ag, 23. Juli 188( onntag mein lieber, treu- und Onkel ing 34²⁵⁵ efer Trauer: linge i 1934, nach- aus Statt. meeee weeeeeeee ——öö— die traurige Vater, Hert aus unserer rbliebenen: nihub 24. Juli 1934, 23963K d Schwester lher ſenden Alter zangen. 3. Juli 1934. 12: 3⁴7 Guniner voch, 25. Juli, nalle aus statt. jedenes d. Herr finanziert eſch. Erfindung? 325 unt. Nr. 2613“ S. Bl Len, 1 Manſchetten⸗ Knopf m. Perlmutt am Samstagabend a. d. Weg z. Friedr.⸗ Park o. dar. verl, Abzugb. geß, 6 Herrchenꝰ „ und dabei ist Herrchen so be⸗ sorgt um Strupps Verbleib. Da hilft gewiß eine kleine Anzeige im Haken⸗ kreuzbanner, und beide sind wiedet vereint. Faigüun⸗ Läufer 67 om breit RM..90 90 om brelt RM..20 Bölinger Tapeten- Linolsum Seckenh.-Str. 40 — 4 und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 1 Berlag 2„ 14/15. /62. „Hakenkreuzbanner“ eri 12mal' wöchentl. 1.20 RM., bei Trägerzuſienung Redmend.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli nehmen die Träger ſowie die P hoͤhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 333 oſtämter entgegen. Saarbrücken, 23. Juli. Auf Grund der Derordnung der Regierungskommiſ⸗ ſion vom 18. Juni 1925 betr. Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit wurde heute das „hakenkreuzbanner“ von der RKe⸗ gierungskommiſſion„bis auf weiteres“ verboten. 4 Das Verbot kommt für uns, nachdem faſt ſämtlichen deutſchgeſinnten Zeitungen des Saargebietes das Erſcheinen unterſagt wurde, keineswegs überraſchend. Es liegt auf der⸗ ſelben Linie der Unduldſamkeit gegenüber einer berechtigten Kritik an den Maßnahmen der Regierungskommiſſion, die auch das Verbot der ſaarländiſchen Preſſe kennzeichnete. Das „Hakenkreuzbanner“ konnte ſich im Saargebiet durch ſeine ſachliche Polemik über die dortigen Zuſtände einen ausgedehnten Leſerkreis ſchaffen und hatte ſomit eine von der Regierungskommiſſion nicht gern geſehene Reſonanz in der Mehrheit der Saarbevölke⸗ rung. Nach den Erfahrungen, die wir in den vergangenen Jahren im Reiche ſelbſt machten, dürfte das Verbot— überhaupt alle Verbote der letzten Tage— vollkommen ſeinen Zweck verfehlen und die Bevölkerung nun erſt recht auf tatſächlich vorhandene Mängel an den Regierungsmaßnahmen auf⸗ merkſam machen. Der weitere Erfolg der Ver⸗ bote wird der ſein, daß auch der letzte kümmer⸗ liche Reſt von Zutrauen gegenüber den volks⸗ fremden Machthabern verloren gehen wird, zu⸗ mal ſich die Regierungskommiſſion ſich abſolut klar darüber ſein muß, daß ſie durch ihren Terror nur noch mehr die Sehnſucht des über⸗ wiegenden Teiles der Bevölkerung, ins Reich heimzukehren, fördert und ſchürt. Aber abgeſehen davon, hat der Verbotstaumel des Herrn Knox eine beſtehende Aehnlichkeit mit Parteilichkeit, die im Widerſpruch mit den be⸗ ſtehenden Abmachungen über die Sicherungen einer unbeeinflußten Abſtimmung ſteht. In dieſer Auffaſſung wird man noch beſtärkt, wenn man berückſichtigt, daß es ausgerechnet nur die deutſchen Blätter des Saargebietes und Blätter aus dem Reich ſind, die verboten wur⸗ den, während die marxiſtiſche und ſeparatiſti⸗ ſche Preſſe ungehindert ihr hoch⸗ und landes⸗ verräteriſches Treiben fortſetzen kann. Die meiſten Verbote wurden nur oberflächlich be⸗ gründet. Die Annahme iſt deshalb berechtigt, daß nur die ſcharfe, aber durchaus berechtigte Kritik an der Art, wie man übelſtes Emigran⸗ tengeſindel ſchalten und walten läßt, es war, die zu dem Verbote führte. Damit hat aber 9. tel ſt die 33— am Geſchelgen(auch durch rbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſch 9 fakenkreu DAS NATIONALTOZIAIISTIZCIIE 4 7 4 * ruf: 204 86. 314 71, 333 61 Das* . Einzelpreis 10 P eſtellungen digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. die Regierungskommiſſion eindeutig den Be⸗ weis erbracht, daß ſie überhaupt nicht gewillt iſt, nach dem klaren Wortlaut der Vereinbarungen unpar⸗ teiiſch ihres Amtes zu walten und die Be⸗ völkerung vor dem Terror einer verbrecheriſchen Minderheit zu ſchützen. Vermutlich iſt es das Ziel des Herrn Knox, eeeeeger ner 35 Früh-Ausgabe — — — teil ür Rabatt nach aufliegendem Tar markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ————•—— Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960. Verlagsort Mannheim Anzeigen: Die Millimeterzeile 10 Pfg. 45 Pfg. Für kleine Aarſf Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. f.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 1 61/52. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. banner LLLILILITLI Die Ageſpaltene Rmnzeg im Tert⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr, am Stro Ausſchli Dienstag, 24. Juli 1934, Das Hakenkreuzbanner“ im Saargebiet verbole es ſo weit zu bringen, daß nur noch marxſti⸗ ſtiſche und ſeparatiſtiſche Zeitungen im Saar⸗ gebiet erſcheinen, um dieſe Blätter entgegen dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung zu Organen der öffentlichen Meinung ſtempeln zu können. Herr Knox wird ſich darin ſehr täu⸗ ſchen. Die ſaarländiſche Bevölke⸗ rung läßt ſich auch durch ſolche lebrun preiſt Frankreichs Friedfertigkeit Paris, 23. Juli. Der Präſident der Repu⸗ blik, Lebrun, weilte am Montag in Cler⸗ mont⸗Ferrand. Bei einem vom Gemeinderat gegebenen Eſſen hielt der Präſident eine Rede. Er wies u. a. auf die außenpolitiſchen Erfolge hin, die Barthou bei ſeinen Rundreiſen davon⸗ getragen habe, ferner auf die italieniſchen Fei⸗ ern zur Erinnerung an die Schlachten von St. Martino und Solferino, durch die Italien ſei⸗ ner italieniſchen Schweſter gleichzeitig den Dank für die Schaffung der italieniſchen Einheit habe abſtatten wollen, und ſchließlich auf die in den Vereinigten Staaten abgehaltenen Gedenkfeiern für Lafayette. All das müſſe als ein Zeichen dafür angeſehen werden, ſo ſagte Lebrun, daß man Frankreich die Gerechtigkeit widerfahren laſſe, auf die es wegen ſeiner Loyalität, ſeiner Selbſtverleugnung, ſeines Frie⸗ denswunſches und ſeiner harmoni⸗ ſchen Beziehungen(9) zu aller Welt Anſpruch habe. Es iſt an der Zeit, fuhr der Präſident fort, der krankhaften Unſicherheit und den Zweifeln, unter denen die Welt leidet, ein Ende zu bereiten. Sie ſind eine der weſent⸗ lichen Urſachen des Wirtſchaftswirrwarrs und des materiellen Unbehagens. Es iſt keine Zeit mehr für Spitzfindigkeiten und Ausflüchte. Eine unumwundene Sprache iſt vonnöten. Frankreich hat niemals in ſeinen Anſichten oder Abſich⸗ ten geſchwankt. Es hat ſich ſtets bemüht, in den internationalen Beziehungen die Aufrich⸗ tigkeit, die Klarheit und die Feſtigkeit herrſchen zu laſſen. Es hat unaufhörlich jene loyale Zu⸗ ſammenarbeit unter den Völkern gepredigt, die heute ihren erhabenen Ausdruck im Völkerbund findet. Es hat niemals einen der He⸗ gemonie⸗ oder Einkreiſungsträume gehegt, die man ihm bisweilen vor⸗ wirft. Es gedenkt niemanden von der euro⸗ päiſchen Gemeinſchaft auszuſchließen. Es will den Frieden durch die Loyalität aller und in der Würde eines jeden. Aber Frankreich hat das Gefühl, daß in dem Fieberzuſtand, in dem ſich noch zuviele Teile der Welt befinden, dieſer Friede nur fruchtbringend und dauerhaft ſein könne, wenn er auf der Sicherheit beruht. Des⸗ halb bemüht es ſich mit einer Beharrlichkeit, die alle Nationen begreifen und ſchätzen, die der Achtung vor den internationalen Abkommen treu ſind, dieſer Sicherheit eine feſte Grundlage zu geben, an der Frankreichs Wunſch gemäß alle Völker mitarbeiten ſollen. lleuer marxiſtiſcher Umſturz in Deſterreich geplant?/ Wien, 23. Juli.(HB⸗Funk.) In allen Be⸗ zirken Wiens ſind am Montag Maſſenverhaf⸗ tungen von Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten erfolgt. Die Feſtgenommenen wurden, da das Polizeigefängnis überfüllt iſt, in den leer⸗ ſtehenden Montagehallen der Karoſſeriefabrik Armbruſter im 9. Bezirk untergebracht. Man ſpricht von etwa 600 bis 1000 Ver⸗ haftungen. Die Fabrik wird ſcharf bewacht. Starke Schutzkorpsabteilungen wurden in das Gebäude gelegt. Ueber die Gründe der Ver⸗ haftungen ſind verſchiedene Anſichten in Um⸗ lauf. Man hört, daß die Polizei einem großen mar⸗ xiſtiſchen Komplott zum Sturz der Regierung auf die Spur gekommen ſei. Eine Beſtätigung dieſer Meldung war aber nicht zu erreichen. Die Behörden behaupten, daß es ſich um eine Razzia handle, die keinen beſtimmten Anlaß habe. Man vermutet auch, daß die Marxiſten in den letzten Tagen eine rege unterirdiſche Tätigkeit entfaltet haben und maſſenverhaſumgen von Marxiſten in Dien Leute für die illegalen Schutzbundformationen angeworben haben. Auch aus der Provinz lau⸗ fen private Meldungen über zahlreiche Verhaf⸗ tungen unter den Marxiſten ein. Jahlreiche Todesurteile zu erwarten Wien, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Staatsſekretär Dr. Karwinſky gab der politiſchen Korre⸗ ſpondenz eine Erklärung ab, in der Angaben über die Menge der abgelieferten Sprengſtoffe gemacht werden. Danach ſind 106 Kilo Ammonit und Dynamit, 202 Pakete dieſer Sprengſtoffe, 1150 Sprengkapſeln, 2300 Glühzünder, 621 Me⸗ ter Zündſchnur, ferner Sprengröhren und an⸗ deres Sprengmaterial den Behörden abgeliefert worden. Dr. Karwinſky erklärte ſodann, daß es den Attentätern nicht gelingen werde, die Regierung auf die Knie zu zwingen, ſondern, daß ſie alle, ſoweit ſie verhaftet werden konn⸗ ten, die volle Schärfe des Geſetzes ſpüren wür⸗ den. Dieſe Aeußerung wird dahin aufgefaßt, daß im Laufe der Woche noch zahlreiche Todes⸗ urteile gefällt werden dürften. ein⸗ Machenſchaften ſchüchtern und wird der Regie⸗ keineswegs rungs⸗Kommiſſion am Abſtim⸗ mungstag die Quittung über ihre Regierungskünſte ausſtellen. fluch der„Ueſtdeutſche Beobachter“ verboten Saarbrücken, 23. Juli. Gleichzeitig mit dem„Hakenkreuzbanner“ wurde auch das rhei⸗ niſche Gauorgan der NSDaAp,„Weſtdeutſcher Beobachter“, von der Regierungskommiſſion bis auf weiteres verboten. Proteſt der evangeliſchen 5ynode im Saabgebiet gegen die Jeitmgsverbote Saarbrücken, 23. Juli. Das Verbot der deutſchen Zeitungen im Saargebiet hat die evangeliſche Synode von Saavbrücken und St. Johann zu einem Proteſt veranlaßt. Die Su⸗ perintendenten der evangeliſchen Synode haben an den Oekumeniſchen Rat in Genf folgendes Telegramm gerichtet: Die Regierungskommiſſion des Saargebiets hat die deutſchgeſinnten Zeitungen des Saarge⸗ biets auf drei Tage verboten. Die für dieſes Verbot der Oeffentlichkeit bekanntgegebenen Gründe widerſprechen aufs neue einer treuhän⸗ deriſchen Neutralität und wirklichen Gerechtig⸗ leit. In dem Eingriff der Regierungskommiſ⸗ ſion in die freie Meinungsäußerung der deutſch⸗ geſinnten Bevölkerung ſehen wir ein neues Hemmnis für eine wahre Befriedung der Be⸗ völkerung. Gebunden an Gottes Wort und die Bekenntniſſe der Väter legen die Unterzeich⸗ neten als die Vertreter der dentſchen evangeli⸗ ſchen Gemeinden an der Saar vor der ganzen evangeliſchen Chriſtenheit förmlich und feier⸗ lich Proteſt gegen die Entrechtung des deutſchen Volkes an der Saar ein. gez.: Die Superintendenten: D. Nold, Imig⸗ Emigrant bei einem kinbruch niedergeſchoſſen Saarbrücken, 23. Juli. In der Nacht zum Montag drang der in Köln geborene Nor⸗ bert Wilden bei dem Wirt Gollo in der Berg⸗ ſtraße in die Wohnung ein. Als ihn der Woh⸗ nungsinhaber überraſchte, gab Wilden auf den Waffenloſen ohne weiteres Schüſſe ab und verletzte ihn am linken Oberarm und am Unter⸗ leib ſehr ſchwer. Der Sohn Gollos kam ſeinem Vater zu Hilfe und ſtreckte den Einbrecher durch mehrere Schüſſe nieder. Beide Verletzten mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Wilden gehört zu jener zahlreichen Rotte von Emigranten, die ſich im Saargebiet ohne poli⸗ zeiliche Genehmigung aufhalten und das ihnen gewährte Aſylrecht in einer Weiſe mißbrauchen, daß ſie faſt zu einer Landplage geworden ſind. Dahraang 4—K Nr. 33— Seils 2 „Harenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 24. Zuli 93 ——— die britiſche uftrülung vor dem oberhaus Lin migviltgunosontrag der fiebeilervoriei/ die intwort des kuſſfaheiminiliers London, 23. Juli. Im Oberhaus begann heute nachmittag die Ausſprache über die von der Regierung geplante Berſtärkung der Luftwaffe. Von der Arbeiterpartei liegt ein Antrag vor, der Regierung wegen dieſer Pläne die Mißbilligung des Hauſes auszu⸗ ſprechen. Begründet wurde dieſer Antrag von ord Ponſonby, der die geplante Ver⸗ ſtärkung als ſenſationell darſtellte. Wenn das Programm durchgeführt werden ſollte, werde England rund 1300 Frontflugzeuge beſitzen. Man müſſe ſich fragen, was der Zweck dieſer Erhöhung ſein ſolle. Frankreich verfüge be⸗ reits jetzt üher 1650 Flugzeuge, die ruſſiſche und die italieniſche Luftflotte zähle deren 1500. Trotz des großen Programms werde England alſo nicht auf den gleichen Stand kommen wie andere Mächte. Deshalb könne man ſich auch nicht auf den von der Regierung erhobenen Paritätsanſpruch berufen, wenn man jetzt mit dex Ankündigung der neuen Luftrüſtungen Un⸗ ruhe in das Land trage. Es ſei bedauerlich, wenn Großbritannien niemals ernſtlich ſich um die Durchſetzung des Gedankens bemüht habe, daß alle Na⸗ tionen auf den Stand Deutſchlands ab⸗ rüſten müſſen. Die Lage jetzt laſſe ſich vergleichen mit den erſten Monaten des Jahres 1914. Auch jetzt herrſche wieder das Wettrüſten, derſelbe unbe⸗ ſtimmte Argwohn und dasſelbe Gefühl der Unſicherheit. Es mangele an einer kühlen Führung, die die richtige Richtung einzuſchla⸗ gen wiſſe. Wo ſei denn die akute Gefahr, die eine Rüſtung notwendig machef Alle Länder ſeien augenblicklich mit dem Wiederaufbau im Innern beſchäftigt. Auch die Spannung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich habe in der letzten Zeit ſehr nachgelaſſen. Im weiteren be⸗ ſchäftigte ſich Ponſonby auch noch mit dem Lon⸗ doner Beſuch Barthous und deſſen Ergebniſ⸗ ſen, wobei er ironiſch bemerkte, daß die fran⸗ zöſiſche Diplomatie offenbar mit Recht be⸗ rühmt ſei. Wann werde demgegenüber man in den Kreiſen der britiſchen Diplomatie erken⸗ nen, daß es Verpflichtungen gebe, die durch⸗ aus nicht in irgendwelchen Dokumenten ihren ſchriftlichen Niederſchlag finden müßten. Es gebe auch Verpflichtungen der Ehre, die lediglich darauf begründet ſein können, daßß auf Grund freundſchaftlicher Beziehungen von England unter gewiſſen Umſtänden in irgendeiner Geſtalt ein Eingreiſen erwartet werde. Auch durch ſolche Verpflichtungen könne ſich England unter Umſtänden gebunden ſehen. Eine Abmachung über den Oſten, ſo fuhr Lord Ponſonby fort, würde mit den Ab⸗ machungen von Locarno durch die Teilnahme Frankreichs in enge Beziehungen gebracht ſein. Wenn Frankreich verpflichtet ſei, Rußland ge⸗ gen einen etwaigen deutſchen Angriff zu unter⸗ ſtützen, ſo ſei es nicht undenkbar, daß ein Krieg an Deutſchlands Weſtgrenze ausbreche. In einen ſolchen Krieg würde England ohne weiteres hineingezogen werden. Wenn die britiſche Regierung aus heiterem Himmel plötzlich erkläre, ſie müſſe die Luftwaffe um 75 p. H. verſtärken, ſo ſei das Oberhaus be⸗ rechtigt, ſich zu fragen, ob es nicht irgendwelche verſteckten Verpflichtungen gebe, von denen das Land nichts wiſſe. Sicher habe die Mitteilung der Regierung über die Luftflottenverſtärkung Romödie der Verwirrung Wenn irgend eiwas in Europa den Zu⸗ ſtand dieſes Kontinents darzulegen vermag, ſo iſt es das Durcheinander, das ſich in der Tagespreſſe verſchiedener europäiſcher Länder zurzeit bemerkbar macht. Alles, was Han angeblichen Grundſätzen verteidigt werden ſoll oder muß, wird auf den Kopf geſtellt, was ſchwarz war, iſt jetzt weiß, und man zwingt ſeine Dialektik zu den widernatürlichſten Ver⸗ renkungen, um glaubhaft zu machen, was man früher verneinte. Wer beiſpielsweiſe hätte gedacht, daß der weltrevolutionäre Sowfetſtaat einmal ein ſolches Geſallen an dem kapitali⸗ ſtiſchen Frankreich und ſeinem Völker⸗ bund finden würde? Daß das bürgerlichſte Land der Welt, eben dieſes Frankreich, dem Staat, der der erbittertſte Feind dieſes Bürger⸗ tums von Anfang an geweſen iſt, die Waffen liefern würde für eine Fortſetzung ſeines Ver⸗ nichtungsfeldzuges? Und daß dieſe militäriſche Hilfe ſich im Namen der Humanität vollziehen würde, konnte gewiß auch kein Sterblicher vor⸗ ausſehen. Die Marxiſten Frankreichs ſtim⸗ men für die Militärkredite, die Luxemburgs begrüßen Frantreich als das Land der Frei⸗ heit, die Hollands ſchwören jede revolutionäre Betätigung ab und die Belgiens ducken ſich im Hinblick auf die große Pleite ihrer Arbei⸗ terbank um der Zechinen willen unter das Joch der Katholiſchen Union. Die Chriſtlich⸗Sozialen in Oeſter⸗ erheblichen Argwohn über den Inhalt der kürzlich mit Frankreich geführten Beſprechungen ausgelöſt. Im weiteren Verlauf der Ausſprache erklärte ſich eine Anzahl von Oberhausmiigliedern je nach ihrer politiſchen Stellung für und gegen die Luftaufrüſtungspolitik der Regierung. Beſonderes Aufſehen erregten die Ausführun⸗ gen eines zweiten Redners der oppoſitionellen Arbeiterpartei, des Lord Arnold. Er ſagte u.., die Regierung habe zwar den Kellogg⸗ Pakt unterzeichnet. Das hindere ſie jetzt nicht, wieder aufrüſten zu wollen. Der Loearnovertrag ſei mauſetot. Er habe gar keine rechtliche Gültigkeit mehr, denn Frankreich habe ſeit der Unterzeichnung des Locaxnovertrages ſo ſchnell wie ſeine Fi⸗ nanzen es geſtatteten, fortlaufend wieder auf⸗ gerüſtet. Schon in der Tatſache, daß es nicht abgerüſtet habe, ſei ein Bruch dex Loearno⸗ Abmachungen zu erblicken. Unter dieſen Um⸗ ſtänden habe man kein Recht, zu erklären, daß die Jugend Englands wegen des Loscarno⸗ Paktes in den Krieg ziehen und ihn mit ihrem Blut beſiegeln müſſe. Keine britiſche Regie⸗ rung werde ſich imſtande finden, ein Heer auf die Beine zu ſtellen, wenn es gelte, wegen des Locarno⸗Vertrages in den Krieg zu ziehen. 7 Der Standpunkt der Regierung wurde durch en Luftfahrtminiſter Lord Londonderry vertreten. Er legte den Urhebern des Miß⸗ billigungsantrages gegenüber eine ziemliche Ge⸗ reiztheit an den Tag. Von den Sozialiſten ſei eine Politik einſeitiger Abrüſtung für Eng⸗ land ſtets ausdrücklich verworſen worden. Nun werde dieſer Antrag eingebracht, in fluflöſung der ehe mib einem bewohnheils⸗ verbrecher iſt möglich Bexlin, 23. Juli. In der„Deutſchen Ju⸗ ſtiz“, dem amtlichen Organ des Reichsjuſtiz⸗ miniſters, wird ein grundſätzlich hedeutſames Erkenninis des Erſten Zivilſenats des Ober⸗ landesgerichts Marienwerder bekanntgegeben. Danach kann die Anfechtung einer Ehe mit Er⸗ folg betrieben werden, wenn der Ehegatte Ge⸗ wohnheitsverbrecher im Sinne des Reichsge⸗ ſetzes vom 24. November 1933 iſt. Die Anfech⸗ tung muß ſich dann darauf ſtützen, daß die Klägerin ſich über die verbrecheriſche Veran⸗ lagung ihres Ehemannes geirrt habe. Es iſt dabei, ſo ſagt die Entſcheidung u.., zu berück⸗ ſichtigen, daß die Einſicht über die Bedeutung verbrecheriſcher Anlagen eines Menſchen allge⸗ mein und im Hinblick auf die Ehe ſich heute unter dem Einfluß nationalſozialiſtiſcher An⸗ ſchauungen gewandelt und vertieft habe. Vor allem gehe die erbbiologiſche Betrachtungs⸗ weiſe dahin, daß bei der Fortpflanzung nicht nur körperliche, ſondern auch geiſtige und ſitt⸗ liche Anlagen als Erbgut auf die Nachkommen übergehen und daß es Pflicht eines jeden Volksgenoſſen gegenüber der Allgemeinheit ſei, durch Auswahl eines erbgeſunden Ehegatten eine geſunde Nachkommenſchaft mit wertvollem Erbgut zu erzielen und dadurch das Volkstum zu ſtärken und die Raſſe zu verbeſſern. Der⸗ artige Gedankengänge ſeien unvereinbar mit einer Eheſchließung mit einem Gewohnheits⸗ verbrecher. Durch die Sicherungsverwahrung eines ſolchen werde er noch dazu der Ehe⸗ gemeinſchaft und den geſamten ſittlichen Auf⸗ gaben der Ehe auf nichtabſehbare Zeit entzogen. Die Anfechtung müſſe binnen ſechs Monaten ſeit Entdeckung des Irrtums erfolgen. Dabei ſei zu beachten, daß die notwendige Erkenntnis des Irrtuns erſt unter der Hitler⸗Regierung möglich wurde. Dampfer„monte Roſa“ aufgelaufen fieine befahe für 5chiff und Palſagiere Hamburg, 23. Juli.(H⸗Funk) Der Dampfer„Monte Roſa“ von der Hamburg⸗ Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, der ſich zurzeit auf einer Vergnügungsreiſe nach dem Nordkap befindet, iſt bei der Ausfahrt aus Thorshavn(Farör⸗Inſeln) infolge dichten Nebels auf einem Riff feſtgekoammen. Wie die Reederei mitteilt, beſteht keine Gefahr für Schiff und Paſſagiere. Alle Schotten halten dicht. An Bord befinden ſich etwa 1200 Fahr⸗ gäſte, zum größten Teil Deutſche. Die Beſat⸗ zung beſteht aus 280 Köpfen. Im Augenblick des Feſtkommens bewegte ſich die„Monte Roſa“ nur mit langſamer Kraft. Andere Schiffe be⸗ mühen ſich bereits, die„Monte Roſa“ flott zu bekommen. In den Bergen abgeſtürzt München, 23. Juli. Nach Mitteilung der Deutſchen Bergwacht iſt am Sonntag der Poſt ⸗ reſerendar Wolfgang Schultheiß aus München an der Nordoſtwand der Alpſpitze tödlich ver⸗ Diktatur einer Minderheit, während ſie ſich zugleich über die ſogenannte Entrechtung ihrer Schweſterpartei in Deutſchland bellagen. Die Würdenträger der römiſchen Kirche in Oeſter⸗ reich begrüßen dieſen Staat, obwohl er auf illegalem Wege entſtanden und verfaſſungs⸗ widrig iſt. Die ſklerikalen ſaſt aller anderen Länder teilen dieſe Anſicht und wenden ſich gleichzeitig gegen Deutſchland, obwohl hier eine verfaſſungsaemüße Regierung auf lega⸗ lem Wege zur Macht gelangt iſt. Die Kommuniſten fechten an der Saar für die Belange der Kirche, in allen anderen weſteuropäiſchen Ländern gegen ſie. Sie ſind in Rußland Freunde kapitaliſti⸗ ſcher Staaten, die ſie an Ort und Stelle un⸗ terminieren. Sie bellagen ſich über das harte Schickſal ihrer Vortämpfer in Deutſchland, während ſie im gleichen Augenblick allerorts Mord und Totſchlag predigen und, wo ſie kön⸗ nen, auch ausführen. Sie ſind in Deutſchland Feinde, im Elſaß Freunde des Volkstums, in Rußland Militariſten und in der übrigen Welt Paziſiſten. Und dann die Judent: ſie können es am beſten. Sie ſind, ganz gleich, ob getauft oder nicht, überall zugleich treue Staatsbürger und Angehörige ihrer Gaſtnation und Juden. Nach Vedarf zeigen ſie die eine oder die andere Flagge, ſie ſind die intellektuellen Führer aller parlamentariſchen Parteien, die Inhaber der Finanzmächte ſowohl wie die Treiber des Kommunismus, und vereinigen alle Gegen⸗ ſätze doch ſtets unter der einigenden Parole des Judentums. ———————————————— der mit einem unglückt, Die Leiche wurde unter ſchwierigen Verhältniſſen geborgen und nach München ge⸗ bracht. Im Höllental⸗Ferner ſtürzte Frau Thereſe Sauer aus Mülbheim in eine Gletſcherſpalte. Die Leiche wurde gehorgen und nach Obher⸗ grainau(hei Garmiſch) geſchafft. Deutſche Reiteroffiziere beim Turnier in Dublin Berlin, 23. Juli. An dem Internationalen Reitturnier in Dublin, das in der Zeit vom 3. bis 6. Auguſt ſtattfindet, werden auch deutſche Reiteroffiziere teilnehmen. Von der Kavallerie⸗ ſchule in Hannover werden Rittmeiſter von Salviati, Rittmeiſter von Barnekow und Ober⸗ leutnant Schlichum mit den Pferden„Dedo“, „Wange“,„Senator“,„Großfürſt“,„Winzige“ und„Nikoline“ die deutſchen Farben vertreten. Am 27, Juli treten ſie von Hamburg aus die Ueberfahrt nach Irland an. Wir wollen zu dieſem Durcheinander nur deshalb Stellung nehmen, weil uns die merkwürdigen Gefühlsmiſchungen ringsum eine ganze Menge angehen, und wir müſſen ſchon ſagen, daß eine Preſſe, die ihre Grundſätze ver⸗ läßt, nicht gut mehr als eine Geſinnungspreſſe angeſehen werden kann. Ein Kommuniſt, hrenden hürgerlich⸗kapitaliſti⸗ ſchen Staat paktiert, verrät ſeine Grundſätze. Eine klerikale Partei kann ſich nur dann guf eſonders ſchar 1 erfaſſung achte und ſie ſelbſt als Richtſchnur Am Eine Sozialdemokratie, die auf revolutionäre Me⸗ thoden verzichtet, beweiſt damit ihre Entwick⸗ lung zur bürgerlichen Intereſſengruppe, und die Haltung der Juden in allen Staaten der Welt läßt zu Nutz und Frommen ihrer Gaſt⸗ länder deutlich erkennen, daß ſie immer und ewig zuallererſt Juden, und erſt in zweiter Linie, aus Gründen der Zweckmäßigkeit, An⸗ gehörige ihrer Gaſtnationen ſind. Woher kommt nun dieſe babyloniſche Verwirrung'? Aus der Gegenſätzlichteit zum National⸗ ſozialismus. Und woher kommt dieſe Gegenſätzlichkeit? Die Gegner antworten: aus der barbariſchen Hal⸗ tung des deutſchen Volles. Die„Deutſchen aus dem Bärenwalde“, wie der berüchtigte Pater Moenius vor Jahren ſchon ſchrieb, ſind aus ihren Urwäldern hervorgebrochen, um die ſo große und ſchöne„Ziviliſation“ der Welt zu zerſtören, um die„Freiheit, Gleichheit und Brü⸗ derlichkeit der Völker“ und die großartige Er⸗ rungenſchaft der„Humanität“ zu vernichten. —— einem Augenblick, wo die Regierung einſeitiger Abrüſtung aufgegeben hahe, es gebniſſe zu erzielen. Im Anſchluß daran ging Lord Londonderry kurz auf die Entwick⸗ lung der Abrüſtungsfrage ein. Er wiederholte dabei, was ſchon in früheren engliſchen Regie⸗ gierung die Hoffnung, ſchließlich doch noch zu einer Abrüſtungsvereinbarung zu—3— teren keineswegs aufgegeben habe. Im wei er⸗ lauf ſeiner langen Rede befaßte er ſich mit den Verhältniſſen im Ausland. In faſt jedem Lande ſei man dabei, umfangreiche Programme zur Ausgeſtaltung der Luftwaffe durchzuführen. Keine verantwortliche Regierung könne es dul⸗ den, daß die Luftſtreitkräfte Englands weiter ⸗ hin denen des Auslandes in ſo ſcharfem Maſße unterlegen ſind.. Dei Zeit ſei gekommen, wo man der Wirklich⸗ keit ins Geſicht ſehen müſſe. Von den politiſchen Parteien ſei die Regierung berechtigt, zu for⸗ dern, daß ße ſich ebenfalls mit den Tatſ chen abfinden. Niemals könne er als Luftf miniſter die Verantwortung dafür ühernehmen, daß im Frieden veenünftige Vorſchtsmaßgeb⸗ men unterlaſſen würden. Denn im bedquer⸗ lichen Falle eines Krieges werde man dann Flugzeugführer in den Kampf ſenden n, die nur über eine unzureichende Aushildung verfügten, weil man die Luftwaffe in der Eile abe improviſieren müſſen. Wie ſchon der riegsminiſter Lord Hailsham am Samstag es getan hatte, erklärte auch Londonderry, der Beſchluß der Regierung, die Luftſtreitkrüfte Englands zu verſtärken, bedeute die Sicherung des Weltfriedens und werde zur Verhinderung des Wettrüſtens beitragen. Eine ſchwache Luftwaffe hilde kein wirkſames Verteidigungsmittel. Andererſeits laſſe nicht eine angemeſſene Verteidigungsorganiſa⸗ tion erſt beim Ausbruch des Krieges und wo⸗ möglich unter den Angriffen des Feindes aus dem Boden ſtampfen. Der Antrag der Krbeiterpartel vom 4 Gberhaus abgelehnt London, 23. Juli. Der Antrag der Ar⸗ beiterpartei, der im Oberhaus von Lord Pon⸗ ſonby begründet wurde, iſt mit 54 gegen 9 Stimmen abgelehnt worden. Während der Ausſprache kreuzten 24 Militärflugzeuge, die an einem Manövert eilnahmen, über dem Parla⸗ mentsgebäude. 1015 Schwere Unwener in der Tſchecho⸗ flowakei Ungvar, 23. Juli, Ueber der Bezirksſtadt Nagy Szöllös und Umgebung ging am Sonn⸗ tag ein heftiges Gewitter, verbunden mit wol⸗ kenbruchartigem Regen, Hagelſchlag und orkan⸗ artigem Sturm, nieder. Das Gewitter forderte ein Todesopfer, 12 Schwerverletzte und einen Leichtverletzten. Außerdem wurden rieſige Schä⸗ den in den Weingärten, an den Obſtbeſtänden und an den Tabakfeldern angerichtet. Faſt alle hölzernen Tabaktrockenſchuppen wurden weg⸗ gefegt. Das Haus eines Weinbergwärters wurde durch gewaltige Waſſermaſſen zerſtört, die große Steinblöcke mit ſich führten. Ein drei Monate altes Kind iſt ertrunken; die Frau und zwei Kinder wurden ſchwer verletzt, Auf einem Großgrundbeſitz ſuchten fünf Arbeiter und die, Frau eines Verwalters Zuflucht in einem Ta⸗ bakſchuppen, der unter der Wucht des Sturmes zuſammenbrach. Alle ſechs Perſonen wurden durch die niederſtürzenden Balken verletzt. ————————— aber gegen Deutſchland im Felde geſtanden haben, muß das Gedächtnis uns gegenüber kurz ſein, weil ſonſt die„fittlichen“ Gründe des Krieges gegen Deutſchland Schaden leiden könnten. Der Verſailler Vertvag, auf⸗ gebaut auf einer angeblichen Kriegsſchuld Deutſchlands, würde ſeiner„ſittlichen“ Berech⸗ tigung verluſtig gehen, wenn man die Theorie von der Minderwertigkeit nicht aufrechterhalten würde. Darum keine Feindſchaft nicht zwiſchen den edlen Staatsmännern, die den Krieg ge⸗ wonnen haben. Kein Aufhebens von der ſechs⸗ monatigen Fortſetzung der Hungerblockade gegen ein wehrloſes Volk, von der Verdrehung der 14 Wilſonſchen Punkte in ihr Gegenteil, von den widerrechtlichen Abtrennungen deutſcher Landesteile, von der Enteignung der Privat⸗ vermögen der Deutſchen im Auslande, von der Vertreibung von einer Million deutſcher Men⸗ ſchen aus ihren Wohnſitzen, von der finanziel⸗ len Erpreſſung, dem Einmarſch ins Ruhrgebiet, der Unterſtützung der ſeparatiſtiſchen Verbrecher⸗ banden, der einſeitigen Auslegung aller Ver⸗ träge. Wozu davon reden! Es ſind kleine Schönheitsfehler, leicht zu rechtfertigen; und wenn man bedenkt, daß dieſes Volk Strafe per⸗ dient, um„beſſer“ zu werden! Der ſelige Mephiſto könnte eine ſolche Handlungsweiſe nicht ſtichhaltiger begründen. Er würde vor Neid erblaſſen, wenn er ſühe, wie ihm hier der Rang in jeder Beziehung abgelaufen wird. Wir dagegen haben eine andere Exklärung für die Verwirrung in den Reihen der Gegen⸗ ſeite. Das innnerdeutſche Geſchehen ihr nicht gelang, die ſo beharxlich erhafften Er⸗ rungserklärungen betont wurde, daß die Re⸗ ſich die Welt hat, wenn ſie will, ein kurzes Gedächtnis: Da faſt alle Staaten der Welt hicago, Bandit John iſt, ſammelter nuten Tauſen tote Verbrech war und nien lauchten die V Zeitungen in Blut mit ihr widerliche Sz chenhalle, wo mit der Poli; Kämpfe ausfi doch niemand Das Juſtiz Genugtuung Handeln ſeine des Verbreche zen Landes,! Monate kaum loſeſte aller a geblich geſehen von falſchen jedoch kürzlick Kriminalbeam zum Samstag ger den betr wollte. So ſte Kontrolle als Beim Heraus linger nach de Verdacht geſc ſeinem Revolr znu ziehen ver Schüſſe der Seine raſche Kongreßaktes minalbeamten tragen. Dillinger h⸗ lichft zu verä färben laſſen ſeine Naſe op Hautlinien a durch Säuren 1 Zuche n 4 9 Rew Nor eenend atmete ganz ter widmen Laufbahn de Seiten. Die Suche nach 1 bgers. Bei 1 „ Suche nach D hetötet. Die verſchiedenen vor der Mach BReiſpiele geb Rote, Schwar benſchattierun Weltanſch Auch hier wu eeine Lehre de und die eigr Wäre eine eir genug geweſe ihre Weltanſe tung durchzuf tierende Bün Aber da die hinter ihnen eeiner ſterbend weiht waren, mit den ande Lage befande ſammenführte ſtand ſetzte, ſ ſamten Mach biote ſtanden. Auch auß eein Vergleich ſeine geograp von jeher vie der, hat durc lution eine( die unhaltbe beendet wurd einen gewalt die Ausei neuen Zei bevorſteh Schicht das? nen Lande b Herrſchaft da ſie ihre Fei die Politik be, weil es rhofften Er⸗ daran ging die Entwick⸗ wiederholte ſchen Regie⸗ aß die Re⸗ och noch zu gelangen, eiteren Ver⸗ ſich mit den ſedem Lande ſramme zur tführen. nne es dul ⸗ nds weiter⸗ irfem Maſſe er Wirklich⸗ politiſchen igt, zu for⸗ n Tatſgchen Luftfahrt⸗ bernehmen, hismaßnah⸗ n bedauer⸗ man dann den müſſen, Ausbildung in der Eile ſchon, der ry, ftſtreitkrüfte Sicherung rhinderung . wirkſames laſſe ſich⸗ gsorganiſa⸗ s und wo⸗ eindes aus ei vom ig der Ar⸗ Lord Pon⸗ 54 gegen ührend der uge, die an ſem Parla⸗ Zezirksſtadt am Sonn⸗ 1mit wol⸗ und orkan⸗ er forderte und einen. ieſige Schä⸗ ſtbeſtänden . Faſt alle rden weg⸗ ergwärters n zerſtört . Ein drel Frau und Auf einem er und die einem Ta⸗ Sturmes in wurden rletzt. ehen Krarmen kur ze8 der Welt geſtanden nüber kurz Gründe d Schaden tvag, auf⸗ riegsſchuld n“ Berech⸗ ie Theorie chterhalten t zwiſchen Krieg ge⸗ der ſechs⸗ kade gegen ehung der nieil, von deutſcher r Privat⸗ e, von der cher Men⸗ finanziel⸗ uhrgebiet, Zerbrecher⸗ aller Ver⸗ nd kleine gen; und ᷣtrafe ver⸗ ine ſolche ſegründen. Beziehung Erklärung er Gegen⸗ ſche hen „Juli 193k ihecho- 5 1 Hahrgang 4— X Nr. 333— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 noch der keſcneßung dilungers Diderliche Zenen durch findenkenjäger Ehicago, 23. Juli. An der Stelle, wo der Bandit John Dillinger erſchoſſen worden iſt, ſammelten ſich innerhalb von wenigen Mi⸗ nuten Tauſende von Neugierigen an. Da der tote Verbrecher ſchnell abtransportiert worden war und niemand an die Leiche gelaſſen wurde, tauchten die Vorderſten der Menſchenmenge ihre Zeitungen in die Blutlache, andere wiſchten das Blut mit ihren Taſchentüchern auf. Aehnliche widerliche Szenen wiederholten ſich in der Lei⸗ chenhalle, wo Andenkenjäger und Neugierige mit der Polizei um ihre Zulaſſung regelrechte Kämpfe ausführten. Die Polizei geſtattete je⸗ boch niemanden den Eintritt. Das Juſtizamt in Waſhington drückte ſeine Genugtuung über das raſche und entſchloſſene Handeln ſeiner Beamten aus. Die Erſchießung des Verbrechers bildet die Senſation des gan⸗ zen Landes, denn es gab während der letzten Monate kaum einen Staat, wo dieſer rückſichts⸗ loſeſte aller amerikaniſchen Banditen nicht an⸗ geblich geſehen worden war. Unter Tauſenden von falſchen Fährten hatte die Bundespolizei jedoch kürzlich eine richtige geſunden und die Kriminalbeamten waren bereits in der Nacht zum Samstag darüber unterrichtet, daß Dillin⸗ ger den betreffenden Verbrecherfilm anſehen wollte. So ſtand dieſer bereits unter ſchärfſter Kontrolle als er ſeine Eintritskarte kaufte. Beim Heraustreten aus dem Theater hat Dil⸗ linger nach den Angaben einiger Augenzeugen Verdacht geſchöpft und eine Bewegung nach ſeinem Revolver gemacht. Bevor er jedoch dieſen zu ziehen vermochte, war er bereits durch die Schüſſe der Kriminalbeamten niedergeſtreckt. Seine raſche Erſchießung war die Folge eines Kongreßaktes des letzten Winters, der den Kri⸗ minalbeamten das Recht gab, Schußwaffen zu tragen. Dillinger hatte verſucht, ſein Ausſehen mög⸗ lichſt zu verändern, ſo hatte er ſich die Haare färben laſſen und ſeine Geſichtsnarben und ſeine Naſe operativ verändern laſſen. Auch die Hautlinien an den Fingerſpitzen hatte er ſich durch Säuren entfernen laſſen. Suche nach den fiauptkomplicen Dillingers Rew Nork, 23. Juli. Auf die Nachricht von dem Ende des Badenführer Dillsinger hin atmete ganz Amerika erleichert auf. Die Blät⸗ ter widmen der kurzen, aber ſenſationellen Laufbahn des 32jährigen Verbrechers ganze Seiten. Die Behörden begannen ſofort die Suche nach den drei Hauptkomplicen Dillin⸗ gers. Bei der mehrere Monate dauernden Suche nach Dillinger wurden 17 Polizeibeamte getötet. Die Beute des Verbrechers bei den verſchiedenen Banküberfällen wird auf etwa vor der Machtergreifung hat uns ganz analoge Beiſpiele geboten. Auch hier verbündeten ſich Rote, Schwarze, Gelbe und alle anderen Far⸗ benſchattierungen. Auch hier ſpielte die Weltanſchauung keine Rolle mehr. Auch hier wurde der Nationalſozialismus als eine Lehre der Minderwertigkeit gebrandmarkt und die eigne Anſicht als ideal hingeſtellt. Wäre eine einzelne dieſer Gruppen in ſich ſtark genug geweſen, ſich gegen uns zu behaupten, ihre Weltanſchauung gegen unſere geiſtige Hal⸗ tung durchzuſetzen, ſo hätte ſie ſo kompromit⸗ tierende Bündniſſe mit Sicherheit abgelehnt. Aber da die geſamten Parteien mitſamt den hinter ihnen ſtehenden Kräften Exponenten einer ſterbenden Zeit und dem Abſterben ge⸗ weiht waren, ſuchten ſie ihr Heil im Bündnis mit den anderen Mächten, die ſich in gleicher Lage befanden. Schwäche war es, die ſie zu⸗ ſammenführte und die ſie eines Tages außer⸗ ſtand ſetzte, ſich zu behaupten, obwohl die ge⸗ ſamten Machtmittel des Staates ihnen zu Ge⸗ bote ſtanden. Auch außenpolitiſch läßt ſich hierzu ein Vergleich ziehen. Deutſchland, an ſich durch ſeine geographiſche Lage im Herzen Europas von jeher viel mehr gefährdet als andere Län⸗ der, hat durch die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution eine Entwicklung eingeleitet, durch die die unhaltbaren Zuſtände einer Verfallszeit beendet wurden. Es iſt damit ſeinen Nachbarn einen gewaltigen Schritt voraus. die Auseinanderſetzung mit einer neuen Zeit dieſen Nachbarn ſämtlich noch bevorſteht, da ferner ihre herrſchende Schicht das Aufkommen neuer Ideen im eige⸗ nen Lande befürchtet, weil der Beſtand ihrer Herrſchaft damit beendet würde, ſo übertragen ſie ihre Feindſchaft gegen die inländiſchen Da aber eine Viertelmillion Dollar geſchätzt. In der Taſchenuhr Dillingers fand die Bun⸗ despolizei ein Bild von Evelyn Frechette, die neben mehreren anderen Perſonen wegen Be⸗ herbergung Dillingers verhaftet worden war. Der Vater Dillingers, ein geachteter Farmer in Mooresville im Staate Indiana, erfuhr den Tod ſeines Sohnes durch Radio. Er fuhr ſo⸗ fort nach Chikago, um die Leiche abzuholen. Ueber die Quelle der Information, daß Dillin⸗ ger in Chikago weilte und ein Kino beſuchen würde, lehnen die Behörden jede Auskunft ab. Angeſichts der Schwäche Dillingers für Frauen wird aber vermutet, daß eine Frau die Poli⸗ zei unterrichtet hat. Für die Ergreifung Dil⸗ lingers war eine Belohnung von 15000 Dollar ausgeſetzt. Dillinger wollte ſich in Südamerika anſiedeln New PMork, 23. Juli. Die Polizei von Chi⸗ kago hat feſtgeſtellt, daß Dillinger ſich einen falſchen Paß beſorgt hatte, um in den nächſten Tagen die Vereinigten Staaten zu verlaſſen. Er habe ſich wahrſcheinlich nach Südamerika begeben wollen, um dort eine Farm zu kaufen. Dillingers Vater beabſichtigt, die Leiche ſei⸗ nes Sohnes nach der am Mittwoch erfolgenden Einſegnung() neben dem Grab der früh ver⸗ ſtorbenen Mutter in Indianopolis beiſetzen zu laſſen. Diederherſtellung der diplomatiſchen Beziehungen zWiſchen Bulgarien und dowjeteußland Moskau, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Die Tele⸗ graphenagentur der Sowjetunion veröffentlicht den Briefwechſel zwiſchen dem bulgariſchen Au⸗ ßenminiſter und Litwinow. Darin teilt der bul⸗ gariſche Miniſter das Ergebnis der Verhand⸗ lung zwiſchen Sowjetrußland und Bulgarien, ſowie den Beſchluß Bulgariens, normale diplo⸗ matiſche Beziehungen mit Sowjetrußland durch den gegenſeitigen Austauſch der Geſandten wie⸗ der herzuſtellen, mit. Litwinow weiſt in ſeiner Antwort darauf hin, daß die Sowjetregierung um ſo lieber dieſen Vorſchlag annehme, als er den gegenſeitigen Wünſchen entgegenkomme, und er den Intereſſen beider Länder entſpreche. Sieben Todesurteile in Moskau Moskau, 23. Juli(HB⸗Funk.) Wie amtlich mitgeteilt wird, fand kürzlich vor dem Oberſten Gericht der Sowjetunion ein Spionageprozeß gegen eine Gruppe von 23 Ingenieuren und Technikern ſtatt. Es handelt ſich um Ingenieure des Lokomotivreparaturwerkes in Murom. Den Angeklagten wurde Spionage zugunſten einer fremden Macht und Anſchläge auf Eiſenbahn⸗ züge und wichtige Eiſenbahnknotenpunkte vor⸗ geworfen. Ferner wurden Mobilmachungspläne der Eiſenbahnſtrecke nach dem Fernen Oſten ausgekundſchaftet, und einer fremden Macht übermittelt. Angeſichts der ſchweren Vergehen — es gilt als erwieſen, daß die Gruppe meh⸗ rere Eiſenbahnkataſtrophen verurſacht hat, z. B. bei der Station Tſcherna an der Linie Mos⸗ kau—Kaſan und bei der Stadt Panki— und der Tatſache, daß Hochverrat vorliegt, wurden ſieben Mann, die die Leitung der Gruppe hat⸗ ten, zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Die anderen wurden zu zehn Jahren Konzentra⸗ tionslager verurteilt. Bauernaufſtand in einer japaniſchen Provinz Tokio, 23. Juli. Während über großen an⸗ deren Gebieten Japans übermäßig viel Regen niedergegangen iſt, leiden einzelne Provinzen unter unſäglicher Dürre. In einer Ortſchaft in der Provinz Chinzuoka iſt es zu Ausſchrei⸗ tungen von Bauern gekommen, die von den Be⸗ hörden Waſſer für ihre Pflanzungen forder⸗ ten. Nachdem ſie das Waſſerwerk des benach⸗ barten Ortes zerſtört hatten, zertrümmerten ſie die Häuſer mehrerer Beamter. 285 Aufrührer wurden von der Polizei verhaftet. Eine Reihe von ihnen leiſtete den Beamten heftigen Wi⸗ Zahlreiche Bauern wurden dabei ver⸗ etzt. Exploſion einer Fiſchfangbombe Fünf Tote Mailand, 23. Juli. In der Nacht zum Montag forderte in Pulſano, einem Fiſcher⸗ dorf bei Taranto, ein ungewöhnlicher Un⸗ glücksfall fünf Menſchenleben. Als gegen Mit⸗ ternacht der Fiſcher di Ceſario mit ſeiner Frau und drei Söhnen in ſeinem Hauſe ſaß, um die Fanggeräte, unter denen ſich auch ſelbſtverfer⸗ tigte Bomben befanden, wie man ſie leicht⸗ fertigerweiſe vielfach zum Fiſchfang benutzt, in ——————————--eenhanaaasaatosungrmanrneemmemenmeuene ee. neuen Bewegungen, auf das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland, dem ſie deshalb unter keinen Umſtänden gerecht werden wollen. Auch hier verbünden ſich, aus dem gleichen Gefühl in⸗ nerer Unſicherheit heraus, die gegenſätzlichſten Elemente zu gemeinſamem Kampf, und die geſamten Intereſſengruppen des alten Europa erheben ſich zur Wahrung ihrer„heiligſten“ Güter“. Daß dieſe Geſte alles andere als über⸗ zeugend wirkt, beweiſt die eingangs gegebene Aufſtellung ihrer Widerſprüche. Europa alſo ſpricht zurzeit noch in zwei Zungen. Nicht alle unſerer Feinde ſind Feinde aus Prinzip. Sehr viele hören die Begriffe, die wir prägten und verſtehen ſie nicht, weil ſie in altem Denken wurzeln. Nur die Zeit wird dieſes Verſtändnis fördern, ſo ——————————————— Ordnung zu bringen, explodierte eine der Bom⸗ ben. Die Exploſion war ſo ſtark, daß das Haus und ein Nachbarhaus einſtürzten. Unter den Trümmern fand man den Fiſcher und zwei ſeiner Söhne als Leichen. Seine Frau und der dritte Sohn wurden noch lebend geborgen. In dem eingeſtürzten Nachbarhaus fand man die Frau und die Tochter des Hauſes tot unter den Trümmern. Sturmführer Ziegler zum RKeichsführer der Deutſchen Fachſchulſchaft ernannt Berlin, 23. Juli. Der Führer der Reichs⸗ ſchaft der Studierenden, Pg. Andreas Feickert, hat am Montag den bisherigen ſtellvertreten⸗ den Reichsführer der Deutſchen Fachſchulſchaft, Hermann Ziegler, zum Führer dieſer Selbſt⸗ verwaltungsorganiſation der Fachſchüler er⸗ nannt. Ziegler, der ſelbſt Fachſchüler war, ſteht ſeit längerer Zeit in der Fachſchularbeit des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studenten⸗ bundes und konnte dort die Erfahrungen ſam⸗ meln, die für den Ausbau der Deutſchen Fach⸗ ſchulſchaft notwendig ſind. wie ſie in Deutſchland auch viele frühere Gegner des Nationalſozialismus zu ihm be⸗ kehrt hat. Nur die Zeit wird auch die Gerech⸗ ten unter den Ausländern davon überzeugen, daß nicht immer der recht hat, der„Haltet den Dieb“ ſchreit, und daß zwiſchen plan⸗ mäßiger Hetze von Intereſſenten und berech⸗ tigter Kritik ein großer Unterſchied klafft. Und nur die Zeit endlich wird unſeren Nachbar⸗ völkern zeigen, wie wenig man ſoldatiſche Hal⸗ tung mit Kriegsluſt, Selbſtſchutz mit Ueber⸗ fallsabſicht und Nationalſozialismus mit Chauvinismus verwechſeln darf. Dieſe Er⸗ kenntnis aber bildet die Vorausſetzung für einen gemeinſamen Aufbau Europas und für eine wirkſame Behauptung ſeiner Stellung in der Welt. Wohnungswechsel Umbestellungen 1. * bitten wir bis spätestens 25. eines jeden Monats unserer Ver- trlebsdbteilung Z⁊u melden, damit die Zustellung des„HB“ regel- möͤßig in die neue)ohnung weiter erfolgt. Außerdem bitten wir Z2 /ecK5 Zeiterspdrnis stets um Angòbe ob A- Oder-Ausgêbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b. H.- Vertriehs- Abteilung Für den überlegenden Käufer 4———— —+ AWE PROTAG( h Drei Vorzũge schätzt der Opel- fahrer immer und immer wieder an seinem Wagen: die unbedingie 375 Zuverlässigkeit, den ehrlichen Gegenwert, die ausgeglichene — Konstruktion. 4 Wirischafilich, zuverlässig, Bequem Volksautomobil 1,2 Liter 4 Zylin- der ab RM 1880.-, Opelwagen mit»Opel Synchron-Federunge 1,5 Liter und 6 Zylinder. Preise ab RM 2650.—, ab Werk. Günsti- ger Finanzierungs- und Versiche- rungsdienst. Nicht versäumen: Beim Opel-Händler prüfen, was Opel Ihnen bieter! Adam Opel A. G, Rüsselsheim · M 2+ ———————————————————————————— —— Zahrgang 4— A Nr. 333— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ N* e üba— di 214„ 24. Juli 188. Frühausgabe Dien ag 12 Baden Nachmachen Heidelberg, 23. Juli. Die Bad Heidel⸗ berg.⸗G. hat ihren Betriebsangehörigen den Betrag für je zwei(bei Verheirateten für je orſtellungen der Reichsfeſtſpiele zur Ver⸗ ung geſtellt. Wir hoffen, daß dieſes Bei⸗ piel auch andere Firmen zur Nachahmung an⸗ reizt. Es muß auch den ärmeren Volksgenoſ⸗ 5 die Möglichkeit gegeben werden, ſolche be⸗ eutſame Vorſtellungen, wie die im Heidelber⸗ er Schloßhof und im Bandhausſaal zu beſu⸗ en. Die überragenden Darſtellungen in„Götz von Berlichingen“,„Lanzelot und Sanderein“, „Der zerbrochene Krug“ und„Ein Sommer⸗ nachtstraum“, die ſeltene Wirküng der Umge⸗ Hchd das großartige Geſamtſpiel müſſen mög⸗ lichſt vielen Deutſchen zum Erlebnis werden. Deutſche Pioniere! Heidelberg ruft euch! In der Zeit vom 3. bis 7. Auguſt 1934 findet in Heidelberg unter der Schirmherrſchaft des Bad. Miniſterpräſidenten, Herrn Walter Köhler, fiatz 9. Deutſche und 44. Badiſche Pioniertag att. Wohl lein Fleckchen Erde unſeres deutſchen Vaterlandes kann eine ſchönere und würdigere Stätte für das große Reichspioniertrefſen ab⸗ geben. Die Pionierkameraden aus dem Reich und unſerer engeren Heimat werden unvergeß⸗ liche Tage verleben, die weit über den Rahmen ähnlicher Kameradſchaftstreffen hinausragen werden. Darum auf Pioniere nach Heidelberg! Heidelberg öffnet ſeine Tore und ſeine Herzen. Segelboot gekentert— Der Inſaſſe ertrunken Karlsruhe, 23. Juli. Am Sonntagnach⸗ mittag kam ein junger Mann mit ſeinem Se⸗ elboot im Stichkanal in einen önzferuſe deß das Segelboot kenterte. Auf die Hilfexufe des Ertrinkenden eilten Schiffer hinzu, die den jun⸗ en Mann aber nicht mehr retten konnten. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Nachbargebiete Verheerender Hagelſchlag in“ der Göppinger Gegend Göppingen, 23. Juli. Die während des Samstags herrſchende, faſt unerträgliche Schwüle brachte gegen ö Uhr nachmittags ein ſchweres Gewitter mit verheerendem Hagel⸗ ſchlag. Von unheimlichem Rauſchen begleitet, fefich wenige Minuten vor 5 Uhr plötzlich Ha⸗ elſchlag ein. Faſt eine Viertelſtunde lang praſ⸗ elten die Hagelkörner nieder, die eine Größe bis Haſelnüſſen hatten. Sie hüllten alles in eine weiße Decke. Beſonders die Garten⸗ früchte und Blumenbeete litten ſtark unter dem Unwetter. Ein großer Teil davon darf als ver⸗ nichtet angeſehen werden. Auch auf den Fel⸗ dern und an den Obſtbäumen, die ſtreckenweiſe völlig nackt ſtehen, wurde großer Schaden an⸗ gerichtet. Noch eine Stunde nach dem Ra el⸗ wetter lagen die Hagelkörner in dichten Maſſen auf den Wieſen und Feldern, in den Gärten und zum Teil auch auf den Straßen. Das tadtgebiet von Eislingen, ſowie das untere ilstal blieben von dem Hagelſchlag verſchont. h Großes Fiſchſterben Miltenbetig, 23. Juli. In der Main⸗ ſtrecke zwiſchen Kleinheubach und Freudenberg wurden an den Ufern Tauſende von Leichen großer ſchöner Fiſche, hauptſächlich Barben, feſt⸗ Es handelt ſich ſchätzungsweiſe um 00 Zentner. Den Fiſchen fehlt vermutlich bei dem kleinen, friſchwaſſerarmen Waſſerbe“ ſtand der Sauerſtoff. Ueber die näheren Ur⸗ ſachen des Fiſchſterbens wird ein Gutachten des Fiſchbiologiſchen Inſtituts München eingeholt. — Regelung der Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Landesbauernführer L. Huber, M. d.., erläßt in Folge 29 der Zeitſchrift„Badiſcher Bauern⸗ ſtand“ eine Anordnung über die Regelung der Erzeugung und des Abſatzes von Grünkern, Ernte 1934. Die i gewordene Anord⸗ nung erſtreckt ſich auf die Grünkern—*——* Gemeinden der Amtsbezirke Mozbach, Buchen, Adelsheim und Tauberbiſchofsheim. In Ver⸗ bindung mit dem Herrn Landesbauernführer gilt dieſelbe Anordnung für folgende 12 würt⸗ tembergiſche Gemeinden: Aſchhauſen, Berlichin⸗ gen, Bieringen, Eberstal, Laibach, Marlac, Oberkeſſach mit und Hopfengarten, Raſſach und Schöntal, Weſternhauſen, Sindel⸗ dorf, Altkrautheim, Diebach. Jeder Grünkern erzeugende Bauer darf nur ſo viel Grünkern erzeugen, als ihm auf Grund des 5 erſcheines vom Grünkernerzeuger⸗ Ausſchu Ka Gemeinde zugeteilt iſt. Der Erzeugerſchein, der vom Bürgermeiſteramt aus⸗ geſtellt wird und nicht übertragbar iſt, berech⸗ tigt zum Grünkernanbau. Die Gerbmühlen und Gerbſtellen ſind verpflichtet, nur gegen Vor⸗ lage des Erzeugerſcheines das Gerben von jeden einzelnen Fall bis zu RM 300.— beſtr krzeugung und des „Ernte 1934 Grünkern norzunehmen. Die angeordneten 4 preiſe, die frei Lagerhaus ausſchließli ck gelten, bewegen ſich von Klaſſe la mit RM 27.— 10 50 Kilo bis Klaſſe lUlp mit RM 17.— je 50 Kilo. Mit der Durchführung der Zwangs⸗ beurteilung auf die Güte der abgelieferten wurde die Hauptabteilung U beauf⸗ ragt. Für die Abnahme von Grünkern iſt das Ge⸗ treidebüro Mannheim mit verſchiedenen ihm angeſchloſſenen Lagerhäuſern, die Kaufſtelle der landw. Genoſſenſchaften Stuttgart, mit den La⸗ erhäuſern Bieringen und Marlach ſowie ver⸗ chiedene Firmen der Hauptabteilung l zu⸗ gelaſſen. Die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabtei⸗ lung U iſt beauftragt, im Erzeugergebiet die ihr notwendig und zweckmäßig erſcheinende Ab⸗ ſatzregelung zu 7 ſowie einen Verteilungs⸗ lan über die Ablieferung von Grünkern an ie aufnahmeberechtigten Lagerhäuſer und Händler auszuarbeiten und den in Betracht kommenden Stellen mitzuteilen. Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Anordnung des Landes⸗ bauernführers werden mit Ordnungsſtrafen 18 2000 Engländer reiſen durch Deutſchland Auch Heidelberg wird beſucht Heidelberg, 23. Juli. Das weltbekannte engliſche Reiſebüro Thoſ. Cook u. Son Ltd. in London veranſtaltet in dieſem Sommer fünf große Geſellſchaftsreiſen durch Deutſchland, de⸗ xen erſte etwa 400 eiſende nach Ber⸗ lin, der erſten Etappe ihrer Fahrt, brachten. Rach dem Beſuch von Bayreuth, Dresden und München geht die Fahrt weiter nach Nürnberg — mit Abſtechern nach Rothenburg und Din⸗ kelsbühl— und nach Heidelberg. Die Rück⸗ fahrt erfolgt nach einer Rundfahrt ab Wn⸗ gen von Köln aus. Im ganzen wird die Rundreiſe durch Deutſch⸗ land 15 Zegz dauern. Man darf es als ein gutes Vorzeichen für die weitere Belebung des Ausländerverkehrs nach Deutſchland anſehen, daß die von Cook ausgeſchriebenen fünf Deutſch⸗ —— 0 ſchon in den allererſten Tagen aus⸗ verkauft waren. Insgeſamt werden mit ihnen 2000 Engländer nach Deutſchland kommen. Unter der Reiſegeſellſchaft beſinden 10— und das iſt beſonders erfreulich— viele Ange⸗ eſſoren, Geiſtliche, Lehrer, Apotheker uſw. ſſch ie Auswirkung der Reiſeeindrücke in Deutſch⸗ land wird weiter ſehr förderlich ſein, daß auch Männer und Frauen aus den Kolo⸗ nien und Dominions, die gerade ihren Urlaub in England verleben, die Gelegenheit benutzt haben, um eine Reiſe durch Deukſchland zu un⸗ ternehmen. 3 für die nüchterne Auffaſ⸗ bae des Engländers von den Dingen und für as Vertrauen, das man Deutſchland entg 1 a iſt die Mitteilung des Reiſeleiters, daß von den 400 Teilnehmern nur zehn anfragten, ob denn die Reiſe 14 Deutſchland nicht ir⸗ gendwie gefährlich ſein könnte. Die engliſchen Gäſte ſind die erſten einer Reihe von Reiſegruppen, die das weltbekannte engliſche Reiſebüro Thoſ. Cook u. Son in Lon⸗ don in jeweils etwa vierzehntägigen Reiſen durch Deutſchland führen will. Die folgenden Gruppen treffen in Berlin am 31. Juli, 14. und 28. Auguſt und 11. September ein. 155 der alademiſchen Berufe, ſo z. B. Pro⸗ Nachrichten aus der Pfalz Die Pfalz im Rundfunk Der Reichsſender Frankfurt bringt am Diens⸗ tag, den 24. Juli, abends 10 Uhr, eine Leſe⸗ ſtunde, in der Dr. Hermann Moos⸗Heidel⸗ berg eigene pfälziſche Erzählungen zum Vor⸗ trag bringen wird. Kundgebung der Deutſchen Front in Kaiſerslautern Am Mittwoch, den 25. Juli, findet um.45 Uhr abends in der Fruchthalle zu Kaiſerslau⸗ tern eine Amtswalterkundgebung der Deutſchen Front an der Saar ſtatt. Auf dieſer Kund⸗ gebung wird Landesleiter Pirro wichtige kine förstergeschichte von Adolf Schmitthennet 623. Fortſetzung Leonie trat an das Fenſter, von wo ſie die Straße hinabſehen konnte bis zur untern Brücke. Die Februarſonne ſchien freundlich und milde zur Stube herein. Leonie ſchaute grü⸗ ßend zu ihr hinauf und ſchloß dann das Fen⸗ ſter, weil ſie bemerkte, daß Fräulein Jettchen ihr Tuch feſter um die Schultern zog. Dann ſetzte ſie ſich in die Niſche, ſo daß ſie allen Leu⸗ ten, die die Straße heraufkamen, in das An⸗ geſicht ſchauen konnte. So ſaß ſie eine geraume Weile wie jemand, der wartet, aber Zeit hat und Freude gewinnt am Warten ſelbſt. „Warum kehren die Mädchen die Straße?“ fragte ſie.„Tun ſie denn das alle Abend ſo?“ „Morgen iſt Mariä Lichtmeß,“ erwiderte Fräulein Jettchen und legte eine wollne Decke zuſammen, die ſie auseinandergerollt hatte, um ihre Größe zu meſſen. „Ach, das iſt ja ein Feiertag bei Ihnen.“ „Bei mir nicht, ich bin proteſtantiſch.“ „Wiſſen Sie keine Bauernregel über Märiä Lichtmeß?“ „O doch! Warten Sie, wie heißt es doch?“ Mariä Lichtmeß Spinnen vergeß! Große Herren bei Tag zu Nacht eß. „Mit Mariä Lichtmeß hören die Spinnſtuben auf, und der Tag hat ſchon dermaßen zuge⸗ nommen, daß ſogar große Herren noch bei Tag zu Nacht eſſen.“ „Alſo der Frühling zeigt ſich von weitem an Mariä Lichtmeß,“ ſagte Leonie.„So iſt es heute ſchon, am Vorabend. Und ſchauen Sie, die Kin⸗ der drehen ſchon den Kreiſel! Das ſind die füßeſten Frühlingsboten. Was ſingen ſie doch? ..„Blauer, blauer Fingerhut!“ Wiſſen Sie, Fräulein Jettchen, was ich ums Leben gern einmal ſingen möchte? Ein Wiegenlied über mein atmendes Kind. Kommt, ihr Englein, weiß und ſein. Wiegt mir ſchön mein Kindelein. Ja, Fräulein Jettchen, ums Leben gern. — Dort kommt die Frau Pfarrer. Es iſt gut, daß ſie jetzt kommt, ſonſt käme mein Mann ihr zuvor. Er weiß, daß ich zu Ihnen gehe und kommt, um zu fragen, wo in der Stadt er mich finden werde. Wollen Sie ſo gut ſein und ihr zuwinken, daß ſie auf einen Augenblick zu mir hereinkomme?“ Fräulein Fettchen trat unter die Ladentür, und als die alte Dame mit freundlichem Kopf⸗ nicken an ihr vorüber wollte, winkte ſie ihr her⸗ ein und richtete den Auftrag aus. Die gute Frau war über die Bitte ſo er⸗ freut, daß ſich ihre blaſſen Wangen röteten, Sie hatte Leonie in ihr Herz geſchloſſen, und es hatte ihr wehe getan, daß ihre Verſuche, der jungen Frau perſönlich etwas zu ſein, vor ver⸗ ſchloſſenen Türen hatten ſtehn bleiben und um⸗ kehren müſſen. Und als dann Leonie bei den Wohltaten gegen die Familie Wendel ihre Ver⸗ mittlung in Anſpruch nahm und dabei doch jeder perſönlichen Berührung auswich, wollte ſich die Frau Pfarrer faſt gekränkt fühlen. Aber es war nicht ihre Art, etwas nachzutragen. Als ſie in das kleine Stübchen getreten war, die Tür ſorgfältig hinter ſich verſchloſſen hatte und nun die liebliche Geſtalt und das ſüße Antlitz vor ſich ſchaute, da wallte ihr das Herz. „Sie haben Grund, mir gram zu ſein, aber ich weiß, daß Sie viel zu gut ſind und es viel zu herzlich mit mir meinen. Nun ſetzen Sie ſich zu mir und tun mir die große Liebe, um die ich Sie bitte.“ „Alles, alles!“ ſagte die alte Dame, und die Tränen traten ihr in die Augen. „Denken Sie nicht ſchlecht von meinem Mann! Sie ſagen, er habe den Wald verdor⸗ ben und ſeine Pflicht verſäumt. O, der Wald verdirbt nicht ſo raſch. Mein Mann hatte ihn Ausführungen machen, die im Hinblick auf die letzten Ereigniſſe im Saargebiet von ganz be⸗ ſonderer Bedeutung ſind. Die Rede des Lan⸗ desleiters wird von allen reichsdeutſchen Sen⸗ dern übertragen. Er hatte ſich an Minderjährigen vergangen Frankenthal, 23. Juli. Die 2. Große Strafkammer verhandelte am Montag in nicht⸗ öffentlicher Sitzung gegen den 42 Jahre alten Georg Ebel aus Haßloch, der beſchu digt und geſtändig war, von November 1933 bis Mai d. J. wiederholt an minderjährigen Kindern unzüchtige Handlungen vorgenommen zu ha⸗ ben. Der Angeklagte wurde zu einem u e 3 ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Mo⸗ nal Unterfuchungshafk wird angerechnet. 96 Frankenthal, 23. Juli. In der Schwur gerichtsverhandluno am Montag hatten ſich wiederum zwei Frauen wegen a5 Abtreibung zu verantworten, und zwar die Jahre alte Roſa Wick und die 52ſährige Bar⸗ dara Beſch, beide aus Oppau. Die Angeklagte Wick iſt wegen Aae Verbrechen mehrmals vorbeſtraft und hatte erſt im März 1933 wieder eine Strafe wegen Abtreibung verbußt. Trotz⸗ dem nahm ſie im Januar 1934 wiederum einen verbotenen Eingriff an einer Klientin vor und ließ ſich hierfür 3 Mark geben. Die Angeklagte Beſch hatte in mehreren Fällen, und zwar in den Jahren 1930/31 an Mädchen Abtreibungs⸗ handkungen vorgenommen. Nach der nicht⸗ oͤffentlichen Verhandlung beantragte der Staatsanwalt gegen die Angeklagte Wick vier Fahre, gegen die Beſch zwei Fahre Zuchthaus. Das Urteil lautete gegen Frau Wick auf drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrvper⸗ luſt, gegen die Angeklagte Beſch auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und drei Jahre Fal⸗ verluſt.— Die vom Staatsanwalt im Falle Wick beantragte Sicherungsverwahrung wurde vom Gericht abgelehnt. Er ſpielte den wilden Mann Wachenheim, 23. Juli. Ein wiederholt vorbeſtrafter gewiſſer Hack aus Haardt wurde wegen Bettelns und ungebührlichen Beneh⸗ mens feſtgenommen und in das Verwahrungz⸗ lokal eingeliefert. Dort erlitt er einen Toh⸗ ſuchtsanfall, riß ſich ſämtliche Kleider vom Leihe und ſchlug alles kurz und klein, was ihm in die Hände fiel. Der Häftling wurde dann in das Amtsgerichtsgefängnis Grünſtadt gebracht. Außer ſeinen Vorſtrafen hat Hack auch 18 Jahre Aufenthalt in der Heilanſtalt Klingenmünſter hinter ſich. Der Arbeitsdienſt hilft! Pirmaſens, 23. Juli. Die Not desz Bauern im Dahner Tal ſoll nun bald ein Ende A38 Bekanntlich ſind dort die Wieſen zu ark vom Waſſer des Sauerbachs durchzogen, vollkommen verſumpft und ſomit ein gepeih⸗ liches Wachstum unmöglich. Jetzt ſpringt der Arbeitsdienſt helfend ein; er wird das Gelände entwäſſern und einer ordnungsmäßigen Feld⸗ beſtellung zugängig machen. Neckarhauſens Gemeinderat tagte Daten 1783 Simon kas, in 1908 Der M Flr(ge 10920 Der So Tegernſe 1933 Der Ko 3 Berlin 10933 Wahlſiee evangeli Sonnenauf 29.29 Uhr. untergang.5 Amt 4 Abteilung Am 1. Aue Vormitta von ſtaatlich nen abgehalte einen ganzen Eſſen. Den b⸗ iſt in Aben enheit gegeb Am 1. Sept nen unſere R meldung: NS Abt. Frauen⸗ Nr. 266 82. Verſorg Das Geſetz für die natior — des 755 ſorgung aller —¹— 1933 tiſchen politiſche Ge haben und w Prozent daue. Für das Schulhaus tritt die Gemeinde der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft als Abonnent gen der Parte bei.— Ein Hausgrundſtück wurde geſchätz.— bund, H3, ſe Die Lieferung des Gaskoks wurde vergeben.— Wren Michael Hörauf wurde gegen eine Gebühr 0 e unter ein Dreſchplatz oberhalb der Sportplätze über:⸗ Perſonen hab laſſen.— Verſchiedene Geſuche wegen Ermüßi⸗ bei ihrem guſt gung von Gebäudeſonderſteuer und Waſſerzinn Ae 001 wurden verbeſchieden.— Im ſiebten Gemeinde ⸗ n doppelhaus ſoll eine Wohnung neu hergerich- ſe ung, Art d tet werden.— Der Kreisfeuerwehrverband Der angeg Mannheim teilt mit, daß Georg Stahl, Bau⸗ 1934 muß un führer, als Kommandant der Freiw. Feuerweht werden. ernannt wurde.— Dem Hermann Zeißner, Schloſſer, wurde genehmigt, auf das Garten⸗ Silberne d grundſtück ſeiner Mutter, neben dem Rathaus ein Wohnhaus zu erſtellen. —— ſo gut gepflegt, daß er in den paar Monaten die Vernachläſſigung aushalten konnte. Und wenn auch manche Leute Grund hatten, mit meinem Manne unzufrieden zu ſein: die Ar⸗ men hatten keinen., Das ſagen Sie den Leuten. Und ſagen Sie ihnen auch, daß ich allein an allem ſchuld bin, und daß ich ihn zu allem an⸗ getrieben habe, wovon die Leute reden und noch reden werden. Sagen Sie das ja den Leu⸗ ten. Und bitten Sie die Leute, ſie möchten mir trotzdem nicht zürnen, ſondern mir vergeben und freundlich meiner gedenken.“ Die alte Frau Pfarrer ſchüttelte einmal über das andre Mal den Kopf, wie wenn ſie Ein⸗ ſprache tun wollte. Aber Leonie fuhr haſtig fort. „Noch eine große, große Bitte! Sie wiſſen nicht, wie groß ſie iſt. Ich weiß, Sie ſind eine beherzte Frau. Sie können tun, was Fräulein Jettchen niemals vermöchte.— Sie haben Ihren Mann gepflegt bis in den Tod und haben ihm die Augen zugedrückt.— O, legen Sie einmal Ihre Hand auf meine Augen!“ „Ich verſtehe Sie nicht.“ „Meine Mutter ſtarb ſo früh. und die Tante, die mich erzogen hat, war nicht zärtlich. Ich möchte einmal, ach nur einmal im Leben, eine mütterliche Hand auf meinen Augen ſpüren. So. So iſt es recht! Und nun fahren Sie mit der Hand über meine Augen hinunter. So. Drücken Sie mir die Augen zu!— Ich danke Ihnen. Laſſen Sie mich die Hand küſſen! Und nun noch eins, das letzte. Kommen Sie morgen abend, wenn die Sonne unterge⸗ gangen iſt, zu uns hinauf ins Forſthaus zu meinem Manne und mir. Die Haustür wird offen ſein. Wir ſind in dem Zimmer zur ebnen Erde nach dem Garten hinaus. Es iſt die zweite Tür links. Sollten wir Ihr Klopfen nicht höͤren, dann treten Sie nur beherzt hinein. Dann ſind wir in den Garten gegangen, aber wir kommen bald wieder. Sie werden es uns an den Augen ableſen, um was wir Sie bitten. Und nun leben Sie wohl! Fragen Sie nicht! Aber küſſen Sie mich noch einmal auf den Mund, wie damals im Garten vor der Kirche.“ „Mein liebes, liebes Kind!“ ſtammelte die alte Frau und rückte Leonie an ihr Herz. Leonie ſah ihr tief in die Augen Dann riß ſie ſich von ihr los, trat an das Fenſter und winkte ihr, ſie zu verlaſſen. Leonie öffnete das Fenſter und ſchaute ihrer mütterlichen Freundin mit naſſen Augen nach. An der Brücke wandte ſich dieſe um, und Leo⸗ nie winkte ihr mit dem Tuche noch einen Gruß zu. Da legte ſich eine Hand auf ihre Linke, mit hatte, und ſie ſchaute ihrem Gatten in die Augen. Sie erbleichte wie unter einem machtvollen Schrecken, aber ihre Augen leuchteten. „Biſt du fertig?“ fragte er ſie halblaut. „Mit allem,“ erwiderte ſie ebenſo.„Und duf“ „Ich habe den ganzen Wald ausgelaufen, Es iſt ein Prachtwald! Deine Birken hab ich von dir gegrüßt und den ſteinernen Tiſch und die Bank oben auf der Höhe. Es hat lange ge⸗ dauert, denn ich habe viel Notizen gemacht füt den Nachfolger. Die will ich morgen ins Reine ſchreiben. Komme jetzt!“ „Und Bruno?“ „Es iſt gut.“ „Wo'?“ „Am ſteinernen Tiſch. Ich ließ ihn auf den Tiſch ſpringen. Er wollte nicht; er ſah wohl den Grund nicht ein. Endlich tat er's doch Du weißt, wie er tut, wenn er ärgerlich iſt. Wüh⸗ rend er gähnte—“ Leonie war erdfahl geworden. „Und dann?“ „Er ſtürzte vornüber, und ſo liegt er noch. Aber komm jetzt. Ich habe uns beim Notar ſchon angemeldet. Haſt du genug Geld, um alles hier zu bezahlen?“ Krh „Nein, Kannſt du mir's geben?“ Richard reichte ihr ſeine Börſe und ging nun wartend am Hauſe auf und nieder, während Fräulein Jettchen die Rechnung aufſtellte und Leonie ihr beim Zuſammenzählen half. Fräulein Jettchen wehrte ſich mit Händen und Füßen, den Betrag ſogleich anzunehmen, und erſt als Leonie drohte, ihren Gatten zu Hilfe zu rufen, gab ſie ſeufzend und mit tief⸗ betrübtem Geſichte nach. „Das hätten Sie mir nicht antun ſollen,“ ſagte ſie, als ihr Leonie dankend die Hand drückte. Sie hätte noch mehr geſagt, wenn ſie nicht vor dem eigentümlichen Blick, mit dem Leonie ihr in die Augen ſchaute, verſtummt wäre. (Fortſetzung folgt der ſie ſich auf den ſteinernen Sims geſtütz„ Hochzeit kann finer Ehefra. interſtraße Mebo— Retzgermeiſter n aktiven Mitgl Innung, ſein. —— hVieneicht v biesjährigen bedeutſamen Lande⸗ begin darüber, ſie ir deren Name Leben Richar Emil Heckel Verein, und d Meiſter in de die der Sohn Wagner⸗Jahr tige Quelle Bayreuther 7 Die Reugeſ matiſch an. nnicht völlig von Jouk wand des Bü die Gewände mehr zeitgem ſchon ein Ste nannten Jahn geſtalt eines etwas Organ miteinander; andere. Es ihren umwäl Kuch vom G euchtung neu boden wurde ausgeſtaltet n auch die zwei unhaltbar— —7 begann nhänger der n der Schwur⸗ 4 ig hatten ſich werbsmäßiger d zwar die 5 52jährige Bar⸗ die Angeklagte ſen mehrmals rz 1933 wieder erbußt. Trotz⸗ iederum einen entin vor und Die Angeklagte und zwar in Abhtreibungs⸗ ch der nicht⸗ intragte der igte Wick vier frau Wick auf Fahre Ehrver⸗ auf ein Jahr ei Jahre Ehr⸗ alt im Falle ihrung wurde Nann in wiederholt Haardt wurde 3 lichen Beneh⸗ jre Zuchthaus. Berwahrungz⸗ einen Toh⸗ ider vom Leihe was ihm in urde dann in ſtadt gebracht. auch 18 Fahre lingenmünſter t! die Not des bald ein Ende e Wieſen zu s durchzogen, t ein gepeih⸗ zt ſpringt der das Gelände äßigen Feld⸗ t tagte Zemeinde der uls Abonnent e geſchätzt. vergeben.— eine Gebhühr irtplätze über⸗ egen Ermüßi⸗ id Waſſerzins en Gemeinde⸗ ieu hergerich⸗ rwehrverband 5tahl, Bau⸗ v. Feuerwehr Zeißner, das Garten⸗ em Rathaus, ſchaute ihrer Augen nach. um, und Leo⸗ noch einen re Linke, mit zims geſtützt“ Jatten in die t machtvollen eten. halblaut. o.„Und duf“ sgelaufen, Es hab ich von riſch und die hat lange ge⸗ tgemacht für en ins Reine ihn auf den er ſah wohl er's doch. Du lich iſt. Wüh⸗ liegt er noch. beim Notar g Geld, um 10 ind ging nun der, während aufſtellte und n half. mit Händen anzunehmen, in Gatten zu und mit tief⸗ itun ſollen,“ nd die Hand igt. wenn ſie ick, mit dem „q verſtummt ung folgtz ahrgang 4— X Nr. 333— Seite 5 „0 aken kreuzbänn er“ Frühausgabe—öDiensiag, 2. Dull 1224 Dalen für den 24. Juli 1934 1783 Simon Bolivar, der Befreier Südameri⸗ 4 kas, in Caracas geb.(geſt. 1830). 1908 Der Maler Walter Leiſtikow in Berlin Hlr(geb. 1865). 1920 Der Schriftſteller Ludwig Ganghofer in Tegernſee geſt.(geb. 1855). 1933 Der Komponiſt Max von Schillings in Berlin geſt.(geb. 1868). 1933 Wahlſieg der„Deutſchen Chriſten“ bei den evangeliſchen Kirchenwahlen. Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 20.29 Uhr. Mondaufgang 19.31 Uhr, Mond⸗ untergang.59 Uhr. Amk für Volkswohlfahrt Abteilung Frauenarbeitsſchule, L 9, 7/8 Am 1. Auguſt 1934 beginnen wieder unſere Vormittags⸗ und Abendkurſe, welche von ſtaatlich geprüften Hauswirtſchaftslehrerin⸗ nen abgehalten werden. Der Preis beträgt für einen ganzen Kurs nur 15.— RM. einſchließlich Eſſen. Den berufstätigen Frauen und Mädchen iſt in Abendkochkurſen beſondere Gele⸗ enheit gegeben, ſich im Kochen auszubilden. m 1. September und 1. Oktober begin⸗ nen unſere Winterkochkurſe. Auskunft und An⸗ meldung: NSDaApP, Amts für Volkswohlfahrt, Abt. Frauenarbeitsſchule, L. 9, 7/3, Telephon Nr. 266 82. Verſorgung der alten Kämpfer! Das Geſetz über die Verſorgung der Kämpfer 05 die nationale Erhebung ſieht unter Anwen⸗ ung des Reichsverſorgungsgeſetzes eine Ver⸗ ſorgung aller Pgg. vor, die vor dem 13. No⸗ bember 1933 im Zuſammenhang mit dem poli⸗ tiſchen Kampf für die nationale Erhebung durch politiſche Gegner Körperverletzungen erlitten haben und wegen der Folgen mindeſtens 25 Prozent dauernd erwerbsbeſchränkt ſind. Durch dieſes Geſetz werden nicht nur Pgg. er⸗ faßt, ſondern auch Angehörige von Gliederun⸗ en der Partei, wie SA, SS, NSBo, Lehrer⸗ Bs, HJ, ſowie ehemalige Freikorpskämpfer (ſetzt Pg.) uſw. Ferner die Hinterbliebenen gefallener Kämpfer. lle unter obige Beſtimmungen fallenden Perfonen haben bis zum 15. Auguſt 1934 bei ihrem zuſtändigen Ortsgruppen⸗Hilfskaſſen⸗ obmann einen kurzen Antrag auf Verſorgung einzuxeichen, der folgendes enthalten muß: Zu⸗ name, Vorname, Geburtsdatum, Tag der Ver⸗ letzung, Art der Verletzung. Der angegebene Zeitpunkt vom 15. Auguſt 1934 muß unter allen Umſtänden eingehalten werden. Der Kreishilfskaſſenobmann. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit kann heute Herr Hans Meinel mit einer Ehefrau, wohnhaft Mannheim⸗Rheinau, interſtraße 47, in aller Friſche feiern. 70. Geburtstag. Heute, am 24. Juli, kann Metzgermeiſter Fakob Berg aus Mannheim, Schwetzingerſtraße 21, als eines der älteſten aktiven Mitglieder der Mannheimer Fleiſcher⸗ JInnung, ſeinen 70. Geburtstag ſeiern. . ᷓ8————————————————————————————————————————————————————————————— 2 HB-Klischee Nach einer Kohlezeiehnung von W. Eimer Aus dem Mannheimer Induſtriehafen Der Hitze zum Opfer gefallen? Slilblüten eines bürgerlichen W. über die 2000⸗Kilomeker⸗ ahr Tankſtellen hatten ſich in maleriſche Häuſer verwandelt, über denen ſchreiend bunte Flaggen der verſchiedenſten Motorölfirmen luſtig wehten und die Inſignien aller Treibſtofſſe zu ſehen waren. Auf allen Hotels, auf allen Penſionen gau⸗ kelten die Flaggen aller Herren Länder, flatterte ſtolz das Hakenkreuzbanner neben der Fahne des Reichs, ging der Union Jack neben der italieniſchen Fahne und der Trikolore. *. In den Büros der Leitung des Rennens jagten Schreibmaſchinen ununter⸗ brochen über Berge von Papier. *. Hier brannten die Ereigniſſe unter den Telephonen und Schreibmaſchinen. Der neue„Parſifal“ Bayreuths Von Otto Tröbes Vielleicht darf ich meine Berichte über die biesjährigen Bayreuther Feſtſpiele, die in der bedeutſamen Neugeſtaltung des„Parſifal“ ipfeln, beginnen mit dem Ausdruck der Freude darüber, ſie in einer Stadt verlegen zu können, beren Rame rühmlich eingezeichnet iſt in das Leben Richard Wagners. Denn 1871 gründete Emil Heckel in Mannheim den erſten Wagner⸗ Verein, und die mehr als ſechzig Briefe, die der Meiſter in der Folgezeit an ihn richtete und die der Sohn Karl Heckel 1886 in Kürſchners Wagner⸗Jahrbuch veröffentlichte, ſind eine wich⸗ tige Quelle geworden für die Geſchichte der Bayreuther Feſtſpiele. Die Neugeſtaltung des„Parſifal“ mutet dra⸗ matiſch an. Der Meiſter war 1882 durchaus nicht völlig befriedigt durch das von Paul von Joukowsky geſchaffene äußere Ge⸗ wand des Bühnenweihfeſtſpiels, und als ſpäter die Gewänder der Blumenmädchen als nicht mehr zeitgemäß geändert werden mußten, war ſchon ein Stein aus der Einrichtung des ge⸗ nannten JFahres herausgebrochen. Die Bühnen⸗ geſtalt eines dramatiſchen Werkes iſt ja doch etwas Organiſches; alle Teile hängen in⸗ und miteinander zuſammen, und eines bedingt das andere. Es kam die Zeit der Meininger mit ihren umwälzenden Neuerungen. Der Ueber⸗ gang vom Gas zur Elektrizität ſtellte der Be⸗ leuchtung neue Aufgaben. Der ebene Bühnen⸗ boden wurde unerträglich, ſodaß er plaſtiſch ausgeſtaltet werden mußte. Damit wurden aber auch die zweidimenſionalen Seitendekorationen unhaltbar— kurz; der alte Bayreuther„Par⸗ ſifal“ begann zu„veralten“. Das wollten viele Anhänger der Ueberlieferung nicht wahr haben; ſie meinten, er müſſe ſo, wie er nun einmal war, aus Gründen der Pietät für immer er⸗ halten bleiben, und ſetzten ſich kräftig gegen die Feſtſpielleitung ein, die der Ueberzeugung war, das Werk zwar ſei ewig aber wandelbar ſeine äußere Geſtalt. Sie hat ihren Willen durchgeſetzt: in Gegenwart des Führers hat ſie gezeigt, wie ſie von nun ab der Welt den „Parſifal“ vorzuführen gedenkt. Monate und Wochen unendlicher Arbeiten, Mühen und Sor⸗ gen ſind durchſchritten worden. Mit dem Ent⸗ wurfe der neuen Bühnenbilder hatte man Prof, Alfred Roller(Wien) betraut. Roller iſt kein Irgendwer. Er hatte ſchon vor dreißig Jahren einen ſehr guten Namen und man darf ihn heute wohl den überhaupt erſten Bühnen⸗ bildner der Welt nennen. Das verhinderte nicht, daß noch vor wenigen Wochen in der „Zeitſchrift für Muſik“ ſehr merkwürdige Mit⸗ teilungen über Rollers Bayreuther Abſichten erſchienen. Das Unglück wollte, daß Roller in den letzten Monaten volle drei Wochen durch ſchwere Erkrankung außer Gefecht geſetzt wurde. Dadurch drängte ſich die Arbeit dann immer »mehr zuſammen, Nervoſität und Ueberarbeitung ergriffen ſämtliche Mitarbeiter und Mitwir⸗ kende. Aber Frau Winifred Wagner behielt den Kopf oben. Wenige Stunden vor Beginn dieſer erſten Aufführung des neuen„Parſifal“ erzählte ſie dem Schreiber dieſer Zeilen, wie jedes Mitglied des techniſchen Perſonals drei⸗ hundert Ueberſtunden auf ſich genommen habe; daß ſie vom Gelingen des Ganzen voll über⸗ zeugt und daß nur eben die gekennzeichnete Ueberreiztheit ein unſicherer Poſten in der Ge⸗ ſamtrechnung ſei. Man hörte in den Reſtaurants franzöſiſch parlieren und ſah viele Damen und Herren, die pariſeriſch dreinſchauten. * Schon früh um 6 Uhr ſtanden wir wieder am Zielband, gleich hinter der hölzernen Brücke, die als Ueberführungsſteg von einer Straßen⸗ ſeite zur anderen gebaut war und warteten der lärmenden metallenen Dinge, die durch die Lichtentaler Allee kommen ſollten. * Im Kurhausgarten ſtanden ſchon die Men⸗ ſchen, die Rundfunkwagen harrten mit ſchuß⸗ bereiten Mikrophonen des erſten Ziel⸗ fahrers und ſiehe.., um.08 Uhr tobte der erſte Fahrer unter dem Beifallslärm der Menge heran, ein kleiner ſingender italieniſcher Iſt es gelungen? Am Vorabend in der „Eule“ machten mir Prof. Leopold Reichwein und Maler Franz Staſſen, der ſelbſt mit Hand am Werke hatte, Andeutungen, die mich zu ganz großen Erwartungen berechtigten. Es waren ſämtliche ſieben Bühnenbilder neu u geſtalten: Gegend am Waldſee, erſte Wan⸗ eldekoration, Gralstempel, Klingfors Turm⸗ gemach, Klingfors Zaubergarten, die Blumen⸗ aue, zweite Wandeldekoration. In der erſten Szene iſt der Waldſee ſichtbar geworden; hinter dem ihn umzirkenden Walde erhebt ſich das kahle Gebirge des Pyrenäenkammes, der Baum im Vordergrunde links iſt etwas nach der Mitte — gerückt. Dieſes Bild iſt, ebenſo wie beide andeldekorationen(Frau Wagners Sorgen⸗ kinder) von höchſter Eindruckskraft. Insbeſon⸗ dere die Wandelbilder verhalten ſich zn den⸗ jenigen Joukowskys, die bekanntlich ſehr ſchön waren, wie eine fertige Ausführung, zu ihrer Skizze. Von den drei Dutzend mächtigen pla⸗ ſtiſchen Jaſpisſäulen des Gralstempels iſt in der Oeffentlichkeit bereits die Rede geweſen; übereifrige Gralshüter ſind übrigens ſchon wieder dabei, anzumerken, daß das Innere der Kathedrale zu Siena, der Wagner die Anregung zu ſeiner eignen Gieeung entlehnt hat, dies⸗ mal als Vorbild nicht gänzlich gewahrt ſei. Klingfors Turmgemach waxr bisher ein beſon⸗ derer Stein des Anſtoßes. Nunmehr haben wir wirkkich die Vorſtellung, auf einem hohen Berg⸗ turm zu ſein, der eine weite Fernſicht ermög⸗ licht. Der Zaubergarten iſt gekennzeichnet durch tropiſche, hängende Blumengewinde, die ein zeit⸗ weiliges Verdecken des ſich vorbereitenden Ge⸗ ſchehens erlauben. Der plötzliche Uebergang von dieſer Ueppigkeit zur troſtloſen Einöde wirkt erſchütternd. Auch die Blumenaue hat noch et⸗ was von dieſer Oede. Parſifal kommt ja aus ihr erſt c langer Irrnis in die lenzliche Umwelt. So wird die linke Hälfte mindeſtens Sportwagen.. Dann knallten neue Wagen durchs Ziel. 4 Um.47 Uhr flog ein zinnoberrotez ſingendes Etwas durch die Gegend. 1t Die Sonne brannte auf den Platz vor dem Kurshaus und der Schweiß rann in leiſen Mächen von den Geſichtern aller, von Fahrexn, die bereits afrikaniſche Färbung angenommen hatten und deren Pupillen kaum noch unter Straßenſtaub zu er⸗ kennen waren und von den Zuſchauern, die ſich längſt dazu entſchloſſen hatten, die Jacketts in die Hand zu nehmen und in Hemdärmeln der Hitze zu begegnen. *. Und während die Kurkapelle Wagneriſche Weiſen ſpielte, dröhnte noch immer der Motor, heulten wuchtige Eiſenblöcke unter dem Zielband hindurch.., 2* In allen Lokalen war es dem klaſſiſchen Apfel ſchwer, zu Boden A fallen. Ernſt Wolſchendorf ſen. In aller Stille trug man den nach ſchwerem Leiden verſtorbenen Ehrenvorſitzenden des Mannheimer Rudervereins„Baden“, Ernſt Wolſchendorf ſenior, zu Grabe. Der Mannhei⸗ mer Ruderverein„Baden“ hat mit dem Heim⸗ gang des Mannes einen ſchweren Verluſt er⸗ litten, denn er ſetzte ſich ſtets mit reftloſer Hin⸗ gabe für die Belange des Muderſports ein, nachdem er über ſeinen Sohn mit dem Ruder⸗ ſport in Verbindung gekommen war. Zuerſt in der Mannheimer Rudergeſellſchaft wirtend, förderte er ſeit 1923 tatkräftig den Ruderverein „Baden“, dem ſeine ganze Liebe gehörte und dem er auch mithalf, ſeine achtunggebietende Stellung zu erobern. Als Vereinsführer in den Jahren 1923 bis 1929 hat er ſich Verdienſte wie kein Zweiter erworben und ſo war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß Ernſt Wolſchen⸗ dorf, als er durch ſeine Krankheit gezwungen wurde, die Vereinsgeſchäfte in andere Hände zu legen, zum Ehrenvorſitzenden ernannt wurde. Bei der Beiſetzung auf dem Friedhof wür⸗ digte Vereinsführer Schuſter die Verdienſte des Verſtorbenen und hob beſonders hervor, wie er für die Ertüchtigung der Jugend durch den Ruderſport ſtets beſonders bemüht war. Auch der Mannheimer Regattaverein ließ durch Herrn Schuſter die großen Verdienſte zum Aus⸗ druck bringen, die ſich der Verſtorbene für den Ruderſport in Mannheim⸗Ludwigshafen er⸗ worben hat. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— des Hintergrundes noch von garſtigem Gebirge eingenommen, während die rechts hinter einer Arve ſich dehende Aue von herber Art iſt. Die geſamte Neueinrichtung hat einheitlich geſchloſſenen Charakter. Man darf allen an ihr Beteiligten das Zeugnis ausſtellen, daß ſie echte Diener am Werk geweſen ſind. Wir freuen uns mit der Vnnneh eitung der Genugtuung, daß der neue Bayreuther„Parſifal“ ein Kleino höchſter und beſter deutſcher Kunſtpflege ge⸗ worden ift. Drei Namen ſtehen, neben dem⸗ jenigen der Frau Wagner, in unlöslicher Ver⸗ bindung mit dieſer Schöpfung: der ſchon ge⸗ nannte Alfred Roller, Richard Strauß und Heinz Tietge n. Diefes Werk iſt eine ſchöne Tat mutiger Jugend. Jawohl: Jugend. Roller und Strauß ſind zwar Siebzigjährige; aber wenn Jugend eine Angelegenheit nicht nur der Lebensjahre, ſondern vielmehr des Herzens, der Spannkraft, der iſt, ſo ſind jene Männer Jugend im edelſten Sinne. Die darſtellenden Künſtler bilden auch dies⸗ mal wieder ein herrliches Sternenbild. Helga Roswaenge geſtaltete S den Par⸗ ſifal in ſeinem Emporwachſen aus der Knaben⸗ haftigkeit zur leidgeſtählten Männk'chkeit. Her⸗ bert Janſſen wechſelt als Amfortas mit — Prohaska ab. Iwar Andreſens Gurnemanz iſt bekannt, auch Joſef v. Mano⸗ warda iſt mit der gleichen Aufgabe betraut. Robert Burg iſt alleiniger Träger der Kling⸗ fordarſtellung, Franz Sauer ebenſo derjenigen Titurels. Martha Fuchs iſt ſeit vorigem Jahre zu den wenigen getreten, die eine Run⸗ dry glaubhaft zu machen vermögen. Wie Per⸗ len glänzen die Stimmen der Solo⸗Blumen⸗ mädchen Franziska v. Dobay, JIrene Hoe⸗ bink, Hildegard Weigel, Kät⸗ Heiders⸗ bach, Irmingard Scheidemantel und Margery Booth. Bayreuth lebtl Tolksgenossen Weist Schwarzarbeit zuruch Denkt an das reelle Handwerk * Dahrgang.—.. Rr. 333— Seite 6 iieren zuteilte. „Durenkreuzdunner:⸗- Die gleichen Gefolgſchaftsideale im Saargebiet wie im Reich Mannhem aus Saarlouis in Der erſte Kameradſchaftsabend der Straßen · bahner von Mannheim und Ludwigshafen be⸗ kam durch die Anweſenheit von Gäſten aus dem Saargebiet eine ſe Ber beſondere Bedeutung. Statteten doch die Betriebsangehörigen der Kreisbahn Saarlouis mit ihren Angehörigen ihren Mannheimer Kollegen einen Beſuch ab, der ſeinen Höhepunkt in dem Kameradſchafts⸗ abend fand. Mit zwei Groß⸗Omnibuſſen waren die Brüder aus dem Saargebiet im Straßen⸗ bahnhof Colliniſtraße eingetroffen, wo ſie kurz begrüßt wurden, ehe man ſie ihren Quar⸗ Als beſonderes Zeichen der Verbundenheit durfte es angeſehen werden, daß für die Gäſte Freiquartiere zur Verfügung geſtellt worden waren. Nachdem man ſich mit ſeinen Gaſtgebern bekannt gemacht hatte, ging es in geſchloſſenem Zuge unter Vonantritt des Spielmannzuges der Straßenbahnerkapelle nach dem Ballhaus, deſſen obere Säle ſchon vor Be⸗ ginn des Kameradſchaftsabends ſo überfüllt waren, daß bald an ſämtlichen Tiſchen auf der Terraſſe kein freier Platz mehr aufzuweiſen war. Sehr angenehm fiel es auf, daß es keine Ehrentafel“ gab, ſondern, daß in kamerad⸗ chaftlichem Geiſte Führer und Gefolgſchaft an en langen Tiſchen ſaßen. Das Hohner Handharmonikaorcheſter„Rhein⸗ gold“ unterhielt mit mehreren Muſikſtücken die äſte, bis der ernſtere Teil des Kamerad⸗ ſchaftsabends eingeleitet wurde. Das von dem oppelquartett des Kurpfälziſchen Männer⸗ chors zum Vortrag gebrachte Lied„Freiheit, die ich meine“, und ein von einem Saarmädel eſprochener Prolog, der in dem Wunſche gip⸗ te:„Wir wollen heim ins Vaterhaus“, leitete ber zu der Begrüßungsanſprache von Direktor Kipnaſe, der nach herzlichen Worten des Willkommens ausführte, daß man zwar bis jetzt noch nicht die rechte Gelegenheit zur Füh⸗ lungnahme gehabt habe, daß aber ein Kennen⸗ lernen unbedingt erforderlich ſei, da Betriebs⸗ —4— und Geſolgſchaft unbedingt zuſammen⸗ gehören. Würden doch alle am gleichen Strick ziehen und bei einem ſtädtiſchen Unternehmen, wie bei der Straßenbahn, gelte es, die Forde⸗ rung„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ beſon⸗ ders zu erfüllen, da der Dienſt nur auf die Allgemeinheit abgeſtellt ſei. Die Gäſte aus der Saar dürften verſichert ſein, daß wir im Reich feſt glauben, daß die Saar nicht nur dem Worte nach Deutſch iſt, ſon⸗ dern ewig und immer Deutſch denkt. Es müßte eine Beleidigung ſein, wenn darauf beſonders hingewieſen werde. Wir im Reich wüßten von dem außerordentlichen ſchweren Kampf und man dürfe verſichert ſein, daß wir Mitgefühl haben mit den ins Unermeßliche geſtiegenen Qualen. Dexr Führer der Gäſte aus Saarlouis, Direk⸗ „tor Neu, dankte mit herzlichen Worten für den reundlichen und gaſtlichen Empfang und ver⸗ ſicherte, daß bei einem Gegenbeſuch ob vor oder mach der Abſtimmung den Mannheimern an der Saar die gleiche herzliche Aufnahme zu teil werden wird. Von ſtändigem lebhaften Bei⸗ fall unterbrochen, führte Direktor Neu dann u. a. aus: Wenn wir heute nach Mannheim ge⸗ kommen ſind, dann dient das verſchiedenen Zwecken. Wir wollen zunächſt einmal zeigen, Haß in Saarlouis trotz der gegenwärtigen Ab⸗ trennung die gleichen Gefolgſchaftsideale wie im Reich herrſchen! Daher ſind wir auch zu dem Kameradſchaftsabend der Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Straßenbahner geeilt. Dann hat —1— Beſuch den Zweck, Zeugnis von der völ⸗ kiſchen Zuſammengehörigkeit abzulegen und der Blutsverbundenheit Ausdruck zu verleihen. Wir an der Saar wollen nichts anderes ſein Rals deutſche Männer und deutſche Frauen. Wir wollen das heiße Gefühl zum Ausdruck brin⸗ zen, das Gefühl, das wir nicht genug bewei⸗ ſen können: Wir an der Saar ſind deutſch und wollen deutſch bleiben. Wir an der Saar kämpfen nicht erſt ſeit heute und geſtern, ſondern ſeit 1919. Als die deut⸗ ſchen Truppen ehemals die deutſche Garni⸗ ſonsſtadt Saarlouis verlaſſen mußten, blieb bei uns das Gefühl zurück: wir bleiben deutſch! Die Läden wurden zum Zeichen der Trauer und der Abneigung heruntergelaſſen, als die franzöſiſchen Truppen in die Stadt einzogen, in der ſie mit offenen Armen aufgenommen zu werden hofften. Die Franzoſen verſuchten es abwechſelnd mit Zuckerbrot und Peitſche, aber wir an der Saar behielten lieber unſere deut⸗ ſche Auffaſſung, als das franzöſiſche Zuckerbrot anzunehmen. Aus dem Fuchteln mit der Peit⸗ ſche haben wir uns nichts gemacht, wenn die Peitſche einmal getroffen hat, dann trugen wir das wie deutſche Männer. Daher ſind wir auch aus der Zeit der franzöſiſchen Beſatzung mit ſteiferem Nacken hervorgegangen, als wir hin⸗ eingegangen ſind. Unſer Nacken iſt ſo wenig biegſam und beugſam wie der Röchlingſche Edelſtahl, der an unſerer Saar hergeſtellt wird. Wir ſind ſtolz auf die Schönheit unſeres Hei⸗ matlandes und ſind ſtolz auf unſere Saar, die ſich mit der Moſel vereinigt und die ſich dann am deutſchen Eck bei Koblenz in den deutſchen Rhein ergießt. Wir hoffen und wünſchen, daß ſich wie die Flüſſe auch die ſaarländiſchen Her⸗ zen mit den moſelländiſchen und den rheinlän⸗ diſchen zuſammenfinden zu einem gro⸗ le„zu dem Deutſchland über alles in der e Spontan ſtimmte die Menge das Deutſch⸗ land⸗Lied an, als der Redner geendet hatte. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß dann dieſes packende Bekenntnis zum Reich. Nach einer kurzen Pauſe ging man dann zur Fidelitas über. Eine große Zahl von Mitwirkenden ſetz⸗ ten ſich für das Gelingen des Kameradſchafts⸗ abends ein, der in allen Teilen einen ſolchen Verlauf nahm, daß eine Stimmung aufkam, wie man ſie ſich nicht ausgezeichneter hätte wünſchen können. Die Wogen der Kamerad⸗ ſchaft und des Frohſinns gingen hoch! Ein Tanz beſchloß dann die unvergeſſen bleibende Veranſtaltung. Am Sonntag machte man mit den Gäſten aus Saarlouis erſt noch eine Rundfahrt durch Mannheim, ehe die Saarländer ihre Reiſe nach Schwetzingen und Heidelberg fortſetzten, wo man vor der Rückfahrt in die Heimat ebenfalls noch Beſichtigungen vornahm. Führerſchulung der H3(Bann 171) Geſtern abend fand im Wartburg⸗Hoſpitz ein ührerſchulungsabend des Bannes 171 der Hit⸗ er⸗Jugend ſtatt. Aus der näheren und weite⸗ ren Mannheims, z. B. von Wein⸗ heim und Schwetzingen, waren alle HJ⸗Führer gekommen. Der hellerleuchtete Saal war voll beſetzt. Nachdem aus froher Kehle das Lied „Märkiſche Heide“ erklungen war, ergriff der Bannſozialreferent Weindel das Wort. Er führte unter anderem aus, daß nur dann eine erſprießliche Arbeit geleiſtet werden könne, wenn aktive Führer und Sachberater Hand in Hand für die Verbeſſerung der ſozialen Lage ihrer Jugend arbeiten. Hauptaufgaben die Geſundheitsfürſorge und die Arbeitsbeſchaffung bei der NS⸗Jugend. Darum ſei eine enge Zuſammenarbeit mit dem Ar⸗ beitsamt und der NS⸗Volkswohlfahrt Voraus⸗ bedingung des Erfolges. Es ſei eine erfreu⸗ liche Tatſache, daß in den kommenden Tagen 500 erholungsbedürftige Stadtkinder durch das Sozialamt der HI und die NSV aufs Land kommen könnten. refera Das Sozialamt habe als gendbewegung Als zweiter Redner des Abends führte Bannpreſſewart Härle aus, daß der Zweck der J⸗Preſſeſtellen ſei, reine und unverfälſchte erichte aus der Jugend herauszuholen und ——— 7 zu laſſen. Grund⸗ —+4. bei der Beſetzung der HZ⸗Preſſe⸗ erate ſei die und zuverläſſige Mitarbeit der Sachbearbeiter. Bannſportreferent Jenne ſchloß mit ſeinen Ausführungen über das Zeitbild des heutigen deutſchen Sportes den Abend. Er betonte, daß Führer in der Jugend zu ſein eine Leiſtungs⸗ 65 ſei, und daß der deutſche Menſch durch en Sport entwickelt und gefördert werde. Nach einem Heil auf Führer und NS⸗Ju⸗ 50 die HJ⸗Führer geſchloſſen wieder in ihre Standorte. Der glänzend ver⸗ laufene Abend war ſicher dazu angetan, ein an⸗ ſchauliches Bild der ungeheuren Arbeit zu ge⸗ ben, die in den verſchiedenen Sachämtern ge⸗ leiſtet wird. e. l. Auslandsdeutſche Kinder erleben ihr Vaterland!dtd Sechzig auslandsdeutſche Kinder dürfen nach Deutſchland! Sechzig erwartungsvolle Kinder⸗ herzen ſchlagen ſchneller; jetzt rollt der Zug auf dem Schleſiſchen Bahnhof ein, jetzt ſind ſie in Berlin und ſehen die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches. Es wird ja hier nicht nur die Sehnſucht der Kinder nach ihrem deutſchen Vaterland erfüllt, ſondern auch die Sehnſucht der Eltern, die in Gedanken bei ihren Kindern weilen, die den Fahrplan verfolgen, die nachrechnen: heute ſind ſie in Berlin, nun geht es bald an die See. Wochenlang vorher wurde über die große Reiſe geſprochen. Die Kinder haben gebettelt: „Mutter, erzähle uns von Deutſchland!“ Und die Eltern haben alte Erinnerungen hervorge⸗ ſucht. Geheimnisvolle Blutsbande machten die Alten zu begeiſterten Erzählern, und die Jun⸗ gen zu andächtigen Zuhörern. Erſt wurden die Tage bis zur Abreiſe ge⸗ zählt, dann die Stunden, und nun ſind ſechzig Kinder auf deutſcher Heimaterde, ſehen mit er⸗ ſtaunten Augen das große Berlin und erleben mit der Aufnahmefähigkeit der Jugend alles, was man ihnen zeigt, ſei es nun der Zoo, Potsdam oder der Reichstag. Selten hat ein Redner ein ſo aufmerkſames Publikum gehabt wie Organiſationsleiter Pg. Lemme, der an Stelle des dienſtlich verhin⸗ derten Amtsleiters Pg. Hilgenfeldt in ſeiner Salerie Bncſr Rollektion Prot. Fr. Radꝛiwill Obwohl in der hieſigen Kynſthalle eine Heine Arbeit von Prof. Radziwill ſeit Jahr und Tag hängt, iſt uns dieſer Maler bislang ſo gut wie unbekannt geblieben. Nun aber tritt er uns in der Galerie Buck gegenüber mit Oelarbeiten, Aquarellen und Zeichnungen, alles faſt ausſchließlich aus dem Jahre 1927. Alſo nur ein Zeitausſchnitt— Rückbleibſel offenbar— und kein Querſchnitt. Das Bld Radziwills rundet ſich mit dieſer Serie keines⸗ wegs, ſondern wird im Gegenteil merkwürdig wechſelvoll, problematiſch. Man tut gut, manche Bilder zwei⸗, dreimal zu betrachten. Es iſt unmöglich, bis zum innerſten Kern ſeines Weſens vorzudringen bzw. den Charakter ſei⸗ ner Malerperſönlichkeit abſolut klar zu um⸗ reißen. Einen Fingerzeig gibt uns ſeine Herkunft. In ſeinen Adern fließt kein reinraſſiges Blut. Während ſeine Mutter eine Frieſin war, iſt ein Vater, ein Töpfermeiſter, ruſſiſch belaſtet. adziwill wurde in Strohauſen bei Roden⸗ kirch am 6. Februar 1895 geboren. Er iſt ge⸗ lernter Maurer und beſuchte als ſolcher die Baugewerbe⸗ und ſpäterhin die Kunſtgewerbe⸗ ſchule in Bremen. Er erlebte den Krieg in all ſeinen Auswirkungen, ſtudierte nachher in erlin, weiter in Dresden, Holland und lebt im Augenblick im Rheinland. Neben der Blut⸗ miſchung gibt uns ein vorhandenes, älteres Selbſtporträt mit dieſer charakteriſtiſchen Na⸗ ein Weſen. Aus dem in der Qualität nicht onderlichen Selbſtbildnis ſpricht etwas Dro⸗ 3 Trotziges, man kann auch ſagen etwas Rückſichtsloſes, ein harter Eigenſinn. Eigen⸗ willen und eine gewiſſe ruſſiſche Schwere nebſt fae einen weiteren Fingerzeig über phantaſtiſcher Melancholie, das ſind Weſens⸗ momente, die aus den hier gezeigten Schöp⸗ fungen herauszuleſen ſind. Radziwill iſt weder abſolut original, noch originell. Er malt hier weder abſolut altmeiſterlich, noch modern, ſon⸗ dern vielfach im gemiſchten Stil. Er iſt hier linear, dort fantaſtiſch, wieder wo anders ein⸗ fach, ſchlicht, klar, naturempfindend, aber im 83 Sinne immer grundehrlich Kg das Objekt und vor allem gegen jich ſelbſt. Dazu iſt ſeine Technik mitunter nüchtern. Bei aller Transparenz bleibt das Meer eine tote Materie. Auffallend dieſe Detailmalerei bei dem Geäſte der Bäume. Und trotz allem fällt z. B. die Landſchaft„Häuſer am Kanal“ nicht auseinander. Um das Gegenſtändliche weben Luft und Licht. Etwas plakatmäßig der Ausſchnitt des Rieſendampfers„Bremen“ mit dem darüber hängenden glutvollen Gewölk. Sehr fein, ruhig und groß dieſe Morgenſtim⸗ mung am Jadebuſen, märchenhaft die auf ſchärffte Kontraſte geſtaltete Mondſtimmung und ſeltſam die Landſchaft mit dem purpur⸗ roten Himmel.„Feierabend“ erinnert lebhaft an altholländiſche Meiſter. Seltſam dieſe düſte⸗ ren, ſchweren Farben, drohend die über der Landſchaft liegende Wolke. Die moderne Den⸗ kungsart will faſt dem Stil der Malerei nicht paſſen. Sehr ſympathiſch diefe grundehrlichen Stilleben. Einige haben einen aparten Far⸗ benklang. Aufmerkſamkeit ſchenkt man Radzi⸗ wills Zeichnungen und ganz beſonders ſeinen Aquarellen, worunter einige ganz prachtvolle Stücke ſind. Auffallend die Knappheit der Mittel, die Sicherheit des Vortages und die mitunter perſönliche Technit. In Sum⸗ ma: Eine Perſönlichteit, die aus dem Rahmen der Konvention fällt, ein Maler voller Eigenwilligkeit, manchmal vielleicht zum Widerſpruch herausfordernd und doch wie⸗ kurzen Begrüßungsanſprache die Kinder auf⸗ forderte, immer treu zu Deutſchland zu ſtehen und trotz aller Widerſtände deutſches Weſen im Ausland zu verkörpern. Die Jugend, die zum größten Teil aus Bukareſt ſtammt, ſpricht faſt durchweg gutes Deutſch, denn in ihrem Turnverein, der in Rumänien ſehr angeſehen iſt, wird die Mutterſprache gepflegt. Die Kinder ſind Gäſte der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt und der HZ. Von Berlin aus werden ſie nach Saßnitz ge⸗ bracht, wo ſie ſich ſechs Wochen lang erholen ſollen. Sie ſind, ihrem fröhlichen Bericht nach, unterwegs überall aufs beſte verpflegt worden, und ſie haben, wie wir uns überzeugen konn⸗ ten, natürlich auch in Berlin den für ſie ge⸗ deckten Tafeln alle erdenkliche Ehre angetan. Zwar iſt dieſe Reiſe der auslandsdeutſchen Kinder nur ein ganz kleines Ereignis im gro⸗ ßen Weltgeſchehen, aber es iſt ein Ereignis von ungeheurer Tragweite: Dieſe vergnügten und vorurteilsloſen Gäſte werden die beſte Propaganda für Deutſchland ſein, kleine Pioniere, die den Atem ihrer ur⸗ ewigen deutſchen Heimat hinaustragen in die Welt, die dann nach Jahren, wenn ſie erwach⸗ ſen ſind, ihren eigenen Kindern erzählen wer⸗ den, daß gerade damals Deutſchland in heißem Ringen wieder den Weg fand zu ſich ſelbſt. derum reizvoll und aufreizend durch die ehr⸗ liche Art des Sichgebens. Eine Kunſt, heraus⸗ gewachſen aus einer gewiſſen Primitivität und doch wiederum nicht allgemeinverſtändlich nug, um als volkhaft bezeichnet zu werden. nd trotz allem: eine Perſönlichkeit.—mt. Wochenſpielplan der Reichsfeſtſpiele hHheidelberg Dienstag, 24. Juli, 21 Uhr, Schloßhof: Som⸗ mernachtstraum.— Mittwoch, 25. Juli, 21 Uhr, Schloßhof: Sommernachtstraum.— Donners⸗ tag, 26. Juli, 20 Uhr, Bandhausſaal: Lanzelot und Sanderein.— Der zerbrochene Krug.— Samstag, 28. Juli, 21 Uhr, Schloßhof: Deutſche Paſſion. Sonntag, 29. Juli, 15.30 Uhr, Bandhausſaal: Lanzelot und Sanderein. Der zerbrochene Krug.— 21 Uhr, Schloßhof. Sommernachtstraum. Was iſt los? Dienstag, den 24. Juli 1934 Roſengarten:„Derfflinger“. Operette von W. Kollo. Außer Miete— 20.00 Uhr i 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektor Roſarium, Harrlachweg, Neuoſtheim: 16—20 Uhr geöffnet Köln⸗Düſſelvorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim und zurück Autobusſonderfahrten ab Puradeplatz: 14.00 Uhr Heidelberg— Neckargemünd— Neckarſteinach— Hirſchhorn— Ulfenbach Tal— Heddesbach— Schönmattenwag— Waldmichelbach— Siedels⸗ brunn— Ober⸗ und Unterabſteinach— Tröſel — Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: Karbarettprogramm Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöͤffnet Frühausgabe— Dienstag, 24. 8 Lernt eure heimat kennen. oOdenwaldwanderung des Schwarzwaldverein Die letzte Wanderung der Ortsgruppe Mann heim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldverein führte von Heidelberg über den Weißen Stein nach Schriesheim. Der Aufſtieg erfolgte abſeits der üblichen Zugangswege über den Hohen Niſtler auf einſamen, viel Verwandtſchaft mit Schwarzwaldwegen aufweiſenden Pfaden, die, ſobald ſie die Höhe erreichen, herrliche Ausblicke über das tiefe Siebenmühlental hinweg auf die ganze Länge des Weißen⸗Stein⸗Rückens ten. Im Gaſthaus oben auf dem Stein wurde Mittagsraſt gehalten. eſtat⸗ eißen Der Ab⸗ ſtieg erfolgte über den Oelberg und die Strah⸗ lenburg, woſelbſt es ſich im ſchattigen, ausſichts. reichen Reſtaurationsgarten vor der Abfahrt mit Kraftwagen der OEcG noch gut verweilen Die Führung der Wanderung lag bei Herrn Doll(Mannheim) in beſten Händen. Eine ganz beſondere Freude für die Teilneh: mer war die Anweſenheit des Ehrenmitgliedes ließ. Herrn Max Kitt(Mannheim), der mit 79 Jah⸗ ren noch die ganze nahezu fünfſtündige Wan⸗ 1 3 derung mitmachte und in froher Wanderſtim⸗ mung mit den„Jungen“ Schritt hielt. einsmitglieder und ein unwiderlegbarer Be⸗ weis für die Tatſache, daß Wandern jung und friſch erhält! Zum Schlufſe ſoll nicht vergeſſen werden, auch noch der OEG für ihre zuvor⸗ kommende Beförderung Dank zu ſagen. 170er⸗Treffen in Mannheim. Der Verein ehe⸗ maliger 170er Mannheim feiert am., 2. und 3. September dieſes Jahres ſein 10jähriges Wiegenfeſt, verbunden mit einem Treffen der Angehörigen des ehem. 9. bad. Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 170 und ſeinen Erſatz⸗Formationen. Ferner findet gleichzeitig eine Landesver⸗ bandstagung ſtatt. Aus dieſem Anlaß iſt ein 333 Programm zuſammengeſtellt, das jeden Teil · nehmer höchſt befriedigen wird und die Stun⸗ den in Mannheims Mauern unvergeſſen wer⸗ den läßt. Wie bereits feſtgeſtellt werden konnte, iſt mit einer ſehr ſtarken Beteiligung der ehe⸗ maligen 170er und ſeinen Erſatzformationen aus allen Teilen unſeres Landes zu rechnen. Die Mannheimer 170er Kameraden betrachten es ſelbſtverſtändlich als eine Ehrenpflicht, ihren Kameraden von fern und nah den Aufenthalt in Mannheim ſo angenehm wie möglich zu 1 machen. Deshalb erwarten die Kameraden von der Stadt zwiſchen Neckar und Rhein eine Be⸗ teiligung, die der unſerer Regimentstage in Offenburg nicht viel nachſteht. Ludwigshafen Ludwigshafen am Wochenende Auch am Samstagabend hat es die Hinden⸗ bur in wieder verſtanden, durch künfikeriſch wertvolle Kräfte und durch ein aus⸗ ewähltes den zahlreichen Beſuchern Freude und Genuß na der Woche zu bieten. BAeSß brachte unter ſeinem Waſſermann Darbietungen, die auf ordentlich hoher Stufe ſtanden. Er riß dadurch die Zuhörer zu heller Begeiſterung mit, die darauf auch an Beifall nicht ſparten und den Männerchor mehrfach zu Dreingaben veranlaß⸗ ten. Es wurden neben vaterländiſchen Liedern, unter denen„Fridericus Rex“ am meiſten ge⸗ fiel, alte, vertraute Volksweiſen und Trinklie⸗ 4 der geboten. Durchaus ebenbürtig reihte ſich der orcheſtrale Teil an, der auch diesmal von dem Pfalzorcheſter beſtritten wurde. Märſche von Suppé und Urbach, freundliche Walzer⸗ melodien von Strauß und Waldteufel und Stücke aus Opern und Operetten wechſelten in bunter Folge. So reihte ſich dieſer Abend wie⸗ der ebenbürtig in die Reihe der Wochenend⸗ veranſtaltungen im Hindenburgpark ein. Zur gleichen Zeit hielt der Krieger⸗ und Militärverein im Garten des Städt. Geſell⸗ ſchaftshauſes einen Kameradſchaftsabend ab, bei dem die SA⸗Kapelle konzertierte. Zm Mittelpunkt ſtand eine Anſprache des Vereins⸗ vorſitzenden Der Sonntag brachte diesmal keine größe⸗ ren Veranſtaltungen. Man beſuchte die regel⸗ mäßigen Konzerte im Hindenburgpark, erfriſchte ſich in den ſtädtiſchen Bädern von der Schwüle des Tages oder ſuchte auf andere Weiſe Zer⸗ ſtreuung und Erholung. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet h nn 11—13 und 17—19 Uhr ge⸗ ne W 11—13 und 16—19 Uhr ge⸗ n e Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr geöffnet Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet Rundfunk⸗Programm Reichsſender Stuttgart:.15 Frühkonzert,.55 Fort⸗ ſetzung des Frühkonzertes auf Schallpratten, 10.10 Schwäbiſche Volksmelodien, Schallplatten, 10.35 Aus dem Tageslauf des kleinen Fränzel, 11.25 Funkwerbungskonzert, 11.55 Werterbericht, 12.00 Was wir ſelten hören, 13.20 Mittagskonzert, 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes, 14.45 Blumenſtunde, 15.15 Nachmittagskonzert, 16.15 Die deutſchen Kampfſpiele. Eröffnungsfeier, 17.30 Unterhaltſame Klaviermuſik, 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit, 18.45 Neue Stücke für die Gitarre, 19.00 Unterhaltungskonzert. Orcheſter des Kö⸗ nigsberger Opernhauſes, 20.15„Stunde der Na⸗ tion“. Kleine Abendmuſik, 20.45 Die Welt der Töne, 22.35 Du mußt wiſſen, 23.00 Berühmte Monologe, 24.00 Nachtmufik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe,.25 Frühkonzert auf Schallplatten, 12.00 und 13.25 Mittagskonzert auf Schallplatten, 14.00 Nachrichten, 14.20 Konzertſtunde, 14.50 Stunde der Frau. Bücher für die Reiſe, 16.00 Veſper⸗ konzert, feierlichkeiten der„Deutſche Kampfſpiele 1934“, 17.00 Fortſetzung des Veſperkonzertes, 17.30 Das Volk und ſein Lied: 19.00 Blasmuſik, 20.45 Die Freiwilligen, 23.00 Max von Schillings. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 12.00 Mittags⸗ muſik, 13.00 Franz Völker ſingt— Hans Bunt ſpielt, 15.15 Für die Frau, 17.00 Nachmittags⸗ konzert, 17.30 50 Minuten Schubert, 20.55 Un⸗ — aus Wiesbaden, 23.00 Abend⸗ muſit. 16.15 Uebertragung der Eröffnungs⸗ der ſaueren Arbeit er Geſangverein der irigenten Dr. außer⸗ Baden Im Nür nachmittag rundenf der Hand Ein wahrhaft ſchönes Vorbild für die jüngeren Ver⸗ in Anweſe und des Re Oſten in einer ſe den erſten 40 ſie nie 0 ſiſche E indruck. und der N außerorden Fangſicherh ächſten Weigold ei teidiger M noch gefalle Mannſchaft wieder ſtar richtige Zu eigte ſich fand aber ſtützung. S erthold, ten vor der teldeutſchen Spielabſchn erhöhten N Spengle Gegenerfolt und Naum, in der 20. 2 für Baden Hering un das Reſult 13:2 und i es Fiſcher erzielen. Mitte Unter Le 00 im An Baden die 5 1 nerwi⸗ er dem ga über laſſe und Läuferreihe die Gegner die Zuſam beſſer und ſie ihre Pa fels) gute pielten ta aumgarte fach glänze Die letzt Am Mi Vorrunden gnungen nn 255 mit zugleic Zwiſchen⸗ der Hauptl Michsf 2 Sſport bei den W Schwimmv Pulverſee Die Spie und verlie Sonntag, d dem Wettb erſten Spie mit:10(2 Ein knay . S ie Weſtde erhöhten n dann kamet zwei Geger es mit eine laſſen konn Hart zu 33 ſich M gab. Im letzt dann wied 8 4 ie Ham ſchwächſte nehmenden er Na vier Vorru tiger Wind beiden erſt Waſſer ma . ere ſtehender Im erf durch den entliche urnermei überlegen. :3(:), chen durch ten. Schn Treffer fü Auſchlie rzwaldvereint gruppe Mann⸗ rzwaldvereins Weißen Stein rfolgte abſeits r den Hohen handtſchaft mit Pfaden, die, liche Ausblicke inweg auf die Rückens geſtat: dem Weißen ten. Der Ab⸗ ind die Strah⸗ gen, ausſichts. der Abfahrt gut verweilen rung lag bei ſeſten Händen. die Teilneh⸗ hrenmitgliedes r mit 79 Jah⸗ ſtündige Wan⸗ 4 Wanderſtim⸗ t hielt. Ein jüngeren Ver⸗ rlegbarer Be⸗ dern jung ünd nicht vergeſſen r ihre zuvor⸗ ſagen. er Verein ehe⸗ am., 2. und in 10jähriges n Treffen der ifanterie⸗Regi⸗ ⸗Formationen. e Landesver⸗ Anlaß iſt ein s jeden Teil⸗ ind die Stun⸗ vergeſſen wer⸗ verden konnte, gung der ehe⸗ atzformationen s zu rechnen. den betrachten npflicht, ihren en Aufenthalt ie möglich zu ameraden von thein eine Be⸗ mentstage in nende 3 die Hinden⸗ ſtanden, durch durch ein aus⸗ chen Beſuchern zueren Arbeit angverein der irigenten Dr. auf außer⸗ r riß dadurch ung' mit, die rten und den ben veranlaß⸗ iſchen Liedern, m meiſten ge⸗ und Trinkle⸗ tig reihte ſich diesmal von irde. Märſche liche Walzer⸗ aldteufel und wechſelten in er Abend wie⸗ r Wochenend⸗ ark ein. Krieger⸗ und Städt. Geſell⸗ aftsabend ab, ſertierte. 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Zult 1984 Aerd 4 2 4 0 Deutſche Kampfſpiele in Nürnberg Badens hHhandballer ausgeſchaltel Im Nürnberger Stadion wurde am Montag⸗ nachmittag das erſte der beiden Vorſchluß⸗ rundenſpiele um den Kampfſpiel⸗Pokal der Handballer zwiſchen den Gauen Baden und Sachſen in Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge und des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten entſchieden. Badens Mannſchaft war in einer fehr ſchlechten Verfaſſung, ſchon nach den erſten Spielminuten zeigte ſich offenſichtlich, daß ſie niemals den Sieger ſtellen würde. Die ſächſiſche Elf dagegen machte den denkbar beſten Eindruck. Ueberragend waren der Torhüter und der Mittelläufer. Auch der Sturm gefiel außerordentlich. Alle Leute zeigten eine große Fangſicherheit. Badens Mannſchaft hatte ihren Mann im Torhüter Meſſel, der für e Weigold eingeſprungen war. Die beiden Ver⸗ teidiger Müller und Schmitt dagegen konnten noch gefallen, während aber die beiden anderen Mannſchaftsteile— Läuferreihe und Sturm— wieder ſtark abfielen. Im Sturm kam nie der richtige Zuſammenhang zuſtande. Spengler zeigte ſich wohl wieder von der beſten Seite, fih aber in ſeinen Leuten zu wenig Unter⸗ n„Sachſen ſchlug Baden mit 13:3(:). »Berthold, Hering(3) und Naumann(2) ſtell⸗ ten vor der Pauſe das Ergebnis für die Mit⸗ teldeutſchen auf:0, während Baden in dieſem Spielabſchnitt leer ausging. Nach der Pauſe erhöhten Naumann und Berthold auf:0, ehe Spengler für ſeine Mannſchaft den erſten Gegenerfolg buchen konnte. Kretzſchmar, Petzold und Naumann ſtellten ſchließlich auf 11:1. Erſt in der 20. Minute vermochte Zimmermann für Baden noch den zweiten Erfolg zu erzielen. Hering und Naumann verbeſſerten aber bald das Reſultat der Mitteldeutſchen wieder auf 13:2 und in den letzten Spielminuten gelang es Fiſcher für Baden noch ein drittes Tor zu erzielen. Mitte— Nordmark 12:5(:3) Unter Leitung des Dresdeners Wege ſtanden ſich im Anſchluß an das Spiel Sachſen gegen abden die Mannſchaften der Gaue Mifte „und Nordmark gegenüber. Die Mitteldeut⸗ 57—+ erwieſen ſich in einem qualitativ hoch e r dem vorſtehenden Treffen ihrem Gegner Ihr Sturm war allererſte laſſe und wurde durch die gut arbeitende Läuferreihe fein unterſtützt. Dabei waren ſich die Gegner im Felde ziemlich gleichwertig. Aber die Zuſammenarbeit bei den Siegern klappte beſſer und auch im Wurfvermögen übertrafen ie ihre Partner. Im Tor zeigte Ruch(Weißen⸗ fels) gute Leiſtungen. Verteidiger und Läufer tadelsfrei, im Sturm waren Hille, aumgarten, Böttcher, Klingler und Stahr ein⸗ fach glänzend. Die letzten Acht im Waſſerballſpiel Am Montagvormittag wurden die Vorrundenſpiele im Waſſerball mit vier Be⸗ gnungen fortgeſetzt, der Nachmittag brachte un ſchon den Abſchluß der Vorrunde und da⸗ mit zugleich den Abſchied vom Pulverſee. Die Zwiſchen⸗ und Endrunde werden nämlich in der Hauptbahn des Schwimmſtadions durch⸗ Am Vormittag weilte u. a. auch der ichsſportführer von Tſchammer und Oſten bei den Waſſerballern, der in Begleitung des Schwimmverband⸗Führers Georg Har zum Pulverſee gekommen war. Die Spiele brachten ausgezeichneten Sport und verliefen weſentlich härter als die vom Sonntag, da die Unterliegenden endgültig aus dem Wettbewerb ausgeſchaltet waren.— Im erſten Spiel des Tages verlor Spandau 04 hoch mit:10(:3) Toren gegen Hellas Magdeburg. Ein knappes Ende nahm das zweite Spiel wiſchen SSy7 Barmen und TV 46 ie Weſtdeutſchen führten zwar bald:0 un erhöhten nach der Pauſe ſogar auf:0, aber dann kamen die Bayern ſtark auf. Sie erzielten zwei Gegentreffer, und Barmen war froh, als es mit einem knappen:2⸗Sieg das Waſſer ver⸗ laſſen konnte. Hart zu kämpfen hatte auch Weißenſee 96, ehe ſich München 09 mit:2(211) geſchlagen ab. letzten Spiel des I gab es dieſem Er⸗ bnis ſchlug nämlich Poſeidon Magdeburg ie Hamburger Turnerſchaft, die wohl die Meiſterſchaftsturnier teil⸗ nehmenden Mannſchaften iſt. er Nachmittag brachte dann die letzten vier Vorrundenſpiele im Pulverſee. Ein kräf⸗ tiger Wind beeinträchtigte leider beſonders die beiden erſten Treffen; das ſtark aufgerauhte Waſſer machte den Spielern die Arbeit erheb⸗ fieß 3 als für das Zuſtandekommen hoch⸗ ſtehender Spiele dienlich geweſen wäre. Sm erſten Spiel war Magdeburg 96, das durch den Zuzug von Heiko Schwartz eine we⸗ 4 Verſtärkung erfahren hat, dem letzten urnermeiſter, T Mülhauſen(Th.), klar überlegen. Die Magdeburger ſiegten ſicher mit :3(:), obwohl die Turner beſtehende Schwä⸗ chen durch übermäßige Härten zu verdecken ſuch⸗ ten. Schwartz und Schulze erzielten je vier Treffer für die Sieger. Anſchließend gab es einen knappen:1⸗(:0⸗ Sieg von Duisburg 98 über den Bremiſchen Schwimmverband. Sicher behielten dann die Waſſerfreunde Han⸗ nover mit:3(6·1) über Bayern 07 Nürnberg die Oberhand. In den Zwiſchenſpielen der Waſſer⸗ ball⸗Meiſterſchaft ſtehen jetzt folgende 8 Klubs: Magdeburg 96, Schwimmſportfreunde Barmen, Waſſerfreunde Hannover, Weißenſee 96, Hel⸗ las Magdeburg, Schwimmverein Augsburg, Poſeidon Magdeburg, Duisburger So g8. Dieſe acht Mannſchaften beſtreiten nun am Freitag mit folgenden Paarungen die Vor⸗ ſchlußrunde: Magdeburg 96— Seſß Barmen, Waſſerfreunde Hannover— Weißenſee, Hellas Magdeburg— S Augsburg, Poſeidon Magdeburg— Duisburg 98. Vorrundenkämpfe der Boxer In der einen Hälfte der durch eine Bretter⸗ wand in zwei Abteilungen geteilten Luitpold⸗ Halle begannen am Vormittag die Boxer mit ihren Vorrundenkämpfen, die in jeder Ge⸗ wichtsklaſſe vier Paarungen brachten. Es wurde hart und verbiſſen um den Sieg ge⸗ kämpft, ſchied doch jeder Verlierer ohne weite⸗ res aus. Daß es dabei nicht ohne einige ſaftige Ueberraſchungen abging, verſteht ſich. So mußte u. a. der Münchener Titelverteidiger im Ban⸗ tamgewicht, Ziglarſti, gegen Cremer(Köln) eine Punktniederlage hinnehmen. Die Vorunden⸗ kämpfe zeitigten bisher ſolgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Liwowſki(Magde⸗ burg) ſchlägt Völter(Berlin) n..; Miner (Breslau) ſchlägt Fäth(Nürnberg) n..; Cre⸗ mer(Köln) ſchlägt Ziglarſti(München) n. P. Fliegengewicht: Staſch(Kaſſel) ſchlägt Färber(Augsburg) n..; Rappſilber(Frant⸗ furt) ſchlägt Bruß(Köln) n..; Brofazi(Han⸗ nover) ſchlägt Kopp(Ulm) d. Disg. 3. Runde; (Berlin) ſchlägt Krüger(Flensburg) n. P. Leichtgewicht: Radomſti(Schalke) ſchlägt Ziegler(Flensburg) n. P. Beginn bei den Keglern In der anderen Hälfte der Luitpoldhalle lie⸗ ßen die Kegler ihre Kugeln rollen. Auf zwölf Bahnen, je vier Bohlen⸗ und Aſphaltbahnen und je zwei Scheren⸗ und I⸗Bahnen wurden am frühen Vormittag die Einzelmeiſterſchaften für Männer, Altherren und Frauen in An⸗ griff genommen. Von der geräumigen Tribüne aus verfolgten zahlreiche ſachverſtändige Zu⸗ ſchauer die Wettkämpfe, die am Nachmittag ſchon die erſten Entſcheidungen brachten. Kampfſpielmeiſter wurden bei den Altherren: Aſphalt(100 Kugeln) Dietrich(Braunſchweig) 572 Holz; Bohle:(100 Kugeln) Lorbeer(Span⸗ dau) 762 Holz. Frauen, Bohle:(100 Kugeln) Frau Büch⸗ bäumer(Hannover) 758 Holz. Auch die Jechter an der Arbeit Im Tiergartenſaal wurden bereits in den frühen Vormittagsſtunden die Wettkämpfe der * ter fortgeſetzt. Zunächſt nahm man das mit 9 Meldungen ſehr ſtark beſetzte Einzelfechten Hockeyturnier für Olympia 1936 geſichert Der internationale Verband tagle in Paris Am vergangeven Samstag und Sonntag trat in Paris der Internationale Hockey⸗Verband zu einer Sitzung zuſammen, um ſich mit der Frage des Olympiſchen Hockey⸗Turniers bei den Spie⸗ len 1936 in Berlin zu Bekanntlich hatte der Internationale Hockey⸗Verband mit zſeinem Antrag, das Olympiſche Hockey⸗Turnier „ſchon im Mai ſtatt im Auguſt austragen zu Aſfen beim Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitee wenig Gegenliebe gefunden. Das Ber⸗ liner Turnier ſtand ſo ſtark in Frage. Die im internationalen Verband zuſammen⸗ geſchloſſenen 16 Nationen beſchloſſen nunmehr in' Paris, daß bei den kommenden Olympiſchen Spielen in Berlin noch einmal das Hockeyturnier im Auguſt abgewik⸗ kelt werden ſoll, alle anderen olympiſchen Turniere aber, falls ſie nicht nach dem bewähr⸗ ten Muſter von Amſterdam 1928, wo das Tur⸗ nier auch im Mai ſtattfand, oder in der Zeit von September bis Mai zum Austrag kommen können, in Zukunft nicht mehr beſchickt werden. Dieſe Beſchlußfaſſung verdient inſofern be⸗ fenadf Beachtung, als ſie nur auf Grund der reundſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands zum internationalen Hockey und im Hinblick auf die ſchon getroffenen Vorbereitungen zu⸗ ſtande kam. Ein beſonderes Verdienſt an der nun endgültig feſtſtehenden Austragung des Hockey⸗Turniers in Berlin haben der Präſident, Bellin du Cuteau(Frankreich) und der jahrelange deutſche Vertreter im internationalen Verband, Joſt(Mannheim). Nebenbei wurden einige weitere Beſchlüſſe gefaßt, die ebenfalls von Intereſſe ſein werden. Da das Internationale Olympiſche Komitee die Ginbeziehung des Damen⸗Hockeys in das internationales Turnier durch, okympiſche Programm verweigert hat, beſchloſ⸗ ſen die Nationen, die am Sonntag in Paris weilten, daß 1936 in Deutſchland ein inter⸗ nationales Damen⸗Hockey⸗Turnier veranſtaltet wird, das unter der Deviſe„Damen⸗Hockey⸗ Weltſpiele“ abgehalten wird. Der Hollän⸗ diſche Hockey⸗Vexband führt 1938 anläßlich ſei⸗ nes 40jährigen Beſtehens ebenſalls n ig an dem ſi Frauen⸗ und Herren⸗Mannſchaften beteiligen werden. Der Leautey⸗Pokal, der Jahr für Jahr für beſondere Verdienſte um den in⸗ ternationalen R verliehen wird, wurde an den Holländiſchen Damen⸗Hockey⸗ Verband vergeben. Der nächſte Kongreß fin⸗ det am 25. November 1934 in Paris ſtatt. Die Einladung Deutſchlands, anläßlich der Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin den übernächſten Kon⸗ —— ſtattfinden zu laſſen, fand begeiſterte Auf⸗ nahme. Deutſche Ruderer bei den Europameiſterſchaften Im Anſchluß an die Kampfſpiel⸗ und Mei⸗ ſterſchafts⸗Regatta in Mainz hat der Deutſche Ruder⸗Verband folgende Vertretung für die n in Luzern namhaft ge⸗ macht: Einer: Schäfer(Dresdner RP). Doppel* eier: Paul⸗Hüllinghoff(Frank⸗ furter RG Germania). Zweier„ohne“: Braun⸗Möller(RV Wi⸗ Berlin). ierer„ohne“: Würzburger RV. 33 erer m. St.: Spindlersfelder RV Sturm⸗ chter: Hellas Berlin. Das Amerikaner⸗Sportfeſt in Frankfurt Das Frankſurter Amerikaner⸗Sportfeſt hatte am Sonntag nur 2000 Zuſchauer angelockt, die aber in ſporklicher Hinſicht für ihren Beſuch voll entſchädigt wurden. Obwohl die Veranſtaltung wegen Gewitterregens ſich ſtark verzögerte, herrſchte unter den Beſuchern eine aus⸗ bezz i Stimmung. en Höhepunkt des Tages bildete erneut das ochſpringen. Hier geigug, es dem Kölner einkötz, ſeine am 18. Juli in Düſſeldorf mit 1,975 Meter aufgeſtellte Hochſprung⸗Beſt⸗ leiſtung, die allerdings von der DSB noch nicht anerkannt iſt, um einen halben Zentimeter zu überbieten. Mit 1,98 Meter verwies Weinkötz den Amerikener Spitz auf den zweiten Platz. Mehrere Verſuche Weinkötz', die 2 Meter zu überſpringen, mißlangen, da ihm offenſichtlich der Anlauf nicht lag. Ovationen mußie Di. Otto Peltzer(Siettin) über ſich ergehen laſſen, als er im 1500⸗Meter⸗Lauf den bisher kaum geſchlagenen Amerikaner Venzke in :58,1 Minuten auf den zweiten Platz verwies. Dieſe ausgezeichnete Leiſtung des Pommern überſchattete ſogar den Hochſprungrekord Wein⸗ kötz'. Auch die 800 Meter nahmen einen glän⸗ zenden Verlauf. Dr. Deſſecker(Stuttgart) ging vom Start weg in Führung. In der zwei⸗ ten Runde lag der Württemberger immer noch an der Spitze, verfolgt von dem Amerikaner Venzke und Linke(Eintracht Frankfurt). In der Schlußgeraden zogen die drei Läufer im faß hih nicht dem Ziel entgegen. Dr. Deſſecker ließ ſich nicht aus ſeiner führenden Poſition verdrängen und ſiegte ſchließlich ſicher in:52.7 Minuten vor dem Amerikaner, der:55 Mi⸗ nuten henötigte. Die Ergebniſſe: 800 Meter: 1. Dr. Deſſecker Stuttgart):52,1 Min.; 2. Venzke(USA):55 Min.— 400 Me⸗ ter: 1. Fuqua(USA) 47,9 Sek.: 2. Metzner (Diiſſeldorf) 48,1 Sel.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher(Frankfurt) 15,2 Sek.; 2. Schwet⸗ helm(Wiesbaden) 15,6 Sek.— Speerwerfen (Frauen): 1. Fleiſcher(Frankfurt) 42,09 Me⸗ ter; 2. Köhler(Frankfurt) 32,90 Meter.— 100 Meter(Frauen): 1. Krauß(Dresden) 12,5 Sek.; 2. Bernhard(Frankfurxt) 12,8 Sek.— 1500 Me⸗ ter: 1. Dr. Peltzer(Stettin):58,1 Minuten; 2. Venzke(USA).58,4 Min.— 100 Meter: 1. Borchmeyer(Bochum) 10,3 Sek.; 2. Horn⸗ berger(Pirmaſens) 10,4 Sek.— Diskuswerfen: (Frauen): 1. Fleiſcher(Frankfurt) 37,33 Me⸗ ter; 2. Reuter(Frankfurt) 36,22 Meter.— 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel: 1. Heſſen⸗Preußen Kaſſel:53,1 Min.; 2. JG⸗Sp Frankfurt:90 Min.— Kugelſtoßen: 1. Lyman(USaA) 15,75 Meter; 2. Wölke(Berlin) 15,14 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Leichum(Wünsdorf) 7,39 Meter; 2. Bäumle(Wünsdorf) 7,26 Meter.— 200 Me⸗ ter: 1. Fuqua(USA) 21,2 Sek.; 2. Draper (USA) 22 Sek.— Diskuswerfen: 1. Sievert (Hamburg) 46,49 Meter; Lyman(USA) 42,94 Meter.— Weitſprung(Frauen): 1. Hage⸗ mann Gemtes“ 5,02 Meter; 2. Roth(Frank⸗ urt) 4,7 Meter.— Schwedenſtaffel: 1. Allianz rankfurt:02,4 Min.; 2. 36⸗S Frankfurt :03,6 Minuten. auf Florett in Angriff. Leider fehlte der dienſt⸗ lich verhinderte Oberleutnant Lerdon(Berlin). Von den 78 Teilnehmern ſchied mehr als die Hälfte bereits in der Vorrunde aus. In der Vorſchlußrunde kämpfen drei Gruppen um den Eintritt in die Schlußrunde, in die neun Fech⸗ ter kommen Folgende neun Endrundenteilneh⸗ mer wurden ermittelt: Eiſenecker(Frankfurt a..), Roſenbauer(Frankfurt a..), Jewa⸗ rowſky(Frankfurt a..), Adam(Wiesbaden), Kolbinger(München), Geiwitz(Ülm), Heim (Offenbach), Berthold(Chemnitz) und oblin⸗ ger(München). Im Damenflorett mußte die Titelver⸗ teidigerin Frau Oelkers wegen Erkrankung auf die weitere Teilnahme verzichten, ſo daß fol⸗ gende acht Fechterinnen in der Endrunde ſtehen: Brende(Nürnberg),.(Berlin), Fuhrmann (Düſſeldorf), Haß(Offenbach), Jakob(Offen⸗ bach), Jüngſt(Offenbach⸗Bürgel), Oslob(Leip⸗ zig) und v. Wachter(München). Frl. haß Damenmeiſterin im lorelkfechten Die Abendſtunden brachten dann im Flo⸗ rettfechten der Damen ſchon die Ent⸗ ſcheidung. Nach dem Ausſcheiden von Frau Oelkers war der Weg für die Offenbacherin Hedwig Haß frei geworden. Sie erlitt keine 144 Niederlage und holte ſich mit 7 Siegen und 14 erhaltenen Treffern überlegen den Titel einer Deutſchen und Kampfſpielmeiſterin. He⸗ lene Oslob(TSᷣ 67 Leipzig) und Rotraud v. Wachter(Offzbd. München) kamen ihr noch am nächſten. Ergebniſſe: 1. Hedwig Haß(TV Offen⸗ burg) 7 Siege, 14 erh. Treffer; 2. Helene Oslob (67 Leipzig) 6/3; 3. R. v. Wachter(OB Mün⸗ chen) 5/24%; 4. Trude Jakob(TV Offenbach) 3/24; 5. Henny Jüngſt(TG Offenbach⸗Bürgel) 3/28; 6. Marta Brende(TV 46 Nürnberg) 2/293 7. Hertha Fuhrmann(DỹC Düſſeldorf) 1/333 8. Hertha Fenth(AcEG Berlin) 1/33. Jauſt⸗ und Schlagball⸗Endſpiel⸗ teilnehmer Am Montag wurden auch die Vorſchlußrun⸗ denſpiele im Fauſtball und Schlagball durchge⸗ führt und die Endſpiel⸗Teilnehmer ermittelt. Im Schlagball der Männer ſetzte 193 1860 München mit 36;32 über den Arn Mitultſchütz durch, während TV Gutheil Arbergen den TV Einigkeit Jöllenbeck ſicher mit 48:32 aus⸗ ſchalten konnte. Die Sieger treffen jetzt im Endſpiel aufeinander. Im Fauſtball gab es bei den Männern Siege von Licht⸗Luftbad Frankfurt und Mr Braunſchweig, die jetzt das Endſpiel beſtreiten. Bei den Frauen ind es hier TV Eimsbüttel und TBdꝰ Unter⸗ Aun die um den Kampfſpieltitel kämpfen müſſen. hervorragende Durchſchnittsleiſtung bei der 2000-filometer⸗Jahrt Bedauerliches Mifigeſchick General Dalueges Die gewaltige Motorſportprüfung, die 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt, hat nach dem jetzt vorliegen⸗ den Geſamtergebnis einen ganz außergewöhn⸗ lichen Erfolg erbracht. Von den 1649 geſtarteten Wagen und Motorrädern ſind ma als 1025 am Ziel eingetroffen. nd die Hälfte der Fahrzeuge, nämlich 831, hat die geſtellte Aufgabe erfüllt und die Goldmedaille erhalten. 84 Teilnehmer, die eine halbſtündige Zugabe in Anſpruch nehmen mußten, erhielten die ſilberne und 55 Teilnehmer, die eine Stunde nach der vorgeſchriebenen Sollzeit eintrafen, die bronzene Medaille, ſo daß insgeſamt 970 Teil⸗ nehmer Preisträger wurden. Das iſt in An⸗ betracht der neuartigen ungewöhnlich ſchwieri⸗ gen Prüfung und der allerſchwerſten Anforde⸗ rungen, die an Fahrer und Maſchine geſtellt wurden, ein hervorragendes Ergebnis. Von einem bedauerlichen Mißgeſchick wurde General Daluege betroffen, der bis 150 Kilometer vor dem Ziel in ausgezeichneter Poſition lag, aber dann wegen Motorſchadens aufgeben wußte. Zerzit Tabelle gibt im einzelnen einen Ueberblick, was in den verſchiedenen Klaſſen ge⸗ leiſtet wurde.(Erklärungen: 1. Zahl goldene, 2. Zahl ſilberne, 3. Zahl bronzene Medaillen 4. Zahl nicht gewertet, 5. Zahl geſtartet, 6. Zahi am Ziel ee Wertungsgr. 1 1—— 20 3 Wertungsgr., 2: 1 1mD Wertungsgr. 3: 15 7 1 1 41 24 Wertungsgr. 4: 54 4 13 6 138 77 Wertungsgr. 5: 78 9 7 4 172 98 Wertungsgr. 6: 97 9 6 7 Wertungsgr. 7: 31 9 1 43536 Wertungsgr. 8: 45 2 1 7 100 55 Wertungsgr. 9: 83 8 2 1 142 94 Wertungsgr. 10: 220 18 12 10 374 259 Wertungsgr. 11: 101 6 4 9 175 120 Wertungsgr. 12: 104 10 6 5 180 125 Hühnlein an Muſſolini Berlin, 23. Juli. Der Führer des deut⸗ ſchen Kraftſports, Obergruppenführer Hühnlein, 4 5 Muſſolini folgendes Telegramm ge⸗ ichtet: „Dankbar für die Entſendung der Mann⸗ ſchaft Leibgarde ſowie von Offizieren der italieniſchen Straßen⸗Miliz und von Faſchiſten zur Teilnahme an den 2000 Kilometern dur Deutſchland 1934 und in Bewunderung der 5 ihnen bewieſenen und mit dem erſten Preis ausgezeichneten ſportlichen Leiſtungen entbiete ich als Führer des deutſchen Kraftſports Eurer Exzellenz die ergebenſten Grüße.“ Zrühausgabe— Dienstag, 21. Zuli Dehrgang 4— A Nr. 333— Seite 8 ixis Ernennung der Marktbeauftragten für die Schlachtviehmärkte — Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt Gemäüß der erſten Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 9. Juni 1934 ſind die nachſtehenden Bezirks⸗ und Marktbeauftragten vom Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirt⸗ —2 im Gebiet der Landesbauernſchaft beſtellt wor⸗ en: Für das Wirtſchaftsgebiet Baden⸗Pfalz: Bezirksbeauftragter: Bauer Jakob Gottlieb Hügel, Altenheim, Amt Offenburg. Marktbeauftragter für den Schlachtviehmarkt: In Karlsruhe: Verwalter Hubert Schott, Forch⸗ heim b. Karlsruhe. In Mannheim: Bauer Guſtav Böhmer, Kaiſers⸗ lautern, Dr. Frickſtraße 11. Marktregelung für Obſtkraut Der Vorſtand der WV. der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsinduſtrie hat eine Reihe von Be⸗ ſchlüſſen gefaßt. So haben die Mitglieder der WV., die Obſtkraut und gemiſchtes Kraut gemäß 8 24 der VoO. über Obſterzeugniſſe vom 15. 7. 1933 oder die hierzu benötigten Halbfabrikate herſtellen, bis 3. Aug. die Erklärung abzugeben, in welche der nachſtehenden Gruppen ſie eingereiht werden ſollen: A. Herſteller von Halbfabrikaten aus friſchem Obſt, B. Herſteller von marktfähigem Fertigprodukt(Obſt⸗ kraut und gemiſchtes Kraut). Betriebe der Gruppe A verpflichten ſich, lediglich Halbſabrikate aus friſchem Obſt zur Herſtellung von Obſtkraut und Gemiſchtem Kraut herzuſtellen, weiter, die Herſtellung eines marktfähigen Produktes nur in⸗ ſoweit vorzunehmen, als ſie es für den Abſatz im Tauſch gegen Friſchobſt oder für den Abſatz direkt an den Verbraucher benötigen. Der Vorſitzende der WV. kann anordnen, welche Mengen an Halbfabrikaten aus friſchem Obſt den Er⸗ zeugniſſen Apfellraut geſüßt(Apfelbirnenkraut) aus Trockenäpfeln, Apfelkraut gefüßt(Apfelbirnenkraut) aus Aepfelſchalen, Apfelkraut geſüßt(Apfelbirnen⸗ kraut) mit Nachpreſſe, Gemiſchtes Kraut unter Ver⸗ wendung von Trockenäpfeln oder Apfelſchalen oder Nachpreſſe zugeſetzt werden müſſen. Betriebe der Gruppe B dürfen auch das Halbfabrilat ſelbſt herſtel⸗ len. Mitglieder der Abt. Obſtgelee und Obſtkraut ſind verpflichtet, Halbfabrikate nur durch Vermittlung eines vom Vorſitzenden der WV. zu beſtimmenden Vertrauensmannes an Betrieb der Gruppe B abzu⸗ ſetzen. Der Vorſitzende kann für Halbfabrikate, Obſt⸗ kraut, gemiſchtes Kraut Preiſe und Preisſpannen feſt⸗ fetzen, Herſtellungs⸗ und Qualitätsvorſchriften erlaſ⸗ ſen und die Koſten für die Regelung des Abſatzes des Halbfabrikates durch Umlage auf das Fertig⸗ fabritat von den Betrieben der Abt. Obſtgelee und Obſtkraut erheben. Die Vorſchriften ſind mit ſoforti⸗ ger Wirkſamkeit in Kraft getreten. Steigende Weltzinnerzeugung Die Zinnerzeugung der Welt iſt im Juni auf 9747 To. geſtiegen, nachdem ſie im Mai 9573 To. und im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1933 7636 To. be⸗ tragen hatte. Den Hauptanteil an der Geſamtmenge haben die Malaienſtaaten, die im Jum 3120 To. gegen 3175 To. im Mar herſtellten Die Förderung in Niederländiſch⸗Indien bezifferte ſich auf 2277(1405) und die des übrigen Aſien auf 1600(1900) To. Eine verhältnismäßig ſtarke Abnahme zeigt die Zinnerzeu⸗ gung in Aſrika, die ſich auf 792(1011) To. beläuft. Die Verſchiffungen in Bolivien für Zinn belauſen ſich im Juni auf 1540(1672) To. In Auſtralien und in Europa ſind ſchätzungsweiſe je 200 To hergeſtellt worden. Nach Mitteilung der Metallgeſellſchaft, die die einzelnen Ziffern ermittelt hat, ſind die Angaben für das übrige Aſien und Afrika teil.veiſe geſchätzt. Die Zahlen für Niederländiſch⸗Indien bedeuten Ver⸗ ſchiffungen. Holzinduſtrie⸗Werke Joſef Benz AG., Löffingen Bei der Geſellſchaft(Aktienkapital 500 000 RM.) gin⸗ gen die Erträgniſſe aus Warenlieferungen auf 333 049 (406 958) RM. zurück. Unter Berückſichtigung von rd. 10 700 RM. ſonſtigen Erträgniſſen(i. V. rund 31 400 Reichsmark) ergibt ſich ein Verluſt von 3020 RM., um den ſich der Verluſtvortrag von 12 757 RM. erhöht. (i. V, unter Berückſichtigung von 330 000 RM. Buch⸗ gewinn aus Kapitalherabſetzung und Teilauflöſung der geſetzlichen Reſerve 15 481 RM. Verluſt). Abgeſchrie⸗ ben wurden 34 605(45 403 + 330 000 RM. Sonder⸗ abſchreibungen). In der Bilanz erſcheinen u. a. Wa⸗ renvorräte 187 671(166 377), Debitoren 74 183(72 720), andererſeits Kreditoren 324 351(659 560), Bankſchulden 28 200(12 504), Darlehen 50 874(47 702) RM. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Am Dienstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Orts⸗ gruppen⸗ und Stützpunktleiterſitzung ſtatt, zu welcher nur die Landortgruppenleiter und Stützpunktleiter des Kreiſes Mannheim zu erſcheinen haben. Die Kreisleitung. Donnerstag, 26. Juli, 19 Uhr, findet eine Sitzung der Ortsgruppen⸗Perſonalreferenten im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung, I. 4, 15, ſtatt. Zu dieſer Sitzung haben ſämtliche Perſonalreferenten der Stadt⸗ und Landortsgruppen zu erſcheinen. Das Kreisperſonalamt. Sämtliche Ortsgruppen⸗Kaſſenwarte des Stadt⸗ und Landbezirkes Mannheim haben ſich am Mittwoch, 25. Juli, 19 Uhr, auf der Kreisleitung in I. 4, 15, zu einer Beſprechung einzufinden. Der Kreiskaſſenwart. PO Humboldt. Der für Sonntag angeſetzte Dienſt fällt aus und findet am Dienstag, 24. Juil, ſtatt. An⸗ treten um 19.30 Uhr im Dienſtanzug am Heim, Hum⸗ boldtſtraße 8. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, pünktl. 20 Uhr, Unterführerſitzung in der„Renſchgarage“. Erſcheinen ſämtlicher polit. Leiter und Anwärter iſt Pflicht. Feudenheim. Dienstag, 24. Juli, 20 Uhr, treten ſämtliche Pag., Mitglieder der NS⸗Hago und der DAß im alten Schützenhaus an. NS⸗Frauenſchaft Achtung. Dienstag, 24. Juli, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen von Mann⸗ heim⸗Stadt und ⸗Land in der Handelskammer, L. 1, 2. Strohmarkt. Dienstag, 24. Juli, 20.30 Uhr, im Hotel National letzter Heimabend vor den Ferien. 95 Gefolgſchaft 1//171(Neckarſtadt⸗Oſt). Antreten am Mittwoch, 25. Juli, 19.45 Uhr am Clignetplatz. Jungbann 1/171. Mittwoch, 25. Juli, treffen ſich fämtliche Geldverwalter des Jungbannes 1/171 zur letzten, Sitzung vor den großen Ferien im Haus Geſteigerte Kapazitätsausnützung in der deut⸗ ſchen Lederſchuh⸗Induſtrie Die Wirtſchaftsbelebung hat in der deutſchen Leder⸗ induſtrie zu einer beträchtlichen Steigerung des Ab⸗ ſatzes auf dem Binnenmarkt geführt, die zum Teil auf zuſätzliche Aufträge für Arbeitsdienſt⸗ und Marſchſtiefel u. dergl. zurückzuführen iſt. Laut„Schuhfabrikanten⸗ Zeitung“ wurden 1933: 64,5 Mill. Paar gegen 60,2 Mill. Paar in 1932 hergeſtellt und in den erſten fünf Monaten 1934: 30,55 Mill. Paar gegen 26,13 Mill. in den gleichen Vorjahrsmonaten. Im Durchſchnitt 1933 war die Kapazität der deutſchen Lederſchuh⸗ induſtrie mit 66,6 Prozent ausgenutzt, im Mai 1934 mit 76,5 Prozent. Entſprechend der Schrumpfung des Außenhandelsumſatzes iſt gleichzeitig die Ausfuhr von Schuhen ſtark zurückgegangen: 1931 wurden 4,2 Mill. Paar nach dem Ausland verkauft, 1933 nur noch 0,85 Mill. Von Januar bis Mai 1934 iſt die Ausfuhr gegenüber der gleichen Vorjahreszeit neuerlich um 11 Prozent geſunken. Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten im Juni 1934 Im Juni 1934 wurden bei den im Verband öffent⸗ licher Lebensverſicherungsanſtalten 12 585 neue Ver⸗ ſicherungen mit 20,4 Mill. RM. Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme beträgt in der Großlebensverſicherung 3466 RM. und in der Sterbegeldverſicherung 441 RM. Rhein⸗Main⸗Donau AG., München Im Geſchäftsbericht wird darauf verwieſen, daß die Bautätigkeit einen erheblichen Aufſchwung erfah⸗ ren hat. Vom Reich und von Bayern wurden 5,93, außerdem Ende 1933 von der Oeffa ein mittelfriſtiges 57 prozentiges Darlehen in Höhe von 4,3 Mill. RM. zugeſagt. Für das Baujahr ſtehen an bewilligten Darlehen insgeſamt 19,5 Mill. RM. zur Verfügung, die es geſtatten, den Umfang der Arbeitsmöglichkeiten zu verdoppeln. 5000 Arbeiter ſind dadurch mittelbar oder unmittelbar für die Zwecke der Geſellſchaft be⸗ ſchäftigt. Die Stromerzeugung betrug 1933 219,49 (i. V. 208,97) Mill. kWh. Die Erträge aus den Kraft⸗ werken werden mit 4,25(4,40) Mill. RM., ao. Er⸗ träge mit 5,65(5,87) Mill. RM. angegeben. Abſchrei⸗ bungen erforderten 2,14(1,06) Mill., andere Abſchrei⸗ bungen 0,11(0,99) Mill. Die Zinsleiſtungen ſanken infolge der Entwertung des Dollars auf 1,79(2,34) Mill.— In der Bilanz erſcheint die durchgeführte Kapitalerhöhung von 2,7 auf 31,1 Mill. Die erhöhte Bautätigkeit findet ihren Ausdruck in den Poſten Schiffahrtsanlagen in Ausführung 39,78(37,01) und Kraftwerkanlagen in Ausführung 3,51(2,42) Mill. RM. Durch Zuweiſung des Rohüberſchuſſes von 2,13 Mill. erhöhte ſich der Abſchreibungsfonds auf 7,24 6,18) Mill. Die Ermäßigung der Darlehen auf 64,75 (88,21) erklärt ſich durch die Uebernahme der neuen Aktien durch Reich und Länder. Der HV., deren ge⸗ nauer Zeitpunkt noch nicht feſtſteht, wird vorgeſchla⸗ gen, die gewährleiſtete öprozentige Verzinſung der Vorzugsaktien zu genehmigen. Der Viehmarkt in Mannheim und Karlsruhe im Juni 1934 Dem Mannheimer Viehmarkt wurden im Juni 1934 zugeführt: 4164 Rinder, davon 613 Ochſen, 611 Bullen, 1584 Kühe, 1356 Färſen, ferner 3665 Kälber, 8184 Schweine, 37 Schafe. Dem Schlachthof unmit⸗ telbar zugeführt wurden außerdem 112 Schafe. Dem Viehmarkt Karlsruhe wurden im Monat Juni zugeführt: 998 Rinder, davon 51 Ochſen, 190 Bullen, 244 Kühe, 513 Färſen, ferner 2010 Kälber, 3429 Schweine und 0 Schafe. Märkte Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ Kew Nork, 23. Juli.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: wil⸗ lig; Juli 98%„ͤ Sept. 9973— 100, Dez. 101½/½—101/. Mais: Tendenz: feſt; Juli 64, Sept. 66%, Dez. 69. Hafer: Tendenz: ſtetig; Juli 44¼, Sept. 45½, Dez. 46½. Roggen: Tendenz: unregelmäßig; Juli 7336, Sept. 7376, Dez. 75½. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Som⸗ mer Nr. 2 102, gemiſchter Nr. 2 103½/; Mais, gelber Nr. 2 61½, weißer Nr. 2 68¼; Hafer, weißer Nr. 2 47; Gerſte, Malting 58—96. New Mork, Locopreiſe. Weizen, roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 105, do. harter Nr. 2 106; Mais, neu, ankomm. Ernte 7156; Mehl, Spring wheat clears 615 55 715; A nach England 1/6—2, nach Kon⸗ tinent—8. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 23. Juli.(Schluß.) Weizen: Aug. 6,65, Sept. 6,74, Okt. 6,99. Mais: Aug. 5,88, Sept. 5,94, Okt. 6,14. Hafer: Aug. 5,05. Leinſaat: Tend.: ſtetig; Aug. 14,02, Sept. 14, 13, Okt. 14,23.— Roſario. Weizen: Aug. 6,80, Sept. 6,90. Mais: Aug. 5,70, Sept. 5,75. Lein⸗ faat: Aug. 13,95, Sept. 14,05. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 23. Juli.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli 8536, Okt. 867½6, Dez. 886. Hafer: Fuli 3936, Okt. 3976, Dez. 39½. Roggen: Okt. 61/, Dez. 63. Gerſte: Juli 4756, Okt. 48/, Dez. 50. Leinſaat: Okt. 165½, Dez. 163. Mani⸗ toba⸗Weizen: Loco Northern 1 859g, II 8333, III 80%. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 23. Jult.(Schluß.) Weizen: Juli 3,67½, Sept. 3,80, Nov. 3,90, Jan. 35: 4,05.— Mais: Juli 71, Sept. 68, Nov. 60½, Jan. 35: 70. Liverpoler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 23. Juli.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli 5,3, Okt. 5,6½, Dez. 5,856, März 35: 5,10363. Mais: Tendenz: feſt; cif. Plate per Aug. 19,1½ b.., Sept. 20,1½ b.., Okt. 20,4½ b. v.— Mehl: Liverpool Straights 22, London Weizen⸗ mehl 18½—271½. Frankfurter Abendbörse Tag Tounganleihe. — 8 Abl. d. Dt. Reiches Neubesitme do,, Altbes.•90 000 6% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzsebietsanl. 08 do. v. 1909 do v. 1910 do v. 1911 do v. 1913 do v. 1914. Türk.(Bagd.) Ser. Zoll do. Ung. St.-Rte. 1913. do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 5% Rum. vhtl. Rte. 4½ do. do. do. Bk. f Brauindustrie Bay. Hvp. u. W. Bk. Allg. D. Cred. Anst. Comm. u. Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner BK. Reichsbank Buderus Eisenw. Harpener Kali Aschersleben — 882 1131111* —* ————— S S ο ⏑ ⏑ 8888111Z11811 SS 3 SS S SS 107, 75 23. 7. — — — * E 8 11 Tag Klöcknerwerke Mannesmannröhren. Mansfeld Bersbau Phönix Bersbau. Rhein. Braunkohlen Rhein. Stahl. Laurahütte Stahlverein Accumulat Berlin Allg. Kunst Unie(Aku) AEG Stamm Bekula. Bremen-Besigheim Bembers Dt. Eisenhdl., Berl. Chade Akt. Cement Heidelbers Chem. Albert G. Chemie volle 1G. Chemie 50% Conti Caoutschoue Daimler Motoren Dt. Erdölt Dt. Gold-.Silb.⸗Sch DOt. Linoleum Dvekerh.& Widmann El. Licht u. Kraft. El. Liefer.⸗Ges. Ehlinger Masch. I. G. Farben. I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume 19. 7. 23. 7. Tag 19. 7. 23. J. 75,25 76,75 Ges, k. El. Untern. 69, 50 Goldschmidt. Th. 0 Hoch- u. Tiefbau 50,75 Holzmann. Ph. — Holzverkohl.-Incd 94,00 Junshans(Stamm) — Lahmever& Co. 13,00 Lech. Augsburg. — Mainkraft. Höchst 62,25 Metallges. Frkft. 26,50 Moenus Montecatinl A6. Münchner Lichtsp.. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mhm. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbg. Siemens& Halske Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz Zellstoff Aschaffbs. Zellstofft Waldhof Schöfferhof-Bindins Dt. Reichsb. Væ2. AG. für Verkehr Allg. Lokal& Kraft Haäya hinn n 2 N — natol. I u. f 149,75 Tehuanterec, unabg. — EEn S — 22 — ———2— 32— 88 5 —— — S 8 ———— S 888 11111 2 116,50 do. abs. 69,70 Türk Lose der Jugend, Luiſenring 49. Erſcheinen der Geldver⸗ walter unbedingt notwendig. Schar 3 tritt heute, Dienstag, 19.45 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Deutſches Jungvolk Stümme Altſtavt, Emden, Hochufer, Eichelsheim heute, Dienstag, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben 3 Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Jungbann 1/171. Mittwoch, 25. Juli, hören ſämtliche Jungvolkjungen das durch den Rundfunk übertragene Hörſpiel„Die deutſche Vorzeit“. Die einzelnen Führer ſorgen dafür, daß jeder Junge Ge⸗ legenheit hat, dieſen Schulungsvortrag mitzuhören. Jungbann 1/171. Mittwoch, 25. Juli, 20.30 Uhr, treffen ſich ſämtliche Geldverwalter des Jungbannes 1/171 zur letzten Sitzung vor den großen Ferien im Haus der Jugend, Luiſenring 49. Das Erſcheinen der Geldverwalter iſt unbedingt nötig. BdM Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, den 26. Juli, 20 Uhr, kommen ſämtl. Mädels in Uniform in die„Flora“, Lortzingſtraße, zum gemeinſamen Grenzland⸗Abend. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Außer⸗ dem werden auch die Eltern gebeten, an den Abend teilzunehmen. Ring Nord, Hilde Heckel. Alle Führerinnen kommen heute, Dienstag, 20 Uhr zum Schulungsabend nach N 2, 4 BdMa Neckarſtadt⸗Oſt. Schoft 12 und 13 trifft ſich Mitt⸗ woch, 25. Juli, 18 Uhr, auf dem Clignetplatz. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute! Sofort ſprechen alle Betriebszellenobleute auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 4, 15 vor zur Ent⸗ gegennahme von wichtigem Material. Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 1„Nahrung und Genuß“, Fachſchaft Bäcker. Wir machen alle Bäcker⸗Gehilfen und ⸗Lehrlinge auf die am Mittwoch, 25. Juli, im„Haus der deutſchen Arbeit“, pP 4, 4/5, ſtatt⸗ findende Fachſchafts⸗Verſammlung, in welcher Kreis⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter, Pg. Groh, und Orts⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter, Pa. Merkle, ſprechen werden, aufmerkſam. Erſcheinen aller Gehilfen und Lehrlinge iſt Pflicht! NS. Hago Waldhof. Mittwoch, 24. Juli, 20.30 Uhr, im Lokal„Zur Pfalz“(Ritter), Oppauer Straße 46, Zellen⸗ und Blockwarte⸗Pflichtverſammlung. NS⸗Volkswohlfahrt Kreisamt Mannheim. Die den Ortsgruppen zuge⸗ ſandten Perſonalſragebogen haben weiſungsgemäß ausgefüllt bis ſpäteſtens Samstag, 28. d.., beim Kreisamt vorzuliegen. Amt für Volkswohlfahrt. Heute, Dienstag, um 15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Gruppenwalterinnen des Stadt⸗ und Landgebietes im Sitzungsſaal der Handelskammer in L 1, 2. Kreisamt Mannheim. Die noch ausſtehenden Haus⸗ walterliſten, die mit Anordnung Nr. 21 vom 5. Juli angefordert wurden, ſind nunmehr ſpäteſtens bis 28. Juli ſeitens der Ortsgruppen anzuliefern. Eine Verlängerung des Termins kommt nicht mehr in Frage. Kreisamt Mannheim. Betr. Urlaubsadreſſen. Wir machen die Ortsgruppen darauf aufmerkſam, daß bei Beurlaubungen von Amtswaltern jeweils die Ur⸗ laubsadreſſen der Beurlaubten vorhanden ſein müſſen, ſodaß dieſelben jederzeit erreichbar ſind. NSBDT Das Geſchäftszimmer der NSBD beſfindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Fernruf 405 00. Jeden Dienstag, 17—19 Uhr, Mitt⸗ woch, 10—12 Uhr, Donnerstag, 17—19 Uhr, Freitag, 10—12 Uhr, Sprechſtunde.— Donnerstag, den 26. Juli. 19 Uhr, Parkhotel, kleiner Saal, Sitzung der Fachgruppenleiter und ſämtl. Amtswalter des NSBDi. NS⸗Kulturgemeinde Kampfbund für deutſche Kultur Der Lehrgang für Männertanz wird wegen Ver⸗ hinderung des Leiters unterbrochen. Ein ſpäterer Neubeginn wird ſ. Zt. bekanntgegeben. Geld 1. car Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: Pieis 21.20, Feſt⸗ preis geſ., tr., Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Feſtpreisgebiet WXV per 16. 8. bis 31. 8. 19.90, W XVI 20.10, WXVII 20.40 RM. Ausgleich plus 40 Pfa.— Roggent: Feſtpreis geſ. tr., Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet KXV vom 16. 7. bis 31. 8. 16.10, R XVI 16.40, R XIII 15.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Pfälzer Gerſte—, Sommergerſte—, Wintergerſte neue zweizeilige 18.00 bis 20.00, Raps inl. ab Stat. 31.000. Futter⸗ gerſte: Feſtpreis geſ. tr., Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet 6 VII per 16. 7. bis 31. 8. 15.10, GVIII 15.40, GIX 15.60, G XI 15.90 RM., jeweils Ausgleich plus 30 Pfg.— Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchnittsbeſchaffenh. exkl. HXI per Auguſt 15.10, H XIV 15.60, H XVII 15.90, jeweils Ausgleich plus 30 Pfg. Mühlennachprodukte: Weizenkleie feine m. Sack Mühlenpreis 11.25, grobe Mühlenpreis 11.75, Roggenkleie 12.00, Weizenfuttermehl 12.25, Roggen⸗ futtermehl 12.75, Weizennachmehl 16.00, Weizennach⸗ mehl IV B 16.75. Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen prompt 17.20, Soyaſchrot prompt 16.00, Raps⸗ kuchen 14.50, Palmkuchen 15.70, Kokoskuchen 17.70, Seſamkuchen—, Leinkuchen 17.60, Biertreber—, Malzkeime—, Trockenſchnitzel—, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel—. Rauhfuttermittel: Wieſenheu loſe neues 10.06—11.00, Luzernekleehen 11.00 bis 11.60, Stroh drahtgepr. Roggen⸗Weizen.60—.00, Hafer⸗ Gerſte.60—.80, Stroh gebündelt Roggen⸗Weizen .20—.60, Hafer⸗Gerſte.20—.40 RM. Mehle: Stimmung ſtetig. Weizenmehle inl. Typ 563(Spez. Null) Feſtpreisgebiet XI(alt) 29.25, X 29.15, IX 29.05, VII 28.85 RM., jeweils plus.50 RM. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehle mit 15 Proz. Auslandsweizen.75 RM., 30 Proz. Aus⸗ landsweizen.50 RM., Frachtausgleich.50 RM. für 15⸗To.⸗Ladungen. Roggenmehl Typ 997 Feſtpreisg. R XVI 24.15, K XV 23.75, K XIII 23.35, jeweils plus .50 RM. Frachtausgleich, Fuli⸗Avrguſt⸗Lieferung.— Mehle für 100 Kilogr. zuzüglich.50 RM. Frachtaus⸗ gleich bei Abnahme von mindeſtens 10 To. frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung 9 der WV., Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ u. Weizenmühlen bzw. der neue Reichs ⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 207—209, Roggen RIX 157, RXIII 161, K XV 165, alle drei Großhandels⸗ preiſe frei Mühle der genannten Preisgebiete; Futter⸗ gerſte G IX 159, XI 162, G XII 164; Hafer alter Ernte 182.50—185, Roggenmehl Typ 997 RXIX 23.00 plus .50 RM. Frachtausgleich, R XIII 23.35 plus.50 RM. Frachtausgleich, K XV 23.75 plus.50 RM. Im übrigen Preiſe unverändert. Tendenz: ſtetig. In Han delsklaſſenware fanden Abſchküſſe nicht ſtatt. Obſtgroßmürkte Handſchuhsheim. Anfuhr gut, Nachfrage gut. Türk. Kirſchen 14, Sauerkirſchen—10, Johannis⸗ beeren 10—12, Himbeeren 18—20, Birnen—13, Aepfel 1. S.—13, 2. S.—7, Pflaumen 14—17, Reineclauden—9, Mirabellen 10—12, Zwetſchgen 12—16, Pfirſiche 1. S. 10—15, 2. bohnen 18—22, Tomaten 10 Pfg.— Freinsheim: Anfuhr 1000 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Zwetſch⸗ gen ſtark gefragt und zogen leicht an. Preiſe: Birnen 1. S. 10—17, 2. men—8, Johannisbeeren 10, Pfirſiche 1. S. 10—12, 2. S.—9, Mirabellen—12, Aepfel—12, Reineclau⸗ den 10—12, Ontario—9, Tomaten—11, Apri⸗ koſen 15—20, Türk, Kirſchen—7, Bohnen 11 bis 13 Pfg.— Ellerſtadt. Zuſuhr gut, Abſatz flott. Johannisbeeren 12—14, Zwetſchgen 10—14, Pflaumen —6, Mirabellen 10—12, Reineclauden—10, Aepfel —12, Birnen—10, Tomaten—8, Pfirſiche—12, Bohnen 10—11 Pfg. Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 23. Juli. In RM. p. 100 Kilo Kupfer: Tendenz: ruhig; Fan. 42 Br., 41,25 Febr. 42,50 Br., 42.; März 43,50 Br., 42,75 April 44 Br., 43,50.; Mai 44,50 Br., 44,25( Juni 45,25 Br,, 44,75.; Juli 38,75 Br., 37.25 G. Aug. 39 Br., 37,75.; Sept. 39,50 Br., 38,75 Okt. 40,25 Br., 39.; Nov. 40,75 Br., 39,75.; Dez. 41 Br., 40,50 G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: ſtetig: Kontrakt B: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 309 Br., 306.; Hüttenrohzink 21 Br., 20.; Feinſilber(RM. p. Kilo) 42,50 Br., 39,25.; Antimon Regulus chineſ. (& vper Ta) 46 Loco, 29 Abladung; Qurckſilber (X per Flaſche) 12 Loco, 12 Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh) 42 Abladung. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 23. Juli.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: träge; Schmalz: Juli 702½ Br., Sept. 722½., Okt. 735., Dez. 767½.; Bauchſpeck (tr. geſ.) Juli 987½, Sept. 995; Schmalz loco 702½. New Rork. Schmalz prima Weſtern loco 775, do. middle Weſtern 760—770. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 420, höchſter Preis 450; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 450, höchſter Preis 470; Schweinezufuhr in Thioago 28 000, im Weſten 115 000. Börsen Frankfurte- Abendbörse An der Abendbörſe ſetzte ſich die Kurserhöhung in leichtem Ausmaße fort, wobei der Markt der Berg⸗ werksaktien bevorzugt blieb. Für dieſe Werte lagen kleine Publikumsaufträge vor, auch die Kuliſſe ſchritt in manchen Papieren zu kleinen Käufen, ſo daß die Berliner Schlußkurſe überwiegend um—½ Proz. überſchritten wurden. Das Geſchäft nahm etwas leb⸗ haftere Formen an. Von anderen Marktgebieten iſt nicht viel zu berichten, lediglich AEG. und Farben⸗ induſtrie zogen etwas an. Renten lagen dagegen weiteſtgehend vernachläſſigt, Ruſſen⸗Prioritäten hatten zu veränderten Kurſen noch einiges Geſchäft. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe feſt. Das Geſchäft wurde allerdings ruhiger. Phönix Bergbau blieben weiter geſucht und höher, während die ſon⸗ ſtigen Kurſe gut behauptet lagen. Die Börſe ſchloß nicht ganz einheitlich feſter. Ueberwiegend traten eher leichte Erhöhungen ein. Am Markt der ausländiſchen feſtwerzinslichen Werte ſetzten Schweiz. Bundesbahn ihre Steigerung mit 1½ Proz. fort, 4prozent. 184, 3½pðrozent. 172. An der Nachbörſe nannte man Farbeninduſtrie 1 n Phönix Bergb. 50,75—51, Geſfürel Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Juli. Berlin 5755, London 745%, New Vark 14715/%16, Paris 974½, Belgien 3450, Schweiz 4818½, Italien 1280, Madrid 2020, Oslo 3747½, Kopenhagen 3330, Stockholm 3847½, Prag 614. Privatdiskontſatz 53. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗ 2 „ ι ιιι ιι S S8S8 Sack Preisgebiet S.—9, Stangen⸗ S.—9, Zwetſchgen 12—18, Pflau⸗ der Exp. d. Bl. Wo liegt Von 2 Grenzlandſch as iſt die Le n, hekennerhg kages— bezeichnende P 33* die Sel ch zog aus. am werden. gs war keine gewö üße zu nehmen. ſel Grad, und di, ollen zogen mit der ſalte ſich nochmals eihm das Urteil hren. esmäl uverſchritt lſeits ſchmiß ich lllerte dazu wie ein ſie trugen noch be waren dg. A heg mit dem gefror⸗ har nicht mehr die ud dort ſang das( inderſtimme aus de das Leben drün heißt. mir herzklopfte würde mit Deut ührenzlanden und ließ ich meinen liche, bis mir der 2 Ich gelangte in die pon den—.— Volkes mehr ot n Tuberkeln und 1 n, eine Lichtreklan erecke auf und 10. imen u. Krünze l Preſtinari edrichspl. 14. Fel. 439 39 Zuv J• Al-Am n par⸗ u. Bauver⸗ e 4 7, 48. — Dohnung i 10 ibermwel u vermzeisſi, ekfr. u S4 guſtr.15: ſchůne Zimmer⸗ Wohnung 410 2 Balt.) gut. Zuſtand u. . el 5.— vermieten. 1 Frs bei: Re chrath, eßplatz Nr. 9. (23 965 K) geckarſtadt ⸗Oſt, hone, xuh. Lage, 3 Zimmer lbeh., 1 Tr., inf. W5rfi ——— „Schüne Falmmer⸗ 4 Wolgung Bad u.. Averm 11 fa 59 4. 163553˙7%0 Aiſchrift, n. 351. 55 ſz: d. Bl. Zimmer⸗ Vohnung Juli 1984 arkt 21.20, Feſt⸗ t exkl. Sack 31. 8. 19.90, Sgleich plus tr., Durch⸗ t RXV vom I 15.70 RM. zer Gerſte—, izeilige 18.00 Futter⸗ beſchaffenheit 31..6 tM., jeweils eſtpreiſe, geſ. Preisgebiet XVII 15.90, nkleie feine npreis 11.75, 25, Roggen⸗ Weizennach⸗ el: Erdnuß⸗ 16.00, Raps⸗ uchen 17.70, iertreber—, nelaſſe.00, ieſenheu loſe bis 11.60, .00, Hafer⸗ gggen⸗Weizen hle inl. Typ lt) 29.25, X 3 plus.50 zeenmehle mit Proz. Aus⸗ 50 RM. für Feſtpreisg. R jeweils plus ieferung.— „ Frachtaus⸗ o. frei Emp⸗ ., Auf⸗ und en der WV. neue Reichs⸗ rkt Roggen RIX Broßhandels⸗ iete; Futter⸗ r alter Ernte C 23.00 plus 5 plus.50 50 RM. Im ig. In Han⸗ tt. achfrage gut. Johannis⸗ irnen—13, men 14—17, Zwetſchgen -9, Stangen⸗ insheim: zut. Zwetſch⸗ eiſe: Birnen —18, Pflau⸗ . S. 10—12, 2,ꝗF Reineclau⸗ —11, Apri⸗ znen 11 bis Abſatz flott. 4, Pflaumen —10, Aepfel irſiche—12, gen 100 Kilogr 3 ., 42,75 „ 44,25 3 5338875 539,75 Straits⸗ zuli, Auguſt, er 309 Br., nſilber(RM. gulus chineſ. Qucckſilber Wolframerz G G G G G G 2 *— * 7 — 7 * 7 2 7 — 7 3 —75 veinepreiſe Chicago. Br., Sept. : Bauchſpeck loco 702½. n loco 775, r Preis 420, rigſter Preis in Thioago börse erhöhung in t der Berg⸗ Werte lagen uliſſe ſchritt ſo daß die —½ Proz. etwas leb⸗ tgebieten iſt ind Farben⸗ en dagegen täten hatten äft. ſe feſt. Das tix Bergbau ind die ſon⸗ Börſe ſchloß traten eher usländiſchen Bundesbahn rozent. 184, rbeninduſtrie 51, Geſfürel 55, London ſelgien 3450, 2020, Oslo 47½, ͤ ÄPrag 1⸗Monats⸗ ang 1— K Kr. 333— Seite 9 „Hakenkreu zbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 ne'r“ fieivte helzt. Ain en Preſtinari ledrichspl. 14 el, 439 39 E4, 4 Bücher, die wir beſprechen Wo liegt Deutſchböhmen!? Won Wilhelm Pleyer Grenzlandſchickſal iſt geſamtdeutſches Gchickſal! as iſt die Lehre, 0 en, hekennerha von angen/ Georg .50 RM.) entnehmen. Mit Erlaußnis des Ber⸗ die wir dein dichteriſch kei⸗ f mutigen Roman„Der Ruch⸗ Wilhelm Pleyer(Verlag Albert Müller in München. Leinen kages bringen wir aus dieſem Buch ſolgende bezeichnende Probe zum Abdruck: mich faßte die Sehnſucht nach Weite und deutſchem d. Ich zog aus. Und dieſe Fahrt ſollte mir be⸗ am werden. war keine gewöhnliche Zeit, die Landſtraße unter Mzüße u nehmen. Der Himmel war blau bei minus ſpei Grad, und die leichten, blaſſen, durchfrorenen llen zogen mit dem Winde von Oſt. Der Wind ver⸗ lte ſich nochmals ins Regiment. eihm das Urteil geſchmettert, und ſeine Sache war en Aber die Amſel mäl überſchritt ich die Grenze mit einem Paß. eits ſchmiß ich meinen braunen Deckel hoch und erte dazu wie eine Lerche. Einen Weidenbaum traf bei Bautzen, der ſchimmerte mit den erſten Kätz⸗ 2 trugen noch braunlederne Höschen und froren. ſler ſie waren dg. Auch der freie Raſen zwiſchen dem eg mit dem gefrorenen Kot und harten Schneerinde tnicht mehr die fahle Wieſe vom Todherbſt. nd dort ſang das Grün eines Gräschens mit heller derſtimme aus dem Grau. Es ließ ſich nicht leug⸗ das Leben drüngte herauf aus der Erde, welche Da mir herzklopfte der Glaube, daß alles beſſer wer⸗ un würde mit Deutſchland, mit dem Reich und mit Grenzlanden und dem ſernſten deutſchen Fähnlein. ließ ich meinen hraunen Deckel trillern als eine bis mir der Atem zu knapp wurde. och gelangte in die Stadt Berlin, welche der größte hon den gurgelnden Schlünden, in denen die Kraft olkes mehr oder auch minder elegant verſchwin⸗ ch ſah die Mauern der Zinskaſernen verkruſtet Fuberkeln und den Aſphalt klitſchig von Ausflüſ⸗ „eine Lichtreklame rannte wie verrückt an einer lerecke auf und nieder und ſchriez„Babylon! Mleine.-—41 A. Felamann 7 Kleine Raten! Zuvermieten -Hld.-Limmerwaanonven in beſter Lage, fofort aner „zuvermieten bei(W 472K ar⸗ u, Bauverein e. G, m. b.., ro R 7, 48 „Wohnung 1 u. Küche, erſ. o. zwei Leute z. verm. Wohnung Stock(2 Balt.) 1. Gept. zu mieten. Näher. etoc, rechis 4 38˙ (34 RM. fer Reubau⸗Wög. . ſofort vermieten. erfragen bei: Reichrath, eßplatz Nr. 9. (23 965 K) eckarſtadt⸗Oſt, „ ruh. Lage, 3 Zmmer 0 heh., 1 Tr., Hauſe, ſof. e ylſtr. 8, in zu miet. Zu erfr. b. Mebs Mierie, rechts. Bad u. 5 Wohnung Speiſe⸗ 1. Sept. „Laden •Zimmerwog 43%%mit Wangf 1 Colliniſtraße 22, 1 2 Stock: Schöne 3⸗4-Zimmer⸗ Wohnung a. 1. 10, zu verm. Anzuſ, 11—1, 36 (23 997 K) Blck n. Friebr. Pl. ſofort f. 70, zu verm.(20 377 K) Kepplerſtraße 42. Neckarau, Rhein⸗ goldſtr. 55: Schöne geräumige 4Zimmerwhg auf 1. Okt. prsw. zu vermfet. Näh.: Rühe, 2. Stock. (3436“ Oſtſtadt: Sonnige 4⸗Zimmermhg mit Manſd., Bad, uſw., ſofort oder ſpärer zu ver⸗ mieten. Näher. Seckenheimer Gir. Nr. 69, parterre. 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Ich ſand aber guch das Große, das Reiche und Schöne in dieſer Stadt, begegnete dem ewigen Wehen des Geiſtes in alten Gaſſen und fand etliche Oaſen der deutſchen Seele in dieſer ungeheuren Steinwüſte. Ich trollte der großen fränkiſchen Naſe nach und geriet an der Spree in ein Gäßchen, eng und ſpit⸗ wegiſch, mit einem Gemüſeladen und einer umfäng⸗ lichen Gemüſehündlerin davor, mit einem alten Mann, der unter ſeinem Hausläppchen daherſchlappte. Ein Kätzchen relelte ſich auf einem Streifen Sonnenlichtes. Ueber einer Tür aber, Nummer elf, hing als Hand⸗ werkszeichen ein großer goldener Schlüſſel. Und als ich im Widergehen dies Haus von der anderen Seite der Straße betrachtete, ſah ich daran eine Taſel mit Goldſchrift, darauf zu leſen ſtand, daß bier, in dieſem Hauſe Rummer elf, 1854 und 1855 Wilhelm Raahe gewohnt hat. Alſo war dies das Spreegäßchen, das als Sperlingsgaſſe berühmt geworden durch des klei⸗ nen Lebens großen Chroniſten, der mit dem goldenen Schlüſſel ſeiner Kunſt ein ganzes deutſches Reich des Gemütes aufgeſchloſfen hak.— Sei gegrüßt Jakob Corpinus, und du, Johannes Wachholder; Deutſch⸗ land lebt noch!—— Alsdann aber ging ich als ein würdiger Vertreter der Provinz' die Sehenswürdigkeiten an. Im ügyptiſchen Muſeum erfaßten mich die Schauer einer zütieſſt religiöſen, ins Zenſeitige gewandten Kunſt,„unſchön“ auch im ſeinen Antlitz der Rofxetete, Expreſſionismus, echier, aus der Ginfalt der Natur und aus der Notwendigkeit des Geiſtes geborener, foviel größer als unſer Expreſſionismus, dem das Abwechslungsbedürfnis einer bereits gelangweilten Ueberziviltfätion und die blante Unfähigkeit Pate ge⸗ ſtanden hatten. Ich ſah in die verhaltenen, über alle Zeit hin lächelnden Geſichten. Fa, das waren andere Zuge als bie der gegenwürtigen Aegypter. Und mir'fiel nicht hloß Spengler ein, ſondern auch jener Vortragende ——◻ großen Schau der Wanderung nordiſchen utes. —— 10 hr Echuhmacher —— 4 Wachemer 5 5 Weinind Allollſt Schnez heißt Bobenia, LI, 0%& 6, 10-12 Sittmes Tel. 203 20 Tel. 250 à8 Laufwunderſohle. 3 sherd, gie · Enrn zu»ermieten ent ausgenattete 5n. Großes Zimmer* W 55 Eon erd. leeres 3 Ge04% fn a 105 j⸗Zimmer⸗ Falt 5 Aug. zu Pärintet. elt. Gelegenht. ini Wohnung —— f — 0 L.ſheſte Vexarbeitung SchloßgartenRähe frei 5 lost ien„ ee A Zuſchr, A. 23 5809 fprrtg33.—.“ Nö-. Syort uge n. K. Heeberger, S 1, 20. TöhhanLagerräume ſowie bis 3 Büroräume 1134 ünt.“ Nr. 575 15 der Exped. d. Bl. Beilſtr. 24 vele Werhiſtatt Le 9645 „Dupleg“,. Gas ———— Zteiliges Fenſter, Und auf einmal begegnete ich einem Bekannten von daheim; Franz Metzner. Nicht geſpenſtiſch aus dem Jenſeits, ſondern aus dem Diesſeits der ewigen Dinge, Ich ward erinnert, daß Metzner dies Groß⸗ Stiliſierte mit den alten Aegyptern gemeint habe. Was heißt es, wenn jemand ſagt, datz Metzner den alten Aegypter nachahmtef Wem ahmt ein Kerl wie Metzner nach? Kerlen der eigenen Art! Soviel ſtand mir feſt: Mit der bequemen Ein⸗ reihung dieſes Grenzlanddeutſchen durch die Ueberheb⸗ lichkeit und die Verſtändnisloſigkeit mit der oberflüch⸗ lichen Bezeichnung„wilhelminiſche Megalomanie“ war dieſer Zug ins Große nicht abzutun. Das war zuerſt einmal eine veredelte Kraft, die——— im Egerland die Burſchen und Männer in wilden Raufereien und Sauſereien ausarten ließ, aus der Kraft, die immer noch Wunder wirkte—1 den geizigen Berghöden, die im Welttrieg den Egerlünder Regimentern ihren Ruf geſchaffen; das war dasſelbe Weſen, das den Stamm Franz Metzners am lauteſten ſein ließ im Kampf der Deutſchen der Habsburger Monarchie, von den Tagen Badenis angefangen, und Reinls Traum gebar von einem„Gottesdeutſchland“. Ich war bei herrlicher Stimmung, aber die verdarb mif am Abend ein ſonſt intelligenter junger Herr, Be⸗ amter ſeines Zeichens, mit dem ich als Tiſchgenoſſe bei Aſchinger ins Geſprüch kam. Ich erzählte ihm natürlich von daheim. Er lauſchte mit Anteilnahme, aber— Er fragte:„Sagen Sie mal, wo liegt denn eigent⸗ lich das Böhmen!“ Ich ſtarrte den Frager an wie ein krähendes Kana⸗ rienbögelchen. Ich fühle allerhand Temperatur in mir, ich will ſchreien:„Sie Rindvieh, Sie!“ Im letzten Augenblick noch ſchlucke ich das Rindvieh in ſeiner —— Mächtigkeit wieder ein. Das dauert eine kleine eile. Der Berliner wiederholt ſeine Frage. „“, ſage ich,„ich hatte Sie nicht gleich richtig verſtanden. Rün, das Böhmen liegt dort, wo Friedrich der Große und Bismarck ihre Käümpfe um den Rang und Vor⸗ kang Preußens gusgetragen haben, Mehr hrauche ich Ihnen als Preußen nicht zu ſagen.“ Der Herr nickt, weniger befriedigt als höflich. 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Hohn reckt ſich aus einer Ohnmacht zum Heulen; ich lache beſoffen los, haue dem freundlichen Herrn auk die Achſel, daß ſie ihm förmlich vom Leibe fliegt, er⸗ heitexe mich jetzt ganz ungeheuer an dem erſchrockenen Staunen und den unwillkürlichen Bewegungen des Schmerzes und dröhne:„Freund, bedenken Sie nur. Friedrich der Große in dem Böhmen, und der olle Wilhelm wieder in dem Böhmen! Ich ſage immer. es gibt ganz tolle Zufälle in der Geſchichte. Haha⸗ haaaa! Ueberlegen, bitte! Ausgerechnet in dem Böh⸗ men! Aber was iſt die Folge von ſolchen Extra⸗ vaganzen? Preußen wird berühmt damit, aber vor. dem Böhmen weiß kein Menſch! Hahahaa!———“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. EChef vom Dienſt: Wilhelm Ranel. Verantwortlich fuür Reichs⸗ und Außenpolitik: De. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: ilh. Raßel; für politiſche Nachrichten; Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lolales: Figt* 7 ür Kulturpolitſt, Feuitleton, Beilggen: Wilt Körhel; ür Sport: Julſüs Etz; für den Umbruch: Man Hö⸗ fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag), akenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleitez: ürt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag, ieitung: 10.30—12 ühr(außer Samstag u. Sonntag). ernſörech⸗Rr, für Uerlag und Schriſtleitung: 314 71. 4 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgahe A. Mannheim. 19 Rerseneh A, Schwetzingen Morgen⸗Aüsgabe X, Weinheim 1 zuſammen 71 771 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 137 Ausgabe 5, Schwetzingen 1 Ausgabe 5, Weinheim. g⸗ .⸗A. un Prud: Schmalz& vafchinger, Ubteiung Zefiüng bruc G 1 ll * .——— ——— — 1 12 gch. vöhm a Sohn Inſtallations⸗— uSalon e Geſchalt Puchbinderei Aelenze Mes Robert düͤger G 3, 8 Rà, 16 neben HB. M7, 22 Tel. 31912 Tel. 21129 helnengezurde Amil. Bekanntmachungen Fi Fütertechtsregitereinteng Band II, Seite W: Keller Gosbert, Landesökonomiergt D. in Schwetzingen und 355 Geſchäftsfrau (Goer) wünſcht Etelle als — eb. Söll. Vertrag vom 4. Juli Hütertrennung. 45643 5 Sch Schwetzingen, den 19. Juli 1934. Amtsgericht I. Halhätaaa od. fonſtigen Ver⸗ trauenspoſten. Angeb. u. 19 647K (8552˙ inlage von 2— u. 23 513 K an Erforderlich ca. Beteiligung Teilhaber bſtkeltexei, tätig, 45 in 3000 Ru. n ſofort die Einlage wird ſicher EXIstenz für dlaser! Haus mit Glaſereibetrieb in zentr. 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Künneke Theaterdir. einer großen Revue Hans Brausewetter der jugendl. Lebnhaber meo lingen Elsa Merlini rr. Odemar, AnniHarhart, eeee —— Eine lustige Gorilla-Geschichte: „So ein Affe““ als Spielleiter voller Schelmenstreiche das arme Blumenmüdchen Den Triumph des Tages quiitett vom Publikum mit herzhaftem Lachen erntet „Götz von Berlichingen“ — Heinrich George— mit dem bekannten drastischen Ausdruck. in der Neuesten Tonwoche„Relchs- festspiele Heidelberg“ Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr ABAEETT IISEIIE 97,8 kittwoch, den 25. Juli 1954, d bends.50 Uhr, verònstàltet der Ufa-TonWerlag, Berlin, einen groben Ufa-Tonfülm- Schlager-Abend unter Nity/iræung des gesòmten LIBELLE- Programms, sowie des bekannten Fiimschòꝭuspielers und Operettentenors A M S BATLT HAN N schlager-Prels-Raten preisverteilunę unter Nitv/iræung des publikums hoͤhten kintritts- u. Verzehrpreise! Tischbestellungen reeht- Zeitig erbeten. 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Dlenstag, Mittwoon, Donnerstag Magda ScHMELDER d Pausen, Tueo LUingen 773 Ri n krnute brvef Aurch die Weif Eln Potpourri durch den schõnen Schwarzwald m. groß. Lacheffekten Neues Theater Mannheim Dienstag, den 24. Jull 1934 Vorstellung Nr. 374 Oerſflinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- Musik von Leituns: schneider und Herm. Frey. Walter Kollo. Musikalische Karl Klauß. Regie: Walter Jooß. Anfang 20 Uhr. Außer Miete Ende 22.30 Uhr. d. infolg. Depreſſion. her Schwüche uſw. auch nur d. 7 Verminderg. ihr. Spannkra 10 en, verwend. d. wiſſenſchaftl. anerkannt. Mis p˙5 Pri 1* ueſt. Forſchungs⸗ Ets ergebn. u. als Ge—3 herapeutikum ervorrag. bewäh n, allen vothe ien!, a an“——̊— „f. d. Mann; ʒ weiß · f. d.——. kraftvoll. geben u. Jugen biriſch Verlang. Sie ohne ſeds Ve tung i üüſtr., v rzt verfaßte ilre u. u ofenianin ver · loſſ. 1 ef ahne Abſender! riedrich⸗Wilh.⸗ rre erlin ⸗ C arkbg. 2. 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UNi Töglich.00,.50,.50 Unr AII Nur durch INERTOIL nosser ohstossender Shulzans frich für LUDWJIG à sehürrnkExTM- 4,3 Beon und kisen, und;„ Stürmische innere und àußere Kümmfe junger Menschenkinder in dem Tonfilm; Monalen ler Luft Llaus Clausen- Hilde üeblhr Hpbille Schmitz Voligang Liebenelnor Im Beiprogramm; Woche ndkamp 1* Ein spannender Reliermim Jugend Zutritt! .30.00.30 Amtliche Bekanntmachungen er afiung, Bweigniederlaſſung zimmer Uualfänware— matratzen 15 M. 45. 3 Lutz 7 5, 18 Ehestandsdarlehen MUskl für gute Anspr. sehit prelswert MIlhelm Merxel H 1, 14 Harktplaln Mannheim. . Durch vom 4. Juli e 8 ändert worden. e n 1 20⁰ Wr. un 1u. Aannd heim, Düſſelvorf. beſchränkter Förſter IV iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ hrer,— mann Ma ulſen in —*+◻— im fft zum Geſcheteſübrer Hondelstenifereinnüge m 21. Juli B adiſche AferurangGeel wog*. ur e⸗ der vom Ge 1934—4—§ 6 SeAe 0 i d =—+ e eſellſchaft, Mann, Beſchluß der General⸗ s Geſellſchaftsvertrags Alaneiniellungz undkapital iſtſm en Aktien herabgeſetzt iſt durchgeführt, 935 -. 7⁵⁰ 000 535 5 und 500 Aktien 4 1 11 Geſellſchaft mit be⸗ kterHaftun Mlen annheim, ptſitz: Die Prolura 3 Rolf urg— 40 Geſell chaft mit be⸗ annheim, Mannheim, Hauptſitz: —— Die——— des Rolf rd iſt erloſ Otto efeuſcha idam 1 ner& E5. aftung, Ladenburg. Amtsgericht§6 3b. Mannheim. de perſon iſt: Ulmer, Wirtſcha i in Lud⸗ wigshafen a. R Bis *4 5 auf der Geſchäftsſtelle icht der Beteiligten niedergeleg Ueber das Vermögen der Firma Max haber deim, Bürgermeifter⸗ 1 Wur 47/51, arben⸗ 5370 rank& Co., alleiniger In⸗ ax Frank, Kaufmann, Mann⸗ und Lackfabrik, wurde E uli 1534 mittgs 15. 15 Uhr das eichsverfahren zur Abwendung s Konkurſes eröffnet. Vertrauens⸗ Diplom⸗Kaufmann Georg 66. tepmin iſt am 3. Uhr, vor dem Amt Zimimer 354. Der Antr— Eröffnung des rens nebſt Anlagen ſowie das E ebnis der weiteren, 5 tr Ein⸗ 34, zericht, Mannheim, den 21. Juli * 1934 iſtf Vereinstegiſtereintrag vom 23. Juli 1934: ein m. innheim(R. T. S..), Mann⸗ Twangsversteigerungen Mittwoch, den 25. Juli 1934, 3 gen A 2½ Uhr, ich im h fandlokal, Qu 6, 2, gegen B0 Zabru im Vollſtrecküngswege 10 lich verſteigern: 2 Radio, 2— 1 Couch, 2 Zim⸗ 48 Normal eE — 15 35 Mtr. Bett atiſt, 5 —— Alelberfoff Büch ſchrank, 1 Lieferwagen„Mertezei 15/70 Ps und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher⸗ —— Mittwoch, den 25. Juli 1934, nach —5 8 2½/½ Uhr, werden wir im hie ahlu im Vollſtreckui swege en 11 verſteigern:— immerbüfett, 1 Schnellw 1—— 1 Wüches Bünd— 2 0 SEinh We ie che, e einer ** chrank, 5 Ro 3 2— werkzeuge und verſchi im Anſchluſſe dara ein— Warenſchrank und eine große Ladentheke m. Marmorplatte, Bin dert Gerichtsvollzieher. Denk, Gerichtsvollzieher⸗Eielß. Mittwoch, den 25. Juli 1934, nach mittags 21½ Uhr, 3 ich im hieſi⸗ Hahrn fandlokal, Qu 6, gegen bant ch ve— im Vonſtrechngecke öffent/ 1 Klavier teigern: S lu. Sohn) 1 Ta⸗ felklavier, 80 1Kin derbett, 1 Tiſch, 1 Schtel maſchine f e i fi 0 m bel aller Art 4 Amtsgericht BG. 3. Braſelman n, Gerichtsvollzieher, voranstaltet. mit dem Auto durch die Pfalz für nur RM..- Solche Gelegenhelt, die schöne pfolz— oin herrliches fleckchen deutscher Erde— kennen zu lernen, bietef die Sonderfohrt zum deutschen Wein, die dos„Hoken⸗ Kreuzbanner“ om Sonntag, den 5. August, Bequeme Reise- Aussſchfs- wagen mochen diese Fohrt durch Wold und Reben zu einem Vergnögen besonde- ror Art. Desholb kommt alle— diese fFœhrt wird ein Ausgleich för Wochen ernster Arbeit seln. Meldet euch schon jeizt— nlcht erst om letzten Iag— ihr erlelchfert domit die nicht geringe Arbelf der Vor- bereltungen för diese Fohrt. 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Das„Ha! mer und in liche Ber ren Zuſtänd⸗ iſt für die? und ihre ei wenn die du Zurückweiſu ſo unbel daß damit! ren Ruhe“ Ruhebedürfr es jedoch me daß die zur ratiſtiſchen an ſaardeut und daß ſell gabe der lichkeiten ein erſchüttern Saarvolles überbietende den tief ſt Bevölker Tonart in alle“ auf den und in „Der Abſ Sadiſten, vo von Säufer der Kundge breitſtein.“ Bildern übe