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Der Chef der Polizei von San Franzisko hat die Frontkämp⸗ Glatthaarda ckel, 1 2 Glatthaar-Fox, 1 deutscheSchäfer- hunde und ver. schiedene andere 1 Scheer. u. Pflegs- 4 hunde b. Berech, 1 Vermittlungsstelle Welcher Herr, al⸗ leinſtehend, würde mit Fräulein, 40 Jayre, einfaches Heim gründenz— Möbel vorhanden. Offerten u. 3071“ ſan die Exp. d. Bl „eeeeee Tüchtige 1 1 1 ihenir auch geüdte Ffiag nimmt noch Kun⸗ den an in u. außer dem Hauſe.(3074“% Schafweide Nr. 71 bei Gaimann. Karte genügt! und Vollbringung geſucht. Angebote an die Exp. d. B. 1 od entrissen. r: IL rwandten Er Juli, nachm. abzuse en. ſer zur Verſtärkung der Beſtände der Sicher⸗ heitsbeamten einberufen. Es handelt ſich um eine weitere Sicherheitsmaßnahme angeſichts des Generalſtreiks, der um 8 Uhr Ortszeit(17 Uhr MEz.) ausgebrochen iſt. Angeſichts der zahlreichen Geſuche für Ver⸗ ſicherungen gegen Streik und Unruhen haben die Verſicherungsgeſellſchaften die Prämien für dieſe Verſicherungsarten verdreifacht. Eine unheimliche Stille liegt über San Franzisko. Während die Behörden umfaſſende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung während des Generalſtreiks trafen, ruhte das Geſchäftsleben bereits faſt vollſtändig. Der geſamte Straßenverkehr war eingeſtellt. Alle Vergnügungsplätze, Theater und Klein⸗ verkaufsläden blieben geſchloſſen. Mit der Schließung der Warenhäuſer wird jeden Augenblick gerechnet. Sämtliche Reſtaurants waren geſchloſſen mit Ausnahme der 19 Lokale, die der Generalſtreikausſchuß zur Speiſung der Tauſende von Einwohnern beſtimmt hat, die regelmäßig in den etwa 2000 Speiſehäuſern San Franziskos ihre Mahlzeiten einnehmen. Bürgermeiſter Roſſi ernannte einen aus 500 Perſönlichkeiten beſtehenden Notausſchuß, der die Aufgabe hat, für eine gerechte Verteilung der noch vorhandenen Lebensmittel zu ſorgen Die vorräte an friſchem Gemüſe und Friſchfleiſch ſind bereits erſchöpft. Die Lebensmittelgeſchäfte müſſen nach den pa⸗ nikeinkäufen der letzten Woche ihre ver⸗ bleibenden borräte rationieren. Die Groß⸗ händler bewerten die bei ihnen lagernden Lebensmittelvorräte nur noch auf 10 Mil⸗ lionen Dollar. Dazu kommt, daß die Verteilung dieſer Nah⸗ rungsmittelbeſtände durch den Fuhrleuteſtreil unmöglich gemacht wird. Der Lebensmittelmangel erſtreckt ſich auch auf die weitere Umgebung der Stadt, wo ein eiſerner Ring von Streikpoſten die mit Lebens⸗ mitteln beladenen Laſtwagen zurückhält. Mit Maſchinengewehren ausgerüſtete Polizei⸗ abteilungen begannen am Montag den Laſt⸗ wagenkarawanen einen Weg durch die Streik⸗ poſtenlinien zu bahnen. Im übrigen beſteht die Gefahr, daß auch die Landarbeitergewerkſchaften den Sympathie⸗ ſtreik erklären. In Salinas beſchloſſen be⸗ reits 750 Mitglieder der Gemüſepacker⸗Vereini⸗ gung einmütig in den Sympathieſtreik zu treten. Artillerie trifft ein Der Generalſtreik iſt Punkt 8 Uhr in Kraft getreten. Um Ausſchreitungen gleich im Keime zu er⸗ ſticken, ſind weitere ſtarke Kontingente der Na⸗ tionalgarde nach San Franzisko zuſammenge⸗ zogen worden. Ein Infanterie⸗Regiment in Los Angeles erhielt den Befehl, ſofort nach dem Streikgebiet aufzubrechen. Eine Abteilung Feldartillerie aus Las Linas mit 7,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen iſt unterwegs nach San Franzisko, ferner mehrere Tanks mit Maſchinengewehren. Es iſt bereits zu ziemlich ſchweren Kus⸗ ſchreitungen gekommen. Eine Menge von etwa 1500 Menſchen ſtürmte und plün⸗ Mer In die Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen e Seig. Regelmäßig erſcheinende ür unverlangt eingeſandte wird keine Vetantwortung übernommen. . * — 204 86. 314 71, 333 61½%3. Das onail. .20 RM., bel Trägerzuſienung Zeitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— eilagen au anuſkripte derte die Lebensmittelläden in verſchie⸗ denen Teilen der Stadt. Etwa 50 perſo⸗ nen drangen in das angebliche hkommuni⸗ An teil Für kleine Anzeigen: Di Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 4, Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. oOſt⸗ ud⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wiashafen 4960. Verlagsort Mannheim ſtiſche hauptquartier in hantward ein, ſchleppten das Mobiliar hinaus und ver⸗ brannten es. Die Cage verſchäeft ſich Die Unruhe in der Stadt wächſt ſtändig. Die Fenſter zahlreicher Lebensmittelläden wurden von den Streikenden eingeworfen, viele Laſt⸗ wagen und Fuhrwerke mit Lebensmitteln um⸗ geworfen. Der Bürgermeiſter der Stadt wurde vor dem Gerichtsgebäude von Kommu⸗ niſten umringt und auf die unflätigſte Weiſe beſchimpft. Obwohl die Zivilbehörden noch keine Bundeshilfe angefordert haben, deuteten Heeres⸗ und Flottenleitung an, daß ſie bereit wären, im Notfall die Lebensmittelverſorgung der Stadt ſicher zu ſtellen. Die Lebensmittel⸗ preiſe ſteigen weiter. Der Streikausſchuß hat den Gemüſehändlern erlaubt, ihren Bedarf an Obſt und Gemüſe am Dienstag auf dem Markt von Oakland zu decken. Die Arbeiterorgani⸗ ſationen der geſamten pazifiſchen Küſte haben zahlreiche Entſchließungen angenommen, in denen den Streikenden Unterſtützung zugeſagt wird. Auch in anderen Städten der pazifiſchen Küſte macht die Streikbewegung Fortſchritte. In Danielſon(Connecticut) traten 500 Arbei⸗ ter in den Streik, weil die Leitung der Werke eine 2prozentige Lohnerhöhung ablehnte. In Birmingham(Alabama) treten 22000 Textil⸗ arbeiter am Dienstag in den Streik. Die Hafenarbeiter von Vancouver weigerten ſich, ameribaniſche Schiffe zu löſchen, weil dieſe mit Streikbrechern als Beſatzung fuhren. Maſchinengeweheneſter auf den Tagerhäuſern von Fan Franzisko San Franceisko, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Die Streikleitung hat angeordnet, daß in den Nachbarſtädten Oakland, Alameda und Port⸗ land umgehend Streikabſtimmungen durchge⸗ führt werden. Man rechnet damit, daß dieſe Städte ſich dem Generalſtreik anſchließen wer⸗ den. Der Leiter der RRA, Johnſon, iſt in einem Armeebombenflugzeug nach San Fran⸗ cisko unterwegs. Senator Wagner iſt dabei, Neuyork im Flugzeug zu verlaſſen, um zu ver⸗ ſuchen, den Generalſtreik beizulegen. Natio⸗ nalgarde iſt damit beſchäftigt, auf den Dächern der Lagerhäuſer Ma⸗ ſchinengewehrneſter einzurichten. Das Geſchäftsviertel wird von Patrouillen der Nationalgarde durchſtreift. Im Hafen warten 170 Dampfer auf ihre Abfertigung. Als Folge des langen Hafenarbeiter⸗ ſtreiks iſt die Proviantverſorgung Alaskas, wo die Sommerzeit nur ſehr kurz iſt, gefährdet. Auch die Materialverſorgung Hawais iſt bedroht. Gas und Elektrizität ſind noch in Betrieb. Auch die Zeitungsſtände, Milchläden und die Bäckereien ſind noch offen. Ferner funktioniert noch die Müllabfuhr. Fleiſch und Ge⸗ müſe gibt es nicht mehr. Theater und Kinos ſind geſchloſſen. Darbietungen im Rund⸗ funk gibt es nur in beſchränktem Ausmaße, da auch die Muſiker ſtreiken. Die Streikleitung hat zwar eine eigene Streikpolizei geſchaffen, die Der erſte Juſammenkrilt des Volksgerichtshofes Reichsjuſtizminiſter Gürtner und Reichsj rſten Maleſin Frank begrüßen die Mit⸗ glieder des Volksgerichthsofes, der zum erſten Male im Preußenhaus in Berlin zuſammentrat. eigen: Die 12 altene Millimeterzeile 10 Wo. 4 e 12—4 Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei ür Frühausgabe 18 Uhr. und p 12 am Stro Ausſchlie Diensiag, 17. Juli 1934 der Anzeigen⸗Annahme: Der beneralſrein in firaft getreten/ die nationalgarde mobiliſiert/ Rationierung der cebensminiel/ Jahl⸗ keiche Plünderungen von Tebensmittelgeſchüften/ Uebergreifen der Sreinbewegung auf andere Städte Gewaltakte verhindern ſoll, doch ſetzt ſich mei⸗ ſtens der Einfluß der Radikalen durch. In Minneapolis bereiten die Gewerkſchafts⸗ führer eine Streikabſtimmung von 6000 organi⸗ ſierten Laſtkraftwagenchauffeuren vor. Zuſammenſtoß zwiſchen polizei und Kom⸗ muniſten in Oahland(Kalifornien) Oakland, 17. Juli.(HB⸗Funk.) Die Polizei nahm am geſtrigen Montag eine Durchſuchung des hieſigen Hauptſitzes der Kom⸗ muniſtiſchen Partei vor. Dabei kam es zu einem Zuſammenſtoß; zwei Kommuniſten wur⸗ den niedergeſchlagen und auch zwei Polizei⸗ beamte wurden verwundet. Die Polizei ver⸗ haftete 12 Perſonen, darunter zehn Frauen. Das Streikende nicht abzuſehen Newyork, 17. Juli.(HB⸗Funk.) Der Präſident der amerikaniſchen Gewerkſchaften, Green, erklärte in einer Rede in Schranton (Pennſylvania), er ſehe keine Möglich⸗ keit, den Streikin San Franzisko bald beizulegen. Hafenarbeiterſtreih auch in Uewnork? Newyork, 16. Juli. Der Präſident des Seafahrers, dem ſechs Hafenarbeitergewerk⸗ ſchaften angehören, erklärte, auch im Newyorker Hafengebiet drohe ein Streik, wenn ſich nicht die Schiffsgeſellſchaften bereit erklärten, mit den Vertretern der Gewerkſchaften über Lohn, Ar⸗ beitszeit und Arbeitsverhältniſſe zu verhan⸗ deln. Bereits am Donnerstag werde eine Ge⸗ werkſchaft über den Generalſtreik abſtimmen. Ein Streik der Hafenarbeiter würde über 15 000 Arbeiter betreffen. Ein uraltes griechiſches Kloſter abgebrannt Athen, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Das uralte Kloſter Megaſpeilion bei Kalavrita auf dem Peloponnes, das durch ſeine herrliche Lage be⸗ kannt iſt, geriet aus bisher unbekannter Urſache in Brand und wurde völlig eingeäſchert. Munitionslager bei Bukareſt in die Luft geflogen Bukareſt, 16. Juli. Am Montag wurden die Bewohner von Bukareſt durch eine heftige Exploſion geweckt. Viele Fenſterſcheiben zer⸗ brachen, Türen und Fenſterläden ſprangen auf. Auch die Reiſenden in den Zügen verſpürten die Erſchütterung. Erſt nach einiger Zeit er⸗ fuhr man durch Feſtſtellungen der Behörden, daß es ſich um die Exploſion eines Munitions⸗ lagers in der Umgebung von Bukareſt han⸗ delte. Die Exploſion iſt offenſichtlich auf Ent⸗ zündung durch die ſtarke Hitze zurückzuführen. Einige Soldaten der Wachmannſchaft wurden durch Sprengſtücke verletzt. Ferner trugen eine Frau und ein Mädchen auf einem Felde Ver⸗ letzungen davon. Maisfelder fingen durch Fun⸗ kenflug Feuer und brannten ab. Die„Veſtea“ bringt eine phantaſtiſche Meldung über ein ge⸗ heimnisvolles Flugzeug, das über das Muni⸗ tionslager weggeflogen ſei; von Bord des Flugzeuges ſoll angeblich ein„flammender Körper“ abgeworfen worden ſein. Japan will neue Schiffe bauen London, 16. Juli. Wie Reuter aus Tokio meldet, ſoll der Oberſte Marinerat beſchloſſen haben, unverzüglich das Programm für die Flottenerſatzbauten durchzuführen. e e, n Dahroang 4— Rr. 321— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 17. Zult 138 Günſtiger Derlauf der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Berlin, 16. Juli. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die ſeit drei Wochen in Berlin ſtattfinden, nehmen einen günſtigen Verlauf. Es iſt Ende der vorigen Woche eine grundſätzliche Einigung über die allgemeinen Linien eines Abkommens zuſtandegekommen, das unter Berückſichtigung der Intereſſen bei⸗ der Länder eine für beide Teile tragbare Lö⸗ ſung der weſentlichen Fragen geſtattet, die den Gegenſtand der Verhandlungen bilden. Dazu gehört insbefondere auch die Frage des Zin⸗ ſendienſtes der Dawes⸗ und Mounganleihe. Gruppenführer Ludin erneut beſtätigt Stuttgart, 16. Juli. Wie von der SA⸗ Gruppe Südweſt mitgeteilt wird, hat der Füh⸗ rer im Zuge der Neubeſetzung der SA⸗Gruppe durch den Chef des Stabes Lutze den Grup⸗ penführer Ludin ernent äls Führer der SaA⸗ Gruppe Südweſt beſtütigt. Amtliche Bekanntmachung der Keichs⸗ „preſſekammer In Ergänzung meiner Veröffentlichung über die Anmeldepflicht zur Fachſchaft des deutſchen Zeitungs⸗ und Zeitſchriften⸗Einzelhandels be⸗ ſtimme ich auf Grund§ 4 der 1. Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammer⸗ geſetzes vom 1. November 1933 RGöl. 1 Seite 797 ff. in Verbindung mit der 2. Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammer⸗ geſetzes vom 9. November 1933 RGBl. 1 S. 969 folgendes: Bis zum 31. Juli 1934 haben ſich alle Per⸗ ſonen und Firmen, die den Einzelhandel mit Zeitungen und Zeitſchriften betreiben, bei der Fachſchaft des deutſchen Zeitungs⸗ und Zeit⸗ ſchriften⸗Einzelhandels, Frankfurt a.., Bür⸗ gerſtraße—11, als Mitglieder anzumelden. Dieſe Anmeldepflicht umfaßt nicht nur die In⸗ haber von Kiosken und ſonſtigen feſten Stand⸗ plätzen, ſondern auch alle ambulanten Zeitungs⸗ und Zeitſchriften⸗Einzelhändler, ſofern dieſe nicht in einem feſten Angeſtelltenverhältnis ſtehen. Ich weiſe darauf hin, daß die Mitgliedſchaft bei der Fachſchaft des deutſchen Zeitungs⸗ und Zeitſchriften⸗Einzelhandels Vorausſetzung für die weitere Berufsbetätigung iſt. Berlin, 9. Juli 1934. Der Präſident der Reichspreſſekammer i..: Dr. Richter. Schweres Kraftwagenunglück in Sachſen —3 1 Toter, 14 Verletzte Freiberg(Sachſen), 16. Juli. Ein fol⸗ genſchweres Kraftwagenunglück ereignete ſich am Montagfrüh gegen 5 Uhr auf der Staats⸗ ſtraße Groß⸗Firma—Freiberg. Ein zur Beför⸗ derung von Teilnehmern des Meißener Turn⸗ feſtes nach Freiberg und einigen Nachbarorten verwendeter Laſtkraftwagen ſtreifte zunächſt linksſeitig einen Straßenbaum und fuhr dann einige Meter weiter mit dem Vorderteil in den Straßengraben. Sämtliche im Wagen ſitzende Perſonen wurden auf die Straße geſchleudert und 15 von ihnen teils ſchwer, teils leicht ver⸗ letzt. 8 Perſonen mußten mit ſchweren inneren Verletzungen ins Freiberger Krankenhaus ein⸗ geliefert werden, die übrigen Verletzten haben Quetſchungen, Prellungen und Hautabſchürfun⸗ gen davongetragen. Von den Schwerverletzten iſt eine Frau inzwiſchen verſtorben, Der Sach⸗ ſchaden iſt bedeutend. Als Urſache des Unfalls dürfte Uebermüdung des Führers anzunehmen ſein. unbeſchrünkte vollmachten des litauiſchen friegskommandanten Kowno, 16. Juli. Die im litauiſchen Staats⸗ anzeiger vom 12. ds. Mts. veröffentlichte, ſofort in Kraft getretene Abänderung des Geſetzes zum litauiſchen Staatsſchutzgeſetz vom 8. Februar 34 gibt dem litauiſchen Kriegskommandanten in Memel unbeſchränkte Vollmacht zur willkür⸗ lichen und radikalen Unterdrückungjeder öffentlichen Betätigung des nicht großlitauiſcheingeſtellten memel⸗ ländiſchen Bevölkerungsteiles. Das Geſetz ſieht folgendes vor: 1. Der Kriegskommandant kann unter Be⸗ hauptung der angeblichen Staatsgefähr⸗ dung von ſich aus Vereine, Geſellſchaften und Verbände ſchließen. 2. Perſonen, die ſolchen Vereinen, Geſellſchaf⸗ ten oder Verbänden angehört haben und nicht mindeſtens ſechs Monate vor deren Schließung austreten, verlieren für die geſamte Dauer des (bereits ſeit 1926 beſtehenden) Kriegszuſtandes das aktive und paſſive Wahlrecht für den Land⸗ tag, die örtlichen Selbſtverwaltungen, für die Organiſationen des Handels, der Landwirtſchaft und für die anderen wirtſchaftlichen ſowie be⸗ ruflichen Selbſtverwaltungsorgane. 3. Sämtliche Mitglieder des Landtages und der anderen genannten Organe, die verbotenen Vereinen uſw. angehört haben, verlieren die Mitgliedſchaft dieſer Organe. Somit kann der Kriegskommandant, gegen deſſen Maßnahmen kein Rechtsmittel, ſondern nur eine weitere Eingabe,„Beſchwerde“, (alſo an ihn ſelbſt) gegeben iſt, durch die will⸗ kürliche Schließung beliebiger, geſelliger, poli⸗ tiſcher, wirtſchaftlicher, kultureller oder wohl⸗ tätiger Organiſationen deutſchen oder ihm ſonſt nicht genehmen Charakters, die überwälti⸗ gende Mehrheit der nicht groß⸗ litauiſch eingeſtellten Bevölke⸗ rung politiſch völlig entrechten. Allein die Mitgliederzahl der Neumann⸗ und der Saß⸗Partei, einſchließlich der(kommuniſti⸗ ſchen) Arbeiter⸗Partei, die immer für autonome Rechte eingetreten iſt, beträgt rund 15 000 Wahl⸗ berechtigte(etwa ein Viertel aller Wahlberech⸗ tigten). Es iſt nach dem vorgeſagten mit Sicher⸗ heit vorauszuſehen, daß die Litauer nunmehr ſyſtematiſch die Neuwahl zum Landtag und zu anderen Körperſchaften unter Ausſchluß des größten Teiles des für die Autonomie eintre⸗ tenden memelländiſchen Wahlberechtigten vorbe⸗ reiten werden, und zwar mit dem Ziel, daß der ſo zuſtande gekommene Landtag auf Autonomie⸗ rechte überhaupt verzichtet. Bevorſtehende Einberufung des memel⸗ ländiſchen Landtages Kowno, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Wie der Gouverneur des Memelgebietes dem Vertreter des halbamtlichen„Lietuvos Aidas“ erklärt, wird der memelländiſche Landtag zur Ent⸗ gegennahme einer Erklärung des Direktoriums Reiſgys zum 25. Juli beſtimmungsgemäß ein⸗ berufen werden. Im übrigen verlautet in memelländiſchen Kreiſen, daß, falls das neue Direktorium kein Vertrauensvotum erhalten ſollte, deſſen Rück⸗ tritt erfolgen würde. Der Gouverneur würde dann in die Verhandlungen mit den Landtags⸗ parteien zwecks Ernennung eines neuen Lan⸗ despräſidenten treten. Dadurch würden minde⸗ ſtens ſechs Wochen gewonnen. Türkiſche füſtenwache beſchießt engliſche Marineoffiziere/ Athen, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Nach Mel⸗ dungen aus Samos wurde ein mit drei Offi⸗ zieren beſetztes Boot des vor Samos ankern⸗ den engliſchen Kreuzers„Devonſhire“, das zu einem Badeausflug auf die nahegelegene Küſte Klein⸗Aſiens zuſegelte, von der türkiſchen Küſtenwache beſchoſſen. Dabei wurde der eine der Offiziere getötet, während ein anderer ſchwer verwundet wurde. Der Kommandant der„Devonſhire“ hat über den Vorfall ſofort einen Funbbericht nach London an das Marine⸗ miniſterium geſandt. In London herrſcht beträchtliche Erregung über die Beſchießung engliſcher Marineoffiziere durch türkiſche Küſtenwachen bei der Inſel Samos. Die engliſche Admiralität beſtätigt, daß ein mit drei Offizieren beſetztes Segelboot des Kreuzers„Devonſhire“ am Samstag nach⸗ mittag von türkiſchen Küſtenwachen, die auf dem kleinaſiatiſchen Feſtland gegenüber der Inſel Samos ſtationiert waren, heftig unter Feuer genommen wurde. Der Marinearzt, Leutnant Robinſon, wurde von einer Kugel getroffen, ſtürzte über Bord und ertrank. Die beiden anderen Offiziere, von denen einer eine Zugend unter der Knute Ein aus Oeſterreich entkommener Hitler⸗ junge, der Monate lang von Gefängnis zu Gefängnis, von Konzentrationslager zu Kon⸗ zentrationslager geſchleppt wurde, berichtet hier. Wir kämpfen Dieſe von einem der vielen, welche, weil ſie deutſch auf deutſchem Boden, leiden müſſen, niedergeſchriebenen Erlebniſſe, die in einem ſo⸗ genannten chriſtlichen Staat erlebt wurden und täglich erlebt werden, ſollen Aufſchluß geben über den Kampf, den im Süden des Reiches ein Stamm des deutſchen Volkes tapfer und eldiſch kämpft, nicht für ſich, ſondern für das ich.— Es iſt ein leider noch allzuſehr ein⸗ ebürgerter Irrtum, anzunehmen, daß wir heſterreicher nur einen rein egoiſtifch begrenz⸗ ten Kampf um die Selbſterhaltung führen. Nein, wir kämpfen fürs Reich. Es ſoll wahr werden, was wir ſo oft in ärgſter Bedrückung über Stacheldraht und Bajonette hinausgeſchrien haben: 5„Ein Volk— ein Reich“. Es iſt möglich, Namen zu nennen oder die vielen Einzelheiten zu ſchildern, um nicht vielen zu ſchaden, vor allem nicht der Gendar⸗ meriewachmannſchaft, die zeitweiſe mehr noch als Kameraden zu uns geſtanden hat. Außer⸗ dem kann ich manches nicht erzählen, was mir noch als zu deutliches Bild vorſchwebt. Zu kurz iſt die Zeit, da ich dieſen Schreckniſſen ent⸗ ronnen. Durch Gefüngniſſe und Kerker Seit Monaten wanderte ich ſchon durch Oeſter⸗ reichs Gefängniſſe, von einem Gericht ins andere, von einem Kerker in den anderen. Nun war ich wieder ſeit Tagen auf der Polizei⸗ direktion Wien, ohne daß man mir den Grund meines Hierſeins geſagt, noch daß man mich einmal vernommen hätte.— Ich konnte mir ſchon bald nicht mehr vorſtellen, wie es ſein müßte, da draußen in der Freiheit. Sechs⸗ einhalb Monate nichts als Zelle und wieder Zelle.—An manchen Tagen überlegte ich mir: „Biſt du wirklich der Verbrecher, daß man dich ſo ſchwer beſtraft.“ Immer allein ſein. Zu we⸗ nig Eſſen. Und dabei 18 Jahre alt.— Rechts und links klopfte es an den Wänden.„Biſt du auch ein Nazi?“— In welches Gefängnis ich auch gekommen war, überall Nazi!— Der Po⸗ lizeimann, der Wache hatte, kam und gab uns eine Zigarette. Die gäbe ihm immer ſeine Frau mit, ſagte er, und dabei blickte er mir lange in die Augen. Sprechen durfte er ja nicht.— Ich mache wieder meinen Rundgang. Drei Schritte die Länge und einen die Breite. Nach einer halben Stunde die entgegengeſetzte Richtung.— Ich ſuche in meinen Taſchen, ob man mir vielleicht doch noch etwas gelaſſen hat. Ein wenig Tabak löſt ſich aus den Nähten der Taſchen. Ich drehe mir mit A eine Zigarette. Ein Streichholz habe ich auch noch. Das ſpalte ich mit dem n So habe ich für— Mein Magen knurrt ganz jämmerlich. Ich klopfe und frage, wann es zu eſſen gibt. Heute nicht mehr.— Ob ich mich niederlegen könne?— Da ſei es noch zu früh; bei Tage dürfe man ſich nur mit der Erlaubnis des Arztes niederlegen, und das ſei ein Jude. — Alſo nichts zu machen.— Die Dämmerung ſinkt, und nun hört man, zuerſt leiſe und dann immer 8 das Lied der SA, das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. efungen von Hunderten. Män⸗ ner, welche dafür beſtraft wurden, weil ſie deutſch waren.— Dann Geſchrei. Der Knüp⸗ pel tut ſeine Arbeit.— Der Hunger wird immer ärger und dazu kommt noch die furchtbare Kälte. So geht es jeden Tag. Seit Monaten ſchon.— Ich erwachte immer ſchon als das Wek⸗ ken war.— Hunger und Kälte.— Ich war im Sommer verhaftet worden und jetzt war es Winter, und immer trage ich noch die dünnen Sommerkleider.— Endlich kommt das Früh⸗ ſtück. Eine undefinierbare Flüſſigkeit. Man trank ſie nur der Wärme wegen. Brot keines. Zu Mittag bekam man Suppe, die bitter wie Galle war. Als zweiten Gang eine grünliche, ſchleimige Maſſe; auf Fragen erfuhr man, dies 1 Toter, 1 Schwerverletzter Fleiſchwunde an der Schulter erhielt, ſprangen ins Waſſer und brachten ſich durch Schwimmen nach der Inſel Samos in Sicherheit. Der Leichnam des getöteten Offiziers konnte noch nicht gefunden werden. Die engliſche Admirali⸗ tät hat Nachforſchungen auf dem diplomatiſchen Wege eingeleitet. 3 Die deutſchen Torpedoboote verlaſſen fopenhagen Begeiſterung bei der Bevölkerung Kopenhagen, 16. Juli. Die 4. Torpedo⸗ bootshalbflottille der Reichsmarine hat am Montag abend nach viertägigem Aufenthalt in Kopenhagen die Rückfahrt nach Kiel angetreten. Nachdem Offiziere und Matroſen noch Gelegen⸗ heit gehabt hatten, die Sehenswürdigkeiten Ko⸗ penhagens und ſeiner Umgebung kennenzu⸗ lernen und die Offiziere am Samstag einer Einladung des däniſchen Flottenchefs gefolgt waren, fand am Montag nachmittag an Bord des„Greif“ ein Frühſtück ſtatt, an dem neben dem däniſchen Flottenchef, Vizeadmiral Rech⸗ nitzer, eine Reihe höherer däniſcher Marineoffi⸗ rereeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee aeee eue deit aenenren ermg buhr meanoreht r en hrrum aurraun ererrene ziere teilnahmen. Hieran ſchloß ſich auf den Weitere U. lich geſchmückten Booten ein Empfang eine Teiles der deutſchen Kolonie in Kopenhagen. Als die Stunde der Abfahrt gekommen war, hatten ſich auf der Langlinie Tauſende von Kopenhagenern eingefunden, die noch lange den Schiffen nachwinkten, ein Beweis dafür, daß ſich die blauen Jungens in Dänemarks Haupt⸗ ſtadt alle Sympathien erworben haben. Dies iſt. auch zum großen Teil auf das entſchloſſene Eingreifen der Beſatzung der Torpedoboote bei dem Exploſionsunglück an Bord des ſchwediſchen Segelbootes zurückzuführen. Wie„Berlinske Tidende“ zu berichten weiß, ſollen von amtlicher Seite Schritte in der Rich⸗ tung unternommen worden ſein, daß der dä⸗ niſche Staat hierfür ſeine Anerkennung zum Ausdruck bringt. Ungewöhnliche Hitze und Crockenheit in. China Tauſende von Todesopfern Peiping, 16. Juli. Die ungewöhnliche Hitze und Trockenheit, unter der ganz China Tokio, 16 bereits ſeit Wochen leidet, hält weiter g Meldung aus Tauſende von Menſchen ſind bereits an Hit Spen Hedi ſchlag und Sonnenſtich geſtorben. Von Sicherheit etwa 40 Begleitern des Pantſchen Lama, des Oberhauptes der lamaiſtiſchen Kirche, der am Sonntag in einem Flugzeug der Verkehrs⸗ geſellſchaft„Euraſia“ in Peiping eintraf, wüh'⸗ rend die Begleiter die Eiſenbahn benutzte ſtarben 5 im Zuge. Vor allem Süd⸗ und Mittelchina leiden un⸗ ter außerordentlicher Trockenheit. Viele Flüſſe und Kanäle führen gar kein Waſſer mehr, ſo daß der Bootsverkehr und damit die Verſor⸗ neralkonſul in ſandten in Pe din ſeine F denkt. Die o ben Sven He Sven Hedin k beten, überall daß ihm nich begen miß gung der Städte in Frage geſtellt wird. A eine Bewäſſerung der Felder iſt ſchon ſeit lan⸗ don jugen gem nicht mehr zu denken, ſo daß mit einer ül völligen Mißernte gerechnet werden muß. Im Gegenſatz hierzu hatte Nordchinn und vor Berlin, 1 allem die nordweſtlichen Provinzen ſehr ſtarke anſtalt für 2 Niederſchläge zu verzeichnen, ſo daß dort loſenverſicheru Ueberſchwemmungsgefahr herrſcht. Als Höchſt“ Deutſchen Arb temperaturen für ganz China wurde in Sianfu Wirtſchaft, Gr eine Temperatur von 47 Grad Celſius im iingendführer gendes bekann Bei der Fre àältere Arbeits len auch junge Schatten gemeſſen. kane don zu vier mongten Gefängnis perurteilt beendet hatte London, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Der be⸗ ni kannte engliſche Pater Kaye Don gefordert wor wurde wegen fahrläſſiger Tötung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Anklage wurde nach dem Tode ſeines Mecha⸗ wieſen, daß di nikers erhoben, der während einer Trainings⸗ gen ältere un fahrt tödlich verunglückt war. Das Urteil gab falls unter Be Kaye Don, der den Wagen lenkte, die Schuld unter Gefährd an dem Unfall. Kaye Don wird gegen das ternachwuchſe⸗ Urteil Berufung einlegen.— Es herrſcht Berufen Man tern und an? im Intereſſe des organiſche völkerung, da und in den A einzutreten.( Starke Regenfälle in Oberbanern 4 München, 16. Juli. Im Laufe des Sonn⸗ tags und in der Nacht zum Montag ſind über das bayeriſche Alpengebiet und das Alpen⸗ vorland, insbeſondere über dem weſtlichen Jugend in kei Teil, ſehr ergiebige Regenfälle von 50 bis 100 zeiigen„wder Millimeter niedergegangen, nachdem bereits in ſtehen ſchon der Nacht zum Sonntag Regenmengen von 15 en bis 30 Millimeter gefallen waren. Unter dem Facharbeiter Einfluß dieſer Regenfälle ſtiegen Iller, Wert⸗ ach, Lech, Ammer und Loiſach raſch von der Mittelwaſſerlinie in den Hochwaſſerbereich an. Die Regenfälle hielten im Alpengebiet am Montagvormittag an, ſo daß die Flüſſe noch in weiterem Steigen begriffen ſind. ſchloſſen. Zur der Jugendlic Eine vorzeitig berufliches F ſtändlich iſt 1 ——— Weeree ſei„Erbſenpüree“.— Endlich kam das„Fertig⸗ machen“. Hinunter in die große Halle. Da waren ſchon andere Kameraden. Alles alte Be⸗ kannte. Frohes Händeſchütteln. Hier durften wir auch rauchen.— Die Polizeibeamten, derer nicht wenig da waren, behandeln uns mit einer Hochachtung, die ganz ungewohnt war. Ich konnte mich eines bangen Gefühls nicht er⸗ wehren.— Die Halle füllte ſich.— Vor ihr fuhren die Wagen auf. Bereit, uns zu ver⸗ ſchicken.— Der Gauleiter kommt Mitten in den Wirbel, den die Freude des Wiederſehens alter Kameraden und der Aus⸗ tauſch gemeinſamer Erlebniſſe verurſachte, hieß es:„Achtung, der Gauleiter kommt!“— Unſer Gauleiter. Durch Verrat und Lüge gefangen wie wir. Wir grüßten ſtumm. Doch wie es zum Verladen in die Wagen kommt, iſts wie ein Aufſchrei. Aher Hitler— Gauleiter Frauenfeld!“— Einer nach dem anderen geht durch die Gaſſe ſchwerbewaffneter Polizei.— Dann wieder der Zellenwagen. Eng aneinander drückt erwarten wir die Abfahrt; der Gau⸗ leiter iſt im anderen Wagen.— uf was war⸗ höfliche Stimme:„Herr Stadtrat Frauenfeld“ —.,Sie werden nochmals vom Präſidium ge⸗ wünſcht.“—„Bitte.“ Wieder vergeht eine Stunde. Endlich kommt der Gauleiter wieder. — Doch diesmal in unſeren Wagen.— Lachend erzählt er, man habe ihm mit einer ganz lächer⸗ lichen Begründung ſechs Wochen Arreſt auf⸗ gebrummt.— Endlich fuhren wir los.— Schal⸗ endes Gelächter belohnt die 04 die gemacht werden; unſere Begleitmannſchaft lacht mit, er⸗ zählt ebenfalls luſtige Sachen. Es ſieht ganz ſo aus, als befänden wir uns auf einer Ur⸗ laubsreiſe und nicht auf der Fahrt in die ge⸗ meinſte Verbannung.— Durch die engen Luft⸗ ſpalten ſieht man Graue Ebene. Schmutziger Schnee. Die Weite nur unterbro⸗ chen von den hoch aufragenden Schornſteinen der ſtilliegenden Fabriken. Wöllersdorf Dann ein Tor. Stacheldraht und wieder Stacheldraht. Poſten mit Bajonett auf. Zuerſt deren für 12 „Der halten wir bei einer kleinen Baracke. Herr Stadtrat möge ausſteigen.“— Noch.———— immer der„Herr Stadtrat“.— Ruhig verab⸗ fagen überha. ſchiedet er ſich. Wir fahren weiter.— Wieder befand ſich au ein Tor, wieder Stacheldraht.— Inmitten dienſtes, wele langer, niederer Gebäude halten wir.— Durch einen Gang von Bajonetten rücken wir ein.— Zuerſt durch einen Gang in einen kahlen Raum. Dumpfe Luft. Feuchte Mauern. Fri⸗ ſehen wurde. eimwehr⸗Sc rigſten Geſtal machten ſie in ſcher Kalk. Alles roh. Hier warten wir.— Ka⸗ meraden, die ſchon ſeit Monaten hier waxen, hen begrüßen uns verſtohlen. Bleiche, eingefallene tronentaſchen, Geſichter. Dann kommt der Lagerkommandant. Poligeirat Neumann. Seiner falſchen Süße wegen„Sacharin“ genannt.— Der kleine Mann, die eine Hand an der Piſtole, ruft uns einzeln auf. Dann ſpricht er zu uns. Ueber ähnliche Bekl noch die Hein — Die Lagert In dieſer we den ſtrengſten unſer Verhalten im Lager.„Meine Herren,— u Sie müſſen ſich denken, Sie wären in einem nd ſchlechteren Hotel!“— Ich wußte nicht, wollte halbe Stund⸗ der Mann uns höhnen.— So wie es hier aus⸗ und krankes ſah. Schlechte Luft, kalt, ſchmutzig.— Dann mit Kamerad wurden uns unſere Räume angewieſen. Je gentuberkuloſ vier Mann eine Zelle. Schlaf⸗ und Tagraum enen waren zugleich. Die Zelle war 4 mal 4 Meter ge⸗ riegsverletzte halten und ſehr niedrig. Darinnen befanden ungenießbar ſich Pritſchen ohne Strohſäcke, ein Tiſch und hatte, waren vier Hocker. Ein verſchmutztes, vergittertes habe in 9 M Fenſter, nur mit Schlüſſeln zu öffnen.— Wir nommen. G frugen nach Decken und Strohſäcken. Ja, die micht.— Kra könne man bekommen, aber nur gegen Geld! unzureichend. Ein Strohſack aus dem ſchlechteſten Material Militärarzt koſtete 9 Schilling, ein Kopfpolſter 4,50 Schil⸗ wenn er aue ling, eine Decke, hauchdünn 7 Schilling. Viele, Mitteln nicht die kein Geld hatten, mußten in dieſer Kälte man, um zu ohne Strohſack, ohne Decke, nur mit Kleidern nen, ein Ge zugedeckt, auf den harten Brettern liegen. Es eineinhalb J gab zwar eine Zentralheizung, die aber die aupt war meiſte Zeit nicht funktionierte. Zu eſſen gab es eitung eine abends eine Semmel mit ſchwarzem Kaffee man dem Ki dazu. Reichlich wenig. wenn man Kranke in Mengen— keine Hilfe! e Am erſten Tag richteten wir uns ſo gut wie rungsmittel möglich ein. Für die, die kein Geld hatten, darauf beſta wurden von den Kameraden die notwendigſten kommen müß Sachen gekauft. Eßgeſchirr mußten wir uns kranken ham⸗ auch ſelbſt kaufen.— Die Kloſetts, es gah fal, da aber 17. Zuli 1934 auf den feſl· npfang eines zopenhagen. kommen war, auſende von och lange den s dafür, daß marks Haupt⸗ iben. Dies iſt⸗ entſchloſſene pedoboote bei s ſchwediſchen erichten weiß, in der Rich⸗ daß der dä⸗ ennung zum ckenheit in. fern ingewöhnliche ganz China lt weiter ah eits an Hih Von n Lama, des irche, der am er Verkehrs⸗- eintraf, wüh⸗ n benutzten,, la leiden un⸗ Viele Flüſſe ſſer mehr, ſo t die Verſor“ lt wird. An chon ſeit lan⸗ aß mit einer 'n muß. Im a und vor en ſehr ſtarke o daß dort Als Höchſt⸗ de in Sianfu Celſius im Gefüngnis nk.) Der be⸗ kaye Don g zu vier turteilt. Die eines Mecha⸗ r Trainings⸗ 15 Urteil gab „ die Schuld d gegen das banern fe des Sonn⸗ tag ſind über das Alpen⸗ n weſtlichen n 50 bis 100 m bereits in 4 ingen von 15 „Unter dem Iller, Wert⸗ aſch von der ſerbereich an. ngebiet am mmeererrene aracke. 2 Ruhig verab⸗ r.— Wieder — Inmitten vir.— Durch wir ein.— züiſe noch „Der Noch einen kahlen Nauern. Fri⸗ wir.— Ka⸗ hier waren, eingefallene kommandant. ilſchen Süße Der kleine ole, ruft uns uns. Ueber eine Herren, en in einem nicht, wollte es hier aus⸗ Dann ſewieſen. Je nd Tagraum 4 Meter ge⸗ en befanden n Tiſch und vergittertes nen.— Wir ken. Ja, die gegen Geld! en Material 4,50 Schil⸗ lling. Viele, dieſer Kälte nit Kleidern liegen. Es ie aber die eſſen gab es rzem Kaffee ſo gut wie seld hatten, otwendigſten n wir uns ts, es gab HDahrgang 4—A Nr. 321— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Diens tag, 17. Zun 12 beitere Uachrichten über Sven hHedin Tokio, 16. Juli. Auch in Tokio iſt eine Meldung aus Urumtſchi eingegangen, wonach Sven Hedin und ſeine Begleiter ſich in Sicherheit befinden. Der engliſche Ge⸗ neralkonſul in Kaſchgar hat den engliſchen Ge⸗ ſandten in Peking verſtändigt, daß Sven He⸗ din ſeine Forſchungsarbeit fortzuſetzen ge⸗ denkt. Die chineſiſchen Provinzbehörden ha⸗ ben Sven Hedin ihre Unterſtützung zugeſagt. Spen Hedin hat die chineſiſchen Behörden ge⸗ beten, überall hin die Nachricht zu verbreiten, daß ihm nichts paſſiert ſei. begen mißbräuche bei der krſetzung von jugendlichen flebeitern durch ültere krwerbsloſe Berlin, 16. Juli. Der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ lofenverſicherung, Dr. Syrup, der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, der Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, und der Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach geben fol⸗ gendes bekannt: Bei der Freimachung von Arbeitsplätzen für ältere Arbeitsloſe ſind in einer Reihe von Fäl⸗ len auch junge Facharbeiter, die eben ihre Lehre beendet hatten, ja ſogar Jugendliche, deren Lehrverhältnis noch nicht abgeſchloſſen war, auf⸗ gefordert worden, den Arbeitsplatz zu verlaſſen und in den Arbeitsdienſt oder in die Landhilfe einzutreten. Es wird nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß die Auswechſlung Jugendlicher ge · gen ältere und kinderreiche Erwerbsloſe keines⸗ falls unter Benachteiligung der Wirtſchaft und unter Geführdung des notwendigen Facharbei⸗ ternachwuchſes vorgenommen werden darf. Es herrſcht heute ſchon in einer Reihe von Berufen Mangel an qualifizierten Facharbei⸗ tern und an Nachwuchs hierfür. Es liegt daher im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft und des organiſchen Aufbaues der werktätigen Be⸗ völkerung, daß die berufliche Ausbildung der Jugend in keiner Weiſe geſtört wird. Der vor⸗ zeitigen Beendigung des Lehrverhältniſſes ſtehen ſchon die geſetzlichen Beſtimmungen der Gewerbeordnung entgegen. Beſonders bei qualifizierten Berufen iſt die Ausbildung zum Facharbeiter keineswegs mit der Lehre abge⸗ ſchloſſen. Zum brauchbaren Facharbeiter reift der Jugendliche erſt in den erſten Jahren heran. Eine vorzeitige Auswechſlung würde daher ſein berufliches Fortkommen gefährden. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt die Teilnahme am Arbeitsdienſt auch für ihn vaterländiſche Pflicht, nur muß verſucht werden, ſie auf einen ſpäteren Zeit⸗ punkt zu verlegen. Im übrigen weiſen wir nochmals darauf hin, daß die Entſcheidung für die Freimachung von Arbeitsplätzen, die bisher von Jugendlichen eingenommen wurden, in der Verantwortung des Führers des Betriebes liegt, der bei allen dieſen Maßnahmen ausſchließlich vom Ver⸗ trauensrat beraten wird. Jwölf Fragen ſind für das khren⸗ kreuz zu beantworten Berlin, 16. Juli. Die Verleihung des auf Wunſch der Reichsregierung vom Reichspräſi⸗ denten geſtifteten Ehrenkreuzes für Frontkämp⸗ fer, Kriegsteilnehmer, Witwen und Eltern iſt nach der Verordnung von einem Antrag ab⸗ hängig. Der Antrag für Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer muß auf einem Formular erfolgen, das die Beantwortung von zwölf Fragen vorſieht. Außer dem Namen, dem Ge⸗ burtsdatum, dem Beruf, der Wohnung und der Staatsangehörigkeit iſt dabei zu beantwor⸗ ten der letzte militäriſche Dienſtgrad. Ferner muß mitgeteilt werden der Truppenteil, bei dem im Weltkriege Front⸗ bzw. Kriegsdienſt geleiſtet wurde, ſowie Art, Ort und Zeit des Front⸗ bzw. Kriegsdienſtes. Weiter iſt aus⸗ zufüllen, welche Beweisſtücke zum Nachweis des Front⸗ oder Kriegsdienſtes dem Antrage beigefügt ſind. Bei dieſen Beweisſtücken ſoll es ſich im allgemeinen handeln um den Militär⸗ paß oder Kriegsſtammrollenauszug, um die Militärdienſtbeſcheinigung oder Beſcheinigung über Verwundungen und Kriegsgefangenſchaft oder um den Rentenbeſcheid und dergleichen. Der Antragſteller kann ſich Beweisſtücke dieſer Art, die ſich im Beſitze von Behörden, Verbän⸗ den, Arbeitsſtellen uſw. befinden, aushändigen laſſen. Wenn er keine Beweisſtücke beſitzt, dann iſt dies zu vermerken. Schließlich muß der Antragſteller angeben, wann und bei welchem Truppenteil er gegebenenfalls verwundet wurde, bzw. in Kriegsgefangenſchaft geriet Wagner⸗Feſtſpiele. Von links nach rechts: Techniſ inifred Wagner; Profeſſor Alfred Roller und Generalintendant Spring rrrMe iekebibkkekkeeuekkeeennteickzhehart.ezaranErE rant rhehigaganimTrmrüiemmhen mmeee Tietjen; Im Zeichen der kommenden Bühnenfeſtſpiele in Bayreuth Eine reh für die am 22. Juli in Bayreuth beginnenden Richard⸗ m ob er außerdem Orden und Ehrenzeichen eſitzt. Das Antragsformular, das für die Verlei⸗ hung des Ehrenkreuzes für Witwen und Eltern vorgeſehen iſt, enthält gleichfalls zwölf Fragen. Auch hier ſind Familien⸗ und Vorname, Ge⸗ burtsdaten, Beruf. Wohnung und Staats⸗ angehörigkeit zu beantworten. Dazu kommt bei Witwen die Frage, ob die Ehe mit dem Kriegsteilnehmer vor dem 1. Januar 1919 ge⸗ ſchloſſen wurde. Ferner ſind zu beantworten der Name des Kriegsteilnehmers, alſo bei Witwen des Ehemannes, bei Eltern des Soh⸗ nes ſowie der letzte militäriſche Dienſtgrad des Kriegsteilnehmers und die Frage nach dem letzten Truppenteil, bei dem der Kriegsteilneh⸗ mer im Weltkriege Kriegsdienſt geleiſtet hat. Hierbei wird die Frage nach Art, Ort und Zeit geſtellt. Schließlich iſt zu erklären, wann und wo der Kriegsteilnehmer gefallen bzw. an den Folgen der Verwundung oder in Gefangen⸗ — geſtorben iſt, bzw. ſeit wann er verſchol⸗ en iſt. Zum Nachweis über den Kriegsdienſt ſind Beweisſtücke, ſoweit vorhanden, beizufügen, und zwar das Gedenkblatt, der ſtandesamtliche Regiſterauszug, ſofern er den Kriegsdienſt klar erſichtlich macht, die Todesurkunde, Auszug aus der Verluſtliſte, Rentenbeſcheid uſw. Bei den Eltern iſt im allgemeinen der Vater, falls dieſer verſtorben, die Mutter antragsberech⸗ tigt. er Leiter Eberhard; Heinz ——— deren für 120 Mann vier, waren und meiſtens nicht zu gebrauchen. Die Waſch⸗ elegenheit mangelhaft.— Von ſanitären An⸗ agen überhaupt keine Spur. In der Baxacke befand ſich auch die Wachmannſchaft des Innen⸗ dienſtes, welcher von der Gendarmerie ver⸗ fehen wurde. Den Außendienſt machte die eimwehr⸗Schutzpolizei.— Da waren die trau⸗ rigſten Geſtalten dabei! Im tiefſten Winter machten ſie in Halbſchuhen, geſtreiften, dichten Modehoſen, ſchwarzem Zivil⸗Winterrock mit Samtkragen, darüber die Koppel mit Pa⸗ tronentaſchen, Dienſt. Das einzige uniform⸗ ähnliche Bekleidungsſtück war bei den meiſten noch die Heimwehrbappe mit dem Hahnenſtoß. — Die n wurde uns vorgeleſen.— In dieſer war wohl alles, was man ſelbſt in den ſtrengſten Gefängniſſen geſtattete, verboten. — Bewegung im Freien, täglich zweimal eine halbe Stunde. Lüften ebenſo zweimal eine halbe Stunde. Die Folge war verpeſtete Luft und krankes Ausſehen. Dabei waren wir auch mit Kameraden zuſammen, die an offener Lun⸗ gentuberkuloſe litten.— Die meiſten Gefan⸗ enen waren frontgediente Soldaten, Schwer⸗ riegsverletzte ufw.— Da das Eſſen faſt immer ungenießbhar war und zu wenig Nährſtoff hatte, waren faſt alle unterernährt.— Ich ſelbſt habe in 9 Monaten faſt über 26 Pfund abge⸗ nommen. Gewogen wurden wir überhaupt nicht.— Kranke gab es in Mengen, dafür aber unzureichende Hilfe. Der Lagerarzt, ein alter Militärarzt aus der Vorkriegszeit, konnte, wenn er auch wollte, mit den unzureichenden Mitteln nicht helfen. Es iſt vorgekommen, daß man, um zur Zahnbehandlung gehen zu kön⸗ nen, ein Geſuch machen mußte, welches nach eineinhalb Monaten erledigt wurde.— Ueber⸗ aupt war die Behandlung von der Lager⸗ eitung eine ſehr verſchiedene. Je nachdem man dem Kommandanten zu Geſicht kam oder wenn man den katholiſchen Pfarrer beſuchte, konnte man etwas erreichen. Magenkranke durf⸗ ien ſich keine Milch oder ſonſtige Zuſatznah⸗ rungsmittel verſchaffen, wenn auch der Arzt darauf beſtand, daß ſie dieſes oder jenes be⸗ kommen müßten. Es war nutzlos. Die Schwer⸗ kranken kamen zwar für einige Tage ins Spi⸗ fal, da aber dort ungenügend Platz war, muß⸗ ten ſie wieder zurück, um anderen Kameraden für kurze Zeit Pflege und Ruhe zukommen zu laſſen. Es verging keine Woche, daß nicht einer zuſammenbrach. Nervenzuſammenbruch war keine Seltenheit. Am traurigſten war es mit den Familienvätern. Wochenlang ohne Nach⸗ richt. Selbſt außerſtande von ſich Nachricht zu geben. Das tägliche Leben ſpielte ſich nie gleichmäßig und ohne Aufregung ab. Faſt immer Kleinkampf. Hände gegen Bajonette. Wenn die Garden mit dem Gewehrkolben gegen uns ſchlugen, wenn wir uns am Fenſter zeig⸗ ten oder die Gewehrläufe ſich auf uns wehrloſe Menſchen richteten, dann bäumte ſich in uns aller Trotz auf, verwandelte ſich in Haß, und ſelten wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied oder das Deutſchlandlied mit mehr wahrer Begeiſterung und wahrem Heldentum geſungen. Ein neuer Lagerkommandant kommt Den Jahrestag der Machtergreifung im Reiche feierten wir in angebrachter Weiſe. Alles mußte ſo ſauber als möglich gekleidet fein. Im Freien formierten wir uns. Ein Kamerad hielt eine Trutzanſprache, welche in einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und das Deutſche Reich ausklang.— Drohend richteten ſich die Läufe der Heimwehrgewehre auf uns. Nun marſchierten wir erſt recht in geſchloſſenen Reihen.— Der Lagerkommandant wurde natürlich ſofort alarmiert und kam im Laufſchritt auf uns zu. Er forderte uns auf, entweder den gewohnten Morgenbeſchäſtigun⸗ gen im Freien nachzugehen oder in die „Ubieationen“ zurückzukehren.—„Übiea⸗ tion“, das iſt ſo ein Wort, mit dem man heute in Oeſterreich hochtrabend jeden Schmutz ver⸗ ſchleiern will.— Schweineſtall wäre eine beſ⸗ ſere Bezeichnung geweſen.— So verging die Zeit. Eines Morgens: großer Alarm im La⸗ ger. Auf einem der Schornſteine der ehemali⸗ gen Munitionsfabrik wehte ſtolz und mächtig eine Hakenkreuzfahne mit der Aufſchrift:„Gau Wien kämpft mit“.— Dies war der Anlaß, daß man uns den wenigen Ausgang ins Freie überhaupt ſtreichen wollte. Da hätten wir bei⸗ nahe den Lagerkommandanten aufgehängt. Mit den Bajonetten mußte er befreit werden.— Nach dieſem Zwiſchenfall wurde der Komman⸗ dant gewechſelt. Wir bekamen einen Stabs⸗ rittmeiſter der Gendarmerie, der ſelbſt bei ſeinen Leuten als Schinder bekannt war. Na, uns war es gleich. Komme, was wolle.— Die Lage wurde immer geſpannter. Die Heimwehr immer gehäſſiger. Bei Tage offen zu ſchießen waren ſie zu feige, aber nachts fiel ſo mancher Schuß. Wer fragt nach den Opfern, wer fragt nach dem Kameraden, dem mit den Schuhen der Schädel eingedrückt wurde.— Bezeichnend für dieſe„„eimwehrhelden“ iſt folgen⸗ des: Beim Austritt zum Spaziergang mußten wir ganz nahe an Heimwehrpoſten vorbei. Daß wir ſie beſpieen, mit Schweinen und noch ärgerem betitelten war das Mindeſte. Dieſe Leute waren ſelbſt mit der Waffe in der Hand zu feige, um offen ihre Ehre zu verteidigen. Sie rächten ſich auf die ſchon oben beſchriebene „chriſtlich e“ Art. Dasſelbe galt auch für den neuen Lagerkommandanten. Verbrecher als Wächter Daß die öſterreichiſchen Behörden keine Ge⸗ legenheit vorübergehen ließen, um ſich zu bla⸗ mieren, bewies eine Gerichtsverhandlung im Lager wegen Aufruhrs. Dazu hatte man einen Raum freigemacht, mit ſchwarzem Tuch aus⸗ gelegt und die ſonſt üblichen Dinge hineinge⸗ ſtellt. Aus Wien waren Richter und Funk⸗ tionäre der Staatsanwaltſchaft gekommen. Wir jedoch lehnten eine Rechtſprechung ſolcher Art ab.„Es ginge nicht an, uns, die wir doch ſchon recht⸗ und wehrlos waren und keine Möglichkeit einer geſetzlichen Verteidigung hatten, noch auf ſolche Art zu vergewaltigen.“ — Um eine Blamage bereichert zogen ſie dann ab.— Und was waren unſere Verbrechen? Daß wir die Plakate der Regierung beſpuckten,— Aufruhr nannte man es, wenn man ſich nicht jede Gemeinheit geſallen ließ.— Wie eine Bombe fiel bei uns die Nachricht vom Auf⸗ ſtand der Sozialdemokraten ein. Damals zeig⸗ ten ſich die Heimwehren ſo im richtigen Licht, als ſie die Maſchinengewehre auf uns richteten. Da tauchte auch bei uns die Frage auf:„Was nun!?“— Die wildeſten Drohungen wurden gegen uns ausgeſtoßen. Außerdem wurde die präſident Schäffer zum Ehrendoktor ernannt Der Präſident des Reichsverſicherungsamten Schäffer wurde anläßlich der 50⸗Jahrfeier des Reichsverſicherungsamtes von der ſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln zum Doktor promoviert. Darteiamtliche Bekanntgaben Horſt Dreßler⸗Andreß Amtsleiter des Amtes NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront hat die folgende Anordnung erlaſſen: Pg. Horſt Dreſler⸗Andreß wird mit ſofortiger Wirkung zum Amtsleiter des Amtes NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in der Deutſchen Arbeitsfront ernannt und in den Kleinen Arbeitskonvent berufen. gez.: Dr. Ley, Stabsleiter der Po und Führer der DAð Der Reichspropagandaleiter: Verſchiedene Vorfälle geben Anlaß, nochmals auf die Anordnung der Reichspropagandaleitung und des Reichsſchatzmeiſters der NSDaApP hinzuweiſen. Die Reichspropagandaleitung der NSDAp orbnet hiermit an, daß 1. das Herſtellen oder Herſtellenlaſſen von Filmen ſämtlichen Untergliederungen⸗ der Partei(auch den HI⸗, SA⸗ und SS⸗Formationen) ohne ausdrückliche Genehmigung der Abteilung Film der Reichspropagandaleitung verboten iſt. Zu⸗ ſtändig allein für das Herſtellen von Filmen iſt die letztgenannte Stelle, Berlin SW 68, Friedrichſtr. 24, A 7 Dönhoff 2715, 2. das ſpekulative Herſtellen von Parteifilmen ſei⸗ tens Privatperſonen oder Firmen von jeder Parteidienſtſtelle unbe dingt zu unter⸗ binden iſt, 3. Aufnahmegenehmigung für Wochenſchauen uſw. anläßlich von Tagungen und SA⸗Aufmärſchen von keiner Parteidienſtſtelle außer der Ab⸗ teilung Film erteilt werden darf, 4. zur Durchführung von Filmveranſtaltungen im Rahmen der NSDaAp und zum Verleih der dazu be⸗ nötigten Filme nur die Gaufilmſtellen der N S D A P berechtigt ſind, 5. die Gaufilmſtellen buch⸗ und kaſſenmäßig allein dem Reichsſchatzmeiſter bzw. deſſen Beauftragten der Abteilung Film unterſtehen, 6. die Gaufilmſtellen keine privatgeſchäftlichen Un⸗ ſondern Parteidienſtſtellen nd, 7. das Schließen von Verträgen jeglicher Art mit der Filminduſtrie(Verleihern) allen Untergliederun⸗ gen der Partei verboten iſt, 8. Geſchäftemacherei jeder Parteidienſtſtelle mit dem Film ſtrengſtens unterſagt iſt. Sämtliche Dienſtſtellen ſind fur ſtrengſte Einhaltung der Anordnung verantwortlich. gez.: Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAp. gez.: Schwarz, Reichsſchatzmeiſter der NSDAw. Heimwehrmannſchaft ausgewechſelt und unter den neuen befanden ſich faft durchweg Ver⸗ brecher. Bei manchen erzählte uns die Gen⸗ darmerie ihre Strafkarte. Einer war da, der noch vierzehn Tage vor ſeinem Dienſtantritt bei der Wache des Konzentrationslagers aus einer Strafanſtalt entlaſſen worden war, wo er wegen Notzucht geſeſſen hatte. So ſah unſere Bewachung aus. Trotz allem: Ein Volk— ein Reich! Während des Kampfes in Wien ſtieg die Unruhe im Lager.— Die Ungewißheit, was wohl mit den Angehörigen ſei. Die vielen Fa⸗ milienväter, die verzweifelt einer Nachricht von Frau und Kindern harrten.Da hat ſich unſer Lagerkommandant, genannt das„Lager⸗ ſchwein“, ausgezeichnet. Auf Fragen eines be⸗ ſorgten Vaters, deſſen Familie in einem der beſchoſſenen Häuſer in Wien wohnte, über Nachricht von Frau und Kindern, antwortete er:„Was wollen Sie denn eigentlich. Ihre Frau und Kinder können doch ſchon längſt tot ſein. Es iſt doch ganz gleich, ob Sie etwas wiſſen oder nicht.“— Als dann noch im Eſſen Fleiſchmaden gefunden wurden und ſich dazu einige Ruhranfälle zeigten, ſteigerte ſich die Empörung. Wir verweigerten jede Annahme aus der Lagerküche. Dazu war es ſchon zu ſpät. Die ganze Baracke hatte Ruhr. Kein an⸗ ftändiger Arzt, keine Pflege, kein Eſſen, keine ordentliche Unterkunft, dieſe Krankheit und in der Gewalt von ſolchen Menſchen.— Nach und nach wurden die ſchweren Fälle nach Wien überführt. Und draußen ſtanden die Heim⸗ wehren und höhnten uns. Da faßte es uns, und wir brüllten los. Alles das, was uns dieſer Staat, alles das, was unter dem Mäntelchen chriſtlicher Nächſtenliebe an unſchuldigen Menſchen verbrochen wurde, brach ſich durch in dem einen Schrei nach dem was wir wollen:„Ein Volk— ein Reich!“— Stundenlang ſchrien wir dieſe Worte. Die Menſchen um uns ſollten hören das Verbre⸗ chen, das an uns begangen. Wir wollten frei ſein in einem deutſchen Lande. Und vorallem deutſchſeinineinem deutſchen Lande.— Ein Vo,lk— ein Reſch.— Gahrgang 4— A Nr. 321— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 17. Jult 1 Baden Hagel im Badiſchen Brühl(bei Schwetzingen), 16. Juli. Ganz erheblicher Unwetterſchaden wurde am Sams⸗ tag durch den ſtarken Hagelſchlag angerichtet. Etwa 150 Hektar der Gemarkung wurden ſchwer geſchädigt. Die Tabakpflanzungen zwi⸗ ſchen Brühl und Rohrhof müſſen als vollkom⸗ men vernichtet angeſehen werden. Die Bauern ſind nicht in der Hagelverſicherung, da ein ſo ſtarkes Unwetter in der Rheinebene zu den Seltenheiten gehört; ſie haben alſo recht emp⸗ findlichen Schaden zu erleiden. Ueber zwei Drittel der Gemarkung Grenzhof wurden vom Hagelſchlag heimgeſucht; annähernd 70 Proz. des angebauten Tabaks wurden vernichtet. Fahrtrichtung anzeigen! Folgenſchwere Unter⸗ 3 laſſungsſünde Schwetzingen. Sonntagvormittag fuhr ein abfahrere auf der Straße Anau— — plötzlich über die Straße in den Radfahrerweg, ohne ſeine Fahrtrichtung vor⸗ 15 anzuzeigen, was zur Folge hatte, daß ein kotorradfahrer mit Soziusfahrerin den Radler erlitten Der Radfahrer wurde mit einem Schädelbruch ins Mannheimer Kran⸗ kenhaus gebracht. Tödlich verunglückt— Zwei Opfer zu ſchnellen Fahrens Schwetzingen, Der 23jährige Autoſchloſ⸗ ſer Sebaſtian Willibald überholte auf der Straße Speyer—Ketſch mit ſeinem Motorrad beim Herrenteich einen Perſonenwagen in ra⸗ cher Fahrt und fuhr dabei gegen einen Baum. er jünge Mann wurde dabei an den nächſten Baum geſchleudert und fiel tot die Böſchung hinab; es war ihm der Schädel zertrümmert worden. Der gleichaltrige Ludwig Gottfried, ſein Mitfahrer, flog in hohem Boden auf die Straße und blieb bewußtlos liegen. Im Schwet⸗ zinger Krankenhaus ſtellte man eine Gehirn⸗ erſchütterung, einen Oberſchenkelbruch und Bruſtverletzungen feſt. Allem Anſchein nach hat der tödlich Verunglückte bei ſeinem ſchnellen die Herrſchaft über ſein Fahrzeug ver⸗ oren. Verbandstagung badiſcher Schneidermeiſter Weinheim, 16. Juli. Der Landesverband badiſcher Schneidermeiſter e.., Sitz Karls⸗ ruhe, hielt hier den 10. ordentlichen Landesver⸗ bandstag ab, mit deſſen Kund⸗ ebung eine ſehenswerte und reich beſchickte usſtellung von Fachſchularbeiten verbunden war. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand das Referat des Präſidenten des Reichsverbandes des Deutſchen Schneidergewerbes, Keſting⸗ Berlin, der über berufsſtändiſche und wirt⸗ ſchaftliche Fragen des deutſchen Schneiderhand⸗ werks Aufſchluß gab. Während 1928 der Um⸗ ſatz im Schneiderhandwerk 1900 Millionen be⸗ Mith ſank er bis—1 Jahre 1933 auf 794,2 Millionen herab. Das Vermögen des Schnei⸗ derhandwerks ging vom Jahre 1929(mit 100 Prozent angenommen) bis zum Jahre 1932 auf 3,7 Prozent zurück, um ſchließlich 1933 auf 7,2 Prozent Schulden zu ſinken. Heute läßt ſich eine bedeutende Beſſerung feſtſtellen. Der Redner betonte den Gedanken der Qualitäts⸗ geißelte die Vorliebe deutſcher Volks⸗ enoſſen für engliſche Stoffe und gelobte, daß as deutſche Schneiderhandwerk tatkräftig am des Vaterlandes mithelfen werde. anfuhr. Alle drei Perſonen kamen zu Fall und Flug über dem Bodenſee Wer den Bodenſee wirklich kennenlernen will, der muß ihn einmal als Ganzes von oben geſehen haben. Am ſchönſten iſt das abends. Wenn das Ohr ſich an den Donner des Mo⸗ tors gewöhnt, das Flugboot ſich vom Waſſer erhoben hat, und langſam in die lichte 3˙5 des Abendhimmels ſteigt, dann breitet ſich in blaue Fernen das dämmernde Seeland hin. Es iſt ein merkwürdiges Relief aus feingezeich⸗ neten, pappelbeſäumten Strandlinien, waldi⸗ ** Hügeln, ſchattigen Obſtgärten, in denen die örfer ruhen, rings um die weiten Waſſer hin. inzig ſtehen die Dampfer auf dem Seeſpiegel vor den dreieckigen Furchen ihres Kielwaſſers, ganz verloren liegen verein⸗ elte Segler und Ruderboote auf der dunklen Fläche. Man ſieht die Tiefenlinien ſcharf ab⸗ geſetzt in allen Uebergängen von meergrün bis dunkelblau, ſieht die Tangwälder und jede Sandwelle auf dem ſeichten Grund. Im Abend⸗ himmel tauchen die glänzenden Gipfel der Al⸗ pen auf, eine einzige Kette von Felsgraten und Firnhäuptern von der Zugſpitze bis zu den Bergen der Weſtſchweiz hinüber. Drunten winken in den Strandbädern die unentwegten Badenixen. Sie winken umſonſt. Das Auge ängt wie gebannt an der golden ſchillernden läche des Unterfees, über dem die Sonne untergeht. Es geht viel zu raſch. Noch hat das Auge die Fülle nicht Din fintend da wachſen in einer ſteilen Kurve dem ſinkenden fensö pie die alten Türme, Mauern und Gaſſen, die ganze ſteinerne Vergangenheit der alten Bo⸗ 2585 eeſtadtKonſtanz faſt bedrohlich entgegen. Mit harten Schlägen gegen den metallenen Leib des ſilbergrauen Delphins empfängt das Waſ⸗ ſer die Ausreißer wieder. Verträumt betritt man den feſten Boden, benommen von dem plötzlichen Wechſel, halb ſchon wieder der Erde gehörend, halb noch der deſfe einer Schau, die man niemals wieder vergeſſen wird. Spaniſche Hitlerjungen in Heidelberg Heidelberg. Zwanzig Hitlerjungen, Jungvolkpimpfe und BdM⸗Mädels aus Barce⸗ lona, die ſeit einigen Tagen Gäſte des Gebiets Baden der Hitlerjugend ſind und ſich gegenwär⸗ tig in Karlsruhe befinden, von wo aus ſie Fahr⸗ ten durch den Schwarzwald und die ſchönſten Städte Badens unternehmen, werden auch Hei⸗ delberg einen Beſuch abſtatten. Sie werden ſich hier zwei bis drei Tage aufhalten, um alle Sehenswürdigkeiten, von denen ſie zu Hauſe ſchon viel gehört haben, ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Heidelberg als Fremdenſtadt Heidelberg. Am Sonntagnachmittag tra⸗ fen hier etwa 1000„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Ur⸗ lauber aus Karlsruhe ein. Die Gäſte hatten am Vormittag eine Fahrt in das Neckartal unternommen und beſuchten dann auf dem Rückweg unſere Stadt. Ein Teil der Beſucher ——— dem Nachmittagskonzert im Stadtgar⸗ en bei. Ein Kommuniſtenneſt ausgehoben Landau, 16. Juli. Unſere letzttägige No⸗ tiz über Kommuniſtenverhaftungen in Wörth am Rhein wird durch folgende Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle beim Landgericht Landau er⸗ gänzt: In Wörth a. Rh. wurde ein Kommuni⸗ fe ausgehoben. 15 Perſonen ſind in die⸗ em in Unterſuchungshaft ge⸗ ſetzt worden. Die Kommuniſten haben nicht nur in ihrer e die aufgelöſte Kom⸗ muniſtiſche Partei Deutſchlands neu aufgebaut, Beiträge erhoben und regelmäßige Zuſammen⸗ künfte mit politiſchen Beſprechungen abgehal⸗ ten, ſie haben auch rege Verbindungen mit den Kommuniſten Badens und den Emigranten in Frankreich unterhalten. Zum Beweis für die efährlichkeit des Treibens dieſer Leute diene die Tatſache, daß zwei franzöſiſche Karabiner mit Munition und nicht unbedeutende Mengen Sprengſtoff in ihrem Beſitz vorgefunden wor⸗ den ſind. Es iſt in ihren Kreiſen ſchon darüber geſprochen worden, daß die Gendarmerieſtation in Wörth a. Rh. in die Luft geſprengt werden ſolle, daß Eiſenbahnviadukte durch Sprengun⸗ gen beſeitigt und Anmarſchſtraßen unpaſſierbar — werden ſollten. Die Tat der Beſchul⸗ igten wird als Hochverrat bewertet werden müſſen, ſo daß ihre Aburteilung in Landau nicht erfolgen wird. ne A bedeee Pfalz Großes Schadenfeuer Mundenheim, 16. Juli. Im Lager eines Bauunternehmers entſtand in der letzten Nacht aus bisher ungeklärter Urſache Feuer, dem das Rückgebäude mit Holzlager, Werkſtätte und Ma⸗ ſchinenhalle zum Opfer fiel. Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Wegen Meineids verurteilt Frankenthal, 16. Juli. Unter dem Vor⸗ ſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Hillenbrandt trat das Schwurgericht am Montag zu ſeiner vierten ordentlichen Tagung zuſammen. Als erſter Fall ſtand eine Meineidsanklage zur Verhandlung, die ſich gegen den 30fährigen Ot:'o Weiß aus Grethen bei Bad Dürtheim Eine Förstergeschichte von Adolf schmitthenner ———————————————————————————————————————————————— 58. Fortſetzung Gar nichts, Leonie. Er hat mir lange mit ab⸗ gewandtem Antlitz die Hand gedrückt. Ich trat auf die Seite, um ſein Geſicht zu ſchauen. Die Augen ſtanden ihm voller Waſſer. Er ging in die Stadt zurück, und ich habe hier am ſteiner⸗ nen Tiſch auf dich gewartet, während die Nacht kam. Da hab ich beſchloſſen, mit dir zu gehn.“ „Das kannſt du nicht, Richard. Ich gehe den Weg der Mutter, der iſt dir verſchloſſen. So muß doch jedes von uns einſam gehn. Aber ich kann deinen Weg nicht gehn.“ „Du?“ . „Leonie!“ „Sind nicht alle deine Büchſen doppelläu⸗ fig?“ „Ja, alle.“ „Führ mich deinen Weg, Richard.“ Richard ſtieß einen Schrei aus, der wie Ju⸗ bel und Jammer zugleich klang. „Erinnerſt du dich-an den kurzen Stutzen, den ich aus Tirol mitbrachte?“ * „Iſt es dir recht ſo?“ 4³ ünd vorher noch eine kurze Raſt der Liebe wie hier am ſteinernen Tiſch?“ Da.“ „Und dann miteinander in die Nacht?“ „Siehſt du ſie dort, die ſchwarze, unendliche Nacht?“ „Richard!“ „Gib mir einen Kuß darauf.“ „Tauſend.“ „Und jetzt laß uns gehn!“ Die Gätten erhoben ſich und gingen mit⸗ einander durch den finſtern Wald der Heimat zu. Kein Wort wurde mehr gewechſelt. Schwer und ſchwerer hing Leonie in Richards Arm. Er mußte ſie ſchleppen. Als ſie aber auf der Jochhöhe angelangt waren, ſahen ſie ſchwei⸗ gend in die Tiefe hinunter, aus der das Licht des Forſthauſes ſchimmerte. Auf dieſer Seite des Gebirges war der Nebel verweht. Der Mond war untergegangen, aber ſein milder Schein ſtrömte über den Berg. Die Gatten ſtanden lange und ſchauten wort⸗ los hinab. Dann ſtiegen ſie in die Tiefe. Plötzlich fuhr Leonie zuſammen und wankte. „Richard! Halte mich, Richard!“ Er umſchlang ſie erſchrocken. „Was haſt du?“ „Unſer Kind!“ ſtammelte ſie.„Richard, unſer Kind iſt etwas Lebendiges!“ Zitternd ſchmiegte ſie ſich an ihren Gatten. Er fühlte, daß ſie leiſe weinte und ſchluchzte. Er fragte ſie nichts mehr. Schweigend gingen ſie nach ihrem Hauſe hinunter. Elftes Kapitel Nach einem erſten Anlaufe war der Winter vor der behäbigen und ſeßhaften Herbſtwärme wieder ſo weit zurückgeſchreckt, daß die wollnen Fauſthandſchuhe des Herrn Gerichtsſchreibers Albin Freudenreich vom Anfange des Advent bis zu dem Tage von Mariä Lichtmeß unver⸗ mißt im Papierkorbe des Amtsgerichtszim⸗ mers Nr. 2 lagen. Sie wären noch länger darinnen liegen geblieben, wenn ſie nicht der frühere Schloſſerlehrling Robert aus ihrem richtete. Dem ſeit 17. April in Unterſuchungs⸗ haft befindlichen Angeklagten liegt zur Laſt, am 6. März d. J. vor der III. Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal unter Eid der Wahrheit zuwider ausgeſagt zu haben, daß er mit einer ledigen Fabritarbeiterin aus Freins⸗ heim, die ihn als Vater eines unehelichen Kin⸗ des angegeben hatte, keinen Verkehr gehabt habe. Auch in der Verhandlung vor dem Schwurgericht leugnete der Angeklagte hart⸗ näckig, daß er mit der Kindsmutter verkehrt habe; er behauptete vielmehr, ſeine Ausſagen vor der ivilkammer ſeien der Wirklichkeit entſprechend geweſen. Durch die Zeugenaus⸗ ſagen wurde er jedoch überführt und nach län⸗ gerer Verhandlung entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts wegen eines Verbrechens des Zeugenmeineids zu einem Jahr drei Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilt. Außerdem wurden ihm fünf Jahre Ehrverluſt zudiktiert. Die Un⸗ terſuchungshaft wurde angerechnet. Der Verur teilte nahm die Strafe ſofort an. Zuchthaus und Entmannung für Sittlichkeits verbrecher Frankenthal, 16. Juli. Vor der Zwei ten Großen Straftammer hatte ſich am Montag der wegen gleicher Verbrechen ſchon oft vor⸗ beſtrafte 62jährige Karl Hackelbuſch aus Neuſtadt wegen Sittlichkeitsverbrechens zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte hatte am 2. Aprit dieſes Jahres an einem ſechsjährigen Mäd chen in einer Neuſtadter Herberge ſich in unſitt⸗ licher Weiſe auf das ſchwerſte vergangen. Troy ſeines Leugnens wurde der Angeklagte über⸗ führt. Nach nichtöffentlicher Sitzung wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen entſprechend auch für die Entmannung reif er“ klärt. Blutiger Ausgang eines Streits Enkenbach, 16. Juli. Schloſſer Ludwig Sprengart geriet nachts mit mehreren Burſchen in Der 24jährige ortwechſel, in deſ. ſen Verlauf er mit einem Eichenprügel auf dieſe einſchtug. Dabei wurde der 18jährige Bäcker Joſef Gall ſo ſchwer verletzt, daß er 4 ſtarb. Der Täter wurde verhaftet. Seinen Verletzungen erlegen Pirmaſens, 16. Juli. Vor ſieben Monaten iſt der nunmehr 17jährige Heinz Schnäbele beim Klettern in den Dahner abgeſtürzt. Seitdem lag er an einer darnieder. Nunmehr iſt er ſeiner letzung erlegen. Hagelſchäden in der Südpfalz Landau, 16. Juli. Ein ſchweres Gewitter, ückgratverletzung ſchweren Ver⸗ 4 3 3 3 verbunden mit Hagelſchlag, richtete in der Südpfalz große Schäden an. ſchwere Schäden wurden in Winden und Verſchiedentlich iſt bis zur Hälfte der Beſonders exa, gersweiler in einer Gemarkung an Weinber⸗ gen, Dickrüben und Tabakfeldern feſtge 1 05 4 rnte 4 3 vernichtet worden. Stark gelitten haben auch die Hybridenwingerte. Ebenfalls großen Scha⸗ den erlitt die Gemeinde Steinweiler. Rheinzabern, 16. Juli. tag ſchwer zu leiden. Hagelkörner in ſeltener Größe vernichteten beſonders den Tabak, auf den der Gäubauer noch einige Hofknungen ge⸗ ſetzt hatte. Erlenbach(bei Kandeh), 16. Juli. Das Hagelwetter richtete auch in unſerer Gegend ſchweren Schaden an. Beſonders ſtark iſt der Tabak in Mitleidenſchaft gezogen. Saargebiet Eine tragiſche Unglückskette Auch unſere 4 Gegend hatte unter dem Gewitter am Sams⸗ 4 5 . 1 3 nerchöre und Saarbrücken, 15. Juli. Den Anfang einer 4 wahrhaft tragiſchen Unglückskette bildete die Tat des Erwerbsloſen Linicus, der, wie vor einiger Zeit berichtet, von einer Brücke in Saarbrücken ſeine beiden Kinder im Alter von 3 und 7 Jahren über das Geländer in die Saar geworfen hatte. Die Kinder wurden von einem gerade in der Nähe der Brücke weilenden Padd⸗ ler aus Dortmund gerettet. Der verbrecheriſche Vater beging am Tage nach der Tat im Ge⸗ fängnis Selbſtmord, indem er ſich erhängte. Der Retter der beiden Kinder zog ſich bei ſeinem Hilfswerk eine Lungenentzündung zu, an der er nach kurzer Zeit verſtarb. Er ſollte auf Wunſch der Angehörigen in Aachen beigeſetzt werden. Auf der Fahrt von Dortmund nach Aachen ſtieß der Leichentransportwagen mit einem Per⸗ — en derart zuſammen, daß der Führer des Transportwagens einen doppelten erlitt. Er ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. ruhmloſen Kerker erlöſt hätte. Wegen Eng⸗ brüſtigkeit hatte er die Feile mit dem Akten⸗ ſtecher vertauſcht, und wenn er an ſeinen Freund Fritz, der noch allmorgendlich der Frau Schloſſermeiſter die Vorſchußwecken holte, auf weißem Aktenpapier ein Notam ſchickte, etwa des Inhalts:„Wenn du heute abend deiner Alten Salatöl holſt, treffen wir uns beim Ne⸗ pomuk“, dann ſetzte er unter ſeinen Namen den ſchönen Titel„Bureaugehilfe“. Nachdem er am Morgen des genannten Tages ein ſol⸗ ches Brieſchen mit dem Amtsſiegel geſtempelt und durch den Gerichtsboten abgeſchickt hatte, trug er aus dem Zimmer Nr. 2 den Papier⸗ korb auf den Vorplatz und ſtülpte ihn um. So beherzt Robert ſonſt war: als die ſchwar⸗ zen Ungeheuer herausrollten, erſchrak er, daß ihm die Knie wankten. Als gar einer der bei⸗ den Unholde, in deſſen Daumenloch ein zuſam⸗ mengeknäulter Konzeptbogen gefallen war, Miene machte, auf ihn loszuſteuern, flüchtete er ſich in den äußerſten Winkel des Ganges und ſtarrte angſtvoll auf das unheimliche We⸗ ſen. Je länger er hinſah, deſto bedenklicher ſchien ihm die Sache. Darum faßte er ſich kurz, ſchwang ſich über das Treppengeländer und ließ ſich an den Holzſtäbchen hinabgleiten, bis er mit ſeinen Fußſpitzen eine Stufe berührte. Dann ließ er ſich oben los, faßte feſten Fuß, ſprang die Treppe hinauf in einem gewaltigen Satze über drei, vier, fünf Stufen hinweg an der Stelle vorbei, wo links oben der Papier⸗ haufen lag, und flüchtete ſich nach rechts den andern Gang hin bis zu der Stube des Ge⸗ richtsſchreibers. „Herr Gerichtsſchreiber, um Gottes willen, kommen Sie heraus! Es iſt etwas Fürchter⸗ liches im Papierkorbe!“ Der Gerichtsſchreiber, der am Pulte ſtand und arbeitete, ſteckte die Feder hinter das Ohr und fragte unwirſch:„Was iſt?“ „Zwei Tiere, wie ich noch keine geſehen habe, wie's bei uns gar keine mehr gibt, ſind aus dem Papierkocbe herausgeſprungen und liegen dort und haben mich angeglotzt, daß es mir grauſte.“ „Ei wo nicht gar!“ rief der Gerichtsſchreiber 3 4 geringſchätzig und ging geradewegs auf die Tür zu. Er hatte ſchon auf die Klinke gedrückt, da ließ er ſte wieder ſacht hinauf und fragte; „Wie ſehen die Tiere aus?“ „Kohlrabenſchwarz, dick und vollgefreſſen wie Kröten, nur viel, viel größer.“ „Haben ſie Schwänze?“ „Ich glaube, ja. Die ſtecken noch im Papier.“ „Was für Augen haben ſie denn?“ „Kleine, grüne, giftige. Ich habe noch nichts ſo Boshaftiges geſehen.“ „So?— Schau doch einmal, Robert, ob der Herr Referendar ſchon da ſind.“ Robert öffnete leiſe die zu dem Nebenzim⸗ mer führende Tür und ſpähte hinein. „Noch nicht.“— Der Gerichtsſchreiber ging wieder an ſeinen Pult zurück. „Robert, laß dich auslachen! Was wird es 4 ſein? Solche Tiere gibt's ja gar nicht. Fasziku⸗ liere mir dort die Akten und laß mich in Ruh mit deinem dummen Geſchwätz!“ Eine Weile arbeiteten beide in ſtiller Emſig⸗ keit. Mit einem Male rief Robert:„Soeben kommt der Herr Referendar in den Hof her⸗ ein!“ Der Gerichtsſchreiber und ſagte:„Jetzt wollen wir einmal nach⸗ ſchauen. Nimm das eiſerne Lineal, Robert. Ich nehme die Papierſchere. Nein, gib mir das Lineal, oder beſſer dort den Feuerhaken, und nimm du die Schere und das Lineal.“ Beherzt traten ſie auf den Gang hinaus und ſtießen mit dem Referendar zuſammen, der ge⸗ rade trällernd die Treppe heraufkom. Leonie Koch „Na, was iſt denn los? Wo wollt ihr denn hin mit euern Mordinſtrumenten?“ „Ach, der Robert“— ſagte ſchreiber. „Was iſt mit dem Robert?“ „Er hat den Papierkorb ausgeſchüttet, und da war was drinnen.“ „Natürlich war was drinnen.“ „Aber ſo etwas! Robert, ſchau einmal! es noch da?“(Fortſetzung folgt. der Gerichts⸗ 1 St 4 legte die Feder hin lag eine halbe reichen, Snmdt. Schlofß Daten 1917 Unabhä 1918 Erſchief FJeekateri 1924 Der ita baldi ir Sonnena 20.55 Ühr; untergang 22. Ac Menſchen eilt am, verlaſſen en. Endlich aufhob, felie. Waſſer ſtellte. Gladiole, den halben erhellte mit i ſonnenloſe 1 „Wenn ſich Fa fände, üde am We würde beſtim Leben noch ei Sein Herz wü meine, erſt ſo Großzes Der Reichs nehmer veran und Sonntag Volksfeſt unte Tauſende vor richspark in e Muüſik, Stimm den Parkanla genoſſen bis t Hen* wanenteich Entzücken alle die jubelnde! ternachtsſtund überklingen. Tanz in den Nochmals für 979 werden al Friedrichspar Jirkus J Große Erei aus, ſagt me des Zirkus 2 wird, iſt auc großes Ereig vorauswirft, freudige Scha werden die in ein Bilde Aber welch ei der ganzen 2 zählen wiſſen, ich na—5 uſch na ſehr Lit bas völlig neuen als damals, zum erſten N d Artiſten und einem neuen, und künſtleri ſpiel, das ſei nege⸗Schauſpi fun Ausſtatt ſame Weiſe ſtets die gröf aufgeführt in und anderen überall mit nommen. Ar ſem großen jubeln! Silberne 4 be ei am h. mit ſeiner E! zinger Straß Im Silber eit feie Afpeiner El dorffſtraße 30 Die Roſengarten:, ter Kollo. Planetarium: projektors. D 3, 15: Deutſ von—13 Roſarmm, Ner öffnet. Köln—Düſſeldr heim—Sper Autobusſonder delberg, N. Ulfenbach T michelbach, Tröſel, Go Kleinkunſtbühn Tanz: Pavillo Sonderaus Muſeum für 15—17 Uh Der Verur Sittlichkeit r der Zwei⸗ am Montag zon oft vor⸗ buſch aus hens zu ver⸗ am 2. April zrigen Mäd⸗ ſich in unſittt ſangen. Trog eklagte über⸗ ig wurde er ilt und dem hverſtändigen iung reif eren treits r 24jährige geriet nachts chſel, in deſ⸗ nprügel auf r 18jährige lest, daß ee gen falz e der Ernte haben auch zroßen Scha⸗ ler. Auch unſere Dam Sams⸗ finungen ge⸗ Juli. Das erer Gegend ſtark iſt der tte Anfang einer bildete die der, wie vor Brücke in m Alter von in die Saar n von einem enden Padd⸗ erbrecheriſche Tat im Ge⸗ ch erhängte. ch bei ſeinem zu, an der er auf Wunſch ſetzt werden. Aachen ſtieß einem Per⸗ n, daß der en doppelten in Lebens⸗ inke gedrückt, und fragte: gefreſſen wie im Papier.“ 2* bert, ob der n Nebenzim⸗ ein. er an ſeinen zas wird es cht. Fasziku⸗ mich in Ruh nller Emſig⸗ t:„Soeben ſen Hof her⸗ » Feder hin inmal nach⸗ Robert. Ich ib mir das rhaken, und eal.“ hinaus und men, der ge⸗ om. Koch ꝛÜt ihr denn * er Gerichts⸗ ſchüttet, und einmal! Iſt ng folgt.z ben Monaten ZIchnäbele n abgeſtürzt. ratverletzung chweren Vet⸗ es Gewitter, tete in der Beſonders en und Her⸗ in Weinber⸗ 1 feſtgeſtellt. und Sonntag im in ſeltener Volksfeſt unter dem Tabak, auf 'gs auf die 4 noch nichts „Hakenkreuzbanner“ Daten für den 17. Juli 1934 1917 Unabhängigkeitserklärung Finnlands. 1918 nen des Zaren Nikolaus II. in Jekaterinenburg(geb. 1868). 1924 Der italieniſche Politiker Riculetti Gari⸗ baldi in Rom geſtorben(geb. 1847). .10 Uhr, Sonnenuntergang 20.35 Uhr; Mondaufgang 11.32 Uhr, Mond⸗ untergang 22.20 Uhr. Achklos am Wege. lag eine halberſchloſſene Blume. Feſtlich geputzte Menſchen eilten an ihr vorüber. Sie 8 ein⸗ am, im Staube,— wohl viele Stun⸗ en. Endlich fand ſich eine welche ſie aufhob, fente. 1t. und in eine Vaſe mit friſchem Waſſer ſtellte. Und als Dank dafür öffnete die Gladiole, denn eine ſolche war es, ihre zahl⸗ e reichen, halberſchloffenen, blutroten Kelche und erhellte mit ihrer Farbenſchönheit das dunkle, ſonnenloſe Zimmer. Wenn ſich oft im Leben eine ſolch rettende Jat fände, für einen Menſchen, der wander⸗ üde am Wege zuſammengebrochen iſt, dann würde beſtimmt manches, ſcheinbar wertloſe Leben noch einmal in neuem Glanze erſtehen. Sein Herz würde dankbare Blüten treiben, wie meine, erſt ſo unſcheinbare, verſtaubte 5 Großes Volksfeſt für jedermann Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer veranſtaltet am kommenden Samstag riedrichspark ein großes otto„Italieniſche Nacht“. Tauſende von Lampions werden den Fried⸗ richspark in ein wahres Flammenmeer tauchen. Muſik, Stimmung, Tanz und Geſang werden in den Partanlagen und in den Sälen alle Volks⸗ eſtesfreude verſetzen. Ein„Nacht⸗Konzert am wanenteich“ ſoll ſtattfinden, herrliche Män⸗ nerchöre und raſſige Tänzerinnen werden das Entzücken aller Beſucher hervorrufen. Und über die jubelnde Menge wird in vorgerückter Mit⸗ ternachtsſtunde ein fernes Trompetenſolo hin⸗ überklingen. Schieß⸗ und Wurfbuden, ſowie Tanz in den Sälen vervollkommnen das Feſt. Nochmals für kommenden Samstag und Sonn⸗ tag werden alle Volksgenoſſen herzlichſt in den Friedrichspark eingeladen. Jirkus J. Buſch im Anmarſch auf Mannheim Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten vor⸗ aus, ſagt man. Das bevorſtehende Gaſtſpiel des Zirkus J. Buſch, das ſoeben angekündigt wird, iſt auch für Mannheim beſtimmt ein großes Ereignis. Und die„Schatten“, die es vorauswirft, werden recht angenehme, farben⸗ freudige Schatten ſein. Nicht mehr lange, dann werden die Straßen der Stadt ſich langſam in ein Bilderbuch zu verwandeln anfangen. Aber welch ein gigantiſches Bilderbuch!— Von der ganzen Welt werden dieſe Plakate zu er⸗ F bis tief in die Nacht hinein in froheſte zählen wiſfen, und zeigen werden ſie vor allem, was aus dieſer bunten, abenteuerlichen Welt Buſch—23 Mannheim bringt. Denn— es iſt ſehr viel, das er bringt! Er kommt mit einem völlig neuen Unternehmen, größer und ſchöner als damals, als man es hier in Mannheim zum erſten Male ſah. Und er kommt mit dem — Zirkusprogramm prominenter Artiſten und Dompteure; vor allem aber mit einem neuen, unerhört ausgebauten, techniſch und künſtleriſch vollkommenen Manege⸗Schau⸗ ſpiel, das ſeinesgleichen nicht hat! Dies Ma⸗ nege⸗Schauſpiel, das Abenteuerlichkeit, Schön⸗ fun Ausſtattung und Spannung auf wunder⸗ ſame Weiſe miteinander vereinigt, hat Buſch ſtets die größten Erfolge gebracht. Es wurde aufgeführt in Rom, Paris, Brüſſel, Warſchau und anderen europäiſchen Hauptſtädten und überall mit der gleichen Begeiſterung aufge⸗ nommen. 3 in Mannheim wird man die⸗ —5 1en erk moderner Zirkuskunſt zu⸗ jubeln! Silberne Hochzeit. Seine Silberne 30 zeit m fe am heutigen Tage Herr Karl Bachnick mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Gehrig, Schwet⸗ zinger Straße 19. Im Silberkranz. Das Feſt ſeiner Silbernen ein feiert heute Herr Jakob Hemmer mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Kraus, Eichen⸗ dorffſtraße 37. Was iſt los? Dienstag, den 17. Juli 1934 Roſengarten:„Derfflinger“, Operette von Wal⸗ ter Kollo. Außer Miete. 20 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. D 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Geöffnet von—13 und 15—18 Uhr. Roſarm, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln—Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mann⸗ heim—Speyer— Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Hei⸗ delberg, Neckargemünd, Neckarſteinach, Hirſchhorn, Ulfenbach Tal, Heddesbach, Schönmattenwag, Wald⸗ michelbach, Siedelsbrunn, Ober⸗ u. Unterabſteinach, Tröſel, Gorxheimer Tal, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarettprogramm. Tanz: Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Kaiſerdome am Mittelrhein“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. »Das ſah man alles auf dem.Kinderſ ommerfeſt HB-Klischee Ein Nachmittag im Kinderland Das HB-Kinderſommerfeſt auf den Rennwieſen ein Bombenerfolg Jubelnde Begeiſterung— Frohes Kinderlachen— Gegen 20 000 Kin⸗ der mit ihren Eltern folgen dem Ruf des 9B Aene Wen lockt dies Wort nicht, zumal wenn ein ſo 901 ſpn vom HBeranſtaltet wird. Seit Wochen ſchon ſprach groß und klein von nichts mehr anderem, als dem Ereignis des 16. Juli. Die Spannung wuchs, und manches Kinderherz wünſchte ſich nichts ſehnlicher, als daß ſich der Wettergott zum Feſt freundlich zeigen wird. Die Eltern hatten in den letzten Tagen vor dem Feſt keine ruhige Stunde mehr. Immer von neuem fing das Fragen an, wie⸗ viel Tage es noch ſind bis zu dem ſehnlichſt er⸗ warteten Ereignis, und manches Plappermäul⸗ chen wartete mit einem ganzen Schock von Wünſchen auf. Wenn je das HB bei ſeinen Veranſtaltungen einen Erfolg verzeichnen konnte, dann war es dieſes Mal in einem Maße, daß alle Erwar⸗ tungen weit übertroffen wurden. Es wurde ein Volksfeſt im wahrſten Sinne des Wortes. Eine wahre Völkerwanderung von Müttern mit ihren Kindern ſetzte ſchon am frühen Nach⸗ mittag ein, und als das Feſt pünktlich um halb 4 Uhr begann, da zeigte der Feſtplatz eine Fülle, die erfreulich war. Freilich, wenn auf die Kinder ſo viele Genüſſe warteten, durfte es auch kein Wunder ſein, wenn ſie mit ihren El⸗ tern in ſolchen Scharen teilnahmen, daß die Zahl von annähernd 20 000 Menſchen nicht zu hoch gegriffen ſein dürfte. Am Eingang zum Rennwieſenreſtaurant kün⸗ dete ein Rieſentransparent an, daß die Ge⸗ ſchehniſſe des Nachmittags ausſchließlich der Jugend gewidmet ſein ſollten. Kinderſommerfeſt des„Hakenkreuzbanner“, das war die Parole. Beim— ſah man ſich im Augenblick in das Kinderland verſetzt. Und dann eing es Zug um Zug. Auf Schritt und Tritt begegnete man einer anderen Luſtbarkeit, die die Kinder in ihren Bann zog. Da ſtanden ſie vftmals entzückt und ganz abweſend vor Staunen: ſo recht mitten in ihren Träumen. Es gab ſogar Eltern, die ganz vergaßen, daß ſie eigent⸗ lich erifle über dieſen Dingen ſtehen und nun mitgeriſſen von der Kinderfreude ſelbſt wieder Kinder wurden. And was gab es nicht alles zu ſehen! Da hatte ſich in einer Ecke unſer liebes altes Kaſpeel mit ſeinem Theater eingefunden. Seine Vorſtellung wies einen Beſuch auf, der ſeiner Volkstümlichkeit alle Ehre machte. Dicht edrängt ſaßen kleine und große Kinder in den tuhlreihen, mit glänzenden Augen und fie⸗ bernden Wangen. Nicht minder fröhlich und um noch einen ganzen Grad luſtiger ging es beim Wurſtſchnappen zu. Ja, wer hätte das gedacht, daß der Fritzel beim Schnappen ſchneller war als der Guſtl und ſchließlich die Gretl die Wurſt der olg dis vor der Naſe wegſchnappte! Jeder Erfolg dieſer Art wurde mit einem lauten Hallo quittiert. Eine beſon⸗ ders heitere Sache war das Käſeeſſen. Er⸗ götzlich, wie ſich die Jungens mit verbundenen Augen gegenſeitig mit weißem Käſe fütterten. Gar mancher zeigte ſich darin als Raſe ſei⸗ nem Partner mit Eleganz den Käſe ums Mundwexk zu ſchmieren. Eine ebenfalls recht heitere Sache war das Klettern auf einen Kletterbaum, deſſen Kranz mit Hoſen, Hemden, Badehoſen, Selbſtbindern uſw. ge⸗ ſchmückt war, die jeweils in den Beſitz des⸗ jenigen Kletterers kamen, der ſie berührte. Da⸗ bei gab es gar manches zu beobachten, das ſo recht den Geiſt unſerer heutigen Jugend kenn⸗ zeichnet. Da war z. B. ein Junge, der aus Verſehen eine Badehoſe bexührte, aber ein Hemd, das für ſeinen Vater beſtimmt war, be⸗ rühren wollte. Jammernd und bettelnd er⸗ reichte er es, daß er noch einmal klettern durfte, und diesmal gelang es ihm, den Gegenſtand ſeiner Wünſche zu erreichen. Mit den Worten: „Do werd awwer mein Vadder gucke!“ zog er ab. Sackhüpfen und Eierlaufen waren auch ſo Dinge, die mit Begeiſterung von der Jugend aufgenommen wurden. Wie eifrig hat ſich da ſo manches Kind gezeigt und wie ſo von allen Sorgen des Alltags unbeſchwert, nahmen die Eltern Anteil an der Freude der Jugend. Ja, ja, Jugendland— Jugendluſt, unwillkür⸗ lich lebten die Alten mit, zur Freude des HB, das jeden einzelnen als Glied ſei⸗ ner rieſengroßen Familie betrach⸗ tete. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es heute kein Jugendfeſt geben kann, ohne daß nicht auch die ſportliche Seite zur Geltung kommt. So gab es denn auch 50⸗ und 100⸗Meter⸗ Läufe für Buben und Mädels in den ver⸗ ſchiedenſten Altersklaſſen, deren Sieger jeweils mit zum Teil ſehr wertvollen Preiſen ausge⸗ zeichnet wurden. Zur Leichtathletik zählen auch Fußball⸗ und Fauſtballſpiele, während Körper⸗ beherrſchung und Körperkraft im Ringen und Boxen ſich zeigen konnten. Dabei waren manche kommenden Meiſter zu beobachten. Das war aber noch lange nicht alles. Märchenvorſtellungen, die auf einem auf dem freien Platz vor der Haupttribüne auf⸗ geſchlagenen Podium ſtattfanden, fanden ein ſo zahlreiches Publikum, daß die große, zwei⸗ ſtöckige Tribüne und der große freie Platz da⸗ vor kaum ausreichten, all die Maſſen intereſ⸗ ſiert und begeiſtert zuſchauender Buben und Mädels aufzunehmen. Was hier die HB⸗ Märchenſpieltruppe bot, löſte helle Begeiſterung bei klein und groß aus. Auch die Artiſtentruppe Simon zeigte Leiſtun⸗ gen, die ſich in den Rahmen der Veranſtaltung einfügten. Etwas ganz großes war das Märchen⸗ bilderbuch. Alle die Kindermärchen, ange⸗ fangen bei Max und Morit, Rotkäppchen, Schneewittchen, geſtiefelter Kater, Dornröschen, Struwwelpeter, Hänſel und Gretel bis zum. Froſchkönig zogen an den Augen der Rieſen⸗ menge Kinder vorüber. Dyn Abſchluß der Spiele bildete die Aufführung des Märchens „Wahrheitsmündchen und Lügen ⸗ mäulchen“. In einer Spielpauſe gab es ein großes Ballonſtarten, das begeiſtert aufgenom⸗ men wurde. Und nun zum Schluß! Was ſoll man dazu ſagen? Jedes Kind bekam ſeinen Lampion und auf gings zu einer grandioſen Polonaiſe. Noch einmal brach heller Jubel aus und dann be⸗ ſchloß ein Prachtfeuerwerk vor der Haupttri⸗ büne einen Tag, der lange noch in aller Munde ſein wird. Das HB⸗Kinderſommerfeſt gehört der Vergangenheit an. Freudig entledigen wir uns der Pflicht, all denen zu danken, die un⸗ eigennützigerweiſe zu dem guten Gelingen der in beigetragen haben. Es ſind dies zunächſt die bereits in unſerer Samstag⸗Aus⸗ gabe genannten zahlrxeichen Spender von Ga⸗ ben und Ehrenpreiſen, zu denen noch das Univerſum mit 100, die Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpiele mit 100 und die Di⸗ rektion der Alhambra⸗, Roxy⸗ und Schauburg⸗Lichtſpiele mit ebenfalls 100 Freikarten kommen. Die Aufſicht unterſtütz⸗ ten 50 Mädels des Bd M, die Lautſprecher⸗ und Beleuchtungsanlage hatte die Fa. Kein e zur Verfügung geſtellt. Die Fa. Buſch lich. nete für das Prachtfeuerwerk verantwortlich. Die Standarte 171 ſtellte den Sanitäts⸗ trupp zur Verfügung, während die Städt. Feuerwehr den Brandſchutz übernommen hatte. An der Programmgeſtaltung hatten An⸗ teil: die Jungvolkkapelle Krug und der Jungvolkſpielmannszug, die HB⸗Mär⸗ chenſpieltruppe Iſe Ernſt, das Quar⸗ tett Rumler, die Artiſtentruppe Si⸗ mon, Vfä 1886 und der Turnerbund Germania. Ihnen allen ein Geſamtlob und vor allem im Namen der mit einem herrlichen Nachmittag beglückten Kindern herzlichen Dank. Dank aber auch Herrn Dir. Hohl vom Badi⸗ ſchen Rennverein für die Ueberlaſſung der Rennwieſe mit Tribüne. Nun bleibt noch eins zu melden: Das HB⸗ Kinderſommerfeſt wurde von der Ufa für die Wochenſchau gefilmt und wird deshalb an einem der nächſten Tage auf der Leinwand ſeine Auferſtehung feiern. Die Preisträger des Fe⸗ ſtes werden wir in unſerer nächſten Ausgabe veröffentlichen.—el. Keſſelwagen in Flammen Am 16. ds. Mts. um 14.47 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach B 7, Ecke Parkring, gerufen. Dort war ein Straßen⸗ teerwagen infolge Ueberkochens von Teer in Brand geraten. Die Gefahr wurde mit Spezial⸗ löſchern beſeitigt und der Keſſelwagen gekühlt. Starke Rauchentwicklung Um 17.02 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm Feuermelder nach G 3, 13. Dort war durch die Einwirkung der Sonnenſtrahlen Rauch in die Wohnungen gedrückt worden, ſo daß es den Anſchein eines Brandes erweckte. Nach Feſtſtellung der Urſonhe konnte die Be⸗ rufsfeuerwehr abrücken Zahrgang 4— A Nr. 321— Seite 6 Frühausgabe— Dienstag, 17. Zul Wenig Städte ſind ſo reich wie Mannheim an Gärten, an öffentlichen Parks und über⸗ aupt an Orten, wo Kinder ſich aufhalten und eluſtigen können. Wenn warme, ſonnige Vor⸗ mittage die Straßen erwärmen, wenn die Schulkinder heimlich nach dem Fenſter ſchauen und ſich in die Freiheit ſehnen, dann verſam⸗ meln die Kindergärtnerinnen die ganz Kleinen um ſich. Die jungen Männlein und Weiblein marſchieren ſtramm daneben her. Die Mäul⸗ chen pappeln und fragen. Es gehört ein wahr⸗ haft mütterlich empfindendes, frauliches Ge⸗ müt dazu, bei all der Wißbegierde nicht unge⸗ duldig zu werden und jedes der ſo verſchieden earteten Kinder auf die Art zu behandeln, die einen Anlagen entſpricht. Wer eintritt in einen Park, den empfängt nach der Sonnenhitze draußen ein wohltuendes, —— Dämmern. Die Sonne kann nicht das ichte Gewirr der Blätter durchdringen. Sie liegt über den Kronen der Bäume und ganz 1251 nur wagt ſich ein fürwitziger Sonnen⸗ trahl hervor. In den Zweigen flüſtert der Wind. Er kräuſelt leicht die Oberfläche des dunkelgrünen Teiches und die kleinen Wellen werfen ſpiegelnde Reflexe. Ueber den See führt ein Steg, der ſich wunderbar einpaßt in die träumende Stille des Parkes. Wenn jedoch die Kinder hereinkommen und in ihren bunten Kleidchen die verſchwiegenen Wege durchlaufen, dann wird die kleine Sen⸗ timentalität weggewiſcht, die uns in dem all⸗ tagsfernen, grünen Dämmerlicht ergriffen hat. Wir freuen uns über die hellen Stimmchen und die Wichtigkeiten der kleinen Leute.— Zu⸗ erſt wird ein Spaziergang durch den Park ge⸗ macht. Weil danach in den Kleinen der ewig hungrige Magen ſich meldet, ſetzen ſie ſich auf die Bänke und packen die gefüllten Brotkörb⸗ chen aus. Da werden ſie ſtill und kauen ver⸗ nügt in die Brötchen hinein. Doch nicht lange ſind ſie zu halten. Nach kurzer Zeit ſpringt eines nach dem andern auf. Ein kleiner, dicker Knirps braucht am längſten. Er verzehrt im⸗ mer wieder neue Schnitten. Sicher wird ein Generaldirektor oder etwas ähnliches ſpäter aus ihm. Sie machen ihr bitte, bitte zu der Tante, damit ſie ſie auf den Sandplatz führt. So ein Sandplatz iſt das reinſte Kinderpara⸗ dies. Wir Erwachſenen ſtehen davor, ſchauen über das profane Stückchen— und über die Freude, die die Kinder daran haben. Nur wer ſich zurückdenken kann an ſeine eigenen erſten Jugendtage, der weiß noch von der ge⸗ heimnisvollen Anziehungskraft, die ſo ein Sandplatz für die Kinder hat. Was kann man dort aber auch alles unterneh⸗ men. Zum Beiſpiel Kuchen backen. Eine herr⸗ geße Angelegenheit. Sogar die Büblein ver⸗ eſſen ihre männliche Würde und machen mit. Erſtklaſſige Sandtorte gefällig? Linzerſchnit⸗ ten? Ganz nach Bedarf.) Oder was noch ſchö⸗ ner iſt, man kann wunderbare— bäude errichten. Mit patſchigen Händchen, die Fingerl geſpreizt, drücken die hoffnungsvollen Architektlein an dem Sand herum, der feſt bleibt wenn man ihn zuſammenpreßt. Es ent⸗ ſtehen wundervolle Fahie(aber bitte, Sie werden doch nicht behaupten, daß das plumpe Erdhaufen ſind!) und ringsherum ziehen ſich Gärten. Grashalme werden in früchtetragende Rieſenbäume und in fremde, ſtarkduftende Blu⸗ men verwandelt. Ich geſtehe,(muß ich mich ſehr ſchämen deshalb?) daß es eine große Ueberwindung für mich iſt, nicht auch in dem Sand zu wühlen, die kühlen Körnchen zwiſchen den Fingern durchrinnen zu laſſen und einmal wieder ganz jung und klein zu ſein. Wenn dann nach einer Weile die Händchen verſchmiert ſind und der größte Arbeitseifer ſich gelegt hat, ſetzt die Tante ſich zwiſchen die Kleinen und erzählt ihnen Mürchen. Es war einmal— ein Rieſe und ein Zwerg— ein Schneider und ein Königsſohn— ein böſer Wolf und ein Rotkäppchen. Die Kinder hören andächtig zu. Sie lachen und weinen mit den Helden der wunderbaren Ge⸗ ſchichten und freuen ſich über die erechte Strafe, die jeder Böſewicht zum Schluß dann doch noch erhält. Kleines, blondes Gretelein, du wirſt doch nicht traurig ſein, weil der gute HB- Klischee ihn uns an und ſchütteln die weiſen Köpfe Die Anzertrennlichen „Hakenkreuzbanner“ dir fül fplz Feinde zu bekämpfen hat? Merk dir für ſpäter, kleines Mädchen, ſo etwas braucht jeder richtige Mann. Dann kommen Spiele an die Reihe. Sie faſ⸗ ſen ſich an und machen einen Kreis. Sie tanzen und ſingen, ſie laufen und ſpringen, daß die Wangen ſich röten und helles Lachen den Park durchdringt. Die luſtige Geſchichte von den Täubchen, die in den Schlag hineinflattern und heraus, wird aufgeführt, das traurige Ende eines frechen Spatzen wird demonſtriert und die vielen Freuden, die ein artiges, fleißiges Kind erhält. „Bevor dann die herzige Bande den Park ver⸗ läßt, um zum Mittageſſen und dem wohlver⸗ dienten Schläfchen nach Hauſe zu gehen, ſtellen ſie ſich meiſt noch auf, um einige Lieder zu ſingen. Es iſt zum verwundern, wie gut ſie im Takt bleiben und den richtigen Ton finden. Die feinen Stimmchen ſteigen hoch und fallen zurück. Sie erfüllen weich die Luft und die er⸗ innerungsbelebenden Töne ſetzen ſich ſchmeich⸗ leriſch feſt im Ohr. Als allerletzte Zugabe ſingen ſie von der erſten bis zur letzten Strophe unſer kämpferiſches Lied: Deutſch iſt die Saar, deutſch immerdar. Iſt es nicht herrlich, wenn die kleinen Kerlchen daſtehen, und erhitzt, und in glücklicher Selbſtverſtändlichkeit und Ahnungsloſigkeit von Dingen reden, die für uns Probleme ſind? Eine leiſe Mahnung kommt von irgendwoher: Laßt das viele un⸗ nütze Denken und problematiſche Philoſophie⸗ ren! Es gibt nur eine Richtlinie: Recht tun! Und nur das echte, unverfälſchte Gefühl und ein unbeſchwerter Geiſt kann ſie uns vermitteln. Jetzt ſind ſie fort. Ein Sprechen klingt noch auf aus der Ferne, ein letztes Jauchzen, und der Park liegt wieder ruhig da; ſtill und träu⸗ mend unter der Mittagsſonne. Ich höre die Inſekten ſummen und Vögel hüpfen über den Weg. Das laute, frohe Erleben klingt nach in mir. Jubeln möchte ich vor Freude über das kleine, zukunftsreiche Völklein, dem heute ſchon Das ſind Bloomäuler.. Kleine Geſchichten von Mannheimer Buwe und Mädele Iſt das nicht Da ſitzt nun der kleine Knirps und kann die heißerſehnte„Schneckenudel“ nicht mal in Ruhe eſſen, weil der„Hektor“ ihn— mitſamt dem Uaſchwerk— mit den Blichen beinahe verſchlingt 4 HB-Klischee verſchwitzt, daß die Haare in der Stirne kleben und glänzende Perlen vom Näschen tropfen. Wie ſchnell dann das Ausziehen geht. Im Bo⸗ gen fliegen die läſtigen Kleider ins Gras, über die Bänke, und tapfer ſtürzen ſie ſich ins Waſ⸗ Stolze Freude... verſchämte Anmut HB-Klischee gegeben iſt, was wir uns hart erlämpfen muß⸗ ten, ein wahres, einiges Deutſchland! Badefreuden Das allerſchönſte für die großen und kleinen Leute in dieſen heißen Sommertagen iſt das Baden. Von früh bis ſpät iſt das Strandbad gefüllt. In großen Rudeln kommen die Kinder von weit her, auf Schuſters Rappen 87 um im kühlen Rhein zu plantſchen. Ruckſäcke mit Brotſtullen und Kaffeflaſchen tragen ſie auf ihrem Rücken und die Geſichter ſind krebsrot Hier wird täglich„Kriegsrat“ abgehalten „Lotte“ und„Mariele“ mit ihren beiden Beſchützern ſer. Hübſch iſt es, wenn die Kerlchen mit kräf⸗ tigen Stößen ſchon ſchwimmen können. Vom Strand aus wird ihnen zugeſchaut und man⸗ cher Erwachſene, der dem Grundſatz huldigt, daß das Waſſer keine Balken hat und ſich vor den Fluten i muß ſich ein wenig ſchä⸗ men vor ihnen. Auch der Neckarſtrand iſt beſät mit badenden Kindern. Sie liegen in der Sonne in köſtlicher Faulheit hingeſtreckt und laſſen ſich bräunen oder machen luſtige Spiele. Auch ganz kleine Kinder, die noch kaum gehen können, ſitzen in Begleitung ihrer Mutter oder Geſchwiſter im trockenen Gras und greifen mit tolpatſchigen—.— 28 455 Halmen. Ihr lachen und kichern erfüllt die Luft und wenn die Sonne es mit unſerer Erde auch manchmal iie gut meint, für die Jugend, die am Waſſer iegt, bringt ſie das größte Vergnügen. Ein großes e bildet für die Kinder die Straße. Immer wieder entwiſchen ſie der Mutter, um hier zu ſpielen und die Paſſanten mal ärgern, mal ſie durch ihre Drolligkeit erfreuen. Da iſt der kleine, dicke Hans. Aus irgendwelchen, nicht u beſtimmenden Gründen, ſind ſeine Patſch⸗ händchen kohlrabenſchwarz. Und weil er damit immer an ſeiner Naſe zu tun hat, geht es dem runden Geſichtchen genau ſo. Sein Steckenpferd iſt Fußballſpielen. Ob das nun Steine, Papier⸗ bälle ſind oder faules Obſt, iſt ihm vollkommen gleichgültig. Wie ich mir den kleinen Dreckſpatz mal richtig anſchauen will, fliegt mir ein wohl⸗ gezieltes, quatſchiges, nicht zu benennendes Etwas ins Geſicht, womit das Interview ein wenig gewaltſam zu Ende war.— Ein Stück⸗ chen weiter rinnt die kleine Lieſe. Man muß ſchon ſagen rinnt, denn aus Augen, Mund und Naſe läuft eine Flüſſigkeit heraus, die ſich mit dem Sammelnamen Tränen eventuell bezeich⸗ nen ließe. Die ſtrammen Beine ſind barfuß und eine blaue Schürze erſetzt das Taſchentuch. Sie gibt ſich hemmungslos ihrem Schmerze hin und läßt Töne von ſich, die in keinem Verhältnis ſtehen zu der kleinen Perſon. Ich ſchaue mir erſchüttert dieſen Weltſchmerz an und als ich zum Brüllen? es wage, ſie nach der Urſache ſie mir unter Schluchzen die u fragen, —* che lnr wort:„Frog nit ſo dumm!“ Na ſchön. Wie ich mich weiter umſchaue nach einem Objekt, um meine Neugier zu befriedigen, erwiſche ig end⸗ lich den arum er o g onnte ich nicht in Erfahrung bringen. hrſcheinlich weiß er es ſelber nicht. Aber daß man ihn ſo lich den Dalles. nennt, zeigt von köſtlichem Humor. Wer ihn kennt, den kleinen Kerl, kann ſich ſeinen Dal⸗ les ohne weiteres perſonifiziert vorſtellen. Eine Mütze, er hat ſie ſich bei Durchſuchung eines Müllkaſtens erworben, ſitzt in Schiefe 4 auf dem ſtruppigen Haar. Alles rutſcht an ihm. Die Hoſe rutſcht, die Jacke rutſcht, die Socken rutſchen, und wenn ihn jemand fanlen anſchaut, ein Geſpräch mit ihm war etwas 1 Als ich ohrte er dann rutſcht er in ſich ſelber zuſammen. ihn nach ſeiner Wohnung fragte, den Zeigefinger in die Luft, in irgend eine un⸗ beſtimmte Ferne. Nachdem ich das nun genau wußte, wollte ich wiſſen, ob er Geſchwiſter hat. ½% ſage ich, ſeid ihr ja eine Das ſcheint ihm zu gefallen. um erſten Mal ſchaut er mich ein wenig an von der Seite und trumpft auf:„E Katz han „Dann beſinnt er ſich plötzlich, macht kehrt, läuft bis zur Ecke und aus der ſicheren Entfernung brüllt er über die Straße: han mer, un Affe, un Säu, un Als nach einer Weile die Aufzählung der Tiere, mit dem Elefanten als Höhepunkt, erſchöpft war, fing er wieder von vorne an. Ich zog es vor zu— Und dann bot ſich n ſeiner reizenden Schön⸗ heit dem Rahmen eines Biedermeiergemäldes entſtiegen ſcheint. Unter einem alten, mit Efen bewachſenen Torbogen 55— zwei Kinder. Ein leidchen und ein Büb⸗ „Ja“, nickt er,„tauſend“.„So?“, „tauſend Geſchwiſter, da ſeid roße Familie.“ 14 mer a noch Schſe m. mir ein Bild, das in Mägdlein in weißem lein in blauem Matroſenanzug. Sie halten ſich an den Händchen und flüſtern ſich Wichti A— eiden in die Ohren. Die Sonne umſtrahlt die und küßt die Kinder auf die Scheitel. Wer ſich umſchaut in den Straßen und auf das Treiben der Kinder achtet, kann viel Hei⸗ teres erleben. Faſt ſcheint es, als wären die Mis jungen anders, ſtärker als wir es waren. it großer Sicherheit behaupten ſie ſich heute Sie werden wiſſen wo das Recht iſt und es verteidigen 1 1 ſchon. Und das iſt gut ſo. Ein Sonnenblick! Ug- kusches Klein⸗-Cieschen freut ſich 4 Wir grüf Mit uns Wohl wa Die Pfal Bei uns Viel Vol 3 Ein neue 4 Mit Voll Reicht un Zur Fahr Mit dieſe eein Mannh willkommen waren. Se ßen Halle d bankett ſtatt bahn⸗Vereit umfangreich Ortsgruppe Leitung vo einigung de Turnverein einsführer Verbindung eimer geſp eſtbanketts einer Freu dervereins Ausdruck, d ſein dürfte, Saar voll 1 kundet wer Chor⸗Verei vereine zun man flotte Freiübunge übungen d 1877 waren ten Zuſchau ſonders die Der Abend ſammenſein „gemeinſchaft zu werden, außerordent aanſtaltung Im Lauf aus allen 9 ein, die Al bahner An Nachmittag Teilnehmer denkmal un hatt' einen dachten und Lorbeerkran dem Feſtzu tungen, den marſchierten licher Zahl Eiſenbahn⸗ heim, Bode 4 einheim, felden, Wo y, Gau⸗O ſem Einmo Feſtakt ſein die Feſtrede nachdem Ve worte geſpr das ſſenden J Die Weiher der Reichsl Reichsbahn Grüße der Direktions⸗ brachte. De die Ziele 1 eine, die ſic die dadurck arbeit ſtehe lung der( Rede eingef und die En 1 Die vo ſtiftete Fah durch Fräu —————— ———— Wer noch die vielfach zu einem e wurde am daß er den beſſeren be Mädchen, 5 ein echtes Und dies a einjährigem Emporwach net eine v die Inſtrun 3 ſichert, das lernen iſt. Das ein Neckar⸗Gau Deutſchland konzert, eir burgpark L mußte weg Ludwigsha was verküt wenigen S den Einbl Handharme teil darübe tes, das de Intereſſe! konzert ſehn eine gerad Sie fand Ludwigsha g, 17. Juli -nicht mal den Blichen u fragen, ſtößt — K4 ſchön. Wie ich im Objekt, um wiſche i Nor. hſuchung eines ganter Schieſfe rutſcht an ihm. cht, die Socken forſch anſchaut, ſammen. Mein Als ich zte, bo rgend eine un⸗ as nun genau zeſchwiſter hat. %„ ſage ich, ihr ja eine m zu gefallen. ein wenig an „E Katz han r ſich plötzlich, und aus der er die Straße: un Säu, un ?“, ie Aufzählung ls Höhepunkt, hon vorne an. dann bot ſich zenden Schön⸗ meiergemäldes lten, mit Efeun i Kinder. Ein und ein Büb⸗ Sie halten ſich Wichtigkeiten hlt die eitel. aßen und auf ann viel Hei⸗ ils wären die vir es waren. ſie ſich heute werden wiſſen hei onnte Wabrſgini aß man ihn ſo „Wer ihn ch ſeinen Dal⸗ horſtellen. Eine hrte er eiden Zahrgang 4— àA Nr. 321— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 17. Zuli 1904 Wir grüßen Euch, wir haben Euch gebeten, Mit uns zu feiern, mit uns froh zu ſein. Wohl wachſen hier in Waldhof keine Reben, Die Pfalz iſt nah mit ihrem edlen Wein. Bei uns da rauchen wieder die Kamine Viel Volksgenoſſen finden da ihr Brot Ein neuer Frühling iſt uns nun beſchieden, Mit Volldampf gehts ins helle Morgenrot. Reicht uns die Hand, wir wollen Brüder ſein Zur Fahnenweih' im Eiſenbahnverein! Mit dieſen Worten hieß der Eiſenbahn⸗Ver⸗ ein Mannheim⸗Waldhof ſeine zahlreichen Gäſte willkommen, die zur Fahnenweihe herbeigeeilt waren. Schon am Samstag fand in der gro⸗ ßen Halle des Sportvereins Waldhof ein Feſt⸗ bankett ſtatt, bei dem u. a. als Gaſt der Eiſen⸗ bahn⸗Verein Dillingen/ Saar weilte. Für die umfangreiche Vortragsfolge zeichneten die Ortsgruppenkapelle Mannheim⸗Waldhof unter Leitung von Ludwig Erbrecht, die Chor⸗Ver⸗ einigung der Waldhöfer Geſangvereine und der Turnverein 1877 Waldhof verantwortlich. Ver⸗ einsführer Reichsbahninſpektor Eberts hieß in Verbindung mit einem von Fräulein Gries⸗ eimer geſprochenen Prolog zur Eröffnung des eſtbanketts die Gäſte willkommen und gab ſeiner Freude über die Anweſenheit des Bru⸗ dervereins von der Saar mit dem Hinzufügen Ausdruck, daß die Zeit wohl nicht mehr fern ſein dürfte, in der die Verbundenheit mit der Saar voll und ganz in aller Oeffentlichleit be⸗ kundet werden könne. Außer den von der Chor⸗Vereinigung der Waldhofer Geſang⸗ vereine zum Vortrag gebrachten Chöre hörte man flotte Lieder vom Vittoria⸗Quartett. Die Freiübungen der Damenriege und die Reck⸗ übungen der Männerriege des Turnvereins 1877 waren ſo muſtergültig, daß die begeiſter⸗ ten Zuſchauer die Turnerinnen und ganz be⸗ ſonders die Turner mit Beifall überſchütteten. Der Abend war ein richtiges geſelliges Bei⸗ ſammenſein, getragen vom Geiſt der Volks⸗ „gemeinſchaft. Es verdient beſonders vermerkt zu werden, daß die Bevölkerung von Waldhof Außerordentlich lebhaften Anteil an der Ver“ anſtaltung nahm. Im Laufe des Sonntagvormittags trafen aus allen Richtungen die befreundeten Vereine ein, die an dem Feſt der Waldhofer Eiſen · bahner Anteil nehmen wollten. Am frühen Nachmittag ſtellte ſich ein Feſtzug auf, deſſen Teilnehmer vor dem Abmarſch am Krieger⸗ denkmal unter den Klängen des Liedes„Ich hatt' einen Kameraden“ der Gefallenen ge⸗ dachten und Vereinsführer Eberts einen großen Lorbeerkranz niederlegte. Die Beteiligung an dem Feſtzug übertvaf wiederum alle Erwar⸗ tungen, denn nicht nur die Waldhofer Vereine marſchierten mit, ſondern auch noch die in ſtatt⸗ licher Zahl mit ihren Fahnen erſchienenen Eiſenbahn⸗Vereine Dillingen/ Saar, Rüdes⸗ heim, Bodenheim, Boppard, Bad Kreuznach, Weinheim, Heidesheim, Groß⸗Gerau, Mör⸗ felden, Wolfskehlen, Gernsheim, Worms, Al⸗ ey, Gau⸗Odernheim und Ober⸗Ranſtadt. Nach dem Einmarſch auf den Feſtplatz nahm der Feſtakt ſeinen Anfang, in deſſen Mittelpunkt die Feſtrede und die Weihe der Fahne ſtand, nachdem Vereinsführer Eberts die Begrüßungs⸗ worte geſprochen und die Chor⸗Vereinigung das Weihelied und Fräulein Embach einen paſſenden Prolog zum Vortrag gebracht hatten. Die Weiherede hielt Bezirksverbandsvorſitzen⸗ der Reichsbahnoberrat Dr. Thomas von der Reichsbahndirektion Mainz, der zunächſt die Grüße der Reichsbahndirektion Mainz und des Direktions⸗Präſidenten Dr. Goudefroy über⸗ brachte. Der Redner verbreitete ſich dann über die Ziele und Aufgaben der Eiſenbahnerver⸗ eine, die ſich national und ſozial betätigen und die dadurch in vorderſter Linie der Aufbau⸗ arbeit ſtehen. Worte über treue Pflichterfül⸗ lung der Eiſenbahner waren geſchickt in die Rede eingefügt, an die ſich die eigentliche Weihe und die Enthüllung der Fahne anſchloß. Die von den Frauen und Jungfrauen ge⸗ ſtiftete Fahnenſchleife wurde mit Glückwünſchen durch Fräulein Eberts an die neue Fahne ge⸗ m —— heftet und in langer Reihe folgten dann die Gratulanten. Jeder der anweſenden fünfzehn Brudervereine des feſtgebenden Eiſenbahn⸗ Vereins Waldhof fügten den Glückwünſchen noch ein Erinnerungsgeſchenk in Form eines Fahnennagels oder einer Fahnenſchleife hinzu. Ein Marſch beendete dann den offiziellen und feierlichen Teil des Feſtaktes. Der Reſt des Tages war der Unterhaltung und dem Frohſinn gewidmet. Turneriſche Darbietungen wechſelten mit Geſangsvorträgen Eiſenbahner in vorderſter Linie der Aufbauarbeit Fahnenweihe des Eiſenbahnvereins Waldhof und dabei gab es ein großes Volkskonzert, während draußen auf dem Feſtplatz Gelegen⸗ heit zu mancherlei Vergnügungen beſtand. Am Abend ging es in der wirklich feſtlich ge⸗ ſchmückten Halle nochmals hoch her und von der Tanzgelegenheit machte man reichlich Ge⸗ brauch. Der Eiſenbahn⸗Verein Waldhof hat mit dieſer großangelegten Veranſtaltung die Reihe der Waldhofer Feſte würdig fortgeſetzt und ſich dadurch zweifellos eine Menge neuer Anhänger geworben. Leiſtungsdenken ſtatt Rentabilitätsdenken pg. Dr. W. Thoms ſpricht vor Wirtſchaftsleitern Im Rahmen der Schulungsabende der „Vela“, Reichsverband der Wirtſchaftsleiter, führte Pg. Dr. Thoms aus: Die liberaliſtiſche Wirtſchaft iſt reſtlos vom Rentabilitätsdenken beherrſcht; das lediglich auf den Erfolg der einzelnen iſolierten wirt⸗ ſchaftlichen Perſönlichkeit abzielt. Dieſes Den⸗ ken kommt der menſchlichen Schwäche ſehr ent⸗ gegen; es iſt auch recht bequem, an der Renta⸗ bilitätstabelle den Betriebserfolg abzuleſen, ohne dabei veranlaßt zu werden, feſtzuſtellen, auf weſſen Koſten er erzielt wurde. Vielfach werden auch heute noch die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung und ihre praktiſchen Auswirkungen vom Rentabilitätsſtandpunkt aus beurteilt: d. h. ſie werden jeweils darnach gewertet, wie ſie dem einzelnen in ſeine Rentabilität und Konjunk⸗ turabwägung hineinpaſſen. Dr. Thoms zeigte am rattiſchf Bilanz⸗ beiſpiel, wie dieſes Denken die wirtſchaftenden Menſchen in eine Unzahl von Intexeſſengruppen hineinführen muß. An einem Zahlenbeiſpiel erkennt man, daß durch das Rentabilitätsdenken das Intereſſe der einzelnen Wirtſchaftsgruppen außerordentlich verſchieden iſt, daß je nach Standpunkt der Intereſſenten die Rentabilität zwiſchen 0,4 und 40 Prozent liegen kann. Dieſer ungeheure Spielraum für die„richtige“ Renta⸗ bilität zeigt deutlich die Unſicherheit der Wirt⸗ ſchaftsführung, die in der Rentabilität allein das' Steuerungsmoment erblickt. Alle Welt glaubt an die Rentabilität; der Starke kann auf Grund ſeiner Machtſtellung immer die Ren⸗ tabilitätsziffer errechnen, die er jeweils braucht. Das Rentabilitätsdenken führt auch weiter zum Koſtendenken, das in der Koſtenſenkung allein das Heil der Wirtſchaftsführung ſieht. Das Rentabilitätsdenken muß durch das Lei⸗ ſtungsdenken erſetzt werden, von hier aus muß ein neuer Wirtſchaftsſtil erwachſen, der auf dem Grundſatz fußt:„Gemeinnutz vor Eigennutz“. Der Betrieb iſt eine Leiſtungseinheit, er iſt Arbeits⸗ und Einkommensſtätte des Menſchen. Soll das Leiſtungsprinzip ihn beherrſchen, ſo bedeutet das einerſeits Pflicht zur Arbeit und Recht auf Arbeit, andererſeits entſprechende Vergütung. An Hand eines inſtruktiven Beiſpiels ent⸗ wickelte Dr. Thoms das Leiſtungsbild des Be⸗ triebes und zeigte ſeine Arbeit für die Erhal⸗ tung der Arbeitskraft, des wirtſchaftlichen Kreislaufes, der Grundlagen des Verbands⸗ weſens und des Staatsweſens und für die Er⸗ haltung des Betriebes ſelbſt. Klar wurde ent⸗ wickelt, wie der Betrieb das Einkommen ſchafft für jeſenr und Gefolgſchaft und Einnahmen für Lieferanten, Gläubiger und Staat. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeine außerordentlich wertwollen Ausführungen. Das ihm entgegengebrachte Intereſſe zeigte ſich auch in der nachfolgenden Diskuſſion. Der Vorſitzende Pg. Diplomkaufmann A. Lang ſchloß den Abend mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. Bleiche Stadtkinder verließen uns— Geſunde kräftige Jugend kehrt wieder! Ein Zug rollt in die Bahnhofshalle. In hel⸗ Dampf über den dunk⸗ len Streifen liegt der len Wagen. Mütter und Väter ſchauen ihnen entgegen und winken ihm mit weißen Tüchern die erſten Grüße zu. Das Tacken der Räder wird Gte immer langſamer. Ein letztes weiches Gleiten. Der Zug hält an. Strahlende Kindergeſichter drängen ſich zur Tür. Die run⸗ den Wangen leuchten in geſunder Röte und ſatte Sommerſeligkeit glänzt aus den blauen und braunen Augen. Mütterarme öffnen ſich weit und kleine Kinderkörper betten ſich hin⸗ ein. Was iſt das ein Wiederſehen! Hat nicht manche Elternwange feuchten Glanz? Blaſſe, ſchwache Kinder waren es, die hingusfahren, durften in das waldreiche, ſonnige Bad Rap⸗ penau. Zwiſchen grünen Hügeln liegt es ein⸗ gebettet und in winkligen Straßen ſtehen alte Häuſer. Die friſche, geſunde Luft weitet die Lungen und Bäder ſind da für die Kranken und Schwachen. Herrliche Spaziergänge hahen die Kleinen gemacht unter der liebeollen Ob⸗ hut von Frauen der NS⸗Volkswohlfahrt. Sie durften ſpielen und ſingen. Gutes und geſun⸗ des Eſſen wurden ihnen vorgeſtellt. Köſtlich ſchmeckte das den Kindern. In weißen Bettchen haben ſie geſchlafen und das Rauſchen der Bäume ſang ihnen ein Schlummerlied. Es gab Der Lag der Handharmonika Glänzender Verlauf digen können. Li. lick! Wer noch nicht die Ueberzeugung hatte, daß die vielfach noch verſchmähte Handharmonika zu einem echten Volksinſtrument geworden iſt, wurde am vergangenen Sonntag, vorausgeſetzt, daß er den Veranſtaltungen beiwohnte, eines beſſeren belehrt. 400 Handharmonikaſpieler! Mädchen, Knaben, Frauen, Männer, wahrlich ein echtes volksgemeinſchaftliches Muſizieren. Und dies alles in relativ ſehr kurzer Zeit, nach einjährigem Beſtehen. Gerade dieſes raſche Emporwachſen zu echter Volkstümlichkeit eröff⸗ net eine verheißungsvolle Perſpektive, zumal die Inſtrumente billig und, wie man uns ver⸗ ſichert, das Spielen in 6 bis 8 Wochen zu er⸗ lernen iſt. Vorkonzert Das einjährige Stiftungsfeſt des Rhein⸗ Neckar⸗Gaues, der— nebenbei bemerkt— in Deutſchland führend iſt, wurde mit einem Vor⸗ konzert, einer Art Generalprobe, im Hinden⸗ burgpark Ludwigshafen eröffnet. Das Konzert mußte wegen der um 2 Uhr im Bürgerbräu Ludwigshafen ſtattfindenden Bezirkstagung et⸗ was verkürzt gegeben werden. Aber ſchon die wenigen Stücke genügten, um einen erſchöpfen⸗ den Einblick in den künſtleriſchen Stand des Handharmonikaſpielens zu erlangen. Unſer Ur⸗ teil darüber bei Beſprechung des Hauptkonzer⸗ tes, das das gleiche Programm aufwies. Das Intereſſe des Publikums war ſchon im Vor⸗ konzert ſehr rege und die gebotenen Stücke übten eine geradezu zündende Wirkung aus. Bezirkstagung Sie fand im großen Saale des„Bürgerbräu“ Ludwigshafen ſtatt und wies einen außer⸗ ordentlich ſtarken Beſuch auf. Längſt vor Be⸗ ginn war der Saal mit Spielern und Gäſten dicht gefüllt. Es herrſchte angeregteſte Stim⸗ mung. Bezirksleiter Blatz, Ludwigshafen be⸗ grüßte herzlichſt den Bundesvorſitzenden Bleyer, Troſſingen, den heſſiſchen Bezirks⸗ leiter Schall, Worms und den Fabrikanten Hohner, gleichzeitig verleſend das Glück⸗ Sung des Leiters der Reichskammer Dr. Burkhardt, Berlin. Zu längeren Aus⸗ führungen ergriff dann Bleyer das Wort, um vor allem dem Bezirk Rhein⸗Neckar für ſein erſprießliches Wirken im Sinne der Hand⸗ harmonika aufrichtigſt zu danken und ihn zu ſeinem raſchen Aufblühen zu gratulieren. Maſ⸗ ſenvorträge und Solis waren eingeſträut u d gaben dieſem echt familiären Beiſammenſein eine prächtige Reſonanz. Hauptkonzert Es fand am Nachmittag im Friedrichspark ſtatt und lockte eine ſehr große Zuhörerſchaft an, die, nach den Beifallsbezeigungen zu ſchlie⸗ ßen, mit dem Gebotenen voll und ganz zu⸗ frieden waren. Auch der Kritiker mit ſeinen etwas verwöhnten Ohren war aufs angenehmſte überraſcht und ließ ſich gerne über ſo manches verfrühte Vorurteil hinwegführen. Man muß alt und jung dieſes 200 Köpfe ſtarken Orcheſters bei der Arbeit geſehen und ihm vorurteilslos und aufmerkſam zugehört haben, um ein Urteil abgeben zu können. Man war überraſcht. Vor allem bewundernswert dieſe Diſziplin. Famos das Zuſammenſpiel, tadellos abſchattiert, wohl⸗ erwogen in den Klangverhältniſſen und techniſch ſauber. Man erzielte prächtige Wirkungen, ſehr eindringliche Stimmungsmomente. Bezirksdiri⸗ gent Max Nägeli, Mannheim leiſtete volle kein Schelten, es gab keine Härten und es gab ar keine Not. Die Tage waren leicht und froh. ie brachten ihnen ſeliges Kinderglück und ſchnelle, geſunde Erholung. Die ſchmalen Ge⸗ ſichtlein rundeten ſich und Pund um Pfund nahmen ſie zu.„Wie dick ihr geworden ſeid“, ſtaunten die glücklichen Mütter und drücken ganz, feſt ihre kleinen Lieblinge an ſich. Eine gerührte Dankbarkeit ſteigt auf in ihnen. Iſt es nicht eigen Fleiſch und Blut, dem ſolch Gutes ge⸗ ſchehen iſt? Und ſind es nicht fremde Men⸗ ſchen, die es ihm taten? Ohne Nutzen und ohne Grund. Aus reiner Liebe nur, weil es Volk iſt, jung und bedürftig und deutſch. Und weil es iſt, die ſtark werden ſoll und groß in ihrem Wollen. Die Kinder plaudern munter drauf los. Von Hühnern und Enten, von Freunden und Blu⸗ men, von Wieſen und Bäumen und ſo viel Wunder⸗wunderſchönem. Ein wenig wirr klingt das Ganze. Doch die Eltern hören lächelnd zu und verſtehen ihr Kind, das kleine Worte hat für ſein großes Erleben. Dann nehmen ſie es bei der Hand, tragen ſein kleines Bündel und vor dem Bahnhof trennen ſich alle. Die einen gehen hier hin, die andern dort. Den Kleinen fällt immer wieder Neues, Wichtiges ein und ſie babbeln zu den Eltern hinauf. Dieſe aber wiſſen: Es gibt nichts Heiligeres und Schöneres als eine Volksgemeinſchaft, die alle um⸗ faßt und allen hilft. Und weil gerade eine Sammlerin vorbeikommt, die Roſen ver⸗ kauft und wirbt für„Mutter und Kind“, nimmt der Vater ein blankes Geldſtück und wirft es freudig in die blaue Büchſe. Volks⸗ genoſſe! Unterſtütze auch du das große Werk! Li. 40 Jahre Spar-Verein„Glück auf Unſerem Bericht über die Veranſtaltungen zum 40jährigen Jubiläum des Spar⸗Vereins „Glück auf“ iſt noch daß ſich an dem Feſtzug außer der PO⸗Kapelle, dem Kreis⸗ ſpielmannszug und den Spielmannszügen des Jungvolks und der Freiw. Feuerwehr noch nach⸗ folgende Vereine beteiligten: Radrennelub „Endſpurt“ 1924, Sparverein„Germania“, Sportvereinigung 1884 Mannheim, Heſſenbund Mannheim, Geſellſchaft 1914, parverein „Mannheimia“, Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ verein„Edelweiß“, Spar⸗ und Unterhaltungs⸗ verein„Zufriedenheit“— der einen mächtigen Feſtwagen geſtellt hatte—, Sparverein„Neu⸗ Walhalla“, Sparverein Schwetzingerſtadt, Spar⸗ verein„Fidelitas“ Jungbuſch, Sparverein „Friſch auf“ und ſchließlich der feſtgebende Verein„Glück auf“. Der Zug des Weges führte zunächſt vom Jungbuſch durch die Innenſtadt und durch die Schwetzingerſtadt nach der In⸗ nenſtadt zurück, wo am-Schulplatz ſeine Auf⸗ löſung erfolgte. Im vollbeſetzten großen Saal des„Kolping⸗ 3 hielt nach einem von Frau Johanna ehr geſprochenen Prolog der Vereinsführer Peter Kohl die Feſtrede, in der er die Tat⸗ ſache unterſtrich, daß die Mannheimer Spar⸗ vereine am heutigen Tage zum erſten Male in ſolch großem Ausmaße vor die Oeffentlichkeit getreten ſeien. In ſeinem Rückblick auf die Ver⸗ einsgeſchichte gedachte der Redner auch der To⸗ ten des Weltkrieges, um dann mit einem Treue⸗ gelöbnis für Regierung und Vaterland zu ſchließen. Nachdem die Damen des Vereins durch Frau Lehr eine Fahnenſchleife an das Vereinsban⸗ ner hatten heften laſſen, meldeten ſich in großer Zahl die Gratulanten, die Geſchenke überreich⸗ ten und ihre Glückwünſche zum Ausdruck brach⸗ ten. Vor allem waren dies der Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Vorwärts“, der Sparver⸗ ein Schwetzingerſtadt, der Sparverein„Germa⸗ nia“, der Heſſenbund und die Geſellſchaft 1914. Ausgefüllt wurde das Programm durch geſang⸗ liche Darbietungen des Geſangvereins„Ein⸗ tracht⸗Aurelia“, durch humoriſtiſche Vorträge (Spindler jr.) und durch ganz hervor⸗ ragende kraftſportliche Vorführungen der Sport⸗ vereinigung 1884 Mannheim. Nicht vergeſſen werden ſoll in dieſem ergänzenden ie auf⸗ PO⸗Kapelle, die auch ſpäter zum Feſtba ſpielte. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 17. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10,00 Nachrichten. 10,35 Hausmuſik im klaſ⸗ ſiſchen Stil. 11,05 Freut euch der ſchönen Erde. Hei⸗ teres Schallplattenkonzert. 11,25 Funkwerbungskon⸗ zert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittagskonzert. 13,20 Leicht geſchürzte Muſe; Operettenklänge auf Schall⸗ platten. 14,00 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Nachmittagskonzert. 17,45 Bayriſche Ländler. Schallplatten. 22,45 Tanzmuſit. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert. 9,50 Für die Hausfrau. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert. 14,20 Sonate für Violincello und Klavier in ADur. 14,50 Stunde der Frau. 16,00 Veſperkonzert des Rundfunkorcheſters. 17,50 Marienlieder. 18,30 Luſtiges Intermezzo. 19,05 Don Giovanni. 22,20 Zeitangabe, Nachrichten. 22,45 Tanzmuſik der Kapelle Waldemann. 24,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 10,00 Nachrichten. 10,10 Straßenmuſik. Schallplatten. 10,50 Fröhlicher Kindergarten. 11,30 Siegfried Kuhn. Sonate für Bratſche und Klavier. 12,00 Mittagskonzert. 15,15 Für die Frau. 16,00 Nachmittagskonzert. 17,15 ZJu⸗ gendſportſtunde. 17,55 Händel: Nachtigallenmuſik. 19,00 Jungarbeiter, angepackt. Ein Singen und Kün⸗ den von Arbeit und Kraft. 20,10 Orcheſterkonzert. 20,50 Das war Münchhauſen. 23,00 Spätmuſik. ee eee ee Arbeit, nur bezüglich der Tempi konnte man mitunter anderer Meinung ſein. Auch da gab es reichen Beifall. Bunter Abend Er bildete den Ausklang und Tapöhe den geſellſchaftlichen, wie künſtleriſchen Höhepunkt der Tagung. Wer nicht rechtzeitig kam, konnte keinen Platz mehr finden. Was man erwartete, wurde nicht nur erfüllt, ſondern noch weit über⸗ troffen. Die Stimmung erreichte im Verlaufe des Abends Siedehitze. Erſt hier konnte man eigentlich ſo recht hören, wie hoch entwickelr nicht nur der einſchlägige Inſtrumentenbau heute ſchon gediehen iſt, ſondern daß auch die Kunſt des Spielens eine ungeahnte Höhe be⸗ reits erreicht hat und eine geradezu erfreuliche Perſpektive eröffnet. Was das meiſterhaft ein⸗ und zuſammengeſpielte Troſſinger Sex⸗ tett bot, mußte in jeder Hinſicht verblüffen. Das Spiel hatte direkt orcheſtrale Wirkungen. Ganz hervorragend die Leiſtungen der Meiſter⸗ ſpieler Schittenhelm und Schmecken⸗ becher. Letzterer führte ein ganz neues In⸗ ſtrument vor. Glänzend des weiteren Mund⸗ harmonikavirtuoſe Hebling. Sehr eindrucks⸗ voll ſpielte Soliſt Odenwälder„Die Poſt im Walde“. Zum umfangreichen Programm ſteuerten ferner das Bezirksorcheſter und das vorzügliche Nägeli⸗Trio einige Nummern bei. Raturgemäß mußten auch die Lachmuskeln in Bewegung geſetzt werden und hierfür ſorg⸗ ten in ausgiebigſtem Maße die Lautenſängerin Edeltraut Laux, dann Lene Kamuff als Vertreterin des„Mannemer“ Dialekts, ſo⸗ wie der unverwüſtliche Humoriſt Fegbeutel. Das ging Schlag auf Schlag. Bei manchen Hörern öffneten ſich die Tränendrüſen vor Lachen. Es regnete nur ſo Beifall, der wie⸗ derum ſein Echo in allſeits bereitwilligſt ge⸗ ſpendeten Zugaben fand. Nur zu raſch ſchwan⸗ den die Stunden und mit dem Bewußtſeln, einen höchſt anregenden und unterhaltſamen Abend verlebt zu haben, ging man auseinander. 3 „Kraft durch Freude“ kam lebendigſt zum Aus⸗ druck. Man nahm die volle Ueberzeugung mit nachhauſe, daß hier eine weitere, vielleicht nach dem Lied die populärſte Form des Gemein⸗ ſchaftsmuſizierens, gefunden iſt, eine Form von einzigartiger Volkstümlichkeit, von beſonderem Reiz und leichtfaßlicher Allgemeinverſtändlich⸗ keit. Vivat sequens! —.— Wie wir den Jilm ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt „In Sachen Timpe“ Der Film iſt nicht ſchlecht. Nein. Er iſt auch voltstümlich, wie im Programm angekündigt wurde. Ein Schuſter halt, gegen den Namen wehrt ſich Timpe ja öfters, ein Schuhmacher⸗ meiſter alſo, wird des Diebſtahls verdächtigt. Große Gerichtshandlung, er wird freigeſpro⸗ chen wegen Mangel an Beweiſen und muß deshalb viel böſen Klatſch aushalten Ein alter, reicher Freund findet ſich dann, der ihm und ſeiner Tochter aus aller Not hilft. Der Schuldige wird in dem Sohn des Beſtohlenen entdeckt, die Tochter findet einen braven Mann und alles kommt zu ſchönſter Ordnung. Aber luſtig und fröhlich, ſo heißt es in der Ankündi⸗ gung, iſt der Film nicht. Dazu iſt Paul Bunhs, der ſächſiſche Komiker, zu wenig ſüchſiſch und zu wenig komiſch. Er tut zu ſehr ſeine Pflicht und hat ſeine Rollen brav auswendig gelernt. Aber trotzdem. Die Regie hat verſucht, Kitſchi⸗ ges zu vermeiden und es iſt ihr faſt gelungen. Schade, daß die Darſteller nicht ein wenig beſ⸗ ſer und leichter ſind. Li. Sahrgang 4— A Nr. 321— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 17. Juli 1934 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Stadt⸗ und Land⸗Ortsgruppen! Am Mittwoch, 18. Juli, haben ſich ſämtliche Ortsgruppenbildwarte in Mannheim, M 2(„Franken⸗ eck“) pünktlich 21 Uhr einzufinden. Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher iſt anweſend. Kreispropagandaleitung, Abt. Bild. PO Waldhof. Mittwoch, 18. Juli, Uebungsabend für alle politiſchen Leiter und Amtswalter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle 20.15 Uhr. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, 17. Juli, pünkt⸗ lich 20 Uhr, Unterführerſitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Humboldt. Mittwoch, 18. Juli, 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Beſprechung det Ortsgruppenleite⸗ rinnen findet nicht heute, ſondern Donnersta g. 19. Juli, 3 Uhr, ſtatt. 83 Unterbann 1/171. Mittwoch, 18. Juli, 20 Uhr, ſtehen die Unterführer und Sachbearbeiter der Gefolg⸗ ſchaften auf dem Gockelsmarkt angetreten. Der Bann 171 der HF veranſtaltet am Samstag, 21. Juli, 18 Uhr, im Stadion Mannheim ein Bann⸗ ſporttreffen zur Ermittlung der beſten Kame⸗ radſchaften, verbunden mit der Austragung eines Wanderpreiſes. Der Bann 171 der HJ lädt hierzu die geſamte Bevölkerung freundlichſt ein und hofft auf zahlreiches Erſcheinen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Werbefeldzug für die Volks⸗ jugend iſt bis 1. Auguſt verlängert worden. Jeder Fähnleinpreſſewart iſt verpflichtet, für ſie zu werben —5 ſeine Erfolge dem Jungbannpreſſewart mitzu⸗ eilen. Jungbann 1/171. Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr treffen ſich alle Stammſchulungsleiter im Haus der Jugend zu einer wichtigen Beſprechung. Jungbann Kurpfalz 2/171, Sozialamt. Bei der am Mittwoch, 18. Juli, 18.30 Uhr, im Wartburg⸗ boſpiz Mannheim ſtattfindenden Tagung mit Kamerad ————— Blumen u. Krünze Wk. Preſtinari Friedrichspl. 14 Tel. 43939 2,6 9 Kleine Raten! Siekierſty baben ſämtliche Stamm⸗ und Fähnlein⸗ Sozialſachbearbeiter unbedingt zu erſcheinen. Stämme Altſtadt, Emden, Hochufer, Eichelsheim. Heute, Dienstag, 17. Juli, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Stümme Gartenfeld und Altrhein. Die Stämme vVI und VII ſchicken ihre beſten Fungenſchaften der Fähn⸗ lein Giſelher, Hagen, Gunter, Siegfried, Dietrich Eckart und Norkus am Mittwoch, 18. Juli, um 17. Uhr, zum Ausſcheidungskampf auf den Erlenhof⸗ ſportplatz. Jungbann 1/171 Mannheim. Zeltlager des Jung⸗ bannes 1/171 in Lützelſachſen. Die Führer der Stämme werden erſucht, ihre Meldung für das Zelt⸗ lager beſchleunigen zu wollen. Die Beiträge müſſen bis ſpäteſtens 20. Juli an den Jungbannführer ab⸗ geliefert werden.— Am 30. Juli findet auf der Thingſtätte in Heidelberg eine Aufführung für die H§ ſtatt. Die Aufführung bringt„Die Deutſche Paſſion“. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. pro Kopf. Jeder Stamm meldet zu dieſer Aufführung bis 20. Juli 45 Jungens. Die Teilnahme dieſer 45 Jungens iſt Pflicht. Befehle für den Aufmarſch folgen noch. BdM Untergau Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Feudenheim, Käfertal, Weſtſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld und Ilvesheim kommen am Donnerstag, 19. Juli, zum Schulungskurs in die Reißvilla. Beginn 20 Uhr. Gruppe Lindenhof. Am kommenden Mittwoch, 18. Juli d.., 20 Uhr, Heimabend im„Alten Lin⸗ denhof“, Lindenhofſtraße. Es iſt Pflicht eines jeden Mädels, zu erſcheinen. 5 Pfg. für Unkoſten ſind mit⸗ zubringen. Ebenfalls ſind die Jugendherbergsloſe abzurechnen. Rheintor. Sämtliche Mädels der Gruppe Rheintor treten heute, 19.30 Uhr, am Stadion zum Tur⸗ nen an. Abt. Preſſe. Alle Mädels, die an einem Schulungs⸗ lager der Abteilung Preſſe im Gebiet der§8 teil⸗ nehmen möchten zur Ausbildung für den Schriftleiter⸗ beruf, geben ſofort ihre Anſchrift an Abteilung Preſſe des Untergaus. Ring Feudenheim. Der Stärkemelde⸗Termin 15. Juli iſt überſchritten. Sofort abliefern.— Die Gruppen⸗ führerinnen ſchicken heute, Dienstag, oder Mittwoch nach N 2, 4, um verſchiedenes holen zu laſſen. BdMJ Untergau Mannheim. Sämtliche Ringführerinnen rechnen ſofort die Volksjugend am Untergau ab. Ebenſo ſind verſchiedene Prüfungsmeldungen über die Kaſſenprüfung abzugeben.— Der für Donnerstag, 19. Juli, angeſetzte Schulungsabend des Untergaues für Ring⸗ und Gruppenführerinnen wird auf Frei⸗ ta g, 20. Juli, 20.15 Uhr, N 2, 4, verlegt. Alle Grup⸗ pen⸗ und Ringführerinnen nehmen teil. Wo die Grup⸗ penführerin abweſend, nimmt die Vertreterin teil. Ring 1, Mitte. Am Mittwoch, 18. Juli, um 20 Uhr, findet der erſte Schulungsabend in N 2, 4 ſtatt. Es haben ſämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen von folgenden Gruppen zu er⸗ ſcheinen: Strohmarkt, Deutſches Eck, Friedrichspark, Rheintor und Jungbuſch. Für„Wille und Macht“ bitte 30 Pfg. mitbringen. NSBO Oſtſtadt. Heute, Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr, findet eine Sitzung ſämtl. Amtswalter und Betriebs⸗ zellenobleute, ſowie deren Mitarbeiter, ſtatt. Ort: Gloriaſäle(Nebenzimmer), Seckenheimer Straße 112. Deutſches Eck. Alle Einzelmitglieder der DAß, die mit ihren Beiträgen noch rückſtändig ſind, werden nochmals erſucht, ſolche bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, 19. Juli, bei der Ortsgruppe einzuzahlen, andernfalls ſie als neue Mitglieder ab Juli 1934 geführt werden und ſomit ihre bisherigen Beitrags⸗ leiſtungen keine Wertung haben. Betr. Betriebswarteverſammlung. Heute, Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr findet in C 1, 10 auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle der DA, Jugendſaal, eine Beſprechung ſämtlicher Betriebswarte der Berufsgemeinſchaft der Techniker, Ortsgruppe Mannheim ſtatt. Kraft durch Freude Wie uns ſoeben das Gauamt Karlsruhe mitteilt, können für die vom 22. bis 29. Juli an die Nordſee⸗ inſel Juiſt ſtattfindende Fahrt noch Anmeldungen bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. ds., 19 Uhr, erfolgen. Anmeldungen ſind zu richten an die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Kraft durch Freude. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Gau Baden, veranſtaltet eine geſchloſſene Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ am 4. Auguſt ds. Is. auf der Thingſtätte auf dem Heili⸗ —— G. Felomann Wachemer —E Wild u. Geflügel Bürobedarf nur vom älteſten Neuwäſcherei H. Haberlorn Sralseſchſt G. Gchüfer U 3, 11 S. Knah ſschwetz'ſtr. 130, Tel. 203 12 Qu 1, 14 Fil. 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Juli, 20.30 Uhr, findet im Saale„Zum Adler“ eine Filmvorführung „Deutſchland 1914—1934“ ſtatt. Es wird jedem Mit⸗ glied zur Pflicht gemacht, den Film anzuſehen. Der Eintritt beträgt 25 Pfg. Auch die Einwohnerſchaft wird hierzu herzlichſt eingeladen. BNSD Achtung Diplomvolkswirte! Diplomkaufleute! Dreſ. rer. pol.! Der Reichsjuriſtenführer Dr. Frank hat verfügt, daß die Reichsgruppe Referendare im BNeS.⸗ DaJ zur Reichsgruppe Jungjuriſten erweitert wird. Zu den Jungjuriſten gehören jetzt: 1. Gerichtsrefe⸗ rendare, 2. Regierungsreferendare, 3. Wirtſchaftsrecht⸗ ler(Diplompvolkswirte, Dreſ. rer. pol. und Diplom⸗ kaufleute mit Examen 1931 und ſpäter), 4. Rechts⸗ pflegernachwuchs. Der Reichsjuriſtenführer hat eine endgültige Aufnahmeſperre für den BNSDI ab 1. Auguſt 1934 angeordnet. Umgehende Meldung iſt daher dringend notwendig. Alle innerhalb des Landgerichtsbezirks Mannheim wohnhaften oder beſchäftigten jungen Wirtſchaftsrecht⸗ ler(Ziffer 3) melden ſich auf der Geſchäftsſtelle der Mannheimer Bezirksgruppe, Referendare, Amtsgericht Zimmer 320, bis ſpäteſtens 25. Juli 1934, möglichſt perſönlich, nur Auswärtige ſchriftlich. Inſtallations⸗ hch. Böhm& Sohn 3 uGalon Thyſſen Wee Bulhbinderei inr vamen bhlen Robert züger d 3,8 R 3, 16 neben H. M 7, 22 Tel. 31912 Tel. 211 29 Leiavernehr „An Diamant⸗ Motorri⸗ Fllh lloegen at. Sicherbt. Schikansn, i u. Zinſen zu leih. 3— 4 Igeſucht. Angeb. u. verkaufen.(3123 3077“ an die Exp. 6, 17, bei Horn Leenevn atchese bringt 500 cem, ſteurfrel, Fernſprecher 20876 f 5 in erſtkl. Verfaſſg. — Gewinn aasn matr lhen Gut rentables 3 zochſpa eg. Wohn⸗ und Geſchüftshaus nenvrell, Gr. 12] in beſter Lage billi (3119)0 88—————3— zu verkaufen. Gelegenht.! Meter u. 904190 cm, Zteil. m. Keil 43 RM Seeberger, 8 4, 20 Gasherd Prometh. 4flam. m. Back⸗ u. 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Zult 1984 Schwergewichtsmeiſterſchaft iriscafis Frachtausgleich. hrgang 4— A Nr. 321— Seite 9 Stöpel Zweiter Erndlich kann man einmal von den deutſchen Teilnehmern an der Frankreichrundfahrt etwas Erfreulicheres berichten, denn erſtmalig Aln es einem deutſchen Fahrer, entſcheidend in den Gang der Ereigniſſe einzugreifen. Kurt Stöpel beſann ſich auf feine Taten von 1983 uhr bei der Montag⸗Etappe von Cannes na Marſeille über 195 Kilometer ein großes Ren⸗ nen und belegte hinter dem in:49.29 Std. eegenden Franzoſen Lapeéd ie einen dewwiz b ein, enswerten zweiten Platz. Hoffentlich iſt dies der Anſporn zu neuen Taten und hoffentlich iſt von nun an auch Göttin Fortuna auf ſeiten der deutſchen Fahrer, die ja bisher nicht an mangelndem Können ſcheiterten, ſondern eine Pechfrähne ohnegleichen aufzuweiſen hatten. Die 12. Etappe wurde beiſengen. der Hitze gefahren, erſt um die Mittags⸗ zeit erfolgte der Start in Cannes. Obwohl es auernd auf flachen Straßen an der Küſte des Mittelmeeres entlang ging, brachte das Meer nuͤr eine geringe Abkühlung. Einige kleinere Steigungen erinnerten nicht im Entfernteſten an die gerade überwundenen. Berge und Päſſe der Alpen, aber jedesmal wenn eine Steigung zu nehmen war, ſah man die ſpaniſchen Berg⸗ ſteiger Ezquerra und Trueba, von denen der Erſtgenannte den Sonderwettbewerb der Berg⸗ im Deutſchlands eſter im Gefamtergebnis, der Schweinfurter Geyetr, lag lange in der Spitzengruppe, fiel pann aber etwas z dafür ſchloß der Ber⸗ üner Stöpel auf und kam auch zuſammen mit 18 weiteren Fahrern zuerſt in Marſeille m. Im Endſpurt ſiegte der Franzoſe Lape⸗ ſie vor Stöpel, dem italieniſchen Einzelfahrer Morelli, dem Belgier Bonduel und dem Fran⸗ ſen Louviot. Die übrigen 13 Fahrer der pitzengruppe wurden auf den ſechſten Platz ſetzt, darunter auch der Franzoſe Antonin ag'ne, der damit ſein„gelbes Trikot“ be⸗ Berufsboxkümpfe in Mannheim? Mannheimer Veranſtalter planen, am 5. Auguſt— ſofern dieſer Termin genehmigt wird Terſtmals feit langen Jahren wieder Berufs⸗ hoxkämpfe durchzuführen. Als Kampfplatz iſt die Rhein⸗Neckarhalle vorgeſehen. Den Haupt⸗ kmpf ſollen Selle(Köln) und Kreimes(Mann⸗ heim) als Ausſcheidung für die Deutſche beſtreiten, doch ſind feſte Abſchlüſſe— wie man hört— noch nicht getätigt. Das Rahmenprogramm ſteht noch nicht feſt. Man muß abwarten, ob nach ver⸗ ſchiedenen vergeblichen Verſuchen der Berufs⸗ Borſport in Mannheim jetzt endlich eine Heim · flätte findet. hielt. Der Deutſche G Gruppe. Die übrigen zahlreiche Reifenſchäden zu v kam in:35.20 als. 31. ein, iel und K reichte Riſch das auf der Strecke na war, ging in:56.02 Syort uncl Syiel 12. Etappe der„Tour de Franee“ eyer war bei der erſten Deutſchen hatten wieder erzeichnen. Buſe gleich darauf er⸗ utſchbach, der Cannes ſo ſchwer geſtürzt Std. als 35. durchs Ziel. Die Ergebniſſe: 12. Etappe: Cannes— Marſeille(195 Km.): 1. Lapébie(Frankreich) 6: 5 pel(Deutſchlan 4. Bonduel (Frankreich) alle dichtauf. 13 weitere Fahrer darunter auch Geyer, fahrer); auf dem ſechſten m5 8 Magne, Speicher und Le )3 49.29 Std.; 2. Stö⸗ 3. Morelli(Einzel⸗ (Belgien); i Greĩve. Das 29. Deutſche Bundesſchießen Die Siegerliſte Das ſo glanzvoll verlaufene 20. Deutſche Bundesſchießen(das 21. fin am Main ſtatt!) in Leipzig f. lichen Siegerverkündigung Abſchluß. Danach hat die Siegerliſte folgendes Ausſehen: Feld⸗ und Standſchießen: meiſter wurde Adolf Bo gli'g jun.(Berlin) Feld und 497 Stand). mit 963 Ringen(466 d Kleinkali⸗ Wehrmannbüchſe un Bundesmeiſter wurde Franz Meiler (St. Pölten) mit 853 Ringen(344 und 519. Meiſterſchützen wurden Welt⸗/ (Wäreſö⸗Schweden) Schnyder(Schweiz) mi/ Feld: M. Eichhorn Stei⸗ Ehrenpreis des „Korte(Herford) 298½ Tei⸗ Berlin): Wehrmann: A. J 39 Teiler(Ehrenpreis Kleinkaliber: H. Schwap⸗ herz Piſtolen: meiſter Torſten u mit 535 und Dr. W. 522 Ringen. Feſtſchei be: nach), 225 Teiler( denten): Stand: H ler(Pokgl der Stadt Bräuer(Oberlahnſtein des Reichsbanzlers); pach(Fürth) 25 Teiler; Piſtole: (Altſtetten) 428 Teiker. Mannſchaftskampf Hauptſtadt Ringe, 2. Leipziger Schützengeſellſchaft von 1060 Ringe, 3. Kgl. Priv. Hauptſchützengeſell⸗ Schützengilde der lman ſchaft München 1047 Ringe. Mannſchaftskampf Vorſtädtiſcher Schützenverein Berlin 1183 R. (Kleinkaliber): Mannſchaftskampf Erwachſene: Ringe; Jugendliche: burg. Mannſchafts kampf(Piſtole): 1. Priv. Schützengeſellſchaft Chemnitz 696 Ringe. Schützengilde üdet in Frankfurt and mit der feier⸗ ſeinen offiziellen (5 Waffen): (Wehrmann): Ravensburg Schützengilde 4 ——— Mannheimer Getreidegroßmarkt Amilich notierten: Weizen: Stimmung ſtetig. Inl. 76/77 Kg. gut, geſund, trocken, frei Mannheim Marktpreis 21,20, Er⸗ zeugerpreis Bezirk 9 Juli 20,10, 10 Juli 20,30, 11 5 3 20,60, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag r Rſch Bezirt 9 Juli 20,50, 10 20,70, 11 21,00, Gommerweizen ohne Angebot. Roggen: Stim⸗ mung ſtetig, ſüdd. 71/72 Kg. frei Mannheim, Markt⸗ keis—, Erzeugerpreis Bezirk 8—, 9—, Mühlen⸗ einkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG Bezirk 8 Juli 17,70, 9 Juli 18,00. Gerſte: Tendenz ſtetig. Gommer⸗ und Pfälzergerſte—, Tendenz ſtetig, Hafer—, Mais m. S. 19,50—19,75. Mühlrennachprodukte: Stimmung ſtetig. Weizenkleie feine m. S. Mühlenpreis 11,25, grob 11,75, Roggenkleie Mühlenpreis 12,00, Weizenfutter⸗ mehl 12,25, Roggenfuttermehl 12,75, Weizennachmehl 16,00, Weizennachmehl IV B 16,75. Sonſtige Futterartikel: Stimmung ſtetig. Krdnußruchen prompt 17,20, Sopoſchrot A og, Raph⸗ kuchen 14,50, Palmkuchen 15,70, Kokoskuchen 17,70, Sefamkuchen—, Leinkuchen 17,60, Biertreber 15,50, bis 16,00, Malzkeime 14,00—15,00, Trockenſchnitzel ohne Angebot, Rohmelaſſe 9,00, Steffenſchnitzel—. Reytre: Stimmung ſtetig. Weizenmehle Type 3(Spez. Nulh) inl. Weizenfeſtpreisgebiet 13 29,25, 29,15, 9 29,05, 7 28,85 RM. plus 0,50 RM. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 ., mit 30 Prozent Mozent Auslandsweizen 0,75 R Auslandsweizen 1,50 RM., Frachtausgleich 0,50 RM. 15⸗Tonnen⸗Ladungen. Roggenmehle: Type 610 horozentig) Feſtpreisgebiet 9 25,75,.2525, plus 0,50 RM. Frachtausgleich. Abſchläge für Type 700 enige Ausmahlung) 0,50 RM., Type 815 hprozentige) 1,00 RM. Mehle für 100 Kg. zuzüg⸗ lich 0,50 RM. Frachtausgleich, bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen frei Empfangsſtation gemäß Anordnung 9 der Wo. Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 der Wo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wo der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Frankfurter Abendbörse Der Mangel an Aufträgen ließ die Abendbörſe in 2 ausgeſprochener Geſchäftsſtille eröffnen, da auch die Kuli e Zurückhaltung bekundete. Die neueſte Entwick⸗ lung des Außenhandels im Monat Juli blieb, obwohl ſie eine weitere Verminderung der Paſſivitüt auf⸗ weiſt, infolge der Geſchäftsloſigkeit ohne ſichtbaren h, gab aber der Börſe eine Stütze. Kurſe lkamen zunächſt kaum zuſtande, meiſt blieben ſte auf Baſis des Berliner Schluſſes. Sowohl am Attien⸗ wie am Rentenmarkt hörte man behauptete Kurſe, Kür Farbeninduſtrie gaben um% Prozent auf 149¼½ Prozent nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 92½ Prozent voll behauptet. m Verlaufe unterlagen Farbeninduſtrie eini⸗ gen Schwankungen. Sie gingen bis auf 149,37 zurück, zogen aber wieder auf 149,75 an. Von Bankaktien zaben Commerzbank/ Prozent nach. Am Markt der Aüslandswerte waren Chadeaktien geſucht und Lit. c zogen um 21½ RM. an, ferner konnten ſich hroz. Schweizer Bundesbahn um 2 Prozent auf 1 und 3½proz. do. um 1 Prozent auf 164 Prozent erhöhen. Im übrigen ergaben ſich keine Veränderun⸗ von Bedeutung. Die Börſe ſchloß in ſtiller „Haltung. Nachbörſe: FG. Farben 149,75—150. 1 Wintergerſte neu 16.00—20,00, Raps inl. ab Station 31,00. Hafer: Rytterdamer Getreide Roterdam, 16. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,35; per Sept. 3,47½; per Nov. 3,60; per Jan 35: 3,70. Mais per Juli 67; per Sept. 63/½3; er Sch Rov. 63/3 per Fan. 35: 64¼1. Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Liverpool, 16. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ per Okt. 5,276; per Dez. denz ſtetig, per Juli 4,1/; Weizenmehl 17—25. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chieago/ Neuyork, 16. Juli. Schluß. Chi⸗ cago, Terminreiſe. We izen. Tendenz kaum ſtetig, per Juli 9676; per Sept. 98986— Mais. Tendenz gut beh., per 61½; per Dez. 63½. Hafer. Tendenz kaum ſtetig, per Juli 44/; per Sept. 4476: per Juli 70; Tendenz kaum ſtetig, Dez. 72/.. Chicago. Winter⸗Sommer Nr. 2 100; Rr. 2 108½¼; gemiſchter Nr. 2 100¼½. Nr. 2 62¼; weißer Nr. 2 65 Hafer, weißer Nr. 2 471½. 5,4/8; per März 35: 5,6/. per Juli 18,9.,.; per Aug 19,1½., v. Mehl: Liverpoo Weizen: Amber Nr. 2 54 unv.; Manitoba Nr. 1/91; ro 10236; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 1038/. 67. Roggen, Nr. 2 ſob N. Y. 7076. Mehl unv. Fracht neu, ankomm. Ernte 67. Gerſte, Malting nach England unv.; dto. nach Kontinent unv. Argentiniſche Getreivenotierungen Buenos Alres/ Roſario, 16. Juli. Weizen per Aug. 6,30; ver Sept. 6,32; Mais. Tendenz ſtetig, 18,10½.,.; per Sept. Straights 22; London per Dez. 45½. Roggen.à per Sept. 7096; per Lokopreiſe. Weizen: roter harter Winter⸗Sommer Mais: gelber ſchter Nr. 2 6256. Neuyork, Lolopreiſe. 92: Mixed Durum Nr. 2 ter Sommer⸗Winter Nr. 2 gemi 1½; per Dez. 100—98 Juli 601/8; per Sept. — Südweſt⸗Elf für Nürnberg Der Fußballſportwart des Gaues Südweſt 755 jetzt aus den 14 namhaft gemachten Spie⸗ ern die Gaumannſchaft zufammengeſtellt, die im Rahmen der deutſchen Kampfſpiele das Vorſchlußrundenſpiel gegen den Gau Nieder⸗ rhein(Mittwoch, 25. Juli) beſtreiten wird.* Mannſchaft ſteht wie folgt: Müller Boruſſia Neunkirchen Konrad Leis 1. FC Kaiſersl. Eintr. Frkf. Gramlich Hergert Tiefel Eintr. Frrf. F 03 Pirm. Eintr. Frkf. Schulmeyer Grebe Conen Möbs Fath So Wiesb. Kick. Off. FV Saarbr. Eintr. Worm. W. Erſatzleute: Johanneſſen, Fa 03 Pirmaſens, Lutz, Fa 03 Pirmaſens, und Theobald, Boruſ⸗ ſia Neunkirchen. Köln ſiegt im Handball— Abſchluß der Hochſchul⸗Meiſterſchafken In den ſpäten Nachmittagsſtunden des Sonntags wurden die deutſchen Hochſchul⸗Mei⸗ ſterſchaften im Frankfurter Stadion mit dem ier e abgeſchloſſen. Es ſtanden ich hier die Mannſchaften der Univerſitäten Köln und Breslau gegenüber und in einem überaus packenden und torreichen Spiel be⸗ haupteten ſich die Rheinländer„mit 12:8 Toren, nachdem die Schleſier bei der Pauſe mit:2 * hatten und wie die ſicheren Sieger aus⸗ ahen. In den erſten 25 Minuten waren die Schleſier klar 7— während Köln gar nicht ins Spiel kam. Nach dem Wechſel änderte ſich dann das Bild vollkommen. Köln kam im⸗ mer mehr auf und hatte ſchon nach 20 Minuten den Gleichſtand(818) erzielt. Im Endſpurt zogen dann die Rheinländer ſogar noch auf 12˙8 davon und ſicherten ſich damit den Titel. Im Anſchluß an das Spiel fand die feierliche Siegerverkündigung und Preisverteilung ſtatt, bei der Reichskultusminiſter Ruſt zu den Stu⸗ dentenſportlern ſprach. Die Geſamtwertung der Meiſterſchaftskämpfe beider Tage und in allen Wettbewerben ſieht die Univerfität Berlin als erfolgreichſte Hochſchule. Im einzelnen— hier fol⸗ endes Bild: 1. Univerſität Berlin 95 Punkte, „Univerſität Köln 60 Punkte, 3. Deutſche Hoch⸗ ——5 für Leibesübungen Berlin 41 Punkte, 4. niverſität Marburg 36 Punkte,.—7. Frank⸗ furt a.., Leipzig und München je 30 Punkte. Deutſche Mädels imponieren in polen In der polniſchen Preſſe wird der deutſche Sieg im Frauen⸗Leichtathletikländerkampf in Warſchau durchweg anerkannt und als ver⸗ dient angeſprochen. Es wird die ausgezeichnete Form der deutſchen Frauen hervorgehoben und geſagt, daß ein gleicher Leiſtungsſtandard höch⸗ ſtens jenſeits des Ozeans anzutreffen ſei. Be⸗ ſonders gelobt wird die Münchnerin Mauer⸗ merba Weltrekord im Kugelſtoßen impo⸗ niert hat. Haringer beim SS Waldhoff Wie verlautet, wird der interngtionale Ver⸗ teidiger des FcC Bayern München,„Sigi“ Haringer, nun doch ſeinen Münchener Club verlaſſen und wahrſcheinlich nach Mannheim überſiedeln, wo er mit dem Sportverein Wald⸗ hof in Verbindung gebracht wird. Dieſer Ver⸗ einswechſel erſcheint gar nicht ſo unwahr⸗ ſcheinlich, wenn man weiß, daß der frühere Waldhof⸗Sportlehrer. Tauchert nach ein⸗ jähriger Tätigkeit bei Bayern München jetzt wieder bei den Waldhöfern tätig iſt. Die Mannheimer Vorſtädter könnten einen Vertei⸗ diger von der Klaſſe Haringers wirklich gut gebrauchen und bei dem regen„Spielerverkehr“ zwiſchen Mannheim und München, der in den letzten Jahren beſtand, wäre es zur Abwechſ⸗ lung einmal etwas anderes, wenn ein Münch⸗ ner nach Mannheim käme. Baden gegen Elſaß in Straßburg Der ſchon als traditionell anzuſprechende Leichtathletikkampf zwiſchen Baden und El⸗ ſaß erlebt am kommenden Sonntag, 22. Juli, in Straßburg eine Neuauflage. Die beiden Mannſchaften zu dieſem 7. Länderkampf wur⸗ den bereits benannt und es hat ganz den An⸗ ſchein, als ob die badiſche Mannſchaft zu einem neuen Sieg kommen würde. Der letztjährige Länderkampf wurde im Karlsruher Hochſchul⸗ ſtadion ausgetragen und von Baden mit 80:59 Punkten gewonnen, obwohl damals nicht die allerbeſte badiſche Vertretung aufgeboten wer⸗ den konnte. Die badiſche Vertretung in Neckermann— Ger⸗ er. 3 A. Neckermann— Ger⸗ er. 388%—. 800⸗Meter⸗Lauf: Abel— Schmidt. 1500-Meter⸗Lauf: Stadler— Lang. 5000⸗Meter⸗Lauf: Blöſch— Werner. 110⸗Meter⸗Hürden: Marquet— Erbs. 4 mal 100⸗-Meter⸗Staffel: Necker⸗ mann— Gerber— Eichin— Leipert. n Schwedenſtaffel: Nehb— Moſterts— Gerber— Neckermann. Weitſprung: Baumſtieger— Abele. Aei ugelſtoßen: Merkle— Kullmann. Diskuswerfen; Schulz— Müller. Speerwerfen: Abel— Kullmann. Als Erſatzleute machen noch Reimer(MrG Mannheim), Anthony(Freiſtett) und v. Kühl⸗ mann(Salem) die Reiſe nach Straßburg mit. —.——.————————————— 6,44. Mais per Aug. 5,48; per Sept. 5,51; per Okt. 5,58. Hafer 4,70. Leinſaat. Tendenz ruhig, per Aug. 13,90; per Sept. 13,98; per Okt. 14,04. Roſa⸗ rio. Weizen per Aug. 6,25; per Sept. 6,40. Mais per Aug. 5,30; per Sept. 5,35. Leinſaat per Aug. 13,70; per Sept. 13,80. Wetter: allgem, bewölkt. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 16.—Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Juli 82; per Okt. 83/; per Dez. 843/8. Hafer per Jult 38¼ per Ott. 38./3 per Dez. 37¼. Roggen per Juli—; per Okt. 59/; per Dez. 60¼. Gerſte per Juli 45: per Okt. 46½; per Dez. 471½. SLeinſaat per Juli 160¼; per Okt. 164½; per Dez. 163½. Manitoba⸗Weizen loco Northern 1 5, dto, loco Northern II 79; dto. loeo Northern III 1/2. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 16. Juli.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Jan. 42,50 Br., 41,75.; Febr. 43,25 Br, 42.50.; Mürz 44 Br., 43,25.; April 44,50 Br., 43,75.; Mai 44,75 Br., 44,25.; Juni 45,25 Br., 44,50.; Juli 39,25 Br., 37,75.; Aug. 39,50 Br, 38,25.; Sept. 40 Br., 38,75.; Okt. 40,50 Br., 39,50.; Nov. 41,25 Br., 40,25.; Dez. 41,75 Br., 41., 41 bez. Banca⸗ u. Straits⸗ Zinn, Tendenz ruhig. Juli 308 Br., 305 G, 305 dez.; Aug. 308 Br., 305., 305 bez.: Sept. 308 Br., 305.; Okt 308 Br., 305.; Nov. 308 Br., 305.; Dez. 308 Br., 305. G. Hüttenrohzink 20,75 Br., 20,25 G. Feinſilber 42,50 Br., 39,50 G. Fein⸗ gold 2,84 Br., 2,79 G. A tplatin unv Techn. reines Platin unv. Antimon Regulus chineſ.(& p. To.(loco 40, Abldg. 21. Queckſilber (& p. Flaſche) loeo 11¼, Abldg. 1176 Wolfram⸗ er z chineſ.(in Sh.) loco—, Abldg. 42. Londoner Metallbörſe London, 16. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer(2 per To) Tendenz willig. Standard per Kaſſe 29/16 bis 29½; Standard 3 Monate 2913/½10—767 Standard Frankfurter Abendbörse Tag Vounganleihe** Neubesitme do,, Altbes.-90 000 60% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 v. 1909 „ v. 1910 do v. 1911* v. 1913 o v. 1914 Türk.(Bagd.) Ser. Ung. St.-Kte. 1913. 0. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 50% Rum. vhtl. Rte. 4½ do. do. do. Bk. f Brauindustrie Bay. Hvp. u. W. Bk. Alig. D. Cred. Anst. Comm. u. Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner Bk. Reichsbank Buderus Eisenw Harpener 2 Kali Aschersleben „„»„„ —— Abl, d. Di. eiches — 2 2 — 5 2— 3* — . 1 S SS S Se 31 2—————————— SSSSSS&S ErSI — — 76,75 106, 00 — 12338 — 8 E 2 LIIAII 76,12 106,00 124,50 Tag 13. 7. 16 7. Klöcknerwerke Mannesmannröhren: 65, Mansfeid Bergzbanu 17,50 77.00 Phönix Bergbau. Rhein. Braunkohlen Rhein. Stahl. Accumulat Berlin Allg. Kunst Unie(Aku) 63,00 64,50 esichelin Berl. werr 16. Chemie voljo. G. Chemie 50%, Conti Caoutschous Daimler Motoren Erdò Dt. Gold-u. Silb.- Byckerh.& Widmann El. Licht u. Krait El. Liefer.-Ges.„ I. G. Farben Bonds 17,25 117.50 do. abg. Felten& Guilleaume oh Tag 13.7. 16.7. Ges, f. El. Untern. 107,75 109,50 „Goldschmidt, Tn. 71,75 63, 00 72,50 71,50 65,00 65 Hoch- u. Tiefhau „ 47,00 45,75 Holzmann. Phl. 5 23 ee, e*** unghans(Stamm) 184,50 18,50 Lahmever& Co. 123,00 „ 40,50 40,00 Lech, Augsburg.— 177,50 Mainkraft. Höchst — Frkit. —— Moenus. 143,00 143,00—1 1 A8. — ünchner Lichtsp. 265,00 Rein. Gebb.& Schall — Rhein, El. Mum. 1 196,00 Rütgerswerke EII-ZI — S — — — —— 7 0 102.00 39,.25 108,50 Schuckert, Mürnba.— 91,50 — Siemens& Halske.— 1149,00 180,50 15 Gotha— — eonhard Tiet:—— 1338,75 Tellstot Aschaffba.— 64,00 ——— Sie poſ. Bing 49,00 45,00 choͤfferhoi-Bindi—— be ihün — 207, 75— Reichsb. Væ. AG. für Verkehr„ 100, 90 Alls. Lokal& Kraft 117,50 109,25 Hapag 91,50 Nordd. Llovd 3 5⁰ Tehuanterec, unabs. FHE —2 2822 — SS — —. 2 26550 — D2 — D2 — 3 Türk. Lose Settl, Preis 20%; Elektrolpt 32½—33; beſt feleeted 32—33½¼; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 33. Zinn (& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 230½ bis 230¼; Standard 3 Monate 230—½3 Standard Settl. Preis 231½¼; Straits 231¼. Blei(T p. To.) Tendenz ſtetig, ausld prompt offz. Preis 1076; ausld. prompt inoffz. Preis 1013/16—15/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½9; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 11½—%; ausld Settl. Preis 1076. Zink(+ per To.) Tendenz träge, gewl. prompt offz. Preis 133/½167 gewl. prompt inoffz. Preis 13/1.; gewl. entf. Sicht. offz Preis 13½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13/½ bis 13/10; gewl. Settl. Preis 13½. Aluminium (E., To.) Inland 100. Antimon STo.) Erzeug.⸗Preis 43—43; chinef 28—2836; Queckſilber (& bper Flaſche 1136—56: Wolframerz 40—42; Nickel inländ.(2 p. To.) 200—205; dto. ausländ. 200—205; Weißblech 1 C. Cokes 17/¼½—½; Kupferſulphat f. o. b. ( p. To.) 14½—15½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 (Sh p. To.) 67½.—— Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: 1390 Rinder, davon 362 Ochſen, 129 Bullen, 380 Kühe, 519 Färſen, 632 Kälber, 39 Ham⸗ mel, 12 Schafe, 4251 Schweine. Preiſe: Ochſen al) 33—34, b) 31—32, 27—30, 23—26, Bullen a) 29 bis 30, 27—28, 24—26, 20—23, Kühe a) 29—30, 25—28. 18—24, 11—17, Färfen a) 33—34, 31—32, 27—30, 22—26, Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber a) 42—45, 35—41, 28—34, 18—27, Hammel bp2) 32—34, c) 27—31,).22—26, Schweine al) 50—51, a2) 46—48, b) 44—47, 42—47, 38—45, e) 33—40, 5 37—40, g) 33 bis 36. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueberſtand; Kälber, Hammel und Schafe etwas leb⸗ hafter, geräumt; Schweine lebhaft, nahezu ausver⸗ kauft. Nürnberger Hopfenmarktbericht Keine Zufuhr. 75 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220, Gebirgs⸗ und Württemberger Hopfen 170 bis 190 RM., unverändert. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsruüpſchau. Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten; Karl, Hoebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: 7 für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw/ 68. Charlottenſtr. 15 Nachdruck ſämtl. Original⸗ 4 berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftieitung: Tüglich 16—17 Uhs (außer Samsiag und Sonntag). atenkreuzbanner ⸗Verlag.m. b. H. Verlagsletter Kart Schönwitz, Mannheim. Zrtchſinden der. erlagz ⸗Nr. tlag un riftleitung: 55 W. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil Berdürwokil⸗z Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 111 13445 zuſammen 21 441 usgabe B und Abendausgabe A, Mannhei Ausgabe ß, Saetingen 3 0. 5 3 333 Ausgabe B. Weinheimm 1 Atan Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1 Druck: Schmalz& Laſchinger, Wenn itun 33 Wiil. Körbeli — Kahrgang(— A Nr. 327 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Dienstag, 17. Juli 1984 retzte Spieltage!— Der spannende Grenzlandfilm: I Straßburg aui der Schanz F llldin inos Unwiderruflich letzter Tag! Küthe v. Nagy- K. L. Diehl Gropen Hannes mit Mans ſtibwe, Urs. Grabley,(. de Vogt, Anna v. Halen I bunten Ieil begeistern die Lomedkan-Harmonists mit schönsten deutschen Liedern! Jugend hat A 5 Immer lustig- immer froh ubelt, singt u. muslziert es durch das neue Schlager-Lustspiel: „Reise ins Glück“— Neuesfe Fox-woche Beginn: 3. 0,.00,.15 und.30 Uhr Schlachthof Mittwoch uh⸗ 17. Juli,7 Uhr, fleiſch. Anf. Nr. 140 MNur 3 Tagel Heute bis Donnerstag! — das weltbekannte Bühnenwerk— als entzückende Film-Komödie in Achtung! Achtung! —————————— la neue gelbe Kartoffeln Futterkartoff. laufend abzugeben lauch an Händler, zum billigſten Ta⸗ sespreis.— Jean Hornig, Negarau, Fried⸗ hoſſtr. Nr. 24/62. releſon Nr. (23 601 K) Jessle Vihrog und den Singing Babies Ab heute bis Donnerstag Die lustigste u. einfall- reichste Tonfilmoperette imparadies mit Ursula Grabley Mans Söhnker Ida Wüst, Oskar Sabo, Lesen Sie den Roman alceslcxeuaæbanner? Dann müssen Zie auch den herrlichen Fllim „Das verlorene Tal“ sehen! Hauptmitwirkende: Marieluiss Claudlus, Math. Wieman, Lotte Spira, Olaf Bach, Lillane Dietz, Harry Hardt.— Vorher: Belprogramm, Aufferdem das gute Beiprogramm! Uta-Tonwoche. Beginn täglich:.00,.30,.30 .00.00.30 Uhr UNIVERSUN 14 2 Berlag und E „Hakenkreuzba e.50 nehmen die 2 höhere Gewal 31 16 Laſſen õie Ein Quintett von Jugend und Schönheit mit ——— — Eln Appell an Jedes Frauenherz eine fein- durchgeistigte Film Romanze von beruͤcken- der, zauberhafter Stimmung. Ihre Gardervbe v. Fachmann inſtand⸗ ſetzen u. aufbügeln NurHandarb. Bill. Preiſe! Spez. wen⸗ den wie neu!— Schweickart Thoräcerſtraße 1i, Nah. Bismarckplatz (26 566 K) noll Beſtempf. Haus⸗ ſchneiderin f. Da.⸗ u. 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Musik von Musikalische Leituns: Ende 22.30 Unr. 3 Sowie olles für den Strond Relche Ausv/ohl findest Du 91,1 Kunststrobe Walter Jooh. aaatammamanaaauanananama Sclral!. und àuch bel GUMAIA 1 0 FFM A 0 N wle bekonnt. ilamanannnnnnnnnannnnnnnnannnnannnmnnam Hier hHeichi das neue —— Reben führender Männer bes nationalſozialiſtiſchen Deutſchlanoͤs 9 Verwegenste Sensationen mit Kken Maynard dem routinierten Cowboy-Darsteller „Cuer durch dus Land Indien“ mit erlüuterndem Begleit-Vortrag 1 Beginn: Xulurfiim— Neue ronwoche .00,.00,.00 und.30 Uhr Jugendliche Einlaß! Dazu die neuestie Deulig-Tonwoche noset für gute Anspr. sehr preiswert Mideim ertel Beginn:.00,.30 u..10 Unr Reichsfestspiele Heidelberg „Der zerbrochene Krug“ „Lanzelet und Sanderein“ Heute abend Ilm Bandhaussaal des Heidelberger Schlosses- Beglnn 20 Uhr Erstaufführung: von Klelst und Altflämisches Splel— Mt Helnrich George öis Adom Hans Brausewetter öls lonzelot inszenlerungen: Detlef Sierck 3 Tase einschl. herrlicher Schwarzwaldes(Murgtal, Freudenstadt, Kinzigtal, Triberg), Vers., volle Ver- pllegung im Hause Tannenhain, Trinkgelder, Kurtaxe eic. Abiahrt: jeden Mittwoch, vorm. 6 Unr, ab Paradeplatz. Auskunft und Anmeldungen: für die Fahrt nach jeweils Montags. MHannh. omnibus Verk.-Ges. m. h.., D, 5/ Tel. 313 20 nach Oberbayern und Z⁊u Oherammer l den Festspielen nach über Stuttgart, Ulm, Füssen, Schwansee, Alpsee usw., Könisschlösser, Ober- ammergau, Kloster Ettal, Schloß Linderhof, Partnachklamm, Bader- u. Eibsee, Mittenwald, Walchensee, Kesselbergstraße, Kochelsee, Isartal, München (Stadt Rundfahrt), Augsburg(Besichtig. d. Rathaus. m. Goldsaal), Mannheim. Abfahrtstage: 30. Juli, 13. u. 27. Aug., 10. u. 21. Sept. Fahrpr. pro Pers. b4 einschl. Hotel, Verpileg., Versich. u. Eintritt zu den Festspielen ab Mk. 0 8 Tage Ferien in Schonaeh 44.50 „(Gochschwarzw. 1000m). Fahrpreis pro Pers. Hin- und Rückfahrt durch die schönsten Gebiete des Oberbayern spütestens 7 Tage vor Abfahrt, nach Schonach Aenderungen vorbehalten. Männer d. infolg. Depreſſion., Unluſt, vorzeit. Schafkt Hrbeit und Eisten: Schwäche uſw. auch nur d. Ffünſen Die Kapelle ſpielt in jed. gewünſch⸗ Verminderg. ihr. Spannkraft füh verwend. d. wiſſenſchaftl.anerkannt. Keimdrüsen-Hormon- Präparat PUSAA““ Hergeft. aGrundneueſt. Forſchungs ⸗ ergebn. u. als Sepualtherapeütikum ——— bewährt. votbeken!, „.d.— tung 3 ſtr., v. lre u. Probepack. koſtenlos in ver. e 3— riedrich ⸗„Ayytheke erlin⸗Charlbg. 2. Block. 136 den u. dfriſche. 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Juli 1934, nach⸗— mitta 15—0 5 ich im habe Ballonrad 38. en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zablun im Vollſtreckungswege öffent⸗ Reparaturon l. lich verſteigern: 1 Bodenteppich, 1 Fingel, 1 Bucher⸗ Ersatztefle ſchrant, 1 Kiubfeſſel, 1 Spiegel, hilligst 1 Schreibtiſch, 1 Ladentheke, 1 Re⸗ gal, 2 Oelgemälde, 3 Stück Winter⸗ Doppler mantelſtoffe und ſonſtiges Möbel. 1 2 8 Wehrle, Gerichtsvollzieher. ZLNERTOL nasser obsloSSenͤñer Schulzonsſrich für Nur durch Belon und kisen. LUDWIis à senurrusxM- O 4, 3 Unser liebes, treuherziges Kind und Schwesterchen Ediin ist uns nach kurzer, schwerer Krankheit jäh entrissen worden. Mannheim(J7, 10), den 16. Juli 1934. In tiefer Trauer: Fr. Pister u. Frau NMHaria Leb. Sigmund nebst Kindern Die Beerdigung findet Mittwoch, 18. Juli, nachmittags.30 Uhr statt. 31090% Heſt 1: Alfred Roſenberg:„Der Rampf um die neue Weltanſchauung“ Heft 2: Dr. Frank:„Neues Deutſches Recht“ Heſt 3: Dr. Robert dey:„Die Deutſche Arbeitsfront, ihr Werden und ihre Aufgaben“ Heft 4: Dr. Fric:„Die Maſſengkſez/ gebung des Dritten Reiches“ Heft 5: R. Walther Darrs:„Ziel und Weg der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolltit „Heft 6: Alfred Roſenbergt Der beulſche Ordensſtaatꝰ 7 preisjebes Heft 20pfennig Völkiſche Buchhandlung Nationalſoz.⸗nordiſch gerichtete Buchhandlung des„Hakenlreuzbanner“⸗Verlages Mannheim, P 4, 12 am Strohmarkt Trauer- Karteng abriefeg in sorglältiger Auslũhrung liefern luchdruckeroien Schmalz à Laschinger Danksagung meines lieben Sohnes Carl storbenen gewidmeten Worte. Mannheim, den 17. Juli 1934. In tiefer Trauer: Für die vielen Beweise inniger Teilnahme beim Heimgange sage ich allen ein Vergelts Gott. Besonderen Dank dem„Turner- Bund Germania“ und befreundeten Vereinen für die dem Ver- 3¹⁰²⁵⁷ rrau Driska Dausdi wWwe. R 3, 14/15, C7, 6 STATT KARTENI 13833 K Danlsaguns Für die zahlreiche wohltuende Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josci Stridale Halermeister sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim(Kleine Merzelstraße), den 16. Juli 1934. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Siridile Wwe. Zahrga f Berlin, Deviſenl⸗ die am 15. 3 für den Dier anleihe ni geſtellt werde Reichsmark⸗ wes⸗ und 6 anleihe aus. nen Anleihe, anleihe erſt a anleihe am Regierung he der Länder, i ſind, ins Be ſerung de ſchen Trans Englandi zuſtande Um die S ſoweit er d beträge für d Frage zu ſtell fälligen einzelnen leihen in Rei Reichsbank Außerdem we Treuhändern RM. aus de Sicherhei rückbehalten! Ohne Rückſich händer der 7 bank mitgetei Betrag von 4, und ferner ih dig Nach dieſen alle bei ihr e men aus den Zuckerſteuer automatiſch a viſen für der dieſen Einnal anleihe ein F bis zu 200 etwa das 50f. wesanleihe a dienſt der De gungsbeträge. Die Treuhän! kommen der 1 obwohl dieſe und obwohl dienſt der Da geſichertn erwähnte Fäl Oktober bei d lungsausgleic viſen vorh Das Vorge als Schika auszuüben, g zahlungen ſin ferierung hän fähigkeit Deu Handlungswe ſentlicher Teil verwaltung ſ den. Damit n gaben der d dieſe Gefahre gehen der T Grundſatz, do der Vertragsr im Einklang rung die er griffen, u Zweckbeſti