20. Zun 10 f eTfolg! ontagl, Waldes“ 22 ker im 66 Ex NIVERSUM z uU sehen. ut, ohne es 2u d entzuckende Wieder eine ah und fern. un, 0 nsche verhoten! lose v. FAD.60) Ende 12.20 Uhr mereau chlösser, Ober- ader- u. Eibsee, rtal, München ), Mannheim. b Mr. bl.- .50 Gebiete des ers., volle Ver- bfahrt: jeden Anmeldungen: nach Schonach behalten. Tel. 313 20 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM. bet 1350.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be ne höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 328 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— tellungen markt. Fernruf 204 86, gshafen 4960. KAMPBEEIATT NORDWESTBADENZ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ teil 15 Mio. Für flefne Anzeigen: Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei W Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 45 Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 31471. 33361/62. Zablunas⸗ und Erfücunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ 3—— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte Abend- Ausgabe 10 onto: Das Harenkreuzbanner Lu wird keine Verantwortuna übernommen. erlagsort Mannbeim iederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ Freitag, 20. Juli 1934 Vor der Regierungskriſe in Frankreich fjeute bedeutungsvolle fabinettsſitung/ die Mareiſten fordeen fluflöſung der fammer Paris, 20. Juli. Die Einberufung des Kabinettsrats für Freitag zur Prü⸗ fung der durch Tardieu's Angriffe auf Chautemps geſchaffenen Lage ſoll auf einen Antrag Herriots zurückzuführen ſein. Herriot hat es nach einer telefoniſchen Aus⸗ ſprache mit Chautemps und anderen führenden Mitgliedern der Partei für zweckmäßig erach⸗ tet, daß der Vollzugsausſchuß erſt anhand einer Beratung der Miniſter ein klares Bild über die politiſche Lage gewinnen und dann entſprechende Beſchlüſſe faſſen kann. Sollte die Kabinettsberatung, ſo hat Herriot erklärt, keine befriedigende Löſung des Kon⸗ flikts bringen, dann würden er und der Gene⸗ ralſekretär der Radikalſozialiſtiſchen Partei die Initiative für den Zuſammentritt der maß⸗ gebenden Parteiinſtanzen ergreifen, die in völ⸗ liger Unabhängigkeit die für notwendig erach⸗ teten Maßnahmen und gegebenenfalls ſogar die Abberufung der radikalſozialiſtiſchen Miniſter aus dem Burgfriedenskabinett beſchließen wür⸗ den. In Kreiſen der Regierung wird die Auffaſſung vertreten, daß unter dieſen Umſtänden die Miniſterbeſprechung weittragende Folgen haben könnte. Beſchlüſſe dürften nur im Beiſein des Miniſter⸗ präſidenten gefaßt werden, ſo daß man jede Entſcheidung bis zu ſeinem Eintreffen verta⸗ gen ſollte. Es wäre alſo nicht ausgeſchloſſen, daß Doumergue ſeinen eben angetretenen Erholungsurlaub unterbrechen und perſönlich den Konflikt beizulegen verſuchen würde. In politiſchen Kreiſen gibt man die Hoff⸗ nung nicht auf, daß eine Kriſis vermie⸗ den werden könne, zumal auch im radi⸗ kalſozialiſtiſchen Lager keine Einmütigkeit darüber beſtehe, ob Tardien Chautemps per⸗ ſönlich oder Chautemps als Vertreter der Par⸗ tei habe antaſten wollen. Das Beſtreben, es zu einem offenen Konflikt kommen zu laſ⸗ ſen, macht ſich ſogar im Staviſky⸗Ausſchuß be⸗ merkbar, der bereits am Donnerstag mit der Vernehmung Tardieus und der von Tardien angeführten Zeugen begonnen hat. Er will ſeine Schlußfolgerungen aber erſt nach den Parlamentsferien ziehen. In Verbindung mit den Kriſengerüch⸗ ten, die nach dem Angriff Tardieus auf Chau⸗ temps aufgetaucht ſind, wurde auch die Frage erörtert, ob Miniſterpräſident Doumergue auf ſeinem Poſten bleiben würde, falls der Zwiſt ins Kabinett hineingetragen werden ſollte. Man glaubt Schlußfolgerungen aus der Tatſache ziehen zu ſollen, daß der für heute an⸗ geſetzte außerordentliche Kabinetts⸗ rat in Abweſenheit Doumevgues vielleicht fol⸗ genſchwere Entſcheidungen zu treffen habe. Nun hat der Miniſterpräſident, der ſich über die Vorgänge in Paris bereits unterrich⸗ ten ließ, ſeine Zuſtimmung zu dieſen Kabinetts⸗ beratungen gegeben. Immerhin nehmen ſich die Erklärungen eigenartig aus, die ein Sonder⸗ berichterſtatter des„Fournal“ in Tourne⸗ fouille von Doumergue und ſeiner Gattin er⸗ halten haben will. Der Miniſterpräſident habe betont, daß er ruhebe dürftig ſei, nie⸗ manden ſehen wolle und ſich überhaupt mit nichts beſchäftigen werde. Frau Doumergue habe erklärt, daß ihr Gatte eine Ausſpan⸗ nung dringend nötig habe. Auf die Frage, ob die Rückkehr nach Paris am feſt⸗ geſetzten Zeitpunkt erfolgen werde, habe Frau Doumergue mit„ja“ geantwortet, aber zö⸗ gernd hinzugefügt:„Falls wir zurückgehen“, Die§ozialiſten ſordern fammer⸗ auflöſung Paris, 20. Juli. Der Verwaltungsaus⸗ ſchuß der Sozialiſtiſchen Partei hat in einer Entſchließung Tardien beſchuldigt, für die Par⸗ teileitung einer faſchiſtiſchen Bewegung zu kan⸗ didieren. Die vereinigten Arbeitermaſſen ſa⸗ gen Tardien den Kampf an. Unter den vorliegenden Umſtänden fordern die Sozialiſten ſofortige Auflöſung der Kammer und bekennen ſich erneut zu der gemeinſamen Aktion mit den Kommuniſten. flufeuf an die Betriebsfünrer der badiſchen Wirtſchaſt! Am 21. und 22. Juli dieſes Jahres findet die 2000⸗Kilometerfahrt durch Deutſch⸗ land 1934„Der Tag der Deutſchen Kraftfahrt“ ſtatt. Mit der Sicherung der durch ganz Deutſchland führenden Strecke iſt die SA und das NSag beauftragt. Der Chef des Kraftfahrweſens der SA nennt dieſen Tag den Prüfſtein der Maſſenleiſtung für Fahrer und Abſperrende und weiſt darauf hin, daß von der Diſziplin der Abſperrung das Leben der Millionen deutſcher Volksgenoſſen abhängt, die in allen Gauen die Strecke umſäumen. Da der größte Teil der für die Ab⸗ ſperrung benötigten Sä⸗ und NSKK⸗Männer erfreulicherweiſe inzwiſchen in den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb eingeſchaltet iſt, richten die Unterzeichneten im Hinblick auf die allgemeine Bedeutung der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt an die Betriebsführer der badiſchen Wirtſchaft die Bitte, die zur Abſperrung benötigten Mannſchaften für die Zeit der Abſperrung am Samstag, den 21. und Sonntag, den 22. Juli dieſes Jahres, zur Verfügung zu ſtellen und ihnen für die Zeit dieſer Inanſpruchnahme zur Vermeidung eines Einkommens⸗ ausfalls den Lohn weiterzubezahlen. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter gez. Köhler Der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer gez. Dr. Kentrup Der Gruppenſtaffelführer der Su⸗Gruppe Südweſt gez. Sommer Areetet ueurern Italieniſche Teilnehmer an der 2000⸗Kilomeker⸗Fahrt in München eingekroffen ur Teilnahme an der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland trafen der Kommandant der eibwache des italieniſchen Regierungschefs Muſſolinis, Marinelli, und einige weitere Ange⸗ hörige des römiſchen Rae mit zwei Kraftwagen und drei Motorrädern in München ein. Obergruppenführer Hühnlein, der Führer des deutſchen Kraftfahrweſens, mit den Gäſten vor dem Braunen Haus Deutſchlands europäiſche Aufgabe Von Dr. W. Iſpert Europa iſt zurzeit nur ein geogra⸗ phiſcher Begriff, Symbol ſeines Geiſtes⸗ zuſtandes wäre die Statue eines bekannten Staatsmannes vor dem Völkerbundsgebäude in Genf, eine Hand an der Kehle der Beſiegten, in der andern eine etwas ver⸗ dorrte Friedenspalme und darunter die Un⸗ terſchrift„Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“. Leider gibt es ein ſolches Standbild nicht, weil ſich Europa durchaus im Unklaren über ſeinen eigenen Zuſtand befindet. Was morſch und faul, vergreiſt und erſtarrt in ſeinem Gefüge iſt, das hält Europa, wenigſtens Weſt⸗ europa, heute noch für werwolles, überkom⸗ menes und auf alle Fälle beizubehaltendes Gut. Wir Nationalſozialiſten haben die⸗ ſes Gepäck über Bord geworfen. Wir erkann⸗ ten, daß mit Demokratie und Klaſſen⸗ geiſt, mit Liberalismus und Marxismus ein Volk nicht gerettet werden kann. Deshalb haben wir dieſe Dinge entſchloſſen beſeitigt. Viele andere Völker dagegen ſind noch lange nicht ſo weit. Die Not und die Bedrohung durch ein ſtändig anwachſendes Untermenſchentum haben ſie noch nicht ſo in Bedrängnis gebracht wie uns vor der Machtergreifung Hitlers. Die Probleme ſind alſo für ſie nicht ſo drängend, wie ſie uns waren, und mit einer gewiſſen Ueberlegenheit ſehen ſie auf uns herab, die wir „barbariſche Methoden“ in unſerem Staatsleben einführen. Ihre Oberſchichten, mit dem herrſchenden Syſtem unlösbar verbun⸗ den, haben ein Lebensintereſſe an ſeiner Beibe⸗ haltung und damit an der Unterdrückung aller geiſtig revolutionären Gedanken. Die Preſſe, faſt völlig in ihrer Hand, dient Intereſſenten, aber nicht den Völkern. Es ergibt ſich daraus folgerichtig zunächſt eine Sonderſtellung Deutſchlands und ſeiner tragenden geiſtigen Kräfte. Erreicht wird freilich damit nichts, als eine Hinausſchie bung der Entſcheidung. Sie ſelbſt iſt nicht mehr zu umgehen. Alle Ko⸗ alitionen alten Stils, alle Verſuche der Ein⸗ kreiſung und Niederhaltung der Beſiegten aus dem Weltkriege alle noch ſo ſchönen Phraſen von Weltfrieden und Völkerbund ent⸗ heben die Völker Europas nicht dem Zwang, ſich eines Tages zu entſcheiden für oder gegen ihre veralteten Formen, für oder gegen eine neue geiſtige Haltung und einen neuen Aufſtieg. Es wäre wunderlich geweſen, wenn ſich die Völker als Ganzes den Ein⸗ flüſſen hätten entziehen können, die die Men⸗ ſchen als Einzelne ſich zu eigen machten. Auch die Völker alſo haben eine Entwicklung durch⸗ gemacht, die ſie vom Nationalen zum Oberflächlich⸗Patriotiſchen, von der ſittlichen Volksperſönlichkeit zum Intereſſen⸗ tenhaufen führte. Die großen Impulſe, die ge⸗ rade von Europa in früheren Jahrhunderten ausgegangen ſind, verſchwanden zugunſten einer widerlichen Krämereinſtellung, ein nack⸗ ter, in Zahlen ausgedrückter Egoismus regierte. Der Erfolg iſtjammervoll. Noch nie hat ſich Europa ſo auseinandergeledt wie in dieſer ein Völkerbund die Lage be⸗ herrſcht. Er, Lon Wilſon gedacht als freie Gemeinſchaft der Nationen, wurde unter den Händen franzöſiſcher Demokraten zu einem Zwangskartell, in dem die zahlungskräf⸗ tigen Mitglieder die weniger zahlungsfähigen ausquetſchen und auspreſſen wie Zitronen. Das Verſailler Diktat, auch von vielen Neutralen immer noch als„gerechter“ und weiſer Ver⸗ — * —— 4— A Nr. 328— Seite 2 Dokentrenzbanner- 15 Angeſehen hindert die Welt wie eine Zwangsjacke an der zum Leben notwendigen freien Atmung und an der Entfaltung wirk⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit. Mit„Garantie“ Pakten, nach außen hin als Friedensware deklariert, wird dieſer Zuſtand verewigt. Wenn Europa glaubt, daß an der Beſeiti⸗ gung dieſes Zuſtandes allein die Beſiegten intereſſiert wären, und daß man ſich ſeine Bei⸗ behaltung erlauben könne, ſo begeht es einen folgenſchweren Irrtum. In dem ſo kompli⸗ zierten europäiſchen Staatengefüge kann es dem einen nicht gut gehen, wenn der andere am Rande des Abgrundes ſteht. Die von Alli⸗ ierten und Reutralen vergeſſene Schickſals⸗ gemeinſchaft Europas iſt deshalb dennoch eine Realität und ſie wird eines Tages bitter in Erſcheinung treten. Angeſichts der immerſchnelleren Ent⸗ wicklung in anderen Kontinenten bleibt Eu⸗ ropa nur in einex unwirklichen Stagnation. Es wartet ab, wo es handeln, zerfleiſcht ſich inner⸗ lich, wo es einig ſein müßte. Weiſe und ſteril wie ein alter Droſchkengaul wartet es auf ſein Ende. Noch kurz vor ſeinem Tode möchte es die Scheuklappen nicht entbehren, die es ſein ganzes Leben lang getragen hat. Ein rühmliches und wünſchenswertes Ende iſt das nicht. Wir ſind ſogar unziviliſiert ge⸗ nug, es durchaus nicht teilen zu wollen, ja wir fühlen in uns die Aufgabe, Europa zu neuen Ufern zu ſteuern, aus dem geo⸗ graphiſchen einen geiſtigen Begriff zu machen, den Intereſſentenhaufen zu einer Tat⸗ gemeinſchaft umzuformen! Hier aber liegt unſere Sendung, hier liegt der Kern der großen außenpolitiſchen Re⸗ den des Führers und ſeiner bisherigen Außen⸗ politik. NRNicht die Erringung gelegentlicher Sonder⸗ vorteile, nicht die politiſche Form des Kuhhan⸗ dels, nein, ganz allein ein Vorausdenken auf lange Sicht und ſeine Geſtaltwerdung durch eine wahre Staatskunſt tun heute dem zerciſſe⸗ nen Europa not. Vorausſetzung dafür aller⸗ dings iſt der entſchiedene Bruch mit allen in Form und Formeln erſtarrten Ueber⸗ bleibſeln einer untergegangenen Zeit. Vorerſt iſt an eine ſolche Beſeitigung in den meiſten europäiſchen Staaten noch nicht zu den⸗ ken, ſo ernſte Anzeichen für ſchlimme Ent⸗ wicklungen ſie auch aufweiſen. Ihre Weltan⸗ ſchauung und unſere geiſtige Haltung verhalten ſich noch immer wie Feuer und Waſſer. Sie glauben, ſie hätten Weisheit und Wiſſen, Staatsführung und Wirtſchaftsführung für ſich gepachtet. Mögen ſie: Unſer muß dafür die Zukunft ſein! Wir hoffen dabei auf die vielen Kräfte, die auch bei ihnen die Urſachen des Verfalls erkennen, und werden einſt Schulter an Schulter mit ihnen ein neues Europa ge⸗ ſtalten. Der große-Bruder des„Graf Zeppelin“ LZ 129 in fünf Monaten fertiggeſtellt Friedrichshaſen, 20. Juli. Eig. Meld.) In der Zeppelinwerft in Friedrichs⸗ haſen wird bekanntlich das neue deutſche Zep⸗ pelin⸗Luftſchiff„L 2 129“, der„große Bruder des„Graf Zeppelin“, gebaut. Wie Dr. Eckener erklärt, ſind die Verſuche mit dem Rohül⸗Luftſchiffmotor, deſſen Konſtruktion dem Werk Untertürkheim der Daimler⸗Benz⸗ .⸗G. übertragen wurde, durchaus zufrieden⸗ ſtellend abgelaufen. Die Rohölmotoren ſeien bereits beſtellt, ſo daß das neue deutſche Luft⸗ ſchiff in etwa fünf Monaten fertiggeſtellt ſei. —————————————————————————— 00 minonen für zaulen und——— n0 fllein 28 milionen ran in Ire eußen 7 12 milionen ſir diag Berlin, 20.— 0(on· ʒun) Eine ſehr weſentliche Unterſtützung des Ar⸗ beits beſchaffungsprogramms der Reichs regie · rung bilden insgeſamt 83 891 080 RM., die für Bauten und Beſchaffungen im preußiſchen Staatshaushalt 1934 eingeſetzt worden ſind. Allein im Haushalt der landwirtſchaft⸗ lichen Verwaltung beſinden ſich rund 29,6 Mil⸗ lionen, von denen u. a. entfallen ſechs Mil⸗ lionen als Zuſchüſſe für die land⸗ wirtſchaftliche Siedlung,.2 Mil⸗ lionen als Beihilſe für Meliorationen, 7,6 Mil⸗ lionen auf die Förderung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung durch ſtaatseigene Waſſerbauten und wei⸗ tere Millionenbeträge für regionale Zwecke. Von den letzten Ausgaben ſeien hervorgehoben 4,4 Millionen zur Entwäſſerung, Kul⸗ tivierung und Schaffung von Sied⸗ lungsland bei den Mooren und 2,4 Millio⸗ nen für den Bau der Saaletalſperre. Im Haushalt der Domänenverwaltung beſinden ſich 6,1 Millionen für Bauorbei⸗ ten und Bodenverheſſerungen, im Haushalt der Geſtütsverwaltung 143 250 RM. für die gleichen Zwecke. Bei den einmaligen im heas des e t d 105 one 4 a Bauten — 0 F n Anierzumien ind 12 Millonen Ausgabel 50 en, die höheren ulen für Lehrerbildung. 15 den Koſten der baulichen Unterhaltun rliner Doms ſind 28 000, für den Köt⸗ ner Dom 89 000.M. eing eſetzt. Im ushalt der Forſtverwaltung— en 3 Mil⸗ onen RM. für Forſtkulturarbeiten ſowie den Ausbau des Stoberfluſſes im Regierungs⸗ bezirk Breslau und 500 000 RM. für Inſtand⸗ ſetzung von Forſtgehöften ausgeſetzt. Im Etat des Miniſteriums für Wirkſchaft und Arbeit befinden ſich.4 Millionen RM. für Maßnahmen zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit nach— Rheinhardt⸗Programm, 1,35 Millionen für den Rügen⸗/Damm und 610 000 RM. zur weiteren Förderung des Baues und zur Erhaltung von Kleinbahnen des ſind, be f 65 ne 5. 1 3 e hmen den Gerichten„für beſon⸗ — Ma ur Erhöhung der heit. noch 41 25 bei mehreren Sber. bie amerikaniſche Sireihbewegung nur ſawache menrneit für den flobruch des Streik;/ Der Mlenpebensrhrun geht weiter Neuyork, 20. Juli. Der ſchon gemeldete Beſchluß, den Generalſtreik in San Franzisko abzubrechen, wurde von dem Streikaus⸗ ſchuß mit 191 gegen 1741 Stimmen ge⸗ faßt. Der Ausſchuß forderte diejenigen Ge⸗ werkſchaften, die in einen Sympathieſtreik für die Hafenarbeiter eingetreten waren, auf, die Arbeit ſofort wieder aufzunehmen, und ſicherte den weiterſtreikenden Hafenarbeiter⸗ gewerkſchaften alle moraliſche und Unterſtützung zu. Der Beſchluß ſtellt einen Achtungserfolg für Rooſevelts Schlichtungsausſchuß dar. Al⸗ lerdings ſtehen die äußerſt verwickelten Schlichtungsverhandlungen zwiſchen den verſchiedenen Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmergruppen noch bevor. Die ſchwache Mehr⸗ heit für den Streikabbruch iſt ein Zeichen der unter den Arheitern herrſchenden Verbitterung, die durch die Tatſache erhöht wird, daß der Be⸗ ſchluß, den Generalſtreik abzubrechen, unter dem Druck der öffentlichen Meinung und an⸗ geſichts der drohenden Verhängung des Be⸗ lagerungszuſtandes erfolgt iſt. Bilanz des Streiks in San Franzisko 150 Millionen Dollar Schaden, acht Tote, 197 Verletzte San Franzisko, 20. Juli. Der Gouver⸗ neur von San Franzisko, Merrian, lehnt es ab, die Nationalgarve aus der Stadt zurück⸗ zuziehen, ehe er nicht Gewißheit hat, daß die Ruhe anhält. Der durch den Streik verurſachte Schaden wird bis jetzt auf 150 Millionen Dol⸗ Die Kache der Götter? nach der Tragödie der deutſchen nimalaja · Expedition Ganz Deutſchland ſteht unter dem lähmenden Eindruck der Schreckensnach⸗ richten über das tragiſche Geſchick der deut⸗ ſchen Himalaja⸗Expedition, Willi Merkl und ſeiner tapferen Kameraden. Es wäre ein über⸗ aus hartes und beklagenswertes Schickſal, wenn bei dem zweiten mächtigen Anſturm zum Gipfel des Nanga Parbat drei ſeiner Be⸗ lagerer mit ihrem Führer an der Spitze ver⸗ ſchollen bleiben ſollten oder den Tod gefunden hätten. Noch haben wir die Hoffnung. daß es ihnen gelungen iſt, ſich an einen Fleck zu retten, der vor der furchtbaren Gewalt des Schneeſturms geſchützt liegt. Wir ſind auch ſicher, daß die im Lager zurückgebliebenen Ka⸗ meraden der kühnen Bergſteiger alles daran ſetzen werden, ihre Mitſtreiter aus den Krallen des Eistodes zu befreien. Vielleicht müſſen wir uns aber auch mit dem Gedanken abfinden, daß unſere deutſchen Brü⸗ der am Nanga Parbat im Heldenkampf um den Berg dasſelbe Heldenſchickſal ge⸗ funden haben, wie die Engländer Mallery und Irving, die 1924 am Mount Eve⸗ reſt im Angeſicht des Sieges über den höch⸗ ſten Berg der Welt verſchwanden und bis heute nicht gefunden wurden, daß ſie, wie die Eingeborenen ſagen, von den Göttern aus dieſer Welt in die ewigen Regionen des Himmels emporgehoben worden ſind. »Der deutſche Anſturm auf den Himalaja Das höch ſte Gebirge der Erde, der Himalaja, mit dem„Gipfel der Welt⸗, dem Mount Evereſt, und 13 ragenden wilden, von Romantik und Gefahr umwitterten Acht⸗ tauſendern, hat noch immer nichts von ſeiner magiſchen Anziehungskraft, die er auf die ausübt, verloren. Die Be⸗ richte über die bisherigen Expeditionen wur⸗ den mit brennendem Intereſſe geleſen, alle Bilder mit Bewunderung betrachtet, die Vor⸗ träge über verſuchte Himalaja⸗Beſteigungen ſind überfüllt und die Buchpublikationen der Expeditionsteilnehmer werden verſchlungen. Obwohl bisher alle Unternehmungen, die höch⸗ ſten Berggipfel unſerer Erde zu erobern, ge⸗ ſcheitert ſind und alle Erveduonen umkehren mußten, ohne ihr Ziel erreicht zu haben— einzig die berühmte engliſche Flugzeug⸗ Expedition konnte das Mount Evereſt⸗ Maſſiv überfliegen— ſtehen immer neue Scharen wagemutiger Männer bereit, die ſich immer auf neue in den Kampf mit dem bisher unbezwungenen Bergrieſen ſtürzen wollen, ohne daß ſie die trüben Erfahrungen ihrer Vor⸗ gänger abſchrecken könnten. W' Merkls erſte Expedition zum„Berg des Schreckens“ Willi Merkl hat ſchon vor zwei Jahren eine aus Deutſchen und Amerikanern beſtehende Himalaja⸗Expedition geleitet, die den Verſuch gemacht hat, den 8120 Meter hohen Nanga Parbat, den„Berg des Schreckens“, zu bezwingen. Der Nanga Parbat iſt der ſiebt⸗ höchſte Berg der Erde, und Fachleute ſind der Anſicht, daß er viel ſchwieriger zu be⸗ ſteigen iſt, als der einige hundert Meier höhere Mount Evereſt. Die Forſcher, die ſich vor zwei Jahren die Eroberung des„Berg des Schreckens“ zum Ziel geſetzt hatten, mußten damals in 7600 Meter Höhe umkehren. Der Erfolg ſtand in greifbarer Rähe, nachdem Merkls Expedition wahre Gebirge von⸗ Schwierigkeiten überwunden hatte. Obwohl das Wetter ſchlecht war und wie bei allen Himalaja⸗Expeditionen die Träger lar geſchätzt; die Zahl der Opfer beträgt acht Tote und 197 Verwundete. Generalſtreikdrohung in portland und Minneapolis Neuyork, 20. Juli. Während in San Franzisko, von dem Hafenarbeiterſtreik ab⸗ geſehen, wieder normale Verhältniſſe herrſchen, hat ſich die Streiklage in Port⸗ land(Oregon) weiter verſchärft, da die Streikleitung den Einſatz von Nationalgarde für Sicherheitsmaßnahmen mit Generalſtreik zu beantworten droht. In Münneapolis rechnet man gleichfalls mit dem Verſuch, in einer heute abend ſtattfindenden Maſſenverſammlung der Gewerkvereinsmitglieder zum Generalſtreik auſ⸗ zufordern. Stimmen der Dernunſt in kngland Gegen die Greuelberichterſtattung über Deutſch⸗ land London, 20. Juli, Eine ſcharſe Ab⸗ ſage an die Greuelberichterſtattung über Deutſchland wurde von dem bekannten General Hamilton erteilt, der im Verlauf einer Rede vor der britiſchen Fronttämpferver⸗ einigung in Stoke Newington erklärte, ge⸗ genwärtig werde wieder viel gelogen. Man ſollte nich auf die hyſteriſchen Schreier hören, die nicht daran dächten, ſich ſelbſt für das ein⸗ zuſetzen, was ſie predigten. Dieſe Leute ſeien gegenwärtig wieder am Werk und führten einen Feldzug der Verunglimpfung gegen einen gro⸗ ßen auswärtigen Staat. häuſig verſagten und ſich oft weigerten, weiter zu marſchieren, waren die Bergſteiger bis auf 7000 Meter Höhe gekommen und hat⸗ ten bereits den Gipfelgrat erreicht. Merkl und zwei ſeiner Kameraden ſtießen bis zu 7600 Meter Höhe vor und waren im Begriff, die letzten 600 Meter in Angriff zu nehmen, als Neuſchnee einſetzte. Die Träger waren nur mit vielen Mühen, nachdem ſie ſchwere Anfälle von Bergkrank⸗ heiten überwunden hatten, bis in 6600 Meter Höhe gekommen. Dort wurde das Hauptlager errichtet und insgeſamt 50 Traglaſten lagerten hier. Die 1600 Meter weiter vorgedrungenen Bergſteiger waren auf die Verſorgung von die⸗ ſem Lager angewieſen. Infolge des Schnee⸗ ſturms waren ſie einmal zwanzig Tage lang ohne Lebensmittelnachſchub und in ihrem Ausgangslager für die letzte Etappe eingeſchloſſen. Als ſie ins Hauptlager hinabſtiegen, um beſ⸗ ſeres Wetter abzuwarten, mußten ſie die Ent⸗ deckung machen, daß von den 50 Trä⸗ gern 43 gemeutert hatten und mit ihren Traglaſten umgekehrt waren. Nur noch ſieben Träger ſtanden zur Verfügung. Es war un⸗ möglich, mit den wenigen verbliebenen Ausrü⸗ ſtungsgegenſtänden und dem geringen Pro⸗ viant den Gipfel zu bezwingen. Die Expedition mußte umkehren, der erſte Angriff auf den„Berg des Schreckens“ war geſcheitert. Die Ereigniſſe der diesjährigen Expedition ſind durch das tragiſche Geſchehen der letzten Tage wieder in friſche Erinnerung gerückt, ſo daß ſie hier nicht geſchildert zu werden brauchen. Die heiligen Berge Einem engliſchen Journaliſten ſagte Colonel P. T. Etherton, der auch in Deutſchland bekannte Organiſator der letzten Himalaja⸗ Expedition erſt vor kurzem: die a wachung. Bundestruppen, Polizei und Krimi⸗ rund nalbeamte ſieht man nicht nur bis an die Zähne mAls Bei der innere W ung werden.97 Mil⸗ 1 4 i 143 von W 1— 65 genenanſt—3 ungeheure Erregung. Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 103 Der politiſche Tag Standrecht In wien und ganz — Oeſterreich werben zurzeit ert croße Vorberehtungen gettof— ſen. Schon ſeit Tagen unter ſchärffte bewaffnet vor den Gebäuden, ſondern auch in⸗ nerhalb des Bundestanzleramtes, in allen Auf⸗ gängen, in allen Stochwerten: Polizei und im⸗ mer wieder Polizei. Polizeiflugzeuge kreiſen über der Stadt, Panzerwagen und Uebexfall⸗ autos durchraſen die Straßen. Alle Bahn⸗ anlagen ſind von der bewaffneten Macht dicht beſetzt, beſondere mit Maſchinenpiſtolen ausgerüſtete Alarmabteilungen der Polizei ſtehen bereit, ein Rieſenapparat iſt aufgezogen, der zu ſeiner Verwaltung das geſamte Juſtiz⸗ miniſterium in Anſpruch nimmt und es ſteht faſt ſo aus, als ob man einen neuen Bür⸗ gerkrieg erwarte oder als ob ein ſolcher be⸗ reits im Gange wäre. Tatſächlich erwartet man jedoch nur den Erfolg der neuen Sicherheits⸗ maßnahmen des Bundeskanzlers ung Sicher⸗ beitsminiſters Dollfuß! Bekanntlich iſt in⸗ zwiſchen die Friſt zur Ablieſerung der Spreng⸗ ſtoffe abgelaufen und da dis auf ganz wenige Ausnahmen von dieſer Friſt kein Gebrauch ge⸗ macht wurde, ſieht man ſich nunmehr gezwun⸗ gen, ſeine furchtbaren Drohungen in die Tat umzuſetzen. Die erſten Verhaſteten ſind be⸗ reits den Standgerichten überge⸗ ben. Noch wurde kein Urteil gefällt. Aber es kann nur auf Tod oder Freiſpruch lauten. In der Bevölterung ſelbſt herrſcht eine Mit Spannung erwar⸗ tet man das erſte Urteil. Wie wenig wohl ſich die Regierung dabei fühlt, beweiſen die Vorbereitungen, die überall getroffen wurden. Man fürchtet einen Ausbruch der Volks⸗ empörung und fühlt ſich nur mehr hinter bis an die Zähne bewaffneten Polizeikordons ſicher. Herr Dollſuß ſelber hat ſein Daſein be⸗ ſonders ſichern laſſen.— Das alſo iſt der Er⸗ folg der angekündigten Regierungsumbildung! Das iſt der erſte Erſolg der angekündigten „Ausrottungsaktion“ gegen den Nationalſozia⸗ lismus! Man fürchtet ſich bereits vor der eige⸗ nen Courage und vielleicht wäre es Herrn Doll⸗ fuß heute lieber, er hätte vor vierzehn Tagen weniger kraftvolle Worte geſprochen. Man wird vielleicht die angedrohten Todesurteile voll⸗ ſtrecken, aber die Wirkung wird die gegen⸗ teilige ſein. Oeſterreich wird unter dieſer Re⸗ gierung ein ewiger Unruheherd bleiben. Die letzten Nachrichten handeln von Spreng⸗ ſtoffanſchlägen und Brandſtiftungen und Atten⸗ taten, als Erſolg der Todesandrohungen. Man wird heißen Tagen entgegengehen. Es iſt nicht abzuſehen, in welcher Weiſe ſich die weite⸗ ren Machtkämpfe in Oeſterreich abſpielen wer⸗ den. lloch keine neue lachricht von der deutſchen fimalaja-Expedition Berlin, 20. Juli.(5B.FJunk.) Durch verſchiedene Berichte in der Weltpreſſe über die deutſche Himalaja⸗Expedition iſt der Ein⸗ druck entſtanden, als ob von der Expedition ſelbſt neue Nachrichten eingetroffen ſeien. Hierzu teilt die Vertretung der Expedition in München mit: Seit dem letzten und einzigen authentiſchen Kabel der Expedition, das am 17. Juli durch den drahtloſen Dienſt über alle deutſchen Sender ging, iſt keine Nachricht mehr von der Expedition eingetroffen. —————————————————————————————————————————————— „Alle höheren Gipfel des Himalaja ſind heilig, der Mount Evereſt iſt der heiligſte von allen. Ein alter Lama, den ich während meiner Reiſe zum Maharadſcha in Thatmandu, der Hauptſtadt des„verbotenen Königreichs“ Nepal, fragte, ob ich wohl Ausſicht hätte, die Erlaubnis zum Ueberfliegen des Gebirges zu erlangen, meinte, kein Menſch dürfe unge⸗ ſtraft ſeinen Fuß auf den Gipfel des Evereſt, der Göttin⸗Mutter der Erde, ſetzen. Die Göt⸗ ter würden ihre Arme ausſtrecken und den Vorwitzigen zerſchmettern.“ Man erinnert ſich auch daran, daß in den letzten Tagen des Dezember 1933 bei der eng⸗ liſchen Regierung ein Schreiben des verſtor⸗ benen Dalai Lama, des Herrſchers von Tibet, eingegangen war, in dem kurzerhand alle neuen Himalaja⸗Expeditionen verboten wurden. Es heißt, daß dieſes Schreiben eine der letzten Amtshandlungen des Dalai Lama geweſen iſt und einen Teil ſeines„letzten Wil⸗ lens“ darſtellt. Alle Mitglieder der engliſchen Mount⸗Evereſt⸗Expedition 1933 ſollen eine Ab⸗ ſchrift des Briefes bekommen haben. Der Dalai Lama begründet ſein Verbot da⸗ mit, daß die engliſche Mount⸗Evereſt⸗Expedition Dürre und Trockenheit im Himalafa⸗ Gebiet hervorgerufen hätte. Viele Viehherden, der einzige Beſitz der Bergbewohner, wären umgekommen, unter vielen Nomadenſtämmen wären Seuchen ausgebrochen, die viele Men⸗ ſchen dahingerafft hätten, und alle gläubigen Tibetaner ſchöben die Schuld an dieſem großen Unheil auf die Verſuche der Weißen, den Mount Evereſt zu beſteigen, Die Götter hätten ſich dafür gerächt, daß Menſchen ihren Wohnſitz entweihen wollten. Letzten Endes aber machten die Tibetaner und die hohen Würdenträger den Dalai Lama ſelbſt für die Naturkataſtrophe verantwortlich, weil er in den vergangenen Jahren ſtets die Erlaub⸗ nis für die Beſteigung der auf tibetaniſchem Gebiet liegen Himalaja⸗Gipfel erteilt hat. Iſtanbu meldungen zu kerung de und des Hin Land gerä wie man ang digungsmaßn der Türkei zi Dardanellen rung hat die danellengebiet nach Inſta Wie amtlich delt es ſich l Maſſentransp teidigung die Juden da ten, ſo ſind ſi amtlichen gängen folg Die jüdiſ ern Darlehen jetzt bei Begin Ohne Frage jüdiſchen Hal⸗ ſo kam es, da ſich gege⸗ An manchen mit dem B pogromen General⸗Gout zum Schutze Torpedoboote Haltung der hielt an. Es nichts andere mit ſeiner R Gebiet anſäſſi zwei Dampfe Als die Ju trat ſofort m Bevölkern der ihrer Art der europäiſch bei der Beri⸗ zu verſchleier judeten R das größte 8 Raſſegenoſſen liederlünd Ergebnisl Amſterd diſch⸗brit gen ſind nach geſcheiter ten zu der A keine Verh⸗ gemeine Han gcghungen beſch den könne, ſei und auf unb Der Verlauf kommen ne Scheitern der nicht, daß e ſchaftskrieg u belgiſc Die Gondel lons in Har Aſſiſtent Pr tunger und ganz erden zurzeit ngen getrof⸗ Tagen ſtehen ſchärfſter Be⸗ und Krimi⸗ an die Zähne dern auch in⸗ in allen Auf⸗ lizei und im⸗ zeuge kreiſen id Ueberfall⸗ Alle Bahn⸗ Macht dicht npiſtolen der Polizei taufgezogen, ſamte Juſtiz⸗ und es ſieht zuen Bür⸗ in ſolcher be⸗ rwartet man Sicherheits⸗ und Sicher⸗ ntlich iſt in⸗ der Spreng⸗ ganz wenige Gebrauch ge⸗ ſehr gezwun⸗ in die Tat en ſind be⸗ überge⸗ gefgg reiſpruch herrſcht eine nung erwar⸗ nig wohl zeweiſen die ffen wurden. er Volks⸗ mehr hinter olizeikordons n Daſein be⸗ iſt der Er⸗ Zumbildung! ngekündigten ationalſozia⸗ hor der eige⸗ Herrn Doll⸗ rzehn Tagen t. Man wird urteile voll⸗ d die gegen⸗ r dieſer Re⸗ eiben. von Spreng⸗ mund Atten⸗ ndrohungen. zehen. Es iſt ch die weite⸗ ſpielen wer⸗ von der dition ink.) Durch tpreſſe über iſt der Ein⸗ Expedition offen ſeien. xpedition in ind einzigen n, das am uſt über alle ichricht mehr alaja ſind der heiligſte ich während Thatmandu, Königreichs“ ht hätte, die Gebirges zu irfe unge⸗ des Evereſt, 1. Die Göt⸗ 'in und den daß in den bei dex eng⸗ des verſtor⸗ rſchers von zerhand alle verboten hreiben eine Dalai Lama „letzten Wil⸗ r engliſchen en eine Ab⸗ n. Verbot da⸗ t⸗Expedition Himalaja⸗ Viehherden, ner, wären denſtämmen viele Men⸗ e gläubigen ſem großen Weißen, igen. Die ß Menſchen 'n. Letzten er und die Lama ſelbſt rtlich, weil die Erlaub⸗ ibetaniſchem ilt hat. bdiſch⸗oritiſchen 4 35 %. ahrgang 4— A Nr. 328— Seite z „Haken kre uzbanner“ 1 — +4 7 Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 1234 Diet/ Iſtanbul, 20. Juli.(Eig. Bericht.) Preſſe⸗ meldungen zufolge hat die jüdiſche Bevöl⸗ kerung des Dardanellengebietes und des Hinterlandes von Adrianopel das Land geräumt, und zwar aus Gründen, wie man angibt, die mit den erhöhten Vertei⸗ digungsmaßnahmen zuſammenhängen, die von der Türkei zurzeit in Oſtthrazien und an den Dardanellen durchgeführt werden. Die Regie⸗ rung hat die jüdiſchen Familien aus dem Dar⸗ danellengebiet abtransportieren laſſen und ſie nach Inſtanbul abgeſchoben. Wie amtlicherſeits dazu mitgeteilt wird, han⸗ delt es ſich bei den Gründen, die zu dieſem Maſſentransport führten, nicht um Ver⸗ teidigungsmaßnahmen, ſondern, wenn die Juden das Dardanellengebiet räumen muß⸗ ten, ſo ſind ſie ſelbſt daran ſchul d. Nach amtlichen Informationen liegt den Vor⸗ gängen folgender Tatbeſtand zugrunde: Die jüdiſchen Händler hatten den Bau⸗ ern Darlehen gegeben, deren Einziehung ſie jetzt bei Beginn der Ernte betrieben. Ohne Frage haben ſie ſich dabei der üblichen jüdiſchen Halsabſchneidermethoden bedient, und ſo kam es, daß die mohammedaniſchen Bauern ſich gegen ihre Gläubiger auflehnten. An manchen Orten ſoll es im Zuſammenhang mit dem Bauernaufſtand zu Juden⸗ pogromengekommenſein. Der türkiſche General⸗Gouverneur von Tſchanakhale hatte zum Schutze der jüdiſchen Bevölkerung zwei Torpedoboote kommen laſſen. Die feindliche Haltung der Eingeborenen gegen die Juden hielt an. Es blieb dem General-Gouverneur nichts anderes übrig, als im Einverſtändnis mit ſeiner Regierung ſämtliche im bedrohten Gebiet anſäſſigen Juden mit Sack und Pack⸗auf zwei Dampfern verfrachten zu laſſen. Als die Juden das Land geräumt hatten, trat ſofort wieder eine Beruhigung der Bevölkerung ein. Die Bauern gingen wie⸗ der ihrer Arbeit nach. Wenn ein großer Teil der europäiſchen Preſſe den wahren Tatbeſtand bei der Berichterſtattung über dieſe Vorgänge zu verſchleiern ſuchte, ſo iſt dies klar. Die ver⸗ judeten Redaktionen hatten perſönlich das größte Intereſſe daran, die Schuld ihrer Raſſegenoſſen zu verheimlichen. ſliederländiſch⸗britiſcher fandelzkrieg Ergebnisloſer Abbruch der Wirtſchafts⸗ verhandlungen Amſterdam, 20. Juli. Die niederlän⸗ Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen ſind nach einem Bericht des„Telegraaf“ geſcheitert. Nachdem man auf beiden Sei⸗ ten zu der Auffaſſung gelangt ſei, daß zurzeit keine Verhandlungsbaſis weder für eine all⸗ gemeine Handelsvereinbarung, noch für Abma⸗ chungen beſchränkten Umfanges gefunden wer⸗ den könne, ſeien die Verhandlungen abgebrochen und auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Der Verlauf der Beſprechungen müſſe als voll⸗ kommen negativ bezeichnet werden. Das Scheitern der Verhandlungen bedeute zwar noch nicht, daß ein britiſch⸗niederländiſcher Wirt⸗ ſchaftskrieg unvermeidlich ſei. Auf beiden Sei⸗ Vor einem belgiſchen Straloſphärenflug — Die Gondel des belgiſchen Stratoſphärenbal⸗ lons in Havenne, wo Max Coſyns, der frühere Aſſiſtent Prof. Piccards, die letzten Vorberei⸗ tungen für einen neuen Flug trifft ten erachte man eine derartige Zuſpitzung der Dinge für unerwünſcht. Aus dieſem Grunde werde man verſuchen, eine zeitliche Regelung auf dem Wege von Kontingentierungsmaßnoh⸗ men herbeizuführen. Immerhin werde die un⸗ günſtige Sitnation durch die Durchführung einer Reihe britiſcher Tarifmaßnahmen, die während der status⸗quo⸗Periode ſuspendiert waren, noch weiter kompliziert. Aller Vorausſicht nach müſſe in Auswirkung des negativen Verlaufes der Londoner Wirtſchaftsveryandlungen mit einer weiteren Einſchrumpfung des niederlän⸗ diſch⸗britiſchen Handels gerechnet werden. „Algemeen Handelsblad“ iſt ſkep⸗ tiſcher. Einem Bericht dieſes Blattes zu⸗ folge iſt durch das Scheitern der niederländiſch⸗ britiſchen Wirtſchaftsverhandlungen durchaus die Möglichkeit eines Wirtſchafts⸗ Erſte Aufnahme vom Hochwaſſer in Polen judenpogrome im dardanellen⸗ Mndne hen iba ſg krieges zwiſchen Großbritannien und den Niederlanden in unmittelbare Nähe gerückt. Wenn die niederländiſche Dele⸗ gation London bisher nicht verlaſſen habe, ſo ſei dies nur aus dem Grunde geſchehen, daß man verſuche, dem Ausbruch eines Handels⸗ krieges vorzubeugen oder zumindeſt die Aus⸗ wirkungen einer derartigen Kriſe auf ein Mi⸗ nimum zu beſchränken. In informierten Krei⸗ ſen beurteile man die Ausſichten dieſer Bemü⸗ hungen daher durchausſkeptiſch. Man halte es in London für ſehr wahrſcheinlich, daß die Niederlande im Rahmen iyrer Kontingentie⸗ rungspolitik Kampfmaßnahmen treffen werden, die ſelbſtverſtändlich von England ſofort beant⸗ wortet würden. Dieſes würde den Ausbruch eines Handelskrieges zwiſchen beiden Ländern bedeuten. Waſſerfluten in den Straßen der Stadt Wojnicz am Dunajec. Flüſſe Die Ueberſchwemmung betraf in der 333 das polniſche Vorkarpatheng ebiet und rührt von Wolkenbrüchen her, die die unajec und Poprad aus ihren Ufern treten ließen. Viele Städte und Dörfer wurden überflutet, zwei Millionen Menſchen obdachlos Tatſachen und ein litauiſches Dementi die Beamtenentlaſſungen im memelgebiet Memel, 20. Juli. Wie die litauiſche Telegraphenagentur meldet, hat das Direktorium Reiſgys eine ganze Reihe wei⸗ terer memelländiſcher Beamter, und zwar Forſt⸗ beamte und Lehrer, ſuspendiert und das Diſzi⸗ plinarverfahren gegen ſie wegen Zuge⸗ hörigkeit zu angeblich antiſtaat⸗ lichen Organiſationen eingeleitet. Die Zahl der Betroffenen wird nicht angegeben. Ferner wird von der Telegraphenagentur ge⸗ meldet, daß auf Beſchluß des Direktoriums die Auszahlungen von Penſionen an Penſions⸗ empfänger eingeſtellt wird, die im Auslande wohnen. Hierbei handelt es ſich um die frühe⸗ ren reichsdeutſchen Beamten, die im Memel⸗ gebiet in Dienſt ſtanden und ihren Wohnſitz nach Deutſchland verlegt haben. Zu dem Dementi der litauiſchen Telegra⸗ phenagentur, wonach die Meldungen über die in die Hunderte gehende Zahl von Beamten⸗ entlaſſungen im Memelgebiet nicht den Tat⸗ ſachen entſprächen, wird von gut unterrichteter memelländiſcher Seite folgendes erklärt: Seit der Amtszeit des jetzigen Gouverneurs Navakas ſind namentlich in den letzten Mo⸗ naten etwa 175 Memelländerentlaſ⸗ ſen worden, die im litauiſchen Staatsdienſt angeſtellt waren. Zur Zeit ſind noch etwa 400 Memelländer im litauiſchen Staatsdienſt tätig, davon etwa 135 in Groß ⸗Litauen. Von den etwa 1000 Beamten und Angeſtellten der autonomen Organe ſind in der gleichen Zeit etwa 200 Perſonen entlaſſen worden. Un⸗ ter ihnen beſinden ſich 20 hohe Beamte, wie Richter, Behördenchefs uſw. Außerdem ſind noch 110 reichsdeutſche Lehrer und Beamte ent⸗ laſſen worden. Zur Zeit ſind nur noch fünf Reichsdeutſche im memelländiſchen Staatsdienſt tätig. Da über die Entlaſſungen, Kündigungen und Suspendierungen von den amtlichen Stel⸗ len keine Angaben mehr gemacht werden, kön⸗ nen die genauen Zahlen nur allmählich feſtge⸗ ſtellt werden. Doch ſind, wie aus der gleichen Quelle mitgeteilt-wird, die angegebenen Zah⸗ len eher zu niedrig als zu hoch gegriffen. Da⸗ bei ſind etwa bevorſtehende Entlaſ⸗ ſungen nicht in Rechnung gezogen, wie bei⸗ ſpielsweiſe die bevorſtehende Ausſchaltung von rund 700 Gemeindevorſtehern. Moskau„ſondiert“ die dritte Internationale am Werk/ Rote Vühlarbeit überall Amſterdam, 20. Juli. Auf Anregung der franzöſiſchen Sozialiſten hat der Ausführende Ausſchuß der Sozialiſtiſchen Ar⸗ beiterinternationale ſämtliche angeſchloſſenen Länderorganiſationen erſucht, ihre Zuſtim⸗ mung zu der erſtrebten Bildung einer Ein⸗ heitsfront mit der kommuniſtiſchen Internationale zu geben Noch vor nicht ganz einem Jahr, und zwar im Auguſt 1933, fand in Paris eine Konferenz der Sozialiſti⸗ ſchen Internationale in demſelben Gebäude ſtatt, in dem die franzöſiſchen Sozialiſten lürz⸗ lich den Beſchluß faßten, ſich Moskau an⸗ zuſchließen. Dieſe Konferenz befaßte ſich mit der Frage eines Zuſammengehens mit der Dritten Internationale, gelangte aber zu einem negativen Beſchluß. Wie aus Kreiſen der niederländiſchen ſozialdemo⸗ tratiſchen Arbeiterpartei verlauter handelt es ſich bei dem Vorgehen des Ausführenden Aus⸗ ſchuſſes der Zweiten Internationale„augen⸗ blicklich und vorläufig“ nur um einen Son⸗ dierungsverſuch. Ein endaültiger Be⸗ ſchluß der Zweiten Internationale für die Bil⸗ dung einer Einheitsfront des Weltproletariats liegt noch nicht vor, ſondern ſoll erſt nach Ab⸗ ſchluß der Sondierungsattion gefaßt werden. Es beſteht aber kein Zweifel, daß dieſer Be⸗ ſchluß inoffiziell längſt vorlregt und daß man ihn prompt befolgt. Die jetzige offene Der neue Präſident von Braſilien Sondierung beweiſt in vollkommen eindeutiger Form, daß Mostau in Frantreich in allererſter Linie ſeine Hand im Spiel hat, und daß die Bildung der marxiſtiſchen Einheitsfront unter ſeiner Regie vor ſich geht. Die Einwirkung der Sowjets bei den Unruhen in Holland iſt ebenfalls ſchon gerichtsnotoriſch. In Nord ⸗ ameritka wühlt die Dritte Internationale trotz aller feierlich gegebenen Zuſicherungen der offiziellen Stellen Mostaus ebenfalls nach wie vor weiter. Es iſt ſchon eine merkwürdige Ge⸗ ſellſchaft, in die ſich das offizielle Frantreich und ſelbſt andere Länder noch, die kaum für den Bolſchewismus aufnahmefähig ſein dürf⸗ ten, zu begeben im Begriff ſind. der ſ5-Studentenbund dem Stellvertreter des Führers unterſtellt München, 19. Juli. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heſß, gibt bekannt: Durch Berufung des bisherigen Studentenbun desführers Pg. Dr. Staebel in die Reichs ⸗ leitung der Po iſt ſeine Tätigkeit im Re⸗ Studentenbund beendet. Ich ſpreche ihm hier⸗ mit für ſeine bisher geleiſtete Arbeit den Dan! der Bewegung aus. Der NS⸗Studentenbund unterſteht im Einvernehmen mit dem Pg. von Schirach ab heute mir direkt. 35 Bis zur Ernennung eines neuen Führers de NS⸗Studentenbundes, die ich mir ſelbſt vorbe⸗ halte, beauftrage ich mit der Neuorganiſation desſelben meinen Vertrauensmann Pg. Dr. med. Wagner(München), Braunes Haus. gez.: Rudolf Heff. die engliſche fllleinbeſteigung des Mount kvereſt mißglückt Darjeeling, 20. Juli. Der engliſche Fliegerhauptmann Maurice Wilſon, der — wie kurz gemeldet— den Mount Evereſt allein beſteigen wollte, iſt wahrſchein⸗ lich ums Leben gekommen. Die einge⸗ borenen Träger, die Wilſon begleiteten, berich⸗ ten, daß er ſie in einer Höhe von etwa 7000 Meter verlaſſen habe, um die Beſteigung des Gipfels allein durchzuführen. Seine Aus⸗ rüſtung beſtand nur aus drei Broten, einer leichten Zeltbahn und zwei Büchſen Konſerven. Die Träger warteten einen vollen Monat auf ſeine Rückkehr an der Stelle des dritten Lagers der vorjährigen Ruttledge-Expedition. Als ſie jedoch nach dieſer Zeit kein Lebenszei⸗ chen mehr won Wilſon erhielten, kehr⸗ ten ſie zurück. Wahrſcheinlich iſt Wilſon in einer Höhe von etwa 7500 Meter ums Leben gekommen, da gerade in dieſer Höhe ſehr häu⸗ fig furchtbare Schneeſtürme herrſchen. Außerdem iſt dieſe Gegend reich an Gletſcher⸗ ſpalten. Tannenberggedenkfeier am Nationaldenkmal bei fiohenſtein Berlin, 20. Juli. Aus Anlaß der 20jäh⸗ rigen Wiederkehr der Schlacht bei Tannenberg findet am Sonntag, 26. Auguſt, unter Leitung des Wehrkreiskommandos I eine Gedenkfeier am Nationaldenkmal bei Hohenſtein ſtatt. Durch die Teilnahme von Mitgliedern der Reichsregierung, unter anderem des Reichswehrminiſters, Blomberg, und des Chefs der Heeres⸗ leitung, General der Artillerie, Freiherr von Fritſch, ſowie zahlreicher Führer aus den Schlachten in Oſtpreußen, an ihrer Spitze Ge⸗ neralfeldmarſchall von Mackenſen, wird die Feier ein beſonderes Gepräge er⸗ halten. Die Wehrmacht wird durch mehrere oſtpreu⸗ ßiſche Truppenteile und durch eine Fahnen⸗ kompagnie mit den Fahnen der Regimenter, die an der Schlacht teilnahmen, vertreten ſein. Ferner haben Landespolizei, national⸗ ſozialiſtiſche Organiſationen und Frontſoldaten⸗ verbände ihre Beteiligung zugeſagt. Schbhschtel KM.—. 90 fffeude Enispennung u. Genuss findesi Basichter aicherer mit fola-Dallmann AruSrſsichelg Cohs- Nusseß RW.20 die richtige Keilellimmung, Generaloberſt von Jahrgang 4— XA Nr. 328— Seite 4 Ein Gruß von draußen Jetzt in der Reiſezeit gehen Ströme von Kartengrüßen von Ort zu Ort, vom Dorf am Wald in die häuſervolle lärmende Großſtadt, von den gipfelragenden Bergen in die weitent⸗ fernten Ebenen des Nordens, von den rau⸗ ſchenden deutſchen Meeren des Nordens nach dem Süden der Heimat. Menſchen, die ſich trennten, zwiſchen denen viele, viele Kilometer Schienenſtränge liegen, denken aneinander. Dieſe Karten, die jetzt zu ungezählten Tau⸗ ſenden unterwegs ſind, kommen aus freudigen Herzen und tragen wieder Freude unter ſo »manches Dach. Dieſe Grüße von draußen ſind Dokumente ſchönſter Erinnerung, liebenswür⸗ digen Sich⸗Gedenkens. So ein Kartengruß liegt auch auf meinem Tiſch. Er kam aus der heiteren Welt ſommer⸗ lichen Gebirges. Es ſtanden zwar nur wenige Worte darauf, aber auf der anderen Seite war die Kette der Berge abgebildet, der Teppich der Wieſen, die Traulichkeit des abſeits gelegenen Dörſchens mit ſeiner Kirche. Und da kam die Erinnerung mit zu Gaſt, die Gedanken eilten zurück zu ähnlich ſchönen Erdenfleckchen. Wohl eine Stunde verging ſo, indem die Gegenwart verſank, wohl eine Stunde—— Sei bedankt, du Gruß von draußen, für dieſe Stunde! Was alles geſchehen iſt Von der Straßenbahn geſchleift. Beim Ueber⸗ holen einer Zugmaſchine mit zwei Anhänge⸗ wagen ſtürzte auf der Manlnbe bei der Allg. Ortskrankenkaſſe eine Radfahrerin und kam unter den erſten Anhängewagen zu liegen, von dem ſie eine größere Strecke geſchleift wurde. Sie erlitt an beiden Beinen ſowie am Ober⸗ körper erhebliche Verletzungen und wurde von Vorübergehenden in das nahgelegene There⸗ .W gebracht. Es beſteht Lebensge⸗ ahr. Verkehrs⸗Razzia, Bei einer auf dem Park⸗ ring bzw. auf der Neckarauerſtraße vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs, wurden wegen Ueberſchreitens der zuläſſigen Fahrgeſchwindigkeit drei Führer von Laſtkraft⸗ wagen angezeigt. Ein abſcheuliches Bild. Auf einem Gehweg der S⸗Quadrate lag eine ſinnlos betrunkene rau, die ihren Weg nicht mehr fortſetzen onnte. Sie wurde bis zur Erlangung der RNüchternheit in dem Notarreft untergebracht. Kolonial⸗-Ausſtellung Mannheim. Die Kolo⸗ nial⸗Ausſtellung in P 3, die ſich eines guten Beſuches erfreut und durch die Reichhaltigkeit ihrer Sammlungen aus unſeren, einſt blühen⸗ den Kolonien, allgemein Aufſehen erregt, iſt unwiderruflich nur noch bis Sonntag, den 22. Juli, abends geöffnet. Wenige Sommertage und die glück⸗ perheißende Ausſicht eines Geldgewinnes durch die nationalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaffungs⸗ Lotterie bietet ſich vielen. Da am 21. und 22. Juli die Ziehung ſtattfindet, nehme jeder noch die Gelegenheit wahr, ſich das braune Los zu erwerben. ——— „Hakenkreuzbanner“ Garben auf dem Feld Die Erntezeit, die erſehnte Zeit des Ge⸗ treideſchnittes, die Tage des Einheimſens der Körnerfrucht ſind jetzt da. Nun lohnt der Segen den Fleiß der harten Bauernarbeit. Sichel, Senſe und Mähmaſchine laſſen die reife Frucht hinſinken. Das Rauſchen der Halme iſt gleich⸗ zeitig ihr Todesröcheln. Körner— ſchwer fal⸗ len ſie zur Erde, die ſie bisher mütterlich er⸗ nährte. Die Garben ſind auf den Aeckern aufgeſtellt. Sie geben Kunde davon, daß der Bauer recht⸗ ſchaffen ſein hartes Werk getan hat.„Korn⸗ maul“ nennt der Volksmund die Garben. Auf holprigen Feldwegen und der Landſtraße wan⸗ ken und ſchwanken die Fuder unter dem Knar⸗ ren der Räder ins Dorf, dem Hofe zu. Eine kurze Spanne Zeit noch, dann wird der Wind über die Stoppelfelder ſtreichen, über die jetzt in kühnem Flug die Schwalben ziehen. Aus den Augen der Bauern aber leuchtet Ernteglück. Nächtliches Sommer⸗Idyll Der warme Sommerregen war verrauſcht, die dicken Wolken hatten ſich im Oſten vor⸗ zogen und der Mond leuchtete in dunklem Gelb aus dem grauen Dunſtſchleier, der über dem Rhein und ſeinen ſtillen Nebenarmen lag. Mild war die Luft und würzig rochen die Bäume und Sträuchex des Waldparks, der nach des Tages Hitze im köſtlichen Naß neu auflebte. Auf allen Wegen des Parkes Aae Menſchen auf und ab, und auf den Bänken ſaßen ſie und genoſſen die Schönheit des Abends. Da ertönte Geſang.— In kräftigem Gleich⸗ ſchritt näherte ſich eine Gruppe von einigen waſchechten Mannemern, die zum Rhein hin⸗ zogen und ſich dort am Ufer niederließen. Die Laute ſummte den Takt und ſchon erklang durch die Stille des nächtlichen Waldes ein altes Landsknechtslied. Hell, ſehnſuchtsvoll ſchwang ſich die Stimme des Tenors über den Chor und ernſt und würdig begleitete der Baß die alte Kriegermelodie mit all ihrer Kraft und Schwer⸗ mut. Lied auf Lied klingt am Ufer hoch, alte Soldatenlieder, Märſche und Volksweiſen. Die Menſchen, die vorübergehen, bleiben ſtehen, unbeweglich lauſchen ſie und freuen ſich des Zaubers, der über dem mondbeglänzten Waſſer liegt. Eine Stunde war gekommen, die man ſich am Rande der Großſtadt nie er⸗ träumt. Da löſen ſich die letzten Spannungen des harten Arbeitstages. Ruhig, beglückt lauſcht das Ohr den friſchen Männerſtimmen, ſieht das Auge den Glanz der Sommernacht. Bis der Mond hinter den Schleiern verſinkt und ein friſcher Nachtwind die Kronen der Bäume aufrauſchen läßt. Da erheben ſich die unbekannten Sänger und gehen der Stadt zu. Ihr Gleichſchritt vergeht, das dunkle Tönen der Laute verweht, immer leiſer wird der Ge⸗ Der mMann. der niemals ſchliet Von F. da coſta Copyright by Nationaler Pressedienst, Berlin N 58 Inhaltsangabe: Was würden Sie zu einem Mann ſagen, von dem Sie wiſſen, daß er die größte Schlafmütze aller Kontinente iſt und ganz plötzlich als„Mann ohne Schlaf“ in Varietés und Reſtaurants auftritt? Solch ein Mann iſt Paine. Er behauptet, ſeit den letzten zehn Jahren nicht eine Minute geſchlafen zu haben. Trotz aller Aufmerkſamkeit kann ihn niemand beim Schlafen erwiſchen. Er iſt um Mitternacht ſo mobil, wie um die Mittagszeit. Ein Naturwunder! Ein Rätſel. Aber wie der gute Paine es anſtellt, alle Welt zu blüffen, das müſſen Sie unbedingt in dieſer lebendigen, entzückend geſchriebenen Novelle von dem bekannten Schriftſteller F. da Coſta leſen. Drei Tage war ich im Sattel geweſen, faſt ohne zu ſchlafen. Als ich in Brownsville einritt, war ich am Zuſammenbrechen. Wie immer kehrte ich bei meinem Freunde John Smith ein. „Smith, ehemaliger Tramp aus Paſſion wie ich. Jetzt Beſitzer eines kleinen Hotels in Brownsville. Als er aus der Schankſtube heraustrat, fiel ich ihm faſt in die Arme. Direkt vom Gaul herunter. „Der Teufel, was iſt mit dir los?“ „Habe mich in der verfluchten Wüſte verirrt gehabt. Drei Tage unterwegs ohne Waſſer und Proviant. Drei Tage nicht geſchlafen.... „Verdammt!“ ſagte John und ſing mich auf. „Drei Tage ohne Schlaf?.... Du biſt eben kein James Pain!“ „James Pain?“ ſagte ich ganz ſchlaftrunken und dachte nach. James Pain! Plötzlich fiel mir ein, wer James Pain war. Das war ein Tramp, der von uns allen, die wir früher von der gleichen Zunft waren, das Murmeltier genannt wurde, weil er ſicher der verſchlafenſte Tramp in den ganzen Staaten war. Einige Beiſpiele: Wir warteten auf einen Zug, mit dem wir nach Ohio wollten. Der Zug hatte Verſpätung. Endlich tauchte er auf...„Los Jungens! Jumpt auf:..“ Wir jumpten auf! Wo iſt Pain? Pain liegt neben den Schienen und pennt. Er iſt beim Warten eingeſchlafen. Ein andermal. Smith und ich wollen in einem Dorf fechten gehen. Der Sheriff ſoll eine Stinkwut auf alle Tramps in dieſem Ort haben und ſie ohne weiteres, wenn er ſie faßt, zu 8 Tagen Kaſten verurteilen. Aber wir ſehen, daß der Sheriff im Garten ſeines Hauſes in einem Streckſtuhl liegt und pennt. „Pain, paß auf den Sheriff auf. Wir gehen fechten. Wenn der Sheriff erwacht, kommſt du uns nachgeſtürzt und warnſt uns!“ „Nes!“ ſagt Pain, grinſt und ſchießt ſeinen Priem kunſtgerecht nach einem Schneckenhaupt, das ſich erſchrocken und beſtürzt in ſein Ge⸗ häuſe zurückzieht. Nach einer halben Stunde hat uns der Sheriff beim Wickel. Verdammt was iſt mit Pain? „Erſt finde ich einen pennenden Strolch vor der Tür meines Hauſes, habe ihn mit einem Fußtritt geweckt und davongejagt. Euch aber habe ich beim Fechten erwiſcht, ihr müßt brum⸗ men...“ ſagt der Sheriff zu uns und bugſiert uns mit ſeinem Revolver auf ſein Haus zu. Wir haben eine Mordswut auf Pain. Iſt dieſes verfluchte Murmeltier wieder einge⸗ ſchlafen und außerdem dem Sheriff noch durch die Lappen gegangen. Wird wohl ſchon mit einem Zug jetzt davon ſein Um den Sheriff zu ärgern, ſagen wir: „Der pennende Strolch gehört zu uns. Kam mit dem gleichen Güterzug....“ Der Sheriff lann ihm nichts mehr tun, denken wir bei dieſem Verrat. „Das hätte ich wiſſen ſollen!“ ſchnaubt der Sheriff wütend. „Er wäre auch 8 Tage in den Kaſten ge⸗ flogen...“ Wir grinſen, daß ihm dieſer Teufelsbraten entwiſcht iſt. Aber was ſehen wir, als wir zum Hauſe des 394 10 lkommen? Im Streckfuhl es She⸗ riffs liegt James Pain und... pennt. Er ſägt förmlich Aeſte. Der Idiot hat ſich nach dem Fußtritt des Sheriffs nicht davongemacht, ſondern ſich in den bequemen Streckſtuhl des Sheriffs gelegt und.39 weitergepennt. Die folgenden 8 Tage im Kittchen hat er auch pennend verbracht Ja, das war James Pain, der pennende Strolch. Das Tramp⸗Murmeltier Nein, ich bin verdammt kein James Pain. Aber worin, der Witz meines Freundes John Smith beſtand, daß er auf meine Müdigkeit hin 15—„Ich ſei kein James Pain“, begriff ich nicht. Tauſend Teufel, ich war in dieſem Augen⸗ blick ein hundertprozentiger James Pain. Ich hätte hier glatt auf der Straße vor John Smiths Lokal mich hinlegen und einſchlafen können. „Nur ein Bett John!“ ſtöhne ich und wanke in die Schankſtube. „Einen Whiſky!“ lockte Smith. „Meinetwegen...!“ „Der lelebt das Gemüt!“ meint John. Mein Gemüt war nicht mehr zu beleben. Abendausgabe— Freitag, 20. Zuli ſang, bis der Wind ganz ſchwach noch aus der Ferne die letzten Takte herüberträgt: „Wir ſind die Landsknecht vom Oberxheinl“ Fohe Dank, ihr unbekannten Sänger für die 5 3 ohen Stunden, die ihr uns geſchenkt habt! Was wird Buſch in Mannheim bietenꝰ Circus Buſch kommt nach Mannheim als ein anderer, als den man ihn in Erinnerung haben wird. vielleicht gerade dieſes Feſthalten an dem ſchätzenswerten Grundſa verſchuf ihm die Möglichkeit zu dem Aufſtieg, den er in den letzten drei Jahren durchgemacht hat. Sowohl ſein neues Manege⸗Schauſpiel bieten ſo viel des Außer⸗ man die Erfolge wohl ver⸗ ſein Circusprogramm wie auch rüſſel, da Warſchau und anderen europäiſchen Haupt⸗ ehen kann, die Buſch in Paris, Rom, ſtädten zu verzeichnen hatte und die vor ihm in dieſem Ausmaß noch kein reiſender Cireus erlebte. Man wird in Mannheim zu dem glei⸗ chen Reſultat kommen; denn das Doppelpro⸗ 3355 das die Einwohner jener gewaltigen tädte in Begeiſterung verſetzte, wird auch bei uns in jeder Vorſtellung vorgeführt werden. Außerdem aber kommt mit Buſch auch ſeine umfangreiche Tier⸗ und Völkerſchau, die ſo viel des Intereſſanten, Lehrreichen und Sehens⸗ werten bringt, daß ſelbſt große Gärten nicht an dieſe wunderſame anreichen. Die wandernde Großſtadt aus Wa⸗ en und Zelten, die den bedeutungsvollen — Buſch über ihrem Eingang trägt, wird auch in Mannheim für die Zeit ihres Hier⸗ ſeins das Intereſſe des Publikums beherrſchen. Und das mit Recht! Mannheimer Wochenmarkkfpreiſe am Donnerstag, 19. Juli Vom Städt. Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue,—10, Wirſing 15—18, Weiß⸗ kraut 12—15, Rotkraut 16—20, Blumenkohl, Stück 20—65, Karotten, Bſchl.—7, Gelbe Rü⸗ ben 10—12, Rote Rüben—12, Spinat 20—5, Mangold—10, Zwiebeln—12, Grüne Boh⸗ nen 28, Grüne Erbſen 30—35, Spargel W, Kopfſal Stück—15, Endivienſalat, Stück at 10—15, Oberkohlraben, Stück—7, Rhabarber —7, Tomaten 13—20, Radieschen, Bſchl.—7, Rettich„Stück—8, Meerrettich, Stück 10—30, Schl. Gurken(groß), Stück—30, Einmach⸗ urken, Stück 1,2—3, Suppengrünes, Bſchl. —5, Peterſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl. —5, Aepfel 13—40, Birnen 15—20, Kirſchen 12—25, Pfirſich 14—35, Heidelbeeren 26—35, Himbeeren 42—45, Johannisbeeren 15—20, Sta⸗ chelbeeren 10—22, Zwetſchgen 20—25, Zitronen, Stück—6, Bananen, Stück—8, Süßrahm⸗ butter 140—160, Landbutter 120—140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—11,5, Aaale 100 bis 120, Barben 70, Karpfen 80—90, Schleien 100, Bremſen 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 40, See⸗ hecht 50, Hahn, geſchlachtet, Stück 150—400. Ich ſank am Schanktiſch vornüber..„Schla⸗ en!“ Jahn Smith packte mich unterm Arm und ſchleppte mich zur Treppe.“ Du bekommſt das beſte Zimmer, Fred!“ In dieſem Augenblick ſchlage ich nochmals ſchlaftrunken die Augen auf. Unwillkürlich fällt mein Blick auf ein Reklameplakat an der Wand. Bunt, grell, ſchreiend. 5 Ein Menſch mit einem grinſenden Geſicht. Tauſende von Leuten davor, die ihn bewun⸗ dernd anſtarren. Das Geſicht, verdammt, das kenne ich doch. Ich reiße trotz der Müdigkeit die Augen auf. Bei allen Himmeln, dieſes Geſicht iſt das Geſicht James Pain. „James Pain! Was iſt mit ihm?“ Tramps werden im allgemeinen nicht für Reklameplakate verwertet und das feiſte runde Geſicht Paines war bar jeder Schönheit. Nun entziffere ich die rieſigen Lettern auf dem Plalat. ames Pain, der Mann ohne Schlaf. mes Pain, ſeit 10 Jahren keine Minute geſchlafen. James Pain, das Naturwunder, bricht alle Rekorde. James Pain, das große Rätſel. ch lache und lache. Dieſes iſt der beſte Witz, den ich je geleſen habe. Der beſte Witz hahaha Aber dann iſt all meine Kraft erſchöpft. John ſchleppt mich auf ein Zimmer. Geſtiefelt und geſpornt falle ich ins Bett und ſchlafe ſofort ein. Der arme John Smith braucht eine halbe Stunde um einen Schlafenden zu entkleiden Gutmütige, alte Seele Ich träume von James Pain, dem Mann ohne Schlaf. Vierundzwanzig Standen ſchlafe ich. Treu geblieben iſt er ſeinem Grundſatz der unbedingten Gediegenheit, Und logiſche S00 ogiſche au her⸗ ——— Dann brauche ich zwei Stunden zum Futtern und Trinken. Und dann... bin ich bereit, die ſeltſame wer Schmat iarbcii auidet macht sich traĩbar EM 7 Mit knapp 1 10 Die 35 —14— D die Erinner den Toten d des ganzen korps Joſef im Württer Jahren und Leben ließ. Joſef Kit Kriegsgefall geweſen. S ich der 14jä war und ſ. länge überr Kommandeu nadierregim dete, verfuch Vorhaben a en Bitten eil doppelt eseinreihen li dauernden? chenmayer a nach Weihn Asg15 des n Ruſſiſch⸗ chen ſchon, mayer den! im Graben wehrmann amt Bibera üngſten Fi chrieb dann „Ich habe meinem mir, als i der Ener Sterben a Auf dem R checki, diesſe chenmayer i beſtattet. E Vor dem Auto, das 1 Ein niedlick Chaſſis und Punkt ſich Boden befit dieſes zierli⸗ Aber pickfein funkelnden und mit kn beſtaunt ma man muß f einen intere auf das Ir iſt aber die das Cabrio ſend angefe und der Gr »Wagen mit nax“, der b fahrt durch Kühler und der mit der „2000⸗Kilo weiſen das Zulaſſungs: kommende Halt gemach dem Startp eeiemeehne Wandlung erfahren. „Meine 2 mehr bei m ſitzt in Jef Schlaf zu( Schwindler dreihundert Smith vor. „Schwind „Du kenn du wirklich, nicht geſchl Er iſt die aber nieme men. Die ernannt, ſach aber e echs Stun Kommiſſior Podium u1 Paine... r nie ſchlafer Immer zuf immer dur kommt, hol —*+ mit i ie Mitgli aus den A Nachts. S gen, wenn ihn nicht ü den vor d widerliche Stuhl gefa Hinter ſ men..“ Ich ſtehe „Wohin „Zu Jef ohne Schla „Auch di weiflungs der Whiftz Jefferſo Brechend Menſchen. h noch aus der rägt: m Sberxhein zänger für die ſchenkt habt! lannheim Mannheim als in Erinnerung iſt er ſeinem iegenheit, Und lten an dem ihm die chuf den er in den t hat. Sowohl ch ſein neues el des Außer⸗ 5 wohl ver⸗ om, Brüſſel, iiſchen Haußt⸗ d die vor ihm iſender Cireus n zu dem glei⸗ as Doppelpro⸗ ner gewaltigen wird auch hei eführt werden. iſch auch ſeine hau, die ſo viel und Sehens⸗ me ſtadt aus Wa⸗ deutungsvollen ing trägt, wird it ihres Hier⸗ ns beherrſchen. arkkyreiſe Juli tatiſtik wurden ein Pfund in 315—18, Weih⸗ „ Blumenkohl, —7, Gelbe Rü⸗ Spinat 20—85, „ Grüne Boh⸗ 5, Spargel W, enſalat, Stück 7, Rhabarber en, Bſchl.—7, Stück 1030% —30, Einmach⸗ grünes, Bſchl. ittlauch, Bſchl. —20, Kirſchen heeren 26—35, en 15—20, Sta⸗ —25, Zitronen, —8, Süßrahm⸗ —140, Weißer „5, Aaale 100 —90, Schleien —40, Kabeljau ße S 4 au her⸗ harſch 40, See⸗ tück 150—400. ———— ber„„Schla⸗ erm Arm und bekommſt das ich nochmals Unwillkürlich eplakat an der ſenden Geſicht. ie ihn bewun⸗ enne ich doch. die Augen auf. Seſicht iſt das ihm?“ inen nicht für as feiſte runde chönheit. n Lettern auf Schlaf. ke ine Minute ſer, bricht alle e beſte Witz erſchöpft. imer. Geſtiefelt tt und ſchlafe cht eine halbe entkleiden. n, dem Mann afe ich. n zum Futtern die ſeltſame der beſte Witz, chenmayer als jüngſter funkelnden Nickelleiſten erfahren. 3813 ahrgang 4— 4 Nr. 328— Seite 5 „Hakenkreu ztanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 1984 Der jüngſte Füſilier knapp 15 Jahren fürs Vaterland A Mit Die 2jährige Wiederkehr des —— Deutſchlands in den Weltkrieg ruft die Erinnerung wach an den unter den Toten des Füſilier⸗Regiments Nr. 122 und des ganzen 13.(Württembergiſchen) Armee⸗ korps Joſef Kirchenmayer aus Saulgau im Württembergiſchen, der im Alter von 14 Jahren und elf Monaten fürs Vaterland ſein Leben ließ. Joſef Kirchenmayer iſt wohl der jüngſte Kriegsgefallene des deutſchen Heeres überhaupt geweſen. Sofort bei Kriegsausbruch meldete ich der 14jährige, der körperlich gut entwickelt war und ſeine Altersgenoſſen um Hauptes⸗ länge überragte, als Kriegsfreiwilliger. Der Kommandeur des Erſatzbataillons vom Gre⸗ nadierregiment 123, wo ſich Kirchenmayer mel⸗ dete, verfuchte lange, den Jungen von ſeinem Vorhaben abzubringen, bis er den hartnäcki⸗ Bitten nachgab und ihn unter die ons eil doppelt ſo alten Soldaten des Batai einreihen ließ. Nach der nur wenige Monate dauernden Ausbildungszeit in Ulm kam Kir⸗ riegsfreiwilliger, kurz nach Weihnachten 1914, ins Feld zur 2. Kom⸗ Fsg11 des Füſilierregiments 122, das damals n Ruſſiſch⸗Polen 7 Nach wenigen Wo⸗ chen ſchon, am 21. Januar 1915, ſtarb Kirchen⸗ mayer den Heldentod. Er verblutete an einem im Graben erhaltenen Lungenſchuß. Ein Land⸗ wehrmann aus dem württembergiſchen Ober⸗ amt Biberach ſandte den letzten Gruß dieſes jüngſten Füſieliers an die Angehörigen und chrieb dann: „Ich habe ſelbſt viel Schweres erlebt in meinem Leben, aber das Schwerſte war mir, als ich dieſes Kind, mit dem Mut und der Energie eines ganzen Mannes, zum Sterben auf die ruſſiſche Wintererde betten mußte.“ »Auf dem Regimentsfriedhof bei Kozlow Scla⸗ checki, diesſeits der Bzura, wurde Joſef Kir⸗ chenmayer in fremder Erde zur letzten Ruhe beſtattet. Einer von vielen Vor dem Park⸗Hotel ſteht ſo ein kleines Auto, das mit Macht alle Blicke auf ſich lenkt. Ein niedliches Wägelchen mit ganz niederem Chaſſis und mit einer Karoſſerie, deren höchſter Punkt ſich kaum anderthalb Meter über dem Boden befindet. Man verſpürt faſt die Luſt, dieſes zierliche Auto unter den Arm zu nehmen. Aber pickfein iſt das Fahrzeug: Mausgrau mit ſchwungvoll abgeſetzt und mit knallroten Speichenrädern. Natürlich beſtaunt man den Wagen von allen Seiten und man muß ſich ſchon tüchtig bücken, wenn man einen intereſſierten Blick in das Innere und auf das Inſtrumentenbrett werfen will. Nun iſt aber dieſes ſchnittige Fahrzeug nicht etwa 3 das Cabriolett einer verwöhnten Dame, paſ⸗ ſend angefertigt nach der Farbe des Koſtüms und der Größe des Hundes, ſondern es iſt ein »Wagen mit dem ſchwungvollen Namen„Tor⸗ nax“, der beſtimmt iſt, an der 2000 Kilometer⸗ fahrt durch Deutſchland teilzunehmen. Die am Kühler und am Heck angebrachten gelben Schil⸗ der mit der Aufſchrift „2000⸗Kilometerfahrt durch Deutſchland 1934 NSaK— DꝰDAc“ weiſen das eindeutig aus. Der laut polizeilicher Zulaſſungsnummer aus der Rheinprovinz kommende Fahrer hat in Mannheim kurzen Halt gemacht, um ſich zu ſtärken, ehe es weiter dem Startplatz Baden⸗Baden zugeht Wandlung unſeres Freundes James Pain zu „Meine Bude iſt völlig leer. Niemand nimmt mehr bei mir einen Drink. Ganz Brownsville ſitzt in Jefferſons Lokal, um den Mann ohne Schlaf zu bewundern. Jefferſon zahlt dieſem Schwindler pro Tag 30 Dollar und verdient dreihundert an ihm....!“ jammert mir Freund Smith vor. „Schwindel?“ frage ich. „Du kennſt doch das„Murmeltier“, glaubſt du wirklich, daß er in den letzten zehn Jahren nicht geſchlafen hat! Lüge! Verdammte Lüge! Er iſt die größte Schlafmütze in den Staaten, aber niemand kann hinter ſeinen Trick kom⸗ men. Die Stadt hat ſogar eine Kommiſſion ernannt, die den Schwindel herausbringen ſach aber es iſt ihr bisher nicht geglückt. Alle echs Stunden löſen ſich die Mitglieder dieſer Kommiſſion ab. Auf einem kleinen erhöhten Podium mitten im Tanzſaal ſitzt James Paine... rauchend.. freſſend. ſaufend, aber nie ſchlafend... Tag und Nacht ſitzt er da Immer zufrieden grinſend. Immer hungrig. immer durſtig. Was er an Schlaf. zu wenig be⸗ kommt, holt er an Eſſen und Trinken nach. Zur — mit ihm, aber wo ſteckt das Geheimnis?.. ie Mitglieder der Kommiſſion laſſen ihn nicht aus den Augen. Nicht des Tags und nicht des Nachts. Sie haben geſchworen ihn aufzuhän⸗ gen, wenn er ſie belogen hat, aber ſie können ihn nicht überführen. Ich ſelbſt habe 48 Stun⸗ den vor dem Podium geſeſſen und Paines widerliche Fratze angeſtarrt, dann bin ich vom Stuhl gefallen... eingeſchlafen. Hinter ſeinen Trick bin ich nicht gekom⸗ men...!“ Ich ſtehe auf. „Wohin gehſt du, Fred?“ „Zu Jefferſons Lokal!“ ſage ich.„Den Mann ohne Schlaf muß ich einmal ſehen...“, ſage ich. „Auch du?... ruft Smith ſtöhnend und ver⸗ zweiflungsvoll aus und greift troſtſuchend nach Whiſkyflaſche. 4 Jefferſons Lokal. Brechendvoll iſt Jefferſons Lokal. Menſchen, Menſchen. Diskutierende, ſchwatzende, wettende, Vertrag“. Am die Reinheit im deutſchen Schrifttum/ Der Beruf der Zeitungs⸗ und Zeitſchriften⸗ händler war bisher ein Stand, der nur wenig oder gar keinen Zuſammenhang und der deswegen organiſatoriſch faſt nicht zu erfaſſen war. Es kam darum auch nicht ſelten vor, aß man die Zeitungshändler als einen zweitrangi⸗ gen Berufsſtand betrachtete, und namentlich die ambulanten Händler wurden nicht ſehr hoch eingeſchätzt. Hier hat nun der neue Staat eine grund⸗ legende Aenderung geſchaffen. Er hat den Stand der Zeitungshändler erſt⸗ malig in ſeinem ganzen Umfange erfaßt und durch Eingliederung der Fachſchaft in die Reichspreſſekammer bewieſen, einen wie gro⸗ ßen Wert er dieſem Beruf in Dingen der öf⸗ fentlichen Meinungsbildung zumißt. Die Reichsfachſchaft des deutſchen Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenhandels in der Reichspreſſe⸗ kammer, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, 18 nun im Friedrichspark eine Verſamm⸗ ung ab, in welcher der Geſchäftsführer der Reichsfachſchaft, Walter Steinhäuſer, neue Richtlinien für den Zeitungshandel unterbrei⸗ tete. Unſer Beruf, ſo hob er u. a. hervor, iſt ein nicht zu unterſchätzender Faktor im Betrieb der Preſſe, und es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß jeder einzelne, der in dieſem Berufsſtand tätig iſt, alle Vorausſetzungen erfüllen muß, die man Die Zeitungshändler kagen bei Menſchen, die maßgebend die öffentliche Meinung beeinfluſſen können, erwartet. Es ſoll nicht ſo ſein, daß jeder alles und jedes gedankenlos verkauft, ſondern er muß ſich bewußt ſein, daß er alle diejeni⸗ gen Zeitungen und Druckſchriften in den Vordergrund ſeines Verkaufs ſtellen muf;, die den Geiſt der neuen Zeit maßgebend verkörpern. Der Redner ermahnte vor allen Dingen jeden, auch ohne daß erſt beſondere Verbote erlaſſen werden müſſen, nur diejenige ausländiſche Preſſe in den Verkauf mit einzubeziehen, die objektiv zu den deutſchen Verhältniſſen ſteht. Die weiteren Fragen, die behandelt wurden, betrafen hauptſächlich Arbeitseinteilung und Arbeitszeit, und waren ſicher jedem Händler aus dem Herzen geſprochen. Beſonders begrüßt wurde die Mahnung, die Bande der Kamerad⸗ ſchaft innerhalb des Berufsſtandes enger zu inüpfen und nicht mehr wie das in früheren Zeiten leider oft der Fall war, Feindſeligkei⸗ ten in die Kollegenſchaft zu tragen. um 5* ſprach der Redner noch den Wunſch aus, daß Verleger, Groſſiſten, Behörden und alle, die mit dem Zeitungshändler zu tun haben, ſich der Schwierigkeiten dieſes Berufs bewußt ſein mögen und in Zukunft alles tun, um ein reibungsloſes Zuſammenarbeiten zum Vorteil aller zu ermöglichen. 50 Oſtfragen im Schleſierverein Der Schleſierverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen verſammelte dieſer Tage ſeine Mit⸗ glieder im Lokal„Liedertafel“ zur üblichen Ronatsverſammlung. Vereinsführer Max Bauch erſtattete nach herzlicher Begrü⸗ ßung der Erſchienenen und nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles Bericht über die Rürn⸗ berger Tagung des Gaues Südweſt des Reichs⸗ bundes heimattreuer Oberſchleſier und Schle⸗ ſier, Sitz Berlin, dem der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Verein angehört. Von den unter dem Vorſitz von Landsmann Kaluſche, Nürnberg, gefaßten Beſchlüſſen beanſprucht allgemeine Be⸗ achtung eine große Werbeaktion, durch die der Reichsbund im kommenden Herbſt die ihm noch fernſtehenden Landsleute erfaſſen will. Be⸗ grüßenswert iſt, daß der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Verein nunmehr zum Gau Südweſt gehört, der Bayern, Württemberg und Baden umfaßt. Es wurde durchgeſetzt, daß die in der Pfalz anſäſſigen Mitglieder weiter im Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Verein verbleiben dür⸗ fen, obwohl die Pfalz einem anderen Gau zu⸗ geteilt iſt. Vereinsführer Bauch hielt alsdann einen aufſchlußreichen Vortrag über„Oſtraum⸗ politik und der deutſch⸗polniſche Nach einem Hinweis auf die neuen Wege, die unter nationalſozialiſtiſcher Führung auch in der Außenpolitik erfolgreich eingeſchlagen worden ſind, unterzog der Redner den deutſch⸗polniſchen Vertrag einer Würdi⸗ gung, wobei er betonte, daß endlich einmal das Pulverfaß, das zwiſchen Polen und Deutſchland ſo viele Jahre gefahrdrohend ſtand, entleert worden iſt. Die Heimatprovinz Schle⸗ ſien kann ſomit ungeſtört aus⸗ und aufgebaut und die Not der oſtdeutſchen Brüder und Schweſtern im Rahmen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Aufbauprogramms gelindert werden. Dazu haben die im Reich verſtreuten Schleſier einig im neuen Bund pflichtgemäß mitzuhelfen und die Bundes⸗ und Ortsgruppenarbeit ent⸗ lachende Menſchen. Jedes Wort dreht ſich um das Weltwunder Pain. Tatſächlich ſitzt das Weltwunder Pain grin⸗ ſend auf dem Podium. Auf dem Tiſch vor ſich eine Flaſche Whisky. Ein Berg mit Sand⸗ wiches daneben. Der kanns aushalten, denke 1 „Halloh, James! How do Pou do?“ rufe ich * zu, als ich mich durch die Menge gedrängt abe Er ſieht mich ausdruckslos und unintereſſiert mit ſeinen wäſſerigen Fiſchaugen an. Dann zuckt er gleichmütig die Achſeln. „Ich kenn dich nicht, Burſche!“ Was das eine Frechheit. Ich bin zuerſt völlig verblüfft. Schließlich rufe ich. „Denk an den Sheriff von Tuxville, der dich beim Pennen erwiſchte!“ Das Publikum beginnt zu lachen. Sie hal⸗ ten alles für einen großartigen Witz. James belommt einen roten Kopf. „Geh zur Hölle, du Narr!“ ſagt er und wen⸗ det mir den Rücken zu. Ich möchte ihm ein paar runterhauen. Wa⸗ rum kennt mich der blöde Narr nicht. Er will mich natürlich nicht kennen. Aber warte nur du Murmeltier, ich werde dich ſchon ent⸗ larven... ich werde ſchon noch hinter deinen Trick kommen. Aber ich kam nicht hinter ſeinen Trick. Ich tat mich mit John Smith zuſammen. Smith ſollte ihn 12 Stunden, dann wieder ich 12 Stunden beobachten. Zum Teufel, dieſer Burſche mußte doch ſchlafen. Irgendein Bluff ſaß hinter all dem, aber wo? Vier Tage wechſelten Smith und ich uns alle 12 Stunden ab, aber... dieſer Höllenhund Pain ſchien wirklich nicht zu ſchlafen. Er tat auch nicht eine einzige Minute ein Auge zu und war dabei fidel und munter wie nur irgendeiner. Dazu war er launiſch wie eine Primadonna. Manchmal ſagte er zu uns:„Geht zum Teu⸗ ſh Ihr Höllenhunde!“ Dann wieder lachte und cherzte er mit John und mir, als wenn wir noch immer alte Trampgenoſſen wären. Am vierten Tag, als ich John ablöſen ging ſagte ich zu John:„Du, ich hab die Naſe voll. ſprechend umzuſtellen. Die„Feind von geſtern“ und als„Freund von heute“ zu behandeln. Die Freundſchaft wird um ſo früher die vom Führer gewollte Form erhalten, je mehr ſich die Polen bemühen, den Vertrag in allen ſeinen Teilen zu reſpektieren. Die Minderheiten jenſeits der Grenze würden gewiß die Brücke zwiſchen den beiden Völkern bilden wollen. Es wird außer⸗ dem aufrichtig begrüßt, daß durch die deutſch⸗ polniſche Zuſammenarbeit in der öffentlichen Meinungsbildung über Preſſe, Radio, Schrift⸗ tum, Kino, Theater, Freundſchaftsreiſen uſw. die beiden Völker einander näherkommen ſollen. An den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag, der in einem„Sieg Heil“ auf den Volkskanzler gipfelte, ſchloß ſich ein geſelliges Beiſammenſein. Städte brauchen Raum für die Müllabfuhr Eine für die Hygiene und Volksgeſundheit ſehr wichtige Frage iſt die ordnungsmäßige Ab⸗ fallbeſeitigung in den Städten. Auf dieſem Gebiet haben ſich im dichtbeſiedelten Weſten ſeit Jahren bereits Schwierigkeiten ergeben. Es fehlt an geeigneten Abladegelegenheiten; ſo daß die Abfuhrbetriebe zu einem dauernden La⸗ vieren gezwungen ſind. Es iſt nicht ratſam, die Dinge weiterlaufen zu laſſen, bis ſich die ein⸗ zelnen Städte von heute auf morgen entſcheiden müſſen. Fuhrparkdirektor a. D. Brix, Düſſeldorf, ſchlägt deshalb die öffentliche Ausſchreibung eines Wettbewerbs durch den Gemeindetag vor, wobei neue Ideen und praktiſche Voyſchläge für eine gute, billige und einfache Löſung zu⸗ tage gefördert würden, weil der Wettbewerb viele zurzeit noch beſchäftigungsloſe Ingenieure Chemiker uſw. veranlaſſen würde, ſich mit die⸗ wichtigen Angelegenheit eifrig zu beſchäf⸗ igen. Ich mach nicht mehr mit. Soll ſich Brownsville den Kopf allein zerbrechen!“ Und dann machten John und ich einen Bum⸗ mel durch die Stadt. Dieſer Bummel ſah ſo aus, daß wir in Bakers Bar mit Whisky an⸗ fingen, in Potters Salon ebenfalls noch auf Whiskty ſchwuren, bei Label immer noch Whisky tranken, in Jeppſons Bar bemerkten, daß wir allmähiich erſt richtig Durft zu bekom⸗ men anfingen und dann... ja, endlich in Do⸗ nalds Hotel, das ſprichwörtliche Glück hatten, das man Betrunkenen ſo gerne zuſchreibt. Dies Glück aber ſah ſo aus: Donal ſagte zu uns.„Dieſer verdammte Jefferſon hat da einen Kerl, der nie ſchläft, ich aber habe einen Gaſt, der faſt immer ſchläft. Ein ganz verrück⸗ ter Kerl. Trägt mitten im Sommer jetzt einen Mantel, deſſen Kragen er ſtets hochſchlägt. Dazu eine blaue Brille und einen ſchrecklich roten Bart. Manchmal denk ich, die Polizei iſt hin⸗ ter ihm her, ſo ſcheu iſt der Burſche. Trotz⸗ dem ſcheint ihn ſein Kollege von der anderen Fakultät ſchrecklich zu intereſſieren, denn trotz⸗ dem er faſt menſchenſchen zu nennen iſt, ver⸗ geht kein Tag, wo er nicht zu Jefferſon hinü⸗ ber geht und ſich dieſen verdammten James Pain anſieht..!“ Vielleicht iſts der Whisky, der mir plötzlich eine Binde von den Augen reißt. „Himmel!“ ſage ich und ſchlage gegen meine Stirn. „Was iſt los, Fred?“ fragte Donald mich. Zimmer bewohnt dieſer ſeltſame t3* „311“ ſagt Donald.„Aber....“ Ich hörte nichts mehr. Ich ſauſte die Trep⸗ pen herauf. Vor Zimmer 311 blieb ich ein wenig ſchnaufend ſtehen. Soll ich? Der Whisky gröhlt„Ja!“ Alſo klopfe ich. Recht ſtürmiſch. „Wer iſt da?“ fragte eine Stimme und dieſe Stimme kommt mir ſchon verdammt bekannt vor. „Telegramm!“ Die Tür öffnet ſich einen Spalt. Ich ſehe eine blaue Brille und rote Haare.„Damned!“ ſagte der Rotbärtige als er ſieht, daß ich nicht zu Berg fahrenden Schleppzug zu nahe. Tod durch Ertrinken Am 19. Juli, vormittags 9 Uhr,, verſuchten zwei junge Leute aus Ludwigshafen in Höhe des Bellenkrappens den Rhein mit einem Pad⸗ delboot zu überqueren, kamen dabei aber eRach 3 einigen vergeblichen Verſuchen, ſich von dem Schleppzug abzuſtoßen, gerieten die Paddler an den einem Schleppkahn anhängenden Nachen, wodurch ihr Paddelboot kenterte. Während der eine der Inſaſſen ſich durch Schwimmen an Land retten konnte, verſank der andere in den Fluten. Die veiche konnte noch nicht geborgen werden. Beſchreibung des Ertrunkenen: 22 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, ſchwarze Haare, bartlos, am Hals Operationsnarbe, be⸗ kleidet nur mit grüner Badehoſe. Veranſtalkungen im Planekarium in der Zeit vom 22. bis 29. Juli 1934 Sonntag, 16 und 17 Uhr Vorführungen des Sternprojektors. Dienstag, 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Mittwoch, 16 Uhr, Vorführung des Stern⸗ projektors. Donnerstag, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 16 Uhr, Vorführung des Stern⸗ projektors. Sonntag, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Licht⸗ bildervortrag:„Eine Wanderung durch das Weltall. Eintritt 50 Pfg., Studierende und Schüler 25 Pfennig. Erwerbsloſe haben zu den Vorfüh⸗ rungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ trägen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 21. Juli 1934 Reichsſender Stuttgart:.10 Frühkonzert auf Schall⸗ platten, 10.00 Nachrichten, 11.00 Kleine Stücke für Violincello, 11.25 Funkwerbungskonzert, 11.55 Wet⸗ terbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.20 Caruſo ſingt (Schallplatten), 14.00 Aus lachendem Kinderland (Schallplattenkonzert), 15.30 Handharmonikamuſik, geſpielt vom Lemaz Harmonika⸗Orcheſter, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Stimme der Grenze, 18.20 Tanzmuſik, 19.00 Zur Sommerszeit(Schallplatten), 20.00 Nachrichtendienſt, 20.15 Wiener Bilderbogen (8 Bilder aus Wiens deutſcher Vergangenheit von Robert Hohlbaum), 22.50 Mit Muſik ins Wochenend, 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe,.25 Frühkonzert auf Schallplatten, 12.00 und 13.25 Mittagskonzert, 14.45 Schach für An⸗ fänger, 15.15 Leſeſtunde, 16.00 Veſperkonzert, es ſpielt das kleine Sinfonie⸗Orcheſter, 17.30 Tennis, 17.505 Klavierſonate, 18.30 Wanderung durch Buſch und Urwald, 19.00 Blasmuſikkonzert, 20.00 Nach⸗ richten, 20.10 Bunter Abend, 23.00 Nachtmuſik, es ſpielt das Tanzfunkorcheſter. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 12.00 Mittags⸗ konzert des Funkorcheſters, 13.05 Unſere Reiſewoche, 15.15 Kinderbaſtelſtunde, 16.05 Muſik am Nach⸗ rre 18.10 Sportwochenſchau, 18.20 Schallplatten⸗ rettl, 1 61 2 Qualitãts · Arfikel für den von der Poſt bin und will die Tür wieder 2 aber da ſteht mein Fuß ſchon zwiſchen er Tür. Und dann bin ich im Zimmer. „Wie geht es, Pain? Aber nimm doch die Brille ab und den ſchrecklichen Bart!“ ſage ich. Hilfe!“ ruft der Mann, aber er ruft es ſehr leiſe und der Schreck läßt ihn in einen Seſſel ſinken. Er wehrt ſich auch nicht, als ich ihm die Brille abnehme und ihn ſeines ſchönen Bartes entkleide. Es iſt wirklich Pain. James Pain, das Na⸗ turwunder. „Und wer ſitzt jetzt für dich bei Jefferſſon auf dem Podium?“ „Mein Zwillingsbruder Jim!“ mes und ſieht mich furchtſam an. chen wie ein Ei dem andern...!“ „Uff!“ rufe ich unwillkürlich aus und laſſe mich in den zweiten Seſſel im Zimmer fallen. „Aber wie habt Ihr Euch denn ausgetauſcht?“ frage ich dann neugierig. James Pain hat inzwiſchen wieder Mut be⸗ kommen und grinſt. „Es gibt doch einen Ort, wo man allein hin⸗ gehen muß. Auch ein Mann ohne Schlaf, da haben wir denn....“ Jetzt muß ich lachen, daß das Zimmer dröhnt. „Du wirſt uns doch nicht verraten?“ fragt James jetzt erſchrocken. Ich überlege einen Augenblick. „Wieviel habt ihr in Brownsville mit Eurem Schwindel verdien?“ „Nur 1000 Dollar bisher!“ „Nur? Daß Euch, der Teufel...! Ich ſtelle eine Bedingung. Dieſe 1000 Dollar für die Ar⸗ men von Brownsville und in 24 Stunden iſt das Zwillingspaar Pain aus Brownsville ver⸗ ſchwunden...“, ſage ich. „Ich habe nie gewußt, daß Du ein Mann ohne Gewiſſen biſt!“ knurrte James wütend. „Und ich habe nie geglaubt, daß Du ein Mann ohne Schlaf biſt James! Addio!“ 24 Stunden ſpäter war Brownsville um eine Attraktion ärmer, aber die Armen der Stadt um 1000 Dollar reicher ſtöhnt Ja⸗ „Wir glei⸗ Jahrgang 4— A Nr. 328— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 193 Deutſchlands Arbeitsdienſt als Helfer in der Not Bei den zahlreichen Bränden, die in Deutſch⸗ land zur Zeit, begünſtigt durch die lange Dürre, ſtattfinden, greift auch der Arbeitsdienſt über⸗ all tatkräftig ein. Bei den großen Waldbrän⸗ den in Mecklenburg, Lauſitz uſw. war es im⸗ mer wieder der Arbeitsdienſt, der ſchnell zur Stelle war und unerſchöpflich bis zur eigenen Erſchöpfung half. Bei einem Brande in Cis⸗ mar bei Kiel, der durch einen Blitzſchlag verur⸗ ſacht war, griffen Arbeitsmänner der Abtei⸗ lung 7/73 helfend ein, drangen, indem ſie ſich Taſchentücher vor Mund und Naſe hielten, durch Fenſter und Türen in die brennenden Wohnräume ein, um zunächſt eine Frau, die ſchon erhebliche Brandwunden erlitten hatte, ins Freie zu bringen. Aus dem brennenden Haus wurde Mobiliar herausgeholt. Als die Feuerwehr eintraf, wurden zwei Trupps zur Hilfe an der Spritze abkommandiert. Es zeigt ſich alſo auch hier wieder, daß der Arbeitsdienſt eine muſtergültige Organiſation iſt, die dank der Diſziplin, die in ſeinen Reihen herrſcht, überall ſofort eingeſetzt werden kann und durch tatkräftige Hilfe überall Anerken⸗ nung, ja oft geradezu Bewunderung findet. Bauern und Landwirte, denkt an die Zahlung der Hagelverſicherungsprämie Karlsruhe, 20. Juli. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda teilt mit: Die Ernte naht. Täglich drohen Gefahren durch Hagel⸗ ſchlag. Solange die Hagelverſicherungsprämie nicht bezahlt iſt, ruht die Erſatzpflicht der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft im Falle eines Hagelſcha⸗ dens. Der badiſche Staat hat auf Grund des Vertvags mit der Nordd. Hagelverſicherungs⸗ geſellſchaft die Rückverſicherung gegen Nach⸗ ſchußzahlungen übernommen. Es muß deshalb Pflicht eines jeden Verſicherten ſein, ſeine Prä⸗ mie pünktlich zu entrichten, damit er im Scha⸗ denfall gedeckt iſt. Es wird daher dringend empfohlen, die breits fällig geweſene Hagel⸗ verſicherungsprämie alsbald zu bezahlen. Die holländiſche Radierung: Rembrandt und ſeine Zeitgenoſſen Die Badiſche Kunſthalle veranſtaltet vom 25. Juli bis 1. Oktober in ihren graphiſchen Ausſtellungsräumen eine Schau, die die hol⸗ ländiſche Radierung: Rembrandt und ſeine Zeitgenoſſen vorführt. Die Blätter ſind den reichen Beſtänden des Kupferſtichkabinetts ent⸗ Wie wird das Wetter? e, Lunneen den V. eſul. 1034& lli Nayen Seydistiord ſor ioya 5 2 Frenkt 20 S * K439 0 17O 2555⁵ 3 7 79 clerm O woſcemos& nener. O nomd dedeext. ꝙ woſrig o degecnt e Regen * Schnee& KHaupein à debel K Gewittgr.Gvindziumne.⸗O= sens leichte 051 nàszsiger 3005%9,Ed¼eI Normtzehe Lordwezl die biene ſegen mn gem umde. bie der den Kationen ztenenoen Zab- len geben die femperatut an. hie Linien verbingen orte mit, gieichech dut neeresneau umoerechneten Cuſtaruch Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Im Bereiche eines flachen Hoch⸗ druckrückens herrſcht in Deutſchland meiſt hei⸗ teres Wetter. Anhaltender Druckfall, meiſt über Weſt⸗ und Südweſt⸗Europa, führt aber zu einer Umgeſtaltung der Wetterlage, die uns unbeſtändigeres und auch etwas kühleres Wetter bringt. Die Ausſichten für Samstag: Zunehmende Bewölkung und einzelne, meiſt gewittrige Re⸗ genfälle. Im ganzen etwas kühler, nach We⸗ ſten durchgehende Winde. .. und für Sonntag: Wechſelhaftes und et⸗ was kühleres Wetter mit einzelnen Regenfällen. Rheinwasserstand 19,7,4„84 Waldshut e o O ο 272 276 Rheinielden„— 271 260 Breisacechg 184 181 285 282 Max au„» ſ% 431 425⁵ Mannheim 312 304 Ghh 189 184 109 132 Neckarwasserstand 19. 7. 34 J 20. 7. 34 Jagstteld„„„„„„„„„ 3— 22 Heilbronnn 5155 23 plochingen 3 sheim„„„ O O 35 35 Diedeshe 305 3 Mannheim nommen. Mit der Zuſammenſtellung der Aus⸗ ſtellung wurde Dr. A. v. Schneider betraut. Aenderung der Umgehungsſtrecke nach Baden⸗Baden Da die urſprünglich als Zufahrtsſtraße nach Baden⸗Baden vorgeſehene Straße von Bühl über Steinbach— Fremersberg— Lichtental teilweiſe zur Aufſtellung der Wagen und zu⸗ gleich auch als Auslauf und Ziel dient, iſt am 22. Juli 1934 die Zufahrt von Offenburg nach Baden⸗Baden über Bühl— Bühlertal— Sand — Plättig— Geroldsau nach Baden⸗Baden umzuleiten. Neuer Leiter der Univerſitäts⸗Frauenklinik Freiburg i. Br., 20. Juli. Am 1. Juli 1934 hat Profeſſor Dr. Siegert als Nachfolger des im Januar 1934 verſtorbenen Profeſſors Dr. O. Pankow die Leitung der Univerſitäts⸗ Frauenklinik in Freiburg übernommen. Prof. Siegert war bereits 1922 bis 1927 als Aſſiſtent an der hieſigen Frauenklinik, welche damals unter der Leitung von Geheimrat Opitz ſtand. Er habilitierte ſich 1927 an der Medi⸗ ziniſchen Akademie in Düſſeldorf, wo er bis jetzt Oberarzt der Frauenklinik war. Seine Arbeitsgebiete erſtrecken ſich neben der Erör⸗ terung und Bearbeitung kliniſcher Fragen der Gynäkologie und Geburtshilfe in ver Haupt⸗ ſache auf das Gebiet der hormonalen Vorgänge im weiblichen Organismus ſowie auf die Be⸗ handlung weiblicher Funktionsſtörungen durch Hormone. Badiſche Gebäudeverſicherungsanſtalt Karlsruhe, 20. Juli. Der Staatsanzeiger gibt bekannt: Der gemäß 30a des Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes zu gewährende Zuſchlag zur geſetzlichen Brandentſchädigung wird mit Zuſtimmung des Miniſters des Innern all⸗ gemein bis auf weiteres in der Weiſe feſtgeſetzt, daß für Schadenfälle, in denen die Wiederher⸗ ſtellung der Gebäude in der Zeit vom 1. Juli 1934 an erfolgt, eine Geſamtentſchädigung (Grundentſchädigung ſamt in Reichs⸗ mark gewährt wird, die ſich auf das 1,20fache der nach Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 feſt⸗ geſetzten Entſchädigung beläuft. Entſchädigung und Zuſchlag zuſammen dürfen nicht höher ſein, als die tatſächlichen Koſten der Wiederher⸗ ſtellung des Gebäudes in den Stand unmittel⸗ bar vor dem Brand. Der Tod auf den Schienen Karlsruhe, 20. Juli. Donnerstagfrüh gegen 6 Uhr wurde auf dem Bahnkörper der Bahnlinie Karlsruhe— Ettlingen, etwa 200 Meter nördlich der Blockſtelle Brunnenſtück, die Leiche einer etwa 25 Jahre alten Frauensperſon aufgefunden, die vermutlich freiwillig den Tod auf den Schienen geſucht hat. Die näheren Per⸗ der Toten konnten noch nicht ermittelt werden. Neue Südamerikafahrt des Luftſchiffs „Graf Zeppelin“ Von der Luftſchiffbau⸗G. m. b.., Werft Friedrichshafen, wird uns mitgeteilt: Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſteigt am Samstag, den 21. Juli, gegen 20 Uhr, zum neuen Flug nach Südamerika auf. Der Luftſchiff⸗Neubau L2 129 mit ſeinen vie⸗ len Neuerungen und das ſehens⸗ werte Zeppelin⸗Muſeum ſind täglich in der Zeit von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr zu beſichtigen, an Samstagen, Sonn⸗ und Feiertagen von 8 bis 16.30 Uhr durchgehend. Aus der Hitler⸗Jnugend NS⸗Schulungstagung in Singen Karlsruhe, 19. Juli. Im Rahmen der Der Tag, der dir mit dem Kauf eines braunen Loſes hohe Gewinnausſichten bietet, rückt immer näher. Am 21. und 22. Juli findet bereits die Ziehung dieſer nationalſozialiſtiſch gehaltenen Lotterie, die Arbeitsbeſchaffung ſich zum Zeile geſetzt hat, ſtatt. fffflaun Schulungsarbeit der Hitler⸗Jugend im Ge⸗ 19 biet 21, Baden, findet am morgigen Samstag und Sonntag in A(Hohentwiel) eine große Rund. Ahperg att, an der etwa ührer und Führerinnen der den Abteilungsleitern des Gebietsſtabes. Führertagungen im Gebiet 21(Baden) Karlsruhe, 19. Juli. Im Gebiet 21(Ba⸗ den) finden augenblicklich Tagungen ſämtlicher Bannführer der§, Jungbannführer des DB und Untergauführerinnen des BdM ſtatt. Gebietsführer Kemper ſpricht hierbei e⸗ weils über die in Goslar empfangenen Rich⸗ linien, über organiſatoriſche Fragen, Perſonal⸗ fragen, Sozialarbeit, Geldweſen, Jugendher⸗ bergsweſen, Preſſe uſw. In längeren Ausfüh⸗ rungen behandelt der Gebietsführer die Frage HIJ⸗Führers. Stabsführer Otto Heidt gibt Richtlinien für die Durchführung der Zeltlager der HJ und des DI im Auguſt bekannt. Die Tagungsorte Donaueſchingen, Ottenhöfen und Eberbach. Einweihung der Jugendherberge auf der üſſaburg Karlsruhe, 19. Juli. Am Sonntag, den 22. Juli, wird auf der Küſſaburg in Anweſen⸗ heit des Gebietsführers Kemper eine Ju⸗ gendherberge eingeweiht werden. Gegen 3000 An und ⸗Mädels werden an dieſer inweihungsfeier teilnehmen. Syort uncl Syicl Die„2000 Kilometer“— ein Weltereignis! Von Prof. Oyyer mann MoR Am 21. und 22. Juli erlebt die Welt das großzügigſte und volkstümlichſte kraftfahrſport⸗ liche Ereignis: die„„000 Kilometer durch Deutſchland“. In Hinblick auf den hochentwickelten Kraft⸗ fahrſport des Auslandes wird mancher ver⸗ wündert fragen, weshalb es gerade Deutſch⸗ land gelang, dieſe eindrucksvollſte Neranſtal⸗ tung zu bieten Die Antwort liegt in der Vorgeſchichte, begin⸗ nend mit dem jahrelangen Freiheitskampf un⸗ ſeres Führers Adolf Hitler. Indem der Führer die Nation rettete, verhinderte er den —10 Verfall der Wirtſchaft und des Ver⸗ ehrs. Mit dem Sieg des Nationalſozialismus er⸗ lebte die jahrzehntelang vernachlüſſigte Krafi⸗ fahrt weſentliche Erleichterungen und Deutſch⸗ lands Motoriſierung entſcheidenden Antrieb. Zugleich entſtand Hitlers einzigartiges Werk der Reichsautobahnen, deren Bau bereits an vierzig Stellen in Angriff genommen wurde und deren Vollendung einſt für Jahrhunderte Vorbild deutſchen Fortſchritts ſein wir). So dringt aus bisheriger Enge die endlich befreite Kraftfahrt ſieghaft vorwärts! Der die Ferne überwindende, allen Berufszweigen nützliche Motor wurde volkstümlich. Dieſe Entwicklung kann gar nicht genug ge⸗ fördert werden. Denn je volkstüml⸗her das wird, um ſo ſegensreicher wer⸗ den die Auswirkungen in wehr⸗ und verkehrs⸗ politiſcher Hinſicht ſein. Obendrein befruchtet die Automobilinduſtrie derartig viele Gewerbe⸗ zweige, daß ihr Gedeihen ein Hauptſartor des geſamten Wirtſchaftsaufbaues wurde. Ein jene Volkstümlichkeit beſonders bele⸗ bendes Mittel iſt der Kraftfahrſpor“— einſt eine Angelegenheit eng begrenzter Kreiſe, heute Sache der ganzen Nation. Auch hier war es der Nationalſozia“smus, der bahnbrechend wirkte. Bereits in der ſchweren Kampfzeit hatte der Füh⸗ rereinen ſeiner treueſten und älte⸗ ſten Mitſtreiter, den Obergruppen⸗ führer Hühnlein, mit den Aufgaben der Motoriſierung betraut. Dem Organiſationsgenie und der Tatkraft dieſes früheren Generalſtäblers verdankt das NSag mit der Motor⸗SA ſeine Geſtaltung und Größe. 150 000 dieſer 400000 Männer werden die Der Weg der 2000⸗fKilomełer-Fahrk durch Deulſchland Snalerborn DORTMUNQ ESSEMY AomgoſeinD FRANKFURT 5 DARDISTADT N HEIDELBENG V KARLSRUHEV freudensſou FREIBURG& Jon²⁰u DONMAUESCHINGEN BRAUNLAEGE L◻ Oierberlingen ſauen 2 RERLII Pforsdom MAGDEBURG Hinenberg ALEIPZI GeAAMBERG N NüRNMEERG AVejbenourng VIngofsfnu MüNcHEN In den mit U markierten Städten ſind Telefunken⸗Kraftſprecher⸗Anlagen eingeſetzt, die es den Streckenbefuchern ermöglichen, gleich den Radiohörern, ſich über den Geſamtverlauf und wichtige Ereigniſſe wä Die 23 Telefunken⸗ rend der Fahrt eingehend unterrichten zu laſſen. raftſprecher⸗Anlagen ſind eine ſehr begrüßenswerte Neuerung, die Hun⸗ derttauſenden am 21. und 22. Juli wichtige Nachrichtendienſte leiſten werden. und nachahmenswert, lange Strecke der„2000 Kilometer“ ſichern; nicht als gleichgültige Laien, ſondern— ſelber Fah⸗ rer— als zuverläſſige Wegbereiter. Und ſo wie hier der Geiſt der freiwilligen Hingabe und Kameradſchaft vorherrſcht, ſo iſt auch im Kraftfahrerlager als ſolchem der Wille zur Ge⸗ meinſchaft entſtanden. An Stelle der früheren Vielheit der Klubs mit ihren oft wahlloſen Veranſtaltungen ſchuf Obergruppenführer Hühn⸗ lein neben dem NSäͤc den DDAé: die beiden einzigen maßgebenden Organiſationen deut⸗ ſcher Kraftfahrer, denen ſeit 1933 die ſportlichen Aufgaben obliegen. Veranſtalter— ſo auch bei den„2000 Kilometern“— iſt die Oberſte Natio⸗ nale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt, die gleichfalls Obergruppenführer Hühnlein unterſteht. Wie ſehr von ſeinem aktiviſtiſchen Geiſt alle am kraftfahrſportlichen Leben Be⸗ teiligten mitgeriſſen wurden, haben bereits die vor⸗ erſt recht die diesjährigen Veranſtaltungen bewieſen. Ein Händedruck, ein aufmunterndes Wort dieſes berufenen Führers des deutſchen Kraft⸗ fahrſports läßt die Augen der Kämpfer auf⸗ leuchten und ihren Einſatzwillen ſteigern. Da⸗ her die Höchſtleiſtungen, die z. B. die bewun⸗ dernswerte„Dreitage⸗Harzfahrt“ kennzeichne⸗ ten; daher der neue Ruhm deutſcher Motorrad⸗ fahrer und zweifellos auch die erhöhte Kamp⸗ fesfreude jener Männer, die 1934 endlich wieder deutſche Rennwagen zum Siege führten. Daher insbeſondere die erwachte Begeiſterung der Maſſen mit den bei ſonſtigen Sportarten äußerſt ſeltenen, beim Kraftfahrſport jedoch üblich gewordenen Rekordziffern von(z. B. Avus und Nürburgring) 100 000 bis 300 000 Zuſchauern. Und aus ſolchem Geiſt heraus ſogar eine in der ganzen Welt beiſpielloſe Fahrt wie die nunmehrigen„2000 Kilometer“. Man müß dieſe Vorbedingungen kennen, um zu verſtehen, weshalb nur in Deutſchland ſolche Fahrt möglich iſt. Und man darf nicht flüchtig darüber hinweg leſen, ſondern man muß einmal ruhig überlegen, wie vielſagend die wenigen Zahlen ſind: Ueber 2500 Fahrer aus zehn Ländern mit rund 1700 Kraftwagen und Motorrädern ver⸗ ſchiedenſter Typen werden, ungeachtet der Wege⸗ und Witterungsverhältniſſe, bei Tage und während der Nacht eine 2195(Motorrad⸗ fahrer 1186) Kilometer lange Strecke in ſtünd⸗ lich 64 bis 88(Motorräder 56 bis 66) Kilometer Durchſchnittsgeſchwindigkeit zu bewältigen ha⸗ ben! Ein förmicher Strom donnernder Motoren zieht durch einen großen Teil unſeres Vater⸗ landes. Millionen Volksgenoſſen ſind an der Strecke Zeugen dieſer gewaltigen Fahrt, die nicht ein verkapptes Straßenrennen iſt, ſondern eine Prüfung der Maſſenleiſtung, deren Erfahrungen in techniſcher, ſtraßenbau⸗ licher und ſonſtiger Hinſicht dem Kraftverteh ungeahnten Nutzen bieten werden. Mehr noch: dieſe„2000 Kilometer“, deren Verlauf Preſſe und Rundfunk eingehend ſchil⸗ dern, die in ganz Deutſchland und darüber hinaus das Tagesgeſpräch bilden werden, ſind der lebendigſte Künder des Gedankens der Motoriſierung. So iſt die Fahrt zugleich der„Tag der deutſchen Kraftfahrt“. So erobert der Motor das Volk. So wächſt— demonſtrativer denn je— die Volkstümlichkeit des Kraftfahr⸗ zeuges! Darüber hinaus wird Deutſchlands Weltgeltung auf dem Gebiete der Motoriſie⸗ rung entſcheidend gefördert. Denn dieſe in der Geſchichte des geſamten Kraſtfahrſports noch nie dageweſene Großtat iſt derartig wirkſam daß ſie weit über Deutſchlands Grenzen hinaus als ein Welt⸗ ereignis gelten wird! Daher dürfen Or⸗ ganiſator und Beteiligte mit dem ganzen deut⸗ ſchen Volk ſich ſtolz zu dieſer Leiſtung bekennen. der Führertreffen ſind H̊I und des 3 dM teilnehmen. Die Schulung wird geleitet und durchgeführt von dem Gebietsführer und Erbach im Ode tümliche Kreis ſchönſter Gege miſchen Gebirg nen Namen vo Erbach ins Er denden und Stockheim zuta bach. Der ält⸗ genannte Städ ſammengedrän der Grafen; ſeinem mächti, Bergfried, das Erbach bilden dieſes Grafen Franz, hat in ſchönen Räum jene weltberül Sammlungen gebracht, welch Hauptanziehun bach gelten. Ein Anziehu bach iſt der we lannte Eulbac erſtmalig im J Eulbacher Höh ſeit dem Jahr⸗ an den beiden! im Juli in Erl wird. Seit de geben die Vo Totaliſatorbetr bedeutendſten waldes einen Wer einmal 3 Am lio. Ausxkunft durct FPark om Nec Zimmer m. Jeden Sams Schönæ G15T. Altbekannt g Parteilokal— Kortelshüt Gasfmabs 4 Schöne 12 Bet .50 RIN 1 Lage- 32042²K mni Lindach— Gute Küche. Ge Mk.20(4 Mal privaf in sehr ruh schöner Ga gute bürgen Tag Mk. 3 A. Straber. I Walcs pPension„Zum Gutes 3——— m. flie — Se in Ste in der Pensio Iimmer m. flie preis.50. 15 Telefon 354 ———— ——— — 0. Juli 1934 eines braunen et, rückt immer det bereits die ſch gehaltenen ſich zum Zeile zend im Ge⸗ igen Samstag zentwiel) eine der eiwa 500 und des wird geleitet etsführer und zſtabes. (Baden) zebiet 21(Ba⸗ gen ſämtlicher ihrer des DI M ſtatt. t hierbei je⸗ ngenen Richt⸗ jen, Perſonal⸗ „ Jugendher⸗ zeren Ausfüh⸗ rer die Frage d Haltung des t Richtlinien r der HJ und rtreffen ſind Eberbach. ge auf der Sonntag, den in Anweſen⸗ er eine Ju⸗ Gegen 3000 den an dieſer ſichern; nicht — ſelber Fah⸗ ter. Und ſo Hingabe und iſt auch im Wille zur Ge⸗ der früheren ft wahlloſen nführer Hühn⸗ C: die beiden tionen deut⸗ die ſportlichen — ſo auch bei oberſte Natio⸗ )he Kraftfahrt, er Hühnlein aktiviſtiſchen miſchen Gebirges. Es führt ſei⸗ bedeutendſten Volksfeſt des Oden⸗ Oieli deutoehie g̃aue fhaanannnnnnanvaunaananonanamamannaaawaanunnaſdanasnaſnamſn, amaaasaaaaaa Erbach im Odenwald, das alter⸗ tümliche Kreisſtädtchen, liegt in ſchönſter Gegend unſeres hei⸗ nen Namen von dem bei Dorf⸗ Erbach ins Erdreich verſchwin⸗ denden und erſt wieder bei Stockheim zutage tretenden Erd⸗ bach. Der ältere Teil, das ſo⸗ genannte Städtel, liegt eng zu⸗ ſammengedrängt um das Schloß der Grafen zu Erbach, mit ſeinem mächtigen Turm, dem Bergfried, das Wahrzeichen von Erbach bildend. Ein Sproß dieſes Grafengeſchlechts, Graf Franz, hat in den weiten und ſchönen Räumen des Schloſſes jene weltberühmten, herrlichen Sammlungen zur Aufſtellung gebracht, welche heute noch als Hauptanziehungspunkt von Er⸗ bach gelten. Ein Anziehungspunkt für Er⸗ bach iſt der weit und breit be⸗ kannte Eulbacher Markt, der erſtmalig im Jahre 1802 auf den Eulbacher Höhen ſtattfand und ſeit dem Jahre 1824 alljährlich an den beiden letzten Sonntagen im Juli in Erbach ſelbſt gefeiert wird. Seit den letzten Jahren geben die Vollblutrennen mit Totaliſatorbetrieb ihm als dem waldes einen beſonderen Reiz. Wer einmal einen Eulbacher Aum łulbacher Inaelat in kebach im Gdenuala N. 33 — 2• 3 47*„ 43 f 4* 44———— 7 + 4—————— Erbach Rathaus Schloß Markt mitgefeiert hat, der kommt jedes Jahr wieder, denn es gibt ja nur einen Eulbacher Markt im Odenwald! Es ſteht zu erwarten, daß auch der diesjährige Eulbacher Markt ſich würdig den vorausgegangenen anreiht und die AlAääladanaaaaaas“ Beſucher mit dem Bewußtſein nach Hauſe gehen läßt, einen wirklich ſchönen Tag in einem der ſchönſten Fleckchen des Odenwaldes verlebt zu haben. Oeffentliche Halb⸗ und Vollblutrennen ſowie Amaꝛonenrennen in Erbach Eine ſeltene Ueberraſchung bringt der Oden⸗ wälder Reiterverein e. V. Erbach i. O. anläß⸗ lich ſeiner am 22. und 23. Juli ſtattfindenden großen Pferderennen. Aus den Ausſchreibun⸗ gen des Vereins geht hervor, daß in dieſem Jahre erſtmals auf der einzigen für Heſſen zu⸗ gelaſſenen öffentlichen Pferderennbahn A⸗Ren⸗ nen, alſo Rennen für Klaſſenpferde erſten Ranges, abgehalten werden. Es werden ſieben Rennen laufen, und zwar zwei Vollblutrennen Klaſſe A, zwei Vollblutrennen der Klaſſe B, zwei Halbblutrennen und ein Amazonenrennen für Voll⸗ und Halbblutpferde. Zugverbindungen anlüßlich des Eulbacher Marktes Die Reichsbahndirektion Mainz hat anläß⸗ lich des Eulbacher Marktes(Erbacher Wieſen⸗ markt) die Ausgabe von Sonntagsrückfahr⸗ karten von allen Stationen in einem Umkreis von 75 Kilometer um Erbach einſchl. der Sta⸗ tionen Mannheim, Mainz und Frankfurt am Main genehmigt. Die Fahrkarten können von Samstag, 21. Juli, mittags 12 Uhr, bis Sonn⸗ tag, 22. Juli, 24 Uhr, gelöſt werden und muß die Rückreiſe am Montag, 23. Juli, bis 24 Uhr angetreten werden. Für den letzten Markttag, an welchem die großen öffentlichen Halb⸗ und Vollblutrennen ſowie Amazonenrennen mit Totaliſatorbetrieb ſtattfinden, können die Sonntagsrückfahrkarten von Samstag, dem 28. Juli, mittags 12 Uhr, bis Sonntag, dem 29. Juli, 24 Uhr, gelöſt werden. Die Rückreiſe muß ſpäteſtens am Montag, 30. Juli, mittags 12 Uhr, angetreten ſein. Ferner hat die Reichs⸗ bahndirektion Mainz für Sonntag, 22. Juli, Montag, 23. Juli und Sonntag, 29. Juli neben bedeutenden Zugverſtärkungen folgende Son⸗ derzüge eingelegt: Ab Wiebelsbach⸗Heubach 11.56 Uhr— an Erbach i. O. 12.36 Uhr. Ab Erbach 12.39 Uhr— an Hetzbach i. O. 12.49 Uhr.(Dieſer Sonderzug geht um 13.15 Uhr von Hetzbach i. O. zurück und kommt in Erbach i. O. um 13.24 Uhr an.) Weiter geht an den genannten drei Tagen um 19.30 Uhr in Erbach i. O. ein Sonderzug nach Darmſtadt ab. —Neckartal 4 ——emmeen . Alll in fibahemi nFha n Leben Be⸗ n bereits die ranſtaltungen E. 27 Cafẽ-Restaurant Zum Kurgarten erndes Wort itſchen Kraft⸗ Billigen Ferienaufenthalt in Privatpension bei 4 Mahlzeiten.00 Mk. Frau H. Leppert ee Kämpfer auf⸗ ſteigern. Da⸗ echlõnes Sclreiesheim 3 Sonntag, den 22. Juli, Montag, den 23. Juli „die bewun⸗ Originelle Sehenswürdiskeit 5 f mur 1 U ferdielh ch 1. 0 und Sonntag, den 29. Juli 1934 kennzeichne⸗ Auskunft durch Verkehrsverein Schriesheim E. V. Heidelbergs Treftpunkt der Meckartalausflügler URuro lelbd 1* HOTEI FRIEDORICI 1. Haus, fließendes Wasser, Zentralheizung, Pen- sion Mk..50—.00. Autogaragen. Telefon 343. Lästhoku.pension, zurolkssmact“ er Motorrad⸗ höhte Kamp⸗ ndlich wieder — A ich„ d. Zeit nuganaichrahg Mittagessen von Km..- an. Erstkl. preiswerte Speisen und GeſränkeWeine. Kaffeekonzette, abends Tanz. temdenzimmer m. fl. Wasser. 32354K l Großer Parkplatz. 32377K Telelon Eberbach a. Neckar 4l5 Pension ab Mk..50 J Parkkaffee- Hotel Haarlass Besitzer: Paul Bechmeister, Michelstadt i. G. wont em Neckar und defewold velesenfffffflllllsaaaassasasaansasasaaanswawasawaas——— von G. W n 73 Aun kanotbne Gaderni 2 A. bis 300 000 N ecka rTe S2 M U H d 3 Der Platz für Urlauber und eh, EEß, E E suchende. Billigste Tagespreise und Geiſt heraus t beiſpielloſe ) Kilometer“. i kennen, um Deutſchland in darf nicht ſondern man ie vielſagend trotzdem beste Verpflegung. Eigenes Luft- u. Schwimmbad. Eigene Landwirt- schaft. Gadern: Klein. ruhiges Dörfchen Nãne RudiWünzer u. Ireneturm. 26440K im hessisch. Odenwald, 428-480 m Ein im Herzen des Odenwaldes gelegenes Amtsstädtchen, seit 1328 Stadtrecht, mit ca. 2300 Einwohnera, bietet für Erholung- suchende eine angenehme, idyllische Sommerfrische. Prospekte durch den VV. u HB. Hotel 2. Schwanen KONDITOREI UND KAFFEE Schönau bei neidemerg Die Kur- und Gortenstädt Hume Mälder Ind zwvnvtes tranébad an Memar rnhn aaaaaanna Kortelshiltte h. Hirschhorn à. K. die perie GASTRAUSs„ZUHADILEIU des Odenwaldes Schöne Fremdenzimmer mit fließendem Wasser 12 Betten- Gute Verpflegung 4 Mahlzeiten Prospekt d. d. Kutverwaltung .50 RM.- Bad im Hause- Liegewiese- Runige Telefon 23 Lage- Schönster Fernblick- Telefon Poststelle Besitzer Peter Siefert Omnibusverbindung Hirschhorn-Beerfelden Gute Erholung finden Sie in Fm e Bad mit Heilbãder im Hause, Liegewiese. pens. v. RM..75 ab. Bes.: peter farenkopf nodemas ScMWZNiͤmmbad uftkurort indenfels Ländern mit zrrädern ver⸗ geachtet der ſe, bei Tage 5(Motorrad⸗ ecke in ſtünd⸗ 56) Kilometer 32042K LleHTENBERG dem herrl. geleg. Luftkurort d. Odenw. wältigen ha⸗ ider Motoren iſeres Vater⸗ ſind an der Fahrt, die n iſt, ſondern nleiſt ung, „ſtraßenbau⸗ Kraftvertehr ieter“, deren igehend ſchil⸗ und darüber werden, ſind dankens der „Tag der erobert der emonſtrativer s Kraftfahr⸗ Deutſchlands er Motoriſie⸗ dieſe in der rſports noch rtig wirkſam weit über ein Welt⸗ dürfen Or⸗ ganzen deut⸗ ng betkennen. Lindach am Neckar Gasthaus zum ßchitt Gute Küche. Gepll. Weine Zimmer m. fl. Wasser. Pens. Mk.20(4 Mahlz) Saalf. Vereine. Bes. Friedr. Rupp Die sonnige pfalz Pr. d. G. Schellhaas, Lberg. ü. Darmst. 2 treffen sich olle Hennheimer Drivaf-Dension in sehr ruhiger, staublreier Lage, unweit Lindenfels, schöner Garten m. Liegewiesen, großes Schwimmbad, gute bürgerliche Küche, 4 reichliche Mahlzeiten pro Tag Mk.-, keine Nebenk. 5 Min. vom Bahnnol. A. Slrasper, Fürin im Odenwald in Leista dt im Winzerverein der naturreine„Leistadter“ ist aber auch wirłlich nicht ohne. An pPlatz fehltz nicht- duch etw/e guter zu enen ęibtꝭ immet. Tel. 212 Dürlcheim Neisenrosnelcte liegen im Verlag des„HF.“ äuf. BAD DURKHEINI Waldmmichelbache Dü. pension„Zum goldenen Engel“ Ed. Waldenberger Gutes bürgerliches Haus, staubfreie Lage, Zimmer m. fließendem Wasser, angemessener Pensionspreis W/ 11 1 0 im 0iSfein bianer waia KUNHAUS PARKHOTEIL HMAPPES im Kurgarten und Zentrum des Kurlebens. Direkt mit den Heilbädern verbunden. Geeignete Gaststätte für Tagungen und Familienfeste.— Pension- Wochenende. leh auch mal aus Und trink ein dlas, dann macht das lebe- — Telelon 136. H wieder Spag! — 1— Eule nden 5 ost- u. Bahnstation Sie in Keinbach hcheistadt. G) in der Pension„Hessischer Hof“. Gemütliche Zimmer m. fließend. Wasser. Bekannt g. Küche. Pens.- Ipreis.50. 15 Mn. 2. herrl. Stadion m. Schwimmbad. Areiefon 354 Michelstadt. Bes. J. Schlörit. Kurhaus Lauferfal dealster Aufenthalt für Erholung. Gut bürgerl. Haus, beste Verpfl. nächste Nähe des Waldes u. Sch /immbad. Schatt. Gart. am Hause. Pensionspr. 4 Mahlz..50—.00 Tel. 52 Bes.: Franz Ney. Garage frei. Falkenstein àm Donnersbers Für Erholungssuchende ruhige. schöne Waldgegend. pens.-Preis bei guter teichlichet Verpflegung Mk..—. Telefon im Hause. Inhaber: Pg. Schmidt Harzoienb. Hmstein(pial) Ze.-Bess. Feiz4sEims Empi. sich Kurgästen u. Ernolungsuch. Pens. Mk..50 täglich. N 8 N * N N N N N N N 8 N N * N G N N N N N N N N N N N N A N N N 8 Erholung, Unterhaltung find. Sie in 8 N N N N N N N N N N N 1 N N N N N N N N N N N N N N N N * N N N N N 1 8 N Naeeee. Aeltestes Parteilokal in Hessen Das führende Haus am blatz. Zenttalheizug, fließendes Wasser, Autohalle Telefon 227 Besitzer: Aug. Sattler Trinkt das gute Felsenkellerbier Hotel und Pension „Zum Naturalisten Hirscehhorn a. M.:: fTelefon Mr. 8 ——ðrðV— KAFFEE- RESTAURANT pension.50.- Wochenend—.50 F. Spezlalltäten: Wild, Forellen. Pasteten,„Hirschhorner Asl- topf“,„Odemw/älder Jögertopf“ Verkehrlokal der NSDAD Kaspar zchaefer, Küchenmelster. 222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222222227 Jahrgang 4— X Nr. 328— Seite 5 „Hakenkreuzba nner“ Abendausgabe— Freitag, 20. Zuñ Stadtbila Es hat in ſeiner Anlage etwas von einer ſüd⸗ italieniſchen Terraſſenſtadt, im Aufbau etwas von einem klaſſiſchen Amphitheater— und iſt doch wieder ſo ganz deutſch. In dieſem ſcheinbaren Widerſpruch ſteckt bereits der Abglanz des Reizes, der dieſer wunderſamen Stadt eigen iſt. Sie gleicht dem ausdrucksvollen Geſicht, das ſich nicht jedem und gleich enträtſelt; deſſen Grundzüge un⸗ verkennbar ſind, deſſen Auge aber auch den Glanz ſüdlichen Himmels ſpiegeln könnte. Dieſe Stadt iſt die Träumerin unter den deutſchen Städten; eine Träumerin mit einem unergründlichen Lächeln um den ſchönen Mund. hesteru ùud lreùte Der Weg vom Bahnhof zum Marktplatz hat etwas Erregendes. Es iſt kein Weg, den man ruhig ſchreitend zurücklegt, in ſtilles Schauen ver⸗ ſunken— du wirſt überrumpelt und etwas atem⸗ los; überrumpelt von dem jähen Auf und Ab der Treppen und Gaſſen, atemlos faſt von dem, was ſia in filmhaft wechſelnden Bildern vor deinem Auge zuſammendrängt. Der Weg zum Markt⸗ platz iſt ſozuſagen mit perſpektiviſchen Superlativen geſpickt. Irgendwo, willkürlich ſtehenbleibend, drehſt du dich um deine eigene Achſe, und das Bild, das ſich dir bei jeder halben Drehung bietet — hier ſcheint es Dürer geſtochen, dort Spitzweg gemalt, drüben Ludwig Richter gezeichnet zu haben. Nur, ſeltſam— vielleicht Einbildung— alles hat etwas vom Licht italieniſcher Schule.. Auf der Talſohle, auf einer Inſel im grünen Kocher, das Solbad Hall. Schon vor einem halben Jahrtauſend nutzten die Erbſieder der Freien Reichsſtadt die Salzquelle. Sie gibt heute noch täglich nahezu tauſend Hektoliter eines klaren Mineralwaſſers, das freie Kohlenſäure, Kochſalz und radioaktive Kraft enthält. Reizvoll im höchſten Grade iſt es, wie das moderne Kurheim auf ſeinem Inſelchen ringsum von mittelalter⸗ lichen Mauertürmen und Wehrbrücken und ſcharf vorſpringenden Hausgiebeln umlagert wird. Es iſt beinahe ſo, als blickten dieſe ſtummen Zeugen einer glanzvollen Vergangenheit mit gerunzelten Brauen und etwas gekränkt auf den Anterwöhrd mit ſeinem Badhotel und ſeinen ſchmetternden Kurmuſiken. Aber ſie vertragen ſich doch, trotz aller äußeren Gegenſätze, der Badebezirk und die alte Stadt— wollen ſie doch beide nur das gleiche: Zeugen ſein von dem ſichtbaren und un⸗ ſichtbaren Wert dieſer Stadt.. Der aclctſrlatz Man ſteigt zu ihm an über Treppen und Treppchen und fühlt immer mehr eine tiefe Er⸗ wartungsſtille in ſich. So ſchreitet man die letzte Strecke zu einem Gipfel hinauf, um erſchauernd dann den Rundblick zu genießen; ſo lauſcht man einer Ouvertüre, ehe ſich der Vorhang hebt.. Der Marktplatz mit der krönenden Kirche St. Michael auf weitausholender Monumental⸗ chwãbiſch H und ſeine Freilichtſpiele Zeuaissauce eiuer Neichrootadt treppe iſt wie ein göttlich ſtiller und ſchöner Waldwinkel aus Stein. Du möchteſt wohl ſchützend deine Hand ausbreiten und ufen:„Bleib, wie du biſt...“ Die Kirche, die das Jahr 1156 weihte, der Pranger an ſchlanker, ſteinerner Säule, ihm zu Füßen der Marktbrunnen— dieſer ziere Barockbau des Rathauſes, den man wohl gleich Gulliver behutſam in die Hand nehmen möchte, um ihn, vor Feuer und Ungewitter ſchützend, in ein Muſeum zu tragen; endlich dieſe Patrizierhäuſer, die zu beiden Seiten der Kirche wuchtig und gewichtig den Marktplatz hinan⸗ klettern— das alles iſt eine Steigerung und Er⸗ füllung dieſer Stadt, wie ſie grandioſer kaum denkbar iſt. Aber die nächtliche Stille dieſes Platzes geiſterte einſt das ruheloſe Lachen Doktor Fauſtens... Ricarda Huch fand wohl die ent⸗ zaubernde Formel:„Natur hat dieſe Stadt ge⸗ wiegt und Kunſt ſie gebildet...“ die ſeueralnrole Zu ſtiller Nachtzeit füllt ſich der Marktplatz mit bunten Menſchlein, und Scheinwerfer im Giebel⸗ ſtock des Rathauſes tauchen die Freitreppe der Michaelskirche in unwirkliches Licht. General⸗ probe zu dem Myſterienſpiel„Jedermann“! All⸗ jährlich finden auf dieſer gigantiſchen Freitreppe die„Jedermann“-Feſtſpiele ſtatt, die Frau Inten⸗ dant Elſe Raſſow in dieſem Jahre zum 7. Male leitet. Die geniale Iᷣdee, hier das deutſche geiſtliche Volksſpiel zu ſchaffen, ſtammt von dem ſchon 1926 heimgegangenen Robert Braun. Er ſchuf die erſte Inſzenierung; Frau Raſſow trat, von ihm mit „Ein Freund iſt uns erſchienen.“ Der dicke und der dünne Vetter im„Jedermann“⸗Feſtſpiel., dieſer Aufgabe betraut, ſein Erbe an. Sie hat ſich zäh und mit heiligem Eifer dieſer Aufgabe ge⸗ widmet. Wahrlich— was iſt die Faſſade des Salzburger Doms, was ſind Jeßners Stufen gegen dieſe Monumentaltreppe?— Rufe in der Nacht— die bunten Menſchlein, die da Pagen und Buhlen und Englein darſtellen, laufen aus den Kegeln der Scheinwerfer aufgeſcheucht in die grüne Finſternis. Vom Altan des Rathauſes eherne Fanfarenſtöße. Ein Schauſpieler in Narrenkappe kommt auf die weißbeleuchteten Stufen:„Nun habet alleſamt Achtung, Leutl“ Die Generalprobe beginnt. Das Shiel ou edecurauu. Das Spiel an den Sonntag⸗Nachmittagen iſt Gottesdienſt in neuer und doch wieder ſo alter Form. Es iſt kirchliche Moſtik, die das Sonnen⸗ licht, wie ſeltſam, nur noch eindringlicher geſtaltet. Dieſe Monumentaltreppe iſt in Stein gehauener Glaube, den das Wort des Spiels zu heißem Leben auferſtehen läßt. Der Marktplatz in ſeinem Halbrund, auf dem die Zuſchauer ſitzen, iſt wie die Erdkugel; und die Kirchentreppe davor gleicht der Himmelsleiter als Zwiſchenſtufe zwiſchen Diesſeits und Jenſeits, wie wunderbar geſchaffen zur Lebendigmachung aller unfaßbaren, körper⸗ loſen Dinge der Seele. Wenn hier, hoch oben im Kirchenportal über den praſſenden Zechern des Gaſtmahls der Tod erſcheint, ſo gewinnt dieſe imaginäre Geſtalt furchtbares Daſein; der Tod, ſo paradox es klingt, er wird wirklich lebendig. And wenn der Zug der Engel zum Grabe Jeder⸗ manns herabſteigt, ſo dünkt uns wirklich der Engel Schar auf hoher Himmelsleiter zu ſehen.. In dieſem Jahr, das den Feſtſpielen den offiziellen Titel einer KLandſchaftsbühne“ gebracht hat, findet u. a. auch ein„Paſſionsſpiel der Zünfte“ ſtatt, ein Spiel um das Leiden des Herrn im Nahmen mittelalterlichen Zunftgeſchehens, das auf dieſem Schauplatz zu ungeheurem Leben er⸗ ſtehen mag. Es iſt ein Verdienſt des Bearbeiters, uns dieſes alte Brauchtum aus dem 16. Zahr⸗ hundert wieder nahe gebracht zu haben. Und vielen, die ſich Oberammergau nicht leiſten können, dürfte dieſes Paſſionsſpiel kultivierter Erſatz ſein. Hier iſt das Mekka deutſchen geiſtlichen Frei⸗ lichtſpiels. Renaiſſance— Wiedergeburt— auch in Schwäbiſch Hall: einſt wußten deutſche Kaiſer um deine Schönheit und du warſt ſtolz und bevorzugt wie Nürnberg und Augsburg und Regensburg— heute, im Zeitalter deutſcher Renaiſſance, wird das deutſche Volk zu dir kommen. Und der Satz, mit dem die Stadt Hall wirbt, hat wie ſelten einer Gültigkeit: „Schwäbiſch Hall hat die mittelalterliche Schön⸗ heit Nürnbergs; ſein Feſtſpiel auf der Monumen⸗ taltreppe der Michaelskirche die Zukunft Salz⸗ burgs und die religiöſe Weihe Oberammergausl“ Otto Kindler. 1 zu wart— ber die höchſte ochebene hinw er weiten Rur ſich hoch auf. berändert ſich füberaus intereff hahn, der Go dürfte die an cheng Sch eziehung gro eutſchlands f mächtigen Fels und wechſeln a wildromantiſche 1 weltbekann ornberg mit ſ endlich in das blicken können. Hauſach iſt d ottbegnadetes bum von Hu ren. Stolz gr ahezu 400 Jal ſtörten Burg 1 einſamen Höhe blumenbeſtreuter toſenden Kinzig trönten Berghär ſach 240 Meter: 1 Die Bahnſtat —3 den Schw und Perſonenzü Linien. Das S wohner, katholiſ t elektriſches annenbad un botele, Gaſt⸗ u ihre Gäſte aufs wirten. Hier if kannten köſtliche geräucherten Sp 1 Idylliſche Sei den luſtig murm durchziehen, erh mal. An 5 3 e Karisruhe Nestaur Hauptausschank Großer Garten nhaber O.— Lous ſFte⸗ Nnror 31 mit Frühstück ab 4 fflosier Herrliche EF Bes. Fritz erveler Inmitten des bei.-Baden W5öK schöne 1445 ——— Schoͤne geschlossen 5 Zzur Hornisg ung(Forellen — Umgeb. ——— finerd 4 düo Meter uber em eeede Kaffee und 360 Meter übe Schönser Ausfl. Blick ins Murgt Vorꝛũgliche Ki omnaus u. H basthol im S IIli Teinkt in mannheim und in Schw. Hall fſaller Cöwenbräu anerkannt varzügliche Oualitütsbiere lmumnummnmmnnnnmmnnnmnmmnnnmnn Cöwenbrauerei fall, Fe.Exhard à Co.,Schw. fiall—— Gaàsthof 2. Kronprinzen Fliebendes Wasser- Göròge- Telefon Nr. 212 Besitzer: Ludwig Otterbach Sasba( Hotel: schöne Fremden: —— 4 pr..50 vei 4 Ma Gut und preiswert bev/irtet mon Sĩe im schattigen Garien de: Solbadhoteli. Nestaurant 1 Besucht e, lim herrlichen Prospe — Gõsthdus Dem Hakenkreuzbanner Deine Anzeigen schwb. Mall„OIldener Miter“ Enheper: paulSchmieg 21014 K Neuzeitliches Heus deeeeeeeeee bietet Sämtl Terras: Telefo fiotel„Sch Gemüt Rench hens. eree Sie hat ſich Aufgabe ge⸗ Faſſade des iers Stufen Rufe in der e da Pagen „laufen aus heucht in die Rathauſes muſpieler in zbeleuchteten tung, Leutl“ * mittagen iſt der ſo alter as Sonnen⸗ her geſtaltet. n gehauener zu heißem atz in ſeinem itzen, iſt wie davor gleicht ife zwiſchen ar geſchaffen ren, körper⸗ zoch oben im Zechern des ewinnt dieſe n; der Tod, ich lebendig. zrabe Jeder⸗ ich der Engel hen. In n offiziellen e“ gebracht onsſpiel der n des Herrn ſchehens, das m Leben er⸗ Bearbeiters, n 16. Jahr⸗ haben. Und iſten können, erter Erſatz tlichen Frei⸗ — auch in je Kaiſer um nd bevorzugt gensburg— ſſance, wird nd der Satz, t wie ſelten tliche Schõn· Monumen⸗ kunft Salz⸗ mmergaus!“ to Kindler. Ueber die Baar wehen noch rauhe Winde. SEehnſüchtig ſtrecken die Weiden ihre kahlen Ruten gegen das Sonnenlicht. wohnt zu warten. Weiter führt uns der Zug über die höchſten Punkte der waldumſäumten bHochebene hinweg. Jetzt werden unſere Blicke bder weiten Rundſicht beraubt. ſch hoch auf. verändert ſich weſentlich, wir befahren die güberaus intereſſante Strecke der Schwarzwald⸗ Deutſchlands ſein. mächtigen Felstrümmern ragen gen Himmel wildromantiſche Gutachtal. Sie ſind ge⸗ Felſen türmen Der Charakter der Landſchaft hahn, der Gotthardbahn Deutſchlands. Die bürfte die an maleriſchen Reizen und land⸗ ebchna Schönheiten, ſowie in techniſcher eziehung großartigſte und ſchönſte Bahn Steile Steinhalden mit und wechſeln ab mit dem Ausblick auf das Vorbei gehts an dem weltbekannten Kurort Triberg, vorbei an Hornberg mit ſeinem alten Bergfried bis wir endlich in das paradiſiſch ſchöne Kinzigtal blicken können. Hauſach iſt das Ziel unſerer Fahrt. Ein ottbegnadetes Fleckchen Erde haben ſich die erren von Huſen einſt als Wohnſtätte er⸗ boren. Stolz grüßt der alte Wartturm der vor nahezu 400 Jahren von den Franzoſen zer⸗ ſtörten Burg von ſeiner tannenumrauſchten einſamen Höhe herab. Inmitten ſaftgrüner, blumenbeſtreuter Matten, durchbrauſt von der toſenden Kinzig und umgeben von waldge⸗ krönten Berghängen liegt das Städtchen Hau⸗ ſach 240 Meter über dem Meer. Die Bahnſtation iſt Haltepunkt ſämtlicher über den Schwarzwald gehender D⸗, Schnell⸗ und Perſonenzüge, Knotenpunkt der wichtigſten Linien. Das Städtchen hat etwa 2300 Ein⸗ wohner, katholiſche und evangeliſche Kirche, be⸗ ſitzt elektriſches Licht, Quellwaſſerleitung, ſtädt. annenbad und Flußbad. Gut eingerichtete Hotels, Gaſt⸗ und Privathäuſer ſind beſtrebt, ihre Gäſte aufs Beſte aufzunehmen und zu be⸗ wirten. Hier iſt auch die Heimat des weitbe⸗ mit Frühstück ab Mark.50 ptücht. Umgeb. Liegewiese usw. Prospekie. Bes. urhaus und Sanalorlum kannten köſtlichen Kirſchwaſſers und des kernig geräucherten Specks. Idylliſche Seitentälchen, die ihre Namen von den luſtig murmelnden Gebirgsbächlein, die ſie durchziehen, erhalten haben, münden in das Haupttal. An ihre Berghänge, die zum Teil Dieſe Tälchen ſind zuſammengefaßt Hhauſach im Schwarzwald beackert werden, zum Teil mit Laub⸗ und Tannenwaldungen bedeckt ſind, oder dem Vieh als Weide dienen, lehnen ſich die charakteriſti⸗ ſchen Schwarzwaldbauernhöfe. Hin und wieder ſieht man einen verträumten Ginſterhang, der uns in ſeinen goldenen Flammen unwillkür⸗ lich an den mit Waberlohe umgebenen Wal⸗ kürenfelſen der germaniſchen Sage erinnert. in eine Dorfgemeinde, die von dem größten Zinken, Einbach aus verwaltet wird. Sie gehören in das Kirchſpiel Hauſach. Maleriſch ſind die Volkstrachten der Talbewohner, die von jung und alt, Mann und Frau getragen werden. An kirchlichen Feſttagen Hochzeiten und jedem er⸗ ſten Sonntag im Monat wird die Kleidung der jungen Mädchen reſp. Bräute vervollkommnet durch das Schäppele, eine kunſtvolle Krone aus Glasperlen, bunten Bändern, Gold⸗ und Sil⸗ berflittern. Es iſt ein farbenprächtiges Bild, das ſo recht in die blühende geſegnete Land⸗ ſchaft hineinpaßt. Die Lieblichkeit der Landſchaft, das milde Klima und die würzige Luft haben ſchon ſo manchem Erholungsſuchenden Erquickung ge⸗ boten und bei manchem Rekonvaleſzenten zur Geneſung beigetragen. Es gibt gewiß nichts Beruhigenderes als über die ſamtenen Nadel⸗ teppiche der weiten Tannenwaldungen zu ſchreiten, deren kräftiger aromatiſcher Duft an warmen Sommerabenden das ganze Tal er⸗ füllt, als dem heimlichen Raunen des Wald⸗ baches zu lauſchen, in dem hin und wieder ein fürwitziger Sonnenſtrahl die ſilbernen Schup⸗ pen der flinken Forellen aufblitzen läßt, nichts Schöneres, als die hohen Buchendome zu be⸗ treten, wenn der Mittagsſonnenſchein ihr grün⸗ goldenes Laubgewölbe durchdringt. Andachts⸗ volle Stille herrſcht überall; nur ab und zu unterbrochen durch die ſüßen Weiſen einer Droſſel, das eintönige Hämmern des Spechts oder das melodiſche Glockengeläute vom Turm der Stadtkirche. Wer aber einigermaßen gut zu Fuß iſt, der ſoll die im Sonnenglanz ſtrahlenden Höhen er⸗ klimmen, die Gipfel des Faxrenkopfs, des Spitzfelſens, des Hohenlochen uſw. Ein herr⸗ liches Bild entrollt ſich unſern entzückenden Augen: Berg reiht ſich an Berg. Tauſende dunkler Wipfel ſchwanken leiſe im Winde. Die blitzenden Wellen der Kinzig grüßen herauf im Verein mit den roten Ziegeldächern des freund⸗ lichen Städtchens. Am Horizont zeichnen ſich die Konturen der Vogeſen ab. In blauer Ferne erſcheint, wie eine feine Silhouette die Burgruine Hohengeroldseck. Ein Nebelſtreifen deutet den Lauf des Rheines an. Weißſtäm⸗ mige Birken, deren jungfräuliches Grün ſich im Abendhauch leicht bewegt, bilden einen Rah⸗ men zu dem trauten Heimatbilde. Niemand wird dieſes urdeutſche Fleckchen Erde verlaſſen, ohne es für ewig im Herzen zu behalten. Füſſen ⸗Hohenſchwangau Schon in der frühen Vorſaiſon, Anfang und Mitte Mai, hatte Füſſen⸗Hohenſchwangau in dieſem Jahr einen regen Fremdenverkehr auf⸗ zuweiſen. Mit jedem Jahr erfreut ſich die hie⸗ ſige Gegend einer wachſenden Beliebtheit. Un⸗ ter den Sommerfriſchen des ſüdbayeriſchen Alpenlandes ſteht. üſſen⸗Hohenſchwangau heute mit an erſter Stelle. Dies iſt neben dem hervorragenden und eigenartigen Reiz der landſchaftlichen Schönheit noch beſonders dar⸗ auf zurückzuführen, daß Füſſen mit dem nahe⸗ gelegenen Schwangau und Hohenſchwangau eine Einheit bilden, die den verſchiedenſten Wünſchen und Anſprüchen gerecht zu werden vermag. Füſſen, das charakteriſtiſche alte Lech⸗ ſtädtchen mit ſeinem hohen Schloß und der —— Benediktinerabtei St. Mang, mit romantiſchen Gaſſen, die an Spitzwegs Bilder gemahnen, bildet den Mittel⸗ und Ausgangs⸗ zunkt für die umliegenden anderen Kurorte. s nahe Schwangau bietet dem Erholung und ländliche Ruhe ſuchenden Großſtädter eine dörfliche ylle von entzückender Einfachheit, während ohenſchwangau, berühmt durch ſeine Königsſchlöſſer und mit ſeinen roßen, neuzeitlichen Hotels, auch den Wün⸗ 55 eines verwöhnten Reiſepublikums ent⸗ ſprechen kann. Die großen Richard⸗Wagner⸗Konzerte auf Neuſchwanſtein, die als künſtleriſche und ge⸗ ſellſchaftliche Ereigniſſe in der ganzen gebil⸗ deten Welt Aufſehen erregten, haben Hohen⸗ ſchwangau im Vorjahr in den Mittelpunkt des ntereſſes geſtellt. Auch für die kommenden hre ſind ſolche Konzerte im Sängerſaal von Neuſchwanſtein, womöglich in noch größerem Stil, in Ausſicht genommen. Mit Rückſicht auf die diesjährigen Paſſionsſpiele in dem nahen Oberammergau, die wohl von der Mehrzahl der hieſigen Fremden beſucht wer“ den, finden jedoch die für Neuſchwanſtein ge⸗ planten Konzerte erſt wieder im Sommer 1935 ſtatt. Dagegen hat das im September vorigen Jahres erſtmals gemachte muſikaliſche Experi⸗ ment einer Serenade im Kloſterhof von St. Mang unter freiem Himmel ſo eindrucksvollen Erfolg erzielt, daß im Juli dieſes Jahres ein Zyklus von 5 derartigen Abendkonzerten ſtatt⸗ finden wird. Für dieſe Konzerte, die in ihrem feingeſtimmten Zuſammenwirken architektoni⸗ ſchen und muſikaliſchen Stils mit den bekann⸗ ten„Brunnenhofkonzerten“ in der Münchener Reſidenz zu vergleichen ſind, wurden Künſt⸗ ler von bedeutendem Ruf, wie Luiſe Willer, Fric Kraus, Emmy. Braun und Heinrich note bereits verpflichtet. Das Bläſerquintett der Münchener Staatsoper, das im vorigen Sommer ſo erfolgreich im Kloſterhof von St. Mang konzertierte, iſt ebenfalls wieder für einen Kamermuſilabend gewonnen worden. Auf dem Füſſener„Baumgarten“, der ſich als ein einzigartiger Naturpark von der Weſt⸗ ſeite der alten Burg bis zu den Höhen des Kobel erſtreckt, wird ferner ein Muſikpavillon errichtet, in welchem zur Unterhaltung der Kur⸗ gäſte, Promenade⸗ und Militärkonzerte regel⸗ ſoien in den Sommermonaten ſtattfinden ollen. Den Naturbädern im Faulenbacher Tal, die ſchon in ihrer bisherigen Ausgeſtaltung als Luft⸗, See⸗ und Sonnenbäder haum übertrof⸗ fen werden können, wird in dieſem Sommer eine beſondere Abteilung für Kneippkuren an“ gegliedert, die den Gäſten eine genaue und vor⸗ ſchriftsmäßige Durchführung dieſer Spezial⸗ kuren ermöglichen ſoll. Alle dieſe Einrichtungen und Veranſtaltun⸗ gen, die ſchon einen Kurort von beſcheidenen landſchaftlichen Reizen zu einer recht geſuchten Sommerfriſche ausgeſtalten könnten, ſind wohl dazu geeignet, in der Zuſammenwirkung mit den gegebenen hervorragenden landſchaftlichen und klimatiſchen Vorbedingungen, den wachſen⸗ den Zuſtrom von Kurgäſten und Reiſenden nach Füſſen⸗Hohenſchwangan zu erklären und zu rechtfertigen. Collien-Laber. Füssen. Karlsruhe Kriegsstraße 117 Hauptausschank der Brauerei Fels— Prima Küche— Groller Garten—— Treffpunkt der NSDAP. Nhaber O. Scholæ, Kuchenchel ————————— Bodensee Eine wixlklich gute Erholung Im Schwarzwald bietet lnnen der Güsthof„Zum ternen“ n Lautenbach i. Renchtal(Baden). Gut eingerichtetes Familienhotel. Erst- klassige Küche und Keller. Penslonspreis.50 bis.00 Mark. Prospekte gratis und vom Verlag des„Hakenkreuzbanner“. Fernsprecher 258 Oberkiren.— Ludwig Kim mig, Eigent. 3 HaAUSACH 243 Meter über dem Meer. Gern besuchter Luftkurort, mit ca. 2000 Einwohner. Halt epunkt sämtl. über den Schwarzwald u. nach Württemberg verkehrende Züge. Windgesch. Lage. Gesundes Klima. Der Platz ist daher Rekonvaleszenten nach schwer. Krankh. zu empfehlen. Haus Deichert am Kurgarten und Aler Komfort- Zimmer Kasino.-Tel. 176 Herrliche Fernsicht! Vorzügliche Bewirtung! Bes. Fritz Mattes Telefon 1134(-Baden feuweler/ Eusthaus zum Rehstock Inmitten des herrlichen Reblandes am Fuße derVburg bei.-Baden-Eigene Weine, gute Küche, großer Saal, 288/6K schöne Veranda, billige Pension- Bes. K. Walter. ——————————— Ott höf ennoren im Schwarzwald Gern hesuchter luftkurort am ful der Hornisgrinde. Preisw. Untetk. Prospekte durch den Verkehtsverein. Bestbekannte Küche Forellenfischerei. Eigenes Schwimmbad mit Park, Liegewiese und Kinder- spielplatz anschl. beim Hause. Zimmer mit fließ. Wasser. Pension ab.— Mk. Bes. J. Springmann Kurhaus Burgruine Bahnstation At-Windeck Schöne geschlossene Saalterrasse mit prüchtigem Rundblick. Zugang zur Hornisgrinde-Mummelsee. Ausgezeichnete Ver- pflegung(Forellen usw.). Bequeme Ai——— Grüsse chef-Arzt Dr. ftroomann Neuzeitliche schönste Kur- anstalten im Hochschwarzwald f 0 Günstige Bedingungen d0 Meter über dem Meere Prospekte dutch die Direktion Gute Küche. Pension.— Mk ens. nach Bauern- art.80). Eigene Brei nerei von echtem Schwarz⸗ wulder Kitschwasser, Himbeer- u Brombeergeist. Telefon Kappelrodeck 282. Besitzer Ftanz Koth. Altbekanntes Haus m. gut. Kuche u. Keller. Schöne Fremdenz. mit fließ. Wasser. Großer Terrassen- Liegewiese, Tennispl., Kindetspielpl.. Eig. orellenfisch., Pens. ab 4. Mk. Bes. Karl Weber. Hotel u. Penslon„BVZum Pflug“ Bestempiohlenes Haus, prima Küche. Pensions- preis.— mit Nachmittagskaffee. Tankstelle. Garage. Teleion Kappelrodeck 205. Kaffee und Gasthaus 2.„Neuhaus“ 360 Meter über dem Meer— Bei Baden-Baden Schöns er Ausflugsort Nähe Baden-Badens mit her lichem Blick ins Murgtal.- Kraftposthaltestelle.- Gute Weine. Vorzügliche Küche. Bes. K. Hemberger u. Frau. Station Oberkirch Ringelbach Altbekanntes Haus, ff. Butterküche, selbstgez. Weine. lumeus u. Huun ds eck hnieh1. basinol im Schwarzwald, 900 m ütelswert prinzen elefon Nr. 212 g Otterbach Sasbachwalden Hotel und Pension zur„Gaishölle“ schöne Fremdenz. m. fl. Wasser, gute Verpfl., Pensions- pr. 4,50 bei 4 Mahlz. Bez. H. Romer, Küchenchef * ert n Gartende: taulant Nitter“ hes Höus Leeeeeee 21914 K otel Schmamer Hdier- —Oberkireh im herrlichen Renchtal. Neuerrichtetes Strandbad prospekte dureh das Verkehrsbüto. Telefon 438 KHurhaus Allermeiligen 620 Meier über dem Meer Bahnstatlon Ottenhöfen und Oppenau Wildromantische Wasserfälle und Klosterruine Gute Küche. Forellen. Neuer Bes. W. Braun Besitzer Albert Schnurr. 4 .— pPension zum, falmen“ Verkehrsfr., waldr. Lage. Pens. Mk,.50. Bes. H. Meier Altbekanntes Haus, ruhiges Heim inmitten des Dorles, präch- Nachmittagskaffee Mk..50. Autounterkunft. Teleion 392 Hornberg.— Besitzer Hermann Dold. 722 Meter über dem Meer St. Eter Gasthaus zum., Hirchen“ gut geführtes Haus. Pension Mk..- Schönes Strandbad fl. Wasser, Forellenfischerei, Liegewiese, Garten, Strandbad. 46 Hotel zur„pPost“ BoNNDoenr Gute Küche und Kkellerr 900 Meter Neue Fremdenzimmer— Fließendes Wasser Wo gehen wir hin2 in die Hpension Iipprandi Wasserburg am Bodensee Idyllische Halbinsel am hayerischen Uier Heiligenbperg BZenaszadon Keustetten 66 Hofel„051 das beliebte Familienhotel. Pension ab Mk..50. Zim. m. fl. Wass. Schöne Aussicht. Bes. Fr. Bucheler Miederchusser/ Gusth.-pension 2. Rösle lige Aussicht auf die Schwarzwaldbahn. Pensionspteis mit (Schwarrwald-Möllentalbahn)/ Höhenluftkurort 900 bis 1200 Gasthaus-Pension„fternen“ Pens Mk..50—.50 Prosp. i. d. Desch.-St. u. Bes. M. Glatz ——————— Sportler Es 2 nur ein echies 6 n d Achiefi] Tiroler Nufzöl W Alles andere sind Nachahmungen. Nur das e chte HrolerAdler⸗Nuhölbräunt herrlich, schũützt vor Sonnenbrand.wehrt lästige Insekten ah. Hllein die I. Tiroler Par- kumeriefabrik, Innsbruck, Tirol, Zweigstelle Mittenwald, Bayern, besitzt dies. bewährte Originalrezeptl. Fl.—.50,—.90,.20 RM. in allen einschlägigen Geschäften.———————— lm Herbst 4 ins sonnige Mittelmeer mit M. S.»Monte Roscde J. bis 28. Sopb. und 29. Sopf. bis 23. Okt. ab Hamburg über Hoek van Holland, Ceũta (Tetuän), Palma de Mallorca, Barcelona, Nizza, Neapel(Capri. Vesuv, Pompeji), Palermo, Algier, Lissabon, Vigobucht, Hoek van Holland nach Hamburg. Fehrpreis an einschl voller von RM. 210.— Verpflegung Kostenlose Auskunft und Prospekte durch die 5 b 5„amerikanische Dampf- am Urg- il sohifffahrts-Gesellsohaft Hamburg 8 Holzbrerke 8 Vertretung Mannheim: A. Burger, S 1, 5 Greitestraße) Ludwigshafen a. Bodensee HorTEI- DENSION„LöWEN“ Führendes Familienhotel am Platze, neu erbaut. 70 Betten. Eigener Strandgarten. ff. Butterküche. Pension:.80 Prosp. d. d. H. B. Tel. 46 25626K ofſiin im rlans? 600 m, alte Reichsstadt, erstkl.Ver- Wangen l. Alig. pflegung, herrl. Umgebung, neuztl. Strandbad, Alpenfernsicht. Prosp d. d Bürgermeisteramt für die ferienzeit!-— Hllliger Zommeraufenthalt! Värnnalt p..-Baden Gasthaus„Zum nehstodt“ Zimmer u. Pens. 3. Mk. Keine Nebenspes. 4 Mahlz., reichl. u. gut. 50 Minuten von.-B. durch den Tannenw. Postautoverb 30 Pfg. Bes. A. Frietsch, Post Steinbach. pension und Castnaus zur„Oaldiluft“ Neu eingerichtetes Haus, schöne Ftemdenzimmetr, ruhige sommerliche, Lage von Tannenwald umgeben, Liegewiese mit Stühlen, schöner Garten, sonnige Terrasse. Gute Verpflegung. Vensionspreis v. Mk..50 an. Autohaltestelle. Telefon Wildbad 507. Prospekte. Inhabet: Karl Weißinger Hotel u. Pension., Obere linde“ bietet Ihnen einen vorzüglichen Aufenthalt. Sämtl Zimmet fl. Wasser, herrlicher Garten, Terrasse. Pension 4. Telefon 287 Bes. Z. Dilger Gemütlicher Aufenthalt, beste Verpflegung, Renchtalspezialitàten. Schõner Garten,. Terrasse. bens. 4. Telefon 319. Bes. Franz Schirmann. werenberg(Schwarzw.) O/A. Calw 700 mü. d. M. „Zum Ochsen“ Ruhige, staubfreie Lage, herrliche Wälder, gute und reich- liche Verpflegung, 4 Mahlzeiten— Pensionspreis.50 Mk. Besitzer: A. Dürr, zum Ochsen Besent das hertliche Oberkarmersbach entzückende Tallandschaften bis zu 1000 m ansteig. Waldungen (Brandenkopf). Schönes Schwimmbad, Jagd und Fischerei. Prospekte durch das Bürgermeisteramt. Rencht Lautenbach SenwIJ0 Gasthaus u. Pens. z. Schwanen Gutbürgerl. Haus. Pens. von Mk..50 an Besitzer: Otto Seester, Küchenchef Teleion Oberkirch 245. Salmhach(.-I. Menendurg) (i. württ mb. Schwarzwald), 620 m ü. d. M. basthaus und Pensſon„Zum Löwen“ Besitzer: Albherf Sfar.. Altbekanntes Haus. Meu renoviert. Schöne Fremden-Zimmer und Saal. Beliebter Ferienaufanthalt, herrliche sonnige Lage, nahe dem Walde, Liegewiese. Gute Küche. Mäßige Preise. Eigene Milchwirtschaft * 0— 2 ——— —— 43 ———— 23 2 2 2 3 2. 77* —* Welzheim-Ebniſee. m. Höhenluft aus tiefen ſtillen Tannenhochwaldungen macht geſund, ſtärkt erfriſcht Körper und Geiſt. Erholungsbedürftige, Feriengäſte und Wanderer beſuchen deshalb Welzheim. Auskunft und Druckſachen durch die Etahtverwa tung. **1 erz und Rerven, enheie castor Zum. Crunen Zaum“Fai — 5 es.:.„ Kappler Reiseprospekte Beliebter Kuraufenthalt- Freie Lage liegen im Verla Schwimmgelegenh..d. Nähe d. Hauses 485 HB. auf. 8 Mäßige breise- Fernsprecher Nr. 220 pension und Hotel zum„Hären“ ———— inserieren Irink-Kuren Bäter für Darm, Leber, Galle, für Herz, Skrofulose, hringt Gewinn Zuckerkranke Rachitis Auskunft durch Stadtverwaltung J e ——————————————————————————————————————————— — 0 Ihr, daß er gegen's Vreneli grob iſt?“ Bahrgang 4— A Nr. 328— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 4 3— — CbVpie— biEiAdT-BASEU VOOSO ———— 2 7 UND LLEB 17 Fortſetzung „Sie wünſcht Einſicht in das Material. Im Inland nun können wir es eventuell an zuver⸗ läſſige Perſonen verleihen, aber ins Ausland wäre bedeutende Sicherſtellung nötig.“ „Da ſeien Sie ganz beruhigt. 'Jpry iſt für jede Summe ſicher. bin ich— doch nein, Schluß!“ Er hatte ſich zur Bürgſchaft bereit erklären wollen. Aber plötzlich aufſteigender Zorn hatte ihn das Geſpräch unterbrechen laſſen. Ableggen und Verena bauten eine Waſſerlei⸗ tung, jetzt kam vielleicht noch Hector'Ivry und buddelte nach Gold. Sein Wald und Bergmärchen, das Revier der Eiſten, wurde von der Technik zerfetzt. Ich habe ſchon Pech, dachte er mit ergebenem Lächeln. Offenbar haben alle Frauen, die meinen Weg kreuzen, einen ſtarken Unterneh⸗ mungsgeiſt. Vielleicht beſitzt auch Mwonne die kabelhafte Geſchäftslinie des Handballens, auf welche Verena ſo ſtolz iſt. Er ſah in die Einſamkeit der weiten Schnee⸗ landſchaft hinaus und empfand die noch größere Einſamkeit dieſes toten Schloſſes, deſſen Herr wie eine Mumie durch die weiten Hallen und Gänge glitt. Seine Arbeit hatte er— gut, ge⸗ ſegnet ſei ſie! Aber ſonſt? Das Revier, nur das Revier! Wollte dieſem nun Hector'Jvry mit ſeinen Millionen, ſeinen Motoren, Bohrhämmern, kreiſchenden Hunden, knarrenden Förderbahnen nahen? Dann ade, Iſenfluh! Salve Afrika! ** Fräulein Außerdem Der junge Herr von Eiſten putzte für ſich ein Tannenbäumchen zurecht; ein ganz kleines, nur etliche Spannen hohes, aber immerhin einen Chriſtbaum mit Kerzen und Silberfäden. Joſi hatte ihn aus dem Walde geholt, noch ſtand er vermummt und eingewelzt wie ein richtiger Samichlaus im Laboratorium und betrachtete geſpannt Renés Arbeit. „Leg“ doch den Mantel ab, Joſi! Hier iſt's warm.“ „Sollt recht haben.“ Der Alte zog den ſchweren Schafpelzmantel aus und nahm die Marderfellmütze ab. „Iſt's nicht etwas kindiſch“, unterbrach René ſeine Arbeit,„daß ich mir einen Baum rüſte? Ich habe viele Jahre keinen gehabt; inmitten der üppigen Tropennatur Chriſtbaumkerzen an⸗ zünden, kam mir lächerlich vor. Ich hätte auch hier nicht daran gedacht, zumal Vater ſo krank iſt. Aber dann“— er wies zum Fenſter hinaus —„der Winter, dieſer Winter! Da verlangt das verkümmert gebliebene, um ſeine Jugend gebrachte Kind, das auch im Mann ſteckt, ſein Recht.“ „Und ſo ganz allein wollt Ihr—“ „Nein, du ſollſt dabei ſein. Wir beide ſind arme, einſame Hühner.“ „Ihr könntet's anders haben“, meinte der Alte bedeutſam. „Beginnſt ſchon wieder René. „Es war mein Lieblingsgedanke, als ihr beide Kinder waret.“ „Das Leben pflegt ſehr ſelten Lieblings⸗ wünſche zu erfüllen. Es ſchickt einen Herrn Adlegge, und die Träume ſind zerplatzende Seifenkugeln.“ Der Name Ableggen gab eine neue Richtung. „Er hat mich kürzlich ſchon wieder wegen des verlorenen Tales angeſprochen. Das ſcheint ihn zu jucken. Ich hab' ihm geſagt, es liege im Mond— dort ſoll er's ſuchen.“ „Höflich biſt du nicht.“ „Noch höflich ſein werd' ich mit ihm! Wißt davon!“ lächelte „Laß den Dorfklatſch. Guck, jetzt Bäumel fertig. Hübſch, was?“ Der Alte beugte den Kopf ganz vor, daß die Naſe faſt an die Zweige ſtieß. Sein Blick war gläſern und ſtarr.„Sehr lieb!“ beſtätigte er und fuhr ſich über die tränenden Augen. Blick und Bewegung taten René unſagbar weh. Dieſer Mann, dem Wald, Berge und Freiheit alles waren, Joſi, der Wildvogel, den es in keinem Zwang litt, erblindete langſam am Star. Kürzlich hatte René ihn hinaus in die Stadt zu einem berühmten Spezialiſten ge⸗ führt; deſſen Befund war ſo hoffnungslos, daß Rensé dem alten Jäger nichts davon geſagt atte. „Daß ich gar ſo viel ſchlecht ſehe!“ klagte Joſi.„Das machen der Winter und die kalten Dämpfe vom Bach. Im Frühling wird's wie⸗ der gut, da leg' ich den Bock auf dreihundert Schritt um wie früher.“ René wagte nicht zu denken, was im Früh⸗ ling ſein werde. „Alſo dann auf morgen abend, Joſi, Jäger⸗ weihnacht— Grog und etwas zu knabbern, nur wir zwei Weidgenoſſen und die Vorſtehhündin Lea.“ Der Alte wandte ſich zur Tür.„Uebrigens“, rief ihm René nach,„für den alten Joſi iſt ein Weihnachtsengel von weither geflattert ge⸗ kommen.“ iſt das Joſi machte ein ungläubiges Geſicht. „Ja, ja. Ein großes Paket aus Paris— unter dem Chriſtbaum zu öffnen.“ Er entließ den Alten in kribbelnder Neu⸗ gierde. Daß ihm die Poſt ein Weihnachtspaket brachte, war Joſi noch nie geſchehen. René machte einen kurzen Beſuch bei ſeinem Vater— wie jeden Tag mehrmals. Der alte von Eiſten löſchte langſam aus, aber auch die Nähe des Todes öffnete keine Pforte ſeines kalten, verſteinerten Weſens. Noch einmal wie ſchon ſo oft in den letzten ronnbe, Sseοα Film Den zwangloſen kleinen Tanz an Bord ha⸗ ben wir ſchätzen gelernt. Aber daß die Reiſe⸗ leitung heute plötzlich einen großen Koſtümball ankündigt, das könnte dem Eingeweihten ſchon verdächtig vorkommen. Die Neulinge auf dem Schiff, die Landratten, wiſſen es freilich nicht; ein erfahrener Oberſteward weiß es um ſo beſſer: Tanz iſt die beſte Arznei gegen die See⸗ kranbheit.— Die alten, ausgepichten Globe⸗ trotter denken auch nicht daran, weil ſie über⸗ haupt jeden Gedanken an Schwindelgefühl und Magenverſtimmung weit von ſich weiſen. Der rundliche, queckſilbrige Berliner reckt ſein Stupsnäschen ſiegesgewiß in die Luft:„See⸗ krank, jetzt ſchon? Wie kann man bloß?“ Warum das Thema überhaupt angeſchnitten wurde? Ja,— die kleine blonde Frau Stu⸗ dienrat kam heute nachmittag allein an den Kaffeetiſch. Wo ihr Gatte bleibe, ob er etwa ſchon——? Nein. Das Pärchen iſt jungver⸗ mählt, ſie machen ihre⸗Hochzeitsreiſe; die kleine Frau hält tapfer zu ihrem Mann. Er habe bloß keine Luſt, er mache ſich überhaupt nichts aus Kaffee. Seekrank? Nein, nein.. In Wirklichkteit hat der Herr Doktor bisher keine Kaffeeſtunde verſäumt und immer ganz wacker allen Kuchen ausprobiert, drei, vier Sorten. Aber er liegt auf dem Bootsdeck, ob⸗ wohl ein hartnäckiger, dünner Regen rieſelt, hat ſich mit Kiſſen und Decken in den Liege⸗ ſtuhl bauen laſſen und ſchaut krampfhaft in den Himmel, immer dahin, wo kein Horizont unruhig auf⸗ und abwärts ſteigt. Bewegungs⸗ eindrücke ſind relativ, das weiß er als Mathe⸗ matiker genau. Darum bezieht er ſein ſtatiſches Syſtem gewiſſermaßen auf den Himmel ſelbſt. Aber das Meer läßt ſich nicht übergehen, die Eindrücke kommen nicht nur auf optiſchem Wege. Sie ſteigen durch das Schiff herauf, gleichmäßige und ewige Schaukelbewegungen, durch das Stampfen und Wühlen der Schrau⸗ ben rhythmiſch in kleine Abſtände zerlegt. Nicht weit davon ſitzen die vier Mädchen aus Bremen und laſſen mit etwas verlegenem Lä⸗ cheln die Berichte eines Herrn in Gummiman⸗ tel und Baskenmütze über ſich ergehen. Er iſt auch ein alter Routinier, er macht jedes Jahr ſeine ein bis zwei Seereiſen.„Alſo, und ich kann nur ſagen, das iſt ja bis jetzt alles noch gar niſcht!“ Im Januar iſt er mal durch die Biskaya gefahren. Kinder, Kinder, da habe es vielleicht zerdeppertes Tiſchgeſchirr gegeben. Aber jetzt ſei doch Frühling, und überhaupt, ſolange man noch im Kanal ſchwimme—— Es iſt nicht erwieſen, ob ſolcherlei Erzählun⸗ gen das beſte Vorbeugungsmittel für den Neu⸗ ling darſtellen. Trotzdem muß man den Groß⸗ ſprechern dankbar ſein. Wenn ſie anfangen, weiß man doch wenigſtens, daß man ſchon Joſi zeigt ſich öffentlich mit einem Gewehr Eine NHacht in der Biscaya Ein heiteres Kapitel Seekrankheit/ von Rarl Rüdersdort Tagen verſuchte Rene den Vater zu einer kleinen, innigen Feier zu bewegen. „Laß mich in Ruhe. Ich habe nie an den Mumpitz geglaubt, und es wäre eine Feigheit von mir, jetzt plötzlich zu Kreuz zu kriechen.“ „Ich verſtehe nicht“, entgegnete René ſanft, „wie du Jäger ſein konnteſt, ohne Gott zu be⸗ gegnen.“ 6 Der Alte heftete die unſteten Augen auf den Sohn:„Ich hab dich faſt im Verdacht, daß du morgen abend vor einem Chriſtbaum ſitzeſt und „Stille Nacht, heilige Nacht' plärrſt.“ „Ich glaube, das kann ich wohl halten, wie ich will.“ „Natürlich. Hindere dich auch nicht daran. Es kommt mir nur ſo wahnſinnig komiſch vor.“ „Ich werde ſo— ſo komiſch ſein. Allerdings, wenn dein Zuſtand nicht ſo ernſt wäre, hätte ich meinen Baum lieber in der Heiligenbachhütte gerüſtet als in dieſem verwunſchenen Schloß.“ „Auf mich hätteſt du keine Rückſicht nehmen ſollen. Nun, nächſtes Jahr, wenn mich ſchon längſt der Teufel geholt hat, wird's hier ſicher fideler werden. Heirate die reiche Pponne 'Jvry, ſorge für Kinderſegen und ſonne all⸗ jährlich deine Brut im Lichterbaum.“ davon reden darf. Belauerte bisher jeder ſich ſelbſt und die anderen, ob nicht er ganz allein von einem unangebrachten Gefühl überkommen ſei, ſo ſtellte es eine gewiſſe Befreiung dar, zu wiſſen, die Allgemeinheit teile ſich in den Schmerz. Der junge Studienrat hat den Stand der Dinge noch nicht ganz klar überblickt, als man ſich zum Abendbrot niederſetze. Darum legt er ein bißchen viel Gleichgültigkeit in ſeine Stimme, als der Berliner feſtſtellt, der„Kahn wackele heute ein bißchen“. In Wirklichkeit iſt das Bewußte ſchon lange kein Geheimnis mehr. Als der Steward die Frage nach den Bierbeſtel⸗ lungen richtet, beginnt der Kleine mit der Stupsnaſe ausführlich zu dozieren:„Bier, Herrſchaften, bloß nich! Das paßt jetzt gar nicht... Und wer unbedingt ſeekrank werden will, der muß jetzt ein warmes Bad nehmen!“ Ach, wie ungeheuerlich taktlos war das doch. Die blonde Frau Studienrat hat ja ein Bad genommen, heiß, in Seewaſſer, weil das doch ſo geſund iſt. Und wirklich, ſie hat ſchon ihre erſte Anfechtung hinter ſich. Sie leugnet auch gar nicht mehr. Sie ſchwört gewaltige Eide, nie mehr auf See gehen zu wollen. Der Gatte, an ſyſtematiſches Denken und Mittelmaß gewöhnt, ſucht abzuſchwächen. Ob Liebling denn nicht die vielen fremden Länder ſehen wolle. „Das kann ich mit der Eiſenbahn!“ „Ja, willſt du den Ausländern dein Geld hintragen?“ fragt er ſtreng. Aber ſie kennt kein Zugeſtändnis, ſie werde eben ganz zu Hauſe bleiben, Schluß! Aufſtehen und den Saal ver⸗ laſſen, iſt das Werk eines Augenblickes. Das war aber keine Tat des Zornes, das war gewöhnliche Schwäche, Flucht in die Arme der Stewardeß. Als alles vorüber iſt und die junge Frau ermattet in der Kabine ſchläft, er⸗ zählt die erfahrene Wärterin vor der Tür von ihren Erfahrungen. Die gnädige Frau habe ſich noch ſehr wacker gehalten. Andere Damen hätten ſchon bei Cuxhaven gefragt: Wann werde ich ſeekrank? Jetzt ſteht der junge Ehemann vor der ſchwe⸗ ren Entſcheidung: Soll er ſich auch in die Ka⸗ bine zurückziehen und es aus Treue ebenfalls zum Aeußerſten kommen laſſen? Nichts iſt un⸗ zuträglicher, als der Aufenthalt im engen Raum. Und dann immer daran denken? Die Anſteckung? Soll er nicht lieber die friſche Luft ſuchen? Tanzen? Irgendwer hat es mit der überlegenen Selbſtverſtändlichteit der Erfah⸗ rung erwähnt: Wer tanzt, wird nicht ſeekrank. Ach, wer noch tanzen kann! Drüben liegen zwei Altbayern und ein Herr aus Dresden nebeneinander. Der vom Elbeſtrand hat dem „ſein hatten dieſe Charakterzüge zur Dolchſchä »René war immer froh, wenn er die Tü klinke der Krankenſtube von außen ſchließ konnte. Das Weſen des Vaters hatte ja ſche frühzeitig einen Hang zum Skeptizismus Menſchenverachtung und Herzloſigkeit geh aber erſt der frühe Tod der Mutter, die u ſelige Ehe mit Frau Ilſe und dann das Allei Kinder-Ssöc bamen-560 polobluse entwickelt. Die ſpäte Heimkehr des fremd ge⸗gg wordenen Kindes hatte daran nichts meht ändern können. Badea: Als Rens ſich ſeinem Arbeitszimmer 3 Badem wenden wollte, wurde ihm ein Brief übergebe Er las ihn, überflog die Zeilen noch einmal, begriff nicht. Ging ſchließlich zum Telephon. Dage „Ich habe erwartet, daß du noch einmal an⸗ läuten würdeſt“, kam die Stimme von Frau Giovanna Stettler.„Aber es iſt ſchon ſo— ich möchte dich recht gern noch heute abend ſprechen.“ 4 „Natürlich komme ich ſofort, Tante!“ Er machte ſich gar keine Gedanken darüber, Moe was Frau Stettler von ihm wünſche. Denn jede Vermutung war haltlos, ſo gründlich Ch af waren ſeit jenem Beſuch die Fäden zwiſchen Schloß und Patrizierhaus zerriſſen. Kü Die Frau empfing ihn in ihrer Wohnſtube, Wohn⸗ auf dem erhöhten Podium ihres Arbeitsplatzes Ei ſitzend. 4 næe „Ich ſollte dir Vorwürfe machen, daß du nie stets gut 1 mehr gekommen biſt.“ „Ich habe viel zu tun— Beſuch hatte ich Ffiodr. 4 auch.“ Sie ſah ihn mit ihren immer noch lebendig J hestandsdarloher ſcharfen, dunklen Augen traurig an.„Dasf allein iſt's ja nicht, Bub! Das weiß ich. Ich verſtehe alles— es iſt ſo ſchwer!“ Sie ſeufzte—— tief auf.„Aber dennoch, René, zeitweiſe hätteſt du mich beſuchen können. Weißt du denn ſo ge⸗ wiß, daß ich nicht auch einmal mit jemand— jemand anderem— ſprechen möchte? Richt ſchwätzen, ſprechen. Du kannſt ja kommen wenn— Verena nicht daheim iſt.“ Das traf ihn. Woher wußte ſie... 2 4 „Nicht deshalb habe ich dich zu mir gebeten“)“ fuhr ſie fort.„Aber im Dorfe geht das Gerücht um, dein Vater liege im Sterben. Iſt das wahr?“ 4 „Es iſt leider ſo.“ Seit 54 &H- K45 ESTR (Fortſetzung ſoig—— 4 Der nach Guſtav Renkers Erzählung gedrehte Film„Das verlorene Tal“, der jetzt täglich im Uufa⸗Palaſt Univerſum läuft, iſt des außer⸗ gewöhnlichen Erfolges wegen bis einſchließ⸗ eigene A lich Montag, 23. Juli, verlängert worden. Kein Leſer des ſpannenden Romans darf ver⸗ Adam Wnt ſaumen, ſich d. hochintereſſanten Film anzuſeh. on3. 1 c speziaſhaus ft Die K das Scht SOWIE Meeresgott ebenfalls ſchon geopfert. Der Ste⸗ Möbel ward ſitzt am Rade ſeiner Koje und hilft dem Kranken, gutmütig lächelnd, einen Rückblick an 55 45 zuſtellen. Ganz ſtolz iſt der jetzt auf ſeine Lei⸗ nur von K ſtung. Wehmütig winkt vom Kleiderhaten ein 2, roter Araberfez herab. Für den Koſtümball war er beſtimmt. Einmal ums Promenadendeck herum ſind 250 Meter, vier Runden machen ein Kilometer. Es ſieht aus, als wollten heute alle, die noch Bitte genau au ** —.— —— auf den Beinen ſtehen, einen zwanzig⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerlauf gewinnen.„Bewegung iſt alles“, ſo ähnlich ſagte der griechiſche Philo⸗ 1A ſopb. Sie bewegen ſich, jo gut ſie lönnen. Dramt Am Die Bremer Mädchen, die ſonſt um dieſe Zeit immer ſchon in den Betten liegen, weil ſie dein Carl nen Tänzer zu finden fürchten, eine ganze Far Inh. O. Slinb milie, Vater, Mutter und die ſchlanke Tochter— mit der Windſtoßfriſur, junge Pärchen und! alte Damen, die Altbayern, der Berliner und K40 der Herr mit der Baskenmütze. Nur der luſtige dicke Doktor aus Kopenhagen weicht nicht von ſeinem Stammplatz im Rauchſalon. Er wiegt zwei Zentner ſechzig und iſt darüber hinaus durch irgend etwas erſchüttert zu werden. 4 Mit tauſend dünnen Pfeifentönen konzertiertt die See, alle paar Minuten tutet dumpf das— Nebelhorn. Vor der Landkarte, wo immer der Standort abgeſteckt iſt, drängt ſich die Menge Egßt Vor fünf Stunden ſind wir in die Biskaya eingebogen, und ſchon hat jemand das bunte Fähnchen ganz ſüdlich, bei Kap Finiſterre an⸗ Obst gebracht. Niemand wagt, dieſe allzu optimiſti⸗ ſche Deutung rückgängig zu machen. Scharf ſon, llkliistztaszwittit dern ſich die zwei Parteien der Unerfahrenen und der Seegewohnten. Was das heute wohl Ihr helft der eeeeenemr a ungefähr für eine Windſtärke ſein möchte, fragt es von der einen Seite. Und„Gar keine“ lau' tet turmhoch überlegen die Antwort. IWetsche Gehen wir doch in den Tanzſaal, es iſt ja langweilig, immer ſo im Kreiſe herum! Die f Bremer Mädchen haben ſchon Tänzer, die bei⸗ Aohavnisbee den ältlichen Damen aus Braunſchweig auch Die unmöglichſten Zuſammenſtellungen kamen f Ih zuſtande; ein dürres Männchen kreiſt um eine Hel 2 2 Vierzigerin wie der Mond um die Erde. Niemand will einen Tanz auslaſſen. iſt Medizin. Wer tanzt, ſoll nicht ſeekrank Iprikose erden. 3 Der jungvermählte Doktor hat ſich zu einem 17* goldenen Mittelweg entſchieden. Er tanzt nicht, in meinen en aber er geht auch nicht in die Kabine. Er trinkt und in viele ſchon die fünfte Soda, weil kalte Getränke gut Geschäften, tun, und er verläßt den Raum während der Zweiggesc Damenwahl. Die Muſik klingt, das Nebelhorn welgs dröhnt. Laßt uns leben, ſonſt ſind wir tot! Eine Nacht Seekrankheit, und morgen lacht uns der Johann ſüdliche Sommer. Vor den Sieg haben die Götter den Schweiß geſetzt. ig, 20. Juli in er die 2 außen ſchlie s hatte ja ſchi 5keptizismus, zu loſigkeit gehabt, Mutter, die u mme von Frau iſt ſchon ſo— 3 ch heute abend wünſche. 5, ſo gründlich Fäden zwiſchen riſſen. hrer Wohnfuh es Arbeitsplatzes chen, daß du nie Beſuch hatte 10 er noch lebendig murig an.„Das s weiß ich. Ich er!“ Sie ſeufzte zeitweiſe hätteſt zt du denn ſo ge⸗ lmit jemand— möchte? Richt iſt ja kommen. iſt.“ zu mir gebeten“ geht das Gerücht zterben. Iſt dasf 4 Fortſetzung f610 X hamen-Söchkehen ab- 33 poloblusen ½Arm ab⸗. 65 Badeanzüge, Badehosen Bademiltzen Dageorge Mittelstraffe 90/9 Ecke Gärinerstraße ASNEYꝰ ⁰ Kinder-Söckchen ab-. 22 Sehlafrimmen Moderne Küchen Wohnaimmer Einzel- Möbel stets gut und billig bei ffiedr. Kräme Ehestandsdarlehen werden angenommen nur 3 Seit 54% Aern ESITRASS].-.— LAi &-AQualität! bei „Hakenkreuzbanner“ Stendesamtiche Nachrichten Haus fur Qualität und großer Auswahl in 5 Stockwerken 5, 177/19 von der elnfachsten bis z ur elegantesten Ausführung! Verkündete Monat Juli Schneider Karl Schuhmacher u. Roſa Murſchel Verwalt.⸗Aſſiſtent Wilhelm Herkert u. Roſa Dorner Bäckermeiſter Alois Schönig u. Roſa Bäuerle Dekorateur Otto Spieß u. Frieda Bös Kaufmann Dr. Hans Lurch u. Annelieſe Reiß Expedient Willi Horn u. Eliſabeth Kirſch Lehramtsaſſeſſor Dr. Konrad Joſt u. Margarete Diehl Ingenieur Georg Merkel u. Franziska Huba Kraftwagenführer Arthur Weinmann u. Anna Schwab Möbelpolier Chriſtian Schuler u. Auguſta Fiſcher Mech. Joſef Wolk u. Pauline Fiſcher geb. Weinmann Mechaniker Walter Merkert u. Mina Volz Schreiner Karl Kreß u. Magdalena Dietz Sattler Auguſt Stamm u. Suſanna Schmitt Tüncher Max Amſchler u. Maria Wetter Elfenbeinſchnitzer Willy Limburg u. Katharina Schmie⸗ der geb. Zang Geſchäftsführer Adam Roth u. Luiſe Steinmüller Kaufmann Oskar Kolb u. Luiſe Schaum Elektromſtr. Karl Bauer u. Magdalena Böhm Mech. Arthur Bohn u. Maria Schäfer geb. Merkel Maſchiniſt Walter Hammermeiſter u. Maria Brand Gärtner Franz Weiß u. Gertrude Preiſendörfer Techniter Franz Repdzymſki u. Margarete Landgraf Schloſſer Otto Kraus u. Roſa Fiſcher Ingenieur Friedrich Wieland u. Anna Möbus Elektrotechniker Philipp Blumberg u. Maria Schill Schloſſer Joſef Schroyy u. Frieda Reiners Maſchinenſetzer Hermann Schmid u. Eliſabeth Adler Bankbeamter Wilhelm Steinmetz u. Katharina Rickel Schreiner Ludwig Zapf u. Gertrud Rehm Kaufmann Karl Froſch u. Irma Gaßert Schloſſer Paul Ehmann u. Lydia Heiß Dr. med. Waldemar Hug u. Erna Zimmermann Gewerbelehrer Martin Seelinger u. Elſe Clas Reiſender Hch. Wegert u. Maria Lippler geb. Müller Geſchäftsführer Walter Kugelmann u. Maria Heusler Schloſſer Auguſt Wolff u. Luiſe Pflug Ingenieur Kurt Günter u. Margaretha Ruf Hausmeiſter Hermann Gryger u. Berta Ketterer geb Engel Dr. jur. Heinrich Gulden u. Johanna Mayer Stadtſekretär Rudolf Schmitt u. Luiſe Meckbach ihlung gedrehte der jetzt täglich t, iſt des außer⸗ bis einſchließ⸗ üngert worden. mans darf ver⸗ Film anzuſeh. — —— pfert. Der Ste⸗ je und hilft dem nen Rückblick an⸗ tzt auf ſeine Lei⸗ Kleiderhaken ein Koſtümball war k herum ſind 0 n ein Kilometer. ite alle, die noch 'in zwanzig⸗Kilo · „Bewegung iſt zriechiſche Philo⸗ t ſie können. nſt um dieſe Zeit gen, weil ſte kei⸗ „ eine ganze Fa⸗ ſchlanke Tochtet ge Pärchen und ſer Berliner und „Nur der luſtige weicht nicht von ſalon. Er wiegt darüber hinaus,, zu werden. 4 itönen konzertiert tutet dumpf dasß „ wo immer der ſich die Menge, in die Biskaya mand das bunte ip Finiſterre an⸗ e allzu optimiſti⸗ ichen. Scharf ſon, der Unerfahrenen das heute wohl ſein möchte, fragt „Gar keine“ lau⸗ twort. inzſaal, es iſt ja iſe herum! Die Tänzer, die bei⸗ aunſchweig auch ſtellungen kamen n kreiſt um ein r Mond um die Tanz auslaſſen. ſoll nicht ſeekrank at ſich zu einen 4. Er tanzt nicht, te Getränke gut im während der t, das Nebelhorn ind wir tot! Eine en lacht uns der eigene Anfertigung Uu 3. 1 J6SKL) Tel, 33789 Spezialhaus für Berufskleidung Die Küche das Schlafzimmer sowie alles andere Möbel und polsterwaren m D ietrieh E 2, 11 Bitte genau auf Namen achten! —— Inh. O. Slilib Spezilalhaus für Leinen und Wüäsche empfiehlt Braut Ausstaltungen in bewährten Qualitäten carl Morjé uu 1. 17/18 L Eßt 2 bstkuchen lllätiazutatutatatittittHMzzttITIAMLIAMItt Iür helft der Lendwirischatt! lwetschen bansbeeron 4 Heldelbeeren In. lprRosen zu haben in meinen eigenen Geschäften, und in vielen Koloniatwaren— Geschäften, sowie in allen Zweiggeschälten der Firma Johann Schreiber VUAies eee u. TRAURINGE Cãsar fetenmeyer p 1, 3 Brei'e Stroſle Getraute Monat Juli Schreiner Otto Reiſert u. Eliſabetha Bär Maſchinenſchl. Ludw. Hazemann u. Eliſe Knobloch Monteur Hermann Häuſer u. Creszentia Hofmann Buchhalter Karl Machts u. Katharina Schmich Kaufmann Kurt Mayer u. Luiſe Oehler Eiſendreher Willi Heß u. Johanna Werner Kaufmann Eugen Rudolph u. Hildegard Schleßmann Schloſſer Heinrich Kling u. Emilie Kientz Elektromont. Ernſt Gutfleiſch u. Wilhelmine Morgen Glasreiniger Johann Wagner u. Anna Wetterich geb. Lineke Eiſendreher Egon Nitz u. Anna Votteler Metzgermeiſter Ernſt Abele u. Frida Abel Former JFoſef Krimm u. Elſa Sauer Tüncher Georg Friedrich u. Eliſabeth Nohe Schreiner Ado'f Maier u. Auguſta Mai Kaufmann Valentin Supper u. Maragarete Klawitter Verſicherunasang. Albin Baier u. Roſa Wellenreuther Schneider Oskar Münch u. Katharina Galle Gärtner Karl Scheuermonn u. Wilhelm Müller Maſchinenarb. Karl Gröſtenberger u. Chriſtine Freund Prokuriſt Friedrich Brettel u. Luiſe Leitz Kaufmann Otto Eichrodt u. Agnes Gittermann Elektromonteur Guſtav Neidig u. Anna Lummer Fabrikarbeiter Walter Landt u. Herta Gamer Fuhrmann Franz Münch u. Maria Haub Friſenr Friedrich Werner u, Martha Schnebſe Abteilungsleiter Hans Schwarz u. Gertrud Heidt Kaufmann Theodor Bartſch u. Gertrud Fiſcher Kaufmann Walter Madaus u. Elſa Moos Schiffhbauer Naul Lutß u. Klara, Wagner Haufmann Phiſipp Matbes u. Maria Späth Wirt Heinr. Stiefel u, Eliſabetha Boſch geb. Schröder Schuhmacher Franz Hallermann u. Eſſa Scheizer Angeſtellter Karl Biebelheimer u. Babette Säger Schrein⸗r Ernſt Fridelin Paul u. Gliſabeth Hertweck Kaufmann Carlo Utech u. Jewgeniia Jogorow Kau'mann Friedrich Schneider u. Erna Hüttler Haufmann Karl Schäfer u. Grete Eifer Beirksſvartonendirektor Adam Schmitt u. Hilde Ger⸗ wig geb. Rehm Bärer Aſois Henn u. Roſa Rhein Kayfmann Otto Reuther u. Gmilie Bryne Buchdvncer Willi Rößſer u, Maraaretha Kohlbacher Ingenieur Otto Gytmann u. Ayna Ind Ingeni⸗ur Anauſt Finzer u. Erng Ghret Dr. med. Alfred Edinger u. Luiſe Dreſel Inſtanateny Thocbor Krömer u. Clarg Merkel Bärer Foſef Moſer u. Katharina Pflüger geb. Schlotterbe/ AMna⸗ſtelter Hans Stauper u. Grpryn Grieſer Hafenaybeiter Fran: Rödel u. Anna Kesiolek Tapezier Wilhelm Römer u. Jetta Schäff 22686 kaifen Sie vorteilhaft Ihre Po0 ld ecken Steppdecken, Daunendenen, Aſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss Kunſtſtraße Fohlerei Schmelcher Lange Rötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Bilig ** 8 * Racio · DoleuchtungstoD Siektie-igetsletiogen Moteen-Reparatoro ———— öEKIROHACUJ SebiOekhne RSIR. 305 ——————— Hoppe's Qunltäts-Rukkee 4.und- 85,—„75,—65 Kunststraße, N 3, 7 Ludwigshafen, Bismarckstr. 42 26867 K MHöbelhaus R. Bachmann Bekannt für: Qualität! Große Auswahll Billige Preisel für Ehestandsdar- lehen zugelassen! euer Medzzmalverein Mann-eim Ri,-3 gegt. 1890 R1,-3 —— Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung volle Vergũtung für Arzt Arznel Zahnbehandlung Hohe Zuschüsse zu Krankenhausver- pflegung und sonstigen Heilmitt in, Wochenhilfe und Sterbegeld. Hiedrigste Belträge Möonste Leistu gen Auskunft erteilen Hauptbüro R 1.-3 u. Vorortfilialen Geborene Monat Juli: Kraftwagenführer Willi Stamm e. S. Horſt Adolf Kurt Frifeur Martin Bauer e. S. Herbert Friedrich Poſthelfer Eugen Peter Pfeifer e. S. Erhard Fridolin Kaufmann Bruno Andr. Kirſch e. S. Wolſram Bruno Arbeiter Karl Velte e. S. Karl Arbeiter Arthur Berger e. T. Lydia Thereſia Arbeiter Valentin Wernz e. S. Hans Former Ernſt Guſtav Braun e. S. Heinz Albert Kaufm. Friedrich Jean Munk e. S. Roland Wilfried Maler Georg Walter e. S. Wolfgang Georg Wilhelm Kaufmann Paul Robert Renz e. S. Horſt Dieter Paul Landwirt Ludwig Weiſenborn e. S. Karl Ludwig Kaufm. Hugo Willi Weber e. S. Wolfgang Franz Willi Schauſpieler Eduard Karl Marx e. S. Malte Peter Ref.⸗Lokomotipf. Guſtav Fiſcher e. S. Rudolf Guſtav Buchbinder Joſ. Georg Frey e. T. Sonia Amalia Arbetter Jakob Pah e. T. Maria Chriſta Kutſcher Friedrich Glanert e. S. Wolfgang Friedrich Schreiner Albert Vayel e. S. Alfred Fritz Mechaniker Kurt Ritſchky e. T. Ingeborg Chriſta Spengler Philipp Kreß e. T. Erna Sonja Stallmeiſter Karl Fränznick e. S. Ernſt Adolf Kontoriſt Heinrich Karl Sautter e. T. Herta Emma Maſchiniſt Hugo Martin Schnizer e. S. Gerhard Peter Zollinſpektor Georg Fauſer e. S. Hans Georg Karl Bankbeamter Maxr Victor Walther e. S. Volker Hans Steuerinſpektor Karl Friedrich Fiſcher e. S. Johann Ing. Karl Georg Lamm e. S. Theodor Robert Bäcker Carl Schuler e. S. Rudolf Peter Dipl.⸗Kfm. Karl Friedr. Bauer e. S. Walter Gerhard Schuhmacher Karl Joh. Weber e. T. Giſela Maria Margareta Former Karl Ernſt Kick e. S. Paul Karl Georg Friſeur Hugo Antoni e. S. Harry Hugo Julius Maſch.⸗Schloſſer Erwin Bahm e. T. Erna Emilie Werbeberater Rob, Rud. Schmidt e. T. Charlotte Eliſ. Metzgermeiſter Wilh. Henninger e. T. Irmgard Spenglermſtr. Martin Hans Mayer e. S. Heinr, Emil Dipl.⸗Ing. Rich. Alfr. Naumann e. S. Walter Ger⸗ hard Werner Hafenarbeiter Peter Jeck e. T. Wilfriede Margarete Mechan. Wendelin Müller e. S. Manfred Alexander Kaufm. Angeſt. Robert Chriſt e. S. Gerhard Robert Steuermann Guſtav Schweiker e. S. Karl Kfm. Julius Kaißling e. S. Horſt Karl Bruno Schloſſer Karl Baumbuſch e. S. Alfred Johann Max Kraftwagenf. Leop. Volk e. S. Joſef Albert Handlungsgeh. Otto Bürkel e. T. Helga Margarete Techniker Joſ. Val. Hopp e. T. Inge Giſela Kraftwagenf. Wilh. Aug. Himmelsbach e. T. Chriſta Schloſſer Friedr. Nägele, e. S. Friedrich Reinhold Ing. Friedr. Argus e. T. Edelgard Maria Lina Arbeiter Phil. Herm. Reinfrank e. S. Kurt Arno Pfarrer Karl Gg. Wölfle e. S. Eugen Karl Matthäus Dipl.⸗Kfm. Wilh. Knauber e. S. Karl Heinr. Guido Maſch.⸗Schloſſer Jak. Willi Unrath e. S. Rudi Adam Kſm. Arth. Alfr. Ludwig e. S. Manfred Heinz Terrazzoarb. Ludw. Marcon e. T. Doris Edelgard Gestorbene Monat Juli Kſm. Gottfried Sämmler, 58 J. 8 M. Eliſabeth Roeſinger geb. Haug, Ehefr. d. Mont. Mich. Karl Roeſinger, 73 J. 10 M. Sattler Franz Schneider, 47 J. 3 M. Helena Salm geb. Mildenberger, Ehefr. d. Fuhrmanns Karl Salm, 45 J. 6 M. Privatmann Karl Schoenemann, 91 J. 3 M. Anna Kübler geb. Reinhard, Ehefr. des Werkmeiſters Jakob Kübler, 55 J. 2 M. Gertrud Forſter geb. Ehret, geſch. von Maurer Hans Forſter, 42 J. 20 Tg. Oberrequiſiteur Wilhelm Garth, 70 J. 6 M. Hans Wernz, 10 Std. Led. Dekorateur Franz Pache, 24 J. 1 M. Pauline Schöllhorn geb. Stein, Ehefr., d. Meßners Joſ. Schöllhorn, 53 J. 7 M. Led. Buchbinder Wilhelm Link, 63 J. 4 M. Led. Rentenempf. Willi Joh. Uhly, 20 J. 2 Tg. Privatmann Ludwig Trautmann, 72 J. 11 M. Schieferdecker Val. Ballmann, 65 J. 10 M. Rentenempfänger Gg. Karl Heckmann, 47 F. Led. Gaſthausangeſt. Maria Haas, 36 J. 6 M. Rudolf Wilh. Baumann, 9 J. 10 M. Malermeiſter Joſ. Strickle, 56 J. Frieda Klara Chriſt, 14 J. 10 M. Franziska Komarek geb. Schmidt, Ehefr. d. Arbeiters Joh. Komarek, 55 J. 9 M. Suſanna Becker geb. Wehe, Ehefr. d. Schloſſers Joh. Becker, 46 J. 9 M. Eva Reiner geb. Scholl, Ww. d. Metzgers Albert Reiner, 62 J. 16 T. Led. Arbeiterin Anna Kath. Mühlum, 31 J. 4 M. Erik Aage Lyder Lund, 8 J. 3 M. Led. Kauſmann Anton Heinr. Schwarz, 29 J. 9 M. Maria Leithner geb. Herz, 65 J. 10 M. Led. Konſtrukteur Karl Franz Bauſch, 30 J. 9 M. Maria Karolina Bomhard geb. Kaufmann, Ehefr. des Ofenſetzers Joh. Friedr. Bomhard, 49 J. 3 M. Franziska Wilhelmine Rudel geb. Berg, 47 J. 3 M. Hermine Simon geb. Trakal, Ehefr. d. Glaſermſtrs. Peter Anton Simon, 45 J. 2 M. Kaufmann Wilh. Paul de Millas, 76 J. 3 M. Led. Metzner Johannes Dewald, 17.J..M. Maria Eliſab. Geiger geb. Bena, Witwe des Bier⸗ kutſchers Georg Geiger, 59 J. 6 M. Kalkulator Jakob Benz, 67 J. 7 M. Led. Schneiderin Wilhelmine Gertrud Trautmann, 21 J. 4 M. Roland Klein, 4 M. 27 T. Barbara Engelmann geb. Berty, Ehefr. des Bäcker⸗ mſtrs. Friedr. Engelmann, 45 J. 5 M. Lina Dumm geb. Hillenbrand, Witwe d. wärters Guſtav Dumm, 81 F. 8 M. Led. Schloſſer Leonhard Heinr. Schmitt, 32 J. 6 M. Rentenempf. Karl Kipphan, 75 J. 5 M. 4 M. Kaſernen⸗ Gasthof Bemn 55 en 3 85 Ilh. Schmid p 2, 4/5 Tetewsd J este Pretse aarut 52˙2 i A. Werlin, E 2, 6 1. Sämtliche Artikel 2ur Krankenpflege, vVerbànd- stoffe etc., Plettfubeinlagen, Gummi-Strümpfe. leibbinden, Bruchbändet etc. näach Has— lieferant aller Krankenkassen. LAAAAAAA Mannheimer Grollwäscherei Karl Kratzer 706³K Meigwäscherei, Gardinenspannerei, ndustrie-Wäscherei(patztücherreiig.) Rufen die cunch Tel. 53002 Wird so“, abgehoft. MHannheim. Hochuferstraue 34 Anfertigunę Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 1934 Flc landern und Snort Cletterueaten Wanderhosen Sporischuhe Snoctl.emden Sporlqürtel Zololiemde- Wickelgamaschen Joucistenlcocher Kochgeschirre Feldplasclren IThermosflaschen + 0 Irinkbecher Zeltbalinen Zelte Vanderdeclren Brötbeutel 7 5 Rucksõcke faa alles bel Uniform-Lutz R 3, 5a da ist de große Auswahl do sind die billlgen Prelse dazu Iohlungserleichlerung 7 (1. 8 Tragen Sie 24862K Die Qualitäts-Marke Brene Straße Trauerkarten liefert rasch und billigst Schmalz& Laschinger Mannheim, R 3, 14/15 und C 7, 0 — schönste Zeit für gesunde, lebensfrohe Menschen! Fröhlich wie die diimmung sollen die bunten Farben der Bade-Trikots aufleuch- ten. Ein reichhaltiges Lager in guten und besten Badeanzügen, flotten Bademützen und-Schuhen Wartet auf Sie. Bodednzuge nur reine Wolle, von RM.•1 an Badehose d1.95 Sporfhaus HlI MüluEn 2— Kunststraße Olu Roiselegleiter ein Pphoto- Apparat? Rollfilme, Filmpacks, Platten, khotopapiere, Stative, Photo⸗ taschen, Gelb ilter usw. Fachm. Ausführung der Photoarbeiten Seneeeneng mneemesaaaenoreensnis,-Wenamenswhiahansrurwan.-aeno ime eemsatt-uneuafnbnen fffümmmmmmmimmA Schlon-Drogerie Lutwig Büchler nur 1. 10,/ Zahrgang 1— 1 Kr. 325— Seite 11 Die deutsche iirtschaft auf neuen legen Auf dem Wege zur Zink⸗Selbſtverſorgung Die Zinkhürte bei magdeburg und ihre volkswirkſchafkliche Bedeutung Im Norden der Stadt Magdeburg entſteht die neue Zinkhütte, die von Gieſche's Erben in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Deutſchen Continen⸗ talen Gasgeſellſchaft⸗Deſſau und der Stadt Magdeburg ſeit dem Sommer des vergangenen Jahres in einem beſchleunigten Zeitmaß errichtet wird. Nur noch wenige Wochen, und wo einſft in liberaliſti⸗ ſcher Zeitepoche vorbereitetes Ge'ände feit Jahren auf die Verwirklichung umfaſſender Produktionspläne war⸗ tete, wird ein die Bewunderung der Welt erregendes Werk vollendet ſein. Bekanntlich bereitet die Halsſtarrigkeit gewiſſer Länder, die auf den Abſatz eines Teils ihrer Rohſtoffe an Deutſchland angewieſen ſind, der Deckung des dank fortwährend zunehmender Beſchäftigung ſteigenden Rohſtoffbedarfs einige Schwierigkeiten. Unter ſolchen Rohſtoffen ſpielen Blei und Zink eine beſondere Rolle. Beide Pro⸗ dukte bilden ſeit mehr als 200 Jahren das Arbeits⸗ gebiet der Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſches Erben. Als wider alles Recht Oſtoberſchleſien vom Deutſchen Reich abge⸗ trennt wurde, verlor ſie alle Erzgruben und Hütten— ein Schlag, der die deutſche Volkswirtſchaft in ihrer Geſamtheit traf, Nur ein Teil der Erzfelder verblieb. Immerhin dauerte es bis zum Jahre 1925, ehe der Bergbau auf Blei⸗ und Zinkerz durch die Errichtung der Deutſch⸗Bleiſcharley⸗Grube wieder in Gang kam. Es fehlte aber an Möglichteiten, auf deut⸗ ſchem Boden die Verhüttung der Erze vorzunehmen. Dies zu verwirklichen, iſt der Plan der Errichtung einer großen deutſchen Zinkhütte. Jahrelang iſt dann um dieſes Gieſche⸗Projekt und ſeine Ausführung hin und her geſtritten worden. Im⸗ mer wieder hieß es, die Entſcheidung ſtände dicht be⸗ vor, und immer wieder wurde dann aus dieſem oder jenem Grunde abgeblaſen. Erſt dem Nationalſozialis⸗ mus gelang die Inangriffnahme des Projektes, das nunmehr in wenigen Wochen vollendet und ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben ſeitwird. Der Bau iſt übrigens nicht aus Mitteln der deutſchen Arbeitsbeſchaffung er⸗ folgt, ſondern ſtellt einen Sonderakt der Reichsregierung dar. Schon daran kann man ermeſſen, von welcher hohen volkswirtſchaftlichen Be⸗ deutung die neue Zinkhütte iſt. Es war ein volkswirtſchaftlicher Unſinn, daß deut⸗ ſche Zinterze nach Polen und anderen Län⸗ dern ausgeführt wurden, um dort verhüttet zu wer⸗ den, während auf der anderen Seite das Zinkmetall gegen erheblichen Aufwand eingeführt werden mußte. Man bedenke, daß im Jahre 1931 der geſamte Ver⸗ brauch etwa 150 000 Tonnen, die Eigenerzeugung etwa 50000 Tonnen und die Einfuhr etwa 100 000 Tonnen betrug. Da Deutſchland über große und wert⸗ volle Zinkerzvorräte verfügt, kann es ſich die Einfuhr von Zinkmetallen erſparen. Die Wahl für die Errichtung der Zinkhütte im Her⸗ zen Deutſchlands am Abſtieg des Mittelland⸗ kanals zur Elbe und in der Nähe des in der Entſtehung begriffenen Reichsautobahnhofs Magdeburg fiel aus den verſchiedenſten Gründen auf das im Norden der Stadt Magdeburg befindliche, im, Aufbau begriffene Induſtriegelände. Eine Zink⸗ hätte braucht Strom, den ſie vom Mitteldeutſchen Kraftwerk, der„Milramag“, in ausreichendem Maße erhalten wird. Damit iſt die mühſam er⸗ rungene Stromeinheit Mitteldeutſch⸗ landsaus dem Bereich der Gefährdung herausgebracht worden. Wäre die Zinkhütte nämlich hier nicht errichtet worden, ſo hätte die„Mi⸗ kramag“, um überhaupt wirtſchaftlich arbeiten zu können, den bereits beſtehenden mitteldeutſchen Elek⸗ trizitätswerken Konkurrenz machen müſſen. Es erübrigt ſich, auf die ſtarke Entlaſt ung am mittel⸗ deutſchen Arbeitsmarkt hinzuweiſen, die nicht nur in der Zeit des Baues ſelbſt eingetreten iſt, ſondern auch dauernd für die Zukunft deutſchen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Lohn gibt. Ferner ſprach die Abſatznähe zu den Weiterverarbeitern für die Wahl des Standortes. Der Induſtriebezirk Berlin, Freiſtaat und Provinz Sachſen ſowie die Pro⸗ vinz Hannover umgeben dieſes Gebiet in ſelten gün⸗ ſtiger verkehrstechniſcher Lage. Die neue Zinkhütte wird die Erze aus Oberſchleſien, und zwar in gleicher Weiſe auf dem Waſſerweg wie auch auf dem Schienen⸗ weg beziehen. Auf dem Werk wird die Verhüttung ſelbſt vorgenommen. Es dürfte intereſſieren, einmal in ganz groben Zü⸗ gen zu erſahren, wie produziert wird. Die ankommenden Erze werden zunächſt auf dem Erzlager⸗ platz gelagert. Nachdem ſie bemuſtert ſind, kommen ſie in eine Röſtanlage, wo ſie abgeröſtet werden. Die hierbei entſtehenden Röſtgaſe werden im Nebenbetrieb auf Schwefelſäure verarbeitet. Die Röſthlende ſelbſt kommt in die Laugerei, wo ſie ausgelaugt wird, und geht dann in die Elektrolyſe. Hier entſteht in Form von Platten das Zink. Dieſes wird nunmehr in eine Umſchmelzanlage gebracht und in Barren umgeſchmol⸗ zen. Dieſe Barren bilden das verkaufsfertige Produft. Selbſtverſtändlich gehören zu dieſem Betrieb der eigentlichen Zinkhütte auch gewiſſe Nebenbetriebe, ſo ein Laboratorium, eine große Werkſtatt und ein Ma⸗ gazin. Als Abnehmer kommen alle die Betriebe in Frage, die bisher das verhüttete Erz vom Ausland notgedrungen bezogen haben. Damit beſindet ſich Deutſchland auf dem beſten Wege zur Selbſtver⸗ ſorgung mit Zink, übrigens eine Frage, die bereits erheblichen Einf'uß auf die Geſtaltung der Verhältniſſe im Internationalen Zinkkartell gewonnen hat. Die Magdeburger Zinkhütte bildet die erſte deutſche Zinkelektrolyſe. Ihr Standort iſt nicht gegründet auf eigene Kohlenbaſis, da ſie Strom und Gas von ihrem Nachbarn, der ſchon erwähnten„Mikramag“, bezieht. Dieſe verarbeitet, ſo⸗ weit wir unterrichtet ſind, faſt ausſchließlich ober⸗ ſchleſiſche Steinkohle. Da ſich die Produktionsmöglichkeit der Zinkhütte in einer Mindeſthöhe von zunächſt 40 000 Tonnen bewegt, mit der Möglichkeit, die Leiſtungs⸗ fähigkeit ſehr ſchnell zu ſteigern, iſt die deutſche Me⸗ „Hakenkreu zbanner⸗ irtsciaſts- tallwirtſchaft und damit die deutſche Volkswirtſchaft in der Lage, eine bemerkenswerte Lücke zu ſch ießen. Die Zinkhütte wird nicht nur Zink ſchlechthin, ſondern Zink von höchſter Güte und Beſchaffen⸗ heit erzeugen, wie es bisher in Deutſchland nicht hergeſtellt worden iſt. Die Reinheit des Zink wird bei etwa 99,98 Prozent gegen bisher 98 bis 99 Pro⸗ zent liegen und ſo die neueſte Technik in der Weiter⸗ verarbeitung weiteſtgehend fördern. Als Hauptver⸗ braucher kommen Meſſingwerke(Sonder⸗ bleche und Bänder) und Spritzguß werke(Her⸗ ſtellung komplizierter Maſſengußteile für Beſchläge und Motorzubehörteile im Automobilbau) in Frage. Mit dem Produktionsbeginn der neuen Zinkhütte bei Magdeburg wird die Reichsregierung in den Stand geſetzt, Verhältniſſe für Erzeugung und Ab⸗ ſatz der Metallwirtſchaft zu ſchaffen, wie ſie Voraus⸗ ſetzung für das Wohl und Wehe dieſes Zweiges der deutſchen Wirtſchaft ſind.(Weitere Artilel folgen.) J. H. Gerstenberg. Die deutſchen Zuckerfabriken im Juni 1934 Im Juni 1934 ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 369 393 Doppelzentner Rohzucker(im Mai 496 703) Doppelzentner und 5765(6770) Doppelzentner Ver⸗ brauchszucker verarbeitet worden. Damit ſtellt ſich die Verarbeitung für die Zeit vom 1. September 1933 bis 30. Juni 1934 bei Rohzucker auf 9 082 546(i. V. 7 822 627) Doppelzentner und bei Verbrauchs⸗ zucker auf 137 801(358 464) Doppelzentner. Ge⸗ wonnen wurden im Berichtsmonat 420(156) Dop⸗ pelzentner Rohzucker und 374 403(491 294) Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker. Im Zeitraum September⸗ Junt ſtellte ſich die Geſamtgewinnung auf 9 186 796 (i. V. 6 917 796) Doppelzentner Rohzucker und 12 847•566(10 909 891) Doppelzentner Verbrauchs⸗ zucker. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert be⸗ rechnet betrug im Juni 1934 40 625(41815 im April) Doppelzentner vom 1. September 1933 bis 30. Juni 1934 14 226 211(i. V. 10 818 976) Dop⸗ pelzentner. In den freien Verkehr wurden im Juni 891(im Mai 1904) Doppelzentner Rohzucker über⸗ führt und 1 442 944(1 131˙092) Doppelzentner Ver⸗ brauchszucker. Im Juni 1933 ſtellten ſich die ent⸗ ſprechenden Zahlen auf 1684 bzw. 1 194 959. Hier⸗ auf entfielen an Zuckerſtenuer im Juni 30,32 Mill. RM gegen 23,79 Mill. RM im Vormonat und 25.18 Mill. RM im Juni v. Is. Vom 1. September bis 30. Juni wurden 11 347(i. V. 21 595) Doppelzent⸗ ner Rohzucker und 10 668 335(10 248 431) Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker in den freien Verkehr über⸗ führt, worauf 224,27(215,67) Mill. RM an Zucker⸗ ſteuer entfielen. Steuerfrei abgelaſſen wurden im Juni.285(im Mai.285) Doppelzentner Ver⸗ brauchszucker, dagegen kein Rohzucker. In der laufen⸗ den Kampagne ſind bisher 34 417(i. V. 69 852) Doppelzentner Verbrauchszucker und.200(i. V. Null) Doppelzentner Rohzucker ſteuerfrei abgelaſſen worden. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im Juni Die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zollgebiet be⸗ trug im Juni 1934(26 Arbeitstage) 1 003 211 To. gegen 989 487 Tonnen im Mai 1934(24 Arbeits⸗ tage). Arbeitstäglich wurden im Juni 1934 durch⸗ ſchnittlich 38 585 Tonnen hergeſtellt, d. h. 6,4 Pro⸗ zent weniger. Im erſten Halbjahr 1934 betrug die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zollgebiet 5 543 041 Tonnen gegen 3 434 449 Tonnen im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Die durchſchnittliche arbeits⸗ tägliche Gewinnung betrug 36 954 Tonnen gegen 23 050 Tonnen i.., d. h. 60,3 Prozent mehr. In Süddeutſchland wurden im Juni 1934 insge⸗ ſamt 26 567 Tonnen Rohſtahl gewonnen gegen 24 369 Tonnen im Mai 1934 und 16 395 Tonnen im Juni 1933. Mindeſtgrenze des Aſchegehaltes des Roggen⸗ mehls neu feſtgeſetzt Der Vorſtand der Wirtſchaſtlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen erläßt folgende Mittei⸗ lungen an alle deutſchen Roggen⸗ und Weizenmühlen. Gemäß 8 75 der Verordnung zur Ordnung der Ge⸗ treidewirtſchaft vom 14. Jufi 1934 iſt es den Mühlen verboten, Roggenmehl mit einem Aſchegehalt von we⸗ niger als 0,967 Prozent i. Tr. herzuſtellen, und zwar vom 16. Juli 1931 ab. Es dürfen daher von dieſem Zeitpunkt an die Roggenmehltypen 610, 700 und 815 nicht mehr hergeſtellt werden. Die neue Type wird auf Roggenmehl Typ 997 feſtgeſetzt. Die Typenzahl ſtellt den zuläſſigen Mindeſtaſchegehalt dar, der von den Mühlen grundſfätzlich nicht unterſchritten werden Umſtände ſoll jedoch bei Lieferung eines Roggenmehls Typ 997 mit niedrigerem Aſchegehalt ein Verſtoß erſt dann vorliegen, wenn der obenbezeichnete Aſchemin⸗ deſtſatz von 0,997. Proz. i. Tr. um mehr als 3 Proz. vom Aſchegehalt unterſchritten wird. Jede weitere Unterſchreitung des Aſchegehaltes ſtellt einen Verſtoß gegen die Verordnung zur Ordnung der Getreidewirt⸗ ſchaft vom 14. Juli 1934 dar und wird daher mit Ge⸗ fängnis und Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Anordnung des Reichsbeauftragten zur Rege⸗ lung des Abſatzes von Frühkartoffeln Da die Anlieferungen in nicht vorgekeimten und mittelfrühen Sorten verſtärkt einſetzen, ordnet der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Frührfartoffeln an, daß die 2. Größenklaſſen in ſämt⸗ lichen Gebieten mit Ausnahme der Wirtſchaftsgebiete Rheinland⸗Weſtfalen, Hannover⸗Hamburg, Heſſen⸗ Naſſau und Pfalz in Fortfall kommt. In den ge⸗ nannten Gebieten iſt die 2. Größenklaſſe nur für den Verbrauch innerhalb des entſprechenden Gebietes zu⸗ elaſſen. Ein Verſand in andere Gebiete darf nicht er⸗ olgen. Der Preis für die 2. Größenklaſſe darf bis auf 60 Prozent des feſtgeſetzten Preiſes für die 1. Grö⸗ benklaſſe feſtgelegt werden. Die Anordnung tritt am 19. Juli 1934 in Kraft. Neuregelung der Kautſchukwirtſchaft Die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk, Hamburg, hat die Anordnung 10 erlaſſen. Nach einer Klarſtel⸗ lung, was unter Kautſchuk zu verſtehen iſt, wird be⸗ ſtimmt, daß Firmen, die Kautſchuk im In⸗ oder Aus⸗ land zur Verarbeitung im Inland erwerben wollen, hierzu der Zuſtimmung der Ueberwachungsſtelle be⸗ dürfen, die in Form einer Einkaufsgenehmigung er⸗ teilt wird. Für Einkäufe von Altgummi und Re⸗ generat im Inlande bedarf es dieſer Zuſtimmung nicht. Soweit Kautſchuk auf Grund von Abſchlüſſen, die vor Erlaß dieſer Anordnung getätigt worden ſind, bezogen werden ſoll, iſt der Käufer verpflichtet, vor Abruf die in Frage kommenden Mengen zu melden. Dies gilt nicht für Altgummi und Regenerat aus In⸗ landsabſchlüſſen. Wer vor dem 9. Mai 1934 nicht ge⸗ werbsmäßig am Verkehr mit Kautſchuk beteiligt war, darf ohne Genehmigung der Ueberwachungsſtelle weder kaufen noch verfügen. Verbot der Errichtung von Anlagen zur Her⸗ ſtellung von Kallerzeugniſſen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund des Zwangskartellgeſetzes eine Anordnuna erlaſſen, nach der es verboten iſt, neue Unternehmungen zu er⸗ richten und beſtahende Unternehmungen zu erweitern, in denen Kalkerzeugniſſe hergeſtellt werden. Der deutſche Bergbau im Juni 1934 Die Steinkolengewinnung in den hauptſäch⸗ lichſten deutſchen Gebieten betrug im Juni 1934 ins⸗ geſamt 9 728 525 Tonnen gegen 9 364 251 Tonnen im Vormonat und 8 436 925 Tonnen im Juni 1933. Die Kokserzeugung ſtellte ſich auf 1 886 715 (1 970 600 bzw. 1 652 309) Tonnen, die Briketther⸗ ſtellung auf 277 425(250 423 bzw. 258 652) Tonnen. Arbeitstäglich ergab ſich ein Rückgang der Stein⸗ kohlenförderung um.5 Prozent gegenüber dem Mai 1934, gegenüber Juni 1933 dagegen eine Zunahme um 9,1 Prozent. Namentlich die Abrufe an Haus⸗ 1 uUndschan zen konnte auch die Belegſchaft vermehrt werden, die Feierſchichten müſſen dagegen verſtärkt werden. 3 An Rohbraunkohlen wurden in Mitteldeutſchland und im Rheinland 11 247 671 9 979 989) Tonnen gefördert, an Braunkohlenbriketts 2 864 890(2 485 338 bzw. 2 647 978) Tonnen her⸗ geſtellt. Stand des Grünlandes am 30. Juni 1934 Wenn 100 Prozent einen Saatenſtand bedeuten, bei dem die Pflanzen einen ſolchen Grad von Wachs⸗ und Fruchtbarkeit aufweiſen tum, Lebensfähigkeit und andererſeits ſoweit von und ſonſtigen Schäden frei einem im allgemeinen günſtigen Jahre am Stichtage erwarten kann, ſo erbrachten die Angaben der Be⸗ richterſtatter folgende Ergebniſſe in Baden: Wieſen 54(30. 6. 33: 87), Dauerweiden 44(89), Klee 53, Luzerne 62. In der Pfalz: Wieſen 44(87), Dauer⸗ weiden 33(91), Klee 42, Luzerne 51. Inſekten, Krankheiten Ertrag des erſten Schnittes an Wieſenheun Nach amtlichen Erhebungen erbrachte der erſte Schnitt an Wieſenheu im Reichsdurchſchnitt 21 Dop⸗ pelzentner je Hektar, in der Pfalz 30 Doppel⸗ zentner, in Baden 21 Doppelzentner. Um die Mühlenkontingente Der Vorſtand der W. V. der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen weiſt daraufhin, daß bei den Mühlen über zwei Tonnen, ſofern ſie ihre Vermahlungsziffern der Jahre 1927—1932 mit geſchätzten Zahlen angegeben haben, allgemein von den geſchätzten Zahlen 30 Prozent in Abzug gebracht worden ſind, da nach den getroffenen Feſtellungen die Zahlen durchwegs um dieſen Prozentſatz zu hoch angegeben worden ſind. Bei allen Mühlen, die ge⸗ ſchätzte Zahlen angegeben haben, wird eine Kontrolle durchgeführt werden. Ergibt ſich hierbei, daß der Ah⸗ zug von 30 Prozent zu hoch iſt, ſo wird das der Mühle zugeteilte Kontingent entſprechend erhöht, er⸗ gibt die Nachprüfung jedoch, daß der Abzug noch zu niedrig war, ſo wird das Kontingent entſprechend herabgeſetzt werden. Portland⸗Cementwerk Diedesheim⸗Neckarel Aktiengeſellſchaft Die Geſellſchaft, die ihren Betrieb an die Port⸗ land⸗Cementwerke Heidelberg verpachtet hat, weiſt für 1933 einen Neuverluſt von 732 RM aus, um den ſich der Verluſtvortrag von 36 264 RM erhöht. In der Bilanz beſtehen neben 100 000 RM Aktienkapital nur 92 801 RM Verpflichtungen gegenüber der Port⸗ land⸗Heidelberg, während Hauptaktivum die Immo⸗ bilien mit rund 154000 RM nach 1850 RM Ab⸗ ſchreibungen bilden. Adolf Schott⸗Nürtingen und Dr. Erhart Schott⸗Leimen ſind aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchieden, der Aufſichtsrat wird jetzt noch gebildet aus Direktor Otto Heuer⸗Heidelberg und Direktor Dr. Ing. Wilhelm Brans⸗Leimen. Müller⸗Schlenker AG, Schwenningen a. N. Der Rohertrag ging 1933 auf 779 551(851 548) RM zurück, die ſonſtigen Einnahmen auf rund 10 000 (22 600). RM. Nach 26 600(71 700) RM Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Verluſt von 39 399(45 207) RM, der wohl wieder aus der Reſerve gedeckt wurde. Aus der Bilanz bei 600 000 RM Aktienkapital u. a. Reſerve.131(.176), Hypotheken.119(.019), Warenſchulden.315(.272), Bankſchulden.121 (.173), andererſeits Fertigwaren.255(.232), halbfertige Erzeugniſſe.243(.260), rungen.551(.473), Forderungen an Vorſtands⸗ mitglieder.061(.089) Millionen RM. P. Bruckmann u. Söhne AG Heilbronn Die Geſellſchaft weiſt für 1933 einen Verluſt von 63 410 RM. aus, um den ſich der Gewinnvortrag auf 65 785 RM. ermäßigt(i. V. 9798 RM. Reingewinn), Emil Adolff AG Reutlingen Bei 0,48(0,413) Mill. RM. Abſchreibungen weiſt die Geſellſchaft für 1933 einen Gewinn von 0,139 (i. V. Verluſt von 0,082) Mill. RM. aus. Aus der Bilanz: Warenmaterialien uſw. 1,147(0,643), an⸗ dererſeits Verbindlichkeiten 0,436(0,432) Mill. RM. Pino Chemiſche Fabrik Freudenſtadt(Schw.) Die Geſellſchaft, von deren 200 000 RM Kapital unv. 75 000 RM ausſtehen, weiſt für 1933 einen Bruttoüberſchuß von.526(.140) Millionen RM aus, wovon.145 Millionen Löhne und Gehälter, .300 Millionen RM. Sonſtige Aufwendungen ab⸗ gehen(die i. V. vorweg abgeſetzt wurden). Nach 31 179(34.637) RM Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 10 483(8920) RM, zu dem 3011 (4091) RM Vortrag treten. Aus der Bilanz: Waren⸗ ſchulden.037(i. V. Kreditoren.236), Bankſchul⸗ den.099(—), ſonſtige Schulden.035(—), ande⸗ rerſeits Warenforderungen.190(.033), Forderun⸗ gen an Vorſtandsmitglieder.020(i. V.), Fertig⸗ erzeugniſſe.070, Roh⸗ uſw. Stoffe.126(i. V. 19. 7. 20 7 19 7. Wertbest. Anl. v. 23 32,75 82,75 J Mannheim von 26 31, 50 Dt. Reichsanl. v. 27 93,12 93,2 do. von 1927 36 do. von 1929—— Pforzheim Stadt— Ot, Schatzanw. 23. 94,00 94,00 J Pirmasens 26. 84, 00 Vounsanleine. 90 75 90,75 Baden 26. 79,00 Bad. Staat 1917 91,50 30,12 Grobßkraft Mhm. 23— Baver, Staat 53,00 93,00 J Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 Reichsabl. Sch. Altb 95,50 95,12 7 Mannh. Ausl.— do: Neubesit:— Südd. FestvwWw. 2,45 Di. Schutzsebiete o8 9,20 9,20 J Großkr. Mum. abs. 64,00 9,20 9,20 Neckar A46. Gold— 10.„ 9,20 J9,20 Rnein-Main-Don 23 63,25 do. 11.. 9,20 9,20[Ver. Stahlw, Oblle.— 2 9,20 Bad. Kom Gold 26 36,25 do. 14... 9,20 9,20 do. Pid. 20— Bosnier Eisenbahn.— wy⸗ Dt. komm. Sam. I 95,87 Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,25 Bav. Hvo. W. Bk..7 33,00 do. Schatz 1914.— 0. Berl. Hvp. 25 S 6 69,00 do. Silber 1,20„1,5 Frankt Cold 15 99,.75 do. Goldrente 25,37 20,22 J Frkf. Hvpbk. Cpf. Lio 89,62 do Einheitsr 0,34 0,34 f do. Anteilsch 5,20 Vereinh. Rumän. 03 4,25 3, 50 Frkf. Pibr Gd. Em. 12 69,75 do“ do. Goid. 7,20 7,2 do do. 7. 35, 75 do. Amortis 90 4,15 2,0 do do s. 35,37 Basdad I.60 7,60% do. Liaop.. 31,87 Basdad II.60—., Hess. Lds. Liqu. 69,/5 Türkenzoll.50 1,75[ Mein. Hvobk. Gd. 15 69, 00 Ung. Staatsr. 13 2˙%12 2·¼½2 do. Goldofdbr o 389,00 do, do. 1014 712 1,421 do“ do. 12 9,00 do. Goldrente.40 13/ do do. 2 86, 50 do St.-Kte. 1910 7,0 J00 do. Liqu. 1 do. do. 1897.62 1,82 f pfalz. Hvp. Ludw.-9 92,00 Mexik am. inn, abs. 3,50 3,0% do. 13. 1515 do. äußere. Goid 9,12 9,00 do. 16—17. 91,75 do. Gold von 07 5,12 5,12 do 21—22. 31,½5 Auxsburx Stadt 20 35,00 37,20% do. Goldpfbr. 11 92,05 Heideſbere Stadt 26 79,00 70,0 do R. 10.. 92,00 Ludwissh. 20 Set. 1 38,0% 35,10 do. Liau. 91,62 darf. Unter Berück chtiaung beſonderer techniſcher brandkohlen ließen nach, wogegen der Abſatz an In⸗ Vorräte, Waren, Materialen zuſammen.189) Mill, Schwierigkeiten und ſonſtiger nicht vorauszuſehender duſtrieſorten weiter recht beſtändig blieb. Im gan⸗ RM. Fraunkfurter Effektenbörse 20. 7. 19. 7. 20. 7 19 7... 19. J.. 19 7 20. 7 81,50 do. Anteilsch.— 6,1 ht. Reichb. Vz. 111,00 111.12 Chem. Albert 74,25 75,75 J Konserven Braun— 37,25] voist& Häfiner*— — br. Ctr. B. Liau 2 39,50 39,25 Hapaas 27,00 27,37 Chade... 1399,50 203,00 Krauß Lokomot. 71,00 72,00] vVoltohm 38,00 39,00 80,25 Kh. Hvpbk. Mum 5⸗•9 90,37 90,75 J Heidelb. Straßenb.—— Conti Gummm.— 130,75] Lahme ver— 4 Zellstofi Aschaffenhs. 65.00 60,00 84,00 do. 18—25 90,37 930,75 J Nordd. Llovd 30,37 39,59 Daimler-Ben:. 46,62 4/,25J Lechwerke. 91,00 90, 50 Zeifstoff Memel 49.50 50,00 79,00 do. 26—30„37 90, 75 J Schantunsbahnen— 56,00 Dt Atlantic.113,00. 116,50 Ludw,ixsh. Walzmühl 94,0 55,00 Zellstohß Waldhof 47,60 47,60 — do 31 3030 99,75 J Sudd. Eisenbahnen 56,00—[bt Erdöl... 117,00 17,29] Mainkraitwerke 74,00 74,75 Buderus 6,75 17,75 13,50 483 90,37 30,75 Aschaff Aktiendr. 92,50 93,00 Dt Gold-Silbersch 206,00 298,75 Malzexbort— Eschweiler 8,00 236.00 — do Goldkom. 4 33,25 36,25 Hortmund. Ritterbr 78,00 78,00 Dt Linoleum 59,75.,00 Metallgeselischaft 366,12 88,00] Gelsenkirchen 61,75 62,50 2,45 do do.—7 88,25 36,25 f Brauerei Eiche 127,00 127,00 Hürrwerke Rating— W31 Mez Söhne—— Harpenet. 107,50 107,50 95,50 do do. 10—11 30,37 30,75 Brauerei fienninger 110,25—[hyckerhoff Widm 100,00 99.50 Miaz—— lise Bersbau 164,75 167,50 33,00% do. do 17. 30,57 90,75 Brauerei Herkules—— Ei Licht u. Kraft 110,72 113,250 Moenus Masch 65,00 67,50 lise Genut— 1258,25 85,57 33 15 12—13———————————— El Lieferunsen„75 N,o0 Hotsesauig 53,50 55,00 f Kali-Chemie 126,25— ainzer Brauerei„50 Enzinser-Union 5 Motoren Darmst 70,00 70,00 Kan Aschersleben 124,25 123,50 80,20 Sudd. Bodencredit 92,00 32,25 Nürnbs. Brauhaus 121,00 121,00 Egüngef Masch. 90,00 40,00 Neckarw Ehlingen 94,50 94/50 Kaſi Salzdetfurth V5 75 ea ½%%o.„ 91,00 91,00 fPk-. o Bürsbr Zůw 112,00— Fabef& Schleicher 58,00— Reiniset Gehbeft—— Kall Westeregein 124,50 122,75 50 Alis Ot. Creditbk. 48,00 48,00[ Brauerei Pforzhein,——„118. Chemie Basel 3,50 16,% f Khein Elekt Vor:—— Klöckner 14,62 1J5, 28,%0 Bad. Bank 114,0 114,50 J Schöfferhof-Bindine 183,75 103.b00 do, leere, do. do Stamm 102,00 100,75 Mannesmann 66,00 67,75 99,00 J Bani für Brauind. 104,50 104,50 J Schwartzstorchen„— Fahr 46. pPirm 106,90 106,00 Rnein-Main-Don Vr—— Mansfelder 77,00 78,00 90,1 Bavr, Bodeneredit——Tucherbrauerei—„16 Farbenind. 149,25 135 Rheinmetall 143,50 144,25 Otavi Minen 14,00 14.00 38,% Bavr fyvp. u. Won 9,59 76,87] Eichbaum- Werzer 32.50 32,50 i6 Farbenbonds 116,00 116,% Roeder Geb. 59.00— f phönix 40,75 46,50 3,10 Berl. Handelszes- 50,50 90,50 Wune Brauerei 45,00 45,00 Feinmech. fetter 44,00 20./ Rütgerswerke.00 93,50 Khein Braunkohlen— 244,00 3˙55 Commerzbank 57.00 57,20 Accumulatoren—— Feiten Guiſleaume 0%%75 Schlinek /3,00 73,00 J Kheinstahl 91,.50— 39·37 B. Bl.-Discontoses 62,12 62,50 Gebr Adt 43,00 13,59] Frankt Hol. i JSenneſior Frkin(„%0— lKiebeck-Montan. 102,00 102,00 3/Dt. Kiat Bant——— 2150 62,30 fSeilne& Co. 10,00 11075 Sehramm.ael ,90 39,90 Salzwerlk Heilbronn— —* Dt. Effektenbank 74,590 74,50 AEG stamm 23,50 24,79 Cesfürern.. 110,90 110, Schriftg Stempe 05,75 60,00 ver Stahlwerke 41,75 42,00 ——— Dt, Hvo. u. Wok 15,50 15,50 f Andraa- Noris 105,50 105,50 J Goldschmidt. 79,8% 4. Schuckert 30,37 91,00 Allianz 223,00 225,00 40•00 Bi. Uebergeebant 46,6) 4/½00 Aschaft Buntpap 40,00 40,00 J Gritzner„ 2un 2—15 Schuh Fulda—— Frankona 100e- 111,00 111,00 — Dresdner Bank 65,00 6d,00[ Bad. Maschinen 122,00 122,00 Grün& Bifüngerf 209,00 21,% Seif Woltf 28,12 28,00 Frankona 300e7 333,00 333,00 00, Frankf. Bank. 79,50 79,50 J Bast Nürnbers 192,00— /Hafenmühie Frankt 15,50 33 Siemens& Halske 148,0 148,25 Mannh versich 43,00—' 383 Frankt Hvp.-Bk.— 11.5% Baver. Spiezel 3,0% 46,50 ffiaid& Nen 22,00 4„„%Sudd' Immobilien 3,0% 3,00 Cfa. 255 33 bfäülz. Hivo.-Bant 70,62 71,50 J Bekuia 42,7 143,25 Hanfwerke Füssen 15,12 44,0% Sudd. Zucker 191,00— kastattet Waggon 7,00 7,00 9 5 Reichsbanł„153,12 153,/ 1.-Bembers 57,%—„essen Nassau Gas— 3o0 1 Strohstoff Dresgen 14,0 15,00 2175 Rhein. Hyp.-Bank 105,.90— Bersmann. El. 10,25 18,00 fiwert Armaturen 31,09 100•82 Thür Liefrz. Gothe 38,50 93,75 Steuereutscheine 34 103,75 108,75 — 21. Südd. Bodencreditbk 61,00 60,50 Bremen-Besign Oel— 12,0% f Hoch-Tiefbau. 0⁰„*◻= Tiet: Leonhard 2,50 22,50 do 1935 103,87 103,57 — Württ. Notenbank 100,00 100, 00 Brown Boveri 11,25 11,22 Holzmann Phii.. 62,12** ver Dt. Oeie Mhm.— 3 do 1036 102,12 102,12 92,00 f 48. f. Verkehrsw 63, Lemem Heidelbs. 106,25 109,50 f 1NAG Erlangen..25 363 ver Glanzstoff 126,00 125,00 do 10³7 99,50 99,50 —1— Alls. Lok.- u. Kraft 110,12 118,00] Cement Karlistadt— 120½0 funanans. 4,%% ver Kunstwerke—— do 1038 97,80 97.50 91,37 1 Bt. Eisenb.-Betrt. 56,50 56,50 Cement Lothringen— 160,00 J Knorr-Heilbronn 197,00— Ver. Ultramarin. 120,00 119,00 1 verrecnnungskurs: 101,40 101,40 (10 224893 bzw. ſind, wie man es in 4 Warenforde⸗ Matorenwerle Abt. ſtationi Die in Berlin verſammlung gen. wühlte als Vertr bhegel neu in Ber!l Die Börſe ſetzt frage wieder du wärtsbewegu weiter, das 5 der auf eine Reih Braunkohlenwerte trowerke beſfef wurde noch durckh erhöht, auch die 9 trugen weiter zur anfangs im Hink lungen vor, die a gut befeſtigt ware zent gewannen,( geſtern erwähnte 4* Prozent höher nt, Berlin⸗Karl⸗ „ gewannen abet Im Einzelnen Prozent höher, v Rheiniſche Braun werte lagen ruhig von Hayden befe Elektroaktie 24½ a. 25½4 ne Kraft und Chade lauer Gas litten u Auto⸗, Kabel⸗ u Prozent höhere K werte bröckelten al rmindert warm ſowie Bier⸗ und E hardt konnten um Die übrigen wenig verändert. K d. h. 1 Prozent h ten waren bei S gehalten. Auslan! Berli Der Geldma: ten hielt die Abga und Mone flaung. Frankfur Die Börſe war des Publikums ne auch keinen allzu bewirkten ſie, daß Reſerve herausgin Beſondere Anregu günſtigen Wirtſch nachhaltigere Wirk Spezialbewegunger geſucht und 4 mangels kam ein Erklärung der normaler Geſchäft außerdem am E die auf eine größe zogen, daneben m und etwa 2½ Pr größerem Intereff rozent. Die verändert. Erhöh⸗ für⸗Bergwerksakti geſucht und 1½ uderus, Gelſenk feld und Stahlver ſtoffmarkt wa 1 ſtärker ri zent. Far ben 1 um Prozent Scheideanſtalt mit Metallgeſellſchaft ſtand. Sonſt eröff zent feſter, Cemer Prozent höber, At Am Rentennr anziebenden Kurſe zent, Stahlvereins ſchuldbuchforderun hauptet. Der Aktienmark Veränderungen au teerten Farbenind. hof lagen je 1½ waren von Nebenf Bankaktien lagen ten wurden Mann Rentenmarkt war⸗ gut behauptet. Dt. Anleihe Abl Staat 91.25, 7 6 Ludwigshaſen 82, — Festverzinsl. Wert 60% Ot, Reichsanl.? bt. Anl, Abl. 1. do. ohne Ausl.- 95. Schutzgebiete 0 1% Grobkr. Mhm. .Kohlenw. 50% Roggenwertan 5% Rogsenrentenbt pfandbrieie 60% Pr. 5 Boe p 60% do. do. Kon Ausländ. Werte 5% Mexikaner 14½ Oest. Schatzanv 14% do. Goldrente 14% do. Kronen 4% do, conv. Rent 4½% do. Silberrent 4½0%/ do. Papierrent 4% Türk. Adm.-An 4% do. Bagdadb. 4% do, do. II. 4% do. unifiz. An 4% do, Zoll-Obl! 4% do, 400 Ereslo. 4½0% vuYng St. 191 4½½½% do, 1914. 4½% Ung., Goldrent 4% Ung. Kr.-Ren 4½% Anatol. Ser. n 5% Teh Nai Railv Verkehrsaktien A0. Verkehrswese Allg. Lok.-B. Kraft üdd Sisenbahn Iema- Ohio, 3 anadz.eit. M, sn. Paketſ. Hb.-Südam. Dpisc ehrt werden, die kt werden.* Mitteldeutſchland 0 224 893 bzw. unkohlenbriketts 8) Tonnen her⸗ 4 Juni 1934 iſtand bedeuten, ſrad von Wachs⸗ irkeit aufweiſen en, Krankheiten vie man es in 4 re am Stichtage ngaben der Be⸗ zaden: Wieſen (89), Klee 53, 5(87), Dauer⸗ Wieſenheu achte der erſte hſchnitt 21 Dop⸗ Iz 30 Doppel⸗ er. ente 'n⸗ und Weizen⸗ n Mühlen über lungsziffern der ahlen angegeben hätzten worden ſind, ſtellungen die entſatz zu hoch Mühlen, die ge⸗ deine Kontrolle hei, daß der Ab⸗ wird das der zend erhöht, er⸗ Abzug noch zu nt entſprechend im⸗Neckarelz an die Port⸗ et hat, weiſt für us, um den ſich erhöht. In der N* Aktienkapital nüber der Port⸗ um die Immo⸗ 1850 RM Ab. tingen und Dr. lufſichtsrat aus⸗ t noch gebildet nd Direktor Dr. ingen a. N. 551(851 548) uf rund 10 000 RM Abſchrei⸗ 9 399(45 207) e gedeckt wurde. ienkapital u. a. .119(.019), ſchulden.121 (.232), an Vorſtands⸗ M. Heilbronn en Verluſt von vinnvortrag auf t. Reingewinn), ngen reibungen weiſt inn von 0,139 aus. Aus der 17(0,643), an⸗ ) Mill. RM. ſtadt(Schw.) 0 RM Kapital ür 1933 einen Millionen RM und Gehälter, wendungen ab⸗ wurden). Nach mverbleibt ein zu dem 3011 Bilanz: Waren⸗ 36), Bankſchul⸗ 35(—), ande⸗ 33), Forderun⸗ V.), Fertig⸗ .126(i. V. n.189) Mill. eee beeeeeeeeeeeee 19 7 20. 7. 107,50 107,50 164,75 167,50 — 15 126,.25— 124.25 123,50 103,75 108,75 103,57 105,57 102,12 102,12 99,50 99,50 Zabhlen Warenforde⸗ gang 4— A Nr. 328— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 20. Juli⸗1934 Motorenwerke Mannheim AG vorm. Benz Abt. ſtationärer Motorenbau Mannheim ie in Berlin am Freitag abgehaltene General⸗ wählte als Vertreter der Stadt Mannheim Stadtrat vegel neu in den Auſfſichtsrat. Berliner Börse Die Börſe ſetzte bei anhaltender Publikumsnach⸗ rage wieder durchweg vefeſtigt ein. Die Auf⸗ wärtshewe gung der Montanwerte ging weiter, das Hauptintereſſe konzentrierte ſich wie⸗ der auf eine Reihe von Spezialitäten, zu denen heute Braunkohlenwerte hinzutraten. Ferner waren Elek⸗ trowerke befeſtigt. Die zuverſichtliche Stimmung wurde noch durch die wachſenden Steuereinnahmen erhüöht, auch die Nachrichten aus den Montanrevieren kugen weiter zur Befeſtigung bei. Die Kuliſſe nahm anfangs im Hinblick auf das Wochenende Glattſtel⸗ lungen vor, die aber kaum ins Gewicht fielen. Recht gut befeſtigt waren Schubert und Salzer, die 5 Pro⸗ zent gewannen, Conti Gummi wurden auf ſchon geſtern erwähnte Erklärung der Verwaltung erneut 3 Prozent höber bezahlt, Ilſe gewannen 3½ Pro⸗ zent, Berlin⸗Karlsruher Induſtrie verloren anfangs e, gewannen aber ſpäter 1/ zurück. Im Einzelnen waren Montanwerte bis 1 rozent höher, von Braunkohlenwerten waren noch Rheiniſche Braun über 1 Prozent befeſtigt. Kali⸗ werte lagen ruhig und Chem. Aktien unter Führuna von Hayden befeſtigt. Farben gewannen /. Am Elektroaktienmarkt lagen AckG lebhaft 4½ a. 25½ nach 234. Lieferungen, Licht und raft und Chade waren zwei Munkte befeſtigt. Deſ⸗ auer Gas litten unter weiteren Abgaben. Für Bau⸗ Auto⸗, Kabel⸗ und Metallwerte wurden etwa*“ Prozent höhere Kurſe als geſtern bewilligt. Zellſtoff⸗ erte bröckelten ab. In Zuſammenhang mit der un⸗ permindert warmen Witterung waren Waſſerwerk⸗, ſowie Bier⸗ und Spritaktien 1 Prozent höher. Enger⸗ hardt konnten um 24 anziehen. Die übrigen Märkte lagen freundlich, aber wenig verändert. Hapag wurden im Verlauf mit 27 d, h. 1 Prozent höher als geſtern, umgeſetzt. Ren⸗ ten waren bei Schwankungen von/ Prozent knapp gehalten. Auslandsrenten lagen umſatzlos. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt war unverändert. In Diskon⸗ ien bielt die Abgabeneigung an. Tagesgeld ſtand mit i und Monatsgeld mit—6 Proz, zur Ver⸗ rrankfurter Mittausbörse Die Börſe war weiter etwas befeſtigt, da ſeitens des Publitums neue Kauforders vorlagen, wenn ſie auch keinen allzu großen Umfang hatten. Immerhin bewirkten ſie, daß auch die Kuliſſe etwas aus ihrer Reſerve herausging und einige Meinungskäufe tätigte. Beſondere Anregungen lagen nicht vor, die letzten günftigen Wirtſchaftsberichte haben offenbar eine nachbaltigere Wirkung. Die Börſe hatte wieder einige Spezialbewegungen. So waren Conti Gummi ſtark geſucht und 4 Prozent höher. Infolge Material⸗ nRnangels kam ein Kurs zunächſt nicht zuſtande. Die Eertlärung der Verwaltung, daß bei ihr durchaus normaker Geſchäftsgang ſei, regte an. Feſt lagen außerdem am Elektromarkt Licht und Kraft, die auf eine größere Order hin um 2½% Prozent an⸗ zogen, daneben waren Elextr. Lieferungen beachtet und etwa 2½ Prozent feſter. Auch AEch begegneten ntereſſe und ſtiegen um 1½ auf 254 ie übrigen Elektropapiere lagen wenig für-Bergwerksaktien, beſonders Mannesmann. waren. gefucht und 1½ Prozent höher, ſerner gewannen uderus, Gelſenkirchen, Harpener, Klöckner, Mans⸗ ſeid und Stahlverein—1 Prozent. Am Zell⸗ ſtoffmarkt waren Aſchafſenburger mit minus 1½ 165 ſtärter rückläufig, Waldhof verloren 1 Pro⸗ zent. Farben lagen ruhig und mit 149% Prozent um Prozent freundlicher. Feſt waren erneut Scheideanſtalt mit plus 1 54 Prozent, Goldſchmidt und Metallgeſellſchaft behaupteten idren erdöhten Kurs⸗ fſtand. Sonft eröffneten u. a. Holzmann ca. 1½ Wro⸗ zent feſter, Cement Heidelberg behauptet, Hapag /½ Prozent höber, Aku/ Prozent niedriger. am Rentenmarkt war das Geſchäft bei leicht anziehenden Kurſen nur klein. Altbeſitz vlus 5. Pro⸗ zent, Stahlvereinsbonds plus ½ Proz., ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 924—92½ Prozent be⸗ hauptet. Mannheimer Börse Der Aktienmarkt wies bei kleinem Geſchäft kaum Veränderungen auf. Von den führenden Werten no⸗ nferten Farbenind. mit 149.5, Daimler⸗Benz und Wald⸗ bhof lagen je ½ Prozent ſchwücher. Höher gefragt waren von Nebenwerten Enzinger⸗Union und Sinner. Bankartien lagen geſchäftslos, von Verſicherungswer⸗ ten wurden Mannheimer Verſ, mit 41 gehandelt. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz 95.62, Goldpfandbriefe gut behauptet. Dt. Anleihe Ablöſ. Altbeſ. 95.62, 6 Prozent Baden⸗ Staat 91.25, 7 Prozent Heidelberg 79, 8 Prozent verſammlung genehmigte den Abſchluß für 1933 und perändert. Erhöbtes“ Intereſſe erhielt ſich auch noch Vom ſüddeutſchen Produktenmarkt Die Tendenz an den ausländiſchen Getreidemärkten geſtaltete ſich in den letzten Tagen ſeſt, ohne daß ſich nach dem Oberrhein nennenswertes Geſchäft ent⸗ wickeln konnte. Greifbares Material war wenig am Markt. Durch die erhebliche Vertenerung der Weizen⸗ ausſuhrſcheine iſt der Einkauf von Auslandsweizen für die Mühſen im Augenblick nicht rentabel. Die Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft voin 14. Juli hat die bisherige Vorſchrift des Austauſch⸗ verfahrens mit der Möglichkeit einer Vermahlung bis zu 30 Prozent Auslandsweizen beſeitigt. Am Markt für Inlandsweizen war alles auf die neue Verordnung über die Regelung der Ge. treidewirtſchaft eingeſtelt und alter Inlandsweizen iſt zum alten Feſtpreis angeboten geweſen, ohne daß ſich hierfür größeres Intereſſe zeihte. Neuer Inlands⸗ weizen zur Lieferung vom 16. bis 31. Auguſt war ebenfalls zum neuen Feſtpreis der hieſigen Erzeuger⸗ gebiet angeboten. Auch hier hat ſich jedoch größeres Geſchäft noch nicht entwickelt. Für Inlandsrog⸗ gen ſind die neuen Feſtpreiſe ſofort in Kraft ge⸗ treten und am Donnerstag erſtmals amtlich für die badiſchen, pfälziſchen und heſſiſchen Erzeugergebiete notiert worden. Es wurde neuer Inlandsroggen mit einem Hektolitergewicht von 72 Kilogr. zu dieſen Feſt⸗ preiſen mit 40 Pfg. Ausgleichsgebühr frei Mannheim angeboten und umgeſetzt. Aum Markt für Hafer waren keine Umſätze zu verzeichnen, Die neuen Feſt⸗ preiſe treten am 1. Auguſt in Kraft. Alter Haſer war hier nicht am Markt. Am Markt für Gerſte war zweizeilige Wintergerſte zu Brauzwecken zu 18.50 bis 20 RM. per 100 Kilogr. waggonfrei Mannheim an⸗ geboten, während Futtergerſte nur noch zu den Feſt⸗ preiſen ab 16. Juli erhältlich iſt. Das neue Feſtpreis⸗ ſyſtem muß ſich auch hier erſt in der Praxis ein⸗ ſpielen, um auf Grund der zu erwartenden Ausfüh⸗ rungs⸗ und Uebergangsbeſtimmungen ſich in der Pra⸗ xis in vollem Maße auswirken zu können. Am Mehlmarkt waren die Preiſe für Weizen⸗ mehl völlig unverändert. Die Großmühlen ſind nur in geringen Poſten am Markt. Auch die Nachfrage hält ſich in engen Grenzen. Auf Grund der neuen Verordnung darf mit Wirkung vom 16. Juli Roggen⸗ mehl nur noch in 75prozentiger Ausmahlung her⸗ geſtellt und vertrieben werden. Eine Notierung für Roggenmehl kam am Donnerstag mangels Unterlagen noch nicht zuſtande, iſt jedoch für Montag zu er⸗ warten. Am Futtermittelmarkt iſt für Mühlen⸗ nachprodutte eher eine kleine Beruhigung eingetreten, während ölhaltige Futtermittel weiterhin äußerſt feſt liegen. Biertreber und Malzkeime ſind in nur ſo ge⸗ ringem Maße angeboten, daß man am Donnerstag von einer Notierung Abſtand genommen hat. Pfata⸗ Mais war mit 19.75—20.00 RM. per 100 Kilogramm waggonfrei mit Sack am Markt. Trockenſchnitzel waren nicht ofſeriert. Am Markt für Rauhfutter war das Henangebot zu den amtlich notierten Preiſen etwas reich icher, beſonders aus dem Eiſelgebiet. Die Kon⸗ ſumnachfrage iſt etwas zurückhaltender geworden. Dr. Buss. 2 eethr Mmtrzar henhr munale Goldpfdbr. 91.5, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfobr. 92, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 90.75, 6 Prozent Farbenbonds 117.5. Bremen⸗Beſigheim 71, Cement Heidelberg 108.25, Daimler⸗Benz 48.25, Dit. Linoleumwerke 60.5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 82, Enzinger⸗Union 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 83, 8 Prozent Bad. Kom⸗ 92, Gebr. Fahr 106, Sch Farbenind. 149.5, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein 69, Knorr 195, Konſerven Braun 36, Ludwigh. Aktienbr. 84, do. Walzmühle 93, Pfälz. Mühlenwerke 90, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stammaktien 101.75, do. Vorzugs⸗ aktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen 92, Seilind. Wolff 29, Sinner 88, Südd. Zucker 189, Oele 82, Weſteregeln 124, Zellſtoff Wald⸗ ho 5 Badiſche Bank 114, Commerzbank 57. DD⸗Hank 62, Dresdner Bank 65. Pfälz. Hyp. Bank 70.5. Rhein. Hyp, Bank 105. Bad. Ach für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranzgeſ. 35, Mannh. Verſ. 41, Württ. Transport 35, Brown Boveri 11. Berliner Deuvisenkurse Celd Brief Geld Brief 20. Jult 19. Juli Agypt(Alex., Kairo) 1àgypt. Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Bels,(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de lan! 1 Mifreis Bulgarien(Sofla) 100 Lewa Canada(Montreah Ekanad. Bon 283 Dünemark(Kopenh.) 100 Kron Danzig(Danzig! 100 Guld. England(London) 1Efd. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr Finnland(Helsingf,) 100 finnl. M Frankreich(paris) 100 Fres. 18.58 Eriecheni.(Athen) 100 Drachm.24 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Revklavik), 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mall.) 100 Lireſ lapan?(Tokio u“ Kohe) Venf Juzosl,(Beigr. u Zagr.) 100 Din.J8,56 Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno /Kaunas! 100.it. Norwegen(Oslo! 100 Kronen gesterfelen(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schwoeden(Stockh. u..) 100 Kr. 80 Schwelz(Zür.,Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Mad' u. Bareel.) 100 Pes.] 34.3 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) türk. Pid. Ungarn(Budapest) Penxö Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Valutenmarkt traten keine weſentlichen Verändexungen ein. Die Reichsmark notierte in Lon⸗ don 12,87—12,96 nach 13,06 geſtern, lag alſo unter dex geſtrigen Notierung. An der Londoner Effekten börſe lagen Gold⸗ minenſhares weiter feſt, die übrigen Werte zeigten eine uneinheitliche Haltung, deutſche Bonds bröckel⸗ ten ab. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 20. Juli.(Amtl.) In RM. p. 100 Kilogr.: Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 43.25: Standardkupfer, loco 37.25—39; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 18.25—19.25; Stand.. Blei per Juli 18.25—19.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 21—21.50; Standard⸗Zink 20.75 bis 21.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Antimon⸗Regulus 47 bis 50; Silber in Barren ea. 1000 fein per Kilogr. 38.75 bis 41.75 RM. Londoner Metallbörſe London, 20. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 29½ bis 290/16, do. 3 Monate 2976—29/½6, do. Settl. Preis 29½; Electrolyt 32½—327/½16; beſt ſeleeted 32—33¼½3 Elektrowirebars 33. Zinn(& p. To.) Tendenz: ruhig: Standard p. Kaſſe 23036—230½, do. 3 Monate 230½—23036, do. Settl. Preis 230½; Straits 231/, Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; auald. prompt off;. Preis 1013/16, do. inoffz. Preis 10%—1076, ausld. entſ. Sicht. offz. Preis 43 do. inoffz. Preis 11—11u%/13, austd. Settl. Preis 1076. Zink(& p. To.) Tend.: gewl. prompt offz. Preis 13½0, do. inoffz. 13½10., gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½, gewl. entf. Sicht. inoſſz. Preis 13½—130¼1, ausld. Settl. Preis 13½. Berliner Getreidegroßmarkt Brotgetreide ruhig, Ausfuhrſcheine weiter ſeſt. Im letzten Berliner Getreidevertehr dieſer Woche verlief das Geſchäft gleichfalls weiter ruhig, da irgendwelche Anregungen nicht vorlagen und Nachfrage ſomit keine Belebung erſahren hat. Das Angebot für Roggen neuer Ernte iſt reichlich, in den übrigen Getreideaxten ziemlich unverändert. Weizen und Roggen waren am Platze und in der Provinz ſchwer unterzubringen, und auch Haſer liegt nach wie vor vernachläſſigt. Es kamen überwiegend nur zur Komplettierung von Kahnladun⸗ gen. Abſchlüſſe zuſtande. Regere Geſchäſtstätigkeit herrſchte erneut in Gerſten, die bei der Induſtrie und den Mälzereien laufend zu ſtetigen Preiſen unterzu⸗ bringen ſind. Am Mehlmarkte haben ſich kaum Ver⸗ änderungen ergeben, die Abruſe ſind normal. Ausſuhr⸗ ſcheine liegen recht feſt, aber ohne Handel. Rotterdamer Getreide R 0 tterd am, 20. Juli.(Anfang.) W e izen: Juli.67½, Sept. 3,82½, Nov. 3,95, Jan. 35; 4,07½. Mais; Juli 71½¼, Sept. 68½¼, Nov. 69, Jan. 35: 70½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 20. Juli.,(Anfang.) Weizen; Ten⸗ denz: ſtetig; Olt. 5,636 bez., Dezember 5,37% bez., März 35: 5,10% bez. (Mitte.) Juli 5,3½, Okt. 5,696, Dezember 5,875, März 35: 5,10½, Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 20. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,30; per ZJuli 32,45 und 32,55. Tend.: ruhig. Wetter: heiter, ſehr warm.— Juli 4,40 Br., .00.; Aug. 4,40 Br., 4,10.; Sept..50 Br.. 4,20.; Okt. 4,60 Br., 4,30.; Nov. 4,70 Br., 4,50 .; Dez. 4,80 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz; ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Juli. loco 1487. Januar 1532., 1530., März 1548., 1547., Mai 1557., 1556., Oktober 1482., 1477., Dezember 1517 ., 1515 G. Tendenz ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwolllurſe Liverpool, 20. Juli,(Anfang.) Juli 698, Okt. 691—692, Jan. 35: 683—684, März 35: 684, Mai 35: 682—683, Jan. 36: 673. Tagesimport 5100. Ten⸗ denz: ſtetig. (Mitte.) Juli 697, Okt. 689, Dez. 684, Jan. 683, März 35? 684, Mai 35: 683, Juli 35: 680, 35: 675, Jan. 36: 673, März 36: 674, Mal 36: Loco 717. Tendenz: ruhig— ſtetig. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Anfuhr ſehr gut, Nachfrage aut. Türk. Kirſchen —9, Sauerkirſchen—9, Johannisbeeren 12, Sta⸗ chelbeeren 12—13, Birnen—13, Aepfel—14, Pflaumen—9, Reineclauden—12, Mirabellen 12 bis 17, Zwetſchgen 12—18, Pfirſiſche 1. 10—14, 2. —9, Buſchbohnen 12—14, Stangenbohnen 18—22, Erbſen 18, Tomaten 1. 10—11, Gurken 13—14, Kopffalat 6, Endivienſalat—4 Pfg. Badiſche Obſtmärkte Buühl. Heidelbeeren 17—18, Johannisbeeren 11 bis 12, Himbeeren 27—30, Reineelauden 11—14, Pfir⸗ ſiche 10—16, Flotto 20—22,. Pflaumen 12—18, Zwetſch⸗ gen 20—23, Birnen 10—16, Aepfel—15 Pfg.— Oberkirch. Kirſchen 12—24,. Zwetſchgen 15—23, Aepfel—4, Birnen—16, Pfir⸗ ſiche—18, Johannisbeeren 12—13, Heidelbeeren 2 bis 22, Himbeeren 25, Bohnen 12—18, Gurken pro Stück 15—20. Weinheim. Anſuhr 1500 Ztr. Nachfrage gut. Pflaumen—10, Zwetſchgen 15—22, Pfirſiche 10—14, Birnen—9, Vleibirnen—13, Boh⸗ nen 10—16, Aepfel—12, Mirabellen 12—15, Stg⸗ chelbeeren—10, Türk. Kirſchen—13, Aprikoſen? bis 30, Brombeeren 20—25, Gurken 6, Reineelanden 13, Pfälzer Obſtgroßmärkte Freinsheim(19.). Anfuhr 520 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſchleppend. Johannisbeeren 11—12, Birnen —16, Pfirßche 1. S. 10—13, 2. S.—9, Aepfel 5 bis 12, Tomaten 10—12, Mirabellen—12, Zwetſch⸗ Pflaumen—16, gen 12—17, Pflaumen—8, Ontario—10, Aprikoſen 20 Pfg.— Neuſtadt a. d. Hdt,(20.). Anfuhr ſtark, Handel noch gut. Aepfel—10, Birnen—11, Kir⸗ ſchen 10—12, Mirabellen 17—18, Pſfirſiche—18, Pflaumen—14, Stachelbeeren—8, Tomaten 10—12, Türk. Kirſchen 10, Zwetſchgen 11—15 Pfg.— Wei ſenheim am Sand(20.), Anfuhr 470 Ztr. Johan⸗ nisbeeren 10—11, Pfirſiche—12, Aprikoſen 12—138, Aepfel—12, Birnen—14, Zwetſchgen 12—16, Mi⸗ rabellen 12, Tomaten 10—12, Bohnen 10—12 Pfg. Bad Dürkheim(19.). Anfuhr 360 Ztr. Nach⸗ frage und Abſatz gut. Auf freiem Markt Ueberſtände, Johannisbeeren 11,5, Stachelbeeren—15, Heidel⸗ beeren 26—28, Pfirſiche—12, Wäſſerlingbirnen 6 biz 10, Klapsbirnen 10—12, Aepfel—15, Pflaumen—8, Zwetſchgen—12, Reineclauden—11, Tomaten bis 10, Aprikoſen 26—30, Mirabellen—13, Bohnen 10—14 Pfg.— Meckenheim. Anfuhr gut, Abſatz mäßig. Zwetſchgen 12—15, Tomaten 10—13,5, Birnen —13, Aepfel 10—16, Falläpfel 4, Mirabellen 10 bis 15, Bohnen 11—17, Pflaumen—11, Pfirſiche 10—15 Avrikoſen 25 Pfg.— Lambsheim. Anfuhr 300 Zir. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Gurken—8,25, Bohnen 10—14, Tomaten 13—16, Zwetſchgen 10—21, Aepfel—15, Pfirſiche 12—17, Aprikoſen 22—28, Reineclauden 12—16, Pflaumen 12—18, Mirabellen 11 bis 18, Gurken 2. Sorte—4, Stachelbeeren 12, Kir⸗ ſchen 10—21, Johannisbeeren—15 RM. pro Zir. Badiſche Viehmärkte Bruchſal. Anſuhr: 74 Milchſchweine, 99 Läuſer. Verkauft: 60 bzw. 40. Preiſe: Milchſchweine 15 bis 20, Läufer 30—52 RM. pro Paar.— Ettenheim. Zufuhr: 218 Ferkel. Preiſe: unter 6 Wochen alte 19, über 6 Wochen alte 27 RM. pro Woarz en Ueberſtand d45 Sertel. 3 ——— En 4* 5 Haupiſchriftleiter:„ Dir. Wilhelrm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wirhelm Rathel. erantwortlich für Rer und Außenpolltik: Dr. Alb- Kafterifun für Airiſchonszufsſcheuf Wih. Ratzel; für politſſche Nachrichten? Karl Goebel? für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales; S 1: ür' Kulturpolltſt, Wuitleron, Veilagen: Willt Körbel; ür Sport: Julſüs Ach ür den Umbruch: Maß Hön, fümtliche in Mannheim. Berliner Schrifneitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, 1, Sw. 68, Charlottenſtr. 19 v. Nachdruck lämil. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiaa und Sonntagl. atenkrenzbanner⸗Verlag G. m. v. H. Verlagsleiter: urt Schönwit, 3 prechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag ag. ern 1 für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, )4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteit nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A4, Mannheim„ 19342 orgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 98 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 111 zuſammen 21 74¹ Ausgabe ß und Abendausgabe 4. Mannheim 15 728 Ausgabe 3 wezingen 4 13 383 Ausgabe ß. Weinheime 1 853 1 zufammen 20 114 t⸗D.⸗A. 1 Gefam Juni 1934 41 555 Druck; Schmalz& Laſchinger, Adteilüng Zeitungsvruch Ludwigshaſen 82, Mannheimer Ablöſ. Altbeſ. 87, 19. 7. 20. 7 19. 7. Festverzinsl. Werte Nordd, Lloyd',„„ 30, 75 6% Pi, Reichsanl. 27 93,50 93,59 Bankaktlen Dt. Anl, Abi. 1. 55,50 95,50 Adcaa. 149,25 do, ohpe Kusl.-FP. 736 336 F i. Werte. 9,3 n os 9,36 9,35 Bl. f. Brauind. 104,55 ½% Groghr. Mhm. Berliner Handelsges. 91,00 3— Berliner 455. 53 5% Roggenwertanl.—, 7 Comm. u. Privatbk. 1 ½Ronsenrenienbtt. 5,98)95 5t. Miatische Bk. 138,00 piandbrieie Dt. Bk. u. Disconto 62,00 16% Pr. Centr. Bod. ht, Golddiskontbk. 100,09 5 1„„ 67,75 386,00 lbt. Uebersee-BR. 45, beſ do. do. Kom. i 83,00— bresdener Bank 35,09 6% Pr. Ld. Pfdb. Meininser Hvp. Bk 15,15 Anst. G R. 1 92,00 92,09 lKeichsbank. 152,75 %do, do, R. 21. 52,00 92,00 J Khein, Hvv. Bu. 1035,75 16% 40. do. Kom versieher.-Aktlen K. 20„„39,00 9,/00 Lach,-Münch.. 1200 Ausländ. Werte Alljanz Allg... 225,00 5% Mexikaner 9,19 39,00 fAlianz Leben. 204, %½ Oest, Schatzanv. 20,00 36,0 J Mannh Vers.— 14% do. Coldrents 26,62. Kaustrie, Aities 0˙35 Accumuistoren-Fhr. 138,0 e egnp, Rente 7%Afisem. Bau Lens 62,75 4½0% do.Silberrente 1,12— Alls Kunstsivde — 3** 92.12 4% Türk. Adm.-Anl.— + As 23•6² 35 gae Rasafſab.— 43 480 mortf Zement 185,00 37 480—— LAmmendorf pPapier 19,15 * is 4 Anhalter Kohlenw, 95,00 nn 7 Aschaffenp, Zefistoit 83,5 4% do, 400 Ereslose 1,50—, 10⁰ 4½% Ung St. 1913 17,20 120. 4½%% do, wis, Jid J45 Paiße kasehinen? 50, %½% Uns. Goldrente 7,50 945 B n %½ Ung. Kr.-Bent 30739 33•40 B. Motoren(BNW) 184,9 —1ů 7⁵ Ser. 88,30 0 Bavr. Spleselzlas 49,0 do, Ser, 7˙2⁵ 5% Ten at Raſiw. 4,90 4,25 B 15575 Verkehrsaktien Berlin Gubener. 119,00 A0, Verkehrswesen 64,00 65,00 J Berlin Karlsr. ind. 133,20 Alis. Lok.- à. Kraftw 118,12 118,3/ J Beri. Maschinenbau 105,75 Fudd Sisenbahn— TBraunk, u. Briketts 189,00 s 9— in 5 111,75 remen-Besigheim M, Lon. Pakett. 26,37 2,871 Gelfabrin. 12,00 Hb.-Südam. Dpisch. 22,50— JBremer Vulkan: 655, 50 Berliner Kassakurse 19. 7. 20. 7. 19, 7. 20. 7. 19. 7. 20. 7. 19. 7. 20. 7. 30,87 Bremer Wolle„ 1490.00 142,12 J Gebr. Grogmann——,. un& Senest— voict& Haefner—— JwBremer Wwolls——. Brown-Boverrt. 11,50 11½72 I Crün-& Bilfigser 209,90 216,90 J Mölneimer Bergw.. 119,28 118,90 Wanderer-Werke 122,0 122.50 Buderus„ 0.23 46.00 J Buderus Eisenwerke 18,78 27½75 T Gruschwitz Texiin 33,90 92,00 J Nordd, Eiswerke 13,00 76,75 westeregeln Alkalt 129,87 122,00 Conti Gummi.. 133,00 187,00 72.50 y Gulden.. 49,9 31,00 Suano-Werke„50 67,00 J Orenstein& Koppej 72,00 74.75 1 wi. Drahtind. Hamm 100.75—„.— 104,75 Chariotten Wasser 26,0 5,00 J Hackethal-Brant 19,50 19,25 Pnönis Berabau 49,00 49,37 Wilne Damof 0 75,00 Daimler. 46,12 47,8 91,00 E. 6. Chemie Basel 166,99 185,00 J Haſiesche Masch. 85 84, beohon. 13,12 15,25 Witzner Metan 107,75 106,00 Ot. Contigas.. 128,09 126,12 —*enem. UHeyden. 31,62 92,50 Hamburs Elektr. 130,00 129,25 Rathseher Wasson. 44,75 45,50 Wittener Gußstahl!— n 57,30 Chem- Ind. Geisenk.—„ 9900 Harb.-Gummi-Phän. fn Rheinſeſden Kraft. 97,00— Zelistoff Waſdhof 47,87 47,50 1 He. Kinol. 60,00 60, 136,00 Chem. Werke Alberi 72,2 15,5J Harpener Berabau 10,09 107½50 Bhein. Braunkohlen 245,70 245,00 J Pt.-Ostafrika 56,00 55,75 Eisend Verk... 104.62.— 62.500 Chfiuinaworthh. 41,00 41,50 fiiegwisshütte 0,00— Rhein. Chamotte——— Neu-Gulnea.— 25 El. Lietersgz... 31,75— — Como. Ksp.(Chade) 199,00 193,50[ Heſimann ELittmann.——, knein Eiektr..400,50 100,50 Otavf Min. u. Eisenbd 13,87 13,50 El, Licht-Kr..... 119,87—, 45,00 Conti Caoutschue 50 136,00 f fiemmoor-Porti. 45,00 145,00 do0. Lorzüze„is 19,99 J Freiwerkehgawert J Farbenind.... 149,25 149,62 65,00 Conti-Linoleum 50 63,00 Uiwert Maschinen—— Rhein-Main-Donau 94,5 92,50 ra ande1 4 455 Feldmühle„„-UA 76,00 J Haimler Benz 9,2 48,00 Hindr.& Aufferm.„0 33,00 Khein. Stahſwerke. 92,90 28,90 f angel. W—.Lkeiten Euine.— 154.28 Beuisch KltTel. fi0·87 118,%0 Hürschpers leder 123,0—, L Fh.-Westf, Kaſkw, 34,5 9,25 Ptöpetroleum G7550 41,50 Selsen. Ba..... 62,7%8 105,50 J Heutsch-Konti Cas 127,00 128,5 J Hoesch Eis, u. Stahl 15,5 26,5 Riebeck-MontanAG 101,0 35,25 K41 e— 11180 heutsche Erdöl, 11/•25 43 Hohenlohe-Werke 23,00 29,00 J Kositzer Zucker 44.50 36,09 51* 9 70— Goldschmidt.. 19,37 61,50 20 IBeutsehe Kabelw. 7150 162 Philivpp Holzmann 52,00 69,00 J Kückfortn Ferd. Nt. 31,00 6,00—n 10 W Harh Gummli... 20,50— 224%%00 J Peutsche Einoleum 50 60,2 Hotelbetrieb 42,5 43,50 f Kütgerswerke 9,00 39,25 Bu 5 MKaif 21.25 27,30 Harvdener.„ 107½8% 6500 J Beutsche Steinzeus Tog 63/25 HM Berabau. 164,09 166,99 J Sschsenwerk. 1,50 3,0 J Feckarbulmet 15,.50 15•25 Hoeseh„„ 73,78— ,% fHeut. Efsenhandel 61,00 683,25 Hebr, Junshans 42,07 42,7½ Safzdetturth Kall 163,09.162,33 J Sſoman Salvot 4. nnee— Dresdener-Leibziger 93.75 J Kahla, Horzellan 15,75 1e, 12 Sarottitit 70%,12 75,00 Gfa-Fim»6—— lee, Bers Genns— Schneſſpyr-.. 39,00 134•% w, Aschersleben 123.75 122,50 J Schies.-El. u. Gas—— Tarl. M.25 Lebr, funshans.— 42,75 176,50 J Hürener Retall, 131,00 134,70 Kali Chemie„127½2 Huso Schneiger, 78„ J Monatszeic Wn re Kali Chemie. + 68,00 Hüsseſdt, Eisennütte sg 100·d0 I Elocknerwerge.. 74.25 15,90 J Schöferhoi-Bindine 163,00 181,00 Klockner 14.37— byckerh.-Widmann 199, 50 177. Koksw. u. Chem. F. 94,25 94,67 Schubert& Saſzer 160,00 164,75 Kokswerke 94,50— 62,27 hynamit Nobel. 110 94060 C. H kKnorr—. 135,50[ Schuckert& Co. 90. 15 90,9] Scnluskurse Lahmever 121,25— 20,„ LEl. Lieferungen 2⁵ 113˙00 Kolimar& fourdan 39,75—„ Schufn.⸗Patzenhofer 118,37 117.25 Mannesmann. 66,25 67,62 132,% J Ei. Licht u, Kratt 110,75 123 Kötitz. Led. u. Wachs 71,00 72,00 J Siemens& Halske 149,25 149,50 Aplösuns—-2.— 95,62 Mansfeletet—— 40,00 Ei, Schlesien 93,75 320 Kraub Co. Lok.—„„Siner 46 39,50 65,75 7½ Ver, Stahll.— 78,/ Maz Hütte—— 99,00 Ensefhardt. 632,28 98 Kronprinz-Metall 99,75 100, 0 Stoehr Kammsarn 109,50 96,50 B el. Werte..— Metallges.—— 60,50 J Eneinger Unionwk, 92,50 93,50 Lahmever& Co. 120,00 121,00 Stolberser Zinkhütt. 49,00 49,90 J Bank f. Brau... 103.5— Orenstein— 5,75 67,70 Eschweil. Bergw. 528 140˙28 Laurahütte—„ 16,62 J Stettin Cham. 29,75 29.37[ Keichsbank— Phönia Bern.—— er LFafbenind. I. G. 148,ů8 13,2 Tespgid Gruve. 35/ß 33· Sädd. Immodinen.—— 46, Lertenn... 3,29 65,52] Rhein hrh.„——— 30,37 J Feidmünle Papier 103,00 05•8) Eindets Bismasch. 94,50 95,50 dg, Zucker. I Küs. Ll. 5 gonSlehkte.— — LFeiten& Guflieaume 67,90 57,87 J Cari Lindströnm.—— fThörpsverOelfabt 13,00 73,00 51. Reichsb.... 112,00 110,7 J Sheigstahl.. 92,25—“ 134,37 JEord Motor 60,00 3230 C. Lorenz——„ FT300 138,50 HMasass..—— 48,00 J Gebhard& Co. 93,00 0 Mannesmannröhren 56,25 97,15 Tietz Leonhardl. 22,00— Hamburs-Süctd.——— 125 66,25 Gehe& Co..00 Jch Mansfeider Bergbov 140 13·25 Trans- Radio.—„, 45,00 Nordd. LIoVC.—„ Schub.-Sala.—— 19,25 J Geiline& Co. 10,75 62˙30 J Masch'bau Uoterg. 47,2 4,12 varziner Papiei 12,50 13,00 Akkumulatorenn— 177,00 J Schuchert— 31,25 112,50 J Geisenk, Bergw. 62,25 602) J Markt- n. Künthall, 91,12 92,50 l Ver. Chem, Chart——HE...—„Senaithein— 117½12 131,18 J Lenschov& Co. 90%0 ½231 Maseh.Buckau. Wolt, 68,00 b4,90 f ver. Pt. Nickelw, 101,75 102,00 Baxern Motor..— 134,00 Siemenn 148,.50—. 105, 50 Germ. Portl.-Cement 11,00 11 Maximiſianshütte—+ 145,[ Ver. Glanzst Eſpertf 124,00 128,00 l. pP. Bembett.—— Stöhr Kamma. 102,50 99,00 190,90 LGerresheim, Glas 40,0 11 7* Mech, Weber, Zittau 66,50 66,20 J Ver. Harz, Portl⸗Ct— 98,25 Berger Tief..., 119,00 J Stolb. Ainnk..—— 114,00 J Ces. f. Ei Unteren 110,29 937 Merkur Wollwaren 64,00 85,75 f Ver. Stahlwerke 42,00 42,12 Beri, Karisr... 121,29 132,00 1 Sudd Zuckher.—— Goedhard Büsseldi. 95,0 vs, Mez Söhne— 3* Ver. Stw. v. d. Zypen—— Bekula.. 143,37 143,50 rhur. Gas—— 73,00 Goſdschmidt. Th. 19,3/ Miag Mühlen„00 70,25 J ver. Ultramarinfahr, 124,00 125,00 Beri. Masch.— 106,50] Westeregelin.—— 67,00 1 Gritzner Maschinen 23,00 24,/5 Mimosa 6,75 177,00 J Vogel Telegr.-Dr. 31,75 62,00 1 Braunk. Brik.—— I Zellst. Waldhof.—— Jahrgang 4— 4 Nr. 328— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 20. Juli 11 Seik wann gibk es Bücher aus Papier? Der heutige Leſer hat es gut: wunderbar ſchnell und exakt, ſozuſagen am laufenden Band, entwickelt ſich aus dem Produkt des Geiſtes der Gegenſtand, das Buch. Druckpreſſen und Rota⸗ tionsmaſchinen wetteifern, um den unſtillbaren ——— nach Lektüre in kürzeſter Friſt zu be⸗ riedigen. Unvorſtellbar erſcheint dagegen die Herſtellung des deutſchen Buches, wie es vor Jahrhunderten auf dem Markt kam. Die ein⸗ zelnen Vorgänge der Pergamentbereitung des und Falzens der Bogen, des Spitzens der Kielfeder bis zum Heften der Heft⸗ lade und dem Schmieden der Schließen und Be⸗ ſchläge waren höchſt verwickelt und bedingten einen differenzierte Arbeitsteilung in den klöſterlichen Bücherfabriken. Adlige Mönche, vielfach jüngere Kloſterbrüder oder⸗ſchüler wa⸗ ren als Schreiber tätig. Aber auch Aebte und Pröpſte verſchmähten nicht, unter ihnen Platz zu nehmen. Im ſpäteren Mittelalter ſchrieben die Mönche der größeren und reicheren Klöſter in der Regel nicht mehr ſelbſt, ſondern zogen Lohnſchreiber heran. Das weltliche Element drang im ganzen Kulturleben ſtärker hervor. Weltgeiſtliche, die ſogenannten Kleriker und Schulmeiſter, oder auch ärmere Studenten wa⸗ ren als Schreiber tätig. Berufsſchreiber aus dem Laienſtande gab es in den Städten erſt ſeit dem Ende des 11. Jahrhunderts. Zunächſt wurde nur für das eigene Kloſter, den Gottes⸗ dienſt und die Bibliothek geſchrieben, nachher kamen ſchon Beſtellungen für den Export, be⸗ ſonders in den berühmten Schreibſtuben in Reichenau, Regensburg und am Tegernſee. Die geiſtliche Genoſſenſchaft der Brüder vom ge⸗ meinſamen Leben, die ihren Urſprung aus den Niederlanden nahm, machte das Bücherweſen zu ihrem Hauptgewerbe. Bis zur Einführung des Papiers, alſo bis ins 13. Jahrhundert hinein, waren Bücher ſel⸗ ten und ſehr teuer. Als Beſchreibſtoff benutzte man ausſchließlich die von Haaren und Fleiſch⸗ teilen befreite und für Tinte aufnahmefähig ge⸗ machte Tierhaut: das Pergament. Die Art der Schrift war verſchieden, jeder Buchſtabe mußte für ſich gemalt, nicht geſchrieben werden. Daher erforderke die Herſtellungsdauer eines Buches oft mehrere Jahre. Zahlreiche Handſchriften ſind überliefert, die Anfang und Ende der Schreibart genau angeben. Die Durchſchnitts⸗ leiſtungen ſind 3, 5, 6 z. T. aber nur 1½ und 2 Blätter für den Tag. Vom Schreiber wanderten die Bücher zum Rubrikator, der die roten Ka⸗ pitelüberſchriften hineinfügte und die Ka⸗ pitelanfänge durch rote oder blaue Buch⸗ ftaben hervorhob. Die Illuſtrationen be⸗ forgte der Miniator, der die bildlichen Motive innerhalb der Initialen, die Schmuck⸗ ſeiten und die blattgroßen Bilder im Text aus⸗ führte; auch die Einbände beſorgten anfangs die Mönche ſelbſt. Die Grundlagen der mittel⸗ alterlichen Einbände ſind in der Regel ſtarke Bretter aus Eichen⸗ oder Buchenholz. Als Ueberzüge wurden Wildleder, Pergament, Sam⸗ met oder Seide verwendet. Erſt im 14. und 15. Jahrhundert, mit dem Steigen der Bücherpro⸗ duktion kommen dann die Lederbände auf. Die Einführung des Papiers, zunächſt aus dem Auslande und den Erzeugniſſen deutſcher „11, Ungd 12. Weinberge, Wieſen und Holzgründe gegeb ſpäterhin mußte ein Zimmermann acht Tage, ein Holzſchneider oder Dachdecker zehn Tage arbeiten, um ſeinem Buben ein Buch kaufen zu können. Dieſe Wertſchätzung des Buches iſt be⸗ zeichnend für das ganze Mittelalter und umſo charakteriſtiſcher, wenn man erfährt, daß ein Buch mehr als zwei Kälber koſtete. Bücher wa⸗ ren alſo ſehr koſtbar und ihre Verbilligung kam erſt mit der weiteren Verbreitungsfähigkeit des unerläßlichen Papiers. dann im 14. Jahrhundert aus Papiermühlen brachte dann eine weſentliche Vereinfachung der Herſtellung und damit eine Verbilligung der Bücher. Seltſam waren die Zahlungsarten: im wurden für Margeg 3 en Suae-ug- caινc —.—— dureh Dr. Ernst Richters frünstũckskriutertee regt den Stoffwochsel on, fõrdert dis Ausscheidung und sorgt för gesonde Gewichtsobnahme. Jetzt auch als Drix Tableften. in Apotheken und Drogerien. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden meines lieben, unvergeßl. Sohnes und Bräutigams, Herrn Hermann Sdmmniit sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. Beson- ders danken wir Herrn Stadtpfarrer Kammerer für die trost- reichen Worte, dem Gesaneverein„Frohsinn“ für den erheben⸗ den Grabgesang und Kranzniederlegung, sowie Fil. Käte Bach für ihren Violinvortrag, desgleichen für weitere Kranzspenden der fre en Burschenschaft„Normania“ Mannheim, der NSB0 und Ns-Hago, sowie für die weiteren Kranzspenden und allen denen, die ihn zur letzten Ruhe geleitet haben. Mannheim-Feudenheim, Schwanenstr. 28, den 20. Juli 1934 Ludwigshafen a. Rh., Rohrlachsit. 4 23903K In tiefer Trauer: Karl Schmiſif, Else Leiner Karl Theodor Die beliebte Bierstube im Zenttum Mannheims 6 Nach volistàndiger Neu · Re novlerung O 6, E zapft das gute Houte frenag Wiedereröffnung I Pfsterer-Bier 7, 12 flllial-Ladi fufene F 7, 12 mit Verlängerung Freitag u. Samstag Alle Freunde u. Bekannte ladet ergebenst ein: Frita Enderle u. Frau Zequem die neue Camera die lhre Reise etst lohnenswert macht. Am besten eine Camera mit der Zweipunkteinstellung für nah und tern. Für diesen Zweck die Billy- Reeord 6* 9 ab Rmk. 24.- und da- zu den guten dsochromilm. Dann sind Sie für alles gerustet. Unseren bequemen Reisedienst benutzen Sie auch und hören darüber Näheres im Photo-und Kinohaus —— Haus Rodensteine MEIDETIBER G Einziges Varieté am Platze Nur Großstadt-Programm Eintritt frei- Zivile PFreise Wiszenschaktl. kanascriften-Änd Mandlintendeurung! 5 Aufschlüsse über Charakter, Gesundheit, Geschäft, Ehe und andere Schicksalsfragen nn 0 2, S Kunststraße) Graphologe und Heliseher fakglüg. Demeinde aunheim rä. Reht. 495 MEODOIZINALKASSE Leswzc. Verzins 3 DHieftrich-Rondelli Anläglien der Sonntagsfeler im Casino. Mannheim, K 1, 16 Saarb Ruf 29529 saal R1(Marktpl.) am Sonntag, den 22. Juli] Leistungen: Tel. 287 95 Monatsbeiträge: 25586K a A r bekannt für gute Photo-Arbeiten(m In- u. Ausland d. seine troffslcheren Prognosen bekannt) vorm. 10 Unr, spricht Dr. Karl Welh überf Vollständig freie ärztliche Behandlung, S RM..— der Regier 8 1 N h einiee Tage in Mannheim, Hotel National Theodor Storm, der Dichter eines art- Operation, Apotheke u. Zahnbehandlung, 2 Personen. BA. 6— einer Anzah ur noch einige Lage in Magnhelm, Hote— oigenen treien deutschen dlaubens wesentliche Zuschüsse bei Krankenhaus-, 3 und 4 Personen.. RM..— 5 täglich von 10—12 und—7 Unt zu sprechen. 3333 Gesinnungstreunde und alle, die nach einemlI Roöntgen- und gergleicnen Behandlung 5 und mehs Personen... Ffl..— iſt in den freien deutschen Glauben streben, sindſ und sonstigen Heilmitteln. Auskunft erteilen das Hauptbüro in den. Es h treundlichst eingeladen. Anmeldungen zur Wochenhilfe und Sterbeseld K 1. 16 und die Filialen der Vororte. 5 freirelig. Gemeinde im Amtszimmer U 5, 14p. Saarbrücker 2747K faßt insgeſ. Wäschestoffe Cio-: 70 iol inct& Mmüker, Rononalsozialisten! 27 Terr,Fisi ass„Hllkenkreuzbanner“) Ve, in modernen, wundervollen Blumenmustern M 1. 4 à altes Kampfblatt, das 97 Verbindung fiimtinniiziainzinzizzazizzztirzzizizrmzistzzzazmrentizzrsiizziizzIIiaIIizsizzzvizzzkizzzzikzszzzizsizziiizzzitzzzizizzvtzkszizizzsztzzzzitzszzizzzitzzziizzsirzzzzstrtzikziszrzit Ruhe zur uhe und gewieſen. enthalten, d daß die D Regierungs beamte, die lich aus po kämpft wur Bevölkerung führungen, ſeien, die S. 2 Gut möbl., ungeſt. 3 23 ten als ein Luifenking 37,—— 2 ſnessrad mit Frei-I nungen der — Dampfhran-Führer gelucht. ſin 5.. An 55 ſTTaarninn Zwangsveriteigerung unterfellten 0 5 5* 0 Bewerber wollen ſich ſofort meld.: Motorrad Hess-Ballon37.50 Im Zwangsweg verſteigert das Ro⸗ ſtellten eine ⸗ ⸗ Möbl. Zimmer Arbettsamt, Eingang v, Türe 19.]ur 30 z verkf. ſenrom-vallon AusgewogenlI Ia4⸗ Ern' Sienstas, dezu., Sepin. Sicherheit u * zum Einmachen ſowie für Wein⸗ Käſertal, Mannn⸗ ber 1934, vormittags 10 Uhr, in ſei⸗ m. Kochgelegh., zu heimer Straße 26. Jm. Carantle 29.95.Birkenwasser IInen Dienſträumen in Weinheim die Es genüg arterre, in gutem Hauſe, Gas.perm, Wo ſani dieſ zwecke ſehr billig abzugeben. 332³⁵ 2 diti es S und Elektr. zu vermieten. Pr. 44.50.%. Exped lnt 3384 Tüchtig es 3332 Brennessel Sfen e— 5 es wurden Einfach Die Verſteigerungsanordnung wurde Mehrere Kr — Ammet Kleines, eiſernes Mädchen hochprog. Wane Win Schrifflermir ne, neuherger. 5* ucht.—(3376“ fen Sie fast Zimmer- Wahnzng ,ön. Gdi„Shlchen, er kums de. S t. in ruh. ſonn. Lage, direkt 2 13*3e m, ſehr eivelberg, preises ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ niemanden hochpart., Dadt Speifek Manf ſtark geb., f. Kies⸗ ruͤckenſtraße rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ Dinge wiede 1. 4 1, Zuben auf. Olt, zu verm.TIIIAAenner: Wednſes Bringen Sie äien anzumelden und bei Widerſpruch 8 Rabers fil. Slock 1. dafelöft 3 35 geeignet, preiswert Flaschen mit! IIdes Gläubigers alaubbaft zu machenz Brebachf 15 Mi. zu mieten geiucht Hufchzift 3515 ztellengeiuche Ri unz ber der Z dort die Zuſchrift, u. 335„IInicht und bei der Erlösverteilung er 8 5. 19. Eckwirtſchaft ſi D 7 f03 die Expevitionſ1 Kinder⸗und ein Storchen nach dem Anſpruch des Gläubiget⸗ Emigran 4 dieſes Blattes.— 9 ortwa Drogerie und nach den übrigen Rechten beküch gran —138*+ L0 oderſoder in der Nähe 1 ganf gen 4 Munwun 6 fe A Lrfa 0 zhli u verkauf, Lange igerung hat, a g 55 3 e düf mölleries, rre f e. 41+I——ee 2 22 3 i m m e E Mellblech 5 ütte Aaun- 2 Abie W Vertretun Modelle 1935 Zupremachrom 46.50 das Necht ber Derffeigerungsengzz 4 Le hnert Mittelſtr. 31 Fabrikräume von Herrn zu mie⸗zu verkaufen. A etwas glbereits eingetrofien Valul Cn 48.50 Rande des verſteigerten Gegen ſchrift„De für leich te Fobrilation preiswertlRnged“ mis Wreis5m lang 23 m eeeezor Die Nachweiſe über die Grundfit Begleitung uvermieren.— Auskunft beifungen m ſbreit, m. Fenſtern ſucht Gtellung ballon Car..)5 ſamt Schätzung kann ſedermann ein eggerebepg, oden(bsban dis Frpetienſcetchet, f. Mni zum. 1. Auguſt 34 J53.30 58.50 ö6.50 ſehen. garage od. Jutter⸗ ſan die Erxp. d. Bi Crios ero. e 2 Grundbuch Weinheim, Band 21 waltſam ei Atademieſtraße 10, Hecamorlandstr. 23 eſt 4. i 1 2 Zimmer hochparterre: HAA aldhof, S7 291 3 3 Nähe Luisenring hnen Lgb. Nr. 2152: 53 Ar 20 am poß, einen Schlo j 5 zu vermieien 355 2 912 80 1 2 7 Mäfertalerstr. 152 Telefon 224 43 20 250 bn 13.15reite, Ackerland, Schießſtand, Gewam die notwen mit Küche ⸗Zimmer⸗ 3— ugeflogen(Srauereij M 4, 18 33 fi 1— F 35 an der Gorxheimer⸗Talſtt ſtellte. i bau, uh. 4* Mat— 4 Bleter 11 Dermiel: Wohnung Schönes leers Telefon 51 000 Spenlel- haotorrad-, Nuns sz en Z00 500 26.45 Auf dem Grundſtück ſtehen law M 7, 20% fſof. ber ipfter zu 1 FAH R Reparaturwerkst. Soeite Strage incen e Nach dreiſtü of. oder 3 vüre, 73½.) Feih nn Uuner RkbEn Grüner Beſteingerichteteſ kmatrtellelager Ineine kchlsden! Haslinger 1. Hintergebͤude mit Stallungen er 5 Waſchküche u. Abfüllraum, einſtöc, erks kundi 4. Stoc.(3293“7) Reparatur⸗ e 1 um, 2 E mnbkieſ c mhenener] Wellenüttich wrerkstatte LII funäier ran stenſeff, ſchen Ki ⸗Zimmerw 5⸗Zimmer⸗ m bermieten. illig u. gu 6 f 5 0 e d(Ring: b 575) e 5 o 4. 6 ꝛ1006K I, teiis waiſsh mit Knieſtock, an ruh. Leute ſof. Mönchwörthſtr.143 4fl., m. Backof. u 43 Herrſchafts⸗ presto 26. öne lel. 22 75 3. Balkon mit Abort u kleinem Eiſen⸗ Nach eingeh oder 1. 8. zu verm. Almenſiedlung. 90 ler Abſenp zugeflogen Kundendiens geh. ſchienenkeller, zweiſtöckig, Reckarau, Belfort⸗ 0 nung 23 741˙R ſtellpl, zu verkf. Torpedo 4. Küchenanbau mit Zimmer u. Eiſen⸗ den Materia faſte 4 2 Sihgrauche, Bad, manf J2% Tpleezu erlrA. 20 elfJalozubolen: Mert.⸗Venz⸗ Wila 5 Herknje 5. Wort mür Wifeit. einfiogg. 34037 Küche, A. 4* i 4 — fät n beieien. E in del Erp. d. B. Pedarauer Str. Merc.⸗enz kslewharlcherblelff— 3 Aso Wirifaflagebinüde m tizen bef verrriche(Coniniſir, 12, prt. 2 Holz⸗Jalouſien Nr. 225, b. vaub Allto⸗Vermiet Seſt- und Beeren⸗([Ersatzteile 22 7 d ein deſſen war f(3382% 1 Gartenbant, 23 750 K) ſträucher, SRäume, ſbesonders billig 8. Tanzſaal mit Eiſenſchienenkellen Bevölkerung ⸗Zimmer⸗ 2 pol. Schrünke Mod. Deelen⸗ und Verleih. keiche Innenausſt., nur bei Linſtöckig Wohnung f Garage 1 lompieites Ben, uxnitu Telephon 524 36 fiehumgstofb. 5200% 9 Bühne und Vorraum mit Eiſen, 40 Laden in mögl. Einzelboxeſſ1 Eisſchrank mit ren(12 555 K) RM. weg⸗Wegzug M a rtin l, einſtöckig. an. em 5 in auter Wasebt.•31 0 W Nähe Waſſertm. Verglafung, Schuhſchränke, fuͤr 35 000 RM. bei Waldhostr. Mofchäh na mit Zubehör auf 42 000 folgend, hie 335. imim E 0 1 Flurgarderobe, verioren 655 16 030 RM. An⸗ taufen Sie günſtig Rachemar ohne Zubehör 40 000 bracht, e9„ 1 7 1 4 M n.— eiephon 516 45 Juh Lorgingnr. 35[funier Ar. 33715 M. Maoldinget, LMer zahlng. zu verkauf. Tupoi 5 dei'a hkun'9.], Lab. Nr. 2151; 62-Arx 90 am Wfeſg zn (23 914) föei Reiter.(3383“)lan d. Erpeditionffor tl. Landhaus Tapezier⸗ undſzretchrerungſchewann Heubach. Schätzung 1250 dieſes Blattes. IC%e damen⸗ 5 Zünm ar, Gar⸗ Polſterarbeit—7 Weinheim, den 11. Juli 1934—— 3„farbeitg. und Neu⸗ ndlich um Schöne, ſonnige IEL Timmer Kabtgesuche Armbanduhr fenz00 en M. pel Desinfizieren von anfertfäung erklaff. n n i Saarbrücken 3⸗Zimmer⸗** Velmieten. 4 1 200 bis 300———— m. Stei⸗ TAR—6000 RNM. An⸗ Woynräum., hyg. Kürſchnerarveiten. ii bchreibarbeit Holzſchwellen[Gebr., gut erhalt. denr eſetzi, 16 n⸗ 1E5 zahlg. zu vertauf.————— 5 lz⸗Etage Die ganze B Wohnung—— Zimmer jed. Art Verpiel⸗— 1 nerstag, abds. a. MANx Objekte aller.—45 billigſter Berechng. e ö⸗ fe kl⸗ 40 fpe d B it Ba d. Diele Büchſchr., Schreibt.fäliigungen, Ma⸗ Zimmertüren ein⸗ 10 Tunt d. W. Rheinhäuſer⸗ ◻ Vorführg. koſtenl. Weidenſtraße 6, zu deren Be Zengie, miſ eeit derm ell Eien Beires,—fanß Banereez.„eniraße. Mhzuas. Wisbiege, Willi Breiſch, e. etea, unis.“ ſup eie ſojprt los dueg ene lee zu veimieten.ſpiz 524, J. Siog, fachgemäßze Urvenſe leuerſſch Deppel⸗Jn, umten erhn⸗ asit 2f. prl, ſceudenheim, F 5, 18 23 915 K) ummmummmmm„MS“-Anzeige⸗ u gleicher 247 336 12•JZuſchrift. u. 3401-Lenauſtr. 41, prt., Nadlerktraße, J8. 5,½ 18. 1 5 neige Telephon 247 86flinks.(Bahnhof.)] Bismarckplatz 13 rüren. Tel, 336 12. 3 4 529 14 21 518 K Se-g i i 64⁴⁰C 3299“) Telephon 440 33. 33¹⁰⁴⁵j an die Exv. d. Bl. Ilinis. 6⁴⁰⁵5 releſor Nr. 52 2¹ 5¹8 K) uchung in gebers des, ſtaltet, bei