rgen Tage! Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ ene Gerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14•15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das teil 45 Pfg, Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei' Trägerzuſtenung uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen——— Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, kehmen“pie Trnger ſorwiedle Poflanles enigegen. Fit die Zeitung am Erſcheinen(auch durch——— für Abendausgabe 13, Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3Z. 14/15 und p 4. 12 am Stroh⸗ böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Entſch digung. Regelmäßig erſcheinende— markt. Fernruf 29486, 314 71. 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— J d h r g an g 4 N r. 3 3 6 Fir unverlangt eingeſandte Manufkripte Abend-Ausgabe lprogramm Mittwoch, 25. Juli 1934 LOoKWOcn 25. Jull 1934 Auher Mlete uinger en von Carl Bret- Frey. Musik von kalische Leitung: : Walter Jooß.* Ende 22.30 Uhr. Her-Boot- im nach bis- entlichten umenten. 5 Vorprogramm! ndverbot! 10,.20 Unhr fragen wegen gert onnerstag eeee eee Ufa-Tonſfilm: tte on der telle laroeg 1% H. Rüh- arlweis usw. nten Schlagern: lãßt dich grũßen uter Freund“ ohe lustige 0GRAMM! 45,.20 Uhr . Zugelassen intel und Herren mmann 95% Qu 3, 1 ir Berufskleidung — IIII nnen genl .23 Uhr enung! ird keine Verantwortung übernommen. Das Hohelied der famoradſchaft die deutſche Tragödie im himalaja/ der Tod Willi merkls beſtätigt/ Die übermenſchlichen neitungs⸗ verſuche der deutſchen und kingeborenen geſcheitert/ deutſchland trauert um ſeine beſten Pioniere berüuſche um Dollfuß Das iſt im Wiener zender los? „.. Als ob ſich im denderaum etwas Ungewönnliches ereigne“ Berlin, 25. Juli.(B⸗Funk.) Die in ſchwe⸗ rer Bergnot kämpfende deut ſche Hi mal aj a⸗ Expedition hat nunmehr die traurige Be⸗ ſtätigung gegeben, daß auch ihr Führer Willi Merkl nicht mehr am Leben jſt. Dem Drahtloſen Dienſt gingen zwei durch Boten von dem Berg des Unglücks zur Kabelſtation in Aſtor gebrachte Telegramme zu. Sie ſind ein hohes Lied der Kameradſchaft. Sie ſchildern die geradezu übermenſchliche Kraftanſtrengung, die zur Rettung der Spitzengruppe der deutſchen Himalaja⸗Expedi⸗ tion, zur Rettung von Merkl, Wieland und Welzenbach, unternommen wurde. Das erſte Kabel, das am 17. Juli am Nanga Parbat aufgegeben wurde, lautet folgendermaßen: Der Träger Angtſering, der die Spitzengruppe Merkl, Wieland und Welzenbach begleitete, ſchlug ſich am 14. Juli nach Lager 4 am Nanga Parbat, 6200 Meter Höhe, durch. Er berichtete, am 9. Juli ſind die drei deutſchen Bergſteiger mit 7 Trägern bei andauerndem Schneeſturm vom Lager 8 am Silberſattel, alſo auf 7600 Meter Höhe, in das Gratlager in 7500 Meter, abge⸗ ſtiegen, alſo einen Tag ſpäter als Schneider und Aſchenbrenner, die vorher oben weilten. In dieſem Lager 7ſtarben Wieland und Welzenbach. Vier Tage ſpäter, alſo am 13. Juli, wurde Merkl von den eingebo⸗ renen Trägern Angtſering und Gaylay in die Nähe des ehemaligen Lagers 6 auf 7000 Meter gebracht, wo er ſeitdem in einer Schnee⸗ höhle liegt. Am folgenden Tage, am 14. Juli, ſchlug ſich dann der Träger Angtſe⸗ ring mit übermenſchlicher Anſtrengung nach Lager 44 in 6200 Meter Höhe durch. Dort kam er mit erfrorenen Händen und Füßen an. Inzwiſchen wurden von dieſem Lager 4 aus verzweifelte Rettungsverſuche un⸗ ternommen. Am 12. Juli ſpurten in meter⸗ hohem Neuſchnee Schneider, Müll⸗ ritter und fünf eingeborene Träger fünf Stunden lang den Weg nach Lager 5. Sie fan⸗ den fünf Meter vor einem Feld den erfrorenen Träger Pinzonirbu. Gleichzeitig ſehen ſie am Rakiot Peak zwei weitere tote Trä⸗ ger am Seil. Es ſind insgeſamt fünf Dar⸗ jeeling⸗Leute tot. Ein wieder einſetzen⸗ der Schneeſturm verhindert den Bergungsver⸗ ſuch und erzwingt die Rückkehr nach Lager 4. Schon am nächſten Tage, am 12. Juli, bringt Müllritter ſieben kranke Träger herab ins Hauptlager in 3600 Meter Höhe. Weitere Rettungsverſuche von Lager 4 aus in der Richtung zur Höhe des Berges werden im⸗ mer wiederholt, ober ſpäter vom Schnee⸗ ſturm zurückgeſchlagen. Auch am 14. Juli werden wiederum alle Verſuche zur Ret⸗ tung im Schnee erſtickt. Am 15. Juli iſt das Hauptlager in 3600 Meter Höhe ohne jede Nachricht aus den Hochlagern. Auch die Sicht vom Hauptlager iſt ſtändig durch Wolken verdeckt. Am 16. Juli verſuchen Schnei⸗ der, Aſchenbrenner und der letzte geſunde Kuli erneut das Lager 5 zu erreichen. Sie müſſen des Wetters wegen die Arbeit abbrechen und umkehren. In der nächſten Nacht bre⸗ chen dann Bechthold und Müllritter, die den allererſten Teil der Rettungsexpedition beſtrit⸗ ten hatten, mit 11 durchweg kranken Trägern vom Hauptlager nach Lager 4 auf, um weitere Rettungsaktionen einzuleiten. Die Proviantbe⸗ Wien, 55. Juli.(§B⸗Funk.) Die Wie⸗ ner Ravag hat am Mittwoch gegen 1 Uhr mittags plötzlich das Schallplattenkonzert un⸗ terbrochen, nachdem kurz vorher Stimmen⸗ gewirr und Unruhe zu vernehmen waren. Dann erfolgte durch Radio die kurze Mittei⸗ lung, die Bundesregierung habe de⸗ miſſioniert! Dr. Rintelen übernehme die Geſchäfte des Bundeskanzlers. Seitdem wurde von der Ravag nichts weiter geſendet. Die Hörer vernahmen jedoch laute Geräuſche, die wie ein Krachen klangen; das ſchien dara“ hinzudeuten, als ob ſich im Senderaum etwas Unge⸗ wöhnliches ereigne. Man vermutet, daß eine gewalttätige Störung des Sendebetriebs eingetreten ſei. Bei der amtlichen Nachrichtenſtelle wird erklärt, daß von einer Demiſſion des Bundeskanzlers„nichts bekannt“ ſei. Es ſcheine ſich bei der Ver⸗ lautbarung durch die Ravag um eine Myſtifi⸗ kation zu handeln. Andere amtliche Stellen, ſo beſonders das Bundeskanzleramt, aber auch die Ravag, waren bisher telephoniſch trotz aller Bemühungen nicht zu erreichen. Von anderer Seite wird berichtet, daß ſich die Ravag in Händen von Heimwehrleuten be⸗ findet. Auch verlautet, daß die Heimwehr das Bundeskanzleramt mit Maſchinengeweh⸗ ren beſetzt habe. kine weitere fllarmmeldung Wie aus Wien zu dem Zwiſchenfall im Senderaum der Ravag ergänzend gemeldet wird, iſt vor dem Bundeskanzleramt, deſſen Tore geſchloſſen ſind, eine Kompagnie Heim⸗ wehr mit Bajonetten und Maſchinengewehren aufgezogen. Es ſoll ein Putſch auf die Ra⸗ vag in der Johannisgaſſe ſtattgefun⸗ den haben. Alle militäriſchen Vorbereitungen ſind aber getroffen worden, um den Putſch zu unterdrücken. Jedenfalls ſieht man in den Straßen Wiens Polizei auf Motorrädern. Vor der Polizeidirektion und anderen öffent⸗ lichen Gebäuden ſtehen Maſchinengewehre und Polizei und Heimwehrleute mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett. K Eine Verlautbarung der amtlichen Nachrichten⸗ ſtelle in Wien Wien, 85. Juli. Wie die amtliche Nachrich⸗ tenſtelle mitteilt, ſeien alle Meldungen über die Demiſſion der Regierung eine Myſtifikation. Alles ſei in vollkommener Ruhe. Ein Kommu⸗ niqué werde folgen. 5prengſtoffanſchlag und fittentat in Steiermark Wien, 25. Juli.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Mittwoch wurde auf das Transformato⸗ renhaus in Eggenberg bei Graz ein Spreng⸗ ſtoffanſchlag ausgeführt. Die Anlage wurde ſchwer beſchädigt; in dem großen Indu⸗ ſtrieort trat eine einſtündige Licht⸗ ſtörung ein. In derſelben Nacht wurde auf den im Bahnſicherungsdienſt ſtehenden Schutz⸗ korpsmann Konrad Weinkopf in Weißenbach (Steiermark) von unbekannten Tätern mehrere Schüſſe abgegeben. Weinkopf wurde ſchwer verletzt. Ueue berhaftungen radikaler Marxiſten in Wien Wien, 25. Juli. Am geſtrigen Dienstag wurde in Wien wiederum eine Reihe radi⸗ kaler Marxiſten verhaftet. Ueber die genaue Zahl war eine amtliche Angabe nicht zu erhalten, doch wird hier von 300 Verhaftun⸗ gen geſprochen. Dieſes Vorgehen gegen die ra⸗ dikalen Marxiſten ſoll im Zuſammenhang ſte⸗ hen mit der von der Kommuniſtiſchen Partei zum ſogenannten„Weltrevolutionstag“ am 1. Auguſt ausgegebenen Parole. e Metlbhta ehkutbb förderung geſtaltet ſich immer ſchwieriger, weil alle Träger krank oder erſchöpft ſind. Das Lager 4 in 6200 Meter Höhe iſt ohne Feuerung. Die Lebensmittel ſind kn a pp. Die Kräfte der Sahibs ſind durch die ungeheuren Anſtrengungen nahezu erſchöpft. Dennoch be⸗ obachtet man vom Hauptlager aus, daß am 17. erneut Schneider und Aſchenbrenner nach La⸗ ger 5 ſpurten. Mittags iſt das Wetter wie⸗ derum ganz ſchlecht. Das erſte Kabel ſchließt mit dem Satz: Die Kameraden ſetzten alles daran, Willi Merkl und ſeinen treuen Geführten Gaylay zu retten, bleiben aber in ſchwerſter Sorge, da Merkl ſeit acht Tagen ohne Nahrung. Die letzte meldung Berlin, 25. Juli.(HB⸗Funk.) Beim Nach⸗ richtendienſt des Deutſchen Rundfunks traf am Mittwochmittag ein zweites ganz kurzes Kabel ein. Danach iſt Willi Merkl am 16. Juli ds. Is. im Lager 6 geſtorben. Alle übermenſchlichen Verſuche zur Rettung des Gefährten blieben vergeblich. Der Reichsſender München veranſtal⸗ tet am heutigen Mittwoch 22.20 Uhr eine Gedenkſtunde für die im Kampfe um den Nanga Parbat gefallenen deutſchen Bergſteiger. Die Sendung dauert bis 22.45 Uhr. Sie wird von allen deutſchen Reichsſendern übernommen. Der Deutſche Rundfunk hält anſchließend eine Funk⸗ ſtille von 5 Minuten. Profeſſor Frobenius geht wieder auf Jorſchungsreiſen Der bekannte Frankfurter Afrikaforſcher, Ge⸗ heimrat Profeſſor Leo Frobenius, beabſichtigt, im Herbſt ſeine 12. und letzte in den dunklen Erdteil anzutreten. Damit will der nunmehr 61jährige Gelehrte ſeine Forſchungen über Afrika abſchließen. floͤmiral Burd am düdpol verſchollen Die Verbindung unterbrochen New MNork, 25. Juli. Wie aus Little America, dem Hauptquartier der Byrd⸗Expedition im Südpolarge⸗ biet, gemeldet wird, iſt man dort wegen des Schickſals des Leiters der Expedition, des Admirals Richard Byrd, in großer Sorge. Byrd befindet ſich ſeit vier Monaten in einer 200 Kilometer vom Hauptlager entfernten einſamen Schneehütte, wo er Wet⸗ terbeobachtungen durchführen will. Seit einiger Zeit iſt jede Verbindung mit dem Ad⸗ miral unterbrochen, nachdem zunächſt ſein Hauptrundfunkſender und ſpäterhin auch der Erſatzſender unbrauchbar geworden ſind. Eine fünfköpfige Expedition, die ſich mit einem Schneetraktor auf den Weg gemacht hatte, um Admiral Byrd abzulöſen, war gezwungen, nach 75 Kilometern umzukehren, weil die Weg⸗ kennzeichen durch Schneeſtürme unkenntlich ge⸗ worden waren. Trotz ungünſtiger Eisverhält⸗ niſſe wird eine neue Expedition aus⸗ gerüſtet, um den Admiral aus der Eiswüſte zu retten. Der Führer erhebt die 55 zur ſelbſtündigen organiſation Die Reichspreſſeſtelle der NSDaAp gibt durch die NSͤ folgende Verfügung des Füh⸗ rers bekannt: Im Hinblick auf die großen Verdienſte der SeS, beſonders im Zuſammenhang mit den Er⸗ eigniſſen des 30. Juni 1934, erhebe ich dieſelbe zur ſelbſtändigen Organiſation im Rahmen der NSDApP. Der Reichsführer der SS unterſteht daher gleich dem Chef des Stabes dem Oberſten SA⸗Führer direkt. Der Chef ves Stabes und der Reichsführer der SS bekleiden beide den parteimäßigen Rang eines Reichsleiters. München, 20. Juli 1934. gez.: Adolf Hitler. Arbeitsbeschaffume is Diensf an der Mafiom! Loendausgabe— erg—— vie ſochwaſſermelle im forridoe Dirſchau, 25. Juli. Die Scheitel⸗ welle des Weichſelhochwaſſers wird am Mittwoch den Korridor erreichen. Am Dienstagabend wurde in Thorn ein Waſſerſtand von 5,75 Meter über normal ge⸗ meſſen. Der Höchſtwaſferſtand wird in Thorn heute mittag erwartet und wird ſechs Me⸗ ter überſteigen. In der Umgebung Thorns wurden die Felder von acht Dörfern überſchwemmt. Das Dorf Wolfskempe wurde vollſtändig vom Waſſer abgeſchloſſen. In Graudenz war die Weichſel am Dienstagabend auf 3,60 Meter über normal angeſtiegen. Der Kulminationspunkt der Hoch⸗ waſſerwelle dürfte ſicher erſt am Donnerstag erreicht werden. Für Graudenz ſelbſt heſteht vorläufig keine Gefahr. Doch bereiten die Behörden die Räumung der dicht an der deutſchen Grenze gelegenen Dörfer Mockrau und Sackrau vor, die etwa 7 Kilometer von Graudenz entfernt ſind. Als beſonders gefähr⸗ det ſieht man die Schwetzer und Kulmer Nie⸗ derung an, wo Rettungsmannſchaften zuſam⸗ mengeſtellt ſind und Pontons bereitgehalten werden. In Dirſchau wurde am Mittwochfrüh ein Waſſerſtand von 3,88 Meter über normal verzeichnet. Die Scheitelwelle wird für Freitag⸗ vormittag erwartet. Wahrſcheinlich wird hier der Waſſerſtand auf etwa 7 Meter über normal anſteigen. Der Dampferverkehr auf der Weich⸗ ſel iſt eingeſtellt worden. kieine marxiſtiſche kinheitsfront in kngland Ablehnende Haltung der Labour⸗Party London, 25. Juli.(HB⸗Funk.) Erneute Vorſchläge der Kommuniſtiſchen Partei Großbritanniens zur Bildung einer Einheitsfront gegen Faſchismus und Krieg wurden am Dienstag vom gemeinſamen Natio⸗ nalen Ausſchuß des Gewerkſchaftsrates, des Gewerkſchaftskongreſſes, des Vollzugsausſchuſ⸗ ſes der Arbeiterpartei und des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes der Parlamentariſchen Arbeiterpartei abgelehnt. Es wurde erklärt, es beſtehe kein Anlaß, die bisherige Haltung zu ändern. Unwetter in Texas Acht Tote Eaglepaß(Texas), 25. Juli. Bei einem ſchweren Unwetter, das die Stadt heim⸗ ſuchte, wurden acht Perſonen getötet und 20 ſchwer verletzt. Zahlreiche Bewoh⸗ ner ſind obdachlos. Durch die furchtbaren Regengüſſe wurde der größte Teil der Häuſer . überſchwemmt, andere durch die Fluten weg⸗ geriſſen. Die Ernte in einem Umkreiſe von megreren Meilen iſt vernichtet worden. ultimatum an die ſtreigenden Kraftwagen⸗ führer in min Minneapolis, 25. Juli. Staatsgouver⸗ neur Olſen hat erklärt, daß die ſtreikenden Laſtkraftwagenführer den Streik binnen 24Stunden aufgeben müßten, andern⸗ falls werde Militär eingeſetzt werden. Einſt⸗ weilen ſind 1000 weitere Nationalgardiſten in Minneapolis eingetroffen. Rückoang der Weltnandelsſlote deutſche Schiffe wegen ihrer büte bevorzugt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung.) Berlin, 25. Juli. Die jüngſte Aufſtellung der engliſchen Schiffsverſicherungs⸗ geſellſchaft Lloyd über den Umfang der Welthandelsflotte iſt ein deutlicher Beweis für den Rückgang des wirtſchaftlichen Verkehrs zwiſchen den einzelnen Nationen. Im Juni 1934 beſtand die Welthandels⸗ flotte aus 65,6 Millionen Bruttoregiſterton⸗ nen. Sie hat alſo gegenüber dem Vergleichs⸗ monat des Vorjahres um 2,3 Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen abgenommen. Seit dem Höchſt⸗ ſtand vom Juni 1931 verringerte ſie ſich ſogar um 4,5 Millionen Tonnen. Von dem Rückgang wurden aber nur die Dampfer und Segelſchiffe betroffen, die allmäh⸗ lich immer mehr den Motorſchiffen weichen müſſen. Die Zahl der Motorſchiffe iſt ſogar im Aufſtieg begriffen. Allerdings beträgt der An⸗ teil der Motortonnage erſt etwa 16 Prozent. Die deutſche Schiffahrt ſtand vor dem Kriege an zweiter Stelle im geſamten inter⸗ nationalen Handel. Die Folgen des Weltkriegs und die durch die Knebelung Deutſch⸗ lan ds im Ausbau ſeiner Flotte gegebenen Ein⸗ ſchränkungen haben es neben dem Boykott un⸗ ſerer Schiffe durch das verhetzte Ausland ver⸗ ſchuldet, daß Deutſchland heute nach England, den Vereinigten Staaten, Japan und Norwegen an fünfter Stelle ſteht. In dem außerordentlich ſcharfen Konkurrenz⸗ kampf zwiſchen den einzelnen Nationen um ihre Seegeltung ſpielt natürlich die Qualität der Schiffe eine ausſchlaggebende Rolle. In die⸗ ſer Beziehung aber kann Deutſchland auf ſeine repräſentativſten Schiffe, zu denen zum Beiſpiel die„Bremen“ und„Europa“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd, die„Cap Arcona“ der Ham⸗ burg⸗Süd und die„Ballin“⸗Klaſſe der Hapag gehören, ſtolz ſein. Ihre auffallende Bevor⸗ zugung im Ueberſeeverkehr iſt das beſte Zeugnis für die ſteigende Anerkennung der deutſchen Schiffahrt in anderen Ländern. 3097 Jeitungen in deulſchland Faft jeder fjaushalt lieſt eine Jeitung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 25. Juli. Die Preſſe iſt im mo⸗ dernen Staatsleben einer der wichtigſten Faktoren des politiſchen und kul⸗ turellen Lebens eines Volkes. Wenn ſie darum ihren Zweck erfüllen will, muß ſie von verantwortungsbewußten Männern geleitet ſein und außerdem ein möglichſt großes Verbrei⸗ tungsgebiet haben. Während früher die Preſſe in der breiten Maſſe des Volkes nur einen ver⸗ hältnismäßig geringen Widerhall fand, iſt dies mit der bewußten Politiſierung al⸗ ler Schichten der Nation durch den Natio⸗ nalſozialismus mit einem Schlag anders ge⸗ worden. Aus dem demnächſt erſcheinenden „Hand buch der deutſchen Preſſe“ geht hervor, daß es heute in Deutſchland fa ſt keine Familie mehr gibt, die nicht regelmäßig ihre Zeitung lieſt. Das Preſſegeſetz, das namentlich die Zeitungen zur Angabe ihrer Auflageziffern zwang, ſchuf erſt die Vorausſetzung für die ent⸗ ſprechenden Feſtſtellungen. Anfang 1934 gab es in Deutſchland 3097 Tageszeitungen, die zuſam⸗ men eine Geſamtauflage von 16 687 595 Exemplaren haben. Auf unſere Bevölkerungs⸗ ziffer umgerechnet, ergibt ſich alſo daraus, daß eine Zeitung durchſchnittlich 21 000 Leſer beſitzt. Da es in Deutſchland rund 17,7 Millionen Haushaltungen gibt. entſpricht alſo die Auflagenhöhe von 16,6 Millionen nahezu der Zahl der Haushaltungen. Mit anderen Worten: auf 1,06 Haushaltungen oder 3,91 Ein⸗ wohner entfällt eine Zeitung. Dieſe Statiſtik über die Verbreitung und den Wirkungskreis der deutſchen Preſſe iſt außer⸗ ordentlicherfreulich. Auf der anderen Seite aber ermuntert ſie zu weiterer Werbungs⸗ arbeit, bis in jedem deutſchen Hauſe eine „Meine Begegnung mit John Dillinger“ Ein Kollege aus der amerikaniſchen Unterwelt erzählt ⸗Wie konnte der Verbrecher ſo laage der Polizei Trotz bieten? Ganz Amerika atmet auf. John Dillinger, Volksfeind Nr. 1, der berüchtigte Bandenführer und Bankräuber, iſt endlich von der Polizei erſchoſſen worden. Damit iſt der gefährlichſte Verbrecher, der Gangſter, der bereits zu einer legendären Perſon geworden war, endlich un⸗ ſchädlich gemacht. Eine Schilderung der Verbrecherlaufbahn Dillingers und der von ihm bei ſeinen unge⸗ zählten Ueberfällen und Ausbrüchen angewen⸗ deten Technik zu geben, erübrigt ſich. Seit Mo⸗ naten iſt die Weltpreſſe voll von Berichten über ſeine neueſten Gewalttaten und über die ſo lange vergeblichen Gegenmaßnahmen ber Polizei. Es wird aber intereſſieren, wie ſeine„Kollegen“ aus der amerikaniſchen Unter⸗ welt über ihn urteilen. Spike'Donnel, der ehemalige Bierbaron von Chicago, der ſchon vor mehreren Monaten in Interviews aufſehenerregende Bekundungen über Volks⸗ feind Nr. 1 gemacht hatte, wurde jetzt nach deſſen Tode ſelbſtverſtändlich abermals von Journaliſten nach weiteren Einzelheiten über ſeine Erlebniſſe mit dem Gangſterfürſten aus⸗ gefragt. „Ich habe das längſt prophezeit!“ Spike'Donnell kennt ſich aus in der amerikaniſchen Unterwelt. Als die Prohibition für die Bootlegger noch reiche Gewinne ab⸗ warf, war er der große Rivale von Al Ca⸗ pone, mit deſſen Bande er mehr als einmal im Feuergefecht ſtand. In kluger Vorausſicht hat er ſich jedoch ſchon im Jahre 1931 von der Schmuggelei zurückgezogen und lebt jetzt nach kurzer Gefängnisſtrafe als ehrſamer, legaler Bierhändler. Alle Beziehungen zu ſeinen ehe⸗ maligen„Kollegen“ hat er aber nicht abge⸗ brochen; denn er bemüht ſich, mit mehr oder weniger Erfolg, kehren“. „Ich habe das längſt prophezeit!“ rief er, als man ihm die Nachricht vom Tode Dillingers iberbrachte.“ die Gangſter zu„be⸗ „Eines Tages mußte ihn ſein mit ihren Piſtolen die Beſucher Schickſal erreichen; denn er war nichts weiter als ein bluttoller, verrückter Mör⸗ der, der ſich ſeinen Weg ohne Ueberlegung geradewegs in den Tod ſchoß. Gewiß, ein⸗ zelne Verbrecher und auch mancher allzu ro⸗ mantiſch veranlagte Bürger wird ein leichtes Bedauern verſpüren, wenn man ſeine Leiche auf dem Mörderfriedhof verſcharrt. Ich aber teile dieſe Gefühle nicht. Ich kenne Dil⸗ linger, wie er wirklich iſt. Mord um ein Mädchen Zum erſten Mal traf ich ihn in der Spiel⸗ hölle„Würfel“⸗Rudra in South Dearborn. Es war Anfang des vorigen Jahres. Ich kam zu⸗ fällig vorbei und ging hinein, als ich laute Stimmen hörte. Das ganze Lokal war in Aufruhr. Eine Bande von Gangſters hielt in Schach. tudras 18jähriger Sohn war ſoeben er⸗ ſchoſſeen worden und ein Gangſter trat ge⸗ rade dem armen Jungen ins Geſicht, als ich eintrat. Das war John Dillinger, wie ich ſpäter erfuhr. Er war noch nahezu unbe⸗ kannt in der Unterwelt und ich kann nicht ſagen, daß ihm ſein erſtes Auftreten große Sympathien verſchaffte. Ich wartete, bis die Bande abfuhr. Sie nahm ein hübſches rot⸗ haariges Mädchen mit, das offenſichtlich nur widerſtrebend folgte. Um dieſes Mädchen war der Mord geſchehen. Dillinger hatte es während des Spiels be⸗ merkt und war ſofort zudringlich geworden. Der Sohn des Geſchäftsinhabers hatte ſich das verbeten. Darauf wurde der Gangſter tätlich. Der Junge zog ſeine Piſtole, aber Dillinger kam ihm zuvor und ſchoß ihn nieder. Alle An⸗ weſenden waren empört. Was aus dem ver⸗ ſchleppten Mädchen geworden iſt, weiß ich nicht. „Würfel“⸗Rudra ſchwor mir, er werde Dillin⸗ ger unter allen Umſtänden umlegen. Nun kann er doch nicht mehr ſeinen Schwur halten; denn die Polizei iſt ihm zuvorgekommen.“ deutſche Zeitung geleſen wird. Gleichzeitig er⸗ höht ſich damit aber auch die Verantwortlichkeit unſerer Schriftleiter, die dem Staat und dem Volk durch ihren politiſch, kulturell und welt⸗ anſchaulich derart einflußreichen Beruf in glei⸗ cher Weiſe verpflichtet ſind. Studienreiſe amerikaniſcher fommunalpolitiker duech Deutſchland Berlin, 25. Juli.(HB⸗Funk.) Eine Gruppe führender amerikaniſcher Kommunalpolitiker iſt im Anſchluß an die Internationale Gemeindekonferenz in Lyon ſoeben in Berlin eingetroffen, um die deutſchen kommunalpolitiſchen Ange⸗ legenheiten zu ſtudieren. Die amerilkaniſchen Gäſte, die auf Anregung und Einladung des Oberländer⸗Truſts reiſen, trafen am Mittwoch vormittag im Hauſe des Deutſchen Gemeinde⸗ tages ein, um ſich über den Aufbau und den Aufgabenkreis dieſer alle deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände umfaſſen⸗ den öffentlichen Körperſchaft zu unterrichten, und die Grundzüge der deutſchen Gemeinde⸗ politik kennen zu lernen. Erſchrechende Zahlen Schon 700 Todesopfer in uSA New Pork, 25. Juli. Die Zahl der Hitze⸗ opfer ſteigt von Stunde zu Stunde. Bisher ſind 700 Todesopfer zu verzeichnen. In Cin⸗ cinnati allein ſtarben in den letzten 24 Stunden 20 Menſchen an den Folgen der Hitze —— Dillinger entſchuldigt ſich „Das zweite Mal begegnete ich Volksfeind Nr. 1 in einem Vergnügungsreſtau⸗ rant in Cicoro. Ich war dort mit meiner Frau und einigen Freunden zuſammen, um das Nachtmahl einzunehmen. Plötzlich wurde die Tür aufgeriſſen und Johny mit ſieben von ſeiner Bande trat ein. Er ſetzte ſich an einen Tiſch uns gegenüber und beſtellte Getränke. Die acht Männer benahmen ſich äußerſt unge⸗ niert. Sie forderten den Kapellmeiſter auf, er ſolle keine Pauſe machen, ſonſt werde man ihm das Geigen lehren. Dann begann ſich die Bande nach Mädchen umzuſehen. Sie wurden zwangsweiſe an ihren Tiſch geholt, und ihre Begleiter, die zu proteſtieren wagten, bekamen„Kopfnüſſe“ mit den Piſtolenſchäften. Plötzlich packte mich meine Frau am Arm. Einer der Gangſter wollte ſie von meiner Seite reißen. Ich liebe keine Zankereien und Balge⸗ reien. Während meiner Laufbahn als Boot⸗ legger habe ich keinen Mann niedergeſchoſſen, und wenn ich ſchon einmal ſchoß, dann nurein Notwehr. Aber wenn es darauf ankommt, dann bin ich ſo flink wie jeder andere. Ich hatte keine Piſtole in der Taſche, ſo griff ich nach der nächſten Bierflaſche und ſchlug ſie dem Banditen mit aller Kraft über den Schädel. Er ſank wie vom Blitz getroffen zu Boden und hatte ein Andenken für viele Wochen. Die übrigen Banditen hielten ſofort ihre Waffen auf mich gerichtet, aber Dillinger, der mich vom Sehen gut kannte, kam an meinen Tiſch und entſchuldigte ſich ſehr höflich. Es ſei„ein Verſehen“, erklärte er, das ich nur allzu berechtigt beſtraft hätte. Damit war die Angelegenheit, ſoweit ſie mich betraf, erledigt. Der Don Juan der Unterwelt Dillinger hatte alle Schwächen hemmungs⸗ loſer Krimineller. Er war ein„Cokey“, ein Rauſchgiftſüchtiger, der ſtändig Rie⸗ ſenmengen von Giften einnahm. Sein „Mut“ war in Wirklichkeit nichts als Rauſch⸗ giftkoller! Bekannt war auch ſeine Vor⸗ liebe für Alkohol. Aber die größte Schwäche ſcheint er für Frauen gehabt Dillinger, den nicht bezeichnen. Er war von kleiner Statur, Der politiſche rag Während die eng⸗ Uach der kiſche Luftflotte Oberhaus debatte über London ihre Ma, Parlamentsgebäude das Oberhaus, um die Luftaufrüſtungen in letzter Inſtanz zu beſchlie⸗ ßen. Die Begleitmuſik, unter der ſich der engliſche Luftflottenminiſter gegen den Vorſtoß der Oppoſition zu wehren hatte, war alſo durch⸗ aus paſſend. Es war zwar von vornherein nicht anzunehmen, daß der Vorſtoß der La⸗ bour⸗Partei erfolgreich ſei und daß der Baldwin'ſche Luftrüſtungsplan Aenderungen erfahren wird. Der ganze Verlauf der Sitzung aber und die Kritit, die von ſeiten der Arbei⸗ terpartei an dem jetzigen Kurs der Regierung geübt wurde, gibt dieſer Sitzung eine beſon⸗ dere Bedeutung. Nicht nur, weil ſich die Kritik eines Tages bewahrheiten könnte, weil ſie von weiten Kreiſen der Bevölkerung geteilt wird, ſondern weil ſie zeigt, daß die engliſche Regierung der Entwicklung, wie ſie von Frankreich vorwärts getrieben wurde, nicht wirkſam entgegengetreten iſt, Das Volk will heute eine ſtarke Luftwaffe. Die fort⸗ geſchrittene Entwicklung bewirtt dies und die Preſſe, die Regierung und die an der Auf⸗ rüſtung intereſſierten Mächte haben es zudem noch verſtanden, durch eine ſeit Monaten ge⸗ führte Vorbereitungskampagne die traditionelle Liebe zur Flotte etwas in den Hintergrund zu ſchieben und der Luftwaffe eine breitere Volks⸗ tümlichteit zu verſchaffen. Daß aber trotzdem die Auffaſſung, daß die Regierung dieſer Entwicklung nicht entgegen⸗ getreten iſt, ſondern ſie ſogar gefördert hat, in den weiteſten Kreiſen des engliſchen Vol⸗ kes geteilt wird, wenn man auch im Augen⸗ blick die Notwendigkeit einer Luftrüſtung aner⸗ kennt, zeigten die Einwände, gegen die ſich der Luftfahrtminiſter zu wenden hatte, zur Genüge. Man empfindet zu deutlich den Ge⸗ genſatz zwiſchen Gewolltem und Erreichtem. England wird ſich in Zukunft von dem Vor⸗ wurf, durch ſeinen neuen Kurs, der in der moraliſchen Rückendeckhung Frank⸗ reichs nach außen hin gekennzeichnet iſt, die eigenen Grundſätze verleugnet und die Kräfteverlagerung in Europa zugunſten Frankreichs geſtaltet zu haben, nicht befreien können. Die Vertreter der Arbeiterpartei haben mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß es ne⸗ ben ſchriftlich formulierten Rechten und Ver⸗ pflichtungen auch Bindungen gebe, die auf ungeſchriebenen Geſetzen der politiſchen Moral beruhen wür⸗ den. Zu dieſen Pflichten gehört in vorderſter Linie die Treuhänderſchaft für die Einhaltung der Verträge und Abkommen, die Deutſchland mit den Siegerſtaaten eingegangen iſt⸗ Statt deſſen hat England den bisherigen Kurs einer halbherzigen aber doch verſuch⸗ ten Vermittlerſtellung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, eines Sich⸗Anklammerns an die Abrüſtungshoffnung in die gerade Linie der franzöſiſchen Sicherheitstheſe ausgerichtet. Nicht ge⸗ nug damit, daß die Grundlagen des Völkerbun⸗ des, die in einer freundſchaftlichen Schlichtung der Differenzen beſtehen und militäriſche Ak⸗ tionen nur als ultima ratio und dann auch nur unter beſtimmten Bedingungen vorſehen, eeeeee ee zu haben. Dillinger ohne Frau war unvorſtell⸗ „bar, und die Zahl ſeiner Freundinnen war Rinen bekannt. Seine Favoritin war Pearl Elliott, eine bekannte Erſcheinung in der Unterwelt von Chicago. Nicht weniger als 15 Gangſters haben ihre Küſſe mit dem Tode bezahlen müſſen. Im⸗ mer, wenn ſie eines Liebhabers überdrüſſig wurde, verſprach ſie einem anderen ihre Liebe, wenn er den Läſtigen tötete. Aber dann kam Dillinger und eroberte für immer ihr Herz. Sie wurde ſeine„Kanonen⸗ braut“, ſeine Waffenträgerin und ſtändige Begleiterin auf allen ſeinen verwegenen Fahr⸗ ten. Der Polizei iſt es bisher noch nicht ge⸗ lungen, ihrer habhaft zu werden. Das Geheimnis der Tijuana⸗Zigarette Als einen ſchönen Mann konnte man „Don Juan der Unterwelt“, mit blutarmem, ſchmalem Geſicht und einer Naſe, die von einer Maſchinengewehrkugel übel zugerichtet worden war. Seine waſſer⸗ blauen Augen mit ihren geſenkten Lidern ver⸗ rieten den Rauſchgiftſüchtigen. Sein Mund war ſchmal und ſtets leicht geöffnet. Die Zi⸗ garettenſpitze mit der Tijuana⸗Zigarette kam niemals von ſeinen Lippen. In der Tijuana⸗ Zigarette ſteckt ein ſtarkes Gift, das die Nerven bis aufs Aeußerſte aufpeitſcht. Sie dürfte das Geheimnis ſfeiner vermeint⸗ lichen Verwegenheit geweſen ſein. Sein Anzug hing locker über einen mageren Körper. Stets trug er ein weißes, ſeidenes Hemd und einen ſchlecht gebundenen Schlips. Unter den beiden Achſelhöhlen, an der bekannten„Gangſterſchlinge“ hingen ſeine beiden Niſtolen, die ſo manches Men⸗ ſchenleben auf dem Gewiſſen haben. Er ſah ſtändig den Tod vor Augen. Darum betäubte er ſich unausgeſetzt mit Rauſchgift. Daß er der Polizei ſo lange Trotz bieten konnte, iſt zum größten Teil auf deren unen heitliche Organiſation zurückzuführen. H. J V növer abhielt, tagte im — durch di die im( Haltung fenſivbün verträge deren B feitig ver M die von Ding de arbeiten, nien jetz ſchen 2 waffe de Der Vo⸗ Lord Lo ſen muß Frankrei habe, hätte, tri Möglichtk mal, zun London, mittlers Frieden gung all⸗ Vereinba Deutſchlo Rechtes, zu dürfe jemanden nimmt, lange den, den ter ſtabil Muſter d ier To Lind⸗ jetzt hera witter Nähe von gefordert. Oskar zuſammer Faltbo unternom den Stur: Der zwei Ufer errei Boot feſt, unter und Zwei der Stur: hatte ſich Freunde um nach terwegs raſcht, d ſich der 2 trunken. Jakob M in der ſich Durch den abgetriebe vermochte Das Kind Dreiſt Berli frau de brecher lin⸗Charlo das Opfe falles. einem ane waren abl mehrere ſchwer r die auf ſtehende C fanden, ur Neueſt ſtt Ein Polizif bomben ge ſieht auf ſe ausgerüſte Juli 1 2 Tag die eng⸗ uftflotte on ihre Ma, elt, tagte im uüs, um die zu beſchlie⸗ der ſich der den Vorſtoß ir alſo durch⸗ vornherein oß der La⸗ ind daß der Aenderungen der Sitzung i der Arbei⸗ r Regierung eine beſon⸗ ch die Kritik weil ſie von zeteilt wird, engliſche wie ſie von urde, nicht n iſt. Das ffe. Die fort⸗ ies und die an der Auf⸗ n es zudem Nonaten ge⸗ traditionelle tergrund zu eitere Volks⸗ ig, daß die ht entgegen⸗ fördert hat, liſchen Vol⸗ im Augen⸗ üſtung aner⸗ „ gegen die n hatte, zur ich den Ge⸗ Erreichtem. dem Vor⸗ der in der g Frank⸗ hnet iſt, die tanet und zugunſten cht befreien hartei haben daß es ne⸗ tund Ver⸗ gebe, die etzen der en wür⸗ n vorderſter Einhaltung Deutſchland iſt: men bisherigen verſuch⸗ z wiſchen iſch, eines igshoffnung zöſiſchen Nicht ge⸗ »Völkerbun⸗ Schlichtung täriſche Al⸗ dann auch n vorſehen, ——————— unvorſtell⸗ niemandem iott, eine erwelt von ſters haben rüſſen. Im⸗ überdrüſſig ihre Liebe, 'te. Aber für immer anonen⸗ nd ſtändige enen Fahr⸗ ch nicht he⸗ garette onnte man Unterwelt“, ner Statur, und einer zewehrkugel ine waſſer⸗ Lidern ver⸗ sein Mund t. Die Zi⸗ arette kam ir Tijuana⸗ t, das die itſcht. Sie vermeint⸗ 'n mageren s, ſeidenes undenen lhöhlen, an gen ſeine iches Men⸗ n. Darum Rauſchgijt. rotz bieten ren unen n. H. J. V. zuſammen mit einem Kameraden in ZJahrgang 4— X Nr. 336— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, W. Juli 1934 durch die zielbewußte Politik Frantreichs und die im letzten Augenblick vor ihr kapitulierende Haltung Englands mit einer Unzahl von De⸗ fenſivbündniſſen, Militärallianzen, Garantie⸗ verträgen und Pakten vertauſcht worden ſind, deren Baſis nicht mehr ein auf Gegen⸗ feitigteit beruhender tonſultati⸗ ver Meinungsaustauſch iſt, ſondern die von vornherein als ſelbſtverſtändlichſtes Ding der Welt mit militäriſchen Druckmitteln arbeiten, nicht genug damit hat Großbritan⸗ nien jetzt durch das Programm einer prakti⸗ ſchen Verdoppelung ſeiner Flug⸗ waffe die Aufrüſtung Frankreichs, das Wettrüſten aller ſanktioniert. Der Vorwurf, den ſich der Luftfahrtminiſter Lord Londonderry im Unterhaus gefallen laſ⸗ ſen mußte, daß die engliſche Regierung auf Frankreich nicht den Druck ausgeübt habe, der durchaus in ihrer Macht gelegen hätte, trifft vollkommen zu. England hatte die Möglichkeit und die Gelegenheit mehr als ein⸗ mal, zum letzten Male bei Barthous Beſuch in London, den Standpunkt eines ehrlichen Ver⸗ mittlers zu vertreten und einen gerechten Frieden zu ſchaffen, indem es zur Vorbedin⸗ gung aller weiteren Pakte und internationalen Vereinbarungen die effektive Gleichſtellung Deutſchlands und die Anerkennung ſeines Rechtes, die Grenzen genau ſo gut verteidigen zu dürfen, wie es Großbritannien heute, ohne jemanden zu fragen, für ſich in Anſpruch nimmt, ſtellte. Das wäre Politik auf lange Sicht geweſen und hätte den Frie⸗ den, den Europa braucht, beſſer und dauerhaf⸗ ter ſtabiliſiert, als ein Paktſyſtem nach dem Muſter des Quai'Orſay es je erreichen kann. bier Todesopfer des zonntagsſturmes am Bodenſee Lindau am Bodenſee, 25. Juli. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat der furchtbare Ge⸗ witterſturm vom letzten Sonntag in der Nähe von Lindau noch ein zweites Todesopfer gefordert. Es handelt ſich um den Paddler Oskar Meule aus St. Gallen. Dieſer hatte einem Faltboot eine Fahrt nach Lindau unternommen. Bei der Rückkehr gerieten ſie in den Sturm, der das Boot zum Kentern brachte. Der zweite Inſaſſe konnte das öſterreichiſche Ufer erreichen. Meule hielt ſich anfangs am Boot feſt, ging aber dann infolge Uebermüdung unter und ertrank. Zwei weitere Todesopfer forderte der Sturm am Unterſee. Von Konſtanz aus hatte ſich der Maler Hanz Manz mit einem Freunde im Paddelboot auf den See begeben, um nach der Inſel Reichenau zu rudern. Un⸗ terwegs wurden ſie vom Sturm über⸗ raſcht, der das leichte Boot umriß. Während ſich der Begleiter retten konnte, iſt Manz er⸗ trunken. Bei Eſchenz ertrank der Schreiner Jakob Müller. Er war neben einer Gondel, in der ſich ein Knabe befand, hergeſchwommen. Durch den Sturm wurde das kleine Schiff raſch abgetrieben und der im Boot ſitzende Knabe vermochte Müller nicht an Bord zu nehmen. Das Kind wurde gerettet. Dreiſter Raubüberfall in Berlin⸗ charlottenburg Berlin, 25. Juli. Die 46jährige Ehe⸗ frau des Tabakwarengroßhändlers Stein⸗ brecher in der Augsburger Straße 24 in Ber⸗ lin⸗Charlottenburg wurde am Dienstagabend das Opfer eines dreiſten Raubüber⸗ falles. Frau Steinbrecher wurde von einem angeblichen Kunden, der vorgab, Tabat⸗ waren abholen zu wollen, überfallen und durch mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf ſchwer verletzt. Der Täter raubte ſodann die auf dem Packtiſch des Verkaufsraumes ſtehende Geldtaſſette, in der ſich 400 Mart be⸗ fanden, und konnte unerkannt entkommen. Neueſte Aufnahme vom General⸗ ſtreik in San Franzisko Ein Poliziſt mit Gasmaske, der mit Tränengas⸗ bomben gegen die Demonſtranten vorgeht. Er ſieht auf ſeinem ebenfalls mit einer Gasmaske ausgerüſteten Pferd faſt geſpenſterhaft aus. Deutscie gegen Deutscſie! kin judenfreund und ein pazifiſ als Dolksverrüter kin Biſchof als antideutſcher Hetzapoſiel— Beſchimpfung der Jugend von Tangemoarck— die wahren fintergründe Von Karl Herm. Theil, Landespropaganda⸗ leiter der verbotenen NEDR Im Zuſammenhang mit dem bereits gemeldeten Verrat der reaktionären Kreiſe an der natio⸗ nalen Erneuerungsbewegung der Deutſchen Ru⸗ mäniens erhalten die Ausführungen eines der führenden Männer der verbotenen Bewegung beſondere Bedeutung. Die im rumäniſchen Amtsblatt vom 11. Juli 1934 veröffentlichte Auflö ſung der„Na⸗ tionalen Erneuerungsbewegung der Deutſchen in Rumänien“(NEDR) hat ſowohl in Rumänien ſelbſt, als auch im deutſchen Mutterland berechtigtes Aufſehen erregt. Und dies um ſo mehr, als noch vor weni⸗ gen Wochen mehrere Mitglieder der rumäni⸗ ſchen Regierung ſich außerordentlich freundlich über die NEDaR geäußert hatten. Die von ihr am 24. Juni veranſtaltete Treuekund⸗ gebung für Heimat, Volk und Va⸗ terland, an der Vertreter aller deutſchen Siedlungsgebiete teilnahmen, erregte Aufſehen in der geſamten europäiſchen Preſſe und zwar um ſo mehr, als ſich ei ne völkiſche Min⸗ derheit in ihrer Geſamtheit für die Erhal⸗ tung der heutigen Grenzen Rumäniens ein⸗ ſetzte. Auch von König Carl II. von Rumänien wurde dieſes Bekenntnis zum rumäniſchen Staat freundlich aufgenommen und ein Huldigungs⸗ telegramm der NEDR fand einen herzlichen Dank von allerhöchſter Stelle. Angeſichts dieſer Umſtände ſchlug die am 7. Juli durch Miniſterratsbeſchluß erfolgte Auf⸗ löſung der NEDR wie eine Bombe in die ſtets ſtaatstreue deutſche Bevölkerung Ru⸗ mäniens ein. Zunächſt brachte man die Auf⸗ löſung in Verbindung mit dem Beſuch Bar⸗ thous in Bukareſt und glaubte einen gewiſſen Druck Frankreichs auf die rumäniſche Regie⸗ rung annehmen zu können. Ebenſo dachte man an eine Beeinfluſſung der rumäniſchen Regie⸗ rung durch die Ereigniſſe des 30. Juni in Deutſchland. In der Tat haben ſich, wie man nunmehr annehmen kann, beide Ereigniſſe ganz gewiß ungünſtig auf die Lage der NEDR aus⸗ gewirkt. Der wahre Grund für die Auf⸗ löſung aber iſt anders wo zu ſuchen. Die Begründung der Auflöſung erfolgte erft anderthalb Wochen nach dem eigentlichen Auflöſungsbeſchluß. Dieſe lange Friſt zeigt am beſten, wie peinlich der rumäniſchen Regierung im Grunde genommen, die Auflöſung war und wie ſie zögerte, die wahren Gründe der Auf⸗ löſung bekanntzugeben. Nachdem nun der Mo⸗ tivenbericht der Regierung endlich erſchienen iſt, des berbotes der REdn in Rumänien kann einen als Deutſchen nur ein Gefühl der tiefſten Scham überkommen, denn dreiviertel der von der Regierung ange⸗ führten Gründe für die Auflöſung der NEDR ſtützt ſich auf Material, das von den innervöl⸗ kiſchen Gegnern der NEDR zuſammengetragen wurde, heſonders vom Biſchof der ev. Landes⸗ kirche A. B. in Rumänien D. Dr. Viktor Glon⸗ dys und dem Landeskirchenkurator Abg. Dr. Hans Otto Roth. So wird der REdaR zur Laſt gelegt, daß ſie ein„geheimes“ Dienſtbuch gehabt habe. Daß es wirklich geheim geweſen ſei, entnimmt die Regierung der„Kronſtädter Zeitung“ vom 15. Mai 1934, alſo dem Organ, das ſchon immer für die Belange der Her⸗ ren Glondys und Roth eingetreten iſt! In Wahrheit aber iſt das Dienſtbuch nie „geheim“ in der ſchlechten Bedeutung dieſes Wortes geweſen. Sondern man hat eben die Richtlinien, nach denen die NEDa ihren inne⸗ ren Betrieb ſicherte, nicht jedermann und jedem Unberufenen auf die Naſe hängen wollen. Genau ſo, wie auch ein Unternehmen die Richt⸗ linien, nach denen ſeine Betriebe arbeiten, nicht in die Oeffentlichkeit tragen wird. Und Staats⸗ gefährliches enthält das Dienſtbuch erſt recht nicht. Der Regierung genügt jedoch, daß es von den innervölkiſchen Gegnern als ge⸗ heim bezeichnet wurde, um aus dieſer Geheimhaltung einen Fall konſtruieren zu kön⸗ nen. Man kann dieſes verſtehen und aus dem krampfhaften Suchen der Regierung nach Auf⸗ löſungsgründen ſelbſtwerſtändlich finden. Nicht ſelbſtverſtändlich aber und unvergeſſen wird es bleiben müſſen, daß es Volksgenoſſen waren, die der Regierung die verſchiedenen Stellen des Dienſtbuches in die Hände geſpielt haben! Vom völkiſchen Standpunkt am meiſten be⸗ ſchämend iſt aber die nun folgende Begrün⸗ dung, die wegen ihrer Wichtigkeit im Wortlaut wiedergegeben ſei:„Nichts beweiſt deutlicher, wie gefährlich dieſe Bewegung für die öffent⸗ liche Ordnung und für die geſetzlich gebildeten Körperſchaften iſt, als die Tatſache, daß ſich der Führer der ev. Landeskirche, A. B. Biſchof Glondys, gezwungen ſah, mit dem Datum des 24. Februar d. J. einen öffentlichen Aufruf unter der Ueberſchrift„Zur Klarſtellung der Lage. Ein Wort an alle Sachſen“ zu erlaſſen, in dem er die Aufmerk⸗ ſamkeit aller Gläubigen auf die Gefahr lenkt, 1000 Dollar für Dillingers emd der dillingerrummel geht weiter die neueſien beſchmackloſigkeiten des amerikaniſchen Publikums Chikago, 55. Juli. Begleitet von ſechs Automobilen mit Preſſevertretern und meh⸗ reren hundert Autos mit Neugie⸗ rigen wurde die Leiche des erſchoſ⸗ ſenen Banditen John Dillinger von ſeiner Familie aus Chikago abgeholt, um bei Indianapolis begraben zu werden. Dillingers Geſicht war von Spezialiſten ſo gut wie möglich zuſammengeflickt wor⸗ den, um die Kugelſpuren zu verbergen. Für Dillingers blutbeflecktes Hemd wur⸗ den bereits 1000 Dollar geboten. Dillingers Vater äußerte die Hoffnung, daß ſein Sohn irgendwo Geld verborgen habe, was noch gefunden werden könne. Als die Leiche in der Nähe des Friedhofs ankam, durchbrach eine mehrtauſendköp⸗ fige Menge die Polizeiketten, um noch Reinen letzten Blick auf den Weidenkorb werfen zu können, der die Ueberreſte des Banditen barg. Die Leichenträger brachten jedoch den Korb ſo ſchnell in die Leichenhalle, daß die Menge um dieſe letzte Senſation gebracht wurde. Die Polizei trifft umfaſſende Vorbereitungen für die Beerdigung des Banditen, da ein Rieſenandrang von Neugierigen erwartet wird. Bereits jetzt beſorgten ſich ge⸗ ſchäftstüchtige Leute Erde von der zu⸗ künftigen Grabſtätte Dillingers und verkauften ſie als Andenken. Die Chikagoer ſtädtiſche Polizei drang mit Gewalt in die Wohnung der Frau ein, die Dil⸗ linger an die Polizei verraten hatte, und nahm dort eine Durchſuchung vor. Dabei wurde das rote Kleid gefunden, das bei Dil⸗ lingers Erſchießung als Signal ge⸗ dient hatte. Der Bundespolizei waren dieſe Einzelheiten bereits längſt bekannt. Sie war beſtrebt, die beiden Frauen, die bei Dillingers Erſchießung behilflich geweſen waren, zu ſchüt⸗ zen und hat ſich daher der Oeffentlichkeit gegen⸗ über der Einzelheiten nicht geäußert. Die Stadtpolizei behauptet, Dillinger habe ſich ſeine eigene Falle geſtellt, indem er ſich mit einer Frau anzufreunden ſuchte, deren Ge⸗ liebter ein früherer Sträfling ſei. Dieſe Frau habe ſich mehr für den Preis intereſſiert, der auf Dillingers Kopf ausgeſetzt war, als für dieſen ſelber. Sie ſetzte ſich mit der Bundespolizei in Verbindung, um Dillinger vor dem Lichtſpieltheater, das er faſt täglich beſuchte, feſtnehmen zu laſſen. Zu⸗ ſammen mit einer Freundin begleitete ſie Dil⸗ linger am entſcheidenden Sonntag in das Kino, wo die Feſtnahme Dillingers auch gelungen wäre, wenn nicht ein Stadtpoliziſt die Bundes⸗ agenten für Gangſters gehalten hätte. Seine Frage an die Dillinger umſtellenden Beamten ließ dieſen Verdacht ſchöpfen, ſo daß die Bundesagenten den nach ſeinem Revolver grei⸗ fenden Banditen durch deſſen Erſchießung zu⸗ vorkommen mußten. Präſident Rooſevelt auf awai Honolulu, 24. Juli. Präſident Roo⸗ ſevelt traf am Dienstag an Bord des Kreu⸗ zers„Houſton“ als erſter Präſident der Ver⸗ einigten Staaten zu einem Beſuch der Ha⸗ wai⸗Inſeln in Honolulu ein. Dem Beſuch des Präſidenten auf dieſem Außen⸗ poſten des amerikaniſchen Machtbereiches wird angeſichts der Lage im Fernen Oſten beſondere Bedeutung beigelegt. Das Programm der Be⸗ ſichtigungsreiſe auf der Inſelgruppe ſowie die weiteren Reiſepläne des Präſidenten werden erſt nach dem offiziellen Beſuch beim Gouver⸗ neur von Hawai betanntgegeben. die die Grundſätze und die Kampfesmethoden dieſer Bewegung für die ruhige, öffentliche Ordnung und normale Tätigkeit der Kirche und ihrer Einrichtungen darſtellen.“ Die Re⸗ gierung meint mit obigem Aufruf das Flug⸗ blatt, mit dem Biſchof Glondys und ſein Landeskirchenkurator Dr. Hans Otto Roth den Kampf gegen die NEDR eröffneten, und im Verlaufe deſſen ſie die Kirche und ihre Einrichtungen zur Niederringung der NEDR zu verwenden ſuchten. Die Regierung erwähnt aber in ihrer Be⸗ gründung nicht, daß die Kirche inzwiſchen mit der NEDaR Frieden geſchloſſen hat und alle Reibungsflächen beſeitigt worden ſind. Darum geht es aber hier ſchließlich nicht! Es kann hier nur darum gehen, daß die oberſte kirchliche Behörde der ev. Lan⸗ deskirche in Rumänien der Regierung das Hauptargument(als ſolches wird es im Be⸗ richt der Regierung ausdrücklich bezeichnet) für die Auflöſung der NEDR geliefert hat. Für die Auflöſung jener Bewegung, die ſich, wie keine andere innervölkiſche Gruppierung jemals, für Kirche und Schule eingeſetzt hat, und keine Mitglieder in ihren Reihen duldet, die ihren Verpflichtungen gegen Kirche und Schule nicht nachgekommen ſind. Und das alles hat Roth inſzeniert, der zugleich Lan⸗ deskirchenkurator, Abgeordneter und Vorſitzen⸗ der der deutſchen Parlamentspartei iſt, und ſich nun ſeine durch die NEDR bedrohte politiſche Stellung durch ſeine kirchliche ſichern will. Noch nie hat ſich das Wort, daß Deutſche immer nur von Deutſchen beſiegt worden ſind, mehr bewahrheitet, als gerade in dieſem Fall! Was iſt nun der Grund dafür, daß ſich Biſchof Glondys und Dr. Roth mit der⸗ artiger Schärfe an die NEDR gewandt haben? Wir werfen Biſchof Glondys vor, daß er ſich in ſeinen Predigten gegen den„Kaſſenwahn“ des neuen Deutſchland gewendet habe. Es wird erzählt, daß er bei einer Kirchenviſitation die jüdiſche Abordnung in hebräiſcher Sprache begrüßt habe, daß er immer wieder gegen den Nationalſozialismus Stellung genommen habe. Dieſen Be⸗ weiſen kann man wirklich nichts mehr hinzu⸗ fügen! Wer weiß, daß die NEDR und ihr Führer, Rittmeiſter Fabritius, ſeit über zehn Jahren darum kämpfen, das Gedankengut des Nationalſozialismus für das Deutſchtum in Rumänien wirkſam werden zu laſſen, wird wohl keiner weiteren Belehrung bedürfen. Wes Geiſteskind aber Dr. Hans Otto Roth iſt, und wie ſeine Geſinnung beſchaffen iſt, zeigte eine Aeußerung, die er in einer gegen die NEDaR gerichteten Verſammlung machte. Die NEDR hatte immer wieder darauf hingewieſen, daß das ſächſiſche Volk durch die durch Jahrhunderte geſchloſſenen Kompromiſſe und das gerade in letzter Zeit unter der Führung von Roth geübte Syſtem der Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen der Regierung all⸗ mählich innerlich verfaulen müſſe und jede Widerſtandskraft verlieren werde. Man müſſe den Sachſen wieder das Rückgrat ſtärken. Gegen dieſe Anſchauungen wandte ſich nun Roth und verglich ſie mit dem Verhalten der deut⸗ ſchen Jugend vor Langemarck, die„zu Tau⸗ ſenden in die Maſchinengewehre hinein⸗ gelaufen“ ſei.() Dieſe Aeußerung kennzeichnet Roth und beleuchtet am beſten den Unterſchied, der zwi⸗ ſchen ihm und den Führern der NEꝰDR klafft. Während die in der NEDR vereinigte Jugend jedes Jahr am Tag vor Langemarck zu Ehren der dort gefallenen deutſchen Helden einen „Langemarckmarſch“ veranſtaltet, weiß Roth nichts anderes zu tun, als die vor Lange⸗ marck gefallene Blüte der deutſchen Jugend als„‚dumme Jungen“ darzuſtellen! Mit dieſer Kennzeichnung der beiden Haupt⸗ ſchuldigen an der Auflöſung der NEDR ſei dieſer Bericht geſchloſſen. Mögen die beſchämen⸗ den Ereigniſſe, die er ſchildern mußte, die be⸗ ſchämendſten in der ganzen Geſchichte des Südoſtdeutſchtums, dazu beitragen, eine raſche Klärung herbeizuführen und dem deutſchen Volk in Rumänien weitere Kämpfe zu erſparen. Im fraſtwagen verbrannt Ein ſchweres Verkehrsunglück Münſter i. Weſtf., 25. Juli. Ein gräß⸗ liches Verkehrsunglück ereignete ſich am Dienstag auf der Chauſſee von Rhede nach Borken. Ein Kraftwagen aus Münſter, der an der Gemeindegrenze Rhedebrügge— Altrhede die Eiſenbahnſtrecke überqueren wollte, fuhr gegen einen Perſonenzug. Durch die Wucht des Anpralles explodierte der Benzintank und der Wagen ſtand ſofort in Flam⸗ men. Es war nicht mehr möglich, den Wagen⸗ führer, der in dem zertrümmerten Wagen ein⸗ geklemmt war, zu retten, ſo daß er in dem Wagen umkam. Jahrgang 4— A Nr. 336— Seite d „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. Juli 1934 Die„Military“ in Polsdam 25 Pferde ſtellten ſich am Dienstagvormittag Syoꝛt uncl Syĩel deren war dieſer Renntag ein richtiger Pe tag. Drei Pferde ſtürzten ſo unglücklich, daß ſie die Gnadenkugel erhalten mußten, und in der Potsdamer Polizei⸗Reitſchule zur Ab⸗ nahme der Dreſſurprüfung für die„Military“, der dritten, die in dieſem Jahre in Heutſchland durchgeführt wird. Dieſe größte der reitſportlichen Prüfungen, die vom Deutſchen Olympia⸗Komitee für Reiterei mit dem Ziel durchgeführt werden, einen Stamm für die„Military“ tauglicher Pferde zu be⸗ kommen, hat mit 25 Teilnehmern eine ſehr gute Beſetzung erhalten. Auf Wunſch der Reiter wurde die Bewertung der Dreſſurprüfung von Oberlandes⸗Stallmeiſter Guſtav Rau als Ein⸗ ———— vorgenommen. Unter den Zuſchauern emerkte man u. a. die Generale Knochen⸗ ——— und Haſſe ſowie Generalmajor Frei⸗ err v. Dalwigk, den Kommandeur der Kavallerie⸗Reitſchule Offizieren. Im allgemeinen wurden die gemeldeten Pferde ihrer Aufgabe ſehr gut gerecht. Auch die Reiter löſten ihr Penſum zufriedenſtellend, zu⸗ mal ſie„äuswendig“ alle Figuren abſolvieren mußten. Am beſten ſchnitten Maientag(Oblt. v. Ploetz), Kakadu(Rittm. v. metgch Groß⸗ fürſt Sblt. Stubbendorf), der Sieger von Hannover, Sportvogel(Oblt. Brandt) und Nurmi und Wattenmeer ab, die heute, Mitt⸗ woch, mit einem geringen Punktplus zur Ge⸗ kändeprüfung ſtarten können. Galopprennen zu Karlshorſt Ein Unglückstag Die Dienstag⸗Rennen in Karlshorſt ſtanden unter keinem glücklichen Stern. Einmal waren die Felder ſo ſchwach beſetzt, daß es mit dem erwarteten guten Sport nichts wurde, zum an⸗ Hannover, mit ſeinen kurz vor Beendigung der Rennen kam noch Jockei R. Schmidt ſo unglücklich zu Fall, daß er mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Rennen hatten folgende Ergebniſſe: Tu⸗mir⸗nix⸗Jagdrennen, 2000 RM, 3000 Meter: 1. Ivanhoe(F. Hoffmann), 2. Mary, 3. Verführerin; ferner: Zarenkind; Tot.: 21: 11, 11. Diamant⸗Jagdren⸗ nen, 2800 RM, 3000 Meter: 1. Dorſch(J. Un⸗ terholzner); 2. Meine Freundin; 3. Ancona; ferner: Lebensleid, Vinſepeter, Hans von Kien⸗ baum; Tot.: 17; 12, 17:10. Ziegler⸗Er⸗ innerungs⸗Jagdrennen, 2700 RmM, 3500 Meter: 1. Gräfentonna(Peters); 2. Hatto; 3. Brabant; ferner: Antonius, Kern; Tot.: 26: 18, 19:10. Kadett⸗Flachrennen, 2200 RM, 900 Meter: 1. Lapſus(W. Tarras); 2. Vagabund; ferner: Famor(nicht ans Ziel ge⸗ kommen); Tot.: 15:10. Graf Lubbert von Weſtphalen⸗Jagdrennen, 3000 RM, 4000 Meter: 1. Staroſte(Oblt. v. Both); 2. Fu; 3. Oſtkind: ferner: Ypſilanti, Al Raſchid; Tot.: 84; 30, 12:10. Nordpol⸗Hürden⸗ rennen, 2000 RM, 3000 Meter: 1. Corviglia (H. Oſtermann); 2. Els; 3. Ala; ferner: Ach⸗ med, Karfunkel, Meſſalina, Vigna, Paradies, Rivale; Tot.: 86; 24, 17, 43:10. Sturm⸗ vogel⸗Ausgleich, 2000 RM, 1800 Mtr.: 1. Abendgeläut(W. Genz); 2. Oraſi; 3. Linda; 4. Patroklus: ferner: Nomos, Chinafeuer, Mil⸗ liardär, Hykſos, Greifer, Paſſatwind, Amarant, Marſchblume; Tot.: 58: 16, 22, 25, 15:10. Doppelwette: 166:10. Die Kämpfe um die 25 Meiſterſchaften im Kegelſport wurden am Dienstag in der Feſthalle im Luit⸗ poldhain fortgeſetzt. Die Einzelmeiſterſchaft auf der Vohlendahn wurde von Buckow(Berlin) mit der außergewöhnlichen Leiſtung von 1587 Holz gewonnen. Ein ſolches Ergebnis wurde in den bisherigen elf Kegelſportmeiſterſchaften noch nicht erzielt. Zweiter wurde Frank(Er⸗ furt) mit 1554 Holz und Dritter Ra dema⸗ cher(Lüneburg). Auf der gelang erneut dem Berliner Roſchild der Sieg. Mit 1451 Holz war er ebenfalls weit vor 4 52 Mitbewer⸗ bern. Schneider(Bremerhaven) erzielte 1419 und Pleiße(Thale) 1416 Holz. Die Einzelmeiſterſchaft auf der internationa⸗ len Bahn iſt ebenfalls ſchon entſchieden. Peter Kunz(Saarbrücken) gewann mit 1635 Holz. Damm(Hamburg) wurde mit 1527 Holz Zweiter vor dem Nürnberger Stoy. Im Vereinswettkampf auf der internatio⸗ nalen Bahn liegt augenblicklich Saarbrük⸗ ken mit 830 Holz in Führung. Im Kampf um die Bundesmeiſterſchaft der Ortsverbände kam die Berliner Mannſchaft auf der Bohlenbahn auf 3840 Holz. Es wird für die übrigen Mannſchaften, die mit den Kämp⸗ fen erſt begonnen haben, ſchwer ſein, die Lei⸗ ſtung der Berliner zu übertreffen. Dieſe erziel⸗ ten einen Durchſchnitt von 768 Holz auf 100 Kugeln pro Mann, ein Ergebnis, das auf deut⸗ Kegelmeiſterſchaften noch nicht erreicht wurde. Bei den alten Herren ſiegte auf der Aſphalt⸗ bahn Diettrich(Braunſchweig) mit 1572 Holz vor Pöttinger(München) 564 und Weichſel(Planitz) 563 Holz.— Die Scheren⸗ der alten Herren fiel mit 700 Holz(100 über den Durchſchnitt) an den 64jährigen Ernſt Bünger(Remſcheid). S. veröffentlicht in seiner Donnerstag-Ausgabe: J. Vnierredung mit Prof. Georgii titutes für Segelflug in Leiter des Forschung Darmstadt 2. Streiflichter von der deuischen Meisierschafts-Regatta in Mainz 3. Veinlõtꝛ- Borchmeyer- Peltzer 4. Badens Rangliste der Leicki- athieten 3. Die Meidelisie ꝛu den nalionalen Motorradrennen in Hockenheim 6. Die Kampfspiele in Mürnberg Frauenmeiſterſchaft: Aſpalt: 1. Anna Steitz(Mainz) 562 Holz; 2. Baumgarten(Braunſchweig) 556 Holzz; 3.(Exfurt) 537 Holz. Bohlen: 1. Frau Büſchbäumer(Hannover); 2. Frau Lieſegang(Berlin); 3. Sanders(Ham⸗ burg) Sn 1. Frl. Stehmann(Caſtrop) 695.; 2. Groß(Hannover) 689 Holz; 3. Roſenkranz (Leipzig) 685 Holz und Schmeling(Berlin), mit 684 Holz. Zu vermieten 5Zimmer⸗Wohnung in Einfamilienhaus,— mit Küche, einger. Bad, Manſarde und Garten in der Gartenſtadt w. zu vermieten —.—— enſcha t Gmb Mannheim⸗Waldhof, Telephon 590 Mietgesuche Geſucht per ſofort ne mit Bad und Küchenbalkon in mod. Haus. Angeb. m. Preis u. Einzelh. unter Nr. 1970“ an die Exp. d. Bl. —* Herrliche, geradezu ideale Helxſchafts⸗Wohnung 6 Zimmer, viel Nebengel. uſw., p. 1. Oktober zu vermieten. Otto Volz, Tullaſtr. 14. Tel. 427 18. 726 499 K) 1 Zimmer und Küche Neckarſtadt, auf 1. Aug. zu vermt. Zuſchr. unt. 3582“ an die Exp. d. Bl. IZimm., Küche Weberſtr.(5. St.) auf 1. Auguſt zu vermieten.— Näh. Eduard Löb, 30 Laden.(19 772 K 3 Zimmer und Küche z. 1. Sept. zu—5 ——•—5 Zu erfr.: Käfertalerſtr. 33, Wirtſch.(19 /73 K) Schöne, ſonnige 3⸗Zimmerwhg ſofort zu vermieten An⸗ 1433 Nr. 9. 3 610 K) Schöne, ſaubere 3 Zimmerwhg. od. oh. Manſ. 1 Sioch, ſof. bill. u Pwerm'ieten. 33 2 oſ. Walter, Mi iahe 32. Laden 10 it Zubehör vermieten Naber.(26 153*) S 4, 10—11. . Laden mit 2Zimm. Küche evtl. ell. ggainrün u 19 zimmer auf 1 50 vermiete 2 Nh. 1 1, 14, Laden. 2 1.E53 „Eing. Zwei große Büroräume klein. Nebenraum, nach dem Rathaus gehend, als Büro od. Geſchäftsloxal zu vermieten.— (26 131 K5 Ein großer, heller, vierkäntiger Lagerraum au 55 a. mit Waſſ. Gas, el. L. U. Khapiſkrrmanſchi⸗ m. Nebenraum, ca, 170 qm, evil. mit Büroräümen, Vorderh. billi vermieten. N 92 Telefon Nr. 447 83 Lage:——— güterbahnh. a. R .——*2. ar ſu 1. September 2 dinmer und Küche Pünktliche Zahler. 5 Zimmer mit an ſieben Tagen über den Dzean Achtung! anſchaffungen, Kunden⸗Dienſt, Geſchäftsſtelle o 3, 9— Tel. 240 eldyernenr Geldsuchende 1 Ehe Sie ſich anderweitig bemühen, holen Sie unſeren koſtenloſen Rat ein. Wir helfen Ihnen b. Zahlungs⸗ ſchwierigteiten, wir finanzieren Neu⸗ Hyp. und Neubauten uſw.(12 556 K) ece gle Köln Perzonalkredite Betriebs⸗ und Geſchäftskredite, 900. ⸗Kredite u. f. ſonſt. Zwecke —12 Jahre, billig, bei bequem. Rückzahlung(mit nur zuverläſſig u. ————— unter 3627“ an die Exp. Nühe Schloß⸗ Waſſerturm der Stadt, kein •31 mmer⸗—— geſucht Zuſchr. mit näher. Wohnung Angab. und Preis f Fefh unt. Nr. 23 680 K bezahlt Angeb. u. 3573“ an die Exp. dllbel⸗Vertreter Zubehör wenn möglich mit Garten, in g. Lage um Beſuch der Malerkundſchaft n Mannheim und weiter. ie 8. Klasse.„„»von 8 103.50 an 7 ——— pedeutender Farbenfabrit für Rückfahrkarten zu ermäßigten Preisen U 0- ſehr gutes, leichtverkäufliches Shezialfaotkiat fenaratlur geſucht. Regelmüßige gute Verbindungen mit allen Tankstelle Geboten werden Fixum u, Proviſ. Teilen der Welt. Während des ganzen Ladestation Verlangt wird intenſives Arbeiten. üh rerſchein Richrlfhei jedoch nicht ingung. ften unter Nr. 19 883 K an die Erpad⸗ ds. Bl. Eprechſtundenhilfe nur aus guter Familie geſucht. Etwas Kenntn. in erw. Dr. Fritz 367) 1 Chauflenr Veadlent Vorfinanzierung), schnell, billig und bequem Grundlage durch „NewVork“m Sie werden jedem dieser 7 Tage 48 Stunden wünschen. Die ruhige Fahrt, das Bordleben und die Küche der Hapagdampfer„Ham- burg“„Deutschland“, ,Albert Ballin“ und achen das Reisen zur wahren 3 Freude. Jeden Donnerstag früh ab Ham- burg, jeden Freitag ab Southampton und Cherbourg nach Neyw Tork. Fahrpreise: Finanzbüro Fr. Schumacher, Verloren Blauer damenſchirm m Walpparr verl. M it 1. Klasse Touristenklasse.. von 8 118.50 an „von 8 180.— an Jabres auch vortreffliche Möglichkeiten zu Erbolungs: und Es reist sieb gut mit den Schikfen der Hamburg-Amerika Linie Vertretung in Mannheim: O 7, 9(Heidelberger Str.) Fernspr. 263 41 H. Haupt Waldhofstr 7 Telefon 525 30 Studienfahrten. auf ſtreng reeller C1, 16, parterre. 620•0 n AImmohilien Jellangsnau *2 3. U. K. geg. Barzahl. für 5060—6000 Mir. 173 kaufen geſucht Angeb. unt. 36125% an die Exp. d. Bl. Einfamilien⸗ Haus evtl. turbedürftig, Garten zu kf. geſ. Preisoff, ſende— unter 26 085 K a Auiomarki Gegr. 1908 19 34 Abstiaurer erh. leihw. neue Wag. In. Voeldtel ————=— Inhab. der Lizenz der Selbstfahrer-Union 4 Deutschlands Mannheim Tel. 27512 »nüchtern, für Schöne, ſonnige 501%5% 7 Kleindͤmnibus Lung Biien n. 3 5 hauptſ. rn ekſtklaff. Faßr⸗ ofort Len 3 zu vermieten. 23 4 kld⸗Artikels 3 I„ peiſer.E Scho'n an Private. Vertr. Fpiedrich—++3 möbl. Jinmer Acbel M. K ⸗Str. 17 (26 400 K) Segenheimerſt. 110a 4 Ammer, Bad Krappmühl⸗ Kra— zu vermiet. Näheres— Wock, L S, 2 & Ruh 8*— fee. 5 Aabf 6 7 den 5 of. n* Anh Zimmer, am gel., oder 1. 8. 25 bei. berufst. D. o. zu veimieten. Zuſchr. unt. 3615“ an die Exp. d. Bl. ia, Ann. an fer⸗iat V Suche ein jungeslden ſich unt. 3629. an die Exp. d. Bl. Zur Kirchweihe 3 üſertal am Ir wird Le Eervier⸗ fränulein im Alter 18—22 Lichtbild erwün Zuſchr. u. 19 87 r u. 19 884 K an die Exp. d. Bl.lan die Exp. d. Bl. Stellengesuche Junger Mann mit eig. Auto sflucht Veſchüftigung Waſſer, L gleich welcher Art. Angeb. unter Nr. 3577“ an die Exped. ds. Bl. Promether-s Kaiſerring 34, V. ——— 66180 Zwangsversteigerungen egen jeden Goas- f 83 verlustl leere Zimmer Donnerstag, 25. Juli 1934, na ʒchon von Rfi.70 mütags 2½ ühr, werde 5 hieſt⸗ monatlicn vn Ein leeres(3616“) n 6,2. 10 5 m bare khestondsds lehen fapben 124235 ſtreckinas e3e ffent⸗ Manſ.⸗Zimm. zu vermieten an ruh an erſ. Näheres: ichels⸗ heimerſtr. 60, Lad. Zaælen em paeradeplotz ehrer chreibmaſchinen,——.— tiſche, Rolſchränke, Büfett, Kreden⸗ zen, 1 Küchenbüfett und Anrichte, 1 Sarhrn 13/40 bs, und ſonſt. üther. Gerichtsvollzieher. Standpl. dungb.-Groß gar. 24367 K Bu verkf.: Vollſtd. Ladeneinrichtung für Kolonialwar., 2türig. Eisſchrank, 1 5 Handwagen atentachfe*— Weroleum Rabold, Bökſro e Nr. 17/19.(3556“% A mit Summar 2,5 garant. ſehlerite — gebraucht, Zubeh, preisw. 11 verkaufen. P 7, 19, II, links (3600“%0 2 Anzug⸗ ſtoffe 1 12 1 erkaufe Begenbeimierſir. 85 719˙7 rechts. 5(10 882 K) preisw. abzugeben Gebrauchte öchreibmaſch. Marte„Nora“,— Mhm.⸗Feudenheim 2 755 85. öchlafzimmer m. Spiegelſchrank, br. pol., zu vertaufen. Nr. 10-12, 3 St. 5 (3624“) Alte Küche 4653 zu erfra 3622“ in der Erb. ALelemwagen Schlaleimmer! Dixi, gut erhalten, Gasherd reisw. zu verkauf 10 abrir. Eiche20 Ztr. ußb. u. Birke— ar Kaufgesuche i 30 J— 5—4—3 37 5 un Brückengarage und Küchen jede Ludwigshaſen Rh. Für Preislage.„ Teregen 624 52. ſtandsdärlehen.(23 619 K) Schaufenster- Möbelfabrit 7 ſion 5 1840 45 1½ T0.⸗Mel⸗ EHora Lieferwagen llas-Vasen, Clas- plaften, Klammern für Glas-Platten 2u Kaufen gosucht Angeb. unt. 23516K an Expedit. des HB lypoineken Zu beſ. ab 15 Uhr in der Exp. d. Bl. 1. Hypotheken U. Baudarlehen zu günſtigen Be⸗⸗ dingungen durch in tadelloſ. Zuſtd. zu verkaufen. Näh. u. 19 880 K die Exped. ds. Bl. Fiat Modell 509, Kalbriolett 4ſitzig, gut erhalt., billig zu verlaufen. Off. unt. 26 152 K an die Exp. d. Bl. Hotorräder Motorrad billig zu Riedfeldſtr. 28, Anzul, 57303 Uhr. Motorrad Zündapp, 250 A Damenrad 35 75020 rechts. Ffahrräder FülR. RADER neus und gebrauchte, ganꝛ bill.g abzugeben J2, 8 23519K A Amii 2 gebrchte.(3583“ Das Städt. Leihamt iſt am n Küchenberde mum mgaran, ehnn Ji 3 egen Reinigüng geſchloſſen e5 5 warz, je 10 4; lest den Mhm. Neckarau, nei find dagegen u Pfän⸗ ohleliöſen ie./ NM-& rt Rheingoldſtraße 53fderſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzing⸗ zu verk. Anzuſeh. 50 Telephon 481 39. ſtraße 12 und D 4, L 4, 9.(3614) Stüdt. Leihamt. auch reparg⸗ mitſfß ſagt werden— das f⸗ledigen ſo etwas 1 kur Herren Eonne bieene 12.5 Hess-Hahmen 1.95 fode 1 G. 1b.50 5 Jahre Gar. gelm. M 19.25 HonnkEn 11.7 Breitestr. weemg je 1. ee, Freude für Ihr Heim durch Reinigen lhrer Laide Reinigen lhrer otermäbe im ganzen Stück Langjährige Erfahrung Färberei KRAMER Tele fon 40210 Werk in Mannheim — ſm 23 iſt ratlos.— Vor einigen Tagen ſchon iſt ihm ein Hund zugelaufen— ein nettes Kerlchen übrigens. Nun grü⸗ belt er darüber nach, wie er den anhänglichen Vier⸗ beiner am eheſten wieder ſeinem „Herrchen“ zufüh⸗ ren könnte.— An alles mögliche hat er ſchon gedacht, und nicht an die be⸗ währte und dabei doch nicht teuere Klein⸗Anzeige im HB. Eigentlich— das muß ſchon ge⸗ hätte er auch wiſ⸗ ſen müſſen: HB.⸗ Klein⸗Anzeigen er⸗ raſch und ſicher.— Lehlar⸗ bain- Ummer schöne Küchen EInzel. Höbel kaufen Sie am besten bei fäne IIIn Nur F 1, 9 Ledarfsdeckungssch. Werd. angenommen 73⁰0 K Erites⸗ Schreib- maschinen Gensral- Vertretung WIampert Bürobederf 13 A2fel 30004/% Verschiedenes Transport! Welches fährt a. 1. ov, 2. 8. Richtg. Tutningen u. nimmt 2 Zimm. u. ein. Kiſten mit? Bill. Preisa 3628“ an die rb. Fachgemäße Ausführung vou ehreibmaschinen Neparaturen durch: 4103K Hein: Herne fernsprecher 31246 2, 8 Planken Schön.doch preiswet 80 sind alle meine Tapeten. Schon das Ansshen macht Freudse. Wersich schnell entschliefft, ist doppelt froh Bölinger Tapeten- lLino SSeckenheim. Str. 4l 5 I Zuſamm der ſich au Wallſtadtſtr wagen und eine Mitfal Verkehrs auer Straß Verkehrs n Führer ang heblich übe einen Stra überholt ha forderlichen Beleuchtu nommenen 4 8 ahrzeugfüh angezeigt ausgehändi, gebührenpfl Verſor Das Geſe ſer für die wendung d Verſorgung dem 13. Nor dem politiſe hebung dure gen erlitter mindeſtens ſchränkt ſind Durch 5* —.* erf liederunge Lehrerbund, kämpfer f0 benen gefa Alle unter ſonen haben zuſtändigen einen kurzen chen, der fo Vorname, C Art der Ver Der angee 1934 muß u werden. W. 3 N unſeres Bla ſprechungen Konfeſſionen Daß wir im der Glauhe müge Ihnen tralität bewe 40jähriges Dienſtjubilär ſigen K⸗5⸗Sc pel begehen Im Silbe Hochzeit kom dinand Sch geb. Raab, 9 MRicmar Am · der He Richard 19•*% kommt heiße L in dieſe ſeinen J in der? Euringe hat. Zu den er türkiſche Obe Fliegern anw Abteilung in Bekämpfung Da die tür —— des Sin oote belief,! der Kanal vo Diemal Faſg miniſter!) Schiffen“. Wir zwei allein auf un⸗ der Heimat, geeignete Arti Kanp Schiffs ampf zu füh zeug, ohne Se ten wir uns, 160er Rumpl zu bieten. Trotzdem he tenherz gekitze trauen. So beganne würfe in die K aus, daß wir ——.7 Breite anal— recht ten. Dabei n den Landweg zureichten. Al — Luftlinie ü unſer Motor zeiner jabe: Georgi Segelflug in ulschen n Mainz Hellꝛer Leicki- lionalen enheim ürnberg 562 Holz; 556 Holz; Hannover); ders(Ham⸗ p) 695.; Roſenkranz g(Berlin), chI1) une John⸗ Immer schöne Uchen IIzel. öbel lufen Sie im besten bei Häme IAA ur F 1, 9 arisdeckungssch. f. zngenommen 735% K eneral- rtretung Lampert lrobederf 2el 3000%% r mee waeen aen wunin hoiem rroweu schiedenes ſlsport! hes Laſtauto a. 1. op, 2. 8. g. Tuttlingen mmt 2 Zimm. n. Kiſten mit? Preisang. u. an die Erp. gemäße führung vou Amaschner uruturen * 4103K 1 Heyne sprecher 31246 „8 Planken ön U. och biSweft nd alle meine eten. Schon Ansenhen oht Freuds. rsich schnell schlieſft, ist pelt froh zlinger en- LIno Kenheim. Str. 4 Dohrgang 1— K Rr. 336— Selle 5 —Satentreuzbanner- Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß. Bei einem Zuſammenſtoß, der Kanal von Dijemal Faſgg(ſchon als osmaniſcher Marine⸗ e 4 * 3 4 bder Glaubensbewegung genau ſo der ſich auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Wallſtadtſtraße zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und Lieferkraftdreirad ereignete, erlitt eine Mitfahrerin eine Armverletzung. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer auf der Neckar⸗ auer Straße vorgenommenen Prüfung des Verkehrs mit Laſtkraftfahrzeugen wurden vier Führer angezeigt, weil ſie ihre Fahrzeuge er⸗ heblich überlaſtet hatten, ein Führer, weil er einen Straßenbahnzug vorſchriftswidrig links überholt hat, und ein weiterer, weil er die er⸗ forderlichen Wagenpapiere nicht bei ſich führte. Beleuchtungskontrolle. Bei einer vorge⸗ nommenen Prüfung der Beleuchtung an Kraft⸗ 4 8 und Fahrrädern wurden 10 Kraft⸗ ahrzeugführer gebührenpflichtig verwarnt, 5 angezeigt und an 10 weitere Vorfahrtſcheine ausgehändigt. Ferner wurden 41 Radfahrer 4 gebührenpflichtig verwarnt und 1 angezeigt. Verſorgung der alten Kämpfer! Das Geſetz über die Verſorgung der Kämp⸗ ſer für die nationale Erhebung ſieht unter An⸗ wendung des Reichsverſorgungsgeſetzes eine Verſorgung aller Parteigenoſſen vor, die vor dem 13. November 1933 im Zuſammenhang mit dem politiſchen Kampf für die nationale Er⸗ hebung durch politiſche Gegner Körperverletzun⸗ 3 3 gen erlitten haben und wegen der Folgen mindeſtens 25 Prozent dauernd erwerbsbe⸗ ſchränkt ſind. Durch dieſes Geſetz werden nicht nur Partei⸗ enoſſen erfaßt, ſondern auch Angehörige von liederungen der Partei, wie SA, SS, NSBo, Lehrerbund, HI, ſowie ehemalige Freikorps⸗ kämpfer(jetzt Pg.) uſw. Ferner die Hinterblie⸗ benen gefallener Kämpfer. Alle unter obige Beſtimmungen fallenden Per⸗ ſonen haben bis zum 15. nHilf 1934 bei ihrem zuſtändigen Ortsgruppen⸗Hilfskaſſen⸗Obmann einen kurzen Antrag auf Verſorgung einzurei⸗ chen, der folgendes enthalten muß: Zuname, Vorname, Geburtsdatum, Tag der Verletzung, Art der Verletzung. Der angegebene vom 15. Auguſt 1934 muß unter allen Umſtänden eingehalten werden. Der Kreishilfskaſſenobmann. Briefkaſten W. 5 Wir bringen im redaktionellen Teil unſeres Blattes weder Voranzeigen noch Be⸗ ſprechungen von Veranſtaltungen irgendwelcher Konfeſſionen oder religiöſen Vereinigungen. Daß wir im Falle der Deutſchen Chriſten und handeln möge Ihnen die uns gebotene, abſolute Neu⸗ tralität beweiſen. —.—— 40jähriges Dienſtjubilüum. Sein 40jähriges Dienſtjubiläum als Hausmeiſter in der hie⸗ ſigen K⸗5„⸗Schule kann heute Herr Auguſt Ep⸗ pel begehen. Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte bei guter Rüſtigteit Herr Fer⸗ dinand Scherer mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Raab, Rheinau, Relaisſtraße 158, begehen. ———— Ricmard EFuringer: Am kommenden Samstag geht im Rahmen der Heidelberger Reichsfeſtſpiele Richard Euringers„Deutſche Paſſion 1933“ als Uraufführung in Szene. Damit kommt ein moderner Dichter zu Wort, deſſen heiße Liebe zu Volk und Vaterland nicht nur in dieſem ſeinem Schauſpiel, ſondern auch in ſeinen Proſaſtücken deutlich wird. Wir bringen in der Folge eine Arbeit aus ſeiner Feder, die Euringers Frontfliegerzeit zum Gegenſtand hat. Die Schriftleitung. Zu den erſtaunlichſten Aufträgen, die das türkiſche Oberkommando uns zwei deutſchen Fliegern anwies, die wir als Vortrupp unſerer Abteilung in Syriens Wüſte eingetroffen, zählte Bekämpfung feindlicher Schiffe! Da die türkiſche„Marine“ für ſämtliche Kü⸗ en des Sinai⸗Gebiets ſich auf ſechs Ruder⸗ ote belief, während von Suez bis Port Said ampfern ſtickte, legte Exellenz miniſter!) rt auf unſeren„Kampf mit Schiffen!.. Wir zwei Piloten ſahen uns an. Für Wochen allein auf uns angewieſen, ohne Nachſchub aus der Heimat, ohne Ablöſung und Schutz, ohne geeignete Artillerie, deren Feuer imſtande wäre, egen Schiffsbatterien auch nur entfernt den Kampf zu führen, ohne ein einziges Waſſerflug⸗ zeug, ohne Schwimmer(ſtatt der Räder), frag⸗ ten wir uns, wie man denn hoffe, mit zwei 160er Rumplern der britiſchen Flotte Schach zu bieten. W. Trotzdem hat wohl nie ein Auftrag ein Pilo⸗ tenherz gekitzelt wie uns dies verblüffende Ver⸗ trauen. So begannen wir die Arbeit. Für Bomben⸗ 4 würfe in die Häfen wogen wir die Maſchinen ſo aus, daß wir den gewaltigen Anflug durch die anze Breite der Wüſte von Bir⸗es⸗Seba zum anal— rechneriſch wenigſtens— wagen durf⸗ ten. Dabei war uns klar geworden, daß für den Landweg küſtelängs unſere Tanks nicht zureichten. Alſo entſchloſſen wir uns, den Golf — Luftlinie über See— zu ſparen; denn wenn unſer Motor ſtreikte, ſo blieb es letztlich einer⸗ MANNHElN Welten der Jugend! (Spiel am Neubau) Auf einem Bauplatz! Es iſt ungefähr halb 5 Uhr. Um 4 Uhr ſind die Arbeiter weggegan⸗ gen. Vor dem Neubau liegen Balken. Große und kleine.— Viele ſind in einzelnen Stapeln gelagert. So ſieht der Platz aus, der Tag für Tag nach Feierabend der Spielplatz aller Jun⸗ gens der ganzen Umgebung iſt. Und heute will ich das Spiel der Knaben belauſchen. Will mich zurückverſetzen in die ſchöne Zeit, da es für mich noch keine Sorgen gab. Und da ein Sandplatz noch die Welt bedeuten konnte. Achtung! Jetzt Ruhe! Einige Jungen kom⸗ men die Straße herab. Sie ſchauen, ob nicht jemand in der Nähe iſt, der ihr Spiel ſehen könnte. Doch mich bemerken ſie anſcheinend nicht. Die Kinder ſtehen vor dem Bretterzaun, der den ganzen Bauplatz umgibt. Der Zaun beſteht aus Pfoſten, die in die Erde eingeſchla⸗ gen ſind, und Brettern, die man mit eiſernen Klammern an den Pfoſten befeſtigte. Die fünf kleinen Staatsbürger betrachten den ganzen Zaun eingehend.—„Max, mach das Brett da raus!“, ſagt ein kleiner Kerl mit blondem Haar zu dem größten und gibt ihm eine Klam⸗ mer. Max ſteckt die Klammer in die andere, mit der das Brett am Pfoſten feſtgemacht iſt. Er wuchtet ſie heraus. Das breite Brett löſt ſich und die Knaben ſchlüpfen durch die Lücke. Leiſe wird das Brett wieder von innen be⸗ feſtigt, und die Straße iſt wieder ruhig, als ob nichts geſchehen wäre. Durch eine Ritze ſpähe ich hinein und ſehe die Knaben ſpielen. Ich ſchaue in„das verlorene Paradies“. Die Jungens ſpringen auf einen Teerkeſſel zu, der umgeſtülpt am Boden liegt. Der Kleine mit dem blonden Haar ſpringt hinauf, und die anderen verſuchen, ihn herunterzureißen. Wer oben ſteht iſt König. Das iſt in ihrer Welt wie in der Welt der Großen. ſcheint keinen Reiz mehr für ſie zu haben. Sie gehen zu dem großen Balkenſtapel. Und ich habe mal wieder Glück, denn ich kann von mei⸗ nem Beobachtungspunkt aus alles ſehen und hören, was vorgeht. Max, der augenſcheinlich eine kleine Führerrolle bei den Jungens inne hat, ſpricht zu ihnen:„Erich, du biſt Kapitän, ich bin Maſchiniſt, Heinz iſt Heizer, und ihr“, er deutet auf die beiden andern,„ihr ſeid Ma⸗ troſen“. Doch der mit den blonden Haaren ſagt:„Das würde dir ſo paſſen, ich bin Schiffs⸗ direktor“. Max legt bei:„Gut Fred“, ſagt er, Rätſel der Vorzeit Uralte Wanderſtraßen der Völker durchziehen das Land an der Saar. Mitteldeutſchland ver⸗ binden ſie mit den Gebieten des heutigen ſüd⸗ lichen Frankreich. Menſchenſtröme ſind über ſie fortgewandert, haben vernichtet und aufgebaut, bis neue Völker, ausgeſpieen aus dem ewigen Menſchenreſervoirs Aſiens ſich über ſie ergoſ⸗ ſen. So ſind uralt die Fliehburgen, die ſich die Bewohner auf den Höhen der Berge errichteten, mit Wällen aus Erde und Steinen umgebene Bergabſchnitte, in die die Bewohner flohen, wenn ein neuer Völkerſtrom nahte. Heute ſchla⸗ fen die Wälle moos⸗ und flechtenüberzogen, halb zerfallen, vielfach der Steine beraubt, friedlich in den tiefen Wäldern. Wer kann ſich noch die Kämpfe ausmalen, die um ſie geführt wurden, wer der Trauerſpiele wieder erſinnen, die ſich in ihnen geſtalteten? Welche Völker ſind es geweſen, die dort um Leben und Untergang miteinander gerungen haben, Kelten oder Stämme, die ſchon vor ihnen das Land be⸗ wohnten? Das Blut der letzten Kämpfer iſt verſickert; die Steine bewahren behutſam noch die Angſtſchreie der Weiber auf. Aber ſie er⸗ zählen nichts mehr. Sagen raunt ſich das Volk noch zu von dieſen Kämpfen, von Schächten, in denen Dörfer und Völker verſanken, von Ge⸗ ſtalten, die nachts wandern durch die alten Wälle. —————— h2hn4 44+̊— 4 n 4. h n a4 h Aůàa4h ͤ—nů!——h ö———— Kampt mit den Schiften lei, ob wir im Mittelmeer erſoffen oder ob uns die Wüſte ſchluckte. Da— am 16. April— brach im Bazar von Bir⸗es⸗Seba plötzlich helle Panik aus. Hinter kreiſchenden Beduinen keuchte der ganze bunte Schwarm von Fellachen und Judenweibern, Türken und Gaſſenkindern her, brach in unſer Spitzzelt ein, ſchrie und flennte und geſtiku⸗ lierte, als krachten die erſten Schiffsgranaten ben Buden nieder. Die Kamele wur⸗ en ſcheu! Ein galoppierender Jüsbaſchi verdeutſchte uns das Entſetzen ſoweit, daß wir allenfalls begriffen, es rückten mindeſtens vier Drittel der britiſchen Hochſeeflotte an, wahrſcheinlich um bei Gaza zu landen. Gut. Wir ſollten es verhindern. In die brüllende Mittagsglut tanzenden Flugſands hineinzuſtarten, war kein Genuß, zumal mit Bomben. Man flog vom Sitz. Meſ⸗ ſergrell ſtarrte die heiße Oede. Oel ſaute aus der Nockenwelle, verſchmierte Brille und Zellu⸗ loid. Die Zuſchauerhorden fegte der Staub⸗ ſturm unſerer Propeller in die Flucht. Böig eſchleudert ſchwammen wir— Stalter mit enkel, Berthold mit mir— auf das Juda⸗ 5 e zu, quälten uns mühſam in die Höhe. uf Iaune Metern drehten wir ab, trie⸗ ben auf die Küſte zu. Bei dem undurchdring⸗ lichen Dunſt, den die Sandwirbel verblaſen, war nach Weſten nicht zu ſehen. Man ver⸗ ſtaubte in der Luft! Erſt in Höhen über 1000 ſchimmerte das Meer——— wirklich wie ge⸗ ſchmolzenes Silber. inmal verloren wir Flugzeug Stalter, dann kletterte es zu uns herauf. Mit der Küſte ſchnitt die Staubſchicht plötzlich ab. Hitzewolken ſäumten die See. Dann: Wir hingen überm Meer. Berthold machte die Kamera frei: auf der Reede vor Gaza, blendweiß im Blau, blitzte ein Schiff. Steil funkelte der Dampf herauf. Win⸗ zig wie eine Pelzmotte trug es an Deck ſein Waſſerflugzeug. Eins nur d Seltſame Steine ſtehen verſtreut an den alten Straßen, die längſt verſunken ſind unter dem neuen Kulturboden. So ſteht bei dem Dorfe Rentriſch ein Spindelſtein, ein aus härteſtem Sandſtein gearbeiteter Obelisk von fünf Meter Höhe, der mindeſtens noch zwei Meter tief im Boden ſteckt. Grimhildenſpill heißt er in einer alten Urkunde und weckt ſo die Erinnerung an die Nibelungenſagen. Rieſen ſollen nach alter Sage an ihm ihre Schwerter geſchärft haben. Man hat noch mindeſtens zehn ſolcher Spillſteine im Saarland gefunden. Wer wird ihre Ge⸗ heimniſſe löſen? Durch das Saarland zog ſich die Grenze zwiſchen den Mediomatrikern, nach denen die Stadt Metz genannt worden iſt und den Treverern, die Trier ihren Namen hinter⸗ laſſen haben. Aber ſoll man glauben, daß die Stämme damals ihre Grenzen durch Sieine von 5 bis 8 Meter Höhe bezeichneten? Man wird wohl annehmen müſſen, daß dieſe Steine, wie die Menhire in anderen keltiſchen Gebieten religiöſen Zwecken dienten. Vielleicht ſtellten auch ſie, ähnlich wie die Steine in England und in der Tucheler Heide eine aſtronomiſche Uhr dar. Mindeſtens 4000 Jahre ſind dieſe Steine alt. So zeugen ſie von uralter Kultur im Lande an der Saar, als koſtbare Denkmäler primitiv⸗ religiöſen Denkens. Doch dieſes Spiel Abendausgube— Mittwoch, 28. Zult 1931 „das geht“.—„Unſer Schiff iſt ein Fracht⸗ dampfer“.—— So macht der jugendliche Tatendrang aus einem Balkenſtapel ein Schiff, der Sand rings⸗ um iſt für die Jungens das unendliche Meer. Helden ſind ſie im Spiel und wollen ſich fremde Länder erobern. Junge deutſche Menſchen ſind ſie und tragen ſchon in ſich das Ideal des Hel⸗ diſchen. Das ewige Suchen und Forſchen des deutſchen Menſchen. Die Knaben ſtehen auf den Balken. Der Heizer begibt ſich an ſeinen Platz. Der Heiz⸗ raum befindet ſich am Ende des Balkenſtapels. Mit wachſender Begeiſterung ſchaufelt der Heizer Kohlen(Sand). Der Kapitän hat ſeine Hand an die Stirne gelegt und ſpäht hinaus in das„wogende Meer“. Der Maſchiniſt hat eine Klammer in ein Loch geſteckt und dreht ſie im Kreiſe herum. Er dreht den Motor an. Der Matroſe richtet mit Hilfe des„Schiffsdirektors“ einen Maſt auf,„um mehr Segel beiſetzen zu können“.— Und da kommt ja noch einer dazu. Wo iſt denn der hergekommen?— Max ruft ihn an, ob er mitſpielen wolle, und als er„ja“ ſagt, erklärt man ihm, daß der Sand Waſſer iſt, und daß die Balken keine Balken, ſondern ein Schiff.— Er begreift.— Er legt ſich auf den Bauch und rutſcht heran,— er ſchwimmt. Die Jungen ziehen ihn herauf und als„geretteter Matroſe und Koch“ ſpielt er mit. Viele Kinder ſind jetzt noch gekommen. Der Platz wird belebt. Teils ſind ſie über den Zaun geklettert, teils durch eine Lücke hereingekrochen. Der„Kapitän“ läßt das Schiff in einen Hafen einfahren. Die Mannſchaft geht an Land, das heißt, ſie ſpringt von den Balken herunter. Und die Balken ſind wieder ganz einfache Balken und nichts mehr. Die Kinder machen ſich jetzt Wippſchaukeln aus einigen Balken mit darüber gelegten Brettern. Allmählich wird es düſter. Immer mehr Kinder kommen auf den Spiel⸗ platz. Sie haben die Bretterwand, die den Ein⸗ gang des Neubaus verdeckte, abgehoben und ſpielen im Innern des Baues Verſteck. Doch es wird dunkler. Die Räume ſind ſicher kahl und düſter, daß die Kinder, die ſich verſteckten, Angſt bekommen. So verlaſſen ſie den Bau und hängen die Bretterwand wieder vor den Ein⸗ gang. Gaslaternen breiten ihr trübgrünes Licht über den Platz aus. Viele Jungens ver⸗ laſſen den Platz, darunter auch die Kleinen, die wir beobachteten. Und ſtill und ruhig liegt wieder der Platz in der dämmernden Nacht, als ob nichts geweſen wäre.— Und auch ich gehe, gehe in der Nacht und denke daran, wie ich auch einſt ſpielte, genau wie dieſe Jungen, dieſelben Spiele mit derſel⸗ ben Freude. Und ſo wie dieſe Jungen ſpielten, ſo wie wir einſt ſpielten, werden die Kommen⸗ den wieder ſpielen. Und ſie werden lernen, ſich eine Welt zu ſchaffen. Im Spiel und ſpäter im Leben. e. h Reichsbund der Kinderreichen Aus der Ortsgruppe Waldhof In der Ortsgruppe Waldhof des Kreiſes Mannheim ſprach der Kreisführer Dr. med. Roſe am Samstagabend über das Thema: „Bevölkerungspolitiſche Ziele des Rög.“ Die Verſammlung war gut beſucht und fand im „Rheingold“ ſtatt. M. Wir ſuchten die Küſte ab, ſuchten See und Küſte ab. Kreiſend umſchwebten wir den „Kreuzer“, entdeckte ein Torpedoboot, das ſchwänzelnd wie ein toller Kaulquapp Schlan⸗ genlinien in die See riß. Ohne zu ahnen, welcher Waffen ſich die Herr⸗ ſchaften bedienten, nahmen wir das Spiel⸗ zeug an, jagten ihm nach, ins Meer hinaus, einigermaßen darauf bedacht, der Artillerie des großen Bruders kein zu ſtetes Ziel zu bieten. Währenddeſſen ſetzte Henkel feinen Angriff auf das Schiff an. Aus der Linkskurve ſah ich ihn, wie er in rapider Fahrt die Flächen ſenkte und niederſauſte, als habe er ſeinen Treffer weg. Schneidig bolzte er auf Deck los. Da ingen wir mit, quer in die Flanke, was das Pivot⸗ MG nur hergab. Irgendwo ſprang ein Wölk⸗ chen auf... noch eins...! Aber da unten qualmten die Schlote. Nicht die Bombe. Die Bombe ſchlug quirlend ein Loch in die See.* eine Deckbreite vor Deck. Es hätte noch gefehlt, daß wir ineinander⸗ raſten! Wir beruhigten uns eine Weile, holten Höhe, ſchwammen ab, nordwärts Richtung Askalon. Der Kaulguapp gab auf! Es war entzückend, auf hoher See ihn immer noch zickzack ſchwän⸗ zeln zu ſehen. Und nun ſchlug auch der Große Schaum! Qualmend, daß uns die Rußfahne buchſtäblich die Naſe beizte! Einmal noch, zweimal noch, dreimal noch machten wir unſere Rutſchpartie, den Herrſchaf⸗ ten über ihren Whiſkytiſch, dann knippſte Ber⸗ thold aus 800 Meter H. M. S. in Flucht unter Volldampf, wie einen wildgewordenen Pflug vor der Furche ſeiner Waſſer. Die Freude dauerte nicht lange. Abends ſchon waren wir uns klar, daß der Komman⸗ dant doch wohl nicht einfach nach Port Said gedampft, zu melden:„Leider nichts erreicht.“ as machten Tommies doch wohl nicht. Die Nacht blieb ruhig. Ein U⸗Boot fehlte der Expedition! Was hätte man können zu⸗ ſammenarbeiten! Gegen Mittag brummten wir wieder, kreuz⸗ ten über dem geſtrigen Kampfplatz, fanden die Reede weithin frei. So bopen wir nach der Wüſte ein, ſuchten im Sand unſere Vormarſch⸗ kolonne. ——————— Kaum eine Stunde hingen wir oben— wie ein Brett im Gegenwind—, die Staubſchwa⸗ den der Karawanen ſträhnten deutlich ſchon aus der Ferne, da brüllte Berthold mir ins Ohr; er hatte das Mutterſchiff ge⸗ ſichtet. Nun winkte er leidenſchaftlich ab, oſtwärts; ich mußte den Motor droſſeln, zu ver⸗ ſtehen, was er meinte. Er wollte— möglichſt unbemerkt— von Land her angeflogen kom⸗ Ziel Leider lief uns Stalter weg, ſtur auf ſein iel zu. In geräumiger Rechtskurve holten wir über die Wüſte aus, 3400 Meter hoch. Und nun ſtimmte etwas nicht. Die Flächen ſchnitten mir die Sicht weg, aber Berthold turnte unru ig hinter meinem Sitz herum. Da unten lieſen wie Ameiſenhaufen Kamele und Menſchlein durcheinander. „Beſchießung!“ ſchrie Berthold. Ich konnte nichts ſehen. Aber dann ſtimmte ihm auch das nicht. Er wollte herunter, tiefer, raſch! (Spiralend, war ich überzeugt, daß wir der Grund der Panik ſeien. Nächſtens knallen ſie uns ab!) Aber dann flutſchte da ſchemenhaft gelblich— tauſend Meter unter uns— eine Motte über die Karte, eine Motte(mit Mo⸗ tor und Schwimmgeſtell), eine bleiche Flügel⸗ motte, die zu Staub zerrieben ſein willl Und ſchon bellte das M. G. los. Und ſchon tackte Tommy Antwort. Und wenn wir nicht heillos Obacht gäben, ſo ſpritzten unſere Fehlſchläger in die eigenen Karawanen. Und wenn Tommy jetzt in der Angſt nicht ſeine Bombe fallen ließ, ſo hatte er ſein Ei gelegt, ehe wir uns in die Debatte miſchten. Und nun packte Stalter an, daß uns ſeine Serienſalpen ſchamlos um die Ohren pfiffen. So trieben wir den armen Kerl in ſpitzem Keil...(eiderſeewärts) über ſeine Schiffe weg... ſtatt ihm im Dü⸗ nenhinterland das Benzin aus dem Tank zu jagen oder ſchmerzlos Schluß zu machen. So weit, wie er— erheblich flinker— uns in die See hinaus verlockte, durften wir ihm doch nicht folgen.(Dabei entdeckten wir ein zweites, lauerndes Torpedoboot). Was wir an Bomben und Munitien dann um das Mut⸗ terſchiff verpflanzten, war mehr dekorativer Na⸗ tur. Uebrigens dampfte der Walfiſch ab, wälzt Baßhrgang 4— 4 Rr. 336— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. Jult Anſere Kurzſchriftecke Volksgenoſſen! Widmet der deutſchen Kurz⸗ 4 ſchrift Beachtung! Es dreht ſich bei der Kurzſchrift auch um ein pſychologiſches Moment und um— Zuſam⸗ menhang mit dem Zeitgeiſt. Wenn die Schnellzugslokomotive im Ver⸗ gleich mit der raſenden Flugmaſchine zur olle eines wackeligen Poſtwagens herabſinkt, wenn die Wellen des Radio in wenigen S kunden den Erdball umkreiſen, wie ſollte da der Menſch nicht Eile haben! Dem Tempo des Poſtwagens entſprach der und die mit dieſem altmodiſchen Schreibinſtru⸗ ment ausgeführte kalligraphiſche Schreibart. Das Tempo des modernen Zeitalters erfordert auch beim Feſthalten der Gedanken ſchnelle Metho⸗ Gerade auf dieſem Gebiete kommt der Stenographie eine heute im Wirtſchaftsleben geradezu unentbehrliche und weittragende Rolle Zu. Die Gegenwart hat wenig techniſche Hilfs⸗ mittel, die dem Zeitgeiſt derart entſprechen, wie eben die Kurzſchrift. Uuflöſung der letzten Kurzſchriftaufgabe Flugzeuge fliegen mit Vogelzügen. Um die Geſchwindigkeit zu meſſen, mit der die Vögel ihre langen Reiſen nach dem ſonni⸗ urücklegen, hat man in den letzten uche gemacht, die fliegenden Vogel⸗ ige von Flugzeugen verfolgen zu laſſen. Die rgebniſſe, die ſich allerdings in beſcheidenen Grenzen halten, liegen jetzt vor: Wildenten flogen mit 37 Kilometer Geſchwindigkeit in der Stunde, Wildgänſe mit 83—89 Kilometer und Kriekenten legten ſogar 110 Kilometer in der Stunde zurück. Neue Kurzſchriftaufgabe gemütliche Gänſekiel e. ALis,—, V. e ee,, he, ſe. pr, hee e. Kuße, . Aen—. Jane——, 2——, 23 —.—A, un cι- Iν Hiceæ loss v re-ne. e, LU, 222 Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 26. Juli: Reichsſender Stuttgart:.15 Frühmuſik;.55 Früh⸗ konzert auf Schallplatten;.00 Frauenfunk; 10.00 Nachrichten; 10.40 Scherzhafte Lieder aus galan⸗ ter Zeit; 11.05„Wo meine Wiege ſtand“... Hei⸗ matlieder auf Schallplatten; 11.25 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert des Baden⸗Badener Sinfonieorcheſters; 13.00 und 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes; Nachmittagskonzert; 17.45 Tangomuſik; Kunterbunt aus den deutſchen Kampfſpielen; 18.45 des Städtiſchen Orcheſters Ulm; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15„Stunde der 21.00 Unterhaltungsmuſik des Rund⸗ funkorcheſters; 23.00 Badiſche Komponiſten; 24.00 .45 Schallplatten in der Frühe;.25 Raketen in der Frühe;.50 Für die Hausfrau; 12.00 Mittagskonzert. ieeeee ſich ſeewärts, wie geſtern auch. Der Spaß, daß die Unſeren uns kämpfen ſehen, überwog der⸗ Auch hatten wir nichts mehr Unterhaltungskonzert Reichsſender München: zeit die Taktik. an Munition. Das war am 16. April. Am 20. und 21. über⸗ querten wir die Wüſte bis El Kantara und ort Said, funkten gehörig in Lager und Hafen. as Mutterſchiff herauszufinden aus dem Ge⸗ pökel von plumpen Käſten wie wir gehofft, aber Bertho Volltreffer an Deck irgend eines Ozeandamp⸗ fers. Er knipſte ſeine Feuersbrunſt. Das dritte Treffen, vier Tage ſpäter, liegt im Wortlaut der Meldung vor, die wir am 25. April zu el Ariſch erſtattet haben: „Flugzeug wollte morgens um 6 Uhr ab⸗ fliegen zum Schutz der Kolonne, als Meldung daß drei feindliche Schiffe die Reede Ariſch anliefen. Das Flugzeug ſtartet ſofort— bei ſtarkem Bodennebel—, ſah d chif Flugzeugmutterſchiff, 2 Boote—. Nach dem dritten Anflug wurden auf das Mut⸗ f zwei 10⸗Kilo⸗Bomben geworfen. etern wurde das Flugzeug von Torpedo⸗ boot und Schiff heftig mit Bz., vermutlich auch Az., beſchoſſen. Das feindliche Flugzeug ſtar⸗ tete, entfernte ſich aber nicht aus dem iner Schiffe, ſondern kreiſte. ete es, lag einen Augenblick ſtill. Sofort ging der Rumpler im Gleitflug auf das Waſſerflug⸗ eug herunter, worauf dieſes ſtartete, die Küſte lang flog und bei Sajjard Kurs auf Bir Meſar nahm. Mit 1450 Touren Fahrt nahm der Rumpler die Verfolgung auf, ſchnitt jede kleine Kurve ab, konnte aber trotzdem nicht unter 400 Meter herankommen. Das feindliche Flugzeug ſuchte nun durch Abbiegen nach dem Meer zu entkommen, wurde aber von uns 20 Kilometer weit in die See hinaus verfolgt, in Es gelang dem Rumpler in dieſer Zeit nicht, näher als 300 Meter an ſein Während dieſer tiefen Verfolgung führte uns das Waſſerflugzeug in die Nähe ſeiner(langſam ſeewärts dampfen⸗ von denen wir heftig(immer ichzeitig 43 Az.) beſchoſſen wurden. chen die Verfolgung ab, holten uns 1200 elang zwar nicht, s Bombe ſaß als Plötzlich lan⸗ 200 Meter Höhe. Ziel heranzukommen. den) Schiffe, Aufruf an alle ſchaffenden Voltsgenoſſen: ſein als der adere, der ein Einkommen von 400 jedem ein⸗ Aller⸗ gen eilnahme von ſolchen Perſonen, die über ein hohes Einkommen ver⸗ fügen, nichts einzuwenden, ſofern ſie durch Mit⸗ nahme von einem oder mehreren Arbeits⸗ loſen den Gedanken der Volksgemeinſchaft In dieſem Zuſammenhang ſoll auch ein Wort an die Betriebsführer geſagt werden. Mehr als bisher ſollen ſie Da bei einem Großteil unſerer Volksgenoſ⸗ ſen über den der Teilnahme⸗ rlaubsfahrten oder ſonſtigen Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Unklarheit beſteht, iſt es not⸗ hier die nötige berechtigten an wendig und zweckmäßig, Aufklärung zu verſchaffen. Alle ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen und 1„Deutſchen Arbeitsfront“ bzw. deren angeſchloffenen und eee Verbänden, wie VWaA, Dop, ⸗Genoſſinnen, die Mitglieder der abrikarbeiter⸗ NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zuge⸗ laſſen. Selbſtverſtändlich auch Mitglieder der NSDAp und NSBoO. Aufierdem ſind Fa⸗ milienangehörige teilnahmeberechtigt, ſofern dieſelben nicht ſelbſtändig beruflich arbeiten. Im Hinblick darauf, daß die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ nur einen zuſätz lichen Reiſeverkehr ſchafft und ſchaffen will, iſt es un⸗ erwünſcht, daß ſich Perſonenzu ſolchen Fahrten melden, die bisher immer in Urlaub gefahren ſind. Es iſt auch mit dem ſo⸗ zialen Ehrgefühl nicht zu verein⸗ baren, daß ſolche Perſonen an dieſen Fahr⸗ ten teilnehmen. Derjenige, der trotz ſeiner wirtſchaftlich guten Lage bzw. ſeines guten Einkommens eine Fahrt mitmacht, nimmt dem anderen armen und minderbemittel⸗ ten Volksgenoſſen den Platz weg! Dies trifft beſonders für die Seefahrten u. Es iſt hier bewußt keine Gehaltsgrenze feſtgeſetzt, denn der eine kann 35 B. bei einem Monatsgehalt von 300—350 RM. beſſer geſtellt und Textilarbeiterverbände, S⸗Hago, NS⸗Bauernſchaft, RDB, uſw. ſind, werden zu Fahrten und Veran taltungen der bis 500 RM. beſitzt. Dieſe Frage i zelnen als Gewiſſensfrage überlaſſen. dings iſt gegen eine vertiefen helfen. Uebernahme der Koſten, oder mindeſtens do eines Teiles derſelben, reiten. Die Koſten ſind ja gering, doch für manchen ingli Auch er ſoll ſein Vaterland in ſeiner Größe und Schönheit kennen lernen, auch ihm ſoll der Weg za 5 a Familienvater unerſchwinglich. Freude nicht verſperrt bleiben. Des helft mit! Zeigt, daß auch ihr ehrlich be⸗ ſtrebt ſeid, Sozialiſten der Tat zu werden. Einer für alle, alle für einen! Der Kreiswart der NS⸗Geſellſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheim. * Auf wiederholte Anfragen wird nochmals bekannt gegeben, daß die für 4. Auguſt vorgeſehene Auffüh⸗ rung von Richard Euringers„Deutſche Paſſion 1933*“ bis auf weiteres verſchoben wird. Die Broſchüren„Monte Olivia, die ſchwimmende Stadt der Freude“ können ſofort auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15, Zimmer 3, abgeholt werden. Preis 40 Pfg. NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim Studienwochen der Deutſchen Angeſtelltenſchaft Vier Wochen nach England, Frankreich und Spanien! Viele Angeſtellte haben den Wunſch, ins Aus⸗ land zu gehen, um dort ihre berreits erworbe⸗ nen Fremdſprachenkenntniſſe aufzufriſchen und u vervollkommnen. Vielfach kommen dieſe läne 3 ſcheitern, weil es an der Zeit und an Geld für ein Viertel⸗ oder Halbjahres⸗Stu⸗ dium in den Sprachenſchulen der Deutſchen An⸗ geſtelltenſchaft fehlt. Um auch den Berufskameraden, die nur we⸗ nig Zeit zu Verfügung haben, Gelegenheit zu einem Auslandsſtudium zu geben, führt das Hauptamt für Berufserziehung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft künftig in London, Paris und Barcelona neben den regelmäßig lau⸗ fenden Sprachlehrgängen auch Studien⸗ wochen durch. Als————— ſind vier Wochen vorgeſehen. Dieſe Kurz⸗Lehrgänge ſind im Aufbau und in der Lehrplangeſtaltung neu. Vorträge, Beſichti⸗ gungen, in Verbindung mit einer arbeitsge⸗ meinſchaftlichen Unterrichtsform gewährleiſten den Erfolg dieſer Schulung in der verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit. Vorausſetzung für das Studium iſt, darauf ſei beſonders hingewieſen, daß alle Teilnehmer die Sprache des betreffenden Landes bereits ſo⸗ weit beherrſchen müſſen, daß ſie jederzeit dem Unterricht folgen können. ſſen Teilnehmer mit nur geringen Vorkenntniſſen iſt der Beſuch wecklos. Der Unterricht weiſt folgende Gliederung auf: Wiederholung der Spra lehre, die Sprache und ihre Schwierigkeiten, die Ausbildung des Kauf⸗ manns in dem betreffenden Lande, briefwechſel, Markt⸗ und Börſenberichte, Po⸗ litiſche, Wirtſchafts⸗ und Kulturgeſchichte, das Wirtſchaftsleben der betreffenden Nation. Einmal in jeder Woche wird eine Sehens⸗ würdigkeit der betreffenden Stadt beſichtigt. enen n Ae eeee e ee tie Merr Masgkeeemer eeierxe ir men cikresüsdmeener fft namnhiegenhinracr renan grn, Meter Höhe, begannen die..⸗Beſchießung des Mutterſchiffes. Die Schiffe dampften hier⸗ auf flüchtiger nach— ab. Wir ſelbſt flogen 123 Bir el Abd, unſere Meldung abzu⸗ werfen. a ſahen wir ein feindliches Flug⸗ zeug auf die dort ſtehenden—10 Zelte Bom⸗ ben werfen. Im Gleitflug von 2000 auf 400 Meter griffen wir den Briſtol an(Land⸗ maſchine). Mit nur noch knapper Munition befanden wir uns in dieſer Höhe plötzlich zwi⸗ ſchen mindeſtens vier weiteren feindlichen Landmaſchinen, die ebenfalls eifrig Bomben warfen.(Jetzt erklärten ſich auch die Spreng⸗ wolken um Bir el Abd, die uns ein Rätſel ge⸗ weſen waren. Es waren die Aufſchläge plat⸗ zender Bomben.) Auf hundert Meter kamen wir an den Angegriffenen heran, verrieten uns aber durch unſer Feuer, ſo daß wir vor erbit⸗ tertem Zuzug ohne einen Schuß im Lauf ver⸗ ſuchen mußten, auszubrechen. Umringt von allen Seiten, ohne Gegenwehr beſtrichen, rettete überlegenes Steigen uns aus dem Ring der fünf feindlichen Flieger.“ Soweit die Meldung. Der am 18. Juni, alſo wenige Wochen ſpäter, heruntergeholte Geſchwaderchef im Royal Flying Corps, Captain Tipton, ergänzte per⸗ ſönlich unſere Meldung. Wir hatten inmitten von 7 feindlichen Briſtol D. D. geſeſſen, die uns im. Augenblick für einen von den ihren gehalten. Dem von uns Angegriffenen hatten wir Treffer beigebracht, ſowie beide Tanks durchſchoſſen. Das Prinzip des Zuſammenwirkens feind⸗ licher Schiffe und feindlicher Flieger war ge⸗ klärt. Der Reſt blieb Kampf. Neue Ausſtellung des Städkiſchen Schloßmuſeums Mannheim „Die deutſche Sage“ Gleich den vorausgegangenen Darbietungen verfolgt die neue Ausſtellung des ſtädtiſchen Schloßmuſeums in Fortſetzung eines volks⸗ kundlich⸗kulturgeſchichtlichen Programms das Ziel, in erſtmaliger bildmäßiger Zuſammen⸗ faſſung ein weites und vielgeſtaltiges Gebiet andels⸗ Durch die Teilnahme an dieſen Lehrgängen wird folgendes erreicht: Auffriſchung und Ver⸗ tiefung der vorhandenen Sprachkenntniſſe, Ein⸗ blick in das Wirtſchaftsleben und in die be⸗ ſonderen Eigenheiten des Landes. Dieſe ge⸗ eine gute ſammelten Erfahrungen bilden Grundlage zur praktiſchen Arbeit im Beruf. Die Teilnehmer wohnen bei engliſchen, fran⸗ öſiſchen oder ſpaniſchen Familien oder in Pen⸗ Die Aufenthaltskoſten ſind tro zen Zeit recht niedrig. So benötigt RM. einſchließlich Uebernachtung, Wohnung, voller und Unterrichtsgebühren, für Paris 170.— RM., einſchließlich Uebernach⸗ tung, Wohnung, voller Verpflegung und Unter⸗ richtsgebühren und für Barcelon a ca. 120.— RM., ebenfalls einſchließlich Uebernachtung, —— voller Verpflegung und Unterrichts⸗ gebühren. Der Unterricht beginnt einheitlich in allen drei Schulen(London, Paris und Barcelona) am 14. Auguſt 1934. Weitere Einzelheiten gibt das Hauptamt für n der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft, Berlin W. 57, Potsdamer Str. 75, be⸗ kannt. Zwei Telegramme „Bitte als Expreßgut zwei wenn gut, ſchicke Scheck, Müller.“ „Bitte durch Eilboten Scheck, wenn gut, ſchicke Wein. Lehmann.“ Richter: Angeklagter, der Herr Staatsanwalt hat gegen Sie zwei Jahre Gefängnis bean⸗ tragt. Haben Sie noch etwas hinzuzufügen?“ Angeklagter:„Nein, ich bin ſchon zufrieden, wenn Sie nichts hinzufügen.“ Kiſten Wein, den armen Ge⸗ folgsmännern eine beſondere Freude be⸗ der kur⸗ er Teil⸗ nehmer beiſpielsweiſe für London ca. 130.— ———— Tödlich abgeſtürzt— Einzelhele des Unglücks Zu dem bereits kurz gemeldeten tödliche Unfall einer Mannheimer Bergſteigerin er ren wir noch: Die im Höllentalferner tödlich abgeſtürzte Frau hatte mit ihrem Bruder in der Frühe den Aufſtieg von der Höllentalhütte angetrete Die Frau war nicht zweckentſprechend ausge⸗ rüſtet; ſie trug ungenagelte Schuhe und wollte am Höllentalferner, kurz vor dem Einſtieg in die Felſen, wieder umkehren. Sie wechſelte a ſteilen, vereiſten Gletſcher den Stand und woll ſich umdrehen, um wieder bergab zu ſteige Dabei glitt ſie aus und fiel in eine tiefe Glet ſcherſpalte. Ihr Bruder konnte ihr nicht helſen. Sie war in der abgrundtiefen Stelle ver“ ſchwunden. Der Unfall ereignete ſich früh gegen halb acht Uhr. Viele Touriſten befanden ſich am Aufſtieg zur Zugſpitze, und einer gab an den anderen die Meldung weiter, ſo daß ſchon um acht Uhr das Unglück vom Pächter des Münchener Hauſes gemeldet wurde. Dieſer ſtieg mit reichlich Rettungsmaterial, hundert Meter Seil und Mauerhaken von der Zugſpitze Verena tra Kanne, aus 5 dir nur gute etwas Glühn Jetzt war grob war!“ „Du warſt „Doch hab' „Recht haſt zoſen haben zum Ferner hinab, begleitet von einem Ange⸗ macht die M ſtellten der Bayeriſchen Zugſpitzbahn. Die bei⸗ an, wie man den nahmen ſofort das ſchwierige Rettungs⸗ Alſo willf „ werk in Angriff. Die Gletſcherſpalte war 30 Meter tief und wurde unten breiter. Am Grund der Spalte ſtand das Waſſer wohl ſechs bis fragt er kläg „Nein, blei acht Meter tief. Die beiden Retter, Anſelm und Und morgen Engelhard, ließen ſich geſichert in den Gletſcher Herrn Ableg hinabgleiten. Aus dem Waſſer, das den Grund„Sagen we der Spalte auffüllte, ragte ein Fuß nur ganz ſein wird?“ wenig heraus. Daneben ſchwamm eine Hand⸗ es wi d taſche. Die Abgeſtürzte war ins Waſſer gefallen nr und ertrunken. In ſchwerer zweiſtündiger Ar“ 1„Und er w beit wurde der tote Körper geborgen und auſ werd' ch nock geſeilt. Den letzten Akt des traurigen Endes„Er wirde dieſer Bergtour beſorgten Grainauer Bergfüh⸗ er will etwas rer, die die Tote zu Tal trugen. Die Leiche) ihm ſehr un 14 Verunglückten ſoll hierher überführt wern gekommen ſe en.„ Jaoſi plätſch Neuregelung der Verkaufszeit in Oberftäche. Milchgeſchäften e K Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom—„ſo aufme 19. Juli 1934 beſchloſſen: 4 lich.“ 1. In Abänderung der Entſchließung des Be⸗ Verena ſtel zirksrats vom 21. Dezember 1933 wird au holte vom 2 Grund der§§ 41a, 105b und 105e der Reichs gewerbeordnung mit ſofortiger Wirkung fü das Gebiet der Stadt Mannheim beſtimmt: ſchickt allerdin Zeit. Aber i und ein weni Der Verkauf von Milch iſt an Sonn⸗ un Feiertagen geſtattet: 4 1 4 1 a) in den Sommermonaten, das iſt vo 375 1. April bis 30. September, von 7 Uhr bi ſchenkte ihm 10 Uhr vormittags;—4 ſetzte b) in den Wintermonaten, das iſt vom 1. Ol⸗ Joſi! tober bis 31. März, von—10 Uhr vor⸗ Er ſchnalzt „„wWir haber wie nie vorhe „Iſt halt e Lager, verſtel Liuft. Zu we könnt.“ „Das muß mittags. 4 Am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrs⸗ tag, am 1. Oſter⸗ und 1. Pfingſtfeiertag bleiben die Milchgeſchäfte ganz geſchloſſen. 2. Der Beginn der Verkaufszeit an Werk⸗ tagen wird für die Milchgeſchäfte für das ganze Jahr auf 65 Uhr vormittags feſtgeſetzt. Die Polizeiorgane werden beauftragt, die Er begann Einhaltung der Entſchließung zu überwachen. wnlroe,„ Oberdach kommt wieder einmal reichlich an⸗ Unt nehmu gefüllt nach Hauſe. Er gibt ſich die größte! Unternehmun Mühe, aber er kommt mit dem Schlüſſello reich. nicht zurecht. Kommt der Nachtwächter und!„uUnd all di fragt ihn wohlwollend, ob er nicht für ihn auſ ihn,„die doch ſchließen ſoll. Oberdach ſieht ihn mißtrauiſch an auch auf uns ſchüttelt den Kopf, brummt:„Ach der R „Nee— die Schlüſſel geb ich nich aus der ſich darum n Hand... aber wenn Sie mal das Haus n Kopf.“ bißchen feſthalten wollen, dann kann ich's ſchn Welche der alleine machen...“ 2— „Seine grof von früheſten Belegen bis zur Gegenwart, ſtoff⸗ lich gegliedert, vorzuführen. Auch für„Die deutſche Sage“ hat Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter in mühſamer Arbeit— die fehlen⸗ den wiſſenſchaftlichen Unterlagen mußten erſt eſchaffen werden— eine Fülle wertvoller eihgaben zuſammengebracht. In planvoller Auswahl ſind Handſchriften und Buchilluſtra⸗ tionen, Gemälde, Plaſtiken, Handzeichnungen, Druckgraphik und Flugblätter vereinigt. Man⸗ nigfache Stoffkreiſe werden aufgerollt: die ger⸗ maniſche Mythenwelt, hervorgegangen aus heroiſcher Lebenshaltung, Edda und Nibelun⸗ genlied, Heldenſagen und Rittermären, land⸗ ſchaftlich gebundene, volksmäßig und literariſch geſtaltete Sagen, Deutungen des Weltwerdens, der großen Naturgewalten, hiſtoriſcher Ereig⸗ niſſe und kleiner örtlicher Beſonderheiten, Ver, herrlichungen großer Perſönlichkeiten, Vorſtel⸗ lungen dämoniſcher Unholde, merkwürdiger Naturerſcheinungen uſw. Es iſt zu erwarten, daß auch dieſe Ausſtellung das Intereſſe wei⸗ teſter Kreiſe finden wird. Wie wir den Film ſehen Gloria⸗Palaſt. Wir haben in unſerer Früh⸗ ausgabe anläßlich der Beſprechung des Films „Die unſichtbare Front“, der zur Zeit mit Erfolg in den Palaſt⸗Lichtſpielen läuft, irrtümlich angegeben, daß dieſer Film gleichzeitig im Gloria⸗Palaſt laufe. Im Gloria⸗Palaſt wird jedoch mit ebenſo großem Erfolg die äußerſt unterhaltſame Film⸗ operette„ZDie Drei von der Tankſtelle“ gegeben. Schauburg: Das Blumenmädchen vom Grand Hotel Ein Hundstagsprogramm! Leichte, vielleicht allzu leichte Koſt iſt es, die uns der Filmſtrei⸗ fen liefert. Der Aufſtieg der kleinen Blumen⸗ verkäuferin, der ein ſteinreicher Herr mirnichts dirnichts einen glückbringenden Brillanten ſchenkt, bietet an ſich tolle Situationen, die, als reine Burleske geſehen, noch angehen. Nur ſchade, daß man verſucht, ernſtere Töne in den Film hineinzubringen, die eben zu der ganzen Aufmachung nicht paſſen wollen. Nun, was das Drehbuch verſäumt, macht die ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtung Elſe Merlinis, Alexanders, Falkenſteins und Brauſewetters wieder gu Alles in allem, leichte, vielleicht allzu leichte Koſt. rer. Ich weiß. H. Tochter kenne wegen Renés Stadtiſche Hochſchule fur Muſik und Theate s Als Abſchluß des erſten Schuljahres werde ſch ſſ 3 am Donnerstag, dem 26. Juli, und Freitag 55 dem 27. Juli d.., jeweils 20 Uhr, im Ca„Da warſt ſino, K 1, 1, je ein Vortragsabend der„Muß nicht ohne mich geg „Damals he räulein, in Allein, was?“ Jaoſi lachte e auf die Schul „Meitli, M Studierenden der Hochſchule(Gern ſang, Klavier, Streichinſtrumente) veranſtaltet. Die Vortragsfolge(50 Rpf.) berechtigt zum Eintritt(ſiehe Anzeige). Wechſel in der Leitung der Städtiſchen Hoch ſchule für Muſik und Theater. Profeſſor Max von Pauer hat mit Schreiben vom 21. Juni dieſes Jahres den Wunſch geäußert, ſein Amt als kommiſſariſcher Leiter und Lehrer der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater auf 1. Oktober d. J. in die Hände des Ober⸗ bürgermeiſters zurücklegen zu dürfen. Dieſem Wunſche iſt entſprochen worden.— Als neue Leiter der Hochſchule für Muſik und Dheater Braten gut in herum und fi zueinander ſte Konzertmeiſter Chlodwig Rasberger am Verena ben Opernhaus in Frankfurt a. M. gewonnen wor“ ſie ſagte nichte den. Er iſt geboren am 29. April 1900 in zurückgelehnt, Voitsberg(Steiermarh, ſtudierte an der Uni⸗ ſehen konnte. verſität Graz Kunſtgeſchichte und Muſikwiſſen) Der Jäger ſchaften und wurde am ſteiermärkiſchen Konſer: und ab. End! vatorium als Berufsmuſiker ausgebildet. 194 wurde er Lebrer an dieſem Konſewatori en eſtemm. und gleichzeitig als Konzertmeiſter an das 1 Breneli, dam. Opernhaus in Graz verpflichtet. 1924 wurde er 1 René anteleph an die Staatsoper Berlin und noch im gleichen„Ja“, hauch Jahre an die Frankfurter Oper berufen. oi om!“ Spielplanänderungen der Heidelberger Reichs. der auf. Aus feſtſpiele. Die Erſtaufführung der„Räuber“ fin. len und Lach det nicht am., ſondern erſt am 9. Auguſt ſtatt. vor Verena hi Infolge umfangreicher Vorbereitungen für di marterſt dich Uraufführung der„Deutſchen Paſſion 1933“ 0 die am 28. Juli im Schloßhof ſtattfindet, mu die Vorſtellung vom Donnerstag, 26. Juli, („Lanzelot und Sanderein“ und„Der zerbro⸗ chene Krug“) im Bandhausſaal ausfallen. Die Uraufführung am Samstag, dem 28. Juli, be⸗ ginnt um 21 Uhr(Schloßhof). das für dumn acher Jäger, chen, die ſo f ——— ——9—„ —— hütte angetrete prechend ausge⸗ huhe und wollte CCVNιRᷓ We SiEORICH REHNIHABOTBAKSET ——————— 8—— 72—— 4— 2 EI EOVMNN VO O AS DO OοND LlERRBE —— — N dem Einſtieg in“ sie wechſelte am ſtand und wollte gab zu ſteigen. eine tiefe Glet⸗ ihr nicht helfen. fen Stelle ver⸗ ſich früh gegen n befanden ſich d einer gab an er, ſo daß ſchon m Pächter des wurde. Dieſer terial, hundert on der Zugſpitze on einem Ange⸗ tzbahn. Die bei⸗ erige Rettungs⸗ erſpalte war 0 f. iter. Am Grund wohl ſechs bis 21. Fortſetzung Verena trat ein; ſie trug in den Händen eine Kanne, aus welcher Dampf aufſtieg.„Ich wollte dir nur guten Abend ſagen, Joſi. Und dir etwas Glühwein bringen.“ Jetzt war Joſi verlegen.„Wo ich doch ſo grob war!“ „Du warſt wirklich grob!“ „Doch hab' ich recht gehabt!“ trumpfte er auf „Recht haſt du gehabt, Joſi. Aber die Fran⸗ zoſen haben ein gutes Sprichwort: der Ton macht die Muſik. Das heißt, es kommt darauf an, wie man's ſagt.“ „Alſo willſt du, daß ich aus der Stube ſoll?“ fragt er kläglich. „Rein, bleib hier. Es iſt ſchon alles geordnet. ter, Anſelm und 1 Und morgen ſagſt du einige nette Worte zu in den Gletſcher Herrn Ableggen.“ das den Grund„Sagen werd' ich ihm ſchon was. Ob's nett Fuß nur ganz ſein wird?“ Waſfer gefalen!„es wird nett ſein, nicht wahrz⸗ ſeiſtündiger A!„Und er wird daraufhin grob werden— da horgen und auf⸗ werd' ch noch viel gröber, Kindlein!“ raurigen Endes!„Er wird es nicht ſein. Gerade jetzt nicht— nauer Bergfüh⸗ er will etwas von dir, braucht dich, und es iſt en. Die Leiche ihm ſehr unangenehm, daß ihr übereinander⸗ überführt wer⸗ gekommen ſeid. — Joſi plätſcherte ſchon wieder hoch an der Oberfläche.„Ich bin nicht unverſöhnlich“, meinte er großartig.„Gegen Leute, die“— er ſtreckte den Windfang in die Richtung Glühwein —„ſo aufmerkſam ſind, bin ich nie unverſöhn⸗ lich. Verena ſtellte die Kanne auf den Tiſch und holte vom Wandbrett ein Glas.„Den Wein ſchickt allerdings nicht er, dazu hat er jetzt keine Zeit. Aber ich wollte dir guten Abend ſagen und ein wenig Geſellſchaft leiſten.“ „Und die unten— was werden die ſagen?“ Sie anwortete auf die Frage nicht, ſondern ſchenkte ihm das Glas voll. Dann ſetzte ſie ſich neben ihn.„Schmeckt's, i Joſi?“ 0 Muhs Er ſchnalzte nur mit der Zunge. „wWir haben lange nicht geplaudert, ſo lange eufahrs⸗ wie nie vorher.“ Pfingſfeten„Iſt halt eine dumme Sache. Da ſind zwei zanz geſchloſſen. Lager, verſtehſt du, und zwiſchen beiden viel ſeit an Werl⸗ Lußft. Zu weit, daß man drüber hinrufen häfte für das könnt.. ttags feſtgeſezt.!„Das muß aber nicht ſein. beauftragt, die Er begann mit großer Lebhaftigkeit von der zu überwachen Beunruhigung des Reviers zu ſprechen, von Wilderern, Fallenſtellern, Schlingenlegern, von welſchem Geſindel, das Zäune niederreiße, Bäume entrinde— das Sündenregiſter der Unternehmung Ableggen⸗Stettler war umfang⸗ *— aufszeit in n r Sitzung vom 3 ließung des Be⸗ 933 wird au O5e der Reichs r Wirkung für m beſtimmt: Sonn⸗ und das iſt vom von 7 Uhr bi ial reichlich an⸗ ſich 13 fen reich Wb 3„Und all dieſer Dinge halber“, unterbrach ſie cht für ihn au./! ihn,„die doch nur vorübergehend ſind, iſt René mißtrauiſch an,! auch auf uns böſe?“ Aͤch der Reneé, der gute Bub! Der kümmert h nich aus der ſich darum nicht. Der hat andere Sachen im (das Haus Kopf.“ kann ich's ſchon 4„Welche denn?“ „Seine große Erfindung. Dafür wird er viel — Geld kriegen und ſehr berühmt werden. In die ſchauſpiele. Pparis ſind ſie ganz närriſch darauf.“ 5ꝗ Alexanderz,„So, in Paris? Der mächtige Herr dJvry. foi Ableggen hat ja einmal die hi alhu LTochter kennengelernt. Sie war lange hier— rer. wegen Renés Erfindung?“ „Onein! Jagen hat ſie gelernt. Den ſchwar⸗ labre zen Kapitalen von den Kalcheggen hat ſie ge⸗ 4 und Freitag, ſchoſſen. )Uhr, im Ca⸗„da warſt du aber nicht dabei? sab'end der„Muß nicht überall dabei ſein! ſchule(Ge ohne mich gegangen.“ te) veranſtaltet.„Damals haben ſie, ich meine Rens und das berechtigt zum Fräulein, in der Heiligenbachhütte übernachtet. Alein, was?“ Es iſt auch 5tüdtiſchen 1 Jaoſi lachte auf und klopfte Verena vertraulich n vom 2. Adie Schultern. ußert, ſein Amt„Meitli, Meitlt! Du bildeſt dir wohl ein, wundergeſcheit zu ſein und den alten Joſi ge⸗ ſchickt auszufragen! Aber der Fuchs hat de“ Braten gut im Wind. Alſo grüble nicht lange id Lehrer der it und Theater inde des Ober⸗ zürfen. Dieſem herum und frag gerade heraus, wie die zwei und Bhealer zneinander ſtehen: Das wilſt du doch wiſſen?“ tasberger am Verena bewegte abwehrend die Hand, aber gewonnen wor⸗ ſie ſagte nichts mehr. Sie hatte ſich in die Ecke April 1900 in 1 zurückgelehnt, ſo daß Joſi ihr Geſicht nicht 1 ſehen konnte. Der Jäger ging langſam in der Stube auf rtiſchen Konſer, und ab. Endlich blieb er, die Hände in die Ta⸗ Konſewa ſchen geſtemmt, vor dem Mädchen ſtehen. 10 neiſter an das Vreneli, damals am Chriſtabend 330 4505 1 1924 wurde er Rens antelephoniert? Ich möcht's wiſſen! ioch im gleichen„Ja“, hauchte ſie zurück. berufen.„So! Hm!“ Er nahm ſeine Wanderung wie⸗ elberger Reich, der auf. Aus dem Erdgeſchoß hörte man Joh⸗ — len und Lachen.—0 4 70 10 Joſt „9. Auguſt ſta vor Verena hin.„Ich verſteh' alles nicht. Du 5 4 marterſt dich in Eiferſucht gegen die Franzöſin, ſattfindet muß er ſtrahlte vor Seligkeit, als wenn ihm das tag, 26. Juli, 1 Chriſtkind ſelbſt angeläutet hätte. Was ſind d„Der zerbro' das für dumme Sachen? Ich bin nur ein ein⸗ facher Jäger, aber ich ſag': wenn zwei Men⸗ ſchen, die ſo füreinander beſtimmt ſind wie ihr te an der Uni⸗ id Muſikwiſſen⸗ 44 ausfallen. Die n 28. Juli, be⸗ tun beide, ſich gewaltſam trennen, ſo iſt das— ach was, eine Eſelei iſt'!“ „Du denkſt dir alles recht leicht!“ „Was iſt denn Schweres daran? Daß die Geſchichte mit dem Ableggen ein Irrtum war—“ Jetzt erſchrak Joſi; denn wild, leiden⸗ ſchaftlich, ſchluchzend hervorgeſtoßen ſchrie Ve⸗ rena auf:„Ja, ja, ja!“ „Was alſo? Verheiratet ſeid ihr noch nicht!“ Die Antwort, die nun kam, verwirrte Joſi vollends. Denn Verena legte den Kopf auf den Tiſch und weinte. „Kind, Kind!“ Er ſtreichelte ihr Haar.„Mach dir's doch nicht ſo ſchwer! Mein Gott, wenn ich dir helfen könnt'— wie in alten Zeiten, wenn dir der Puppenwagen zerbrochen war, wie ſich dein kleines Lämmli das Bein gebro⸗ chen hatte, wie dein Kanarienvogel entflohen war— immer hat der Joſi das Herzeleid zu⸗ rechtgeleimt. Und jetzt ſteht er da, der alte, dumme Jäger, ſieht ſein Mädel weinen und...“ Er ſtampfte wieder im Zimmer um⸗ her, ratlos wütend über ſich ſelbſt. „Begonnen hat das Unglück“, begann ſie, „als René heimkehrte. Ich wußte, wie alles 5 kommen würde, und wußte, daß es nicht ſein darf!“ 1 „Warum denn nicht, zum Teufel?“ „Niemand weiß es, Joſi, nur Mutter und ich. Und bei dir bleibt es verſchwiegen: der alte Eiſten hat meinen Vater erſchlagen!“ Joſi taumelte zurück.„Unmöglich!“ ſagte er tonlos.„Der, Vater iſt doch nach langer Krank⸗ heit geſtorben! Wie oft bin ich dazumal an ſei⸗ nem Bett geſeſſen!“ „Der Vater iſt geſtorben an einem böſen Sturz, den er auf der Jagd getan hat. Mit Herrn von Eiſten! Entſinnſt du dich noch?“ „Ja, es hatte den Anſchein, als ob es wieder gut würde, aber da war ein Knochenſplitter im Hirn.“ „Wir dachten auch nicht anders. Aber in den Fieberdelirien hat er's verraten. Ich ſelbſt habe ihn ſchreien gehört: Fred, was tuſt du! Fred, laß die Hände von ihr! Jetzt haſt du mich er⸗ ſchlagen, Fred— Fred!— Immer den Na⸗ men!“ Sie ſchwieg erſchöpft, in der Erinne⸗ rung an die furchtbaren Stunden am Sterbe⸗ bette. „Es ging“, ſagte ſie dann,„um die Frau, um meine Mutter. Alfred von Eiſten hatte ihr ſchon lange nachgeſtellt. Was ſich an jenem Tag im Wald ereignet hat, das wiſſen wir nicht. Vielleicht hat Vater den Eiſten zur Rede geſtellt, aus der Ausſprache wurden Tätlichkeiten— wie geſagt, wir wiſſen es nicht. Vater wollte Eiſten nicht bloßſtellen— um Renés willen. Bis zum Tode ſprach er lieb von dem Buben. Sagte ein⸗ mal, als er meine Hand hielt, leiſe vor ſich hin: „Wenn ihr zwei einmal einander gehört, dann iſt alles geſühnt! Aber ſiehſt du, Joſi, gerade damals ſchrie es in mir auf— niemals! Ich dachte nicht an mich, ſondern an die Kinder, die kommen würden. Enkel eines Mörders! Es wäre mir damals unmöglich geweſen, von René ein Kind zu bekommen. Und je näher ſeine Heimkehr heranrückte, deſto mehr ſträubte ich mich gegen das, was eintreffen mußte. So ge⸗ ſchah das mit dem— andern!“ „Was geſchah?“ fragte er haſtig. „Nun, ich verlobte mich mit Ableggen!“ wich ſie aus.„Ich wollte, daß es kein Zurück mehr gäbe!“ „Und dann kam Reneé, der arme, arme Bub!“ ſagte er gepreßt. „Ja, dann kam René. Als ich ihn das erſte⸗ mal wiederſah, war der Alpdruck, das entſetz⸗ liche Wort Sohn des Mörders' verſchwunden. Da kam er aus der großen Welt wie ein Sturm⸗ vogel in mein ſtilles Daſein. Ein Menſch, der den Stimmen anderer Völker gelauſcht hatte, ein Höhenbeſchwingter und Freier, und dennoch — ein Menſch, der rein und unverkünſtelt ge⸗ blieben war, der trotz allen Wundern ſchöner Fernen unſeren Wald, unſere Berge liebte. Der das Tier liebte im ſtarken Gefühl des Einſeins aller Schöpfung. Als mir René den verwun⸗ deten Lux wiederbrachte, da waren alle Schatten jener Tat getilgt, über welche mir wohl nie Ge⸗ naueres erfahren werden. Und auch nichts er⸗ fahren ſollen— es muß ausgelöſcht ſein! Was aber lebt und atmet, das bin ich auf einem ver⸗ irrten Weg!“ Sie atmete ſchwer, riß das Fen⸗ ſter auf und ſah in die ſternendurchwogte Nacht hinaus. Unten war es merkwürdig ſtill gewor⸗ den, aber nun begann eine einzelne Stimme— Hans Ableggen hielt ſcheinbar eine humoriſtiſche Anſprache. Verena zuckte zuſammen und ſchloß das Fenſter wieder. (Fortſetzung folgt.) Der 26. Als vor genau 50 Jahren am 26. Juli 1884 in Berlin die erſte Konferenz zur Erörterung der Cholerafrage zuſammentrat, ahnte kein Menſch, daß dieſer denkwürdige Tag der Ge⸗ burtstag jener Wiſſenſchaft ſein würde, die un⸗ ter der Bezeichnung„Hygiene“ Leben und Ge⸗ ſundheit der Menſchen ſichert. Selbſt die Teil⸗ nehmer dieſer Konferenz konnten ihre Bedeu⸗ damals noch nicht erfaſſen. Zwar trugen ſie Namen von Klang. Dieſe glückliche Epoche der Menſchheit um 1882 wies zahlreiche geniale Wiſſenſchaftler auf. Namen, wie Virchow, Bar⸗ deleben, Bergmann, Leyden, kennzeichnen die Fülle Autorität, die Summe wiſſenſchaftlicher Erkenntnis, die ſich bei dieſer einen Konferenz zuſammenfand. Ob aber dieſe großen Männer den Sinn der Konferenz für die Zukunft erkannten, das iſt die Frage. Robert Koch, damals ſchon bekannt und be⸗ rühmt durch ſeine Entdeckungen des Milzbrand⸗ bazillus, durch ſeine bakteriologiſchen Unter⸗ ſuchungsmethoden, durch die Neugeſtaltung der Desinfektionslehre und nicht zuletzt durch ſeine Entdeckung des Tuberkelbazillus, war am 2. Mai 1884 von ſeiner Cholergexpedition zurück⸗ gekehrt. Am 13. Mai 1884 begrüßte ihn Prof. von Bergmann auf einem zu Ehren Kochs von den Berliner Aerzten gegebenen Feſtmahl. Der alte Kaiſer nahm den perſönlichen Bericht Kochs entgegen und zeichnete den deutſchen Forſcher mit dem Kronenorden am ſchwarz⸗weißen Band aus. Bismarck nahm ſeinen langen Bleiſtift und ſchrieb dazu„mit dem Stern!“, ſo daß Koch auch den noch bekam. Schwarz⸗weißes Band— wie ein Kriegsorden. Und wirklich war dieſe Kochſche Choleraexpedition ein Kriegszug. Nicht weniger reich an Mut, Opfern und Stra⸗ azen jeder Art, dieſer Krieg, in dem Koch den Tholerabazillus ſuchte, fand und bekämpfte. Doch während das deutſche Volk und mit ihm die Welt von der Größe ſeiner Leiſtung ſprach und ſie neidlos anerkannte, ſtieß Koch mit ſei⸗ nen Forſchungsergebniſſen auf das Mißtrauen und die Ablehnung ſeiner gelehrten Kollegen. Wer waren ſeine Gegner? In erſter Linie der bekannte Münchener Profeſſor von Petten⸗ kofer, deſſen Auffaſſung von der Cholera und ihrer Verbreitung in abgrundtiefem Gegenſatz zu der von Koch ſtand. Pettenkofers Lehre, die durch ſeine Unterſuchungen geſtützt wurde, be⸗ ſagte nicht mehr und nicht weniger, als daß die Urſache für die Verbreitung der Cholera in lo⸗ kalen Einflüſſen zu ſuchen ſei. Zu gewiſſen Zeiten ſollten im Boden befindliche Keime zum Ausreiſen kommen und das Choleragift ent⸗ ſtehen laſſen. So Pettenkofer und ſeine zahl⸗ reichen Schüler. So die Meinung vieler Wiſ⸗ ſenſchaftler jener Zeit, die auf Lehrſtühlen der Univerſitäten ſaßen. Selbſt Virchow, dieſer um⸗ faſſende Genius, zweifelte an der Kochſchen Entdeckung, obwohl er im Intereſſe der Wahr⸗ heit ihre Prüfung verlangte. Ein Kampftag erſter Ordnung. Das war die allgemeine Anſicht dieſer bekannten und zum Teil berühmten Männer, die am 26. Juli 1884 zur erſten Konferenz zur Erörterung der Cho⸗ lerafrage zuſammentraten. Die Konferenz fand in Berlin im Kaiſerlichen Geſundheitsamt un⸗ ter dem Vorſitz von Virchow ſtatt. Teilnehmer der Konferenz waren: v. Bardeleben, v. Berg⸗ mann, v. Coler, Eulenberg, B. Fränkel, Gaffky, A. Hirſch, Koch, v. Leyden, S. Neumann, Piſter, Schubert, Skrzezka, Struck, Wolffhügel. Einfach und klar berichtete Koch. Am 16. Auguſt 1883 war er mit ſeinen Aſſiſtenten nach Alexandrien abgereiſt. Am 13. November 1883 fuhr die Kommiſſion nach Indien weiter. Welch eine ungeheure Arbeit war in dieſer Zeit ge⸗ leiſtet worden. In die Gluthitze Aegyptens, in der mit Feuchtigkeit geſättigten Luft arbei⸗ tete Koch mit ſeinen Aſſiſtenten buchſtäblich im Schweiße ſeines Angeſichts. Choleraleichen wur⸗ den ſeziert, mikroſkopiſch bis ins kleinſte unter⸗ ſucht, immer neue Verſuche folgten, um durch Kulturverfahren die Krankheitsurſache zu er⸗ mitteln. In zahlreichen Tierverſuchen bemühte man ſich, künſtliche Infektion zu erzielen. Das alles in ſteter Lebensgefahr. Das Ergebnis die⸗ ſer hartnäckigen, fanatiſchen Arbeit ließ eine Löſung der Cholerafrage erhoffen. In allen Fällen, in denen die Aerzte Cholera feſtgeſtellt hatten, wurden ganz beſtimmte Bakterien ge⸗ funden. Da erloſch die Choleraepidemie in Aegypten. Koch war nicht der Mann, der ſeine ausſichtsreiche Arbeit einfach aufgab. Zog ſich der Tod vor ihm zurück? Wich ihm die Seuche aus, ſtatt ihn zu vernichten? Nun gut, Koch fuhr ihr nach. Er ſetzte den Kampf fort, bei Die hiſtoriſche Maſchine Auf der Tragfläche ſtehend Bleriot, Juli 1884, der Geburtstag der Hygiene die cholera-Ronterenz./ Der Arzt als Heros: Robert Roch Der erſte Flug, der die Welt begeiſterke Blériot auf ſeinem Flug über den Aermel⸗ kanal vor 25 Jahren. dem er ſein Leben aufs Spiel ſetzte. Denn noch kannte man die Uebertragung der Cholera nicht. Noch gab es keinen Schutz gegen dieſe Krank⸗ eit. Auch Koch war nicht geſchti t vor ihr. Das ewies der Tod ſeines franzöſiſchen Kollegen, der auf ähnlichen Wegen den olerabazillus ſuchte und dabei der Infektion erlag. Am 13. November 1883 fuhr Koch mit ſeinen Aſſiſtenten nach Indien weiter. Von dem Wun⸗ derland Indien ſah er nichts. Aber nach un⸗ ſäglichen Schwierigkeiten gelang ihm unter Mühen die Iſolierung der Cholera⸗ akterien bis zu ihren intimſten Lebensvor⸗ füiffe w Ihr Verhalten gegen Temperaturein⸗ lüſſe und Chemikalien war ihm ſo vertraut wie die Möglichkeit ihrer Vernichtung durch Desinfektionsmittel. Die Choleraſeuche als ſolche aber wurde erforſcht von der Entſtehung bis zur Verbreitung und Einſchleppung. Ihr Verhaltung gegen Waſſerverſorgung und Ka⸗ naliſation wurde ebenſo geprüft, wie der Wert der ſanitären Abwehrmaßregeln. Dieſer Robert Koch, der vor der erſten Cho⸗ lerakonferenz ſeinen beſcheiden klingenden Vor⸗ trag hielt, dieſer kleine, unſcheinbare Mann mit dem ungepflegten Bart und der Gelehrtenbrille hatte ganze Arbeit getan. Auf dieſem Gebiete war nichts mehr zu tun. Hier war kein Auf⸗ bauen, kein Weiterarbeiten mehr nötig. Was auf dem Gebiete der Choleraforſchung, der Choleraverhütung und der Cholerabekämpfun zu tun war, das alles war von ihm erkann und getan. Sein Werk ſtand monumental. Sel⸗ ten war eine ſolche Arbeit von einem Mann zugleich begonnen und vollendet. Auch die gelehrte Konferenz ließ ſich durch die Fülle der von Koch erbrachten und bisher un⸗ bekannten Tatſachen überzeugen. Sie kam zu dem Entſchluß, daß auf den Ergebniſſen dieſer Choleraforſchung wirkſame Maßregeln zur Ver⸗ hütung und Bekämpfung der Seuche möglich wären. Das war di- Geburtsſtunde der modernen Hygiene, der die Menſchheit das Ausſterben der Seuchen verdankt. Dr. H. Heins — 4—* Nr. 336— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— —— 25. Juli 10 Pionierdienſt deutſcher Technik in Siam Bei dem Beſuch des Königspaares von Siam fiel unter den allſeitigen Intereſſen für deutſche Einrich⸗ tungen das für die Technik beſonders auf. Es ſoll deshalb einmal einer vor 20 Jahren gebauten Anlage gedacht werden, Bangkok, geradezu konnte. errichtet Die Stadt liegt etwa 40 Meter nördlich der war die für die Hauptſtadt von Siam, eine Lebensfrage nur mit Hilfe deutſcher Technik und die werden Mündung des Menamfluſſes in den Golf von Siam und unmittelbar am Menam ſelbſt, mit dem ſie durch Dieſe dienen einer⸗ zahlreiche Kanäle verbunden iſt. ſeits der Schiffahrt, andererſeits werden ſie ſtark verunreinigt, ſo daß die Entnahme des Kanalwaſſers zum Trinken die ſchwerſten Folgen hatte. Bei dem tropiſchen Klima dauert die Regenperiode von Mai bis Dezember und wurde dazu benutzt, um das Regenwaſſer in eiſernen Behältern aufzufangen und für die trockene Jahreszeit aufzuſpeichern. In den letzten Trockenmonaten März und April wurde na⸗ mentlich von den Kanalwaſſer zurückgegriffen, geheure Opfer forderte. ärmeren Eingeborenen auf das ſo daß die Cholera un⸗ Bei dem Bau des Waſſerwerkes mußte mangels Quellen in dem völlig ebenen Gelände auf das Waſ⸗ ſer des Menamfluſſes zurückgegriffen werden; im Weichbild von Bangkok war dies einerſeits aber völlig verſeucht, andererſeits reicht der Rückſtau des Meer⸗ waſſers bis weit über Bangkok hinaus, ſo daß die ſtromaufwärts der Waſſerentnahme 30 Stadt angelegt wurde, Kilometer wo reines Süßwaſſer zur Verfügung ſtand und in einem Kanal dem Waſſerwerk in der Stadt zugeführt wurde 1913 begonnen. werden konnte. Das im Kanal ankommende Der Bau Waſſer wird zunächſt von Rohwaſſerpumpen in eine Reinigungsanlage und von dieſer von Reinwaſſer⸗ pumpen in zwei 2 Meter hohe Eiſenbeton gefördert. Hochbehälter Die neun elektriſchen AEé⸗ aus Motoren des Waſſerwerkes haben eine Geſamtleiſtung Märkte von 550 ps. Berliner Metall-Notierungen Amtl. Freiverkehr(RM. für (wirebars) prompt, cif Bätlin, 5. 100 Kilo.) Juli. Eleltrolytkupfer, Hamburg, Bremen oder Rotterdam 42,25; Standard⸗ kupfer, loco 37,25—39; Originalhüttenweichblei 19,50 bis 20, Standard⸗Blei per Juli 19— tenrohzink ab nordd. Stationen 21,75— Original⸗Hütten⸗Aluminium, in Blöcken 160; Reinnickel, Silber dardzink 21—21,75; 98—99 Prozent, Drahtbarren 164; Antimon⸗Regulus 49—52. desgl. 98—99 Prozent 270; in Barren, 1000 fein, per Kilo 38,25—41,25 RM Londoner Metallbörſe London, 25. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer( per To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 2876—29; Standard 3 Monate 29½—5/16; Preis 29; Elektrolyt 32—32½; 32/; dard 3 Monate 233/4—½; Elektrowirebars 32½. Standard Settl. 20; O · 22285. Originalhüt⸗ Stan⸗ in Walz⸗ oder zirka Standard Settl. beſt ſelected 31½ bis Zinn (+ per To.) Tendenz feſt. Standard per Kaſſe 2333½/—½; Stan⸗ Preis 233½; Straits 234. Blei(& per Tonne). Tendenz ruhig, ausld. prompt ausld. entf. Sicht. offz. offz. Sicht, offz. Preis Preis 1015/½16; Preis 10½/; ausld. prompt inoffz. Preis 1011½6 inoffz. Preis 1015/16—11; ausld. Settl. Preis 10%¼% Geld; ausld. entf. 10%. Zink(& p. To.) Tendenz gut behauptet, gewl. prompt offz. Preis 137/186; gewl. Preis 1315/16; entf. Sicht. gewl. inoffz. bis 13½; gewl. Settl. Preis 13½. Mittelkurs für das engl. Pfund 12,675. Berliner Getreidegroßmarkt Alter Weizen und Alt⸗Hafer gefragt. Im Berliner Getreideverkehr vermochte ſich das Geſchäft auch heute nicht zu beleben, da ſich das Angebot von ſeiten der Landwirtſchaft namentlich in Brotgetreide entf. Sicht. offz. Preis 137/½16 Amtl. Berliner neuer Ernte von Tag zu Tag etwas verſtärkt und anderer⸗ ſeits die Nachfrage unverändert klein geblieben iſt. Von Weizen und Roggen neuer Ernte fand lediglich Roggen in Waggonladungen teilweiſe Unterkunft. In⸗ tereſſe beſtand hingegen für Weizen alter Ernte, der allerdings nur in geringerem Umfange am Markte war. Auch Alt⸗Hafer lag weiter freundlich und erzielte eher höhere Preiſe. Am Gerſtenmarkte hat ſich das Angebot allgemein verſtärkt. Lediglich Braugerſte in Ausſtichqualitäten waren verſchiedentlich unterzubrin⸗ gen, während mittlere Sorten ſowie zwei⸗ und vier⸗ verkäuflich waren. Mehle wieſen unveränderte Haltung auf, auch Aus⸗ fuhrſcheine lagen erneut irregulär. Veränderungen: Braugerſte, feinſte neue, frei Ber⸗ lin 202—212, ab märk. Station 193—203. Rotterdamer Getreide zeilige Induſtriegerſten Rotterdam, 35. Juli. Juli 3,60; per Sept. 3,72½; per Nov. 3,82½; Mais per Juli 72; per Sept. Jan. 35: 70. Jan. 35: 3,95. per Nov. 69¼; per ſchwer Anfang. Weizen per per 685 In der dritten Juliwoche iſt nun eine beſſere Entlaſtung der Reichsbank als in der Vorwoche zu bemerken. Die geſamte Kapital⸗ anlage der Reichsbank hat ſich in der Berichtswoche um 188 Mill. RM. verringert. Von der Ultimo⸗ beanſpruchung am 30. Juni von 586 RM. ſind ſomit rund 72 v. H. abgedeckt, während im Vorjahre aller⸗ dings eine vollſtändige Abdeckung erfolgt war. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 179 auf 3126 Mill., an Reichsſchatzwech⸗ ſeln um 15 auf 4 Mill. um 1,5 auf 59 Mill. RM. abgenommen, Beſtände an deckungsfähigen auf 385,6 Mill. RM. Wertpapieren zugenommen. Dieſe Zunahme und an Lombardſorderungen dagegen die um 7,8 hängt wiederum mit der Konverſion und der Herein⸗ nahme von Neubeſitz zuſammen. hat ſich um 130 Mill. vermindert, Der Notenumlauf und zwar der Umlauf an Reichsbanknoten um 124 auf 3472 und der an Rentenbankſcheinen um 6 auf 325 Mill. RM. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 56 auf 1369 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank Reichsbankausweis für die dritte Juliwoche Berlin, 25. Juli. an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 84, die an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 8,9 Mill. neu ausgeprägten und 10,8 wieder eingezogenen auf 294 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 620 Mill. RM. eine Zunahme um 15 Mill.; dabei haben die öffentlichen abgenommen, die pri⸗ vaten dagegen zugenommen. Die Zunahme wurde etwas dadurch beeinflußt, daß die Zinszahlungen für Dawes⸗ und Pounganleihe auf Sonderkonten erfol⸗ gen. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich geringfügig um 0,1 auf 77,9 Mill. erhöht; im einzelnen haben die Goldbeſtände um 2,5 auf 74,7 Mill. RM. zugenommen, deckungsfähige De⸗ viſen dagegen um 2,4 auf 3,2 Mill. RM. abge⸗ nommen. Hierzu iſt zu bemerken, daß ein Poſten Ruſſengold hereingenommen wurde, für das bis auf den Saldo Pfunde und Dollar anzuſchaffen waren. Die Deckung der Noten betrug am 23. Juli unver⸗ ändert 2,2 v. H. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug 5333 gegen 5523 in der Vorwoche und 5191 Mill. RM. zur gleichen Zeit des Vorjahres. ehheenera Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, denz ſtetig, per Juli—: 25. Juli. 5,6¼ bez.; per März 35: 5,8/½ bez. pool Straights 24. ſtetig, per Juli—; per März 35: 5,9½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. 1434 Br., 1484 1512 Liverpool, 665—667; bis 662; Mai 670; Tendenz: kaum ſtetig.— Mitte I. Tez. 659; Jan. 35: Okt. 651; Jan. 36: 656; Juli. 1430.; Dez. 1469 Br., ., 1483.; März 1501 Br., ., 1511 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Anfang. Weizen. Ten⸗ per Okt. 5,4/ bez.; per Dez. Mehl: — Mitte J. Weizen. Tendenz: per Okt. 5,5½/; per Dez. 5,7½; Liver⸗ Schluß. Loco: 144,44. Ott. 1466.; Jan. 35: 1499.; Mai Liverpooler Baumwollkurſe 25. Juli. 661; Jan. 35: Juli 661. Dez. 659; März Loco: 693. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Mag de burg, 25. Juli. prompt per 10 Tage—; und 32,55. Tendenz: ruhig. Wetter: unbeſtändig. Anfang. 660; Gemahl. per Juli 32,35 und 32,45 4,40 Br., 4,00.; Aug. 4,40 Br., —— Br., 4,20.; Okt. 4,60 Br., 4,70 Br., 4,50.; Dez. 4,80 Br., 5, 10 Br., 4,90 G. Ellerſtadt. bis 12, Zwetſchgen 12—16, Obſtgroßmärkte Juli 679; Okt. 660—662; Tagesimport: Juli 673; Okt. 664; Mai 659; Juli 648; März 648; März 661 6500. Mai 648. Mehlis Juli 4,10.; Sept. 4,40.; Nov. 4,60.; März 35: Johannisbeeren—10, Pfirſiche 6 Pflaumen—8, Aepfel 8 bis 12, Mirabellen—15, Reineclauden—10, Birnen —12, Tomaten—8, Bohnen ſchuhsheim. Anfuhr infolge Regen gering, Nach⸗ frage ſehr gut. Türk. Kirſchen—11, Johannisbeeren 17, Himbeeren 21—22, Birnen 1. S. 10—14, bis 9, Aepfel 1. S. 10—14, bis 12, Reineclauden 1. S. 11—15, 2. S.—10, 10—12. — Hand⸗ 2. S. 6 2. S.—9, Pflaumen 8 Mi⸗ rabellen 10—14, Zwetſchgen 17—19, Pfirſiche 1. S. 15 S. 12—14, Stangenbohnen 12—17, To⸗ bis 21, 2. S. maten—10, Gurken 1. S. 17—21, 2. Schweinemärkte Meckesheiem. Auftrieb: 27 Läufer, S. 14—16 Pfg. 8 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 38—44, Milchſchweine 30 Mk. Verlauf: ruhig. Billigheim. Zufuhr gut. Preiſe pro Paar: Milch⸗ und Händlerſchweine zwi⸗ ſchen 18—28 RM. Marktverkehr langſam, Ueberſtand. Berliner Börse Das Entlaſtungsbedürfnis der Kuliſſe fiel nach den vorangegangenen Kursſteigerunegen ſtärker ins Ge⸗ wicht, da der Ordereingang aus Publikumskreiſen weſentlich nachgelaſſen hatte. Die vorliegenden gün⸗ ſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft, die zum Teil ſchon geſtern gegen Börſenſchluß bekannt wurden, vermochten ſich daher nicht auszuwirken. Intereſſe beanſpruchte der Markt der Größeres Montecatini⸗ Aktien, nachdem ſich die Gerüchte über eine für die Aktionäre des Unternehmens günſtige Kapitalerhöh⸗ ung beſtätigen. Die Aktien erſchienen mit plus⸗plus⸗ Zeichen und wurden mit etwa 56 nach einer letzten Notierung von 54½ am 19. gerechnet. werten waren Maxhütte wieder 2 Prozent Auch für Rheinſtahl beſtand Intereſſe, Von Montan⸗ höher. während die übrigen Montnawerte etwas ſchwächer lagen. Braun⸗ kohlen⸗ ben ſetzten unverändert ein. und Kaliwerte waren unregelmäßig. Für Chem. Hayden plus Far⸗ 1½ beſtand wieder Intereſſe, während Goldſchmidt und Oberkoks etwa 1½¼ ſchwächer lagen. Auch Conti Gummi(minus 2 Prozent) litten unter Gewinnmit⸗ nahmen. Am Elektroaktienmarkt waren Siemens 1/¼ und Licht u. Kraft 1¼ höher. Die übrigen verloren bis 1 und Elektrizitätswerk Schleſien 2. Kabelaktien waren im Hinblick auf die ſtarke Auftragsvermeh⸗ rung in der Kabelinduſtrie weiter feſt. Deutſche Tele⸗ fon⸗ und Kabel plus 3½. Maſchinen⸗, Auto⸗ und Metallwerte ſowie Bauaktien waren ½ bis 1½ 0% niedriger. Textilwerte bröckelten weiter ab. Gut ge⸗ halten waren Bier⸗ und Spritaktien. Deutſche At⸗ lanten verloren 2½, während Südd. Zucker erneut 3 Prozent gewannen. Verkehrs- und Bankaktien wa⸗ ren wenig verändert. Deutſche Reichsbahn VA. waren auf Anlagekäufe bei größeren Umſätzen /½ höher. Die übrigen Renten waren kaum verändert. Am Auslandsrentenmarkt gaben Mazedonier um 20 Cents nach. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bzw. 4½¼ und Monatsgeld 4 bis 6 Prozent. An Valuten hörte man London Kabel unverändert in Paris ging das Pfund auf 76,44 zurück. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt war unverändert. Tagesgeld 4 bis 4½, Monatsgeld—6. In Diskonten war das Ge⸗ ſchäft ruhig. Auch die Schatzanweiſungen lagen ſtill. Valuten waren wenig verändert. Der Dollar konnte ſich in London auf 5,04 befeſtigen. In Amſterdam ſchwächte ſich das Pfſund auf 7,44% ab. Die Schweiz meldete einen Dollarkurs von 3,063/. An der Londoner Börſe kam infolge der ſchwächeren Neuyorker Börſe keine rechte Unternehmungsluſt auf. Die Grundſtimmung war ſtetig. Londoner Goldpreis Berlin, 24. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 24. Juli 1934 für eine Unze Feingold 137 sh 11 d 87,4392 RM., für ein Gramm Fein⸗ gold demnach 53,2095 Pencee 2,81123 RM. Londoner Goldbewegung London, 24. Juli. Am freien Markt wurden heute 455 0⁰⁰ Pfund Sterling Gold zu einem Preis von 137/11 su pro Unze fein gehandelt. Frankfurter Mittagsbörse An der heutigen Börſe fehlten Publikumsaufträge faſt vollkommen, ſo daß das Geſchäft allgemein ſchlep⸗ pend war. Daher blieben einige günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft ohne Wirkung auf die Kurs⸗ geſtaltung, die vielmehr infolge einiger Glattſtellun⸗ gen ſowohl der Banken als auch der Kuliſſe zum Ultkmo hin etwas ſchwächer war. Für einzelne Spe⸗ zialwerte war noch kleines Intereſſe vorhanden, was der Geſamtbörſe eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gegenüber der herrſchenden Geſchäftsſtille verlieh. Die in letzter Zeit ſtärker forcierten Montanpapiere lagen größtenteils niedriger und vor allem ſehr ruhig. Phönix verloren 1 Proz., Buderus, Harpener, Man⸗ nesmann, Mansfeld und Stahlverein bis /s Prozent. Für Klöcknerwerke und Rheinſtahl beſtand dagegen Nachfrage bei bis zu 34 Prozent anziehenden Kurſen. Am Elektro markt waren Siemens 1¼ Prozent feſter, auch Licht u. Kraft zogen weiter an(plus ½ Prozent), hingegen gaben Bekula 1 Prozent, Schuckert 1½ Prozent und Geſfürel ½ Prozent nach. Farbe ninduſtrie hielten ſich bei kleinem Umſatz mit 149•½ gut behauptet, Rütgerswerke konnten ſich auf den günſtigen Geſchäftsgang hin um/ Prozent erhöhen. Schiffahrts⸗ und Transportwerte lagen bei minimalen Veränderungen uneinheitlich. Schwach waren Conti Gummi, die ca. 2 Prozent verloren. So eröffneten u. a. Reichsbankanteile/ Prozent, Zellſtoff Waldhof 2/ Prozent leichter. Auch am Renten markt herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille, die Kurſe eröffneten jedoch behauptet, Altbeſitz 94/½, ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen 92/¼ Stahlverein 77¾. gingen Gulden⸗Ruſſen und 1902er Ruſſen um je Prozent, 6Gproz. lirischafis-Mumdsciams 15 Pfg. auf.40 zurück. Mannheimer Börse Stimmung: Aktien nicht ganz einheitlich. Die Stimmung an der heutigen Börſe war für Ar⸗ Umſatz nicht ganz einheitlich. Farben notierten unverändert 149,75 Prozent. ſchwächer lagen Daimler und Weſteregeln, dagegen hat⸗ tien bei ten einige Nebenwerte wie Enzinger⸗Union, Fahr, Schwartz⸗Storchen und Walzmühle kleine Kurs⸗ erhöhungen zu verzeichnen. keine Veränderungen. den Badiſche Aſſecuranz mit 34 RM. nur kleinem Der Bankenmarkt Im Freiverkehr Ge ndwerkskam erſammlung i Etwas zeigte Von Verſicherungswerten wur⸗ per Stück gehan⸗ delt. Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag wieder recht ſtill. Goldpfandbriefe behauptet. Es notierten: Altbeſitzanleihe 94,.75; 6proz. Baden Staat 91,25; 7proz. Heidelberg Stadt 79; 8Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 87; 8proz. Mannheim Stadt 83; Sproz. Bad. Komm. Goldpfand⸗ briefe 91; Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 92; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 90,75; 6prozentige Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 72, Dit. Daimler⸗Benz 47,5, lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 84, Enzinger-Union gä, Gebr. Fahr 106,5, IG Farben 149,75, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim Heilbronn 195, Konſerven Braun 38, Aktienbrauerei 83, dto. Süd. Zucker 189, Zellftoff Waldhof 48. Badiſche Bank 113,5, Commerzbank 57, 2 conto 63, Hyp. ⸗Bank 104. Rhein. 120, Ver. Cement Heidelberg Linoleumwerke 60,5, Kleinlein⸗Brauerei 71, 108,25, Dur⸗ Knorr Ludwigshafener Walzmühle 95, Pfälz. Mühlen⸗ werke 90,5, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102,5, dto. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗ Storchen 93, Seilind. Wolf 29, Sinner AG 89, Dit. Oelf. 82, Weſteregeln 122, Deutſche⸗Dis⸗ Dresdner Bank 65,5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 7² Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mann⸗ heimer Verſicherung 41, Brown Boveri 11,5. Berliner Deuvisenkurse Celd Brief f Geid Brief 24. Juli 25. Juli KAgvpt(Alex., Kalro) 1 A gypt. Pfd. 13,0404 13,070 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,628] 0,632 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,690 58,310 Brasil.(Kio de fan.) 1 Milreis 9,184/ 9,198 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 2,547)/.553 Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. 56,540f 56,660 Danzig(Danzig) 100 Guld. 61,720 81,859 England(London) 1 Pfd. 12,660 12,690 Estland(Kev./ Tal.) 100 estn. Kr. 69,530 69,670 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,594] 5,06 Franlreich(Paris) 100 Fres. 500 16,549 Griechenl.(Athen) 2,503 ltalien(Rom u. Majl.) lapan(Tokio u. Kobe) Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterreleh(Wien) Polen(Warsch., Pos.) 100. Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler Devisen- und Das Pfund ſchwächte ſich heute in Paris von 76,53 100 isl. Kr. 290 57, 100 Lire 975 2¹5 10 131 3 100 Latts 1310 43 100 Kronen 564 45,950 49,050 100 Schill. 4737 47740 2439 25 —3— 65,2900 65,430 81,650 51,520 34,320/ 34,350 10,440% 10,460 1türk. Pid. 1,991] 1,555 Po 999J 1boif o,so9 1501 2,514 2,516].514 2,518 100 Drachm. 2,494 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 1 Island(Ravkiavik) 100 G. Effektenverkehr auf 76,44 ab. verändert. 15,47½4 Rückgang auf 15,16 ein. dert. ändert. Der 4— diskont ſtill. In Amſterdam war die Notiz wenig meldete einen Pfundkurs und ſpäter von 15, 46. gegen Kabel auf national unverändert, nur in Paris trat ebenfalls ein Gegenüber den Goldvaluten war der franzöſiſche Franten dagegen wenig verän⸗ Die nordiſchen Valuten lagen ebenfalls unver⸗ Zürich 5,04½. Der Dollar war von 3 London ſtellte ſich inter⸗ Der Belga lag weiter feſt und zog in Zürich auf 71,70 und in London auf 21,57 an. Geldmarkt 4 Prozent, 3 9⁴ Prozent. Valuten waren wenig verändert. konnte ſich in London auf 5,04 befeſtigen. ſterdam ſchwächte ſich das Pfund auf 7,4434 ab. war unverändert. Die Schatzanweiſungen Der Tagesgeld Monatsgeld—6 Prozent, Privat⸗ lagen Dollar In Am⸗ Die 4 Schweiz meldete einen Dollarkurs von 3,06 54. An der Londoner Börſe kam infolge der ſchwäche⸗ ren Newyorker Börſe keine rechte Unternehmungs⸗ Die Grundſtimmung war ſtetig. luſt auf. brüder gangstüren zun und Innungs Fahnen der N dem Grün⸗ un in feierliches Köhler, Rei ſowie der glei chmitthen ont Südweſt, der NS⸗Hago, men hatten, w nes Orcheſter r weiler⸗Marſche Präſident N worte, worauf Mi das Wort ergr werksführer den und fuhr fort, und Wirtſchaft Zlaſſen, die vom in Deutſchland zählt, zum aller hetriebe, die zu ſellen beſchäftig ihren Exverim. großen Konzer dieſem Wege ke Die kleinen( beſſer, als ſie von der völkt Die Kriſe habe die kleinen Ex der Laoe ſeien, kieſige Unterne Staates in An Staatsintereſſe, Entſchiedenſte Umfatzes der d das Handwerk. liarden betrug, nämlich auf Nirgends zeige Es ſei aber kla die Maßnahme iel beſſere Be ührten, daß wi Handwerker eir Nach den vo die Umſatzzal mindeſtens 3 ſatzzahler Daraus ergibt Reichsregierune Der Miniſter der Reichshan leichte Aufgabe daran die Bitt ſozialismus in bisher lebendig 5 3 5 — Irestverzinsl. Wer 60% Dt. Reichsanl. Dt. Anl. Abl. do. ohne Ausl.- Ot, Schutzgebjete 5% Großkr. Mhm. Frankfurter Effektenbö Kohlen. 5% Roggenwertar 5% Roggenrentenb fandbriefe 3—8 0 60%½% do. do. K. 60½ do. do. Kor Kuslünd. worto 5% Mexikaner 14½ Oest. Schatzan“ 14% do. Goldrente 4% do. Kronen 14% do, eonv. Ren 410% do. Silberren 4½5% do. Papierrem 1% Türk. Adm.-An 4% do. Bagdadb. 4% do. do. II. 4% do. unifz. An 14% do. Z20ll-Obl %½% do. 400 Ereslo 4½»% Ung. St. 19 4½% do. 1914. 4% Ung. Goldren 4% Ung. Kr.-Ren 4½% Anatol. Ser. do. Ser. II.. 5% Teh. Nat. RailV Verkehrsaktien AG. Verkehrswese Allg. Lok. u. Kraftv anada Pacific. Hb.-Amer. Paketf. .-Südam. Dpfsc ——* i—— Anteilsch 3 3 0 Dt. Reichb. Vz 75 3 5 Chem. Albert Konserven Braun 5 1 Voigt& Häffner Wercest. Am. v. 27 3337 32'35 Wdebeon fz5: 00 31,00fescir, B. Lian 7 30,0 29,0 Badaa„.26,50 26,00 Chade..„ 209,50 205,00J Kraub Lokomot.. 72,00 72,00 Voitonm. 3 47—— n— n Stadt 79,75 79,75 J Kh. nopbr. Mnum.-5 91,00 50,75 lleldeib. Straßenbd.—— ILonti Gummi 133,00 135, 00] Lahmever— Zellstofi Aschaftenbæ. 61. 12 60, 75 Dt e 23. 94,50 94,00 Pirmasens 26. 64,00—— do. 18—25. 91,00 90, 75 Nordd. Lloyvd. 30,12— Ibaimler-Benz 47,50 46, 65 Lechwerke.. 91,25 91,50 J Zellstoff Memel, 5, 0⁰ 3 Vounganleine. 90,40 30˙50 Baden 26. 79,00 79,001 do. 26—30———— Suarinrebinen„ 3— 5* 11350 117 50 715 775 Waldhoi In 3 15,60 15,251 do. 31. üdd. Eisenbahnen, 56, rdöl. aftwerke. 335 39700 3 13,5 13,25 do. 35. 91,00 90,75 Aschaft. Aktlenbr,. 92,00 91,50 Pt. Golg. siwersch. 20330 203.50„bieisesvort„ 330 36˙271 Bebergler n? 5275 Reichs bi. Sch. Aitb. 94,87 54•62 7 Mannh. Ausl.. 36,25— do. Goldkom. 4. 30,00 37,50 J Hortmund. Ritterbr. 80,00 31,75 Dt. Linoleum. 59,50 J Metallzeselischaft 86,50 836,37 Seisenkircnen 35 3 18 a0h Beudesitz—— ISudd. FestW. 2,45 2,45 do. do.—7.„00 31,50 Brauerei Eiche. 127,90 127,09 Pürrwerke Rating— in 160,15 bt. Schutzzebiete o6 9,30 5,30 Srogir. Mhm. abe. 3,70 35,00f do. do. 10—11. 31,5 30,J5 Prauerei kienninzer 111,50 114,5 Bvckerhon Wiäm. 14500 Marsn„ 6oo 6fo0f lise genn„: 125,50 12300 d 5˙ 9,30 9,50 Neckar AG. Gold. 34,00— do. do. 17. 31,90 50,75 Brauerei Herkules 18,50„79,52 El. Licht u. Krafi 11712 11,0 J Moenus Riaseh.„ 57,00 67,00 lise Senub 129, 00 do. 10„„.30 9,30 Khein-Main-⸗Don. 23 63,25 32,50] do. do. 12—13 31,90 50,75 Löwendr. München 225,00 226,90 Lieierunsen.. 39,67 35,15] Montecatinin 10,00 jo. o0 Kali-Chemie. 180 3 11„„„ 9,30 9,30 ver. Stahlw. Obna.— 17,50 do. Liau... 50,87 90,75 Mainzer Brauerei 1,00 1,00 Eneinger-Union: 35,00 55,00 Motoren Darmst. 70 70, Kali Aschersleben. 123, do. 13„.30 5,30 Bad. Kom. Goid 26 86,50 58,25 Snac. Bodencfedit. 32,50 37,50 Nürnbs. Brauhaus 122,50 123,00 J Ehlünser Masch. 10,50 Neckarw. Ehlingen— Eali Salzdetfurtin. 480 B.„„ 9,30 9,301 do. Pid. 30. 58,50— 5½% do. 1,00 91,00 J Pk- u. Bürgbr. Z2w.——IFaber à Schleicher 38500 93,00 Reiniger Cebbert— Kali Westereseln 1 730 3 ——— Eisenbahn:—— lot. kKomm. Sam. i 36,50 96,50 Alig. Ot. Creditbk. 46,00 46,50J Brauerei Pforzheim— 116. Chemie Basel 15— 15 Khein. Elekt. Vorz.—— Klöckner 353 Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,75 Bav. Hvp. W. Bk..7 93,59—, LBad. Bank. 114.50 114,50 Schöfferhof-Bindins 162,.50 182,50 do. leere. 106.50 105·00 do. do. Stamm Mannesmann. 659, 9 do. Schatz 1914. 36,00 56,12 Beri. ivp. 25 5. 6— 83 Banit lür Brauind. 105,57 105,00———— 3500 94 50 Airn. 149,50 149,52——— V i0„„ 14.00 14,50 do. Silber. 1,25 1,22 J Frankf. Gold 15. 89•75 9000 Bavr. Bodencredit Il.o0 10˙50 J Tusherbrauexei 94•50 384.00 arbenind. 119 75 118,57 75,50 7950 Bugvi„*.00 49.50 . 32,. u. W Eichbaum-Werger„ 1G. Farbenbonds Roeder Gebr. Bnixn 3 335 20.35 Ber.———◻ 30.0 91,50] wune-Brauerei„45,50— Feinmech. letter 11.30 13 Kütgerswerke— 40,25] Rhein. Brauntohien 230 5 24050 74 b. Rumän. 08.50 4,50 J Erkf. Pfbr. Gd. Em.12 89,50 69,50] Commerzbank. 57 aee—„eiten Guineaume 70,37 70,50J Schünck. 00 73,00 J Kheinstahll. 4, 1000 A———— 5. Bk.-Discontores 52,0 55,00 Gebr. Alt. 44 0. e 3 Sehpelipr. Frm. 2,50 29,25 209,90 200,8 — 5 6 5 2 35. a eiling chramm Lack.„00 J — n 710— Kiar 3* 33 Bt. Eiiektendant 132 7700 LIs Stamm 4— 1 174• 141* 111,0 Schinher Stemvei—— 35 Liian ere, 42.50 K — 8,82 Andraa-Nori oldschm 4 75 Schuckert. 1 4 fi: jz e e e e BagSartsr. 15 3 1,05 d0. Golastabr, 5 in 2, Dresgger Sen 98,50 J Bad. Maschinen 75— Srüs e Pilünser ens 1 nen Vene 472 1314 nn n—— 23 Frünkt, Bank 10—— Bast Nürnberg 33 In Frankt. 21•30 2˙12& haler 3,00 7. A Versich. 50 f„„ 386,50 66,7 Bk. i 5 Haid iů mmobilien„ 135 71⁰ 1700 35 90,25 90,50 73,00 72,50—— W 143,25 145,25 Hantwerke Füssen..00 42,90 f Südd. Zucker 160,37 189,75] Kastatter Wasgon 7,00 7,00 0—35 1857.70.70 Lpfalz. Hyp.-9 92,00 92,00 JReichsbannk.. 152, 50 154,12 f fp.-Bembere 60,37 85 Hlessen-Nassau Gas. 85.00 Strohstoü Dresgen 92 00 93•75 103,75 10915 lexir innh n 320 33 Rhein. Hyp.-Bank 105,00 104,50 Berzmann. El. 12—.— Horß Tlenmn ren 105 99 105.00——— Lleng Foth 21,75 22•12 34 103,07 1037% 40. zuere, aont 55 512f 40.—: 30 20 Fieteedant 100 00 109,9o[ Broun Borert. en z notnen nn.. 63 Ver. Dl. Oele Müm“ en n 40. 130 10%1 187 do. Goid von, 07 4,0 3725 4ö. Ae 92,00 g2,00 Vrti, Notendanie. 169,75 6125] Sroven, Eorae 106,50 108'00f He Pangen 225 77. 8 122,50 12500% 4 1255 95,50 95,50 5„ lbs. INAG Erlangen. Ver. Glanzstoff. 0 5 755 Augsburg Stadt 26. 87,50 32,25 do. Kolfptwr. 1i 92•00 92'00 AG. f. Verkehrsw. 117˙75 116,00 Lement Heide 25.00 125,50 75, 7⁵ 15, 23 v— d 1938 7,80 97,80 51—„ t Karlstadt Junghans er. Kunstwerke 0 ————— 410 2350— Liau. 3 92,00.50 Bl. Eisenb, Bet 60, 00—— Lothriagen: 65,00 Knorr-Heilbronnn— Ver. Ultramarin. 125 00 126,00 J verrechnunzskurs: 101, 40 101,4 5. Juli 1934 edoch behauptet. örderungen 92/¼ Im Ruſſen um je örse itlich. rſe war für At⸗ ganz einheitlich. Prozent. un, dagegen hat⸗ inion, hle kleine Kurs⸗ enmarkt zeigte ngswerten wur⸗ per Stück gehan⸗ Lerte lag wieder ng 4— X Nr. 336— Seite 9 Wwerdausgabe——— Lult 108 Karlsruhe, 5. Juli. Am geſtrigen Diens⸗ Freiverkehr fag weilte der Reichshandwerksführer, Präſi⸗ dent W. G. Schmidt(MdR), in der Landes⸗ hauptſtadt. Aus dieſem Anlaß hatte die Badiſche Handwerkskammer Einladungen zu einer Voll⸗ bverſammlung im Plenarſaal des früheren Land⸗ Gebrüder : 6proz. Baden 79 Sproz. Lud⸗ Etwas tags ergehen laſſen, die um 15 Uhr ſtattfand. Außer den Kammermitgliedern waren die Ver⸗ treter der Parteiorganiſation, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Fachſchulen und Techniſchen Hochſchule, der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer und der Landesbauernſchaft er⸗ ſchienen. Auch nahmen die Führer der Landes⸗ fachverbände und die Kreishandwerksführer vollzählig an der Tagung teil. An den Ein⸗ gangstüren zum Saale grüßten die alten Zunft⸗ und Innungsfahnen, von der Empore ffahnen der NS⸗Hago. In Verbindung mit dem Grün⸗ und Blumenſchmuck bot der Saal ein feierliches Bild. Nachdem Miniſterpräſident tbeſitz 87; 8proz. mm. Goldpfand⸗ wpfandbriefe 92; ,575; 6prozentige idelberg 108,25, rke 60,5, Dur⸗ „ 10proz. Groß⸗ erei 71, Knorr igshafener 1 an die ſonſtigen Gäſte herzliche Dierunnens Ludwigshafener Pfälz. Mühlen⸗ telektra Stamm k Heilbronn 194, „Sinner AG 89, Weſteregeln 12, 7, Deutſche⸗Dis⸗ Hyp.⸗Bank 72, ranz 34, Mann⸗ 15 Kurse — ief 001 516 Geld Brief ———— 25. Juli Köhler, Reichshandwerksführer Schmidt, ſowie der gleichfalls anweſende Miniſter Dr. Schmitthenner, der Führer der Arbeits⸗ front Südweſt, Pla ttner und der Gauführer 1 der NS⸗Hago, von Ray ihre Plätze eingenom⸗ zinger⸗Union 94, 5 men hatten, wurde die Tagung durch ein klei⸗ nes Orcheſter mit dem Vortrag des Baden⸗ weiler⸗Marſches eingeleitet. Präſident Näher richtete an die Voll⸗ berſammlung, beſonders aber an die Miniſter und an den Reichshandwerksführer wie auch worte, worauf zunächſt Miniſterpräſident Köhler das Wort ergriff. Er entbot dem Reichshand⸗ wperksführer den Gruß der badiſchen Regierung und fuhr fort, es wäre falſch, wollten Politik und Wirtſchaft die gewaltige Kraft außer acht Fae die vom Handwerk ausgehe, zumal man 13,040 13,% 0 %5 in Deutſchland 1,4 Millionen Handwerksbetriebe zählt, zum allergrößten Teil kleine und Kleinſt⸗ betriebe, die zu 94 Prozent bis zu drei Ge⸗ ſellen beſchäftigen. Die letzten 14 Jahre mit ihren Exverimenten der Zuſammenballung zu en Konzernen hätten gezeigt, daß es auf dieſem Wege kein Glück und Aufſtieg gibt. Die kleinen Exiſtenzen zu erhalten, ſei vie“ beſſer, als ſie zu vernichten, ganz abgeſehe⸗ von der völkiſchen Bedeutung der kleinen Exiſtenzen. Die Kriſe habe den klaren Beweis geliefert, daß die kleinen Exiſtenzen unendlich viel mehr in der Laoe ſeien, eine Kriſe zu überſtehen als ae Unternehmungen, die bei dem erſten 606 Aiaslag zugrunde gehen oder die Hilfe des 1,991 0,99 .51 1001 en- und Ir zaris von 76,53 ſie Notiz wenig fundkurs. idon ſtellte ſich war inter⸗ at ebenfalls ein lar von 17985 2,518 en Goldvaluten i wenig verän⸗- benfalls unver⸗ an. 475 Tagesgeib zrozent, Privat⸗ heiſungen lagen 12 igen. „4454 ab. on ze der ſchwäche⸗ internehmungs⸗ etig. 106,75 129,50 1.123,00 123,50 69.25 „14.00 „ 50,00 len 4= 1— 103,75 24ſ103.65 10²,12 Der Dollar In Am⸗ 3,06 4. Die 4 d zog in Zürich 1 Staates in Anſpruch nehmen. Es liege im Staatsintereſſe, daß das Kleinhandwerk aufs Fmichiedenſe geſchützt wird. 13 Prozent des. umſatzes der deutſchen Wirtſchaft entfallen auf das Handwerk. Während im Jahre 1927 der einn des Handwerks noch 22,3 Mil⸗ liarden betrug, iſt er 1932 auf über die Hälfte, nämlich auf 11 Milliarden zurückgegangen. Nirgends zeige ſich klarer der Zuſammenbruch, 5 ſei aber klar und eindeutig feſtzuſtellen, daß die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierxung dem Handwerk zum erſten Mal eine iber Erleichterung und Entlaſtung, eine piel beſſere Beſchäftigung brachten und dazu führten, daß wieder Hoffnung in die Kreiſe der Handwerker einzog. Nach den vorläufigen Schätzungen werden die Umſatzzahlen des Handwerks für 1933 mindeſtens 30—40 Prozent über den Um⸗ ſatzzahlen des Vorjahres liegen. Daraus ergibt ſich, daß die Maßnahmen der Reichsregierung richtig geweſen ſind. Der Miniſterpräſident wies darauf hin, daß der Reichshandwerksführer keineswegs eine leichte Aufgabe übernommen habe. Er knüpfte daran die Bitte, daß der Geiſt des National⸗ ſozialismus in der Organiſation mehr noch wie bisher lebendig werde und dazu befähige, die *een zu überwinden und im Dem deutſchen andwerker wird geholfen vollverſammlung der vadiſchen handwerkskammer— Es ſprachen Miniſterprã Köhler und Reichs⸗ handwerksführer Schmidt der neuen Gemeinſchaft zu klären und der Löſung entgegenzuführen. In Baden ſeien die Beziehungen zwiſchen der Organiſation des Handwerks einerſeits und den verantwortlichen ſtaatlichen Stellen andererſeits abſolut erfreulich und es ſei nur zu wünſchen, daß dieſes Ver⸗ trauensverhältnis weiter beſtehen und ſich noch enger geſtalten möge. Den Reichshandwerks⸗ führer bitte er, bei ſeiner Arbeit in Berlin nicht zu vergeſſen, daß das Grenzland Baden eine beſonders ſchwere Verantwortung und be⸗ ſonders ſchwere Laſten zu tragen hat. Die Männer, die dazu berufen ſeien, mögen Ver⸗ 'is für unſere Lage und Verſtändnis für die Notwendigkeiten unſerer badiſchen Wirt⸗ ſchaft haben. Den Ausführungen des Miniſter⸗ präſidenten folgte lebhafter Beifall. Reichshandwerksführer Schmidt verbreitete ſich in großen Zügen über den Führergedanken im Handwerk und das Weſen des Nationalſozialismus überhaupt, der nicht an den Tagesfragen halt mache. Wenn der Nationalſozialismus, ſo führte der Redner aus, in der Wirtſchaft zur Tat werden ſoll, dann ſei es nur möglich auf der Grundlage der Bodenſtändigkeit, wie man ſie auch in der mit⸗ telſtändiſchen Schicht des Handwerks vorfinde. Im Gegenſatz zum Marxismus wolle deshalb die nationalſozialiſtiſche Idee nicht die Enteig⸗ Das Geheimnis des Schon im Mittelalter war der Glaube an die glückbringenden Kräfte eines vierblättrigen Kleeblatts allgemein verbreitet. Zum erſtenmal findet man dieſen Volksglauben in einer Schrift des im 15. Jahrhundert lebenden Tiro⸗ ler Dichters Vinteler erwähnt, der berich⸗ tet, daß man jedem Kleeblatt, das vier Blät⸗ ter trage, die Eigenſchaft zuſchreibe, ſeinem Beſitzer Glück zu bringen, ein ſolches Blättchen befähige aber auch gleichzeitig, jeden böſen Zauber zu bannen und ſchwindelhaftes Gau⸗ kelwerk zu durchſchauen. Der Glücksaberglaube, der ſich an den Vier⸗ blätterklee knüpft, deutet ohne Zweifel auf den alten germaniſchen Volksglauben, der in der kreuzförmigen Geſtalt des Blattes ein Sinn⸗ bild glückſpendender Fruchtbarteit und Wachs⸗ tumskraft ſah. Denn lange bevor das Kreuz die chriſtliche Bedeutung erhielt, galt die Kreu⸗ zesform in der Natur als Zeichen Fruchtbarkeit. Nächſte Woche vorausſichtlich Beginn der Oelbohrungen Bruchſal, 25. Juli. Die Bohrverſuche, die in der Bruchſaler Gegend nach Oel unternom⸗ men werden, treten langſam in ein entſchei⸗ dendes Stadium. So wurde ſchon ſeit etwa vier Wochen an der Errichtung des Betonunter⸗ baus für den Bohrturm auf Gemarkung Forſt gearbeitet. Der Bohrturm, der eine Höhe von 47 Meter erreichen wird, ſteht zu einem Drit⸗ tel. Man hofft, ihn bis Ende der Woche fertig⸗ ſtellen zu können, um dann anfangs nächſter Woche mit den Oelbohrungen zu beginnen. Zunahme der Kartoffelanfuhr in ganz Baden „Karlsruhe, 25. Juli. Wie wir von unter⸗ richteter Seite erfahren, hat ſich die Abliefe⸗ rung von Kartoffeln bei den Sammelſtellen und Genoſſenſchaften in den badiſchen Gemein⸗ den in den letzten Tagen fortgeſetzt erhöht, ſo daß im Einklang damit eine ergiebige und zurzeit noch wachſende Anfuhr auf den ſtädti⸗ nung, ſondern die Beeignung des leiſtenden und werteſchaffenden Menſchen. Der Gemein⸗ ſchaftsgedanke ſei es, der uns die Wege ebne, auf denen wir langfam geſunden können. Es ſei nicht nur unſere Aufoabe, Tagesarbeit zu leiſten, ſondern Grundſätze zu ſchaffen, auf denen ſich zum Wohle des Staates und der Ge⸗ ſamtheit eine Berufsſchicht findet und geſtaltet, die im wahrſten Sinne nationalſozialiſtiſche Führung für ſich beanſpruchen kann. Wir wollen kein Intereſſenhaufen ſein. Der Menſch, der etwas leiſtet, habe ein Recht, etwas zu verlangen. Er darf ſich aber nicht ins Unrecht gegenüber der Geſamtheit ſetzen; denn die Grundidee lautet: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Es ſei ein Wahnſinn, im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate zu glauben, daß ein ſtändiſcher Aufbau die alten Parteien ablöſen und ein Stand für ſich eine Macht bilden könnte. Der Gemeinſchaftsgeiſt muß der Ausgangspunkt aller Dinge ſein. Er, der Reichshandwerks⸗ führer, habe nur den einen Wunſch, daß man ihn bei ſeiner Aufgabe in kameradſchaftlicher Treue unterſtützt. Am Ende dieſer Arbeit ſtehe die Geſchichte unſeres geliebten deutſchen Hand⸗ werks.(Stürmiſcher Beifall.) Präſident Näher teilte im Schlußwort mit, daß binnen kurzem die 70000 badiſchen Hand⸗ werksbetriebe ſämtlich berufsſtändiſch erſaßt ſein werden. Es würden 38 Kreishandwerk⸗ ſchaften mit 14 Geſchäftsſtellen gebildet. vierblättrigen Klees ſchen Klein⸗ und Großmärkten des Landes er⸗ folgt iſt. Die Frühkartoffelernte iſt überall beendet; die Ernte der mittelfrühen Sorten, namentlich der „Odenwälder Blaue“ und„Zwickauer Gelbe“ hat jetzt begonnen und liefert reichliche Er⸗ träge; auch der Stand der Spätkartoffel beſſert ſich durch den häufigen Regen jetzt täglich. Der Erzeugerpreis wurde deshalb mit ſofortiger Wirkung von 6 auf 5 RM pro Zentner ermä⸗ ßigt; im Kleinhandel wirkt ſich dieſe Herab⸗ ſetzung durch einen Rückgang des Preiſes von 10 auf 7 Pfg. pro Pfund Kartoffel aus. Aus den Kartoffelzuchtgebieten der Hardt, Mittel⸗ badens, des Kraichgaues ſowie des Bodenſee⸗ gebietes iſt das Angebot ſo beträchtlich, daß die von außerhalb Badens angebotenen Mengen, u. a. ſolche aus der Pfalz. Württemberg und Bayern kaum mehr einer Nachfrage begegnen. Die vor kurzer Zeit mehrfach in Umlauf ge⸗ ſetzten Gerüchte über eine beabſichtigte Einfüh⸗ rung einer Kartoffelkarte erledigen ſich ſchon durch dieſe Tatſache von ſelbſt. Regiſtermark⸗Schmuggel Baden⸗Baden, 25. Juli. Hier wurde ein 24jähriger reichsdeutſcher Student feſtge⸗ nommen, der ſich durch Regiſtermark⸗Schmug⸗ gel ſchuldig gemacht hat. Dazu erfahren wir folgendes: Der Student hatte ſich mit ſeiner 2Nährigen in Davos gebürtigen Braut, der Tochter eines dortigen, inzwiſchen verſtorbenen Hoteliers, in einem hieſigen Hotel eingemietet. Beide mach⸗ ten ſich durch wiederholte Reiſen an die Schweizer Grenze verdächtig. Schließlich ge⸗ lang es der Zollfahndungsbehörde, umfang⸗ reiche Schiébungen von Regiſtermark aufzu⸗ decken. Man ſpricht davon, daß insgeſamt ein Betrag von etwa 8000 RM abgehoben worden ſei. Das Geld ſoll von dem väterlichen Erbe des Mädchens ſtammen, das der Student in München, wo er Jura ſtudiert, kennenlernte. Große Saarkundgebung in Freiburg 300 Gäſte aus der Pfalz Freiburg i.., 25. Juli. Am Montag⸗ abend fand in der Städtiſchen Feſthalle eine paterländiſche für die Fotz die von Pirmaſenſer nationalen Verbänden unter Mitwirkung von Freiburger Vereinen veranſtaltet wurde. Der Muſikzug der SA⸗ Standarte 5 Pirmaſens unter Leitung von Muſikzugführer Gröſchel war mit 40 Mann er⸗ ſchienen. Im ganzen waren über 300 Per⸗ ſonen in ſieben großen Reiſeautomobilen von Pirmaſens nach Freiburg gekommen. In einer kurzen Begrüßungsanſprache durch den Führer der nationalen Verbände von Pirmaſens, Kohl, erwähnte der Redner den Sinn und Zweck der Veranſtaltung: Als Pfälzer und direkte Nach⸗ barn der Saar überbringe er den Freiburgern die Grüße aus Pfalz und Saar. Es folgte eine Reihe von Muſik⸗ und Konzertvorträgen. Am Dienstagvormittag fuhren die Gäſte über den Schwarzwald nach Konſtanz, wo ſie eine wei⸗ tere Kundgebung veranſtalteten. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Während die Wirbeltätigkeit über Nord⸗ europa wieder ſtärker auflebt, macht das ſüv⸗ weſteuropäiſche Hochdruckgebiet ſeinen Einfluß in Mitteleuropa mehr und mehr milder; an ſeiner Nordſeite oſtwärts wandernde Störun⸗ gen laſſen jedoch noch keine Beſtändigkeit auf⸗ kommen. Doch wird das Wetter in zunehmen⸗ dem Maße ſich freundlicher geſtalten. Die Ausſichten für Donnerstag: Wechſelnd bewölkt, mit zeitweiliger Aufheite⸗ rung, noch vereinzelt leichtere Niederſchläge, bei weſtlicher Luftzufuhr Temperaturen nur wenig geändert. und für Freitag: Zeitweiſe aufgeheitert und etwas wärmer, nur ganz vereinzelt noch etwas Regen. Rheinwasserstand 24. 7. 34 J 25. 7. 84 Waldshut ο D DDh Fu Rheinjielden 260 262 Breisacech„„„ 176 178 Kehll„„„„ 285 285 Haaau„„„„ 419 42⁵ Mannheim 293 297 Cdub„„„on 174 177 Köln„»„„„„„ 127 129 Neckarwasserstand 24. 7. 34[ 25. 7. 84 Jagstielll(„„— Heilbronn„„—— Plochingen e O%h—— Diedesheim„„„— 37 Mannheim 286 288 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. 10E Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für erm. Wader; Unpolitifſches, und Lokales: far Kulturpolitik, 8 illi 15 ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max do 1 ſämtliche— Mannbelc. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Sherlohnge. 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten Sprechſtunden der Täglich Uhr (außer Samsiag und Sonntag) G. m. b. H. Verla sleiter: urt Schönwitz, ie Sprechſtunden der— 1 leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Son 451. S4 n für Verlag und Schriſtleitung: 314 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe., Mannheimm Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheimm zuſammen Ausgabe B und A. Wafppeiß Ausgabe ß, Schwetzingen Ausgabeiß Weineim 19 342 983 1 116 21 441 15 728 2 533 1 853 20 11 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 Druck: Schmalz& Snſchlnber, Aotenüng————— * Berliner Kassakurse T7.757. 77.—77 7..7 27. 77 T777 T7.777——— tverzinsl. Werte Nordd. LIoVd... 30,37 30,25 Bremer Wolle„. 141,59 144.90 J Sebr. Grogmann—lmes Genene— Voigt& Haefiner—— Bremer Wolle— 5 Dt. Reichsanl. 27 92,90 93,00 Bankak tlen Brown-Boveri. 11,5 11,87 Crün& Bilünser 211,00 211,00 J Müineimer Bergw. 122, 00 118,00 Wanderer-Werke 122.25 121,75 J Buderus 3 5— 15 7⁵ Iböt. Anj. Abl. 1. n Rüin 48,12 48,25 J Buderus Eisenwerke 50,00 78,50 Eruschwitz Tertn, 32,50 92,00J Nordd. Eiswerke 50 75,00 J Wiesteregeln Alkall 122,50 120,05J Conti Gummu— 155 12 do. ohne 1* 95— IBk. f. El. Werte—— 7 98 25— 38 3— 3——— 7*—— Wi. Drahtind. Hamm 33 Linol. F92 Schutzgebiete 98„ f. Brauind. 106,00 1 arlotten asser„ ackethal-Dra„ önix Bergbau„ Willce Dampf„ aimler— 350 Grobkr. Mum. Handeiszes. 91,25 91,00 l. G. Chemie Basel 185,09 169,20 J Haflesche Masch. 67.25 67.50 Polvphon 18•25 15,37J wigner Metal 109,50 105,00 J bt. Contigas.. 128,00 128,90 KohlenWW).—— J5ĩerlner Hyo, Bk.— ILöEnem, Heyden 9 52,52 Hamburs Elektr. 129,75 126,75 J Rathzeber Wasgon. 46,00 44,25 wittener Gußstahl.— Dt. Erdöl.. 118,75 116,50 5% Roxgenwertanl.—— LEomme u. brivatbk. 57,25 57,75 Chem. Ind. Celsenk. Harb.-Gummi-Pnon- 29,75 30,00 Kheinieiden Kraft 101,25 102,00 J Zeifstofi Waldhof 4 50 47,75 J Pt. Linol... 61,00 56,75 %½% kKosgenrentenbK.— 5,95 Ht. Asiatische Bh. 163500 ra—5 Werng Albert 78, 700 511538—0— Fhein. Slaunhonien 249,00 252,00 Pt.-Ostafrika. 130*50 13———— Verit.—— „ u. Disconto 63, 3 hillingwort 5 edwiss e ein. amotte 5 5 Neu-Guinea Lieferg.—— bfr Cenin Bod. B1 Göſodiskoffbt⸗ 100,00 100,00 Comp. Hisp.(cnadej 191,50 186,50 Heilmann&Littmann.00.,15 J Khein. Elektr. 104,25 102,00 Otavi Min. u. Eisenb, 15,75 15,62 J Ei. Licht-Kr.—— t. Em 88,00 Dt. Uebersee-Bk. 5 4— Conti— 30,00 137,00—— 3—— Fi 05. 95550 10T00 1 Frelwerkehrswerte.. 149,75 149,50 150⁰ 7 7 ank 565,5 5 Conti-Linoleum. 5 ilpert Maschinen. 5 ein-Main-Donau. 4 444— eldmühle— 125 5 655———— 3 Ban 655 BE 775 2⁵ 13455 Daimler 111 3 3 83, 7⁵ 125˙00 35 30 11 A.75 1,85„ 6512 6³.00 ch Alt.-Te 70 rschberg Leder.—„0⁰ esti. Kalkw 87, 75 JSelsen. Ba. 0 nat. G— 92·00 3200 r Bk. 155 60 104,00 Heurseh Konti G 126,75 126,50 J Hoesch Eis, u. Stahi 17,87 16,15 Riebeck-MontanA&. 100,00 98,00 Dt. Petroleum 33 1718 Ceés. 1, G 45—— Heutsche Erdöl 117,75 116,30 Honenlone-Werke 29,)5 29,57 Rositzer Zucker 56.00 37,75 6 W 4 Goldschmidt.. 61,00— 6% do. do. 69,00 89,00 versleher.-Aktlen 1220 IDeutsche Kabelw. 16,00 76,“ TPbiivp Holzmann 66,50 65,50 Rückfortn Ferd. Nf. 84,75 62,75 Hochire 4 21 Harb. Gumm—— Aach.-Münch. 1300 224.50 Deutsche Linoleum 10 39,25 J Hotelbetrieb— J5,50 Kützerswerke. 40,25 40,00 Burbach Kaf.. 23½8 23,25 Harpener... 10982 Ausländ. Werte Allianz Allg. 224,00 209.50 Deutsche Steinzeus—41 Use Bergbau. 169,00 163,50 Sachsenwerk 76, 0⁰ 74,00 N—85 1 50 19,00 77,75 77,62 %„enitener, 35·30 38˙37 an⸗ Veben. 20700 20550 Heut. Eisenhandel 61,50 61,00 Sebr. junshans.. 43,70 42,50 J Safzdetfurth Kali 1015 00 163,00 aber,— Holzmann—— 4½ Oest.SchatZanw.—— Mannh. Vers..— Ibresdener-Leipziser 66.8 Kahla Porzellan 16,62 16,87 J Sarottit 1,25 70,00 Gfa-Flm anie— lise Bers Cenus:—— 4% do. Goldrente—. Industrie-Aktien Schnellpr. 36,37 56,57 Kaliw. Aschersleben 12Z,00 122,00 J Schies.-El. u. Gas Täal. Geia 4,25 4, 251 Sebr lunghans.— 42,12 4% do. Kronen,—•37 Kecumuiatoren-Fbr. 175,00 15,50 Jpürener Rietail 13,00—[Eah' Chemie.. 124,0 125,30J Huxo Schneider 1,00 2,25 4% do, conv. Rente— 1˙12 Allsem. Bau Lenz 63,00 61,00 J Pusseidt. Elsenhütte—LKiscrxnerwerze.. 15,25 17,37 Schöerhof-Bindins 183,00 162,00. klöckhner..— 1 Aebertene 7 Aljg. Kunstziyvde Aanan Dyckerh.-Widmann 193 25 Koksw. Mror⸗ Chem. F. 54,0 53,25 J Schubert& Salzer 18100 1115 Fanamsere„„„n— 1 50/ do 23 Aku„13 Tbynamit Nobel. 59 norr„Schuckert& Co. 5 ahmever 0— 1% Türk. Adm., Anl,— IAlis. Piektr. Ges.„ 26,12 26,50 l Ei. Lieferungen 0 99,90[Konmar& jourdan 775 90 33,371 Schuſh.-Patzenhofer 117, 97 117.12 Schluflkurse Mannesmann 5— 55, 50 4% do. Baadadb.— LAisen Portl. Zemeni 137,00 154,50 Ef. Licht u. Krait 1040 115,00 J Kötitz. Led..Wachs 76/00 77,50 Siemens& Halske 149,37 149,37 J Aplösuns-. 94,75 Mansfeld.— 1 4% do. do. II,—— LAmmendorf Papier 59,57 65,00 J Ei. Schlesien 103,90 1058,50 Krauß Co. Lok. 3 +Sinner A6.„59,75 66,25 7% Ver. Stahl.. 77,87— Max. Hütte„ 5 4% do. uninz. Anl.— LAnmafter Kohienw. 101.50 100,25 Engelardt. 33 Kronprinz-Metain 101,00 104,50 J Stoehr Kammsarn. 96,25 52,/5 Br. el. Werte.— 73,50] Metauges... 3 86,00— 4% 40. 20% Odr 700 790 Aschaffenb, Zelistoit 69,1 61,00 J Enzinger Unionwök. 55,00 55,50 Tahmever& Co. 121,7 122,29 Stolberger Zinkhütt. 51,50 31,79 J Bank f. Brau— Orenstein.„ 79,00 76,87 4% do. 400 Freslose 725 1˙10 LAussburz-Nürn.- 37 65,00 L Eschweil. Bergw. 1 9. 37 149.37 Laurahütte„„ 20/%1ʃ2 20,37 Stettin Cham. 32.50 33,00 Reichsbank 37— Phöniz Berz.—* 4½%% Uns. St. 1913 7. 7˙20 Sachmann& Ladew. 61, 15 60,50 J Farbenind. J. G. 39,3 104•00 Leopold Grube. 34,5 34,50 Südd. Immobinnen 3,00 3,00 A0 Verkenr... 67,00 66,50 khein Brk..„— 5 4½% do- 1514 3½40 3½10 Halte Masehinen— 3000 Feidmünie, Papier 10003 159550 Eindels Eiemasch.. 90,/5 97.50 do. Zueker 10f,00 a9. Blekir.„% 14% Unsg. Goldrente 0˙40 Bast AG., Nürnberg W Felten& Guilleaume 320 41•60 Carl Lindström. 4— Thörl's ver. denabr. 73,00 75 00 bt.'Reichsb.„... 111, 37 111,62 J Rneinstahl. 4„ 33,75— 4½% Une. Kr.-Rente o, 35.50 B. Motoren(BNMW 135, 25 134,00 Ford Motor—— 9000 C. Lorenz. 69•87 657821 Thür. Cas. Fn.. 26,00— Kh.-W El... 104,00 103,75 4½% Anatol, Ser. 1 353)—[Bayr. Spiegeisias 9 47 LLebhard& Co. 56,00 51.50 J Mannesmannröhren 33 353 Tietz Leonhard. 22,90 21, Hampirz-Süd..— IBasers. e, Ser, M,.90— I. b. Bemperg 67,00 J Gehe& Co. 13,00 11.50 Mansteſder Berzbau 46•7 47½5 J Zrans-Radſg; 5,25 43,25 Nordd. LIoyvd... 30,75— JSchub.-Salz.— 5% Teh. Nat. KaiIw. Beramann Elektr 19,0—. LGeilins& Co- 6375 62'50 Masch'bau. Untern. 94. 4,15 varziner Papie 14,00 13,75] Akkumuſatoren-— 5 Schuckert... 110,25— Verkehrsak tien Berſin Gubener, 117,00 116,50 Geisenk. Beraw. 60.00 60.20 Markt- u. Kühthall.— 93,62 Ver. Chem, Charl. n Schultheiß„„„ A6. Verzehrswesen 67,50 66,25 Berlin Karlsr. Ind. 131, 37 126,75 Genschow& Co. 73.50 79'68 J Masch. Buckau-Wolf* 00 66,00 fVer. Dt. Nickelw.. 101,75 101,75] Bayern hotor.— 66,12 Siemens.„—— Alig. Lok.- u. Kraitw. 116,12 118,00 J Berl. Maschinendau 104,00 102,00 J Germ. Porti.-Cemeni 33•25 52,% J Maximiſianshütte 153 152,50[ Ver. Glanzst. Elberf 125,50 126,50[l. pP. Bembern.— 135 Stöhr Kammaz.— 4 Südd. Eisenbahn 355— IBraunk. u. Briketts 192,00 191,99 2 Glas 112.0 00 111•/½ L Mech. Weber. Zittan 30,75 19, Ver, Harz. Porti-Ct 101,00 101,00] Berger Tie..— Stolh. Zinkz— IBaltimore Ohio. 1 Braunschweig.-G. 115,00 113,00 J Ges..Untereh. 68,50 71.25 Merkur Wollwaren, 86 32 Ver, Stahiwerke 42,62 41,75 Berl. Karlsr..— 129,50 J Südd. Zucker„„— 136, 00 ICanada Paciüct..——IBremen-Besisheim—*. Husseldi. 3 Mez Sönne Ver. Stw. v. d. Zypen Beküngg„„„— n 81¹, 00 75,12—*⁵. 37 Hb.-Amer. Paketi. 26,25 26,50 Oelfabrin.. 432 73,90 J Coidschmidt. Th. 26¼62 Mias Mühien Won Ver. Giirapistinzabr. 139,00 12799f Beri. lazeh..:::—— JPesteregein:: S. 57 .-Südam. Dptsch. 23,50 24,00 J Bremer Vulkan 62,00 53,75 1 Eritzner Maschinen 27,00 26,52 J Himosa„„„ 115500 150,50 J Vorer Telerr.-Br.: 54,75 54,75 Braunk. Brik..—— I 7eiist. Waldbof:: 4780 455 ——— ——— Jahrgang 4— X Nr. 336— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. Juli 130f—— ——ffraasra-—— 8 1 Schwarzwald, Bodensee, Bayer. All- RM 20 2 dge Alpen, Hindelang, Königsschlös- Tafel-Essig. Liter 15 3 Gurken-Gewürz-Essig. Liter 26 3 Wein-Essig. Liter 40 3 Essig-Essenz.. Flasche 58 3 Gurken-Gewirz fi u. fertig Pak. 10 3 Lorbeerblätter, Kümmel, Nelken. §enflörner, Ingwer. per paket.3 +„% 0 0 Tir die Neise/ Eis-Bonbhoenn. 8 18 3 Messina-Drops. 18 Unanas gefunt mit Frucht. ½ C 24 3 Rum-Butter-Toffee. ½ e 243 Sahne-Toffee. ½ 24 Himbeer-Sirun.. Pfund 50 3 Versuchen Sie„Cip“ reine Säure und Aroma der Zitrone Dose für ca. 30 Glas Zitronen⸗ 30 Wasser ausreichend, kostet nur FFO Lebensmittel-Vertrieb Inh. E. F. Franz Telefon 306 09 a 1, 16 · 7 2, 21 ser, Besuch der Oberammergauer 19877K Festspiele möglich 29.., 5. 8. usw. 62. 0⁰ 8 Tage.K. us, Kiubsesseiwagen. 134.50 7 Tage desgl. nur kürz. Dolomitenfahrt 5.. 98.00 9 lage drerszve: e bes. 135.00 Preise einschl. allem. Für größere Südfahrten Prospekte ein- fordern Frühzüge werden in Karlsruhe Bahnhof abewartet. Postreklame Karlsruhe(). Fernruf 60 Enzinger⸗Union⸗Werle Attien⸗Oeſellſchaft Altienumtauſch Die ordentliche Generalverſammlung deſchkoff Geſell⸗ ſchaft vom 15. Juni 1934 hat u, a. chloſſen, die Stückelung unſerer Aktien anläßlich des erforderlich gewordenen Neudrucks unſerer ſämtlichen Aktien dahin zu daß das Grundkapital in Zukunft eingeteilt ſein ſoll in 3000 Aktien zu je RM. 1000.— 1000 Aktien zu je RM. 500.— 3100 Attien zu je RM. 100.— Wir fordern dementſprechend unſere Aktionäre auf, ihre Aktien und Erneuerungsſcheine zum Zwecke des Umtauſches in 93.% 5 Aktien in der Zeit vom 1. Auguſt ds. bis 30. September ds. Is. bei den unten———— Stellen einzureichen. Auf jede eingereichte Aktie zu RM. 100.— Nenn⸗ betrag mit Erneuerungsſchein wird eine neue Aktie zu RM. 100.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr.—10 und Erneuerungsſchein werden; wir be⸗ halten uns dabei jedoch vor, für eingereichte Aktien im Geſamtnennbetrage von RM. 500.— oder RM. 1000.— je eine neu gedruckte Aktie zu RM. 500.— bzw. RM. 1000.— Nennbetrag auszugeben. Nach Ablauf der obengenannten Friſt werden die alten Aktien an den Börſen nicht mehr lieferbar ſein, ſondern nur noch die neu gedruckten Stücke. Es emp⸗ fiehlt ſich deshalb, den Umtauſch ſo bald als möglich vorzunehmen. Einreichungsſtellen ſind: in Berlin: Bankhaus Gebr. Arnold, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, in Frankfurt a..: Bankhaus Baß& Herz, in Mannheim: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Dresdner Bank, in München: Bankhaus H. Aufhäuſer, in Worms: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Pfeddersheim, den 17. Juli 1934. Serlag und Se snr zuzuglich.50 nehmen die Ru boͤhere Gewalt) eme Der Vorſtand: Eine polit eamenste meine fenster HH ibor 20%— Eine Regier àdlti ür Musi + iud ſene Städtische Hochschule für flusik ScKargemun und meater. MHannheim Die Kur- und 8 artenstödt Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden ar 8 unseres kaufmännischen Beamten und Kollegen, Herrn Volkes war hoctrag cabende Hunle Mälder und zwönstes trandbad an Hechar hinweggefegt der Studierenden der Hochschule 1 hricdh ie mann Blind und/t (Gesang: Klavier, Streichinstrumente) Omnibus j des öſterreic bonnerstag. 26. Juli und Freitag. 27. luli 1934. 15ſitzig, für Vereins⸗ und Terhin A Lmd Kochbutter 0.15 Dollfußß eine jeweils 20 Unr im casino R 1. 1 gungsfahrten, zu binigen Tarffen. Kenntnis zu geben. wiegende M lichen Meth wohl manch Wrilczengarige Ludiwigspaienfftainos Buftorschmals w.40 Programm.50 RM an der Abendkasse Fernſprecher Nr. 624 52.(23 8358 p. Rommeiss. M 1. 15 Der Verstorbene hat wührend seiner achtundzwanzigjährigen Tätig- keit uns treue Dienste geleistet. Wir werden diesem bewährten Mitarbeiter b hren. 9881 1 Har örossciünger IWvennz. 4. pobeie- rel. 2784I eses ere en nehm ſein n Käfertalerstraße 5-- Telefon 53142 Mannheim, den 25. Juli 1934 die Iapener- pPo'ster- und die je behkorailonsgeschül K AU FE ALTGOl0 Führer Und Geioloscait uer Tapeten, Linoleum, Polster- möbel, Mseaatsen* weeee— 5 21.12 Nneinischen Elehtrizitdts 2 Aktiengesellschait ſin, 2 11h0 baute ſie a öſterreichiſch 65 Werk mit ei — Orse dem Miß Allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Höchſten traurig H Heute Hittwoch Nachricht, daß unser liebes, hoffnungsvolles Kind, mein liebes müſſen. Die Schwesterle N 1 hemmt durch Teflängerng fit Lonten ürla Uiter lainntier Beitieb Körter Rer les zerbricht uns durch einen Unglücksfall plötzlich entrissen wurde. nser langjähriger Bettiebsangehöriger, Her 1 3 Blutgerichte 15 Mannheim E 3,), den 24. Juli 1934. nicht brechen — 5 in keter ianer: Geor Herscin er—— wocen Kesenlon-Motel-- Daul Hermann u. frau lilara geb. Muller Kompf füt 11 8, 8½ nestauraniO rrnnn miianea aes verirauensraies Die Regier 0 r19500 wurde uns gestern nach kurzer, schwerer Krankheit im blühenden Alter ſcheut, um f Verviel- entrissen. Wir werden ihm, der uns ein treuer und vorbildlicher Mit⸗ den Kuge —— KRura wirckk fülti arbeiter war, ein ehrendes Andenken bewahren. 19879K teten Te Welde-Brãu oiplom · kuchenmeister Igungs- 25 4 1 1934 intrigen Upparate Mannheim, den 25. Ju ſcher ünn — platz po ————— Beiriebsiunrer und Geiolgschalt er u46 3.— 5 F he Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. ſuch, Deutſc aschrelelenaant genügt Fuulgpost daß mein lieber, treubesorgter Mann, unser Vater und Großvater der Firma Geber 4 Mader zung veran Stempel-Wacker ner ais Speszialitat Josei Wöppel terte kläglic ar nach kurzer Krankheit verschieden ist. ſtems w Stempelfabrik— Buchdruckerei 3 Mannheim, zerzt Ul 3, 1) rei. 200 65 Uito Lichendrant Ou 3, 10 Mannheim- Piorzneim, den 25. Juli 1934 die Erri Heckarau, Ffadrchs.92 rer. 4820 JI(Zegenüb. IIB.) in lieler Trauer: rau Trieda Wöppel Die Tag Lina Piluger, geb. Wöppel udoli Piüser und? Enkelkinder lange. Die Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 26. Juli, nachm. 2 Unr ierung da statt. Von————— wolle man Kostand nehmen. 3611 Unser lieber Kamerad 405 terröri Dammsaucman 3 flüſſen leite Für die innige Anteilnahme bei dem uns reich verurf so schwer betroffenen Verluste meines treuen ſammen S Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers u. Onkels ſa 5 dieſes Syſt Gollnili Gulbub SS-Notleniunrer Strabenbannsmaliner Danksasuns Kaan toren am sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Für die ũberaus zahlreiche, wohltuenden Anteilnahme wurde plötzlich und unerwartet nach kurzer Krankheit aus unseren Reihen würde, nich Besonders danken wir Herrn Pfarrer Jundt beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen. gerissen.— Wir verlieren in ihm einen treuen Kameraden und alten Die Tatf —————— 6 Oltiri 905 Hißling neiuger Kämpfer unserer Idee, welcher im Geiste stets in unseren Reihen fort⸗ Grund ein den Siedlern Untermühlau und den Kriegs- leben wird. 19885 K des brutale beschädigten, sowie lür die vielen Kranz- u. sagen wit auf diesem Wege allen unseren tiefgefühlten Dank§§-MoOl 65 29 Macht geb W Mannheim schlachthoistr. 12, den 25. Juli 1934 deutlichſten, nn 3 3625⸗ im Namen aller Trauernden Die Beerdigung findet morgen, Donneistag, den 26. Juli 1934, 15 Uhr, Bundeskan haingeſß unn von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. öſterreichiſe Die trauernden hinterhlebenen. Elsabeſh Hißling Wiw. und Hinder— Zers eindrang, d