ag, 21. Jun 130f —— ehmalsh ſellose krfolg 20 jerrlichen Grobfiim Tolle Ta“ Gußtay Renkel 1 1 RFESII Ufe-Tonwoche l. Donnerstag .50,.50 Ur 5AS N Berlag und Schriftleitung: Mannbeim R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das 8 7 wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöche 5 A n 10 Pit. Veſeunoen eigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 10 Pfg.. Die 4geſpaltene Minimeterzeife im Dent. feil 15 Wta. Für Le Die 18 n n 7 irus — 8 ⸗Annahme: Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schlu er Anzeigen⸗An 3 uns zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. 7 eitung am Erſcheinen(auch durch 7 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme:„ E. 3. — fih Gbez Kintdert befledt kein Anſbrnch au 60 a E* e e——25 Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchliez⸗ eilagen aus allen e— 5 e 4 ſcheakonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ — 3 4 h r an 4 4 5 N r. 3 3 4 Abend Ausgabe wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Dienstag, 24. Juli 1934 nstrich für nund bisen. LM— 0 4, 3 gen iſtereintrag Juli 1934: 'n⸗ und Sportver/ R. T. S..), Mann⸗ Z3b. Mannheim. teigerungen 5. Juli 1934, nach⸗ werde ich im hieſt⸗ u 6, 2, gegen har reckungswege öffent⸗ erichtsvollzieher⸗ * —— 5. Juli 1934, nach erden wir im hieſi⸗ n 6, 2, gegen bate eckungswege öffent⸗ 1 Schnelw Vertiko, 1 Vüches „ rr. e Karre„Or 10 le, 1 kleiner Ro ohrregale, Moto verſchiedenes. 1 luſſe daran an On enſchrank und eine m. Marmorplatte, richtsvollzieher. vollzieher⸗Stellb. 5. Juli 1934, nach werde ich im hieſt⸗ 1 6, 2, gegen bare echungswege öffent/ el u. Sohn) 1 Ta⸗ ilo, 1 Sofa, 1Kin, 1 Schreibmaſchine enthele, 7 Schreib · ünke und ſonſtige Gerichtsvollzieher, Do bleiben die Saar⸗parantien? ver negierungstereoe an dee Saae/ die Separaliſien beſchimpfen ungeſiraft das deulſche voln Vachſende Empörung bei der deulſchen Saarbevölßerung/ nach dem berbot desakenkreuzbanner“ (Drahtmeldung unſeres Saarbrücker Vertreters) Saarbrücken, 24. Juli. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes hat geruht, zwecks „Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit“ auch das„Halenkreuzbanner“ zu verbieten. Das„Hakenkreuzbanner“ vermehrt nun die anklagenden Blätter, die auf Grund der Geſetze nur das eine Wort als Proteſt in die Welt ſchreien konnten: Ver boten, Ver⸗ boten. Es iſt wirklich ein ſtarkes Stück, wenn die Regierungskommiſſion ihre„unparteilichen“ Handlungen durch eine rückſichtsloſe Unterdrückung der geſamtenöffent⸗ lichen Meinung durchführt. Denn darüber dürfte ſich auch die„objektive“ hohe Kommiſ⸗ ſion des Völkerbundes im klaren ſein, daß die iwar zahlreichen ſeparatiſtiſchen Zeitun⸗ gen keinen Anſpruch haben, ſich als Vertreter der öffentlichen Meinung aufzuſpielen. Gerade aus dieſem Grunde müſſen wir unſere Ver⸗ mutung, die wir in der heutigen Morgenaus⸗ gabe zum Ausdruck gebracht haben, aufrecht⸗ erhalten. Es hat tatſächlich den Anſchein, als ob der Präſident der Saarregierung, Herr Knox, ein Intereſſe daran hat, die ſepa⸗ ratiſtiſchen Zeitungen auf jede Weiſe zu forcieren und zu begünſtigen. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit daran, daß das erſte Erſcheinen der„Neuen Saar⸗ poſt“, die bekanntlich unter kirchlicher Tarnung im ſeparatiſtiſchen Fahrwaſſer ſegelt, auch von einem gänzlich un begrün⸗ deten Verbot zahlreicher ſaardeut⸗ ſcher Zeitungen begleitet war. Was nun das Verbot des„Haken⸗ kreuzbanner“ anbetrifft, ſo kam dies doch für zahlreiche ſaarländiſche Kreiſe überraſchend. Umſo mehr, als die Verfügung der Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes keinen Grund für das Verbot mitteilte und keine Feſt⸗ legung der Verbotszeit traf! Man kann ſich hierbei des Eindrucks nicht erwehren, daß eine brutale Willkürherrſchaft im Saargebiet eingeriſſen iſt, die mit„Objek⸗ tivität“ und Unparteilichkeit nichts mehr zu tun hat. Das„Hakenkreuzbanner“ hat ſich im⸗ mer und in jedem Falle bemüht, eine ſach⸗ liche Berichterſtattung über die wah⸗ ren Zuſtände im Saargebiet zu geben und es iſt für die Nervoſität der Regierung und ihre eigene innere Haltung bezeichnend, wenn die durchaus gerechtfertigten Kritiken und Zurückweiſungen unberechtigter Unterſtellungen ſo unbeliebt und unangenehm wurden, daß damit die„Aufrechterhaltung der inne⸗ ren Ruhe“ gefährdet iſt. Wir haben für dieſes Ruhebedürfnis viel Verſtändnis, finden es jedoch merkwürdig, daß die zur gleichen Stunde erſchienenen ſepa⸗ ratiſtiſchen Flugblätter ungeſtraft zum Mord an ſaardeutſchen Menſchen auffordern durften und daß ſelbſt Einzelheiten wie genaue An⸗ gabe der Wohnungen und günſtige Mög⸗ lichkeiten eines Ueberfalls dieſe Ruhe nicht zu erſchüttern vermochte. Die Treuhänderin des Saarvolkes ſchweigt auch zu den nicht zu überbietenden Provokationen gegenübet den tiefſten Gefühlen der deutſchen Bevölkerung, die in einer widerlichen Tonart in Geſtalt eines„Aufrufes an alle“ auf die Saardeutſchen losgelaſſen wur⸗ den und in dem es wörtlich heißt: „Der Abſchaum von Kameradenmördern und Sadiſten, von Morphiniſten und Geiſteskranken, von Säufern und Korruptioniſten trifft ſich bei der Kundgebung der Saardeutſchen am Ehren⸗ breitſtein.“ Sie ſchweigt zu den verzerrten Bildern über den deutſchen Kanzler, den ſie ſich erdreiſten,„Mordkanzler und Blut⸗ ſäufer“ zu nennen. Sie ſchweigt über alle Ergüſſe ſeparatiſtiſcher Kreaturen und merlt nicht, wie die geduldete Verunglimpfung, Mil⸗ lionen, die in gläubiger Ehrfurcht zu ihrem Führer ſchauen, erbittern und in innerliche Wallung bringen. Die im Saargebiet anweſende Ab⸗ ſt immungskommiſſion wird ſich nach dieſen Vorgängen wohl ein Bild machen kön · nen, wer ſich jedes unmittelbaren oder mittelbaren Druckes enthält, wer die Freiheit und Auf⸗ richtigkeit der Stimmabgabe beeinträchtigt. Sie wird weiterhin feſtſtellen können, welche abſtimmungsberechtigte Perſonen und welche Körperſchaften wegen ihrer politiſchen Haltung Verfolgung und Vergeltungsmaßnahmen zu er⸗ dulden haben. Endlich wird ſie erkennen, daß die Maßnahmen, die in den letzten Tagen ge⸗ troffen wurden, der Freiheit und Un⸗ beeinflußbarkeit der öffentlichen Mei⸗ nung zuwiderlaufen. Wir fragen daher: Wo bleiben die Saargarantien?! Jo. flufruf der badiſchen Regierung fin die jungen, unverheirateten flebeiter, ſiebeiierinnen und fingeſiellten! fln die Beteiebsführer! Wohl hat die Arbeitsſchlacht in Baden den großen Erfolg gehabt, die Arbeitsloſigkeit um mehr als die Hälfte zu mindern. Aber noch immer ſind 88 000 Erwerbsloſe vorhanden, unter denen ſich viele Familienväter befinden, die mit Frau und Kindern auf Verdienſt und Brot warten. Der Winter ſteht in nicht mehr allzuweiter Ferne und dieſe Familien ſehnen ſich ängſtlich nach Verdienſt. Das iſt eine große Sorge für die Regierung und die Oeffentlichkeit unſeres badiſchen Grenz⸗ landes, die nur durch die opferbereite, freiwillige Mithilfe der ſchaffenden Jugend beſeitigt wer⸗ den kann: denn noch immer ſind reichlich junge Arbeitskräfte in den Betrieben der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, der Ve'waltung des Staates und der Gemeinden, die freiwillig dem Vaterlande den Ehrendienſt noch nicht ab⸗ geleiſtet haben, den man von ihnen im Intereſſe des Gemeinwohls erwartet. Es gibt immer noch viele geſunde, kräftige, ledige Männer von 18 bis 25 Jahren, die in keinem Arbeitsdienſt⸗ lager waren, und ebenſo zahlreiche Frauen des⸗ ſelben Alters, die entweder im Arbeitsdienſt oder in der Landhilfe oder in der Hausarbeit vorübergehend unterkommen können. Ich wende mich deshalb mit der Bitte um freiwillige Mit⸗ hilfe an dieſe Kreiſe unſerer Jugend und rufe ihnen zu: Denkt an all die Not und Sorge der erwerbsloſen Familienväter, gebt ihnen euren Arbeitsplatz freiwillig frei, während ihr den Dienſt am Vaterlande leiſtet! Ich begrüße deshalb den Aufruf, den vor einigen Tagen der Führer der Wirtſchaft, in Verbindung mit dem Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung, erlaſſen hat und richte an alle Betriebsführer die dringende Bitte, mit ihrem Vertrauensrat oder wo ein Vertrauensrat nicht beſteht, mit dem Betriebszellenobmann an die jugendliche Belegſchaft des Betriebes heranzu⸗ treten und die Auswechſelfähigkeit im Sinne der vorſtehenden Ausführungen im folgenden Rahmen durchzuprüfen: 1. Alle 18 bis 25 Jahre alten, ledigen, ge⸗ ſunden Männer des Betriebes ſollen ſich beim Arbeitsdienſt melden und ihre Stelle auf ein Jahr einem verheirateten, erwerbsloſen Fa⸗ milienvater während der Dauer ihrer Arbeits⸗ dienſtleiſtung zur Verfügung ſtellen. 2. Alle ledigen, geſunden Frauen zwiſchen 18 und 25 Jahren, die weder im Arbeitsdienſt oder in der Landhilfe oder in häuslichen Dien⸗ ſten tätig waren, oder eine Arbeit ausführen, die in ſolcher Notzeit einem Manne zugehört (Poliererinnen in Holzbearbeitungsbetrieben, Frauen an Buchungsmaſchinen, Buchhalterin⸗ nen uſw.). Ausgenommen hiervon iſt: Wer einen Arbeitspaß des Arbeitsdienſtes be⸗ ſitzt, d. h. ſeine Pflicht dem Vaterlande gegen⸗ über getan hat; wer mindeſtens ein halbes Jahr als Land⸗ helfer in der Landhilfe tätig war; wer Eltern oder Geſchwiſter nachweislich mit dem überwiegenden Teil ſeines Einkom⸗ mens unterſtützt; wer augenblicklich nicht er⸗ ſetzbar iſt. Diejenigen, die ihre Arbeitsſtelle zur Ver⸗ fügung ſtellen, ſind ſofort dem zuſtändigen Arbeitsamt mitzuteilen, damit die Vermitt⸗ lung Platz greiſen kann. Die Arbeitsdienſt⸗ meldungen ſind ſofort an das zuſtändige Meldeamt weiterzugeben. Sofern in einzelnen Fällen Schwierigteiten entſtehen, erſuche ich die Betriebsführer, den zuſtändigen Vertreter der NSDAp zu verſtändigen, der ſeinerſeits die Arbeitsfront und das Arbeitsamt zuziehen wird, damit dieſe Stellen vermittelnd eingrei⸗ fen können. Ich bitte die Wirtſchaft, die Opfer⸗ tat der einzelnen der freiwillig ſich Meldenden dadurch zu belohnen, daß ſie dieſe jungen Männer und Frauen nach ihrem abgeleiſteten Jahr wieder in die Arbeitsſtellen gelangen laſſen, ſei es durch Umtauſch mit anderen Dienſtwilligen, ſei es durch den ordnungsge⸗ mäßen Bedarf an Arbeitskrüften. Ich bitte auch diejenigen ledigen jungen Männer und Frauen jeglichen Alters, die ſich in einer Arbeitsſtelle befinden und in eine von der Erwerbsloſigkeit nicht betroffene Gegend in Arbeit vermittelt werden können, dringend, dieſe Vermittlungstätigkeit zu ergreifen und ſo ihre Stelle einem an den Ort gebundenen er⸗ werbsloſen Familienvater freizugeben. Ich erwarte von allen jungen Männern und Frauen, die ich hiermit aufrufe, mei⸗ nem Rufe Folge zu leiſten. Sie mögen aus dem Leben in ihrer eigenen Familie erkennen, wie ſchwer die Sorge um die Exiſtenz derjeni⸗ gen iſt, die Frau und Kinder zu ernähren haben. An alle Betriebsleiter richte ich die Bitte, ohne Befangenheit und mit klarem Blick im Sinne meines Erlaſſes vorzugehen; auch dort, wo Opfer zu leiſten ſind. Wir können uns eine Umſchichtung der Arbeitskräfte nicht er⸗ ſparen, wenn nicht ganz erhebliche Kreiſe unſe⸗ res Volkes auf die Dauer durch Not und Elend der Erwerbsloſigkeit in ſeeliſche Verzweiflung hineingetrieben werden ſollen. Die Eltern bitte ich, ihre Kinder dem Ehrendienſte im öffentlichen Leben zuzuführen; denn in dieſem Dienſte liegt eine wertvolle Un⸗ terſtützung in der Erziehung zum tüchtigen Menſchen. Karlsruhe, den 23. Juli 1934. Badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Köhler, Miniſterpräſident. Ende Juli 1914 Von E. v. Ungern⸗Sternberg. In den letzten Juli⸗Tagen 1914 tau⸗ melte die Welt in die furchtbarſte Kataſtrophe der Menſchheit. Im Laufe der Jahrtauſende ſind 20 Jahre eine kurze Zeitſpanne, aber zwiſchen dem Heute und dem Geſtern liegt ein Abgrund, über den kaum eine Brücke führt. Im germaniſchen Berichte ſtieg dem Held, wenn er die Ohnmacht ſeines eigenen Willens dem Geſamtgefüge der Welt und dem Weben der Geſchichte gegenüber erkannte, aus der Seelentiefe die Erkenntnis empor, daß alles von Orlog, vom Urgeſetz geregelt ſei, und daß kein„Echter“ dem blinden Zufall preisgegeben ſei. So müſſen denn auch die Nachfahren von 1914 ſich mit jenen unerhörten Geſcheh⸗ niſſen vor 20 Jahren abfinden und aus ihnen neue Kraft für die Geſtaltung der Gegenwart ſchöpfen. Das Zentrum des ſich anſammelnden Blutwirbels lag damals in Petersburg. Gluthitze brütete über der granitenen Hauptſtadt an der Neva. Es war die Zeit der weißen, nervenaufpeitſchenden Nächte, in denen die Menſchen keinen Schlaf finden, in denen die Wohlhabenden ſich bei Fe⸗ licien am Nevaarm, oder im Garten von Cuba verſammelten, um bei Zigeunermuſik und nea⸗ politaniſchen Liebesliedern Champagner zu trinken. In den Fabrikvierteln an der Wyborg⸗ ſchen Seite herrſchten wie immer Arbeiter⸗ unruhen und Koſaken und Polizei mußten von ihren Nagaikas, gelegentlich auch von ihren Schußwaffen Gebrauch machen. In den Salons, in den politiſchen Kreiſen und Clubs aber ſprach man von Krieg. Die Offiziere ließen ihre Säbel ſcharf ſchleifen und gedanken⸗ loſe junge Damen hofften den Feldzug als Schweſtern mitmachen zu dürfen. Sie dachten dabei an ein amüſantes Piknik in fremden Ländern. Die leichtſinnige, ver⸗ hängnisvolle Kriegsbegeiſterung reichte bis in die höchſten Kreiſe hinauf, denen leider die Möglichkeit gegeben war, auf den Lauf der Dinge entſcheidenden Einfluß zu nehmen. Die Großfürſtin Anaſtaſia Nikolajewna z.., die Gemahlin des Oberkommandierenden, Groß⸗ fürſt Nikolai Nikolajewitſch, ſprach mit dem franzöſiſchen Botſchafter Paleologue von den „großen, heiligen Tagen“, die Rußland durch⸗ lebe, es würde noch vor Ende des Monats Krieg geben. Von Oeſterreich werde nichts übrig bleiben, Franzoſen und Ruſſen würden ſich in Berlin die Hand reichen... und zur Be⸗ ſtätigung dieſer furchtbaren Theſe traf der Prä⸗ ſident Frankreichs, Poincaré, begleitet von einem Geſchwader auf dem Schlachtſchiff „France“ vor Kronſtadt ein. Es war ein groß⸗ artiger Empfang! Salutſchüſſe der Geſchwader und der Küſtengeſchütze, Hurrarufe, das Abſpie⸗ len der beiden Nationalhymnen! Der Zar erwartete den Präſidenten auf der Jacht Alexandria und beide Staatshäupter zo⸗ gen ſich ſofort zu einer eingehenden Beſprechung zurück, es ſcheint faſt, daß es Poincaré gelingt, den ſchwachwilligen, überhöflichen Kaiſer zu be⸗ zaubern, wenigſtens führte nur er die Unter⸗ haltung. Man mag in der franzöſiſchen Diplomatie noch ſo oft die Behauptung aufſtellen, daß Frankreich Rußland nicht in den Krieg ge⸗ trieben habe. Man ſpricht in Paris ja oft von Frieden und meint dabei Krieg, aber die Tatſache allein, daß der Präſident von Frank⸗ reich gerade nach den verhängnisvollen Schüſſen in den Weltfrieden, die in Serajewo gefallen waren, an der Spitze eines Kriegsgeſchwaders in Petersburg eintraf und in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe das unverbrüchliche Bündnis mit Rußland auf dem Staats⸗ „Harenkreuzbanner⸗ Wi——.—.—.— bankett, das ihm der Zar gab, beſtätigte, ge⸗ nügte vollkommen, um die Kriegspartei zu ſtär⸗ ken und Rußland Oeſterreich gegenüber in eine unnachgiebige Haltung zu drängen. Dazu kamen die Dopeſchen des ruſſiſchen Militärattaches in Paris, die Intrigen des Kriegstreibers Iswol⸗ ſey und die Haltung des Außenminiſters Sa⸗ ſonow, der auf eine Demütigung Oeſterxeichs und des Deutſchen Reiches hinarbeitete und dabei die Wahrſcheinlichkeit eines Krieges gern in Kauf nahm, ſobald die Unterſtützung Englands geſichert war. Während des Botſchafterempfanges benimmt ſich Poincareè ſeltſam, wenn nicht heraus⸗ fordernd. Dem britiſchen Botſchafter Bu⸗ chenan gegenüber betont er, wie notwendig es ſei, die Trippleentente in eine Tripple⸗ alliance umzuwandeln. Dem öſterreichiſchen Botſchafter Graf Szapary gegenüber iſt Poincaré bewußt taktlos, er erinnert ihn an die Affäre Friedjung, die nicht zu Oeſterreichs Gunſten ausgefallen ſei, dann meint Poincaré, daß Serbien in Rußland einen ſehr guten Freund habe und daß Frankreich der Verbün⸗ dete Rußlands ſei. Schwere Verwicklungen könnten entſtehen. Mit dem deutſchen Botſchaf⸗ ter, Graf Pourtales, plaudert Poincaréè ab⸗ ſichtlich über nichtige Dinge, über den franzöſi⸗ ſchen Urſprung ſeiner Familie und über Auto⸗ fahrten.— Der öſterreichiſche Botſchafter konnte in einer amtlichen Depeſche nach Wien berich⸗ ten, daß der Beſuch Poincarés in Petersburg alles andere als beruhigend gewirkt habe. Zu Ehren Poincarés wurde im Gardelager von Krasnoje Selo eine großartige Pa⸗ rade abgehalten. Der Zar auf ſchneeweißem Pferde erſchien an der Spitze einer glänzenden Suite und der Generalität, die Zarin, an ihrer Seite der Präſident von Frankreich, folgte in einem Vierſpann gleichfalls weißer Pferde, Be⸗ reiter in roten goldgeſtickten Kamiſolen auf den Spitzenpferden. Die Akkorde der National⸗ hymne vermengten ſich mit Hurrarufen aus ſechzigtauſend Soldatenkehlen. Es war ein ge⸗ waltiges militäriſches Schauſpiel, aber ehe die Parade beendet war, traten ge⸗ wiſſe Störungen ein, die allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit erregten. Staffetten drängten ſich mit geſchloſſenen Kuverts durch die Menge, die Großfürſten verſammelten einige Generäle um ſich und erteilten Befehle, Adjutanten eilten in ihren Autos nach Petersburg zurück. Der öſter⸗ reichiſche Botſchafter Graf Szapary ließ den Außenminiſter Saſonow um eine Unterredung bitten, er habe ihm am anderen Morgen eine ſehr wichtige Mitteilung zu machen. Der ita⸗ lieniſche Botſchaftsrat, Graf Monreale, erzählte den Diplomaten, Oeſterreich werde Serbien ein Ultimatum überreichen, deſſen Folgen unabſeh⸗ bar⸗ſeien. Dann hieß es, Poincaré werde ſei⸗ nen Aufenthalt in Rußland verkürzen und ſo⸗ fort abreiſenhDie Ereigniſſe überſtürzten ſich, Krieg war beſchloſſen.— Abends am 23. Juli ſticht das franzö⸗ ſiſche Geſchwader in See. Der Abſchied für Poincaré war ein ernſter aber demonſtrativer. Der Zar und der Botſchafter Paleologue be⸗ gleiteten den Präſidenten an Bord, ſie ſchüt⸗ teln ſich lange die Hand und während die Marſeillaiſe und die ruſſiſche Hymne ge⸗ ſpielt werden, ſtehen ſie ein wenig abſeits und dicht nebeneinander, um die enge Verbun⸗ ir anfworfen: Revolveranſchlag auf den kmigrantenkommiſſar Machts die Tat eines Provokateurs/ kine dinte?/ Verleumdungen der morxiſien Saarbrücken, 24. Juli.(HB⸗Funk.) Heute morgen hat ein gewiſſer Baum ⸗ gürtner aus Saarbrücken auf den Poli⸗ zeikommiſar Machts einige Schüſſe ab⸗ gegeben, die fehl gingen. Machts machte ſeinerſeits ernſt und gab mehrere Schüſſe auf Baumgärtner ab. Dieſer brach zu⸗ ſammen und mußte ins Krankenhaus eingelie⸗ fert werden. Die marxiſtiſche Preſſe macht durch Extra⸗ blätter den Verſuch, dieſen Anſchlag der „Deutſchen Front“ in die Schuhe zu ſchieben. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß Baumgärtner nicht der„Deutſchen Front“ angehörte, er war auch früher nicht etwa Mitglied der NSDAwp oder der SA oder SS, war vielmehr von der NSꝰDAp im April 1933 wegen politiſcher Unzuverlüſ⸗ ſigkeit abgelehnt worden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die„Deutſche Front“ derartiges Vorgehen aufs ſchärfſte ver⸗ urteilt, da es vollkommen in Widerſpruch zu ihren Richtlinien ſteht. Wie wir auf Grund einer telephoniſchen Rück⸗ frage von unſerem Saarbrücker Vertreter erfah⸗ ren, beſteht der wohlbegründete Eindruck, daß der Attentäter Baumgärtner nicht nur von„in⸗ tereſſierten Kreiſen“ gedungen war, ſondern daß es ſich bei dem„Revolverattentat“ nicht um ſcharfe Schüſſe, ſondern um Platzpatronen han⸗ delte, da Einſchußſtellen trotz eifrigem Suchen nicht gefunden werden konnten. Der berüchtigte Emigrantenkommiſſar Machts hat, wie ein Augenzeuge berichtet, eine geradezu klägliche Figur abgegeben, die nur zu gut zu unſerer nebenſtehenden Charakteriſierung paßt. Knieſchlotternd und erregt zog er ſeinen eigenen Revolver und verſetzte dem Attentäter einen Beckenſchuß. Weitere Meldungen ſind nicht bekannt; es ver⸗ lautet, daß eine neue Durchſuchung der Ge⸗ ſchäftsrüume der„Deutſchen Front“ erfolgte. Derbotdes„5aarbrücker flbendblattes“ Saarbrücken, 24. Juli. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat ſoeben das„Saarbrücker Abend⸗ blatt“ auf zehn Tage verboten. Die Begründung iſt die gleiche wie bei dem Verbot der übrigen 25 Zeitungen. Der brundſtückserwerb für die Reichsautobahnen/ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. Juli. In der Vorberei⸗ tungsarbeit für den Bau der Reichs⸗ autobahnen ſpielt der Erwerb des dazu benötigten Grund und Bodens eine bedeutende Rolle. Dr. Otto Reismann, ein Mitarbeiter des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt, veröffent⸗ lichte über dieſes Problem ſoeben inter⸗ eſſante Einzelheiten, die die Art und Weiſe der Bereitſtellung des Grundbeſitzes für dieſes rieſige Projekt darlegen. Die beſchleunigte Regelung dieſer Fragen, ſo erklärt Dr. Reismann, iſt für die ſchnelle Inangriffnahme des Reichsauto⸗ bahnbaus die wichtigſte Vorausſetzung. Auf Grund einer Anzeige des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen an den Eigen⸗ tümer des Grund und Bodens kann dieſer ſo⸗ fort übernommen werden. Allerdings liegt zwiſchen der Zuteilung der Anzeige und der e e denheit Rußlands und Frankreichs zu demonſtrieren. Die Kriegspartei jubelt und überſchreit alle Stimmen der Vernunft und Mäßigung. Am 24. Juli teilt der Außenmini⸗ ſter Saſonow dem ſerbiſchen Geſandten mit, „Eigenartige Werbungsmethoden“ Von Dr. Rudolf Jochem, Saarbrücken Bonjour Monſieur Knittel! Wir kennen uns doch? Gerne erinnern wir uns Ihrer und Ihrer famoſen Lügenberichte über die„zweite Revolution“. Wir haben die Erzeugniſſe Ihrer regen Phantaſie über den„Blutterror in Deutſchland“ und andere Ergüſſe in Ihrer „Straßburger Neueſten“ mit Schau⸗ dern oder Ergötzen, je nachdem, geleſen. Nachdem nun die Hitze etwas nachgelaſſen, nachdem die terror⸗- und blutſpeienden Geſchütze in Deutſchland ſchweigen, nachdem endlich der Traum auf ein allgemeines Chaos einem mehr oder weniger angenehmen Er⸗ wachen Platz gemacht hat, können wir uns wie⸗ der mit dem Saarproblem befaſſen. Sie ſchreiben von„eigenartigen Werbungsmetho⸗ den“, gut, wir antworten. „Die Deutſche Front hat vor allem poſitive Arbeit leiſten wollen“. Richtig! Sie hat ſich, wie Sie glauben, ganz der Organiſierung des deutſchen Patriotismus und der Volks⸗ abſtimmung geweiht. Auch richtig. Sie hofft,„dem Nationalſozialismus den Preſtige⸗ Sieg zu verſchaffen, der auf allen anderen Ge⸗ bieten ſeit der Machtübernahme bisher aus⸗ geblieben iſt.“ Halt! Innenpolitiſch hat der Nationalſozialismus wirklich keinen „Preſtige⸗Sieg“ nötig. Zugegeben, daß in Deutſchland der eine oder andere Volks⸗ genoſſe noch in negativer Einſtellung zu dem neuen Ideengut ſteht. Dieſe Tatſache iſt von uns nie beſtritten worden und wir haben uns auch nicht geſcheut, dem Volke dieſe Leute vor⸗ zuſtellen. Es iſt von uns auch keine Ueberheb⸗ lichkeit, wenn wir behaupten, das ruhigſte und politiſch gefeſtigſte Volk der Erde zu ſein. Oder wagt man uns ein anderes Land auf dem Kontinent oder in Ueberſee als Muſter⸗ land für„Ruhe und Ordnung“, für Diſzi⸗ plin, nationalen Einſatz und Opferbereit⸗ ſchaft, vorzuſtellen? Außenpolitiſch ſind wir gewöhnt, von der franzöſiſchen Preſ'ie„Siege“ und Erfolge auch dann angezweifelt und bagatelliſiert zu ſehen, wenn die geſamte übrige Weltpreſſe zumindeſt wohlwollende Anerkennung zugeſtehen muß. Im übrigen haben wir Zeit und den unbeug⸗ ſamen Willen, der wirtſchaftlichen Sabotage gewiſſer Ausländer unter allen Umſtänden zu trotzen. Wir hätten in dieſer Hin⸗ ſicht nur noch unſere Ghre und Kraft in das Spiel einzuſetzen. Wir denken aber nicht daran, dieſe Ehre auch nur der geringſten Gefahr aus⸗ zuſetzen. Die Zeit ſpricht für uns. Mögen ſich die ausländiſchen Arbeiter von ihren überſchüſſigen Rohſtoffen ernähren und ſich für den„Wohlſtand“ des eigenen Volkes bei den„Wirtſchaftspolitikern“ bedanken. Denn darüber wollen wir uns im klaren ſein, daß eine mögliche vorübergehende techniſche Kon⸗ ſumeinſchränkung einzig und allein zu Laſten des Wohlſtandes des ausländiſchen Arbeiters geht. Die„Deutſche Front“ im Saargebiet iſt mit Recht vom Totalitätsprinzip durchdrungen, weil das Volk an der Saar ein blut⸗, raſſe⸗, ſt ammverbundener Beſtandteil des deutſchen Volkes iſt. Aus dieſem Grunde iſt das Saarproblem, trotz ſeines„europäiſchen“ Anſtriches eine innerdeutſche Frage. Folglich ſind auch die Beſchuldigungen„Agenten Frank⸗ reichs und Verräter an der deutſchen Sache“, gegen jene Saarländer, die irgendwie gegen die Intereſſen des deutſchen Volkes und Reiches verſtoßen, urſächlich begründet. Wenn der franzöſiſche Berichterſtatter den eben erwähnten„Verrätern“ einen Be⸗ ſuchabſtattet, iſt uns das gleichgültig. Wir nehmen zur Kenntnis, daß ſie„diskret und vor⸗ ſichtig“ waren und keiner von ihnen ſich„als Feind oder auch nur als Gegner der deutſchen Ziviliſation“ erklärte. Was man von den weni⸗ gen Menſchen, die„aus dieſem oder jenem Grunde die franzöſiſche Nationalität bereits er⸗ worben haben oder die geneigt ſind ſie künftig zu erwerben“, zu halten hat, verſagen wir uns überall dem Reichsautobahnbau bracht wird. Freiwillige flbteetung ſlatt Enteignung Inbeſitznahme eine Friſt, die bei mit Häuſern bebauten Grundſtücken auf drei Monate und bei unbebauten Grundſtücken auf 10 Tage feſt⸗ geſetzt wurde. Für die Abtretung erhalten die Eigentümer eine dem Wert des Grundſtücks entſprechende Entſchädigung. Da die dafür notwendigen geſetzlichen Grundlagen erſt nach der erfolgten Traſſierung gegeben ſind, wurde bisher das privatrechtliche Einverſtändnis der Eigentümer angeſtrebt. Die diesbezüglichen Verhandlungen haben bisher faſt durchweg zum Erfolg geführt. Die freiwillige Hergabe des Grund und Bodens iſt ein erfreuliches Zeug⸗ nis dafür, welch großes Verſtändnis entgegenge⸗ Dr. Reismann knüpft daher an dieſe bisherigen Erfolge die Hoffnung aus, daß der freihändige Grunderwerb auch in Zu⸗ kunft die Anwendung des Enteignungsverfah⸗ rens, bis auf möglichſt wenig Ausnahmefälle, überflüſſig machen werde. daß Rußland kein aktives Vorgehen Oeſter⸗ reichs gegen Serbien dulden werde, das war das Ergebnis des Poincaré⸗Beſuches am Za⸗ renhofe, er war in Wirklichkeit eine Aufforde⸗ rung zum Kriege— Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 14 Bemerkungen Machts, heißt Die Regierungskommiſſion für das Saargebiet hat mit einem Schlage 5— die Kana lle! das ſind faſt ſämtlich deutſchen Zeitungen an der Saar— verboten und ſomit die geſamte journaliſtiſch⸗publiziſtiſche Tätigkeit der Saarpreſſe lahmgelegt, weil dieſe Preſſe das Geſetzwidrige des berüch⸗ tigten Emigrantenkommiſſars Machts anläß⸗ lich einer Hausſuchung in den Räumen der Landesführung der„Deutſchen Front“ entſpre⸗ chend charakteriſierte. Das bereits gemeldete Verbot des„„aken⸗ kreuzbanner“, das im Saargebiet weit⸗ gehende Verbreitung und zuſehenden Einfluß erlangen konnte, zeigt, wie die Kettenhunde der welſchen Propaganda arbeiten. Wer iſt nun dieſer Machts? Der Name Machts wirkt auf jeden Saar⸗ deutſchen empörend, und wenn ausgerechnet dieſer Machts von der Regierungskommiſſion mit einer an und für ſich ſchon unbe⸗ greiflichen Hausſuchung in den Räu⸗ men der Landesführung der„Deutſchen Front“ beauftragt wird, der weit über 360 000 wahlbe⸗ rechtigte Saardeutſche angehören, ſo kann das einfach nicht anders, denn als maßloſe Brüskie⸗ rung und Provokation der Gefühle eines rein deutſchen Volksteiles bezeichnet werden. Der Polizeikommiſſar Machts iſt ein Emigrant, der Deutſchland aus Gründen ſeiner Staatsfeindlichkeit verlaſſen mußte; Machts hat während des Krieges Selbſtver⸗ ſtümmelung begangen und als„Offizier“ die Ausführung eines Befehls vor dem Feinde verweigert. Machts iſt an der Saar einem jeden bekannter Freund der Separatiſten und ein ſtändiger Gaſt von Matz Braun. Machts hat ehrliche deutſche Polizeioffiziere aus ihren Stellungen verdrängt. Machts, der natürlich nicht abſtimmungsberechtigt iſt, protektiert offenſichtlich den Saarſeparatis⸗ mus und ſabotiert ebenſo offenkundig jeden deutſchen Gedanken an der Saar. Wenn wegen dieſer Perſon 25 Zeitungen ver⸗ boten werden, ſo beleuchtet dies blitzartig die Situation an der Saar. Die Regierungskommiſſion des Saarlandes als Sachwalterin des Völkerbundes täte wirk⸗ lich beſſer daran, die korrupten und verbreche⸗ riſchen Figuren wie die eines Machts aus den Reihen der Polizei zu entfernen, als deutſche Zeitungen, die dieſe ſkandalö ſen Zuſtände geißeln, zu verbieten. is chineſiſche Kommuniſten öffentlich hingerichtet Peking, 24. Juli. neſiſche Kommuniſten hingerichtet wor den. Sie hatten verſucht, einen Aufſtand in 3 Chineſiſch⸗Turkeſtan zu inſzenieren. ——— zwar eine Kritik an den neuen fran⸗ zöſiſchen Staatsbürgern, können aber nicht umhin zu bemerken, daß wir die wenig fruchtbare Marianne um dieſen wertvollen Zu⸗ wachs nicht beneiden. Wir wollen nur an ver⸗ ſchiedene Figuren des Röchling⸗Pro⸗ zeſſes und an„ſonſtige Charaktere“ erinnern, um unſere Ausführungen zu erhärten. Wenn wir nicht irren, befinden ſich hierunter auch „Führer“, die der Sache des Friedens und dem guten Einvernehmen zwiſchen Frankreich und Deutſchland„dienen“ wollen. Auch erinnern wir an die„wertvollen“ Beſucher der franzöſi⸗ ſchen Feiern am Nationalfeiertag, die ſich ob der in Ausſicht geſtellten Feſteſſen auf franzöſi⸗ ſchen Dampfern wie wild gebärdeten und den Proteſt der deutſchen Bevölkerung nur mittels Lüften des Hoſenbodens abzuwehren vermochten. Na, Schwamm darüber! „Es beſteht wirklich ein Terror. Man ſieht ihn nicht nur, er wird rückſichtslos gegen alle jene Bürger gebraucht, die die Deut⸗ ſche Front als verdächtig betrachtet“. Nun, wenn man zerbrochene Fenſterſcheiben, bei Nacht und Dunkel von irgendwem geworfen, als Ter⸗ ror der„Deutſchen Front“ oder ſogar als „Strafexpedition“ anſieht, ſo haben wir dem nichts hinzuzufügen. Auch die Unterſtellung: die organiſatoriſch notwendigen Blockwarte haben lediglich ihre Mitbürger zu beobachten und Liſten auszufüllen, geringfügige Handlungen zu kontrollieren und zu notieren, endlich alle Stra⸗ ßen zu überwachen, ſind ſo geſucht und unintereſſant, daß wir verzichten uns darüber näher auszulaſſen. Auch die Tränen„des alten Saarländers“, der Monſieur Knittel, knieſchlotternd„die ſorgfältig kloſ⸗ ſierten Briefe voller Todesdrohun⸗ gen“ zeigte, vermögen uns leider nicht zu rühren! Wir ſind überzeugt, daß er die rettende Hand des gerechtigkeitsliebenden ſich für die Freiheit der Mitmenſchen ſtets opfernden Frankreich zugeſichert erhielt. „Man möge wiſſen, daß die Saarbewohner — ſie ſind übrigens gering an Zahl(leider?)—, die ihre Kinder in die Domonialſchule geſandt haben, wo ſie eine der Demokratie wür⸗ dige Erziehung erhalten, und wo die Lehrer ſich bemühen, die kindlichen Herzen mit groß⸗ zügigen und humanitären Gedanken zu er⸗ füllen, in noch viel ſtärkerem Maße den Me⸗ thoden politiſcher Erpreſſung und Gewiſſens⸗ unterdrückung ausgeſetzt ſind, jenen Methoden, die zur Praxis der Regierung des Dritten Rei⸗ ches gehören ſelbſt dort, wohin ſich ſeine Sou⸗ veränität noch nicht erſtreckt.“ Daß wir nicht lachen! Die kindlichen Herzen, die„huma⸗ nitären Gedanken“, die politiſche Erpreſ⸗ ſung, zuviel des Guten. Halt ein, o Herr, mit ſoviel Segen! ſchen Erziehung“ ſind ſo betrübend, die Me⸗ thoden der Werbung für die„humani⸗ tären Gedanken“ ſind ſo ſchamlos, daß wir in dieſer Hinſicht ruhig die Geſchichte das Urieil ſprechen laſſen können. Terror iſt auch, wenn die großen Infor⸗ mationsblätter, einige liberale Organe und große katholiſche Zeitungen ſich ganz in Händen der„Deutſchen Front“ befinden, wenn die „Deutſche Front“ ſich dagegen verwahrt, eine Organiſation ſich tarnender Elemente zu ſein, wenn die endgültige Mitgliedſchaft erſt nach der Abſtimmung durch Aushändigung einer zweiten Mitgliedskarte, welche die Vorausſetzung für die ſpätere Mitgliedſchaft der NSDaAP iſt, be⸗ ſtätigt wird; wenn irgendwer, irgendwem, ir⸗ gendwann und irgendwo geraten hatte, die An⸗ meldung zu vollziehen. Für heute haben wir mehr als genug Grund gehabt, ein mitleidiges Lächeln zu unterdrücken. Hoffen wir, daß die nächſten geiſtreichen Ausführungen ſich im Rah⸗ men der urſprünglich angekündigten, unbeein⸗ flußten und unparteiiſchen Stellungnahme be⸗ wegen werden. Es wäre das umſomehr zu hoffen, als wir gerade heute wie überhaupt täglich über die unerhörten Terror⸗ und Beeinfluſſungsmaßnah⸗ men der„unparteiiſchen“ Regie⸗ rungskommiſſion und ihrer poli⸗ tiſchen Zuhälter berichten müſſen. Die „eigenartigen Werbungsmethoden“ des Monſieur Knittel und ſeiner elſäſſiſchen wie auch ſaarländiſchen Freunde ſind klar zu erkennen. Die Verbote der deutſchen Saar⸗ zeitungen, an der Spitze das„„akenkreuz⸗ banner“ reden im übrigen eine laute Sprache, lauter als das Organ Monſieur Knit⸗ tels! (HB⸗Funk.) Wie aus Kaſchgar gemeldet wird, ſind dort 18 chi⸗ Die Ergebniſſe der„demokrati⸗ Der Stellver Ich habe an daß jedem Pa ehrliche S Volk dazu t— zu mir als ſe offenſteht, ohn ſchaft gezogen IJ)ch bin na iereſſe Reinheit d gegen verdient Verfehlun ſchädigen, mit zugehen und ſchwerde, d Nationalſozial tungsgefühl de benen Folgerr )ãcch kann ab ordnung vom ien, berr ten mißbr und makel treu ihre Pfl leichtferti: ziehen und wegung in w zuſetzen. Daß dies vo und des Voll Fertei eir haben, imme einer großen die von mei Stelle unterſu Wer in bere unter Nen Eingreifen ger ter den Führ ſtets mein auch dann, w ganz richtig ergibt, daß ih ligt werden ke Andererſeits ſchütz en d v beren Füh len, der als recht verle willige und le abſchneider ſo Veginn deꝛ Anwe Der Führer, ſifal“ teilnal 3 5 3 4 3 3 4 5 3 . 4 4 4 4 E 3 4 rgebiet hat hlage 25— ſämtliche — verboten che Tätigkeit t, des berüch⸗ chts anläß⸗ täumen der nt“ entſpre⸗ „Haken⸗ gebiet weit⸗ den Einfluß enhunde der 8 2 jeden Saar⸗ ausgerechnet skommiſſion on unbe⸗ n den Räu⸗ chen Front“ 000 wahlbe⸗ o kann das oſe Brüskie⸗ eines rein rden. 18 Gründen n mußte; elbſtver⸗ „Offizier“ fehls vor kachts iſt an eund der r Gaſt von che deutſche mverdrängt. rechtigt arſeparatis⸗ n deutſchen tungen ver⸗ litzartig die Saarlandes s täte wirk⸗ d verbreche⸗ achts aus tfernen, als ſe ſkandalö ten. 27. ffentlich )Wie aus ört 18 chi⸗ erichtet wor · Aufſtand in eeeeeeeeen ze den Me⸗ Gewiſſens⸗ Methoden, Dritten Rei⸗ ſeine Sou⸗ wir nicht ie„huma⸗ ſche Erpreſ⸗ o Herr, mit „demokrati⸗ „q die Me⸗ e„humani⸗ daß wir in das Urieil ßen Infor⸗ hrgane und in Händen wenn die wahrt, eine te zu ſein, erſt nach der ner zweiten ſetzung für AP iſt, be⸗ 'ndwem, ir⸗ itte, die An⸗ ls genug Lächeln r, daß die ich im Rah⸗ n, unbeein⸗ mahme be⸗ en, als wir h über die igsmaßnah⸗ Regie⸗ er poli⸗ rüſſen. Die ethoden“ elſäſſiſchen ind klar zu hen Saar⸗ enkreuz⸗ ite Sprache, ür Knit⸗ leichtfertig in ziehen und damit auch das Anſehen der Be⸗ ahrgang 4— A Nr. 334— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 Der Stellvertreter des Führers gibt bekannt: Ich habe am 18. April d. J. bekanntgegeben, daß jedem Partei⸗ und Volksgenoſſen, den die ehrliche Sorge um Bewegung und Volk dazu treibt, der Weg zum Führer oder zu mir als ſeinem verantwortlichen Vertreter, offenſteht, ohne daß er deshalb zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden kann. Ich bin nach wie vor ſeſt entſchloſſen, i m Intereſſe der Sauberkeit und Reinheit der Bewegung notfalls auch gegen verdiente Führer der NSDap, die durch Berfehlungen das Anſehen der Bewegung ſchüvigen, mit den ſchärfſten Maßnahmen vor⸗ zugehen und aus jeder berechtigten Be⸗ ſchwerde, die mir durch mein Gewiſſen als Nationalſozialiſt und durch mein Verantwor⸗ tungsgefühl dem Führer gegenüber vorgeſchrie⸗ benen Folgerungen zu ziehen. Ich kann aber nicht zulaſſen, daß meine An⸗ ordnung vom 18. April von gewiſſen⸗ loſen, berufsmäßigen Denunzian⸗ ten mifbraucht wird, um verdiente und makelloſe Führer, die ſeit Jahren treu ihre Pflicht erfüllt haben, bewußt oder deen Schmutz zu wegung in weiten Kreiſen des Volkes herab⸗ zuſetzen. Daß dies von Feinden der Bewegung und des Volkes, die ſich teilweiſe in die Partei einzuſchleichen verſtanden haben, immer wieder verſucht wird, geht aus einer großen Anzahl von Beſchwerden hervor, die von meinen Beauftragten an Ort und Stelle unterſucht worden ſind. Wer in berechtigter Sorge um die Bewegung unter Nennung ſeines Namens mein Eingreifen gegen Schädlinge und Verſager un⸗ ter den Führern der NSDaAP erbittet, darf ſtets meines Schutzes gewärtig ſein, auch dann, wenn ſeine Angaben ſich als nicht ganz richtig erweiſen, die Unterſuchung aber ergibt, daß ihm der gute Glaube zugebil⸗ ligt werden kann. Andererſeits aber bin ich entſchloſſen, mich ſchützend vor jeden treuen und ſau⸗ beren Führer der NSD AAP zu ſtel⸗ len, der als Vertreter der Bewegung zu un⸗ recht verleumdet wird und künftig bös⸗ willige und leichtfertige Verleumder und Ehr⸗ abſchneider ſowie nach Möglichkeit auch alle Beginn der Bayreuther Feſtſpiele in Anweſenheit des Führers Der Führer, der an der Aufführung des„Par⸗ ſifal“ teilnahm, dankt für die dargebrachten Ovationen. feigen, anonymen Denunzianten durch das öffentliche oder Parteigericht zur Rechenſchaft ziehen zu laſſen. Von allen Führern der NSDAwP aber er⸗ warte ich, daß ſie ihr Verhalten ſo einrichten, daß jeder Partei⸗ und Volksgenoſſe vertrauend zu ihnen aufſchauen und ſich willig ihrer Füh⸗ rung unterordnen kann. gez.: Rudolf Hef. das Schatzamt der Iflß dem neichs⸗ ſchatzmeiſter der Partei unterſtellt Berlin, 24. Juli. Der Stellvertreter des Führers hat die folgende Ver⸗ fügung erlaſſen: Die Deutſche Arbeitsfront iſt durch Scharfe Darnung an die berleumder der zewegung kin krlaß des Stellvertreters des Führers einen revolutionären Akt der Partei geſchaffen worden; mit der Führung iſt der Stabsleiter der PO, Dr. R. Dey, beauftragt. Laut Dienſtbuch der Deutſchen Arbeitsfront ſind alle Aemter der Deutſchen Arbeitsfront Abteilungen der entſprechenden Aemter der PO: z. B. iſt das Organiſationsamt der DAỹ eine Abteilung des Organiſationsamtes der Po, das Perſonalamt der DAß eine Abtei⸗ lung des Perſonalamtes der PO uſw. Auf Wunſch des Stabsleiters der PO, Dr. Ley, genehmige ich, daß auch das Schatzamt der DAß der Aufſicht des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der Partei unterſtellt wird. Ausführungsbeſtimmungen erläßt der Reichs⸗ ſchatzmeiſter im Einvernehmen mit dem Führer der DAß. gez. Rudolf Heß. Der dillinger⸗Rummel in Usfl die Suche nach den finhängern des Staatsfeindes lr.! Newyork, 24. Juli. Die Dienstag⸗Mor⸗ genblätter widmen dem Ende des Banditen⸗ führers Dillinger einen grofſen Raum. Allem Anſchein nach iſt die Polizei durch In ⸗ formationen von zwei früheren Sträflingen und einer Frau auf die Spur des„Staatsfeindes Nummer 1“ ge⸗ kommen. Nähere Auskünfte über die Perſonen, die zur Ergreifung Dillingers beigetragen hat⸗ ten, werden von der Polizei verweigert. Wie man hört, dürften die drei jedoch den Preis von 15000 Dollar erhalten, der auf den Kopf Dillingers ausgeſetzt war. Dillin⸗ ger ſcheint ſich in finanziellen Schwierigkeiten befunden zu haben, denn in ſeinen Taſchen ſind nur ſehr geringe Barmittel geſunden worden. Die Leiter der von Dillinger beraubten Ban⸗ ken haben ſich nach Chicago begeben, um dort für den Fall ihre Anſprüche anzumel⸗ den, daß von der Bundespolizei noch Gel⸗ der Dillingers gefunden werden. Die Polizei bemüht ſich, auch der übrigen Mitglieder der Dillingerbande habhaft zu werden. Noch vor kurzem hat Dil⸗ linger mit einigen Mitgliedern ſeiner Bande einen Richter aufgeſucht und ihn gebeten, ihm doch Material für einige Kriminalromane zur Verfügung zu ſtellen. Bei dieſer Gelegenheit kundſchaftete er die Räumlichkeiten des Rich⸗ ters aus, aus denen kurz nach dem Beſuch Waf⸗ fen und Munition entwendet wurden. John Dillinger,„Feind Amerikas Nr. 1 ein neuer Judensqimindel kin„Befreiungskomitee für Thälmann“ gebildet der Sekretür in Paris verhaſtet! Paris, 24. Juli. Wie die„Su manité“ berichtet, iſt am Montagnachmittag der Sekre⸗ tär des in Paris gegründeten kommuniſtiſchen „Komitees zur Befreiung Thälmanns“, Seig⸗ neur, verhaftet worden. Gründe für dieſe Mafmahmen ſollen nicht bekanntgegeben wor⸗ den ſein. dor der innenpolitiſchen kntſcheidung in Paris Paris, 24. Juli.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Doumergue trifft am Dienstag⸗ vormittag wieder in Paris ein, um den p o li⸗ tiſchen Auswirkungen des Streites zwiſchen Tardieu und Chautemps zu begegnen. Während Miniſterpräſident Doumergue um 11.30 Uhr Tardien empfängt, hält Herriot mit den radikalſozialiſtiſchen Miniſtern und mit dem Vorſtand des Vollzugsausſchuſſes der Radikalſozialiſtiſchen Partei eine Beratung ab. Der Pariſer Bezirksverband der Nationa⸗ len Vereinigung der ehemaligen Frontkämpfer und der Verband der Steuerzahler haben an den Miniſterpräſidenten Doumergue eine Kundgebung gerichtet, in der ſie ſich für die Aufrechterhaltung des politiſchen Waffenſtillſtandes einſetzen. Man ſcheint in politiſchen Kreiſen damit zu rechnen, daß es Doumergue nicht gelingen wird, den jetzigen Status einfach aufre ch t⸗ zuerhalten. Tritt Tardien zurück, ſo wird vermutlich Herriot ſein Amt nieder⸗ legen, damit die politiſche Doſierung des Miniſteriums nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Es fragt ſich nur, ob das Kabinett durch den Verluſt der beiden Staatsminiſter in parteipolitiſcher Hinſicht nicht allzu geſchwächt ſein dürfte. Man ſchreibt daher dem Miniſter⸗ präſidenten Doumergue die Abſicht zu, die Rück⸗ trittsgeſuche aller ſeiner Miniſter entgegen⸗ zunehmen, ohne daß er ſelbſt zurücktritt, um die Miniſterpoſten dann neu zu verteilen. Bei die⸗ ſer Umbildung der Regierung würde alſo weder der Präſident der Republick noch das Parla⸗ ment in Anſpruch genommen werden. die„monte Roſa“ wieder flott Hamburg, 24. Juli. Die Verſuche des Motorſchiſfſes„Monte Roſa“, mit eigener Maſchinenkraft wieder freizukommen, haben am Dienstag gegen 7 Uhr zum Er⸗ folg geführt. Der Regierungsdampfer „Arcus“ leiſtete bei den Bemühungen des Schiffes weitgehende Unterſtützung. Die „Monte Roſa“ bleibt zunächſt bei der Un⸗ fallſtelle in der Nähe von Thorshavn liegen, um durch Taucher feſtſtellen zu laſſen, ob und welche Beſchädigungen das Schiff bei dem Auf⸗ laufen erlitten hat. Sollte die Annahme der Schiffsleitung, daß Schäden am Schiffsboden nicht vorhanden ſind, durch die Unterſuchun⸗ gen beſtätigt werden, ſo wird die„Monte Roſa“ die Fahrt fortſetzen. Nach dem aufgeſtellten Reiſeprogramm wäre das Schiff noch bis zum 4. Auguſt unterwegs. krrichtung einer Reichsnotarkammer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. Juli. Auf Grund des Geſetzes hat der Reichsjuſtizminiſter einen Erlaß herausgegeben, in dem die Er⸗ richtung einer Reichsnotarkammer verordnet wird. Die in einzelnen Ländern be⸗ ſtehenden Notarkammern bleiben von dieſem Erlaß vorerſt unberührt. Die Reichsnotartammer wird ihren Sitz in Berlin haben. Ihr Aufgabenkreis und ihre Arbeitsweiſe wird in einer demnächſt heraus⸗ kommenden Verordnung des Reichsjuſtizmini⸗ ſters in allen Einzelheiten geregelt werden. Dieſe Verordnung wird auch die notwendigen Beſtimmungen über die Zuſammenſetzung der Reichsnotarkammer, über ihren Vorſtand und über die Kammerverſammlung enthalten. Sämtliche Teile des Reiches werden in der Kammerverſammlung vertreten ſein. Die Kam⸗ mer wird der Aufſicht des Reichsjuſtizminiſters unterſtehen. flusſchluß aus der Faſchiſtiſchen Paetei Mailand, 24. Juli. Der ehemalige Unter⸗ ſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern und Regierungskommiſſar beim italieniſchen Olym⸗ piakomitee, Leandro Arpinati, iſt aus der Faſchiſtiſchen Partei ausgeſchloſſen worden. Wie zur Begründung angegeben wurde, ſoll Arpinati „bei verſchiedenen Anläſſen eine Stellung ge⸗ zeigt haben, die mit den Richtlinien nicht im Einklang ſtehe, die jeder in den Reihen der Faſchiſtiſchen Partei Kämpfenden zu befolgen habe. rn rmeerennman inzveahamununmosswaarossssrus mues munmomeaeen Darteiamtliche Bekanntgaben 3 Der Chef des Stabes: Die Adjutantur des Chef des Stabes gibt die ———. Verfügung des Chef des Stabes be⸗ annt: 34 Die Dienſtſtelle Adjutantur des Chef des Stabes iſt mit Montag, dem 23. Juli 1934, verlegt nach Ber⸗ lin w, Wilhelmſtraße 106, Fernruf Flora 7281. In München beſindet ſich lediglich eine Ab wick⸗ lungsſtelle der Adjutantur. Alle übrigen Dienſtſtellen der Oberſten SA⸗Führung haben nach wie vor ihren Dienſtſitz in München, Barer⸗ ſtraße 11. An die Adjutantur des Chefs des Stabes ſind aus⸗ ſchließlich dem Chef des Stabes perſönlich an⸗ gehende Schriftſtücke zu ſenden. Der geſamte übrige Schriftvertehr iſt nach wie vor an die OSAß, Mün⸗ chen, zu leiten. Der Chef des Stabes gez. Lutze. Warnung an volksfremde Hausbeſitzer! Der Reichsleitung der NSDaAP ſind in letzter Zeit wieder vielfach Fälle gemeldet worden, in denen Haus⸗ beſitzer die Vermietung von Wohnungen an kinderreiche Familien einfach veshalb abgelehnt haben, weil ihnen Kinder in ihrem Hauſe unerwünſcht ſind. Die Parteileitung weiſt darauf hin, daß ein ſolches Verhalten angeſichts der bekannten bevölkerungspoliti⸗ ſchen Forderungen des Führers unverantwort⸗ lich iſt und einen unbegreiflichen Mangel an Ver⸗ ſtändnis für nationalſozialiſtiſches Denken, darüber hinaus aber auch die planmäßige Störung der aufbauenden Arbeit erkennen läßt. Die NSDAp wendet ſich deshalb heute noch einmal mit der dringenden Aufforderung an alle Haus⸗ und Grundbeſitzer, die Bevölkerungspolitik und die Sorge für die kinderreiche Familie in Zukunft nach beſten Kräften zu unterſtützen. Wo dieſe Aufforderung weiter⸗ hin ohne Erfolg bleibt, wird ihr mit anderen Mitteln Geltung verſchaftf werden müſſen. Raſſenpolitiſches Amt der NSDAP. NS⸗Volkswohlfahrt, Reichsleitung. ADLERWERKE..OQ ADLER DHPLOMAT-ADLER TRUMPf und ADLER TRUMPF UNIOR erringen 21 Goldene, 3 Silberne und 5 Bronzene Meddillen! ADl Ek bekrõffigt so seine Siege im Auslond RM. HEINRIGH KlLkVE R AKIIEN GESETILSCHAHF I F RANKFURT AM MAI N Filiale Mannheim: Ausstellung N 7, 4, Reparaturwerk Neckarauerstr. 150-162. Tel. 42051 52 Baden-Baden: Lichtentalerstr. 85— Bünl: Adolf-Hitler-Strabe 72— leustadt à. d. Hdt.: Luitpoldstr.0— Offenburg: rleuptstt. 17— pforzheim: Keiset-Wilhe neidelberg: Hergheimerstr. 26— Kalserslautern: Nühlstr. 9 u. Ludwigstr. 55— Karlsruͤhe: itterstr. 15— landau: Kirchstr. 25 im-Str. 30— pirmasens: Schillerstr. 20— Singen: Leo-Schlogetef-5tr.5— Waldshut: Wollstrebe— Worms: Speyeretstr. 08 ———— Sahrgang 4— A Nr. 334— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1834 Baden 1 Ein gemeiner Kerl Heidelberg, 24. Juli,(Ueberfall.) Am „Sonntagabend gegen ½11 Uhr wurde eine Dame aus Rohrbach auf einem Feldweg zwi⸗ ſchen Heidelberg und Rohrbach von einem noch unbekannten Radfahrer angefallen, der ihr ohne weiteres mit der Hand einen Schlag auf den Kopf verſetzte, aber auf Hilferufe die Flucht ergriff. Zweifellos handelt es ſich hier um den gleichen Täter, der im Laufe des letz⸗ ten Jahres ſich mehrfach Frauen und Kindern gegenüber ungebührlich benommen hat. Der gemeine Geſelle hatte in allen dieſen Fällen ein Fahrrad bei ſich, mit dem er ſofort nach der Tat verſchwand. Ein Zentrumsjünger wollte den Führer beleidigen Karlsruhe, 24. Juli. Das Bad. Geheime Staatspolizeiamt nahm den in Freiburg i.., Marktſtr. 26 wohnhaften, ledigen Stereotypeur Willi Herrmann, beſchäftigt beim Herder⸗Ver⸗ lag in Schutzhaft und veranlaßte ſeinen ſofor⸗ igen Abtransport nach Kislau. Herrmann, der irka 20 Jahre alt iſt, äußerte ſich über den ührer des deutſchen Volkes in nicht wieder⸗ zugebenden Worten. Herrmann entſtammt einer ehemaligen Zentrumsfamilie und iſt ſeit 1929 * des Katholiſchen Jungmännerver⸗ bandes. Ein nettes Früchtchen Durlach, 24. Juli. Dieſer Tage wurde im hieſigen Schwimmbad ein zwölf Jahre alter Volksſchüler von hier erwiſcht, welcher im all⸗ gemeinen Umtleideraum aus den abgelegten Kleidungsſtücken der Badegäſte Geld und Wert⸗ ſachen entwendete. Nach längerem Leugnen gab er eine ganze Reihe von Diebſtählen zu, die er im Laufe der letzten Jahre bereits ſchon an der gleichen Stelle verübt hat. 4 Todesſturz mit dem Fahrrad Stockach, 24. Juli. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich am Sonntag im benachbarten Liptingen. Ein Radfahrer, der ſich auf der Fahrt nach Stockach befand, ſtreifte einen am Wege ſtehenden Einwohner. Bei dem Zuſam⸗ menſtoß ſtürzte der Radfahrer ſo ſchwer, daß er nach kurzer Zeit an den erlittenen Verlet⸗ zungen verſtarb. Einem Orkan zum Opfer gefallen Konſtanz, 24 Juli. Das erſte Todesopfer, das der Unterſee bei dem orkanartigen Sturm am Sonntagnachmittag gefordert hat, konnte be⸗ reits geborgen werden. Es iſt der 25 Jahre alte Maler Hans Manz aus Konſtanz, der beim Paddeln in der Nähe der Inſel Reichenau ver⸗ unglückte und ertrank.— Außerdem iſt der Tod des 25 Jahre alten Schreiners Guſtav Müller eugus Eſchenz im Kanton Thurgau zu beklagen, „„der im Unterſee neben einem Ruderboot her⸗ nsſchwamm und bei dem plötzlich ausbrechenden Orkan unterging, ohne daß ihm Hilfe gebracht werden konnte. Der im Ruderboot befindliche Knabe konnte noch zur rechten Zeit von einem — Poſtdampfer aufgenommen werden. Der Blitz zündete! Lörrach, 24. Juli. Das ſchwere Gewitter am Sonntagnachmittag verurſachte durch Blitz⸗ ſchläge größeren Schaden. Der Blitz ſchlug in Elbenze bei Schopfheim in das Haus des Land⸗ wirts Schemel und zündete. Das Anweſen wurde faſt bis auf die Grundmauer von den Flammen zerſtört. In Henchenberg bei Lörrach ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirts Dörflinger. Das Feuer fuhr am Anlaſſer der Futterſchneid⸗ maſchine heraus und entzündete die gerade her⸗ eingebrachte Frucht. Wie durch ein Wunder blieb der Landwirt unverſehrt. Die Frucht, ſo⸗ wie die Heu⸗ und ſonſtigen Vorräte wurden vernichtet. Gefiederte Freunde unſerer Heimat Maler und Poeten haben das Abbild der deutſchen Vögel gern und kunſtvoll in ihre Lieder und Gemälde verwebt. Wer könnte ſich unſere Märchen ohne die Mitwirkung von Rabe und Storch, von Waldvogelſang und Kuckucksruf denken? Wie innig muß doch der deutſche Menſch mit ſeinen gefiederten Nach⸗ barn verbunden ſein, wenn er ſie immer wieder zum Träger ſeiner Gedanken, ſeines frommen Glaubens und ſeiner abergläubiſchen Furcht macht? Ungemein rätſelhaft iſt uns das Ge⸗ baren des Kuckucks, der nicht einmal ein eige⸗ nes Neſt zu bauen, nicht einmal ſeine eigenen Jungen aufzuziehen vermag. Man bezeichnet ihn als„Teufelsprieſter“, dem allerlei Geheim⸗ künſte geläufig ſind. Beim erſten Kuckucksruf des Jahres ſchüttele deine Brieftaſche, dann wird es dir das Jahr über nich. an Barem fehlen. Oder frage nach deiner Lebensdauer und zähle die erſten Rufe des Jahres. Dann wirſt du Antwort von dem Klugen, aber un⸗ frommen Tier bekommen. Wer unter einem Baume ſteht, auf dem ein Kuckuck ruft, hat drei Wünſche an das Schickſal frei. Der Kiebitz, der Kiwitt, iſt der urechteſte Seelenvogel des deutſchen Märchens, die Ver⸗ körperung einer Menſchenſeele, die keine Ruhe im Grabe findet, weil ihr Unrecht geſchehen iſt, oder weil ſie Unrecht von ihren Lieben daheim abwehren will. Die Tauben ſind im Aſchen⸗ puttelmärchen zwar keine echten Seelenvögel mehr, aber als liebe und treue Haustiere ſchüt⸗ zen ſie auch im Namen der verſtorbenen Haus⸗ herrin das Aſchenbrödel gegen die böſe Stief⸗ mutter. Als Seelenvogel darf auch der Rabe gelten, wie das„Märchen von den ſieben Ra⸗ ben“ andeutet. Allerdings übernimmt der Rabe und auch die Krähe meiſt nicht die Hege der Verſtorbenen, ſondern der verzauberten Seele. Deshalb verzaubern ſich auch Hexen und Hexenmeiſter mit Vorliebe in Krähen. Daß die Krähe geſcheit iſt und das Wetter anzeigt, weiß man auf dem Lande gar wohl. Schreien die Krähen, ſitzen ſie ſcharenweiſe tief auf der Erde, gibt es Schlechtwetter. Sitzen ſie im Baumgeüſt, wirds ſchön. Ganz entſprechend iſt ja der Schwalben Tal⸗ und Höhenflug zu bewerten. Wenig Vögel ſind ſo beliebt. Des Jahres erſte Schwalbe bringt dem Glück, der ſie zuerſt er⸗ ſpäht. Wenn Schwalben im Hauſe niſten, be⸗ deutet es Gutes für die Familie ihres Gaſt⸗ gebäudes. Vom erſten Erſcheinen des vielbe⸗ ſprochenen Storches erwartet der Menſch vieler⸗ lei Prophezeiung. Sieht ein Mädel den erſten Storch des Jahres fliegend, ſo heiratet ſie bald. Steht der erſte Storch, den ſie ſieht, ſo bedeutet es nichts Gutes, deutet zugleich auch darauf hin, daß das Mädchen durch Faulheit das ganze Jahr nichts Geſcheites zuſtande bringt. Klap⸗ pert der erſte Storch, ſo gibt es in der Küche „Bruch“. Aus allen dieſen Gemütsbeziehungen des deutſchen Menſchen zum Vogel ſpricht eine tiefe Vertrautheit und Liebe zur belebten Um⸗ welt der Heimat. Anmſchaltung auf Touriſtik. Wiesbaden organiſiert Rhein⸗Taunus⸗Verkehr Der Halbjahresabſchluß gibt ene Frühlin zu einem Rückblick auf die abgelaufene Frühlings⸗ Saiſon. Sie war, in Anbetracht der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Geldlage, zufriedenſtellend ſowohl, was die Veranſtaltungen des Kurprogramms, Kit. den Beſuch, der ſich geſteigert hat, be⸗ rifft. Die neue Kurverwaltung iſt keineswegs ge⸗ ſonnen, ſich mit einer„glänzenden Hauptkur⸗ eit“ zu begnügen, ſie ſteuert bewußt und ſyſtematiſch der Hebung des Jahresbe⸗ triebes im Wiesbadener Fremden⸗ verkehr zu und geht dabei Paakiiſch⸗Achfmän⸗ niſch zu Werk. Es herrſcht, nach geſunden kauf⸗ männiſchen Grundſätzen, in jedem Geſchäft und Betrieb der Zug, Mittel zu finden, zur Hebung des Betriebes. Im Wiesbadener Fremdenver⸗ kehr, der ein Geſchäft, eine Induſtrie iſt, wie jede andere, hatte man ſich in den letzten Jahr⸗ zehnten faſt ausſchließlich auf Nur⸗Kurgäſte eingeſtellt und den Touriſtenverkehr, der ſich überall in ganz erſtaunlicher Weiſe ent⸗ wickelt hat, karg und ſtiefmütterlich behandelt. Das ſoll nun ganz anders werden! Wiesbaden ſchaltet auf Touriſtik um und ſtellt ſeinem minternationalem Bade⸗ und Kürbetrieb den Durchzugs⸗Fremdenverkehr(Touri⸗ ſtik) gleichwert zur Seite. Wenn man künftig von der Weltkurſtadt Wiesbaden als Fremdenſtadt reden wird, ſo muß man ſich dabei nicht das Stadtgebiet im engſten Sinne vorſtellen, ſondern Wiesbaden als Mittelpunkt einer gottgeſegneten Landſchaft, als Zentralpunkt eines intenſivierten Reiſe⸗, Ausflugs⸗ und Wanderverkehres anerkennen. Die Grundlagen, auf denen ſich Wiesbaden zum Schlüſſel⸗ und Sammelpunkt einer aus⸗ ebauten Touriſtik entwickeln kann, ſind vor⸗ anden: Wiesbaden vereinigt in ſeinem Gäſte⸗ dienſt und in ſeiner Verkehrsorganiſation alle Start⸗ und Zielbedingungen für Rhein⸗ und Taunus⸗Wanderungen. Es fehlte bisher aber die ſtraffe Organiſation, das Zuſammenfaſſen aller in Betracht kommenden Kräfte für den Paſſantenbetrieb, für den Touriſtenverkehr. Die ſind nun in ſyſtematiſcher und fachmänniſcher Weiſe durch die neue Kurverwaltung(General⸗ Kurdirektor Freiherr von Wechmar) mobil ge⸗ macht worden. Dabei wird grundlegend be⸗ rückſichtigt, daß die Touriſtenzentrale Wies⸗ baden ſich nach allgemeinem Bedürfnis des Publikums natürlich entwickeln muß und daß die Aufenthaltsbedingungen ſich ſowohl dem Luxusreiſenden wie auch dem Ruckſacktouriſten entſprechend anpaſſen müſſen. Die neue Kurverwaltung widmet im engſten Kontakt mit Stadtbehörde, Bevölkerung, Ge⸗ ſchäftswelt und allen Stellen, die am Fremden⸗ verkehr intereſſiert ſind, dem Problem„Wies⸗ badener Touriſtik“, als einem zeitgemäßen Problem des Fremdenverkehrs im Dritten Reich intenſivſte Aufmerkſamkeit. Die groß⸗ zügig einſetzende Werbung für Durchzugsver⸗ kehr umfaßt die Idee: Leute aus allen Gauen Deutſchlands, Deutſche jeden Standes, Arm und Reich, Jung und Alt anzurufen:, Kommt ber! Macht die herrliche Bäberſtadt Wiesbaden zum Ein⸗ und Aus⸗ gangstor eurer Rhein⸗ und Tau⸗ nuswanderungen!“ In Wort und in Bild wird geworben. Doch Reklame macht es nicht allein, ebenſowenig wie es der Zauber der Landſchaft allein tut. Die Aufenthaltsbe⸗ dingungen und Durchzugsbedingungen müſſen und werden den Anforderungen aller Bevöl⸗ n aller Geſellſchaftsſchichten ent⸗ rechen. Umwandlungsprozeß...! Im ſchnellſten Tempo wird ſich Wiesbaden zum Magnet für Touriſtenverkehr geſtalten. Der Er⸗ folgsglauben beſtehtl. Er wird mit Geiſt und Werk den Weg offenhalten für eine lebendige Zukunft, die ſich auf durchgehenden Jahresbetrieb Wiesbadens aufbaut! Neuer Wein auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt Dürkheim, 24. Juli. Der Stand der Pfäl⸗ zer Reben iſt außerordentlich erfreulich. Der Jahrgang 1934 verſpricht ſowohl der Menge wie auch der Güte nach ein Rekordjahrgang zu werden. Was beſonders für 1934 bemerkens⸗ wert ſein dürfte, iſt, daß auch der Qualitäts⸗ wein weſentlich früher als in anderen Jahren herbſtreif ſein dürfte. Man darf demnach die beſtimmte Erwartung hegen, daß in dieſem Baureuiſier Sestspiele 193 „Die Mleiſterſinger von Hürnberg“ Richard Wagner hat einmal feſag „Deutſch iſt mein Hans Sachs, ihr ſollt ihn eben“, Und Siegfried Wagner hat einem beſorgten Freunde, der ſeines Inſtinkts nicht ſicher war und ſich deshalb im Hauſe Wahnfried Rat gegenüber dem leeren Gerede über Wagners Abſtammung holen wollte, ſchlicht geantwortet:„Wer nach den erſten zehn Takten der Meiſterſinger nicht weiß, daß er es mit einem deutſchen Meiſter zu tun hat, dem iſt nicht 5 helfen“. Schließlich ſei noch Friedrich Nietzſche angeführt, der, bevor er den für beide Seiten ſo ſchmerzhaften Bruch mit Wagner vollzog, einmal geſchrieben hat: „Heute habe ich die Meiſterſinger wieder zum erſten Male gehört“. In der Tat: Das in allen Adern dieſes Werkes pulſende deutſche Blut und die auf ihm liegende ewige Friſche ſind wohl ſeine Hauptmerkmale. Es iſt daher ſchwer erträglich, daß, nachdem jene Fremden entwichen ſind, deren einer die Geſtalt der Eva als„Deutſches Gänschen“ zu beſudeln ſich erfrechte, nunmehr Blutsdeutſche mit leeren Beweisführungen der„Menſchen⸗ kunde“ daherkommen, um uns mit ihrer Hilfe aufzureden, es wäre eigentlich nicht viel„Nor⸗ diſches“ an Wagner. Da ſoll z. B. ſeine Fä⸗ higkeit(die ja doch wohl zum Künſtler gehört), den Werkſtil charakteriſtiſch zu geſtalten, gänz⸗ lich„unnordiſch“ ſein. Das gleiche Urteil wird gefällt über die ſtrahlenden Höhepunkte ſeiner melodiſchen Bögen und ihre reiche Harmoni⸗ ſierung, der die Zwiegeſänge Islands preiſend entgegengeſetzt werden. Da werden die zwei⸗ ten Akte des„Parſifal“ und beſonders des „Triſtan“ als„treibhausſchwül“ gerügt, ob⸗ wohl Wagner, wie ein Engländer im Jahre 1932 ſchrieb,„an menſchliche Liebe“ mit nicht geringerer Zartheit und Ernſthaftigkeit rührt als Shakeſpeare in„Romeo und Julia“. Alle ſolche Urteile ſollten in erſter Linie zur Beurteilung ihrer Urheber ſelbſt dienen. Das deutſche Volk aber wird es ſich doch ſchließlich bald einmal nachdrücklichſt ausbitten müſſen, daß mit ſeinen großen Männern von immerhin kleineren Geiſtern nicht allzu beſchwerten Ge⸗ wiſſens experimentiert wird. Das deutſche Kul⸗ turgut, dem hier Verſchwendung droht, iſt ein⸗ malig und unerſetzbar. Es iſt erforderlich, dieſe Dinge ſolange beim rechten Namen zu nennen, bis ſie aufhören. Nun zu den diesjährigen Bayreuther„Mei⸗ ſterſingern“, die im weſentlichen äußerlich un⸗ verändert geblieben ſind. Nur in der Schluß⸗ ſzene iſt eine gewiſſe Uniformität in den Ko⸗ ſtümen beſeitigt worden, ſo daß die Bewegung der Volksmenge gelockerter, gelöſter erſcheint. Eine Beſonderheit aber hatte die Aufführung vom 23. Juli, der der Führer wieder bei⸗ wohnte, doch: Rudolf Bockelmann ſang zum hundertſten Male den Sachs. Uebeeflüſſig zu ſagen, daß er ſich in dieſer Leiſtung den allerbeſten früheren Vertretern der gleichen Aufgabe anſchließt. Er wechſelt mit Jano Pro⸗ haska ab. Die weiteren tragenden Rollen wa⸗ ren beſetzt: Joſef v. Manowarda(Ivar Andreſen) als Veit Pogner, Eugen Fuchs als ausgezeichnet geprägter Sixtus Beckmeſſer, Herbert Janſſen als Fritz Kothner, Max Lorenz als darſtelleriſch wie ſtimmlich glän⸗ zender Walther v. Stolzing, Martin Kremer als David, Maria Müller als reizvolle Eva und Ruth Berglund als Magdalene. Karl Elmendorf war am Pulte. Die Chöre am Schluß des zweiten Aufzuges und im dritien Akte wirken hinreißend in ihrer Hugo Rüdel zu dankenden Ausgefeiltheit. Wenn man ſich übrigens einen Genuß in ihrer Heſonder Art verſchaffen will, beobachte man einmal das ſtumme Spiel jedes einzelnen der Meiſterſinger im erſten Aufzuge: man wird aufs feinſte ausgeprägte Perſönlichkeiten erken⸗ nen. Hier wird Tietgens Arbeit ſichtbar, zu deſſen Vorzügen es gehört, die ihm zur Ein⸗ richtung übertragenen Bühnenwerke bis ins kleinſte zu beleben. Während nach den Aktſchlüſſen des„Parſifal“ die Zuhörerſchaft in lautloſer Ergriffenheit ver⸗ harrte, brach ſich am Schluß der„Meiſterſinger“ wieder und wieder donnernder Beifall Bahn. Aber in Bayreuth erſcheint niemand vor der Gardine. Das iſt das vom Meiſter gegebene Geſetz. Und es iſt gut ſo. Otto Tröbes. Stuttgarter Feſtwoche 19354 Mit der vom 8. bis 16. September ſtattfin⸗ denden Feſtwoche beſchreitet das Deutſche Aus⸗ lands⸗Inſtitut einen neuen Weg, um Reichs⸗ volk und Auslandsdeutſchtum einander näher zu bringen. Die herrlichſten Früchte aus Dich⸗ tung, Muſik und Wiſſenſchaft unſerer Volks⸗ genoſſen außerhalb des Reiches laſſen uns einen Blick tun in ihre Seele. Wir werden mit Freu⸗ den gewahr, trotz aller Einwirkung fremder Landſchaft, Menſchen und Kultur entſpringt ihr kulturelles Schaffen den gleichen Quellen wie das unſere im Reich. Ein reichhaltiges Pro⸗ gramm wird die Stuttgarter Feſtwoche darbie⸗ ten und doch kann ſie uns die Fülle auslands⸗ deutſchen Kulturbeſitzes nur ahnen laſſen. Beſonders ſtark vertreten ſind im Rahmen der Stuttgarter Feſtwoche Muſik und Lied. Der Brukenthalchor Hermannſtädter Chorknaben ver⸗ anſtaltet ein weltliches und ein geiſtliches Kon⸗ zert. Das Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart bringt in einem großen Symphoniekonzert Werke von Hugo Wolf, Paul Richter, Hans Pfitzner und Franz Liſzt zu Gehör. Kammer⸗ ſängerin Lula Myſz⸗Gmeiner mit Egon Sieg⸗ mund am Flügel— beide aus Kronſtadt⸗Sie⸗ benbürgen— ſingt im weißen Saal des Neuen Schloſſes Lieder auslandsdeutſcher und ſchwei⸗ zeriſcher Tondichter. Ein Serenadenabend des Wendlingquartetts, der dem Schaffen ſudeten⸗ deutſcher und elſäſſiſcher Meiſter geweiht iſt, Jahr auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt, der vom 8. bis 12. September ſtattfindet, bereit neuer Wein zum Ausſchank gelangt. Junges Müdchen ſtirbt an einem Fliegenſtich Die 14jährige in Speyer, Helma Zieger von Berghauſen iſt einem 15 1 ei⸗ Berghauſen, 24. 5 Schülerin des Mädchenlyzeums tigen Fliegenſtich, dem ſie keine Beachtung maß, zum Opfer gefallen. Als zwei Tage nach erſt ein Arzt zu⸗ Eintreten einer Geſchwuſt gezogen wurde, war es bereits zu ſpät. Wie wird das Wetter? HMonta g. den 43. elil 400%& LIh Jan Hayen Seydistjora 8 1 9⁰ O ndg. 15 10 1* 5%ο. 2 10 Klag O La coruna Cierm. 17 0 Ovoemos Onener. nod dederxt woſm o deneckt oſeg Sehnee a draupein anedel Koewit'. G winaz ime.„O- teiehie/ os anssiger zoa; oowest Fiormtzeher uor owest die diene ſnegen mn gem umat. hie dei gen Sationen zenenoen 22 len geden dle Lemperatur an. bie Linlen verbinden Orte mit. gle auſ Hæeresnlve ͥumaerechneten Kuftaruch Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. An der Seite des nach Oſten abgewanderten Tiefdruckrückens hält der Luftdruck etwas an, ſo daß es zur Ausbildung eines flachen Hoch⸗ druckausläufers über Mitteleuropa kommt. In: folgedeſſen wird die Witterung etwas heiter und warm werden, bei weſtlicher Luftzufuhr aber, noch nicht ganz beſtändig ſein. Die Ausſichten für Mittwoch: Zeitweiſe auf⸗ geheitert, mer. leichten Niederſchlägen. Rheinwasserstand 28. 7. 84 24. 7. 84 Waldshut n 3 e Rheinfelden 258 260 Breisaen„„„„ 178 176 Kehll..„„„„ 2⁵ 285 Maxau„„„ O O O D 429 419 Mannhelm 2¹6 298 Ciii 176 174 Köln e D 180 127 Neckarwasserstand 23. 7. 34 J 24. 7. 84 Jagstield DDh n— Heilbronn„—— Plochingen„—— Diedesheiimmm 2— Mannheim 28⁴4 286 eeeeeeeeeeeeeeeemerer enerareneunkirmarn err.nrere eeeeee findet im Hof des Hauſes des Deutſchtums ſtatt. Der Liederabend„Vom ſingenden deut⸗ ſchen Volk“, bei dem Wälther Henſel, der Be⸗ gründer der Finkenſteiner Volksſingbewegung, mitwirkt, vermittelt einen Eindruck vom Volks⸗ lied der Auslandsdeutſchen in alter und neuer Zeit. Als Abſchluß der Feſtwoche veranſtaltet der Kreis Stuttgart des Deutſchen Sänger⸗ bundes unter Mitwirkung auslandsdeutſcher 4 Geſangvereine ein großes Chorkonzert. Schauſpiel und Oper werden ebenfalls in den Dienſt der Sache geſtellt. Kurt Kluges„Ewiges Volk“, ein Schauſpiel aus dem Kärntner Frei⸗ heitskampf, wird als Feſtaufführung im Württ. Staatstheater gegeben, Mozarts Singſpiel„Die Entführung aus dem Serail“ wird neu ein⸗ ſtudiert. Eine Elſäßer Chor⸗ und Theater⸗ vereinigung führt drei Einakter in Straßburger 4 Mundart auf. Eine literariſche Morgenfeier, eine baltiſche und eine ſiebenbürgiſche Dichterſtunde, in denen bekannte Schriftſteller der beiden Volkstums⸗ gebiete aus eigenen Werken leſen, gewähren Einblicke in das auslandsdeutſche dichteriſche Schaffen. Eine Stunde des deutſchen Volkstums zeigt Volksbrauch, Volkstracht und Volkslied bei den verſchiedenſten deutſchen Volksgruppen Europas. In Vorträgen, Anſprachen und Predigten be⸗ deutender auslandsdeutſcher Kirchenmänner kommen Wiſſenſchaft und geſprochenes Wort zu ihrem Recht. Während der ganzen Dauer der Feſtwoche findet im Kunſtgebäude eine Aus⸗ fatt.„Deutſches Volk jenſeits der Grenzen“ att. In den hier ſkizzierten Rahmen hat das Deutſche Auslands⸗Inſtitut ſeine diesjährige Jahreshauptverſammlung am 12. und 13. Sep⸗ tember eingebaut. Weitere Auskunft erteilt das Deutſche Aus⸗ lands⸗Inſtitut, Stuttgart, Haus des Deutſch⸗ tums, bei dem auch das vorläufige Program angefordert werden kann. Awen A nur vereinzelt noch etwas Nieder⸗ 3 ſchläge, bei ſchwacher Luftbewegung etwas wär⸗ ... und für Donnerstag: Im weſentlichen 4 freundlicheres Wetter mit nur vereinzelten 2 Aus Kr Neckarſtad jüngere 7 Schweres Mit Le denhof b durch Ein ein Ende. Selbſttů offenbar rung, ein ätzenden? Leichenl. wurde am alten Kna beim Spi⸗ Folgen 5 der naſſen Innenſtad Der Verle kenhaus. In die ſeinem Fe 3 eiſenbahn ſchürfunge wagen in Geführli Fahrbahn kehrsunfäl entſtand. Ausſchre den H⸗Qn ſchreitunge zwei der? 1 t hergeſte Aus pol ſonen feſte Berufun gelbert H 9 e 0 t Tätigkeit Staatsbüh Tmte wir niſchen B ter Bühne Dienſtju jubiläum Gefängnis gefängnis Nachtra für Natur heimer He und eine Gäſten an die feſtlich bietungen lich trug, fühlig auf ſchulter S Lieder von R. Phil („Kuckuck 1 leichtbeſchn ſich mit fei mung ang Major C, dem Flüg Nr. 2 von Nicht d Geſchichte W 1 a Hlu Eigentli eine Stur ſtunde ge gängig go Wahrlich, Hemmung nicht nötig gramm w vorbereitet ins Treffe als begab Lehrer hat ſcheint Fr gabung zr ihrer ſpe. nur ſo iſt ſolcher Di Was uns fache, daß von prägn Stücke, n Förderun einen Ant das dieſe erklärt. 2 dieſer zar allerliebſt ——— l. Juli 1934 rſtmarkt, der findet, bereits ngt. n Fliegenſtich ie 14jährige in Speyer, iſt einem 355 Zeachtung bei⸗ vei Tage nach ein Arzt zu⸗ u ſpät. zetter? —————— — U Baren ————— 78 77„ Tankf. dedeckt ofege windstime.⸗O sel urmtzehe dordwe nen Kenenoen Z3 Orte mitgleich rdienſtſtelle obgewanderten ick etwas an, flachen Hoch⸗ kommt. 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Im Stadtteil Lin⸗ denhof bereitete eine verwitwete Rentnerin durch Einatmen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende. Selbſttötung. In der Altſtadt nahm ſich, offenbar in einem Zuſtand geiſtiger Verwir⸗ rung, ein älterer Mann durch Genuß einer ätzenden Flüſſigkeit das Leben. Leichenlündung. Aus dem Walbdhofbecken wurde am 23. d. M. die Leiche eines 5 Jahre alten Knaben geländet, welcher am 20. d. M. beim Spielen ertrunken iſt. Folgen der Näſſe. Ein Radfahrer, der infolge der naſſen Fahrbahn auf einer Straße in der Innenſtadt ſtürzte, brach den rechten Unterarm. Der Verletzte fand Aufnahme im Allg. Kran⸗ kenhaus. In die Schienen geraten. Auf der Güter⸗ Aient Fut ſtürzte ein Kraftradfahrer, der mit ſeinem Fahrzeug in die Schienen der Reichs⸗ eiſenbahn geriet. Er erlitt erhebliche Hautab⸗ ſchürfungen und wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Diakoniſſenhaus gebracht. Gefährliche Straßen. Infolge der naſſen Fahrbahn ereigneten ſich weitere ſieben Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen jedoch nur Sachſchaden entſtand. Ausſchreitungen. Auf einem Aheet in us⸗ ben H⸗Quadraten kam es zu größeren ſchreitungen. Der alarmierte Notruf nahm zwei der Beteiligten feſt und lieferte ſie in das Bezirksgefängnis ein, worauf die Ruhe wieder hergeſtellt war. Aus politiſchen Gründen wurden drei Per⸗ ſonen feſtgenommen. —— Berufung. Der Bühneningenieur Pg. En⸗ gelbert Hohl würde zu den Städt. Bühnen agdeburg als techniſcher Leiter berufen. Pg. Hohl hat eine langjährige und erfolgreiche Tätigkeit als Bühnentechniker an großen Staatsbühnen abſolviert. In ſeinem neuen Tmte wird Pg. Hohl für den geſamten tech⸗ niſchen Betrieb zweier neuzeitlich eingerichte⸗ ter Bühnen verantwortlich zeichnen. Dienſtjubilüum. Sein 30jähriges Dienſt⸗ jubiläum konnte Herr Heinrich Bardelang, Gefängnisoberaufſeher am hieſigen Bezirks⸗ gefängnis feiern. Nachtrag zur Hundertjahrfeier des Vereins für Naturkunde. Bei dem Feſteſſen im Mann⸗ heimer Hof, das ſich an den Feſtakt anſchloß und eine große Anzahl von Mitgliedern und Gäſten an froher Tafelrunde vereinigte, wurde die feſtliche Stimmung durch künſtleriſche Dar⸗ bietungen gehoben. Frau Profeſſor Fröh⸗ lich trug, von Frau Major Calame fein⸗ fühlig auf dem Flügel begleitet, mit gut ge⸗ ſchulter Stimme und mit beſeeltem Ausdruck Lieder von Hildach(„Der Spielmann“), von R. Philipp(„Mahnung“) und W. Abt („Kuckuck wie alt“) vor. In der Auswahl der leichtbeſchwingten Lieder hatte die Sängerin ſich mit feinem Geſchmack der gehobenen Stim⸗ mung angepaßt. Zum Schluß zeigte Frau Major Calame ihr ſoliſtiſches Können auf dem Flügel durch den Vortrag der Polonaiſe Nr. 2 von Chopin. St. Uicht die Lauen und Ueutralen machen Geſchichte, ſondern die Menſchen, die den W 21 auf ſich nehmen. Hitter. SSusteun-ara iran dushnun rarmr Anſere jüngſten Stadtmuſikanten Die Muſikkapelle des Jungvolkes in Mannheim, unter ihrem Kapellmeiſter Krug. Immer wieder erfreuen uns die ſtrammen, kleinen Kerlchen, wenn ſie durch die Straßen der Stadt marſchieren HB-Klischee Wiſſen Sie was ein Scheltopuſik iſt? Scheltopuſik iſt nicht etwa die Bezeichnung für einen unangenehmen Zeitgenoſſen oder für ein neuerfundenes Waſchmittel. Scheltopuſik iſt auch nicht die Zuſammenziehung eines lan⸗ gen Wortes, ſondern... Alſo wenn Sie wiſ⸗ ſen wollen, was ein Scheltopuſik iſt, dann ge⸗ hen Sie in den Karlſtern⸗Tiergarten im Käfer⸗ talerwald und beſichtigen Sie das dort neu⸗ angelegte Terrarium, das jetzt eine wertvolle Bereicherung des Tierparks bildet. Schon eine ganze Anzahl von Kriechtieren aller Art haben ihren Einzug gehalten und es wird unabläſſig weiter daran gearbeitet, das Terrarium aus⸗ zubauen. Neben dem im ſüdlichen Europa bis nach Turkeſtan heimiſchen Scheltopuſik trifft man in vorbildlicher Hausgemeinſchaft in Glaskäſten Ringelnattern, Würfelnattern, Vipernattern, Aeſkulapnattern, Katzennattern und Schling⸗ nattern beiſammen, dann wieder teilen ſich Zauneidechſen, Perleidechſen und Smaragd⸗ eidechſen den Raum. Dabei fehlt auch nicht der Mauergecko, in deſſen Behauſung man richtige Felswände eingebaut hat, ſo daß er ſich mit der Zauneidechſe und der Smaragdeidechſe „wie zu Hauſe“ fühlen kann. Die Nattern ha⸗ ben in ihren Glaskäſten kleine Bäume und Zweige, ſo daß ſie ſich tüchtig verſchlingen und 5 für ſie bequemſte Stellung einnehmen önnen. Aus der Familie der Schildkröten ſind ſchon eine ganze Anzahl Vertreter vorhanden: Waſ⸗ ſerſchildkröten, Landſchildkröten, Walbdſchild⸗ kröten und eine Schmuckſchildkröte. Schließ⸗ lich findet man auch die Froſchfamilie mit Grasfröſchen, Teichfröſchen, gemeinen Erd⸗ kröten, Wechſelkröten, Kreuzkröten, Knoblauch⸗ kröten und Unken zahlreich vertreten, wie man ſieh in einem Glasbehälter verſchiedene Molche ieht. Das geſamte Terrarium iſt überſichtlich auf⸗ geſtellt und zeichnet ſich dadurch aus, daß die Glaskäſten in ihrem Innern ſo hergerichtet ſind, daß ſie den Lebensgewohnheiten ihrer Be⸗ wohner entſprechen. Der Beſuch dieſes Tier⸗ gartens wird immer lohnenswerter, beſonders Schulklaſſen dürfte er empfohlen werden, denn er enthält eine Menge Anſchauungsmaterial. Wenn der Tiergarten zwar nicht mit den Zoos anderer Städte verglichen werden kann, ſo dür⸗ jen wir Mannheimer doch ſtolz auf ihn ſein! Auf nach Hockenheim! Die Elite der Rennfahrer am Stark Am Sonntag, den 29. Juli, ſtartet auf der ſchönſten und——— deuifchzn Flachrund⸗ ſtrecke in Hockenheim, die zu 95 Prozent im Wald gelegen ift die einzige belm Mo⸗ torſportveranſtaltung in Hockenheim. Wer in⸗ tereſſiert iſt an gutem und beſtem Sport, der bekanntlich auf der Hockenheimer Strecke in höchſter Potenz geboten wird, verſäume nicht, dieſes Ereignis, das infolge ſeiner außerge⸗ Mluſizierſtunde des jugendlichen Schülerkreiſes Von Frau Elje Rehberg-Kerll Eigentlich war es ja bedeutend mehr wie eine Stunde, aber man nahm dieſe Ueber⸗ ſtunde gerne mit in Kauf, nachdem durch⸗ gängig ganz herzerfriſchend muſiziert wurde. Wahrlich, die Bemerkungen bezüglich etwaiger Hemmungen, in vorbeugendem Sinne, waren nicht nötig, denn das ſehr reich bemeſſene Pro⸗ gramm war nicht nur überraſchend eingehend vorbereitet, ſondern was an Schülermaterial ins Treffen geführt wurde, muß faſt durchweg als begabt angeſprochen werden. Nicht jeder Lehrer hat dieſes Glück. Aber abgeſehen davon, ſcheint Frau Rehberg⸗Kerll eine beſondere Be⸗ gabung zu haben, die Jugendlichen hinſichtlich ihrer ſpezifiſchen Eignung anzufaſſen, denn nur ſo iſt es denkbar, daß ein Programm von ſolcher Dimenſion ſo ſauber abgewickelt wurde. Was uns daran beſonders gefiel, iſt die Tat⸗ fache, daß durchgehend Stücke gewählt wurden von prägnanter Eigenart, vor allem rhythmiſch; Stücke, nicht nur der Veranlagung und der Förderung der Schüler entſprechend, ſondern einen Anreiz gebend der Jugend, ein Moment, das dieſes friſche, ſichere Drauflosmuſizieren erklärt. In der Tat, die entzückende Galerie dieſer zarten Prinzeßchen machte ihre Sache allerliebſt; dazu kam, gewiſſermaßen als Krö⸗ nung, ein einziger Prinz. Man war erſtaunt, was manchmal für ein Klangſinn entwickelt wurde. Mitunter verblüffte die ſichere Rhyth⸗ mik und die Natürlichkeit der Schattierung. Es ſteckt manches Talent darunter, das Beachtung verdient. Das bedeutete nicht nur rein techniſch, ſondern auch künſtleriſch eine Steigerung. Dementſprechend auch die Leiſtun⸗ gen, und f0 gab es ein aufmerkſames Zuhören und ein tapferes Durchhalten. Eingeſtreut war ein kleines Stück für Cello, gut geſpielt von einer Schülerin von Elſe Michaelis, wäh⸗ rend bei Haydns Kinderſymphonie für Streich⸗ und Kinderinſtrumente und Klavier, vierhän⸗ dig, die Violinklaſſe von Inka von Lin⸗ prun und die Celloklaſſe von Elſe Mi⸗ chaelis tapfer eingriff und dem Abend einen liebenswürdigen, ſonnigen Ausklang gab. lu. Schülervorſpiel in Seckenheim Am Sonntagnachmittag fand im Saale des Gaſthauſes„Zum Löwen“ das Schülervorſpiel der Klavierſchule Herre ſtatt. Geladen wvaren dazu in erſter Linie die Eltern und Verwandten der Schüler. Die Darbietungen zeigten, daß es Frl. Herre 1 2 war, auch für dieſes Jahr ihre Schüler wieder weitgehendſt zu för⸗ wöhnlich ſtarken Beſetzung auch wieder eine Weltgeltung verſchaffen wird, aus eigener An⸗ ſchauung mitzuerleben. Zum Rennen, das in vier Maſſenſtarten deten Fahre wird, haben die bekannteſten und beſten Fahrer Deutſchlands und Englands ihre Nennungen abgegeben. Einen Fahrer mit Na⸗ men zu bezeichnen, wäre gleichbedeutend mit der Herabwürdigung der anderen, weil nur die dern. Wer ſchon mehrmals dieſe eingeführten Vorſpiele beſucht hat, konnte am eheſten die Fortſchritte feſtſtellen. Das Programm war ſehr gut zuſammen⸗ geſtellt, abgeſtuft nach verſchiedenen Schwierig⸗ keitsgraden, ſo daß die Zuhörer recht unterhal⸗ tende Stunden verleben konnten. Teilweiſe war ſehr flottes Spiel und tadelloſe Jufſomm zu be⸗ obachten. Im Einzel⸗ wie im Zuſammenſpiel zeigten ſich die Schüler den Anforderungen ge⸗ wachſen. Den Eltern wurde ein Einblick ge⸗ geben in die Aufbauarbeit einer Klavierſchule. Unter den Lernenden ſelber wurde wohl der Ehrgeiz geweckt, für nächſtes Jahr doch auch in die nächſthöhere Stufe eingereiht zu ſein. Wir wollen an dieſer Stelle nicht auf Einzelheiten eingehen. Die Schüler mögen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Jede Arbeit iſt ihres Lohnes wert. Frl. 5 läßt es ſich nicht nehmen, jeweils nach chluß der Vorführungen ihre Zöglinge zum geſelligen Beiſammenſein bei Kaffee und Ku⸗ chen und ſich zu ſcharen, wie andererſeits die Schüler ihrer Lehrerin immer eine nette Ga⸗ benüberraſchung als Dank für ihre aufopfernde Arbeit überreichen. Schüler und Lehrerin halten zuſammen in der Arbeit und in der Freude. Und daraus erſprießt ſegensreiches Wirken, das iſt für die Schüler gründliches Können, für die Lehrerin aber Zufriedenheit im Gedenken an die Pflicht⸗ erfüllung. Elite der geſamten Motorradrennfahrer ſich ein Stelldichein in Hockenheim gibt. Die vier Maſſenſtarts umfaſſen zwei Solo⸗ und zwei Beiwagenrennen für Ausweis⸗ und Lizenzfahrer aller Klaſſen. Die Wertungen erfolgen für Solomaſchinen in den Klaſſen 250, 350, 500 und 1000 cem, für Beiwagenmaſchinen bis 600 und 1000 cem. Die Veranſtaltung beginnt pünktlich 10 Uhr vormit⸗ tags mit einem Rennen für Solo⸗Ausweis⸗ fahrer über ſechs Runden ⸗ 72 Kilometer. Es ſchließt ſich an der Lauf um die deutſche Straßenmeiſterſchaft, der die Solo⸗ Lizenzfahrer aller Klaſſen über 15 Runden auf eine 180 Kilometer lange Reiſe ſchickt. Der Lauf der geht ſodann über ſechs Runden- 72 Kilometer und das wohl intereſſanteſte Rennen des Tages für Bei⸗ wagen⸗Lizenzfahrer führt über zehn Runden gleich 120 Kilometer. Bei der gemeldeten Bombenbeſetzung wird wohl, nachdem auch die deutſche Fahrzeugindu⸗ ſtrie aus den vergangenen Veranſtaltungen ſehr wichtige Folgerungen gezogen hat, ein Verſuch unternommen werden, den von Rüttchen⸗Nek⸗ karſulm im vergangenen Jahre aufgeſtellten Streckenrekord mit 129,4 Km.⸗Std. zu brechen und es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß die⸗ ſer Verſuch gelingt. Für die Veranſtaltung, die als Präſidialver⸗ anſtaltung durchgeführt wird, zeichnen die Prä⸗ ſidien des NSäK und des DDaAcC und unter beider Führung wird dieſes Rennen, das auch wieder in den bewährten Händen des Renn⸗ ſportleiters Kaſtner, Mannheim, liegt, einen ſehr guten Verlauf nehmen. Die Zeitnahme erfolgt erſtmals mit einwand⸗ frei arbeitenden elektriſchen Apparaten. Die Strecke ſelbſt at eine abſolute Staubbindung, ſo daß weder ahrer noch durch Staubentwicklung ehindert werden. Am Start und Ziel iſt eine Aenderung vorgenommen. Die Erſatzteillager befinden ſich nicht vor, ſondern hinter dem Ziel, eine Neuerung, die zunächſt dem Publikum einen ſehr großen Vorteil verſchafft, aber auch für die Fahrer zweckdienlicher erſcheint. „Stadt und Rennſtrecke Hockenheim ſind ge⸗ rüſtet zum großen Ereignis auf dem„Hocken⸗ heimer Ring“. Motorſportler und Sportfreunde erſcheint in Maſſen auf der Rennſtrecke des Grenzlandes und gebt damit eurer Verbunden⸗ heit mit einer Einrichtung Ausdruck, die einen wertvollen Faktor im Wirtſchaftsleben Süd⸗ deutſchlands darſtellt. Die geeignete Frau „Großvater, meinſt du nicht, daß es ſehr richtig von mir wäre, ein Mädchen zu heiraten, das geiſtig unter mir ſteht...?“ „Ich weiß nicht recht, mein Junge— aber ich glaube, daß es überhaupt unmöglich ſein wird. Schluß der Kolonial⸗Ausſtellung Wenn jetzt die Kolonial⸗Ausſtellung ihr Ende gefunden hat und die mannigfaltigen Erinne⸗ rungsſtücke aus unſeren ehemaligen deutſchen Kolonien wieder in die Hände ihrer Beſitzer oder in die Muſeen zurückgehen, dann iſt es oberſte Pflicht, zunächſt einmal dem Kolonial⸗ Verein und ſeinen mit ihm verbundenen Orga⸗ niſationen dafür zu danken, daß er es durch ſein tatkräftiges Einſetzen ermöglicht hat, einem großen Bevölkerungskreis den Kolonialgedan⸗ ken näherzubringen und vielen Volksgenoſſen einmal zu zeigen, was wir einſt für wertvolle Kolonien beſeſſen und was wir mit ihrer Weg⸗ nahme verloren haben. Wenn auch die Unkoſten der Ausſtellung nicht ganz durch die Einnah⸗ men gedeckt worden ſind, ſo nimmt man das weiter nicht tragiſch, denn es galt ja in erſter Linie einmal den kolonialen Gedanken in das Volk zu tragen. Daß dieſes Ziel erreicht wor⸗ den iſt, kann voll und ganz beſtätigt werden. Die Hauptbeſucherzahl ſtellten die Schulen, denn es wurden rund 8000 Kinder in die Kolo⸗ nial⸗Ausſtellung geführt. Der Einzelbeſüch war zufriedenſtellend, hätte aber noch beſſer ſein können, wenn man bedenkt, wieviele Einwoh⸗ ner Mannheim und Ludwigshafen haben. Aber immerhin hat die Kolonial⸗Ausſtellung ihren Zweck erfüllt und das iſt die Hauptſache. Nun wird erſt recht mit allen Kräften weitergeſchafft und immer wieder der Ruf erhoben: Kolo⸗ nien heraus! Volksgenossel Was hast Du für die rbeitsbeschaffung getan! fſtädtiſche Finanz⸗ und Kaſſenlage. Jahrgang 4— X Nr. 334— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 Das Badiſche Sondergericht tagt N. Vorſitz: Landgerichtsrat Dr. Gͤrard. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Trunk. und wieder die„Rote Fahne“ Im Dezember 1933 hat der verheiratete 41 Jahre alte Wilhelm N. aus Ettlingen, wohnhaft in Mannheim, einem bei ihm im Haus verkehrenden Freund während des Skat⸗ Spiels eine zuſammengefaltete Zeitung zuge⸗ ſchoben. Erſt ſpäter, in ſeiner eigenen Woh⸗ nung, will der Freund geſehen haben, daß es ſich um eine illegale„Rote Fahne“ handelte. Ohne ſie geleſen zu haben, hat er ſie verbrannt. Nach wie vor hat man wieder zuſammen Kar⸗ ten geſpielt, und erſt Monate ſpäter erzählte der Freund es einem Dritten, der mal mit N. einen Streit hatte, dieſer erſtattete nun An⸗ zeige. N. will ſich nicht auf die Sache beſinnen können, er meint, es ſei ein Jahr vorher ge⸗ weſen, doch ſind die Ausſagen des Zeugen und ſeiner Frau, die das Blatt ebenfalls ge⸗ ſehen hat, ſehr beſtimmt. N. war nie organiſiert, vorbeſtraft iſt er auch noch nicht, erſchwerend fällt ins Gewicht, daß die Tat ſich zu einem ſehr ſpäten Zeit⸗ punkt— Dezember 1933— abſpielte. Das Gericht hat keinen Zweifel, daß der na die Wahrheit geſagt hat und verurteilt zu ſieben Monaten Gefängnis. Zehn Mo⸗ nate hatte der Staatsanwalt beantragt. Unter⸗ ſuchungshaft wird nicht angerechnet, da N. bis zum letzten Moment geleugnet hat. Bierbankgeſchwätz Im Gaſthaus„Zum Hirſch“ in Etzenroth hat im März d. J. der verheiratete 37jähr. Fried⸗ rich V. aus Baden⸗Oos geglaubt, für Remmele, Marum und Genoſſen ein Wort ſagen zu müſ⸗ ſen. Während eines Skats, keiner weiß, aus welchen Motiven heraus V. auf die beiden ver⸗ floſſenen Größen kam, ſoll V. geſagt haben, Remmele habe im Lager ſeinen Eſſensnapf an die Wand geworfen, weil in der Suppe eine Made war. Das ſei doch kein Eſſen für einen deutſchen Mann. Und weiter, Marum müſſe Arbeiten verrichten, die erſt ans Tageslicht kämen, wenn die Sozzen wieder am Ruder wären. Während V. zugibt, die Aeußerung über Remmeles Made getan zu haben, beſtrei⸗ tet er ſtrikte die Ausſagen über Marum. Eine Anzahl Zeugen, alles Leute, die am ſelben Tiſche ſaßen, werden gehört, doch nur einer kann einwandfreie Ausſagen machen. V. wird zu drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, der Antrag des Staatsanwaltes war fünf Monate. Nur ſeiner bisherigen Unbe⸗ ſcholtenheit hat es V. zu verdanken, daß die Strafe nicht höher ausgefallen iſt. Nach vierſtündiger Verhandlung freigeſprochen Man mag zu dem Angeklagten ſtehen wie man will— eine beſonders ſympathiſche Fi⸗ 555 macht er gerade nicht— doch der Frei⸗ pruch berührt angenehm. Da iſt ja wieder allerhand zuſammengeredet worden in Sandhofen, und was für Dinge. Der 30 Jahre alte verheiratete Hermann T. aus Mannheim, wohnhaft in Sandhofen,— er iſt kein unbeſchriebenes Blatt— verbüßte im vergangenen Jahre bis Ende Oktober eine Strafe. Während dieſer Zeit freundet ſich ſeine ——5 mit einer Frau F. an, die ſtets im Haus⸗ halt der T. anzutreffen war. Es kommen aber auch noch andere Leute, denn Gäſte ſind bei Frau T. gern geſehen. Als der Mann zurück⸗ kommt, geht die Gaſtfreundſchaft ſo weiter, halbe Nächte ſitzt man zufammen. Ob nun tatſächlich Frau F. anormal veran⸗ lagt iſt, wie ihr nachgeredet wird, und ſie Intereſſe für Frau T. hat, iſt nicht geklärt. Jedenfalls ſoll aus dieſem Grunde der Ehe⸗ mann, der nicht immer zart mit ſeiner Gattin umgeht, ſie kriegt auch mal gelegentlich ihre Prügel, auf eine beſtimmte Zeit ſichergeſtellt werden. Auf alle Fälle muß etwas vorgefallen ſein, was Frau F. veranlaßte, jetzt erſt im Mai Anzeige gegen den Ehemann T. zu er⸗ — Schon im November 1933, alſo ſofort na ſeiner Haftentlaſſung, habe er ſich in e RB——— Aus Ludwigshafen Aus dem Ludwigshafener Stadtrat In der am Montagnachmittag ſtattgefunde⸗ nen Sitzung des Stadtrats gab Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius einen Ueberblick über die äd mz⸗ Durch er⸗ höhte Steuereingänge wird der Voranſchlag vorausſichtlich eine Beſſerung von 780 000 RM aufweiſen. Beim ſtädtiſchen Volksbad wurde die Ein⸗ führung eines Kindertarifes beſchloſſen. Bis nachmittags 5 Uhr iſt das Baden für Kinder unentgeltlich. Ab 5 Uhr muß jedes Kind fünf Pfennig bezahlen. Eine Dutzendkarte koſtet 50 Pfennig, eine Monatskarte 1 RM. Durch dieſe Maßnahme ſoll erreicht werden, daß die Kinder die Zeit vor 5 Uhr zum Baden benutzen und dadurch nicht die Erwachſenen, welche erſt nach Geſchäftsſchluß ein Bad nehmen können, behindern. Dr. Stapel, der ſtädtiſche Finanz⸗ und Steuer⸗ referent, teilte weiterhin mit, daß von der Volksſhzialiſtiſchen Gemeinſchaft 35 000 RM zugewieſen wurden, von denen 25000 RM für Herſtellung von Straßen in der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung und 10000 RM als Zuſchuß für die Errichtung eines Mütterheims an der großen Blies verwendet werden. Es iſt beabſichtigt, in Verbindung mit dieſem Mütterheim einen weiblichen Arbeitsdienſt einzuführen. Kinder fahren in die Ferien Am Montagvormittag 5 Uhr ging in Lud⸗ wigshafen ein Transport mit 500 Ferien⸗ kindern ab, die im Rheinland 5 Wochen lang ihre Ferien verleben können. Ein Transport von weiteren 500 Kindern folgt in den nächſten Tagen. Weiſe über unſeren Reichskanzler geäußert— wir wollen den Unſinn gar nicht erſt wieder⸗ holen— dann kam die beliebte Reichstags⸗ brand⸗Geſchichte, und noch im Februar d. J. ſoll er une haben:„Ich bin Kommuniſt und bleibe Kommuniſt“. T. beſtreitet alles. Er iſt wohl Kommuniſt geweſen, was er auch zugibt, aber ſeine heu⸗ tige Einſtellung läßt ſich nicht kontrollieren.— Auffallend iſt ja, daß nur Frau F. die Aeuße⸗ rungen gehört haben will, während alle übri⸗ gen Zeugen, die ebenfalls im Hauſe verkehr⸗ ten, nichts davon wiſſen. Selbſt der Ehemann F. hat nie eine Bemerkung gehört, und ſonder⸗ barerweiſe hat auch ſeine Frau ihm gegen⸗ über nichts erwähnt. T. gibt ferner an, wenn er mal was von Politik habe reden wollen, hätte er ſich dann beſtimmt nicht mit Frauen denn die halte er für viel zu umm. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt werden muß, zeigt eine ganz üble Atmoſphäre. Wie der Vorſitzende nach Verkündung des Freiſpruches ſelbſt ſagt, ſei es nicht möglich geweſen, ganz in die Geheimniſſe der Wohnung der Familie T. ein⸗ zudringen. Gerade in den weſentlichſten Punk⸗ ten erſchien die Kronzeugin, Frau., dem Ge⸗ richt für unglaubhaft. Für eine Verurteilung reichten ihre Ausſagen allein nicht aus.(Der Staatsanwalt hatte ein Jahr vier Monate Gefängnis beantragt). Mutter und Kind Ein kleines Büchlein zur Aufklärung Reichsminiſter Dr. Goebbels gab ihm das Geleitwort: Mutter und Kind ſind das Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes. Die meiſten wiſſen es auch. Aber mit dem Wiſſen allein iſt es nicht getan. Eine tief ech geiſtige und ſeeliſche Wand⸗ lung muß ſich in jedem Einzelnen der geſam⸗ ten Volksgemeinſchaft vollziehen. Die echte deutſche Wertung von Sippe und Familie, von Mutterſchaft und Kinderglück muß zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit im Leben und Denken und Füh⸗ len des ganzen Volkes werden. Alle die prakti⸗ ſchen Maßnahmen, die die NS⸗Volkswohlfahrt ins Leben ruft, können nur ſegensreich gedeihen und Früchte bringen, wenn dieſe Geſinnung Einlaß findet in Herzen und Seelen deutſcher Männer und Frauen, deutſcher Jünglinge und Mädchen. Dieſem hohen Ziel dient dieſes kleine Heft zu Gunſten des Hilfswerkes Mutter und Kind, das ein Mahnwort iſt an alle Volksge⸗ noſſen. Erſt zwei Jahre ſind verfloſſen, als die„Liga für Menſchenrechte“ verſuchte, die willkürliche Abtreibung des werdenden Lebens geſetzlich zu ſanktionieren und damit die gren⸗ Nichtachtung der Mutterſchaft öffentlich ezeugte. Ein bezeichnender Fall für das ver⸗ angene Syſtem, der uns zeigt, welch unge⸗ firen Aufſchwung das deutſche Volk in mora⸗ iſcher und kultureller Hinſicht in ſo kurzer Zeit ewonnen 185 Man erinnere ſich nur an die ogenannte Frauen⸗Emanzipation, die die Frau und Mutter Schritt für Schritt von den ihr von der Natur zugewieſenen Pfaden drängte und ſie hinter Maſchinen ſtellte. Die ſie zu Ar⸗ beiten heranzog, abſolut entgegengeſetzt ihrem Cinder lcommt alle/ Mittwoch, den 25. Juli 1934, nachm. pünktlich 2 Uhr HB-Kindervorstelune im Ufa-Palast Unĩiversum Mannheim, N7, 3 Ein lustiges, kurzweiliges, interessantes und abwechlungsreiches V. VI. —— Deutsche Jungens wan- 4 dern durch Sũd-Amerika Herrliche Abenteuer, die besonders FE jedes Bubenherz höherschlagen lassen Die neueste Ufa-Tonwoche „ Zeigt das Interessanteste, was in letzter Woche in aller Welt geschah! P R O G R A MM: l. Der Sonderfilm vom grossen HB-Kinder-Sommerfest am 16. Juli 1934. Wer kennt sich und seine Bekannten wieder? Heimlich hat die Ufa-Kamera das schöne Fest aufgenommen— man erlebt noch einmal die Freuden der vielen Tausende junger und alter Mannheimer! Die Vöglein im Walde Ill. König Neptun IV. Hänsel und Gretel im Zauberwald Drei ganz entzückende lustige Farben-Tonfilme, die helle Be- geisterung hervorrufen werden EintrittsKkarten nur im vorverkauf bei der Geschäftsstelle des„Hakenkreuzbanners“, R 3, 14 und in der Völkischen Buch- handlung am Strohmarkt, P 4, 12. Für Kinder 20 Pfennig. Für Erwachsene 30 Pfennig. Sichern Sie sich rechtzeitig lhre plätze, da nur Karten in der Anzahl der vorhandenen Sitzplätze im Vorverkauf ausgegeben werden! Büchlein ſind Schreiben und chon immer, daß ewig die Sehnſucht in der wahrhaft deutſchen Frau lebendig war und iſt, im beſten und großen Sinne des Wortes nur Mutter und Frau zu ſein. Alle äußeren Erfolge können ſie von diefer ihrer nicht trennen. An reichhaltigen, allerliebſten Illuſtra⸗ tionen wird in dem Heft wahres, ſonniges fehlte lück und als Gegenſatz dazu, ehlte geſtellt. Kauf dir das Büchlein, Volksgenoſſe. Es koſtet nur 10 ſeeliſche Werte. das ver Mit der Mutter und ihren Söhnen Krönt ſich die herrlich vollendete Welt. Nehmt Rückſicht auf die anderen! Fortſchritte der Verkehrserziehung Die ſchnell zunehmende Motoriſierung des Verkehrs hatte vielfach zu einer Verminderung der Verkehrsſicherheit geführt. Um dieſe wieder zu erhöhen, iſt eine ſyſtematiſche Verkehrs⸗ erziehung notwendig, die ſowohl bei den Trä⸗ gern des Verkehrs, als auch bei dem Straßen und Wege benützenden Fußgängerpublikum ein⸗ ſetzen muß. Erziehung darf ſich aber nicht in theoretiſchen Unterweiſungen, im Erlaß von Vorſchriften und Warnungen erſchöpfen. Ins⸗ beſondere die Verkehrserziehung wird erſt dann praktiſche Bedeutung gewinnen, wenn die Be⸗ folgung der Anordnungen und Vorſchriften der Verkehrspolizei aufs genaueſte kontrolliert, und wenn auf Zuwiderhandelnde durch entſprechende Maßnahmen unmittelbar erzieheriſch eingewirkt⸗ wird. Die Erfahrungen der letzten Jahre ha⸗ ben gezeigt, daß die Verkehrsfünden durch Mahnungen und Warnungen allein nicht aus der Welt geſchaffen werden können. Der Ver⸗ kehr bedarf, je mehr er wächſt, um ſo dringen⸗ der der üüeber varung und der Anwendung er⸗ zieheriſch wirkender Strafmaßnahmen. In den Großſtädten iſt daher die Verkehrs⸗ polizei in den letzten Monaten dazu über⸗ gegangen, die Befolgung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten durch häufige, ſchlagartig einſetzende Kon⸗ trollen zu erzwingen. Die wohltätigen Folgen dieſer verkehrspolizeilichen Aktivität ſind bereits durch eine ſtatiſtiſch erwieſene Verminderung der Verkehrsunfälle praktiſch in Erſcheinung ge⸗ treten. Der Verkehr wächſt von Monat zu Mo⸗ nat, die Zahl der Verkehrsunfälle aber nimmt neuerdings ab. Das iſt der beſte Beweis dafür, daß die verſchärften Verkehrserziehungsmaß⸗ nahmen nicht wirkungslos geblieben ſind. Die ahlreichen Strafen, die gegen die Verkehrsſün⸗ der verhängt worden ſind, haben dieſe zu beſ⸗ ſerer Befolgung der Verkehrsordnung gezwun⸗ en. Das gilt nicht nur von den Kraftfahrzeug⸗ ührern, ſondern in gleicher Weiſe auch von den Fuhrwerksbeſitzern, den Radfahrern und den Fußgängern. Die Verkehrserziehung und die zu ihrer Durchführung getroffenen Maßnahmen müſſen ſich natürlich auf alle Benutzer der öffentlichen Straßen und Wege erſtrecken. Denn wenn ſie alle ſich den Verkehrsordnungen unterordnen, kann ſich der immer ſtärker und ſchneller wer⸗ dende Verkehr reibungslos und ohne Unfälle abwickeln. Das Grundgeſetz der Verkehrsord⸗ nung heißt: Rückſichtnahme auf den anderen! Wenn die Verkehrskontrolle, wie die Abnahme der Verkehrsunfälle zu beweiſen ſcheint, zur Rückſichtnahme auf den Volksgenoſſen erzieht, hat ſie den Gedanken der Volksgemeinſchaft in erfolgveichſter Weiſe gefördert. Verkehrserzie⸗ hung iſt alſo ein nicht unwichtiger Teil der na⸗ tionalen Erziehung, und darum iſt jeder Schritt nach vorwärts, der auf dieſem Gebiete getan wird, auch unter allgemein volkserzieheriſchen Geſichtspunkten mit Genugtuung zu begrüßen. Eilige Abendpoſt Durch die Nachtpoſtflüge ſind beſonders gün⸗ 1 Poſtverbindungen nach allen wichtigeren Plätzen des europäiſchen Verkehrs geſchaffen worden. Von Mannheim wird der Anſchluß an die von Frankfurt ausgehenden Nachtpoſt⸗ flüge durch die Bahnpoſt im D⸗Zug 191, ab Mannheim 22.49 Uhr, erreicht. Die mit dieſer Gelegenheit zur Beförderung kommenden Luft⸗ poſtbriefſendungen nach Berlin, Brüſſel, Han⸗ nover, Köln, Kopenhagen, Leipzig, London, Malmö, München, Nürnberg, Paris gelangen am nächſten Tag mit der erſten Morgenpoſt zur Aushändigung. Poſtſchluß beim Poſt⸗ amt 2 am Bahnhof 22.30 Uhr. Die Aufliefe⸗ rung kann am Nachtſchalter der Briefabferti⸗ gung, Eingang 3 Friedrichsfelder Straße, er⸗ folgen. Die in umgekehrter Richtung im Lauf der Nacht in Frankfurt eingehenden Luftpoſtſen⸗ dungen werden mit dem D⸗Zug 192, an Mann⸗ heim.01 Uhr, befördert und gelangen eben⸗ falls mit der erſten Morgenpoſt in die Händ⸗ der hieſigen Empfänger. Aus Friedrichsfeld Der hier gebürtige und in Köln ſtudierende Guſtav Weinkötz überſprang beim dritten Ame⸗ rikanerſportfeſt in Düſſeldorf 1,975 Meter, was einen neuen deutſchen Hochſprungrekord dar⸗ ſtellt. In Frankfurt erreichte Weinkötz ſogar 1,98 Meter. Der frühere Rekord von Born⸗ höfft iſt ſomit um 4 Zentimeter überboten. Friedrichsfeld wünſcht dem wackeren Sports⸗ mann weitere Erfolge. Am Sonntag hielt das Deutſche Jungvolk in der Hitlerjugend, Stamm Neckarland, auf dem Platze des früheren Vereinshauſes im Werbe⸗ lager ein Sportfeſt ab. Das Programm um⸗ faßte: Lagerbetrieb, Sportwettkämpfe, Lager⸗ 3 Fußball, Handball und Freilichtſpiel. ieſes Jugendfeſt war außerordentlich gut be⸗ ſucht und ein voller Erfolg für die Jugendſache. Auch das Wetter ließ nichts zu wünſchen übrig Weſen und ihrer weiblichen Eigenart. In dem edankenſplitter, die zwar in den erſten Jahren des 20. Jahr⸗ underts aufgezeichnet wurden. Sie zeigen, daß aſein der ſchwerarbeitenden Frau dar⸗ Pfg., und du gewinnſt viele ahrgang 4 Erforde Es gibt ni beit, ſo lautet Arbeitsfront. öch ſten G chaftliche Urdnungge dem ſelbſtgen beitsabſchnitt unſerer Zeit aller guten k und Inſtituti vollen, umfaf kuf im Wege ür den K hat, der deut ren Anteil die deutſche! Diſziplin bei halten und duſtrie, Hand reichenden Al ſſende Aus onders dring tet werden, d⸗ worden iſt. geſchieht auch einen brau ſicherzuſtellen. Wiie ſehr di im argen lieg wettkamp. Frühjahr dief erſchreckend d Suche nach d junger Freun lich im Einze peralteten Gr linge erfolgt, der Lehrherr Lehrling rech ſchließlich in« trieben der Le den Lehrling Kaufmann ar der notwendi 3 Um die hie und Mängel. eine Erzi Kaufmannsge die national haben der„9 des Kolonia mitteleinzelha ſche Angeſtellt gend Richt dung von deutſchen N. handels geſch⸗ hier veröffent 1. Wer lann Als Lehrl ijunge Men deſtens eine ſchulbildu müſſen bereit nationalſozial üben. a) Nur ſolck Lehrlinge perſönlich 3 gen erfül dann als führer Lehrze ſelbſtändi hat. b) Großbetri Dor 25 F᷑eſter! Am 25. 9 Luis Bler lanal von Fliegen fa angeſehen welche une offenſtande 4 kann deshe Fliegerei 4 Hamiltor erſten Flue der 25. V Journaliſte wir im fo „Fünfundz! Trotzdem kan innern, als: gangen.„We leriot und l. ſprach zu Le itterte und lériot, von ſeine Maſchii den war. B ſiſchen Küſte nach Englant Northeliffe· gewinnen zu wo Dover li⸗ Bedingungen wurde. Der Vierzehn erſt war das art. In dem ankenſplitter, s 20. Jahr⸗ zeigen, daß ſucht in der war und iſt, Wortes nur eren Erfolge nmung nicht ten Illuſtra⸗ es, ſonniges Bolksgenoſſe. winnſt viele Söhnen llendete inderen! hung ſierung des »minderung dieſe wieder Verkehrs⸗ ei den Trä⸗ em Straßen iblikum ein⸗ her nicht in Erlaß von pfen. Ins⸗ ud erſt dann 'inn die Be⸗ ſchriften der tolliert, und ntſprechende heingewirkt⸗ Jahre ha⸗ nden durch inicht aus Der Ver⸗ ſo dringen⸗ hendung er⸗ en. e Verkehrs⸗ dazu über⸗ rsvorſchrif⸗ tzende Kon⸗ gen Folgen ſind bereits pminderung heinung ge⸗ nat zu Mo⸗ iber nimmt weis dafür, hungsmaß⸗ ſind. Die erkehrsſün⸗ ieſe zu beſ⸗ ig gezwun⸗ iftfahrzeug⸗ ich von den n und den zu ihrer nen müſſen öffentlichen n wenn ſie nterordnen, neller wer⸗ ne Unfälle erkehrsord⸗ en! Abnahme cheint, zur en erzieht, inſchaft in kehrserzie⸗ eil der na⸗ der Schritt hiete getan zieheriſchen begrüßen. nders gün⸗ wichtigeren geſchaffen Anſchluß Nachtpoſt⸗ g 191, ab mit dieſer nden Luft⸗ üſſel, Han⸗ „London, gelangen Norgenpoſt im Poſt⸗ e Aufliefe⸗ riefabferti⸗ Straße, er⸗ Lauf der uftpoſtſen⸗ an Mann⸗ igen eben⸗ die Hände tudierende tten Ame⸗ teter, was kord dar⸗ kötz ſogar on Born⸗ überboten. Sports⸗ ingvolk in „ auf dem m Werbe⸗ amm um⸗ e,, Lager⸗ ilichtſpiel. ch gut be⸗ gendſache. hen übrig Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 Kaufmannslehre in Zukunft Erfordernis iſt: Perſönliche und regelmäßige Ueberwachung— Andere Es gibt nur einen Adel, den Adel der Ar⸗ it, ſo lautet ein Bekenntnisſatz der Deutſchen rbeitsfront. Damit iſt die Arbeit zum chſten Gradmeſſer aller geſell⸗ chaftlichen und ſoziologiſchen Ordnung geworden. Durch die Leiſtung auf ſelbſtg en oder zugewieſenen Ar⸗ beitsabſchnitt empfängt der ſchaffende Deutſche unſerer Zeit ſeinen Wert. Die Ausbildung aller guten körperlichen und geiſtigen Eigen⸗ ſchaften bis zur größtmöglichen Vollkommen⸗ heit iſt unabdingbare Verpflichtung für alle Deutſche. Dem Staat und den ſtändiſchen Ge⸗ meinſchaften erwächſt aus dieſer Verpflichtung die Aufgabe, die Mittel zu einer ſolchen Aus⸗ worden iſt. geſchieht auch heute noch viel zu wenig, wetttampf Frühjahr dieſes Jahres allen Verantwortlichen erſchreckend deutlich aufgezeichnet. 3 und Mängel auszumerzen und die bildung bereitzuſtellen und Gepflogenheiten und Inſtitutionen zu beſeitigen, die einer ſinn⸗ vollen, umfaſſenden Ausbildung für den Be⸗ kuf im Wege ſtehen. ür den Kaufmannsberuf, der die Aufgabe hat, der deutſchen Volkswirtſchaft einen größe⸗ ten Anteil am Welthandel zu erobern, die deutſche Verbraucherſchaft Diſziplin bei der Deckung ihres Bedarfs anzu⸗ halten und der Produktionskraft duſtrie, Handwerk und Bauerntum einen aus⸗ reichenden Abſatz zu ſ faſſende Ausbildung aller ſeiner Glieder be⸗ zu nationaler von In⸗ ffen, iſt eine um⸗ ſonders dringend nötig. Es kann nicht behaup⸗ tet werden, daß dies ſchon allenthalben erkannt So wie in der Vergangenheit, ſo um Unternehmernachwuchs Wie ſehr die Dinge in dieſer Beziehung noch im argen liegen, das hat der große Berufs⸗ der Hitler⸗Jugend im einen brauchbaren ſicherzuſtellen. Auf der Suche nach den Urſachen des Verſagens vieler junger Freunde, wurde feſtgeſtellt, daß nament⸗ lich im Einzelhandel noch recht oft nach völlig veralteten Grundſätzen die Auswahl der Lehr⸗ linge erfolgt, daß in nicht wenigen Betrieben der Lehrherr ſeine Verpflichtung gegenüber dem Lehrling recht ſchließlich in einer recht großen Anzahl von Be⸗ trieben der Lehrherr gar nicht in der Lage war, den Lehrling zu einem ſach⸗ und fachkundigen Kaufmann auszubilden, weil es ihm ſelbſt an der notwendigen Vorbildung fehlte. mangelhaft erfüllt, und daß Um die hier erkennbar gewordenen Fehler Raum für eine Erziehung zu ſchaffen, durch die Kaufmannsgehilfen geformt werden, wie ſie nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft braucht, haben der„Reichsverband deutſcher Kaufleute des Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebens⸗ mitteleinzelhandels E..“(Rekofei), die Deut⸗ ſche Angeſtelltenſchaft(DA) und die Hitler⸗Ju⸗ gend Richtlinien für die Ausbil⸗ dung von Lehrlingen in Betrieben des deutſchen Nahrungs⸗ und Genußmitteleinzel⸗ handels geſchaffen, aus denen das Nachſtehende hier veröffentlicht werden ſoll: 4 3 1. Wer kann als Lehrling eingeſtellt werden? Als Lehrlinge dürfen nur geſunde, junge Menſchen eingeſtellt werden,—5* 0— deſtens eine abgeſchloſſene ſchulbildung nachweiſen können. Sie müſſen bereit ſein, ihren Beruf im Sinne nationalſozialiſtiſcher Pflichtauffaſſung auszu⸗ üben. a) Nur ſolche Betriebsführer dürfen Lehrlinge annehmen, welche die nötigen perſönlichen und fachlichen Vorausſetzun⸗ gen erfüllen. Die fachliche Eignung gilt dann als erwieſen, wenn der Betriebs⸗ führer ſelbſt eine vollgültige Lehrzeüt durchgemacht bzw. fünf Jahre — ein Geſchäft erfolgreich geleitet at. b) Großbetriebe des Nahrungs⸗ und Genuß' Dor 25 Jaſfiren laubnis zur Lehrlingsausbildung mitteleinzelhandels dürfen Lehrlinge nur dann annehmen, wenn der verantwortliche Betriebsführer perſönlich und regel⸗ mäßig die Ausbildung der Lehrlinge überwacht. c) Betriebe des Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ einzelhandels mit ungeſunder wirtſchaft⸗ licher und finanzieller Baſis dürfen wäh⸗ rend der Dauer ihrer finanziellen —— keine Lehrlinge ein⸗ ellen. 3. Dauer der Ausbildung Die Lehrzeit beträgt drei Jahre. 4. Die Art der Ausbildung Der Lehrling darf nur mit ſolchen Arbeiten „Hakenkreuzbanner“ Betriebsführer erhalten keine Er⸗ beſchäftigt werden, die unmittelbar zu ſeiner fachlichen Ausbildung gehören. Hierzu ge⸗ hören auch die Reinhaltung des Arbeitsplatzes, geſchäftsnotwendige Botengänge und Lager⸗ arbeiten, oie ihn mit der Führung des Waren⸗ lagers vertraut machen. 5. Ausbildungsregeln Für die Ausbildung gelten eine Reihe von Normen, die ſinngemäß unter Berückſichtigung der tauſendfältig verſchiedenen Betriebsver⸗ 1— von den Lehrlingen beachtet werden müſſen. 6. Das Berufsleiſtungsbuch Als Beleg für die Ausbildung in den ein⸗ zelnen Aufgabengebieten wird von den be⸗ ns6„Kraft durch Freude“ Bekanntmachungen Der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, ſowie dem Sportamt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen wird im„Hakenkreuzbanner“, als der ein⸗ zigen NS⸗Zeitung Nordbadens, ab heute ein ſtän⸗ diger Platz zugewieſen. Alles, was innerhalb unſe⸗ rer großen Freizeitbewegung geſchieht, wird dadurch jedem einzelnen ſchaffenden Volksgenoſſen vermittelt. Damit tritt die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in ein neues Stadium. Rieſenhaft iſt unſere Freizeitbewegung angewachſen und damit auch die Arbeit und die zu löſenden Aufgaben. Hier ſteht unſere Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“, als treuer Helfer zur Seite. Möge jeder erkennen, daß durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Sozia⸗ lismus der Tat marſchiert zum Segen aller ſchaffen⸗ den Deutſchen. Heil Hitler! Der Kreiswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Die Beteiligung an den Sport⸗, Spiel⸗ und Gym⸗ naſtikkurſen des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ iſt teilweiſe recht gut, bei einigen anderen dagegen ſo gering, daß eine Zuſammenlegung vor⸗ genommen werden muß, wenn nicht innerhalb dieſer Woche eine größere Teilnahme zu verzeichnen iſt. Eine Einſchränkung der Kurſe kann weder im Intereſſe unſerer Arbeitskameraden gelegen ſein, noch wäre ſie unſerer Aufgabe dienlich, um allen Volks⸗ genoſſen die körperlichen und geſundheitlichen Werte des Sportes, Spiels und der Gymnaſtik teilhaftig werden zu laſſen, die jeder zu ſeinem eigenen Nutzen und für den Staat braucht. Die Kurſe haben durchweg nicht nur Anklang ge⸗ funden, ſondern auch große Freude und Begeiſterung bei den Teilnehmern hervorgerufen. Die Ortsgruppenwarte der NSG„Kraft durch Freude“ müſſen unbedingt für eine größere Beteili⸗ gung der Kurſe ſorgen. Alle, auch die kleinſten Be⸗ triebe innerhaib der Ortsgruppen müſſen erfaßt und die Volksgenoſſen zur Teilnahme an den Kurſen ge⸗ wonnen werden. In dieſer Hinſicht haben einige Ortsgruppenwarte vorbildliche Arbeit geleiſtet. An den übrigen Ortsgruppenwarten liegt es nun, dieſem Beiſpiel zu folgen. Vierteljahresſportprogramme nebſt Sammelliſten und Rundſchreiben ſtehen nach wie vor in beliebiger Anzahl beim Kreiswart der NSG L 4, 15, Zimmer 3, zur Verfügung und können dort jederzeit abgeholt werden. Dringend notwendig iſt, daß auch die Block⸗ und Zellenwarte der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zur Werbung für die Kurſe in allen Häuſern ihrer Ortsgruppe herangezogen werden. Der Kurs Nr. 52 im Kleinkaliberſchießen wird nun⸗ mehr im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 (Halteſtelle Neckarplatt der Straßenbahnlinie Nr. 4 und 16) durchgeführt, und zwar jeweils Mittwochs(ab 25. Juli 1934) von 20 bis 22 Uhr praktiſcher Unter⸗ richt und jeweils Samstags(ab 28. Juli 1934) von 17 bis 19 Uhr theoretiſcher Unterricht. Für die Kurſe in der allgemeinen Körperſchule ſind bei ſchlechter Witterung Turnhallen vorgeſehen. Hier⸗ über geben die betreffenden Sportlehrer(innen) dieſer Kurſe Auskunft. Es wird ſerner noch darauf hingewieſen, daß auch Der Geburtstag der Fliegerei Erſter klug über das Meer— Der Bericht des offiziellen Zeitnehmers Am 25. Juli 1909, vor genau 25 Jahren, gelang Luis Bleriot der große Flug über den Aermel⸗ kanal von Calais nach Dover. War bisher das Fliegen faſt überall in der Welt als Spielerei angeſehen worden, ſo hatte jetzt Blériot bewieſen, welche ungeahnten Möglichkeiten der Flugfahrt offenſtanden. Der Tag ſeines großen Erfolges kann deshalb mit Recht als der Geburtstag der Fliegerei bezeichnet werden. Hamilton Fyfe, der offizielle Zeitnehmer beim erſten Flug über den Aermelkanal hat anläßlich der 2. Wiederkehr des hiſtoriſchen Tages den Journaliſten ein Interview gewährt, aus dem wir im folgenden das Weſentlichſte wiedergeben. „Fünfundzwanzig Jahre iſt es nun ſchon her! Trotzdem kann ich mich an alle Einzelheiten er⸗ innern, als wäre ſeitdem erſt eine Woche ver⸗ angen.„Wo iſt denn eigentlich Dover“, fragte Rleriot und lehnte ſich aus ſeinem Monoplan. Er ſprach zu Leblane, ſeinem beſten reund. Ich itterte und fror. Ich hatte beobachtet, wie leriot, von einem Unfall noch faſt chnat mt, in ſeine Maſchine gehoben und angeſchnallt wor⸗ den war. Wir befanden uns an der franzö⸗ ſiſchen Küſte nahe Calais. Er hoffte, hinüber nach England fliegen und damit den von Lord Northeliffe ausgeſetzten Tauſendpfund⸗Preis ſewinnen zu können. Und da mußte er fragen, wo Dover liegt! Das war bezeichnend fürx die 3 Bedingungen, unter denen damals geflogen wurde. Der„Jockei“ Hubert Latham Vierzehn Tage hatte ich mich in Sangatte aufgehalten, wo die alten Schuppen der Kanal⸗ Tunnel⸗Bauwerke auf den Klippen ſtanden. Zu⸗ erſt war das Intereſſe der Flugſachverſtändigen auf Hubert Latham konzentriert, den jungen ——— Flieger, den Piloten des alten evavaſſeur, deſſen„Antoinette⸗Monoplan die fen Flugmaſchine war, die ich jemals ge⸗ ehen habe. Ich nenne Latham„Jockei“; denn ſeine Auf⸗ abe beſtand lediglich darin, die Maſchine zu liegen. Das tat er mit größtem Geſchick und unerhörter Tollkühnheit, aber er verſtand nichts von der Konſtruktion des Motors. Er war der Angeſtellte Levavaſſeurs und konnte deshalb in keiner Sache ſelbſtändig entſcheiden. Sie waren ein ſeltſames Paar; der alte Mann, bärtig, unſtet, exploſiv; der junge Mann, elegant, gemeſſen und mit ſchläfrigen Augen. Das tollkühnſte, das 5 erlebt habe, war Lathams Flug in einem Sturm in der Nähe von Blackpool, wenig ſpäter, noch im glei⸗ chen Jahr. Niemand vor Latham war bei einem ſolchen Wind aufgeſtiegen. Der alte Leva⸗ vaſſeur wollte für den Flug über den Aermel⸗ kanal ſeines Piloten unbedingt völlig wind⸗ ſtilles Wetter abwarten. Am Abend des 24. Juli lauteten die Wetternachrichten ſo günſtig, daß man allgemein mit dem Start Lathams und Bleriots rechnete. Latham war voller Ge⸗ duld und Ruhe, Bleriot dagegen ſchien ſich ſei⸗ ner Sache ſicherer. Maſchine Bleriot Nr. 2 Morgens um vier Uhr ging ich zu den Ba⸗ racken und fand Blériot ſchon flaribereit. Seine 4— und Leblane waren mit den letzten Vor⸗ ereitungen beſchäftigt. Ich fühlte, daß ich euge eines hiſtoriſchen Augenblicks werden ollte. Wir Umſtehenden konnten unſere Auf⸗ die Frauen der in der Arbeitsfront organiſierten Volksgenoſſen zu den DAß⸗Gebühren an den Sport⸗ kurſen teilnehmen können. Dasſelbe gilt auch, ſoweit ſie kein eigenes Einkommen haben, für deren minder⸗ jührige Kinder. Herrliche Feiertage! Und wieder haben 250 Urlauber aus allen Kreiſen des ſchaffenden Volkes unſere Stadt verlaſſen, um an der herrlichen See ihre Urlaubstage zu verbringen. Nie würe ſonſt für dieſe Gelegenheit geweſen, für wenig Geld eine ſolche Fahrt mitzumachen. Das habt ihr alles unſerem großen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler zu verdanken. Die nüchſte Fahrt geht vom 12.—19. Auguſt in die herrlichen oberbayeriſchen Berge. Es werden dabei die Orte Bayriſch⸗Zell, Schlierſee, Tegernſee uſw. be⸗ rührt. Die Koſten betragen für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung ab Karlsruhe zirka 27 Mark. Anmelde⸗ ſchluß iſt der 1. Auguſt. Die Parole für Auguſt heiſt deshalb: Auf nach Oberbayern! Auf in die herrliche Bergwelt! Am Sonntag, 2. September, veranſtalten wir eine Rheinfahrt nach St. Goar und St. Goars⸗ hauſen. Die Hin⸗ und Rückfahrt bis Nierſtein er⸗ folgt mit Sonderzug und von dort aus mit einem großen Rheindampfer. Der Geſamtfahrpreis beträgt RM..10. Anmeldungen nur bei den Ortsgruppen⸗ warten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bizw. bei den Betriebszellenobleuten. Achtung? Ortsgruppenwarte! Die Schiffskarten für die Rheinfahrt am 2. Septem⸗ ber ſind ab Mittwoch, 25. Juli, bei der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, ab⸗ zuholen. Theater⸗Aufführungen Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat für Freitag, 27. Juli, abends 8 Uhr, im Muſenſaale des Roſengartens eine Aufführung der Operette„Derff⸗ linger“ übernommen. Die Eintrittspreiſe betragen 80 Pig. Im Hinblick darauf, daß die gleichen Plätze, die uns zugewieſen wurden, üblicherweiſe—3 Mark koſten, iſt der Eintrittspreis von 80 Pfg. als äußerſt gering zu bezeichnen. Niemand ſoll deshalb dieſe Ge⸗ legenheit verfüumen. Die Parole für Freitag heißt deshalb: Auf zum„Derfflinger“! Eintrittskarten nur im Vorverkauf bis Donnerstag, 26. Juli, abends 7 Uhr bei den Ortsgruppenwarten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bzw. bei den Betriebszellenobleuten und auf der Geſchäftsſtelle „Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3. Achtung! Ortsgruppenwarte! Die Eintrittskarten für die Sonderveranſtaltung der Operette„Derfflinger“ am Freitag, 27. Juli, im Neuen Theater, ſind ſofort auf der Geſchüftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ abzuholen. Letzter Abrechnungstermin Freitag, 27. Juli, 18 Uhr. Der Preis betrügt für die beſten Plütze nur 80 Pfg. 1* Wir weiſen darauf hin, daß die uns zuge⸗ ſtandene Teilnehmerzahl für die beiden Monte Olivia—Fahrten vom 29. 7 bis 4. 8. und vom 26. 8 bis 1. 9. weit überſchritten iſt. Anmel⸗ dungen zu dieſen Fahrten ſind deshalb völlig zwecklos. regung kaum meiſtern. Sie war anſcheinend größer als die des wagemutigen Piloten, der in wenigen Minuten ſein Leben aufs Spiel ſetzen wollte. Im Vergleich zu den heutigen Flugzeugen war Bleriots Maſchine,„Blériot Nr. 2“ ein Spielzeug. Die dar hatte da⸗ mals— ſo große Mängel, daß man— kaum vorſtellen kann, wie es nicht zu viel mehr Un⸗ lücksfällen kam. Auch die„Blériot Nr. 2“ war ſo leicht gebaut, daß ſich ein moderner Flieger ihr nicht anvertrauen würde. Aber Bleriot kannte ſie durch und durch. Er wußte genau, wieviel er ihr zutrauen und was er aus ihr herausholen konnte. Ich unter uns war einer, der daran zweifelte, daß Bleriot wirk⸗ lich über den Aermelkanal kommen würde. „Jetzt! Steigen Sie auf...!“ Die Morgendämmerung war vorüber, der Himmel war wolkenbedeckt und grau. Ich ſah nach meiner Armbanduhr. In meiner Eigen⸗ ſchaft als offizieller Zeitnehmer, ſollte ich das Kommando zum Aufſtieg geben. Nach den Vor⸗ ſchriften des Lord Northcliffe hatte der Flug⸗ verſuch zwiſchen Sonnenaufgang und Sonnen⸗ untergang ſtattfinden. Endlich kam die Zeit des Sonnenaufgangs. „Jetzt“, ſagte ich,„ſteigen Sie auf! Viel Glück und auf Wiederſehen!“ In dieſem Augen⸗ blick geſchah es, daß Blériot die Frage an Leblanc ſtellte:„Wo iſt eigentlich Dover?“ Leblanc winkte mit ſeiner Hand ſeewärts: „Es liegt dort drüben!“ Bleériot nickte, dann gab er mit dem Kopf ſeinem Mechaniker das Zeichen zum Anwerfen des Propellers. Die Maſchine ſtartete. Fünfundzwanzig Minuten ſpäter erreichte die „Blériot Nr. 2“ die engliſche Küſte. Sie befand ſich jedoch zehn Meilen zu weit öſtlich. So mußte ſie die weißen Klippen nach der Hafenſtadt Dover abſuchen. halbjährlich genaue Eintragungen über teiligten Organiſationen das„Berufs⸗ leiſtungs buch' geſchaffen. Ne dieſem Be⸗ rufsleiſtungsbuch, das von dem Lehrherrn auf⸗ bewahrt wird, hat der Lehrherr—— e Ausbildungsgang zu machen. Dieſe Ein⸗ tragungen ſind dem Erziehungsberechtigten mindeſtens halbjährlich zur Kennt⸗ nisnahme vorzulegen. Die erfolgte Vorlage hat der Erziehungsberechtigte jeweils zu be⸗ ſcheinigen. 7. Ueberwachungsſtelle Um die loyale Durchführung der Richtlinien in allen Betrieben des deutſchen Nahrungs“ und Genußmitteleinzelhandels ſicherzuſtellen, bilden die Vertreter der Rekofei und der DA unter Hinzuziehung eines Vertreters der Hit⸗ ler⸗Jugend eine Ueberwachungsſtelle. dis Ueberwachungsſtelle iſt verpflichtet, ſich von Zeit zu Zeit Gewißheit über den ord⸗ nungsgemäßen Fortgang der Ausbildung zu verſchaffen, Lehrlinge oder Lehrherren zu ver⸗ warnen, wenn ſie ihren Verpflichtungen nicht ausreichend nachkommen. In Streitfällen über die Einhaltung der Richtlinien, hat die Ueberwachungsſtelle die Parteien des Lehrver⸗ trages zu beraten. Sie hat ferner bei der güt⸗ lichen Beilegung aller Streitigkeiten aus dem Lehrverhältnis behilflich zu ſein, und ſie kann ſchließlich auf ſchriftlichen Antrag ein ſchriftliches Gutachten über den Streitfall ab⸗ geben. Kommt die Ueberwachungsſtelle in ihrem Gutachten zu der Auffaſſung, daß eine Verletzung der Richtlinien durch Lehrherrn oder Lehrling vorliegt, ſo können die Lehrver⸗ tragsparteien den Vertrag friſtlos löſen. 8. Die Richtlinien für die Ausbildung von Kaufmannslehrlingen in den Betrieben des Rekofei werden Beſtandteil der abzuſchließen⸗ den Lehrverträge. Daß ſie auch für die bereits abgeſchloſſenen Lehrverträge hinſichtlich der Ausbildungsgrundſätze Gültigkeit haben, iſt ſelbſtverſtändlich. Kaufleute, die nach den vorbezeichneten Grundſätzen in ihrer Lehrer erzogen und als Gehilfen in der Berufsgemeinſchaft weiter ent⸗ wickelt werden, werden, das iſt ſicher, ihren treuhänderiſchen Verpflichtungen gegenüber Konſumenten und Produzenten vorbildlich nachkommen können. Sie werden der Sinn⸗ deutung des Führers, über den Inhalt der nationalſozialiſtiſchen Idee, die er auf dem 2. Arbeitskongreß der Deutſchen Arbeitsfront ausgeſprochen hat und wie folgt lautet: „Wenn man mich fragt, was verſtehen Sie unter Nationalſozialismus, ſo habe ich zu ant⸗ worten: Nichts anderes, als daß zur Erhaltung unſerer Gemeinſchaft auf jedem Platz unſeres Lebens die höchſten Fähigkeiten ausſchließlich und autoritär zum Einſatz gebracht werden“, am ſicherſten und beſten gerecht werden. Muſikaliſcher Inſtinkt Als Verdi mit den letzten Korrekturen an ſei⸗ ner Oper„Der Troubadour“ beſchäftigt war, beſuchte ihn ein Freund, der einer der nam⸗ hafteſten Muſikkritiker und Muſikwiſſenſchaftler ſeiner Zeit war. Verdi ſpielte ihm begeiſtert einen Chor aus ſeinem neueſten Werk vor. „Das iſt muſikaliſcher Unſinn“, urteilte ent⸗ rüſtet der Freund. Verdi klatſchte in die Hände und freute ſich unmäßig. Dann ſpielte er eine andere Stelle aus ſeiner Oper.— Der Kritiker drehte ſich gelaſſen eine Zigarette und ſagte, dieſe Muſik wäre dummes Zeug.— Verdi wurde immer vergnügter und ließ jetzt eine dramatiſche Arie auf ſeinen Freund wirken. „Du wirſt ausgepfiffen“, erwiderte der lakoniſch. Da hielt Verdi es nicht mehr aus, er um⸗ armte ſeinen Freund ſtrahlend und begeiſtert: „Lieber, ich habe eine populäre Oper ſchreiben wollen; hätte ſie dir gefallen, wäre ich verzwei⸗ felt geweſen. Jetzt weiß ich, ſie wird ein gro⸗ ßer Erfolg. In wenigen Monaten wird man ihre Melodien in ganz Italien ſingen.“ Verdis muſikaliſcher Inſtinkt hat recht be⸗ halten! ———————————————————————————nannnnn — Wir Augenzeugen des Starts hatten uns gleich danach in eine der Baracken an den Tele⸗ graphen geſetzt. Wir fieberten. Schon nach un⸗ verhältnismäßig kurzer Zeit begann der Appa⸗ rat zu ticken. Blériot hatte ſein Ziel erreicht. Der Konkurrent fiel ins Waſſer Was war mit Latham? Er hatte ſich am Abend vorher zufrieden mit den Wetterbedin⸗ ungen zu Bett begeben. Levavaſſeur hatte ver⸗ prochen, ihn zu wecken, wenn der Morgen windſtill ſein ſollte. Für den alten Ingenieur Ro es aber wahrſcheinlich überhaupt keinen orgen, der günſtig genug geweſen wäre, den großen Flug zu wagen. Er ſtand in der Mor⸗ gendämmerung auf, prüfte den Wind, ſchüttelte den Kopf und— legte ſich wieder nieder. Nicht lange danach wurde Latham mit der Neuigkeit geweckt, daß ſein Mitbewerber be⸗ reits den Preis gewonnen habe. Der junge Pilot war wütend. Er erklärte Levavaſſeur, daß ſie ihr beſtes verſuchen müßten. Er ſchwang ſich in die kleine Maſchine und ſtieg auf. Aber ihm war das Glück nicht günſtig. Er hatte De⸗ fekt und fiel ins Waſſer. Man zog ihn heraus —————5 ihn nach Sangatte zurück. Er kochte or Zorn. Welchen Aufſchwung hat inzwiſchen die Flie⸗ gerei— von uns, die wir an jenem Julimorgen riot aufſteigen ſahen hätte das erwartet. i Ich wohne jetzt in einem kleinen Landhaus unter der Fluglinie von Croydon zum Konti⸗ nent. Ueber mir ziehen Tag für Tag die gro⸗ ßen Verkehrflugzeuge ihre Bahn. So oft ich von meinem Garten aus zu ihnen aufblicke, muß ich an die leichte Maſchine„Blériot Nr. 2“ mit ihrem ach, ſo ſchwachen Motor denken, wie ſie mit dem mutigen Mann im Nebel über dem Aermelkanal verſchwand. Mitunter muß ich auch an die Frau denken, die den Piloten küßte und ihn mit Tränen in den Augen ins Unge⸗ wiſſe f ließ.“ Fro. Sahrgang 4— A Nr. 334— Seite 8 „H akenkreuzba nner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli CSDfEINHI a FBIEDRI CHRENMMA ———— EIMN EONNN VON OA◻DDο D LlEBE Joſi deutete vielſagend auf ſeine Büchſe. „Das iſt körperliche Bedrohung. Dann knallt'!“ „Ich werde mich bei Herrn von Eiſten be⸗ ſchweren.“ „Soll ich Ihnen meine Laterne leihen?— Der Weg bis Iſenfluh iſt recht finſter.“ Ableggen machte kehrt wie ein Soldat vor dem Offizier und verließ wortlos die Stube. Joſi hatte nicht die geringſte Angſt, daß er hinausgeworfen würde. Er hieb wieder ſeinen Speck an, vollendete ſeine Abendmahlzeit und ging daran, ſeine Bergſchuhe zu ſchmieren. 2 Reh in einer Schlinge hing, morgen von einem! italieniſchen Arbeiter mit einem Knüppel er⸗ ſchlagen würde, geriet Joſi in ſolchen Zorn, da er nahe daran war, in den Gaſtraum hinab zugehen und Herrn Ableggen heute ſchon zu Rede zu ſtellen. Aber dann entſann er ſich d Gewohnheit des Bauherrn, die bereits in ganzen Tal bekannt war: Ableggen liebte lange Sitzungen mit gutem Wein, war wahrſcheinlich nicht mehr ganz nüchtern. Joſi war vernünftig genug, die Auseinander ſetzung auf morgen zu verſchieben. Jahrgang .—. keit für Ihren Bedarf überlaſſen, aber nicht zu dem Zweck, hier einen Skiverein zu gründen.“ „Ich bin Ihnen keine Aufklärung ſchuldig.“ „Herr, brüllen Sie nicht ſo! Mein Zimmer ſind Sie mir ſchuldig, und daß ich drin ſchlafen kann, wenn ich dienſtlich im Revier bin.“ 20. Fortſetzung Immer von neuem ärgerte ſich Joſi, daß Rens die Hütte zur Verfügung geſtellt hatte. Man war nicht mehr eigener Herr dort oben, abgeſehen von Ableggen, Verena und den Bau⸗ leuten kamen Freunde des Unternehmers auf Wieder kam jemand die Treppe herauf, naht Einmal horchte er auf,— da rumorte man ſeiner Tür. Der Alte richtete ſich kampfesluſtig vor ſeiner Tür. Aber es war nur das Zeichen 5 5 fesküffg der völligen Niederlage des Gegners: man holte indj den. Wahr⸗ Es wurde geklopft— aha, man iſt ſchon hoͤf⸗ licher geworden! Joſi bedachte nicht, daß nun inli tt n dieſen wo anders unter⸗ auch er höflich ſein ſollte, ſondern ſchrie:„Drau⸗ „g Einen fei gebracht. Kilometer⸗) Beſuch, ſahen, daß die Hänge über der Hütte prächtige Skifelder boten, kamen wieder, nah⸗ men Sportsfreunde, Freundinnen mit. Die alte Hütte erlebte den Glanz jener Tage wie⸗ der, da Frau Ilſe dort Herrin war. Es war Abend geworden, die letzten Schleifen des Pfades lagen vor dem Jäger, und von oben, durch die Säulen der Fichten, kamen ſchon die Lichter der Hütte heran. Joſi zählte die Fenſter — jeder Raum des Gebäudes war erleuchtet. Da gab es größere Geſellſchaft— freilich, mor⸗ gen war ja Sonntag, und heute mittag war aus dem Poſtauto eine Schar verdächtiger Kerle, wie ſie Joſi nannte, mit Schneeſchuhen und Ruckſäcken geſtiegen. Hans Ableggen tat ſich breit in dem fremden „Sie werden dieſe Nacht wohl im Heu ſchla⸗ fen können.“ „Das ſoll Ihr Herr Skiſchleifer machen. Das iſt das Jägerzimmer.“ „Sie weigern ſich alſo, den Raum zu ver⸗ laſſen?“ Joſi entkorkte die Flaſche und hielt ſie Ableg⸗ gen hin.„Ein Maul Schnaps gefällig?“ „Sie! Sie!“ ſchnaubte der andere.„Ich laſſe Sie hinauswerfen.“ Unten begannen ſie zu ſingen, Schwirren einer Gittarre ſcholl herauf. Joſi überlegte: Wenn ſie bis zehn Uhr nicht ruhig ſind, gehe ich hinab und blaſe die Lampen aus. Ich bin nicht zu meinem Vergnügen da, muß morgen ins verſchneite Revier. Und weshalb? Wegen den Lumpen, die der Ableggen hierhergezogen hat.“ Bei dem Gedanken, daß vielleicht irgendein ßen bleiben!“ „Auch ich darf nicht herein?“ O jeh! kratzte ſich Joſi hinterm Ohr. Vreneli! Jetzt kann's gut werden. Wenn ſi mich bittet, bring' ich kein Nein zuſammen. E warf einen wehmütigen Blick auf das ein ladende Bett.„Werd' alſo doch noch im He ſchlafen müſſen.“ (Fortſetzung folgg Frau R. Roth nimmt Abjchied von ihren Amtern die Preisve Kurhauſes Farben der 5 ten Saale ktetg anw trektor Dr. ür das der ertreter d Werner, der Perſönlichke der NSDA u. a. m. Der Füh⸗ Obergruppe einmal die des eben a bewerbs. E Ein Cebenswerk in 6 Jahren im Dienſt des Volkes geſchatken Die Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Mann⸗ heim wurde durch die Nachricht überraſcht, daß Frau A. Roth, die Kreisfrauenſchaftsleiterin und Kreisamtsleiterin der NS⸗Volkswohl⸗ ſahrt, ihre Aemter niedergelegt hat. Nicht allein die Parteimitglieder hörten mit großem Be⸗ dauern dieſe Nachricht, ſondern darüber hin⸗ aus eine weit größere Anzahl von Mannhei⸗ den der Mo mit Recht Kraftleiſtun heteiligt wa den 150 000 dienſt⸗Männ ſicherung d beamten, de und all dene lichkeiten de haben. Di hhalte jeder tonte O. ein, un tete Spit bden, die nenentſf beſondere Furcht, unbe leiſtungen n ſonders auf mit geflickte kern einkam Neſt. Joſi ſchnaubte wütend die letzten Kehren hinauf und betrat den Vorraum, der dem Foyer eines Sporthotels glich. Ski an Ski! Im großen Gaſtzimmer Summen, Plaudern, Lachen. Der Jäger ſtapfte die Stiege empor in ſein Zimmer. Auch hier brannte Licht. Mit einem zornigen Ausruf blieb er ſtehen. Sein ehrliches Weidmannsbett, beſtehend aus Stroh⸗ ſack, Kiſſen und Wolldecke, glänzte neu, mit mer Volksgenoſſen, die das ſegensreiche Wir⸗ Weißwäſche überzogen, auf dem Stuhl lag ein 5— dieſer Frau an ſich ſelbſt verſpüren konn⸗ Ruckſack, und auf dem Waſchtiſch ſtanden ein— halbes Dutzend Fläſchchen, Flakons, Bürſten— Aböchtap der Woort Masmor genohmigte den Abſchied der Pan. Frau Roth und dankte in Joſi ſchnupperte mißtrauiſch, das Zeug ſtank, einem Schreiben für die großen Verdienſte, die wie er die ausſtrömenden Wohlgerüche bezeich⸗ ſie ſich um die Bewegung erworben hat. nete. Das Chrisſtusbild an der Wand war ver⸗ Es ziemt ſich in dieſer Stunde, eine Rück⸗ deckt, an dem Nagel, der es feſthielt, hing eine ſchau zu halten auf das, was dieſe Frau in Windjacke. Für Joſis einfach⸗frommes Gemüt ſechsjähriger Tätigteit für die Bewegung, be⸗ war das eine Gottesläſterung. Er riß vor allem ſonders im Kreis Mamnbeim, detan hat. Wenn 7 wir Frau Roth erzählen hören, iſt es intereſ⸗ dieſe Jacke herab und warf ſie vor die Tür. 0 m Nat ſant feſtzuſtellen, daß ſie ſich ſelbſt wundert fährlichſten Gegner ſah. Das alles erforderte Dann ſtopfte er den Parfümladen des Waſch⸗ über die Summe des Geleiſteten, da ſie ſeitber kährlichſten Gegn 3* 3 2 iſteten, da ſie ſeirher Arbeit bei Tag und bei Nacht, führte vom tiſches in den Ruckſack, riß die Bettüberzüge noch gar keine Zeit hatte, einmal rückwärts zu ushalt weg— Pflichten der Hausfrau und herab und beförderte alles zuſammen auf den ſchauen, da die Aufgaben täglich wuchſen und— Ja, die eigene Wohnung mußte als Gang. hinaus damit die Schwierigkeiten größer wurden. Wer gntten., Ja,—AX in der Bewegung irgendein Amt belleidet, der Büro—— 1 ücht Ser Nun war ihm wieder einigermaßen wohl in weiß, daß ihm ein Privatleben faſt nicht mehr Kichts Entnanden nationalſozicliffifſche Organi⸗ dem Raum, der ſeit alters her für den Revier⸗ gehört, daß ihn die Tätigteit für die Bewegung ſationen ſe hatten aber 4 Eine, das— jäger beſtimmt war. Er zog die ſchweren Berg⸗ reſtlos in Anſpruch nimmt. Das iſt bei Frauen Skr it und Siegeswill 75 vörwärks⸗ ſchuhe aus und legte die filzgefütterten Hütten⸗ nicht anders. Mit erhöhter Verantwortung Fedeustaft aud, Segeswillen gab, v 5 Rnen(leichte Schuhe) an di ſteigt aber auch die Leiſtung, das beweiſt uns drängenden Geiſt, Glaube an den Führer un Sch an, zog die Patronen diefer Fall. an deſſen Ideen. Die Frauen, die in den erſten aus dem Lauf, putzte die vom Wärmedunſt be⸗ Gehen wir alſo ſechs Jahre zurück, um dem Jahren des Kampfes Frau Roth zur Seite ſchlagene Brille, die er ſeit kurzem tragen Beginn eines umfa enden Wirkens nachzu⸗ ſtanden, ſind bis heute tätig. 9 faſſ nachz— mußte, und kramte aus ſeinem Ruckſack Speck, ſpüren. Deutſche Frauen, die ſich zu Adolf Hit⸗ Im NS⸗wWohlfahrtsdienſt entſtand durch Brot und Schnaps hervor. Er hatte eigentlich lers Ideen bekannten, ſchloſſen ſich damals im Frau Roth eine Organiſation, die faſt als Pri⸗ die Abſicht gehabt, eine Suppe zu kochen, aber Deutſchen Frauenorden zuſammen, der von vatangelegenheit anzuſprechen war und die in der Küche war Hochbetrieb. Auch dort ſtank Fräulein Zander im Auftrag des Führers ge⸗ Parteigenoſſen und SA-Leuten Hilfe gewährte. es nach Joſis Empfinden, denn jeder Geruch, Sründet worden war. Mit der Reichsmitglieds⸗ Bei Wahlkämpfen wurde im Lolkal Friedrichs⸗ der ihm fremd war, war für Joſi Geſtank. Außerdem erwartete er mit einigem Behagen das Erſcheinen des fremden Gaſtes. Frau Roth in dieſen Kreis mit dem Erfolg, daß es gelang, Mannheimer Kinder dort zum Erholungsaufenthalt unterzubringen und mi dem weiteren Erfolg, daß Lebensmittel für die NS⸗Küche geliefert wurden. Zuerſt im Jahre 1930 waren es 9 Kinder, dann 80, dann 350 und im letzten Jahre 1200, die von Mannheim aus verſchickt werden konnten. 4 Im Jahre 1932 führte eine Reiſe mit Fräu⸗ lein Zander ins Ruhrgebiet anläßlich der Wahlkämpfe. Das Ueberfallkommando mußt in Oberheſſen dafür ſorgen, daß die beiden Frauen lebend aus dem Hauſe kamen. Bochum hagelte es Steine. Das ſind ſo die Zwiſchenſtationen des Kampfes. Die Arbeit in Mannheim ging weiter. Faſt 100 000 erhielten über die Wintermonate unentgeltlich Eſſen, we zahlte, gab 10 Pfennige. Eine zweite Küche in Neckarau und eine dritte in Feudenheim wur⸗ den eingerichtet. 4 Die NS⸗Frauenſchaft wuchs daneben. Eine Mädchengruppe wurde gegründet, der heutige BdM. Bis zu 30 Mädels hielten ihre Abende in der Wohnung des Kreisleiters und ſeiner Frau ab, da kein Lokal ſie aufnehmen wollte. Die Arbeit trug ihre Früchte. Die Kommu⸗ niſten erkannten den Ernſt an, mit dem hier etwas geſchah für die Armen. Und ſo mancher wurde unſicher, mancher ins eigene Lager ge⸗ zogen. Auch in perſönlicher Werbung, die bei jeder Gelegenheit von Frau Roth ausgenutzt wurde. Die Machtergreifung kam und mit ihr erleich⸗ tertes Arbeiten, aber dafür umſo größere Auf⸗ gabengebiete. Die Organiſationen wuchſen enorm. Die Frauenſchaft zählt heute über 6000 Mitglieder, die NS⸗Volkswohlfahrt hat einen Umfang angenommen, der Unterteilungen in 1 Arbeitsgebiete erforderte. Jedem Mannheimer ſind einige Tatſachen geläufig. Die 136 Weih⸗ nachtsfeiern mit reicher Beſcherung, der Baſar mit überfüllten Roſengartenfälen. Die große ſtandekamen und daß immer mehr Zuſtrom zu verzeichnen war. Die Ehrenbroſche des Deut⸗ ſchen Frauenordens war die verdiente Aus⸗ zeichnung der Frau Roth durch Fräulein Zan⸗ der, die Reichsleiterin. Aus dem Frauenorden entwickelte ſich die NS⸗Frauenſchaft, das bedeutete die Ueber⸗ leitung dieſer Frauenorganiſation in den Apparat der NSDAp. Als Organ der Frauen⸗ ſchaft wurde die NS⸗Frauenwarte in München gegründet, wobei Frau Roth mit tätig war. Inzwiſchen war aus der Ortsgruppe Mann⸗ heim ein Kreis geworden, der ſeinerſeits in Ortsgruppen unterteilt wurde. Hier fand ſich reiche Arbeit vor. Ortsgruppenleiterinnen mußten beſtellt werden, Verſammlungen muß⸗ ten abgehalten werden, um die Ortsgruppen auf möglichſt große Mitgliederzahl zu bringen. Dabei immer bedroht von der roten Meute, die im Nationalſozialismus mit Recht ihren ge⸗ und auf die körperlichen ſtanden. Auch den eer ſein unei zelleiſtungen worden. Er Deutſchlandf Mit einem d raden habe ſonders ver Mißgeſchick d Kilometer v worfen wor Die 18. Et nummer 3000 trat Frau Roth dieſem Or⸗ ring gekocht, hier fanden Heimabende ſtatt, in den bei. Nur drei oder vier Ortsgruppen des denen die Pgn. ſich zu unlöslicher Gemein⸗ Ordens exiſtierten in Baden. Die erſte Ver⸗ ſchaft zuſammenfanden. In I 5, 9 wurde die ſammlung in Mannheim beſuchten Frauen. erſte Küche eingerichtet, in einer Gegend, in der Die Geſchäftsſtelle befand ſich in der Wohnung es genug Kommuniſten gab, die das Leben Und dieſer kam— er hatte ſeine Zigaretten im Ruckſack vergeſſen und wollte ſie holen. Joſi hörte ſchmunzelnd ein Stolpern über den vor der Tür liegenden Ruckſack, einen harten Prall an die Holzwand. Dann blickten zwei kneifer⸗ bewehrte Augen in den Joſis Pfeife blau durch⸗ qualmten Raum, und eine Stimme fragte: „Was iſt denn das?“ „Das iſt das Jagdzimmer, mein lieber Herr.“ „Aber— das war doch meine Stube. Oder habe ich mich in der Tür geirrt?“ „Sind ſchon recht beim Ort. Ihre Sachen liegen draußen, Sie ſind ja eben darüber her⸗ gefallen. Müſſen ſich ein anderes Quartier ſuchen.“ „Unerhört, Sie logieren mich einfach aus. Herr Ableggen hat mir den Raum angewieſen.“ „Das iſt die Jägerſtube— noch einmall Und jetzt verſchwindet!“ Vielleicht ſah Joſt ſchreckhafter aus, als er in Wahrheit war. Jedenfalls zog der Bezwickerte der Frau Roth, die Ortsgruppenleiterin in Mannheim wurde. In zäher Arbeit wurde eine Frau nach der anderen geworben, im Jahre 1930 waren 80 Mannheimer Frauen Mitglied des Ordens. In Wahlverſammlungen ſprach Frau Roth vor den Frauen, dabei gab es Schlägereien in den Verſammlungen und Auf⸗ löſungen durch die Polizei nicht minder. Der Unerſchrockenheit dieſer Frau iſt es zu verdan⸗ ken, daß immer wieder Verſammlungen zu⸗ und Arbeiten ſchwer genug machen konnten. —[Z— war denn auch öfters zu 5 zum eiſernen Beſtand der Küche. ſchwebte nicht etwa über dieſer Einrichtung als Leiterin; ſie ſchälte Kartoffeln, ſie putzte den Boden mit Schmierſeife, kochte und bediente. zum Teil aus dem Kreis Alzey und das auf beſondere Weiſe. Verbandszeug gehörte wie das Salz Frau Roth machte Feuer an, Die Lebensmittel kamen Eine Vortragsreiſe führte Küche in R 5, die heute, im Sommer, täglich „800 Perſonen ſpeiſt. Frauenarbeitsſchule, Mütterdienſtwerk, Müt⸗ tererholungsheim ſind Schlagworte, die zu⸗ ſammenfaſſend beſchreiben ſollen, was allein je einen großen Bericht verlangen würde zur Darſtellung. Der Muttertag ſei in Erinnerung gebracht, die örtliche Kindererholung, die Kin⸗ derlandverſchickung und Mütterverſchickung. 25000 Mitglieder zählt heute die NS⸗Volkg⸗ wohlfahrt. Ein Arbeitsdienſtlager iſt eingerich ⸗ tet, das jeweils 50 Mädels Unterkunft bietet. Das iſt bei weitem nicht alles. Mit dieſer über⸗ ſchläglichen Aufzählung müſſen wir uns be⸗ gnügen bei der Fülle des Geſchaffenen. Mindeſtens 1500 Amtswalter ſind in der NSVtätig, in der Kreisgeſchäftsſtelle in I. 4. 15 und etwa 50 Angeſtellte. Im Februar dieſes Jahres krönte Frau Roth als Gaubeauftragte ihre Arbeit mit der Organiſation der zehn nordbadiſchen Kreiſe nach dem Vorbild Mannheims. Am 24. September 1933 erhielt Frau Roth vom Reichsſtatthalter das ſilberne Ehrenzei⸗ chen des Gaues Baden. Es wird wohl jeder, der mit Frau Roth in Berührung gekommen iſt, ſagen können, daß dieſe Auszeichnung wohl Montag von meter führte Kampf durck Es waren ſe Tourmalet( mque(1748). liſten der B Der junge 7 ſeinen Lan! hatte, fuhr d davon, um „Kletterer“ e die ganze S traf nach ein von einer gr . feiert, als er Leiſtung er der jüngſte„ Zeitgutſchrift ſierten in 6: und Geſtrie (:37.51). S Deutſche Ku Ihm folgten Geyer und 1 reiter im G. FItaliener M zahlreiche De verdient iſt. Wer mit dem Voll Fühlung hat, der weiß auch um die Stimmung dieſer Frau gegenüber, die die Not als eine der erſten nicht nur erkannte, ſondern vor allem bekämpfte. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der NSB. und NS⸗Frauenſchaft aber, die aus täglichem Umgang ihre Leiterin zu ſchätzen wiſſen, be⸗ dauern ehrlich ihren Abſchied und geben die ⸗ ſchleunigſt die Tür zu und ging die Treppe hinab. „Jetzt wird's luſtig!“ ſtellte Joſi feſt, denn nun kam Hans Ableggen. Der trottete nicht ge⸗ mächlich die Treppe empor und fiel nicht über den Ruckſack her. Mit hochrotem Geſicht ſtürmte er in das Zimmer und hieb als Begrüßung meraden Vie Anſpruch nal erſt auf dem Die Deutſe ſteiger ſind, ßes Rennen. die auf den? ſem Bedauern ihren ſtark empfundenen Aus⸗ 3 trafen in P mit der Fauſt auf den Tiſch.„Was unterſtehen druck. 4'Aubisque l Sie ſich! Wie kommen Sie dazu, einen meiner Das Werk ſteht. Und es kann weiter gedei⸗ zurück. Buſe Freunde einfach aus ſeinem Zimmer hinaus⸗ zuwerfen?“ Joſi ſaß noch immer auf der Bank und blies den Pfeifendampf vor ſich hin.„Hinaus⸗ geworfen hab ich ihn nicht, ſondern nur ſeinen Ruckſack. Aber Sie werf' ich hinaus, wenn Sie ſo herumſchreien.“ hen, da die Fundamente feſt gegründet ſind. Dem Nachfolger in der Leitung wird es nicht leicht ſein, die Vorgängerin zu erreichen. Dazu gehört außer dem guten Willen eine ſo geſunde, nervenſtarke Natur, die allem Unbdill zum Trotz mit innerer Heiterkeit Tag für Tag an die Arbeit ging mit dem Wunſch, dem Volk und dem Führer zu dienen. Dem Ableggen ſchnappte die Rede ab. Er went Air wr 8 u 91 er ir können es Frau Ro ſtarvte Joſi wie ein Phänomen aus der vierten nachfühlen, daß ihr der Entſchluß nicht leicht Dimenfion an. das—— Schiffes nun aus der „Daß hier das Jägerzimmer iſt, wiſſen Sie,—— Au fie auch 3 he? Und hier einfach einen Gaſt einquartieren, Poſten, der ausgefüllt ſein will. dazu haben Sie kein Recht. Ueberhaupt hat cht. t h Bewunderung und Dant der tapferen Frau Ihnen Herr von Eiſten die Hütte aus Gefällig⸗ ſo faſſen wir unſer Teil zuſammen. Rückſtand geg zeichnen. Sti ihm ſehr zu Riſch als ſc Erſcheinung 18. Etap Kilomete pebie:34.58 .e. 6. Stöpel 6: vaecke:38.01 10. Geyer: :39.11; 1 Frau A. Roth, HB-Klischee Leiterin der NS⸗Frauenſchaft und Kreisamtsleiterin der NS⸗Volkswohlfahrt im Kreis Mannheim, zugleich Gaubeauftragte der 10 nordbadiſchen Kreiſe der NSV. „ 24. Juli 1934 rgen von eine 10 m Knüppel er⸗ lchen Zorn, daß Bahrgang 4— A Nr. 334— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 e Auseinand ben. he herauf, nahte h kampfesluſtig n iſt ſchon hoͤf⸗ nicht, daß nun iſchrie:„Drau⸗ 4 em Ohr. Das ſen. Wenn ſie zuſammen. Er auf das ein⸗ )noch im Heu ortſetzung foi itern it dem Erfolg, 1 nder dort zum ngen und mit für 10 4 ierſt im Jahre 80, dann 350 )on Mannheim eiſe mit Fräu⸗ anläßlich der nmando mußte iß die beiden kamen. In as ſind ſo die Die Arbeit in 0 000 erhielten Hlich Eſſen, wer weite Küche in idenheim wur⸗ daneben. Eine t, der heutige n ihre Abende rs und ſeiner iehmen wollte. Die Kommu⸗ mit dem hier nd ſo mancher ſene Lager ge⸗ rbung, die bei oth ausgenutzt mit ihr erleich⸗ größere Auf: 'nen wuchſen eute über 6000 hrt hat einen erteilungen in Mannheimer die 136 Weih⸗ ng, der Baſar .Die große 'mmer, täglich nſtwerk, Müt⸗ orte, die zu⸗ t, was allein en würde zur n Erinnerung ung, die Kin⸗ rſchichung. die NS⸗Volks⸗ iſt eingerich ⸗ erkunft bietet. it dieſer über ⸗ wir uns be. fenen. 4 ſind in der sſtelle in L 4 krönte Frau rbeit mit der diſchen Kreiſe t Frau Roth rne Ehrenzei⸗ d wohl jeder, ng gekommen ichnung wohl Fühlung hat, dieſer Fran er erſten nicht ſekämpfte. Die en der NS9 zus täglicheem wiſſen, be⸗ id geben die⸗ indenen Aus⸗ weiter gedei⸗ gründet ſind. ing wird es bder NSDApP, ——— Einen feierlichen Abſchluß fand die 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland 1934 durch die Preisverkündung im großen Saale des Kurhauſes in Baden⸗Baden. In dem mit den Farben der teilnehmenden Nationen geſchmück⸗ ten Saale ſah man außer den noch faſt voll⸗ iterg anweſenden Fahrtteilnehmern General⸗ direktor Dr. Dorpmüller, den Generalinſpekteur ür das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, den ertreter des Reichswehrminiſteriums, Major Werner, den Präſidenten des DDaAC, führende Perſönlichkeiten des NSäK, der SA, Ss und ſowie den Oberbürgermeiſter u. a. m. Der Führer des deutſchen Kraftfahrweſens, Obergruppenführer Hühnlein, würdigte noch einmal die außerordentlichen Schwierigkeiten des eben abgeſchloſſenen Kraftfahrſport⸗Wett⸗ bewerbs. Er hob beſonders das gute Abſchnei⸗ den der Motorradfahrer hervor und bezeichnete mit Recht die 2000⸗Kilometer⸗Fahrt als eine Kraftleiſtung, an der das ganze deutſche Voll beteiligt war. Sein Dank galt beſonders auch 3 1 4 3 ſicherung durchgeführt beamten, dem Sanitäts⸗ und Nachrichtendienſt und all denen, die ohne Murren die Unbequem⸗ beſondere —————————————————————— den 150 000 SA⸗, SS⸗, NSa⸗ und Arbeits⸗ dienſt⸗Männern, die ſo vorbildlich die Strecken⸗ hätten, den Polizei⸗ lichkeiten der Straßenſperre auf ſich genommen haben. Die Organiſation und Vorbereitung halte jeder Kritik ſtand. Es ſeien, ſo be⸗ tonte Obergruppenführer lein, unverlangte Hühn⸗ und ungewer⸗ tete Spitzenleiſtungen gezeigt wor⸗ den, die großem ſportlichem Kön⸗ nenentſprungen ſeien. Es falle ſchwer, Leiſtungen hervorzuheben, aus Furcht, unbekannt gebliebene ebenbürtige Groß⸗ leiſtungen nicht zu berückſichtigen. Er wolle be⸗ ſonders auf die Sportkämpfer hinweiſen, die mit geflickten Seitenwagen und geflickten Len⸗ kern einkamen, mit verbundenen Händen uſw., und auf die nicht kleine Zahl derer, die mit körperlichen Gebrechen behaftet die Fahrt durch⸗ ſtanden. Auch den ausländiſchen Sportkämpfern zolle er ſein uneingeſchränktes Lob. Prachtvolle Ein⸗ elleiſtungen ſeien auch hier an den Tag gelegt „worden. Er bedauerte Deutſchlandfahrt Mit einem der tödlich verunglückten SA⸗Kame⸗ aufrichtig, daß dieſe auch Opfer gefordert habe. raden habe ihn perſönliche Kameradſchaft be⸗ ſonders verbunden. Bedauerlich ſei auch das Mißgeſchick des Generals Daluege, der etwa 150 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen ge⸗ worfen worden ſei. Dem italieniſchen Major 388 „0 Feſtlicher Ausklang der 2000⸗Km⸗Fahrt Die unbekannken Leiſtungen ſtiller Sportkämpfer— Reichsaukobahn und 2000⸗Kilometer⸗Jahrt Gloza wünſchte der Kraftſportführer baldige Geneſung von den Folgen ſeines Fahrtunfalles. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg Heil auf den Führer Deutſchlands, Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler, ſchloß Obergruppenführer Hühnlein ſeine zündende Anſprache. Das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied klang auf, von den Anweſenden ſpontan angeſtimmt.— Generaldirektor Dorp⸗ müller ſprach die—+—+1. aus, daß im kom⸗ menden Jahr ein Teil der Fahrt auf den neuen Reichsautobahnen durchgeführt werden könne. Der geſunde Wettbewerb zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen müſſe unter allen Umſtänden erhalten bleiben; weder dem einen noch dem anderen dürften Beſchränkungen auferlegt wer⸗ den. In das auf Obergruppenführer Hühnlein ausgebrachte Heil ſtimmte die Verſammlung lebhaft ein. Oberbürgermeiſter Schwedthelm dankte namens der Bevölkerung Baden⸗Badens für die Legung von Start und Ziel nach der Kurſtadt. Das Deutſchlandlied erklang und dann entließ der Führer des deutſchen Kraft⸗ ſports ſeine Sportkameraden. Ergebnis des Mannſchaftswettbewerbes Bei der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſch⸗ land 1934 haben auch die Mannſchaften ſowohl bei den Wagen als insbeſondere auch bei den Beiwagen und Solo⸗Motorrädern ganz hervor⸗ ragend abgeſchnitten. Von 228 geſtarteten tannſchaften konnten insgeſamt 71 mit Prei⸗ von den Mampfspielen Die Vorſchlußrunden der Boxer Am Montagnachmittag und beſonders am Abend hatten ſich im„Boxer⸗Abteil“ der Luitpold⸗Halle zahlreiche Zuſchauer eingefun⸗ den, die ſpannende und harte Kämpfe zu ſehen bekamen. Den Kämpfen des Abends wohnte auch der Reichsſportführer bei, der vom DABV⸗ fn Rüdiger und der Zuſchauermenge reudig begrüßt wurde. Wieder gab es einige Ueberraſchungen, deren größte wohl das im allgemeinen nicht ſonderlich gute Abſchneiden der Berliner Boxer iſt. Die Ergebniſſe: (Die zuerſt Genannten ſind Sieger) Federgewicht: O. Käſtner(Erfurt)— Bürger(Münſter) n. P. Arenz(Berlin)— Bialas(Hannover) n. P. Schöneberger(Frankfurt)— Schwager(Dort⸗ mund) n. P. Aring(Osnabrück)— Bieſelt(Berlin) n. P. Leichtgewicht: Kartz(Oberhauſen)— Radomſki(Schalke) n. P. Schmedes(Dortm.)— Gelhaar(Berlin) n. P. Häuſſer(Böcking.)— Kremers(Dülk.) k. o. 3. R. Frey(Münchenz— Eſſer(Köln) n. P. Weltergewicht: Campe(Berlin)— Pruß(Eſſen) n. P. Leitner(Stuttg.)— Veit(Nürnbg.) n. P. Murach(Schalke)— Niemann(Magdbg.) n. P. Luetge(Berlin)— Mellin(Hamburg) n. P. Mittelgewicht: Blum(Altona)— Baumgarten(Hambg.) n. P. Bernlöhr(Stuttgart)— Kowalozik(Gerthe) durch Abbruch in der 2. Runde. 18. Etappe der„Tour de Franee“ Vielko ſiegt Die 18. Etappe der Tour de France, die am Montag von Tarbes nach Pau über 172 Kilo⸗ meter führte, brachte noch einmal einen harten Kampf durch die letzten Berge der Pyrenäen. Es waren ſo hohe Steigungen wie der Col du Tourmalet(2122 Meter) und der Col'Aubis⸗ que(1748). Noch einmal konnten die Spezia⸗ liſten der Berge ihr großes Können zeigen. Der junge Franzoſe Vietto, der bisher immer ſeinen Landsmann Antonin Magne geführt hatte, fuhr diesmal auf eigene Fauſt auf und davon, um den Sonderpreis für den beſten „Kletterer“ endgültig zu gewinnen. Faſt über die ganze Strecke lag er allein in Front und traf nach einer Fahrzeit von:32.01 Stunden, von einer großen Menſchenmenge begeiſtert ge⸗ feiert, als erſter in Pau ein. Für ſeine große Leiſtung erhielt der Franzoſe, der übrigens der jüngſte aller Teilnehmer iſt,:17 Minuten Zeitgutſchrift. Faſt drei Minuten nach ihm paſ⸗ ſierten in:34.58 Stunden Lapébie, Martano und Geſtrie das Ziel vor dem Belgier Maes (:37.51). Sieben Sekunden ſpäter traf der Deutſche Kurt Stoepel als Sechſter ein. Ihm folgten Canardo, Vervaecke, Herkenrath, Geyer und Trueba. A. Magne, der Spitzen⸗ reiter im Geſamtklaſſement, verlor gegen den JItaliener Martano ſieben Minuten. Er hatte zu erreichen. zillen eine ſo allem Unbill Tag für Tag ſch, dem Volk ein Lebens⸗ 5 Frau Roth ß nicht leichet nun aus der als deutſche eder auf den pferen Frau, i. IL. ßes Rennen. 6. Stöpel:37.58 Std.; 10. Geyer: :39.11; 14 Gotti; 14. A. Magne: 15. Vignoli dichtauf; 16. Louviot:45.36 Stunden. zahlreiche Defekte, die diesmal ohne ſeinen Ka⸗ meraden Vietto längere Zeit zur Reparatur in Anſpruch nahmen. In 6i:39.11 Stunden traf er eerſt auf dem 14. Platz ein. Die Deutſchen, die keine beſonderen Berg⸗ ſteiger ſind, fuhren auf dieſer Etappe ein gro⸗ Beſonders Stoepel und Geyer, die auf den Talfahrten viel Boden gutmachten, trafen in Pau als 6. bzw. 10. ein. Am Col 'Aubisque lagen beide mit 5 bzw. 8 Minuten zurück. Buſe hatte am Col du Tourmalet einen Rückſtand gegen Vietto von 14 Minuten zu ver⸗ zeichnen. Stürze und Raddefekte machten auch zihm ſehr zu ſchaffen, während Kutſchbach und Riſch als ſchwache Bergfahrer nur wenig in Erſcheinung traten. Die Ergebniſſe: 18. Etappe(Tarbes— Pau ⸗ 172 Kilometer): 1. Vietto:32.01 Std.: 2. La⸗ pébie:34.58 Std.; 3. Martano: 4. Geſtri dicht⸗ auf; 5. S. Maes(Einzelfahrer):37.51 Std.; 7. Canardo: 8. Ver⸗ vaecke:38.01 Std.: 9. Herkenrath:38.09 Std.; 11. Trueba dichtauf; 12. Morelli Geſamtwertung: 1. A. Magne 111:52.31 Std.; 2. Martano 112:01.40 Std.: 3. Vietto 112:29.11 Std.; 4. Vervaecke(1. Einzelfahrer) 112:33.54 Std.; 5. Lapebie 112:35.33 Std.; 6. Morelli 112:42.32 Std.; 7. Geyer 112:51.57 Std.; 8. Canardo 112:57.03 Stunden. Schmittinger(Würzbg.)— Berensmeier(Ber⸗ lin) n. P. Stein(Bonn)— Hornemann(Berlin) n. P. Pürſch(Berlin).— Kotters(Bocholt) n. P. Voigt(Hamburg)— Körner(Nürnbg.) n. P. Piet(Elberfeld)— Lorbeer(Berlin) n. P. Pietſch(Leipzig— Mayer(Singen) n. P. Schwergewicht: Runge(Elberfeld)— Sahm(Kiel) n. P. 4—(Nürnb.)— Badſtübner(Chemn.) n. P. ohlhaas(Münſter)— Leis(Kaiſerslautern) k. o. in der 2. Runde. Eckſtein(Lübeck)— Wegner(Berlin) n. P. Im Rahmen der Ausſcheidungskämpfe wurde dem alten aktiven Amateurboxer Ziglarſki (München) die Goldene Ehrennadel des Deutſchen Amateurboxerverbandes über⸗ reicht, eine Auszeichnung, für die Ziglarſki die perſönlichen Glückwünſche des Reichsſport⸗ führers entgegennehmen konnte. Spannagel ringmüde Der deutſche Amateur⸗Fliegengewichtsmeiſter Spannagel(Barmen) trägt ſich mit der Ab⸗ ſicht, den Boxſport ganz aufzugeben. Infolge Krankheit beteiligt er ſich nicht an den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Nürnberg, und da er das Fliegengewicht nicht mehr bringen kann, 31 er ſich überhaupt nicht mehr aktiv betä⸗ igen. SA-Boxer nach Rom eingeladen Die Berliner SA⸗Boxer, die im Winter eine Staffel der römiſchen Miliz in der Reichs⸗ hauptſtadt empfingen und einen glatten Sieg über die Italiener davontrugen, ſollen noch im Herbſt dieſes Jahres in Rom den Rückkampf beſtreiten. Die Milizboxer haben der Berliner SA bereits die offizielle Einladung nach Rom übermitteln laſſen und als Termin das letzte Septemberdrittel vorgeſchlagen. n Jeder treibe Sport! in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Kurſe des Mannheimer Sporkamtes Dienstag, den 24. Juli Allg. Körperſchule: Kurs 2(o) 18—20 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof. Schwimmen: Kurs ga(g) 18.30—20 Uhr, Sommerbad Schwimmverein Mannheim an der Diffenébrücke, für Frauen und Männer gemeinſam. Schwimmen: Kurs 17a(g) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Schwimmhalle 1II1, nur für Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 26(o) 19 bis 21 Uhr, Humboldtſchule, Mädchenturnhalle. Tennis: Kurs 38(g) 19—21 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof. Jiu⸗Jitſu: Kurs 46(g) 19—21 Uhr, Stadion⸗ Gymnaſtikhalle. Mittwoch, den 25. Juli Allg. Körperſchule: Kurs 3(o) 18—20 Uhr, Sportplatz des Turnvereins 1877 Waldhof. Reichsſport⸗Abzeichen: Kurs 6(g) 18.30 bis 20.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielſeld Schwimmen: Kurs 19a(g) 20—21.30 Uhr, Schwimmhalle III Herſchelbad, für Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 27(o) 19—21 Uhr, K⸗6-Turnhalle. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 28(o) 19—21 Uhr, Rheinauſchule, Mädchenturnhalle, Mutterſtadt⸗Straße 3. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurs 32(8) 18—20 Uhr, Turnhalle Gymnaſium, Roonſtraße. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurs 33(8) 20—22 Uhr, Turnhalle Gymnaſium, Roonſtraße. Donnerstag, den 26. Juli Allg. Körperſchule: Kurs 4(o) 17.30—19.30 Uhr, Sportplatz Turnverein Jahn, Neckarau. Schwimmen: Kurs 11a(g) 18.30—20 Uhr, Sommerbad Schwimmverein Mannheim, Dif⸗ fenebrücke, für Frauen und Männer gemeinſam. 7 Leichtathletik: Kurs 23(o) 18—20 Uhr, Pfalz⸗ platz, Lindenhof. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 29(o) 19—21 Uhr, Feudenheimer Schule, Neckarſtr. 4, Mädchenturnhalle. Tennis: Kurs 42(g) 19—21 Uhr, Tennis⸗ klub Mannheim, Friedsring 22—24. Boxen: Kurs 47(8) 19—21 Uhr, Stadion⸗ Gymnaſtikhalle. Sportfechten: Kurs 49(g) 19—21 Uhr, Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 2. Rudern: Kurs 51(g) 18 Uhr, Bootshaus Mannheimer Ruderverein Amicitia, Paul⸗ Martin⸗Ufer. Freitag, den 27. Juli Allg. Körperſchule: Kurs 5(o) 19.30—21.30 Uhr, Stadion⸗Spielfeld J nur für Männer. Schwimmen: Kurs 154(g) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Schwimmhalle II, für Frauen. Fröhl. Gymnaſtik und Spiel: Kurs 30(o) 19—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtr. 6. Fröhl. Gymnaſtik und Spiel: Kurs 31(o) Uhr, Planetartumsplatz im Luiſen⸗ ark. Reichsſportabzeichen: Kurs 6(g) 18.30—20.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. Samstag, den 28. Juli Leichtathletit: Kurs 24(o) 17—19 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof. Leichtathletik: Kurs 22(o) 16—18 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(g) 16—18 Uhr, Schützengaus der Schützengeſellſchaft 1744 (Halteſtelle der Straßenbahn, Linie 4 und 16— Neckarplatt. 1 * — . A11 4 ſen ausgezeichnet werden. Im einzelnen ergibt ſich folgendes Bild: Wagen: Reichswehr: vier Mannſchaften geſtartet, zwei am Ziel; Sͤ und SS: 21 gemeldet und 4 am Ziel; Polizei: 3 geſtartet, 1 am Ziel; NSKK: 8 geſtartet, 2 am Ziel; Clubs/ Behörden: 23 geſtartet, 3 am Ziel; Firmen: 1 geſtartet, 0 am Ziel; Induſtrie: 24 geſtartet, 10 am Ziel. Motorräder: Reichswehr u. Marine: 4 geſtartet, 2 am Ziel; SA und Ss: 73 geſtartet, 18 am Ziel; Polizei: 13 geſtartet, 8 am Ziel; NSKc: 9 geſtartet, 1 am Ziel; Clubs/ Behörden: 31 geſtartet, 12 am Ziel; Induſtrie: 14 geſtartet, 10 am Ziel. Geſamt: 228 geſtartet, 71 am Ziel. Nacdtrag Aus den Ergebniſſen der Wagen Wertungsgruppe IV(Kraftwagen bis 2000 cem). 54 Gewinner der gold. edaille verzeichnet dieſe Gruppe. 4 Fahrer erhielten die Medaille in Silber und 13 Fahrer die Me⸗ daille in Bronze. Von 128 Geſtarteten ſind 71 Preisträger. Unter den„Goldenen“ befinden ſich u. a. eine Reichswehrmannſchaft (Wanderer), Vorche jun.⸗Stuttgart(Wand.), von Oertzen⸗Zſchoppau(Wand.), Gebrüder Engeſſer⸗Karlsruhe(Opel), R. Teile⸗ Mannheim und C. Stich⸗Mannheim(Adler). Wertungsgruppe à(Kraftwagen bis 1500 com). Dieſe Gruppe hat 77 Gewinner der Medaille in Gold, 10 Gewinner der Medaille in Silber und 6 Gewinner der Medaille in Bronze. Von 172 Geſtarteten ſind 93 Preis⸗ träger. Unter den Siegern der goldenen Me⸗ daille befinden ſich: Freiherr von Egloffſtein und Frau, München(BMW), J. Kagerer⸗ München auf Hanomag, Kasbaum⸗Untertürk⸗ heim(Wößner), Mercedes⸗Benz, Kleyer⸗Halle (Kähler), Mercedes⸗Benz, Lang⸗Untertürkheim (Gärtner), Mercedes⸗Benz,.Frick⸗Ober⸗ Ramſtadt und K. Schmitt⸗B.⸗Baden(Röhr). Die italieniſchen Fahrer Raſſa⸗Bres⸗ cia(Lancia), Kächler⸗Verona(Lancia), Zuc⸗ carini⸗Verona(Lancia), Capello⸗Verona(Lan⸗ cia), Reſtelli⸗Coma(Lancia). Unter den Gewinnern der„Silbernen“ ſind E. H. Vollbrecht und K. Vollbrecht⸗ Mannheim verzeichnet. Wertungsgruppe VI(Kraftwagen bis 1000 com). 95 Gewinner der Medaille in Gold, 10 Gewinner der Silbermedaille und 7 Gewin⸗ ner der Medaille in Bronze. Von 184 Geſtar⸗ teten 112 Preisträger. Unter den Gewinnern der goldenen Medaille befinden ſich: Dr. Schifferer⸗Berlin(DKW), Frau Bahr⸗ Berlin(Adler), Pikalke⸗Berlin(Fiat), H. Traut und Frau Kaſtner⸗Mannheim (NSu⸗Fiat), H. Eberhard und H. Hei⸗ ſer⸗Karlsruhe(Opel), Gebrüder Keidel⸗ Karlsruhe(DW), A. Schmidt⸗St. Blaſien und F. Renker⸗Freiburg(DKW). „Der Fahrer Schneider⸗Karlsruhe erhielt die bronzene Medaille. Die Ergebniſſe bei den Motorrädern Das am Montagvormittag bekanntgegebene Ergebnis der Wertungsgruppe IX, der Motor⸗ räder über 500 cem teilt mit, daß von 142 Ge⸗ ſtarteten 93 Preisträger ſind, davon 83 Gewin⸗ ner der 2000 Kilometer in Gold, 8 in Silber, 2 in Bronze. Aus Wertungsgruppe X, Motor⸗ räder bis 500 cem, gibt es 220 Gewinner der Goldplakette, 18 Gewinner der Silberplakette und 12 Gewinner der Bronzeplakette. 374 Fah⸗ rer waren in dieſer Gruppe geſtartet, 250 ſind am Ziel eingetroffen. Das Geſamtergebnis der Gruppe XI Sonder⸗ maſchinen bis 350 cem beſagt: 175 Fahrer am Start, 120 am Ziel, 101 Gewinner der Gold⸗ plakette, 5 der ſilbernen und 4 der bronzenen Plakette. In der Klaſſe der Sondermaſchinen bis 250 eem haben 104 Fahrer die Goldplakette, 10 die ſilberne, 6 Fahrer die bronzene Plakette ge⸗ wonnen. Am Start 180, am Ziel 125 diefer Klaſſe. Beſonders beachtlich iſt, daß es ſelbſt dem Fahrer auf der ſchwächſten der teilnehmen⸗ den Maſchinen, einem Wanderermotorfahrrade mit Sachs⸗Motor von nur 89 cem gelang, recht⸗ zeitig das Ziel zu erreichen. Turnierſchluß in Mannheim Sertorio/ Dr. Buß ſiegen im Herren⸗Doppel Das einzige noch ausſtehende Schlußſpiel beim Mannheimer Internationalen Tennistur⸗ nier, das Herren⸗Doppel, wurde am Montag⸗ nachmittag entſchieden. Die deutſch⸗italieniſche Paarung Dr. Buß Sertorio gewann ziemlich mühelos das Spiel gegen die tſchechiſche Kom⸗ bination Vodicka/ Benda mit:2, 9ꝛ7, 61 zweiten Satz ſah man ſehr ſchönes Tennis. Dr. Buß/ Sertorio zeigten am Netz ſehr ſchöne At⸗ tacken. um den Davis-Pokal Lott/ Stoeffen gewinnen das Doppel Das Doppelſpiel des Interzonen⸗Finals in Wimbledon endete erwartungsgemäß mit einem Sieg der Amerikaner Lott/ Stoeffen, die gegen die Auſtralier Crawford/ Quiſt mit:4,:4,:6,:4 erfolgreich blieben. Die Amerikaner brauchten nicht voll aus ſich her⸗ auszugehen, um den erſten Punkt zu gewin⸗ nen. Auſtralien führt nunmehr noch mit:1 Punkten. An einem Enderfolg der Auſtralier iſt jedoch nicht zu zweifeln, da ſie nur noch einen Punkt benötigen. „ „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— X Nr. 334— Seite 10 Inkernationale Weizenkonferenz in London Am 14. Auguſt wird das internationale Wheat Ad⸗ viſory Committee zu ſeiner 5. Sitzung in London zu⸗ ſammenkommen. Die Zuſammenkunft war urſprüng⸗ lich auf den 27. Juni angeſetzt worden, hatte aber aus verſchiedenen Gründen verſchoben werden müſſen. Seit der letzten Sitzung, die im April in Rom ſtatt⸗ gefunden hatte, haben Verhandlungen zwiſchen den Regierungen Auſtraliens, Kanadas, der Vereinigten Staaten und der argentiniſchen Regierung über den ſtark geſteigerten Weizenexport Argentiniens ſtattge⸗ funden, der erheblich über die Argentinien in dem internationalen Weizenabkommen zugeſtandene Quote hinausgeht. Die Regierungen Auſtraliens, Kanadas und der Vereinigten Staaten haben durchaus aner⸗ kannt, daß die ausnahmsweiſe große Weizenernte Argentiniens im Jahre 1933/34 einen Sonderfall ge⸗ ſchaffen hat. Sie haben daher der argentiniſchen Re⸗ gierung verſchiedene Vorſchläge gemacht, die die be⸗ ſonderen Verhältniſſe in Argentinien, aber auch das Prinzip, auf welchem das internationale Weizen⸗ abkommen aufgebaut iſt, berückſichtigen. Bisher iſt es aber nicht gelungen, zu einer Einigung zu kommen, und inzwiſchen hat die Weizenausfuhr Argentiniens die im Auguſt vorigen Jahres für das Jahr 1933/34 vereinbarte Quote überſchritten. Die Regierungen Auſtraliens, Kanadas und der Vereinigten Staaten legen das größte Gewicht darauf, daß das Weizen⸗ abkommen erhalten bleibt und ſie werden in ihrem Entſchluß, jede Möglichkeit internationaler Zuſammen⸗ arbeit auszuſchöpfen um die Lage der Weizenpro⸗ duzenten zu beſſern, durch die Tatſache beſtärkt, daß trotz der Dürre in gewiſſen Ländern die Weizenernte 1934/35 ſicher einen erheblichen Ueberſchuß über den Weltbedarf ergeben wrid. Die argentiniſche Regierung betont ihrerſeits ebenfalls den Wunſch, das Weizen⸗ abkommen wirkſam zu erhalten und erklärt, daß ſie durch eine Regulierung der Farmer⸗Kredite bereits Vorſorge für eine weſentliche Beſchrinkung der Wei⸗ zenanbaufläche getroffen hat. Bis zum 14. Auguſt erwartet man endgültige In⸗ formationen über die Ernte 1934/35 auf der nördlichen Halbkugel wie auch über den vorausſichtlichen Weizen⸗ bedarf der Welt zu erhalten. Die beteiligten Staaten hoffen, angeſichts der großen Bedeutung einer Er⸗ höhung der Weizenpreiſe nicht allein für die Farmer, ſondern für den geſamten Welthandel zu einer alle Teile befriedigenden Verſtändigung zu gelangen. Deutſchlands Anteil an der amerikaniſchen Wein⸗ und Liköreinfuhr Die Vereinigten Staaten von Amerika führten im erſten Vierteljahre 1934 6,96 Millionen Liter Spiri⸗ tuoſen und 5,45 Millionen Liter Wein ein. Am ſtärk⸗ ſten war das Einfuhrgeſchäft aus naheliegenden Grün⸗ den in der erſten Zeit nach der Aufhebung der Alkohol⸗ verbotsgeſetze. Die weitere Entwicklung hat die Er⸗ wartungen der fremden Exporteure nicht immer ganz gerechtfertigt. Deutſchland iſt an der Einfuhr von Branntwein und Likör nur ſehr gering, erheblich beſſer aber an der Weineinfuhr beteiligt. Beim Wein handelt es ſich viel⸗ fach um erſtrangige Hochgewächſe, für die auch beſon⸗ dere Preiſe angelegt werden. An Wein lieferten wir den Amerikanern im Januar 2757 m, im Februar 2421 hi, im März 1716 m, im April 1290 hlund im Mai 1174 hl. Dieſem Rückgang, der ſich aber zum Teil aus der jahreszeitlichen Konjunktur erklärt, ſteht eine Steigerung der Schaumweinabnahme gegenüber, die auch den üblichen Abfall zum Sommer hin über⸗ wunden hat. Die ungewöhnlich hohe Januarziffer von rund 34 500 Flaſchen erklärt ſich noch als Nachwirtung der Aufhebung der Prohibition. Nach dem ſtarken Abfall zum Februar auf rund 6150 Flaſchen ſtieg die Einſuhr wieder auf rund 6400 Flaſchen im März, 7200 im April und 9600 im Mai. Die Einfuhr von deutſchen Flaſchenlitören nach 184 zeigt eine ähnliche Tendenz wie beim Schaumwein. Nach einem Abfall im Februar und April iſt die Aus⸗ fuhr im Mai wieder höher als im Januar. Sie be trägt im Mai 346 Doppelzentner. 7 Frühe Traubenreife Die heiße Witterung, die in dieſem Jahr unſere ganze Vegetation beeinflußt hat, bewirkte auch, daß der Stand der Weinberge im Verhältnis zu den früheren Jahren einen Vorſprung von mehreren Wochen, teilweiſe ſogar von einem ganzen Monat ver⸗ zeichnet. Es gibt ſchon jetzt in den deutſchen Weinbau⸗ gebieten reife Trauben. Die Weinberge zeichnen ſich wie ſelten in den letzten Jahrzehnten durch ſchönes Wachstum und geſunden und reichen Traubenbehang aus. Bei einzelnen Weinarten rechnet man demnächſt bereits mit ſchnittreifen Tafeltrauben. Dadurch daß wir in Deutſchland die Eßtrauben ſo früh aus eigener Erzeugung erhalten, dürfte in dieſem Hahre aller Wahrſcheinlichkeit nach auch die Auslands⸗ einfuhr an Tafeltrauben bedeutende Einſchränkung er⸗ fahren. Wenn bisher das Ausland uns mit ſeinen Trauben überſchwemmte, ſo lag dies daran, daß die deutſchen Tafeltrauben zu dieſem Zeitpunkt noch nicht gereift waren. Eine Beobachtung, die ſich dadurch be⸗ ſtätigt, daß mit dem Erſcheinen der deutſchen Tafel⸗ trauben auf dem Martt die ausländiſchen etwas zu⸗ rückgedrängt wurden. lirischafis-N Die deutsce Mirtscaft auf neuen lbegen Die Lebensdauer d Braunkohle es mitteldeutſchen nbergbaues 66,7 Prozent der Braunkohlenförde rung entfallen auf Mitteldeutſchland Das Zentrum der deutſchen Braunkohlenin⸗ duſtrie liegt im mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum. Die hiſtoriſche Entwicklung des mitteldeutſchen Braun⸗ kohlenbergbaues hier darzuſtellen, würde zu weit füh⸗ ren. Es ſei nur ſoviel erwähnt, daß die Entwicklung durchaus keine geradlinige geweſen iſt, ſondern ſehr häufig durch innere und äußere Umſtände unterbro⸗ chen wurde. Im Gegenſatz zum Steinkohlenbergbau blickt der deutſche Braunkohlenbergbau auf eine ver⸗ hältnismäßig junge Ueberlieferung zurück. Urkundlich zum erſten Male im Jahre 1691 bei Langenbogen im Halleſchen Gebiet erwähnt, ſetzte ſein Aufſchwung erſt mit dem Uebergang Deutſch⸗ lands vom ſich ſelbſt genügenden Agrar⸗-⸗ und Gewerbe⸗ ſtaat zum auf Ausfuhr angewieſenen Induſtrieſtaat, alſo etwa mit der ſiegreichen Beendigung des deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges 1870/71 ein. Man kann bisher in der Entwicklung des mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ bergbaues vier Zeitabſchnitte unterſcheiden, und zwar den Kampf gegen die böhmiſche Kohle bis etwa 1900, die endgültige Aufſchließung der verſchiedenen Berg⸗ baureviere, den Uebergang von Kleinbetrieben zu Mit⸗ tel⸗ und Großbetrieben, und die Nachkriegszeit. Beſon⸗ ders der letzte Abſchnitt iſt für die induſtrielle Ent⸗ wicklung des mitteldeutſchen! Wirtſchaftsraumes von entſcheidender Bedeutung geweſen, denn auf dem Braunkohlenbergbau baſierend haben ſich die gewal⸗ tige chemiſche Induſtrie und die mitteldeutſche Elektri⸗ zitätswirtſchaft entwickeln können. Am beſten belegen vermag man die Bedeutung der mitteldeutſchen Braunkohlenwirtſchaft innerhalb der deutſchen Kohleninduſtrie durch zahlenmäßige Angaben. Im Kalenderjahr 1933 betrug die Braunkohlen⸗ förderung der Welt etwa 174 539 000 Tonnen. Daran war Deutſchland beteiligt mit 72,6 Prozent, gleich 126 796 000 Tonnen. Der prozentuale Anteil Deutſchlands an der Braunkohlenförderung der Welt, der im Jahre 1900 nur 59,6 Prozent betrug, ſtieg bis 1913 auf 67,4 Prozent und bis 1933 ſogar auf 72.6 Prozent. Die Jahresförderung an Steinkohle im Jahre 1933 betrug in Deutſchland 109 900 000 Tonnen gegen 140 800 000 Tonnen im Jahre 1913. Von der geſamten deutſchen Braunkohlenförderung entfallen auf das Gebiet des mitteldeutſchen und oſtdeutſchen Braunkohlenſyndikates im Jahre 1933 84 392 000 Ton⸗ nen, gleich 66,7 Prozent gegen 64 481 000 Tonnen, gleich 74,4 Prozent im Jahre 1913. Es wäre verfehlt aus dem prozentualen Vergleich auf eine rückläufige Bewegung ſchließen zu wollen. In ihm kommt nur die Aufſchließung des Kölner Braunkohlenreviers ziffern⸗ mäßig zum Ausdruck. Sehr umſtritten iſt die Frage der Lebensdauer des mitteldeutſchen Braunkohlenbergbaues. Bis vor kurzer Zeit noch wurde die deutſche Oeffent⸗ lichkeit mit den widerſprechendſten Angaben beunruhigt, die teilweiſe ſo weit gingen, eine Erſchöpfung der Vorräte in etwa 30 bis 40 Jahren vorauszuſagen. Dieſe auf falſchen Vorausſetzungen fußende Anſicht wurde daher anläßlich des Ende September 1933 in Eſſen abgehaltenen 14. Allgemeinen Deutſchen Berg⸗ mannstages von einem Vertreter des Braunkohlen⸗ bergbaues aufs ſchärfſte zurückgewieſen. Weiterhin ſah ſich der Deutſche Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Verein veran⸗ laßt, um dieſen irrtümlichen Auffaſſungen entgegenzu⸗ treten, bei ſeinen Vereinswerken eine Rundfrage über die ſicher nachgewieſenen und unter heutigen Verhält⸗ niſſen abbauwürdigen Braunkohlenvorräte und über die wahrſcheinlichen Vorräte unter Zugrundelegung der Förderung der Werke im Jahre 1932 zu veran⸗ ſtalten. Sie brachte das ſelbſt für manche maßgebliche und hohe Regierungsſtelle überraſchende Ergebnis, daß dem mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau eine Lebensdauer von 238 Jahren auf Grund der ſicher nachgewieſenen Vorräte und eine ſolche von 92 Jah⸗ ren auf Grund der wahrſcheinlichen Vorrüte, alſo ins⸗ gefamt eine Lebensdauer von 330 Jahren ſicher zu ſein ſcheint. Dieſe Ziffern ſind auch dem Wirtſchaftsbeauftragten des Führers, Wilh. Keppler, zugeleitet worden. Zu berückſichtigen iſt bei der Beurteilung dieſer Zahlen, daß es ſich nur um Schätzung der gewinnbaren Koh⸗ lenmengen der Vereinswerke handelt. Zurzeit iſt vom Preußiſchen Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit die Preußiſche Geologiſche Landesanſtalt zu Berlin be⸗ auftragt, eine neue amtliche Ermittlung der geſamten deutſchen Braunkohlenvorräte durchzuführen, da die Ergebniſſe der letzten, von der gleichen Anſtalt im Jahre 1923 durchgeführten Schätzung nach dem Er⸗ gebnis der vom Braunkohlenbergbau ſelbſt vorgenom⸗ menen überholt ſind. Die Frage der Lebensdauer des mitteldeutſchen Braunkohlenbergbaues mußte in dieſem Zuſammen⸗ hang etwas ausführlicher behandelt werden, da die wirtſchaftliche Bedeutung des mitteldeutſchen Raumes mit in erſter Linie auf der Braunkohlenwirtſchaft be⸗ ruht. Sie hat erſt die ungeheure induſtrielle Entwick⸗ lung ermöglicht. Auf ihr bauen ſich entſcheidende deutſche Induſtriezweige auf, mit ihr geht die deutſche Wirtſchaft heute neue Wege. Erinnert ſei nur an die Gewinnung von Benzin aus Kohle und die ſich daran knüpfenden Hoffnungen auf Unabhängigkeit Deutſch⸗ lands vom Ausland in der Treibſtoffverſorgung. J. H. Gerstenberg. Der Schlußſtrich unter die Gaunerei der Sklareks Etwas verſteckt ſtehen in einer Ecke des Handels⸗ teiles die Mitteilungen über die Vergleiche und Kon⸗ kurſe. Sie erzählen von Hoffnungen, die durch den Konkursverwalter zu Grabe getragen werden. Aus ſeinen Zahlen ſpricht aber auch viel ſchwere Schuld, die oft noch ein gerichtliches Nachſpiel hat. Doch bei drei Mitteilungen, die jetzt in dieſem Teil veröffent⸗ licht wurden, hat die gerichtliche Beſtrafung der Schul⸗ digen ſchon vor dem Schlußſtrich des Konkursverwal⸗ ters ſtattgeſunden. Die Schlußverteilung des Konkurs⸗ verwalters iſt nur noch eine Formſache, die den Gläu⸗ bigern nichts mehr helfen kann. Der Abſchluß des Konkurſes von Max, Leo und Willy Sklarek mag heute eine wirtſchaftliche Angelegenheit ſein, der Fall ſelbſt war in den Jahren 1929/1932 eine höchſt allge⸗ meine und politiſche Begebenheit. Der Schlußſtrich des Konkursverwalters ergibt eine Schuld von über 10.5. Millionen Mark. Der Maſſen⸗ beſtand kommt jedoch bei allen zuſammen gerade an die 200 000 Mark heran. Fürwahr ein„ſchöner Konkurs“. Der Schlußſtrich des Staatsanwalts und des Gerichts ſieht jedoch weſent⸗ lich anders aus. Mit dreizehn anderen zierten die Sllarets über acht Monate die Anklagebank. Zwei Jahre hatte die Vorunterſuchung gedauert, drei An⸗ geklagte ſtarben während der Verhandlung und einer beging Selbſtmord. Heute ſitzen die beſtraften Uebel⸗ täter ihre Jährchen ab. Dieſe drei kleinen Juden hatten es mit dem, ihrer Raſſe eigentümlichen Geſchick verſtanden, ſich in die Lücken der ſtädtiſchen Verwaltung einzuſchieben. Mit kleinen Geſchenken begann es, große Beſtechungen folgten, gemeinſame Fälſchungen wurden üblich und gemeinſame Aburteilung ſchloß ihr„Wirken“. Dieſe Abenteurer, Glücksſpieler und Gauner aus der Kleiderbranche traſen ſich mit ähnlich gearteten Naturen aus dem politiſchen Leben. Zuſammen führ⸗ ten ſie einzelne Szenen aus dem Korruptionsſpiel des Zwiſchenreiches auf, daß uns noch heute das Grauſen kommt. Faſt zwei Millionen haben ſich die Sklareks ihre Beziehungen koſten lhaſſen. 7 Die Nutznießer waren zwei Bürgermeiſter der Reichs⸗ hauptſtadt, zwei Direktoren der ſtädtiſchen Bank, Reviſoren und kleine Angeſtellte. Die Folgen hatte die Berliner Stadtbank und die Stadt Berlin zu tragen. Ein Jahresgewinn ging da⸗ bei drauf, ſtille Reſerven mußten aufgelöſt werden und die haftende Stadt hat über 7 Mil⸗ lionen Mark einſchießen müſſen. Es ge⸗ hörte einiges dazu, in fünf Jahren durch Betrug und Fälſchung nahezu 10 Millionen Mark zu er⸗ gaunern. Als der Konkursverwalter die Sache in die Hand bekam, ſtanden den Schulden von 13,5 Millionen Mark nur 3,5 Millionen Mark Guthaben gegenüber., Jetzt iſt die Schlußverteilung, und es bleiben 10,6 Millionen Mark übrig, die den Saldo der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Mißwirtſchaft in den Jahren des Zwiſchenreiches in der Reichshauptſtadt darſtellen. Die Zeiten der Sklareks und ihres Freundesklüngels ſind ein für allemal vorbei. Das Gericht hat ſchon ge⸗ ſprochen, der Konkursverwalter macht nun ſeinen Schlußſtrich unter den letzten Akt. Es iſt nützlich, aus dieſem Anlaß noch einmal an dieſes Zwiſchenſpiel der Vergangenheit zu erinnern, denn allzu ſchnell flieht die Zeit, und die Abſtände zwiſchen geſtern und heute zu verdeutlichen, kann nur fruchtbax ſein. Tabakverkaufs⸗Sitzung Der Landesverband badiſcher Tabalpflanzerſchaften hält ſeine nächſte Hauptgutverkaufsſitzung am Freitag, den 27. Juli, vormittags 10 Uhr, in Mannheim⸗Sek⸗ kenheim im„Badiſchen Hof“ ab. Es kommen zirka 7500 Zentner von Schwetzingen, Brühl, Grenzhof, Neckarhauſen, Ladenburg, Ilvesheim, Heddesheim, Großſachſen und Leutershauſen zur Einſchreibung. Gerstenfestpreise nelten nur für Futtergerste! Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Preſſeveröffentlichungen über die Preis⸗ und Abſatzregelung für Getreide haben bezüglich der Preiſe für Gerſte zu bedauerlichen Mißverſtünd⸗ niſſen geführt. ehrere Zeitungen haben an ſtatt die Bezeichnung„Futtergerſte“ nu die Bezeichnung„Gerſte“ verwendet. Dadurch iſt in den Kreiſen der Bauernſchaft, insbeſondere in den Braugerſtengebieten der Eindruck ent⸗ ſtanden, als ſei dieſe für Futtergerſte beſtimmte Preisfeſtſetzung auch für Braugerſte und In⸗ duſtriegerſte gültig. Demgegenüber wird ausdrücklich darauf hin gewieſen, daß die Preisfeſtſetzung nur für Fut tergerſte gültig iſt, wie dies auch in den§8 30 59, der Verordnung vom 14. Juli 1934 klar feſt. elegt iſt. Für Brau⸗ und Induſtriegerſte ſind Feſipreiſe und Handelsſpannen nicht feſtgelegt; hier wird der Preis durch den freien Marli 4 beſtimmt. 4 Mindeſtpreiſe für Oelkuchen auch 1935 Die Reichsregierung hat für die Fortführung der Maßnahmen zur Förderung des deutſchen Oelſaaten⸗ anbaues Mittel zur Verfügung geſtellt. Danach wer⸗ den die Erzeuger von Leinſaat, Raps und Rübſen für die 1935 geernteten Erträge auch bei weſentlich ver⸗ ſtärktem Anbau die gleichen Mindeſtpreiſe erhalten wie im laufenden Erntejahr, alſo 24 RM. für den Doppe zentner Leinſaat und 30 RM. für den Doppelzentne Raps⸗ und Rübſenſaat. Altöl als Deviſenſparer Im Rahmen des bevorſtehenden 100⸗Tage⸗Kampfes Auch heute la ndſchaft und d räge vor, ſo daf bieten weitere 7 werten wurden Mille umgeſetzt. kum in der letzt iſt eine Folge de beſondere der Montaninduſtrie. mit in Front, 5 etwa 2 und Maz kohlenwerten hat nng von vier 5 erte waren im etwa 1 Prozent! gewinnen, im erf tzſteigerung vo gen unverände— ſich wieder Inte wannen. Auch e waren kräftig ge wäürtsbewegung f ger. Intereſſe Bier⸗ und Spri 1 Prozent höher geſtrigen Abſchwi Verkehrs⸗ und S burg⸗Süd konnte⸗ ten lagen ruhig beſitz bröckelten u Berl Der Geldmark r erſte Adreſſe % Prozent, Mo In Diskonten 1 wührend der Ab recht gut war. L Der Londoner für eine Unze Fe Reichsmark, für Pence — 2,81038 Lon Heute wurden einem Preiſe vor gegen die Materialvergeudung in den Betrieben ge⸗ n. winnt ein Aufruf der Pommerſchen Gauwirtſchafts⸗ F Kf beratung an die Betriebsinhaber der Provinz erhöhte Trankinu Bedeutung. Beſonders deshalb, weil dieſer Aufruf Richtlinien für die Praxis zeigt, wie der Kampf gegen die Rohſtoffvergeudung wirkungsvoll aufgenommen werden kann. 3 Die Betriebsinhaber werden aufgefordert, Mineral⸗ öle aller Art nach ihrem Gebrauch in Dieſelmotoren, Turbinen, Kraftwagen und Transformatoren nicht achtlos wegzuſchütten, ſondern im Intereſſe einer ſpar⸗ ſamen Kraftſtoffwirtſchaft zu ſammeln und durch Regenerierung wieder gebrauchsfähig zu machen. Es heißt darin, volks⸗ und privatwirtſchaftliche Erſpar⸗ niſſe im Werte von 40 bis 50 Prozent des Oelbedarfs laſſen ſich erreichen, wenn Altöle durch ein beſonderes Aufbereitungsverfahren erneuert werden. Regenerier⸗ tes Oel hat gleichen Wert wie Neuöl, wenn man ſich für die Aufbereitung eines modernen chemiſchen Ver⸗ fahrens bedient, das keineswegs etwa einen Erſatzſtoff liefert, ſondern zu einer Verbilligung des Oelver brauchs führt. In Pommern hat man bereits mit dieſem Auf⸗ bereitungsverfahren die beſten Erfolge. Die Elektro⸗ Werkſtätten Stettin, eine Tochtergeſellſchaft der Ueber⸗ landzentrale Pommern, verfügt über eine Oelauf bereitungsanlage, in der das ſogenannte Schwefel⸗ ſäureverfahren angewendet wird. Dieſes Verfahren gibt dem regenerierten Oel reſtlos die Eigenſchaften des Neuöls. 10 Rota⸗Film⸗AG— Eine Neugründung Eine Gruppe unabhängiger deutſcher Lichtſpielthea terbeſitzer hat ſich mit verſchiedenen Gruppen der Film induſtrie unter gleichzeitiger Beteiligung eines Ber liner Bankhauſes in einem neuen Verleihunternehmen zuſammengeſchloſſen, um bei dem Ausbau der deut⸗ ſchen Filmwirtſchaft ihre Erfahrungen maßgeblich ver werten zu können. Die Geſellſchaft iſt mit einem voll eingezahlten An von RM. 500 000 gegründet worden Ueber das verantwortliche Kapital hinaus ſtehen dem neuen Unternehmen alle diejenigen Mittel zur Ver⸗ fügung, die für die Durchführung eines jährlichen Er⸗ zeugungsprogrammes von zwölf bis fünfzehn deut⸗ ſchen Filmen erforderlich ſind. Dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft werden angehören: Bankier Herrmann Dufer⸗Amſterdam, Karl Geyer⸗Berlin, Dr. Hans Hen⸗ kel⸗Berlin, Bankier Kurt Richter⸗Berlin. Vorſtand der Geſellſchaft iſt Dr. Jakob Körfer⸗Köln. Die Rota⸗ Film⸗AG hat die Verleihorganiſation der Deutſchen 3 * 4 4 Univerſal⸗Film⸗AG übernommen. Zuckerrübenbau in Baden, Württemberg und Bayern In Baden und Württemberg werden 1934/35 vor⸗ ausſichtlich 4(Vorkampagne 3) Zuckerfabriken in Gang kommen. Für dieſe Fabriken ſind zur Zucker⸗ gewinnung angebaut worden 9141 ha gegen 8375 ha Erntefläche 1933, d. i. eine Vermehrung um 766 ha oder 9,1 Prozent. Die Zunahme liegt damit weit unter dem Reichsdurchſchnitt von 20,3 Prozent. In Bayern(inkl. Pfalz) werden wieder zwei Zucker⸗ fabriken in Betrieb kommen, für die 9430(8558) ha mit Rüben bepflanzt wurden. Die Zunahme beträgt hier 10,2 v. H. Ludwissh. 26 Ser. Frankfurter Effektenbörse 28. 1. A I. A. 28. 7. K.„.. 238. 7. 4 50 61,00 do. Anteilsch. 6,10 6,10 fot. Reichb. Vz.. 111,12 111,12 Chem. Albert ,o0 78,25 Konserven Braun. 39,25 39,09] Voist& Häffner—— 1 Rerpehsset. J. 2 303 373 40. von 0——escit, B. Lion 7 9,85 3,0f Hadas... 26,50 26550f Cnage.. zie kranz Toomot. 13,0 füo Joltonn,: 23 fnn a4— 19,75 Kh.Hvpbk. Mnm.-9 51,00 51,00 J Heideib. Straßhend.——, Conti Gummi.. 139,50 136,90 Kahmever 122,50—, Zellstoff Aschafienbz.— 61,12 f ot. s t 23. 94,00 94,50 birmasens 26— 84,00 do. 18—25 91,00 91,00 Nordd. LloyVd.„oo 30, 12 Daimler-Benz— 47,0 Lechwerke.. 91,00 91,25 Zellstoff Memel. 52.50 52,00 Vo„ 90˙90 9040 Baden 26. 79,00 79,00f do. 26—30. 31,00 91,00[Schantunsbahnen——„Ibt. Atiantic. 119,50 119,50 Ludwissh. Walzmühl 95,00 96,00 J Zellstoif Waldhof 47,50 35,00 1 Bad. St at 1017„ 91.37 91•50 Crobkraft Mnin. 23— 15,50 do. 31. 91,20 91,00 J Südd. Eisenbahnen. 56,00 56,00 Dt. Erdöl.. 117,75 118,20 Mainkraftwerke. 75,00 74,62 Buderus—— 1,8 3 Ba55 Ste t 93,25 93.25 Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13,25 do. 35 91,00 51,00 J Aschaff. Aktienbr.. 93,00 92,00[Pt. Gold-Siwersch. 207,25 209,00] Malzexvort.—— Eschwieiler. 2233,50 233,50 4 eichs di. Sen Kitb. 95,12 94,57 7 Mangh. Ausl.— 356,2, do. Goldkom. 4 35,50 36,90 Hortmund. Ritterbr. 19,00 60,00 Dt. Linoleum. 60,25— Metallsesellschat 38,25 86,50] Gelsenkirchen. 62,00 63,50 W 70 N— ISüdd. Fester„12,0 2,8 do. do.—7. 336,50 65,00[ Brauerei Eiche 7,00 127,00 Hürrwerke Ratins.——5 Mez Söhne 52,00— Harpener„ 109,37 106,75 pi Schutzgebieie os 9,20 9,30 Großkr. Mhm. abs. 35,00 35,00 do. do. 10—11 31,00 91,00 J Brauerei Henninger— 111,50[ Dyckerhoff Widm. 100, 0 114˙12 Miag—— lse Bergbau., 164,50— 1 do. 09 9,20 5,30 Jeckar AG. Gold 65, 84,00 do. do. 17. 91,00 91,00 Brauerei Herkules— 70,50[ Ei. Licht u. Kraft 114,75 99•87 Moenus Masch. 67,00 67,00 lise Cenub„ 128,00 129,50 4 —•20'30 Khein-Main-Don. 23 63,25 53,250 do. do. 12—13 91,00 91,00[Lövenbr. München 229,90 228,00] Ei. Lieierungen. 99,00 70⁰ Montecatini 4 5 555 Kali-Chemie.— ..20 9,50 LVer. Stahlw. Oblis.—— do. Lian. 90,50 99,8/ J Mainzer Brauerei 69,90 710 Enzinger-Union— 338 Motoren Darmst. 70,00 70,00 f Kali Aschersleben.— 123,00 55 4.„„„ 930.30 L Sad. Kom, Gold 26 38,25 88,50 J Südd. Bodencredit. 92,50 92,50 J Nürnbg. Brauͤhaus 122,00 122,50 Ehglinger Masch. 40,25—.— Neckarw. Eßlingen— 97,00 Kali Salzdetfurtt— 19.30 5,30 do. Pid. 30. 8,25 35,50 f 5½% do.. 91,00 91,00 l Pk- u. Bürsbr. Z2wW.—— Faber& Schleicher 53,00 K Reiniger Gebbert—— Kali Westereseln 121,50 123,50 5 Eisenbahn.— 44 ot. komm. Sam. I 96,25 36,50 J Aliz. Dt. Creditbk. 48,00 49,90 J Brauerei Pforzheim,— 7˙50 1G. Chemie Basel 1385,50 144•37 Khein. Elekt. Vorz. 109,00— Klöckner 75,87 177,.50 Gestr. St* 13. 175.75 Bav. HVp. W. Bk..7 69,50 93,50[ Bad. Bank., 114,50 114,50 J Schöfferhot-Bindine 162,50——— do., leere. 144,25 106˙30 do. do. Stamm 103,25 91 Mannesmann:. 69,00 69,25 0 Schatz 1014 36,00 Beri. Hvp. 25 S. 6 69,75—* Bani für Brauind.— 105,87 Schwartzstorchen————— Lr 32 143•50 91,00 91,00 5 ic00 i 4 12 792. Bodencredit Tucherbrauerei„ 7 arbenind.„ 12* einmeta——— avi Minen 1 0 t 2500 2700 89,50 69,75— 3 u. Wbk. 70,50 11,00 J Eichbaum-Werzer 34.50— 16. Farbenbonds 118,25 31.5 koeder Gebr. 80.00 79,50 Pnöniz. 4059,75 50,00 3 Figd 3 0,34 0,351 do. Anteilisen.— 5,20[ Beri. Handelsses.„50 90,50 Wulie-Brauerei 47,00 45,50[ Feinmech. jetter 41,00 10.371 Futserwerke 93,00 38 Khein. Braunkohlen 243,00 249,28 n os 4,50 4,50 f Erkf. Pfbr. Gd. Em. i12———* Commerzbank—————.— Accumulatoren 4 47˙50 ee 9,12 44 4 500 5 93,00 94,50 do. do. Gofld. 7,25 7,70 do. do. 7. 39,50 39,0 5. Bk.-Discontoses 62,% Gepr. Adt. 30 62˙82 Eran of 00 17700 nellpr. Frkth. 2329 29,301 Siebech. Mantan— — 89,12 39,12 1— 62,00 62,2 Geiſine& Co. 11, Schramm Lack Salzwerk Heilbronn — 1 750 Jp eo. K—— B. Biiekienbent 1650 17½2 456 Stamm 261 00)25 Cofturtimaz 130 450 Sehniie,Stemoei 61.25 5230 Iffarstablwers. 29— 0 89,62 69,6%„ Hvp. u. Wbl 33 LAndraa-Noris 5 oldschmidt. 50 chuckert ianz— 7,62 15—570 15 69,00 39,00 B. Bennt 47,00 4½00 Aschaft. Buntva 40,0 41,00 J Sritzner—— Sehuh Fulda. Frankona loOer 111,00 115,09 13.00 2,0% do. Goldpfdbr. 5 59,00 9,00[resaner Ban 65,59„eaBad. Maschinen 122,00 9˙75 Srun& Bilfinger 7eo 770 Seil Wolt... 23·89•75 brankone, 300ef 333,90 329,90 2 is 70% J,% do. do. 12.•00—*— Frankf. Bank. 32—— Bast Nürnbers 5 4³28 EA Franki. 21•30*& miier⸗ 2— 9. Versich 43,00 43,00 3⁰ 86,10 36,-Bk. 500% L Baver. Spiesel 2 ai Südd. Immobilien—— 0. 73⁵ 140—— 90,25 90, 25 71,50 13,00 f Bekula 144,50 53 Hantwerke Füssen 41, 305 Südd. Zucker. Sa 168,37 Kastatter Waszon 7,50 7,00 .70 1,70 bfalz. vp.Ludw..9 51,50 92,00 Keichsbank. 130,25 183,30 f1.-Bembere Tes 13.20 flessen-Dassan Cns 33½30— J Srohstoß Brergen 3300 97 b 3,70 3,70% d0. 13 J1,50 32,00[Enein. Hvo.-Bank 105, 00 105,00 Bersmann. Ei. 16,50 10,30] Himwert Armaturen 33,00 105,00 Thür. Liefræ. Gotha 90,90 32,00 steuereutscheine 34 109,5 103,75 J Aho⸗ Zuliere, Gold 3/00 3/00 do. 16—17r. ,0—— Fuad, Bodenoreditbk 100.00 100,00 Bremen-Besigh Oel 13 1213 145·73 66-75 20,75 21,15—— 1211 104 3 4 5. n 92,05 WI„90 Brown Boveri olzmann Phil.— er. Dt. Oele Möm— 525 0 1036 683 67700 655ʃ 5 11 95,00 92,00 12 6½75 Cement Heidews. 106,50 1280 INAG Erlangen 27.25 53 ver. Gianzstol. 125,00 122,50 do 1037. 99.50 59,50 20 ber S¹ dt 26 78,75 76,70] do. K. 10... 92,00 92,00 Alis. Lok.- u. Kraft 118,00 117,5 Cement Karlstadt 125,50 1250 unghans 8,81.—. vVer. Kunstwerke— 7 do 1938. 9/,30 97,80 — 63,10 33,101 do. Liau. 91,62 92,00 J Pt. Eisenb.-Betr. 56,75 56,00 J Cement Lothringen.—— IKnorr-Heilbronn— Ver. Ultramarin. 125,00 125,00 J verrechnungskurs: 101,40 101,40 An der Börſe l ſtimmung an, ol und auch der ewas geſchwund papieren erfolgte Kuliſſe, ſo daß chem Ausſehen nzentrierte ſich wo beſonders K Prozent anzogen agen über dem Prozent. Die ind Phönix, gal Stahlverein ſell konnten ſich etwa gen Ilſe Genr erte tendier— bei ſehr kleinem ſchaft 1¼ Prozen 1 Am Elektron zent über geſtern Siemens zoͤgen k fürel waren beha ten 210 RM. 1 Haltung fielenen auf 68•½ Prozen ſeideaktien bröcke Deutſche Linoleu 9 Prozent freur fahrtsaktien lage wiederum ſehr Altbeſitzanleihe n buchforderungen gewannen ½ Pr Prozent und In der zwe weſentliche Verä erfolgten, gingen ſich ſtark ausbre Bei unveränd heute weiter frei ſtoff Waldhof u einige Kleinlein Heidel gingen Badiſche rungsmarkt war pro Stück gefrae Brauere Der Rentenm mutar 4 60% Festverzinsl. We 16% Ot. Reichsanl. Dt. Anl. Abl. l do. ohne Ausl. Z5. Schutzgebiete 5% Grohßkr. Mhr Kohlenw. 15% Rossenwert⸗ 5% Koggenrenten piandbrieie 16•%8 Pr.— B Pf. Em. do. do. Kom e 6% do. do. K0 Auslünd. Wert 5% Mexikaner 41½ Oest. Schatzat 14% do Goldrent 4% do. Kronen 40% do. conv. Re 41½0% do. Silberre 14½/% do. Papierre 40% Türk. Adm.-4 4% do. Basdadb 4% do, do. I1 4% do. unifiz.“ 40% do. Zoll-Obl 4% do, 400 Fres! 4½0% Uns. St. 1 4½0% do. 1914 4% Uns. Goldre 4% Ung. Kr.-Re 4½% Anatol. Se do, Ser, II 5% Teh. Nat. Ral Verkehrsaktie. LAG. Verkehrswe Allg. Lok.- u. Kraf Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Paciſic -Amer, Paket b. Südam. Dof gnelten erste! rnſchaft Vaden die Preis⸗ und n bezüglich der n Mißverſtänd⸗ gen haben an⸗ rgerſte“ nur ndet. Dadurch ft, insbeſondere Eindruck ent⸗ ſerſte beſtimmte jerſte und In⸗ ich darauf hin⸗ g nur für Fut⸗ h in den 88 30, i 1934 klar feſt⸗ uſtriegerſte ſind nicht krichagti freien Mar auch 1935 Fortführung der tſchen Oelſaaten⸗ llt. 2 hrgang 4— A Nr. 334— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. Juli 1934 Berliner Börse Auch heute lagen aus Kreiſen der Depoſitenkaſſen⸗ mdſchaft und der Probin; wieder größere Kaufauf⸗ träge vor, ſo daß die Befeſtigung auf den meiſten Ge⸗ bieten weitere Fortſchritte machte. In Montan⸗ werten wurden zu erſten Kurſen vielfach 50 bis 100 Mille umgeſetzt. Die Aufmerkſamkeit, die das Publi⸗ kum in der letzten Zeit dem Effektenmarkt zuwendet, iſt eine Folge der fortlaufend günſtigen Berichte, ins⸗ beſondere der zuverſichtlichen Nachrichten aus der Montaninduſtrie. Montanwerte lagen heute wieder mit in Front, Klöckner und Stolberger Zink waren etwa 2 und Maxhütte 3 Prozent höher. Von Braun⸗ kohlenwerten hatten Rhein. Braun mit einer Steige⸗ rung von vier Punkten die Führung. Auch Kali⸗ werte waren im Hinblick auf den ſteigenden Kaliabſatz etwa 1 Prozent befeſtigt. Rütgers konnten ½ Prozent gewinnen, im erſten Halbjahr 1934 habe ſich eine Um⸗ fatzſteigerung von 16 Prozent ergehen. Farben lagen unverändert. Am Elektroaktienmarkt zeigte ſich wieder Intereſſe für Bekula, die 2 Prozent ge⸗ wannen. Auch Siemens und Lahmeyer ſowie Chade waren kräftig gebeſſert. Ba u werte ſetzten ihre Auf⸗ wärtsbewegung fort, Maſchinenaktien lagen heute ruhi⸗ ger. Intereſſe beſtand für Kabel⸗ und Zinkwerte. Bier⸗ und Sprit⸗, ſowie Waſſerwerksaktien wurden 1 Prozent höher bezahlt. Südd. Zucker holten von der ſtrigen Abſchwächung 2½ Prozent wieder auf. Auch Verkehrs⸗ und Schiffahrtswerte lagen heute feſt, Ham⸗ burg⸗Süd konnten von 22½ auf 24% anziehen. Ren⸗ ten lagen ruhig und knapp gehalten. Lediglich Alt⸗ beſitz bröckelten um ½ ab, während Stahlobligationen ½ höher lagen. Am Auslandsrentenmarkt waren Un⸗ Danach wer⸗ und Rübſen für i weſentlich ver⸗ reiſe erhalten wie für den Doppel⸗ en Doppelzentner rer 00⸗Tage⸗Kampfes en Betrieben ge⸗ Gauwirtſchafts⸗ Provinz erhöhte il dieſer Aufruf der Kampf gegen fordert, Mineral⸗ n Dieſelmotoren, formatoren nicht tereſſe einer ſpar⸗ ſeln und durch zu machen. Es chaftliche Erſpar⸗ it des Oelbedarfs ch ein beſonderes Regenerier⸗ wenn man ſich chemiſchen Ver⸗ einen Erſatzſtoff ng des Oelver⸗ den. 5 nit dieſem Auf⸗ Die Elektro⸗ lſchaft der Ueber⸗ ge. ir eine Oelauf⸗ nannte Schwefel⸗ dieſes Verfahren die Eigenſchaften ugründung er Lichtſpieltheh⸗ 4 aufgenommen 3 9 ruppen der Film⸗ zung eines Ber⸗ rleihunternehmen usbau der deut⸗ i maßgeblich ver⸗ t mit einem vol egründet worden naus ſtehen dem Mittel zur Ver⸗ es jährlichen Er⸗ fünfzehn deut⸗ Aufſichtsrat der nkier Herrmann „Dr. Hans Hen⸗ in. Vorſtand der öln. Die Rota⸗ n der Deutſchen 4 ttemberg und den 1934/½5 vor⸗ zuckerfabriken in ſind zur Zucker⸗ a gegen 8375 ha rung um 766 ha iegt damit weit „3 Prozent. In r zwei Zucker⸗ 9430(8558) ha Zunahme beträgt —2 — —2 Sa82882 18828888. — — S — —— 3813 S 55 S2 n garn Gold und Anatolier angeboten. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt lag unverändert. Blankotagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf unverändert 4 bis 4½ Prozent, Monatsgeld lag unverändert 4 bis%. In Diskonten überwog wieder die Abgabeneigung, während der Abſatz in den neuen Schatzanweiſungen recht gut war. Londoner Goldpreis Der Londoner Goldpreis betrug am 23. 7. 1934 für eine Unze Feingold 137 sh 10= ½ d 87,4128 Reichsmark, für ein Gramm Feingold demnach 53,1934 Pence- 2,81038 RM. 4 Londoner Goldbewegung Heute wurden 124000 Pfund Sterling Gold zu . 170 Preiſe von 137/10- ½ sh pro Unze fein ver⸗ kauft. Frankfurter Mittagsbörse An der Börſe hielt auch heute die freundliche Grund⸗ ſtimmung an, obgleich beſondeze Anregungen fehlten und auch der Ordereingang der Kundſchaft wieder eiwas geſchwunden iſt. Lediglich in einigen Spezial⸗ papieren erfolgten noch weitere Käufe auch ſeitens der Kuliſſe, ſo daß das Kursbild bei nicht ganz einheit⸗ lichem Ausſehen doch meiſt höher lag. Mehr Intereſſe konzentrierte ſich wieder auf den Montanmarkt, wo beſonders Klöcknerwerke geſucht waren und 1½ Prozent anzogen. Auch Buderus mit plus 1 Prozent lagen über dem Durchſchnittsniveau von etwa/ bis ½ Prozent. Die Stahlvereinswerte, alſo Gelſenkirchen und Phönix, gaben dagegen bis zu/ Prozent nach, Stahlverein ſelbſt blieben behauptet. Kaliaktien konnten ſich etwa um—1½ Prozent befeſtigen, ferner lagen Ilſe Genuß um 1¾ Prozent höher. Chem. Werte tendierten uneinheitlich: Farben induſtrie bei ſehr kleinem Umſatz/ Prozent und Metallgeſell⸗ ſchaft 1¼ Prozent niedriger, dagegen Deutſche Erdöl 1 Prozent und Goldſchmidt etwa ½ Prozent höher. Am Elektromarkt lagen Bekula ſeſt und 2 Pro⸗ zent über geſtern, auch Licht und Kraſft, Schuckert und Siemens zogen bis zu 4 Prozent an, AEc und Ges⸗ fürel waren behauptet. Chade⸗Aktien Lit.—0 notier⸗ ten 210 RM. nach zuletzt 204.50 RM. Durch feſte Haltung fielen noch Holzmann auf, die um 2/½ Proz. auf 68½ Prozent anzogen. Zellſtofſpapiere und Kunſt⸗ feideaktien bröckelten etwas ab. Sonſt eröfſneten noch Deutſche Linoleum ½ Prozent, Ac für Verkehrsweſen 94 Prozent freundlicher, Reichsbankanteile und Schiff⸗ fahrtsaktien lagen behauptet. Der Rentenmarkt war wiederum ſehr vernachläſſigt und kaum verändert. Altbeſitzanleihe minus ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen minus ½ Prozent. Stahlvereinsbonds gewannen/ Prozent. 3 In der zweiten Börſenſtunde traten nur un⸗ weſentliche Veränderungen ein. Wo kleine Rückgänge erfolgten, gingen ſie auf Koſten der Geſchäftsſtille, die ſich ſtark ausbreitete. Mannheimer Börse Bei unverändert kleinem Geſchäft war die Börſe heute weiter freundlich. Am Aktienmarkt lagen Zell⸗ ftoff Waldhof und Weſteregeln feſter, ferner waren einige Brauereiwerte wie Eichbaum⸗Werger und Kleinlein Heidelberg höher geſucht. Von Bankaktien gingen Badiſche Bank mit 113.5 um. Am Verſiche⸗ rungsmarkt waren Badiſche Aſſecuranz mit 34 RM. pro Stück gefragt. Der Rentenmarkt lag vernachläſſigt. Altbeſitz no⸗ Vom pfälziſchen Weinhandel zurückging. Während die Ausſchankpreiſe in der Süd⸗ Das freihändige Weingeſchäft verlief auch in der Berichtswoche im geſamten pfälziſchen Weinbaugebiet mehr oder minder ruhig, zumal die Weinernteausſich⸗ ten für 1934 weiterhin überall recht günſtig beurteilt werden können. Der Handel hält ſich aus dieſem Grunde vom Einkauf ſtark zurück, wenn für dieſe Tat⸗ ſache auch noch andere Urſachen mitſprechen. Im Hinblick auf die ſehr zuſammengeſchrumpften Wein⸗ läger in den Erzeugerkellern bleiben aber andererſeits die Winzer mit ihren Forderungen ziemlich feſt, zumal ſie auf keinerlei Schwierigkeiten ſtoßen dürften hin⸗ ſichtlich des Abſatzes der noch in ihren Händen be⸗ findlichen Poſten bis zum Beginn der neuen Ernte. Infolgedeſſen iſt feſtzuſtellen, daß die Preistendenz auf der ganzen Linie feſt behauptet blieb. In den einzelnen pfälziſchen Weinbaugebieten kommen ſoeben hauptſächlich Verkäufe an Wirtekreiſe ſowie den Ein⸗ zelhandel in Betracht, wobei es ſich meiſt um kleine und kleinſte Poſten handelt. Die Nachfrage dieſer Käufer erftreckt ſich vorwiegend auf mittlere Konſum⸗ weine in den billigeren Preisſorten, während beſſere Qualitätsſachen auch ferner recht vernachläſſigt blie⸗ ben. Geſchäftlich iſt es auch im Flaſchenweingeſchäft ſchon ſeit einigen Wochen recht ſtill geweſen, zumal ſich hier auch die an das Amerikageſchäft geknüpften Hoff⸗ nungen in den ſeltenſten Fällen erfüllten. Im ſüdpfälziſchen Weinbaugebiet haben ſich die zuletzt gemeldeten Preiſe bei ruhigem Geſchäft gehalten. Es kommt immer ſeltener zu Kaufabſchlüſſen, da auch die Wirte ſich vom Einkauf zurückzuhalten beginnen, weil infolge der Hitze bei ihnen der Weinabſatz zugunſten des Bierverbrauches pfalz für 33er Konſumweine unverändert zwiſchen 25 und 30 Pfg. je Viertelliter betragen, haben die Ausſchankpreiſe für beſſere Sachen in letzter Zeit etwas angezogen. An der Oberhaardt, welche nun gleichfalls mehr und mehr geräumt iſt, bewegte ſich das Geſchüft in den letzten 14 Tagen ebenfalls in recht ſtillen Bahnen. Die Nachfrage iſt zurzeit ohne nen⸗ nenswerte Bedeutung, zu Kaufabſchlüſſen kam es nur in wenigen Orten. Dabei werden für die 1000 Liter 33er Weißweine je nach Güte zwiſchen 550 und 600 RM. bezahlt. 33er Rotweine, die man hier und da noch in erſter Hand antrifft, notieren ſoeben von 430 bis 450 RM. Geſchäftlich brachte der Rotwein⸗ markt aber nichts neues, eine Erſcheinung, die ja im⸗ mer während den Sommermonaten zu verzeichnen iſt, heuer vielleicht in noch etwas ſtärkerem Ausmaße, da die Ausſichten für die Portugieſerernte von allen Reb⸗ ſorten heute am beſten ſind. An der Mittel⸗ haardt kam es faſt kaum zu irgendwelchen Ver⸗ kaufsabſchlüſſen; die Preiſe ſind auch hier ſtabil. Die Weißweine ſtellen ſich auf etwa 600 bis 1500 RM., in Einzelfällen auch darüber. An der Unter⸗ haardt koſten Jungweine von zirka 500—720 RM. je nach Qualität. Einiges wurde zu dieſen Preiſen in der Berichtszeit abgegeben. Rotweine, rationell verbeſſert, ſtellen ſich bis 500 RM. die 1000 Liter. Im Zellertal hat ſich die Lage nicht verändert. Die Preiſe gehen hier noch immer von 525 bis 650 RM., für Weine aus erſter Lage ſogar bis 1000 RM. Die Beſtände ſind jedoch ſehr klein geworden. ee aeenr ir tierten 95 Geld. Goldpfandbriefe waren bei kleinem Geſchäft gut behauptet. Es notierten: Altbeſitzanleihe 95, 6proz. Baden Staat 1927 91,25, 7proz. Heidelberg 79, Sproz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannheimer Abl. Altbeſitz 87, Sproz. Mannheim Stadt 83, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 91,50, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 92, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 91, 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 71, Zement Heidelberg 108, Daimler⸗Benz 47,75, Dit. Linaleumwerke 60,5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 84, Enzinger Union 92, Gebr. Fahr 106, IG Farben 149,75, 10proz. Großtraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 71, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 37, Ludwigsh. Aktienbrauerei 84, do. Walzmühle 94, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 90,5, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102,5, do. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗Storchen 92, Seil Wolff 29, Sinner Ac 85, Suüdd. Zucker 187, Ver. Di. Oelf. 82, Weſter⸗ egeln 123, Zellſtoff Waldhof 48. Badiſche Bank 113,5, Commerzbank 57,5, Deutſche Disconto 62,5, Dresdner Bank 65,6, Pfälz. Hyp. Bank 71, Rhein. Hyp. Bank 105. Bad. AcG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mannheimer Verſiche⸗ rung 41, Württ. Transport 35. Brown Boveri 11. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 24. Juli. Amtlich.(RM. für 100 Kilo.) Eleltrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43; Standardkupfer, loco 37,25—39; Originalhüttenweichblei 19—20; Standard⸗ Biei per Juli 18,25—19,25; Originalhüttenroh ink ab nordd. Stationen 21,75—22,25; Standard⸗Zink 21 bis 21,5: Driginal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99prozentig, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99prozentig 2701 Antimon⸗Regulus 49 bis 52. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,25—41,25 RM. Londoner London, 24. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer& per To.) Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 2813/6.—76; Standard 3 Monate 29/½—3/16; Standard Settl. Preis 2876; Elektrolyt 32—32½¼; beſt ſelected 31½—32/½; Elektrowirebars 32½ Zinn(& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 230½—56; Standard 3 Mo⸗ nate 230½—/; Standard Settl. Preis 230¼½; Straits 231. Blei(& p. To.) Tendenz ſtetig, ausld. prompt oſfz. Preis 1011/½10; ausld. entf. Sicht. oſſz. Preis 1015/½16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10/4—18/10; ausld. Settl. Preis 11/½. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 13½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1336; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 135/10—7½/10; gewl. Settl. Preis 13¼½. Antimon(& p. To.) chineſ. 38—39. Berliner Getreidegroßmarkt Im Berliner Getreideverkehr hat ſich die Situation kaum verändert. Das Geſchäft iſt weiter ruhig. Von der Landwirtſchaft war Brotgetreide ſtärker offeriert, Kahnladungen neuer Ernte und auch neuer Weizen wurden vermehrt angeboten. Die Nachfrage hierfür hat ſich kaum gebeſſert. Alter Weizen iſt vereinzelt gut gefragt, jedoch lag hier nur geringes Angebot vor. Am Gerſtenmarkt ſind feinſte Braugerſten be⸗ gehrt, während mittlere erheblich ſchwerer abzuſetzen ſind. Gute, ſchwere vierzeilige Induſtriegerſte liegt gehalten, während zweizeilige demgegenüber etwas vernachläſſigt bleibt. Für Hafer alter Ernte beſteht laufend Intereſſe, wobei beſſere Preiſe zu erzielen ſind. Mehle lagen unverändert, Exportſcheine ir⸗ regulär. Weizenexportſcheine Juli⸗Auguſt ohne Angebot 2,06 G. Roggenexportſcheine Juli⸗Auguſt 132,50 Br. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Juli. Anfang. Weizen per Juli 3,60; per Sept. 3,72½; per Nov. 3,82½; per Fan. 35: 4,00. Mais per Juli 71½¼; per Sept. 67¼; per Nov. 69; per Jan. 35: 70. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 24. Juli. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Juli—; per Okt. 5,6; per Dez. 5,855; per März 35: 5,1036.— Mitte 1J. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli—; per Okt. 5,5/; per Dez. 5,8; per März 35: 5,9½¼. 0 Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Juli. Amtlich. Okt. 34: 1443 Br., 1442.; Dez. 1479 Br., 1476.; Jan 35: 1495 Br., 1492.; März 1508 Br., 1506.; Mai 1520 Br., 1518 G. Tendenz k. ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 24. Juli. Anfang. Juli—; Okt. 679—680; Jan. 35: 675; März 675: Mai 673. Tages⸗ import 5600 Tendenz: ruhig/ ſtetig.— Mitte I. Du i 34: 683: Okt. 674; Dez. 669; Jan. 35: 669; Mürz 669; Mai 668; Juli 665; Okt. 660; Jan. 36: 657; März 657; Mai 657. Loco 703. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Weinheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr 400 Zentner, Nachfrage gut. Pflaumen—9, Zwetſchgen 12—18, Bleibirnen—9, Pfirſiche 1. Sorte 17—22, 2. Sorte—16, Reineklauden—12, Aepfel 6 bis 12, Mirabellen 17—18, Bohnen 16—20, Brom⸗ beeren 22—26, Türk. Kirſchen 10—12, Aprikoſen 30, Birnen—13 Pfg.— Mannheimer Schlachtviehmarkt Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: 133 Farren, 198 Ochſen, 355 Rinder, 441 Kühe, zuſammen 1127 Stück Großvieh. Infolge dieſes reichlichen Angebotes verlief der Markt ruhig, doch konnten ſich Qualitätstiere auf der Höhe der Vor⸗ woche halten. Höchſtnotiz für Ochſen 29—31, für Rin⸗ der 30—42 Pfg. Am Kälbermarkt kam es bei einem Auftrieb von 864 Tieren zu einem ruhigen Geſchäſt. Die Preiſe bröckelten um—2 Pfg. gegenüber der Vorwoche ab. Höchſtnotiz 40—44, langſam geräumt. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 2343 Tiere. Das Geſchäft war mittelmäßig bei feſten Preiſen. Der Höchſtpreis wurde auf Grund der Schlußſcheine wie folgt feſtgeſetzt: Schweine Klaſſe a1: 40—51, a2: 47 bis 51; pb: 47—51. Neutrallandſchweine wurden 150 aus dem Markt genommen. Davon 12 der Klaſſe a 1 zu 50 RM. und 23 der Klaſſe a 2 zu 45 RM. Preiſe: Ochſen: 28—31, 20—23, 23—27; Bullen: 26—29, 22—25, 20—22; Kühe: 25—27, 19—24, 13 bis 17,—12; Färſen: 30—32, 25—29, 22—24; Kälber: 40—44, 32—38, 25—31, 20—24; Schweine: 49—51, 47 bis 51, 4751, 46—50, 45—48; Schafe: nicht notiert. — Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand; Kälber ruhig; Schweine mittel.— Pferdemarkt. Zu⸗ fuhr 45 Arbeits⸗ und 40 Schlachtpferde. Preiſe: Ar⸗ beitspferde 450—1100, Schlachtpferde 25—115 RM. pro Stück. Marktverlauf ruhig. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: 30 Ochſen, 61 Bullen, 42 Kühe, 172 Färſen, 450 Kälber, 695 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 27—30, 26—27,—28, —25, 22—24; Bullen: 27—28, 24—27, 23—24ʃ, 21 bis 23; Kühe: 21—22, 17—20, 11—17; Färſen: 32 bis 33, 30—32, 27—29, 23—26; Kälber: 42—43, 4⁰ bis 42, 35—39; Schweine: 49—52, 49—52, 45—49, 41 bis 45; Sauen: 32—36. Marktverlaufſ: Groß⸗ vieh langſam, Ueberſtand; Kälber mittelmäßig geräumt, Schweine lebhaft geräumt. Beſte Qualitäten über No⸗ tiz bezahlt.— Fleiſchgroßmarkt. Angebot; 140 Rinder⸗ viertel, 9 Schweine, 5 Kälber, 24 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 28—36, Färſenfleiſch 50—58, Bullenfleiſch 48—52, Schweine⸗ fleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 66 bi⸗ 70 Pfg. Marktverlauf: ſchleppend. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 33 Ochſen, 48 Rinder, 11 Farren, 38 Kühe, 300 Kälber, 433 Schweine, 38 Schafe. Preiſe: Ochſen: 26—29, 23—24, 18—22; Rinder: 29—31, 26 bis 28, 21—26; Farren: 26—27, 18—24; Kühe: 16 bie 19, 13—15, 10—12; Külber: 43—45, 40—42, 37—39 35—36; Schweine: 45, 47, 42; Schaſe: 32—36.— Marktverlauf: langſames Geſchäft, Ueberſtan! bei allen Gattungen. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zuſuhren, 20 Ballen Umſatz; Hallertauer 190 bis 220 RM.; Tendenz unverändert ruhig. 12 Berliner Devisenkurse Geld] Briet Oeld Brief Agypt,(Alex., Kalro) 1 AgVpt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasll.(Rio de fan.) 1 Mitreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dünemark(Kopenh.) 100 Kron.] 56,5 Danzis(Danzig) 4 England(London) Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr Einnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.169 Island(-vkjavik) 100 isl. Kr. itallen(Rom u. Mail.) 100 Lireſ 21 lapan(Tokio u. Kobe) 1 ren Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 63,6 Oesterfeien(Wen) 100 Schifl. 4 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,6 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 1 Türkei(Istanbul) I türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1. Penõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internatlonaler Devisen- und Effektenverkehr Am Valute nmarkt konnten der Peſa im Verlauf weiter anziehen, und zwar in Zürich auf 71,70 und in London auf 21,.58. Das Pfund wurde aus Paris mit 76,52 gemeldet. Die Londoner Effektenbörſe ver⸗ kehrte infolge der ſchwächeren Newyorker Börſe in luſtloſer Haltung, weiter feſt lagen Goldminenſhares. Kunſtſeidenwerte bröckelten ab. 2 Hauptſchriftleiterr Dr. Withelm Kattermann. 3 Chef— Wilhelm Ratzel. erantwort ür Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirijchants xunbſchau⸗ 1 5 Ratz 139 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; ii Son, Bif ſ fenezs, Wn n 5; für den Umbruch: Ma i 3 fämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68, Charlottenſtr. 155 Nachdruck fümil.“ Originai⸗ 5 berichte verboten. prechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16— (außer Samstag—5———75 10 akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsletter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſiuzden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). W 0— eigente e„2 Arnold Schmid, Manndeim. m Morgen⸗Ausgabe A, Mannheiiim Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen—333 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheimm. 1116 Ausgabe d Abendaus Ae B und Abendausgabe A, Mannheim 15.728 Ausgabe ß, Schwetzingen. 3² Ausgabe B. Weindeim 1853 „— 0 0 0 zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Berliner Kassakurse 23.7. 24. 7 23.7. 21.7. 23. 7. 24. 7. 23. 7. 21.7. 28. 7 24. 7. 28. 7. 24.7. 27. 77. restverzinsl. Werie Nordd. Llovd.„ 30,25 30,37 L Bremer Wolle 141.75 141,50 f gebr. Grosmann*—„uMi& Genest. 9,00 Voigt& Haeffner—— Bre W. 4 55 4 6% Dt. Reichsanl. 27 93,00 92,90 Bankak tien Brovn-Boveri 11,75 1 5 Grün&.Bilfnger 214,00 211,00 Mülheimer Bergw. Wanderer-Werke 122,75 122,25 r 27 3 33 79.87— n Buderus Eisenwerke 79,00 69,00 Cruschwitz Textil 98,30 92,50 Nordd. Eliswerke Westeregeln 121,00 122,50 Dt. A 46,00 48,12— 53 25 6 25 7 0⁰ 5 3 Alkali„„ Conti Gummi 7 O— do. ohne Ausl.-R.—— IBk. f. Ei. werte. 13,75 74,.50 Byk Culden, 52,75 99•75 Guano-Werke 79•87 77˙80 Orenstein& Koppei 17 Wi. Brahtind. Hamm 101,37— n—— 93. Schutzgeblete o8—— IBæ. f. Brauind.. 115,37 106,00 J Charlotten Wasser 99,75 183•00 Hackethal-Draht 67˙25 Phönix Berabau Wilke Dampf„50 18,50] Daimler.. 47,75 47,62 15% Großkr. Mhm. Berliner Handeisses. 51,00 51,25 1. G. Chemie Basel 185,50„90 J Hallesche Masch. 62, Polyphon. 15,25 Wibzner Metall 106,50 109,50 Dt. Contisas.. 127.00 178,00 Ionienw. 15,00— Ierliner Hvp. Bk..——Enem. Heyden.. 54,50 94,75 Hamburg Elektr. 139,00 129,75 Rathseber Warzon. 45,25 Wittener Gußstah!.—— pt. Ecdoi.... 117½7 115/%5 15% Roggenwertanl.—— IComm. u. Privatbk. 57,75 57,2 Chem. Ind. Gelsenk,—. HHarb.-Cummi-Phön. 29,00 29,75 Rheinfeiden Kraft. 100,99 Zellstoft Waldhof. 41.15 47.50 Pt. Linol.— 61,00 15% Rosgenrentenbk. 5,95— pBt. Asiatische Bk. 42705 Chem. Werke Albert 77,00 12 Harpener Bergbau. 109,25 109,28 J Rhein. Braunkohlen 245,00 bt.-Ostafrika.. 56,87 58, Eisenb. Verk.— 5 pianabriele Pt. Bk. u. Disconto 82,75 63,00 Chülineworth.. 590 49,00 Hedwisshütte.— 112,00 J Khein. Chamotte—— Neu-Guinen— 130,50 El. Liefergz.„ 96.12— 1 16⁵% P1 Centr. Bod. bt. Goiddiskontbk. 1835—* en 8— feumdor Sn 1800 14•5 4—5 3¹1—— 104,25 Otavf Min. u. Eisenb. 13,62 15,75 J El. Licht-Kr..—— 3-Bk. 6 on aoutschuc„ emmoor-Portl.—2 o, Vorzuge 4 Bürhenind. 6 0 do. Kom. i 2275 3205 45.50 35,50J Conti-Linojeum. 55.0 Fis üfoert Maschinen. 32n23 5,50 uein-Kain-Donau. 95,50 98,59 Feldmünie 10305 823 16% Pr. T4. Piäd.„, efninger Hivo. Bu 1300 1435 Beiunen enei. 3 14325 finertpeiger•%5 F55 W0 Sbſefle 875 3330 Fan Gelten, Cgllle. 1% n i.. 155,00 154, eutsch Alt.⸗Tel. rochberg Leder 128,2 7.-Westf. Kalkw.. 35, f i 75 1J Seisen. BZaZ.— 5 J⁰ K. 21 92700 32700 Röein- iivv. Bk. 105,00 105,00 Benteb5 Gas 15. 155 24— 8 K4 1 45 17 ize- Bertn“. F00 10000 43 Ges. K. Li. 11200 eutsce rdöl. ohenlohe-Werke ositzer Zucke. 87, f Gol 3 6n00 89,00 ee 1200 1200 Henizehe Kabelv). 3585 2100 K——7 428 66,50 Sücsderto Ferd. Ni. 338— e 2350— ach.-Münch. 1 telbetri 5 t 5 3 et z., 15% Mexikaner 9,5 Ses LAiitanz eben. 205,00 207,00 J Heut, Elsenhandel 62,25 61,50 f Gebr. junghans 43,.50 43,72 Salzdetfurtb Kan 16f,50 16500 fokarsidmer 47„en eoOest. Schatzanw. 36,25 36, 50 J Mannh. 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Anl.—— Anhafter Kohlenw. 191,09 101.% Enselhardt n 1„% LKronprinz-Metall 191,80 A75 Stoehr Kammgarn. 91.50 96,25 f Bk. el. Werte.—— Metalige. 1 4 3* 5. 790.90 Kenhnenzi Zellstoli 155 10. 35—— 94,87 0,,00 F& Co 112 14012— Zinkhütt. 320 32488 A RS Grenstein 15,00 75,50 . 35 38 Augsburg-Nürnb.- schweil. Bergw.. aurahütte„bn geStettin m. ichsbank—— 1½% Uns. St. 1913 12 720 Bachmann& Ladew. 58,90 s1,J5 Farbenind. J. G. 149,28 2 Leopoid Grube. 39700—** Süad. immobinen 380 48, Verkenr::: 65,00 6700 Khein. Beb.— 4 35%0 do 14 1˙40.4⁰ Balke Maschinen 20 Feldmühle Papier 104,50** Linde's Eismasch. 97,00 do. Zucker 165,00 187,00 Alls. Lokal. Was 42 75 Eſekir„„„ 2 5 0˙45 0,40 L Bast 46.. Nürnheræ— eiten& Guifleaume 59,50 43 Carl Lindström.* Thörl's ver. Oelfabr 3, Dt. Reichsb.... 111,25 111,37 J Rheinstahl..— 93,75 4½ Ung. Kf.-Bentf 35,09— LB. Motoren(BMWW) 133,90 135,28 Ford Motor.. 3575 33½ l C. Koren:.„„ 657/0 69/37 Thür. Gas. 1270 Se Haoas.— 206,00 Kh.-W. EI...... 104,28 104,00 4½% Tnatol. 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