Zuli 1934 3 —————11!— m I —— — Berlag und Schriftleitun „Hakenrreuzbanner“ erſchnt 12mal wo ſuzüglich.50 RM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ——————————— -Ausweise Autokarten utschland,- hmen- und ich im Vor- oder Karten jer MSDAP Kultur.- Sie annahme fliür achen andlung ate Buchhandlung annheim, p 4, 12 + 4 4 1 —————— tilakzimmer! Fabrik. Eiche Nußb. u. Birte rbeitsbeſchaffgs.⸗ reis 330.— RM. peiſe⸗, Herrenz., id Küchen jede reislage.— Ehe⸗ andsdarlehen. Möbelfabrik 5. Wagenblaß, 3, 13.(5332 K) icnt — — lehransialt 1gmund mioh femrut 317 44 hule, Schüler- erprima(.-9. Kl.) lassen. Schüler — Auigabenüber⸗ curse.- Individu- Umschulung. Geringes Schul- rei. Anmeldung itung und Leht⸗ 19. Juli 1934, nach⸗ werde ich im hieſt. u 6, 2, gegen bare eckungswege öffent⸗ e, 2 Bücherſchrünte, ouch, Grammophon zerichtsvollzieher. ——— Venoren Verloren wurde beim 9 KinderSommerſeſ auf der Rennwieſt ein Ehering mit Zeichen:.b. 1. 434.— 20 Finder wird gebe⸗ 8 633878 8) Gefunden wurden auf der Rennwieſe beim HB⸗Kd.⸗Sommerſ 1P. H⸗Gchuht 16l.⸗Armbani Abzuholen hein Verlag des HB. (23 877K) verhafteten Direktor chentl. und koſtei monatk..20 RM. .„F bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 155 böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf E Für unperkangt eingeſandie Ranuffripie r unverlangt eingeſandte Manuſkripte 3 d h r 9 a n 9 4 N r. 3 2 5 wird keine Verantwortung übernommen. Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das Anze bei Trägerzuſtellung M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch ntſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 7 Rabatt nach aufliegendem Tari An markt. Fernrüf 204 86, 314 71. wigshafen 4960. Immer noaſi Fiavisſ-FRandal rt⸗ Führer, 1. en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di teii 45 Pfg. Für kleine' Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Be t f.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. eigen⸗Annahme: Mannheim, gp 3, 14/1 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim ür 18 und p 4, 12 am Stro 3 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchli Donnerskag, 19. Juli 1934. Lordieu klagt Chautemps der ſmitwiſſeeſchaft an kine lachtſitzung des Unterſuchungsausſchuſſes/ Tardieu ſoll Chautemps gegenübergeſtellt werden Ichwere Folgen für die innenpolitiſche kntwicklung? Paris, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Die Zeugen⸗ vernehmung in Sachen Staviſky vor dem parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß am Mitwoch droht zu unüberſehbaren Folgen für die innenpolitiſche Entwicklung in Frankreich zu führen. Die früheren Innenminiſter Mahien, Laval, und Tardien verhielten ſich, über gewiſſe im Innenminiſterium liegende Staviſky⸗ Akten und über die Verwendung der Ge⸗ heimfonds des Innenminiſteriums befragt, ſehr zurückhaltend, um nicht die Betätigung des Innenminiſteriums an ſich zu enthüllen. Tardien, der dem Kabinett Doumergue als Miniſter ohne Portefeuille angehört, wandte ſich zunächſt gegen den Vorwurf, mit der Staviſky⸗Affäre etwas zu tun zu haben und wies die Behauptung gewiſſer Kreiſe, daß ein Staviſty⸗Scheck mit dem Vermerk, für André Tardieu, auf ihn gemünzt geweſen wäre, zu⸗ rück. Tardieu griff ſodann Chautemps und ſeine Umgebung an und warf den radikal⸗ ſozialiſtiſchen Kreiſen um Chautemps vor, ſie hätten eine Polemik gegen Tardien verſucht, ob⸗ wohl ſie wüßten, daß er mit der Staviſky⸗ Affäre nichts zu tun habe. Die Kreiſe um Chautemps ſeien die glei⸗ chen, die früher ſtets in Prozeſſen über Kriegsſchädenanſprüche uſw. gegen den Staat plädiert hätten. In gewiſſen Kreiſen wird dieſer Vorſtoß Tardieus gegen den Führer der radikalſoziali⸗ ſtiſchen Partei faſt als Bruch des Waffenſtill⸗ ſtandes und als eine Gefährdung des Kabi⸗ netts der nationalen Einigung aufgefaßt. Der Vorſtand der radikalſozialiſtiſchen Partei iſt für Donnerstag einberufen, um zur Lage Stellung zu nehmen und über die Folgen zu beraten. Auch die Reiſe des Miniſterpräſidenten nach ſeinem Landſitz, die am Mittwochabend erfolgen ſollte, iſt ungewiß geworden. Nach den mehrſtündigen Ausführungen Tardieus, die in parlamentariſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt haben, beſchloß der Staviſty⸗Unterſuchungsausſchuß eine Nacht⸗ ſitzung abzuhalten, die um 23 Uhr beginnt und bei der Tardieun und Chautemps gegenüber⸗ geſtellt werden. Ergänzend wird noch zu der Ausſage Tar⸗ dieus mitgeteilt, daß er ſich zunächſt dagegen wehrte, daß man ein von ihm unterzeichnetes Einführungsſchreiben an den Generalreſiden⸗ ten von Marokto, Lucien La Saint, für den der„Volonté“, Albert Dubarry, als kompromittierend hinſtelle, er habe nicht gewußt, daß Dubarry das Schreiben zur Einleitung eines Grundſtücksgeſchäftes in Marokko benutzen wollte. Hinſichtlich der Ver⸗ wendung der ſtaatlichen Geheimfonds des In⸗ nenminiſteriums verweigerte Tardien die Au⸗ ſage und bemerkte nur, daß er ſtets mehr Geld nus der Kaſſe der Geheimfonds hinterlaſſen habe, wenn er als Innenminiſter zurückgetre⸗ ten ſei, als er vorgefunden habe. Tardieu be⸗ zeichnete ſich weiter als Opfer einer niedrigen politiſchen und Polizeioperation. Der Vermerk auf dem Scheckabſchnitt ſei in Wirklichkeit un⸗ leſerlich. Der parlamentariſche Unterſuchungs⸗ ausſchuß habe es unterlaſſen, hier ſorgfältige Ermittlungen anzuſtellen. Seit 4½ Monaten begen das denunziantentum Bekanntmachung des Chefs des Ftabes Berlin, 18. Juli. Die NSnͤ teilt folgende Bekanntmachung des Chefs des Sta⸗ bes mit: Ich ſehe mich veranlaßt, der Oeffentlichkeit mit aller Deutlichkeit folgendes zur Kenntnis zu bringen: Die SA⸗Führer und⸗Männer, die im Zuge der Säuberungsaktion innerhalb der SA belaſtet ſind oder waren, ſind zu einem Teil beſeitigt, zu einem andern Teil ſchwe⸗ ben gegen ſie Diſziplinarverfahren. Aus zahlloſen Zuſchriften von Denunzianten habe ich erſehen, daß innerhalb des deutſchen Volkes eine ganze Reihe von Menſchen ſich bemüßigt fühlt, die Ehre der an⸗ ſtündigen SaA⸗Führer und⸗Männer anzugreifen. Als Chef des Stabes der SA iſt es meine Pflicht, mich ſchützend vor die Ehre der mir anvertrauten Führer und Männer zu ſtellen. Ganz abgeſehen davon, daß mir als Soldat jegliches Verſtändnis für De⸗ nunziantentum abgeht, bin ich nicht gewillt, Menſchen zu ſein. das Werkzeug kleinlicher, rachſüchtiger Ich erſuche deshalb hiermit auf dieſem Wege über die Preſſe alle diejenigen, die es angeht, haltloſe Denunziationen zu unterlaſſen. Sollte dieſer mein Hinweis nicht ge⸗ nügen, ſo werde ich weitere Denunzianten der Staatsanwaltſchaft übergeben. München, 18. Juli 1934. Der Chef des Stabes: Lutze. Der neue Hamburger Rundfunk⸗ inkendant Der bisher kommiſſariſch tätig geweſene Rund⸗ funkintendant Guſtav Grupe wurde jetzt vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda als Leiter des Reichsſenders Ham⸗ burg endgültig beſtätigt. Der neue Leipziger Rundfunk⸗ inkendank Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat den bisher kommiſſariſch täti⸗ gen Rundfunkintendanten Stuebe. vom Reichs⸗ ſender Leipzig endgültig auf dieſen Poſten berufen. habe der Ausſchuß es nicht für nötig gehalten, ſeine Zeugenausſagen entgegenzunehmen. Er ſtehe dem Fall Staviſty ſo fern, daß er Ende 1933 ſogar von dem kleinen Agenten im Solde Staviſtys angegriffen worden ſei Chautemps habe im übrigen die Haltloſigkeit der gegen ihn, ere vorgebrachten Anſchuldigungen er⸗ annt. Auch die Staviſky⸗Angelegenheit habe Chau⸗ temps gekannt und ſei nicht eingeſchritten. Als bezeichnend für die Kenntnis, die der frühere Miniſterpräſident Chautemps von Sta⸗ viſtys Angelegenheiten gehabt haben mußte, führte Tardieu noch an, daß Chautemps die Kandidatur des in den Staviſky⸗Skandal ver⸗ wickelten radikalſozialiſtiſchen Abgeordneten Bonnaure im 3. Bezirk in Paris unterſtützt habe, daß er das von Bonnaure herausge⸗ gebene Wochenblatt des 3. Bezirks(der Hei⸗ mat der Famile Chautemps) gedruckt und nach der Wahl Bonnaures zum Abgeordneten des 3. Bezirks in dieſem ein Denkmal für den Va⸗ ter Chautemps errichtet werden ſollte, daß Staviſky die Wahl Bonnaures finanziert habe und alſo zwiſchen Geldgeber und Arbeitgeber eine Verbindung beſtanden haben müſſe. Außerdem erklärte Tardieu, daß der Polizei⸗ inſpektor Bony zwar nicht unmittelbar mit Staviſky in Verbindung geſtanden habe, daß aber die Scheckabſchnitte niemals verloren ge⸗ gangen ſeien, daß Bony vielmehr auf Betreibung Chautemps die Fälſchungen an den Scheckabſchnitten habe vornehmen laſſen oder ſelbſt vorgenommen habe. Dieſe Behauptungen beſtimmten den Unter⸗ ſuchungsausſchuß, die Gegenüberſtellung von Chautemps und Tardieu für heute nacht anzu⸗ beraumen. flcht monate befängnis im Prozeß wegen des Pforzheimer kiſenbahn⸗ unglücks Karlsruhe, 18. Juli. Gegen.30 Uhr abends wurde im Prozeß wegen des Pforz⸗ heimer Eiſenbahnunglücks gegen die Angelklag⸗ ten Brand und Augenſtein folgendes Urteil gefällt: Beide werden wegen fahrläſſiger Tötung nach§ 222 Ziffer 2 und wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung nach§ 230 je in recht⸗ lichem Zuſammentreffen mit fahrläſſiger Trans⸗ portgeführdung nach§ 316 Ziffer 2 zu einer Gefängnisſtrafe von je acht Monaten verurteilt, auſ die je ſieben Wochen Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet werden. Die Angeklagten haben die Koſten zu tragen. Die Haftbefehle werden auf⸗ gehoben. Augenſtein nahm das Urteil an, das ſomit rechtskräftig wurde, während Brand ſich die Erklärung noch vorbehalten hat. Die 4geſpaltene Zane im Tert⸗ i ———————————— Sahrgang 4— A Nr. 325— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Um den in OHeſterreich kämpfenden Volks⸗ genoſſen eine wirkſame Hilfe geben zu können, hat Ende April die„Keichsführung des Kampfringes der Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher“ einen Aufruf erlaſſen, mit dem ſie ſich an alle in Deutſchland lebenden Oeſterrei⸗ cher wendet. Es galt, in großherzigſter Weiſe eine Ferienaktion Durchzuführen. Ende Juni begannen in Deutſch⸗Oeſterreich die Hauptferien des Schuljahres, die bis Mitte September dauern. Es war nun geplant, daß die Kinder von beſonders be dürf⸗ tigen Streitern für die Deutſch⸗ erhaltung Oeſterreichs ihre Ferien bei den Kampfringmitgliedern in Deutſchland verbrin⸗ gen ſollen. In ganz kurzer Zeit wurde feſtge⸗ ſtellt, welches Mitglied der Organiſation in der Lage war, ein Kind koſtenlos bei ſich aufzunehmen und für eine wirkliche Erholung desſelben zu ſorgen. Die Reiſekoſten ſoll⸗ ten von der Organiſation ſelbſt auf⸗ gebracht werden. Unter den Schwierigkeiten, die bereits beim Erlaß dieſer Anordnung bezüglich der Durch⸗ führung dieſer Aktion geſehen wurden, nahm auch rung zu der Ausreiſe der Kinder ihren Platz ein. Doch wer hätte geglaubt, daß Dollfuß dieſem Liebeswerk, welches aus rei⸗ nem Empfinden für wahre Volks⸗ gemeinſchaft entſprang, ernſtlich entgegen⸗ ſtehen würde und es durch Verweigerung der Ausreiſeerlaubnis unmöglich machte. Damals nahm man an, daß Kinder, deutſche Kinder, auch in den Augen des Herrn Dollfuß ein viel zu koſtbares Gut ſind, um in den Tagesſtreit hineingezogen zu werden. Dieſen Glauben an einfachſte Menſchlichkeit auch bei den heutigen Machthabern Deutſch⸗ Oeſterreichs hatte man vor zwei Monaten. Alle Dienſtſtellen der Organiſation entfalteten eine eifrige Tätigkeit mit dem Ziele, möglichſt viele Kinder ärmſter Volksgenoſſen aus Deutſch⸗ Oeſterreich bei ſich aufzunehmen. Es war nicht geplant, nur Kindern von Parteigenoſſen einige kräftigende Wochen Landaufenthalts gänzlich koſtenlos zu verſchaffen. Politiſche Geſichtspunkte waren in dieſem Falle, wo es ſich um die wertvollſten Güter des Volkes handelt, nicht maßgebend. Es war ſo⸗ gar daran gedacht, die Waiſen der bei den Februarunruhen erſchoſſenen Väter hier im Reich unterzubringen. Heute liegen bei der Reichsſführung des Bayreuth rüſtet Auf Einladung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda hatten ſich in Bayreuth ungefähr 20 Berliner Vertreter der größten ausländiſchen Zeitungen zuſam⸗ mengefunden, um einen Einblick in die Vor⸗ arbeiten für die Feſtſpiele zu tun. Der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Bayreuth begrüßte die Gäſte und freute ſich, daß der ausländiſchen Preſſe wieder einmal Gelegenheit gegeben wurde, ſich von Aufbau⸗Arbeit und Au bau⸗ Willen im Dritten Reich zu überzeugen. Für die anweſenden ausländiſchen Vertreter dankte Max Blokzijl vom„Algemeen Handels⸗ blad“, Amſterdam in einer Rede, in der er von der internationalen Journaille deutlich ab⸗ rückte und ſeinen Dank in der Erkenntnis deſ⸗ ſen zuſammenfaßte, was die Welt deutſcher Kultur und deutſcher Kunſt verdanke. * Das Siegfried⸗Haus Im Siegfried⸗Haus, dem neben Wahnfried liegenden neuen Wohnhaus der Familie Wag⸗ ner, empfängt uns Frau Winifred, die errin von Bayreuth. Nachdem Frau Coſima aſt 56 Jahre lang die Tradition des Bayreu⸗ ther Gedankens hochgehalten hat ſchaltet nun wieder eine Frau als Herrin in dem gaſtlichen aus. Das neue— 1932 erbaute— Siegfried⸗ aus iſt im den Mliſt zu dem durch die Er⸗ innerung an den Meiſter geweihten Wahnfried ein bequemes, modernes Wohnhaus. Die große Halle zieren als einziger Schmuck die alb⸗ xeliefs der Sternbilder, in deren Zeichen Sieg⸗ fried Wagner, Frau Winifred und die Kinder eboren ſind. Frau Winifred erzählt uns, daß 8 am 17. Juli Richard Strauß erwartet, er in dieſem Jahre den Parſifal dirigiert und auch im Siegfried⸗Haus wohnen wird, wo er am ungeſtörteſten arbeiten kann. Dr. Stro⸗ bel, der Archivar des Hauſes und große Wag⸗ ner⸗Kenner zeigt uns die Originalparti⸗ tur des„Parſifal“ von der Hand des Meiſters, mit der Widmung an Frau Coſima. Er erklärt, mit welch unfaßbarer Präziſion Wagner nach der Orcheſterſkizze die Partitur enau bis— letzten Takte einſtellen konnte, enor er überhaupt anfing, die Noten herein⸗ die fragliche Einſtellung der Dollfuß⸗Regie⸗ —————————————————————————————————————— Kampfringes als Beweis der erfolgreichen Ar⸗ beit ſeiner Mitglieder und ihrer Anteilnahme an dem Geſchick der Volksgenoſſen in Deutſch⸗ Oeſterreich Meldungen vor, auf Grund deren bereits 9800 Kinder untergebracht werden könnten. Die Meldungen laufen noch weiter ein, ſo daß für den zweiten Ferienmonat mit einer viel höheren Zahl von Frei⸗ ſtelhen hätte gerechnet werden können. dollfuß verweigert Kindern die krholung in deutſchland Tauſenden von armen, hungrigen und freud⸗ loſen Kindern hütten kräftige und frohe Ferien heſchaffen werden küönnen—— wenn nicht Herr Dollfußß ein„chriſtlich“ſozialer Parteipolitiker und Deutſchenfeind würe! Vor uns liegt eine Anordnung des Herrn Dollfuß an die Sicherheitsdirektoren mit fol⸗ gendem Wortlauͤt: „Das Bundeskanzleramt(Gen.⸗Dion. f. d. öffentl. Sicherheit) hat mit Erl. vom 21. 6. 1934, Zl. G. D. 179 893 St.⸗B. die in der Anlage beiliegende Abſchrift(von uns eingangs veröffentlicht. D. Schriftltg.) eines in der Nr. 5 der„Dienſtlichen Mit⸗ teilungen“ der Reichsführung des„Kampfringes der Deutſch⸗Oeſterreicher“ veröffent⸗ lichten, von dem bekannten nationalſozialiſtiſchen Parteigünger Ing. Rauter gezeich⸗ neten Aufrufes, der eine vom Kampfring geplante Kinder⸗Ferienaktion betrifft, zur Kenntnis übermittelt. Es ergeht die Einladung, dieſer rein parteipolitiſchen Aktion ein Augenmerk zuzu⸗ wenden und auf jeden Fall zu verhindern, daß Kinder öſterreichiſcher Staatsbürger im Zuge dieſer Aktionnachdeutſchlandgelangen. Ueber allfällig einlangende Anſuchen um Erteilung der Ausreiſebewilligung und ſonſtige Wahrnehmungen, die in dieſem Gegenſtande gemacht werden, iſt dem Bun⸗ deskanzleramte im Wege der Sicherheitsdi rektion ſofort zu berichten.“ Alle Welt weiß, daß heute in Neuöſterreich ein namenloſes Elend herrſcht. Alle Maß⸗ nahmen der Dollfuß⸗Regierung dagegen haben ſich in ihrer Wirkung als ein Tropfen auf einen heißen Stein erwieſen. Der Aufſchrei ge⸗ quälter Menſchen in ärgſter Not ertönt täglich aus allen Schichten der Bevölkerung. Die Bettlerplage, immer ein guter Maßſtab für den —————————— Foriſetung der Citauiſerung des Memel. gebiets kin Schlag gegen die bemeinden geplant/ Memel, 18. Juli. Wie halbamtlich gemel⸗ det wird, fanden dieſer Tage eingehende Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem Gouverneur des Memelgebieles, dem Landespräſidenten Reisgys und dem kommiſſariſchen Memeler Oberbürger⸗ meiſter Simonaitis ſtatt, in deren Verlauf Sparmaßnahmen und die Vereinheitlichung des Verwaltungsapparates behandelt worden ſind. Die Abſichten und Pläne, die dabei erwogen wurden, dürften ſich mit den Aeußerungen des Landespräſidenten Reisgys Kownoer Preſſe⸗ vertretern gegenüber decken. Reisgys erklärte u.., daß ein Geſetz in Vorbereitung ſei, wo⸗ nach im Memelgebiet die Gemeindeverwaltun⸗ gen aufgelöſt werden ſollen, das auch eine Auf⸗ löſung der drei Landratsämter zur Folge hätte. Dadurch werde die geſamte ländliche Selbſtver⸗ waltung des Gebietes nicht mehr von den Landratsämtern, ſondern vom Direktorium ſelbſt ausgeübt werden. Dieſe Maffnahme werde eine weitere Entlaſſung von Beamten nach ſich ziehen und zur Aus⸗ ſchaltung von etwa 700 Gemeindevorſtehern führen. Außerdem erklürte Reisgys, daß im Selbſwerwaltung der memellündiſchen Entlaſſung von 600 deutſchen Beamten? Memelgebiet überhaupt alle Beamten entlaſſen werden ſollen, die der litauiſchen Sprache nicht müchtig ſind. Ferner ſei man, ſo erklärte er weiter, gewillt, das Landesgebiet vollkommen umzugeſtalten. Dazu werde das Direktorium mit der Zentral⸗ regierung noch in Verbindung treten müſſen. Im Bildungsweſen werde in bezug auf eine Gleichſtellung der litauiſchen Sprache alles das nachgeholt werden, was in den letzten zehn Jahren verſäumt worden ſei. Auch der kommiſſariſche Oberbürgermeiſter von Memel, Simonaitis, äußerte ſich in ähn⸗ lichem Sinne über die bevorſtehende Reform in der memelländiſchen Selbſtverwaltung. Ab⸗ bau der Beamten und ihrer Gehälter ſeien un⸗ erläßſiche Maßnahmen. 1*** Von den bevorſtehenden Beamtenentlaſſun⸗ gen dürfte danach weit über die Hälfte der memelländiſchen Beamtenſchaft betroffen wer⸗ den, wozu noch die Entlaſſungen bei den Selbſt⸗ verwaltungen treten. Somit werden alſo weit über 800 Beamte zur Entlaſſung kommen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeneeee g zur Feſtſpielzeit zuſchreiben. Ein Beweis für die auch in Klei⸗ nigkeiten umfaſſende Geſtaltungskraft des Ge⸗ nies. Intereſſant iſt an der Parſifal⸗Partitur, daß Wagner die letzte Seite komponierte und das Werk mit der Widmung Frau Coſima auf den Geburtstagstiſch legte, als größere Teile noch Ka waren, was beim Vergleich der verſchiedenen Tinten, die Wagner benutzt hat, zu ſehen iſt. 2* Ueberblicke Frau Winifred und Dr. Knittel erkun⸗ digen ſich bei mir nach Karlsruhe und ſei⸗ ner Oper. Ich erzähle von den guten Wagner⸗ Aufführungen im letzten Jahre und von der vorgeſehenen Aufführung von Siegfried Wag⸗ ners„An allem iſt Hütchen ſchuld“ in der nächſten Spielzeit. Frau Wagner freut ſich ſehr darüber und will ſogar zur Aufführung nach Karlsruhe kommen.— Dr. Knittel erzählt, daß im Anſchluß an die gelungenen Rundfunk⸗ Uebertragungen der letzten Jahre(Triſtan und Iſolde und Meiſterſinger) in dieſem Jahre der ganze„King“ auf alle deutſchen Sen⸗ der übertragen wird. Der Vorverkauf der Karten im Ausland hat ſich in dieſem Jahre erfreulich gebeſſert. Generalintendant Tietjen —„der Zne und immer unſichtbare“, wie — Winifred ſagt— gibt als ſzeniſcher Ge⸗ amtleiter einige intereſſante Einzelheiten über die Bühne. Große Schwierigkeiten bereitet ſelbſtverſtändlich die Gruppierung und Aufſtel⸗ lung der großen Maſſen. So ſtehen zum Bei⸗ ſpiel in der Schlußſzene der„Meiſterſinger“ ca. 800 Menſchen auf der Bühne des Feſtſpiel⸗ hauſes.— Frau Winefred mahnt zum Aufbruch, da die Orcheſterprobe zum„Parſifal“ um 11 Uhr im Feſtſpielhaus beginnt. Ich verweile noch einige Minuten am Grabe des Meiſters im Park und in den Räumen des Hauſes Wahnfried, wo ich beſonders das herrliche Por⸗ trait von Frau Coſima bewundere. * Probe im Feſtſpielhaus Wir fahren den Hügel zum Feſtſpielhaus inauf und ſofort umfängt uns der rieſige Zu⸗ ſchauerraum. Die Probe zum zweiten Akt des Parſifal unter der muſikaliſchen Leitung von Franz von Hößlin und der fzeniſchen Leitung Heinz Tietjens beginnt. Es iſt das— daß im Feſtſpielhaus Preſſever⸗ tretern eine Probe gezeigt wird. Es wirkt auf den erſten Blick ernüchternd, wenn man Herrn Burg⸗Klingſor im Straßenanzug und Herrn Roßwänge⸗Parſifal im blauen Trainingsanzug auf der leeren Bühne ſieht, aber es dauert 1 5 lange, und die dra⸗ matiſche Gewalt dieſer Muſik läßt die Neben⸗ ſächlichkeiten vergeſſen. Man konnte ſich von der künſtleriſchen Arbeit überzeugen, die be⸗ ſonders auf dem Gebiete des Szeniſchen in die⸗ ſem Jahre in Bayreuth wieder geleiſtet wird. (Eine Würdigung der künſtleriſchen Leiſtung muß der Beſprechung der Aufführung ſelbſt am 23. Juli vorbehalten bleiben.) Die Probe zeigte aber ſchon, daß Tietjens Geſtaltung der Blumenmädchen⸗Szene als eine geradezu ge⸗ niale Löſung in choreographiſcher 91 an⸗ geſprochen werden muß. Trotzdem die Probe bei nach hinten offener Bühne und faſt leerem Zuſchauerraum ſtattfand, wurde die herrliche Akuſtik des Hauſes kaum beeinträchtigt. *. Hinter den Kuliſſen Nachmittags uns Dr. Knittel und Wolfgang Wagner der Füngſte, die tech⸗ niſchen Einrichtungen der Bühne. Tietjen erklärte ſchon in der Beſprechung am Vormit⸗ tag, daß die Bayreuther Bühne die größte und höchſte Bühne Europas iſt. Die Säulen für den Gralstempel der neuen. rung von Profeſſor Alfred Roller, Wien, haben eine Höhe von 26 Metern. Dabei ſind dieſe 36 Säulen, die noch aſch dem fabi herumſtehen, vollkommen plaſtiſch und ſo ſtabil, daß innen ein Mann hochklettern kann.“ Die Bühne hat eine Geſamtbreite von 52 Metern. Von der erſten Reihe des Zuſchauerraumes ſieht man 46 Meter hoch. Eine Seitenbühne beſitzt das Feſtſpielhaus nicht, doch meint Ge⸗ neralintendant Tietjen, daß er lieber mit Büh⸗ nenarbeitern ſchafft, als mit noch ſo vielen und noch ſo guten Maſchinen, die eben doch manch⸗ mal unzuverläſſig ſind. Dr. Knittel führt uns unermüdlich durch die Werkſtätten des in denen ungefähr 120 Ange⸗ eclte arbeiten. In den Schneiderwerkſtätten Frühausgabe— Donnerstag, 19. Juli 1934 Wohlſtand eines Landes, iſt heute in Neubſter reich derart, daß Bettler beiderlei Geſchlechts, vom ſchulpflichtigen Kinde angefangen bis zum gebrechlichen Greis, men. Wer ſpürt dieſes Elend, für das Herr Dollfuß verantwortlich iſt, am ärg⸗ ſten, und wer, ſo fragen wir, leidet am em⸗ findlichſten darunter? Wer in erſter Linie? Die Kinder mit ihrem zarten jugendlichen Organismus ſind es, dieͥ von der Arbeits⸗ Lloſigkeit ihrer Ernährer und dem gänzlichen Fehlen einer ausreichenden ſtaatlichen Hilfe für ſie ſchwerſten Schaden an Geiſt und Geſundheit für ihr ganzes künf⸗ tiges Leben davontragen! Dollfuß rührt dieſes namenloſe Elend nicht! Man fragt ſich, wenn man dieſen Erlaß Doll⸗ fuß' lieſt, entſetzt: Sind die Dollfuß⸗Oeſterrei⸗ cher bereits ſo tief geſunken und bar jeder primitivſten Menſchlichteit, daß ſie armen Kindern die Koſten ihrer verfehlten und undeutſchen Politik aufbürden wollen? Aus blindwütigem Haß gegen alles Deutſche und engſtirniger Parteipolitik gegen den Na⸗ tionalſozialismus iſt Dollfuß kein Mittel zu ſchlecht, dieſen Haß immer aufs neue zu doku⸗ mentieren und zur Freude aller Feinde des Deutſchtums vor aller Welt erneut unter Be⸗ weis zu ſtellen. Aber keiner der unzähligen Be⸗ weiſe wiegt ſo ſchwer und zeigt ſo die Verworfenheit des neuöſterreichiſchen Regimes wie dieſer. Koſten der Kinder, der ärmſten ſeiner Staats⸗ bürger. Todesdrohungen gegen Simon London, 17. Juli. Der engliſche Außen⸗ miniſter Sir John Simon iſt, wie„Daily Telegraph“ meldet, in letzter Zeit mehrfach tele⸗ phoniſch mit dem Tode bedroht worden. In⸗ folgedeſſen wurde eine beſondere Polizeiwache am Hauſe des Außenminiſters aufgeſtellt. Erſt kürzlich wurde Lady Simon von einem Unbe⸗ kannten angeläutet, der erklärte:„Sir John Si⸗ mon führt England dem Krieg entgegen. Er iſt ein gezeichneter Mann. Ich werde ihn ver⸗ nichten.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich fur Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacerz fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SV/ 68. Cbarlottenſtr. 15 5, Machdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uyr (außer Samsiag und Sonntag). Hakenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. S A4 für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheimm.. 19342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen. 983 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim. 1116 zuſammen 214⁴4¹ Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 15 728 Ausgabe 5, Schwetzingen 57 Ausgabe B, Weinheim. 0„ O 0 0 0— zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilüng Zeitungsdruck werden die neuen Koſtüme für den„Parſifal“ angefertigt. Wolfgang Wagner führt mich auf den Schnürboden, auf dem eine tropiſche Hitze herrſcht. Aus einer Höhe von 50 Metern blickt man auf die Bühne herunter. Hier oben hängt ſchon der Blumengarten für den Parſifal. Direktor Paul Eberhardt, der tech⸗ niſche Oberleiter, führt die neueſte techniſche Er⸗ rungenſchaft Bayreuths vor: die Schar⸗ nierbühne. ieſe Bühneneinrichtung er⸗ möglicht es, einen Teil des Bühnenbodens nach rückwärts um drei Meter ſchräg zu ſenken, wo⸗ durch vor dem Rundhorizont in der Perſpek⸗ tive der Eindruck der unendlichen Weite er⸗ reicht wird(Walkürenfelſen). it beſonderem Stolz führt uns Direktor Eberhardt ſeine Be⸗ leuchtungsmaſchinerie und die Projektionen auf den Rundhorizont vor. Der Feuerzauber in der Walküre wird in Bayreuth nicht mehr mit Dämpfen gemacht, ſondern nur durch Pro⸗ jektion. Die ganze Bühne verwandelt ſich in ein Feuermeer. Ein märchenhafter Anblick. Ebenſo wird die Götterburg Walhall aus den Dieſer kleine Aus⸗ ſchnitt aus den techniſchen n des Wolken herausgebildet. Feſtſpielhauſes zeigt, daß auch in der zeniſch⸗ techniſchen Wiedergabe des Wagnerſchen Ge⸗ ſamtkunſtwerks Bayreuth führend iſt. * Deutſches Volk und Bayreuth Bayreuth hat im neuen Reich einen neuen Sinn bekommen. Frau Winifred Wagner ver⸗ körpert heute die Jugend, den jungen Sinn von Bayreuth. Dies ſpiegelt ſich nicht nur im künſt⸗ leriſchen Wollen und in den Leiſtungen auf der Bühne, ſondern auch in der Zuſammenſetzung des Publikums. Bayreuth iſt ſeit dem letzten Jahre nicht mehr das Mekka der Wagnerianer, ſondern es wird, ſo wie es ſich Wagner erſehnt hat, der Ort werden, an dem ſich das ganze Volk im Tempel ſeiner Kunſt wiederfindet. Wir erleben heute, daß neben dem Geheimnis der politiſchen Kraft unſeres Volkes auch das Geheimnis der deutſchen Kraft ſich herrlich offenbart. In Bayreuth finden wir das„wahre Weſen des deutſchen Geiſtes“. Bayreuth wird in Zukunft im Sinne des Führers vor allem die Jugend um ſich verſammeln und der Ju⸗ gend den deutſchen Mythos im Herzen Deutſch⸗ lands zeigen. das Straßenbild Wiens und der anderen öſterreichiſchen Städte beſtim⸗ 4 Erbringt ihn Dollfuß doch auf 183 Katto letzten N mungsgeb daß das 2 noch nicht kommen a zenden Te Wie au das Waſſe 15 Zentim Meter ül Regen un daß Wad ſchwemmt Auf der Zentimeter bedrohten Nebenfluß Breite von Die Stadt Man befür und der ur ſerſtand de über Norm In der S Straßen m ten wegen Auch in Ze Die Lage n verbindung buſch und die direkte Nach den pane bere ten ſein. dungen Kleczani Aus den keine genaue zahlreichen now hat ſic Große Erre Arbeiter in weigerten, ſ teiligen. Der anha lichen Poler In der Geg Flüſſe aus Oelgebiet ſte 100 Pet Warſcha rat des Ste Marſchalls? zentrales 5 Ueberſchwem gebildet, das des Finanzr Unterſtaatsſe rium bericht fährdeten W Kataſtrophe l ſehen, da d In der Woje Eine Gl In der Schill eine Glocke n terland geblu die bisher m innerung an dere Freiheit⸗ 1934 erklingt Mal zum Ged V 21 g, 19. Juli 1934 te in Neubſter 4 lei Geſchlechts, fangen bis zum ßenbild Wiens Städte beſtim⸗ r das Herr iſt, am ärg⸗ eidet am emp⸗ erſter er Arbeits⸗ er und usreichenden ſie Geiſt und nzes künf⸗ en! Elend nicht! en Erlaß Doll⸗ llfuß⸗Oeſterrei⸗ bar jeder teit, daß ſie er verfehlten den wollen? alles Deutſche egen den Na⸗ in Mittel zu neue zu doku⸗ r Feinde des eut unter Be⸗ inzähligen Be⸗ zeigt ſo die ſchen Regimes fuß doch auf ſeiner Staats⸗ imon iſche Außen⸗ „ wie„Daily mehrfach tele⸗ worden. In⸗ Polizeiwache ufgeſtellt. Erſt einem Unbe⸗ Sir John Si⸗ entgegen. Er erde ihn ver⸗ ——— Hł— ann. Ratzel. ßenpolitik: Dr. ndſchau: Wilh. rl Goebel; füt Herm. Wacker; : Willi Körbel; uch: Max, Höß, eiſchach, Berlin, ämtl. Original⸗ ich 16—17 Uhr ag). Verlagsleiter: en der Verlags⸗ g u. F eitung: 314 71, lnerantwortl.? n. „„„ 19343 983 immen 21 441 inheim 15 728 571 183 ammen 20 114 i 1934 41 555 Zeitungsdruck —————— n„Parſifal“ hrt mich auf ropiſche Hitze Metern blickt roben hängt Zarſifal. t,„ der tech⸗ techniſche Er⸗ ie Schar⸗ richtung er⸗ ibodens nach ſenken, wo⸗ der Perſpek⸗ n Weite er⸗ beſonderem dt ſeine Be⸗ Projektionen Feuerzauber nicht mehr durch Pro⸗ idelt ſich in ter Anblick. ſall aus den kleine Aus⸗ jtungen des der ſzeniſch⸗ erſchen Ge⸗ iſt. uth inen neuen Vagner ver⸗ n Sinn von ur im künſt⸗ gen auf der imenſetzung dem letzten agnerianer, ner erſehnt das ganze iederfindet. Geheimnis 5 auch das ich herrlich das„wahre reuth wird vor allem id der Ju⸗ n Deutſch⸗ — Linie?- n jugendlichen Zahrgang 1— X Rr. 325— Seite 3 „Hakenkr euzlanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Zuli 1984 Kattowitz, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Die letzten Meldungen aus dem Ueberſchwem⸗ mungsgebiet in Klein⸗Polen laſſen erkennen, daß das Ausmaß der Kataſtrophe ſeine Grenze noch nicht erreicht hat. Neue Alarmnachrichten kommen auch aus dem an Oſtoberſchleſien gren⸗ zenden Teil der Wojewodſchaft Krakau. Wie aus Wadowitz gemeldet wird, ſteigt das Waſſer des Fluſſes Skawa ſtündlich um 15 Zentimeter und hatte am Mittwoch früh drei Meter über Normalſtand erreicht. Da der Regen ununterbrochen anhält, iſt zu befürchten, daß Wadowitz, Makow und Zator über⸗ ſchwemmt werden. Auf der Weichſel ſteigt das Waſſer um 20 Zentimeter ſtündlich. Die Bevölkerung hat die bedrohten Ortſchaften verlaſſen. Der kleine Nebenfluß der Weichſel, Raba, hat jetzt eine Breite von einem halben Kilometer erreicht. Die Stadt Saybuſch iſt gleichfalls gefährdet. Man befürchtet die Ueberſchwemmung der Stadt und der umliegenden Ortſchaften, da der Waſ⸗ ſerſtand der Flüſſe Sola und Skawa vier Meter über Normalhöhe erreicht hat. In der Stadt Sucha beginnen ſich bereits die Straßen mit Waſſer zu füllen. 12 Häuſer muß⸗ ten wegen Einſturzgefahr geräumt werden. Auch in Zakopane hält der Regen weiter an. Die Lage wird immer bedrohlicher. Die Bahn⸗ verbindung mit Krakau kann nur über Say⸗ buſch und Bielitz aufrechterhalten werden, da die direkte Strecke geſtört iſt. Nach den letzten Meldungen ſoll in Zako⸗ pane bereits Lebensmittelmangel eingetre⸗ ten ſein. Nach den letzten amtlichen Mel⸗ dungen wurden in Neu⸗Saudez 26, in Kleczani 14, in Morawietz drei Menſchen Opfer des Hochwaſſers. Aus den anderen Ortſchaften liegen noch keine genauen Zahlen vor, doch iſt auch hier mit zahlreichen Todesopfern zu rechnen. In Tar⸗ now hat ſich die Lage weiter verſchlechtert. Große Erregung hat ein Streik der ſtädtiſchen Arbeiter in Tarnow hervorgerufen, die ſich weigerten, ſich an den Rettungsarbeiten zu be⸗ teiligen. Der anhaltende Regen hat auch im ſüdöſt⸗ lichen Polen große Verheerungen angerichtet. In der Gegend von Drohobicz ſind faſt alle Flüſſe aus den Ufern getreten. Das geſamte Oelgebiet ſteht unter Waſſer. 100 perſonen in Weſtgalizien ertrunken Warſchau, 18. Juli. Unter dem Protekto⸗ rat des Staatspräſidenten Maſcicki und des Marſchalls Pilſudſki hat ſich in Warſchau ein zentrales Hilfskomitee für das durch die Ueberſchwemmung heimgeſuchte Gebiet Polens gebildet, das am Mittwoch unter dem Vorſitz des Finanzminiſters Zawadzki zuſammentrat. Unterſtaatsſekretär Korſak vom Innenminiſte⸗ rium berichtete über den Zuſtand in den ge⸗ führdeten Wojewodſchaften. Der Umfang der Kataſtrophe laſſe ſich vorerſt noch gar nicht ab⸗ ſehen, da die Ueberſchwemmung fortſchreite. In der Wojewodſchaft Krakau ſeien 15 und in Eine Glocke, die nur achtmal im Jahre läutet In der Schill⸗Kapelle zu Braunſchweig hängt eine Glocke mit der Inſchrift„Die fürs Va⸗ terland geblutet haben, ſind nun bei Gott“, die bisher nur ſiebenmal im Jahr zur Er⸗ innerung an Schill, Andreas Hofer und an⸗ dere Freiheitskämpfer geläutet wurde. Seit 1934 erklingt ſie achtmal im Jahr, das achte Mal zum Gedächtnis an Albert Leo Schlageter der Wojewodſchaft Lemberg vier Kreisbezirk⸗ beſonders ſtark heimgeſucht. Weitere Anlieger⸗ ortſchaften an der Weichſel ſtänden, da der Fluß dauernd ſteige, in Gefahr. Die Zahl der ertrunkenen Perſonen betrage etwa hundert. Der Materialſchaden ſei um ſo erheblicher, als die Ernte im vollen Gange war. Die Ueberſchwemmung erſtrecke ſich bis jetzt auf ein Gebiet mit etwa zwei Millionen Menſchen, di⸗ ihr ganzes Hab und Gut verloren hätten. Die Stadt Krakau wird weiter geräumt, da der Waſſerſtand der Weichſel bereits fünf Me⸗ ter den Normalſtand überſteigt und den Höhe⸗ punkt wahrſcheinlich erſt Donnerstag früh er⸗ reichen wird. fjochwaſſer auch in der§lowakei Prag, 18. Juli. Im Zuſammenhang mit der Hochwaſſerkataſtrophe in Weſtgalizien wird jetzt auch aus der Slowakei Hochwaſſer ge⸗ meldet, ſo beſonders aus einigen Orten im Gebiet der oberen Waag, wo ſich der Fluß Bela ein neues Bett ſuchte. Auch die Flüſſe Oravice und Studena ſind über die Ufer ge⸗ treten. In Cimhova wurde eine Brücke von den Fluten fortgeriſſen. Der dauernde Regen und das Anſchwellen des Poprad auf polniſcher Seite verurſachte auch auf der tſchechoſlowakiſchen Seite eine Ueberſchwemmung. In der Nacht zum Mitt⸗ Der Einſturz des Oppelner Ralhausturmes die leberſchwemmungskataſtrophe in polen lleue fllarmnachrichten/ fluch der weſtliche Leil der Vojewodſchaſt frakau vom fiochwaſſer bedroht woch wurde die Gemeinde Placee durch das tſchechiſchem Ueberfluten des Poprad auf Grenzgebiet zur Hälfte unter Waſſer geſetzt. Vaſſermangel auf den nordfrieſiſchen Inſeln und falligen Huſum SSchleswig), 18. Juli. Als Folge der anhaltenden Trockenheit iſt auf den nord⸗ und Halligen fühlbarer Inſel Pellworm ſind alle Brunnen verſiegt und die Auch die Halligen ſind ſchon ſeit längerer Zeit ohne Waſſer, da die „Fethingen“(Süßwaſſertümpel) ausgetrocknet der Halligen mit Waſſer erfolgt von Huſum aus durch Waſſertransportkähne des Waſſerbau⸗ frieſiſchen Inſeln Waſſermangel eingetreten. Auf der Gräben ausgetrocknet. ſind. Die Verſorgung Pellworms und amts. In beſonders großer Waſſernot befindet ſich auch die Stadt Toenning, die kein Waſſerwerk beſitzt und nur auf Regen⸗ und Brunnenwaſſer angewieſen iſt. Auch Toenning muß daher von Huſum aus mit Waſſer verſorgt werden, das für einen Pfennig je Liter an die Einwohner⸗ Das Krankenhaus in Toenning wird bereits ſeit längerem durch die Eiſenbahn mit Waſſer verſorgt, die ihre Tank⸗ wagen zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt ſchaft abgegeben wird. hat. Die Einſturzſtelle kurz nach dem Unglück. Das Mauerwerk des 60 Meter ho⸗ hen Turmes, der völlig in Trümmer gegangen iſt, bedeckt weithin die Ring⸗ ſtraße. Durch rechtzeitige Warnung konnten ſich alle Paſſanten in Sicherheit bringen, ſo daß glücklicherweiſe niemand zu Schaden gekommen iſt. kngland auf dem Vege zur Tuſtparität Das beitiſche fabinen bewilligt die Verſtärkung der Tufiſtreitkrüſte London, 18. Juli. Wie verlautet, hat das britiſche Kabinett in ſeiner Sitzung am Mitt⸗ woch dem Programm für die Vermehrung der britiſchen Luftſtreitkräfte zugeſtimmt. Baldwin werde das Unterhaus bald davon unterrichten. Im übrigen erwartet man, daß die Vorſchläge der Regierung bei der Behandlung des Haus⸗ haltes des Luftfahrtminiſteriums im Unter⸗ haus erörtert werden. Die britiſchen Luftſtreitkräfte ſollen um 50 Ge⸗ ſchwader verſtärkt werden, was einen Zuwachs von 600 Flugzeugen bedeuten würde. Außerdem ſei die Schaffung weiterer Hilfs⸗ geſchader geplant. Die augenblickliche Stärke der Luftſtreitkräfte betrage 890 Front⸗ maſchinen bzw. 910 unter Einrechnung der bereits für das laufende Haushaltsjahr vor⸗ geſehenen Verſtärkungen. Schon ſeit Monaten ſeien Pläne für eine umfaſſendere Organi⸗ ſation der Luftſtreitkräfte einſchließlich des Baues neuer, durch eine ſo beträchtliche Ver⸗ größerung der Luftſtreitkräfte notwendig wer⸗ dende Flughäfen ausgearbeitet worden. In Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Mitteilung Baldwins über die Verſtärkung der britiſchen Luftſtreitkräfte muß daran erinnert werden, daß Baldwin Anfang des Jahres im Unterhaus in der Frage der Luftparität unter Hinweis darauf, daß Frankreich 1650 Front⸗ maſchinen beſäße, erklärte: da die Abrüſtungs⸗ kommiſſion beſonders in der Frage der Luft⸗ rüſtungen zu keiner Vereinbarung komme, werde ſich die britiſche Regierung nur in „gleicher Luftparität mit der grö ß⸗ ten Macht innerhalb Schlagweite“ zufrieden geben. Der engliſch⸗kürkiſche zwiſchenfall Die Türkei iſt mit einer gemiſchten Unter⸗ ſuchungskommiſſion einverſtanden Iſtambul, 18. Juli. In Ankara haben am Mittwoch zwiſchen dem britiſchen Bot⸗ ſchafter Sir Loraine und dem türkiſchen Außenminiſter Tewfik Rüſchtü Bey wegen des engliſch⸗türkiſchen Zwiſchenfalls bei der Inſel Samos mehrere Unterredungen ſtattgefunden. Es wurde über die Maßnahmen verhandelt, die zur Aufklärung des Zwiſchenfalles von Eng⸗ land für erfolgreich gehalten wurden. Ein Miniſterrat hat ſich in den Abendſtunden mit den engliſchen Forderungen beſchäftigt, die hauptſächlich auf eine gemiſchte Unterſuchungs⸗ kommiſſion hinzielten. Es verlautet, daß die türkiſche Regierung an ſich gewillt iſt, den Zwiſchenfall in freundſchaftlichem Geiſte auf⸗ zukllären. Wie weiter gemeldet wird, ſcheint die türkiſche Regierung damit einverſtanden zu ſein, daß ſich engliſche Vertreter in Zuſam⸗ menarbeit mit den türkiſchen Organen an der Unterſuchung des Zwiſchenfalles beteiligen. broßfeuer in einer chemiſchen Fabein Dresden, 18. Juli. Am Mittwochnach⸗ mittag brach aus bisher noch nicht geklärter Urſache in den Poſtlerit⸗Werken AG, einer chemiſchen Fabrik in Zſchachwitz, Feuer aus, das ſchnell großen Umfang annahm. Da die Gefahr beſtand, daß die Flammen auch auf die in einem Nachbarraum untergebrachten Ben⸗ zinvorräte übergreifen könnten, wurden ſämt⸗ liche Feuerwehren der Umgegend und ein grö⸗ ſterer Löſchzug der Dresdener Berufsfeuerwehr alarmiert. Die Löſcharbeiten wurden durch die Trockenheit und den geringen Waſſerdruck außerordentlich erſchwert. Der Dachſtuhl brach in ſich zuſammen. Das dritte Obergeſchoß des Hauptgebäudes iſt völlig ausgebrannt. Nach dreiſtündiger angeſtrengter Arbeit war die größte Gefahr beſeitigt. Eine Arbeiterin wurde durch eine Stichflamme ſchwer ver⸗ brannt. Die Fabrikation erleidet vorausſicht⸗ lich keine Unterbrechung. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Als Brandurſache wird Kurzſchluß oder ein Keſſeldefekt ange⸗ nommen. kin beiſterſchiff Seltſames Geſchehnis bei Bergungsarbeiten in Scapa Flow London, 18. Juli.(§B⸗Funk.) Ein ſelt⸗ ſames Geſchehnis wird aus Scapa Flow ge⸗ meldet. Dort finden augenblicklich Bergungs⸗ arbeiten an dem früheren deutſchen Schlacht⸗ ſchiff„Bayern“ ſtatt, eines der Schiffe, das dort im Jahre 1919 von ſeiner Mannſchaft verſenkt wurde. Die„Bayern“ erhob ſich am Mittwoch plötzlich zum größten Erſtaunen der Bergungs⸗ arbeiter vom Grund der See, ſtieg etwa 120 Fuß bis zur Oberfläche, ſchwamm etwa eine halbe Stunde und ſank dann wieder auf den Grund. Die Beilegung des Streiks in San Franzisko ſtößt auf Schwierigkeiten Sturm auf die Hafenpiere von Seattle San Franzisko, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Trotz ſichtbarer Erleichterungen kompliziert ſich die Streiklage in San Franzisko in zunehmen⸗ dem Maße, da die Reeder zwar mit der Hafen⸗ arbeitergewerkſchaft, nicht aber mit den übri⸗ gen Gewerkſchaften, z. B. denen der Dockarbei⸗ ter, der Heizer, der Köche und des Maſchinen⸗ perſonals verhandeln wollen. Hinzu kommt, daß die Gewerkſchaften, die ſich auf Verhand⸗ lungen mit den Reedern geeinigt haben, neue Betriebsratswahlen durchführen müſſen, was wahrſcheinlich vier Wochen in Anſpruch nehmen wird. Die Schwierigkeiten werden erhöht durch Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Ar⸗ beitgebergruppen. In Seattle verſuchten ſtreikende Hafenarbeiter, verbittertüber das Nachlaſſen der Streikbewegung in San Franzisko, einen Sturm auf zwei Hafenpiere. Sie wurden von der Polizei mit Gummiknüppeln und Tränengas zurückgetrieben. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Die Keſſelſchmiede und die Maſchiniſten haben einen Sympathieſtreik be⸗ ſchloſſen. Die Gewerkſchaftsführer von Portland haben die Abſtimmung über den Generalſtreik bis zum Eintreffen des Regierungsſchlichters, des Senators Wagner, verſchoben. In Baltimore haben die Laſt⸗ wagenführer zu ſtreiken begonnen. Todesſturz vom hamburger„Michel“ Hamburg, 18. Juli. Am Mittwoch mittag ſtürzte ſich ein 26jähriger unbekannter Mann vom Turm der Michaeliskirche in Hamburg auf die Straße. Er war ſofort tot. 52 öſterreichiſche Nationalſozialiſten verhaftet Wien, 18. Juli. In Hall(Tirol) wurden 52 Nationalſozialiſten unter dem Verdacht ver⸗ haftet, einen Anſchlag auf das Salinenwerk vorbereitet zu haben. Deutſche Offiziere beſuchen eine fran- zöſiſche Kavallerieſchule Paris, 18. Juli. Der Kommandeur der Kavallerie⸗Schule in Hannover, Generalmajor Freiherr von Dahlwigk, iſt in Begleitung zweier weiterer deutſcher Offiziere am Montag zu einem Beſuch der Kavallerie⸗Schule von Saumur eingetroffen. Am Dienstag wohnten die deutſchen Gäſte einer Vorführung der ſoge⸗ nannten Schwarzen Schwadron von Saumur bei und beſichtigten nach dem ihnen zu Ehren vom Kommandeur von Saumur, General La Laurence, gegebenen Eſſen die franzöſiſche Ka⸗ vallerie⸗Schule. Die deutſchen Offiziere legten am Ehrenmal der franzöſiſchen Kavallerie Blu⸗ men nieder. 21 henalun UMIWE Auserlesene Rohstoffe. Wondervoller Geschmack. Unöbertroffene Wirksomkeit. Dobei kostet die graßæ Tube nu- 60. Geburtstag feierte, Sahrgang 4— A Nr. 325— Seite 4 Frühausgabe— Donnerstag, 19. Zull Baden Ausländiſche Profeſſoren und Studenten in Heidelberg Heidelberg, 18. Juli. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: kaniſche Profeſſoren und Studenten, die auf —— Initiative eine ſen Ainen onſe unter⸗ nehmen, beſuchen in dieſen Tagen unſere Uni⸗ verſität und wurden am Dienstagnachmittag im Senat⸗Sitzungsſaal vom Rektor begrüßt. Am Mittwoch trafen 38 Profeſſoren und Studenten aller Univerſitäten Frankreichs hier ein. Sie reiſen auf Einladung des deutſchen alkademiſchen Austauſchdienſtes durch deutſche Hochſchulſtädte. Zwei Angeklagte— 69 Vorſtrafen eidelberg, 18. Juli. Vor dem Rührige Schöffengericht ſtand vorgeſtern der 58jährige ermann Rau aus Schmieden, der ſeit 1893 35 orſtrafen verzeichnen kann. Er hatte im Früh⸗ ahr 1934 in Heidelberg aus einem Auto eine ktentaſche entwendet. Ferner wurden bei ihm 18 el, zwei Meiſel und ſonſtiges Diebes⸗ und Einbruchswerkzeug gefunden.— Der ge⸗ richtliche Sachverſtändige bezeichnete den Ange⸗ klagten als einen vielleicht vermindert zurech⸗ nungsfähigen Menſchen. Das Gericht erkannte wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfalle auf ein Jahr Zuchthaus, rechnete aber zwei Mo⸗ nate zwei Wochen an. We⸗ gen Bettelns wurden R. ſechs Wochen Haft zu⸗ iktiert. Der Angeklagte wird außerdem in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt verbracht. Der 28 Jahre alte Eugen Abeimer hat ſeit 1923 34 Einträge im Strafregiſter. An verſchie⸗ denen Orten Badens und Württembergs hat er vor einigen Monaten Mietſchwindeleien be⸗ gangen, die ihm mit Rückſicht auf die erhebli⸗ zen Vorſtrafen ein Jahr ſechs Monate Gefäng⸗ nis und zwei Jahre Ehrverluſt eintrugen. Konſtanz ehrt Wilhelm v. Scholz Konſtanz, 18. Juli. Dem Dichter Wil⸗ helm v. Scholz, der am Sonntag ſeinen wurde von der Stadt Konſtanz eine beſondere Ehrung zuteil. Um halb 12 Uhr fand in der Wohnung des Dich⸗ ters, der Villa Seeheim, in der Nähe von Kon⸗ ſtanz eine kleine Feier ſtatt. Im Auftrage der Stadt Konſtanz übermittelte Oberbürgermeiſter errmann die herzlichſten Glückwünſche der Stadt. Er würdigte in einer kurzen Anſprache die Perſönlichkeit und das dichteriſche. des Geburtstagskindes. Der Vorſitzende der Konſtanzer Ortsgruppe des Kampfbundes für deutſche Kultur, Prof. Vulpius, beglückwünſchte den Jubilar und verlas gleichzeitig die Glück⸗ wunſchtelegramme, die aus dem In⸗ und Aus⸗ lande eingetroffen waren, darunter vom Prä⸗ ſidenten der Reichskulturkammer und vom Dichter Gerhart Hauptmann. Die war von Muſikvorträgen der Feuerwehr⸗ pelle. Verlegung der 2. NS-Grenzland⸗ werbemeſſe Karlsruhe Die 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, Braune Meſſe— Deutſche Woche in fantinhe, die ur⸗ 8 für die Zeit vom 25. Auguſt bis 5. 1 1934 feſtgeſetzt worden war, iſt nunmehr auf die Zeit vom 8. September bis 1. Oktober 1934 verlegt worden. Die Aenderung des Termins war mit Rück⸗ icht auf den am 1. und 2. September dieſes ahres ſtattfindenden Reichsparteitag ſowie auf die erforderlich gewordene Verlegung einer Reihe von Veranſtaltungen notwendig gewor⸗ den. Im Rahmen des neuen Termins findet der badiſch⸗pfälziſch⸗ſaarländiſche Heimattag am 23. September ſtatt. Vorausſichtlich wird der Gauparteitag der ſhiezen. Baden die Grenzlandwerbemeſſe ab⸗ ießen. Alle die Grenzlandwerbemeſſe— Braune Meſſe— Deutſche Woche— betreffenden An⸗ fragen und Zuſchriften ſind an die Meſſeleitung der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe Karlsruhe, für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e.., Landesbezirk 10, Karlsruhe, Karlſtr. 10, Handelskammer, Telephon 1290, zu richten. „Hakenkreuzbanner“ Vollbeſchäftigung der mittelbadiſchen Spankorbinduſtrie Bühl, 18. Juli. Infolge der außergewöhn⸗ lich reichen Obſternte in dieſem Jahre und des roßen Verſands von Erdbeeren und Kirſchen, der zu erwartenden umfangreichen Ver⸗ chickung von Frühzwetſchgen iſt die mittelbadi⸗ ſche Spankorbinduſtrie andauernd ſtark beſchäf⸗ tigt. In einigen Betrieben im Bühler Bezirk konnten teils neue Arbeitskräfte eingeſtellt, teils der Arbeiterſtab auf der vollen Höhe der beſten Monate früherer Jahre erhalten wer⸗ den. Die Spankorbfabriken verfertigen täglich bis zu 10 000 Körbe, die aus Fichtenholz aus dem Hochſchwarzwald hergeſtellt und deren Hen⸗ kel aus Buchenholz gearbeitet werden. Die gewandteſten Akkordarbeiterinnen bringen es auf eine Tagesleiſtung von bis zu 120 Körben. Die inländiſchen Obſtabſatzgenoſſenſchaften ha⸗ ben in dieſem Sommer der mittelbadiſchen Spankorbinduſtrie beträchtliche Aufträge er⸗ teilt; zu der jetzt anhebenden Frühzwetſchgen⸗ ernte ſind neue, erhebliche Mengen von Obſt⸗ körben in Beſtellung gegeben worden, die eine volle Weiterbeſchäftigung der Betriebe ſichern. Die ſich zu einer ſelbſtändigen und zu⸗ kunftsreichen Induſtrie heraufgearbeiteten mit⸗ telbadiſchen Spankorbbetriebe ſind aus der Heimarbeit in dem Schwarzwalddorfe Hunds⸗ bach hervorgegangen. Beginn der Frühzwetſchgenernte in der Bühler Gegend Bühl, 18. Juli. Reichlich drei Wochen früher, als in den Vorjahren, hat die Früh⸗ zwetſchgenernte in der Bühler Gegend ihren Auftakt genommen. Auf die täglichen Obſt⸗ großmärkte gelangen bereits beträchtliche An⸗ fuhren gut ausgereifter Qualitätsfrüchte aus dem vorderen und oberen Bühlertalgebiet. Die Zwetſchgenbäume im Bühler Bezirk zeigen allerorts reichlichen und vielfach gleichmäßigen Behang. Die Ausreife wird durch die Sonnen⸗ hitze und gelegentlichen Gewitterregen außer⸗ ordentlich gefördert. Mengenmäßig rechnet man mit weſentlich größeren Erträgniſſen, als im Vorjahre; überſchlägig läßt der Behang der Obſtbäume ein Reſultat erwarten, das den früheren Rekordjahren nicht weſentlich nach⸗ ſtehen dürfte, ſo daß ein Geſamtreſultat von 1 200 000 Zentnern erwartet werden arf. Die Reichsbahn hat bereits Vorſorge für die ſchnellſte Beförderung der Frühzwetſchgen durch die Obſtexpreßzüge getroffen. Schon in den nächſten Wochen werden täglich durchſchnitt⸗ lich etwa 250 Wagen aus Bühl, Ottersweier, Altſchweier, Steinbach uſw. mit je 100 bis 150 Zentner Früchten beladen ihren Weg nach Norden und Süden nehmen. Verkehrsſperre auf der ganzen Bergſtraße Weinheim, 18. Juli. Wie wir erfahren, iſt am kommenden Sonntag, den 22. Juli, die ganze Bergſtraße wegen der 2000⸗Kilo⸗ meterfahrt von früh 1 Uhr bis ca. 21 Uhr für jeden Verkehr geſperrt. Das Ueberqueren der Bergſtraße mit Fahrzeugen iſt unmöglich. Nur ſn Wenleig dürfen an Kreuzungen die Straße 1 egleitung eines Abſperrpoſtens überſchrei⸗ n en. Kraftfahrer öſtlich der Bergſtraße müſſen, wenn ſie nach Weſten zu fahren gezwungen ſind, über den Odenwald ins Neckartal nach Heidel⸗ berg und dort auf der linken Neckarſeite unter der Friedrichsbrücke hindurchfahren. Kraftfah⸗ rer weſtlich der Bergſtraße fahren nach Oſten über Mannheim nach Heidelberg oder näher über Viernheim, Heddesheim, Ladenburg, Il⸗ vesheim, Seckenheim, Heidelberg und dort am Neckar entlang unter der Friedrichsbrücke durch. Schriesheim, die Perle der Berg⸗ ſtraße Es iſt ſchon verwegen, dieſe etwas abge⸗ griffene Bezeichnung in dieſem Zuſammenhang zu gebrauchen, gibt es doch in allen Winkeln unſeres Vaterlandes genug ſchöne Orte, die man als Perlen bezeichnet; des weiteren iſt es eine Ungerechtigkeit, gerade Schriesheim ſolcher⸗ weiſe—— da doch die Bergſtraße eine ganze Perlenkette iſt. Jede Stadt, jedes Dorf an der Bergſtraße iſt in ſeiner Weiſe ſchön— angefangen bei Weinheim, der Zwei⸗ burgenſtadt, bis zum vielbeſungenen Heidel⸗ berg. Dazwiſchen aber liegen die reizenden Bergſtraßendörfer, die drei„Sachſen“, das ſtille Leutershauſen, der Marktflecken Schries⸗ heim als Pforte zum herrlichen Ludwigstal, das geſchäftige Doſſenheim und Handſchuhs⸗ heim mit der ſagenreichen Tiefburg. Zu den ſchönſten Freuden, die uns die Bergſtraße ſchenkt, zählt der Blick vom Branich oder vom Oelberg weit hinaus in die ſonnenüberalänzte Rheinebene und hinüber zu den Rebenhügeln der Haardt. Wer aber zur Strahlenburg hinaufſteigt, ſich auf die Terraſſe vor der Burgwirtſchaft einen -edlen Schriesheimer Riesling bringen läßt. in dem ſich unveraleichlich ſchön die Sonne ſpie⸗ gelt, dem tut ſich in Wahrheit die Heimat auf, die er gleichſam mit dem Auge und mit der Zunge genießt; weſſen Herz da nicht voll iſt von Liebe zu dieſem geſegneten Land, der ver⸗ Eine Förstergeschichte von Adolf schmitthenner ——————————— 60. Fortſetzung „Ja, das ſind meine Fauſthandſchuhe! Schauen Sie, da iſt der eine, und da iſt der andre. Mit dieſen Fauſthandſchuhen iſt eine wundervolle Geſchichte paſſiert. Nämlich—“ In dieſem Augenblick klingelt es, und die Frau Notar trat herein. „Entſchuldigen Sie, Herr Gerichtsſchreiber! Womit kann ich dienen, Frau Notar?“ „Ich möchte gern Ihre Kleinbabyſachen ſehen, Fräulein Jettchen.“ „O, da hab ich eine wundervolle Ausſtattung. Wollen Sie ſich vielleicht hierher bemühen? Kann man ſich etwas Niedlicheres denken als dieſes Häubchen? Und ſchauen Sie hier dieſe Schühchen! Sind die nicht entzückend? Solche hat geſtern die Frau Apotheker gewählt. Im Vertrauen kann ich auch ſagen für wen, für die Frau Forſtmeiſter.“ „Da muß ich mir ſchon etwas andres aus⸗ ſuchen, denn meine Gabe ſoll in dieſelben Hände.“ „Das iſt etwas Hübſches,“ ſagte der Gerichts⸗ ſchreiber und deutete auf ein geſtricktes Jäckchen mit blauen Bändern.„Oder dort das blaue Ausgehhütchen. Das iſt freilich ſchon für ein älteres Kind, von etwa zwei, drei Monaten. Oder dort—“ „Wie gut Sie Beſcheid wiſſen, Herr Gerichts⸗ ſchreiber,“ ſagte die Frau Notar lachend. Es klingelte.„Ei guten Abend, guten Abend, Frau Forſtmeiſter,“ rief Fräulein Jettchen. Die Frau Notar errötete über ihr hübſches Ge⸗ ſicht. Sie deutete verſtohlen auf ein Häubchen, und nachdem ſie zu Leonie einige verbindliche Worte geſagt hatte, verließ ſie mit freundlichem Gruß den Laden. Der Gerichtsſchreiber aber legte ſeine Fauſthandſchuhe auf den Tiſch und ſeine Hände daneben, in der Hoffnung, wie da⸗ mals die ſtaunende Aufmerkſamkeit der jungen Frau auf ſich zu ziehen. Aber dieſe machte keine Miene, ſich für ſeine Hände und ſeine Handſchuhe zu intereſſieren. Sie deutete Fräulein Jettchen an, daß ſie war⸗ ten wolle, bis der Herr bedient ſei. „O, der Herr Freudenreich iſt nur hereinge⸗ kommen, um mir eine Geſchichte zu erzählen.“ „Eine wundervolle Geſchichte von meinen ſchwarzwollnen Fauſthandſchuhen. Es iſt eine Geſchichte, über die Sie mit Ihrem Herrn Ge⸗ mahl drei Wochen lang zu lachen haben wer⸗ den. Nämlich ſeit ſechs, ſieben Wochen waren—“ „Aber,“ unterbrach ihn Fräulein Jettchen, „die Frau Forſtmeiſter—“ „Erzählen Sie mir nur Ihre Geſchichte, wenn es Ihnen Freude macht,“ ſagte Leonie mit herzgewinnender Freundlichkeit.„Sie erlau⸗ ben, Fräulein Jettchen, daß ich mich ſetze.“ dient, daß er bis ans Ende 5 Tage ein⸗ epfercht bleibe von Mietskaſernen und Fa⸗ rikmauern, im Rauch der Kamine und im Lärm der Maſchinen. Wenn der Blick zurückkehrt aus der Weite, herübergleitet über die grünen und gelben Wie⸗ en und Felder, ſo bleibt er endlich hangen an en Hügeln, die da über Schriesheim anſtei⸗ en. Ein Weinberg reiht ſich zum andern. Die eben ſtehen gut in dieſem Jahr, da ſonniges und warmes Wetter faſt den ganzen Sommer hindurch anhält. Zum erſtenma 150 vielen ahren hat keine Krankheit die Weinſtöcke heim⸗ geſucht. Um es in ſachlicher Proſa 1 ſagen: Dem Winzer iſt die Schädlingsbekämpfung diesmal ſehr erleichtert worden. Vor allem hat die gefürchtete Blattfallkrankheit in dieſem Jahr kaum Schaden anrichten können, nachdem für ſie die Entwicklungsbedingungen nicht gegeben waren. Im Wachstum ſind die Reben gegen ſonſt um vier Wochen voraus. So darf man nicht nur einen frühen Herbſt, ſondern auch eine ausſichtsreiche Spätleſe erwarten. Und wenn nichts dazwiſchen kommt— un⸗ berufen!— werden wir in Schriesheim und überhaupt an der Bergſtraße einen vorzüg⸗ lichen 1934er in Mengen bekommen. Wer wird dann noch behaupten wollen, daß Schriesheim keine Perle ſei? W. Ngl. Ein Mokorrad fällkt vom Himmel Hockenheim, 18. Juli. Für das bevor⸗ ſtehende Motorradrennen in Hockenheim, das am 29. Juli erſtmalig als Lauf um die Deut⸗ ſche Motorrad⸗Straßenmeiſterſchaft 1934 mit Rekordbeſetzung ausgetragen wird, wirbt der Veranſtalter auch in dieſem Jahre auf beſon⸗ ders originelle Weiſe: Am kommenden Sams⸗ tag, 21. Juli, wird ein Flugzeug nachmittags zwiſchen 16 und 19 Uhr allen Städten und Ortſchaften im Umkreis von 75 Kilometer um Hockenheim einen Beſuch abſtatten. 100 000 Kar⸗ ten mit Kuponabſchnitten werden aus dieſem Rennreklameflugzeug abgeworfen. Je ein Ab⸗ ſchnitt ſämtlicher Karten wird beim Kauf je einer Eintrittskarte mit 20 Pfg. in Zahlung ge⸗ nommen, während eine der Hauptkarten ſelbſt ein fabrikneues Motorrad gewinnt. Im Vor⸗ jahr war ein armer Bauernjunge aus Rohr⸗ dorf in der glücklichen Lage, ein Motorrad in Empfang nehmen zu können. Pfalz Bereits reife Trauben in der Vorderpfalh Neuſtadt a. d. Hdt., 18. Juli. Die heiße Witterung der letzten Zeit bewirkte nicht nur eine frühe Blüte der Weinberge, ſondern die Reifezeit wird gegenüber früheren Jahren we⸗ ſentlich früher liegen. In den letzten Tagen mehren ſich immer mehr die Nachrichten aus den einzelnen Gemarkungen des vorderpfälzi⸗ ſchen Weinbaugebietes, daß reife Trauben, ſelbſtverſtändlich nur an beſonders bevorzugten Sonnenlagen, gefunden werden. Gegenüber Fahren mit normaler Witterung reifen dieſe Trauben dieſes Jahr durchweg um etwa vier ⸗ zehn Tage früher. Es iſt zu hoffen, daß auch die allgemeine Traubenreife, ſofern ſich die Witterung weiter günſtig geſtaltet, gegenüber den Vorjahren um einige Tage früher einſetzen wird. Bis heute ſind die Ausſichten für die kommende Weinernte der Pfalz überaus gün⸗ ſtig. Nach Unterſchlagung flüchtig Haßloch, 18. Juli. Der am 18. Juli 1908 zu Haßloch geborene Valentin Heß hat ſich am Sonntagnachmittag nach Unterſchlagung eines größeren Geldbetrages von zu Hauſe entfernt und iſt ſeitdem nicht mehr zurückgekehrt. Allem Anſchein nach hat er ſich ins Saargebiet bege⸗ ben, wo er ſich ſicher glaubt. Württemberg Von Inſekten geſtochen und geſtorben Rottweil a.., 18. Juli. Eine Frau, die mit ihrem Mann im Wald Holz holte, wurde von Weſpen geſtochen. Es ſtellte ſich bald Un⸗ wohlſein ein und noch ehe Hilfe gebracht wer⸗ 0 konnte, iſt die Frau einer Herzſchwäche er⸗ egen. Zur Warnung!— Wegen Tierquälerei verurteilt Neckarſulm, 18. Juli. Der jüdiſche Vieh⸗ händler Max Maier von Horkheim wurde vom Amtsgericht Neckarſulm wegen Tier⸗ quälerei zu 60 Mark Geldſtrafe verurteilt. Er hatte eine Kuh, die eben erſt gekalbt hatte und eine beſonders gute Milchkuh war, von abends ſechs bis zum nächſten Morgen um zehn Uhr nicht gemolken bzw. das Kalb nicht ſaufen laſ⸗ ſen und die Kuh auf einen Viehmarkt aufge⸗ trieben, um durch das volle Euter den Eindruck zu erwecken, daß die Kuh noch ertragreicher wäre: Erfahrungsgemäß verurſacht dies den Kühen ungeheure Schmerzen. Nach Ausſagen eines Sachverſtändigen in dieſem Prozeß lau⸗ fen im Euter ſehr empfindliche Nervenſtränge zuſammen. Das Gericht hat bei der Urteilsbe⸗ gründung hervorgehoben, daß es im Wieder⸗ holungsfalle mit empfindlichen Freiheitsſtrafen einſchreiten werde. Saargebiet Mifſihlückter Bankeinbruch Saarbrücken, 18. Juli. Ein Banditen⸗ ſtück, das allerdings nur zum Teil gelungen iſt, wurde geſtern entdeckt. Einbrecher hatten in die Treſorräume der Banque Nationale de Credit einzudringen verſucht, indem ſie vom Keller eines nebenan liegenden Lebensmittel⸗ geſchäftes aus einen Zugang zu den Keller⸗ 4 räumen der Bank zu brechen ſuchten. ſtanden jedoch ihren Bemühungen, die ſie auc mit einem Schweißapparat fortgeſetzt hatten. Die Einbrecher mußten ſich darauf beſchränken, die Vertaufsräume des Lebensmittelgeſchäftes auszuräumen, wobei ihnen außer einer Menge Waren ein Betrag von etwa 4000 Franken in die Hände fielen. Bisher fehlt noch jede Spur von den Einbrechern. In der Saar ertrunken Hoſtenbach, 18. Juli. Ein Erwerbsloſer von hier erlitt beim Baden in der Saar einen Herzſchlag und konnte nur noch als Leiche ge⸗ borgen werden. Der Ertrunkene war ein guter Schwimmer; er hatte ſchon wiederholt den Rhein überquert. „O Gott, Frau Forſtmeiſter!“ ſchrie Fräu⸗ lein Jettchen, wie wenn ein Unglück geſchehen wäre, ſtürzte hinter dem Ladentiſche vor und auf Leonie los und ſetzte dieſe, die ſich auf einen Stuhl niedergelaſſen hatte, pantomimiſch von neuem.„Vergeben Sie mir doch hundert⸗ tauſendmal!“ Leonie reichte ihr freundlich die Hand und wandte ſich dann mit dem Aufmerken der Liebenswürdigkeit dem Gerichtsſchreiber zu, der ſeine Geſchichte zu erzählen begann. Ob er nun befangen war durch die vornehme Freundlichkeit ſeiner Zuhörerin oder geſtört wurde durch die ungewohnte Aufmerkſamkeit, die ihm zuteil wurde: er kam bei ſeiner Er⸗ zählung aus dem albernen Lachen nicht her⸗ aus, ſo daß Fräulein Jettchen auf ihrem Hok⸗ ker hinter dem Ladentiſch wie auf Nadeln ſaß und Gott dankte, als er endlich beim Schweine⸗ hirten von Heckendingen und damit am Schluſſe angelangt war. Leonie veränderte während der Erzählung keine Miene. Einmal flog über ihr bleiches. ſchmal gewordenes Geſichtchen ein heller Schim⸗ mer. Ihre großen ſchwermütigen Augen waren unverwandt auf das von Tränen überſtrömte und in tauſend krauſe Fältchen zerknitterte Antlitz des Erzählers gerichtet. „Ich danke Ihnen für dieſe luſtige Ge⸗ ſchichte.“ ſagte Leonie mit mattem Lächeln. „Grüßen Sie mir Ihre Frau, vergeſſen Sie das ja nicht, und—“ Leonie verſchluckte den Reſt und wandte ſich haſtig ab. Der Gerichtsſchreiber verließ den Laden in einer Beklommenheit, wie er ſie noch nie ge⸗ fühlt hatte. Er hätte ſeine Fauſthandſchuhe lie⸗ gen laſſen, wenn er ſie nicht mechaniſch ergrif⸗ fen und in der Hand gehalten hätte. Auf dem ganzen Wege nach ſeinem Bureau hinüber ve⸗ trachtete er ſie auch nicht ein einziges Mal, und er begab ſich auf ſeine Stube und an ſeinen Pult, ohne dem Aktuar, der im Nebengelaß arbeitete, ſeine Geſchichte erzählt zu haben. „Der Herr Gerichtsſchreiber iſt ein geſprächi⸗ ger Mann,“ ſagte Fräulein Jettchen verlegen, mit einer Miene, als ob ſie ſich entſchuldigen müßte. „Laſſen Sie ihn nur, wie er iſt“, erwiderte Leonie ernſthaft.„Er freut ſich ſeines Lebens. Und das iſt ein ehrwürdiges Ding. Aber nun zeigen Sie mir mal Ihre Kinderſachen.“ „Oh,“ rief Fräulein Jettchen und wurde rot vor Vergnügen.„Ich dachte ſchon, die Frau Forſtmeiſter wollte mich diesmal wieder ver⸗ geſſen. Ich wünſche auch hunderttauſendmal Glück.“ Sie ſtreckte ihre Hand über den Tiſch. Ein dunkler Schatten zog über Leonies Angeſicht. Sie ergriff die hingeſtreckte Hand und hielt ſie einen Augenblick feſt.„Ich nehme Ihren guten Wunſch hin für die Mutter, der ich einkaufe. Für mich brauche ich nichts.“ „Aber,“— fing Fräulein Jettchen betreten an und wollte beleidigt werden. Als ſie aber in Leonies verſtörtes Geſicht ſah, kam ein mit⸗ leidiger Schreck über ſie. „Seien Sie nicht hoffnungslos! Vertrauen Sie auf den lieben Gott! Er hilft Ihnen gewiß.“ „Den Toten kann er nicht helfen.“ „Aber, Frau Forſtmeiſter, Sie ſind doch lebendig!“ Ein unendlich ſchmerzvoller Zug lag auf Leonies Geſicht. Sie öffnete die Lippen zur Er⸗ widerung, als die Ladentür klingelte. Ein kleines Bübchen trat ein mit einer grü⸗ nen Flaſch im Arme und begehrte einen Schop⸗ pen Eſſig. (Fortſetzung folgt.) Dio Stahlpanzer der Treſorkellers der Bank widen Daker 1810 Geſto ohe 18¹9 Sebs üric 1870 Krieg Sonnenar 20.36 Uhr; untergang? „L So wird wenn die endet worde die Ziehung Arbeitsbeſch wird freudi —50 at x eſchaffun Ein Krfe ſuchten Mon einsführer häuſerbunde ordnungen l verſammlun ten abermal niſſen angef Beſuch in ather halten werd gimentserlel O. 117 f angenehmſte. Abend. Zur„Der ſonders dar Derflinger“ Aufführung Operettenſpi eſpielt wir ber 150 At von Publiki Beifall begr. Straßenba Samstag, 21 Saarlouis i einen Beſuch leitet von ind insgeſa n 19 Ul olliniſtraße großer Kam Straßenbahr ders ſchönes zuſehen, daß Verfügung Straßenbahn Saar zeigen, Kampf um fühlen. Am Renchtion Sa beſichtigung. Mannheim ſ Schwetzingen „Großes V menden San Friedrichspar „Italieniſcher Deutſcher Ru ein wahres 8 etaucht ſein ſang trage eine elbſt bei u Feſt mit ung piongeſchmück chenende: Ar in den Fried —— Es war in verſtändige 2 Natur bedin, lichen Körper durch ſichtbar keime, die 1 rungsweiſe a Jedes Kint Schule. Herr Müll⸗ reichen und r davon erfahre es nun, und Manche Me Vorgänge, di quell und Le durch alle m Fettanſätze, K all die dumn Winter bring werden und Man trinkt? Medikamente, hygieniſchen 1 kurz, jeder be friſch und im Herr Mülle es, daß eines ler ein wenig nur aus, Ott daß du endlic heit tuſt! Di die Augen, ar müde aus— rderpfalz Die heiße e nicht nur ſondern die Jahren we ⸗ tzten Tagen ſrichten aus orderpfälzi⸗ Trauben, bevorzugten Gegenüber reifen dieſe etwa vier⸗ n, daß auch ern ſich die gegenüber her einſetzen ten für die heraus gün⸗ tig 3. Juli 1908 hat ſich am igung eines uſe entfernt ehrt. Allem gebiet bege⸗ eſtorben ꝛe Frau, die holte, wurde ich bald Un⸗ ebracht wer⸗ ſchwäche er⸗ rquälerei diſche Vieh⸗ heim wurde ſegen Tier⸗ rurteilt. Er t hatte und von abends n zehn Uhr ſaufen laſ⸗ narkt aufge⸗ hen Eindruck ertragreicher t dies den h Ausſagen Prozeß lau⸗ ervenſtränge er Urteilsbe⸗ im Wieder⸗ iheitsſtrafen 0 1 Banditen⸗ gelungen iſt, er hatten in ationale de em ſie vom ebensmittel⸗ den Keller⸗ chten. Dio Bank widen die ſie aug ſetzt hatten. beſchränken, telgeſchäftes einer Menge Franken in h jede Spur rwerbsloſer Saar einen s Leiche ge⸗ ar ein guter erholt den ———— s Mal, und d an ſeinen Nebengelaß mhaben. in geſprächi⸗ en verlegen, ntſchuldigen “,qerwiderte nes Lebens. . Aber nun chon.“ dwurde rot i,„ die Frau wieder ver⸗ ttauſendmal Tiſch. Ein 5 Angeſicht. ind hielt ſie Ihren guten ich einkaufe. hen betreten Als ſie aber am ein mit⸗ Vertrauen ilft Ihnen 40 e ſind doch ig lag auf pen zur Er⸗ te. t einer grü⸗ inen Schop⸗ ng folgt. hahrgang 4— A Nr. 325— Seite 5 Daken für den 19. Juli 1934 18¹⁰0 Geſtorben Königin Luiſe von Preußen in enne Gi 1776). 1819 Geboren der Dichter Gottfried Keller in Arierz(geſt. 1890). 1870 Kriegserklärung Frankreichs an Preußen. Sonnenaufgang.25 Uhr, Sonnenuntergang 20.36 Uhr; Mondaufgang 13.12 Uhr, Mond⸗ untergang 22.37 Uhr. „Warſt du auch dabei?“ So wird man dich von allen Seiten fragen, wenn die 3. Arbeitsbeſchaffungs⸗Lotterie be⸗ endet worden iſt. Am 21. und 22. Juli findet die Ziehung ſtatt. Darum beeile ſich jeder, noch Arbeitsbeſchaffungsloſe zu kaufen, und man wird freudig antworten können:„Ja!“ Denn dann hat man auch ſein Teil zur Arbeits⸗ beſchaffung des deutſchen Volkes beigetragen. Ein Kriegervereinsabend. Bei der gut be⸗ ſuchten Monatsverſammlung berichtete der Ver⸗ einsführer über die Neueinteilung des Kyff⸗ häuſerbundes und gab die entſprechenden An⸗ ordnungen bekannt. Die in der vorigen Haupt⸗ verſammlung beſchloſſenen Beitragsſätze muß⸗ ten abermals geändert und den neuen Bedürf⸗ niſſen angepaßt werden. Im Oktober iſt ein Beſuch in Weinheim in Ausſicht genommen. 5 den Beginn der Winterarbeit wird im pätherbſt ein größerer Vortragsabend abge⸗ halten werden. Geſang und Erzählen von Re⸗ gimentserlebniſſen aus der Friedenszeit von O. Fritz uſw. beſchloſſen um Mitternacht bei Gemütlichkeit den arbeitsreichen Abend. Zur„Derfflinger“⸗Aufführung. Es wird be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß die Operette Derflinger“, die zurzeit im Neuen Theater zur Kufführung kommt, ausſchließlich in der Operettenſpielzeit und nicht ſpäter in Miete J0 1 wird. Die Operette erlebte in Berlin ber 150 Aufführungen und wurde auch hier von Publikum und Preſſe mit einſtimmigem Beifall begrüßt. Straßenbahnerbeſuch aus Saarlouis. Am Samstag, 21. Juli, werden Straßenbahner aus Saarlouis ihren Mannheimer Berufskollegen einen Beſuch abſtatten. Dieſelben werden be⸗ leitet von ihren Familienangehörigen. Es ſind insgeſamt 100 Perſonen angemeldet, die Calir 19 Uhr mit zwei Omnibuſſen in' der olliniſtraße eintreffen. Um 20 Uhr findet ein großer Kameradſchaftsabend der Mannheimer Straßenbahner im Ballhaus ſtatt. Als beſon⸗ ders ſchönes Zeichen der Verbundenheit iſt an⸗ zuſehen, daß für die Gäſte Freiquartiere zur Verfügung geſtellt ſind. Unſere Mannheimer Straßenbahner wollen den Volksgenoſſen der Saar zeigen, wie ſehr ſie ſich in dem ſchweren Kampf um die Freiheit mit ihnen verbunden fühlen. Am Sonntagvormittag unternehmen dann die Saarländer Volksgenoſſen eine Stadt beſichtigung. Anſchließend an den Beſuch in Mannheim ſollen die Sehenswürdigkeiten von Schwetzingen und Heidelberg beſichtigt werden. „Großes Volksfeſt für jedermann.“ Am kom⸗ menden Samstag und Sonntag werden im Friedrichspark tauſende von Lampions bei der Italieniſchen Nacht“ des Reichsverbandes Seutſcher Rundfunkteilnehmer aufflammen. In ein wahres Feuermeer werden die Parkanlagen etaucht ſein. Muſik, Stimmung, Tanz und ſang tragen dazu bei, dieſem einzigartigen arkfeſt einen gediegenen Rahmen zu geben. elbſt bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt mit ungekürztem Programm in den lam⸗ piongeſchmückten Sälen ſtatt. Alſo zum Wo⸗ chenende: Auf zum Volksfeſt für jedermann in den Friedrichspark. „Hakenkreuzbanner“ * Spuk in der Nacht Lautloſe Stille liegt über der Großſtadt. Der Straßenverkehr iſt längſt ſchon erſtorben und nur hier und da flitzt noch ein Auto durch die faſt menſchenleeren Straßen. Oder ſind es ſchon die erſten des neuen Tages? Der Pulsſchlag der Großſtadt iſt zum Stocken gekommen. ſteht vor dem neuen Impuls... Doch da ſchlägt ein ſeltſames Geräuſch an das Ohr: ein leiſes Trippeln, ein Schlürfen, ein Brodeln. Eine graue Maſſe iſt es, die ſich lanſam vorwärts ſchiebt.. faſt lautlos. Und als man näher zu⸗ ſieht und die graue Front nähergerückt iſt, er⸗ kennt man, daß es Schafe ſind, die eng anein⸗ andergepreßt ihres Weges ziehen. Ob ſie die glatten Straßen als ungewohnt empfinden? Ob ſie ſich wundern, daß hier kein Gras wächſt, wie ſie es gewohnt ſind, wenn ſie von Schäfer und Hund vorwärts getrieben werden? Unauf⸗ haltſam ſchiebt ſich die breite Maſſe vorwärts, umkreiſt von den Hunden, bewacht von dem wacker ausſchreitenden Schäfer. Die Urſachen der nächtlichen Wanderung? Draußen auf den Weideplätzen des Flughafens iſt kein längeres Bleiben mehr geweſen. Die Trockenheit und die Dürre haben das Gras nicht hochkommen laſſen. Schon längſt ſind die Spitzen des nach⸗ ſproſſenden Graſes abgefreſſen und da kein Re⸗ gen fällt, ſchießt nichts mehr nach. Da heißt es den Standort wechſeln, denn die Tiere müſſen zu freſſen haben, müſſen ſatt ſein. Nun geht die Wanderung durch ruhige Straßen zu den neuen Weideflächen am anderen Ende der Stadt. Man hat die verkehrsſtille Zeit ausge⸗ ſucht, um den Betrieb der Großſtadt nicht in Unordnung zu bringen, um die ſchnellen Fahr⸗ zeuge nicht aufzuhalten und ſchließlich um die Tiere nicht zu gefährden. Langſam zieht die graue Kolonne ihrer neuen Heimat zu. Ob die Schafe dort ihr ausreichendes Futter finden oder ob ſie auch bald wieder weiter wandern müſſen? Niemand weiß es. Ein kleines Stückchen Helferwillen Das Dritte Reich baut auf: an Menſchen und an Dingen. Es erzieht zu wahrem, deutſchem Sozialismus und verbindet das Volk zu einer Gemeinſchaft. Die Lebensanſchauungen, die Beziehungen aller Deutſchen zueinander, haben ſich von Grund auf geändert und an kleinen, aus dem Volk gegriffenen Geſchehniſſen, erken⸗ nen wir, wie man den Führer verſtanden hat. Irgendwo im Badiſchen lebt eine kleine Studentin. Sie heißt.... nein, das ſagen wir nicht, denn ſie will nicht, daß man davon ſpricht. Sie lebt in guten Verhältniſſen und iſt verwöhnt als der Eltern einziges Kind. Die letzten Monate hat ſie in eifrigem Studium verbracht. Als Belohnung winkten die Ferien. Ferien an der blauen See. Und dann war ihr plötzlich als ſei es Sünde. Sünde, daß ſie dort voll glücklicher Sorgenloſigkeit ein Luxus⸗ leben verträume, während viele Menſchen von gleichem Wert, vom gleichen Volk hart ringen müſſen um ihr tägliches Brot. Und ſie wandte ſich an das Arbeitsdienſtlager. Einer vielköpfi⸗ gen unbemittelten Poſtlersfamilie in Mann⸗ 5 wurde ſie zugewieſen und während die Frau der Geburt ihres fünften Kindes entge⸗ genſieht, führt die kleine Studentin mit tap⸗ ferem Arbeitseifer und Helferwillen den gan⸗ zen Haushalt. Und ſicher iſt ſie am Ferien⸗ ende von dieſem nützlichen Tun mehr befriedigt, als von allem Vergnügen. So muß es ſein. Der Standesdünkel muß verſchwinden und in harmoniſchem Zuſam⸗ menwirken der Arbeiter der Stirn und der Ar⸗ — der Fauſt ſich hilfeſpendend die Hände reichen. Verkehrsregelung anno dazumal! Als es noch keine Radfahrer und Autos gab, hatte man au den Landſtraßen doch ſchon man⸗ cherlei Urſache, in bezug auf die Verkehrsord⸗ nung nach dem rechten zu ſehen. Das beweiſt die nachſtehende die im Jahre 1801 von der oberſten Verwal⸗ tungsbehörde der Rheinpfalz, dem kurfürſtlich⸗ rheinpfälziſchen General⸗Landes⸗Commiſſiariat, erlaſſen wurde. Sie heißt: „Indem von dem rohen Volke der Fuhrleute auf den Heerſtraßen keiner dem anderen aus⸗ weichen will, entſtehen ſo viele öfters ſehr ernſt⸗ liche Mishandel⸗ und Beleidigungen, daß man ſich genöthigt ſieht, zu verordnen: 1. Von der Abfahrt hält jeder die rechte Straßenſeite ein; 2. derjenige, welcher die Linke eingeſchlagen hat, iſt ſchen 455 andere, gleich viel von welcher Beſpannung, auszuweichen, welche auf ihrer Seite iſt. 3. Langſam gehende Fuhren weichen auch auf ihrer Seiten den ihnen nachfolgenden ſchnel⸗ len aus, wovon allein die Poſtwagen, die mit ſechs und mehr beſpannten Güterwa⸗ —— Herr Müller treibt Sport!/ von veter omm Es war im Frühjahr. Alle Leute machten verſtändige Bemerkungen über die durch die Natur bedingten Veränderungen des menſch⸗ lichen Körpers, ſei es durch Auffriſchung der Säfte, Neubelebung des Blutes oder ſei es durch ſichtbares Ausſcheiden böſer Krankheits⸗ keime, die winterliche Lebens⸗ und Ernäh⸗ rungsweiſe aufgeſpeichert haben. Jedes Kind lernt dieſe Dinge ſchon in der Schule. Herr Müller hatte im Laufe eines arbeits⸗ reichen und nicht ganz müheloſen Lebens auch davon erfahren. Er hatte es erfahren, er wußte es nun, und dabei ließ er es bewenden. Manche Menſchen unterſtützen die natürlichen Vorgänge, die der Frühling als Geſundheits⸗ quell und Lebensauffriſcher mit ſich bringt, durch alle möglichen Kuren. Unreine Haut, Fettanſätze, Herztlopfen, Beſchwerden und wie all die dummen Dinge heißen, die uns der Winter bringt, müſſen im Frühjahr beſeitigt werden und man hilft dazu, wie man kann. Man trinkt Wäſſerlein, ſchluckt Pillen, nimmt Medikamente, nippt bittere Tees, badet in hygieniſchen und heilſamen Extrakt⸗Zuſätzen— kurz, jeder bemüht ſich, geſund zu werden und friſch und immer noch jünger. Herr Müller tat nichts dergleichen. So kam es, daß eines ſchönen Maimorgens Frau Mül⸗ ler ein wenig erſchreckt ausrief:„Wie ſiehſt du nur aus, Otto? Ich finde, es iſt höchſte Zeit, daß du endlich einmal etwas für deine Geſund⸗ heit tuſt! Du haſt Falten um den Mund, um die Augen, auf der Stirn. Du ſiehſt blaß und müde aus— an einem ſo ſchönen Frühlings⸗ tage iſt das ein wahrer Jammer. So alt biſt du doch noch nicht.“ Herr Müller knurrte etwas von vierzig Jah⸗ ren und keine Zeit haben. Aber die Frau ließ nicht locker.„Ja, das iſt es ja eben— du haſt nie Zeit! eder für deine Kinder, für mich, für unſere Verwandten noch für einen Spaziergang, einen Ausflug, eine kleine Reiſe oder eine billige Erholung. Und dabei vernachläſſigſt du dich in erſter Li⸗ nie. Immer denkſt du nur an die Geſchäfte, ſtatt daß du die Maiſonne zu einem Spazier⸗ gange benützt. Du könnteſt auch Dampfbäder nehmen, ſicherlich haſt du ſeit vorigen Sommer zehn Pfund zugenommen. Du mußt unbedingt etwas für deine Geſundheit tun, mit deinem Herzen iſt es auch nicht zum beſten! Du ſollteſt dichl treiben— ja, das wäre das richtige für dich!“ Die langen Vorhaltungen der Frau endeten damit, daß der Mann verſprach, zunächſt mit Tennis zu beginnen. Es vergingen zwei Wochen. Von Tennis⸗ ſpielen keine Spur. Eines Tages, als es in Strömen goß, meinte Here Müller ärgerlich: „Aber das iſt zu dumm! Heute habe ich mich freigemacht, heute wollte ich anfangen mit Tennis und nun dieſes Wetter!“ Dann kamen ſchöne Tage, und Herr Müller war beſchäftigt. Dann kamen Regentage, und 55 Müller hatte keine Zeit gehabt. Wie das ſo iſt! *Es wurde Sommer. Es kamen ſchöne warme Tage. „Aber“, meinte Herr Müller,„bei dieſer Hitze kann man doch unmöglich Tennis ſpielen, da ———————————————— gen, die hoch beladenen Ernd⸗ und Heu⸗ wagen ausgenommen ſind. 4. Nur bei naſſen Wegen iſt erlaubt, auf den der nicht über 24 Schuh beeiten traßen zu reiten, doch ſollen die Reiten⸗ den den Fußgängern ausweichen. 5. Jeder dagegen ſoll auf einlan⸗ gende Klage an dem 45 Ort wei Taler Straf— Schaden und Kofſten aar zu bezahlen verurtheilt, und wenn er ſich Beleidigungen oder Mishandlungen da⸗ bei zu Schulden kommen lies, der einſchlä⸗ gegen Polizei gefänglich eingeliefert wer⸗ en. Die dies nicht vollſtreckende Obrigkeiten wer⸗ den für das erſtemal mit der nemlichen Stfe zum zweitenmale als untauglich% etzt. Damit ſich Niemand mit Unkunde entſchuldi⸗ eſt kann, ſoll dies allen Gemeinden und ins eſondere den Beſpannten verkündet, und in allen— und Wirthshäuſern angeſchlagen, auch ſo oft nöthig, erneuert werden. Mannheim, den 25ten September 1801.“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Zull 1334 Wer fährt mit nach dem deulſchen Danzig? Jedem deutſchen Volksgenoſſen iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, anläßlich einer Tagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ vom 9. bis 13. Auguſt eine billige Fahrt nach Danzig zu machen. Für jeden Teilnehmer wird dieſe Fahrt ein unvergeßliches Erlebnis, zumal ihnen kaum jemals wieder die Gelegenheit gegeben wird, ſo billig nach dem deutſchen Danzig zu kom⸗ men. Wenn es irgendwie möglich iſt, ſollen auch Sie an der Fahrt nach Danzig teilnehmen, damit unſere deutſchen Brüder in der Oſtmark ſehen, daß wir von der ſüdweſtdeutſchen Ecke treu zu ihnen ſtehen. Wir lernen einen anderen Menſchenſchlag, Sitten und Gebräuche eines anderen deutſchen Stammes kennen. Nähere Auskunft hierüber erteilt die Kreis⸗ betriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 26, Der Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Karl Groß⸗ hans. Jamilienausflug des Geſangvereins Sängerbund Sandhofen Wie alljährlich, veranſtaltete auch dieſes Jahr der Verein ſeinen Familienausflug und zwar nach St. Martin in der Pfalz. Eindrucksvoll war der Aufmarſch der 400 Teilnehmer. Um 6 Uhr begann die Abfahrt nach Speyer, wo erſte Raſt gemacht wurde Anſchließend Weiter⸗ fahrt nach Edenkoben. Hier traten dann die Sänger an und mächtig tönte der deutſche Sängerſpruch und das Lied vom Rhein über den Platz. Von hier aus begann dann die Fußtour, die über den Bismarckplatz zur Siegeshalle zur Kropsburg führte. Von hier aus einen herrlichen Blick in die Weingegend der Pfalz, zu ihren Füßen St. Martin, Mai⸗ kammer, Königsfeld uſw. Nach einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein, in der die Zeit zu ſchnell verflog, Abſtieg nach St. Martin, in das man mit fröhlichem Geſang einzog. Gar zu bald ſchlug die Trennungsſtunde, und um 8 Uhr er⸗ tönte das Signal zur Heimfahrt. Trotzdem es manchem ſchwer fiel, denn die Weinteufelchen hatten ſchon manchen in Beſitz genommen, er⸗ folgte die Abfahrt. Nach ſchöner Fahrt kam man abends 10 Uhr in Sandhofen wieder an in dem Bewußtſein, einige ſchöne Stunden ver⸗ lebt zu haben, die einem aus dem grauen All⸗ tag heraushoben. Ueble Nachrede Trotz unſeres ſeinerzeitigen, klarſtellenden Hinweiſes wird von intereſſierter Seite weiter⸗ hin Herr Philipp Beckenbach beſchuldigt, anläßlich der Braunen Meſſe und zur Einrich⸗ tung derſelben ſich mit Zuden in Verbindung geſetzt zu haben. Die Angelegenheit wurdi ſ. Zt. von maßgebender Stelle bekanntlich ein⸗ gehend geprüft und die Unhaltbarkeit dieſer Beſchuldigung erwieſen. Die Verbreiter der⸗ artiger Gerüchte ſetzen ſich alſo von ſeiten des ungerecht Verdächtigten der Gefahr ſtrafrecht⸗ licher Verfolgung aus. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den bewährten Ebus⸗Tee. Mk..50 in Apotheken und Drog. Ebus.Tee ſchmeckt gut, wirkt einzigartig! ——————————— eee kriegt man doch'nen Sonnenſtich. Ich werde ſchwimmen und rudern, immer abwechſelnd, das wird ganz angebracht ſein! Einen Tag rudern, den andern ſchwimmen.“ Aber den einen Tag war Konferenz und den anderen Tag eine Generalverſammlung. Dann regnete es wieder. Und bei ſo'nen Patf wetter geht man doch nicht rudern! An einem ſchönen Tage kamen wieder un⸗ vorhergeſehene Beſprechungen, Geſchäftsreiſen. Und an ſchlechten Tagen hätte man ſoviel Zeit gehabt. Aber—— nun kam bald der Herbſt. Da war es* Rudern und Schwimmen zu friſch, es blieb nur die Leichtathletik. Man konnte laufen, Kugelſtoßen, ſpringen, ein wenig turnen. Es regnete, Herr Müller ſtand mißmutig am Fenſter. „Nun hat man Zeit, will ins Freie hinaus und ſich Bewegung ſchaffen— da iſt es naß und dreckig draußen!“ Die Tage wurden wieder ſchön. Es wurde ein ausnehmend milder und ſonniger Herbſt. Aber Herr Müller erklärte, der Geſchäftsgang ſei ausgerechnet in oieſem Jahre wider alles Erwarten gut, und man müſſe die Konjunktur ausnützen. Da gäbe es keine Einrede. So ging dann auch der Herbſt vorüber. Der Winter kam mit viel Schnee, klarer Luft, milder Sonne und ohne Näſſe. Frau Müller hatte es durchgeſetzt, daß man vom erſten Weihnachtsfeiertage bis kurz nach Neujahr in einen kleinen Winterkurort reiſte. Hier ſollte Herr Müller Sport treiben. Schlitt⸗ ſchuhlaufen, Ski fahren oder rodeln, wie er wollte. Am erſten Feiertag hatte ſich Herr Müller den Magen überladen. Den kurierte er ſich am zweiten aus. Am dritten Tage begann er ſein Gleichgewicht wieder herzuſtellen. Am vierten verfutterte er ſich wieder, am fünften hatte er Halsſchmerzen, am ſechſten war er pumpel⸗ geſund und erklärte:„Morgen geht es(os! Früh um ſechs mit dem Schlitten raus, au den Berg, runtergeſauſt ins Tal. Frühſtü eſſen, dann gehts auf die Eisbahn, nachmittags Skiübungen!“ Das ſollte ein Leben werden! Die Seinen ſollten ſich wundern, was für ein Sportsmann aus ihm noch würde. Am anderen Morgen kam Herr Müller um elf zum Frühſtück. Er hatte am Abend zuvor ſeine Sportbegeiſterung zu eifrig begoſfen und nun einen tüchtigen Kater. Der Tag vergin Auch der nächſte, denn da fiel Schnee. Unk am Abend ein Telegramm: Konferenz! Man konnte ja auch in der Stadt Schlitt⸗ ſchuhlaufen, tröſtete ſich Herr Müller—— Die Wochen vergingen. Kinos, Theater, Kon⸗ ferenzen, Inventur, Beſuche, Geſellſchaften, Bälle, Karneval, Verſammlungen, Geſchäfte, Geſchäfte Längſt gab es keine Eisbahn mehr. Lange ſchon war der letzte Schnee getaut. Nun lag ſchon wieder die erſte warme Frühlingsſonne auf den Balkonen der Stadthäuſer und auf den Gärtchen der Vorſtädte. An einem Maimorgen, als die Sonne glei⸗ ßend auf dem Kaffeeſervice lag und goldne Kringel auf den Wänden und an den Zimmer⸗ decken zitternd ſchwangen, ſagte Frau Müller: „Du ſollteſt wirklich ein wenig Sport treiben! Dein Ausſehen iſt das denkbar ſchlechteſte! Sicherlich haſt du ſeit dem Sommer wieder gute zehn Pfund zugenommen!“ Müller nickte ſchläfrig:„Gut, ſchön— ich werde Sport treiben. Ich fange nun ernſtlich an. Zunächſt mit Tennis, das iſt wohl das beſte. Beſtimmt— ganz beſtimmt, morgen gehr es los— wenn es nicht regnet!“ Jahrgang 4— 4A Nr. 35— Seite d „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. „„ Und da erdröhnte plötzlich ein Donner⸗ ſchlag und das wunderſchöne Märchenſchloß ſamt dem freundlichen, verzauberten Prinzen war verſchwunden. Verſchwunden aber auch alle die lieben Märchengeſtalten wie Schnee⸗ wittchen, Rotkäppchen,— ja ſogar der Froſch⸗ könig und der mit einem letzten, kläglichen Quaaaak!— Und doch!l— In den vielen, vielen Kinderſeelchen iſt ein ganz feines, glück⸗ haftes Klingen zurückgeblieben, die Erinnerung an ihr Sommerfeſt da draußen auf den Rennwieſen. Man muß ſie ja nur erzählen hören, auf der Straße, auf dem Spielplatz— in der Wohnung—— überall Freude, Be⸗ geiſterung und überraſchendes Erinnerungs⸗ vermögen. Wir Erwachſenen aber wollen uns ehrlich mit ihnen freuen und die Ueberzeugung in uns tragen, daß das Freudeſpenden für unſere allerjüngſten Volksgenoſſen eben⸗ falls Dienſt— und ſogar ſehr wertvoller Dienſt an der Nation iſt! Gerade in unſerer Zeit des ernſten Ringens, der opferbereiten, tatkräftigen Mithilfe am Aufbau unſeres geliebten Vater⸗ landes haben wir die Pflicht, unſere Jugend— die dazu berufen iſt, den letzten Hammerſchlag am großen Werle unſeres Führers zu tun,— rein und geſund zu erhalten. Und hierzu gehört auch das Vergnügen, die Freude und innere Entſpannung. Nicht zum Feſtefeiern ſoll unſere Jugend erzogen werden, — nein,— auch hier alles mit Maß und Ziel! Aber wir wollen keine„Duckmäuſer“, keine Schattenmenſchen und freudloſe Kreaturen großziehen, ſondern ein aufrechtes, ſonniges und ſtolzes Geſchlecht, das ſich der großen Vergangenheit ſeines herr⸗ lichen Landes auch würdig zeigt. Das ſoll der Sinn und Zweck unſeres letzten Sommerfeſtes ſein. Gebt Freude! Nachſtehend geben wir noch die Liſte der klei⸗ nen Preisträger am Kinderſommerfeſt bekannt. Sie haben ſich allerhand angeſtrengt, die Knirpſe und ihren Preis redlich verdient. W Die Preistrüger Eierlaufen Knaben: Goebel., Fahrlachſtr. 14, 1. Preis, 14 Jahre; Buſch., Rheinhäuſerſtr 75, 2. Preis, 14 Jahre; Gramlich., L 3, 3 a, 3. Preis, 14 Jahre. Eierlaufen Knaben, 2. Lauf: Schwertz., Schlacht⸗ hofſtr. 12. 1. Preis, 6 Jahre; Hübner., Rhein⸗ häuſerſtr. 52, 2. Preis, 13 JFahre; Schuler., Ame⸗ rikanerſtr. 44, 3. Preis, 12 Jahre. CEierlaufen Knaben, 3. Lauf: Dantzer., K 7, 3, 1. Preis, 14 Jahre; Schle., Beilſtr. 27, 2. Preis, 12 Jahre; Kumpf., K 4, 3, 3. Preis, 10 Jahre. Eierlaufen Knaben, 4. Lauf: Witzingen., M7, 16, 1. Preis, 12 Jahre; Seitz., Kronprinzenſtr. 52, — eme— 2. Preis, 12 Fahre; Rapp., Amerikanerſtr. 34 3. Preis, 13 Jahre. Eierlaufen Mädchen, 1. Lauf: Wipfler Erna, Rheinplatz 12, 1. Preis, 11 Jahre; Erb., I 2. Preis, 13 Jahre; Oexler., Schwetzinger Str. 58, 3. Preis, 11 Jahre. Eierlaufen Müdchen, 2. Lauf: Ehrhardt Gertrud, Seckenheimer Anlage 6, 1. Preis, 10 Jahre; Kohle., Meerwieſenſtr. 3, 2. Preis„12 Jahre; Spaeth Hilda, 1. 1, 3. Preis, 12 Jahre. Sackhüpfen Mädchen, 1. Lauf: Douin Anneliſe, K 6, 18, 1. Preis, 14 Jahre; Douin Urſula, R 3 18 2. Preis, 9 Jahre; Schäfer., Kl. Merzelſtr. 6, 3. Preis, 9 Jahre; Kohlſchmidt Hanelore, Weber⸗ ſtraße 7, 4. Preis, 5 Jahre. Sackhüpfen Knaben, 1. Lauf: Buſch Ludwig, Rhein⸗ häuſerſtr. 75, 1. Preis, 14 Jahre; Schellhammer., 8 1, 14, 2. Preis, 13 Jahre; Hildenbrand., S1, 14, 3. Preis, 14 Jahre. Sackhüpfen Knaben, 2. Lauf: Futterer Otto, Schwindſtr. 2a, 1. Preis, 11 Jahre; Jahn Hch., Neckarau, Roſenſtr. 88, 2. Preis, 13 Jahre; Kullmann ., Fahrlachſtr. 51, 3. Preis, 13 Jahre. Sackhüpfen Knaben, 3. Lauf: Heim., S 6, 31, 1. Preis, 14 Jahre; Gaßmann., H 7, 11, 2. Preis, 14 Fahre; Späth., Werftſtr. 29, 3. Preis, 12 Jahre. Sackhüpfen, Knaben, 4. Lauf: Werner., Lauren⸗ tiusſtr. 17 a, 1. Preis, 12 Jahre; Gehring., Secken⸗ heimer Str. 88, 2. Preis, 13 Jahre; Hübner., Rheinhäuſerſtr. 52, 3. Preis, 13 Jahre. 100⸗Meter⸗Lauf Knaben: Specha Karl, An den Kaſernen 8, 1. Preis, 13 Jahre; Kemmer Willi, Krappmühlſtr. 9, 2. Preis, 13 Jahre; Rudolf Adolf, Garniſonſtr. 3, 3. Preis, 12 Jahre; Chriſtmann Karl, Dalbergſtr. 1, 4. Preis, 13 Jahre; Kenngott Kurt, Dammſtr. 29, 5. Preis. 100⸗Meter⸗Lauf Mädchen: Eberle Frieda, Erlen⸗ ſtraße 50, 1. Preis, 14 Jahre; Douin Annelieſe, Rö, 18, 2. Preis, 14 Jahre; Schuch Karoline, K II, 3. Preis, 12 Jahre; Leier Hertha, Hafenſtr. 34, 4. Preis, 13 Jahre; Kohle Eliſe, Meerwieſenſtr. 3, 5. Preis, 12 Jahre. 5o⸗Meter⸗Lauf Knaben: Lamprecht Kurt, Secken⸗ wheimer Str. 90, 1. Preis, 14 Jahre; Werner Gerh., 1 6, 5, 2. Preis, 14½ Jahre; Scholz Eugen, Kobell⸗ ſtraße 71, 3. Preis, 13 Jahre; Cronberger Horſt, U 1, 13, 4. Preis, 13 Jahre; Gaßmann Ludwig, H 7, 11, 5. Preis, 15 Jahre; Hiltung Alex, Frieſen⸗ heimer Str. 42, 5. Preis, 12½/½ Jahre. 50⸗Meter⸗Lauf Mädchen: Wegele Gertha, Secken⸗ heimer Str. 69, 1. Preis, 13 Jahre; Hennig Elfr., Augartenſtr. 45, 2. Preis, 10 Ja)re; Oechsler Eliſa⸗ beth, Schwetzinger Str. 58, 3. Preis, 11 Jahre; Rothermel Elſa, Schwetzinger Str. 53, 4. Preis, 1 Jahre; Schmitting Elfr., Amerikanerſtr. Preis, 10 Jahre 15 E Ringen, Jugendklaſſe. Sieger: Diehm(VfK.)— Schülerklaſſe 1. Sieger: Sperber(VfK.).— Schüler⸗ klaſſe II. Sieger: Freundlich(VfK.). ginder erleben ihr Märchen Ein Sonnenſtrahl ins Kinderherz Nachklänge zum hB⸗Ainderſommerfeſt Boxen, Jugendklaſſe 1. Sieger: Wipfel(VfK.).— Schülerklaſſe I. Sieger: Grether(Boxring).— Schüler⸗ klaſſe II. Sieger: North(VfR.). me Strahlende Kinderaugen verfolgen die wechfelvollen Ereigniſſe auf der Bühne. „Schneewittchen“, das alte und doch ewig neue Märchenſpiel wird auf dem Hö⸗ Kinderſommerfeſt aufgeführt. Der Kurbelmann und die Direktion des Ufa⸗Theaters mitten unter den Kleinen. HB-Klischee Kennen Sie den„Mops“? Nicht? Dann laſſen Sie ſich mal erklären! Alſo! Es gibt zweierlei Möpſe. Der eine iſt ein vierbeiniges Lebeweſen, ſehr rundlich, mei⸗ ſtens auch ſtark aſthmatiſch— mit einer ge⸗ radezu niederträchtigen Viſage— und hinten mit einem Raſierpinſel! Aber dieſen Mops meine ich jetzt nicht, ſondern einen anderen, weitaus intereſſanteren! Und da iſt nun das Gelungene,— dieſer zweite Mops— iſt näm⸗ lich gar kein Mops,— wenigſtens was die vier Beine und— den Raſierpinſel anbelangt. Aber Verzeihung!— Ich habe ſo das düſtere Gefühl, daß Sie ſich nun über dieſe verzwickte Angele⸗ genheit ungeheuer„mopſen“ und langweilen. Drum kurz zur Sache! Alſo da draußen am Strandbad befindet ſich ſeit einigen Tagen ein ganz monſtröſer Bade⸗ ball, der täglich das Entzücken der badenden Jugend bildet. Unglaublich, was man mit dieſem aufgeblaſenen Unikum alles anfangen kann! Die tollſten Kletterkunſtſtücke werden ausgeführt— Kopfbälle probiert— Rutſch⸗ bahnen veranſtaltet,— nur mit dem Fußball⸗ ſpielen im Waſſer haperts halt noch koloſſal! Es läßt ſich eben einfach kein vernünftiger „Schuß“ anbringen! Unſere Damenwelt iſt natürlich auch zur Stelle! Jeder Strandbad⸗ beſucher wird ſchon das reizende Bild geſehen haben, wenn ſich die graziöſen Waſſernixchen im munteren Spiel um den Ball ſtreiten, wenn ſie ihn mit vereinten Kräften hochwerfen oder wenn die eifrigen Verſuche, an dem runden, dicken Kerl hochzuklettern, immer wieder kläg⸗ lich ſcheitern. Er iſt eben auch zu verführeriſch, der große, gelbe„Mops“, der die Aufſchrift ſeines„Herrchens“—(in dieſem Falle aller⸗ dings in großen Lettern den Namen„Haken⸗ kreuzbanner“) trägt! Wie er eigentlich zu dem Namen„Mops“, auch Strandbad⸗ oder„HB⸗ Mops“ gekommen iſt, weiß kein Menſch. Tat⸗ ſache iſt jedenfalls, daß ſich dieſe Bezeichnung bereits wie ein Lauffeuer herumgeſprochen hat. Na! Wir haben wirklich nichts dagegen ein⸗ zuwenden und lediglich den Wunſch, daß ſich der„Mops“ auch weiterhin gut aufführt und den Strandbadbeſuchern noch recht viel Ver⸗ gnügen bereitet. Alſo das iſt die Geſchichte von dem Mops! Kennen Sie ihn jetzt? eme. Was iſt los? Donnerstag, 19. Juli 1934 Roſengarten:„Derfflinger“, Operette von Wal⸗ ter Kollo. Außer Miete. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. D 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Geöffnet von—13 und 15—18 Uhr. Roſarium Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17.00 Uhr Hermann Maria Wette: Allgemeine und muſika⸗ liſche Erziehungslehre. Tennisklub Mannheim, Friedrichsring: Großes Ten⸗ nisturnier, Austragung des Hindenburgpokals. Köln—Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 12 Uhr Mannheim nach Worms und zurück. 14.30 Uhr Mannheim— Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Mannheim—Worms und zurück. Morgen:.00 Uhr Mannheim—Rüdesheim— Aßmannshauſen—Bacharach und zurück, ſowie drei⸗ tägige Rheinreiſe nach Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Neu⸗ ſtadt a. d..—Lambrechter Tal—Neidenfels—Wei⸗ denthal—Frankenſtein— Forſthaus Iſenach— Bad Dürkheim—Mannheim. — Der„Skrandbad⸗Mops“ Der„Hakenkreuzbanner“⸗Strandbadball, das begehrte Spiel⸗ und Sport⸗Objekt der weiblichen und männlichen Waſſerratten, der aus unerforſchlichen Gründen (vermutlich aber wegen ſeiner Rundlichkeit) auf den wenig poetiſchen Namen HB-Klischee „„Mops“ getauft wurde. Aufnahme: Photo-Reimann, P 3, 11. Gau⸗Jugend⸗Turnier in Mannheim Kaiſer, Tennisklub Mannheim, gewinnt das Junioren⸗Einzel, Dorwerk⸗Zettel, Cen⸗ nisklub pforzheim, das Junioren⸗Doppel, und Frl. Balli, Tennisklub Heidelberg das Junioren⸗Einzel Am vergangenen Samstag und Sonntag fand auf der Anlage des Tennisklubs Mann⸗ heim das diesjährige Jugendturnier für den Gau Baden ſtatt. Die Beteiligung war nicht ſehr gut, doch waren immerhin Spieler und Spielerinnen aus Neckarau, Heidelberg, Pforz⸗ heim, Freiburg und den hieſigen Klubs, wie Tennisklub Mannheim, Tennis⸗ und Turnier⸗ klub Grün⸗Weiß Mannheim und Harmonie Mannheim zum Kampf um den Gaumeiſter⸗ titel gekommen. Leider war der deutſche Ju⸗ niorenmeiſter Hildebrandt, Tennisklub Mann⸗ heim, an der Teilnahme verhindert, da er vom Gau zum Tennisturnier nach Saarbrücken ent⸗ ſandt worden war. Trotzdem wurden ſpan⸗ Ssaalòfrnun. Eintrit nende Kämpfe gezeigt. Insbeſondere das Ju⸗ nioreinzel war heiß umſtritten. Kaiſer, Ten⸗ nisklub Mannheim, konnte ſchließlich Senger, Tennisklub Neckarau, beſiegen und ſich den Gaumeiſtertitel holen. Das Juniorendoppel wurde im Endſpiel von dem Paar des Mann⸗ heimer Tennisklubs Kaiſer⸗Ganß und dem Pforzheimer Paar Vorwerk⸗Zettel beſtritten. Dank der beſſeren Zuſammenarbeit konnte ſich das Pforzheimer Paar den Titel holen. Das Juniorinneneinzel wurde in überlegener Weiſe von Frl. Balli, Tennisklub Heidelberg, ge⸗ wonnen. Das Gaujugendturnier hat ſeinen Zweck voll⸗ auf erfüllt. Es hat bewieſen, daß wir in Ba⸗ den eine ganze Reihe befähigter Nachwuchs⸗ ſpieler haben, die uns berechtigte Hoffnungen für die Zukunft geben. Die Ergebniſſe der Endrunde lauten: Junioren⸗Einzel: Kaiſer—:4,:3. Junioren⸗Doppel: Vorwerk⸗Zettel— Kaiſer⸗ Ganß:6,:3,:4. Juniorinnen⸗Einzel: Balli— Maier:2,6f1. Der große Tag der 111er am., 9. und 10. September Dieſer Tage fand eine Pflichtmitgliederver⸗ fatt, in 5 des Vereins ehem. 111er Mannheim ſtatt, in der der Vereinsführer, Kam. Heinrich Hammer, einen ausführlichen Bericht über das aus Anlaß des 30jährigen Beſtehens des Ver⸗ eins am., 9. und 10. September ſtattfindende Hies Kameradſchaftstreffen der 111er erſtattete, ie Vorarbeiten dazu ſind in vollem Gange. ——— Zuſchriften aus den verſchiedenſten auen des Reiches beweiſen das große Inter⸗ ze eſſe, das die ehem. 111er dem geplanten Kame⸗ radſchaftstreffen entgegenbringen. Der Vereins⸗ führer konnte weiterhin den Gauſchießleiter, Kam. Hildebrand, begrüßen, welcher für dieſen Abend zu einem intereſſanten Vortrag über den KKS⸗Sport gewonnen werden konnte. Mit der Verſicherung, daß die alten Soldaten nicht nur weiterhin in unwandelbarer Treue dem Füh⸗ Scwuſt. 1 u. 2 3T0 Veethovenſtr ſine.in Treppen, auf üh.; Bachſtraß ISehr komfortabl b⸗Zimmer in d. Auguſta⸗Ar 4 1 Heizg. Fahrſtuhl, preis! gdurch: Tö. B. 2, 4• 229 Tel. eme ALidenh. 2 u. 43W hifenr. 1 u. 23 W8. Zir. 5815. 1 Solefn. Tu.2. arktpl. 1.2 3W. —3 „ in g. H. m. alton 44.30 RM. ecarſt. ſchöne 2⸗ Zimmer⸗Wonngen Ztr. 1, 2 u. Kachweis Schäfer, a,— (5037“%) 2⸗Zimmerwug mit 2 Balk., auf 15. 8. an kl. Fam. vermiet. Prs. (3309 12 FInnet und Küche bis 1. 8. zu verm. Stolbergerſtr. 13, Büaersi rer angehören werden, ſondern daß ſie ſich ge⸗ rade in Anbetracht der letzten Vorgänge dar⸗ 2 ummer Vereinsführer ſeine Ausführungen. Mit dem 4 Küche, Vad u. t. Manſarde. ——.——— Neu⸗ 5 Der Militärverein Mannheim kagts über hinaus ihm mit Haut und Haaren, mit Leib und Seele verſchrieben haben, beendete der „Sieg Heil“ auf den Führer und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß die in allen Teilen anregent verlaufene Verſammlung. In den Germaniaſälen 8 6, 40 hielt del Militärverein Mannheim eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Vereinsführer Ren tor Haas hielt die Begrüßungsrede. Neben dem Zuwachs einer ganzen Anzahl von Ver⸗ an die Eip. d. Bl. FInmer einen hat ſich der Gau um 3000 Mitglieder ver⸗ mehrt; auch beim Militärverein iſt dieſe Zu⸗ ſtark in die Erſcheinung getreten. Durch ie bundes in Landesverbände iſt der Gau dem Landesverband Kurpfalz mit dem Sitz in Darmſtadt zugeteilt worden. Der Redner gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der ver⸗ diente ſeitherige Gauführer Dr. Hieke an der Spitze des Gaues verblieben iſt. Anſchließend ging Kamerad Haas noch näher in einem Rück⸗ blick auf die politiſchen Geſchehniſſe der letzten Tage ein. Nach ſeinen kerndeutſchen Ausführungen gab der Rechner, Kamerad Götz, noch einige nähere Erläuterungen über die Beitragszah⸗ lung, während Schießmeiſter Schertel auf das Gauſchießen in Rheinau hinwies und ferner bekanntgab, daß der Verein jetzt in ent⸗ gegenkommender Weiſe gegenüber den Kame⸗ raden zu ſeinem neuen Vereinsſchießſtand den neuerſtellten Kleinkaliber⸗Schießplatz der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 E. V. Mannheim⸗Neuoſt⸗ heim an der Verlängerten Fahrlachſtraße (gegenüber dem Oꝛer⸗Fußballplatz) erwählt habe. Bei der Erledigung einiger weiterer ge⸗ ſchäftlicher Vereinsangelegenheiten wurde noch beſonders auf den Familienausflug am 29. Juli nach dem„Waldſchlößchen“ bei Weinheim hin⸗ gewieſen. Der Vereinsführer Ludwig Haas ſchloß den offiziellen Teil der Verſammlung 3⸗Zimmerwhg zu verm. 110.— ½1 3⸗Zimmerwhg zu verm., 78.— /4 4Zimmerwg m verm., 85.—. Beſichtigung 4 bis mit einem Sieg Heil auf unſeren Führer und Reichspräſident von Hindenburg. Bei fröh⸗ lichen alten Soldatenliedern blieben die Kame⸗ raden anſchließend noch recht gemütlich bei⸗ ſammen. Ein großer Genius rief uns einſt zu: „Nichtswürdig iſt die Uation, die nicht ihr alles freudig ſetzt an ihre Ehre.“ Daß die⸗ ſer Geiſt nicht mehr in uns lebendig iſt, das hat weit ſchlimmere Folgen für uns als unſere Derarmung und unſere Her⸗ luſte an Tand und Dolk. Ricarda Huch 1921. erfolgte Neueinteilung des Kyffhäuſer⸗ 3⸗Jimmerwög ſofort zu vermieten SGeckenheimer An⸗ Sonnige z⸗zimmer⸗ Dohnung mit Bad, Manſrd. Bahnhof zu verm. Kl. Merzelſtraße 5 2. Stock.(13834K) 3 Zinmer vwder, m. Manſ., Laden. vermieten. Auge 16, lei Maier 4 65 608 8) 1 4, 4, 1 Treppe. 4(30357 us, buſchſtr.: Zimmer⸗ (3314“) 2 mal inFeudenheim „ od. 1 15. Aug. b. u. 23 704 And Küche zu vm. Schöne, ſonnige lage Nr. 9. 05 610 K) zum 1. Aug. Nähe und Küche vermieten. aldparkſtraße 2. (26399K) Herrſchaftliche 6 Uhr. Näberes: 19/20, Jung⸗ 8 Shöne Wohnung kriz, Rib. 2. Sil. Müller.(3319“) rgang 4— A Nr. 325. „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Zun 1587 urnier im im, gewinnt -Zettel, Ten⸗ oren⸗Doppel, eidelberg das und Sonntag sklubs Mann⸗ rnier für den ung war nicht Spieler und delberg, Pforz⸗ en Klubs, wie und Turnier⸗ nd Harmonie n Gaumeiſter⸗ r deutſche Ju⸗ lisklub Mann⸗ ert, da er vom rarbrücken ent⸗ wurden ſpan⸗ ndere das Ju⸗ Kaiſer, Ten⸗ eßlich Senger, und ſich den zuniorendoppel ar des Mann⸗ nß und dem ttel beſtritten. ſeit konnte ſich el holen. Das rlegener Weiſe Saalöffnun Elntrit 3 Treppen, auf Näh.; Bachſtraß 9 15 Unr t frell bonnerstag, 19. Jull, 15.30 Unr, im Saale des„Wartburg-llospliz“ 4 N Günther Paesch. Hinllant Iu Mecrarh. Aeutaer Ubst- Lemise. L. L2bnsmitteinänder Zu vermieten Veethovenſtraße Oſtſtadt⸗ blhöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung 1. Okt. zu vermiet. e 6, 2. Stck, rechts. (3018“ eidelberg, ge⸗ ien Zweck voll⸗ iß wir in Ba⸗ r Nachwuchs⸗ te Hoffnungen Sehr komfortabl b⸗Zimmer „Wohnung in d. Auguſta⸗Anlage m. gr. Diele, Zubehör, Heizg., Aur⸗ preiswext zu vermieten. urch: e Warmwaſſerber., küh. durch:„Taſthold u, Co., kanenz————32 enger:4,:3. Schwizſt. 1.23W f fel— Kaiſer⸗ Kevenb. 2 u. 45* bch. 4 Zimmer Rerilhi. 1u2818.ſevn. 278pawohng. Maier:2,6 l. W ſer ie Ver⸗ e 3. 121% 111er 1 inm ang Pozziſtr. 5,.Sick. mmer⸗Wohncg Sch f ember Rifenr. 1.Zim. Woene n mitgliederver⸗ Zir. 1. 2 u. 35.0, 323 ler Mannheim] Kacheie Fpaſer,-Zimmer⸗ Kam. Heinrich 118037) Wohnung richt über das hens des Ver⸗ r ſtattfindende liler erſtattete. TIimmerwüg mit 2 Balk., auf 15. 8. an kl. Fam. dollem Gange. l. bermiet. Prs. verſchiedenten. Fimgldeprane 12 große Inter⸗ Aanten Kame⸗ Der Vereins⸗ zauſchießleiter, cher für dieſen rtrag über den nnte. Mit der 2 Zimmer ulld Küche aten nicht nur uue dem Füh⸗ bis 1. 8. zu verm. Stolbergerſtr. 13, daß ſie ſich ge⸗ zorgänge dar⸗ Bäderei.(3314“) „Haaren, mit 2 mal t, beendete der me Redemdrelß Klhe, Vad u. ilen anregen. Manſarde Gartenant.) Neu⸗ bau eenga p. I. od. 15. Aug. vermieten. 1 Angeb. u. 23 704K an die Exp. d. Bl. 2 Jmmer Ulnd Küche ſof. od. ſp. zu vm. T 5, 1, bei Maier. 608 K) „Stod, Mäh vef Diſam, Tel. 524 42 heim kagln 40 hielt der zr gut beſuchte insführer Rek Srede. Neben ahl von Ver⸗ Mitglieder ver⸗ iſt dieſe Zu⸗ etreten. Durch K Schöne, ſonnige dem Siz in Faimmerwög ſofort zu vermieten r Redner gab Eeckenheimer An⸗ daß der ver⸗.— Nr. 9. Hieke an der 23 610 K) Anſchließend Sonnige n einem Rück⸗ iſſe der letzten z⸗zimmer⸗ 81.10. 3 verm. Näh. I. 1I, 24, pt. (3036“%) Großer Laden m. Nehenraum zu vermieten. F 2, 11, 2, Stock. (3305“ Kühler, trockener Lagerraum evtl. mit Büro zu —.——— 13, eughausplatz. (21 529 Kà Höbi. Zimmer u vermieten —5 Gutmbl. Zimm. m. Telefon⸗Benütz. ſepar., 1 Treppe, ſof. zu vermieten. B. 4, 16. (3027) Mobl Zimmet, Ru mieten gerücht Gut mbl. Zimmer im Ztr.(Näy. Qu⸗ Quadr.) zu mieten geſucht. Offert. u. 2609“ an die Exp. Rietgesuche 1 Zimmer und Küche Neckſt. Oſt od. Ztr. der Stadt geſucht. Preisangebore u. 3507“ an die Exp. Junges Ehepaar ührungen gab 0 0 fucht ſchöne noch einige f j Beitragszah⸗ un 23imm., Kiche ch ertel auf mit Bad, Manſrd. desgleichen: hinwies und zm z. ng. Nabeſ1Zimm.,Küche n jetzt in ent⸗ Bahnhof zu verm. p. Mutt. u. Tocht. er den Kame⸗ Kl. Merzelſtraße 54 6tl W4:3084 chießſtand den 2. Stod.(138348) pie Expeb. d. Bl. latz der Schüt⸗ Schöne 3 Zinmer und Küche Badez., m. Manſ., nheim⸗Neuoſt⸗ Fahrlachſtraße latz) erwählt r weiterer ge⸗ n wurde noch ll. arkſtraße 1 aen, Verſas Fantüc⸗ Fübrer und 3⸗Zimmerwhg . die zu verm. 110.—% ben die Ka jemütlich bei⸗ 3⸗Zimmerwhg zu verm., 78.— Kimmerwüg ns einſt zu: Aichaneg I1 bis 6 Uhr. Näheres: die nicht ihr L4, 4, 1 Treppe. .“ Daß die⸗ 92 lebendig iſt, Aufcft20, Wong zen für uns AZimmer⸗ unſere Ver- Wohnung Zub. 3. St. zu 2⸗Zimmer⸗ Pohnung evtl. mit Badezim. auf 1. 9. geſucht. Zuſchr. u. 23 731K an die Exp. d. Bl. Jo. Ehep. in feſt. Stil. ſucht a. 1. 10. Schöne, ſonnige =Zimmer⸗ Wohnung in guter Lage, Vorort ausgeſchl. Preis 40—50 L. Angebote u. 3240“ an die Expedition dieſes Blattes.— •⸗3⸗Zimmer⸗ Wohnung auch auderh. Mhm. p. 1. Sept. geſucht 4 berm. Nh.., Stck. ouch 1921. finüer. 63107) Krieg, Burgftr. 18 (3033“ Maung. 5 Zimmer mit Zubehör wenn möglich mit Garten, in g. Lage der Stadt, rein Vorort, geſucht Zuſchr. mit näher. Angab. und Preis Hunt. Nr. 23 680 K an die Exp. d. Bl. Dauerſtellung⸗ von 18—20 chen vom Lande. —3 Ottene Stellen —3 Uhr.— Wo ſagt die dieſes Blattes unter Nr. 3 —— Gut ausgeſtattete -Zimmer⸗ Bohnung in gt. Lage, mög⸗ lichſt Rheinpark o. SchloßgartenNähe geſucht. an die Exp. d. Bl. Em Mädchen Jahxen f. Haushalt u. Mithilfe im Kolonialwarengeſchäft. Monatsl. 45 f. Bedg.: flott, Rechn. u. gute Umgangsf. Am liebſt. Mäd⸗ Vorzuſtell. zwiſch. — 310“.— Jüngeres anſtänd. Maaden f. Küche u. Haus⸗ halt ſofrt. geſucht. „Goldener Hirſch“ Mittelſtraße 38. (23 609 K) Nettes Amenräa, geſucht. K 4, 19. (23 882 K) Haus⸗ mädchen m. gt. Kochkenntn. nicht über 28 Jh., in gut bürgerlich. Weinhaus zu ſo⸗ fortigem Eintritt geſucht. Vorzuſtell. mit Zeugniſſen bei Vorzuſtellen bei: Mangold, P 2, z3. (3368“%) nellengeiuche Mann, 41 Jh. ſucht Poſten als Austräger od. dgl. Angebote u. 3028“ an die Exp. d. Bl. Villa. Zu verkauten Al-Wleemasane Produktion: 50 Liter pro Stunde, ſehr gut erhalten, iſt zu verkaufen. Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft, Ai 24. (23 703 K) Funger Dekorgteur, 25 Jahre ſucht Veſchäftigung gleich welcher Art, in herrſchaftlich. Führerſchein IIIb vorhand. Lohn nach Vereinbarung.— Offerten unter Nr. 3231“ Expedition dieſes Blattes.— an die Tafel⸗ Beſteck Komplett., 72teilg. 100Gr. Silberaufl. m, maſſ. roſtfreien Klingen, fabrikneu für 75.— in be⸗ guemen Monats⸗ rat. v. 10%/ abzu⸗ eben. Angeb, u. 026“ an die Exp. Moderne Küchen⸗ einrichtungen prw. u verk. Favrikn. tadioger. wird in Zahl. gen. Nellin⸗ ger, Schreinerei, ii 9. (3209“) Rucksäcke Brotbeutel Feldflaschen große Auswahl, billige Preise KNAFI Breitestraße Ecke 1, S, gegen· über Schreiber Faſt neuer weißer Kinder⸗Kaſtenwg. u verk. Neckarau, Neckarauer Straße Nr. 75, 2. Stock. (3313“) Pfaff-Nühmaſchine verſenkb. neuwert. Schwingſchiff, für 90„ abzugeben. Adreſſe u. 23 611K an die Exp. d. Bl. 17529K Gut erhalt. 2türig. Eisſchrank 108 em lg., 65 br. für 18/ zu verkf. S 6, 6,.St. rechts (3029“ Mehrere weiſſe Küchen⸗ herde billig zu verkaufen. Lantz, J 3, 25. Kautgesuche damenfahrrad bill, zu kf. geſucht. Näh. Rhlingänſer: Zuſchr. u. 23 580K Oskar Kayser, Berlin, Ligent ein Auichenäbrstand auch zum Umbau für 2⸗Familienhaus geeignet zu verkaufen. Habe Käufer für gut renfierende Wohnhnäuser mit—4 Zimmer⸗Wohnungen. Erbitte Angebote und Anfragen an: J. Zilles, Immobilien⸗ u. N 5, 1 R. D. M Hypo theken⸗Geſchäft Fernſprecher 20876 6 gr. Einh.⸗ Co., Haus am öchloßgarten immer u. 3 Manſ., Garten, ert 1931: 35 000 /, üufſt. ſerkaufen. 2 1„Faſfho u. B„ 1. Tel. 287 22. Hau b 000 ˙ ſucht. Nähere unter Nr. 3306“ 5 mit Toreinfahrt ei 12 Anzahlg. von fleißig. Geſchäftsmann ſofort zu kaufen ge⸗ ngaben u. Preis an die Exp. d. Bl. Mönchwörthſtraße (Almengebiet) m. zu erſtelld, ren⸗ tibl.—— (ie 3 mod. 2⸗Zim.⸗ zoynung.) zu pk. Intereſſnt. ſchreib. unt. Nr. 3212“ an die Exped. d. Bl. Rentables Haus mit ſchönen -Zimmer⸗ Wohnungen zu 10% rent. a. raſch entſch. Käuf. abzugeb. Anzahlg. mindeſt. 20 000 J. RDM, Nr. 85, Tel. 5139 (3320“ mit Lebens⸗ mittelgeſchäft in Vorort 70 verk. Anzahl. 4000.—%4 Schubert, Immob. RDM. Gärtnerſtr. Nr. 85. Tel. 51392 (3322“% ärtnerſtr. Sehr ſchůnes Lebensmittel⸗ Geſchüft 2 Fenſter, mit gut. Umſatz, weg,. zug, ohne Einrich⸗ tung zu verkaufen Erf. 2000.— RM . B. Weber, Immobil, U 5, 1. (3363•%) fiſen geſchüft (Damen u. Herren) preisw. zu vertf. Angebote u. 3316“ an die Exp. d. Bl. .Hxpo⸗ fmeken Geſchäfts⸗ u. In⸗ ſtandſetzungstred. gegen hypothekar. Sicherheit beſch.: Schubert, Immob. RDM, Gärtnerſtr. ſtr. 62, 1 Tr. rechts (3315“7) Nr. 85, Tel. 51392 (3321* Schubert, Immob. Waldhofſtraße 60. 2 3032•% Vorort Ludwigsh. En automart luftbereiit mit an d. Exp. des—.4l presto- pister K5U 500 cem, für 80%4 u verkaufen, ver⸗ teuert und zugel. Käfertal heimer Mann⸗ Straße 26. (3312“%) fahfräuex —-3,5 2 42 Lastraftwag. IIVerienufsstelie M2.7 l. Konzession U 1. 2 preisw. zu verk. Reparaturen Ein Hpel⸗ 2⸗0itzer, 4/16 ein Hanomag Cabriolet zugelaſſen u. ver⸗ teuert, zu verkf.: 5/23 Ppel⸗ Limouſine in gutem Zuſtande verkaufen. U Ppel⸗Hartmann, ſabrikneu, mit Garantie Hexronrad 38. Damenrad 35. Ballonrad 38. fleparaturon u. Ersatzteile billigst Juſtand, f. 400 4 zu verk. Altendorf, Neckarau, Wald⸗ hornſtraße Nr. 27. Telefon Nr. 483 04 (23 607 K) Liefer⸗ wagen ſcheinf und führer⸗ cheinfrei, 1/½ Jah. gefahren, preiswt. zu verkaufen. Doppler 1 2, 8 Dpel⸗imou. 4/20 PsS, in gutem] liermamt Schnouzer geg. gt. Bezahl. zu kaufen geſ. Ang. u. 19625K an die Exp. d. Bl. ———— 4 75 ,,, * 4, 4 44 lumas à Manke u 5, 3 (geg. Habereckl) Herde — Teilzahlung— lehen. Jed. Mona Albert Korn, häuſerſtr. 48. Gutb r. Hammer, 1 6, 7. Tel. 324 31 8tohendel— (23 880˙ K) Geldverkehr Bill., langfriſtige Darlehen v. 200 bis 50 000 R Mannheim, (26 488K M, von ſtaatl. gie⸗ Unternehm. geg. Hyp.⸗ u. Mo⸗ lienſich. Ohne Vorſparen kein Dar⸗ t Zuteilg. Aust.: Rhein⸗ el. Vertr. geſucht. ſind Sie ſofort los Llikkm, KS bhkichkl⸗Gelümvel durch eine kleine *-Anzeige- 5 Marktplatz 4 Immobilien. Herrschafissitz mit ca. 22,000 qm großem Park, landſchaftl. ſehr ſchön gelegen, zu günſtigen Bedingungen zu verk. VIIIa, Ilameustrabe 34 2550³ MUsEl für gute Anspr. sehr preiswert Miheim erel H 1. 14 Möbel⸗ Gelegenheit Veit. öchrank gebraucht, 38.—/ Eiche, Nußbaum, 15.— bis 35.— I. Patentröſte 3../ Nachttiſche 8u. 12. w. altdeutſche Kre⸗ denz 35.— /, gr rund. Ausziehtiſch 75.— I, Stühle 3 und 5%/, Sofa 25 und 35 /.— Rudolf Landes Nachf., 1805 4. Verloren Verloren wurde beim HB.⸗ Kinder Sommerſeſt auf der Rennwieſe ein Ehering mit Zeichen: M. D. 1. 4. 34.— Der Finder wird gebe⸗ ———— heim abzugeben.— (23 875 K) Gefunden wurden auf der Rennwieſe beim HB⸗Kd.⸗Sommerf. 1P. H⸗Ochuhe 16l.⸗Armhand Abzuholen beim Verlag des (23 877K —— In kl. ſaub. Priv.⸗ haush. N. Herſchel⸗ bad, können—3 Herren kräftigen Mittagstiſch 70 3 erhalt. Ang. unter 23688K an d. Exbp. Stolz wie ein Spanier! Sein Traum ist er- füllt. Es war ein Gelegenheitskauf. sehr günstig. eine kleine HB-Anzeige könnten sich die verzinsen. hat den Kauf ver⸗ 0 mittelt.— Besser paar Pfennig nichtI Erscheinen sämtl. Meldepflichtigen erforderlich! Reichsnährstand Hauptabtiig. 10 Landesbauernschaft Baden Amtliche Bekanntmachungen Vekanntmachung Kraftfahrbahn Heidelberg— Bruchſal betr. Das Unternehmen Reichsautobahn beabſichtigt, die Kraftſahrbahn auf der Strecke Heidelberg—Bruchſal von Teilpunkt km 74,9 bis km 106,0 in Angriff zu nehmen. Es werden dabei folgende Gemartungen berührt: Hei⸗ delberg—Wieblingen am 74,9— 76,8), Eppelheim(km 76,8—77,7 und km 78,4 bis 79,33), Heidelberg(km77.—78,4), Heidelberg⸗Kirchheim(Em 79,33 bis 83,19), Oftersheim(km 83,19—83,4), Sandhauſen(km 83,4—86,3), Wall⸗ dorf(km' 86,3—91,4), Rot(km 91,4 bis 92,25), St. Leon(km 92,25—95,4), Kronau(km 95,4—99,05), Langenbrük⸗ ken(km 99,05—100,45), Weiher(Em 100,45—102,9) und Forſt(km 102,9 bis 106,0). Gemäߧ 8 des Geſetzes über die Errichtung eines Unternehmens „Reichsautobahnen“ vom 27. Juni 1933 und 5 12 Abſatz 2 der Erſten Durchführungsverordnung v. 7. Aug. gr.1933(RGBl. II S. 509 und 521) iſt die Einleitung des landespolizeilichen Prüfungsverfahrens angeordnet. Be⸗ ſchreibung und Pläne des Unterneh⸗ mens liegen in der Zeit vom 19. bis 28. Juli 1934 zur Einſicht im Ge⸗ ſchäftszimmer des Unterzeichneten (L 6, 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 97) und auf den Rathäuſern in Heidel⸗ berg, Eppelheim, Kirchheim, heim, Sandhauſen, Walldorf, Rot, St. Leon, Kronau, Langenbrücken, Weiher und Forſt auf. Zur Prüfung und Be⸗ gutachtung der Baupläne wird Ter⸗ min beſtimmt auf Donnerstag, den 2. Auguſt 1934, 14.30 Uhr, im Bezirksratsſaal des Bezirksamtes Heidelberg. Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis. Den Beteiligten ſteht es frei, in der Tagfahrt zu erſcheinen. Jedoch ſind etwaige Einwendungen gegen das Unternehmen, gegen die gusgeſteckte Autobahnlinie und gegen die an beſtehenden öffentlichen Anla⸗ gen und Einrichtungen beabſichtigten Aenderungen, ſowie Anträge auf die dem Unternehmer im öffentlichen In⸗ tereſſe oder zur Sicherung der einzel⸗ nen Grundſtücke gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen be⸗ reits vor der Tagfahrt ſchriftlich ſo rechtzeitig einzureichen, daß ſie ſpäte⸗ ſtens am 29. Juli bei meiner Dienſt⸗ ſtelle eingehen. Die Umfangsgrenzen des beabſichtigten Unternehmens und der dafür erforderlichen Anlagen ſind in der Natur durch Pfähle und Pro⸗ file derart erſichtlich gemacht, daß den Beteiligten erkennbar iſt, welche Grundſtücke und Teile derſelben für das Unternehmen erforderlich werden. Es handelt ſich im vorliegenden Verfahren lediglich um die Feſtlegung der Autobahnlinie. Entſchädigungsfra⸗ gen bleiben dem ſpäteren Verfahren vorbehalten. Mannheim, den 16. Juli 1934. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, Dr. Scheffelmeier., (23 599 K) Ueber das Vermögen des Schuh⸗ warenhändlers Jakob Kreiter, In⸗ haber der Firma Jakob Kreiter, in Mannheim, Schwetzinger Straße 8ö, wurde heute vormittag 9 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauens⸗ perſon iſt: Dipl.⸗Kaufmann Kieſel in Mannheim, au 7, 14a. Vergleichs⸗ termin iſt am 17. Auguſt 1934, nach⸗ mittags 2½¼ Uhr, vor dem Amits⸗ Perich 3. Stock, Zimmer Nr. 357. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebſt Anlagen ſowie das Er⸗ gebnis der weiteren Ermittlungen üind auf der Geſchäftsſtelle zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 17. Juli 1934. Amtsgericht BG. 10. Vekanntmachung Bauplatzumlegung zwiſchen Nek⸗ karauer und Steübenſtraße, ſüd ⸗ lich der Speyerer Sträſie in Mannheim betr. Ich nehme Bezug auf die Bekannt⸗ machung im Hatenkreuzbanner(Aus⸗ gabe A Nr. 295, Ausgabe B Nr. 180) vom 2. Juli 1934. Der auf Freitag, den 20. Juli 34, vormittags 8 Uhr anberaumte Ter⸗ min für die bſtimmungstagfahrt wird hiermit verlegt auf Freitag, den 10. Auguſt 1934, vormittags 8 Uhr. Die Tagfahrt findet im Bezirks⸗ ratsſaal des Bezirksamtes, L 56, 1, Zimmer Nr. 62, ſtatt. Die beteiligten Grundeigentümer oder deren Bevollmächtigte werden hiermit zur Teilnahme an dieſer Tag⸗ fahrt geladen. Bei der Abſtimmung werden Nichterſchienene und Nichtab⸗ ſtimmende als zuſtimmend gezählt. 15 Abſ. 4 Ortsſtr. Geſ.) Verireter der Beteiligten haben eine ſchriftliche Vollmacht mitzubringen. „„Eigentümer, die gegen den Plan über die Neueinteilung und übex die Wertausgleichung oder gegen die Ab⸗ tretung von Grundſtücken Einwendun⸗ gen h erheben oder etwa hieraus Entſchadigungsanſprüche abzuleiten haben, werden aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche ſpäteſtens in der Tagfahrt an⸗ zumelden. Eine nachträgliche Geltend⸗ machung derſelben iſt ausgeſchloſſen; insbeſondere iſt dies auch im Wege 89 ehr 3 13 15 A5f 1 Beſ. nicht mehr möglich. 5 Abſf. Ortsſtr.⸗Geſ.). Mannheim, den 18. Juli 193/ Bezirksamt— Abt. VI.— [4 zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No. tariat am Freitag, dem 24. Auguf 1934, vormittags 9 Uhr, in ſein⸗ Dienſträumen, in Mannheim, X 6, 54 2. Stock, Zimmer 13, die Grundſtüc des Theodor Löhler, Fabrikant in Raen auf Gemarkung Mann⸗ Die Verſteigerungsanordnung wurde am 27. Juni 1932 im Grundbuch ver⸗ mertt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſrruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den üleigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: fonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerxten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb „Grundbuch Mannheim, Band 432, Heft 11: Lgb. Nr. 16 389, 7. Groß⸗ feld bei der Dreſchhalle, Ackerland, 5 Ar 21 qm. Schätzung: 2300 RM. Grundbuch Mannheim, Band 432, Heft 12: Lab. Nr. 16 390, 7. Groß⸗ feld, bei, der Dreſchhalle, Ackerfand. 11 Ar 67 qm. Schätzung: 5500 RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Amil. Bekannimacfungen * Freitag fruh, auf der Freibank Kuh⸗ fleiſch. Anf. Nr.2 Schlachtho Slatt Hariten. Krieger- und Militärverein, für Worte und den Ew. Schwestern Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Hari Berlingholi sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. Be⸗ sonders danken wir dem Führer und Gefolgschaft der OEG, dem Nachrufe, dem Hw. Herrn bfarrer Frank für die trostreichen denen, die ihn zut letzten Ruhe geleitet haben. Edingen, den 18. Juli 1934. Suüsanna Berlingnoi geb. Janson IOmr und Schuylegersonn die vielen Kranzspenden und rür ihre treue Pflege und allen 3311*% Elche LOr der Ramera Von Helmuth Roſchorke In gemächlichem Tempo rollt unſer Wagen die einſame Nehrungs⸗Chauſſee entlang. Außer ein paar ſchwatzenden alten Weibern, die im Forſt Reiſig geſammelt haben, kam uns heute noch kein menſchliches Lebeweſen zu Geſicht. Kein gutes Omen! Denn als Jäger, und wenn auch nur mit der Kamera, iſt man immer aber⸗ läubiſch. Wenn es nach dem vierſchrötigen Fee gegangen wäre, der uns den Weg ins Revier weiſt, dann hätte uns am Morgen ein knuſpriges junges Mädchen über den Weg lau⸗ fen müſſen. Aber ſo kann man nicht wiſſen, was der Tag bringt. Der Sturm der letzten Nacht, der den Cran⸗ zer Fiſchern die Netze hinaus auf die See trieb, hat auch auf der Nehrung mächtig gehauſt. Rechts und links liegen die mannsdicken Fich⸗ tenſtämme kreuz und quer übereinander, das weitverzweigte Wurzelwerk hat die ganze Um⸗ ebung mitgeriſſen, als ob hier über Nacht zwei ieſen einen Raufhandel ausgetragen hätten. Der Hochwald beginnt ſich zu lichten. Rechts ſchimmert ſchon das Kuriſche Haff zwiſchen den Stämmen hindurch, und links hinter den Dünen donnert unabläſſig, dumpf grollend, die Brandung der Oſtſee. Vor uns breitet ſich die Sarkauer Heide mit Bruch und Moor, das ideale Gelände für den ſchaufelgekrönten Elch⸗ bullen, der hier mit ſeinen Tieren hauſen ſoll. Im Hochwald trifft man den Elch nur ſehr ſel⸗ ten. Er liebt das Unterholz mit Birken und Erlen und anderen Baumarten, die auf feuch⸗ tem Unterholz wachſen. Wenn im Frühjahr die erſten jungen Triebe herauskommen, dann iſt dort ſein Lieblingsaufenthalt. Die erſte Begegnung JFetzt in der ruhigen Winterzeit, wo keine naſeweiſen Badegäſte und keine lärmenden Wanderer ihn vergrämen, iſt die beſte Gelegen⸗ heit, den alten Recken aus grauer Vorzeit zu beobachten. Man braucht dazu gar nicht meilen⸗ weit laufen wie im Sommer, wo die Leute von weither auf die Nehrung kommen und wochen⸗ lang herumſtreifen, ohne auch nur die Loſung eines Elches zu Geſicht zu bekommen. Geſtern machten wir in Cranz nach dem Nachmittags⸗ kaffee nur einen harmloſen Bummel durch die Anlagen und durch das kleine Wäldchen dicht hinter den letzten Häuſern und dachten an alles andere als an Elche. Wir ſchlenderten in aller Gemütsruhe den breiten Fahrweg zwiſchen den hohen prächtigen Kiefern entlang, der zum kleinen Forſthaus hinausführt, wo im Sommer die Badegäſte ihren Kaffee ſchlürfen. Plötzlich blieb Albrecht, der kühne Quintaner, der, voreilig wie immer, ſchon ein Stück voraus war, käſebleich und ohne einen Laut von ſich zu geben, ſtehen und zeigte wortlos vor ſich auf die kleine Lichtung. Wir trauten unſeren Augen nicht. Keine zwanzig Schritte vor uns ſtand ein Elchtier, daneben ein Kalb, den Kopf neugierig zwiſchen den Stäm⸗ men hervorgeſtreckt, und lugte uns unverwandt an; minutenlang unbeweglich wie zwei Bild⸗ ſäulen, nur die großen Lauſcher ſpielten un⸗ aufhörlich. Es war ein Bild, das jeden Kameramann in Ekſtaſe gebracht hätte. Aber der Apparat lag natürlich wohlverpackt zu Hauſe. Denn wer konnte ahnen, daß hier in unmittelbarer Nähe des Ortes Elche herumgeiſterten. So war es mir geſtern ergangen. Wie einem Jäger, dem ſich, wenn die Büchſe im Gewehr⸗ hängt, der langerſehnte Bock zum Blatt⸗ chuß präſentiert. Und heute? Wir ſind jetzt am Ziel. Der Wagen holpert über einen hart gefrorenen Waldweg eine Bir⸗ kenſchonung entlang, die weiß zu blühen ſcheint. Aber der Förſter lacht beluſtigt und erklärt, was es damit für eine Bewandtnis hat. Die zarten, geſchmeidigen Stämmchen ſind zum Schutz gegen den Elchfraß mit weißen Papier⸗ verſehen, die im Winde hin und her lattern und die Elche vergrämen. Denn ſonſt würde von der ganzen Schonung nicht viel übrig bleiben. An der nächſten Schneiſe laſſen wir den Wa⸗ 80 ſtehen und ſchlagen uns in die Fichten. Die Holzarbeiter, die dicht an der Chauſſee die Haus in der Luneburger Heide ſchlanken Stämme abäſteln, haben hier auf der Lichtung heute ein ganzes Rudel Elche lagern geſehen. Sechs Tiere mit Kälbern, auch ein Schaufler ſoll dabei geweſen ſein, obwohl die alten Herren ſich zu dieſer Jahreszeit immer abſeits halten. Denn das alberne Getue mit den Kälbern können ſie nicht leiden. „Wir ſtreifen kreuz und quer durch das Ge⸗ hölz, laſſen uns vom dichten Geſtrüpp des Unterholzes das Geſicht zerſchinden, ſchleichen wie die Katzen und gehen jedem dürren Aſt aus dem Wege. Ungefähr dreißig Schritt vor uns ſpringt ein ſtarkes Rudel Rehe auf und geht in hoher Flucht davon. Aber von Elchen iſt vorläufig noch nichts zu ſehen. Wir finden zwar das Lager von heute morgen und auch die Stelle, wo ſie geäſt haben. Aber eine gute Stunde iſt bald vergangen und wir haben im⸗ mer noch kein Glück. Sollten die alten Weiber von heute morgen recht bekommen? ——— 7—2 24 In Bruch und Moor Soviel ſteht jedenfalls feſt, daß das Rudel ſeinen Standort gewechſelt hat. Alſo weiter ins Bruch. Dort finden wir ſie beſtimmt. Hier zwiſchen den Erlen iſt die Sache noch beſchwer⸗ licher. Der Boden iſt moraſtig, es quirlt und ſchaukelt und dauert nicht lange, ſo haben wir uns verdammt naſſe Füße geholt.„Zum Don⸗ nerwetter, iſt das ein Pech! Das habe ich mir doch heute gleich gedacht!?“ So flucht mein Nachbar zwiſchen den Zähnen vor ſich hin. „Aber Halt! Was iſt denn das da?“ Hier an einem alten Erlenſtubben ganz friſche, noch dampfende Loſung. Dann können die Elche auch nicht mehr weit ſein. ** . 9 J W. N. u, X—— Doch heute ſcheint alles verhext. Wir ſuchen das ganze Bruch ab, kriechen auf allen Vieren über Pfützen und Sumpflachen. Bis an die Knie breche ich in ſolch ein Sumpfloch ein, daß mir das Waſſer von oben in die Stiefel hinein⸗ läuft. Ein Rudel Rehe nach dem anderen machen wir los, aber von Elchen kriegen wir nichts zu ſehen. Und dabei 05 ſie doch ganz in der Nähe ſein, nach der Loſung zu urteilen. Als die Mittagsſonne uns ſchon ganz nett auf den Pelz brennt, wird uns die Geſchichte doch 8 bunt, und wir entſchließen uns, mit dem Wagen im großen Bogen um das Moor herumzufahren und von der anderen Seite un⸗ ſer Heil zu verſuchen. Ich ſtecke die ſchußbereite Kamera wieder ins Etui, und wir gehen zu⸗ rück zum Wagen. Wutentbrannt brauſen wir los, den Fahrweg entlang, daß die Erdklumpen nur ſo herumſpritzen. So ganz von ungefähr blicke ich durchs offene Wagenfenſter einmal über die Schonung. Herrgott noch mal, da ſind ja die Elche!“— Breit und behäbig ſtehen ſie da und lugen uns groß an. Der bedächtige Förſter läßt den Wagen lang⸗ ſam auslaufen und ich will mit einem großen Satz über den Graben. Da kriegt er mich am Aermel zu packen, daß ich denke, er will mir den Arm ausrenken.„Erſt einen Schlachtplan!“ Wir beratſchlagen alſo kurz, laſſen den Wagen⸗ motor weiterlaufen, um die Elche, die das gleichmäßige Surren ſehr gut kennen, abzulen⸗ ken, und pürſchen los. Ich warte, bis mein Freund im grünen Rock den verabredeten Vor⸗ ſprung hat und einen Bogen ſchlägt, um das Rudel auf mich zuzudrücken. Dann ſchleiche ich Künjtlerin Natur Die Wolkenkratzer der Termiten und der Flößer Biber Von den kunſtfertigen Bienen, den ſozialen Ameiſen wird wohl in jeder Schulſtube einmal geſprochen. Man bringt dann das Beiſpiel von den kunſtfertigen Waben und von den Ameiſenſtädten, in denen eine vorbildliche Or⸗ ganiſation herrſcht. Und damit glaubt man dann, der Natur auf dieſem Gebiete Genüge 5575 zu haben, vielfach ohne zu ahnen, daß es iere gibt, die ausgeſprochene künſtleriſche Neigungen haben, die in der Innenarchitektur Hervorragendes leiſten. Die überſeeiſchen Verwandten unſerer ſo be⸗ wunderten Ameiſen, die Termiten, gehören wohl zu den begabteſten Tieren— vom Men⸗ ſchen aus geſprochen. Da trifft man beiſpiels⸗ weiſe in Südauſtralien von Zeit zu Zeit Bau⸗ ten von zwei bis drei Meter Höhe, die beim Näherkommen wie Stein wirken. Und erſt ein mit den dortigen Verhältniſſen Vertrauter muß kommen, um den Fremden darüber auf⸗ zuklären, daß er es mit Termitenbauten zu tun hat, die zur Größe der Tiere in einem Verhältnis ſtehen, das wir auf den Menſchen 5 nicht übertragen können. Unſer höchſter olkenkratzer wäre ein winziges Häuschen gegen dieſe Anlagen. Die Baumaſſe beſteht entweder aus feſtem Ton, aus zerkleinertem Holz oder aus den eigenen Exkrementen. Bei den Holz freſſenden Arten beſtehen dieſe Ab⸗ ſonderungen nahezu aus reiner Zelluloſe. Andere Arten wieder leben in kunſtvoll aus⸗ gehöhlten Baumſtämmen, denen man von außen auch nicht die Spur der Bewohner an⸗ ſieht. Dafür iſt aber die Innenaufteilung um⸗ ſo zweckmäßiger. Unſere höchſte Bewunderung verlangen aber die unterirdiſchen Bauten, in denen ſich ſo mancher Termitenſtamm am wohlſten fühlt. Unſere Untergrundbauten wir⸗ ken dagegen unbedingt plump. Droht einem der Gänge der Einſturz, ſo iſt ſicher ſchon ein neuer fertig, der den Durchgangsverkehr ohne Stocken übernehmen kann. So mancher Schuljunge oder Student der Techniſchen Hochſchulen wäre dankbar, wenn ihm der Biber ſein mathematiſches Verſtändnis geben könnte. Seine Vorbereitungen für den Winter ſind ſo umfangreicher Natur und er⸗ fordern ſo viel Ueberlegung, daß man nur Achtung vor dieſem kleinen Tier haben muß. Die Familie Biber braucht für die Ueber⸗ winterung einen Waſſerſpeicher, der ſo tief liegt, daß er nicht einfriert. Der Waſſerſpiegel muß aber auch ſo niedrig liegen, daß ſich der Hauseingang immer noch darüber befindet. Und ohne alle techniſchen Hilfsmittel, die wir unbedingt brauchen würden, um die Verhält⸗ niſſe zu berechnen, gelingt es dem Biber ſtets, die richtigen Höhen zu treffen. Noch niemals wurde die Familie durch das eingeſammelte Waſſer gefährdet. Beim Bau ſeines Zweifamilienhauſes mit den eleganten Kuppeln und dem doppelten Ausgang— über Waſſer und unter Waſſer— beweiſt er wiederum ſeinen Fleiß und ſeine Zähigkeit, gepaart mit einem unleugbar tech⸗ niſchen Verſtändnis. Ergeben ſich bei der Her⸗ anſchaffung der Baumaterialien Schwierig⸗ keiten, ſo baut er ſich einen Kanal vom Wohn⸗ platz bis an den Strom und flößt das Ma⸗ terial hindurch. Noch niemals hat er einen günſtig erſcheinenden Bauſtein verlaſſen, nur weil er ihn nicht transportieren konnte. Das künſtleriſche Empfinden ſo mancher Vögel kann man gar nicht hoch genug ein⸗ ſchätzen. Der lappländiſche Sperling verlangt einen Teppich in ſeinem Neſt. Seine Frau aber will ihn nur von den Federn des Schnee⸗ huhns. So ſammelt er denn, bis das Neſt förmlich ausgelegt iſt, mit dieſen Federn. Der Dompfaff dagegen iſt nur glücklich, wenn das Neſt mit Roßhaar ausgelegt iſt. Der indiſche Schneidervogel endlich ſcheint ſein Weibchen unermeßlich zu ſchätzen, der Mühe nach zu ſchätzen, die er ſich mit dem Neſt gibt. Er baut es aus Baumwollfiber und polſtert es gut aus. Dann nimmt er zwei große Blätter, zwiſchen denen er den Bau be⸗ gonnen hat und näht ſie zu einem Himmel zu⸗ ſammen. Abgeſchloſſen von der Außenwelt, kann ſich das Leben in dieſem winzigen Bau abſpielen. Der Atlas⸗Laubenvogel, der meiſt in den Tropen vorkommt, ſucht ſich mi nie ermüden⸗ der Geduld alle bunten Gegenſtände, die er erreichen kann. Muſcheln, bunte Federn und Steinchen und winzige Stoffreſte. Alles mit⸗ einander dekoriert er mit ausgeſprochenem Schönheitsſinn um den Eingang zu ſeinem Neſtchen herum. Id und aut der mimmmm, eide mich, den fertig gemachten Apparat in der Hand, langſam Schritt für Schritt, jede Dek⸗ kung ausnutzend, an die Elche heran. Ein Bild aus grauer Vorzeit Es ſind vier Alttiere mit zwei Kälbern. Starr und unbeweglich ſtehen ſie da und äugen zum Wagen herüber. Ich muß verſuchen, mindeſtens auf fünfzehn Schritt an ſie heranzukommen, — ſich ein Schnappſchuß überhaupt lohnen ſoll. Während ich mich von Baumſtamm zu Baumſtamm heranarbeite, habe ich nur Augen für die Tiere vor wir. Ganz zinüber ſehe einmal links nach dem Bruch hinüber— werfe mich vor Freude platt auf den Boden. Ein prächtiger Schaufler ſteht frei in der Sonne, mitten im hohen Riedgras, wie auf Be⸗ ſtellung. Schnell die Kamera eingeſtellt und noch ein paar Schritte vorſichtig näher heran, dann warte ich, bis er langſam den mächtigen ſiehl nach dem Rudel herüberdreht. Ganz frei ſte er jetzt auf der weiten Heide, von der März⸗ ſonne umſpielt. Ein Bild aus einer anderen, längſt verſunkenen Welt, als hier in Bruch und Moor noch ſein urwüchſiger Vetter, der Wiſent, hauſte, und Luchs und Wolf die Gegend zwi⸗ ſchen Haff und Meer unſicher machten. Bei dem Aublick vergeſſe ich faſt die Kamera in der Hand. Erſt als der alte Recke Miene machte, nach der Schonung zu ſeinen Tieren hinüberzuwechſeln, halte ich ihn noch ſchnell auf der Platte feſt. Dann krieche ich weiter dem Rudel zu. Und wäre in meiner Begeiſterung über den alten Bullen beinahe in ſolch ein verdammtes Torf⸗ loch gevaten. Der Schaufler wechſelt ganz ge⸗ mächlich nach der Schonung hinüber. Ganz weit irgendwo brummt unſer Motor ſein ein⸗ ſchläferndes Lied. Die Sonne ſteht jetzt 13 im Zenith, und man bekäme beinahe Luſt, ſi hier in das Riedgras zu hauen und den blauen Himmel anzuſtarren. Der Alte jedenfalls ſcheint mit dem Wetter ganz zufrieden, ſucht ſich einen freien Platz, wo die Sonne ſchön hintrifft, und geht tatſächlich in aller Ruhe nieder, als gäbe es nichts auf der Welt, was ihn ſtören könnte. Ich benutze die Gelegenheit und gehe jetzt ohne viele Umſtände ganz langſam an ihn heran, bleibe im Schutze einer verkrüppelten Kiefer ſtehen und nehme Mle mehrmals von verſchiedenen Seiten auf die atte. Dann laſſe ich ihn ruhig weiterdöſen und trete möglichſt unauffällig, um die Elche nicht zu vergrämen, den Rückzug an. Mein Kum⸗ pan, der gemütliche Förſter, erwartet mich ſchon am Wagen. Er hatte mit einem Blick die Si⸗ tuation überſehen und mich gewähren laſſen. Denn der ruhige alte Herr dort drüben iſt ein Bruder vom ulkigen„Moritz“, wie ihn die För⸗ ſter der Nehrung nennen. Und der hat ſich vor wenigen Monaten eine nette Geſchichte geleiſtet, die ſogar in den Zeitungen erſchien. Spuk in der Mittagsſtunde Als nämlich an einem ſonnigen Spätherbſt⸗ tag die Cranzer ihre Mittagsſtunde hielten und die ſchmalen Straßen wie ausgeſtorben ſchie⸗ nen, gab es plötzlich unter den Flunderfrauen, die ganz behäbig wie Glucken in der Sonne ſaßen, ein großes Halloh. Durch die Haupt⸗ ſtraße mitten auf ſie zu kam ein Elchbulle ge⸗ trabt, ein richtiggehender Schaufler, wie man ihn ſonſt nur draußen im Bruch und auf der Heide ſieht. Die Weiber ließen natürlich ihre Körbe ſtehen und wetzten davon, daß es nur ſo fein Art hatte. Denn der Elch ſchien toll zu ein. Er verſuchte, von dem Gezeter und Gekeife vollends wild gemacht, in der höchſten Not über einen übermannshohen Gartenzaun zu ſetzen, blieb jedoch hängen und kehrte wieder um. Und mitten durch die johlenden und auf⸗ geregten Menſchen, ohne überhaupt noch 1 viel um ſie zu kümmern, galoppierte er dur eine Seitenſtraße nach der See zu und war, ehe ſich die Cranzer von ihrem Schreck erholt hat⸗ ten, wie ein böſer Spuk verſchwunden. Das war alſo„Moritz“, wie er im Kontrollbuch des Förſters heißt. Sein Bruder, der Alte aus dem Sarkauer Moor, hat zwar noch nie Straßenpflaſter kennengelernt, aber er ſcheint auch etwas von dieſer Art an ſich zu haben. Denn ſonſt hätten die Unglücksfrauen von heute morgen ſchließlich doch recht bekommen. Auf der Alm Getreid Nach der Erh⸗ 4 und Kartoffeln d nwmirtſchaft Ende ſümtlichen Getrei iche Vorjahr ſtände betruge 4 020 Gerſtebe 27(05), Ka. n. Die altern rkehr keine 9 3 4 heute feſt Fiade des Ernte ände ziemlich In Prozenten die erſthändi Reichsdurchſck weizen 4(10),“ 4(10), Winterro mergerſte 3(), 2 6) Prozent. oetreide⸗ und Die Getreidev. Zuni allgemein in zweiter Hant Mai 1934: 1 28 56 Prozent. D geſamt auf 726 Zurück, von dener fanden. Die Ha auch im Mai ſ getreide, ſanken 1 räte an Weizenn an Roggenmehl ungefähr 95 Pr häuſern befindlic Der Kredit Die Kreditverf laut Statiſtiſches 85 Milliarden R derjenigen Kredit öffentlichen und Schuldverſchreibu ankkrediten auf e dieſe Kreditv ſich aus den Zuf den wirtſchaftlich ſtehen. Mit wac gung und Verbre der Umfang der über das Maß h des einzelnen W fetzt alfo in zunel bdit voraus. D bringt es mit ſick Verbrauch einer von Geldbeträgen Die Kreditver als in der Vorkr wegen des hohe kurzfriſtigen Scht 1933 mit 19 Pr ſamtbetrag der Eine der wichtig gen Kreditverſchr ſtaltskredite. Faſt verſchuldung ſind kaſſen, Bodenkred ziert. Demgegenüber Finanzierungsmi der Vorkriegszei lungen in der F haben dieſe von weichenden Gliel gründet. Sie wu ger des Anſtalts Rurzkrediten ſtär betonen. Amerikai Chicago N cago, Terminp Juli 98/; per S Mais. Tendenz Sept. 63½¼½; per per Juli 44%; pe gen. Tendenz ſte per Dez. 74½. L Sommer Nr. 2 1 Anordn Anordnur Donnersta 4 Schlageterraum d gruppenleiter⸗Sitz ortsgruppenleiter Jungbuſch. D in der„Liedertaf ner: Prof. Dr. gilt auch für NS⸗ Strohmarkt. 5 Ortsgruppenheim pol. Leiter ſowi Nesd und Ns⸗ anzug an. Achtung! Die rinnen findet nie 19. Juli, 3 Uhr, Fungbuſch. D in der„Liederhat ner: Prof. Dr. agilt auch für NeS⸗ Jungbann 1/17. Aufnahmen iſt e Abſenders per Dienſtweges an bietes Baden, Ke zuſenden. Blochflötenkurs. erſcheinen ſämtl. Haus der Jugen Jungbann 1/17 bannes 1/171 ir Stämme werden llager beſchleunig I bis ſpäteſtens 20 geliefert werden. Khingſtätte in He ſgang 4— A Nr. 325— Seite 9g „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Juli 1934 arat in der itt, jede Dek⸗ an. rzeit älbern. Start d äugen zum n, mindeſtens anzukommen, haupt lohnen umſtamm zu h nur Augen älli 4 fällig ſehe—4 I4 rüber— u ſen Boden. frei in der „wie auf Be⸗ tellt und noch heran, dann ächtigen Kopf anz frei ſte n der März⸗ iner anderen, in Bruch und „ der Wiſent, Gegend zwi⸗ hten. t die Kamera Recke Miene einen Tieren och ſchnell auf del zu. Und er den alten mmtes Torf⸗ ſelt ganz ge⸗ r. Ganz weit r ſein ein⸗ eht jetzt 13 ahe Luſt, ſi d den blauen dem Wetter ien Platz, wo ht tatſächlich lichts auf der benutze die ele Umſtände e im Schutze und nehme ſeiten auf die erdöſen und e Elche nicht Mein Kum⸗ et mich ſchon Blick die Si⸗ ähren laſſen. rüben iſt ein ihn die För⸗ r hat ſich vor ichte geleiſtet, en. e„— Splätherbſt⸗ hielten und ſtorben ſchie⸗ underfrauen, der Sonne, die Haupt⸗ Elchbulle ge⸗ atürlich ihre aß es nur ſo chien toll zu und Gekeife höchſten Not rtenzaun zu ehrte wieder den und auf⸗ ipt noch 1 rte er dur ind war, ehe k erholt hat⸗ inden. Das trollbuch des m Sarkauer raßenpflaſter etwas von ſonſt hätten en ſchließlich —— Zuni allgemein abgenommen. in zweiter Hand 1 197 000(Juni 1933: 280 000, Getreidevorrüte in erſter Hand Nach der Erhebung über die Vorräte an Getreide und Kartoffeln der Ernte 1933 in Händen der Land⸗ wirtſchaft Ende Juni 1934 waren dieſe Beſtände bei ſümtlichen Getreidearten erheblich kleiner als um die iche Vorjahreszeit. Die alterntigen Roggen⸗ ände betrugen.40(0,63), Weizenbeſtände 0,24 Gerſtebeſtände 0,11(0,12), Haferbeſtände 4 4¹, G57(1,08), Kartoffelbeſtände 0,92(— Mill. Ton⸗ 3—— 1 alterntigen Gerſtebeſtände ſpielen für den rke r keine Rolle mehr. heute feſtſtellen, Insgeſamt kann man daß die Landwirtſchaft am 35 des Erntejahres ihre alterntigen Brotgetreide⸗ ände ziemlich reſtlos geräumt hat. In Prozenten der Geſamternte umgerechnet betru⸗ die erſthändigen Vorräte Ende Juni 1934(1933) Reichsdurchſchnitt: Winterweizen 4(), Sommer⸗ weizen 4(10), Winterroggen 5(), Sommerweizen 4(10), Winterroggen 5(), Wintergerſte 3(), Som⸗ mergerſte 3(), Hafer 12(17), und Spätkartoffeln 2(6) Prozent. Getreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo Juni Die Getreidevorräte der zweiten Hand haben im An Weizen lagerten Mai 1934: 1 280 100) Dztr., davon in den Mühlen 56 Prozent. Die Vorräte an Roggen gingen ins⸗ geſamt auf 726 000(367 300 bzw. 833 000) Tonnen zurück, von denen ſich 59 Prozent in den Mühlen be⸗ fanden. Die Hafer⸗ und Gerſtebeſtände, die ſich auch im Mai ſtärker verminderten als das Brot⸗ getreide, ſanken unter den Vorjahresſtand. Die Vor⸗ räte an Weizenmehlen nahmen etwas zu, diejenigen an Roggenmehl gering ab. Erfaßt wurden wieder ungefähr 95 Prozent aller in Mühlen und Lager⸗ häuſern befindlichen Getreide⸗ und Mehlvorräte. Der Kreditverſchuldung der Wirtſchaft Die Kreditverſchuldung der Wirtſchaft beläuft ſich laut Statiſtiſches Reichsamt gegenwärtig auf rund 85 Milliarden RM. Dies iſt der Geſamtbetrag aller 4 bderjenigen Kreditverbindlichkeiten, die die Träger der oͤffentlichen und privaten Wirtſchaft in der Form von Schuldverſchreibungen, Hypotheken und kurzfriſtigen Bankkrebiten aufgenommen haben. Die Bedeutung, die dieſe Kreditverſchuldung wirtſchaftlich hat, ergibt ſich aus den Zuſammenhängen, die zwiſchen ihr und den wirtſchaftlichen Vorgängen auf der Güterſeite be⸗ ſtehen. Mit wachſender Kapitalintenſität von Erzeu⸗ gung und Verbrauch geht in der modernen Wirtſchaft der Umfang der einzelnen Anlagen ſowie der Vorräte über das Maß hinaus, das aus dem Eigenvermögen des einzelnen Wirtſchaftlers finanziert werden kann, ſetzt alſo in zunehmendem Maße Verſorgung mit Kre⸗ dit voraus. Der ſoziale Aufbau der Bevölkerung bringt es mit ſich, daß der einzelne Vorſorge für den Verbrauch einer ſpäteren Zukunft durch Anſammlung von Geldbeträgen treffen muß. Die Kreditverſchuldung iſt im ganzen niedriger, als in der Vorkriegszeit. Ihre Belaſtung wird aber wegen des hohen Anteils der Auslands⸗ und den kurzfriſtigen Schulden ſtärker empfunden, die Ende 1933 mit 19 Prozent bzw. 28 Prozent an dem Ge⸗ ſamtbetrag der Kreditverſchuldung beteiligt waren. Eine der wichtigſten Beſonderheiten der gegenwärti⸗ gen Kreditverſchuldung iſt der hohe Anteil der An⸗ ſtaltskredite. Faſt zwei Drittel der geſamten Kredit⸗ verſchuldung ſind durch Notenbanken, Banken, Spar⸗ kaſſen, Bodenkreditinſtitute und Verſicherungen finan⸗ iert. Demgegenüber hat die Schuldenverſchreibung als Finanzierungsmittel der Kreditverſorgung gegenüber der Vorkriegszeit an Bedeutung verloren. Wand⸗ lungen in der Form der Geldanlage des Publikums haben dieſe von der Vorkriegszeit weitgehend ab⸗ weichenden Gliederung der Kreditverſchuldung be⸗ gründet. Sie wurde dadurch gefördert, daß die Trä⸗ ger des Anſtaltskredits die Anlage in bankmäßigen Kurzkrediten ſtärker als die Lage in Wertpapieren Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen 18. Juli. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli 98/; per Sept. 100—100/s; per Dez. 101/—76. Mais. Tendenz gut behauptet, per Juli 63/; per Sept. 63¼½; per Dez. 65½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Juli 445%¼; per Sept. 45½; per Dez. 46/. Rog⸗ gen. Tendenz ſtetig, per Juli 71½; per Sept. 72¾; per Dez. 74½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗ betonen. Sommer Nr. 2 100; gemiſchter Nr. 2 100½. Mais: Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Donnerstag, 19. Juli, 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Orts⸗ 3 gruppenleiter⸗Sitzung ſtatt, zu welcher ſümtliche Stadt⸗ ortsgruppenleiter zu erſcheinen haben. Die Kreisleitung. PO Jungbuſch. Donnerstag, 19. Juli, 20.15 Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, 32, Schulungsabend. Red⸗ ner: Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Dieſe Einladung gilt auch für NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Hago und NSBo. Strohmarkt. Freitag, 20. Juli, 19.15 Uhr, im Ortsgruppenheim Dienſtſtunde, danach treten ſämtliche pol, Leiter ſowie die Zellen⸗ und Blockwarte der Nesdo und NS⸗Hago zum Formaldienſt im Dienſt⸗ anzug an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Beſprechung der Ortsgruppenleite⸗ rinnen findet nicht heute, ſondern Donnerstag, 19. Juli, 3 Uhr, ſtatt. 3 Zungbuſch. Donnerstag, 19. Juli, 20.15 Uhr, in der„Liederhalle“, K 2, 32, Schulungsabend. Red⸗ ner: Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Dieſe Einladung gilt auch für NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Hago und NSBo. Jungbann 1/171. Von ſämtlichen in Kehl gemachten Aufnahmen iſt eine Kopie mit genauer Angabe des Abſenders per Eilbrief unter Umgehung des Dienſtweges an die Abteilung pP des Di des Ge⸗ bietes Baden, Karlsruhe, Rüppurrer Straße 20, ein⸗ zuſenden. Dusberger, Jungbannpreſſewart. Blocflötenkurs. Samstag, 21. Juli, 15 Uhr, erſcheinen ſümtl. Blockflötenkursteilnehmer auf dem Haus der Jugend. Jungbann 1/171 Mannheim. Zeltlager des Jung⸗ bannes 1/171 in Lützelſachſen. Die Führer der Stämme werden erſucht, ihre Meldung für das Zelt⸗ lager beſchleunigen zu wollen. Die Beiträge müſſen 1 bis ſpäteſtens 20. Juli an den Jungbannführer ab⸗ geliefert werden.— Am 30. Juli findet auf der 4 Thingſtätte in Heidelberg eine Aufführung für die Hö Liris Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen(Baden) Der ſtarke Auftrieb, den die Geſamtwirtſchaft nach dem Umſchwung erhielt, wirkte ſich laut Bericht für 1933 auch in der Baumwollinduſtrie vorteilhaft aus. Im Fahresverlauf konnten die Baumwollſpinnereien und Webereien meiſt zur Vollbeſchäftigung übergehen, gleichzeitig erfuhren die Spinn⸗ und Webmargen gegenüber dem Tiefſtand 1932 eine Aufbeſſerung, allerdings in geringen Grenzen. Der Bruttogewinn ſtieg bei der Geſellſchaft auf 2,685(2,392) Mill. RM., andererſeits Löhne und Gehälter auf 2,151(2,069), ſoziale Abgaben auf 0,147(0,140), ſonſtige Aufwen⸗ dungen auf 0,408(0,371) Mill. RM., während Zinſen auf 0,133(0,163), Beſtitzſteuern auf.077(0,097) Mill. RM. zurückgingen. Nach 0, 179(0,176) Mill. RM. Abſchreibungen verbleiht unter Berückſichtigung von 0,224 Mill. RM. außerordentlichen Erträgen— wobei es ſich wiederum um aufgelöſte Rückſtellungen handelt— ein Jahresverluſt von 297 842 RM.(i. V. nach 0,279 Mill. RM. Rückſtellungsauflöſung 345842 RM. Verluſt), der mit dem Vortrag aus 1933 mit nunmehr 643 684 RM. auf neue Rechnung übernom⸗ men werden ſoll. n In gewiſſem Gegenſatz zu den eingangs des Be⸗ ngünſtige richts gemachten Feſtſtellungen wird das Spinn⸗ und Webmargen begründet. Wien ſon Verbindlichkeiten 0,094(0,053). Ergebnis mit mangelnder Beſchäftigung während 1933, hohen Betriebsausgaben bei unzureichenden Um ſich künftig im Konkurrenzkampf erfolgreich behaupten zu können, war eine völlige Neuorganiſation des Betriebs not⸗ wendig geworden, die ſeit Herbſt 1933 in Angriff ge⸗ nommen wurde. Sie erſtreckt ſich nicht nur auf eine Umſtellung und Verbeſſerung der maſchinellen An⸗ lagen, ſondern auch auf Neuordnung und Verbeſſe⸗ rung der Arbeitsmethoden. Von dieſer Neugeſtaltung hänge die künftige Entwicklung des Unternehmens ab. Der Vorſtand(2 Perſonen) bezog 51 420, der Auf⸗ ſichtsrat 11 500 RM.(i. V. beide zuſammen 53 500 RM.). Zur Bilanz wird noch bemerkt, daß Verluſte auf Außenſtände unbedeutend waren. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlagever⸗ mögen 2,480(2,600), Vorräte 1,519(2,042)— dar⸗ »unter 0,907(1,402) Fertigerzeugniſſe— Warenfor⸗ derungen 0,912(0,848), Kaſſe uſw. 0,020(0,011), andererſeits bei 2,800 Aktienkapital, 0,280 geſetzl. Reſerve und 1,450(unv.) langfriſtiges Darlehen Wa⸗ ſen 0,101(0,074), Bankſchulden 0,492(0,831), Generalverſammlung am 23. Juli in Karlsruhe. ————————— gelber Nr. 2 64; weißer Nr. 2 66. Hafer: weißer Nr. 2 47½. Gerſte: Malting 56—94. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 97½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 104; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 105. Mais, neu, ankomm. Ernte 69½% Rog⸗ gen, Nr. 2 fob N. M. 69. Gerſte, Malting 71½¼½. Mehl 685—715. Fracht nach England unv.; dto. nach Kontinent unv. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 18. Juli, Schluß. Weizen per Aug. 6,35; per Sept. 6,46; per Okt. 6,61. Maurs per Aug. 5,63; per Sept. 5,67; per Okt. 5,76. Hafer 4,90. Leinſgat. Tendenz flau, per Aug. 13,78; per Sept. 13,90; per Okt. 13,98. Weizen per Aug. 6,50; per Sept. 6,65. Mais per Aug. 5,50; per Sept. 5,55. Leinſaat per Aug. 13.70, per Sept. 13,830. Deviſen: Buenos Aires /London 1 Goldpeſo- d 3637; Neuyork in Amſterdam 100 3 —Fl. 14753. Wetter: ſchön. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 18. Juli. Schluß. Wei zen. Ten⸗ bot. Inlandsroggen: Sommergerſte 18.50—19.50, Wintergerſte ohne Ange⸗ bot, Futter⸗ und Sortiergerſte—, deutſcher Hafer alter Ernte 21—21.25; Weizenmehl: Typ 563 Inland(Spe⸗ Roſartlon 85½; dto. loco Northern II 82½; dio. loco Nor⸗ thern III 80g. Karlsruher Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Inlandsweizen Erzeugerfeſtpreis Juli 20.60, Müh⸗ lenfeftpreis einſchl. Zuſchlag für Rſch 21.20, Großban⸗ delspreis 21—21.20, Sommerweizen z. Zt. ohne Ange⸗ Großhandelspreis 18.50—19; zial 0) Großhandelspreis im Preisgebiet XI 29.25, Frachtausgleich plus 50 Pfg., Bäckerpreis frei vors Haus Preisgebiet XI 32.35 RM. Aufſchlag für Wei⸗ zenmehl mit 30 Prozent Auslandsweizen.50 RM. für 10⸗To.⸗Ladung. Typ 405(00) plus 3 RM., Typ 790() 2 RM., Typ 1600(Weizenbrotmehl) 7 RM. Roggenmehl: ohne Angebot. Weizenmehl IV B Juli/ Sept. 16.75—17, Weizennach⸗ mehl Juli/Sept. 16.25, Weizenbollmehl 12.75, Weizen⸗ kleie feine 11.25—11.50, grobe 11.75—12, Biertreber 17, Trockenſchnitzel und Malzkeime ohne Angebot, Erd⸗ dsι⏑iaAu Ernte 11.75—12, Luzerne neue Ernte ohne Angebot, Weizen/ Roggenſtroh.10, Futterſtroh.25 RM. Weinheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr: 1500 Ztr. Nachfrage mäßig. Pfirſiche 1. Sorte 13—18, 2. Sorte—12, Birnen—16, Aepfel —16, Pflaumen—12, Zwetſchgen 16—22, Mira⸗ bellen—16, Aprikoſen 25—33, Stachelbeeren—10, Himbeeren 20—22, Sauerkirſchen 10—12, Türk. Kir⸗ ſchen 10—15, Johannisbeeren 11, Reineclauden—13, Bohnen 13—17 Pfg. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr ſehr groß(750 Ztr.) bei ſchleppendem Ab⸗ ſatz. Kirſchen 1. S. 10, Sauerkirſchen 10—13, Johan⸗ nisbeeren 12—13, Stachelbeeren 13—14, Himbeeren 15—18, Birnen—15, Aepfel—15, Pflaumen—13, Reineclauden 10—4, Mirabellen 16—20, Zwetſchgen 17—20, Pfirſiche 1. S. 13—20, 2. S.—12, Buſch⸗ bohnen—12, Stangenbohnen 13—19, Grbſen 14, To⸗ maten 1. S. 12—15, Gurken 15—20, Kopfſalat—5, Endivienſalat—4, Blumenkohl 18, Wirſing—6 Pfg. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 18. Juli.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz ſtetig. Fan. 42 Br., 41¼.; Febr. 42% Br., 42.; März 43½ Br., 42/.; April 44½ Br., 43½.; Mai 44¼ Br., 44½.; Juni 45½ Br., 44%.; Juli 38¼ Br., 37½¼.; Aug. 39½ Br., 37¼.; Sept. 395%% Br., 381/.; Okt. 40½ Br., 39.; Nov. 40%½ Br., 39½¼.; Dez. 41½ Br., 40½ G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn. Tendenz ruhig. Juli 309 Br., 306.; Aug. 309 Br., 306.; Sept. 309 Br., 306.; Okt. 309 Br., 306.; Nov. 309 Br., 306.; Dez. 309 Br., 306 G. Hü't⸗ tenrohzink 21 Br., 20½ G. Feinſilber(RM. per Kilo) 42½ Br., 39½ G. Feingold unv. Alt⸗ Platin unv. Techn. reines Platin unv. An⸗ timon Regulus chineſ.(&(p. To.) loco 41, Abldg. 29. Queckſilber(4 p. Flaſche) loco 1173, Abldg. 1176. Wolframerz chineſ.(in Sh) loco—, Abldg. 42 Br. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 18. Juli. Schluß. Chicag o. Tendenz trüge. Schmalz per Juli 700 Br.; per Sept. 722,50 Br.; per Okt. 735 Br.; per Dez. 757,50 Br. Bauchſpeck per Fuli 1001; per Sept. 1022. Schmalz loco 700. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 770; dio. middle Weſtern 757—767. Talg, ſpezial extra unv.; dto. extra loſe unv.; dto. in Tiereces unv. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 425; dto. höchſtet Preis 475. Schwere Schweine niedrigſter Preis 4753 dto. höchſter Preis 490. Schweinezufuhr in Chicago 23 000; dto. im Weſten 87 000. Badiſche Schweinemärkte denz feſt, per Juli 85¼½j per Okt. 86·/; per Dez. 87½. nußkuchen loſe 18.25—18.50, Palmkuchen 16.25—16.50. Hafer per Juli 39/ß; per Okt. 3936; per Dez. 39, Soyaſchrot ohne Angebot, Leinkuchenmehl 19.25—19.50, Meckesheim. Auftrieb 27 Läufer und 31 Milch⸗ Roggen per Juli—; per Okt. 6136; per Dez. 63. Kartoffeln in⸗ und ausk. ab Station des Erzeugers ſchweine. Läufer 36—40, Milchſchweine 20—26 RM. Gerſte per Juli 46¼; per Okt. 48/5; per Dez. 491/. ohne Sack Preis bis auf weiteres 1. Sortierung 12, Tendenz: ſehr ruhig.— Schwetzingen. Zufuhr Leinſaat per Juli 164½¼; per Okt. 167¼; per Dez. II. 8 RM. 60 Milch⸗ und 120 Läuferſchweine. Preiſe: Milch⸗ 166½¼ Manitoba⸗Wei'zen loco Northern 1 Rauhfuttermittel: loſes Wieſenhen neue ſchweine pro Paar 14—22, Läufer pro Paar 25—38 Reichsmark. Marktverlauf langſam, die Hälfte der Zufuhr blieb Ueberſtand. Frankfurter Abendbörse 3 Frankfurte- Abendbörse Tag 17. 7. 18. 7. Iag 17. 7. 168 7. Tag 17.7. 16.7. Die Abendbörſe entbehrte jeder Anregung— er⸗ 4 i anzen Linie vollkom⸗ onniülslbe— kiocknerwerke. 12,00 12,0] Ses, f. El. Ugtern. 193,00 109,50 — 19 5— Mannesmannröhren: 65,00 5 Goldschmidt. Tn. 75,50 75,36 f dlich d die Berliner S chlußkurſe hörte man in Abl. d. Ot. Reiches—— Mansfeld Berabau 11,— Hoch- u. Tlebaun—— reun un Neubesitae—— Phönix Berzbau. 46, 5 Hofzmann. Ph. 60,50 61,25 den meiſten Fällen gut behauptet, hier und da er⸗ do,. Altbes.-90 000 95,37 95, 75 Rhein. Braunkohlen—. 241,00 Holzverkohl.-Ine—— gaben ſich geringfügige Abweichungen nach beiden 60/ Dt. Reichsanl.—— Khein. Stahll 50 90, 75 Junghans(Stamm) 42,62 43,25 Seiten. Zunächſt kamen nur Farbeninduſtrie mit Ler. Stahlbonds. 30,25 79,50 f Kaurahutte. 10,3 10,0] Cahmezer& Co. 2½00 119.00 unverändert 1494 Prozent zur Rotiz. Am Renten⸗ ee Fiahivefein nig— 1 markt war die Haltung ebenfalls freundlich, das Gen d40. V. 1909—— Accumulat Berin; 139 Malaftratt, Rgcstt— ½25 ſchäft aber ſehr ruhig. Altbeſitanteihe galten elwa — 23 Allg. Kunst Unie(Aku) 62,28 62, 75 Metallges. Frkft.———* 9. 9 1955 AE( Stamm. 23,25— Moenus.—— 95% bis 96 Prozent. do v. 1913,—— Surr Montecatini AG.—— Im Verlaufe haben ſich bei anhaltender Ger 355 Bremen-Besigheim 22,— Münchner Lichtsp..—— ſchäftsſtille keine Veränderungen ergeben. Cont Türk.(Bagd.) Ser..— Bemberrn 6/½5— Rein. Gebb.& Schall—— Gummi allerdings lagen 1½ Prozent unter Berlin. 5 Dt. Eisenhdl., Berl. 3 Rhein. El. Mam. 102,25 102,50 Am Kaſſamarkt wurden Ver. Ultramarin in Anpaſe Ung. St.-Rte, 1918.— 185 Siado Kit. 00 Kürgersverts. 21 ſung an Berlin um 4 Prozent heraufgeſetzt. Danebal d Gold-Rte.— 5 Cement Heidelbere— 106, 75 Schuckert. Nürnba.— 90,50 lagen Schöfferhof⸗Binding, Hanfwerk Füſſen un Lissab. Stadtanl. 86—— Chem. Albert. 13 0 Siemens& Halske.—— 9 erhof⸗ g, Hanſwerte Mexik. absest.— 1G. Chemie volle.„ 100,50 Thür. Liefer., Gotha—— Mönus Maſchinen feſter. 5% Rum. vhtl. Rkte.—— G. Chemie 50%. 144,09 145,25 Leonhard Tietz—— Am Auslandsrentenmarkt lagen Schweizer A do. do. do.„ 4,15 Conti Caoutschous 132,00 130, Zellstoft Aschaffba. 64,75 68,25 Bundesbahnen⸗Obligationen voll behauptet. aproz. Bk. f. Brauindustrie 104,25— haimler Motoren 49,12 45, 75 Zeliston Waldhorf—— 178,25, 3½ proz. 166,50. Nachbörſe: ZIG-⸗Farben Bay. Hvo. u. W. BK.—— ao 5 Schöfferhoi-Bindinn—. 1082,00 149,12 Afllg. D. Cred. Anst.—— Bt. Gold-u. Silb.-Sc— 205,50 Dt. Reichsb. Vz. 111,12 111,00 A Comm. u. Priv.-Bk. 51,59 57,12 Pit, Linoleum.—— A6. für Verkehr, 565,50— mſterdamer Deviſenkurſe Dt. Bk. u. Disconto 62,00 65,00 Dyckerh.&Widmann— Alis. Lokal& Kraft 18,00— Amſterdam, 18. Juli. Berlin 5662½; London Bresdner BK. 650 0 FTicht u. Kraft. 109,75 110,25 Hapaa... 23,½50 285,75 74256; Neuyork 144¼½; Paris 974½; Belgien 3447½; Reiehsbamm„ 17%00 153,00 firieter Ges.——— Schweiz 4813½; ZItalien 1267; Madrid 2020; Oslo Buderus Elsenw..%%/——„„„— ies—*•—1—— 3737½; Kopenhagen 3322½; Stockholm 3835; Prag Harvener. 106,00 105,0 G. Farben Bonds——„ 615. Privatdiskontſatz /, Tügl. Geid ½, 1 Monats⸗ kall Aschersleben 124,50.— pßeſten& Guilleaume— 5 Türk Lose— geld 1. Leeeeee eeeen a e e ein b a Gt uees ereeeeehe e. ſtatt. Die Aufführung bringt„Die Deutſche Paſſion“. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Jungmädel⸗ ſelben ſind koſtenlos an die Gefolgſchaft der Betriebe Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. pro Kopf. Jeder Stamm meldet zu dieſer Aufführung bis 20. Juli 45 Jungens. Die Teilnahme dieſer 45 Jungens iſt Pflicht. Befehle für den Aufmarſch folgen noch. Stämme Heide, Kayſerwörth, Altrhein, Gartenfeld. Heute, Donnerstag, 19. Juli, 17 bis 19 Uhr, im Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzu⸗ treten. Sportlleidung. BdM Untergau Mannheim. Sämtliche Jugendherbergs⸗ loſe ſind von den Gruppenführerinnen des BdM ſowie des BdMᷓ am Montag, um 20 Uhr, in N 2, 4 abzurechnen. Unverkaufte Loſe ſind unbedingt mitzubringen. Untergau Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Feudenheim, Käfertal, Weſtſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld und Ilvesheim kommen am Donnerstag, 19. Juli, zum Schulungskurs in die Reißvilla. Beginn 20 Uhr. Oſtſtadt. Freitag, 20. Juli, 19.45 Uhr, Antreten ſämtl. Mädels in einfachem Sommerkleid in E 7, 20. Turnen fällt aus. Untergau Mannheim Sümtliche Müdels des BoM, die irgendein In⸗ ſtrument ſpielen, melden ſich in der Zeit von 16.15 bis 17 Uhr, und nach 19 Uhr in N 2, 4. Zweck: Gründung eines Orcheſters. Feudenheim. Für Volksjugend dieſes Mal noch 10 Pfg. ſchnellſtens abrechnen, ebenſo die Loſe.— Samstag und Sonntag Fahrt mit Rad in die Pfalz. Unkoſten höchſtens 1 RM. Grenz⸗ und Ausland. Alle Mädels haben Frei⸗ tag, 20. Fuli, 20 Uhr, nach E 5, 16 zum Schulungs⸗ kurs zu kommen. Die Gruppenreferentinnen haben die Tätigkeitsberichte abzuliefern. BdMJ Untergau Mannheim. Sämtliche Ringführerinnen rechnen ſofort die Volksjugend am Untergau ab. Ebenſo ſind verſchiedene Prüfungsmeldungen über die Kaſſenprüfung abzugeben.— Der für Donnerstag, 19. Juli, angeſetzte Schulungsabend des Untergaues für Ring⸗ und Gruppenführerinnen wird auf Frei⸗ tag, 20. Juli, 20.15 Uhr, N 2, 4, verlegt. Alle Grup⸗ pen⸗ und Ringführerinnen nehmen teil. Wo die Grup⸗ penführerin abweſend, nimmt die Vertreterin teil. führerinnen kommen Freitag, 20 Uhr, in den Her⸗ zogenriedpark. Beitrag,„Volksjugend“,„Wille und Macht“ abrechnen. Nichtverkaufte Loſe mitbringen. Jungmädelgruppe Sandhofen. Bitte die Volks⸗ iugend“ und„Wille und Macht“ abrechnen. Neue „Volksjugend“ bei H.., Kleiſtſtraße 6, abholen. NSBO Deutſches Eck. Alle Einzelmitglieder der DAß, die mit ihren Beiträgen noch rückſtändig ſind, werden nochmals erſucht, ſolche bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, 19. Juli, bei der Ortsgruppe einzuzahlen, andernfalls ſie als neue Mitglieder ab Juli 1934 geführt werden und ſomit ihre bisherigen Beitrags⸗ leiſtungen keine Wertung haben. Jungbuſch. Donnerstag, 19. Juli, 20.15 Uhr, in der„Liederhalle“, K 2, 32, Schulungsabend. Red⸗ ner: Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Dieſe Einladung gilt auch für NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Hago und NSB30o. Strohmarkt. Sämtliche uniformierten Zellen⸗ und Betriebsobleute treten Freitag, 20. Juli, 20 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim im Dienſtanzug zum For⸗ maldienſt an. Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellen⸗ obleute! Sofort ſind die abgeholten Zeitungen„Der Deutſche“ abzurechnen. Letzter Abrechnungstermin kommenden Montag mittag 12 Uhr. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Textil. Samstag, 21. Juli, Be⸗ ſichtigung der Verein. Juteſpinnereien und Webereien .⸗G., Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Straße 200. Sofortige Meldungen in beſchränkter Zahl an Ge⸗ ſchäftsſtelle, C 1, 10/11. Kraft durch Freude Es muß leider feſtgeſtellt werden, daß ein großer Teil der Betriebszellenobleute die Jahresſportpro⸗ gramme noch nicht abgeholt haben. Es wird zum letzten Male darauf hingewieſen, daß die Parole⸗ ausgabe genaueſtens zu beachten iſt. Die Jah⸗ resſportprogramme müſſen unverzüglich und zwar bis ſpäteſtens Samstag, 21. Juli, abgeholt werden. Die⸗ auszuhändigen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freunde“ Kreis Mannheim. Wie uns ſoeben das Gauamt Karlsruhe mitteilt, kann die für 4. Auguſt geplante Aufführung„Deutſche Paſſton 1933“ auf dem Heiligenberg bei Heidelberg nicht ſtattfinden. Ein ſpäterer Termin wird noch be⸗ kanntgegeben. NS. Hago Jungbuſch. Donnerstag, 19. Juli, 20.15 Uhr, in der„Liederhalle“, Kk 2, 32, Schulungsabend. Red⸗ ner: Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Dieſe Einladung gilt auch für NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Hago und NSBoO. Die Karten für die Veranſtaltung am Samstag, 21. Juli, ſind bis ſpäteſtens Freitag, 20. Juli, auf der Kreisamtsleitung abzurechnen. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung der Landesbauernſchaft Baden haben die Ortsbauernführer, die bei ihnen eingehen⸗ den Pflichtanmeldungen zum Reichsnährſtand, minde⸗ ſtens zweimal in der Woche direkt an die Landes⸗ bauernſchaft Baden, Hauptabteilung 4, Mannheim, L 7, 1, einzuſenden. Ferner mache- ich darauf aufmerkſam, daß bei den zuftändigen Bürgermeiſterämtern wieder Anträge auf Landhelfer geſtellt werden können. Der Kreisbauernführer. NSKOV Waldhof. Donnerstag, 19. Juli, um 20 Uhr, findet im Saal„Rheingold“, Waldhof, Speckweg 6, Pflichtmitgliederverſammlung verbunden mit einem Filmvortrag über„Deutſchland 1914—1933“ ſtatt. Außerdem ſpricht Kam. Geller über die Aenderung des neuen Reichsverſorgungsgeſetzes. Saalseröffnung 19.30 Uhr. Eintritt 25 Pfg. Angehörige und Pgg. der NSDApP, NSBo, NS⸗Hago und Frauenſchaft ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Beſonders er⸗ wünſcht ſind die Betriebsobleute, da vorher über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm geſprochen wird.— Ab 16 Uhr findet im gleichen Saale für die HF, BdM und Arbeitsloſen von Waldhof dieſer Film⸗ vortrag ſtatt. Eintritt 15 Pfg. Neckarſtadt⸗Weſt. Heute, Donnerstag, 19. Juli, 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Saale der „Flora“, Lortzingſtraße. Jahrgang 4— A Nr. 325 Frühausgabe— Donnerstag, 19. Juli 1934 „Hakenkreuzbanner“ A1Karneual in Rem. die große erfolgreiche Johann Straufl-Operette Heute letzter Tagl präsentiert sich— um vieles erweitert u. lustiger— als flevue- Und Ausstattungs-Filmoperette —— Musik Jugend- Schönheit Lachen „Ilesche Hüdels Immer lustig— immer froh! — Gesang Jubel Dich —— Als Sensation Anm in Unnn mit Vortrag Meue Bavaria-Tonwoche Beeinn:.00, 4 25, 8,10 Unr Alle Welt entzückt die Ton-⸗ Komödie lchliebe -Der Sohn aus Amerika- In deuischer Sprachel Exotische Reise: „uer Aunh den Neueste Deulig-Ionwoche Zeg.:.00,.30,.10 Uhr An der Spitze der prominenten Besetzung: Hermann fhimig der heute„aufs Ganze“ geht und singt: „Es gibt soviel entzückend schöne Frauen“ „ Heut' geh ich mal aufs Ganze“ Lien Deyers, Hans Moser, Mimo v. Dely Hier blüht das Leben 2. Zt. des Karnevals, teich an Abenteuern und lustigen Zwi- schenfällen, umklungen von den herrlich- sten Melodien Johann Strauß'“ — Eine Fülle schalkhaften Humors entwickeln Ralph H. Roberts, Reva Holsey. Hilde Krũger in Wir ziehen um! Die Most-Verkaufsstelle wird am Samstag, den 21. Juli 1934 „Frau Eva wird mondain!“ „Die blaue Küste“—„fon tönende Wochenschau“ Beginn: ſ.00.00.00.30 — hünhnen⸗feſtſpiele baureuth 1934 kintrittspreiſe fur A: Meiſterlſinger und Parfifal(2 Abende) RM oo.- B: Der geſchloffene Ring(4 Abende) RM 120, pauſchalpreiſe ſur Hin⸗ und Rückkahrt 2. oder 3. Klaſfe Schnellzug lowie Unterkunſt in beſonders Zuten Privat⸗ ꝛimmern, Frühſtück und bedienung bei Bahnfahrt L. Klaſſe 3. Klaſſe kür A:(3 Tage Rufenthalt) RM 57,15 RM 43,15 für B:(o Tage Rufenthalt) RM 75, 30 RM 61, 30 Auskunkt, fahrkarten, Gutſcheine durch das MER⸗ Reilebüro: Verkehrs-Verein Mannheim S.., N 2, 4 Norddeutſcher Cloyd, Mannheim, O 7, 9 EIIf! die letaten lose der Arbeitsbeschaffungs-Lotterie Ziehung 21./22. Jull- 404 170 Gew/inne zus. Nk. 1500 000 Lose Fik..-, Doppellos Dik..— porto und Liste 50 pfennig 33 onn- Heidelb Straße) Telefon 20500 J. ſtürmer—1- 0 7. 11 17045 Karisnie —lll 2370² Dürsien Besen Iolletie- und Duiz artihel nur von 2133 K Halün zonier Hannneim, p 3,4 Gegründet 1880 Ios. Sumsreitner, Qu L, 2 FARBEN und LACKE empfiehlt sich in allen Mal-Utensilien für Oel-, Aquarell- u. Pastellmalerei von ꝰ 3, 1 im Hause Tillmana-Matter nost-Gualitat nost-Nreise unveründert billlg nach 15 7. 19 vorlegt unverundert erstklassig Neues Theater Mannheim Donnerstag, den 19. Juli 1934 Vorstellung Nr. 369 Außer Miete Oerſflinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- schneider und Herm. Frey. Musik von Walter Kollo. Musikalische Karl Klauß. Regie: Walter Jooh. Anfang 20 Uhr. Kaffee Hauptpost. P 3,3 Heute Donnerstag Verlängerung 1 Leitung Ende 22.30 Uhr. Fragen Sie Ihre Bekanntenl Alle sind begeistetrt von dem herrlichen neuen Großfilm: Das verlorene Tal noch dem vielgelesenen Nomòn von Dr. Gustav Renłer. Heuptdarsteller: Norieluise Cloudius, Nath. Wiemen, Lotte Spirs, Olöf Bach, Horr/ Hordt usw/). Tögl..00,.50,.30 Lüchen in modem. Ausführue, zweck- mäbig, schön, u. Sehr bilnig, in loctiert und pitsch ſosſert eri. 165.- 160.— 195.- N. 210.•— 225.— usw/ Schlafzimmer kiche mit Nubbeum u. poliert in feinsten kdelhoölzem er. 250.— 375.- 425. grl. 475. 525.- usw. Für Ehestandsderlehen zugelòssen. Gebreuchte Zimmer werden in Zahlung senommen. abelnaus am art Mannheim Friess& Sturm F 2. 45 Alles —— trinkt f wein aus der 1. naherer Huderwagen Nick Hldppwaxen billigst 21706 K Gärtnerſtraßeb3⸗57 I Kühne& Aulbach Telefon Nr. 529 28 äſſer werden frei au 1, 16 Dringende Wünschs 18. Wie derholung der NacHT- VvonRsTEITUNG veranlassen Liebhe und Leben auf Bai Für Jugendliche verboten! Preise ab.80(Erwerbslose v. FAD.60) Beginn 10.45 Uhr GUNIVERSUEN Ende 12.20 Uhr —Annahme v. Ehe- e4 5 standsdl. und Be- darfsdeckungsch. ee fur Kameradschafts-Hbende geschlossene Versammlungen usw. ist der „Franlcensaal bestens geeignet.— Siechen-Gaststãtte M7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen reil Twangsversteigerungen Freitag, den 20. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibmaſchine„Remington“, 1 Vertiko, 1 großes Schlafzimmer ⸗ bild, 1 Hobelmaſchine, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Lanzbullvog, 1 Anhän⸗ ger und diverſe Möbel, 1 Radio⸗ üpparat. Servatius, Gerichtsvollzieher⸗Stv. Freitag, den 20. Juli 1934, 34 mittags 2½ ühr, werde ich im hieſi⸗ gen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſent⸗ lich verſteigern: 2 Radio m. Lautſprecher, 1 Schreib⸗ maſchine, Büfetts, 1 Bücherſchrank, 1 Rollaktenſchrank, 1 Katus⸗Dauer⸗ wellenapparat 16teil., Trockenföhne, Möbel aller Art und verſchiedenes. Sommer, Ober⸗Gerichtsvollzieher. Freitag, den 20. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Radio, 2 Diplom.⸗Schreibtiſche, 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Standuhr, Teppiche und fonſt. Möbel all. Ari. Happle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 20. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlüng im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Lindenmeier, Ober⸗Gerichtsyz. Teret- Zücler! für sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für alle Plàtze) Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn —.— 2 wee 8 7*— 5 7¹¹ — .„ 3 Nae 33 1 2 Verlag und E „Hakenkreuzba zuzüglich.50 nehmen die T höhere Gewal Jahrga Ichar Mailan! „Stampa“, wendet ſich i Leitartikel g Einſtellung— onner Ba: treten ſei— günſtige Verl Barthous aus fehl a ſiſche Miniſte kareſt eine ſe matiſche 2 hauptunt, da der Vertrags: geſprochen w paktes einen Das Mißv⸗ hind Um es zu kli der Pakt In oder des ſchreibt Sign immerfort m theſen ſchreib Heere Frankr⸗ dann ſchaffe der Befriedun gengeſetzt Daraus erl! und die pi gegenüber d der würden dern darüb zum Die Neutra ſort, das mit angriffsp beſte Garanti pakt aber dür ſtrategiſcher J Die Genera S Der Pakt mi politiſche den, als ein zukommen, ſtecken. Es land, das ei mit Polen habe, mit Oſtgrenze könne nicht 3 die Regieru— deutſchen Al ſeien darum tien nötig, trauen b einflößten. ſes erdichtet der Gefa lich abge Entſpannun, natürliche S der Gleichhe könne der bekenne mar Plan gegeni die Iſolieru das in der