4 tag, 19. Juli 1984 Aalakinmagz und ichen in jeder Preislagel Erstklass. Werk⸗ manns-Arbeit zu 1 günst. Bedingung. uEhestandsdarleh. werden in Zahlg. genommen. bau- und Mödbel-Schreineni uicat à Käan Häfertalerstr. 39 Tel. 51201 4 inserieren hringt Gewinn —— An 5 Hakenkrensbanner ANFBIA NoRbWZTBADENZ 8 Verlag und Snen Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trä 4—— jüzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch boͤhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 327 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ teil 15 Ma. Für kle agen Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. 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Juli 1934, nach „ werde ich im hieſt Qu 6, 2, gegen batt ſtrechungswege öffent ink, 1 Schreibmaſchim üfetts, 1 Radioappar Jerichtsvollziehr. Jricnt. Preise Wervon Tapeten 8 pricht der denkt an Bölinger Qualität— Auswahl Bölinger Tapeten— LInoleit Seckenheim. Str. 4 kngland erhält neue Cuſtgeſchwader Boldwins Unterhausrede zur gigantiſchen cuſtaufrüſtung die Saarbevölkerung von kmigranten. Rreaturen mit dem Revolver bedroht kmivrant Machts betütigt ſich als kinbrecher/ beſetzwidrige hausſuchungen bei der Deutſchen Front/ Empörung der Saaerbrücker Bevölkeeung London, 19. Juli. Baldwin gab am heu⸗ tigen Donnerstag im Unterhaus ſeine mit der größten Spannung erwartete Erklärung über die Politik der britiſchen Regierung in der Frage der Luftrüſtungen ab. Er erklärte u..: Seit dem Kriege haben aufeinanderfolgende Regierungen Englands aktiv eine Politik inter⸗ nationaler Abrüſtung verfolgt. In unſeren Be⸗ mühungen, dieſe Politik ſowohl durch unſer Beiſpiel als auch durch die von uns gegebenen Richtlinien zu fördern, haben wir unſere eige⸗ nen Rüſtungen bis zu einem gefährlich niedri⸗ gen Stand herabgeſetzt() in der Hoffnung, daß die anderen unſerer Führung folgen wür⸗ den. Aber die Abrüſtungsverhandlungen ſind mehr in die Länge gezogen worden, als irgend⸗ jemand erwartete. Wie in der Debatte vom 13. Juli erwähnt, unternehmen wir ſogar jetzt neue Anſtrengungen, um über den toten Punkt, der tatſüchlich jetzt in Genf beſteht, hinwegzukommen. Leider können wir jedoch angeſichts der gemachten Erfahrungen nicht mit einem belangreichen Ergebnis rechnen, und wir haben daher angeſichts unſerer Verpflichtungen auf Grund der Völkerbundsſatzung und des Locarnovertrages, in zahlreichen Anzeichen in Europa und anderswo ſowie der Tatſache, daß andere Regierungen nicht unſerem Beiſpiel durch entſprechende Herabſetzungen gefolgt ſind, ſeit einiger Zeit empfunden, daß die Zeit ge⸗ kommen iſt, wo die Möglichkeit, unſere Rüſtun⸗ gen auf ihrem augenblicklichen tiefen Stand zu halten, mangels entſprechender Ver⸗ minderungen von ſeiten anderer Mächte neu geprüft werden muß. Dies iſt eine Lage, die, wie meiner Anſicht nach die Führer aller Parteien vorausgeſehen haben, früher oder ſpäter kommen mußte. Im Lichte dieſer Erwägungen hat die Re⸗ gierung ſeit einigen Monaten die geſamte Frage der Reichsverteidigung und die Rolle, die die drei Verteidigungsdienſte dabei ſpielen müſſen, geprüft. Es iſt heute nicht nötig, eine voll⸗ ſtändige Darſtellung unſerer Nachforſchungen oder der ins einzelne gehenden Schlüſſe, zu denen wir gelangt ſind, zu geben. Die Mängel, die behoben werden müſſen, ſind zum großen Teil Mängel in der Ausrüſtung und den Vor⸗ räten, die ſich, wie ich in meiner Rede am 21. März erwähnt habe, infolge der Knapp⸗ heit der Mittel und der Erörterungen über die Abrüſtung gezeigt haben. In dieſer Hinſicht werden ſich die Ergebniſſe unſerer Nachforſchun⸗ gen in den Voranſchlägen für die künftigen Jahre widerſpiegeln. Soweit die königlichen Luftſtreitkräfte in Be⸗ tracht kommen, iſt die Lage jedoch ziemlich an⸗ dersartig. Hier handelt es ſich um die Not⸗ wendigkeit der Weiterentwicklung, die immer wieder verſchoben worden iſt, und außerdem um die Notwendigkeit, Mängel auszumerzen. Wir ſind zum Schluß gekommen, daß wir nicht länger Maßnahmen verzögern können, die im Laufe der nächſten Jahre unſere Luſtſtreitkräfte auf einen Stand bringen werden, der näher an den unſerer nächſten Nachbarn heranreicht. Außerdem ſind im Falle der königlichen Luft⸗ ſtreitkräfte beſondere Zuſagen gegeben worden, daß eine Mitteilung vor Ende der augenblick⸗ lichen Unterhaustagung abgegeben werde. Bevor ich zu dem Programm komme, das wir anzunehmen beſchloſſen haben, möchte ich be⸗ tonen, daß zahlreiche Tatſachen, die unſeren Beſchluß veranlaßt haben, ſich weiterhin im Fluß befinden und Veränderungen unterworfen ſind. Infolgedeſſen wird unſere Verteidigungs⸗ lage ſtändig geprüft werden müſſen und wir behalten uns das Recht vor, das Programm im Lichte neuer Tatſachen, die ent⸗ Saarbrücken, 19. Juli. Am Donnerstag⸗ nachmittag fand bei der Landesleitung der Deutſchen Front unter der Leitung des berüch⸗ tigten Emigrantenkommiſſars Machts eine Hausſuchung ſtatt, bei der es zu ſtandalöſen Zwiſchenfällen kam, die eine der dreiſteſten Her⸗ ausforderungen darſtellen, denen die an der⸗ artige Vorfülle wahrhaft gewohnte ſaardeutſche Bevölkerung in den letzten Jahren ausgeſetzt Frota Jodesstrafe war.— Kurz nach 17 Uhr drangen mehrere Kriminalbeamte in die Büroräume der Lan⸗ desleitung ein. Auf Befragen waren dieſe Be⸗ amten nicht imſtande, die Gründe ihres Vor⸗ gehens anzugeben. Sie verletzten damit die elementarſten geſetzlichen Vorausſetzungen zur Durchführung einer derartigen Aktion. Sie er⸗ klärten lediglich, im Auftrag der Regierungs⸗ kommiſſion die Büroräume des Freiwilligen rareelereasefanaror. Jahleeiche neue zprengſtoffanſchläge in Deſtereeich Ueiße Wadenſtrümpfe ſtaatsgeführlich Wien, 19. Juli.(HB⸗Funk.) Trotz des In⸗ krafttretens des ſtrengen Sprengſtoffgeſetzes haben ſich in allen Teilen Oeſterreichs wieder zahlreiche Sprengſtoffanſchläge ereignet. Don⸗ nerstag früh um 3 Uhr wurde in der Berg⸗ ſtation Hafelekar der Nordkettenbahn bei Inns⸗ bruck ein Sprengkörper entzündet, wodurch das Hallendach beſchädigt wurde. Der Verkehr auf der Bahn iſt jedoch nicht unterbrochen. Die Exploſion war ſo heftig, daß die Bewohner Innsbrucks aus dem Schlafe geweckt wurden. Bekanntlich ſind der Leiter und Erbauer der Nordkettenbahn. Ing. Turner, und mehrere An⸗ geſtellte der Nordkettenbahn vor kurzem wegen Verdachts nationaler Geſinnung entlaſſen wor⸗ den. Turner wurde auch ſeinerzeit von Heim⸗ wehrleuten überfallen und verprügelt. In Luſtenau(Vorarlberg) wurde um Mit⸗ ternacht ein Sprengkörper in der Turnhalle des Vaterländiſchen Turnerbundes zur Exploſion gebracht. Es wurde ein Sachſchaden von etwa 6000 Schillingen verurſacht. In der ganzen Umgebung ſind die Fenſterſcheiben eingedrückt worden. In Wien wurde im zweiten Bezirk eine öffentliche Fernſprechzelle in Brand geſetzt. Auf der Südbahnſtrecke bei Edlach(Steier⸗ mark) wurde in der Nacht ein Sprengſtoff⸗ anſchlag verübt, der einigen Sachſchaden ver⸗ urſachte. Ferner iſt im Laufe der Nacht in der Nähe von Bregenz(Vorarlberg) ein Spreng⸗ ſtoffanſchlag auf die Bahn verübt worden. Bei dem am Mittwoch verübten Sprengſtoff⸗ anſchlag auf die Reichsſchule im dritten Wiener ſtehen können, abzuändern oder an⸗ zupaſſen. Vorbehaltlich dieſer Bedingun⸗ gen haben wir ein Programm beſchloſſen, das das augenblickliche Jahr und die darauf fol⸗ genden vier Jahre umfaßt und bei den königlichen Luftſtreitkräften beſtehen wird aus: 41 neuen Geſchwadern einſchließlich der, die bereits im Programm von 1934 mit⸗ geteilt worden ſind. Von dieſen 41 Geſchwa⸗ dern werden 33 dem Heimatſchutz zugewieſen werden. Dadurch werden die vorhandenen 42 Bezirk, in der Sicherheitsmannſchaften unter⸗ gebracht ſind, wurde eine Perſon ſchwer, eine andere leicht verletzt. Nach der polizeilichen Mitteilung werden die beiden Verletzten als die Täter angeſehen. Der Schwerverletzte wurde ins Spital gebracht, der andere verhaftet. Es ſteht ſomit eine Reihe von neuen Stand⸗ gerichtsverhandlungen bevor, die ſämtlich auf Grund der von der Regierung jetzt ausnahms⸗ los verhängten Todesſtrafe behandelt werden. * Die Friſt für die freiwillige Ablieferung von Sprengſtoffen lief in der letzten Nacht ab. Mit Rückſicht auf dieſen Termin herrſcht in der Be⸗ völkerung eine gewiſſe Spannung, ja Beunruhi⸗ gung. Man fragt, ob die zahlreichen jetzt an⸗ hängig gewordenen Standgerichtsprozeſſe tat⸗ ſächlich alle mit Todesurteilen abſchließen wer⸗ den, oder ob die jetzt angefallenen Strafſachen noch mit den milderen Strafen geahndet wer⸗ den. Für den Fall der Verhängung von Todes⸗ urteilen iſt man um die weitere Entwicklung der Dinge ſehr beſorgt. Beſonders aus der Provinz wird eine beträchtliche Erregung und Spannung gemeldet. Eine gewiſſe Nervoſität konnte auch in Wien beobachtet werden. Es be⸗ ſtätigt ſich, daß am Mittwoch von der Polizei eine förmliche Jagd auf Leute gemacht wurde, die nach der hier ſehr beliebten Tiroler Art in weißen Wollſtrümpfen gehen. Man ſah, wie die Verhafteten gruppenweiſe in die Polizei⸗ kommiſſariate transportiert wurden. Weiße Wollſtrümpfe gelten, wie bereits berichtet, als nationalſozialiſtiſches Geheimzeichen. Geſchwader im Innern auf eine Geſamtzahl von 75 Geſchwadern erhöht werden. Die übrigen Geſchwader ſind für den Dienſt im Marineflugweſen oder im Auslande be⸗ ſtimmt. Die Schnelligkeit, in der dieſes Pro⸗ gramm innerhalb der fünf Jahre durchgeführt werden kann, muß von verſchiedenen Erwä⸗ gungen, einſchließlich ſolchen finanzieller Art, abhängen. Wir hoffen jedoch, daß in keinem der jeweiligen Jahre eine erhebliche Erhöhung der Voranſchläge erfolgt. Im Oberhaus gab der Staatsſekretär für Flugweſen, Lord Londonderry, eine entſpre⸗ chende Erklärung ab. Arbeitsdienſtes durchſuchen zu müſſen. Von ſeiten des Hausmeiſters wurden ſie zunächſt auf die ſelbſtverſtändliche Pflicht aufmerkſam gemacht, erſt einmal den Hausherrn, in dieſem Falle Landesleiter Pirro, von ihren Abſichten in Kenntnis zu ſetzen. Pirro hatte inzwiſchen ſeine Angeſtellten aufgefordert, ſtrengſte Diſzi⸗ plin zu wahren, wenn auch in der Betrauung des Emigrantenkommiſſars Machts mit dieſer Aktion eine offene Provokation erblickt wer⸗ den müſſe. Die Landesleitung der Deutſchen Front ſetzte ſich nunmehr mit dem Polizeidirektor Heim⸗ burger in Verbindung, der am Fernſprecher zu leinerlei Auskunft bereit war. Zwei Herren der Deutſchen Front begaben ſich darauf un⸗ verzüglich perſönlich zu Heimburger, der ihnen erklärte, auf Grund der Artikel 93a bis e eine Hausſuchung anempfohlen zu haben. Die frag⸗ lichen Artikel beziehen ſich auf die Neutralität der Gemeindebeamten, denen ſtrengſte Inne⸗ haltung des Amtsgeheimniſſes auferlegt wird und das Verbot der Anzeige jeglicher Perſonen bei nichtſaarländiſchen Stellen wegen Ver⸗ gehen, die im Saargebiet nicht ſtrafbar ſind. Der nähere Zuſammenhang dieſer Artikel mit der angeordneten Hausſuchung in den Büro⸗ räumen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes wurde nicht gegeben und iſt auch nicht erſicht⸗ lich. Nach Rückkehr der beiden Angeſtellten der Deutſchen Front fuhren die Kriminalbeamten fort, die Büroräume eingehend zu durchſuchen ünd ſämtliches Material zu beſchlagnahmen. Machts leitete die Aktion perſön⸗ lich. Er ſuchte den Hausmeiſter zu veran⸗ laſſen, ihm verſchiedene Schlüſſel auszuhändi⸗ gen, die dieſer jedoch nicht bei ſich hatte. Machts forderte daraufhin, daß mit einem Dietrich ge⸗ öffnet werde, worauf ihm bedeutet wurde, daß er es hier nicht mit Einbrechern zu tun habe. Mittlerweile hatte ſich die Nachricht von den Vorfällen in der Stadt verbreitet. Vor dem Hauſe ſammelte ſich eine vielhundertköpfige Menſchenmenge an, die dem Treiben Machts zunächft mit wortloſem Abſcheu zuſchaute; da Machts jedoch immer dreiſter und heraus⸗ fordernder auftrat, konnte ſich die Menge lau⸗ ter Zurufe nicht enthalten. Immer wieder ſtürmte der Emigrantenkommiſſar eilfertig durch die einzelnen Büroräume, um nach⸗ zukontrollieren, ob ſeine Befehle ſtrikt durch⸗ geführt würden, verlangte Oeffnung ſämtlicher Kellerräume und Durchſtöberung jedes Schran⸗ kes und Aktenſtückes. Die beſchlagnahmten Gegenſtände wurden jedoch erſt ausgehändigt, nachdem jedes Aktenſtück durchgezählt war. Die⸗ ſes korrekte, aber langwierige Verfahren brachte Machts erſt recht aus der Verfaſſung. Er tobte wild in den Büroräumen herum. Als er wie⸗ der aus dem Hauſe heraustrat, wurden Fahnen und Transparente mit der Aufſchrift„Heil Hitler“ gezeigt. Die Menge ſtimmte ſpontan das Deutſchlandlied an. Als Quittung für das offenſichtlich immer beängſtigender werdende Verhalten der Bepölkerung ließ Machts zwei Ueberfallkommandos kommen, die die Straſſe räumen mußten. Beſonders tat ſich hierbei der Emigrantengenoſſe, Kriminalbeamter Gereke, hervor, der in Zivil die Aktion eröffnete und ſich ſogar ſoweit hinreißen ließ, mit erhobenem Revolver ins Haus zu ſtürzen und die Büro⸗ angeſtellten mit„Hände hoch“ anzuſchreien. Aus der Menge tönten ihm laute Pfuirufe für ſein feiges Verhalten entgegen, worauf Gereke noch die Stirn hatte, ſtolz auf ſeine Eigenſchaft als Kriminalbeamter zu verweiſen, die zu derartig herausforderndem Vorgehen berechtige. Angeſichts dieſes ungeheuerlichen Vorganges ſuchte der Landesleiter Pirro ſich mit Miniſterialdirektor Heimburger in Verbindung zu ſetzen. Dieſen hatte jedoch der ſchöne Som⸗ Jahrgang 4— A Nr. 327— Seite 2 „Hakenkreuzdanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 20. Zult wal merabend bereits vorzeitig zum Verlaſſen ſei⸗ nes Büros veranlaßt. Pirro rief darauf Präſi⸗ dent Knox perſönlich an, um ihn auf das bei⸗ ſpielloſe Verhalten dieſes Beamten aufmerk⸗ ſam zu machen. Pirro erklärte, daß ſich der Be⸗ völkerung angeſichts der offenen Drohung mit der Waffe eine begreifliche Unruhe bemächtige, für deren Folgen jegliche Verantwortung ab⸗ gelehnt werden müſſe. Präſident Knox gab zu⸗ nächſt ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß überhaupt Menſchen vor der Landesleitung verſammelt wären()), erklärte ſich jedoch ſchließlich bereit, eine weitere Bereitſchaft zu ſchicken. 2 Nach einſtündiger gründlicher Arbeit zog Machts mit ſeinen Beamten, mit dem geſam⸗ ten Aktenmaterial des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes wieder ab. Die Vorfälle haben in der deut⸗ ſchen Bevölkerung den letzten Reſt des Vertrauens in die Objektivi⸗ tät der Regierungskommiſſion ge⸗ raubt. In der Tatſache, daß ausgerechnet der in der Bevölkerung verhaßte und mißachtete Emigrantenkommiſſar Machts mit der Leitung einer ſo wichtigen Aktion betraut wurde, muß eine offene Herausforderung und Beleidigung des Landesleiters Pirro und der hinter ihm ſtehenden deutſchen Bevölkerung erblickt werden. 5 Die Ereigniſſe bei der Hausſuchung in der Deutſchen Front haben erneut gezeigt, wie un⸗ beirrbar die ſaardeutſche Bevölkerung in ihrer Diſziplin iſt. Trotz des drohenden und heraus⸗ fordernden Verhaltens der Emigrantenpoli⸗ ziſten ließ ſich die Bevölkerung zu keiner un⸗ diſziplinierten Handlung hinreißen. Die Vor⸗ fälle haben aber von neuem gleichzeitig bewie⸗ ſen, wie berechtigt 0 die Forderung der deutſchen Bevölkerung auf Entfernung der Emigrantenbeamten in der Regierungskommiſſion iſt. Es muß als beiſpiellos und untragbar bezeichnet werden, daß der Landesleiter der Deutſchen Front ſich veranlaßt ſehen mußte, den Präſidenten der Regierungskommiſſion um Schutz gegen einen von dieſem ſelbſt ent⸗ ſandten Polizeikommiſſar erſuchen zu müſſen. Angeſichts der näherrückenden Abſtimmung iſt es notwendig, daß die Saarbevölkerung überall Verſtändnis für ihre ſelbſtverſtändliche Forde⸗ rung findet, daß nur unbefangene, objektive Perſönlichkeiten mit der Wahrnehmung und der Führung polizeilicher Aufgaben betraut werden und nicht Menſchen, deren Kopfloſig⸗ keit und Parteilichkeit beſtimmt durch ihren blinden Haß gegen die eine Abſtimmungs⸗ partei, nämlich Deutſchland, von vornherein feſtſteht. Die Autorität der Regierungskom⸗ miſſion und damit des Völkerbundes wären durch eine Wiederholung derartiger Vorfälle ernſtlich gefährdet. ———— 3 lj) und Bdſn zahlen nur berwaltungs- gebühren in der flebeitsfeont Berlin, 19. Juli. Durch eine gemeinſame Anordnung des Leiters des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront und des Leiters des Schatzamtes iſt verfügt worden, daß die neuen Beitragsbeſtimmungen der Deutſchen Arbeits⸗ front für jugendliche Einzelmitglieder mit dem 1. Juli 1934 in Kraft treten. Die jugendlichen Mitglieder der Reichsbetriebsgemeinſchaften der DAß zahlen dieſelben Beitragsſätze mit Wir⸗ kung vom 1. Auguſt 1934.— Durch dieſe Re⸗ gelung iſt gleichzeitig die Beitragsfrage für diejenigen Jugendlichen geklärt, die bereits als Mitglieder der Hᷓ oder des BdM an dieſe Or⸗ ganiſationen Beiträge zu entrichten haben. Es können nunmehr Mitglieder der Hitler⸗Jugend und des Bundes deutſcher Mädchen gegen Ent⸗ richtung der ſogenannten Verwaltungsgebühr Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront ſein. Dieſe Gebühr beträgt bei einem Einkommen bis zu 10 RM. wöchentlich bzw. 40 RM. monatlich 20 Pfg., bei einem Einkommen bis zu 25 RM. wöchentlich bzw. bis zu 100 RM. monatlich 40 Pfg., und bei einem Einkommen über 25 RM. wöchentlich bzw. über 100 RM. monatlich 50 Pfg. nürnberg im Jeichen der deutſchen Rampfſpiele und des baueriſchen Landesturnfeſtes Nürnberg, 19. Juli. Schon wehen in Nürnberg allerorts die Fahnen des neuen Deutſchland und der Stadt. Der Stadtrat hat für die Dauer des bayeriſchen Landesturn⸗ feſtes und der Deutſchen Kampfſpiele vom 20. bis 29. Juli große Beflaggung der Amtsge⸗ bäude und Wohnhäuſer ſowie der Straßen⸗ bahnwagen und der Omnibuſſe angeordnet. In der gleichen Zeit werden die Burg und die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Einbruch der Dunkelheit an bis 23 Uhr ange⸗ leuchte. In den Straßen trifft man mehr und mehr Sportler aus allen Gauen. Am Donnerstagabend ſprach Oberbürger⸗ meiſter Liebel im Rundfunk über die Deutſchen Kampfſpiele, wobei er nochmals an alle Sportler die herzliche Einladung richtete, nach Nürnberg zu kommen, und die außergewöhn⸗ lichen Fahrpreisverbilligungen hervorhob, die teilweiſe 60 und 75 v. H. betragen. Er ſchil⸗ derte die rieſige Vorbereitungsarbeit, die für das örtliche Ereignis zu leiſten war, und ver⸗ wies auf die Schönheiten der alten Noris. die krfaſſung der Saor⸗flbſtimmungs berechtigten Mannheim, 20. Juli.(Eig. Bericht.) Nach⸗ dem die Abſtimmungskommiſſion ihre Tätig⸗ keit im Saargebiet aufgenommen hat und mit einem Aufruf an die Saarbevölkerung hervor⸗ getreten iſt, hat die Abſtimmungsperiode offi⸗ ziell begonnen. Nunmehr tritt die Erfaſſung der Abſtimmungsberechtigten und die Ab⸗ grenzung des Kreiſes der Berechtig⸗ ten in den Vordergrund. In Nummer 14 er⸗ örtert der„Saar⸗Freund“ dieſe Fragen in ſei⸗ nem Leitartikel. Er ſetzt ſich mit den Unge⸗ rechtigkeiten in der Entſcheidung des Völker⸗ bundsrates auseinander. Perſonen, die im Jahre 1919 das wehr⸗ und rechtloſe Saarland wie die Hyänen überfielen, dürfen am 13. Ja⸗ nuar nächſten Jahres abſtimmen, nicht aber Perſonen, die, obwohl ſeit Jahrzehnten im Saarlande anſäſſig, zufällig am 28. Juni 1919 nicht im Saargebiet gewohnt haben. Sehr wich⸗ tig iſt die Sicherſtellung einer freien, ge⸗ heimen und unbeeinflußten Stimmabgabe. Mit dieſer Forderung ſtehen Drohungen des franzöſiſchen Außenminiſters, daß man den Ab⸗ ſtimmungstermin evtl. verſchieben werde oder geheimnisvolle Andeutungen der franzöſiſchen Frontkämpfervereinigung über ein bewaffnetes Eingreifen im Saarlande nach dem 13. Ja⸗ nuar nicht im Einklang. Der Aufruf der Abſtimmungskommiſſion, die Termine vor der Abſtimmung und die Bekanntmachung über den Kreis der Abſtimmungsberechtigten werden eingehend wiedergegeben. Ihre Kenntnis iſt für die Abſtimmungsberechtigten unentbehrlich. In dieſem Zuſammenhange iſt es von Bedeutung zu wiſſen, daß es für die deutſchen Volksge⸗ noſſen, die nicht die deutſche Reichsangehörig⸗ keit beſitzen, die Möglichkeit der Einbürge⸗ rung und Wiedereinbürgerung in den deutſchen Reichsverband gibt. In dieſen letzten Monaten vor der Abſtimmung werden von den deutſchen Regierungsſtellen in dieſer Richtung alle erforderlichen Schritte unternom⸗ men.— Der franzöſiſche General And⸗ lauer, der einſtige Militärverwalter im Saargebiet, hat kürzlich einen Vortrag gehal⸗ ten, in dem er der franzöſiſchen Regierung den Vorwurf mangelhafter Propaganda an der Saar machte. Seine Ausführungen werden im „Saar⸗Freund“ unter die Lupe genommen. Sie ſind ein neuer Beweis dafür, daß man auch in Frankreich nicht mehr weiß, wie man den Saar⸗ deutſchen beikommen und ſie zur Abſtimmung gegen Deutſchland veranlaſſen kann. Die deutſche Treue der Saarländer hat über alle gegneriſchen Machenſchaften geſiegt. Ihr Opfermut und ihre vaterländiſche Treue werden in dem„Ehrenbuch für die Saar⸗ brücker Gefallenen“ in klaſſiſch ſchöner Weiſe aufgezeigt. die diesjührige saarkundgebung platz für underttauſende/ Jeder ſieht den Führer Koblenz, 20. Juli. Die 14. Saarkund⸗ gebung des Bundes der Saarvereine, die in Koblenz⸗Ehrenbreitſtein vom 20. Auguſt bis 1. September d. J. abgehal⸗ ten wird, übertrifft die vergangene Veranſtal⸗ tung in Rüdesheim um ein Vielfaches. Koblenz wird in dieſen Tagen viele hunderttau⸗ ſende Menſchen in ſeinen Mauern beher⸗ bergen. Am 26. Auguſt ſpricht der Führer um 14.30 Uhr anläßlich der großen Saarkundgebung. Dieſer Tag iſt beſonders feſtlich ausgeſtaltet. Abgeſchloſſen wird er durch ein Rieſenfeuer⸗ werk, verbunden mit einer Rheinhöhenbeleuch⸗ tung. Mit dem Führer werden anweſend ſein die Mitglieder der Reichsregierung und des diplomatiſchen Korps. Eine Saartreuefahrt aller deutſchen Kraft⸗ fahrer unter Führung von Obergruppenführer Hühnlein und eine Saartreueſtaffel aller deutſchen Turner und Sportler unter Führung des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten bezeugen die Größe und das Ausmaß der Kundgebung, die Zeugnis ſein ſoll des Ver⸗ bundenſeins zwiſchen dem großen deutſchen Vaterland und den 800 000 Saarbrüdern und Schweſtern, die im kommenden Jahr ihr Be⸗ kenntnis zur engeren Heimat ablegen werden. Um es allen Saarländern und Saardeutſchen im Reich zu ermöglichen, an dieſer Kundgebung teilzunehmen, fährt die Reichsbahn Sonder⸗ züge nach Koblenz mit einem 75prozentigen Nachlaß. Zwei Saarfeierwochen, die den Teil⸗ nehmern weiteſtgehende Vergünſtigungen ge⸗ währen, ermöglichen es ihnen, auch die weitere und engere Umgebung von Koblenz, das Saar⸗ land und den Rhein auf⸗ und abwärts kennen zu lernen. Es iſt Ehrenpflicht aller Saardeutſchen, hier in gewaltiger Treuekundgebung ein Bekenntnis zum Vaterland am deutſchen Rhein abzulegen. Alle Vorbereitungen ſind getroffen, um eine reibungsloſe Geſtaltung der Kundgebung durch⸗ zuführen. Die Saardeutſchen ohne Unterſchied der Stände und Verbände ſtehen im Mittelfeld der Kundgebung vor dem Führer. Im Gegen⸗ ſatz zu dem Niederwald iſt Platz für Hun⸗ derttauſende vorhanden. Jeder ſieht den Führer. Gleichzeitig findet vom 20. Auguſt bis 2. Sep⸗ tember eine„Schwimmende Braune Meſſe“ und eine Reichs⸗Revolutionsſchau ſtatt. Die Börſe reagiert auf den Tardieu⸗ chautemps-firach Paris, 19. Juli. Die heftigen nächtlichen Auseinanderſetzungen zwiſchen Tardien und dem ehemaligen Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps vor dem Staviſky⸗Unterſuchungsaus⸗ ſchuß, die in einer äußerſt ſcharfen Rede Tar⸗ dieus gegen Chautemps gipfelten, haben ſich auch auf die Pariſer Vormittags⸗ börſe ausgewirkt, die, vielleicht nicht zu Unrecht, eine neue politiſche Kriſe befürchtet. Die Tendenz war gedrückt, die Renten, die in der letzten Zeit eine weſent⸗ liche Hauſſe zu verzeichnen hatten, ſind am Freitag um 1 bis 2 Punkte gefallen. Die Radikalſozialiſten, die ſich in der Perſon Chautemps getroffen fühlen, haben zu der neuen Lage noch keine Stellung genommen. In ihren Kreiſen herrſcht außerdem geteilte Stimmung. Während der linke Flügel, der ſich auch ſchon auf der Landespartei⸗Tagung gegen das Waffenſtillſtandskabinett ausgeſprochen hatte. den Zwiſchenfall als Anlaß nimmt, um energiſch die Zurückziehung Herriots aus dem Kabinett Doumergue zu fordern, unterſtreichen die gemäßigten und rechtsſtehenden Elemente der Partei nach wie vor die Notwendigkeit der Beibehaltung des Burgfrieden⸗Kabinetts. Ir⸗ gend ein durchgreifender Beſchluß wird auch nicht gefaßt werden können, bevor nicht Herriot ſelbſt ſich geäußert hat. Die zur Zeit in Paris weilenden radikalſozialiſtiſchen Parlamentarier werden am Abend zuſammentreten, um zur Lage Stellung zu nehmen. Herriot, der erſt im Laufe des Nachmittags aus Genf zurück⸗ erwartet wird, wird ſich telephoniſch mit ſeinen Parteifreunden ins Benehmen ſetzen. Feuer im polizeigebäude von Dijon Staviſky⸗Aktien verbrannt? Paris, 19. Juli. In den Büroräumen der Polizei in Dijon brach in der vergangenen Nacht Feuer aus, das noch vor Eintreffen der Feuerwehr großen Umfang angenommen hatte. Obgleich es gelang, das Hauptgebäude vor den Flammen zu ſchützen, brannten mehrere Räume vollkommen aus. Man befürchtet, daß ſich un⸗ ter den verbrannten Akten auch die über die Unterſuchung der Mordangelegenheit Prince befinden. Ueber 1000 morgen moor und Dald bei fjannover in Flammen Hannover, 19. Juli. Nach den zahlrei⸗ chen Moorbränden, die in der letzten Zeit die Umgebung Hannovers beunruhigten, wird jetzt aus dem Kreis Neuſtadt am Rübenberg ein Rieſenbrand gemeldet. Dort ſind in der Gegend von Wunſtorf an mehreren Stellen Moorbrände ausgebrochen, die auch auf den Hochwald übergriffen. Es brennt zurzeit in einer Ausdehnung von etwa drei Kilometern. Außer 250 Mann Reichswehr wurden Kräfte des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr und der Techniſchen Nothilfe aus Hannover eingeſetzt. Insgeſamt ſind rund 1000 Mann bei der Löſcharbeit tätig. Der Brand erſtreckt ſich auf ein Gelünde von über 1000 Morgen. böroßfeuer in einer Pappenfabeik bei Dresden 1 Mmillion Rimm. Schaden Dresden, 19. Juli. In dem im Gottleuba⸗ tal gelegenen Zweigwerk der Oſthuſhenrich⸗ Werke in Heidenau, in dem in erſter Linie Pappen hergeſtellt werden, brach am Donners⸗ tag früh ein Brand aus, der mit Schnelligkeit um ſich griff und ſich in Zeit auf die ganze Fabrik ausbreitete. Außer den Feuerwehren von Heidenau und Pirna urzer wurden auch die Fabrikwehren der ganzen Um⸗ 1 gebung ſowie Abteilungen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes an die Brandſtelle gerufen und bei den Löſcharbeiten eingeſetzt. In der zweiten Nachmittagsſtunde waren ſämtliche Fabrikgebäude bis auf die Grund⸗ Die in der Rähe mauern niedergebrannt. ſtehenden Baulichkeiten konnten vor einem Uebergreifen des Feuers bewahrt werden. Da⸗ gegen iſt das die Fabrit umgebende Wald⸗ und Buſchgelände in Mitleidenſchaft gezogen wor⸗ den. Außer den Gebäuden wurden große Holz⸗ vorräte, die ſich auf Tauſende von Kubik⸗ metern beziffern, vernichtet. Der Schaden dürfte ſich auf rund eine Mil⸗ lion Reichsmark belaufen. Das Werk beſchäftigt etwa 130 Arbeiter. Man vermutet, daß das Feuer durch Selbſtentzündung entſtanden iſt. Die übrigen Werke des Unternehmens erleiden durch den Brand keine Beeinträchtigung. Jwei ljamburger näuber in Karlsruhe verhaftet Hamburg, 19. Juli. Die Hamburger Polizei hat den Raubüberfall, der am 14. Juli in der Oſterſtraße verübt worden iſt, aufgeklärt. Damals hatten zwei Burſchen eine Geſchäfts⸗ frau im Hausflur überfallen, ſie mit Gummi⸗ knüppeln zu Boden geſchlagen und beraubt, wobei ihnen 60 RM. in die Hände fielen. Rach der Tat ergriffen die Täter in einem Kraft⸗ wagen, in den ſpäter noch ein dritter Mann ſtieg, die Flucht. Die Polizei konnte inzwiſchen in Hamburg die Namen zweier Beteiligter feſtſtellen, die auf funkentelegraphiſches Verlangen nunmehr in Karlsruhe verhaftet wurden. Der dritte Be⸗ teiligte hat ſich ſelbſt der Hamburger Polizei geſtellt. Hochwaſſerſchöden in der Slowakei Kaſchau(Slowaxei), 19. Juli. Das Hoch⸗ waſſer an der oſtſlowakiſchen und polniſchen Grenze iſt auf tſchechoſlowakiſchem Gebiet im Sinken begriffen. In der Umgebung der Bahnſtation Orlova wurde vom Hochwaſſer Holz im Werte von mehr als 50 000 Kronen fortgeſchwemmt. Auf vielen Feldern wurde die geſamte Ernte vernichtet. In dem in der Hohen Tatra gelegenen Ort Zdar ging ein Wolken⸗ bruch mit Hagelſchlag nieder, durch den viele Brücken fortgeriſſen, die Kraftwagenverbin⸗ dungen unterbrochen und eine große Menge von Holz fortgeſchwemmt wurden. In einem über ſeine Ufer getretenen Bach iſt viel Vieh ertrunken. Tribüneneinſturz bei einem Militär⸗ konzert.— 25 Schwerverletzte Czernowitz, 19. Juli. Während des Kon⸗ zerts einer 700 Mann ſtarken Militärkapelle, die nach ihrer Rückkehr von einem Auslandsgaſt⸗ ſpiel in Czernowitz auftrat, ſtürzte plötzlich eine vollbeſetzte Zuſchauertribüne ein. Etwa hundert Perſonen wurden verletzt. 25 Perſonen mußten ſofort mit ſehr ſchweren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Unfall rief eine unbeſchreibliche Panik hervor. Rieſenſeuer im Staate newyork Neuyork, 20. Juli.(HB⸗Funk.) In der Stadt Jamestown(Neuyork) brach aus unbe⸗ kannter Urſache in einer Lackfabrit ein Brand aus. Mit raſender Geſchwindigkeit griff das Feuer auch auf ein Kohlenlager über. Trotz angeſtrengteſter Arbeit der Feuerwehr wurde ſchließlich auch eine Maſchinenfabrik und meh⸗ rere mehrſtöckige Häuſer von den Flammen ergriffen. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geſchätzt. Nach mehrſtündiger Arbeit konnte das Feuer eingedämmt werden, jedoch wird es noch Tage dauern, bis das Kohlenlager ausgebrannt iſt. Streikabbruch in dan Franzisko San Franzisko, 19. Juli.(HB⸗Funk.) Wie gemeldet wird, hat der Streikausſchuß be⸗ ſchloſſen, den Streik abzubrechen. Ueberſchwemmungsnot und Banditenplage in der Mandſchurei Mukden, 19. Juli. Im nordmandſchuri⸗ ſchen Ueberſchwemmungsgebiet ſteigt das Waſ⸗ ſer immer noch an. Bereits jetzt rechnet man damit, daß 40 v. H. der Ernte vernichtet iſt. Die verzweifelten und dem Hungertode nahen Bauern ſchließen ſich mehr und mehr den Räubevbanden an, die allenthalben eine ver⸗ ſtärkte Tätigkeit entfalten und Eiſenbahnzüge, Autobuſſe, Dörfer und ſogar Städte überfallen. Neuerdings kam es auch in der ſüdlichen Mandſchurei und beſonders in der Provinz Jehol zu heftigen Wolkenbrüchen, die ausge⸗ dehnte Ueberſchwemmungen hervorriefen. Ganze Dörfer wurden von den Fluten fortgeſpült. Hunderte von Menſchen ſind ertrunken. Madr In allen T ordentliches A wegung zu b Bewegung der vor allem au ſchen Juge feſchiftiſch lich ſtark. ſchwellen derje wegung, die de 1 Alnarchiſten an zeiichnet man auch die par Katalanen ſor tation der me In den Kre dieſe Entwickl „Beſorgniſſen“ an zahlreichen ſtiſcher Anhänt iſt. Man hatd Organiſationer eine üble Hetze in Szene geſetz Marxiſtiſchen, gen Krieg und ſten Hetzreden Bewegung unt rerperſönlichkei In Madrid kunft mehrere von einer Po hoben. Sämtl der Polizei vei Raubſche Die franzöſiſc völkerrechtliche Schächte weit Gewaltige Riſ pacher Kirche hölung er ——— Niemand ir geſſen, das de ſeiner großen Röghmrevolte prägt ſich au rüſtet ein M barkeit einen mäßigkeit, ge⸗ Eine bitter e übermenſchlick werden. Hier moral wider Hefe von Rev licher Klüngel wollte ſeinen Schild deutſck Wir bewun bens an das und Deutſche nen mußte: kämpfte je ſo deutſche Lebe geiſtigen Kräf ſolch ein Uebe richtigkeit im ter Pläne?; hatte ſolchen kenntnis, um Vergl Zahn 20. Juli 193 mit raſender ſich in kurzer teitete. Außer und Pirna r ganzen Um⸗ Freiwilligen e gerufen und ſtunde waren die Grund⸗ n der Rähe vor einem werden. Da⸗ de Wald⸗ und gezogen wor⸗ n große Holz⸗ von Kubik⸗ ind eine Mil⸗ erk beſchäftigt itet, daß das ntſtanden iſt. nens erleiden htigung. fiarlsruhe Hamburger am 14. Juli ſt, aufgeklärt. ne Geſchäfts⸗ mit Gummi⸗ ind beraubt, e fielen. Rach einem Kraft⸗ ritter Mann in Hamburg ellen, die auf nunmehr in r dritte Be⸗ rger Polizei lowakei i. Das Hoch⸗ d polniſchen n Gebiet im gebung der Hochwaſſer 000 Kronen in wurde die in der Hohen ein Wolken⸗ ch den viele vagenverbin⸗ roße Menge In einem iſt viel Vieh Militär⸗ letzte nd des Kon⸗ ürkapelle, die uslandsgaſt⸗ plötzlich eine twa hundert 'nen mußten nn ins Kran⸗ fall rief eine wuork .. 9 aus unbe⸗ ein Brand t griff das über. Trotz vehr wurde k und meh⸗ Flammen eine halbe ehrſtündiger mt werden, n, bis das mziskO (HB⸗Funk.) usſchuß be⸗ ditenplage mandſchuri⸗ t das Waſ⸗ echnet man rnichtet iſt. tode nahen mehr den eine ver⸗ nbahnzüge, überfallen. ſüdlichen r Provinz die ausge⸗ fen. Ganze fortgeſpült. en. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. Juni 1934 Hihrgang 4— X Nr. 327— Seite 3 Dordringen der ſpaniſchen Faſchiſten beheimverſammlung von Polizei überraſcht/ Derhaſtungen Madrid, 19. Juli 1934.(Eig. Meld.) In allen Teilen Spaniens iſt ein außer⸗ ordentliches Anſchwellen der faſchiſtiſchen Be⸗ wegung zu beobachten. Ueberall gewinnt die Bewegung der ſpaniſchen Faſchiſten an Boden, vor allem aus den Kreiſen der ſpani⸗ ſchen Jugend iſt der Zuſtrom zur faſchiſtiſchen Partei außerordent⸗ lich ſtark. Als Urſache für das raſche An⸗ ſchwellen derjenigen ſpaniſchen politiſchen Be⸗ wegung, die dem Treiben der Kommuniſten und Anarchiſten am erbittertſten gegenüberſteht, be⸗ zeichnet man in politiſchen Kreiſen vor allem auch die partikulariſtiſchen Beſtrebungen der Katalanen ſowie ferner die terroriſtiſche Agi⸗ tation der marxiſtiſchen Parteigebilde. In den Kreiſen der marxiſtiſchen Führer hat dieſe Entwicklung der letzten Zeit zu größten „Beſorgniſſen“ Anlaß gegeben, zumal an zahlreichen Orten auch eine Reihe marxi⸗ ſtiſcher Anhänger zum Faſchismus übergetreten iſt. Man hat daraufhin ſeitens der marxiſtiſchen Organiſationen als„Abwehrmaßnahme“ ſofort eine üble Hetze gegen die faſchiſtiſche Bewegung in Szene geſetzt. Man veranſtaltete ſogar einen Marxiſtiſchen„Frauen⸗ und Jugendkongreß ge⸗ gen Krieg und Faſchismus“, auf dem die toll⸗ ſten Hetzreden gegen die ſpaniſche faſchiſtiſche Bewegung und gegen einzelne faſchiſtiſche Füh⸗ rerperſönlichkeiten gehalten wurden. In Madrid wurde eine geheime Zuſammen⸗ kunft mehrerer faſchiſtiſcher Parteimitglieder von einer Polizeiſtreife überraſcht und ausge⸗ hoben. Sämtliche 44 Teilnehmer wurden von der Polizei verhaftet. Die Polizei ſteht auf dem Raubſchacht bedroht Saarkirche Die franzöſiſche Grubenverwaltung hat allen völkerrechtlichen Beſtimmungen zum Trotze ihre Schächte weit über die Grenze vorgetrieben. Gewaltige Riſſe in dem Mauerwerk der Schnap⸗ pacher Kirche weiſen auf die durch die Unter⸗ hölung entſtandene Einſturzgefahr hin Standpunkt, daß es ſich bei dieſer Zuſammen⸗ kunft um eine Geheimverſammlung gehandelt habe, da man der beſtehenden Anmeldepflicht für alle politiſchen Verſammlungen nicht nach ⸗ gekommen ſei und die Veranſtaltung ſomit einen geheimen Charakter getragen habe. Die Levenke⸗Jugend beim Führer Der Führer begrüßt Mitglieder der ungariſchen Levente⸗Jugend, die ſich gegenwärtig auf einer Deutſchlandfahrt befindet „Dir können den faſchiſtiſchen Glauben nicht aufgeben!“ London, 19. Juli. Der bekannte Zeitungs⸗ beſitzer Lord Rothermere hat die weitgehende Unterſtützung der Mosley⸗Faſchiſten durch ſeine Preſſeorgane eingeſtellt. Dieſe Tatſache geht aus einem bemerkenswerten in der„Daily Mail“ veröffentlichten Briefwechſel zwiſchen Lord Ro⸗ thermere und dem faſchiſtiſchen Führer Sir Os⸗ wald Mosley hervor. In mehreren perſönlichen Unterredungen hat Lord Rothermere den Faſchiſtenführer aufge⸗ fordert, einige ſeiner hauptſächlichen Programm⸗ punkte, nümlich die Errichtung eines Stände⸗ ſtaates, die Moderniſierung des Parlaments, die Schaffung einer autoritären Regierung und die ablehnende Stellungnahme gegenüber den Juden, fallen zu laſſen oder abzuändern. Sir Oswald Mosley hat dieſe Forderun⸗ gen jedoch energiſch abgelehnt. Lord Rothermere ſagt in ſeinem Schreiben u.., er ſei niemals der Anſicht geweſen, daß eine Be⸗ wegung, die ſich faſchiſtiſch nenne, in England Erfolg haben könne. Seine Unterſtützung für Mosley ſei in der Hoffnung gewährt worden, daß Mosley bereit ſein würde, ſich bei den nächſten Wahlen den konſervativen Kräften an⸗ zuſchließen, um die Sozialiſten zu ſchlagen. Sir Oswald Mosley erklärte ſeinerſeits,er könne von keinem ſeiner Programm⸗ punkte abgehen. „Wir können den faſchiſtiſchen Glauben nicht aufgeben, denn er bedeutet für uns alles in der Welt. Er trennt uns von allen alten Parteien des Staates, die ſich jetzt gegen uns vereinigen. Es iſt die Aufgabe der Schwarzhemdenbewe⸗ gung, das engliſche Volk zu dem neuen Glau⸗ ben und Syſtem des 20. Jahrhunderts zu be⸗ kehren, nämlich zum Faſchismus.“ Ur. Dietrichs Buch„Mit hitler in die Macht“ in kngland Berlin, 19. Juli. Das Blatt der antijüdiſch eingeſtellten engliſchen Faſchiſten„¼The Faſeiſt“ veröffentlichte in ſeiner Juli⸗Ausgabe eine län⸗ gere Beſprechung der engliſchen Ausgabe des Buches„Mit Hitler in die Macht“ von Dr. Otto Dietrich, Reichspreſſechef der NSDAP. Es führt verſchiedene Stellen aus dem Buch an und empfiehlt den Mitgliedern des Verbandes der Imperial Faſciſts League eine beſondere Be⸗ achtung dieſer wertvollen Darſtellungen. Das Blatt bemerkt, daß die engliſche Ausgabe des Werkes„Mit Hitler in die Macht“ einen lebhaften Begriff, von der Größe Hitlers, deſſen 12 Jahre unbegreiſ⸗ licher Arbeit und Anſtrengung die Seele ſeiner Nation gerettet hät⸗ ten, vermittle. Das Buch enthalte perſön⸗ liche Erſahrungen mit dem Führer, beſonders im letzten Teil des Kampfes, der die Engländer natürlich am meiſten intereſſiere. fluf Tarzans Spuren Eine unglaubliche Löwengeſchichte Amſterdam, 19. Juli.(Eig. Meldg.) Nie⸗ derländiſche Blätter berichten: Ein Siedler⸗ Ehepaar aus Nord⸗Rhodeſien, Herr und Frau Dechampel, hatten im Urwald ein gefährliches Abenteuer zu beſtehen. Sie hatten in der Nähe des Kafue⸗Fluſſes ein Zelt aufgeſchlagen, in das mitten in der Nacht eine ausgewachſene Löwin eindrang, die auf das Geſchrei des Ehe⸗ paars hin mit dem einige Monate alten Kind der Familie Dechampel in ihren Fängen das Weite ſuchte. Dechampel nahm mit einigen Ein⸗ geborenen die Verfolgung der Großkatze auf. Man fand die Löwin im Urwald behaglich aus⸗ geſtreckt, das Kind unverletzt neben ſich liegend. Der erſte Schuß Dechampels tötete die Löwin. Dechampel konnte ſein ſchon verloren geglaub⸗ tes Kind wieder in die Arme der Mutter legen, das auf dieſe Weiſe vielleicht davor bewahrt wurde, ein Tarzan II zu werden! Eine Frau erfroren Rio de Janeiro, 20. Juli.(Eig. Meldg.) Ueber die Gegend am Rio Grande do Sul ging in dieſen Tagen eine außerordentlich ſtarke Kältewelle. So fiel beiſpielsweiſe in Porto Alegre die Temperatur auf 2 Grad unter Null. Im Inneren des Staates Rio Grande do Sul wurden ſogar 5 Grad Kälte verzeichnet. Damit iſt der niedrigſte Temperaturſtand erreicht, der ſeit faſt 30 Jahren in dieſer Gegend verzeichnet wurde. Wie aus Porto Alegre gemeldet wird, iſt dort eine Frau erfroren. 50 chineſiſche Soldaten am hitzſchlag geſtorben Schanghai, 19. Juli.(Eig. Meldg.) Bei Kalgan halten mehrere Formationen der chine⸗ ſiſchen Armee gegenwärtig umfangreiche Land⸗ manöver ab. Den letzten Meldungen aus Kal⸗ gan zufolge wurden dieſe Manöver jedoch auf Befehl des Oberkommandierenden überraſchend abgebrochen, da in den letzten zwei Tagen nicht weniger als 80 Angehörige der chineſiſchen Armee im Laufe der Manöver Hitzſchläge erlit⸗ ten und faſt fünfzig von dieſen am Hitzſchlag geſtorben ſein ſollen. hitzewelle in der Türkei— Zahlreiche Todes fülle Iſtanbul, 19. Juli. Auch die Türkei wird zur Zeit von einer Hitzewelle heimgeſucht, die im ganzen Lande hohe Temperaturen mit ſich brachte. In Adana in Südanatolien wurden 41 Gral Celſius gemeſſen, in Ankara 37 Grad Celſius, während Iſtanbul„nur“ 33 Grad Cel⸗ ſius zu verzeichnen hat. Es ereigneten ſich zahl⸗ reiche Todesfälle durch Hitzſchlag, ſo vor allem in Smyrna. Für die Beamten iſt eine halb⸗ tägige Arbeitszeit eingeführt worden, die am frühen Morgen beginnt und vor der größten Mittagshitze beendet iſt. In der Gegend von Eskiſchehir wütet ſeit zwei Tagen ein großer Waldbrand. MundbhnnHbankait- Hstkrkbnüurzublanmzuelihishisvburirhvxruhehnnahahrsicbgvr urorhirrkhrradrrnakr Kl, Franeenahnnahah Weee —— Der Geiſt des Führers Niemand in Deutſchland wird das Bild ver⸗ geſſen, das den Führer wenige Augenblicke vor feiner großen Rede, die der Wahrheit über die Röhmrevolte diente, darſtellt. Ein tiefer Ernſt prägt ſich auf Stirn und Lippe aus, hier rüſtet ein Mann reinſter ethiſcher Unantaſt⸗ barkeit einen ewigen Feldzug gegen die Mittel⸗ mäßigkeit, gegen Kompromiß, gegen Verrat. Eine bitter erkämpfte und in bangen Zeiten übermenſchlich gehaltene Idee ſollte ſabotiert werden. Hier trat der Schöpfer neuer Volks⸗ moral wider einen Erzfeind auf, der aus der Hefe von Revolteuren emporquoll. Ein wider⸗ licher Klüngel ballte ſich tückiſch zuſammen und wollte ſeinen Geifer ausſpritzen auf den reinen Schild deutſcher Kraft und Ehre. Wir bewundern die Langmut treuen Glau⸗ bens an das Gute, das der Führer als Zdealiſt und Deutſcher ſieghaft im Herzen aller wäh⸗ nen mußte: gab ſein Aufbauwerk nicht epo⸗ chales Maß den erſtaunten Blicken frei? Wer kämpfte je ſo glühend⸗beſeſſen um eine reine deutſche Lebensform, wer beſaß je neben den geiſtigen Kräften kritiſch⸗ſchaffenden Geſtaltens ſolch ein Uebermaß von Genialität und Folge⸗ richtigkeit im Rahmen ergriffener und gewag⸗ ter Pläne? Welcher deutſche Menſch vor ihm hatte ſolchen Glauben und ſolche Wirklichkeits⸗ kenntnis, um beides ſich durchdringen zu laſſen zu einer leuchtenden Daſeinsform? Der phi⸗ loſophiſche Kopf, dem Geſchichte als Willens⸗ freiheit beſchwingter Heroismus wird, bändigt ſich ſelber im Tatmenſchentum, das am Ge⸗ wordenen und Gewollten die Strecke zum Ziele mißt. Wer letzte Energien aus ſich herauspeitſcht und neben der Tagesſchlacht noch den Tempel⸗ hüter des deutſchen Grals als heiligſtes Ver⸗ mächtnis in Sinn und Seele lebendig weiß, der hat ein Recht darauf, Gefolgſchaft um jeden Preis zu heiſchen. Nicht nur ein neuer deutſcher Lebensſtil iſt im Werden, nicht nur die autoritäre Entfaltung geſchichtsnotwendi⸗ ger Geſetze geht vor ſich, es geht um Neuform im Ausmaß europäiſcher Geſamtgeſtaltung. Der ewig zerfließenden liberalen Bequemlich⸗ keit und feigen Bürgerlichkeit vor einem Da⸗ ſein, das ſozuſagen automatiſch aus der Glücksmühle des Schickſals als Niete oder Treffer entfällt, ſteuert der Geiſt des Führers mit den ehernen Geboten einer Selbſtentfal⸗ tung klarbewußten, erd⸗ und blutverankerten Deutſchtums. Aus Höllenſtürmen toſender Elemente und dem Chaos aller gegen alle ſchuf nur der Geiſt des Führers den Kurs in beruhigtes Fahrwaſſer wirtſchaftlich⸗ſozialer Entwicklung. So wie die Front allein wußte, was Frieden und Ehre ſei, ſo weiß allein das revolutionäre, ſchöpferiſche Herz des Führers, was friedliche und organiſche Aufbauarbeit im Grunde will. Revolutionäre Innenglut iſt wie wachſam ge⸗ hütete Eſſenlohe, nur ſie bezwingt ſprödes Metall und erhält den Fluß gefügiger Ver⸗ ſchmelzung widerſpruchsvoller Elemente. Es kann keinen Menſchen im Volke geben, deſſen beſtes Denken und Wollen nicht eingebettet wäre im Rieſenprogramm des Führers. Seine Ginbeziehung aller Willigen und Frohen, die den Zug leidenſchaftlichen Heroismus und Tatenfriſche perſönlicher Begabung fühlen, wird nicht nur im amtlichen Umgang behaup⸗ tet, ſondern als oberſte Leitregel verfolgt. Der Geiſt des Führers darf und will nicht ein ſeltenes Schauſpiel über dem Volke werden, das in die Gloriole von Jahrhunderten wie ein Wunder eingeht, dieſer Geiſt ſoll Maß und Vorbild aller ſein im emſigen Zielſtreben ge⸗ meinſamer Kulturaufgaben. Nur ſo wird er ſich verſenken ins Bewußtſein und dort als Grundſatz bildend und erregend weiterleben. Ins Herz und ins geiſtige Weſen des Führers einzudringen, das iſt keine unüberwindbar ſchwere Sache, zu der man hohe Diplomatie, beſonderes Wiſſen und ein Studium auf hohen Schulen bräuchte. Der einfachſte Mann im Volke iſt dem Führer oftmals näher als der ſogenannte„Gebildete“. Der Geiſt des Füh⸗ rers iſt volksgemäß und volksentſtiegen. Er kehrt zu dieſer ewigen Schöpferquelle zurück. Es gibt hier einen Kreislauf, der niemals — unterbrochen werden darf. Führung iſt nicht gewaltſamer Herrſcherinſtinkt, ſondern jene Verantwortung vor Gott und der Geſchichte, daß das Beſte eines Volkes dauernd und ohne jede Gefährdung auf Schritt und Tritt geſchützt werden und unter allen Umſtänden der eigenen Raſſe erhalten bleiben muß. Der Geiſt des Führers iſt das ſchwere Amts⸗ geheimnis, das die Geſchichte vorſehungstieſ ihren auserwählten Märtyrern in die Seele raunt. An uns iſt es, dieſe weltentiefe Pla⸗ nung bewußteſter Geſchichtsgeſtaltung mit allen erdenklichen Mitteln und Kraftanſtrengungen gehorſam und blindlings zu unterſtützen. Wenn es aller Wohl gilt, müſſen alle ans Werk. Wenn wir dem Geiſt des Führers huldigen und ihn zum Ausgangspunkt aller Arbeit, allen Den⸗ kens und Sinnens erheben, dann ſtehen wir in der großen Freiheit, die das Bild unſeres Daſeins, auch außenpolitiſch, beſtimmen wird. Das deutſche Volk gebar ſich aus den beſten Kräften ſeines Weſens einen rettenden Führer, jetzt iſt es ſeine Aufgabe, dem Geiſt dieſes Füh⸗ rers in Treue und Aufopferung zu dienen, da⸗ mit wahr und wirklich und unvergänglich werde, was dieſem Geiſt vorſchwebt. Wer dem Führer dient, iſt treu. Wer hier treu iſt, dient der deutſchen Zukunft. Zur Zukunft geht es nur durch den Führer. Im Geiſt des Führers wird der eiſerne Wille der Vorſehung ſichtbar. Das Volk wird begnadet werden, wenn es glaubt und dieſem Geiſt treu bleibt! Hanns Schmiedel. Vergleichen Sie ihre Zahnpasta einmal mit Socelrma.. schãumende Sauerstoff⸗ ZAHMHuASTAanb nr vie wons Zahrgang 4— A Nr. 327— Seite 4 „Hatenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 20. Zuli 1054 Das Arbeitsdienſtlager Sandtorf beim Volks⸗ ſchauſpiel in Viernheim Gleichſchritt— Marſch! Froh marſchiert enſere ganze Abteilung des Lagers Sandtorf nter der Führung ſeines Oberfeldmeiſters naus in den Sonnentag. Unſere Marſchlieder rchbrechen die ſonntägliche Stille. In der onnenhitze flimmert der weite Horizont. Der iefernwald mit ſeinen ſandigen Wegen nimmt bald unſere Doppelreihe auf. ſchwir⸗ ven. Von dem Bevorſtehenden iſt die Rede. Wir wollen nach Viernheim, das Heldenlied vom Andreas Hofer erleben auf der Freilicht⸗ bühne von dem dortigen Turnverein als Laien⸗ wiel aufgeführt. Wie das wohl werden wird? Immer drückender wird die Mier⸗ Lang —— ſich der Weg durch den heißen Wald. überkreuzt ein friſcher Erdaufwurf vor iner querlaufenden Lichtung unſeren Pfad. ir überſteigen ihn und ſtehen ſtaunend im race der h di age Mit elementarer ucht hat ſich die Straßenanlage, getrieben von einem alles bezwingenden Willen, gleich nem breiten Strom Bahn durch den dichten ld gebrochen. Ueberwältigend breit enteilt — in leichtem Bogen in die flimmernde Ferne. enn erſt über dem hellen Sand, auf dem ſich heute am ſtillen Sonntag Eidechſen ſonnen, eine 1f Fahrdecke gebreitet ſein wird und die Motorſahrzeuge mit Windeseile dahinraſen, dann wird das ganze Reich, feſter zuſammen⸗ bunden, ſtärker ſein und die einzelnen tämme noch enger zuſammengeführt werden. Wir marſchierten weiter. Viernheim liegt vor uns, und bald tauchen aus dem Wald hin⸗ ter einem dichten Bretterzaun, hohe Kuliſſen auf. Wir ſind am Ziel. In einer großen, nach vorn offenen Halle ſitzen ſchon viele Zuſchauer und harren gleich uns auf das Spiel. Weit⸗ räumig liegt die Naturbühne vor uns, Andreas Hofers Heimattal. Links ſteht vor zackigen Felsgipfeln das Haus des Sandwirts, rechts an einem Waldhang zieht ſich der weite Dorf⸗ latz mit der Kirche und den ſchmucken Häuschen n die Tiefe. Die rechte Seite des Bühnen⸗ bildes begrenzt die ſtarke Zwingburg. Trom⸗ petenſtöße. Der Leiter der Feſtſpiele heißt uns alle herzlich willkommen und gibt ſeiner Freude über den überaus zahlreichen Beſuch Ausdruck. Das Spiel beginnt. Glocken läuten. Die Talbewohner kommen aus der Kirche. Die Männer finden ſich im Sandwirtshaus zuſam⸗ men. Schwer laſtet auf dem freien Volk die Unterdrückerfauſt Frankreichs. Szene um Szene rollt in unmittelbarer Lebendigkeit feſſelnd ab. Meldereiter jagen in geſtrecktem Galopp über die Bühne. Die Truppen Napoleons rücken in das Tal mit Fußvolk, Reitern und Kanonen. In ſpannender Folge Bild um Bild. Kein Theater⸗ iſt's mehr. Die Maſſenſzenen ſind N zend beherrſcht, aber nicht minder packen ie Einzelſzenen. Jeder der 350 Spieler iſt ganz bei der Sache, ſpielt nicht mehr irgend⸗ eine Rolle, ſondern lebt ſie als ſein eigen Le⸗ ben und Schickſal. Das Volk ſteht auf, geführt von Andreas Hofer entbrennt der Kampf. Die Regie der Schlachtenſzenen klappt hervorragend. Die Franzoſen ſind geſchlagen, die Geſchützſtel⸗ lung überrannt, und die franzöſiſchen Kanonen, von den ſchlagfertigen Tirolern raſch herum⸗ gedreht, ſenden Salve um Salve in die auf⸗ elöſte Flucht.— Der Sieg ſcheint errungen. er Sandwirt wird Oberkommandant von Tirol. Sieg! Sieg! Der erſte Teil iſt beendet. Das„Foyer“, der weite Platz vor der Zuſchauertribüne, iſt raſch belebt. Bierzelt und Eisſtände ſind belagert. Das wechſelvolle Treiben wird erhöht durch die farbenfrohen Koſtüme der Darſteller. Das Spiel geht weiter. Das Unheil zieht ſich zuſammen. Hofers Schickſal iſt beſiegelt. Mit überwältigendem Heldenmut zieht der ſtarke, zukunftsfreudige Hofer in den Tod. Sein Blut kommt über 405 eimat, über deutſchen Boden, ſein Geiſt erfüllt die Herzen und treibt hundert⸗ und tauſendfältige Frucht. Helden jüngſter Zeit, Schlageter, Horſt Weſ⸗ ſel ſteigen vor dem geiſtigen Auge auf, und auch ihr heldiſches Leben und Vorſterben für ihre Ueberzeugung ſtrömt in die Zuſchauer, in die Miterlebenden. Die Todesſchüſſe ſind verhallt. Das Spiel iſt aus. Mit einem ſehr ſchön vorgetragenen Chor aller Mitwirkenden:„Die Himmel rüh⸗ men des Ewigen Ehre“ ſchließen die Viern⸗ heimer nach kurzem Schlußwort des Leiters Sommerfeſt in der ihr Feſtſpiel, das völlig vergeſſen ließ, daß hier „nur Laien“ am Werk waren. Es iſt unmög⸗ lich, all die vielen ſchönen Einzelheiten und Einzelleiſtungen hervorzuzheben, es würde viel zu weit führen. Da kann man nur eines ſagen:„Gehet hin und ſehet ſelbſt“. Geſchloſſen rücken wir ab und verbringen die wenigen Stunden, die bis zur Rückfahrt mit dem Zuag bleiben, in froher Gemeinſam⸗ keit. Muſik, Tanz, Geſang und humoriſtiſche Vorträge wechſeln in bunter Folge. Schnell ſind die Stunden verflogen. Ein kurzer Marſch von der Bahnſtation ins Lager beendet den ſchönen Tag: „Kraft durch Freude!“ badiſchen Blinden⸗ anſtalt Ilvesheim Am Mittwoch nachmittag veranſtaltete die Badiſche Blindenanſtalt Ilvesheim ein Som⸗ merfeſt, auf das ſich die Inſaſſen der Anſtalt ſchulpflichtige Kinder und Jugendliche, die nicht in der Lage ſind die Umwelt zu ſchauen, ſchon lange freuten. Mit voller Hingebung waren ſie bei„ihrem“ Feſte, und das wieder einmal Zeugnis ablegte, mit welcher Sicherheit die Blinden aufzutreten vermögen. Muſik und Ge⸗ ſangsvorträge, der Mädchen, turneriſche Vorführungen ſowie Chöre wechſelten in bun⸗ ter Reihenfolge ab. Man konnte hier u. a. ein „Kinderfeſt im Märchenland“ bewundern, vor⸗ geführt von den Kleinſten der Anſtalt, das die in anſehnlicher Zahl erſchienenen Erwachſenen wieder an die eigene Kindheit erinnerte und die von der Großmutter erzählten Märchen vom Rotkäppchen, Schneewittchen und von den ſie⸗ ben Zwergen wieder lebendig werden ließ. Beſondere Beachtung verdient ein Violinſpiel ſowie die Klaviervorträge, von den blinden Kindern zu Gehör l. Sie zeugten von gutem Können und mu wen De Begabung. Die Kinder ernteten herzlichen Beifall für ihre Feuerwerk in Baden⸗Baden, 19. Juli. Das Rieſen⸗ Deutſchland⸗Feuerwerk, das am Sonntag, dem 22. Juli, vorgeſehen war, muß aus renntechni⸗ ſchen Gründen auf Montagabend, 21.15 Uhr, verlegt werden. Es iſt unmöglich, das Rieſenprogramm dieſes Feuerwerkes einzeln aufzuführen, aber eines ſei erwähnt, daß es die größte Feuerwerkveranſtaltung ſein wird, die Baden⸗Baden bis jetzt geſehen hat. Ohne Pauſe wird dieſes grandioſe Feuerwerk⸗Schau⸗ ſpiel durchgeführt werden; wie von unſicht⸗ baren Händen bedient, werden die Fronten erſcheinen und verſchwinden. Jede einzelne Feuerwerksfront wird ein Schauſpiel für ſich ſein. Ein gewaltiges Bombenfinale und eine Flaggen⸗Gala bilden den Abſchluß dieſes gran⸗ dioſen Feuerwerkes. Den Zuſchauern wird ein ereignisreicher, unvergeßlicher Abend im Kur⸗ garten geboten werden. Der König und die Königin von Siam in Heidelberg Heidelberg, 19. Juli. Der König und die Zin Heidelberg eingetroffen und haben Vorführungen. Ein Spiel in vier Bildern: „Trutz Tod und Teufel“ bewies den Willen der Fungen, an ihrer Stelle mitzuarbeiten an dem Aufbau und ihre Kraft einzuſetzen für die All⸗ gemeinheit. Auch dieſe des Augenlichtes be⸗ raubten Kinder wollen nützliche Glieder der — werden und nicht abſeits des Lebens ſtehen. Direktor Koch, der ſeit 1915 in muſtergülti⸗ fer Weiſe dieſe Anſtalt leitet, hielt hierauf eine urze Anſprache, in der er darauf hinwies, daß auch die Blinden lebensfroh ſind und ſein kön⸗ nen, daß ſie nicht beabſichtigen, nutzlos in irgend einer Ecke zu ſitzen. Sie wollen ihre Kräfte entwickeln, ſtählen und erproben und der Allgemeinheit nutzbar machen, um ſich damit liecht d0 dienen. Auch die Blinden hätten ein echt darauf, in den Arbeitsprozeß an der für ſi geeigneten Stelle eingereiht zu werden, da ie in engſter Verbindung mit dem Elternhaus u tüchtigen Menſchen erzogen werden. Er brachte ein dreifaches begeiſtert aufgenommenes 8 Heil“ auf unſer Vaterland und den Voll kanzler Adolf Hitler aus. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Feier. Baden⸗Baden Königin von Siam ſind heute nachmittag gegen .30 Uhr von Stuttgart kommend mit Gefolge im „Europäiſchen Hof“ Wohnung genommen. Der Aufenthalt in Heidelberg wird auf zwei Tage berechnet. Die Abfahrt wird vorausſichtlich am Samstag vormittag erfolgen. Von der Viernheimer Freilichtbühne Die ſeit über zwei Monaten auf der herr⸗ lichen Viernheimer Waldbühne mit glänzendem Erfolg aufgeführten Hoferſpiele gehen ihrem Ende entgegen. Nur noch zwei Aufführungen finden ſtatt(22. und 29. Juli) und die Spiel⸗ zeit 1934 iſt abgeſchloſſen. Für jeden der nach Tauſenden zählenden Beſucher war das große reife Spiel ein unvergeßliches Erlebnis. Wer das hiſtoriſche geſchichtliche Geſchehen, den hel⸗ denmütigen, mit erſchütternder Tragik bekleide⸗ ten Freiheitskampf des Tiroler Volkes in faſt wirklichkeitsnaher Darſtellung erleben will, ſollte ſich den Beſuch der Viernheimer Freilichtbühne nicht entgehen laſſen. * LZ 129 in fünf Monalen fahrklar Friedrichshafen, 19. Juli. In einet Unterredung mit einem unſerer Vertreter teilte Dr. Eckener mit, daß die Verſuche mit dem Rohöl⸗Luftſchiffmotor, mit deſſen Konſtruktion die Firma Daimler⸗Benz(Untertürkheim) bee auftragt iſt, nun zu einem zufriedenſtellenden Ergebnis geführt haben. In den letzten Tagen hat ſich dieſer Motor unter Vollaſt(4200 58) in 150ſtündigem Lauf bewährt Der L bau Zeppelin hat nun die für das Luftſchi LZ 129 benötigten vier Motoren bei Daimler⸗ Benz offiziell beſtellt. Nach fünf bis ſechs Mo⸗ naten werden die Motoren beſtimmt fertigge“ ſtellt und das neue Rieſenluftſchiff auch bis zu dieſem Zeitpunkt beſtimmt fahrklar ſein. Dr. Eckener erklärte auf Befragen, daß bei der Beſichtigung des Luftſchiffbaues das ſiame⸗ ſiſche Königspaar ſehr großes Intereſſe und Bewunderung dem Werk des Grafen Zeppelin entgegengebracht hat. Der König zeigte ſich über das Luftſchiff ſehr gut unterrichtet und ließ ſich auch techniſch⸗wiſſenſchaftliche Erklüͤ⸗ rungen geben. Zum Schluß der Beſichtigung erklärte er Dr. Eckener, daß ſeiner Anſicht nach Deutſchland gegenwärtig das einzige Land ſei, das für den Bau von Luftſchiffen in Betracht käme. Der König brachte bei Dr. Eckener noch den Wunſch zum Ausdruck, daß das Luftſchif auch einmal dem Reich Siam einen Beſuch ab⸗ ſtatte. Pfalz Eine wertvolle Schenkung Pirmaſens, 19. Juli. Der Stadtrat nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung davon Kenntnis, daß der Kaufmänniſche Verein in Pirmaſens, der ſich in dieſen Tagen nach 50fährigem Be⸗ ſtehen auflöſte und ſeine Tätigkeit dem Kampf⸗ bund für deutſche Kultur übertrug, der Stadt⸗ verwaltung ſeine wertvolle Bibliothek im Ge⸗ ſamtumfang von 2700 Bänden zum Geſchenk gemacht hat. Der Stadtrat wird dieſe Samm⸗ lung der ſtädtiſchen Bibliothek einverleiben. Nachahmenswertes Beiſpiel Pirmaſens, 19. Juli. Um den Milchab⸗ ſatz und zugleich die Geſundheit ihrer Arbei⸗ ter zu heben, hat eine der größten Pirmaſen⸗ ſer Schuhfabriken, die Ludwig Kopp Acs, mit der hieſigen Milchzentrale das Abtommen getroffen, daß der Belegſchaft täglich 290 Liter Milch zum Preiſe von 12 Pfennig für den Schoppen geliefert werden. Die Koſten hierfüt werden von der Firma getragen. Saargebiet Rauſchgifthündler verhaftet Saarbrücken, 19. Juli. Die Polizei nahm vier Perſonen 1 die im Verdacht ſtan⸗ den, verbotenen Handel mit Kokain zu treiben. Die bei ihnen vorgefundene Kilogrammflaſche wurde beſchlagnahmt; dabei ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um eine Fälſchung han⸗ delte, die als echtes Kolain an den Mann ge⸗ bracht werden ſollte. Der Intereſſent wollte 20 000 Franken dafür anlegen. Die Betrüger in zweifacher Hinſicht wurden ins Amtsgerichts⸗ gefängnis Saarbrücken eingeliefert. Vorſicht beim Umgang mit Stromleitungen Friedrichsthal, 19. Juli. Ein nicht all⸗ täglicher Unfall ereignete ſich am Mittwoch nachmittag auf der ſtillgelegten Grube Helene. Zwei Erwerbsloſe aus Friedrichsthal wollten ſich anſcheinend ein Stück elektriſches Kabel ab⸗ ſchneiden. In der Annahme, daß das Kabel ſtromlos ſei, hackte einer mit einem Beil das Kabel ab. In dieſem Augenblick ſchlug aus dem Kabel eine ſtarke Stichflamme. Beide Leute erlitten ſtarke Brandwunden, ſo daß einer ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Lebens⸗ gefahr beſteht glücklicherweiſe nicht. — ——— Eine Fötstergeschichte von Adolf schmitthenner --‚‚—————————————————————————————————————————————————— 61. Fortſetzung Beim Anblick des Kindes wich der ſtarre Schmerz aus Leonies Augen, und ſtille Freundlichteit kehrte zurück. Sie hatte voller Teilnahme zugeſehen, wie der kleine Mann ſeine Flaſche hingab, ſie wieder empfing, ſeine Kreuzer auf den Tiſch legte und aus der gro⸗ ßen Schublade eine Papillote erhielt. „Haben Sie geſehen, mir welcher Wonne das Kind ſeinen Zucker in den Mund ſteckte?“ „Das ſeh ich hundertmal im Tage,“ erwiderte Fräulein Jettchen.„Jetzt fängt das Gelaufe der Kinder an und dauert, bis es dunkel wird.“ „O wirklich? Darf ich dem zuſchauen? Laſſen Sie mich in Ihrem Zimmer dort ſitzen und durch die offne Tür in den Laden ſchauen. Sie werden es gewiß nicht bereuen, mir noch einen Wunſch erfüls zu haben.“ Leollie war in das dunkle Zimmerchen ge⸗ treten. „O, ich ſehe hier genug. Bitte, kein Licht! Es iſt eitwas heiß. Ich darf wohl das Fenſter öffnen? Mein Mann wird mich abholen. Hier will ich ihn erwarten. Bringen Sie mir Ihre Sachen hierher auf dieſen Tiſch. Von meinem Platze ſehe ich in den Laden und kann hinaus⸗ ſchauen auf die Straße und ſogar hören, was die Vorübergehenden ſprechen. Sie glauben nicht, was für ein Verlangen ich habe, Men⸗ ſchen zu ſehehn, die leben und ſich freuen. Und nun gehn Sie nur Ihres Weges; haben Sie zwiſchenhinein Zeit, ſo kommen Sie herein und treiben etwas und reden etwas und laſſen mich in der Stille ſo ſitzen.“ Fräulein Jettchen holte einen Schemel her“ bei und legte ihn unter Leonies Füße, dann brachte ſie ihr eine große Auswahl von all den kleinen Dingen, die eine künftige Großmutter liebevoll für ihre Tochter ausſucht, und eilte in den Laden, wo es wieder und wieder ſchellte. Jedesmal, wenn ein Kunde hereintrat, beugte ſich Leonie vor und ſchaute das Men⸗ ſchenkind an, als ob es eine Engelsgeſtalt wäre, und lauſchte auf jedes gleichgültige Wort, als wäre die Menſchenſtimme eine Aeolsharfe. Als Fräulein Jettchen wieder einmal in das Stübchen kam, nach dem Gaſte zu ſehen, lag auf dem Tiſche ein hoher Pack ſorgfältig aus⸗ gewählter Sachen für Wöchnerinnen und Kind. „Schicken Sie das morgen an die Frau des Tagelöhners Wendel in Heckendingen, und bringen Sie mir noch mehr von Zieſen Sach⸗⸗ herbei. Ich habe für noch jemand zu ſorgen.“ Nachdem Fräulein Jettchen den Pack auf die Seite getan hatte, brachte ſie aus allen Ecken und Winkeln ihres Ateliers neue Schach⸗ teln und Stöße herbei und legte ſie vor Leonie auf den Tiſch. „Sie wollen gewiß der armen Witwe des verunglückten Zimmermanns Weber etwas ſchicken?“ „Von der wußte ich nichts. Die ſoll auch etwas haben. Ich dachte an die arme Kellnerin im Löwen, die Herren nannten ſie Doris.“ „Die?“ rief Fräulein Jettchen entrüſtet. „Das iſt ja eine ſchlechte Perſon vor Euer Ehren mit Reſpekt zu ſagen!“ „Ich glaube, das iſt eine jede von uns ein wenig,“ ſagte Leonie lächelnd. „Wir ſind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms,“ beſtätigte Fräulein Jettchen. „Aber wenn Sie wüßten, was das für eine iſt! Schauen Sie die Frau Löwenwirtin an, wie bleich und elend die geworden iſt, bis ſie den Satan aus dem Hauſe hatte.“ „Oh,“ rief Leonie und hielt die Hand vor die Augen, als ob das Licht der Welt ſie ſchmerze.„Die arme Frau!— Aber deswegen wird ihr Kind, will's Gott, doch ein lebendiger Menſch ſein, der Hilfe braucht.“ „Da ſoll der Vater ſorgen, der hat Geld wie Heu.“ „Er wird's kärglich genug tun und ihr vor die Füße werfen, was er ihr geben muß, denn er iſt ein harter Mann. Dadurch wird ſie nicht beſſer werden. Sie ſoll etwas bekommen von jemand, der ſie nicht verwünſcht und verachtet, ſondern Mitleiden mit ihr hat. Sie dürfen mich auch nicht verachten, Fräulein Jettchen!“ „O Sie, Sie ſind ein Engel!“ „Warten Sie ab! Sie werden bald anders ſagen! Aber wiſſen Sie denn auch, wo ſich die Doris aufhält?“ „Sie iſt bei ihrer Baſe, der alten Waſenmän⸗ nin in Heckendingen, die das Geſchrei hat, eine Hexe zu.“ „Dort iſt das arme Ding? Schicken Sie ihr den Pack morgen vor Abend, und ſagen Sie, es ſei von mir. Das dürfen Sie nicht vergeſſen, denn ich möchte gern, daß morgen, wenn die Nacht kommt, viele meiner im Guten gedenken. Tun Sie das auch, Fräulein Jettchen!“ „Gewiß!“ ſagte das gutherzige Mädchen und faltete andächtig ihre Hände über der Bruſt. „Legen Sie ein Patet bei für die alte Wa⸗ ſenmännin. Schicken Sie ihr einen wollnen Un⸗ terock und Küchenfutter, und legen Sie auch etwas Gutes bei, was ihr wohlſchmeckt bis in die Seele hinein. Es wird nicht ſchwer ſein, ſo etwas zu finden. Als vorhin der alte Mann da war und Rübſamen kaufte, da hat er zum Schluß ein Gläschen roten Likörs getrunken. Das muß köſtlich ſchmecken. Von dem legen Sie der Waſenmännin ein Fläſchchen bei. Wer war doch vorhin der Mann?“ „Das war ein heruntergekommner Schnei⸗ der.“ „Der trinkt wohl den roten Likör gern?“ „Nur zu gern.“ „Geben Sie ihm jedesmal, wenn er zu Ihnen kommt, ein ſolches Gläschen, aber nur einmal im Tag, und alle Wochen nur zwei⸗, nein drei⸗ mal. Ich will Ihnen voraus bezahlen, daß es für lange hinaus reichen muß.“ „Aber iſt denn das auch recht?“ „Danach habe ich nicht mehr das Recht zu fragen. Ich möchte jedem Menſchen Freude machen, ſo, wie ſein armes, törichtes Herz Freude begehrt. Das Geſicht des alten Schnei⸗ ders wird ſtrahlen, das iſt genug, und er wird ſich meiner mit freundlichen Gedanten erin⸗ nern. Aber es hat ja wieder und wieder ge⸗ klingelt! Ihr Laden ſteht ja voller Leute!“ „Um Gottes willen, das habe ich ja gar nicht gehört!“ rief Fräulein Jettchen und eilte in den Laden. Es ſtanden darinnen zwei Kinder, eine alte Frau und zwei Herren, In dem einen von dieſen erkannte Leonie den Referendar. Die Herren, von Fräntein Jettchen zuerſt be⸗ dient, verſahen ſich mit Zigarren und verließen den Laden. Vor dem offenen Fenſter blieben ſie in eifri⸗ gem Geſpräch ſtehn, und Leonie lauſchte, um den Laut zu trinken. Bald aber horchte ſie auch des Inhalts wegen: denn es war von ihr und ihrem Manne die Rede. „Ich erinnere mich ſeiner noch gut,“ ſagte der Fremde.„Er war bei der Champagnerfrüh⸗ meſſe dabei, wo wir meinen gewonnenen Pro⸗ zeß feierten. Er ſchien damals verdrießlicher Laune, und die ſchöne Doris hat ihm vergeb⸗ lich den Hof gemacht. weit heruntergekommen?“ (Fortſetzung folgt.) Wie iſt er denn nur ſo Daten 1332 Geſtort Weber boren 13860 Gebore Keyſerl 10933 Reichslk Sonnenauf 20.35 Uhr; untergang 22 3 5„De Q Wie ein geſtern nachm irief es begei waren Tauſen Zlugplatz hin angeblich ein mittag, etwa der Oſtſtadt ſtand eine leb des Platzes. ſenen Gruppe Eine Führeri ſtrauß bewaff licher Aufrüſt Autos ſauſt Richtung Flu, liches“ erfahr wurde teleph. Die ganze St ührer kamer klannt wurde, litiſche Leitun platzleitung n vielen Menſch lichen Gedank kommt er dock Von wem ke — Keiner iſt wartet hat, de zu ſchön. Wa mag der Wu 1 heim zu ſehen 3 Doppel⸗Jubi Malermeiſter Ephefrau Anna der ſilbernen W Jahre, daß ſeinem Vater zel, einer alten werkerfamilie in allen Hand ſönlichkeit. A unbekannt, beſ heim, wo er z Im Silberkt Hochzeit kann 4—25 Ehefrat feiern. Silberne He 3 feier FSang, T6, 3 ————— Wie Alhambra: „fa Die Lichtſpi⸗ jetzt in der we Weg, indem ſi wenigen Ausn ſetzen und ſich leiſtungen der renFilmen, die oder ſonſt du lleichtere Koſt a a iſ Richtung eing Ane, die zu uünd Stimmur induſtrie iſt ſe klönner des deu heranzuziehen, verbunden mi ſtungen die S. vergeſſen laſſer erfüllen. Man dieſe Filme ke 4 13 und ſoll ſi lichkeit tragen ſpielcharakter i von Anfang b wahren und es zelte Werke, d dienen, ohne d müſſen. Nach rette„Karneva jen„Karneval Motiven gedre 4 f lückt und m liche Längen. mann Thim Künſtler gehol— lung überbrüch namentlich geg Hans Moſer,? und Rudolf C in Fluß zu h. zolſey und H eller in dem mondain“ und und Stimmun wird in einem — 20. Juli fahrklar i. In einet ertreter teilte uche mit dem Konſtruktion türkheim) be⸗ edenſtellenden letzten Tagen aſt(1200 P8) der Luftſchi das Luftſchi bei Daimler⸗ is ſechs Mo⸗ umt fertigge⸗ f auch bis zu ir ſein. gen, daß bei es das ſtame⸗ zntereſſe und ifen Zeppelin g zeigte ſich errichtet und ftliche Erkluͤ⸗ Beſichtigung Anſicht nach ige Land ſei, in Betracht Eckener no das Luftſchif n Beſuch ab⸗ ing tadtrat nahm in Kenntnis, Pirmaſens, ährigem Be⸗ dem Kampf⸗ 3, der Stadt⸗ othek im Ge⸗ um Geſchent dieſe Samm⸗ nverleiben. piel den Milchab⸗ ihrer Arbei⸗ n Pirmaſen⸗ Ko p p AG, s Abkommen ich 230 Liter rig für den oſten hierflüt ftet Die Polizei zerdacht ſtan⸗ n zu treiben. zrammflaſche Ichang V ung han⸗ n Mann ge⸗ eſſent wollte die Betrüger lmtsgerichts⸗ mleitungen zin nicht all⸗ m Mittwoch ube Helene. thal wollten es Kabel ab⸗ das Kabel em Beil das lug aus dem Beide Leute aß einer ins — Lebens⸗ t. 3 getrunken. m legen Sie ei. 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Einer rief es begeiſtert dem andern zu, und im Nu waren Tauſende auf den Beinen, um nach dem Flugplatz hinauszupilgern, woſelbſt der Führer angeblich eintreffen ſollte. Bereits am Nach⸗ mittag, etwa um 5 Uhr, ſtrömten die Menſchen der Oſtſtadt zu und gegen die Abendſtunden ſtand eine lebendige Mauer um das weite Feld des Platzes. Hitlerjungens rückten in geſchloſ⸗ ſenen Gruppen an, ebenſo Mädels vom BdM. Eine Führerin hatte ſich mit einem Blumen⸗ ſtrauß bewaffnet und marſchierte ſo in fried⸗ licher Aufrüſtung ihrer Kolonne voran. Autos ſauſten ebenfalls in großer Anzahl in Richtung Flugplatz. Wo man vermutete,„Amt⸗ liches“ erfahren zu können, wurde gefragt, wurde telephoniert und wieder telephoniert. Die ganze Stadt war in Aufruhr. Indes der ührer kam nicht. Erſt als immer wieder be⸗ annt wurde, daß keine Behörde, daß die po⸗ litiſche Leitung und ſchließlich auch die Flug⸗ platzleitung nichts wußte, zerſtreuten ſich die vielen Menſchen. Aber immer noch den heim⸗ lichen Gedanken mit ſich tragend:„Vielleicht kommt er doch noch.“ Von wem kam das Gerücht? Keiner weiß es. — Keiner iſt aber böſe, daß er umſonſt ge⸗ wartet hat, dafür war die Aufregung— viel zu ſchön. Warten wir alſo ab, ein andermal mag der Wunſch, unſeren Führer in Mann⸗ heim zu ſehen, ſeine Erfüllung finden. Doppel⸗Jubiläum. Heute, Freitag, feiert Herr Malermeiſter Wilhelm Künzel mit ſeiner Ehefrau Anna der ſilbernen eb. Molitor, F 7, 7, das Feſt dochzeit. Gleichzeitig ſind es JFahre, daß Herr Künzel das Geſchäft von ſeinem Vater übernommen hat. Wilhelm Kün⸗ zel, einer alten, angeſehenen Mannheimer Hand⸗ werkerfamilie entſtammend, iſt in Berufs⸗ wie in allen Handwerkerkreiſen eine beliebte Per⸗ ſönlichkeit. Auch in Sängerkreiſen iſt er nicht unbekannt, beſonders in der Sängerhalle Mann⸗ heim, wo er zu den älteſten Mitgliedern zählt. Im Silberkranze. Das Feſt ſeiner ſilbernen ſenwein mit . Ehefrau, geb. Ros, Alphornſtraße 30, feiern. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen gehe feiern heute die Eheleute Simon ang, T˙6, 35 Wie wir den Film ſehen Alhambra: „Harneval und Liebe“ Die Lichtſpieltheater Mannheims beſchreiten jetzt in der warmen Sommerzeit den richtigen Weg, indem ſie dem Publikum mit nur ganz wenigen Ausnahmen keinen ſchweren Stoff vor⸗ ſetzen und ſich im übrigen bemühen, Spitzen⸗ 4 leiſtungen der deutſchen Filminduſtrie in leichte⸗ renFilmen, die in das Operettenfach einſchlagen, oder ſonſt durch ihren Luſtſpielcharakter als leichtere Koſt anzuſprechen ſind, zu bringen. Im Alhambra“ iſt man dieſe Woche ganz in dieſer Richtung eingeſtellt und bringt zwei heitere hie zumindeſt für gute Unterhaltung und Stimmung ſorgen. Die deutſche Film⸗ induſtrie iſt ſeit einiger Zeit bemüht, Spitzen⸗ könner des deutſchen Films zu Luſtſpielſtreifen heranzuziehen, die dann dank ihres Inhalts verbunden mit beſonders guten Darſtellerlei⸗ ſtungen die Sorgen des Alltags für Stunden vergeſſen laſſen und damit ihren Hauptzweck erfüllen. Man darf aus dieſem Grunde an dieſe Filme keinen allzu ſtrengen Maßſtab le⸗ en und ſoll ſich von der unbeſchwerten Fröh⸗ ichkeit tragen laſſen. Bei Filmen mit Luſt⸗ 1 ſpielcharakter iſt es im allgemeinen ſehr ſchwer von nfang bis Ende eine gerade Linie zu wahren und es gibt daher bis jetzt nur verein⸗ un Werke, die das Prädikat„ſehr gut“ ver⸗ ienen, ohne daß nun alle anderen ſchlecht ſein müſſen. Nach der Johann Straußſchen Ope⸗ rette„Karneval in Rom“ hat man einen Strei⸗ ſen„Karneval und Liebe“ mit Straußſchen Motiven gedreht. Es iſt beſtimmt nicht alles eglückt und manchmal zeigt der Film bedenk⸗ fiche Längen. Die Regie hat ſich aber in Her⸗ mann Thimig und Lien Deyers zwei + Künſtler geholt, die das Schleppende der Hand⸗ 3 533 ſbenbiücen, ſo daß der Geſamteindruck namentlich gegen Ende des Films gut bleibt. Hans Moſer, Mimo v. Dely, Ingeborg Grahn und Rudolf Carl bemühen ſich, die Handlung in Fluß zu halten. Ralph A. Roberts, Reva h Hilde Krüger ſind die Hauptdar⸗ felen in dem zweiten Film„Frau Eva wird ondain“ und geben ſich alle Mühe, Humor, ind Stimmung zu verbeiten.„Die blaue Küſte“ ird in einem guten Kulturfilm gezeigt und in Es hat geklappt!! Was hat geklappt? Natürlich das mit dem Regen und mit dem Gewitter, das ſich ſeit vor⸗ geſtern Abend am Horizont herumdrückte und gar nicht ſo recht entſchließen konnte, endlich einmal loszubrechen und der drückenden Hitze ein Ende zu bereiten. Es war aber auch faſt zum Verzweifeln, denn das Queckſilber im Thermometer zeigte große Vorliebe mit dem 33⸗Gradſtrich, ſo daß die Wettermacher und die ſonſtigen Fachleute von meteorologiſchen Tro⸗ pentagen ſprachen. Jedenfalls das eine ſtand feſt: wir vergoſſen Sturzbäche von Schweiß, vertilgten ungeheure Mengen von Eiswaffeln und wurden gar nicht fertig, über die Hitze zu ſtöhnen. Schon vorgeſtern abend glaubte man, daß der erlöſende Regen kommen würde, als ſich blauſchwarze Wolken im Weſten zuſammen⸗ ballten und bedenklich näher rückten. Aber im Laufe der ſpäten Abendſtunden klarte es wie⸗ der auf und am geſtrigen Morgen lächelte die Sonne, wie wenn ſie gar nicht daran denken würde, ſich in ihrer Tätigkeit ſtören zu laſſen. Die typiſchen Gewitterwolken und das aufkom⸗ mende ſchmutzige Grau am Vormittag konnte ſich auch nicht erfolgreich behaupten, und ſo brütete am Nachmittag wieder die Sonne ſo ſtark, daß im gleichen Verhältnis der Tempe⸗ raturſteigerung die Schaffluſt zurückging. End⸗ lich gegen ſieben Uhr geſtern abend klappte die Sache. Von Nordweſten drückte die ſchwarze Wolkenwand mit Macht heran und der aufkom⸗ mende Sturm ließ keinen Zweifel darüber of⸗ fen, daß nun doch bald der naſſe Segen fließen würde. Hei! Wie fegte der Sturm durch die Straßen, trieb den Leuten Staubkörner in die Augen und wirbelte mit den Röcken der Frauen und Mädchen. Mit den Radfahrern trieb er es gar ganz toll, und gar mancher ſtieg ab und ſchob ſein Stahlrößlein, weil er gegen den Wind überhaupt nicht mehr ankom⸗ men konnte. Mitten in dem Sturmgepfeif kam die erſte Regenböe über die Stadt gefegt, und man glaubte ſchon, daß das jüngſte Gericht an⸗ brechen würde. Aber es war nur halb ſo ſchlimm, denn das, was zu uns kam, war nur der Ausläufer eines Gewitters, deſſen Macht bald gebrochen wurde. Schon leuchtete im Weſten wieder ein zartes Rot der untergehen⸗ den Sonne durch die grauen Wetterwände, als ein kleiner Wolkenbruch einſetzte, der zugleich das Finale des Wetterüberfalles bildete. Eine Stunde nach dem Anfang des hochſommerlichen Intermezzos wölbte ſich ein ſchöner Abendhim⸗ mel über den Staub, und mit tiefem Behagen ſaugte man die gereinigte Luft ein! Und das war viel wert! ◻ Wer fährt mit zu unſeren Brüdern an der Saar? Deutſch die Saar!— ſo ſingen wir immer wieder mit Begeiſterung, und vieltauſendfach hallt dieſer machtvolle Geſang von der Saar wieder herüber. Wie oft konnten wir in den letzten Wochen und Monaten über Beſuche aus dem Saargebiet berichten, wenn größere oder kleinere Reiſegeſellſchaften ins deutſche Mut⸗ terland reiſten, um hier aus eigener Feſtſtellung ſich zu überzeugen, daß das, was ihnen die Franzoſen vormachen wollen, gar nicht den Tatſachen entſpricht. Aber iſt es nicht unſere Pflicht, endlich einmal daran zu denken, auch zu unſeren Brüdern an der Saar zu fahren, die immer noch in den Ketten von Verſailles ſchmachten und die es verdienen, daß man ſie in ihrem ſchweren Endkampf um die Rückglie⸗ derung an das Reich unterſtützt? Die Saar⸗ länder brauchen unſere Beſuche, um neue Kraft für die letzten Leidenstage zu ſchöpfen, die ihre ganzen Kräfte in Anſpruch nehmen. Um ſo mehr iſt es daher zu begrüßen, daß die Reichsbahndirektion Ludwigshafen in Ver⸗ bindung mit dem Verkehrsverein Mannheim und anderen zuſtändigen Stellen am Sonntag, 29. Juli, einen Sonderzug zu der neueſten Wochenſchau ſehen wir die aktuell⸗ ſten Dinge, vor allem ſehr gute Aufnahmen von dem großen deutſchen Autoerfolg auf dem Nürburgring. hs. Heute wieder:„Derfflinger“. Die Operette „Derfflinger“, deren Erſtaufführung im Neuen Theater von der Preſſe ſehr günſtig beurteilt wurde, findet täglich ſich ſteigernde ſtürmiſche Aufnahme. Eintrittspreiſe: 0,50—3,.— RM. Um auch den Mietern Gelegenheit zum Be⸗ ſuch dieſer Operette zu geben, erhalten Mieter⸗ gutſcheine und Umtauſchharten für alle Auf⸗ führungen Gültigkeit. PoOo Rheinau. Freitag, 20. Juli, 20.30 Uhr, Sitzung aller Pol. Leiter im Geſchäftszimmer. Bücher, die wir beſprechen „Der Weg ins Reich“, Roman von Wilhelm Pleyer. In Leinen gebunden.50 RM. Ver⸗ lag: Albert Langen/ Georg Müller, München. 1934. Einer von den dreieinhalb Millionen Deutſchen in der Tſchechoſlowakei, der Georg Puchner aus dem Egerland, erzählt hier ſeinen Lebensweg, den ſchick⸗ ſasſchweren Weg eines Grenzlanddeutſchen in den letzten wechſelvollen Jahrzehnten. Ein einfacher Zim⸗ mermeiſter iſt ſein Vater, deſſen Geſchlecht ſeit un⸗ zähligen Generationen in deutſchböhmiſchen Landen anſäſſig iſt, und die Mutter, die Franziska Puchnerin ſtammt von deutſchen Bauern, die ſeit Jahrhunderten dort die deutſche Erde bepflügten. Von ſeiner Jugend⸗ zeit erzählt er, wo die deutſchen Buben ſich ſchon mit den tſchechiſchen herumſchlugen, vom Krieg dann und dem Kämpfen und Sterben der Deutſchböhmen und Sudetendeutſchen unter den deutſchen Fahnen, von der gewaltmäßigen, aller Gerechtigkeit und allen Ver⸗ heißungsreden des Friedensheilands Wilſon hohn⸗ lachenden Beſetzung des grunddeutſchen Landes durch die Tſchechoſlowakei, und von dem ſeit dieſem Un⸗ glücksjahr 1919 mit unerbittlicher Zähigkeit geführten offenen und heimlichen Kampf um die Erhaltung des deutſchen Bodens, der deutſchen Schulen, Kirchen, Dörfer, Städte, und der deutſchen Sprache, der gan⸗ zen deutſchen Kultur, die in jahrhundertelangem, un⸗ abläſſigem Bemühen dieſes Land blühend und groß und deutſch gemacht hat. In dieſem Schickſalsweg des einen ſpiegelt ſich das ungeheuerliche, von uns Reichsdeutſchen bisher in ſeinem erſchütternden Aus⸗ maß kaum geahnte Ringen des deutſchen Volkstums gegen die rückſichtsloſen Tſchechiſierungsbeſtrebungen der tſchechoſflowakiſchen Republik. In dem Weg des einen erſteht uns das Bild des Lebens⸗ und Leidens⸗ ganz billigen Fahrpreiſen in das Saar⸗ gebiet verkehren läßt. Wie Verkehrsdirektor Böttcher in einer Preſſe⸗ beſprechung zum Ausdruck brachte, wird für dieſen Zug bis zur deutſchen Grenze eine Fahr⸗ preisermäßigung von 75 Prozent gewährt, während für die Strecken auf ſaarländiſchem Boden Sonntagskarten zur Ausgabe gelangen. Der Zug verläßt morgens um.04 Uhr Mann⸗ heim und kommt abends um 23.47 Uhr wieder zurück. Das Endziel iſt Saarlouis, von wo aus man die Ortſchaft Berous aufſucht, um auch den Berouskopf, den höchſtgelegenen Aus⸗ ſichtspunkt des Saargebietes zu beſteigen. Von dem Berouskopf kann der Blick über große Strecken des Saargebietes ſchweifen. Allein 200 Ortſchaften liegen in dem Blickfeld. Das Mit⸗ tageſſen wird man in verſchiedenen Ortſchaften einnehmen, wobei man Gelegenheit hat, mit der dortigen Bevölkerung in Verbindung zu treten. Gerade dieſe perſönliche Beziehung⸗ nahme wird wertvolle Dienſte für das Vater⸗ land leiſten, denn wir Deutſchen haben nicht die Möglichkeit, den Lügenmeldungen gewiſſer ausländiſcher Zeitungen und den wahrheits⸗ widrigen Bearbeitungen der Saarländer in armeeann Khankrtgharamsanaeeamte zus richtigſtellender Weiſe mit der gleichen Kraft entgegenzutreten. In dieſem Falle müſſen wir alle eingreifen und unſeren nach der Wahrheit über Deutſch⸗ land lechzenden Brüdern an der Saar er⸗ zählen, wie es bei uns in dem Mutterland ausſieht. Nach dem Mittageſſen geht es nach Saar⸗ louis zurück, wo eine Beſichtigung der Stadt und der Feſtungsanlagen ſtattfindet, wie auch Gelegenheit gegeben iſt, mit Geſangvereinen aus Saarlouis und Rofen zuſammen zu ſein. Wer nicht bis Saarlouis fahren will, kann in Saarbrücken bereits den Sonderzug verlaſſen und hat dann in Saarbrücken mehrere Beſich⸗ tigungsgelegenheiten und außerdem Möglich⸗ keit, ſich an einer Auto⸗Rundfahrt durch den Warndt mit Beſichtigung des Remaux⸗Schach⸗ tes zu beteiligen. Ein Paß für die Reiſe nach dem Saargebie mit dieſem Sonderzug wird nicht benötigt, denn alle Teilnehmer fahren auf Sammelpaß, der keine beſonderen Koſten verurſacht. Aller⸗ dings muß, um den Sammelpaß rechtzeitig be⸗ antragen zu können, die Fahrkarte bis zum Dienstag, 24. Juli, bereits gelöſt werden. Für uns Mannheimer muß es eine Ehrenpflicht ſein, ſich an dem Sonderzug ins Saargebiet zu beteiligen. Haben doch gerade wir mit das allergrößte Intereſſe daran, daß die Saar voll und ganz wieder zu Deutſchland kommt. Durch die Lostrennung des Saargebietes vom Reich hat Mannheim in wirtſchaftlicher Hinſicht außerordentlich viel verloren. War doch Mann⸗ heim das Einfallstor und das Ausfallstor für das Saargebiet: Drei Fünftel des geſamten Warenumſchlags von und nach der Saar gingen über Mannheim. Darum auf zur Fahrt nach der Saar! Keiner darf zurückſtehen, denn auf eine ſolch billige Weiſe kommt man nicht ſo raſch wieder zu unſeren ſaarländiſchen Brüdern! Das iſt unſere Hikler⸗Jugend! Der Sturm fegt durch die Straßen und Re⸗ oenichauer ſchwerſten Kalibers praſſeln ohne Unterlaß hernieder. Wer unterwegs iſt, hat ſchon längſt Zuflucht in irgendeinem Haus ⸗ ang geſucht, denn wer ſollte auch bei einen folchen Wetter weiter ſeines Weges Sirag⸗ Doch . horch.. froher Sang ſchallt die Straße ent lang und ſtramme Marſchtritte kommen näher. Richtig, das iſt eine Abteilung Hitler⸗Jugend die unbekümmert um Sturm und Regen ihret Weges Riütz die froh ihre Lieder ſingt und di keinen Rückzug vor den tobenden Elemente antritt. So iſts recht, ihr Wackeren von do 33 Ihr marſchiert und erfüllt eure Pflicht! Nichts kann euch in die Flucht ſchlagen! Das iſt Deutſchlands Zukunft! Bannſporttreffen der HJ. Der Bann 171 der H veranſtaltet am Samstag, 21. Juli, 18 Uhr, im Stadion Mannheim ein Bannſport⸗ treffen zur Ermittlung der beſten Kamerad⸗ ſchaften, verbunden mit der Austragung eines Wanderpreiſes. Der Bann 171 der HF lädt hierzu die geſamte Bevölkerung freundlieſt ein und hofft auf zahlreiches Erſcheinen. ree weges der Millionen deutſcher Landsleute, die um nichts anderes kämpfen als um ihr Lebensrecht als Deutſche. Denn das iſt die Erkenntnis des Grenz⸗ landkämpfers Georg Puchner am Ende ſeines Weges, über dem das Bild und Vorbild ſeiner tapferen deut⸗ ſchen Mutter, einer der prächtigſten Frauengeſtalten des deutſchen Schrifttums, und das Beiſpiel ſeines Paten, des„nationaler Betätigung“ halber ſtrafweiſe verſetzten Lehrers Ludwig Schafferhans ſteht:„Meine Flucht ins Reich war ja Flucht aus meiner tieferen Verpflichtung geweſen, welche Heimat hieß und Grenz⸗ land.“ Denn ſtärker als die„Sehnſucht ins Reich“ iſt das Gebot der Nation, auf dem deutſchen Poſten im Grenzland zu ſtehen, und, wenn nötig, zu leiden und zu ſterben. Gleich den packenden Bildern eines gewaltigen Films zieht das ergreifende Geſchehen dieſes Lebens⸗ kampfes unſerer Brüder an uns vorüber. Ein Tat⸗ ſachenbericht, aber geſchrieben mit dem unerſchrockenen Mut, der die harte Wahrheit zu ſagen ſich nicht ſcheut. Wir im Reich wußten bis jetzt viel zu wenig, um was es bei den Tſchechiſierungsmaßnahmen ging, von denen wir in Notizen und Zeitungsberichten hier und da laſen. Pleyer hat uns in ſeinem Roman nun das Buch geſchenkt, das uns mit letzter Klarheit über die Bedeutung des deutſchen Kampfes vor unſeren Grenzen unterrichtet. Das uns mitreißt und unwei⸗ gerlich zwingt, mit leidenſchaftlichem Einſatz an unſe⸗ rem Platz das Unſere zu tun, um den Brüdern vor den Toren zu helfen und ſie in ihrem Lebenskampf zu ſtützen und zu ſtärken. Das bittere Wort, das der Dichter eine ſeiner Geſtalten ſagen läßt:„Deutſch⸗ ſein heißt nichts voneinander wiſſen!“ wird von nun an— das muß und wird die Wirkung dieſes Buches ſein— ſeine Geltung verlieren und an ſeiner Stelle wird es heißen müſſen als ewig gültiges Bekenntnis aller Deutſchen: Deutſchſein heißt zueinander und füreinander ſtehen. Was die beiden Siebenbürger Dichter Adolf Meſchendörfer in ſeiner„Stadt im Oſten“ und Erwin Wittſtock in ſeinem Roman„Bruder nimm die Brü⸗ d/ mit“ uns gaben— die unvergeßlichen Bilder und Zeugniſſe des deutſchen Kampfes im Oſten— das ſchenkt uns»ier Pleyer für Deutſchböhmen: Ein wahrhaftiges Dokument kämpfenden Deutſchtums in der Welt. Sein Roman„Der Puchner“ reiht ſich würdig in die große Reihe deutſcher Schickſalsromane, an deren Anfang Hans Grimm's unvergängliches Werk„Volk ohne Raum“ ſteht. Gerade jetzt, da der um die deutſche Univerſität zu Prag, der älteſten aller deutſchen Univerſitäten, entbrannte Kampf zeigt, wie ſehr die aufrichtige Verſtändigung der auf gemein⸗ ſamen Boden zuſammenlebenden Deutſchen und Tſche⸗ chen eine der dringlichſten und vornehmſten politiſchen Aufgaben der Stunde iſt, gerade jetzt wird Pleyers kraftvoll und feſſelnd geſchriebenes Buch vom Nuch⸗ ner und ſeinem heldiſchen Schickſal einen hohen Dienſt zu leiſten vermögen. Es wird in der tapferen Ehr⸗ lichkeit ſeiner Sprache und Darſtellung für alle, die guten Willens ſind, das Buch ſein, das einer wahr⸗ haften und Dauer verheißenden Verſöhnung den Weg freimacht. Hans Friedrich Blunck:„Deutſche Kulturpolitik“. Kar⸗ toniert.— RM. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1934. Die bedeutſame Rede Hans Fr. Bluncks über „Deutſche Kulturpolitik“— an vielen Or⸗ ten in Deutſchland und im Ausland gehalten und jüngſt ſchon abgedruckt im erſten Heft der neuen Zeit⸗ ſchrift„Das Innere Reich“(Verlag Albert Langen⸗ Georg Müller, München) iſt ſoeben als Broſchüre und zwar als 5. Heft in der ſchon beſtens bekannten, in zwangloſer Folge erſcheinenden„roten“ Broſchüren⸗ reihe dieſes Verlages herausgekommen. Damit wer⸗ den die reichen Gedankengänge dieſer wichtigen Dar⸗ ſtellung unſerer kulturpolitiſchen Lage und Aufgabe um ſo leichter und tiefer ins Volk dringen und für den kulturellen Aufbauwillen Deutſchlands nachdrück⸗ lich zu zeugen vermögen. Denn die Broſchüre ent⸗ hält, von hoher Warte aus geſehen, die program⸗ matiſchen Richtlinien und Zielpunkte einer artgemäßen deutſchen Kulturpflege, wie ſie von der neuen Staats⸗ führung verantwortungsbewußt betrieben wird. Die Betrachtung der weitverzweigten Probleme der kultur⸗ politiſchen Aufbauarbeit kriſtalliſiert ſich in der klar formulierten Erkenntnis: Volkskultur iſt da, wo er⸗ erbtes und gegenwärtiges künſtleriſches Gut bewußt und unbewußt weitergeführt, wo Geſchaffenes und Gewonnenes innerhalb der Gemeinſchaft des Volkes erlebt wird. Der„Kreis der Volkskultur“ ſetzt die Freiheit des Kunſtſchaffens, d. h. den ſeinem ſchöpfe⸗ riſchen Drang und dem hellen Bewußtſein ſeiner Volksverbundenheit gehorchenden Künſtler ebenſo vor⸗ aus wie die ſich ewig erneuernde, erweiternde, ver⸗ tiefende Erlebnisgemeinſchaft des Volksganzen. Mit Recht weiſt der Dichter darauf hin, daß die Löſung brennendſter Fragen der Stunde— kleinbäuerliche Siedlung, Stärkung des Bauerntums, Wehrhaftigkeit, Ueberwindung des technokratiſchen Fortſchrittgedankens und der Verſtädterung— geradezu die Vorausſetzung für die Schaffung und Irhaltung dieſer völkiſchen Erlebnisgemeinſchaft iſt. Welch hohe Aufgaben der Kulturwille des neuen Staates vor ſich ſieht und ſchon in Angriff genommen hat, das zeigen die Schlußabſchnitte, in denen Blunck kurz über die jetzige und künftige praktiſche Kul⸗ turarbeit in Deutſchland aus den beiſpielhaft heraus⸗ gegriffenen Gebieten der Baukunſt, der Muſik, der bildenden Kunſt, von allem der Dichtung berichtet. Die neue Schrift des berufenen Dichters wird weſent⸗ lich dazu beitragen, auch im Auslande ſo manchos bequeme und gehäſſige Vorurteil gegen die angebliche Barbarei unſeres neuen Reiches endgültig zu zerſtören. Jahrgang 4—* Nr. 327— Seite 6 „dakenkreuzd anner⸗ Frühausgabe— Freitag, 20. Jull Nicht der einzelne— ſondern das Volk Ueber die Eingliederung in den Reichsnährſtand— Kundgebung des L andhandels für Baden— Pg. Paeſch ſpricht über zweck und Aufbau der Haupkabteilung IV des Reichsnährſtandes Die Hauptabteilung IV im Reichsnährſtand Landesbauernſchaft Baden, hatte geſtern alle zum Reichsnährſtand Meldepflichtigen zu einer erſammlung im Saale des Wartburg⸗ 7 zuſammengerufen, wo der Präſident des Reichsverbandes deutſcher Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Lebensmittelhändler, Pg. Günther Paeſch, ſowie der Referent im Reichsnährſtand, Pg. Oskar Kayſer, über die Eingliederung in den Reichsnährſtand, inſonderheit der Hauptabtei⸗ lung IV, die den geſamten Landhandel um⸗ faßt, ſprachen. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft hat belanntgegeben, welche Betriebe auf Grund der öffentlichen Aufforderung vom 25. Juni 1934 ſich bis zum 15. Auguſt bei der Hauptabteilung IV des Reichsnährſtandes zu melden haben, und die Landeshauptabteilung Baden hat es mit der eſtrigen Verſammlung unternommen, be⸗ ehende Zweifel zu beſeitigen und die Zuge⸗ örigkeit in allen Zweigen klarzuſtellen. „Nach einer kurzen Begrüßung durch Pg. Kayſer ergriff der Präſident des Reichsverban⸗ des der Lebensmittelhändler Pg. Günther Paeſch das Wort und führte vor den zahlreich erſchie⸗ nenen Anmeldepflichtigen u. a. folgendes aus: Die vordringlichſte Aufgabe des Reichsnähr⸗ ſtandes iſt die unbedingte Sicherſtellung der nach Möglichkeit billigſten Volksernährung. Es war von vornherein klar, daß hierzu die ſchaftliche Führung und die ſtändiſche und wirt⸗ chaftliche Organiſation aus einem Guß hin⸗ geſtellt werden mußte. Das Reichsnährſtands⸗ geſetz ſchließt denn auch alle auf der Scholle und für die Scholle, für die Volksernährung bzw. die landwirtſchaftliche Rohſtoffverſorgung der deutſchen Wirtſchaft Schaffenden feſt und organiſch zuſammen. Der Reichsnährſtand iſt omit eine der wichtigſten Organiſationen der eutſchen Volkswirtſchaft. Die Ordnung der Wirtſchaft iſt vom Führer als eine Lebensnot⸗ wendigkeit aufgezeigt worden, und unſere Auf⸗ gabe iſt es, dieſe Ordnung bis ins Kleinſte durchzuführen, und damit gleichzeitig die Er⸗ nährung des deutſchen Volkes aus der deut⸗ ſchen Scholle zu ſichern. Wir haben es im Kriege erleben müſſen, daſt gewiſſe Leute in der Zeit, wührend wir draußen im Felde ſtanden, mit den notwendigſten Le⸗ bensmitteln Schacher trieben und ſich auf die gewiſſenloſeſte Weiſe ihren Geldbeutel füllten. Hätten wir damals ſchon einen Reichsnähr⸗ ſtand gehabt, wir hätten wahrlich den Krieg nicht ſo ſchnell verloren. Wir haben geſehen, daß es unter keinen Umſtänden geſchehen darf, daß mit der Volksernährung Spekulation ge⸗ trieben wird, und gleichzeitig einſehen gelernt, wie wichtig es iſt, daß dieſe eine genaue Rege⸗ lung erfährt. Der Reichsnährſtand wird in rückſichtslos durchgreifen. Alle die, die da glauben, daß ſie durch Schleu⸗ derpreiſe mit den reellen Händlern Schindluder treiben können, werden ſchonungslos als Volksſchädlinge beſtraft werden. Andererſeits werden wir dafür Sorge tragen, daß jeder, der ſeinen Handel ehrlich und rechtſchaffen betreibt, auch ſeinen Lohn dafür erhält. Der Lebens⸗ mittelhandel ſoll als Stand feſt fundiert und 7 werden. Darum muß vor allem dafür geſorgt werden, daß nicht jeder Beliebige einen Handel anfangen kann, nur weil er ein paar Carl Haenſel und Richard Strahl: Politiſches ABC des Saar⸗, Grenz⸗ und Auslanddeutſchtums Zweites Schlag⸗ und Stichwörterbuch für den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen. Steif kartoniert 1,50 RM. J. Engelhorns Nachf., Stuttgart. Dieſes neue politiſche ABC iſt die großartige Er⸗ gänzung zu dem von den gleichen Verfaſſern ſtam⸗ mendem„Politiſchen AhBC des Neuen Reichs“, das heute bereits in 15 000 Exemplaren verbreitet iſt. Wieder haben Carl Haenſel und Richard Strahl eine Unmenge von wichtigen Problemen, Fragen und Tat⸗ fachen in über 250 Stichworten und ausführlichen Artikern eingehend und intereſſant behandelt. Das volksdeutſche Problem iſt für Deutſchland und jeden einzelnen Deutſchen von brennender Wichtigkeit: allein in Mitteleuropa leben über 14 Millionen Deutſche außerhalb der Reichsgrenze. Allenthalben ſtehen ſie in einem zähen und erbitterten Abwehrkampf um die Erhaltung ihres Volkstums, ob nun im Memelland, Litauen, Lettland, Eſtland, Rußland, Polen, in der Tſchechoſlowakei, in Ungarn, Südtirol, Südſlawien, Rumänien oder in Nordſchleswig und dem Saargebiet, überall ſind deutſche Brüder im Kampf gegen die Ent⸗ deutſchungsbeſtrebungen, die mit allen Mitteln ge⸗ führt werden. Es iſt deshalb Ehrenpflicht eines jeden deutſchen Volksgenoſſen, ſich dieſes Kampfes be⸗ wußt zu werden, zu wiſſen, wo überall in der Welt verſtreut ſich Deutſche befinden, und zu wiſſen, um was der Kampf geht, um deutſches Volkstum, deutſche Kultur und deutſches Sprachtum. Aus dieſem Ge⸗ danken heraus iſt dieſes neue ABC geſchaffen worden, und darum gehört es in die Hand eines jeden. Es iſt mit ſeinem billigen Preis(.50 RM.) und in ſeiner erſchöpfenden Vielſeitigkeit wirklich ein ausgezeich⸗ netes Nachſchlagebüchlein, das von jedem, ob Zei⸗ tungsleſer, Schüler, Lehrer, Angeſtellten oder Arbeiter verſtanden und benutzt werden kann. Der aktuellen Saarfrage iſt eine beſonders eingehende Behandlung zuteil geworden, ebenſo ſind dem ABC noch zwei gute Karten zur Orientierung beigegeben. „Führer, Schwärmer und Rebellen⸗, die großen unſchträume der Menſchheit. Von Rene Fülöp⸗ Miller. 470 Seiten, Gr.⸗80 mit 130 Bildern. In Leinen RM.80, F. Bruckmann AG., München. Zum erſtenmal werden in dieſem Buche die gewal⸗ tigen Umwälzungen, Probleme und Geſchehniſſe unſe⸗ res Zeitalters in einen großen hiſtoriſchen und gei⸗ ſtesgeſchichtlichen Zuſammenhang hineingeſtellt. Aus der Ganzheit des Weltgeſchehens erhält das Erlebnis Mark auf der hat und gerade nichts beſſeres zu tun hat. Die Leute, die mit Lebens⸗ mittel handeln, müſſen auch etwas davon ver⸗ ſtehen. Zum anderen darf es auch nicht mehr vorkommen, daß Händler und Produzenten gegeneinander arbeiten. Wir wollen dem Bau⸗ ern ſeinen gerechten Lohn für ſeine Arbeit geben, wir wollen dem Händler ſeinen gerech⸗ ten Verdienſt ſichern und wollen aber auch einen gerechten Preis für den Konſumenten, der in der Lage ſein muß, ſein Leben auf die billigſte Art zu erhalten. Mit aller Schärfe wandte ſich der Redner gegen alle diejenigen, die immer noch glauben, die Maßnahmen des Reichsnährſtandes ſabo⸗ tieren zu können und die, wenn z. B. die Kar⸗ toffeln einmal tnapp werden, gleich den doppel“ ten Verdienſt dafür einheimſen wollen. Unſere wichtigſte Aufgabe wird es ſein, betonte der Redner, einen feſten Preis für den Handel zu ſchaffen. Es geht nicht an, daß der eine zu einem Preis verkauft, zu dem der andere ein⸗ kaufen muß. Wir wollen keine Zwangswirt⸗ ſchalt und cuch die Konkurrenz nicht aus⸗ ſchalten, aber wir verlangen eine geſunde Konkurrenz! Nicht mehr die Profitgier darf herrſchend ſein, ſondern nur noch dle Arbeit! Im weiteren gab der Redner eine Aufzäh⸗ lung aller Anmeldepflichtigen. ur Pflicht⸗ meldung zum Reichsnährſtand zählt vor allem der geſamte Landhandel, ferner die Betriebe, die landwirtſchaftlichen Produkte be⸗ und ver⸗ arbeiten und alle Geſchäfte, die neben anderem hauptſächlich Nahrungsmittel vertreiben. Die Einzelheiten hierzu ſind im Aufruf des Reichs⸗ bauernführers näher bezeichnet. Po. Kayſer, der Referent beim Reichsnährſtand, der nach dem langanhaltenden Beifall ans Rednerpult trat, befaßte ſich beſonders mit den ideellen und weltanſchaulichen Fragen, die mit dem Thema des Abends in Zuſammenhang ſtehen. Mit klar umriſſenen Worten gab er eine ge⸗ naue Abgrenzung zwiſchen Wirtſchaft und Po⸗ litik und zeigte u. a. auch die Fehler des ver⸗ gangenen Syſtems auf wirtſchaftlichem Gebiet auf. Jeder hat ſpekuliert und Dutzende haben ihre Hände in ein und demſelben Geſchäft ge⸗ waſchen. Das Produkt war nicht mehr Mittel zum eck, ſondern im allgemeinen Schacher zum Selbſtzweck geworden. Hier greift nun der Nationalſozialismus von Grund auf ver⸗ ändernd ein. Er vertritt die Auffaſſung, daß der geſamte Nährſtand wieder in bäuerlichem Sinne neu belebt werden und die Wirtſchaft von unten herauf geſunden müſſe. Aber dazu iſt es notwendig, daß die Geſetze auch innerlich erfüllt werden, und das Volk in höherem Sinne zur Pflicht erzogen wird. Wenn der Handel erſt einmal wieder ſeine Ehre hat, dann hat er auch wieder ſeine Exiſtenz. Die Geſetze werden nicht gegen ihn gemacht, ſondern mit ihm und für ihn! Der Verteiler muß wieder Treuhänder des Volkes ſein, und wer ſich nicht darein fügen kann, der muß eben beſeitigt werden; denn am Ende ſteht nicht der einzelne, ſondern immer nur das Volk! Starker Beifall dankte dem Redner, der nach einer darauffolgenden kurzen Ausſprache mit einem kräftigen„Sieg Heil!“ die eindrucksvolle und auſchlußreiche Kundgebung ſchloß. P. Entrümpele deinen Speicher! Während alle unſer Vaterland umgebenden Länder in bezug auf den Luftſchutz ſo eifrig am Werk ſind, als ob ſie jede Minute einen feindlichen Angriff aus blauem Himmel er⸗ warten würden, iſt unſer deutſches Volk in die⸗ ſer Beziehung leider immer noch ſehr rückſtän⸗ dig. Eine augenblickliche Kriegsgefahr beſteht ja nicht, warum alſo ſich unnötige Arbeit machen, ſagen die meiſten. Das iſt aber grund⸗ verkehrt, denn unverhofft kommt oft— und der kluge Mann baut vor. Da uns Deutſchen nur der paſſive Abwehr⸗ kampf geſtattet iſt, müſſen wir hierauf den allergrößten Wert legen und es hier zur men⸗ ſchenmöglichſten Vollkommenheit bringen. Und — 13 wenn nur der gute Wille vorhan⸗ en iſt. Größte Aufmerkſamkeit iſt bei der paſſiven Angriffsabwehr dem Speicher zuzuwenden, der im Ernſtfalle— wenn er nicht gründlich den Bedürfniſſen der Luftabwehr angepaßt iſt — zum Verderben für die ganze Bewohner⸗ ſchaft werden kann. Deshalb iſt hier erſtes Ge⸗ bot: Entrümpele deinen Speicher! Was nichts oben zu ſuchen hat— und das iſt in den meiſten Fällen faſt alles, da alle nötigen und unnötigen Gebrauchsgegenſtände auch im Keller untergebracht werden können — muß reſtlos ausgeräumt werden. Vor allem dieſer Zeit hier ſeinen wahren Rang innerhalb der Hiſtorie; denn dadurch, daß dieſes Werk auf die letzten geſchichtlichen und biologiſchen Verwurzelungen zurückgreift, gibt es dem Bild der Gegenwart ſeine Tiefenperſpektive. Was Fillöp⸗Miller hier geſchaffen hat, iſt weit mehr als eine Chronik oder Aneinanderreihung von Begebenheiten— es iſt ein Schauen und Belauſchen der großen, geſchichtsformenden Ideen in ihrem Wachstum, wie ſie den verſchiedenſten Zeiten und Landſchaften entſprießen. Die neue Geiſteshaltung und Betrachtungsweiſe, zu der das umwälzende Ge⸗ ſchehen der Epoche unſer aller Denken umgeformt hat, wird hier zum erſtenmal konſequent auf die Geſchichte angewendet: In dieſem Buch iſt nicht nur jeder Reſt von veraltetem Materialismus überwun⸗ den, ſondern auch jener nicht minder überholte„Idea⸗ lismus“, der in der Hiſtorie nur die Auswirkungen von„Ideen“ ſieht und daher allzuleicht zu ſteriler „Ideengeſchichte“ verödet. Hier gelingt es vielmehr einem friſchen Blick, die farbige Vielfalt und den Geſtaltenreichtum der leben⸗ digen, gewordenen Welt mit den in ihr gärenden Ideen und ihren Kämpfen, Aufſchwüngen und Nieder⸗ brüchen zu einem Bild zuſammenzuſchauen. Führer, Schwärmer und Rebellen, große und kleine, erhabene und lächerliche Geſtalten der Weltgeſchichte, denen uralte Wunſchträume der Menſchheit ihre hiſto⸗ riſche Funktion zuweiſen, Männer, die dieſe Träume mitträumen und aus ihnen die Kraft zur Erregung und Meiſterung der Maſſen ziehen— das ſind die Helden dieſes Buches: Meiſter der Angſt und Meiſter der Verheißung, Rebellen in Chriſto und Rebellen der Vernunft, gelehrte Narren, die utopiſchen Welt⸗ ſyſtemen nuchträumen, geniale Seher, heldenhafte Könige und Krieger, die neue Wirklichkeiten ſchaffen, romantiſche Schwärmer und zielbewußte Staats⸗ männer von grandioſem Format. Und gebannt folgen ihnen die Maſſen der Ge⸗ ſchichte— Völkerſchaften der Urzeit, entfeſſelte Skla⸗ venhorden, Büßerprozeſſionen, Geißlerſcharen, heilige Reiter der Angſt, trotzige Bauern unter dem Bund⸗ ſchuh und hinter dem Huſſitenkelch, aufſchäumender Pöbel in den Straßenſchächten des revolutionären Paris, ſchwarze Freiheitskämpfer in den Urwäldern von Haiti. Und heute: dort mechaniſterte Maſſen, hier Völker in Aufbruch, dort die letzten chiliaſtiſchen Ueberſteigerungen der marxiſtiſchen Heilslehre, hier leicht brennbare Gegenſtände wie Truhen, Kiſten, Lumpen und dergleichen, ſind ſofort zu entfernen und, ſoweit ſie nicht für den Müll⸗ eimer reif ſind, im Keller unterzubringen. Zweckmäßigerweiſe entledigt man ſich ſolchen Ballaſtes durch Weiterleitung an die Wohl⸗ fahrtsorganiſationen, wo noch mancher arme Volksgenoſſe das, was ſonſt überflüſſig auf dem Speicher umherſteht, oft dringend gebrauchen kann. Noch Brauchbares oder gar alten Familienbe⸗ ſitz bringe man in der Wohnung unter, wo die Gegenſtände ja ihrem natürlichen Zweck zugeführt werden. Es iſt nicht damit getan, daß man nun alte Matratzen, Kiſten und Ka⸗ ſten in die Ecken und Winkel des Speichers ſchiebt, ſo daß man auf den erſten Blick wirk⸗ lich meinen könnte, hier herrſche eine vorbild⸗ liche Ordnung. Nein, lieber deutſcher Volksgenoſſe, warte nicht bis auf den letzten Tag, an dem kurz über lang die behördliche Auflage kommt, ſämtliche Speicher in einen Zuſtand zu verſetzen, daß ſie heinen Gefahrenherd bei einem Luftangriff ſondern mache dich noch heute ans erk. Erleichtere deinem Luftſchutz⸗Hauswart die Arbeit, die er im übrigen ja auch nicht für ſich ſelbſt tut, ſondern im Intereſſe des Volkes und ein leidenſchaftliches Ringen um die Neugeſtaltung der Nationen aus ihrem Mythos. Schon in ſeinen früheren Werken hat Rene Fülöp⸗ Miller große Epochen und faſzinierende Geſtalten der Geſchichte mit muſtergültiger Objektivität darzu⸗ ſtellen verſtanden und dabei doch nie auf ein ganz perſönliches Schauen und Urteilen, Bewundern und Verdammen verzichtet. Er, ein Nachkomme proteſtan⸗ tiſcher Vorfahren, die um ihres Glaubens willen die pfälziſche Heimat verlaſſen mußten, hat in ſeinem Standardwerk„Macht und Geheimnis der Jeſuiten“ das katholiſche Weltbild in einer großartigen Schau erfaßt, die ihm die Bewunderung auch der katho⸗ liſchen Welt eintrug. Gerade dies, daß hier Einer ſich nicht mit einer mutloſen, ausgeklügelten Unpar⸗ teilichkeit befleißigte, ſondern daß dieſe Objektivität Fülöp⸗Millers ſtets aus der männlichen Leidenſchaft des Geiſtes erwuchs, hat ſeinen Büchern in fünf Weltteilen und neunzehn Sprachen Berühmtheit ver⸗ ſchafft. In ſeinem neuen Werk nun breitet der Autor dieſe ihm eigene Gabe der lebendigſten kulturgeſchicht⸗ lichen Betrachtungsweiſe auf ein noch größeres Ge⸗ ſchehen aus als je zuvor— auf das erregende, auf⸗ wühlende Erlebnis unſeres Zeitalters! Wie alle früheren Publikationen Fülöp⸗Millers iſt auch dieſe mit einer Fülle der intereſſanteſten Bilder aus allen Zeiten und Kulturen illuſtriert, die noch dazu beitragen, die Anſchaulichkeit des Textes zu unterſtützen und die hiſtoriſche Genauigkeit zu doku⸗ mentieren. „Die Schule“, Elternzeitſchrift. Verlag Guſt. Thomas, Bielefeld(Mannheimer Auslieferungsſtelle Heinrich⸗ Lanz⸗Straße—11 pt.) Die bereits im 10. Jahrgang in obigem Verlag er⸗ ſcheinende Elternzeitſchrift„Die Schule“ pflegt ſchon ſeit Jahren die Beziehungen zwiſchen Schüle und Elternhaus im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Erziehungsgrundſätze. In dieſer Zeitſchrift wird in allgemein⸗verſtändlicher, anregender Form das geſamte Gebiet der Erziehung auf nationaler und ſozialer Grundlage behandelt und auf ein verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten zwiſchen Schule und Elternhaus hingewirkt. Die Beſtrebungen dieſer Elternzeitſchrift, das Intereſſe der Eltern für die Aufgaben der Schule im nationalſozialiſtiſchen Staat zu wecken und ein wertvolles Bindeglied zwiſchen Elternhaus und Schule zu werden, verdienen volle Anerkennung und weiteſt⸗ gehende Unterſtützung durch die geſamte Lehrerſchaft. des Vaterlandes. In Zweifelsfällen ſetze dich mit ihm in Verbindung, er iſt im Intereſſe der guten Sache, die der großen Allgemeinheit dient, gerne bereit, dir mit Rat und Dat zur Seite zu ſtehen. Achkung Juiſt⸗Jahrer! Die Fahrkarten für die Fahrt nach der Inſel 4 Juiſt ſind eingetroffen und können gegen Nach⸗ zahlung von RM 2,.— pro Karte ab Freitag, 20. Juli, vormittags 10 Uhr, bei der RS⸗Gen⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ I. 4, 15, Zim⸗ mer 3, in Empfang genommen werden. Die Nachzahlung iſt durch eine beſondere Damp⸗ ferfahrt bedingt. nach Juiſt treffen ſich am Samstag, dem 21. 4 5779 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L. 4, 15. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß noch einige Karten für dieſe Fahrt zur Ver⸗ fügung ſtehen und es wird um ſofortige An⸗ meldung gebeten. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Reichsfeſtſpiele Heidelberg Spielplan: Heute, Freitag, 20. Juli 1934: Krug“ und„Lanzelot und San⸗ rein“. 1 Große Skrafkammer Urteil auf Sicherungsverwahrung aufgehoben Unter der Ueberſchrift„Faule Geſchäfte und ſonſtiges“ hatten wir in unſerer Frühausgabe vom 31. Mai d. J. über die Verhandlung der Betrugsfälle des 53 Jahre alten Karl Leopold Bodenheimer aus Malſch vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht berichtet. Wegen Untreue in zwei Fällen und Betrugs 4 in ſechs Fällen wurde B. zu zwei Jahren Zuchthaus und 500 Mark Geldſtrafe verurteilt, die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt, Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Die Geldſtrafe und zwei Mo⸗ nate Zuchthaus galten durch die Unter⸗ ſuchungshaft für verbüßt. Von der Anklage der Untreue in einem Fall und des Betrugs in drei Fällen wurde der Angeklagte freigeſpro⸗ chen. Gegen dieſes Urteil hatte B. Berufung ein⸗ gelegt, mit dem Fall mußte ſich deshalb die Große Straftammer(Vorſitz: Landgerichts⸗ direktor Mickel, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Görard) in ihrer geſtrigen Sitzung beſchäftigen. Nach einer fünfſtündigen Verhandlung, wo⸗ von der Verteidiger(RA. Fränkeh) allein nahezu zwei Stunden für die Begründung der Berufung beanſpruchte, war die Große Straf⸗ kammer zu der Ueberzeugung gelangt, daß keine Veranlaſſung vorliege, an der vom Schöf, fengericht ausgeſprochenen Strafe ändern. Dagegen hat man das Urteil: Anord nung der Sicherungsverwahrung aufgehoben, da B. erſt in ſpäten Jahren ſtraſbare Hand⸗ lungen vorgenommen hat— ſeine erſte Straft erhielt er im 48. Lebensjahr—(vorher iſt es ihm glänzend gegangen), auch erſtrecken ſich die ihm zur Laſt gelegten Betrügereien über einen ſehr kurzen Zeitraum. Die Große Straf⸗ kammer gewann ſomit nicht den Eindruck, daß B. als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher an⸗ zuſehen ſei. 15 000 Kilometer Heimweh. Ein wahrer Bericht nach den Aufzeichnungen von Walter Klinkmüller. 190 Seiten und 1 Karte. Verlag Knorr& Hirth, München. Geheftet RM.90, Leinen RM.70. „15 000 Kilometer Heimweh“— das iſt ein Schick⸗ jalsbuch, das wie kaum ein zweites alte und neue Zeit verbindet: Ein wahrer Bericht aus ruſſiſchen Gefangenenlagern, Gefängniſſen und Zuchthäuſern, von mißglückten Fluchtverſuchen, bis zum endlichen Durchbruch zur kämpfenden Armee und von den ſpä⸗ teren Opfern des Pg. 100, Walter Klinkmüller, der nach dem Zuſammenbruch 1918 erſt recht weiter⸗ kümpft, ſeine längſt erſchütterte Geſundheit opfert, damit Deutſchland wieder geneſe! Im Oktober 1915 an der Oſtfront gefangen, meldet er ſich nach über zwei Jahren am 2. Januar 1918 befehlsgemäß im Großen Hauptquartier und wird von Hindenburg empfangen. Als erſtem Deutſchen war„Klink“ nach unſäglichen Opfern eine ſolche Rieſenflucht über faſt den halben Erdumfang hinweg aus der Mandſchurei in die Heimat gelungen! Mut, Opferbereitſchaft, Ka⸗ meradſchaftlichkeit und Hingabe bis zum Letzten ans deutſche Vaterland, das ſpricht aus jeder Zeile dieſes einzigartigen, auch intereſſant illuſtrierten Buches. —4—— bei Knorr& Hirth, München. Mit Bil⸗ rn. und da ſchier unglaubhaft erſcheinen, aber ſie ent⸗ ſprechen voll der Wahrheit. Vieles ſogar darf auch heute noch nicht geſagt werden! Aber nicht ſo ſehr auf die Darſtellung der Epiſoden kommt es hier an, als vielmehr auf die Geſamtheit dieſes beiſpiel⸗ haften Opferſchickſals eines deutſchen Kämpfers im großen Krieg und nachher im Kampf um das neue Deutſchland. Solches zwiefache, ununter⸗ brochene Opfer über den großen Waffengang hinaus hat erſt im neuen Deutſchland auch die äußere An⸗ erkennung des Staates gefunden: die Opfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſind den Opfern des Krieges gleichgeſtellt worden. Wenn es heute Walter Klinkmüler, dem ſchwer⸗ kranken Pg. 100, vergönnt iſt, nach dem Sieg der Bewegung dieſe Anerkennung noch zu erleben, ſo geht wohl mit uns der Wunſch aller Leſer dahin, daß ihm noch Geneſung und dadurch neuerliche Mitarbeit am großen deutſchen Werke vergönnt ſei. Dieſes Volks⸗ buch kann, nein ſoll auch unbedenklich in die Hand der Jungmannſchaft gelegt werden! ahuunrzurdeiter und Dopelvertiener aind uboteure um Aulbaul Die Teilnehmer der Fahrt etwas zu Geheftet RM.90, Leinen RM.70.) Die geſchilderten Erlebniſſe möͤgen manchem Leſer hie Schon läng becrot und die Großſtädt der einzelnen herſtellen wer mer Ausfallſt Planken⸗Abb Auguſta⸗Anla reitende Arbe Hauptverkehrs hören auch di bergſtraße in gemäß dem 2 rats. Die Dalbergf lehrsſtraße z1 Es war desh . bei E der heutigen die Verbreiter durchzuführen. ſeinerzeit ſcho Häuſern die projekt Rückſic nerhalb der n klam auch die ms eilweiſe zurüc verwaltung he die Verbreiter und vier Häuf Straßenflucht den übrigen Ankauf Abſtan 3* hol die Verhandlu Straßenbeizug werden konnte breiterung der neugeſchaffenet 1 fei e, nachder Reichsautoba dbdie. A 4 Auner— Luiſe ntere Mühla leitet werden Es wäre ein 7 zeuge die gefi ſtraße—Zungb be nachdem über vorhanden wa engen Planker —— vier We lklauf der neun ſtraße gegeben um der geſa RBreite zu geber die Wege gee weſtlichen Sei hr mode leinwohnung Anord Strohmarkt. Ortsgruppenhein pol. Leiter ſon NSBo und Ne anzug an. 4 Blockflötenkurs erſcheinen ſämtl Haus der Juger Jungbann 1/1 bannes 1/171 i Stämme werden lager beſchleunig bis ſpäteſtens he abgeliefert werd Thingſtätte in H ſtatt. Die Auffü Der Eintrittspre Stamm meldet 45. Jungens. D Pflicht. Befehle Untergau Ma loſe ſind von ſowie des BdN N 2, 4 abzurechn mitzubringen. Oſtſtadt. He Antreten ſämtlich in E 7, 20. Tu Sümtliche Mi ſtrument ſpielen bis 17 Uhr, ur Gründung eines Feudenheim. 10 Pfg. ſchnellſ Samstag und S Unkoſten höchſter Grenz⸗ und A tag, 20. Juli, kurs zu kommen. Tätigkeitsberichte ällen ſetze dich 1 Intereſſe der Allgemeinheit mund Tat zur jreſßß nach der Inſel en gegen Nach⸗ te ab Freitag, i der NS⸗Ge⸗ L 4, 15, Zim⸗ werden. Die ondere Damp⸗ ter der Fahrt Stag, dem 21. ſt⸗Weſſel⸗Haus, igewieſen, daz ahrt zur Ver⸗ ſofortige An⸗ irch Freude“ n. berg 20. Juli 1934: elot und San⸗ mer ig aufgehoben Geſchäfte und Frühausgabe rhandlung der Karl Leopold or dem Mann⸗ und Betrugs zwei Jahren rafe verurteilt, die Dauer von erungsverwah⸗ und zwei Mo⸗ die Unter⸗ der Anklage ſes Betrugs in gte freigeſpro⸗ Berufung ein⸗ deshalb die Landgerichts⸗ nklage: Erſter hhrer geſtrigen zandlung, wo⸗ inkel) allein ꝛgründung der Große Straf⸗ gelangt, ſer vom Schöf, iſe etwas 3 Urteil: Anord g aufgehoben, rafbare Hand⸗ ie erſte Straft (vorher iſt es erſtrecken ſich igereien übet Große Straf⸗ Eindruck, daß verbrecher an⸗ ee eeeee 3 rer Bericht nach linkmüller. Knorr& Hirth, en RM.70. daß s iſt ein Schic⸗ alte und neue maus ruſſiſchen Zuchthäuſern, zum endlichen id von den ſpä⸗ linkmüller, irſt recht weiter⸗ ſundheit opfert, m Ortober 1915 ſich nach über efehlsgemäß im zon Hindenburg ar„Klink“ nach rflucht über faſt der Mandſchurei bereitſchaft, Ka⸗ um Letzten ans der Zeile dieſes rierten Buches. ichen. Mit Bil⸗ tM.70.) Die chem Leſer hie i, aber ſie ent⸗ ſogar darf auch er nicht ſo ſehr imt es hier an, es beiſpiel⸗ ines deutſchen hher im Kampf iefache, ununter⸗ ffengang hinaus die äußere An⸗ die Opfer der den Opfern des r, dem ſchwer⸗ dem Sieg der erleben, ſo geht dahin, daß ihm e Mitarbeit am Dieſes Volks⸗ ich in die Hand hau 9 Unroſten höchſten 1 RM. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. Juli 1934 Has Alte stiirat Schon längſt ſind die großen Verkehrsſtraßen ſtgelegt und auch die Durchgangsſtraßen durch ie Großſtädte beſtimmt, die die Verbindung der einzelnen Autobahnſtraßen untereinander herſtellen werden. So liegen auch die Mannhei⸗ mer Ausfallſtraßen feſt und der bevorſtehende Planken⸗Abbruch und die Aufrauhung der Auguſta⸗Anlage ſind nichts anderes als vorbe⸗ meitende Arbeiten, für die Linienführung der Hauptverkehrsſtraßen. 0: In dieſen Rahmen ge⸗ —59 auch die Arbeiten, die jetzt in der Dal⸗ ergſtraße in Angriff genommen worden ſind 4 gemäß dem Beſchluß des Mannheimer Stadt⸗ rats. Die Dalbergſtraße iſt nämlich als Hauptver⸗ lehrsſtraße zwiſchen Luiſenring und Hinden⸗ burg⸗Brücke gedacht. Es war deshalb ſchon vor nahezu drei Jahr⸗ . bei Erbauung der zweiten Neckarbrücke, er heutigen Hindenburg⸗Brücke, beabſichtigt, die Verbreiterung der Dalbergſtraße auf 15 m durchzuführen. In richtiger Erkenntnis haben ſeinerzeit ſchon bei Erſtellung von vier neuen Häuſern die Unternehmer auf das Zukunfts⸗ projekt Rückſicht genommen und die Häuſer in⸗ nerhalb der neuen Flucht erſtellt. Dadurch be⸗ kam auch die Dalbergſtraße das ſeltſame und ua wenig ſchöne Ausſehen, mit der eilweiſe zurückgerückten Häuſerfront. Die Stadt⸗ verwaltung hat auch ſchon vor dem Kriege auf die Verbreiterung der Dalbergſtraße hingewirkt und vier Häuſer, die innerhalb der alten engen 4 Straßenflucht lagen, auf Abbruch gekauft. Bei den übrigen Häuſern mußte man von einem Ankauf Abſtand nehmen, da die Beſitzer uner⸗ hohe Summen verlangten oder weil ie Verhandlungen wegen Schwierigkeiten beim Straßenbeizugskoſtenverfahren nicht beigelegt werden konnten. Eine Aufſchiebung der Ver⸗ breiterung der Dalbergſtraße kam aber nach den neugeſchaffenen Verhältniſſen nicht mehr in fei e, nachdem der Durchgangsverkehr von der ei eidelberg—Mannheim über die Auguſta⸗Anlage—Planken.—Rhein⸗ traße— Luiſenring— Hindenburg⸗Brücke— ntere Mühlauſtraße—Waldhof—Frankfurt ge⸗ leitet werden ſoll. Es wäre ein Ding der Unmöglichkeit, die Fahr⸗ zeuge die gefährlichen Kurven über die Beil⸗ ſtraße—Jungbuſchſtraße entlang den Straßen⸗ bahnſchienen zu leiten, nachdem überall die geradeſte Linienführung vorhanden war und man dieſerhalb auch die engen Planken beſeitigt. Der Stadtrat hat vor enau vier Wochen ſeine Zuſtimmung zum An⸗ auf der neun Hausgrundſtücke in der Dalberg⸗ ſtraße gegeben, die unbedingt benötigt wurden, um der geſamten Dalbergſtraße die nötige Breite zu geben. Dadurch wurden auch dem Plan die Wege geebnet, der vorſieht, daß auf der weſtlichen Seite an Stelle der abzureißenden er moderne Wohnungen mit geſunden leinwohnungen erſtellt werden. gut gelaunt! Foöbenez%½s. SEfſß —— Anordnungen der NSDAp PO Strohmarkt. Freitag, 20. Juli, 19.15 Uhr, im Ortsgruppenheim Dienſtſtunde, danach treten fämtliche pol. Leiter ſowie die Zellen⸗ und Blockwarte der Revdo und NS⸗Hago zum Formaldienſt im Dienſt⸗ anzug an. 83 Blockflötenkurs. Samstag, 21. Julf, 15 Uhr, erſcheinen ſämtl. Blockflötenkursteilnehmer auf dem Haus der Jugend. Zungbann 1/171 Mannheim. Zeltlager des Jung⸗ bannes 1/171 in Lützelſachſen. Die Führer der Stämme werden erſucht, ihre Meldung für das Zelt⸗ lager beſchleunigen zu wollen. Die Beiträge müſſen bis ſpäteſtens heute, 20. Juli, an den Jungbannführer abgeliefert werden.— Am 30. Juli findet auf der Thingſtätte in Heidelberg eine Aufführung für die HF ſtatt. Die Aufführung bringt„Die Deutſche Paſſton“. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. pro Kopf. Jeder Stamm meldet zu dieſer Aufführung bis 20. Juli 45. Jungens. Die Teilnahme dieſer 45 Jungens iſt Pflicht. Befehle für den Aufmarſch folgen noch. BdM untergau Mannheim. Sämtliche Jugendherbergs⸗ loſe ſind von den Gruppenführerinnen des Bd M ſowie des BdMᷓ am Montag, um 20 Uhr, in N 2, 4 abzurechnen. Unverkaufte Loſe ſind unbedingt mitzubringen. Oſtſtadt. Heute, Freitag, 20. Juli, 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels in einfachem Sommerkleid in E 7, 20. Turnen fällt aus. Untergau Mannheim Sümtliche Müdels des BoM, die irgendein In⸗ ſtrument ſpielen, melden ſich in der Zeit von 16.15 bis 17 Uhr, und nach 19 Uhr in N 2, 4. Zweck: Gründung eines Orcheſters. Feudenheim. Für Volksjugend dieſes Mal noch 10 Pfg. ſchnellſtens abrechnen, ebenſo die Loſe.— Samstag und Sonntag Fahrt mit Rad in die Pfalz. Grenz⸗ und Ausland. Alle Mädels haben Frei⸗ tag, 20. Juli, 20 Uhr, nach E 5, 16 zum Schulungs⸗ kurs zu kommen. Die Gruppenreferentinnen haben die Tätigkeitsberichte abzuliefern. „Als erſte Teilarbeit iſt der Abbruch des nörd⸗ lichen, dem Brückenkopf 5 gelegenen Abſchnitts vorgeſehen und dieſer Tage in Angriff genom⸗ men worden, nachdem die erſten Häuſer ge⸗ räumt wurden. Bretterzäune ſchließen die Bau⸗ telle von der Straßenfront ab, durch die unbe⸗ indert der Verkehr flutet. Es ſind genügend Neugierige da, die mit Intereſſe den Fortgang der Arbeiten und die ſich nicht nur freuen, daß hier an dieſer Stelle der Jungbuſch eine Verjüngung erfährt, ſondern die auch dar⸗ über beglückt ſind, daß Arbeit geſchaffen wird im Sinne des Aufbauprogramms. Jetzt wirbelt Staub durch die Dalbergſtraße, Ruinen ragen Freie Bahn.... der Autoſtraße! in die Luft und laſſen die Zimmer mit ihren einſtigen Tapeten, mit ihren mehr oder weniger verwohnten Wänden erkennen. Fuhren mit Schutt rollen davon und die Lücke in dem Bau⸗ block wird ſtändig größer. Gar bald werden auch die Häuſer am anderen Ende der Straße daran glauben müſſen, denn Moloch Verkehr fordert ſeine Opfer. Wir aber wollen uns in dieſem Falle darüber freuen, denn Mannheim wird an dem Jungbuſchdreieck einen neuen Straßenzug bekommen, der den höchſten Anfor⸗ derungen entſpricht und der mit zu den modern⸗ ſten der Stadt zählen dürfte. Ehre, wem Ehre gebührt Die deutſche Induſtrie ehrt die Schwerkriegsbeſchädigten des und die Vorkämpfer der nakionalen Erhebung in vorbildlicher Weiſe Die nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung hat die deutſche Induſtrie veranlaßt, daß den Schwerkriegsbeſchädigten des Weltkriegs und der nationalen Erhebung als Dank und Anerkennung für die Opfer, die ſie gebracht haben, am„Tag des Soldaten“, am 1. Auguſt dieſes Jahres, das Buch des Führers„Mein Kampf“ mit einer eigenen Widmung über⸗ reicht wird. Der Reichsſtand der deutſchen Induſtrie hat dieſen lobenswerten Gedanken aufgegriffen. Danach ſind die Induſtriewerke gehalten, allen Schwerkriegsbeſchädigten ihres Betriebes am 1. Auguſt d. J. ein für dieſen Zweck mit eige⸗ ner Widmung verſehenes Exemplar des Buches als Geſchenk zu übergeben. Auf Wunſch der zuſtändigen Stellen ſollen die Beſtellungen auf dieſe Widmungsausgabe dem örtlichen Buchhandel überwieſen werden. Für Mannheim ſind die von der Reichskultur⸗ kammer anerkannten Buchhandelsfirmen— Aletter, O 4, 11; Bender, O 5, 14; Böttger, S 2, 1; Brockhoff& Schwalbe, C1, 9; Egg, Schwetzinger Straße 21a; Hermanns Buch⸗ handlung, B 2, 1(Breite Straße); Herter Nachf., O 5, 15; Löffler, Rathaus; Nemnich, N 3, 7/; Schenk, Mittelſtr. 17; Dr. Tillmann, P 7, 19; Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12; Zim⸗ mermann, G 5, 1— in der unterzeichneten Vermittlungsſtelle zuſammengeſchloſſen. Es ſind deshalb die Beſtellungen nicht an die einzelnen Buchhandlungen, ſondern nach dort⸗ hin zu richten. In Anbetracht der Kürze der Zeit iſt es notwendig, daß die benötigte An⸗ zahl der Bücher umgehend gemeldet wird. Vermittlungsſtelle der Gemeinſchaftsarbeit Mannheimer Buchhändler (Poſtſchließfach 254) Ausflüge Mannheimer Firmen im Sinn der Arbeitskameradſchaft Suberit AG Rheinau. Einen Ausflug in den Odenwald mit dem Endziel Schönau unter⸗ nahmen Führung und Gefolgſchaft des Betrie⸗ bes. Mit dem Zug ging es von Schwetzingen nach Ziegelhauſen, dann zu Fuß über den Münchel nach Schönau. Die eigene Kapelle ſorgte für Unterhaltung, volkstümliche Spiele halfen die Zeit vertreiben. In Schönau gab es ſogar Empfang durch das Jungvolk und Begrüßung durch den Bürgermeiſter. Abends in Schwetzingen wieder angekommen, war die Stimmung ſo gut, daß im„Bayeriſchen Hof“ noch getanzt wurde.— 4 Oberrheiniſche Brikettfabrik. Mit rund 60 Perſonen unternahm die Firma einen Aus⸗ ſen⸗ in die Pfalz mit zwei großen Omnibuſ⸗ en. In Dürkheim wurde zuerſt Station ge⸗ macht, dann ging es nach Leiſtadt 4 Fuß. In Herxheim am Berg, wohin die Reiſe im Omnibus weiter ging, wurde längere Zeit verweilt. Hier erreichte die Stimmung ihren an unsere Bezileher! Wohnungswechsel Umbestellungen per bitten wir bis spätestens 25. elnes jeden MHonats unserer Ver- trlebsobtellung zau melden, damit die Zustelluns des„HB“ regel- mähig in die neue V/ohnung weliter erfolst. Auberdem bitten wir z2wv/ecKSs Zeſterspornis stets um Angabe ob A- oder-Ausgòbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b..- Vertriehs- Abtellung Humboldt. Am Samstag abend von 19.30 bis 21 Uhr rechnen ſämtliche Mädels bei ihren Führerin⸗ nen im Heim in der Fröhlichſtraße 15 die Jugend⸗ herbergsloſe ab. Sümtliche Sportwartinnen(Schar⸗ bis Ringſport⸗ wartinnen, BoM und BoMF) kommen am Frei⸗ tag, 19.45 Uhr, ins Stadion. Ebenfalls am Sonntag um 20.45 Uhr ins Stadion. An alle BoM⸗ und BdMa⸗Gruppengeldverwalterin⸗ nen! Heute, Freitag, 20 Uhr, haben ſämtliche Gruppengeldverwalterinnen des BdM und BdMzꝗ in N 2, 4 die Beiträge für den Monat Juli und die rückſtändigen Beiträge,„Volksjugend“ uſw. abzurech⸗ nen. BdMI Untergau Mannheim. Sämtliche Ringführerinnen rechnen ſoſort die Volksjugend am Untergau ab. Ebenſo ſind verſchiedene Prüfungsmeldungen über die Kaſſenprüfung abzugeben.— Der für Donnerstag, 19. Juli, angeſetzte Schulungsabend des Untergaues für Ring⸗ und Gruppenführerinnen wird auf Frei⸗ tag, 20. Juli, 20,15 Uhr, N 2, 4, verlegt. Alle Grup⸗ pen⸗ und Ringführerinnen nehmen teil. Wo die Grup⸗ penführerin abweſend, nimmt die Vertreterin teil. Der für Mittwoch, 22. Auguſt, für Ring Nord, Hilde Heckel, vorgeſehene Schulungsabend findet am nächſten Dienstag, 24. Juli, 20 Uhr, in N 2, 4 ſtatt. Es nehmen alle Schaft⸗ bis Ringführerinnen teil. Die Jugendhilfeloſe ſind nicht am 24. Juli, ſondern am 23. Fuli bis abends 7 Uhr am Untergau von den Ringen abzurechnen. Alle Sportwartinnen, die am Freitag auf den Unter⸗ gau zu kommen haben, bringen ihren Sport mit, da ſie anſchließend aufs Stadion zum Sport müſſen. Jungmäüdelgruppe Reckarſtadt⸗Oſt. Alle Jungmädel⸗ führerinnen kommen Freitag, 20 Uhr, in den Her⸗ zogenriedpark. Beitrag,„Volksjugend“,„Wille und Macht“ abrechnen. Nichtverkaufte Loſe mitbringen. Jungmüdelgruppe Sandhofen. Bitte die Volks⸗ jugend“ und„Wille und Macht“ abrechnen. Neue „Volksjugend“„ei H.., Kleiſtſtraße 6, abholen. Nesd Strohmarkt. Sämtliche uniformierten Zellen⸗ und Betriebsobleute treten Freitag, 20. Juli, 20 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim im Dienſtanzug zum For⸗ maldienſt an. Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellen⸗ obleute! Sofort ſind die abgeholten Zeitungen„Der Deutſche“ abzurechnen. Letzter Abrechnungstermin kommenden Montag mittag 12 Uhr. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAW. Achtung, Betriebszellenobleute! Sofort ſprechen alle Betriebszellenobleute auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L. 4, 15 vor zur Ent⸗ gegennahme von wichtigem Material. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Textil. Samstag, 21. Juli, Be⸗ ſichtigung der Verein. Juteſpinnereien und Webereien .⸗G., Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Straße 200. Sofortige Meldungen in beſchränkter Zahl an Ge⸗ ſchäftsſtelle, C 1, 10/11. Kraft durch Freude Es muß leider feſtgeſtellt werden, daß ein großer Teil der Betriebszellenobleute die Jahresſportpro⸗ gramme noch nicht abgeholt haben. Es wird zum letzten Male darauf hingewieſen, daß die Parole⸗ ausgabe genaueſtens zu beachten iſt. Die Jah⸗ resſportprogramme müſſen unverzüglich und zwar bis ſpäteſtens Samstag, 21. Juli, abgeholt werden. Die⸗ ſelben ſind koſtenlos an die Gefolgſchaft der Betriebe auszuhändigen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft vurch Freunde“ Kreis Mannheim. Wie uns ſoeben das Gauamt Karlsruhe mitteilt, kann die für 4. Auguſt geplante Aufführung„Deutſche Paſſion 1933“ auf dem Heiligenberg bei Heidelberg nicht ſtattfinden. Ein ſpäterer Termin wird noch be⸗ kanntgegeben. Achtung! Juiſtfahrer! Die Fahrkarten für die Fahrt nach der Inſel Juiſt ſind eingetroffen und können gegen Nachzahlung von .— RM. pro Karte ab heute, Freitag, 20. Juli, vorm. 10 Uhr, bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, in Empfang genommen werden. Die Nachzahlung iſt durch eine beſondere Dampferfahrt bedingt. Die Teilnehmer der Fahrt nach Juiſt trefſen ſich am Samstag, 21. Juli, 21.30 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 1 Die werivolle Briefmarke Ein Briefmarkenſammler zeiſt ſeinem Freund ſeine ſeltenſte arke öhepunkt, um ſo mehr als für das leibliche ohl eines jeden gut geſorgt war. Spät abends ging die Fahrt über Freinsheim nach Mannheim zurück. * Carl Fritz u. Cie. Auch ein Weinſtädtchen, aber eines am Rhein—4 die Gefolg⸗ ſchaft und Betriebsführung er Firma Fritz u. Cie. und zwar das ſchöne Rüdesheim. Mit Sonnenſchein, Muſik, Geſang und Fröh⸗ lichkeit gings Deutſchlands Strom, den Rhein, hinab und trefflich ſchmeckte, was des Damp⸗ fers Küche und Keller boten. Dieſer maleriſche Ort, das idylliſch ge0 Schloß Hubertus, das weithin in deutſche Lande grüßende, ein⸗ drucksvolle Ehrenmal, das weinfröhliche Rü⸗ desheim, die Ueberfahrt durch ein Meer be⸗ ladener Schiffe nach dem freundlichen Bingen, der Rheinwein, Muſik und Geſang, ſind eine Kette unvergeßlicher Erinnerungen. Noch enger ſchloß ſich das Band, das die Betriebsgemeinſchaft ſeither verbunden. Der Margarelentkag St. Margaret, deren Namensfeſt auf den 20. Juli fällt, zählt zu den vierzehn heiligen Not⸗ helfern. Frauen, die ſich ſchöne Kinder wün⸗ ſchen, wallfahren zu Margaretenkirchen. Die volkstümliche Bezeichnung für Margaret iſt be⸗ kanntlich Gretl. Die Volksſage berichtet, daß in in der Nacht zum 20. Juli die ſchlimme ſchwarze Margarete auf einem weißen Roß durch die Lüfte ſauſt. Die heilige Margarete gilt als Patronin der Gärtner. Im Bauernkalender iſt der Margaretentag eine Art Lostag: Margaretenzorn fällt ins Korn. St. Margareta, die Märtyrerin zu Anthio⸗ pien in Piſidien, wurde von ihrem Vater, dem heidniſchen Oberprieſter Odeſius, verſtoßen we⸗ gen ihres Chriſtenglauben. Als Hirtin durch⸗ zog ſie die Lande und fiel im Jahre 304 dem grauſamen Edikt des römiſchen Kaiſers Dio⸗ kletian zum Opfer. Der Richter, von der Schön⸗ heit Margaretes überwältigt, verliebte ſich in ſie und wandte alle Mittel der Beredſamkeit und Verführungskunſt an, um Margarete zum Abfall zu bringen. St. Margaret blieb jedoch ſtandhaft. Die verſchmähte Liebe verwandelte ſich in Haß und der zornige Richter ließ Mar⸗ gareta enthaupten. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß noch einige Karten für dieſe Fahrt zur Verfügung ſtehen und es wird um ſofortige Anmeldung gebeten. Noe⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Achtung, Ortsgruppenwarte! Die Vierteljahresſportprogramme liegen ſeit eini⸗ ger Zeit auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, zur Abholung bereit. Die Ortsgruppenwarte ſind für die ſofortige Verteilung der Programme in den Betrieben verant⸗ wortlich. Entſprechende Weiſungen ſind unverzüglich zu geben. NS.⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. NS. Hago Strohmarkt. Heute, 20. Juli, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Amtswalter vor der Ge⸗ ſchüftsſtelle, M 2, 6. Hauptabteilung(Rundfunk) Kreisrundfunkſtelle Am kommenden Samstag, 21. Juli, und Sonntag, 22. Juli, finde: im„Friedrichspark“ in Mannheim ein „Großes Volksfeſt für jedermann“ mit reichhaltigem Programm ſtatt. Einzelheiten ſind aus Zeitungg⸗ notizen und den überall angebrachten Plakaten zu erſehen. Sämtliche Volksgenoſſen, insbeſondere RDR⸗, DyTV⸗Mitglieder und die Rundfunkhörer ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Folgende Funkwarte haben am 21. Juli, pünktlich 19 Uhr, am Friedrichspark am Eingang in Uniſorm anzutreten: Pg. Heinrich Roth, Pg. Krug, Pg. Abele. Pg. Dr. Süßenguth, Pg. Immenſchuh, Pg. Weber, Pg. Mittelſtädt, Pg. Borg und Pg. Dinges. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung der Landesbauernſchaft Baden haben die Ortsbauernführer, die bei ihnen eingehen⸗ den Pflichtanmeldungen zum Reichsnährſtand, minde⸗ ſtens zweimal in der Woche direkt an die Landes⸗ bauernſchaft Baden, Hauptabteilung 4, Mannheim, L. 7, 1, einzuſenden. Ferner mache ich darauf aufmerkſam, daß bei den zuſtändigen Bürgermeiſterämtern wieder Anträge auf Landhelfer geſtellt werden können. Der Kreisbauernführer. Ja, wirklich das war ein Erlebnis! Wir machten Beſuch in Ramersdorf. Am 30. Juni wurde dieſes Muſterſiedlerdorf als Teil der ſchon vor Wochen in München eröffneten all⸗ gemeinen deutſchen Siedlungsausſtellung dem Beſuch freigegeben. Ein paar DTage ſpäter führte unſer Weg durch dieſes neue Dorf. Der verantwortliche Leiter und Geſtalter des Dorfes und der Ausſtellung, Regierungsbau⸗ meiſter Guido Harbers, war ſelbſt unſer Führer. Daß er, als Stadtrat für Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen in München, der gegebene Mann für die Planung und Verwirklichung dieſes Werkes war, wurde bei dem Gang durch die Straßen Neu⸗Ramersdorfs nur zu bald offenſichtlich. Mit viel Geſchick ließ er uns in all die Feinheiten und Innerlichkeiten ſeines Werkes Einblick nehmen. Und man muß ſchon ſagen:„es iſt erſtaunenswert!“ Das Dorf Neu⸗Ramersdorf— weil es noch keinen anderen Namen hat, ſo wollen wir es halt ſo bezeichnen, iſt in großzügiger Weiſe nach neuzeitlichen ſtädtebaulichen Grundſätzen an⸗ gelegt. Eine 45 Meter breite Grünanlage durchzieht die Siedlung von Norden nach Sü⸗ den und bietet den Bewohnern die beſten der Natur nahen Erholungsmöglichkeiten. In der Dorfmitte liegt wohl das Schönſte, die traulich zwiſchen Gärten geborgene Spielwieſe für die Kinder, die ganz im Charakter des echten deut⸗ ſchen Dorfangers geſtaltet iſt. Die Straßen tragen die Namen der 1923 an der Feldherrn⸗ halle gefallenen Helden der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Ein ſorgfältig erhaltener alter Baumbeſtand umgiebt vor allem den Dorfeingang mit wundervollen Grünpartien. Im Weiterſchreiten fällt auf, daß die Häuſer beiderſeits nicht hart an der Straße liegen und auch unſymmetriſch angeordnet ſind. Nach Möglichkeit ſind die Gärten nach Süden vor⸗ gelagert, ſo daß ſie ſtets gleich weiträumige Garten⸗ und Straßenräume bilden. Haus⸗ typen ſind in reicher Anzahl anzutreffen. An Wohnfläche bergen ſie zwiſchen 65 und 125 Quadratmeter. Etwa 50 Quadratmeter haben die Größenklaſſen der Stadtrandſiedlungen— wohl aber nicht deren Preis. Mit etwas Stau⸗ nen— erſchrocken ſind wir auch, vernahmen wir Beträge zwiſchen 12 000 bis 29 000 Reichs⸗ mark und fanden ſie ſogar in einem Verkaufs⸗ proſpekt auch beſtätigt. Es iſt natürlich in dem Preis alles enthalten; Grundſtück, anteilige Koſten an Straße, Anſchlüſſe uſw. Immerhin gibt es auch ſolche, die etwas billiger ſind. Er⸗ ſtaunlich iſt, daß ſchon etwas über 50 Prozent dieſer Neu⸗Ramersdorfer Eigenheime verkauft ſind und: bitte, ſtaunen Sie mit!“ ſogar ſchon ganz teuere haben ihren Beſitzer gefunden. Im ganzen ſind es 192 Stellen, die eine Grundſtücksgröße haben von 300 bis 900 Qua⸗ dratmeter. Im einzelnen wurden 36 Reihen⸗ häuſer, 10 Doppelhäuſer und 146 freiſtehende Häuſer erbaut. Nicht unintereſſant war auch zu hören, wie man ſo ein Ramersdorfer Eigen⸗ heim erwirbt. Die Stadtgemeinde München Für Siedlung, Ja, es gibi auch solche Siedlerhàuser gibt eine erſtſtellige Tilgungshypothek bis zu 60 Prozent der Geſamtkoſten(einſchl. Grund⸗ ſtück) zu 4 Prozent Zins, 2 Prozent Tilgung und 100 Prozent Auszahlung. Die übrigen 40 Prozent der Geſamtkoſten ſind von dem Siedler als Eigenkapital aufzubringen. Ja, die Glücklichen, die das können! Sie bekom⸗ keine Rechenſchaft. Jedenfalls blieb als haf⸗ tender Eindruck in jedem das Bild geſunder, neuer Heimſtätten, wie ſie als Ziel zukünftiger umfaſſender Bautätigkeit für einen großen Teil unſerer Volksgenoſſen geſchaffen werden müſſen. Was das Werk Habers dem eigentlichen Siedlungsbegriff verbindet, iſt die glückliche Ueberleitung des einzelnen Baukörpers zum Dorfbild. Unſer freundlicher Führer wies uns ſogar darauf hin, daß ſeine Arbeit, ſo wie ſie ſich in dem fertigen Dorf nun zeigt, als eine mit zahlreichen Mitteln der Technik verſuchte Lö⸗ ſung, die wir als Aufgaben im Zuge des gro⸗ ßen deutſchen Siedlungswerkes zukünftig ſehen müſſen, zu werten ſei. Wenn es das Ziel dieſes Werkes von geſchichtlicher Größe, ſein ſoll, Millionen deutſcher Menſchen wieder dem Boden verbunden, ſeßhaft zu machen, ſo wird es ſtets darauf ankommen, in organiſcher Orts⸗ geſtaltung geſchloſſene Gemeinweſen zu ſchaf⸗ fen. Wir wußten natürlich auch, daß uns die zum Teil geradezu üppig anmutenden Siedler⸗ villen in Neu⸗Ramersdorf nur als ein Teil im Ziele der kommenden Umſiedlungsaufgaben erſcheinen durften. Viele Siedlungen, die in der nächſten Zeit in Angriff genommen werden, müſſen ſich mit der Grundplanung beſcheiden, Die drei Mahraeichen Ramersdorfs men ein Eigenheim in einer ländlichen Siedler⸗ gemeinſchaft, die alle hygieniſchen und tech⸗ niſchen Wohnungszutaten der Großſtadt, wie Kanal, Gas, elektriſche Kraft und Licht, Tele⸗ phon, Waſſerleitung und die Nähe zum Kultur⸗ und Wirtſchaftszentrum der Stadt(3,4 Kilo⸗ meter zum Marienplatz) aufweiſt. Ob nun von den verſchiedenen Haustypen, die wir innen und außen beſahen, der eine techniſch beſſer oder in ſeinem Grundriß zweckmäßiger iſt als der andere, darüber gaben wir als Nichtbauverſtändige uns vor unſerem Gefühl Links: Rechts: Munchner und MNurnberger Klein- siedlungshaus im Ausstellungsgelùnde Das Siedlerhaus im Garien und Grun können nur den Grundſtein legen zum weite⸗ ren Aufbau aus der alleinigen Kraft des ein⸗ zelnen heraus, wogegen Ramersdorf als Mu⸗ ſter und Ziel fertig daſteht. Unſer Rundgang konnte nicht zu Ende ſein, ohne daß wir auch noch einen Blick in die An⸗ lagen der Jahresſchau„Garten und Heim“ warfen. Dort brauchte man wirklich ſtunden⸗ lang Zeit, um alles zu Schauende recht im be⸗ ſchaulichen Genießen würdigen zu können. Dieſe Schau bildet aber auch die Ergänzung zu der Ausſtellungsſiedlung. Zum Beiſpiel fin⸗ eimſtätte und Garten Ein Beſuch der Muſterſiedlung in Ramersdorf bei hen MWir schauen au/s neue Dorſ bei der alten Kirché den wir dort das Siedlerhaus ſo wie wir es gemeinhin uns vorſtellen. Und wir mußten ſchon ſagen:„Die Münchener und Nürnberger Kleinſiedler haben ein einzig ſchönes Heim!“ Es ſind ſchmucke Einzelhäuſer in muſtergülti⸗ ger Raumgliederung, zweckmäßig außen und vor allem, ſie ſind auf der Sied⸗ lerſtelle nicht die Hauptſache, denn die angten⸗ zenden Gärten laſſen erkennen, daß ihnen alle Sorgfalt entgegengebracht wird, die die Bedeu⸗ tung der Siedlerſcholle als dem wichtigſten Teil der Siedlung erheiſcht. Dort erkannten wir auch allerorts, daß es keine geringe Aufgabe ſein wird, Tauſende oder gar Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen aus den Elendswohnungen der Städte wieder zum Boden zurückzuführen. Der Weg zu dieſem Ziel iſt uns dort in der Schau wunderbar vorgezeichnet. Wir ſehen ihn über den Schrebergarten, Kinderſpielplätze und Hausgärten ins Freie zu unſerer deutſchen Erde führen, deren der Menſch in der Stadt fremd geworden war. Ja und überhaupt der Menſch, unſer Mit⸗ bruder, dieſes lebendige Weſen von Blut, Leben und mit Sinnen ausgeſtattet, war er nicht in der Stadt dem Verkümmern nahe? Hatte er nicht dort ganz verlernt, daß draußen die Na⸗ tur Aſphalt und Sorge bannt? Wir ſahen es in der Schau für Garten und Heim, was wir alles in den engen Straßenſchluchten und den Hinterhöfen entbehren: Blumen und Grün, Freude und ſorgloſes Genießen. Gott ja! Was gibt es doch dort in der Ausſtellung für Blu⸗ men! Ganze Wieſen voll ſtehen dort. Man hat ſie überall her geholt, um jedem, der dort zum Schauen kommt zu zeigen, wie viel an Inner⸗ lichkeit und Werten überhaupt aus dem frucht⸗ baren Schoß der Natur uns über den Weg der Siedlung wieder erſchloſſen wird. Nach Stunden erſt ſtanden wir wieder dort, von wo wir erwartungsvoll unſeren Rund⸗ gang begonnen hatten. Fahnen mit dem Lichtzeichen unſerer Zeit von hohem Maſt. tauchen immer wieder die Umriſſe des grauen Turmes der Ramersdorfer Kirche heraus. Wie ein aus dem Boden gewachſenes Ausrufezeichen ragt er auf. Menſchen ſtrömen ein und aus am Eingang. Alle teilen ſie mit uns das Er⸗ lebnis, von dem wir wiſſen, es als Wegzeichen in die beſſere Zukunft unſeres neuen Reiches werten zu dürfen. Schneeberger innen und Ueber uns grüßten Zwiſchen ihrem flatternden Tuch Das Te * Mannl nier, bei den indenburg⸗P onnerstag m einzel eingelei⸗ 15 bereits di odicke un Dr. Buß(M. 775 Vodicka: 15 in die z Treffen zu heimer ugz Zun enen niorenturni Senſation gege deben mit 4: ielen. Dr. B ukkemiche odicka gal nur 3* Spie n Abe frſgen Davi torio in Akt zeigte und du über Dr. Gar Was iſt Auch Lachr Die führen werden, wenn gen bewahrhei auf einige ihre ſen. Die Uebe aymannn tſache gewor teidiger Har laſſen. Wohin ganz heraus. chen bleibt und verein, dem F Münchner wir mit dem SV2 Am Mittwe eitungen in eggang von bigsher bei 1860 ſollen nach B Spuren ihres ſein. Strafge Treten Ae Daß es im de hier und dort ſtimmungen g Rechtswartes den bekannten nia/ Olympia 0 in der letzten hat ſeinen Spi bezahlt und a Nicht weniger den Perſönlich ſtraft. Die S DB, zum Te und der Verein ſchluß aus den den Schuldige „Sportlehrer“! nalſpieler Hug Eintracht, zu ſtraft werden, land weilt, bz angehört. Dieſe ſtreng vor allem die getroffen hat, ſchwevwiegendſt kaum anzunehr ja abſteigen mi können. Daß auch noch Folge der Gauliga(“ Hoffnungen!) t men, da das wurde. Badens He Die badiſche Kampfſpiele da Kampfſpielpota chſen(23. 3 folgender Beſet Rutſchm (beide“ Zimmermann E (alle SV Das zweite Mannſchaften! zuſammen. Vootsl Von einem Breslauer Waf aus, in dem oote untergeb ieder und nie en ein Raub Vbei der wie wir es vir mußten Nürnberger önes Heim!“ muſtergülti⸗ innen und if der Sied⸗ die angren⸗ ß ihnen alle e die Bedeu⸗ chtigſten Teil kannten wir nge Aufgabe llionen deut⸗ swohnungen rückzuführen. dort in der Zir ſehen ihn ielplätze und r deutſchen nder Stadt unſer Mit⸗ Blut, Leben er nicht in e? Hatte er ßen die Na⸗ Zir ſahen es m, was wir ten und den und Grün, ott ja! Was ng für Blu⸗ t. Man hat er dort zum lan Inner⸗ dem frucht⸗ den Weg der wieder dort, eren Rund⸗ ns grüßten ter Zeit von ernden Tuch des grauen heraus. Wie tSrufezeichen in und aus ins das Er⸗ Wegzeichen uen Reiches leeberger poeben mit:6,•76 0 Dr. Bu bden Schuldigen „Sportlehrer“ des Vereins, der bekannte Natio⸗ vor allem die Spieler Zimmermann Engelter den ein Raub der Flammen. * „Hakenkrenzbanner“ Das Mannheimer Tennisturnier Die erſten Spiele Das Mannheimer internationale Tennistur⸗ nier, bei dem es im Herreneinzel um den indenburg⸗Pokal geht, wurde bereits am onnerstag mit den erſten Spielen im Herren⸗ einzel eingeleitet. Von bekannten Spielern grif⸗ 3383 die beiden Tſchechen Bendga un odicke und der ſüddeutſchen Spitzenſpieler Dr. Buß(Mannheim) ein. Während Dr. Bu und Vodicka ihre Spiele leicht gewannen un in die zweite Runde einzogen, hätte es im Treffen zwiſchen Benda und dem Mann⸗ heimer Jugendſpieler Kaiſer, der am ver⸗ angenen Sonntag im großen Mannheimer niorenturnier ſiegreich war, beinahe eine Benſation gegeben. Der Tſcheche konnte ſich noch 26,:1 in die nächſte Runde ſiegte über den Mannheimer ukkemichel lkeicht:2,:2 und der Tſcheche odicka gab gegen den Mannheimer Krebs nur zwei Spiele 2,:0) ab. In den Abendſtunden trat auch noch der ita⸗ Davispokalſpieler Emanuele Ser⸗ torio in Aktion, der ebenfalls gutes Können zeigte und durch einen leichten:0,:3⸗Sieg über Dr. Gans in die zweite Runde kam. Was iſt in München los? Auch Lachner und Breindl„verzichten“ Die führenden Münchener Fußballvereine werden, wenn ſich alle diesbezüglichen Meldun⸗ gen bewahrheiten, in der kommenden Saiſon auf einige ihrer beſten Spieler verzichten müſ⸗ ſen. Die Ueberſiedlung des Bayern⸗Torhüters Haymann nach Braunſchweig iſt bereits zur Tatſache geworden und auch der Bayern⸗Ver⸗ teibdiger Haringer hat die Rothoſen ver⸗ laſſen. Wohin ſich„Sigi“ wendet, iſt noch nicht ganz heraus. Es iſt möglich, daß er in Mün⸗ chen bleibt und in Zukunft bei ſeinem Stamm⸗ verein, dem FC Wacker, ſpielen wird. Der Münchner wird aber auch unerklärlicherweiſe mit dem SV Waldhof in Verbindung gebracht. Am Mittwoch melden nun die Münchner in ziemlich beſtimmter Form den eggang von Lachner und Breindl, die bisher bei 1860 ſpielten. Die beiden Münchner ſollen nach Braunſchweig verzogen, alſo den 3 Spuren ihres Landsmannes Haymann gefolgt ſein. Strafgericht über A./ D. Worms Treten Aenderungen im Abſtieg ein? Daß es im deutſchen Fußballſport immer noch hier und dort Verſtöße gegen die Amateurbe⸗ ſtimmungen gibt, iſt aus einem Urteil des Rechtswartes des Gaues 13(Südweſt) gegen den bekannten Wormſer Verein VfR Aleman⸗ nia/ Olympia 05 erſichtlich. Dieſer Verein, der in der letzten Saiſon in der Gauliga ſpielte, hat ſeinen Spielern regelmäßig höhere Speſen bezahlt und außerdem Lohnausfälle vergütet. Richt weniger als 24 Spieler und die führen⸗ den Perſönlichkeiten des Vereins wurden be⸗ ſtraft. Die Spieler mit Ausſchluß aus dem Dis, zum Teil bis zum 31. Dezember 1935 und der Vereinsführer M. Schambach mit Aus⸗ ſchluß aus dem De7B auf Lebenszeit. Unter iſt auch der ſeinerzeitige nalſpieler Hugo Mantel von der Frankfurter Eintracht, zu finden, doch konnte er nicht be⸗ ſtraft werden, da er ja nicht mehr in Deutſch⸗ land weilt, bzw. keinem Bundesverein mehr angehört. Dieſe ſtrenge Beſtrafung des Vereins, die der erſten Mannſchaft unter Umſtänden die getroffen hat, könnte ſchwerwiegendſten Folgen haben, denn es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Wormſer, die ja abſteigen mußten, in der Bezirksklaſſe halten können. Daß die Aktion gegen A./ O. Worms auch noch Folgen in bezug auf den Abſtieg aus der Gauliga(Wiesbaden macht ſich da gewiſſe Hoffnungen!) haben könnte, iſt kaum anzuneh⸗ men, da das Urteil nicht rückwirkend gefällt wurde. Badens Handballelf für Nürnberg Die badiſche Handballelf, die im Rahmen der 1 Kampfſpiele das Vorſchlußrundenſpiel um den Kampfſpielpokal gegen die Mannſchaft von Gachſen(23. Juli) zu beſtreiten hat, wird in 1 ſolgender Beſetzung ſpielen: Weigold (SV Waldhoß) Müller Schmitt (beide SV Waldhof) Rutſchmann Kritter Ziegler (beide S Waldhof)(Vfn Mannheim) Spengler Morgen Fiſcher (alle SV Waldhof)(beide VfR'heim) Das zweite Vorſchlußrundenſpiel führt die Mmannſchaften der Gaue Nordmart und Mitte zuſammen. Bootshausbrand in Breslau Von einem ſchweren Schadenfeuer wurden Breslauer Waſſerſportler betroffen. Ein Boots⸗ aus, in dem rund 150 Paddel⸗ und Ruder⸗ dote untergebracht waren, brannte vollſtändig nieder und nicht weniger als 100 Boote wur⸗ Auch der Hockeyſport für Nürnberg gerüſtet Im Zeichen der Olympia⸗Vorbereitung— Das Nachwuchsturnier— Jahlreiche Studenkenmannſchafken bei den Kampfſpielen Obwohl die Hockeyſpielzeit mit den Pfingſt⸗ tagen Jahr für Jahr geſchloſſen wird, hat der deutſche Hockeyſport ſeine Sommerarbeit ganz auf die Kampfſpiele in Nürnberg eingeſtellt —0 wird mit einem ſtarken Aufgebot vertreten n Die offiziellen Teilnehmer ſind die vier Nachwuchsmannſchaften von Nord⸗, Weſt⸗, Süddeutſchland und Branden⸗ burg, die unter ſich jede gegen jede ſpielen und auf dieſe Weiſe den Kampfſpielſieger ermitteln werden. Die Berückſichtigung von Nachwuchs⸗ mannſchaften erfolgte deswegen, weil man den jungen Spielern Gelegenheit geben wollte, ihr Können zu zeigen, um nachher eine Ausleſe für die weiteren Vorbereitungen auf die Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 treffen zu können. So ſteht alſo das Hockeyturnier in Nürnberg ganz im Zeichen der Olympiavorbereitung. Wie in jeder Mannſchaftsſportart wird daher nicht allein entſcheiden, welche Mannſchaft Kampfſpielſteger wird, ſondern auch die Leiſtung des einzelnen Teilnehmers. Namen 196% w, n zun. Die vier Mannſchaften ſind auf die Kämpfe wohl gerüſtet. Alle haben ein oder mehrere Uebungs⸗ und Wettſpiele hinter ſich. Vor allem diejenigen Mannſchaften, die ſich ohne große Unkoſten leicht verſammeln konnten(Berlin, Weſtdeutſchland), haben faſt Sonntag für Sonntag geprobt, um für Nürnberg in Form zu kommen. Die norddeutſche Elf abſolvierte ebenfalls noch ein Uebungsſpiel;? im Süden unterzog man, da die weiten Entfernungen ein Wettſpiel unmöglich machten, die Spieler einem intenſiven Einzeltraining. Ueberall galt alſo die Sommerarbeit, die früher vornehmlich auf organiſatoriſchem Gebiet lag, der ſportlichen Ausbildung der Kampfſpielteilnehmer. Dieſe von allen Beteiligten betriebene Wei⸗ terbildung des Nachwuchſes hat zur Folge, daß man heute noch garnicht abſehen kann, wer in Nürnberg Sieger bleiben wird. Man ſieht da⸗ her den Spielen in Hockeykreiſen mit großer Spannung entgegen, umſo mehr, als die letzten Ergebniſſe, die in den Uebungsſpielen von den einzelnen Mannſchaften erzielt wurden, darauf deuten, daß die Mannſchaften durchweg in ausgezeichneter Verfaſſung ſind, was um dieſe Jahreszeit ſehr viel bedeuten will. Dieſes Training und das Turnier ſelbſt haben damit den weiteren Vorteil gebracht, daß man Er⸗ fahrungen über das„Sommerhockey“ ſammeln konnte, die unbedingt im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele gebraucht werden. Bekannt⸗ lich hat es das Olympiſche Komitee abgelehnt, die Hockeyſpiele außerhalb des Rahmens der Olympiſchen Spiele zu einem früheren und günſtigeren Zeitpunkt durchzuführen, ſo daß auch der deutſche Hockeyſport ſich ganz auf das „Sommerhockey“ umſtellen muß. Daß man aber in Hockeykreiſen nicht nur das Ziel der aktiven Beteiligung am Kampfſpiel⸗ turnier erkannte, ſondern auch die Werbung für die große Idee dieſer Feſtſpiele nicht vergaß, beweiſt die Tatſache, daß der Aufforderung an die Klubs, möglichſt mit einer oder mehr Mannſchaften in Nürnberg zu erſcheinen und an einem Rahmenturnier teilzunehmen, in gro⸗ ßer Zahl Folge geleiſtet wurde. Mannſchaften aus Leipzig, ⸗Crimmitſchau, Jena, Schweinfurt, Heidelberg München uſw. werden die Reiſe nach der Roris antreten und dort nicht nur Zeuge des größten deutſchen Sportfeſtes ſein, ſündern auch untereinander und gegen Nürn⸗ berger Mannſchaften Wettſpiele austragen. Rieſenzahlen von der 2000⸗Kilometer⸗ Fahrt durch Deutſchland Mit Rieſenziffern kann die am 21. und 22. Juli zum zweiten Mal zur Durchführung gelangende„2000 ⸗Kilometer ⸗Fahrt durch Deutſchland“ aufwarten und da⸗ mit erneut Zeugnis dafür ablegen, welche 5 waltigen Ausmaße der deutſche Automobil⸗ ſport ſeit dem vergangenen Jahr angenommen hat 1738 Automobile und Motor⸗ räder beteiligen ſich an dieſem Großereig⸗ nis, das von Jahr zu Jahr mehr und mehr zum Mittelpunkt des deutſchen Kraftfahrſports wird und in gleichem Maße auch an Volkstüm⸗ lichkeit gewinnt. Der Start aller Fahrzeuge wird alles in allem faſt 12 Stunden währen, obwohl in jeder Minute zwei Wagen, drei Seitenwagenmaſchinen und bei den Solorädern fünf Maſchinen zur gleichen Zeit auf die lange Reiſe geſchickt werden! Die Geſamtzahl der Fahrer beläuft ſich dabei auf nicht weniger als 2575. 650 Wagen— 1088 Motorräder! Die Zahl der 1738 Fahrzeuge verteilt ſich auf 650 Wagen, 901 Solomaſchinen und 187 Seiten⸗ wagenmaſchinen. Bei den Wagen iſt die Auto⸗ union mit 168 ihrer Erzeugniſſe vertreten. Es folgen Mercedes⸗Benz mit 74, Adler mit 72, BMwW mit 61, Opel mit 52, Hanomag mit 40, Ford mit 35, Fiat mit 25, Röhr mit 35, Stoewer mit 15. Zu verzeichnen ſind ferner Meldungen von Bugatti, Lancia, Auſtro⸗Daim⸗ ler, Auſtin, Auburn, Cadillac, Eſſex, Hudſon, Steyr und Tatra. Von den Krafträdern ſeien folgende Zahlen erwähnt: SA und Ss melde⸗ ten 94 Mannſchaften, die Induſtrie 38, DDAC 36, NSaK 17, Polizei 16, Reichsautobahnen 9, Reichswehr 8, Reichspoſt 3 uſw. BMwW ſchießt mit 183 Fabrikaten den Vogel ab vor DRKW und Nau mit je 135. Zündapp 68 uſw, Selbſt⸗ verſtändlich ſind auch hier alle ausländiſchen Erzeugniſſe von Ruf vertreten. Insgeſamt be⸗ teiligen ſich 901 Solomaſchinen und 187 Kraft⸗ räder mit Seitenwagen. 150 000 Mann Strecken⸗Sicherung 150 000 Mann Motor⸗SA und NSn ſichern die Strecke, in 23 Großſtädten werden Groß⸗ lautſprecher das Publikum von dem jeweiligen Stand unterrichten, und ſchließlich ſorgen auch Rundfunkreportagen dafür, daß allüberall Intereſſierte und Laien auf dem Laufenden ge⸗ halten werden. moeen Leichtathletik und Körperſchule im Sportverein Mannheim⸗Waldhof Die Bedeutung und Wertſchätzung des Mannheimer Sportes in ganz Deutſchland und darüber hinaus iſt eng mit der Geſchichte des Sportvereins Mannheim⸗Waldhof verbunden. In ſtiller Arbeit hat dieſer Verein ohne große Reklame ſchon Gewaltiges für die Mannheimer Sportbewegung geleiſtet. Jahrelang holte ſich ſeine erſte Fußballmannſchaft die Meiſterſchaft des Rheinbezirks und kämpfte in den Endrun⸗ denſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft. Die erſte Handballmeiſterſchaft erringt ſogar 1933 die Deutſche Meiſterſchaft und iſt im Rheinbezirk in ihrem Können auf einſamer Höhe. Dieſe lange Kette von Erfolgen konnte nur dadurch entſtehen, daß immer neue Könner aus den unteren Mannſchaften und der Jugend her⸗ anwuchſen. Unzählige Meiſterſchaften dieſer Mannſchaften kennzeichnen am beſten die wert⸗ volle Breitenarbeit, die der Sportverein Wald⸗ hof leiſtet, Eine große Treue zum angeſtamm⸗ zeichnet die Waldhoffpieler beſon⸗ er au Aber nicht nur die Spieler, ſondern der anze Vorort Waldhof lebt und kämpft mit einem Verein. Ein enges Band von Volks⸗ gemeinſchaft ſchuf ſo den Boden auf dem große Erfolge reifen mußten. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſtellt nun der nn die Aufgabe, mitzuarbeiten an der körperlichen Ertüchtigung des ganzen Vol⸗ kes. Ein Sport⸗ und Uebungsbetrieb auf brei⸗ teſter Grundlage muß zur körperlichen Ertüch⸗ tigung aller Volksgenoſſen einſetzen. Mit der Neuverpflichtung des bekannten und bewährten Sportlehrers Tauchert ſchafft der Sportverein Waldhof die Vorausſetzung für dieſe große Aufgaben. Aber nicht nur die Kampfſpiele Fußball und Handball ſollen in Zukunft gefördert werden, Die Leichtathletik, der herrliche Raſenſport, ſoll nun eine Pflegeſtätte im Sportverein haben. Unter Mitarbeit des Leichtathletik⸗Leiters Mit⸗ teldorf wird auch dieſer Sportzweig zu neuem Leben erweckt. Außerdem wird der Uebungsbetrieb der Damen auf der modernen Grundlage der Körperſchule ausgebaut werden. Mit dieſen Neueinteilungen bietet der Sport⸗ verein Waldhof allen Volksgenoſſen Gelegen⸗ heit, durch körperliche Ertüchtigung und Geſun⸗ dung mitzuhelfen am Neuaufbau des dritten Reiches. Frühausgabe— Freitag, 20. Juli 128⁴ 1860 München beim VfR Mannheim Mitte Auguſt werden die Vereine vor dem Verbandsſvielbeginn noch einige Privattreffen durchführen. Während der SV⸗Waldhof zu dieſer Zeit vorausſichtlich ſeine ſchon längſt ge plante Norddeutſchlandreiſe antritt, wird der UfR Mannheim am 18. Auguſt die beſtbekannte Elf von 1860 München empfangen. Tilden ſuspendierk, weil er. Wie aus Amerika gemeldet wird, wurde William Tilden, der Chef der Tilden⸗Tennis⸗ truppe, vom amerikaniſchen Berufsſpieler⸗Ver⸗ band bis auf weiteres ſuspendlert, weil er ſeine Zen bem Ver⸗ band gegenüber nicht erfüllt hat. Ob ſich Til⸗ den an dieſe Suspendierung ſtört, ſteht aller⸗ dings auf einem anderen Blatt, aber ſie zeigt doch, daß die beſten Tage der Tildentruppe vor⸗ über zu ſein ſcheinen. Die Tſchechen am 4. November in Berlin Der Tſchechiſche Fußball⸗Verband hat bereits für die nüchſte Saiſon eine ganze Reihe von Länderkümpfen abgeſchloſſen und ſeinen Ter⸗ minkalender jetzt veröffentlicht. Es iſt da auch der geplante Länderkampf mit Deutſchland erwähnt, deſſen Abſchluß kurz bevorſteht. Der Kampf wird vorausſichtlich am 4. November in Berlin ſtattfinden; das Rückſpiel iſt für Früh⸗ jahr 1935 nach Prag vorgeſehen. Die übrigen Termine der Tſchechen lauten wie folgt: 2. Sep⸗ tember gegen Jugoſlawien in Prag; 23. Sep⸗ tember gegen Oeſterreich in Wien; 14. Oktober gegen die Schweiz in Bern. Ehrung der tſchechiſchen Jußballer Die tſchechiſchen Fußballſpieler, die bei der Weltmeiſterſchaft hinter Italien einen ehren⸗ vollen zweiten Platz belegten, wurden jetzt vom Oberhaupt der Stadt Prag empfangen und ge⸗ ehrt. Die Spieler erhielten von der Stadtver⸗ waltung Geſchenke in Geſtalt von wertvollen Kriſtallſchalen. 105 Engliſche Segler kreken in Lohn⸗ ſtreit Sportsleute übernehmen als Amateure den Dienſt der Beſatzung Die engliſchen Ausſichten für das große Jachtrennen in Amerika ſind in einer ganz un⸗ erwarteten Form plötzlich gefährdet worden, Wie ſoeben bekannt wird, hat die Beſatzung del eigens für das Rennen neu gebauten Bootes, der„Endeavour“, unmittelbar vor der Aus⸗ reiſe nach den—————— Staaten höher Lohnforderungen angemeldet und iſt, als Forderung abgelehnt wurde, zum größten Tei in den Streik getreten. Von den 22 Mann Beſatzung, die die Jacht bedienen, haben bereits 14 das Schiff verlaſ⸗ ſen. Nur der Kapitän und die Spferwi des Bootes ſind Miſter Sopwith, dem opferwilligen Eigner der Jacht, der als Verteidiger der eng⸗ liſchen Farben das Erbe des Teekönigs Lypton angetreten hat, treu geblieben. Dabei war den Mannſchaften bereits eine außerordentlich gün⸗ ſtiger onſt Zathl zugeſichert geweſen. Wäh⸗ rend ſonſt Jachtbeſetzungen in England wäh⸗ rend der Wettfahrzeit gewöhnlich drei Pfund Sterling und 233 Schilling als Löhnung er⸗ halten, ſollte die Löhnung der Mannſchaften auf der„Endeavour“ vom 15. Juli bis Ende Ok⸗ tober auf fünf Pfund Sterling die Woche er⸗ höht werden. Die Gegenforderung, die die Jachtbeſatzungerhoben hat, ſoll nach Aeußerungen des Eigners ſo unerhört geweſen ſein, daß er ſie kurzerhand vollkommen abgelehnt hat. Da man damit rechnet, daß auch noch weitere Mitglieder der Beſatzung bis zur Aus⸗ reiſe am 21. Juli die Arbeit niederlegen, ſo iſt Miſter Sopwith bereits damit beſchäftigt, ſich eine Beſatzung aus Sportsleuten zuſammen⸗ uſtellen, die ſich nur aus Liebe zur Sache für ie Fahrt über den Atlantiſchen Ozean und die Wettrennen zur Verfügung geſtellt haben. Das Angebot aus engliſchen Seglerkreiſen ſoll ſo groß ſein, daß man ſelbſt bei vollſtändigem Ausſcheiden der regulären enügend erſtklaſſige und erfahrene Segler zuſammen⸗ bringen kann. Und trotzdem iſt es natürlich ge⸗ wagt, mit einer Beſatzung in das Rennen zu 1 5 die keine Gelegenheit gehabt hat, um ch in den vorbereitenden Rennen mit dew Boot vertraut zu machen. Max Baer boxt 1934 nicht! Einem Telegramm aus Neuyort zufolge gat Weltmeiſter Max Baer durch ſeinen Manager A. Hoffmann der Madiſon⸗Square⸗Garden⸗ Geſellſchaft mitgeteilt, daß er ſeinen Titel in dieſem Jahre nicht mehr verterdigen wolle. Baer iſt mit Filmverträgen ſo überhäuft, daß 5 W kein Intereſſe an einem Titelkampf at. Falls der„Garden“ auf den Wunſch des Weltmeiſters eingeht, ſind vorerſt alle Pläne und Ausſichten der beiden deutſchen Titelan⸗ wärter Neuſel und Schmeling auf einen Kampf mit Baer dahin. ———— Bahrgang 4— 4 Nr. 327 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. 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Das Burnus⸗ Einweichwaſſer wird am nächſten Morgen ſo dunkel ſein, daß jede Hausfrau ſich ſelbſt ſagt: „Nun iſt kaum noch Nachwaſchen nötig, und zum Fertig⸗ kochen genügt!/ Stunde.“ Die meiſten Hausfrauen ſagen dann noch:„Schade, daß ich von Burnus nicht ſchon früher erfahren habe! Wollen Sie nicht einen koſtenloſen Verſuch machen? Gotschein 4995 An Auguſt Jacobi.⸗G. Darmſtadt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchs ⸗ packung Burnus Name Ort Straße ————— Handelsregiſtereinträge vom 18. Juli 1934: Pektin⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 30. Juni 1934 wurde 8 9 Abſatz 4 des nalfafb und 3 ge⸗ ändert und neugefaßt und 8 15 Satz 2 (Vergütung des Aufſichts⸗ rats.) Monnheimer Börſenbau⸗Aktiengeſell⸗ f ſchaft, Mannheim. Oscar Eppſtein iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. ichter& Schatz Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Her⸗ mann Claaſſen ſchäftsführer. Hummel& Wolff Geſellſchaft mit beſchränkter Aauß Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der ſeit⸗ herige Geſchäftsführer Richard Wolff in annheim iſt Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. Friedrich Weygand, Mannheim. Das Geſchäft ging mit dem Firmenrecht, jedoch unter Ausſchluß der im ſeit⸗ herigen Geſchäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichteiten über auf den Kaufmann Friedrich Wickenhäuſer in Mannheim. Der Er werber führt es als Einzelfirma un⸗ ter der Bezeichnung Friedrich Wey⸗ gand Nachf. Inh. Friedrich Wicken⸗ äuſer weiter. Amtsgericht 576 3b. Mannheim. Die Verhütung von Waldbränden. Auf Grund von Art. 65 des Heſſ. Geſetzes betr. die innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und Provinzen vom 8. Juli 1911 ſowie auf Grund der Reichsverordnung über Vexmögensſtrafen und Bußen vom 6. Februar 1924 wird für den Kreis Heppenheim angeordnet: 1. Wer Blumen, Beeren oder Pilze im Walde ſammeln will, bedarf hierzu einer ſchriftlichen Erlaubnis der Bürgermeiſterei, zu deren Ge⸗ markung der Wald gehört. 2. Das Sammeln iſt nur in der Zeit von—18 Uhr geſtattet. „Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 150 RM. be⸗ ſtraft, ſofern nicht nach den Be⸗ ſtimmungen des R. St.G. B. und des Heſſ. Forſtſtrafgeſetzes höhere Strafen verwirkt ſind. Dieſe Anordnung tritt mit dem S2 Heppenheim, den 25. Juni 1934. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Juli 1934. Bad. Bezirksamt— Abt. IV— Zwangsverſteigerung Im Zwangswea verſteigert das No⸗ tariat am Dienstag, dem 18. Septem⸗ ber 1934, vormittags 8/½ Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Mann⸗ eim, N 6, 5/6, das nachverzeichnete errenloſe Grundſtück auf Gemarkung Nannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 11. April 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht —* die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb W7—1 1 0 140— Hof⸗ reite, nduſtriehafen. Frieſenheimer⸗ Straße Ja und 70b. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Bürogebäude mit Schienenkeller, b) ein einſtöckiges Magazin, c) ein einſtöckiger Nähmaſchinenraum, d) eine einſtöckige Sortierhalle, e) eine zweiſtöck. Kantine mit Waſch⸗ raum, k) ein einſtöckiges Sackmagazin. Schätzung: 90 000 RM. Mannheim, den 11. Juli 1934. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. iſt nicht mehr Ge⸗ Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft. IIIIIZ 34 Fhre alt, erſttlaſſiger Stammbaum, weg. Um⸗ ug nur in gute Hände zu ver⸗ aufen. Zu erfragen unt. Nr. 13 835 K in der Expedition dieſ. Bl. Rüde, automarht 22— 1/21 PS, 13/50 98 Dersonen- und Lastwagen loutsches kneugnis EmiStofiel Vertreter j. Ford- u. Hansa ploud HMannheim Hecharauer Str. 138/145 Tol. 423 65 5165 Auto und Motorra d Zubenõör Ersatzieile Bereitung Vuikanisieranstalt Rösslein (1. 13 fel. 22005 Dest. Bexugsmuelle f. Wiederverkäufer u. Reparstur werkstätt. Auto-ummi 26187 K Vertretung k. lafaür Heckarvorlandstrage 23 (Mäne Luisenring) Telefon 22443 Spezial-Motorrad- Reparaturwerkstatt oa bis 200 cem, zu kaufen geſucht. Leiner, Alphornſtraße 37. (3361“%) dpp Motorrad 250 cem, m. el.., billig zu verkaufen. Sichelsheimerſtr.14 b. 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Daß durch das rung der auslän ſcheint zunächſt porteur, welcher und damit die auf den inlündiſck überhaupt, noch ſelbſtverſtändlich 1 o ſind die hierb leineswegs ſo ein geſtellt iſt. Im Aufſatz:„ wurde einwandfr pielen der Nach rund der jewei ſtimmen könne, v tragen werden. 2 Devalvation bede belaſtungen, welch engliſchen und an wurden, ſondern rend eines Konjun Produzenten über müſſen. Der auslt Einfuhrbelaſtunge vationen und Eit während einer al junktur um die anbieten, weil die des in Gold gem belaſtung herabge gerufene Störung vorhandener Kau tendenzen der au; Hier ſehen wir ökonomen bisher Baiſſe auf den 9 der engliſchen De ſetzte. Da Deutſch ſamten Rohſtoff⸗ mithin als Rohſ auf den Rohſtoffm einer deutſchen Ei fuhrſcheinſyſtems Rohſtoffmürkten! und amerikaniſchet mit Sicherheit ſo tendenzen bei den führung des E durchſetzen müſſen rung des deutſche treten kann, wie genommen hat. 7 einfach die Ausn weils aus der g Konj rlage e Ueberlegungen vo— lichen Preisermä Einfuhrſcheine au Uarden Mark ein marktes von mind müßte, überſehen Wirkungen des E Jede Art der( ſten beim Import Nur im Fertigerz in ihrer vollen Hi Einfuhrbelaſtungen ſind, wie es das ländiſchen Rohſto von 150 Mark bet etwa 10 Prozent. durch eine Einfuh werden, alſo 30 Preis des Anzug⸗ Das vorſtehende durchſchnittlichen Fertigerzeugnis i 10 Prozent verten ſpiel hat Gültigt. welche einem wei eutſchen Induſtri ohſtoffen wie Ke früchten uſw., d. mitteln ſowie Fe nen, wirkt ſich die Höhe auf die Ka weit nicht auch die Einfuhrbelaſti nicht zu Unrecht ſidenten Dr. Sche Notwendigkeiten! ſche Volk lieber ländiſche Ananas Die vorſtehend ohne weiteres die fuhrbelaſtung dur bei den Rohſtoffe ſten bei den volk Fkrzeugniſſen aus iungl! rschaft von ich die von Tel itag, den werde. Für iung werde 23884 K Tisch 27 mnmn ſaum, weg. Um⸗ ände zu ver⸗ fragen unt. Nr. edition dieſ. Bl. meeemeene umanane e labrikneu, mit Garantie brronrad 33. amonrad 35. allonrad 38. bparaturen u. FSatzteils hilligst hoppler J 2, 8 resto. Fahrräder rkaufsstelle H2, 7l. ISteru.2 eparaturen eizchieuenes iglich frische Aeen ute Pfd..20 flulacme ippen-· uned afelkrebse iseh geschossene Ken und Sonlegee allen Größen jbraten Pfd. 80 4 jout Pfd. 39 4 jellügel roßer Auswahl 4 1. 14 Tel. 20269 isschrank chon ab 27.00 d dabei Qualitãt smaschinen chon ab.00 Zaælen m Paradeplat: und Finanzweſen in Ordnung zu bringen. Perſien ſeit Beginn der Weltwirtſchaftskriſe die Ein⸗ fuhr groöͤßer wurde, als die nach Einbruch der Well⸗ wirtſchaftskriſe wurde die Frage des für Importzwecke erforderlichen — leineswegs ſo einfach, führung des Einfuhrſcheinſyſtems durchſetzen müſſen, zumindeſt keine Kaufkraftminde⸗ rung des deutſchen Inlandes in dem Ausmaße ein⸗ früchten uſw., mitteln ſowie Fertigfabrikaten, z. B. Schreibmaſchi⸗ nen, wirkt ſich die Einfuhrbelaſtung natürlich in voller Höhe auf die Kaufkraft des Binnenmarktes aus, ſo⸗ „Hakenkreuzklanner' 1 Exportförderung und Einfuhrſchein⸗Syſtem Vermindert der Einfuhrſchein die Kaufkrafk des Inlandes? Die Frage, ob der Ernfuhrſchein die Kaufkraft des JInlandes vermindert, hat allenthalben das Intereſſe der Oeffentlichkeit gefunden. Neuerdings beſchäftigt ſich ein Aufſatz mit dieſer Frage und behandelt die Vor⸗ und Nachteile des der Exportförderung dienen⸗ 1 den Einfuhrſcheinſyſtems. Hierbei wird auf das perſiſche Einfuhr⸗ ſcheinſyſtem verwieſen, das zuerſt in zwei Auf⸗ 1 fätzen, und zwar von der nationalſozialiſtiſchen Mo⸗ natsſchrift„Die neue Wirtſchaft“ in Heft Nr. 6 vom Juni 1934 im Aufſatz„Wer bezahlt die Einfuühr⸗ belaſtung?“ und in einem weiteren Aufſatz„Export⸗ förderung der Rohſtoffländer“ behandelt wurde. Das perſiſche Einfuhrſcheinſyſtem kann ſelbſtverſtändlich nicht ſo ohne weiteres auf die deutſchen Verhältniſſe 3 angewandt werden. Es iſt eine Erfindung ſchwe⸗ diſcher Finanzleute, die von den Perſern ins Land gerufen wurden, um das perſiſche*+◻◻- n verbleibenden Exportmöglichkeiten, Deviſenbedarfs ſo geregelt, daß man mit Hilfe des Einfuhrſcheins den Deviſenbedarf der Einfuhr mit dem Deviſenanfall aus dem Export ſelbſttätig ver⸗ koppelte. Zu dieſem Zweck erhielt der Exporteur für lede getätigte Ausfuhr von der Zollbehörde Einfuhr⸗ ſcheine ausgeſtellt, welche vom Importeur gekauft werden mußten, da jeder Import nur noch auf Grund 3 von Einfuhrſcheinen zugelaſſen wurde. Daher bekamen die Einfuhrſcheine einen Kurswert in der Höhe, die Ffeweils der für die Exportförderung notwendicen Verbilligung der Ausfuhrware zur Erzielung eines ausreichenden Deviſenanfalls für Einfuhrzwecke ent⸗ ſprach. Daß durch das Einfuhrſcheinſyſtem eine Verteue⸗ rung der ausländiſchen Waren eintreten muß, er⸗ ſcheint zunächſt als ſelbſtverſtändlich, da der Im⸗ porteur, welcher die Koſten für den Einfuhrſchein und damit die Exportförderung bezahlen muß, ſie uf den inlündiſchen Käufer abwälzen muß, wenn er überhaupt, noch Einfuhrgeſchäfte tätigen will. So felbſtverſtändlich dieſes auch zunächſt erſcheinen mag, d ſind die hierbei ſich entwickelnden Preistendenzen als das von Dr. R. dar⸗ geſtellt iſt. Im Aufſatz:„Wer bezahlt die Einfuhrbelaſtung?“ 1 wurde einwandfrei an Hand einer Reihe von Bei⸗ pielen der Nachweis geführt, daß man nur auf rund der jeweiligen Situation der Wirtſchaft be⸗ 3 1 fimmen könne, von wem die Einfuhrbelaſtungen ge⸗ mwmagen werden. Auch die engliſche und amerikaniſche Devalvation bedeuten nichts anderes, als Einfuhr⸗ belaſtungen, welche nicht vom Konſumenten auf dem engliſchen und amerikaniſchen Binnenmarkte getragen wurden, fondern ebenſo wie jede Zollerhöhung wüh⸗ tend eine Konjunkturrücgangs auf den ausländiſchen Produzenten überwälzt und von ihm getragen werden miüſſen. Der ausländiſche Produzent muf bei ſolchen ——— Einfuhrbelaſtungen, wie ſie Zollerhöhungen, Deval⸗ vationen und wührend einer abſteigenden oder ſtagnierenden Kon⸗ infuhrſcheine darſtellen, ſeine Waren junktur um die Höhe der Einfuhrbelaſtung billiger mbieten, weil die Kaufkraft des importierenden Lan⸗ des in Gold gemeſſen um den Betrag der Einfuhr⸗ belaſtung herabgeſetzt wird, und die dadurch hervor⸗ geruſene Störung zwiſchen angebotener Ware und noch bvorhanvener Kauſtraft nur durch ſinkende Preis⸗ tendenzen der ausländiſchen Ware ausgeglichen wer⸗ den kann. Hier ſehen wir auch den von den Herren National⸗ Aonomen bisber noch nicht begrifſenen Grund der Baiſſe auf ven Rohſtoffmärkten, die beſonders nach der engliſchen Devalvation ſich unaufhaltſam durch⸗ ſetzte. Da Deutſchland immerhin ein Zwölftel des ge⸗ famten Rohſtoff⸗Exports der Welt aufnimmt, und mithin als Rohſtofftäufer einen beachtlichen Faktor auf den Rohſtoffmürkten darſtellt, müßten ſich im Falle eimer deutſchen Einfuhrbelaſtung mit Hilfe eines Ein⸗ fuhrſcheinſyſtems ähnliche Rohſtoffmürkten durchſetzen, wie bei der engliſchen und amerikaniſchen Devalvation. Wir können deshalb mit Sicherheit ſagen, daß infolge ſinkender Preis⸗ Preistendenzen auf den tendenzen bei den Rohſtoffen, die ſich bei einer Ein⸗ in Deutſchland treten kann, wie Dr. R. das in ſeinem Aufſatze.⸗ genommen hat. Dr. R. hat in ſeinen Ausführungen einfach die Auswirkungen überſehen, welche ſich je⸗ weils aus der gegebenen Wirtſchaftsſituation bzw. -Hdlebende Konj rlage ergeben müſſen. Auch die weiteren Ueberlegungen von Dr.., daß bei einer durchſchnitt⸗ lichen Preisermüßigung von 15 Prozent durch die Einfuhrſcheine auf einen Ausfuhrwert von vier Mil⸗ larden Mark eine Kaufkraftminderung des Binnen⸗ marktes von mindeſtens 600 Millionen Mark eintreten müßte, überſehen unſeres Erachtens einige wichtige Wirkungen des Einfuhrſcheinſyſtems. Fede Art der Einfuhrbelaſtung wirkt ſich am ſtärk⸗ ſten beim Import ausländiſcher Fertigerzeugniſſe aus. 4 Rur im Fertigerzeugnis erſcheint die Einfuhrbelaſtung in ihrer vollen Höhe, während die Auswirkungen der Einfuhrbelaſtungen von Rohſtofſen weſentlich andere fſind, wie es das folgende Beiſpiel zeigt. Die aus⸗ ländiſchen Rohſtoffkoſten für einen Anzug im Werte — von150 Mark betragen durchſchnittlich 15 Mark, d. h. etwa 10 Prozent. Selbſt dann, wenn die Rohſtoffe durch eine Einfuhrbelaſtung um 100 Prozent verteuert werden, alſo 30 Mark koſten, kann beſtenfalls der Preis des Anzugs nur auf 165 bis 170 Mark ſteigen. Das vorſtehende Beiſpiel zeigt, daß ſelbſt bei einer durchſchnittlichen 100prozentigen Einfuhrbelaſtung das Fertigerzeugnis im Endergebnis nicht mehr als um 10 Prozent verteuert wird. Das hier angeführte Bei⸗ ſpiel hat Gültigkeit für alle jene Rohſtoffeinfuhren, welche einem weitgehenden Veredlungsprozeß in der eutſchen Induſtrie unterworfen ſind. Nur bei ſolchen ohſtoffen wie Kaffee, Tee, Kakao, Champagner, Süd⸗ d. h. bei den ausländiſchen Genuß⸗ —————— —— weit nicht auch dort der Exporteur des Auslandes die Einfuhrbelaſtung trägt. Hierbei dürfen wir wohl nicht zu Unrecht an das Wort des Reichsbankprä⸗ denten Dr. Schacht anknüpfen, daß— wenn es die twendigkeiten der Wirtſchaft erfordern— das deut⸗ ſche Volk lieber Roggenbrot und Hirſebrei als aus⸗ ländiſche Ananas eſſen ſoll. Die vorſtehenden Ausführungen laſſen nunmehr ohne weiteres die Schlußfolgerung zu, daß die Ein⸗ fuhrbelaſtung durch Einfuhrſcheine ſich am wenigſten bei den Rohſtoſfen unſerer Induſtrie und am ſtürk⸗ ſten bei den volkswirtſchaftlich unweſentlichen Fertig⸗ zeugniſſen auswirkt, Erſt wenn man dieſes er⸗ kannt hat, weiß man auch, daß die Ausw“rkungen des Einfuhrſcheinſyſtems erſtens in einer Vermin⸗ derung volkswirtſchaftlich überflüſſiger Einfuhren be⸗ ſtehen werden, und zweitens dank der nur unweſent⸗ lichen Verteuerung der Fertigerzeugniſſe unſerer In⸗ duſtrie in einer ganz erheblichen Exportſteigerung, Mehrbeſchäftigung der Induſtrie und geſteigertem Lohneinkommen ſich zeigen müſſen. Wohl tritt eine Kaufkraftminderung für volkswirtſchaftlich überflüſ⸗ ſige ausländiſche Importe ein, dagegen aber muß ſich, dank des ſich notwendigerweiſe ergebenden geſtei⸗ gerten Exports, eine erhebliche Kauftraftmehrung für voltswirtſchaftlich wertvolle Erzeugniſſe des Binnen⸗ marktes durchſetzen und damit die Konjunktur des Binnenmarktes beleben. Auch der Einwand, daß eine Steigerung unſerer Ausfuhr vom Auslande durch Kontingente uſw. verhindert werden würde, trifft nur in einem recht beſchränkten Maße zu, wie das Dr. Hialmar Schacht in ſeiner Schrift„Grundfätze deut⸗ ſcher Wirtſchaftspolitik“ betont hat, da uns das Aus⸗ land ja keineswegs geſchloſſen gegenüberſteht, und Kontingentierungen uſw. nur von einer beſchränkten Zahl von Staaten erwartet werden können. Die vorſtehenden Darlegungen haben von allem gezeigt, daß eine rein ſchematiſche Erwägung, wie ſie Dr. R. über die Kaufkraftminderung bei Einfüh⸗ rung des Einfuhrſcheinſyſtems anſtellt, keineswegs allen Gegebenheiten einer konkreten Wirtſchafts⸗ ſituation entſpricht und deshalb notwendigerweiſe zu falſchen Schlußfolgerungen führen muß. Erſt in dem Augenblick, in welchem man ganz konkret alle ſich aus der Wirtſchaftsſituation ergebenden Fragen aufzeigt, laſſen ſich auch alle Konſequenzen über⸗ blicken. Erſt dann wird man zu einer zutreffenden Beantwortung der aufgeworfenen Fragen kommen. Auch dem Sondervorſchlag von Dr.., den Einfuhr⸗ ſchein nicht den heimiſchen Exporteuren, ſondern den ausländiſchen Importeuren zu geben, können wir keinesfalls zuſtimmen, denn der deutſche Export iſt nicht durch die Importeure des Auslandes, ſondern vurch die deutſchen Exporteure groß geworden, und die ſicherſte Stütze unſeres Außenhandels iſt immer noch der deutſche Kaufmann. Ihn müſſen wir des⸗ halb in allererſter Linie kräftigen und nicht unſer Schickſal in die Hände von Ausländern legen, von denen wir nicht wiſſen, ob ſie ſich nicht vielleicht ſchon übermorgen gegen die deutſchen Lebensintereſſen wenden. Die ſich bei einem Einfuhrſcheinſyſtem durchſetzen⸗ den Preistendenzen ſind viel zu allgemein, als daß man erwarten köͤnnte, daß bei Ausgabe der Einfuhr⸗ ſcheine an den ausländiſchen Importeur günſtigere Preisbedingungen für Deutſchland entſtehen würden. Außerdem kann man die vorſtehende Frage auch nicht ſo generell faſſen. Wir können die Tatſache nicht leugnen, daß auslündiſche Importeure gleich⸗ zeitig in Deutſchland Exportkontore unterhalten und auf dieſe Weiſe unter allen Umſtänden gleichfalls in den Genuß der Vorteile des Einfuhrſcheinſyſtems kommen müſſen. Wohl aber dürſen wir betonen, daß das Einfuhrſcheinſyſtem das gleiche Recht für alle, mithin auch die gleichen Startbedingungen für den kapitalſchwachen Kaufmann, der ſich mit der Ein⸗ und Ausfuhr befaßt, ſchafft, weshalb das Einfuhr⸗ ſcheinſyſtem auch in jeder Beziehung als wirtſchaftlich gerecht bezeichnet werden muß. Wir glauben in den vorſtehenden Ausführungen den grundſätzlichen Einwand des Binnenmarktes bei Einführung des Einfuhrſcheinſyſtems befriedigend entkrüftet haben und ſind— falls noch irgendwelche Zweifel beſtehen ſollten— gern bereit, dieſelben zu klären. Am welche Summen geht es in den Transfer⸗Verhandlungen? Bisher iſt nur mit England ein endgültiges Ueber⸗ einkommen über die Bezahlung der Zinſen aus der Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe getroffen worden. Mit den übrigen Staaten, die ſich ſeinerzeit an einer die⸗ ſer beiden Reichsanleihen bzw. an der Kreuger⸗An⸗ leihe und dem Lee⸗Higginſon⸗Kredit beteiligt haben, befinden ſich die Verhandlungen im Fluß oder ſtehen für die nächſten Tage bevor. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt es von Intereſſe, zu wiſſen, um welche Be⸗ träge es ſich bei den einzelnen Ländern handelt. Von der Dawes⸗Anleihe ſind noch 413 Millionen Mark, von der Poung⸗Anleihe 1,046 Millionen Mark, von der Kreuger⸗Anleihe 314 Millionen Mark und vom Lee⸗Higginſon⸗Kredit 191 Millionen Mark an auslündiſche Beſitzer zu tilgen und zu verzinſen. Der Zinsbetrag beläuft ſich in runden Zahlen bei der Dawes⸗Anleihe auf 30 Millionen Mark, bei der Moung⸗Anleihe auf 60 Millionen Mark, bei der Kreu⸗ ger⸗Anleihe auf 19 Millionen Mark und beim Lee⸗ Higginſon⸗Kredit auf 8 Millionen Mark jährlich. An dieſen Zinſenverpflichtungen von insgeſamt rund 117 Millionen Mark jährlich ſind die einzelnen Gläubiger⸗ Länder folgendermaßen beteiligt: Amerila 33 Millionen Mark Frankreich 24 3* Schweden 2⁴4 75 England 17 Holland 8,5 4 Schweiz 66„ 5 Italien„ 3 Belgien 2 4 4 In dieſen Ziffern iſt die Verzinſung für den Lee⸗ Higginſon⸗Kredit mit 8 Millionen Mark ganz alz Forderung Amerikas eingeſetzt, ebenſo iſt der Zinſen⸗ dienſt für die Kreuger⸗Anleihe von 19 Millionen Markt ganz als Forderung Schwedens eingeſetzt. In Wirk lichkeit fallen gewiſſe unbedeutende Teilbeträge, deren Auseinanderziehung nicht ohne weiteres möglich iſt, an andere Länder. Die Rangordnung der Ziffern wird dadurch nicht berührt. Der jetzt zur Diskuſſion ſtehende Betrag bezieht ſich auf die Verzinſung für die zweite Hälfte dieſes Jah⸗ res, die Beträge ſind alſo für die Beurteilung der jetzigen S zu halbieren. Die Transferie⸗ rung ſoll nur' dann in Frage kommen, wenn dieſe Länder ſich zu entſprechenden handelspolitiſchen Ent⸗ gegenkommen bereit erklären. Vom ſüddeutſchen Holzmarkt Der Rundholzverkauf zeigte ſtilleren Geſchäftsverlauf bei nachlaſſendem Angebot und Nachfrage. Im Juni wurden ſeitens der ſüddeutſchen Staatsforſtwerwal⸗ tungen noch etwa 100 000 im abgeſetzt. Der Wald⸗ beſitz vermochte ſein Material nahezu reſtlos ab⸗ zuſetzen, der Abſatz von Starkholz geſtaltete ſich ſchwieriger. Man rechnet mit baldigen Eindeckungen für den Herbſt und erwartet regere Nachfrage ſeitens der Sägewerke. Die Preiſe blieben feſt und ſtetig. Für normales Fichten⸗ und Tannenſtammholz 3. Kl. bezahlte man zuletzt bei größeren Käufen in den Staatsforſten im württ. Schwarzwald 18.60—20.40, in Bayern 16.50—17.40, in der Pfalz 16.50—18.90, in Baden 16.00—18.00, mittlere 15.00—19.80, ge⸗ ringere 13.80—15.30 RM je im ab Wald. Am Dielen⸗ markt erfolgten regelmäßige Umſätze in 16“, 12“, 1½ bis 2“ unſort, Fichten⸗ und Tannendielen in ein⸗ wandfreier Beſchaffenheit zu eiwa 38 RM auſwärts ab Waggon oberbayeriſcher Verſandſtation. Unter 46 RM waggonfrei Karlsruhe⸗Hafen wurde das Ma⸗ terial nicht abgegeben. Für 8/—12“ breite, 1¼“ bis 1½“ unſortierte Dielen waren die Preiſe etwa 2 RM niedriger. Nach Fichtendielen beſtand Nachfrage ſei⸗ tens Bauſchreinereien und Möbelfabriken. Sägefal⸗ lende Bukowinaer Dielen waren verzollt waggon⸗ frei Mannheim zu 87—89 RM käuflich. Sortierte Dielen waren in Ausſchußqualität geſucht von 50 RM aufwürts, für X⸗Dielen wurden 46 RM und darüber notiert. Großhandelspreiſe waggonfrei Mannheim betrugen 80—83 RM für 16“ 12“ 1½—2“ Dielen.— Am Bauholzmarkt waren die Umſätze unter dem Einfluß der Beſchaffungen von Vorratsholz teilweiſe lebhafter. Für Vorratsholz wurde zuletzt in nor⸗ malen Ahmeſſungen etwa 40 RM und mehr bezahlt waggonfrei Mannheim⸗Ludwigshafen.— Die Staats⸗ forſtverwaltungen exlöſten für Fichten⸗ und Tannen⸗ ſtammholz durchſchnittlich für Juni in Württemberg 63, Baden 57, Bayern 54.—56 Prozent der ſüdd. Landesgrundpreiſe(3. Klaſſe 30 RM je im) ab Wald. aeeeeeeeeeeeee, Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Reuyork, 19. Juli. Chicago, Terminpreiſe. Wei'zen. Tendenz ſtetig, per Juli 995f; per Sept. 101½— ½% per Dez. 102½¼—¼. Mais. Tendenz ſtetig, per Juli 62¼½; per Sept. 6356; per Dez. 66/½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Juli 44¼7 per Sept. 45½; per Dez. 46½. Roggen. Tendenz eſt, per Jult 72½%; per Sept. 7376; per Dez. 75½. okopreiſe. Weizen:; roter Winter⸗Sommer Nr. 2 101½; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 1045½; gemiſchter Nr. 2 101½. Mais: gelber Nr. 2 65; weißer Nr. 2 66/½. Hafer: weißer Nr. 2 47½. Gerſte: Mal⸗ ting 57—94. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 95½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 15; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 106/½. Mais: neu, ankomm. Ernte 69½. Roggen, Nr. 2 fob N. M. 71½. Gerſte, Malting 72¼. Mehl 685—715. Fracht nach England unv.; dto. nach Kontinent unv. Kall Aschersleben Frankfurter Abendbörse ug Tag 18. 7, 10, 7. Tag 10. 7. 19. 7. ihe—— Klöcknerwerke 72,50 74,25 Ges. f. El. Untern. 109,50 110, 50 n niles————— 5 65,00 75,36 79,50 gi. Weuens— ansfe ergbau—„U.—. Aleabesfti—. 3— Phönix Bersbau. 47,00 459,25 Holzmann. PH. 61,25 62,50 do,, Altbes.-90 000 95,75 95,50 Khein. Braunkohlen 241,900— Holzverkohl.-Inßd.—— 65%½ Pt. Keichsanl.—— Rhein. Stahl. 90,75 92,00 Junghans(Stamm) 43,25 42,75 Ver. Stahlbonds.. 79,50 735,75 Laurahütte 19,350 Lahmever& Co. 110,00 121,00 Schutzgebietsanl. o8— 9,.20 Stahlverein„40,50— Lech, Augsburg.—— o. v. 1900— 9,20 Accumulat Berlin.—., 111,50 Malnkraft. Höchst 72,.25— do v. 515— 948 62,75—*—e Frkft.—— 8* mm* OeEnus„ 28 F. 1— 38 in optechtin Ac.—— do 17. 4— 9,20 Bremen-Besigheim— 52 s 1—— Türk.(Bagd.) Ser. 0 3* Bemberng i— ein. Gebb. a 1 — 2011. 11— 2 n Srl.— 200•50 El.* 3 3 Rte,———* swerke ————*—— 8 Heidelvere 108,75— Se Nürnba. 90,50 91,00 Lissab. Stadtanl. 86— 58,75 Chem. Albert 325 Siemens& kHalske— 145,50 Mexik. absest.—. 8. Giene 80. 2 0 fe— 0/„ te.— emie 0„ eonhar etz S 41½ 1 E0. do. 4,15 4,25 Conti Caoutschoue 139,00— Zelfstoff Aschaffba: 63,25 22,00 Bk. f Brauingpfge— 28— Saer fiotren 46,75— .Whh.—— 55— rhof-— Zin——— +1 Bt. Coſd-n. Siw.-Sch 205,50— Ot. Keichsb. Vz. 111,½00 110, 75 Comm. u. Priv.-BR. 57,12 37,09 Dt. Linolaum. 5 4 AG. für Verkehr— öt. Bk. u, Disconto 65,/9 32,09 Hvckerb.& Wiämann 110·25 11L00 Alla. Cohal& Krat ½— bresdner BK. 64,.50 65,00 Ei. Licht u. Kraft. 110,25 111,— Reichsbank. 1 154,00 153,50 El. Liefer.-Ges. 25 22 333 0 35,50 — 77,50 Eßlinger Masch. 5 natol, Iu.—— 5 Buderus EBisenw. 1 149—— Zene en nn — 105,00 1 Felten& Gullleaume Türk. Lose— Asel Frühausgabe— Freitag, 20. Juli 1984 * 0 Kanadiſche Getreidekurſe 19. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli 86¼; per Okt. 87¼½; per Dez. 89. Hafer per Jui 39½; per Okt. 395g9; per Dez. 39½, Roggen per Juli—; per Okt. 62/8; per Dez. 64½. Gerſte per Juli 4776; per Okt. 4876; per Dez. 49%, 144 per Fuli—; per Okt. 168½; per Dez. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 19. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli 5,2½; per Okt. 5,5/; per Dez. 5,8½; per Mäürz 35: 5,9½., Mais. Tendenz feſt, per Zuli—; per Aug. 19,7½ b..; per Sept. 19,9 b. v. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,55; per Sept. 3,70; per Nov. 3,82½f; per Fan. 35: 3,95. Mais per Juli 69/; per Sept. 675 per Nov. 67½¼; per Jan. 35: 681½. Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Welzen: tendenzlos. Preitz 21,20 RM. Geſund, trocken, Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Feſtpreis Preisgebiet WXV per 16. Auguſt bis 31. Auguſt 19,90, W XVI 20,10, W XVII 20,40 RM. plus 40 Pfg. Ausgleich. Roggen: tendenzlos. Preis—. Geſund, trocken, Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Feſtpreis Preisgebiet K XV per 16. Jult bis 31. Auguſt 16,10, K XVI 16,40, K XIII 15,70 RM. plus 40 Pfg. Ausgleich. Gerſte: tendenzlos. Som⸗ mergerſte—, Pfälzergerſte—, neue Wintergerſte zwei⸗ zeilige 18—20, Raps inl. ab Station 31 RM. Fut⸗ tergerſte: tendenzlos. Preis—. Geſund, trocken, Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Feſtpreis Preis⸗ gebiet G VII᷑ꝭper 16. Juli bis 31. Auguſt 15,10, G VIIt gleich. Hafer: tendenzlos. Preis—, Geſund, tror⸗ ken, Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Feſtpreis Preisgebiet HXI per* 15,10, K XIV 15,60 MXVII 15,90 bius 30 Pfg. RM. Aüsgleich. Mais mit Sack 19,75. Mühlennachprodukte: Stimmung ſtetig. Weizenkleie mit Sack feine Mühlenpreis 11,5, grobe Mühlenpreis 11,75, Roggenkleie 12, Weizenfuttermehl 12,25, Roggenfuttermehl 12,75, Weizennachmehl 16, Weizennachmehl IV B 16,75 RM. Sonſtige Futterartikel: Stimmung ſtetig. Erdnußkuchen prompt Feſtpreis der Fabrik 17,20, So⸗ vaſchrot prompt 16, Rapskuchen 14,50, Palmkuchen 15,70, Kokoskuchen 17,70, Seſamkuchen—, Leinkuchen 17,60, Biertreber mit Sack—, Malzkeime—, Roh⸗ melaſſe 9, Trockenſchnitzel—, Steffenſchnitzel— RM. Rauhfuttermittel: Stimmung ſtetig. Wie⸗ ſenheu, loſes, neues 10—11, Luzernkleehen 11—11,60 Reichsmark. Stroh drahtgepreßt Roggen /Weizen 2,60 bis 3, Hafer/ Gerſte 2,60—2,80, Stroh gebündelt—— gen/ Weizen 2,20—2,60, Hafer/ Gerſte 2,20—2,40 RM. Mehle: Stimmung ruhig. Preiſe unverändert. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Tütk. Kirſchen 13, Sauerkirſchen 11, Johannisbeeren 12—15, Stachelbeeren—14, Birnen—13, Aepfel 5 bis 12, Pflaumen—9, Reineklauden 10—14, Mira⸗ bellen 12—15, Zwetſchgen 12—17, Pfirſiche 1. Sorte 12—17, 2. Sorte—11, Buſchbohnen 11—14, Stangen⸗ bohnen 15—18, Erbſen 15, Tomaten 1. Sorte 10—12, 2. Sorte—, Gurken 10—14, Kopfſalat—5, Endivien⸗ ſalat—5, Wirſing 5 Pfg. Anfuhr ſehr gut, Nachfrage gut. Maxdorfer Gemüſegroßmarkt Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Preiſe pro Zentner in Reichsmark: Erbſen 18—21, Bohnen 12—16.5, Weiß⸗ kraut 8, Wirſing—10, Rotkraut 12—14, Zwiebeln —6, Karotten—5, Gurken 100 Stück.00—.40, Gurken Zentner—.50, Rettiche—3, Salat—8, Tomaten 14—18 RM. Bellheimer Schweinemarkt Zufuhr 130 Stück Milch⸗ und Triebſchweine. Prei für Triebſchweine 18—32, für Milchſchweine 16— Reichsmark pro Paar. Marktverlauf flott. Milch⸗ ſchweine ausverkauft, Triebſchweine geringer Ueber ſtand. Frankfurte“ Abendbörse An der Abendbörſe erhielt ſich kweiter kleines Publis kumsintereſſe und das Geſchäft war im Verhältnis gegen die Tage vorher etwas größer. Nachfrage be⸗ gegneten beſonders wieder einige Montanwerte, aber auch andere Papiere lagen gegen den Berliner Schluß leicht befeſtigt. Im großen und ganzen traten aller⸗ dings größere Veränderungen nicht ein. Farben⸗ induſtrie waren ſtark vernachlüſſigt. Am Rentenmarkt waren ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen geſucht, ferner zogen im Freiverkehr Gulden⸗Ruſſen weiter an auf 1,65 Prozent. Im Verlaufe war das Geſchäſt klein bei kaum veränderten Kurſen. Phönix gingen ½ Prozent zurück, Aku andererſeits /½ Prozent hinauf. Farbeninduſtrie hielten ſich bei 1491/ Prozent. Am Kaſſamarkt war die Haltung weiter feſt bei bis 1 Prozent, höheren Kurſen. Rükforth⸗Stettin kamen nach Pauſe mit 81 Prozent (zuletzt 71 Anfang des Monats) wieder zur Notiz. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang. Schweizer Bundesbahnobligationen blie⸗ ben etwa behauptet: 4proz. 179½,(179¼), 3½/proz. 115(168¼%). Nachbörſe; 36 Farben 149/ bis 49¼8. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19, Juli. Berlin 5735; London 745%; Neuyork 147/; Paris 974; Belgien 3447½3 Schweiz 4816; Italien 1268; Madrid 2020; Oslo 37505 Kopenhagen 3332½; Stockholm 3847½; Prag 614. Privatdiskontſatz/. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau; ilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; r Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Winl Körbei; ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Charlottenſtr. 150 Nachdruc ſämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Litung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.———*** ern b für Verlag und Schriftleitung: 314 71, )4 86. 333 61/62.— Va den Anzeigenteil vneraͤntwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgahe 4. Mannheim„ 19 342 Morgen⸗Ausgabe 4 Schwetzingen 983 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim 1116 zuſammen 214¹¹ Ausgabe und Abendausgabe A. Mannheim 15 728 Ausgabe B. Schwetzingen 4 5 5 3 3735 Ausgabe 5, Weinheimm 1 853 zuſammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilüng Zeitungsdruck Jahrgang 4— A Nr. 327 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 20. Juli 1084 A¹ Hehn AIHANMB Ersflaufführung! Musik: Johann Strauß F II I Wf.. III RA AAellfe, — ͤüm— 7 Herm. Thimig, Lien Deyers in der großen Revue- und Ausstattungs-Operette: „HKarmeval unmd Liebe“ Regie: Carl Lamac ——— Heute bis Montag Hůthe v. Magy. Wolf A. Retty in dem grandiosen Ufafilm Einmal eine grone Dame sein Vorher: Frau Eva wird mondain!- Die blaue Küste Neueste TOxX-Woche— Beginn:.00,.00,.15 und.30 Uhr Immmm ̃˖᷑ i —— ———— 8 Re H Wkrinuflührung ub heuter Der erregendste und spannendste Film der Gegenwart! Harry Buur-Hllce Fleld Leln grober frrium (Tragödie des alternden Mannes) Die Presse schreibt: Völkischer Beobachter:. mit allem Raffinement inszeniert. Bis ins letzte ausgeklügelt. Berl. Tageblatt: Eine schauspielerisehe Leistung allerersten Ranges. Berl. Volkszeitung: Das Publikum war begeistert. Großes Vorprogramm: Der zwerchfellerschütternde Schwank „Orchesferprobe“ mit Karl Valentin, Lis1 Karlstadt —— Herrliche Naturaufnahmen: „Der Klassische BRhein““ NEUESTE BAVARIA-TONWOCHE Beginn:.00,.00,.15,.35 Unr Mmo 1 SCHAUBUf Albe Alreseste4777 Im ganzen Reiche der Bomben-lacherfolg Wiedersehensfeier der 4 Musketiere beim Regimentsfest Ein lustiger Film ũüber gemeinsame Freu- den u. Leiden im Feld und in der Heimat E. Humpers.- Luusevener Hnlin Huria Nach dem gleichnamigen Theaterstick Abt. 130—135, Walter Karl Klauß. Re Anfang 20 Uhr. melodien Eine beglũuckende reiche und bezaubernde Opeteite: Läthe von. Mag vinmal eine gioße Zame bein! Mit Wolt Albach-Retty. lda Wũst. Wern. Füfterer. Gretl IMmelmer Freitag. 21—24. 152—155. Kollo. 31—33, 232, 344—347. 354—368, 391—393. Gruppe D Nr. 201 bis 300 und Gruppe E Nr. TON- BEIPROGRAMM .00.00•30 Unr SCAII Neues Thneater Manιιe Dmm 4 Vorstellung Nr. 370 Deutsche Bühne. Ortsgruppe Mannheim. 52—54, 61—63. gie: Walte Ende den 20. Jull 1934 349. 366—430, Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Oerſflinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- schneider und Herm. Frey. Musikalische Musik von Leitung: r Jooßb. 22.30 Uhr. Erh. Aedel-Daul Westermelex 2Stunden Caqen! Sonntag, 22. Juli und zurück Abfahrt 2 Uhr(Friedrichsbrũcke) Sonderpreis im Vorverkauf dei Veiten, I8 2. 8 RM.-,80 bei Abfahrt RM..— Corms Spieldauer des Hauptfilmes: 2 Stunden das heißt: Vorher ins Paradies der Berge: „1 Tag in den Alpen“ Neueste Deulig-Tonwoche Jugend hat Zutritt: U Beginn:.00,.30,.10 Unr 22. 20 3—— —— M kan Allemand paszien Doll Haas Alb. Lieven, Ra ph Arthur Roberts, Osk. Sima, Leopoldine Konstantin in dem herrlichen Film ES lut Sidi was umm Fiitiernadit] Ein schaurig-schönes Lustspiel nach dem Goldmann-Buch „Susi macht alles“ Im Vorprogtamm: Die Mac Sennet-Komödie Die Raketenbahn Wochenschau— Kulturflim Anfang:.00,.00,.50,.20 So..00 Jugend nachm. zugelassen! Jult L2 Samstag 230 l22 Sonntag Groſet Volksfest . ledermann E mudelt — Funnpun veranstaltet vom Relchwverband Deutscher Nundfunkteilnehmer — Eintritt mit TANZ 50 Pf.— Freillehtbühne Viernheim „Andreas Hofer“ Nur noch zwei Aufführungen am Sonntag, 22. und 29. Juli, nachm. 3 Uhr. breise: RM..60,.—,.50,.00. Kartenvorverkauf in Mannheim: Musikhaus Heckel, O 3, 10, Deutsche Bühne E.., 37. Sonntagskarten O. E. G Apparate- Platten Filme eic. Sümtliche Arbeiten in fach- münnischer Ausführung. Finale der Drogerie ludu/ig& Schüttnelm Friedriehsplatz 19 Ecke Augusta-Anlage) Unbeschreiblich der Erfolg! noch his einschlieſl. Montasl Marieluise Claudius als„Hüterin des Heiligen Waldes“ 4 nach dem gleichnam. Roman von Dr. Renłer im „Maßenfreuspbanner“ Dleser Flim ist nach den Aufführungen im UNIVERSUNM auf Monate nicht mehr in Mannheim zu sehen. Vorher: Doͤs große fuskſze HB-Kindersemmerfest Wer kennt sie? Alt und Jung hHonnheims spielt hier mit, ohne es ⁊u wissen. Heimlich hat die Ufa-Kamerẽ sie beobæchtet und entzückende Bilder eingefangen. „„Und dile neueste Ufa-Tonwoche bringt wieder eine Fülle von Aktualitäten aus nah und fern. Beginn täglich Js.o00 s. 30] J8.300 Unr Beslbekannles Emil L vnnol für c 1, 186 obernemden une Nshe Fautnhaus Sporthemdenstoffe Uad Theater Sammerlesi ahhaaaaaaaa am 5onntag. den 22. Juli 1934 (Beginn 5 Uhr nochmittàgs) in sSämtlichen Räumen der ennv/ lese lodet ein Ortsgruppe lungbusch der MSDAp mit 6liederungen 23905K 3,* ab 2 Eln neuer Artikel: MHoSI-Würtel mit ʒ verschledenen fũllungen 15 Würtel 40 pig. — und wie alles von HOST beste Quaàlität, frisch und billig Für den Sommer „OST- Stäbcehen“ .5 7,19 Dringende Wünsche veranlassen 18. Wie derholung der MAcHT-VonsTETILUNG Liebhe und Leben auf Ba, Für Jugendliche verboten! Preise ab.80(Erwerbslose v. FAD.60) Beginn 10.45 Uhr Ende 12.20 Uhr A H. August 1934 Alles kommt noͤch Schwetzingen 2UMm zommerfest zu billigsten Preisen de IWele Etage E 2,-3 eee AL je neuest. führt Qualmäts- Eodell- Huchen die besten und Möbel- Haus Unnenam N 4, el der Art Fabrikate billigst 20 nach Oberbayern und 2u 3 Tage den festspielen nach Oherammersau über Stuttgart, Ulm, Füssen, Schwansee, Alpsee usw., Königschlösser, Ober- ammergau, Kloster Ettal, Schloß Lindethof, Partnachklamm, Bader- u. Eibsee, Mittenwald, Walchensee, Kesselbergstraße, Kochelsee, lsartal, München (Stadt Rundfahrt), Augsburg(Besichtig. d. Rathaus. m. Goldsaal), Mannheim. Abfahrtstage: 30. Juli, 13. u. 27. Aug., 10. u. 21. Sept. Fahrpr. p. Pers. 64 einschl. Hotel, Verpfleg., Versich. u. Eintritt zu den Festspielen ab Mk.„* s rage Ferien in Schonach 44.50 (Hochschwarzw. 1000). 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