23. Juli 1934 85 Tal ,„.50 Uhr W TESTRASSE. rung ionage- röffent- men 1 1 Tlichl gramm rhot! 0 Unr ttelstraße 28(Ecke) ——————————— dem Hin- ndere danke te, der Sa- ebr. Sulzer, Mannheim. I. Bam len 21. Juli 1 war lange Hannheimer r Abteilung n Diensten hafte Tätig- neradschaft- len werden. Firma A. 6. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monail..2) RM., bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 332 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte KAMPFBIAFf NöBDWEsTSADEN? Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Milimeterzeite im Terd. teil 45 die. 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Trotz der BVerhängung der Todesſtrafe hat die Attentatswelle in Oeſterreich keiner⸗ lei Minderung erfahren, was in maßs⸗ gebenden Kreiſen ſtarke Beſtürzung her⸗ vorgerufen hat. Bei ſchürfſter Anwendung der von der Regierung beſchloſſenen Geſetze müßten in dieſer Woche zahlreiche Hinrichtun⸗ gen ſtattfinden. Eine gewiſſe Einſchränkung der Standgerichtsprozeſſe iſt allerdings dadurch gegeben, daß die Staatsanwaltſchaft in einigen Fällen bereits Ueberweiſung an die ordentlichen Gerichte beſchloſſen hat, ſo in der Angelegenheit des Anſchlages auf den Heimatſchutzmann Strehle, der im vorigen Jahre den Reichs⸗ wehrſoldaten Schuhmacher ermordet hat. Bemerkenswert iſt, daß das Standgericht in Wien am Samstag von einem Todesurteil ab⸗ geſehen hat, obwohl die Möglichkeit dazu ge⸗ geben war. Immerhin bleiben aber noch z wei politiſche Mörder, fünf Sprengſtoff⸗ attentäter und ein Frauenmörder für die Be⸗ handlung vor dem Standgericht übrig. Der erſte dieſer Standgerichtsprozeſſe dürfte der Prozeß gegen drei Sozialdemokraten ſein, die einen Sprengſtoffanſchlag auf die Donauuferbahn unternahmen und einen Wachmann niedergeſchoſſen haben. Mit Rück⸗ ſicht auf die herrſchende Leidenſchaft ſieht man dieſem Prozeß mit Spannung und mit einer gewiſſen Beſorgnis entgegen, da die Möglichkeit beſteht, daß ſich bei Hinrichtungen politiſche Freunde der Hingerichteten zu Racheakten hinreißen laſſen könnten. Die Attentatswelle iſt auch am Sonntag nicht zum Stillſtand gekommen, und man verzeichnet neuerlich einige ſchwere Spreng.ſſtoff⸗ anſchläge. Am Sonntagabend explodierte bei Klagenfurt vor dem Polizeigebäude eine Ammonitpatrone, die Sachſchaden ver⸗ urſachte. Zu gleicher Zeit explodierte vor dem Gebäude der Kärntener Landesregierung ein Sprengkörper, der einen Mauerpfeiler beſchü⸗ digte und eine große Anzahl Fenſterſcheiben zertrümmerte. Am Montag früh explodierte vor dem Gebäude des Landesgerichts in Kla⸗ genfurt ein Sprengkörper, der ebenfalls gro⸗ ſen Sachſchaden verurſachte. Zu gleicher Zeit wurde in den Garten eines Pfarr⸗ hofes in Klagenfurt eine Bombe geworfen, die nicht explodierte. flommuniſtiſche Sabotage der Tyoner Luftſchutzmanöver Paris, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Durch Maueranſchlag fordert die Kommu⸗ niſtiſche Partei in Lyon ihre Anhänger auf, bei den Luftſchutzmanövern, die vom 25. bis 27. Juli in der Gegend von Lyon ſtattfin⸗ den, die Abwehrmaßnahmen zu ſabo⸗ tieren. Die Arbeiter ſollen dem Befehl, die Lichter zu löſchen, nicht nur nicht nachkommen, ſondern ſie ſollen in der Nacht, wenn der „Dunkelalarm“ angeordnet wird, überall, wo ſie nur können, Beleuchtungskörper anzünden. Chicago, 23. Juli. Der berüchtigte Bandit und Mörder John Dillinger murde in der Nacht zum Montag vor dem Biogra⸗Theater im Norbviertel Chicagos von Kriminalbeamten erſchoſſen. * Von amtlicher Seite wird nunmehr der Tod des Banditen John Dillinger beſtätigt. Dillinger, der ſich in einem kleinen Kino in Nordchicago gerade einen Verbrecherfilm an⸗ geſehen hatte, ſah ſich beim Verlaſſen des Lichtſpieltheaters plötzlich den Revolvern von 15 Bundespoliziſten gegenüber, die ſo⸗ fort auf ihn ſchoſſen und ihn mit ihren Kugeln buchſtäblich durchlöcherten. Eine in der Nähe befindliche Frau wurde durch einen Fehlſchuß ſchwer verletzt. Dillingers Leiche muß durch die Menge der auf ihn abgefeuerten Geſchoſſe ſtark entſtellt ſein; denn die Polizei verweigerte auch Preſſe⸗ vertretern jeden Blick auf den toten Verbrecher. Die Bundespolizei hatte auf die Mitteilung hin, daß Dillinger in das Lichtſpieltheater ge⸗ gangen ſei, alle Ausgänge des Thea⸗ ters mit Kriminalbeamten beſetzt. In der Nachbarſchaft wurde dieſes Treiben verdächtig gefunden und man verſtändigte die Stadtpolizei davon, daß offenbar ein Ueberfall auf das Theater geplant ſei. Das Mißverſtändnis wurde jedoch bald aufgeklärt. Die neueſte nacheicht von der fiimalaja⸗-Expedition Merkls Schickſal noch ungewiß Welzenbachs und Wielands Tod beſtätigt Berlin, 23. Juli. Vom Standlager der deutſchen Himalaja⸗Expedition iſt dem„Draht⸗ loſen Dienſt“ ein kurzes Kabel zugegangen, in dem der Tod der beiden deutſchen Bergſteiger Welzenbach und Wieland mitgeteilt wird. Das Schickſal Merkls iſt noch ungewiß. Ueber das Unglück wird noch folgendes ver⸗ lautbart: Das letzte Kabel ſtammt vom 18. Juli, alſo vom vorigen Mittwoch. Es berichtet, daß ſich Merkl ſeit dem 14. Juli zuſammen mit einem treuen Träger ohne Schlafſack in einer Eishöhle vom Nanga Parbat im Lager 6 befindet. Vom Lager 4 werden von den Kameraden verzweifelte Ret⸗ tungsverſuche unternommen, die bisher ohne Erfolg blieben. Ueber die Wetter⸗ und Schneeverhältniſſe am Berg wird in dem Kabel nichts Näheres mitgeteilt. Es iſt jedoch mit Sicherheit anzunehmen, daß durch weitere ſchwere Schneeſtürme die Rettung bisher un⸗ möglich gemacht wurde. Die neueſte Aufnahme von dem moorbrand bei hannover 3 in den ketzten Tagen brachen in der Nähe des Steinhuder Meeres ei Hannover Moorbrände aus, die ſich infolge der Dürre mit großer Schnellig⸗ keit ausbreiteten und weite Strecken Landes verwüſteten. Mit Hilfe der SA und des FAD konnten die Brände gelöſcht werden. Der neue Gauleiter in Pommern Pg. Franz Schwede, der bisherige Oberbürger⸗ meiſter von Koburg und einer der älteſten Kämpfer der Bewegung, wurde an Stelle des von ſeinem Poſten enthobenen Wilhelm Kar⸗ penſtein zum neuen von Pommern ernannt. fionſervatives ſißtrauen gegen die engliſche Regierung Vor der Ausſprache im engliſchen Oberhaus London, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Am Mon⸗ tag wird es über den Plan der Verſtär⸗ kung der britiſchen Luftſtreitkräfte im Oberhaus eine Ausſprache geben, die einen bedeutſamen Auftakt zu der Unter⸗ hausausſprache am Montag nächſter Woche bil⸗ den wird. Die Oberhaus⸗Ausſprache wird von Lord Ponſonby eingeleitet werden, der einen Mißtrauensantrag gegen die Re⸗ gierung einbringen wird, worin ihr vor⸗ geworfen wird, ihre Politik ſei nicht geeignet, dem Lande größere Sicherheit zu geben, wohl aber geeignet, den Weltfrieden zu gefährden. Die konſervative Preſſe erwartet, daß die Re⸗ gierung auch von der Rechten kritiſiert wird, wo teilweiſe die Auffaſſung herrſchen ſoll, daß die Vermehrung der Luftwaffe ſchnel⸗ ler durchgeführt werden ſoll, näm⸗ lich in drei Jahren, ſtatt, wie vorgeſchlagen, in fünf Jahren. Abgeſehen von dieſen beiden auch für das Ausland bedeutenden Ausſprachen werden ſich die beiden Häuſer des Parlaments bis zur Vertagung hauptſächlich mit Dingen befaſſen, die nur innerpolitiſches Intereſſe haben. Das Urteil im Biobund-prozeß Potsdam, 23. Juli. Die Große Straf⸗ kammer fällte am Montag gegen die früheren Leiter des Biobundes folgendes Urteil: Die Angeklagten ſind der fortgeſetzten, teils gemeinſchaftlichen Untreue gemäß 5 278 des Strafgeſetzbuches neuer Faſſung ſchuldig ge⸗ ſprochen. Der frühere Präſident Hayn erhält eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und 40 000 RM Geldſtrafe, der frühere Geſchäfts⸗ führer Voigt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr acht Monaten und 20 000 RM Geldſtrafe, der frühere Geſchäftsführer Appel eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr und 15000 RM Geldſtrafe. Im Nichtbeitreibungsfalle tritt an Stelle der Geldſtrafe für 250 RM je ein Tag Gefängnis. Die erlittene Unterſuchungshaft wird angerechnet. „Hakenkreuzbanner“ Dahrgang 4— A Nr. 332— Seite 2 Befriedung an der aar? Scheinmanöver der Seyaraliſtenpreſſe/ der neue teitee der Saarvolizei (Von unſerem Korreſpondenten) Saarbrücken, 23. Juli. Saarpolizeir gegen die verunglimpfen ſaarländiſchen Oeffentlichkeit zu wortlich zu machen. veis zu ſtellen, fordern einzelne Separatiſten⸗ organe die Auflöſung des ſaarländiſchen Poli⸗ jſeikorps. Man muß ſchon ſagen, daß dieſes Zerhalten der Separatiſten nur allzu verdäch⸗ als daß es irgendwie ernſt ge⸗ ig erſcheint, nommen werden könnte. Wenn es bei den widerrechtlichen Po⸗ lizeiaktionen gegen die Deutſche Front zu keinerlei Exzeſſen und Aufruhrſzenen kam, ſo iſt dies einzig und allein auf das diſzi⸗ plinierte Verhalten der deutſchen Be⸗ völkerung zurückzuführen. Gerade dies aber mag am allerwenigſten im Sinne jenes Sepa⸗ ratiſtenklüngels gelegen haben, dem nur daran gelegen iſt, Unruhe und Aufregung in die Be⸗ völkerung zu tragen, um ſo dem Präſidenten der Regierungskommiſſion des Saargebiets, Knox, Gründe für weitere Willküraktionen zu liefern. Ueber die Einſtellung des Herrn Knox beſtehen keine Zweifel. Er war es, der jegliche propagandiſtiſche Entfaltung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung unterband, ande⸗ rerſeits aber Marxiſten, Separatiſten und Landesverräter unbehelligt ließ. Wenn das ſkandalöſe Vorgehen der Saarpolizei jetzt zu einem Wechſel der Leitung des ſaarländiſchen Polizeikorps ge⸗ führt hat und der Engländer Hemsley an die Spitze der Saarpolizei berufen wurde, ſo iſt dies zunächſt eine ſtillſchweigende Beſtäti⸗ gung der Tatſache, daß der Emigrant Machts auf Grund ſeiner offenkundigen deutſchfeind⸗ lichen Einſtellung einfach nicht in der Lage war, das ſaarländiſche Polizeikorps nach ſachli⸗ chen Geſichtspunkten zu leiten und Zu⸗ ſtände zu verhindern, die für die geſamte deut⸗ ſche Bevölkerung an der Saar unerträglich ſind.— Wie unhaltbar die Zuſtände geweſen ſein müſſen, geht ſchon daraus hervor, daß man ſogar im Saarausſchuß des Völkerbundes den Beſchluß gefaßt hat, dem Treiben Machts ein Ende zu bereiten. Der neue Leiter der Saarpolizei, Hems⸗ ley, wird des Vertrauens und des unbeding⸗ ten Willens zur poſitiven Mit⸗ arbeit an der Befriedung der Lage im Saar⸗ gebiet gewiß ſein. Das Saardeutſchtum iſt von der Hoffnung erfüllt, daß der Engländer Hemsley die Verwaltung der Saar⸗ polizei nach ſachlichen und gerechten »Geſichtspunkten durchführen wird. Die Zukunft wird zeigen, ob ſich die Hoffnungen des Saardeutſchtums erfüllen werden. Das tragiſche Zwiſchenſpiel Machts hat jedenfalls die innere Stärke der Deutſchen Front als der großen Organiſation des Deutſchtums an der Saar wiederum eindeutig unter Beweis ge⸗ ſtellt. Selbſt die offenſichtlichen Provokationen Auch anläßlich des widerrechtlichen Vorgehens der „Deutſche F ront“ haben die Separatiſten wieder unter Beweis geſtellt, daß ihnen jedes Mit⸗ tel recht iſt, das Deutſchtum an der Saar zu und alle Willkürmaßnahmen der Feinde des Deutſchtums in den Augen der legaliſieren. Es iſt bezeichnend, wenn die Preſſekommentare der Saarſeparatiſten zu der polizeilichen Willkür den kläglichen Verſuch un⸗ ternehmen, dieſes Vorgehen als nicht im Sinne des früheren Leiters der Saarpolizei, des Emi⸗ grantenkommiſſars Machts zu bezeichnen und für die ſkandalöſen Vorkommniſſe der letzten Tage einzelne untergeordnete Beamte verant⸗ In dem durchaus über⸗ lüſſigen Beſtreben, ihre Neutralität unter Be⸗ einer unter dem Befehl des übel beleumunde⸗ ten Emigrantenkommiſſars Machts ſtehenden Polizeitruppe haben es nicht vermocht, das Saarvolk zur Unbeſonnenheit zu bringen und damit ſich ſelbſt einer weiteren polizeilichen Willkür auszuliefern. DDie Emigranten und „Der Rundfunk alle diejenigen, denen es an einer Störung des Friedens an der Saar gelegen iſt, mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß alle Verſuche der Provo⸗ kation und alle Verſuche zur Entrechtung der Saardeutſchen an der Diſziplin und Mannes⸗ zucht des Saardeutſchtums ſcheitern werden. bei der flrbeit Die große deutſche Funkſchau im fluguſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. Juli. Am 17. Auguſt wird die diesjährige„Große Deutſche Funk⸗ ausſtellung“, die ſchon ſeit vielen Jah⸗ ren in jedem Herbſt in der Reichshauptſtadt abgehalten wird, eröffnet werden. Die Aus⸗ ſtellung ſteht unter dem Motto:„Der Rundfunk bei der Arbeit“. Die Schirmherrſchaft hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, übernommen. Die gewaltige Schau des deutſchen Funkſchaffens und darüber hinaus der Rundfunkarbeit in aller Welt wird in dieſem Jahre in beſonderem Maße die Verbundenheit des deutſchen Rundſunks mit dem geſamten deutſchen Volk zum Ausdruck bringen. Der Be⸗ ſucher erhält einen intereſſanten Einblick nicht nur in die Arbeitsweiſe der deutſchen Funk⸗ induſtrie, ſondern wird über alle Fragen der Programmgeſtaltung, die ja den Rundfunk⸗ hörer am ſtärkſten intereſſieren, eingehend auf⸗ geklärt werden. Ferner wird der wiſſenſchaft⸗ lichen Seite ein breiter Raum eingeräumt werden. Die deutſche Funkinduſtriſe wird in hervorragendem Maße beteiligt ſein. Alle Fir⸗ men werden Stände errichten, in denen die Erzeugniſſe der Funkinduſtrie ausgeſtellt und ihre jeweilige techniſche Beſonderheit ein⸗ gehend erläutert wird. Auch die elektro⸗aku⸗ ſtiſche Induſtrie wird den Beſuchern einen um⸗ faſſenden Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit und Fortentwicklung der Rundfunktechnit geben. Mit den Vorarbeiten für die„Große Deut⸗ ſche Funkausſtellung 1934“, die in ſämtlichen acht Hallen des Berliner Ausſtellungsgelän⸗ des abgehalten wird, wurde ſchon jetzt begon⸗ nen. Auch dieſe Ausſtellung wird gerade we⸗ gen ihres international begründeten Rufes geeignet ſein, der Leiſtungsſähigkeit der deut⸗ ſchen Technik auch nach außen hin ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. flmerika rüſtet zu Daſſer und zur Cuſt flufrüſtung bis zur vertraglichen Höchſigrenze ⸗ Usfl„draucht“ 23²20 friegsflugzeuge New Mork, 23. Juli. Blättermeldungen zu⸗ folge verſprach Präſident Rooſevelt in einer vor der Mannſchaft des Kreuzers„Hou⸗ ſton“ gehaltenen Rede, daß die ameritaniſche Kriegsflotte im Laufe der nächſten drei oder vier Jahre bis zu der vertraglich zu⸗ gelafſenen Höchſtgrenze ausge⸗ baut werden wird. Der Präſident er⸗ klärte, der Kongreß und das Land ſtänden hin⸗ ter dem Flottenbauprogramm und erwarteten von den Seeſtreitkräften die allergrößte Lei⸗ ſtungsfähigkeit. Der Kreuzer„Houſton“, auf dem der Prä⸗ ſident gegenwärtig eine Ferienreiſe unter⸗ nimmt, iſt jetzt auf dem Wege nach Honolulu, wo er am Donnerstag erwartet wird. Der Luftfahrtſonderausſchuß beim amerika⸗ niſchen Kriegsminiſterium, der unter dem Vor⸗ ſitz des früheren. Kriegsminiſters Newton Baker ſteht, veröffentlicht nach monatelangen Studien einen Bericht, in dem feſtgeſtellt wird, daß das amerikaniſche Heer eine Luftflotte von einer Mindeſtfriedensſtärke von 2320 Flugzeugen braucht. In dem Bericht wird ferner die Beibehaltung eines getrennten Heeres⸗ und Marineflugweſens, die Ueberwachung des Ausbaues des Flugweſens - durch den Kongreß, ſowie die finanzielle Un⸗ terſtützung der privaten ameritaniſchen Flug⸗ zeuginduſtrie durch Regierungsaufträge emp⸗ fohlen. Weiter ſei eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen dem Heeresflugweſen und dem Zivil⸗ flugweſen und der Ausbau des Streckennetzes ſowie der geſamten Bodenanlagen, wie Flug⸗ häfen, Orientierungszeichen und Streckenbe⸗ feuerung bei der zivilen Luftfahrt notwendig. Furchtbares fraftwagenunglück in Neunork Ein Autobus raſt in ein Holzlager 10 Tote, 20 Verletzte Neuyork, 22. Juli. Ein Autobus mit 40 Neuyorker Fahrgäſten, die einer ſportlichen Veranſtaltung im Sing⸗Sing⸗Ge⸗ fängnis beigewohnt hatten, geriet während der Heimfahrt plötzlich ins Schleudern, rannte in ein Holzlager, ſtürzte um und aing in Flammen auf. Das Feuer griff ſodann auf die aufgeſtapelten Holzmaſſen über, ſo daß die Feuerwehr große Mühe hatte, an das Wrack des Autobuſſes heranzukommen. Zehn Perſonen fanden in den Flammen den Tod, 20 andere, die Brandwunden und ſonſtige Verletzungen erlit⸗ ten, wurden ins Krankenhaus geſchafft. Das Holzlager brannte völlig aus. Der Schaden wird auf 150 000 Dollar geſchätzt. Abendausgabe— Montag, 23. Zuli der politiſche rag Zuviel Eile! Die franzöſiſch Preſſe hat ihre„Sa lichkeit“ bei der Erörterung politiſcher Pro⸗ bleme in der letzten Zeit hinreichend unter Be⸗ weis geſtellt. Wenn ſie es jetzt aber für nötig hält, zu einer noch gar nicht gehaltenen Rede des deutſchen Außenminiſters zu der Frage des Oſtpaktes Stellung nehmen zu müſ⸗ ſen, ſo zeigt das nicht nur erneut, wie weit man in Paris davon entfernt iſt, in eine ſach⸗ liche und realpolitiſche Diskuſſion des ſchwe⸗ benden Problems einzutreten, ſondern es iſt darüber hinaus zumindeſt höchſt merkwürdig. „Quis'excuse, s accuse“ heißt ein be⸗ kanntes franzöſiſches Sprichwort, wer ſich recht⸗ fertigt, klagt ſich an! Gewiß, Paris iſt et was nervös geworden im Hinblick auf die rege internationale Preſſeerörterung, die der Oſt⸗ paktvorſchlag ausgelöſt hat, beſonders, da man nicht überall den Ton anſchlug, der mit dem am Quai'Orſay angeſchlagenen Grundakkord har⸗ 4 monierte. Dieſe Nervoſität iſt aber unver⸗ ſtändlich, wenn man am Quai'orſay von der Friedenswirkung des franzöſi⸗ ſchen Paktſyſtems und ſeiner Nützlichkeit für den„Ausgleich der europäiſchen Spannungen tatfächlich ſo überzeugt wäre, wie man ſich nach außen hin den Anſchein gibt. Die Eile, mit der man aber in der franzöſiſchen Preſſe plötz⸗ lich zu einer noch gar nicht gehaltenen Rede Stellung nimmt, läßt immerhin ſtarke Zweifel darüber aufkommen, daß die Ueberzeugung des Quai'Orſay, daß auch die anderen Länder die Stichhaltigkeit der franzöſiſchen Argumen⸗ tation erkennen würden, wohl mehr ein tak⸗ tiſches Manöver zur Bemäntelung der franzöſiſchen Einkreiſungspolitik iſt. Wenn das von Herrn Barthou geprieſene Paktſyſtem tat⸗ ſächlich dieſe Auswirkungen nach ſich ziehen würde, die man in der franzöſiſchen Preſſe ſo gerne propagiert, ſo könnte man jeglicher Dis⸗ kuſſion über dieſe Probleme auch in Paris mit Ruhe entgegenſehen. Eine Vor⸗ wegnahme irgendwelcher Stellungnahmen und Kombinationen über mutmaßliche Erklärungen des deutſchen Außenminiſters, die deutlich zum Ausdruck bringen, daß man in Paris fürchtet, daß Deutſchland den Vorſchlag von zweiſeitigen Nichtangriffs⸗Verträgen gegenüber dem franzö⸗ ſiſchen Kollektivpaktſyſtem in den Vordergrund ſchieben werde, wäre überflüſſi g. Da man 4 aber in einem derartigen Angebot eine Stö⸗ rung der wirklichen franzöſiſchen Pläne ſieht, und befürchtet, daß die von Herrn Barthon mit ſo viel Eifer verfolgte Einkreiſungs⸗ politik dadurch Schaden leiden könnte, hält man es ſcheinbar für richtig, von vornherein zu ver⸗ ſuchen, einer ehrlichen und aufrichtigen Hand⸗ lung Deutſchlands entgegenzutreten. Wenn im „Figaro“ ſchon, bevor der deutſche Außen⸗ miniſter auch nur ein Wort geſagt hat, zu leſen iſt, daß Herr v. Neurath die Nachteile des Oſtpaktes für Deutſchland in beredter Weiſe zum Ausdruck bringen werde, um den direk⸗ ten und zweiſeitigen Vertrag zu empfehlen, ſo iſt das nicht nur in höchſtem Maße unſachlich, ſondern es läßt Rüc⸗ ſchlüſſe auf die von Frankreich verfolgten Ziele zu. Wenn es in dem Blatt aber weiter heißt, Deutſchland biete den Franzoſen immer wieder abwechſelnd die Fauſt oder das Herz an, aber 4 wie das Unglück es wolle, wünſche Frankreich weder ein Handgemenge noch ein tete à tete, ſo zeigt das, daß Frankreich keine direkte Verſtändigung mit Deutſchland wünſcht. —— ——— eeeeeeeeeeee Disziplin! Von Erich Rudolph Ein Wort, das bei jedem Menſchen unwill⸗ kürlich den Gedanken an ſtraffes Soldatentum erweckt und auch tatſächlich ohne den Begriff „Soldat“ nicht denkbar iſt. Gerade jetzt, im Staate Adolf Hitlers, wird von jedem Partei⸗ genoſſen und SaA⸗Mann ſoldatiſche Tugend, das iſt Diſziplin in höchſtem Maße, gefordert. Wer aber glaubt, unter dieſer Forderung nur äußerlich ſtraffe Haltung zu verſtehen, hat den Sinn und das Weſen des Wortes Diſziplin und ſeine Vorausſetzung bei weitem nicht begriffen. Diſziplin erſchöpft fſich nicht in tadelloſem Gruß dem Vorgeſetzten und Kameraden gegenüber, hat ſeine Grenzen nicht in zur Schau getragener, ſaubere Uniform, iſt nicht Inbegriff ſtummen Gehorſams. Wohl iſt auch das alles Ausdruck der Diſziplin, aber doch nur rein äußerlich, und iſt vollkommen wertlos, gründet ſich dieſe ſicht⸗ bare Form nicht auf die ſittlichen Ge ſetze, das innerſte Weſen der Diſziplin, das wiederum dem Pflichtgefühl entſpringt. Menſchen ohne Pflichtgefühl ſind charakter⸗ los, ſind ſchwankende Exiſtenzen, die jedem Impuls oder gar jeder äußeren Verſuchung nachgeben. Dadurch aber ſind ſie, trotz aller vermeintlichen Freiheit ihrer Handlungen, un⸗ frei. Frei allein iſt der Menſch, der ſich der Pflicht unterordnet. Der groze Königsberger Philoſoph Im⸗ manuel Kant hat uns in ſeiner„Kritik der reinen Vernunft“ eine klare und wunderbare Definition des Wortes Pflicht gegeben. Er ſagt, daß der Sinn des Lebens nicht Glück und nicht Genuß iſt, ſondern Pflichter⸗ füllung, die ſich auſbaut aus der Ver⸗ antwortlichkeit dem Volksganzen gegenüber, und dem Antrieb, das Gute um des Guten ſelbſt willen zu tun. Dieſe ſtrenge Lehre bewährt ſich in harten Zeiten, ſowohl im Leben des einzelnen, als auch des geſamten Volkes, auf ihm beruht die allgemeine Wehrpflicht, die Verpflichtung, dem Staate, ohne nach perſönlichem Glück zu fragen, bis zum letzten Augenblick zu dienen. Dieſes Pflichtbewußtſein, dieſe innere Diſziplin unterſcheidet den Menſchen vom Tier und hebt ihn über dieſes hinaus. Eine vergangene Zeit klammerte ſich an den Satz des engliſchen Philoſophen Bacon„Wiſſen iſt Macht“. Dem ſtellen wir, ohne der Wiſſen⸗ ſchaft zu nahe zu treten, gegenüber„Charak⸗ ter iſt Macht“. Charaktere aber ohne innere Diſziplin gibt es nicht. Menſchen ohne Diſziplin können daher auch nicht Führer ſein. Als Adolf Hitler in das Vorwort des Parteibuches den Satz ſchrieb:„Betrinke dich nie!“ tat er das nicht, weil er dem Volks⸗ genoſſen ſein Glas Bier nicht gönnte, ſondern weil er wußte, wie leicht der Menſch unter dem Einfluß des Alkohols ſeine Pflicht vergißt, weil er erkannte, wie ſchnell dann die Dämme der inneren und äußeren Diſziplin brechen. Vergeſſen ſind mit einem Schlage alle auten Vorſätze, größenwahnſinniges Kraft⸗ meiertum erhebt ſich triumphierend über das ohne mahnende Gewiſſen, hemmungslos toben ſich niedrige Inſtinkte aus und richten oft nicht wiedergutzumachenden Schaden an. Männer aber, die in Diſziplinloſigkeit Scha⸗ den ſtiften, kann der Nationalſozialismus nicht brauchen, ganz einerlei, an welcher Stelle ſie auch ſtehen, ob als Führer oder als Männer im Betrieb. Ueberall fordert der nationalſozialiſtiſche Staat Leiſtung, reſtloſen Einſatz der Per⸗ ſon, der ohne Diſziplin nicht denkbar iſt. Diſziplin iſt Gehorſam, Unterordnung, ob nun unter den Willen eines einzelnen oder des ganzen Voltes, iſt einer lei. Wie oft iſt der deutſche Soldat, deſſen in der Welt aner⸗ kannte Tüchtigkeit auf der Diſziplin beruht, verſpotet worden. Von übelwollender Seite wurde das häßliche Wort„Kadavergehorſam“ geprägt. Kadavergehorſam iſt das ſich willenloſe Beugen unter einen Zwang, das ſtumpfe, tie⸗ riſche Befolgen eines Befehles. Das aber ver⸗ langt der Nationalſozialismus nicht, im Gegenteil, er verabſcheut Menſchen eigenen Willen, ſie ſind nichts nütze. Die Diſziplin, die der Nationalſozialismus fordert, wächſt aus der Erkenntnis der eigenen Verantwortung. Der Nationalſozialiſt muß, an welche Aufgabe ihn auch das Leben geſtellt haben möge, ſo handeln, als hinge von ſeinem Tun und Laſſen das Schickſal des ganzen Volkes ab. Um dazu jedoch in der Lage zu ſein, iſt die innere Diſziplin die Vorausſetzung. Innere Diſziplin aber iſt Gehorſam gegen das Geſetz der eigenen Vernunft, iſt Selbſt⸗ überwindung, Selbſtbeherrſchung! Wer ſich treiben lüßt von jedem in ihm aufkeimenden Wunſch, wer jedem Verlangen nachgibt, iſt haltlos, iſt Sklave ſeiner Begierden, iſt unfrei. Nur wer ſich ſelbſt gehorcht, iſt frei, nur wer ſich ſelbſt zu zügeln vermag, kann Führer ſein. Und das iſt die höchſte Forderung, die der Nationalſozialismus an jeden Volksgenoſſen ſtellt: Bezwinge dich ſelbſt, ſei Vor⸗ bild, halte Diſziplin! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratgel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik; Dr. Wilh. Kattermann: für irtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reifchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 150 Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Aas für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen. Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim. zuſammen 214411 Ausgabe ß und Abendausgabe A, Mannheim 15 728 Ausgabe ß, Schwetzingen. 2 533 Ausgabe ß, Weinheim i ——— zufammen 20 11⁴ Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Berlin Zeit, die i und der der beſten ſchaft für Hunder Unſchätzb Reichsm Volksve vorherr denz de Tendenz, d Material zi Bahnen ge münden, u nem Kampf Kein B Fehlern. auf dieſe 2 antwortung ſache zu be legungen n ſie im Ra durchdacht folgenſchwe falſchen 0 Materialve „Wirtſchaft Der de tal. Ihn und möglich Gedankengt detem Mat Laſſen S Aufgabe kä ſelber und folgſchaften quelle gefu Hundert T Berufsarbe und uns be und Organ bekämpfen Durch de ſatoriſchen folgsmann ergehen un ſchaft. Di Stellvertr Vorſitzende Der Kan richtet ſich Lücken i Laufe der, ben einſtell tal verſi Material, t Werte darſt herigen Or den, der 2 zu ſparen, mäßig höhe Große Obergrupp der gewalt land, begr ſtelle in B und Belz forderten 23. Juli 1934 rag anzöſiſche t ihre„Sach⸗ litiſcher Pro⸗ nd unter Be⸗ ber für nötig ehaltenen ſters zu der men zu müſ⸗ „ wie weit in eine ſach⸗ in des ſchwe⸗ indern es iſt ſerkwürdig. heißt ein be⸗ wer ſich recht⸗ s iſt etwas k auf die rege die der Oſt⸗ ders, da man mit dem am ndakkord har⸗ aber unver⸗ uai'Orſay s franzöſi⸗ ützlichkeit für Spannungen ian ſich nach die Eile, mit Preſſe plötz⸗ altenen Rede tarke Zweifel rzeugung des deren Länder en Argumen⸗ hrein tak⸗ intelung der ſt. Wenn das aktſyſtem tat⸗ ſich ziehen )hen Preſſe ſo eglicher Dis⸗ zin Paris Eine Vor⸗ mahmen und Erklärungen deutlich zum aris fürchtet, zweiſeitigen dem franzö⸗ Vordergrund i g. Da man ot eine Stö⸗ Pläne ſieht, rrn Barthou Einkreiſungs⸗ te, hält man erein zu ver⸗ htigen Hand⸗ n. Wenn im itſche Außen⸗ hat, zu leſen Nachteile des redter Weiſe den direk⸗ ertrag zu in höchſtem läßt Rück⸗ folgten Ziele weiter heißt, mmer wieder herz an, aber he Frankreich tete à tete, ſo ſe direkte utſchland t, iſt Selbſt⸗ 1 Wer ſich aufkeimenden nachgibt, iſt n, iſt unfxei. rei, nur wer Führer ſein. ung, die der Volksgenoſſen „ ſei Vor⸗ ann. Ratzel. zenpolink: Dr. idſchau: Wilh. l Goebel: für Herm. Wacker; Willi Körbel; uch: Max Höß, iſchach, Berlin, ämtl. Original⸗ ich 16—17 Uhr ag). Verlagsleiter: en der Verlags⸗ g u. eitung: 314 71, il verantwortl.: n. „ ammen 21 441 nnheim N 3 ammen 20 11⁴ i 1934 41 555 Zeitungsdruck Zahrgang 4— A Nr. 332— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 23. Juli 1934 Berlin, 23. Juli.(Eig. Bericht.) In einer Zeit, die in allen Betrieben vom Führer und der Gefolgſchaft den vollen Einſatz der beſten Leiſtung erwartet, ruft die„Geſell⸗ ſchaft für Organiſation“ auf zum Hundert⸗Tage⸗Kampf gegen die Material⸗ vergeudung. Unſchätzbare Werte, Millionen von Reichsmark und Deviſen gehen dem Volksvermögen durch die bisher vorherrſchende Organiſationsten⸗ denz der Wirtſchaft verloren, die Tendenz, den Menſchen zu„ſparen“ und das Material zu vergeuden. Sie hat uns auf falſche Bahnen geführt, welche in einem Abgrund münden, und das deutſche Volk wird ſo in ſei⸗ nem Kampf gegen Not und Elend geſchwächt. Kein Betrieb iſt frei von ſolchen Fehlern. In jedem Betrieb verſickert Kapital auf dieſe Weiſe. Wir appellieren an Ihr Ver⸗ antwortungsgefühl und ermahnen Sie, die Tat⸗ ſache zu beherzigen, daß wirtſchaftliche Ueber⸗ legungen nur dann richtig ſein können, wenn ſie im Rahmen der ganzen Volkswirtſchaft durchdacht werden. Der beſte Beweis für die folgenſchweren Irrtümer auf Grund dieſer falſchen Einſtellung iſt die Tatſache der Materialvergeudung in einem Zeichen der „Wirtſchaftlichkeit“ geweſen. Der deutſche Geiſt iſt unſer Kapi⸗ tal. Ihn müſſen wir voll und ganz einſetzen, und möglichſt viel von ihm als organiſatoriſches Gedankengut an Stelle von planlos verſchwen⸗ detem Material inveſtieren. Laſſen Sie uns 100 Tage für dieſe wichtige Aufgabe kämpfen. Tag für Tag wollen wir ſelber und mit uns die Tauſende aus den Ge⸗ folgſchaften ſuchen und ſpähen, wo eine Verluſt⸗ quelle gefunden und verſchloſſen werden kann. Hundert Tage wollen wir einen Teil unſerer Berufsarbeit dieſer ernſten Aufgabe widmen und uns bemühen, durch zweckmäßige Planung und Organiſation die Materialvergeudung zu bekämpfen und ſo Millionen zu erhalten. Durch den Einſatz des Geiſtes, des organi⸗ ſatoriſchen Denkens, müſſen Führer und Ge⸗ folgsmann in dieſer Zeit mitarbeiten am Wohl⸗ ergehen und Blühen der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft. Dr.⸗Ing. J. W. Ludowici Stellvertreter des Reichskommiſſars für das Siedlungsweſen Vorſitzender der Geſellſchaft für Organiſation. 3˙ Der Kampf gegen die Materialvergeudung richtet ſich gegen jene organiſatoriſchen Lücken in der Wirtſchaft, die ſich im Laufe der Zeit ſelbſt bei gut geleiteten Betrie⸗ ben einſtellen. Sie führen dazu, daß Kapi⸗ tal verſickert, indem kleinſte Mengen von Material, die in ihrer Geſamtheit beträchtliche Werte darſtellen, unter der Einwirkung der bis⸗ herigen Organiſationstendenz nicht erfaßt wer⸗ den, der Tendenz nämlich, an Lohnkoſten zu ſparen, ſelbſt um den Preis eines mengen⸗ mäßig höheren Materialverbrauches. Große Leiſtungen der 2000⸗Km.⸗ Deukſchlandfahrer Obergruppenführer Hühnlein, der Organiſator der gewaltigen 2000⸗Km.⸗Prüfung durch Deutſch⸗ land, begrüßt die erſten an der Avuskontroll⸗ ſtelle in Berlin eintreffenden Fahrer: Giachino und Belz auf Fiat, die den für ihre Klaſſe ge⸗ forderten Stundendurchſchnitt von 64 Kilometer weit überboten. Das Ziel iſt, durch eine Gemeinſchafts⸗ arbeit von Betriebsführer, Gefolgſchaft und Geſellſchaft dieſe Fehler aufzudecken, Wege zu ihrer Behebung zu finden und Anregungen, die ſich daraus ergeben, der Allgemeinheit zugäng⸗ lich zu machen. Materialvergeudung kommt in allen Betrieben vor. Auch in gut geleiteten Werken wird das Material nicht immer im wünſchens⸗ werten Maße ausgenutzt. Hunderte von Kilo⸗ gramm Kupfer und Gummi werden beiſpiels⸗ weiſe vergeudet, wenn vorgeſchnittene Kabel⸗ ſtücke erſt im Laufe der Arbeit endgültig paſ⸗ ſend geſchnitten werden. Unzweckmäßige Arbeit führt zur Vernichtung von Hunderten von Dichtungsringen und viele Meter, ja Kilometer wertvoller Faſern und Gewebe gehen verloren, weil organiſatoriſch die Arbeit nicht richtig geleitet wurde. Durch ungenügende Planung der Stückliſten kann es vorkommen, daß z. B. in der Dreherei zu große Meſſingſtäbe angeliefert werden, weil der Einkauf das Material nach anderen Ge⸗ ſichtspunkten beſchafft hat. Hier entſteht beim Abdrehen außer dem Material⸗ auch noch ein Zeitverluſt. Selbſt das tägliche Leben iſt von ſolcher Verſchwendung nicht frei. Man hat z. B. zum Verſchnüren eines Paketes einen zu fundert⸗Tage-Kampfoevenſſlalerial vergeudung flufeuf für die krhaltung volks⸗ Wirtſchaftlicher Verte ſchwachen Bindfaden genommen und ſchnürt nun zwei⸗ oder dreifach, ſtatt einen ſtärkeren Bindfaden einfach zu nehmen. In Großbetrie⸗ ben gehen durch ſolche„Kleinigkeiten“ im Laufe der Zeit beachtenswerte Mengen von Material verloren. Jeder arbeitende Menſch, gleichgültig an wel⸗ cher Stelle er ſteht, hat immer wieder Gelegen⸗ heit, ſolche Fehlerquellen kennenzulernen. Deshalb haben einſichtige Betriebe ſchon lange die Mitarbeit der Gefolgſchaft durch Ein⸗ richtung eines Vorſchlagsſyſtems geſichert. Es iſt nur gerecht, daß dabei der Ge⸗ folgsmann, deſſen Kenntniſſe ja ſein Kapital ſind, auch einen zuſätzlichen Nutzen hat. Aus dieſem Grunde ſind auch die Be⸗ triebsleitungen aufgefordert worden, von ſich aus durch Geldprämien oder zuſätzliche Urlaubstage beſonders er⸗ folgreiche Vorſchläge zu belohnen. Die Geſell⸗ ſchaft für Organiſation läßt ſelbſt durch einen Ausſchuß von Organiſatoren, führenden Wirt⸗ ſchaftsfachleuten und Vertretern der Gefolg⸗ ſchaft die eingeſandten Vorſchläge prüfen und zeichnet die Urheber der beſten durch Diplome, goldene und ſilberne Nadeln aus: Das ſind Be⸗ lege für ihr Können, die ihnen auch ſpäter ihr Vorwärtskommen erleichtern werden. Die modernfte Anakomie Europas In Königsberg wurde mit einem Koſtenaufwand von 1,7 Millionen Mark die größte und modernſte Anatomie Europas fertiggeſtellt. Der Hörſaal, der einem Amphithea⸗ ter gleicht, faßt 250 Hörer ſleue eieſige Daldbründe bei bollnoo Reichswehr und Ifl an der Brandſtütte Gollnow, 23. Juli.(HB.⸗Funk.) In dem Friedrichswalder Forſt brach am Samstagmorgen ein Großfeuer aus, das am Samstagabend bereits eingedämmt ſchien, das aber am Sonntagmittag infolge eines hef⸗ tigen Nordweſtwindes von neuem ent⸗ facht wurde und in ſüdöſtlicher Richtung wei⸗ terzog. Nach den neueſten Meldungen wütet es mit unverminderter Heftigkeit fort. Nachdem der Hochwald von den Flammen erfaßt worden iſt, frißt ſich das Feuer in einer Breite von etwa drei Kilometer ſprungartig hundertmeterweiſe vorwärts und hat auf die⸗ ſem Wege bereits eine Strecke von ſie⸗ ben Kilometer hinter ſich. Inzwiſchen ſind weitere 600 Mann Reichswehr, hauptſächlich aus der Garni⸗ ſon Stettin, an der Brandſtelle eingetroffen. Von der Reichswehr allein ſind insgeſamt 1020 Mann fieberhaft tätig, um das Feuer ein⸗ zudämmen. Außer der Reichswehr aus den Standorten Stargard, Altdamm und Stettin ſind an der Brandſtätte auch noch der Arbeits⸗ dienſt der Gruppe 50, Sä, Ss und Motor⸗SA aus Stargard, Gollnow, Maſow, Altdamm, Stettin und den umliegenden Ortſchaften ein⸗ getroffen. Ferner wurde von der Lufthanſa ein Flugzeug zur Verfügung geſtellt, das für Erkundungszwecke Verwendung findet und das beim Ueberfliegen der gefährdeten Wald⸗ gegend bereits zwei neue Brandherde entdecken konnte. 5000 Morgen Wald vernichtet Gollnow, 23. Juli. Durch den am Sonn⸗ tagabend niedergegangenen Gewitterregen iſt die Hauptgefahr des Brandes in dem Fried⸗ richswalder Forſt beſeitigt. Nur einige Torfgruben brennen noch. Der größte Teil der Reichswehrmannſchaften iſt bereits zurückgezogen worden. Es bleiben nur noch 350 Mann Reichswehr an der Brandſtelle als Brandwache zurück. Auch dieſe wird aber im Laufe des Montag nach Stettin zurückgezogen. Wie wir erfahren, wurden auch 180 Mann SS zur Bekämpfung des Waldbrandes einge⸗ ſetzt. Es ſollen jetzt insgeſamt 5000 Mor⸗ gen Wald vernichtet ſein. Deutſchlands erſtes ewaheungshaus kin Fürſorgehaus für flſoziale Berlin, 23. Juli. Die Stadt Berlin hat einen bedeutſamen Schritt zur Verwirt⸗ lichung nationalſozialiſtiſcher Forderungen auf dem Gebiet der öffentlichen Für⸗ ſorge getan. Sie hat ſchon jetzt, vor Erlaß des zu erwartenden Bewahrungsgeſetzes, eine Bewahrungsanſtalt als erſte ihrer Art in Deutſchland geſchaffen, um mit den Handhaben, die bereits die geltenden Geſetze bieten, aſoziale Perſonen in geſchloſſene Für⸗ ſorge nehmen und je nach ihren Kräften dabei zur Arbeit heranziehen zu können. Die Anſtalt gliedert ſich in die Abteilungen „Arbeitshaus“ und„Bewahrungs⸗ haus.“ Das Arbeitshaus nimmt die auf Grund ſtrafgerichtlicher Verurteilung unter⸗ zubringenden Bettler, Landſtreicher und Dirnen auf ſowie ſelbſtverſchuldet Hilfsbedürftige der öffentlichen Fürſorge und ſäumige Unterhaltspflichtige. Zurzeit hat es 313 männliche und 19 weibliche Inſaſſen. In das Bewahrungshaus werden aſoziale Arbeitsfähige und Arbeits⸗ unfähige, d. h. arbeitsvermittlungsunfähige Lanoͤhelfer⸗Brief V nie, daß das heiligſte Recht auf dieſer Welt das Recht auf Erde iſt, die man ſeldſt bebauen will, und das heiligſte Opfer das Blut, das man für dͤieſe Erde vergießt. Adolf Hitler:„Mein Kampf“. Der Landhelferbrief Die erſte Seite aus dem Landhelferbrief, der neuerdings an Landhelfer und⸗-helferinnen aus⸗ gegeben wird, die mindeſtens ſechs Monate bei Bauern gearbeitet haben Männer und Frauen vom vollendeten 18. Le⸗ bensjahr ab untergebracht, die geſchloſſener Anſtaltsfürſorge bedürfen, weil ihr körper⸗ licher, geiſtiger oder ſittlicher Zuſtand ihre Be⸗ wahrung erfordert. Die Bewahrungsabteilung für Arbeitsunfähige hat gegenwärtig 425 männliche und 65 weibliche Inſaſſen, die Ab⸗ teilung für Arbeitsfähige 30 männliche und 81 weibliche. Freiſpeuch im ſirtſiefer-Prozeß Berlin, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Die Große Strafkammer des Berliner Landgerichts fällte am Montag im Hirtſiefer⸗Prozeß folgendes Urteil: Das Verfahren gegen den Angeklagten, Geſchäftsführer Dr. Heinrich Ger⸗ lich und den früheren Miniſterialdirektor Her⸗ mann Peters im Falle der Verleihung des Ehrendoktortitels an Miniſter a. D. Hirtſie⸗ fer wird auf Grund der politiſchen Amne⸗ ſtie eingeſtellt. Im übrigen werden ſämt⸗ liche Angeklagten, alſo Staatsminiſter a. D. Heinrich Hirtſiefer, Staatsſrektär a. D. Prof. Dr. Adolf Scheidt, Miniſterialdirektor a. D. Alexander Schneider und der Verwaltungs⸗ direktor a. D. Geheimrat Tillich, freigeſprochen. Darteiamtliche Bekanntmachungen Der Stellvertreter des Führers: Der Stellvertreter des Führers hat folgende Anord⸗ nung erlaſſen: Nachdem durch Verfügung des Reichsminiſters des Innern vom 9. Juli 1934 ein Umbau in der Leitung des Deutſchen Roten Kreuzes erfolgt und der notwendige Einfluß der Partei ge⸗ ſichert iſt, ordne ich folgendes an: Das Deutſche Rote Kreuz als Träger der völker⸗ rechtlichen Aufgaben, die das Deutſche Reich auf Grund der Genfer Konvention zu erfüllen hat, iſt ein not⸗ wendiger Beſtandteil des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes. Es iſt veshalb in ſeinem Beſtaad und Ausbau zu ſchützen und zu fördern. Die Beteiligung von Par⸗ teigenoſfen und Parteigenoſſinnen an der Rotkreuz⸗ arbeit iſt wünſchenswert und notwendig. Selbſtändige Eingriffe in ſeine Organiſation und Beſchräünkung ſei⸗ ner Tätigkeit dürfen von keiner Parteidienſtſtelle er⸗ folgen. Anfragen oder Beſchwerden über das Deutſche Rote Kreuz ſind an meinen BVertrauensmann für die Fra⸗ gen der Volksgeſundheit, Dr. med. Wagner⸗ München, Braunes Haus, zu richten. gez. Rudolf Heß. bauamtliche Mitteilungen Austauſchſtelle für das Gaſtſtättengewerbe Die NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung Baden teilt mit: Mit ſofortiger Wirkung hat das Zentralberufsbil⸗ dungsamt für das deutſche Gaſtſtättengewerbe eine · Dienſtſtelle für alle Austauſchangelegenheiten für das deutſche Gaſtſtättengewerbe in Baden⸗Baden errichtet. Die Anſchrift lautet: Austauſchſtelle des Zen⸗ tral⸗Berufsbildungsamtes für das deutſche Gaſtſtättengewerbe in Baden⸗ Baden, Inſelſtraße 2. Mit der Führung dieſer Dienſtſtelle iſt Pg. Robert Schweizer, Kreisfachgruppenwalter der Fachgruppe »Gaſtſtättengewerbe in der Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 (Handel) beauftragt. Sämtliche Anträge auf Austauſch nach dem Aus⸗ lande ſind in Zukunft direkt nach dort zu ſenden. Ebenſo werden auch von dieſer Dienſtſtelle aus Aus⸗ künfte erteilt und geben wir nachſtehend nochmals kurz die Bedingungen bekannt, welche bei der Einreichung der Anträge beachtet werden müſſen. 1. Die Anträge müſſen in doppelter Fertigung ein⸗ gereicht werden. 2. Die erforderlichen Fragebogen ſind beim örtlichen Berufs⸗Bildungsamt anzufordern und nach Aus⸗ füllung an die Austauſchſtelle des Zentralberufs⸗ bildungsamtes für das deutſche Gaſtſtättengewerbe Baden⸗Baden, Inſelſtraße 2, einzuſenden. 3. Dem Antrag auf Austauſch ſind beglaubigte Zeug⸗ nisabſchriften in doppelter Fertigung ſowie zwei Lichtbilder, Größe“9, beizufügen. 4. Iſt ein polizeiliches Führungszeugnis einzureichen. 5. Für den Austauſch iſt eine Einſchreibegbühr von .— RM. feſtgeſetzt, die nach erfolgter Stellen⸗ vermittlung an die Zweigſtelle Baden⸗Baden zu entrichten iſt. 6. Iſt ein politiſches Führungszeugnis von der zu⸗ ſtändigen Parteidienſtſtelle vorzulegen. „Jeder zum Austauſch gelangende iſt verpflichtet, vor Antritt der Stelle im Ausland ſich einer Prüfung in fachlicher und politiſcher Hinſicht zu unterziehen. Gaubetriebsgemeinſchaft Handel: gez. Sand. — ———— — —— — —— — — — ——————— — ——————— — — —————————— ——— Abendausgabe— Montag, 23. Juli 1 Jahrgang 4— A Nr. 332— Seite 4 Dalentreuzbanner- Der König von Siam in der Nachbargebiete Entſprungener Geiſteskranker ſtürzt ſich in Heid elb erger Aniverſität Wiesbaden, 2 Feng wegen Ane gefährlicher Geiſteskrankheit und Sittlichkeits⸗ verbrechens in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Eich' berg untergebrachter Mann iſt dort am 11. Juli entwichen und hat ſich im Schierſteiner Hafen ertränkt. Trotzdem die ſofort nachgeſprungene Rettungswache den Mann alsbald an Land brachte, blieben die Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Großangelegte Weinfülſchung aufgedeckt— Zahlreiche Perſonen und Firmen belaſtet Frankfurt a.., 23. Juli. Die Frank⸗ furter Zollfahndungsſtelle iſt einer großen Weinfälſcherbande auf die Spur gekommen, die in einem vor wenigen Monaten gemieteten Baden Perſonelles aus dem Bereiche der inneren Verwaltung Karlsruhe, 23. Juli. Landrat Felix Becker in Meßkirch wurde nach Donaueſchingen ver⸗ ſetzt, Landrat Dr. Friedrich Kauffmann in Oberkirch nach Schopfheim. Polizeidirektor Dr. Manfred Pfiſter in Pforzheim kommt als zwei⸗ ter Beamter an das Bezirksamt Freiburg mit der Amtsbezeichnung Landrat. Regierungsrat Johannes Duntze beim Be⸗ zirksamt Donaueſchingen wurde zum Landrat in Säckingen ernannt, Regierungsrat Rudolf Goldſchmidt beim Bezirksamt Karlsruhe zum Landrat in Meßkirch, Regierungsrat Wilhelm Hefft bei der Polizeidirektion Pforzheim zum Landrat in Oberkirch, Regierungsrat Ludwig Werber beim Bezirksamt Bühl zum Landrat in Engen. Der Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Wilhelm Mors in Pforzheim erhielt ſeine Ernennung zum zweiten Medizinalrat als Bezirksarzt für den Amtsbezirk Pforzheim, Aſſiſtenzarzt Dr. Ferdinand Rechberg an der Heil- und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch wurde zum Medizinalrat er⸗ nannt und amtiert als Bezirksarzt in Konſtanz. Reichsſtatthalter Wagner empfüngt die aus⸗ landsdeutſchen Hitlerjungen Karlsruhe, 23. Juli. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat am Freitagvormittag die 13 Hitlerjungen aus Spanien empfangen, die zurzeit als Gäſte des Gebietes Baden in der Landeshauptſtadt weilen. Dazu geſellten ſich noch, wie der„Führer“ meldet, drei reichs⸗ deutſche Hitleriungen aus' Schaffhauſen und vier Angehörige der nationalen Schweizer Ju⸗ gendorganiſation. Der Gauleiter erkundigte ſich eingehend nach den Verhältniſſen der Jungen und nach ihren Eindrücken über das neue Deutſchland und richtete an ſie eine kurze An⸗ ſprache, um ſeine Freude über den Beſuch zum Ausdruck zu bringen. Die Jungen mögen in ihrer Wahlheimat für ihr Volk und das neue Deutſchland arbeiten und werben, da ſie nun ſelbſt den Unterſchied zwiſchen Lügen und der Wirklichkeit wiſſen. Der Reichsſtatthalter er⸗ klärte dabei: Ob wir im neuen Reich oder draußen auf Vorpoſten des Deutſchtums leben und arbeiten— wir gehören zuſammen und müſſen eine unzertrennliche Gemeinſchaft bil⸗ den. So wünſche ich Ihnen auf Ihrem ferne⸗ ren Wege Glück und alles Gute! In die ee geraten und gräßlich Mit beſonderem Intereſſe wohnte der König dann einer Fechtübung bei, die auf dem Paulk⸗ boden der Univerſität von Angehörigen des Korps Saxo⸗Boruſſia unter Leitung des Uni⸗ verſitätsfechtmeiſters Bittler vorgeführt wur⸗ den. Der König ließ ſich alle techniſchen Einzel⸗ heiten des Schlägerfechtens und des deutſchen Säbelfechtens eingehend erklären. In der Menſa hatten die hohen Gäſte Gelegenheit, die Organiſation der eben beginnenden mittäg⸗ lichen Eſſensausgabe zu beobachten Dann be⸗ gab man ſich in das phyſikaliſche Inſtitut, wo Profeſſor Becker in den Räumen, in denen Philipp Leonard ſeine grundlegenden Entdek⸗ kungen zu den Kathodenſtrahlen gemacht hatte, intereſſante Verſuche über Fluoreszenzerſchei⸗ großen Keller im Stadtteil Sachſenhauſen nung und Sichtbarmachung von ultravioletten mehrere Hunderttauſend Liter„Wein“ her⸗ Strahlen vorführte. Der Führer der Univerſi⸗ geſtellt hat. Die meiſten, aus Mainz ſtam⸗ tät mit ſeinem Stabe verabſchiedete ſich ſodann menden Weinpanſcher ſtellten ein aus Zucker, von den königlichen Gäſten, welche alsbald im Hefe und Waſſer und einem Zuſatz von Stich⸗ Kraftwagen die Stadt verließen. wein beſtehendes Gebräu her. Sie verbrauch⸗ — ten hierzu nicht weniger als 50 000 Doppel⸗ zentner Viehzucker, der zum größten Teil von einer Mainzer Firma bezogen wurde. Das ſo hergeſtellte Produkt wurde waggonweiſe an eine andere Mainzer Firma geliefert, die es an eine Reihe Eſſigfabriken im Reich und andere Intereſſenten in Berlin und Stuttgart weiterleitete, um dort zu Weineſſig verarbeitet zu werden. In die Angelegenheit iſt eine ganze Reihe von Perſonen und Firmen ver⸗ wickelt, doch konnten im Intereſſe der Unter⸗ ſuchung nähere Angaben noch nicht gemacht irden. Einige Feſtnahmen ſind bereits er⸗ folgt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt uns mit: Anläßlich ihres Aufenthaltes in Heidelberg ſtatteten der König und die Königin von Siam mit Gefolge auch der Univerſität einen Beſuch ab, in deren Räumen ſchon vor einem Viertel⸗ jahrhundert der Vater des jetzigen Königs ge⸗ weilt hatte und an der mehrere Prinzen des ſiameſiſchen Königshauſes ſtudiert hatten. Die hohen Gäſte wurden am Samstag um 11 Uhr am Portal der Alten Univerſität durch den Leiter der Auslandsabteilung der Univerſität, Profeſſor Dr. Zintgraff empfangen und ins Rektoratszimmer geleitet, an deſſen Eingang zwei Oberpedelle in Uniform ſtanden. Der Rektor der Univerſität, Profeſſor Dr. Groh, begrüßte die Majeſtäten in Gegenwart ſeines Führerſtabes und bat den König, ſich in das goldene Buch der Ruperto⸗Carola einzu⸗ tragen. König Prajadhipok ſchrieb ſich auf dem⸗ ſelben Blatt ein, auf dem am 5. 6. 1907 ſein Vater König Chulalangkorn und ſpäter die Prinzen Paribatra und Rangſit ihre Namen eingetragen hatten. Gleichzeitig mit dem golde⸗ nen Buche waren die hiſtoriſchen Zepter der Univerſität ausgelegt. Sodann führte der Rek⸗ tor die königlichen Gäſte durch die denkwürdig⸗ ſten Räume der Alten und die wichtigſten Säle der Neuen Univerſität. Der Karzer und die Alte Aula wurden beſichtigt, in den Verwal⸗ tungsräumen der Heidelberger Studentenſchaft gab der Führer der Studentenſchaft G. A. Scheel dem König Auskunft über die Auf⸗ gaben und Lebensformen des deutſchen Stu⸗ Was Selbſttötung hat ſich ein ä! Keckarſtadt gel Tod durch 0 ittags.30 U in 37 Jahre ie Leiche kon indet werden. Tödlicher Ve „ d.., etm Friedrichsring wagen und ein r des Kraftr riedrichsfeld, en und iſt ba haus verſtorb über die Urſach eleitet. Angefahren ufgang zur H änger von ei och nicht einw en Gehweg fu öſchung him aftwagen bra rere ernſtliche gemeine Krank ſtark beſchädigt. Am Trittbret Unterarm brac ſiaſt, der beim bahnwagen mit gen blieb und ahme im Allg Vom Rad ge ürzte eine Ra nterarm. Auc im Allg. Krank. Wegen Ruhe wurden in den ſonen angezeigt Aus politiſch der beiden letzt genommen. Rehbock ſpaziert in fahrendes Auto Ein Autounfall, deſſen Urſache ebenſo ge⸗ fährlich wie ſelten in ſeiner Art war, paſſierte Ende der*— Woche dem Molkereibeſitzer Kopp in Oberſiggingen(Baden). Dieſer be⸗ fand ſich mit ſeinem Milchlieferwagen auf der Fahrt durch das obere Deggerhauſertal, als plötzlich aus dem Wald neben der Straße ein Rehbock herausbrach und, offenbar erſchreckt und verwirrt durch den übexraſchenden Anblick des ratterndenden Fahrzeugs, mit einem ge⸗ waltigen Satz durch die Schutzſcheibe hindurch in das Führerhäuschen des Autos hineinſprang und mit dem Kopf im Rahmen des gleich⸗ falls durchſchlagenden Rückfenſters hängen denten im neuen Reich, im neuen Kolegien⸗ Fahr 3— Lat e—11—379 33 hrer, der auf ſeinem Sitz eingeklemmt war, haus wurden der Senatsſaal, die Neue Aula mit Hilfe ſeines Beifahrers nur mit Mühe und als Muſter eines modernen Hörſaals das aus ſeiner bedrängten Lage befreit werden Auditorium Maximum beſichtigt. und verendete bald. Ein erſchütterndes Bild ſittlicher Verkommenheit Schwurgericht Frankenkhal— 2 Jahre Zuchlhaus für Tolſchlagsverſuch 13 Mimtärtapenen Geitn im Nürnberger Frankenthal, 23. Juli. Der 30 Jahre ſwhen ihr und verſuchte, ſie ins Waſſer zu Nürnberg, 23. Juli. Die Deutſchen alte Willi Horn aus Ludwigshafen hatte ſich ſtoßen. Er ließ aber dann doch von ihr ab und Kampfſpiele bringen u. a. eine hervorragende am Samstag vor dem Schwurgericht wegen forderte ſie auf, fortzugehen, ſonſt werde er ſie vaterländiſche Darbietung am Samstag, den Totſchlagsverſuchs zu verantworten. Die Ver⸗ erſchießen. Tatſächlich feuerte er auch einen 28. Juli, abends, auf der Zeppelinwieſe des handlung ſtellte ein eigenartiges Bild von zer⸗ Schuß ab, ohne glücklicherweiſe zu treffen. Als Stadions. Bei dieſer Veranſtaltung, die als rütteten Eheverhältniſſen und einem abnormen eine Polizeipatrouille jam, entfernte er ſich mit Huldigung der deutſchen Wehrmacht a⸗genüber Triebleben des Angeklagten dar. Im Jahre dem Mädchen. Beide begaben ſich wieder in dem Reichspräſidenten und dem Reichskanzler 1928 hatte der Angeklagte geheiratet; der Ehe die gemeinſame Wohnung und lebten wieder gedacht iſt, werden nicht weniger als 13 Mili⸗ Stadt zuſamm waren drei Kinder entſproſſen. Die Ehe wurde zuſammen bis acht Dage vor der jetzigen Ver⸗ tärkapellen in Tätigkeit treten. Die muſikali⸗⸗ herichten, die e dann geſchieden, und der Angeklagte nahm eine—— wo der Angeklagte die Braut wieder ſche Leitung hat hierbei der Heeresmuſik— Jahren entwer Kellnerin zu ſich, die ihm die Haushaltung aus dem Hauſe wies und ſich als Erſatz wieder inſpizient Profeſſor Schmidt⸗Berlin. borragender M führte und die zwei Kinder von ihm belam. eine Kellnerin in die Wohnung aufnahm. D ber, Kilian, Auch dieſes Zuſammenleben war nicht von In der Verhandlung vor dem Schwurgericht e n„ langer Dauer. Der Angeklagte trennte ſich von beſtritt der Angeklagte die Tötungsabſicht und München, 21. Juli.(Halbamtlich.) Auf ver⸗ heimatkund ſeiner Geliebten und heiratete wieder ſeine behauptete, er wollte ſeiner Geliebten nur einen ſchiedenen Viehmärkten haben ſich die noch im⸗ der Verein für frühere Frau. Nach einigen Monaten ging die Denkzettel geben wegen ihres Lebenswandels. mer da und dort zugelaſſenen jüdiſchen Vieh⸗ Die Ausſtellun Ehe wieder in die Brüche und abermals nahm Die Braut des Angeklagten machte als Zeugin händler bei der Abwicklung der Geſchäfte in D 2, am Mont der Angeklagte ſeine frühere Geliebte zu ſich. fehr zurückhaltende Ausſagen und belaſtete ihn letzter Zeit wiederholt der hebräiſchen Sprache von—13 und Inzwiſchen war er nach Sandorf bei Land. nur wenig. Der Staatsanwalt hielt Horn eines bebient, am dadurch den Bauern ihre gegen⸗ ſtuhl verzogen, von wo er alle vier Wochen Verbrechens des verſuchten Totſchlags für ſeitigen Abmachungen zu verheimlichen. nach Ludwigshafen kam. überführt und beantragte gegen ihn drei Jahre( Der Stagtsminiſter für Wirtſchaft, Eſſer. Hochzeit begehe Am 11. November kam Horn wieder nach Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Riertnangmenorpndennemeß debteindmen Ludwigshafen. In der Wohnung belam er Das Gericht kam nach längerer Beratung 18 1 durch den Zu⸗ einen Diſput mit ſeiner Geliebten; er verſetzte ebenfalls zu der Auffaſſung, daß ſich der An⸗ biſcher S 55 15 5 as Handeln in jü⸗ ihr einen Schlag ins Geſicht und wies ſie aus geklagte eines Verbrechens des Totſchlagsver⸗ Sprache, perboten iſt. ſuchs ſchuldig gemacht habe und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt; auch wurde Haftbefehl gegen den Angeklagten erlaſſen. In der Begründung Eine lebende Feuerſäule Nürnberg, 23. Juli, In einem Anweſen an der Tafelhofſtraße fingen die Kleider einer 28 Jahre alten Kontrolleurin im Waſchhaus am Waſchkeſſel, deſſen Feuerungstüre offen ſtand, Feuer. Sie floh brennend auf die Straße, wo von den entſetzten Paſſanten das Feuer mit einem Sack erſtickt wurde. Die Frau wurde mit lebensgefährlichen Brandwunden ins Krankenhaus eingeliefert. verſtümmelt Langenbrücken(bei Bruchſal), 23. Juli. Innerhalb weniger Tage hat ſich hier das dritte ſchwere Unglück zugetragen. Am Freitagabend kamader Ku verheiratete Arthur Firn⸗ käs aus Forſt dem Treibriemen der Dreſch⸗ maſchine zu nahe; er wurde von dieſem am Arm erfaßt und an die Maſchine geſchleudert. Dem Verunglückten wurde der linke Arm weg⸗ geriſſen. Weiter erlitt er ſchwere Verletzungen am Bruſtkorb und einen doppelten Schädel⸗ bruch. Der Bedauernswerte wurde mit dem Sanitätsauto nach dem Bruchſaler Kranken⸗ haus verbracht, wo er bald darauf ſtarb. Ein Muſterhaus von Oeſchelbronn Pforzheim, 23. Juli. Die Wiederaufbau⸗ arbeiten ſind in Oeſchelbronn ſoweit vorge⸗ daß das Anweſen des Brandgeſchä⸗ igten Emil Weber in der Brühlſtraße(Bau Nr. 78) zum Bezug fertiggeſtellt werden konnte. Die Arbeitsgemeinſchaft der Schreiner von n hat dieſes Haus für die Dauer von acht Tagen mit Muſtermöbeln ausgeſtattet, ſo daß ein vollkommener Eindruck, wie die Wie⸗ deraufbaukommiſſion ſich die Ausgeſtaltung der Bauernhöfe von Oeſchelbronn denkt, erreicht wird. Dieſes Anweſen wurde von Sonntag, 22. Juli bis einſchließlich Sonntag, 29. Juli dieſes Jahres zur allgemeinen Beſichtigung freigegeben. Einſturz einer baufälligen Scheune Memprechtshofen(bei Kehl), 23. Juli. Mit lautem Getöſe ſtürzten hier die Oekonomie⸗ gebäude— Scheune und Stallung— des Land⸗ wirts Hauß ein; das angebaute Wohnhaus blieb erhalten. Die Gebäude waren ſchon fels, Eine intereſſc ner Hundertja Naturkunde einr Geſchichte des Im Silberkr A Die Firma? ver erksausflug. Wie wird das Wetter? 1 140 E0 Die Ausſichten für Dienstag: Zeitweiſe auf⸗ ußwanderung führte der Vorſitzende aus, das Gericht habe heiternd,— leichte Nioderſchläge Holfsſchlucht n auf eine ſchwere Strafe erkennen müſſen, weil Bei meiſt weſtlichen Winden für die Jahreszeit hinterließ bei e es ſich um eine ſehr rohe Tat gehandelt habe. etwas zu kühl. daß es ihnen n .. und—5 Mittwoch: Noch unbeſtändig mit ſein möge, am einzelnen keichten Niederſchlägen. die Betriebsan dieſe mit der Rheinwasserstand menbrachte. 20.7. 34 Dο DDο 276 dem Haus. In verſchiedenen Wirtſchaften nahm er dann ziemliche Mengen Alkohol zu ſich und begab ſich gegen ein Uhr nachts in das Kaffee Hildenbrand. Als er dort ſeine Braut ſitzen ſah, zog er eine Schußwaffe und bedrohte das Mädchen mit Totſchießen. Die Bedrohte flüch⸗ tete nun gegen den Rhein zu, der Angeklagte Burgfeſt in Lindenfels Am 28., 29. und 30. Juli findet in Linden⸗ ein wurzelechter Schoß aus deutſchem Boden der Perle des Odenwaldes, das altbe⸗ war. 23. 7. 34 Waldsnut Von den längſt baufällig. Im Stall befanden ſich nur noch einige Stallhaſen, die jedoch mit dem Le⸗ ben davonkamen. Der Materialſchaden iſt nicht allzu groß. Weſpen überfallen Mann und Pferd Goldſcheuer(bei Kehl), 23. Juli. Beim Umpflügen ſeines Ackers legte Landwirt Joſef Kern ein Weſpenneſt frei, deſſen Bewohner wutentbrannt über Mann und Pferd herfielen. Nur durch umſichtiges Handeln gelang es dem Ueberfallenen, ſich und ſein Pferd in Sicher⸗ heit zu bringen, wenn es auch ohne eine ganze Anzahl von Stichen nicht abging. Walddieb in der Notwehr erſchoſſen Ihringen, 23. Juli. Ein Waldhüter traf in der Nacht zum Freitag auf einen ſchon lange geſuchten Feld⸗ und Walddieb. Als die⸗ fer ſich ertappt ſah, zog er ſein Meſſer und gera auf den Waldhüter los. Dieſer machte in er Notwehr von der Schußwaffe Gebrauch und tötete den Angreifer. Eine 1000jährige Linde Weiler(bei Villingen), 23. Juli. Als ein⸗ zigartiges Naturdenkmal wird im hieſigen Ort immer wieder die 1000jährige Linde bewundert. urzeit ſteht der gewaltige, wetterdurchfurchte aum in voller Blüte und verbreitet ſeinen köſtlichen Duft weit in die Umgebung. Leider zeigt der Stamm innen ſchon eine ziemliche ohlung, ſo daß zu ſeiner Erhaltung wohl ent⸗ cheidende Schritte getan werden müſſen. In früheren Zeiten führte der hieſige Ort den Na⸗ men„Weiler zu den drei Linden“. kannte Burgfeſt ſtatt. Ein Feſt zur Erhaltung heimiſcher bodenſtändiger Trachten, Sitten und Gebräuche und zur Pflege deutſchen Volks⸗ tums. Aus kleinen Anfängen entſtanden, von dem Charakter der üblichen öffentlichen Veranſtal⸗ tungen vollſtändig abweichend, hat es ſich im Laufe der Zeiten trotz vielfacher Gegenſtrömun⸗ gen zu dem entwickelt, was es heute iſt, zu einem echt bodenſtändigen deutſchen Volksfeſt, getragen und geſtützt von der Volksgemeinſchaft unſeres Heimatortes und ſeiner Umgebung. Volksverbundenheit in gemeinſamer Arbeit unter dem Leitwort„Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz“ haben es zuwege gebracht. Wie es der Führer will, kein Klaſſenunterſchied, Arbeiter und Arbeitgeber, Gewerbetreibende und Bauer reichen ſich in ſelbſtloſer Arbeit die Hand und wirken unentgeltlich mit am Aus⸗ und Aufbau unſeres Volksfeſtes. Obwohl ſeine Anfänge drei Jahrzehnte zu⸗ rückliegen, iſt es in unſerem Heſſenlande ſelbſt bei dazu berufenen Stellen nicht ſo bekannt, wie es ſeinem urdeutſchen Ziele entſprechend eigentlich bekannt ſein ſollte. An Verſtändnis⸗ loſigkeit und Gleichgültigkeit, die gegebenen⸗ falls nur für das bezahlte jahrmarktsmäßige nervenkitzelnde Treiben und Trubeln Intereſſe hat, hat es ebenſowenig, wie an unverhohle⸗ 5 und unmittelbarer Gegenarbeit gefehlt. Wenn ſich unſer Burgfeſt trotzdem durchge⸗ ſetzt hat, ſo lag das lediglich nur daran, daß es keine Kunſt⸗ und Treibhauszüchtung, ſondern Gerade in unſerer Zeit haben ſolche Volks⸗ feſte, die ſich auf Volksgemeinſchaft und Schol⸗ lenverbundenheit gründen und der Erhaltung des Erbes unſerer Altvorderen, der Erhaltung unſeres deutſchen Volkstums dienen, erhöhte Bedeutung gewonnen und verdienen die Un⸗ terſtützung aller deutſch Denkenden und deutſch Fühlenden, aller deutſchen Volksgenoſſen. Das Feſt wird eingeleitet am Samstag, den 28. Juli, in den Abendſtunden durch eine feen⸗ hafte Beleuchtung, die die alte kurpfälziſche Burgruine und die charakteriſtiſchen Schatten⸗ riſſe des Städtchens in feuerflammendem Bilde vor Augen führt. Der Feſtzug am Sonntag, den 29. Juli, nachmittags um 2 Uhr, ſoll das heimatliche Volkslied verſinn⸗ bildlichen, dargeſtellt durch ſinngemäße Fuß⸗ und Wagengruppen. Die lebendige Umrah⸗ mung durch die Farbenpracht der heimiſchen Volkstracht bietet, ſowohl dem nur Schauenden, wie auch dem Trachtenkenner einen unvergeß⸗ lichen Genuß für Auge und Herz. Im Anſchluß zeigt das Volksfeſt auf der Burg, mit Volks⸗ tänzen und Heimatbühne,„Leben und Trei⸗ ben“ der einſäſſigen Bevölkerung, Burſchen und Mädchen, alt und jung in lebhafter ausge⸗ laſſener Fröhlichkeit. Wer jedoch urngebunde⸗ nes Volks⸗ und Brauchtum in aller Ruhe ge⸗ nießen und ſtudieren will, der beſucht dieſes Lindenfelſer Heimatfeſt am Montag, den 30. Juli, mit ſeinem altväterlich urfidelen Heimat⸗ abend als Ausklang der Veranſtaltung. Darum am 28., 29. und 30. Juli auf zum Burgfeſt nach Lindenfels! 4 Rheinfelden 260 258 181 173 Breisachg 282 Mazanrn„„ 4²⁵ Mannheim 304 Caubn„ 184 Köln ο O 132 Neckarwasserstan 20. 7. 34 Jagstfeld„ ο D D Heilbronn„ O ο ο O O O plochingen 5 Diedesnleimm 35 Mannheim Schillers Wa würdiges Schich dramatiſche Kra aber jeder Gene ſie auf den Spi teil bleibt beſtel groß, daß in ſei etwas Aehnliche den finden, daf die Geſchichte u an verſchiedener nen reinen poet Für 5 Haus- trinkkuren ſß Mannheim Verbindungskanal Unkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 in Se Dieſes ungli Reflexion und Kuliſſenbühne 1 kenflug, der in drei Wänden de ſtoßen ſich zum lung. Die Freilichte Römerberg befr eng begrenzten mit ſeinen feſte ftattet die freie riſcher Treue, g tung des Dicht G Juli 1934 zt ſich in en gemein⸗ zittlichkeits⸗ nſtalt Eich⸗ im 11. Juli iner Hafen ſeſprungene an Land ngsverſuche zedeckt— belaſtet Die Frank⸗ er großen gekommen, gemieteten chſenhauſen Wein“ her⸗ ainz ſtam⸗ zus Zucker, von Stich⸗ verbrauch⸗ 00 Doppel⸗ n Teil von irde. Das onweiſe an ert, die es Reich und Stuttgart verarbeitet t iſt eine irmen ver⸗ der Unter⸗ ht gemacht bereits er⸗ n Anweſen leider einer Waſchhaus türe offen die Straße, Feuer mit au wurde nden ins ürnberger Deutſchen vorragende istag, den nwieſe des ig, die als grgenüber eichskanzler 8 13 Mili⸗ e muſikali⸗ heeresmuſik⸗ llin. .) Auf ver⸗ ie noch im⸗ ſchen Vieh⸗ zeſchäfte in en Sprache ihre gegen⸗ hen. ft, Eſſer, mmehr die h den Zu⸗ deln in jü⸗ etter? tweiſe auf⸗ ederſchläge. Jahreszeit ſtändig mit d 28. 7. 34 2⁵8 173 285⁵ 429 2¹6 176 130 nd 23. 7. 84 Votoenche Inerol/ as627 Hurwàszer Heilvdsser ahrgang 1— X Nr. 332— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 23. Juli 1934 Vas alles geſchehen iſt Selbſttötungen. Am 21. d.., nachmittags, hat ſich ein älterer Mann in ſeiner in der eckarſtadt gelegenen Wohnung erhängt.— In der Nacht zum 22. d. M. hat ſich im öſt⸗ lichen Stadtteil eine Ehefrau durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. Tod durch Ertrinken. Am 22. d.., nach⸗ mittags.30 Uhr, iſt beim Baden im Altrhein ein 37 Jahre alter Mann von hier ertrunken. Die Leiche konnte noch am gleichen Abend ge⸗ ländet werden. Tödlicher Verkehrsunfall. In der Nacht zum W. d.., etwa um 1 Uhr, ſtießen auf dem Friedrichsring bei der Colliniſtraße ein Kraft⸗ wagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Füh⸗ ter des Kraftrades, ein junger Mann aus ZFriedrichsfeld, erlitt hierbei ſchwere Verletzun⸗ gen und iſt bald darauf im Thereſienkranken⸗ haus verſtorben. Gerichtliche Unterſuchung über die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt ein⸗ geleitet. Angefahren und verletzt. Am ſtadtſeitigen Aufgang zur Hindenburgbrücke wurde ein Fuß⸗ gänger von einem Lieferkraftwagen, der aus noch nicht einwandfrei feſtgeſtellter Urſache auf den Gehweg fuhr, angefahren und die dortige Böſchung hinuntergeworfen. Der Sanitäts⸗ Kkaftwagen brachte den Fußgänger, der meh⸗ ireere ernſtliche Verletzungen erlitt, in das All⸗ emeine Krankenhaus. Das Fehrzeug wurde ſfark beſchädigt. Am Trittbrett hängen geblieben. Den rechten unterarm brach ein 19 Jahre alter Gymna⸗ faſt, der beim Ausſteigen aus einem Straßen⸗ bahnwagen mit einem Fuß am Trittbrett hän⸗ gen blieb und ſtürzte. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus. Vom Rad geſtürzt. Auf der Breiten Straße ſtürzte eine Radfahrerin und brach den linken Unterarm. Auch dieſe Verletzte fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 15 Per⸗ ſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe der beiden letzten Tagen zwei Perſonen feſt⸗ genommen. 4 ———— — —— ————— —.—— Eine intereſſante Ausſtellung. Anläßlich ſei⸗ ner Hundertjahr⸗Feier hat der Verein für Naturkunde eine kleine Ausſtellung aus der Geſchichte des Vereins und damit unſerer Stadt zuſammengeſtellt. Neben den Jahres⸗ berichten, die ein Zeitbild von über hundert Zahren entwerfen, ſind wichtige Arbeiten her⸗ vorragender Männer wie Schimper, We⸗ ber, Kilian, Schröder, Föhner uſw. vorhanden. Beſonders ſei auf die Werke heimatkundlicher Art hingewieſen, die der Verein für Naturkunde veröffentlicht hat. Die Ausſtellung iſt im Saal der Harmonie, p2, am Montag, 23. und Dienstag, 24. Juli, bvon—13 und 15—18 Uhr unentgeltlich für Intereſſenten geöffnet. Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen morgen Herr Heinrich Beſt und Frau Clotilde, geb. Meſſerſchmidt, Mann⸗ heim, U 4, 20. Aus den Betrieben Die Firma Weidner& Weiß in der Kunſtſtraße veranſtaltete am Sonntag ihren Werksausflug. Bei ſchönſtem Wetter ging die Fahrt nach Eberbach und von dort in einer Fußwanderung über Waldkatzenbach und die Wolfsſchlucht nach Zwingenberg. Der Ausflug hinterließ bei allen Teilnehmern den Wunſch, daß es ihnen noch recht viele Jahre beſchieden ſein möge, am Werksausflug teilzunehmen, der die Betriebsangehörigen untereinander und dieſe mit der Betriebsführung näher zuſam⸗ menbrachte. 33 Von den Römerbergfeſtſpielen in Frankfurk a. M. Schillers Wallenſtein Schillers Wallenſtein⸗Trilogie hat ihr merk⸗ würdiges Schickſal: Alle Welt bewundert ihre dramatiſche Kraft und ihre pſychologiſche Tiefe; aber jeder Generalintendant hütet ſich ängſtlich, ſie auf den Spielplan zu nehmen. Goethes Ur⸗ leil bleibt beſtehen:„Schillers Wallenſtein iſt ſo groß, daß in ſeiner Art zum zweiten Mal nicht etwas Aehnliches vorhanden iſt; aber Sie wer⸗ den finden, daß die beiden gewaltigen Hilfen, die Geſchichte und die Philoſophie, dem Werke an verſchiedenen Teilen im Wege ſind und ſei⸗ nen reinen poetiſchen Erfolg hindern.“ Dieſes unglückliche Mißverhältnis zwiſchen Reflexion und Natur wird durch die Enge der Kuliſfenbühne noch verſtärkt. Schillers Gedan⸗ kenflug, der in die Weite eilt, bricht ſich an den drei Wänden der Bühne. Wirklichkeit und Idee ſtoßen ſich zum Nachteil der dramatiſchen Wir⸗ lung. Die Freilichtaufführung auf dem Frankfurter Römerberg befreit Schiller von den Feſſeln des eng begrenzten Theaterraums. Der große Platz mit ſeinen feſten und natürlichen Kuliſſen ge⸗ ſtattet die freie Entfaltung der Maſſen in hiſto⸗ riſcher Treue, gibt der philoſophiſchen Betrach⸗ tung des Dichters im Angeſicht des„Römers“ : MA Zwiſchen den Städten Es gibt Sommertage, wo der Blick ſich ge⸗ mächlich und in der Vorfreude der Ferien er⸗ geht im bunten Spiel von Dingen, Menſchen und Umwelt. Da ſitzt man in der OEcG vor einem Breitfenſter und wird in einer knappen halben Stunde zwiſchen zwei Städten in leich⸗ tem Flug über deutſches Land dahingetragen. Merbwürdig, dieſe Verwandlung. Doppelt merkwürdig, daß man ſie jetzt erſt erlebt. Man ſchelte dieſe träumenden, entdeckeriſchen Fahr⸗ ten der Seele nicht, die ſo dahindämmernd mehr von Wirklichkeit ahnt als der beſeſſene liietn mit ſeiner übernüchternen Sach⸗ ichkeit.. Wir ſind doch nur ein winzig Stücklein Na⸗ tur. Was ſteckt ſchon viel im eigenen Können und Wollen. Es geht doch ums Ganze. Das gehört doch alles zuſammen. Iſt doch alles gleich wichtig... Das iſt der rechte Blick für die Dinge des Daſeins, um ihnen auf den Grund zu kommen. Das Herz ſieht doch alles viel gründlicher, ehrlicher, erſtaunter und dankbarer. Heidelberg im Rücken. Wie rotklaffende Wunde bricht Porphyrgeſtein aus den Einge⸗ weiden der Berge, um die ſich eine Waldwelle um die andere legt. Letzte Häuſer eilen mit. Kleine Gärten mit beſorgten Hausfrauen, die eifrig mit Kannen und Eimern hantieren Güterwagen ſtehen plump und wuchtig herum und warten auf Ladung. Ruhig rollend trägt die Maſchine uns leiſe ſchaukelnden Gangs über erſte Felder. Land! Acker! Die Garben ſind reinlich geſchichtet, es ſchießt ein ſilbernes Licht aus der Glätte der Halme, ein goldſchim⸗ merndes Roſtrot kräuſelt über flutendes Ge⸗ woge. Die Sonne ſcheint ſich hierin verfangen zu haben. Schweißgebadete Geſichter blühen blutprall aus den Garbengaſſen auf. In herrlicher Be⸗ wegung ſchwingt ein Garbenwender ſeine Flü⸗ gel um und um, die Roſſe ſpampfen nickend und mit wehender Mähne im Geviert. Ein fröhlicher Burſch kredenzt ſeinen Moſtkrug und an die Weiße ſeiner Zähne dabei. Das Haar ängt feucht und zottig ins ſcharf gemeißelte Geſicht mit den braunen, heißen Wangen. Klee⸗ äcker dürſten nach Regen, eine Wolke weißer Falter übergaukelt das Blütenmeer, trunken von Sommerglück. Auf ſpiegelebener Bahn ſchwirren fluchtge⸗ triebene Autos vorüber und hänſeln den ſchlan⸗ ken Wagenzug, der wie eine brave Rieſen⸗ ſchlange in einem Tal zwiſchen Feld und Straße gleitet und doch nicht nachgibt. Die kleinen Wichtigtuer und Kilometerfreſſer über⸗ ſtürzen ſich förmlich und ſind froh, nicht zu früh zu ſtolpern. Da wird auf einmal das Ge⸗ An die Betriebsführer der Mannheimer graphiſchen Betriebe! Auch Sie können an der Fahrt nach Danzig teilnehmen zu den gleichen Bedingungen wie die Mitglieder der ehemaligen graphiſchen Ver⸗ bände und jeder andere deutſche Volksgenoſſe. Wem es irgend möglich iſt, und das wird bei vielen der Fall ſein, ſollte an dieſer Fahrt teil⸗ nehmen und damit bekunden, daß er wirklich nationalſozialiſtiſch denkt und handelt und ſich mit ſeiner Gefolgſchaft verbunden fühlt, bereit iſt, mit ihr Freud und Leid zu teilen. Man kann ſich doch nichts Schöneres vorſtellen, als wenn ein Betriebsführer mit einigen ſeiner Kameraden der Gefolgſchaft ein paar Ferien⸗ tage gemeinſam verbringt, mit denſelben an einem Tiſche ißt und auch im Maſſenquartier im Stroh ſchläft. Für einen Nationalſozialiſten muß dies eine Freude ſein. Diejenigen, denen es nicht möglich iſt, an der Fahrt teilzunehmen, können auch zu ihrem Teil zum Gelingen der Veranſtaltung beitragen. So wie jedes Gefolg⸗ ſchaftsmitglied, dem es einigermaßen möglich iſt, ein Abzeichen zu kaufen, dazu beiträgt, daß ar⸗ beitsloſe oder kurzarbeitende Mitglieder an der Fahrt teilnehmen können, ſo muß jeder Be⸗ triebsführer es als ſeine Ehre betrachten, den Volksgenoſſen durch Stiftung eines Teilnehmer⸗ heftes den Beſuch von Danzig zu ermöglichen. Betriebsführer der Mannheimer graphiſchen Betriebe zeigt, daß ihr Nationalſozialiſten ſeid. Nationalſozialiſt ſein heißt Opfer bringen. Auf zur Fahrt nach Danzig! Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ Der Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Karl Großhans. Die Sommerverſammlung der 249er Weder die Hitze des Tages noch der Gewit⸗ terregen des Abends vermochte die 249er ab⸗ zuhalten, die am 19. dieſes Monats ſtatt⸗ findende außerordentliche Verſammlung zu be⸗ ſuchen. Der alte Geiſt der Frontkämpfer: Ge⸗ horſam dem Führer, Treue in der Pflicht⸗ erfüllung und erfolgreiche Ueberwindung der Widerſtände, bekundete ſich in dem überaus ſtarken Beſuch dieſes Abends. Der Vereinsführer Dr. Kattermann begrüßte denn auch die ſtattliche Anzahl der Kameraden mit beſonderer Freude und gab an dem Abend wichtige Mitteilungen bekannt. So kann mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die Arbeit der Zuſammenſtellung der Regimentsgeſchichte und des geſtirnten Himmels ihre beſondere Be⸗ deutung. Generalintendant Meißner wagte den letzten entſcheidenden Schritt:„Wallenſteins Lager“ und„Piccolomini“ wurden zu einem einzigen Stimmungsgemälde vereinigt. Die Begebenhei⸗ ten des„Lagers“ bilden die Rahmenbehand⸗ lung; das Tun und Treiben der Generäle wird in das allgemeine Geſchehen, die das Schickſal Wallenſteins beſtimmt, hineingewoben. Auf dem freien Platz geht die Maſſe der Soldaten und Bürger ihren Neigungen und Hoffnungen nach, und drinnen im Palaſt machen Fürſten und Befehlshaber große Politik. Aus dem Hin⸗ tereinander des„Lagers“ und der„Piccolo⸗ mini“ wurde ein zweckvolles Ineinander, das bei allem Drum und Dran ſtets beherrſcht iſt von der treibenden Idee des Dichters. Meißners Eingriff hat ſich bewährt: Die innere Verbundenheit der zwei Stücke, die ſich auf der Kuliſſenbühne nie völ⸗ lig vereinigen ließen, kam durch eine geſchickte Umſtellung ſinnfällig und reibungslos zum Ausdruck. Die Fäden, die ſich vom Lager zum Standquartier der Generäle ziehen, wurden bloßgelegt. Die Vorbedingungen zu Wallen⸗ ſteins Verrat und Tod konnten dank der Ent⸗ faltungsmöglichkeiten auf dem„Römer“ auf eine einheitliche und eindeutige dramatiſche Formel gebracht werden. recht ſchöne Fortſchritte macht und bereits eine große Anzahl von Einzelberichten und Licht⸗ bildern zur Verfügung feben. Nach den geſchäftlichen Mitteilungen des Ver⸗ einsgeſchäftsführers, Kameraden Englert, des Kaſſenwarts, Kameraden Schuler und des Schießwarts, Kameraden Ulbing, gab Dr. Kat⸗ termann noch ſeiner Freude über die bevor⸗ ſtehende Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer, geſtiftet vom Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchaft von Hindenburg, unter deſſen Oberbefehl die 249er im Oſten bei der 75. RD ſtanden, Ausdruck. Nach Schluß der Verſammlung blieben die Kameraden noch lange in ungezwungener, froher Geſelligkeit beiſammen. Glanzvolle, reichgegliederte Maſſenſzenen ver⸗ ſtärkten den großen Geſamteindruck, der im prunkvollen Bankett der Generäle ſeinen far⸗ benprächtigen Höhepunkt fand. Br.. K. Die Dresdener Skaalsoper und Stefan Zweig Das ſächſiſche Gauorgan der NSDAP zum Spielplan der Staatsoper Wie das ſächſiſche Gauorgan der NSDApP, der„Freiheitskampf“, Dresden, meldet, hat der Generalintendant der Dresdener Staatstheater, Geheimrat Dr. Adolph, die neue Strauß⸗Oper „Die ſchweigſame Frau“ zur Uraufführung für die Staatsoper erworben. Der Text dieſer Oper ſtammt von dem Juden Stefan Zweig. Wie der„Freiheitskampf“ weiter dazu meldet, herrſcht in den Kreiſen der Dresdener Kunſt⸗ freunde große e darüber, daß es heute noch möglich iſt, daß ein— auf einer deutſchen Bühne, und dazu noch auf einer ſtaat⸗ lichen, zu Worte kommen ſoll. An der Spitze der Kreiſe, die ſich gegen einen derartigen Miß⸗ brauch einer deutſchen Bühne wenden, ſteht der bekannte deutſche Schriftſteller Will Veſper. Bisher hat ſich jedoch die Generalintendanz der Staatstheater zu dieſem Schritt noch in keiner Weiſe geäußert. Hierzu ſtellt der„Freiheits⸗ kampf“ folgendes feſt: lände, dem noch die Wellun her im Blute ſteckte, plötzli von Bergesſeite friedlich. Breit ausladend, faſt ſchon niederländiſch behaglich. Ferne ahnt man Flußläufe und Ebene. Da ſpannt ſich eine Dreibogenbrücke vor den eben entdeckten Proſpekt mit einer ſich bewußt ineinſtellenden Kirchenfaſſade daneben. Der luß verſucht ſich in die Breite zu verlieren und verweilt wie ſpieleriſch da und dort in Rinnſalen neben dem Lauf. Neue ſaubere Sied⸗ lung ſchiebt ſich ins Geſichtsfeld.. Wieder Flur und Fluß. Erſte Menſchen hocken wie Indianer vor ihrem Wigwam, ihr Kanu an Land geſchleppt. Kinder probieren die köſtliche Flut mit zagen Füßchen und kreiſchen und doch ängſtlich dabei über ihren Nun wird es Ernſt mit der zweiten Stadt! Schleuſenburgen ſperren den Waſſerweg Stahl⸗ harter Stil diktiert in den Fovmen. Drüben lauern große Raubvögel der Lüfte auf Aufſtieg und laſſen ihre Propeller ſpielen, bis der eiſerne Wille des Menſchen dem Spiel ein Ende macht und harte, ſtrenge Arbeit heiſcht. Der Ingenieurgedanke feiert ſtolze Auferſte⸗ hung. Ein Quirl drängender Menſchen ſteigt aus, um im Trubel erregten Reiſefiebers in die wartenden Kabinen ſich zu verſtauen. Flie⸗ gen! Modernſter Traum über Land und Meer. „Hinter uns äugen hohe Kranen hervor, die ſich ins Waſſer verſtecken mit ihren Rieſen⸗ ſcant um Balken und Steintrümmer im chlanken Wurf auf den Rüſtweg zu ſchmeißen, aus dem eine Brücke werden ſoll. Werkſtätten wimmeln unten, Menſchen ſehen aus, als ſeien ſie die Geführten und Verſklavten: und doch ſteigt aus dem Wirrwarr bald die ſchöne Harmonie einer klaren Idee auf! Gelände he⸗ ben ſich, breit recken ſich ihre Rücken und Lei⸗ ber aneinander, um ſpäter den kühnen Sprung über die Brücke zu wagen ſich bronzene Menſchenrücken und flinke, ſeh⸗ nih Hände ſchaufeln und graben, ebnen und richten, ſtampfen und feſtigen. Viel junge Menſchenkraft baut und ſchafft in freiwilligem Gehorſam und iſt glücklich über das Werken und das Beſchwören einer beſſeren Zukunft. Mannheim kommt näher!. Erſte Villen ſpringen den Bahndamm ent⸗ lang mit uns um die Wette, laſſen aber bald ben ſtraffen ihren Uebermut fallen. Unter einer ſchnur⸗ geraden, ſauberen Promenade ſäumen Strand⸗ bummler die ſchmalen Pfade. Auf dem Damm ſelber ergeht ſich Alter und Jugend, den Blick zu weiten und an Sonne und Fluß ſich ſatt zu trinken... Auf der flutet und zappelt der Verkehrswurm verworrene Unraſt, tauſendfältiger Wunſch, tauſendfältige Hoffnung.., aber immer: Leben! Schaffen! Ein Ruck: im Nu iſt man in der Maſſe ver⸗ ſchwunden, einer unter vielen. Und doch blieb dieſe halbe Stunde eines wach: in allem lebte der ſtarke Impuls neuen ſtarken Lebens, der zwiſchen den Städten nicht geringer iſt als in ihnen. Es iſt alles ein einziges deutſches Land! Und beglückend iſt wieder das Gefühl gewor⸗ den: mitten drinnen ſein zu dürfen in dieſem bewegten, hoffenden Leben!. Hanns Schmiedel. Immer iſt es zuletzt einzig die Uot, die mit unentrinnbaren Stößen den Funken der lebendigen Kraft aus dem herzen der Einzelnen wie der Dölker ſchlägt und auf die wir in gewiſſen Fällen als auf die letzte Retterin angewieſen ſind. Ricarda Huch 1921. Das Schweigen dieſer Stelle bringt uns in die Verſuchung, an die Möglichkeit zu glauben, daß dieſe Neuerwerbung mit Abſicht geſchehen ſei. Wenn das nicht der Fall ſein ſollte, dann hat die Generalintendanz zumindeſt afl fahr⸗ läſſig gehandelt, denn ſie, der das künſtleriſche Erbe und Streben unſerer Staatstheater in die Hand gegeben iſt, muß in erſter Linie wiſſen, in welchen Bahnen ſich das Kunſtſtreben unſerer Staatsbühnen zu entwickeln hat. Man ſcheint an dieſer Stelle vergeſſen zu haben, daß das Staatliche Schauſpielhaus die Stätte war, an der Dr. Goebbels Ziel und Weg der deutſchen Schauſpielkunſt im Reich Adolf r ſchz umriſ⸗ ſen hat, und man ſcheint auch ſehr ſchnell ver⸗ geſſen zu haben, daß Dr. Goebbels in dieſer großen Rede genz unmißverſtändlich ausgeführt hat, daß die deutſche Kunſt in der Zukunft ſrei — allen raſſefremden Einflüſſen zu bleiben at. Leichte Ferien. „Fräulein,“ ſagt der Kleine,„meine Schwe⸗ ſter hat Maſern!“ „Was? Dann geh ſofort nach Hauſe und komme mir nicht eher, als bis deine Schweſter geſund iſt!“ Als der Kleine die Klaſſe verlaſſen hat, mel⸗ det ſich ein anderer: „Fräulein, dem ſeine Schweſter, die wo die Maſern hat, die wohnt gar nicht hier.“ SchafſiArbheii unù inr fõrderi den Auſhau 3¹4 Jahrgang 4— A Nr. 332— Seite 6 „Hakenkreuzpanner⸗ Abendausgabe— Montag, V. Ju Großſtadtkinder fahren in den Odenwald Nachdem am vergangenen Freitag von der NS⸗Volkswohlfahrt wieder 18 Kinder zu einer vierwöchentlichen Erholung nach Walldürn ge⸗ ſchickt wurden, trat Montag früh ein neuer Transport Ferienkinder einen Erholungs⸗ urlaub an. Diesmal ging es in den Odenwald. In Waldkatzenbach, Gaiberg, Haag uſw., fern von dem Lärm der Großſtadt, werden die Mä⸗ dels und Buben vier köſtliche Ferienwochen in der friſchen, reinen Waldluft des Odenwal⸗ des verleben. Es waren 180 Kinder, die ſich gegen 8 Uhr am Weinheimer Bahnhof eingefunden hatten, um in fünf Ferienkolonnen die Reiſe anzutre⸗ ten. Daß diesmal die Fahrt nicht mit der Eiſenbahn vonſtatten ging, ſondern in Kraft⸗ fahrzeugen, erhöhte natürlich die Freude der kleinen Urlauber. Ja, ja,„Autofahren, Auto⸗ fahren iſt der Traum...“ auch unſerer Kleinen. Mit heller Begeiſterung wurden die fünf Om⸗ nibuſſe der OEch begrüßt, als dieſe hinterein⸗ ander Punkt 8 Uhr anfuhren. Schnell und in bemerkenswerter Ordnung ging die Verladung des Ferientruppes vor ſich. Organiſation und Diſziplin iſt eben alles. Und Diſziplin haben die Urlauber, die ſich größtenteils in der Uni⸗ form des Jungvolks und des BdM präſentier⸗ ten, ja ſchon gelernt. Lachende Geſichter zeig⸗ ten ſich an den großen Fenſtern der Omnibuſſe, und ſtrahlende Mienen hatten auch die vielen Mütter, die ihre Lieblinge zum Start der Fahrt begleitet hatten, aufgeſetzt. Eine einzige unter den vielen Mädels machte eine Ausnahme. Der erſte Trennungsſchmerz von der geliebten Mutti war doch zu ſtark. Unaufhaltſam rannen Trä⸗ nenbächlein die Wangen herab. Doch die Ka⸗ meradin an ihrer Seite nahm ſie mit lachen⸗ dem Geſicht in ihre Arme und tröſtete ſie ſo gut, daß auch die kleine Heullieſe bald wieder ein heiteres Geſicht zeigte. Pg. Albrecht von der NSV ging noch einmal von Wagen zu Wa⸗ gen, hielt den Kindern eine kurze Ermahnungs⸗ rede und erinnerte daran, daß ſie die ſchönen Wochen, die ſie nun verleben dürfen, einzig und allein unſerem Führer Adolf Hitler zu verdan⸗ ken haben. Daß die Buben und Mädels be⸗ geiſtert in das„Sieg⸗Heil“ auf den Führer ein⸗ ſtimmten, iſt ſelbſtverſtändlich. Dann rollten die Wagen ab unter lebhaftem Winken der Inſaſſen und der zurückbleibenden Angehörigen. Eine Mutter konnte ſichs indeſſen doch nicht verſagen, ihren Befürchtungen, da das geliebte Kind nun mal„allein“ ſei, Ausdruck zu geben. Sie mag beruhigt ſein. Die Kraftwagenführer der OEcG verſtehen ihr Handwerk, und am Be⸗ ſtimmungsort drohen keine Gefahren. Bei er⸗ probten Führern und Führerinnen der HJ bzw. des BdM ſind die Kleinen in guter Ob⸗ hut. Auch über das Quartier braucht ſich die beſorgte Mutter keine Kopfſchmerzen zu machen. Die einzelnen Kolonnen ſind in Gaſthöfen un⸗ tergebracht, wobei vorzügliche Verpflegung durch Vertrag geſichert iſt. Allerdings, ſo man⸗ cher Junge und ſo manches Mädel wird am Anfang beim Schlafengehen ſchmerzlich ſein Bettchen vermiſſen; denn geſchlafen wird im gemeinſamen Schlafſaal-auf Strohſäcken. Aber das hat noch keinem geſchadet. Im Gegenteil, das iſt ja geradezu das Ideal des Kinder⸗ urlaubs. Denn damit wird nur das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl der Kinder geſtärkt und ſie gleichzeitig auch ein bißchen zur Einfachheit erzogen; wie es in weiſer, ſtaatsbürgerlicher Einſicht auch in der HI geſchieht, deren Loſung bekanntlich lautet:„Für Einfachheit und So⸗ zialismus!“„E. Kinder reiſen aufs Land Der Bahnſteig iſt gedrängt voll von aufge⸗ regten Müttern und Kindern, eine ſehr leb⸗ hafte Geſellſchaft. Für die Kinder heißt es heute um erſtenmal verreiſen. Aermlich gekleidete jchmächtige, bleiche Geſtalten, mit abgenutzten Koffern und dürftigen Paketen, die ihre Hab⸗ ſeligkeiten bergen. Aber wie lachen ihre Augen, wie aufgeregt ift das kleine Völkchen. Auch aus den Augen der Mütter leuchtet eine helle Freude zugleich mit einer gewiſſen Sorge und DEDDDDD Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Am Dienstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Orts⸗ gruppen⸗ und Stützpunktleiterſitzung ſtatt, zu welcher nur die Landortgruppenleiter und— des iſes Mannheim zu erſcheinen haben. 25 Die Kreisleitung. PO Humboldt. Der für Sonntag angeſetzte Dienſt fällt aus und findet am Dienstag, 24. Juil, ſtatt. An⸗ treten um 19.30 Uhr im Dienſtanzug am Heim, Hum⸗ boldtſtraße 8. — Dienstag, 24. Juli, 20 Uhr, treten ſämtliche Pgg., Mitglieder der NS⸗Hago und der DAß im alten Schützenhaus an. NS⸗Frauenſchaft Achtung. 24. Juli, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen von Mann⸗ heim⸗Stadt und ⸗Land in der Handelskammer, 2. Strohmarkt. Dienstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, im Hotel National letzter Heimabend vor den Ferien. Gefolgſchaft 1//171(Reckarſtadt⸗Oſt). Antreten am Mittwoch, 25. Juli, 19.45 Uhr am Clignetplatz. Jungbann 1/171. Mittwoch, 25. Juli, treſfen ſich fämtliche Geldverwalter des Jungbannes 1/171 zur letzten Sitzung vor den großen Ferien im Haus der Jugend, Luiſenring 49. Erſcheinen der Geldver⸗ walter unbedingt notwendig. NSBoOo Achtung, Betriebszellenobleute! Sofort ſprechen alle Betriebszellenobleute auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 4, 15 vor zur Ent⸗ gegennahme von wichtigem Material. NS.Hago Waldhof. Mittwoch, 24. Juli, 20.30 Uhr, im Lokal„Zur Pfalz“(Ritter), Oppauer Straße 46, Zellen⸗ und Blockwarte⸗Pflichtverſammlung. NS⸗Volkswohlfahrt Kreisamt Mannheim. Die den Ortsgruppen zuge⸗ ſandten Perſonalſragebogen haben weiſungsgemüß ausgefült bis ſpäteſtens Samstag, 28. d.., beim Kreisamt vorzuliegen. mit Abſchiedsſchmerz.—6 Wochen bedeuten eine lange Zeit. Zum erſten Male heißt es, ich voneinander zu trennen. Die Kleinen emp⸗ inden dieſen Trennun nicht ſo ſehr, ie Erwartungsfreude if och größer. Der Zug fährt ein. Ein letztes ſtürmiſches Abſchiedneh⸗ men, dann werden die Abteile geſtürmt. Pa⸗ kete und Koffer werden untergebracht, letzte Verhaltungsmaßregeln ſeitens der beſorgten Mütter gegeben. Mit freundlicher Ruhe ordnet die Begleiterin den aufgeregten Kinderſchwarm. Langſam fährt der Zug an, Tücherſchwenken, bis der aus dem Geſichtsfelde ver⸗ ſchwunden iſt. Nun geht es der Erholung auf dem Lande entgegen. Deutſche Bauern warten auf ihre kleinen Pfleglinge aus der Stadt. Deutſche Volksgenoſſen! Gegenüber dieſen glück⸗ lichen Urlaubskindern gibt es noch viele, denen bisher eine Erholungsreiſe noch nicht ermög⸗ 1 werden konnte, ihnen allen müſſen wir helfen. Jedes bedürftige Stadtkind ſoll einmal alle Freuden eines Landurlaubes erleben. Aus Fahetg Grunde wird daher ab 1. Juli an allen Fahrkartenſchaltern der Deutſchen Reichsbahn eine————— für Mutter und Kind“ ver⸗ kauft. Der Preis beträgt 10 Pfennig, iſt ſo niedrig gehalten, daß jeder Reiſende dieſe Karte erwerben kann. Wenn ihr eure Erholungsreiſe antretet, gedenket der vielen deutſchen Mütter und Kinder, die ſehnſüchtig auf das große Glück einer Erholungsreiſe warten. Ermöglicht ihnen durch den Kauf der Spendenkarte dieſe Reiſe. Auch ſie müſſen einmal ausſpannen und neue Kräfte ſammeln. Deutſcher Volksgenoſſe, erwirb die Spenden⸗ karte zur „Glücklichen Reiſe für Mutter und Kind“. Zwei„Italieniſche Nächte“ in deutſchem Geiſt Erfolgreiches Parkfeſt des Reichsve rbandes Deutſcher Rundfunk⸗ teilnehmer Wenn in lauer Sommernacht die Waſſer leiſe plätſchern und nach der drückenden Schwüle des Tages ein angenehmes und erfriſchendes Lüftchen durch die nächtlichen Baumwipfel ſtreicht, dann iſt ſchon rein äußerlich das Baro⸗ meter auf„Stimmung“ eingeſtellt. Wenn dann noch dazu ringsum an Baum und Strauch, an Wegen und grünen Raſenflächen Hunderte von roten und grünen Lampions aufflammen, die ſich im Waſſer widerſpiegeln und alles förmlich in ein Zauberreich verwandeln, da⸗ neben noch Muſik, Geſang und Tanz zum Ver⸗ weilen locken, dann kann es nur wenige geben, die ſich nicht dieſem eigenartigen Stimmungs⸗ zauber hingeben. Unter ſolchen Vorausſetzun⸗ gen mußte das zweitägige„Volksfeſt für jeder⸗ mann“, das im Friedrichspark von der Kreis⸗ fruppe Mannheim des Reichsverbandes Deut⸗ ſcher Rundfunkteilnehmer, unter der künſtleri⸗ ſchen Leitung der ſüdweſtdeutſchen Konzert⸗ direktion Johannes Bernſtein, veranſtaltet wurde, von Erfolg begleitet ſein. Die ſtim⸗ mungsvollen Abende nahmen bei faſt gleichem Programm mit einem Doppelkonzert ihren An⸗ fang, das in unermüdlicher Ablöſung durch das Bezirks⸗Handharmonika⸗Orcheſter unter Leitung von Max Nägeli im Pavillon, durch die Soliſten⸗Kapelle Georg—— auf der Terraſſe beſtritten wurde. Unter der Leitung des Muſiklehrers Ludwig Gaber brachte an⸗ ſchließend der abgeklärte Chorkörper des Leh⸗ rergeſangvereins Mannheim⸗L'hafen wirkungs⸗ 0 Mittwoch, den 25. Juli 1934, nachm. punłtlich 2 Uhr HB-Kindexvorstellune im Ufa- Palast Universum Mannheim, N 7, 3 Ein lustiges, kurzweiliges, interessantes und abwechlungsreiches PROGRAMM: l. Der Sonderfilm vom grossen HsS-Kinder-Sommerfest am 16. Juli 1934. Wer kennt sich und seine Bekannten wieder? Heimlich hat die Ufa-Kamera das schöne Fest aufgenommen— man erlebt noch einmal die Freuden der vielen Tausenden junger und alter Mannheimer! Die Vöglein im Walde König Neptun WV. Hänsel und Gretel im Zauberwald Drei ganz entzückende lustige Farben-Tonfilme, die helle Be- geisterung hervorrufen werden V. VI. Deutsche Jungens wan- dern durch Sud-Amerika Herrliche Abenteuer, die besonders 5 jedes Bubenherz höherschlag en lassen Die neueste Ufa-Tonwoche „ zeigt das Interessanteste, was in letzter Woche in aller Welt geschah! F K e Für Kinder 20 Pfg., für Erwachsene 30 Pfg., in der Geschüftsstelle Intrixts 1 el. des„Hakenkreuzbanners“ und Völkische Buchhandlung, P 4, 12. Sichern Sie sich rechtzeitig lhre Plätze, da nur Karten in der Anzahl der vorhandenen Sitzplätze im Vorverkauf ausgegeben werden! voll einige zeitgemäße Lieder zum während die Tanzgruppe Gretel Ruf grünen Raſenteppich verſchiedene Tanz zeigte. Zwiſchenhinein ließ ſich das Handharmonika⸗Trio mit etlichen Soloſt — Zu vorgerückter Stunde ließ das Ha armonika⸗Orcheſter eine„Serenade am Sch nenteich erklingen, die ſich ſtimmungsvol das Geſamtprogramm einfügte, ebenſo wie fern„aus des Waldes tiefſten Gründen“ übertönende Trompetenſolo Rudi Lehns ſole mio“. Da daneben auch noch Schieß⸗ Wurfbuden für weitere Unterhaltung ſorgte und zur Abrundung des Ganzen auf dem Parkett noch ausgiebig Gelegenheit geboten war, ſich im Tanze zu wiegen, ſo konnte es nicht ausbleiben, daß ſich die entfachte Hoch⸗ ſtimmung von Stunde zu Stunde ſteigerie und damit den glänzenden Erfolg der„Ita⸗ lieniſchen Nächte“ verbürgend. Am erſten Abend mögen ſich etwa 3000 Perſonen dem anheimelnden Zauber dieſer Nacht hin⸗ gegeben haben. Leider wurde am zweiten Abend die Stimmung durch den plötzlich 1 9 Uhr einſetzenden Regenguß etwas abgekühll und„verwäſſert“, was aber nicht hinderte, daß ſich in den Innenräumen des Friedrichsparks das gleiche lebhafte Treiben entwickeln konnte I n daheim zu bleiben, ſo daß bei weitem nicht die Beſucherzahl vom Vortage erreicht werden konnte. Das vorgeſehene Programm wickelte ſich infolgedeſſen auf der Saalbühne ab, ſoweit es möglich war. An Stelle der nur auf reine Naturſtimmung eingeſtellten Darbietungen, die ausfallen mußten(Serenade und Trom“ petenſolo), wurde vollwertiger Erſatz geboten, So ſang Wilhelm Enters einige Straußlied mit ſtürmiſchem Erfolg das Schlagerlied„IJ. bin e Mannemer Mädel“ vom Stapel ließ, da wiederholt werden mußte. Mannem vo „hinne“ und vun„vorn“ war recht amüſfan anzuſehen. So vermochte die einſetzende Regen⸗ nacht der allgemeinen Stimmung wenig Ab⸗ bruch zu tun, ſo daß der Geſamtveranſtaltung in jeder Beziehung nur das Prädikat„ausg zeichnet und gelungen“ ausgeſtellt kann. Es ſei an dieſer Stelle noch gleich dar⸗ auf hingewieſen, daß am kommenden Sonn⸗ tag ein„Volkstag“ eingelegt wird. 4 Armin. Die Nssgos im gampf der Bewegung Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt Die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt, hielt im Vereinshaus„Zur Flora“ eine Pflichtmitglie⸗ derverſammlung ab. Obmann Alois Webe eröffnete die Verſammlung. Gauamtsleite Julius Weber von der NSgos Heidelber hielt einen Vortrag über nationalſozialiſtiſche Schulung und Kriegsopferverſorgung und g intereſſante Einzelheiten über das was bi heute geſchehen iſt und—— nach einſtün ger Rede alle Kriegsopfer auf, treu zu ihrem Führer zu halten, damit das angefangene große Werk auch vollendet wird. Reicher Beifall zeigte, wie ſehr der Redner von allen verſtanden wurde und wie ſehr die Kriegsopfer ſich mit den Auz⸗ führungen einverſtanden erklärten. Hierauf vei⸗ las Obmann Weber einen Bericht aus der Red des Reichsführers der NS⸗Kriegsopferverſo gung Oberlindober, in dem bereits die Gr gedanken des neuen Rechts der Kriegsopfer e kennbar ſind. Der Bericht betonte: Alle dieſe Forderungen der NSgO dürfen keine Flick⸗ werke bereits beſtehender Geſetze ſein, ſonde müſſen eine grundlegende Um⸗ und Neugeſta tung bringen. Kamerad Thomas Blank gab als Fachbe⸗ rater der NSͤOs Neckarſtadt⸗Weſt einen über⸗ ſichtlichen Arbeitsplan und bedauerte ſehr ſeinen Ausführungen, daß in Mannheim noch Geſchäfte ſind, in denen noch nicht eine entſpre⸗ chende Zahl Kriegsopfer untergebracht ſind und forderte alle Kriegsopfer auf, ihm mit Rat un Tat zur Seite zu ſtehen. Mit eindrucksvollen Worten ſprach Pg. W 90 ng, Leiter der Ortsgruppe Humboldt, ü en Aufbau des Dritten Reiches. Ortsgruppe Waldhof Im großen Saale des Reſtaurants„Rhein⸗ gold“, Waldhof, fand eine Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung der NSͤOV Waldhof ſtatt, zu der auch Angehörige der Partei und der Unter⸗ organiſationen eingeladen waren. Die bis a den letzten Platz beſetzte Verſammlung wurde von Obmann Gnam der NSaͤoOvV eröffnet, der, nachdem zunächſt der im Weltkrieg gef e⸗ nen Kameraden gedacht wurde, einen Tätig⸗ keitsbericht der NSKOV gab. Das Hauptgebiet erſtreckt ſich auf die Bearbeitung von Verſor⸗ gungs⸗ und Fürſorgeangelegenheiten. 4 Dann ſprach Kamerad Mack von der Arbeits⸗ fürſorge über das Thema:„Arbeitsbeſchaffung für die deutſchen Kriegsopfer“. Ausgehend von den Grundgedanken, die der Reichsführer der NSKOV, Pg. Oberlindober, in Dortmund be⸗ reits zum Ausdruck brachte, ging der Redner dann auf das neue Arbeitsrecht vom 20. Januar 1934 ein, welches auf dem Gedanken beruht, daß das Arbeitsverhältnis kein Schuldvertrag, ſondern ein perſonenrechtliches Verhältnis mit der Grundpflicht der gegenſeitigen Treue iſt. 1 9 Dann ſprach Sozialamtsleiter Geller⸗ delberg über:„Die neuen Aenderungen Reichsverſorgungsgeſetz“. Beſonders zu nen wäre hier, daß die Witwenrente ab 1. Juli 19 allgemein 60 Prozent der Vollrente des Verſtor benen beträgt, und daß die Elternrente ab 1. Oktober 1934 um monatlich 20 Mark für ein Elternpaar, bzw. 12.50 Mark für einen Eltern⸗ teil erhöht wird. Zum Schluß wurde noch ein Film: Deutſch⸗ land von 1914—1933 vorgeführt, der ein an⸗ ſchauliches Bild von der Zeit vor dem Krieg von der Front im Weltkrieg und von der natio⸗ nalen Erhebung 1933 brachte, und in Bildern von einigen großen Verſammlungen der Krie opfer mit Pg. Oberlindober ausklang. D m, zaghaft, ewagt aus ein Geihnachtslicht ünſche ich dir nen, kollerten g lenen Wangen „Jetzt hör' ar Starbrille verſe früher. „Meint Ihr dlichem Wur „Gewiß!— du ſagen, wie f „Das tu ich „Weißt du ne den Weihnacht; Nebeln einer d nen, etwas von ingen. Aber neuerd „Gut, ich kom „Joſi, wandt aube, der Vo 9 — men hörte, wa „Habe ich die geſtört?“ fragte Rens ſofort, de Der Mann ve d Chriſtnacht „Ich ſitze mi „Das iſt recht was man unter „Wir ſaufen „Chacun à son nachtsabend du „Haſt du mie ſagen?“ „Nein!“ er ſe e plötzliche L Rens ließ ſich gegenüber niet wiſſen, warum haſt. „Habe ich das ter Burſch, Ren leiden können. nicht.“ „Die Mutter „Ja, die Mu von jeher eine frühzeitig bin i auch einmal da ein Künftler ſe g, 23. Juli 19 zum Vortrag, el Ruf auf dem ene Tanzreigen ich das Rägeli⸗ chen Soloſtücken ließ das Hand⸗ nade am Schwa⸗ immungsvoll in „ebenſo wie das Gründen“ her⸗ tudi Lehns„O och Schieß⸗ und haltung ſorgten inzen auf dem genheit geboten n, ſo konnte es entfachte Hoch⸗ Stunde ſteigerte rfolg der„Ita⸗ erſten Perſonen eſer Nacht hin⸗ der Schluß des Geſpräches, ehe René ein Wort d. Am ſe am zweiten en plötzlich nach etwas abgekühlt ht hinderte, daß Friedrichsparks ntwickeln konnte nerhin mag das zufziehende Un⸗ erreicht werden gramm wickelte „Hakenkreuzbanne 1— Abendausgabe— Montag, 23. Juli 1934 Fahrgang 4— A Nr. 332— Seite 7 EI — — K EII OνιI⏑N VOO ——— 2 L SASD UND LlEBE 19. Fortſetzung Aber Pwonne läutete nicht an. Eine Stimme lam, zaghaft, Ungehöriges wagend, und doch gewagt aus einem Müſſen, das ſtärker war als änderes:„Ich ſehe oben in deinem Zimmer Weihnachtslichter— wünſche ich dir—“ ſchon knackſte der Apparat frohes Feſt ein recht hatte erwidern können. „Ihr macht ja ein Geſicht, als ob das Chriſt⸗ Undlein ſelbſt angeläutet hätte!“ „Falſche Verbindung!“ ſagte Rens kurz. Er lehnte ſich in die Kaminecke zurück. So gern er ranlaßt haben, Joſi hatte— jetzt wäre er am liebſten allein weitem nicht die geweſen. Doch der Alte ſtörte ihn nicht. Er hatte neuerdings ein Geſchenk Mvonnes vor⸗ fühne ab, ſoweit r nur auf reine Darbietungen, de und Trom⸗ Erſatz geboten. ze Straußlieder, zurden, daß eine end Gretel Ruf ihn aus Träumen rer Tanzgruppe chlagerlied„Ich Stapel ließ, das Mannem von genommen, eine prachtvolle Fernrohrbüchſe, llappte den Mechanismus auseinander und be⸗ ſah jeden einzelnen Teil.„Zu koſtbar für mich!“ murmelte er und ſtreichelte mit ſeinen hornigen händen den dunklen Lauf. Dann legte er das Gewehr an, verſuchte zu zielen, ließ es wieder ſinken. Rens fuhr auf, ein leiſes Schluchzen hatte geriſſen. Der alte Joſi weinte; aus ſeinen ſtarren Augen, die von einer metalliſch blauſchimmernden Haut bedeckt ſchie⸗ recht amüſant 1 nſetzende Regen⸗ ung wenig Ab⸗ mtveranſtaltung zrädikat„ausge⸗ werden geſtellt noch gleich dar⸗ rmenden Sonn⸗ vird. Armin. impf der t⸗Weſt iegsopferverſor⸗ bringen. Weſt, hielt im Pflichtmitglie ⸗ Alois Weber Gauamtsleiter OV Heidelberg onalſozialiſtiſche örgung und gah das was bis nach einſtündi⸗ treu zu ihrem er Beifall zeigte, erſtanden wurde Ane penh Panzer um Herzen gebrochen. Ich gehe jetzt zu en. Hierauf ver⸗ cht aus der Rede iegsopferverſor⸗ eits die Grund⸗ Kriegsopfer er⸗ hen, kollerten große Tränen über die eingefal⸗ lenen Wangen nieder.„Ich ſeh das Korn nicht!“ „Jetzt hör' auf, Joſi! Der Arzt wird dir eine Starbrille verſchreiben, und damit ſiehſt du wie früher.“ „Meint Ihr das wirklich?“ fragte er mit ündlichem Wunderglauben. „Gewiß!— Uebrigens, du ſollſt mir wieder du ſagen, wie früher, als ich noch ein Bub war.“ „Das tu ich gern!“ gab Joſi zu. „Weißt du noch—“ er wollte in dieſen laſten⸗ den Weihnachtsabend, deſſen Kerzenlichter von Nebeln einer düſteren Zukunft verhängt ſchie⸗ nen, etwas vom Sonnengold des Jugendreiches Aber neuerdings wurden ſie unterbrochen. Der Diener des alten von Eiſten bat René im Auftrag des Vaters in das Krankenzimmer. Der Junge ſprang auf.„Geht es ſchlechter?“ „Ich glaube nicht, aber der gnädige Herr ver⸗ langt nach Ihnen.“ „Gut, ich komme.“ Der Aalglatte verſchwand. gefangene große „Joſi, wandte ſich Rene an den Jäger.„Ich glaube, der Vater wünſcht doch etwas Weih⸗ nachtsglück. Dieſer Abend hat ſchon härtere ihm, und wenn ich zweimal kurz läute, nimmſt du den Baum und kommſt mir nach.“ onte: Alle dieſe rfen keine Flick“ ze ſein, ſondern men hörte, wandte er mühſam den Kopf und grüßte mit einer Handbewegung. und Neugeſtal⸗ zab als Fachbe ⸗ Weſt einen über⸗ dauerte ſehr in Mannheim noch icht eine entſpre⸗ ebracht ſind und zm mit Rat und hrach Pg. Wolf⸗ hen über hof chtmitgliederver⸗ hof ſtatt, zu der und der Unter⸗ en. Die bis auf immlung wurde SKOV eröffnet, murants„Rhein⸗ Veltkrieg gefalle⸗ e, einen Tätig⸗ das Hauptgebiet ng von Verſor⸗ heiten. von der Arbeits⸗ heitsbeſchaffung mir pfychologiſch recht intereſſant, Vater, zu teichsführer der wiſſen, warum du mich eigentlich ſtets gehaßt Dortmund be⸗ Ausgehend von ing der Redner vom 20. Januar — Er lief die Treppe hinauf. Der alte von Eiſten ſaß, in Decken gehüllt, in ſeinem Lehnſtuhl, blickte durch das Fenſter, das zum Dorf hinabwies. Als er René kom⸗ „Habe ich dich in der Stillen, heiligen Nacht' geſtört?“ fragte er. Der Ton der Stimme ſagte René ſofort, daß ſeine Vermutung falſch war. Der Mann verlangte nicht nach Kerzenglanz und Chriſtnachtſtimmung. „Ich ſitze mit Joſi beim Punſch.“ „Das iſt recht. Saufen iſt das Vernünftigſte, was man unter dieſen Umſtänden tun kann.“ „Wir ſaufen nicht.“ „Chacun à son zoüt! Ich habe manchen Weih⸗ nachtsabend durchgeſoffen, als ich allein war.“ „Haſt du mich rufen laſſen, um mir das zu ſagen?“ „Nein!“ er ſah ihn feindſelig an.„Es war eine plötzliche Laune von mir. Ich ärgerte mich, baß du jetzt gefühlsduſelig bei deinem Baum haſt.“ „Habe ich das getan? Du biſt ein blitzgeſchei⸗ 4 René. t recht! Ich habe dich nie edanken beruht, enmen Zan Schuldvertrag Renc ließ ſich in gegenüber nieder und rauchte mit geſpielter Gleichgültigkeit eine Zigarette an.„Es wäre Verhältnis mit tigen Treue iſt, Gelker⸗Hei enderungen im iders zu nennen ab 1. Juli 1934 nte des Verſtor⸗ lternrente ab 1 ) Mark für ein ir einen Eltern⸗ Film: Deutſch⸗ d von der natio⸗ und in Bildern alter gelebt haſt.“ igen der Kriegs⸗ sklang. Dr. M. ſitzeſt, und da machte es mir Freude, dich zu ſtören.“ einen Stuhl dem Alten leiden können. Beſſer geſagt: deine ganze Art nicht.“ „Die Mutter alſo.“ „Ja, die Mutter, wenn du willſt. Ich war von jeher eine negative Natur— und ſchon frühzeitig bin ich auf den Gedanken gekommen, es ſei eigentlich eine Torheit, das Negative in ſich zum Poſitiven zu wandeln, den moraliſchen Dur⸗Klang als Abſchluß zu erzwingen. Was ein ganzer Kerl iſt, der muß den Mut haben, auch einmal das Nein in ſich auszubauen wie 4 4 1 5 1 rt' der eiſ ein Künſtler ſein Werk. Darum ſterbe ich jetzt an, mit großer Behaglichkeit. Iſt auch eine Welt⸗ vor dem Krieg, 5 anſchauung, was? „Ich bedaure nur, daß du nicht im Mittel⸗ „Der Dreißigjährige Krieg wäre mir eigent⸗ lich am liebſten geweſen.“ René lachte.„Weißt du, daß du mit dem Böſen geradezu kokettierſt? Das ſollteſt du dir knapp vor Toresſchluß abgewöhnen.“ „Du kannſt es ja auffaſſen, wie du willſt.“ „Haſt du mir noch was zu ſagen?“ „O ja! Eine kleine, niedliche Frage: Haſt du ſchon jemand um die Ecke gebracht?“ „Dieſen reizenden Ausdruck lehne ich ab. Er riecht mir zu ſehr nach Apachentum. Aber ins Jenſeits befördert habe ich bei den Neger⸗ aufſtänden etliche ſchwarze Beſtien.“ „Das zählt doch nicht.— Aber— ſagen wir Heratsllug groyps gosilac film von Eiſten mit Joſi im Gebirge — beiſpielsweiſe—'nen guten Freund— ich meine nur beiſpielsweiſe—“ „Ich verſtehe dich gar nicht. Ich pflege meine Freunde nicht totzuſchlagen.“ „Mir ſcheint es anregender, einmal einen guten Freund umzubringen als ein Dutzend Feinde. Da hat man Gelegenheit, ſich mit dem ſogenannten Gewiſſen auseinanderzuſetzen.“ „Vater, deine infernaliſchen Paradoxa wer⸗ den geſchmacklos. Doch, da' du fragſt, ja— ein⸗ mal habe ich kaltblütig einen mir treuen, hunde⸗ treuen Menſchen zuſammengeſchoſſen. Es war in den Sümpfen des Chotk el Hodna bei Bou⸗ ſaada in Nordafrika. Ich jagte auf Waſſerwild, und mein Begleiter war der Diener Achmed, ein junger Suaheli. Er wagte ſich zu weit vor, geriet in den Sumpf und verſank langſam. Millimeter für Millimeter. Unten ſchnitten ihn die Blutegel an— es gibt da eine ſcheußliche Art mit meſſerſcharfen Saugwerkzeugen. Und der Achmed ſchrie— es war ein grauenvolles Sterben, hätte noch Stunden dauern können. Da nahm ich meine Büchſe und—“ er beugte ſich im lebhaften Erzählen etwas vor und blickte den Vater an. Der war eingeſchlafen. Dem Sohne war das nichts Neues. Der alte von Eiſten konnte in HB-Klischee den letzten Wochen nur mehr ſprunghaft wech⸗ ſelnde Geſpräche führen. Wenn er dem Gang einer nur etwas längeren Handlung folgen mußte, ſchlief er ein. Rene ging in ſein Zim⸗ mer. Joſi wartete, ſah ihn fragend an. Der Junge ſchüttelte den Kopf. Dann ſaßen ſie wieder nebeneinander in ſpärlich tropfendem Geſpräch. René war es, als wenn er an dieſem Weihnachtsabend um Jahre gealtert ſei. 4 Joſi zog ſeine Skier an einer Schnur nach, hatte die Pfeife im Munde und trabte gemäch⸗ lich die Spitzkehren zur Ilſehütte empor. Unter gewöhnlichen Verhältniſſen hätte er hier müh⸗ ſam durch tiefen Schnee ſpuren müſſen, heuer aber lief ein artiges Steiglein zwiſchen hohen Schneemaſſen hin. Auch unten im Graben kreuzten Spuren, zweigten von einem ausge⸗ fahrenen Schlittweg ab, ſtießen aus dem Dik⸗ kicht zu ihm. Dieſe Spuren verfolgte Joſi auf⸗ merkſam mit dem Fernglas, ſchüttelte den Kopf und brummte etwas in ſeinen Stachelbart. Den ausgetretenen Weg zur Ilſehütte verdankte er dem Bau der Quelleitung, aber Joſi wußte da⸗ für kein Lob. Er hatte in den letzten Wochen die merkwürdigen Seitenpfade verfolgt, die vom Schlittweg, welcher Tal und Arbeiter⸗ baracke verband, ins Dickicht führten. Dabei hatte er beſtätigt gefunden, was er ſchon lange vermutet hatte: die fremden Arbeiter wilderten, ſtellten Fallen und legten Schlingen. Nicht ge⸗ nug, daß das Revier durch Sprengen, Schießen, Lärmen und Singen beunruhigt wurde, nun gingen die Leute des Ableggen auch noch dem Wild zu Leibe. Wie ein Rachegott war Joſi in der Arbeiter⸗ baracke erſchienen, hatte das Unterſte zuoberſt gekehrt. Aber die Kerle waren geriſſen— nichts hatte ſich gefunden. Zum Ende war er unter Spott und Lachen abgezogen. Er hatte René nichts davon erzählt. Der Jagdherr war ſeit Beginn des neuen Jahres mit dem letzten Ausbau ſeiner Erfindung voll beſchäftigt, außerdem verflackerte der alte von Eiſten— für Wilderer und Fallenſteller hatte Rens wirk⸗ lich keine Zeit. Joſi ging zielbewußt und angriffsluſtig ins Hauptquartier des Feindes ſelbſt, auf die Ilſe⸗ hütte, in welcher Hans Ableggen nun faſt ſtän⸗ dig reſidierte, da der Bau ſeiner Vollendung zu⸗ ſchritt. Die Rohrleitung war bis Iſenfluh ge⸗ legt, nun wurde ſie gegen Steinſchlag und Lawinen verbaut, teilweiſe ganz mit Erde und Geröll zugeſchüttet.(Fortſetzung folg Heute Montag abend bietet ſich die allerletzte Gelegenheit, den prachtvollen Film„Das verlorene Tal“ nach dem großen Hakenkreuzbanner⸗Roman im Ufa⸗Palaſt „Univerſum“ zu ſehen. Wollen Sie ſich um dieſen nicht wiederkehrenden Genuß bringen? Dr. A. v. Andreersſi Stunden mit einem deutſchen Mleiſter Perſönliche Erinnerungen an Marx v. Schillings Zu ſeinem erſten Todestage am 23. Juli Wer das Glück gehabt hat, Max von Schil⸗ lings perſönlich zu kennen, wird ihn ſtets im Gedächtnis behalten als einen Menſchen von höchſter geiſtiger Kultur, als einen Meiſter, für den Muſit zugleich eine künſtleriſch⸗ethiſche Weltanſchauung war. Wie ſchwer hat Schil⸗ lings in der Verfallszeit nach dem Kriege un⸗ ter der Herabſetzung Wagners die eine Zeit⸗ lang geradezu Mode war, gelitten! Für Schil⸗ lings war Wagner der Prophet einer neuen Kultur— daher auch ſeine Verbundenheit mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Vor zwei Jahren etwa hat Schillings, wie er mir er⸗ zählte, zum erſten Male in einer Geſellſchaft Hitler kennen gelernt.„Es iſt ein Prophet!“ erzählte er mir in heller Begeiſterung. Er ſchwieg eine Minute und fügte hinzu:„Die Leute werden es ſchon ſchaffen“. Ein wahrhaft tragiſches Schickſal hat Schillings an der Schwelle einer neuen ſegensreichen Tätigkeit, wo ihm alle Hinderniſſe aus dem Wege ge⸗ räumt geweſen wären, hinweggerafft. Ein Muſiker, der in ſeiner Kunſtanſchauung in der Tradition der größten deutſchen Mei⸗ ſter wurzelte, hat ſich Schillings dennoch nie⸗ mals der Notwendigkeit verſchloſſen, die Werke ſchaffender Jugend zu berückſichtigen und, wo er Talent witterte, zu fördern.„Die Aufgabe eines Intendanten,“ ſagte er mir einmal,„be⸗ Der Bär wird gebadel Dem Bären auf dem Sockel des Bärenbrunnens am Werderſchen Markt in Berlin iſt es anſcheinend in der Tropenglut auch ein bißchen mollig geworden. Ein paar Ber⸗ liner Jungens haben ſich deshalb bereitgefunden, den Strahl der ihn umgebenden Fontäne ſo abzulenken, daß ihn die kühle Flut überrieſelt ſteht neben der Pflege auch darin, beachtenswerte Erzeugniſſe der neuen Kunſt zur Diskuſſion zu ſtellen. Man muß ja bedenken, daß, wenn jedes neue Werk — mag es auf den erſten Blick noch ſo ſehr befremden— abgelehnt worden wäre, wir weder Beethoven noch Wagner zu unſerem geiſtigen Beſitz rechnen könnten.“ der klaſſiſchen Kunſt Die Fülle von künſtleriſchen und weltan⸗ ſchaulichen Eindrücken, die der kaum Fünfzehn⸗ jährige im Sommer der Erſtaufführungs⸗Serie des Parſifal in Bayreuth— im Jahre 1882— empfing, bildete das Fundament für das ſpä⸗ tere Verhältnis des reifen Mannes zu der Kunſt, in der Schillings Religion ſah. Die Villa, die er in einem weſtlichen Vorort Ber⸗ lins in den letzten Jahren ſeines Lebens be⸗ wohnte, ſpiegelte die ganze Kultur ſeiner Per⸗ ſönlichkeit getreu wider. Alte koſtbare Möbel und wertvolle Gemälde bildeten den Rahmen für ein behagliches Heim, in dem nichts auf⸗ fiel oder gar herausfordernd wirkte. In der Arbeitsſtätte des Meiſters ſtand ein großer Flügel. Eine rieſige Bibliothek enthielt alles, was neue und alte Literatur an Wertvollem aufzuweiſen hat. Auf einem großen mit Manu⸗ ſkripten und Büchern bedeckten Schreibtiſch ſtand ein kleines Bild, das Schillings als Re⸗ liquie aufbewahrte. Es war ein Bild Beet⸗ hovens mit eigenhändiger Widmung an die Urgroßmutter. Schillings Mutter war eine ge⸗ borene Brentano, eine hochkultivierte Frau, die die künſtleriſche Tradition ihrer Familie mit allen Geiſtesgrößen ihrer Zeit verband. „Meine Mutter,“ erzählte mir Max von Schillings,„hat in mir den Drang zur Kunſt erweckt. Auch meine erſte Kompoſition war ihrem Andenken gewidmet. Durch den Tod meiner Mutter bin ich zum ſchaffenden Muſiker geworden.“ Eine andere Sehenswürdigkeit des Arbeits⸗ zimmers war ein mit dunkelrotem Saffian⸗ leder bezogener Kaſten. Jede Schublade dieſes nach dem Plan des Meiſters angefertigten Behälters trug eine Inſchrift. Dort pflegte Schillings Briefe hervorragender Perſönlich⸗ keiten, mit denen er in Korreſpondenz ſtand, zu bewahren. Ich habe dort Briefe von Richard Strauß, Hans Pfitzner, Eduard Grieg, Coſima Wagner— um nur einige zu nennen— ge⸗ ſehen. Dieſer Kaſten verkörperte ein Kapitel lebendiger Muſik⸗ und Kulturgeſchichte, zumal es ſich ausſchließlich um unveröffentlichte Briefe handelte. 10 Jahrgang 4— A Nr. 332— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 2 ahrgang 4— Abendausgabe— Montag, 23. Juli Iirtschafts-Nundscian Rheiniſche Handels⸗ und Induſtrie AG, Säckingen Die mit 50 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft konnte nach dem erſt jetzt vorgelegten Ab⸗ ſchluß 1932 einen Gewinn von 17 351 RM. erzielen, um den ſich der Verluſtvortrag auf 2049 RM. ver⸗ mindert. 1933 ergab ſich jedoch wieder ein Verluſt von 546 RM., wodurch der Vortrag auf 2595 RM. anſteigt. In letzterem Jahre konnten die allein noch beſtehenden Verbindlichkeiten von 13 000 RM. Bank⸗ ſchulden abgedeckt werden. Im Zuſammenhang da⸗ mit ſind die Bankguthaben auf 20 230(33 776) RM. zurückgegangen. Hauptaktivpoſten ſind die mit 20 000 RM.(wie i..) bewerteten Beteiligungen. 6proz. n Stadt Mannheim von Die nach dem Tilgungsplan auf 1. November 1934 zur Heimzahlung fälligen Stücke ſind von der Stadt freihändig erworben worden. Eine Verloſung findet daher nicht ſtatt. Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG Die Niederlaſſung Rio de Janeiro hat den Auftrag auf Fundierung und Ausbau der neuen bei Rio de Ja⸗ neiro zu erſtellenden Zeppelin⸗Halle erhalten. 1— Kromer AG. Frei⸗ urg i. Br. Bei der mit 500 000 hmh. Kapital ausgeſtatteten Geſellſchaft ergab ſich für 1933 eine Erhöhung des Verluſtvortrages von 103 514(67 438) RM. weiter auf 112 965(103 514) RM. Die Abſchreibungen waren mit 12 048(12 250) RM. auf etwa Vorjahreshöhe vorge⸗ nommen worden, der Betriebsüberſchuß iſt mit 73 134 (60 728) RM. wieder etwa auf den Stand von 1931 geſtiegen(74 280 RM.). Berliner Börse Die neue Woche begann freundlich und vereinzelt auch etwas lebhafter, da ſich infolge der zweitägigen Börſenunterbrechung einige Kauforders des Publi⸗ kums angeſammelt hatten. Die Kuliſſe verhielt ſich anfangs ruhig. Die 36⸗Stundenwoche in der Textil⸗ induſtrie vermochte die Stimmung jedoch nicht zu be⸗ einträchtigen. Lediglich Textil werte waren an⸗ geboten. Stöhr verloren 2 Prozent, lebhaft und feſt lagen Orenſtein u. Koppel, die 1½ höher einſetzten, und im Verlaufe nochmals 1½ gewannen. Auch Schultheiß waren etwas lebhafter, wobei Verlaut⸗ barungen über einige günſtige Geſchäftsentwicklung mitſprachen. Im einzelnen waren Montanwerte ½% Prozent, und Mannesmann und Mansfeld je 1¼ Prozent höher. Braunkohlen werte litten da⸗ gegen unter Abgaben; Ilſe ging um 3/ zurück. Von Kali werten gewannen Salzdetfurth 2½, während Aſchersleben und Weſteregeln leicht nachgaben. Far⸗ ben ſetzten 4 Prozent niedriger ein, die übrigen chemiſchen Werte waren je Prozent höher. Weiter feſt lagen Conti Gummi, die erneut 1½ Prozent ge⸗ wannen. Am Elektro aktienmarkt hatte AEG die Führung. Zum erſten Kurs(plus 1¼) gingen allein 180 Mille. Die übrigen Elektrowerte waren 5 bis 1½ Prozent befeſtigt, nur Elektr. Werk Schle⸗ ſien minus 14. Deſſauer Gas bröckelten weiter ab. Maſchinenwerte lagen mit Ausnahme von Schwarz⸗ kopff 1½ Prozent höher. Auch für Bauwerte wur⸗ „den im Hinblick auf die beſſere Beſchäftigung im Bau⸗ gewerbe bis 2 Prozent höhere Kurſe erzielt. Von Verkehrswerten waren Verkehrsweſen 1¼½ gebeſſert, Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren behauptet. Ren⸗ ten waren eher ſchwächer. Induſtrieaktien gaben bis ½ Prozent nach; Altbeſitz verloren 4. Unver⸗ ändert waren dagegenReichsſchuldbuchforderungen. Am Auslandsrentenmarkt waren Bosnier je Prozent abgeſchwächt. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe zeigte auch am Wochenanfang eine wei⸗ ter freundliche Tendenz, das Geſchäft hat aber immer noch keine ſtärkere Belebung erfahren, da der Order⸗ eingang der Kundſchaft ſich meiſt nur auf einige Spe⸗ zialgebiete beſchränkte. Da jedoch andererſeits Ver⸗ käufe kaum getätigt wurden, war die Kursbildung weiter nach oben gerichtet und im Durchſchnitt er⸗ gaben ſich Erhöhungen von—1 Prozent. Die Ku⸗ liſſe beteiligte ſich nur in kleinem Umfange am Ge⸗ ſchäft, zumal beſondere Anregungen fehlten. Der Elektro markt trat etwas ſtärker hervor, beſonders einige Mittelwerte lagen feſt. So Felten mit plus 1½ Prozent, ferner AEG auf die Verwaltungsäuße⸗ rung über den Geſchäftsgang 1 Prozent feſter. Da⸗ neben gewannen Bekula und Geffürel je 1 Prozent, Licht und Kraft 14 Prozent und Schuckert Proz., während Akkumulatoren 1 Prozent nachgaben. Am Montanmarkt waren Mannesmann wieder bevor⸗ zugt und 1¼ Prozent höher, im übrigen ergaben ſich Befeſtigungen von meiſt ½—54 Prozent, nur Har⸗ pener und Ilſe Genuß gingen um je Prozent zu⸗ rück. Farbeninduſtrie lagen weiter ruhig und mit 149½ Prozent unverändert. Scheideanſtalt verloren ½ Prozent, Metallgeſellſchaft 4 Prozent, andererſeits zogen Deutſche Erdöl und Goldſchmidt weiter etwas an. Feſt lagen wieder Conti Gummi mit plus 1½ Prozent, auch Zellſtoffaktien erhöhten ſich bis zu 1 Prozent. Sonſt eröffneten u. a. Aku ¼ Prozent, Daimler 4 Prozent, Hapag Prozent niedriger, Gebr. Junghans /½ Prozent, Zement Heidelberg 4 Prozent höher. Reichsbankanteile behauptet. Der Rente nmarkt lag außerordentlich ſtill. Alt⸗ Bilanzen müſſen wahr ſein Reinertrag des Unkernehmens gehört dem Konfum! Wenn Wirtſchaftsprüfer Specht, Dort⸗ mund, jetzt auf dem erſten Wirtſchaftsprüfer⸗ tag in Harzburg erklärte, daß die Durchführung der Bilanzpflichtprüfung dem Wirtſchaftsprüfer aufge⸗ tragen iſt, damit er verantwortlich für ein wahrheits⸗ getreues Bilanzenbild und eine den Tatſachen entſpre⸗ chende Berichterſtattung durch den Vorſtand der.⸗G. ſei, ſo vertritt er damit eine Theſe, deren Verwirk⸗ lichung unerläßlich iſt: Ohne Wahrheit keine Klarheit und ohne Klarheit keine richtigen Dispoſitionen. Deshalb erſcheint dieſe Forderung ſel ſtverſtändlich. Wenn es trotzdem ſo wenig wirklich wahrheitsge⸗ treue Bilanzen gibt, ſo hat dies ſeinen Grund vor allem in dem Geiſte derjenigen, die dieſe Bilanzen aufſtellen: Man iſt noch vom Geiſte der alten Zeit be⸗ fangen— der alten Zeit, in der man es gewohnt war, drei Bilanzen zu machen: Eine für ſich, eine für die Steuer und eine für die Bank, d. h. alſo eine, die den Tatſachen entſprach, eine, in der man den Ertrag herabminderte, in der man ihn vergrößerte. Wührend man alſo einmal der Wahrheit die Ehre gab, betrog man zweimal. Es gibt auch heute noch genug Bilanzen, die das Merkmal dieſer Auffaſſung tragen. Eine Auffaſſung, die für den Nationaſozialismus unerträglich iſt: Ein Betrug an der Steuer iſt mit dem Gemein⸗ wohl nicht vereinbar; ein Betrug am Kredit⸗ geber ſchüdigt den Gedanken der Volksgemeinſchaft, die den Betrug überhaupt nicht als erlaubtes Mittel im Wirtſchaftskampf anerkennen kann. Man mag hier einwenden, daß die Grenzen zwiſchen Wahrheit und Betrug flüſſig ſind, daß es keine abſolut wahren Bilan⸗ zen geben kann, weil ja in die Bilanz Werte einge⸗ ſetzt werden müſſen, denen der einzelne— ohne jede Betrugsabſicht— eine ganz verſchiedene Höhe beizu⸗ meſſen vermag. Aber ſelbſt wenn man hier unterſtellt, daß es deswegen keine abſolute Bilanzwahrheit geben kann, ſo bleibt doch die relativ möglichſt hohe erſtre⸗ benswert. Eben dagegen verſtößt man aber heute noch allzu häufig, und zwar deswegen, weil man auch in der Bilanz nicht ſo wahr wie möglich, wie es notwendig iſt, ſein will, ſondern nur ſo wahr, wie es geſetzmäßig vorgeſchrieben iſt. Dieſe Geſetze des alten Deutſchland entſprechen naturgemäß nicht dem Geiſt des neuen Deutſchlan d. Trotzdem könnte man ſich von die⸗ ſem Geiſte leiten laſſen, wenn man es will. Dieſe alten Geſetze begünſtigen z. B. die Bildung ſtil⸗ ler Reſerven; es iſt aber keinem Kaufmann vor⸗ geſchrieben, ſich dieſer Möglichkeiten zu bedienen. Wenn er nationalſozialiſtiſch denkt und handelt, tut er es nicht: Der Begriff der ſtillen Reſerven iſt mit der Forderung nach Bilanzwahrheit nicht vereinbar. Was ſoll man z. B. dazu ſagen, wenn der Mülheimer Bergwerks⸗Verein jetzt eine Schuld von 25 000 engliſchen Pfund in der Bilanz mit 16 RM. je Pfund und eine Schuld von 250 000 Dollar mit 4,20 RM. je Dollar in der Bilanz bewertet: Hier kann man nicht mehr von der Berechtigung ſubjektiv ver⸗ ſchiedener Werteinſchätzung ſprechen, weil die Kurſe ja allgemein gültig ſind, hier kann man nur noch viel⸗ leicht— ſo paradox es auch klingt— von einem ge⸗ ſetzmäßig erlaubten Betrug ſprechen, der mit dem nationalſozialiſtiſchen Geiſt in diametralem Wider⸗ ſpruch ſteht. Aber es handelt ſich ja hier nicht nur um eine Frage der Moral: Wichtige volkswirtſchaftliche Intereſſen ſtehen auf dem Spiel! Wich⸗ tige volkswirtſchaftliche Intereſſen, die es nicht geſtat⸗ ten, daß der alte Satz„Dividende iſt das, was man beim beſten Willen nicht mehr in der Bilanz verſtecken kann“ und jetzt eine neue Renaiſſance erlebt! Einmal kann es ſich der Staat nicht bieten laſſen, daß ſein nationalſozialiſtiſches Geſetz, das die Aktiengeſellſchaf⸗ ten bei Ueberſchreiten einer gewiſſen Dividendenhöhe zur Zeichnung von Reichsanleihe verpflichtet, auf dieſe Weiſe ſabotiert wird. Zum anderen iſt es mit der Mittelſtandspolitik des Nationalſozialismus nicht zu vereinbaren, daß ſo die Intereſſen der Kleinaktionäre vernachläſſigt werden: Wenn ſich die Bildung der ſtil⸗ len Reſerven häufig auch in einer Kursſteigerung an der Börſe auswirkt, ſo haben ſie doch nicht die Mög⸗ lichkeit, dieſen Gewinn zu realiſieren, ohne ſich von ihrem Papier trennen zu müſſen. Das iſt für den Kleinaktionär entſcheidend, während es für den Großaktionär gleichgültig iſt, ob er nun von ſeiner Geſellſchaft eine entſprechend hohe Dividende er⸗ hält oder denſelben Betrag dadurch gewinnt, daß er ein oder auch mehrere Papiere von ſeinem Palket zu einem entſprechend erhöhten Kurs verkauft. Weſent⸗ licher als die Intereſſen der Aktionäre ſind aber ſchließlich noch die der Belegſchaft, für die ja der Na⸗ tionalſozialismus Gewinnbeteiligung fordert— eine Forderung, die natürlich illuſoriſch wird, wenn man den Gewinn verſchleiert. Ausſchlaggebend iſt aber das volkswirtſchaftliche Intereſſe, das verlangt, daß Fehl⸗ inveſtitionen vermieden werden. Die ſtillen Reſerven haben die Tendenz, zur Inveſtierung von Kapital im Betrieb zu drängen. Bei dem Ausmaß unſerer indu⸗ ſtriellen Ausrüſtung dürfte es ſich hier in den meiſten Fällen um Fehlinveſtitionen handeln. Deshalb iſt es notwendig, daß der Reinertrag der Unternehmen nicht in den Betrieben ſelbſt ſtecken bleibt, ſondern dem Konſum zugeführt wird. Es liegt dies auch im In⸗ tereſſe der Aktionäre: Eine durch ſtille Reſerven, die Fehlinveſtitionen im Gefolge haben können, bedingte Kursſteigerung iſt jetzt auch für ſie nur von fragwür⸗ digem Wert. Man darf dies um ſo mehr betonen, als die Kursentwicklung manchmal ganz allgemein nicht ganz geſund erſcheint. So erſcheint es immerhin be⸗ achtenswert, daß der vom Aktionärsſtandpunkt aus ge⸗ ſehen gewiß unverdächtige Herr Dr. E. G. v. Strauß ſich veranlaßt ſah, in der Generalverſammlung der Vereinigten Glanzſtoffabriken A.., Wuppertal⸗Elberfeld, zu betonen, der Kurs der Glanzſtoffaktien, der im laufenden Jahr von 55% auf 160% geſtiegen wäre, ſei nicht. H. W. beſitzanleihe minus ½, Stahlvereinsbonds minus Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen etwa be⸗ hauptet. Im Freiverkehr waren Ruſſen⸗Prioritäten gefragt. Gulden⸗Ruſſen 1,55—1,60, 1902er Ruſſen 1,55 Prozent. Mannheimer Börse Auch in der neuen Woche erfuhr das Geſchäft an der Börſe keine Belebung. Die Tendenz blieb bei kleinen Kursſchwankungen behauptet. Von den füh⸗ renden Werten notierten Farben unverändert 149,5, etwas niedriger waren Daimler mit 47,5 und We⸗ ſteregeln mit 121. Dagegen waren einige Spezial⸗ werte, wie Pfälziſche Mühlenwerke und Ludwigshafe⸗ ner Walzmühle ſehr gefragt. Der Rentenmarkt lag ſtill. Etwas Geſchäft hatten Steuergutſcheine und Goldpfandbriede. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſ. 95,37, 6proz. Baden Staat 91,25, 7proz. Heidelberg Stadt 79, Sproz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 82, Mannheim Abl. Altbeſitz 87, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe, 91,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 92, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfand⸗ briefe 91, 6proz. Farbenbonds 117,5. Bremen⸗Beſig⸗ heim 71, Zement Heidelberg 108,25, Daimler⸗Benz 47,5, Dit. Linoleumwerke 60,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 82, Enzinger Union 92, Gebr. Fahr 106, IG⸗Farben 149,5, 10proz. Kraftkraft Mann⸗ heim 120, Kleinlein Brauerei 71, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 37, Ludwg. Aktienbrauerei 84, do. Walzmühle 94, Pfälz. Mühlenwerke 90,5, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101, do. Vor⸗ zugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗ Storchen 92, Sinner AG 85, Südd. Zucker 188, Ver. St. Oele 82, Weſteregeln 121, Zellſtoff Waldhof 47,5. Badiſche Bank 114, Commerzbank 57, Deutſche Dis⸗ conto 62, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 71, Rhein Hyp. Bank 105. Bad AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſicherung 41., Württ. Transport 35, Brown Boveri 11. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 23. Juli. Amtlich.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43,25; Standardkupfer, loco 37,25—39; Originalhüttenweichblei 19,50—20; Stan⸗ dardblei per Juli 18,50—19,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,25—21,75; Standard⸗Zink 21 bis 21,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 proz., 270; Antimon⸗Regulus 48 bis 51. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,50 bis 41,50 RM. Londoner Metallbörſe London, 23. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer( per To.) Tendenz k. ſtetig. Standard per Kaſſe 29½16 bis 29½; Standard 3 Monate 2913/10—76; Standard Settl. Preis 29½; Elektrolyt 32/½—33; beſt ſelected 32—33½; ſtrong ſheets 0; Elektrowirebars 33. Zinn (& per To.) Tendenz ruhig. Standard per Kaſſe 23036 bis 230½; Standard 3 Monate 230/—36; Standard Settl. Preis 230½; Straits 231½¼½. Blei(& v. To.) Tendenz träge, ausld. prompt off. Preis 1011½16; ausld. prompt entf. Sicht. offz. Preis 1015/½18; ausld. entf. Sicht. inoffiz. Preis 1076—11; ausld. Settl. Preis 10/186. Zink(& per To.) Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 135/6; gewl. prompt inoffz. Preis 13½—/; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 137½/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1336—7/186; gewl. Settl. Preis 13½. Aluminium(& per To.) Inland 100. An⸗ timon(& vper To.) Erzeug.⸗Preis 42—43; chineſ. 28/½—281½/; Queckſilber(E per Flaſche) 1138—1156; Platin( per Ounce) 7/); Wolframerz e. i. f. 40 bis 42; Nickel inländ.( per To.) 200—205; dto. ausld. 200—205; Weißblech I. C. Cokes 18; Kupferſulphat 5. per To.) 14/½—15¼; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67/½. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiger Wochenbeginn. Zu Beginn der neuen Woch kam das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr erneut nur ſchleppend in Gang, da Anregungen vom Mehl⸗ markte fehlten. Weizen und Roggen neuer Ern waren reichlich angeboten, fanden aber insbeſondere pfälziſche in Kahnladung kaum Unterkunft. Waggonroggen ir Kraftſport wurde ebenſo in Weizen alter Ernte vereinzelt außf Spo genommen. Am Hafermarkt waren für alten Haſet f po die Mannheim öhere Preiſe zu erzielen, da ſich bekanntlich neuer. e Vorkampf in Hafer vorher nicht zur Verfütterung eignet. Von ampſ in. Gerſten zeigte ſich für feinſte Braugerſten weiter zu rhältnismäßi behaupteten Preiſen Intereſſe. Am Mehlmarkt ſind mal eine unern gute Auszugsmehle mit 30prozentiger Zuteilung von In 6 von den Auslandsweizen ſowie Roggenmehle alter Ausmah⸗ hieger, währe lung bevorzugt. gewichtsklaſſe Rotterdamer Getreide ſeber holte. 7 n Schäfer, auf de Rotterdam, 23. Juli. Anfang. Weizen per cha Juli 3,67½; per Sept. 3,80; per Nov. 3,903 per Jan, ſonders geſpan 35: 4,05. Mais per Juli 71½; per Sept. 68½; pei mehr, daß er Nov. 69¼½; per Jan. 35: 701/. fierte von der Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 23. Juli. Anfang. Weizen., Ten⸗ denz feſt, per Juli—; per Okt. 5,6; per Dez. 5,8½ per März 35: 5,10½. Mitte 1. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli 5,2/; per Okt. 5,5/; per Dez. 5,8 ½% per März 35: 5,9/. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Juli. Oktober 1453 Brief, 1449 Geld, Dezember 1485 Br., 1482., Januar 1935 1499 Br., 1498., März 1515 Br., 1513., Mal 1524 Br., 1523., Loco 1480. Tendenz abgeſchwächt. Rer, der im S tte, enttäuſcht r auspunkter on Kampfrich Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 23. Juli. Anf. Juli—; Okt. 683—43 Liverpool, 23. Juli. Juli—; Okt. 683—4 Dez. 678; Jan. 35: 677—78; März 680; Mai 677½% Juli 674; Okt. 669; März 36: 668. Tagesimport 7100. Tendenz ſtetig.— Mitte I. Juli 687; Okt, 678 nach Kampfbeg Griffe in Führ ihrung eines er knapp der nktſieg iſt al Federgewicht: Dez. 673; Jan. 35: 672; März 673; Mai 672 Jult äͤnnheim. D 664; Okt. 664; Jan. 36: 661; März 661; Mai 661. lfte einen k Loco 707. Tendenz ruhig. n in der Be Magdeburger Zuckernotierungen—.——5 Magdeburg, 23. Juli. Gemahl. Mehliz nein, prompt per 10 Tage—; per Juli 32,45 und 32,50% 43 Tendenz: ruhig. Wetter: trübe. Juli 4,40 Br., 4,00 G. d von da in Aug. 4,40 Br., 4,10.; Sept. 4,50 Br., 4,20.; Ol nochmals 4,60 Br., 4,30.; Nov. 4,70 Br., 4,50.; Dez. 48 te gibt es a Br., 4,0.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenzz hn kein Entri ruhig. 3 Weltergewicht Nürnberger Hopfenmarkt Keine Zufuhr, 25 Ballen Umſatz, Hallertauer 100 bis 220, Württemberger 190, unv. ruhig. 4 Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: 1300 Rinder, davon 457 Ochſen, 100 Bul⸗ len, 340 Kühe, 403 Färſen, ferner 595 Kälber, 16 Ham⸗ mel, 3745 Schweine. Preiſe: Ochſen 33—34,— 31—32. 27—30, 22—26; Bullen 28—29, 26—27, 24—9 21—23; Kühe 29—30, 25—28, 19—24, 11—18; Färſen 33—34, 31—32, 27—30. 22—26; Kälber 42—45, 3f ig Mannheim. bdreimal hintere die Rettig gut nterliegt dann nell ausgefül Oberlage ke Mittelgewicht er Mannheim. 13 dem der E d bis 41, 28—33, 18—27; Hammel b2) 32—34, c)—31 des Schafe) 23—27, g) 18—22; Schweine a1) 51— Schä 22) 48—50, b) 47—50, 46—49, 42—48, 40—44,— ng liegend, 40—45, 36—38. j 5 Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Ueberſtand Hal ſihwer 4 Kälber, Hammel und Schafe 9 hertlein Mann wohnt ftürmiſch ne Griffe au⸗ hand flüchtig ir er 3. Minute Schwergewich r Mannhein hpf ſichert ſic hrung, die e ch Punkten 1 Schweine lebhaft, ausverkauft. Berliner Devisenkurse Tc ſchleppend, gerüum Agvot.(Alex., Kairo) Làgypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) Danzis(Danzig) England(London) 1Pfd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Heisingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) I1 ven Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.f 4 Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Isehechoslowakel(Pras) 100 Kr. 1 Türkei(Istanbul) I türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doli Testverzinsl. Wer 60% Dt. Reichsanl „ Anl. Abl. do. ohne Aus!.- „Schutzgebiete 3 o GCrobkr. Mhm Kohlen. Frankfurter Effektenbörse ,essepmerri 5% Rosgenrentent 20. 7. 23. 7. 20. 7. 23. 7. 20. 7. 28. 7. 20. 7. 28. 1. 3— 23 7. 20. 7. 23. 7. 20. 7. 28.7. n B0 . v. 82,75 62,75] Mannheim von 26. 61,50 31,50 do. Anteilsch. 6,1 6,10 Dt. Reichb. Vz. 111,12 111,12 Chem. Albert 15, 77,00 Konserven Braun 37,25 38,25 voist& Häfiner 4 Se Reiehsan* 25 35,25 33,62 do. von 1927—— fer. Str. B. Lian 7 99,35 39,35 Hadaa.. 71 28,50 Chade... 298.0— Kraub Lokomot. 72,00 172,900 Voltohm. 39,00— 33 Kom. do. von 1929.—— IPforzheim Stadt 80,25— Kh. Hvobk. Mhm.-9 90,75 91,00 J Heidelb. Straßend.—— IConti Gumm.. 136,5 139,50 Lahmever—, 122,50 ZellstoffAschaffenbz. 60,00—. 7 DOt. Schatzanw. 23. 94,00 94,00 Pirmasens 26. 64,00— do. 18—25. 90,5 91, Nordd. Lloyd. 30,50 30,00 Daimler-Benz:. 47,75— Lechwerke. 90,50 91,00 Zellstoff Memel. 50,00 52.50 0—*5 Vounganleine 33—————— 79,00 79,00—*——*————— 56,00 5 5 1 1775 Wa 295— Zellstoif Waldhof 33 16% do. do. R. 2 „ Staat 1917 1 roßkraft m.—— 0. 7„Eisenbahnen— t. Erdöl. 11 4 ainkraftwerke 5 5 Buderus„„ 17,75 ————— 5,00 93,.25 Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13, 50 do. 35.. 90,75 91,00 J Aschaff. Aktienbr. 98,00 93,00 Dt. Gold-Siwersch. 205,75 207,251 æMalzexport.—0— Eschweiler„236,00 280,50 1* 35 5 Reichsabl. Sch. Aitb. 95,12 95,12 T. Mannh. Ausll.—„ do. Goldkom. 4. 36,25 39,59 Hortmund. Ritterbr. 78,0 79,00 J Dt. Linoleum 0,00 60,25 Metallgesellschaft 83,00 66,25 Geisenkirchen 62,0 f and. Werte jg i i robkr. Mum. abs.„do. rauerei Henn— vckerho Widm. 99. 4 920 9,.20 J Neckar A6. Gold. 83,00 55,00 50,75 91,00 J Brauerei Herkules—— IEi. Licht u. Kraft 113,25 114.75 Moenus Masch. 67,50 67,00— 3 126.25 1²,00 14½ Oest.Schatzan do. 10: 5,20 5,20 Khein-Main-Don, 23 33,87 63,25 do. do. 12—1s 90,)5 91,99 Löwenbr. München 229,00 228,00 Ei. Lieferungen. 1,d0 99, Montecatini 55,00— Kall-Chemie— 40. Lolarente do. i1 5,20 5,20 JVer. Stahlw. Oblis.—.—, J. do. Liaun.. 90,15 99,50 Mainzer Brauerei 66,59 69,00 Enzinger-Union— Motoren Darmst. 70,00 70,00 Kali Aschersleben 123,50— ½% do. Kronen, do. 13„ 5,,20 5,30 Bad. Kom. Goid 26 88,25 38,25 Sudd. Bodencredit. 92,25 22,50 Nürnbs. Brauhaus 121,00 122,00 J Egünger Masch.. 49,00 40,25 J Neckarw. Eblingen 94,50— Kali Salzdetfurth—— 40½% lo; Slid 33 do. 14..„ 5,20 5,30 do. Pid. 30.—., 33,25 5½% do. 1,00 91,00 L Pk- u Bürgbr. 2W.—— fFaber& Schleicher 1 53,00 Reiniser Gebbert—„(zal Kali Westereseln 122,75 1219 5000 1 Airb Bosnier Eisenbahn— lot. komm. Sam. 1 36,50 98,25 Alls. Dt. Creditbk. 40,00 48,0 Brauerefi Pforzheim——. 1i6. Chemie Basel 100 185,50 Khein. Elekt. Vorz.— 109,00 Klöckner 75,00 75%%οd. Papie Oestr. Staatsr. 13. 1,28 1,75 Bay. kzv..Sl, S. 33/3 33•59 Bad. Bann.. 134,30 10 Sehöferhol-Bindine 15,00 183,50] do. ieere„. 105.00 1630 z, do., 40., Stamm 100, 75 190,)5 Mannesmann. fn 345 do. Schatz 114.—— Beri. fvo. 25 S. 6 39,00 69,75 Bani für Brauind. 104,50—[Schwartzstorchen— 32,00 Fahr A6. Pirm.—4 106,90 Rnein-Main-Don. Va.— 91,00] Mansfeider. 5,00 75,5 3 11 do. Silber. 1,15 1,25 Frankt. Cold 15. 39,15—. LBavr. Bodencredit—„„„ Tucherbrauerei— 35,90f18 Farbenind. 133 149,25 Rheinmetall 144,25—, Otavi Minen 14.90. 4. 4 do. Goldrente 28,25 2ß,50 J Frkf. Hvpbf. Gpf.Llo. 39,37 89,50 Bayr. Hvp. u. Wön. 36,7 19,50J Eichbaum-Werger 22,59 94,0 fi6. Farbenbonds 93 116,25 Roeder Gebr.— 30.90 Phönii 6 5 do. 651 do' Einheitr., 9,31 0,34 do. Anteilsch. 3,0—„Beri. Handelsges. 39,50 20,9 Wuile-Brauerei. 45,00 47,00 Eeinmech, fetter 63.4 41,09[ Rütgerswerke 93,50 93,00 Khein. Braunkohlen 244,00 244,%% 1% do. vereinh. Rumän, oi 4,50 4,50 f Frkf. Pibr. Gd. Em.12 99,75 99,50 Commerzbank. 31,5 3,15 Kccumulatoren.——Eeiten Guilieaume 75 69,12 Schünck. 75,00 73,00 J Fheinstallh.— 53%0 do. do. Goid. 40 4 42 5 4—45 33 5——— 62,50 62,75. 8 33 Seinit 3³ A Sehranor⸗ malhd. Wa 153— Sifesetz gan 102,00 3035 90.1514 4 mortis 90. 5„ 0. 0.* 5„ Asiat. Ban*3 eiling„ chramm Lack 30, Salzwerk Heilbronn— 5 Barlad!.„ 7,60 7,50 do. Liory.. 31,87 31,2 Pt. Etiektenbann 12,9 13,0 KE6 stamm. 31,5 2,12 Cesfüren.„ 119,15 111,30 J Schrifta. Stempei 66,00—, ver, Stahlwerke 42,00 4% Uns Gelege —— Hzess. Lds. Ligu. 39,)5 9,2 öt. Hvp. u. Wok 15,9 19,30 Andraa-Noris 105,59—, Coldschmidt„ 31,00 63,00 Schuche 91,00 91,25 Allianz 2²⁵,00 4% Ung. Kr.-Re —..—* In Ji2 liein. Heodk. Gä. 15 38,00 38,0 Ueberssebank 47,80 47,5 Aschaff. Suntvad.40,00 40,90] Eritzner nn—=Erankona löber. 1115 4½%%½ Anatol, Se. „„* 7 5 5 2——„— 7—* 5 5 ———— 13 7,12 7,00 f do. Goldpfdbr. 5 99,00 39,00 l Hresdner Bank 65,00 658,50 J Bad. Maschinen 122,00 122,00 Grün& Biifinger 3— Seil Wollk. 28,00 29,50 Frankona 300er. 7⁰⁰ 4 57 27* WasRai do. do. 1914 25 45 655 45 15 33—455 Franzi Rird. 1. 13*— Bar.— Raigvg e Frankt. 21.50 Siemen& Halske 8— Mernl. Versich.— 4 9 10 1 ldrente.„„ o. do. 5„ rankf. Hyp.-Bk. f 5 ayer. Spiege„20— a„ üdd. Immobilien— erkehrsa —3——•—9 1910 7,00 6,55 do. Lianu. 90,50 90,25 Pfalz. Hyp.-Bant 1,52 1,30 f Bekula. 143,25 144,50 Hantwerke Füssen 4400 41,75 J Sudd. Zucker— 37 kastatter Waagon 7,00 LAs. Verkehrswe do. do. 187. 1,62.J0 J pialz. Hyvp.Ludw.•9 91,50 91,50 J Reichsbank.. 153,75 135,28 f 1..-Bembers To so Uiiessen-Nassau Cas 41 69,50] Strohstof Dresden 15,00 25,00 LAlis. Lok.-.Krait Mexik. am. inn, abg. 3,80 3,10 do. 13.. 31,5 31,39 Fnein, Hyd.-Bank 105, 00 Berman⸗g. El. 15,00 18,50 Hiſpert Armaturen—— 33,90 J Thür. Liefrg. Gotha 84,75 90,00 Steuerzutscheine 34 108,75 Südd. Eisenbahn do. Aubere. Golid 9,00 5,00 do. 16—17.. 91,5 92,90 J Südd. Bodencreditbł 60,59— remen-Besigh. Oel 72,00 72,00 J Hoch-Tiefbau. 23 122,50 J Tietz Leonhard.. 22,50 20,75 do 1935. 103,07 Baltimore Ohio do. Gold von 0% 5,12 5,10 do. 21—22, 92,00 92,96 Würti. Notenbanz 100,00 100,09 f Brown Boveri 11.25 11,50 f Holzmann Phii. 3 65,25 J ver. Dt. Oeie Müm.— ant 4 1 anada Pacifie Augsburz Stadt 20. 37,25 67,00 do. Goldpfbr. 11 92,00 92,00 f 48. i, Verkehrsw.—„ 86,12 Sement Heidelbz. 109,50 198,50 iNAG Erianzen 25 27.251 Ver. Glanzstof. 125,00 125,00l do 1937. 55,50 98,87.-Amer. Paket Heidelberz Stadt 26 75,50 78,75 do. R. 10.„22,00 92,00 J Alis, Lox.- g. Krali 118,9 118,09 J Cement Karlstadt 128,00 125,50J junghans. 3,00 43,37 ver. Kunstwerke—— do 1938. 97,50 900 lib.-Südam. Dofs ILudwiesb. 26 Ser. 1 853,10 33,10 1 do. Liau.„„ 91,87 91,62 l Bt. Eisenb.-Betr. 56,50 56,75 J Cement Lothringen 160,00— I Knorr-Heilbronn— Ver. Ultramarin. 119,00 125,00 J verrechnunsskurs: 101,40 101,4 4 treideverkehr erneut gungen vom Mehl⸗ oggen neuer Ernt aber insbeſondere ft. Waggonroggen rung eignet. zugerſten weiter im Mehlmarkt ſi iger Zuteilung hle alter Ausm reide ing. Weizen her tov. 3,90; per Jan. der Sept. 68½; per ekurſe g. Weizen. Ten⸗ „6; per Dez. 5,8 Weizen. Tende 3/4; per Dez. 5,8 mwollterminbörſ r 1453 Brief, 1449 ., Januar 1935 Br., 1513., Mai ndenz abgeſchwäͤ ollkurſe zuli—; Okt. 683 i—; Ott. 683— ürz 680; Mai 6777½ Tagesimport 71 uli 687; Okt. 678 73; Mai 672; 5 ärz 661; Mai 66ʃ tierungen emahl. Mehliz ni 32,45 und 32,50 li 4,40 Br., 4,00 G. ) Br., 4,20.; Olt atz, Hallertauer „ruhig. iehmarkt 57 Ochſen, 100 Bul⸗ 595 Kälber, 16 Ham ⸗ Ochſen 33—34,— —29, 26—27, 24— —24, 11—18; Färſen Kälber 42—45, 3 ) 32—34, c) 28—3ʃ hweine a1) 51— 42—48, 40—44, zeringer ueberſtand hleppend, gerüum enkurse Brief Geld Bri 7 120,25 123,50 122,75 75,0 13 nkohlen 244, 00 tan. 102,00 eilbronn— erke 42,00 oer. 111,00 Oer„ 4 sich.— asgon 7,00 eine 34 103,75 1305 103,87 10²,12 3 „ 0* 5 7 skurs: 101,40 101, eit. hrgang 4— A Nr. 332— Seite 9 Abendausgabe— Montag, 28, Juli 1934 „Hakenkreuzbanner⸗ Ein Bombenſieg Schifferſtadts SyᷣVg 84 Mannheim:17 geſchlag en Anläßlich ihres Sommerfeſtes empfing die gportvereinigung 1884 Mannheim am Sonntag die pfälziſche Meiſtermannſchaft des Verein für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt kuf dem Sportplatz in der Hohwieſenſtraße. Die Mannheimer, die vor einigen Wochen beim Vorkampf in Schifferſtadt mit 12:7 Punkten hältnismäßig gut abſchnitten, mußten dies⸗ leine unerwartet hohe Niederlage einſtecken. 6 von den 7 Klaſſen blieben die Gäſte klare eger, während Adam in der Bantam⸗ wichtsklaſſe die Ehrenpunkte für die Gaſt⸗ ſeber holte. Der bärenſtarke Schifferſtadter Schäfer, auf deſſen Kampf mit Keſtler man be⸗ onders geſpannt war, zeigte wieder einmal nehr, daß er ganz große Klaſſe iſt. Er dik⸗ jerte von der erſten Sekunde an den Kampf ind konnte von dem Mannheimer nie gefährdet perden. Keſtler zeigte ſich als glänzender Ver⸗ eidiger und hielt 11 Minuten Stand. Ham⸗ mer, der im Schwergewicht Kamb als Gegner te, enttäuſchte ſeine Anhänger, indem er ſich r auspunkten ließ. Mit den Entſcheidungen n Kampfrichter Führer(Neckarau) konnte nan nicht immer einig gehen. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: K. Sturm Schifferſtadt— dam Mannheim. Der Mannheimer geht bald ach Kampfbeginn durch Ausführen mehrerer hriffe in Führung. Er wird dann bei Aus⸗ rung eines Ueberwurfes feſtgehalten, wobei knapp der Niederlage entgeht. An ſeinem zunktſieg iſt aber nicht mehr zu rütteln. Federgewicht: Krauſe Schifferſtadt— Glaſer nnheim. Der Gaſt kann ſich in der erſten lfte einen kleinen Vorteil ſichern und ſiegt ann in der Bodenrunde durch Abfangen eines lufreißers entſcheidend. eichtgewicht: Sturm Schifferſtadt— Kreu⸗ er Mannheim. Kreuzer wird bald zu Boden⸗ nd von da in die Brücke gebracht, aus der er ih nochmals befreien kann. In der 5. Mi⸗ ute gibt es aber aus einem Armſchlüſſel für hn kein Entrinnen mehr. Weltergewicht: R. Kolb Schifferſtadt— Ret⸗ ig Mannheim. Der aggreſſive Pfälzer führt keimal hintereinander Schulterſchwünge aus, die Rettig gut abdreht. In der Bodenrunde mterliegt dann der Mannheimer einem blitz⸗ hnell ausgeführten Ueberwurf, nachdem er in er Oberlage keine Wertung erzielen konnte. Mittelgewicht: Schäfer Schifferſtadt— Keſt⸗ er Mannheim. Ein temperamentvoller Kampf, ſei dem der Schifferſtadter den Ton angibt. it drängt ſtändig, ſtößt aber bei der guten Ver⸗ igung des Mannheimers auf harten Wi⸗ erſtand. Schäfer kommt dann, hoch in Füh⸗ ng liegend, nach 11 Minuten durch Unter⸗ riff 5 dem fällig gewordenen Fallſieg. Halbſchwergewicht: Heißler Schifferſtadt— hertlein Mannheim. Heißler greift in der ge⸗ vohnt ftürmiſchen Weiſe an und führt verſchie⸗ ſene Griffe aus. Er kommt dabei am Matten⸗ nd flüchtig in die Brücke, ſiegt aber dann in 3. Minute mit Hüftſchwung entſcheidend. chwergewicht: Kamb Schifferſtadt— Ham⸗ mer Mannheim. Nach ergebnisloſem Stand⸗ Umpf ſichert ſich der Gaſt mit Doppelnelſon die zührung, die er zu halten verſteht und Sieger iach Punkten wird. Eiche Sandhofen und Vfs 86 Mannheim:8 Nach längerer Pauſe trat der Stemm⸗ und ng⸗Club„Eiche“ Sandhofen wieder mit ſei⸗ er erſten Ringermannſchaft an die Oeffentlich⸗ Es war aber auch höchſte Zeit, daß ſich e Mannen um Rupp für die in einigen Wo⸗ n beginnenden Verbandskämpfe vorbereiten. Uls Gegner wurde der alte Lokalrivale Verein für Körperpflege 1886 Mannheim verpflichtet. Der Reichspoſtſaal, der bei dieſer Begegnung immer dicht beſetzt war, wies am Samstag große Lücken auf, was bei der langen Kampf⸗ ſtille in Sandhofen nicht verwunderlich iſt. Aber nicht nur am geſchwundenen Intereſſe zeigte ſich das lange Ausſetzen, ſondern auch im Kampfe, der nicht mit dem gewohnten Elan ge⸗ führt wurde. Für den ſüdweſtdeutſchen Mei⸗ ſter reichte es gerade noch zu einem Unentſchie⸗ den, das für die Mannheimer, die ebenſo wie ihr Gaſtgeber mit Erſatz kämpfen mußten, einen Erfola bedeutet. Während die 8öer durch das Ausſcheiden von Hecker und Schmitt ſtark geſchwücht wurden, mußte Sandhofen am Samstag auf Steuernagel, Hahl und H. Syort uncl Syiel Rupp verzichten. Die Kämpfe hatten in Biundo⸗Mannheim einen guten Leiter. Kampfverlauf und Ergebniſſe: Bantamagewicht: Lehmann(Mannheim)— Allraum(Sandhofen). Nach kurzem Standae⸗ plänkel landet ein Schulterſchwung von All⸗ raum außer der Matte. Allraum muß in die Unterkoge, wo ihn der Mannheimer mit dop⸗ pelter Armfeſſel flüchtig in die Brücke brinat. In den letzten Minuten dreht der Sandhofener ſtark auf, bringt den Mannheimer der Nieder⸗ lage nahe und kann das Treffen noch unent⸗ ſchieden geſtalten. Federgewicht: Krauter(Mannheim)— Bade (Sandhofen). Nach aleichwertigem Standkampf muß Krauter zuerſt in die Zwanagshocke, in der er alle Griffe ſeines Gegners abſchlägt. Ein Aufreißer bringt ihm dann nach dem Wechſel 17. Etappe der Tour de Franee Die kürzeſte Etappe der Tour de Francee wurde am Sonntag mit der nur 91 Kilometer langen Tagesſtrecke von Luchon nach Tarbes erledigt, und gerade dieſe Etappe brachte die endgültige Entſcheidung. Der Franzoſe An⸗ tonin Magne, der bisher mit drei Minuten in der Geſamtwertung vor dem Italiener Mar⸗ tano führte, fuhr hier ſeinen Konkurrenten auf und davon und vergrößerte die Zeitdifferenz Man ſeinen hartnäckigen Rivalen auf 16.50 inuten. Magne hatte am Ziel ſchließlich einen Vorſprung von 7 Minuten, wozu noch .51 Minuten Zeitgutſchrift für den Etappen⸗ »ſieg und einzelne Bergſpurts hinzukommen. In :51.46 paſſierte er die Ziellinie. Aus der Ver⸗ folgergruppe hatte ſich Trueba freigemacht; in :58.17 Std. wurde er Zweiter,.37 Min. vor S. Maes. In:59.32 führte Vietto eine kleine Gruppe mit Canardo, Verwaecke, Morelli und Molinar ins Ziel. Von den Deutſchen war wieder Geyer der Beſte, der in:04.07 Std. als 13. zuſammen mit dem Schweizer Büchi eintraf, knapp vor der Hauptgruppe mit Mar⸗ tano, die mit:04.45 Std. gezeitet wurde. Ergebnis: 1. A. Magne 2551.46 Std.; 2. Trueba:58.17; 3. S. Maes(1. Einzel⸗ fahrer):58.50; 4. Vietto:59.36, 5. Canardo, 6. Verwaecke, 7. Morelli, 8. Molinar, alle gleiche Zeit; 9. Louviot:03.39; 10. de Caluweé, 11. Ez⸗ querra, 12. Büchi:04.07; 1 3. Geyer; 14. Heini:04.45; 15. Lapèbie; 16. Bonduel; 17. Speicher. 1. Langſtreckenregatta des Mannheimer Turnkreiſes Die zweite waſſerſportliche Veranſtaltung der Paddler des Mannheimer Turnkreiſes erfreute ſich ebenſo wie die vor wenigen Wochen durch⸗ geführte Kurzſtreckenregatta auf dem Neckar er⸗ freulicher Beteiligung, deren Gros die Vereine Reichsbahn T. u. Sp. Verein Mannheim, 1846 Mannheim, Kanu⸗Sportelub Neckarau und Tv Jahn Neckarau als durchführender Verein ſtellten. Vorzügliche Organiſation durch den Leiter des Waſſerfahrens im Mannheimer Turnkreis, Obmann H. Pajunk, unterſtützt von einem Stab arbeitsfreudiger Helfer, ſicherten die reibungsloſe und pünktliche Durchführung der einzelnen Rennen. Insgeſamt wurden acht Rennen gefah⸗ ren, wovon vier über 8500 Meter mit Start auf der Kollerinſel, dem Paddlerparadies, ſtarteten und vier überhalb Altrip mit einer Strecke von 4600 Meter. Die Geſamtbeteiligung war mit insgeſamt 50 Booten eine gute und ſah neben Junioren und Senioren und Damen auch ältere Turner über 32 Jahre am Start. Beſonders intereſſante Rennen gab es am Ziel im Einer⸗Kaiak für Senioren über 8600 Meter und bei den Damen um den zweiten Platz. Am Ziel hatten ſich und hätten ſich noch viel mehr eingefunden, leider war das direkte Ziel nur auf Umwegen oder auf ſchwankendem Boot zu erreichen. Die Paddler des Mann⸗ heimer Turnkreiſes und die Kreisführung, auch die beiden Neckarauer Vereine, der TV„Jahn“ Neckarau als Träger der Regatta und der KSpCG Neckarau, in deſſen Hauſe der Schluß⸗ zakt ſtattfand, alle dürfen ſtolz ſein auf dieſe wohlgelungene Veranſtaltung, der Erfolg war auf allen Fronten ein ausgezeichneter. Ergebnis der Langſtreckenregatta Rennen 1(Einer Faltboot für Junioren, 18—25 Jahre, 4600 Meter): 1. K. Plitt, RTSV Mannheim, 19.35,0 Minuten; 2. Schumacher, KSSpC Neckarau. Rennen II(Faltboot⸗Zweier, alte Herren über 32 Jahre, 4600 Meter): 1. Mittmann⸗ Glattfelder, KSpC Neckarau, 19.36,0 Minuten; .Weckeſſer⸗Stöckl, To„Jahn“ Neckarau. Rennen III(Einer⸗Kajak für Senioren, 25 bis 32 Jahre, 8500 Meter): 1. V. Fuchs, Tvy „Jahn“ Neckarau, 34.20,0 Min.; 2. R. Walter, RTSV Mannheim. Rennen IV(Zweier⸗Kajak für Junioren, 18— 25 Jahre, Boote über 70 em Breite, Abteilung 2, 8500 Meter): 1. Kirchemann⸗Bie⸗ dermann, Tvy 1846 Mannheim, 34.41,0 Min.; 2. Schwöbel⸗Bauſt, Ty„Jahn“ Neckarau. Rennen V(Einer⸗Kajak für Jugend bis zu 18 Jahren, 4600 Meter): 1. E. Lorenz, RSV Mannheim, 18.45,0 Min.; 2. A. Heſter, Tv „Jahn“ Neckarau. Rennen VI(Zweier⸗Kafak für Junioren, 18—25 Jahre, Abtlg. 1, Boote unter 75 em, 8500 Mtr.): 1. E. Düll⸗G. Düll, RrSV Mann⸗ heim, 36.50,0 Min.; 2. Zepp⸗Olbert, KSpC Neckarau; 3. Beidel⸗Simon,„Jahn“ Neckarau. Rennen VII(Einer⸗Kajak für Damen, 4600 Meter): 1. Frl. Torge, RriSV Mannheim, 22.10,0 Min.; 2. Frl. Kirchner, To„Jahn“ Neckarau. Rennen VIII(Zweier⸗Faltboot für Senio⸗ ren, 25—32 Jahre, 8500 Meter): 1. Treiber⸗ Sußner, KSpC Neckarau, 33.16,0 Minuten; 2. Straub⸗Benner, Tvy 1846 Mannheim. — die Führung, die er bei ſtändigem Angriff be⸗ hält und Sieger nach Punkten wird. Leichtgewicht: Keßler(Mannheim)— Schlen⸗ ker(Sandhofen), Schlenker zieht in der zwei⸗ ten Minute blitzſchnell Armzug, bei dem der Mannheimer über die Schultern rollt. Weltergewicht: Maurer(Mannheim)— Weik⸗ kel(Sandhofen). Maurer ſtoppt die Angriffe ſeines phyſiſch überlegenen Gegners gut ab. Im wechſelſeitigen Bodenkampf vergrößert Maurer ſeinen Vorſprung, den er dann vertei⸗ digt und Sieger nach Punkten wird. Mittelgewicht: Walz(Mannheim)— Staats⸗ mann(Sandhofen). Außer einem Hüftſchwung von Walz, der aber von dem Sandhofener überſprungen wird, gelingt bis zur Halbzeit kein Griff. In der Oberlage wird Walz dann überlegen und ſichert ſich eine Wertung mit der er Punktſieger wird. Halbſchwergewicht: Ehrmann(Mannheim)— R. Rupp(Sandhofen). Bei einem, kurz nach Kampfbeginn ausgeführten Selbſtfaller wirft ſich Rupp beinahe ſelbſt. Nach einem mißlun⸗ genen Doppelnelſon bringt Rupp den Mann⸗ heimer mit Hammerlock und nachgefaßtem Arm⸗ ſchlüſſel in die Brücke und drückt dieſe nach 4,18 Minuten ein. Schwergewicht: Rudolph(Mannheim)— Lit⸗ ters(Sandhofen). Der Sandhofener iſt der Aggreſſivere, kann aber bei der ruhigen und überleaten Verteidigung des Mannheimers kei⸗ nen Vorteil erringen. Es agibt ſchließlich Punkteteilung. Geſamtergebnis:8. Jeudenheim unkerliegt in Ludwigs⸗ hafen:11 Die Kraftſportabteilung des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim war am Sonntagmittag Gaſt des Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen und mußte auf dem Sportplatz hinter der Schupokaſerne in einem Treffen gegen die Gauligamannſchaft des Platzvereins eine knappe Niederlage von 911 hinnehmen. Das Treffen wäre mit dem gleichen Punkt⸗ verhältnis von Feudenheim gewonnen worden, wenn ſich der mit großem Punktvorſprung füh⸗ rende Mittelgewichtler Trittenbach nicht in den letzten Sekunden hätte überraſchend auf die Schultern werfen laſſen. Bis auf den Bantam⸗ gewichtler Hofmann war die Ludwigshafener 5ieben komplett, während bei den Gäſten Ben⸗ zinger im Weltergewicht erſetzt werden mußte. Die Kämpfe, die ſportlich gutes Niveau hatien, brachten unter der fehlerfreien Leitung von Schmitt, 84 Mannheim, folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Baier Feudenheim— Land⸗ knecht Ludwigshafen. Der ſofort nefch an⸗ greifende Feudenheimer reißt ſeinen Gegner gleich zu Boden und wirft ihn nach 2,45 Minu⸗ ten mit Armſchlüſſel auf die Schultern. Federgewicht: Hecker Feudenheim— Steinel Nach überaus lebhaftem Stand⸗ kampf ſichert ſich der Ludwigshafener im wech⸗ ſelſeitigem Bodenkampf durch Aufreißer die Führung, die er nach dem Wechſel durch Arm⸗ zug erhöht. Hecker holt dann einen Punkt auf, — ſich aber nach Punkten geſchlagen be⸗ ennen. Leichtgewicht: Brunner ic ner Feudenheim kampf⸗ los Sieger, da Abel zu ſpät am⸗Start. Weltergewicht: Biedermann Feudenheim— H. Abel Ludwigshafen. Abel ſichert ſich ſchon in der erſten Hälfte durch Schulterſchwung und Armzug eine klare Führung und ſiegt nach ſieben Minuten entſcheidend. ee Trittenbach Feudenh⸗im— Schierle 1 Ludwigshafen. Nach ausgeglichenem Standkampf zeigt Trittenbach im Bo eine klare Ueberlegenheit, die ihm einen Punkt⸗ vorſprung von 8 Punkten ſichert. Zur größ⸗ ten Ueberraſchung läßt ſich der Gaſt einige Se⸗ kunden vor Ablauf der Ringzeit mit doppeltem Armzug überraſchend auf die Schultern werfen. Halb——— Schmitt Feudenheim— M. Abel Ludwigshafen. Schmitt ſiegt durch 1 tſchwung. Schwergewicht: H. Benzinger Feudenheim— Presber Ludwigshafen. Der phyſiſch über⸗ legene Presber bekommt in der 4. Minute einen Untergriff von hinten zu faſſen, mit dem er Benzinger rücklings auf die Schultern warf. Tirten-Lden von Dordlin a. a.. M Buf 210 97 gegenüb. LAe Berliner Kassakurse stverzinsl. Werte Dt. r 27 Kohlenww. Roggenwertanl. /% Roggenrentenbk. fandbrieie Pr, Centr. Bod. 1% do. do. K .„%oo Ausländ. Werte 15•% Mexikaner J4½% Oest. Schatzanw. 14% do. Goldrente 14% do. Kronen. 14% do, conv. Rente 14½% do, Silberrente 14½%9% do. Papierrente 14% Türk. Adm.-Anl. 4% do. Basdadb. 1 % do., do. II /% do. unifiz. 14% do. Zoll-Obl. 14% do. 400 Ereslose 4½0% Ung. St. 1913 4½0%% do. 1914. n. 3% Fen. Nat. Raliw. 3 Verkehrsaktien AG. Verkehrswesen Alig. Lok.- u. Kraftw. ISudd. Eisenbahn Baltimore Ohio. ICanada Pacific, Hb.-Amer. Paketti. .-Südam. Dpfsch. RS — SS — — — 111814 — EPAl — — —— 82 —— 92 58—— * 72 —* 11 65,00 66.,50 118,37 116,25 20. 7. Nordd. Llovd. 30,87 Bankaktien Ah„ng Bk. f. El. Werte 72,50 Bk. f. Brauind. 104, 75 Berliner Handelsges. 91,00 Berliner Hvo. BK.— Comm. u. Privatbk. 57,50 Dt. Asiatische B. 4 Dt. Bk. u. Disconto 62,00 Dt. Golddiskontbl.— Dt. Uebersee-Bk. 45,00 Dresdener Banł 65,00 Meininger Hvp, BR 76,00 Reichsbeank. 1354,25 Rhein. Hyp. Bk. Versicher.-Aktien Aach.-Münch. 3 Allianz Allz. 2 Allianz Leben 2 Mannh. Vers. Industrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr. 176,50 Allgem, Bau Lenz 63,00 Allg. Kunstziyde 62,37 Alig. Elektr.-Ges. 25,00 Alsen Portl. Zement 132,00 Ammendorf Papier 10,00 Anhalter Kohlenw. Aschafienb. Zellstoff 60,50 Augsburg-Nürnb.- 7,7 Bachmann& Ladev. Balke Maschinen 30,87 Bast AG., Nürnberg— B. Motoren(BM/) 134,87 Bayr. Spiegelglas 48,00 I.., Bemberg. 66,25 Bergmann Elektr. 19,25 Berlin Gubener. 112,50 Berlin Karlsr. Ind. 131,75 Berl. Maschinenbau 105, 50 Braunk, u. Briketts 190,00 Braunschweig.-G. 114,0 2 2 0 JUr 26½75 — Bremen-Besigheim Oelfabrik.. 13,00 Bremer Vulkan 87.00 105,50 105 200 5,00 205 20. 7. Bremer Wolle. Brown-Boveri Buderus Eisenwerke 77,75 Byk Gulden 51,00 Charlotten Wasser 98,00 f. G. Chemie Basel 185,00 Chem. Heyden 58 Chem. Ind. Gelsenk. 85,00 Chem. Werke Albert 15,75 Chillingworth 41,5 23. 7. 142,12 141.75 1,75 11,75 Comp. Hisp.(Chade)——1— Conti Caoutschue„ Conti-Linoleum. Daimler Benz Deutsch Alt.-⸗Tel. Deutsch- Konti Heutsche Erdöl. 117, Heutsche Kabelw. 74,87 Heutsche Linoleum 60,25 Deutsche Steinzeus Deut. Eisenhandel 63,25 chnellpr. 5 B4 134,75 Düsseldf. Eisen——— Dyckerh.-Widmann 100,00 Dynamit Nobel 17,00 Ei. Lieferungen 7, Ei. Licht u. Kraft 143 A. lesien El. Schlesien 8650 Engelhardt„ Enzinger Unionwk 33,50 149,25 * arbenind. J. G. 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