18. Juli 1981 — gaͤrtig 15 Das vel- Haken. jst det Film O,.50 Uht — Gewürze · n- Cello- m, Mest- n, 0 4, 3 atz 19 3131* 5Del nnhelm Haaren ee Jugendfarbe und chuppen und Ken K erben, rnoch ME..90, Versanddepots: — — Reꝛzept tschen, pflat- %„— einzeln rkleĩinetn und ut 10 Minuten ektea zu 86 pig. Rezepte a0wie er Flæsche bel. eleine Mengen e verwendet. ., fur Torien- dutgedrucki Fruhe OoH O :; clas wiren er kochen, bis 9e Kkochen ein piund Zucłket, pfund Metms · Kochzeit ho-· Mean erhölt: E Mormelede d Mormelede de mehr, daſ ſercdem noch tellung wird. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 4 t——.20 RM RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßiag erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen. Jahlen des Diederaufſtiegs „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und 3 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 324 8 0 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das G „ bei Trägerzuſtellung —— 95 Anzei teil 45 Gfa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. ApFEIAff NönbWsTBADEN? en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene im Texi⸗ i Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 05 Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. en⸗Annahme: Mannheim, g 3. 14/1 33 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend Ausgabe wigsbafen 4960. Verlagsoft Mannheim markt. Fernruf 204 86, 314 71. und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 18. Juli 1934 bermögenserhöhungen bei der§ozialverſicherung/ Belebung der fraftfahrzeuginduſtrie (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 18. Juli. Während im alten Syſtem die Sozialverſicherung infolge der unglaublichen Mißwirtſchaft in eine immer bedenklichere Lage geraten war, iſt ſchon bald nach der Machtübernahme im neuen Staat die umgekehrte Entwicklung ein⸗ getreten. Nach der erfolgreichen Durchführung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen ſetzte bald ein Aufſchwung ein, der es ſogar ermög⸗ lichte, das Reinvermögen der So⸗ zialverſicherung von Monat zu Mo⸗ nat zu ſteigern. Das Statiſtiſche Reichs amt legt ſoeben ſeine Feſtſtellungen über die Entwick⸗ lung des Reinvermögens der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte und der Träger der Invalidenverſicherung für den Monat Mai 1934 vor. Nach den Erhebungen der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt hat ſich dieſes um 39,1 Mil⸗ lionen Reichsmark auf insgeſamt 3560 Mil⸗ lionen Reichsmark erhöht. Der Anteil der An⸗ geſtelltenverſicherung an dieſer er⸗ freulichen Kapitalsvermehrung beträgt allein 19,8 Millionen Reichsmark, ſo daß ſich damit deren Reinvermögen auf 2268 Millionen RM. beziffert. Die Invalidenverſicherung konnte ihr Vermögen um 13,9 Millionen Reichs⸗ mark auf 1292 Millionen Reichsmark ſtei⸗ gern. Allerdings iſt die geſamte Vermögenszunahme um etwa 11,4 Millionen Reichsmark kleiner als die des Vormonats. Trotzdem aber liegt ſie noch um 31 Millionen über dem Mai 1933. Dieſe Abnahme iſt nur inſofern auffallend, als ſie geringer iſt, wie nach den ſaiſonmäßi⸗ gen Vorausſetzungen erwartet werden konnte. Dieſe erfreuliche Bilanz iſt nicht nur eine Folge des Geſetzes zur Erhaltung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knappſchaftlichen Verſicherung vom 7. Dezember 1933, ſondern die außerordentliche Zunahme er Beſchäftigten aller Berufe iſt zweifellos die ausſchlaggebendſte Begründung. Mit der fortſchreitenden Beſſerung unſerer allgemeinen Wirtſchaftslage wird ſich zweifellos die finanzielle Lage der Sozial⸗ verſicherung auch weiterhin in zunehmendem Maße ſteigern und feſtigen. Immer ſtärkere Motoriſierung 124 227 Kraftfahrzeuge in Berlin Berlin, 18. Juli.(Drahtber. unſerer Berl. Schriftleitung.) Die erfolgreichen Be⸗ ſtrebungen der Reichsregierung, die Motoriſierung unſeres Verkehrs⸗ weſens mit allen Mitteln zu fördern, um den Vorſprung der anderen Nationen allmäh⸗ lich einzuholen, ſind am beſten aus den ſtei⸗ genden Ziffern des deutſchen Kraftfahrzeugbe⸗ ſtandes zu erſehen. Die Statiſtik des Kraftver⸗ kehrsamtes Berlin über den Stand vom 1. Juli in der Reichshauptſtadt verzeichnet z. B. für den letzten Monat eine Zunahme von 3493 Kraftfahrzeugen. Intereſſant iſt die Verteilung dieſer Steige⸗ rung auf die einzelnen Fahrzeugkate⸗ gorien. Im Gegenſatz zu früheren Monaten haben die Laſtkraftwagen die relativ größte Zunahme erfahren. Ihre Zahl hat ſich allein um 1146 Wagen vermehrt Mit die⸗ ſer erfreulichen Entwicklung haben die Per⸗ ſonenkraftwagen nicht Schritt halten können. Ihr Zugang beträgt lediglich 411 Wagen. Da⸗ gegen haben die Zugmaſchinen auffallend ſtark, und zwar um 94 zugenommen. Selbſt⸗ verſtändlich halten die Motorräder wieder den Rekord. Nicht weniger als weitere 1555 Krafträder ſind im Monat Juni in den Ver⸗ kehr gekommen. Auch die Zahl der Kleinkraft⸗ räder iſt um 287 geſtiegen. Nach dem Ausweis des Kraftverkehrsamtes Berlin umfaßte der geſamte Kraftfahrzeugbe⸗ ſtand am 1. Juli 56 092 Perſonenkraftwagen, 17058 Laſtkraftwagen, 1830 Zugmaſchinen, 25 252 Krafträder und 23 995 Kleinkrafträder. Außerdem gibt es in⸗Berlin noch 59 Pferde⸗ droſchken. Das erhöhte Intereſſe für Kraft⸗ wagen ergibt ſich auch aus der Zahl neu⸗ erworbener Führerſcheine. Im Monat Juni wurden 3335 neue Führerſcheine, davon 448 an Frauen, ausgeſtellt. Solche Zahlen ſind Dokumente des Aufſtiegs! Das geht in Oeſterreich vor? dramatiſcher flufeuf der öſterreichiſchen negierung/ Jeus kinfluß eingeſchrünkt Wien, 18. Juli. Die amtliche„Wiener Zeitung“»ingt heute unter Hinweis auf die am Donnerstag für alle Sprengſtoffver⸗ gehen bedingungslos eingeführte Tonde s⸗ ſtrafe ei en Aufruf an die Bevöl⸗ kerung, in dem zur Ruhe, Beſonnen⸗ heit und„Rückkehr zur Vernunft“ gemahnt wird. In dem dramatiſch gehal⸗ tenen Aufruf heißt es:„Am heutigen Mittwoch mit dem letzten Glockenſchlag der Mitternachts⸗ ſtunde geht die Friſt zu Ende, innerhalb derer ſich unbefugte Beſitzer und Verwahrer von Sprengſtoffen durch Ablieferung dieſer Gegen⸗ ſtände an die Behörden gegen die Auswirkung des am 14. Juli in Kraft geſetzten Bundes⸗ geſetzes zur Abwehr politiſcher Gewalttaten ſichern können. Dieſes Geſetz kennt nur eine Strafe für ſeine Verletzung: die Todes⸗ ſtraffe. Die Kundgebung der Regierung über die Verhängung der Todesſtrafe iſt volle ſechs Tage in Tauſenden von Exemplaren überall an⸗ geſchlagen, täglich durch die ganze Preſſe zum Abdruck gebracht und täglich im Rundfunk ver⸗ lautbart worden. Unkenntnis des Ge⸗ ſetzes kann ſomit nicht mehr vorgeſchützt werden.“ Bemerkenswert iſt die weitere Erklä⸗ rung der amtlichen„Wiener Zeitung“, es ſei noch nicht endgültig entſchieden, welche Auf gaben dem neugeſchaffeen General⸗ ſtaatskommiſſar Fey in der weiteren Bekämpfung des Terrors zugeteilt werden. Es beſtätigt ſich ſomit die allgemeine Annahme, daß die Machtvollkommenheiten des früheren Sicher⸗ heitsminiſters Fey durch die Umbildung der Regierung weſentlich beſchränkt wor⸗ den ſind. Ein neues Glied in der Kette der NUazi⸗Derfolgungen Wien, 18. Juli. Die Regierung hat ein Ge⸗ ſetz beſchloſſen, wonach diejenigen Perſonen, die ſich gegen das Sprengſtoffgeſetz vergehen, den Schutz ihres Obdachs durch das ſogenannte Mietgeſetz verlieren ſollen. Schwerer noch wiegt der Umſtand, daß dieſer Verluſt des geſchützten Obdachs auch jenen droht, die in ihrer Wohnung Na⸗ tionalſozialiſten in größerer Zahl zu einem Be⸗ ſuch oder zu einer Verſammlung empfangen oder in deren Wohnung„illegales“ Propa⸗ gandamaterial durch Vervielfältigungsapparate hergeſtellt wird. Grundſteinlegung zum Thingplatz am Annaberg Der ſchleſiſche Gauleiter, Oberpräſident Brückner, macht den erſten Spatenſtich bei der des Thingplatzes am Annaberg in Oberſchleſien. Er iſt den Toten vom Annaberg geweiht loch keine Hachrichtvon den bermißten der himalaja-kxpedition Die engliſchen Mitglieder in Sicherheit London, 18. Juli. Nach einer Mitteilung des Himalaja⸗Clubs in London ſind die beiden engliſchen Mitglieder der Nanga⸗Parbat⸗ Expedition in Sicherheit. Von den Ver⸗ mißten hat man noch keine Nachricht. Es wird befürchtet, daß ſieben Träger tot ſind. kine Senſationsmache? Ein Engländer will angeblich allein den Mount Evereſt beſteigen London, 18. Juli. Wie die„Times“ aus Darjeeling meldet, wird der bekannte engliſche Fliegerhauptmann Mauriee Wilſon ſeit einigen Tagen im Mount⸗Evereſt⸗Gebiet vermißt. Die allerdings noch unbeſtätigte Meldung beſägt, daß Wilſon zunächſt die Abſicht gehabt habe, den Mount Evereſt zu überfliegen. Das ſei ihm von den britiſchen Behörden ver⸗ boten worden. Daraufhin habe er ſein Flug⸗ zeug verkauft, um nach Beſchaffung der nöti⸗ gen Ausrüſtungsgegenſtände eine Alleinbeſtei⸗ gung des Berges zu verſuchen. Wilſon ſoll tat⸗ ſächlich in Begleitung einiger Träger Dar⸗ jeeling verlaſſen und die Aufſtiegslinie der vorjährigen Ruttledge⸗Expedition eingeſchlagen haben. Die Träger habe er ſchließlich zurückge⸗ laſſen. Seit dieſer Zeit fehle jede Nach⸗ richt von ihm. Die vielen erfolgloſen Mount⸗Evereſt⸗Expedi⸗ tionen der letzten Jahre haben gezeigt, mit welch' ungeheuren Schwierigkeiten ſelbſt große, gut ausgerüſtete Expeditionen beim Angriff auf den höchſten Berg der Welt zu kämpfen haben. Sollte ſich die Nachricht von der Abſicht des engliſchen Fliegerhauptmanns tatſächlich beſtätigen, ſo dürfte über das Schickſal Maurice Wilſons keinerlei Zweifel mehr möglich ſein. Vielleicht iſt die Meldung aus Darjeeling aber auch nur eine der üblichen Senſations⸗ machen. 5owietterror in der Ukraine Moskau, 18. Juli. Die Gewaltme⸗ thoden der ſowjetruſſiſchen Be⸗ hörden in der Ukraine dauern unvermindert an, und rückſichtslos werden alle Perſönlichkei⸗ ten, die den Moskauer Herren nicht genehm ſind beſeitigt. Wie jetzt aus der Ukraine ge⸗ meldet wird, iſt eine große Anzahl ukraini⸗ ſcher Lehrer wegen angeblicher Bekämpfung des großruſſiſchen Einfluſſes und wegen anti⸗ ſemitiſcher Betätigung verhaftet worden. Die ſich in letzter Zeit häufenden Verhaftungen von Lehrern zeigt, daß man es in Moskau planmäßig darauf ablegt, die Jugend der Füh⸗ rer zu berauben, von denen man nicht ſicher iſt, daß ſie vom Geiſte Moskaus beſeelt ſind. Man hofft auf dieſe Weiſe, die Jugend der Uk⸗ raine raſcher der zerſetzenden Sowjetpropa⸗ ganda zugänglich machen zu können. kin neuer Bundespräſident in Braſilien Rio de Janeiro, 18. Juli. Das Par⸗ lament hat am Dienstag mit 175 von 248 Stim⸗ men Getulio Vargas zum Bundespräſi⸗ denten für die nächſten vier Jahre gewählt. Vargas' Gegenkandidat, Borges de Medeiros erhielt 59 Stimmen. „Hakenkreu zbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 18. Juli 193. Jahrgang 4— A4 Nr. 324— Seite 2 * brizzlubören töten ihren Würier Grauenvoller Vorgang in Zoologiſchen Garten 1 in Denver Neuyork, 18. Juli. Im Zoologiſchen Garten von Denver(Colorado) töteten zwei izzlybären, die anſcheinend durch die Hitze ösartig geworden waren. ihren vertrauten Wärter. Hunderte von Beſuchern waren Augenzeugen des gra nenvollen Vorganges. Andere Wärter verſuchten vergeblich mit Schrotſchüſſen die Tiere von ihrem Opfer zu vertreiben. Der 7hhährige Wür⸗ er hatie während er den Käfig auswuſch, den Waſſerſtrahl wie immer auch auf die beiden Bären gerichtet; dadurch gereizt, ſtürzte ſich zu erſt das Weibchen auf ihn und verletzte ihn durch einen Prankenſchlag im Geſicht, worauf das Männchen ihn dann niederſchlug. Vergeb⸗ lich ſuchte der Wärter die Beſtien von ſich ab' zuhalten, indem er den Waſſerſtrahl auf ihre Augen richtete. Die nun völligraſend ge⸗ wordenen Tiere rollten ihn unter furcht⸗ barem Gebrüll hin und her, bis er in den Waſſergraben fiel. Das Weibchen ſchwamm mit ihm den Graben entlang und ertränkte ihn, in⸗ dem ſrinen ofntoy Moffer ör““e D verſchwanden die Bären in ihre Höh'e, aus der man ſie erſt durch Leckerbiſſen hervorlocken mußte. Die beiden Tiere wurden ge⸗ tötet. jüdiſcher beldſchmuggler im ſjamburger ſiafen ver haſtet Ham burg, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Die Zoll⸗ fahndungsſtelle Hamburg durchſuchte in der Nacht zum Mittwoch kurz vor der Aus⸗ fahrt eines aus ndiſchen Schiffes das Logis eines an Bord beſchäftigten jündiſchen Kochs und beſchlagnahmte dort 2720 Mart in Banknoten, die entgegen den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen ins Ausland geſchmuggelt werden ſollten. Nach den Hintermännern des Geldſchmugglers wird noch geſahndet. Dem Schuldigen drohen ſchwerſte Zuchthaus⸗ ſtrafen für volks verräteriſches Handeln. broßaktion gegen Ungeziefer Das Auftreten des Kartoffeltäfers ſchlagartig 83 unterdrückt Berlin, 17. Juli.(5B⸗Funk.) Auf einem Acker im Stadtbezirk Stade hat ſich der Kar⸗ t0 ffelkäfe r gezeigt. Es handelte ſich um einen lleinen Befallsherd, der erſt im Entſtehen begriffen war. Durch ſofortiges Eingreifen des Bekämpſangsdienſtes wurde nach Anweiſung der biologiſchen Reichsanſtalt unter Einfatz von S A, Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt und Erwerbsloſen die Gefahr wieder vollkommen beſeitigt. Nicht nur der kleine Acker, auf dem die Inſekten aufgetreten waren und der noch nicht einen Morgen groß war, ſondern auch die umliegenden Kartoffel⸗ ſchläge von insgeſamt acht Morgen Größe wurden vorſichtshalber vernichtet. Der »Boden wurde mit 90 000 Liter Rohbenzol und Schweröl getränkt. Die Umgebung iſt unver⸗ züglich genau abgeſucht und ſchädlingsfrei ge⸗ funden worden. Sicherheitshalber werden die Kartoffelfelder in einem Umkreis von 2 Kilo⸗ metern mit Bleiarſenat beſpritzt. Die ganze Gegend iſt unter Ueberwachung geſtellt. Die fiommt die ketenninis? manin gegen kindezienung dowetrußlands in einen oſwont Paris, 18. Juli. In einem Leitartikel des „Matin“ wird die Einbeziebung Sowjetrußlands in die Oſtpakt⸗ pläne grundſätzlich miß billigt. Man ertenne mit Recht, ſo heißt es, inwiefern ein Zuſam⸗ mengehen mit der„Macht des Ban ktrieges“ die Landesverteidigung Frankreichs verſtärten könne. Die Sowjetunion könne mit keinem anderen Staat befreundet oder verbün⸗ det ſein, weil nach ihrer Auffaſſung jeder Konflitt ein brauchbares Mittel ſei, um die Revolution und die Zerſtörung der beſtehenden Ziviliſation zu beſchleunigen. In dieſer Eigenſchaft wolle Sowjetrußland an den europäiſchen Angelegenheiten teilnehmen. Es ſei ſchwer denkbar, daß Frankreich ſich verpflichten ſolle, einem ſolchen Partner ge⸗ gebenenfalls zu Hilſe zu eilen. Die Ausſicht auf dieſe gefährliche Waffenbrüder⸗ ſchaft ſcheine der Prüfſtein des neuen Locar⸗ nos werden zu ſollen.„Matin“ empfiehlt als nachzuahmendes Beiſpiel die Zurückhaltung Polens, das am beſten geeignet ſei, um die Lage beurteilen zu können. Polen ſtehe auf dem Standpunkt, daß in Oſteuropa ſeine ſtart gerüſttete und wachſame Neutralität, die Ruß⸗ land von Deutſchland und Europa trenne, die beſte Friedensgarantie für Europa ſei. Ueber das weitere Schickſal des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen, Oſtpattes tappt die engliſche Preſſe völlig im Dunkeln. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„News Chronicle“ ſegt, der eiſige Wind und die feindſelige ausländiſche Kritik haben das erſte Die delbſtmordliatiſtik des 1933 flonohme de (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Juli. Das Statiſtiſche Reichsamt gibt jetzt das Ergebnis ſeiner Feſiſtellungen über die Selbſtmor dzahl im Jahre 1932 bekannt. Danach ſchieden in dieſem Jahre, dem letzten Jahre des Weimarer Syſtems, 18 934 Perſonen durch Selbſtmord aus dem Leben. Prozentual beſonders hoch ſind die Selbſt⸗ morde jugendlicher Frauen im Alter zwiſchen 15 und„30, Jahren. Ihre Zahl beträgt 1505 und iſt damit uim 92 größer als die im Jahre⸗ 1931 im gleichen Perſonenkrels.“ Auf eine Be. völlerung von 100 000 entſielen im Jahre 1932. insgeſamt 29,2 Selbſtmorde, 1931 28.8 und im Durchſchnitt der Jahre 1927 bis 1928 25,2. Kurz vor der Machtübernahme der die marxiſtiſche Entzücken in England über den Plan völlig hinweggeſegt. In Lon⸗ don wage man nicht länger zu hoffen, daß Deutſchland ſich jetzt ohne weiteres über⸗ reden laſſe. Die Zeitung ſchreibt weiter;„Wenn die Mitteilung Sir John Simons im Unter⸗ haus über die deutſche Gleichberechtigung über⸗ haupt etwas bedeutet, dann nur, daß die eng liſche Regierung anertennt, Deutſchland müſſe die Rüſtungsgleichberechti⸗ gung gewährt werden, wenn es den neuen Pakt unterzeichne. Wenn eine weitere Aeußerung in der Rede Sir John Simons ebenfalls etwas bedeute, dann nur, daß Frank⸗ reich ſich dieſe Stellungnahme zu eigen gemacht hat.“ Belgiens Miniſterpräſident kümpſt um ein kemächtigungsgeſetz Brüſſel, 18. Juli. In der Kammer be⸗ gann am Dienstag der p arlamentariſche Endtkampf um das Ermächtigungs⸗ geſetz, das die neue Regierung de Broque⸗ ville gleich nach ihrem Amtsantritt gefordert hatte. Es gibt der Regierung die Möglichkeit zu ungewöhnlichen Eingriffen auf dem Gebiete der öffentlichen Finanzen und der Wirtſchaft. Miniſterpräſident de Broqueville ſtellte das Parlament vor eine klare Entſcheidung. Die von der Regierung geforderten Sondervoll⸗ machten bildeten ein Ganzes. Die Regierung habe dieſes Inſtrument abſolut notwendig, um das wirtſchaftliche und finanzielle Aufbauwerk durchzuführen. Die Regierung werde nicht auf dieſe Sondervollmachten verzichten. Suſtems e Selbſttötungen 4 nationalſozialiſtiſchen Bewegung waren alſo die Selbſtmorde am häufigſten. Aus der Sta⸗ tiſtit ergibt ſich deutlich die ſteigende Elends⸗ kurve unſeres Volkes. Demgegenüber laſſen die vorläufigen Ergebniſſe für das Jahr 1933 bereits deutlich eine weſentliche Ab nahme der Selbſtmorde erkennen. Grundurlaub von 18 Tagen für Schwerkriegsbeſchädigte und Arbeitsopfer Berlin, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Aus der gemeldeten bahnbrechenden Urlaubs⸗ ordnung, die Treuhänder Boengerfür den Wirtſchaftsbezirk Rheinland Küfſtellte, iſt ergänzend noch zu berichten, daß Schwer⸗ Arkegsbeſchäbigte und die ihnen kechtlich gleich geſtellten Opfer der Arbeit unab⸗ hängig von ihrem Lebensalter einen Grund⸗ urlaub von 18 Tagen zu erhalten haben. „kinheitsfront“ in Frankreich Der Beſchluß der So⸗ zialiſtiſchen Partei, mit den Kommu⸗ niſten zuſammen eine gemeinſame Ak⸗ tion gegen den, Faſchismus und den Krieg einzuleiten, wird von. der geſamten Preſſe als der erſte entſcheidende Schritt zur Schaffung der„Proletariſchen Ein⸗ heitsfront“ und als ein politiſches Ereig⸗ nis von größter Tragweite bezeichnet. Die ſo⸗ ziale Revolution und der Klaſſenkampf würden Paris, 17. Juli. man höchſtens darüber, ob fortan zwei ge⸗ ſchloſſene Blocks— rechts und links— aufein⸗ anderprallen werden, zwiſchen denen ſämtliche Zwittergebilde verſchwinden müßten, oder ob vielleicht zwiſchen dieſen beiden Gruppen ein Sammelbecken für die wirklich aufbauenden Kräfte der Nation entſtehen könnte. Die Stunde der Entſcheidung habe geſchlagen, denn die Er⸗ eigniſſe würden ſich überſtürzen. Der öffent⸗ liche Friede und die Zukunft der Nation ſtän⸗ der politiſche Tag De Entmündigu. ig des Der gewalt⸗ — ſame Entdeut⸗ memeldeutſchtums ſchungsprozeß in Memel nimmt inzwiſchen ſeinen ungeſtörten Fortgang. Nach einer Belanntgabe des Litauiſchen Staats⸗ Anzeigers wird das bekannte Staatsſchutzgeſetz vom 8. Februar 1934 dahin abgeändert, daß dem litauiſchen Kriegskommandanten (hunbeſchränkte Vollmachten(9 ge⸗ geben werden, die ihn in den Stand ſetzen, die Unterdrückung des Deutſchtums mit allen Mitteln durchzuſetzen. Seiner will⸗ kürlichen Entſcheidung iſt die Verfügung über alle Vereine und Verbände ſowie Parteien überlaſſen. Perſonen, die ſolchen Vereinen an⸗ gehört haben; die der Kriegskommandant zu verbieten für gut hält, verlieren damit ihr aktives und paſſives Wahlrecht für den Landtag und die Selbſtverwaltungen. Soweit ſie dem Landtag oder anderen Parlamenten be⸗ reits angehörten, gehen ſie ihres Mandats ver⸗ luſtig. Das bedeutet alſo nicht mehr und nicht weniger, als daß es der Kriegskommandant in der Hand hat, das geſamte Deutſchtum von den bevorſtehenden Wahlen auszuſchließen. Nicht nur die Mitglieder der ehemaligen inzwiſchen verbotenen deutſchen Parteien unter der Führung Neumann und Saß, die allein rund 15 000 Wahlberechtigte— etwa 25 Prozent aller Wahlberechtigten— um⸗ faßten, ſind von der Wahlhandlung ausgeſchloſ⸗ ſen. Die neuen Verordnungen richten ſich eben⸗ ſo gegen die Landwirtſchaftspartei, die bisher 11 Mandate und damit die ſtärkſte Fraktion im Landtag beſaß. Durch dieſe Maßnahme allein ſchmilzt der jetzige Landtag, der bisher 29 Ab⸗ geordnete zählte, auf 9 bis 10 Sitze. Fünf Mandate beſaß bisher die litauiſche Minder⸗ heit. Es iſt nach den bisherigen Erfahrungen nicht anders zu erwarten, als daß man die gegebenen Vollmachten noch weiter mißbrauchen und weitere Kreiſe des Deutſch'ums von einer zu erwartenden neuen Wahlhandlung aus⸗ ſchließen wird. Die Deutſchen können ſich ja nicht einmal organiſieren, denn wenn man auch neue Parteien bilden wollte, der Kriegskommandant hat es in der Hand, jede Parteials„ſtaatsfeindlich“ zu verbieten— Vorwände ſind bei derartigen Methoden jederzeit auf Lager—. Unter dieſen Umſtänden kann ſelbſtverſtändlich von einem freien Wahlakt überhaupt nicht geſprochen wer⸗ den. Wenn heute von litauiſcher Seite erklärt wird, daß das neu eingeſetzte Direktorium zu⸗ rücktreten werde, wenn es nicht die Zuſtim⸗ mung des Landtags fände, ſo kann dieſe Er⸗ klärung deshalb lediglich als eine Komödie be⸗ zeichnet werden. Man verſucht offenſichtlich auf dieſe Weiſe einem Einſpruch der Signatar⸗ mächte zu begegnen. Man wird jedoch die Welt nicht darüber hinwegtäuſchen können, daß es ſich praktiſch um eine neue unerhörte Vergewaltigung der freien Mei⸗ nungsbildung und um einen flagranten Bruch aller beſtehenden Verträge handelt. Ein Vorgeſchmack auf„garantierte“ Paktel! flchtung! Rundfunk Reichsjugendführer Baldur von Sch i⸗ rach ſpricht heute, Mittwoch, den 18. Juli, von 20,35 bis 21,00 Uhr über alle deutſchen Sender. Jeder Hitlerjunge und jedes Hitlermädel hürt ſich an dieſem Abend die Rede des Reichs⸗ ingendführers an. gez.: Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HZ. ieee ughsurevfurwwengnrrerngern ———————— Kampf um die Macht ſiegreich beendigen konnte, iſt die Sicherung der Revolution und ihrer tragenden Lehre zu einer Aufgabe gewor⸗ den, an deren Löſung der Wirklichkeits⸗ wert der neuen Idee durch Ausfüllung weiteſter Zeiträume mit ihrem Lebensziel zu ermeſſen ſein wird. Jedes Zeitalter erhält ſeine Prägung aber ſtets und immer nur dur ch den Menſchen ſelbſt. Was eine ſchöpferi⸗ ſche Gottheit für unſeren Kosmos und die Na⸗ tur bedeutet, das iſt der M enſch im engeren Sinne für den Stil ſeiner Zeit. Anfang und Ende liegt beim Menſchen ſelbſt. Wir müſſen uns freimachen von dem bequemen Wahn, daß eigener Geſtaltungswille überflüſſig und zweck⸗ los ſei Unſer Schickſal und unſere Zukunft hängen von unſerer Tatkraft ab und von nichis anderem. Aufgaben der Gegenwart Die Umprägung eines Zeitalters iſt eine Frage der Umprägung der Menſchen. Die Revolution 1933 wird dadurch geſichert, daß wir der kommen den Generation einen neuen, völlig anderen Lebensinhalt mit auf ihren Weg geben. zum großen Teil noch Austilgung viel Aufränum-ngsarbeit zu leiſten. Das, was wir heute ſehen und erleben, iſt ja ein Prozeß der des Vergangenen. Es iſt noch Die ver⸗ terlaſſen, der Geiſt des Liberalismus und In⸗ dividualismus hat zu viel Menſchen von der Eigennutzidee umfangen, als daß ſchon jetzt von einer reſtloſen Ueberwindung dieſer geiſti⸗ gen Ueberreſte geſprochen werden könnte. Die Dringlichkeit der Löſung rein wirtſchaftlicher Aufgaben iſt offenſichtlich; Arbeitsſchlacht, nach ihr Hebung des Lebensſtandards der Maſſen des Volkes, all das ſind unumgängliche Dinge. die gelöſt werden müſſen. Geiſtiger Kapitalismus Dieſer gigantiſche materielle Aufba kann aber nach Ueberwindung der vor dringlichſten Wirtſchafts fragen nun vollzogen und auf der erxeichten Höhe gehalten werden, wenn der Menſch ſelbſt ein anderer geworden iſt. Denn materiellen Aufbau gal es auch früher. Immer aber folgte auf ſein/ erſten Anſätze der Rückfall in die Kata ſtrophe, weil der Menſch angeſichts aufgetürm ter-Erfolge das Wertmaß der Dinge verlor, ſich ſelbſt in einen Rauſch hineinſteigerte und dam innerlich zuſammenbrach. Das war gei ſti ger Kapitalismus, deſſen Folgen wir an der Entwicklung des amerikaniſchen Kontinents am ſinnfälligſten ableſen können. Der Aufbau dort drüben war nur durch die Materie fun⸗ diert und fand daher den Menſchen innerlich unvorbereitet. Man hört heute häufig das Tilgungsaktion war innerhalb von ſechs Tagen damit nach Auffaſſung weiter Kreiſe in ein beendet. neues Stadium treten. Geteilter Meinung iſt den auf dem Spiel. ——————————————————— worg 3 Wort vom„inneren Schweinehund“. Wir bauen Gm Reich Von Dieter Hager Jawohl, dieſer innere Schweinehund iſt da, und die Aufgabe unſerer Zeit iſt es daher, ihn in Nachdem der Nationalſozialismus den gangene Zeit hat viel zu deutliche Spuren hin⸗ kommenden Geſchlechtern abzutöten oder ſo ein⸗ zuſchränken, daß er der Gemeinſchaft keinen Schaden zufügen kann. Die gute alte Zeit Manche, die nur rückwürts ſchauen, ſind nur allzu leicht bereit, das Geſchehen unſerer Tage als ein Zurüc zur„guten alten Zeit“ anzuſehen. Sie meinen damit zunächſt eine Stabiliſterung materieller Dinge und dann eben die Wiedererweckung jenes Nymbus, der alles Glück auf Erden zur ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung des Lebens machte, der eine ge⸗ wiſſe Sicherheit für den einzelnen ichuf und damit den inneren Frieden brachte, in deſſen Schatten ein Kampf det Kräfte— nicht ein Kampf etwa gegeneinander, ſondern ein gemeinſamer Kampf um gemeinſamen Auf⸗ nau— einfach darum zwecklos wurde, weil das Ausmaß der irdiſchen Güter ja kaum einer Zervollſtändigung und Vermehrung bedurfte. der innere Frieden der„guten alten Zeit“ aber ſt wohl niemals ein Frieden des wirklichen lufbaues geweſen. Unter der Decke kochten und ſrodelten die Kräfte, weil ein Zuſtand der faſt hewußten und vorſätzlich eingeleiteten geiſti⸗ gen Stagnation zu Exploſtonen führen muß, da die geſunden Kräfte einer Nation in dieſem ſelbſtzufriedenen Daſein keine Erfüllung ſehen, ſondern dieſen Zuſtand als Beginn der Vergreiſung und damit des Endes eines Voltes richtig erkennen und ſich mit allen Mitteln ge⸗ gen dieſe Entwicklung im Intereſſe der Zu⸗ kunft des Volkes ſtemmen. Das Bollwert des Glaubens Dieſe geſunden, zum Kampf ums Daſein drängenden Kräfte der Nation ſind mit dem Sieg des Nationalſozialismus zum Durchbruch gekommen und drücken der tommenden Zeit ihren Stempel auf. Es gilt nun, ſie richtig zu lenten und zu leiten und ihren Geiſt auf die kommenden Generationen zu übertragen. Wir ſehen unſer Ziel nicht in der Schaffung eines ſatten, ſelbſtzufriedenen Daſeins, ſondern zu⸗ nüchſt in der Errichtung eines Fundamentes, einer gewaltigen Plattſorm, auf der ſich der »weitere ſchwere und zähe Kampf um die Woll⸗ endung des Reiches abſpielen wird. Auch alles das, was aus der Vergangenheit als groß zu uns herüberragt, wird zum Bau die⸗ ſes Fundaments Verwendung finden können. Der Kern allen Werdens aber iſt die menſch⸗ liche Haltung derer, die ſich um dieſen Bau ns unendliche mühen. Aus der Weſensart des neuen deutſchen Menſchen, der von der Idee des Sozialismus, dem Gedanten der Gemein⸗ ſchaft und dem Bewußtſein des Wertes ſeiner Raſſe und ſeines Blutes bis ins letzte durch⸗ pdrungen iſt, wird ſich alles weitere von ſelbſt ergeben. Der Schwerpunkt liegt daher nicht im Materiellen, ſondern in der Prägung menſch⸗ licher Charaktere, die allen Einflüſſen und Lockungen zum Trotz, dieſen Dingen das Boll⸗ werk ihres eigenen Glaubens, ihrer Liebe zum Wert und zur Idee entgegenſetzen können. Wa 5 güſſe Krak treten. weiſe ſtrophe gen T wolk ſich rie die Fli ſind. ſlrophe ders ſt ſchen mutlich erhebli⸗ ſchwem Brücken ſprechle der Fli von St großzüg lütär, und eilt Min zlowf dram⸗ wagen i gebiet b Zentral⸗ von der rung ge 5 In K 4 4 der Rär teile be⸗ 4 niere An meh Ufern ge das Uel waltigen 3 worden. 4 Regen r Stunde. 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Auch zenheit als n Bau die⸗ en können. die menſch⸗ en Bau ns ensart des i der Idee er Gemein⸗ ertes ſeiner letzte durch⸗ mvon ſelbſt zer nicht im ing menſch⸗ flüſſen und n das Boll⸗ Liebe zum können. * Zahrgang 4— A Nr. 324— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ —————————————————————————————————— ————————————————— Abendausgabe— Mittwoch, 18. Zuli 1031 Warſchau, 18. Juli. Infolge ſtarker Regen⸗ güſſe in den letzten Tagen iſt die Weichſel bei Krakau und Umgebung über die Ufer ge⸗ treten. Die Ueberſchwemmungen nehmen teil⸗ weiſe beängſtigende Formen an. Die Kata⸗ ſtrophe in Weſtgalizien hat im Laufe des geſtri⸗ gen Tages an Umfang zugenommen, da ein wolkenbruchartiger Regen anhält und ſich rieſige Waſſermaſſen aus den Gebirgen in die Flüſſe ergießen, die aus den Ufern getreten ſind. Bis jetzt läßt ſich der Umfang der Kata⸗ ſtrophe auch nicht annähernd überſehen. Beſon⸗ ders ſteht noch nicht feſt, wieviele Men⸗ ſchen der Flut zum Opfer gefallen ſind. Ver⸗ mutlich wird die Zahl der Menſchenopfer recht erheblich ſein. Der Verkehr mit dem Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet iſt unterbrochen, da die Brücken größtenteils zerſtört und die Fern⸗ ſprechleitungen vernichtet ſind. Der Waſſerſtand der Flüſſe nimmt weiter zu. Die Gefahr wächſt von Stunde zu Stunde. In Krakau iſt ein großzügiges Hilfswerk eingeleitet worden. Mi⸗ litär, Polizei und Miliz wurden mobiliſiert und eilten der hilfloſen Bevölkerung zu Hilfe. Miniſterpräſident Profeſſor Ko⸗ zlowfſki ſowie Innenminiſter Zyn⸗ dram⸗Koſcialkowſki haben ſich im Kraft⸗ wagen in das ſüdpolniſche Ueberſchwemmungs⸗ gebiet begeben. In der Hauptſtadt hat ſich ein Zentralausſchuß für das Hilfswerk für die von der Ueberſchwemmung betroffene Bevölke⸗ rung gebildet. In Krakau iſt bereits am Dienstag mit der Räumung der niedriger gelegenen Stadt⸗ teile begonnen worden. Dabei mußten Pio⸗ niere und Feuerwehr eingeſetzt werden. An mehreren Stellen iſt die Weichſel aus den Ufern getreten. In der Nacht zum Mittwoch iſt das Ueberſchwemmungsgebiet von einem ge⸗ waltigen Gewitter mit Hagelſchlag heimgeſucht worden. Der unaufhörliche wolkenbruchartige Regen verſchlechtert die Lage von Stunde zu Stunde. Das Waſſer, insbeſondere das der Weichſel, die Krakau ſelbſt gefährdet, ſteigt fortgeſetzt. Das ſtaatliche Stickſtoffwerk Moſcice bei Ta⸗ now iſt ſtark gefährdet. Die Maſchinen dieſes modernen Werkes werden von Pionie⸗ ren abgebaut. Der Eiſenbahnverkehr auf der Linie Krakau—Lemberg mußte eingeſtellt werden, da einige Brücken niedergeriſſen worden ſind und der Oberbau zerſtört wurde. Auch der San tritt aus den Ufern und gefährdet die Stadt Przmyſl. In vielen überſchwemmten Ortſchaften hat die Bevölkerung auf den Dä⸗ chern Zuflucht geſucht. Militärflieger Eine Pflanze wird gefüttert ſieſenüberſchwemmunhspolaftophe in Südyolen/ überfliegen das Ueberſchwemmungsgebiet, um die Rettungsabteilungen über den Stand im gefährdeten Gebiet zu unterrichten. Im Ueberſchwemmungsgebiet befinden ſich zahlreiche Ferienlager der Jugend⸗ verbände. Geſtern gelang es, 500 Pfadfin⸗ der zu retten, die ſich auf hohen Bäumen in 4 der Umfang des Unglücks noch nicht abzuſehen/ kinſtellung des kiſenbahnverkehrs/ Umfangreiche ffilfsmaßnahmen Sicherheit gebracht hatten. Nach den letzten Meldungen iſt auch die Wojwodſchaft Kielce in Mitleidenſchaft gezogen. Mehrere Ortſchaften ſind überſchwemmt. Infolge des anhaltenden Regens iſt noch gar nicht zu überſehen, wann der Höhepunkt der Gefahr erreicht ſein wird. Der Stellverkreter Rooſevelts flllgemeine Wehrpflicht in China Die kntſcheidung ſchon erfolgt Schanghai, 18. Juli. Im Zuge der gro⸗ ßen Reformarbeit im chineſiſchen Militärweſen ſteht ſchon ſeit längerer Zeit das Problem zur Einführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht zur Erörterung. In Kreiſen der chineſiſchen Regierung wird nunmehr erklärt, daß die Frage der Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht in China grundſätzlich ſchon entſchieden ſei. Zur Verwirklichung des Planes bedarf es nur noch der finanziellen Eingliederung dieſes Projekts in den chineſiſchen Haushalts⸗ plan. Man hofft, daß bereits im Jahre 1936 Jahnenweihe der Langemarck. Skürmer im Jeughaus ausreichende Mittel zur Durchführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht zur Verfügung geſtellt werden können. Das Kriegsminiſterium hat bereits Pläne ausgearbeitet, um ein gut aus⸗ gebildetes Offizierskorps zu ſchaffen, dem die eingezogenen Jahrgänge nach Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht zur Ausbildung übergeben werden können. Dieſer Schritt hat nicht nur in Japan, ſondern auch in Rußland und in den Verein. Staaten großes Aufſehen erregt, da die allgemeine Wehrpflicht in China für die Schlagkraft des chineſiſchen Heeres und die Widerſtandsfähigkeit der Bevölkerung von großer Bedeutung ſein kann. Die Ortsgruppe Berlin des Grünen Korps, der Vereinigung der ehemaligen Langemarck⸗ kämpfer des 25. Ref.⸗Korps, weihte im Lichthof des gruppe. Unſer Bild zeig. Zeughauſes die Fahne der Berliner Orts⸗ den Weiheakt während der Rede des letzten Kommandierenden des 26. Reſ.⸗Korps, Exzellenz Freiherr von Watter Die Unterſuchung des engliſch⸗ kürkiſchen zwiſchenfalls London, 18. Juli. Dem engliſch⸗ türkiſchen Zwiſchenfall bei der In⸗ ſel Samos mißt die engliſche Preſſe vor⸗ läufig noch keinen ſenſationellen Charakter bei. Sie verhält ſich abwartend. liſchen Kriegsſchiffen angeſtellten Nachforſchun⸗ gen nach der Leiche des engliſchen Marinearztes Robinſon Die von eng⸗ ſind bisher erfolglos ge⸗ Dieſe Cobrablume aus der freſſenden Pflanzen wächſt in der Vorhalle eines großen Hotels und wird jeden Tag mit Familie der fleiſch⸗ friſchen Fliegen gefüttert. blieben. Aus Iſtanbul wird gemeldet, daß die vom britiſchen Botſchafter in der Türkei an die türkiſche Regierung gerichtetie Forde⸗ rung, eine gemeinſame Unterſuchung des Zwiſchenfalles durch britiſche Flottenoffi⸗ ziere und türkiſche Beamte vornehmen zu laſ⸗ ſen, in türkiſchen Regierungskreiſen beträcht⸗ liche Ueberraſchung hervorgerufen habe. In ſpäter Abendſtunde wurde, engliſchen Blät⸗ tern zufolge, in Iſtanbul angedeutet, daß die ſloch kein einheitliches Bild— Türkiſche flblehnung einer britiſchen Forderung türkiſche Regierung dieſe Forderung wahr⸗ ſcheinlich nicht annehmen könnte. Die Unterredung zwiſchen dem engliſchen Botſchaf⸗ ter und dem türkiſchen Außenminiſter, Tew⸗ fük Rüſchtü Bey, findet am Mittwochvor⸗ mittag in Angora ſtatt. Der türkiſche Mini⸗ ſterpräſident Iſmet Paſcha ſoll wegen des Zwiſchenfalles ſeinen Urlaubsantritt verſchoben haben. Der türkiſche Kriegsminiſter, Zekai Bey, iſt nach dem Schauplatz des Zwiſchen⸗ falles abgereiſt. Zwiſchen der türkiſchen und der engliſchen Darlegung der Ereigniſſe beſtehen vorläufig noch beträchtliche Unterſchiede. Während die türkiſchen Behörden erklären, daß ſich die eng⸗ liſchen Offiziere bei der Beſchießung an Land befunden hätten, wird von den engliſchen Flot⸗ tenbehörden erklärt, daß die Offiziere an Bord Während ſeiner Abweſenheit von Waſhington hat Präſident Rooſevelt, der ſich auf einer Ur⸗ laubsreiſe nach Weſtindien und Hawai befin⸗ det, den NRA⸗Wirtſchaftsrat Ronald R. Rich⸗ berg zum ſtellvertretenden Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten ernannt. Es iſt zum erſten⸗ mal, daß in Amerika ein derartiger Poſten ge⸗ ſchaffen wurde. des Segelbootes des Kreuzers„Devonſhire“ geweſen ſeien. Einem aus Athen eingelaufenen Bericht zu⸗ folge, ſoll das Segelboot durch Ma⸗ ſchinengewehrfeuer und nicht durch Gewehrfeuer angegriffſen worden ſein. Wie der Reuterberichterſtatter aus Iſtanbul wiſſen will, ſoll dort der Eindruck beſtehen, daß der Zwiſchenfall auf die Nervoſität der türkiſchen Behörden infolge der Rede Muſſolinis im Februar zurückzuführen ſei, in der der italieniſche Miniſterpräſident die Not⸗ wendigkeit einer italieniſchen Expanſion in Aſien angedeutet habe. Die türkiſche Regie⸗ rung habe daher befürchtet, daß dieſe Er⸗ klärung möglicherweiſe eine italieniſche Aktion gegen die ägäiſche Küſte angedeutet habe und habe daher die türkiſchen Küſtenwachen und Zollbeamten angewieſen, äußerſte Wach⸗ ſamkeit an den Tag zu legen. neuer zwiſchenfall an der ſowietruſſiſch⸗ mandſchuriſchen brenze Tokio, 18. Juli. Ein ſowjetruſſi⸗ ſches Militärflugzeug mit drei Mann Beſatzung überflog die mandſchuriſche Grenze und kreuzte etwa 20 Minuten über der nordmandſchuriſchen Stadt Pogra⸗ nitſchnaja. Es wurde beobachtet, daß von der Beſatzung photographiſche Aufnahmen ge⸗ macht wurden. Die mandſchuriſchen Behörden übermittelten dem ſowjetruſſiſchen Konſul Sla⸗ vutſtiy in Charbin wegen der unerlaubten Ueberfliegung mandſchuriſchen Gebiets einen ſcharfen Proteſt. Drei Deutſche der hitze in China erlegen Peiping, 18. Juli. Die außerordentliche Hitze in China hat allein in der deutſchen katholiſchen Miſſion Penthufu in der Provinz Süd-⸗Schantung drei Todesopfer gefordert, und zwar zwei Patres und einen Bruder. parteiamtliche Bekanntgaben Verfügung des Reichsführers des BRedg 1. Um die Organiſation des BeᷣSD und der Deutſchen Rechtsfront zum Abſchluß zu bringen, wird zum 1. Auguſt 1934 die Aufnahmeſperre angeord⸗ net. Nach dieſem Zeitpunkt iſt die Aufnahme nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Reichsführung möglich, wenn Vereinbarungen mit anderen Orga⸗ niſationen bisher den Eintritt nicht geſtatteten. 2. Gerichtsreferendare, Regierungsreferendare und junge Wirtſchaftsrechler können ab 1. Auguſt 1934 in den BeSdDa und die Deutſche Rechtsfront nur auf⸗ genommen werden, wenn ſie ſpäteſtens„ Jahr nach dem Beſtehen ihres 1. Examens(Referendar⸗Examen, Diplom⸗Volkswirt⸗Examen), junge Rechtspfleger kön⸗ nen nur aufgenommen werden, wenn ſie ſpäteſtens % Jahr nach Zulaſſung zur Rechtspflegerlaufbahn en Aufnahmegeſuch abgeben. Der Reichsführer des BRSda: gez.: Dr. Hans Frank. Reichsjuſtizkommiſſar, Bayr. Staatsminiſter. * 7 — —◻ 0 , —. .* imm, u, z1 0 44 4 8 DJM 4 704— — 4 7 2 —— Großer Preis von Deutschlone Der Sieg der Gudlität Stuck gewinnt in neuer Rekordzeit duf Auto-Union Rennwagen mit SHELI KRAFTSTOFF UND AbTOOEI ihren Sie —— — — ch un auter Rhyth Tiergeſtalten, von Blumen, von plaſt men bricht ſich gehei Licht bunter Glasfenſter. E alles durcheinander ſpuke. teriſtiſchen Einze bau, tauſend Pe weſen ſein, um dennoch iſt alle findung logiſch geor licher Gemeinwille häl JIn dieſer Polarit gotiſchen Geiſtes: iihn und werden geſchloſſen. gewaltig ausleben un von Einzelh „das nicht kampfl „tall und Glas er von Kampf un ſucht, die aus rauhe Mühſal und Enge lich in den H enießeriſche, Als im m Begri dieſe Kunſt das Wort„Gotit“, maniſchen Ländern ſoviel wie bedeutete. Ein richtiges Gefüh Wort eingegeben, denn die Go ſiſchen Welt gegen bariſche“ Formen⸗ lediglich der mi Wort von der ge t wurde; denn G durfte. deutſchen Gei gen man auch ma wieder ſo einhe eichte Ausdruck Feſtſtellungen tigt werden, einem Spaziergang Reklame⸗Buntheit ge Straßen unverſehens Gaſſen mit den hohen Bürgerhäuſer g vor der himmelſtreb 0— Domes landet. Vorwelt der Tiere ſcheint aufzurecken, und es if Schrei vernommer Menſchen, den ein und Gewohnheit das plötzlich den Blutger Raſſe erregt witter verſtärkt, wenn man Urwald geheimn die Grenzen der fängt uns. ſchwe tragen ruhe. Es iſ alſo nicht das S che, das Maßvolle, ſchwingt in die Gefil ein Urlaut, ein zu „Wille. Wie anders iſt es alſ einem griechiſchen Tempel, ei Bau oder etwa a klaſſiziſtiſchen Stilrep Geiſtes ſind, ſteht. Hie Harmonie, iſt Formel gebracht, weck iſt vollendet dem ſ ſchmolzen und das Profane a liſiert. Es gibt n kommnen könnte. Aeſtheti Zeugen zweier verſ es, die beiden Hauptſt Ufern wir ſtanden. Erde werden von d Schöne gedeihen läßt, od Strom, der das bis zum H ſtiſche hervortreibt, ode men durchfloſſen. eine Strom in Blüten trieb, wã land ſeine höchſte Kraft entfaltete. Da es bisher noch keine Ströme gibt, ſind wir, um ſichtlich zu bleiben, gezwung taufe vorzunehmen. W Strom„Klaſſik tit“, obwohl hier reißen ſollen als da Mittelalter die nordiſche Formenwelt eszug auch über Italien auszudehnen fe ſtand, prägten die Italiener für das in den ro⸗ „Barbarentum“ l hat ihnen das tik iſt der klaſ⸗ über in der Tat eine„ und Geiſteswelt. erwertige Sinn, der dieſem ſamten ziviliſierten Welt unter⸗ Barharentum bedeutet nichts rächtliches, ſondern drückt einen Zuſt Naturnähe und Urſpr nem Bereiche finden wir nauerer Betr griffe: Jugen lung ſchöpferiſcher Kräfte und reißen. Vielleicht aber läßt uns e enteil, der urſprüngliche Begriff,, oviel wie Regel, Tradition, M und Genuß bedeutet, erkennen, hier handelt. Das Schickſ otik ſeine Die Gotik iſt ſtes, ſie iſt, wel „der bishex nicht arakteriſtiſch er⸗ eksſeele. Dieſe rlebnis beſtä⸗ ellt, wenn man na (lediglich durch ſtörte) Langeweile unſerer in die engen, Giebelfronten der alten d ſchließlich unmittelbar end getürmten mente drücken die beiden Pole der menſchlichen ünglichkeit aus. Einzelweſen weiſen, ſo entſprechen ſie auch den denn auch bei ge⸗ achtung das, was uns die Be⸗ d, Wille zum Ausdruck, Entfeſſe⸗ Werden um⸗ tiſchen die tranſzendent⸗religiöſe, barbari nordiſchen Völler. Die Bezeichnungen„alt“ und„jung“ können den Gedanken aufkommen laſſen, daß die Gotik ſer Zuſtand trat ein, als im Rokoko die aſ 3 5 baroͤcke Welt der nordiſchen Geſtaltungskraft der Völker ausdrücken⸗ er ſo denkt, verwech. Den⸗ Doden öt Als lErad boten uns da⸗ kultivierenden und ziviliſierenden mals die Kunſttheoretiker eine Bildungskunſt, die natürlich wieder eine klaſſiſche war, weil die Ihre Verkünder woll⸗ um was es ſich al wollte, daß unſer ein Anfangs⸗ und die Klaſſit eine Reifeſtadium ſtärkſte eigene Spra das Manifeſt n che Einſchränkun⸗ Die Völter haben entweder eine Be⸗ ſtimmung zum Barbarentum oder zur Kultur, Gotit nicht lehrbar war. oder aber ſie ſind berufen, Syntheſen oder Koen⸗ ten* Vervolllommnung. fam Triebhafte eines Volkes hat weder ein—55 meiz Lüſſe 115 5 1 jetzt zu überblickende G. 9 eigentlich barbariſches Jugendſtadium als Vor⸗ ſaßten die Kunſt nicht aus ihrer Totalität Mehe itlich und ch der deutſchen Vo können durch ein das ſich einſt promiſſe zu machen. Das Dunkle und gewalt⸗ vergleichen; es ſei denn eigenes Volk handelt. beſtimmt ſind, laſſen 5 in ſich reifen und gebären endlich das Schöne; eſe aus der ſich vor uns drohend hätten wir ſeinen Es geht uns wie dem dunkles Feuerhorn aus Ruhe weckte, oder wie dem Tier, uch ſeiner eigenen Eindruck wird noch den Doin hetritt. ller Formen, die bis an Phantaſtik geſteigert ſin berhöhte Raum ſche a alles fehlt, was das ſtati de Moment darſtellen Pfeilerbündel ſchießen d überſpinnen nicht nur Anreger fondern vertreten das zeu⸗ ben, d die Höhe, ſpalten das Gewölbe, ein über⸗ mus von Zierat, Menſchen⸗ Blattwerk und ſtiliſierten iſchen und maleriſchen For⸗ mnisvoll im romantiſchen s iſt zuerſt, als wenn Aus tauſend charak⸗ lheiten türmt ſich de rfönlichkeiten müſſen tätig ge⸗ dieſe Welt zu vollenden. Und s nach einem Geſetz der Emp⸗ dnet und ein leidenſchaft⸗ t das Ganze zuſammen. fenbart ſich die Totalität Perfönlichkeiten verwirklichen doch wieder anonym mit ein⸗ So nur konnte ſich dieſer Geiſt ſo d zugleich der Ueberfülle m geben. Natürlich ging os. Sein zu Stein, Holz, Me⸗ ſtarrtes Leben erzählt ja auch d Unruhe, von Trotz und Sehn⸗ m Klima, aus Leid, Not, iſch und leidenſchaft⸗ lſtießen. Nur der beruhigte, der total ziviliſierte oder d ſtupide, inſtinktloſe Menſch geht dieſen Zeugen Wir anderen a Zeit in De tragiſcher E lichen Forderungen no kommnungstrieb frei hier die Tradition tatſächli nſtu ſchwebt als Ideal immer etwas Außerordent⸗ den natürlichen Wachstumsproze e Unruhe treibt uns im⸗ denn was dabei herauskommt, häben wir deut⸗ öhnlichen Denkmalen un⸗ lich im Ablauf der letzten 130 Jahre geſehen. Wie ſehr wir uns auch an dieſer Stelle für die elementaren künſtleriſchen Willensausbrüche. Gotik eingeſetzt haben: Gotik als Schlagwort liches vor, und unſer mer wieder zu ungewd 1 ſeres Willens. Beruhigte Völker kennen keine Man verſpricht ihm, daß auf dem Boden ihrem Geſchick und ein paar des Tellers oder der Taſſe ein ſchönes Bild ten die Ihren leichter darüber hinweg bringen, s brav gegeſſen hat und als wenn ſie Unzufriedenheit und Schimpfen Kind erwacht Spannung aufkommen läßt. Man ſollte überhaupt nicht ißt den Trotz oder ſeine u viel kritiſieren und nörgeln während des einen Appetitmangel, es ſſens, ſondern ſoll ſich mit einer innerlichen Ruhe zu Tiſch ſetzen, und was auch immer das So iſt es auch bei uns Erwachſenen. Auf D hat, Gott danten fün vas fäg dem Weg———. inden wir alle Einflüſſe der Außenwe t, die die* ———— uns vermitteln. Wir ſchmecken, mider das Eſſen die Hauptſache iſt, wo ſehen, riechen, hören und fühlen auch unſere kommen wird, wenn e derlei mehr. In dem und Freude. Es ver eindruckslos an einen Sorgen und Geiſtes vorüber. ber— und wer gehörte in dieſer utſchland nicht dazu?— ſtehen voll „barbariſchen“ rgriffenheit und urweltlicher Un⸗ chöne, nicht das 3 uns heiter be⸗ Seligen trägt, es iſt Stein erſtarrter fauſtiſcher o, wenn man vor oder Gleigültigkeit aus; lieren wir Luſtgarten vor den räſentanten, die alle eines r iſt alles Wohlklang und f eine knappe, endgültige alles kampflos und edel. Der chönen Schein ver⸗ uf's Höchſte idea⸗ n man vervoll⸗ Alle Anſtrengung iſt über⸗ wunden: mühelos⸗heiter, weltlich⸗re ſtehen dieſe Gebäude und P Bumente einer behonnenen, tiſchen Gemütsverfaſſung vor uns. chiedener Stilwelten ſind röme der Kunſt, an deren Denn alle Kultuxen der em einen Strom, der das er von dem anderen äßlichen Charakteri⸗ beiden Strö⸗ Schickſal wollte, daß der Griechenland ſeine ſchönſten hrend der andere in Deutſch⸗ tionalgerichten ſprechen und von der Art, wie glücklichen ariſtokra⸗ und die Suppe wird mit einem freundlichen Wort und mit einem lächelnden Geſicht aufge⸗ en. Wenn gute Reden das Mahl begleiten, fließen ſogar die Verdauungsſäfte ſchneller; und wenn bis dahin der eine oder andere kei⸗ nen Appetit hatte, ſo„kommt der Appetit nun mit dem Eſſen“. Man iſt, wie man gelehrig So ſehen wir, daß die Stunden der Mahl. ſagt, poſitiv zur Arbeit eingeſtellt, man wird zeiten zu einem ganz großen Hilfsmittel zur lebensbeſahend, man ſtärkt ſich augenſcheinlich Erweckung von Freude werden, und daß ein an einem ſolchen Mahl. Es werden beim freudiges Mahl zur Lebens⸗ und Arbeitsfreude —0——— 1 die 0 geſpro⸗ werden kann. An, und man geht) mit Freude und neuem die verſchiedenen Arbeitsſtellen pes Reichs⸗ Mut und neuer Arbeitskraft wieder an ſein haben es zu 75 3. Tagewert. macht, hier aufklärend und helfend unter der Wieviel kann alſo das Mahl zur Freude Parole„Freude zu Kraft and Arbeit“ an der Arbeit beitragen, beſonders dann, mitzuhelſen, denn gerade ſie haben hierzu wenn ſatt zu eſſen und zu⸗ trinken war. Und reichſte Gelegenheit. Namen für beide einigermaßen ⸗über⸗ en, eine kleine Not⸗ wollen den einen nd den anderen„Go⸗ beide Namen viel mehr um⸗ 3, wofür ſie bisher als Be⸗ ik“ nennen u nordiſ ch· d eutſche Kunſt Gotik und Klaſſik riff dienten. Wir müſſen die Bezeichnungen ſo Sie ſchaffen das Koloſſale höchſtens, um damit 19 3 A zu prahlen. jede Klaſſit hat in ihrer Jugen gotiſche, un olarität jede Goſft in ihrer Reiſezelt klaffiſche Züge, wegen bat Wa 5 ohne gleich mißverſtanden zir we der. dieſer beiden Stil⸗Welten getobt. Andererſeits Diefe beiden Stilrichtungen oder Tempera- mangelt es naunhß gae on 72 Agen. Ve 3* Syntheſen und armſeligen ompromiſſen. Be⸗ Föienn i n v a, e e. F zes vior 1de obwohl 1 11 Falwenne A—1 31 ſchöpferiſchen Men⸗ mehr aus dem einen oder mehr aus dem an⸗ rpe. ſo lange deren Pol feine charakteriſtiſche Grundſtimmung ſchen ausgetragen wurde, ſoeſial Grundzügen ganzer Völker. Im klaſ⸗ denen alle Menſchen teilhatten. Ihre n, ane ſpi egelt ſich, dis meltlich⸗ ird bis in alle Ewigkeiten erſtrahlen. Seitdem Gelaſfegheif piig tröpmionelte Re⸗ 33 die Aunſzihenpetzker ihre Theorien höher präſentation der alten füdlichen Völker, im ſch ſtellten als die lebendige Intuition der 213 den, wurde die Kunſt flügellahm, weil ſie jugendlichen——7 Ideal zuliebe— der bodenſtändigen Eigenwilligkeit in bereits Genormtes und A 2 gerichtetes hineingezwängt werden ſollte. läufer, noch iſt es zu barbariſieren. Stil iſt olarität. Die Folgen waren, weil wir Deut⸗ chicſal und deshalb auch nicht wertend zu hen immer alle Dinge bis zur äußerſten Kon⸗ „daß es ſich um,—— ſequenz und gründlich bis zur Selöſtve⸗ Völter, die zur Kultur. tung verfolgen, für die deutſche Kunſt erſchrer die Kunſt lange in Ruhe iend genug. Es uie Gig aß 1 Heſhr⸗ — Ideal zwar eine edle Epigonen unſt aus drit⸗ barbariſche Völker ſind aktiv⸗männlich. Sie ſind ter Hand in der Lage war, Untet* aber auch zugleich, daß die ſchöpferiſchen Kräfte ende Prinzip in der Kunſt. Dieſer Geiſt tritt bedroht bpie ſtarken Begabungen überall revolutionierend und befruchtend auf. abgedrängt und zu Einzelgängern werden muß⸗ Dieſe Grundzüge treten auch deutlich in der Re. ten. Dieſe klaſſiziſtiſche Kunſt hatte in unſerem lgion zutage. Während der klaſſiſche Geiſt auf Volke keinen ſeeliſchen Boden. Sie war aber Beruhigung und Entlaſtung zielt und viele pafür lehr⸗ und lernbar und alles ging ans Mittler anſtellt, damit der einzelne ſein Leben Rachmachen. Eklektizismus und ein tempera⸗ genießen kann, alſo eigentlich heidniſch⸗welt. mentloſer Naturalismus ſtiegen aus der Re⸗ lich gerichtet iſt, belaftet die Religioſität der nor. torte des Kunſtlaboratoriums. Rieſenkräfte ſind diſchen Völter den einzelnen mit der ganzen nötig, um uns wieder endgültig zu befreien, ſo 2 der Verantwortung. Die nordiſchen erfreulich und groß die Anſätze zu neuem, un⸗ Völker nehmen das Leben ſchwerer. Sie neigen belaſtetem und elementarem Kunſtſchaffen in deshalb zur Askeſe und Myſtik. Als geborene der Jetztzeit auch ſind. Philoſophen können ſie ſich weder von den ſitt⸗ ch vom ewigen Vervoll⸗ Aber vor einem wollen wir uns hüten: mit machen. Darum bedeutet neuen Theorien neue Verwirrung zu ſchaffen. ch ſehr wenig. Uns Die Kunſtwiſſenſchaft hat nicht 54 Recht, in ß einzugreifen, ourch richtige Ernãhrung zu Kraft und Freude Dr. max Winnkel, Berlin⸗ Wilmersdort Wenn ein kleines Kind nicht eſſen will, ſo wenn auch einmal Schmalhans Küchenmeiſter it ihrer Kochkunſt reundlichen Wor⸗ man ihm frohe Geſchichten, ein Mär⸗ iſt, ſo wird die Hausfrau min manchmal aber ver⸗ dern auch ſtets Freude auslöſt⸗ das Ringen war die 3 trotz ihrer verſchiedenen Geſtalt lebendige Wie alfo die berven Feröſie auch den e aus der deutſchen Volksſeele jene großartigen Schöpfungen, 30 Gichtkranken mu dem Körper des Kr wenig oder gar keine Kranke ſoll vor allem viel Waf die im Uebermaß vorhandene dem Körper herauszuſchwemmen. dem Gichttranken der Genuß von F Fleiſchſaft, Leber, Niere und Milz. Kartoffeln, Reis, Nudeln und Makkaroni ſo wenig wie möglich. Ganz verboten Gewürze, Senf, Pfeffer, nillee.— Erlaubt ſind Einbrenn⸗ toffelſuppe, grünes Gemüſe, Spinat, Salat, Kohl, Blumenkohl, Rotkraut, Rüben und ut, Rüben und Anmachen des Wie anders iſt es in einer Familie, wo Salat, Kohl, Blumenkohl, Rotkra Karotten. Es empfiehlt ſich, zum Salates Zitrone ſtatt Eſſig zu nehmen. Obſt und Nüſſe gehören mit zu kranken, das Obſt muß aber ohne Zucker zu⸗ onders vorſichtig muß der Kranke mit dem Fleiſchgenuß ſein. Am zu⸗ träglichſten iſt ihm gekochtes Rindfleiſch, da die ſchädlichen Stoffe in der i Kranken ja verboten iſt. Halbrohes Fleiſch und Schinken ſind zu meiden. An Getränken kann der Kranke Kaffee, Kakao, Schokolade(hitter) u ſich nehmen, von Kognak und Rum iſt ihm unter allen Umſtänden abzuraten. jriedene Menſchen 275 ſitzen— 557 +. Nahrung; wir empfinden ſie als angenehm. Sorgen um das tägliche rot und das Leben Dieſe Empfi äat ſi tit den Appetit verſchlagen. Bei Tiſch ſollte man Dieſe Empfindung prägt ſich dann als Appetit Fenichen, 10 iber die müigeiſngen 10 f den Appetit durch unan enehme heben. Zan und Stre t un nzufriedenl eit Eindrücke öbieinlen Wir riechen— An⸗ ſind für die Hausfrau, die das Mahl bereitet, genehmes, ſchon wenn wir am Küchenfenſter die ſchlechteſten Gehilfen. Sie will vorbei kommen; wir empfinden Freude und Menſchen bei Tiſch ſitzen bereitet ſein. Beſ 1100 25 fiehſeſe Appetit, ſchon wenn wir über ein leckeres Mahl müht ſich ja täglich mehrere Male un diſt f„ lurzen zufriedenen Stunden. Sie weiß, mit ſprechen, beſonders wenn wir von unſeren Na Speiſen i die 1 5f utter und Großmutter ſie ſchon lochten. Wir Freude ihrer Familie erweckt, und ſie muß o ſe nin W wie d bei der genug mit wenigem, das ſie zu verwirtſchaften Mutter in der Küche ſtanden und mitgeholfen hat, ein abwechſlungsreiches Maht haben und vermeinen, niemand anderes könne Tiſch bringen. Es darf nicht immer dasſelbe, ſo gut kochen, wie die Mutter.„Es läuft einem die gleiche Art ſein; ſtändig, müſſen das Waſſer im Munde zuſammen“, wenn über uns beim Eſſen erwarten, das alles geſprochen wird oder wenn wir beim Die Hausfrau muß auch wiſſen, 10 Fan 15 Nachbarn oder in einem Schaufenſter etwas Ratfonalgerichte immer wieder etwa appetitlich Angerichtetes ſehen, menn wir in verändern oder verbeſſern kann; niemals aber die Stube treten, und der Tiſch iſt ſauber und B leiſch benn „ Milch, F liebevoll gedeckt, ein paar Blumen ſtehen dabei, Rahrungsmittel können in den Anhenſten Zubereitungsarten auf den Tiſch gebracht wer⸗ den. Immer muß auch etwas Gemüſe oder Obſt, möglichſt aus eigener Wirtſchaft, ſein, damit das Eſſen nie langweilig iſt, ſon⸗ z Univerſitätstlinit G niſchen Weli ſatz wird das Län, hoben und gleichzeitig entlaſt und die damit verbundene Verkürzung der Achillesſehne erleichtern dem Fuß die richtige Form. 5 Fuß iſt, umſo höher darf der Abſatz ſein. Na⸗ ich ſoll er nicht übermäßig hoch ſein, ſoge⸗ türli entimeter ſind, nannte Stöckel die höher als 6 ſind ungeſund. Die normale Abſatzhöhe ſoll —4 Zentimeter betragen. Menſchen, die viel ſtehen, ſollen höhere, enſchen, die mehr gehen, niedrigere Abſätze tragen. Aber auf jeden Fa muß die bei vielen Aerzten herrſchende Kampf⸗ einſtellung gegen den hohen Abſatz aufgegeben und Programm ſtatt als lebendige Tatſache iſt übler als eine klaſſiziſtiſche Mode.“ Gotik läßt ſich nicht lehren und normen, weil ſie ohne per⸗ fönliche Genialität maniriert und hohl iſt. Go⸗ tit iſt entweder da, weil ſich ſtarke Künſtler⸗ naturen von einengenden traditionellen Feſſeln rei machen und den bodenſtändigen, volkhaften und eigenartigen Kräften in ſich zum Ausdruck oder Ausbruch verhalfen— oder Gotik iſt nicht Machen läßt ſich das ebenſo wenig, wie man auch ein Lebeweſen nicht in der Retorte erzeugen kann. Denn Stil iſt Schickſal und Kunſt Begnadung. W. H. L. Was gibt es Heues in der Hledizin Gemüſekoſt und Rachitis Profeſſor H. Rietſchel⸗Würzburg weiſt in der „Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ darauf hin, daß die Gemüſekoſt allein im Säuglings⸗ alter keine antirachitiſche Wir'ung hat. Die Bei⸗ abe von Gemüſe iſt natürlich anzuraten, für ie Heilung der Rachitis aber iſt ſie nicht wirk⸗ ſam. Wir kennen nur zwei Nahrungsmittel, denen antirachitiſche Wirkung zukommt, näm⸗ lich: den Lebertran und das Eigelb. Es iſt allerdings die Beachtung vonnöten, daß der norwegiſche Lebertran durchaus nicht immer den antirachitiſchen Fakto⸗ enthält, öfters we⸗ nigſtens nur in geringem Maße. ſo daß die Behandlung mit Lebertran gar nicht ſo ſelten Verſager bringt. Dies hat dazu geführt, ſtan⸗ dardiſierten Lebertran einzführen. Daß das Eigelb von friſchen Eiern den antirachitiſchen Faktor beſitzt, iſt ſicher. Man kann alſo ſehr gut bei Säuglingen von vier bis fünf Monaten Eigelb der Nahrung beifügen und damit vor⸗ beugend gegen die Rachitis wirken. Freilich wiſſen wir noch wenig darüber, ob im Eigelb zu allen Jahreszeiten dieſes-Vitamin gleich⸗ mäßig enthalten iſt. Für die Entſtehung der Rachitis ſpielt zweifellos der Mangel gewiſſer Lichtſtrahlen eine ausſchlaggebende Rolle. Ins⸗ beſondere iſt es der ultraviolette Anteil der Sonnenſtrahlung, die ſogenannte„Dorno⸗ Strahlung“, die antirachitiſch wirkt. Da dieſer Strahlenanteil im Winter bei uns von der Erdatmoſphäre ſo gut wie völlig abſorbiert wird, ſo kommen dieſe Strahlen im Winter nicht zur Wirkung. Es iſt bekannt, daß wir die Lichtwirkung durch andere Stoffe erſetzen kön⸗ nen. Ob damit die Rachitis reſtlos als eine Lichtmangelkrankheit erklärt iſt, das iſt noch nicht unbedingt erwieſen. Man bedenke, daß nach dieſer Anſchauung jeder Säugling im Winter rachitiſch werden müßte, da kein ein⸗ ziger Säuglingdieſe ultravioletten Strahlen normalerweiſe erhält. Es iſt gar kein Zweifel, daß hier noch andere Urſachen mitwirken, und daß eine dem Wachstum nicht angeglichene Nahrung, wie ſie namentlich jede uynatürliche Ernährung(Kuhmilch) darſtellt, für die Ent⸗ ſtehung der Rachitis eine große Rolle ſpielt. Koſt bei Gicht und Rheumatismus. Bei Gicht und Rheuma iſt der Stoffwechſel geſtört, d. h. die Nährſtoffe, beſonders das Ei⸗ weiß werden nicht verbrannt, ſo daß das Abfallprodukt des in zu reichlichem Maße vor und Körperfäfte überſchwemmt. Die Diät des ß alſo darauf abgeſtimmt ſein, anken Stoffe zuzuführen, die Harnſäure enthalten. Der ſer trinken, um Harnſäure aus Verboten iſt leiſchſuppe, iweiß, die Harnſäure, Hohe Abſätze geſund. Profeſſor Pitzen, Direktor der Orthopödiſchen jeßen, gibt in der„Medi⸗“ „intereſſante Aufklärung über di Frage: hoher oder nioriger Abſatz. Er füht. gegen dis„Ützemeine Verwerfen der hohen Ab⸗ ſätze an, daß viele Frauen ihn nicht aus Mode⸗ terheit vorziehen, ſprbern weil er ihnen för die Form und Fuaktion des Fußes beſſer zu⸗ ſagt als der niedrige. Durch den hohen Ab⸗ zgewölbe des Fuß⸗7 ge⸗ et. Dieſe Momente handen iſt und Blut⸗ ſind Hülſenfrüchte. Paprita, Kapern, Va⸗ und Kar⸗ der Koſt des Gicht⸗ Suppe ſind, die dem den Gang und geben e länger der Ehrl 9. Jul Buſenr groß, ein mi Laut 16. Ju wieſen⸗ braune Wufa⸗ hängen Böſch Z ung Der 8 wagen Geiſte mutlich übergeh Er wur Sanität Geiſtes; bracht. Verke ——— eleuch Kraftw⸗ ſchriftsn Leben ihrer W mit Leu bar in ſuchen. Fahrl Auf der eines u Rangier zwei Ar wurde hänger gierabte e ic Oberleit zum Gl. Das ſtehender rung ſei war, wu der Füh 15 Eine tet die ben der arbeitlsl verhelfer haltene eine Ge dieſer A einzelner men unt winne zwei A +— os mit beſitzt n wenn ar das Dop bieten f erwerbe am 21. ſtatt. Den Arb Wenn betrachte politiſch zorteile ein Drei raum ha ihm. R romaniſc und ſein im Gege ihrer Ze bieten. Saar. 2 Jahrhun earbeite hein, n tralpunkt Grenzma ——*— den u der Tſch zwei Te men daro wie un Abgeſe tung für gegen fr es ein L tſache iſt otik läßt A—5 iſt. Go⸗ Künſtler⸗ 2 iFeſſeln olkhaften Ausdruck iſt nicht nig, wie Retorte ſal und K. 1 in iſt in der t“ darauf äuglings⸗ Die Bei⸗ taten, für icht wirk⸗ ngsmittel, mt, näm⸗ b. Es iſt daß der jt immer öfters we⸗ daß die ſo ſelten ührt, ſtan⸗ Daß das achitiſchen o ſehr gut Monaten zamit vor⸗ Freilich im Eigelb nin gleich⸗ ehung der el gewiſſer tolle. Ins⸗ Anteil der „Dorno⸗ Da dieſer von der abſorbiert im Winter aß wir die rſetzen kön⸗ 3 als eine is iſt noch denke, daß ugling im a kein ein⸗ n Strahlen in Zweifel, virken, und ingeglichene mnatürliche ir die Ent⸗ e ſpielt. Smus. Stoffwechſel ers das Ei⸗ mnant Harnſäure, ſt und Blut⸗ die Diät des ſtimmt ſein, zuführen, die halten. Der trinken, um rnſäure aus Verboten iſt Fleiſchſuppe, Kartoffeln, wenig wie hülſenfrüchte. Kapern, Va⸗ i⸗ und Kar⸗ inat, Salat, Rüben und t, Rüben und lnmachen des ehmen. Obſt ſt des Gicht⸗ ie Zucker zu⸗ g muß der in. Am zu⸗ fleiſch, da die ſind, die dem s Fleiſch und etränken kann olade(bitter) Rum iſt ihm orthopädiſchen der„Medi rung über dir atz. Er füht. der hohen Ab⸗ cht aus Mode⸗ er ihnen för ißes beſſer zu⸗ en hohen Ab⸗ es Fuß. ge⸗ dieſe Momente rkürzung der nng und geben 5 länger der bfatz ſein. Na⸗ joch ſein, ſoge⸗ zentimeter ſind, Abſatzhöhe folt ſchen, die viel die mehr gehen auf jeden Fall. ſchende Kampf⸗ ſatz aufgegeben Sahrgang 1— X Nr. 324— Selte 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 18. Juli 198. Was alles geſchehen iſt Ehrliche Finder geſucht. Verloren ging: Am 9. Juli von der Neckar⸗ bis Innenſtadt eine Buſennadel, 5 Zentimeter auf ½ Zentimeter groß, Gold mit Platin überzogen, in der Mitte ein mit Brillantſplittern beſetzter Ring. Lautſprecher geſtohlen. In der Nacht zum 16. Juli wurde aus dem Garten des Renn⸗ wieſen⸗Reſtaurants, hier, ein Lautſprecher mit brauner Schallwand, 75 75 Zentimeter Auß. Wufa⸗Chaſſis, 60polig, mit Kette zum Auf⸗ hängen, entwendet. Böſchung hinuntergeſtürzt. Auf der Frieſen⸗ Bung Inſel ſtürzte ein Radfahrer die Bö⸗ chung hinunter und erlitt eine Bruſtquetſchung. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Geiſteskrank. In Käfertal beläſtigte ein ver⸗ mutlich Geiſteskranker auf der Straße die Vor⸗ übergehenden und ging gegen dieſe tätlich vor. Er wurde vorläufig feſigenommen und mit dem Sanitätskraftwagen zur Beobachtung ſeines in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. Verkehrsprüfung. Bei einer auf der Secken⸗ ——— Anlage vorgenommenen Prüfung der eleuchtung der Kraftfahrzeuge wurden zwölf Kraftwagen und vier Krafträder wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Lebensmüde. Am Dienstagabend hat ſich in ihrer Wohnung in der Oſtſtadt eine ältere Frau mit Leuchtgas vergiftet. bar in mißlichen Familienverhältniſſen zu ſuchen. Fahrläſſige Eiſenbahntransportgefährdung. Auf der Rheinkaiſtraße ſtieß beim Befahren eines unbewachten Eiſenbahnüberganges eine Rangierabteilung mit einer Zugmaſchine mit zwei Anhängern zuſammen. Die Zugmaſchine wurde vollſtändig zertrümmert und ein An⸗ hänger ſtark beſchädigt. Ein Wagen der Ran⸗ gierabteilung, der durch den Zuſammenſtoß aus den Schienen ſprang, wurde ebenfalls ſtark beſchädigt. Ferner wurde ein dort ſtehender Oberleitungsmaſt umgeriſſen. Perſonen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Das wirkt! Einem unter Alkoholwirkung ſtehenden Kraftradfahrer, der zur ſicheren Füh⸗ rung ſeines Fahrzeuges nicht mehr in der Lage war, wurde die Weiterfahrt unterſagt und ihm der Führerſchein abgenommen. 1% Millionen warten auf ihre Gewinner Eine einzigartige große Gewinnausſicht bie⸗ tet die dritte Arbeitsbeſchaffungslotterie. Ne⸗ ben der fen. vaterländiſchen Aufgabe, noch arbeitlsloſen Deutſchen zu Arbeit und Brot zu verhelfen, verfolgt die nationalſozialiſtiſch ge⸗ haltene Lotterie den Zweck, vielen Deutſchen eine Gewinnfreude zu ſchenken. Sie hat, um dieſer Abſicht ehrlich zu genügen, von einem einzelnen großen Hauptgewinn Abſtand gen⸗m⸗ men und damit Raum für viele mittlere Ge⸗ winne belfkunger 1 500 000 Mark werden in zwei Abteilungen dieſer dritten Lotterieſerie +— Wer aus der Gruppe A und B je ein os mit den gleichen Nummern gezogen hat, beſitzt nakürlich ein Doppellos und erhält— wenn auf ſeine Nummer ein Gewinn fällt— das Doppelte ausgezahlt. Nur noch kurze Zeit bieten ſich dieſe Gewinnmöglichkeiten. Jeder erwerbe das braune Los, ehe es zu ſpät iſt, denn — und 22. Juli findet ſchon die Ziehung att. Der Gruno iſt offen⸗ MANNIHEINMI HB-Klischee Kindheits⸗Erinnerungen Wer als Erwachſener in die Stadt zurück⸗ kehrt, wo er ſeine erſte Kinderzeit verbracht hat, dem werden längſtvergeſſene Erinnerungen le⸗ bendig und die Vergangenheit ſteigt auf vor ſeinem geiſtigen Auge in lichten, bunten Bil⸗ dern. Wenn ich je in der Fremde den Namen der Stadt Mannheim hörte oder las und viel⸗ leicht ſogar mit jemandem aus unſerer Gegend zufällig zuſammentraf, dann war es, als werde eine kleine Sehnſucht in mir wach. Heimweh! Heimweh nach der alten, lieben Stadt am wein⸗ frohen Rhein und am ſonnigen Neckar. Heim⸗ weh nach der entſchwundenen Kindheit. Irgendwo in der Vorſtadt ſteht ein Haus. Es iſt hoch und erbant aus roten Ziegelſteinen. Im großen Hof wachſen Kaſtanienbäume. Es beherbergt mein erſtes Erinnern.— Das war der Krieg. Düſter und ſchrecklich, unfaßbar und unbegreiflich für eine Kinderſeele. Wenn an hellen Vollmondnächten der Mond in mein klei⸗ nes Zimmer ſchien, wenn er lichte Flecken auf den Boden malte und in gelben Streifen an den Wänden klebte, dann, ſo wußte ich, kamen feindliche Flieger über die Stadt. Ich ſtellte mich auf in meinem Bettchen, faltete die Hände und betete zu meinem Kindergott, daß das Schreckliche nicht geſchehen möge, irgendein Fürchterliches mit Blut und Steintrümmern. Meiſtens holte man mich dann und trug mich hinunter in den Keller. Eingewickelt in Dek⸗ ken lag ich auf einer Kiſte. Der Kerzenſchein tanzte im Raum. Er warf Lichter in die Ecken und verwiſchte ſie wieder. Er beflackerte die Geſichter der Leute, die um mich waren. Sie ſprachen zuſammen und nannten ſich mit Na⸗ men, die ich kannte. Ich fand keinen Zuſam⸗ menhang mit denen, die am Tage heiter und freundlich mit mir ſprachen. Ein großer Sandplatz war in der Nähe. Heute iſt er nicht mehr zu finden, ich habe ihn lange geſucht. Vielleicht ſind neue Häuſer dort gewachſen, oder eine Straße hat ihn verſchluckt. In kurzen Spielhöschen, die hellen Haare zu kleinen Rattenſchwänzchen gedreht, und mit einer Schaufel bewaffnet, ſpielte ich dort in meinem Sandparadies. Ich buck Kuchen, ließ meine Puppen daran naſchen und baute Kanäle und Türme. Als ich einmal hörte, daß die Erde rund ſei und unter uns Amerika liege, erwachte eine frühe Abenteuerluſt in mir. Ich grub und grub. Der helle Schweiß rann in dünnen Tropfen über meine Backen. Als das Loch ungefähr einen halben Meter tief war, hatte ich die frohe Hoffnung, vald auf Amerika zu ſtoßen. Ich wollte dann ſchnell mal durch die Erde rutſchen, denen dort unten ſo im Vor⸗ beigehen„Guten Tag“ ſagen, zum Mittageſſen natürlich wieder zu Hauſe ſein und ſo einen gemütlichen Rutſchverkehr zwiſchen Mannheim und Amerika einrichten. Leider iſt nichts daraus geworden. Am nächſten Tage war das Loch wieder zugeſchüttet. Wie ſchön waren doch die wilden, luſtigen Spiele. Wir jagten durch die Straßen mit auf⸗ gelöſten Zöpfen, die Geſichter verſchmiert, in den Augen ſtrahlende Luſt. Abends läuteten wir an den Klingeln der Häuſer, riſſen die Türen an den Läden auf, daß ein böſer Wind Skänkerern zur Warnung In den letzten Tagen mußten wiederholt n rere Perſonen wegen Verbreitens unwa Gerüchte über namhafte Perſönlichkeiten Stadtverwaltung feſtgenommen werden. hineinfegte und die Leute uns nachſchimpften. Mit pochendem Herzen ſtanden wir dann an einer Ecke und paßten auf, ob man uns nicht verfolge. Hui— wie konnten wir dann laufen! Da fällt mir noch etwas ein. In der Schule mußten wir einen Aufſatz über den Odenwald machen. Der fing bei mir folgendermaßen an: Die Bergſtraße iſt die ſchönſte Straße Mann⸗ heims. Können Sie verſtehen, warum die Lehrerin Blödſinn darunter ſchrieb? Als das große Unglück in Oyppau war— ſicher können ſich noch viele Manngeimet daran erinnern— ſaß ich gerade in der Straßenbahn, ungefähr am Luzenberg. Ein fürchterlicher Knall ertönte und klirrend zerſprangen die Fenſter⸗ ſcheiben. Ich bückte mich inſtinktiv und war der feſten Meinung, daß die Franzoſen mit Ka⸗ nonen ſchießen. Die Elektriſche hielt an und ich ſtieg aus. Mit dem Lederranzen auf dem Rücken, ein halbes Frühſtück in der Hand, mar⸗ ſchierte ich nach Hauſe. Da ſah ich unterwegs ein Bild, das in ſeiner einfachen Tragik mie ſchon damals ergriffen hat. Ein Wecker fiel aus einem Fenſter. Er rollte ein wenig und blieb dann liegen. Eine Frau im Nachthemd rannte ihm nach. Sie weinte um das wertloſe Ding, während ſie Angſt um ihr Leben hatte. Als ich nach Hauſe kam, ging alles drunter und drüber. Vater hatte einen blutigen Strei⸗ fen an der Naſe, und meine Mutter verſuchte vergebens, vor lauter Angſt um mich, die Treppe herunter zu kommen. Sie kroch auf Händen und Füßen. In der Küche heulte mein Hund. Ein wenig erſchüttert ſchaute ich mich um. Dann hob ich meinem Vater die Hände entgegen und ſeufzte: Die„Expuſion“ iſt mir auf den Magen geſchlagen. Ich muß unbedingt noch zwei Pfund Birnen und fünf Brötchen eſſen. Ja, und da haben komiſcherweiſe plötz⸗ lich alle wieder gelacht.— Immer wieder komme ich gerne nach Mann⸗ heim zurück. Die Stadt der Quadrate bereitet dem Heimkehrenden freundlichen Empfang. Und wenn auch die„Bloomäuler“ manchmal ein we⸗ nig über ſie ſchelten, ſo wiſſen ſie doch, daß ſie ſchön iſt und was ſie an ihr haben. Die Stadt Mannheim iſt mehr als alles in dor Welt, wenn wir hier geboren ſind und ſie unſere Hei⸗ mat iſt. Es wäre ungerecht, unſerem bolke die Geduld und Bereitwilligkeit abzuſtreiten, mit der es in dieſem Kriege ſchwerſte Op⸗ fer gebracht hat: es wäre auch ungerecht, das arme, notleidende Dolk zu verdam⸗ men, weil es zu dem letzten berzweiflungs⸗ kampfe nicht bereit war. Denn das beſitz⸗ loſe Dolk war es ja doch ſchließlich, das die größten Opfer zu bringen und die größte Anſtrengung zu leiſten hatte; und doch wäre es auch vielleicht zur äußerſten hingabe bereit geweſen, wenn die Führen⸗ den ihm vorangegangen wären. Ricarda Huch. 1921. Deutseie Faule für Dolfsbildung Arbeitskreis: Geopolitik unter Ceitung des Herrn Obermüller Wenn wir die geographiſche Lage Frankreichs betrachten, ſo erkennen wir, daß es, rein geo⸗ politiſch geſehen, anderen Ländern ungeheuere orteile voraus hat. Wir ſehen in Frankreich ein Drei⸗Meer⸗Syſtem und Paris als Zentral⸗ raum hat durch mehrere Flüſſe Verbindung mit ihm. Randgebirge ſchützen es gegen ſeine romaniſchen Nachbarn Italien und Spanien, und ſein Lebensraum iſt gefeſtigt, abgeſchloſſen, im Gegenſatz zu Deutſchland, deſſen Grenzen in iührer Zerriſſenheit gute Einfallsmöglichleiten bieten. Und zwiſchen den Beiden liegt die Saar. Wir können verfolgen, wie im Laufe der Jahrhunderte ſich Frankreich immer weiter vor⸗ earbeitet hat. Zur Zeit der Staufen war der hein, war die Pfalz die Mittelachſe, der Zen⸗ tralpunkt Deutſchlands, während es heute die Grenzmark iſt. Der alte Angriffsplan der ———. führt über die Saar, die Pfalz, über den und trifft ſich in gerader Linie mit dem der Tſchechoſlowakei, wodurch Deutſchland in zwei Teile getrennt werden ſoll. Wir erken⸗ nen daran, wie ungeheuer wichtig die Saar als Grenz⸗ mark für uns iſt. Abgeſehen von ihrer wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung für uns, iſt ſie notwendig als Bollwerk gegen franzöſiſche Eroberungsgelüſte. Seitdem es ein Oſt⸗ und ein Weſtreich gibt, ſeit 1100 Jahren alſo, war die Saar deutſch. Und wenn Frankreich einen Anſpruch auf ſie erhebt, ſo ſtützt es ſich mit unerhörter diplomatiſcher Spitzfindigkeit auf die 21 Jahre, die ſie in ſei⸗ nem Beſitz war. Man denke 1100 Jahre deutſch und 21 Jahre franzöſiſch. Kann es da einen Zweifel überhaupt geben, daß ſie urdeutſches Land iſt und zum Mutter⸗ land gehört? Sie iſt entſcheidend für den Reichsbeſtand, und jeder Volksgenoſſe muß ſie verteidigen. Es iſt nicht ſo ſehr notwendig, daß ein Volk Waffen beſitzt, als daß es eine moraliſche Widerſtandsfähigkeit beſitzt. Unſer Führer ſagt in ſeinem„Kampf“: Ein Feig⸗ ling kann zehn Piſtolen haben und er wirft ſie fort, wenn der Feind kommt. Ein Mutiger findet ſich Waffen und weiß ſich immer zu ver⸗ teidigen. Und das iſt es, was die fremden Mächte unbedingt verhindern wollen, daß das deutſche Volk ſich ſeiner Größe bewußt wird und zu einem nationalen Verteidigungsblock ſich zuſammenſchweißt. Syſtematiſch hat man daran gearbeitet, den Lebensraum des deutſchen Volkes zu verkleinern, zu zerreißen und Fremd⸗ körper in ſein Land zu ſetzen. Ein kraſſes Beiſpiel dafür iſt die durch den Verſailler Ver⸗ trag eingeſetzte Flußregelungskommiſſion, die ſich über unſere vier großen Ströme Rhein, Elbe, Oder und Donau erſtreckt. Sie iſt zu un⸗ gefähr zwei Dritteln aus Vertretern ausländi⸗ ſcher Mächte und nur zu einem Drittel aus Deutſchen zuſammengeſetzt. Ich frage, wer hat eigentlich zu beſtimmen in unſerem Land? Wir ſind durch den Vertrag verpflichtet, den Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanal allen Ländern für Handel⸗ und (iſt es nicht faſt lächerlich?) Kriegsſchiffe offen⸗ zuhalten. Es iſt ein nicht zu ermeſſendes Ver⸗ brechen damals am deutſchen Volke begangen worden und wir müſſen wirklich, es ſind dies keine Worte, es ſind dies blutnotwendige Tat⸗ ſachen, alles daranſetzen, um dieſe Schande durch eine gründliche Revidierung des Ver⸗ trages auszumerzen. Und nun will Barthou den Oſtlocarno⸗Plan durchſetzen. Es iſt dies ein Uebereinkommen mehrerer Staaten, um ſich gegenſeitig die Grenzen zu ſchützen. Wenn alſo zum Beiſpiel Frankreich Deutſch⸗ land bedroht, marſchiert Rußland ein um es zu ſchützen. Armes Deutſchland! Iſt das nun Wahnfinn oder Verbrechen? Daß man in England ſich überhaupt mit dieſem Plan auseinanderſetzt, zeigt an, daß auch ſein Staatsgebilde zu mor⸗ ſchen beginnt. Wir können nie genug dem Schickſal danken, daß es uns unſeren Führer gab. Denn er iſt tatſächlich der Einzige, der uns vor dem von allen Seiten drohenden Un⸗ tergang zu retten vermag. Erfolge einer Mannheimer Künſtlerin. Nach den großen Erfolgen, die die Mannheimer Konzertſängerin, Eliſabeth Brunner während des vergangenen Winters in ihren Konzerten zu Berlin, München, Leipzig, Freiburg und anderen Städten davongetragen hat, wurde die Künſtlerin vom VDA mit Zuſtimmung der Reichsregierung zu einer Konzertreiſe im Aus⸗ lande aufgefordert, die die Förderung des dor⸗ tigen Deutſchtums bezweckt. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, den 19. Juli 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert, 10.00 Nach⸗ richten, 10.10 Schulfunk: In Island auf Sputen altnordiſcher Volksmuſik, 10.40 Lieder von Eugen von Volborth, 11.05 Jodler(Schallp/), 11.25 Funk⸗ werbungskonzert, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mit⸗ tagskonzert, 13.20 Kunterbunt(Schallpl.⸗Konzert), 14.00 Kunterbunt(Fortſetzung des Schallplatten⸗ Konzertes), 14.45 Mit dem Faltboot durch Süd⸗ deutſchland, 15.00 Kinderſtunde, 16.00 Nachmittags⸗ konzert(Orcheſter des Königsberger Opernhauſes), 17.30 Muſik auf zwei Klavieren, 18.15 Familie und Raſſe, 18.25 Die erſte Geige führt...(Ein müſi⸗ kaliſches Potpourri), 20.15 Stunde der Nation: Bayreuth, 21.15 Im ſchwäbiſchen Reiſebüro, 23,35 Tanzmuſik auf Schallplatten, 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe,.25 Bunte Konzertſtunde,.50 Für die Hausfrau, 12.00 und 13.25 Mittagskonzert, 1400 Nachrichten, 14.20 Konzertſtunde, 15.00 Leſeſtunde, 15.30 Für die Frau, 16.00 Veſperkonzert, 17.50, Ver⸗ geſſene deutſche Meiſter, 18.30 Leichte Lieder, 19.00 Unterhaltungskonzert, 21.15 Sinfoniekonzert des 22.20 Oeſterreich, 23.00 Nacht⸗ muſik. 75535 Deutſchlandſender:.20 Fürhronzert, 11.30 Adalbert Lutter ſpielt(Schallpl.), 12.00 Mittagskonzert, 16.00 Nachmittagskonzert(Das große Orcheſter), 17.00 Die deutſche Küſte im Kampf mit dem Meere, 17.35 Lieder von Hugo Wolf, 18.30 Stunde der Scholle, 22.30 Obergruppenführer Hühnlein ſpricht über „2000 Kilometer durch Deutſchland 1934“, 23.00 Tanzmuſik der Funktanzkapelle. 3 2 Volksgenoſſenl nicht eranmen im Kamof um die fledeisdeſchaffung! ————————————— „Hatenireuzvanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 18. Juli 1931 — e — immt am di ingendes wordene opferte eines Sahrgang 4— 4 Nr. 324— Seite 6 enn die Polizei mal„klaut“ Beſeitigung eines ordnungswidrigen roßes Gejammer hob geſtern abend an. dbad an, denn einige Radler rannten ohlenen Eigentums zu unterne o einfach war iten am rts, dann war er angen oder hatte in end etwas 3 Es war ines Verhängnis für diejenigen, er geſtohlenen Räder ten. Alle anderen, die ein Anliegen hatten, anden ohne weiteres einen H 1s los war, ſtad geſtohlen worden ſein ſollte. Hatte man R doch am Nachmittag n Abſtellplatz ohne ächen des können noch nicht in die Ordnung fügen. daß der Abſtellplatz für re Räder irgendwohin auf eine Recht ergehen und bührenfreien Verwarnung. daß eine Auſter mehr aauf einmal legen kann, v der allergrößten Tiere, nur zur Welt bringt? daß das Aluminium, zu etwa ſieben Prozent unerheblichen Mengen in mitteln vorkommt? Schätzungen und nicht unbegrenzt Kohle in 50, die in 800, die deutſche in 1000 und die amerika⸗ niſche in weniger tigen Verbrauch aufgebracht ſein werden? daß am 13 Poſtſcheckämter ihre t und ihre Zahl heute 19 beträgt? Zuſtandes Ein Beiſpiel macht Schule erſte Stadt, die eine eigene Arbeits⸗Armee aufſtellte, die ſi aus den bedürftigſten Volksgenoſſen zuſammen⸗ ſetzte. Deutſche Männer, die in der Vollkraft ihres Lebens aus dem Arbeitsprozeß genom⸗ men waren und jahrelang den bitteren Weg zur Stempelſtelle gehen mußten; hatten unter dem Druck der Verhältniſſe den Glauben an ſich und an die Führung verloren. Hier bot ſich nun eine Möglichkeit,————— Menſchen zu einer kamera lichen Arbeits⸗Vereinigun zuſammenzuſchwei⸗ hmen. Aber das gar nicht, mit der Polizei u treten, denn ſuchte man einen ordſtrand, dann war er be⸗ Südſtrand und rannte man nord⸗ er inzwiſchen zur Wache ge⸗ der Sanitätsbude drin⸗ Es war überhaupt ein die wegen Schutzmann u tun. einen ſo üter des Ge⸗ wenn er gehört hatte, wo das 2 5 410 die zu überbrückenden Schwierig⸗ eheuer die Verantwortung, die ieſer Schöpfung auf ihre Schul⸗ Groß waren keiten und ung die Stadt mit Gewähr verlegt ßert hatte und dazu einige Wieſen⸗ Waldparks am ranzoſenweg ſich zahlreiche adler immer Sie glauben, für andere da ſei und ſie Parkwieſe und bleiben, Dieſe vier Fragen findet man auf dem Titel⸗ Druckſache verzeichnet, die gungen einzuziehen und dann beim Nachhauſe⸗ Ordnung muß kommen doch nicht mehr zu wiſſen, wie ſich die 3 ſein, denn auch 95 e 75 tereſſe daran, da er dpar ni ur ie Sache nun eigentlich verhält. Die neue Druck⸗ wünſchte. Man brau etzt am Auskun ts⸗ ſ00 nicht in die Ordnung fügenden Radler ver⸗ fache mit der Zuſammenſtellung der Fahrpreis⸗—. nicht mehr—5———————— ſchandelt wird. ermäßigungen will hier helfend eingreifen, denn ſuchen und braucht auch nicht mehr zu befürch⸗ man findet auf der Innenſeite eine Zuſam⸗ ten, die Austünſte zn vergeſſen. Denn was 8* menſtellung all der Ermäßigungen, die haupt⸗ ſächlich in Frage kommen, als da ſind Sonntags⸗Rückfahrkarten nach beſtimmten Ziel⸗ orten, Urlaubskarten nach allen deutſchen Ziel⸗ orten und Oſtpreußen⸗Rückfahrkarten nach allen oſtpreußiſchen Zielorten. In der zweiten Spalte der Auſſtellung iſt für alle Kategorien die Höhe der Ermäßigung an⸗ gegeben, während in der dritten Spalte in Wiſſen Sie ſchon. 2 als eine Million Eier während der Eleſant, ein Junges aus dem unſere Erde beſtehen ſoll, in nicht faſt allen Nahrungs⸗ daß ſich in den Lungen 170 Millionen Luft⸗ wähn ſäckchen mit einer dreimal ſo großen Oberfläche Schrift und Bild zu erſehen iſt, wie lange. die wie der menſchliche Körper befinden? einzelnen Karten gelten. Schließlich erfährt daß die Kohlenvorkommen der Welt nach man noch, wann die Hinfahrt angetreten wer, den darf und angetreten ſein muß, wie ſich dies Berechnungen von Geologen ſind und daß die engliſche franzöſiſche in 300, die belgiſche bei der Rückfahrt verhält und wie oft man die Fahrt auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt unterbrechen darf. In der letzten Spalte ſind noch ergänzende Erläuterungen angefügt. Eine beſondere Abteilung nimmt die Aufzählung der Vergünſtigungen für kinderreiche Familien als 1500 Jahren bei dem heu⸗ 1. Januar 1909 im Deutſchen Reich Tätigkeit aufnahmen Mannheim richtunggebend.. denff Leipzig führt ebenfalls den rende Eckenſteher, die das Stadtbild„verſchö⸗ nern“ und ihre Kräfte tenſpieler, die in den Anlagen herumhocken und ihre Zeit verplembern,— oder Volksgenoſſen, die ſich mit ganzem Herzen einreihen in die wertige Arbeiter der Stirn oder Fauſt in ihren aufwi weil er der ri aufwärts führt. Ein ſchöner Beweis der Anerkennung wurde dieſer Tage der Stadtverwaltung zuteil. Wie hoch? Wie lange? Wann? Wofür? ein. ſchriftlichen Erläuterungen noch Bilder beige⸗ abfahrten und kann, die man für die künftige Reiſe zu wiſſen ſchwarz auf weiß beſitzt Deuiſche Jungens fahren aufs Land Mannheimer Bahn braune Hemden an und aufgeregt und froh. herrliche Wochen in Es iſt noch eine halbe Stunde bis zum gang des Zuges Abſchied zu erlahmen laſſen,— Kar⸗ Front der Aufbauwilligen und wieder leicht die Möglichkeit haben, als voll⸗ dörſt Beruf zu kommen? es, aber die Beſtohlenen liefen ſich bald die en, unter verſtändnisvoller Führun g wieder üße wund. 5 57 105 Nin innerlich aufzurichten, Werte ſcha fen zu laſſen Jedenfalls wird Mannheim, ei⸗ nnn wurden ſie nicht ſeſt ſie Poſtie bis———* auß nenmgz n 525—— 3 eſten Poſition in den Arbeitsproze einzu⸗ zungen, auch weiterhin en klar vorgezeichneten bemitleidet, denn der Beamie dußt ſchon gliedern. Weg, den es ſich vorgenommen hat, zu Ende chtige iſt, vorwärts und Bei Zur beſſeren Ueberſicht hat man den reits im Warteraum des Die meiſten haben ihre Stimmen ſind Geht es doch für vier das ſchöne Bad Rappenau. und doch finden ſie kaum Zeit nehmen von Eltern und Geſchwi⸗ Die Freude hält ſie nicht auf den Plät⸗ in überflüſſigen Bewegungen müſſen geben. Koffer werden auf⸗ gepackt und zu. Der ſchon hundertmal geſehene Inhalt der Hoſentaſchen wird neu kontrolliert. Mütterliche Ermahnungen verhallen ungehört. Dann ein letztes Händegeben und Umarmen und die Jungens werden auf den Bahnſteig Binge Die Angehörigen gehen auf die rücke, denn von dort oben können ſie ihre Schulbuben 5. ofes. ſtern. en und ſie ihr Ausdruck Fra der ſpre Buben nochmals Das Abſchiedswe Augen und doch freuen daß man den Kindern man ihnen ſo ſ wochen gibt und wiederkommen dem Bahnſteig. guter Verpflegu lichen Wandern wird ihnen gege tige Körper. wir ſtolz ſein wolle das große Spielerinnen zu vorläufigen Erg Herren bereits f dicka und Für d burg) nachgeme Damen recht keinen beſſeren weißt! Stimme. 3. Was ſiehſt du lieber:— Nutzlos debattie⸗ ſind ſie alle. Stadtkinder! werden da draußen in und ganze deutſche Jugend ſein muß! Mannheims großes ie braungeb werden. Der In ſchöne Ein wenig blaß, ng, in durch die ſchö ben, geſunder Deutſche Jungens! Wißt ihr, daß ch? Daß ihr einmal übernehmen ſondern die ſtark und rein und 425 1. n auf euch Wert unſeres Führeres deshalb nicht ſehen, wenn ſie dur h hängt ihnen n ſie ſich. ſo viel Gutes öne, erholungsreiche Ferien⸗ rannt und kräftig Zug hält ſchon auf Ordnung ſteigen der Geiſt einzelne, chfahren. och in den Kher und ſuchten 1 7 elt ihre Fahrräder. 1 ſie ihre Tretmühlen doch ſo gut Es erregte zweifellos innerhalb und außer⸗ weil ſie mit dem— des ehrlichen em ung ſ üſch„verſteckelt“, damit ſie nicht gee alb der Grenzen Mannheims Staunen und Aufbauwillens ausgeführt wurden. die Jungens in den Sondertoagen gia und be⸗ werden ſollten. Zuerſt hatte man die ewunderung, als unſere tatkräftige und ziel⸗»Und wenn es heute immer noch Leute gibt, die legen ihre Plätze. Dann drängt ſich alles zum mliegenden Gebüſche abgeſucht, dann hatte bewußte Stadtverwaltung ſeinerzeit unter dem mit ihrer zerſetzenden, übelwollenden Kritik an Fenſter. Die Rahmen ſind angefüllt mit an Kriegsrat gehalten und ſchließlich ſuchte Eindruck der troſtloſen Beſchäftigungslage den dieſer Inſtitution herumnörgeln, dann wollen lachenden Bubengeſichtern. mie einen ſind noch an die Polizei, um ſich bei den Beamen mit Mannheimer Volksdienſt wir denen drei Fragen vorlegen: weich und kindlich, rührend und hilflos in pörenden Worten Luft über die Unſicherheit 1. Was haſt du bis jetzt 50 um Aufbau ihrem Ausdruck. Andere ſind ſchon gefeſtigt machen und an ſie die Aufforderung zu ins Leben rief. Mit der Vermirküehaagg dieſer deines Vaterlandes? 1 9 5 irgendwie. Sie zeigen Charakter und wiſſen en, alle Schritte zur Wiederbeſchaffung ihres Großtat war Mannheim auch tatſächlich die 4 von Not. Und die dritten ſind echte Buben. mit beſcheidenen Mitteln 2. Wer gab dir das Recht zu aor Kritit an In fröhlicher Selbſtſicherheit behaupten ſie ſich einem überlegt⸗eingeſchlagenen Weg, wenn du und reden viel Kunterbunt mit lauter luſtiger ein wenig ſchwa Wie ſie aufleben herrlichen Luft, bei der Sonne, beim fröh⸗ ne Natur. Vieles und kräf⸗ Tennisturnier nau feſtliegt, da noch einige ſind, ſteht nach dem ebnis der Nennungen bei den eſt, daß hier beſonders im Einzel um den Hindenburgpokal und im Herrendoppel Klaſſe A Kämpfe zu er⸗ die würdig er ins Gebüſch ſtellen könnten. Der, amt⸗ bplatt einer kleinen erſeits vorgenommenie.„Raddiebſtahl“ war ſeit neueſtem im Reiſebüro des Verkehrsvereins fügt, aus denen ohne weiteres Stuvine erſehen warten ſind omit nichts anderes ale die„Heſeitigung einen ausliegt Sie bezieben ſich auf die Fahrpreis⸗ werden kann, welche Ermäßigungen den Fami⸗- heren internationalen G brdnungswidrigen Zuſtandes Geſtern hatte ermüßigungen der Deutſchen Reichsbahn, Wenn lien gewährk wird, die mindeſtens vier unver⸗ Mannheimer Tennis ſtehen an etwa 15 eu snizemwache ſcherzeftelze Ws———— 3——* iſt, daß es bei der heiratete Kinder beſitzen. freulich iſt es, daß das 30 ſiche eichsbahn allerlei ahrpreisermäßigungen De e ieſer Druckſa iſt aber nicht itt dann die„Beſtohlenen“ mit ihrem Klage. gibt, ſo wiſſen doch wohl nur die wenigſten, Ae Aneede Ermüß⸗ Boßte entſpre lied fertig waren, bekamen ſie zuerſt einmal wann man dieſe Fahrpreisermäßigungen in gungen zur Kenntnis zu bringen, fondern auch gefunden hat Neben eine Standpauke in Form einer Belehrung Anſpruch nehmen kann und für welche Zwecke noch den Auskunfteinholenden einen Notizzettel Spitzenklaſſe die vollzählig a und dann mußten ſie genat Angaben über ihre ſie geſchaffen wurden. Win man dann eine zu geben, auf dem die gegebenen Auskünfte men mit einigen Vertretern Räder machen, ehe man ihnen dieſe aushän⸗ Reiſe unternehmen, dann rennt man erſt zum eingetragen werden können. Auf der Rückſeite ſtadt erſcheint iſt digte. Die Polizei ließ nochmals Gnade für Verkehrsverein oder zur Auskunftſtelle im des Doppelblattes ſind nämlich verſchiedene italieniſche Davisporalſpi begnügte ſich mit einer ge⸗ Hauptbahnhof, um die notwendigen Erkundi⸗ Spalten eingerichtet, in die man die Zug⸗ torio der aus Turin ſein die Ankunftszeiten eintragen Mannheimer Turnier zugeſa in haben zwei weitere ben. Vor allem Vodie des Spiel in der Schlu lieferte und auch beim lin unſerem Meiſter v. tigem Widerſtand unterlag, deres Intereſſe erwecken. Uebrigens wird ſich a bekannte Filmſ beteiligen, der b Heidelberg tätig iſ pokal, eine der ſchö deutſche Tennis, iſt in der Völkiſchen Bu erwarten chauſpieler den Reichsfeſtſpielen t. Der wertvolle Hindenburg⸗ nſten Stiftungen für das während der Turnierwoche chhandlung ausgeſtellt. ei mit hervorragender internationaler Die Mannheimer Turniere, deutſchen und aus⸗ die Beſetzung ſchon vor eine Razzia unternommen und„amtlicher⸗ tern nahm. Aber wo ein Wille— da ein Weg! age* ſeits“ alle Räver„geſtohlen“, die ſich nicht Das Ziel wurde mit aller Verbiſſenheit er⸗——— Dr. G 5 dem Kriege von den beſten 5 uf dem Abſtellplatz befanden. kfämpft'und heute können wir mit ſtolzer Freude di e ländiſchen Spielern beſucht wurden, haben ſich auf y f—45 die Arbeiten des Mannheimer Volksdienſtes A m wuns at Frſh.F, Fe Ae en, nachdem in der letzten Zeit Sen Volksdienſtes ſehen und bewundern. Doppelt Gördeler, in aller Kürze den Gedanken eines So haben in dieſem Jahre wieder führende ind, die nicht mehr geduldet werden wertvoll ſollen uns und unſeren Nachkommen Leipziger Volksdienſtes deutſche Spieler und ebenſo auch erſtklaſſige Pg man vor zwei Jahren auf die geleiſteten Arbeiten, die neugeſchaffenen genau nach dem Muſter des unſrigen zu ver⸗ Vertreter des ausländiſchen Tennis ihre itten der Radfahrer den zu klein Werte durch unſere braven Volksdienſtler ſein wirklichen. Dapf Mannheim nicht mit Recht Meldung abgegeben Während das Ergebnis darauf ſtolz ſein? der Rennungen bei den Damen noch nicht ge⸗ Zuſagen bekannter roßveranſtaltungen im Beſonders er⸗ Mannheimer Turnier, chend, auch in dieſem iederum eine internationale Beſetzung der geſamten deut chen im Start, zuſam⸗ der Reichshaupt⸗ es vor allem der bekannte Mannheim eingetroffen iſt. prominente Vertreter des Auslandes zugeſagt, nämlich die Tſchechen Wo⸗ Benda, die auf dem Straßburger Turnier ganz hervorragend abgeſchnitten ha⸗ ka, der ein hervorragen⸗ ßrunde gegen Bouſſus Pfingſtturnier in Cramm erſt na dürfte hier beſon⸗ Nachmeldungen Hiller(Blau⸗Wei u Huß(Mün chen. as international turnier haben jetzt noch iß) und chen) und Frl. ldet, ſo daß nun auch die Spiele intereſſanten eler Emanuele Ser⸗ e Teilnahme am gt hat und be⸗ Neben ihm Ber⸗ ch hef⸗ m Turnier auch der Brauſewetter in e Mannbeimer Tennis⸗ die Berlnerinnen Frl. Mortczek(BSC) und Maſer(Augs⸗ Sport ver⸗ — IVAcHnur Nach kurzem schweren Leiden ist am 14. Juli 1934 unser Werksangehöriger i.., Herr Joh. Gofillch Daunte verschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen jederzeit unermüdlichen, pflichttreuen Mitarbeiter, der fast 38 Jahre lang in unseren Reihen tätig war. Sein Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. Mannheim-Waldhof, den 18. Juli 1934 frunrer und Geiolsscatt der Zelstoimabrim Waldhoi, Werie Mannneim Wir danken allen Freunden und Bekannten, den professoren und der Quinta A des Lessing- Realgymnasiums, dem Turnverein von 1846 für den tröstlichen Beistand in unserem großen Leid. 3022* Mannnhe im, den 18. Juli 1934 nHans u. Maria Deserdon Schreib- maschĩnen General⸗ Vertretung Wlampert Bürobedarf 162fel 50004% Tai tiouen Lefolgoolaft anéores Jüflnois gelört die tägliche Lektüre einer Zeitung, die von Anfang an Wegbereiterin des national- soꝛzialistischen Ideenguts war. Das ist in Mannheim einzig und allein d as akenkreuzbanner eeeeeeee Vexuviel- fllkigungs- oltentr (gegenüb. HB.) ————————— paraie fiairizen Furbe uügpost als Spezialität Ou 3, 10 ſfreucſe für Iir Heim durch Reinigen lhrer na Reinigen lhret stemöbel im ganzen Stück Langjährige Erfahrung Tele fon 40210 Wem in Mannheim Reiſekoffer Ruckſücke Zrotbeulel irlig Rud. Schmiederer, Lehlut Gohn⸗ Ummer 15 Einzel. Höhel kaufen Sie am besten bei fHäme Imummnum Nur F 1, 9 Deldarisdeckungssch. F 2, 12. (26 215 K) Jahrgan Die Pforzl Monaten, bare Eiſen 4 Pforzheim⸗ ken verſetz ſieben Tod ſchwerverle Die furch vor dem hi auch von d Vor dem ſchen, die gering iſt, finden konn großer Pla gehängt. V Verteidigun zwei Sachv Punkt ha direktor Kr und der Ve die Feſtſtell nehmung d rigen Rang gen, der no⸗ rechten Arn 55ährigen, führers Hei 14 zach, wohnh Nach Ve fragt der V ſtein:„Beker ſtein:„Ich einige Mon ausgeganger neu!“ Bran ſitzenden:„— Beide Ange ihre dienſtlie Das Ungl legte, dem 2 planmäßig das Gleis 6 fahren hat,z von dem“ Die Unglück,; Lokomotivfü Maſchine iſt gierleiter no der Vorgeſ ——— ereich gehi Wiſt bedien auf Grund keine Rang ausgeführt Es folgte e Rangierweſe ſind die in F geſichert. Eir ſtand aber Angeklagten zu haben. D nannte Weich der automat hurg n ni urchge vorſchriften gung gegen werden darf, her für den Angeklagte 2 nicht gewußt gend, Ihnen nicht in Abr⸗ Die Einver Am 17. M Ende einer Arbeiterzug tung. Brand ſtunde. Beſo kritiſchen Au, nicht vor. D tet, kurz vorl der Weiche 8 erſchrocken ſe dieſem Vorfa will den Fütterer im ſitzender:„J davon, daß S kurz zuvor e motive fuhr Gleis 1. Zu migung von 1 aber auch kei Tirotzdem hat Fahrt infolge dert. Der ei einer Stunde Kilometer ge lokomotive m iexlokomotiv em Arbeiter wände auf. ilhm geſaat: und wieder Abrede. Vor 1 beide, daß di⸗ gegeben war Stellwerk ön 4 4 wußte ich ni auf 17 bis 1 der Maſchin⸗ Der Vorſitzer hang feſt, daf und des Bal anwalts nich ei. Etwa um mit den An ſowie den P nahme des L denburgbrücke A. 4 4 —— werd. àngenommen * 7mKE vollſtändig ül etzung n vor 1 d aus⸗ en ſich e An⸗ hrende klaſſige ihre gebnis cht ge⸗ annter ch dem hei den* 12 kal zu er⸗ ſer frü⸗ gen im rs er⸗ zurnier, dieſem eſetzung eutſchen 3 zuſam⸗ Shaupt⸗ hekannte eSer⸗ zme am ind be⸗ ben ihm eter des hen Wo⸗ ißburger tten ha⸗ orragen⸗ Bouſſus in Ber⸗ iach hef⸗ r beſon⸗ —————————— — auch der wetter elen in denburg⸗ für das nierwoche ſtellt. Tennis⸗ men Frl. SC) und r(Augs⸗ ie Spiele ort ver⸗ —.——— —— chlut- john⸗ immer ichen sowie ibbel aufen Sie am besten bei 1 edarksdleckungssch. erd. angenommen 7³ ſind die in Frage kommende Jahrgang 4— A Nr. 324— Seite 7 Die Schuldigen am Pforzheim, 17. Juli. Genau vor zwei Monaten, am 17. Mai, ereignete ſich die furcht⸗ bare Eiſenbahnkataſtrophe, die die Bevölkerung Pforzheims und des ganzen Landes in Schrek⸗ ken verſetzte. Das Unglück forderte damals ſieben Todesopfer und vund 90 zum Teil ſchwerverletzte Menſchen. Die furchtbare Tragödie wurde am Dienstag vor dem hieſigen Amtsgericht aufgerollt, um ſie auch von der ſtrafrechtlichen Seite zu klären. Vor dem Gerichtsgebäude ſtanden viele Men⸗ ſchen, die aber, da die Zahl der Plätze nur gering iſt, keinen Einlaß in den Saal mehr finden konnten. Rechts vom Richtertiſch iſt ein großer Plan des Pforzheimer Bahnhofs auf⸗ gehängt. Von ſeiten des Gerichts wie auch der Verteidigung ſind gegen zwanzig Zeugen und zwei Sachverſtändige geladen. Punkt halb neun Uhr eröffnete Amtsgerichts⸗ direktor Krauß die Sitzung mit dem Aufruf und der Verleſung der Zeugen. Dann erfolgte die Feſtſtellung der Perſonalien und die Ver⸗ nehmung der beiden Angeklagten, des 38jäh⸗ rigen Rangierers Augenſtein aus Brötzin⸗ gen, der noch heute den beim Unglück verletzten rechten Arm in der Schlinge trägt, und des 55jährigen, ebenfalls verheirateten Lokomotiv⸗ führers Hermann Brand aus Unterſchwar⸗ zach, wohnhaft in Pforzheim. Nach Verleſung des Eröffnungbeſchluſſes fragt der Vorſitzende den Angeklagten Augen⸗ ſtein:„Bekennen Sie ſich für ſchuldig?“ Augen⸗ ſtein:„Ich war nicht zurechnungsfähig, da einige Monate vorher ein„anderer Fall“ vor⸗ ausgegangen war.“ Vorſitzender:„Das iſt ganz neu!“ Brand erklärte auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden:„Ich bin mir keiner Schuld bewußt.“ Beide Angeklagte ſind bisher unbeſtraft; auch ihre dienſtliche Führung war gut. Das Unglück iſt, wie nun der Vorſitzende dar⸗ legte, dem Arbeiterzug von Eutingen, der fahr⸗ planmäßig.34 Uhr über die Weiche 73 in das Gleis 6 des Pforzheimer Bahnhofs einzu⸗ fahren hat, widerfahren. Das Stellwerk 5 wird von dem Stellwerkswärter Böris bedient. Die Unglückslokomotive 93 834 wurde von dem Lokomotivführer Brand geführt. Auf dieſer Maſchine iſt Rangierer Augenſtein als Ran⸗ gierleiter noch tätig; er iſt in dieſer Eigenſchaft der Vorgeſetzte des Lokomotivführers. Die Bahnwartſtation, die ebenfalls in den kritiſchen Bereich gehört, wurde von dem Bahnwärter Wiſt bedient. Es darf, wie der Vorſitzende auf Grund der Dienſtvorſchriften feſtſtellte, keine Rangierbewegung ohne Genehmigung ausgeführt werden. Das gab Augenſtein zu. Es folgte eine Exläuterung des allgemeinen Rangierweſens. Wenn die Fahrt freigegeben, eichen automatiſch geſichert. Ein ſolche automatiſche Sicherung be⸗ ſtand aber für die Weiche 72/3 nicht. Die Angeklagten beſtritten, dieſe Tatſache gekannt zu haben. Die Bahn erklärte, daß über die ge⸗ nannte Weiche ſoviele Züge fahren, daß ſie aus der automatiſchen Anſchlußmaßnahme heraus⸗ genommen werden mußte, da ſonſt der Betrieb nicht durchgeführt werden könnte. Die Dienſt⸗ vorſchriften beſagen, daß eine Rangierbewe⸗ gung gegen das Stellwerk 5 nicht ausgeführt werden darf, wenn die Einfahrt von Eutingen her für den Bahnſteig 2 freigegeben wurde. Der Angeklagte Brand erklärte dazu:„Das habe ich nicht gewußt!“ Vorſitzender:„Ich rate drin⸗ gend, Ihnen ſeit Jahrzehnten vertraute Dinge nicht in Abrede zu ſtellen.“ Die Einvernahme ergab weiter folgendes: Am 17. Mai morgens ſtand Augenſtein am Ende einer neunſtündigen Arbeitszeit. Der Arbeiterzug 6304 hatte 3,3 Minuten Verſpä⸗ tung. Brand ſtand in der ſiebenten Arbeits⸗ ſtunde. Beſondere Ermüdungsgründe für den kritiſchen Augenblick lagen für beide Angeklagte nicht vor. Der Angeklagte Augenſtein behaup⸗ tet, kurz vorher einen Unfall auf Gleis 22 bei der Weiche 85 gehabt zu haben, wobei er ſehr erſchrocken ſei. Brand erklärte, daß ihm von dieſem Vorfall nichts bekannt wäre. Augenſtein will den Unfall dem Reichsoberbahnrat Fütterer im Krankenhaus erzählt haben. Vor⸗ ſitzender:„In den ganzen Akten ſteht nichts davon, daß Sie, Augenſtein, einen Nervenſchock lurz zuvor erlitten hätten.“ Die Unglücksloko⸗ motive fuhr rückwärts und wollte nach dem Gleis 1. Zu dieſer Fahrt war keine Geneh⸗ migung von dem Bahnwärter 36 eingeholt, aber auch kein Fahrtauftrag gegeben worden. Trotzdem hatte Augenſtein, wie er angibt, die Fahrt infolge der Schreckwirkung nicht verhin⸗ dert. Der einfahrende Arbeiterzug dürfte mit 3 einer Stundengeſchwindigkeit von 20 bis 25 Kilometer gefahren ſein, während die Ranaier⸗ lokomotive mit 10 Kilometer fuhr. Die Ran⸗ in riß beim Zuſammentreffen mit em Arbeiterzug mehrere Waggon⸗ und Abteil⸗ wände auf. Brand erklärte, Augenſtein habe ihm geſagt:„Wir fahren ſchleunigſt auf Gleis 2 und wieder heraus.“ Augenſtein ſtellt dies in Abrede. Vorſitzender zu Brand:„Sie wußten nZel- beide, daß die Einfahrt von Gleis 2 bis 6 frei⸗ gegeben war. Jede Rangierbewegung gegen Stellwerk 5 war damit verboten.“ Brand:„Das wußte ich nicht. Wir hatten keine freie Sicht auf 17 bis 18 Meter, und während der Fahrt der Maſchine wurde die Weiche umgeſtellt.“ Der Vorſitzende ſtellte in dieſem Zuſammen⸗ hang feſt, daß ein Verſchulden des Stellwerks 5 und des Bahnwärters 36 ſeitens des Staats⸗ nicht als vorliegend erachtet worden ei. Etwa um 3411 Uhr begab ſich das Gericht mit den Angeklagten und der Verteidigung ſowie den Preſſevertretern zur Inaugenſchein⸗ nahme des Orts der Unfallſtelle. Von der Hin⸗ denburgbrücke aus konnte man die Sachlage vollſtändig überſehen. Es wurden dort einge⸗ „Hakenkreuzv anner“ vor Gericht hend alle techniſchen Einzelheiten erörtert und demonſtriert. * Karlsruhe, 17. Juli. Die Ortsbeſichti⸗ gung beanſpruchte faſt 14 Stunden. Das Bahn⸗ hofsgebiet war in weitem Umfange abgeſperrt. Bei der Rekonſtruktion der Vorgänge vom 15. —55 trat auch die Unglückslokomotive 83 834 in ion. Der weitere Verlauf der Verhandlung, der Beamte der Reichsbahndirektion Karlsruhe und zwei Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront an⸗ wohnten, brachte die Zeugeneinvernahme. Bahnwärter Wieſt ſagte aus, ihm ſei die Be⸗ ſonderheit der Weiche 71/2 nicht bekannt ge⸗ weſen. Die Lokomotive 93 834 habe er erſt zwei bis drei Meter vor dem einfahrenden Unglücks⸗ zug bemerkt und ſofort die rechte Hand erhoben, damit die Maſchine halte. Da habe es aber ſchon gekracht. Augenſtein dagegen will die Handerhebung als Fahrterlaubnis aufgefaßt haben. Der Zeuge Wieſt wird nachträglich ver⸗ eidigt. Weichenwärter Boeres erklärte, daß er ſeit 20 Jahren in Pforzheim bedienſtet ſei, da⸗ von in den letzten zwei Jahren auf dem Stell⸗ werk V. Jede Lokomotive, die ausfährt muß, ſo fährt der Zeuge fort, beim Waſſerhäuschen 36 und beim Stellwerk Vl unbedingt halten und die Fahrterlaubnis abwarten. Dieſe Ausſagen wurden von Stellwerkmeiſter Gentner beſtätigt. Der Zeuge Boeres bekundet weiter, daß er auf Anweiſung des Fahrdienſtleiters die Umſtel⸗ lung der Weiche 71/72 für die Ausfahrt des Zuges 2307 vorgenommen habe. Der nächſte Zeuge, Reſervelokomotivführer Brucker, will ebenfalls nicht gewußt haben, daß die beſagte Weiche nicht geſichert war. Eiſenbahnoberrat Fütterer von der Reichsbahndirektion Karls⸗ Pforzheimer Eiſenbahnunglück ruhe, dem der Bahnhof Pforzheim in baulicher und betrieblicher Hinſicht unterſteht, kann ſich nicht daran erinnern, daß ihm Augenſtein je⸗ mals etwas von einem 3 mit Schock⸗ wirkungen erzählt hatte. Der Zeuge beſtätigt auf Befragen, daß auch in anderen Bahnhöfen und in Pforzheim ſelbſt noch an einer zweiten Stelle Weichen aus der automatiſchen Siche⸗ rung herausgenommen ſeien.— Längere Aus⸗ einanderſetzungen knüpften ſich an die Frage, ob und inwieweit das im Bahnhof Pforzheim be⸗ ſchäftigte Perſonal, insbeſondere das Rangier⸗ perſonal die Dienſtvorſchriften kannte, ob ihnen ſpeziell die Tatſache bekannt ſein mußte, daß die Weiche 71/72 außerhalb der automatiſchen Sicherung war, und daß ein Rangierverbot be⸗ ſtand im Falle der Einfahrtfreigabe von Mühl⸗ acker her. Dazu werden Reichsbahnoberrat Fütterer, der Bahnhofsvorſteher Reichsbahn⸗ oberinſpektor Waldvogel, Eiſenbahninſpektor Albrecht und andere Beamte gehört. Eine reſt⸗ loſe Klärung bringt die Verhandlung in dieſem Punkt nicht. Im übrigen wird den beiden An⸗ geklagten von den Vorgeſetzten das Zeugnis braver ordentlicher Menſchen ausgeſtellt. Die Ausſagen der folgenden Zeugen bringen nichts Neues. Der von der Verteidigung ge⸗ ladene Sachverſtändige, Oberlokomotivführer im Ruheſtand Göpfert aus Frankfurt a.., äußerte ſich über das Verhalten des Lokomotiv⸗ perſonals bei Rangierfahrten. Der Lokomotiv⸗ führer hat den Weiſungen des Rangierleiters zu folgen. Der vom Gericht beſtellte Sachver⸗ ſtändige, Reichsbahnrat Eisler vom Reichs⸗ bahnbetriebsamt Calw, kommt in ſeinem Gut⸗ achten zu dem Schluß, daß die Beſtimmungen nicht beachtet worden ſeien, 1. bei der Warte⸗ ſtation 36 zu halten, 2. daß das Rangierge⸗ Mühlacker her freigegeben iſt. Ni beachtung dieſer beiden Vorſchriften wurde das Unglück herbeigeführt. Das Verſchulden des Augenſtein liege daran, daß er keine Geneh⸗ migung zur Fahrt hatte, das Verſchulden des Brand ſieht der Sachverſtändige in dem Um⸗ ſtand, daß er bei der Warteſtation 36 entgegen den Vorſchriften nicht gehalten hat. Die Beweisaufnahme iſt damit beendet.— Morgen vormittag halb 9 Uhr beginnen die Plädoyers. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Nach verbrei⸗ teten gewittrigen Störungen noch unbeſtändig, einzelne meiſt gewittrige Niederſchläge, bei weſtlichen Winden nicht mehr ſo heiß, aber ziemlich ſchwül. ... und für Freitag: Zunächſt wieder viel⸗ fach heiter und neue Wärmezunahme. Rheinwasserstand 17.7. B4 18 Waldshut„ O 9 291 282 Rheinfelden 290 276 Broisaghh 226 187 4 318 305 Maxau e οο„„*— 42⁵ 44 Mannhelm 272 31 G 154 157 Köln e„„„„„0 101 105 Neckarwasserstand 17. 7. 34 J 18. 7. 84 Jagstield„„»„„ Heilbronn„— W plochingen 655 2 Diedesheim„ O» 9 3 040 Hannhelim 260 302 Syort uncl Syiel Das Amerikaner⸗Sportfeſt in Köln bringk neuen deufſchen Rekord über 400Meter⸗Hürden— 17 000 Juſchauer im Müngersdorfer Stadion Der zweite Deutſchland⸗Start der amerika⸗ niſchen Leichtathleten am Dienstagabend in Köln hatte nicht weniger als 17000 Beſucher ins Müngersdorfer Stadion gebracht, die bei hochſommerlichem Wetter in jeder Hinſicht aus⸗ gezeichnete Leiſtungen zu ſehen bekamen. Der polniſche Wurfathlet Heliaſz, den eine An⸗ gina befallen hat, und die heiden Sprinter Jonath(Bochum) und Schein(Hamburg) blieben dem Start fern. Kurz nach 18 Uhr erfolgte der Einmarſch ſämtlicher Teilnehmer. Voran die Fahnen von USA, Ungarn und Polen, zu beiden Seiten die ſchwarz⸗weiß⸗rote und Hakenkreuz⸗Fahnen des Deutſchen Reiches. Nach einer Begrüßung durch den Beauftragten des Reichsſportführers, Standartenführer Kurz, begannen die Wettbewerbe mit den Vorkämpfen. Der deutſche Doppelmeiſter Erich Borch⸗ meyer(Bochum) hatte über 100 m alle Mühe. Der Ungar Sir hatte den beſſeren Start, und Bruſt an Bruſt ging es dem Ziel zu, wo Borch⸗ meyer erſt durch Vorwerfen der Bruſt den Ma⸗ gyaren um Handbreite ſchlug, während der Amerikaner Draper in 10,7 Sekunden den dritten Platz belegte. Höhepunkte waren die beiden 400⸗m⸗Läufe. Einen ganz hervorragenden Lauf abſolvierte der Norddeutſche Scheele(Altona) über 400⸗ m⸗Hürden. Vom Start weg ſetzte ſich der Alto⸗ naer an die Spitze des Feldes, führte auf hal⸗ ber Bahn mit klarem Vorſprung und kam ſchließlich am Ziel, nachdem er verſchiedene An⸗ griffe von Nottbrock erfolgreich abgeſchlagen hatte, in der neuen deutſchen Rekord⸗ zeit von 53,7 Sekunden ein. Auch Nottbrock (Köln) blieb mit 54 Sekunden unter ſeinem eigenen Rekord von 54,4 Sekunden. Ueber 400 Meter ſiegte der Amerikaner Fuqua verhält⸗ nismäßig leicht. Metzner(Frankfurt) auf der Innenbahn erreichte eingangs der zweiten Kurve den Ungarn Barſi, ein Angriff auf Fuqua war aber erfolglos. Hinter Fuqua (47,4) belegte Metzner in 47,9 Sekunden, alſo nur eine Zehntelſetunde unter dem deutſchen 729 m; 2. Biebach(Halle).17 m; Rekord von Büchner, den zweiten Platz vor dem in neuer ungariſcher Rekordzeit eingekommenen Barſi(48,3). Ein großartiges Rennen gab es über 1500 Meter, wo Venzte(USa) ſchon nach 400 m die Führung vor Schaumburg(Mülheim) übernahm. Bei 700 m lag der Ungar Szabo noch an dritter Stelle, ging aber an der 1200⸗m⸗ Marke an den Deutſchen vorbei und paſſierte noch Venzke. Schaumburg belegte in der neuen Jahresbeſtzeit von:56,1 Minuten den dritten Platz hinter Szabo(:55,1) und Venzte(:55,4). Der polniſche Weltrekordläufer Kuſoczinſki erreichte im Lauf über zwei engliſche Meilen mit:00,4 Minuten faſt den von dem Finnen Nurmi gehaltenen Weltrekord von:59,6 Min. Auch im 800⸗m⸗Lauf wurde eine neue deutſche Jahresbeſtleiſtung aufgeſtellt. Nachdem der Ameritaner Brown durch dauerndes Innen⸗ durchgehen von König(Hamburg) verärgert auf den letzten Platz zurückgefallen war, liefer⸗ ten ſich König und Danz einen erbitterten Kampf, aus dem der Norddeutſche nur um Handbreite in:52,6 Minuten(Jahresveſtzeit) als Sieger hervorging. In der Sprinter⸗Staffel gab es eine neue Niederlage durch den BTeE Budapeſt, der das Rennen in 41,3 Sekunden vor einer deutſchen Reichsſtaffel mit Jonath, Stein, Hornberger und Borchmeyer gewann. In der deutſchen Mannſchaft ließ der Stab⸗ wechſel viel zu wünſchen übrig, und auzerdem verlor Stein ſehr viel Boden, den Hornberger zwar wieder gutmachen konnte, aber im End⸗ kampf mußte ſich ſchließlich Borchmeyer dem Ungarn Sir beugen. Die Ergebniſſe: 100 m: 1. Borchmeyer(Bochum) 10,6 Sek.; 2. Sir(Ungarn) 10,6 Sek. Handbreite; 3. Dra⸗ per(USA) 10,7 Sek.; 4. Kovacs(Ungarn).— Weitſprung: 1. Leichum(Wünsdorf) 3. Mölle (Köln) 6,88 m. Hammerwerfen: 1. Löring(Köln) 42,65 Die 13. Etappe der „Tour de Franee“ Drei Franzoſen führen Die 28. Tour de France wurde am Dienstag mit der 13. Etappe, die von Marſeille nach Montpellier über 172 Kilometer führte, fort⸗ geſetzt. Der Start in Marſeille erfolgte erſt um 13 Uhr. Die ſengende Hitze veranlaßte die Fahrer nicht allzu toll zu fahren. So war es verſtändlich, daß eine 15köpfige Spitzengruppe geſchloſſen in:04:45 Stunden in Montpellier eintraf. Georges Speicher wurde aus dieſer Gruppe vor A. Magne und Louviot, ſämt⸗ lich Franzoſen, an die erſte Stelle geſetzt. Als beſter Deutſcher kan. Geyer mit acht weiteren Fahrern auf den achten Platz, während Stö⸗ pel und Buſe als 25. bzw. 26. einkamen. Die ſpäte hatte auch die⸗ ſer Etappe ihre Wirkung nicht verfehlt. Schon nach wenigen Kilometern war das Feld müde und blieb vollkommen geſchloſſen zuſammen. Gegenüber der Marſchtabelle ergab ſich bald eine beträchtliche Verſpätung. Nach der Hälfte der Strecke übernahm dann Geyer das Kom⸗ ————————————————————————— Geyer(.); alle gleiche mando und führte lange Zeit in ſcharfem Tempo. In einer zweiten Gruppe befanden ſich auch die beiden Deutſchen Buſe und Stöpel, die mit:10:27 Stunden mit einer Anzahl anderer Fahrer auf den 18. Platz geſetzt wur⸗ den. Schon auf dem erſten Teil der Strecke hatte der Italiener Paſtorelli aufgegeben, ſo daß nunmehr noch 42 Fahrer zur 14. Etappe nach Perpignan am Fuß der Pyrenäen antre⸗ ten werden. In der Geſamtwertung hat ſich nicht viel geändert, nur A. Magne hat ſeinen Vorſprung noch etwas ausgedehnt. Die Ergebniſſe: 13. Etappe(Marſeille— Montpellier gleich 172 Kilometer): 1. G. Speicher(F):04:45 Std.; 2. A. Magne(); 3. Louviot(); 4. Bonduel ); 5. Renaud(Einzelfahrer); 6. Cazzulani (): 7. Salazard(Einzelf.); 8. Martano(): 9. de Caluwe(); 10. Geſtri():. 14. Zeit;.. 25. Stoepel (D):10:27 Sdt.; 26. Buſe(), gleiche Zeit. Meter; 2. Grimm(Paderborn) 41,52 Meter; 3. Degen(Köln) 39,17 Meter. 400⸗-m⸗Hürden: 1. Scheele(Altona) 53,7 Sek.(neuer deutſcher Rekord); 2. (Köln) 54 Sek.; 3. Ruyer(Bonn) 57,6 Sek. 400 m: 1. Fuqua(US2) 47,4 Sek.; 2. Metz⸗ ner(Frankfurt)) 47,9 Sek.; 3. Barſi(Ungarn) 48,3 Sek.(neuer ungariſcher Relord) Kugelſtoßen: 1. Lyman(USA) 15,90 mz 2. Sievert(Hamburg) 15,29 m: 3. Wölke(Ber⸗ lin) 14,62 m; 4. Reymann(Wünsdorf) 14.38 m. 1500 m: 1. Szabo(Ungarn):55,1 Min.; 2. Venzke(USA):55,4 Min.; 3. Schaumburg (Mülheim):56,1 Min.(neue Jahresbeſtlei⸗ ſtung); 4. Stadler(Freiburg):56,2 Min. 200 m: 1. Draper(USA) 21,8 Sek.; 2. Horn⸗ berger(Pirmaſens) 22 Sek.; 3. Fuqua(USA) 22,4 Sekunden. 800 m: 1. König(Hamburg):52,6 Min. (Fahresbeſtleiſtung); 2. Danz(Koſſel):52,6 Min. Handbreite; 3. Pochat(Hamburg):54,2 Min.; 4. Abraham(Berlin):54,2 Minuten. Zwei engl. Meilen: 1. Koſoczinſki(Po⸗ len):00,4 Min.; 2. Göhrt(Berlin):25,4 Min. 3. Schüller(Köln):32,8 Minuten. 3000 m: 1. Kuſoczinſki(Polen):26,2 Min.; 2. Göhrt(Berlin):48 Min.; 3. Schüller(Köln) :55 Minuten. Diskuswerfen: 1. Meyer(Hannover) 45,08 m; 2. Lyman(USA) 44,89 m; 3. Sievert (Hamburg) 44,73 m. Hochſprung: 1. Spitz(USa) 1,95 m; 2. Bodoſt(Ungarn).95 m(durch Stechen); 3. Weinkötz(Köln) 1,90 m. 4 mal 100⸗-mStaffel: 1. BEr Buda⸗ peſt 41,3 Sek.(neuer ungariſcher Rekord); 2. Deutſche Reichsſtaffel 41,6 Sek. Bruſtbreite; 3. Kölner BC 42,8 Sekunden. Abendſportfeſt in Saarbrücken Der Deutſche SC Saarbrücken veranſtaltete am Dienstag ein leichtathletiſches Abendſport⸗ feſt, das leider nur ſchwach beſucht war, aber eine erfreulich gute Beſetzung aufzuweiſen hatte. Ein großer Teil der Teilnehmer an den deutſchen Studentenmeiſterſchaften in Frank⸗ furt war verpflichtet worden und trug auch den Löwenanteil der Siege davon. Dr. Pelt⸗ zer war aus Stettin mit einem Flugzeug her⸗ beigeeilt, um ſeine Startverpflichtung einzu⸗ löſen. Er gewann die 800 m in:58,8 Minuten ſicher. Die Ergebniſſe: 100 m: 1. Lauf: 1. Müller(Berlin) 11,1 Sek.; 2. Rappard(Saarbrücken) 11,2 Sek.— 2. Lauf: 1. Asmus(Berlin) 11,1 Sek.; 2. Ziehbart(Ber⸗ lin) 11,2 Sek.— 200 m: 1. Ziehbart(Berlin) 23 Sek.; 2. Tietz(Berlin) 23,4 Sek.— 400 m: 1. Rößler(Berlin) 52,4 Sek.; 2. Hiengſt(Kiel) 52,8 Sek.— 800 m: Dr. Peltzer(Stettin):58,8 Min.; 2. Herzer(Saarbrücken):01 Min.— 1500 m: Hellpapp(Stettin):23,0 Min.; 2. Wagner(Illingen):3,6 Min.— 3000 m: 1. Kühn und Ertl(beide Berlin):25 Min.— 4 mal 100-m⸗Staffel: 1. mannſchaft 44,5 Sek.; 2. TB Saarbrücken 45 Sek.— Olympiſche Staffel: 1. Preußen Stettin:41,6 Min.; 2. Uni Kiel:41,7 Min.— 10 mal 200⸗m⸗Staffel: 1. Studentenmannſchaft :55,1 Min. Speerwerfen: 1 Böhm⸗ (Berlin) 52,70 m; 2. Reinhard(Homburg) 50,79 Meter.— Diskuswerfen: 1. Böhm(Ber⸗ lin) 41,33 m; 2. Debus(Köln) 39,71 m.— Ku⸗ gelſtoßen: 1. Debus(Köln) 14,02 m; 2. Oertgen(Saarbrücken) 13,61 m. Hoch⸗ ſprung: 1. Ladewig(Berlin) 1,85.: 2. Iſch⸗ nich(Frankfurt) 1,75 m.— Weitſprung: 1. Asmus(Berlin) 6,92 m; 2. Kiefer(Saar⸗ brücken). — Ej—8———— Studenten⸗ ————————————— ———— Wir nennen es ehrlich zu ſein! jenen ſagen⸗ nnicht ein in des Sozialismus! hieß im liberaliſtiſchen begeiſtert zu ſein, Lil ja„unfähig“ zu ſein. en, Zeiialter„unobjektiv“, Wenn man in dieſen Wochen des Sommers und geſchichtsſchwangeren Berg hinaufwandert, um inmitten eine. bunt zu⸗ ſammengewirbelten Zuſchauerſchar ſich den feſt⸗ lichen Aufführungen hinzugeben, da kommen einem denn ſo allerlei Gedanken. Und immer wieder kulminieren dieſe Ideen in zwei Polen: Der eine: Nach jeder Aufführung hat man mehr nicht nur das Gefühl, ſondern die Ueber⸗ zeugung, daß dieſer Feſtzyklus weit mehr iſt als eine Spekulation auf den Fremdenverkehr. Es drängt immer mehr zur Gewißheit durch, daß hier die Geburtsſtätte eines neuen Stils liegen könnte! Hier empfan⸗ — und Kunſt dadurch, daß ſie ihre ziehungen von Grund auf neu entdecken, ihre Weihe. Dieſes Feſttheater iſt nicht ein pri⸗ mus inter pares; es iſt etwas ganz anderes, ganz Neues! Hier dringt man durch zu den Grundelementen des Theaters ſchlechthin. Man erkennt in erſchütterndem Erleben, daß Theater Rede und Gegenrede aufgelöſtes euilleton iſt, ſondern höchſte geiſtige Wirklich⸗ eit, ein Tor zu Gott. Der andere: Theater, ein Ausdruck Theater auch e in Inſtrument des Sozialismus!— Man ſprach früher oft davon, daß Maſſen niemals Ausdruck einer feſtlichen Stimmung ſein könnten. Und das ausgerechnet in einem angeblichen„Zeitalter der Maſſen“! Heute wiſſen wir, daß erſt die Vielheit der Volksgenoſſen eine Steigerung der primitiven Lebensfreude des einzelnen bewirkt. Und heute —.— wir die Erkenntnis gewonnen, daß das heater ein Mittel zur Verwirklichung der Idee der Volksgemeinſchaft iſt, nicht aber die Angelegenheit jenes kleinen Kreiſes von„Aus⸗ erwählten und Berufenen“. Soll aber dieſe Erkenntnis ihren Niederſchlag in der Realität finden, dann tut eines not: Das Theater kann nur dann das Theater des Vol⸗ kes werden, wenn es die Vorausſetzungen hier⸗ zu erfüllt. Und: Theater des Volkes heißt doch leichzeitig Theater für das Voll. Das aber oll auch das Theater feſt ſein, ſo wie wir es zurzeit in Heidelberg erleben. Wenn nun ein Beſucher die leeren Sitzplätze ſieht, müßte er die Ueberzeugung gewinnen, daß unſere Gedankengänge falſch ſeien. Mit nichten, lieber Freund! Das erlebnis⸗ und empfängnisbereite Volk iſt da, und das erlebnis⸗ ſpendende, volkhafte Feſttheater iſt da. Da⸗ zwiſchen aber ſteht die für Tauſende unnehm⸗ bare Barriere der Eintrittspreiſe. Deshalb ein wohlgemeintes Wort: Sollen nicht nur rein materiell die Feſtſpiele in Heidelberg zu einem Erfolg werden, ſondern ſollen dieſe Wochen auch Trägerin der Idee des Volkstheaters ſein, dann iſt es notwendig, durch Herabſetzung der Preiſe(wenigſtens der un⸗ teren!) jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, an den Feſtaufführungen teilzuneh⸗ men und ihn ſo zum Mitträger unſerer neuen Kultur und Mitkämpfer unſerer neuen Ideen werden zu laſſen. Lanzelot und danderein Es war ein glücklicher Gedanke, dieſes ſchlichte und doch eindrucksvolle altflämiſche Stück dem Vergeſſen zu entreißen. Die Wiederentdeckung dieſes in ſeiner herben Urſprünglichkeit ſo ein⸗ drucksvollen Spiels darf nicht nur literariſch ge⸗ wertet werden. Hier haben wir eines jener mittelalterlichen Volksſpiele, worin Höhen und Tiefen des Men⸗ ſchen, Kraft und Schwäche gezeigt, wo auch an die moraliſchen Vorſtellungen mit Offenheit herangegangen werden darf. Bei dieſen kraft⸗ vollen und doch faſt metaphyſiſchen Stücken bleibt nichts unausgeſprochen, bleibt nichts un⸗ verſtanden, verfällt nichts der Ablehnung. So iſt auch„Lanzelot und Sanderein“ ein Spiel von Menſchen und Menſchlichem. Erſt langſam zwar gewinnt der Zuſchauer das rich⸗ tige—— zu den Perſonen. Nicht weil er derlei Theater nicht wünſcht, als vielmehr weil wir das bindende Verſtändnis zu dieſer Art von Spiel verloren, weil eine geiſttötende Zeit des Liberalismus uns in einen ungeheuren Abſtand zu dieſen Dingen gebracht hat. Dank einer ausgeglichenen ſchauſpieleriſchen Leiſtung geſtaltete ſich die Aufführung bald zu einem ſchlichten Erleben. Hans Brauſewe tter, ſtrahlend in jun⸗ gem Rittertum, gab die mannigfaltigen See⸗ kenwandlungen mit künſtleriſcher Virtuoſität und mitlebender Leidenſchaft. Trude Hae felin war eine verhalten mädchenhafte Sanderein und doch voll fraulicher Tiefe. Als Anſager wie als Reinhold war Albert Florath kraftvoll aber etwas unſicher. Dazu gaben Hanna Ralph. Paul Wag⸗ ner und Joſeph Sieber ihr Beſtes. Eine eindrucksvolle Aufführung, der lediglich die letzte Reife fehlte. ver zweite Feſiſpielobend Als„Kritiker“ von einer Aufführung gefan⸗ Die Szene im„Zerbrochenen Krug“ Der zerbeochene firug · Mit kräftigen Strichen hat der Spielleiter Stieler. Was uns ſchon Sierck das bekannte Gemälde Kleiſts repro⸗ gefallen, beſtätigt ſich 3 duziert. In köſtlicher Weiſe hat er das Spiel gens noch etwas unfrei, um den ſchuldbewußten Dorfrichter in den er⸗ mieren haftend. neuerten Rahmen des Bandhausſaales hinein⸗ eſtellt. Her Saal ſelbſt macht durch ſeine in⸗ ime Ausgeſtaltung einen tiefen Eindruck und bereitet ſo die notwendige Stimmung und Ein⸗ fühlung wertvoll vor. Nach einem reizenden Auftakt, wobei die Kuliſſenverwandlung felbſt in das Spiel ein⸗ bezogen wurde, rollte die bekannte Dorfkomödie ab. Die Aufführung war wiederum ein über⸗ lünftleriſ Beweis für die einzigartige Höhe der ünſtleriſchen Leiſtung. Heinrich George wurde die Möglichkeit zur Entfaltung ſeines ganzen Könnens gegeben. Mit verſchlagenem Humor, mit derber und doch feiner Geſtik zappelte er ſich durch die Geſchichte hindurch. Glänzend unterſtützten ihn Fritz Alberti, Hans Brauſewetter, Lina Carſtens, Eugen Rex. Meiſterhaft eingefügt, nie blaß: Eliſabeth aufklärung und Propaganda Volksſchauſpiels begonnen habe. beim„Götz“ auf⸗ Annemarie Jür⸗ zu ſehr am Dekla⸗ Im ganzen aber wieder ein nachhaltiger Er⸗ Freilichtſpiele und Thingplätze Don Otto Caubinger Zu Beginn dieſes Jahres nahm ich aus An⸗ laß der Tagung des Reichsbundes der„deut⸗ ſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ Gelegen⸗ heit, das Aufbauwerk darzulegen, das ich im Auftrag des Herrn Reichsminiſters für Volks⸗ Dr. Goebbels auf dem Gebiet des ſommerlichen Freilicht⸗ und Der Mitarbeiter dieſer Zeitſchrift, Dietzen⸗ ſchmidt, nahm in dem vorigen Heft des„Neuen Albert Floraths mimiſche Wandlung in„Lanzelot und Sanderein“ ſe HB-Klischee folg. Herzhaftes Zupacken, HB-Klischee geſchmackvolle Auf⸗ machung und flottes Zeitmaß zeichneten dieſe Arbeit aus. Selten ſah man eine ſo fein durch⸗ dachte, durchweg auf das Spielganze abge⸗ ſtimmte ſchauſpieleriſche Leiſtung. Die Beſucher reagierten in freudigem Mit⸗ gehen auf dieſe flotte Aufführung. Habsheim. Weg“ als Dichter zu den Problemen und den neuen Aufgaben des Freilichtſpieles Stellung. Seine bejahenden Ausführungen, wie über⸗ 1 haupt das außerordentlich ſtarke Echo, das meine 1 damaligen Darlegungen in der geſamten deut ſchen Oeffentlichkeit gefunden haben und die große Anzahl von Aufſätzen, die von ſachver⸗ ſtändiger und ſachkundiger Seite durchweg zu⸗ ſtimmend, ja geradezu begeiſtert, ſich zu dieſer Geſamtplanung äußerten, geben mir die Ge⸗ wißheit, daß die Abteilung Theater des Reichs⸗ miniſteriums für Voltsauftlärung und Propa⸗ ganda ſowie der„Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ ſich mit dieſer Arbeit auf dem richtigen Wege befinden. Zu⸗ gleich aber auch ſteigert dieſe Zuſtimmung das Bewußtſein unſerer Verantwortung gegenüber 4 der Größe und Bedeutung des angefangenen 3 Werkes. Wir dürfen ſchon jetzt, ters handelt, daß hier bei aller Ehrfurcht vor den großen künſtleriſchen Leiſtungen der Ver⸗ gangenheit und bei dem ernſthaften Willen, dieſe große kulturelle Arbeit zu pflegen und der ein Neues geſtaltet wird, das in gewiſſem Sinne zwar traditions⸗ Nachwelt zu überliefern, los iſt, aber doch im Tieſſten und Letzten aus geweſelen Wurzeln den ſo lange verſchüttet unſeres deutſchen Volkstums aufſteigt und, wie wir hoffen, die Erfüllung der Sehnſucht unſe⸗ res Volkes nach einer Kunſt aus deutſcher Art und deutſchem Weſen bedeutet. Ich unterſtreiche, daß wir in tiefer Ehrfurcht vor den künſtleriſchen Werken der Vergangen⸗ heit ſtehen, daß wir die Leiſtungen unſerer Klaſſiker in keinem Augenblick unterſchätzen und die Verlebendigung ihrer Werke auf den deut⸗ ſchen Bühnen niemals unterlaſſen wollen. Die ⸗ ſes künſtleriſche Wollen ſol im Sommer 1934 ſeinen ſichtbaren Ausdruck in der Veranſtaltung der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg finden. (Fortſetzung folgt⸗) nachdem die erſten Schritte zur Verwirtlichung unternommen wor⸗ er. Mvonne den ſind, ſagen, daß es ſich bei dieſem Auſbau“ wert des ſommerlichen Spieles und der künſt. leriſchen Geſtaltung von Feſten und Feiern bei eſetzten Sti den großen nationalen Kundgebungen unſeres Volkes um den Durchbruch des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankens auf dem Gebiete des Thea⸗ ——.——— copVRHET üI FgEORNC „Mvonne llalson mit ſchon geſtric ins Bois r. will ſich en Sie entſck zurück. Gle „Papa hat Jacht verſp: — wir geh Sie Ihren „Sie kör lachte er. „Ich mei „Das wei Seiten des Und jetzt d mbémba ar verlorenen plappert. 2 iſt das?“ „Morgen Sie jubel um den Hal natürlich, u temperamen Der Schn. eiſige Wolk. und Haare. Weiß erſchie den wie du Grat gewor „Die witt Kolkraben. etwas zu ſch ein Schuß Er brach de Ruckſack. K Grat entlan belgeſpenſter am Geſcheid Mit groß Sturm anke Pirſchſteig. Das hatte die Du⸗For ſchen lerne“ Er drückte erſten Wette Nebel wuch⸗ „Jetzt geh Tee. Du ha Frühſtück ge Sie ware Uhr morgen Tafel Schok. Als ſie ſie durch das g Hans Ableg tabellen gen und bereitet eintreten, al riß ſie weit aufſchießend Noch einm ihr bisher u iſt ſie das? es nur zu Sie war und jetzt er verlorenen Da erzähl können. Papa'J denn der al in Iſenfluh. ſagen, er wo ſie könne ſ Reviers aus keine Zeit m ſie ſtolz., Hauſe hätte noch ein a Gardedamer mir Ausrot großmütig lorene Tal Er zeigte hin.„Für h es, der Win „Alſo ſchi „Geht aue winengefahr jagd?“ Das faßte mich loswer „Ich wüß als deine G die Wahrhe den Fuchs quäke.“ Da zwiſchen We den Fichten huſchender, 3 FA HB-Klischee iackvolle Auf⸗ ichneten dieſe ſo fein durch⸗ lganze abge⸗ udigem Mit⸗ g. Jabsheim. emen und den ieles Stellung. n, wie über⸗ Echo, das meine geſamten deut⸗ zaben und die ie von ſachver⸗ e durchweg zu⸗ t, ſich zu dieſer n mir die Ge. ner des Reichs ⸗ ng und Propa⸗- dder deutſchen ſich mit dieſer befinden. Zu⸗ zuſtimmung das rtung gegenüber s angefangenen ydem die erſten ternommen wor⸗ dieſem Aufbau⸗ s und der künſt⸗ und Feiern bei ebungen unſeres es nationalſozia⸗ zebiete des Thea⸗ er Ehrfurcht vor 3 tungen der Ver⸗ uſthaften Willen, pflegen und der 1 Neues geſtaltet zwar traditions⸗ und Letzten aus weſenen Wurzeln hin.„Für heuer zu ſpät, Bvonne! Oben ſchneit aufſteigt und, wie r Sehnſucht unſe⸗ aus deutſcher Art winengefahr! t. in tiefer Ehrfurcht n der Vergangen⸗. eiſtungen unſerer 3 mich loswerden.“ be als deine Geſellſchaft“, ſagte er ſo tief, daß ſie erke au . laſſen wollen. Die ⸗ im Sommer 1934 der Veranſtaltung berg finden. ortſetzung folgt.) 4 3 quäke.“ Zahrgang 4— A Ar. 324— Seite 9 Abendausgabe— Mittwoch, 18, Zuli 1934 copyief Er EaEDBiCA REMIIIBDI-BASEL. — Eſx ——————— RENE Ll N 9e2O Uxvο LE —— EOοιιD VO 15. Fortſetzung „Mwonne wird ſehr brav ſein. Eine petite lalson mit einem Bildhauer aufgeben— iſt ſchon geſtrichen. Wird mit dem Herrn Direktor ins Bois reiten, Auto fahren, fliegen. Pwonne will ſich etwas verdienen!“ Sie entſchlüpfte ihm, zog ſich unter die Decke zurück. Gleich darauf guckte ſie wieder hervor. „Papa hat mir eine Weltumſeglung mit ſeiner Jacht verſprochen. Ich werde den Plan ändern — wir gehen nach Südkamerun, dort ſchießen Sie Ihren häßlichen, großen Brontoſaurus!“ „Sie können herrlich Märchen ſpinnen“, lachte er. „Ich meine es ernſt.“ „Das weiß ich. Aber gerade die ernſteſten Seiten des Lebens ähneln oft dem Märchen. Und jetzt denken Sie ſtatt an den Mokele mbeèmba an den beſcheidenen Gemsbock vom verlorenen Tal———“ Er hatte ſich ver⸗ plappert. Sie fing das Wort ſofort auf.„Wo iſt das?“ „Morgen erzähle ich es, Jetzt gute Nacht!“— Sie jubelte, klatſchte in die Hände, fiel ihm um den Hals und küßte ihn. Alles an ihr war natürlich, ungehemmt vorquellend, vom Preſto⸗ temperament der lateiniſchen Raſſe gejagt. 30 Der Schneeſturm heulte über den Grat, ſtieß eiſige Wolken empor und verkruſtete Kleider und Haare. In dem ſauſenden, pfeifenden Weiß erſchienen gaukelnde graue Punkte, wur⸗ den wie dunkle Wollfetzen haltlos über den Grat geworfen. Dumpfes rollendes Krächzen. „Die wittern Fraß“, zeigte René auf die Kolkraben.„Sie wiſſen genau, daß es jetzt etwas zu ſchnabulieren gibt. Wenn im Revier ein Schuß fällt, ſind die Raben ſofort hier.“ Er brach den Bock auf und verkreuzte ihn am Ruckſack. Kaum waren ſie einige Schritte den Grat entlanggegangen, als die ſchwarzen Ne⸗ belgeſpenſter ſchon beim Aufbruch hockten und am Geſcheide zerrten. Mit großer Mühe, immer wieder gegen den Sturm ankämpfend, erreichten ſie endlich den Pirſchſteig.„Biſt du mit mir zufrieden?“ Das hatte ſie ſich erbeten—„damit ſie auch die Du⸗Form der deutſchen Sprache beherr⸗ ſchen lerne“. Er drückte ihre Hand und reichte ihr von der erſten Wettertanne, die geiſterhaft aus dem Nebel wuchs, den grünen Bruch. „Jetzt gehen wir zur Ilſehütte und kochen Tee. Du haſt ja nicht einmal ein richtiges Frühſtück gehabt.“ Sie waren vom Heiligenbach um halb fünf Uhr morgens aufgebrochen und hatten nur eine Tafel Schokolade gegeſſen. Als ſie ſich der Hütte näherten, ſahen ſie durch das geöffnete Fenſter in der Gaſtſtube Hans Ableggen mit dem Werkführer über Lohn⸗ tabellen geneigt. Am Herd aber ſtand Verena und bereitete den Morgenkaffee. Pwonne wollte eintreten, aber René packte ſie an der Hand und riß ſie weiter. Wortlos, in einer flammend aufſchießenden Erregung. Noch einmal ſah die Pariſerin zurück, ſah das ihr bisher unbekannte Mädchen. Wollte fragen: iſt ſie das? Aber ſie ließ die Frage— ſie wußte es nur zu gut. Sie war klug und feinfühlend.„Nun, René, und jetzt erzähle mir. Wie war das mit dem verlorenen Tal?“ Da erzählte er, froh, von anderem ſprechen zu können. * Papa'Jvry war weder wütend, noch tobte er. Pponne kam um ihr Verſöhnungsgeſchenk, denn der alte Herr war überhaupt nicht mehr in Iſenfluh. Abgereiſt, als die Tochter zur feſt⸗ geſetzten Stunde nicht gekommen war. Ließ ihr⸗ ſagen, er wollte ihr die Freude nicht verderben, ſie könne ſämtliche Gemſen des Eiſtenſchen Reviers ausrotten, aber er bedauere unendlich, keine Zeit mehr zu haben.„Mein Papa!“ ſagte ſie ſtolz.„Ein anderes Mädchen aus gutem Hauſe hätte eine Gouvernante und obendrein noch ein antikes Verwandtſchaftsmöbel als Gardedamen erhalten— mein Papa empfiehlt mir Ausrottung deines Reviers. Aber ich bin großmütig— ich verzichte darauf. Das ver⸗ lorene Tal jedoch— das werden wir ſuchen.“ Er zeigte aus dem Fenſter zu den Bergen es, der Winter iſt endgültig da.“ „Alſo ſchießen wir noch einen Bock.“ „Geht auch nicht mehr. Zuviel Schnee, La⸗ Wünſcheſt du eine Haſendruck⸗ jagd?“ Das faßte ſie faſt als Hohn auf.„Du willſt „Ich wüßte jetzt, gerade jetzt, nichts Lieberes die Wahrheit erfühlte. Dann:„Anſitzen auf den Fuchs im weißen Hemd mit der Haſen⸗ Darauf ging ſie ein. Der Mond lief zwiſchen Wolkenſchatten, der Sturm winſelte in den Fichten. Die Nacht war voll gleitender, huſchender, wehender, kriechender Schatten. Vor dem Fuchsbau war der Schnee zu einem Mäuerlein aufgeweht. Des Haſen Jammerruf gellte durch das Chaos der wilden Nacht. Auf einmal war der Rote da, als hätte ihn der Schnee geboren. Den Schuß Mwvonnes ver⸗ ſchlang faſt das Donnern einer Lawine, die vom Morgenberg abgegangen war. Der Fuchs ſchwenkte dreimal die Lunte hin und her und tauchte in die Sicherheit von Malepartus. „Er hat Fehler gezeigt wie ein Zeiger am Schießſtand. Der Satiriker unter den Tieren.“ Sie lachten beide, und damit befreite ſich Yvonne von ihrem Aerger.„Einmal und nicht mehr wieder! Meine Füße ſind Eiszapfen und meine Finger Schneenadeln.“ Der Fuchsbau, vor dem ſie gepaßt hatten, war in der Nähe des Steinbades, und dorthin hatte René Joſi geſandt mit dem Auftrag, die Gaſtſtube zu heizen und eine Suppe zu kochen. Die Verſuchung für Mponne war arg geweſen. Während ſie in weißen Leinenmänteln, die Füße in Pelzwerk vergraben und dennoch lang⸗ ſames Abſterben durch Kälte fühlend, vor dem Felsloch geſeſſen hatten, hatte das Licht der Stube aus mäßiger Ferne gelockt und gerufen. Und der Gedanke an Joſi, der dort im Warmen ſaß und die Jagdherrſchaft erwartete, war auf⸗ reizend geweſen wie ein Spießbürgerbauch für einen Hungernden. Jetzt nahten ſie endlich dem Bad, das ſeit langem verſperrt und unbewohnt war, und fanden Joſi in der dampfig überheizten Stube, den Kopf auf der Tiſchplatte liegend und ſchnarchend. Die Suppe im Ofenloch war ſchon faſt eingekruſtet— Joſi hatte nicht gedacht, daß der Fuchs ſo ſpät kommen würde.„Vergrämt!“ ärgerte er ſich aufwachend.„Alles vergrämt durch die Knallerei und Steineklopferei da oben. Macht Euch nichts draus, Fräulein, daß Ihr gefehlt habt. Wäre das Revier noch ruhig wie früher, dann wäre der Fuchs weit vor Mitternacht gekommen. Und zwar völlig ver⸗ traut— ſeit acht Tagen lege ich Luder aus. Aber bei dem Krach ſoll der Teufel'n Fuchs ſchießen.“ Ricarda lluch/ Ricarda Huch gilt heute wohl unumſtritten als Deutſchlands größte lebende Dichterin. Im Jahre 1931 erhielt ſie den Goethepreis der Stadt Frankfurt. In dieſem Frühjahr ſandte ihr Muſſolini ſein Bildnis und ſeinen Dank für ihre Romane aus den Freiheitskämpfen Italiens. Ihre Anfänge liegen im Zeitalter des deut⸗ ſchen Naturalismus. Aber während die faſt gleichaltrigen Dichterinnen Gabriele Reuter, elene Böhlau, Clara Viebig ſich den aufſtei⸗ benen Zeitproblemen zuwandten, der Frauen⸗ ewegung und den ſozialen Fragen, leitete ſie mit ihren tiefgründigen Bänden über„Die Blütezeit“ und den„Verfall der Romantik“ die neuromantiſche Gegenbewegung ein. Ihr erſter Roman:„Erinnerungen von Lu⸗ dolf Ursleu dem Jüngeren“(1893) ſchildert den Untergang des alten Patriziergeſchlechts der Ursleu und mutet vielfach an wie ein muſika⸗ liſches Gegenſtück zu den naturaliſtiſchen„Bud⸗ denbrooks“. Am reinſten und tiefſten offenbart ſich Ri⸗ carda Huchs romantiſch⸗muſikaliſches Lebens⸗ gefühl in den Erzählungen„Aus der Triumph⸗ i⸗(1902). Eine italieniſche Hafenſtadt Trieſt), eine Gaſſe hoch auf dem Berge, in die ein alter römiſcher Triumphbogen einführt, in deren verfallenen Paläſten die Armut und das Elend wohnen. Aber Schmutz, Hunger, Schande, Verbrechen und Verzweiflung, die vor uns auffteigen, ſind entkörpert und entrückt, ſind nur wie Klänge aus metaphyſiſchen Tiefen; mit einem Traum beginnt, mit einer Viſion Ricarda Huch Hatenkreuzbanner⸗ Es gab kaum einen im Land, der das wer⸗ dende Werk Hans Ableggens und Verenas ſo haßte wie Joſi.„Da wildert man jahrzehnte⸗ lang“, klagte er, während er eine neue Suppe anrührte,„trägt ſeine Haut zu Markt und hat immer die Hoffnung, daß es beſſer wird. Nun kommt er“— ein rührend liebevoller Blick traf René—„er, ein Jäger, wie er ſein ſoll— hebt den alten Joſi aus der Niedrigkeit auf, ſetzt alle Kraft an dieſes herrliche Revier— und— für die Katz'!“ Er rumorte mit Tellern und Beſtecken wie eine übellaunige Köchin. Es ging in den Mor⸗ gen, als ſie ſich endlich geſtärkt hatten und wie⸗ der wußten, daß an ihren Füßen noch Zehen waren. „Du ſchläfſt dich jetzt aus, Pwonne!“ entſchied René.„Dann zeige und erkläre ich dir das merkwürdige Bad, und zu Mittag ſind wir in Iſenfluh. Sie ſah andächtig aus dem Fenſter in das ſchattige, zage Weiß, das die Nacht verdrängte. Der Sturm hatte nachgelaſſen, der tief ver⸗ ſchneite Wald nahm langſam Formen und Leben an. „Ich möchte den Morgen nicht verſchlafen. Es iſt ſo herrliches Pulver— vielleicht üben wir etwas auf der Wieſe.“ Joſi hatte nicht das mindeſte Empfinden für Skifahren. Ihm waren die langen Bretter nur Mittel, die winterverriegelten Gemsplätze zu beſuchen, die Fuchsbaue zu kontrollieren und die Futterſtellen für Hochwild und Reh zu ver⸗ ſorgen. „Von der Rutſcherei auf den Hölzern habt ihr nichts. Geſcheiter iſt's, wir ſuchen im Neu⸗ ſchnee eine Marderfährte und folgen ihr, bis das Fräulein den Braunen vom Aſt holen kann.“ „Nun?“ fragte René mit einem Blick auf Mvonne. Sie wollte ſich für den Marder ausſprechen, aber ein Krach zerriß ihr die Antwort.„Geht ſchon wieder los!“ knurrte Joſi. „Da werden wir auch mit dem Marder nicht viel Glück haben“, ſetzte René hinzu. Der Jäger öffnete das Fenſter und ſah zu dem etwa zwei⸗ hundert Meter über dem Bad befindlichen Bau hinauf. Dann ſchmiß er den Laden wieder zu, daß das Glas zitterte und klirrte. „Nicht genug, daß ſie knallen— auch brüllen tun ſie wie unſinnig.“ „Das wäre nun wirklich nicht notwendig. Ich werde mich bei Ableggen beſchweren.“ René öffnete neuerdings das Fenſter und lauſchte nach oben. Wirres Geſchrei, Fragen, Antwort, italieniſche Flüche ſchollen herab. ſchließt die Erzählung. Traum und Wirklich⸗ keit, Wahrheit und Märchen tönen ineinander zur„großen Klage des Lebens, um ſeine Schönheit und ſeine Vergänglichkeit und ſeine Blindheit“. 4 Der folgende Roman,„Von den Königen und der Krone“(1904), ſtellt eine romantiſche Sagen⸗ und Mythenwelt am Adriatiſchen Meer mitten in die induſtrielle Gegenwart. In Lasko, dem Helden, der keine epiſch⸗objektive Einheit beſitzt, ſondern die lyriſche Stimmungseinheit alter Volksromanzen, perlen die ſchmerzlich⸗ſchönen Melodien der„Triumphgaſſe“ noch einmal auf. Er iſt der Sproß eines alten, verarmten Kö⸗ nigsgeſchlechts, der Hüter einer heimlichen Krone, der„Fremdling von den Sternen“. Aus alten Volksromanzen ſcheint auch der Glanz und Ruhm Garibaldis aufzuklingen, des italieniſchen Volks⸗ und Freiheitshelden, den die beiden folgenden Romane„Die Geſchichten von Garibaldi“ feiern,„Die Verteidigung Roms“(1906) und„Der Kampf um Rom“ (1907). Sie geſtalten in Garibaldi den Helden und ſeine Berufung im Kampf mit der Welt, die Tragödie des Genius, die geſchichtliche Not⸗ wendigkeit, die auch über ihr größtes Werkzeug unerbittlich—* wenn es ſeinen Dienſt getan hat und wenn ſeine mythiſche Größe der unerläßlichen neuen Ordnung entgegenſteht. Ca⸗ vour, der Staatsmann, der ann mit der Brille und Feder, der ſchickſalsvolle Gegenſpie⸗ ler Garibaldis, erklärt dieſe tragiſche Notwen⸗ digkeit des Weltverlaufs, als er Victor Ema⸗ nuel, dem Garibaldi die Krone des geeinten Italiens erobert hat, zuruft: Dankbarkeit ſolle er Garibaldi beweiſen, ſoviel er wolle, aber zu⸗ vor möge er ihn von der Höhe herunter, auf die das Glück und der Genius den Mann un⸗ verhofft gehoben hätten, dahin ſtellen, wohin der Untertan gehöre. Im ſtillen möge er Garibaldi bewundern, die unbegreifliche Kraft, die ihm innewohne, ver⸗ ehren, vor den Augen des Volkes müſſe er ihn behandeln wie der Herr den treuen Diener.“ In mythiſcher Größe ſteigt Italiens Volks⸗ held,„der Löwe der Inſel“, vor uns auf: „Wir wollen alte Lieder ſingen, um den Toten der Inſel zu beſchwören. Eine Aeolsharfe wol⸗ len wir zwiſchen die Klippen ſpannen: wenn der Wind darüberfährt, wird ſie von heiligen Erinnerungen tönen: von wehenden Fahnen und raſenden Schwertern, von Opfern und Triumphen. Wenn wir von Italiens Begra⸗ benſein und Auferſtehen ſingen, wird Gari⸗ baldi hören; er ſteigt aus dem flutenden Schoße des Weltengottes— ſeht, über den Felſen türmt ſich ſein Leib, ſein Haupt umkreiſen Wolken, des Ozeans blauer Ring fließt um ſeine Füße.“ Gerade der Wechſel zwiſchen dithyrambiſchem Zuruf, zwiſchen klingendem Pathos und epi⸗ ſchem Bericht entſpricht dem italieniſchen Le⸗ bensgefühl, gibt dem Heldenlied ſeiner Eini⸗ gung den nationalen Klang. Wie ſein tragiſches Vorſpiel klingt„Das Le⸗ Jetzt ein gellender, in Winſeln erſterbend Ruf!— René holte den Feldſtecher und richtete zum Hang empor. Der Bau der Waſſerleitun war bis zu einer baumfreien, jetzt ſchneebede ten Geröllhalde gediehen, und die Arbeitsſtell war vom Badhaus aus gut zu erkennen. dem Glas ſah René, daß oben von allen Sei die Arbeiter zuſammenliefen, daß bald dichter Haufe von Menſchen an einer rotbrüch gen Sprengſtelle zu graben begannen. „Da iſt wahrſcheinlich eiwas geſchehen. Vie leicht ein Schuß vorzeitig losgegangen.“ Neuer⸗ dings heulte ein Menſch. „Gottes Mühlen—“ begann Joſi pathetiſch. „Hör auf!“ fuhr René ihn an.„Was können die armen Teufel von Arbeiter für die Pläne ihres Brotgebers?“ Als er wieder in die Stube blickte, wa Mvonne eben beſchäftigt, ihre Bergſchuhe, di ſie mit weichen Filzſchuhen vertauſcht hatte, an⸗ zuziehen. „Wir ſollten uns ſchämen, Joſi“, ſagte Rens. „Schnell— Abmarſch!“ 5 „Habt ihr Verbandszeug hier?“ Mvonne. „Nein, aber auf der Ilſehütte iſt ein Medizin⸗ kaſten. Uebrigens verſtehe ich herzlich wenig von Verbinden und Wunden behandeln.“ „Aber ich! Ich habe in der Charité einen Kurs mitgemacht— aus Launen, um mir den Anſchein einer Arbeit zu geben. Wie's nun ein⸗ mal ſo iſt!— Fertig?“ Sie ſtand ſchon auf den Skiern, als die Männer aus der Hütte traten. In weiten Spitzkehren, trotz den Langhölzern oft tief im Schnee verſinkend, bezwangen ſie den Hang und waren nach kaum einer Stunde oben. René hatte mit ſeiner Vermutung unrecht gehabt; beim Sprengen war keine Fahrläſſig⸗ keit geſchehen, kein Schuß vorzeitig losgegangen. fragte 4 Als aber das Dynamit den Stein, der ſich dem Bau ſperrend in den Weg geſtellt hatte, zer⸗ ſchmetterte, riß es keine gewöhnliche, der Sprengladung angemeſſene Breſche in den Berg, ſondern den herbeieilenden Arbeitern zeigte ſich eine tiefe Höhlung. FFortſetzung folg, Wie ſtellen Sie ſich die Perſonen dieſes Romans vor? Es iſt ſicher für jeden Leſer hochintereſſant, auch den Film „Das verlorene Tal“ zu ſehen und dabei zu beolachten. wie durch die hervorragende, we ⸗ ſenstrene Darſtellung die blutvollen Geſtalten der Erzählung zu prachtvoll lebendiger Wirk⸗ lichkeit erwachen. Der Film läuft täglich im Uüfa⸗Univerſum. Zum 70. Geburtstag am 18. Juli von hroteſſor br. Philipp Witkop 40 3 ben des Grafen Frederigo Gonfalonieri“(1910), des erſten, der die Idee des einigen Italien aufgenommen, der für ſie in den Kerkern des Spielberg ſein Leben geopfert hat. Und um Garibaldi und Gonfalonieri drängen ſich die Charakterköpfe„Aus dem Zeitalter des Ri⸗ ſorgimento(1908). Alle durchglüht die Flamme nationaler Kampf⸗, Opfer⸗ und Todesbereit⸗ ſchaft. So fühlt ſich das italieniſche Volk der Dichterin(die in erſter Ehe einem Italiener, dem Arzte Caconi vermählt war) dankbar ver⸗ bunden. Und dem hat Muſſolini vor wenigen Wochen Ausdruck gegeben, da er ihr ſein Bild überſandte. Ihrer Liebe zum deutſchen Land und Volt hat Ricarda Huch Ausdruck gegeben in der wiſ⸗ ſenſchaftlich⸗künſtleriſchen Darſtellung großer deutſcher Lebensſchickſale:„Wallenſtein“(1915), „Freiherr vom Stein“(1925), in farbig liebe⸗ vollen Bildern alter deutſcher Städte, ihrer Ge⸗ ſchichte, ihrer Atmoſphäre, ihrer Architektur, („Im alten Reich“ 1927 und„Neue Städtebil⸗ der“ 1929), in der tiefgründigen Deutung aroßer deutſcher Lebensprobleme:„Luthers Glaube“(1916),„Der Sinn der hl. Schrift“ (1919),„Entperſönlichung“(1921). Eine um⸗ faſſende Darſtellung der deutſchen Geſchich'e ſoll über dieſe Einzelſtudien hinaus demnächſt ein großes Geſamtbild des deutſchen Weſens und Werdens geben. Ihre dichteriſche Gewalt lieh Ricarda Huch der Darſtellung düſterſten deutſchen Schickſals im Dreißigjährigen Krieg. Kurz vor dem Welt⸗ krieg erſchien„Der aroße Krieg in Deutſchland“ (1912—14) wie ein prophetiſches Schreckbild des nahenden Unheils. Eine ganze Kulturwelt zieht an uns vorüber, ſämtliche Staaten des damaligen Europa, meh⸗ rere Generationen, Hiſtoriſches, Kultur⸗ und Religionsgeſchichtliches, Diplomatiſches, Stra⸗ tegiſches, Biographiſches, fügt ſich in zahl⸗ loſen farbigen Steinchen zum kaum noch über⸗ ſehbaren Moſaikbild. Eine bewunderungswür⸗ dige Forſchungskraft und ⸗andacht hat das un⸗ geheure Material durchſtöbert, gedeutet, geord⸗ net und zum wiſſenſchaftlich⸗künſtleriſchen Rie⸗ ſenbild zuſammengefügt. Kein einzelner Held überragt die anderen und kriſtalliſiert ſich um ſeine Mitte, In endloſer Folge heben die Wel⸗ len ſich. wölben ſich und verſinken. Von Zeit zu Zeit nur glänzt eine Welle im kosmiſchen Sonnenblitz leuchtender auf: das ſind die kul⸗ turhiſtoriſchen, eigentlich dichteriſchen Einzelbil⸗ der, die ſtets nach ſechs hiſtoriſchen etwa die Handlung aus der Politik oder Strategie wie⸗ der in das Reich des Ewia⸗Menſchlichen füh⸗ ren. Da lebt Kepler auf, da alüht Friedrich Spee's franziskaniſches Herz da huſcht viſionär der Ewige Jude durch das Werk. In ſeinem wilden Kampf und Gewirr und tragiſchen Ausgang erinnert das Werk an unſer Nationalepos, das Nibelungenlied: ein Sinn⸗ und Schrechhild deutſchen Volkstums, das ſo oft ſich ſelbſt zerfleiſcht, ein Mahnruf zur deut⸗ ſchen Einheit und Würde. Zahrgang 4— A Nr. 324— Seite 10„Harenkreuzbanner“ ir. 4 9. Die Börſ an verſchier Vom Publit ſchon in letz ſchinenak heute Autt Aufſtieg der Die Ankündi denzahlung kopff ſowie —— —— Oie denisce MWirtscajt auf neuen egen Stand der Badiſchen Bant vom 14. Juli 1934 und der bef —. Aktiva. Goldbeſtand 8 778 230.80, Deckungsfähige 3 ſtätigen erne 105 Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 16 544 684.66, 3 Wirtſchaftslo ali⸗Indu trie— 15 856,80, 3— 55 Anſchluß an was 3 3 anken 104 280, Lombardforderungen 2 234 876.10, räufe vor, Ein nad im Geiriebe unſerer Nahrungsmitlelverſorgung Denbable, 10 582 3035, zim onfige, Kiideg In Lordek . 32 360 136.98 RM. duſtriewerke II——— 5— insbeſondere von mine⸗ len, wenn man ſie nicht nur als ee in 4 530805 an 2 725 7 W höher einſetz raliſchen Nährſtoffen, wie Kalt, Kali und Phosphor⸗ bezug auf Konzerngeſtaltung, Arbeitgeberſchaft, Fra⸗ 5„ Dividenden Ergänzungsſon 90, zent ſtiegen. n We 1 350 ſäure, möglich ſein dürfte.“ Kali iſt nicht nur Rabh. gen der Wirtſchaft und der Deviſenbringung Betrag der umlaufenden Noten 15 495 850, ſonſtige onnz der Zahl der beſchäftigten Voltsgenoſſen abſieht, ſo rung, ſondern auch Schutz für Pflanzen, indem es betrachtet, ſondern in Beziehung zur Geſtaltung der tägl. fällige Verbindlichteiten 11 377 362,71, an eine 4 Von Auto liegt ihr größter Wert ohne Frage in der Möglich⸗ nicht nur die Erträaniſſe des Bodens, ſondern auch deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeugung ſetzt und als Kündigungsſriſt gebd. Verbindlichteiten 28 849 923.79, 4 zent gewinne keit, den Kolibedarf der deutſchen Landwirtſchaft und die Widerſtandsfähiagteit der Pflanze ſteigert. wichtiges Rad im Getriebe unſerer Bedarfsdeckung ſonſtige Paſſiva 1 897 733.17 RM. 20 kungen von? Inbduſtrie ganz aus dem Inlande decken zu können Wie man ſieht, kann man die grundlegende volks⸗ mit Nahrungsmitteln anſieht. Erſt dann kann man Verbindlichteiten aus weiter begebenen im Inlande allgemein übe In den erſten Jabhren irer Entwicklung wurden die wirtſchaftliche Bedeutung der Kaliindu⸗ ermeſſen, welche Bedeutung ihr zukommt und welche zahlbaren Wechſeln 149 614.69 RM. 4 kohlen⸗ 1 Kaliſalze faſt ausſchließlich induſtriell verwendet. Erſt ſtrie, deren Hauptſtandorte ſich im mitteldeutſchen Bedeutung ſie ſelbſt dem mitteldeutſchen Wirtſchafts⸗ mmmm me—————— Braun gaber das Ergebnis der Forſchungen von Liebig, den man Wirtſchaftsraum befinden, nur ertennen und beurtei⸗ raum gibt. J. H. Gerstenbers. AG. Oberbadiſche Verlagsanſtalt, Konſtanz lag heute zun wohl nicht mit Unrecht den Begründer der modernen, ii 5˙00 die Aktien/ intenſiven Landwirtſchaft nennt, ermöglichte die Ver⸗ auf 67 43 Mgibedssanſeet And un geſezlicen Re⸗ ſetzten ihre 2 5 wendung der Kaliſalze auch un dpe Landwiriſchalt, Anhaltend gute Beſchäftigung in der deutſchen ſerveſonds um 37 261 auf 6750 RM ermäßigt. Durch—.—— Sie macht heute etwa 90 Prozent des geſamten Kali⸗ dieſe Maßnahmen konnte der Verluſtvortrag von verbrauchs überhaupt aus. 5•K 1 Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Sr Biee ee Kali iſteiner der wichtigſten Pflanzen⸗ eher ſchwächen nährſtoffe, den die Pflanzen brauchen, wenn Anlagen wurden 16 917 RM abgeſchrieben und man Höchſterträge erzielen will. Es iſt ein Ziel der Der Geſamtverband der deutſchen Baumwollſpin⸗ ſtrien, wie z. B. in der Gardinen⸗ und Tülweberei, 49 678 RM für ſonſtige Abſchreibungen verwendet. 3 345. deutſchen Reichsregierung, die Ernährung des deut. nereien meldet: Im Juni hat die gute Beſchäftigung wihnem verhälknismäßig lebhaftes Geſchäft zu ver⸗ Die Liegenſchaften ſind jetzt noch mit 54 800, die Eim, e ſchen Volies mit beſtimmten Ernteerzeugniſſen aus in den Baumwollſpinnereien a zeichnen, während die Spitzenweheren einen umſatz⸗ richtung mit 86 190 RM bewertet und mit 74 000 RM eigener Scholle unbevingt ſicherzuſtellen— ein Ziel, 1 1 ſpinnereien angehalten, der Abruf mäßigen Rückgang mervet. mabrend an anfligere dopolheten belaſtet, Dperked. Auſſichtsrat ausgeſchie⸗ das auch insbeſondere der Arbeit des Reichsnähr⸗ auf laufende Kontrakte blieb unverändert lebhalt. Abnehmerſchaft ſich im Vertrauen auf eine günſtigere den ſind die Herren Albert Dmann, Dr. Hugo Baur, innn. ſtandes geſtellt iſt und dem ſich dieſer bereits mit In der Vigogne⸗ und Zweizylinderſpinnerei war Entwicklung unferer Deviſenlage und der damit zu gaſpar Deufel, Dr. Car) Wild, Ernſt Bär, Theodor Gegen Schl —.—— Erfolgen Wa—35 35 deutſchen während des Berichtsmonats ſowohl eine Zunahme e——*— n 00—— Bommer. Fun— andwirtſchaft iſt im Kali ein ittel in die Hand 3 zkti-Karlsr gegeben,——* und damit auch ihre—— der Verkäufe wie der Beſchäftigung zu verzeichnen. andererſeits nicht verkennen, daß ein nicht unbeden- Hanf⸗Union AG, Schopfheim rurs, auch Or ſchaftlichteit weſentlich zu ſteigern Nicht umſonſt haben In der übrigen Baumwollſpinnerei war die Ver⸗ tender Teil der Käufe ungewöhnliche Vorratskäufe Der Ueberſchuß blieb in dem am 31. Dezember werte waren ſich die grundlegenden Maßnahmen des Reichskabi⸗ kaufstätigteit ſtart gehemmt, in der Hauptſache durch 5—* Jall⸗— beendeten Geſchäftsjahr mit 991 104(991 997)———5 135 netts zur Erhaltung, Sicherung und Förderung unſe⸗ i 8 en Indu„ 3. B. l1 RM nahezu unverändert, die außerordentlichen Ein⸗ 3 ingen auf 7 res auch in einem ſteigenden Vesbraiich vie umſangreichen Verkäufe, die u den- matikinduſtrie vor, die einen geſunden erhöhten Ver⸗ nahmen erhöhten ſich auf 138 486(130 055) RM, nnachbörslich di von Kali bemerkbar gemacht. Bei der im allgemeinen genen Monaten bereits ſtattgefunden haben. Die brauch an Baumwollgeweben haben. Ebenſo iſt un⸗ Löhne und Gehälter erforderten 573 867(586 651) Publikumskäu in Deutſchland zur Anwendung kommenden Drei⸗ infolge der Deviſenlage verordnete Genehmigungs⸗ verkennbar, daß der Rückgang der Arbeitsloſigkeit RM, ſoziale Abgaben 44 153(43 306), Abſchreibun⸗ zugt waren. felderwirtſchaft oder dem modernen Fruchtwechſel⸗ pflicht für Neueinkäufe von Rohbaumwolle und eben⸗ und die damit verbundene Erhöhung des Volksein⸗ gen 89 805(93 47½), Zinſen 62 415(66 532), Steuern 1 jyftem reicht der Stalmift für ausreichende Düngung falls für Abnahme aus früheren Rohbaumwolleinkäu⸗ kommens weiten Schichten der Bevölterung die Mög⸗ 69 730(95 785), fonſtige Aufwendungen 283 475 1 Be des Bodens nicht aus, muß alſo, je intenſiwer gewirt⸗„lichkeit zu einer längſt falligen Bedarfsdeckung ge⸗(293 6810 RM. Es entſtand ein Jahresgewinn von ſchaftet wird, durch Zufuyr von Kali in Jorm von fen wirtten in gleicher Richtung. geben hat. Immerhin darf nicht verſchwiegen wer. 6145 RM, um den ſich der aus dem Vorjahre über⸗ Der Geld Kalifalzen ergänzt werden. Wie der Durchſchnittsver⸗ den, daß die von der Deviſenzuteilung abbhängige nommene Verluſt von 57 376 RM auf 51 230 Rm aung trat no brauch an Kali je Hektar landwirtſchaftlicher Anhau⸗„Der Geſamiverhand Deutſcher Baumwollwebereien Robſtoffverſorgung ihren Einfluß auf die einzeinen ermäßigt. In der Bilanz erſcheint das Aktienkopital bzw. 4½ Pr fläche in Klogramm(40er Kalidüngeſalz) feit 1900 teilt mit: Die ſchon in früheren Monaten gemeldet. Betriebe der Baumwollweberei auszuüben beginnt, nach der 1932 vorgenommenen Kapitalzuſammen⸗ Zn den neue geſtiegen iſt, zeigt folgende Aufſtellung: ſtarte Beſchüfngung der Baumwollwebere vae auch ohne daß es jedoch bisher zu größeren Betriebsein- legung von 30 auf 153 Minloften, unm Wertberichti⸗⸗ einige Umſfätze. im Juni angehalten. Die Nachfrage, rch außer⸗ ſchränkungen gekommen wäre. Die Auslandskon- gungskonto 0,.200(,395), Anleihe unv. 0,645, Wa⸗ aangeboten. Jahr Kilo ordentlich lebhaft und überſtieg z. T. die durch den kurrenz machte ſich auf dem inländiſchen Markt wie⸗ renſchulden 0,070(0,057), Bankſchulden 0,235(0,335), 4 normalen Bedarf gegebenen Grenzen. Es wurden der weniger bemerkbar, eine Erſcheinung, die letzten andererſeits Gebäude 0,981(1,001), Maſchinen. 0,712 4 3 vielfach große Abſchlüſſe unter dem Vorbehalt ge. Endes aleichfals auf den Mangel an Deviſen zu⸗(0,771), Vorräte 0,416(0,610) Warenforderungen Frankf nügender Deviſenzuteilung bis zum Jahresende ge⸗ rückzuführen iſt. Leider muß aber auch feſtgeſtellt 0,222(0,250), Bankguthaben 0,096(0,018), Wechſel, 4 nnnn—— m dirriit Aen. werden, daß die r der———++ Schecks 0,016•(5,063) Millionen RM. Anſtelle des 1 Tr. ige⸗ iertel ausverkauft ſein. Dagegen—Baumwollweberei immer ungünſtiger geworden ind, Dr. in(D eſchäftslo Trotz dieſer im allgemeinen feſtzuſtellenden Steige⸗ hältniſſe bei buntgewebten Artikeln und ausgerüſte⸗ ſo daß trotz aller en 3 einer Belebung——5—— Veran Dresdner Pann weiter freundli rung ſteht Deutſchland nicht an der Spitze der Kali⸗ wurde Dr. W. Rohn⸗Freiburg(Dresdner Bant) neu 4 ten Geweben ſehr verſchieden. Auch in Spezialindu⸗ des Exportgeſchäftes nicht geſprochen werden kann. in den Aufſichtsrat gewählt. gend leicht nac verbraucher je Semüf— das lagen kleine K fehr intenſiwen Gemüſebau hat, ertrifft no e Deutſcher Eiſenhandel AG, Berlin deiwo 3 2 4 g, einige deueſche Landwirtſchalt, Win, aſſo dun gerioſhe, run Berlin, 14. Jull. Die Geſamtumſätze der direl- mieb das Heſe wirtſchaft den wirtſchaftlich günſtigſten Erfolg zukünf⸗ 4¹ ſich 1 3 f rne„Deutſcher Atlas“ Allgemeine Verſicherungsbank vom Kalikapital des Bodens nicht mehr gezehrt wer⸗* 1 1 i 1 1 Mill., in 1931 auf 68,51, in 1932 auf 47,455 Mill. und in den täglich den, vielmehr muß ihm mindeſtens ſo viel an Stall G h f Rh 1. 14— 0 miſt und Kaliſalz durch Düngung wieder zugeführt A„ Ludwigs a en a. ſtegen 1933 wieder auf 62,.94 Mill. Das Geſchäſtsſahr ſchlüſſen äußert werden, als er natürliche Kalimengen durch die Ernte 1933 hat zwar mit RM. 11 879(i. V. Verluſt von.45 der Elettro v rliert. Wenn daher auch die Kali⸗Induſtrie ſelbſt In der am 17. Juli abgehaltenen Generalver⸗ Die Neuordnung bei der Pfälz. Gas AG., Mill.) keinen nennenswerten Reingewinn gebracht, alle traten und bei e h E häufig genug nicht mit den Preiſen zufrieden iſt, die ſammlung war ein Aktienkapital von 398 660 RM Ludwigshafen a. Rh. Untoſten und Abſchreibungen konnten aber gedeckt wer⸗ Daneben gewan ihr für ihren Verkauf an die deutſche Landwirtſchaft mit 19 330 Stimmen vertreten. Der Abſchluß für den, und es iſt darüber hinaus ein erheblicher Fort⸗ 1 Felten bis ½ 1 ie n 79 927 RM Verluſt(i. V. ohne Ge⸗ Die bisher nur Studienzwecken dienende Geſell⸗ ſchritt in der Richtung der Wiedererſtarkung des Un⸗ behauptet, wäh vorgeſchrieben ſind, ſo darf ſie nicht vergeſſen, daß 1933 mit 1 079 92 Verluſt(i. V. 53 4 7 erwar der Landwirtſchaft in der Anwendung der Kaliſalze winn und Verluft) wurve einſtimmig genehmigt, ſchaft hat, wie bereite gemeidet, eine Kapitalserhöhung ternehmens, wie auch der einzelner Betelligung⸗geſenl. 2½ Proz. eint eine beſtimmte Grenze vorgeſchrieben iſt, die ihr die ebenſo wurde die Entlaſtung für den Auſſichtsrat von 50 000 auf 500 000 RM mit vorerſt 25prozentiger ſchaften zu verzeichnen. Anlageabſchreikungen nn mehr beachtet Wirtſchaftlichteit ſichert. Der Betriebsaufwand, d. h. einſtimmig erteilt, während die für die vier aus⸗ Einzahlung beſchloſſen. Die neuen Aktien mit je ten 0,04(0,03 und 0,87 auf Beteiligungen) Mill. Der ner, Phönix, S Kapital, Arbeit und Dünger, und der Ernteertrag geſchiedenen Vorſtandsmitglieder zurückgeſtellt wurde, 500 RM Nennwert wurden wie folat aufgeteilt: Reingewinn wird zur Verminderung des Verluſtvor⸗ während im u ſtehen in einem beſtimmten Verhältnis zueinander, bis die Verhandlungen über eine evtl. Regreßpflicht Kreis Pfalz 467, Ludwigshafen 94, Kaiſerslautern trages auf RM. 441 456 dienen. Beteiligungen ſtehen Farben indu das nicht zuletzt gerade auch durch die Kalipreiſe be⸗ eine Klärung gebracht haben. Das neue Vorftands⸗ 54, Pirmaſens 36, je 27 Frankenthal, 74 2 5 d ee h 4 n— itgli teilte mit, daß nunmehr tadt a. d.., Landau, Zweibrücken, Hombura, St. 2,73), ſonſtige Forderungen 9,„11), ande⸗ min 2 Pro n aug die Aepten alelnaktionöre bre Allien an die Znobert, je 5 Dürtpeim Sabloch Laurbrecht, Oagers- rerſeits bei 9,0 An und 105 geſzonchurdenf51⸗ Aun⸗men gt nationalwirtſchaftlichem Intereſſe die Landwirtſcha i„der urſprünalich nur die Aache⸗ einden überlaſſen werden, vorläufig beſinden ſie S5. a Z 3 e Vinole zmedt peden freiben Dohe, man n apanwen. 3 n des Kreiſes 35055 Den Punga Gaieit 1———— woſen. Taloner n unſerem Boden treiben, wollte man ium die, malſchen ückverſicherung umfaßte, nunmehr auch die Colonia 33 Betei igungen haben im 1. abr 13- Faimler ½ Pi digen Düngemittel aus einer Sparſamkeit am falſchen Ach ſowie An dem Oeffadarlehen. ſind im einzelnen beteiligt: liche Steigerung erſahren, ſo daß für das lauſende Am Zelrſo Kreis Pfalz 382 500 RM, Kavpitaldienſt 24 786 RM., 2 iſſen ein befrie⸗ Platze entziehen bzw. vorenthalten. Dazu darf man die National Angemeine Verſicherungs Ach aufge. Ludwigshafen 90 000 und 5832 Am Katferslanbern Jahr unter gleichbleibenden Verhältniſſen ein bef cer, Waldbof g nicht überſehen, daß die Düngungskoſten, im Rahmen nommen worden ſind, ferner daß die von dieſen Ge⸗ F M und 2016 Rm Pirmajens 30 000 und digenderes Ergebnis zu erwarten iſt. GV. 30. 7. Am Rente der geſamten Betriebsausgaben geſehen, einen ver⸗ ſellſchaften aus Anlaß der im Frühjahr beſchloſſenen 3 Minimax⸗Abſchluß nund, die n ach ältnismäßig nur kleinen Prozentſatz ausmachen Die iſch 1944 RM, Frankenthal, Speyer, Neuſtadt, Landau, 5 ohne indes beſo hältnismäßig ni 208 Kapitalerhöhung zu leiſtenden Zahlungen inzwiſchen icke Dieſe Feuerlöſchherſtellerin berichtet über höhere Leluns für die Zuuntt zeandeifhen⸗ Tandwiriſchaſt bar ſirhen der Reienichait, dur an und 14 m gapti wie 5 bont 0. umabe—— pamit verbunden von einer Produktions⸗ en aft apitaldienſt, Haßloch, L echt, ätz it ve on e 1 5 anel geſamt fließen der Geſellſchaft Sagersheim, Oppau je 4500 Rm und 202 RM Kapi⸗ vorbilligung, ſodaß die Verkaufspreiſe weſentlich her⸗— u Saz in sführun ſtellung an baren Mitteln.140 Millionen zu. taldienſt abgeſetzt und die Belegſchaft um etwa die Hälfte in de nicht Einſchränkung lauten. aß in Ausführung Dieſer Betrag wird im weſentlichen zur Dockung des erhbht werden konnte. der Brutioertrag ſieg von umſatztät'gteit diefer Loſung die Zutunftsausſichten der Kaltinduſtrie ausgewieſenen Verluſtes verwandt. Der Verluft ſei n min. Mun, wozu.23(006) Min, fehr klein bei für den Abſat auf dem deutſchen Markt angeſihts dot vorwiegend auf die 1933 begonnene und 1932 Kraftwerk Homburg AG., Homburg⸗Saar Sondezerteaee Ins der Wesſchmelzuung Dse Smtt: iagen nochmal⸗ llaren Linie deutſcher Landwirtſchaftepoltti, recht beendete Uebernayme des eſchglnz der Düffeldorfer Au Stahlverein un 8* t Tocht lſchaft kamen. Der Verluſtvortrag— günſtig zu beurteilen ſind. ift eine, Feſiſtrenng, die Autoverſicherungs Ach zurückzuführen, durch welche Die der Pfalzwerre Ach. Budmigshaſen Waghnn 35³ RM fo 5 ſerilgt und darüber hinaus ee mehr oder weniger eindeutig bereits in den letzten der Deutſche Atlas ſeinerzeit unter eigenen großen Geſellſchaft(Aktienkapital 2,5 Mill franzöſ. Franken) on 358 586 5 konn e getilg arüber hina Biraunt. 1½, 8 Wochen in den Geſchäftsberichten faſt ſämtlicher deut⸗ Opfern zahlreiche Verſicherungsnehmer und Vermitt⸗ ſchließt 1933 nach 3,491(3,804) Mill. franz. Franken nach 57570 658 138) Rm Abſchreibungen auf Anlage⸗ Rotiz. Farben ſcher Kaligeſellſchaften getroſſen worden iſt. ler vor ſchweren Schäden bewahrt habe. Die von den Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 102 881 werte ſowie 267 000(41 758) RM ſonſtigen Abſchrei. Rentenmarkt bli W die Sich ung der— Großakklonären nunmehr durchgeführte Sa⸗(162 886) franz. Franken ab, wozu 46 962 franzöſ. bungen ein Reingewinn. von.202 Mill. RM erzielt hauptet. Der ———45 Volkes Laus Agener nierung ſowie die perſonelle Umgeſtaltung des Vor⸗ Franken Vortrag kommen. Die Dividende beträgt werden. Wie bereits mitgeteilt, ſoll der Gewinn zur Ernährung de eutſch t wiederum 5 Prozent. Erhöhung des Aktienkapitals von.800 auf.0 Mill. Scholle an. Sie kann nur durch Ernteedjeugniſſe, die ſtandes und des Auſſichts rates auch letzterer ſetz 4 4 Aus Hratisakti 5 vei unmittelbar der menſchlichen Ernährung dienen, und ſich nun vorwiegend aus erfahrenen Verſicherungs⸗ Die Einnahmen gingen von 15,873 auf 15,378 Mill. RM durch usgabe von Gra isaktien erwende 4—— durch Viehhaltung ſichergeſtellt werden, wobei dieſe fachleuten zuſammen—, haben offenſichtlich zu einer franz. Franken zurück, die Generals⸗ und Betriebs⸗ werden. In der Bilanz haben ſich insbeſondene Bank⸗. letztere möglichſt mit wirtſchaftseigenem Futter, alſo Stärkung des Vertrauens bei den Verſicherungs⸗ unkoſten von 11912 auf 11,784 Mill. franz. Franken ſchulden ſtark vermindert(.113 nach.425 Mill. hne ausländiſche Futtermittel, erfolgen ſoll. Das nehmern und Außenorganen geführt. Einige Sat. Aus der Bilanz in Mill. franz. Franken: Abſchrei⸗ RM) wäbrend die Warenforderungen auf.346———— pevi t eine ſtarke Steigerung der deutſchen Futter⸗ zungsänderungen, die die Vertretungsvollmacht des bungs⸗ und Erneuerungsrücklage 14,.718(11,290),(.013) Mill. RM ſich erhöhten. Die Holländiſche Toch⸗ mitteter eugung, die nur durch planmäßige Ein⸗ Vorftandes, die bekannte Kapitalumſtellung u. a. be⸗ Darlehen 1,311(3,167), Akzeptſchulden neu 0,879, tergeſellſchaft ſchüttete wieder 10 Prozent Dividende xestverzinsl. v. ſch—— der uns zur Verfügung ſtehenden Anbau⸗ treffen, wurden gutgeheißen, Die ſatzungsmäßig aus⸗ Kreditoren 28,460(29,423), andererſeits Anlagen aus. Im neuen Jahr ſeien die Umſätze weiter be⸗ 16% Dt. Reichsan flächen ſilr Getreide, Hachfrüchte uſw. unter geſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder⸗ 42,449*— Debi⸗ Aufmerkſamkeit wende man dem d. Aun 5 4 . toren 1,932(2,511), Wertpapiere 2,325(1,389). uslandsgeſchäft zu. o. ohne Aus Sieigerung der Hettarerträge durch ſtärtſte An gewählt. Iot schutzsebiet 15% Grohkr. Mu Kohlenw. 15% Rosgenwert Frankfiurter Effektenbörse 15% Rossenrenter pPiandbrleie „J. 34 7. 7. 18. 7. 17.. 7. Rn 16% Pr. Centr. l 17.7. 18 7 17. 7. 18. 7. 17. 7. 18. 7 Fri. 1 do. Anteilsen.— 6,1 Tot. RKeichb. Vz. 111,25 110,75 Chem. Albert 71,37 12,121 Konserven Braun 37,.00— Voigt& Häfiner— 84 ————— 33 35 kaegnhel ee 00. 50 n S 5 2 90,00 89,25 Hapas„.d0.o0 Chadle 197,50 198,00 Kraut Lokomot.—— Voltohm— 363 9 do. do. Dt. Keic n 1929 42— fpforzueim Stadt 80,00 30, oo Kh. Hvobk. Mhm. 59 91,00 50,57 l Heidelv. Strabenb.—(Conti Gumm... 133,2 130,00 Lahmever— 120,00 J ZelistoffAschaffenbs. 64,50 63,30 60% Pr. Ld. bn 23 94,00 94,00 J Pirmasens 26. 83,50 54,90] d0. 18—25 91,00 50,67 Nordd. LJIoyd.„o0 30,10 Daimler-Benz 47,00 49,090 f Lechwerke. 92,00 90,75 Zellstoh Memel 49.00 49,00.. G R. 19 ht. Sengeine“ 91˙10 91.00 Baden 26„ 75,00 79,00 do. 25—30. 91,00 50,87 J Schantungbahnen 49,00— fot. Atlantie„ 111,00 112,00 Ludwissh. Walzmühl 94,00] 7elistoß Waldhof 47,00 47,60 f 15½½ 40. do. R. Lounsaaleine, 31.50 3i,90 Erobkralt zcn, 28 re 150 de 3. 31.00 90,5J Südg. Eisenbannen 35,50 39 0 fBi Fraoi en 205,80 11700 Kainkraftwerke, 72,50 73,00 J Puderus— 1% 4. 40. K 323 8 5 93,00 53,50 J Unm. Stadt Kohie 23 13,50 13,50% do 35. 91,00 50,57 Aschaff. Aktiendr. 92,9 92,00 Dt. Gold-Siiwersch. 207,0 206,00 Malzexport.— 155 Eschweiler— 20½0..„ Aelchssbi⸗ Sen Aitb. 35.25 95,65 T Mannh. KAusl.— ö,12 40. Soldkom. 7—25 32 Saternsgene 3— 38— Weee 61.25 60,00—— 85,12 66,57 3— 4 eerſt wer — 55 i bi„—7. 221 Brauerei Eiche ürrwerke Rating e n 25— arpener 15% Mexikaner os 9,20 9,20 aba.— 33,37 40 42. 10—11 33—— Brabelel lenninger— 110,25 05 28 1100—— 5 3 13878 15500 7 83,00 e0. 177. B i Herkules„— 1. Liecht u. Kraft 109, oenus Masch. se Genubß 5 1% do. Goldren 0 5 955 3³⁰ Fb 23 3700 63,25 2 38—15 338 30 15 Cöwenbr. München 8—— 1 ienſen 3 350—— 1* 108 150 1. do. Sche „„ 13 7550— Mai Brauerei 5 nzinger-Union 5 ſotoren Darmst. ali Aschersleben„%, go, conv. R. 40.%„%„„½1 23 238 67,.50 38,25 55 Aübenseit 92,00 91,15 Nürnba Bfahhans Ebünser Masch. 35,30 39,5J Neckarw. Ehlingen 93,50 94,25 Kali Salzdetfurtn 1355,00 165,00 14½½ do. Silberr. do.*.20 30 pfd. 20. 5— 15½% do. 39100 91,00 pk- u Bürgbr. Z2Ww—— Faber& Schleicher 52,0— Reiniser Gebbert— 50,00 Kali Westeregeln 125,09 124⁴,50 14½%/% do. Papierr. 5 Eisenbahn. 13,00 13.00 91 Komm. Sam. 1 95,25 35,7 Alls- Pt. Creditbk. 47,25 41,56 Brauerei Pforzheim Tog 18700 8 Cnemie Basel 180,37 189,90[ Knein Elekt Vorz 109,0—., Klockner 72,00 12,25 14% Türk. Adm.- Boanter klsks, 13.)%5 1,5 Bav. Hvv. W. Bk..7 92,75 92,75 Bad. Bankk 114,00 114,50 f Schöfferhof-Bindine 183,00 182,00 do. leere 144,00 145,25 do. do. Stamm 102,00 102,75 Mannesmann 65,12 65,00 f ½% do. Bagdadl —— Sehats ioi4 475 3300 Beri. Hvo. 25 S. 6 33,00 55,00 fBant für Brauind, 104,50 104,25 J Schwartzstorchen a 23/00„Fahr 40. Pirm 106,0 106,00 J Rnein⸗Main-Don. Vz, ftarea Mansfelger. 13./ 14 14½% do. do. II 48 N 11s 1,15J Frankt. Gold 15. 29,5 29.)5 Bavr. Bodencredit—.—„ Tucherbrauexei 9700 35,00 fi karbenind. 149589 I Rheinmetall 140,90 149.50 Otavi Minen 13,87 14,.00% do. unifiz. 05 Schare 40 28.25 26,50[ kErkf. Hvobf. Gpf.Lio. 35,50 59,87 Bavr. Hvp. u. w/)vk 70,75 70,50 J Eichbaum- Werger 82,50 82,50 16 Farbenbonds 117˙00 11 34 Roeder Gebr 79.00 79,00 f Phoönix 2„50 47,00 14½%½ do. Zoli-Obl 400 an——2•31 0,32 do. Anteiischh 35,9 3,25 Berl. Handelsses. 25 90,50 Wulſe-Brauerei. 45,00 Feinmech. letter 3—— Kütgerswerke— B3.50 Küein. Braunkohlen 240,59 2393% do, 400 Eres ne 4,10 43,5 Frhf. pfbr. Cd. Em. 12 Commerzbank—**— 22˙12.3—— 66,75 66, n 18 78,00—— W F 3% 90%91% Di jehr. Adbt a 0—— Schnellor Frkt—0 jebeck-Montan. 1 11½%%8 do. „do. do. Sola. 158 3 301 4„ 35,37 3035 80—— 3 K1„„ 4„ Geiliun& co. 10,25—[Schramm Lacł 29,00 29,25 Salzwerk Heilbronn—— 14% Uns. Goldre o. Amortis 0— 10 40. Liao. 38.7 be. Effektendann 13,80 1450 KEC stamm.. 2/9 28,38 JSesturel 1075—, L Schrifta Stempe 3,25 20,9 Ler Stahlwerke— 40,50 f%, Ung. Kr.-R Besgad 1 66 750 J80 lness.45 Ligu. 89,.50 39,50 Ht. Hvo. u. Won— 5— Andraa-Noris 33————— 75)8 23—3* 90,50 90,25 4 I. 183 1— 3 30 285f Se 4 51.„„ 0 7„ it—0 2* d b„ Ido. 1³ 1700 700 3230 Molaniabr 10 10 0 30„ 65,00 7350——+ 122,00—435 Erün& Hillinger.——— Sell. Wolth.—— 38 Ffantona 300er— 4700 Ieren. Nat Ka . 79,50 79, ü 55„00 Hafenmühle Frankt. 33 Si& Halsk 5, Mannh. versich 1e.i jet e, faFie 60 2 sK Mes t Sene t enee do. Lolarente•90 1,00 do. Liau 90,50 50,50 Pialz., Hvp.-Bank 70,37 10,50 J Bekuie.— 145,00 Hanfwerze Füssen 36,00 40,50 Südd. Zucker 19,12„ Kastatter Wasgon 500 6,0 As. Lok.- u. Kra ——— 1910 160 1760 eiaiz yp.Ludw. 29 350 37•99 Reichshank„153,00——.-Bembers 235 n fiien Lrnet SS n 33—.48%103.50 103,18 LSüdd. Eisendahn 6⁵ 33 92,00 91, 75— Bergmann. El. Hiwert Armaturen e 5 r Liefrs. Gotha 335 Steuersutscheine Iaſtimore Oni Mexik am*— 930 6 3 92,00 91,15 er 62,00 62,50 Bremen-Besiah Oel 17,9— Hoch-Tiefbau 42,00 100,50 Tiet: Leonhard'. 22,2 22,50 do 1035 103,87 rt Ieanada do, zuhere. Solg 5/50 5,30 do. 21—22 292.00 32,00] Wurtt, Notenbank 100,00 100,00 Brown Boveri 11,25 11,25 Hol⸗mann Phil. 50,12 62,50 ver. Dt. Oeie Müm 32,00„. do 1036 102,12 102,12 fb.-Amer. Pake do. Cold von 07 35 o. 3— 106,.25 106,12 f1 27,25 725 e 99,50 9,0 11b. 7,%00 37,00 d Goldpfbr. 11 92,00 92,00 A6. f. Verkehrsv Cement Heidelbs. NAG Erlansen 1 Ver. Glanzstofl. iib.-Sudam. Dpf 18,00 10,75— R 10„n 92,00 22,00 Kſiz. Lok.- U. Krali 3 14280 Cement Karlstadt 125,15 125,75 Kaormne 175 197.00— 12000 115,00——. Mt 1 Ei 928-Hei 5 i errechnungskurs: 5 82,50 32,50 do. Liau. 91,50 91,62 1 Dt. Eisenb.-Betr. 1 550 J Cement Lothringen norr-Heilbronn V, er. Iltramarin. Ludwigsh. 26 Ser. 1 Juli 1934 ckungsfähige 544 684.66, ten anderer 234 876.10, tige Aktiva *q Rücklagen 1 000 000, 350, ſonſtige „71, an eine 849 923.79, im Inlande Dm Konſtanz von 135 000 ſetzlichen Re⸗ äßigt. Durch vortrag von zitere Verluſt werden. Auf hrieben und n verwendet. 800, die Ein⸗ it 74 000 RM at ausgeſchie⸗ Hugo Baur, Bär, Theodor im 31. Dezember 04(991 997) entlichen Ein⸗ 30 055) RM, 67(586 651) Abſchreibun⸗ 532), Steuern igen 283 475 esgewinn von zorjahre über⸗ f 51 230 RM Aktienkapital italzuſammen⸗ Wertberichti⸗ v. 0,645, Wa⸗ 0,235(0,335), aſchinen 0,712 renforderungen „018), Wechſel, Anſtelle des resdner Bank) ner Bank) neu Berlin ſätze der direk⸗ n ſich ohne die uf RM. 103,55 7,455 Mill. und 3 Geſchäſtsjahr zerluſt von.45 n gebracht, alle her gedeckt wer⸗ heblicher Fort⸗ irkung des Un⸗ teiligungsgeſell⸗ ungen erforder⸗ gen) Mill. Der des Verluſtvor⸗ lligungen ſtehen zernforderungen 8(1,1), ande⸗ r Reſerve, Rück⸗ lden 1,51(1,52), ilden 2,0(2,33), tze der direkten 934 eine weſent⸗ r das laufende iſſen ein befrie⸗ GV. 30. 7. et über höhere ier Produktions⸗ e weſentlich her⸗ etwa die Hälfte ertrag ſtieg von .23(.06) Mill. ung der Stutt⸗ r Verluſtvortrag darüber hinaus igen auf Anlage⸗ nſtigen Abſchrei⸗ Mill. RM erzielt der Gewinn zur 300 auf.0 Mill. ktien verwendet sbeſondere Bank⸗ iach.425 Mill. ngen Holländiſche Toch⸗ auf.346 4 Zahrgang 4— A Nr. 3241— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ 3 Berliner Börse Die Börſe ſetzte uneinheitlich ein, da die Kuliſſe an verſchiedenen Märkten Glattſtelungen vornahm. Vom Publikum lagen wieder Kaufaufträge vor. Die ſchon in letzter Zeit im Vordergrund ſtehenden Ma⸗ ſchinen aktien waren weiter gefragt, hinzu kamen heute Autowerte, wobei auf den unverminderten Aufſtieg der Kraftfahrzeugerzeugung verwieſen wurde. Die Ankündigung einer Wiederaufnahme der Dividen⸗ denzahlung bei der Berliner Maſchinenbau Schwartz⸗ kopff ſowie die weitere Belebung der Bautätigkeit und der befriedigende Bericht der Eiſenverbände be⸗ 4 ſtätigen erneut die anhaltende Beſſerung der deutſchen Gesſürel 4 Braunk. 1¼, Ilſe Genußſcheine 1 Prozent höher zut rozent Dividende mſätze weiter be⸗ wende man dem 0 5 bg. 64, 0 7 nos. 49,00 43.00 „ 17,00 47,80 — 226,00 )9,50 69,50 .105,50 106,00 1063,00 163,00 126,75 127, 00 24.50 124,00 5n 158,90 18)0 in 125,00 124⁴,50 72,00 12,25 65,12 65,00 13,67 15700 24030 245,37 ohlen 90.12 90. 5 7 „. 102,25 101,7 333 40,50 210,90 210,00 110,00 110,00 b 140,00 42,00 gon 5 00 6,0 103,30 103,75 1e 34103,7 103,51 Wirtſchaftslage. Im Verlauf nahm die Kuliſſe im, Anſchluß an die Anſchaffungen des Publikums Rück⸗ käufe vor, ſodaß die Tendenz allgemein feſter wurde. Im Vordergrund ſtanden Verlin⸗Karlsruher In⸗ duſtriewerke, die bei lebhaften Umſätzen 1½ Prozent höher einſetzten und im Verlaufe um weitere 2½ Pro⸗ zent ſtiegen. Schwartzkopff waren auf die Dividenden⸗ ankündigung ¼ und Orenſtein 13¼½ Prozent höher. Von Auto werten konnten Baver. Motoren 2 Pro⸗ zent gewinnen. Montan werte lagen bei Schwan⸗ kungen von 2 Prozent uneinheitlich, im Verlaufe aber allgemein über den geſtrigen Notierungen. Braun⸗ kohlen⸗ und Kaliaktien lagen ruhlg, Rhein. Braun gaben um 2 Prozent nach. In Farben lag heute zum erſten Kurs etwas Angebot vor, ſodaß die Aktien/ Prozent niedriger einſetzten. Goldſchmidt ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um/ Prozent fort. Conti Gummi waren weiter znzeboten und 1¼8 nie⸗ driger. Elektro aktien waren /½ Prozent befeſtigt, dagegen verloren Labmayer 2/½. Textilwerte bröctelten weiter ab, auch Zeſlſtoffartien lagen eher ſchwächer. Deſſauer Gas minus 1¼ liegen nach wie vor unter Druck. Von Schiffahrtsaktien waren Hamburg⸗Süd gedrückt. Der Renten markt lag wieder freundlich. Alt⸗ beſitz wurden 35 Pfg. höher vezahlt. Ver. Stahl⸗ obligationen und Hoeſch gem innen je ½. Gegen Schluß waren die höchſten Tagesnotierungen bei Glattſtellungen der Kuliſſe nicht ganz behauptet. Berlin⸗Karlsruhe ſchloſſen 1% unter dem Tageshöchſft⸗ kurs, auch Orenſtein waren 1½ ſchwächer. Montan⸗ werte waren gut behauptet. Farben waren nach⸗ börslich mit 149½ zu hören. Stahlobligationen gingen auf 79 zurück. Im übrigen nannte man nachbörslich die Schlußkurſe. Der Kaſſamarkt war auf Publikumskäufe feſt, wobei Maſchinenaktien bevor⸗ zugt waren. Berliner Geldmarkt Der Geld markt war unverändert, eine Entſpan⸗ nung trat noch nicht ein. Tagesgeld erforderte 4 hzw. 4½¼ Prozent und Monatsgeld—6 Prozent. In den neuen Schatzanweiſungen beobachtete man einige Umſätze. Dagegen waren Privatdiskonte weiter angeboten. Frankfurter Mittagsbörse Trotz der immer noch in ſtarkem Maße vorherrſchen⸗ den Geſchäftsloſgieit blieb die Haltung an der Börſe weiter freundlich und auch die Kurſe zeigten überwie⸗ gend leicht nach oben. Auf einzelnen Spe ialgebieten lagen kleine Kundenorders vor, was auch die Kuliſſe bewog, einige Meinungs äufe zu tätigen. Im ganzen blieb das Geſchäft aber noch eng begrenzt. Eine gute Stütze erhält die Börſe von der fortſchreitenden kon⸗ junkturellen Beſſerung der deutſchen Wirtſchaft, die ſch in den täglich günſtigen Geſellſchaftsberichten und ⸗ab⸗ ſchlüſſen äußert. Etwas größeres Intereſſe fand heute der Elektro markt, wo beſonders Gefſfürel hervor⸗ traten und bei lebhafterem Geſchäft 1 Prozent an:ogen. Daneben gewannen ACG., Belula, Licht u. Kraft und Felten bis ½ Proz., Schuckert und Siemens blieben behauptet, während Lahmeyer angeboten waren und 4 2½ Proz. einbüßten Auch Montanaktien waren mehr beachtet und meiſt feſt, ſo Gelſenlirchen, Klöck⸗ ner, Phönix, Stahlverein und Rheinſtahl bis zu%, während im übrigen die Kurſe gut behauptet lagen. Far beninduſtrie ſetzten zunächſt 36 Proz. niedriger ein, zogen aber ſpäter wieder leicht an. Deutſche Erdöl minus 1½ Proz., dagegen Goldſchmidt erneut plus / Prozent und Metallgeſellſchaft plus ½¼ Prozent. Schiffahrts aktien lagen unverändert, während Deutſche Linoleum und Alu je ½ Proz. nachgaben. Reichsbankanteile eröffneten 1¼ Proz. hüher, ferner Daimler ¼ Proz., Junghans 36 Proz. freundlicher. Am Zellſtoff markt Aſchaffenburger/ Proz. ſchwä⸗ cher, Waldhof gut gehalten. Am Rentenmarkt ſtanden Altbeſitz im Vorder⸗ grund, die nach und nach bis zu“) Prozent gewannen. ohne indes beſondere Umſätze zu haben. Späte Schu'd⸗ bücher lagen nur knayp gehalten. Stahlverein⸗Bonds eröffneten 36 Proz. höher. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſatztätigkeit mit Ausnahme einiger Spezialpapiere ſehr klein bei meiſt gut behaupteten Kurſen. Feſter lagen nochmals Phönix um 1, Harpener um ½, Stahlverein um ½, Goldſchmidt ſtärker um 1½, um ½ Prozent. Ferner kamen Rhein. Notiz. Farbenind. bewegten ſich bei 149.62. Am Rentenmarkt blieb die Altbeſitzanleihe zu 95,75 gut be⸗ 66. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion in Mannheim 3 Die Süddeutſche Fettſchmelze E. V. G. Mannheim brachte am Mittwoch im Schlachthofreſtaurant zu Mannheim das badiſch⸗pfälziſche Junigefälle und zwar 18 328 Stück Großviehhäute, 25 153 Kalbfelle und 756 Hammelfelle zum Ausgebot. Der Beſuch war gut, der Verkauf geſtaltete ſich zu den amtlich feſt⸗ gelegten Höchſtpreiſen flott. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfennigen erlöſt. Kuhhäute: bunte ohne Kopf alle Gewichte 25—38, rote ohne Kopf bis 29 Pfd. 29, 30—49 Pfd. 40—46, 50—59 Pfd. 41—44, 60—79 Pfd. 44,6—48, 80—99 Pfd. 46—47,5, 100 und mehr Pfund—. Ochſenhüute: bunte derhüute: bunte o. K. alle Gew. 35—45, rote o. K. Gew. wie vor 43, 59,5—64, 47.—50. 47—50,5, 46 bis 49,—. Bullenhäute: bunte o. K. alle Gew. 24—25, rote o. K Gew. wie vor 32, 39—44, 39—42, 37—40,5, 35,5—38, 30—36, Schuß 25—30. Kalbfelle: bunte o. K. bis 9 Pfd. 46—48, bis 15 Pfd. 44—45, bis 20 Pfd. 42, rote o. K. gleiche Gew. 58—64, 51—55, 52, Schuß 37. Freſſerfelle: bis 20 Pfd. 29,75. Schaffelle: grobwollig vollw. 45, halbw. 36, Blößen 38, Lammfelle 28. Nächſte bad.⸗pfälz. Zentra häutcauktion am 15. Aug. 29, 38—40,5, 38—42,5, 48,5—52, 42—46, 39—43. Rin⸗ — Abendausgabe— Mittwoch, 18. Juli Notierungen der Bremer Baumwolltermi Bremen, 18. Juli. Loco 1497. Jan. 1540 1538.; März 1548.; Mai 1556.; Okt. 1483 1481.; Dez. 1525 Br., 1517G. Tendenz: ſeſt. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220, Württemberger 170—190 RM. Tendenz und Preiſe unverändert. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42•:5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ miſchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 116(116). Weichkäſe mit 20 Proz. Fettgehalt, grüne Ware(Richt⸗ preis des Milchwirtſchaftsverbandes) 21(21). Tend.: unverändert. Allgäuer Emmentalexr mit 45 Proz. Fett⸗ gehalt(Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes All⸗ gäu) 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65 o. K. alle Gew. 25—30, rote o. K. Gewichte wie vor in Karlsruhe. Holzverkauf im deutſchen Dald im 1. Vierteljahr Im Erhebungsjahr vom 1. Januar bs 31. März 1934 wieſen die deutſchen Staatswaldungen laut W. u. St. ein Geſamtangebot von 11.8 Millionen Feſt⸗ meter Derbholz auf. Hiervon waren.8 Millionen Feſtmeter(- 83,3 Prozent) im Erhebungszeitraum eingeſchlagen,.0 Millionen Feſtmeter(16,7 Prozent) noch unverkaufter Vorrat aus dem vorhergegangenen Erhebungszeitraum vorhanden. Der Einſchlag vom 1. Junuar bis 31. März 1934 betrug mit 2,4 Feſt⸗ meter je Hektar 62,4 Prozent des geplanten Hieb⸗ ſatzes. Vorverkäufe wurden üher.1 Millionen Feſt⸗ meter(.7 Prozent des Hiebſatzes) abgeſchloſſen. Allgemein iſt ein ſtarker Rückgang der Vorverkäufe feſtzuſtellen, einmal durch die günſtigeren Abſatzbe⸗ dingungen, zum anderen, daß Vorverkäufe auf dem Stamm in der Hauptſache zu Beginn der Einſchlags⸗ periode abgeſchloſſen werden. Der Verkauf ſtellte ſich auf.7 Millionen Feſtmeter, d. i. 98,8 Prozent des Einſchlages und 82,2 Prozent des Angebotes. Bei den größeren Gemeindewaldungen(über 500 Hektar) wurden vom Geſamtangebot.4 Millionen Feſtmeter d. i. 88,0 Prozent abgeſetzt, ſo daß am 31. März 1934 noch 19 416 Feſtmeter 12 Prozent unver⸗ kauft im Walde lagen. Der größere Privatwald⸗ beſitz brachte 3,3 Millionen Feſtmeter Derbholz zum Angebot, wovon 18,7 Prozent aus dem vierten Vier⸗ teljahr 1933 ſtammten. Verkauft wurden 83,9 Pro⸗ zent des Angebotes an aufbereitetem Holz, die un⸗ verkauften Vorräte betrugen Ende März 16,1 Pro⸗ zent des Angebotes. ——————— verändert, vereinzelt auch /½—½ Prozent freund⸗ licher. Stadtanleihen ſehr ruhig und ohne Beſonder⸗ heiten. Auch Staatsrenten zeigten keine Veränderung von Belang. Am Auslandsrentenmarkt bröckelten mexikaniſche Anleihen etwas ab. Schweizer Bundes⸗ bahnobligationen lagen voll behauptet. Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Börse Eine Tendenz war an der Mittwochbörſe kaum zu erkennen. Das Geſchäft am Aktienmarkt war wie⸗ der ſehr klein. Etwas feſter lagen Daimler⸗Benz mit 49,5, etwas ſchwächer dagegen Farbeninduſtrie ½ Prozent. Von Nebenwerten waren Brauerei Klein⸗ lein und Ludwigshafener Walzmühle höher geſucht. Bankattien lagen geſchäftslos, desgleichen Verſiche⸗ rungswerte. Am Rentenmarkt fehlte es an Anregun⸗ gen, Altbeſitz 95,5 nach 95,25, Goldpfandbriefe und Städteanleihen kaum verändert. Di. Anleiheablöſung Altbeſ. 95,5, 6 Prozent Baden Staat 91,25, 7 Prozent Heidelberg Stadt 79,5, 8 Prozent Ludwigshafen Stadt 83, Mannh. Ablöf. Altbeſ. 87, 8 Prozent Mannheim Stadt 83, 8 Prozent Bad. Kommunalen Goldpfandbr. 91,5, 8 Prozent Pfälz. Goldpfandbr. 92, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 90,87, 6 Prozent Farbenbonds 117,5. Bremen⸗Beſigheim 71, Cement Heidelberg 108,5, Di. Linoleum 60,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗ Werger 82, Enzinger⸗Union 89, Gebr. Fahr 106, J6 Farbeninduſtrie 149,25, 10 Prozent Großkraftwerk Manheim 120, Kleinlein 69, Knorr 195, Konſerven Braun 3i, Lüdwigshafener Aktienbrauerei 84, dt. Walzmühle 92, Pfälz. Mühlenwerke 90, Pfälz. Preß⸗ hefe 112, Rheinelektra Stamm 101,75, do. Vorz. 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen 92, Seil⸗ induſtrie Wolff 29, Sinner 84, Südd. Zucker 190, 53 Di. Oele 82, Weſteregeln 124, Zellſtoff Waldhof .0. Badiſche Bank 114, Commerzbank 57,5, DD⸗Bank 62, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 70,5, Rhein. Hyp. Bankt 105. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mannh. Verſ. 40, Württ. Transport 35. Brown, Broveri 11, Ganter—, Haid und Neu 22, Mez 40, Schlinck 72.5, 7 Prozent Reichsbahnvorz. 111,25, 8 Prozent Bad. Goldkomm. 88, 5 ½ Prozent Pfälz. Hyp. Bank Liqu. 92, 5 ½ Prozent Rhein. Hyp. Liqu. 89,75. 6 Prozent Daimler⸗Benz Goldobl. v. 1927 90 G, 6(8) Prozent Di. Linoleum Goldobl. v. 1926 96 G, do. 6(7) Prozent 96 G, 6(7) Prozent Fürſtl. Für⸗ ſtenbergobl. v. 1927 86 G, 5(4½) Prozent Fürſtl. Fürſtenbergobl. v. 1913 84 G, 4 Prozent Herren⸗ mühleobl. v. 1897 70 G, 6(8) Prozent Lindener Aktienbrauerei Goldobl. v. 1926 92 G, 6(8) Prozent Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl, 85 G, 6 Prozent Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro. To. 15.75 G, 6 Prozent do. Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 13.5 G, 5 Prozent Neckar⸗Gold⸗ anleihe v. 1923 80 G. Mörkte Geſchloſſene Börſen Die Rotterdamer und Liperpooler Getreidebörſen, ſowie die Liverpooler Baumwoflbörſe waren am Mitt⸗ woch geſchloſſen, ſo daß keine Notierungen ſtattfanden. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 18. Juli.(Amtlich.) In RM. p. 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43.25: Standardkupfer, loco 37.25—39; Original⸗Hütten⸗Weichblei 18—19: Stand.⸗ Blei per Juli 18—19; Original⸗Hütten⸗Roh'ink ab Nordd. Stationen 20.50—21; Standard⸗Zink 20.25 bis 20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160: desal. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164: Reinnickel, 98—99 Proz. 270: Antimon⸗Regulus 47 bis 50;: Silber i. Barr. ca. 1000 fein p. Kilogramm 38½—41½ RM. Londoner Metallbörſe London, 18. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 29½—2953, do. 3 Monate 297—2915/½16, do. Settl. Preis 29656; Electrolyt 32½—33; Elektrowirebars 33. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 230½ bis 23056, do. 3 Monate 230½—23036, do. Settl. Preis 230½; Straits 231½. Blei(& v. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 1015/½63, do. inoffz. Preis 1076—1015/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11%, do. inoffz. Preis 11½6—112/16; ausld. Settl. reis 11. Zink 5 p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 1336, do. inoffz. Preis 135/16 bis 1336; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 13½—9/6; gewl. Settl. Preis 1336. Weißblech I. C. Cokes 18. Berliner Getreidegroßmarkt Unverändert abwartend. Im Berliner Getreideverkehr verhielt man ſich auch heute weiter abwartend, da be⸗ züglich der Auslegung einzelner Paragraphen im neuen Getreidegeſetz Unklarheit herrſcht und anderer⸗ ſeits, wie z. B. für Mehle, noch Uebergangsregelun⸗ gen erwartet werden. Das Angebot der Landwirt⸗ ſchaft war naturgemäß ſehr gering, da die Feldarbei⸗ ten das Hauptintereſſe auf ſich ziehen. Brotgetreide lag ſomit weiter ſtill und auch Hafer war ziemlich vernachläſſigt, während für Induſtrie⸗ und neue Som⸗ mergerſten die Forderungen teilweiſe nicht unerheb⸗ lich höher lauteten. Von Mehlen fanden Roggenmehl alter Ausmahlung Beachtung. Weizenausfuhrſcheine lagen feſt. Roggenausfuhrſcheine ruhiger. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 207—209, Roggen R xII 161, R XV 165, Wintergerſte G U 159, G x1 162, Hafer alter Ernte 190—195 RM, alle übrigen Preiſe unverändert. Tendenz: ſtetig, Roggen⸗ und Gerſten⸗ preiſe ſind Großhandelsſeſtpreiſe für Ware neuer Ernte. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. bis 67). Tͤndenz: unverändert. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 18. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,35 und 32,55; per Juli 32,45 u. 32,55 Wetter: heiter.— Zuli 4% Br., 4,00.; Aug. 4,40 Br., 4,10.; Sept, 4,.50, Be., 4,20.; Okt. 4,60 Br., 4,30.; Nov. 4,70 Br., 4,50 März 35: 5,10 Be Tendenz: ruhig. .; Dez. 4,80 Br., 4,60.; 4,90 G. Tendenz: ruhig.—5 Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 111 Rinder, 226 Kälber, 326 Schweine. Preiſe: Ochſen 28, 25—26, 21—23; Bullen 27—, 25—26, 22—23; Kühe 16—18, 14—15, 10—13; Rinder 28—30, 25—27, 23—24; Kälber 40—43, 36—39, 30—35; Schweine 45—47 Marktverlauf: Rinder, Kälber, Schweine mittel. Berliner Devisenkaurse „ 43—4 6, 38.—42; Sauen 33 375 Oeld Brief 000 Seict 17. Juli 18. Juli Asvpt(Alex., Kairo) 1 àgVpt. Pid. 13,025 13,055 13,025 13 Argent.(Buen, Aires) 1 Pap. P. 9,615 Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Belzaf 58,61 10ſ 56,730 Brasil.(kio de jan) 1 Milreis 0,186 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,053 Canada(Montreal) 1 Kanad. Doli 557J•543 Dünemark(Kopenh.) 100 Kron f 56.460ſ 56,580ſ 56,440 56,509 Danzis(Danzig) 100 Guld.( 51,720 7 4 England(London) 1 Pid.] 12,64 12,644 12,675 Estiand(Rev.)Tal.) 100 estn. Kr.] 69,530f 69,674f 69,550 69,570 Finnland(Helsingf.) 100 finni..] 5,584 5,504f 5, Frankreich(Paris) 100 Fres.] 16,500 16,540 16,500 16,540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm.] 2,497 2,497. 2, Holl.(Amsterd. u. Kott.) 100.J169,730179,970/169,730179,9 island(Nevklavik) 100 isl. Kr. 57,210J 57.350 37,320 itallen(Rom u. Mail.) 100 Liref 21,58 21,620 lapan(Tokio u. Kobe) 1 venf 0,74 0,751 Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. 5,66 3,516 Lettland(Riga) 100 Lattsſf 78.17 30 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 42,11 190 Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 63,540 63,660 Desterreien(Wien) 100 Schill.] 48,45„590 Polen(Warsch., Pos,) 100 Zlotyf 47 450 Vortugal(Lissabon) 100 Escudof 11,470 11,490 Rumänien(Bukarest) 100 Leiſ2.492 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.J 65, 43 Schwe. z(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 81,67 31,330 Spanien(Mad u. Bafeel.) 100 Pes. 34,32 34,360 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,44 10,460 Kurta(4Sagb04 i türk. Pid. 1 991% 1,905 ngarn udapest LPenzöf Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 0, 1,00 0,.001 V. St.v. Amerika(New/v.) i Dol 2,0 2,510.500 2,518 Iniernationaler Devisen- und Effektenverkehr Der franzöſiſche Franken konnte ſich in Zürich weiter auf 20,23½ erholen, die übrigen Notierungen waren wenig verändert. Die Londoner Effektenbör regung ruhig. ſe lag ohne beſondere An⸗ — Dr. W Verantwortlich für Wilh. Kattermann; Ratzel; für Reichs⸗ Hauptiſchriftleiter!n tlhelm Kaltermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. und Außenpolink: Dr. Wirtſchaftsxrunpſchau: Wil Ur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolfuſches, Bewegung und Lokales: Herm. für Kulturpolitik, Feuilleton, Verlagen: ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach SW) 68. Charlottenſ tr. 15 b Nachdruck ſämtl. berichte verbolen. der Schriftleitung: Täglich außer Samsiaa und Sonntag). A 4. für 204 86, 333 61/62.— Verlag Für G. m. b. H. — Stag u. Sonntag), Verlag und Schriſtleitung: 314 71 den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„ 19342 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen. 98³ Morgen⸗Ausgabe 4, Weinheim. 4 1 116 Ausgabe ß und Abendau Ausgabe ß, Schwetz ingen. Ausgabe., Weinheim Geſamt⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Sgabe A, M —„ 0„ zufammen 2711⁴ Junt 1934 41 555 Abteilüng Zeitungsdruck .⸗A. zuſammen 21441 annheim 75 — Wacker; 10 Willi Körbel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, riginal⸗ 16—17 Uhr Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags leitung: 10,30—12 Uhr(außer Sam 35 „ih h. Verlin, 18⁵3 hauptet. Der Pfandbriefmarkt war größtenteils un⸗ ..15.7 17.7 Festverziusl. Werie Nordd. Llovd.. 30,00 6% Pt. Reichsani. 27 93,50 99,7 Bantabtien bt. Ant. Abl. 1. 95,75 95,75 Adca.. 43,00 do. ohne Ausl.-R.— 7* Bk. f. El. Wefte 72,25 bt. Schutzsebfete ſ5— 9,35 Bk. f. Brauind. 04,50 5% Grohßkr. Mhm. Berliner Handelsges. 91,00 Lomens 16,00— fBerliner Rzr A. 7 5% Rossenwertanl. 7 Comm. u. Privatbk.„ 5% Rogsenrentendk. 5,96 5,95 höt. Asiatische Bk. 135,00 Jpfandbrleie 9—en. ee 62,25 1 50 4 d. t. Golddiskontbk.— „, go 2,28 JPt. Vebersas-EBl. 4050 6 do. do. Kom, 1 63,25“, 00 f Dresdener Bank 65,00 Meininser Hvop. BK 75,75 6% Pr. Ld. Pfdb. Anst. G R. 19. 92,00 92,00[ Keichsbank 154,00 60% do. do. R. 21. 92,00 92,00 Khein Hys Be. 105,00 %, do. do. Kom. Verslcher.-Aktlen R. 20. 69,00 69,00 A 120⁰ . Werte Allianz Ziliags Lehen 207,00 14½ Oest. Schatzanw.—— 3 Mannh vers.* 4% Sren, b Sen 1 14% do. conv. Kente 0,40 0,4 Aem Ban Lenz 62,75 14¼½% do-Silberrente 0,50— S 1% /do.Papierrente—.40 Aku) 61.62 % Turs, Adm., Anl.— 380 Aſie, Eleitr.Ges. 225 35 48.— 740 lKisen 0 2 443 —Ammendorf Papier 66, 11½% do. untfz. Anl.— 750 1Anhaſter Kohlenw, 97,00 3 359 do. 5550 Aschaffenb, Zellstoif 65,37 3 1030 f0 400 FEres 913 23.12 KAussburg-Nürnb.-.50 n, 1s3—.12 L Bachmann& Ladew, 52,00 3 525ÿ⁰ do. 191 5 7˙60 Balke Maschinen 0 3000 Uns. Goldgente 30 0,20 J Bast 46. Nürnbers 132,00 11% Ung. Kr.-Rent 3349 35•20 L B. Motoren(BNMWI 185,87 114½e% Ser. 35,40— Rer. Solegalaas 13 . do. Ser. J. P Bemberg. 57, 5% Ten. Nat. Railw.— 4,90 Eiektr 11500 8 li 4— 7 eLenkehswesen 63,7„6805 Berlin Farfer. ina. 12850 Alig. Lok.- u. Kraftw. 117,25 116,25 Berl. Maschinenbau 100,00 Südd. Eisenbahn 56,37 5/½ 0 LBraunk. u. Briketts 188,00 ISaltimore Ohio 25,00— JBraunschweis.G 107,25 Canada Pacific W 3 1 Bremen-Besigheim Hb.-Amer. Paketi. 2700 25,50 Geifabrik.— üb.-Südam. Dofsch. 25,00 25,50 Bremer Vulkan 30,25 — 4 Berliner Kassakurse 18. 7. 17.7. 10,7. 17. 7. 18. 7. 3. 17. 7. 18.7.i 30,00 J Bremet Wolle. 14250— IGebr. Großmann——Miz& Genest.—, 36,00 J voigt& Haeffner—— Bremer Woll—— Brown-Bgveri 11. 1525 Grün& Bilfinser„ 205,99 J Mulneimer Bergzw. 115,00 115,00 Wanderer-Werke 122,00 121,75 Buderus 10 5——— 43.25 J Buderus kisenwerke 15,25 145 Cruschwitz Textit 92,0 22,09 Nordd. Eiswerke 3J,15 19,00] westeregzeln Alkal 124,00 124,00] Conti Cummi— 131,50. 73,25 J Byk Gulden 46,25•25 Guano-Werke 62,35 62,251 Hrenstein& Koppel 69,50 71,75 wi. Hrahtind. Hamm 100,62 100.62 40, Linol..—— 153,50 J Charlotten Wasser 95,25 181•00 Hackethal-Draht 75,25 77,50 J Phönix Bergbau 45,87 47,12J wiſke Dampf 18.90.— Daimler.„„. 49,37 49,12 91,00. 6G. Chemie Basel 181,00 3˙1 Hallesche Masch 61.75 62,25 Polvphon 5,25 15,25 J witzner Metall 109,00 108,50 Dt, Contiszas. 126,7 127,75 — Ichbem. kHevden 66,75 39,12 Hamburs Elektr. 129,25 129,50 Rathgeber Wasson 43,09 45,50 wittener Gubstah!—— Dt. Erdöſ.„ 117,25— 57,00 J Chem. Ind Gelsenk.— 9 7 Harb.-Gummi-Phön 25,00 28,0 Kheinfelden Kraft 90,00 99,0 J Zellstoff Waldhof 47,2 Heefonmoln, en— 135,0 J Chem. Werke Albert 33 65 Harpener Berghau 105,75 106,12 Rhein. Braunkohlen 249,00 243,25 J pt.-Ostafrika. 57.00 57,00 Eisenb verk..—— 62,25 Chiſlinswortn 119½50 3 Hedwisshütte—— IEbhein Chamotte 103•00 102.00 Neu-Gujnes 136,90 136,00] El. Lietergz... 92,50— — Logte Gaousehne 12f,3 13½0 Hencoor-Poril 14,00 1400 e. Vorelse 12 ei ieerd 140 Faresin 140%n 17 1 Onti à0 7 4 77* 65,00 Conti-linoleum 8 91•50 Hitdert Maschinen——„Kbein-Main-Donau 92,00 35,00 E 3,0%0— keldmühle M 75,50[ Haimler Benz 143 49,00 7 51 443 86,00 233 3838 Runst Fank— 0 Guille.—— 54,-Tel.„— d„—— tf. Kalkw.„ 0 5 4 L03)35 Beusen. Korteca 50 krberf Zgesef Ess. Sabt%, z5z Fiedsetworterze 1 1% dee, es Lebef.:— Heutsche Erdö! 117,00 03 Hohenlohe-Werke—4— 178 Rositzer Zucker 7 3,50 3,50 Soldschmidt.. 75,50 77,25 1195 lDeutsche Kabelw. 60·W 30•30 bhiliopp Holzmann 60,59 30 Rückforth Ferd. Nt. 15,00 3˙ i 222.50 eutsche Linoleum 110•80 0,50 Hotelbetrieb 42,00 48 Kütserswerke 39,50 39,20 Burbach Kali 21.25 21,25 Harpenern.— 105,75 205•00 Peutsche Steinzeur 19,)9 3Too 4e Berebau 162.00 162,00 J Sachsenwerk 0,0 69. Reskarsulß 15,25 19,25 Hoesen. 74,36— — IMheut. Eisenhandel„780 60,00 Cebr. Junchans 11% 12-39 Salzdetfurth Kau 103,50 169,90 Sſoman S— n bresdener-Leipziget Kahla borzellan 146 48 Sarotti„ J0,% 70,25 Gfa. Fim—— llse Bers Genus. 128,00— 18. 00 13200 13350 A5 W5 a 5 Gas 65·50 71•50 Tasf. Geid, 4,25 4,25.. 43,25 42,50 Dürener, Meta—* 120% 7237 Aoso, Sehnelder 162•00 161•25 J Monatszeid We 75 alſi Chemie— 2 —— Düsseldf Eisenhütte 00•00 Klöcknerwerke„ 31 Schöfferhof-Bindins 1, Klöckner.—— 38 55 Dvckerh. 3 3435 Abn F. 93,50 5. 15 1445—+1 25 no 735„„„ 1—— 23,50 5 en 9500 94,00 Kollmar& lourdan— 22,50 Fsier 115,75 115,75 Sehlußkurse 44 2— 64,75 13ʃ1,90 Et. Lieht u, Kraft 1— 13 Kötitz Led. u. Wachs 1,00 71,50 J Siemens& Halske 146,12 14330 Ahlösuns—3 95,40 95,75 Mansfeſctd„—— 0,50 J El. Schiesien 92˙80 Krauß Co. Lok. 139— Sinner A6 3 10 2 7% Ver. Stahl— 79,50 Max Hütte—— 105,00 J Enselhardt 378 30 Kronprinz-Metaſl 97,75 133 Stoehr Kammearn 143 0¹5 Bk el. Werte 78,25—' Metallges.... 36,50 67,87 64.25 Enzinger Unionwik—*◻— 0,0% Lahmever& Co 121,25 119,75 Stoſberger Zinchütt.,—** Bank f. Brau 500* Orenstein—71,3/ 71,62 8 Eschweil.•35 14˙37 6—4— Stettin Cham. 70⁰⁰ 1 keeichshank 154,50 E5—3 Berg.—— nn * olte Belllenune 43 418 8˙1 Lindström—— ZugrSrer Oenabr, 75,00 125˙75 f5 Reichsb. 111,00 111,12 e or otor* 1 Lorenz—* r Gas•7**+n„nn 8 +* 3 nn 1— 49,00 J Gephard& Co 90,50[ Mannesmannröhren 65/00 65,00 J Tiet: Leonnhard 32.12 Hamburg-Süud 0— Rütgers„ee— ie 66,50 JGehe& co. 10%52 10˙d0 Mansfeſder Berebav 75,25 16,50 Trans- Radio 138 1212 1 Nordd. Llovd 30,50— Schub.-Salz.—— 175 T Ceiins&. Co.•50 35 Masch'bau Untern 46,90 47,00 J Varziner Papiei 11, Akkumulatoren 176,.50— Schuchert—— 113,00 J Geisenk. Bergzw. 90%0—Hacht. u. Künſhaif 96,50 39,75 fVer. Chem. Char! 1,00 10100 S. E. 6— Suſtheiß. 118f 16 153,75 J Genschow& Co 4— IMasch-Buckau-Wolt 30,00 30,75 J Ver. Dt, Nickeſw. 143 ,00 Bayern Motor— 135,7/ Siemennsn—— —— 4075 4700 146,00 1— W1 7 12², 100˙00 5 pP Si 757 4—— ee „ Zerresheim. as f ech. Weber. Zittau— er. Harz. Portl-——0 7 erger Tie 75 0 0—5* 106,00 J Ges f. Ef Untefen 103,50 109,50 Merkur Wollwaren 32,00 33,00 J Ver' Stahiwerke 29,52 40,00[ Berl. Karlsr. Goedhard Düsseldf. 17.75 W5 Mez Sönne 15— Ver. Stw. v. d. Zvpen. 39,52 123'25 Bekula 142,87 143,50 f Tnür Gas 3 ea LLeldsehmigt. In. 2300 I• HMias Mühien. 65,50 67,00 J ver. Uitramarinfabr. 120,0% 128,25 Berl Masch... 100,00— Westeregelinn.—— 82,50 1 Gritzner Maschinen 28,00 29,00 Mimoss— 176,75 l Vorel Telezr.-Dr. 78,62 0,00 J Sraunk. Brin..—— Ielist. Waldhof— — — 8 Zahrgang 4— A Nr. 324— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 18. Juli 1934 2 Nationales N Aumanmmmunnnnmnannmnnnmmunnnnnnnmnnnnamamanasuana Vermãd —— Waltraud Weinmann ⸗s. nen hlte Zähringerstr. 11 Aen) 2 Dr. med. deni. Erich Weinmann pralet. 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