3, 27. Juli 1984 3 4 1 3 3 3 rrang! 2 Tagel 4 ädehen tha rThiele instlerisch wertvolf jer Lliec..“ NU/ GeH .30 Uhr Möntent Erfolgl lung der ELIUNG auf bai rboten! u. FAD.60) de 12.20 Uhr 1 Vorverkauf heaterkasse. 5UA IIE Montaa Willi Forst 27. Juli 1934 Außer Miete inger en von Carl Bret- Frey. Musik von 5 kalische Leitung: : Walter Jooß. Ende 22.30 Uhg. 1 herlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende ahr gang 4— Nr. 340 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Dien Abend-Ausgabe teil 45 Pfg. 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Das Schrei⸗ ben des Reichslanzlers Adolf Hitler an Herrn. v. Papen wurde durch ein Extrablatt der Wiener„Reichspoſt“ veröffentlicht und mit den Ueberſchriften verſehen:„Reichskanzler Hitler macht Frieden mit Oeſterreich“ und„Herr von Papen als Geſandter nach Wien entſandt“. Die„Reichspoſt“ erklärt, daß die außer⸗ ordentliche Bedeutung dieſes Schrit⸗ tes der deutſchen Reichsregierung keines Kom⸗ mentars bedürfe. Bei der überwiegenden Mehr⸗ heit des öſterreichiſchen Volkes, bei der der ge⸗ genwärtige Zuſtand als unerträglich emp⸗ funden wird, und bei dem das Gefühl herrſcht, daß zwar Heſterreich viel Beweiſe der Freund⸗ ſchaft gezeigt worden ſind, daß aber die Freund⸗ ſchaften auf Koſten reichsdeutſcher Intereſſen gingen, hoffte man, daß in Riccione eine Beſſerung der Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich eingeleitet werden ſollten. Nachdem der Tod von Dr. Doll ⸗ fuß dieſe Erwartungen zunichte machte, begrüßt man jetzt die Entſendung des Vizekanzlers von Papen um ſo mehr. Dieſer entſcheidende Schritt des Führers zur Entſpannung der Lage und zur Wieder⸗ hereſtllung normaler und freundſchaftlicher Beziehungen hat in allen Bevölkerungskrei⸗ ſen das größte Aufſehen erregt. Nach der lähmenden Spannung und der maß⸗ loſen Erregung der letzten Tage geht es wie ein Aufatmen durch das ganze öſter⸗ keichiſche Volt. Ueberall hört man Stim⸗ men laut werden: Frieden mit Deutſchland, Frieden mit unſeren Brüdern jen⸗ ſeits der Grenze. Der Beſchluß des Reichskanzlers wird in den leitenden diplomatiſchen Kreiſen ausnahmslos als die entſcheidende Tat von der größ⸗ ten Tragweite ſowohl für die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich als auch für die geſamte euro päiſche Lage be⸗ urteilt. Ueberall wird die Auffaſſung laut, daßt damit eine entſcheidende Wendung ein⸗ getreten iſt, und daß der Entſchluß des Führers i m wirklichen Intereſſe der beiden deutſchen Staaten liegt. Das Extrablatt der„Reichspoſt“ wurde am Freitag früh von mehreren Flugzeugen in Kärnten und Steiermark über den wenigen noch vorhan⸗ denen Kampfgebieten in zahlreichen Exem⸗ plaren abgeworfen. Die Regierung hofft, daß damit eine ſofortige Einſtellung der Kampfhandlungen erreicht werden wird. Auch die Abberufung des Landes⸗ inſpekteurs für Oeſterreich, Habicht, hat in Wien großes Aufſehen erregt. All⸗ gemein bringen die Wiener Blätter zum Aus⸗ druck, daß die Abberufung Habichts beweiſe, daß die deutſche Regierung mit dem Aufſtand in Wien nichts zu tun habe. Man weiſt darauf hin, daß dieſer Schritt unter den heutigen Verhältniſſen mehr bedeute als eine freundliche Geſte gegenüber Oeſterreich. kine öſterreichiſche krklärung zur kntſendung v. Papens nach Dien Wien, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Zu den in ausländiſchen journaliſtiſchen Krei⸗ ſen gefliſſentlich verbreiteten Gerüchten, daß die öſterreichiſche Regierung zwar der Ernen⸗ nung des Vizekanzlers von Papen zum deut⸗ ſchen Geſandten in Wien ihre Zuſtimmung er⸗ teile, jedoch hieran den Wunſchnach gewiſ⸗ ſen Sicherheiten knüpfen werde, wird dem„Deutſchen Nachrichtenbüro“ von offi⸗ zieller Seite erklärt, daß bisher bei der öſterreichiſchen Regierung der übliche diploma⸗ tiſche Antrag der deutſchen Regierung auf Ge⸗ währung des Ag- nents nochnichteinge⸗ gangen ſei, und daß daher ſelbſtverſtändlich für die öſterreichiſche Regierung keinerlei Möglichkeit vorliege, zu dem Plan der Entſendung des Vizekanzlers von Papen nach Wien Stellung zu nehmen. Die öſterreichiſche Regierung hat daher bisher noch keine Er⸗ klärunginirgendeiner Richtung ab⸗ gegeben. Die Regierung hat lediglich von dem durch das Deutſche Nachrichtenbüro verbreiteten Schreiben des deutſchen Reichskanzlers an Vize⸗ kanzler von Papen mit großer Genugtu⸗ ung Kenntnis genommen. lleueſte flufnahmen von den Unruhen in Oeſterreich Ein Verwundeter der Exekutive wird aus dem Gebäude der Wiener Rundfunk⸗ geſellſchaft(Ravag) abtransportiert. Her iſt ſchuld? Die Ereigniſſe von Wien haben in der ganzen Welt berechtigtes Aufſehen erregt. Die Tragik der innerpolitiſchen Entwicklung Oeſterreichs während der letzten Jahre hat ſich in ihnen blitzartig enthüllt. Wer mit offenen Augen die ſelbſt⸗ mörderiſche Innenpolitik der öſter⸗ reichiſchen Regierung verfolgte, wer ſah, wie ſie Stand um Stand, jedes Glied des öſterreichi⸗ ſchen Volkes ſich langſam zum erbitterten Geg⸗ ner machte, wie ſie in immer ſchärferem Terror die letzte Rettung erblickte, der ſteht zwar er⸗ ſchüttert vor der Plötzlichkeit, mit der wieder einmal eine Verzweiflungstat in das öſterreichiſche Schickſal eingegriffen hat, aber er ſieht auch die Zwangsläufigkeit, mit der ſich die verantwortlichen Männer in Oeſterreich immer mehr ſelbſt den Boden unter den Füßen weg⸗ zogen. Um ſo mehr nimmt die Dreiſtigkeit wunder, mit der ein Teil der Auslandspreſſe die mit auf ihren Schultern ruhende Verant⸗ wortung— denn aus den Spalten dieſer Preſſe konnte die Regierung allein die Anerkennung leſen, die ihr das Volk verſagte, und ſich ſo über den Ernſt der innerpolitiſchen Lage Oeſterreichs hinwegtäuſchen— dadurch abzuwälzen verſucht, daß ſie Deutſchland mit der Schuld an den Ereigniſſen belaſten will. Dieſe Brunnenvergiftung kann nicht ſcharf genug gebrandmarkt werden. Die ebenſo ungeheuerlichen wie ſinnloſen Behaup⸗ tungen eines Teiles der Auslandspreſſe wider⸗ legen ſich ſelbſt, ſie zeigen aber die Leichtfertig⸗ keit, mit der man hier die übelſten Verleum⸗ Die Beſetzung des Bundeskanzleramtes— Ein Panzerwagen iſt am Ballhausplatz vorgefahren luch keine Auffrüde And Buusteine Zum neuen Gonlstnne „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 27. Juli 1934 Jahrgang 1— X Nr. 340— Seite dungen gegen Deutſchland in die Welt ſetzt. Sonſt könnte es nicht paſſieren, daß die Tat⸗ ſache, daß bei den Aufſtändiſchen ſich nur Per⸗ ſonen öſterreichiſcher Staatsangehörigkeit, ja, wie es in zahlreichen Blättermeldungen heißt, zahlreiche frühere Angehörige des Bundeshee⸗ res befanden, gefliſſentlich unbeachtet bleibt. Auch daß die deutſche Regierung ſofort bei den erſten Meldungen die Grenzen nach Oeſter⸗ reich ſperren ließ und damit jeden Ueber⸗ tritt in Deutſchland befindlicher öſterreichiſcher Flüchtlinge verhinderte, paßt den Hetzern wenig in den Kram. Dafür ſpielt die Legende von der„öſterreichiſchen Legion“ eine um ſo größere Rolle. Daß freilich die wenigen öſterreichiſchen Flüchtlingslager ſich in großen Entfernungen von der Grenze befinden und im übrigen ebenfalls von der Reichsregierung ge⸗ ſperrt wurden— das tut der üppigen Phanta⸗ ſie weiter keinen Abbruch. Bemerkenswert iſt ferner, daß der chriſtlich⸗ ſoziale Dr. Rintelen von den Aufſtändiſchen bei der erſten Rundfunkmeldung als Bun⸗ deskanzler propagiert wurde. Wie gerade Nationalſozialiſten eine derart intenſive Vorliebe für einen Mann aus den Reihen ihrer ſchärfſten politiſchen Gegner plötzlich an den Tag legen ſollten, bleibt ebenſo unerforſchlich. Der Eindruck, den dieſe Hetzkampagne, die in manchen Blättern der Auslandspreſſe or⸗ ganiſiert wird, hinterläßt, geht dahin, daß hier verſucht wird. erneut die tat⸗ fächlichen Verhältniſſe in Oeſter⸗ reich zu verſchleiern, die wahre Schuldfrage ungeklärt zu laſſen, um damit ihre eigene Mitverant⸗ wortlichkeit an der Not des gequäl⸗ ten öſterreichiſchen Voltes zu ver⸗ decken. Denn: ſchuld an den Ereigniſſen in Wien ſind diejenigen, die den Boden f ü/r ſolche Akte, wie wir ſie im Februar und jetzt wieder erlebt haben, legten. Schuld ſind, die über dem deutſchgeſinn⸗ ten und friedlichen öſterreichiſchen Volt ein Gewaltregiment aufrichteten, das in ſeinem Grundgedanken dem Denken und Fühlen des öſterreichiſchen Volkes zuwider⸗ läuft und in ſeinen Methoden tiefſtes Mittel⸗ alter wieder lebendig werden ließ. Schuld ſind die, die Dollfuß immer wieder auf ſeinem verhängnisvollen Wege der Gewalt gegen das eigene Volk beſtärkten, und durchihre Propaganda in der gan⸗ zen Welt unterſtützten. Je mehr man in der Welt dieſe wahren Schuldigen ertennt, deſto eher iſt zu hoffen, daß der Zuſtand, daß„der Balkan nach Wien ver⸗ ſetzt“ ſei, wie eine engliſche Zeitung ſchrieb, ein Ende nimmt und ſtatt Elend in den Häuſern und Maſchinengewehr⸗ falven auf den Straßen Arbeit und Frieden in Oeſterrerich ein⸗ zieht.“ 45 Dollfuß„politiſches Teſtament Paris, 27. Juli. Der„Excelſior“ ver⸗ öffentlicht in ſeiner Freitagsnummer einen Copright⸗Artikel, den Bundeskanzler Dollfuß angeblich Ende voriger Woche ver⸗ faßt hat und den das Blatt als politiſches Teſtament von Dollfuß bezeichnet. Der Artikel trägt die Ueberſchrift„Bomben und Politit“. Es heißt darin:„Die Mitglieder meiner Regierung und ich ſelbſt haben nur den Ehrgeiz, Pioniere des Vaterlandes zu ſein. Ich bin beeindruckt durch die Tatſache, daß ein beträchtlicher Teil unſeres Volkes, beſonders die Jugend der intellektuellen Klaſſe, ſich für beſſere Patrioten hält als wir es ſind. Dabei haben wir lange Jahre hindurch unſer Leben für die Verteidigung unſeres Vaterlan⸗ des eingeſetzt. Dieſe Kreiſe ſind krank, denn ſie zögern nicht, um ihr politiſches Ziel zu er⸗ reichen, die ſchlimmſten Deéſaſtres hervorzuru⸗ fen. Sie ſchrecken nicht einmal vor den ge⸗ häſſigſten Verbrechen zurück. Keiner von uns würde ſein politiſches Ziel durch ſolche Metho⸗ den erreichen wollen.“ Der Schluß des Artikels enthält dann eine Art Aufruf an die politiſchen Parteien und an die nationalen Kreiſe, ſich der vaterländi⸗ ſchen Bewegung anzuſchließen. Jeder Verband, der ſeinen nationalen Charakter vertrete, werde in Bälde ſagen müſſen, ob er in ſeinen Reihen Verbrecher oder Propagandiſten von Verbre⸗ chen dulden wolle. der Wiener polizeidirektor vernaſtet? Der Mörder Dollfuß ein Kaiſerjäger Die„Wiener Reichspoſt“ über die Vorgänge * im Bundeskanzleramt Wien, 27. Juli.(§B⸗Funk.) Wie die „Reichspoſt“ meldet, hütten die in das · Bun · deskanzleramt eingedrungenen Aufſtandiſchen die dort dienſttuenden Polizeibeamten im Namen des Polizeidirektors Steinhäul und des Ge⸗ neralinſpekteurs Dr. Gotzmann entwaffnet. Gegen Polizeidirektor Steinhäul, der Vorſtand der Kriminal⸗Settion der Bundespolizeidirektion iſt, ſowie Polizeiobertommiſſar Dr. Gotzmann ſei das Verfahren bereit s eingelei⸗ tet. Polizeidirektor Steinhäul ſoll verhaftet worden ſein. Die„Reichspoſt“ berichtet ferner, daß der Mörder des Bundeskanzlers Dr. Doll⸗ fuß ein 35jähriger Wehrmann namens Panettas ſei. Er ſei im Kriege Kaiſeriäger geweſen und das Tragiſche ſei, daß ein Kai ⸗ ſerjäger den ehemaligen Kaiſer⸗ jägeroberleutnant Dollfußgetötel habe. Iir mefiren aß! Die faß· und fjetzaktion der Cügenpeeſſe auslündiſchen die Franzoſen fordern zum kinmorſch in beſtereeich auf/ Unerhörte Tügen der„Times“ Paris, 27. Juli.(§B⸗Funk.) Das„Ech o de Paris“ urteilt über die Lage anders als die meiſten übrigen franzöſiſchen Zeitungen. Es ſchreibt, man dürfe die Kriſe in Oeſterreich nicht für überwunden halten, weil in der Hauptſtadt die öffentliche Ordnung wieder her⸗ geſtellt zu ſein ſcheine. Man dürfe nicht glau⸗ ben, daß den Nationalſozialiſten ihr Schlag mißglückt ſei. In Wirklichkeit ſei er ihnen in großem Maße gelungen. Denn ſie hätten Dollfuß niedergeſchlagen. Doll⸗ fuß ſei gewiß nicht ein großer Staatsmann ge⸗ weſen. Aber er ſei mutig geweſen. Die we⸗ niger bedeutenden Politiker, die ſeine Nachfolge antreten, ſeien bereit, nachzugeben. Man könne die Annahme nicht ausſchließen, daß in der Umgebung der Miniſter, viel⸗ leicht noch höheren Ortes, Verrat gewütet habe, wenn man an die ſchändliche Epiſode des freien Geleites für die Mörder denke. Wenn die Mächte ſich kleinmütig zeigten, wie ſie dies zu tun pflegten, werde der branne Terror wieder einſetzen.(21) Die geeignetſte Maſinahme zur Abwendung der Gefahr ſei das Einrücken italieniſcher Truppen in Kärnten und die Zuſammenziehung tſchechoſlowakiſcher Trup⸗ pen in der Nähe von Wien.() Die weiteren Ausführungen des Blattes ſind eine glatte Aufforderung an Muſſolini, „den Tod ſeines Schützlings Dollfuß zu rüchen“.() Die Aeußerungen der übrigen Morgenblätter, die übrigens alle die Ernennung von Papen zum Sondergeſandten des Reiches in Die flusfälle London, 27. Juli.„Times“ ergeht ſich heute in einem Aufſatz anläßlich der Ereigniſſe in Oeſterreich in unglaublichen Schmä⸗ hungen des Nationalſozialismus insgeſamt, wobei die angebliche Verwei⸗ gerung des kirchlichen Beiſtandes für den ſter⸗ benden Bundeskanzler Dollfuß eine beſondere Rolle ſpielt. Ein Syſtem, ſo heuchelt das Blatt, das auf Grund ſolcher Methoden geleitet werde, flöße allenthalben Haß und Abſcheu ein. Möglicherweiſe aber ſei jetzt der Sieg der Sache in Sicht, für die Dr. Dollfuß eingetreten ſei. Die deutſche Regierung ſei ſehr weiſe von dem ſehlgeſchlagenen Aufruhr abgerückt. Sie habe angekündigt, daß jeder Aufſtändiſche, der die deutſche Grenze überſchreite, verhaftet wer⸗ den würde. Der deutſche Geſandte in Wien ſei abberufen worden. Aber man dürfe fragen, warum er ausdrücklich der Vermittler zwiſchen den Aufſtändiſchen und den öſterreichiſchen Behörden geweſen ſei. Weitere Ausführungen des Blattes dienen dem Verſuch, die materielle Unterſtützung des Aufſtandes durch deutſche Stellen nachzuweiſen. Deutſch⸗ land könne von einem Teil der moraliſchen Verantwortung nicht freigeſprochen werden. „Times“ ſchließt, das Verhalten der deut⸗ Wien noch nicht verzeichnen, ſind weiterhin auf die Erzeugung einer internationalen Haßſtim⸗ Erzeugung einer internationalen Haßs⸗ pſychoſe gegen Deutſchland abgeſtimmt, wobei kein Mittel der Lüge und Verleumdung geſcheut wird.„Journal induſtriell“ ſchreibt:„Die Verteidiger der europäiſchen Ordnung müßten ſich ſammeln.“ „Le Jopur“ ruft:„Nie erſchien die Notwen⸗ digkeit intereſſanter, eine Verſicherung gegen das Feuer abzuſchließen, das in dieſer ver⸗ fluchten Erde der Nibelungen ſchwelt oder brennt.“ „Ordre“ ſchreibt, die Mittäterſchaft des Reiches ſei unbeſtreitbar. Die Mächte müß⸗ ten dementſprechend handeln(). „Republique“ zerſtreut das Bedenken, daß ſich Italien bei ſeinen Bemühungen um die Er⸗ haltung der Unabhängigkeit Oeſterreichs an der Haltung der Kleinen Entente ſtoßen könne. Zum Kriege würde es nicht kommen, wenn die Großmüchte kaltblütig bleiben. Es genüge, wenn man die Macht zeige.()„Populaire“ erklärt, daß ein Eingreifen des Völkerbundes oder ein gemeinſamer engliſch⸗franzöſiſch⸗italie⸗ niſcher Schritt in Frage komme, aber ſtets kol⸗ lektiv, denn ſonſt bringe eine Aktion die Gefahr mit ſich, Mitteleuropa und den Balkan in Brand zu ſtecken. Die„Action francaiſe“ ſchließlich bemerkt: Die Ermordung Dollfuß' beſeitige das Haupthindernis des Anſchluſſes. Die italieniſche Politik des freien Oeſterreich bedürfe beſonderer Unterſtützung und Würdi⸗ gung für Dollfuß. Jetzt könne Muſſolini ſagen: „Sie haben ihn mir getötet.“(9) der„Timos“ ſchen Regierung ſeit dem Vorfall ſei indeſſen höchſt korrekt geweſen. Reichspräſident von Hindenburg habe eine Botſchaft der Empörung und des Mitgefühls überſandr und es dürfe dankbar verzeichnet werden, daß gegenwärtig keinerkei⸗ Anlaß fütrleine Inteir⸗ vention in die öſterreichiſchen, Angelegenhei⸗ ten beſtehe. Es gebe keine unmittelbare Aus⸗ ſicht für auswärtige Komplikationen, noch we⸗ niger eine Ausſicht auf Krieg Die italieniſche Regierung habe zwar Vorſichtsmaßna h⸗ men getroffen, aber tein Land ſei ent⸗ ſchloſſener als Italien, daß die öſterreichiſche Unabhängigkeit aufrechterhalten bleiben müſſe, und nur, wenn dieſe Unabhängigkeit von einem fremden Lande gefährdet werden würde, würde es eine ernſtliche Ausſicht auf Kompli⸗ kationen geben. kine ſachliche 5timme des „Doily Telegraph“ London, 27. Juli. Auch heute früh beſchäf⸗ tigt ſich noch ein Teil der Londoner⸗ Preſſe in Leitartikeln mit den letzten Ereig⸗ niſſen in Oeſterreich. So betont„Daily Te⸗ legraph“, daß die Wiederherſtellung der Ordnung in Oeſterreicheine innere An⸗ objektive Beurteilung in Zudapeſt Die deutſche Stellungnahme anerkannt Budapeſt, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Am Donnerstag wurde auf dem Miniſterpräſidium zum Zeichen der ungariſchen Anteil⸗ nahme an dem Ableben des öſterreichiſchen Bundeskanzlers die Fahne auf Halbmaſt gehißt. Beim Begräbnis des Bundeskanzlers wird ſich die ungariſche Regierung durch eines ihrer Miiglieder vertreten laſſen. Ebenſo wird ein Vertreter der Armee an dem Begräbnis teilnehmen. Obwohl man in Ungarn über den Umfang der öſtereichiſchen Ereigniſſe und deren Aus⸗ wirkungen noch nicht völlig klar ſieht, werden doch auf allen Seiten poſitive Stellungnahme laut. Die lieberali⸗ ſtiſſcche und die jüdiſche Preſſe verſucht natürlich, Deutſchland als den Ur⸗ heber des Wiener Putſches hinzuſtellen. Die Unterſtellungen werden von den unga⸗ riſchen Regierungskreiſen entſchieden ver⸗ urteilt. Auch die der Regierung naheſte⸗ hende Preſſe weiſt dieſe Verſuche energiſch zurück. Das Regierungsblatt„Függetlenſe“ ſtellt feſt, daß die Ereigniſſe in Oeſterreich ausſchließ⸗ lich auf die unglücklichen Friedensverträge zu⸗ rückzuführen ſeien. Durch dieſe Verträge ſeien in Mitteleuropa tiefe Wunden geſchlagen wor⸗ den. Die Ereigniſſe in Oeſterreich zeigten nun, daß dieſe Wunden in Eiter übergegangen ſeien und demzufolge mit Paragraphen nicht mehr geheilt werden könnten. Die fortſchreitende Vereiterung drohe den mit⸗ teleuropäiſchen Körper gänzlich zu zerſtören. Es ſei daher höchſte Zeit, eine tief ein⸗ greifende Operation vorzunehmen. Wenn dieſe Vereiterungen noch nicht auf Ungarn übergegriffen hätten, ſo ſei dies aus⸗ ſchließlich der weiſen ungariſchen Staatsfüh⸗ rung zu danken. Genau das gleiche könne man von Deutſchland und der klugen deut⸗ ſchen Staatsführung ſagen, deren Verhalten den öſterreichiſchen Ereigniſſen gegen⸗ über auf ſehr weiſe Erwägungen zurückzuführen ſei. Das Blatt verzeichnet mit beſonderer Ge⸗ nugtuung die deutſche Haltung, vor allem die Abberufung des deutſchen Geſand⸗ ten aus Wien. Desgleichen könnten die ſcharfen deutſchen Grenzmaßnahmen als ein Beweis dafür angeſehen werden, daß Deutſch⸗ land an den Ereigniſſen in Oeſterreich in keiner Weiſe beteiligt iſt. Auch der„Budapeſti Hirlap“ hebt die kluge Haltung der Reichsregierung hervor. Das Blatt ſtellt ausdrücklich feſt, daß es ſich bei dem Wiener Putſch um eine ausſchließlich inneröſterreichiſche Angelegenheit handele, mit der Deutſchland nichts zu tun habe. gelegenheit der Regierung dieſei Landes ſei, und daß kein Beweis dafür vorliege, daß der Auf⸗ ruhr von Deutſchland unterſtützt worden ſei⸗ Da alſo der Streit lolaliſtert ſei, ergebe ſich der Schluß, daß alle Vorſchläge unbeachtet ge⸗ laſſen werden ſollten, die etwa das Eingreiſen der einen oder der anderen Macht verlangten. Ein übereiltes Vorgehen wäre un⸗ berechenbar und alle Anregungen hierzu ſollten im Intereſſe Europas unbeachtet gelaſ⸗ ſen werden. Ueber die künftige Entwicklung ſagt der„Daily Telegraph“, alles hänge davon ab, wem der Poſten des Bundestanz⸗ lers zufalle. Die Unruhe in Oeſterreich ſei ver⸗ urſacht durch das Fehlen einer Mehr⸗ heit und das Vorhandenſein dreier ſtarker Minderheitsgruppen, zwiſchen denen zu große Gegenſätze beſtänden, um die Bildung einer wirklich nationalen Regierung zu erlauben. Solange dieſer innere Streit nicht beigelegt ſei, müſſe die Lage in Oeſterreich für Europa eine ſchwere Sorge bleiben, aber Europa müſſe ſich auf die Rolle des wohlwollenden Zuſchauers beſchränken. Jeder Verſuch, von außen her ein⸗ zugreifen, würde die Herſtellung d e 5 inneren Friedens in Oeſterreich un⸗ möglich machen und eine Gefahr für die. öſterreichiſche Unabhängigteit und den europä⸗ iſchen Frieden ſein. Entgegen dieſem konſervativen Blattes benutzt natürlich der marxiſtiſche„Daily Herald“ die Ge⸗ legenheit, um ſeine bekannte Hetze gegen Deutſchland fortzuſetzen. Ruhigere politiſche Beurteilung in flmerika Neuyork, 27. Juli. Die Morgenblätter widmen der öſterreichiſchen Lage auch heute mehrere Seiten. Die angeſeheneren Zei⸗ tungen vermeiden jedoch im Gegenſatz zur illuſtrierten Senſationspreſſe jede Beun⸗ ruhigung der öffentlichen Mei⸗ nung. Die deutſche offizielle Erklärung wird an herporragender Stelle gebracht. Auch die Meldungen aus Waſhington und den euxopäi⸗ ſchen Hauptſtädten wirkten beruhigender, na⸗ mentlich nachdem geſtern der Verſuch gemacht wurde, durch Inumlaufſetzung unverant⸗ wortlicher Kriegsgerüchte eine Panik an der Börſe herbeizuführen, die infolge des ungünſtigen Geſchäftsausblicks an ſich in ge⸗ drückter Stimmung war. Der Leitartikel der „Neuyork Times“ hebt hervor, daß die Reichs⸗ regierung ſofort erklärte, daß ſie den Vorfällen in Wien durchaus fernſtehe. Die„Herald Tribune“ wendet ſich in ihrem Leitartikel gegen die unbegrün⸗ deten Kriegsgerüchte. „Paris Midi“ zur kenennung von Papens Paris, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die Erne n⸗ nung pon Papens zum Sondergeſandten in Wien iſt erſt im Mittagsblatt„Paris Midi“ veröffentlicht worden, ſo daß dieſes Blatt als einziges zu dieſem Ereig⸗ nis Stellungnimmt. Das ZBlatt, das be⸗ reits in der Ueberſchrift ſeiner negativen Beurteilung des Schrittes Ausdruck gibt, ſieht in der Berufung Papens lediglich einen diplo⸗ matiſchen Schachzug. Wenn es auch zugeben muß, daß ſich der politiſche Horizont zunächſt aufklärt, kann es doch die Behauptung nicht un⸗ terlaſſen, daß die fernere Zukunft dun⸗ kel bleibt. * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolint: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm Wacker: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel (im Urlaub, Vertréter Hermann Wacker); für Sport: Julius Etz; für den Umbruch; Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Verlin, Sw 68. Charlottenſtr. 15 Nachdruck ſöntl Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstaa und Sonntag). Hatenkrenzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleitex: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ zeitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u Sonntag). s für Veriag und Schriftleitung: 31471, )4 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe à. Mannheim 19342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen. 98³ Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim. 1116 zuſammen 21 441 Ausgabe B und Abendausgabe A. Mannheim 13728 Ausgabe B, Schwetzingen.— ee Avegaben. Meinheim. —— zuſammen 20114 155⁵ Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 415 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck ſachlichen Urteil des Mailand italieniſc mer noch gan ſchen Erei füllen mehr ſiebenſpaltigen und das Echo das Beile an den öſter führlich regiſt aus allen Te feſtgeſtellt. Der Ton d ſcharf gegen „Gazetta d „Gewehr be ziehe die Te lien ſei vorl heit und( Es könne vo werden. Noch daß es kein entſchloſſen Oeſterreit verteidig lands Compl Ereigniſſen f geſſen, ſo ſch 1914 mit ein riere dela vermerken zu zeigten, daß, nicht für den Wir, die n geburt wide land erm Intereſſe zu ſchung zu ſch wird ſich nie wenn Italien garantieren, ů ſt erreich und ſich reſi en I4+ Nes ig dieſez uß der Auf⸗ worden ſei. ergebe ſich beachtet ge⸗ Eingreifen verlangten. wäre un⸗ ugen hierzu achtet gelaſ⸗ Entwicklung alles hänge zundeskanz⸗ eich ſei ver⸗ er Mehr⸗ reier ſtarker in zu große ldung einer u erlauben. heigelegt ſei, Furopa eine a müſſe ſich Zuſchauers ßen her ein⸗ ung des rreich un⸗ ahr für die den euxropä⸗ Urteil des türlich der d“ die Ge⸗ tze gegen lung in orgenblätter auch heute eneren Zei⸗ egenſatz zur e Beun⸗ eenn Mei⸗ ärung wird Auch die ſen euxopäi⸗ gender, na⸗ uch gemacht nverant⸗ eine Panik infolge des ſich in ge⸗ tartikel der die Reichs⸗ n Vorfällen ndet ſich in ibegrün⸗ lung ie Ernen⸗ dergeſandten t„Paris daß dieſes m Exreig⸗ latt, das be⸗ egativen ck gibt, ſieht einen diplo⸗ uch zugeben ont zunächſt ng nicht un⸗ inft dun⸗ unn. t atz el. npolitik: Dr. dſchau: Wilh. Goebel; für Herm. Wackerz Willi Körbel ): für Sport: „ ſämtliche in ſchach, Berlin, mtl Oriainal⸗ ch 16—17 Uhr ig). Verlagsleiter: n der Verlags⸗ mu Sonntag), itung: 314 71, nerantwortl.: immen 21441 nheim 15728 1 853 immen 20114 .1934 41 555 Zeitungsdruck Jahrgang 4— X Nr. 340— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 27. Juli 1934 Im Seist der Freundscafit? mmer noch zügelloſe Sprache der italieniſchen Preſſe Mailand, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die italieniſche Morgenpreſſe ſteht im⸗ mer noch ganz im Zeichen der öſterreichi⸗ ſchen Ereigniſſe. Berichte und Kritiken füllen mehr als drei volle Seiten der großen ſiebenſpaltigen Morgenblätter. Die Weltpreſſe und das Echo der internationalen Preſſe, ſowie das Beileidstelegramm des Duce an den öſterreichiſchen Vizekanzler wird aus⸗ führlich regiſtriert, und mit Genugtuung wird aus allen Teilen der Welt volle Zuſtimmung feſtgeſtellt. Der Ton der Preſſe iſt ſtellenweiſe äußerſt ſcharf gegen Deutſchland. Am ſchärfſten iſt „Gazetta del Popolo“ in ihrem Leitartikel „Gewehr bei Fuß“. Das faſchiſtiſche Italien ziehe die Tatſachen bloßen Worten vor. Ita⸗ lien ſei vorbereitet, mit der größten Prompt⸗ heit und Entſchlußkraft zu handeln.() Es könne von den Ereigniſſen nicht überraſcht werden. Noch einmal für immer künde es an, daß es kein fait accompli anerkenne, ſondern entſchloſſen ſei, die Unabhängigkeit Oeſterreichs auch mit der Waffe zu verteidigen.() Im übrigen ſtehe„Deutſch⸗ lands Complicenſchaft an den öſterreichiſchen Ereigniſſen feſt“.() Wir wollen nicht ver⸗ geſſen, ſo ſchreibt das Blatt, daß der Krieg 1914 mit einem Attentat begann.()„Cor⸗ riere dela Sera“ glaubt mit Befriedigung vermerken zu können, die Wiener Ereigniſſe zeigten, daß„der geſunde Teil der Bevölkerung“ nicht für den Anſchluß ſei.() Wir, die wir uns nie der deutſchen Wieder⸗ geburt widerſetzt haben, müſſen Deutſch⸗ land ermahnen() in ſeinem eigenen Intereſſe zu einer ernſtlichen Gewiſſenserfor⸗ ſchung zu ſchreiten. In der Zwiſchenzeit aber wird ſich niemand darüber wundern können, wenn Italien, um den allgemeinen Frieden zu garantieren, Poſitionen zugunſten des öſterreichiſchen Status quo einnimmt und ſich reſolut zeigt, mit allen Mitteln, die von den Ereigniſſen erfordert werden könnten, dieſen Status quo zu verteidigen.“ Ueble Brunnenvergiſtung des lavas-Büros Berlin, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die fran⸗ zöſiſche Nachrichtenagentur Havas hat eine„Mmeldung aus Wien“ verbreitet, nach der am Donnerstag der Reichskanz⸗ ler ſich in dem Lager der öſterreichiſchen Flüchtlinge in Ettenhauſen(Bayern) aufgehal⸗ ten habe. Die Nachricht iſt, wie wir erfahren, von der erſten bis zur letzten Zeile erfunden. Weder der Führer noch Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels haben Bayreuth am 26. Juli verlaſſen, wie die Havas⸗Agentur ohne Schwierigkeiten bei allen amtlichen deutſchen Stellen hätte erfahren können. Die Nachricht, die in der Richtung der von der franzöſiſchen Preſſe betriebenen üblen Stim⸗ mungsmache gegen Deutſchland liegt, iſt damit als eine üble Brunnenvergiftung gelennzeichnet. fieine Dölkerbundsratstagung wegen den öſterreichiſchen Vorfälle Ein Genfer Dementi Genf, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die Nachricht eines Blattes, das aus Pa⸗ riſer Quellen das Zuſammentreten des Zu den Wee in Aeen Blick auf die Menſchenmenge vor dem Gebäude der Wiener Rundfunkgeſellſchaft (Ravag). Das Ravag⸗Haus hat durch den Kampf, der am 25. Juli um das Ge⸗ bäude tobte, ſehr ſtark gelitten. Völkerbundsrates wegen der öſterrei⸗ chiſchen Ereigniſſe für die nächſte Woche an⸗ gekündigt hatte, wird vom Völkerbundſekreta⸗ riat nach Erkundigungen in Paris, Rom und London dementiert. Man glaubt in Völkerbundskreiſen nicht, daß der Völker⸗ bundsrat in dieſer Angelegenheit angerufen werden wird, da es ſich um eine inner⸗ öſterreichiſche Angelegenheit han⸗ delt. Man nimmt an, daß, wenn ein inter⸗ nationaler Schritt erfolgen ſollte, dieſer wohl durch die Großmächte ohne Vermitt⸗ lung des Völkerbundes direkt erfolgen würde. Es beſteht hier jedoch der Eindruck, daß die Mächte vorläufig eine abwartende Hal⸗ tung einnehmen werden. Dien trauert um dollfuß Wien, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Bürger⸗ meiſter Schmitz hat aus Anlaß des Ab⸗ lebens des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß die Wiener Bürgerſchaft zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung einberufen. Auf Anordnung des Bürgermeiſters wurden am Freitag zum Zeichen der Trauer für den toten Bundeskanzler auf allen ſtädtiſchen Amtsgebäuden, auf allen ſtädtiſchen Wohn⸗ hausanlagen und auf allen Gebäuden der ſtäd⸗ tiſchen Unternehmungen Trauerfahnen gehißt. Iraueranzeige der öſterreichiſchen Bundesregierung Wien, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die öſter⸗ reichiſche Bundesregierung hat fol⸗ gende Traueranzeige veröffent⸗ licht: Die öſterreichiſche Bundesregierung gibt die tief erſchütternde Nachricht vom Ableben ihres unvergeßlichen Führers, des Herrn Bundeskanzlers Dr. Engelbert Dollfuß, Oberleutnant der Reſerve, Beſitzer zahlreicher Orden uſw. bekannt, der am 25. Juli 1934 als Opfer treueſter Pflichterfül⸗ lung und unerm̃üdlichen Dienſtes für ſein Vaterland einem ruchloſen Mordanſchlag im 42. Lebensjahr erlegen iſt, und um etwa 15.45 Uhr ſein von edelſter Geſinnung getragenes Leben ausgehaucht hat. Die irdiſche Hülle des Verewigten wird am Samstag um 14.30 Uhr nach der erſten Einſegnung vor dem Rat⸗ haus der Stadt Wien in die Metropolitan⸗ kirche St. Stephan übergeführt, dort neuerlich feierlich eingeſegnet und dann auf dem Hietzin⸗ ger Friedhof vorläufig beigeſetzt werden. Die Generäle des Bundesheeres haben unter Führung des Staatsſekretärs für das Heerweſen, Generalmajor Zechner, an der Bahre des toten Bundeskanzlers Dollfuß im Namen der bewaffneten Macht einen Kranz niedergelegt. e i ü verie gen l in Froni laiberne meaeit 5 pfelfter⸗Achtzplincier am Siort, 4 geldene,“ 1 in seiner Klesse den 4115 Deee Mehr 5 60% der Goldmedeiilen i in der•ʃ wurden von DKW- Fahrern Jahrgang 4— X Nr. 340— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 27. Juli 1931 fldmiral Burd immer noch in befahr ſieine Hachricht von dem„Einſiedler in der flntarktis“/ Blizaed macht Rettung unmöglich Neuyork, 27. Juli. Wie bereits kurz gemeldet, herrſcht„Lättſe Amerika“, der Expeditionsbaſts Admiral Byrds in der Antarktis, über deſſen Schickſal ernſte Beſor gnis Byrd hat zu Beginn des Polar⸗ winters ſein Lager 123 Meilen ſüd! ich von Little Amerika aufgeſchlagen, um dort en vöſtiger Ein⸗ ſamkeit Wetterbeobachtungen anzuſtellen. Seit jenem Sos-Ruf, in dem Admiral Byrd mitteilte, daß er ſich am Arm ſchwer ver⸗ letzt habe und in dem er bat, zwei Meteorologen mögen ihm zu Hilfe kommen, konnte mit dem 6 inſiedler in der Antarktis“ keinerlei te⸗ legraphiſche Verbindung mehr her⸗ geſtellt werden. Wüßte man nicht, daß er ſich den Arm verletzte, würde man ſich über das Ausbleiben jeder Nachricht von ihm keine Sor⸗ gen machen; denn er hatte beim Abſchied von ſeinen Expeditionsgenoſſen ausdrücklich erklärt, er ſei kein Funktechniker und verſtehe nicht ſon⸗ derlich gut mit den Funkgeräten umzugehen, ſo doß es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß ſeine Appa⸗ rate plötzlich nicht mehr funktionierien. Alle Marlierungen ſind verſchwunden So aber wurde ſchleunigſt eine Hilfs⸗ expedition ausgerüſtet, die ſich mit einem Motorſchlitten auf den Weg zu ihm machte. Es herrſchte ein ſchweres Schneegeſtöber, das durch einen gefährlichen Blizzard verurſacht wurde. Schon kurz nach dem Auf⸗ bruch ſtellte es ſich heraus, daß ſämtliche Mar⸗ kierungen, die den Weg zur Hütte BVyrds kennt⸗ lich machen ſollten, verſchwunden ſind. Sie be⸗ finden ſich vermutlich viele Meter unter dem in großen Mengen niedergegangenen Schnee. Trotzdem ließen ſich die Männer nicht entmutigen; denn da die genaue Poſition der Hütte bekannt iſt, hoffte man, mit Hilfe des Kompaſſes und der übrigen Meßgeräte donzhin zu finden. Das Unwetter verſchlimmerte ſich jedoch von Stunde zu Stunde, ſo daß der Schlitten nur ganz langſam vorwärts kam. Schließlich blieb er vollends im Schnee ſtecken. Man arbeitete ſich verzweifelt weiter, mußte ſich dann aber doch zur Umkehr entſchließen, um das Ende des Bliz⸗ zards abzuwarten. Da ſich die Wetterbedingungen bisher— nach den letzten Funkmeldungen von Litile Amerika — nicht geändert haben, konnte der zweite Auf⸗ bruch noch nicht erfolgen. Niemand überwinterte ſo dicht am Pol Admiral Byrd richtete ſich ſeine Hütte Anfang April dieſes Jahres ein. Er iſt mit Nahrungsmitteln zur Genüge verſehen, Schwie⸗ rigkeiten in dieſer Beziehung dürfte er alſo kaum haben. Sein Plan ging dahin, den gan⸗ zen Polarwinter in der Einſiedelei zu verbrin⸗ gen; denn von den genauen Meſſungen in die⸗ ſer hohen ſüdlichen Zone verſprechen ſich die Wiſſenſchaftler außerordentlich bedeutſame Re⸗ ſultate. Da bisher noch niemand ſo dich! am Südpol überwinterte, konnten derartige Meſ⸗ ſungen noch nicht vorgenommen werden. Bemerkenswert iſt allerdings, daß Admiral Byrd, deſſen Wagemut und deſſen große Erfolge unbeſtritten bleiben ſollen, kei⸗ nen Begleiter mit ſich nahm. Sollte er vielleicht den Ehrgeiz haben, mitſeiner Ueber⸗ winterung einen Rekord aufzuſtel⸗ ——— Bayreuther Feſtſpiele 1954 4.„Die Walküre“ „Die Walküre“ iſt zu Lebzeiten Richard Wag⸗ ners lange der Gegenſtand beſonderer Vorliebe ſeitens der Bühnenbeherrſcher geweſen— ſo ſehr, daß ſich der Meiſter zu Abwehrmaßnah⸗ men gegen ſolche Einſeitigkeit gezwungen ſah. In der Tat geht der dramatiſche Atem dieſes Werkes beſonders ſtürmiſch; aber vielleicht mag auch der Umſtand, daß jeder Aufzug nur ein einziges Bühnenbild erfordert, einen nicht ge⸗ ringen Anreiz für die Bequemlichkeitsliebe mancher gewordener Intendanten geboten haben.„Die Walküre“ iſt übrigens das eigentliche Trama Wotans. Hier erreicht ſeine Tragik ihren Gipfelpunkt; alles, was er liebt, muß er ſich vom Herzen reißen, ſo daß der Entſchluß zum Untergang ihm Befreiung be⸗ deutet. In dieſem Jahre hatte der zweite und der dritte Akt eine neue Einrichtung erfahren. Sie kommt im zweiten beſonders der, Brünn⸗ hilde zugute, die bei der Todesverkündung ins Ueberirdiſche gehoben erſcheint. Im dritten wird die Walküre nun wieder unter einer wirk⸗ lichen Gebirgs⸗Rieſentanne zum Schlafe ge⸗ bettet, es war auch ſchwer denkbar, daß Wotan, wie es bisher war, maid unter ſeine Lieblings⸗ Wunſch⸗ einem traurigen Baumſtumpfe mmm.————————————————⏑mZ—— len? Es wäre zweifellos den Meſſungen dien⸗ licher geweſen, wenn er ſchon zu Beginn des »Polarwinters wenigſtens zwei Metereologen zu ſeiner Unterſtützung zur Verfügung vehabt hätte. Weiter iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich in der ganzen Angelegenheit umeinen Reklametrickhandelt. Man muß jeden⸗ falls hoffen, daß die heimtückiſche Antarktis, in der ſchon ſo mancher Forſcher den Tod fand, kein neues Opfer fordert. Die Tuftmanöver bei Lnon Ein Unglücksfall Paris, 27. Juli. Bei den Luftmanö⸗ vern in der Gegend von Lyon hat ſich ein Unfallereignet. Als etwa 100 Mi⸗ litärflugzeuge in Geſchwaderformationen über dem Lyoner Flugplatz kreuzten, ſtürzte ein Flugzeug brennend ab. In 150 Meter Höhe über dem Erdboden gelang es dem Piloten, mit dem Fallſchirm abzuſpringen Er trug jedoch ſchwere Brandwunden davon und mußte ins Lazarett überführt werden. Kurz darauf traf Luftfahrtminiſter Denain in einem Bombenflugzeug in Lyon ein und ord⸗ nete die Fortſetzung der Manöver an, nachdem er ſich überzeugt hatte, daß die Verletzungen des Verunglückten nicht lebensgefährlich ſind. In der Nacht zum Freitag fanden drei An⸗ griffsübungen ſtatt, ausgeführt von 300 Ap⸗ paraten, die die Stadt Lyon an⸗ griffen. kin ſchweizeriſches berkehrsflugzeug bei Stullgart abgeſtürzt Bisher vier Tote geborgen Stuttgart, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Das ſchweizeriſche Verkehrsflugzeug „Curtiß Condor“ iſt am Freitag gegen 10 Uhr in der Nähe der Gemarkungsgrenze Wurmingen⸗Weilheim im Oberamt Tutt⸗ lingen aus bisher noch nicht geklärten Grün⸗ den abgeſtürzt. Beim Aufſchlagen auf den Boden geriet die Maſchine in Brand. An Bord befanden ſich acht Fluggäſte und die drei⸗ köpfige Beſatzung. Ergänzend wird mitgeteilt: Am Freitag früh kurz vor 10 Uhr flog das fahrplanmäßige Verkehrsflugzeug Zürich—Stuttgart der Schweizeriſchen Luftverkehrsgeſellſchaft über Tuttlingen. Aus bisher nicht geklärten Urſachen ſtürzte das Flugzeug aus einer etwa 1000 Meter hohen Wolkendecke in einen Wald ab und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Der Motor wurde etwa 1 Kilometer von der Unfallſtelle entfernt auf⸗ gefunden, und in weitem Umkreiſe lagen Flügel und Metallteile. Von den Inſaſſen konnten bisher vier als Leichen geborgen werden. Das Meldebuch des Flugzeugführers verzeich⸗ nete als letzten Eintrag„Zürich,.25 Uhr, 1500 Meter Höhe, Wetter klar, wolkenlos“. Beileid des Reichsluftfahrtminiſters zum Flugzeugunglück Berlin, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt, Göring, hat dem en Flugzeugbau in Bern und der Direktion der Schweizeriſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft anläßlich des Flugzeugunglücks bei Stuttgart im Namen der deutſchen Luftfahrt aufrichtige Anteilnahme ausgeſprochen. fireuzer„fönigsberg“ in Reval zum Beſuch eingetroffen Reval, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Das Flagg⸗ ſchiff des Befehlshabers der Aufklärungs⸗ ſtreitkräfte, Kontreadmirals Kolbe, Kreuzer „Königsberg“, iſt heute zu einem vier⸗ tägigen Beſuch in Reval eingetroffen. Zum Empſang des Kreuzers hatte ſich an der Mole eine große Menſchenmenge ver⸗ ſammelt, die mit Intereſſe das Einlaufen und das Feſtmachen des ſchnittigen deutſchen Kriegsſchiffes beobachtete. Nach dem Beſuch des Chefs der eſtniſchen Seeſtreitkräfte an Bord der„Königsberg“ begab ſich Admi⸗ ral Kolbe mit ſeinem Stabe zu einer Be⸗ ſuchsrundfahrt. Er ſchrieb ſich ins Gäſte⸗ buch des eſtniſchen Staatspräſidenten ein, der augenblicklich außerhalb Revals weilt, und be⸗ ſuchte den Oberbefehlshaber der eſtländiſchen Streitkräfte, General Laidoner, den eſtlän⸗ diſchen Kriegsminiſter und den Chef der eſt⸗ ländiſchen Seeſtreitkräfte. Heute mittag veran⸗ ſtaltete der Kriegsminiſter zu Ehren der deutſchen Gäſte ein Frühſtück. Heute abend wird in den Räumen der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft ein Eſſen ſtattfinden, an dem die deutſchen Seeoffiziere und die Spitzen der eſtni⸗ ſchen Behörden teilnehmen werden. Eine Liſte über amerikaniſche Berufs⸗ verbrecher 6000 Kandidaten Waſhington, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Wie das Juſtizamt beſtätigt, iſt eine Liſte von 6000 Gewohnheitsverbrechern des gewalttätigen Dillinger⸗Typs zuſammengeſtellt worden. Den auf dieſer Liſte verzeichneten Be⸗ rufsverbrechern wird die Bundespoltzei künſ⸗ tig beſondere Aufmerkſamkeit wid⸗ men, damit dieſe entweder ihre verbrecheriſche Tätigkeit aufgeben oder wegen ihrer Verbrechen ſchnellſtens abgeurteilt werden. Derbot der Kommuniſtiſchen Partei in Indien London, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Aus Simla wird berichtet, daß die Kommuniſtiſche Partei Indiens von heute ab auf Grund einer in der Amtszeitung bekannt gegebenen Verfügung als ungeſetzlich zu betrachten ſei. ſollte den Unbilden der Witterung überlaſſen haben. Friedrich Schiller hat das Geſetz geformt: „Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.“ Richard Wagner hat dieſes Geſetz außer Kraft geſetzt, aber nur für ſich ſelbſt und die Ver⸗ körperer ſeiner Werke allein. Denn wann und wo hätte noch ein anderer den nachſchaffenden Künſtlern Aufgaben geſtellt, an denen ſie hätten zur Größe nicht nur, ſondern auch zum Nach⸗ ruhm aufſteigen können? Vor wenigen Stun⸗ den erſt ſprach ich mit Alois Burgſtaller, der 1898 als Froh nach Bayreuth kam und dann zu Siegmund, Siegfried und Parſifal auf⸗ ſtieg. Und auch mit Karl Braun konnte ich Händedrücke tauſchen, der von 1908—1931 als Wotan, Wanderer, Hagen, Gurnemanz, Pogner, Faſolt und Fafner zu den glänzendſten Bay⸗ reuther Sternen gehörte. Jetzt entfaltet er, mit dem Kammerſfängertitel ausgezeichnet, ſeine reiche künſtleriſche Tätigkeit an der Reichsoper in Berlin. Und nun eine flüchtige Blütenleſe aus der Geſchichte der Feſtſpiele: Reichmann, Malten, Vogl, van Dock, Perron, Sucher, Betz, Gura, Grüning, Scheidemantel, Birrenkoven, Breuer, Schumann⸗Heink, van Rooy, Gulbran⸗ ſon, Brieſemeiſter, Kraus, Schmedes, Bertram, Friedrichs, Berger, Knüpfer, von Barry, Soo⸗ mer, Burrian, Vogelſtrom, Lilli Lehmann, Kirchhoff, Melchior, Larſen⸗Todſen uſw. uſw. Welch keicher Himmel, Stern bei Stern! Und alle dieſe Namen klingen, auch von denen, die nicht mehr auf der Erde weilen. Es iſt kein Zweifel, daß die diesjährige Be⸗ ſetzung der Feſtſpiele zum glänzendſten gehört, was hier je gehört worden iſt. Rudolf Bockel⸗ mann zeigte wieder die ganz großen Mittel ſeiner herrlichen Stimme und ſeiner Geſtal⸗ tungskraft als Wotan(auch Prohaska iſt, wie ich aus den Proben hörte, ſtark im Wachſen); dasſelbe gilt von Frida Leider als Brünn⸗ hilde. Maria Müller deckt ſich in ihrem künſtleriſchen Weſensbild gänzlich mit der von ihr verkörperten Sieglinde, und Sigrid Onsés⸗ gin ſtattet die Fricha mit dem hohen Adel ihres Spiels und dem warmen Glanz ihrer Stimme aus. Franz Völker war ſchon im Vorjahre ein trefflicher Siegmund. Die übri⸗ gen acht Walküren wurden verkörpert durch Melitta Amerling, Erna Aubel, Ruth Berglund, Lilly Neitzer, Grete Krai⸗ ger, Margery Booth, Carin Carlsſon und Hanna Kerrl. Am Vormittag hielt Dr. Walter Stang, der Beauftragte Alfred Roſenbergs und Füh⸗ rer der Nationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde, vor Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe einen Vortrag über die Ziele der NS⸗Kultu.⸗ gemeinde und ihre bevorſtehende Winterarbeit. Otts Tröbez.“ Der politiſche Tag Geheimnis Die ſich überſtürzenden Mel⸗ — dungen aus Wien ließen um key? eine Nachricht, die viel⸗ der Vorgänge und z Stellung Dollfuß⸗Fey⸗ Hintergrund treten. hieß, daß zwiſchen Fey und Dollfuß im Miniſterrat ſcharfe ſich gegenſeitiig mit Verhaftungen bedroht hätten. Dies alles zu einem Zeit⸗ punkt, in dem die Aufſtändiſchen ſchon in das Bundeskanzleramt eindrangen. im Hinblick auf dieſe Meldung immerhin die Frage auf, welche Gegenſätze ſo bedeutend wa⸗ ren, daß die Gegenſätzlichkeit zwiſchen den beiden Staatsmännern ſelbſt im Augen⸗ blickgemeinſamer Gefahr nicht in den Hintergrund traten. Zur ſelben Zeit befand ſich Starhemberg in Italien und konnte, wie berich⸗ tet wird,„wegen ſchlechten Wetters den Rück⸗ flug nach Wien nicht antreten“. Außerdem iſt es nicht unintereſſant, ſich in dieſem Zuſammen⸗ hang daran zu erinnern, daß vor nicht allzu langer Zeit Sicherheitsminiſter Fey in Buda⸗ peſt auftauchte, um dort die Stimmung der ungariſchen Regierung einer Bundeskanzler⸗ ſchaft Fey gegenüber zu erkunden. Der Ring ſchließt ſich damit, daß der Geſandte Rin⸗ telen gerade kurz vor dem Putſch in Wien eintrifft. Vergegenwärtigt man ſich dieſe eigenartigen Zufälle, ſo könnte einem faſt ſchei⸗ nen, daß die Aufſtändiſchen nicht ohne weiteres in das Bundeskanzleramt eindrangen, ſondern daß ſie vielleicht die Gewißheit hatten, von irgendwelchen politiſchen Perſönlichkeiten unter⸗ ſtützt zu werden. Nach den amtlichen Berichten ergibt ſich jedenfalls, daß der Sicherheitsmini⸗ ſter, dem man ſonſt nachſagt, ein energiſcher und entſchloſſener Mann zu ſein, in keiner Weiſe verſuchte, den Aufſtändiſchen entgegen⸗ zutreten. Fey iſt auch in keiner Weiſe verletzt oder behelligt worden, ſondern die Todeskugel traf Dr. Dollfuß. Ohne Zweifel ſcheinen hier noch ungeklärte Fragen vorhanden zu ſein. Auch der Selbſtmord des Geſandten Rintelen iſt in ſeinen Beweggründen noch nicht geklärt. Es ſteht feſt, daß die ungeheure Erbitte⸗ rung, die das Vorgehen des Syſtems Dollfuß in der Bevölkerung hervorrief, in dem Vor⸗ gehen der Aufſtändiſchen ihre Auslöſung fand. Ebenſo ſteht aber feſt, daß in der öſterreichiſchen Regierung unter Dollfuß ehrgeizige Perſön⸗ lichkeiten ſaßen, deren Meinung und auch dies iſt hinreichend bekannt, mit der Anſicht des ehe⸗ maligen Bundeskanzlers nicht gleichlaufend war. Man braucht nicht weit zurückzugreifen, um hierfür ein eklatantes Beiſpiel zu haben und muß ſich in dieſem Zuſammenhang nur noch einmal die Ausſprache des ehemaligen Bundeskanzlers mit dem Biſchof von Linz ver⸗ gegenwärtigen, in der er ſich vor kurzem noch über die Stellung und Bedeutung der Heimwehr recht eigenartig äußerte. Dies alles ſind Ereigniſſe, die man bei der Bewertung der Vorgänge des 25. Juli in Wien nicht wird außer Acht laſſen dürfen. Im gegen⸗ wärtigen Rumpfkabinett ſind ſowohl der Heim⸗ wehrfürſt Starhemberg, ſowie der Sicher⸗ heitsminiſter Fey vertreten, zwiſchen denen Gegenſätzlichkeiten beſtanden und noch beſtehen. Ihre Haltung in den nächſten Tagen wird Rück⸗ ſchlüſſe darüber ermöglichen, ob am 25. Juli wirklich nur ein Putſch einiger Aufſtändiſcher ſtattfand, oder ob hinter dem ganzen Geſchehen nicht die Fauſt eines Mächtigeren dem Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß drohte. Jedenfalls wird man gut daran tun, die eigenartigen Zu⸗ fälle in der Zeit vor und am Tage des 35. Juli nicht in Vergeſſenheit geraten zu laſſen. Mo ſteckte Bei den Meldungen über den Aufſtand in Wien Starhemberg? fiel es auf, daß der Heim⸗ wehrführer Fürſt Star⸗ hemberg nirgends genannt wurde. Die Frage nach ſeinem Aufenthalt war nur zu berechtigt. Jetzt wird bekannt, daß Starhemberg zum Zeitpunkt des Losſchlagens noch in Italien war, angeblich um die Reiſe des Bundeskanzlers Dollfuß zu Muſſo⸗ lini vorzubereiten. Dann ſtartete er plötzlich per Flugzeug nach Wien, wagte aber nicht zu landen, ſondern beſchrieb mit ſeinem Flugzeug eine elegante Schleife über Juden⸗ burg, um wieder Kurs auf Italien zu nehmen. Der edle Fürſt hatte alſo durchaus kein reines Gewiſſen. Inzwiſchen allerdings, nachdem die Gefahr vorüber iſt, ſcheint er ſich wieder in die Politik einſchalten zu wollen. Feſt ſteht, daß er von Italien aus die Vorgänge genaubeobachtet hat. Seine Stimmung gegen Dollſuß war infolge der Indiskretionen des Bundeskanzlers nicht ge⸗ rade roſig. Der Faktor Starhemberg trägt jedenfalls weſentlich dazu bei, um das geheim⸗ nisvolle Dunkel über den Vorgängen in Oeſter⸗ reich noch zu überall zur Sporfler! und gegen Sonnenbrand das echte Tiroler Adler⸗Nuhöl der Ersten Tiroler harlümerie fahrik Inns- bruck, Zweigstelle: Mittenwald i. B. Nur in Fl Mk.-.50,-.90, 1,20, Institutsp. 4. Nur echt mit nebenstehend. Schutzmarke. enune es gibt minderw. Nachahmungen leicht zur Beurteilung ur Klärung des ganzen Geſchehens befondets hinſichtlich der Starhem⸗ berg nicht ohne Bedeutung ſein kann, in den Eine Meldung, in der es Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zutage getreten ſeien und der Bundeskanzler und der Sicherheitsminiſter Es drängt ſich Londor den Reichs von Papen überall das mein als Reichskanzl Reuter be merkenswer diplomatiſc habe. Die wichtigen Deutſchland Ehre für weitere genüber nung bring deutſchen D irgend jeme lands Star zu vertreter „Eveni auf der erf veröffentlich ſucht no liche Bez Anſicht, daf in den Bez Deutſchland zu werden werde, dem ten, daß de der es geh herigen Po über Oeſten tige Entwi „Eveni Hitler hat die Spannt Sogar de zugeben, de lers Verſöl „Daily Sonderause Ernennung Reichskanzl Wortlaut o einer„dr— Hitlers in d der Reichsl derherſtellun entſende. 2 „Daily Mo fjolländi Genugtur Amſter den blut reich habe lichkeit gera gemein wir nicht unern noch nicht e habeein Eänſatz f ſei. Alles k werde, daß rungsgewal Dinge häne Schritten a und den N wartet. Fa nung in a wieder her; zu einem insbeſonder men könnte Die Hal 27. Juli 1931 Tag rzenden Mel⸗ Wien ließen cht, die viel⸗ urteilung lärung des nſichtlich der Starhem⸗ kann, in den ig, in der es d Dollfuß ungsver⸗ en ſeien und theitsminiſter aftungen einem zeit⸗ ſchon in das s drängt ſich mmerhin die edeutend wa⸗ eit zwiſchen im Augen⸗ nicht in den it befand ſich e, wie berich⸗ rs den Rück⸗ Außerdem iſt Zuſammen⸗ r nicht allzu ey in Buda⸗ immung der indeskanzler⸗ Der Ring ndte Rin⸗ Putſch in ian ſich dieſe em faſt ſchei⸗ hne weiteres gen, ſondern hatten, von keiten unter⸗ en Berichten ſerheitsmini⸗ menergiſcher i,‚ in keiner 'n entgegen⸗ Leiſe verletzt Todeskugel ifel ſcheinen iden zu ſein. en Rintelen nicht geklärt. »Erbitte⸗ ems Dollfuß i dem Vor⸗ löſung fand. terreichiſchen ige Perſön⸗ id auch dies icht des ehe⸗ leichlaufend greifen, um ſpiel zu ammenhang ehemaligen 'n Linz ver⸗ kurzem noch tung der rte. ian bei der uli in Wien Im gegen⸗ lder Heim⸗ der Sicher⸗ ſchen denen och beſtehen. wird Rück⸗ m 35. 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Reuter berichtet aus Berlin, daß Hitlers be⸗ merkenswerter Schritt einen tiefen Eindruck in diplomatiſchen und amtlichen Kreiſen gemacht habe. Die Tatſache der Ernennung eines ſo Staatsmannes zum Vertreter Deutſchlands bedeute mittelbar eine Ehre für Oeſterreich und ſtelle eine weitere Geſte der Verſöhnung ge⸗ genüber Oeſterreich dar. Die Ernen⸗ nung bringe einen Geſandten und erfahrenen deutſchen Diplomaten nach Wien, der beſſer als irgend jemand in der Lage ſein müſſe, Deutſch⸗ lands Standpunkt befriedigend in Oeſterreich zu vertreten. „Evening Standard“ überſchreibt ſeine auf der erſten Seite in großer Aufmachung veröffentlichte Meldung:„Deutſchland ſucht normale und freundſchaft⸗ liche Beziehungen“. Das Blatt iſt der Anſicht, daß„eine bemerkenswerte Umbildung in den Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland durch das Schreiben angekündigt zu werden ſcheint.“ In nichtamtlichen Kreiſen werde, dem Blatt zufolge, die Anſicht vertre⸗ ten, daß das Schreiben und die Faſſung, in der es gehalten iſt, eine Umkehrung der bis⸗ herigen Politik der deutſchen Regierung gegen⸗ über Oeſterreich bedeutet. Eine weitere wich⸗ tige Entwicklung ſei die Entlaſſung Habichts. „Evening News“ bemerkt u..: Herr Hitler hat weitere Schritte unternommen, um die Spannung zu erleichtern. Sogar das radikale Abendblatt„Star“ muß zugeben, daß die Maßnahmen des Reichskanz⸗ lers Verſöhnungsſchritte ſind. „Daily Mail“ hat Freitag früh in einer Sonderausgabe als Hauptmeldung des Tags die Ernennung v. Papens und das Schreiben des Reichskanzlers in größter Aufmachung im Wortlaut angeführt. Das Blatt ſpricht von einer„dramatiſchen Intervention“ Hitlers in die europäiſche Kriſe und betont, daß der Reichskanzler Papen nach Wien zur Wie⸗ derherſtellung freundſchaftlicher Beziehungen entſende. Auch der Entlaſſung Habichts wendet „Daily Mail“ größte Aufmerkſamkeit zu. ljolländiſches kcho zu den kreigniſſen in Deſterreich Genugtuung über die korrekte Haltung der Reichsregierung Amſterdam, 27. Juli. Die ſich überſtürzen⸗ den blutigen Ereigniſſe in Oeſter⸗ reich haben in der niederländiſchen Oeffent⸗ lichkeit geradezu ſenſationell gewirkt. All⸗ gemein wird betont, daß die Tragweite dieſer nicht unerwarteten Entwicklung vorläufig auch noch nicht annähernd zu überſehen ſei. Dollfuß habeein hohes Spielverloren, deſſen Eünſatz ſeine eigene Perſon geweſen ſei. Alles komme jetzt darauf an, ob es gelingen werde, daß ſich in Wien eine zentrale Regie⸗ rungsgewalt durchſetze. Der weitere Gang der Dinge hänge in weſentlichem Umfang von den Schritten ab, die man allgemein von Italien und den Mitgliedern der Kleinen Entente er⸗ wartet. Falls es nicht gelinge, Ruhe und Ord⸗ nung in allerkürzeſter Zeit aus eigener Kraft wieder herzuſtellen, befürchtet man auch, daß es zu einem Einmarſch italieniſcher und insbeſondere tſchechiſcher Truppen kom⸗ men könnte.(2) Die Haltung des Reiches erkennt man als kotrekt an. Die Abberufung des deut⸗ ſchen Geſandten in Wien, der ſich zu eigenmäch⸗ tigen Handlungen verleiten ließ, und die Sper⸗ rung der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze ſowie die Anweiſung, Aufſtändiſche bei einem evtl. Grenzübertritt zu verhaften, verzeichnet man mit Genugtuung. In politiſchen Kreiſen weiſt man weiter dar⸗ auf hin, daß ſich unter Umſtänden durch die Schüſſe in Wien ein ähnliches Drama ergeben könne, wie es vor genau zwanzig Jahren durch die Bluttat von Serajewo eingeleitet worden ſei. Vorläufig ſei die Lage noch völ⸗ lig undurchſichtig. die ordnung in Steiermark wieder hergeſtellt? Wien, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Ueber den Stand der Aufſtandsbewegung in den Bun⸗ desländern wird am Freitagmittag mitgeteilt, daß in der Steiermark die Ruhe und Ordnung im großen wie⸗ der hergeſtellt worden ſei. Die Bun⸗ despolizei ſammle die Waffen, die zum größten Teil von den Aufſtändiſchen freiwillig abgelie⸗ fert worden ſeien. In den Abendſtunden des Donnerstag ſollen in einigen Orten Kärntens neue Unruhen entſtanden ſein, die jedoch im Laufe der Nacht von den einrückenden Truppen unterdrückt wurden. Bei St. Veit und bei Wolfsbach ſoll die Landespolizei zur Unter⸗ drückung von Unruhen eingeſetzt worden ſein. Regierungsbildung ſchon nüchſte Doche? Wien, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Die lebhaft erörterte Frage der Regierungsbildung und insbeſondere die Ernennung des öſterreichiſchen Bundeskanzlers ſoll, wie man hört, Anfang nächſter Woche entſchieden werden. Die Ernennung des Bundeskanzlers ſteht for⸗ mell nach der Verfaſſung dem Bundespräſiden⸗ ten Miklas zu. In politiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, daß jedoch noch keine Einigung über die Perſon des neuen Bundeskanzlers erzielt wer⸗ den konnte. Man hat den Eindruck, daß noch erhebliche Gegenſätze beſtehen, die bisher noch nicht überbrückt worden ſind. Jwiſchenfülle in einem Viener notgefängnis Wien, 2. Juli.(§B⸗Funk.) In dem Not⸗ gefängnis der Armbruſter Karoſſeriefabrit in der Porzellangaſſe haben am Freitag die dort eingeſchloſſenen 400 Häftlinge Sprechchöre ver⸗ anſtaltet. Der Polizei gelang es nach kurzer Zeit, die Kundgebungen zu unterdrücken. Deſterreichiſche Flüchtlinge an der deutſchen brenze verhaſtet Paſſau, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Aus der Gegend von Kollerſchlag verſuchten öſterreichi⸗ ſche Flüchtlinge die deutſche Grenze zu errei⸗ chen. Hierbei entwickelte ſich eine Schießerei mit ſchwer bewaffneten Heimwehrhaufen. Acht Flüchtlinge erreichten, teilweiſe verwundet, die deutſche Grenze, wobei ſie 3 öſterreichiſche Zoll⸗ beamte, die ſich ihnen in den Weg ſtellten, über⸗ wältigten und ſie über die Grenze ſchleppten. Die deutſche Grenzpolizei erſchien ſofort an Ort und Stelle und verhaftete die öſterreichiſchen Flüchtlinge. Die öſterreichiſchen Beamten wurden den öſterreichi⸗ ſchen Grenzbehörden übergeben. Jwei büterzüge zuſammengeſtoßen Vier Perſonen leicht verletzt Halle, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstag fuhr auf dem Bahnhof Wilmersdorf der Bahnſtrecke Cott⸗ bus— Frankfurt a. O. der planmäßige Durchgangsgüterzug 7169 auf den im Bahnhof haltenden Nahgüterzug 8378 auf. Beide Loko⸗ motiven und acht Wagen entgleiſten, ſtürzten zum Teil um und wurden zertrümmert. Ein Packwagen verbrannte. Vier Eiſenbahn⸗ bedienſtete, ſämtlich aus Cottbus, wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. Der Perſonenverkehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. Die Waldbrände in Südfrankreich erloſchen Rieſiger Sachſchaden Paris, 27. Juli.(HB⸗Funk.) Bei den Waldbränden an der ſüdfranzöſi⸗ ſchen Küſte bei Toulon ſind nirgends ganze Dörfer, Ortſchaften oder Schlöſſer zer⸗ ſtört worden. Lediglich einige Baracken und zwei kleine Gutshöfe ſind ein Raub der Flammen geworden. Ein italieniſcher Arbeiter iſt im Rauch erſtickt. Der Sachſchaden in den Forſten iſt bedeutend. Die Waldbrände an ſich ſind erloſchen; jedoch hat die Nacht über Militär vorſichtshalber die Brandſtätten über⸗ wacht, um ſofort eingreifen zu können, wenn das Feuer irgendwo wieder ausbrechen würde. Nach dem„Journal“ ſind bei den Wald⸗ bränden 20000 Hektar Forſtbeſtand zerſtört worden. Es iſt ein Sachſchaden von insgeſamt 30 Millionen Franken entſtanden. Der Sabotageakt auf dem Fiſchereiſchutz⸗ kreuzer„Uautilus“ Amſterd am, 27. Juli.(Eig. Mldg.) Die Unterſuchung des Sabotageaktes auf den Fi⸗ ſchereiſchutzKreuzer„Nautilus“ hat bisher keinen Beweis dafür erbracht, daß es ſich um ein Mannſchaftskomplott handelt. Der Täter hat ein Geſtändnis abgelegt. Das Motiv der Tat iſt Verſtimmung, weil er ſich bei der Beförderung übergangen glaubte. Der Sabo⸗ teur wird in kurzem durch das Marinegericht abgeurteilt werden. Schwefelgasezploſion auf einem Fiſch⸗ dampfer Amſterdam, 2. Juli.(Eigene Meldg.) In Middelharnis erfolgte beim Reinigen eines Fiſchdampfers eine Schwefelgasexploſion, durch die das fünfjährige Kind des Schiffseigen⸗ tümers getötet und drei Perſonen ſchwer ver⸗ letzt wurden. Das Schiff wurde vollkommen auseinander geriſſen. Ferner wurden auch zahlreiche Häuſer in der Nähe des Hafens ſtark beſchädigt. Zu den Ereigniſſen in Oeſterreich Dr. Dollfuß Der öſterreichiſche Sicherheitsminiſter Fey Geſandter Dr. Anton Rintelen Vec kel BP an, Tanlien hült, keleiclitert oicl. das Salilgeschaf daccl.s bacgeldtase Giẽtocheiuleſt OLEX Deutsche Benzin- u. Petroleum-.m..H Siedler-Beilage des„Halkenkreuꝛbanner“ „Hlehltauroſen“ Der Mehltau, eine Krankheitserſcheinung an den Roſen, wird auch Roſenſchimmel oder Roſenweiß genannt. Das Auftreten dieſer Krankheit wird begünſtigt durch trockene, heiße Witterung„Ab Juni, oft auch ſchon früher, tritt die Krankheit in Erſcheinung durch einen weißen, puderartigen Ueberzug, der ſich zuerſt auf den Blättern blattoberſeits und unterſeits zeigt. Die Ueberzüge, die mit dem bloßen Auge betrachtet wie eine geſchloſſene Staubdecke ausſehen, laſſen, wenn man ſie mikroſkopiſch unterſucht, erkennen, daß ſie aus unzähligen Pilzfäden(Hyphen) beſtehen. Vielfältig zu einer dichten Decke verſchlungen, ſtellen ſie in ihrer Geſamtheit das Myzel des Pilzes dar. Zum Unterſchied gegenüber dem falſchen Mehltau(Peronoſpora), deſſen Myzel inter⸗ cellular, d. h. im Innern der befallenen Blät⸗ ter wächſt, breitet ſich das Myzel des echten Mehltaues nur auf der Blattoberfläche und Unterſeite aus. Haftſcheiben halten die Hyphen auf dem Blatt feſt. Die Nahrungsaufnahme aus den Blättern, durch die ja der Pilz den Pflanzen ſchadet, erfolgt durch beſondere Saugorgane, die von den Hyphen aus in die oberen Zellpartien der Blätter hineinragen. Hat der Pilz ſich genügend entwickelt, dann bildet er Sporenträger von keulenförmiger Ge⸗ ſtalt, die an ihrer Spitze drei bis vier Sporen abſchnüren. Dieſes iſt die Sommerſporenform, durch die der Pilz ſich hauptſächlich verbreitet. Da jedoch dieſe Sporenform nicht widerſtands⸗ fähig genug iſt, um niedrige Temperaturen zu überdauern, werden zur Ueberwinterung ſog. Winterfrüchte(Perithecien) gebildet. Es ſind dieſes kleine, braune, kugelige Gebilde, die man gegen Herbſt hin auf den im Sommer mit Mehltau befallenen Blätter entdecken kann. Im nächſten Jahre, mit Beginn der warmen Jahreszeit, platzen die Perithecien auf und entlaſſen die in ihnen geborgenen Sporen. Vom Winde verweht, gelangen ſie auf neuen Nährboden, keimen aus und der Kreislauf kann wieder von neuem beginnen. Neben dieſer Ueberwinterungsform überdauert der Pilz den Winter auch noch auf eine andere Weiſe. Das Myzel wächſt in die ſchon im Herbſt angeleg⸗ ten Knoſpen hinein, bildet hier verdickte Hy⸗ phen, die widerſtandsfähig genug ſind, um die niedrigen Temperaturen im Winter zu über⸗ dauern. So kommt es, daß im Frühjahr, mit Beginn des Austriebes, ſchon auf den erſten Blättetan ſich der Pilz vorfindet. Wuch wächſt das Myzel in die Blütenknoſpen hinein. Die⸗ ſelben trocknen ein und fallen ab, ehe ſie ſich entfalten können. Der Schaden, den der Pilz durch ſeine Tätig⸗ keit anrichtet, iſt oft ganz bedeutend. Abgeſehen von dem weniger ſchönen Ausſehen der„be⸗ ſtäubten“ Roſen wird auch durch die Defor⸗ mation der Blätter der Ernährungsprozeß der betr. Pflanze geſtört. Sie bleibt dadurch in der Entwicklung zurück und wird auf Jahre hinaus geſchwächt. Zur Bekämpfung des Roſenmehltaues wer⸗ den fehr viele Mittel empfohlen und jedes Jahr kommen noch einige neue hinzu. Am be⸗ ſien hat ſich bis heute noch das Stäuben mit gemahlenem Schwefel oder ſchwefelhaltigen Präparaten bewährt. Die Ausführung des Schwefelns mit einem Handſchwefler wird zweckmäßigerweiſe bei ſonnigem, windſtillem Wetter vorgenommen. Vorbeugend angewendet iſt der Erfolg des Schwefelns am ſicherſten. Dieſelbe Gieſßkanne kür Blumen und Kakteen Eine hübſche und praktiſche Neuerung für Blumliebhaber ſtellt eine kombinierte Blumen⸗ und Kakteengießkanne dar. Oft genug pflegt man Blumen und Kakteen in einem Zimmer zuſammen und möchte doch jeder der ſo ver⸗ ſchieden zu behandelnden Pflanzen gerecht wer⸗ den. Hier hilft dieſe neue Gießkanne. Die be⸗ ſonders konſtruierte Brauſe ergibt für Blumen den richtigen feinen Strahl, und ohne Brauſe erhält man den dünnen Vollſtrahl für Kakteen. Da das Kännchen neben ſeinen praktiſchen Eigenſchaften auch geſchmackvoll in der Form iſt, wird es ſicher viele Freunde finden. Unjer tägliches Brot gib uns heute Nach einer Tuschzeichnung von Edgar John. Der Garten— Dein Aræt! Wohl ein ſchon ſehr viel gebrauchtes, ge⸗ flügeltes Wort, das aber verdient, über ſeine jetztzeitliche Bedeutung hinaus mit bleibendem Wert geadelt zu werden. Jeder Garten, ſelbſt der vom kleinſten Aus⸗ maß, wird bei zweckvoller Geſtaltung in Ver⸗ bindung mit unſeren Wohnſtätten zu einem erweiterten Wohnraum derſelben. Ein ſehr wichtiger Faktor iſt dabei die Formgebung, die beſtimmt wird von dem individuellen Garten⸗ empfinden des einzelnen Beſitzers. Elementar⸗ ſtes, äſthetiſches Feingefühl und tiefgründige Geiſteskultur müſſen hierzu die Grundlage geben. Der Garten, als Stätte ſelbſtgewählter fröh⸗ licher Arbeit, gibt zwiſchen Saat und Ernte vielfältige Freude für geringſten Aufwand an Pflege. Er muß natürlich frei ſein, ohne jeden Zwang, er darf uns nicht immer rufen und nötigen— er ſoll ſorgenfrei ſein. Darum hole ſich jeder Rat bei ſeiner Anlage und frage ſich ſelbſt: Was kann ich meinem Garten an Arbeitszins und Innerlichkeit geben? Gärten, als Räume voll Licht und Sonne ſpenden erquickende Entſpannung, laſſen ihren glücklichen Beſitzer ganz Ich werden, ſind Para⸗ dieſe zum Faulenzen und Ausruhen von nervenzerrüttender Berufsarbeit, geben uns Abgeſchiedenheit für befreienden Körperkult im freien Raum. Auch werden ſie zu fruchtbaren Werkſtätten, in denen es aus brauner Scholle keimt und ſproßt, fruchtet und reift. Sie geben einen erfolgſicheren Nährboden ab für ein fro⸗ hes Gartenleben, aus dem ſich üppig die wert⸗ vollſten Heilfaktoren für kranke Körper und Seelen entwickeln. Der Apfelmehltau Neben tieriſchen Schädlingen ſind es auch pilzliche Feinde, die beſonders dem Apfelbaum zum Sommer hin an ſeiner Entwicklung Ab⸗ bruch tun. So der Apfelmehltau. Dieſe Krank⸗ heit iſt eine der gefährlichſten, die die Apfel⸗ bäume heimſuchen. Trotz dieſer Tatſache fin⸗ det ſie in den intereſſierten Kreiſen noch viel zu geringe Beachtung, denn allenthalben be⸗ gegnet man ihren für die befallenen Bäume wie auch für den Gartenbeſitzer gleich empfindlichen Folgeerſcheinungen. Der Erreger der Krankheit iſt ein echter Mehltaupilz. Sein Vorkommen iſt faſt aus⸗ ſchließlich nur auf Apfelbäume beſchränkt. Al⸗ lerdings iſt er auch auf Birnbäumen zu finden, die in der Nähe ſtark befallener Apfelbäume ihren Standort haben. Aber im Gegenſatz zu den Schäden, die der Pilz auf den letzteren an⸗ richtet, ſind die Schäden auf den Birnbäumen ganz unbedeutend. Das Krankheitsbild iſt folgendes: Auf den Blättern zeigen ſich beiderſeits weiße, flockige Ueberzüge, die auch auf die jungen Triebe über⸗ gehen und dieſe vollkommen überziehen. Die Blüten werden auch befallen. Sie werden braun, trocknen ein und fallen ab. In den letzten Jahren, in denen ſich die Krankheit un⸗ gemein ſchnell verbreitet hat, wurden die Pilz⸗ überzüge auch ſchon auf den Früchten beobach⸗ tet. Die befallenen Blätter rollen ſich zuſam⸗ men, ſtellen ſich aufrecht, werden braun und fal⸗ len ab. Die entblätterten Triebe werden dann trocken, gehen ein und im Verlaufe dieſer Vor⸗ gänge nimmt der betr. Baum ein krankhaftes Ausſehen an. 7 Es wurde ſchon geſagt, daß der Erreger der oben geſchilderten Krankheitserſcheinungen ein Pilz ſei. Die weißen Ueberzüge ſtellen ſein Myzel dar. Durch Haftſcheiben(Apreſſorien) werden die Pilzfäden(Hyphen), aus denen das Myzel beſteht, auf der Unterlage feſtgehalten. Durch beſondere Saugorgane(Hauſtorien) ent⸗ nimmt der Pilz aus den Blättern die für ſeine Entwicklung notwendigen Bauſtoffe. Iſt dieſe weit genug fortgeſchritten, ſo zeigen ſich auf dem Myzel die mikroſkopiſch kleinen Frucht⸗ träger(Konidienträger), an denen die zur Ver⸗ breitung im Sommer beſtimmten Sporen ge⸗ bildet werden. Dieſe werden vom Winde ver⸗ weht und ſo vollzieht ſich die Verbreitung von Zweig zu Zweig, von Baum zu Baum. Ab Juli zeigen ſich auf den weißen Ueberzügen der Triebe winzig braune Kügelchen. Dieſe werden ſo zahlreich gebildet, daß ſie in ihrer Geſamt⸗ heit, mit dem bloßen Auge betrachtet, als braune Flecken erſcheinen. Die Kügelchen ſind die ſogenannten Winterfrüchte(Perithecien). Sie beſtehen aus einer ſtarken Außenhaut, welche einige kleine Schläuche(Aci) umſchließt, in deren Innern ſich drei bis vier Sporen be⸗ finden. So geſchützt, überdauern letztere die Winterzeit. Das Myzel, ſofern es in ſeiner Entwicklung nicht geſtört wurde, wächſt gegen Herbſt in die um dieſe Zeit ſchon angelegten Knoſpen hinein. Der Pilz überwintert alſo auch im vegetativen Zuſtande. Durch letztere Umſtände iſt es auch erklärlich, daß ſchon im Frühjahr bei Beginn des Austriebes die wei⸗ ßen Ueberzüge ſich auf den kleinen Blättern und aufbrechenden Blüten zeigen. Die über⸗ winterten Perithecien entlaſſen ebenfalls zur Zeit des Austriebed die in ihnen geborgenen Sporen, die durch ihre Keimſchläuche wieder den Anfang zu einem neuen Myzel bilden. Die Bekämpfung des Pilzes im Winter iſt zwecklos, denn die Perithecien ſind äußerſt wi⸗ derſtandsfähig und das in den Knoſpen ge⸗ borgene Myzel wird auch nicht von der Spritz⸗ flüſſigkeit erreicht. Bleibt alſo nur die Be⸗ kämpfung im Frühjahr und Sommer. Zum Spritzen verwendet man einprozentige Solbar⸗ löſung oder dreiprozentige Schwefelkalkbrühe. Die erſte Spritzung hat beim Austrieb zu erfol⸗ gen, die zweite kurz nach der Blüte und im Laufe des Sommers, je nach Erfordernis müſ⸗ ſen weitere folgen. Ebenfalls ſind die befal⸗ lenen und abgeſtorbenen Triebe abzuſchneiden und zu verbrennen. Auch iſt das Umveredeln von ſtark anfälligen Sorten mit widerſtands⸗ fähigen zu empfehlen. Anpflanzungen in rauheren Lagen leiden weniger unter Mehltau. Die Hacke im Garten Bei dauerndem Gießen oder gelegentlich ſtarken Regenfällen verdichtet ſich die Oberfläche der Gartenbeete ſehr bald zu einer feſten, ge⸗ ſchloſſenen Decke. Daraus entſtehen für die ein⸗ zelnen Kulturen, unter Berückſichtigung der Notwendigkeit ſchneller, ertragfördernder Ent⸗ wicklung, erhebliche Nachteile. An erſter Stelle iſt die verkruſtete Beetober⸗ fläche ein ſtarkes Hindernis für die zum Wachstum unbedingt erforderliche Luftzirkula⸗ tion im Boden. Ausreichende Sauerſtoffmen⸗ gen im Boden beſchleunigen vor allem die Um⸗ wandlung der zugeführten Düngemittel in die Form, in der ſie von den Pflanzen aufgenom⸗ men werden können. Gleichzeitig wird bei dieſen Vorgängen die ebenfalls ſehr wichtige Tätigkeit der Bodenbakterien auf das beſte gefördert. Weiterhin entſteht durch die dichte Lagerung der Oberkrume die Möglichkeit allzu raſcher Waſſerverdunſtung. In einem nicht an der Oberfläche gelockerten Boden ſorgt deſſen kapillare Eigenſchaft für ein ſchnelles Ableiten der Bodenfeuchtigkeit nach außen, ohne dabei, wie es notwendig wäre, durch den Pflanzen⸗ körper geführt zu werden. Den gekennzeichneten Nachteilen begegnet man auf ſehr einfache Weiſe durch öfteres, ſach⸗ gemäßes Hacken. Vergl.: Gelockerte Beete blei⸗ ben auch bei heißem Wetter länger feucht als ſolche mit verkruſteter Oberfläche. Ebenfalls ſind Beete, welche in kürzeren Abſtänden ober⸗ flächlich leicht durchgehackt werden, erfahrungs⸗ gemäß immer unkrautfrei. Als weitere ſehr wertvolle praktiſche Auswirkung oftmaliger Bodenlockerung und der dadurch erzielten Durchlüftung desſelben ergibt ſich auch der ſchnell ſichtbar werdende Erfolg flüſſiger Dung⸗ gaben. Alſo Parole jetzt: Hacken! Wir tragen das eben! Sprechchor von Schneeberger Der Wille, zu leben, 955 unſerem Daſein Segen! Das Leben zu bewahren iſt unſere Pflicht! Arbeit und Brot, hannt von Geiſt und Leib die Not! Brot jedoch allein San die Erde! In ihrem Schoß iſt der Menſchheit Los! 0 nki ir Tätigſein, endet endlich jetzt vergangener Jahre Pein! Wieder läßt Arbeit hoffen und daß niemand mehr kann die Zukunft uns rauben! Und wißt ihr, was unſer Vertrauen gründet? Es iſt das Ziel, das des Führers Wort verkündet: „Das heiligſte Recht auf Erden, ſoll wieder Anſpruch auf Heim und Scholle werden!“ Wohl liegt das Ziel noch weit, aber ſchon bauen wir am Weg aus der Not der eit! Wir bauen Straßen, Brücken aus den Städten heraus wir ſchaffen Neuland aus Sumpf und Moor, Volk! Wir öffnen deiner Zukunft Tor! Die Erde wird unter unſeren Händen jung, ihr Pulsſchlag gibt der Arbeit Schwung! Wir betten Samen, Pflanzen in ſie ein, wiſſen, daß ſie gründen unfer ganzes Sein! Erde, wir vertrauen und jubeln dir zu, denn ewig fruchtbar und heilig biſt du! Du Erde! Zu dir ſtreben wir hin, Birgſt der Schöpfung Kraft, biſt Träger und der Zukunft Sinn! Deine Scholle iſt uns Vaterland! Iſt Heimat uns! Iſt unſer Deutſchland! Jahrgang Die Berr gerufen. D eines brem materiallag Eintreffen war. Durch Materials Vergaſerl durch Feue: war infolge entſtanden, noch auf d Berufs⸗ u Löſchzuges Zuſamme Straßenbal wagen zuſa ſtark beſch' mußten. Ei ſtädt. Arbe verletzunger ſpruch nehr Eine alt Radfahrer, holen eine Perſonenkr türe unvor öffnete. 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Dort war vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Gegenſtandes in einem Pack⸗ materiallager ein Brand ausgebrochen, der beim Eintreffen des Löſchzuges größtenteils gelöſcht war. Durch Herausſchaffen und Ablöſchen des Materials wurde die Gefahr vollends beſeitigt. Vergaſerbrand. Ein weiterer Alarm erfolgte durch Feuermelder nach S 2, 8. Vor dem Hauſe war infolge Fehlzündung ein Vergaſerbrand entſtanden, der beim Eintreffen des aus den noch auf der Wache befindlichen Reſerven der Berufs⸗ und Freiw. Feuerwehr gebildeten Löſchzuges bereits gelöſcht war. Zuſammenſtoß. Auf der Dürerſtraße ſtieß ein Straßenbahnzug mit einem ſtädt. Müllkraft⸗ wagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Ein auf dem Müllwagen mitfahrender ſtädt. Arbeiter erlitt durch Glasſplitter Hand⸗ verletzungen und mußte ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. Eine alte Unſitte. Verletzungen erlitt ein Radfahrer, der dadurch ſtürzte, daß beim Ueber⸗ holen eines in der Breiteſtraße aufgeſtellten Perſonenkraftwagens der Führer die Wagen⸗ türe unvorſichtigerweiſe nach der Straße zu öffnete. Radfahrer verunglückt. Beim Ueberqueren der Straßenbahnſchienen auf der Schloßgartenſtraße ſtieß ein Radfahrer mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und wurde einige Meter geſchleift. Er erlitt mehrere Ver⸗ letzungen und wurde zu einem in der Nähe wohnenden Arzt gebracht, der ihm einen Not⸗ verband anlegte. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer auf der Käfer⸗ taler Straße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs gelangten vier Führer von Kraftfahrzeugen zur Anzeige. Wegen ver⸗ ſchiedener techniſcher Mängel wurden außerdem ſieben Kraftfahrzeuge beanſtandet. Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer. Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer, Kriegsteilneh⸗ mer, für Witwen und Eltern von Kriegsteil⸗ nehmern können nur auf den vorgeſchriebenen Vordrucken und erſt dann geſtellt werden, wenn in den einzelnen Amtsbezirken der Tag öffent⸗ lich bekannt gegeben worden iſt, von dem ab die Vordrucke für die Beſitzzeugniſſe, die vom Reich geliefert werden, zur Verfügung ſtehen, vorher geſtellte Anträge können nicht bearbeitet werden. Nach dieſem Zeitpunkt ſind zur Ent⸗ gegennahme des Antrags zuſtändig: Die Orts⸗ polizeibehörden(Bürgermeiſterämter, in Städ⸗ ten mit ſtaatlicher Polizei die Bezirksämter bzw. Polizeipräſidien und Polizeidirektionen). Reichsverband Deutſcher Schriftſteller, Orts⸗ gruppe Mannheim. Verbandsortsgruppenfüh⸗ rer des RDoS, Friedrich Singer, ruft die Mit⸗ glieder nochmals zu einer außerordentlichen Pflichtmitgliederverſammlung zuſammen, die dringend notwendig geworden iſt. Dieſe findet am Montag, dem 30. Juli, pünktlich abends 8 Uhr in der„Alten Pfalz“, P 2, 6, ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Beſprechung über den geplanten„Sammelband Mannhei⸗ mer Schriftſteller“. Beiträge hierzu ſind mög⸗ lichſt mitzubringen. Unentſchuldigtes Fernblei⸗ ben winrd gemäß eines Befehls der Gaufüh⸗ rung beſtraft. Alle Mitglieder ſeien darum nochmals auf dieſe wichtige Verſammlung hin⸗ gewieſen. „Hakenkreuzbanner“ Die Garanten der Nation Die bevölkerungspolitiſche Aufklärungsaktion der Reichsregierung hat der Oeffentlichkeit die Augen dafür geöffnet, daß der Geburtenrück⸗ gang in Deutſchland zum Stillſtand kommen muß, daß wir einen geſunden und zahlreichen Nachwuchs brauchen, um Deutſchlands Zukunft zu ſichern. Die geſetzgeberiſchen Maßnahmen des Staa⸗ tes bereiten auch auf wirtſchaftlichem Gebiet den Boden vor, um der kinderreichen erbgeſun⸗ den Familie freie Entwicklungs⸗ und Entfal⸗ tungsmöglichkeit zu gewährleiſten. Die entſcheidende Wendung aber wird und muß die Geſamtheit der Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen bringen, bei denen ſich im Gegenſatz zu den vergangenen Jahrzehnten mit ihrem kraſſen Materialismus und Indivi⸗ dialismus eine tiefgehende geiſtige und ſeeliſche Wandlung vollziehen muß. Die echte deutſche Wertung von Sippe und Familie, Mutterſchaft und Kinderglück muß wieder— wie in der in dieſer Beziehung„wahrhaft guten alten Zeit“ zur Selbſtverſtändlichkeit im Leben und Denken und Fühlen des ganzen Volkes und jedes einzelnen werden. Alle die praktiſchen Maßnahmen, die die NS⸗Volkswohlfahrt mit ihrem Hilfswerk„Mutter und Kind“ ins Le⸗ ben ruft, können nur ſegensreich gedeihen und Früchte bringen, wenn zuvor dieſe neue und dabei doch ſo ewige und alte Geſinnung wieder Eingang findet in Herzen und Seelen deutſcher Mäner und Frauen, deutſcher Jünglinge und Mädchen. Dieſem Ziel ſoll dieſes kleine Heft zugunſten des Hilfswerks„Mutter und Kind“ dienen, dem Reichsminiſter Dr. Goebbels das zu Pflichterfüllung und Verantwortungsbewußt⸗ ſein ermahnende Geleitwort auf den Weg gab: „Mutter und Kind ſind das Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes.“ NSG„Kraft durch Freude“ Bekanntmachungen Betr.: Monte⸗Olivia⸗Fahrt vom 29. 7.— 4. 8. Die Fahrkarten uſw. können ſofort, und zwar ſpäteſtens bis Samstag, dem 28. Juli, vormit⸗ tags 11 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗G „Kraft durch Freude“ abgeholt werden. Alles trifft ſich zur Abfahrt am Samstag, dem 28.., abends 21.30 Uhr vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus. NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Wie boir den Film ſehen Alhambra 2 2 9 22 „Gern hab' ich die Frau'n geküßt Wer kennt ſie nicht, dieſe wehmütig ein⸗ ſchmeichelnde Melodie der Leharſchen Operette „Paganini“?— Wer kennt ihn nicht, den Gei⸗ ger, dem alle Frauenherzen in heißer Liebe ent⸗ gegenſchlagen, deſſen Spiel ſie zu verzaubern ſcheint? Und wer würde ſich nicht darüber freuen, daß nunmehr der Tonfilm ſich des Stoffes und der Muſik bemächtigt hat und eine Filmoperette ſchuf, die ſich wirklich ſehen laſſen kann. In der Tat, mit der Verfilmung des„Pa⸗ ganini“ hat das Neue Deutſche Lichtſpielſyndikat einen guten Griff getan. In äußerſt ſpannen⸗ der Handlung rollt hier die Geſchichte ab von dem Geiger, der aus den Armen der Herzogin von Toscana flieht, um vor dem Zorn des Herzogs durch die Nichte eines Schauſpielers gerettet zu werden. Und weiter, wie auch die ſtolze Schweſter Napoleons., Anna Eliſa, die Herzogin von Lucca, ihn zu ihrem Hofkapell⸗ meiſter macht und ebenfalls Feuer fängt, bis eine geſchickt eingefädelte Intrige Paganini ver⸗ treibt, ihn über die Grenze jagt, allerdings wieder nicht allein, ſondern mit der Hofdame der Herzogin. Leicht wie dieſes ungebundene Künſtlerleben jagt die Handlung über die Leinwand. Die Ueberleitungen zu den einzelnen Szenen ſind recht geſchickt aufgezogen, wenn auch Wieder⸗ holungen in der Art nicht vermieden werden können. Gut eingebaut hat man auch die Ge⸗ ſangspartien und das Violinſpiel, deren herr⸗ liche Melodien jeden Freund leichter Operetten⸗ muſik entzückt! Die Rollen ſind beſtens verteilt. JIvan Petrovich, deſſen Kunſt man lange im Film vermiſſen mußte, ſpielt die Rolle des Papa⸗ nini. Die eigenartige Miſchung von heiterem Frohſinn, dunkler Schwermut und ernſter Männlichkeit verfehlt ihren Zauber auf die Beſucher des Films nicht. Petrovich weiß die richtigen Nuancen zu geben, die richtigen Stim⸗ mungen zu erzeugen, wo ſie nötig waren. Eliza Illiard in dem NDeS⸗Film„Gern hab' ich die Frau'n geküßt“. Liebreizend und mädchenhaft gibt Maria Belling die Nichte des Schauſpieldirektors. Ihr Spiel, die ganze Anmut der ſchlanken Blondine muß jedes Herz erfreuen. Da war es für die Darſtellerin der Herzogin von Lucca, Eliza Illiard, keine leichte Aufgabe, das Mädel auszuſtechen. Und doch iſt ſie ihr her⸗ vorragend gelungen. Eliza Illiard, die allen Mannheimer Theaterbeſuchern noch in beſter Erinnevung ſein wird, hat ſich in„Paganini“ zum erſten Mal in einer Filmrolle verſucht. Alle Hochachtung vor dieſer Leiſtung. Als ſtolze Schweſter Napoleons weiß ſie ihre Gefühle für den Geiger im richtigen Maß, verhalten und leidenſchaftlich zugleich zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Man darf wirklich der Hoffnung Ausdruck verleihen, Elize Illiard noch öfters auf der Leinwand zu ſehen. Die komiſchen Rollen konnten ebenfalls ent⸗ zücken. Da iſt beſonders wieder einmal Adele Sandrock, die als Hofmeiſterin Zanelli ihrer alten Bärbeißigkeit wieder die Zügel ſchießen laſſen kann. Daneben gefiel auch Aribert Wäſcher in ſeinem ewig theaterſpielenden Schauſpieldirektor Sebaldus Manzetti. Wahre Lachſalven aber entfeſſelt der Hofmarſchall Pim⸗ pinelli, den Theo Lingen unübertrefflich ſpielt. Es iſt ſchon ein Muſterbeiſpiel einer hohlköpfigen, arroganten Hofſchranze mit Lorg⸗ non und Riechfläſchchen, an dem man ſich kaum ſattſehen kann, wie ſie in den Sälen des Pa⸗ laſtes herumſcharwenzelt. „Paganini“ wird den Mannheimer gefallen, das ſteht feſt. Und darum iſt es auch zu be⸗ grüßen, daß gerade in der warmen Zeit, die den Kinobeſucher oft vom Film fernhält, ein guter und luſtiger Film gezeigt wird. Das Beiprogramm iſt dem Hauptfilm würdig an⸗ gepaßt. Man hat hier die ſeltene Gelegenheit, mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nach Süd⸗ amerika zu fahren. Wenn es auch nur im Film iſt... ſchön iſt es doch! rer. * „fraft durch Freude“ an der Arbeit Wenn die Auguſtſonne läſtig auf die Menſch⸗ heit herabbrütet, wenn die Arbeit faſt zur Qual wird vor Hitze und Schweiß, dann iſt für viele Menſchen die Reiſezeit gekommen. Man geht in Ferien. Allerdings, dazu braucht man Geld. Mitunter viel Geld! Unter dieſen Umſtänden blieb das Reiſen oder das Ausgeſpanntſein nur verhältnismäßig Wenigen vorbehalten. Und ſeien wir offen, es verlor immer mehr inneren Wert. Bald gehörte es zum guten Ton der Ge⸗ ſellſchaft, in„Ferien“ zu ſein, und dann war es eine willkommene Gelegenheit, unter einer auserwählten, berufenen Welt mit neueſten Modeſchöpfungen aufzufallen. Schon allein dieſe Unſitten des Feudalismus machten es dem „kleinen Mann“ unmöglich, ſich einen Aufent⸗ halt in einem Badeort an der See oder an einem Kurort irgendwo in den Bergen zu lei⸗ ſten. Er wäre, ſelbſt wenn es ihm gelungen wäre, ein ganzes Jahr lang das Fahrgeld vom Munde abzuſparen, niemals als der vollwertige Menſch behandelt worden, er konnte ja all das Tun und Treiben nicht mitmachen. Er arbei⸗ tete zwar treu und fleißig für ſeinen Lohn oder für ſein Gehalt, was vielleicht die anderen nicht taten, aber er war nicht„geſellſchaftsfähig“. Und das war ſein Glück. Die alte morſche Ge⸗ ſellſchaftsordnung brach ſterbensmüde zuſam⸗ men, die neue hat die zu ihrem Träger ge⸗ macht, die vorher hochmütig übergangen wurden. Als der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſchuf, war nicht jeder von dem gigan⸗ tiſchen Werk nationalſozialiſtiſchen Aufbau⸗ willens überzeugt. Es ſprach ja ſchon einmal ein„Sozialiſt“ von Reiſen,„die den Arbeiter in die Meere hinausführen“ ſollten. Allein die „Kraft durch Freude“ wurde die Organiſation des deutſchen Arbeitertums und Millionen von Volksgenoſſen bekennen ſich freudig zu ihr. Fragt die Männer der Gruben, die an den Maſchinen oder die am Schreibtiſch bei auf⸗ reibender Geiſtesarbeit, fragt alle deutſchen Volksgenoſſen, die einmal eine Arbeiterurlaubs⸗ fahrt mitgemacht, ſie werden erzählen von den Wundern, von dem Unbekannten, das ſie ſahen und erlebten fern von Lärm und Ruß. Das Gauamt Baden der NSG„Kraft durch Freude“ führt im Reiſemonat Auguſt nicht weniger als ſieben große Ferienfahrten aus, die unſere badiſchen Urlauber in herrliche Ge⸗ biete unſeres Vaterlandes bringt: Rheinland (Bingen), Bodenſee, Teutoburger Wald, Erz⸗ gebirge, ſächſiſche Schweiz, Harz, Oberbayern. In dieſen Perlen der deutſchen Landſchaft werden unſere badiſchen Urlauber ihren ver⸗ dienten Urlaub verbringen. Die NSG„Kraft durch Freude“ aber kann ſtolz darauf ſein, wirk⸗ lichen Sozialismus und wahren Gemeinſchafts⸗ geiſt in die Tat umgeſetzt zu haben. Das Gauamt Baden der Koß bittet die badi⸗ ſchen Arbeitskameraden, ſich umgehend für eine der Fahrten bei ſeiner zuſtändigen Kdß⸗ oder DAF⸗cDienſtſtelle anzumelden. 7000 Badener ſehen im Auguſt Deutſchland! Fahre mit! Zwei Lebensretter belohnt. Nach Mitteilung des Landeskommiſſars in Mannheim hat der Herr Reichspräſident mit Erlaß vom 26. Mai d. J. dem Friſeur Jakob Münd aus Mann⸗ heim⸗Waldhof, zurzeit bei der 6. Marine⸗Artil⸗ lerie⸗Abteilung in Emden, der am 55. April 1933 unter Einſetzung des eigenen Lebens einen Menſchen vom Tode des Ertrinkens im Neckar rettete, die Rettungsmedaille am Bande ver⸗ liehen.— Weiter wurde mit der Rettungs⸗ medaille ausgezeichnet der Oelhändler Joſef Karle in Mosbach, der am 29. Auguſt v. J. unter Einſetzung des eigenen Lebens einen —0 vom Tode des Ertrinkens im Neckar rettete. Morgen eröffnet Circus J. Buſch in Mann⸗ heim. Das bevorſtehende Gaſtſpiel des Zirkus J. Buſch in Mannheim iſt im Laufe der letzten Tage mehr und mehr zum Tagesgeſpräch in Stadt und Umgebung geworden. ie großen Erfolge, die das Unternehmen auch jetzt wieder in allen Gaſtſpielſtädten zu verzeichnen hat, haben ſich herumgeſprochen; es herrſcht eine allgemeine Spannung, ſich endlich ſelbſt über⸗ an Heen zu können, was Buſch in dieſer Saiſon an Neuem und Außergewöhnlichem bietet. Der Tag iſt da. Morgen ſc wird auf dem Mann⸗ heimer Meßplatz Buſchs reiſende Großſtadt aus Wagen und Zelten erſtehen und abends 8½ Uhr iſt dann der Auftakt zu der Reihe glanzvoller Vorſtellungen, die der Zirkus in Mannheim geben wird.— Alles iſt zum Empfang der Be⸗ ſucher vorbereitet. Der Vorverkaufſiſt eröffnet, in dem man ſich leicht gute Plätze ſichern kann. Auch vermeidet man das lange Anſtehen an den Zirkuskaſſen am Abend. Für ausreichende Fahrgelegenheiten nach Schluß der Abendvor⸗ ſtellungen iſt ebenfalls geſorgt. Ueberdies hat die Reichsbahn ſich entgegenkommenderweiſe bereit erklärt, auch für das Mannheimer Gaſt⸗ ſpiel Buſchs wieder an allen Spieltagen Sonn⸗ tagsrückfahrkarten nach Mannheim auszugeben. Dieſe gelten naturgemäß nur für Zirkusbeſucher und ſind deshalb an der Zirkuskaſſe zur Abſtem⸗ pelung vorzulegen. Den Benutzern eigener Verkehrsmittel ſteht auf dem Zirkusgelände eine eigene Auto⸗ und Fahrrad⸗Unterſtellung mit Garantie zur Verfügung. Zahrgang 4— X Nr. 340— Seite 8 Wie ſchon bekanntgegeben, erfolgt am näch⸗ ſten Sonntag die feierliche Inbetriebnahme der neuerrichteten Mannheimer Luftſchutzſchule. Aus dieſem Anlaß fand geſtern für die Preſſe eine 3 ſtatt. Die Mannheimer Orts⸗ 111 55 des RLB hat für die Zwecke der Schule, ie übrigens die größte von ganz Baden⸗Rheinpfalz iſt, das 4 0 Gebäude an der Hildaſtraße 12 ge⸗ mietet. Da der RB völlig auf die finanzielle Unterſtützung ſtaatlicher oder ſtädtiſcher Behör⸗ den verzichten muß, und nur auf die Beitrags⸗ Feles ſeiner Mitglieder angewieſen iſt, ſo ielt es recht ſchwer, das geeignete Gebäude ausfindig zu machen. Doch jetzt iſt dieſes Ziel exreicht und die Ogru kann mit berechtigtem Stolz auf das bisher aus eigenen Mitteln Er⸗ reichte zurückblicken. Wenn auch in den letzten Wochen die Ogru rein äußerlich weniger in die Erſcheinung trat, ſo wurde doch intern uner⸗ müblich und mit raſtloſem Eifer geſchafft, nicht allein von der Ortsgruppenleitung, ſondern auch durch den Lehrtrupp, der immer weiter ausgebaut wird und jetzt ſchon die ſtattliche Zahl von zirka 120 Kräften aufweiſt. Wie in⸗ tenſiv die Arbeit in letzter Zeit durchgeführt wurde, zeigt der Umſtand, daß in den zwei Monaten ſeit der Werbewoche ein Mitgliederſtand von 50 000 erreicht werden konnte, was eine ungeheure Arbeit der 800 bis 1000 neugeworbenen Amtsträger bedeutet. Damit beſitzt Mannheim die größte, ſtärkſte und auch wichtigſte Ogru von Baden⸗Rheinpfalz. Mit der Exrichtung dieſer Schule iſt die erſte Etappe der Mannheimer Luftſchutzarbeit erfolgreich er⸗ reicht und mit erneuter Tatkraft kann nun an die zweite Etappe herangegangen werden, die vor allem den weiteren Ausbau und die inten⸗ ſive Schulung bezweckt. Ein weites Arbeitsfeld gilt es noch zu beackern, wenn allmählich das weit geſteckte Ziel des deutſchen, und insbeſon⸗ dere des Mannheimer Luftſchutzes, erreicht werden ſoll. Wenn man bedenkt, daß nur allein für den zivilen Luftſchutz in Mannheim 50 000 Menſchen ausgebildet werden müſſen, damit jedes Haus auch nur einigermaßen ver⸗ ſehen iſt, daß ferner 18 000 Hauswarte, dazu ihre Stellvertreter und noch eine große Anzahl ſonſtiger Funktionäre auf den verſchiedenen Gebieten des Luftſchutzes ihre notwendige Schulung erhalten müſſen, ſo ergibt ſich ohne weiteres die außerordentliche Wichtigkeit der Schule. Für die erſten Monate iſt die Ausbil⸗ dung von einigen hundert Perſonen vorge⸗ ſehen; ab 1. Oktober aber ſoll dieſe Ausbildung auf 1000 bis 1200 Perſonen pro Monat erwei⸗ tert werden. Nebenher läuft außerdem noch der werkliche—— und auch eine ganze Reihe ſonſtiger Organiſationen, insbeſondere die Gliederungen der NSDaAp werden die Luft⸗ ſchutzſchule in Anſpruch nehmen. Aus alledem iſt zu erſehen, welche Bedeutung heute der Pa⸗ role zukommt: Luftſchutz tut not! Was in lan⸗ R hren verſäumt worden iſt, muß in mög⸗ ichſt kurzer Zeit nachgeholt werden. Das Haus, in dem die Schule untergebracht iſt, macht ſchon rein äußerlich einen vorzüg⸗ lichen Eindruck, der noch bedeutend erhöht wird, wenn man die Innenräume betritt. Eine diegene dazu ſehr freundliche, helle Zimmer und kleine Säle, dürften die Schulungslehrgänge zu einer Freude für jeden Teilnehmer werden laſſen. Wenn auch die Ein⸗ richtung teilweiſe noch nicht ganz bewerkſtelligt und erſt in nächſter Zeit vollendet und ergänzt ein wird, ſo dürfte doch die Ausſtattung ſchon etzt allen Anforderungen in jeder Weiſe gerecht werden. Eifrig ſind noch die männlichen und weiblichen Lehrtrüppler am Werk, um letzte Hand anzulegen, damit ſich das neue Heim bei ——KB———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— „Hakenkreuzb anner“ Die neue Orts⸗Luftſchutzſchule Mannheim Vorbeſichkigung durch die Preſſe der Einweihungsfeier am Sonntag von ſeiner beſten Seite zeigen kann. Da das oberſte Stock⸗ werk noch vermietet iſt, findet in dem Hauſe vorerſt nur die Schule Unterkunft. Wenn dieſe Räume am 1. Oktober frei werden, ſiedelt auch die Ortsgruppe dorthin über, ſo daß dann die geſamte Luftſchutzorganiſation in einem Hauſe vereinigt iſt. Von dieſem Zeitpunkt ab beſitzt dann Mann⸗ heim ſein eigenes Luftſchutzhaus! Ober⸗ truppführer Siering iſt zum Ortsſchulungs⸗ leiter ernannt. In dem Zimmer des Schulungsleiters gab dieſer ſowie Ortsgruppenführer Frey der Preſſe die nötigen Aufklärungen über den Auf⸗ bau der Schule. Anhand eines feſt umriſſenen Lehrplans werden die Auszubildenden in ein⸗ zelnen Lehrabteilungen theoretiſch und prak⸗ tiſch auf allen Gebieten geſchult, die mit dem Luftſchutz zuſammenhängen, und zwar in Abendkurſen(—10,30 Uhr) von lotägiger Dauer. Eine beſondere Dienſtanweiſung für die Kursteilnehmer wurde zuſammengeſtellt, die zu Beginn jedes Kurſes verleſen wird. Auch die Vermittelung des Geiſtesgutes des Nationalſozialismus und ſeine Vertiefung fin⸗ den durch Vorträge uſw. ihre gebührende Bür⸗ digung. Vor allen Dingen wird aber auch jeder äußere Klaſſenunterſchied vermieden, da jeder Kursteilnehmer und ⸗teilnehmerin in die be⸗ kannte graue Luftſchutzkluft geſteckt wird, in den ſogen. Dienſtanzug, denn die Ausbildungszeit auf der Luftſchutzſchule iſt Dienſt, und zwar Dienſt an der Geſamtheit des deutſchen Volkes, Dienſt zum Nutzen der Allgemeinheit, der Volksgemeinſchaft. Nach Beendigung des Kur⸗ ſes findet in der Form eines Planſpiels eine Prüfung ſtatt, worauf jedem Teilnehmer eine Beſcheinigung über die Teilnahme ausgeſtellt wird. Ortsgruppenführer Frey und Schulungslei⸗ ter erklärten anſchließend in einem Rundgang durch das Haus der Luftſchutzſchule Zweck und Bedeutung der einzelnen Räumlich⸗ keiten, in denen in jeder Beziehung der Be⸗ quemlichkeit Rechnung getragen iſt. Der 1. Stock beherbergt neben einem Raum für den Haus⸗ meiſter und dem Zimmer des Schulungsleiters einen großen und geräumigen Lichtbildraum, der gegebenenfalls noch erweitert werden kann; außerdem das Laboratorium und eine Küche, ferner je zwei getrennte Waſch⸗ und Umkleide⸗ räume für Männer und Frauen. Im oberen Stockwerk gelangt man in die fünf Lehrſäle, zu denen ſpäter noch zwei hinzukommen. Dann führte der Weg in den Keller. Der Material⸗ raum enthält gegenwärtig 300 Dienſtanzüge, die noch vermehrt werden ſollen, eine große Anzahl Gasmasken und Materialſchränke. Hier unten ſtoßen wir auf das Zimmer des Lehr⸗ trupps, die Zentralheizung, den Geräte⸗ und Duſchenraum. Und noch einmal geht's einen Stock tiefer hinab in den Hades. Da treffen wir auf den Schutzraum mit der dazugehörigen Schleuſe, ſowie die Stinkräume zur Erprobung der Gasmasken. Noch etwas ganz beſonderes finden wir hier, die ſogen.„Kriechſtrecke“, die in ihrer geradezu raffinierten Vollkommenheit einzigartig in ganz Deutſchland daſteht. Das iſt eine vollſtändig dunkle Strecke, die ſteigt und abfällt, und mit allen möglichen Hinterniſſen ausgeſtattet iſt; ſie dient dazu, um den mit der Gasmaske aus⸗ erüſteten Luftſchutzwarten auch für ihre Tätig⸗ eit in völlig dunklen, unbekannten Räumen ſicher zu machen. Eine Lichtanlage zeigt jeweils an, in welchem Teil der Strecke ſich der Hin⸗ durchkriechende befindet. Die Kellerräume ſind auch teilweiſe von außen zu betreten. In der dazugehörigen Gartenanlage ſoll auch ein Un⸗ terſtand(Bunker) angelegt werden. Auch ein Abſtellplatz für Räder iſt vorhanden. Damit fand der Rundgang, der ſo viel intereſſante Einzelheiten bot, ſeinen Abſchluß. Wenn auch der endgültige Ausbau und die muſtergültige Ausſtattung einzelner Räume der Luftſchutz⸗ ſchule erſt im Laufe der nächſten Zeit erfolgen kann, ſo muß man doch geradezu erſtaunt ſein über das bisher ſchon Geleiſtete, ſo daß der Rundgang und die Beſichtigung nur den denk⸗ bar beſten Eindruck hinterließen. Hoffen und wünſchen wir, daß Mannheim die Stellung, die es gegenwärtig auf dem Gebiet des Luftſchutzes innehat, für alle Zukunft beibehält, damit es im ganzen Reich auch vom Mannheimer Luft⸗ ſchutz heißen kann: Mannem vorne! Das möge zugleich für die Träger des Luftſchutzgedankens in Mannheim und für ihre uneigennützige und ſelbſtloſe Arbeit im Dienſte des Volksſchutzes und zum Nutzen der Volksgemeinſchaft die ge⸗ bührende Anerkennung bedeuten. Armin. Eine Lanze für den Mannheimer Volksdienſt Angeſichts der mannigfachen Vorurteile, die vielfach bei der Bevölkerung über den Mann⸗ heimer Volksdienſt und ſeine Angehörigen be⸗ ſtehen, erſcheint es wohl angebracht, hier auf weck und Ziel dieſer Einrichtung aufklärend hinzuweiſen. Der Gedanke, der der des Mann⸗ heimer Volksdienſtes zugrunde liegt, iſt der, eute, in Unterſtützung ſtehend, die feit Jahr und Tag regelmäßiger Arbeit entfremdet ſind, wieder nach und nach an eine Tätigkeit mit dem Werkzeug in der Hand zu gewöhnen. Man will den im MW Beſchäftigten das bedrückende Gefühl nehmen, ſozuſagen als Koſtgänger der Stadt zu gelten, und an deſſen Stelle das Bewußtſein ſetzen, keine ſogen. Almoſen zu empfangen, ſondern als Entgelt für den Unterſtützungs⸗Betrag tä⸗ tige Arbeit zu leiſten. Es entſpricht dies ja auch durchaus einem der Leitſätze der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, wonach die Inanſpruch⸗ nahme öffentlicher Mittel von einer gewiſſen Gegenleiſtung abhängig gemacht werden ſoll.— Der Leſer verſuche, ſich in die Gedankenwelt eines Mannes zu verſetzen, der, wohl durchaus rüſtig zur Arbeit, dennoch mitunter viele, zehn und mehr Jahre, von einer Betätigung aus⸗ geſchloſſen ſein und dieſen Zuſtand hoffnungs⸗ und ausſichtslos bis ins Unendliche fortbeſtehen laſſen ſoll. Dies mußte die von dieſem Loſe des ewigen Ausgeſchaltetſeins Betroffenen je län⸗ ger je mehr in Not bringen und damit ver⸗ bittern, mutlos machen und ſie jeden Zuſam⸗ menhang mit ihrer Umgebung, mit der Volks⸗ gemeinſchaft, verlieren laſſen. Hier greift nun der Volksdienſt ein mit dem 3 aus dieſen Bedauernswerten wieder le⸗ Menſchen zu machen, ihrem Daſein wieder Inhalt, Sinn und Zweck zu geben. Wie bereits erwähnt, will der Volksdienſt die von ihm Erfaßten wieder an die Arbeit gewöhnen und ſie auf dieſe Weiſe nach und nach zu grö⸗ ßeren Aufgaben der Arbeitsleiſtung befähigen, ſie alſo in den regelmäßigen Arbeitsprozeß ge⸗ — gen Lohn eingliedern. Das Arbeitsamt, mit mit anderſtab und Ramera. Gemeinſchattlicher Rusklug des Wander⸗ und Photokreiſes der Deutſchen Schule für Volksbildung Der Wanderer und Photographen Ziel am vergangenen Sonntag war der Beſuch der Perle unter den deutſchen Klöſtern, des um 1250 von dem Ciſterzienſer Orden gegründeten, —755 in einer Talmulde gelegenen Kloſters Maulbronn. In der Frühe mit der Bahn in Bretten an⸗ gelommen, führte uns der Weg durch das lang⸗ eſtreckte Städtchen, an dem Brunnen mit dem faerdoten„Brettener Hündchen“ vorbei über en von alten Fachwerkhäuſern umgebenen Maktplatz nach Knittlingen, der angeblichen Ge⸗ burtsſtätte des Dr. Fauſt. Von hier ging es durch ſchöne Waldungen über die Höhe mit Blick auf den Arlkiſtenſeen nach Maulbronn. Durch das Kloſtertor traten wir in die heute noch von einer hohen Ringmauer umgebenen, aber nicht mehr von Mönchen bewohnten, um⸗ fangreichen Kloſteranlagen ein. Das Schickſal hat dieſes Kloſter vor Zerſtörung bewahrt, und man hatte hier daher einen guten Einblick in eine frühere Kloſterſiedlung. Gut erhalten be⸗ findet ſich noch heute im Kloſterhof die Schmiede, der Fruchtſpeicher, das Geſindehaus, Stallungen uſw. Nachdem wir im alten Kloſterkeller Raſt gemacht hatten, beſichtigten hwir unter ſachkundiger Führung die romaniſche Kloſterkirche mit den daran anſchließenden Bauten. An den Laienbrüderchor mit einem hohen, holzähnlichen Steinkreuz ſchließt ſich der Herrenchor an. Herrlich ſind hier die ſymboli⸗ ſchen Schnitzereien an den vielen eichenen Chor⸗ ſtühlen zu ſchauen. Weiter ging die Führung an vielen kleinen gotiſchen Kapellen vorbei zu dem Kreuzgang mit den Reſten alter Decken⸗ bemalungen und den hohen Kreuzgewölben. Der ſchönſte Teil des Kloſters iſt die in das Kreuzgärtchen vorſpringende Brunnenkapelle. Märchenhaft der Anblick, wenn die Sonnen⸗ ſtrahlen durch die hohen gotiſchen Fenſter auf den dreiſchaligen, plätſchernden Brunnen fal⸗ len. Die Photographen hatten die Genehmi⸗ gung erhalten, an dieſer ſo motivenreichen Stätte zu photographieren. Herrlich die Auf⸗ nahmen im Kreuzgang, wenn die Sonne durch die verzierten Bogenfenſter ihre Ornamente auf den alten Steinboden zeichnet. Während die Photographen in allen Ecken und Winkeln des Kloſters ihre Aufnahmen machten, haben die anderen Teilnehmer entweder die Außen⸗ gebäude des Kloſters beſichtigt oder in dem beim Kloſter liegenden ſchönen See ein erfri⸗ ſchendes Bad genommen. Um 6 Uhr haben die letzten Photographen das Kloſter verlaſſen, und nach einem kurzen Imbiß ging es vom Bahn⸗ hof Maulbronn wieder heimwärts. Es war ein ſeltener Kunſtgenuß, der allen Teilnehmern dieſer Fahrt hier geboten wurde. Dank auch unſerem Führer, Herrn Dr. E. Bender. „Auf der Heimfahrt wurde der Wunſch ge⸗ äußert, daß noch oft ſolche gemeinſchaftliche Fahrten gemacht werden. K. W. Vorträge der Studierenden der Mannheimer hHochſchule für Muſit und Theatler 1. Abend am 26. Juli 1934 Der Beſuch des erſten Abends war über⸗ raſchenderweiſe ſehr ſchlecht! Es iſt nach dem vollzogenen Wechſel in der Leitung der Anſtalt überflüſſig, die Urſachen des ſchlechten Beſuchs zu unterſuchen. Man mußte ſich allen Ernſte? fragen, ob alle Studierenden bei dieſer für die Anſtalt doch ſo wichtigen Veranſtaltung an⸗ weſend waren. Leider muß man dies bezwei⸗ feln. Lehrerſchaft und Studentenſchaft können hier in gemeinſamer Arbeit Wandlung ſchaffen und durch Werbung von Mund zu Mund da⸗ für ſorgen, daß die Mannheimer Bürgerſchaft — zu der wir wohlverſtanden alle Volksge⸗ noſſen rechnen— Intereſſe für ihre Hochſchule bekommt, und derartigen Veranſtaltungen den für Hochſchule, Lehrerkollegium und Studen⸗ tenſchaft notwendigen Reſonanzboden— im doppelten Sinne— ſchafft. Man vergeſſe ins⸗ beſondere nicht den Arbeiter der Fauſt, der ge⸗ rade ſolche Veranſtaltungen ſicher gerne be⸗ ſuchen wird. Das Programm ſelbſt bewegte ſich in den bei ſolchen Konzerten üblichen Bahnen. Die Vor⸗ tragenden hatten ſich ohne Ausnahme gut vor⸗ bereitet. Wenn auch hier und da noch Mängel bemerkbar waren, wenn da und dort noch Schönheitsfehler ſichtbar wurden, ſo wollen wir doch zugute halten, daß die Vortragenden ja noch Studierende ſind, Strebende und Rin⸗ gende, die durch Fleiß und Ausdauer noch manches ausgleichen und abſchleifen können, was ſie von dem vollendeten Künſtler trennt. Den Abend eröffnete Richard Ellinger (Klaſſe Oehler) mit dem Präludium: Air— und Rigaudon aus der Holberg⸗Suite für Kla⸗ vier von Grieg. Die Suite wurde ſehr gut aus⸗ gearbeitet mit feiner Einfühlung in die nor⸗ diſche Herbe Griegs vorgetragen. Ellinger bot mit die beſte Leiſtung des Abends. Ihm folgte Paula Schneider(Klaſſe Fenten), die die Arie aus der Mathäus⸗Paſ⸗ ſion und an anderer Stelle des Programms die Arie aus den Jahreszeiten von Haydn ſang. Sie hat einen ſehr gut ausgebildeten Se⸗ pran, der dank der ſchönen Atemtechnik in allen Lagen gut klingt. Auch ihr Begleiter konnte gut gefallen. Drei kleine Klavierſtücke aus Op. 44 von Re⸗ ger(Scherzo, Albumblatt, Gigue) bot Philipp Reinhardt(Klaſſe Oehler). Hier konnten wir uns des Gefühls nicht erwehren, daß der junge Künſtler durch äußere Einflüſſe(Lam⸗ penfieber?) leider gehemmt war. Sein Vortrag war aber ſauber ausgearbeitet und techniſch gut. Mit ſehr guter Einfühlung bot Annemarie Erdmannsdörfer(Klaſſe Pauer)„Ber⸗ ceuſe“ von Liapounow und„Nocturne e⸗Moll“ Tanzmuſit. Abendausgabe— Freitag, 27. Juli 1934 dem der Volksdienſt in engſter—— iſt angewieſen und beſtrebt, den Vi⸗Mann bei der Arbeitsvergebung in erſter Linie 0 berückſichtigen. Es iſt auch e feſt⸗ ſtellen zu können, daß bereits vielen Volks⸗ enoſſen wieder das Werkzeug hat in die Ja*—— werden können, und daß die etriebe dabei dem im VꝰD Vorgebildeten oder Angeleiteten gerne den Vorzug vor anderen Bewerbern geben. So tritt denn zur feſtgeſetzten Stunde mor⸗ gens der VꝰD auf ſeinen Sammelplätzen an, um in feſtgefügter Ordnung zur Arbeitsſtelle zu marſchieren, wo ein jeder, ohne jeden Standes⸗ oder ſonſtigen R erzogen wird, unter Wahrung der Kameradſchaft Hand ans Werk zu legen und ſo in planvoller Arbeit dem Aufbau und der Volksgemeinſchaft im Sinne unſeres Führers zu dienen. Alſo, liebe Mannheimer, ſieht im VD⸗Mann nicht etwa, wie ſchon oft, wohl in Verkennung der wahren Sachlage geäußert worden iſt, die Koſtgänger oder Nutznießer der ſtädtiſchen Für⸗ ſorge. Beachtet und erkennt, daß der VD⸗Mann keine Leiſtung ohne Ge⸗ genleiſtung mehr in Empfang nimmt, daß er vielmehr als Entgelt für ſeine Unter⸗ ſtützung werktätige Arbeit ausführt. Seht ſie euch an, wenn ſie, ſonnengebräunt, ein frohes Lied auf den Lippen, auch bei Sturm und Wetter, an euch vorüber marſchieren! Achtet ſie als treue Helfer am Wiederaufbau un⸗ ſeres lieben deutſchen Vaterlandes! Grüßt ſie als Diener der Volksgemeinſchaft im Sinne unſeres Führers, achtet ſie als Arbeitsſoldaten Adolf Hitlers!—edsch— Mannheimer Wochenmarkkpreiſe Am Donnerstag, 26. Juli Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—103 Virſing 18—22; Weißkraut 13—15; Rotkraut 16—20; Blumenkohl Stück 20—70; Karotten Bſchl.—7; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12; Spinat 15—25; Mangold—12; Zwie⸗ beln 10—12; Grüne Bohnen 15—25; Grüne Erbſen 30—40; Kopfſalat St.—15; Endivien⸗ ſalat Stück 10—15; Oberkohlraben St.—7; Rharbarber—7; Tomaten 12—15; Radieschen Bſchl.—7; Rettich St.—8; Meerrettich St. 10—30; Schl. Gurken(groß) St.—30; Ein⸗ machgurken St.—3; Suppengrünes Bſchl. —5; Peterſilie Bſchl.—5; Schnittlauch Bſchl. —5; Aepfel—20; Birnen 10—18; Kirſchen 20; Pfirſiſch 15—45; Heidelbeeren 20—30; Him⸗ beeren 35—50; Johannisbeeren 16—18; Sta⸗ chelbeeren 16—20; Zwetſchgen 15—22; Zitronen St.—6; Bananen St.—8; Süßrahmbutter 140—160; Landbutter 120—160; Weißer Käſe 25—30; Eier St.—11,5; Aale 100—120; 120; Barben 60—70; Karpfen 80.—90; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabel⸗ jau 50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—400; Huhn, geſchlachtet, St. 180—400; Enten, geſchlachtet, St. 250—630; Tauben, geſchlachtet, St. 60—70; Gänſe, geſchlachtet, St. 600—700; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet 120; Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch ö4; Kalbfleiſch 80—90; Schweinefleiſch 80—85. — echte Nie in Verlegen- heit mit kleinem Vorrat von blbüs HolSrEINER N volLMIIcH— 5— —— in der rot-Weiſen Dose— von Chopin, beide klangvoll und exakt geſpielt. Hans Boxheimer(Klaſſe Fenten) ſang die Anſprache des Wolfram aus Tannhäuſer. Lei⸗ der kam ſein wirtlich ſchöner, voller und auch gut geſchulter Bariton durch die offenbare Ner⸗ voſität am Anfang nicht ſo recht zur Geltung. An Stelle der erkrankten Herren Siegfried Franz und Hans Bachmann(Klaſſe Pauer und Karl Müller) ſprang Iſolde Heck ein. Sie bot gute Schulung und eine feine einfühlungs⸗ vermögende Leiſtung. Der Beifall war verdient und wird Anſporn ſein für die jungen Künſtler und Künſtle⸗ rinnen. Efes. ——— Rundfunk⸗Programm für Samstag, 28. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,15 Frühmuſik. 6,55 Früh⸗ konzert auf Schallplatten. 10,00 Nachrichten. 10,10 Klaviermuſit von Walter Niemann. 10,35 Hinaus in die ſonnige Welt!(Schallplatten⸗Potpourri zum Wochenend.) 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Rund um den„Steffel“. 13,20 Mittagskonzert des Philharmoniſchen Orch'ſters. 14,00 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 16,00 Nach⸗ mittagskonzert. 18,00 Kunterbunt aus den deutſchen Kampfſpielen. 18,50 Das Saxophon ſpielt. 19,30 Virtuoſe Klaviermuſik. klingende Sommernacht. Der Funk bringt Sommer⸗ freuden. 22,35 Du mußt wiſſen. 23,00 Kabarett und Tanz. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert. 16,00 Veſperkonzert. 18,50 Wochenvorſchau. Die wichtigſten Veranſtaltungen des deutſchen Rund⸗ funks. 19,00 Altweiberſommer. 20,00 Nachrichten. 20,35 Zur Unterhaltung. Leiſes Wort und zarter Klang. 21,00 Großer Zapfenſtreich. 23,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,.20 Morgenmuſik. Kapelle der Landespolizei der Freien Stadt Danzig. 10,30 20,15 Bunte Laternen Fröhlicher Kindergarten. 12,00 Mittagskonzert des Leipziger Sinfonieorcheſters. 13,00 Gehupft wie ge⸗ zupft. 13,45 Nachrichten. 16,00 Nachmittagskonzert. 17,45 Die Reichsfeſtſpiele in Heidelberg. 18,30„Die Geburtstagsfeier“, 18,50 15,15 Kinderbaſtelſtunde. Glockengeläute der St. Annenkirche in Annaberg. 18,55 Der deutſche Rundfunk bringt. 19,00 Der Kof⸗ ferapparat. Schallplatten. 20,10 Ludwig Manfred Lommel. 20,30 Die Mädle von Bieberach. 23,00 Schäfer Auf zehn nachmittag i hain die g aſſen— de Freitag— f nnet beſuchten mung, beſor lern, wo es gab und die ſen wurde. F Siebert und tamgewic gruppe gebil (Kaltenthal) Mainzer Lu Der deutſche ring(Münck wmuchsringeri Schifferſtadt ſen im We (Schifferſtadt ſchlagen an Kämpfe du— (München) i und bei den NRNeuhaus un Bantam (Lampertheir Saarbrücken in 52 Set.; Aürnberg) Da Beim M das am Di aufzuweiſen die Spiele n einzel ſtet 110 105 orſchlußrm haben Denke ne Zuſem Frl. 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Sie rfühlungs⸗ d Anſporn d Künſtle⸗ Efes. 1 6,55 Früh⸗ chten. 10,10 „35 Hinaus pourri zum zert. 1155 effel“. 13,20 Orch: ſter?. 16,00 Noch⸗ en deutſchen pielt. 19,30 aternen. gt Sommer⸗ abarett und mder Frühe. ttagskonzert. ſchau. Die chen Rund⸗ Nachrichten. und zarter Nachtmuſik. Kapelle der nzig. 10,30 skonzert des tpft wie ge⸗ baſtelſtunde. ichsfeſtſpiele feier“. 18,50 Annaberg. 00 Der Kof⸗ ig Manfred rach. 23,00 Dertoeſie ggen Spannende Kämpfe bei den Ringern Schäfer(Schifferſtadt) ungeſchlagen— Siege von Kolb(Schifferſtadt), Freund und Ehrel(Ludwigshafen) Auf zehn Matten wurden am Donnerstag⸗ nachmittag in der Feſthalle im Luitpold⸗ hain die Ringkämpfe in ſechs Gewichts⸗ Haſſen— das Schwergewicht beginnt erſt am Freitag— ſtark gefördert. In der ausgezeich⸗ net beſuchten Halle herrſchte frohe Kampfſtim⸗ mung, beſonders bei den Halbſchwergewicht⸗ lern, wo es eine ganze Reihe von Fallſiegen gab und die dritte Runde bereits abgeſchloſ⸗ ſen wurde. Favoriten ſind hier der Darmſtädter Siebert und Ehret(Ludwigshafen). Im Ban⸗ tamgewicht hat ſich eine kleine Spitzen⸗ gruppe gebildet, zu der als Neuling Schmid (Kaltenthal) getommen iſt, der den ſtarten Mainzer Lunkenheimer entſcheidend beſiegte. Der deutſche Federgewichts⸗Meiſter He⸗ ring(München) hat vor allem in den Nach⸗ wuchsringern Bauer(Berlin? und Kolb (Schifferſtadt) ſtarke Gegner. Bei den Kämp⸗ ſen im Weltergewicht ſtehen Schäfer (Schifferſtadt) und Sperling(Berlin) unge⸗ ſchlagen an der Spitze. Hier wurden allein 30 Kämpfe durchgeführt. Olympiazweiter Ehrl (München) iſt hoher Favorit im Leichtgewicht und bei den Mittelgewichtlern ſteht der Eſſener Neuhaus unbeſiegt an der Spitze. Ergebniſſe: Bantam: Möſchel(Köln) beſiegt Müller (Lampertheim) in:12 Min.; Oſtermann (Saarbrücken) beſtiegt Schönleben(Dortmund) in 52 Sek.: Böttcher(Bremen) beſ. Hebentanz (Rürnberg) n..; Schmid(Kaltenthal) beſiegt ſowie Magin(Frieſenheim) Lunkenheimer(Mainz) in:58; Feder: Schulze(Berlin) beſ. Holbach(Nürnberg) ent⸗ ſcheidend: Hering(München) beſ. Schott(Al⸗ feld) entſch.; Kolb(Schifferſtadt) beſtegt Ewald(Heidenheim) entſch.; Hering(Mün⸗ chen) beſ. Mirte(Breslau) entſch.; Vondung (Ludwigshafen) beſ. Schulze(Berlin) n..; 3. Runde: Kolb beſ. Biſchoff(Dortmund) n..; Hering beſ. Mettesheim(Köln) in 13:00; Bauer (Berlin) beſ. Heubſch(Nürnberg) in 5 Min.; Schulze(Berlin) beſ. Kuhlmann(Köln) in 5 Min. Leicht: Methes(Dresden) beſ. Pol⸗ ſter(Nürnberg) n..; Sperling(Dortmund) beſ. Rheinhardt(Niederhagen) n..; Schwartz⸗ kopf(Koblenz) beſ. Archimowitz(Danzig) in :30? Freund(Ludwigshafen) beſiegt Müller(Stettin) in:30; Mittel: Neuhaus (Eſſen) beſ. Ertl(Nürnberg) n..; Schedler (Halle) beſ. Burger(Bamberg) n..: Ma⸗ gin(Frieſenheim) beſ. Koch(Dudweiler) in :20? Halbſchwer: Liebern(Dortmund) beſ. Döppel(Nürnberg) n..; Hauenſtein (Fürth) beſ. Müller(Leipzig) in:30; Regelsti (Dortm.) beſ. Schmitter(Hilgen) in 10 Min.; Ehret(Ludwigshafen) beſiegt Engelhardt (Preiſing) n..; Siebert(Darmſtadt) beſiegt Döppel(Rürnberg) n..; Siebert beſ. Hart⸗ mann(Eßlingen) in:20. 3. Deutſcheru Meiſter im Jiu⸗Jitſu der Alten Herren(Leichtgewicht) wurde Witt⸗ ner(Dresden). Das Tennisturnier in München Beim Münchener Tennisturnier, das am Donnerstag ausgezeichneten Beſuch aufzuweiſen hatte, wurden im Laufe des Tages die Spiele weiter gut gefördert. Im Damen⸗ einzel fiezen mit Fr. Auſſem, Frl. Horn und 355 Roſt bereits drei Teilnehmerinnen der orſchlußrunde' feſt, im Herrendoppel haben Denker⸗Henlel II und Kuhlmann⸗Nour⸗ ney Aufem⸗ ſchon die Vorſchlußrunde erreicht. Frl. Auſſem⸗Horn ſind bereits unter den letz⸗ ien Vier im Damendoppel. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß bis zum Samstag ſämtliche Mei⸗ ſter ermittelt werden können. Weitere Ergebniſſe am Donnerstag Herreneinzel: Goſewich— Helmis:3, •6,:1; Nourney— Lund:4,:1; Henkel 1I amel:6,:2; Kuhlmann— Goſewich 10,:5. 4. Runde: Deſſart— Denker:2,:6, 6˙3. Dameneinzel: Frl. Horn— Frl.⸗Ull⸗ tein:9,:1,:3; Frl. Roſt— Frl. Zehden 2,:1; Frl. Auſſem— Frau 63, 10:8; Frl. Sander— Frau Schomburg :6, 715(abgebr. wegen Dunkelheit). Herren⸗ doppel. 1. Runde: Breuer⸗Eichner— Dr. Heitmann⸗Panke:3,:3; Kleinſchroth⸗Menzel 9. Sp. 2. Runde: Walch⸗Jaenecke— Hamel⸗ Hildebrandt:9,•4,:3; Kuhlmann⸗Nourney gegen Kleinſchroth⸗Menzel:11,:3,:6; G. Rekord bei den Deutſchen Kampf⸗ ſpielen Die Kraulſtaffel von Nixe Charlottenburg, die die zmal 100 Meter mit:47,6 Rfielte und einen neuen deutſchen Rekord au ſtellte. Von oben: Giſela Arendt, Hilde Salbert und Rut albsguth, letztere würde in Nürnberg au ampfſpieiſiegerin im 400⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men. v. Cramm⸗A. v. Cramm— R. Heydenreich⸗ Schomburgk:2,:2; Lund⸗Pachaly— Brun⸗ auß:6,:1,(:); Breuer⸗Eichner—Wehner⸗ chuſter:2,:4. 3. Runde: Denker⸗Henkel II Kionr Walch⸗Jaenecke:9,:0,:2; Kuhlmann⸗ dourney— Hamel⸗Hildebrandt:7,:2. Ge⸗ miſchtes Doppel: Hammer⸗Menzel— Dollinger⸗Meffert:4,:5; Weber⸗Pachaly— v. Vincke⸗Endewerck:4, 13:11; Barthels⸗H. Heydenreich— Huß⸗Mitterer:5,:2; Ullſtein⸗ Nourney o. Sp.; Käppel⸗Schieder— Richter⸗ Breuer 11:9(wegen Dunkelheit abgebrochen). Damendoppel: Kobe⸗Morczek— Färber⸗ Käppel:5,:2; Plümacher⸗Roſt— Buderus⸗ Huß:3, 75; Ledig⸗Schomburgk 5 4—:4; Auſſem⸗Horn— v. Ende⸗Weber 612, :2. 450 Schützen ſuchken ihre Meiſter Auf dem Schießplatz in der Werderau kämpften von früh bis ſpät rund 450 Klein⸗ kaliberſchützen um die Einzel⸗ und Mannſchafts⸗Meiſterſchaften. Die Kämpfe wurden in drei Altersklaſſen ausge⸗ tragen, wobei für die Mannſchaftsmeiſterſchaft jeder Schütze je fünf Schuß liegend, ſtehend und kniend und für die Einzelmeiſterſchaft je zehn Schuß in dieſen drei Arten abzugeben hatte. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft holte ſich in Klaſſe 1(17—21 Jahre) Steglitz mit 584 Ringen vor KKSsS Freiberg i. S.(582) und RSS Frankfurt a..; in Klaſſe II(2ʃ bis 35) Polizei⸗SV München mit 608 Ringen vor Polizei Hamburg und Schützen⸗ gilde Berlin und in der Altersklaſſe(über 35 Jahre) SV DGsS Berlin mit 596 Ringen vor der SA⸗Gruppe Thüringen. Die beſten Leiſtun⸗ gen im Einzelwettbewerb vollbrachten in Klaſſe 1Leß⸗Freiberg mit 304 Ringen vor Heck⸗Leitſtedt und Röder⸗Münſtergoſſerſtädt, in Klaſſe I Helbrecht⸗Herfurt mit 318 Ringen vor Emslander⸗Groß⸗Zimmern und Prod⸗In⸗ golſtadt und in der Altersklaſſe Martin⸗Bonn mit 322 Ringen vor Schröder⸗Düſſeldorf und Hagenauer⸗Nürnberg. Schöne Erfolge badiſcher Turner Schmelcher(46 Mannheim) im Iwölfkampf an 9. Stelle Man bezeichnet den Tag der turneriſchen Wettkämpfe als ein bedeutungsvolles Ge ſchehen der an großen Ereigniſſen überreichen Kampfſpielwoche. Alle turneriſchen Mehr⸗ ——45 hatten eine ausgezeichnete Beſetzung zu verzeichnen, ſo daß es durchweg großer Lei⸗ ſtungen bedurfte, um Sieger zu werden. Aber⸗ mals gelang es den badiſchen Turnern und Turnerinnen, ſehr gute Plätze für den Gau Baden zu belegen. Ganz beſonders beachtlich iſt im Zwölf⸗ kampf der 9. Platz von Schmelcher, TV 46 Mannheim, mit 209 Punkten, dem auf dem 11. Platz Stadel(Tgde Heidelberg) mit 206,5 Punkten folgt. Kampfſpielſieger wurde bekanntlich Schwarzmann(Fürth) mit einem Rekordergebnis von 230 Punkten. Schmelcher wie Stadel haben durch ihren Erfolg Leute wie Wedekind(Forſt), den Zwölfkampfſieger vom Brandenburger Gauturnen und Hollfelder (Rürnberg), den erſten Sieger vom Bayeriſchen Landesturnfeſt, hinter ſich gelaſſen, ebenſo Stef⸗ fens von der Deutſchlandriege, Schnäbele(Pir⸗ maſens), Huck(Hamburg) uſw. Weitere Ba⸗ dener ſind in der Zwölfkampf⸗Siegerliſte zu finden, wie als 25. Eſchwey(62 Weinheim) 194 Punkte, 38. Hofele(TV Villingen) 184.5 Punkte, 53. Moßbrugger(Tgde Heidelberg) 176 Punkte, 58. Hafner(TV 46 Mannheim) 174 Punkte, 65. Walter(TV 62 Weinheim) 170,5 Punkte, 66. Anna(TV Bad. Feudenheim) 170 Punkte, 79. Cuntz(TB 46 Mannheim) 163 Punkte, 79. Renner(Tgde Heidelberg) 163 Punkte, 81. Mohr(Tgde Heidelberg) 162 Pkte. Im Siebenkampf der Turnerin⸗ nen ſteht an 11. Stelle Klara Janz(TV Neu⸗ ſtadt) mit 124 Punkten, an 19. Marta Schmidt (TV 46 Heidelberg) mit 114 Punkten. Doch dürfte diefe Siegerliſte noch unvollſtändig ſein. Der Sechskampf der Turnerinnen ſieht auf dem 24. Platz Hildegard Frick(Tgde Heidelberg) mit 84 und auf dem gleichen Rang Lina Kilger(TV 46 Heidelberg) ebenſalls mit 84 Punkten. Im Neunkampf der Turner ſteht von den Badenern am beſten im 14. Rang Zapp (TV 46 Heidelberg) mit 137, dann folgt als 18. Wacker(TV 34 Pforzheim) mit 133, 21. Ha⸗ nauer(46 Karlsruhe) und Rauſcher(46 Heidel⸗ berg) mit 129, 23. Krauter(46 Karlsruhe) mit 127, 24. Schwarz(TV 34 Pforzheim) mit 126, 28. Wenz(TV 34 Pforzheim) mit 122 Punkten. Der volkstümliche Fünfkampf der Turner bringt dem Gau 14 einen guten 12. Platz durch Niſt(TV Mannheim⸗Frie⸗ drichsfeld) mit 79, und einen 15. durch Wörner (TV Langenbrand) mit 76 Punkten. Im Turnerinnen⸗Vierkampf wurde Eliſabeth Haßler(Jahn Neckarau) mit 90 Punkten 10. Siegerin. Der 5. Tag der 15. Rhön Ein Rekordtag ſegelfliegeriſcher Leiſtungen wie noch nie Der fünfte Wettbewerbstag des großen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbes wurde zu einem Rekordtag ſegelfliegeriſcher Leiſtungen, wie ſie bisher noch bei keinem der vergangenen 14 Rhön⸗Wettbewerben zu verzeichnen waren. Starke weſtliche Winde von einer Stärke bis zu 16 Sekundenmetern ſowie ausgezeichnete ther⸗ miſche Bedingungen ermöglichten Flugleiſtun⸗ gen in Dauer, Höhe und Strecke, die alle bis⸗ anees glänzenden Ergebniſſe bei weitem übertrafen. Allem voran ſteht die Meiſterlei⸗ ſtung Wolf Hirths. Hirth ſtartete gegen 10.30 Uhr auf der Waſſerkuppe und verließ ſie gegen 12.15 Uhr in öſtlicher Richtung. Gegen 5 Uhr bereits landete er auf dem Flugplatz Görlitz in Schleſien und hat ſomit mit einer Flug⸗ ſtrecke von 350 Kilometern eine neue Welthöchſt⸗ ——55 aufgeſtellt, die er mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von ca. 65 Kilometern bewäl⸗ tigte. An die bisherige Weltrekordleiſtung, die der Darmſtädter Pilot Fiſcher mit 246 Kilo⸗ meter hielt, reichen die heutigen Flüge von dem Dresdener Bräutigam auf„D— B 10“ mit ca. 200 Kilometern und dem Darmſtädter Fiſcher auf„Windſpiel“ mit 215 Kilometern bis nach Chemnitz heran. Außerdem ſteht zur⸗ zeit, 21 Uhr, noch die Landemeldung des Mann⸗ heimer Nachwuchs⸗Segelfliegers Hofmann der Landesgruppe Baden aus, der zuletzt über dem Erzgebirge geſichtet wurde und wahrſcheinlich auch einen Streckenflug von weit über 200 Kilometer durchgeführt hat. Vom frühen Morgen an herrſchte ſehr reger Startbetrieb. Von den beiden Startſtellen auf der Kuppe und den Weſthängen aus wurden in ununterbrochener Folge die Segelflugzeuge vom Boden emporgeſchnellt. Die Sportleitung entſchloß ſich, um einen reibungsloſen Start zu ermöglichen, durch Abſchießen von Leuchtrake⸗ ten diejenigen Flugzeuge zur Landung aufzu⸗ fordern, die länger als eine Stunde über der Kuppe kreiſten, um weitere Maſchinen in die iele Ben Eaſtman läuft Weltrekord Der amerikaniſche Meiſterläufer gewann am zweiten Tag des Stochholmer Amerikaner⸗Tref⸗ fens die 500 Meter in:02,8 und unterbot da⸗ mit den ſeit 1929 beſtehenden Weltrekord des Italieners Tavernani um zwei Zehntelſekunden Luft ſchicken zu können. Infolgedeſſen gingen die meiſten Maſchinen an die bengchbarten Berge, an denen dann 15 bis 20 Maſchinen gleichzeitig ihre Kreiſe zogen, um Höhe zu gewinnen und dann mit Wolkenanſchluß über Land zu gehen. Außerdem war ein großer Teil der Maſchinen um den als heutigen Tages⸗ preis ausgeſetzten Erkundungspreis geſtartet. Dieſer Preis verlangt eine längſte Flugdauer von zwei Stunden an gerechnet, den die drei beſten Flugzeuge an einem Hang erzielten, der außerhalb der Waſſerkuppenzone liegt, mit an⸗ ſchließender Landung auf dem Gelände der Waſſerkuppe. Als Erſte erflog die Rotenburger Maſchine„Trieſch“ die Bedingungen dieſes Preiſes. Die am heutigen Wettbewerbstag erreichte Startzahl liegt weit über 100. Mit über 20 Streckenflügen wurde die beachtliche Tages⸗ ſtreckenſumme von über 1500 Kilometer erzielt. Von den großen Streckenflügen flogen der Darmſtädter Utech auf„Darmſtadt“ ca. 120 Kilometer, bis in die Nähe von Kulmbach, der Berliner Vergens auf„Eberhard Cranz“ 74 Kilometer, der Wiesbadener Schaetzell auf „Iduna Germania“ 70 Kilometer und der Württemberger Hakenjos auf„Lore“ 68 Kilo⸗ meter. Außer dieſen Streckenflügen wurde eine Reihe von von fünf bis ſechs Stunden und Höhenflüge bis an die 2000⸗Me⸗ ter⸗Grenze erzielt. Der Berliner Philipp flog auf ſeinem„Klettermaxe“ nahezu acht Stunden, und bis in die Abendſtunden hinein kreuzten immer noch ſieben bis acht Maſchinen über den Hängen der Waſſerkuppe. Miniſterialrat Geyer vom Reichsluftfahrt⸗ miniſterium weilte während des heutigen Wettbewerbstages auf der Waſſerkuppe. Ludwig Hofmann(Mannheim) durchflog 310 km. Der für die Landesgnuppe Baden ſo erfolg⸗ reiche Mannheimer Segeiflieger Ludwig Hof⸗ mann, von dem geſtern abend 21 Uhr noch keine Landungsmeldung vorlag, iſt, wie wir heute vormittag in Erfahrung bringen konnten, in ſpäter Abendſtunde in Leitmeritz(Böhmen) ge⸗ landet. Der erſt 21jährige Nachwuchsflieger hat dabei eine Strecke von 310 Kilometer durchflo⸗ Baen Leiſtung, die als ganz hervorragend ezeichnet werden muß. Wenn auch der routi⸗ nierte Held Wolf Hirth insgeſamt 360 Kilometer lugſtrecke erreichen und damit einen ganz fa⸗ elhaften Weltrekord aufſtellen konnte, ſo wird er für die Zukunft mit unſerem jugendlichen badiſchen Segelflieger rechnen müſſen. Die Kon⸗ kurrenz dieſer Beiden, wobei die übrigen Flie⸗ ger wie Philipp, Riedel uſw. nicht vergeſſen ſein ſollen, mag über dieſen edlen Wettſtreit dem deutſchen Segelflugſport die beſten Früchte beſcheren. Aferdesꝑꝗꝛt Gregorovius iſt eingegangen Viel Pech hat gegenwärtig der Stall A. u. C. v. Weinberg. Nachdem ſich erſt kürzlich ſein Jockey A. Ebert bei einem Zuſammenſtoß ſeines Motorrades mit einem Auto ſchwer verletzte, erlitt jetzt der hervorragende Steher Gregoro⸗ vius am Donnerstag früh bei der Morgen⸗ arbeit einen Herzſchlag. Gregorovius hat be⸗ kanntlich noch am Sonntag das längſte deutſche Flachrennen, das über 4000 Meter gehende Lehnsdorff⸗Rennen in Hoppegarten, gewonnen. —*——— Ffeude, Enisponnungu. Senuss fincdlest Hu. ichter v. sickherer mit 9, ſiola⸗-dallmann Scher hfe RNM50 A Us fris cheh KSsNässten ——————————————— urel cleutaehie geue ——————————————————————————————————————————— ———————————————————————————————— Waaaaaaai Hlichelſtadt im Odenwald Im Herzen des Odenwaldes, im Mümlingtal, liegt Michel⸗ ſtadt, eine deutſche Kleinſtadt mit ſchönen Giebel⸗ und Fach⸗ werkhäuſern und einer ge⸗ ſchichtlichen Vergangenheit, wie ſie ſelten zu finden ſein dürfte. Alte, ſtolze Bauten aus der Zeit vom 9. bis 16. Jahrhun⸗ dert legen Zeugnis ab von dem hervorragenden Bürgerſinn, der hier im heſſiſchen Rothenburg Denkmale erſtellt hat, die auch heute noch die Bewunderung der Beſucher des alten Städt⸗ chens hervorrufen. Wohl das originellſte Rathaus in deut⸗ ſchen Landen, in ſeiner Art zweifellos ein Kabinettſtück deutſcher Baukunſt, aus dem Jahre 1484 ſtammend, zwingt den Fremden zur ſtaunenden Bewunderung. Hinter dem Rat⸗ haus, ſeiner würdig, wuchtet die gotiſche Kirche aus dem 15. Jahrhundert, mit ihrem in neueſter Zeit hinzugefügten Glockenſpiel. Unweit davon die alte gräflich Erbach⸗Fürſtenaui⸗ ſche Kellerei, die in ihrer Ent⸗ ſtehung auf Einhard, den Rat⸗ ſchreiber Karls des Großen, zu⸗ rückg efügrt wird. In unmittel⸗ barer Nähe des Städtchens liegt Schloß Fürſtenau, das Stammſchloß des Grafen zu Erbach⸗ Fürſtenau, zum Teil aus dem Jahre 1300 ſtammend. In der Nachbarſchaft des Schloſſes befindet ſich das ehemalige Kloſter Steinbach, in der Kulturwelt bekannt unter dem Namen Einhardsbaſilika. Dieſes beſtimmt von Einhard, dem eben er⸗ wähnten Ratſchreiber und Kanzler Karls des Großen, geſchaffene Bauwerk ſtammt aus dem Jahre 828. Noch mancher alte Bau, lebendiger Zeuge vergangenen Bürgerſtolzes, ebenſo Reſte der früheren Stadtmauer, feſſeln das Auge des Beſchauers. Die Umgebung mit ihrem impo⸗ W NNi W W ſanten Weitblick über die bewaldeten Höhen⸗ züge des ſagenumwobenen Odenwaldes läßt die Freude am Wandern wach werden, und wer, im Wandern geübt, halbe oder ganze Tages⸗ touren machen will, findet in näherer und wei⸗ terer Umgebung lohnende Ausflugsplätze. „Cachen ijt gejund“: —— Pfälzer Rurſtadt⸗Schnurren In einem Hotel in Bad Dürbheim war ein⸗ mal ein Engländer zu Gaſt, der die Hausmarke „Derkemer Grawler“ beſonders gern trank. Eines Tages äußerte er den Wunſch, mit einem Einheimiſchen um die Wette zu trinken. Der Wirt ließ den„Schorſch“ kommen, einen Mann, der imſtande war, recht anſehnliche Mengen des guten Pfälzer Weines zu vertilgen. Als der Herbeigerufene kam, rief der Engländer aus: „Well, wir werden um die Wette trinken!“ „Awer Sie müſſen bezahle“, gab der Schorſch zur Antwort.„Allright, ich werde bezahlen.“ Man ſprach noch über dieſes und jenes und acht leere Flaſchen ſtanden ſchon auf dem Tiſch, als der Engländer ſich erhob und durch die Tür ging, an der zu leſen ſtand:„Zum Hof“. Nach einer Weile erſchien er wieder. Kreideweiß im Geſicht ſetzte er ſich an den Tiſch. Da ſprach der Schorſch:„Na, Herr Miſter, wann fange mer dann?“ Dieſer Fall ſoll ſich, wie wir hören im Hotel „Terminus“ zugetragen haben. Ja, es iſt halt doch was Schönes um die Trinkfeſtigkeit! In Wachenheim gab es vor Zeiten ſogar einen außerordentlich leiſtungsfähigen Abt. 2. Eine andere Sache trug ſich zwar nicht hier, ſondern in einem ſüdpfälziſchen Luftkurort zu, aber es könnte ebenſogut hier geweſen ſein, weil es ja hierzuland auch eine ganz anſehn⸗ liche Menge der einſchlägigen„Perſönlichkeiten“ gibt: Der Büdenbender Philipp in Bergzabern vermietet im Sommer ſtets ein Zimmer an Kurgäſte, die die ſchöne Pfalz beſuchen. All⸗ jährlich im Juli tommt auch eine alte Dame aus Berlin zu ihm, die ſtets beſonders freund⸗ lich bewirtet wird. Als ſie eines Morgens beim Frühſtück ſitzt und mit Genuß ein Stück zarten Schinken verzehrt, fragt ſie, ob der von dem Schwein ſei, welches ſie im vorigen Jahr bei ihm geſehen habe.„Ei jo“, gibt er zur Antwort, „des iſ' von dere Sau, die Sie perſönlich ge⸗ lannt hen!“ Perſönliche Bekanntſchaften können ab und zu ganz nützlich ſein und ſei es auch nur zu die man erhält wie der Hinter⸗ pfälzer Lehrer, der ſich beim Schneider einen einer Lehre, Mantel mit Hoſe(die letztere allerdings unbe⸗ wußt und nicht für ſich) anfertigen ließ. Da die Bekleidungskünſtler ſchon lange „Hölle“ der ſprichwörtlich geworden, könnte folgendes Ge⸗ ſchichtchen gerade ſo gut hier, wie in der Moor⸗ Badeſtadt paſſiert ſein: Zum brachten Stoff und fragt, ob das für einen Mantel genügen würde. Der Schneider Werle ſchaut ſich den Maß am Herrn Lehrer, ſchüttelt den Kopf und bedauert, einen Mantel davon nicht machen zu können, da es zu wenig Stoff ſei. Der Lehrer Kuhl geht zum Schneider Bock, fragt dasſelbe und erhält zur Antwort, das ließe ſich ſchon machen. Der Mantel wird aljo angefertigt. Einige Zeit ſpäter trifft der Lehrer Kuhl den kleinen Sohn des Schneiders Bock und wun⸗ dert ſich, daß der Bub eine Hoſe aus ſeinem Mantelſtoff trägt. Allerdings kann er ſich den⸗ ken, wie das zugegangen iſt. Als er den Schnei⸗ der Werle einmal zufällig trifft, ſagt er zu ihm: „Sagen Sie mal, Herr Werle, wie können Sie mir das erklären, Ihrer Anſicht nach war es zu wenig Stoff für einen Mantel, und der Schneider Bock hat nicht nur einen Mantel, ſondern ſogar noch für ſeinen Sohn eine Hoſe aus dem Stoff angefertigt?“„Ha no“, ſagt der Schneider Werle,„dem Bock ſein Jung trägt noch kurze, meiner awer trägt ſcho lange Hoſe, da iſ' des ka Kunſt!“ Man braucht nicht allzuweit zu gehen, um Schnurren zu erleben, es geht in unſerer näch⸗ ſten Umgebung und bei uns ſelbſt mitunter recht ſchnurrig zu und das Gute daran iſt das befreiende Lachen, das von den Medizinern als geſundheitsfördernd betrachtet wird und oft war ein guter Witz mehr am Platz, als die teuerſte Arznei, weshalb es unſerer Kur⸗ und Badeſtadt dieſer„Höheren Medizin“ nicht er⸗ mangeln ſoll.. Schneider Werle in Landſtuhl komm der Herr Lehrer Kuhl, zeigt auf den mitge⸗ Stoff an, befühlt ihn, nimm Au Sommer iſt's. Wanderſtab und unn Bo lommt man die Scholle, die kein —— Man muß Schwarzwald w 1 Geſchichie dieſer Füberall tief in bettet, hat auf d Stätte gef. ilhe über hohe die Dämmerung wälder ſchleicht, herrlichen Wege Sagen und län Träumen auf. Daß wir den ſiel uns ein, a licher Wander Steinanhäufung das Felſenmee Schichlfelſen, di⸗ ſtalten übereing Pehnfucht nach 4 uns geweckt. rung hieß: Eb am Nordende de hebende Burgri vor unſerem g Ballade von Lr „Und als er Reigen, Da flüſtert ſie gen, Graf Eberſtei Heut' nacht 1 ſein.“ Aber kommt kameraden, wir will ich euch d Eberſteinburg Oben erwart uns für den k machen mußten den uns auf e des Schwarzw⸗ Abendglanze li ſeinen ſchönen ten ein Plätzch⸗ ſponnenen Eiche Grafen vom El „Nach einem 938, den er ü und der ihm d der Kaiſer übe der Grafen vor gehalten hatten ſen. Er belager Gemäuer hielt Belagerung de⸗ blinkten die Li auf die Belage nen die edlen Die Belagerer Vertrauter des — WeneBogg 321 5 5 Parhkaffee-Hotel Haarlass Meecka rge müne cafe-Restaurant Reinbscn nn Zum Kurgarten 5— Pension Turnie IZimmer m. fl. W. v..-bis.50, Pens v..50 bis.50 Mk Jeden Samstag und Sonntag Gesellschafts-Tanz Die Kur- und Goͤftenstödt Hirsennorna. N. Aunle Mälder und scönstes Srandbad àn Hecar Hoꝛel und Pensien ROCKENA 1 E 66 Naturalisten (bei Eberbach am Neckar) Neckargemünd Treffpunkt der Meckartalausflügler Mittagessen von km..- an. Erstkl. Weine. Kaffeekonzerte, abends Tanz. Großer Parkplatz. 32377K f5 Gestheus und penslon füffüförf Unlertferch ff. „Zur Krone“fflufl. Pesion, ArHolissdindt- edlen Geblüts Hofe des Kaiſ leite wurde al Fehde lagen. weil und derer Dies ſagte de ſehr zu, ſie h lchen Künſten 15 ebenfalls IJimmer m. fließend. Wasser. Bekannt g. Küche. Pens. Sbreis.50. 15 Min. 2. herrl. Stadion m. Schwimmbad. Srelefon 354 Michelstadt. Bes.: J. 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Denn nur durch ihn be⸗ ommt man die innige Verbundenheit mit der Scholle, die kein Auto oder anderes Fahrzeug herſtellen. Man muß durch den ſagenumwobenen Schwarzwald wandern, dann begegnet man der Geſchichte dieſer ſchönen Landſchaft; ſie hat ſich überall tief in die geheimnisvollen Täler ge⸗ bettet, hat auf den ſonnigen Höhen eine luf⸗ tige Stätte gefunden. Wenn die mittägliche Stille über hohen dunkeln Tannen ruht, wenn die Dämmerung leiſe durch die hellen Laub⸗ wälder ſchleicht, wachſen aus den Tiefen der herrlichen Wege und Pfade des Schwarzwaldes Sagen und längſt verklungene Mären gleich Fräumen auf. Daß wir den Sagen entgegen gehen wollten, iel uns ein, als wir, eine Geſellſchaft fröh⸗ licher Wanderkameraden, die eigenartigen Steinanhäufungen im Schwarzwald, die man das Felſenmeer nennt, durchklettern. Die Schichlfelſen, die ſich hier in phantaſtiſchen Ge⸗ ſtalten übereinander lagern, hatten wohl die Sehnſucht nach einem romantiſchen Erlebnis in uns geweckt. Und das Ziel unſerer Wande⸗ rung hieß: Eberſteinburg, die herrliche, alte, am Nordende des gleichnamigen Dorfes ſich er⸗ Bei ihrem Anblick wird Schönſte und Tapferſte. Als des Kaiſers Töch⸗ terlein Edeltraut dem jüngſten Eberſteiner den Willkommtrunk reichte, ſenkte ſie den Blick gleich etwas zu tief in des Ritters ſtrahlende Augen. Bei der Preisverteilung nach dem Lanzenſtechen aber ſagte ſie, kaum hörbar, zu ihm:„Faſt habe ich für Euch gezittert, Herr, Ihr habt ſo mutig und waghalſig gekämpft.“ Abends beim Reigentanz hielt ſich Edeltraut, die von dem geplanten Anſchlag wußte, nicht länger zurück und raunte dem Ritter zu:„Wenn Ihr Euer Schloß liebt, ſo eilet heim— heut Nacht iſt es gefährdet.“ Darauf ſahen ſie ſich feſt in die Augen— und wußten woran ſie waren. Heimlich entfernten ſich nun die Grafen vom Feſt und Hof des Kiſers und ritten eilends in dunkler Nacht zu ihrem heimatlichen Schloß. Unbeſchadet gelangten ſie durch ein Seitenpfört⸗ chen in die Burg. Als die Kaiſerlichen eintra⸗ fen, um den hinterliſtigen Anſchlag zu wagen, wurden ſie von der wohlgerüſteten Beſatzung ſo empfangen, daß gar mancher blutend und ſchwer verwundet davongerragen werden mußte. Der Kaiſer mußte Boten ſchicken, um mit den Eberſteinern Frieden zu ſchließen. Die Ritter empfingen die kaiſerlichen Abgeſandten mit allen Ehren, führten ſie hinab in die gefüllten Weinkeller, zeigten ihnen die wohlverſorgten Auf der Eberſteinburg bei Baden-Baden alsdann von dem Wohlſtand der Eberſteiner. Und Kaiſer Otto mußte wohl oder übel den Beſehl zum Rückzug erteilen. Die Eberſteiner aber lachten den abziehenden Mannen des Kaiſers von der ſicheren Zinne ihrer Burg höh⸗ niſch nach und machten ſich daran, die doppel⸗ ten Böden aus den Weinfäſſern zu entfernen und die Mägde holten die Spreu unter dem Weizen hervor, die den Kaiſerlichen die Fülle der Kornkammern vortäuſchen mußte. Kaiſer Otto war bei den Erzählungen ſeiner zurückgekehrten Getreuen gar nachdenklich ge⸗ worden. Die Eberſteiner hatten alſo Vorräte, die auf Jahre reichen würden, die Tapferkeit der Mannen ſpottete jedem Angriff ſeiner Leute— da galt es einen anderen Entſchluß. Edeltraut würde gewiß nicht Nein ſagen, wenn ſie den Jüngſten der Grafen als Gemahl er⸗ hielte. Konnte er das Geſchlecht der Eberſteiner nicht beſiegen, ſo war es gut, ſie durch die Bande der Sippſchaft auf ſeine Seite zu brin⸗ gen. Da ging denn bald ein Kochen und Bra⸗ ten und ein Vorbereiten auf der Burg Eber⸗ ſtein los. Die Fäſſer wurden wirklich mit edlem Wein vollgefühlt, und als alles mit Blumen geſchmückt war, kam der jüngſte Graf von Speyer heim, wo er ſich des Kaiſers Töch⸗ terlein als Gemahlin geholt hatte. Aus den Chroniken aber wiſſen wir, daß es — .Der Lehrer hebende Burgruine. Vorratskammern und man feierte ein Feſt⸗ eine fröhlichere Burgfrau als Edeltraut von fragt dasſerbe bon m gelage, das an Frohſinn nichts zu wünſchen Eberſtein niemals in dieſem Landſtrich ge⸗— ee ſich ſchon r lebendig: übrig ließ. Die Boten berichteten dem Kaiſer geben hat. iaſtel gefertigt.„Und als er ſie ſchwingt nun im luſtigen Burg Cudwigſtein brer Kuhl den Reigen, ock und wun⸗ Da flüſtert ſie leiſe, ſie kann's nicht verſchwei⸗ e aus ſeinem gen, Oft h f(Sch 1d) en 0 en arZ⁊dι Stichbahn von Achern hergebracht wird. Gebor⸗ er den Schnei⸗ agt er zu ihm: ie können Sie nach war es itel, und der inen Mantel, ohn eine Hoſe no“, ſagt der n Jung trägt ho lange Hoſe, zu gehen, um unſerer näch⸗ elbſt mitunter daran iſt das kedizinern als hird und oft Platz, als die rer Kur⸗ und zin“ nicht er⸗ 4 1 u. Bahnstation elstadt i..) ½ Gemütliche g. Küche. Pens.- 1. Schwimmbad. J. Schlörit. ſich der Burg zu bemüchtigen.. Hofe des Kaiſers kommen ſollte. Vanen Heut' nacht wird dein Schlößlein gefährdet ſein.“ Aber kommt doch mit, ruft einer der Wander⸗ kameraden, wir wollen hinauf zur Ruine. Dort will ich euch die Geſchichte vom Ritter von Eberſteinburg erzählen. Oben erwartete uns nun ein Ausblick, der uns für den kleinen Aufſtieg, den wir noch machen mußten, voll entſchädigte. Wir befan⸗ den uns auf einem der letzten Nordausläuſer des Schwarzwaldes und blickten in das im Abendglanze liegende fruchtbare Rheintal mit ſeinen ſchönen jenſeitigen Bergen. Wir wähl⸗ ten ein Plätzchen unter einer alten,„efeuum⸗ ſponnenen Eiche und hörten die Erzählung vom Grafen vom Eberſtein. „Nach einem Siege Kaiſer Ottos im Jahre 938, den er über Straßburg errungen hatte, und der ihm die Stadt völlig unterwarf, war der Kaiſer übermütig geworden und gedachte der Grafen von Eberſtein, die zu den Feinden gehalten hatten. Sein Wunſch war, ſie zu ſtra⸗ ſen. Er belagerte ihre Burg, doch dieſes trutzige Gemäuer hielt drei und ein halbes Jahr der Belagerung des kaiſerlichen Heeres ſtand. Oft blinkten die Lichter des Palaſtes ſchadenfroh auf die Belagerer; dann vergnügten ſich drin⸗ nen die edlen Herren beim Spiel und Tanz. Die Belagerer aber ergriff ein großer Zorn, ein Vertrauter des Kaiſers riet zu einer Liſt, um Der Kaiſer folgte dem Rat und er ſchrieb ein großes Turnier aus, wonach jedermann, der edlen Geblüts nach Speyer in der Pfalz zum Freies Ge⸗ leite wurde all denen zugeſichert, die in einer Fehde lagen. Das Turnier ſollte der Kurz⸗ weil und der ritterlichen Spiele nicht entbehren. Dies ſagte den kühnen Eberſteinern natürlich ſehr zu, ſie hatten ja Uebung in allen ritter⸗ lichen Künſten und zogen mit glänzendem Ge⸗ Letztes Jahr habe ich nach langer Zeit noch einmal auf der Hornisgrinde geſtanden. Es iſt die höchſte Erhebung im nördlichen Schwarz⸗ wald und gewährt uns den ſchönſten Blick, den ich mir vorſtellen kann. Die ganzen Höhen des Schwarzwaldes liegen vor dem Beſchauer aus⸗ gebreitet, die ewigen Wälder mit ihrem uner⸗ ſchöpflichen Reichtum an Schönheit und Poeſie. Aber ganz unbeſchreiblich iſt der Blick gen Weſten: da liegt die Rheinebene in ihrer gan⸗ zen Weite vor uns und das Straßburger Mün⸗ ſter ſchaut zu uns herüber. Wie ein blaues Band zieht ſich der Rhein durch die Ebene und das Ganze gewährt ein Bild von ſolcher Man⸗ nigfaltigleit, daß der Freund echter Schönheit ſich nicht ſatt ſehen kann. Was die Hornisgrinde derart vermittelt, bieten in neuer Form der Solberg, der Schwabenkopf, der Eichkopf und andere Höhen, die rings um den Ort Otten⸗ höfen liegen, wohin der Beſucher durch eine 55 . 3 4** r— — 7ι⏑ 47 4—, 3 —,, ,,,, 4, — — — —. Luftkurort Ottenhöfen gen zwiſchen den Bergen liegt Ottenhöfen in der ſchönſten Landſchaft. Alle Haſt und Unruhe des modernen Lebens iſt hier von der Natur ſelbſt ausgeſchloſſen. Mitten im Ort haben die Bewohner einen Kurgarten gepflanzt, in dem zu ergehen die ſchönſte Freude bietet, da hier das Künſtliche eingebettet iſt in der Bergnatur, die von allen Seiten hereinſchaut. Ueberhaupt iſt das Leben hier gekennzeichnet durch unbe⸗ ſchwerte Heiterkeit. Dem ganzen nördlichen Schwarzwald eignet ſie. Die Majeſtät ihrer Berge iſt nicht herb wie die Rhön, ſondern voll von edelſtem Liebreiz— nicht erdrückend wie die Majeſtät des Karwendels, ſondern einladend zu frohem Luſtwandeln. Neben der Weite der Ausblicke, wie ſie die Höhen der Berge bietet, beſchert die Landſchaft ihrem Beſucher die köſt⸗ lichen Idylle vor allem im Mummelſee und im Wildſee. Alte Kloſterruinen zeugen davon, daß auch ſchon unſere Vorfahren die Lage des Lan⸗ des für beſonders geeignet hielten, hier Stätten ſtiller Einkehr zu errichten. Wer nun Ottenhöfen zum Ferienaufenthalt wählt, iſt wohl beraten. Er wird hier nicht den Tingeltangel moderner Kur⸗ und Badeſtädte finden, aber ſtatt deſſen Tage heiterſt'n Wohl⸗ befindens inmitten einer herrlichen Bergwelt verleben. Er wird ſich entzücken an der natür⸗ lichen Friſche lebensfroher Menſchen. Die Gaſt⸗ häuſer bieten ihm alles, wonach er verlangen mag. Er genießt die vortrefflichſte Küche, die bereits weithin bekannt iſt, er trinkt gute bad. Landweine oder die Spezialgetränke der Ge⸗ gend: Kirſchwaſſer und Himbeergeiſt und alles für wenig Geld. Es gibt ein ſchönes, neues Schwimmbad im Ort, einen Sportplatz, die Wege ſind gut gezeichnet. Man kann mit guten Wagen nach Baden⸗Baden fahren, nach Freu⸗ denſtadt oder wohin ſonſt das Herz begehrt. XAEFEE olge ebenfalls nach Speyer. Doch was lange ſchwärmen! Geht hin und 4 Unter den Brüdern war der Jüngſte der im nördlichen Schwarzwald am Zuße der Hornisgrinde. ſeht.— er, Aiitohalne ug. Settler ellerbier K 2 2 Gemanvalt-Hölentslhehr) 22 2 Hönenluffurort 900 bis 1200 Gasthaus-Pension„Kernen“ fl. Wasser, Forellenfischerei, Liegewiese, Garten, Strandbad. Haus Deichert. am Kurgarten und Kasino.-Tel. 176 BADENM- bREIKsNIGE m. 5 ben von Laub- u. terrlich. Sommer⸗ zur Rose, schöne 722 Meter über d M §i. Peler Gantnaus gut geführtes Haus. 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Vor einer halben Stunde wird der Wagen nicht kommen.“ Eigentlich war das zu erwarten geweſen. Die „Höll“ hieß eine von Felswänden überhöhte Verengung der Schlucht, durch welche die „Schwarzen Waſſer“ ins Unterland brodelten. Immer und immer wieder, trotz großer Ver⸗ bauungen, gingen hier Rüfen nieder und koſteten dem Dorf und dem Baudepartement einen guten Batzen. Arme Mponne! Nun ſitzt ſie im Camion, friert und denkt an das wohlgeheizte Gaſt⸗ zimmer im Schloſſe. Die Sachlage wäre die gleiche geweſen, auch wenn René ſie mit ſeinem Wagen von der Bahn geholt hätte. Aber das war unmöglich geweſen. Seit man an einem Märzmorgen Alfred von Eiſten mit ein⸗ 5 gefrorenem hartem Lächeln tot im Bette gefun⸗ den hatte, war über René eine Sturmflut von Arbeit hereingebrochen. Er wußte ohnedies, daß die verwöhnte, ſtets ſeine Geſellſchaft be⸗ gehrende Großſtädterin ihn während ihres Auf⸗ enthaltes nicht zu geſammeltem Schaffen kom⸗ men laſſen würde, und ſo hatte er die letzte Minute des Freiſeins ausgenützt. Mvonnes Beſuch ablehnen, das wäre auch nicht gegangen. Erſtens hatte er ihr den Hahn verſprochen, und zweitens kam ſie jedesmal in, offizieller Miſſion. Die Verträge mit der Firma'Jvry waren fertig, und die Tochter hatte ſich vom Vater ausbedungen, ſie ſelbſt zur Unterzeichnung nach Iſenfluh bringen zu dür⸗ fen. Wahrſcheinlich verlangte der Großindu⸗ ſtrielle von dem Ingenieur ſogar, unmittelbar nach Unterſchrift der Verträge nach Paris zu kommen, um die Anfänge der fabrikmäßigen Herſtellung des äronavigatoriſchen Inſtrumen⸗ tes zu überwachen. Rens hatte alſo jede Ur⸗ ſache gehabt, bis zur letzten Minute an der Arbeit zu ſitzen, welche ihm ſeine junge Schloß⸗ herrenwürde aufgebürdet hatte. Und nun verlor er doch eine koſtbare halbe Stunde. An die Gedankenfolgerung Arbeit— Antritt der Erbſchaft— Tod des Vaters ſchloß ſich Erinnern an den letzten Beſuch bei Gio⸗ vannaa Stettler, an deren Wunſch, den ſterben⸗ den von Eiſten noch einmal zu ſehen. Warum? René wußte es nicht. Aber, kam es ihm in den Sinn, vielleicht hatte der Tod des Alten eine Schranke gehoben? Verena war ſeit Tagen in der Iflſehütte. Schon verließ er den Wagen und betrat das Haus. Als er die Tür öffnete, die erſten Stufen der Treppe betrat, ertönte von oben Knurren, dann aufjaulendes Bellen. Lux hatte ihn er⸗ kannt, purzelte mehr, als er lief, die Stiege hinab. Als er bei Rens anlangte, drehte er ſich vor Freude wie ein heulender Derwiſch immer⸗ fort blitzſchnell im Kreiſe herum, ſprang dann an dem Manne empor, ſchoß die Treppe hinauf, wieder zurück.„Laß dein Talpli ſehen!“ hielt ihn René endlich auf. Der Fuß war gut zu⸗ geheilt.„Armer Kerl!“ ſtreichelte er den Kopf des Hundes.„Biſt jetzt ans Haus gebannt.“ Das hatte er erfahren: Hans Ableggen mochte den Hund nicht, weil er nicht ganz raſſerein war. Er ſchämte ſich des„Köters“, wie er ſagte, vor ſeinen Gäſten, und deshalb durfte Lux nicht die Wanderung zur Hütte mitmachen, auf welcher es ſo viel herrliche Dinge zu beriechen, ſo intereſſanten Geſchöpfen wie Heugumpern und Brummfliegen nachzuſchnappen gab. Denn die jagdlichen Urinſtinkte des Lux waren auf Verfolgungswut gegen alles, was aus der Inſektenwelt kam, zurückgedrängt worden. Sie kamen in die große Diele, Lux lief ſchnur⸗ ſtracks zu einer Tür und blieb dort wedelnd ſtehen. Vergangenes trat hell in Gegenwart: das war Verenas Zimmer geweſen, war es wohl noch heute. War ſie etwa doch daheim? Doch nein! Dann wäre Lux nicht von ihrer Seite gewichen, und ſie, die das Tier lieb hatte, hätte es durch ihre Gegenwart für die andere Vernachläſſigung ent⸗ ſchädigt. René ſtand vor der Tür und ſah unter neuerem Anſtrich verſchwommen und matt eine eingekerbte Stelle, ein von der Oelfarbe dick überſtrichenes Tiefrelief. Blickte man näher hin, dann gewahrte man eine ſpukhafte Teufels⸗ fratze. Das war alſo noch die alte Tür von Anno dazumal. René hatte Verena tüchtig erſchrecken wollen, wenn ſie zur Ruhe gehen würde, und, nach ſei⸗ ner Meinung ſehr kunſtvoll den Satanskopf in die Tür geſchnitzt. Und es hatte einen Krach von ſeiten Onkel Stettlers gegeben, der für die bildhaueriſche Betätigung am Inventar ſeines Hauſes wenig Verſtändnis hatte. Lux wedelte noch immer an der Tür. Und da René keine Miene machte, die Klinke zu drücken, ſprang er empor und riß durch Druck ſeiner Pfoten den Eingang auf. Kobolzte hinein, ſprang auf einen quer im Zimmer ſtehenden Diwan und klopfte vergnüglich mit dem buſchi⸗ gen Schweif. Es war klar: Lux fühlte ſich in Abweſenheit hier Hausherr und ſagte auf ſeine Art ein höfliches„Entrez,'il vous plait!“ Zögernd trat René ein. Da war noch der Alkoven, hinter einem japaniſchen Vorhang das Bett. Aber die Puppenſtube war nicht mehr da, auf dem Tiſchlein lagen nicht mehr der „Struwelpeter“ und„Anderſens Märchen“, ſon⸗ dern ein franzöſiſcher Roman. Die bunte Kin⸗ derwelt der Stube war verſchwunden, ein ein⸗ heitliches, blütenduftendes Weiß beherrſchte den Raum und erhellte das Düſter des nebel⸗ verhängten Nachmittags. Rensé betrachtete das alles mit einer ihm ſelbſt unerklärlichen, kühlen Neugierde. Nur ein ſuchender Blick war in raſcherer Wallung geſchehen; ob irgendwo das Bild Ableggens ſtünde? Aber der ſchneidige Hans war nir⸗ gends zu ſehen. René ſtand noch immer in Gedanken verſun⸗ ken. Plötzlich war ihm, als wenn der Raum Der verfehlte Schuß HB-Klischee dunkler würde, das zarte Weiß in ein myſti leuchtendes Gelb tauche. Er ſah die Wa lung der Farbe erſtaunt, aber ohne ſtarkes i neres Bewegen. Schatten floſſen wie leich Wolken hin und her, aus ihrem Bewegen löſt ſich eine Geſtalt. Verena ſchritt auf ihn zu, in ſchwar Kleide, die Hände wie bittend emporgehoben — kam, tauchte in das Wallen der Nebel und verfloß wieder. Der Mann fuhr auf, preßte die Handfläch gegen die Stirn.„Wachträume am hellen Tag Höchſte Zeit, daß ich abreiſe!“ Dann durchſchütterte ihn eine Angſt:„S bende künden ſich ſo an.— Oder“— andere Deutung ſtieg in ihm auf—„hoffnungslos ge bundene Seelen.“ Dann lachte er lautlos in ſich hinein:„Es iſt, als ob ſie jetzt, da Pponn kommt, ſich noch ſtärker und feſſelnder an mich herandrängen wollte. Und nun gerade nichtl Er ſtampfte zornig mit dem Fuße auf. „Was erzürnt dich ſo, René?“ hörte er di liebe, tiefe Stimme der Giovanna Stettler. „Ich habe mich entſchloſſen, hvonne'Jvry zu heiraten“, entfuhr es ihm. Er ſprach es mehr zu dem entſchwundenen Flatterbild als zu der Frau. „Da kann man dir wünſchen.“ wohl Jetzt war ihm, als ob er erwache.„Nein, 4 nein, Tante! Das iſt jetzt ſo aus mir heraus⸗ explodiert. Ich verſtehe gar nicht, wie ich da⸗ zu kam.“ „Ich verſtehe ſchon“, ſagte ſie klagend.„Aber ſieh, ich will dir etwas zeigen.“ Sie ſchritt zu einem kleinen Tiſchlein, auf dem die Bilder des Ehepaares Stettler in jüngeren Jahren ſtanden. Des toten Gatten Bild nahm ſie, löſte oben am Rahmen den Verſchluß und ſchob die Photo⸗ graphie heraus. Wie aus einer Verſenkung tauchte hinter Vater Stettler Renés Bild, das 1 er ihr ſeinerzeit aus Paris geſandt hatte, hervor. „Das iſt ihr Geheimnis“, brachte ſie alles wieder in frühere Ordnung.„Ich bin durch Zu⸗ fall daraufgekommen, ſie weiß es nicht. Kennſt 4 du dich in der Wirrnis dieſes Mädchenherzens aus?“ Er erwiderte nichts, weil er die Antwort, die einzige, nicht ſagen konnte. Fortſetzung folgt) ee Rund um den indiſchen Seiltrick Sind die Wunder der indiſchen kakire echt?— Drei Jahre lang ohne nahrung Vor einigen Jahren erſchien in einer eng⸗ liſchen Zeitung folgender Bericht: „Vor einigen Tagen ſtarb in Trevendrum ein Nogi(Sekte der Sanyaſis), der unter den orthodoxen Hindus den Ruf hoher Heiligkeit genoß. Vor ungefähr drei Jahren war er er⸗ ſchienen,— niemand wußte, woher er ſtammte und zu welcher Kaſte er gehörte,— und hatte ſich unter einem Baume niedergelaſſen, um ſeinen religiöſen Meditationen obzuliegen. An⸗ fangs genoß er zwei bis dreimal in der Woche etwas Milch oder Reis, bald aber ſtellte er auch dieſe Mahlzeiten ein und lebte ſodann drei lange Jahre ohne eine Spur von Nah⸗ rung. Während der ganzen Zeit ſaß er, ohne zu ſchlafen, Tag und Nacht vor einem Feuer, in ſein Inneres verſenkt, gab keinen Laut von ſich und ſah niemandem ins Geſicht. Selbſt dem Maharadjah von Travancore, der ihn auf⸗ ſuchte und Fragen an ihn richtete, gab er keine Antwort.“ Von den indiſchen Fakiren und den indiſchen Nogis werden uns die unwahrſcheinlichſten Wunderdinge erzählt. Vor einigen Jahren reiſte ein indiſcher Brahmane durch Europa, der die Gabe beſaß, nach Wunſch den Schlag ſeines Herzens zum Stillſtand zu bringen. Es iſt bekannt, daß der indiſche Fakir die größten körperlichen Strapazen, die gewaltigſten phyſi⸗ ſchen Qualen, denen ein ungeübter Europäer ſchon in den erſten Minuten erliegen würde, mit Leichtigkeit erträgt. Es iſt hier nicht der Raum, eine genaue Aufzählung ſämtlicher in⸗ diſcher Fakirkunſtſtücke zu geben. Die wichtig⸗ ſten werden wohl allen bekannt ſein. Da ſind Männer, die ſich lebendig begraben laſſen. An⸗ dere wieder legen ſich mit nacktem Körper aus⸗ geſtreckt auf ein mit ſpitzen Nägeln geſpicktes Brett oder ſtoßen ſich lange Nadeln in das Fleiſch, ohne auch nur den leiſeſten Schmerz⸗ laut zu äußern. Es hat Fakire gegeben, die an ihrem Körper die grauſamſten und un⸗ menſchlichſten Verſtümmelungen vorgenommen haben, ohne darunter zu leiden. Der indiſche Fakir ſcheint unverwundbar zu ſein. Er iſt durch ein unerhörtes Willenstraining gegen Verletzungen jeder Art gefeit. Wahrheit oder Bluff? Soll man nun allen Berichten Glauben ſchenken, die mit den indiſchen Fakiren und ihren Leiſtungen zuſammenhängen? Eines ſcheint unumſtößlich zu ſein: der indiſche Menſch beſitzt offenbar die hundertprozentige Fähigkeit, den Körper ſeinem Willen und ſei⸗ nem Geiſt zu unterwerfen. Er hat in viel höherem Maße als wir Europäer die Gabe, ſich zu ſammeln und zu konzentrieren. Wenn es ſich hier auch um eine Veranlagung handelt, die dem indiſchen Menſchen angeboren iſt, ſo ſpielt doch auch das ſyſtematiſche Training eine entſcheidende und ausſchlaggebende Rolle. Nur durch wiederholtes und andauerndes Willenstraining, durch fleißige und unbeirr⸗ bare Seelengymnaſtik iſt der indiſche Fakir in der Lage, die Materie zu überwinden und den Körper vollſtändig abzutöten. Wenn ſich der Fakir bei lebendigem Leibe begraben läßt, be⸗ ſitzt der Körper die Kraft, ſtundenlang ohne Atmung, ohne Zufuhr von Sauerſtoff, unter Ausſchaltung aller organiſchen Funktionen in einem Sarg zu verharren. Dabei iſt die Vor⸗ ſtellung des Scheintodes ausſchlaggebend. Je intenſiver und hundertprozentiger dieſe Vor⸗ ſtellung iſt, um ſo leichter überwindet der Fa⸗ lkir die phyſiſchen Schmerzen. Hier zeigt ſich die gegenſeitige Beeinfluſffung und Wechſel⸗ wirkung zwiſchen Körper und Seele mit be⸗ ſonderer Deutlichkeit. Die unglaublichen Leiſtungen der indiſchen Fakire, die man lange Zeit als einzigartige und unnachahmbare Wunder beſtaunte, ſind, wenn man ſie genau unter die Lupe nimmt, nichts weiter als eine Schlußfolgerung aus jahrhunderte alten mediziniſchen und pſfycholo⸗ giſchen Erkenntniſſen. Freilich iſt dieſe Art von„Autoſuggeſtion“, von Selbſtbeeinfluſſung und Willenskonzentration beim Inder viel ausgeprägter als beim Europäer. Trotz allem kann von einem eigentlichen Wunder in über⸗ irdiſchem Sinne keine Rede ſein. Im Laufe der Zeit hat man ſich daran ge⸗ wöhnt, den indiſchen Fakiren übernatürliche Fähigkeiten zuzuſchreiben. Es bildete ſich um dieſe merkwürdigen Männer ein ſeltſamer Kranz von wunderbaren Legenden. Wahrheit und Dichtung vermiſchten ſich immer mehr miteinander. Die indiſchen Fakire wurden ſo zu Abgeſandten irgendeiner unbekannten, ge⸗ heimnisvollen Macht, ſie waren mit über⸗ irdiſchen Kräften ausgeſtattet, der weitverbrei⸗ tete Wunderglaube fand an ihren ſenſationellen Kunſtſtücken willkommene Nahrung. Man unterſchied nicht mehr zwiſchen jenen Dingen, die aus einer Willensanſtrengung entſprangen, und jenen, die nur aus einem beſonderen raffinierten Trick beſtanden. So entwickelte ſich allmählich der weltberühmte Aberglaube vom indiſchen Seiltrick. Ein Knabe ſchwebt in der Luft Es iſt hier nicht der Ort, zu unterſuchen, unter welchen Umſtänden die weitverbreitete Legende vom indiſchen Seiltrick entſtanden iſt. In allen Ländern, wo Menſchen leben, wird dieſes Zauberkunſtſtück als höchſte und gewal⸗ tigſte Offenbarung der geheimnisvollen in⸗ diſchen Kunſt gewertet. Jahrelang hat man daran geglaubt und erſt heute erſcheint man zur Ueberzeugung gelangt zu ſein, daß der in⸗ in Wirklichkeit überhaupt nicht eſteht. Es iſt wohl überflüſſig, dieſes Glanzſtück der indiſchen Fakire näher zu beſchreiben: gewöhn⸗ 4 lich erſcheint ein Mann mit langem wallendem Bart in Begleitung eines jungen, barfüſſigen Knaben. i heimnisvollen Korb Beinen am Boden hockt. ohne ſich zu bewegen, maßloſen Verwunderung erholt haben, ſpringt der Knabe mit einem Satz auf die Beine und fängt an, am Seil hoch zu klettern, als ob es eine Eiſenſtange wäre. ſchwindet er ſpurlos ſamt dem Seil. ſchränkten Beinen am Boden hockt, als ob nicht das geringſte vorgefallen wäre und das Seil, 4 das zuſammengerollt am Boden liegt, als wäre es nie in den Himmel geſchleudert worden. Es ſind ſchon öfter Verſuche unternommen wor' den, um das Wunder des indiſchen Seiltricks Die indiſchen Fakire haben es jedoch immer wieder ver⸗ auf ſeine Echtheit zu prüfen. ſtanden, ſich einer genauen Kontrolle zu ent⸗ ziehen. Hat überhaupt jemals ein Menſch den ſagenhaften Seiltrick mit eigenen Augen ge⸗ ſehen? Die wenigen Augenzeugen, ſehr glaubwürdig und zuverläſſig. In den letzten Tagen hat ſogar eine namhafte engliſche Zeitung einen hohen Geldpreis für die Ent⸗ larvung des Seiltricks ausgeſetzt. Tatſache iſt, daß noch niemand in der Lage war, die Echt⸗ heit dieſes Wunders einwandfrei nachzuweiſen. man an⸗ Man wird nicht fehlgehen, wenn nimmt, daß es ſich beim Seiltrick entweder um eine Verwechſlung mit irgend einem andern be⸗ Zauberkunſtſtück handelt, wußte Täuſchung. Unter anderem hat man den Seiltrick durch Maſſenhypnoſe und Maſſenſuggeſtion erklären wollen. Aber auch dieſe Erklärungen ſind vom oder um eine wiſſenſchaftlichen Standpunkte nicht recht über⸗ 3 zeugend, da es beinahe unmöglich iſt, eine Menſchenmenge in ihrer Geſamtheit zu hyp⸗ notiſieren. Für die Echtheit des Seiltricks iſt noch nicht der geringſte Beweis erbracht wor⸗ den. Es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß dieſes vielerörterte Wunder garnicht exiſtiert. Dieſer Meinung iſt auch das„Okkulte Komitee“ London, das ſich die Aufgabe geſtellt hat, den Wundern auf den Zahn zu fühlen. Mit der Zerſtörung des Aberglaubens vom indiſchen Seiltrick iſt ein weltberühmtes Wunder als plumper Reklameſchwindel entlarvt worden. Zahrgang ——3ð—3ð53ð——.....— alles Gute Der Alte entnimmt aus einem ge⸗ ein langes Seil und ſchleudert es unter der atemloſen Spannung der verblüfften Zuſchauermenge mit einer un⸗ nachahmlichen Handbewegung hoch in die Luft, während der barfüßige Knabe mit verſchränkten Nun geſchieht das große, unbegreifliche Wunder: das Seil fällt nicht wieder herunter, ſondern bleibt wie eine Eiſenſtange, die in der Erde angeſchraubt iſt, 1 ſenkrecht in der Luft ſtehen. Bevor ſich noch die Zuſchauer von ihrer 3 Wenn der Knabe die höchſte Höhe des Seiles erklommen hat, ver⸗ Die Zu⸗ ſchauer, die aus ihrer Betäubung erwacht ſind, ſehen den Knaben, der nach wie vor mit ver⸗ en? die den Seiltrick beobachtet haben wollen, ſind nicht in Ameite eigene 7 Adam Au 3. 1 71 Spezialhausf Möbeln. N. Ba. Bekann Große Billię 7 deit 5. — SREIMTCSI * dehla Einze stets gut Ffieür.! —— daestandsdarieh ——————— F en ſeeicnt hlumig liter 80 pf einhandlung ſii P 5. 4 13738K —343 —— Für nahme o besorgte. li sage ich Dank. B Rothenh. für die und alle geleitet Man Obe 5 3, 27. Juli 1031 oſſen wie leicht em Bewegen löſt u, in ſchwarzen nd emporgehoben en der Nebel ung te die Handfläche ie am hellen Tag ine Angſt:„Ste Oder“— andere jetzt, da Pwonne eſſelnder an mich un gerade nichtl“ Fuße auf. 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Anna Ries Arbeiter Ernſt Bender u. Anna Ginthum Maurer Philipp Brenneis u. Lina Kempf Maſchinenſchloſſer Alfr. Böckenhaupt u. Maria Ehlert Zimmermann Karl Schmelzinger u. Hilda Feßner Elektromech. Artur Gerbert u. Karola Volk Kernmacher Valentin Altig u. Chriſtina Hemmeter Polſterer Alfr. Hofelzer u. Anna Wirſig, geb. Wagner Lehrer Ernſt Kremer u. Maria Treſcher Elektromech. Franz Mörgenthaler u. Luiſe Einsfeld Kaufmann Otto Bräu u. Angelika Vollmer Einkäufer Otto Brenner u. Dorothea Billen Friſeur Georg Bauſewein u. Maria Gneiß Kfm. Friedr. Schmidt u. Charlotte Weickert Druckergeh. Br. Kunkler u. Maria Bade, geb. Kölmel Stadtarbeiter Wilhelm Friedel u. Anna Becker Arbeiter Anton Hölle u. Irmgard Scherer Kranführer Enugen Schöner u. Johanna Dieterle Kaufmann Karl Kumpf u. Juliana Gödtler Schloſſer Hermann Baumeiſter u. Eya Bohrwann Friſeur Karl Rößler u. Pauline Plitt, geb. Kienzle Hilfsarbeiter Friedrich Magner u. Anna Ritter Elektromont. Franz Heinſchink u. Greita Schenk Friſeur Nitol. Lenhardt u. Emilie Walzenbach Mech. Karl Kunz u. Gertrud Schölch Monteur Auguſt Reiner u. Charlotte Walſner Kalkulator Ludwig Eifler u. Anna Zweidinger Holzagent Kurt Schwitzgebel u. Hiſda Gerbert Schloſſer Gottlieb Sattler u. Katharina Schwarz Verkäufer Ernſt Fieger n. Antonia Kohlpaintner Schulaſſeſſor Friedrich Zinsmeiſter u. Hilda Franke Autolackierer Hans Edeſmann u. Roſa Grawmlich Kaufmann Friedrich Schwindt u. Eliſabeth Schuler Schiffsführer Walter Fuchs u. Elſa Hoffmann Friſenr Wilhelm Holzwarth u. Berta Doll Orch⸗ſtergeh. Val. Schubert u. Odilia Daubach Dachdecker Karl Schanz u. Elſa Pfeiffer Getraute Juli 1934: Angeſtellter Rudolf Hofmann u. Pauline Menger Arbeiter Emil Metzger u. Eliſabeth Jeck. Maſchiniſt Karl Hartmann u. Erna Glock Fabritarb. Wilhelm Schenkel u. Hilda Benz Kinoyorführer Julius Schuſt u. Eya Eder Techniker Georg Wagner u. Eliſabeth Müller Elektromonteur Anton Beckenbach u. Lina Crais Zimmermann Alfred Holzner u. Helene Balling Maler Hermann Kulina u. Aliee Arnold Arbeiter Kurt Specht u. Lydia Denzler Arbeiter Hans Rutz u. Anna Retzbach Elektrotechn. Heinrich Danauart u. Ida Bartſch Pfläſtexer Friedrich Giehfried u. Sophia Large Krankenpfleger Robert Schlamp n. Anna Ritter Maſchinenſchloſſer Herm. Gaiſer u. Karoline Konrad Schreiner Rudolf Menke u. Berta Sieaſer Kfm. Dr. rer. pol. Werner Buhrom u. Erneſt. Endres Inag. Emil Wolfsturm u. Eliſabeth Heckmann Kaufmann Fritz Werle u. Berta Belſchner Arheiter Paul Peters u. Hedwig Beck. Schloſſer Otto Larnelle u. Suſanng Landzettel Kim, Hermann Raudenbuſch u. Anna Hirſchhorn Bychbalter Karl Schmidt u. Lydia Bender Schloſſer Karl Eiſemann u. Philippine Maas Schloſſer Fritz Feiſer u. Fohanna Schad Arheiter Ludwig Seidenſpinner u. Anna Buragartz Fabrikarb, Chriſtian Stumm u. Henriette Bimaartz Kaufmann Philippy Hutmann u. Eliſabeth Giller Kaufmann Otto Mebs u. Anna Klemmer Glasreiniger Ernſt Gumbmann u. Maria Glück Haufmann Erich Hofmann u. Roſa Reuther Arb. Erwin Kratzmeier u. Maria Eiſenring, aeb. Lotz Kraftwagenf. Peter Knapp u. Maad. Günderoth Apoth⸗ker Eurt Alhrecht u. Elſa Müller Techniker Karl Reiſer u. Elſa Koch Kfm. Friedrich Hecſmann u. Greta Kaufmann Stadtarb. Wolfgang Spohn u. Katharina Oettinger, geb. Stahl Kraftwagenf. Karl Oettinger u. Frieda Schuhach Mechaniker Emil Sinn u. Herta Dürrenberger Koſſelreiniger Paul Schwann u. Emmu Kellenbenz Verſ.⸗Beamter Molfgang Hübner u. Marianne Born Eiſendreher Friedrich Riff u. Gliſabethe Adler Mrheiter Karl Kußmann u. Eliſabeth Stuvy Schroſſermeiſter Karl Straber u. Elſa Ihria Zimmermann Anton Büchler u. Roſa Oberhofer Geborene Juli 1934: Kaufmann Jul. Ad. Lamberts e. T.—Spybille Herta E. Küchenchef Alb. Hch. Dollmann e. S.„Horſt Willi Kraftwagenf. Peter K. Hofmann e. T. Irmgard Schneider Wilhelm Stumpf, e. T. Wilhelm. Amalie Schloſſer Johann Krockenberger e. S. Karl Günter Schreiner Willi Anton Fuchs e. S. Karlheinz Jakob Packer Kurt Langer e. S. Hubert Reinhold Martin Schuhmacher Wilhelm Pauli e. T. Ella Maria Die bil igen und guden frauringe G nehr von loh. Klein, ſimmn 22686 kafen Sie vorteilhaft Ihre Steppdecken, Wolldecken Zainemwenrn, Aſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss Kunſtſtraße Sohlerei Schmelcher lange Rötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Billig — S S 8 »Glaſer Hans Gutperle e. T. feicharck . II Lläaste Dreize —————— Sümtliches rennmaterial H. F. Neicardt Meerfe dstrafle 42 Tel. 23 984 feuer Medizinalverein Mannneim Ri,-⸗3 gegt. 1890 R1,-3 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung vVolle Vergũtung für Arzt 1 Arznei Zahnbehandlung Hohe Zuschüsse zu Krankenhausver- pflegung und sonstigen Heilmitt in, Wochenhilfe und Sterbegeld. Hiedrigste Beiträge Höchste Leistungen Auskunft erteilen Hauptbüro R1,-3 u. Vorortfilialen Maler Hch. Walter Kampp e. S. Heinz Philipp Kraſtwagenf. Auguſt Lorenz e. T. Elſe Gertrud Landwirt Hermann Steiger e. T. Margot Käthe Elektromont, Ludw. Joſ. Weber e. S. Rob. Paul L. Lagerverw. Hch. Ludwig Kramer e. S. Willi Adam Schmied Michael Karl Grund e. S. Karl Joſef Kfm. Wilh. Kiſtler e. S. Wolfg. Willi Karlheinz Kaufmann Hermann Volk e. S. Hans Alfred Schreiner Karl Schwinger e. T. Helga Karola Maſchinentechn. Karl Gutmann e. T. Margot Hilde und e. T. Florenzie Eliſabeth Berufsfeuerwehrm. Emil Friedrich Vohnert e. T. Ve⸗ ronika Maria Joſefine Bürſtenmacher Karl Tob. Seibel e. S. Gerhard Phi⸗ lipp Joſef. Dackdeckermeiſter Joſef Eugen Brühl e. T. Lucia Maria Magdalena Wagenführer Karl Haas e. T. Maria Thereſta Ingenieur Karl Auguſt Becker e. S. Horſt Karl Ludw. Elektromech. Rich. Schweickert e. S. Roland Schloſſer Jul. Herm. Ad. Göpfert e. S. Robert Karl Kaufmann Ferd. Wilh. Hafner e. S. Ferdinand Willy Buchhalter Friedrich Au e. S. Werner Adolf Poſtſekr. Berth. Seb. Himmelsbach e. T. Eliſab. Klara Landwirt Karl Friedrich Müller e. S. Karl Johann Kraftwagenf. Emil Albrecht e. T. Ruth Eliſabeth Oberpoſtſch. Friedrich Haub e. T. Marie Luiſe Kraftwagenf. Karl Gottl. Gundel e. S. Waldemar Karl Richard Koch Karl Maier e. S. Horſt Emil Karl Fuhrmann Hans Fälſchle e. T. Inge Katharina Schiffszimmermann Wilh. Kraus e. T. Urſula Maria. Maſchinening. Ludw. Wilh. Wagenblaß e. S. Gerhard Wagenführer Karl Geiger e. S. Karl Heinz Oskar Schneider Friedrich Braun e. T. Inge Lina Obſtgroßhändler Ferd. Rob. Bauer e. S. Ferdinand Bäckermeiſter Joh. Andr. Winkler e. S. Albert Jan Sebaſtian Anton Schloſſer Alfred Hofmann e. T. Lina Eliſabeth Berta Schtoſſer Eduard Lutz e. S. Eduard Friedr. Rudolf Kraftwagenf. Karl Heiß e. S. Gerhard Maler Emil Koger e. S. Herbert Günter Peter Suſanna Erika Bäcker Karl Friedrich Gobhard e. T. Chriſta Gestorbene Juli 1934: Maria Magdalena Schadt, geb. Hohl, Ehefrau des Schiffsbauers Heinrich Schadt, 70 J. 10 M. Hildegard Frieda Schanzenbach, 10 J. 8 M. Lediger Hilfsarbeiter Franz Wagner, 16 J. 3 M. Rentenempfänger Jakob Ries, 73 J. 8 M. Privatmann Samuel Blum, 74 J. 11 M. Lndwig Dürrwang, 1 Stunde Herbert Joſef Ferdinand Schatz, 13 Tage Maria Erneſtine Emilie Sarter geb. Hofmann, Witwe des Glasſchl. Victor Joſef Sarter, 65 J. 11 M. »Anna Eliſabeth Berberich geb. Prähler, Ehefrau des Taglöhners Medardus Berberich, 69 J. 6 M. Ernſt Hugo Walter Degerdon, 12 J. 5 M. Ledige Verkäuferin Franziska— 50.3 Lehrling Jakob Götz, 17 J. M Sophie— geb. Hauck, K4 des Arbeiters Witb. Krauth, 79 J. 4 M. Mathilde Hirſch geb. Weſtheimer, Witwe des Schuh⸗ machers Moritz Hirſch, 69 J. 8 M. Oberzollinſpektor a. D. Karl Anton Schnell, 65 J. Rentenempfänger Karl Steck, 72 J. 6 M. Maagdalena Nenninger geb. Gberwein, 78 J. 1 M. Kaufmann Karl Robert Scheidweiler, 71 J. 4 M. Klara Johanna Antonie Schwind geb. Schurr, Witwe des Hallenmeiſters Joſef Schwind, 59 J. 1 M. Katharina Gaugler geb. Hornig, Ehefrau des Arbeit. Eduard Gaugler, 46 F. 2 M. Händler Simon Leib Luſter, 53 J. Edith Piſter, 7 J. 8 M. Helga Acker, 2 Monate Lediger Ingenieur Herm. Karl Schmitt, 33 J. 7. M. Dreher Friedrich Wilhelm Schiel, 46 J. 10 M. Marie Steimer geb. Peter, 3 des Baumeiſters Johann Steimer, 62 J. 11 Schmied Johann Gottlieb—— 68.. 6 M. Fabrikarbeiter Franz Alois Greis. 64 J. 5 M. Roſa Liſt geb. Klemm, Ehefrau des Polſterers Karl Liſt, 27 J. 9 M. Kaufmann Albert Ledermann, 53 J. 8 M. Lediger Schiffsführer Theodor Gerhard Kleipas, 24 Jahre, 11 Monate Privatmann Johann Renn, 68 J. 6 M. Maria Roſtock geb. Schretzmann, des Privat⸗ mannes Heinrich Roſtock, 79 J. 2 M Wiltrud Schramm, 1 J. 9 M. Günter Karl Kuppinger, 8 Monate Kaufmann Moritz Rennert, 51 J. 3 M. Klaus Wolfaang Lechler, 1 Monat Ledige Arbeiterin Leonore Maria Wachter, 21 Jahre Eſther Ruth Lörch, 4 J. 10 M. Maragareta Wehinger geb. Wickenhäuſer, Poſtinſvektors Karl Ludwia Wehinger, 47 J. Robert Paul Ludwig Weber, 2 Tage Anna Marie Heß geb. Ebinger, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Karl Heß, 67 J. 11 M. m. Witwe des 6 M. 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Seit Inkraft⸗ treten des Liquidationsgeſetzes ſind Rentenbankſcheine im Betrage von 1671 283 921 Rentenmark getilgt wor⸗ den, der Umlauf hat ſich gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Einlagerung gegen Orderlagerſcheine der RfG. Das Reichsernährungsminiſterium hat die RfG. er⸗ mächtigt, bis auf weiteres Orderlagerſcheine für Pflichteinlagerungen der Mühlen gemäß VO. über den Zuſammenſchluß der Roggen- und Weizenmühlen vom 5. 11. 1933 auch für Getreide der Ernte 1934 auszu⸗ ſtellen. Orderlagerſcheine für Getreide der Ernte 1933 können, ſoweit ſie Pflichteinlagerungen der Mühlen betreffen, zunächſt verlängert werden, die Lagerware iſt aber baldmöglichſt gegen ſolche der Ernte 1934 aus⸗ zutauſchen. Der Austauſch darf nur nach vorheriger Einreichung eines Antrages bei der RfG. und mit deren Genehmigung erfolgen, er muß Zug um Zug ſtattfinden, ſo daß keine Lücken der Deckung des gegen Orderlagerſchein genommmenen Lombards ent⸗ ſteht. Die RfG. wird für die neueingelagerte Menge einen neuen Orderlagerſchein ausſtellen, welcher bei der beleihenden Bank Zug um Zug gegen den alten Orderlagerſchein auszutauſchen iſt. Für die Ausſtel⸗ lung der Orderlagerſcheine Ernte 1934 wird ſeitens der RfG. zur Abdeckung der ihr entſtehenden Selbſt⸗ koſten eine Verwaltungsgebühr von.50 RM. für je 1000 Kilogramm eingelagerte Ware für die erſten drei Monate erheben. Die gleiche Gebühr iſt mit Rückecht auf den Beginn des neuen Erntejahres fällig, falls Lagerſcheine der Ernte 1933 verlängert werden. Iſolation Ac. Mannheim Die der Brown Boveri& Cie. Mannheim nahe⸗ ſtehende Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital um 250 000 auf 750 000 RM. durch Einziehung von nom. 250 000 RM. in Eigenbeſitz befindlichen Aktien herabgeſetzt. Die Herabſetzung iſt bereits durchgeführt. Pfälziſche Gas AG Ludwigshafen a. Rh. Zu unſerer ſeinerzeitigen Mitteilung über die Neuordnung bei der Pfälziſchen Gas AG iſt zur Vermeidung von Irrtümern darauf hinzuweiſen, daß es ſich bei den Anteilen der einzelnen Aktionären an dem Oeffadarlehen und am Kapitaldienſt nur um Bürgſchaften handelt. Das Oeffadarlehen ſelbſt ſowie der Kapitaldienſt erhält bzw. leiſtet die Pfälz. Gas AG ſelbſt. Deutſche Michelin Pneumatik AG Karlsruhe Die deutſche Tochtergeſellſchaft der franzöſiſchen Reifenfabrik Michelin u. Cie. Clairmont⸗Ferrant, die mit 4,4 Mill. RM. Kapital arbeitet, ſchließt 1933 mit einem Verluſt von 102 846 RM. ab, der ſich um den Verluſtvortrag von 458 764 RM. erhöht. Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen betragen 0,26(0,25), andere Ab⸗ ſchreibungen 0,20(0,05) Mill. RM. In der Ver⸗ mögensauſſtellung erſcheinen Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe mit 0,27(0,25), Fertigwaren mit 1,03 (4,19), Warenforderungen mit 0,84(0,63), Verbind⸗ lichkeiten aus Warenlieferungen und Leiſtungen ande⸗ rerſeits mit 1,53(0,63) und Bankſchulden mit 0,27 (0,04) Mill. RM. zu Buch. Wego⸗Werke AG., Freiburg i. Br. Die mit Wirkung ab 1. Januar 1931 von der Draht⸗ und Kabelwerke AG., Freiburg i. Br., übernommene Geſellſchaft, wobei gleichzeitig die letztere ihre Firma in Wego⸗Werke AG. änderte, erzielte im Berichtsjahre 1933 einen weſentlich erhöhten Bruttogewinn von 168 016(373 553) RM. zuzüglich 81 025(135 050) RM. Rückſtellungs⸗ und Abſchreibungsübertrag und 1601 beſonderen Einnahmen(i. V. 985 RM. Grundſtücks⸗ ertragskonto). Da aber die allgemeinen Fabrikations⸗ und Handlungsunkoſten auf 593 695(395 089) RM. anſtiegen, wird nach 108 239(111 663) RM. Rück⸗ ſtellungen und Abſchreibungen nur ein Verluſt von 1293 RM. 2837 RM. Gewinn i. V. ausgewieſen. Die Vermögensaufſtellung zeigt 180 800(191 480) RM. Immobilien, 338 771(253 758) RM. Kreditoren und Warenbeſtand, andrerſeits neben unv. 105 000 RM. Aktienkapital 274 276(212 046) RM. Kreditoren und unv. 80 000 RM. Hypotheken. Gebrüder Junghans AG, Schramberg Für die Aktien dieſer Geſellſchaft zeigte ſich in den letzten Tagen ſtärkeres Intereſſe. Man führt dieſes darauf zurück, daß man für das am 30. Juni be⸗ endete Geſchäftsjahr 1933—34 einen Abſchluß ohne Verluſt rechnet. Beſtärkt wird man in dieſer An⸗ nahme durch das Errichtungsverbot für die Uhren⸗ induſtrie, das eine Erleichterung für die beſtehende Uhreninduſtrie, alſo auch für Junghans be⸗ deutet, außerdem durch den ſoeben veröffentlichten Abſchluß der Kienzle Uhrenfabrik, die erſtmals nach längerer Zeit wieder einen Reingewinn ausweiſen konnte. Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ett⸗ lingen(Baden) Die Hauptverſammlung genehmigte den bekannten Abſchluß(297 842 RM. Verluſt in 1934) und wählte für das ausgeſchiedene Aufſichtsratsmitglied Direktor Jüdell Herrn G. Ladiſch(Dresdner Bank Karlsruhe) neu in den Aufſichtsrat. Oberrheiniſche Treuhand AG., Karlsruhe Die auf den 24. Juli nach Karlsruhe anberaumte Hauptverſammlung wurde auf einen ſpäteren Zeit⸗ punkt(wahrſcheinlich September) vertagt. Viscoſe Aktiengeſellſchaft Rheinfelden Das Aktienkapital von 900 600 Fr. wurde auf 400 000 Fr. herabgeſetzt. Der Nennwert jeder Aktie der 22.500 Stück der Serie A und der 7500 Stück der Serie B von 30 Fr. beträgt nunmehr nur 13½ Fr. Aus dem Verwaltungsrat ſind ausgeſchieden Mino Gianzana, Vizepräſident, Giovanni Noſeda, Otto Mahrer und Furio Cicogna. Als einziges Mitglied verbleibt Carlo Pernſch, Bankdirektor, von Zürich, in Lugano bisher Präſident des Verwaltungsrates. Mansfeld AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eisleben Sachſenvergleich mit Otto Wolff genehmigt Zu Beginn der Generalverſammlung wies Gene— raldirektor Stahl darauf hin, daß die Wiederver⸗ einigung ſämtlichen Sachſenkuxe in der Hand der Ge⸗ ſellſchaft mit der Hingabe von Gegenwerten in der Höhe von etwa 5 Millionen RM, unter Umſtänden von nur 4 Millionen RM mit Rückſicht auf die Be⸗ ſeitigung des immerhin recht unbequemen Prozeß⸗ riſikos nicht zu teuer bezahlt ſei. Die im laufenden Geſchäftsjahr bisher erzielten Ergebniſſe der Haupt⸗ abteilungen der Geſellſchaft ſeien im allgemeinen wei⸗ ter befriedigend und rechtfertigen die Erwartung auf eine allmähliche Steigerung der Rentabilität des Un⸗ ternehmens. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1933, ſowie den mit der Firma Wolff abgeſchloſſenen Vergleich wegen der Gewerk⸗ ſchaft Sachſen. Die Dividende von 3 Prozent iſt ſo⸗ fort zahlbar. Neu in den Aufſichtsrat wurde an Stelle von Geheimrat Strauß Herr Siedersleben in Firma Otto Wolff und ferner Direktor Schippel(Dresdner Ban) gewählt. Berliner Börse Die Berufung v. Papens als Geſandten nach Wien wurde von der Börſe im Intereſſe einer Entſpannung der internationalen Lage allgemein begrüßt. Man alaubt, daß die eBruhigungsdentenzen, die in einigen angeſeheneren Blättern des Auslandes bereits heute zum Turchbruch kommen, ſich noch verbreitern werden. Für die Börſe war beſonders wichtig, daß das Ange⸗ bot aus Publilumskreiſen ganz erheblich nachließ und auf verſchiedenen Märkten ſogar eine Kaufneigung zu⸗ tage trat. Farben waren bei fühlbarem Material⸗ mangel 2½¼ Prozent befeſtigt. Im Durchſchnitt han⸗ delte man 1 bis 1½ Prozent über den Vortagsnotie⸗ rungen. Geſtern ſtärker rückgängige Werte waren dar⸗ über hinaus erholt. Orenſtein u. Koppel, Schubert u. Salzer, Deutſche Telefon⸗ und Kabel und Salzdet⸗ furth gewannen über 3 Prozent. Von Montan⸗ wert'n erholten ſich Buderus um 2½, Mannesmann im Hinblick auf Information über volle Beſchäftigung des Unternehmens um 1¼ und die übrigen um 1 bis 1½. Die führenden Braunkohlenaltien ge⸗ wannen 2½, Prozent, Kali werte 2 bis 3. Von chemiſchen Werten lagen Hayden(plus 2) in Front. Elektrowerte waren etwa 1 Prozent höher. Autowerte gewannen bis 2 Prozent. Bemberg, Holzmann, Dortmunder Union, Schuftheiß und Vogel waren bis 1½ Prozent befeſtigt. Weſtdeutſche Kaufhof konnten von 20¼ auf 22½ anziehen. Verkehrswerte lagen ebenſalls freundlicher, dagegen bröckelten Bant⸗ altien bis auf BEW(plus 1½) etwas ab. Auch der Rentenmarkt lag freundlicher. Indu⸗ ſtrieobligationen befeſtigten ſich um ½ Prozent, Alt⸗ beſitzanleihe um 10 Pfennige. Deutſche Reichsbahn VA lagen weiter lebhaft. Reichsſchuldbuchforderungen waren bei ſehr ſtillem Geſchäft behauptet. Von Aus⸗ landsrenten befeſtigten ſich Anatolier um 20 Pennige. Berliner Geldmarkt Der herannahende Ultimo aab dem Geldmarkt heute das Gepräge. Tagesgeld zog auf 4½ bzw. 436 an, Monatsgeld erforderte unverändert—6 Prozent. Privatdiskonte waren zum unveränderten Satz von 3½ angeboten. In Schatzanweiſungen war das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig. Frankfurter Mittaosbörse In Realtion auf die geſtrigen Rückgänge zeigte die heutige Börſe allgemein eine Erholung, nachdem ſchon die Abendbörſe auf Grund einer gewiſſen Klärung der Lage in Oeſterreich ziemliche Widerſtandskraft zu ver⸗ zeichnen hatte. Indeſſen war die Unternehmungsluſt gering, wobei der Wechenſchluß etwas mitgewirkt haben mag. Von der Kundſchaft und der Kuliſſe er⸗ folgten Rückdeckungen, während Angebot kaum noch herauskam, ſo daß die Kursbeſſerungen faſt allgemein die geſtrigen Verluſte ausglichen. Die Börſe erhielt eine Stütze durch günſtige Wirtſchaftsmeldungen, be⸗ ſondere Beachtung fand dabei das deutſch⸗ſchweize⸗Deutſche Bonds lagen feſt und lebhaft. riſche Verrechnungsabkommen. Die Umſfätze waren, wie geſagt, nicht groß, ledigli cham Montanmarkt ent⸗ wickelte ſich zeitweiſe etwas lebhafteres Geſchäft. Neben Klöcknerwerke und Mannesmann mit je plus 2½ Prozent, waren Mansfelder um 2 Prozent, Harpener, Rheinſtahl, Phönix, Stahlverein und Gelſenkirchen bis zu 1½j Prozent erholt. Auch Farben induſtrie waren höher geſucht und kamen mit 148½¼ nach 14½ geſtern abend zur Erſtnotiz. Ferner erholten ſich Deut⸗ ſche Erdöl um 1½ Prozent und Rütgerswerke um 2 Prozent. Elektro werte wieſen überwiegend Er⸗ höhungen von—½ ẽProzent auf. Sonſt eröffneten u. a. AG für Verkehrsweſen 1½ Prozent, Nordd. Lloyd 36 Prozent und Cement Hei⸗ delberg /½ Prozent gebeſſert, wogegen in Reichsbank⸗ anteilen, Conti Gummi, Aku und Zellſtoffpapieren offenbar noch kleine Ultimo⸗Glattſtellungen vorgenom⸗ men wurden. Vorgenannte Papiere gingen um ½ bis 1 Prozent zurück. Auch der Rentenmarkt lag etwas freundlicher bei allerdings ebenfalls nur mäßigen Umſätzen. Alt⸗ beſitzanleihe zirla plus/ Prozent, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Reichsbahn VA je plus ½ Proz. und Stahlvereinbonds plus/ Prozent. Reichsmart⸗ Sbligationen lagen eher noch eine Kleinigkeit leichter. Mannheimer Börse Nach dem geſtrigen Rückſchlag war die Stimmung an der heutigen Börſe erholt, da die politiſche Situa⸗ tion als weſentlich entſpannt angeſehen wird. Farben zogen auf 14836, Daimler auf 47, Weſteregeln auf 122 und Deutſche Linoleum auf 58 an. Bankaktien lagen geſchäftslos, von Verſicherungen waren Mannheimer Verſicherung mit 40 RM. pro Stück geſucht. Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag ganz vernach⸗ läſſigt. Altbeſitz gaben auf 94 nach, Goldpfandbriefe waren angeboten. Es notierten: Altbeſitzanleihe 94, 6 Prozent Baden Staat 91,25, 7 Prozent Heidelberg Stadt 79, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 87, 8 Prozent Mannheim Stadt 83, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 91, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 91,5, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 90, 6 Prozent Far⸗ benbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 72, Cement Heidelberg 108,5, Daimler⸗Benz 47, Dit. Linoleumwerke 58, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 84, Enzinger⸗Union 90, Ge⸗ brüder Fahr 106,5, IG Farben 148,75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 71, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 38, Ludw. Aktien⸗ brauerei 83, dto. Walzmühle 95, Pfälz. Mühlenwerke 90,5, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, dto. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗ Storchen 93, Seilind. Wolff 29, Sinner AG 86, Südd. Zucker 186, Ver. Dit. Oelf. 82, Weſteregeln 120, Zell⸗ ſtoff Waldhof 47, Badiſche Bank 113,5, Commerzbank 57,5, Deutſche Disconto 62, Dresdner Bank 65,5, Pfäl⸗ ziſche Hyp. Bank 72, Rhein. Hyp. Bank 104, Badiſche AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 35, Brown Boveri 12 5½ʒ Prozent Rhein. Hyp. Liqui. 90. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief 26. Juli 27. Juli Agvypt(Alex., Kairo) 1 ägypt. Pfd. 13,030l 13.060 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,642 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(KRio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,0 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1 Pid. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreieh GMaris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm.] 2, 4 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.169,730170,070169,73 Island(K⸗vkiavik) 100 isl. Kr. ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) 1ven Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Schill.] 48, Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11, Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwe.z(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei Istanbul) Itürk. Pfd. Ungarn(Budapest) Pennõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll 10,6) .935 .001 2,518 1,999 0,99 .512 0,999J 1,00 2,514.51 Internationaler Devisen- und Effektenverkehr In den Mittagsſtunden konnte ſich das Pfund in Paris auf 76,45 befeſtigen, die Reichsmark lag weiter ſeſt und ſtellte ſich in Amſterdam auf 57,20 und in Zürich auf 118,50. 4 Die Londoner Effektenbörſe lag allgemein feſter. Be⸗ vorzugt waren internationale Werte ſowie Oelaktien. Die 7prozentige öſterreichiſche Anleihe wurde dagegen mit 71 nach 7. gehandelt. Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 27. Juli. Amtlich.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, Bremen oder Rotterdam 42,50; Standardkupfer, loeo 36,25—38,75; Originalhüttenweichblei 19,50—21; Stan⸗ dardblei per Juli 19—20; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,50—22; Standardzink 21,25 bis 21,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 prozentig, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 prozentig, 270; Antimon⸗Regufus 49—52. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,25—41,25 RM. Londoner Metallbörſe London, 2. bis 29½1%; Standard 3 Monate 29½—36; Standard Settl. Preis 29; Elektrolyt 32½¼½—½; beſt ſelected 31½ bis 32¼½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 32½ Zinn(& v. To.) Tendenz ruhig. Standard p. Kaffe 23136—56; Standard 3 Monate 231/½—/; Standard Settl. Preis 231½; Straits 232. Blei( p. To.) Tendenz träge, ausld. prompt offz. Preis 1076; ausld. eutf. Sicht. offz. Preis 11¼% ausld. entf. Sicht. in⸗ Preis 1075. offz. Preis 11½—; ausld. Settl. Zintk(T v. To.) Tendenz ruhig, gewl. prompt offz, Preis 137/1; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 13½; gewi, entf. Sicht. Preis 13½. inoffz. Preis 1356—11½6; gewl. Settl, Getreidegroßmarkt Im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche war das Angebot in Roggen kleiner, Angebotsverhältniſſe in Weizen keine Veränderung er⸗ fahren haben. Für Weizen neuer Ernte zeigte ſich am Oberrhein für abwartend verhält. Für Roggen haben ſich die Ab⸗ ſatzmöglichkeiten in der Provinz kaum gebeſſert, jedoch findet Waggonroggen weiter vereinzelt Unterkunft. Die Nachfrage für Hafer alter Ernte hat ſich ver⸗ ringert, da bis zum 1. Auguſt, an dem die neuen Feſtpreiſe für Hafer in Kraft treten, die Abſchlüſſe ab⸗ gewickelt ſein müßten. war unterzubringen. Von Braugerſten waren nur feinſte Qualitäten unterzubringen, das Angebot nahm hierin aber eher größeres Ausmaß an. Mehle hatten unveränderte Marktlage. Weiꝛenexportſcheine Juli⸗ Auguſt 215 Geld; Roggenexportſcheine Juli⸗Auguſt 132,5 Geld. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Juli. Anfang. Weizen per Juli 3,62½; per Sept. 3,70; per Nov. 3,82½; per Jan. 35: 3,95. Mais per Sept. 68; per Nov. 68½3 per Jan. 35: 69½. Liverpooler Getreidekurſe L ĩ v erpool, 27. Juli. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Okt. 5,5 bez.; per Dez. 5,75/ bez.; per März 35: 5,9 bez.— Mitte 1. Weizen. Tendenz feſt, per Okt. 5,6; per Dez. 5,82/; per März 35: 5,10. Magdeburger Zuckernotierungen Mag de burg, 27. Juli. Gemahl. Mehlis per Juli 32,45 und 32,55; per Aug. 32,70. Tendenz: ruhig. Wetter: trübe. Juli 4,30 Br., 4,00.: Auguſt 4,30 Br., 4,10.; Sept. 4,40 Br., 4,20.; Ort. 4,60 Br., 4,40.; Nov. 4,70 Br., 4,50.; Dez. 4,70 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. Juli. Amtli. Loco: 1446. Okt. 1428 Br., 1425.; Dez. 1462 Br., 1461.; Jan. 35: 1480 Br., 1479.; März 1496 Br., 1494.; Man 1505 Br., 1504 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 27. Juli. Anfang. Okt. 668: Dez. 663: Jan. 35: 663—664; März 664—665; Mai 663; Juli 62. Tagesimport: 15 900. Tendenz: ſtetig.— Mitte 1. Juli 677; Okt. 668; Dez. 664; Jan. 35: 664; März 655; Mai 664; Juli 663; Olt. 658; Jan. 36: 656; März 656; Mai 656. Loco: 697. Tendenz: ſtetig. Badiſche Obſtmärkte cif Hamburg, Juli. Amtlich Schluß. Kupfer (K p. To.) Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 2815/½16 7 2— Ein Rü Die zunehr die auf jeden inderreichen zu einer Ster der vervielfa⸗ für die Ge Hierzu kam mungen die! hßerer Kinder; trieben genor geren Kräfter nis, daß die die Garanten noch nicht A Nur die zialismu ein. Und wenn nach Beendig tion„Mutter wird, ſo iſt d eines Progre 21„Der Sta geſundheit zu ter und des ganz beſond zeigte ſich di. für die Kind während die ür zweite Hälfte Auguſtlieferung einiges Intereſſe, während der Niederrhein ſich nach wie vor Lediglich bahnſtehende Ware 148 000 Fa allen Maßna milie mit vorzugt. Aber auch die Beachtun, erſchien kurz tes am 6. S Preſſe ein riums, der ſi wandte, und derreichen Fa ordnungen 1 rung des V NS⸗Volks findet man d In welcher derreichen F faßt? Hier g Im Laufe Baden 540 Dieſe Zahl z miliengröße es mit Fami rüchſichtigt m⸗ ſonen vom 2 wird die Di Familien noc Ein beſſere ſtellung: Vom Wint menr: 58619 Fam Johannisbeeren 10—13, Stachelbeeren 12, Himbeeren 17—18, Birnen—14, Aepfel—13. Pflaumen—6, Reineklauden—10, Mirabellen—14, Zwetſchgen 11 bis 14, Pfirſiche 10—18, Stangenbohnen—11, To⸗ 4 maten 7, Gurken—14, Kopfſalat—5, Endivienſalat 4,5, Wirſing 11.— Weinheim. Anfuhr 1200 Ztr. Nachfrage mäßig. Brombeeren 18—22, Mirabellen 5 bis 10, Kirſchen—8, Pflaumen—7, Zwetſchgen 10 bis 14, Birnen 1. Sorte 10—13, 2. Sorte—9, Aepfel 1. Sorte—10, 2. Sorte—7, Pfirſiche 1. Sorte 16 bis 20, 2. Sorte—15 Pfg. 22 Frankfurter Efflektenbörse 2 1—— 2 96...J.. 26. 7. 27 7. 26. 7. 27. 7. 26.7. 77.7 Wertbest. Anl. v. 23 81,75— Mannheim von 26. 81,00 80, 50 do. Anteilsch. 6,10 6,10 Dt. Reichb.)2. 111,50 111,87 Chem. Albert 75.00 Konserven Brau à bt, Reichsanl. v. 27 52,62 92,37 do. von 1927. 61,0% 61,00 fbr. Ctr. B. Liau 2 89,50 30,25 Hapaas. 25,25 26,37 Chadle. 416 80 23 Krauh 33 200 1 38.00 38.00 do, von 1020.—„ Fan eforzheim§tadt an ran I Kh. Evontk. Mhm.-9 99,25 90,50 f kieideib, Strasenbd.—, 12,50 Cont Gumm— 00 Fahmerer 115,75—, ZeilstofAschafienb. 59,50 39,12 Ot. Schatzanv/. 23., 94,00 94,00 Pirmasens 26.— 82,00 do. 18—25. 90,25 90,50 J Nordd. LlIoyd. 29,75 30,00 Daimler-Ben: 45,62 46,75 Lechwerke 1½0 91,00 Teiiston Meme!. 52,00 33.25 Vounzanleine.. 90,37 90 60 Baden 26...19,00 79,00 do. 20.—30 90,25 90, 50 J Schantunsbahnen og 38·f0 Bt. Ktlantie.. 116,50 115,0 Ludwiash. Walzmühh—— Zellstoß Waldhof 47,50 47,00 Bad. Stzat 1917. 300 33-00 Ffobtgan, Mhmn 23 en.25 ſo. 1.. 35,5 30,50] Südd. Fisendahnen 36,00 35,9 pt. Eraci... 118,25 116.50 J Mainkraitwerke. froo—[ Huderus 76,00 75,00 Baver. Staat.. 93,00 93,00 J Mnm. Stadt Kohle 22—— d% 35, Me 90,25 90,30[ Aschaff Aktjenbr. 31,00 91,00 Dt. Gold-Silbersch. 208,00 206,00 Malzexvort.— Eschweiler. 24750— Reichsabl. Sch. Aitb. 93,75 93,75 Mannh. Ausl. do. Soldkom. 4. 33,00 36,5 Hortmund. kitterbr 51,00 61,00 Pt. Linoſeum 55,75 57,40[ Metallgeselischaft 64,00 34,50 Geisenkirchen 60 00 61,50 do. Neubesitz— 3 25[ do. do.—7 55,00 66,50 fGrauerei Eiche 27,00 127,00 Dürrwerke Katinn—— Mez Söhne.— 5 Harpener„105,50 107•82 Ot. Schutzsebiete o8 9,25 9,15 Grohkr. Mhm. abs. 82•80 32•05 do. do. 10—11. 90,25- 90,00 J Brauerei Henninzer—— Ihvekerhoff Widm. 100,00 99,50 Mias— 65,751 lise Berzbau, 169•00 171˙50 do. 0o0.. 9,25 9,15 Neckar A6 Gold Leie. 2,00 do. do. 17. 90,25 90,00 Brauerei Herkules— TasEl. Licht u. Kraft 113,00 114,50 Moenus Masch. 65,50 6ö,00 lise Cenub ,„ 127,12 129,00 do. 10 34 2 70300 4r 45.— 12—13——15 München 227,00 226,00[ Eil. Lieferungen 3 96,00 97,50 Montecatini— 5 Kali-Chemie.——— 515 er. Stahlw. ig. 70 1⁰ do. gu⸗. 9„00 ainzer Brauerei— W Enzinger-Union.—— Motore 70,00 f do. 1s..„ 9,25 9,15 Bad. Kom. Cold 26 9o,0—. Sycch. Bodencredit 32,5 92,5 Nürnbs. Brauẽhaus 123,90 123,00[Ehlinger Masch. 40, 50 40,50 rn 4 5 97,25 Kal— e. ei 96,00 9 2 5½%%,ỹ(Q do. 91,00 94,00 bk- u Bürgbr. Zw 112,00 115,00 Faber& Schieicher 52,50 52,50 J Reiniger Gebbert 51,00— Kali Westerezeln:— 122,00 Bosnier Eisenbahn.—— Bt. Komm. Sam. 1—— Allg. Dt. Creditbk. 48,12 48,12 J Brauerei Pforzheim— 13. Chemie Basel.— 195,00 Khein Elekt Vorz.— er Klöckner 76,25 Oestr. Staatsr. 13. 1, 1,75 Bav. Hyp. W. Bk..7 89•00—5 Bad, Bank.. 114,50 114, 0 J Schöfferhof-Bindins 179,00 179,00 do. leere— 153,00 do. do. Stamm— 38,12] Mannesmann: 65,50 68,62 do. Schatz 1914 35,75—[Berl. fivp. 25 S. 6 3—+* Bank für Brauind.— 102,00 J Schwartzstorchen 4,00 92,00 Fahr 46, pirm 107,00 106,50 Khein-Main-Don. Vz. 99,50 99,50 Mansfelder.„ 75,30 76,75 do. Silber 1,25 1,25 Frankf. Cold 15. 1705 8935 Bavr. Bodeneredit— Teal Tucherbrauerei 95,50 95,00 18 Farbenind. 145,75 146,75 Kneinmetali 147,00— Otavi Minen 13.75 13,5 do. Goldrente 227 0˙3 Frkf. Hvpbłk. Gpf.Lia. 5.12 Bavr. Hvp. u. Wök.— 69,50 Eichbaum-Werger— 32,00 f16 Farbenbonds 119,00 119,50 Roeder Gebr. 79,50 79,00 Pnöniz 0 47,50 49,00 do Einheitsr. 0,31 0,31 do. Anteilsch. 89%00 38•2 Berl. Handelsges. 90,50 90,50 Wulle-Brauerei.———[Eeinmech. fetter—— Kütgerswerke 30,50 40,12 Khein. Braunkohlen— 243,00 vereinh. Kumän. 03 4,40 4, 40 J Frkf. Pfbr. Gd. Em.12—— 8923 Commerzbanłk 7,25 37,29 Accumufatoren— Eelten Guineaume 67,25 66,25 Schlinck 3,00 73,00 Kheinstahl 91,25— na n 71 40 do. 7 68790 90 75 B. Bk.-Discontozes 61,50 62,50 f Cehr. Adt. 45,00 45,00 FErankf Hof. +—5 Sehneſior Frkth. 5 0% J Riebeck-Montan.— 15 do. Amortis 90. 4,15 4 91˙50 L Dt. Keiat. Bani—, 141,% fAKU aa Leiline& Co. 19,75 10,50 Schramm Lack. 209,25 29,25 Salzwerk fleiſbronn 200,00 200, 00 69•90 Dt. Efiektenbanz 74.50 150 AEG stamm. 24,12 25,00 J Cesfüren 106,00 109,90 J Schritts. Stempej 66,00 63,00 Ver Stahlwerke 40,55— Basdad I1I. 12 Taa Hess. Eds. Ligu. 59,7 99•00[Bt. Hvo. u. Wble 6,25 76,50 J Andraa-Noris 10%250.—„JGoldschmidt 75,62 16,50 Schuckert.— 31,3/ Aflianz 2²0,00 220,00 Türkenzoll 9,00 700 LMein. Hxoble. Cd. 15 o0,/ 89˙00[Pt. Ueberseebank 46,00 46,00 Aschaff. Buntpap. 40,00 41,00 Critzner 24,50 25,00 Schuh Fulda— 155 Erankona lober. 113,00 111,00 Ung. Staatsr. 13 7,00 1 do. Soldpidbr. 9 50% 90 05 Bresdner Bank 5 60,50 Bad. Maschinen— IGrün& Bilfnger 206,00 210,00 Seii Wofft.. 28,00 25,50 Frankona 300er, 339,00 333,0 14 Ti% Jeie de 40 Erankf. Bankk.. 79,50 19,50 J Bast Nürnberg 5 aa LHafenmühle Frankf.—— Siemens& Haiske 146,50 145,70 Mannh. versich. 10,00 41,00 de. Goldrenté 7% 1712 do. do. 2 90,50 9037 Erankt. Hvb.-Bk. 1½5 75,0% J Baver. Spiegel 45,62 47,00 fHaic& Neu. 21,50 20,00 Südd. Immobilien 3,00 5,90 Uta.— do. St.-Kte. 1010 7,00 1,30 do. Liqup. 91,0% 9150 L Pfatz. Hvp.-Bani 71,75 14,50 J Bekuia 142,79 143,0 J Hanfwerke Füssen 10,87 41,75 Sudd. Zucker Sae 192,00] Rastatter Waszon 6,00 6, 00 do, do. 1897 1,0.90 f bfäfz. Hvp.Ludw.-9 91.30.30 keichsbank 153,00 153,%.-Bembere 65,75 a, tlessen- Nassau Gas—. Strohstoff Bresden 75,25 75,00 Mexik am. inn. abgz. 3,70 7 5 91.50[ Khein. Hvp.-Bank 104,00 3 Bersmann. El. 18,00 17,87[Hiipert Armaturen 35,00— Thür, Liefrs. Gotha—,, 92,00 J Steuerautscheine 34 103,70 103,07 ieß, Goſa 910 90** Südd. Bodencredithł. 1,00 60,00 J Bremen-Besigh Oe! 72,00 74, 0 Hoch-Tiefbau. 02,50 103,50 Tietz Leonhard 21,37 22,0%0 do 1935 10 03,57 do. Gold von% 5•11] 40. 1„1,30 3150 J Württ, Notenbant. 100.00 100,00 Brown Boveri 18˙50 108•50f Holzmann Fhü.. 532„= Ver. Di. Oeie Müm, do 1030.. 103,1 102,5 Augsburgs Stadt 20 37,25 do. Goldofbr. 11„1˙50 91•50 46. f. Verkehrsw.•50 Cement kleidelbs. 106,50 106,50 f1NAG Eriangen- 27,25 27.25 Ver. Glanzstoft. 122,50 122,50 do 1037 99,50 59,50 Hieidelberz Stagt 20 70,00 78,00 do. F. 10. 9„37 91·12 L kok,- n. Krait 115,50 33 Cement Karlstadt— 125,50 Junghans„50 30,00] Ver' Kunstwerke— do 1033s. 57,50 57,80 Ludwissh. 26 Ser. 1 83,00 33,00 1 do. Liau., 7 Dt. Eisenb.-Bett. 60,00 59,d0 J Cement Lothringen—— IKnorr-Heilbronn 55 733 Ver. Ultramarin. 126,00— Verrechnungskurs: 101,40 101,40 8 1J% do 14 542 Fam 40 145 Fam Die Familier chen hiernach 17 Prozent 1 zent der Ge aalſo ſagen, d terſtützten ar bis 8 Köpfen tiſtit befind⸗ Haushaltung man hierzu daß 20 Pr 2 Wie nun der Ausgabe geſorgt wurd weiſungen 1 rung, ſonder unterſtützung⸗ Familie wur 1 4 1 4 44 man hat Sch Handſchuhsheim. Sehr große Anfuhr, zirka 800 Zentner. Abſatz ſchleppend. Sauerkirſchen—10, chend dem 1 ren. Die Gr „—emene. ————————— mmοe— Iestverzinsl. V 16% Dt. Reichsa Dt. Anl. Abl. 1 do, ohne Aus DOt. Schutzgebhie 5% Großkr. M Kohlenw. J% Rosgenwen J5% Roggenrent. Pfandbrieĩe 6% Pr. Centr. Pf. Em. 1 60% do. do. Kc 6% Pr, Ld. Anst. G R. 1 0% do., do. K. 106% do. do. 9 5 Ausländ. We 5% Mexikaner 4½ Oest.Schat⸗ 4% do. Goldre 4% do. Kronen 4% do. conv.! 4½½% do. Silber 4½%% do. Papier 4% Türk. Adũm. 4% do. Baxda 4% do. do. I 4% do. uninz. Z0ll-Ot 4% do. 400 Fre 4½% Uns. St. 4½% do. 191. 4% Uns. Gold 4% Ung. Kr.- 4½% Anatol. I 5% Teh MNat. F Verkehrsakt AG. vVerkehrs“ Allg. Lok.- u. K Südd-: Eisenba Baltimore Ohi Canada Pacific Hb.-Amer. Pal Hb.⸗Südam. D 13, 27. Juli 10 ift. Die 7prozentige en mit 71 nach 7. 5 — rungen pt, andardkupfer, loco M. für 100 Kilo.) cif Hamburg, i 19,50—21; Stan⸗ alhüttenrohzink ab dardzink 21,25 bis 98—99 prozentig, r Drahtbarren 164; Antimon-Regulus h00 fein, per Kils örſe Schluß. Kupfer rd p. Kaſſe 2815/160 /½—36; Standard beſt ſelected 31½ trowirebars 32½. Standard p. Kaſſe 3/6—5/; Standard 5lei(X v. To.) Preis 1075; ausld. d. entf. Sicht. in⸗ ſettl. Preis 1075, gewl. prompt offz. Preis 135%8; gewl. /16; gewl. kt ehr dieſer Woche ner, während die »Veränderung er⸗ nte zeigte ſich am tlieferung einiges ſich nach wie vor iben ſich die Ab⸗ n gebeſſert, jedoch inzelt Unterkunft. nte hat ſich ver⸗ Settl, i dem die neuen die Abſchlüſſe ab⸗ ahnſtehende Ware rſten waren nur as Angebot nahm an. Mehle hatten portſcheine Juli⸗ eine Juli⸗Auguſt ide g. Weizen per Nov. 3,82½; per per Nov. 68¼½; kurſe Weizen. Ten⸗ z. 5,7/ bez.; per eizen. Tendenz r März 35: 5, 10, erungen ahl. Mehlis 32,70. Tendenz: 4,00.; Auguſt „20.; Okt. 4,60 „ Dez. 4,70 Br., Tendenz: ruhig. vollterminbörſe : 1446. Okt. 1428 . Jan. 35: 1 .; Man 1505 kurſe Okt. 668: Dez. —665; Mai 663; ndenz: ſtetig.— 4; Jan. 35: 664 t. 658; Jan. 36: Tendenz: ſtetig. ze Anfuhr, zirka — ——— terkirſchen—10, n 12, Himbeeren Pflaumen—6, 4, Zwetſchgen 11 hnen—11, To⸗ 5, Endivienſalat lnfuhr 1200 Ztr. 2, Mirabellen 5 7, Zwetſchgen 10 orte—9, Aepfel iche 1. Sorte 16 ——————— ————— 26. 7. 2. 7 60,00 61,50 105,50 107,62 169,00 171,50 127,12 125,00 120,50 119,50 122,00 — 65,50 65,62 75,0 76,75 13.75 13,75 47,50 19,00 en— 245,00 91,25— un 200, o0 200, 00 40,50—' 220,00 220,00 113,00 111,00 339,00 333,00 40,00 11,00 6,0% 5700 34 103,70 109,07 108,37 103,87 10²,12 102,12 95,50 89,50 97.80 97,80 101,40 101,40 Jahrgang 4— X Nr. 340— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 27. Juli 1931 Die Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt und die Kinderreichen in Baden.43 Ein Rückblick auf das Winterhilfswerk 1933/34— von Gaupropaganda leiter der NSv Jerdinand Sack Die zunehmende Not in den letzten Jahren, die auf jedem laſtete, traf beſonders ſchwer die kinderreichen Familien. Der Kinderſegen wurde zu einer Steuer, die ſich mit der Zahl der Kin⸗ der vervielfachte. Keinerlei Geſetzgevung ſorgte für die Geſunderhaltung des Nachwuchſes. Hierzu kam noch, daß von vielen Unterneh⸗ mungen die älteren Arbeitnehmer, die mit grö⸗ ßerer Kinderzahl geſegnet waren, aus den Be⸗ trieben genommen wurden, um jüngeren, billi⸗ geren Kräften Platz zu machen. Die Erkennt⸗ nis, daß die Kinder der Segen eines Volktes, die Garanten des Seins eines Voltes ſind, war noch nicht Allgemeingut geworden. Nur die Kämpfer für den Nationalſo⸗ zialismus ſetzen ſich für dieſe Erkenntnis ein. Und wenn nun von der NS⸗Volkswohlfahrt nach Beendigung des Winterhilfswerts die Ak⸗ tion„Mutter und Kind“ in Angriff genommen wird, ſo iſt dies die konſequente Durchführung eines Programmpunktes der NSDAp(Punkt 21„Der Staat hat für die Hebung der Volks⸗ geſundheit zu ſorgen durch den Schutz der Mut⸗ ter und des Kindes“). Doch bereits vor und ganz beſonders im Winterhilfswerk ſelbſt zeigte ſich die Sorge für das Kind, alſo auch für die Kinderreichen. Ueberhaupt wird bei allen Maßnahmen des Dritten Reiches die Fa⸗ milie mit Kindern berückſichtigt und be⸗ vorzugt. Aber auch in der Oeffentlichkeit wurde für die Beachtung der Kinderreichen geworben. So erſchien kurz vor Beginn des Winterhilfswer⸗ kes am 6. September in der ganzen deutſchen Preſſe ein Aufruf des Propagandaminiſte⸗ riums, der ſich an alle Vereine und Verbände wandte, und der für die Entlaſtung der kin⸗ derreichen Familien eintrat. Und bei allen An⸗ ordnungen und Verfügungen der Reichsfüh⸗ rung des Winterhilfswerkes— Führung: NS⸗Volkswohlfahrt— ſieht und emp⸗ findet man die Sorge für die Kinderreichen.— In welchem Umfange wurden nun die kin⸗ derreichen Familien vom Winterhilswerk er⸗ faßt? Hier geben folgende Zahlen Aufſchluß: Im Lauſfe des Winters wurden im Lande Baden 148 000 Familien mit einer Kopfzahl von 540 000 Perſonen unterſtützt. Dieſe Zahl zeigt, daß die durchſchnittliche Fa⸗ miliengröße 3,6 Perſonen beträgt, alſo man es mit Familien mit Kindern zu tun hat. Be⸗ rückſichtigt man dazu noch, daß viele Einzelper⸗ ſonen vom Winterhilfswert erfaßt wurden, io wird die Durchſchnittszahl der Kopfzahl der Familien noch größer. Ein beſſeres Bild gibt folgende Zuſammen⸗ ſtellung. Vom Winterhilfswerk wurden in Baden be⸗ treut: 4 5 619 Familien mit 8 und mehr Perſonen 14 542 Familien mit—7 Köpfen und 40 145 Familien mit—5 Angehörigen. Die Familien mit 8 und mehr Perſonen ma⸗ chen hiernach 8 Prozent, die mit—7 Perſonen 17 Prozent und die mit—5 Köpfen 32 Pro⸗ hatte die Schlüſſelzahl 5, Gruppe B, Familien mit—7 Köpfen, die Zahl 4, und Familien mit —5 Angehörigen den Schlüſſel 3. Alle anderen Familien hatten die Schlüſſelzahl 2, die Allein⸗ ſtehenden die Zahl 1. Hier ſehen wir unbedingt die Bevorzugung der größeren Familien. Und nun Anordnungen der Reichsſührung. Die erſte Ar⸗ beitsanweiſung umſchrieb u. a. Perſonenkreis der Bedürftigen. Hier hieß es zum Beiſpiel: „Vornehmlich ſind zu berückſichtigen die Volks⸗ genoſſen, bei denen ein beſonderer Notfall vor⸗ liegt, wie z. B. Kinderreiche und Erwerbsloſe mit mindeſtens drei Kindern.“ In den erſten Anordnungen wird weiter die Bildung von Arbeitsausſchüſſen verlangt, in denen neben den örtlichen Parteiorganiſatio⸗ nen der NSDApP, Kommunalbehörden, Vertre⸗ tern der Konſeſſtonen und der vom Reichsmi⸗ niſterium des Innern anerkannten Wohl⸗ fahrtsverbände auch Vertreter der Kin⸗ derreichen genannt werden. In der An⸗ ordnung über die Kohlenverſorgung werden die Kinderreichen wiederum beſonders erwähnt. Die Bevorzugung der Kinderreichen bei der Kartoffel⸗ und Kohlenverſorgung er⸗ gibt ſich ſchon daraus, daß bei Abgabe die Fa⸗ miliengröße zu berückſichtigen war. Es heißt dort: Der Einheitsſatz von zwei Zentnern Kar⸗ toffeln je Unterſtützungsberechtig⸗ ten und ſechs Zentnern Kohlen je Haushalt, wobei natürlich die kinderreichen Familien auf Koſten der ktinderarmen Familien und Ledigen ſtark zu berückſichtigen ſind— uſw. In einem Rundſchreiben vom 10. November 1933 wird nochmals offiziell mitgeteilt, daß der NS⸗Volkswohlfahrt auch der„Reichsbund der Kinderreichen“ korporativ angeglie⸗ dert wurde und engſte Zuſammenarbeit an⸗ empfohlen wird. Es wurde auch veranlaßt, daß ein Aufruf hinausging, um alle kinderreichen Familien zur ausnahmsloſen Betreuung durch das Win⸗ terhilfswert zu erfaſſen. Außerdem wurden in einem beſonderen Rundſchreiben der Reichs⸗ führung aller WHW-⸗Mitarbeiter darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Mitglieder des Reichsbundes der Kinderreichen bei allen Ge⸗ legenheiten in beſonderer Weiſe zu berückſich⸗ tigen ſind. Einen Monat ſpäter nimmt die Reichsführung nochmals Gelegenheit, auf dieſe Verfügung zurückzukommen und nennt hierbei gleichzeitig das Verzeichnis der Geſchäftsſtel⸗ len des Reichsbundes der Kinderreichen für das ganze Deutſche Reich. Die beſonderen Spenden zum Weihnachtsfeſte, wie Spielzeug, Tannenbäume und anderes la⸗ Auus der Flitleriugend zu den Arbeitsanweiſungen und men in erſter Linie an kinderreiche Familien zur Verteilung. Bei der Anweiſung der Lebensmittelgutſcheine zum Jahrestage der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution kamen im ganzen Reich 15 Millio⸗ nen Scheine zur Verteilung. Die Zuteilung richtete ſich nach den einzelnen Haushaltungen zugehörigen Familienmitgliedern. Die kinder⸗ reichen Familien erhielten ſo die Mehrzahl der Gutſcheine.— Jeder Monat des Winterhilfswerkes ſtand unter einem beſonderen Motto. Dieſes Motto war immer der Inhalt der Werbung für das Winterhilfswerk innerhalb des betreffenden Monats. So ſtand der Monat Januar im Zei⸗ chen„Schützt die Familie“. In allen Zeitungen erſchienen Artitel, die ſich mit dem Familien⸗ ſchutz und den kinderreichen Familien befaß⸗ ten. Alle Volksgenoſſen wurden auf den Wert des Kinderſegens und der kinderreichen Fami⸗ lien hingewieſen. Jeder wurde ermahnt, zum Schutz der kinderreichen Familien alles zu tun, und ſich ihrer anzunehmen. Es ſei auch an die Hotzenwald⸗Aktion erinnert, wo in erſter Linie den kinderreichen Familien Spenden gegeben wurden. Auch ſpäter erſchienen in allen badi⸗ ſchen Zeitungen Artikel und ein Aufruf:„Helft den armen kinderreichen Familien“. Jeder wird ſich noch des Bildes erinnern, wo eine vielköpfige Bauernfamilie in einer Schwarz⸗ waldſtube um den, Mittagstiſch ſitzt. Wenn man die ſogenannten Kontrollkarten der vom Winterhilfswert Betreuten ſieht,— ſo erkennt man an den Eintragungen ſofort, daß man beſonders den kinderreichen Familien entſprechend der Kopfzahl eine ausreichende Zu⸗ wendung von Lebensmitteln und ſonſtigen Din⸗ gen machte.— Die Bilanz des Winterhilfswerkes ſelbſt zeigt eindeutig, daß gerade von den tinderrei⸗ chen Familien durch die Maßnahmen des Win⸗ terhilfswertes bittere Not genommen wurde. Wenn nun am 31. März das Winterhilfswerk endete, ſo iſt dies nicht gleichbedeutend damit, daß von dieſem Tage an die Fürſorge für die von Not Bedrängten aufhört. Erſt jetzt kann ſich die NS⸗Volkswohlfahrt, die Führerin des Winterhilfswerkes, ihren eigentlichen Auf⸗ gaben widmen. In ſolgerichtiger Erfaſſung ihrer Aufgaben führt die NSVud“? große Hilfswert„Mutter und Kind“ durch, das eine bleibende Einrichtung werden ſoll. Hat ſchon immer der Nationalſozialismus den erbbiologiſchen Wert des geſunden Kinderreich⸗ tums erkannt, ſo kann er nun mit der NS⸗ Volkswohlfahrt ganz und gar für den Schutz dieſes Volksteils eintreten. Eltern und Arbeitgeber, ſeht euch die Zeltlager der Hitlerjugend an Karlsruhe, 26. Juli. Vom 28. Juli bis lands, aufgeräumt. Es gibt keine Sonderbün⸗ Arbeitgeber ſoll man den An⸗ bruch der neuen Zeit erkennen, da wir erkannt haben, daß wir alle gemeinſam den Kampf auch im Beruf durchzuführen haben. Folgendes Lagerprogramm gibt eine genaue Lager durch die Ueberſicht: Nordbaden: 30. 7. bis 6. 8. 34 bei Hoch⸗ hauſen am Neckar(Bann 112 mit den beiden Jungbannen). 8. 8. bis 14. 8. 34 bei Lützelſachſen/ Bergſtraße (Bann 171). 3 17. 8. bis 24. 34 bei Waldwimmersbach Odenwald(Bann 110). Mittelbaden: 29. 7. bis 4. 8. 34 auf dem Mooſenmättle bei Wolfach(Bann 169). 5. 8. bis 11. 8. 34 bei Obertirch(Bann 170). 12. 8. bis 18. 8. 34 bei Herrenwies/ Schwarz⸗ wald(Bann 111). 19, 8. bis 25. 8. 34 im Albtal(Bann 109) 26. 8. bis 1. 9. 34 auf den Höhen von Pforz⸗ heim(Bann 172). Südbaden: 28. 7. bis 4. 8. 34 auf Halbinſel Höri/ Bodenſee(Bann 114). 5. 8. bis 11. 8. 34 auf dem Fürſtenberg bei Donaueſchingen(Bann 40). 12. 8. bis 18. 8. 34 bei Höchenſchwand /Schwarz⸗ wald(Bann 142). 19. 8. bis 25. 8. 34 auf dem Turner i. Schwarz⸗ wald(Bann 113). An all den angeführten Plätzen finden je zwei Zeltlager ſtatt, Hitlerjugend und Jung⸗ volk. Sämtliche Dienſtſtellen der Hitlerjugend und Jungvolt geben jederzeit, gerne nähere im Auskunft. Alſo ſeht euch das Leben und Trei⸗ ben der Jugend an! Wir erwarten euch! Heil Hitlerl! Die Propagandaſtelle des Gebietes Baden. Baden Er wußte das Steuer nicht richtig zu handhaben Todtnau, 27. Juli. Ein Hotelierſohn von hier, der mit dem Auto eine Fahrt unter⸗ nahm, aber noch nicht ganz ſicher fuhr, kam, als er beim Forſthaus einem entgegenkommen⸗ den Auto ausweichen wollte, zu nahe an den Straßenrand. Er überfuhr dabei die auf der rechten Seite gehende Frau Joſef Karle, die einen Schädelbruch erlitt und bewußtlos ins Krankenhaus überführt werden mußte. Der Autofahrer ſelbſt fuhr dann noch einen Prell⸗ ſtein um und ſtieß gegen einen Baum an. Vorbildlicher Kameradſchaftsgeiſt Kehl, 2. Juli. Die Betriebszelle Trickzell⸗ ſtoff hat durch Sammlungen unter den Arbei⸗ tern einen Betrag aufgebracht, der zwei mittel⸗ loſen Werksangehörigen, Vätern von je ſieben Kindern, die koſtenloſe Teilnahme an einer „Monte⸗Oliva“⸗Fahrt ermöglicht. Immer wieder rückſichtsloſe Autofahrer Achern, 27. Juli. Am Mittwochabend wurde der 16 Jahre alte Sattlerlehrling Severin Neſſelhuf aus Lauf, der mit dem Fahrrad nach Hauſe fahren wöllte, zwiſchen Achern und Sas⸗ bach von einem Lieferauto von hinten ange⸗ fahren und auf die Straße geſchleudert. Der junge Mann blieb mit einer Knieverletzung und ſchweren Quetſchungen im Hüftgelenk lie⸗ gen, während der Lieferwagen davonfuhr. Man verbrachte den Verunglückten ins Städt. Krankenhaus Achern. zent der Geſamtunterſtützton aus. Man kann 25. Auguſt weilen eiwa 20000 badiſche Hitler⸗ delei mehr, ſondern nur noch eine einzige, ge⸗ Rheinwasserstand alſo ſagen, daß ſich rund 25 Prozent der Un⸗ 1 5 7 K5 1 5 n Penen terſtützten aus kinderreichen Familien mit 6 jungens draußen auf den Höhen unſerer herr⸗ ſunde deutſche Jugend, das iſt die Hitler⸗Ju⸗ 26..34 27. 7. 84 bis 8 Köpfen zuſammenſetzte Nach einer Sta⸗ lichen Berge. Nicht in Hotels oder Gaſthäufſern, gend. Auch das Zeitalter der Weichlinge und tiſtit befinden ſich in Baden rund 103 0⁵⁰ noch nicht einmal in den Jugendherbergen Mutterſöhnchen wurde von dieſer neuen deut⸗ Waldshut Fach Haushaltungen Mit—8 Werſonen Betrachtet werden unſere jungen Kameraden ihre Freizeit ſchen Jugend überwunden. Und das ſoll nun Rheinielden—0 271 an bieran obige Zahlen, jo ergibi ſich verbringen, ſondern in großen, ſelbſtgebauten alles wieder erneut unter Beweis geſtellt wer⸗„ 8—— * 2 5 7 3 21 f 4 Wes ie 0 W Zeltlagern. Schon immer war es ein beſonde⸗ den. Deshalb ergeht der Ruf an die Eltern, enl.„ 2 vaßf 20 Prozent aller großen Haushalte im res Erlebnis von jungen Menſchen, in Zelten ſich einmal das Leben und Treiben ihrer Jun“ Raxan. 447 456 Winterhilfswerk ſtanden. zu nächtigen, aber noch nie war es möglich, eine gens an Ort und Stelle anzuſehen. Mannheim 296 312 Wie nun für die kinderreichen Familien bei ſo große Anzahl Jungens in gemeinſamem Ein weiterer Wunſch wird aber noch ausge⸗ Caub r 177 180 der Ausgabe von Lebensmitteln, Kohlen uſw. Denken und Handeln zuſammenzuführen. Wir ſprochen. Auch die Lehrherren ſollen dieſe Ge⸗ Köln. 130 133 geſorgt wurde, zeigen nicht nur die Arbeitsan⸗ ſehen noch mit Schrecken jene trübe Zeit, in legenheit nicht verſäumen, ihre Lehrlinge ein⸗ Neckarwasserstand weifungen und Anordnungen der Reichsfüh⸗ welcher draußen auch Zelte aufgeſchlagen wa. mal im Getriebe außerhalb des Geſchäfte zu 26.7. 34 27.7. 34 rung, ſondern auch die Gruppeneinteilung der ren, die Bewohner der einzelnen Zelte ſich ſehen, denn das Verhältnis zum Arbeitgeber——5 unterſtützungsberechtigten Perſonen. Nicht jede aber feindlich gegenüberſtanden, nur weil ſie und umgekehrt iſt ein anderes geworden und Jagstield„„„„„„*— Familie wurde gleichmäßig berückſichtigt, nein, einem anderen Bund angehörten. Mit die⸗ ſicherlich wird ein Beſuch des Arbeitgebers in kleilbronn—— man hat Schlüſſelzahlen feſtgelegt, die entſpren ſem traurigen Zuſtand haben die Hitlerſun⸗ einem ſolchen Lager mehr und mehr zu einem glochingen—— chend dem Familienumfange verſchieden wa⸗ gens, die Jungens unſeres Führers, und die noch beſſeren Verhältnis und Verſtändnis bei⸗ Diedesheim 41 48 ren. Die Gruppe A, Familien mit 8 Perſonen, Garanten des nationalſozialiſtiſchen Deutſch' fragen. Gerade an dem Aufruf zum Beſuch der Mannheim 379 308 Berliner Kassakurse MAs N. 7. 21..7 28. 7. J. 7 26. 7. 27. 7. 78. 7... „ Werte Nordd. Llovpd.. 30,00 30,25 Bremer Wofle. 143,J5 145.00[ gebr. Großmann—— IMis& Senest 338,00— Voist& Haefiner—— Bremer Wolle—— 1 St.Beichszni 2 33 22 Bank ak tien Grovn-Boveri* 1725 Blas*. 3 0 M 4 1 Wanderer werß 118,50 143 4 N5 5 00 438,00 J Buderus Eisenwerke 48, 5 zruschwitz Texti* 3 Nordd, Eiswerke— 0 Westeregeln Alkali— 1 onti Gumm„— Brö El. Werte 12.50 73•00 Tu Gulden.. 30˙88 39,90 Guano- Wefhe 3 67,22 J Hrenstein& Kopoe! 72.Z5 43 WI. Dranting Hamm 109.90 108,35. LHol—— ot, Schutzsebiete o8— 9,35 Bl. f. Brauinc.. 103,52 102,12 Ebariotten Wasser 93,39 96,25 Hackethal-Draht 6,00 16,50 Pvömz Bersbau 47,50 46,75 Wine Damof 76,00 76.00 Haimier— 47,12 5% Sroßkr. Mhm. Berliner Handeisges. 91,00 91,25 f. G. Chemie Basel 194,00 198,00 J Haſiesche Masch. 65,00 66.50[ Polvphon 15,12 15,50] Witzner Metall 10% 00 108,00 Pt. Contisas.— KohlenW. 15,75— Ierliner Hvp. BK.—— IcCnhem. Heyden 0„50 Hambure Elektr. 121,50 127,50 Kathgeber Waggon 45,00 45,00 Wittener Guhstahl— Dt. Erdöl..„ 115,62 115,7 50% Rossenwertanl.——, IComm. n. Privatbk. 57,25 57,25 Chem. Ind. Gelsenk. + Harb.-Gummi-Phön 28.92— Rheinfeiden Kraft 102,00 104,90 zenstoß Waldhof 47.00 47,62 f Pt. linol.. 56,37— 50% Koggzenrentenbk. 5,95 5,95 He. Asiatische BR. 140,00— Chem. Werke Alberi 14,25 16,75 J Harpener Berebau 106,25 107,52 Khein. Braunkohlen 244,25 245,00 Pt.-Ostafrika. 57,00 57,00 3 Eisenb verk.—— briei Dt.*5 u. Disconto 62,37 62,25 Chiningworth 41,50„43,00 fiedwisshütte—. 107,00[Knein Chamotte— 5 Neu-Guinea— 5 El. Lieferg... 96,25 96,00 oſr. Cent. Bod Br. Goiadiskontok. 10000 100,9 J Como lisp(Chade) 298,09 234•00 f ileiimannälenmann 383 14853 Ehein Fietee. 100%0 95,59 Otabi Min u Eisend 13,25— fEi. Licht-Kr.— — 7„ 36,00 37,50 bt. Uebersee BR. 46,00 46,50 J Coni Caoutschuc„00 134,00 Jemmoor-Porti.„00 140,73 do, Vorzüse 1 555 Fechaaverte Farbenind... 146,12 149,25 0½ 5 Kom. i 32,75 52,25 bresdener Bank 65,50 65,00 l Conti-Linoſeum. 9, asKHiwert Maschinen 00 38,90 Rhein-Main-Bonan 27,00 99,00 randei.—. Feldmühle... 102,00 103,00 00/ do. 82 Pfav Meininrer Ays, Bu 76,50 76,12 Haimier henz 45,37 46,32 J Hinar,& Aunerm 15,590 79,50 J Khein. Stahlwerke 90,75 9212 A84 Bank—A„ ESIten Gille. „enGug. io 92.90 92,00 Reichsbem.. 157, Wiepemseh Alt.⸗Tel,— 116,% f fürsenpere Leder.Westt. Kalkr, 36,0 2,00 Hespetroſeum.—— Seben. Be. s 8 . K. 21. 92,00 52,00 fkhein. kivo. Br. i104,00 104,00[Deutsch- Konn Gas 124,25 123,62 J Hoesch Eis w. Staul 36%5 15,25 Kiebeck-Montan46 91,0 go, K n 65% do. do. Tod 7 hentsche Erdöl 119,12 146,00 f Hohenlohe-Werke 29,50 29,62 f Kositzer Zucker 57.75 81,% Biassom 15 Goldschmidt.. 16,871 79,25 „89,00 89,00[Versicher.Aktien 1200 JHentsche Kabelw.% 13,2 f Phifiop Hol⸗mann 64,00 65,50 J KRückfortn Ferd. Ni. 19. 90,00 Roehr:— 20 Harb Gummi.. 28,00— 69, Ahch.-Müncecngn. Heutsche Linolenm“/, 59,20 J Hotelbetrieb 45,50— Rütrerswerke 39,00 39,75 Borbach Fall 2175 W000] Harvener.. Ausländ. Werte Alhanz Allxx. 219,00— JIhpeutsche Steinzeug„ Use Berzban 169,67 175.75 Sachsenwerk.. 13,00 14,00 Neckarsulner 13,5 18,50 tloescch 74,00 75,75 5% Menikaner.%0%— Lalian⸗ Veben—— fbheut. Esenhandei 59,62 60,25 Sebr. Junahans 10,0 49,62 J Salsdetfurtb Kall 162,7 168,0 Sſowan Jalpetet—— fonn n Aſe Oest. 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