15. Juli 1— AP. I — zbonner AFEITT NODWESTEMDENS r, auf den Perlag und Schriftleitung: Mannbeim, K 3. 14/15,„Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das Anzeilgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10„Die A4geſpaltene Millimeterzeile im Te— 4„Dakenkreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Drägerlohn) Aus⸗ teil 45 Mia, Für nefne Anzeigen: Die Mosfpi Millimeterzeile 7 Pfg. Bei W75 5 4 Zaäbe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Afg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlüß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 1— 2 am Stroh⸗ für Abendausgabe 18 31 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g z3. 14/15 und p 4, 12 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch uf 31471, 33561/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ 4 boͤhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 3 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Monkag⸗Ausgabe markt. Fernruf 204 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ agahce A/ Nr. Amas— wigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim Ausgahe B/ Nr. 194 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. SBegieitung Eintritt freil n des Preis- hr morgens. —AZürich) en Klubsesselwagen) nterkunft, Ausflügs⸗I ren bei Reisetlienst 3 iger Wald e Mk. 67.50 in(Königsschlösser) orf, München usw. lonssplele age Mk 155.⸗ lage Mk. 134.⸗ lage Mk. 95.⸗ 1a— Mailand—Lago — Bozen—Zürich) — 29. Juli 1934 Iuli: -1, fahrurnier- 2365K ). Iuli: mnen or-Betrieb F WübanLüun Vollblutrennem. ern 47 aum- 5 5 5 3 . 0 8 egen Wanzen äfer u. Holzwürmer Flasche RhA..30 1 erie, nur G 2, 2 3 Türen 1 II 1 ae — Labüichunf IIIIIIIIIIIIII durch Zeii- modernes angeschlossen. ichtungen ge⸗ nd Keller bei und aulmerk⸗ este Zu blelen. abr. Krall m nn Oſtpakt London, 15. Juli. In der engliſchen Sonntagspreſſe werden nach der urſprüng⸗ lich einmütigen Zuſtimmung bereits erhe b⸗ liche Zweifel an dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Oſtlocarnoplan geäußert. In der„Sunday Times“ erklärt Serutator, der Vorſchlag nehme durch die beabſichtigten Grenzgarantien Rußlands und Frankreichs und beſonders durch die Tatſache, daß Rußland am eigent⸗ lichen Locarnopakt teilnehmen ſolle, einen gefährlichen Charakter an. Ob die franzöſiſche Garantie an Rußland gegen einen möglichen deutſchen Angriff ſei, ſei eine äußerſt ernſte Angelegenheit. Dieſe könnte Frankreich zu einem Angriff auf die deutſchen Grenzen verpflichten. Der engliſche Zeitungsmagnat Lord Bea⸗ verbrook greift im„Sunday Expreß“ den Pakt, der von den Mächten der Dunkelheit ausgeheckt worden ſei, ſcharf an. „Er bedeutet nichts anderes“, ſo ſagt er,„als vie alte Kombination von 1914. Der einzige Trick des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes iſt der, Deutſchland zur Einhaltung des Verſailler Vertrages zu zwingen. Aber die Aufrechterhaltung des Verſailler Ver⸗ trages geht England nichts an. England glaubt, daß die gebietsmäßigen Klauſeln des Verſailler Vertrages ungerecht und unhalt⸗ bar ſind und ſicher geändert werden. Trotzdem verpflichten wir uns erneut, für einen Vertrag zu kämpfen, der ein ungeheuer⸗ licher und unerträglicher der Unterdrückung iſt.“ Lord Beaverbrook erklärt dann, daß die fran⸗ zöſiſchen Verpflichtungen des Oſtpaktes gleich⸗ zeitig auch engliſche Verpflichtungen werden würden. Wenn Frankreich daher zur Vertei⸗ digung Rußlands helfen würde, dann würde ſich auch England früher oder ſpäter an dieſem Kampfe beteiligen müſſen. Franzöſiſches Rätſelraten Kritik an Polen— Skeptiſche Stimmen Paris, 15. Juli. Nach der Stellungnahme Englands und Italiens zugunſten einer wei⸗ teren Verfolgung der Oſtlocarno⸗Pläne fragt man ſich in Pariſer politiſchen und journaliſti⸗ ſchen Kreiſen immer mehr, welche Haltung Deutſchland und Polen einnehmen werden. Das „Oeuvre“ bringt als einziges franzöſiſches Morgenblatt die„Enthüllungen“, daß der Quai 'Orfay mit der Warſchauer Außen⸗ politik garnicht zufrieden ſe i. In Paris ſei es übel vermerkt worden, daß die polniſche Regierung gegenüber dem Oſtlocarno⸗ Plan eine kritiſch⸗abwartende Haltung einneh⸗ men wolle. In einem langen außenpolitiſchen Artikel glaubt„Oeuvre“ annehmen zu kön⸗ nen, daß Deutſchland die Oſtlocarno⸗Pläne ab⸗ lehnen werde, da es der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Annäherung in Oſteuropa keine neuen Entwick⸗ lungsausſichten erſchließen wolle. Polen weiche dem Oſtpakt aus; das habe der polniſche Botſchafter in Paris dieſer Tage dem franzöſiſchen Außenminiſter mit⸗ geteilt. Zum erſten Male habe daraufhin Barthou zu dem polniſchen Botſchafter in ziemlich beſtimm⸗ Der, des feanzöſiſch⸗ ruſſiſchen Bündniſſes/ Befü ten Wendungen geſprochen. Trotz aller franzö⸗ ſiſchen Zuneigung zu Polen müſſe man leider feſtſtellen, daß die Franzoſen in allen Haupt⸗ ſtädten der Welt, mit Ausnahme Londons, ein polniſches Gegenſpiel vorfänden, ſo in Prag, Bukareſt, Belgrad, Budapeſt und Rom. Die polniſche Haltung habe auf die unterrichteten Kreiſe in Paris tiefen Eindruck gemacht. In dieſen Kreiſen ſtehe man auf dem Standpunkt, daß Frankreich, wenn Polen an ſeiner Auf⸗ faſſung feſthalte, ſich eines Tages fragen müßte, ob es angebracht ſei, gewiſſe 1921 mit Po⸗ len abgeſchloſſene Verträge in einer für Frankreich ſo verantwortungs⸗ ſchweren Form beizubehalten. Der„Figaro“ zweifelt an dem Wert der Oſtlocarno⸗Pläne und ſagt, daß die Heranziehung Rußlands das Syſtem nur ſchwäche. Vielleicht arbeite man dadurch nur den Leuten in Frankreich und Italien in die Hände, die ſich in dem ihrer Anſicht nach allzu beſtimmten Verpflichtungen des alten Locarno⸗ vertrages dadurch freimachen wollten, daß ſie gern die Gelegenheit benützten, dieſe Verpflich⸗ tungen in einem erweiterten und weniger be⸗ ſtimmt gehaltenen Locarnovertrag zu verwäſ⸗ ſern. Auch der„Quotidien“ iſt ſkeptiſch, weil London die franzöſiſchen Beſtrebungen le⸗ diglich ermutige, aber keine Verantwortung übernehme. Unerhörte flusfälle Barthous gegen Deulſchland Paris, 15. Juli.(§B⸗Funk.) Außenmini⸗ ſter Barthou begab ſich am Sonntag in Be⸗ gleitung des polniſchen Geſandten, ſowie des polniſchen und portugieſiſchen Militärattachẽs nach Bayonne, um bei der Einweihung von Gedenktafeln für die auf franzöſiſcher Seite gefallenen polniſchen und portugieſiſchen Kriegsfreiwilligen am Kriegerdenkmal in Bayonne die Regierung zu vertreten. Bei der Feier erklärte er, er habe bei einer Reiſe nach der Front im Jahre 1917 die Diſziplin der portugieſiſchen Armee feſtſtellen können, die ohne unmittelbaren Nutzen ihr Blut vergoſſen habe, einzig und allein deshalb, um für die Freiheit, Gerechtigkeit und Ziviliſation zu kämpfen(h, die in Schande untergegangen wären(), wenn Frankreich und ſeine Verbündeten bei dieſem großen Kampf beſiegt worden wären. Frankreich und ſeine Verbündeten hätten für die Sicherheit und den abſoluten Sinn für die Ehre der Welt() gekämpft. Der Friedensbe⸗ griff ſei nicht von der Würde Frankreichs und von der Sicherheit zu trennen. Der franzöſiſche Außenminiſter warf dann die Frage auf, was eintreten würde, wenn der franzöſiſcherſeits angeregte Oſtpakt nicht zu⸗ ſtande kommen würde. M ögen doch alle Länder auf die Stimme Englands und auf die Stimme Frankreichs hören, ſorieferaus. Er könne dem pol⸗ niſchen Botſchafter die Verſicherung geben, daß der in Ausſicht genommene Pakt keineswegs die freundſchaftlichen Beziehungen mindern oder den Geiſt des polniſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes zerſtören könne. Der polniſche Botſchafter Chapowſki feierte die gefallenen polniſchen Kriegsfreiwilligen. Das Opfer der beſten Söhne Frankreichs und Polens ſei eine unerſchütterliche Garantie der Freundſchaft und Zuſammenarbeit, für eine HB-Klischee Reichsminiſter Dr. Goebbels in Mannheim Photo: Stricker Dr. Goebbels bei ſeiner Abfahrt nach Heidel berg, kurz nachdem er im Flugzeug im hieſigen Flughafen gelandet war Engliſche krnüchterung gegenüber dem geſührliche charakter“ des franzöſiſchen Vorſchlages/ ber Leick' echtungen Tord zeaverbrooßs Stabiliſierung, für eine friedliche Entwicklung der Völker Europas und für das Glück der Menſchheit. krſt Regionalpakte, dann flbrüſtungs- verhandlungen Paris, 15. Juli. Auf dem Feſteſſen, das der Stadtrat von Bayonne zu ehren Bartyous gab, hielt dieſer eine außenpolitiſche, z um Teil direkt auf Deutſchland bezug⸗ nehmende Rede. Nach einem Hinweis auf ſeine Rundreiſen kam Barthou auf Genf zu ſprechen und erklärte: In Genf habe ich zu Deutſchland nein geſagt, zu Deutſchland, das, ohne anweſend zu ſein, doch zugegen war und das gerade wegen ſeiner Abweſenheit mächtig war. Ich habe geſagt, daß jeder ſeine Verant⸗ wortung auf ſich nehmen müſſe. Wir brauchen uns ebenſowenig Bedingungen gefallen zu laſ⸗ ſen als wir ſolche aufzuzwingen haben. Ich habe zu Deutſchland geſagt, daß man mit die⸗ ſer Abweſenheit ein Ende machen muß, die vol⸗ ler Gefahren für die ganze Welt iſt, weil jeder ſeinen Anteil von Verantwortung auf ſich neh⸗ men muß. Ich glaube dadurch Frankreich und Europa einen Dienſt erwieſen zu haben. unſere Politit iſt auf die Suche nach dem Frieden gerichtet, nicht dem Unfrieden, der e en flchtung Kreisleitertagung! Dienstag, den 17. Juli, vormittags 11 Uhr, findet in Karlsruhe im Adolf⸗Hitler⸗Haus eine Kreisleitertagung ſtatt, wozu ſümtliche Kreisleiter, Gauamtsleiter, Reichstagsabgeord⸗ nete, Hauptſchriftleiter und Verlagsleiter zu erſcheinen haben. Staatsblocks organiſiert, die ſich gegeneinander ſtellen(), ſondern einem Frieden durch regio⸗ nale Pakte, die ihren Unterzeichnern garantie ren, daß ſie gegen jeden Angriff geſichert ſind und geachtet werden. In London hat mich am letzten Mittwoch die engliſche Regierung über die Schritte befragt, die jetzt erfolgen müſſen. Niemand kann wiſſen, was morgen eintritt. Ich will keine Vorausſage für die Zukunft machen, aber ich nehme einmal an, mir wären einige Fragen vorgelegt worden, dann hätte ich den Standpunkt vertreten, daß, gleichviel wie ſtark mein Abſcheu gegenüber dem Kriege iſt,— ein Abſcheu, den das ganze Land teilt— Frankreich ſeine Vorſichtsmaßnahmen ergreife und warten müſſe, bevor es über die Abrüſtung verhandeln kann. Man kann noch nicht ſagen, ob nach Verwirk⸗ lichung jener regionalen Pakte ein neues Zeit⸗ alter beginnt, das die Möglichkeit bietet, die Auswirkungen dieſer Pakte auf die Abrüſtung zu prüfen. Verhandlungen könnten wohl als eine Folge der Verwirklichung dieſer regionalen Pakte beginnen, aber als Vorbedingung für die Pakte könnten ſie nicht eingeleitet werden, das hätte ich geantwortet, wenn mir die Fragen vorgelegt worden wären, die ich eben als An⸗ nahme erwähnte. Mannheim, 16. Juli 1934 5 * . 5 — Dahrgang Zur Erinnerung an die unvergänglichen Lei⸗ vermifßter Kriegsteilnehmer. uls Kriegsteilnehme W. militäriſcher Geheimniſſe, Feigheit vor dem Feinde beſtraft ſind, darf de“ Ehrenkreuz nicht verliehen werden. 5 5 ubbauftrage ſtifteten Kriegsdenkmünze „Hakenkreuzbanner“ Zeichen des Danſtes f1 die öüſtungsuekunde/ Winwen und klleen gefallener Frontkämpfer in den freis dee Träger einbezogen Berlin, 15 Juli, Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichspräſident hat auf Vorſchlag der Reichsregierung für alle Teilnehmer am Welt⸗ kriege ein Ehrenkreuz geſtiftet. Die heute im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte kunde hat folgenden Wortlaut: Stiftungsur⸗ ſtungen des deutſchen Volkes im Weltkriege von 1914—1918 ſtifte ich ein Ehrenkreuz für alle Kriegsteilnehmer, ſowie für Witwen und El⸗ tern Gefallener, an den Folgen von Verwun⸗ dung oder in Gefangenſchaft geſtorbener oder 2 Das Ehrenkreutz beſteht aus Eiſen. Das Ehrenkreuz für Frontkämpfer(Frontkämpfer⸗ kreuz) trügt zwei Schwerter. . r gilt jeder Reichsdeut⸗ ſche, der auf deutſcher Seite oder auf Seite der Verbündeten Kriegsdienſte geleiſtet hat. Frontkümpfer iſt jeder reichsdentſche Kriegs⸗ teilnehmer, der bei der fechtenden Truppe an einer Schlacht, einem Gefecht, einem Stellungs⸗ 714 oder an einer Belagerung teilgenommen hat. 4. Das Ehrenkreuz wird am ſchwarz⸗weiß⸗ roten Bande auf der linken Bruſt getragen. 5. Das Ehrenkreuz wird auf Antrag verliehen. Dem Beliehenen wird ein Beſitzzeugnis ausge⸗ ſtellt. 6 Perſonen, die wegen Landesverrats, Verrats Fahnenflucht ode 75 Der Reichsminiſter des Innern oder die von ihm bezeichneten Stellen verwahren die nament⸗ lichen Verzeichniſſe der Ehrenkreuzinhaber. 8. Stirbt der Inhaber eines Ehrenkreuzes, ſo verbleibt es ſeinen Angehörigen. Mit der Durchführung dieſer Verordnung ich den eichsminiſter des Innern. Der Reichspräſident: gez,: von Hindenburg Der Reichskanzler: gez.: Adolf Hitler. ne flusführungsbeſummungen Den zugleich mit der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten im Reichsgeſetzblatt veröffentlichten Durchführungsbeſtimmungen des Reichsmini⸗ ſters des Innern iſt folgendes zu entnehmen: Es werden drei Arten von Ehrenkreuzen ver⸗ liehen: 1. das Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 2. das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer, 3. das Ehrenkreuz für Witwen und Eltern. Ein und dieſelbe Perſon kann nur eins die⸗ ſer Kreuze erhalten. Das Frontkümpferkreuz beſteht aus bronzegetöntem Eiſen. Die Vor⸗ derſeite trägt ein Mittelſchild mit den Jahres⸗ bes 1914/18, um die ſich ein orbeerkranz ſchlingt. Quer durch da ittel⸗ ſchild gehen zwei ſchräg übereinander ſtehende „Schwerter. Das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer iſt von gleicher Form und Farbe wie das Frontkämpferkreuz, ohne die beiden quer durch das Mittelſchild gehenden Schwerter. An Stelle des Lorbeerkranzes trägt es einen oben geöff⸗ neten Eichenlaubkranz. für die Witwen und Eltern Das Ehrenkreuz Gefallener an den Folgen von Verwundung oder in der Gefangenſchaft geſtorbener oder verſchollener Kriegsteilnehmer hat die gleiche Form wie das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer und beſteht aus matt lackiertem Eiſen. Das Frontkämpferkreuz und das Ehrenkreu; für Kriegsteilnehmer wird an einem ſchwarzen zweimal weiß und in der Mitte rot durchzoge⸗ nem Bande, das Ehrenkreuz für Witwen und Eltern an einem weißen, zweimal ſchwarz und in der Mitte rot durchzogenen Bande getragen. Die Form des Ehrenkreuzes iſt der ſeinerzeit für die Teilnehmer am Feldzug 1870—1871 ge⸗ entnommen. Das Band, an dem es getragen wird, iſt das gleiche wie bei dieſer. Die Tradition iſt ſomit ge⸗ wahrt. Das Frontkämpferkreuz erhalten diejenigen reichsdeutſchen Kriegsteilnehmer, die ausweis⸗ lich der Eintragung in der Kriegsrangliſte oder Kriegsſtammrolle auf deutſcher Seite oder auf Zeite der Verbündeten an einer Schlocht. einem zefecht, einem Stellungskampf oder an einer 4— ANr. 319/ B Nr. 194— Seite 2 daß über Belagerung teilgenommen haben. Allen übri⸗ gen Kriegsteilnehmern wird das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer verliehen. Kriegsteilneh⸗ mer iſt jeder Reichsdeutſche, der im Weltkriege, das iſt in der Zeit vom 1. Auguſt 1914 bis 31. Dezember 1918, zur Wehrmacht eingezogen par. Dazu zählt auch das Perſonal der Frei⸗ willigen Krankenpflege, des Freiwilligen Auto⸗ mobilkorps und des Freiwilligen Motorboot⸗ korps, ſoweit es ſich im Kriegsgebiet aufgehal⸗ ten hat. Die Eigenſchaft als Witwe eines Kriegsteil⸗ nehmers ſetzt voraus, daß die Ehe nicht nach dem 31. Dezember 1918 geſchloſſen worden iſt. Eine ſpätere Wiederverheiratung der Witwe bleibt außer Betracht. Zu den Eltern gehören auch die Stief⸗ und Adoptiveltern. Das Ehrenkreuz wird nur auf Antrag verliehen. ſer Antrag iſt bis zum 31. März 1935 bei der ür den Wohnort des Antragſtellers zuſtändigen Ortspolizeibehörde zu ſtellen. Zur Antrags⸗ ſtellung ſind vorgeſchriebene Vordrucke zu ver⸗ wenden. Der Tag, von dem ab die Vordrucke zur Verfügung ſtehen, wird in den einzelnen Bezirken öffentlich bekanntgegeben werden. Vorher geſtellte Anträge ſind zwecklos und wer⸗ den nicht erledigt. Nach dem 31. März 1935 kheenkreuz für friegsteilnehmer geſii können Anträge nur noch berückſichtigt werden, wenn der Antragſteller den begründeten Nach⸗ weis erbringt, daß ihm eine rechtzeitige Stel⸗ lung des Antrages nicht möglich war. Dem Antrage ſind die im Beſitz des Antrag⸗ ſtellers befindlichen Beweisſtücke beizufügen. Näheres darüber iſt aus den Vordrucken erſicht⸗ lich. Beſitzt der Antragſteller keine Beweis⸗ ſtücke, ſo ſtellt er den Antrag ohne ſie. Die Unterlagen werden alsdann von Amts wegen beſorgt. Um das Verfahren zu vereinfachen und zu beſchleunigen, iſt beſtimmt, daß Be⸗ weisſtücke, die ſich im Beſitz von Behörden, Verbänden, Betrieben, Arbeitsſtellen, Vereini⸗ gungen und anderen Stellen befinden, dem Antragſteller auf Wunſch auszuhändigen ſind. Es wird darauf hingewirkt werden, daß dieſe Wünſche entgegenkommend und bereitwillig behandelt werden. Den Kriegsteilnehmerver⸗ bänden, die über einſchlägiges Material ver⸗ fügen, bietet ſich hier reiche Gelegenheit, ihren Mitgliedern die erforderlichen Beweisſtücke an die Hand zu geben. Das Zentralnachweisamt für Kriegerverluſte und Kriegergräber und das Reichsarchiv, ſowie deren Zweigſtellen dürfen dagegen von dem-Antragſteller zur Beſchaffung von Unterlagen nicht in Anſpruch genommen werden. Geſuche dieſer Art bleiben ausnahms⸗ los unbeantwortet. Uerleihungsbehörden ſind in den Städten mit dem Sitz einer ſtaat⸗ lichen Polizeibehörde der Polizeipräſident oder Polizeidirektor, in den ſonſtigen kreisfreien ZItädten der(Ober⸗) Bürgermeiſter, in Krei⸗ ſen(Bezirksämter, Amtshauptmannſchaften, Oberämter) der Landrat(Bezirksoberamt⸗ mann, Amtshauptmann, Kreisdirektor). Die Verleihung des Ehrenkreuzes erfolgt im Namen des Reichspräſidenten. Die Entſchei⸗ dung der Verleihungsbehörde kann nicht ange⸗ fochten werden. Zu Unrecht verliehene Ehren— kreuze können vom Reichsminiſter des Innern oder der von ihm beſtimmten Stelle aberkannt werden. Für die im Saargebiet anſäſſigen Front⸗ kämpfer, Kriegsteilnehmer, Witwen und Eltern „ſind, ſoweit ſie in den preußiſchen Kreiſen wohnhoft ſind, die Regierung der Pfalz in Trier, ſoweit ſie in den bayeriſchen Bezirken wohnhaft ſind, der Regierungspräſident in Speyer und für die im Ausland wohnhaften Antragsberechtigten die örtlich zuſtändige deut⸗ ſche Auslandsvertretung Antragsſtelle und Verleihungsbehörde. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf den Inhalt der Durchführungsbeſtimmungen ver⸗ wieſen. Der Herr Reichspräſident und die Reichsregierung ſtatten mit der Stiftung des Ehrenkreuzes den Millionenhelden, die in dem größten aller Kriege zum Schutze und zur Ver⸗ teidigung der Heimat in unerſchütterlicher Treue und opferwilliger Todesbereitſchaft einer Welt von Feinden getrotzt haben, den Dank des Vaterlandes ab und erwarten, daß die den Beliehenen zuteil werdende Auszeichnung Sinnbild und Ausdruck des Gelöbniſſes aller Volksgenoſſen werde, daß, wie im Weltkriege, ſo in aller Zukunft über dem Schickſal des einzelnen das Wohl des ewigen deutſchen Vol⸗ kes ſteht. Die italieniſchen Blätter zur Stefani⸗ keklürung Mailand, 14. Juli. Die italieniſchen Blätter bringen übereinſtimmend im Anſchluß an das Freitag gegebene Stefani⸗Communiqué über die Einſtellung Italiens zum Oſtpakt Barthous ausführliche Leitartikel Signoretti ſchreibt in der„Stampa“, zwei fundamentale Geſichtspunkte keine Mißverſtändniſſe ſein könnten und dürf: ten: Einmal nehmen Italien wie auch England keinerlei Verpflichtungen auf ſich. Italien bleibe vielmehr im Bereiche des Lo⸗ carnopaktes. Sodann ſei nötig, nochmals darauf hinzuweiſen, daß das entſcheidende Wort von den intereſſierten Staaten geſprochen werden müſſe. Deutſchland und Polen als die ſpeziell intereſſierten, möchten Entſcheidungen treffen, die ihrem Intereſſe und ihrem Preſtige entſprächen im Geiſte europäiſcher Zuſammen⸗ arbeit und auf der Baſis völliger Gleichberech⸗ tigung, die die Parität der Beziehungen zu regeln verſuchen in der Weiſe, daß man den ſtändigen Streitpunkt ausſchaltet. um den Frankreich und Deutſchland nun ſchon ſeit einem Jahre ſich auseinanderſetzen Barthou habe, ſchreibt„Corriere della Sera“, in London völlig neue Vorſchläge ge⸗ macht, ſo daß die Lage von der urſprünglichen gänzlich verſchieden ſei. Der neue Patt ver⸗ vollſtändige in gewiſſem Sinne den Pakt von Locarno und gleichzeitig ſchaffe er ein Syſtem von Garantien und Sicherheiten. Darüber hinaus habe er eine Bedeutung von europäi⸗ ſchem Charakter, indem er mit der Sicherheit auch die von Deutſchland ſeit 1932 gefor⸗ derte Parität der Rechte ſchaffe. Es könne ſich in ihm der Boden für eine mögliche Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund und eine Wiederaufnahme der Diskuſſion über die Abrüſtung vorbereiten. Dieſer neue Pakt, der, wie es ſcheine, auf zehn Jahre abgeſchloſſen werden ſolle, ſei kein regionaler Pakt. Auch„Gazetta del Popolo“ weiſt zu⸗ nächſt als Begründung für den italieniſchen Umſchwung auf den Unterſchied zwiſchen dem urſprünglichen und dem nunmehr veränderten Barthouſchen Projekt hin. Deutſchland werde eine Parität zuerkannt, wie es ſie erwünſche, nicht nur eine juriſtiſche, ſondern eine tatſäch⸗ liche, die das Recht gebe, aufzurüſten. Der durch den neuen Pakt verſtärkte Pakt von Locarno werde jetzt von drei Großmächten, Italien, England, Rußland, garantiert. Man könne an⸗ nehmen, daß damit die franzöſiſchen Beſorg⸗ niſſe um die Sicherheit endgültig verſchwinden vürden. neuer ochrin bei den memelſinatormüchten Berlin, 15. Juli. Die beglaubigten Bot⸗ ſchafter bei den Signatarmächten des Memel⸗ ſtatuts haben die Anweiſung erhalten, die Mächte auf die neuerliche Verletzung des Sta⸗ tüits durch die Abänderung des 6 10 des Lyrachſchutzgeſetzes nachdrücklich hinzuweiſen die Mundtotmachung der deutſchen Bevölkerung im Memelgebiet Kowno, 14. Juli. Auf Grund der geſtrigen im Regierungsanzeiger veröffentlichten Aen⸗ derung zum Geſetz für den beſonderen Staats⸗ ſchun bhat der Krieaskommandant des Memel—⸗ gebietes nunmehr folgende drei deutſchen Par⸗ teien geſchloſſen: die ſozialiſtiſche Volksgemein ſchaft, die Jriſtlich⸗ſozialiſtiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft und die Memelländiſche Landwirtſchafts⸗ partei. Von dieſen drei Parteien waren die be den erſten bereits bisher verboten. Die beiden erſtgenannten Parteien zählen u gefähr 9000 Mitglieder. Es ſteht nunmehr m Sicherheit zu erwarten, daß allen Mitglieder dieſer drei Parteien, ſoweit ſie nicht bereits vo ſechs Monaten aus ihnen ausgeſchieden ſind, ſowohl das aktive wie das paſſive Wahlrecht entzogen wird. Dieſe Maßnahmen bedeuten ſelbſtverſtändlich in außerordentlich weitgehen⸗ dem Umfange die Mundtotmachung der deut⸗ ſchen Bevölkerung auf allen Gebieten im Memelgebiet. K 3 5owietrufiiſche finküuſe von frriegs· material in Frankreich mom, 15. Juli.„Tevete“ nelvet auß Turin: „Die Verhandlungen, die ſeit Mittwoch von einer ſowjetruſſiſchen Abordnung über den Er⸗ werb von Kriegsmaterial in Paris geführt wor⸗ den ſind, ſind abgeſchloſſen. Weiter erführt man, daß auch die Frage von Lieferungsaufträgen auf Ziel dank der von franzöſiſcher Seite zu⸗ geſtandenen Erleichterungen zur vollſten Zu⸗ ſriedenheit der ſowjetruſſiſchen Abordnung ge⸗ öſt werden konnte. Aus ſicherſter Quelle er⸗ führt man, daß es ſich um weitgehende Auftrüge auf ſchwere Geſchütze, Panzerwagen und Ma- ſchinengewehre handelt. Außerdem ſpricht man von einem Auftrag über vier leichte Kreuzer und vier Torpedobvotszerſtörer für die ſowjet⸗ ruſſiſche Flotte.“ + kinderufung des hrüfidiums der flbrüſtungskonferenn Genf, 14. Juli. Der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Henderſon, hat an die f Mitglieder des Präſidiums der Abrüſtungskon⸗ ferenz die Mitteilung ergehen laſſen, daß er be⸗ ſchloſſen hat, das Präſidium der Abrüſtungs⸗ konferenz auf den erſten Tag der im Dezember beginnenden Völkerbundsverſammlung einzu⸗ berufen. Das genaue Datum wird den Mitglie⸗ dern des Präſidiums ſpäter mitgeteilt werden. Dowgalewſki on Darmkrebs geſtorben Paris, 15. Juli. Der in der Frühe des 14. Juli geſtorbene ruſſiſche Botſchafter Dow⸗ galewſki war ſeit längerem bettlägerig, Bereits vor einigen Wochen wurde ſein Geſundheits⸗ zuſtand als beſorgniserregend bezeichnet. Dow⸗ galewſki war damals wegen einer Darment⸗ zündung operiert worden. Als Todesurſache hat man nunmehr Darmkrebs Dowgalewſki, der als Vater des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Nichtangriffspaktes gilt, bekleidete den Pariſer Poſten ſeit 1928, nachdem er vor⸗ her die Belange ſeines Landes in Japan wahr⸗ genommen hatte. Er ſtand im 49. Lebensjahr. Der Verſtorbene wird in Paris eingeäſchert und die Urne alsdann nach Rußland über⸗ geführt. fiommuniſtiſche Kundgebung vor der deutſchen Botſchaft in London vereitelt London, 15. Juli(HB⸗Funk). Am Picca⸗ dilly⸗Zirkus, im Zentrum Londons, kam es am Samstagabend zu Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und etwa zweihundert Kommuniſten, die vor der deutſchen Botſchaft für die Frei⸗ laſſung Thälmanns und Torglers demonſtrie⸗ ren wollten. Viele Schutzleute zu Pferd und zu Fuß mußten eingreifen, um die Menge zu zer⸗ ſtreuen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Polizei verhaftete einige Demonſtranten. Sorhemberg nach Malien abgereiſt Wien, 15. Juli(HB⸗Funk). Vizekanzler Starhemberg iſt, wie jetzt bekannt wird, Sams⸗ tag mit dem Flugzeug nach Italien geflogen. Man glaubt, daß der Vizetanzler zuerſt in Ve⸗ nedig Aufenthalt nehmen wird. Danach ſoll ein Zuſammentreffen mit Muſſolini und Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvich ſtattfinden. 4515 Sven hjedin in dicherheit? Nanking, 15. Juli. Der ſchwediſche For⸗ ſcher Spen Hedin befindet ſich nach hier einge⸗ laufenen Meldungen in Sicherheit. Er hält ſich zur Zeit in Urumtſchi auf. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Katlermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich fün Reichs⸗ und Außenpolink;, Dr. Wilh. Kattermann: für. Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitik, Feuilleton. Beilagen: Willl Körbel: für Sport: Zulſus Ey; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berim, SW 68. Ebarlottenſir. 15 y Nachdruck fämil Erfainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag). wakentreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslener: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ itung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 1 ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 31471, 4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Korgen⸗Ausgabe A, Mannheiimim 19 342 Norgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 9³ Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1 116 Ausgabe B und Abendausgabe à, Ausgabe B, Schwetzingen Ausgabe B, Weinheim . zuſammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvruck feſtgeſtellt. Bisher 12 Berlin, des neuen derung der Führer der fraktion, R. Frick, bishe lichkeiten berufen wort rer Arten? Burkhard arbeitsführer zeipräſident! Oberbürgern Landwirt ur ber, Dipl.⸗ nover, Sch politiſchen P leiter in Ba tameier,“ Oberſekretär Bayreuth G ſchaftsberate freuzer, Wiei London liefen die b nigsberg“ n Hafen von nach Deutſch ſchen Koloni Sonntagmor den deutſchen mirden. Vi ſchen Gottes Deutſche Me leute in Lon , bei fröhliche im Meßraus attaché in L ſowie der L in England, fahrt anweſe ließen, wurd wie von Hi ein begeiſter 55-Brigad vom Füh Königs Preſſeſtelle teilt mit: 2 „12.Juli in Oberabſchni von dem perſönlich zi 1 Reichsm Berlin dem Dichter Geburtstag Glückwünſch broßartig Am geſtr ſpiele in Berlichinger Reichsmini führer Ba ſamte badi des Feſtſpie ters füllten der Auffül Heinrich Ge Leiſtung. Am Sch ſtürme für Regierungs on firiegz⸗ Ach? 3 meldet aus Mittwoch von über den Er⸗ s geführt wor⸗ r erfährt man, ungsaufträgen her Seite zu⸗ vollſten Zu⸗ bordnung ge. er Quelle er⸗ ende Auftrüge gen und Ma⸗-⸗ n ſpricht man ichte Kreuzer ir die ſowjet⸗ 1 ums der m dent der Ab⸗ „ hat an die brüſtungskon⸗ en, daß er be⸗ Abrüſtungs⸗ im Dezember nlung einzu⸗ den Mitglie⸗ eteilt werden. geſtorben r Frühe des ſchafter Dow⸗ zerig. Bereits Geſundheits⸗ ichnet. Dow⸗ er Darment⸗ Todesurſache - feſtgeſtellt. s franzöſiſch⸗ lt, bekleidete hdem er wvor⸗ Japan wahr⸗ „Lebensjahr. eingeäſchert ßland über⸗ 9 vor der nvereitelt Am Pieca⸗ „ ham es am en zwiſchen ommuniſten, ür die Frei⸗ demonſtrie⸗ Pferd und zu kenge zu zer⸗ den verletzt. monſtranten. übgereiſt Vizekanzler wird, Sams⸗ ien geflogen. zuerſt in Ve⸗ Danach ſoll i und Unter⸗ eit? hediſche For⸗ hier einge⸗ t. Er hält ——..— unn. tatz el. enpolink: Dr. dſchau: Wilh. Gvebel: für erm. Wacker; Willi Körbel; ch: Max Höß, ſchach, Berlm, mil Oriainal⸗ 34 16—17 Uhr g0. Verla Sleiter: n der Verlags⸗ u. Sonnta 1 itung: 314 71, verantwortl.: 19 342² —.—.——.— 20 114 1934 41 555 Zeitungsvruck „Hakenkreuzbanner, Mannheim, 16. Juli 1934 5 kisher I2neue Reichstagsabgeordnete berufen Berlin, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Auf Grund des neuen Reichsgeſetzes über die Aen⸗ derung der Reichstagswahlordnung ſind vom Führer der nationalſozialiſtiſchen Reichstags⸗ fraktion, Reichsminiſter des Innern Dr. Frick, bisher folgende zwölf Perſön⸗ lichkeiten neu in den Deutſchen Reichstag berufen worden: Landwirt und Gauarbeitsfüh⸗ rer Artens, Breslau, Landrat in Fulda Dr. Burkhardt, Kulturbaumeiſter und Gau⸗ arbeitsführer in Dordtmund⸗Kreichbaum, Poli⸗ zeipräſident von Waldenburg, v. Hiddeſſen, Oberbürgermeiſter in Schweidnitz, Brzeciak, Landwirt und Kreisleiter in Liegnitz, Klie⸗ ber, Dipl.⸗Ing. und Gaukulturwart in Han⸗ nover, Schirmer, Stadtrat und Chef der politiſchen Polizei in Wismar, Oldach, Kreis⸗ leiter in Bad Waſſertrüdingen(Franken) It⸗ tameier, Landrat in Croſſen i.., Krüger, Oberſekretär und Gaubetriesvorſitzender in Bayreuth Götz, und Lehrer und Gauwirt⸗ ſchaftsberater in Neuſtadt a. d..„ Böſing. kreuzer Ceipzig“ und„fönigsberg“ wieder auf der heimfahet London, 15. Juli. Mit klingendem Spiel liefen die beiden Kreuzer„Leipzig“ und„Kö⸗ nigsberg“ nach ihrem viertägigen Beſuch im Hafen von Portsmouth wieder zur Rückkehr nach Deutſchland aus. 500 Mitglieder der deut⸗ ſchen Kolonie Englands pilgerten bereits am Sonntagmorgen nach Portsmouth, wo ſie auf den deutſchen Schiffen empfangen und bewirtet mirden. Viele von ihnen wohnten einem deut⸗ ſchen Gottesdienſt an Bord der„Leipzig“ bei. Deutſche Matroſen und ihre deutſchen Lands⸗ leute in London nahmen dann miteinander und bei fröhlichem Zuſammenſein das Mittageſſen im Meßraum ein. Auch der deutſche Marine⸗ attache in London, Kapitän zur See Waßner, ſowie der Landesgruppenführer der NSDAP in England, Pg. Bende, waren bei der Aus⸗ fahrt anweſend. Als die Schiffe den Hafen ver⸗ ließen, wurde ihnen von den Angeldeutſchen ſo⸗ wie von Hunderten verſammelter Engländer ein begeiſterter Abſchied zuteil. SS-Brigadeführer v. d. Bach Jelewſki vom Führer zum 55-Gruppenführer ernannt Königsberg, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Die Preſſeſtelle des SS⸗Oberabſchnittes Nordoſt teilt mit: Bei der SS⸗Führerbeſprechung am 12. Juli in Berlin wurde der Führer des SS⸗ Oberabſchnittes Nordoſt, SS⸗Brigadeführer von dem Bach⸗Zelewſki, vom Führer perſönlich zum SS⸗Gruppenführer ernannt. Reichsminiſter Ruſt beglückwünſcht Dilhelm von Scholz Berlin, 15. Juli. Reichsminiſter Ruſt hat dem Dichter Wilhelm von Scholz zu ſeinem 60. Geburtstag telegraphiſch ſeine herzlichſten Glückwünſche übermittelt. broßartiger fluftakt der fleichsfeſtſpiele Am geſtrigen Abend wurden die Reichsfeſt⸗ ſpiele in Heidelberg mit Goethes„Götz von Berlichingen“ eröffnet. Der Vorſtellung wohnten Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsjugend⸗ führer Baldur v. Schirach ſowie die ge⸗ ſamte badiſche Regierung bei. Die Beſucher des Feſtſpieles, die den letzten Platz des Thea⸗ ters füllten, folgten mit größter Begeiſterung der Aufführung, die beherrſcht wurde von Heinrich Georges einzigartiger und erhebender Leiſtung. Am Schluß ſetzten wahre Begeiſterungs⸗ ſtürme für die Darſteller und die anweſenden Regierungsvertreter ein. Liefer kindruck der ſianzler⸗Rede m Ungaern Uneingeſchrünkte Juſtimmung der preſſe Budapeſt, 14. Juli. Die große Rede des Kanzlers im Reichstag wurde in der ungari⸗ ſchen Hauptſtadt mit außerordentlicher Span⸗ nung erwartet. Man kann behaupten, daß das ungariſche Volk die Vorgänge in Deutſchland mit einer tiefen inneren Teilnahme verfolgt und daß aller Augen mit dem Wunſche auf Deutſchland gerichtet ſind, die Säuberungs⸗ arbeiten möchten zu einer endgültigen Klärung führen. Die der Regierung naheſtehende Preſſe hebt wiederholt hervor, wie richtig Hitler handelte, als er durch raſches tatkräftiges und zielbewußtes Eingreifen Deutſchland und damit Europa vor einer Kataſtrophe bewahrte. Die ungariſche Sympathie für Deutſchland hat ſich noch nie ſo augenfällig gezeigt wie jetzt. Die geſamten maßgeblichen politiſchen und diplo⸗ matiſchen Kreiſe wünſchen aus tiefſtem Herzen, es möge Hitler auch weiterhin gelingen, die Entwicklung des deutſchen Schickſals in ſeinem Sinne zu beſtimmen und weitere Störungen durch ein entſchloſſenes Eingreifen zu ver⸗ hindern. Das Regierungsblatt„Függetlenſeg“ betont, es bedeutete für die Deutſchland un⸗ freundlich geſinnte Preſſe eine ſchwere Ent⸗ täuſchung, daß aus allen aus Deutſchland kom⸗ menden Nachrichten und aus der geſtrigen Par⸗ lamentsſitzung feſtzuſtellen ſei, daß das ganze deutſche Volk hinter Hitler ſteht, und zwar in einer nie erlebten Geſchloſſenheit. „Budapeſti Hirlap“ ſagt, wenn die Säuberungsaktion von Hitler ungewohnte Opfer gefordert habe, ſo ſei es unverant⸗ wortlich, zu behaupten, daß Hitler aus ſelbſtſfüchtigen Gründen und aus perſönlichen Motiven und aus einer perſönlichen Eitelkeit gehandelt habe. , und in Belgrad Belgrad, 15. Juli.(HB⸗Funk.) Die„Po⸗ litika“ berichtet über den Eindruck der Führerrede in Deutſchland und ſtellt feſt, daß die Ausführungen des Kanzlers günſtige Wir⸗ kungen gezeitigt hätten. Man ſei Hitler dafür dankbar, daß er in ſchonungsloſer Offenheit den Vorhang von den Ereigniſſen des 30. Juni ge⸗ riſſen habe. Man glaube Hitler aufs Wort; denn er habe nichts beſchönigt und habe auch die Verantwortung nicht abzuwälzen verſucht. Seine Rede ſei dramatiſch geweſen, und er erſcheine dem deutſchen Volk als tra⸗ giſcher Held, der über alle perſönlichen Gefühle hinweg gegen ehemalige Freunde habe vorgehen müſſen, um Deutſchland von dem Abgrund zu retten. Nach der allgemeinen Stim⸗ mung ſei die Figur des Führers hoch über die Ereigniſſe hinaus ge⸗ wachſen, weil der Kanzler ohne Rückſicht auf ſeine Perſon über das Schickſal ſeines Volles gewacht habe. Jedermann ſei bereit, zu glau⸗ ben, daß Hitler Deutſchland vor ſchweren Er⸗ ſchütterungen gerettet habe, und frage nicht da⸗ nach, auf welche Weiſe dies geſchehen ſei. Er habe den Frieden nach innen und außen auf⸗ recht erhalten und daher finde ſein Vorgehen gegen die Zerſtörer immer ſtärkeren Beifall. Dien ohne Cicht und Strom kine kommuniſtiſche„Jubilüumsfeier?“ Wien, 15. Juli. Von einem geheimnis⸗ vollen Vorgang, der noch der reſtloſen Auftklä⸗ rung harrt, wurde in der Nacht zum Sonntag die Stadt Wien betroffen. Zehn Minuten vor Mitternacht ſetzte plötzlich im ganzen Wiener Straßenbahnnetz der elektriſche Strom aus. Die Wagen der Straßenbahnen blieben auf den Schienen ſtehen, und allenthalben bildeten ſich Menſchengruppen, die ſich über die möglichen Urſachen dieſer Betriebsſtillegung unterhielten. Gleichzeitig ſetzte der Wiener Sender aus und in nicht weniger als ſechs Wiener Gemeindebe⸗ zirken, und zwar in den Bezirken 2, 8, 9, 10, 13 und 19 erloſch jede Beleuchtung. Während zunächſt der Verdacht eines ſchweren Anſchlags auf das Wiener Elektrizitätswerk auftauchte, ſprach eine ſpätere Lesart von einem großen Sabotageakt. Im Verlaufe der Nacht wurde an amtlicher Stelle erklärt, daß es ſich um die Unterbrechung einer Starlſtromleitung nach Wien handele. Es liegt die Vermutung nahe, daß eine der Starkſtromleitungen nach Wien durch ein Sprengattentat beſchädigt wurde. Der Wiener Sender konnte nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder in Betrieb genommen wer⸗ den, während die Straßenbahn vorerſt ſtrom⸗ los blieb. Des Rätſels Löſung iſt möglicherweiſe in einem„Jubiläum“ zu ſuchen, das die Kommu⸗ niſten am Samstag feiern konnten. Am 14. Juli jährte ſich nämlich zum ſiebentenmale der Tag, an dem die Kommuniſten den Wiener Juſtiz⸗ palaſt in Brand ſteckten. Man glaubt daher in maßgebenden Kreiſen, daß die Kommuniſten aus dieſem Anlaß den Sabotageakt an der Starkſtromleitung ausgeführt haben. Die not⸗ wendigen Arbeiten, die Stromſtörungen durch Umſchaltung zu beſeitigen, ſind umgehend auf⸗ genommen worden. Die Wiener Polizeidivek⸗ tion war übrigens ebenfalls eine Zeitlang ohne Strom. beneralſtreik in 5an Feanzisko berſöhnendes kingreifen Rooſevelts? San Franzisko, 15. Juli. Nachdem im Laufe des Sonntags 19 weitere Gewerkſchaften für den Generalſtreik geſtimmt haben, wird an⸗ genommen, daß die große Mehrzahl der Ge⸗ werkſchaften noch vor Montag morgen die Streikabſtimmung vornimmt, an deren Aus⸗ fall praktiſch kein Zweifel beſteht. Neben 45 0⁰⁰ gewerkſchaftlich organiſierten Arbeitern in San Franzisko und 40 000 in Oakland werden 47 000 unorganiſierte Arbeiter direkt oder in⸗ direkt zur Arbeitseinſtellung gezwungen ſein, ſo daß der Generalſtreik insgeſamt über 150 000 Arbeiter umfaſſen wird. Es iſt dies der größte Streik in den Vereinigten Staaten ſeit dem Pullman⸗Streik, der ſich vor 14 Jahren in Chicago ereignete. San Franzisko macht angeſichts des Trans⸗ portmittelſtreiks, des Benzinmangels, unter dem die Beſitzer von Kraftwagen zu leiden ha⸗ ben, den Eindruck einer toten Stadt. Ueber ein etwaiges Eingreifen Rooſevelts, der durch Marinefunkſprüche ſtändig über die Streiklage unterrichtet wird, verlautet amtlich noch nichts, jedoch wurde vorſorglicherweiſe die Ausfahrt des Zerſtörers„Alden“, der am Montag von San Diego aus dem Präſidenten die Poſt bringen ſollte, abgeſagt. Statt deſſen wurde ſämtliche Poſt für Rooſevelt nach San Franzisko, poſtlagernd, weitergeleitet. maſſenkundgebung der deutſchen flebeitsfroni im ſüdweſtdeuiſchen börenzland Rede Dr. Leys Lörrach, 15. Juli. Der Palgie der Deut⸗ ſchen Arbeitsfronk und Stabsleitex der PO Dr. Ley, ſprach am Samstag in Lörrach auf einer Maſſenkundgebung der Deutſchen Arbeits⸗ front, zu der mehr als 30 000 Menſchen aus dem ganzen Grenzland zuſammengekommen waren. Von beſonderem Eindvuck war die Be⸗ grüßung Dr. Leys auf dem Schauplatz der Ver⸗ anſtaltung durch Trachtenabordnungen aus den Heimatgauen des Grenzlandes, Rebland, Web⸗ land und Schwarzwald ſowie durch Vertreter der fünf Hauptberufe. Dr. Ley rechnete in der eiwa zweiſtündigen Rede ſcharf mit den Parteien und dein ver⸗ gangenen Syſtem ab, das, ſtatt eine Volks⸗ gemeinſchaft herbeizuführen, nur Parteihaß ge⸗ predigt habe. Die heutigen Führer des Volkes feien beſtrebt, die Volksgemeinſchaft zu ſchaffen und vieles ſei ſchon erreicht. Der National⸗ ſozialismus unterſcheide ſich eben pon dem früheren Syſtem auch dadurch, daß er nicht Ver⸗ ſprechungen mache, ſondern ſich um das Volk und ſein Wohl und Wehe kümmere. Die Ar⸗ beit der Führer aber ſei umſonſt, wenn nicht das Volk ſelbſt im Glauben und Vertrauen zu feinem Führer helfe, um beſſere Lebensbedin⸗ gungen in einem freien Deutſchland für alle zu ſchaffen. Das Volk habe aber auch das Recht auf die Forderung, daß ſeine Führer die beſten ſeien. ünd Diener des Volkes und Staates eien. Dr. Ley ging im Verlaufe ſeiner Rede auch auf die Ereigniſſe der letzten Wochen ein. Der Führer Adolf Hitler habe ſich durch ſein Vor⸗ gehen zum größten Staatsmann der Geſchichte erhoben. Er habe einen Teil ſeiner ſelbſt ge⸗ opfert, denn er habe ſich gegen die Männer —4— die jahrelang an ſeiner Seite in die⸗ em Kampf geſtanden hätten, aber er habe es tun müſſen, weil das Volk und das Intereſſe des Staates dies erforderten. 1N Der Rundfunk überrügt 2. Wagners Ring Berlin, 15. Juli. In einer Preſſebeſpre⸗ chung im Hauſe des Rundfunks machie der Preſſerefenrent Bachmann die Mitteilung, daß der Rundfunk in Kürze das Wagnerwerk „Ring der Nibelungen“ aus Bayreuih über⸗ trägt. In Beſprechungen zwiſchen Frau Wini⸗ fred Wagner und Reichsſendeleiter Hadamovfky iſt dieſe Weltſendung des„Ring“ feſtgelegt worden. Die Uebertragungen aus dem Feſtſpielhaus in Bayreuth finden vom 5. bis 9. Auguſt ſtatt. Es werden geſendet am 5. Auguſt„Rheingold', am 6. Auguſt„Walküre“, am 7. Auguſt„Sieg⸗ fried“ und am 9. Auguſt„Götterdämmerung?. Unvergängliches Geiſtesgut verbindet ſich mit den neueſten genialen Errungenſchaften der Technik, die ſo eine neue Sinngebung erfahren. Der deutſche Rundfunk macht ſich ſo als Wort⸗ träger des neuen Deutſchland zum Kündet des Kulturwillens des Dritten Reiches. Bei der Uebertragung des„Ring“ iſt nun ein mit Recht ſo ſchwieriges Problem zu löſen. Es handelt ſich um das Paufenproblem. Die erſte Pgüſe beträgt in Bayreuth gewöhnlich eine Stunde und fünf Minuten, die zweite eine Stunde und fünfzehn Minuten. Die Frage wird brennend: ſollen dieſe Pauſen mitgeſendet werden, das heißt, ſoll in dieſer Zeit der größeren Konzen⸗ tration wegen Funkſtille eintreten oder nicht. Der Rundfunk will im Intereſſe der großen Hörermaſſe die Pauſen mit leichter Muſil aus⸗ füllen, damit auch diejenigen auf ihre Köſten kommen, die nicht für ſo ſchwere ernſte Dar⸗ bietungen zu haben ſind und will es den Opernhörern überlaſſen, ſich in dieſer Zeit ſelbſt auszuſchalten. Nur bei Sendung der „Götterdämmerung“ ſollen probehalter Pauſen mitgeſendet werden. Tempelbrand in Südindien Simla, 15. Juli. In einem Tempel in Südindien kam es während des Gottesdienſtes zu einer furchtbaren Brandkataſtrophe⸗ Ein Teil der gottesdienſtlichen Handlung beſtand in dem Werfen brennender Stoffbälle. Hierdurch fing das Tempelgebäude Feuer und brannte ſo ſchnell nieder, daß ſich nur wenige der Gottes⸗ dienſtbeſucher unverſehrt in Sicherheit bringen konnten. 30 Perſonen verbrannten, während 40 ſchwere Verletzungen erlitten. . 1 3 17 Uier und 2 Liler Sechszylinder mit Schwingechse und ſieſ- rahmen. Die ↄnerkonni hochwerligen Prözisionstypen der Miſſel- klasse Forischriilliche Konsiruklion und bese deuische Werkmonns- arbeit in edelster Form von RVN 4660.— en(ab Werk) SFENEBACH, V Telefon 437 15 und 42433 29%½0 WOLFA UOI 5* — B NNXVHEIM, Friedrichsfelder Straße 5¹ R . — 1 * 3 13* K 4 ſtiger entwickelt. Entwicklung der Mangel her eine unbedingte Notwendigkeit. Sahrgang 4— A Nr. 319/ B Nr. 104— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 16. Juli Karlsruhe, 15. Juli. Am Samstagnach⸗ mittag wurde die neue Waſſerſtraße der Karls⸗ ruher Hafenanlagen in einem feierlichen Feſt⸗ alt in Dienſt geſtellt. An dem Einwei⸗ hungsakt nahmen Miniſter Schmitthen⸗ ner, Bürgermeiſter Dr. Fribolin und zahl⸗ reiche Ehrengäſte aus dem öffentlichen Leben, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie ührer der Sä⸗, SS⸗ und HZFormationen eil. Von der Mittagſtunde ab ruhte die Ar⸗ beit in den Hafenanlagen. Das ganze weite Gebiet ſtand im Zeichen der Indienſtſtellung s neuen Kanals, der als Groß⸗Schiffahrts⸗ vaße nunmehr den Erforderniſſen des immer igenden Karlsruher Hafenverkehrs vollauf echnung trägt. Entlang der Südſeite des Nordbeckens tragen Ketten von hohen Flescengraſten feſtlichen Schmuck; auch die Schiffe haben alles verfüg⸗ bare Flaggentuch gehißt. So bietet der Hafen, in deſſen Zentrum nun der Weiheakt vorge⸗ nommen wird, ein eindrucksvolles Bild. Von den Werfthallen, den Betrieben, den Stahl⸗ erüſten der Kranen wehen die Hakenkreuz⸗ nner in den regengrauen Himmel. In den Hafenbecken liegen die Schiffe, die ſpäter an der Feſtfahrt teilnehmen, unter Dampf. Im offenen Viereck ſtehen SA⸗ und§⸗For⸗ mationen in ſtraffen Reihen. Unter dem Ge⸗ eul der Sirenen nimmt der Feſtakt ſeinen nfang. Die Arbeitsdienſtkapelle ſpielt den Feſthym⸗ nus von Silcher. Dann tritt Bürgermeiſter Dr. ribolin an das Mikrophon. Die letzten Werklokomotiven ziehen ſich zurück; die Arbeit ruht im Hafen. Zahlreiche Lautſprecher ver⸗ Le die Reden. Ueber das ganze Hafenge⸗ iet. „Im Auftrage der Stadtverwaltung, begrüße ich Sie, meine Volksgenoſſen. Beſonders herz⸗ lichen Glückwunſch entbiete ich den auswärtigen Gäſten. ch ſehe in Ihrer Anweſenheit den Beweis ghrer Verbundenheit mit unſerer ſüdweſtdeut⸗ ſchen Grenzmark. Aus beſcheidenen Anfängen heraus hat ſich der Karlsruher Rheinhafen, der urſprünglich nur für einen Höchſtumſchlagverkehr von 300 000 Tonnen gedacht war, von Jahr zu Jahr gün⸗ Heute beträgt der Hafenver⸗ kehr nahezu 2,5 Millionen Tonnen. Es iſt natürlich, daß ſich bei einer ſolchen einer ausreichend breiten und tiefen Verbindung des Hafens mit dem offenen Rhein immer unangenehmer bemerkbar machte. Die Verbreiterung des Stichkanals—— da⸗ zu inn des vorigen Jahres im Gefolge der anbrechenden nationalen Revolution überall eine größere wirtſchaftliche Einſicht und Aktivi⸗ tät zum Durchbruch kam und mit Hilfe eines 18 ügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Achsreglerung ſich eine günſtige Finanzie⸗ für die Erweiterung des Ka⸗ nals ergab, entſchloß ſich die Stadtverwaltun alsbald zur Ausführung des Werkes, vor deſ⸗ ſen Abſchluß wir heute ſtehen. Dr. Fribolin erläutert nun die techniſche Seite des großen Aufbauwerkes und ſpricht allen, die mit Meßplatte oder Spaten es er⸗ arbeiteten, ſeinen herzlichen Dank aus. Die Stadtverwaltung hat dieſes Projekt kei⸗ neswegs nur aus eigenen Intereſſen heraus verwirklicht, vielmehr glaubt ſie an allgemeine Stichkanals in dem der neue Kanal der Landeshauptſtadt einen wichtigen Faktor ſpielt. Dr. Fribolin ſchließt ſeine Anſprache mit e Worten der Hoffnung an die völlige iedergeſundung unſeres Vaterlandes. Miniſter Schmitthenner betritt das ſchlichte Pult:„Im Namen der badiſchen Staatsregierung und des geſamten badiſchen Landes beglückwünſche ich die Landeshauptſtadt zu der Vollendung und Indienſtſtellung eines Werkes, um deſſen Bedeutſamkeit wir wiſſen. Ich füge an die Grüße des badiſchen Reichs ⸗ ſtatthalters, des Miniſterpräſidenten Koöhler, der geſamten bad. Regierung. Gerade wir Badener wiſſen, was Verkehr für uns be⸗ deutet, weil wir Südweſtmark ſind, Grenzland. Dieſen Kanal verbreitern, heißt eine Türe öffnen, die dem wirtſchaftlichen Leben nicht voll erſchloſſen war. So empfinden wir dieſes Werk als eine Tat, die in ihren letzten Auswirkungen uns allen zugute kommen wird. Beſondere Bedeutung ſehen wir darin, daß der neue Kanal eine Verbindung einer deut⸗ ſchen Stadt zum deutſchen Rheine darſtellt, zum Strom, der durch Herz und Mittelpunkt der deutſchen Wirtſchaft hindurchführt. Meine Volksgenoſſen, wie wir in Baden unter der Führung Robert Wagners uns bemühen, jede verſumpfte und verwäſſerte Fläche in fruchtbares Land umzuformen, ſo wollen wir auch jedes Waſſer faſſen und zwin⸗ gen, uns Dienſt am Aufbau zu leiſten. So iſt das Werk, das heute vollendet worden iſt, ein Segenswerk. Es iſt unſer Stolz, in dieſer weren Zeit überall Werke des Friedens zu ffen. Nun, Arbeitsmänner und Schiffer: Fahret ein und fahret aus.— Glückliche Fahrt!“ Hafendirektor Hoffbauer⸗Düſſeldorf ſpricht dann. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr alle ierigkeiten, die dem Maſſenverkehr der Rheinſchiffahrt durch die Unzulänglichkeit des alten Kanals entſtanden, durch die Indienſtſtellung der neuen Waſſer⸗ ſtraßen überwunden ſind. Feierliche Einweihung des neuen Karlsruher Die Arbeitsdienſtkapelle intoniert den„Treue⸗ ſchwur“ von Kiſtler. Der Feſtakt iſt beendet. Es folgt die Parade der feſtlich geſchmückten Schiffe. Regierung und Ehrengäſte gehen an Bord des dem Fendelkonzern gehörenden Raddampfers der fahrbereit an den Tonnen iegt. Am Schlot heult die Sirene. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches beginnen ſich die Räder zu drehen. Das Schiff fährt ent⸗ lang der Kohlenberge des Nordbeckens, der rieſigen Laufkrane, der Lagerhallen dem Kanal entgegen. An den Ufern grüßen Volksgenoſſen. Ueber den Dächern der Werke leuchtet das Blut⸗ rot der Fahnen. Der ganze Hafen trägt das Gepräge des bedeutungsvollen Akies. Holländiſche Schlepp⸗ ſchiffe haben Hakenkreuzfahnen neben ihrer Na⸗ tionalflagge aufgezogen, die Schiffer Feſtkleid angelegt. Ueberall freudiges Winken. Das Flaggſchiff fährtals erſtes in den neuen Kanal ein. Am Heck woht die Reichsdienſt⸗ Magse Die Gaukapelle des FAd ſpielt flotte ärſche. Dem neuen Hafendamm entlang liegen die geſchmückten Schiffe in langen Reihen. Begeiſtert ſingen die Karlsruher, die heute an den neuen Kanal herausgewandert ſind, das Deutſchlandlied. Das Flaggſchiff hat die Strommündung er⸗ reicht. Am Schlot heult die Shfſrenkn eit draußen im Strom rufen Schiffsſirenen Ant⸗ wort. Die Schiffe wenden zum Strom, fahren rheinabwärts. Der Strom lebt in den leuch⸗ Schff Farben der tauſend Fahnen. Schiff an iff. ortwährend donnern Böllerſchüſſe auf den Schiffen. Die Flaggen knattern im freien Stromwind. Das Schiff ſteuert zum fen fa Wie bei der Ausfahrt überall Grüße, reudige Zurufe, wehende Flaggengrüße. Es iſt ein großer Tag für die Menſchen, denen Strom und Hafen Arbeit und Brot gibt. Am Nordbecken kommen die rieſigen Kolben zur Ruhe. Das Schiff wird feſtgetäut. Grenzlandtreffen der mittelbadiſchen Hitler⸗Jugend Kehl, 15. Juli. Die Grenzſtadt am Rhein ſtand am——+ und Sonntag ganz im Zei⸗ chen des großen Grenzland⸗Kulturtreffens der Hitler⸗Jugend Mittelbadens. Die Stadt hatte prächtigen Flaggenſchmuck angelegt. Bereits am Samstagnachmittag trafen verſchiedene Einhei⸗ ten aus dem ganzen badiſchen Lande ein, am Spätabend erfolgte die Ankunft von etwa 250 Paddlern und Paddlerinnen der Gebietswaſſer⸗ ſportſchule Breiſach. Der Sonntagmorgen brachte ſchon in aller Jn5 reges Leben und Treiben in die Stadt. n Hunderten von Verkehrsomnibuſſen und baßn e ſowie Sonderzügen der Reichs⸗ bahn trafen die Einheiten aus ganz Mittel⸗ baden und darüber hinaus hier ein. Bald be⸗ nur das Braunhemd das ganze Stadt⸗ ild. Nach den Gottesdienſten begann die Auf⸗ dem großen ſtellung der Formationen au ionierkaſerne. Exerzierplatz der ehemaligen Reibungslos vollzog ſich der gewaltige Maſſenaufmarſch der Zehntauſende HI, Jungvolk und BdM. Punkt.30 Uhr ———————————————————————————————————————————— Kkine kötstergeschichte von Adolf Schmitthenner 57. Fortſetzung Das Kind öffnete die Tür und ging auf den Flur hinaus. Frau Wendel wandte ſich auf der Schwelle noch einmal um und ſagte:„Wenn ich ſterbe, ſollen Sie's haben.“ Dann ging ſie hinaus. Die Tür blieb offen. Leonie ging ihr betreten nach in den finſtern Flur. „Wo gehn Sie denn hin? Bleiben Sie doch hier!“ „Ich will meine Kinder retten. Lenchen, hinauf!“ Die Kleine wußte den Weg. Die Beinchen hochhebend, kletterte ſie haſtig die Stiege hin⸗ auf, und die Mutter ging mit dem Jüngſten im Arm hinter Lenchen her, gerade ſo, wie wenn der Vater in den Kammern tobte und trunken von Wein und Gier die Mutter be⸗ gehrte. Leonie ſtand eine Weile. Sie hörte oben auf dem Boden Kinderſchrittchen und einen ſchwe⸗ ren Tritt. Dann war alles ſtill. Sie zog die Stubentür zu und verließ leiſe das Haus. Als ſte den Rain hinaufſtieg an dem dunkeln Baum vorbei. der den Anfang des Pfades wies, huſchte ein Rudel an ihr vorbei, Es war nichts zu unterſcheiden in der Finſternis und im Ne⸗ bel. Als es vorüber war, kam ſie zu ſich und ſagte:„Das ſind ihre Kinder.“ Als ſie höher geſtiegen war, war die Finſter⸗ nis dünner geworden. Man ſah den Schein des Mondes, gleich dem Schimmer einer ver⸗ hängten Lampe im Sterbezimmer. Mit jedem Schritt wurde der Schein klarer, die Luft freier und der Himmel heller. Leonie hatte den Saum des Waldes erreicht; aber ſo ſehr ſie eilte, um ihren Gatten nicht länger warten zu laſſen, ſo hielt ſie doch einen Augenblick inne, ſchaudernd vor der ſchwarzen Finſternis, in die ſie hineinſchreiten ſollte. Sie wandte ſich um und ſchaute ins Tal hin⸗ unter, das in der blaſſen ſtillen Flut des Ne⸗ bels ertrunken war. Da ſchien es ihr, als ob etwas Schwarzes, Ungeheures aus der Tieſe der Nebelflut taunche und auf ſie zuſtrebe. Es war eine hohe, hagere Geſtalt, eine Frauenge⸗ ſtalt, die plötzlich vor ihr ſtand „Was wollen Sie von mir?“ fragte Leonie bebend. „Der Wendelin ihr Kind darf die Frau Forſtmeiſter nicht nehmen, wenn die Mutter draufgeht,“ ſagte eine rauhe Stimme. „Wer ſind Sie denn?“ fragte Leonie entſetzt und wich zurück. „Ich bin die Waſenmännin. Der Herr Forſt⸗ meiſter kennt mich gut. Ich hab ihm ſchon zu mancherlei verholfen.“ Die Alte lachte, und Leonie fing an ſich ent⸗ ſetzlich zu fürchten. „Laſſen Sie mich in Ruh,“ ſtammelte ſte. Dann fuhr ſie beherzter weiter:„Mein Mann iſt in der Nähe. Ich rufe ihn.“ Sie ſah, wie die Alte zuſammenzuckte und ängſtlich in den Wald hineinlauſchte. Da faßte ſie Mut und wollte rufen, aber keinen Ton brachte ſie aus der Kehle, Sie wollte entwei⸗ chen, aber ihre Knie zitterten. Die Alte bemerkte die Angſt ihres Opfers. Sie faßte mit ihrer knochigen Hand Leonies Arm, und jeden Augenblick ſich unterbrechend und ängſtlich in den Wald horchend, raunte ſie: „Ich kann der Frau Forſtmeiſter ein Kind verſchaffen. Es iſt noch nicht da. Aber bis traf, ſtürmiſch begrüßt, Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach auf dem Kundgebungs⸗ platz ein. Gebietsführer Friedhelm Kemper entbot den Willkommengruß der badiſchen§8, mit dem Gelöbnis, daß die HJ des Grenzlan⸗ des Baden in unverbrüchlicher Treue mithelfen wolle an dem kulturellen Aufbau der Nation. „Darauf ſprach der Legehh Ef e von ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt. Er ſtellte zu⸗ nächſt feſt, daß er es in eigener Perſon und nicht etwa ſein Geiſt oder ein Doppel⸗ er keineswegs die änger von ihm, und da en habe oder ei, lucht ins Ausland en worden ſei, wie es die ausländiſche Preſſe zu berichten wußte. Vielleicht hätten es die Gegner ſehr, begrüßt, die es doch nicht haben wollten, daß die ganze deutſche Jugend in der §„I zuſammengefaßt ſei. Ihnen allen ſei ge⸗ befo daß er ſich weiter für die deutſche Jugend, beſonders für die Einigung der gefamten Ju⸗ geic mit allen Kräften einſetzen werde. Der eichsjugendführer hob die Verbundenheit der Hitler⸗Jugend mit Staat und Volk hervor, wo⸗ ———————— dorthin wird es da ſein. Ein hübſches, feſtes Kind. Es hat eine ſaubere Mutter und iſt ihr erſtes. Die Frau Forſtmeiſter kennt ſie gut. Es iſt die Doris drunten im Löwen. Ein blitz⸗ ſauberesMädel und geſundes Blut. Und der Vater! Wer weißk wer weiß? Die Doris wird's wiſſen. Ich weiß, wen ſie am liebſten zum Vater hätte! Es iſt ein ſchöner, ſtattlicher Mann.“— Sie hielt ihren Mund an Leonies Ohr und flüſterte ihr einen Namen zu. In dieſem Augenblick traf ſie ein Schlag in das Geſicht, daß ſie aufheulte.„Fort!“ rief Leonie in gelöſter Wur und holte mit ihrem Schirme aus zu einem zweiten Schlage. Die Alte ſtand vor ihr mit drohender Fauſt und warf mit der linken Hand das Blut, das ihr von der Wange rann, ihrer Feindin zu, wie wenn es Gift wäre. „Richard!“ rief Leonie. Hell und laut klang es durch die nächtliche Stille. Ein naher Pfiff erwiderte ihr.„Richard!“ rief ſie jubelnd und triumphierend den Weg hinauf.„Leonie!“ rief ihres Gatten Stimme. Haſtige Schritte kamen herunter. Leonie flog ihrem tten entgegen und hing an ſeinem Hals. „O Richard, warum iſt die Welt ſo ſcheußtichy O, wenn wir miteinander ſterben könnten, du und ich!“ „Das können wir ja!“ ſtammelte Richard, trunken vor Leidenſchaft und Schmerz. Er hob ſein Weib, das ihn in wilder Glut umhalſte, in die Höhe und trug ſie den Berg hinan. Ein Schritt in die Finſternis, und es iſt alles vorbei. Er ſtand ſtill. Sie fühlte, daß er zitterte, und daß ſeine Kraft zerſchmolz. Sie glitt zum Boden nieder, ſchmiegte ſich unter ſeinen Arm und ſagte:„Wir wollen vernünftig ſein. Unſer Kindchen mag es nicht leiden, wenn ſeine Mut⸗ ter ſo wild iſt. Richard, du haſt eine zornige Frau. Ich habe ſie blutig geſchlagen. Ich ſah ihr Blut rinnen.“ „Ich habe eine zornige Frau,“ ſagte Richard und drückte Leonie an ſein Herz.„Wer hat denn meine Süße, meine Liebe ſo erzürnt?“ „Ein entſetzliches Weib lief mir nach. Sie nannte ſich die Waſenmännin.“ —————— bei er u. a. ſagte: Wir ſind die Letzten, die der Kirche das Recht auf die religiös⸗ſittliche Er⸗ ziehung abſprechen. 4 Wir geben der Kirche, was der Kirche iſt, wir fordern aber andererſeits, daß auch der Staat 4 bekommt, was ihm gehört. Wir verlangen die Möglichkeit, 1 die ganze deutſche Zugend für den Staat, für den Nationlſozialismus und für Adolf Hitler 8 erziehen. Unſer Glaube, daß die HI das iel, das ſie ſich A hat, auch erreichen 4 wird, iſt durch nichts zu erſchüttern. Der mit ungeheurem Beifall aufgenommenen Rede folgte die Weihe von 200 Fahnen des ganzen Gebiets Baden durch den Reichsjugend⸗ ührer. In einer kurzen, zu Herzen gehenden nſprache gedachte Gebietsführer Kemper der Toten der deutſchen Nation, des großen Krieges, zu deren Ehren ſich die Fahnen ſenk⸗ * uſ7 10389⁰ ten und die Hände hoben, während die Muſik das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Mit dem Kampflied Horſt Weſſels fand die ein⸗ drucksvolle Feier ihren Abſchluß. Hierauf mar⸗ ſchierten etwa 35 000 HS, Sungvokk, BdM und Jungmädels an Baldur von Schirach vorbei. Der Nachmittag war mit Volkstänzen der Trachtengruppen und Spielen ausgefüllt. Den kolen Helden! Kriegerdenkmalsweihe in Lampertheim Lampertheim, 15. Juli. Unter überaus großer Beteiligung der Einwohnerſchaft fand am Sonntag die Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des Weltkrieges ſtatt. Am Vor⸗ mittag erfolgte nach dem gemeinſamen Kirch⸗ gang unter Führung des Krieger⸗ und Sol⸗ datenvereins„Haſſia“ eine Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal von 1870/1871, wobei ein Altveteran die Anſprache hielt. Auf dem Denkmalsplatz beim Friedhof mar⸗ ſchierten am Nachmittag die Kriegervereine, die Formationen der NSꝰDAp und die Lampert⸗ heimer Geſangvereine auf. Ein von der Sal⸗ Kapelle geſpielter Choval leitete die ſchlichte Feier ein; die vereinigten Geſangvereine brach⸗ ten einen Maſſenchor zu Gehör. Nachdem Orts⸗ gruppenleiter Grünewald von der NSDalß die Begrüßungsworte geſprochen und auf die Bedeutung des Tages hingewieſen hatte, hielt der Reichsobmann der NSBoO, Klaus Selz⸗ ner(Berlin), die Anſprache; er rief den Hel⸗ denkampf der Jahre 1914 bis 1918 ins Ge⸗ dächtnis zurück und würdigte die hohen Eigen⸗ ſchaften des Frontſoldaten. Für die junge Ge⸗ neration gelte aber der gleiche Grundſatz treuer Pflichterfüllung; jene Männer kämpften für die Erhaltung des Vaterlandes, wir aber ſtehen im Kampf der aufbauenden Arbeit. Als der Redner das Zeichen zur Enthüllung des Denk⸗ mals gegeben hatte, ſetzte Glockengelüude ein und Böllerſchüſſe wurden gelöſt. ſter Dr. Köhler übernahm ſodann die Denkmalsanlage in den Schutz der Gemeinde. Schließlich erfolgten die Kranzniederlegungen durch Vertreter der Gemeinde, der Partei, der Deutſchen Turnerſchaft, der Hitler⸗Jugend und der Vereine. Das Denkmal ſtellt einen großen⸗ Sarkophag mit aufgelegtem Kreuz dar, hinter dem zwei überlebensgroße Soldaten mit Stahlhelm Gewehr bei Fuß ſtehen; zwiſchen ihnen befindet ſich, in Stein gehauen, über dem Denkmalsſpruch das Hoheitsgeichen der RS⸗ DAp. Zuſammen mit der gepflegten Grün⸗ anlage macht das Denkmal einen ſehr guten Eindruck; es iſt ernſt und würdevoll. „Ich kenne ſie,“ ſagte Richard.„Sie iſt eine Teufelin. Sie hat Wendels Frau bei mir ver⸗ leumdet, und ich habe ihr geglaubt.“ „Und dich hat ſie bei mir verleumdet.— Richard, ich habe ſie blutig geſchlagen!“ „Das freut dich doch?“ „O, ich möͤchte ſo vieles vergeſſen, Richard, ſo vieles. O wenn ich ſo mit dir durch die Finſternis gehn könnte, immer und ewig.“ „Das wollen wir, Leonie. Noch eine kurze Raſt. Sieh, hier iſt der ſteinerne Tiſch. Nur um dich noch einmal zu küſſen. O Leonte!“ Sie hatten ſich auf der ſteinernen Bank nie⸗ dergelaſſen und hielten ſich umfangen. „Wir ſind zwei Trunkene,“ ſagte Leonie auf⸗ atmend. „Zwei Selige,“ erwiderte Richard. „In der langen dunkeln Nacht.“ „Sind nicht die Seligen im Licht?“ „Uns macht die Nacht ſelig.“ Sie umſchlangen ſich erneut. „Was hat mein Lieb ſo trunken gemacht?“ fragte Leonie. „Die Wahrheit.“ „Die Wahrheit?“ „Ich weiß jetzt die Wahrheit, Leonie.“ „Welche Wahrheit?“ „Die ganze. Es gibt für mich keine andre mehr. Ich bin im Walde dem Phyſirus begeg⸗ net, Leonie, und hab ihm geſagt, wie es mit dir ſteht. Er hatte es von andern ſchon gehört, es aber nicht glauben wollen.“ „Er hat dich doch nicht geſcholten?“ Leonie und küßte ihm den Mund. „O nein!“ „Was hat er geſagtk“ „Nichts!“ „Wie?“ „Er hat geweint.— Leonie, weine mir nichtl Ich ſpür's, die Tränen kommen aus deinen Augen, immer noch, immer mehr. Leonie, weine mir nicht!“ „Hat er gar nichts geſagt? Auch nicht ein bißchen etwas, das Hoffnung macht?“ (Fortſetzung folgt.) ſagte each oellappt, Bürgermei⸗ Date Hedſ T. Fa0 W Andrea Geboret in Bre fluſſes Geboret ſen in Geboret Roald Geſtorb Zürich Sonnenau 20.16 Uhr: untergang 21. Reich Am geſtrige 1 ſpiele mit ein net. Am Abe „Götz von Be den in unſer beide Veranſte Beinahe hů 80000 Roſen kommen. Scht ihrem Eintre kamen, glaut zarten Blume ſchicken wollte Ehrentag auc aber richtete 4 hilfsbereiten ſie die Anhän zu ſcharſe D war alles V Alarmnachrich Flugzeug auf treffen würde Laufe des Sa noch ausblieb. denn es wurd Jollte doch der nützt werden. feſtſtand, daß Sonntag der lange Erſehn der Racht n gemacht und Kräfte konnt tatſächlich der nommen wer! lerinnen mit ten die Roſen ter und Kind noch einen V zeichen des 2 — Reues Theat. Beginn l Zu Ende i reicht man un kleinen ſüßen als Neuheit: Kollo. Die lange ſere Feder 1 ſollte man no ſpitzige ſogar wenigſtens ei ruhen laſſen Und dieſes i mend. Man unter und verlangt⸗ über die ſck Märſche und gen ſtarker! Menſchlich⸗Al verſöhnt. Glänzend d am Pult, gar mals hell au allen voran Hillengaf Für heute Morgen no Parole: At Es lebe di Ehemal Obermu Die—— des Reichs ker gab anlä feſtes am Se hauſes ein Beſuchs erfr. beliebte ehen Vollmer. ſteht in lebe 16. Zuli 1984 ——— etzten, die der 3⸗ſittliche Er⸗ kirche iſt, wir ich der Staat ört. Möglichkeit n Seu für Adolf Hitler die HJ das uch erreichen n. fgenommenen ahnen des Reichsjugend⸗ zen gehenden r Kemper des großen Fahnen ſenk⸗ nd die Muſik ſpielte. Mit ind die ein⸗ Hierauf mar⸗ kk, BdM und irach vorbei. Stänzen der gefüllt. 1 pertheim nter überaus erſchaft fand denkmals für tt. Am Vor⸗ amen Kirch⸗ r- und Sol⸗ niederlegung „ wobei ein riedhof mar⸗ rvereine, die iie Lampert⸗ on der Sa⸗ die ſchlichte ereine brach⸗ ichdem Orts⸗ der NSDA und auf die hatte, hielt aus Selz⸗ ief den Hel⸗ 18 ins Ge⸗ hohen Eigen⸗ ie junge Ge⸗ ndſatz treuer pfften für die aber ſtehen it. Als der g des Denk⸗ igelüude ein Bürgermei⸗ ſodann die Gemeinde. derlegungen Partei, der Jugend und inen großen⸗ dar, hinter ldaten mit n; zwiſchen n, über dem n der Ns⸗ gten Grün⸗ 10 guten reneneneeeee Sie iſt eine hei mir ver⸗ eumdet.— en!“ n, Richard, durch die ewig.“ weine kurze Tiſch. Nur eonie!“ Bank nie⸗ n. Leonie auf⸗ ). ꝛ- gemacht?“ nie.“ ſeine andre ſikus begeg⸗ wie es mit hon gehört, ?“ ſagte mir nichtl us deinen r. Leonie, nicht ein 4¹ g folgt. 1 gen ſtarker Heimatliebe. Ja, es iſt 1— ARr. 319/ B Rr. 194— eeite 5 „arenkreuzbenner- Mmannhelm, 16. Jult 1984 Daten für den 16. Juli 622 Hedſchra(Flucht Mohammeds von Melka nach Medina). Andreas Gryphius geſtorben. Geboren der Handelsherr F. A. Lüderitz in Bremen; am Unterlauf des Oranje⸗ fluſſes 1886 verunglückt. Geboren der iloſo riedri aul⸗ ſen in Aangentsen en 13085.* Geboren der norwegiſche Polarforſcher Roald Amundſen in Borje(geſt. 1928). Geſtorben der Dichter Gottfried Keller in Zürich(geb. 1819). Sonnenaufgang.55 Uhr, Sonnenuntergang 20.16 Uhr: Mondaufgang.01 Uhr, Mond⸗ untergang 21.46 Uhr. e eeee Reichsfeſtſpiele Heidelberg Am geſtrigen Sonntag wurden die Reichsfeſt⸗ ſpiele mit einer würdigen Morgenfeier eröff⸗ net. Am Abend ging als erſtes Stück Goethes 1664 1834 18⁴6 187? 1890 „Götz von Berlichingen“ in Szene. Wir wer⸗ den in unſerer heutigen Abendausgabe über beide Veranſtaltungen ausführlich berichten. Roſen! Roſen! Beinahe hätte die Sache mit den Roſen nicht kecht geklappt, denn die in Holſtein beſtellten 80000“ Rofen wollten und wollten nicht bei⸗ kommen. Schon am Donnerstag hatte man mit ihrem Eintreffen gerechnet und als ſie nicht kamen, glaubte man, daß ihr Lieſerant die zarten Blumen erſt kurz vor dem Sonntag ſchicken wollte, damit die Roſen an ihrem Ehrentag auch noch friſch waren. Am Freitag aber richtete man ſich darauf ein, beſtellte die hilfsbereiten Frauen in den Schlachthof, wo ſie die Anhänger an den Roſen befeſtigen und zu ſcharſe Dornen entfernen ſollten. Wieder war alles Warten vergebens und auch die Alarmnachricht, daß die Roſen mit einem Flugzeug auf dem Mannheimer Flugplatz ein⸗ treffen würden, erwies ſich als falſch. Als im Laufe des Samstags die Sendung aber immer noch ausblieb, wurde man doch etwas unruhig, denn es wurde allmählich höchſte Zeit und dann ſollte doch der Samstag ſchon zum Verkauf be⸗ nützt werden. Befreit atmete man aber auf, als ſeſtſtand, daß in der Nacht vom Samstag auf Sonntag der Schnellzug als Expreßgut das lange Erſehnte bringen ſollte. Noch im Laufe der Nacht wurden fieberhaft Anſtrengungen gemacht und durch das Zuſammenwirken aller Kräfte konnte dann am Sonntag früh auch tatſächlich der Verkauf mit Hochdruck aufge⸗ nommen werden. Ueberal tauchten die Samm⸗ lerinnen mit ihren Roſenkörbchen auf und bo⸗ ten die Roſen zugunſten des Hilfswerks„Mut⸗ ter und Kind“ an und gar bald gab es kaum noch einen Volksgenoſſen, der nicht das Ehren⸗ zeichen des Tages trug. Reues Theater im Roſengarten Beginn der Operetten-Spielseit (Vorbericht) Zu Ende iſt die eigentliche Spielzeit. Doch reicht man uns noch der Tradition gemäß einen kleinen ſüßen Nachtiſch: die Operette und zwar —** Neuheit:„Derfflinger“ von Walter ollo. Die lange Zeit des Kritikſchreibens hat un⸗ ſere Feder reichlichſt abgeſtumpft. Eigentlich follte man nochmals eine neue Feder, eine recht ſpitzige ſogar, einſpannen, aber wir wollen wenigſtens einmal im Jahre die Streitaxt ruhen laſſen und uns dem Volksurteil beugen. Und dieſes iſt unter allen Umſtänden zuſtim⸗ mend. Man mnterhielt ſich königlich, lachte, klatſchte und verlangte vieles da capo. Man freute ſich über die ſchwebenden Walzer, die ſtraffen Märſche und ließ ſich mitreißen von den Klän⸗ etwas Menſchlich⸗Allzumenſchliches eingefloſſen, was verſöhnt. Glänzend die Wiedergabe. Prüchtig Klauß am Pult, ganz famos Jooß' Regie und noch⸗ mals hell aufflackernd das geſamte Enſemble, allen voran Max Reichart und Hedwig Hillengaß. Für heute allen ein Braviſſimo. Morgen noch etwas mehr. Parole: Auf zur Operette! Es lebe die Operette! In. Ehemalige Militärmuſiker mit Obermuſikmeiſter a. D. Vollmer muſizieren. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichshun es ehemaliger Militärmuſi⸗ ker gab anläßlich ihres diesjährigen Stiftungs⸗ feftes am Samstagabend im Garten des Ball⸗ hauſes ein Konzert, das ſich eines ſehr regen Beſuchs erfreute. Am Pult der außerordentlich beliebte ehemalige Obermuſikmeiſter der 110er, Vollmer. Er iſt eben eine Perſönlichkeit, ſteht in lebendigſter Erinnerung und das zog. —————————— Lerne dich freuen! Es iſt ja wfani egal, ob Sonne oder Regen⸗ wetter, in Mannheim iſt es immer ſchon. Auch für dich, lieber Herr X. Ja, wirklich! Du darfſt nur nicht immer nörgeln und alles beſſer haben wollen. Du verdirbſt damit nur dir ſelber und auch den andern alle Freude. Wenn die Sonne ſcheint, iſt es dir furchtbar heiß. Und wenn ein Regen Erfriſchung bringt, nennſt du es Dreck⸗ wetter. Mein ſehr lieber Herr X. Denk doch bitte mal ein wenig darüber nach, wie ſchön es wäre, wenn du deinem Leben auch mal gute Seiten abgewinnen könnteſt. Es gibt ſo viel ſchöne Dinge in unſeren Tagen, kleine Schätze, die jeder haben kann, daß es ſchade iſt, wenn du an ihnen vorbeigehſt. Und weil geſtern ein Sonntag war, ein Sonn⸗ tag, an dem es angenehm kühl und doch nicht naß war, haſt du behauptet, daß in Mannheim gar nichts los ſei. Täuſchung! Gründliche Täu⸗ ſchung. Es war im Gegenteil ſehr viel los. Schon in der Frühe ging es an. Haſt du nicht bemerkt, wieviele ſonntagfrohe Menſchen die erſten 525 benützten, um ihren Sonntag drau⸗ ßen auf dem Land zu verbringen? Haſt du nicht bemerkt, wie ihre Augen lachten, wie gutge⸗ launt ſie die Ruckſäcke trugen und ſchon beim Abfahren frohe Wanderlieder ſangen? Geſchla⸗ fen haſt du? Dann verſchlaf dein Leben, alter Griesgram; wir Jungen wiſſen was Beſſeres. Der träumende Neckar, der weinfrohe Rhein umfließen unſere Stadt. Bei Gott, wie ſchön iſt eine Fahrt im Paddelboot an den reichen Ufern vorbei in den jungen Morgen hinein. Der Alltag bleibt zurück; er wird fern, immer ferner, und dann iſt das richtige Sonntags⸗ erleben da. Der arbeitende, denkende, wollende Menſch wird ein harmloſes Stücklein frohe Natur. Auch wer mit dem Dampfer fährt, den utgebauten flinken Schiffen, die wir in Mann⸗ heim haben, ſieht die önheit ſeiner Heimat und weiß am Abend, daß ſein Sonntag ein reicher war. Deutſche Jungens, deutſche Mädels wandern durch die Wieſen, durch die Felder, über Berge und durch Wälder mit offenen Augen und frohem Gemüt. Sie trugen bei ſich Lauten und Ruckſäcke mit und ein Herz voll Wanderluſt und Freude an Gottes ſchöner Na⸗ tur. Auch zu Hauſe kann man fröhlich ſein. Immer wieder lockt das Strandbad, und trotz⸗ dem es geſtern nicht ſonnig war, waren viele Menſchen draußen, die im Waſſer und bei frohem Spiel Erholung ſuchten. Und waren nicht geſtern einige Mannheimer Vereine, die 722 57 Feſte feierten? Die mit viel Muſik und anz und Stimmung es fertig brachten, daß alle ſich herzlich vergnügten? Am Abend gegen acht Uhr, als ſchon leichte Dämmerung über die Stadt ſich ſenkte, kam unſer Dr. Goebbels nach Mannheim. Menſchen ſtanden ſchon Stunden vorher am Flugplatz. In Autos, mit Rädern, zu Fuß und mit der Straßenbahn waren ſie hunen, um ſeine Ankunft nicht zu verſäumen. Und dann kam das Flugzeug in Sicht. Die dreimotorige Maſchine arbeltete mit ſtarkem Dröhnen. Sie kreiſte über dem Platz und ließ ſich langſam nieder. Ein brauſendes Heil aus all den be⸗ geiſterten Menſchenkehlen rief ihr einen Gruß eredz Von der und Vertretern der Behörden wurde Dr. Goebbels empfangen und zu ſeinem Auto geleitet, das ihn nach i delberg zum Beginn der Reichsſfeſtſpiele brachte. Die ſchauende Menge war ergriffen, und wenn es auch nur wenige Minuten waren, die ſie ihn konnte, ſo war es doch ein großes Er⸗ eben. Und nun, Herr X. und alle ihr andern, ſagt ſelber, iſt das Leben nicht wunderſchön?. ſo ein Sonntag nicht ſo viel Freude, daß die E Laune für die ganze Woche anhalten kann? b Regen oder Sonnenſchein, in Mannheim iſt es immer ſchön! i. Das Ma-Mindersommerfest Hurra!— Es iſt ſo weit! Alle Kinder eilen, laufen, rennen, fahren am heutigen Montag zum herrlichen Som⸗ merfeſt des Rargs banners auf die Renn⸗ wieſe. Ein kleines Märchenreich iſt dort auf⸗ gebaut für die Kinder, in dem ſie luſtige Stun⸗ den verleben können. Zuerſt ſpielt die Kapelle den Eröffnungsmarſch. In gleichem Schritt und Tritt wird einmarſchiert. Die Kinder wer⸗ den begrüßt. Dann macht das Kaſperl ſeine ulkigen Verrenkungen und zeigt ſich in den un⸗ möglichſten Situationen. Wurſtſchnappen! An einer langen Schnur hängt die Wurſt und tanzt ſerum vor den begehrenden Mäulchen, bis end⸗ lich ein ganz Geſchickter 10 erwiſchen kann. Beim Käſeeſſen gibt es viel zu lachen. Die Augen der Kinder ſind verbunden und ſie reichen ſich gegenſeitig den vollen Löffel. Ein⸗ Und merkwürdigerweiſe iſt er, trotz ſeines Al⸗ ters, immer—. der alte. Immer noch bewun⸗ dern wir ſeine vornehme, Art zu dirigieren, ſeine Liebenswürdigkeit, die ſtraffe Haltung und die Diſziplin ſeines Orcheſters, die auch am Samstag in keinem Moment ver⸗ ſagte. ade, jammerſchade, daß er uns den harmoniſch verlaufenen Abend durch eine bit⸗ tere Pille etwas trübte. Er reichte uns nämlich im zweiten Teil des ſonſt mit viel Geſchmack uſammengeſetzten Programms Muſik eines fnfefi Juden, dazu eines bei uns längſt berlebten. Dieſe Entgleiſung dürfte bei einem deutſchen Militär⸗Obermuſikmeiſter denn doch nicht vorkommen. Im übrigen müſſen wir be⸗ merken, daß dieſes Gemauſchel ohnedies ver⸗ dammt ſchlecht in die Programmumgebung paßte. Wir wollen hoffen, daß in der Folge eine derartige Geſchmacksirrung unterbleibt. Im übrigen beſtätigen wir Vollmer und ſei⸗ nen Muſikern gerne, daß namentlich die den erſten Teil des Programms füllende Muſik Richard Wagners überraſchend gut interpre⸗ tiert wurde. Plaſtiſch herausgearbeitet das mo⸗ tiviſche Material, geſchloſſen das—**———— ſpiel, natürlich die Schattierung und imponie⸗ nierend die Steigerungen. Auch der zweite Teil des Programms(vor allem die Ouvertü⸗ ren) erfuhr eine Durchführung, die der Kapelle und ihrem Dirigenten zur vollen Ehre gereicht. Man ſpendete herzlichen Beifall, den die Kon⸗ zertierenden durch eine Reihe von Zugaben th gquittierten.-tn. Alavierklaſſen von Berkl Schilling ſtellen ſich vor. Wer des öfteren Schülervorſpiele(Klavier) beſucht, ſtößt immer, von kleinen Abweichungen abcebe auf die gleiche Phyſiognomie, das eiche Geſamtbild, namen lich wenn Allzu⸗ anfängerhaftes ins Treffen geführt wird. Man kennt die mehr oder minder ſich fühlbar ma⸗ chende Befangenheit und die daraus ſich erge⸗ benden Folgeerſcheinungen als: Hängenbleiben, Gedüchtnisſchwund, Danebengreifen, Tempo⸗ verſchleppungen bzw. uſw. Von dieſen Symptomen war auch dieſer Abend nicht verſchont. Das ſind nun einmal typiſche Be⸗ gleiterſcheinungen, die allerdings vermieden werden könnten, wenn man ſich in Lehrerkrei⸗ ſen dazu herbeiließe, die Linie für das öffent⸗ — mal ich und einmal du! Zum Brüllen ſchauen ſie aus mit den dickverſchmierten Geſichtern. Im Schnellaufen können ſie ſich meſſen und der Kletterbaum gibt-Gelegenheit, ſein Können zu zeigen. Dann kommt eine Märchenvorſtellung. Oh wie die Wangen glühen und Augen leuch⸗ ten bei den wunderſamen Geſchicken der guten und böſen Märchengeſtalten. Eine WAn. ruppe gibt großartiges Können zum ten. zallone werden aufgelaſſen und verſchwinden langſam in der blauen Luft. Die Schüler ma⸗ chen Fußball⸗Wettſpiele, hä ringen und boxen und die Mädchen tanzen hübſche Reigen.. mals wird ein Märchen aufgeſpielt und die Artiſten zeigen neue Künſte. Ein Fauſtball⸗ ſpiel folgt dann und die große Entſcheidung der Sieger im Ringen und Boken wird gefällt. liche Vorſpiel unter Hinzuziehung der Kritik etwas ſtrenger zu ziehen. Un⸗ ſeres Erachtens läge dies ſogar im Intereſſe des Lehrers ſelbſt, denn was der——+ Schüler gut macht, verdirbt der Zaghafte, Un⸗ ſichere. Das Bild der Schule wird leicht ge⸗ trübt. Von den traditionellen ſchüchternen Geh⸗ Verſuchen abgeſehen, wurde bei Bertl Schil⸗ ling ordentlich muſiziert. Vor allem gefiel der wenige Pedalgebrauch. Es gefiel weiter der lockere, modulationsfähige Anſchlag und ganz beſonders die Tatſache, daß Schilling ihren Schülern Aufgaben zuweiſt, die innerhalb der Grenzen ihrer geiſtigen, ſeeliſchen und techni⸗ ſchen Entwicklung liegen, Das individuelle Mo⸗ ment wird in Etwägung gezogen. Ferner legt man auf Herausarbeitung des melodiſchen Ele⸗ ments auf Rhythmus und eine geſunde Schat⸗ tierung Sorgfalt. Auch das Enſembleſpiel er⸗ fährt eifrigſte Pflege. Immerhin ſollte man mit Trios vorſichtiger ſein, namentlich wenn Violine und Cello matt beſetzt ſind. Kammer⸗ muſik bedingt Vorausſetzungen, auf deren reſt⸗ loſe Erfüllung ſtrengſtens zu achten wäre. Aus dem üppigen Kranz der Klavierſpielenden ließe ſich manche nette, abgerundete und zuverſicht⸗ liche Leiſtung herausgreifen. Auch in den En⸗ ſembles wurde mitunter flott muſiziert. Daß das beſte Material wegen Erkrankung abſagen mußte, war bedauerlich. Im geſamten genom⸗ men darf Bertl Schilling mit dem Erreichten zufrieden ſein. Auch für ſie wax der Abend ſicher höchſt lehr⸗ und aufſchlußreich.— Neben den Klavierklaſſen Schilling traten noch 8 ein Eleve von Käte Back(Violine) und Elſe Michaelis(Cello) auf. Beide gut in den Grundlagen, aber in allem noch in der Ent⸗ wicklung, für Kammermuſik alſo noch etwas unreif. Sympathiſch der geoffenbarte gute Wille, mit dem allein es aber noch lange nicht getan iſt. In der Begleitung dürfte Käte Back bei dieſem zarten, dünnen Geigenton we⸗ ſentlich zurückhaltender ſein. Der Abend war gut beſucht und man kargte nicht mit aufmun⸗ terndem Beifall. m. Mandolinenabend im folpinghaus Der Verein für Zupfmuſik veranſtaltete am Samstag im Kolpinghaus einen——— Abend für Mandolinen⸗ und Gitarrenmuſik. Der Verein, der es ſich im beſonderen zur Auf⸗ gabe gemacht hat, das deutſche Volkslied zu : MANNIHEINVNI Ein Märchenbilderbuch wird aufgeführt und daran anſchließend ſammeln die Kinder ſich zur Fahnen⸗ und Lampion⸗Polonaiſe. Der n5 geht um den ganzen Garten und jedes erhält Fahnen und Lampions. Der Marſch durch die nächtlichen Wege macht ihnen rieſige Freude. Und ganz zum Schluß, wenn die Klei⸗ nen von all dem Geſchauten und Erlebten ſchon ein wenig müde ſind, wird noch ein großes euerwerk abgebrannt. Freut euch, Kinder, viel chönes werdet ihr am heutigen Montag ſehen und luſtig und ausgelaſſen dürft ihr ſein.— des Heimfahrens braucht ihr euch auch keine Sorgen zu machen, denn unſere brave Straßen⸗ bahnverwaltung ſtellt euch Sonderwagen zur Verfügung. aleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Zu Boden geworfen wurde an der Straßen⸗ kreuzung Schwetzinger Straße und Wallſiadt⸗ ſtraße eine 73 Jahre alte Frau, als ſie im Be⸗ riff war, die Fahrbahn zu überqueren und hierbei mit einem Perſonenkraftwagen in Be⸗ rührung kam. Durch den Sturz erlitt die an⸗ gefahrene Frau Quetſchungen an der nrſg und an der rechten Hand, ſowie Hautabſchürfungen am linken Knie, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Ebenfalls zum Arzt mußte der Rabfahrer, der in Käfertal an der Straßenkreuzung Lampertheimer Straße und menfti mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und Boden geworfen wurde, wobei er eine Riß⸗ wunde am linken Zeigefinger erlitt. In die Schienen geraten iſt am ſtadtſeitigen Brückenkopf der Friedrichsbrücke ein Radfahrer, als er von der mittleren Fahrbahn auf den Aagefgenbe einbiegen wollte. Der Führer des nachfolgenden Straßenbahnwagens hatte die Geiſtesgegenwart, ſofort zu bremſen, ſo daß ein größeres Unglück vermieden wurde. Eine ziemlich bewegte Nacht war die Nachi vom Samstag zum Sonntag, denn nicht weni⸗ er als 24 Perſonen mußten wegen Ruhe⸗ nn und grobem Unfug zur Anzeige ge⸗ angen. Kleinbrand in einer Papierwarenfabrik. Am Samstag, dem 14. d.., um 1834 Uhr, wurde⸗ die Berufsfeuerwehr nach der Riedfeldſtraße, Ecke Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße, gerufen Dort war in einer Papierwarenfabrik in der Rähe des Abzugsrohres lagerndes Papier in Brand eim Eintreffen des 4 25 ſes war as Feuer durch dort beſchäftigte Arbeiter be⸗ reits gelöſcht. Kampfring der Deutſch⸗Oeſterreicher ladet alle Reichsdeutſche und Deutſchöſterreicher ein, ſich zahlreich an der am 18. Juli,.30 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, Mannheim, P 4, 5, ſtattfindenden öffentlichen Verſamm⸗ lung zu beteiligen. Es ſpricht das Kampfring⸗ mitglied, Werbeleiter J. Neubert, Reckarau. Für Kampfringmitglieder Pflichtverſammlung. ——————————— pflegen, gab mit dieſem Abend zugleich einen Querſchnitt durch das 7 55 Studium der Zupfinſtrumente. Muſiklehrer Fr. Walter dem die Leitung übertragen war, hatte mit viel Mühe und Sorgfalt die einzelnen Nummern des Programms einſtudiert, und unter ſeiner Stabführung konnten ſogar die Jüngſten unter den Spielern eine beachtliche Leiſtung erzielen. Wirkſam war vor allem das Liederpotpourri aus der Feder des Dirigenten, das mit den ein⸗ pentſche Gedichten als Melodram über das eutſche Volkslied gedacht war. Die weiteren Darbietungen ſtanden zwar nicht immer auf gleicher Höhe, doch ließen ſie alleſamt gute Vor⸗ ärbeit und vor allem die Liebe erkennen, mit der man das geſteckte Ziel verfolgt. Hervorge⸗ hoben ſeien nur noch die für Gitarre die von Ludwig Repp wirkſam und gekonn keriſchndſh wurden, und die deutlich die künſt⸗ leriſchen Möglichkeiten aufzeigten, die bei eini⸗ ſee n auch in d Inſtrument zinige Lieder und Märſche des geſamten Ver⸗ 12 100 met ih W0 mit viel Beifall aufgenommen, beſchloſſen wir⸗ kungsvoll den Abend. K 2 Was iſt los? Montag, 16. Juli Roſengarten: Derfflinger⸗Operette von Walter Kollo — außer Miete— 20 Uhr. Roſarium Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ oͤffnet. Stävtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Dr. Friedrich Eckert:„Das muſikaliſche Kunſtwerk“. EMuſtküſthetik.) 18 Uhr Dr. Hans Költzſch:„Muſt⸗ kaliſches Verſtehen“.(Arbeitsgemeinſchaft.) Köln⸗Düſſelvorfer Rheinfayrten: 9 Uhr 15 Mannheim Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Og⸗ gersheim—Maxdorf—Weiſenheim—Freinsheim— Dackenheim—Kirchheim a. d. Eck—Neuletningen— Altleiningen—Höningen—Bobenheim am Berg—Lei⸗ ſtadt—Bad Dürkheim—Wachenheim—Forſt—Nieder⸗ kirchen—Meckenheim—Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Städt. Kunſthalle: 11—15 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: geſchloſſen. Stäpt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet. Llusleihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Ingendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Dahrgang 4— A Nr. 319/ B Nr. 194— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ i Mannheim, 16. 3 Eilige Abendpoſt Die Badi älzi t⸗H., Mann eim, 111 t 3 AieiEhnlhung— Nachtflugpoſtſtrecken in Verbindun mit den Anf des) 191 und D 192 170 Frankfurt gibt ie Möglichkeit, Luftpoſtbriefe mit der Bahnpoſt ab ane um 22.11 Uhr 33 Verſand zu bringen mit der Wirkung, da ieſe Briefſendungen in Paris, London, Brüf⸗ 5 Berlin uſw. mit der erſten Morgenpoſt aus⸗ etragen werden. Umgekehrt kann die abendliche 1* in Mannheim zur Verteilung gelan⸗ en, daß das hieſige Bahnpoſtamt die mit dem 192 um.01 Uhr in Mannheim eingehenden uftpoſtſendungen beſonders zum Poſtamt 1 verbringen läßt. Die—— erfolgt mit der erſten Briefzuſtellung um.30 Uhr. Auf die ——.— dieſer außerordentlich günſtigen ugpoſtverbindungen wird ganz beſonders hin⸗ gewieſen. Erweiterte Steuervergünſtigungen für riegsbeſchädigte In Durchführung des neuen Geſetzes über die Reichsverſorgung hat der Reichsfinanzminiſter neue Vorſchrif⸗ ten über die Vergünſtigung für Kriegsbeſchä⸗ digte auf den Gebieten der Lohnſteuer, der Ar⸗ beitsloſenhilfe und der Eheſtandshilfe erlaſſen. Darin wird grundſätzlich feſtgeſtellt, daß Volks⸗ genoſſen, die wegen einer Kriegs⸗ oder Dienſt⸗ beſchädigung eine Beſchädigtenverſorgung nach dem Reichsverſorgungsgeſetz erhalten, eine Er⸗ höhung der ſteuerfreien Beträge beantragen können. Den Beſchädigten mit einer »Minderung der Erwerbsfähigkeit um 30 oder 40 Prozent iſt die Erhöhung des ſteuerfreien Lohnbetrages und der Pauſchſätze für Wer⸗ bungskoſten und Sonderleiſtungen von zuſam⸗ men 100 Mark monatlich in der Regel um den Hundertſatz der Erwerbsbeſchränkung zuzubil⸗ ligen. Schwerbeſchädigten, die um mindeſtens 50 Prozent erwerbsbeſchränkt ſind, wird eine Erhöhung um den doppelten Hundertſatz der Erwerbsbeſchränkung gewährt. Schwerbeſchä⸗ digten, die Pflegezulage erhalten, ſind die ſteuerfreien Beträge um mindeſtens 400 Pro⸗ zent zu erhöhen. Die genannten Erhöhungen ſind ſtets ohne Nachweis beſonderer Auſwen⸗ dungen zu gewähren. Auch Anträge nichter⸗ werbstätiger Beſchädigter ſollen wohlwollend behandelt werden, hier kann aber die entſpre⸗ chende Erhöhung nur für den ſteuerfreien Lohnbetrag im engeren Sinne in Betracht kom⸗ men. Der Erlaß des Reichfinanzminiſters ſieht darüber hinaus für die erwerbstätig Beſchä⸗ digten eine weitere Erhöhung der ſteuerfreien Beträge vor, wenn die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe des Antragſtellers dies rechtfertigen. Für die Empfänger einer Hinterbliebenenrente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz ſind die ſteuerfreien Beträge um 100 Prozent zu er⸗ höhen. Bei der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe erhalten Vergünſtigungen die Empfänger einer Pflegezulage oder einer erhöhten Verſtümme⸗ lungszulage. Die gleichen Perſonen ſind von der Eheſtandshilfe der Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger auf Antrag zu befreien. Ein Schutthaufen brannte. Am Donnerstag, 12. sſen Monats, um 16.39 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr(Wache II) nach der Secken⸗ heimer Hauptſtraße Nr. 113 gerufen. Dort war aus unbekannter Urſache ein Schutthaufen in Brand geraten. Durch den ſtarken Rauch, der in eine Scheune drang, wurde ein Scheunenbrand vermutet. Beim Eintreffen war feiti durch Hausbewohner bereits be⸗ eitigt. aaaefr ler. auemeee ene we, e e 0 n dieſen Städten dadurch mit der erſten Der geſtrige Sonntag brachte der Reichsbahn wiederum einen beachtenswerten Sonderzugs⸗ verkehr, wenn dieſer auch nicht den Umfang annahm, wie an den beiden vorhergegangenen Sonntagen. Bereits in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag kamen von Stuttgart zwei Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, mit 2500 Fahrgäſten, die zum Nür⸗ burgrennen nach Adenau fuhren. Die beiden Züge kamen in der Frühe des Montags wieder zurück, ſo daß für die Reiſenden der„Ausflug“ zum Nürburgring alles andere als eine An⸗ nehmlichkeit war. Zwei weitere„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Züge brachten von Köln 1500 Volks⸗ genoſſen nach Pfronten⸗Ried zu einem acht⸗ tägigen Erholungsurlaub, während 1000 Düſ⸗ ſeldorfer mit einem von Lindau kommenden Sonderzug wieder in die Heimat reiſten. Ein Sonderzug Wiesbaden⸗Oberammergau kam ebenfalls durch den Mannheimer Hauptbahn⸗ Sonderzüge rollen of, während der Sonthofener ug, der NS⸗ emeinſchaft„Kraft d“, Gau Ba⸗ den, von Mannheim aus 650 Volksgenoſſen in die Ferien entführte. Eine„Fahrt ins Blaue“ an die benachbarte Bergſtraße unternahm die Belegſchaft der Rhein J00 Per Aktiengeſell⸗ ſchaft, vorm. Fendel mit erſonen. Im übrigen war der Reiſeverkehr ziemlich lebhaft, ſowohl im Fernverkehr wie auch im Nahverkehr. Am machte ſich ein leb⸗ hafter Ausflugsverkehr bemerkbar, wie auch der Stadtbeſuch als gut bezeichnet werden muß. Der Verwaltungsſonderzug ins Neckar⸗ tal um.50 Uhr mit 50 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung wurde ſo ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen, daß er durch mehrere Wagen ver⸗ ſtärkt werden mußte. Der ſtarke Fernverkehr in der Richtung Nord⸗Süd machte eine dop⸗ pelte Führung des D 192 Berlin und Ham⸗ burg nach Baſel dergeſtalt notwendig, daß beide Zugsteile getrennt fuhren. 1100 Badener fahren ins Allgäu Das war ein Leben am Sonntagvormittag vor dem Hauſe der Kreisleitung, als ſich dort die Volksgenoſſen trafen, die für acht Tage unſerer Stadt den Rücken kehren konnten und die ihre Freizeit in der herrlichen Luft der »bayeriſchen Alpen verbringen dürfen. Man begrüßte Bekannte, knüpfte vorſichtig taſtend neue Bekanntſchaften an und war im übrigen voller Spannung über die Dinge die da kom⸗ men ſollten. Das Hauptthema, das bei allen Gruppen behandelt wurde, war ſelbſtverſtänd⸗ lich das Wetter, denn ohne gutes Wetter iſt eine Urlaubsfahrt nur eine halbe Sache. Man 0— allerſeits natürlich die Hoffnung, daß die olken, die ſich am Himmel zeigten, noch zu den Störungen gehören würden, mit denen wir am Samstag bedacht wurden, und daß in den nächſten acht Tagen nur die Sonne ſcheinen würde, damit man braunge⸗ brannt wieder wiſf auſe fahren könnte. Et⸗ was wie ein gewiſſe Spannung herrſchte unter den Leuten, denn niemand wußte, wo er unterbracht wurde. Lediglich das Reiſeziel Sonthofen war bekannt und man mußte ſich mit den Einzelheiten bis zur Ankunft am Reiſeziel gedulden, da erſt dort die Quartier⸗ verteilung vorgenommen werden konnte. So⸗ mit wurde die Fahrt miß des bekannten Zie⸗ les eine Fahrt ins Blaue! Pg. Bär als der Fahrt hielt nochmals eine große Heerſchau ab und ſchwang ſich zu einer Rede auf, in der er den Fahrtteil⸗ nehmern ſagte, was ſie zu beachten haben und was ihre Pflichten ſind. Nachdem man dann alles Wiſſenswerte gehört hatte, ging es mit Muſik zum Bahnhof hinüber, wo auf dem Bahnſteig 1 ſchon aus der zwanzig Wagen be⸗ ſtehende Sonderzug bereitſtand. In richtiger Erkenntnis der Sachlage hatte man aber nur dreizehn Wagen aufgeſchloſſen, denn in den zwanzig Wagen hatten nicht nur die 650 von Mannheim aus mitfahrenden Leute unterzu⸗ kommen, ſondern auch noch 150 Heidelberger, 200 Karlsruher und 100 Offenburger, die eben⸗ falls mit dem gleichen Zug nach Sonthofen fahren wollten. Es gab einen kleinen Kampf um die Fenſterplätze, der aber bald abflaute und der in manchen Fällen dazu führte, daß die erſten Reiſebekanntſchaften angeknüpft wur⸗ den. Alles„ſtrahlte“ in froher Erwartung über das ganze Geſicht— und ließ ſich durch nichts die gute Laune verderben. Auch die guten die verſchiedenen Kameraden das Ge⸗ eite gegeben hatten, konnten trotz aller Trotze⸗ lei nichts an der guten Stimmung ändern, auch nicht mit dem Hinweis, daß es nirgends ſo ſchön wie in Mannheim ſei. Aber nicht nur auf dem Bahnſteig hatten ſich viele Familien⸗ angehörige und Bekannte zum Abſchiednehmen eingefunden, ſondern auch auf dem Lindenhof⸗ ſteg ſtand die Menge 4 an Kopf und freute ſich über die ſtrahlenden Geſichter der Urlauber. Gar mancher Zurückbleibende blickte zwar etwas neidiſch, was aber ganz verſtändlich war, denn wer von uns wäre nicht Sch gerne in dem Zug geſeſſen und durch den Schwarzwald, am Bodenſee vorbei über Lindau in die Alpen B Die Betriebskapelle der Firma rown, Boveri und Co. AG, verkürzte mit flottgeſpielten Muſikſtücken die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges und ſpielte dann das Lied: „Muß i denn zum Städtele hinaus“, als um .30 Uhr das Abfahrtsſignal gegeben wurde und der Zug langſam aus der Halle rollte. Ein eifriges Winken und Tücherſchwenken ſetzte ein und fand erſt ein Ende, als der Zug um die Ecke am Kleinfeld verſchwunden war. Vierzig Jahre„Glück auf“ im Sparverein Das Feſt der kleinen Sparer Im Juli des Jahres 1894 geſchah es, daß einige Kohlenarbeiter aus ihren finanziellen Sorgen heraus einen Sparverein in Mann⸗ heim gründeten, um in Zeiten der Not einen Sparpfennig zu beſitzen, der ſie vor Hunger ſchützen ſoll. Sie nannten ihn„Glück auf“ und gaben damit der Hoffnung Ausdruck, daß er ihnen ein wenig helfen möge bei ihrem ſchwe⸗ ren Kampf ums Daſein. Einfache Menſchen waren es, die ihn erſtehen ließen, und einfache Menſchen ſind es auch heute noch, die ihn wei⸗ terführen. Es ſind keine großen Ziele, die der Verein verfolgt. Aber was er tut, tut er zum Beſten ſeiner Mitglieder. Aus kleinen Leuten, Handwerkern, Arbeitern und Angeſtellten iſt er zuſammengeſetzt. Jeder bringt ſein Scherflein, das er entbehren kann, um dann am Ende des Jahres die ganze Summe zu erhalten. Es be⸗ deutet viel für manchen. Nur ein ganz gerin⸗ er Betrag iſt zum Pflichtſparen angeſetzt. aſt jeder bringt mehr. Monatlich werden ſämtliche Kaſſen geleert und das Geld auf der Bank deponiert. Die Zinſen, die daraus erzielt werden, erhält der Verein. Er unterſtützt da⸗ mit die Notleidenden. Er ſorgt für das Be⸗ gräbnis verſtorbener Mitglieder und die Hin⸗ terbliebenen bekommen einen 5853 Betrag ausbezahlt. Aber auch Geſelligkeit wird ge⸗ pflegt im Sparverein. Sie kommen zuſammen zu Rede und Sang, und manches witzige Wort fällt in der Runde. Wenn es darauf ankommt, dann verſtehen ſie es, nicht nur zu ſparen, ſon⸗ dern auch hinter einem Gläschen Wein ver⸗ gnügt zu ſein. Der Verein„Glück auf“ iſt der älteſte Spar⸗ verein Badens. Vierzig lange Jahre hat er war auch ſehr groß und 2˙ ſich erhalten und feiert nun aus dieſem fri lichen Anlaß ein zweitägiges Feſt. Es war die erſte derartige große Feier, die er veran⸗ ſtaltete. Sie iſt in ſchöner Form verlaufen. Der Samstagabend war zwangloſer lſchafts 4 ellſe t Bis auf die Straße hinaus erklangen die herrlichen O⸗Kapelle unter Leitung von Muſikzugführer Fat h. Alte Front⸗ tung gewidmet. Im Saale des hauſes Mannheim drängten ſich die Märſche der wirklich guten fri waren dabei, und ſie ſangen, von den chmiſſigen Weiſen der alten Soldatenlieder— e⸗ packt, in froher Laune mit. Vereinsführer ter Kohlibegrüßte die Erſchienenen. Kurz und bündig, wie befriedigt feſtgeſtellt wurde. Ein⸗ geladen war auch der eee S. und die „Madeln“ in ihren reizenden Koſtümen ver⸗ ſchönten das Feſt in friſcher, fröhlicher Weiſe. Sie ſangen baheriſche Volks⸗ und Jodlerlieder und die Leute im Saal jubelten ihnen zu. Sie tanzten einen Original⸗Bandeltanz. Sie führ⸗ ten Schuhplattler auf; die Burſchen klatſchten ſich auf die lederbehoſten Schenkel, daß es krachte, und die Mädels drehten ſich, daß die Verein„Edelweiß“. Die„Buam“ Röcke ſtanden in weitem Kreis und in weißen Strümpfen die prallen Waden zu ſehen waren. Heitere Vorträge fanden ſtatt und der Komiker trug im Pfälzer Dialekt urgelungene Witzlein vor. ſammenſein der frohen Menſchen. Am Sonntagvormittag war Frühſchoppen im„Würzburger Hof“. Ein wenig verſchlafen ickten d Doch ein Glas Bier ſtärkte die Lebensgeiſter wieder und gab ihnen rückten die Sparer an. neue Kraft zum Feſtzug. In der Hafenſtraße ſammelten ſich die Spar⸗ und deren befreundete Vereine, und mit klin⸗ Ran Spiel ging es durchdie Straßen Mann⸗ eims. Das Wetter hielt ſich gut und Leute ſtanden umher, um den Renn hatten für Blumen geſorgt und ihre änner damit geſchmückt. im Kolpinghaus das eigentliche Stiftungsfeſt ſtatt. Frau Johanna Lehr ſprach den Prolog und Herr B. Nuber hielt die eſ 5 e Un⸗ PO⸗Kapelle ſorgte für temperamentvo Die ſpäte Nacht erſt beendete das Bei⸗ 10 zu betrachten. Er übſch anzuſehen. Die ——— Die Fahnen flat⸗ terten luſtig im Wind. Nachmittags fand dann terhaltungsmuſik und die Geſangvereine„Ein⸗ 4 tracht“ und„Aurelia“ brachten ſchöne Lieder zu Gehör. Abends war Feſtball. Und wenn wir ſchon erwähnt haben, daß die Sparer außer ſparen auch vergnügt ſein kön⸗ nen, ſo muß noch hinzugefügt werden, daß ſie auch das Tanzen gut verſtehen. Da war keiner zu alt, daß er nicht auch ein Tänzchen wagte und ſeine Schöne im Kreiſe ſchwang. Die Ju⸗ gend tollte ſich richtig aus, und eines ſteht feſt, prächtige Stimmung herrſchte, bis die Polizei⸗ ſtunde das Vergnügen ſtörte. Eine bemerkenswerte Tatſache bleibt noch feſt⸗ zuſtellen. Der Beſtand der Sparlkaſſe 4 it 151 res ſchon die Höhe erreicht, wie ſie in zwei vor⸗ eins hat von Januar bis Juli dieſes hergehenden Jahren zuſammen er⸗ zielt worden war. Wohlgemerkt, die Zahl der 1 Sparer hat ſich nicht vergrößert. fähigkeit und der Sparwille der Mitglieder ſind alſo um ein Vierfaches geſtiegen. Ein kleines Die Spar⸗ Beiſpiel von vielen. Sag', Volksgenoſſe, merkſt Li. du wie es aufwärts geht? Ludwigshafen Auto fährt gegen ein Schaufenſter Verhältnismäßig glücklich lief ein Unfall ab, der ſich am Samstagnachmittag zn der Mun⸗ 3 denheimerſtraße erreignete. Ein bon Munden⸗ heim kommender Perſonenwagen, einer Dame geſteuert wurde, dieſe die Bremſe zog, plötzlich um ſeine Achſe der von und fuhr rückwärts über die linke Straßenſeite in das Schaufenſter einer Drogerie. Gleich⸗ eitig fuhr ein von der Stadt kommendes drehte ſich, als beſchädigt. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. 3 4 „Ein deutjcher Abend“ im Friedrichspark Caien als Feſtgeſtalter im Hamen der nsSoRp Es wird ſeit der Feſtigung der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Macht viel geredet und geſchrieben von Erweckung der Kräfte des Volkstums, von Pfle Erneuerung und Indien ung 55 flege des Volksgedankens.— Wer an dieſem Abend im„Friedrichspark“ teilnahm, der ſich ſ 11 Deutſcher Abend nannte, der hat die Hliielche Geiipheit daz in diefer Arbeit be⸗ rxeits etwas geleiſtet wird, daß Ergebniſſe vor⸗ liegen, und daß für die Zukunft berechtigte en erſtehen dürfen. Im Rahmen der Arbeit des Kampfbundes für deutſche Kultur iſt die Gruppe Menſchen zuſammengetrommelt worden, die ſich freiwillig zur Mitarbeit zur Verfügung ſtellte, und ſie haben bereits Beachtliches gelernt. Ihr Lehr⸗ meiſter iſt freilich ein Könner: Kurt Sydow aus Frankfurt an der Oder. Vorweg iſt zu ſagen, daß das reiche Pro⸗ —— wohl einen Querſchnitt bedeutete durch das, was dieſe Gruppe lernte, und daß damit zugleich Möglichkeiten zur Geſtaltung ſolcher Abende in reichem Umfange gezeigt wurden. Zur Veranſtaltung ſelbſt: Ein feierlich ge⸗ — Saal, an deſſen einer Längswand ein reites Podium aus dem Zuſchauerraum jerauswächſt. Das heißt, Zuſchauer gibt es ier eigentlich kaum, das Publikum iſt zum roßen Mitſpieler, Mitveranſtalter, zum min⸗ — 50 hat es das Gefühl mitzutun, im Spiel dabei zu ſein. Die Spielergruppe in einheitlicher Kleidung ſingt:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“. Un⸗ ier dieſem Geſang ziehen ſie in den Saal, neh⸗ men Aufſtellung auf dem Podium. Das geſamte MPublikum wiederholt ſtehend das Lied. Schon iſt jeder Mitwirkender, fühlt ſich mit dem Spie⸗ lern verbunden. Dann die Gruppe im Sprechchor:„Nichts⸗ nutzig eine Freiheit, die vergißt, was ſie des Reiches Ehre ſchuldig iſt...“ Fünf Strophen, die zunächſt geſagt werden, um in ſtetiger Steigerung in der Wiederholung ſich feſt als Leitmotiv 100 F 5 die ſchließlich geſang⸗ artig anſchwellen und wie eine klingen. In die ſo entſtandene Stille fallen dann von einem Sprechchor vorgeleſene Hit⸗ lerworte, Abſchnitte aus„Mein Kampf“, die je ein beſtimmtes Thema umreißen. Der Spre⸗ cher holt nicht pathetiſch aus, aber es iſt als ob die Wände fielen. So geht das Wort des Füh⸗ rers in die weiten Räume und bannt in ſeine Bezirke, was Themen wie Weckung des Natio⸗ nalſozialismus, Miſſion des Nationalſozialis⸗ mus zu ihrer Klarlegung erheiſchen. Dieſes Buch der Deutſchen iſt ein vielfach noch unent⸗ deckter, unausſchöpflicher Quell. Ein anderes. Da hockte im Halbkreis die ver⸗ anſtaltende Gruppe auf dem Podium. Einer ſteht auf, erzählt eine Geſchichte. Vom Krieg, vom eiſenharten Lied der Pflicht. Die Geſchichte eines Leutnants. Sie iſt ſo hart wie die mei⸗ ſten Lieder der Landsknechte, wie es zum Bei⸗ ſpiel in dem Leitſpruch ſtand... Geduld! Wir ſtehen einſt um ein Panier, und wer uns tren⸗ nen will, den morden wir! Nicht jeder verſteht heute mehr in ſeinem Innern dieſen Ton, vielen iſt liberaliſtiſche Knochenerweichung noch zu eigen, vielen hat das jahrelange Gedudel von Eunuchenchören den Sinn verfälſcht für Echtes, Sinn⸗ und Art⸗ gemäßes. Es war viel von Preußentum die Rede. Wir wollen es aber richtig verſtehen, wir wollen es als Eigenſchaft der Deutſchen ver⸗ ſteben und keine Grenze ziehen zwiſchen Land⸗ ſchaften. Viele große„Preußen“ kamen aus dem Süden und Südweſten des Reichs.— Hei⸗ tere Anekdoten ſchloſſen ſich in bunter Folge an, wechſelweiſe erzählt; ihr Sinn war heldiſch auch im Lachen.— Ein Chorvortrag iſt beſonders hervorzuheben: „Die heilige Flamme“. Im Vortrag zunächſt dumpf und verhalten wie ſchwelendes Feuer, dann bei Wiederholung melodiſcher werdend, ſchließlich ſelbſt Flamme, die zum Schluß viel⸗ ſtimmig im Wort auflodert. Es ſind hier die Grenzen zwiſchen Sprache und Geſang bereits verwiſcht und—.—— geſtaltet von Laien. Etwas Ueberraſchendes war der Schwerter⸗ tanz. Von Männern aufgeführt und darum wohl mit Mißtrauen auf Vorſchuß erwartet. Aber auch hier eine angenehme Ueberraſchung. Mit Worten iſt dieſer Hergang und ſein Ein⸗ druck nicht zu ſchildern. Das rührte ebenſo an elementare Gefühle, die kein Ausdeuten zulaſ⸗ ſen, das will erlebt ſein. Ein Spiel, aus Sage und Mythos gewoben, bildete den Beſchluß. Es iſt uralte Spielform, Inhalte, die—— 11325 ſind, die im ewig Menſchlichen ihre Wurzel h immer verſtanden werden können. Mit künſt⸗ leriſchem Feingefühl von Kurt Sydow geſchrie⸗ ben. Menſchen in Holzſchnittmanier gezeichnet, ermaniſche Tugenden ſiegen in ihnen über die ächte des Böſen. Es war von Intereſſe, feſtzuſtellen, daß das Publikum reſtlos mitging. Und es wurde ſo geſpielt und die Vorſtellung begann ſo naiv, wie ſie zu Shakeſpeares Zeiten eröffnet wurde. Die Spieler ſtellten ſich vor, Gruppe für Gruppe. Das Spiel iſt dehnbar. Wer ſpielen will, der ſpielt, danach richtet ſich das Stück.„Die Stücke werden nach Maß gemacht.“ Spaß an der Ver⸗ kleidung iſt der Anfang dieſes Theaters, bei dem das Wort nur Bindemittel iſt. So etwa er⸗ läuterte Sydow zu Beginn.— Es wurde mit Liebe 9 9 und Gutes ge⸗ leiſtet bei wenigen Proben. Modern war nur die Ausnutzung der Lichtmittel, alles übrige wurde mit echter Naivität dargeboten, die den Spaß am Spiel beim Publikum noch erhöhte.— aben und die darum Dieſer Abend gibt eine Verpflichtung auf. Sie richtet ſich an alle Pier der Partei in erſter Linie, dann a eine, an alles, was Geſelligkeit pflegt, bält feiert, ja Verſammlungen und Sitzungen ab Keiner verſäume, ſich hier etwas zu eigen zu machen und es weiterzugeben an möglichſt viele. er auch an Ver⸗ ält. Er wird Erfolgſehen. Und darauf kommt es doch an. Wenn darüber hinaus damit Kul⸗ turarbeit iſt, ſo braucht dies nicht ein⸗ mal Abſi dieſer Abend: Quellen finden, aus deren Gerieſel das Leben ſpricht, und die Quellen werden einen Strom bilden, der den umfaſſenden Namen trägt: Deutſches Volkstum. Rundfunk⸗ Programm für Montag, 16. Juli t zu ſein. Aber dieſen Glauben gah uche im Volk, und du wirſt 1 Reichsſender Stuttgart: 6,.55 Frühronzert auf Schal⸗ platten. 10,00 Nachrichten 10,40 Kleine Stücke für Violine und Orgelbegleitung. 11,00 Die drei Madri⸗ gals ſingen von Liebesfreud und Liebesleid. 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittagskonzert auf Schallplatten. 13,20 Fortſetzung des Mittagskonzertes des Philharmoniſchen Orche⸗ ſters. 14,00 Dritte Fortſetzung des Mittagskonzertes. 15,20 Lieder und Arien. 16,00 Nachmittagskonzert. 19,00 Tanzmuſik(Schallplatten.) 20,15„Stunde der Nation“: Volk auf fremder Erde. 20,45 Handhar⸗ monika⸗Konzert. 21,15 Unterhaltungskonzert des Rundfunkorcheſters. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert. 12,00 Schloßkonzert. 13,00 Mit⸗ tagskonzert. 15,30 Leſeſtunde 17,30 Das Ringen um die deutſche Kunſt. 17,50 Lie⸗ derſtunde. 18,30 Das Volk und ſein Lied. 19,00 Cres⸗ cendo. 20,45 Funkbrettl. 21,10 Unterhaltungskonzert des Rundfunkorcheſters. 23,00 Muſik am Abend. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 10,00 Nachrichten. 12,00 Schallplatten 13,00 Unſere Reiſewoche. 16,00 Nachmittagskonzert des Funkorcheſters. 17,00 Bücher⸗ ſtunde. Bücher für die Reiſe. 19,10 Der brave Mann denkt an ſich ſelbſt zuletzt. 22.00 Sportnachr.; 23.00 Muſik am Abend. 16,00 Veſperkonzert. ——————— 4 Der Nü Auton wieder ein ger als 2 nen um de oder beſſer wiſchen d uto⸗Unior Seite und rari und d der andere gen beim, war man der Siege ſammentre Rennwage rer geſpan Auto⸗Unio berhaft an ihrer Wag Neben die einleit man auf: direktor Reichsverk und zahlre 11. Dr. ert und ſen. Die ausgezeicht Wetter be der Sonne ohne daß hätte. Au lung— 6 bunasloſe mehreren fahrtsweg. es Tage, Die Fre Rennen ſe in Hans Wa er Rennjſ Plätze ein legenheit daß in v. zwei der rend beſo ron, Var; Rennen Stuck eine :38:19.2 Kilometer neuen Re elolas St. erzielt wu bel begrüf 1934 den chen Ren: Zweiter n ner Fag um den e gen Getri WMünktlie gruppenft das Star in der er Romeo u folgender 1. Reihe: die er veran⸗ rm verlaufe oſer Unterha Geſellſchaf die Gäſte. Bis die herrlichen ⸗Kapelle unter h. Alte Front⸗ ingen, von den datenlieder ge⸗ einsführer Pe⸗ nen. Kurz und Ein⸗ n⸗Erhaltungs⸗ am“ und die Koſtümen ver⸗ öhlicher Weiſe. d Jodlerlieder ihnen zu. Sie nz. Sie führ⸗ ſchen klatſchten henkel, daß es i ſich, daß die und in weißen ſehen waren. d der Komiker igene Witzlein dete das Bei⸗ N. Frühſchoppen nig verſchlafen 'in Glas Bier und gab ihnen wurde. ſich die Spar⸗ und mit klin⸗ ztraßen Mann⸗ zut und Leute betrachten. Er mzuſehen. Die orgt und ihre Fahnen flat⸗ ags fand dann ch den Prolog 1 tanſprache. Die mentvolle Un⸗ aben, daß die — ſein kön⸗ zerden, daß ſie Da war keiner änzchen wagte. ang. Die Ju⸗ eines ſteht feſt, is die Polizei⸗ bleibt noch feſt ⸗ aſſe des Ver⸗ dieſes Zahres 1 ſammen er⸗ „die Zahl der t. Die Spar⸗ Mitglieder ſind „Ein kleines genoſf e, merkſt Li. ufenſter ein Unfall ab, in der Mun⸗ bon Munden⸗ en, der von drehte ſich, als m ſeine Achſe e Straßenſeite gerie. Gleich⸗ dt kommendes wurde ſchwer glücklicherweiſe pflichtung auf. niſationen der auch an Ver⸗ pflegt, Feſte tzungen abhält. s zu eigen zu möglichſt viele. darauf komm us damit Kul⸗ dies nicht ein⸗ Glauben gab und du wirſt ſel das Leben einen Strom ien trägt: 24 H. L. mm li zert auf Schall⸗ leine Stucke für Die drei Madri⸗ iebesleid. 11,25 erbericht. 12,00 3,20 Fortſetzung noniſchen Orche⸗ Mittagskonzertes. chmittagskonzert. „15„Stunde der 20,45 Handhar⸗ 1 des en in der Frühe. zert. 13,00 Mit⸗ 0 Veſperkonzert. tunſt. 17,50 Lie⸗ zied. 19,00 Cres⸗ rhaltungskonzert am Abend. 0,00 Nachrichten. eiſewoche. 16,00 S. 17,00 Bücher⸗ der brave Mann vhortnachr.; 23.00 höns Lte„Ein⸗ öne Lieder zu „Hakenkreuzbanner“ inbeln, 15. Bült zwe geglüchte Rerunqe Illck auf fluto-Union gewinnt den Der Nürburg⸗Ring, dieſe prachtvolle deut⸗ ſche Automobil⸗Rennſtrecke, haute am Sonntag wieder einmal ihren großen Tag. Nicht weni⸗ ger als 200 000 Zuſchauer erlebten das Ren⸗ nen um den„Großen Preis von Deutſchland“, oder beſſer, ſie erlebten den großen Zweikampf wiſchen den neuen deutſchen Rennwagen von uto⸗Union und Mercedes⸗Benz auf der einen Seite und den Alfa⸗Romeo der Scuderia Fer⸗ rari und den italieniſchen Maſerati⸗Wagen auf der anderen. Nach dem Verſagen unſerer Wa⸗ gen beim„Grand Prix“ von Linas Montlheéry war man um ſo mehr auf das neuerliche Zu⸗ Hhans Sluck, der Sieger im„Großen Preis von Deutſch⸗ land“ 1934 ſammentreffen der ſchnellſten europäiſchen Rennwagen und der beſten europäiſchen Fah⸗ rer geſpannt, zumal Mercedes⸗Benz wie auch Auto⸗Union während der letzten 14 Tage fie⸗ berhaft an der Fertigſtellung und Verbeſſerung ihrer Wagen gearbeitet hatten. Reben Obergruppenführer Hühnlein, der die einleitende Flaggenparade abnahm, ſah man auf der Ehrentribüne u. a. den General⸗ direktor der Reichsbahn, Dorpmüller, Reichsverkehrsminiſter Eltz von Rübenach und zahlreiche Vertreter der Kraftfahrverbände ſowie der weſtdeutſchen Behörden. Reichsmini⸗ r Dr. Goebbels war am Erſcheinen verhin⸗ ert und hatte in letzter Stunde abſagen müſ⸗ ſen. Die Stimmung der Hunderttauſende war ausgezeichnet. Dazu trug nicht wenig das ideale Wetter bei; eine dichte Woltendecke verwehrte der Sonne allzu ſtarke Temperatur⸗Steigerung, ohne daß Regen ſich ſtörend bemerkbar gemacht hätte. Auch die ausgezeichnete Anfahrtsrege⸗ lung— 600 Polizeibeamte ſorgten für rei⸗ bungsloſe Durchführung des Anmarſches auf mehreren zu Einbahnſtraßen erklärten Zu⸗ ſfahrtswegen— trug nicht wenig zum Gelingen es Tages bei. Die Freude der Zuſchauer erreichte aber im Rennen ſelbſt ihren Höhepunkt, Einmal ſiegte in Hans Stuck ein deutſcher Fahrer auf deut⸗ ſchem Wagen, zum anderen zeitigten ſowohl der Rennverlauf wie auch die Beſetzung der Plätze eine ſichtliche Verbeſſerung und Ueber⸗ legenheit der deutſchen Wagen. Schade nur, daß in v. Brauchitſch und Prinz zu Leiningen zwei der beſten deutſchen Fahrer fehlten, wäh⸗ rend beſonders die Scuderia Ferrari in Chi⸗ ron, Varzi und Moll ihr ſtärkſtes Team im Rennen hatte. Es gab— wie geſagt— in Stuck einen deutſchen Sieger. Seine Zeit von :38:19.2 Stunden für die 25 Runden ⸗ 570,250 Kilometer(123 Stdem.) bedeutet zudem einen neuen Rekord: um 9 Minuten wurde Carac⸗ elolas Streckenrekord, der 1932 auf Alfa Romeo erzielt wurde, geſchlagen. Unbeſchreiblicher Ju⸗ bel begrüßte den Sieger, der an dieſem 15. Juli 1934 den ſchönſten Tag ſeiner an Erſolgen rei⸗ chen Rennfahrer⸗Laufbahn erleben durfte.— Zweiter wurde auf Mereedes⸗Benz der Italie⸗ ner Fagidli, nachdem der ſtändig mit Stuck um den erſten Platz kämpfende Caracciolg we⸗ gen Getriebeſchadens hatte aufgeben müſſen. Das Rennen Wünktlich um 11 Uhr vormittags gab Ober⸗ grüppenführer Hühnlein den 19 Konkurrenten das Startzeichen. Die günſtigſten Startplätze in der erſten und zweiten Reihe hatten Alſa Romeo und Maſerati erwiſcht; es wurde in folgender Aufſtellung geſtartet: 1. Reihe: Baleſtrero Hamilton (Alfa)(Maſerati) Minozzi (Alfa) von Deutſchland“ Jagioli auf Mercedes-Benz zweiter— 200 000 Zuſchauer— Vorbildliche Organiſation 2. Reihe: Nuvolari (Alfa)(Maſerati) Reihe: Caracciola Zehender Battilana (Mercedes)(Maſerati)(Alfa) Reihe: Stuck Maag (Auto⸗Union)(Alfa) Reihe: Fagioli Hartmann Varzi (Mercedes)(Bugatti)(Alfa) 6. Reihe: 7. Reihe: Burggaller Momberger Mo (Auto⸗Union) 8. Reihe: Chiron — * (Auto⸗Union)(Alfa) Rueſch Sofietti (Maſerati)(Alfa) Geyer (Mercedes) Der gute Startplatz brachte dem Franzoſen Chiron zunächſt die Führung vor dem mit don⸗ nerndem Motorenlärm abbrauſenden Feld. Stuck und Caracciola waren aber gut abge⸗ kommen und hielten ſchon gleich die Wlätze dicht hinter Chiron. Zur großen Freude der Zuſchauer lagen dann die beiden Deutſchen ſchon nach der erſten Runde in der Reihenſolge Stuck— Caracciola in Front. 300 Meter lag hier Stuck vor„Carratſch“, und dieſe Placie- rung an der Spitze, der Zweikampf zwiſchen den beiden Meiſterfahrern gab dann dem gan⸗ jen über 25 Runden gehenden Rennen das Geprüge und die Spannung. Varzi, Chiron und Fagioli hielten die nächſten Plätze vor dem Gros, das deutlich zurück folgte. Die erſten Ausſcheidungen Als Erſter ſchied in der dritten Runde be⸗ reits der Engländer Hamilton aus, der vorher ſchon einmal hatte„bauen“ müſſen. Carrac⸗ ciola trieb Stuck, aber an der Placierung än⸗ derte ſich zunächſt nichts. Varzi hielt dann nach der vierten Runde vor der Seuderia⸗Box; Ge⸗ triebeſchaden warf um 11.44 Uhr auch ihn aus dem Rennen. Als nächſte mußten dann Bale⸗ ſtrero und Battilani daran glauben; Moll ar⸗ beitete ſich vor Nuvolari auf den fünften Platz vor. Nach der fünften Runde war die Reihen⸗ folge Stuck, Caracciola, Fagioli, Chiron. Dann gab Burggaller wegen Getriebeſchadens auf, nach ſechs Runden auch Moll, ſo daß die Seu⸗ deria jetzt nur noch Chiron im Rennen hatte. Die ſiebte Runde brachte Stuck in 10:45 Min. hinter ſich, aber dieſen neuen Rundenrekord ſiberbot der Autounion⸗Fahrer ſchon in der ieunten Runde ⸗ mit 10:43,83 Min.- 127,6 Itkm. Caracciola hielt dann vor der Box. In 50 Sekunden war getankt und Reifen gewech⸗ ſelt. Bei Fagioli ging es anſchließend ebenſo ſchnell; die Mercedes⸗Helfer waren wieder reſtlos auf der Höhe. Fagioli kam wieder ins Rennen, ehe Chixon vorbeibrauſte. Der Fran⸗ zoſe hielt nach zehn Runden, wechſelte alle Rei⸗ fen, tankte und füllte ſelbſt Waſſer nach; in :15 Min, war die Angelegenheit erledigt, Nach elf Runden tankte auch Stuck, aber auch er kam Jusifadums-Nennen in Freiburg Zum 1. Mal: Am den„Großen Berg⸗ Preis von Deutſchland“ Zum 10, Male wird am 19, Auguſt. 1934 Deutſchlands größtes Bergrennen auf dem Schauinsland bei Freiburg durchgeführt, in dieſem Jahre erſtmalig als„Großer Bergpreis von Deutſchland“. Veranſtalter iſt die Oberſte Nationale Sportbehörde für die Deutſche Kraft⸗ fahrt, die den Deutſchen Automobil⸗Club mit der ſportlichen Durchführung beauftragt hat. Abſperrung und Sanitätadienſt übernimmt das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps. Die Vorbereitungen auf der Renn⸗ ſtrecke gehen der Vollendung entgegen. Schon früher mit ihren 173 Kuxven und ihrer Steigung von 900 Metern bei einer Länge von zwölf Kilometern eine der intereſſanteſten Bergſtrecken, weiſt ſie jetzt Verbeſſerun⸗ gen auf, die ſie vom ſportlichen Standvunkt noch reizvoller geſtalten. Die auf der Holz⸗ ſchlägermatte eingefügte Gerade und der Um⸗ bau verſchiedener Kurven erlauben die Entfal⸗ tung größter Geſchwindigkeiten, ſo daß in die⸗ ſem Jahre mit der Unterbietung ſämtlicher be⸗ ſtehender Rekorde gerechnet werden muß. Der Bedeutung der Veranſtaltung entſpre⸗ chend iſt das Intereſſe ſchon jetzt äußerſt rege. Zahlreiche Anfragen aus dem In⸗ und Aus⸗ lande liegen bereits vor. Nicht weniger groß iſt das Intereſſe für die im Zuſammenhang mit dem Großen Berg⸗ preis von Deutſchland an den beiden vorher⸗ gehenden Tagen zur Durchführung gelangende Schwarzwaldhöhenfahrt mit Rund⸗ ſtrecen Hochleiſtungsprüfung. Schwarzwald⸗ höhenfahrt und Rundſtrecken⸗Hochleiſtungsprü⸗ fung ſind national ausgſchriebene Zuverläſ⸗ ſigkeitsfahrten, als deren Veranſtalter das NSſes und der DꝰaAc verantwortlich zeich⸗ nen. Sie ſind in der Weiſe zuſeiner Veranſtal⸗ tung verbunden, daß nur zu beiden gemein⸗ ſam genannt werden kann, und daß zur Rund⸗ ſtrecken-Hochleiſtungsprüfung nur zugelaſſen wird, wer bei der Schwarzwaldhöhenfahrt eine beſtimmte Anzahl von Straſpunkten nicht über⸗ ſchreitet. Die Strecke der Schwarzwaldhöhen⸗ fahrt mußte an einigen Stellen verlegt werden, ſo daß ihre Länge nunmehr 440 Kilometer be · trägt. Durch die Verlegung hat ſie in Leiner Weiſe etwas eingebüßt. Ununterbrochen berg⸗ auf und bergab führend, ſtellt ſie größte An⸗ ſprüche an Fahrer und Fahrzeuge, entſchädigt aber die Teilnehmer für ihre Mühen reichlich durch das unvergleichlich ſchöne landſchaftliche Bild, das ſie vom erſten bis zum letzten Kilo⸗ meter bietet. In der Streckenführung für die Rundſtrel⸗ ken⸗Hochleiſtungsprüfung ſind Aenderungen nicht eingetreten. Mit ihrer Länge von 9,250 Kilometern berührt ſie zu etwa einem Drittel das Stadtgebiet Freiburgs. Schwierige Kur⸗ ven, kilometerlange Gerade gewührleiſten eine Veranſtaltung, die für Teilnehmer wie Zu⸗ ichauer in jeder Phaſe hochintereſſant iſt. Alle Wertungsgruppen haben zwölf Runden, insge⸗ famt 111 Kilometer, zurückzulegen. Neue Alfa⸗Romeo⸗Rennwagen Seit längerer Zeit iſt Alfa⸗Romeo daran, einen neuen Rennwagentyp herauszubringen, der noch erheblich ſchneller werden ſoll, als die bisherigen Wagen der Seuderia Ferrari. Die Neukonſtruktionen ſind bereits ſo weit ſertig⸗ geſtellt, daß ſchon einige Probefahrten ſtattſin⸗ den konnten. Die Wagen beſitzen, wie ez heißt, einen 16⸗Zylinder⸗Motor. 11. Etappe der„Tour de Franee“ Dielto wieder Ekaypenſieger Nach einem wohlverdienten Ruhetag in Nizza traten die übriggebliebenen 43 Fahrer der Tour de France erneut am Sonntag den Kampf auf der Landſtraße zur 11. Etappe von Nizza nach Cannes über 126 Kilometer an, Faſt ſtändig an der Küſte entlang führte der Weg u, a. über Monte Carlo und verſchiedenen Steigungen, von denen der Col de Braus mit 995 Meter die höchſte war. Auch La Turbie ſtellte an die Fah⸗ rer große Anfordexungen. Der junge Fran⸗ zoſe Vietto, der ſich in der letzten Woche be⸗ reits als ſtarker A erwieſen hatte, zeichnete ſich auch dieſes Mal wieder aus. Er lag meiſt in Führung. Auf dem letzten Teil der Strecke war aber der Italiener Martano ſtark aufgekommen und zu ihm aufgerückt. In :09:07 Stunden trafen beide mit drei Minu⸗ ten Vorſprung vor A. Magne und Trueba (:12:30) in Nizza ein. Von der deutſchen. Mannſchaft war Geyer wieder der Beſte. Mit einer An⸗ zahl anderer Fahrer wurde er in:18:41 Stunden auf den 12. Platz geſetzt und ver⸗ lor auf dieſer Etappe gegenüber dem Sieger Vietto neun Minuten. Die übrigen deutſchen Fahrer, Stoepel, Buſe und Kutſchhach, kamen nach:33:28 Stunden Fahrzeit als 35., 37, und 39. ein, während Riſch vom letzten Platz nicht wegkam und gerade noch zur rechten Zeit in:46:25 Stunden am Ziel eintraf. Im Geſamtklaſſement führt weiter A. Magne. Der Italiener Martano und vor allem auch ſein Landsmann Vietto ſind nahe an ihn herangekommen. Martano liegt nur noch zwei — hinter dem Träger des gelben Tri⸗ ots. Die Ergebniſſe: 11. Etappe(Rizza—Cannes⸗ 126 Kilometer:) 1. Vietto:09:07 Std.; 2. Martano, 1 Länge zur.; 3, A. Magne:12:30 Std.; 4. Trueba, 1 Länge; 5. Lapsbie:15:26 Std.; 6. Vervaecke dicht auf; 7. Meini:18:47 Std.; 8. Louviot; 9, Morelli; 10. Paſtorelli; 11. Vignoli; 12. Geyer, Ezquerra, Gotti, Canardo, S, Maes alle in:18:49 Std.; 35. Stoepel:33:28 Sid.; 37. Buſe gleiche Zeit; 39. futſchbach gleiche Zeit; 43. Riſch:46:25 Sid. „broßen preis unter großer Aufregung wieder ins Rennen, ehe ſeln hartnäckiger Verfolger Caraeciola heran war. Der Höhepunkt des Rennens Die zwölfte Runde war dann die ſpan⸗ nendſte des ganzen Renntages. Caracciola ver⸗ folgte mit etwa 100 Meter reiter und in der 13. Runde hatte er Stuck geholt. Kurz vor den Tribünen hatte er ihn paſſiert und ſich unter dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchauer, deren Liebling„Carratſch“ immer noch iſt, an die Spitze des Rennens geſetzt. Nach hartem, über zwei Runden anhaltendem Kampf, indeſſen Ver⸗ lauf die Wagen oft weniger als fünf Meter bſtand voneinander hatten, war Caracoiola auf der langen Tri⸗ bünen⸗Geraden an Stuck vorbeigegangen, Zwei deutſche Wagen und Fahrer lagen damit weit vor dem Feld in Front, und man hoffte ſchon auf einen rein deutſchen Doppelſieg, als un⸗ mittelbar auf dem Fuße der Freude herbe Enttäuſchung folgte. Noch in der gleichen Runde blieb kurz hinter dem„Karuſſell“ der Mercedes Caraciolas ſtecken; „Caratſch“ mußte aufgeben. Stuck lag nun zwei Minuten vor Fagioli. Balleſtrero übernahm Sofiettis Wagen, gab aber kurz darauf das Rennen auf. Auch Mi⸗ nozzi ſtreckte die Waffen. Das Rennen war entſchieden. Stuck fuhr mit 123 Kilometer Stundendurchſchnitt ſein Rennen ſicher 150 Hauſe; Fagioli folgte mit zwei, Chi⸗ ron auf dei dritten Platz mit ſechs Minuten Abſtand. Momberger lag vor Nuvolari auf dem vierten Platz. Nach 19 Runden wech⸗ ſelte Stuck alle vier Reifen. Er tankte und ging unter dem Jubel der Zuſchauer mit immer noch gutem Abee wieder jins Rennen. Fagioli machte fetzt noch einen letzten verzweifelien Angriff. In der 21., 22. und 23. Runde fuhr er zwar ſchneller als Stuck, aber dieſem langte ſein großes Tempo, um den Mercedes⸗Fahrer ſtets ſicher zu halten. Unan⸗ gefochten ging er nach:38.19,2 Std, als ſi⸗ cherer Sieger über das Zielband, umbrauſt vom Jubel der Menge. Monteure der Autounion beglückwünſchten den Konſtrukteur Porſche. Man hob Stuck aus dem Wagen und trug ihn im Triumph auf den Schultern 11 den Tri⸗ bünen, Obergruppenführer 4+ ein beglück⸗ wünſchte den Sieger voll Freude; es war Stucks größter Erfolg und größter Tag. Auch Fagioli wurde ebenſo wie der Dritte, Chiron, von Obergruppenführer Hühnlein herzlich beglück⸗ wünſcht, aber am Mercedes⸗Stand ging es nach dem Ausſcheiden von Caracciola ſehr ruhig zu. Rennpech! Die Ergebniſſe: Großer Preis von Deutſchland für Auto⸗ mobile, 25 Runden- 570,250 Kilometer: 1. Hans Stuck auf Autounion 438.19,12 Stunden ⸗ 123 Stkm. neuer Strecken⸗ rekor d. Alter Rekord: 1932 Caracciola auf Alfſa Romeo mit:47.22,4 Std.- 119,3 Stkm. 2. Luigi Fagioli(Mercedes⸗Benz):40.26,2 Std.- 122 Stkm.; 3. Louis Chiron(Alſa Romeo):55.10,2 Std. = 119,4 Stkm,; 4. Tazio Nuvolari(Maſerati):55.10,2 Std. 115,9 Stkm.; 5. Geyer auf Mercedes:59.05,3 Std. ⸗ 114,4 Stkm.; 6. Ulrich Maag auf Alfa Romeo:04.48,4 Std. ⸗ 112,2 Stkm.; 7. Zehender auf Maſerati:04.49,8 Std. Ausklang auf der Nürburg „Auf der Teraſſe des fand die Preisverteilung dur 2 Hühnlein ſtatt. Der Führer der Motor⸗SA und des deutſchen Motorſports gab ſeiner gro⸗ ßen Freude über den deutſchen Sieg Ausdruck und wies auf die nationale Bedeutung des Er⸗ folges von Autounion und Mercedes hin. Er überreichte dann den Siegern ihre Preiſe. Stuck erhielt neben der Siegſumme eine große Silberſchale, während die übrigen Preisträger ——5 erhielten. Es erklang das Horfi⸗Weſſel⸗ Sodann wurde bekanntgegeben, daß Ober⸗ gruppenführer Hühnlein folgendes Telegramm an den Führer abgeſandt habe: „In Dankbarkeit und Freude melde ich Ibnen, mein Führer: Hans Stuck auf Auto⸗ union Gewinner des Großen Preiſes von Deutſchland für Rennwagen; L. Fagioli auf Mercodes⸗Benz Zweiter. Deutſche Werkmanns⸗ arbeit und deutſche Ingenieurkunſt finden heute ihren ſchönſten Lohn. gez. Hühnlein.“ bſtand den Spitzen⸗ —————— Südmannſchaft Dahrgang 4— A Nr. 319/ B Nr. 194— Seite 8 „Hatenkreuzb anner⸗ Mannheim, 16. Juli Ein Deutſcher engliſcher Flieger⸗ meiſter Merkens der glückliche Sieger Den ſchönen Erfolgen der deutſchen Ruderer in Henley reihte jetzt der deutſche Amateur⸗ fliegermeiſter Toni Merkens(Köln) bei den engliſchen Radmeiſterſchaften in Mancheſter einen weiteren Sieg an. Der Kölner ſchaft über 1000 Pards und zeigte ſich bei dieſer Gelegenheit ebenſo wie im Großen Preis von Kopenhagen abermals dem Engländer Horn überlegen. Der Titelverteidiger Duſika(Oeſter⸗ reich) belegte nur den dritten Platz. Merkens hat mit dieſem Erfolg erneut bewieſen, daß es auf europäiſchen Bahnen augenblicklich für ihn keinen gleichwertigen Gegner gibt. Merkens fuhr ein taktiſch äußerſt kluges Rennen. Bis zum Einlauf in die Gegen⸗ gerade ſchonte er ſeine Kräfte und blieb immer in günſtiger Poſition hinter dem führenden Duſika. Dem kraftvollen Antritt des Kölners konnte Duſika aber keinen Widerſtand entgegen⸗ ſetzen und mit dem Engländer Horn am Hin⸗ terrad paſſierte Merkens den Wiener, um in einem prachtvollen Endkampf mit einer Rad⸗ länge in der glänzenden Zeit von:40,2 Mi⸗ nuten vor Horn und Duſika ſiegreich zu blei⸗ ben. Es iſt dies der zweite Sieg eines deut⸗ ſchen Fahrers in der engliſchen Fliegermeiſter⸗ ſchaft. Zum erſten Mal konnte im Jahre 1899 der frühere deutſche Meiſterfahrer Albert Paul (Hannover) den Titel in ſeinen Beſitz bringen. Achktung! Vereinsführer! Ich lade alle den Führerringen der Turn⸗ und Sportvereine Mannheims und der Vor⸗ orte Angehörenden auf Donnerstag, 19. Juli, 20.30 Uhr, ins Haus der Deutſchen Arbeit, P3, u einem Kameradſchaftsabend ein. Es wird ſich hierbei Gelegenheit geben, in Form einer Ausſprache aktuelle Fragen zu behandeln. W. Körbel, Sturmführer. Deulſche Ruderſiege im Ausland Die 23. Ruderregatta des Deutſchen Regatta⸗ Vereins in Böhmen begann am Samstag auf der Elbe bei Leitmeritz mit einem aus drei⸗ Rennen beſtehenden Programm, die ſämtlich von reichsdeutſchen Vereinen gewonnen wur⸗ den. Den Städte⸗Achter für Jungmannen holte ſich die Rudergeſellſchaft Dresden im Allein⸗ 10 in:20,8 Min., da der Erſte Breslauer V nicht antrat. Dresdener RC gewann den Leichtgewichtsvierer in:23/6 Min. mit großem Vorſprung gegen Germania(Leitme⸗ ritz) und Günther Matthes vom Erſten Bres⸗ lauer RV war im Junior⸗Einer in:48 Min. ſeinem einzigen Gegner H. Schröder(Lößnitz⸗ Kötzſchenbroda), der:13,8 Min. benötigte, weit überlegen. Mit zwei ſchönen Siegen führte ſich der Erſte Kieler RV von 1862 am Samstag bei der Kopenhagener Ruderregatta auf dem Bagsvard⸗See ſehr gut ein. Im Leichtgewichts⸗ vierer kamen die Kieler leicht in den Endlauf, wo ſie in:03,8 Min. den Roskil Rs über⸗ legen mit einer Länge abfertigten. Den Junior⸗ Achter gewannen die Kieler nach ſchönem Kampf in:21,4 Min. mit einer halben Länge gegen den Lyngby RC in:24,2 Min. und Ko⸗ penhagener RC. Der zweite deutſche Vertreter, Triton Stettin, mußte bereits im Vorlauf zum Anfänger⸗Vierer die Waffen ſtrecken und dem Lyngby RC den Endſieg überlaſſen. Eine Ueberraſchung gab es im erſten Vierer o. St., den der London Rowing⸗Club in:39 Min. mit 2½ Längen vor dem Europameiſter Sorö RC, in:43,8 Min. leicht gewann. Frankreichs neue Schwimmeiſter Die franzöſiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften, die am Samstag in Paris mit den erſten Entſcheidungen ihren Anfang nahmen, brachten bereits recht gute Leiſtungen. Jean Taris holte ſich die Meiſtertitel über 200 Meter und 400 Meter Kraul in:18 und:58 Min. In der 4mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der Herren blieb der SC Perpignan in:45,4 Min. ſieg⸗ reich, bei den Damen holten ſich die„Möven“ in:10,6 Min. dieſe Meiſterſchaft. Ueber 100 Meter Rücken blieb Thereſe Blonde au in der guten Zeit von:25,0 Min. ſiegreich. Schalke 04 ſchlägt Schleſien:0 Den Höhepunkt der Schleſien⸗Kundgebung in Gelſenkirchen bildete am Sonntag ein Fuß⸗ ballſpiel zwiſchen dem neuen deutſchen Fuß⸗ ball⸗Meiſter, FC Schalke 04, und einer Aus⸗ wahlmannſchaft Schleſiens. Schalle ſtellte ſich erſtmals nach der Erringung der Meiſterſchaft in der Heimat vor. 7000 Zuſchauer, darunter der Oberbürgermeiſter der Stadt Gelſenkirchen und verſchiedene Vertreter der Kommunal⸗Be⸗ hörden, wohnten dem Spiel bei, das bei der großen Hitze immerhin noch anſprechende Lei⸗ ſtungen brachte. Trotz der ausgezeichneten Hintermannſchaft der Schleſier kam der deutſche Meiſter zu einem verdienten:(:)⸗Erfolg. Letzte Rugby⸗Probe Süd— Heidelberg 22:6 Die ſüddeutſche Rugby⸗Auswahl⸗Fünfzehn, die im Rahmen der Nürnberger Kampfſpiele egen Norddeutſchland ſpielen wird, wurde am Samstagabend auf dem Platz des SC. Heidel⸗ berg Neuenheim einer letzten Probe unterzogen. Gegner der Süd⸗Mannſchaft war eine Heidel⸗ berger Fünfzehn, die zwar:22(:10) unter⸗ lag, aber keineswegs ſo ſchlecht war. In der ſpielten für W. Pfiſterer, Flinſch und Gilbert die Heidelberger Ehalt, Bräuner und Rotmund, doch wird die Fünf⸗ zehn in Nürnberg in der alten Aufſtellung an⸗ treten. Zwei erhöhte Verſuche von Bräuner und Forſtmeier und ein Straftreffer Sommers brachten das Pauſenergebnis. Ein Sprung⸗ treffer Kamms, zwei Verſuche von Hack und Kiefer(einer erhöht), ſowie ein Verſuch von Schölch zeitigten den Schlußſtand. gewann die engliſche Fliegermeiſter Baden gewinnt den Leichtathletik⸗ Gaukampf Baden— Württemberg 73:71 Auf dem Platz des SC Pforzheim im ſchönen Würmtal zwohnlen am Sonntagnachmittag 1500 Zuſchauer dem Leichtathletik⸗Gauvergleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg bei. Gau⸗ ſportwart Klein(Karlsruhe) begrüßte die Gäſte und überreichte deren Mannſchaftsführer, Gauſportwart Bauer Stuttgart), ein Bild der ſchönen Kampfſtätte. Die Schwaben„revan⸗ chierten“ ſich mit einer guten Radierung von Stuttgart. Um 4 Uhr begannen dann die ei⸗ gentlichen Kämpfe, die eine nicht ſehr über⸗ raſchende Niederlage der erſatzgeſchwächten Württemberger brachten. Bei den Schwaben fehlten einige der beſten Leute, während die badiſche Mannſchaft komplett antrat. Die ſchwere Bahn ließ zwar keine erſtklaſſigen Zei⸗ ten zu, dafür entſchädigte aber die Hartnäckig⸗ keit der Kämpfe vollkommen. Im Geſamter⸗ ſiegte Baden knapp von 73:71 Punk⸗ en. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(Baden) 11 Sek., 2. Gerber(Baden) 11,1, 3. Rudel(Württem⸗ 11,2, 4. Zetler(W) 11,4.— 200 Meter: 1. Neckermann(B) 22,8, 2. Single(W) 23,, 3. Gerber(B) 23,2, 4. Teufel(W) 23,3.— 800 Meter: 1. Paul(W):01 Min., 2. Abel(B) :02, 2. Fink(W):02, 4. Schmidt(B):04, 1500 Meter: 1. Eitel(W):03,6, 2. Lang(B) :06,6, 3. Doppert(W):07, 4. Auburger(W) :15.— 5000 Meter: 1. Meyer(W) 15:33, Min., 2. Bertſch(W) 15:35,3, 3. Blöſch(B) 15:35,4, 4. Werner(B) 16,15.— Dlympiſche Staffel: 1. Baden(Hein, Neckermann, Gärtner, Moſterts):33,8 Min., 2. Württemberg(Lang, Rudel, Hauck, Bolch):33,8, Handbreite zurück. Gutes Laufen von Moſterts entſchied die Staf⸗ fel für Baden. 4⸗mal⸗100⸗Meter: 1. Baden(Stahl, Leipert, Neckermann, Gerber) 43,6 Sek.; 2. Württemberg (Zetler, Sumſer, Rudel, Teufel) 44,2.— 4⸗mal⸗ 400⸗Meter: 1. Württemberg(Teufel, Fink, Schweizer, Single):26,4; 2. Baden(Reimer, Moſterts, Puffer Nehb):30,4.— Kugel: 1. Merkle(B) 13,85 Meter; 2. Kullmann(B) 13,32; 3. Schauffele(W) 13,24; 4. Bochner(W) 12,81.— Hammerwerfen: 1. Seeger(W) 45,14 Meter; 2. Bührer(B) 44,73; 3. Nägele(B) 44,26; 4. Schleicher(W) 43,40.— Diskus 1. Schulz(B) 43,43 Meter; 2. Müller(B) 43,01; 3. Schauffele(W) 39,43: 4. Zeller(W) 39,33.— Speer: 1. Kullmann(B) 56,55 Meter; 2. Abel (B) 53,25; 3. Barth(W) 50,70; 4. Zeller(W) 49,00.— Weitſprung: 1. Scheck(W) 6,92 Me⸗ ter; 2. Abele(B) 6,62; 3. Munder(W) 6,47; 2. Baumſtieger(B) 6,41. Hochſprung: 1. Haag (W) 1,86 Meter; 2. Fliſter(), Geiſt(), Sparn(B) je 1,71.— Stabhochſprung: 1. Wai⸗ bel(W) 3,50 Meter; 2. Sutter(B) und Haag (W) je 3,40; 4. Albert(B) 3,20.— Beim 5000⸗ Meter⸗Lauf wurde aus Verſehen eine Runde — gelaufen, doch egaliſierte man die eit. Die badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Unter der Obhut von Gauſchwimmwart Meyer(Karlsruhe) wurden am Sonntag in der alten Markgrafenſtadt Durlach die badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften durchgeführt. Die ein⸗ zelnen Rennen boten eine gute Beſetzung und brachten auch die erwarteten harten Kämpfe. Meiſtertitel konnten allerdings nur in drei Ein⸗ zelrennen und zwei Staffeln zuerkannt werden. Dieſer Umſtand liegt in der Tatſache begründet, daß die Schwimmer ihre Meiſterſchaften auf Grund einer verbandsſeitig feſtgelegten Min⸗ deſtzeit durchführen, ein Verfahren, das ſich auch heute wieder als zuverläſſig erwieſen hat, wenn man die Waſſertemperatur von nur 16 Grad und die zeitweilig unangenehmen Regenfälle in Betracht zieht. Sämtliche fünf Meiſterſchaften fielen an den Karlsruher SV 99 durch einen Sieg von Faaß und Frl. Zipſe durch zwei Staf⸗ felerfolge. In den nicht als Meiſterſchaften gewerteten Kämpfen waren die Karlsruher Neptunleute mit ſieben Siegen am erfolgreichſten, während ſich im übrigen der Mannheimer Poſt⸗SVmit Leiſtungen in den Vordergrund ob. Ergebniſſe: Kraulſtaffel 392200 Mitr. Meiſter⸗ ſchaft: 1. Karlsruher SV 99:43,8 Minuten; 2. Bad. SC Pforzheim:56,6 Min. Herrenkraulſtaffel“100 Meter: 1. Karlsruher SV 99:21,6 Min.; 2. Neptun Karlsruhe:33,9 Min. Herrenkraul 200 Mtr.: 1. Faaß(Karls⸗ ruhe 99):23,5 Min.; 2. Berchtold(1. BSC Pforzheim):31,2 Min. Herrenkraul100 Mtr.: 1. Faaß(Karls⸗ vuhe 99):04,2 Min.; 2. Berchtold(Pforzheim) :09,7 Min. Damenrücken, 100 Mtr.: 1. Zipſe (Karlsruhe 99):34,9 Min. im Alleingang. Rahmenkämpfe: Herren⸗Rücken, 100 m: Klaſſe 2a: 1. Böringer(Sparta Pforzheim) :22.6 Min.; Herren⸗Kraul 400 Mtr., Klaſſe 1: 1. Berchtold(Pforzheim):34.5 Min.; 2. Bul⸗ ling(Neptun Karlsruhe):56,6 Min. Kunſt⸗ ſpringen, Oberſtufe: 1. Ußmann(Poſt⸗SV Mannheim) 72,17 Pkt. Herren⸗Bruſt, Klaſſe 1a: 200 Mtr.: 1. Kohler(Nikar Heidelberg):59,7 Min. Herrenlagenſtaffel 3100 Mtr.: 1. Nep⸗ tun Karlsruhe:01 Min. Herren⸗Rücken, 100 Meter, Klaſſe 1a: 1. Fuchs(Karlsruhe 99), .19,6 Min. Damen⸗Kraul, 100 Mtr.: 1. Zipfe (Karlsruhe 99):26,7 Min. Neuer deutſcher Damen⸗Schwimm⸗ rekord Der 1. Tag der brandenburgiſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften in Berlin war mit nur 200 Zu⸗ ſchauern ſchwach beſucht, Bei den Damen ſtellte Frl. Halbs guth(Nixe Charlottenburg) im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen, einen neuen deut⸗ ſchen Rekord auf. Die Charlottenburgerin ſchwamm die Strecke in:59,3 Minuten und verbeſſerte den alten Rekord von Hilde Sal⸗ b 45(Nixe Charlottenburg) um 7,1 Sekunden. Bei den Herren wurde Heiſe(Berliner SC 89) Doppelmeiſter. Er gewann die 200⸗Meter⸗Frei⸗ ſtil und die 100⸗Meter⸗Rücken. Ergebniſſe: Herren: 200⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Heiſe(BSc 89):26,1 Min.— 400⸗Meter⸗Frei⸗ ſtil: 1. Grühn(Spandau):24,9 Min.— 100⸗ Meter⸗Rücken: 1. Heiſe(BSC 89):17,8 Min. — 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Arendt(Nixe Charlot⸗ ——:27,3 Min.(Alleingang.)— 200⸗ Meter⸗Bruſt: 1. Engelmann(Nixe Charlotten⸗ burg):15 Min.— 400⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Halbs⸗ guth(Nixe Charlottenburg) 559,3 Min.(neuer deutſcher Rekord); 2. Salbert(Nixe Charlotten⸗ burg):18 Min. Mannheimer Boxer in Stuttgart geſchlagen Prag Stultgart ſchlägt Boxring Mannheim mit:5 Punkten Unter recht widrigen Umſtänden ſtartete der Mannheimer Boxring am Wochenende zum vereinbarten Mannſchaftskampf gegen die Sportvereinigung Prag Stuttgart. Nach einer vom Pech verfolgten vierſtündigen Autobus⸗ fahrt kam man an der Veranſtaltungsſtätte „Engliſcher Garten“ mit ſteifen Gliedern in Stuttgart an. Es blieben nur wenige Minuten Zeit zum Umkleiden und ſchon ſtanden die Mannheimer Gäſte ringfertig vor etwa 500 Intereſſenten zum Kampf bereit. Es konnte un⸗ ter dieſer Haſt von vornherein ſchon nicht mit einem vollen Einſatz, wenigſtens der unteren Gewichtsklaſſen gerechnet werden. Zu allem Unglück noch war der Boxring gezwungen, für ſeine bewährten Kräfte Lerch, Tiſchner, Bolz und Theilmann Erſatz einſtellen zu müſſen, ſo daß auch ein Mannſchaftserfolg für die Mann⸗ heimer nicht in Frage kommen konnte. Obwohl nun alle Mannheimer in techniſcher Beziehung, auch an Stil und Beinarbeit jederzeit die beſſe⸗ ren waren, konnten die Erſatzleute, trotz voll⸗ ſtem Einſatz und Umſtellung in eine höhere Gewichtsklaſſe gegen die Stuttgarter Fighter nicht beſtehen. Den Verhältniſſen entſprechend muß das Reſultat:5 zugunſten Schwaben noch als Achtungserfolg angeſprochen werden. Obwohl nun auch dieſes Reſultat nicht der der⸗ »zeitigen Stärke des Mannheimer Boxrings ent⸗ ſpricht und ohne nennenswerten Belang iſt, kann jedoch nur geraten werden, für die fol⸗ genden Kämpfe, ſchon im Intereſſe des Mann⸗ heimer Boxſportes, nur mit erſter Garnitur im Ring zu erſcheinen. Als die beſten Leute des Boxring müſſen ohne Zweifel Lennert(früher VfR), Stolz, Mühlum und Metzger angeſprochen werden. Beſonders geſpannt war man auf das Wieder⸗ erſcheinen des alten Punchers Lennert. Trotz faſt zweijährigem Ausſetzen iſt er der alte Fighter geblieben, der kaum etwas von feinem harten Schlag und ſeiner Kampfkraft einge⸗ büßt hat. Sein k..⸗Erfolg über Baumgartner⸗ Stuttgart war eine fabelhafte Leiſtung. Zum zweiten Mannheimer Sieg brachte es Mühlum, der einen klaren Punktſieg über Fiesler buchen konnte. Der Schwergewichts⸗Olympia⸗Gau⸗ ſieger Metzger hat immer noch nicht gelernt, ſeine ihm eigene Kampfesweiſe, die Diſtanz, reſtlos auszunützen. Auch in Stuttgart verlor er wieder in der dritten Runde den Kopf, ließ ſich auf Schlagwechſel ein und mußte ſich ſo, zwei Runden klar in Führung liegend, gegen den alten Meiſter Oeſterle mit einem Unent⸗ ſchieden zufrieden geben. Eine angenehme Ueberraſchung bot aber auch Mannheims zwei⸗ ter Weltergewichtler Stolz. Er lieferte gegen den Halbſchwergewichtler, den Olympia⸗Gau⸗ ſieger Holz, einen dramatiſchen, bewunderns⸗ würdigen Kampf. Trotz phyſiſcher Unterlegen⸗ heit war er ſeinem Partner volle zwei Runden ein völlig ebenbürtiger Gegner und nur knappe Vorteile in der Schlußrunde brachten dem Stuttgarter einen Punktſieg ein. Als Ringrichter fungierte Kübler ⸗Stutt⸗ gart, von den Punktrichtern Ulmrich⸗Mann⸗ heim, Bayer und Gſchwind ⸗Stuttgart gut unterſtützt, in einwandfreier und zufrie⸗ denſtellender Weiſe. Die Ergebniſſe: Einlagekampf: Schülerklaſſe Gottmann(Box⸗ ring)— Härlein(Prag) ohne Wertung. Einladungskampf, Leichtgewicht: Breuer(Box⸗ ——— Höhr(Prag), Sieger nach Punkten r. Mannſchaftskampf: Bantamgewicht: Herberger 1(Boxring)— Bandle(Prag), Sieger Bandle durch Aufgabe, 2. Runde. Federgewicht: Baiker(Boxring)— Schmitt (Prag), Sieger Schmitt durch Aufgabe, 2. Rde. Leichtgewicht: Lennert(Boxring)— Baum⸗ gartner(Prag), Sieger durch k. o. Lennert, 2. Runde. Weltergewicht: Mühlum(Boxring)— Fies⸗ ler(Prag), Sieger nach Punkten Mühlum. Mittelgewicht: Zloteti(Boxring)— Kaiſer (Prag), Sieger nach Punkten Kaiſer. Halbſchwergewicht: Stolz(Boxring)— Holz (Prag), Sieger nach Punkten Holz. Schwergewicht: Metzger(Boxring)—Oeſterle (Prag), Unentſchieden. 1 OX. Mannſchaftskämpfe der Ringer TuRV Feudenheim unkerliegt gegen Vff schifferſtadt 14:4 Angeregt durch die ſiegreichen Kämpfe gegen namhafte Mannſchaften des Turn⸗ und Raſen⸗ ſportvereins Feudenheim, veryflichtete der Ver⸗ ein für Kraftſport und Körperpflege Schiffer⸗ ſtadt die Feudenheimer Ringerſtaffel am Frei⸗ tagabend zu einem Freundſchaftskampf, der vor 600 Zuſchauern den erwarteten Sieg der Schifferſtadter Meiſtermannſchaft brachte. Es ſei aber gleich vorausgeſagt, daß ſich die Gäſte weit beſſer ſchlugen, wie das Reſultat vermuten läßt. Bei den prachtvollen Kämpfen, die in Biundo Mannheim einen guten Leiter hat⸗ ten, kamen die Anweſenden reſtlos auf ihre Rechnung. Während Feudenheim komplett an⸗ trat, gingen die Platzherren ohne R. Kolb, der durch Sturm erſetzt war, auf die Matte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: ſtadt— Spatz, Feudenheim. Der heute an⸗ greifende Pfälzer wird von Spatz ſchon in der 1. Minute mit Hüftſchwung flüchtig in Gefahr gebracht. Kolb verſucht auszugleichen, was ihm auch in der Bodenrunde gelingt. In der 10. Minute überrumpelt der Feudenheimer ſei⸗ nen Gegner mit verſchränktem Ausheber, bei dem Kolb auf den Schultern landet. Federgewicht: Krauſe, Schifferſtadt gegen Eſchelbach, Feudenheim. Nach ergeb⸗ nisloſer erſter Halbzeit geht Eſchelbach in der Bodenrunde in Führung, die er bald abgeben muß. Krauſe ſichert ſich einen klaren Vorſprung und ſiegt ſicher nach Punkten. Leichtgewicht: A. Sturm, Schiffer⸗ ſtadt— Brunner, Feudenheim. Ein ab⸗ wechſlungsreiches Treffen, bei dem wiederholt die Führung wechſelt. Nach Ablauf der Ring⸗ zeit ſind beide Punktgleich und trennen ſich un⸗ entſchieden. Welterge wicht: Schäfer, Schiffer⸗ ſtadt— Benzinger, Feudenheim. Der ſtarke Pfälzer reißt den Gaſt ſofort zu Boden, hebt ihn aus und wirft ihn mit Ueberwurf auf die Schultern. Mittelgewicht: Heißler, Schiffer⸗ ſtadt— Schmitt, Feudenheim. Heißler zeigt auch in dieſem Kampf, daß er trotz der langen Pauſe nichts von ſeinem ringeriſchen Können eingebüßt hat. Er iſt der Aggreſſivere, geht bald in Führung und wird klarer Punktſieger. Halbſchwergewicht: Kamb, Schiffer⸗ ſtadt— Trittenbach, Feudenheim. In der Bodenrunde zeigt ſich der Schifferſtädter über⸗ legen. Er zwingt Trittenbach mit Armfeſſel in der 9. Minute in die Brücke und drückt dieſe nach kurzem Widerſtand ein. Schwergewicht: W. Kolb, Schiffer⸗ ſtadt— Bohrmann, Feudenheim Nach kur⸗ zem, lebhaftem Standkampf gelingt Kolb ein Untergriff, der das Schickſal des Saſtes in der 2. Minute beſiegelt. . und beſiegt RustCl Viernheim 14:3 Nach dem wenig glücklichen Gaſtſpiel in Schifferſtadt empfing die Kraftſportabteilung des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feuden⸗ heim die 1. Ringermannſchaft des Ring⸗ ung Stemm⸗Club Viernheim am Samstagabend im gutbeſetzten„Sternſaale“. Die Gäſte aus Heſſen, die einen untrainierten Eindruck mach⸗ ten und denen man das lange Ausſetzen an⸗ merkte, konnten den Sieg ihres Gaſtgebers nie gefährden. Lediglich im Bantamgewich. lieferte der Viernheimer Bauer ſeinem Gegner einen gleichwertigen und techniſch ſchönen Kampf. Die Viernheimer ſchwächten ihre Mannſchaft noch durch ungeſchickte Aufſtellung und Ueber⸗ gewicht ihres guten Federgewichtlers Werner, der allerdings ſeine Einlagekämpfe gegen Hecker und Brunner verlor. Kampfrichter Schmitt 84 Mannheim leitete zufriedenſtellend, muß aber noch ſicherer werden. Die Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: Bauer, Viernheim gegen Baier, Feudenheim. Bei den ungemein lebhaften Standattacken gelingt dem Feuden⸗ heimer nach 2 Minuten ein blitzſchnecler Hüft⸗ ſchwung, mit dem Bauer platt auf die Schul⸗ tern geworfen wird. Federge wicht: Werner, Viernheim gegen Hecker, Feudenheim. Werner bringt Uebergewicht und muß die Punkte abtreten. Der Einlagekampf iſt recht intereſſant, er endet mit einem für Hecker ſchmeichelhaften Punkt⸗ ſieg. Alex, Viernheim— Brunner, Feudenheim. Der junge Viern⸗ heimer greift ſeinen erfahrenen Kämpen⸗ be herzt an, kann aber bei der ruhigen und über⸗ legenen Abwehr des Feudenheimers nichts er⸗ zielen. Nach einigen Minuten gehn Brunner mehr aus ſich heraus und zwingt den ſchon Gaſt nach 5 Minuten zur Auf⸗ gabe. Weltergewicht: Kempf, Viernheim— Benzinger, Feudenheim. Die ſchnellen Angriffe werden im Keime erſtickt. Kurz vor Halbzeit geht Benzinger, der mehr O. Kolb, Schiffer⸗ beiderſeits Mittelge! Trittenbad Kraftaufwand nicht runde kommt Wertung, die 9. Minute dure Halbſchwe heim— Schm mehr der wuc Er muß Schmi Trotzdem der liegt, läßt der loſen. Hier w die Schultern Schwerge gegen Bohrm ger müſſen noc intereſſante Tr' einem Sieg 1 ſeines Gegners Sie di portliche Täti⸗ vom ſchleſiſche völlige Spielbe Was ein ſi den letzt auf— die übr treffenden Spi dementiert wo⸗ Nationalſpieler meiſterſchaftsſp gemacht hatte erſt kaum zu Profeſſional⸗Ve ſterklub FC M hatten dieſe M bracht, zumal e riſierter Seite Es dürfte in ſieren, was eig in Spanien zu heit der FC auszuwerfen p dienen in Spa wenigen Spitze in Spanien wurden die fü nötigt, mit i herabzugehen. der ja durch heſtens bekannt Regueiro, Quir Nationalelf zu lich 350 RM. FFür ſeine S! ——=— lommen dann 1 für Spielgewi lämpfen uſw. un Verein die letz gewinn vor 70000 RM. W leiſtung“ ſein d Höhe der geza verſichert, daß i Jſchen Klubs die — 1 3 Da der hi- wir noch Sie aber woller u. treten Sie it gern behilllich, einführen, sone Auch Sie müss Herr 1 die Verttauen u. Mittwoch vo parterre links. — Kranklenfaſſe für gegeld ſucht zu 4 Auzil ng a tender Verbindun en tücht. Werber Richt achleute wer n eingearbeitet, artr 94 en geſu 4* u. 2984 an die Exp. d. Bl Polſterſeſſel, Dipan, gebr. Klei d Achrünfe, 1⸗ un rig, eval. Jiſc 3 een Wiſchefckrän'chen, giſelrng., Flur garderrb., Speiſe zimmer(Nußbm.) 4 Eche, e breuchte Küchenein nhte., gebr. Steh 5 ei, Eonchs po ert, 8 ellen, Eiſen⸗Bottſtellen, Frirgor⸗move. 3 rlcunſeſtel, Kü cghenhütett, Küchen ſchre,, Kluhgarnit weiße Hol⸗hett ſtellen. Friſierſeſſe Schiatzimm., ztün mit 3 verſchied. 3. 0 hilline veiſen abzugebe Möbettaus Anzenböfer. 355 Motowäger Hiotorrad kau eſu die Erv. d. . Juli 1934 rch Aufgabe, — Schmitt abe, 2. Rde. — Baum⸗ Lennert, 2. g)— Fies⸗ Mühlum. — Kaiſer X4 ng)— Holz )—Oeſterle Box. fe der erliegt 14:4 impfe gegen und Raſen⸗ ete der Ver⸗ ge Schiffer⸗ el am Frei⸗ npf, der vor Sieg der ſrachte. Es ch die Gäſte at vermuten fen, die in Leiter hat⸗ s auf ihre omplett an⸗ t. Kolb, der atte. b, Schiffer⸗ r heute an⸗ chon in der in Gefahr n, was ihm t. In der iheimer ſei⸗ sheber, bei 15 Schifferſtadt Nach ergeb⸗ bach in der ild abgeben Vorſprung „ Schiffer⸗ Ein ab⸗ wiederholt der Ring⸗ ien ſich un⸗ Schiffer⸗ Der ſtarke zoden, hebt urf auf die Schiffer⸗ eißler zeigt der langen en Können ivere, geht In idter über⸗ rmfeſſel in ſrückt dieſe Schiffer⸗ Nach kur⸗ Kolb ein hickſal des ernheim iſtſpiel in rtabteilung rt Feuden⸗ Ring⸗ ung isStagabend Gäſte aus zruck mach⸗ Sſetzen an⸗ gebers nie ich. lieferte ner einen n Kampf. Mannſchaft ind Ueber⸗ s Werner, pßfe gegen impfrichter denſtellend, Viernheim ungemein n Feuden⸗ eler Hüft⸗ die Schul⸗ Viernheim or bringt abtreten. t, er endet en Punkt⸗ nheim— ge Viern⸗ npen⸗ be und über⸗ nichts er⸗ Brunner den ſchon zur Auf⸗ rnheim— heiderſeits e erſtickt. der mehr 0 mehr de Er muß Trotzdem der 7 liegt, läßt der loſen. geg ger müſſen noch ſe intereſſante Treffen endet nach 9 einem Sieg des Vierheimer ſeines Gegners. ſpo neeſfenden Spieler noch von dementiert worden iſt—, RNationalſpieler, der erſt in der deutſchen Elf mit⸗ einem Verein vor⸗ einen dreijährigen meiſterſchaftsſpiele in d gemacht hatte und der in ſ erſt kaum zu erſetzen Profeſſional⸗Vertrag mit dem ſpaniſchen FC Madrid abgeſchloſſen habe. dieſe Meldung mit allem Vorbehalt ge⸗ cht, zumal auch eine Beſtätigung von auto⸗ halten war. ſterklub hatten bra 4„ ſieeren, in Spanien zu verdi heit der FC Madrid auszuwerfen pflegt. dienen in Spanien— wenigen Spitzenklub in Spanien ſehr Sch vom ang 4— A Rr. 319/ B Nr. 194— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Zuli 193ʃ Angriff liegt, mit Serng kung, die er noch erweitert und. ie Punkten wird. Mittelgewicht: Trittenbach, Feuden FKraftaufwand geführte Stan 4 nichts rund Wertung, 9. Minute Halbſchwerge heim— Schmitt,* r wuchtige Draufgänger Schmitt bald in Führung gehen laſſen. Feudenheimer klar in Führung Kampfleiter Bodenrunde d Benz mit Ueberſtürzer auf kommt F en Boh Hier wir die Schultern gebracht. wergewicht: Werner, Viernheim rmann, Feudenheim. Beide Rin⸗ hr viel lernen. Zählbares. ritz In wicht: Feudenheim. in Füh⸗ ger nach Fritz, Viernheim— heim. Der mit viel dlampf bringt bis der Boden⸗ durch Rückzieher zu einer die Trittenbach aufholt und in der durch Ueberſtürzer entſcheidend ſiegt. Benz, Viern⸗ Benz iſt nicht von früher. aus⸗ Das wenig Minuten mit durch Aufgabe Sie dürfen wieder ſpielen Sportperein in Polen, von ktliche Tätigkeit unterſagt wurde, hat jetzt ſchleſiſchen Wojewodſchaftsamt völlige Spielberechtigung erhalten. Was ein ſpaniſcher profi verdient der Poliz Der 1. FC. Kattowitz, der größte deutſche dem vor zwei Monaten eidirektion Kattowitz jegliche wieder n den letzten Tagen tauchte die Meldung auf— die übrigens ſeither weder von dem be⸗ riſierter Seite nicht zu er Es dürfte in dieſem Zuſammenhang intereſ⸗ was eigentlich nun für einen Fußballer dienen iſt, und was 15 iſt, für ſeine ſeinem Verein daß ein deulſcher kürzlich die Welt⸗ Mei⸗ Wir Profeſſionals Nun, die Fußballer ver⸗ wenigſtens bei den 8, ganz gut. Trotz der auch ſpürbaren Wirtſchaftskriſe wurden die führenden Klubs doch nicht ge⸗ Regueir Nationa urötigt, herabzugehen. Der erwähnte FG der ja durch ſeine kürzliche beſtens bekannt iſt und o, Quincoces u. a. m. lelf zu ſtellen pflegt, zahlt durchſchnitt⸗ mit ihren Eintrittspreiſen merklich Madrid z.., Deutſchlandreiſe Spieler wir Zamorra, für die ſpaniſche lich 350 RM. monatlich nach deutſchem Geld. Für ſeine Spi kommen dann no für Spielgewinne, kämpfen uſw. und Verein die letzte tzenſpieler Sieg natürlich. ch verſchiedene Sonderprämien in Meiſterſchafts⸗ Speſen. Trotzdem beendete der Saiſon mit einem Rein⸗ Hinzu gewinn von 200 000 Peſeten, d.. rund 10000 RM. Wenn das nun auch eine„Spitzen⸗ leiſtung“ ſein dürfte, ſo e der gezahlten Gehälter, Aber es wird vöh 5 5 ß in den übrigen führenden ſpani⸗ verſichert, da überraſcht doch die ſchen Klubs die Verhältniſſe ähnlich lägen. Die fünf beſten Mannheimer Leichtathleten Deutſche Kampfſpiele 1934! Sehnſüchtig und erwartungsvoll blicken heute ſchon alle Athleten nach der„Novis“. Aller Augen ſind nach Nürn⸗ berg gerichtet, wo 9 in den letzten Tagen des Monats Juli Deu Firn Sportgemeinde ein Stelldichein K45 o ſich Fußballer, Schwer⸗ athleten, Hockeyſpieler uſw. mit ganzem Kön⸗ nen und letztem Einſatz einander eeen ſtehen und die Kräfte meſſen. Wo die Leicht⸗ athletik, mit ihren Betätigungsmöglichkeiten Wettbewerb: 4 100 Meter Neckermann, Poſtſpy., 10,8 Eichin, TV 46 22,.3 400 Meter Nehl, TV 46„2 ierr, Abel., ViL'au,.58, ee, 00 Weienrn.. 400 Meter Hürden 4Xx 100⸗Meter⸗Staffel. Hochſprung Meitſprung g Stabhochſprung Kugelſtoßen 50 58,5 Lang, Vfe Neckarau.05,0 Daurer, MFỹC 08, 17.23,6 Moſterts, MTG, TV 46 Mannheim Hammerich, Polſpv., Abele, Mr Brod, MTG. Reißer, Polizeiſpv. 3,20) Greulich, XV 46 13,94 Diskuswerfen.. Abel Gg., Vſe Niau, 39,37 Speerwerſen.. Abel Gg., Vſe Riau, 58,87 Schleuderballw.. Abel Gg., Vfe'au, 60,78 Steinſtoßen 4. Hammerich, Polſpp., 9,84 * 0 0 0 100 Metene Happel, M 13.0 80 Meter Hürden.. Mörz, MrG. 14.5 4* 100⸗Meter⸗Staffel.. TV 1846 52,3 Hochſprung Mörz, MTo 1,41 Weitſprung.„ Kerth, Phönix 5,35 Kugelſtoſten„„ Egger, VfR 10,47 Diskuswerfſfen. Egger, VfR 32,37 Speerwerfen.„ Weskott., MTo 36,30 Schleuderballw. Egger, VfR 42,84 Fünftamptf.. IKerth, Phönix 208 4 Dr. von halt an H. 95. Sieverk Anläßlich der überragenden Welthöchſtleiſtung im Zehnkampf richtete Dr. Karl Ritter v. Halt, der Führer der deutſchen Leichtathleten, an Hans Heinrich Sievert nachſtehendes Telegramm: „Lieber Herr Sievert! Zu der von Ihnen in der härteſten aller leichtathletiſchen Uebungen erreichten Welthö ſpreche 17 Ihnen meine her;* ückwünſche aus. Als fr herer ehnkämpfer kann ich das Ueberragende Ihrer Leiſtung am beſten chen Mit mir freuen ſich alle deutſchen Leich—88 über Ihren Erfolg und ſind ſtolz darauf, daß Sie die Weltbeſt⸗ leiſtung im Zehnkampf wieder an Deutſchland, hoffentlich für längere Zeit, zurückerobert ha⸗ ben. Ich betrachte Ihre Höchſtleiſtung als gutes Omen und hoffe, daß Ihr Vorbild alle deutſchen Leichtathleten anſpornen wird, für 1936 alle Kräfte ſer Erfüllung unſerer nationa⸗ len Pflicht einzuſetzen. Heil Hitler! Dr. K. von Halt.“ Leichlathlekik⸗ Bereinskampf der Jugend TV 1846 ſiegt über§C 08s mit 116: 60 Ptt. Auf dem 1846er⸗Platz empfin vormittag die Turner⸗Jugend ihre Kameraden vom MiC. os zu einem Vereinskampf in den am Sonntag⸗ vielfältigſter Art, in ritterlichem Kampf die Beſten der Beſten ermittelt. ie badiſchen Meiſterſchaften im hieſigen Stadion waren die letzte Stufe zu den deutſchen Meiſterſchaften. In 16 Gauen wurde vor Wo⸗ chenfriſt die Spreu vom Weizen geſondert; es leuchtet ein, daß nur 30 Könner und erfah⸗ rene Athleien bei den Kampfſpielen beſtehen können, denn noch nie während des letzten Jahr⸗ zehnts war die Konkurrenz bei allen Wettbe⸗ Männer: 8. Eichin, TV 46 11,0[Gärtner, MTG 11.0 Neckermann, Poſtſpv., 22,5] Armbruſter, Poſtſpv., 23,0 Reimer, Mo 51,4 J Jung., Mæc., 52.4 Moſterts, MT,.02,6[Schoop, TV 46.04.2 Hein, Vſe Reckarau,.12,8[ Schoop, TV 46.18,4 Heſſenauer, TV 46, 17.33,8 J Hotter, Poſtſpv., 17.56,1 Weißer, TV 46 61,4 J] Marquet, MFC 08 63.7 MTG 44,2[Poſtſportverein 44,5 Jung., MTG 1,70 J Brod, Mro 1,69 Haſenfuß, MT 6,53[Lorentz, MTG 6,49 Köppen, TV 46 12,44] Marquet, Mic 08 12,25 Behnk, TV Brühl, 3,10[ Weißer, TV 46.90 Haas, Polizeiſpv., 13,30 f Hammerich, Polſpv., 12,86 Jung., MTG, 37,80 J Greulich, TV 46 37,53 Frey, Vſe Reckarau, 48,42 J] Köppen, TV 46 47,47 Greulich, TV 46 59,57 J Füger, Tſch. Käfert., 59,35 Jäger, Käſertal 9,71 J Greulich, TV 46 9,20 Frauen: Kraft, TV 46 13,4 J Mörz, MrG 13.5 Kehl, VfgR 15,1 J Brechter, TV 46 15,9 MTG 52,8 f VfR 54,.6 Förſter, VfR 138 J Kehl, VfR. 1,36 Happel, Mro 5,10 f Mörz, MæG.99 Kerth, Phönix 10,11 J Schreck, Phönix 9,78 Kerth, Phönix 31,99 ſ Ruſch, MTG 28, 95 Happel, Mro 28,90 JSchreck, Phönix 28,62 Kerth, Phönix 41,93 J Schleicher, VfR 38,93 Happel, Mr 205 J Egger, VfR 173 leichtahtletiſchen Uebungen. Die überraſchend zahlreich erſchienenen n waren dabei Zeuge eines reichhaltigen Programms, das ſich, in die beiden Altersklaſſen getrennt, die 17 bis 18 Jahre alten in der Klaſſe A, in der Klaſſe B die 14—16⸗Jährigen, in ritterlicher Weiſe flott abwickelte. Schade, daß hüben wie drüben, einige gute Kräfte fehlten, ſonſt hätte es noch beſſere Ergebniſſe gegeben. Aber auch die er⸗ ielten ſtellen unter Beweis, daß es um den annheimer Nachwuchs nicht ſchlecht beſtellt iſt. Recht gut iſt das Material für die Läufe. Das Ergebnis des 1500⸗Meter⸗Laufes ſticht dabei be⸗ ſonders hervor. Die Turner⸗Jugend zeigte ſich bis auf den Weitſprung in allen Wettbewerben überlegen und kam dadurch in beiden Klaſſen, wie auch im Geſamtergebnis, zu einem über⸗ legenen Siege. Die Ergebniſſe ſind folgende: 100⸗Meter⸗Lauf,-Jugend. Höhl, TV 46. 12,4 Sek., Gies, TV 46, 12,6: Stemmer, 08, 12,83— -Jugend: Höhl., TV46, 12,3; König, TV 46, 12,4: Scholl, 08, 129 Sek. 200 Meter⸗Lauf, A⸗Jugend. Höhl Erw., TV 46, 255 Sek.; Gies, TV 46, 26,4; Kramer., 08, 269 Sek. 1554 6 Soh⸗Meter⸗Lauf, B⸗Zugend. Schmidt, TV46, .17,4 Min.; Runkel, TW 46,.18,7; Lammarſch, 08,.22 4; Borho, 08,.25 2 Min. 1500⸗Meter⸗Lauf,-Jugend. Plumpp, TV46, Kramer., 08, 4,35; Stemmer, 08, in. werben ſo groß und ſtark wie heuer in Rürn⸗ berg. Wäre es da nicht ein rieſenhafter Er⸗ ſwet wenn ein.. Doch warten wir ab! Badens eichtathletik wird nicht abſeits ſtehen— Mann⸗ heimer Leichtathleten werden ihr Beſtes geben, um ehrenvoll zu beſtehen und ſie werden ſich daran erinnern, daß auch nach unſerer Stadt ſchon deutſche Meiſtertitel der Leichtathletik ihren Weg gefunden haben. 4. 5. Keller, VfR 11,2Kohl, TV 46 113 Reimer, MTG, 23,5] Gärtner, Mro 23.8 Abel., Vſe'au, 52,4] Moſterts, MG 53,1 Weißer, TV 46.05,0 Kleiſer, Mro.10% Kleifer, MTG.29,9] Seiberth, Poſtſpv..32/%0 Nenninger, TV 46 65,0 Turnerſch. Käfertal 45,1 Moc 08 6 Jäger, Tſchft Käfert., 1,68 Huber, TB Seckenh., 1689 Schumacher, VfR 6,46] Reißer, Polizeiſpp. 6,39 Haſenfuß, MTG 12,13 Möll, TV Seckenhm., 2,80 Trapp, TV Viernh., 12,48 Löfſelmann, Polſpv., 34,85 Hofmann, Poſtſpv., 47,47 Trapp, TV Viernh., 56,74 Niſt, TV Friedrichsf., 2,70 Löffelmann, Polſpv., 12, A) Futterer, TB Germ,, 33,69 Jung., MTo 42,40 Kehl, VfR 13,5 Sehr, MTG 13,8 Langer, MTG 15.9 2 Phönix 55,9] TV Rheinau 57.0 Epting, Phönix 1,31J Kerth, Phönix 1,31 Braun, TV 46 4,79] Deutſchler, Phönix, 4,74 Zimmermann, TV 46, 9,18] Faßnacht, Phönix 8,96 Fuchs, MFỹC 08 27,63] Schleicher, VfR 26,45 Weskott., MTG 28,46] Deutſchler, Phönix 27,97 Schwing, Phönix Weißer, TV 46 36,83 37,04 Kehl, VfR 153 Hodſtnns-Jugend. Schröder, TV 46, 151 Meter; Höhl., TV 46, 1,51; Sommer, 08,.48. —.Jugend: Seifert, 908, 1,50 Schneibel, TV 46, 150; Schmitt., TB 46, 1,45 Meter. Weitſprung, A⸗Jugend. Klein, 08, 5,22 Mtr.; Heinrich, TV 46, 5,10; Bernſtein, TV 46, 5 Mtr. —-⸗Jugend: Lammarſch. 08, 5,06; Seifert, 08 5,04; Höhl, TV 46, 491 Meter. Kugelſtoßen, A⸗Jugend. Heinrich, TV 46, 12.92 Mtr.; Gies, TV 46, 12,25; Kramer., 08, 1051 Meter.— B⸗Jugend: Schneibel, TV46, 12,13 Meter; Gebhard, TV 46, 11,78; Seifert, 08, 10,34 Meter. Diskus, A⸗Jugend. Bernſtein, TV 46, 28 97 Meter; Tempel, TV 46, 28,95; Klein, 08, 27,67. —-⸗Jugend: Schmitt., TV 46, 32 Meter; Schmidt., TV 46, 24,60 Meter; Seifert, 08, 23,13 Meter. Speerwerfen,-Jugend. Heinrich, TV46, 39,34 Meter; Bernſtein, TV 46, 39,10; Klein, 08, 34.12.— B⸗Jugend: Schmitt., TV 46, 36,58 Meter; Schmidt., TV 46, 34,9 Meter; Borho, 08, 30,75 Meter. 4 mal 100⸗/Meter⸗Staffel, A⸗Jugend: TV 46 49˙8 Sek., 08 Mannheim 51 Sek.— B⸗Jugend: TV 1846 49,8 Sek., 08 Mannheim 51,6 Sek. 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel(A⸗ und B⸗Jugend) TV 46 Mannheim.07,6 Min., 08 Mannheim .12,3 Min. „Geſamtergebnis: A⸗Jugend: 61:30 P. für TV 46; B⸗Jugend: 52:29 Offene Stellen Da der hiesige Bezick sehr groß ist, benötigen wir noch Personal Sie aber wollen verdienen. Siellen Sie sich bitte um u, treten Sie in den Reiseberuf ein. Wir sind lhnen gern behilflich, indem wir Sie nicht nur kosien.os einkünren, sondern dann auch dauernd beschäſtigen. Auch Sie müssen dann 60•80 Mk. in d. W. vercienen. Herren u. Damen die Vertrauen haben, melden sich Montag, Diensta u. Mittwoch von 10-12 u. 16-18 Unr Große Merzelstr.7. palterre links. Krankenꝛaſſe für 4436 eld ſucht 4 usn tender gen 4 Mheiachleuie wer⸗ den eingearbeitet. ltarbeiter a. all. 3 Plätzen OSſſerten an die ur ung alän⸗ un⸗ tücht. Werber. geſucht. u. 2984“ Exp. d. Bl. Polſterieſtel, Divan, gebr. Klei⸗ derſchrünfe, 1⸗ und Aür 1 ig, eval, Jiſch 11 Prifierioilette giſelong., Flur⸗ garder⸗b., iſe⸗ —*(Nußbm.), n breuchteKüchenein⸗ richt Hebez Eonchs po⸗ liert, Bettſtellen, Eiſen⸗Bottſtellen, ri rcunſeſtel, Kü⸗ 4 on Kluhaarnit., 3 weiße Hol⸗bett⸗ ſtetien. Friſierſeſſel Schalzimm.. Ztür. verf e Weiſen abzugeben Möbetraus Anzenböfer. Gchmehinoeritr. 53 Hotokkäder“ Hotorrad Fb die Erp. d. Bl. cheſchrün/chen, Speiſe ., gebr. Steh⸗ rHommode. hü'ett, Kü⸗hen⸗ Votratzen und cied. z. außer⸗ zhnſich hillinen (23 669 K) 23Zimm.,Küche Miete 29 l, ſofort zu vermieten. Mayer, Z 3, 21. (2910˙%0 Sch d ne Zwei⸗Zimmer Wohnung mit Zentralyeizg. u. eingericht. Bad u vermieten. eſſcht. nach* U. dch. Heß, Ou 7. 26. Hinterhs. 5. Stock (23 674 K) Korn- Branntwein Ansetz- Branntwein empfiehlt Pfeiffer Schwetzingerstr. 42 d 3, 10, f 3, 7 Seokenheimerstr. 110 T 5, 13, Hth., pt. ger. 2⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Küche u ub. Pr. v. 29.85. ber ſof. od. ſpüt. zu vermieten. ann Schreiber, —— Lindenh. 1u.23.W. Luiſenrg. 1u.23W. — 1u.2⸗B⸗W. enir..20.35.5 Schwetzſt. 1⸗3.⸗W. =chloßn. 1⸗3.Wy. ——.— 2 4.** Paradeyl...A. Nachweis Schüſer, (2989“ T 4 a, 11. Friedrichs⸗ platz 16 Herrſchaftliche 7⸗Zimmer⸗ Wohnung m. reichl. Zubehör Aufzug, Zentralhz auf 1. Oktober zu vermieten. Näh. b. Hausmſtr. der Th. Sauler, Jaurentiusſtr. 6. Telephon 557 79. F ungtJeig Tuvermieten Joy brilſtationsſtr. 1s. 23 670 K0 Wer Arbeit gibt, giht Brot& ,,, 2— ver-:. chromen nickoln Sildern Kupfern Kadmiumen mossingen Metalltärbungen Emalllieren A329/ 780 ERQN 7 FRONTANTRIEB · VvolISCHW ZENTBALIKASTEMNAHNMHZEN- zwkllirEgR-SECHSZZVIIN DER — INGACHSEN kt. für TV 46. 9 Imerikanerstr. 53/26 lianm Wolt& Diefenbach, Mannheim, Frie drichsfelder Str. 51 ———— Telefon 437 15 und 424 23 Gerüumiges— mRaga in mietgesuche II Kautgesuche. Aimmobiſien kahrräder 3 II— 2ſtderig, mit Spei⸗ 2• K 4 3 ⸗Zim⸗ Aitae gut erh,, ſteuexfrei. Lebensmitte · Fahrräder er, preisweft.l4* U. zu kaufen gefuͤcht. eſchäft Aen zu ver⸗ Kaualierhaut Angebote m Wreis 9 Preſto⸗ Verlaufs⸗— mieten. Zu erflag.Mer Wohnung 14 20 femon, 25733/unt., Rr. 2088“ anſzu vermiezen. ſtelle. Reparaturenſſ ſabrikneu, mit %% 5. Siseſf—— fe, bei Dann. Fr.. migen,gei— Wchaneir fflerrenrad 33. (2939“% Kug. m. 3503 m. Einricht, La⸗ Lindenhof, lohtet 1000 gabs umter 95 gerraum, mit 7d. Landteilſtraße 4. 0 135. vornio 00⁰⁰%%Ig an die Exp. d. 1. ohne z⸗ imm.⸗Wh.— amonrd Laden Wandicheine. zhen—[aorrad 38 1 3 4— 5*— 4 aigan 2 Zimmer lauft höchſtzaylend ae 1. Py f Aen ſe und Kücheſe veiſer rö5, ſrn, ESlo- W. poneimed. Becen: vom 1. S. geſucht,(18 581 K) Ausl.pat. Zuperkaufen: Fahrräder ie und anderes Felieff.St. Krossz. mit Wrets verniohtet 1000%10 3 f Vorlaaufmtelle Satzteile Ungenleier Pfund ⸗ U 1. 2112 eln übier Gerueh, Hobl. Zimmer 3 f f 1 5 eineMobillarschät, anen L. 8, 3, part., gutftrocken“ 5. 16.3 Limouf. 6 25 und anderes[in Recargemünd r.——— 6 beirl Möbl. Zimmer manggeb. Pld. 2 3Fiat, 4 5⸗Site 10 er7er, Kroß, Anperdtadang' Hlic Nelcverenr— 1 ötürkemäſche r at ungenieier iz Zielz. zehnbe Auler ſen i, 1 3 nwefel A15 ünbehürber 11 14 183. Beamten-Kreblte! I eeee, Hardinen⸗ szwagen,“ arhenfPelg wier Coraez,„Barwelfen Roſen hein Keine„Worfoſten en nge Höttarstn. 50 7/IIim ſpannerei Zu zahlung Meime Mobinarschäd'] Bahnhof Neckargemünd.(26 426 K) ſchnelle Ex⸗ Piese Teilefon 529 33 bannerei Lieferwag. 10/30 fkuntsiertel non· Abigisd krannn Möhl. Zimmer Schreiben Sie neZesslonlexter 77 1. Malfenlabe/ 13.2 in veghe i Rin ue beirier Land fi Telephen 305 48..——— 2885•) a ſchan ſtan ffeh K— 15 lehmann(Wochenend) nnäschwicbriet ner Eün Gutmbl. Zimm Art uatonstr. 4 rel. 238 50 20h0u hinter 2000l Der Führer will es: vernn 3 Anfracen, an bs,/IStaatlien geprült!] funze WSbſemages ig dr Geunde, id Geb zu verm, 5 Hauptpoſtlagernd 5 ge,„gen Barz. abzugb, Mhm. Küfertal 32423K in beſtem Zuſtand günſtig zu J ert. unt. 2983“— v 7. 9 3 Koven.znus: Et, 3. nn——%e 2½ en die Erb. d. Wi an die Erb- b. Bi. t Aufträgel Jahrgang 4— ANr. 319/ B Nr. 194— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Juli 19%f Wirktich ein Ffilm, wie er Szenen voll dramatischer Höhe- hunkte mit Bildern von wuchtiger Größe u. atembeklemm Spannung Hans Stilwe, Urzula õrabley Cde Vogt, M. Hardt, A. v. Palen ud. Im Vorprogramm begeistern ſtimei Krnanss Fritz Kampers Vietor de Kowa Charl. Ander Noch Einmal braust sein gewaltiges un- vergeßl. Organ durch den Liebesroman .. das publikum erliegt dem Zauber. d. Vortrag schön. dt.Voikslieder Llerzier Spielfag!-z packender und autwüͤhlen- Joseph Lilian f 3755——maruevs fenzland-Schauspiel 4 ahahun Jrne Jh üi Zukde Schanz“ 4 Susunne Ein toller Wirbel von Farbe, Tanz und Tem- petament Nevwus-Szenen Schlager Husit und S immungd —— Lustig Naketenbahn leise ins Glck“-„Mrtternachtssonne“ Schönes Ton-Vorprogramm Jugend hat Zutritt: Jugendfrei Beginn.00, 5,00,.15,.30 Unt 3, 5, 7,.30 Neuer Kkul. urtilm Neueste Tonwoche Beginn:.00,.50, 8 10 Schauburg Anzinzüzilaisnäniniininiuzikzssääinfiizüsnännzisuziniüknisusmitmäruusedd Heute kommt alles z Um III in allen Anlagen und Räumen der Rennwiese AUS DEMPROGRAMM: „Musikalische Unterhaltung: Jungvolk.-Kap. Krug .Kasperl(spielt jede halbe Stunde mit neuem Programm) „Wurstschnappen Küseessen Wettlauf Sackhüpfen Eierlaufen „Ringkämpfe(VFK. 1886) „Boxkämpfe(VFK. 1886) 0. Faustballspiel(Turnerbund Germania) 11. Reigen(Turnerbund Germania) 12. Kletterbaum 13. Ballonsteigen 14. Die Truppe Simons(Artistik, Plastik, Komik) 15. Freilichtaufführung: „Wahrheitsmündchen und lügenmäulchen“ 5(HB-Märchenttuppe Ise Ernst) 16. Märchenbiderbuch mit Mustk (Truppe Ise Ernst, Musik Karl Rumler a) Max und Moritz e) Hänsel und Gretel b) Der gestiefelte Kater i) Froschkönig c) Dornröschen g) Rotküppchen 55 d) Struwelpeter h) Schneewittchen 17. Schüler-Fußballwettspiel 18. Lampion- und Fahnen-Polonaise — FEEUERWERK— —————————— Das HB-Kinder-Sommerfest wird gefilmt und kommt einige Tage spüter im„Universum“ zur Vorführungl Eintritt für Kinder und Schüler frei! Erwachsene 20 4 Beginn ½4 Uhr Ende gegen 10 Uhr Iimmuumununmmmmummmummannnannnmenannnummnnamummmmmmmummaummaunumnaunmnannnnnummunmuuummmamnm ee prompt, sauber Larietzatgungen und Screibarbeiten7 Achtreibbüre„„Forischirit“ C 1, 5, part.(Breitestraße)— Telefon 204 01 ERANKaSHANDIA 771K Neues Tneaterf ——— 95 SAn Montag, den 16. Jull 1934 1% Vorstellung Nr. 366, Außer Miete Oerſſlinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- schneider und Herm. Frey. Musik von Walter Kollo. Musikalische Leitung: Karl Klauß. Regie: Walter Jooß. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. 3 ſSAS-u. WASS ER- INSTALLATIONEN REPARATUREN pRINZ WIHEIN MSTR. 10 Segenöberr g. Kosengafteß. relEFON 42637 Freude ſur imr Heim durch Veunſfrer Teppiche polstermöbel Reinigen im ganzen Stück Ihrer Langjährige Ertahrung] färberei Kramer Telefon 40210 in Mannheim Werk Bemol-gas Radikalmittel gegen Wanzen Motten, Fliegen, Käfer u. Holzwürmer Rbl..20 ⸗ flüssig. Flasche Nyl..90 Friedr. Becker Hichaelisdrogerie, nur G 2, 2 Neclien-jnascliinen Sehmitt a Wagner Nannheim, E 7, 2- Tel. 30817 Uliiamen für Sämtliche fllfatanen sowie die foichsxleidung des BDH- In HJ- zommerhosen ständig großes Lager lulsenring 58 Tel. 31671 Empfehle auch mein großes Lager in Manufaktur- u. Sehuh- waren, Herren- und Damen-Konfektion 25190K und Kohlen- Herde beste Qualität und preiswürdig im kachgeschũft Eöch Kalserring 42 Ehestands- darlehen Raten zahlung Du mußt Ulssen man kauft billig im iöbehan Limmermann N 4. 20 die prachtvollen .käen sowie sämtliche Zimmer, Einzel- möbdel jeder Art. Auch für Ehe- standsdarlehen Umzüge Ferntransporte m. Aaefn- öbel⸗ uto billig. Kunz, J 6, 8 Telephon 267 76. (18 647 K) 553 12W 11e 2770 42 delZgrerress Ab heute in beiden Theatern: ſfroſe Lustspielwoche (Erstaufführung für Mannheim) Wir stellen vor: den berühmten sächsischen Komiker und Zugnummer der deutschen Varietés: Paul Beckers 5 im Tonfum bis jetzt nur aus einer kleineren Rolle bekannt in dem Film„Grün ist die Heide“. Hier sehen Sie Paul Beckers zum ersten Male in einer großen Kolle, die inhm direkt aut den Leib geschrieben wurde. —— Ferner wirken mit: paul Henckels, paul Richter klse klster fische-Höppe lustig-fröhl. volkstüml. Film im Vorprogramm u. a. Paul Beckers, Maly Delschaft und bestens bekannte HllIIoitsehn in dem urkomischen Schwane Heinrich amiltiert ichI Eine ganz delikate Angelegenheit! 7 wannen gie mcf 2esene es garantiert lhnen maten Humor. usiä Sümmang! 3 Anfang:.00,.25,.45,.10 Unr Das qute Haus für Konſeklion u. Naßharbel Wilhelm Berqdolt Breite Straße H1, 5 Köſtritzer Schwarzbier iſt in den meiſten Lebensmittel⸗ geſchäften erhältlich.— Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimerſtraße, Fernſprecher 43166 werden. wenn alles enis versagte, durch 53 22222 89 Stürkee B beseitigt l. 00..75 Gegen Pickel. Mitesser Stärke A— Arzulich empiohlen Lauien Sie nicht länger so häßlich herum. Storchen-Drogerie, Marktpl., H 1, 16; Drogerie Ludwig& Schütthelm, 4, 3 u. Friedrichsplalz 19; Hirsch-Drogetie und harfümerie H. Schmidt, Heidelberger Straße, O 7, 12. ffälardlie Anf zmeer Kate Berg auf Wunsch Auswahl ins Haus Mittelstraße 28 Ecke) Menhaas Telefon 43302 Sind Sie schon nach der neuen 2LB.-Autokarte geſahren? Dann wissen Sie: Ein schneller Blick macht Ilhnen schnelle Orientierung möglich! Nicht auf lhre Ferienfahri, ohue die neue„VB“ Karte, sie wird ihr stàndiger Begleiter werden Wir fünren sämtl. Bezirke Deutschlands! „Völkische Buchhandlung“ Nordisch geriehtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„ Hakenkreuzbanner“ Verlages, Mannheim, P 4, 12, Strohmarkt CAPITOI Beute letzter Tag Kütne v. Nag/- K. I. Diehl felndin mis Maanes HEUTE und weiter täglich .50.20.30 der neue Großfilm gogen Hönere Drivat ehrans alt aynheim, 4 1. 9 am Schloh Fermtuf 31747 Tag- u. Abendschule Schüler- heim. Sexta-Oberprima(.-9. Kl.) einsch! Kleine Klassen. Sehüler und Schülerinnen— Aufgabenüber- wachung. Nachnolkurse.- Individu- elle Behandlung. Umschulung. Beste Erfolge. Geringes Schul geld. Hrospekt frei. Anmeiduns Hakenkreuzbanner: Das verlorene Tal werktäglich. Leitung und Lehr- kräfte rein deutsch. Dubbilder 2. sof. Miinehmen. Amateu-Arbeiten sofort gut und billig igier kon, 57.2 Telefon 291 68 UA Schwetzingerstr.97 onnimorsllig. Ungez. Halratzen Lertilgungs- Anstalt 5 beseitigt felernbetten——— Ausgasung Lauchent Wafen NeuanfertigungfHfl. Schifferdecher sowie Aufat beiten ·F 5, 6 Tel. 32587 Machlasverteigerung Aus verſch. Nachläſſen verſteigere ich öffentlich am Mittwoch, 18. Juli 1934, vorm. ab ½10 Uhr und nach⸗ mittags ab 2 Uhr im Lokal U 5, 18 Kleiderſchrünke, 1 Spiegelſchrank, kompl. Betten mit Federbetten,— 3 5 morplatten, Tiſche, Stühle, Ausizeh⸗ tiſch, 4 Kommoden, 2 Divan, 1 Chaiſe⸗ longue 5—.— Borii ege orhänge egu⸗ große Wartie Vücher, Kluf⸗ ſiker, Romane uſw., Geſchirre u. Auf⸗ ſtellgegenſtände, Frauenkleivung, Tiſch', Bett⸗ und Leibwäſche, 1 Piano und vieler Hausrat. Der Nachlaßpfleger, Ortsrichter Julius Knapp,— Tel. 230 36. Zwangsversteigerungen Dienstag, 17. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ gen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Efſent⸗ lich verſteigern: 3 Lautſprecher, 1 Schreibtiſch, zwei Bilder, 1 Ehaiſelongue, 1 Kleider⸗ ſchrant, 1 Büfett,—— kompl., 1 Klavier, verſch. Flaſchen⸗ weine, 1 Bücherſchrank u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher⸗Stellv. Dienstag, 17. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ gen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Standuhr, 1 Spie⸗ 1 Nähmaſchine, 1 Radio⸗ parat, 1 Photo⸗Apparat, 1 Zieh⸗ armonika, 1 Ford⸗W otor und ſonſtiges. Scharfenberg, Gerichtsvolleher agen ohne Beiprogramm Ufa Tonwoche Sonderzug nach dem Saargebietl Am Sonntag, den 29. Juli 1934 verkehrt ein Sonderzug nach Saarbrücken— Saarlouis Abfahrt Mannheim.04 Uhr Rückkunft 23.47 Unt. Fahrpreis nach Saarbrücken Mk..— 7„ Saarlouis Mk..20 Besichtigung von Saarlouis, Auſ- stieg zum Beruskopf. Führung in Saarbrücken, Amorundfahrt durch den Warndt(Völklingen, Remaux-Schacht).— Sämtl. Fahrt- teilnehmer fahren auf Sam melpaß. — Schluß des Fahrkartenverkaufs: Dienstag, 24. Juli.— Programme mit Anmeldeschein am Bahnhof Mannh. und beim Verkehrs-Verein N2, 4. 23673 K amtl. Bekanntmachungen Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Johann Gerling, Inhaber der Firma Seftel0 Gerling in Mann⸗ heim, Geſchäftslokal H 6, 12, Ge⸗ ſchäſtszweig Textilwaren, wurde heute vormittag 11/ Uhr das Vergleichs⸗ verfahren zur Abwendung des Kon⸗ kurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Herr Karl Lemcke, hier, B 1, 10, Tel. r. 571 48. Vergleichstermin iſt am 20. Auguſt 1934, vormittags 9 Uht, vor dem Amtsgericht BG. 14, 2. Stoc Zimmer Nr. 215. Der Antrag auf Er⸗ fawies des Verfahrens nebſt Anlagen ſowie das Ergebnis der weiteren Gr⸗ mittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt. Mannheim, den 14. Juli 1934. Amtsgericht BG. 14. Eclingen Waſſerverbrauch Es beſteht Veranlaſſung, darauf inzuweiſen, daß die in den letzten Tagen beobachtete unverantwortliche Zerſchwendung von Waſſer, die zu einer empfindlichen Waſſerknappheit führen muß, ſtreng verboten iſt. Insbeſondere iſt unterſagt, während der heißen Tage Waſſer zu übermäßi⸗ gem Sprengen der Straße, Gärten oder zu Kühlzwecken zu verwenden. Wir appellieren ernſtlich an den Ge⸗ meinſinn aller Einwohner, nur ſo viel Waſſer zu verbrauchen, als ſie vor ſich 35 den Mitmenſchen verantworten önnen. Edingen, den 12. Juli 1934. Der Bürgermeiſter: Müller. Mein lieber Mann, unser he vater, Herr Zugiunrer 57 Jahren sanft entschlafen. Edingen, den 15. Juli 19 In Hari Berunonoi ist heute morgen nach kurzem, schwerem Leiden, wohlvor⸗ bereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von Susanna Berlinghof gen. lanson Todafer u. Schwiegersohn rzensguter Vater und Schwieger⸗ der 0. E. G. 34. tiefer Trauer: 23668K und Großvater, Herr Ketsch, den 15. Juli 1934. Trauerhause Friedrichstraße 9 a Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegetvater Ludwig Geschwil Verlademeisier a. D. ist im Alter von 66 Jahren unerwartet rasch von uns gegangen. In tiefer Trauer: Familie Gesciwin nebst Angenörigen Die Beerdigung findet heute Montag, den 16. Juli 1934 vom 23667 K us Statt. nach dem Roman imI II —— D43 Gerlag und S „Hakenkreuzbar en.50 nehmen die T. höhere Gewalt Jahrga D benel prüfu Magdeb anläßlich de meiſterſchafte Befehlsh lizei un Reichspo währte eine die Reorg erklärte u. a. weiſe angent niſation, ſon Gruppen ge der Aufgabe Finanzer ſtanden. Es der Geld Ausgaben u ſachliche M Ueber eine gebarung w gehende Vor iſt dafür geſt Führer in Art feſtgena peinlichſter beſtimmt nach Maßge bzw. Maßre Beſonderer der Beförde ſolialiſtiſchen verlüſſigkeit geeignete E den alten K Auch in die SͤA⸗Stellen Daluege der Reorgar haben geber zelnen(Neu lein interne Führung Gruppe M ihm kommiſ er mitteilen Stabes, L u vom Führe Gruppe Daluege führung ſei offiziere ver Charakter ſ den Unterſu alte Käm geweſen. Ueber ſe preußiſchen Reichspolize im Hinblich reichsreform ſen gingen nete Hand Länderſtelle einheitl einheitliche amtenrechtli ſtimmungen erſtrebensw Stellung d mit den an der Part⸗ Beamte Pa ſozialiſtiſche heiſche. Ei heit zwi ſchon erreic wertiger Staat zu b