10 25. vun Wff bergament, Sam. ſt im 14. und 15. i der Bücherpro⸗ rbände auf. Die nächſt aus dem Fahrhundert aus Papiermühlen zereinfachung der Verbilligung der ihlungsarten: im n für Marbaefh + gründe gegeben nann acht Tage, ecker zehn Tage 1 Buch kaufen zu es Buches iſt be⸗ lalter und umſo erfährt, daß ein tete. Bücher wa⸗ Verbilligung kam ingsfähigkeit des KaMPTBIAII NORDWESTBADENMZ Mannheim X 3, 14/15. 314 71, 333 61/2. Das ernruf; 204 86 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millim Denag und Schriftleitung: 7 Anzel f im Text⸗ „Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und 1 monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung teil 45 Wio. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſteilungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für i 18 Uhr. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die rr am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15 und p 4, 12 am Stro boͤhere Gewalt) Verbindert, beſtebt kein Anſpruch au digung. Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchli Entſch Vellegen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Lud⸗ e beim Hin- wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim igams, Herrn Zahrgang 4— Nr. 329 Samskag, 21. Juli 1934 lit ank. Beson- ür die trost- len erheben- l. Käte Bach ranzspenden der NSB0 n und allen 20. Juli 1934 23903K Leiner — — Vereine m, K, 16 3e: 25586K RM. en 3 RM. 2 n das Hauptbüro in llialen der Vororte. nuanner“ LllllktiILILtiiAtizttti verſteigert das No⸗ ig, dem 4. Septem⸗ igs 10 Uhr, in ſei⸗ in Weinheim die Franz Schreck und ina geb. Reiſig in markung Weinheim. sanordnung wurde 934 im Gründbuch ſelben Zeit noch ich—— wa⸗ s in der Verſteige⸗ forderung zum Bie⸗ nd bei Widerſpruch aubhaft zu mgchen ich des Gläubiger⸗ igen Rechten berüch Recht gegen die Ver, iuß das Verfahren aufheben oder 1 aſſen; ſonſt tritt ſin ſteigerungserlös an erſteigerten Gegen⸗ iber die Grundſtüch inn jedermann ein⸗ cksbeſchrieb inheim, Band 2l, 53 Ar 20 2 ſchießſtand, Gewamm Gorxheimer⸗Talſtt ndſtück ſtehen lau zbuch folgende Ge mit Stallungen lbfüllraum, einſtöck, Zimmer u. Aborte enkeller, teils drei⸗ mit Knieſtock, rt u kleinem Eiſen⸗ veiſtöckig, it Zimmer u. Eiſen⸗ reiſtöckig, dir, einſtöckig, rtſchaftsgebäude mii 34 dreiſtöckig, g. Eiſenſchienenkeller orraum mit Eiſen⸗ nſtöckig. Zubehör auf 42 000 hne Zubehör 40 000 62 Ar 9o qm Wieſe Schätzung 1250 den 11. Juli 1934 ollſtreckungsgericht, Helümvet 8 durch eine kleine Faaroebiet/ Saarbrücken, 20. Juli. Die Verfügung der Regierungskommiſſion über das Verbot einer Anzahl von ſaarlündiſchen Tageszeitungen iſt in den Nachmittagsſtunden zugeſtellt wor⸗ den. Es handelt ſich nicht nur um die drei Saarbrücker Blätter, ſondern das Verbot um⸗ faßt insgeſamt 20 Tageszeitungen. Es erſtreckt ſich auf die Dauer von drei Tagen. In der Verfügung wird auf Artikel 12 in Verbindung mit Artikel 1 Ziffer 4 der Verord⸗ nung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit vom 20. Mai 1933 hin⸗ gewieſen. In den Zeitungen ſei ein Artikel enthalten, der dieſen Tatbeſtand dadurch erfülle, daß die Durchführung von Maßnahmen der Regierungskommiſſton durch ſolche Polizei⸗ beamte, die von einem Teil der Preſſe ledig⸗ lich aus politiſchen Gründen aufs ſchärfſte be⸗ kämpft wurden, als eine Herausforderung der Bevölkerung hingeſtellt werde. Derartige Aus⸗ führungen, die an und für ſich nur zu geeignet ſeien, die Staatsautorität zu untergraben, könn⸗ ten als eine verſteckte Aufforderung oder An⸗ reizung zum Ungehorſam gegen die Verord⸗ nungen der Regierungskommiſſion oder der ihr unterſtellten Behörden angeſehen werden. Sie ſtellten eine ernſte Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dar. Es genügte nicht, 20 Zeitungen zu verbieten, es wurden darüber hinaus auch Haus⸗ ſuchungen bei den Zeitungen veranſtaltet. Mehrere Kriminalbeamte hatten Auftrag, der Schriftleitung der Tageszeitung„Deutſche Front“ einen Beſuch abzuſtatten. Da ſie dort niemanden antrafen, mußten ſie unverrichteter Dinge wieder abziehen. Dagegen ging man in Brebach forſcher vor. Wie üblich waren auch dort die Emigranten mit der Durchführung der Hausſuchung beauftragt. Gegen 5 Uhr erſchien der Emigrantenkommiſſar Lehnert vor dem Gebäude der Wochenzeit⸗ ſchrift„Der deutſche Kumpel“, um in Begleitung des Revolverhelden Gereke ſich Ein⸗ laß zu verſchaffen. Auch dort war niemand aufzufinden. Lehnert bemühte ſich nun, ge⸗ waltſam einzudringen, er vermochte jedoch keinen Schloſſer ausfindig zu machen, der ihm die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung ſtellte. Nach dreiſtündigem Suchen fand ſich ein Ge⸗ ſinnungsgenoſſe bereit, der, des Schloſſerhand⸗ werks kundig, die Geſchäftsräume des„Deut⸗ ſchen Kumpel“ gewaltſam öffnen konnte. Nach eingehender Sichtung des dort vorliegen⸗ den Materials konnten jedoch nur drei Zet⸗ tel mit völlig belangloſen No⸗ tizen beſchlagnahmt werden. Unter⸗ deſſen war naturgemäß die geſamte Brebacher Bevölkerung auf den Beinen. Sie ſtimmte ſpontan das Deutſchlandlied und das Saarlied an. Dem Beiſpiel ſeines Kollegen Machts folgend, hielt es Herr Lehnert für ange⸗ bracht, zwei Ueberfallkommandos von Saarbrücken nach Brebach zu zitieren. Endlich um halb 9 Uhr zog er in Richtung Saarbrücken ab. Die ganze Beute beſtand ſomit in drei Zetteln, zu deren Beſchlagnahme)½ Stunden notwen⸗ dig waren. Zu gleicher Zeit wurde in Brebach eine Haus⸗ ſuchung in der Privatwohnung des Heraus⸗ gebers des„Deutſchen Kumpels“ veran⸗ ſtaltet, bei der ſämtliche Räume durchſtöbert wurden. Der Geſchäftsführer ſchen Kumpel“ wird Strafanzeige wegen Einbruchs erſtatten. des„Deut⸗ Eindeutiger kann man ſich nicht hinter das Geſindel vom Schlage der Emigranten Machts, Gerekes und Lehnerts ſtellen, deren gemeines und provokatoriſches Auftreten in den nunmehr verbotenen Blättern ins rechte Licht gerückt wurde. Nun hat die Regierungskommiſſion, an ihrer Spitze Herr Knox, die verwerflichſte Me⸗ thode unliebſame Kritik zu vermeiden, ange⸗ wandt und faſt ſämtliche deutſchbewußten Blätter des Saargebietes verboten, während die gegen alles Deutſche geifernde und offen zu Gewalttaten hetzende marxiſtiſche Preſſe un⸗ geſtraft ihr Gift verſpritzen kann. Abgeſehen von der Tatſache, daß die Demonſtrationen der Bevölberung Saarbrückens gegen das pro⸗ vozierende Verhalten der ſchuftigen Kreatur Machts und der Bevölkerung von Brebach gegen ſeine Genoſſen Lehnert und Gereke ſpon⸗ tane waren, wirft es doch ein eigenartiges Licht auf die Methoden des ſeinem Amt abſolut nicht gerecht werdenden Herrn Knox, wenn die „Arbeiterzeitung“ ihren bolſchewiſtiſchen Anhang unter Hinweis auf die Adreſſe des Chefredakteurs des„Saarbrücker Abendblatt“ ungeſtraft zu Gewalttaten hetzen konnte. Wohl hatte man zwei Burſchen aus den Reihen des randalierenden Geſindels gefaßt und verur⸗ teilt. Wo aber blieb Herr Knox und die Ab⸗ ſtimmungskommiſſion, als nach der Verurtei⸗ lung der Gefaßten mittels Flugblattes unter unflätigem Geſchimpfe die Privatadreſſen des genannten Chefredakteurs und der beiden Richter, die die Urteile ausgeſprochen hatten, bekanntgegeben wurden? Ueber den Zweck der Mitteilung konnte kein Zweifel beſtehen, denn es hieß in dem Flugblatt wörtlich: „Wo dieſes faſchiſtiſche Geſindel den Arbei⸗ tern in die Hände läuft, da werden ſie ihnen ihre Empörung ins Geſicht ſchreien und ihnen ihre proletariſche Antwort ins Geſicht ſchlagen. Spuckt ihnen ins Geſicht, zeigt ihnen eure pro⸗ letariſche Fauſt, daß dieſem ſaſchiſtiſchen Ge⸗ ſindel Hören und Sehen vergeht.“ Berechtigte Kritik an dem Verhalten reichlich vorbelaſteter Kreaturen betrachtet die Regie⸗ rungskommiſſion als eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die bol⸗ ſchewiſtiſche offene Aufforderung zur Gewalt⸗ tat iſt ihr noch nicht einmal wichtig genug zur Kenntnis genommen zu werden. Dieſes Meſſen mit zweierlei Maß kann nie zur Befriedung der Saarbevölkerung führen, zumal das licht⸗ ſcheueſte Geſindel mit jedem Tag der Duldung ſeines Treibens frecher wird. Quo vadis Knox?7 kigenaetige Stellungnahme kdens zur deutſchen Memelnote London, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Im Unter⸗ haus fragte am Donnerstag das konſervative Mitglied Cunnigham Reid den Staatsſekretär des Aeußeren, ob eine Note der deutſchen Re⸗ gierung bezüglich des Memelſtatuts eingegan⸗ gen ſei, und wenn ja, welcher Art, ob Eden eine geſonderte Antwort oder eine Antwort ge⸗ meinſam mit den anderen Unterzeichnern des Memelabkommens vom Jahre 1924 beabſich⸗ tige, und in jedem der beiden Fälle, was der Tenor einer ſolchen Antwort ſein werde. Der Lordſiegelbewahrer Eden erwiderte: Ja. Simon hat eine Note vom deutſchen Botſchafter erhal⸗ ten, die über verſchiedene angebliche Verletzun⸗ gen des Statuts von ſeiten der litauiſchen Re⸗ gierung und insbeſondere über die kürzliche Entlaſſung des Präſidenten des Memeldirek⸗ toriums Dr. Schreiber aus ſeinem Amt Be⸗ ſchwerde führt. Vor ihrem Eingang war die britiſche Regierung, die die Lage in Memel mit reger Aufmerkſamkeit verfolgt, bereits in Ver⸗ bindung mit den Mitunterzeichnern des Ab⸗ kommens über die Memelfrage. Eden fügte hinzu, Cunningham Reid ſei ſich zweifellos deſ⸗ ſen bewußt, daß der einzige Standpunkt der deutſchen Regierung in dieſer Frage aus ihrer Mit⸗ gliedſchaft im Völkerbundsrat hervorgehe und daß alle Beſchwerden angemeſſenerweiſe an dieſe Körperſchaft gerichtet werden müßten. Befremden über die keklärung kdens Berlin, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Die Abend⸗ blätter beſchäftigen ſich mit der Erklärung Edens zur deutſchen Memelnote, die allgemein als in jeder Beziehung befremdend bezeichnet wird. So ſchreibt die„Berliner Börſenzeitung“: Die Antwort, die Lordſiegelbewahrer Eden im engliſchen Unterhaus auf eine Interpellation wegen der Memelffrage erteilt hat, kann nur als außerordentlich unbefriedigend angeſehen wer⸗ den. Wenn der Lordſiegelbewahrer die Be⸗ hauptung aufſtellt, daß die engliſche Regierung ſich jederzeit um die Lage im Memelgebiet ge⸗ kümmert habe, ſo kann dem entgegengehalten werden, daß dann wohl die engliſche Regierung un⸗ bedingt von der ſyſtematiſchen Entrechtung des Deutſchtums im Memelgebiet Kennt⸗ nis erhalten mußte. Das hat ſich aber bisher in keiner Weiſe aus⸗ gewirkt. Weiter hat der Lordſiegelbewahrer argumentiert, daß Deutſchland nur ſolange ein Recht zum Einſpruch in der Memelfrage ge⸗ habt habe, als es Mitglied des Völkerbundes war. Dieſe Darlegung geht natürlich völlig an den diplomatiſchen Gepflogenheiten vorbei, die es erfordern, daß zur Regelung von inter⸗ nationalen Streitfällen jeder Staat das Recht hat, ſich mit einem anderen auseinanderzuſetzen. In der Memelfrage kommt noch erſchwerend hinzu, daß die Signatarmächte ihre Pflicht bisher gröblich vernachläſſigt haben, und daß das Reich ſehr wohl ein ſtarkes Intereſſe daran hat, dem abgetrennten Memelgebiet Unterſtützung und Hilfe zu gewähren. Es bleibt uns unverſtändlich, wie der Lord⸗ ſiegelbewahrer zu ſeinen Argumenten gekom⸗ men iſt. Unerhörter negierungsterror im 20 Saarzeitungen auf die dauee von drei Tagen verboten/ haus⸗ ſuchungen am laufenden Band/ fluch der kmigrant Tehneet betütigt ſich als kinbeecher „Jieg der bernunft!“ Die franzöſiſche chauviniſtiſche Preſſe zur Luft⸗ aufrüſtung Englands Paris, 20. Juli. Die Erklärungen Bald⸗ wins im Unterhaus über die Verſtärkung der Luftflotte werden von der franzöſiſchen chau⸗ viniſtiſchen Preſſe als Sieg der Vernunft über pazifiſtiſche Illuſionen be⸗ zeichnet. Die Aufrüſtung Englands gilt dieſen Blättern ſogar als eine gewiſſe Bürgſchaft, daß das militäriſche Zuſammengehen mit Frank⸗ reich greifbare Geſtalt annehmen werde. Trotz⸗ dem verſagen ſie ſich nicht einen kleinen Seiten⸗ hieb. England, ſo erklären ſie mit gewiſſer Schadenfreude, hätte nicht nötig gehabt, ſich in ſo große Unkoſten zu ſtürzen, wenn es früher auf politiſchem Gebiet vorſichtiger geweſen wäre, d.., wenn es nicht dauernd Frankreichs Sicherheitspolitik Hinderniſſe in den Weg gelegt hätte. Der Führer der holländiſchen 15p verhaſtet Amſterdam, 20. Juli.(Eig. Meldg.) Der Vorſitzende der Unabhängigen Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei der Niederlande, Schmidt, wurde im Zuſammenhang mit den Unter ſuchungen über den Urſprung der marxiſtiſchen Aufruhraktionen in Amſterdam und Rotter⸗ dam von der Polizei verhaftet. Nähere Einzel⸗ heiten über die Inhaftierung des ſozialdemo⸗ kratiſchen Führers, die in Kreiſen deer Sozialdemokraten begreiflicher⸗ weiſe einiges Aufſehen erregte, wurden noch nicht bekanntgegeben. Wie ge⸗ rüchtweiſe verlautet, iſt es nicht unmöglich, daß in den nächſten Tagen noch weitere Verhaftun⸗ gen führender Perſönlichkeiten der Unabhän⸗ gigen Sozialdemokratiſchen Partei erfolgen. Inteenationaler Gemeindekongreß in Deutſchland Berlin, 20. Juli.(HB⸗Funk). Der Voll⸗ zugsausſchuß des Internationalen Ge⸗ meindeverbandes, der einen Zuſam⸗ menſchluß aller kommunalen Spitzenverände der Welt darſtellt, hat auf ſeiner Tagung in Lyon beſchloſſen, die nächſte Vollkonferenz des Verbandes, zu der etwa 1500 führende Kom⸗ munalpolitiker der Welt erwartet werden, in Berlin und München Anfang Mai 1935 abzuhalten. Als Generalreferenten wurden beſtellt: Der Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Fiehler, und der ge⸗ ſchäftsführende Präſident Dr. Jeſerich. Dr. Jeſerich wurde von dem Vollzugsaus⸗ ſchuß in Lyon zum Vizepräſidenten des Inter⸗ nationalen Gemeindeverbandes gewählt. Schleicher war nicht Mitglied des Stahlhelm Berlin, 20. Juli. Das„Nachrichtenbüro deutſcher Zeitungsverleger“ verbreitet folgende Meldung: Gegenüber Gerüchten, wonach Gene⸗ ral von Schleicher Mitglied des Stahl⸗ helms, Bund der Frontſoldaten, geweſen ſei, iſt der Frontkämpfer⸗Preſſedienſt ermächtigt, zu erklären, daß Schleicher weder jemals Mitglied des Stahlhelms war, noch zum Bunde irgend⸗ welche Beziehungen unterhalten habe. Der „Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, habe vielmehr ſtets in ſtarkem Gegenſatz zur Politit und zur Perſon des Generals von Schleicher geſtanden. Sahrgang 4— A Nr. 329— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Die Bahnnoſsbuchnündler gegen die hücher der berrüter Berlin, 20. Juli. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft hat in einem Erlaß auf die Bekanntmachung des Vorſtehers des Börſenvereins der deutſchen Buchhändler zu Leipzig hingewieſen, in der es als ſelbſtverſtändlich bezeichnet wird, daß die Schriftwerke der Hochverräter Röhm und Ge⸗ noſſen, auch ſoweit nur das Vorwort von ihnen ſtammt, durch den deutſchen Buchhandel nicht mehr verbreitet werden. Die Leitung der Reichsbahngeſellſchaft erſucht, die Bahnhofs⸗ buchhändler auf die Beachtung dieſer Bekannt⸗ machung hinzuweiſen. kinziehung der drei⸗Mark⸗ und der Drei-Reichsmark-Stücke Berlin, 20. Juli. Nach einer Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen vom 6. Juli 1934 gelten die zurzeit umlaufenden Drei⸗Mark⸗ und Drei⸗Reichsmark⸗Stücke ab 1. Oktober 1934 nicht mehr als Zahlungsmittel. Dieſe Münzen behalten alſo ihre Kaufkraft nur noch bis zum 30. September 1934. In den nächſten drei Mo⸗ naten, und zwar bis zum 31. Dezember 1934, werden die Drei⸗Mark⸗ und Drei⸗Reichsmark⸗ Stücke von allen Reichs⸗ und Landeskaſſen noch in Zahlung genommen und gegen andere Zah⸗ lungsmittel umgewechſelt. Vom 1. Januar 1935 hört die Einlöſungspflicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert. lloch keine nacheicht von der deutſchen ffimalaja-kxpedition Berlin, 20. Juli. Durch verſchiedene Be⸗ richte in der Weltpreſſe über die deutſche Hi⸗ malaja⸗Expedition iſt der Eindruck entſtanden, als ob von der Nanga Parbat⸗Expedition ſelbſt neue Nachrichten eingetroffen ſeien. Hierzu teilt die Vertretung der Expedition in Mün⸗ chen mit: Seit dem letzten und authentiſchen Kabel der Expedition, das am 17. Juli durch den Drahtloſen Dienſt über alle deutſchen Sen⸗ der ging, iſt keine Nachricht mehr von der Ex⸗ pedition eingetroffen. Bei den bekannten Schwierigkeiten der Nachrichtenübermittlung von den Hochlagern bis zum Standlager und darüber hinaus bis zur Kabelſtation iſt ſie auch nicht ſo raſch zu erwarten. Feuer im Bremer Freihafen Bremen, 20. Juli. Am Freitagnachmittag entſtand in der Juteladung des im Bremer Freihafen II liegenden Lloyd⸗Frachtdampfers „Minden“ aus bisher noch nicht geklärter Ur⸗ ſache ein Brand. Fünf Löſchzüge und zwei Löſchboote hatten gegen 18 Uhr den Brand ſo weit gelöſcht, daß das Schiff an eine freie Stelle geſchleppt werden konnte. Die Jute⸗ ladung iſt durch das Feuer zum größten Teil unbrauchbar geworden. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. Das Schiff ſelbſt iſt nur leicht be⸗ ſchädigt worden. Ausweiſung von Sowjetruſſen aus Mandͤſchukuo Charbin, 20. Juli. Auf Veranlaſſung der mandſchuriſchen Behörden wurden aus dem mandſchuriſchen Staatsgebiet 48 Sowjetruſſen wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung ausge⸗ wieſen. Das antideuiſche beſetz in elgien llur ſchwache mehrheit-Verbitterung der Bevölkerung in kupen⸗Malmedy Brüffel, 19. Juli. Die Kammer hat am angenommen Freitag das Geſetz über die Entziehung der Staatsbürgereigenſchaften in zweiter Leſung Kit 85 gegen 78 Stim⸗ men angenommen. Dieſes Geſetz, das jetzt an den Senat geht, ſoll der Regierung künf⸗ tig als Handhabe dienen, um gegen diejenigen, die nicht durch Abſtammung Belgier ſind und die, wie es in der Vorlage heißt, „ihre Pflichten gegen den Staat ſchwer ver⸗ letzten“, mit der Aberkennung der Staats⸗ bürgereigenſchaften vorgehen zu können. Aus dem Verlauf der Kammerberatungen, insbeſondere auch aus den Ausführungen des Berichterſtatters, ging hervor, daß man bei der Schaffung dieſes Geſetzes an die heimattreue Bevölkerung von Eupen⸗ Malmedy gedacht hat. Die Mehrheit, mit der das Geſetz von der Kammer angenom; men wurde, iſt auffallend gering. Die heimattreue Preſſe in den abgetre⸗ tenen Gebieten hatte bis in die letzten Dage hinein Regierung und Parlament zu beſchwö⸗ ren, von dieſem Ausnahmegeſetz Abſtand zu nehmen. Die Verbitterung der heimat⸗ treuen Bevölkerung wird kaum dadurch behoben werden, daß nach einer ſoeben behannt gewor⸗ denen Verordnung ehemalige deutſche Kriegs⸗ teilnehmer in Eupen⸗Malmedy, die einen ent⸗ ſprechenden Antrag ſtellen, die belgiſche Kriegs“ teilnehmer⸗Auszeichnung erhalten können.() Dieſer Erlaß wird damit gerechtfertigt, daß die Bevölkerung von Eupen⸗Malmedy an dem Tode König Alberts und an der Thronbeſtei⸗ gung ſeines Nachfolgers loyale Anteilnahme bekundet habe. 4 Fallſchiemabſprung ous sloo meier föhe Leningrad, 20. Juli. Der Pilot Evdo⸗ kimov, der dieſer Tage einen Fallſchirmabſprung aus 8100 Meter Höhe ausführte und damit den beſtehenden Rekord ſchlug, erklärte, er habe ſich dazu ſeit März vorbereitet. Während des Flu⸗ ges und beim Abſprung benutzte Evdokimov einen Sauerſtoffapparat. Als das zweiſitzige Flugzeug auf 8100 Meter Höhe angelangt war, beſchrieb der Pilot Kreiſe über dem Flugplatz. Das Wetter ſchlug plötzlich um, Wolken verdeck⸗ ten die Sicht. Als Evdokimov ſich vom Apparat abſtieß, wurde er ſofort durch den ſtarken Luft⸗ ſtrom herumgedreht und ſtürzte mit dem Kopf nach unten 3000 Meter tief. Die erſten 400 Me⸗ ter drehte er ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit um ſich ſelbſt. Die erſte Wolkenbank durchbrach er während ſeines Falles in 5500 Meter Höhe, bei 4000 Meter geriet er wieder in Wolken und ſauſte 500 Meter von Wolken umgeben weiter in die Tiefe. Um beſſer ſehen zu können, riß er ſich Maske und Brille vom Geſicht. Erſt 700 Meter über der Erde kam er aus den Wolken zum Vorſchein. Wie er ſpäter erzählte, koſtete es ihm ungeheure Willenskraft, nicht eher als 142 Se⸗ kunden nach dem Abſprung, wie er es ſich vor⸗ genommen hatte, den Fallſchirm zu öffnen. 200 Meter über dem Boden zog ich, ſo berichtet er, an der Leine, worauf ſich der Fallſchirm ſofort öffnete; mittlerweile konnte ich auf einem Felde zu Boden gehen. Nach dem Abſprung fühlte er ſich vollſtändig friſch, nur hatte er den Wunſch ſofort zu ſchlafen. der hjeide⸗ und Waldbrand im freiſe ſleuſtadt eingedämmt der Infanterieführer des Dehekreiſes an der brandſtütte Hannover, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Wie wir von amtlicher Seite erfahren, iſt der Brand im Moor bei Großenheidorn ſchon vor mehreren Tagen ausgebrochen. Der Gemeindevorſteher von Großenheidorn hatte es nicht für not⸗ wendig erachtet, ſeinem Landratsamt rechtzeitig Meldung zu erſtatten. Als dann am Donnerstag ſtarker Wind auftrat, konnte die vom Arbeitsdienſtlager Steinhude beſtellte Brandwache das Feuer nicht mehr halten, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit über Moor und Heide ausbreitete. Am Freitag wurde, um den Staatsforſt beſſer zu ſchützen, ein etwa 30 Meter breiter Moorſtreifen vor dem Walde durch die Feuerwehr unter Waſſer geſetzt. Das geſamte teilweiſe durch Niederungs⸗ und Bauernwald beſtandene Moor⸗ und Heidegebiet zwiſchen dem Steinhuder Moor und Neuſtadt iſt rund 20 000 Morgen groß. Von dieſer Flüche dürften nach vorſichtiger Schätzung 4000 bis 5000 Morgen betroffen ſein. Der Brand wurde an der Landſtraße Neuſtadt—Wunstorf zum Stehen gebracht. Die Landſtraße ſelbſt iſt jedoch wegen der Brandgefahr und der ſtarken Rauch⸗ entwicklung für den Durchgangsverkehr geyperrt. Im Dorfe Moordorf mußten mehrere Häuſer gerüumt werden. Am Freitagmorgen weilte der Infanterie⸗ führer, General von Goßler, aus Hannover an der Brandſtätte, um ſich von der Arbeit der Reichswehr zu überzeugen. Dieſe hatte zunächſt Mannſchaften der Nachrichtenabteikung ein⸗ geſetzt, die Freitag durch ein Kommando des Reiterregimentes abgelöſt wurden. Freilichtſpiele und Thingplätze Don Otto Caubinger III. Unſere germaniſchen Vorfahren beſaßen ge⸗ weihte Plätze der feierlichen Zuſammenkunft, In unſerer Generation lebt die das Thing. Erinnerung an dieſes Thing wieder auf. Aus der Jugend, die auch die ſtärkſte Anregung zu den neuen Formen des choriſch⸗kultiſchen Spie⸗ les gab, erſtand der Brauch des Things neu. Dieſe Erinnerung ſchuf Vorbilder für die For⸗ mung des architektoniſchen Thingplatzes, der jetzt in allen Teilen des deutſchen Reiches neu geſchaffen und durchgebildet werden ſoll. Wir dürfen, wenn wir uns an den Thingplatz unſe⸗ rer germaniſchen Vorfahren erinnern und aus der Vergangenheit unſeres Volkes dieſe Form neu ſchaffen wollen, den Thing nicht in dem eingeſchränkten Sinne der Gerichtsverſammlung ſehen. Er bedeutet, zumal im Norden, Volks⸗ verſammlung überhaupt. Auf dem Thinagplatz trafen ſich die Freien des Stammes, um ſich unter dem Namen der Götter zu beraten, das Recht zu finden und zu künden. Unter freiem Himmel, meiſt auf einem Hügel, fand der Thing ſtatt. Durch Steine wurde der ganze Platz um⸗ hegt. Mit Schnüren war ein beſonderer Raum für den Ausſchuß der Führer abgegrenzt. Das ganze Volk umſtand den Hochplatz, und ſo konnte, in der Bezogenheit zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem Sprecher und dem geſamten Volke, in feierlicher Form, in einer klaren und einfachen Liturgie, das feſtliche Geſchehen ſich entwickeln. Und ſo deutete auch Gauleiter Staatsrat Karpenſtein in ſeiner Weiherede der Dhingſtätte am Strand der Oſtſee bei Herings⸗ dorf am 1. Mai den Sinn des heute von uns aufgenommenen Thinggedankens:„Die deutſche Seele mußte betteln gehen. Das Leben der Na⸗ tion ſtand unter fremdem Kommando, unter art⸗ und blutfremden Geſetzen. Hier im Walde, mitten zwiſchen Feld und Erde, wird unſer Volk wieder geſunden an ſeiner Seele. Wie vor Jahrhunderten unſere Mütter und Väter, ſo ſtehen wir auf einem Thingplatz... Ob in Büro⸗ oder in Fabritſälen, jeder iſt gleichviel wert, der im Geiſte der redlichen Anſtrengung und der redlichen Anteilnahme ſeine Pflicht tut im Wirten und Schaffen der Nation. Wer aber die Schranten des falſchen Standesdün⸗ kels wieder aufrichten will in unſerem Volk, der ſoll ausgeſtoßen werden aus der Gemeinſchaft!“ Aus allen dieſen Erkenntniſſen und aus den neuen Bedingtheiten, die Kundgebungen, Maſ⸗ ſenveranſtaltungen und feſtliche Spiele uns ſtellen, haben wir die architektoniſche Form für die Thingplätze entwickelt, die jetzt in allen Tei⸗ len des Reiches errichtet werden. Und als auf den Brandbergen in Halle durch die Initiative des Landesſtellenleiters, Walter Tießler, der feierliche erſte Spatenſtich zu dem erſten Thing⸗ platz dieſer Art ſt⸗ fand, da bewies die gewal⸗ tige Teilnahme der geſamten Bevöfterung in Halle— es waren über 110000 Voſcgenoſſen aller Stände und aller Lebensalter, zu dieſer feierlichen Stunde zuſammengeſtrömt—, welche Anteilnahme unſer Volk an der Errichtung der Thingplätze nimmt und wie ſehr dieſe Thing⸗ plätze ſeinem Wollen und ſeinem Verlangen Rechnung tragen. Wie in Halle die Formatio⸗ nen der Arbeitsfront, der SA, der SS, der Hitlerjugend, des Bundes deutſcher Mädchen und des Jungvolkes in geſchloſſenen Zügen unter Vorantritt ihrer Fahnen zuſammenſtröm⸗ ten, ſo wird auch der Beſuch der feſtlichen Spiele auf dieſen Thingplätzen vor ſich gehen. Nicht Lebens⸗ und Arbeitsgemeinſchaften in⸗ nerhalb unſeres Volkes, die ganze Volksge⸗ meinſchaft in ihrer organiſatoriſchen Gliede⸗ rung ſoll und wird zu dieſem einmaligen gro⸗ ßen Spiel auf den Thingplaͤtzen zuſammen⸗ ſtriömen. Wir rechneten damals in Halle nur mit der Teilnahme von etwa 30 000 Volksge⸗ noſſen. Daß nahezu viermal ſo viel kamen, be⸗ trachte ich, wohl mit Recht, als ein günſtiges Vorzeichen für die Begeiſterung, die der Plan der Errichtung der Thingplätze und das Ver⸗ langen, auf dieſen Plätzen ſich zu großen Kund⸗ gebungen und Feiern zuſammenzufinden und dadurch die neugeſchaffene völkiſche Einheit und Volksgemeinſchaft zu demonſtrieren, ausgelöſt hat. Die Planungsarbeiten für die meiſten Thingplätze ſind in allen Teilen des Reiches, dant der tatkräftigen Förderung durch die Her⸗ ren Reichsſtatthalter und Gauleiter der NS⸗ DaApP, die Länderregierungen, die ausnahms⸗ los freudig die Anregungen des Herrn Reichs⸗ miniſters für Volksauftlärung und Propa⸗ ganda aufgegriffen haben, und durch das große Intereſſe des Führers der Deutſchen Arbeits⸗ front, Herrn Staatsrat Dr. Ley, mit dem ich in mehrfachen Beſprechungen die Probleme der Thingſpiele erörterte, ſehr weit vorgeſchrit⸗ ten. In Pommern: auf der Inſel Uſedom, auf der Inſel Rügen, bei Stettin, bei Stolp und im Kreiſe Bütow; in Niederſachſen: bei Braun⸗ ſchweig, bei Goslar, bei Göttingen, bei Blan⸗ kenburg, bei Verden, am Süntel, in Holzmin⸗ den und in Rothenburg; in Mitteldeutſchland: bei Freiburg an der Unſtrut, bei Wittenberg, in der Dübener Heide, auf der Loreley, auf der Saalburg, auf dem Gipfel des Vogelgebir⸗ ges, in Thüringen: bei Rudolſtadt; in Sach⸗ ſen: bei Kamenz, bei Schwarzenberg und in ſechs weiteren Orten; in Schleſien: bei Schweid⸗ nitz, im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet und ebenfalls in fünf weiteren Orten; in Süd⸗ deutſchland: auf dem 11 bei Heidel⸗ berg und in München auf dem Ausſtellungs⸗ gelände ſind Thingplätze im Entſtehen. Eine Durchſicht der Entwürfe, die von der freien Ar⸗ chitettenſchaft in der Bauberatungsſtelle des „Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ für die genannten Thing⸗ platzanlagen geſchaffen wurden, zeigt, daß dieſe neue Aufgabe, monumentale Feſträume zu ſchaffen, die Schöpferkraft unſerer Architekten auf das ſtärkſte angeregt hat und daß ſie die Fähigkeit, die den Architekten in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen war, aus dem Boden und der Landſchaft und den raſſiſchen Bedingtheiten neue architektoniſche Löſungen zu finden, neu entwickelt, mit anderen Worten, daß ſie den nationalſozialiſtiſchen Bauſtil ge⸗ funden hat. Es waltet in dieſen Entwürfen kein vorgeſchriebenes Schema, ſondern aus dem unmittelbaren Erlebnis des Bodens, auf dem der Thingplatz errichtet werden ſoll, glie⸗ dern ſich in immer neuen Löſungen die großen geſchwungenen Formen des geſtalteten Rau⸗ mes, der Hunderttauſende unſerer Volksgenoſ⸗ ſen erfaſſen und zu gemeinſamem Erleben ver⸗ einigen kann.(Fortſetzung folgt) fiuch die Bodilche handels⸗ Rammer ſoegt für die fitiegsopſfer Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelslammer ehrt die Schwerbeſchädigten des Krieges und des Dritten Reiches 0 Aufruf an die Firmenn Am 1. Auguſt ds. Is. iſt der Tag des Sol⸗ daten. Dankbar und ehrfurchtsvoll beugt ſich die Nation vor den Opfern des Krieges und den Vorkämpfern für das Dritte Reich.— Ich rufe hiermit alle badiſchen Firmen auf, die im Betrieb beſchäftigten Schwerkriegsbe⸗ ſchädigten ſowie die im Kampf um das Dritte Reich Schwerbeſchädigten durch Ueberreichung des Buches des Führers„Mein Kampf“ zu ehren. Die Ueberreichung des Buches ſoll mit einem Widmungsblatt verbunden werden. Die erforderliche Anzahl von Büchern kann durch den ortsanſäſſigen Buchhandel bezogen werden. Das Widmungsblatt wird von der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe ſowie ihren Außenſtellen in Mann⸗ heim, Pforzheim, Freiburg, Schopfheim und Konſtanz den Firmen unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt und iſt dort anzufordern. So ehrt am 1. Auguſt die badiſche Wirtſchaft die Helden des Weltkrieges und die ſturm⸗ erprobten Kämpfer für das Dritte Reich, die durch Einſatz ihres Lebens und Aufopferun ihrer Geſundheit ihre ganze Kraft in den Dienſt des Volkes und der Nation geſtellt haben. Dr. Kentrup, Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer. 1500 Morgen Moor brennen im UHord⸗ zipfel Veſtfalens Diepholz, 20. Juli.(HB⸗Funk.) In Oppenwehe, im äußerſten Nordzipfel der Pro⸗ vinz Weſtfalen, brach ein ſchon ſeit Tagen ſchwelender Moorbrand zur Oberfläche durch und griff raſch um ſich. Dem Arbeitsdienſt gelang es in harter Arbeit, durch Aufwerfen eines 4 Kilometer langen Grabens, dem Vor⸗ dringen des Feuers ein Ende zu ſetzen. Ins⸗ geſamt iſt eine Fläche von 1500 Morgen erfaßt worden. Die Veichſel überflutet 50 neue brtſchaſten Zahlreiche Ertrunkene Warſchau, 20. Juli. Am Freitag iſt die Weichſel auf dem Abſchnitt zwiſchen Sandomir und Zawichoſt über die Ufer getreten und über⸗ flutete mehr als 30 Ortſchaften mit etwa 13 00% Bewohnern. Das Hochwaſſer bedeckt jetzt eine Flüche von mehr als 20 000 Hektar. Ortſchaft Zajerze ſind etwa 50 Menſchen er⸗ trunken. Bei den Rettungsarbeiten iſt ein Pionieroffizier mit 15 Pionieren in den Flu⸗ ten umgekommen. In Warſchau ſteigt die Weichſel äußerſt raſch. Die Vororte der Hauptſtadt ſind gefährdet. Pionierabteilungen und Arbeiterkolonnen ſchüt⸗ ten Notdämme auf. Rettungszüge und Sani⸗ tätsmannſchaften ſtehen in Alarmbereitſchaft, um rechtzeitig einzugreifen, wenn die Weichſel hier aus den Ufern treten ſollte. In Warſchau ſelbſt iſt der Höhepunkt der Gefahr erſt für Samstag zu erwarten. Lelegramm dr. ceu's an Graf v. d. Goltz Dr. Ley ſandte an Graf von der Goltz fol⸗ gendes Telegramm: An Graf von der Goltz, Führer der Wirt⸗ ſchaft, Berlin. Ich beglückwünſche Sie aufrichtig zur Ueber⸗ nahme der Führung unſerer Wirtſchaft. Ich weiß, daß Sie es verſtehen werden, die not⸗ wendige enge Verbindung mit der Wirtſchaft, Bewegung und Staat zu verſtärken und die vertrauensvolle Zu⸗ ſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront auszubauen. Sie waren bis⸗ her Treuhänder. Bleiben Sie weiterhin Treu⸗ händer unſerer Bewegung und des Führers. Heil Hitler! Generalſtreikabbruch in Oakland San Franzisko, 20. Juli. Der Ge⸗ neralſtreikausſchuß in Oakland hat am Frei⸗ tag den ſofortigen Abbruch des Streiks be⸗ ſchloſſen. Die Gewerkſchaft der Fuhrleute in Oakland wird jedoch vor Beendigung des Ha⸗ fenarbeiterſtreiks Frachtverladungen im Hafen⸗ gebiet nicht vornehmen. Senator Wagner und Generalpoſtmeiſter Farley befinden ſich auf dem Wege nach San Franzisko, um an den Verhandlungen zur Beilegung des Hafenarbeiterſtreiks teilzu⸗ nehmen. Ueber 50 Opfer der hitze in Amerika New Mork, 20. Juli. Die noch immer an⸗ haltende Hitzewelle hat bisher über 50 Todes⸗ fälle verurſacht. Die Hitze in New Pork iſt in⸗ folge der hohen Luftfeuchtigkeit geradezu er⸗ ſtickend. In Kanſas City wurden Temperatu⸗ ren von 42 Grad gemeſſen, in Oklahoma ſogar 46 Grad. In der Dr. Robert Ley. . Am Sonnto tage ihren A Tage des gar den alten Grie der ſommerlie Griechen, die ang des Hu tern Hundst in der Vorſte Geſelle geweſe —— Neigun Sonne. Die „Großen Hun er war gewiſſe Nil über die! fruchtbringend Die Bauerr klar, en ar tage hell und Geiß“. Nach e in den Hunds man Hundsbl offenen Waſſe: halten inſofer Baden und Ti ſchädlich ſind. Auch un Aufmerkſam wie ſehr unter auch unſere 2 ſich ein Wenit beim Spritzen —— eirn uch macht, ve erhaſchen. Es daß wir im h ten Freunden wird ein kleit vor dem Fen auf dem Balk Man wird ſick geflogen komn 9B 1 Ihr erkundi Univerſum na unſerem HB⸗s können euch 1 am kommende Märchenprogr Räheres erfa F im nur fü artet alſo a eure Geduld t Standkonze⸗ eit von 11.3 hilharmoniſ apellmeiſter ein Standkon 1. Ouvertüre von Brüll; 2. von'Albert; Oper„Der Neßler; 4. O hes patriotiſc 5. Ein Somm 6. Deutſch iſt Ferienkarte⸗ dieſes Jahr k ten Ferienkar werden bereit nommen; bel Oktober, beif der Abonner Ausſpannung Koſten wegen geſtatten könr einen angenel wie auch für 5 unſere Ii ie Löſung e fehlen. „Kraft dure nehmer der! tag, 22. Juli Hauptbahnho „Danzig iſt deutſch.“ Di braucht, und nicht leere 2 damit ernſt ſchen Brüder daher jeder irgendwie mi laub zu nel i hat, uguſt teilne 5 RM für Verpflegung langen Seef werk in Zof gen beim B der Straßenb eine Hafenr Volksgenoſſer kunft hierübe ſchaft 8„Dr ſchen Arbeit, gemeinſchafts Zwei Schn Perſonen, Landauer 3 ſich bei näh einer Schmi eine von ih bei ſich. 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Dieſer Stern ſcheint in der Vorſtellung der Alten ein gefährlicher Geſelle geweſen zu ſein, denn er vermehrte— ihrer nach— die große Hitze der Sonne. ie alten Aegypter verehrten den „Großen Hundsſtern“ als Segenſpender, denn ex war gewiſſermaßen das Zeichen, daß ſich der Ail über die Ufer hob und das Länd mit dem fruchtbringenden Schlamm bedeckte. Die Bauernregel iſt:„Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr“ oder„Hunds⸗ tage ze und heiß, ſo bangts im Winter jeder Geiß“. Nach altem Volksaberglauben ſoll man in den Hundstagen nicht baden, ſonſt bekommt man Hundsblattern. Auch ſoll man aus keinem offenen Waſſer trinken. Beide Meinungen ent⸗ — inſofern ein Körnchen Wahrheit, als aden und Trinken bei großer Körpererhitzung ſchozlich ſind⸗ Auch unſere Vögel haben Durſt Aufmerkſame Beobachter können feſtſtellen, wie ſehr unter der außergewöhnlichen Trockenheit auch unſere 55 leiden. Wo nur irgendwie aſſer ſammelt— und ſei es beim Spritzen der Straßen im Rinnſtein— iſt alsbald ein Vogel zur Stelle, der den Ver⸗ ſuch macht, von dem begehrten Naß etwas zu erhaſchen. Es gibt täglich Beiſpiele, die zeigen, daß wir im heißen Sommer unſeren gefieder⸗ ten Freunden Waſſer ſpenden ſollen. Raſch wird ein kleines Gefäß mit Waſſer, das wir vor dem Fenſter, bei dem Gartenpfoſten oder auf dem Balkon aufſtellen, von ihnen entdeckt. Man wird ſich wundern, wieviele Vögel heran⸗ geflogen kommen, um ihren Durſt zu ſtillen. HhB⸗Kinder herhören! Ihr erkundigt euch täglich bei uns und beim Univerſum nach dem Schickſal des Filmes von unſerem HB⸗Kinderfeſt auf der Rennwieſe. Wir können euch verraten, daß dieſer ſchöne Film am kommenden Mittwoch mit einem herrlichen Märchenprogramm im Univerſum geſpielt wird. Näheres erfahrt ihr alle noch rechtzeitig im Augenblicklich läuft der Füm nur für Erwachſene als Beiprogramm. Wartet alſo alle bis am Mittwoch, dann wird eure Geduld tauſendfach belohnt. Standkonzert. Am Sonntag, 22. Juli, in der eit von 11.30 bis 12.30 Uhr, veranſtaltet das hilharmoniſche Orcheſter unter Leitung von kapellmeiſter Ludwig Becker am Waſſerturm ein Standkonzert mit Programm: 1. Ouvertüre zur Oper„Das goldene Kreuz“ von Brüll; 2. aus der Oper„Tiefland“ von'Albert; 3. Behüt dich Gott! Lied aus der Oper„Der Trompeter von Säckingen“ von Reßler; 4. O Deutſchland hoch in Ehren, Gro⸗ ßes patriotiſches Potpourri, von Lindemann; 5. Ein Sommerabend, Walzer von Waldteufel; 6. Deutſch iſt die Saar, Marſch von Kutſch. Ferienkarten für den Friedrichspark. Auch dieſes Jahr bringt die Parkleitung die belieb⸗ ten Ferienkarten zur Ausgabe. Die Karten werden bereits ab heute zur Anmeldung ange⸗ nommen; behalten ihre Gültigkeit bis Mitte Oktober, bei freiem Beſuch der Parkanlagen und der Abonnementskonzerte. Vielen, die eine Ausſpannung nötig haben, ſich jedoch der hohen Koſten wegen einen Aufenthalt auswärts nicht geſtatten können, bietet ein Ferienabonnement einen angenehmen Erſatz. Für Einzelperſonen, wie auch für ganze Familien, beſonders aber 5 unſere Jugend, während der Ferienzeit, iſt 8 einer Ferienkarte beſtens zu emp⸗ ehlen. „Kraft durch Freude“. Achtung! Die Teil⸗ nehmer der Allgäu⸗Fahrt kommen am Sonn⸗ tag, 22. Juli, nachmittags 18.45 Uhr auf dem Hauptbahnhof Mannheim an. „Danzig iſt deutſch, war deutſch und bleibt deutſch.“ Dieſe Worte werden ſehr oft ge⸗ braucht, und wir wollen beweiſen, daß wir nicht leere Worte reden, ſondern es wirklich damit ernſt meinen, indem wir unſeren deut⸗ chen Brüdern einen Beſuch abſtatten. Es ſoll daher jeder deutſche Volksgenoſſe, dem es irgendwie möglich iſt, in dieſer Zeit ſeinen Ur⸗ laub zu nehmen und das nötige Kleingeld i hat, an dieſer Fahrt vom 9. bis 13. uguſt teilnehmen. Der Preis beträgt 30 bis 35 RM für Hin⸗ und Rückfahrt ſowie freie Verpflegung einſchließlich einer 200 Kilometer langen Seefahrt ſowie einem großen Feuer⸗ werk in Zoppot und ſonſtigen Vergünſtigun⸗ ger beim Beſuch der Ausſtellung, Benützung der Straßenbahnen und einer Freifahrkarte für eine Hafenrundfahrt. Darum auf, deutſche Volksgenoſſen, nach Danzig!— Nähere Aus⸗ kunft hierüber erteilt die Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaft 8„Druck“, Mannheim, Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, Zimmer 25, der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Karl Großhans. Zwei Schmuggler verhaftet. Zwei verdächtige Perſonen, die im Bahnhof Tſchifflick den Landauer Zug beſteigen wollten, entpuppten ſich bei näherer Beſichtigung als Mitglieder einer Schmugglerbande aus Mannheim; der eine von ihnen hatte 1600, der andere 1800 PMäckchen Zigarettenpapier aus dem Saargebiet bei ſich. Beide wurden feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Hie raunen mieder: „Kartoffelmangel!“ Wer kennt nicht das Gemunkel und Geraune über die„gefährliche“ Deviſenlage, über den „kataſtrophalen Rohſtoffmangel“,„die völlige Mißernte“, die„bevorſtehende Zwangswirt⸗ ſchaft“ uſw. Einer ſagt's dem andern, und jeder, der an dieſer üblen Kolportage mithilft, iſt ein Verbrecher an ſich ſelbſt und an der Volksgeſamtheit. Da ſtehen ſie zuſammen am Biertiſch, auf dem Bahnſteig, vor dem Wochen⸗ markt oder auf dem Treppenflur; der Blick geht ſchnell und voller Mißtrauen in die Runde, „ob man auch nicht belauſcht wird“. Jawohl, ein ſchlechtes Gewiſſen haben ſie alle, dieſe Gerüchtemacher und werbreiter! Zu⸗ nächſt wiſſen ſie ſelbſt noch nicht, ob ſie ihrem „Gewährsmann“ Glauben ſchenken ſollen, weil die eigene Beobachtung der Wirklichkeit„nicht ſo ganz“ mit den Schauermären überein⸗ ſtimmt. Aber ſchließlich...„das Ausland ſagt's doch auch“, meinen diejenigen, die ihre geiſtige Nahrung auch heute noch gewiſſermaßen im Meinungsſchleichhandel beziehen zu müſſen glauben und die der deutſchen Wirklichkeit ge⸗ genüber ihre Augen angſt⸗ und trotzverkniffen zuhalten. So ſucht man dann bei dem drit⸗ ten Mann die Meinung: der hat überhaupt keine, hört aber die Botſchaft und gibt ſie phantaſievoll weiter. Wir wiſſen ja, wie bei ſolchem Geſchwätz aus dem Sandkorn ſchnell die Lawine des Gerüch⸗ tes anſchwillt. Die Treiber ſind teils die ewig Mißvergnüg⸗ ten, teils die in ihrem Eigennutz Geſchmäler⸗ ten, teils und überwiegend die Dummen, die nie alle werden und die zuletzt immer die Zeche bezahlen müſſen. Genau ſo war es bei dem „Kartoffelmangel“ in Mannheim und an an⸗ deren Orten. Das Sandkorn, das dieſe Lawine von Gerüch⸗ ten, Vermutungen und albernſten Märchen ins Rollen gebracht hat, das war die einfache und ſchlichte Tatſache, daß jetzt die Bauern drau⸗ ßen zuerſt um die Bergung der Getreideernte bemüht ſind. Die Witterung drängt in dieſem Jahre, die Getreideernte auf eine ungewöhn⸗ lich kurze Zeitſpanne zuſammen und alle Ar⸗ beitskräfte wurden daher für dieſe vordring⸗ liche Arbeit benötigt. Dazu kam, daß diesmal die in jedem Jahr gewohnte Frühkartoffel⸗ ſchwemme und das regelmäßig verbundene Das ſiameſiſche Königspaar in Ludwigshafen Infolge Uebermüdung des Königs und der Königin von Siam durch zahlreiche Beſichti⸗ ungen, waren alle offiziellen Empfänge und eſichtigungen, insbeſondere alle Fabrikbeſich⸗ tigungen, abgeſagt worden. Hierdurch war auch der für den 20. Juni 1934 vorgeſehene Beſuch der Werke Ludwigshafen und Oppau der JG⸗ Farben⸗Induſtrie hinfällig geworden. Indeſſen wurde Kommerzienrat Waibel, der langjährige Leiter der Außenhandelsabteilung, welcher durch ſeine Tätigkeit in Bangkok öfter Gelegenheit hatte, das Königspaar zu treffen, von, dieſem in Heidelberg in perſönlicher Audienz empfangen. Bei dieſer Veranlaſſung dankte er für das Intereſſe, das die Herrſchaf⸗ ten der deutſchen Induſtrie und insbeſondere auch den Werken der IG⸗Farbeninduſtrie ent⸗ gegengebracht haben. In einer anſchließenden Unterhaltung bekundeten die Majeſtäten ein be⸗ ſonderes Intereſſe für die Einrichtungen der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation der JG auf dem Limburgerhof. Einem von ihnen ge⸗ äuberten Wunſch Rechnung tragend, iſt darauf⸗ hin am Nachmittag des 20. Juli ein inoffiziel⸗ ler und rein privater Beſuch auf dem Lim⸗ burgerhof erfolgt. Die dortigen Anlagen wur⸗ den eingehend beſichtigt, wobei das Königs⸗ paar ſehr erfreut war, in Siam heimiſche Pflanzen hier anzutreffen. Anſchließend nahm man im Geſellſchaftshaus der IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie(Kaſino) den Tee ein. „Aushilfskraft geſucht..“ Beim Skellenvermikkler für kaufmänniſche und kechniſche Angeſtellte In der Oeffentlichkeit macht man ſich vielfach noch falſche Vorſtellungen über die Arbeitsver⸗ mittlung beim Arbeitsamt, und namentlich in Arbeitgeberkreiſen hat man ſich noch nicht ganz freigemacht von dem alten Vorurteil, das Arbeitsamt vermittle nur zweitklaſſige Ar⸗ beitskräfte. Wie falſch dieſe Auffaſſung iſt, er⸗ fährt man ſchon nach einem kurzen Beſuch in der Abteilung für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte, die, was die Vexmittlung beſon⸗ ders befähigter und ſpezialiſierter Arbeits⸗ kräfte anbelangt, direkt als Muſterbetrieb an⸗ zuſprechen iſt. Regiſtraturen und Karteien ſind dort ſo angelegt, daß jeder Wunſch der Firmen in bezug auf Leiſtung und beſonderes Können der geſuchten Kraft ſchnellſtens und zur vollſten Zufriedenheit der Antragſteller erledigt werden kann. Vom Baumeiſter und Diplom⸗Ingenieur bis zum einfachſten Techniker, vom Direktor bis zum letzten Angeſtellten wird hier alles vermittelt, und ſollte einmal ein beſonderer Spezialiſt für ivgendeine Arbeit nicht in den umfangreichen Kartotheken verzeichnet ſein, dann ſorgt der ſogenannte Reichsausgleich für ſofortige Beſchaffung des geſuchten Arbeiters von auswärts. Jeder ſtellenloſe Kaufmann oder Techniker, der die Vermittlungsſtelle beim Arbeitsamt in Anſpruch nehmen will, muß einen Fragebogen ausfüllen, der neben ſeinen Perſonalien, ſei⸗ nem Lebenslauf, einem Lichtbild uſw. jede bis⸗ her ausgeübte Tätigkeit ſowie alle beſonderen Kenntniſſe enthält. Nach dieſem Fragebogen wird dann die Karteikarte ausgeſtellt, die ſo gewiſſermaßen die genaue Viſitenkarte des Be⸗ werbers darſtellt und durch ihre beſondere An⸗ ordnung und Kennzeichnung ſein ſchnelles Auffinden im Bedarfsfalle möglich macht. In jedem Falle, ſo betonte der Abteilungsleiter beſonders, wird zuerſt nach Fähigkeit und Eignung vermittelt, während die ſozialen Verhältniſſe und die Dauer der Arbeitsloſigkeit erſt in zweiter Linie in Erwägung gezogen werden und nur dann maßgebend mitſprechen, wenn keine beſondere Kenntnis verlangt wird. Der Arbeitgeber hat alſo in jedem Falle die Gewähr, daß er nur erſtklaſſige Arbeitskräfte vermittelt bekommt, die auch einem beſonders gelagerten Falle voll und ganz entſprechen. Nach all dem ſollte es eigentlich ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein, daß jeder, der einen Arbeiter ſucht, ſich zuerſt an das Arbeitsamt wendet. Trotzdem aber kommen hin und wieder noch älle vor, in denen Beziehungen in der tellenvermittlung eine Rolle ſpielen. Nicht zuletzt klagt das Arbeitsamt auch darüber, daß viel zu wenig alte Arbeitskrüfte verlangt wer⸗ den. Man müſſe ſich doch immer vor Augen halten, daß gerade die älteren Arbeiter durch ihre Erfahrung und oft auch durch ihr größeres Verantwortungsgefühl eine zuverläſſigere Hilfe darſtellen als die Jungen, denen nur geraten werden kann, mehr die Landhilfe in Anſpruch zu nehmen oder ihre Arbeitsdienſtzeit zu ab⸗ ſolvieren. Die gleiche Mahnung ergeht auch an die Unternehmer in bezug auf die Sonder⸗ aktion, die leider immer noch zu wenig berück⸗ ſichtigt wird. Zu dieſer Frage lag gerade ein beſonderer Fall vor: Erſcheint da ein junger Mann und verlangt eine Zuſtellungskarte für eine ſtädt. Behörde, bei der eine Stelle frei geworden ſei. Der Vermittler ſucht ſich ſofort die Kartothek⸗ karte des Bewerbers heraus und ſtellt an Hand der Eintragungen feſt, daß dieſer ſchon ſeit März nicht mehr gemeldet iſt. Ueberdies zeigt die Karte, daß der junge Mann für eine be⸗ hördliche Stelle völlig ungeeignet iſt. Sofort wird dieſe Stelle angerufen, die es merkwür⸗ digerweiſe verſäumt hatte, ſich ans Arbeitsamt zu wenden, und der Beamte weiſt ihr einen Mann aus der Sonderaktion zu, der zugleich auch für die Stelle beſonders geeignet iſt. Jun weiteren Verlauf kommt eine Meldung: Hilfskraft geſucht. Verlangt wird Branche⸗ kenntnis, ferner Stenographie, mindeſtens 160 Silben. Es fällt nicht ſchwer, den gewünſchten Mann zu finden, und binnen kurzem ſteht er ſchon an ſeinem Arbeitsplatz. Aber nicht nur für Mannheim wird vermittelt. Es kann zum Beiſpiel vorkommen, daß in Oſtpreußen ein Ingenieur für eine ganz beſtimmte Arbeit ge⸗ ſucht wird. Durch den eingangs ſchon erwähn⸗ ten Reichsausgleich kommt das Geſuch nun nach Berlin und wird von dort an alle Ar⸗ beitsämter im Reich weitergeleitet, und findet ſich der Geſuchte in der Mannheimer Kartothek, dann kann er ſofort vermittelt werden. In den hellen Räumen dieſer Abteilung, in der wir uns gerade befinden, herrſcht ein gu⸗ tes Einvernehmen zwiſchen den Beamten, die alle ſelbſt aus dem Fach kommen, und den Arbeitſuchenden. Man kennt hier jeden und weiß ihn auch entſprechend zu behandeln, und wenn einer nach längerer Zeit wieder eine Stelle bekommt, dann freut ſich mit ihm auch der Beamte. Kurz vor Mittag erſchien noch ein angegrauter Mann und berichtete freudig, daß nun auch ſein zweiter Sohn untergekommen ſei. Er ſelbſt, der ſeit Jahren hoffnungslos den Gang zum Arbeitsamt ging, hat dadurch wie⸗ der Hoffnung bekommen und läßt ſich den Glauben nicht nehmen, daß binnen kurzem auch er wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht wird, und der Beamte, der ſeine Kaxte ſtem⸗ pelt, kann ihn in dieſem Glauben nur beſtärken. So geht es Tag für Tag und Woche für Woche. Einmal ſcheiden Arbeitsloſe aus, ein andermal kommen wieder neue, und es könnte einem ewigen Gleichlauf gleichen, würde die Statiſtik nicht beweiſen, daß diejenigen, die gehen, immer zahlreicher werden, während die, die kommen immer weniger werden. Und ſo wollen wir hoffen, daß der Betrieb des Ar⸗ beitsamtes, ſo muſtergültig und praktiſch er auch eingerichtet iſt, mit der Zeit auf das kleinſt⸗ mögliche Maß beſchränkt werden kann. Durcheinander der Preiſe ausblieb. Die Früh⸗ kartoffelſchwemme mußte verhindert werden, um dem Erzeuger, dem ſoliden Handel und auch dem Verbraucher einen gerechten Preis zu ſichern. Aus der Saat des Mißtrauens wuchs faſt über Nacht die Angſt in der Bevölkerung, und die Jagd nach der Kartoffel ging los! Da war ſogar das unſinnige Gerücht im Umlauf, daß es„in dieſem Jahr überhaupt nur ſehr wenig Kartoffeln“ geben würde. Dieſes Geſchwätz, bevor noch irgendjemand den Ausfall der Spätkartoffelernte zu überſehen vermag! Ueber die Entwicklung der Spätkartoffelernte lauten die Berichte keineswegs ungün⸗ ſti und es iſt ein im Witterungsablauf der heißen Jahre begründetes Geſetz, daß bei ſchrumpfender Getreideernte der Ertrag der Kartoffelernte ſich ausdehnt. Nun ſtelle man ſich einmal vor, welch unge⸗ heurer„Tagesbedarf“ in einer Großſtadt blitz⸗ artig entſtehen muß, wenn ganze Familien zum Kartoffeleinkauf mobil gemacht werden. So wurde in vielen Fällen nicht nur der Ta⸗ ges⸗, der Wochen-, nein, ſogar faſt der Monats⸗ bedarf in ein bis zwei Tagen zuſammenge⸗ hamſtert. An einer Marktſtelle in Mannheim ſchwoll der angemeldete„Bedarf“ des Kleinhandels von einem Tag zum andern urplötzlich um 50 und mehr Prozent an. Das ſchien allen Kundigen doch eine ſehr auf⸗ fällige„Ernährungsform“ der Mannheimer Bevölterung:„Rin in die Kartoffeln!“ Der erſte, ſyſtematiſch betriebene Sturm ge⸗ gen die Frühkartoffelmarktregelung, die hier als Zielſcheibe für die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsordnung überhaupt herhalten mußte, bot wieder einmal beſte Gelegenheit zu einer Ausleſe. Auffallend war, daß das Verhalten der Ver⸗ braucher wie auch der Händlerſchaft— das wollen wir zur Ehrenrettung des ſoliden Kar⸗ toffelhandels beſonders einem Stadtbezirk zum andern ganz verſchie⸗ den war. märkte, wo zu jeder Zeit der Tagesbedarf an Kartoffeln gedeckt werden konnte. Hier hatte der Kartoffelhandel ſeine Aufgabe auch durch⸗ aus richtig erfaßt und trat der Hamſterpanit von ſich aus durch eine vernünftige Rationie⸗ rung der Kartoffelabgabe entgegen, verſäumte es zugleich nicht, die Kundſchaft beruhigend über die tatſächlichen Verhältniſſe aufzuklären. Wenn daneben feſtgeſtellt werden mufte, daß mancherorten, auch in der näheren Umgebung von Mannheim für 10 Pfund Kartoffeln RM 1,.— bis RM 1,20 gefordert und auch tatſächlich bezahlt wurden, dann dürfen dieſe unſauberen Elemente, die abſolut nichts mit einem ſoliden Kartoffelhandel zu tun haben, gewiß ſein, daſt ihr Gebaren— auch wenn ſie nicht alle ſofort erwiſcht und mit den entſprechenden Mafßnah⸗ men zur Raiſon gebracht werden konnten— mit großer Aufmerkſamkeit zur Kenntnis ge⸗ nommen worden iſt— und weiterhin verfolgt wird. Heute muß es ſolchen, von dem ſoliden Kar⸗ toffelhändler mit aller Entſchiedenheit abge⸗ lehnten Auch⸗Händlern allmählich aufgehen, daß die Zeiten endgültig vorüber ſind, wo man ſich unbeſtraft auf Koſten der ärmſten Volksgenoſſen bereichern konnte. Solchen Freibeutern ſei nachdrücklichſt geſagt, daß der Reichsnährſtand Verrat an der Volks⸗ gemeinſchaft in ſeinen Reihen nicht dulden kann. Freilich müſſen an der Abſtellung derartiger Mißſtände auch die Hausfrauen mitwirken. Wenn wieder einmal von politiſchen Unter⸗ weltlern und Konjunkturgewinnlern ähnliche Störungen verſucht werden ſollten, daun muß dieſe Sabotage an der Diſziplin der Verbrau⸗ cherſchaft ſcheitern, die heute die volle Gewiß⸗ heit haben ſoll, daß der Reichsnährſtand, und zwar vom Erzeuger bis zum letzten Verteiler, eine ordnungsgemäße und preisgerechte Le⸗ bensmittelverſorgung mit allen Mitteln garan⸗ tieren wird. Der Verſuch, in Mannheim einen„Kartof⸗ felſtandal“ zu provozieren, iſt gründlichſt miß⸗ lungen. Angebot und tatſächlicher Bedarf konnte ſchnell wieder ausgeglichen werden. Man kann heute feſtſtellen, daß die Marktord⸗ nung auf dieſem Gebiete ihre Feuerprobe be⸗ ſtanden hat, indem die Erzeuger und der Han⸗ del den ſofortigen Anweiſungen gleicher Weiſe unverzüglich Folge leiſteten und die Verbrau⸗ cherſchaft angeſichts dieſes unbedinaten und in ſeiner ganzen Breite wirkenden Willens zur Ordnung ſchnell wieder zur Ruhe kam. 81. Geburtstag. Seinen 81. Geburtstag be⸗ geht am 21. Juli in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Herr Vinzenz Mechler, Secken⸗ heimer Straße 52. Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Nikolaus Lergen⸗ müller und Frau Bina geb. Dahl, Neckarau, Angelſtraße 126. Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Samstag, 21. Juli, Sonntag, 22. Juli, Spielplan: „Sommernachtstraum“; nachmittags:„Der zer⸗ brochene Krug“ und„Lanzelot und Sanderein“; abends:„Sommernachtstraum“, hervorheben— von 4 Es gab in Mannheim Kartoffel⸗ Fahrgang 4— A Nr. 329— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. Juli 1934 Fiſcherdampfer in der Nordſee Seit urewigen Zeiten ſchon befahren die Fi⸗ ſcher das Meer. In plumpen, ſchwerfälligen Kähnen werfen ſie Netze und Angeln aus, und die geringe, hart erkämpfte Beute muß reichen für kargen Lebensunterhalt. Sie ducken ſich vor dem Sturm, der die zerbrechlichen Boote zerdrückt, zerſchmettert, hinausſchleudert in die unendliche Weite des Meeres, und manch einer iſt nie mehr zurückgekehrt.. Auch heute noch, obwohl die Hochſeefiſcherei faſt nur noch mit ſtarken, gutgebauten Fiſch⸗ bampfern ausgeführt wird, bedeutet ſie ein hartes Ringen mit der See, ihren Stürmen und ihrem Eis. Herr Keune, der Werbeleiter der„Nordſee“, hielt darüber geſtern abend in dem großen ale des Kaſinos einen Vortrag mit Lichtbil⸗ dern, den das Städt. Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werk in anerkennenswerter Weiſe unterſtützt hat. Im Hafen ſchaukelt ein Schiff. Matroſen klettern auf ihm herum, um es zu ſäubern von der letzten Fahrt. Ungeduldig zerrt es an den Tauen. Und dann geht es euf eine neue Reiſe, auf einen Fiſchzug in die Nordſee. Helgoland kommt in Sicht. Das Eiland im Meer iſt umtoſt von der Brandung und die roten Felſen umſpült von weißer Giſcht. Wei⸗ ter fährt das Schiff, nordwärts. Sturm errſcht im Atlantik. Die Windſtärke iſt ge⸗ tiegen, von drei auf ſechs, auf acht. Ein Spiel⸗ ball der Wellen iſt der Dampfer. Sie ſchlagen klatſchend nieder auf das Deck und ſchütteln und rütteln es von einer Seite auf die andere. Sie heben ihn hoch und laſſen ihn niederſauſen in ſchlundige Wellentäler. Sturm, ächzt es in den Takelagen, Sturm, jauchzt das Meer und Sturm brüllen die Menſchen. An ſteilen Fel⸗ ſenküſten ſchleudert das Schiff vorbei. Vorbei? Wird es nicht zerſchellt werden und unterſinken mit Mann und Maus, wie es mit vielen ſchon geſchehen iſt? Ein großes Seemannsgrab iſt die unbewohnte Südküſte Islands. Sieben Dampfer ſind voriges Jahr dort geſtrandet, verſchollen, und nur noch treibende Holzplan⸗ ken erzählen von ihnen.— Der Dampfer kämpft ſich durch, und in fünf Tagen Fahrt hat er Island erreicht. Eine ewige Sonne ſcheint dort im Sommer. Tag und Nacht leuch⸗ tet ſie den nordiſchen Menſchen. Mitternachts⸗ ſonne. Wo das Meer nicht zu tief iſt, ſo daß die Sonne den Grund erreicht und am Boden dicke, ſchleimige Pflanzen gedeihen, da halten ſich die meiſten Fiſche auf. Das Grundſchlepp⸗ netz wird ausgeworfen. 40 bis 42 Meter iſt es lang. Im Waſſer öffnet ſich das Netz. Die zu beiden Seiten angebrachten Scherblätter wer⸗ den breit und verhindern, daß durch den Druck des Waſſers das Netz ſich wieder ſchließen kann. Drei Stunden kreiſt das Schiff und zieht das Grundſchleppnetz hinter ſich her. Wenn dann die ganze Beſatzung, vom Schiffsjungen bis zum Kapitän, unter„ho ruck“ an den Tauen zieht und das Netz herbeiſchleppt, wenn eine Dampfwinde es über die Bordwand an Deck zieht, ſo iſt die Beute oft 200 Zentner iſche. Mit einem Zug öffnet der Kapitän das etz und in zappelnden, glänzenden Mengen ergießt ſich der Fang über das Deck. Sofort werden die Fiſche getötet, ausgenommen, aus⸗ eſpült, in Körbe geworfen und mittels Fla⸗ .— unter Deck—* wo ſie in Käſten zwiſchen keimfreies Eis gelegt werden, um ſie ganz friſch zu erhalten. Die Leber wird zu ran verarbeitet. Die Abfälle werden ins Meer geworfen und tauſend und aber tauſend weiße Möven begleiten das Schiff, um ſie ſich gierig zu erhaſchen.— Wenn dann die Vor⸗ ratskammern mit Fiſchen gefüllt, wenn Waſſer und Nahrung zu Ende gehen, dann dreht das Schiff ſich wieder dem Heimathafen zu. Nebel fällt ein. In undurchſichtigen Schwaden liegt er über dem Schiff, dem Meer, über allen Dingen. In feuchten Tropfen hängt er ſich an die Geſichter und die Kleider der Beſatzung. Dumpf brüllt das Nebelhorn. Der Orientie⸗ rungsſinn geht verloren. Island iſt vulkani⸗ ſcher Natur und ſinnlos ſchwankt die Kompaß⸗ nadel hin und her. Gefahren iſt der Kapitän. Oft und oft hat er dies erlebt und unbeſchä⸗ digt zwingt er den Dampfer durch den grauen Dunſt. Im großen, modernen Fiſcherhafen von Cuxhaven wird gelandet. Eine Signalſtation iſt dort, Auktionshafen, Werkſtätten und Eis⸗ fabriken ſind dort, in denen ſechs Meter lange und drei Meter dicke Eisbrocken fabriziert und + Dampfer geſchafft werden. Das Schiff egt an und die Beſatzung hat frei für 48 Stunden. Während dieſer Zeit kommen die Angeſtellten der Markthallen und löſchen die Ware, 2000 Zentner Fiſche ſind oft an Bord. In den Auktionshallen werden ſie am nächſten —— um 7 Uhr ſchon an die großen Fiſch⸗ händler verſteigert, und wer um 9 Uhr die Halle betritt, ſieht nichts mehr von all dem Reichtum, der hier aufgeſtapelt lag. Die erſtei⸗ erten Fiſchkörbe werden mit einem namen⸗ ragenden Zettel beklebt, kommen ſofort in den Verpackungsraum, werden dort in Eis gehüllt, kommen in Kühlſonderwagen und werden auf chnellſtem Wege ins Binnenland verſchickt, ſo daß auch im heißen Sommer die Seefiſche gut und friſch ſind. Eine Koſtprobe von auf verſchiedene Arten ubereiteten Seefiſchen wird uns vorgeſetzt, die Frl. Ehringer, die Leiterin der Fiſchküche in Mannheim, auf ſchmackhafte Art zubereitet hat. Die ſüddeutſche Hausfrau hat noch viel zu lernen auf dieſem Gebiet, und wenn ſie erſt erkennt, wie gut die Seefiſche eigentlich mun⸗ den und eine wie leichtverdauliche und geſunde Koſt ſie ſind, dann wird ſie ſicher dieſes Gericht in ihren Küchenzettel öfters aufnehmen und damit auch die notleidende Fiſcherei unter⸗ ſtützen., die auch dem Reichsnährſtand angeglie⸗ dert iſt. Mengen an Lebens⸗ mitteln werden noch aus fremden Ein Vortrag im Kaſinoſaal Ländern eingeführt, während die deutſche Fiſcherei nur wenig Ab⸗ ſatz findet für ihre Produkte. Oft ſind im Sommer die Schiffe angebunden und die Matroſen lungern arbeitslos im Hafen herum. Deutſche Hausfrau! Denke daran, daß erſt das verbraucht wer⸗ den ſoll, was wir im eigenen Land herſtellen können. Während wir nun alſo mit gutem Avppetit die Fiſche verſpeiſen, hält uns Bezirksarzt Dr. Roſe einen kleinen Vortrag, der mit hei⸗ teren Anekdoten anmutig gewürzt iſt. Er iſt an der Waſſerkante groß geworden und mit dem Fiſchereihandwerk von jung auf bekannt. Er charakteriſiert die gutmütigen, ſchwerfälligen Menſchen der Waſſerkante und erzählt uns von ihren Lebenskämpfen, bis der Saal wieder dunkel wird und vor unſeren Augen ein neues Filmband abrollt. Von September bis Oktober durchziehen die Heringe in großen Schwärmen das Meer. Ein Treibnetz wird abends vom Schiff ins Waſſer geworfen und bis zum nächſten Morgen haben ſich unzählige Heringe mit ihren Kiemen im Netz gefangen, ſie werden an Deck ſofort gerei⸗ nigt, in Salz gelegt oder vereiſt. Beſonders um die däniſche Halbinſel befinden ſich große Heringsbänke und der Fiſchforſchungsdampfer „Poſeidon“ unterſucht das Meer nach fiſch⸗ reichen Stellen, um die ankommenden Dampfer dorthin zu weiſen. Daß in der Nordſee der Golfſtrom fließt, iſt beſonders günſtig, denn wo kalte und warme Meeresſtrömungen ſich treffen ſind große Fiſchmengen. Im Dezember, Januar und Februar werden Fiſchzüge in den Barenſee unternommen. An der norwegiſchen Südküſte vorbei fährt das Schiff. Und was gefährlicher iſt als Sturm und Nacht und Brandung und Nebel, das iſt in dieſen kalten Monaten das Eis. Wenn Waſſer das Deck überflutet, bildet es ſich ſofort in ſchwere Eiskruſten. Mit den Pickeln verſuchen die Matroſen es loszuſchlagen. Doch wenn immer neue Fluten die Bordwand hochklettern und auf Deck ſchlagen, dann kommen ſie nicht mehr mit. Schiff. Alles Entbehrliche wird ins Meer ge⸗ worfen, und dann.., wenn kein rettender Ha⸗ ſen in der Nähe iſt, dann muß es ſinken. Drei Dampfer waren es, die voriges Jahr in der Barenſee dieſem Los verfallen ſind. An den Schiffsmaſten hängen rieſige Eiszapfen, und die Wände ſind von kriſtallenem Weiß über⸗ malt. Eisbrocken ſchwimmen im Meer, und wenn ſie ſich zuſammenballen zu großen Stük⸗ ken, daß das Schiff ſich nicht hindurcharbeiten kann, dann wird es zerdrückt von den drän⸗ genden Maſſen. Wenn die Netze eingezogen werden, dann überziehen ſie ſich mit Eis und die—5 der Matroſen werden blutig und erriſſen. Oft platzen die Netze und in müh⸗ feliger Handarbeit müſſen ſie wieder geknotet werden. Die wichtigſten Fiſcharten, die in unſeren Nordſeegewäſſern vorkommen, ſind Seelachs, Kabeljau, Rotbarſch, Schellfiſch, Längfiſch, Seebut und Windling. Sie werden roh ver⸗ ſchickt oder geräuchert, eingeſalzen oder zu Marinaden und Konſerven verarbeitet. Viele Menſchen erhalten Arbeit und Brot durch eine produktive Hochſeefiſcherei. Die 18. handwerker, Matroſen, Werftarbeiter, Fiſch⸗ händler und ſo weiter, und ſo weiter. Eines ergibt ſich aus dem andern, und die Hochſee⸗ fiſcherei iſt, wenn auch in kleinerem Maßſtab, genau ſo wichtig wie die Landwirtſchaft. Schiffahrt tut not! L. E. Im Kampf um den Himalaja Expeditionsteilnehmer Dr. hartmann ſprichk in der Mannheimer Orksgruppe des DeV In einer Zeit, in der das Schickſal der küh⸗ nen deutſchen Forſchungsexpedition im höchſten Gebirge der Erde, dem Himalaja, im Brenn⸗ punkt des allgemeinen Intereſſes ſteht, in der die Tageszeitungen ene berichten über die ſchier übermenſchlichen Leiſtungen einer klei⸗ nen Gruppe unentwegter deutſcher Forſcher, war es eine beſonders dankbare Aufgabe, den Seeen einer früheren deutſchen xpedition Der Mannheimer Ortsgruppe des DeV gebührt das Verdienſt, wirklich einen tiefen Einblick in die ungeheure Gefahrenwelt einer ver⸗ mittelt zu haben. In einem äußerſt gut beſuch⸗ ten Vortragsabend im„Friedrichspark“ hielt Dr. Hartmann⸗Heidelberg einen aufſchlußreichen Lichtbildervortrag über ſeine Erlebniſſe im Ge⸗ biet des Himalaja. Die Zeiten der großen erdkundlichen Ent⸗ deckungen, ſo führte er aus, ſind vorüber, denn der gewaltige Fortſchritt der Technik auf allen Gebieten ermöglichte es, faſt jeden Punkt der Erde zu erreichen. Nur der 8800 Meter hohe Himalaja trotzte bisher allen Anſtrengungen. Iſt es darum verwunderlich, wenn der uner⸗ müdliche Forſcherdrang ſich immer wieder ge⸗ rade dieſes Gebirge mit ſeinen bisher unerreich⸗ ten Gipfeln als Ziel ſeiner Expeditionen er⸗ wählt und verſucht, allen noch ſo großen Ge⸗ fahren und Strapazen trotzend, in ſeine letzten Geheimniſſe einzudringen? Gerade die Berg⸗ ſteiger ſind als erfahrene Sachkenner dazu be⸗ rufen, im Kampf gegen die Naturgewalten je⸗ ner wilden Hochgebirgsregionen ihr Leben ein⸗ zuſetzen. Viermal wurde bereits der Anſturm auf die höchſten Höhen des Himalaja unter⸗ nommen, und zwar in den Jahren 1921, 1922, 1924 und 1931, und zwar waren es hauptſäch⸗ lich Engländer. Wohl war man auch ſchon vor⸗ her bis zu niedrigeren Höhen vorgedrungen, ſo in den Jahren 1907 und 1920 Engländer und Schweizer bis zu 6000 Metern, die deutſche Expedition Bauer im September 1929 bis zu 7000 Metern. Im Jahre 1930 wurde eine inter⸗ nationale Expedition, die einen beſſeren Auf⸗ ſtiegsweg ſuchte, in 6200 Meter Höhe zur Um⸗ kehr gezwungen. Durch die tibetaniſchen Wir⸗ ren und ſonfl e Schwierigkeiten, die den For⸗ ſchern in den Weg gelegt wurden, mußten wei⸗ tere Verſuche einige Jahre hindurch unterblei⸗ ben. 1931 unternahm der deutſche Organiſator Paul Bauer mit einer Expedition einen neuen wagrif, an dem auch der Vortragende beteiligt ar. „Hoch hinaus 1. der Gipfel des Kangchend⸗ önga, von den Eingeborenen nur mit Ehr⸗ ſn betrachtet. Ihm galt die deutſche Expe⸗ ition im Jahre 1931, über die Dr. Hartmann an Hand eines ausgezeichneten Photomaterials eingehend berichtete, nachdem er uns mit den Teilnehmern bekannt gemacht hatte, von denen jedem ein beſonderes Arbeitsgebiet zugeteilt war. In 6 Monaten wurde nach Einrichtung einer ganzen Reihe von Lagern unter unſäg⸗ lichen Abe und Strapazen eine Höhe von annähernd 8000 Metern erreicht. Auf un⸗ erklärliche Weiſe wurde hierbei ein Teilnehmer durch einen Träger in die Tiefe geriſſen. Ange⸗ ſichts des nahen Zieles mußte man wegen Lawinengefahr und infolge von Proviant⸗ mangel der Rückweg angetreten werden. Die Lichtbilder boten als Ergänzung weitere Einzelheiten zu dem intereſſanten Vortrag. Das unerreichte Gebiet hat uns in dem Glauben entlaſſen, ſo ſchloß der Vortragende, daß menſch⸗ licher Wille und Energie auch dort oben noch einmal den Sieg davontragen werden. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausfüh⸗ rungen. Nach herzlichen Dankesworten durch Ortsgruppenführer Dahl an den„Fliegerdok⸗ tor“, der ein ausgezeichneter Sportsmann iſt und ſich auch in dieſem Jahre fliegeriſch aus⸗ gebildet hat, die zugleich aus Abſchied galten, — Dr. Hartmann nach Berlin geht, konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. Armin. Somme⸗Gedenkfeier alter Kameraden gameradſchaftsabend des Mannhei mer Vereins ehem. 185er Wir alten Frontkameraden müſſen und wol⸗ len immer wieder gern der Monate und Jahre gedenken, die uns draußen angeſichts des ge⸗ meinſamen Fronterlebens zu einer ehernen ka⸗ meradſchaftlichen Volksgemeinſchaft zuſammen⸗ ſchmiedeten, müſſen jene Zeiten zurückrufen in ehrendem Erinnern, aber auch zugleich als Kraftquelle zur Mitarbeit am Neuaufbau un⸗ ſerer deutſchen Nation. In dieſem Geiſte hatte ſich auch der Mannheimer Ortsverein der rontformation des Inf.⸗Regts. 185 im„Roten ahn“ zu einer ſchlichten Gedenkfeier an die Kampfgemeinſchaft in der Sommeſchlacht zu⸗ ſammengefunden, die ein beſonderes Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte des Regiments darſtellt. In der von echter Kameradſchaftlichkeit beſeel⸗ ten Gedenkſtunde wurden die Kameraden durch den Vereinsführer Richard Boos in Gedan⸗ ken zurückverſetzt in die Julitage 1916, da das Regiment zum erſten Male in die Fronthölle geführt wurde, und dieſen erſten Einſatz an der Somme vom 1. bis 30. Juli gleich teuer erkaufen mußte. Allen Kameraden vertraute Namen tauchten in der Erinnerung auf, wie Fremicourt, Bengnätre, vreuil, Bieſvillers, Pys, Courcelette und Thiepval, Namen, die mit Blut und Eiſen ewig unvergeſſen in die Herzen der alten Frontfoldaten eingegraben ſind. Jeder Kamerad erlebte nochmals jene Tage ununterbrochenen Kampfes in vorderſter Linie und in den Granattrichtern mit, Tage und Nächte mit—4 Angriffen voll nervenzer⸗ reißenden Trommelfeuers und maßloſer Ent⸗ behrungen, aber auch voller Taten unbeſchreib⸗ lichen Heldenmutes. Wenn die Erinnerung wachrief, daß in 21 Tagen 34 Angriffe abge⸗ ſchlagen wurden, dabei jede Kompagnie durch⸗ ſchnittlich 70—80 Prozent an Toten einbüßte, und von zwei Bataillonen Gefechtsſtärke 1150 Mann blutige Verluſte, ohne die Kranken, zu verzeichnen waren, und dabei doch reſtlos die Stellungen gehalten wurden, ſo iſt das der beſte Beweis für den vortrefflichen Kampfgeiſt und die Schlagkraft des Regiments, ſo zeugt das von einem Opfergeiſt, wie er ſelten in der Ge⸗ ſchichte zu finden iſt. Die jene Zeiten miterlebt haben, müſſen heute bekennen: Wir ſind dem Leben wieder geſchenkt! Das jüngſte badiſche Infanterieregiment, das infolge ſeines Ab⸗ zeichens X am Aermel lanſtelle der Achſelklap⸗ pen) allgemein die Bezeichnung„Sägbock⸗ regiment“ führte, kann mit Recht ſtolz ſein auf den Ausſpruch des Generals Grodeck, der es als„das unbeſiegte Regiment“ bezeichnete. Der ehem. Regts.⸗Adjutant, Kamerad Oßkinsky, er⸗ gänzte die Ausführungen des Vereinsführers durch weitere intereſſante Einzelheiten; auch wurde des ehem. Regts.⸗Kommandeurs Krauſe in ehrender Weiſe gedacht. Zum ehrenden Ge⸗ denken an jene Kameraden, die für ihr Vater⸗ land das Leben hingaben, erhoben ſich die Ka⸗ meraden bei den Klängen des Liedes vom gu⸗ ten Kameraden von ihren Plätzen. Jeder Ka⸗ merad kann ermeſſen, was es heißt, daß wir Schwerer und ſchwerer wird das uns heute wieder in alter treuer Kamerapſchaft zuſammenfinden können. Das verdanken wit nur einem, der ſelbſt als Frontkamerad und Schirmer der Heimat am beſten weiß, was die Frontkameraden geleiſtet haben, unſerm Füh⸗ rer! Der Dank an ihn und on 5 aus in ein„Sieg Heil“ und das Horſt⸗Weſſe Lied. Zum Schluß gelobten die Kameraden, die alte Kameradſchaftstreue auch für alle Zu⸗ kunft weiterzupflegen, in dem Geiſt und der Geſinnung, die uns alle dort draußen an der Front beſeelte. n. „Ich wandre aus nach Jeruſalem“, beteuert der 46 Jahre alte Albert S. auß Worms vor der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Mannheim. Und„um eine Stelle in Jeruſalem habe ich mich ſchon bemüht, ehe ich über die Sicherungsverwahrung etwas erfuhr“. Das iſt es, die Sicherungsverwahrung! Menſchen, die, ſolange ſie leben, überhgupt nichts anderes kannten, als ſich genza die Ge⸗ ſetze zu vergehen, die nahezu 30. Jahre lang nichts anderes taten, als gegen die beſtehende Ordnung anzurennen, ja, wo ſelbſt die exem⸗ plariſchſte Strafe ſie nicht zur Einkehr bringen konnte,— die kommen heute zur Beſinnung und ſagen:„Ja, ich glaube, ich kann auch anders“. Sie halten ſich gar nicht für ſo ſchwach, ſie ſind jetzt der feſten daß ſie ſich„zu⸗ ſammennehmen“ können. Dabei zu glauben, hierin ernſt genommen zu werden. S. mußte bereits mit 19 Jahren wegen Be⸗ trugs verurteilt werden, und dann reihte J. Strafe an Strafe: Diebſtahl, Betrug, hälterei, Hehlerei, Unterſchlagung, Urkunden⸗ fälſchung uſw. Ueberhaupt Zuhälterei, darauf verſteht ſich., ſogar ſeine eigene Frau, die allerdings 20 Jahre jünger iſt als er, iſt ihm nicht zuſchade für dies zweifelhafte Gewerbe. Während S. ſeine verſchiedenen Straftaten eigentlich immer in anderen Gegenden began⸗ gen hatte, mußte er im Jahre 1930 zum erſten Male in Mannheim wegen erſchwerter Zu⸗ hälterei und wiſſentlich falſcher Anſchuldigung verurteilt werden. Die ſeinerzeit ausgeſpro⸗ chene Strafe von vier Jahren Gefängnis hat er bis Ende 1934 zu verbüßen, z. Zt. befindet er ſich in einer Sonderabteilung für geiſtig Minderwertige in Bruchſal. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat nachträgliche Anordnung der Siche⸗ rungsverwahrung beantragt. Im großen ganzen gibt ja S. ſeine Taten zu, aber, es war ja alles nicht ſo ſchlimm.(9) Das einzige, was er bedauert, iſt, daß er füt dieſe Sachen zu dumm war, wie er ſich aus⸗ drückt.„Das geringſte, was ich gemacht habe, ich bin halt verwiſcht worden.“ ihm noch nachträglichen Kummer zu bereiten.) Er kann ſich wirklich nicht beklagen, er durfte alles ſagen, was er auf dem Herzen hat. Er will als einfacher Arbeiter in Jeruſalem be⸗ ginnen, aber eine feſte Stellung hat er noch nicht; ſo iſt die Auswanderung ja noch in Frage geſtellt. Auf ſeinen Wunſch wurde nicht der 3 von Bruchſal, ſondern Med.⸗ Rat Dr. Götz mann, Mannheim, der ihn von ſeinem hieſigen Aufenthalt ja auch kennt, ge⸗ hört. Doch das Gutachten dieſes Sachverſtändi⸗ gen mußte S. enttäuſchen. Med.⸗Rat Dr. Götz⸗ mann hält ihn durch ſeinen Vater(der Selbſt⸗ mord begangen hat) für erblich belaſtet. Trotz beſter Erziehung ſei er auf keinen anderen Weg zu bringen. Er ſei völlig abgeſtumpft, ſittlich ——.—— Hoffnung, daß er ſich noch beſſere, ſei oren. Nach dieſem vernichtenden Urteil ſprach die Große Strafkammer dem Antrag der Staats. anwaltſchaft gemäß Sicherungsverwahrung aus Mukterfreuden im„Mannheimer Joo“ Draußen im Käfertaler Wald lockt, herrlich elegen, der„Karlſtern“, dieſer„Mannheimer oo,, der durch die unermübliche Arbeit des Wirtes immer größere Bedeutung als beliebtes Ausflugsziel gewinnt. Geſtern abend hat ſich dort draußen in der ſommerlichen Natur ein kleines Wunder ereignet. Familienzuwachs im Tierpark! Ein umzäuntes Gehege iſt der Schau⸗ platz des frohen Ereigniſſes. Schild mit der Inſchrift: Axishirſchkuh— Heimat Oſtindien. Eine der ſchönſten Hirſcharten. Kalbt in Ge⸗ fangenſchaft faſt nie, deshalb ſelten in Zoos.— Und Mannheim wurde jetzt die Freude zuteil, die Geburt einer kleinen Axiskitze zu erleben. Mit rührender Liebe hängt die gluͤckliche Mutter an ihrem Kleinen. Schon in den erſten Minuten nach der Geburt konnte dieſes ſtehen und laufen. Es ſieht drollig aus mit ſeinem hellbraunen Far das ganz überſät iſt von weißen Tupfen. a die Mutter durch eine Operation am Eutet unfähig geworden iſt, ihr Junges zu ſtillen, wird wahrſcheinlich das Kleine durch eine Geiß geſäugt werden. Es iſt ein idylliſches Bild, das man im Karlſtern jetzt ſehen kann. Und wir wünſchen jedem Mannheimer, daß er draußen in der friſchen Waldluft Zeuge werden kann dieſer„Mutterfreuden im Zoo“, e. h. Wie Nierensteine heseifigt und der Patient anfallfrei wurde, diesen Erfolg beschreibt ein Heilbericht von der Uberkinger Adelheidquèlle Verlangen Sie kosten- los den interessanten Prospekt, der dieses und viele andere ärzt- liche Gutachten ent- hält, von der Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen peter Rlxlus, Gmbll., Großhoncllung, Verbindungskanql 1, 1. Ufer 6.— Tel. 267 76/½ ſind alle ſo naiy U⸗ (Das ſcheini Wir ſehen ein Auch der z Mannheimer ſchönen Verlar hin recht gute darf, daß ſich genen würdig um Teil rech Ren ſir au Ein buntbewe, am R lang im Ma treten und ver zahlreichen Sp ei faſt tro niſche Davispe Spiel gegen d Zußt ich ſeir ürtig und un der ſümtliche zog, mit:5, 7 gewann gegen mit:4,:1 ur Runde. Der Mannh ſchwer, ſeinen u bezwingen, 24 noch gelar ferten ſich ein mit:4 und( hatte wenig 9 :4 das beſſer⸗ Spannung ſa Bendas mi entgegen. Das die Erwartune Benda den Si Im Dame nicht weniger WMünchen) fa eine hartnäckig Satz mit:1, es der Berline ler(Ludwigs Sie gewann ſ Ebenſo mu Schellenbe mit:5,:3 b baden qualifiz nie badiſche 3 nächſte Runde. kmng erſt ne ronnerin P Mannheimerin Schömbs ke ſicher:1,:2. gab es ſch odicka⸗H Könnens ziehe Mittler zu verlor der deu nerin. Das C Schömbs Dr. Buß. Da nicht nehmen Klaſſe gab es und manche Sonntag ſünd erwarten. Es vollen Hinden winnt. Wird ler Vodick ſem Jahre? MNRannheim bl Hermat Altmeiſter 9 konnte jetzt ſe Jahre 1906 e ür den Ludw ie er im folg. Seinen größte Jahren 1908 1 mit ſeinem F ang deutſcher ndieſer B Kämpen nien ſeiner Laufba St. auf der gegen E 8 Jahre alt, ſeits der„Dr gen kann. Ameriko Der Achter own Unir die Entſcheidi geblieben; di⸗ noch ein wen niſſe ſtudierer Amerikaner a deutſchen Me Großar Die Für das in in München turnier, mit Iphitos Mün Ausloſung ve gendes Ausſ ten“ an erſter 1. Juli 1934 ameradſchaft rdanken wit mmerad und eiß, was die inſerm Füh⸗ nbur 15 Horſt⸗Weſſe »Kameraden, für alle Zu⸗ eiſt und der ußen an det —Armin. ruſalem“, ſert S. auß er des Land⸗ ne Stelle in nüht, ehe ich was erfuhr“. rung! i,„ überhgupt gen die Ge⸗ Jahre lang ie beſtehende ſt die exem⸗ kehr bringen ſinnung und ders“. vach, ſie n ſie ſich„zu⸗ alle ſo naiy izu werden. iwegen Be⸗ n reihte J. Betrug, Zu⸗ „Urkunden⸗ terei, darauf e Frau, die er, iſt ihm te Gewerbe. 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Ringer(Darmſtadt) hahrgang 4— A Nr. 329— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Auch der zweite Tag des internationalen Mannheimer Tennisturniers nahm einen ſchönen Verlauf und erfreute ſich eines immer⸗ hin recht guten Beſuches, ſo daß man hoffen darf, daß ſich dieſes Turnier den vorangegan⸗ genen würdig anſchließt. Die zahlreichen und um Teil recht hart umſtrittenen Kämpfe er⸗ Ren ſir auch geſtern eines guten Beſuches. Ein buntbewegtes Treiben wickelte ſich auf den am Ring ab, alles was Namen und lang im Mannheimer Tennis hat, war ver⸗ treten und verfolgte mit größtem Intereſſe die zahlreichen Spiele. ei faſt tropiſcher Hitze ſtartete der italie⸗ niſche Davispokalſpieler Sertorio zu ſeinem Spiel gegen den Darmſtädter Claß. Dieſer Zußt ich ſeinem großen Gegner lange eben⸗ ürtig und unterlag erſt nach hartem Kampf, 4 der ſämtliche Zuſchauer voll in ſeinen Bann zog, mit:5,:5. Hildebrandt(Heidelbg.) 1 gewann gegen Mohnen(Mannheim) ſicher mit:4,:1 und qualifizierte ſich für die nächſte Runde. Der Mannheimer Fütterer hatte es gar ſchwer, ſeinen Gegner Sigwart(Darmſtadt) u bezwingen, was ihm ſchließlich mit:6,:6, 4 noch gelang. Wetzel und Müller lie⸗ ferten ſich ein intereſſantes Spiel, das erſterer mit:4 und:3 für ſich entſchied. Dr. Buß hatte wenig Mühe, gegen Endriß mit 611, 6i4 das beſſere Ende für ſich zu behalten. Mit Spannung ſah man dem Zuſammentreffen Bendas mit Hildebrandt(Heidelberg) entgegen. Das Spiel rechtfertigte dann auch die Erwartungen. Erſt der dritte Satz brachte Benda den Sieg mit:3,:6,:2. Im Dameneinzel waren die Spiele nicht weniger hart umſtritten. Frl. Huß eine hartnäckige Gegnerin, die erſt im dritten Satz mit:1,:6,:3 unterlag. Dagegen war es der Berlinerin Böſel möglich, Frl. Mitt⸗ ler(Ludwigshafen) ohne Chance zu laſſen. Sie gewann ſicher mit:2,:3. Ebenſo mußte ſich die Ludwigshafenerin Schelkenberg der Frankfurterin Herbſt mit:5,:3 beugen. Frau v. Fincke, Wies⸗ baden qualifizierte ſich durch einen Sieg gegen die badiſche Juniorenmeiſterin Balli für die nächſte Runde. Die Berlinerin Morczek be⸗ s erſt nach ſtarker Gegenwehr die Heil⸗ ronnerin Pfleiderer mit:5,:2. Die Mannheimerin Huck ließ ihre Klubkameradin Schömbs keine Gewinnchance und gewann ſicher:1,:2. Auch im Gemiſchten Dop⸗ gab es ſchon zwei ſehr intereſſante Kämpfe. odicka⸗Hiller mußten alle Regiſter ihres Könnens ziehen, um gegen Hildebrandt lI⸗ Mittler zu ſiegen. Erſt im dritten Satz verlor der deutſche Juniorenmeiſter mit Part⸗ nerin. Das Ergebnis lautete:6,:1,:4. Schömbs⸗Kaiſer ſpielte gegen Huck⸗ Dr. Bu ß. Das letztere Paar ließ ſich den Sieg nicht nehmen und gewann 61,:3. In der B⸗ Klaſſe gab es ebenfalls viele ſpannende Kämpfe und manche Senſation. Für Samstag und Sonntag ſind weitere intereſſante Kämpfe zu erwarten. Es iſt durchaus offen, wer den wert⸗ vollen Hindenburgpokal in dieſem Jahre ge⸗ winnt. Wird es der tſchechiſche Rangliſtenſpie⸗ ler Vodicka oder der Italiener Serto⸗ rio ſein, oder gewinnt unſer Dr. Buß, der den Pokal ſchon zweimal errang, auch in die⸗ ſem Jahre? Wir hoffen, daß der Pokal in Mannheim bleibt. Hhermann Wilker 60 Jahre alt Altmeiſter Hermann Wilker(Ludwigshafen) konnte jetzt ſeinen 60. Geburtstag feiern. Im Jahre 1906 errang er ſeine erſte Meiſterſchaft ür den Ludwigshafener RV im Vierer o. St., ie er im folgenden Jahr erfolgreich verteidigte. Seinen größten Triumph trug er jedoch in den Jahren 1908 bis 1912 davon, als er zuſammen mit ſeinem Freunde Rud. Fickeiſen fünf Jahre ang deutſcher Meiſter im Riemenzweier wurde. n dieſer Bootsgattung wurden die beiden Kämpen niemals geſchlagen. Den Höhepunkt ſeiner Laufbahn war der Sieg im Vierer mit St. auf der Olympia⸗Regatta 1912 in Stock⸗ gegen England. Damals war Wilker ſchon 8 Jahre alt, ein Beweis, daß man auch jen⸗ ſeits der„Dreißig“ Meiſterleiſtungen vollbrin⸗ gen kann. Amerikaniſche Ruderer in Mainz Der Achter der amerikaniſchen Prince⸗ 1 Univerſität, der in Henley bis in ie Entſcheidung gelangte, iſt noch in Europa 3 geblieben; die amerikaniſchen Ruderer wollen noch ein wenig die europäiſchen Ruderverhält⸗ niſſe ſtudieren. Zu dieſem Zweck werden die Amerikaner auch am Wochenende in Mainz der deutſchen Meiſterſchaftsregatta beiwohnen. Großartige Tenniskampfſpiele Die Ausloſung für München Für das in den Tagen vom 24. bis 28. Juli in München ſtattfindende Kampfſpiel⸗Tennis⸗ turnier, mit deſſen Durchführung der TTC Iphitos München beauftragt wurde, iſt jetzt die Ausloſung vorgenommen worden. Sie hat fol⸗ gendes Ausſehen, wobei jeweils die„Geſetz⸗ ſen“ an erſter Stelle ſtehen: Herren⸗Einzel: G. von Cramm, Heitmann, Dr. Hauß und echwenker.— Fänecke, Kuhlmann, Bräuer, der, Eberſtein.— W. Menzel, Henkel I, Dr. Buß und Weihe.— Frenz, Dros, Eichner, Hilde⸗ brandt.— Dr. Deſſart, Pachaly, R. Heyden⸗ reich und Walch.— Nourney, Bauer(Mün⸗ chen), Lund und H. Heydenreich.— Henkel II, A. von Cramm, Hamel und Kühl. Damen⸗Einzel: Horn, Weber, Bartels, Käppel und Ullſtein. — Stuck, Hammer, Roſt und Zehden.— San⸗ Buderus, Hiller und Schomburgk.— Außem, Schneider⸗Peitz, v. Ende und Morzek. Herren⸗Doppel: Henkel I1/Denker, Walch/ Dr. Buß und Pohl⸗ hauſen/ Meffert.— Nourney/ Kuhlmann, W. Mannheims großes Tennisturnier Menzel/ Dr. Kleinſchroth und Bergmann/Heine. — Gebr. von Cramm, Henkel 1/ Wilhelmi, Schomburgk/ R. Heydenreich.— Dr. Deſſart/ Frenz, Eichner/ Bräuer und Kretzer/ Bauer. Mixed: Horn/ Denker, Hammer/ W. Menzel.— Schneider⸗Peitz Kuhlmann, Ehepaar Schom⸗ burgk.— Sander/ A. von Cramm, Ledig/ Berg⸗ mann, Bartels/ Heydenreich.— Außem/ Hen⸗ kel II, Roſt/ Frenz, Käppel/ Dr. Buß. Damen⸗Doppel: Außem/ Horn, v. Ende/ Weber, Hammer/ Roſt.— Bartels/ Schneider-Peitz, Schomburgt/ Ledig.— Sander/ Zehden. Vodicka— M. Hildebrandt— Sertorio Die Kampfſpiele der Ruderer haben begonnen Guter Auftakt in Mainz— Der Mannheimer Ruder⸗Club gewinnk den Vorlauf im ZIweier ohne Am Freitag, 20. Juli, wurden die Wettbe⸗ werbe um Kampfſpiel⸗ und Deutſche Meiſter⸗ ſchaften eingeleitet. Die Ruderer waren es, die am Vormittag dieſes Tages auf der idealen, 1950 Meter langen Regattaſtrecke im Mainzer Floßhafen, die den gleichzeitigen Start von vier Booten zuläßt, die Vorläufe ihrer Meiſter⸗ ſchaftsrennen durchführten. Der Auftakt in Mainz war vielverſprechend genug.—. der Sonnenſchein war den Ruderern ſchon gleich am erſten Tag beſchieden, die Organiſa⸗ tion klappte„vom Start“ an ausgezeichnet, ſo daß die Rennen ohne Unterbrechung Schlag um Schlag durchgeführt werden konnten. Auch für die Zuſchauer war beſtens geſorgt; u. a. war Gelegenheit, in einem die Strecke begleitenden Zug die Rennen vom Start bis ins Ziel zu verfolgen. Und da man an dieſem erſten Tag der Vorläufe keinerlei Eintrittsgeld verlangte, waren bedeutend mehr Zuſchauer gekommen, als man für einen Freitag erwartet hätte. Daß bei ſolch günſtigen Vorausſetzungen und bei der anerkannten Leiſtungsfähigkeit aller ge⸗ meldeten Boote auch der Sport nichts zu wün⸗ ſchen übrig ließ, ſei der Vollſtändigkeit halber vermerkt. Es gab ſpannende Rennen; in teil⸗ weiſe ſchärfſtem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf rangen die Aſpiranten auf Meiſtertitel um die Teil⸗ nahmeberechtigung an den Zwiſchenläufen, die am Freitag nachmittag und Samstag vormittag zefahren werden. Jeweils die beiden Erſten der orläufe hatten es geſchafft. Allzu große Ueber⸗ raſchungen gab es übrigens kaum; es ſetzten ſich faſt durchweg die favoriſierten Boote durch. Im einzelnen die Ergebniſſe: Einer. 1. Vorlauf: 1. Schäfer(Dresdner RV):40 Min.; 2. Pirſch(Al. Berlin) ohne Zeit; 3. Horn(Bremen) wegen Behinderung ————————————————————————————— Leibesübungen— eine Sache des Volke Dr. Frick über die Kampfſpiele „Die Deutſchen Kampfſpiele 1934 ſind das nationale Hochfeſt der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung. Vor einem Jahr fanden ſich in Stuttgart Deutſchlands Turner zuſam⸗ men und hörten dort die Worte des Führers. Sie waren ihnen Anſporn und gaben ihnen neuen Impuls. In den Tagen vom 23. bis 29. Juli wird ſich in Nürnberg, der Stadt der Reéichsparteitage, die geſamte deutſche Turn⸗ und Sportbewegung verſam⸗ meln zum Zeugnis ihrer Größe und aufbauenden Arbeit, zum Bekenntnis für Führer und Vaterland. Der neue Staat räumt den Leibesübungen den Platz ein, der ihnen ge⸗ bührt; er ſieht in ihnen einen wichtigen Faktor zur Geſundung unſeres Volkes. Schon an die Jugend müſſen daher die Leibesübungen herangetragen werden. Vergeſſen wir nicht, daß es Pflicht eines jeden iſt, ſein Teil zur Weiterentwicklung der Leibesübungen beizutragen, daß er daher auch den Deutſchen Kampfſpielen die gebüh⸗ rende Beachtung zu ſchenken hat. In Nürnberg werden auslandsdeutſche Turner und Sportler zugegen ſein; ſie müſſen die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland jeder ſeine Pflicht tut und arbeitet, daß aber auch jeder das körperliche Rüſtzeug erhält, um dieſe Arbeit für ſein Volk und Vaterland verrichten zu können. So mögen denn die Deutſchen Kampfſpiele den Satz lebenswahr machen: Leibesübungen— eine Sache des Volkes! gez. Dr. Frick, Reichsinnenminiſter.“ ausgeſchloſſen. 2. Vorlauf: 1. Dr. 1 (Berliner RC):36,4; 2. G. v. Opel(RV Rüſ⸗ ſelsheim):42; 3. Kaidel(RV Schweinfurt). Zweier ohne. 1. Vorlauf: 1. Braun/ Möl⸗ ler(Wiking Berlin):42,6; 2. Botz/ Cellarius (Kölner RV 1877):54,4; 3. Schneider/ Otto (Halleſcher RV) gekentert. 2. Vorlauf: 1. Eichhorn/ zahn(Mannheimer Ac) :42,2; 2. Rückert/ Holz(Danziger RP):50,2; 3. Leſchinſki/ Langenau:58,4. Vierer ohne. 1. Vorlauf: 1. WSV Godes⸗ berg:47,1; 2. Sturmvogel Spindlersfeld:49,4; 3. Sport/ Boruſſia Berlin. 2. Vorlauf: 1. Würzburger RV:41,2; 2. Hellas Berlin:46,6; 3. Etuf Eſſen:50,2. Achter. 1. Vorlauf: 1. Gießener R6f 1877 :23,4; 2. BerliIr RC.:25; 3. Ulmer RC Do⸗ nau:28,4; 4. Germanig Königsberg 6231. 2. Vorlauf: 1. Mainzer RV:23; 2. Berliner Ra am Wannſee:23,2; 3. Frankfurter RV1865 :31,4; Renngemeinſchaft Leipzig kurz vor dem Ziel aufgegeben. 3. Vorlauf: 1. Würzburger RV:20,6; 2. RV Hellas Berlin:23; 3. Lübel ker RG:26,8; 4. Mainz⸗Kaſtel:28,6. Leichtathlelik⸗ Jeſt in Jvesheim Am Samstag und Sonntag finden in Ilves⸗ heim in Verbindung mit den Vereinsmeiſter⸗ ſchaften der FG.„Alemannia“ Ilvesheim ver⸗ ſchiedene leichtathletiſche Kämpfe ſtatt. U. a. ſtartet der TV 1846 gegen die Damen des FG Phönix in einem Zehnkampf. Samstag abend finden die Staffelläufe durch Ilvesheim(10mal 100 Meter) unter Beteili⸗ gung von Schwetzingen, TV 98 Seckenheim, Reckarhauſen und Ladenburg ſtatt. Die Ver⸗ anſtaltung verdient größte Beachtung um ſo mehr als die FG Alemannia ſchon ſeit Jahren für die Leichtathletik kämpft und Gutes darin leiſtet. Alle Ilvesheimer wurden aufgefordert, ſich an den Kämpfen zu beteiligen und auch hier dem Rufe unſeres Sportführers zur Suche nach dem unbekannten Sportsmann zu folgen. Be⸗ reits das Training zeigte überraſchende Lei⸗ ſtungen. So konnte ein Kurzſtreckenläufer ge⸗ funden werden, der nach einmaligem Training die 100 Meter in 11,6 Sekunden lief und beim zweiten Weitſprung die 6⸗Meter⸗Grenze er⸗ reichte. Der Junge wird mit ſeinen 14½ Jah⸗ * ren noch gute Ausſichten haben. 3äfoct Die Sd bei den Hampfſpielen Der Chef des Stabes, Viktor Lutze, hat in einem Telegramm an den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten mitgeteilt, daß der Urlaub und das Uniformverbot für die an den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg betei⸗ ligten SA⸗Mannſchaften aufgehoben ſeien. Parade der 2000⸗fm.⸗Jahrer in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Im Kurhausgarten fand am Freitagnachmit⸗ tag die mit der ſymboliſchen Flaggenhiſſung verbundene Parade der 2000⸗Kkm⸗Fahrer vor Obergruppenführer Hühnlein ſtatt. In einem Rechteck hatten die Motor⸗SA, ⸗SS und die uniformierten Fahrer der Polizei, darunter Polizeigeneral Daluege und Obergruppenfüh⸗ rer Dietrich, die Reichswehr ſowie die Club⸗ und Fabrikfahrer Aufſtellung genommen. Nach einer Anſprache, in der er beſonders die Ver⸗ treter der neun ausländiſchen Nationen, vor allem der Leibgarde der italieniſchen Regie⸗ rung, begrüßt hatte, ſchritt Obergruppenführer Hühnlein in Begleitung von Staatsſekretär Funk vom Reichspropagandaminiſterium die Front ab. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes gingen die Fahnen der beteiligten Nationen an den Maſten in die Höhe. Obergruppenführer Hühnlein der Organiſator der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt Mit Genehmigung des Vexlages Joſ. C. Huber Dieſfen vor München — Hahrgang 4— A Nr. 329 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. Juli 1994 Evangeliſche Kirche Sonntag, den 22. Juli 1934(8. n. Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Spect; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Köli und lhte,“ Kiefer. —— 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer gon gpenec 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer 15* 5 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dörſam; Uhi Chriſtenlehre* Knaben, Kirchenrat Mater und Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Weber. Ehfaubiz10 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrvikar itz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vltar Zeilinger; 15 Hör Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. 10 uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Uhr Chriſtenlehre, farrvikar Staubitz; 11.30 Uör ottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: Uhr Haupigottesdienſt, Vikar i 10.45 uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber: Uor Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer o ee.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar 8; Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 liyr bghrifzentehre für Knaben und Mädchen, Pfatrer deſt; 11 1118* nn für Knaben, Pfarrer mlein; 1 indergottesdienſt, Vi⸗ kar Ochs; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mäbchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: dienſtes; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantz⸗ mann; 11.15 5 Uhr Chriſt e Pfarrer Jundt und farrer Frantzmann; 11.15 Ühr Chriſtenlehre für naben, Pfarker Walter; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer 9 Uhr Gottesdienſt, alter Gemeindehaus Eggenſtraße 6: Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Valenwein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Rothenhöfer; 11. 183 hriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Rothenhö Gemeindehaus Zellerſtraße: 9 flitr Hauptgottesdienſt, .30 Uhr Ausflug des n heßig⸗ öerz 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Neues Siad. antenbons; 11.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer — 10.45 ör iedecatesdien Vikar Oeſt; 10. Uhr Chriſtenlehre für Mädchen im Schiöeneknhaus Diakoniſſenſtraße, rer; 11.30 Uhr Chriſtenlehre für Kammerer. S.30 Uhr Aab⸗ gotedlenft Pfarrer l: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer al:1 Uhr—— Pfarrer Schön⸗ fahl: abends 8 ühr Bibelſtunde Käfertal: Gottesdienſt von etzt an, bis der Kirchen⸗ Umbau vollendet iſt, im n.30 Frühgottesdienſt, farrer Haupt⸗ gottesdienſt,—.— Echäſer 11. 30 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt arrer äfer:.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Vikar chleſinger Küfertal⸗Süd: 11.15 fihi Kindergottesdienſt, Vikar chleſinger. Matthäuskirche Neckarau: 34 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, i 45 Uhr fiehteder Iorb⸗ Vitar Müller; ir Wehrz der pfarrei,—— Gänger;.30 Uhr Kinder Ahes⸗ Hienſt der Nordpfarrei,—„ Gänger: Uhr Kindergottesdienſt der S⸗ W 9. 4b Ubr 9 Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger: 10.45 uhr Kinder⸗ gottesdienſt. .* B Chriſtenlehre für Knaben, Vilar Hen. f Uhr an Pfarrer Va 32 Hrifenrehre für Mädchen, Pfarrer Vat j 30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfärrer Vath. vifaſherg 9 Uhr denſ dienſ. Pfarrer Vath; Uhr Kindergottesdienſt .30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä; 11 ubr riſtenlehre, Pfi. artholomä. S 35 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. 300 Uhr Haußtgottesdienſt, Pfarrer Fichil; .30 iuhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof: 9 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ Pfarrer———4.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienft, Pfarr. Lemme; 11.15 Uhr 1 Pfarrer 10.45 Chriſtenlehre der Nor Rarxer amme⸗ naben, Pfarrer emme; pfarrei, Pfarrer Clorman Gartenſtadt E(Walvſchule):.30 Uhr Gottes⸗ bormann Wa* ſarxrer C kobus re n ecka iſtus⸗ 20 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mun⸗ nta—— 8 45's uhr St, Wn*— i 51 Uh di. Wöer Subdr. Ang⸗ S Farf Geit 18 14 Thlotor Surn 510— 10; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:— rtal, Gemeindehaus: Sonn⸗ meſfe mit 3 Uor Chriſtenlehre für die eines Keiäenei freien deutſchen Glaubens“; Koffnon hr Mndergottesdfenſt, Pfarrer Münzel. tag 8 Uhr Verſammlung. Fünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr faal, R 1, am Marktplatz. Wochengottesdienſte Trinitatistirche: Dienstag, 24. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Speck; Mittwoch, 25. Juli, vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 26. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Dörſam. Saſenanpach Montag bis Samstag,.20 Uhr, Mor⸗ genanda n Donnerstag, 26. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Vilar Wibel. Feudenheim? Donnerstag, 26. Juli,.15 Uhr, Mor⸗ genandacht, Pfarrer Kammerer Mätthäuskirche Neckarau: Miicnac,—2 Juli, 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Pfarrer Donnerstag, 26. Juli, Lhr, Abendgottes⸗ dienſt im Gemeindehaus. n—. Mittwoch, 25 Juli, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clor⸗ mann. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße Nr. 26 Aer..45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller:— Sonntagſchule: 14 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag: 8 Uhr Ju⸗ gendgottes ienſt. Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Scheufler⸗ Schriesheim: 11 Uhr Sonntagſchule. Die Abendver⸗ fammlung fält aus.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Don nerstag: 16 Uhr Frauenverſammlung. Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Sster: 10.45 Uhr Sonntagſchule: nachm..30 Uhr Knabenſtunde; abends.30 Uhr Predigt, Br. Gähr.— Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag: nachm..30 r Frauenmiſſionsverein.— Samstag:.30 Uhr ädchenſtunde. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag: vorm..30 Uhr Uhr Gvangeliſation(Gem.⸗ St 1900 95— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde. och: 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Samstag:.15 Uhr ugendbund für E. C a) Jung änner: Sonntag, 4 Uhr, Jugend⸗ beramn(Kreistagung). Freitag,.15 Uhr Bihelkreis. b) Jun 19 frauen: Sonntag, 4 Uhr und Donners⸗ elkreis für Kna⸗ tag, 8 Sn.30 Ühr, Bi ben von—14 Jahre Neckarſt adtt, Übiandſtr. 41 prt.: Donnerstag, 3 Ühr Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, IL. 2, 11 (Bewegung zur religiöſen Erneuerung) onnta, 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Piebfal 11. 1 Uhr Sonntagsfeier für Kinder. 53 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitz⸗ 15 882 Stöckle): Sonntag, 8 u Ech Don⸗ rsSta 15 Uhr ntr⸗ Straße 905„Uhr U ienstag, 8 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Kei⸗ del): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag: 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Freitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag: 3—2 und Mittwoch: .15 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ Landeskirchl. Gemeinſchaft, Haus Salem, K 4, 10 Sonntag: 2 Uhr Sonntagſchule, 4 Uhr Jugend⸗ bund EEz 8§ Uhr Evangeliſgtionsvortrag; 2 Uhr Kin⸗ ſchein 2 3 Uhr 3 in Käfertal, Sonnen⸗ 25.— Dienstag: hr Gebetſtunde; A Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mi 18 Uhr Kinder ihid 8— munfupougd Ge; 8 Uhr Männerſtunde; 8 Uhr Verſammlung An den 8. 12.— Donnerstag: 4. Uhr Frauen⸗ ſtunde; 8 Uhr 8 Uhr Freun⸗ deskreis.— Freit hr Gemiſchter Chor; 8 Uhr Ferfumgaes in(Eandhofen bei Niebel 297. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: abends 8 M3* 8 Vom Para⸗ dies zum Paradies“. woch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Sr abends 8 Uhr Unter⸗ altungsabend.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sab⸗ atſchule; vorm. 10 Auhr Predigt; Hochar. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗Heim, L. 11, 4 Sonntag: 10 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für— Urun 157* Uhr Evangeliſations⸗ vortrag. 20.15 Uhr hn —— Käſertal⸗Süd Köurtbeimer Str. 32. tag: 20.15 Uhr Männerſtunde; zuglei Epangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde; zugleich 20. 30 Uhr Evangeliſationsvortrag Sandhofen(im Schulſaal).— Donnerstag: 4 Uhr Frauenſtunde; 20.15 U Cvpigeiſienensghnzn Pfingſtberg, Oſter⸗ ſtraße— Freitag: 20.15 Uhr Evangelifations⸗ vortrag B Kirchgartenſchule. Katholiſche Kirche 9. Sonntag nach Pfingſten Obere— a—— Frühmeſſe; von 6 Uhr an keffe aß ſegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe:.45 Uhr hl. Meſſe 30 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monätskommunion der Frauen): 53 Uhr Kinder⸗ gottesdienft mit Predigt; Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebiat nachm..30 Uhr Mbilcumzondacht mit Segen; abends 7 30 Uhr redigt und Aloiſius⸗ andacht mit Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei:.55 Früh⸗ meſſe 3⁰ Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt 10 gemein⸗ ſamer Kommunion der Frauen;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ mit Predigt; 12 Uhr'Chriſtenlehre für ie Fünglinge;.30 Uhr Andacht zur Hl. Familie. iens⸗ oüßg Rör 6. Kirche: der rauen; eichte und hl. Meſſe; Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Predigt r Singmeſſe mit Predigt: H mt; 11 Uhr Sin meſſe mit Predigt; 2 mihr Chriſtenle re für die Fünglinge;.30 Ühr Andacht zur Hl. Familie. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗ 1153 6 Uhr Frühmeſſe und eichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmefſſe mit“ Predigt und Monaiskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Predigt und Amt; Uhr Kindergottesdien nſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die abends'.30 Uhr Andacht zum hl. Honifatkus. Uhx an Beich elegenheit; 1 farrei: Von 6 rühmeſſe; 8—— n mit Predigt; 930 165 redigt zund A 1 Uhr Singmeſſe mit 157 en Khre der Jünglinge;.30 ndacht, ubfäumsablaß zu gewinnen. 40% Bülrnerhital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Abtelz Lindenhof: eit, bl. Meſſe: Mor: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr'h. mit Monatskommunion des Müttervereins: Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 3* Kindergotteadienſt; 10 Uhr Predigt und Amit; 1. Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Ühr Wie ſe mit Predigt; 7 Uhr abends Andacht zum hl. Joſeph. St. Bonifatius, Mannheim: Kommunionfonntag der rauen: r Frühmeſſeund Beichtgelegenheit; Uhr'hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit redigt Aien fhnion des Müttervereins und der rauen): Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Jünehime. Ail Predigt; 2 ühr Chriſtenlehre für die St. Peter; 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singme ſſe mit Predigt:.30 Uhr Hochamt mit redigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 20 Abr end héhriſtentehre für die Jünglinge;.30 Uhr ndacht um günſtige Witterung. Singmeſſe mit Predigt; 8 Uhr Jubiläumsandacht ee. 6 Uhr Beichte; 7 Uh St. Franziskuslirche Waldhof: Uhr Beichte; r Kommunionmeſſe mit Fr hpreidgt: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt in der Waldkapelle;.15 Uhr und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.3 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singineffe; 11 Uhr Singmeſſe un in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 730 hriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper;.30 Uhr Sonntagaäbendandaächt mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Kommunionmeffe; 70 Uhr eneen(gemeinſame der Schultinder); hr Hauptgottesdienſt; Gei. Schülergottesdienſt; 2 Uhr Andacht zum. St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinau: Jugendſonn⸗ tag zu Ehren des ſeligen Bernhard von Baden; Gemeinſchaftskommunion der Schulzugend, der 0• ſtenlehrpflichtigen Jugend, der kirchlichen Jugend⸗ organiſationen ſowie des Jungmäüd⸗ chen⸗ und 7e Jugendkollekte; 85 hl. Wagen 9 W Lia1 aftskommunion der Juge dienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schmergonei⸗ dienſt mit Predigt. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen; Se Aloiſianiſcher Sonnntag, onatskommunion Knaben und Mädchen;.30 Uhr Beichtgelegen 1 7 Uhr Frühmeffe; 9' Uhr Hauptgottesdienſt mit digt und Singmeſſe: 11 Uhr nen mii ———7 und Singmeſſe; 8 Uhr nds Segens⸗ anda St. Aegidius, Mannheim⸗Seckenheim: 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Frauen und 33 Müttervereins;.30 Uhr Kindergottesdienſt; ühr Hauptgottesdienſt, die Jünglinge; 12—1 Uhr i Chri ſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Veſper. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frü rfſfe mit 1 185 Uhr Amt mit Predigt, hriſtenlehre; Andacht;.30 Uhr Sonniagabendandacht. St. Paul: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der Mütter und Frauen;.30—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 fübß Abr n 11 Uhr mit Predigt; r Mutter⸗ gottesandacht. St. Bonifatius anent 7 Uhr hl. Monatskommunion der 7 5 Knt. 18.30 J ——..30 Uhr Predigt und Am.30 Uhtr ndacht zu Ehren der Mutter Gottes. St. Nikolaus: 6 Uhr Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe mit Kommunion der Mädchen und Na1 10 5.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Wre digt; hr. Hauptgottesdienſt mit Predigt, an⸗ 18 Atigend Ahiſtenlehte“ für die Jünglinge; abends 30 Uhr Andacht mit Segen. Thereſien⸗.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßtirche) Sonntag: vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deut⸗ ſcher Sprache. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ .30 5 Kommunion;.30 U dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntagz .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Ri ein— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ ienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uht Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uht Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde photo- U. Kinohous Cœ rtharius 0..9. Kunststroße. Ruf 20529 Zur Erhaltung Slalt besonderer Anzeige Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Alma Sduilling Lcb. Elsaeßper wurde uns plötzlich im Alter von 52 Jahren durch den Tod entrissen. Mannheim, Trifelsstraße 10, den 20. Juli 1934 der desundhelt den radlum- naltigen Säuerling felerae itera- nnen das tägl. Getränk Klel für krwachsene Im Namen der Hinterbllebenen: und Hinder Dr. Harald Schimiing Elisabein Schilling geb. Sell ½ Uter-Flasche Gunnna wenn-Wolnt geb. Sdulling Hans E. Wenk-Woln Mx.-.25 Woligans Schiniing jonanna Schillüng geb. Leonnerdi una 2 fnnenaduder Mn. 16 Die Feuerbestattung findet am Montag, den 23. Jult 1934, um 11 Unr statt. mo von 25 flaschen trel Haus. 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Leonie hatt gehört.„Nein ſagte ſie laut mit der ſchwo andre Leute« Herr Geheim „Wer wird ſFräulein Je Worte ins Zi „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. Juli 1934 uhrgang 4— A Nr. 329— Seite 7 Die Schwarzwald⸗Hochſtraße Strecke Mumm elſee— Ruheſtein/ Jur Eröffnung am heutigen Tage Im Zug der Schwarzwaldhochſtraße Baden⸗ 4X Baden—Titiſee—Waldshut bildet die nunmehr 4 fertiggeſtellte ubiläums andacht Beichte; 7 uhr 3 „ eichſ le;.15 Uhr Am piegelfabrit;.3 chülergottesdienſt r Singmeſſe un Jbee nd Veſper; gen. ſeudenheim:.30 unionmeſſe;.30. ame Kommunion tgottesdienſt; 11 ludacht zum Hl. au: Jugendſonn⸗ ard von Baden; jugend, der chri⸗ chlichen 1 iſchen Jungmäd⸗ „Jugendrollekte; Mibr Gemein⸗ x Feſtgottes⸗ hr Schülergottes⸗ andhofen: Se skommunion ergottesdienſt mit abe nds Segens⸗ Chriſtenlehre. ;.30 Uhr Whrk r Veſper. ngſtberg:—730 nit reg.30 Uhr lehre; idacht. mnion der Mütter eichte;.30 Uhr zr Chriſtenlehre; 2 Ahr Muten 5 eamon: 40 k iunion;.30 Üht uenkongre tion; Amt: 45.30 Uhi ottes. Beichtgelegenheitt der Müdchen unz 1 sdienſt mit Pre⸗ nit Predigt, an⸗ ünglinge; abends Uhr hi. Meſſe; Kirche Meſſe in deut/ iſtaat Baden Rötterſtraße und ottesdienſt; 15.30 20 Uhr Gottes⸗ 16. Sonntage Gottesdienſt.— Sonntag: 15.30 4 9. 45 Uhr Gottes⸗ 3 raße 68. Sonn⸗ 20 Uhr uſtr. m. ten Stammlängen zu genügen hatten. ttwoch: tittwoch: 20 Uht nde igsfeier, Predigen Di orm, d er e aubens“; Kaſino⸗ rkenräder e ileee haffung solcher jedermann ⁊2u 1Preisen: -Tourenrad 62.- ad, kompl. G4.— -Ballonrad G8.— beste Markenrad Strohmarkt te Straße eine Eckläden! og gratis! 3 Beichtgelegenheitz; dieſem Weg esdienſt mit Pre„ rend des miteinander wie die Götter Firäulein Jetichen, die Worte ins Zimmer getreten war. Strecke Mummelſee—Ruheſtein ein wichtiges Glied, wird doch damit die Ver⸗ uz der Hauptkurgebiete Ba⸗ den⸗Baden—Freudenſtadt über das Hornisgrindegebiet dfchafflüch Sie iſt aber auch ein weiteres, landſchaftlich hervor⸗ ragendes Teilſtück der durch den Nordſchwarz⸗ wald und Südſchwarzwald ziehenden und großenteils ſchon vorhandenen, wenn auch noch ausbaubedürftigen Hochſtraßenſtrecken. Wenn man auch bisher ſchon auf Waldwegen vom Mummelſee über Seibelseckle und Schwar⸗ nach dem Ruheſtein gelangen konnte, o war doch dieſe Linie wegen ihrer ſtarken Krümmungen, ihrer ſchmalen een ihren übermäßigen Steigungen und ihrem verlorenen Gefälle auf der Strecke SeibelseckleSchwarzen⸗ * ſchwierig und nicht ohne Gefahr be⸗ ahrbar. Die neue Strecke, auf einer durchſchnittlichen öhe von 850 Meter verlaufend, 5,25 Kilometer ang bis zur Einmündung in die vorhandene Landſtraße beim Dürrbadenbach, benützt zu⸗ nächſt den vorhandenen Waldweg, ſoweit die in liegenden Kurven dies zuließen, bis zum Seibelseckle. Von da verläuft die neue Straße bis auf etwa 1,2 Kilometer auf dem ſo⸗ genannten Weſtweg(für den 40 Meter oberhalb : 7 Uhr Fruh⸗ Frauen und des hottesdienſt;.0 dann in nahezu gleichmäßigem Gefälle im Ge⸗ wann Dürrbaden, etwa 1,25 Kilometer vor dem Ruheſtein, 7 die beſtehende Landſtraße einzu⸗ münden. e Geſamtlänge der Straße Mum⸗ melſee—Ruheſtein beträgt ſonach 6,5 Kilometer. Die neue Straße führt durchweg durch Hochwald und bietet herrliche Ausſichtspunkte auf die ein neuer en geſchaffen wurde), um ſo⸗ e Schwarzwaldtäler, insbeſondere das Seebach⸗ tal und die Rheinebene bis zum Wasgenwald. Die Gefällverhältniſſe der neuen Straße wer⸗ den den Forderungen des Kraftverkehrs einer⸗ ſeits und des aus den aus⸗ edehnten Waldungen andererſeits angepaßt, ſie 59 ſich im Durchſchnitt zwiſchen 4 Prozent und 6 Prozent. Die Fahrbahnbreiten, Kronenbreiten und ſon⸗ Ragen bmeſſungen der Straße wurden denen er übrigen Neubauſtrecken der Schwarzwald⸗ hochſtraße angepaßt, die Fahnbahnbreite weiſt in den geraden Strecken 5 Meter, in den Kurven bis zu 5,50 Meter auf, hierzu kommen noch bei⸗ derſeits Bankette von je 0,5 Meter, ſo daß eine Kronenbreite von 6 Meter vorhanden iſt. Beſondere— erfahren die Ab⸗ zweigungen der Strecke am Mummelſee und beim Dürrbadenbach. Am Mummelſee war für den Durchgangsver⸗ kehr nach dem Ruheſtein keine befriedigende Ab⸗ weigung vorhanden. Dieſem Mißſtand wurde urch Anlage einer Umleitungsſtrecke hinter der Jugendherberge abgeholfen. Zugleich wurde au ein größerer Parkplatz geſchaffen, ohne da Landſchaftsbind weſentlich zu beeinträchtigen. Beſondere Sorgfalt mußte auch der Einmün⸗ dung der neuen Linie in die Landſtraße beim Ruheſtein +*— werden, wo den Anforde⸗ rungen des Kraftverkehrs hinſichtlich Ueberſicht⸗ lichkeit und Steigungsverhältniſſen Rechnung zu tragen war und dabei die Einmündungen auch der Langholzabfuhr mit gehinderten größ⸗ Dem ng wurde durch Anlage von 16 Stück Holzverladungen weitgehend ent⸗ prochen. An dieſen Stellen erhielt die Straßen⸗ ahrbahn 8,50 Meter Breite, damit auch wäh⸗ olzladebetriebs der Durchgangsver⸗ kehr nicht beeinträchtigt werden kann. Zur Sicherung des Kraftverkehrs bei Nacht ſchen. und bei Nebel wurden neben den üblichen, reichlich bemeſſenen Schutzſteinen ſogenannte Anleuchtepfoſten in allen Kurven angebracht. Die Strecke vom Seibelseckle bis zur Ein⸗ beim Dürrbadenbach in die Land⸗ ſgutie„Achern.—Ruheſtein ſtellt den weitaus chwierigſten Teil des bisherigen Ausbaues der Schwarzwaldhochſtraße dar, da faſt durchweg Geröll⸗ und Felshalden zu durchqueren waren und außerdem. Geländeneigungen vorherr⸗ 0 as Beſtreben, keine zu ſcharfen Kurven, möglichſt nicht unter 100 Meter Halbmeſſer für die Linienführung vorzuſehen, bedingte an vie⸗ len Stellen hohe Auftrags⸗ und Abtrags⸗ böſchungen. Demgemäß mußten auch hohe Stützmauern bei zum Teil ſehr ſteilen Geländeneigungen errichtet werden, deren Bauausführung an die betreffenden Baufirmen große Anforderungen an Sorgfalt und Erfahrung ſtellte. Die mit einer Walzdecke verſehene Fahrbahn wurde geteert. Die Geſamtkoſten des Baues, die im Rahmen des Koſtenanſchlags geblieben ſind, belaufen ſich auf 410 000 RM., wovon ein Drittel der Kreis Baden und den Reſt die badiſche Staatsverwal⸗ tung tragen. Die neue Straße wird, wie die fe Neubauſtrecken, als Kreis⸗ 1 e geführt, bis entſprechend der Neuregelung m Straßenweſen eine Regelung der Unterhaltungslaſt eintreten wird. Die Mien und Bauleitung erfolgte im Auftrag der badiſchen Bauverwaltung durch das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Achern. Die Bauausführung, in neun Loſe aufgeteilt, wurde den Firmen Gebr. Weßbecher⸗Raſtatt, Mathäus —— Anton Braun und Hermann raun⸗Bühlertal, Alois Karcher⸗Bühlertal, Karl Störck⸗Eiſental, Nickel u. Soſh reiburg, Joſef Doll⸗Sasbachwalden und Joſef Welle⸗Bühlertal übertragen. Mit dem Bau, zu deſſen Inangriffnahme die Mittel im Spätjahr 1933 zur Verfügung geſtellt wurden, konnte im November begonnen wer⸗ den. Leider unterbrach nach zweiwöchentlicher Arbeit der ſchneereiche Winter die Arbeiten bis zum April, da in der hohen Lage der Strecke 1 850 und 1000 Meter infolge der Schnee⸗ ecke und des tiefen Froſtes nicht früher ge⸗ arbeitet werden konnte. Trotzdem iſt es gelun⸗ gen, nach kaum viermonatlicher Bauzeit die 5,25 Kilometer lange Strecke fertigzuſtellen. Welche W dabei zu bewältigen waren, möge die folgende kurze Zuſammenſtellung zeigen: Erdbewegung(Auf⸗ und Abtrag der Erdmaſſen 70 000 cbm elaushenuchh 38000 in Stützmauern. 5360chm Fläche der Packlage und der Walzdeckkke. 33 400 qm Schotter und Splitt. 4 000chm —4 en Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Tatſache, daß bei dem Bau 25 000 Tagewerke geleiſtet werden konnten und im Mittel 250, auf mehrere Wochen bis zu 600 Arbeitsloſe die ganze Bauzeit über Arbeit und Brot finden konnten. Mit dem nunmehr dem Verkehr übergebenen Neubau iſt ein wichtiger Teilabſchnitt der Schwarzwaldhochbahn vollendet. Es iſt zu hof⸗ ſre daß die Fortſetzung der Schwarzwaldhoch⸗ traße nach dem Kniebisgebiet nicht mehr lange auf ſich warten laſſen möge, ſo daß dann vom Kniebis aus auf vorhandenen Straßen der Durchgangsverkehr bis in den Südſchwarzwald vordringen kann. Brief aus Edingen HI⸗Sport Edingen. Die Kameradſchaft Nork der Hitler⸗Jugend Edingen ging aus den n der Geſol ſchaft als erſter Sieger hervor und hat ſich damit die Teilnahme an den Bannkämpfen, die am 21. Juli im Mannheimer Stadion ausgetragen werden, geſichert. +◻ wir, daß die 3 Bigat. ſich auch bei dieſen Kämpfen redlich gt. à Der Führer kommt! Irgend jemand hat von Mannheim her die Kunde gebracht, unſer Füh⸗ rer Adolf 17 beſucht am Donnerstagabend die Feſtſpiele in Heidelberg. Sofort war alles auf den Beinen, Telephongeſpräche ſchwirrten durch den Aether, aber nichts Genaues war zu erreichen. Aber die Menge ließ ſich nicht ver⸗ drängen. Ueber drei Stunden war die —— beſonders am Rathaus, dicht mit enſchen umſäumt, jeder in der ſtillen Hoff⸗ nung, den Führer zu ſehen. Die Beflaggung der Hauptſtraße war wie durch einen Alarm in zirka fünf Minuten geſchehen, eine Leiſtung, die anerkannt werden muß. Vielleicht haben wir Edinger doch noch einmal das Glück, unſe⸗ ren Führer auf der Durchfahrt zu Geſicht zu bekommen. Der——+I Einbruch bei dem Arbeitsinva⸗ liden Schuler im Bahnhofskiosk hat ſich nunmehr aufgeklärt. Die Täter ſind auf friſcher Tat bei einem ähnlichen Einbruch am Brücken⸗ aufgang ertappt und feſtgenommen worden. Es handelt ſich um Burſchen aus Heidelberg⸗Pfaf⸗ fengrund, die es beſonders auf ganz arme Volksgenoſſen abgeſehen hatten. Der Radio⸗ Apparat des Herrn Schuler konnte noch bei⸗ gebracht werden, während Zigarren, Zigaretten und Schokolade verſchwunden ſind. Einer EFine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenher * 62. Fortſetzung „Fragen Sie ſeine Frau. Die hat dem Sim⸗ ſon die Locken abgeſchnitten. Aus dem Forſt⸗ haus iſt ein Venusberg geworden. Sie leben in den Flitter⸗ wochen. Nur daß er nicht Götterkraft hat und dabei zu Grunde geht. Schade, daß dies tolle Liebesleben nicht tragiſch enden kann. Den Antonius hat doch noch ein Oktavian im Schoße ſeiner Kleopatra übereilt, und er hatte das Hochgefühl, in ihren braunen Armen Schlachten zu verträumen und Länder zu ver⸗ lieren. Aber unſer guter Forſtmeiſter verträumt nur Tagfahrten und verliert nur Diäten durch ſeine ſüße Urſach, lang zu ſchlafen, und wenn es übermorgen an ſeine Schlafzimmertür pocht, ſteht nur ein Geheimrat draußen mit der Dienſtunterſuchung in ſeiner ſchwarzen Mappe. Dann geht die intereſſante Geſchichte jämmer⸗ lich aus.“ Die beiden Herren verabſchiedeten und trennten ſich. Leonie hatte mit einem ſtarren Lächeln zu⸗ gehört.„Nein, jämmerlich geht es nicht aus,“ fagte ſie laut vor ſich hin,„und wenn der Herr mit der ſchwarzen Mappe kommt, haben ſchon andre Leute an unſre Zimmertür gepocht. Der Herr Geheimrat wird bald wieder abreiſen.“ „Wer wird bald wieder abreiſen?“ fragte während der letzten „Uebermorgen kommt ein Herr hier an mit einer feierlichen Miene und einer ſchwarzen Mappe. Geben Sie acht, Fräulein Jettchen, wie raſch er wieder abreiſen wird!“ Fräulein Jettichen wurde es unheimlich zu Mute. „Iſt es Ihnen nicht gut, Frau Forſtmeiſter? Darf ich Ihnen ein Gläschen—“ „O, es iſt mir ſehr gut,“ ſagte Leonie, und ihre großen Augen leuchteten geſpenſtiſch aus dem weißen Geſicht.„Es geht mir ſehr aut. Ich bin ſo fröhlich! Nur hab ich ein ſchwaches Gedächtnis. Sie müſſen mir helfen, Fräulein Jettchen, daß ich nichts vergeſſe.“ Leonie zählte an den Fingern und fuhr fort: „Zuerſt die Waſenmännin. Kommt ſie zu⸗ weilen zu Ihnen?“ „O gewiß, jede Woche ein paarmal.“ „Grüßen Sie die alte Frau von mir!“ „Dieſen— dieſen Teufel?“ „Liebes Fräulein Jetichen. Wir haben alle etwas Teufliſches in uns. Sie werden mich auch eine Teufelin heißen, die ihren Mann ver⸗ brannt hat.“ „Aber die iſt der leibhaftige Satan.“ „Und wenn ſie es wäre, ſo iſt ſie doch leben ⸗ dig, und darum iſt ſie mir ehrwürdig. Alſo grüßen Sie ſie von mir und ſagen Sie ihr, ich laſſe Sie bitten, daß ſie mir nicht mehr gram ſei. Ich hab ihr ein großes Unrecht zugefügt, denn ein toter Menſch daff einen lebendigen nicht ſchlagen; das iſt wider die Natur. Aber exemplariſchen Strafe dürften dieſe gemeinen urſchen entgegenſehen. Die Platzeinteilung auf dem neuen Sport⸗ platz iſt nunmehr geregelt. Dienstag und Frei⸗ tag für den Spy Fortuna, Mittwoch und Sams⸗ tag für den TV 1890, Montag und Donners⸗ 1 für die NS⸗Organiſationen, Jungvolk, HF, Po und SA. Die Termine ſind genau einzu⸗ halten. Die Schießanlage iſt ebenfalls vergeben. Als Aufſichtsperſonen der Geſamt⸗, Schieß⸗ und Sportplatz⸗Anlage wurde Gemeinderat Pg. Ernſt Jung ernannt, an welchen ſämtliche Fra⸗ en über Terminverlegungen, Benützung und nſtandhaltung der Anlage zu richten ſind. Jedes Mitglied eines Vereins oder Organiſa⸗ tion muß ſein beſonderes Augenmerk auf die —3— und Erhaltung unſerer einzigartig ſchö⸗ nen Sportanlage richten. Der TW 1890 gründet eine Frauenabteilung. In Verfolgung der Parole unſeres Reichsſport⸗ führers v. Tſchammer und Oſten, 7 eder Deutſcher, gleich ob Mann oder Aeres eibes⸗ übung zur Geſunderhaltung unſeres Volkes treiben ſoll und auf den Wunſch vieler Frauen und Mütter hat ſich die Vereinsführung ent⸗ ſchloſſen, zu den bereits e Abteilun⸗ gen der verſchiedenſten Altersklaſſen eine rauenabteilung für— und Körper⸗ ildung ins Leben zu rufen. Als Leiterin wurde die bekannte Seckenheimer, nunmehr in Edin⸗ gen anfeſide Turnerin, Frau Liſel Bauer, gewonnen, bei welcher auch die Anmeldungen zur neuen Abteilung bis zum 25. Juli ab⸗ gegeben werden ſollen. Der Abteilung können nur verheiratete Frauen oder Perſonen über 27 Jahre beitreten. Edinger Frauen, über⸗ windet die Vorurteile und Einſtellungen frü⸗ das Unrecht, das ich an mir ſelber und an mei⸗ nem Mann tue, iſt noch viel größer, darum ſoll ſie mir vergeben und Mitleid mit mir haben und freundlich meiner gedenken.“ Dem guten Fräulein Jettchen zitterte das Herz.„Um unſers guten Heilands willen, Frau Forſtmeiſter, was für ein Unrecht haben Sie vor?“ „O, ich hab es ſchon getan und hab es nicht bereut und werd es nie bereuen und täte es wieder! Ein ſolch elendes Geſchöpf wie ich, dem es verſagt iſt, Mutter eines lebendigen Kindes zu ſein, ſollte nicht mit ſolch heißem Verlangen nach einem Kinde begehren. Nun hab ich mein Kind, und werde es doch niemals haben. Ich ernähre es, und darf es doch nie⸗ mals an mein Herz drücken, ich fühle das Le⸗ ben in ſeinen Gliedern, und werde doch nie⸗ mals wiſſen, was es für Augen hat. Daran gehe ich zugrunde, und mein Mann mit mir. Nun kennen Sie mein Unrecht und mein Elend. Sagen Sie den Leuten davon, daß ſie nicht ſchlecht über uns urteilen.“ „Frau Forſtmeiſter, haben Sie doch ein biß⸗ chen Vertrauen zu unſerm Herrgott! Er wird bei Ihnen ſein in Ihrer ſchweren Stunde.“ „In meiner ſchweren Stunde kann ich ihn nicht brauchen,“ erwiderte Leonie düſter.„Da müſſen mein Mann und ich allein ſein. Es hat geklingelt. Kommen Sie bald zurück!“ Als Fräulein Jettchen wieder in die Stube trat, ſaß Leonie da, den Kopf in die Hand ge⸗ ſtützt und ſah ihre Wirtin an mit ihren großen ſchönen Augen. „Raten Sie mir, Fräulein Fetichen, was ich tun ſoll. Ich möchte gern der armen, blaſſen Frau Löwenwirtin eine Freude machen. Hat ſie ein Flecklein in ihrem Zimmer für Blumen frei?“ „Das hat ſte wohl.“ „Und glauben Sie, daß ſie Freude an Blu⸗ men hat?“ ſagen. herer Zeiten und pflegt die ſchönen Leibes⸗ übungen für euer und eurer Kinder Wohl. Kreisvolksturnen am 26. Auguſt in Edingen. Der rührigen Vereinsleitung iſt es gelungen, das Volksturnen des Badiſchen Neckarturnkrei⸗ ſes in den Tagen vom 25. bis 27. Auguſt nach Edingen zu bekommen. Die neue Platzanlage bietet die Gewähr dafür, daß die zu erwarten⸗ den 1000 Turner und Turnerinnen bire 10 ver⸗ ſchiedenen Mehrkämpfe in einwandfreier und uter Organiſation durchführen können. Mit dem Kreisvolksturnen wird Samstags die Feier des 10jährigen Beſtehens der Turnerin⸗ nen⸗Abteilung durchgeführt, deren Leiter in un⸗ unterbrochener Folge Blindenlehrer Robert Joh war. Ig. Katholiſche Pfarrgemeinde Edingen Sonntag von.30 an Beicht;.00 Uhr Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Schulkinder;.00 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—13 Uhr Bücherausgabez 13.00 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht um Segen für die Feldfrüchte; 15.30 Uhr Verſammlung des Müt⸗ tervereins im Schweſternhaus; 20.00 Uhr Feierliche Weihe der Statue der hl. Thereſta vom Kinde Feſu. Feſtpredigt H. H. Pfarrkurat Strigel, Mhm.⸗Pfingſt⸗ berg. Pfalz Mit abgefahrenem Kopf aufgefunden Ludwigshafen, 20. Juli. Heute vor⸗ mittag.30 Uhr wurde im Bahnhof Mutter⸗ ſtadt Hbf. im Gleis der Perſonenbahn Lud⸗ wigshafen—Schifferſtadt die Leiche des verhei⸗ rateten 33jährigen Drehers Adolf Winkler aus Limburgerhof mit abgefahrenem Kopf auf⸗ gefunden. Nach Sachlage iſt Selbſttötung durch Ueberfahren anzunehmen. Endlich erwiſcht Schifferſtadt, 20. Juli. Der jüdiſche Händler Fritz VLöb, der unter Hinterlaſſung einer beträchtlichen Schuld vor etwa neun Monaten verſchwunden war und ſeitdem durch Steckbrief verfolgt worden war, kehrte dieſer Tage aus Luxemburg und dem Elſaß, wo er ſich inzwiſchen aufhielt, wieder hierher zurück. Er wurde durch die Gendarmerie in ſeiner Wohnung verhaftet. Mordverſuch und Selbſtmord Schifferſtadt, 20. Juli. Der 78jährige Georg Kramb von hier ſchlug ſeiner Frau mit einem Prügel mehrmals auf den Kopf und verletzte ſie durch verſchiedene Meſſerſtiche er⸗ heblich. Nur mit Mühe konnte ſich die Frau von dem Wüterich losmachen und in ein Nach⸗ barhaus flüchten, wo ſie ſchwer darniederliegt. Der Täter beging dann Selbſtmord durch Er⸗ hängen. Zwei Scheunen und ein Stall verbrannt Höheinöd, 20. Juli. Heute morgen, kurz nach fünf Uhr, brach aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache im Wirtſchaftsgebäude der Guts⸗ molkerei Artur Mattil Feuer aus, das ſi raſch zu einem Großfeuer entwickelte. In kur⸗ zer Zeit fielen dem raſenden Element zwei Scheunen und ein Stall mit landwirtſchaft⸗ lichen Geräten und Futtervorräten zum Opfer. Auch einige tauſend Garben Roggen wurden vernichtet, die bereits von der diesjährigen Ernte heimgefahren waren. Als der Brand ſei⸗ nen Höhepunkt erreichte, lag die Gefahr nahe, daß er auf die angrenzende Schuhfabrik über⸗ griff, ſo daß die Feuerwehr ihre ganze Kraft daran ſetzen mußte, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Löſcharbeiten wurden durch Waſſermangel ſehr ſtark beeinträchtigt. Um ein. weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhin⸗ dern, wurde noch die Waldfiſchbacher Motor⸗ ſpritze alarmiert. Der Schaden iſt außerordentlich groß und dürfte nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt ſein; er iſt um ſo empfindlicher, weil von den Heuvorräten nicht eine Handvoll mehr übrig blieb. „O Frau Forſtmeiſter,“ ſagte Fräulein Jett⸗ chen. Sie hatte ſich neben ihren Gaſt geſetzt und deſſen Hand ergriffen; ihre Tränen tropften auf dieſe Hand nieder. „Mein Asklepiasſtock in der Fenſterniſche in meinem untern Wohnzimmer ſoll ihr gehören. Sagen Sie ihr, daß er Morgenſonne braucht. Sie ſoll ihm auch dann und wann ein wenig Rotwein geben. Das hat er gern. Wenn ſie auf die weißen Sterne niederſchaut und den ſfüßen Duft atmet, dann ſoll ſie meiner freundlich ge⸗ denken. Wollen Sie mir das beſorgen?“ Fräulein Jettchen drückte Leonie die Hand. „Und in meine übrigen Blumen teilen Sie ſich mit der Frau Pfarrer Andergas. Nehmen Sie, was im obern Stock iſt, und die Frau Pfarrer bitte ich, die Blumen im untern Stock zu behalten.“ „Aber Frau Forſtmeiſter, wie reden Sie denn? Sie ſind doch geſund und werden noch lange leben!“ „Sie ſind gutherzig und ſagen mir, was Sie ſelber nicht glauben. Die Kinder auf der Straße ſehn es mir doch an, daß ich dem Tode verfal⸗ len bin. Schweigen Sie nur, und hören Sie nur zu. Ich habe Ihnen noch manches zu Warum haben Sie mich nicht an die Frau des verunglückten Zimmermanns erin⸗ nert? Helfen Sie mir flugs, einen Pack für ſie zurecht machen. Und noch eins. Ich möchte noch heute ſo gern die Frau Pfarrer ſprechen. Könnte das nicht hier bei Ihnen geſchehen?“ „O freilich; ſie geht alle Abend um dieſe Zeit hier vorbei. Sie holt ihre Zeitung ſelber auf der Poſt ab. Der Poſtwagen iſt ſchon gekom⸗ men. Da wird ſie ſich bald einſtellen. Setzen Sie ſich hier ans Fenſter und ſchauen Sie die Straße hinab: ich will Ihnen derweilen den Pack für die Zimmermannsfrau herrichten.“ (Fortſetzung folgt.) ——————————————— ————————— 4 Kinderſegen im Volksmund Unſere Sprichwörter gehen meiſt auf eine lange Zeit der Ueberlieferung zurück. Sie ſind geprägt worden von der Lebenserfahrung der Völker; ſie haben ſich von Mund zu Mund ver⸗ erbt und ſind von Generation zu Generation weitergegeben worden. Niemand weiß, wer als Erſter dieſe Sätze hat, die hier und dort auftauchen. Vielfach ſind ſie in andere Formen gebracht worden, immer aber wird die Grundſtimmung die gleiche bleiben und allen Zerſtörungen und Veränderungen der Zeit gegenüber erhalten bleiben. Es gibt nun einmal be⸗ ſtimmte ewige Werte und ewige Ge⸗ ſetz e, die nicht beſſer dargeſtellt, ausgedrückt e i nſtmals geprägt und erläutert werden können als durch die treffende Formulierung, dre unſere Sprichwörter in ſich bergen. Naturgemäß weiſt der Sprichwörterſchatz der einzelnen Völker auf vielen Gebieten genau ähnliche Formentwicklungen und Gedanken auf, beſonders wenn es ſich um Grundfor⸗ men der menſchlichen Gemeinſchaft, um die Geſetze des Lebens, um Ehe und Familie handelt, deren Darſtel⸗ lung in den Sprichwörtern überall ſtarken Aehnlichkeiten begegnet. In allen geſunden Völkern gilt als Inhalt der Ehe das Kind. Ohne Kind iſt eine Ehe halb, und dieſe Auffaſſung ſpiegelt ſich auch in den Sprichwörtern wider. „Eine Ehe ohne Kinder iſt wie der Tag ohne Sonne“. Und ein anderes Sprichwort heißt: „Was ſich zweit, das dreit ſich gern“. Nur in der Familie entfalten ſich die tiefſten und in⸗ nerlichſten Empfindungen.„Wer keine Kinder hat, weiß nicht, was Liebe iſt“. Jedes Volk weiß auch ſehr wohl, daß ein oder zwei Kinder nicht ausreichen, um für die Er⸗ haltung der Familie zu ſorgen, und um der Ehe ihre eigentliche Bedeutung zu geben. Wir wiſſen von der bevölkerungspolitiſchen Auf⸗ klärungsarbeit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, warum unſer Volt heute ſehr weſent⸗ lich auf die Forderung der erbgeſun⸗ den Familie ſehen muß. Ein Rückblick und ein Vergleich mit dieſer 879• der Familienglieder unſerer Eltern und roßeltern ſpricht nahezu in jeder Familie eine ſehr deutliche Sprache und es wäre merkwürdig, wenn nicht auch das Sprichwort hierzu eine Stellungnahme gefunden hätte. So heißt es denn auch„Ein Kind, Angſt⸗ kind“. Und dieſe alte Wahrheit findet man in den Sprichwörtern aller Völker. So ſagt ein alter, deutſcher Spruch, daß die Familie erſt mit mindeſtens drei oder vier Kindern als vollſtän⸗ dig und vollgültig angeſehen werden kann. „Ein Kind, kein Kind; zwei Kind, einhalb Kind; drei Kind, ein Kind“. Und wenn jemand kleinmütig und verzagt iſt, und dem Kinderreichtum ſkeptiſch gegen⸗ überſteht, ſo tröſtet auch hier wieder der unzer⸗ ſtörbare Glaube an das Leben durch den Spruch:„Kinderſegen brach noch keines Hauſes Dach.“ So heißt es in der Walachei, und in Oeſterreich machen es die Menſchen etwas nied⸗ licher, indem ſie erklären:„Gibt Gott's Haſ'l, ſo gibt er auch's Graſ'“. Wenn wir daher heute dem Volk die Bevöl⸗ kerungspolitik nahezubringen verſuchen, und die NoS⸗Volkswohlfahrt auf allen dieſen Ge⸗ Deutſche Damenmode bieten Aufklärung zu ſchaffen bemüht iſt, ſo erfüllen wir nur die Aufgabe des Wiedererweckens volkstüm⸗ licher Ueberzeugungen. Was die Wiſſenſchaft ſich mühſam erarbeitet hat, lebt vielfach im Volke durch die Ueber⸗ lieferung als unbedingtes und unbeirrbares inſtinktſicheres Wiſſen, und es gibt keine freundlichere Form, einmal zum Punkte der Vererbung Stellung zu nehmen als durch Sprich⸗ wörter, die wir alle kennen, und die entſchei⸗ dend die Frage der erbmäßigen Bedingtheit in ſich bergen, die von Geburt an unſeren Lebensweg begleitet. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme“, iſt ein Ausſpruch, den jeder kennt, und die gro⸗ ßen, immer gültigen Geſetze der Natur, die man nicht durchbrechen und auch nicht abändern kann, die heute und morgen und in aller Zu⸗ kunft gelten werden, prägen ſich aus in Auf⸗ faſſungen, die das Volk ſich ſelbſt als Lebens⸗ ſchatz angeeignet hat.„Es fällt kein Süßapfel von einem Sauerapfelbaum“, und beſſer noch ein anderes Sprichwort:„Wie der Acker, ſo die Ruben, wie der Vater, ſo die Buben, wie der Baum, ſo die Birn', wie die Mutter, ſo die Dirn'“. Es gibt auch draſtiſchere Sätze, die kurz und bündig erklüren:„Wie die Kuh, ſo das Kalb“, oder„Das Hennelein ſcharrt nicht anders als die Henne.“ Wir finden in dieſen Worten einen unbeirrbaren Glauben an Lebensformen und Lebensgeſetze, die jedem geſunden Volk ihr Ge⸗ präge geben, und wenn man die Einſtellung des deutſchen Volkes zur Familie und zum Kinde, wie ſie in allen Jahrhunderten unſerer Geſchichte lebendig war, und wie wir ſie heute erneut lebendig geſtalten, auf eine einzige Formel bringen wollen, gäbe es wohl kein beſſeres und bezeichnenderes Wort als jene Wahrheit: „Je mehr Kinder, je mehr Glückes.“ Die Frau im deutſchen Haus Das Haus, der Kulturraum eines Volkes, die Pflegſtätte der Familie, iſt zweck⸗ voll und ſchön zugleich. Von hier geht das Leben eines Volkes aus. Der Bauer geht hinaus zu ſäen, zu werken und zu ernten. Die Frau hütet das Gewordene, gibt dem ganzen Hausweſen Zweck und Sinn, iſt Seele und Mittelpunkt. Die Hausfrau, Mutter und Gaſtgeberin über⸗ wacht den Gang des Tages. Ihrer Sorge ſind die Früchte des Fleißes der Familie anvertraut. Sie iſt die Seele des Ganzen. Unſere deutſche Kultur iſt an dieſem Herd geboren, denn er war der gemeinſame Sam⸗ melpunkt. Leid und Freude fanden hier ihren Ausdruck. Anfang und Ende des Lebens ſchloſ⸗ ſen ſich hier zu einem ungebrochenen Ring. Die Frau iſt die Pflegerin und Erhalterin aller Lebensgüter. Dem Mann iſt ſie unent⸗ behrliche Geführtin. Aus ihrem Mund lernen die Nachkommen Sage und Sitte. Das Haus iſt die Keimzelle aller Kultur, und ihr iſt es anvertraut, ſie hat es zu wahren und zu pflegen. Sie iſt das Urbild der deutſchen Frau und Mutter. Im alten niederdeutſchen Bauernhaus, wo es kein zufälliges oder überflüſſiges Gerät gibt, wo alles einen Sinn und Zweck hat, ja eine Geſchichte, die oft Generationen um⸗ faßt, iſt das Leben feſt umgrenzt. Alle Dinge ſprechen eine einfache und eindringliche Sprache. Sie machen es dem jungen Menſchen leicht, ſich ſicher einz ufügen in die Kette der Generationen, daran weiterzu⸗ bauen. Wie wenig entſpricht dieſem Bild der moderne Durchſchnittshaushal:. Es iſt die Aufgabe jeder deutſchen Frau, die Kultur ihres Heimes zu wahren, zu pflegen. Der Rhythmus des Lebens hat ſich faſt in allen Dingen geändert, und das ſoll auch nicht verhindert werden. Es aibt kein Zurück. So viel größer auch der zu überſchau⸗ ende Raum war im alten niederdeutſchen Bauernhaus, heute iſt es viel ſchwerer, die enge Stube rein zu erhalten. Unſer Leben iſt umgeben von Nichtigkeiten, die nichts zu ſagen haben, die weder in Form noch in Inhalt Zweck und Sinn verraten, deren Ge⸗ ſchichte die Geſchichte des laufenden Bandes und der Serie iſt, die wir ſchnell und achtlos ver⸗ brauchen, ohne ſie gekannt zu haben. Wir alle lernen täglich und ſtündlich an unſeren Dingen, an den Formen, die uns um⸗ geben; wie viel mehr erſt ein junger Menſch! Im alten Bauernhaus, dem ehr⸗ würdigen Vorfahren aller unſerer Stadtwoh⸗ nungen gab es keine Sinnloſigkeiten. Der Feuerbock, der Kienſpanhalter ſprachen eine beredte Sprache. Wenn ſie zunächſt nur ſinnreiche Konſtruktion waren, ſo war ihre gleichzeitige Ausnutzung als Ornament, ihre Einkleidung in Zeichen und Muſter, ihre Um⸗ wandlung in Figuren, keine Sinnloſigkeit. Faſt jede Linie hatte ihren Sinn, in Hunderte von Einzelheiten legte der Künſtler ſein Wiſſen, ſeinen Glauben, ſeine Liebe. Sinnloſigkeiten fanden ſich erſt ein im Wett⸗ ſtreit ſtädtiſcher Prachtgeräte, oder da, wo Fürſten glaubten, ihren Wert in Superlativen kund tun zu müſſen. Das Land hat immer von der Stadt gelernt, wie der Gefolgsmann vom Führer, das Kind von den älteren lernt. Hier liegt die volkserzieheriſche Aufgabe der Stadt. Jedes Werk, alles Gewordene trägt eine Verantwortung, ſei es klein oder groß, zu täglichem Gebrauch beſtimmt oder zur Zierde. In geſunden Zeiten iſt das Bewußtſein von der Verantwortung vor dem Kunſtwerk, dem Handwerk, allem Werk ſtets wachgeweſen. In Zeiten der Not und der Haltloſigkeit drohte es verloren zu gehen. Wir haben da viel gutzumachen und wir müſſen uns deſſen klar bewußt ſein. Innen und außen muß das deutſche Haus ſinnvoll und ſchön zugleich ſein. Den maßgebenden Anteil daran hat die deutſche Hausfrau. Sie leiſtet damit wertvollſte Aufbauarbeit am deutſchen Volkstum. Lucie Hoch. nein, das eſſe ich nicht! Erziehung mäkelnder Kinder Welche Mutter weiß nicht ſchon ein Lied da⸗ von zu ſingen, wie die Kinder, große und kleine, ſne 8 ſein können, wenn es gilt, eine be⸗ ſtimmte Speiſe zu verſchmähen. Manchmal kommt die Weigerung ganz plötzlich, Alles ſitzt vergnügt am Mittagstiſch und Klein⸗Elschen oder Klein⸗Wernerchen zieht plötzlich das Münd⸗ chen kraus, ſchiebt den Teller zurück und ſagt: Nein, das kann ich nicht eſſen. Was tun? Ueber dieſe Frage haben ſich die Philoſophen der Kindererziehung ſchon häufig die Köpfe zerbrochen— wie man ſo ſagt. Es iſt auch ſchwer, eine allgemein gültige Anwei⸗ ſung zu geben, ſchwer zu ſagen wie ſich die Eltern zu verhalten haben. 4 Die Aburteilung eines ſolchen Falles dürfte auch darum nicht ſo einfach ſein, weil doch die Gründe der Ablehnung einer Speiſe verſchie⸗ dene ſind und teilweiſe nicht ganz unberechtigt ſein können. Iſt der Widerſtand des Kindes ein triebhafter, kann der Körper tatſächlich dieſe oder jene Speiſe nicht vertragen, kommt es nach vielleicht doch erzwungenem Genuß zu Aufſtoßen, Erbrechen, dauernd Schluckhemmun⸗ gen, nun, ſo iſts beſſer, man läßt Kinder ge⸗ währen. In der Tat können einzelne Speiſen beim Kinde auf einen„ererbten“ Widerſtand ſtoßen, es können Speiſen Subſtanzen enthal⸗ ten, die eben dem Körper des beireffenden Kin⸗ des nicht gut ſind, auch kann die Abneigung durch einen vorangehenden allzu häufigen Ge⸗ nuß bedingt ſein. 3 In dieſen Fällen wäre es ſalſch, das Mäkeln des Kindes mit dem Zwang zum Eſſen be⸗ ſtrafen zu wollen. Es wäre ſinnlos, in ſolchen Fällen ein Kind zum Eſſen zwingen zu wollen. Nur wenn das oben angeführte Wort des Kindes: Nein, das kann ich nicht eſſen, ſoviel bedeutet wie: Nein, das will ich nicht eſſen, wenn tatſächlich nur eine Aeußerung des Eigen⸗ ſinns vorliegt, dann ſollte die Kunſt der Er⸗ ziehung ſtreng und ſtraff eingreifen. Man darf natürlich auch dem Kinde kein Vorbild zum Mäkeln geben. Oft mäkelt der teugebauer. Vater dauernd, oft ſogar die Mutter. Aber im⸗ mer, wenn dies nicht der Fall iſt und die Kin⸗ der nur aus eigenem heraus die Unart des Eſſenverweigerns üben, dann— erzieheriſche Strafe! Entziehung der Lieblingsſpeiſe, die abſichtlich mit der verweigerten Speiſe ſerviert wird, erneutes Auftragen des Mittags verwei⸗ Eſſens zum Abendbrot, ſchlimmſtenfalls as Kind hungrig zu Bett gehen laſſen— rich⸗ tig und in Maß angewandte Erziehungsarten, die ſicher ihren Zweck nicht verfehlen, das Kind zu beſſern. NB Klaſſiſcher Ciebesbriet „Warum, o Cornida(oder wie die Geliebte ſonſt heißet) habt Ihr mich durch Eure ganz unwirkliche Güte verwirret? Warum habt Ihr mich doch durch Eure Zuſchrift beehrt? Wird dies vielleicht geſchehen ſein, um mich noch unterthäniger und Euch verknüpfter zu machen? Es bedarf deſſen wirklich und bei Gott nicht, weil ich in meiner ſüßen Dienſtbarkeit nichts frei habe als nur die bloßen Worte und zwar ſolche, daß ich mich ſelbſt anklage, als daß ich mich nicht eher ſchon in Eure die Ghe Jalte begab. Denn wahrhaftig, ehe ich die Ehre hatte Euch zu kennen, da war ich ein Anderer. Ich war das Ziel, nach dem alle die unglücklichen Pfeile trafen. Seither hat ſich all das, ja mein ganzes Leben gewendet. Auch für mich ging die Sonne auf, ftrahlend und lachend, und nach⸗ dem mir der tauſendmal glückſelige und geſeg⸗ nete Tag erſchien, wo ich Euch erkannte, wandle ich auf dem Pfade des Glückes. Ich wage nicht, Euch das zu ſagen, aber ich darf, ja ich muß es in meinem ſtillen Kämmerlein tun und mich ſchaßt anvertrauen, was hiermit ge⸗ t. Dies iſt ein Liebesbrief, wie man ihn laut Rezept des„A la Modiſch Complimentierbuch“, das den Vorgänger Knigges, den Hamburger Großkaufmann Thomas von Wiering zum Ver⸗ faſſer hat und im Jahre 1745 in der genannten ie 3 Brauner Breitſchwanzmantel mit neue Schulterpartie Stadt erſchien, an ein geliebtes Mädchen, dem man zum erſtenmal ſeine Gefühle geſtehen will jchreiben ſoll. Dieſer Brief iſt, wie es wörtlich heißt, eine„Vorlage für vornehme und gebil⸗ dete Ausdrucksweiſen.“ Gefällige Nachahmung ſteht jedermann freil Wir halten ihn für ein geeignetes Mittel, ſich eines Menſchen für lange Zeit zu entledigen. hraktiſche Winke für Rüche und Haus Das Auffriſchen roſafarbener Kleidungsſtücke Roſafarbene Kleider oder Bluſen verlieren oft ſchon nach der erſten Wäſche ihr friſches Ausſehen. Es liegt kein Grund vor, darüber untröſtlich zu ſein. Man kann Kleidungsſtücke dieſer Art auf einfache und billige Weiſe wie⸗ der auffärben. Zu dieſem Zweck kauft man ſich für wenige Pfennige Arlkexmes und fügt hier⸗ von einige Tropfen dem Spülwaſſer bei, das dadurch eine ſchöne bläulichroſa Farbe erhält. In dieſem Waſſer belaſſe man die roſafarbenen Kleider und Bluſen kurze Zeit, wringe ſie dann ſchwach aus und trockne ſie an ſchattiger Stelle. Man wird über den Erfolg dieſer einfachen Maßnahme überraſcht ſein. Bronzieren hölzerner Gegenſtände Gegenſtände aus Holz, welche bronziert wer⸗ den ſollen, müffen zuexſt mit einem Leim über⸗ zogen werden. Derſelbe wird in Waſſer ſehr dünn und flüſſig gekocht und durch alte Leim wand in ein reines Gefäß geſeiht. Mittelſt eines weichen Borſtenpinſels trägt man 2— Schichten von dem Leim auf, dann einen Gru aus Kreide und Leim und ſchleift denſelben mi feinem Bimsſtein gut ab, um ſodann eine dünne Schicht Copallack aufzutragen. Noch ehe dieſer Lacküberzug vollkommen trocken iſt, trägt man mit einem weichen Haarpinſel oder mit einem Wattebäuſchchen das auf läßt es gut trocknen und ſtäubt dann mittelz desſelben Pinſels die überflüſſige Bronze ab, die ſich noch ſehr gut für andere Zwecke ver⸗ wenden läßt. Honig, ein Mittel gegen Blutarmut Der geſundheitliche Wert des Honigs wird noch vielfach verkannt. Er iſt unter anderem eines der beſten wärmeerzeugenden Mittel bei Blutarmut und Bleichſucht leiſtet er darum un⸗ übertreffliche Dienſte. Blutarme und bleichſüch⸗ tige nehmen den Honig folgendermaßen zu ſich: zan verrühre in einer Kaffetaſſe ein Eidotter mit einem ſtarken Eßlöffel voll Honig und ſchüttelt dann langſam unter fortgeſetztem Rüh⸗ ren heiße Milch zu. Dieſes Getrünk wird jeden Morgen auf nüchternen Magen genommen. Die Zitrone in der Hausapotheke Die Verwendungsmöglichkeit der Zitrone 1 recht vielſeitig. Sie dient nicht nur zur Schmack⸗ haftmachung verſchiedener Speiſen, ſondern iſt auch von mannigfacher Heilkraft. Entzündun⸗ en und Geſchwürbildungen heilt der Saft, Ver⸗ ärtungen zerteilt er, ſelbſt gegen Warzen geht er unfehlbar vor, wenn man Zitronenſcheiben, die alle ſechs Stunden erneuert werden müſſen, darauf bindet. Leichte Fieber⸗ und Hitzezu⸗ 9 Blutwallungen und dergleichen werden urch Zitronenlimonade beſeitigt, Erkältungen durch dasſelbe Mittel, wenn man es mit hei⸗ ßem Waſſer bereitet. In allen Fällen iſt der Zitronenſaft ſchweißtreibend, reinigend, löſend, kühlend und falmin zu gleicher Zeit, daher ein echtes Univerſalmittel. Can det trauben, funke Baumkronen. Himbeeren an har und doch merſüßigkeit g lüht. Sie ha ſter Würze ge zum Einkoch⸗ð wartet ihrer ſe mit der Zeit. lichkeit Erleich. 1 im als er braucht keinen zu zerklopfen,! ſelbe Dienſte. gegen die Fru nicht mehr aus teil der Arbeit Hohannisbeerſ Die Beeren getropft und d Wohlgeſchmack Pfund Johanr beigibt. Den f man in eine ti Saftbeutel wi Fs und ein Die Flüſſigkeit und muß ung Dann läßt m ſchäumt gut a und zieht den Wenn er bporher gut ger in heißem Wa ſchloſſen werder gohannisbeer- Das zurückbl 1 und jedem ucker beigefüg euer und mu die Marmelade wenn ſie dick v in reine, trockn mentpapier zug FJohannisbeer⸗( Man nimmt kommt und gi Schwere Zucker ſam zum Erhi ſchäumt ab und kommen. Sie den aufwallen, beic weeneeee 72376. arbeitu glatten 72253. Stoff if kleidſan Größe 72378. reſedag Sehr fe geſchnit und II. 73507. Krepp Schulte einem Größe! mit neuer Mädchen, dem geſtehen will ie es wörtli ne und gebil⸗ dermann frei! s Mittel, ſich entledigen. cüche und eidungsſtücke iſen verlieren e ihr friſches vor, darüber leidungsſtücke ze Weiſe wie⸗ kauft man ſich ind fügt hier⸗ aſſer bei, das Farbe erhält. roſafarbenen ringe ſie dann gattiger Stelle. ſer einfachen nſtände ronziert wer⸗ m Leim über⸗ Waſſer ſehr 4 f alte Leim iht. Mittelſt gt man 2— einen Gru denſelben mi ſodann eine en. Noch ehe cken iſt, trägt ſel oder mit Sn auf ann mittel Bronze ab, Zwecke ver⸗ marmut Honigs wird iter anderem n Mittel bei 'r darum un⸗ nd bleichſüch⸗ taßen zu ſich: ein Eidotter Honig und eſetztem Rüh⸗ ik wird jeden nommen. otheke r Zitrone iſt zur „ ſondern iſt Entzündun⸗ er Saft, Ver⸗ Warzen geht onenſchei rden müſſen, und Hitzezu⸗ ichen werden Erkältungen es mit hei⸗ ällen iſt der gend, löſend, it, daher ein ni die Marmelade nicht anſetzt. wenn ſie dick vom Löffel fließt, wird noch heiß in reine, trockne Gläſer gefüllt und mit Perga⸗ Rot, roter, am roteſten! Es ſchimmert, gleißt und glüht. Wie Rubin leuchten Johannisbeer⸗ trauben, funkeln lachend Kirſchen aus breiten Baumkronen. In dunklem Purpur hängen Himbeeren an langen Dornenranken, unſchein⸗ bar und doch mit dem ganzen Duft der Som⸗ merſüßigkeit geſegnet. Die Sonne glüht und lüht. Sie hat die Erdbeeren bereits zu fein⸗ er Würze gereift und damit iſt der Auftakt zum Einkoch⸗Feſt der Hausfrauen gegeben. Es wartet ihrer ſo manche Mühe, doch wir gehen mit der Zeit und verſchaffen uns nach Mög⸗ lichkeit Erleichterung. als erſtes vorweg zu nehmen, man braucht keinen Hut⸗ oder Plattenzucker mühſam u zerklopfen, der einfache Kriſtallzucker tut die⸗ elbe Dienſte. Unbedingt erforderlich iſt da⸗ t mehr auskommen kann, da ſie den Haupt⸗ teil der Arbeit für uns erledigt. 15 die Fruchtpreſſe, ohne die man einfach Zohannisbeerſaft Die Beeren werden gewaſchen, gründlich ab⸗ —.—0 und durch die Preſſe getrieben. Der ohlgeſchmack wird erhöht, wenn man je zehn Pfund Johannisbeeren ein Pfund Himbeeren beigibt. Den dick herausquellenden Saft läßt man in eine tiefe Porzellanſchüſſel fließen. Ein Saftbeutel wird an den beiden Zipfeln be⸗ 3 Fs und ein Aluminiumtopf daruntergeſtellt. ie Flüſſigkeit wird in den Beutel gegoſſen und muß ungefähr zwei Stunden abtropfen. 1 Dann läßt man ſie langſam heiß werden, ſchäumt gut ab, läßt einige Male aufwallen und zieht den Topf zurück, ſowie der Saft klar Wenn er abgekühlt iſt, füllt man ihn in bvorher gut gereinigte Flaſchen, die mit neuen, in heißem Waſſer ausgequollenen Korken ge⸗ Jſchloſſen werden. 1 Johannisbeer⸗Marmelade Das zurüchbleibende Fruchtmark wird gewo⸗ ucker beigefügt. Man ſetzt den Topf aufs euer und muß regelmäßig rühren, damit ſich 1 50 und jedem Pfund Maſſe dreiviertel Pfund Sie iſt fertig, mentpapier zugebunden. 1 gohannisbeer⸗Gelee Man nimmt den Saft, wie er aus der Preſſe kommt und gibt auf jedes Pfund die gleiche Schwere Zucker. Man bringt den Topf lang⸗ ſam zum Erhitzen, rührt hin und wieder um, ſchäumt ab und läßt die Maſſe bis zum Kochen kommen. Sie darf aber unter keinen Umſtän⸗ den aufwallen, da ſie ſonſt nicht geliert. Man zieht den Topf vom Feuer, rührt um, läßt ver⸗ kühlen und füllt das Gelee in Gläſer, die mit Pergamentpapier verſchloſſen werden. Stachelbeer⸗Gelee Ganz reife, möglichſt rote Stachelbeeren wer⸗ den gewaſchen und gehen durch die Preſſe, ohne daß man ſie ihres Krönleins und ihres Stiels beraubte. Die Zubereitung iſt die gleiche wie von Johannisbeer⸗Gelee. Kirſchen⸗Kompott Die Früchte werden gewaſchen, von den Stie⸗ len befreit und entkernt. Wer den herben Bit⸗ termandelgeſchmack liebt, zerſchlägt ein paar Kirſchſteine und fügt jedem Glas ein paar Kernchen bei. Die Kirſchen werden lagenweiſe in Gläſer gedrückt und jeder Liter mit 400 Gramm Zucker vermiſcht. Man ſteriliſiert ge⸗ mäß Vorſchrift der den Apparaten beigegebenen Büchlein. Ausdrücklich bemerken möchte ich noch, kein Waſſer zuzufügen, da Kirſchen mehr als reichlich Saft ziehen. Der Rumtopf Erdbeeren werden gereinigt, in einen Stein⸗ topf getan und mit geläutertem heißem Zucker, 500 Gramm auf die gleiche Menge Früchte, übergoſſen. Dann gießt man eine halbe Flaſche Rum dazu und bindet den Topf feſt. Nach einigen Tagen ſieht man nach, ob der Saft darüber ſteht, ſonſt gibt man noch etwas Zucker hinein. Bald darauf kommen aus⸗ gekernte Kirſchen dazu, wieder ebenſoviel Zucker und noch ein Glas Rum. Auf die gleiche Weiſe ſchichtet man nach und nach Aprikoſen, Pflaumen und Himbeeren darauf und gießt gleichzeitig ein wenig Rum nach, ſo daß der Saft immer etwas darüber ſteht. Pflaumen⸗Kompott Feſte, reife Früchte werden mit einem ſauberen Tuch abgerieben und kommen mit dem Stein lagenweiſe in die Gläſer. Auf ein Literglas werden 150 Gramm Zucker dazwiſchen geſtreut und das Glas wird bis zum Rand mit friſchem Waſſer gefüllt, mit Gummiring und Deckel geſchloſſen und ſteriliſiert. Apfel⸗Kompott Zu dieſem Kompott eignet ſich auch Fallobſt. Die Früchte werden ſorgfältig geſchält, mit Zucker und Stangenzimt zerkocht, in Gläſer ge⸗ füllt und ſteriliſiert. Birnen⸗Kompott Kleine Birnen werden geſchält und unzerteilt in Waſſer weichgekocht, herausgenommen und die Birnenbrühe mit einigen Nelken, 125 Wenn die Früchte reiten Gramm Zucker, einem Stückchen Zimmt und dem Saft einer halben Zitrone für jedes Liter⸗ glas, ſolange eingekocht, bis ungefähr ein Viertelliter für jedes Glas übrigbleibt. Man ſchüttet den Saft mit dem Zimmt und den Nelken über die eingeſchichteten Früchte und ſteriliſiert bei 90 Grad. Vom Dörren des Obſtes Aepfel werden geſchält, in Scheiben geſchnit⸗ ten und von Kernen befreit. Fleiſchbirnen wer⸗ den nicht geſchält. Größere und harte Birnen müſſen leicht vorgedämpft werden. Der Ofen oder die Dörre wird auf 100 Grad erwärmt, wenn die Frucht hineinkommt und darf dann 110 Grad nicht überſteigen. Für Scheibenobſt rechnet man acht Stunden, für ganze Früchte ungefähr dreizehn Stunden. Steinobſt muß bei 75 Grad dörren und darf erſt allmählich auf 100 Grad geſteigert werden. Das Aufbewahren geſchieht am beſten in Stoffbeuteln, freihängend, in einem möglichſt ſtaubfreien Raum. Feine Obſtliköre Die ſorgfältig gereinigten Früchte werden in ein Glasgefäß geſchüttet und vollkommen mit reinem Alkohol bedeckt. Man ſchützt das Gefäß vor Staub und läßt es mindeſtens ſechs Wochen an einem ſonnigen Platz ſtehen. Dann wird der Anſatz filtriert und weiter verarbeitet. Obſtweinbereitung Johannisbeerwein— nach Großmutters Rezept Man zerſtampfe die von den Stengeln ge⸗ pflückten, vollkommen reifen Johannisbeeren in einem hölzernen Gefäß, laſſe ſie 24 Stunden an einem kühlen Ort ſtehen, preſſe den Saft durch ein vollkommen ſauberes, geruchfreies Tuch, vermiſche ihn mit Zucker(1 Liter Saft 100 bis 130 Gramm) und gieße ihn in ein Faß, das mit offnem Spunde bis zur vollendeten Gärung ruhig im Keller liegen bleibt. Darauf fülle man das Faß mit einem anderen Teil ebenfalls ge⸗ gorenen Saftes wieder voll, ſpunde zu und laſſe es zwei Monate ruhen. Jetzt gibt man den Wein auf ein anderes Faß(der Bodenſatz muß zurückbleiben), läßt ihn wieder fünf bis ſechs Monate ruhen und zieht ihn dann auf Flaſchen alb. Apfelwein oder Cider Zur Zubereitung von Apfelwein ſind alle Aepfel tauglich, doch er wird beſonders fein im Geſchmack, wenn man eine aromatiſche und zuckerreiche Sorte dazu verwendet. Man zer⸗ quetſcht die Aepfel, preßt den Brei durch die Preſſe und füllt den Saft auf Fäſſer. Er kommt ohne jeden weiteren Zuſatz ſehr bald in Gärung. Nach einigen Tagen werden die Fäſſer mit ebenfalls gegorenem Apfelmoſt vollgefüllt, ver⸗ ſpundet und bleiben ſechs Monate ruhig im Keller liegen. Erſt nachdem der Wein ſich voll⸗ kommen geklärt hat, wird er auf andere Fäſſer abgezogen. Nach abermals einigen Monaten wird er auf Flaſchen gefüllt. Die Heilkraft des Obſtes Wir wiſſen alle, daß Obſt geſund iſt. Auch wenn man es kocht und verarbeitet, behält es ein gut Teil ſeiner heilenden und kräftigenden Beſtandteile. Es iſt daher wiſſenswert, die ge⸗ ſundheitliche Wirkung unſerer Früchte einmal feſtzuhalten: Stachelbeeren bewähren ſich bei Drüſen⸗ erkrankungen. Kirſchen ſind Blutreiniger. Erdbeeren ſind Blutbilder. Brombeeren ſind ausgezeichnet gegen Blut⸗ armut. Sie enthalten ſehr reichlich Eiſen und Phosphor. Himbeeren wirken fieberſtillend, wenn man den Saft ausgepreßt und mit Waſſer gemiſcht verabreicht. Für Geſunde haben ſie eine den Darm anregende Wirkung. Johannisbeeren müſſen mit Bedacht der menſchlichen Nahrung zugeteilt werden. Ihr hoher Prozentſatz Fruchtſäure wirkt löſend, doch richten ſie bei zu reichlichem Genuß eine allgemeine Mißſtimmung des Körpers an. Mäßig genoſſen ſind ſie eines der beſten Blut⸗ reinigungsmittel. Praktiſche Winke An Stelle des Einkochtopfes kann man auch einen gewöhnlichen Kochtopf verwenden, den man fünf Zentimeter hoch mit Heu auslegt. N* Um Arbeit zu ſparen, verwendet man in den letzten Jahren eine im Handel käufliche Zutat, die das Gelieren des im Obſt enthaltenen Pectinſtoffes begünſtigt. Die kleine Flaſchen⸗Rorkmaſchine koſtet wenig Geld und iſt wegen ihrer praktiſchen Hilfe⸗ leiſtung faſt unentbehrlich. Hitzegrade und Zeitdauer beim Steriliſteren Kernobſt 80 Grad, 20—30 Minuten(je nach Reife); Steinobſt 80 Grad, 20 Minuten; Beeren⸗ obſt 75 Grad, 15 Minuten; Erdbeeren 75 Grad, 18 Minuten; Fruchtſäfte 75 Grad, 20 Minuten. Das ganze Haus duftet nach Sommer. Da wir das Einkochen in die frühen Morgenſtunden verlegen, wird mehr ein heiteres Feſt als eine anſtrengende Arbeit daraus. Süßigkeit erfüllt die Luft, quillt rot leuchtend in Flaſchen und Gläſer. Die Amſeln ſingen, der junge Tag glänzt in Licht und Tau. Ein Sommer ohne Einmachefeſt iſt kein Sommer Kauinaft man hHei Seiclen-, OColl- und OOcsehotofſe 72376 —,— 72376. Dieſes Blüschen aus Chinakrepp iſt ganz einfach im Schnitt, erſt die Aus⸗ arbeitung gibt ihm einen beſonderen Reiz. Bieſen und Stäbchenhohlſaum teilen die glatten Flächen. Vobach⸗Schnitt Größe II. Erf.: etwa 1,50 m Stoff 100 em breit. 72253. Dieſe Bluſe in Weſtenform aus längs geſtreiftem Stoff iſt beſonders vorteilhaft für ſtärkere Figuren. Sehr kleidſam iſt die angeſchnittene Schleife. Vobach⸗Schnitt Erforderlich für Größe VI: Größe II, IV und VI. etwa 1,90 m Stoff 100 em breit. 72378. Anmutig und kleidſam iſt dieſes Modell aus reſedagrünem Seidenkrepp mit dunkelgrünen Tupfen. Sehr feſch ſind der etwas abſtehende Kragen und die gut Vobach⸗Schnitt Größe 0 und II. Erf. für Größe O: etwa 1,50 m Stoff 100 em breit. 73507. Elegante Nachmittagsbluſe aus marineblauem Krepp Satin mit breiten, weichen Revers und getollten Zu einem helleren Rock oder zu Vobach⸗Schnitt geſchnittenen Keulenärmel. Schulterblenden. einem leichten Koſtüm zu tragen. Hun, tern bewirken. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Größe 1: etwa Am Stoff 100 em breit. für die Straße. 72377. Aparte Bluſe mit großem Doppelkragen und Keulenärmeln, die eine günſtige Verbreiterung der Schul⸗ Vorn Bieſen in gleichen Abſtänden. Erforderlich für 73508. Praktiſche Bluſe aus Leinen oder Pikee, die mit verſchiedenfarbigen Schals getragen werden kann, wo⸗ durch man die Möglichkeit hat, ſie verſchiedenen Koſtümen anzupaſſen. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Er⸗ forderlich für Größe III: etwa 1,35 m Stoff 96 em breit. 76515. Die moderne Schoßbluſe aus Krepp Satin oder Mattkrepp mit großem eckigen Kragen, zwei Taſchen und ſchöner Steppereiverzierung. Sehr angezogen auch Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. zu jeder Tageszeit Gi, mmer wieder widmet die Mode ihre Aufmerkſamkeit der Geſtaltung der Bluſe, und auch in dieſem Sommer ſteht die Bluſe in allen Variationen im Mittelpunkt des modiſchen Intereſſes. Sie iſt nicht nur die notwendige und reizvolle Ergänzung des leichten Koſtüms oder Komplets. Die Schoß⸗ oder Jackenbluſe iſt ein ſelbſtändiges Kleidungsſtück geworden und wirkt, zu einem neutralen Rock getragen, wie ein ganzes Kleid. Unſere Modelle 73507 und 73515 ſind gute Beiſpiele dafür. Beide Bluſen ſehen, mit einem Seidenrock kom⸗ biniert, ſehr angezogen und damenhaft aus und ergeben einen vollwertigen Erſatz für ein Nachmittagskleid. Die anderen Abbildun⸗ gen zeigen die mannig⸗ faltigen Abwandlungen der Bluſe für jede Tages⸗ zeit, aus jedem Material und für jeden Typ. 73508 iſt die jugendliche, ſportliche Bluſe, die ſo⸗ wohl zum Koſtüm als auch zur langen Strand⸗ hoſe ſehr kleidſam iſt. Sehr weiblich und ele⸗ gant für den Nachmittag ſind die Bluſen 72378 und 72377 in modiſcher Verarbeitung. Für die vollſchlanke Frau wird die weſtenartige Bluſe immer vorteilhaft ſein, da ſie die Figur geſtreck⸗ ter erſcheinen läßt, z. B. unſer Modell 72253. Die Längsſtreifen unter⸗ ſtützen die ſchlanke Linie. Für Frauen, die gern handarbeiten, iſt das rei⸗ zende Blüschen 72376 mit Bieſen und Stäb⸗ chenhohlſaum eine ſehr Größe II. Erforderlich: etwa 1,35 m Stoff 100 om breit. Erforderlich für Größe 1: etwa 2,25 m Stoff 96 om breit. 73⁵⁰⁷ 73515 hübſche Aufgabe. 3 Aermann Mannheim Buch-— 14—5 menen kandlung ranx mmermann * 0 W 4 9 noben der sind in Mannbeim erhältlich bei. 2 Hlauptpost G 3, 1 Teleſon 332 67 Zahrgang 4— A Nr. 329 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. Juli 1984 für cie Woche vom 22. Juli bis 29. Juli 1934 Geschmackvolle, preiswerte Wohnungseinrichtungen vom löbelvertrieb zer à Aerbans P7, 9 hergessen Sie niclit daß meine Photo-Abteilung lhre PHO T O S sachgemäß entwickelt, kopiert und vergrößert. Photoapparate, Platten, Papiere sowie alle Zubehörteile bei Friedr. Becker, cnael-brogerie, G2,2 Telefon 20740-41 Eberhordt Meyer — Karee (ollihisti 105 Mitglied der Reichsfachschaft Desinfektoren Spezialität Wanzenvergasung 21919K in briaud onne dnoto? 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Land⸗ ſtraße Graben—Bruchfſal; Bruch⸗ ſal(Querverkehr!)— Bretten; b) für den Durchgangsverkehr Mann⸗ heim— Karlsruhe— Offenburg— die Strecke über Schwetzingen— GrabenNeudorf—Karlsruhe⸗Mühl⸗ burg—Durmersheim— Bietigheim —Oetigheim— Rheinau— Otters⸗ dorf——— Iffezheim— Hügelsheim— Söllingen— Stoll⸗ hofen—Schwarzach—Bühl. Der Polizeipräſident. Bekanntmachung Der Arbeitgeberverband d. Elektro⸗ Betriebs⸗ und Inſtallationsfirmen in Baden, der Pfalz und angrenzenden Bezirken e.., Mannheim, hat in einer außerordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung vom 20. Dezember 1933 leine, Auflöſung beſchloſſen und iſt in Liquidation getreten. Etwa vorhan⸗ dene Gläubiger werden hiermit auf⸗ Zeigedden ihre Anſprüche alsbald an⸗ zumelden.(23 714 K) Mannheim, den 20. Juli 1934. Arbeitgeberverband der Elektro⸗Be⸗ triebs⸗ und Inſtallationsfirmen in Baden, der Pfalz und angrenzenden Bezirken e.., i. Li., Mhm., N7, 18 Die Liquidatoren: gez.: Weigt. gez.: Hachfeld. Eui kiecen Sefolgoclaft unbores Sülieis gelůꝛt die tägliche Lektüre einer Zeitung, die von Anfang an Wegbereiterin des national- sozialistischen Ideenguts war. Das ist in Mannheim einzig und allein das a kenkreuzbanner Celdverkehr, Lu0 M. geg. gute Sichen auf 2 Monate od. länger per jofort geſucht. Offer unt. Nr. 3391 die Exped.. 1500.—. — otyek y. Gelofigsd“ geſugt zuſchriſt. u. 3413“ an die Erb. d. Bl. Schlemper Hannheim feſefon 31248 Waschseidene Damen⸗ Strümpte Paar.45, .25,.95 Mattseidene Damen⸗ Strümpie Paar 1. 95, .65,.35 fleinseidene Damen- Sfrümpte Paar.95, .45,.65 Slrumpi⸗- Hornung ([T. 5 4 — Hahrgang 4— 4 6 Frankfurter Bör Die Frankfurt Verfügung des 9 ſchaftsminiſteriun Börſenordnung prinzip umgeſtell Landesarbeitsgen Die Preſſeſtelle d uns mit: Am 9. Juli 193⸗ abteilung II der Gründungsverſamm ſchaft der Dünger⸗ Zweck der Landes Zuſammenfaſſung bisher wahllos vo eitung der Haupta jaden im Intereſſ elnheitlichen Geſicht' Vorſitzender der Homlandwirt Gel ratungsſtelle der J. beitsgemeinſchaft ſel duſtrien, der Wiſſen Regelung des Die Preſſeſtelle d uns mit: Der Herr Reichsr wirtſchaft hat die Wirkung vom 18. 2 Die Kartoffeln de Zuerdurchmeſſer vo mit Wirkung vom Verkehr gebracht w Der Reichsbeauft ſatzes von Frühkar Frührartoffeln in⸗ imändiſcher Herkun ſchloſſenen Anbauge nen Anbaugebiet, be ſtation— bis auf feſtgeſetzt. Verluſt der Brem Im Rumpfgeſchö September 1933 g Kundſchaft der Fal n zurückzugewinn 10 zu ſteigern. 2 konnten allerdings den. Beſonders 1 in der Automobilal lagen konnte bei w 4 die unvermeid und e brachte 91932 erfo noch 0,15( ea— Löhn (0,0 0˙2(0,0 055, 0 daß nack bungen ein Verluſt um 324 723 RM. au am 6. A erluſt von 1, 75 Bilanz: Vorrä %9(0,24), Bankg eſamte Umlaufsve⸗ Fenien ſte rundſchulden, Hy⸗ 48,37), die geſamte 188(0,84), hierun — neuen Geſchäf utomobilabteilung Gefahr für den Be Das Autowerk wur mühungen um ſeine Erfolg geführt. 8 war die diesjähric Umſätze wurden ge trhöht. 1 Franl Die Abendbörſe b gur kleine Umſätze. werte Aufträge nick ſichts des Wochenſe ſeſten Berliner Schl bernachläſſigt waret freien Markt etwa arkt herrſchte Ge Freiverkehr wu mittag 39,50) lebha —— mmν]. Anordni Neckarſtadt⸗Oſt. auch der Gliederun Ei. Juli, 20 Uhr, anzug: Ziviliſten ohne Rock und Ko humboldt. Sän treten am Sonn vor dem Heim an. Deutſches Eck. treten ſämtliche p ReSso und NS⸗ le an.— Mo menkunft ſämtlichen Sandhofen. S o „Zum Adler“ Ant Blockflötenkurs. erſcheinen ſämtl. baus der Jugend. Jungbann 1/171 bannes 1/171 in Stämme werden e lager beſchleunigen auf der Thingſtätte die HI ſtatt. Die Paſſion“. Der E fopf. Befehle fü. rang 4— 1 Nr. 329— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 21. Juli 1984 HGrankfurter Börſe unter dem Führerprinzip Die Frankfurter Börſenordnung iſt durch 4 Berfügung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirt⸗ 2 193 Börſenordnung nunmehr nach dem Führer⸗ I prinzip umgeſtellt worden. ILandesarbeitsgemeinſchaft für Düngerinduſtrien Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baben teilt ns mit: Am 9. Juli 1934 fand in Karlsruhe in der Haupt⸗ abteilung II der Landesbauernſchaft Baden die Gründungsverſammlung der Landesarbeitsgemein⸗ aft der Dünger⸗Induſtrien ſtatt. Zweck der Landesarbeitsgemeinſchaft iſt die zentrale uſammenfaſſung der von den Dünger⸗Induſtrien sher wahllos vorgenommenen Verſuche unter der eitung der Hauptabteilung II der Landesbauernſchaft Haden im Intereſſe der bäuerlichen Beratung nach elnheitlichen Geſichtspunkten. BVorſitzender der Landesarbeitsgemeinſchaft iſt Di⸗ Momlandwirt Geber der landwirtſchaftlichen Be⸗ intungsſtelle der Jo Farben⸗Induſtrie. In der Ar · üisgemeinſchaft ſelbſt ſind Vertreter der Dünger⸗In⸗ lrien, der Wiſſenſchaft und der Landwirtſchaft. — Aha l, Tel. 22200 lungsräume Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt s mit: n nen, Sder berr Reichsminiſter für Ernührung und Land⸗ hinen— Iwiriſchaft hat die zweite Gröſenklaſſe mit araturen Giriung vom 18. Juli 1934 wieder aufgehoben. Die Kartoffeln der zweiten Größenklaſſe mit einem guerdurchmeſſer von 2,8—3,4 Zim. dürfen demnach mit Wirkung vom 18. Juli 1934 nicht mehr in den BVerkehr gebracht werden. Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Ab ſatzes von Frühtartoffeln hat den Mindeſtpreis für Frührartoffſeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft— bei imländiſcher Herkunft ab Bezirksvertriebsſtelle im ge⸗ ſchloſſenen Anbaugebiet bzw. Ortsfammelſtelle im offe⸗ nen Anbaugebiet, bei ausländiſcher Herkunft ab Grenz⸗ ſtation— bis auf weiteres auf 5 RM. je 50 Kilo ieigeſegt. Verluſt der Brennabor⸗Werke AG Brandenburg 15226K Im Rumpfgeſchäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 1933 gelang es, einen großen Teil der Kundſchaft der Fahrrad⸗ und Kinderwagenabteilun⸗ gen zurückzugewinnen und den Umſatz nicht unweſent⸗ Bei einer Reihe von Erzeugniſſen gegenüder K-Schule Teleton 293 33 ohtungen n Berülcksichtigt nur unsere Inseronton 7a 1 nei den. Beſonders ungünſtig lagen die Verhältniſſe melsenwaren der Automobilabteilung. Die Kapazität der An⸗ en konnte bei weitem nicht ausgenutzt werden, ſo die unvermeidlichen Betriebsunkoſten nicht ge⸗ ren 1 8 1 er en em noch 0,15(0,03) Erträge treten. Andererſeits ruchten Löhne und Gehälter 2,15(0,74), ſoziale 0,17(0,055), Zinſen 0,17(0,07, Beſitz⸗ n 0,12(0,08), andere Aufwendungen 0,81 (055), ſo daß nach 16 312(66 408) RM. Abſchrei⸗ zungen ein Verluſt von 744 006 RM. bleibt, der ſich 324 723 RM. Vortrag erhöht. Der Hauptver⸗ mmlung am 6. Auguſt wird vorgeſchlagen, den Ge⸗ werluſt von 1,07 Mill. RM. vorzutragen. Aus Bilanz: Vorräte 2,04(1,93), Warenforderungen (0,24), Bankguthaben nur 0,002(0,052). Das ſamte Umlaufsvermögen beträgt 2,825(2,40) Mill. ſtehen bei 3,8 Mill. Aktienkapital Grundſchulden, Hypotheken und Darlehen mit 3,36 37), die geſamten laufenden Verbindlichkeiten mit 188(0,84), hierunter 0,92(0,10) Bankſchulden.— Geſchäftsjahr ſetzen ſich die Verluſte der 20 M. geg. gute Sichenl auf 2 Monate od r unt. Nr. 3391“ die Exped. d. B 1500.- AM. kfolg geführt. In Fahrrädern und Kinderwagen ar die diesjährige Saiſon recht befriedigend, die auf 1. Hypowek d. ümſatze wurden gegen 1933 um mehr als die Hälfte Selbſtgeb. geſucht. iuſchrift“ u. 3413 in die Erb. d. B. Börsen an die Exp. d. Bl. Frankfurter Abendbörſe figaaaaan E. Lrvendorje blieb freundlich geftiman, vatte aber ur kleine Umſätze. Vom Publikum lagen nennens⸗ — perte Aufträge nicht vor, während die Kuliſſe ange⸗ 4 ichts des Wochenſchluſſes Zurückhaltung übte. Die feſten Berliner Schlußturſe lagen meiſt gut behauptet, bernachläſſigt waren weiterhin IG Farben, die im eien Markt etwa 149—149,25 galten. Am Renten⸗ arkt herrſchte Geſchäftsſtille bei gehaltenen Kurſen. Freiverkehr wurden Adler Kleyer zu 40,50(heute ittag 39,50) lebhafter umgeſetzt. —————— Anordnungen der NSDA PO Reckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche pol. Leiter und Anwärter uch der Gliederungen treten heute, Samstag, den l. Juli, 20 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle an. Dienſt⸗ onzug: Ziviliſten weißes Hemd, ſchwarzer Binder, ohne Rock und Kopfbedeckung. friedf. Schlemper Hannheim feſefon 31248 gumbolvt. Sämtliche pol. Leiter der Ortsgruppe Waschseſdene neien am Sonntag, 22. Juli, um 7 Uhr morgens Damen- vor dem Heim an. Dienſtanzug. 73 IdDeutſches Eck. Sonntag, 22. Juli,.30 Uhr Strümpte neten ſämtliche pol. Leiter und Amtswalter der paar.45 Reo und RS⸗Hago auf dem Platz vor der 9 2⸗ .25,.95] Schule an.— Montag, 23. Juli, 19 Uhr, Zuſam⸗ f18 f0 I menkunft ſümtlicher pol. Leiter in T 5, 12. aftsbidene Sandhofen. Sonntag, 22. Juli, 6 Uhr, am Lokal Damen-„Zum Adler“ Antreten der pol. Leiter. Dienſtanzug. Strümpfe 03 paar.95 Goaflötenkurs. Heute, Samstag, 21. Juli, 15 Uhr, .65,.35 erſcheinen fämtl. Blockflötenkursteinehmer auf dem fleinseidene baus der Jugend. bamen- Zungbann 1/171 Mannheim. Zeltlager des Jung bannes 1/171 in Lützelſachſen. Die Führer der Strümpie ümme werden erſucht, ihre Meldung für das Zelt⸗ paar 1. lager beſchleunigen zu wollen.— Am 30. Juli findet .45,.65 uf der Thingſtätte in Heidelberg eine Aufführung für »JI ſtatt. Die Aufführung bringt„Die Deutſche 13 iſſion“. Der Eintrittspreis betrügt 20 Pfg. pro W pf. Beſehle für den Aufmarſch folgen noch. CTT. 5 LViris ſchaftsminiſteriums ebenſo wie die Berliner pur erhebliche Verluſte entſtanden. Der. wurden und erheb 32— h 8 5 Rach bzr Gründung 1,21) Mill. RM., Eine neue Faſerſtoffverordnung Berlin, 20. Juli. Die Deviſenlage hat eine Beſchränkung der Einfuhr unter anderem auch von Rohfaſerſtoffen(Textilien) erforderlich ge⸗ macht. Hieraus ergibt ſich die Notwendigkeit, die Verarbeitung dieſer Rohſtoffe nicht, wie bisher, ganz ungeregelt zu laſſen, ſondern dafür beſorgt zu ſein, daß nicht mehr verarbeitet wird, als nach Lage der Dinge erforderlich iſt. Die vorhandenen Vorräte müſſen geſchont werden und es kann nicht länger zugelaſſen werden, daß zum Teil weit über Bedarf Auf⸗ träge erteilt und ausgeführt werden, und ein⸗ zelne Betriebe verſtärkt arbeiten, in einiger Zeit aber womöglich ſtilliegen müſſen, weil ihnen die für ſolche Arbeit erforderlichen Rohſtoffmengen nicht zugeteilt werden können. Es iſt richtiger, beizeiten gleichmäßig weniger ſtark zu arbeiten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat daher im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter beſtimmt(Faſerſtoffverordnung), daß in Teilen der Faſerſtoffwirtſchaft vom 2. Juli 1934 ab nicht mehr oder nicht mehr erheblich über 36 Stunden gearbeitet werden ſoll, ſoweit nicht eilige Ausfuhraufträge oder ſonſt beſondere Gründe für ſtärkere Arbeit vorliegen. Das Ziel der Verordnung iſt, Entlaſſungen möglichſt zu vermeiden. Im zweiten Teil der Verordnung iſt für die betroffenen und verwandten Zweige der Faſer⸗ toffwirtſchaft ein Verbot ausgeſprochen, neue etriebe zu errichten oder beſtehende Betriebe zu erweitern. Dieſes Verbot iſt notwendig, um eine Umgehung der Arbeitszeitverkürzung und eine Fehlleitung von Kapital zu verhindern; es 3 aber auch die meiſt kleineren einſtufigen Betriebe gegen eine weitere Ausdehnung von Konzernen und anderen mehrſtufigen Betrieben geſchützt werden. Im dritten Teil der Verordnung wird endlich unter Aufhebung der Verordnung zur Verhin⸗ derung von Preisſteigerungen auf dem Textilge⸗ biet vom 19. April 1934, die ihrer Anlage nach nur für eine vorübergehende Zeit gedacht war, die Frage der Preiſe in der Faſerſtoffwirtſchaft neu geregelt. Das iſt in der Weiſe geſchehen, daß grundſätzlich Preiserhöhungen verboten ſind, eine Anpaſſung an etwa ſteigende Welt⸗ marktpreiſe aber geflattet iſt und auch unver⸗ meidbare Selbſtkoſtenerhöhungen berückſichtigt werden können. Es wird eine ſcharfe Ueber⸗ wachung ſtattfinden; ſie wird von den Preis⸗ überwachungsſtellen und dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium ſelbſt We werden. Dieſes braucht ſich bei Feſtſtellung von Verfehlungen nicht ſtets an die ordentlichen Gerichte zu wen⸗ den, ſondern kann auch ſelbſt Ordnungsſtrafen bis zu 10 000 RM. feſtſetzen, Betriebe ſchließen und Schuldigen die Eigenſchaft aberkennen, Führer eines Betriebes zu ſein. Im Verlaufe ergaben ſich keine größeren Ver⸗ änderungen. Conti Gummi zogen 0,75 Prozent an, auch Daimler waren nochmals mäßig höher, während Farbeninduſtrie weiter abbröckelten. Der Kaſſamarkt blieb feſt bei durchſchnittlichen Erhöhungen von 0,50 bis 1 Prozent. Gebrüder Adt gewannen darüber hin⸗ aus 2,50 Prozent auf 46 Prozent, wobei nur 15 Proz. zugeteilt wurden. Hanſwerke Füſſen gingen anderer⸗ feits weitere 1 Prozent zurück. Am Auslandsrenten⸗ markt waren aprozentige Schweizer Bundesbahnobli⸗ gationen von 1912 mit 180,50(181) angeboten. Nachbörſe; JG Farben 149. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. Juli. Berlin 5745; London 745½; Neuvork 14713/¼16; Paris 974½¼½; Belgien 3446; Schweiz 4816½; Italien 1267; Madrid 2020; Oslo 3747½; Kopenhagen 3330; Stockholm 3845; Prag 614. Privatdiskontſatz /, Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld 1. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 20. Juli.(In RM. per 100 Kilo.) Küpfer Tendenz kuhig. Jan. 42 Br., Febhr. 42½ Br., 42.; März 43½ Br., 42½.; Aprit 44½ Br., 43½.; Mai 44½¼ Br., 44½.z Juni 45½ Br., 44¼.; Juli 38¼ Br., 37½.; Aug. 30/ Br., 37¼.; Sept. 39% Br., 38½.; Okt. 40½ Br., 39.; Nov. 40¼ Br., 39½.; Dez. 41½ Br., 40%½ G. Banca⸗ u Straits⸗Zinn. Tendenz ruhig. Juli 309 Br., 306.: Aug. 309 Br., 306.; Sept. 309 Br., 306.; Okt. 309 Br., 306.; Nov. 309 Br., 306.; Dez. 309 Br., 306 G. Hütten⸗ rohzink 21 Br., 20½ G. Feinſilber(RM. per Kilo) 42½ Br., 39½ G. Feingold unv. Alt⸗Platin unv. Techn. reines Platin unv. Antimon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 41, Abldg. 29. Queckſilber(E per Flaſche) loco 12, Abldg. 12. Wo lf⸗ ramerzchineſ.(in Sh.) loco—, Abldg. 42 Br. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ RNeuyvork, 20. Juli. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz willig, per Juli 97/½—); per Sept. 99/½—¼; per Dez. 101% bis 100¼½. Mais. Tendenz ſtetig, per Juli 62½ per Sept. 63/; per Dez. 66¼. Hafer. Tendenz k. ſtetig, per Fuli 44%; per Sept. 44/; per Dez. 4576. Rog⸗ gen, Tendenz willig, per Juli 72; per Sept. 72¹/; per Dez. 74½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 101¼; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 104%p; gemiſchter Nr. 2 103½. Mais: gelber Nr. 2 65¼; weißer Nr. 2 661¼; gemiſchter Nr. 2 63•/½. Gerſte: Malting 58—96. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 93ů¼; roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 103¼; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 %½ G. 104/, Mais: neu, ankomm. Ernte 69/8. Roagen, Rr. 2 fob N. Y. 70. Gerſte, Malting 71. Mehl unv. Fracht nach England unv.; dio. nach Kontinent unverändert. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 20. Juli. Schluß. Wei zen. Tendenz willig, per Juli 84¼; per Okt. 86; per Dez. 87/1. undscfhid Hafer per Juli 38¼; per Okt. 38/; per Dez. 38%, Roggen per Juli—; per Okt. 6156; per Dez. 63½,. Gerſte per Juli 47%; per Okt. 48¼; per Dez. 49/, Leinſaat per Juli 161¼ per Okt. 165¼½; ver Dez. 163½. Manitoba⸗Weizen, loeo Northern 1 753 dto. loco Northern II 81/; dto, loco Northern 111 7955. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,67½; per Sept. 3,80; per Nov. 3,87½; ver Fan. 35: 4,02½. Mais per Juli 70%; per Sept. 673 per Rov. 67¼; per Jan. 35: 69. Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Liverpool, 20. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Fuli 5,2%; per Okt. 5,53/; per Dez. 5,7¼; per März 35: 5,96. Mais. Tendenz ſtetig, per Aug. 19,10½.,.; per Sept. 20; per Okt. 20,3. Mehl: Liverpool Straights 22; London Weizen⸗ mehl 18—26/. Wormſer Getreidegroßmarkt Weizen Feſtpreis, Roggen Feſtpreis, Haſer Feſtpreis, Gerſte Feſtpreis, Weizen⸗ und Roggenmehle Frankfur⸗ ter Notierung. Weizenfuttermehl und ⸗nachmehl 12,75 bis 17, Roggenſuttermehl und ⸗nachmehl 13,75—17, Weizenkleie grob 12, fein 11,50, Roggenkleie 12,75 115 13,25, Biertreber 17—17,50, Malzteime 15—16,50, Kohl⸗ reps Feſtpreis 30, Erdnußkuchen 17,80, Soyaſchrot Feſtpreis 16,40 ab Mannheim, Trockenſchnitzel ohne Angebot, Kartoffeln, Induſtrie ohne Angebot, gelbe ohne Angebot, weiße und rote Sorten 6, Luzernehen loſe 6, gebündelt 6,20, Wieſenheu loſe 5,50, gebündelt —, Roggen/ Weizen/ Gerſte/ Haferſtroh 2 RM. Stimmung ſtetig. In Gerſte neuer Ernte liegen Muſter vor, aber ohne Käufer. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Anfuhr und Abſatz gut. Johannisbeeren—10, Pfir⸗ ſiche—12, Mirabellen 10—12, Reineklauden—10, Pflaumen—6, Zwetſchgen 10—12, Aepfel—14, Bir⸗ nen—7, Bohnen 12, Tomaten—10 Pfg. Maxdorfer Gemüſegroßmarkt Anfuhr zirta 300 Zentner. Abſatz und Machfrage ſehr gut. Erbſen 18—25, Bohnen 13—16, Weißkraut —8, Wirſing—8, Rotkraut 12—13, Zwiebeln—6,5, Karotten—5, Gurken 100 Stück.00—.20, Gurken Zentner—10, Rettiche—4, Salat—8, Tomaten 12 bis 14 RM. Allgäuer Butterbörſe Deutſche Markenbutter(Tonnenware) 124(124), deutſche(Allgäuer) feine Molkereibutter 120(120), deutſche(Allgäuer) Molkereibutter 117(117), deutſche (Allgäuer) Landbutter einſchl. Vorbruchbutter entſpre⸗ chend niedriger. Die Preiſe ſind Verkaufspreiſe ab Station des Verſandortes einſchl. je 1 Zentner. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220 RM. per 50 Kilo. Tendenz ruhig. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 20. Juli. Schluß. Ehieag o, Tendeng ſtetig. Schmalz per Juli 700; per Sept. 7207 Per Okt. 737,50 Br.;— Dez. 757,50. Bauchſpeck per Juli 10,00; per Sept. 10,25. Schmalz loco 700. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 775; dio. middle Weſtern 760—770. Talg, ſpezial extra uin.; dio. extra loſe unv.; dto. in Tierces unv. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 420; dto. höchſter Preis 475. Schwere Schweine niedrigſter Preis 475; dto. höchſter Preis 490. Schweinezuſuhr in Chicago Frankfurter Abendbörse innß * Tag 18, 7. 14 1. rag 19. 7. 18. 7. Tag 18. 7. 16. 7. Daupulchrijcheitert Vounganleihe 1—— rns 43 75,25— 423 Dr. Wilhelm Kattermann. 2**— annesmannröhren.— oldschmidt. v 2 1 9 Abl, d. Dt. Reiches—— Mansfeld Peirbas 77,50— Hoch- u. Tiefbau 5— nr Eirerue Keubesit:— Phönis Berzbaun. 49,25 49,00 Holzmann. Ph. 62,50 63,50 Verantwortlich für Reichs, und, Außenpoutit:, Dr. do,, Altbes.-90 000 95,50 95, 36 Rhein. Braunkohlen— 2 Holzverkohl.-Ine. 0— kaß Wirnſchatis npichſme Wiin. 65/% Dt. Reichsanl.—— Khein, Stahl. 92,00 92, 75 Junshans(Stamm 42,15 48,99 Kabsi he Nachrichten, Karl Goebel; ſut Ler. Stahibonds. 73,3— ngg Lahmever& Co. 121,00 119,00 n n Schutzgebietsanl..20. J,30 Stahlverein 3— Lech, Aussburg. 5 K4—* nn rn W ado, v. 1909.20.30 Accumulat Berlin, 177,55— Mainkraft. Höchst— ſiür Wpent Gfr Kiche Umoruch: Mar Hößz do. v. 1910 9,20 9,30 Allg. KunstUnie(Aku)„2,36— Metallges. Frkft. W 805 8 3 aunzeim. -VRZ 9,.20 9,30 AEG Stamm 2400 25,12 nns 8555 Berliner Schriftleitung: Hans Graf——.⏑— 40 5 1213 30 930 Rrane.,,.0 Montecatin- A8.— Rar SwW 68. aoci— ſämil. Oriainal/ M Gen n uen ebrechnund an per Socheag und S5ndgne—vr nor B. Eisenhdl., Bert„ Khein. El. Mm. 192,9. 5 4 3 —* 2. 200590 204.30 29,25 3925 Zara Vertag.m. b.., Woria⸗ Sleitex: do, Gold-Rte. 5 Sement Heidelberg— 2 Schuckert. Nürnbs. 00„91,36 S Wdr e u. E Lissab. Stadtanl. 6% 38,75 34,00 f Chem. Albert 01— Stemens& Haiske 146,50 149,50 Fern brech⸗zir für Verlag und Schrijtleitun. Mexi. absest. 18. Gheme gohe— 106,0ſ0% fThür Kiefer. Gothks—— J4 S5. 35 Sie— Für den Anzelgentenn berannwpilz 5% Rum. vhtl. Rte. 1 16. Chemie 50%——* Leonhard Tietz W Arnold Schmid Manndeim 5 4% do, do. do. 4,25 4,12 Conti Caoutschoue— 127,75 Zelistol Aschaffba. 22,0 60, 00 Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim 19 342 —5—* 5i. Pre Motoren 1 47,75 Sa 3 3 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen 983 . HVPD. u.—. 4 e——— 5„ 1„„»„„„ ſir. B. Erec—— Bocla we 10 5t. Reichzb. ha. 1105 133500 Morden⸗Aunſ i omm. u. Priv.-Bk. lcenng + 46. für Verkeht.— uſammen 2144¹ Dt. Bk. u. Disconto 3810 13. Bvekerh.& Wimenn Too 115. Klls. Lokal& Krat— Ausgabe ß und Abendausgabe A. Mannheim 15 723 bresdner BK. El. Licht u. Kraft. 111,00 133,.59 Ausgabe 5, Schwetzingen Keichsbank. 155,50 155,00 Ef. Liefer.-Ces.—.15 Noräd. 110%.n. 35,50 91,28 Wizgeks 5⸗an 38 Bede Eisenw 77,50 78,00— 16550 145.25 u. II 45—————5. *6. 83 4 ehu 5 Hardener. 107,25 107½75 I. G. Farden Bohas 115,00 lie 50 Gelamt⸗S, Zumn. 183 31 388 Kall Aschersleben 165,00— beſten& Gülieaome— 65,00 Türk Lose 23 Druck: Schmalz&x& Laſchinger, Abteilüng Zeitungsdruck BdM NSBO Achtung, Orts 1 5 gruppenwarte! untergau Mannheim. Sämtliche Jugendherbergs. Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellen Die Vierteljahresſportpro n. gramme liegen ſeit eini⸗ loſe ſind von den Gruppenführerinnen des BdM obleute! ger Zeit auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Gem.„Kraft ſowie des BdM am Montag, um 20 Uhr, in N 2, 4 abzurechnen. Unverkaufte Loſe ſind unbedingt mitzubringen. Humboldt. Heute, Samstagabend, von 19.30 bis 21 Uhr rechnen ſämtliche Mädels bei ihren Führerin⸗ nen im Heim in der Fröhlichſtraße 15 die Jugend⸗ herbergsloſe ab. 1* Untergau Mannheim Sümtliche Mädels des BoM, die irgendein In⸗ ſtrument ſpielen, melden ſich in der Zeit von 16.15 bis 17 Uhr, und nach 19 Uhr in N 2, 4. Zweck: Gründung eines Orcheſters. Feudenheim. Für Volksjugend dieſes Mal noch 10 Pfg. ſchnellſtens abrechnen, ebenſo die Loſe.— Samstag und Sonntag Fahrt mit Rad in die Pfalz. Unkoſten höchſtens 1 RM. Gruppe Feudenheim. Die Mädels, die an der Pfalz⸗ fahrt teilnehmen, kommen heute, Samstag, 15.30 Uhr, mit dem Rad zur Abfahrt bereit an den Schulplatz. Ring Feudenheim. Die Gruppenführerinnen und die Führerin von Ilvesheim haben zweimal wöchentlich nach N 2, 4 zu kommen, um vorliegende Sachen mit⸗ zunehmen. Volksjugend abholen, Loſe bis ſpäteſtens Dienstag in N 2, 4 abrechnen. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Abrechnung der Loſe, „Vokksjugend“, Beiträge am heutigen Samstag. Um. 20 Uhr treten die drei Mädelſchaften von Trudel Elliſſen an der Uhlandſchule an. BdMJ Jungbuſch. Sonntag, 22. Juli, im Schloßhof um 7 Uhr Antreten ſämtlicher Mädels zwecks Grup⸗ peneinteilung. Anſchließend freiwillig Baden. Sofort ſind die abgeholten Zeitungen„Der Deutſche“ abzurechnen. Letzter Abrechnungstermin kommenden Montag mittag 12 Uhr. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Achtung, Betriebszellenobleute! Sofort ſprechen alle Betriebszellenobleute auf der Kreisbetriebszellenabteilung in I. 4, 15 vor zur Ent⸗ gegennahme von wichtigem Material. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Textil. Heute, Samstag, 21. Juli, Be⸗ ſichtigung der Verein. Juteſpinnereien und Webereien .⸗G., Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Straße 200. Sofortige Meldungen in beſchränkter Zahl an Ge⸗ ſchäftsſtelle, C 1, 10/11. Fachgruppe Drogiſten. Sonntag, 22. Juli, Fahrt nach Speyer zur Beſichtigung der Arzneipflanzen⸗Kul⸗ turen mit Dampfer„Beethoven“. Treffpunkt.15 Uhr. 2. Halle unterhalb der Rheinbrücke. Fahrpreis hin und zurück.— RM. Kraft durch Freude Achtung! Juiſtfahrer! Die Teilnehmer der Fahrt nach Juiſt treffen ſich heute, Samstag, 21. Juli, 21.30 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß noch einige Karten für dieſe Fahrt zur Verfügung ſtehen und es wird um ſofortige Anmeldung gebeten. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, zur Abholung bereit. Die Ortsgruppenwarte ſind für die ſofortige Verteilung der Programme in den Betrieben verant⸗ wortlich. Entſprechende Weiſungen ſind unverzüglich zu geben. NS.⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Hauptabteilung(Rundfunk) Kreisrundfunkſtelle Am heutigen Samstag, 21. Juli, und Sonntag, 22. Juli, findet im„Friedrichspark“ in Mannheim ein „Großes Volksfeſt für jedermann“ mit reichhaltigem Programm ſtatt. Einzelheiten ſind aus Zeitungs⸗ notizen und den überall angebrachten Plakaten zu erſehen. Sämtliche Volksgenoſſen, insbeſondere RDR⸗, Dy7TV⸗Mitglieder und die Rundfunkhörer ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Folgende Funkwarte haben am 21. Juli, pünktlich 19 Uhr, am Friedrichspark am Eingang in Uniform anzutreten: Pg. Heinrich Roth, Pg. Krug, Pg. Abele, Pg. Dr. Süßenguth, Pg. Immenſchuh, Pg. Weber, Pg. Mittelſtädt, Pg. Borg und Pg. Dinges. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung der Landesbauernſchaft Baden haben die Ortsbauernführer die bei ihnen eingehen⸗ den Pflichtanmeldungen zum Reichsnährſtand minde⸗ ſtens zweimal in der Woche direkt an die Landes⸗ bauernſchaft Baden, Hauptabteilung 4, Mannheim, L 7, 1, einzuſenden. Ferner mache ich darauf aufmerkſam, daß bei den zuſtändigen Bürgermeiſterämtern wieder Anträge auf Landhelfer geſtellt werden können. Der Kreisbauernführer. Jahrgang 4— A Nr. 329 „Hakenkreuzbanner“ Lustspiell 28 lel LLUIEHII Wir bieten Ilhnen 3 Bomben-Prsgranme zur Wahl! Aug' und Ohr entzucłt Herm. Thimig Lien Deyers Hans Moser NHimo v. Dely in: Große musikal. Ausstattungs- Operette:„Karneval in Rom“. Musik: Johann Strauß,. Gr. TonVorprogramm: Ein Meisferwerk— LNur bis Montag: oßartig, spannend und erregen⸗ 5 allem Raffinement Der Bomben- Lach-Erfolgl inszenierte Tonfilm F. Kampers- H. Brausewetter 9 ein Siedel- Westermeier groſber I Aueien beim Regimentsfest, „Jeder sollte sie sleh an- sehen“ sagt die Presse. Cacſustiiime uber Cacstiirme! paradies der Berge: IAluin fen Iiber- 4 Meueste DEUIIG-Tonwoche „Der klassische Rhein Beginn: Wio.00, So.00 Unr Beginn: 3, 5, 7,.30 So 2 Uhr Jugend hat Zutritt! ROXTISCMAUSU Irrium Tlägödie des àernden Mannes Zwerchſellerschütternd der Schwank: Orchesterprobe mit Karl Valentin Liesl Karlstadt zawohl, ale chlloſ n gul dle Türen on Trefzget- Schränken. Gute deutsche Arbeit verleugnet sich nicht. Trefzger-Möbel kömen die ruhig auf Herz und Niefen — werden zufrieden aelnl 2 — Mannh elm 0 5, 1 Suddeutsche Möbel-lodustrie dobr. Trofzger dmbll., fastott Flau Eua Mird mondan mit Ralph A. Roberts Reva Holseꝝy Neueste FOX-Tonwoche Beginn: Wo.00, 5. 00,.15,.30 S0.00, 4. 15,.20,.30 ILIE II Ab heute.15,.20,.30 Uhr Dorit Kreysler- Ida Wüst leo Slezak- Eugen RNose poininer-Liebeneler-Wolle in dem grandiosen Ufa-Film Brauerei- Hauplausschanl AKTIEN-BRAUEREI TUDWIGSWUHAXFEL A. Rl. Ecce Kaiser-Vilhelm- und Schillerslraße Fernsprecher Nr. 60 4 76 mm,,,m,,mmmmm ausgeſülhri von der Samsjag den 21. und Sonnlag den 22. Juli Groſes Nachmittags- zmmmmm,mmmmmmm,,,nee. unel Abend-Kenzert ummmmmm,m,m Musik-Kapelle des Sturmbannes 11/31 unter Leilung von r T Bier vom Faſ! Erstklasslge warme unci kalte Kũche! 3⁰⁰ Dringende Wünsche veranlassen heute 18. wiederholung der NacHT-VoRSTETLLUNG Frühausgabe— Samstag, A. Jult 10 1 Liehe und Leben auf Für Jugendliche verboten! Preise ab.80(Erwerbslose v. FAD.60 Beginn 10.45 Uhr Ende 12.20 Ult UINIVERSUE Freut Eueh des Lebens Dazu ein fabelhaftes Farbfilmprogramm Kätne v. Nagy Wolf Albach-Retty W. Fütterer in: Einmal eine grote Dame sein Die bezaubernde Operette i. d. Machst᷑ du saure Gurken eĩn: VMVeues MVien. Journal. BUSCH der Circus der großen Qualität IA SPlkGEL DE&R VELITPRESSE. Berliner Tageblatt:„Man kann hingreifen und anfan- vo⁰ man will, man.rd überall nur sagen können, daß man es in guter Erinnerung hat.. Denn dieser Citeus ist einfach gut. Er ist reichhaltig. bietet Ausgezeichnetes und hat eine Art Pro- grammzusammenstellung, die imponiert.“ „. Das Eröffnungsprogramm ist nicht nur ausgezeichnet und abwechslungsreich. sondern auch wahrhaft grohzügig. Das zahlreiche Publikum veriazt begeistert den Circus, nachdem es un- gezählten interessanten Nummern bei⸗- gewohnt hat. Jede Nummer ist von außer- ordenticher Wirkung und der grötten in Paris gesehen—— 1155* ig·. ir sind versetzt ins eic Lee.Nauvelle Earis Neptuns; aber Neptun nennt sich heute Busch. Und dieser Busch baut auf Sint- flut und Regenbosen ein blendendes Märchen. „Die Atmosphäre hier unterschei- det sich in der Tat vollkommen von der anderer Circusse.“ „, Solche zauberhaften Fontänen hat Warschau noch nicht gesehen. Tausende von Wasserstrahlen, die sich in herr- licher Harmonie miteinander vermengen und bis zur Circuskuppel schießen. rufen einen Sturm von Applaus hervor. Die Begeisterung nimmt kein Ende.“ ſanmmeim(cſiabpfatz)— 31. Juii bis 7. August vorverkauf: Jigarrengesch. Hoffmann, Mannheim, O 6, 6 Teſefon 21503 23908 K gen, Messagero, Rom: Le Malin, FParis. La Gaꝛelte, Brüssel: Dobru MVieczor, WVarschau Em RIsi0, weinessig· fubf. Heiceiberg Neues fheater Mannheim Samstag, den 21. Juli 1934 Vorstellung Nr. 371 Außer Miete Oerlflinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- zchneider und Herm. Frey. Musik von Walter Kollo. Musikalische Leitung: Karl Klauß. Regzie: Walter Jooh. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. pPalmbräu-une,— Vater Jahn, T 4a, 1 Die belie bten aualitätsbiere!l Ausschankstellen: Palmbrãu-Automat, Schnell- Jägerheim, Meßplatz 8 gaststätte, K l, 4 Königsburg, T 6, 33 Braustübl, B 2, 10 Kyfthäuser, Seckenheimerstraße 77 Gaststätte. Rinza, K 3, 4 Teestube, O 6, 9 Kantine Spiegelfabrik Waldhof Grässer, D 5, 6 Gaststätte Karl Willig, Amerikaner- Klosterglocke, Tattersallstraße 9 straße 11 Bierablage Mannheim: Tattersallstrafe 5- Telefon 44494 Der schöne Malepartus- Garten 0 7. 27 gegenüb. Universum 9237K N 3,% Restaurant Vorꝛũgl. bũrgerl. Kuehe unt. peis. Leitung von Vleine preise Welde-Brüu piplom- Kuchenmeister Bezuchen Sie das 1374³ K — Habareft IISEIIE... Winy Dietrich, der musizierende. Samstag und Sonntag je 2 Vorstellungen Mittwoch, den 25. Juli, abends.30 Uhr, Ver⸗ anstaltung des Ufa-Ton-Verlages, Berlin unter Mit wirkung des bekannten Operetten- tenors und Filmschauspielers Iischhestellung rechtzeltig erbeten. Teleion 295 71 Voranzeige: bei größter Hitze kühl und schattig 9 2 Vorzũgl. Küche, la Weine, Welde · Groasser 5 NAnija& George Zauberschau Tonzparodisten Nachm. 4 15 Unt Abends 8 15 Un FRITZ WIICK E limanmitieeebtuEkzztZZzaliZztzzIvizkItttzttta Blumenau Bellebtes Auskflugslokal bfahrtzeiten: Bahnhof Neckarstadt .13, 14.41, 15.36, 16.38, 15.08. 19.44 Mittwoch, Samstag u, Sonntag 50 pfg. hin und zurllok. Rückfahrt: 13.58, 15.08, 18.15% 17.40, 19.14, 20.03, 20.52, 2²2.14 19368K alondoot „Atella Haris“ Telefon 524 49- Adolf Hitlerbrücke- Sonntag, 22. luli, 2Uhr, Morms u. zurück M. 23715K er Denk daran: Wer im„HB“ inseriert lößt ercennen, dab es ihſn um die Erfũllunę nationẽhoziꝭlisticher Wirtscheftsgrundsötze Ermt üt LllllitiiszzttzzzzzizzzizzzzzizzwJIzzttzvzzzziwzizzzzizzizzzzzIIzzizzztzzszizzkizzztzzzizsiizxszzzizksizzzzizzziztissssste FRIEDRICHSPARK FERIEN- KARIEN GULTIG B1S NMITITE OKTOBER Erwy/achsene.I.00 Kinder RNI.50 Zum frelen Besuch des Porkes und der Abonnemeniskonzerte Koin- DöstEl DOnTER Rheinfahrten ab Mannheim 0 Sonntags, Freitags, im August auch Mittwochs Rüdesheim und zurück Uhr ztäg. Rheinreise bis Königswinter u. zurück RM..10 ohne, RM. 25.50 mit Verpfleg. u. Uebernacht Freitags, im August auch Mittwochs. 1 30) Sonnt., Dienst., Donnerst. Speyer⸗Germersheim u. zur. Uhr) Mittwochs Worms g. Oppenheim und zurück. Verbilligte Fahrten Worms— Oppenheim— Mainz und zurück. .15 Unr Montags) 13.30 Unr Samstag) RM.—.60, RMA..—, Auskünfte: Tel. 20240-41 RM..60 Franz Hessler, Menufant3 Mannbeim Beachten Sie den Tageskalender TE .6 oß Nochfolger Nopletplat⁊ 2 6 aaaaamanaaaa ETTER des Sneæial- gesclraßt u Damen ünd ilerrenlaleider-Stoſſe aaaaaagaaasnmaaasaan Stẽtt Körten LUCdV/Äig Esselborn priskd Esselborn geb. Feinauer Vermöhlte Ludw/igshöfen ö. Eh. 21. Juli 1954 Nonnheim »0882 berlag und Schriftle „Hakenkreuzbanner“ gabe B erſcheint 7m. nehmen die Träger höhere Gewalt) verl Sonnktag“⸗? Berlin, 21. J miniſter der am 20. Juli 193⸗ deutſchen Ju „Durch die Ni landesverräteriſck gemeinſchaft vom iſt die innere! ſtigt und geſ je iſt Vorausſetzi Reichsregierung daß die Achtun Reichskanzler al⸗ ſeinem Befehl an vom 30. Juni 19 dert hat, auch fii das oberſte Geſet Der Rechtspfle gabe, für gewiſſe fetz und Rech Rechtsbruch, ins Handlung, entſch pflege darf ſich auf die Perſon! ſie dient allein d kes und der G⸗ Gang des Rechts ſind nachdrücklick den vorgeſetzten nem Falle dürf Fortgang des V gemäße Durchfü zögern. Bei allen Maf beachten: Der l gers eines deutſ Unterführers en ſie verletzt, wer oder Führer ſie ſonſt des in ihn macht, iſt nachd zu verfolge erwarten, daß! hängt wird, nac Stellung des Be Dii Warſchau in( Warſchau, reichte der Waf tagfrüh bereits mit immer meh nimmt durchſch Stunde zu. Die Räumung der( Gange und Vier Pionierab überwachen die von Warſchau Wie aus Si der Waſſerſtan! weiter ab. Deutſc Warſchau deutſche Geſant niſchen Regie Reichsregierun: mungskataſtrop Schon 70 To Neuyork, haltenden furg weſtſtaaten ſind Opfer gefallen 24 Stunden.