n Empfinden rſõnliche hy⸗ hwerden, Une rlegenheit ere liſches Gleich: ſie immer auf iſche u. Stim⸗; en läßt. Dieſe 3 giene iſt aber Damenbinde ig verbunden. fer. higkeit! Weich süch in leich⸗ die größte Molorpeüfung der Welt Vernichtung. 3 istet beschwer⸗ E dungsſreiheii —————————— 4 Schachtel MA. ,50 Schochiel.-,0 Schochtel M..35 Schochtel M..30 Einzeld.) M. 75 Theater neilm 1 22. Juli 1934 inger ügen von Carl Bret. n. Frey. Musik vong usikalische Leitung: gie: Walter Joos Ende 22.30 Uht, Mauer, Tüh. „dem 23. Heuerſt Inr, Zusammenkunft ark! 23992K d Antwort“ Glaubensbewegun ung, Ortsgruppe Mannd — Bodenſees sgenoſſen ſchöne aft und Freude. ſee. Eine kleine Konſtanz ver⸗ n und leiſtungs/ denſee⸗Rund/ die größte und e von 2200f Zuſendung von zahnhofſtraße 9 —— Ehrengarde marſchierte, Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.2 gabe B erſcheint 7mal —34◻2 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Monkag⸗Ausgabe Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das O RM. und 50 Pfg. Trägerlohn (.90 RM. und 30 Pfg. n Einzelpreis 10 Relg, e Anzei 3 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei e Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 35 Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Aes⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllüngsort Mannheim. Ausſchlie ), Aus⸗ Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ „ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Ausgabe A/ Nr. 331 wigsbafen 4560. Ausgabe B/ Nr. 201 Der Jag der deęeuiscſien Nraftfufirt“ erlagsort Mannheim Mannheim, 23. Juli 1934 die 2000-fm-⸗Fohet ein voller kefolg deutſchee Technik und organiſalion/ fervorragendes flbſchneiden der fileinwagen und kleinen motorrüder/ blünzende Leiſtungen der Fahrer/ begeiſterte flnteilnahme Dee Start am Samstag 7n Zaden-Bade- Die zweite große 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland löſte 13 vorhergegangene Interna⸗ tionale Automobil⸗Turniere ab. Was man bisher in Baden⸗Baden bei derartigen motor⸗ ſportlichen Veranſtaltungen zu ſehen bekam, wurde die letzten Tage weit übertroffen. Ein⸗ fach unbeſchreiblich muß man ſagen. Rädergequitſch, Hupenkreiſchen, Motoren⸗ ſurren und dergleichen, hielt die bis unter die Dachziegel ausverkaufte Weltbäderſtadt in ihrem Banne. An allen Stellen, die irgend wie mit der Fahrt zu tun hatten, wurde fieberhaft gearbeitet. So im Quartieramt im„Hotel Meßmer“, wo für nahezu 3000 Fahrer Quartiere beſorgt wurden, im Hotel„Ste⸗ phanie“, wo die Fahrtleitung untergebracht war. Die Ankunft der Fahrer in Baden⸗-Baden Schon am Mittwoch und Donnerstag tra⸗ ſen die Fahrer ein. Schnittige kleine Sport⸗ wagen machten ſich neben den großen Kanonen Bewundernswert waren die usländer mit ihren Wagen. In erſter Linie ſind die Italiener zu erwähnen, die eine 9 von Muſſolini entſandten, Eng⸗ länder, Schweizer, Tſchechen, Holländer, Dänen, Franzoſen und ein Amerikaner waren gekom⸗ men, um mit ihren deutſchen Konkurrenten die große Leiſtungsprüfung mitzuerleben. Reichs⸗ wehr, Reichsmarine, Polizei, SS, SA, Reichs⸗ autobahnen traten auf den Plan. lins gut aus. Am Freitag ging man an die Abnahme der Wagen, die ſich bis in die Abendſtun⸗ den erſtreckte. Ein Fahrerappell im herrlich geſchmückten Kurgarten wurde um 6 Uhr ab⸗ gehalten. Stolz wehten die Fahnen der betei⸗ ligten Nationalitäten. Als die SA-Muſik⸗Ka⸗ pelle und die Ehrenwache des vom Gau Baden geſtellten Motorſturmes in den Kurgarten ein⸗ harrte eine hundertköpfige Zu⸗ ſchauermenge dem feierlichen Akt der 1 hiſſung und des Fahrerappells. Obergruppen⸗ führer Major Hühnlein ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front ab und hielt anſchließend die Begrüßungsrede. Er führte aus, daß ſein Appell nicht noch Rat⸗ ſchläge geben ſolle, denn ſonſt wären die Dinge ſchlecht beſtellt. Im Gegenteil, die Organiſation ſei abgeſchloſſen und für die Durchführung zeichne er verantwortlich. Die ſportliche Mobilmachung der 2000⸗Kilometer. Fahrt iſt beendet. Die ſtarke Beteiligung ſei ein Beweis deſſen, daß der Motoriſierungsge⸗ danke lebendiger denn je zur Geltung komme. Er würdigte beſondere Worte den Ausländern, die ſich anſchickten, mit ihren deutſchen Sport⸗ kameraden die Klinge zu kreuzen. Frei ſind die Straßen, der braune Wallſteht, waren einige der kernigen Worte von Hühn⸗ lein. Mit einem„Sieg Heil“ auf das Vaterland und auf den Reichskanzler, ſchloß er ſeine Rede. Gleichzeitig ſtiegen an den Maſten die Fahnen des neuen Deutſchlands empor. Das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied war der feier⸗ liche Abſchluß dieſes Aktes. Gegen Abend wird es ruhiger in den Stra⸗ ßen der Stadt, die meiſten Fahrer haben es vor⸗ gezogen, ſich vor dem Start noch einige Stun⸗ den Ruhe zu ſichern und dennoch wurde man immer wieder an die großen Tage erinnert. Spätlinge und ſolche, die da und dort noch etwas am Wagen zu ſchaffen hatten, waren unterwegs. Gegen 2 Uhr fieberte es wieder an allen Ecken und Enden. Die SA, die zur Ab⸗ ſperrung herbeigezogen wurde, fand ſich ein, die Fahrer lamen nach und nach an den Start⸗ platz, der dicht bevölkert war. Eine Spannung ohnegleichen lag über dem Startplatz, woſelbſt eine Lautſprecheranlage für Unterhaltung ſorgte. Obergruppenführer Hühnlein war geraume Zeit vor 3 Uhr erſchienen. Unter den anweſenden Ehrengäſten waren zu erkennen: Die Staatsſekretäre Funk und Grauert, Dr. Todt, der General⸗ inſpektor der deutſchen Straßenbauten, Dr. Dorpmüller von der Reichsbahn, Vertre⸗ ter des Reichspoſt⸗ und Innenminiſters, der Ehrenführer des NSKK, Herzog von Co⸗ burg, Brigadeführer Oppermann, Major Werner vom Reichswehrminiſterium, Conte Maſſimo Magiſtrati, Vertreter des könig⸗ lichen Botſchafters in Italien, SS⸗Brigade⸗ e SS-⸗Obergruppenführer Dietrich. Die Spitze der Fahrer übernahm der Poli⸗ zeigeneral Daluege auf ſeinem DRW. Da⸗ luege brachte kurz vor dem Start ein„Sieg Heil“ auf die Deutſchland⸗Fahrt, Vaterland und Führer aus. Punkt 3 Uhr war das Zeichen zum Start gegeben und unter brauſendem Ju⸗ bel gingen die erſten zwei Fahrzeuge auf den Weg. In unaufhörlicher Reihenfolge wurden in Abſtänden von je einer Minute jeweils zwei Fahrzeuge abgelaſſen. Auch einige Damen fanden den Schneid, die Fahrt mitzumachen. Die Zeit verſtrich immer mehr. Mit dem Hel⸗ lerwerden werden die Zuſchauermengen weni⸗ ger, aber gegen 7 Uhr füllten ſich die Abſper⸗ rungen mehr und mehr, ſo daß die SA Mühe hatte, die aufgeregte Menge zu beruhigen. Ge⸗ gen Ende des Starxts kamen die ſchweren Wa⸗ gen und das Intereſſe wuchs immer mehr. Fahrer, die beſonders in Baden⸗-Baden einen großen Namen beſitzen, waren am Steuer zu ſehen. U. a. Kappler, Henne— die be⸗ reits ausgeſchieden ſind— Bernet, Prinz zu Leiningen und Burgaller. Die raſche Abwicklung des Starts ermöglichte es, daß die abgeſperrten Straßen gegen 10 Uhr freigegeben werden konnten. Vereinzelte hielten immer noch aus, um Nachrichten von der Fahrt abzu⸗ warten, die die Reichsrundfunkgeſellſchaft von Fall zu Fall übermittelte. 4 Die notorraͤcer in Leineæig Auf dem mit Fahnen geſchmückten Reichs⸗ in Leipzig erfolgte der letzte ppell der Motorradfahrer mit feierlicher Flag⸗ enparade, dem u. a. Finanzminiſter Kamps, Innenminiſter Dr. Fritſch, Reichsgerichts⸗ präſident Dr. Bumke, Gruppenführer Schoppmann beiwohnten. In Vertretung des Obergruppenführers Hühnlein richtete Brigadeführer Deventer an die Teilnehmer einige Worte, mit denen er die Wünſche des Obergruppenführers für einen guten Verlauf der Fahrt zum Ausdruck brachte. Danach ent⸗ ließ Innenminiſter Dr. Fritſch die Fahrer auf die große Fahrt mit den beſten Wünſchen des Reichsſtatthalters und der ſächſiſchen Regie⸗ —— Punkt 2 Uhr knatterten die erſten Räder avon. Von 1128 gemeldeten Fahrzeugen waren nur 82 nicht erſchienen. Von den 1046 Rädern, die zum Start zugelaſſen wurden, ſind 229 Seiten⸗ wagenmaſchinen. Jede Minute wurden zwei Maſchinen unter dem Jubel der Tauſende auf die 1190 Kilometer lange Fahrt geſchickt. Der weitaus größte Teil der in Leipzig Geſtarteten ſind jedoch Solomaſchinen, die erſt ab 23 Uhr geſtartet werden. Der erſte Wagen in Leipzig In Leipzig traf der erſte Wagenführer neun Minuten nach dem um 15.40 Uhr beende⸗ ten Start der Seitenwagenmaſchinen ein. Es waren die Berliner Giachino⸗Belz auf Fiat in der kleinen Klaſſe bis 1000 cem, dem erſt in einem Abſtand von etwa 50 Kilometer der nächſte folgte. Die ganze Wagenkolonne iſt über 600 Kilometer verſtreut. In Berlin kamen als erſte Motorradfah⸗ rer die Berliner Schreiber⸗Bobbe auf einer 595⸗com⸗BSA, die um 16.08 Uhr die Kontrolle auf der Avus erreichten, ein. Etwa acht Kilo⸗ Das ewige beſicht Frankreichs Unverſtündliche friegsdrohungen des franzöſiſchen friegsminiſters/ kine nede für die berewigung von verſailles Paris, 22. Juli.(§B⸗Funk.) Kriegs⸗ miniſter Marſchall Petain hielt auf der Tagung des„nationalen Reſerveoffizierverban⸗ des in St. Mal ggam Sonntag eine Rede über die Aufgabe der Reſerveoffiziere. Der nüchſte Krieg werde wie ein Blitzſchlag ausbrechen.() Die Reſerveoffiziere müßten ſich ſchon im Frieden auf die ſchweren Aufgaben vorbereiten, die ihnen plötzlich bei Kriegsbeginn zufielen. Petain empfahl den Reſerveoffizieren, ſich nicht mit der theoretiſchen Ausbildung zu be⸗ gnügen, ſondern ihren Privatberuf von Zeit zu Zeit zu unterbrechen, um an den Truppen⸗ übungen teilzunehmen. Begrüßung des Führers der Ehrengarde Muſſolinis, die an der Fahrt teilnahm, bergruppenführer Hühnlein durch HB-Klischee Frankreich dürfe nicht mehr zögern, was Volk in Waffen“ zu verwirklichen. Bei den Parlamentsausſprachen über die ein⸗ jährige Dienſtzeit im Jahre 1927 ſei auf die Bedeutung der militäriſchen Jugendausbildung hingewieſen worden. Heute müſſe damit ernſt gemacht werden. Die Mittel, die den Verbänden über die militäriſche Vorberei⸗ tung zur Verfügung ſtänden, müßten erhöht werden. Petain wandte ſich weiter ſcharf gegen die Campagne zugunſten der Kriegs⸗ dienſtverweigerung. Er ſchloß mit den Wor⸗ ten:„Wir wollen den Frieden der„Wieder⸗ gutmachung“, den uns 1 500 000 Tote erworben haben, in Würde bewahren.“ Die achthundert Abgeordneten der verſchie⸗ denen franzöſiſchen Reſerveoffiziersverbände beſchäftigten ſich hauptſächlich mit den verſchie ⸗ denen Problemen der nationalen Verteidigung. Im Anſchluß daran wurde das Saarproblem ausführlich beſprochen und der bezeichnende Wunſch geäußert, daß die franzöſiſche Regierung ſchon jetzt die notwendigen Maßnahmen ergreifen möge, um die franzöſiſchen Beſitzungen je⸗ nes neutralen Territoriums, deſſen Schick⸗ ſal durch eine kommende Abſtimmung ent⸗ ſchieden wird, und auf dem ſich die Deut⸗ ſchen ſchon jetzt als Herren und Meiſter aufſpielen(), zu ſchützen. In dieſem Sinne bringt die Verſammlung den Wunſch zum Ausdruck, daß die franzöſiſche Regierung im Saargebiet eine rege Pro⸗ paganda unternehmen möge, die den Saar⸗ bewohnern beweiſe, daß Frankreich ſie nicht vergeſſe. — Seite ꝛ 2 — Zahrgang 4— ANr. 331 B Nr. 201 meter* ihnen die Mannhei⸗ mer Braun⸗Chriſt auf einer Horex⸗Sei⸗ In kurzer Reihenfolge gab eine Mannſchaft nach der anderen ihre Karte bei der Kontrollſtelle ab und ſauſte nach kur⸗ zem Aufenthalt in Richtung Nauen wieder da⸗ von. Schon um 16.15 Uhr waren 25 Fahrzeuge vorbei. Um 17.17 Uhr hatten bereits 100 Ma⸗ ſchinen die Reichshauptſtadt⸗Kontrolle hinter ſich. Zu dieſer Zeit erſchien auch das Be⸗ 15 eitflugzeug über der Avus und andete nach einer Schleife glatt. Obergruppen⸗ führer Hühnlein entſtieg mit feinem Stabe den Maſchinen. In ſeiner Begleitung befanden ſich Staatsſekretär Funk, Miniſterialrat Metz⸗ ner in Vertretung des e Miniſterialdirigent Brandenburg, Major Wer⸗ ner, SS⸗Brigadeführer Scharfe in Vertretung des SS⸗Reichsführers Himmler, Sportpräſi⸗ dent Kroth, der Generaldirektor Dr. Dorpmüller von der Reichsbahn. Auf der Ehrentribüne hat⸗ ten ſich inzwiſchen u. a. General Wocko und Oberſt Dillenburger eingefunden. Giachino Erſter in Berlin Der erſte Wagen traf in Berlin gegen 17.42 Uhr ein. Es war der Fiat⸗Wagen der Berliner Giachino⸗Belz. Obergruppenführer Hühnlein ließ es ſich nicht nehmen, den beiden wackeren, erfolgreichen Fahrern bis zur Reichs⸗ hauptſtadt perſönlich zu gratulieren. Kurz dar⸗ auf waren auch Neumann(Berlin), Heino „(Magdeburg) mit ihrem kleinen Fiat an der ontrolle. Dem bekannten Berliner H. J. Bernet folg⸗ ten in Abſtänden von nur je einer Minute zwei weitere Mercedes⸗Fahrer, nämlich Franck Ro⸗ ſenthal⸗Graf von Plathen und die Untertürk⸗ heimer Uhlenhaut⸗Wimmer. Dies waren die erſten der Wertungsgruppe 1(über 4000 cem). Statt des verlangten Durchſchnitts von 8s⸗ Stundenkilometer hatten ſie bis Berlin gi⸗ Stundenkilometer zu verzeichnen. Obergruppenführer Hühnlein verließ um .20 Uhr die Avus im Wagen, um bei ſeinen Kameraden zu bleiben. Zu gleicher Zeit paſ⸗ ſierte der erſte Wagen der Wertungsgruppe 5 (1000—1500 com), Kasbaum⸗Wößner(Unter⸗ türkheim) auf Mercedes 1,5, der neuen Type, die Avus. Bis gegen 19.40 Uhr waren an der Leip⸗ 320 55 Kontrollſtelle ungefähr der vierte Teil f0 Wagenfahrchr, 150 an der Zahl, durchge⸗ ahren. Unfall bei Leipzig Um 22.30 Uhr hatten 430 Wagen die Kon⸗ trollſtelle am Reichsgerichtsplatz in Leipzig paſ⸗ ſtert. Gegen 22 Uhr ereignete ſich etwa 10 Kilo⸗ meter hinter der Leipziger Stadtgrenze ein Un⸗ fall. Die beiden Breslauer Fahrer Giſe und Zimmermann prallten mit ihrem Wanderer⸗ Wagen gegen einen Baum. Der Wagen zer⸗ brach in zwei Teile. Die Fahrer wurden ver⸗ letzt abtransportiert. Der zertrümmerte Wa⸗ gen mußte abgeſchleppt werden. Die Spitze in Kaſſel In Kaſſel traf als erſter Fahrer der um 19.32 Uhr in Braunlage geſtartete Beiwagenfahrer Pfiſterer⸗Stuttgart ein, der die Kontrollſtelle Kaſſel um 21.27 Uhr erreichte, als zweiter F. Islinger— W. Reiß⸗Mannheim um 21.48 Uhr. Von den Wagen traf Bigalke⸗Ber⸗ lin als erſter um 22.04 Uhr, als zweiter Wagen Neumann⸗Berlin um 22.16 Uhr ein. Die Ausfälle bei Kaſſel Auf drei Viertel der Geſamtſtrecke waren bis Kaſſel(1543,3 Kilometer) folgende Ausfälle zu verzeichnen: Von Gruppe 1(24 geſtartete Fah⸗ rer) 10, Gruppe 2(53) 15, Gruppe 3(48) 4, Gruppe 4(147) 18, Gruppe 5(186) 18, Gruppe 6 (203) 17 Ausfälle. Von den Motorrädern, die bis Kaſſel erſt die Hälfte der Geſamtſtrecke durchfahren hatten(534,1 Kilometer) waren in Gruppe 7(81 geſtartete Fahrer) 3 Ausfälle, in Gruppe 8(110) 3 Ausfälle und in den Grup⸗ pen 9, 10, 11 und 12 bisher keine Ausfälle zu verzeichnen. Einen guten Eindruck von der Geſamtorgani⸗ ſation der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſch⸗ land hatten die Ehrengäſte, die in zwei Junker⸗ Flugzeugen teilnahmen. Nachdem ſie in der Frühe dem Start in Baden⸗Baden beigewohnt hatten, ſtiegen ſie in Karlsruhe auf und flogen nach München. In der Nähe von Ulm erreich⸗ ten ſie die Strecke und ſahen die Wagen der bayeriſchen Landeshauptſtadt zuſtreben. Hierbei konnte man ſo recht die ungeheuren Schwierig⸗ keiten erkennen, mit denen die Teilnehmer ge⸗ rade in dieſem Gebiet wegen der ſtarken Höhen⸗ unterſchiede zu kämpfen hatten. Auf dem Münchner Flugplatz Oberwieſenthal ging die Landung glatt vonſtatten. Beſonders anerken⸗ nend äußerten ſich die Ehrengäſte über die wunderbaren Abſperrunasmaßnahmen, die überall nach dem gleichen Syſtem getroffen worden waren. Vor allen Dingen fiel auch die aute Sicherung der Streckenkreuzungen auf. Ueberall, ob es ſich um Groß⸗ und Kleinſtädte oder Dörfer handelte, ſah man große Zu⸗ ſchauermengen. Das ganze deutſche Volk nahm größten Anteil an der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt. Man hatte das Gefühl, vor einem Sandkaſten zu ſtehen, in dem ſich durch die ſäuberlich auf⸗ gebauten Abſperrungen die einzelnen Fahr⸗ zeuge hewegten. Ueber Leipzig, wo böiges Wetter herrſchte, zogen die Flugzeuge eine Schleife. Die Kontrollſtelle auf dem Reichsge⸗ richtsplatz war deutlich zu erkennen. Hier 75 ten die Maſchinen die Wagen längſt überholt nun mit den Beiwagenmaſchinen ie Spitze. Die Erſten in Frankfurt Die erſten Teilnehmer an der 2000⸗Kilometer⸗ Fahrt trafen in Frankſurt am Sonntagmorgen bereits kurz nach 4 Uhr ein, alſo faſt zwei Stunden vor der Sollzeit. Der Fiat Bigalkes (Berlin) paſſierte als erſter Wagen um.05 Uhr, von den zahlreichen Zuſchauern begeiſtert begrüßt, die Kontrolle. Er hatte einen Vor⸗ ſprung von 25 Minuten vor ſeinem Marken⸗ Kollegen Neumann, der um.30 Uhr Frankſurt erreichte Als dritter Fahrer erſchien wei⸗ tere 20 Minuten ſpäter wieder ein Fiat, und zwar mit dem Mannheimer Islinger „Harenkreuzbanner⸗ heim) war — 5———— am Steuer. Wenig ſpäter durchfuhr dann der erſte Beiwagenfahrer die Rummern⸗Kontrolle, E. Pfiſterer(Stuttgart) auf RSü. Nun dauerte es einige Zeit, bis mit Klein auf Fiat wieder einer der ſo außerordentlich ſchnellen Wagen erſchien. F. Islinger auf Horex(Mmann⸗ er zweite ß rer, der durch Frankfurt kam. Punkt 5 Uhr brauſte dann der erſte Mer⸗ cedes⸗Benz mit ſingendem Kompreſſor heran. Prinz zu Schaumburg⸗Lippe mit W. Merz als Beifahrer ſteuerte ſeinen Vier⸗Liter⸗Mereedes mit fabelhafter Technik durch die S⸗Kurve an der Kontrollſtelle. Er kam als 7. Teilnehmer durch Frankfurt und hatte noch etwas über —* Stunden Zeit für die Fahrt nach Baden⸗ aden. Als 8. bis 17 folgten hierauf eine ganze Reihe von Motorrädern und Beiwagen⸗ Maſchinen; auch einige Wagen waren darunter, ſo der BMW des Berliners v. Delius. Schlag auf Schlag folgten dann die übrigen Wagen und Beiwagen⸗Maſchinen, aber die Motorrad⸗ fahrer blieben doch weit in der Ueberzahl. In Heidelberg. traf Bigalke(Berlin) um.01 Uhr, von einer großen Zuſchauermenge begeiſtert gefeiert, als Erſter ein. ch hier lag der Mannheimer Islinger an dritter Stelle; er paſ⸗ ſierte nach Neumann mit nur 6 Minuten Ab⸗ ſtand um.36 Uhr. Dann folgten ſich Wagen und Beiwagen⸗Maſchinen Schlag auf Schlag; am ſpäten Vormittag ſetzte dann der große Strom der Solomaſchinen ein. In den erſten Nachmittagsſtunden wären alle Wagen und Beiwagen⸗Räder, die noch im Rennen liegen, an der Heidelberger Kontrollſtelle vorbeigekom⸗ men. Der letzte Fahrer wird die Stadt Eſſen e g gegen 16 Uhr durchfahren haben, o da erſt für die ſpäten Nachtſtunden mit dem völ⸗ ligen Abſchluß der Fahrt zu rechnen iſt. Die Spitze des Rieſenfeldes hatte Eſſen, die nordweſtlichſte Ecke der Streckenführung, be⸗ reits nach Mitternacht erreicht. Pfiſterer(Stutt⸗ gart) führte mit ſeiner NSu⸗Seitenwagen⸗Ma⸗ ſchine die wilde Jagd an, hier noch 20 Minu⸗ ten vor dem erſten Wagen, den Bigalke(Ber⸗ lin) ſteuerte. Die letæte Kontrolle „Karlsruhe ſtand am Sonntag von früh bis ſpät im Zeiten der„2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland“, deren Teilnehmer vor der Brücke nach Ettlingen die letzte amtliche Kontrollſtation in Form der Beobach⸗ tungsſtelle 32 zu paſſieren hatten. Die Straßen waren noch menſchenleer, Ueberraſchung der an den Abſperkmaßnahmen beteiligten Formationen die Berliner MSA⸗ Fahrer Bigalke⸗von Tippelskirch auf Fiat als erſte Deutſchlandfahrer überhaupt die Straße durchraſten. Nach geraumer Zeit paſ⸗ ſierten drei weitere Fiat⸗Fahrer, unter ihnen die Mannheimer Islinger⸗Reichert, von der inzwiſchen ſpalierbildenden Zuſchauer⸗ menge ſtürmiſch begrüßt, die Kontrollſtelle. Erſt um.26 Uhr lam der in Wertungs⸗ gruppe 2 geſtartete Mercedes des Prin⸗ zen zu Schaumburg⸗Lippe, dem als Beifahrer W. Merz(Untertürkheim) beigeſellt war. Von den 24 ganz ſchweren Wagen über 4000 cem kamen überhaupt nur drei zwiſchen 7 und 8 Uhr an der Kontrollſtelle vorbei, wäh⸗ rend die mittleren und kleinen Wagengattun⸗ gen, ſoweit bis jetzt zu überſehen iſt, ſich ganz hervorragend geſchlagen haben und in großer Zahl weit vor der Sollzeit am Ziel eintreffen, werden. Eine Bravourleiſtung vollbrachten die Beiwagenfahrer Pfiſterer⸗Fiſcher(Stutt⸗ gart), die mit nahezu vier Stunden Vorſprung weitaus als Erſte ihrer Klaſſe Karlsruhe durch⸗ fuhren. Die erſt in der Nacht zum Sonntag ge⸗ ſtarteten Solomptorradfahrer, die man gegen 16 Uhr in Karlsruhe erwartet hatte, brachten als zur größten ſtädter ſtürmiſch. ebenfalls Schon um 14.18 Uhr paſſierte Fährle(Radeberg) mit einer klei⸗ nen 250⸗cem⸗DaW ſechs Stunden vor Sollzeit die Kontrollſtelle und kurze Zeit daxauf ſetzte ſich mit kurzen Unterbrechungen die Durchfahrt der Solomaſchinen fort, die bis ſpät in die Abendſtunden währte. Zwiſchendurch bemerkte man noch einzelne Wagen und Seitenwagenma⸗ ſchinen, die aber bereits in Dortmund aus dem Rennen genommen worden waren. Am Nachmittag ereignete ſich übrigens ein ſchwerer Unfall. Der Berliner Motorradfah⸗ rer W. Preuß ſtürzte mit ſeiner BMW etiwa 300 Meter vor der Kontrollſtelle und zog ſich ſchwere Schädelverletzungen zu, die aber nicht lebensgefährlich ſind. Bigalke, Ueumann und Islinger zuerſt am Ziel In der Frühe des Sonntags traf der erſte der 2000⸗Kilometer⸗Fahrer am 11 in Baden⸗Ba⸗ den ein. Es war um.08 Uhr der Fiat⸗Wagen der Berliner Bigalke⸗von Tippelskirch. Die zu dieſer Den noch nicht ſehr zahlreiche Zu⸗ ſchauermenge begrüßte die beiden Reichshaupt⸗ Gegenüber der Sollzeit hatten die Ber⸗ liner nicht weniger als ſieben Stunden 13 Minuten herausgeholt. Um.34 Uhr erſchien als Zweiter der Fiat des Berliners W. Neumann, der den Mag⸗ deburger H. Heine als Mitfahrer hatte. Auch e eMannbeim. dieſe Beiden hatten über ſieben Stunden ge⸗ wonnen. Auch die nächſten Wagen mit Zgli ger(Mannheim)⸗Reichert ieſer „Klein(Berlin)⸗W. Bohres(Bad kamen nahe an die ſieben Stünd Vorſprun—*— Obgleich es nicht de Sinn der 2000 ilometer⸗Fahrt durch Deutſch⸗ land iſt, ihm vielleicht ſogar widerſpricht, ein mögli ſt gute Zeit zu fahren, ſo iſt die gewal⸗ tige Leiſtung dieſer Kleinwagen der Klaſſe yV (ünter 1000 cem) doch anzuerkennen. Die eigentlich zuerſt wiedererwarteten Wagen der Klaffe II 65500 bis 4000 cem wurden von dem Prinzen Se Schaumburg⸗Lippe (Mercedes⸗Benz) angeführt, der hier um .50 Uhr über das Zielband ging. Inzwiſchen war die Zuſchauermenge ſtark angeſchwollen, und der Prinz wurde mit ſtürmiſchen Heflru⸗ fen in Empfang genommen, während der Mer⸗ cedes mit einem großen Lorbeerkranz ver⸗ ſehen wurde. Als Mitfahrer ſaß übrigens nicht Merz im Wagen, ſondern der Aerer Kuhn, da Merz erkrankt iſt. Die Fahrer verloren hatten. Der ſchwierigſte Teil der Fahrt Regengüſſe gab es in und zum Schluß in brüche unglaubliche Ausmaße aufwieſen. Auf den Harz⸗Straßen machte ſich der Staub leider ſtark bemerkbar. Die Abſperrung, vor allem in der Nacht, klappte ganz hervorragend. Auch war die Verſtändigung durch Blinkzeichen tadellos. Alle Fahrer lobten dann noch die begeiſterte Aufnahme, beſonders in Leipzig. Die erſten Motorradfahrer in Baden⸗Baden waren die Stuttgarter Pfiſterer und O. 1 1 ſcher(RNSü⸗Geſpann). Gleich dahinter folgte ein ganzes Ruvet von Mafchlnen. Das Kb⸗ ſchneiden dieſer Seitenwagen(bis 600 cem). war beſonders erfreulich, waren doch im Vor⸗ jahr hier ſtarke Ausfälle zu verzeichen. Der erſte Wagen der ſchweren Klaſſe mit Bernet am Steuer traf um.35 Uhr ein. Eine Minute nach dem Mercedes langten drei BMW⸗Wagen geſchloſſen am Ziel an und waren damit die erſten der Wertungs⸗ gruppe(Kraftwagen über 1000 bis 1500 cem). Dann liefen in bunter Reihenfolge Seiten⸗ wagenmaſchinen und Fiatwagen ein. Ausländer war der Däne Dalsgard auf Ford (3200 cem), er lag 48 Minuten unter der Soll⸗ zeit kann aber immerhin noch eine Bronee⸗ plakette mit in ſeine Heimat nehmen. Gegen 9 Uhr traf Obergruppenführer Hühnlein in Ba⸗ den⸗Baden ein. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilherm Kattermann.“ Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel., Verantwortlich für Reichs- und Außenpolitik: Di. Wilh. Kattermann: für irtſchaftsrundſchau: Wilh Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: ſür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacher: für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilggen: Witli Körbel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 15 0 Nachdruck fämtl. Orfainai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. für Verlag und Schriftleitung: 31471, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantworil.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim 19 342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 94 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim 1116 zuſammen 71111 Ausgabe ß und Abendausgabe 4. Mannheim 15 051 Aussabe 5, Achweiingen 2533 Ausgabe B. Weinheim 1 853 zuſammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 4¹ 5⁵⁵ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc 5 4 1 1 7 3 J 5 UNGBUSCH-GROSSGARAGF Opel⸗Verkauksstelle a. m. b.. Huto-Suktlerei kundendienst/ Reparatur Wolf& Diefenbach Frledrichsfeldersraße 51 TELEFON 424 33 u. 437 15 Goraqe · Wagenpflege · Abschleppdiens Viehhofstr. 5 Tel. 41591 NMotor- Batterlen- Teleſon 431 80 Amerikonersir/he H + Werkgeschultes Fachpersonal! MHEIHMASCHE IUTOMOBM-GESELTLSCHAFI MIT SESCHR. HAFTUNG Hafengarage Mannheim Jungduschstr. 40 am Verbindungskanal/ Telef. 26 140 1. 26141 LACKIEREREI SATTLEREI Gaseſi m II Ludwigshafen a. Rh., Kaiser · Wilhelmstr. 7 ————3— Fommeſnummer 65777—— Inh. H. Weber Teleſon 42169 1 6, 3/4 W. ScuwkENaEB /6 13—17 droges Ersutztellluger-vorkommender Kundendlenst Thomer& Häringer Arno Hänsel———— 4 Automobil-Reporetur-Werksfett Auto- Licht Zündung AEEEE heratt! auf dieses Zeichen für prompten und zuverlässisen haeraratur- und Tel. 42051/½2 Kundendienst! Adlerwerke um. Heu. Meyer•4. 1——— +17 50 1 I 5 ENsS' W 3 W Fillale Mannheim, Neckarauerstrae 150/162 rtungsgr Kraftwa Durchſchnitts Von den 20 wei den Pr Gold, und Müller(U mit plus 4: Wemmer Mercedes⸗Ber eis in ſenthal)⸗Gra Berlin) auf ten unter de — Geier, der Li ten, daß ſie wegen des Nichtfunktionierens des Reſerve⸗Benzintanks viel Zeit beim Tanken 3 erreichte mit während die Skjoeldt(Fon trafen. In d Durchſchnitt k war übrigens der Weg durch den Schwarz⸗ krecht hoch, un wald. Dort war es unmöglich, die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten zu erreichen. Die erſten reiburg, dann in Bayern erlin, wo die Wolken⸗ 4 die meiſten a den drei Berg ging bis Mi währte Fahre unterwegs no mußten in 2 ſchloſſ en werd wertungsgr Kraftwagen Stdkm. Durc Von den 48 nur Prinz Kuhn auf J den Prei 3 ſicherten ſich! GBerlin) auf nen den Pre. hagen) auf 5 van de Kamp 31 Minuten. überſchreitung lich. Der Pr einige Male ſich dann a Spitze endgü Wertungsgr (GAraftwage Der erſte Von 48 ge goldene, ſiebe zene Medaill⸗ Fahrer mit 1 hielten: Go Horch), Sand Trübſchbach⸗ mann⸗Frankf rich⸗München Magdeburg Berlin(auf dorf(auf M Heſſen⸗Berlin München(ar (lauf Lancia Hannomag), 3 wertungsgr (raftwage Klm/ St.) E diuille: Oölt. Göre Unterwachtme derer; Unter auf Wanderer gart) auf Me ter(Stuttgar nant Berger Oberleutnant Benz; O. Ko lau), H. Sch feld), B. Ba mar), B. Re (Stuttgart), (München), auf Wandere nig(Münch (Halle), M. Frankfurt), (Leipzig) au Obergruppen ſprache anläf Stunden ge⸗ n mit Isli zieſenthal) und Bad durch Deutſch derſpricht, ein iſt die gewal⸗ der Klaſſe y nnen. arteten Wagen. n wurden von hurg⸗Lippe rt, der hier um g. Inzwiſchen angeſchwollen, niſchen Hejlru⸗ rend der Mer⸗ beerkranz ver⸗ übrigens nicht Fabrikfahrer Fahrer beion⸗ tionierens des beim Tanken Fahrt 'n Schwarz⸗ ch, die Durch⸗ hen. Die erſten 4 ann in Bayern d die Wolken⸗ ufwieſen. Auf r Staub leider „ vor allem in end. Auch war ichen tadellos. die begeiſterte den-Baden er und O. 1 zahinter folgte àn. Das Kb⸗ bis 600 cem) doch im Vor⸗ eichnen. Klaſſe um.35 Uhr garow) n Stunden ch es nicht der rcedes langten Ziel an und Wertungs⸗ 1000 bis 1500 ifolge Seiten⸗ ein. Der erſte ſard auf Ford nter der Soll⸗ eine Bronce⸗ hmen. Gegen ihnlein in Ba⸗ ———öb——— ann. Ratz el., ißenpolitik: Dr. indſchau: Wilh, arl Goebel: für : Herm. Wacker; 1: Willl Körbel: ruch: Max Hüf, lenſchach Berlin, fäͤmtl. Orfainal⸗ lich 16—17 Uhr itag). Verlagsleiter: den der Verlags⸗ ag u. 4 tleitung: 314 71, eil verantwortl.: im. „„„ 983 1 116 ſammen 21 441 innheim 3355 1 8⁵3 ſammen 20114 ni 1934 41 555 g Zeitungsdruck neider straße 118 42169 boral! 0 n Ke dieses Zeichen prompten und erlässit en ur- und dienst! Vr. Hleyer•4. raſte 150/162 * Wemmer Mercedes⸗Benz mit plus 34 Minuten. gin nig gang 1— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 3 „ * —* Mannheim, 23. Juli 1934 Die Wertungsgruppe Kraftwagen über 4000 cem, 88 Storm. Durchſchnittsgeſchwindigkeit: Von den 20 geſtarteten Wagen gewannen nur wei den Preis der 2000 Kilometer in old, und zwar H. J. Bernet(Berlin)⸗ —— Mmürler“(untertürkheim) auf Meroedes⸗Benz und Uhlenhaut⸗ gleichfalls auf Den Preis in Silber erhielten Frank(Ro⸗ ſenthal)⸗Graf v. Platen⸗Hallermund (Berlin) auf Mercedes⸗Benz mit ſechs Minu⸗ ten uUnter der Sollzeit. Der Mereedesfahrer Minuten mit plus 42 (Untertürkheim) Geier, der Lindemeier zum Weggenoſſen hatte, erreichte mit:40 Std. Verſpätung das Ziel, während die Kopenhagener Beyer⸗Clauſen und Skjoeldt(Ford) mit:55 Std. Verſpätung ein⸗ trafen. In dieſer Klaſſe war vor allem der Durchſchnitt bis zur Zeitkontrolle in München recht hoch, und es war eine Unmöglichkeit für die meiſten anderen Fahrer, die Zeit, die bei den drei Bergfahrten im Schwarzwald verloren bis München wieder einzuholen. Be⸗ währte Fahrer wie Kappler, der außerdem unterwegs noch einen Defekt hatte, und Henne mußten in Bayerns Hauptſtadt daher ausge⸗ ſchloſſen werden. Wertungsgruppe 2 Kraftwagen über 3000 bis 4000 cem, 84 3 Stdkm. Durchſchnittsgeſchwindigkeit: Von den 48 geſtarteten Fahrzeugen holte ſich nur Prinz zu Schaumburg⸗Lippe mit Kuhn auf Mercedes⸗Benz(plus 19 Minuten) den Prei s in Gold. Den Silberpreis ſicherten ſich Hentſchel(Hannover)⸗Hannemann (Berlin) auf Ford. Zwei Ausländer gewan⸗ nen den Preis in Bronce: Dälsgard(Kopen⸗ hagen) auf Ford mit minus 48 Minuten und van de Kamp(Holland) auf Ford mit minus 31 Minuten. Auch in dieſer Klaſſe waren Zeit⸗ überſchreitungen bereits in München beträcht⸗ lich. Der Prinz zu Schaumburg wurde ſogar einige Male von Fordwagen überholt, konnte ſich dann aber morgens im Rheinland die Spitze endgültig ſichern. wertungsgruppe 3 (Kraftwagen bis 3000 cem- 80 Stunden⸗ Kilometern): Von 48 geſtarteten Wagen erhielten 15 die goldene, ſieben die ſilberne und einer die bron⸗ zene Medaille. Köppen⸗Berlin blieb als beſter Fahrer mit.15 Std. unter der Sollzeit. Es er⸗ hielten: Gold: Hinterleitner⸗München(auf Horch), Sandizell⸗Sandizell(auf Horch), K. F. Trübſchbach⸗Chemnitz(auf Horch), Ph. Hoff⸗ mann⸗Frankfurt a. M.(auf Adler), F. Hedde⸗ rich⸗München(auf Mercedes⸗Benz), Nathuſius⸗ Magdeburg(auf Mercedes⸗Benz), Köppen⸗ Berlin(auf Mercedes⸗Benz), Plange⸗Düſſel⸗ dorf(auf Mercedes⸗Benz), Prinz C. H. von Heſſen⸗Berlin(auf Mercedes⸗Benz), Brewitt⸗ München(auf Stöwer), B. Eberle⸗Aſſenheim (auf Lancia), H. Buthenuth⸗Hannover(auf Hannomag), Frl. H. Bach⸗Berlin(auf Bugatti). wertungsgruppe 4 (Kraftwagen über 1500—2000 cem 76 Klm/ St.) Es erhielten die goldene Me⸗ daille: Oblt. Görgmaier 385 auf Wanderer; Unterwachtmeiſter Eiſelt(Dresden) auf Wan⸗ derer; Unterfeldwebel Büttner(Magdeburg) auf Wanderer; Oberleutnant Holzhäuer(Stutt⸗ gart) auf Mercedes⸗Benz; Oberleutnant Päch⸗ ter(Stuttgart) auf Mercedes⸗Benz; Oberleut⸗ nant Berger(Stuttgart) auf Mercedes⸗Benz; Oberleutnant Kohler(München) auf Mercedes⸗ Benz; O. Koſta(Berlin), Adolf Brudes(Bres⸗ lau), H. Schnüll(Berlin), H. Hofmann(Kre⸗ feld), B. Bau(Chemnitz), W. Kremer(Sieg⸗ mar), B. Roſemeyer(Iſchoppau), Porſche jr. (Stuttgart), v. Oertzen(Zſchoppau), R. Mayer (München), Simon(Erfurt), Müller, alle auf Wanderer; Hofmann(Zwickau), A. Hen⸗ — (München), beide auf Audi; Gauditz (Halle), M. Wiſch(Dortmund), J. Schumm . auf. Mercedes⸗Benz; F. Sack 4(Leipzig) auf Wanderer; W. Fennel(Magde⸗ gult llere Obergruppenführer Hühnlein bei ſeiner An⸗ ſprache anläßlich des Fahrerappells am Freitag burg) auf Mercedes⸗Benz; W. Jahnig(Lom⸗ matſch) auf Wanderer; F. Emminger(Stutt⸗ gart), Sommer(Stuttgart), W. Briem(Lud⸗ wigsburg) auf Mercedes⸗Benz;„Diehl (Mainz), J. Baſtian(Rüſſelsheim), F. ſer(Rüſſelsheim), K. Kannenberg(Danzig), „SHakenkreuzbanner Ober⸗Ramſtadt, O. Decker⸗Ober⸗Ramſtadt, R. Otte⸗Hannover(alle auf Röhr), G. Vollmer⸗ Eſſen(Bugatti), W. Finger⸗Kiel, K. Illmann⸗ Schweidnitz, Freiherr von Richthofen⸗Dürr⸗ jentſch, G. Wieht⸗Darmſtadt, H. Berg⸗Dort⸗ mund, M. Kleine-Neubrandenburg, H. Stein⸗ * 5 34 * * Am Start der großen Fahrt ſieht man die Adlerwagen, die in der Wertungsgruppe IV, Wagen über 1500 bis 2000 cem fuhren W. Ne(Karlsruhe), K. Körber(Würz⸗ burg), W. Benger(Stuttgart), Pol.⸗Major E. Zander(Berlin), A. Benger(Stuttgart), Ph. Bouhler(München), alle auf Opel; A. Kron⸗ müller(Frankfurt) auf Adler; A. Schmitt (Rüſſelsheim) auf Opel; F. Hofer(Berlin), R. Theile(Mannheim), P. von Goulleaume (Berlin), O. Löhe(Koblenz), W. Hanſen Frankfurt a..), R. Haſſe(Mittweida), R. auerwein(Mainz), M. Stinnes(Partenkir⸗ chen),.Kutſchke(Bochum), L. Gielen(Aachen), H. Hillegart(Altona), alle auf Adler. Die ſilberne Medaille erhielten: HUB-Klischee München, Dr. H. F. Hahn⸗Eiſenach(alle auf BMW), Pol.⸗Major A. Gutknecht⸗Berlin, A. Oelze⸗Naumburg, P. Hanemann⸗Braunſchweig (alle auf Röhr), H. Glöckler⸗Frankfurt a.., M. Höhne⸗Magdeburg(beide auf BMW), Dr. F. Wührer⸗Brescia/ Italien, C. Naſſa⸗Breseia/ Italien, E. Maſſardie⸗Brescia/ Italien(alle auf Lancia), G. Waldhaus⸗Rüſſelsheim(Opel), G. Kaltenbrunner⸗München, Klodwig⸗Aſchers⸗ leben(beide BMW), A. Kecler⸗Verona, E. Aune U. Capello⸗Verona(alle auf ancia), A. Bouches⸗Paris(Renault), Dr. C. E. Reſtelli⸗Como(Laneia). Bei der Wagen⸗Abnahme unteryält ſich Hühnlein mit einem Motor⸗SA⸗ Fahrer Dr. F. Jobft(Bautzen), E. Markowſki (Landshut), alle Opel; H. Comes(Berlin), K. Baecker(Frankfurt a..), alle Adler. Die bronzene Medaille erhielten: G. Grundmann(Hamburg) auf Wanderer; Ch. Odendahl(Köln) auf Opel; W. Mahren⸗ holz(Berlin), Frhr. Oppen v. Huldenberg (Eberswalde) auf Mercedes⸗Benz; R. Felten (Wermelskirchen; auf Fiat; W. Ihlenburg (Berlün), A, Klein(Düſfeldorf), alle Opel; G. Jaeger(Kottbus) auf Mercedes⸗Benz; Dr. B. Siebels(Dillenburg), Prinz W. v. Heſſen (Frankfurt a..), H. Illert(Hanau), E. Graf v. Weſterhoöt(Weſterholt), Dr. W. Schröter (Neumünſter), alle auf Adler. Wertungsgruppe 5 (Kraftwagen über 1000—1500 cem; 72 Stdkm.) Die goldene Medaille erhielten: G. Frei⸗ berr v. Egloffſtein⸗München, A. Wetterau⸗ Tromlitz(alle auf BMW), J. Kagerer⸗München (Hanomag), E. Benteler-Heepen(BMWy), Oblt. Ziervogel⸗Wünsdorf, Oblt. Frank⸗Dresden (beide auf Hanomag), K. Diehl⸗Nürnberg, R. Brenner⸗München, A. Kandt⸗München, d. De⸗ lius⸗Berlin(alle auf BMW), Oblt. Milde⸗ brath⸗Zoſſen, Oblt. Eolff⸗Ohrdruf(auf Adler), Hirte⸗Berlin, Kasbaum⸗U'türkheim, O. Kleyer⸗ Halle, Lana⸗Untertürkheim(alle auf Mercedes⸗ Benz), Freiherr v. Lüttwitz⸗Potsdam(Adler), H. Moll⸗Neumünſter, Oblt. H. U. Krantz⸗Döbe⸗ ritz, P. Biſchoff⸗Hannover, W. Glöckler⸗Frank⸗ furt a.., O. Glöckler⸗Frankfurt a.., Dre⸗ wes⸗Dortmund, O. Simon⸗Dortmund, H. Sturm⸗Altenkirchen, D. Brandt⸗Leipzig, W. Hertrampf⸗Noſſen, K. Rieck⸗Braunſchweig(alle auf Hanomag), Graf F. Sviegel⸗Dieſenberg⸗ Visnove⸗Mähren(BMW), K. Kißling⸗Leipzig (Adler), F. Anderſen⸗Kiel, F. Huſchke v. Han⸗ ſtein⸗Göttingen(Hanomag), H. Roſterg⸗Kaſſel, H. Müller⸗Düſſeldorf, W. Franke⸗Blankenburag, A. Sudhoff⸗Gatersleben, H. Prophete⸗Halle, E. Krings⸗Aachen(BMWi), A. Nies⸗Ober-Ram⸗ ſtadt, F. Fink⸗Ober⸗Ramſtadt, J. Daiber⸗ HB-Klischee Wertungsgruppe 7 (Motorräder mit Seitenwagen über 600 cem — 66 Stdekm): Von 175 geſtarteten Fahrern erhielten 30 die goldene, 9 die ſilberne und 2 die bronzene Me⸗ daille. Beſter Fahrer war Frey⸗München, der .41 Stunden unter ſeiner Sollzeit blieb. Es erhielten Gold: T. Mathern⸗Neckar⸗ gemünd(auf Harley⸗Davidſon), Strohmeyer— München(auf Harley⸗Davidſon), Abe⸗Köln(auf Harley⸗Davidſon), Hecht⸗Berlin(auf Zündapp), lhas ùnò die„ Ein Vergleich der Preisträger, d. h. alſo der innerhalb der Sollzeiten Angekommenen, ſpricht eindeutig für die kleineren Meſchinen, ſowohl bei den Wagen wie bei den Rädern. Eine Gegenüberſtellung ergibt folgendes Bild: Wertungsgruppe 1: Wagen über 4000 cem bei 22 Startern 3 Preisträger; Wertungs⸗ gruppe II: Wagen von 3000 bis 4000 cem, bei 52 Startern 4 Preisträger; Wertungsgr. III: 2000 bis 3000 cem, bei 57 Startern 24 Preis⸗ träger, in der Klaſſe bis 600 cem bei 98 Star⸗ 2000 cem, 71 Preisträger; Wertungsgruppe V: von 1000 bis 1500 cem, bei 137 Startern 93 Preisträger. Bei den Beiwagenmaſchinen gab es in der Klaſſe über 600 com bei 83 Startern 41 Preis⸗ träoer, in der Klaſſe bis 600 cem bei 98 Star⸗ tern 48 Preisträger. Auch bei einer Prüfung der Zeiten kommt man zu dem Ergebnis, daß die großen Wagen ihr Penſum gerade erreicht haben, während die kleinen Klaſſen einen un⸗ geheuxen zeitlichen Vorſprung herausholen konnten. So haben bei den Wagen, Gruppe 1 und 2, die zuerſt Eingetroffenen nur einen Die große 2000-filometer⸗Deulſch⸗ landfahrt beginnt SS⸗Obergruppenführer Joſeph Dietrich(links) und Polizeigeneral Daluege, die an der gro⸗ ßen Prüfung teilnahmen, kurz vor dem Start Tuchenhagen⸗Berlin(auf Zündapp), Frankfurth⸗ München(auf BMW), Huber⸗München(auf BMW), Streubert⸗München(auf BMWy), Feld⸗ webel Woßlick⸗Stettin(auf BMWy), Stelzer⸗ München(auf BMW), Mauermeyer-Berlin (auf BMW), Gmelch⸗Paſing(auf BMWh), Unteroffizier Frey-München(auf BMW), Löw⸗ Weißenburg(auf BMW), Braun⸗Wiesbaden (auf BMW), Gunzenhauſer⸗Stuttgart(auf BMW), Maier⸗Stuttgart(auf BMW), P. M. Müller⸗Potsdam(auf BMW), Göhler⸗ Karlsruhe(auf BMW), Oſtertage⸗Erfurt (auf BMW), Theiſen-Dortmund, Schoth⸗Berlin, Burge⸗Bochum, Hanſen⸗Salldow, Schworm⸗ ſt ädet⸗Frei burg, Dr. Hagemayer⸗Giengen (auf DRW), alle anderen auf BMW. Wertungsgruppe 8 Motorräder mit Seitenwagen bis 600 cem — 66 Stdlkm. Von 100 geſtarteten Fahrern erhielten 45 oie goldene, einer die ſilberne und 2 die bronzene Medaille. Der Spitzenſahrer Pfiſterer⸗ Stuttgart, der überhaupt der ſchnellſte Solo⸗ fahrer war, unterbot ſeine Sollzeit um 2,56 Stunden. Es erhielten: Gold: K. Braun⸗ Karlsruhe(UT⸗Jap), F. Walter⸗Neckarſulm) (NSu⸗D), Dollmann⸗Neckarſulm(NSul⸗D), Zorn⸗Brettach(NSu⸗D), Dotterweich-Nürn⸗ berg(Viktoria), P. Müller⸗Augsburg(Vikto⸗ ria), Möritz⸗München(Viktoria), Damm(Vik⸗ toria), Fegendörfer⸗Regensburg(Viktorig), Bergmüller⸗Regensburg(Viktoria), Fahſold⸗Hof (Viktoria), Reimfurt⸗Würzburg(Viktoria), Biedermann⸗Berlin(Viktoria), Kraft⸗Ham⸗ burg(Tornax⸗Jap), Schlug⸗Solingen(Tornax⸗ Jap), Schmidmaier⸗München(NSu), Dunz⸗ Weinsberg(NSu), Drews⸗Lokſtedt(DRW), Striegnitz⸗Berlin(NSIl), Beniers⸗Krefeld (Zündapp), Schützenberger⸗Dresden(AsS), Hölterhoff⸗Barmen(Ardie), Pfiſterer⸗Stutt⸗ gart(NSiü), Ehrlinger⸗Fürth(Zündapp), Zie⸗ ſche⸗Berg.⸗Gladbach(Ariel), Mehner⸗Berlin (NSu), G. Schulz⸗Klewitz(NSli), Stolz⸗Ber⸗ lin(NSu), Daniel⸗Berlin(NSu), Tytky⸗ Frankfurt a. M(NSit), Bergmann⸗Berlin (RNSu⸗D), Kuſſin ſen.⸗Nürnberg(Triumph), Plapp⸗ Hanau(Triumph), Baſt Berlin Triumph), Bach⸗Berlin(BSA), Zurawfki⸗ Berlin(Od⸗Mag), Zucknick⸗Berlin(Triumph⸗ Mag), Wölki⸗Berlin(Standard), Krabiell⸗ Berlin(Zündapp), Flemming⸗Berlin(DaW), Moritz⸗Reutlingen(Zündapp), Seehaus⸗Dö⸗ mitz(DaW), Lehr⸗Karlsruhe(DaW), Duchs⸗ Leipzig(Norton), Wernicke⸗Berlin. Zuel Todeconfer Leider forderte die Prüfung auch ein Todes⸗ opfer. Der bei Ingolſtadt verunglückte Frentzel (München) iſt ſeinen Verletzungen im Kranken⸗ haus erlegen, während ſein Beifahrer nur leicht verletzt wurde. Durch Achſenbruch wurde dieſes ſo folgenſchwere Unglück hervorgerufen. Wie aus Halberſtadt gemeldet wird, ſtürzte heute früh bei der Durchfahrt durch Halberſtadt der DDAC⸗Fahrer Horſt Brandſtetter⸗-Leipzig mit ſeinem Rade und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Dort iſt er am Sonntag vor⸗ mittag ſeinen Verletzungen erlegen. kelet Zeitvorſprung von 41 bzw. 18 Minuten er⸗ reicht, während in der Wertungsgruppe 6, Kraftwagen bis zu 1000 cem, die zuerſt Ange⸗ kommenen Vorſprünge von 6 bis 7 Stunden herausgefahren haben, und zwar in einer ſol⸗ chen Anzahl und ſo gleichmäßig, daß man nicht von dem Zufall eines einzigen Wagens ſpre⸗ chen kann. In der Klaſſe Motorräder bis 250 cem brach⸗ ten es ſowohl der zuerſt eingekommene Faehle auf DaW wie auch Brand auf NSu auf einen Zeitvorſprung von faſt 6 Stunden und auf eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von nahezu 86 Kilometer. Die Gründe für die auch im porigen Jahre ſchon feſigeſtellte Ueberlegenheit der kleineren Wagen liegt bei den derzeitigen Straßenverhältniſſen. Die enormen Spitzen⸗ geſchwindigkeiten des für die Autobahnen be⸗ rechneten 5⸗Liter⸗Mereedes mit Kompreſſor können ſich etwa von Baden⸗Baden auf den Feldberg gar nicht ſo ſehr auswirken, weil auf dieſen Straßen die langen Wagen viel zu ſtark bremſen und viel zu(maſam durch die Kur⸗ ven gehen müſſen. Auffallend iſt in der Gruppe 2 (3000—4000 cem) der außerordentlich ſtarke Dubrgang 4— A Nr. 331/ B Rr. 201— Selte „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23 99 Ausfall von Roehr und von Ford. In Wirk⸗ lichkeit liegen hier die Dinge ſo, daß dieſe bei⸗ den Typen niedrig drehen, ſportlich nicht ſpe⸗ zialiſiert ſind und den Durchſchnitt von 84 Km. einfach nicht halten können. Sie ſind daher auch der größten Teil wegen Zeitüberſchreitung aus er Konkurrenz geworfen worden. Der eigent⸗ liche Sieger der 2000⸗Km.⸗Fahrt iſt der ſport⸗ lich aufgemachte Wagen bis zu 2000 cem. Die Urſachen liegen auf der Hand. Die Wagen ha⸗ ben eine Spitzengeſchwindigkeit, die ſtraßen⸗ verwendbar iſt.(Das Darüber nützt nichts, ſiehe die großen Wagen.) Sie ſind außerordentlich notwendig, haben bei ihrem ſportlichen Bau eine glänzende Stra⸗ ßenlage und bei ihrem Gewicht auch enormes nzugsvermögen. Würde man beiſpielsweiſe in eine kommende 2000⸗Kilometer⸗Fahrt 500 Kilometer Autobahn mit einbeziehen, dann würde ſich das Verhältnis ſofort ändern. Der 1755 Wagen könnte einmal den Durchſchnitt ahren und würde zum anderen auch größere Zeitvorſprünge herausholen, während bei den kleinen Wagen mancher Motor ſauer werden könnte, weil er die Länge der Autobahn bei voller Dreſſur nicht auf ſich nehmen kann. Daß der imponierndſte Erfolg bei dieſer Lage der Dinge auf ſeiten der Fabriken liegt, die den kleinen ſportlichen Wagen beſonders pflegen, iſt ſelbſtverſtändlich. So haben Adler, Auto⸗ Union, BM W, Fiat glänzende Erfolge aufzuweiſen. Von den Mercedes 1,5⸗Liter⸗Heck⸗ wagen waren leider zu wenige mit von der Partie, aber die kleinen Mercedes haben mit einem vollen Erfolg abgeſchloſſen. In der mittleren Klaſſe teilen ſich Opel, Mer⸗ cedes, Adler und Wanderer in den Erfolg. Bei den Motorrädern ſind in gröͤßtem Ausmaß DaW und NeSu am Erfolg beteiligt, aber auch die anderen Firmen haben hier durchweg gut abgeſchnitten. Bei den Wagen lagen größere Ausfälle zum Teil daran, daß Maſchinen auf die Fahrt geſchickt wurden, die noch nicht ge⸗ nügend eingefahren waren. Der Geſamterfolg iſt aber techniſch wie orga⸗ niſatoriſch ganz überzeugend. Dafür ſpricht auch das Urteil des italieniſchen Mannſchaftsführers, der vor der Preſſe erklürte, daß die Organiſation von derjenigen keiner an⸗ deren Veranſtaltung übertroffen werde, daß das deutſche Straßennetz erfreulich gut und im Aufſchwung begrifſen ſei, und daß Italien mit Freude an der nächſten 2000⸗Kilometer⸗Fahrt ſich beteiligen werde. die neue betreideordnung Beſprechung mit Landesbauernführern und Gauleitervertretern Berlin, 22. Juli. Um ein unbedingt zu⸗ verläſſiges Arbeiten der neuen, im Aufbau befindlichen Getreidewirtſchafts⸗ organiſation zur Sicherung, von Ge ⸗ treideabſatz und Brotverſorgung von vornher⸗ ein zu gewährleiſten, wurden in den letzten Tagen die in Berlin zuſammengerufenen Bau⸗ ernführer einerſeits und die Gauleiter der Par⸗ tei bzw. ihre Vertreter andererſeits eingehend über Sinn und Zweck der von der Reichsregie⸗ rung zur Neuordnung der Getreidewirtſchaft getroffenen Maßnahmen unterrichtet. Maß⸗ gebende Vertreter desReichsernährungsminiſte⸗ riums und des Reichsnährſtandes gaben in ausführlichen Vorträgen einen Ueberblick über die zu löſenden Aufgaben und die zu ihrer Be⸗ wältigung vorgeſehenen Wege. Noch verblie⸗ bene Unklarheiten wurden in gemeinſamer Ausſprache geklärt. Es ergab ſich, daß nicht nur die Landesbauernführer, ſondern insbeſondere auch die politiſche Leitung der Gaue erfült iſt von dem Wunſche, in gemeinſamer Arbeit die größtmöglichſte Vollkommenheit der neuen Ge⸗ treidewirtſchaftsordnung ſicherzuſtellen. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß das Hand⸗in⸗Handarbeiten von Reichs⸗ ernährungsminiſterium, Reichsnährſtand und der politiſchen Leitung in den Gauen einen vollen Erfolg der neuen Getreideordnung ver⸗ bürgt. ffitlergruß gegenüber Juden Die Antwort auf eine Streitfrage Berlin, 22. Juli.(HB⸗Funk.) In Kreiſen der Beamtenſchaft ſind Zweifel darüber ent⸗ ſtanden, ob im Verkehr der Behörden mit dem Publikum der deutſche Gruß auch gegenüber Juden anzuwenden iſt. In der NS⸗Beamten⸗ zeitung erklärt Dr. v. Leers zu dieſer Frage, daß der Hitlergruß ganz allgemein der Gruß der deutſchen Behörden gegenüber allen deutſchen Staatsangehörigen ſc. Der Jude, der ſich in Deutſchland aufhält, müſſe ſich dieſen Gruß gefallen laſſen, genau ſo wie es ſich ein Chriſt in einem mohamedaniſchen Lande ge⸗ fallen laſſen müſſe, daß er mit dem iflamiſchen Friedensgruß gegrüßt wird. Der Hitlergruß gelte gegenüber allen Reichsangehörigen, da⸗ gegen nicht gegenüber Ausländern. Der Jud e, der die Reichsangehörigkeit beſitzt und damit auch ihre Vorteile genießt, müſſe jedenfalls amtlich den Hitlergruß nehmen und geben. In perſönlichem Geſpräch mit einem Juden werde man von der Lage der Dinge und dem natür⸗ lichen Takt auszugehen haben. Jedenfalls werde hier kaum zu erwarten und zu fordern ſein, daß der Jude auch im Privatleben den deutſchen Gruß anwendet. verstumdigums im Heiste der Sroni ein fronzoſicher 7ro wortet Rudolf feß Berlin, 22. Juli. Da die Reden Hit⸗ lers und Heß' infolge der bekannten Abhängigkeit der franzöſrſchen Preſſe nicht das Echo in der Oeffentlichkeit gefunden haben, das das franzöſiſche Volk empfindet, hat der Pariſer Berichterſtatter der „DAz3“ den Führer der zurzeit ſtärkſten natio⸗ nalfranzöſiſchen Bewegung, der„Soli⸗ darité Frangaiſe“, Jean Renaud, um eine Aeußerung gebeten. Der Schriftſteller Jean Renaud, der als Major im Felde ver⸗ wundet und während der letzten Februar⸗ unruhen auf der Place de la Concorde ver⸗ haftet wurde, erklärte u..: Die Rede von Rudolf Heß ſcheint mir die größte Aufmerkſamkeit zu verdienen, weil ſie mutig iſt und weil ſie geradewegs auf eine noch umſtrittene Wahrheit hinſteuert, nämlich eine Wahrheit, die den Zuſammenſchluß der ſtarken Mächte gegen die revolutionären Elemente und die politiſch Gewinnſüchtigen betreibt. Auf die Frage:„Glauben Sie an den Erfolg einer ſolchen Annäherung?“ antwortete Jean Renaud:„Zweifellos, weil ich den Glau⸗ ben an die Macht der Autorität habe, die ein⸗ zig und allein imſtande iſt, den Frieden zu ge⸗ währleiſten. Sehen Sie, ebenſowenig wie man einen ſtarken Mann angreift, greift man ein mächtiges Volk an.“ 5 Frage:„Haben Sie beſtimmte Gedanken einer Verbindung in dieſem Sinne?“ Ant⸗ wort:„Ja, ein Bündnis zwiſchen Frankreich, Deutſchland und Italien. Dann werden die übrigen Staa⸗ ten genötigt ſein, ſich mit dieſer mächtigen Einheit zu verſtändigen. Vor allem die Sowjetunion und die revolutio⸗ nären Kräfte in allen Staaten.“ Frage:„Und wie wird ſich England dazu ſtellen?“ Antwort:„Hierüber habe ich nur meine perſönliche Anſicht; England wird, und das iſt auch die Anſicht von manch anderem Franzoſen, ſtets auf der Seite des Stärkſten ſtehen.“ Frage:„Glauben Sie, daß die ehema⸗ Unterſchlagung der griedensrede durch die feanzöſiſche preſſe zweite, wenn wir nicht ſofort mit den natio⸗ nalen Kräften dagegen Front machen.“ Frage:„Bedeutet das erneute Erwache des franzöſiſchen Nationalismus auf der ande⸗ ligen Frontkämpfer eines Tages ak⸗ tiver an der Politik Frankreichs teilnehmen werden, und, wenn dies der Fall iſt, daß ſich dadurch eher ein Weg zur Verſtändigung er⸗ öffnet?“ Antwort:„Zurzeit ſehe ich noch Schwierigkeiten für die politiſchen Abſichten der Frontkämpfer. Man hat dieſe entzweit und untereinander getrennt, man hat ſich nur mit ihrer Exiſtenzfrage befaßt, ohne auch an ihre Seele zu denken, was Sie als Deutſcher am beſten verſtehen können. Die wahren franzöſi⸗ ſchen Frontkämpfer hat man bisher in Deutſch⸗ land nicht kennen gelernt. Bisher wurden nur die Phänomene eingeladen und empfangen, die man pazifiſtiſche Frontkämpfer nennt. Was hat das ſchon zu ſagen. Als ob ein alter Frontkämpfer, ſei es bei Ihnen oder bei uns, den Krieg nochmals herbeiwünſchte. Der echte franzöſiſche Frontkämpfer will mit offenen Karten mit Ihnen ſpielen. Wird es gehen? Za, es wird gehen. Es gibt keinen Gegenſatz in der Auffaſſung des Kampfes gegen Kommunismus und Freimaurerei. Auf dieſem Gebiet kön⸗ nen wir mit voller Loyalität aufeinander zäh⸗ len, denn auf ihm fußt die menſchliche Sicherheit Europas, die immer wieder von Juden, Freimaurern, gewiſſen Kapitaliſten und Kommuniſten bedroht wird. Während die Sowjets mit allen Völkern den Austauſch von Politikern und Schriftſtellern pflegen, ſollte das Gleiche auch mit den verwandten Kreiſen unſe⸗ rer beiden Nationen geſchehen. Die Reden Hitlers und Heß' haben aus dem Grunde nicht den Einfluß in Frankreich gehabt, weil zuviele Zeitungen den wahren Inhalt ver⸗ ſchleiert haben. Dafür ſoll Frankreich durch den Einfluß der Juden und Freimaurer in die Arme der Sow⸗ jetunion getrieben werden, gegen die wir uns jetzt und immer wenden, weil wir das als ſchmählichen Hochverrat empfinden. Es gibt zwei große Bewegungen in der Welt: den Nationalſozialismus und den Bolſchewismus. Die Geheimpolitik der Freimaurerei treibt uns unweigerlich in die Die franzöſiſche innerpolitiſche fieiſe kine flusſprache doumergues mit dem Juſtizminiſter flm Mittwoch Miniſterrat beigelegt?/ Paris, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Ueber die einſtündige Unterredung, welche am ſpäten Nachmittag des Samstag zwiſchen Doumergue und dem Juſtizminiſter Chéron auf dem Landſitz des Miniſterpräſi⸗ denten ſtattgefunden hat, iſt ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt worden. Cheron hat die Fahrt nach Südfrankreich— Tourne⸗ feuille, das Landhaus Doumergues liegt in der Nähe von Toulouſe— im Kraftwagen unternommen und befand ſich am Sonntag⸗ morgen bereits wieder auf dem Rückwege nach Paris. Es kann jedenfalls als feſtſtehend an⸗ geſehen werden, daß Doumergue nicht daran denkt, wie vorübergehend behauptet worden iſt, den innerhalb ſeines Kabinetts ausgebro⸗ chenen Konflikt zu benützen, um ſich ſelbſt wieder aus der Politik zurück⸗ zuziehen. Vielmehr rechnet man beſtimmt mit der Wiederherſtellung der Einigkeit im Burgfriedenskabinett Doumergue. Der Miniſter⸗ präſident trifft am Dienstag in Paris ein. Nach einem vorläufigen Kabinettsrat, zu dem unter Umſtänden noch nicht alle Miniſter von der Reiſe in die Provinz zurück ſein werden, wird am Mittwoch unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik der entſcheidende Miniſterrat ſtatt⸗ finden, der über die künftige Zuſammenſetzung des Kabinetts Klarheit ſchaffen wird. Durch die Parlamentsferien und das Fehlen der Auf⸗ regung in den Wandelgängen der Kammer konnte eine beſonnene Beurteilung der Lage in den maßgebenden politiſchen Kreiſen raſch Platz greifen. Man iſt ſich auf beiden Flügeln des Regierungslagers in dem Wunſche einig, unter allen Umſtänden wenigſtens bis zum Herbſt am Kabinett der nationalen Einigung feſtzuhalten. Staatspräſident Lebrun mahnt zur Diſziplin! Denkmalsweihe für Prüſident doumer Paris, 22. Juli. Der Präſident der Repu⸗ blik, Lebrun, hat heute ſeinem Vorgänger, dem vor zwei Jahren ermordeten Präſidenten Doumer, eine beſondere letzte Ehre er⸗ wieſen. Er enthüllte in der Heimatſtadt Dou⸗ mers, Aurillac, in der Auvergne, in An⸗ weſenheit des Erziehungsminiſters und des Kammerpräſidenten ein Denkmal für Doumer und hielt dabei eine Rede, in der er Doumer den Franzoſen als Beiſpiel vor Augen ſtellte. Mit bedeutſamem Hinweis auf die Anzeichen moraliſcher Verwilderung im po⸗ litiſchen Leben pries Lebrun den ermor⸗ deten Vorgänger als einen Mann,„der dem Uebel, das er herannahen fühlte, ein unfehl⸗ bares Heilmittel entgegenſetzte: Arbeit, Spar⸗ ſamkeit, Redlichkeit und Anſtand“. Bei dem anſchließenden Eſſen ſetzte ſich Le⸗ brun in einer von der Pariſer Preſſe viel be⸗ achteten und beifällig aufgenommenen Weiſe. für Doumergue, ſein Werk und den Fort⸗ beſtand ſeines Kabinetts ein. Man müſſe dem Stolz und der Freude Ausdruck geben über den Wiederaufſtieg Frankreichs unter der Leitung ſeines erfahrenen und vorſichtigen Piloten. Die⸗ ſes Werk müſſe bis zum Ende fortgeſetzt werden. „Die öffentliche Meinung“, ſo führte Lebrun aus,„würde eine Unterbrechung dieſes heil⸗ ſamen Werkes nicht zulaſſen. Sie würde die⸗ jenigen ſtreng verurteilen, die nicht alles tun, um eine nahe Zukunft ſicher zu ſtellen, die man dank der Weisheit und der Bemühungen von geſtern ſchon vor Augen ſah.“ Barthou tadelt Cardien Paris, 22. Juli. Es ſickert in der Preſſe immer mehr durch, daß Außenminiſter Barthou in der ihm eigenen, ſehr tempera⸗ mentvollen Weiſe ſeinem Kollegen Tar⸗ dieu während des Miniſterrates am Freitag äußerſt heftige Vorwürfe wegen des Vorſtoßes gegen den radikalſozialiſtiſchen Füh⸗ rer gemacht hat. Barthou erachte jede Störung des Burgfriedens in einem außenpolitiſch ſo entſcheidenden Augenblick bei der jetzigen Lage als äußerſt ſchädlich für die fran⸗ zöſiſchen Intereſſen. Die Standpredigt des Außenminiſters an Tardien wurde vorüber⸗ gehend dahin ausgedeutet, daß Barthou ſelbſt im Falle eines Rücktritts von Doumergue die ſtärkſte Perſönlichkeit und als ſolche zur Ueber⸗ nahme der Miniſterpräſidentſchaft geeignet ſei. tRümpfer ant ren Seite keine Gefahr, rüſtungsproblem? Sie werden ver⸗ ſtehen, daß ich als Deutſcher, aus begreiflichen Gründen, darauf hinweiſe.“ nicht jedem, doch urteile ich hier als guter Pa⸗ triot, wie ich dem anderen das Recht zubillige, ebenſo zu denken. Es iſt meine feſte Anſicht, daß jedes Land ſeine Sicherheit haben muß, ſich ſeine Grenzen ſchüt · zen und eine ſchlagkräftige Armee heſitzen ſoll. Wenn man nicht dem Herzen und dem Geiſte nach abrüſtet, ſo wird es immer Schafe und Löwen geben, und dann iſt es natürlich beſſer, nicht zu den Schafen zu gehören. Die menſch⸗ lichen Rechte werden am beſten durch ein Bünd⸗ Es iſt das einzige Mittel, den Krieg zu vermeiden. Ich glaube nur an die Tat, an die Autorität, an den Edelmut, das Recht und das ſtarke Blut nis von ſtarken Völkern geſchützt. der Völker.“ Das iſt der jüdiſche öreuelhetzer! Jud Levy von Staviſty ausgehalten— Zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt Paris, 22. Juli. Im Staviſkyſkan⸗ dal iſt wiederholt der Herausgeber der gegen Deutſchland hetzenden Wochenſchrift Ecoute“, Paul Levy, genannt worden. Dieſer mit allen Waſſern gewaſchene und vor den größten Verleumdungen Deutſchlands nicht zurückſchrecende Jude hat von der Frei⸗ gebigkeit Staviſtys in reichem Maße Schon wiel Nutzen gezogen. Er ſteht auch auf der Liſte derer, die ſich vor Gericht verantworten müſſen. Levy glaubte auch in dieſem Falle mit Frech⸗ heit am beſten durchzukommen. Er hat an den Juſtizminiſter Chéron ein Schreiben gerichtet, das von Beleidigungen des Juſtizminiſters nur ſo ſtrotzte. Allein die Sache ging diesmal ſchief, denn der Juſtizminiſter reichte eine Beleidi ⸗ gungsklage ein, die am Freitag vor einem Pa⸗ 4 riſer Gericht verhandelt wurde. Levy, der es vorgezogen hatte, perſönlich nicht zu erſcheinen, 3 4 wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Uationalſozialiſtiſche Jugendgruppe auf einer Reiſe durch polen Warſchau, 22. Juli. Eine nationar⸗ 3 ſozialiſtiſche Jugendgruppe, die unter Führung des Hauptamtswalters Dr. Kügler ſteht, und eine Reiſe durch Polen unter⸗ nimmt, iſt in Warſchau eingetroffen, nachdem. ſte die Karpathen und das polniſche Hochwaſ⸗ ſergebiet beſucht hat. Die Warſchauer Orts⸗ gruppe der NSDAp veranſtaltete Gäſte aus dem Reich am Samstagabend ein geſelliges Beiſammenſein, an dem auch Mit⸗ glieder der deutſchen Geſandtſchaft und Ver⸗ treter des Warſchauer Deutſchtums teilnah⸗ men. Die nationalſozialiſtiſche Jugendgruppe iſt ſeit dem 1. Juli unterwegs und wird von Warſchau nach Wilna fahren. Es iſt dies der erſte Beſuch, der zu einer unmittelbaren Füh⸗ lungnahme der deutſchen mit der polniſchen Jugend führen ſoll. Uorwegiſcher Gedenkflug Oslo, 22. Juli. Zum Gedenken an den erſten Flug des Norwegers Major Tryggve über die Nordſee am 30. Juli 1914 unter⸗ 4 nehmen drei norwegiſche Flugzeuge einen europäiſchen Rundflug, der ſie über Kopenhagen, Berlin, Paris, London führen wird. Die Teilnehmer an dem Flug ſind: Major Tryggve Gran, Oberleutnant Reiſtad, Hauptmann Motzfeldt, Oberleutnant Engvik, Oberleutnant Knutſen und Unterleutnant Ri⸗ colayſen. gen in Oslo geſtartet. Schwere Unwetter in Gberitalien Mailand, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Am Samstag und Sonntag ſind in Ober⸗ italien nach drückend heißen Tagen er⸗ neut ſchwere Gewitter und Wolken⸗ brüche niedergegangen. In Novara wur⸗ den viele Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Häuſer beſchädigt. Ein 66jähriger Mann wurde vom Blitz erſchlagen. Der Straßen⸗ bahnverkehr am Comer⸗See mußte zeit⸗ 5 weilig eingeſtellt werden, da Regen und Hagel große Erd⸗ und Steinmaſſen auf die Gleiſfe ſpülten. Mit großer Beſorgnis ſieht man der Getreideernte entgegen. Man rechnet mit einem unter dem Durchſchnitt liegenden Ertrag. z. B. für das Ab⸗ „A ux für die . Die Flieger ſind am Sonntagmor⸗ nieder, Bahrgang 4 Schw 8 — Bacharc Rachmitt entlud ſich i dörfern M Rheindi ter, das v war. Der R reif Höhen ins ſich den Wa Bacharach li etwa zwe Antwort:„Ueber die Abrüſtung habe ich tebrvölt eine klarumriſſene Auffaſſung. Sie gefällt zwar 1 4 bergen der der größte Autos und ſtraße im S in den heir füdliche Te bperge iſt rere Stunde haſelnußgro hängen. Au Sturm ein Schwere Lindau Samstag, ſe heftiger Bodenſeegeb dauer Poliz. bootes, das Inſaſſen ei alte Wolfga Das Boot 1 ferner bis von Kurgäſt Inſaſſen, au mit zwei Lii Braunſ ſeit Wochen von Wag Moorbrand, gefallen ſind Gemarku brand aus, 400 Morgen Trockenheit Erſticken de⸗ Regen gar 1 Gefährd ſten wurd Maßnahr eine weitere beſondere n Bisher ſind liche Anzahl wild zum O Die We Bisher über Warſche der Weich ſtark über E die große C ſchärfte net worden ſteht zur Re der Gefahr werfen No: Fluß. Nach vom Hochw⸗ ſchaden auf Tal 8 7 Antwer Brand einer des Fabrikg wehrleute u geborgen we von Verb reits to gefährlich ve Marcon Mailar tor Mar⸗ Präſident d ſenſchaften, „Elektra— telegraphiſck lieniſchen Verſuche beſ wellen ge teil der Ku coni, daß ſi terlägen ſuche dem S Schiffen bei heit ſichere chen Appar See⸗ und L Meeren, zu ſeien ſehr b ensrede ſe nit den natio⸗ 4 iachen.“ ute Erwachen auf der ande⸗ für das Ab⸗ werden ver⸗ s begreiflichen des Land ſeine Grenzen ſchüt ⸗ ee beſitzen ſoll. nd dem Geiſte 'r Schafe und atürlich beſſer, Die menſch⸗ urch ein Bünd⸗ t. Es iſt das rmeiden. 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Rheindiebach yrgang 4— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 5 — atenkreuzbanner- Mannheim, 23. Juli 1934 Ichweres Unwetter über Bachorach Die Weinernte vernichtet Bacharach, 22. Juli.(HB⸗Funk.) In den Rachmittagsſtunden des Sonntag entlud ſich über Bacharach und den Winzer⸗ dörfern Mannbach, Oberdiebach und ein ſchweres Gewit⸗ ter, das von heftigen Hagelſchlägen begleitet war. Der Regen ging woltenbruchartig nieder, reißende Bäche ergoſſen ſich von den Höhen ins Tal und riſſen alles mit ſich, was ſich den Waſſermaſſen in den Weg ſtellte. In Bacharach liegen die Erdmaſſen und das Geröll etwa zwei Meter hoch, ſo daß der Ver⸗ ſtung habe ich 4 kehr völlig geſperrt iſt. In den Wein⸗ ie gefällt zwar als guter Pa⸗ Recht zubillige, bergen der benachbarten Winzerdörfer wurde der größte Teil der Rebſtöcke zu Tal geriſſen. Autos und Motorräder blieben auf der Land⸗ ſtraße im Schlamm ſtecken. Die Traubenernte in den heimgeſuchten Weindörfern ſowie der füdliche Teil der Bacharacher Wein⸗ perge iſt völlig vernichtet. Noch meh⸗ rere Stunden nach dem Unwetter lagen die haſelnußgroßen Hagelkörner an den Bergab⸗ hängen. Auf dem Rhein fiel bei dem ſtarken Sturm ein Paſſagier über Bord und ertrank. Schwerer Sturm auf dem Bodenſee Fünf Paddler vermißt Lindau, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Wie am Samstag, ſo brach auch am Sonntagabend ein heftiger Gewitterſturm über dem Bodenſeegebiet los. Das Motorboot der Lin⸗ dauer Polizei rettete die Inſaſſen eines Segel⸗ bootes, das gekentert war. U. a. wird von den Inſaſſen eines Paddelbootes der 19 Jahre alte Wolfgang Seidler aus Leipzig vermißt. Das Boot wurde geborgen. Vermißt wird ferner bis zur Stunde ein in Bad Schachen von Kurgäſten gemietetes Paddelboot mit zwei Inſaſſen, außerdem liegt von einem Ruderboot mit zwei Lindauer Fahrern keine Nachricht vor. Schon wieder ein großer Moorbrand in Hannover Braunſchweig, 22. Juli. Nachdem der ſeit Wochen in dem großen Moorgebiet von Wagenhoff(Kreis Giefhorn) wütende „Moorbrand, dem auch Holzbeſtände zum Opfer gefallen ſind, nahezu erloſchen iſt, brach in der Gemarkung Aldorf brand aus, der bis jetzt eine Fläche von etwa 400 Morgen erfaßt hat. Bei der Tiefe und Trockenheit der Moorſchicht iſt an ein völliges Erſticken des Brandes ohne langandauernden Regen gar nicht zu denken. Wegen der großen Gefährdung der benachbarten For⸗ ſten wurde der FAd herangezogen. Alle Maßnahmen ſind getroffen worden, um eine weitere Ausdehnung des Brandes, ins⸗ beſondere nach den Wäldern, zu verhindern. Bisher ſind dem Brande bereits eine erheb⸗ liche Anzahl von Birkhuhn⸗Gehegen und Jung⸗ wild zum Opfer gefallen. Die weichſel über Erwarten ſtark geſtiegen Bisher über eine Milliarde Zloty Sachſchaden Warſchau, 22. Juli. Der Waſſerſtand der Weichſel in Warſchau iſt am Samstag ſtark über Erwarten geſtiegen. Mit Rückſicht auf die große Gefahr iſt von den Behörden ver⸗ ſchärfte Alarmbereitſchaft angeord⸗ net worden. Die Bevölkerung der Vorſtädte ſteht zur Räumung ihrer Häuſer bereit, die in der Gefahrenzone liegen. Militärabteilungen werfen Notdämme auf und überwachen den Fluß. Nach vorläufigen Schätzungen wird der vom Hochwaſſer in Galizien angerichtete Sach⸗ ſchaden auf eine Milliarde Zloty geſchätzt. Fabrikbrand in Antwerpen 8 Feuerwehrleute verunglückt Antwerpen, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Beim Brand einer Kerzenfabrik ſtürzte ein Teil des Fabrikgebäudes ein und begrub acht Feuer⸗ wehrleute unter den Trümmern. Sie konnten geborgen werden, doch waren z wei infolge von Verbrühung durch kochendes Oel be⸗ reits tot, die übrigen zum Teil lebens⸗ gefährlich verletzt. marconi über ſeine neuen Derſuche Mailand, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Sena⸗ tor Marconi, der bekannte Erfinder und Präſident der italieniſchen Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften, der ſich z. Zt. an Bord ſeiner Jacht „Elektra“ an der Riviera zu neuen funk⸗ telegraphiſchen Verſuchen aufhält, erklärte ita⸗ lieniſchen Preſſevertretern, daß ſeine neuen Verſuche beſonders dem Gebiete der Kurz⸗ wellen gewidmet ſeien. Der beſondere Vor⸗ teil der Kurzwellen liege darin, erklärte Mar⸗ coni, daß ſie keinerlei Störungen un⸗ terlägen. Insbeſondere ſollten die Ver⸗ ſuche dem Studium eines Apparates gelten, der Schiffen bei dichtem Nebel oder in der Dunkel⸗ heit ſichere Navigation ermögliche. Einem ſol⸗ chen Apparat komme hohe Bedeutung für die See⸗ und Luftfahrt, vor allem in den nördlichen Meeren, zu. Die bisher erzielten Ergebniſſe ſeien ſehr befriedigend. ein neuer Moor⸗ zeoinn der Bayreuther Feſtſpiele in finweſenheit des Führers bewaltiger krfolg des„Parſifal Bayreuth, 22. Juli. Bayreuth iſt in Feſtſtimmung. Die Stadt hat wieder einmal für vier Wochen ihr alltägliches Gewand abge⸗ ſtreift und iſt Großſtadt geworden. Der Frem⸗ denſtrom iſt ſehr groß. Das werktätige Bayreuth iſt mit den feſtlichen Ereigniſſen auf dem Hügel eng verknüpft und auch daran beteiligt. Singen doch etwa 700 Bayreuther in den Chören mit. Aber auch die, die nicht un⸗ mittelbar mit den Ereigniſſen im Feſtſpiel⸗ haus in Verbindung ſtehen, wollen dabei ſein. Schon Stunden vor der Auffahrt ſammelten ſich wohl an 20 000 Menſchen. Gegen 15 Uhr begann die Auffahrt, die einen Verkehr brachte, der ſtärker war denn je. Aber das, was die Feſtſtimmunrg zur Hochſtimmung machte, war die Gewißheit, daß der Führer in Bayreuth weilt. So harrten Tauſende in freudiger Erwartung, bis Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler kommt. Brau⸗ ſend pflanzen ſich die Heilrufe fort. Als der Führer, der ſich in Begleitung ſeines Adjutan⸗ ten Brückner befindet, vor dem Hauptportal vorfährt, kennt die Begeiſterung keine Gren⸗ zen. Immer wieder brauſten die Heilrufe über den Platz, is das letzte Fanfarenzeichen zum Beginn der Aufführung gegeben war. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und ſeine Gattin wurde von der Menge ebenfalls ſtürmiſch begrüßt. In der Pauſe entwickelte ſich das altgewohnte Treiben vor dem Feſtſpielhaus und dem Feſt⸗ ſpielreſtaurant. Man hörte wohl faſt alle Welt⸗ ſprachen. Alle Beſucher haben nur eine Stimme der Anerkennung, ſie ſind ergriffen von dem gewaltigen Eindruck der neuen Bühnenbilder zum„Parſifal“ ſowie von der glanzvollen Leiſtung des Orcheſters unter der Leitung des Meiſters Richard Strauß. Pg. Dr. Ley enthüllt in Bayreuth das erſte Denkmal der Bewegung Bayreuth, 22. Juli. In Bayreuth fand am Samstag die feierliche Enthüllung des erſten Denkmals der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung ſtatt. Staatsrat Dr. Ley hatte die politiſchen Leiter vorher zu einem Appell zuſammengerufen. In einer Anſprache an dieſe führte er u. a. aus, die Partei ſei eine Ganzheit, ein lebevoller Organismus, in dem jeder nur ein Teil mit beſtimmten Auf⸗ gaben iſt. Jeder müſſe ſich bewußt ſein, daß aber der ganze Körper krank ſei, wenn nur ein Glied krank iſt. Gauleiter Staatsminiſter Schemm gab in ſei⸗ ner Anſprache eine ſymboliſche Deutung des Denkmals, das aus einem rieſigen Hakenkreuz beſteht, aus dem ſich eine eherne Fauſt emporhebt, die drei Schlangen zer⸗ drückt. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß die Kundgebung. Die neuordnung in der deutſchen §tudentenſchaft Berlin, 2. Juli. Der neue deutſche Studentenführer Andreas Feickert hat nach ſeinem Amtsantritt ſämtliche Haupt⸗ amtsleiter und Amtsleiter der deutſchen Stu⸗ dentenſchaft ihrer Aemter mit ſofortiger Wir⸗ kung enthoben. Sie führen ihre Aemter mit den alten Vollmachten bis zur Neubeſetzung, die umgehend erfolgen wird, kommiſſariſch weiter. Die Führer der örtlichen Studentenſchaften und ihre Hauptamtsleiter werden Ende Auguſt in Mittmarshauſen bei Göttingen in einem erſten Reichsführerlager zuſammen⸗ gefaßt werden. Auf dieſem Lager werden die Richtlinjen für die Arbeit der nächſten Semefter bekanntgegeben. In der ſtudentiſchen Preſſe iſt eine Aende⸗ rung eingetreten inſofern, als die„Deutſche Studentenzeitung“ aufgehört hat, amtliches Organ der in der Reichsſchaft der Studierenden zuſammengeſchloſſenen deut⸗ ſchen Studentenſchaft und deutſchen Fachſchul⸗ ſchaft zu ſein. Die bisherige Monatsſchrift„Der deut⸗ ſche Student“ bleibt amtliches Or⸗ gan der deutſchen Studentenſchaft und wird in einigen Gebieten ausgeſtaltet werden. pg. Schwede Gauleiter von pommern Karpenſtein ſeines poſtens enthoben München, 22. Juli. Die Reichspreſſe⸗ ſtelle der RSDAp gibt bekannt: Der Gauleiter von Pommern, Wilhelm Karpenſtein, wurde wegen wiederholter Nichtbefolgung von Anordnungen der Partei⸗ führung heute vom Führer ſeines Poſtens ent⸗ hoben. Zum neuen Gauleiter von Pommern wurde der Pg. Franz Schwede, der bis⸗ herige Oberbürgermeiſter von Ko⸗ burg, ernannt. Pg. Franz Schwede iſt mit der Mitgliedsnummer 1584 eines der älteſten Mit⸗ glieder der RSDAp; er wurde am 5. März 1888 im Memelland geboren, machte den Welt⸗ krieg bei der Marine mit, nahm an der Ver⸗ ſenkung der Flotte vor Scapa Flow teil und kam 1921 aus engliſcher Gefangenſchaft. Pg. Schwede wurde durch ſeinen erfolgreichen Kampf in Koburg bekannt, vor allem dank ſei⸗ ner Arbeit erreichte die NSDAp hier zum erſtenmal die abſolute Mehrheit und damit wurde Koburg die erſte national⸗ ſozialiſtiſchregierte Stadt in Deutſch⸗ land. In Koburg organiſierte Pg. Schwede be⸗ reits 1930 den erſten freiwilligen Arbeitsdienſt. Deutſches Forſcherſchickſal der Tod der drei vermißten himalaja-Forſcher beſtätigt Nach einer Reutermeldung aus Simla(Britiſch⸗Indien) beſtätigt ſich der Tod der deutſchen Bergſteiger Merkel, Wieland und Welzenbach, die bekanntlich bei ihrem Angriff auf den 8120 Meter hohen Nanga⸗Parbat in einen Schneeſturm gerieten und ſeit einiger Zeit vermißt werden. Ferner ſind nach dieſer Meldung ſieben eingebo⸗ rene Träger ums Leben gekommen. Unſer Bild zeigt das gewaltige Maſſiv der Himalaja⸗ Bergrieſen. Der dritte von links iſt der 3 der Expedition, Reichsbahnoberingenieur erke Weihe eines Gedenhſteins für den Hitler⸗ jungen Walter Wagnitz Berlin, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Auf dem Luiſenſtädtiſchen Friedhof in der Bergmann⸗ ſtraße befindet ſich das Grab des in der Neu⸗ jahrsnacht 1933 von kommuniſtiſcher Mörder⸗ hand gefallenen Hitler⸗Jungen Walter Wagnitz. Aus Anlaß ſeines Geburtstages wurde heute vormittag dort ein von der Hitler⸗Jugend für den jungen Kämpfer errichteter Stein aus Granit enthüllt. Der Stein trägt die Inſchrift„Walter Wagnitz, geboren 23. 7. 1916, gefallen 1. 1. 1933. Er ſtarb für Deutſchland“. Der Adlerſchild des Reiches für Geheimrat Schmidt⸗Gotha Berlin, 22. Juli. Der Herr Reichs⸗ präſident hat Geheimrat Profeſſor Dr. Ad. Schmidt in Gotha anläßlich ſeines 74. Ge⸗ burtstages den Adlerſchild des Reiches mit der Widmung„dem verdienſtvollen Forſcher und Gelehrten“ verliehen. In dem herzlichen Glückwunſchſchreiben des Herrn Reichspräſidenten werden die Verdienſte Geheimrat Schmidts um die Förderung der Geophyſik und insbeſondere der erdmagne⸗ tiſchen Wiſſenſchaft gewürdigt. Berlin hat wieder Geburtenüberſchuß Berlin, 22. Juli. Wie das Statiſtiſche Amt der Stadt Berlin feſtgeſtellt hat, hatte die Reichshauptſtadt im Monat Juni einen Geburtenüberſchuf von 778, wührend noch im gleichen Monat des Vorjahres ein Bevölkerungsrückgang von 589 zu verzeichnen war. Bisher 20 o00 Berliner Kinder in Erholung geſchickht Am Donnerstag iſt in den Abendſtunden vom Bahnhof Charlottenburg der ſechſte größere Landkinder⸗Transport mit abermals 1000 Berliner Jungen und Mädeln nach Oſt⸗ preußen abgegegangen. Damit haben bisher über 5000 Berliner Kinder in Oſt⸗ preußen Erholung und Aufenthalt gefunden. Zwei weitere Transporte nach Oſt⸗ preußen ſind noch für dieſen Monat vorgeſehen. So wurden insgeſamt durch das Amt für Volkswohlfahrt Gau Groß⸗Berlin annähernd 20 000 Kinder in Land⸗Einzelpflegeſtellen verſchickt. In dieſer Zahl ſind nicht ent⸗ halten die in Heimen verſchickten und die in Patenſchaften in Berliner Vororten unterge⸗ brachten Kinder, deren Zahl ſich ebenfalls auf viele hunderte beläuft. „Graf Zeppelin“ zur vierten Südamerika⸗ fahrt geſtartet Friedrichs hafen, 22. Jult. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Samstag um 20.10 Uhr zu ſeiner vierten Südamerika⸗ fahrt unter Kapitän Lehmann geſtartet. An Bord befinden ſich 23 Paſſagiere, 175 Kilo⸗ gramm Poſt und 173 Kilogramm Fracht. Ober⸗ ſteuermann Marx feiert auf dieſer Fahrt, und zwar am 26. Juli, ſein 35jähriges Jubiläum als Angeſtellter beim Luftſchiffbau. Ein ſchwediſches Hetzblatt in Deutſchland verboten Berlin, 22. Juli. Die im Beſitze des durch ſeine deutſchfeindliche Hetze hin⸗ reichend bekannten„ſchwediſchen“ Bon⸗ nier⸗Konzerns befindliche Zeitung„Dagens Nyheter“, Stockholm, iſt mit dem heu⸗ tigen Tage wegen der von ihr ſeit vielen Mo⸗ naten betriebenen Vergiftung der deutſch⸗ſchwediſchen Atmoſphäre auf die Dauer von drei Monaten für das Reichsgebiet verboten worden. Es iſt dies nach einer 1“ Jahre langen Geduldsprobe das erſte Zeitungsverbot einer bürgerlichen ſkan⸗ dinaviſchen Zeitung. Fünf weitere deutſche Saarzeitungen verboten Saarbrücken, 22. Juli. Die Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets hat außer den 20 Zeitungen noch fünf wei⸗ tere deutſche Saarzeitungen auf die Dauer von drei Tagen verboten. Die Regie⸗ rungskommiſſion gibt ſich nicht einmal die Mühe, eine Begründung des Verbots hinzuzu⸗ fügen, doch darf man wohl ohne weiteres an⸗ nehmen, daß die Verbote aus denſelben Grün⸗ den erfolgt ſind wie die der ſchon vorher davon betroffenen 20 Zeitungen. Ausſichtstriebwagen bei der Deutſchen Reichsbahn München, 22. Juli. Um den Wünſchen des durch landſchaftlich beſonders reizvolle Ge⸗ genden reiſenden Publikums entgegenzukom⸗ men, wird bei der Deutſchen Reichs⸗ bahn der Verſuch vorbereitet, dem Mangel an Ausſicht durch beſonders eingerichtete Wagen zu begegnen. Beabſichtigt iſt der Bau von Ausſichtstriebwagen mit 1,40 Meter brei⸗ ten Fenſtern. Auch die Stirnſeiten des Wa⸗ gens ſollen große Glasfenſter erhalten. Ferner ſollen die Wagendächer ſplitterfreie Glasfenſter erhalten. Dieſe Triebwagen, die eine große Geſchwindigkeit entwickeln ſol⸗ len, dürften bis zum Sommer nächſten Jahres in Betrieb genommen werden. Fahrgang 4— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 6 „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 23. Jull 1035 Unvorſtellbare krnteſchäden in den Uereinigten Staaten Eine Dürrekonferenz einberufen Newyork, 22. Juli. Die Meldungen aus den Dürregebieten werden täglich alarmierender. Im Staate Nebraska wird der Dürreſchaden jetzt auf 156 Millio⸗ nen Dollar geſchätzt. Miſſouri meldet, daß die Haferernte nur 10, die Weizenernte nur 15 v. H. des Vorjahresertrages bringen werde, während die Maisernte völlig ausfalle. Ein Drittel aller Landwirte ſind mit der Waſ⸗ ſeranfuhr beſchäftigt, das teilweiſe über Strek⸗ ken von 15 Kilometern und mehr herangeſchafft werden muß. Der Waſſerverbrauch wird in vielen Landſtädten rationiert. Aehnlich lauten die Meldungen aus anderen Staaten. So rech⸗ net das reiche und fruchtbare Minneſota mit einem Ernteausfall von 50 bis 80 v. H. In Südjowa erwartet man keinen Hafer, keinen Weizen, wenig Heu und meiſt nur ſo viel, wie für Futterzwecke benötigt wird. Neun Regie⸗ rungsbezirke des Staates Oklahoma rechnen mit dem Geſamtverluſt der Ernte, die übrigen 21 erwarten 10 v. H. einer Normalernte. Aehn⸗ liches berichtet Arkanſas. Die auf ausgedehnte Bewäſſerungsſyſteme angewieſene Weſtſtaaten, wie Idaho, Kalifornien, Arizona und Neu⸗ Mexiko befürchten das ſchlimmſte für die Frucht⸗ und Gemüſeernte. Auf der Dürreliſte ſtehen 1224 Regierungsbezirke in 22 Bundes⸗ ſtaaten. Der amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſter hat für Montag eine Dürrekonferenz nach Kan⸗ ſas⸗City einberufen, an der Vertreter der Staaten Miſſouri, Kanſas, Nebraska, Okla⸗ homa und Arkanſas teilnehmen werden. Die Farmkreditverwaltung hat die ſeit Ende Mai eingeſtellte Kreditgewährung wieder auf⸗ genommen. 250 Codesopfer der hitze in den Dereinig⸗ ten Staaten New PNork, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Die Ge⸗ ſamtzahl der infolge der anhaltenden er⸗ barmungsloſen Hitze in den Vereinig⸗ ten Staaten ums Leben gekommenen Perſonen iſt Sonntagmittag auf 250 geſtie gen. Dabei beſtehen vorläufig keine Ausſichten auf eine baldige Kühlung. Das Erdbeben von puerto Armuelles Panama, 22. Juli. Im Erdbebengebiet von Puerto Armuelles hat die Polizei Vor⸗ kehrungen gegen Plünderungen ge⸗ troffen. Der Bürgermeiſter des Ortes hat die Regierung um Errichtung von Zelten in den zerſtörten Vierteln erſucht. Die Frauen und Kinder britiſcher und amerikaniſcher Staats⸗ angehöriger wurden an Bord eines Dampfers gebracht. Rieſenüberſchwemmungen in Korea Tauſende vermißt Tokio, 22. Juli.(§B⸗Funk.) Von Rie⸗ ſenüberſchwemmungen, von denen während der letzten Woche Südoſtkore a heimgeſucht wurde, ſind etwa 5000 Häuſer be⸗ troffen worden. Mehrere davon ſind einge⸗ ſtürzt und man befürchtet, daß großſe Ver⸗ luſte an Menſchenleben zu beklagen ſind. Infolge der Unterbrechung der Telegra⸗ phen⸗ und Telephonlinien treffen Nachrichten nur langſam ein. Unbeſtätigten Meldungen zufolge werden 5000 Perſonen ver⸗ mißt. 50 Wird mit deutſchen ſmenſchen verfahren!/ Memel, 22. Juli. Ueber die Entlaſſun⸗ gen, Dienſtenthebungen und Straf⸗ verſetzungen von memelländiſchen Be⸗ amten und Angeſtellten während der Amtszeit des Gouverneurs Dr. Navakas wird von litauiſch⸗ memelländiſcher Seite bekanntge⸗ geben: Von den 400 Memelländern, die in litauiſchen Dienſten und zwar bei der Eiſenbahn, bei der Poſt und im Zolldienſt tätig waren, ſind 175 friſtlos ohne jede Entſchädigung entlaſſen worden, 135 von ihnen wurden nach Großlitauen ſtrafverſetzt und ſind dort ſchwerſten Schikanierungen ausgeſetzt. So ſind Fälle bekannt, daß Schalterbeamte Aborte reinigen mußten, worauf ihnen bei Be⸗ ſchwerden erklärt wurde, daß ſie erſt einmal die litauiſche Sprache lernen ſollten, bevor ſie An⸗ ſprüche auf Ausübung ihres regulären Dienſtes erheben. Von den etwa 800 Beamten der autonomen Organe ſind bis jetzt 160 entlaſſen bzw. ge⸗ kündigt worden, und zwar vier Gerichts⸗ räte friſtlos, vier Referendare friſtlos, 20 gekündigt zum 1. Oktober, drei Direktoriums⸗ beamte gekündigt zum 1. Auguſt, zwei zum 1. Oktober, 12 Angeſtellte des Direktoriums ge⸗ kündigt zum 1. Oktober, 17 Polizeibeamte ge⸗ zur Eröffnung der Frei Die unerhörten Terrormaßnahmen im deutſchen memelland/ kigene litauiſche kingeſtändniſſe kündigt zum 1. Auguſt, 37 Juſtizbeamte zum 1. Oktober, drei Landräte, zwei Kreisräte, drei Kreistierärzte und 20 Amtsvorſteher friſtlos entlaſſen, bei 35 Forſtbeamten wurde Kün⸗ digung verfügt, fünf Stadträte, Bürgermeiſter Brindlingen und der Direktor des Memeler Landestheaters Halbers friſtlos entlaſſen, 110 reichsdeutſche Lehrer und Beamte mit dem 1. Juli endgültig entlaſſen. Ferner iſt eine weitere Liſte mit Entlaſſungen von Lehrern und Staatsbeamten bereits vor⸗ bereitet(etwa 60 an der Zahl, ebenſo eine Liſte für die Entlaſſung von über 50 ſtüdtiſchen Beamten und Angeſtellten. Außerdem iſt auf Grund von Aeußerungen des Landespräſiden⸗ ten Reisgys Preſſevertretern gegenüber mit zahlreichen weiteren Entlaſſungen zu rechnen. anſchlagsverſuch gegen Denizelosꝰ Athen, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Wie die Morgenzeitung„Patria“, ein Blatt des frü⸗ heren Miniſterpräſidenten Venizelos, er⸗ fahren haben will, ſeien vier Gegner Veni⸗ zelos nach Frankreich abgereiſt, um dort einen Anſchlag auf den früheren Miniſter⸗ präſidenten zu verüben. Die franzöſiſche Poli⸗ zei ſei entſprechend verſtändigt worden. land-Blumenſchau 1934 Sumpfpflanzen werden in den eigens zu lände der Berliner Ausſtellungshallen ge unter dem Motto„Sommerblumen am 5 Freilichtſpiele und Thingplätze Von Otto Caubinger (Schluß) Ich habe ſchon in meiner Rede vom 24. Ja⸗ nuar die Gelegenheit benutzt, der Reichsleitung des Deutſchen Arbeitsdienſtes, dem Herrn Staatsſekretär Hierl, den Dank des Herrn Reichsminiſters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda und meinen eigenen Dant dafür aus⸗ zuſprechen, daß ſie die Arbeiten zur Errichtung dieſer Thingplätze für die Jugend des Arbeits⸗ dienſtes reklamierten. Bei dem erſten Spaten⸗ ſtich zum Thingplatz in Halle war der Arbeits⸗ dienſt angetreten, 3000 Arbeitswillige mit ihren Führern wohnten dieſem feſtlichen Akt bei. Mit Recht konnte in ſeiner Anſprache der Gau⸗ arbeitsführer Simon, der Führer dieſer ju⸗ gendlichen Arbeitswilligen, ausſprechen, daß der Arbeitsdienſt es als einen Ehrendienſt im Dritten Reich betrachtet, dem unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers geeinten Volke, ſeine Thingplätze zu errichten und daß er ſich dieſen Ehrendienſt von niemandem abnehmen laſſen will. Es iſt ein Wert der deutſchen Jugend, das hier vollendet wird. Aus dem Spiel der deut⸗ ſchen Jugendbewegung haben ſich die erſten Anfänge zu der Form des choriſch⸗kultiſchen Spieles, das auf den Thingplätzen ſeine dauernde Heimat haben wird, entwickelt. Aus dem Geiſt der neuen Jugend, die alles Chao⸗ tiſche, Verträͤumte, Konfeſſionelle und Roman⸗ tiſche der früheren Jugendbewegungen überwun⸗ den und zu neuem Heroismus geſtaltet hat, formt ſich das neue Spiel. Weil wir wünſchen, daß dieſe klare Linie in der Errichtung der Thingplätze und in der Durchbildung der Spiele, wie auch bei der künſtleriſchen Durchführung von Feſten und Feiern auf dieſen Thingplätzen innegehalten wird, können wir auch nicht zulaſſen, daß von unberufener und fachlich ungeeigneter Seite dieſer große Gedanke aufgegriffen und in un⸗ zulänglichen und zuſammenhangloſen Löſun⸗ gen ausgeführt wird. Es iſt deshalb die An⸗ ordnung von mir ergangen, daß es allein den Landesſtellen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda zuſteht, nach vorheriger Fühlungnahme mit den Gau⸗ leitern zu beſtimmen, wo Thingplätze errichtet werden ſollen und daß die Errichtung von Thingplätzen, die ohne ihre Zuſtimmung und ohne Eingliederung in unſere Geſamtarbeit ge⸗ plant werden— ſei es von wem es wolle— von den Landesſtellen zu verhindern iſt. Ge⸗ meinden, Körperſchaften und Vereine, die ſich nicht in die von mir geführte Arbeit einglie⸗ gern, ſondern auf eigene Fauſt Thingplätze er⸗ richten wollen, können nicht damit rechnen, daß dieſelben zur Veranſtaltung von Aufführungen unter freiem Himmel zugelaſſen werden, ſie laufen außerdem Gefahr, daß dieſe Plätze auch für politiſche Kundgebungen und ähnliche Ver⸗ anſtaltungen nicht benutzt werden können. Ich habe es bereits mehrfach ausgeſprochen, daß die Abſicht beſteht, in allen Teilen des Reiches — bis zu einer Geſamtzahl von etwa 400— ſolche Thingplätze zu errichten. Es muß aber darauf beſtanden werden, daß die Entſcheidun⸗ gen zur Errichtung von den Landesſtellen des Reichsminiſteriums im Einvernehmen mit den Gauleitungen getroffen werden. Um dieſe Einheitlichkeit des Wollens und da⸗ durch den Erfolg dieſer neuen Arbeit zu ge⸗ währleiſten, werden auch in allen Bezirken der Landesſtellen—des Reichsminiſteriums für Volksauftlärung und Propaganda in Form der„Spielgemeinſchaften für nationale Feſt⸗ geſtaltung“ eigene Rechtsträger gebildet, denen die Durchführung und Veranſtaltung der Spiele auf den Thingplätzen obliegt. Ihre Ge⸗ dieſem Zweck angelegten Teich im Freige⸗ bracht, wo vom 28. Juli bis 26. Auguſt unkturm“ eine große Schau ſtattfindet ſamtleitung habe ich dem geſchäftsführenden Direktor des„Reichsbundes“, K. W. Gerſt, übertragen. Dieſe„Spielgemeinſchaften für na⸗ tionale Feſtgeſtaltung“ werden ausſchließlich Berufsſchauſpieler beſchäftigen. Sie ziehen den Laien in den Sprech⸗ und Bewegungschören, in den Singe⸗ und Tanzgruppen als Helfer am künſtleriſchen Werk hinzu. Die Werke, die auf den Thingplätzen zur Aufführung gelangen, werden ebenfalls unter den großen einheit⸗ lichen Geſichtspunkten unſerer Geſamtarbeit von mir beſtimmt. Die letzte Entſcheidung über die auf den Thingplätzen zur Aufführung ge⸗ langenden Spiele habe ich mir im Einverſtänd⸗ nis mit meinem Herrn Miniſter vorbehalten. Die dramaturgiſche Bewertung der Spiele und Entſcheidung über ihre Aufführung, trifft im Auftrage des Herrn Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels der Reichsdramaturg Oberregierungsrat Dr. Rainer Schlöſſer. Es iſt ein Aufbauwerk von gewaltigen Aus⸗ maßen, das nach der Weiſung meines Herrn Miniſters unter Führung des„Reichsbundes der deutſchen Freilicht? und Volksſchauſpiele“ begonnen worden iſt. Ich bin mir klar dar⸗ über, daß es erſt im Laufe von einigen Jah⸗ ren verwirklicht werden kann. Doch ſollen ſchon in dieſem Sommer in allen unſeren 14 Lan⸗ desſtellenbezirken, alſo in allen Teilen des Rei⸗ ches, auf mindeſtens 60 neu errichteten Thing⸗ plätzen und unter Hinzuziehung behelfsmäßi⸗ ger Plätze und jener Spielplätze, die ſeither zu Laienſpielen Verwendung fanden, mehrere ſol⸗ cher Aufführungen ſtattfinden. Um dieſes Programm in den nächſten Mo⸗ naten verwirklichen zu können, bedarf es noch gewaltiger organiſatoriſcher Arbeiten, die nur zu leiſten ſind, wenn dem„Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ wie ſeither, ſo auch in Zukunft, die tatkräftige Un⸗ terſtützung von allen behördlichen Stellen, vor allen Dingen aber von den Organiſationen der Partei, der Arbeitsfront und allen übrigen ſtädtiſchen Gliederungen zuteil wird. Und wenn uch der im Engagement ſich befindende Der politiſche rag Wie lange noch? Die Vorkomme niſſe im Saart gebiet, bei denen es zu maßloſen Uebern griffen und unerhörten Provokationen gegenüber der empörten deutſchen Bevölkerung kam, zeigen wieder einmal in aller Deutlichleit daß die bisher von der Regierungskommiſſton ergriffenen Maßnahmen, d. h. die Tatſache, daß ſich ſeit der Einigung in Genf und ſeit dem Amtsantritt der Völkerbundskommiſſton in Wahrheit praktiſch nichts geändert hat, für die Durchführung einer ordnungsgemäßen Wahl und die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ord⸗ nung kaum geeignet ſein können. In weiten Kreiſen der Bevölkerung hatte man gehofft, daß mit dem Amtsantritt der Abſtimmungs⸗ kommiſſion die dauernden Schikanen und Uebergriffe der Regierungskommiſſion gegen die deutſche Bevölkerung ein Ende haben wür den. Die Ereigniſſe zeigen, daß dieſe Hoffnung leider als trügeriſch angeſehen werden muß. Abgeſehen davon, daß bis heute noch keinerlei zwingende Gründe bekannt gegeben werden konnten, die eine derartige Aktion recht⸗ fertigen, hat die Durchführung der Haus⸗ ſuchung bewieſen, daß die Organe der Regie⸗ rungskommiſſion heute noch die geringſte Un⸗ parteilichkeit vermiſſen laſſen. Allein die Tat⸗ ſache der Betrauung des berüchtigten Emgran⸗ ten Machts mit der Leitung der Aktion, muß als eine ungeheure Provokation gewertet wer⸗ den. Man wird vielleicht wiederum verſuchen die Dinge auf den Kopf zu ſtellen. Auf dieſe Weiſe hat man ſich in ähnlichen Fällen immer zu helfen gewußt. Schon immer wurde abet auch von deutſcher Seite darauf hingewieſen daß mit einer endgültigen Befriedung der Lage nicht zu rechnen ſei, ſolange Emigranten und vorbeſtrafte Subjekte maßgeben⸗ den Einfluß bei Polizei und Behörden behiel⸗ ten. Von ihrem Haß gegen alles Deutſche kann niemals Objektivität erwartet werden. Dig letzten Vorfülle haben der deutſchen Bevölke⸗ rung jedes Vertrauen in die Objektivität det Regierungskommiſſion nehmen müſſen. Untei dieſen Umſtänden wäre es vielleicht angebracht die Einrichtung der Abſtimmungsge! richte ſchon jetzt möglichſt zu beſchleunigen. vrei verhafmungen in der Wiener mordſache jimmer Wien, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Im Leuſe des Donnerstag hat die Polizei in der Mordſache Zimmer drei Verhaftungen vorgenommen. Nach polizeilichen Mitteilungen iſt der geflüchtete Student Walter Neu⸗ müller in der Nähe von Amſtetten verhaftet worden. Neumüller wird von der Polizei als einer der Täter oder zumindeſt als einer der Mitwiſſer angeſehen. Ferner iſt der 22jährige Student Franz Stochek verhaf⸗ tet worden. Stochek ſoll dem ebenfalls flüch⸗ tigen Floch, der nach Auffaſſung der Polizei als Täter in Frage kommt, die Flucht ermög⸗ licht haben. Ferner iſt in Roſſatz an der Donau ein dritter Mann verhaftet worden, der ebenfalls unter dem dringenden Verdacht ſleht, in die Mordtat in der Himmelspfortgaſſe ver⸗ wickelt zu ſein. Moeller van den Brucks „Das ewige Reich“ in Wien beſchlagnalhmt Wien, 22. Juli. Die Staatsanwaltſchaft hat das Buch Moeller van den Brucks„Dan ewige Reich“ beſchlagnahmt. deutſche Schauſpieler, mehr als es zu meinem Bedauern bisher geſchehen, durch ſeine Zuge⸗ hörigkeit zum„Reichsbund der deutſchen Frei⸗ licht: und Volksſchauſpiele“ die große Aufgabe auch im Intereſſe ſeiner noch erwerbsloſen Kollegen unterſtützen hilft. Gelingt das Werk in dem geplanten Ausmaß, dann werden arſt⸗ mals Millionen deutſcher Volksgenoſſen, Ar⸗ beiter und Bauern, die ſeither noch niemals mit den Werten deutſcher dramatiſcher Kunſt in Verbindung kamen, durch dieſe neue Arbeit erfaßt werden. Durch die gewaltigen Wirkun⸗ gen der Kunſt wird ihnen das Erlebnis der Volksgemeinſchaft zum unvergänglichen Eigen⸗ tum und Beſitz werden. Das Spiel auf den Thingplätzen ſoll und wird die deutſchen Men⸗ ſchen, die politiſch eine Einheit geworden ſind, auch weltanſchaulich und geiſtig miteinander verbinden. Und hier ſoll auch Theater wieder das werden, was Theater wirklich iſt,— ſo, wie es Hans Brandenburg in ſeinem Buch vom„Neuen Theater“ formuliert hat:„Feſtlich geſteigerter, lange Zeit nachwirkender Aus⸗ druck einer Gemeinſchaft für eine Gemeinſchaft, an eine beſtimmte Weiheſtätte gebunden, wo⸗ hin man von nah und fern zuſammenſtrömt, Schauſtellung eines Stoffes und eines Inhal⸗ des, die, über jeden Unterſchied des Alters, der Bildung, des Ranges und der Konfeſſion hin⸗ »weg allen bekannt, vertraut und gültig ſind, alſo eine Sache von grundſätzlichſter und großartig⸗ ſter Oeffentlichleit.“ Heute, nachdem wir durch Adolf Hitler, un⸗ ſeren Führer, ein Volk geworden, der Zuſam⸗ mengehörigkeit durch Blut und Boden uns be⸗ wußt geworden ſind, wird uns, vom Erbe un⸗ ſerer Väter her, in den Thingſtätten auch die neue Kunſtform entſtehen, die ſymboliſcher Ausdruck des Lebens und Schaffens, Wirkens und Neuwerdens im Volke iſt. Es wird dem deutſchen Volke geſchenkt werden, was jchem Volke erſtand, das zur Nation und zur Einheit emporwuchs: ein ſeinem Weſen gemäßes, kul⸗ tiſches und arteigenes Theater. Dahrgang 4— Daten fi 1532 Religions 1562 Ritter G. berg geſt. 1914 Ultimatu bien. Das 1 merkt man alln lichen Bahnverk Umfang der ve nommen hatte urch Freude“ imer mit den adiſchen Kreiſe ten drei Heimke tion den Man 05 Pfronten⸗ dnen, während von Sonthofen 400 Perſonen Schlierbach lauf fuhr mit 700 NReckarau aus di tippte man auf es Maſchinenn Fahrtrichtung g. raße nach Wei Köpfe zählende des niederländi berührte auf i Brunnen in d Hauptbahnhof. Im übrigen 1 Ausflugsverkehr beſuchsverkehr a mußte. Aleine Ere Die Böſck wurde an der ger, als dieſer weg paſſierte. wagen geriet in Schleudern und an dieſer Stelle untergeworfen Tiefe trug der Bruch des linke litt außerdem am rechten Be daß der Verun kraftwagen in wurde, auch inn Auf e iſt in Käfertal hnlinie mit Zug der OEG. hängern beſpan herannahenden überqueren, wa ſo daß der Trie 4 Durch d ttform des rend der Wag erlitt. Ein die am Adolf⸗H erbrachte die maſchinen ihre tten. In ein ypenſchild nich en; bei zwei ummerſchilder gemacht. waren in der? ringer Zahl feſt neun Anzeigen. die Polizei vier drei vorübergel Iwei Rel Am Sonntag Strandbad in rufe, die von die ſich etwa 2 fand. Ein in alter Poſtſchaffi rend noch ein Jahre alter S. und mit kräf ſchwamm, an tauchte und nu ſtreckte. Den ve ter gelang es, d chen an Lan verſuchen, es 1 urufen. Als d ache nochmal⸗ er ſich, währen abſeits ſetzte, v auszuruhen. A nach der Geret los verſchwund gefunden werd nun keinesweg wagemutige T erfüllten ledigl ues Es des Falles reck Gerettete noch melden würde. delte es ſich u altes Fräulei ſicherlich keine ien dürfte. Alf rag Vorkomme im Saare ſen Uebern okationen Bevölkerung r Deutlichkeit igskommiſſton Tatſache, daß enf und ſeit kommiſſton in t hat, für die 3332 Religionsfriede zu Nürnberg. 1562 Ritter Götz von Berlichingen in Horn⸗ 1 1014 mäßen Wahl uhe und Ord⸗ 1. In weiten man gehofft, Abſtimmungs⸗ kanen und niſſion gegen e haben wür ieſe Hoffnung ſehen werden s heute noch annt gegeben Aktion recht⸗ der Haus⸗ ie der Regie⸗ geringſte Un⸗ lein die Tat⸗ gten Emgran⸗ tAktion, muß gewertet wer⸗ um verſuchen, n. Auf dieſe Fällen immer wurde aber hingewieſen ſung der Lage nigranten e maßgeben⸗ zörden behiel⸗ Deutſche kann verden. Die chen Bevöͤlke⸗ bjektivität der nüſſen. Unten ht angebrachtg mungsgei chleunigen. Diener 2 Im Leufe lizei in der Verhaftungen Mitteilungen lter Neu⸗ tten verhaftet r. Polizei als als einer Ferner iſt der ek verhaf⸗ henfalls flüch⸗ der Polizei Flucht ermög⸗ an der Donau worden, der Verdacht ſleht, pfortgaſſe ver⸗ cks ſchlagnalhymt tsanwaltſchaft Brucks„Das ————————— s zu meinen gemacht. )ſeine Zuge⸗ eutſchen Frei⸗ roße Aufgabe erwerbsloſen igt das Werk mwerden orſt⸗ genoſſen, Ar⸗ noch niemals atiſcher Kunſt e neue Arbeit tigen Wirkun⸗ Erlebnis der Hichen Eigen⸗ piel auf den heutſchen Men⸗ zeworden ſind, miteinander heater wieder ich iſt,— ſo, ſeinem Buch hat:„Feſtlich rkender Aus⸗ Gemeinſchaft, ebunden, wo⸗ ſammenſtrömt, eines Inhal⸗ es Alters, der onfeſſion hin⸗ iltig ſind, alſo ind großartig⸗ lf Hitler, un⸗ „ der Zuſam⸗ zoden uns be⸗ )hom Erbe un⸗ itten auch die ſymboliſcher fens, Wirkens Es wird dem ,„ was jehem d zur Einheit gemäßes, kul⸗ erbrachte die maſchinen ihre Anhänger erheblich überlaſtet altes Fräulein, ahrgang 4— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. Juli 1934 Daten für den 23. Juli 1934 berg geſt.(geb. 1480). * Oeſterreich⸗Ungarns an Ser⸗ ien. Das nahe Monatsende gerkt man allmählich auch ſchon im ſonntäg⸗ lichen Bahnverkehr, der geſtern nicht ganz den Umfang der vorhergegangenen Sonntage an⸗ 4. hatte. Mit der Organiſation„Kraft zurch Freude“ fuhren lediglich die 230 Mann⸗ 4 3 mit den Volksgenoſſen aus den übrigen ba diſchen Kreiſen nach Juiſt. Dagegen berühr⸗ ten drei Heimkehrerzüge der gleichen Organiſa⸗ ſion den Mannheimer Hauptbahnhof: Ziüge Pfronten⸗Ried nach Köln mit 1500 Per⸗ ſonen, während der dritte Zug die Heimkehrer bvon Sonthofen brachte. 400 Perſonen Schlierbach laufen; der Militärverein Neckarau fuhr mit 700 Leuten ins Blaue. Als 1 Reckarau aus die Fahrt nach Mannheim ging, fppte man auf die Pfalz. In Mannheim gab es Maſchinenwechſel ſahe nach gondelte man dann an die Berg⸗ wei Ginen Sonderzug mit ließ der Odenwaldklub nach Als von und in umgekehrter raße nach Weinheim hinüber. Auch eine 300 Köpfe zählende holländiſche Reiſevereinigung des niederländiſchen Reiſevereins Dem berührte auf ihrer Fahrt von Utrecht nach Haag Brunnen in der Schweiz den Mannheimer Hauptbahnhof. Im übrigen waren der Fernverkehr und der 4 Ausflugsverkehr recht gut, während der Stadt⸗ 1* als mäßig angeſprochen werden 3 mußte. Aleine Leehg e in einer großen kadt Die Böſchung hinuntergeſchleudert wurde an der Hindenburg⸗Brücke ein Fußgän⸗ ger, als dieſer ahnungslos den öſtlichen Fuß⸗ weg paſſierte. wagen geriet in der Nähe des Mannes ins Schleudern und erfaßte dieſen ſo, an dieſer Stelle fünf Meter hohe Böſchung hin⸗ untergeworfen wurde. Durch den Sturz in die Tiefe trug der Fußgänger einen komplizierten Bruch des linken Unterſchenkels davon und er⸗ tt außerdem Schnittwunden im Geſicht und am rechten Bein. m daß der Verunglückte, der mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen wurde, auch innere Verletzungen davongetragen 1 15 Ein herannahender Lieferkraft⸗ daß er die Weiterhin vermutet man, in das Krankenhaus verbracht Auf einen Traktor gefahren iſt in Käfertal an der Straßenkreuzung der Bahnlinie mit der Straße nach Viernheim ein Zug der OEG. Der Fahrer des mit zwei An⸗ hängern beſpannten Traktors wollte vor dem herannahenden OEG⸗Zug noch raſch die Gleiſe überqueren, was ihm aber nicht mehr reichte, 4 daß der Triebwagen auf das Hindernis auf⸗ 5 Durch den Zuſammenſtoß wurde die attform des Triebwagens eingedrückt, wäh⸗ tend der Wagenführer ſchwere Verletzungen erlitt. Eine Verkehrsprüfung, die am Adolf⸗Hitler⸗Ufer vorgenommen wurde, Feſtſtellung, daß zwei Zug⸗ — In einem weiteren Fall entſprach das hpenſchild nicht den polizeilichen Beſtimmun⸗ en; bei zwei Laſtwagen wurden wegen der ummerſchilder die gleichen Beanſtandungen Ruheſtörer waren in der Nacht zum Sonntag nur in ge⸗ ringer Zahl feſtzuſtellen, denn es erfolgten nur neun Anzeigen. Aus politiſchen Gründen nahm die Polizei vier Perſonen in Schutzhaft, davon diei vorübergehend. zwei Relter und keine Gerellete Am Sonntag, kurz vor 11 Uhr, ertönten im Strandbad in der Höhe des Eingangs Hilfe⸗ rufe, die von einer Schwimmerin ſtammten, die ſich etwa 25 Meter vom Ufer entfernt be⸗ fand. Ein in der Nähe weilender 39 Jahre alter Poſtſchaffner ſchwamm ſofort hinzu, wäh⸗ rend noch ein ſich am Strand befindlicher 24 Zahre alter Schloſſer in das Waſſer ſtürzte und mit kräftigen Stößen der Stelle zu⸗ ſchwamm, an der tauchte und nur noch die Hände übers Waſſer ſtreckte. Den vereinten Kräften der beiden Ret⸗ ier gelang es, das ohnmächtig gewordene Mäd⸗ chen an Land verſuchen, es wieder ins Bewußtſein zurück⸗ Als der jüngere Retter ſah, daß die Sa die Schwimmerin unter⸗ zu ſchaffen, um dort gleich zu e nochmals gut abgelaufen war, entfernte er ſich, während der andere Helfer ſich etwas abſeits ſetzte, um ſich von den Anſtrengungen auszuruhen. Als der Mann kurze Zeit ſpäter nach der Geretteten ſehen wollte, war ſie ſpur⸗ los verſchwunden und konnte nicht wieder⸗ gefunden werden. Den beiden Rettern liegt nun keineswegs daran, einen Dank für ihre wagemutige Tat entgegenzunehmen, denn ſie erfüllten lediglich ihre ſelbſtverſtändliche Men⸗ ſchenpflicht. Es wäre immerhin zur Eeledigung es Falles recht wünſchenswert, wenn ſich die Gerektete noch bei der Strandbadpolizeiwache melden würde. Nach Angaben der Retter han⸗ delte es ſich um ein kräftiges, etwa 26 Jahre der ein Gang zur Wache ſicherlich keine körperlichen Beſchwerden berei⸗ ien dürfte. Alſo, wo ſteckt die Gerettete? Ein Sonntag der Melancholie mehr Zeugnis ab von der Abhängigkeit des Menſchen und ſeiner Launen von der Allmutter Natur. Jedenfalls! Wir wollen nicht ſchimp⸗ fen über den vergangenen Hundstag, ſondern in Dantbarkeit ſagen:,„Ende gut— alles gut.“ ... ſo könnte man eigentlich den geſtrigen Tag nennen, dem ein gewiſſes Fluidum der Schwermut umgab, die ſich einem drückend auf die Ceele legte und matt und unluſtig machte. Träge, ſinnend und träumend lag man zuhauſe ausgeſtreckt, Blei in den Knochen, Durſt in der Kehle! Auch ein Spaziergang konnte dieſe Mat⸗ tigkeit nicht vermindern,— im Gegenteil eher noch verſtärken! Hauchzarte Wolkenſchleier la⸗ gen um die Sonne, nahmen ihr wohl die grel⸗ len, gleißenden Strahlen, aber nicht die unge⸗ heure Wärme, die einem durſtig, drückend um⸗ gab und förmlich zu Boden zwang. Schon nach einigen Schritten drang einem der Schweiß aus den Poren und ließ das Blut in den Adern kochen. Mit 31 Grad hatte man ſchon am Samstag die Höchſttemperatur des Jahres er⸗ reicht und jeder hatte nur den einzigen, from⸗ men Gedanken:„Wenn doch endlich mal ein heiliges Donnerwetter reinſchlagen und etwas Abtühlung bringen wollte.“ Aber nichts ge⸗ ſchah! Träge und ſchwer zog ſich der gewitter⸗ ſchwüle Sonntag dahin, dürre Blätter raſchel⸗ ten, leiſe an das kommende Sterben in der Na⸗ tur gemahnend, zu Boden und düſter blieb das emüt bis in die ſpäten Mittagſtunden! Dann äber! Endlich! Es krachte, blitzte und donnerte, daß es,eine Luſt war! Der erſehnte Regen kam, erſt zart⸗rieſelnd, tröpfchenweiſe zur Erde, um dann in erfriſchenden Strömen die Luft zu ſäu⸗ bern und Kühlung zu bringen. Damit war aber auch ſehr ſchnell die allgemeine Depreſſion geſchwunden und neu belebt ſog man in den Abendſtunden die reine Luft in tiefen Zügen ein. Der Straßenverkehr war um dieſe Zeit entſchieden viel reger als über Tag und die allgemeine Munterkeit legte wieder einmal „Ich habe doch ausdrücklich Portwein ohne Waſſer beſtellt!“ Roter Nachmittag am Strandbad Mit den Mannheimer iſt es ſo eine eigene Sache. Wenn es heiß iſt und die Sonne un⸗ erbittlich vom Himmel ſtrahlt, dann ſtrömen ſie in Maſſen hinaus zum Strvand und wenn ſich nur eine Wolke zeigt, dann läßt der Beſuch rapide nach. Dieſe Beobachtung konnte man in der vepgangenen Woche machen, wo das etwas zweifelhafte Wetter des Sonntag die Urſache war, daß ſich nur 6000 Badegäſte eingefunden hatten. Am Montag war es nicht viel anders, wo 4600 Badegäſte gezählt wurden. Als aber die Schönwetterlage wieder hergeſtellt war, ſtieg am Dienstag die Beſucherzahl auf 10 000, am Mittwoch auf 12000, am Donnerstag und Freitag waren es wieder 10000 und am Sams⸗ tag 16 000. Die Ueberraſchung brachte dann der Sonntag, wo trotz des manchmal regendrohenden Wetters i 30 000 Badegäſte eingefunden hatten. Der Anſturm kam jedoch erſt am Nachmittag, wo das Abkühlungsbedürf⸗ nis größer war als die Angſt, eventuell in einen Regen zu kommen. Allerdings wurden die Badefreuden erheblich getrübt, als um 17.15 Uhr der Sturm aufkam und zur Abwechflung wieder einmal die roten Staubmaſſen von jenſeits des Rheins herüberwehte. Die Bade⸗ gäſte am Nordſtrand flüchteten ſo raſch ſie konn⸗ ten aus der Gefahrenzone und ſuchten Unter⸗ ſchlupf am Südſtrand, wohin glücklicherweiſe der rote Staub nicht dringen konnte. Als dann eine halbe Stunde nach dem roten Intermezzo der Regen einſetzte, weilten noch zahlreiche Badegäſte im Strandbad. Da man aber ſah, daß der Regen nicht lange anhalten würde, harrte man aus, bis die himmliſche Brauſe abgeſtellt war und dann erſt trat man den Rückzug an. Der Zirkus kommt! Aus großen, in allen Mannheimer Zeitungen erſchienenen Anzeigen wiſſen die Mannheimer, daß ab 1. Auguſt der Zirkus Buſch hier mit einem attraktionsreichen Weltſtadtprogramm auftreten wird. Und darum wurde bei der ſchnell herbeigeeilten Bevölkerung auch ſchon die Vermutung laut, daß der Zirkus mit dem Aufbau des rieſigen Zeltes beginnen wolle, als am Samstagabend zwei große, ſchwere, rote Wagen mit der Aufſchrift„Buſch“ am Meß⸗ platz angefahren kamen. Es war aber nur eine Werbe⸗ und Propa⸗ gandaabteilung des Unternehmens. Dieſe Werbemannſchaft beſteht aus neun Leuten, die dem Zirkus ſtändig vorausreiſen. Für ſie gibt es keinen„Zauber der Manege“, denn ſie be⸗ iommen bden Zirkus noch nicht einmal zu ſehen, da ſie ſtets abreiſen, wenn mit dem Auf⸗ bau des nüchſten S Zeltbaues begonnen wird. Bis am nächſten Samstag werben ſie in un⸗ ermüdlicher Arbeit in Mannheim ſowie in der näheren und weiteren Umgebung für den Be⸗ ſuch des„Zirkus der 1135 Senſationen“. Sie ſind ein wichtiges Rad in der gigantiſchen Zir⸗ kusorganiſation, denn von ihnen hängt zum Teil der Erfolg eines jeden Gaſtſpiels a Ein ſolches Unternehmen, wie der Zirkus Buſch kann ſich nur dann rentieren, wenn keine allzu großen Zeitverluſte durch Abbruch, Rei⸗ ſen und Aufbau entſtehen. Deshalb reiſt der 33 mit zwei Zelten, und wenn er noch in iesbaden ſpielt wird hier ſchon fleißig am Aufbau des anderen Zeltes gearbeitet. Und die Werbekolonne arbeitet, wenn hier der Zirkus aufgebaut wird, bereits wieder in Neuſtadt, wohin der Zirkus von 0. aus gehen wird. Dort wird zurzeit des Mannheimer Gaſtſpiels auch ſchon wieder das in Wiesbaden abgebro⸗ chene Zelt aufgerichtet. Muſtergültig iſt die ganze Organiſation, die Hunderten von deutſchen Menſchen Arbeit und Brot gibt. Und man muß das Organiſations⸗ talent des Direktors Buſch bewundern, der aus den kleinſten Anfängen ein ſolches Unterneh⸗ men ſich erarbeitete, das mit einem Wagenpark von 120 rieſigen deutſchen Transportwagen, mit ſeiner wunderbaren Tier⸗ und Völkerſchau wohl der beſtgeführte Zirkus Deutſchlands iſt. Durch ſchwere Zeiten hat Direktor Buſch den Zirkus hindurchgebracht. Und wir freuen uns mit ihm, daß jetzt im neuen Deutſchland auch in ſeinem Unternehmen ſich der wirtſchaftliche Aufſtieg des ganzen deutſchen Volkes bemerk⸗ bar macht. Da der Zirkus viele Fremde herbei⸗ lockt wird ſein Gaſtſpiel auch für den Mann⸗ heimer Handel ſicher ols Gewinn zu buchen ſein. Außerdem bringt das Unternehmen ſe 4 durch rieſige Materiallieferungen an Stroh, Heu, Futtermitteln, Fleiſch uſw. viel Geld nach Mannheim. Und auch die vielen Arbeiter, An⸗ geſtellte und Künſtler müſſen wohnen und eſſen, 5—— Mannheimer Wirtſchaft zugute ommt. Als rein deutſches Unternehmen verdient der Zirkus Buſch deshalb auch, daß die ganze Mannheimer Bevölkerung, groß und klein, alt und jung, ihn beſucht. Denn: Zirkus Buſch iſt der Zirkus der großen Qualität! Endlich in Arbeit! 40 Mannheimer Metzger nehmen Abſchied Der Kreisbetriebsgemeinſchaft 1,„Nahrung und Genuß“ Mannheim, iſt es dank der guten Zuſammenarbeit mit dem Gruppenführer der Stuttgarter Lohnſchlächter, Pg. Greiſer, der ſeit Jahresfriſt den Mannheimer Metzgergehilfen bekannt iſt, gelungen, vierzig Arbeitskameraden in einer württembergiſchen Wurſtfabrik in Arbeit und Brot zu bringen. Aus dieſem An⸗ laß fanden ſich der Kreisbetriebsgemeinſchafts⸗ walter, Pg. Groh, ſowie der Ortsbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter, Pg. Merkle, um den Kameraden Abſchiedsgrüße zu entbieten, auf dem Bahnhofplatz ein. Nach kurzer Anſprache des Pg. Merkle, welcher die Kameraden an ihre Pflichten im Schwabenland hinwies, ſprach Pg. Groh ergreifende Abſchiedsworte an ſeine Mannheimer Kameraden, die ihm in jahre⸗ langer Zuſammenarbeit ſo nah am Herzen lagen. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer Adolf Hitler endete ſeine Anſprache. Wiederum ziehen Kameraden, welche zum Teil drei bis vier Jahre erwerbslos auf der Straße lagen, an ihre Arbeitsſtätte, alle aber nur mit dem einen Gedanken: Unſer Führer Adolf Hitler ſchuf es! Ich hatt' einen Kameraden. Mit Signalhörnerklang und mit Trommel⸗ wirbel und mit trauerumflorten Fahnen mar⸗ ſchierte in langer Reihe die Lu wigshafener SA⸗Standarte 31 mit anderen politiſchen For⸗ mationen zum Mannheimer wo unter großen Ehren die ſterblichen Ueberreſte des jäh aus dem Leben geſchiedenen alten Vor⸗ kämpfers der Bewegung, Oberſturmführer Karl Streng, dem Flammengrab übergeben wur⸗ den. Die Trauergäſte waren in ſolch großer Zahl erſchienen, daß die Trauerfeier auf det großen Freitreppe des Krematoriums m ten werden mußte, als unter Trauermuſik an einem Ehrenſpalier der SA⸗Kameraden der mit einer Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg von der Leichenhalle übergeführt worden war. Mehr als fünfzig fedie'e flankierten die Freitreppe, auf der zuerſt die Standarte 31 die Verdienſte des Oberſturmführers Karl Streng würdigen ließ, auf den das Lied„Ich 35 einen Kame⸗ raden“ voll und ganz zutreffen würde. Karl Streng ſei das Vorbild treueſter Pflichterfül⸗ lung geweſen, und ihm könne auf den letzten Weg mitgegeben werden, daß er Horſt— ſagen könne, daß die Ludwigshafener SA⸗Ka⸗ meraden die alten geblieben ſind. Der Kreis⸗ leiter brachte ebenfalls zum Ausdruck, welch ein treuer Kamerad der Verſtorbene in den Zeiten des Kampfes geweſen iſt, während die Stadt⸗ verwaltung einen tiefempfundenen Nachruf ihrem Verwaltungsinſpektor Streng widmen ließ. 1920 in die Dienſte der Stadtverwaltung getreten, ſei er einer der erſten Beamten ge⸗ weſen, die ſich zu der nationalſozialiſtiſchen Idee bekannt haben. Dieſem echten deutſchen Berufsbeamten ſei auch in Anerkennung der Verdienſte für die Bewegung eine bevorzugte Beförderung zuteil geworden, deren er ſich lei⸗ der durch ſeinen raſchen Tod nicht beſonders lange erfreuen durfte. Unzählige Kränze wurden von SA⸗Stürmen, politiſchen Organiſationen und anderen Ver⸗ bänden niedergelegt, ehe der Sarg unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden in das Krematorium verbracht wurde, wo er unter den gleichen Klängen, umgeben von dem Fahnenwald, in das Flammengrab ſank. Der Sonnkag als Anfallurſache Es iſt der Unfallkunde eine bekannte und ſichere Tatſache, daß der Montag in der ganzen Woche der Tag mit der höchſten Unfallziffer iſt. Die Urſache liegt heute nicht mehr allein am Sonntag, ſondern wir müſſen ſagen, am Wochenende. Das läßt den Schluß zu, daß die Freizeit, die ja doch dem Erholen und Aus⸗ ſpannen, dem Kräfteſammeln dienen ſoll, in vielen Fällen leider nicht dieſen Erfolg auf⸗ ——+— hat, ſondern gerade das Gegenteil von em erreicht, was ich alle erwünſchen. Dem von der Arbeit ermüdeten Organismus werden in einem Maße Belaſtungen zugemutet, daß eine Erholung unmöglich iſt und er am Montag als erſten Arbeitstag in der Woche, beſonders wenn es ſich um eine Tätigkeit an Maſchinen handelt, Unfälle in vermehrter Weiſe ausgeſetzt iſt. Einer der ſtärkſten Faktoren in der Erzeu⸗ Ermüdung iſt der Alkohol⸗ genuß. Weiter in Frage kommen alle ſonntäglichen Vergnügungen, die ſtatt einer wirklichen Er⸗ holung nur Abwechſlung und Kräfteverbrauch mit ſich bringen. Dazu gehören im Winter die Tanzvergnügungen, die die Nacht zum Tage machen und im Sommer der unzweckmäßige Aufenthalt im Freien. Hier iſt es bezeichnender⸗ weiſe nicht der Wettkampfſport, ſondern es ſind die„Wochenendſportler“, die den Schaden er⸗ leiden. Allein der in dieſer Jahreszeit übliche Sonnenbrand ruft ganz unnötig eine nicht un⸗ erhebliche Herabſetzung der Leiſtunasfähigkeit an den folgenden Tagen hervor. Schlimmer ſind die Uebermüdungen, die ſich aus den„Kilometer⸗ freſſereien“ ergeben, ſei dies nun zu Fuß, zu Rad, im Ruder⸗ oder Paddelboot und auch mit den Motorfahrzeugen. Die Sportärzte können immer wieder die Leiſtungsſchädigung durch ein ſo unzweckmäßiges Verhalten am Wochen⸗ ende feſtſtellen, das manchmal nicht nur den Montag. ſondern ſoagar bis in die Mitte der Woche hineinreicht. Ganz beſonders ſtörend be⸗ merhbar machen ſich derartioe Beanſpruchungen bei den Jugendlichen ſowohl in der Schule als auch im Beruf. Auch hieraus geht wieder zur Genüge hervor, daß das beliebte„Viel zu viel“ keinesweas zu einem Vorteil führt. Es kommt — darauf an, wie die Freizeit ausgenutzt rd. Gäſte aus Saarlouis Die Mannheimer Straßenbahner hatten das große Vergnügen, über das Wochenende ihre Kollegen von der Kreisbahn Saarlouis bei ſich zu begrüßen und ſie mit ihren Angehörigen an dem Kameradſchaftsabend im Ballhaus teil⸗ nehmen zu laſſen. Die Ballhausſäle waren überfüllt, als Direktor Kipnaſe von der Mann⸗ heimer Straßenbahn die Begrüßungsworte ſprach und Direktor Neu von den Kreisbahnen Saarlouis ein glühendes Treuebekenntnis der Saar ablegte. Ein reichhaltiges Programm füllte dieſen wohlgelungenen Kameradſchafts⸗ abend aus, auf deſſen Verlauf wir noch zurück⸗ kommen werden. Sahrgang 4— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 8 ——————— ——————— „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 23 Jult 1804 Das Geſundheiksweſen im neuen Deulſchland Spezialkurſe in Berlin Die Berliner Akademie für ärztliche a dung, Berlin NW. 7, Robert⸗Koch⸗Platz 7(Kai⸗ ſer⸗Friedrich⸗Haus) veranſtaltet im Oktober dieſes Jahres eine Anzahl wichtiger und inter⸗ eſſanter ärztlicher Fortbildungskurſe. Vom 1. bis 13. Oktober wird die innere Medizin mit beſonderer Berückſichtigung der Tuberkuloſe be⸗ handelt. Ferner findet vom 15. bis 20. Oktober im „Waldhaus Charlottenburg“ ein weiterer ſpe⸗ ieller Tuberkuloſe⸗Kurſus ſtatt. Eine geburts⸗ hilflich- gvnäkologiſche Fortbildungswoche iſt gleichfalls auf den 15. bis 20. Oktober gelegt. Außerdem wird vom 1. bis 13. Oktober über Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenheilkunde gelehrt, vom 22. bis 27. Oktober über das Gebiet der Kinder⸗ und vom 29. Oktober bis 2. Novem⸗ er über die Chirurgie intrathorakaler Erkran⸗ kungen. Außerdem finden Einzelkurſe über fämtliche Gebiete der Medizin mit praktiſcher Betätigung am Krankenbett und im Laborato⸗ rium ſtatt. Bei dieſen Kurſen wird beſonderer Wert auf die praktiſche Tätigkeit gelegt. Alle näheren Auskünfte erteilt die Geſchäftsſtelle der Berliner Akademie für ärztliche Fortbildung, Berlin NW. 7, Robert⸗Koch⸗Platz 7(Kaiſer⸗ Friedrich⸗Haus). Deutſche reichsangehörige Aerzte ariſcher Abſtammung ſowie Aerzte aus⸗ ländiſcher Staatsangehörigkeit können an den Kurſen teilnehmen. Die erhöhte Aufmerkſamkeit, die das neue Deutſchland dem Geſundheilsweſen und der vorbeugenden Fürſorge zuwendet, hat eine er⸗ höhte Tätigkeit vieler Organiſationen bei der Betreuung ihrer Mitglieder mit ſich gebracht. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ ſtellt gleich⸗ falls hohe Anforderungen an die ärztliche Be⸗ ratung. Auch das Winterhilfswerk wird in die⸗ ſem Jahr mit ganz beſonderer Sorgfalt nach geſundheitlichen Geſichtspunkten und ärztlichen Ratſchlägen arbeiten. Aus all dieſen Gründen iſt cine auf der letz⸗ ten Höhe der Vervollkommnung ſtehende Fort⸗ bildung der deutſchen Aerzteſchaft dringend er⸗ forderlich. Eine ſtarke Inanſpruchnahme dieſer beſonders günſtigen Gelegenheit zur Fortbil⸗ dung auf den wichtigſten Spezialgebieten iſt alſo dringend zu erhoffen. eeknFelik0n-.Wb r Wie en Die Ns-Volkswohlfahrt ſchickt heute goo Kinder in Erholung. Volksgenoſſe, haſt auch du dazu bei⸗ getragen, daß dies möglich wurde? eeee reeeeeee enne Die heilkräflige Kamille blüht „Des Volkes Heilkraut und der Bäuerin erſte Hausarznei iſt die Blüte der echten Kamille. Auf 15 bis 30 Zentimeter hohem Stengel ſteht auf Ackerrändern, Bruchäckern, an Wegen und unbebauten Stellen das zarte Kräutchen, über deſſen Blättern ſich die weißen Strahlenblüten mit den gelben Scheiben erheben. Kamillen⸗ tee iſt das volkstümlichſte und beliebteſte Heil⸗ mittel bei Verdauungsſtörungen und Leiden der Unterleibsorgane. Von ſchweißtreibender Wir⸗ kung, beruhigt er die Nerven, ſtärkt Magen und Eingeweide, mildert ſtarken Blutandrang zum Kopf und löſt Krämpfe. Kamillenſäckchen wer⸗ den in der Volksheilkunde als Zahnweh und Rotlaufſchmerz ſtillende Kräuterkiſſen verwen⸗ det. Die Homöopathie hat die echte Kamille in den Schatz der mediziniſch wertvollen Heil⸗ pflanze eingereiht. Die echte Kamille blüht von Ende Juni bis Ende Auguſt. Achtung, Skraßenſperre! Nationales Motorradrennen in Hockenheim am 29. Juli 1934 Gemäߧ 38 Str.V..,§ 30 Kraftf. V. O. vom 15. 7. 1930, 5 366 Ziff. 10.St..B. und§ 108 Pol. Str..B. wird die Kreisſtraße 290 zwi⸗ ſchen Oftersheim und Walldorf und zwar in Oftersheim am Abgang vom Kreisweg 17 und in Walldorf am Abgang vom Kreisweg 1 an⸗ läßlich des internationalen Motorradrennens auf der Rennſtrecke bei Hockenheim für den all⸗ gemeinen Verkehr geſperrt: a) am Freitag, 27. Juli 1934, von 14—19 Uhr, b) am Samstag, 28. Juli 1934, von—12 Uhr, während der Dauer der Uebungsfahrten, c) am Sonntag, 29. Juli 1934, während des Rennens von 10 bis 18 Uhr. Die Umleitung erfolgt an den beiden Ab⸗ ſperrſtellen über Bruchhauſen und Sandhauſen auf Kreisweg 17, 16, 7, 7a und 1; an den Kreuzungsſtellen werden Richtungstafeln ange⸗ bracht. Mannheim, den 20. Juli 1934. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V Achkung, Mehgergehilfen! Sämtliche arbeitsloſe Fleiſchergeſellen des Arbeitsamtsbezirks Mannheim melden ſich be⸗ treffs Arbeitsbeſchaffung heute, Montag, zwi⸗ ſchen 9 und 10 Uhr vormittags auf dem Büro der Kreisbetriebsgruppe I, Nahrung und Ge⸗ nuß, der deutſchen Arbeit, P 4, 4/, Zim⸗ mer 10. Die Kreisbetriebsgemeinſchaftsleitung. Der Film der Mannheimer Luftſport⸗Werbe⸗ woche kömmt. Die Mannheimer Bevölkerung ſei ſchon jetzt darauf aufmerkſam gemacht, daß der aus Anlaß der Mannheimer Luftſport⸗ Werbewoche von der hieſigen Ortsgruphe des DeV gedrehte Film, der ſehr umfangreich ge⸗ worden iſt, in den nächſten Wochen hier in Mannheim in den Kinos gezeigt werden wird. Silberne Hochzeit feiern Kaufmann Heinrich Beſt. U 4, 20, und ſeine Gattin Chlothilde geb. Meſſerſchmidt heute Montag, den 23. Juli. FJrohe heimkehr Der goldene Segen wird eingebracht. Das Volksfeſt auf den Rennwieſen Ein unvergeßlicher Sonnlag Wir wollen es einmal anders machen, ganz anders. Daß ein Feſt, das die NSDAp, Orts⸗ gruppe Aumgesſch veranſtaltet, ſchön iſt und gut beſucht, das iſt ſelbſtverſtändlich und weiß ein jeder. Auch daß alles getan worden iſt, um das Programm reich und bunt zu geſtalten, daß dies gelungen iſt und alle Gäſte ſich gut unter⸗ halten haben, iſt ſchon ſo oft und bei vielen Gelegenheiten geſagt worden, daß der Leſer dieſe gebräuchlichen Redensarten kaum mehr aufnimmt und in der nächſten Minute ſchon wieder vergißt. Und dazu iſt das Feſt zuſchade. Es ſoll, wie der Ortsgruppenleiter Keller bei der Begrüßung ſagte, jedem in langer und herz⸗ licher Erinnerung bleiben. Auf die Rennwieſe ſtrömen Menſchen. Sie ſind ſich fremd zumeiſt, manche bekannt, und gehen neben⸗ oder zueinander. Alle ſuchen ſie eines, Freude und terkeit. Und wie die Ar⸗ beit, ſtärker nur noch, gewaltiger und bewußter, tiefer Ausdruck des Volksempfindens iſt, ſo iſt es auch die feiertägliche Freude. Alle dieſe Menſchen, die hier zuſammenkommen, ſich mit anderen vereinen oder einſam bleiben, ſie ſind keine beliebigen Leute, Leute, die uns nichts angehen, ſondern ſie ſind Volk. Ein kleines Stück der gewaltigen Nation, gemeinſam in ihrem Wollen, in ihrem Empfinden und, was Grundideen anbelangt, auch gemeinſam in ihrem Denken. Und gerade das Sommerfeſt der Ortsgruppe Jungbuſch brachte dies ſtark zum Bewußtſein. Es ſteckt noch ein urwüchſiges, kerngefundes, deutſches Volkstum in den Mann⸗ heimern. Auf der Straße und ſonſtwo fällt es nicht ſo auf. Aber wenn ſie wie geſtern, an⸗ geregt durch Sommerluft, durch Muſik, durch künſtleriſche Darbietungen und vielleicht auch durch eigenſtes Erleben, aus ſich herausgehen und lebendig den Sonntag genießen, dann kommt es zu ſtarkem Ausdruck. Wie ſie be⸗ geiſtert jubelten, als die Winſton⸗Akrobaten⸗ Lerbnit den Geſetzen des Schwergewichts ſchein⸗ ar nicht unterworfen, wie Bälle in der Luft ſich kreiſen, wie dankbar ſie der wundervollen Stimme des Pg. Karl Lehmann lauſchten, und immer wieder neue Zugaben verlangten, wie ſie dem Solotänzerpaar mit glänzenden Augen zuſchaute, und ſtürmiſch die humoriſtiſchen Vor⸗ träge des Karl Buck beklatſchten, da war nichts i merken von großſtädtiſcher Blaſiertheit, da am des echten, unverdorbenen Volkes Seele zum Ausdruck. Nachmittags, als gerade das Kinderfeſt und die Fahnenpolonaiſe zu Ende war, ließ der alte Petrus einen hübſchen Duſchregen vom Himmel ſtrömen, aber, nein wirklich, das machte nichts. Wenn auch ein paar Angſthaſen ſchnell ihre Sachen packten und irgendwo ſich Deckung ſuchten, an der Stimmung konnte das bißchen Waſſer ja Gott ſei Dank nichts ändern, Hinter dem Platz wurde gekegelt und geſchoſſen. Da eigte ſich mal wieder, was die Mannheimer für Kerle ſind. Und wer nun zufällig mal nichts ſchoß und keine Neune traf, Pech kann jeder haben, der holte ſicher beim Sprüche⸗ machen auf. Eine Ueberraſchung brachte ein elfjähriger Junge, der mit bewundernswerter Fertigkeit einige Lieder auf der Trompete blies, ein klei⸗ nes, herziges Zwiſchenprogramm. Und dann drängten ſich die Menſchen in den Saal, um um ſympathiſchen Abſchluß dem Tanze zu uldigen. Man brauchte zwar alle Kraft und oft ſogar die Ellenbogen, um ſich durchzuarbei⸗ ten, aber ein Vergnügen war es doch. Na, und was für eines, ſagt die Jugend, die lange aushält, und es ſich im Schweiße ihres An⸗ geſichts erkämpfen muß. Die Aelteren, die Stilleren, die früher nach Hauſe gehen, die ſum⸗ men ſich ein kleines Liedlein auf dem Heim⸗ weg und es wird wohl ſo ſein, daß die Orts⸗ gruppe Jungbuſch es erreicht hat, was ſie wollte mit ihrem Feſt, all den kleinen und großen Leuten einen wirklich ſchönen und Sonntag zu bereiten. Der Mannheimer Luftſchutzlehrtrupp vorbildlich für ganz Deutſchland Elternabend des Luftſchutzlehrtruyps Unſer vorbildlicher Mannheimer Luftſchutz⸗ lehrtrupp, der jetzt etwa ein Jahr beſteht, war es in der Hauptſache, der in letzter Zeit durch ſeine Aktivität der Mannheimer Bevölkerung klar machte, daß in Deutſchland ein Luftſchutz überhaupt exiſtiert und was er bezweckt. Um nun auch einmal den Eltern des Trupps zu zeigen, daß in ſeinen Reihen nicht nur Dißzi⸗ plin, Dienſttreue und Arbeitswilligkeit eine Selbſtverſtändlichkeit bedeuten, ſondern daß daneben als notwendige Ergänzung auch Kame⸗ radſchaft, Geſelligkeit gepflegt werden, hatte der Trupp zu ſeinem erſten, gutbeſuchten Eltern⸗ abend in den Kaſinoſaal geladen. Viel Jugend war vertreten, und das iſt gut ſo, denn ihre Mithilfe wird gerade bei dieſem Werk dringend benötigt. Der Abend zeigte, daß in den Reihen des Lehrtrupps genug und gute Kräfte vor⸗ handen ſind, die einen Unterhaltungsabend er⸗ folgreich geſtalten können, und es verdient vollſte Anerkennung, daß alle Darbietungen nur vom Lehrtrupp ſelbſt beſtritten wurden. Die Luftſchutz⸗Hauskapelle, umrahmte den Abend mit ihren Weiſen. Nach einem ein⸗ drucksvollen Frl. Kirmſes, begrüßte Truppführer Stoll namens des Stabes und der Führung des Lehrtrupps die Erſchienenen. Truppführer Stoll* einen Einblick in den Aufgabenbereich des Lehrtrupps, an deſſen erſter Stelle die Erziehung zur wahren Volks⸗ gemeinſchaft und zur Kameradſchaft ſtehe, nach dem Grundſatz: Nichts für uns, alles für Deutſchland! Die Eltern mögen zugleich dar⸗ aus erkennen, wie verantwortungsbewußt die Fin 9 des Lehrtrupps iſt. Anſchließend er⸗ olgte die Uraufführung des neuen Schutz⸗ und Trutzliedes, des„Mannheimer Lehrtrupp⸗ liedes“, durch den Truppchor unter Klavier⸗ und„Die Leitung hatte der Textdichter, Geſchä tsführer und Adjutant der Ortsgruppe des LB, Philipp Krieg; —— beſorgte Muſikdirektor Ludwig aber. Obertruppführer Siering würdigte den vortrefflichen kameradſchaftlichen Geiſt, der im Lehrtrupp herrſcht, und der im neuen Lied ſeine gebührende Einſchätzung erfahren hat, wenn es heißt: „Unſer Kamerad iſt jeder, der mitwirkt zum gleichen Ziel, Der zu Volkes Schutz und Hilfe freudig tragend will!“ Ergreifend in ihrer Schlichtheit war die ſinnige Gefallenenehrung; Kamerad Neu⸗ bauer brachte mit eindringlicher Wucht das Gedicht eines unbekannten Frontſoldaten zum Vortrag, das in einem Granattrichter in Ruß⸗ land gefunden wurde, betitelt:„Die Mutter““ Millionen ſtarben für ihr Vaterland, ſie alle waren Söhne einer Mutter, ſo klang es er⸗ durch den Saal, während ſich die ände bei dem Lied vom guten Kameraden zum deutſchen Gruß erhoben. Auch Ortsgrup⸗ penführer Frey nahm das Wort, um den Eltern Dank abzuſtatten für den Beſuch und für die Einreihung ihrer Kinder in den Lehr⸗ trupp, womit unſerer Stadt, unſerem Volk und dem geſamten Vaterland ein großer Dienſt er⸗ wieſen ſei. Wenn vorausſichtlich am nächſten Sonntag die Mannheimer Luftſchutzſchule er⸗ öffnet wird, wird damit die Tätigkeit des RB mit erneuter Tatkraft aufgenommen. Im unterhaltenden Teil löſen ſich nun Mu⸗ ſikſtücke mit Klavierſolos und Geſanosdarbie⸗ tungen ab. Neben Kamerad Hartmann mit Siedings„Frühlingsrauſchen“ ließ vor allem Frl. Eſch'mit ihren 18 Jahren in Schuberts „Impromptu B⸗Dur“ ſchon eine glänzende Hangtnipp⸗ keit und Geläufigkeit erkennen. Das ehrtrupp⸗ Philipp Krieg ließ ſich mit einigen wohlge⸗ lungenen Volksliedern hören, Türk zwei Schubertlieder für Sopran ſan Ein feuriger Tſcherkeſſentanz in Origina koſtüm fand ſo ſtarken Beifall, daß er wieder⸗ holt werden mußte. Nach kurzen Abſchieds⸗ worten des Truppführers Grumer fand det abwechſlungsreiche Abend ſeinen erfolgreichen Abſchluß. Ar min, Auf der Lindenhofüberführung iſt nichts paſſiert— nein! Wittern Sie doh nicht gleich ſchon wieder eine Senſation, lieber Leſer! Wenigſtens iſt nichts Aufregendes vor gefallen. Das iſt es gerade. Wir Menſchen der Großſtadt fiebern im Unterbewußtſein ſteit nach Aufregungen, wie ſie große Unglücksfälle und dergleichen darſtellen. Und bei all dem ſteten Auf⸗der⸗Lauer⸗liegen nach nervenpeit⸗ ſchenden Erlebniſſen nimmt die Sehkraft unſen rer Augen für die kleineren Erlebniſſe mehr und mehr ab und ſchwindet dahin. Was geht uns dadurch an wirklichen Erlebniſſen dez Lebens verloren! Ihnen gehen keine fetten Zeitungsüberſchriften voraus. Ihnen folgen keine Beileids⸗ oder Beifallskundgebungen. Sie ſind ewig Begleiterſcheinungen des ohne Worte. Manche Menſchen nennen ſie ihre ſtummen Freunde. Und ſie ſind reich dabel, weil ſie die Größe im kleinen Geſchehen zu ei⸗ leben vermögen! Standen Sie ſchon einmal um die Nachtzelt auf dem Gehweg der Lindenhofüberführung, dem Geſchehen des Bahnhofsgetriebes unter Ihnen ſtumm und gedankenverſunken zu⸗ ſehend? Reizt die laue Luft der Sommernacht micht geradezu dazu, ſtehen zu bleiben und zu ſinnieren? Dicht unter Ihnen liegt ein ſoge⸗ manntes Streckenwärter⸗Blockhäuschen. En gebettet in das Gewirr von Schienenſträngen und Gleisanlagen. Um dieſe Zeit ſitzt meiſt ein im Dienſt ergrauter Bahnwärter, ſeine Tabakspfeife Ainger den Zähnen, davor. Von ſeinem Stuhl aus beobachtet er das Treihen der Rangierarbeit, darin er ſelbſt ein Glied darſtellt. Dann und wann führen ihm die Drähte auf dem Dach ſeines Blockhäuschenz eine dienſtliche Mitteilung zu. Oder ſein Kol⸗ lege in dem benachbarten Häuschen gibt ihm eine Meldung weiter. Währenddeſſen ziehen die Lokomotiven Wagenreihen aus den Bahnſteigen und ſtellen neue Züge zuſammen. Sie fahren ſie einige hundert Meter weſtwärts, um ſit nach Abkupplung der benötigten Wagen und Umſtellung der Weichen auf den anderen Bahn⸗ ſteig zu dirigieren. Mit einem genau berech⸗ neten Schwung landen ſie dort, wo ſie zur Er⸗ gänzung der Wagenreihen anlangen ſollen. glaube, daß eine lange Erfahrung dazu gehört dieſen Schwung herauszukriegen. Von einem hellen Hornſtoß aus dem Horn des Bahn⸗ wärters unter mir begleitet, ſchweben die ein⸗ zelnen Rangierabteilungen Gleis zu. Nicht einen Meter zu kurz oder A weit. Oder dann und wann hat eine der Mi ſchinen Luſt zu einem kleinen Tänzchen. Dam begibt ſie ſich auf den Tanzboden, der ſie un eine halbe Umdrehung herumführt. Das ff die Arbeit des Kollegen vom benachbarten Häuschen. Alles aber geht ſeinen geſetzmäßſ gen und vorgeſchriebenen Gang. Alles arbeiet ihrem beſtimmten ineinander zum Gelingen des Ganzen. Zeit ſcheint zu einem unweſentlichen Begriff gewor. den zu ſein. Wie ein ſchönes Spiel, auf daß wir uns in unſerer Kinderzeit beſtimmt über⸗ glücklich gefreut hatten. So ſcheint es. Do zwiſchen Schein und Wirklichkeit liegt harte Pflaſter des Bodens, auf dem wir gehel Den wir nur ab und zu, auf ganz wenige Mi nuten nur, verlieren dürfen. Und ſo iſt dieſel Spiel garnicht aus unſerer Knabenzeit, ſoß dern ein auf die Minute geregeltes Lied det Arbeit. Deſſen Einſätze von dem Dirigenten Verkehr pünktlich verlangt werden müſſen. Und dazu gehört der Stuhl vor dem Blolk häuschen, gehören die Drähte auf ſeinem Dach und die hellen Hornſtöße, die das Rangier⸗ perſonal auf den Bahnſteigen zur Vorſicht ge⸗ mahnen. Und dazu gehört ein kleines Weilchen dez Aufſchnaufens aus dem Getriebe des Werſ tags, ſelbſt wenn uns auch einmal ſo eine volle Rauchwolke aus dem Schlot der Maſchine unter uns auf einige Minuten ein wenig zunebelt. — hn.— Ludwigshafen Maßnahmen gegen Doppelverdiener In Ludwigshafen hat ſich ein Ausſchuß ge⸗ bildet, deſſen Aufgabe die Bekämpfung dez Doppelverdienertums iſt. Vorſitzender iſt Stadt⸗ rat Keßler, außerdem gehören demſelben Ober⸗ inſpektor Marſchall vom Wohlfahrtsamt, Mg. Cusnick als Vertreter der Deutſchen Arbeitz⸗ front, der Kreisamtsleiter der NS⸗Hago Phg. Utz und Pg. A. Mack an. Bei Induſtrie, Hand' werk, Handel und Gewerbe unſerer Stadt ſol eine ſcharfe Kontrolle durchgeführt werden, um Doppelverdiener zu erfaſſen und um Ueber⸗ ſchreitungen der vorgeſchriebenen Arbeitszeit zu unterbinden. Staliſliſches aus Ludwigshafen Die Bevölkerungszahl unſerer Stadt betrug Ende April 1933 107 339. Sie hat ſich inner halb acht Jahren— ſeit der vorhergehenden Volkszählung am 16. Juni 1925, wo eine Be⸗ völkerungszahl von 101 869 feſtgeſtellt worden war— um 5 470 Perſonen, das ſind 5,37 Prozg erhöht. Es wurde dabei jedoch feſtgeſtellt, daß ſich in unſerer Stadt eine geringe Stadtflucht durchſetzte. Nach den laufend vorgenommenen Feſtſtel lungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtit ergab ſich für die Zeit zwiſchen den beiden Vi kszählungen ein Ueberſchuß der Geborenen über die Geſtorbenen(nach Ausſcheidung der nicht in Ludwigshafen Wohnenden) von 6408 Perſonen. Da ſich aber nach den Volkszä lungsergebniſſen nur eine Zunahme von 5470 Perſonen ergibt, iſt alſo ein Wanderungsver⸗ luſt(das ſind mehr Wegzüge als Zuzüge) von 958 Perſonen eingetreten. oppelquartett unter Leitung von während Frl. an Kla Vorgang 4— 4 Hei i00 Jahre! Ein der Weltgeſchicht Leben eines Vere bpergönnt, ein ſol. daß es geſchehen danken, daß die Freude an der Ne anbet iſt. De Mannheim hat ſ gedflegt und geh⸗ ur Volkserziehn hrfeier gibt er nationale Erhebr land und Volk z der Erfüllung d lommt den kultu rende Rolle zu. Mannheim iſt ſic Erneuerung Deu 4 ewuß lichen Natur, die denheit mit der l iſt ſeit ſeinem B Daher bede len im beſten E paterländiſche Ta lobt, ſeiner Tri elumt und Vat! auch weiterhin a tet, den Sinn f die Liebe zur h. und zu pflegen. Aus einem dri heraus wurde ve heimer Vere ———3 Mannlk lanzzeit der B Deutſchlands we wende zur Bed Provinzſtadt her daß das geiſtig vergeſſen und v. aufſtrebende Bü lulturellen Einr rufen. Es galt, türleben der Vei —323 Es war liebenen kurfür ſtitute. Karl Th Theodoro-P die neben der fe ſe Naturalienkabin waren noch vor lichen Blütezeit, des 19. Jahrh. lichem Gebiete wurden, trat in ein großes Inte kage. Es war ſchiedenen geiſtt eſſen in einer pflegen. 33 groß und vielſe cher Zeit neben Mannheimer K Es ſind Lerh Verein uns erhi Wiſſenſchaftler und es war ſt. um die Heimat der Bevölkerun allem die Wand nere Umgebung wiſſenſchaftliche tätigen und de— ſchen die Scholl⸗ wußtſein zu b betonte der V. Wirken, was das Muſeum u den allgemeinen tagen unentgelt reichhaltige Bü leihweiſe zur Vorträgen mack ſen der Bevölk; nachſchlagen in lingen Namen Grenzen hinau— iſt vor allem ar (geb. 1793, geſt. Kyzeum in N . Grü 0 nen Aufſätze. ien Bahn ſchaf gen auch den nügen. Unter Verein in näl Karl Fried überragendſte. einen der bede ſie unter ander ſetze der Blatt für die Geolog die Eiszeit und war ſeiner Zei Gebiete der G Gedanken und tig verſtanden Tode wurde richtig erkannt eines mittello um Namen kli ten um die 2 deren aber un einer wahren natürlich auch die beſonders Die Bevölkerr Regſamkeit un biete. Und da das Steuer d einen neuen 9 des Vereins it Bedeutung der ganze wurde ſchichte und 9 Natur und K kunde wurde durch Ausbau turwiſſenſchaf Stelle von w ner Sektionen Mannheim, 23. Juli 1934 gang 4— A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 9„Hakenkrenzlanner⸗ über d undertjährige Geſchichte des Ver⸗ 3 5 von der Tech⸗ 33 eins. Profeſſor Dr. Pault An. Heimat und Kultur 100 Zahre Verein für Nakurkunde Mannheim nlchen Hochſchmne„Fidertiana,, anrlerthe berte hielt, gewürzt mit Lichtbildern, einen er r Leitung von 100 Fahre! Ein kleines Sandkorn im Wechſel allgemein intereſſante Themen unter Zuziehung Saal der Harmonie abgehalten wurde, zeigte Sig 2* 833 4 5 inigen wohlge J der Weligeſchichte, eine große Zeitſpanne im auch auswärtiger Gelehrter. Dieſe Vorträge die hohe Kulturſtufe auf, der der Verein ſich 11 Fa'c Fa die Zuhörer ver⸗ während Frl. ben eines Vereins. Mannheim iſt es nicht oft waren ſowohl einem größeren Zuhörerkreis erfreut und geſtältete ſich zu einer feierlichen, 95 eit— Re Bes ven packenden Dar⸗ Sopran ſang, gönnt, ein ſolches Jubliäum zu feiern. Und verſtändlich, machten aber auch die wiſſenſchaft⸗ eindrucksvollen Rundeeeng. Rieſige Kron⸗ felunsen über e Menſ chen Leben und ßes geſchehen konnte, iſt nur dem zu ver⸗ lich Gebildeten mit den Fortſchritten der For⸗ leuchter erhellten den gut beſuchten Saal, an Eniwiclung. Als würdiger Abſchluß. in Original⸗ daß er Wilde üken, daß die Liebe zur Heimat und die ſchungen bekannt. Und damit war das Ziel deſſen Rückwand Schriften und Erinnerungen rzen Abſchieds⸗ rtmann mit ließ vor allem v 4 i ängliches Werk eude an der Natur in uns Deutſchen groß und erreicht, das der Verein auch heute noch ver. zur, Beſichtigung aufgebaut ſind. Von der Bühne wieder ein koſtbares, unvergaug folgt:»Die ſtrenge Wiſſenſchaft in ertönten die herrlichen, ewigen Klänge des Trio S 185 Es war, als ſei tmer fand d une 15 W5 8 5 efanbhe in5 An—— en erfolgreich Mannheim ha ie dur undert lange Jahre e r ſt ã n er Form in das Vo zu-moll op. 1 Nr. von Beethoven, Allegro con Die Mitgli gepfle⸗ ück b i ie lei glieder begaben ſich nun in den gepflegt und gehegt und ſein Stück beigetkagen tragen, damit jeder teilhat an brio. Wie leichte Melancholie klang es auf,„Mannheimer Hof, wo ein gem einſames Eſſen hrfeier gibt er ein ſchlichtes Bekenntnis: Die und Forſchungen unſere Zeit mit Ende zu machtveller Sicherheit. Die drei Muſi⸗ muh alionale Erhebung hat den Dienſt an Vater⸗ ſich bringt. Und das iſt ungeheuer wichtig, zierenden, Käthe Back(Bioline), Albrecht und n 1055 n ittern. Sie dol land und Volk zur erſten Pflicht gemacht. In A in unſerer heutigen Zeit, wo die ſtarken, Schaper(Cello) und Grete Striegel int au keſt 8442 3———5 9 enſation, lieben] der Erfülung dieſer vaterländiſchen Aufgabe bejahenden Begriffe wie Blut und Boden,(Klavier) hatten feinfühlig den ewigen Geiſt des n———* en R ich erſt kon und kann ſich ufregendes vor iommt den kulturellen Beſtrebungen eine füh⸗ Heimat und Scholle uſw. im Volk er⸗ großen Komponiſten erfaßt. Medizinalrat Dr. 83. fint d 3 2** all ihren Mög⸗ ir Menſchen rende Rolle zu. Der Verein für Naturkunde wachſen und aufgenommen werden. Es ſoll ſich Wegerle begrüßte den Prof. Dr. Paulke licht 5 Die Auft aben ſind rößer wußtſein ſieii Mannheim iſt ſich der Pflicht, an ver geiſtigen ihnen nicht nur gefühlsmäßig hingeben, ſon⸗ aus Karlsruge, der im, Mamen der mb piel ältiger denn je Hent egilt es jeden ze Ünglücksfüle Erneuerung Deutſchlands für' ſeinen Teil mit. dern auch wirklich eiwas wiſſen von ihrer Be⸗ ſteriums für Kultur dem Verein die herzlichſten—*—— fä enn he. 3— Macht des id bei all dem wirken, bewußt. Die Erforſchung der heimat⸗ deutung. Daß es erkennt, was eigentlich die Glückwünſche überbrachte. Er konnte auch dem Ralu geſcheh— affaß ſen— ene Erd⸗ und ich nervenpeit,] ſichen Ratur, die Liebe zu ihr und die Verbun⸗ Heimat iſt, wie ſie iſt, und aus dieſem Erken⸗ Landrat Veſenbuck, RegierungsratLelber, Sch—5700—— cheit—— lich—— d verſtänd⸗ Erkebniſt 4 kenheit mit ber heimatlichen Scholle zu pflegen, nen heraus erſt richtig mit, ihr verwachſen und Bürgermeiſter Walli und Prof. Dr. Erd⸗ fich zu machen edie Ralur hat dem deutſchen it ſeit ſeinem Beſtehen ſeine vornehmſte Auf⸗ ſie lieben und verſtehen kann. Unſer großer mannsdörfer von der Univerſität Heidel⸗ Menſchen und dem lebendigen Organismus des 1 Volkserziehung. Anläßlich ſeiner Hundert⸗ dem, was an großen Erfindungen wurde fröhlicher, dann ſtärker, ſteigerte ſich am eingenommen wurve. Die zahlr eich eingelaufe⸗ hin. Was ge be. Daher bedeutet ſein hundertjähriges Wir⸗ Dichter Goethe war es, der einſt ſagte: Was berg für ihr Erſcheinen danken die alle zum 3 n Kan im beſten Sinne des Wortes eine große, kann der Menſch im Leben mehr ge⸗ Ausdruck brachten, daß ſie, in Erkenntnis der——————————— ögebungen. Sie—— 3 W Striegel, Profeſſor an der Univerſität Hei⸗ iſt die Naturforſchung ein wichtiger Dienſt am 5 Die Feſtſitzung, die am Samstag im großen delberg, gab in ſeiner Rede einen Ueberblick deutſchen Volk. E des Alltags, auch weiterhin als ſeine Hauptaufgabe betrach⸗ nennen ſe let, den Sinn für die heimatliche Natur und nd 4 die Liebe zur heimatlichen Scholle zu wahren 5 Beiceben zu z id zn pfiegen. Die politiſchen Leiter und Amtswalter des Kreiſes Weinheim im die Nachtje Aus——50 51 n* heraus wurde vor hundert Jahren der Mann⸗ hofüberführung er Verein für Raturkunde ge⸗ ſich H b 44 zetriebes unter gründet. Mannbeim, das in der kurfürſtlichen be tigen das 44 akenkreuz anner nverſunken an lanzzeit der Brennpunkt der geiſtigen Kultur 4 1 i er Sommernacht Deutſchlands war, war um die Jahrhundert⸗ Seit nahezu Jahresfriſt war geplant, den der Schriftleitung, durch die uns dann Haupt⸗ geſpannt, die Papierrollen eingelegt und die bleiben und z Bedeutungsloſigkeit einer kleinen Berichterſtattern, Preſſewarten, politiſchen Lei⸗ ſchriftleiter Dr. Kattermann und ſein Chef richtigen Spannungen des Papiers ausprobiert liegt ein ſog Provinzſtadt herabgefunken. Um zu verhindern, tern und Amtswaltern des Kreiſes Weinheim vom Dienſt, Ratzel, führte. Hier liegen die und ſchon rotieren die Walzen. Die Sonntag⸗ häuschen. Einen zaß das geiſtige Gut der kurfürſtlichen Zeit Line Beſichtigung des Betriebes unſerer Kampf⸗ Räume, in denen die Zeitung ihr Geſicht er⸗ Ausgabe des HB kommt aus der Maſchine, ſie Schienenſträngen bergeſſen und verſchleudert wurde, tat ſich die zeitung„Das Hakenkreuzbanner“ zu ermögli⸗ hält, in denen ſie vom Geiſt des Nationalſozia⸗ läuft über eine moderne Transportanlage(die Zeit ſitzt mei aufftrebende Bürgerſchaft zuſammen, um die chen. Nun ſollte es endlich Wirklichkeit werden. lismus durchdrungen wird. Arbeitsraum reiht einzige in Mannheim) nach dem hnwärter, ſeine fulturellen Einrichtungen wieder ins Leben zu So ſammelten ſich am Samstagmittag gegen ſich an Arbeitsraum, von der politiſchen raum, in dem die Trägerinnen und Träger len, Lon fufen. Es galt, das koſtbare und wichtige Kul⸗ 2 Uhr 28 Parteigenoſſen des Kreiſes Weinheim Schriftleitung aus, über die lokale in die ſchon auf die erſten Zeitungen warten. er das Treihen furleben der Vergangenheit der Zukunft zu er⸗ im.„Hakenkreuzbanner“. Wir kamen zur rechten feuilletoniſtiſche bis zur Sportredaktion. Noch ſtehen wir unter den Eindrücken des ſelbſt ein Gli fben, Es waren dies die in Mannheim ver⸗ Zeit! Es wurde uns Gelegenheit gegeben, das Reger und lebendiger wird unſer Intereſſe Geſchauten und Erlebten. Wir ſahen eine Zei⸗ führen ihm di liebenen kurfürſtlichen Sammlungen und In⸗ Entſtehen einer Zeitung, den geſamten Arbeits⸗ noch, als wir aus den Schriftleitungsräumen tung erſtehen, vom geſchriebenen Wort bis zur Blockhäuschens fütute. Karl Theodor hatte eine Kcademia prozeß des echniſchen Betriebes, kennenzuler⸗ in den Setzmafchinenfaal gelangen. Emſige Druckzeile und fertigen Zeitung, an eigem Fheodoro-Palatina ins Leben gerufen, nen. Der Rundgang wurde eingeleitet durch Hände gleiten hier über die Taſtatur dieſer Unternehmen, das keinen privatwirtſchaftlichen — gibt ih e neben der f0. auch eine naturwiſſen⸗ eine Beſichtigung des laufmänniſchen Betrie⸗ Wunderwerke der Technik, um die letzten Zei⸗ Intereſſen dient, ſondern einzig und allein der deſſen ziehen d Makenge Klaſſe hatte. Eine Sternwarte, ein bes, die von den Das. Schönwitz und Rößler len der Sonntagsausgabe zu formen. Die hier Bewegung. Rund 600 Arbeitern, Angeſtellten, ſind im Erdgeſchoß zu geſetzten Zeilen werden im Umbruchraum zu Beamten und Zeitungsträgern wird in dieſem Katuralienkabinett und ein botaniſcher Garten erläutert wurde. er⸗ n waren noch vorhanden aus dieſer wiſſenſchaft⸗ nennen: der Geſchäftsraum für den Publikums⸗ Spalten und Seiten zuſammengeſetzt, kommen Unternehmen Arbeit und Brot gegeben und twärts, lichen Blütezeit, und da außerdem zu Beginn verkehr ſowie angeſchloſſen die Räume der An⸗ alsdann in eine Preſſe, in der von dem Satz damit einer Vielzahl in den einzelnen Fa⸗ milien. An beſonderen Einrichtungen des Be⸗ ten Wagen und des 19. Jahrhunderts auf naturwiſſenſchaft⸗ zeigen⸗Abteilung, die mit einer Rohrpoſtanlage eine„Mater hergeſtellt wird. Aus dem Ne⸗ 0 lichem Gebiete große Entdeckungen gemacht mit der Anzeigenſetzerei verbunden iſt. An die—5 der Typen entſteht das ſchon lesbare triebes ſeien noch erwähnt die moderne Te⸗ — 8 wurden, trat in der Mannheimer Bevölkerung Anzeigenabteilung ſchließt ſich an das Arbeits⸗ oſitiv der Mater, die dann auf automatiſchem lephonanlage, die eigene Funkempfangsanlage 10 ein großes Intereſſe für die Naturforſchung zu⸗ zimmer des Verlagsdirektors Schönwit, in Weg nach der Stereotypie gelangt, wo ſie ge⸗ und nicht zuletzt die hygieniſchen Waſcheinrich⸗ ungen ſollen. Es war urſprünglich geplant, die ver⸗ ſeiner Ausſtattung einfach und ſchlicht gehalten. trocknet und dann für die Rotationsmaſchine tungen und Ankleideräume für die Angehöri⸗ tage. •6— gehör ſchiedenen geiſtigen und künſtleriſchen Inter⸗ im Gegenſat zu der ſeines Vorgängers, des zun Druck gegoſſen wird. gen des Betriebes. 1 3 Bah kſen in einer gemeinſamen Vereinigung zu früheren badiſchen Innenminiſters und nach⸗ Ein kleines Zwiſchenſpiel erleben wir beim Im Rahmen der in den letzten Monaten W pflegen. Doch der vorhandene Stoff war zu maligen Propaganda⸗ und erlagsdirektors Verlaſſen der Maſchinenſetzerei. Drei Männer und Wochen durchgeführten Renovierungen chweben die ein koß und vielſeitig, und ſo wurde zu faſt glei⸗ Adam Remmele. Im Ober ind ihrer oß u g, ſo w e. geſchoß ſind unter⸗ werden nach Beendigung ihrer Lehrzeit, nach und Umbauten wurden in großem Umfange u neben dem Verein für Naturkunde der gebracht: die Abteilungen Einkauf, Perſonal, alter Buchdruckerart, baufſcht Die— die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichs⸗ 141 A annheimer Kunſtverein gegründet. Buchhaltung, Vertrieb, Rechnungsabteilung rdt ſie herbei, ſtülpen ſie in einen kegierung gefördert. Die Räume wurden alle Tänzchen. B8 Es ſind große Gedanken und Werte, die der und Wexdeabteilung Im Rahmen der Ver⸗ aſferbottich, der Gautſchmeiſter ſpricht die in gleich heller Weiſe tapeziert und geſtrichen, „den, der ſie ui Ferein uns erhielt und nen erſchaffte. Bekannte triebsabteilung verdient eine Unterabteilung Kandidgten, über deren Haupt ſich nochmls. Auslagekäſten vor dem Verlagsgebäude ange⸗ nführt. Das Wiffenſchaftler ſind aus ihm hervorgegangen, Erwähnung, die die Nachſendung der Zeitung ein Kübel mit Waſſer ergießt, los; ſie erhal⸗ bracht und andere Arbeiten mehr durchgeführt. m benachbart uhes war ſtets ſein Beſtreben, das Wiſſen von zurzeit' ca. 400 Ferienabonnenten bewäl⸗ ten nun, ihren„Gautſchbrief“ und ſind fortan Oier wurde das Wort„Sozialismas“ in einen ge m die Heimat und ihre Ratur in alle Kreiſe tigt vollwertige Geſellen ihres Berufs. Eine Zwi⸗ vorbildlicher Weiſe in die Tat umgeſetzt. g. Alles arbei er Bevölkerung zu tragen. Dazu gehören vor Beſonders intereſſant waren auch die Erläu⸗ ſchenſzene die wahre Lachſalven bei den Zu⸗ Zu einem kurzen Umtrunk und Imbiß lud 5 Ganzen. allem die Wanderungen in die nähere und fer⸗ terungen, die Werbeleiter Pg. Laub in der ſchauern hervorrief. uns die Verlagsleitung in das nahe gelegene n Begriff ge ere Umgebung, die dazu beſtimmt ſind, natun Werbeabieilung gab. Als eie der erſfreulich.„„ Die nummehr ſich anſchließende Zeſichrigang yHaus der Arbeit“ ein, Es war uns eine be⸗ Spiel, auf d hiſfenſchaftliche Heimatkunde praktiſch zu be⸗ ſten Tatſachen mag feſtgeſtellt werden, daß es erſtreckte ſich auf die Handſetzerei, die An⸗ ondere Freude, inmitten der Verlags⸗ und t beſtimmt üb äütigen und den naturentfremdeten Stadtmen⸗ dem Verlag gelang, in der jetzigen Zeit(in zeigenſetzerei und die Alzidenzdruckerei. Beim Schriftleitung und ihrer Mitarbeiter weilen zu ſcheint es. Do ſchen die Schollenverbundenheit wieder zum Be⸗ den Sommermonaten) ſeinen Beſtand an Abſchluß unſeres Rundganges gelangen wir können. Die knappe Stunde geſelligen Bei⸗ hreit liegt d ußtſein zu bringen. Von Anfang an ſchon Abonnenten nicht nur zu halten, ſondern dar⸗ nunmehr in den Saal im Erdgeſchoß, in dem ſammenſeins ließ uns erkennen, daß bei Ge⸗ fdem wir geh zonte der Verein ein gemeinnütziges über hinaus noch Zunahmen an Abonnenten die Rotationsmaſchine ihre Aufſtellang gefun, folgſchaft und Führung des HB ein Geiſt ka⸗ ganz wenige Wirken, was darin Ausdruck findet, daß er zu erhalten. In anſchaulicher Weiſe wurden den hat. Unvorſtellbar iſt dieſes Wunderwerk meradſchaftlicher Verbundenheit und wahrer Und ſo iſt dieſeß) das Muſeum und den botaniſchen Garten für die Ausführungen des Werbeleiters durch ſta⸗ der Technik einer Maſchine für denjenigen, der Volksgemeinſchaft herrſcht. Pg. Dr. Katter⸗ Knabenzeit, ſüßß den allgemeinen Veſuch an beſtimmten Wochen⸗ tiſtiſches Material erläutert. noch nie etwas Derartiges geſehen hat. Die mann gab in einer Anſprache ſeiner Freude egeltes Lieh 1873 er Ein Stochwerk höher befinden ſich die Rume gegoſſenen Platten werden in die Walzen ein⸗ über das Intereſſe der Pag. des Kreiſes Wein⸗ dem Bi n Ausdruck, das mit dem heutigen Beſuch rden müffen einen äußeren Ausdruck erhalten habe. In knapp und doch prägnant umriſſener Form gab l vor dem Blo e 1 ſen der Bevölkerung ſehr verdient. Wenn wir er einen geſchichtlichen Rückblick über die Ent⸗ die das Rang achſchlagen in der Geſchichte des Vereins dann Glückliche Ferienzeit wicklungsgeſchichte des HB, die mit der Macht⸗ n bora Ke f ben n erien i Grenzen 3 efunden habe, die mi ögli 5 Die einen kommen— die anderen gehen. den ſeh durch die—◻ 35 erege Mitarbeit ies Weilchen dez iſt vor allem an Johann Philipp Kilian riebe des Wert(geb. 1793, geſt. 1871), Hofrat und Profeſſor am Eigentlich müſſe es umgekehrt heißen, denn beſtehende Zug mit ſeinen tauſend Leuten aus aller, auch im Kreis Weinheim, Er ließ ſeine imal ſo eine vole Wzeum in, Mannheim, Iu denken, der der zuerſt gingen die einen und dann erſt kamen der Halle rollte, gab es ein eifriges Tücher, Anſprache ausklingen in dem Wunſche, den er ſchi ueigentliche Gründer des Vereins war und in die andern. Zuerſt gingen nämlich am Sams⸗ ſchwenken und gar mancher urückbleibende in einem Leitartikel beim erſtmaligen Erſchei⸗ 3 Aufſätzen und Vorträgen neuen Gedan⸗ tagabend die Juiſt⸗Fahrer, denen acht Tage dachte:„Ach, wer da mitreiſen könnte... Zier 4——. 7 K 3 ſchon einmal zum ruck gebracht habe: wenig zu 2 Pat 3 zumebeke.] len Vahn ſchaffte, die in manchen Anſchauun- Erbolung an der⸗See winlien. Ratürlich mar. des Zuäes war, Rorpdeich und von vort aus gen auch den heutigen Forderungen noch ge⸗ wieder die NS. Organiſation„Kraft durch geht es dann nach Juiſt! Alle Räder werden geh'n nügen. Unter allen Forſchern, die mit dem Freude“ Veranlaſſerin dieſer Fahr, ſur dis Dieienigen, die famen, trudelten am Sonn⸗ Wenn wir treu zuſammenſteh'n! pelverdiener Verein in nähere Verbindung traten, war der Gau Baden verantwortlich zeichnete. 650 tagabend wenige Minuten vor ſieben Uhr ein. Der Kreis Weinheim dankte durch ſeinen Karl'Friedrich Schimper unſtreitig der Volksgenoſſen kamen mit einem aus zehn Wa⸗ Es waren die Urlauber, die am vergangenen Sprecher für die freundliche Einladung zur ein Ausſchuß ge⸗ überra; 2 à 3 gendſte. Die Botanik erkennt ihn als gen beſtehenden Sonderzug in Mannheim an, Sonntag nach Sonthofen gefahren waren und eſichti ichn chenber einen der bedeutendſten Morphologen an, dem um bier mit den reſtlichen Teilnehmern der für die nun die Stunde der Rücklehr geſchla⸗ wurſlänbliche flichl der Pa 18 3 demſelben Dber ſie unter anderem die Entdeckung über die Ge⸗ Fahrt vereinigt zu werden. Von Mannheim gen hatte. Als die dreizehn Wagen des Son⸗ Weinheim, weiter, wie auch——*— ölfahrtsamt, Pß.] ſete der Blattftelung verdankt. Bahnbrechend hatte man 250 und von Heidelbeng dd Teilneh- derzuges auf dem Bahnſteig leinliefen, hatten Tagen des Kampfes, unſerer Kampfzeitun 55 deutſchen Arbeit ſir die Geologie zorrdi ſeine Forſchungen üher mer zugelaffen, ſo daß man mit rund kau⸗ die Fahneniräger mit den Fahnen der Pe⸗ Treue zu halten und damit auch unſ Be⸗ er Me⸗Hago Pu die Eiszeit und über die Paläoklimatologie. Er ſend Perſonen nordwärts fahren konnte. triebszellen Aufſtellung genommen. Die BDDé⸗ wegung und ihrem Führer Adol iller. S 5 Induſtrie, Hauß! war ſeiner Zeit weit voraus und gab auf dem Die Mannheimer hatten ſich in gewohnter Kapelle war ſchon wieder da und verſchͤnſe Banner ſteht! olf Hitler. Das mſerer Stadt ſob Gebiete der Gewäſſerkunde und Meteorologie Weiſe vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus eingefunden, mit munteren Weiſen den Heimkehrern den führt werden Gedanken und Anregungen, die erſt heute rich⸗ um mit Muſik, die von der BBC⸗Kapelle gen Schmerz über das Ende der ſchönen Tage. Die tig verſtanden werden. Erſt lange nach ſeinem ſtellt wurde, nach dem Bahnhof geleitet zu wer⸗ Urlauber ließen allerdings von ihrem Heimkeh⸗ Rundfunk⸗-Programm und um Ueber⸗ 4 5 Tode wurde dieſer große Sohn Mannheims den. Die„trauernd Zurückbleibenden“ gaben rerſchmerz wenig merten, denn ſie waren luſtig benen Arbeitszelf pichtig ertannt. Sein Leben war das Daſein das Geleite und ſorgten dann auch dafür, daß und auter Dinge. Die Auſſchriften ver Eiſen⸗ für Montag, 23. Juli eines mittellofen Privatgelehrten.— Namen auf dem Bahnſteig allerhand Betrieb herrſchte. bahnwagen kündeten an ſich ſchon von der aus⸗ Meichsſender Stuttgart..15 Frühronzert auf Schan.⸗ dwigshafen um Namen klingen auf, die ſich verdient mach⸗ Als der Zug, der Teilnehmer aus den Kreiſen gezeichneten Stimmung, denn jede Gruppe platten. 9,00 Frauenfunk. 10,00 Nachrichten. 10,30 erer gahe 991 ien um die Wiſfenſchaft als ſolche, im beſon⸗ Lörrach, Daſel, Freiburg und Karlsruhe hatte ihren Wagen entſprechend beſchriftet, Die———⏑ 5 Aatsertnre ie hat ſich innei deren aber um die Erhebung des Vereins zu brachte, in die Halle einſuhr, ronne man gleich Saarländer bekundeten ihre Freue zum Reich dericht, 1200 M0 e r vorhergehenden einer wahren Kulturſtätte. Es blieben ihm feſtſtellen, daß eine ganz ausgezeichnete Stim. mit entſprechenden Auſſchriften:„Treu die Opernballette(Schallplattenz. 14-en 925, wo eine Be natürlich auch nicht Zeiten der Kriſe erſpart, mung herrſchte. An der froben Stimmung Saar— immerdar“, während die„Einheimi⸗ dich nicht!(Schalplatten.) 15,10 Klaviermuflt 1300 fefigeſtellt worden! die beſonders ſtark im Jahre 1875 auftraten. konnten die Mannheimer allerdings noch nicht ſchen“ ihre Wagen mit„Pälzer Kriſcher“ und Nachmittagstonzert. 18,25 Franzöſiſcher Sprachunter⸗ as ſind 5,37 Proz Die Bevölkerung verlor von ihrer geiſtigen teilnehmen, denn es quälten ſre die Sorgen.„Mannemer Bloomäuler“ gelennzeichnet hat⸗ richt. 18,45 Unterhaltungskonzert des Rundfunk⸗ feſt eft fli daß KRegſamkeit und verflachte ſich in materielle Ge⸗ ob ſie⸗ auch Platz in den ſechs Wagen finden ten. Sämtliche Wagen trugen Grünſchmuck, orcheſters. 20,15„Stunde der Nation“. Humor ent⸗ 0 Stadifl ibiete. Und da war es W. Föhner, der 1904 würden, die von Mannheim aus vorgeſehen der zu den Aufſchriften ausgezeichnet paßte. An Rheine. 21.00 Zebhn Jahre Heidenheimer eringe Stadiſſhgg das Steuer des Vereins übernahm und ihm waren und die an den Stammzug angehängt den gegenſeitigen Zurufen merkte man, woher kleines Orcheſter. ommenen Feſtſtel⸗ einen neuen Kurs gab. Er ſtellte die Tätigkeit wurden. Als glücklich die Wagen auf dem die Leute kamen, denn der Bahnhof war er⸗ ſuikorcheſters. 24,00 Machtmuffk onzert des Rund⸗ chaft und Statifil des Vereins in eine größere Oeffentlichkeit. Die Gleis ſtanden, gab es einen fünt von„Holdrio“ und von„Juhu“ und Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der iſchen den beiben Bedeutung der Naturwiffenſchaft für das Volks⸗ Sturmangriff auf die Plätze, bis ſich heraus⸗ ſchließlich waren auch die Hüte mit Edelweiß Frübe. 7,25 Frühkonzert, 12,00 Schloßkonzert. 13,25 uß der Geborenen ganze wurde ſtärker betont und durch Urge⸗ ſtellte, daß das gar nicht nötig geweſen wäre. und Gamsbärten geſchmückt. Auf dem Bahn⸗ Mittagskonzert(Schallplatten). 14.50 Stunde der Ausfcheidung der ſchichte und Völterkunde die Verbindung von Die Bahn hatte nämlich Wagen mit 400 Pläten ſteis ſchüttelte man den Bekannten, denen man Allerkleinſten. 15,10 Zeitgenöſſiſche Lieder. 15,30 nenden) von atur und Kultur herausgeſtellt. Die Heimat⸗ zur Verfügung geſtellt, während nur 330 Plätze in der vergangenen Woche nähergekommen— 18,30 Künſtlervor⸗ ich den Volkszäl iunde wurde in planmäßige Pflege genommen benötigt wurden. Die erregten Gemüter be⸗ war, nochmals die Hand und dann ging es Mahen 2100— Nach⸗ unahme von 34 durch Ausbauung und Vergrößerung des na⸗ ruhigten ſich außerordentlich raſch und bald hinaus auf den Bahnhofsplatz, wo Muſik und 22,20 Deſterreich. 23,00 Nachtmuſik ndfunkorcheſters. Wanderungsbe turwiffenſchaftlichen Heimatmuſeums und an hallte der ganze Bahnhof von Lachen und Fahnenträger Auſſtellung genommen hatten, Deuifchlandſender: 6,50 Morgenmufik der Sa⸗Stan⸗ als Zuzü Stelle von wiſſenſchaftlichen Sitzungen einzel⸗ Frohſein wieder. Kein Wunder, denn es ging um den Zug dorthin zurückzugeleiten, von wo darte 45. 7,00 Nachrichten. 11.30 Zum Todestag znge ner Sektionen traten belehrende Vorträge über ja in die Ferien. Als der aus ſechzehn Wagen aus er geſtartet worden war.. Max von Schillings. im, 23. Ju endlichen, daß e udwirtſchaft zege der deutſche die Sorge des s jeden Staates, dadurch erreicht, he Leben und die nnen lernen und 'kraft der Land⸗ en. 4 iſt es unbedingte Wirtſchaft alles oſiakeit Herr zu tabilität darf bei ften nicht mehr ie das in frühe⸗ n. 4 ie Gemeinde r Arbeitsbeſchaf⸗ n. Sie ſind die ampf; ihnen ob⸗ Die erſte Entſcheidung der Deutſchen Kampf⸗ ſpiele 1934 iſt am Samstagvormittag gefallen. Im Einer⸗Straßenfahren über 244,2 Kilometer ſiegte der Münchener Sebaſtian Krückl aus nate werden ſi lvertretende Di Dr. Eberbach mahme der ört⸗ meinde von de zon Arbeit über einer ſechsköpfigen Spitzengruppe im Spurt in 750,50 Std. mit einer Länge vor Kurt Fuhr⸗ mann(Breslau), Konrad Kranzer(Nürnberg), Wili Hupfeld(Dortmund), Richard Balzer (Berlin) und Dreißler(Berlin) Scheller Gielefeld) beſetzte in:52,10 Std. den 7, Platz vor Willi Neumann(Dortmund), der:54,10 ten nur erzielt Nitarbeiten aller reisleitung Hei⸗ Arbeitsamtes.. erzielt werde d freudige Mit olksgenoſſen un zung, gleichgül⸗ hingen bedeutet Regierung und n Sittlichleits Ein einfach un Verkommenheit lung vor der 1. hrige Chr. Pför⸗ Blutſchande und Der Angeklagte im 1. Mai 1934 mit ſeinen drei e Umſtände ge⸗ einen Eingriff örfolg, daß das in Leben laſſen Teil geſtändig lung noch die idchen zu ſchie⸗ ihn nach nicht⸗ „Jahren Zucht⸗ t und ging da⸗ tsanwalts hin⸗ heantragt hatte. ragte Entman⸗ die geſetzlichen lagen. „ ſpäter auf. des Gros mit der Spitzengruppe. Std. benötigte. 66 Fahrer über 244,2 Kilometer Schon in den frühen Morgenſtunden des Samstag hatten ſich am Start des ſchweren Rennens, deſſen Strecke von Nürnberg durch die Berge der Oberpfalz nach Regensburg und wieder zurück nach Nürnberg führte, zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Kurz vor 7 Uhr erfolgte das Startzeichen und ſchon gleich ging es in wilder Jagd davon. »Wenige Kilometer nach dem Start bereits hatte ſich eine fünftöpfige Spitzengruppe„ſelbſtän⸗ dig“ gemacht; Müllerklein(Offenbach), Anger (Berlin), Matyſiak(Schweinfurt) und Schmid ([München) konnten ſich auch bis kurz nach Re⸗ hensburg knapp in Front halten, dann aber wurden ſie doch vom Feld wieder eingeholt. Die Kontrolle Amberg hatten die Spitzengruppe und eine dicht aufliegende Verfolger⸗Meute mit faſt 8 Minuten vor dem Felde paſſiert; am Kaſtler Berg lag Matyſiak(Schweinfurt) zeit⸗ weilig allein in Führung, gab jedoch kurze Zeit Hinter Regensburg, als ein wol⸗ kenbruchartiger Regen den Fahrern ſchwer zu⸗ ſetzte, gelang endlich wieder die Vereinigung Aber ſchon eine neuerliche Sprengung des bald erfolgte Feldes. In den Steigungen des Jura taten ſich beſonders Spennen(Dortmund), Löber(Frankfurt) und Balzer(Berlin) als Bergſteiger hervor, ſie führten auch zeitweiſe mit knappem Vorſprung. Andauernd wurde ge⸗ agt und ſchließlich lagen auch Krückl(Mün⸗ chen), Fuhrmann(Breslau), Stoff und Dreißig (Berlin) ſowie der Düſſeldorfer Fiſcher in der Spitzengruppe, zu der ſpäter noch Schulten⸗ ſohan, Scheller, Kranzer, Hupfeld und Neu⸗ mann aufſchloſſen. Schultenjohan und Scheller wurden am Poſtbauerſteg abgehängt, Fiſcher durch Reifenpanne zurückgeworfen. Auch Neu⸗ Zuchthaus für vei Frauen ſtan⸗ urgericht wegen ter Anklage, und lehr aus Lud⸗ alte Katharina ſeit 22. März findliche Ange⸗ in einer Reihe en und an der Eingriffe vor⸗ dafür bezahlen mit Radlänge vor Fuhrmann(Breslau), zzu früh mit dem Spurt eingeſetzt hatte, für ſich keller hatte in nd an anderen genommen. r Oeffentlichkeit ie den ganzen Staatsanwalt ind gegen die das Urteil lau⸗ vegen gewerhs⸗ Fahre und drei die Angeklagte näßiger Abtrei⸗ ate Zuchthaus. Monate Unter⸗ ebracht. Gegen Fuß befand, erhaftet Gelegenheits⸗ en beſtialiſcher die wertvolle totgeſchlagen, cheußlichſte ge⸗ der Kehle an der Hinterfüße brügel ſolange Angeſich's ſol⸗ ſagen: Keine oben 4 i. Durch Zu⸗ 1919 erbohrten nangel unſerer neiſteramt hat eten Beſchrän⸗ wieder aufge⸗ dbrand Einem geſtern veiler ausge⸗ Hektar 70⸗ bis r; dann aber rwehr gelöſcht bekannt. Tſchammer und Oſten, und Landesbeauftragter Schneider „ mann(Dortmund) mußte daran glauhen, ſo daß eine ſechsköpfige Spitzengruppe die letzten 20 Kilometer in Angriff nahm. Am Ziel in Nürnberg hatten ſich inzwiſchen Reichsſportführer von Dr. Jentſch einge⸗ funden, die den letzten Abſchnirt des Rennens ſelbſt verfolgten. Im Stadion gab es einen feſſelnden Endkampf, den der Münchener Krückl der entſchied. Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten beglückwünſchte herzlichſt den ſtrahlenden erſten Sieger der Deutſchen Kampfſpiele 1984 in Nürnberg. Die Ergebniſſe: 1. Krückl(München):50,50 Std.; 2. Fuhr⸗ mann(Breslau), 3, Kranzer(Rürnberg), 4. Hupfeld(Dortmund), 5. Balzer(Berlin), 6. Dreißig(Berlin) alle in gleicher Zeit: 7. Scheller(Bielefeld):52,10; 8. Neumann(Dort⸗ mund):54,10; 9. Stoff(Berlin):59,50; 10. Henry(Köln):02,40: 11. Fiſcher(Düſſeldorf) gleiche Zeit: 12. Lutter(Berlin):03,10; 13. Huth(Berlin); 14. Gruber(München), 15. Spvennen(Dortmund); 16. Guth(Franfurt am Main), 17. Löber(Frankfurt a..), 18. Figay (Dortmund) alle:11,19: 19. Höhmann(Düſ⸗ feldorf), 20. Schmid(München). Excelſior Dresden Mannſchafts⸗ meiſter Die deutſche Bahnmeiſterſchaft der Radfahrer, die aus techniſchen Gründen nicht im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg aus⸗ getragen werden, begannen am Samstag auf der Holzbahn in Halle mit der Entſcheidung im Vierer⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren über eine deutſche Meile. Der Beſuch war bei dem ge⸗ witterdrohenden Wetter nur ſchwach. Der RC Exzelſior Dresden holte ſich den Titel, den er chon 1931 und 1932 innehatte, nach einjähriger Pauſe gegen den vorjährigen Bezwinger Ré Wanderer Chemnitz zurück und gewann mit der Mannſchaft Lommatzſch, Mende, Trommer, Fiedler, Oelſchläger und Pietſch in der aus⸗ gezeichneten Zeit von:21 Min. Die Berliner Mannſchaft von Wima⸗Derby büßte alle guten Ausſichten durch Sturz ein und mußte ſich ſo mit dem dritten Platz zufrieden geben, während der RSC. Schmitter Köln trotz Merkens und 10 nicht für den Sieg in Frage kam. Das rgebnis: ierer⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren(75 Kilo⸗ meter): 1. DRC Exzelſior Dresden Krückl, München, Deutſcher Straßen⸗RNadmeiſter Nach:50,50 Stunden Fahrt mit einer Radlänge Sieger! :21 Min.; 2. RC Wanderer Chemnitz:34 Min.; 3. RC Wima⸗Derby Berlin:38 Min.; 4. RSC Schmitter Köln:42,6 Min.; 5. RC Wanderfalke Halle:52 Min.; RC Wittina Leipzig aufgegeben. Das Waſſerballturnier iſt geſtartet Die Vorkämpfe bringen Favoritenſiege Gerechtes Spielſyſtem Die Eröffnung der bewerbe der IV. Deut ten am Sonntag die Waſſerballſpieler. Heim der Bayern 07 runden. ſcheinendes Syſtem, nach dem die 16 es meiſt überlegene Siege der Favoriten. „In der Eröffnung, der bei drückender Schwüle ein zahlreiches und ſachverſtändiges Publikum beiwohnte, ſchlug Duisburg 98 unter Lei⸗ tung von Nolte(Hannover) die ſich bis zur Pauſe noß tapfer wehrende Mannſchaft von Spandau 94 mit:2(:).— Die Sieben des 1. FC Nürnberg konnten gegen Poſeidon Magdeburg die großen Hoffnungen ihrer zahlreichen Anhänger nicht wahrmachen und wurden glatt mit:2(:1) geſchlagen. Schieds⸗ richter war Brenner(Ludwigshafen).— Die Waſſerfreunde Hannover, welche eine Mannſchaften zum Kampf ſtellten, beſiegten den TV 1846 München der„ſchwergewichtigſten“ ———+1+ Wett⸗ ſchen Kampfſpiele beſorg⸗ Fern vom Getriebe der Stadt, am Pulverſee, in dem Rürnberg, begannen am Vormittag die Meiſterſchaftsſpiele mit den Vor⸗ nden. Es iſt zwar ein recht kompliziertes, bei näherer Betrachtung aber doch—15 er⸗ eteiligten Mannſchaften den Sieger und Meiſter ermit⸗ teln werden. Für eine in der Vorrunde geſchla⸗ gene Mannſchaft beſteht immer noch die Mög⸗ lichkeit, durch einen Sieg in der zweiten Runde ſich für die Vorentſcheidung durchzukämpfen. In den vier Spielen am Sonntagvormittag gab leicht mit:1(:0) Toren. Bis zur Pauſe konnten die Hannoveraner geradezu ein Lehr⸗ ſpiel vorführen, aber nach dem Wechſel wuchs der Widerſtand und die Energie der Nürnber⸗ ger. Es gelang ihnen bald das Ehrentor, dem die Norddeutſchen durch Bähre, der neben Gunſt und Atner der wurfgewaltigſte Stürmer war, ebenfalls nur ein Tor entgegenſetzen konn⸗ ten.— Das Schlußſpiel brachte einen wohl⸗ verdienten Erfolg des Schwimmvereins Augsburg über die techniſch noch nicht ganz reife und auch vom Pech verfolgte Mannſchaft der Hamburger Turnerſchaft:2(:). Die Hanſeaten waren nach der Pauſe ſchon auf:2 herangekommen, aber dann zogen die Schwaben wieder auf und davon und man hatte nie um ihren Sieg zu banaen. Fortſetzung der Kämpfe am Nachmittag Ein ſtarker Gewitterregen brachte eine Ver⸗ ſpätung von etwa dreiviertel Stunden, ſo daß die Kämpfe erſt nach vier Uhr beginnen konn⸗ ten. Im erſten Spiel des Nachmittags ſtan⸗ den ſich München 99 und FC Mülhauſen gegenüber, das die Münchener mit:0(:0) verdient gewannen. In der erſten Hälfte ſpiel⸗ ten die Mülhauſener recht eifrig, und es dauerte lange, bis ſich die Münchener gefunden hatten. Im zweiten Spiel, das das bis jetzt inter⸗ eſſanteſte war, trafen ſich Das Programm der Deutſchen Kampfſpiele Montag, 23. Juli: Schnepfenreuther Höhe(äußere Bucher Straße)..00 Uhr 14.00„ Feſthalle, Luitpoldhain. 10.00—12.00„ 14.00—15.00„ 20.00„ .00—19.00„ Stadion, Aufmarſchwieſe. 14.00—18.00„ Stadion, Hauptkampfbahnn... 16.30„ 35. Pulverſee in Nürnberereg...30„ 15.30„ Dienstag, 24. Juli: Tiergartenſaal..30 Feſthalle, Luitpoldhainn .00—13.00„ Stadion, Hauptkampfbahn. 10.00„ Schwimmbahng..30—12.00„ Hauptkampfbahngg.. 16.30 17.30—18.00 18.00—18.15 18.15—18.45 Mittwoch, 25. Juli: Tiergartenſaal..30 14.00 16.00—18.00 20.00 .00—19.00 Feſthalle, Luitpoldhain Stadion, Aufmarſchwieſe...00 und Spielplatz—4 Schwimmbahn Hauptkampfbahn .30 .00 15.30 16.00—16.45 16.50—17.35 17.40—18.00 18.00 .00 .30 „.00—13.00 14.00—19.00 ..00—13.00 14.00—19.00 Schmauſenbuckgelände..00 Saalbau Koloſſeum am Maxtor.. 20.00 0 0— Schießplatz Erlenſtegen Schießplatz Werderau * Radfahren, Vierer⸗Vereinsmeiſterſchaft über 100 Kilometer. Start und Ziel: Schnepfen⸗ reuther Höhe(Bamberg und zurück) Fechter⸗Florett⸗Einzelkampf Florettfechterinnen, Fortſetzung Boxen, Vorkämpfe v. Fliegen⸗ bis Schwergew. desgleichen desgleichen Kegeln, Einzelmeiſterſchaften für Männer, Alt⸗ herren u. Frauen auf Aſphalt, Scheere u. Bohle Fauſtball⸗ und Schlagballſpiele Handball Handball Waſſerball(4———-+⏑ι—. Waſſerball(4 Iwi chenrundenſpiele) Fechten, Degenmannſchaftskampf Boxen, Wiee Kegeln. Einzelmeiſterſchaften, Fortſetzung vom Montag Handballſpiel zur Ermittlung des 3. Siegers Schwimmen, Vorläufe für Damen und Herren Eröffnungsfeier Einmarſch aller Teilnehmer mit Fahnen, Vor⸗ führungen der Marineſportſchule Mürwick und der badiſchen Landespolizei Handballentſcheidungsſpiel, 1. Halbzeit Turnen der Deutſchlandriege Handballentſcheidungsſpiel, 2. Halbzeit Morgenfeier im Jugendlager Fechten, Degen⸗Einzelkampf Fortſetzung Boxen, Kämpfe um den 3. und 4. Platz Endkämpfe Kegeln, Einzelmeiſterſchaften für Männer, Alt⸗ herren und Frauen wie Dienstag Turnen, Mehrkämpfe der Turnerinnen, Turner und Aelteren Schwimmen, Vorläufe und Entſcheidungen Schlagballſpiel um den 3. und 4. Platz Fauſtballentſcheidungsſpiele, Männer u. Frauen Rugby, 1. Halbzeit Rugby, 2. Halbzeit Vorführungen der badiſchen Polizei und der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen, Berlin Fußballſpiel Bockehſpiel Herren ockeyſpiel, Herren Scheibengewehr, Wehrmanngewehr. Scheiben⸗ piſtole, Selbſtladepiſtole, Dreikampf Kleinkaliberſchießen Moderner Fünfkampf, Geländereiten Kunſtkraftſport⸗Meiſterſchaften Roſenbauer, Jörger u Bayern 07 und SSß Barmen. Man glaubte an einen überlegenen Sieg der Bayern, die bis zur Pauſe mit:0 führten. Aber nach dem Wechſel kam der Umſchwung. Die ſchwimmeriſch glänzend veranlagten Bar⸗ mer Spieler gaben alles aus ſich heraus und gewannen den Kampf ſchließlich noch mit:4. Weißenſee 96— Magdeburg 96:3(:1) Der Kampf der beiden gleichwertigen Mann⸗ ſchaften enttäuſchte. Es wurde hart geſpielt; techniſche Feinheiten und gutes Zuſammenſpiel kamen ſelten zuſtande. Sofort nach Beginn 1 die Berliner durch Retz in Führung, och ein Doppler von Schwarz verſchaffte Magdeburg noch bis zur Pauſe den Ausgleich. Nach dem Wechſel zerfiel der Kampf, der zu⸗ dem von dem ſehr ſchwachen Schiedsrichter Pelz⸗Frankfurt geleitet wurde. Eine Enttäuſchung war das Ausſcheiden der Meiſtermannſchaft von Bayern 07, die von den Schwimmſportfreunden Barmen knapp, aber verdient mit:4 geſchlagen wurde. Dabei führ⸗ ten die Nürnberger bis zur Pauſe noch mit:1. Die deutſche Meiſterſieben von Hellas Magdeburg gewann gegen den Bremiſchen Schwimmverband mit:2(:). Die fnime nur in der erſten Hälfte famoſes Zu⸗ ammenſpiel und gute Fangarbeit, ließen aber nach der Pauſe ſtark nach und fanden in den ſehr ſchnellen Bremern harten Widerſtand.— München 99 konnte die Turnermannſchaft der Turngemeinde Mühlhauſen mit 3·0(:0) abfertigen, dank guter Leiſtungen von Haag und Hauſer. hermannia Frankfurk Mannſchafts⸗ meiſter Die erſte Entſcheidung bei den Fechtwettbe⸗ werben der Kampfſpiele fiel am Spätnachmit⸗ tag des Sonntags im Mannſchaftsflorettfech⸗ ten. Hexmannia Frankfurt, der dreifache Titel⸗ träger des vergangenen Fahres kämpfte den entſcheidenden Kampf gegen den alten Rivalen Turnverein Offenbach. Nach erbittertem Ge⸗ fecht ſetzten ſich die vier Eiſenecker, ö nd Jewarowſki durch, wobei die beſſere Geſamtleiſtung und die grö⸗ ßere Geſchloſſenheit der Mannſchaft den Aus⸗ Mei gaben. Offenbach hatte in dem deutſchen eiſter Heim und Thomſon zwei überragende Kräfte, dagegen waren Schäfer und Storck etwas ſchwächer und dies gab den Ausſchlag. Mit:7 Punkten ſicherten ſich die Frankfurter den Meiſtertitel. Die Hartnäckigkeit und die große Ausgeglichenheit der Kämpfe ſpiegelt am beſten die Trefferzahl von 60:64 wieder. In der ſiegreichen Frankfurter Mannſchaft gewann Eiſenecker gegen Thomſon, Schäfer und Storck, Roſenbauer gewann gegen Schäfer und Storck und Jewarowſki gewann ebenfalls gegen dieſe beiden. Von den Offenbachern konnte Heim alle vier Gefechte ſiegreich geſtalten, während Thomſon gegen Roſenbauer, Jörger und Jewarowſki gewann. Die intereſſanteſten Kämpfe waren wohl die zwiſchen Heim und Eiſenecker und Heim und Roſenbauer, die beide mit:4 Treffern von dem Offenbacher gewon⸗ nen wurden. Recht dramatiſch verlief die erſte Begegnung, in der Eiſenecker eine:0⸗Führung von Heim ausglich, aber eine Minute vor Ende der Kampfzeit durch taktiſch unkluges Verhal⸗ —— den entſcheidenden Treffer einſtecken mußte. Deutſche Langſtrecken⸗ Faltboot⸗Meiſterſchaft Im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele 1934 wurden die deutſchen Faltboot⸗Langſtrecken⸗ meiſterſchaften auf dem prächtig hierzu geeig⸗ neten Starnbergerſee bei gutem Wetter zum Austrag gebracht. Wie nicht anders zu erwar⸗ ten war, brachte das Meldeergebnis alle Ver⸗ eine und Meiſter an den Start, die für den Titel eines Langſtreckenmeiſters in Frage kom⸗ men konnten. So hatten ſich in Starnberg über 150 Boote aus 54 Vereinen zum Kampf ein⸗ gefunden. Am ſtärkſten waren der Meiſter⸗ ſchaftszweier ſowie die Einer⸗Meiſterſchaft mit je 14 Booten beſetzt. Es kam zu überaus ſpan⸗ nenden Kämpfen, bei denen man die über⸗ raſchende Wahrnehmung machen mußte, daß die bayeriſchen Vertreter, die in allen Konkurrenzen jahrelang die Führung innehatten, 88 in der Dreiermeiſterſchaft weit von der Spitze ver⸗ drängt wurden und mit hinteren Plätzen vor⸗ lieb nehmen mußten. Ueber die 10.8 Kilometer lange Strecke erzielte der Zweier des Poſt⸗SV Berlin mit Horn⸗Harniſch in 53,02 Minuten die Beſtzeit des Tages und errang ſomit den deut⸗ ſchen Meiſtertitel. Sieger im Einerboot wurde Europameiſter Hradetzki vom Kajakklub Roſen⸗ heim in 56,36 Min. Meiſterſchafts⸗Ergebniſſe: Zweier⸗Faltboot: 1. Horn⸗Haniſch(Poſt SV Berlin) 53.02 Min.; 2. Liebrecht⸗Schorn(KC Wiesdorf) 53.44; 3. Schmidt⸗Ruske(Gau 4 Breslau) 53.52; 4. Kaſubeck⸗Jonek(KV Don⸗ nervogel Breslau) 55.33 Min.; 5. Zahn⸗Kleiber (Mannheimer Kanugeſ.) 55.45 Min. Einer⸗Faltboot: 1. Hradetzki(KC Roſen⸗ heim) 56.36 Min.; 2. Krebs(KC Turngemeinde München) 57.06 Min.; 3. Rein(KC Düſſeldorf) 57.45 Min.; 4. Kleckers(Kaiſerswerther Kanu⸗ verein) 58.03 Min.; 5. Triebe(KC Roſenheim) 58.40 Min. Sobraang 4— A Rr. 331/ B Nr. 201— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ 7 V Mannheim, 23. Jull 1984 90:49 Die badiſchen Leichtathleten, die unter Füh⸗ vung ihres Gauſportwartes Klein(Karls⸗ ruhe) das alljährliche Treffen Baden— Elſaß auf dem Sportplatz der As Straßburg beſtrit⸗ ten, errangen auch in dieſem Jahre wieder einen überlegenen Sieg mit 90:49 Pkt. Das Elſaß verteidigte ſeine Chancen vor etwa 1000 Zuſchauern mit zäher Energie, aber mit Aus⸗ nahme des Hoch⸗ und Weitſprungs konnten die Einheimiſchen nur ehrenvolle Plätze belegen. Die Badener erzielten z. T. ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen. So lief Neckermann die 100 Mtr. in 10˙8 Sek. Die Kämpfe wickelten ſich reibungs⸗ los ab, da die Organiſation auf der ganzen Linie ausgezeichnet klappte. Die Ergebniſſe 100 Meter: 1. Neckermann(Baden) 10,8 Sek.; 2. Kleim(Elſaß) 11; 3. Eichin(B) 11,2; 4. Heiſe(E) 11,2.— 200 Meter: 1. Necker⸗ mann(B) 22,4; 2. Gerber(B) 23; 3. Roy(); 4. Oberle().— 400 Meter: 1. Nehb(B) 50 Sek.; 2. Moſterts(B) 50,2; 3. Dennefeld(E) 51,4; 4. Wittmer(E) 51,4.— 800 Meter: Abel(B):58,2; 2. Schmitt(B):58,6; 3. Ruch (E):59,6; 4. Laveau(E):03.— 1500 Meter: 1. Stadtler(B):01,4; 2. Meßner ():07,4; 3. Lang(B) 413,2; 4. Faßen(E) :24,6.— 5000 Meter: 1. Blöſch(B) 16:11,2; 2. Werner(B) 16:11,3; 3. Dreßus(E) 16:19,4; 4. Richard().— 110 Meter Hürden: 1. Marquet(B) 16,00; 2. Roos(E) 16,8; 3. Stahl (B) 17,4; 4. Wiſſer(E) 17,6.— 4 mal 100 Meter: 1. Baden(Leippert, Neckermann, Ger⸗ ber, Stahl) 43,0; 2. Elſaß(Kleim, Heiſe Oberle, Roy) 43,8 Sekunden.— Schwedenſtaffel: 1. Baden(Nehb, Moſterts, Eichin, Stahl):02; 2. Elſaß(Köberlé, Dennefeld, Kleim, Heiſe):04. 2. Schmidt(B) 6,47; 3. Roy(E) 6,45; 4. Stein⸗ metz(B) 6,44.— Hochſprung: 1. iBon(E) 1,75 Meter; 2. Stolz(E) 1,70; 3. Sparn(B) .65; 4. Schäfer(B).65.— Diskus: 1. Schulz (B) 39,95; 2. Abel(B) 42; 3. Rettig(E) 35,93; 4. Bergagno(E) 34,.95 Meter.— Speer: 1. Kullmann(B) 58,40: 2. Abel(B) 55 08; 3. Simon(E) 52,40; 4. Siffermann(E) 49,48.— Kugel: 1. Merkle(B) 13.59; 2. Kullmann(B) 13.53; 3. Rettig(E) 12,99) 4. Bergagno(C) 12,.53 Meter.— Geſamtergebnis: 90:49 für Baden. ieeeeeeee Weinkötz ſpringt 1,98 Meter Beim Frankfurter Amerikaner⸗Sportfeſt ge⸗ lang es dem Kölner Weinkötz, ſeinen eigenen, allerdings von der DSB noch nicht anerkannten Rekord im Hochſprung mit 1,975 auf.98 Meter zu verbeſſern. Mehrere Verſuche Weinkötz', über die 2 Meter zu kommen, ſcheiterten. eeres nekenhureamergznnherternermmmer, Das 3. Landſporffeſt des Kreiſes Unterbaden, das bekanntlich am Sonntag, den 5. Auguſt, ſtattfindet, iſt auch dieſes Jahr dem 7 V Brühl übertragen worden. Es iſt dies um ſo erfreulicher, als dieſes Sportfeſt die erſte grö⸗ ßere Veranſtaltung nach der nun erfolgten Her⸗ richtung und Umzäumung der Platzanlage iſt. Sprung⸗ und Laufbahn uſw. ſind in beſter Ver⸗ faſſung. Inzwiſchen ſind auch die Ausſchreibungen und Einladungen den intereſſierten Vereinen zugegangen und wäre es nur zu wünſchen, daß recht viele Vereine Meldungen abgeben. In ſportlicher wie auch geſellſchaftlicher Hinſicht fanden die letztjährigen Veranſtaltungen glei⸗ cher Art noch bei allen Beteiligten volle Aner⸗ kennung. Am Abend nach den Wettkämpfen findet die feierliche Siegerehrung mit Preisverteilung ſtatt.(Näheres ſ. ſ. Zt. im Inſerat!) So hoffen und wünſchen wir heute ſchon, daß das kommende Landſportfeſt auch weiter dazu beiträgt, die Beziehungen zwiſchen Stadt und Land zu feſtigen und zu vertiefen. In dieſem Sinne rufen wir ſchon jetzt allen Leichtathleten und nicht zuletzt dem ſportlieben⸗ den Publikum ein ſportkameradſchaftliches Will⸗ kommen zu. P. Bender bleibt in Düſſeldorf Der internationale Mittelläufer der Fortuna Düſſeldorf, Jakob Bender, hat ſeine Auswan⸗ derungsgedanken aufgegeben. Die Verhandlun⸗ gen mit dem FC Madrid ſind abgebrochen wor⸗ den und Bender wird nach wie vor für ſeinen alten Vere'n ſpielen. Winyd nach dieſem Ent⸗ ſchluß der Aachener Münzenberg jetzt auch noch die Abſicht haben, nach Düſſeldorf zu über⸗ ſiedeln, oder bleibt er in Aachen? Deutſchlands größte „Military“ in Döberitz Die größte bisher in Deutſchland veran⸗ ſtaltete Military wird die als Vorprüfung für die Olympiade vom Deutſchen Olympiade⸗Ko⸗ mitee für Reiterei ausgeſchriebene Veranſtal⸗ tung vom 24. bis 26. Juli in der Gegend zwi⸗ ſchen Potsdam und Döberitz ſein. Die Prü⸗ fung iſt mit fünf Ehrenpreiſen und rund 12500 RM. an Geldpreiſen ausgeſtattet und hat nicht weniger als 65 Anmeldungen gefunden. Es ſind alle Pferde genannt, die für eine derartige Prüfung, die ſchwierigſte für Reiter und Pferd, in Betracht kommen. Bekanntlich hat das Dautſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei in diefem Jahre drei Militarys ausgeſchrieben, on denen diejenigen in Wiesbaden und hannover bereits entſchieden worden ſind. Die Pferde, die in den drei Militarys am be⸗ ſten abſchneiden, werden den Grundſtock der Military⸗Pferde für die Olympiade von 1936 bilden. — Weitſprung: 1. Humann(E) 6,77 Meter; Die Rahmenkämpfe bringen Aeberra— ZFrantfurter RB.15,1; 3. Ulmer Re Donau Die Rennen des Samstags Am Samstag hatte die Mainzer Ruder⸗ regatta Maſſenbeſuch aufzuweiſen, obwohl keine Meiſterſchaftsläufe abgewickelt wurden. Aber das internationale Rahmenprogramm„zog“ doch eine große Zahl Intereſſenten, zumal in verſchiedenen Rennen auch ausſichtsreiche Kan⸗ didaten für die morgigen Kämpfe an den Start gingen. Die Organiſation klappte tadellos, die Rennen wurden pünktlichſt und ohne Unter⸗ brechung abgewickelt. In einwandfreiem Zu⸗ ſtand befand ſich die ſpiegelglatte Regattaſtrecke im Floßhafen, ſo daß wirklich alle Vorausſet⸗ zungen für gute Leiſtungen gegeben waren. Erfreulicherweiſe blieben dieſe dann auch nicht aus. Es gab durchweg ſcharfe, ſpannende Kämpfe, bei manchen Rennen dabei aber auch „klotzige“ Ueberraſchungen. Dexen größte iſt wohl die Niederlage von Dr. Buhtz im Einer durch den Schweizer Rufli, doch hatte der Ber⸗ liner unter einem Hexenſchuß zu leiden. Ueber⸗ raſchend kam auch die einwandfreie Niederlage der Mannheimer Eichhorn/ Zahn im Riemen⸗ zweier durch Botz/ Cellarius vom Kölner RV 77 ſowie der—* von FC Zürich im 1. Senior⸗ Vierer. Im Doppelzweier verloren die Bam⸗ berger Schmitt/ Bayerwaltes mit einer Länge, gegen Roßmann/ Wöllert(Frankfurt⸗Oder). Die Ergebniſſe: Studenten⸗Jungmannvierer: 1. Univerſität Roſtock:16; 2. Univerſität Frankfurt:16,1. 1. Zweier ohne: 1. Botz/Cellarius(Köln 77) :20,08; 2. Eichhorn/ Zahn(Mannheimer RV) :28; Lintz/ Stahl(Hellas Offenbach):41,8; 4. Leſchinſti/Langenau(Königsberger RK). 2. Senior⸗Einer: 1. Remagen(Berliner RC) 7737,4; 2. Schmidt(Etuf Eſſen):42,6; 3. Hoff⸗ mann(Mainzer RV):46,2; Schäfer(Mann⸗ heimer Baden) aufgegeben. 1. Achter: 1. Hungaria Budapeſt:10,8; 2. Die deutſche Meiſtt :23; 4. Seeklub Luzern:24. 1. Vierer ohne: 1. FC Zürich:37; 2. Etuf Eſſen:42,4; 3. Berliner Sport⸗Boruſſia:53,4. Junior⸗Achter: 1. RC Schaffhauſen:10,8: 2. Deutſcher RV Zürich:15,4; 3. Kölner RW. 1877 617,4; 4. Frankfurter Germanig.18; 2. Senior⸗Vierer: 1. RG Wiesbaden/ Bieb⸗ rich:03; 2. Frankfurter RG. Oberrad:05,4. Rheinpokal⸗Einer: 1. Rufli(FC. Zürich) :16,4; 2. Dr. Buhtz(Berliner RC):23,3; 3. Schäfer(Dresdener RV):32.8; 4. G. v. Opel(RVRüſſelsheim):37,6; Kaiſel(Schwein⸗ furt) aufgegeben. 3. Senior⸗Vierer: 1. Hellas Offenbach:06; 2. Ludwigshafener RV:11.4; 3. Kreuznacher RV:12; 4. RV Bad Ems.12,8. 1. Senior Vierer: 1. FC Zürich:51,7; 2. RV Frieſen Berlin:53,7; 3. RC Hungaria Buda⸗ peſt:01,2; 4. RV Viktoria Danzig:04,1. 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Mainzer Fortuna :07,8; 2. Offenbacher RuSV:11,6; 3. RG Wiesbaden/ Biebrich:16; 4. Undine Rüſſels⸗ heim:23. Leichter Vierer: 1. Heilbronner Schwaben :12,4; 2. Favorite Harmonie Hamburg:23, 3; 3. RG Remagen:24,2. 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Kölner RV 1877 :55,2; 2. Undine Saarbrücken:59,6; 3. Hanſa Hamburg(nicht gezeiten). 1. Doppelzweier: 1. Roßmann/ Wöllert(Frank⸗ furt⸗Oder):54,6; 2. Schmitt/ Bayerwaltes(RC Bamberg):59; RG Dresden, nicht geſtartet. 2. Senior⸗Achter: Ra am Wannſee Berlin :14; 2. Ulmer RC Donau 616,7; 3. Amieitia Manheim:24,6; 3. Frankfurter RG Fechen⸗ heim:26,8. 1. Senior⸗Achter: 1. Ra Hungaria Budapeſt :14; 2. Renngemeinſchaft Leipzig;:16,6; 3. Germania Königsberg:17,2; 4. RK Schaff⸗ hauſen:26. Die Meiſterſchaftsrennen: Vierer ohne Steuermann: 1. Würzbur⸗ ger RV:45,4; 2. WSV Godesberg:50,1; 3. Sturmvogel Spindlersfeld:54; Hellas Ber⸗ lin aufgegeben. Einer: 1. Schäfer(Dresdener R P) :34,1; 2. Pirſch(Alemannia Berlin):46,1; 3. G. v. Opel(RV Rüſſelsheim):47,6. Vierer mit Steuermann: 1. Sturmvogel Spindlersfeld:01,4; 2. Etuf Eſſen:04,3; Berlin:13,3; 4. Viktoria Danzig Zweier ohne Steuermann: 1. Braun/Möl⸗ leir(-Wicking Berlin):53,4; 2. Botz /Cellarius (Kölner RV 1877):55,3; 3. Eichhorn/ Zahn (Mannheimer RC 1875):58; 4. Rückert/ Holz (Danziger RV):08,8. Achter: 1. Hellas Berlin:00,7; 2. RV Würzburg:00,9; 3. Berliner RC:04,7; 4. Mainzer RV.04,9. Doppelzweier:(Zwei Läufe): 1. Roß mann/ Wöllert(Frankfurt/O RV):53,4; 2. Schmitt/ Bayerwaltes(RC Bamberg):56,3; 3. Frankfurter RG Germania(Paul/Hülling⸗ hoff):05; WSV Godesberg(Gebr. Arenz) im erſten Lauf ausgeſchloſſen. Bannſporttreffen 50. Mainzer Jubiläums⸗Regatta: 2. Senior⸗Vierer mit St.: 1. Saar Saar⸗ brücken:04,2; 2. Germania Frankfurt:06,6; 3. RG Wiesbaden Biebrich:24,2; 2. Jungmann⸗Achter: 1. Offenbacher RV :36,8; 2. Undine Rüdesheim:38,8; 3. Mann⸗ heimer RV:48,1. Hochſchul⸗Vierer: 1. Univer⸗ ſität Frankfurt:34; 2. Univerſität Roſtock :46,8. Jungmann⸗Einer: 1. Rufli(FC. Zü⸗ rich):41; 2. Bartſch(Undine Saar⸗ brücken):07; 3. Heberling(Ludwigshafener RV:19. Junior⸗Vierer: 1. Hanſa Hamburg :07,.4; 2. Ra Schaffhauſen(Schweiz):07.6; 3, DRV Zürich 7708,1. 2. Vierer ohne: 1. Of⸗ fenbacher RV:00; 2. Saar Saarbrücken:05,8. Leichter Jungmann Vierer: 1. Hammonia Ham⸗ burg:25; 2. Mannheimer RV:29. 3. Vierer: 1 Germania Frankfurt:55,3; 2. Mannheimer RC:58,4; 3. Kreuznacher RV:02.4. 3. Ach⸗ ter: 1. DRV Zürich:09,0; 2. Germania Frank⸗ furt:15,3; 3. Hellas Offenbach:20,6. 1. Jung⸗ mannachter: 1. Frankfurter RG Fechenheim :13; 2. Amicitia Mannheim 617,4; 3. Kölner RV 1877:19,3; 4. Berliner RC(Verbands⸗ mannſchaft):20,9)09. der Mannheimer Hitlerjugend Unterbann 4 hockenheim der mannſchaftsſieger Daß Marſch⸗ und Geländeübungen allein nicht genügen zu einer harmoniſchen körper⸗ lichen Ausbildung hat auch die Führung der HJI erkannt und demgemäß auch die Leicht⸗ athletit in das Ausbildungsprogramm aufge⸗ nommen. Eine ſehr begrüßenswerte Sache; wird doch dadurch in den Reihen der deutſchen Jugend auf die wirkſamſte Art Propaganda ge⸗ macht für die Leichtathletik. Eine unliebſame Konturrenz entſteht den Sportvereinen durch eine ſporttreibende HJ auf keinen Fall, im Ge⸗ genteil, ſo mancher Junge, der vielleicht nie in ſeinem Leben daran gedacht hätte, ſich als Sportsmann zu betätigen, bekommt mit der Zeit durch die zwangsläufig pflichtgemäße Ausübung leichtathletiſcher Uebungen den nöti⸗ gen ſportlichen Ehrgeiz, um ſpäter in der Kampfſtaffel eines Sportvereins eine wertvolle Kraft abgeben zu können. Und ſo manches Ta⸗ lent, das unerkannt verkümmert wäre, mag hierdurch zutage treten und ſpäterhin vielleicht ſogar bei einer Olympiade den deutſchen Far⸗ ben zu einem Siege verhelfen. Dieſe grundſätz⸗ lichen Erwägungen zuvor. Wie weit die leichtathletiſche Ausbildung beim Mannheimer Bann 171 gediehen iſt, ſollte das Sporttreffen zeigen, das der Bann am vergangenen Samstag im Mannheimer Stadion abhielt. Die Veranſtaltung wurde im Rahmen eines Mannſchaftskampfes„abae⸗ wickelt. Es gab nur einen einzigen Preis, den Wanderpreis der Stadt Mannheim, der in einem Punktekampf der beſten Kamerad⸗ ſchaft zufiel. Kann dieſelbe Kameradſchaft die⸗ ſen Wanderpreis dreimal erringen ſo geht er in den endgültigen Beſitz derſelben über. Er beſteht aus einer Silbertaſſette, in welcher ein Buch mit rotem Saffianledereinband verwahrt iſt, in welchem der jeweilige Sieger eingetra⸗ gen wird. Ein ebenſo origineller, wie würdiger Preis, wohl des Schweißes der jugendlichen Kämpfer wert. Als erſter Sieger des geſchaf⸗ fenen Wettbewerbs überhaupt konnte ſich die Mannſchaft der Schar 1 der Gefolg⸗ ſchaft 1 des Unterbanns 4, Hocken⸗ heiem eintragen, die 4010 Punkte erringen konnte. An zweiter Stelle landete 1,1,3 Wein⸗ heim mit 3836 Punkten und an dritter Stelle 3,4,3 Edingen mit 3477 Punkten. Unſere Mann⸗ heimer Jungens konnten ſich gegen die körper⸗ lich überlegenen Konkurrenten aus den Land⸗ bannen nicht durchſetzen und endeten klar im geſchlagenen Feld.„Mannem widder emol hinne!“ Im übrigen gab aber jeder ſein Beſtes und wenn auch keine Rekordleiſtungen geboten wurden, und ſo mancher ſeine Uebungen nicht ganz ſtilgerecht abſolvierte, ſo konnte man doch ſeine Freude haben an dem kämpferiſchen Geiſt und dem reſtloſen Einſatz, mit dem die Jungen ihrer Mannſchaft den Sieg zu ſichern ſuchten. Schlicht und einfach, wurde die Sache abge⸗ wickelt. Aus dem füdlichen Bogen marſchierten 180 Mann in Reih und Glied in ſtrammem Marſchtritt in die Kampfbahn und bauten ſich als zehn Mannſchaften vor der Tribüne auf. „Volk ans Gewehr“ erſcholl— Sportreferent Jenne hielt eine kurze Begrüßungsanſprache und dann begannen die Kämpfe. Der Wettbe⸗ werb umfaßte folgende Uebungen: 100⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung, Keulenweitwurf und 10 100⸗ Meterſtaffel. Die Leiſtungen waren gar nicht ſchlecht. Z. B. wurden erzielt: 100⸗Meter⸗Lauf 11.9 Sek., Weitſprung 5,85 Meter, Kugelſtoßen 12 Meter(10 Pfund) und Keulenweitwurf 64 Meter. Es war ſchon dunkel, vom Neckardamm leuchteten ſchon die Straßenlaternen herüber, als die Kämpfe ihr Ende fanden und der Sportreferent, als Leiter der Sache, zur Sie⸗ gerehrung ſchreiten konnte. Einige anerten⸗ nende Worte— Ueberaabe des Preiſes— kurze Kommandos— die Mannſchaften marſchierten ab. Das erſte Sporttreffen des Bann 171 der HI war zu Ende. VE. Berliner Poſtſtadion wird erneuert Für den Leichtathletik⸗Länderkampf gegen Finnland am 15. und 16. September in Berlin wird das Poſtſtadion in verſchiedener Hinſicht moderniſiert werden. Die 400⸗Meter⸗Bahn wird umgebaut und erhält roten Ziegelbelag. Alle Wurf⸗ und Sprunggruben werden erwei⸗ tert bzw. erneuert. Das Weitſpringen und Kugelſtoßen findet unmittelbar vor der Tri⸗ büne ſtatt. Um eine raſche Berichterſtattung zu gewährleiſten werden 25 Telefonzellen im Erdgeſchoß eingebaut. Jaſmweraiſuleiiſ 2 Fiegfried eudwigshafen— Eiche Frieſenheim 9gs Eine beſondere ringſportliche Delikateſſe war das am Samstagabend vor 1500 Zuſchauern u zum Austrag gekommene Mannſchaftstreffen Am 25 beſtbekannten Ringerſtaffeln des Sportvet⸗ Mannheim eins Siegfried Ludwigshaf. und des Athleten⸗ ge. Am F Club Deutſche Eiche Frieſenheim. Belanntlich ie eine ſo g nfolge ihrer lonnten ſich die Frieſenheimer in ganz über tadtkerns fi legener Manier den Aufſtieg zur Gauliga er kämpfen. Man war daher geſpannt, wie ſie ge⸗ gen die Meiſterſtaffel der Ludwigshafener ab⸗ ſchneiden würden. Von der Kampfſtärke dieſer Mannſchaften zeugt die Tatſache, daß nicht we⸗ niger wie 9 von den 14 Ringern ſich die Start⸗ berechtigung zu den Kampfſpielen erkämpft haben. Das ſamstägliche Treffen, das unter der guten Leitung von Kampfrichter Wehe(Sand⸗ hofen) und bei muſtergültigem Verhalten der Zuſchauer zum Austrag gelangte, brachte den Beweis, daß die Frieſenheimer bei den dem⸗ nnheimer löſten. Damit ſpieler an eir ihnen von jel ungen eine ennis ſichert ine nicht min nächſt beginnenden Verbandskämpfen in der ukunft finde oberſten Klaſſe ein gewichtiges Wort mitzu⸗ Wer ſprechen gedenken. Bis zum vorletzten Kampf Die M lagen die Vorſtätter mit:3 in Führung, mu ie Mannh ten aber dann durch zwei entſcheidende Siege en ee der Gäſte, dieſen den Geſamtſieg mit einem ere Sta 1 Punkt Vorſprung überlaſſen. Die mit großer forzhe Härte, aber ſtets fair geführten Kämpfe zeitig⸗ 0 zur At ten folgende Ergebniſſe: r 4 3 3 Bantamgewicht: Gehring(Frieſenheim) wird Agen Kiub. eliebiger Rei inzel ſtellen. annheim d Buß in die Tatfache, die ſeinen beſond ——— Punktſiegger über Impertro(Ludwigs⸗ afen). Federgewicht: Vondung(Ludwigsh.) wird klarer Punktſieger über Thomas(Frieſenheim). Leichtgewicht: Stahl(Ludwigsh.)— Freund (Friefenheim). Freund beherrſcht ſofort den 11 Kampf, holt ſich durch Ueberſtürzer und Ueber⸗—— wurf Wertungen und Sieg nach acht Minuten für den K. ſollte wieder e in manchem f faſt ſtets mit feffes finniſchen Aufreißer und doppelte Arm⸗ e Weltergewicht: Unentſchieden zwiſchen Schu⸗ ſter(Ludwigshafen) und Pütz(Frieſenheim.. Fampf um di Mittelgewicht: Kreimes(Ludwigshafen)— Magin(Frieſenheim). Nach dem der Frieſen⸗ Sie al heimer im Stand- und Bodenkampf überlegen iſt, wird er Sieger für beſſere Geſamtarbeit. Allerdings: Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigsh.)— J. Ausländer de Neeſer(Frieſenheim). Der Exweltmeiſter bleilt lettener gemwo, im Standkampf den Angriffen Ehrets nichts iinnern, daß jchuldig. Neeſer muß zuerſt in die Zwiſchen⸗ beeſte im verg hocke, wo er nach 6,30 Minuten einem finniſchen Stefani, Aufreißer unterliegt. iert Schwergewicht: Gehring(Ludwigshafen)— der Tſcheche 4 Schedler(Frieſenheim). Mit Rumreißer und der Japaner Ueberwurf wird Schedler gleich zu Boden ge⸗ guten Klang i bracht. Er kann die Angriffe des Ereuropa: en e meiſters einige Zeit abwehren, fällt aber dann Zahzolands in der dritten Minute einem Aufreißer mit ppi ler, verſuch nachgefaßtem Armſchlüſſel zum Opfer. Se Eiche Sondhofen— vfs 86 Mann⸗ ten. Der heim unenkſchieden un ſagen: Der ſüdweſtdeutſche Ringer⸗Meiſter, Rusg Eiche Sandhofen, hatte für Samstagabend die erſte Ringerſtaffel des Vfek Mannheim zu einem Freundſchaftskampf verpflichtet. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Verbands⸗ kämpfe ſah man dem Ausgang dieſes Kampfes mit beſonderem Intereſſe entgegen. Die favori⸗ ſierten Sandhofener, die allerdings mit drei Erſatzleuten antreten mußten, konnten nur ein Unentſchieden erringen. Auch bei Mannheim fehlte Klefenz ſowie die nach Feudenheim über⸗ getretenen Hecker und Schmitt, die nicht voll erſetzt werden konnten. Die Kämpfe boten eine Reihe ſchöner und techniſch hochwertiger Mo⸗ mente und hätten einen beſſeren Beſuch ver⸗ dient. Im Geſamtergebnis trennte man ſich mit:8 Punkten. 3 hHhofmann auf der„15. Rhön“ erfolgreich 3 Am Sonntag vurde die„15. Rhön“ in An⸗ weſenheit einer großen Anzahl von Landez⸗ gruppenführern des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes und des geſamten Fliegerlagers ſowie Hiller⸗Vodicka lieferten, wie den Heidelber rat“, aus Un Oder überraſe Spiel Vodicka weil er teilwe wieder ſchwach dieſer Tſcheche Augen? Einer einer großen Zuſchauermenge um 8 Uhr früh 1 der tſchechiſche mit der feierlichen Flaggenhiſſung eröffnet. ter Stelle ſteh des(Roderich rade im Herre Sy erlebt r alte, aber im Tennisturnier ſtritten bis zu freute Zuſchar gen Sommertl ſtalteten, wäh tinnen zum Turnier am Prof. Dr. Georgii⸗Darmſtadt, der Führer des deutſchen Segelflugweſens im DeV, richtete in Vertretung des Präſidenten des DLV, Haupt⸗ mann a. D. Bruno Loerzer herzliche Begrü⸗ ßungsworte an die Erſchienenen und fand vor allem Worte des Dankes für Luftfahrtminiſter Göring, dem die Segelflugbewegung den ſtar⸗ ken Aufſchwung des letzten Jahres in beſon⸗ derem Maße verdankt. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurden ſodann die Flaggen hochgezogen. Die Witte⸗ rung ſchwankte, als die Sirene um 9 Uhr früh zum Start ertönte, noch zwiſchen Sonnenſchein und Regen, und erſt gegen 14 Uhr, 1 etwas Aufwind gekommen war, begann ein Bis gegen 17 Uhr konn⸗ reger Startbetrieb. der Himmel ten insgeſamt 30 Starts durchgeführt werden. Plätzen eine e Wolf Hirth flog ſo eine Stunde, und auch ein male Maß großer Teil der übrigen Maſchinen vermochte zen Gewitterr ſich über eine halbe Stunde über den Hängen Die Turnie der Waſſerkuppe zu halten. Lediglich der an energiſch Mannheimer Pilot Hofmann konnte mit ſeinem tag die S „Rhönadler“ durch eine Thermitſäule Anſchluß Spieler— n an die vorüberziehende Gewitterwolke finden, Maß erreichte über der Waſſerkuppe bereits eine Höhe von zirka 900 Meter und gewann damit den ausgeſetzten Tagespreis für die größte Höhe. Nach einem wohlgelungenen Ueberland⸗ flug landete er in dem in der Luftlinie 115 Kilometer entfernten Kronach bei Coburg. fetzt waren, verſteht ſich. Der Verſuck tig in den Be en, iſt geſche der, wie bei d er lauten der annheim, C England— Japan:0 Englands Aufgalopp für das Davispokalſpiel gegen den Sieger des Interzonenfinales fand ational am Samstag mit den beiden noch ausſtehenden—53 Einzelſpielen ſein Ende.— Perry, der ſchon tags zuvor im Doppel wenig Intereſſe zeigte, ſchlug in einem von ihm luſt⸗. los durchgeführten Treffen Pamagiſhi:7,:1, 678,:5, und Auſtin, augenblicklich in beſter Form, fertigte Fujikura ſicher:4,:2,:1 a —— iſt alſo: England— A. n:0. Mannheim, 23. A Nr. 331/ B Nr. 201— Seite 13 — eiche elikateſſe war 0 Zuſchauern iſchaftstreffen des Sportvet⸗ des Athleten⸗ Belanntlich n ganz über⸗ Gauliga er nt, wie ſie ge⸗ gshafener ab⸗ pfſtärke dieſer daß nicht we⸗ ich die Start⸗ Um den Hindenburg⸗Pokal Mannheim hat wieder einmal große Tennis⸗ ge. Am Friedrichsring, auf jenen Plätzen, ie eine ſo große Tennistradition haben, und inmitten des runden in den verſchiedenen Konkurrenzen ſpannende Kämpfe abgewickelt, die bei der »Mannheimer Tennisgemeinde viel Beifall aus⸗ löſten. Damit haben die einheimiſchen Tennis⸗ len erkämpft das unter der ſpieler an eine Vergangenheit angeknüpft, die VBehe(Sand⸗ ihnen von jeher bei ihren früheren Veranſtal⸗ ungen eine führende Stellung im deutſchen Tennis ſicherten und die— ſo hoffen wir— eine nicht minder erfolgreiche Fortſetzung in der Ziutunft findet. Verhalten der „ brachte den bei den dem⸗ pfen in der Ki Kampf Wer gewinnt die Trophüe? ührung 1 Die Mannheimer ſind aber nach einer länge · zidende Siege ren Turnierpauſe gleichzeitig auch für eine an⸗ 3 mit einem dere Stadt in die Breſche geſprungen: die ie mit großer forzheimer Tennisfreunde übergaben geitig ihnen zur Austragung in dieſem Jahr den kämpfe zeitig⸗ brüchtigen Hindenburgpokal, der dem⸗ jenigen Klub zufält, deſſen Spieler dreimal in bheliebiger Reihenfolge den Sieger im Herren⸗ einzel ſtellen. Zweimal konnte ſich der T6 Mannheim durch ſeinen Spitzenſpieler Dr. Buß in die Siegerliſte einſchreiben— eine Tatfache, die gerade dem Mannheimer Turnier ſeinen beſonderen Reiz geben. Wird es Dr. Buß gelingen, zum drittenmal Sieger zu blei⸗ ben und damit den wertvollen Pokal endgültig für den TC Mannheim zu gewinnen? Oder jollte wieder ein Ausländer erfolgreich ſein, wie in manchem früheren Jahr? Denn dieſe haben rieſenheim) faſt ſtets mit einem Aufgebot den vigs hafen)— Rampf um dieſe Trophäe aufgenommen. der Frieſen⸗ npf überlegen 4 eſamtarbeit. wigsh.)— J. tmeiſter bleibt Ehrets nichts die Zwiſchen⸗ nem finniſchen enheim) wird 3 tro(Ludwigs⸗ vigsh.) wird (Frieſenheim). Freund ht ſofort den er und Ueber⸗ acht Minuten doppelte Arm:⸗ wiſchen Schu⸗ — 5 Sie alle kämpften um den Pokal Alerdings: die Tage, in denen ſehr viele Ausländer deutſche Turniere beſuchten, ſind ſeltener geworden. Man muß ſich nur daran krinnern, daß einſt Crawford, der Welt⸗ beſte im vergangenen Jahr, der Italiener de Stefani, deſſen Landsmann Sertorio als Favorit des Mannheimer Turniers galt, vigshafen) der Tſcheche Hecht, der Auſtralier Hopman, umreißer und der Japaner Sato— alles Namen mit einem Boden ge: guten Klang im internationalen Tennis— im en J55 um dieſen Hindenburgpokal ſtanden ſes Ereuropa- a, Auch von Cramm und Auſtin, alſo Auffeißer m Demzgchlande und Engands henice Spiben⸗ hpfer pieler, verſuchten in Pforzheim ihr Glück. RMehrere Jahre ruhte der Kampf. Bis jetzt die Mannheimer mit viel Mut das Erbe an⸗ 86 Mann- maten. Der Anfang iſt gemacht, und man en nann ſagen: Er verheißt eine gute Fortſetzung. . Ze mehr bei dieſem Turnier die Spiele den eiſter, Rusge Schlußrunden zugetrieben wurden, deſto härter stagabend die wurden die Kämpfe, die die Zuſchauer teilweiſe Nannheim zu hbiß zum letzten Ban in ihren Bann ſchlugen. f verpflichtet. 2 die Zuſchauer um eine Nieder⸗ ſen Verbands. fage von Dr. Buß, als ihm der Tſcheche ieſes Kampfes Henda mit ſeinem fleißigen, aber techniſch m. Die favori. armen Tennis in die Enge trieb. Wie erfreuten nas mit drei ſie ſich an dem friſchen Spiel der Verliner Blau⸗ nuten nur ein weißen, Frl. Hiller, der man ordentlich die ei Mannheim Liebe zum Tennis anmerkte, wenn ſie auch noch denheim über. volllommen in der Entwicklung ſteht. Wie über⸗ die nicht vol faſcht waren ſie über den Sieg Hilde⸗ pfe boten eine brandts 11, den er über den allerdings er⸗ )wertiger Mo⸗ frankten Wetzel davontrug. Mit welchem In ⸗ n Beſuch ver. jeteſſe folgten ſtie dem Spiel, das ſich Frl. inte man ſich Hiller⸗Vodicka und Fr. Huß⸗Dr. Hildebrandt liüeferten, wie lachte man dabei, als der Tſcheche den Heidelberger Tennisprofeſſor mit„Staats⸗ Rhön“ rat“, aus Unkenntnis oder Humor, titulierte! Oder überraſchte nicht das unausgeglichene Spiel Vodickas— unausgeglichen deswegen, Rhön“ in An⸗ weil er teilweiſe„ganz groß“ ſpielte, dann aber von Landez⸗ wieder ſchwach, ſozuſagen ohne jedes Intereſſe, Luftſportver⸗ dieſer Tſcheche mit ſeinen ſtets liſtig ſchauenden erlagers ſowie Augen? Einen⸗Sieg traute man ihm, der in ne8 Uhr früh der tſchechiſchen Rangliſte an fünfter bis ſechs · ung eröffnet. ter Stelle ſteht, hinter den Großen ſeines Lan ⸗ er Führer des des(Roderich, Menzel, Hecht, Siba.), ge⸗ LV, richtete in rade im Herreneinzel voſ Anfang an zu. 3 DeV, Haupt⸗ So erlebt man am Friedrichsring das ſtets rzliche Begrü⸗ alte, aber immer wieder ſeſſelnde Bild eines und fand vor Tennisturniers: Spannende Kämpfe, hart um⸗ ftfahrtminiſter frritten bis zum letzten Ball, freudige und er⸗ zung den ſtar⸗ zres in beſon⸗ n Klängen des iedes wurden freute Zuſchauer, die mit ihrer leichten, farbi⸗ en Sommerkleidung das Bild bunt bewegt ge⸗ faltelen, während einige Spieler und Spiele⸗ tinnen zum erſten Male bei einem offiziellen i. Die Witte⸗ Turnier am Friedrichsring die neue Tennis⸗ im 9 Uhr früh mode— die kurzen Hoſen— kreierten. Und Sonnenſchein vielleicht gab es nur etwas auszuſetzen, wofür Uhr, nachdem aber niemand verantwortlich gemacht werden r, begann— 4 4 fann: Die große Hitze. Auch dann, wenn ſich der Himmel bewölkt hatte, laſtete über den Plätzen eine Schwüle, die nur durch einen kur⸗ male Maß hinaus durchgeführt wer⸗ zen Gewitterregen gemildert wurde. Die Turnierleitung förderte von erſten Tag an energiſch die Spiele, ſo daß am Sonn⸗ ag die Spiele ohne Ueberlaſtung der Spieler— wenigſtens nicht über das nor⸗ male Maß hinaus durchgeführt wer⸗ bereits eine den konnten. Daß es bei den unteren Klaſſen, gewann damit die vor allem im Herreneinzel äußerſt ſtark bo⸗ r die größte fetzt waren, etwas langſamer vorwärts ging, en Ueberland⸗ perſteht ſich. Luftlinie 115 Der Verſuch des TC Mannheim, ſich endgül⸗ 17 Uhr konn⸗ eführt werden. „und auch ein nen vermochte r den Hängen Lediglich der nte mit ſeinem ſäule Anſchluß rwolke finden, 3 ei Coburg. üig in den Beſitz des Hindenburg⸗Pokals zu ſet⸗ en, iſt geſcheitert: wieder war es ein Auslän⸗ :0 ber, wie bei den letzten drei Malen. Die Sie⸗ davispokalſpiel gör lauten der Reihe nach: Frankfurter TC. TC Mannheim, Cambridge Univerſity LTC, Tokio Educational College LTC und Te Paroli Rom, der als Sieger aus der intexeſſanteſten Konkurrenz, dem Herreneinzel, hervorging. Noch beim Eintritt in die Vorſchlußrunde ſtan⸗ den 5 Deutſche 3 Ausländern gegenüber, aber es gelang dieſer zahlenmäßigen Uebermacht Richt, ſich erfolgreich bis zur Schlußrunde durch⸗ zufetzen: die beiden letzten Deutſchen, Dr. Buß nfinales fand hausſtehenden Doppel wenig von ihm luſt⸗ agiſhi:7,:1, lich in beſter 4,:2, 6ꝛ1 ah. ngland— Ja⸗ und Hildebrandt II, ſchieden in der Vorſchluß⸗ runde aus, ſo daß der Endſieg entweder dem Italiener Sertorio oder dem Tſchechen Vodicka zufallen mußte. Allein: dieſer Erfolg der Auslünder wurde erſt nach ſchweren Kämpfen errungen. Vor allem Sertorio ging eigentlich von der weiten Runde an immer nur knapp an einer kiederlage vorbei. Der Darmſtädter Claß Sie ſpiellen das„mixed“! räumte erſt mit 7⸗5,:5 das Feld,——55 ab ſich erſt mit:4,:6 geſchlagen, und Dr. Buß hatte mehr als eine Chance, den Kampf für ſich 51 zu geſtalten, den er ſchließlich mit :7,:8 verlor. Immerhin war er wenigſtens derjenige, der einen Ausländer zur Strecke brachte, obwohl ihm das erſt nach härteſtem Kampf gelang: der Tſcheche Benda, der nur über kräftige Vorhand⸗ und Rückhandſchläge und taktiſch kluge Netzangriffe verfügt, trieb den techniſch weitaus beſſeren Mannheimer Spit⸗ zenſpieler ſo in die Enge, daß dieſer ſtellen⸗ weiſe ganz aus dem Schlag kam und auch aus ſeinen eingeſtreuten Stoypbällen keinen Nutzen ziehen konnte. Erft mit:6,:4,:4 war Benda geſchlagen. Auch gegen Sertorio 125 es eigentlich zu einem Sieg von Dr. Buß reichen müſſen. Wäh⸗ rend aber der Italiener jede Chance wahr⸗ nahm, mit viel Kampfgeiſt um jeden Ball bis zum letzten ſtritt und ſich auf gar keine Mätzchen einließ, machte Dr. Buß einen ermüdeten Ein⸗ druck und brachte nicht den Mut auf, den erſten Satz für ſich zu entſcheiden. Noch einmal er⸗ wachte im zweiten Satz ſein Kampfgeiſt, als er den Italiener mehr als einmal durch Stopp⸗ oder Seitenlinienbälle überwand und ſeine techniſche Ueberlegenheit zutage trat: aber Ser⸗ torio hielt zäh an dem einmal errungenen Vor⸗ teil feſt und errang damit den Sieg. Hatte man in dieſem Spiel mit einem Sieg der deutſchen Farben gerechnet, ſo war klar, daß der junge Hildebrandt II gegen den routinier⸗ ten Tſchechen Vodicka kaum eine Gewinnchance hahen konnte. Und doch hat der junge Mann⸗ heimer ſeinen Anhängern und Freunden eine Freude bereitet: er ſiegte über den allerdings erkrankten Pforzheimer Wetzel:3, 10:8. Das etwas unorthodoxe Spiel des deutſchen Ju⸗ niorenmeiſters lag dem Pforzheimer gar nicht, der erſt im zweiten Satz etwas Länge in ſeine Bälle brachte, aber dann, wenn er ans Netz vorſtürmte, zu oft ohne Erfolg arbeitete. Gegen Vodicka kam aber Hildebrandt II ſelbſt für einen Satzgewinn nicht in Frage. So unregel⸗ mäßig in manchen Spielen der Tſcheche ar⸗ beitete, ſo ſicher war er in dieſem Kampf, in dem er kaum einen Punkt verſchenkte. Dagegen war der junge Mannheimer auf Rückhand „Hatenkreuzvanner⸗ Mannheim wahrt ſeine Tennistradition Das internationale Turnier in Mannheim — Vodicka gewinnt den Hindenburg⸗Pokal chwächer als ſonſt; was aber auch noch as war die Routine, und man hätte gewünſcht, daß ihm, dem Lernenden, von erfahrenen Club⸗ kameraden der eine oder andere Rat erteilt worden wäre. Sertorio gegen Vodicka — ſo lautete alſo die Schlußrunde. winnt! ech, daß die langerſehnte Abküh⸗ Wer ge⸗ Es war lung durch ein Gewitter im unrichtigen Augen⸗ blick kam. Denn während der Schlußrunde HB-Klischee wiſchen Sertorio und Vodicka fielen die erſten Regentropfen. Sie ſtörten ein Match, deſſen Ausgang eigentlich vom erſten Satz an nicht zweifelhaft war. Denn der Italiener, der das viel agreſſivere und modernere Tennis ſpielte als ſein Gegner, war ſo unſicher und verſchlug ſo viel Bälle, daß der Tſcheche eigentlich nur von den Fehlern lebte, die Sertorio erhinch Taktiſch klug hielt Vodicka den Ball immer im Spiel, mit ſeinen Paſſierſchüſſen und Croſſbällen ſetzte er den am Netz ſtehenden Italiener häufig matt. Der Italiener, der geſundheitlich nicht auf der Höhe war, ſchien durch das Spiel gegen Dr. Buß noch zu ermüdet, hatte mit ſeinen vielen Netzangriffen großes Pech. Mit:3,:2,:1 war der Kampf entſchieden. Der Tſcheche gewann damit auch den Ehren⸗ preis des„Hakenkreuzbanner“. So tru —— zum erſtenmal ein tſchechiſcher Club au en Hindenburg⸗Pokal ein: die Trophäe wird alſo zunächſt mindeſtens ein Jahr länger im deutſchen Tenniswettbewerb ſein. Wenn auch das Dameneinzel ahlenmäßig und qualitativ nicht ſehr ſtark be⸗ feht war, ſo fanden doch dieſe Spiele bei den Zuſchauern großes Intereſſe. Ob es die „shorts“, die kurzen Tennishoſen, waren, mit denen einige Spielerinnen die Mannheimer überraſchten, oder ob es das unbekümmerte Spiel der j gendlichen Teilnehmerinnen war— kurz, man hatte ſeine Freude an dieſen Damen⸗ einzel, ſelbſt dann, wenn es nicht gerade auf⸗ regende Momente gab. Oder konnte man ſich etwa der Freude verſchließen, die ſich von der Berliner Blau⸗Weißen Hiller übertrug, wenn ſie ſiegesbewußt und ſtolz in aufrechter Poſe nach einem gelungenen lag auf ihren Platz an der Grundlinie zuxückkehrte? Wie ſie, ſo leb⸗ ten auch die anderen jungen Spielerinnen ganz ihrem Sport und vermittelten damit auch die Aeſthetik, die nun einmal zum Tennis gehört, wenn es begeiſtern ſoll. Dieſe blonde Hiller hatte das Pech oder Glück — wie man will—, daß ſie in der Vorſchluß⸗ runde gegen ihre Klubkameradin Morczek an⸗ zutreten hatte. Da ſich natürlich die beiden recht gut kennen, war es bald um Frl. Morczek ge⸗ ſchehen: ſie unterlag 62,:1. Oben ſorgte we⸗ nigſtens Fr. Huß⸗München dafür, daß nicht noch eine Berlinerin in die Schlußrunde kam. Frl. Böſel, auch eine junge Nachwuchsſpielerin, die ſchon gegen die S56 Fr. v. Vincke zu kämpfen hatte, um:7•4, 614 zu ewinnen. war dem kraftvollen Tennis, vor allem dem Rückhand, von Fr. Huß nicht gewachſen un verlor 63,•3.. Die Damen konnten für ſich in Anſpruch neh⸗ men, die ſpannendſte Schlußrunde während des Turniers am Sonntag ausgetragen zu haben. Frau Huß gelang es ſchließlich, nach einem Breifabtampf Fräulein Hiller:5,:6, 624 f* ſchlagen. Die kleine Berlinerin wehrte ſich ſehr tapfer, erlag aber ſchließlich dem harten, kämp⸗ feriſchen Spiel von Frau Huß, die auch taktiſch ihrer jungen Gegnerin manches voraus hatte. Im gemiſchten Doppel waren die Kämpfe nicht minder hart umſtritten. Die vie⸗ len 25 Dil ſprechen eine deutliche Sprache: Frl. Hiller⸗Vodicka gegen Fr. Huß⸗ Dr. Hildebrandt:6,:7,:2; Frl. Huck⸗Dr. Bu * Frl. Herbſt⸗Endriß:7,•0,:4; Frl. orczel⸗Benda gegen Frl. Pfleiderer⸗Sigwart :4,:6,:2. Nur mit Mühe ſetzten ſigh auch die Schlußrundengegner durch. Das Mann⸗ heimer Paar Frl. Huck⸗Dr. Buß konnte über⸗ raſchend über Frl. Hiller⸗Vodicka ſiegreich blei⸗ ben(:4,:6,:), wobei beim ſiegenden Paar Dr. Buß ſchließlich den Ausſchlag für den Er⸗ folg gab. Vodicka ſtrengte ſich nicht r ſchoil⸗ an, allerdings kämpfte auch Frl. Hiller ſchwä⸗ cher, ſodaß er viele Fehler ausgleichen mußte. Sertorio verſtand ſich mit Fr. v. Vincke gut. Er ſetzte ſich von der erſten Minute an ener⸗ iſch ein, ſodaß das ſtärker eingeſchätzte Paar f1 Morczek⸗Benda:6,:5,:2 geſchlagen ieb. Leider hielt die Schlußrunde im gemiſchten Doppel nicht das, was man erwartet hatte, Der Italiener Sertorio war infolge ſeiner Krankheit und des vorhergehenden Spieles gegen Vodicka ſo ermüdet, daß er zuſammen mit ſeiner Part⸗ nerin von Vincke gegen Frl. Huck— Dr. Buß keinen ernſthaften Widerſtand leiſten konnte. So fiel der Sieg in dieſer Konkurrenz ſehr klar und in kurzer Zeit an Frl. Huck⸗Dr. Buß mit:1,:2. Ein Damendoppel als Auftakt zu den Schlußrunden: das ließ man ſich gefallen. Denn im allgemeinen wurde in allen Spielen dieſer Konkurrenz Ueberragendes nicht gezeigt. Auch bei der Schlußrunde zwiſchen Frl. Hiller⸗ Morczek und Frl. Böſel⸗Frl. Huck begeiſterte meiſtens mehr das Temperament von Frl. Hil⸗ ler, die ſtoiſche Ruhe von Frl. Böſel und die Spielfreude von Frl. Huck als das Tennis, das ſtellenweiſe über himmelhohe Lobs nicht hin⸗ auskam. Nur manchmal gab es lebhafte Mo⸗ mente am Netz, wo ſich dann Frl. Morczek dank ihrer Getſtescegemwart am beſten durch⸗ ſetzen konnte.:6,:2 endete dieſer Kampf für Zö Hiller⸗Frl. Morczek. Vorher hatten Frl. öſel⸗Frl. Huck das Mannheimer,Paar Böh⸗ :1, 613 geſchlagen. as Herrendoppel wurde leider am Sonntag nicht beendet, um eine Ueberanſtren⸗ gung der beteiligten Spieler zu vermeiden. So wird das Endſpiel am Montag nachmittags um 5 Uhr nachgeholt. Es verſpricht viel, dieſes Schlußſpiel. Denn die beiden Paare Sertorio⸗Buß— der Mannheimer war als Dop⸗ pelpartner weſentlich beſſer als im Einzel— und die tſchechiſche Kombination Vodicka⸗Benda machten mit ihren Gegnern von den erſten Runden an kurzen Prozeß. Die jungen Mann⸗ Wen Hildebrandt U⸗Fütterer, die wirklich ein ſchlechtes Doppel ſpielten, nur zu auſf⸗ geregt und zu lebhaft arbeiteten, unterlagen den Tſchechen:2,:2. Sertorio⸗Buß kamen über die Darmſtädter Endriß⸗Sigwart:2,:4 weiter, ein Beweis für das gute Zuſammen⸗ ſpiel der beiden Spieler, da die Darmſtädter als gute Kombination bekannt ſind. Vor allem Dr. Buß dirigierte ausgezeichnet und buchte am Netz und mit Stoppbällen manchen Punkt. Mit Sonnenſchein begonnen, von Regen ge⸗ ſtört, aber erfolgreich durchgeführt, das war das Fazit des Mannheimer Turniers, das noch am Montag ein„Nachſpiel“ in Geſtalt der Herrendoppelſchlußrunde haben wird. Hof⸗ fentlich ermuntert dieſer Ausgang des Tur⸗ niers die Mannheimer Tennisgemeinde zu einer Neuauflage im nächſten Jahr; ſie iſt dies der Tradition und dem Erfolg des diesjähri⸗ gen„Aufbau“turniers nach einer mehrjährigen Pauſe ſchuldig! I. Ehrenpreis für den Sieger im Herren⸗Einzel beim inter⸗ nationalen Mannheimer Tennisturnier, geſtif⸗ tet vom„Hakenkreuzbanner“⸗Verlag Mannheim, den der Tſcheche Vodicka gewann. —.—————————— Hahrgang 1— A Rt. 361/ B Nt 201.— Seite 14 „Hakenkreu zbanner“ Mannheim, 23. Juli 1934 Lustspiell 7595CdelſUofsm fFilme füür jedermanns Geschmada-n Herm. Inimig I IEIZITIEN TAGT— Bomben Erfolg eee Lien Deyers H.— v. Dely Harneval und Llebe Uustig! Vergnüglich: Wirklich charmant' Musik: Johann Strauf Humoristisch: „Flau kva wird monadan mit Ralph A. Roberts Reva Holseꝝy FOX-Tonwoche u..: Intern.„Nürburg“-Rennen Unruhen in San Franzisko Marinebesuch in England Harry Baur geln Koßer Irtum Tragödie des alternden Mannes Zwerchfellerschii Urchesterprohe mit Karl Valentin Liesl Karlstadt Lustiges tternd Der deutsche Nhein Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr IIIAHAAAIROXV ECHAUSURA Beg.:.00, Fr. Kampers Brausewetter Siedel-Westermeier als die IIAeliete beim Regimentsfest. Von überragender Schönheit: IIA en Apen Heueste heulig-Tomvoche foichsfestspiele in Heigeerg Wiedersehen .30,.10 Unr Neues Theater Mannheim Montag, den 23. Juli 1934 Vorstellung Nr. 373 Deutsche Bühne. Ortszruppe Mannheim. Oerſſlinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- schneider und Herm. Frey. Musik von Walter Kollo. Musikalische Leitung: Karl Klauß. Regie: Walter Jooß. Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Amtl. Bekanntmachungen ö6prozentige Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim vom Jahre 1923. nach dem Tilgungsplan auf November 1934 zur Heimzahlung ünlgen Stücke obiger Anleihe ſind von der Stadt freihändig erworben worden. Eine Verloſung da⸗ her in dieſem Jahre nicht ſtatt. Mannheim, den 19. Juli 1934. Der Oberbürgermeiſter. Motorrab⸗Rennen betr. Zum Verkauf der Eintrittskarten um Rennen am 29. Juli werden ca. 50 bis— L eſucht. ie Ausgabe der Karten er⸗ olgt am(23 535 K ehiing n— 33*◻3 1934, Deute, die oen 5 ch anläß⸗ lich der Veranſtaltung in ockenheim etwas zu Fffigkelt u die aber auch . Zuverläſſigkeit ünter tellen“ beabſichtigen, werden erſucht, ich zu dem genannten Zeitpunkt ini giaus einzufinden zur Empfang⸗ nahme der Karten. Hockhenheim, 20. Juli 1934. Der Bürgermeiſter: Neuſchäfer. Die gemäß 5 4 der Anleihebedin⸗ gungen unſerer 5pro Gold⸗ änleihe von 1923 au November 1934 vorzunehmende Illaüng in Höhe von—.—— 1 Prozent des ge⸗ ſamten Goldmarkbetrags der ausge⸗ gebenen Teilſchuldverſchreibungen zu⸗ — Lie Auf vielfachen wunsch! Ab heute- nur 3 Tage! in der unsterblichen UGFA-Tonfilm-Operette Tunkstelle mit den weltbekannten Schlagern Bin Sꝛeund, ein guter Fieund hling, mein Rorx läßt Zieñ grüßen Zuwor das grone lustige Ufü-Beiprogramm! Anfang:.00,.50,.45,.20 Uhr Jugend hat Zutritt! Drei⸗: S1O RIA SkckkNtiEIERSTB. 13 Lelaufanmno!“ W. Fritsch H. Rünmann OsK. Karlwels „„0% kräft., fein, ausgi H 2, 7, Kuns'sir. Feine Teespitzen Rin derspacher n ſnobiert? 1⁷ ebig. ½ Pfd. 0 b, b. 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Insbesondere danke ich Herrn Piarrer Schäfer für seine trostreichen Worte, der SA- Abordnung Käfertal, der Firma und Belegschaft Gebr. Sulzer, Ludwigshafen und der Belegschaft Daimler Benz, Mannheim. Käfertaf, Habichtstr. 71 rrau m. nacm Nach längerem Leiden verschied am Samstag, den 21. Juli uns er langjähtiger Beamter und Prokurist, Herr Emil Albredat im Alter von nahezu 58 Jahren. Der Verstorbene war lange Janre prokurist in der mit uns vereinigten früheren Mannheimer Aktienbrauerei Lõwenkeller und zuletzt Leiter unserer Abteilung Häuservetwaltung. Der Enischlaſene stand über 35 Jahre in unseren Diensten und erwatrb sich dutch seine pflichtgetteue, gewissenhafte Tätig- keit unsere vollste Wertschätzung und dutch sein kameradschaft- liches Verhalten die Freundschalt seiner Mitarbeiter. Sein Andenken wird bei uns stets in Ehren gehalten werden. Mannheim, den 21. Juli 1934. Funrer und Geiolgschait der Firma Eichbaum-werger-Brauereien A. 6. 23⁵36 K Berlag und „Hakenkreuzb zuzüglich.5 fee die höhere Gewe Jahrg⸗ Wien, Verhäng Attentat lei Mint gebenden K vorgerufen von der Reg in dieſer W gen ſtattfi der Standg⸗ gegeben, da Fällen ber⸗ ordentli ſo in der A Anſchlage Strehle, d wehrſold Bemerkensn Wien am S geſehen hat geben war. politiſch attentäter u handlung v Der erſte di⸗ Prozeß geg⸗ einen Sp Donauuf Wachmann ſicht auf die dieſem Pro gewiſſen Be beſteht, da Freunde de hinreißen la Die Atten zum Stillſta neuerlich e anſchläg bei Klage eine Ammo urſachte. Z Gebäude de Sprengkörpe digte und zertrümmer vor dem G genfurt ein ßen Sac gleicher Zei hofes in Kl nicht explod fiommuni Paris, Mauerar niſt iſche auf, bei de bis 27. Jul den, die A! tieren. 2 Lichter zu l ſondern ſie „Dunkelala: ſie nur kör