tes Wiener Lied“ WOCHE 0,.30,.30 Uhr .I je krfololf olung def TETTUNMCO Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86, 31471, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 (.90 RM. und 30 Pfg.. Einzelpreis e ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. gabe B erſcheint 7mal Aae die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe kine unklare Rundfunkrede/ ponniches Durcheinander in Dien/ Palaſtk Bic Trägerlohn), Aus⸗ 0 Wfa. Beſtehungen eitung am Erſcheinen(auch durch Ausgabe A/ Nr. 342 Ausgabe B/ Nr. 207 Siurhembergs kamploeoenDdindmünlen — —— 82 + AFLA aner NORDWESTBAMDENMS Bei Wiederholung Anzei 300 n: Die— 3 Minlimeterzetle 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ g, teil 45 Für kl ne Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. 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FAD.60) Ende 12.20 Uhr im vorverkauf »Theaterkasse. 4 führte Elemente haben geglaubt, daß der Tod des Führers Oeſterreichs das Signal ſei, um ihre dunklen Pläne zu verwirklichen. Um deutſch zu ſein und unſere deutſche Sendung in der Welt zu erfüllen und unſe⸗ rem Deutſchtum zu dienen, dazu brauchen wir in Oeſterreich keinen Nationalſozialis⸗ mus.(9 Daher erkläre ich im eigenen Ramen und i m Namen der Bundesregierung, daſt wir niemals das geringſte Kompromiß mit dem Nationalſozialismus eingehen, niemals das geringſte Zugeſtändnis machen werden, das unſere Freiheit, unſere Ehre und Würde be⸗ einträchtigen könnte.(2) Wir wollen abwarten, was in der Zukunft geſchieht; wir wollen ab⸗ warten, ob in der Zukunft auf gewiſſe Erklü⸗ rungen auch Taten folgen werden. Oeſter⸗ reichhatalles getan, um die geſchicht⸗ lichen Bande zwiſchen uns und den in Deutſch⸗ land wohnenden Deutſchen möglichſt feſt zu ge⸗ ſtalten. Zum Schluß ſagte der Vizekanzler: ſelbſtwer⸗ flüändlich wollen wir alles dazu beitragen, was an uns liegt, um mit allen Nachbarn gut auszukommen. Selbſtverſtändlich ſind wir bereit, Dinge, die ſich in der Vergan⸗ genheit ereignet haben, zu vergeſſen, wenn 3 daß auch die wir in Zukunft in keiner Weiſe geſtört werden. Doch weiſen wir jede Einmiſchung in unſer Schickſal auf das energiſchſte zurück. 2 Zu der Frage, ob die deutſche Sendung in der Welt ohne den Nationalſozialismus erfüllt werden kann, möchten wir heute im einzelnen keine Stellung nehmen. Feſt ſteht jedenfalls, öſterreichiſche Regierung die Vaterlandsliebe, Opfer⸗ und Ein⸗ ſatzbereitſchaft nationalſozialiſtiſcher Menſchen in Oeſterreich anerkennen muß. Sie wird auch den Menſchen, die ſich in hei⸗ ßer Liebe, in ſelbſtloſer Hingabe für den Wiederaufſtieg des deutſchen Menſchen einſetzen, eine innerliche Achtung nicht verſagen können. Selbſt wenn dieſe Ach⸗ 1 tung den politiſchen Zielen und Ideen zu⸗ widerläuft, wäre zu fordern, daß man die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten, deren Vater⸗ lands⸗, Volks⸗ und Heimattum über jeden Zweifel erhaben iſt, nicht weiterhin als Oeſterreicher zweiter Ordnung betrach⸗ tet. Wir können zwar Verſtändnis aufbringen, 4 daß Zugeſtändniſſe, die die„Freiheit, Ehre und Würde“ beeinträchtigen, nicht gewährt werden können, fragen uns aber, was insbeſondere unter Freiheit und Ehre zu verſtehen iſt. Wir möchten den ſehen, der einem von national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſt durchdrungenen Menſchen vorzuhalten wagt, Freiheit und Ehre ſeines Volkes leichtfertig, wiſ⸗ ſentlichoder zu perſönlicher Stär⸗ kung irgendwelcher Machtpoſitio⸗ nen, aufs Spiel geſetzt zu haben. Bezüglich des Begriffs Würde ſcheint uns eine ehr⸗ lich hingeſtreckte Hand mehr wert zu ſein, als eine in Höflichkeit und Würde triefende, taktiſche, aber innerlich unwahre und heuchle⸗ riſche Bereitwilligkeit. Die einem höfiſchen Zeit⸗ alter entſpringende politiſche Würde dürfte u. E. nur noch für ein Sterben in Schön⸗ heit angebracht und zweckmäßig ſein. Wenn wir zu der Rede Stellung nehmen, ſo betonen wir als deutſche Staats bürger, daß wir nicht daran denken, uns in das Schick⸗ ſal des öſterreichiſchen Staates einzumiſchen. Man wird uns aber nicht ver⸗ bieten wollen, aus unſerer gefühls mäßi⸗ gen und völkiſchen Verbundenheit heraus lebhaften Anteil an den Vorgängen in Oeſterreich zu haben. Jo. Die Beiſetzung des undeskanzlers Dolllfuß e — Wien, 28. Juli. Die Trauerfeier ſur Dr. Dollfuß beginnt am Samstagmittag,.30 Uhr, vor der Volkshalle des Rathauſes, wo die erſte Einſegnung der Leiche ſtattfin⸗ det. Bei dieſem Anlaß werden Bundesprä⸗ ſident Miklas, Vizekanzler Starhem⸗ berg, Bürgermeiſter Schmitz und Landes⸗ hauptmann Reiter Worte des Gedenkens ſprechen. Hierauf wird ſich der Trauerzug unter militäriſchem Geleit zur St.⸗Stephans⸗Kirche begeben, in der Kardinalerzbiſchof Dr. In⸗ nitzer die feierliche Einſegnung vornehmen wird. Von dort aus wird der Lei⸗ chenwagen, gefolgt von den Kraftwagen der Trauergüſte und militäriſchen und zivilen For⸗ mationen, durch die Kärntner Straße, über den Ring und die Mariahilfer⸗Straße auf den Hitzinger Friedhof geführt werden, wo die vor⸗ läufige Beiſetzung von Dr. Dollfuß erfolgt. Am Samstag wird zum Zeichen der Trauer für Bundeskanzler Dr. Dollfuß der Zugverkehr auf allen öſterreichiſchen Bundesbahnen um 14.30 Uhr auf zwei Minuten unterbrochen. Sämtliche Geſchäfte werden nachmittags aus Anlaß der Trauerfeier geſchloſſen. Die Morgenpreſſe bringt ſpaltenlange Nach⸗ vas programm der zeierlichneiten eern r ancrenns rufe, in denen die Trauer um den Tod des Bundeskanzlers zum Ausdruck kommt. Der frühere Heeresminiſter, Generaloberſt Schön⸗ burg⸗Hartenſtein widmet in der„Neuen Freien Preſſe“ dem Bundeskanzler einen Nachruf, in dem er u. a. ſchreibt: Auf dem Wege zu einer glücklichen Zukunft des öſterrei⸗ chiſchen Vaterlandes, zu einer Zukunft in Frei⸗ heit und Ehre, iſt Dr. Dollfuß als„Blutzeuge ſeiner Idee“, ſeiner Miſſion, gefallen. Das Opfer, das ſein Tod uns allen auferlegt, iſt un⸗ endlich ſchwer, aber auf den Opfern und auf den Waffen beruht der Sieg. die ausländiſchen bertreter beim Begrübnis Dollfuß Wien, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Zu dem Be⸗ gräbnis von Dr. Dollfuß hat eine Reihe von Großmächten Sondervertreter entſandt. Muſ⸗ ſolini wird durch den früheren Botſchafter in London, Senator de Martino, der unga⸗ riſche Reichsverweſer durch Außenminiſter Kanya, der engliſche König durch den Ge⸗ fandten Selby vertreten ſein. Die Blütter veröffentlichen die Liſte der Beileidskund⸗ gebungen, die von faſt ſämtlichen Ober⸗ häuptern der europäiſchen Mächte eingetroffen ſind. Luflkrieg über London Engliſche Bombenflugzeuge über den Wolken bei einem Flug über London. Eine Woche hindurch halten die Maſchinen der engliſchen Luftflotte ihre Manöver ab, bei denen regelrechte„Luftſchlachten“ geſchlagen werden. Gefährliches Spiel Von Karl Goebel Die Ereigniſſe dieſer Woche haben in eindeutiger Weiſe gezeigt, daß die Situa⸗ tion der europäiſchen Politik durch politiſche Grundtatſachen auf der einen und durch Zu⸗ fälligkeiten auf der anderen Seite beeinflußt werden kann. Die überaus prekäre Lage dieſer europäiſchen Politik wird täglich durch neue Schwierigkeiten bewieſen. Täglich können neue Elemente des Zerwürfniſſes und der Gegen⸗ ſätzlichkeit die Lage verſchlimmern und zu un⸗ abſehbaren Folgerungen führen. Der Menſch frägt immer, was iſt ſchuld daran' Ent⸗ hüllen ſich neue Streitpunkte, die zu neuen Auseinanderſetzungen führen, ſo wird er ver⸗ ſucht, immex wieder von neuem Anklage zu erheben und ſeinem Schickſal zu fluchen. Wie iſt die Lage in Europa? Hat Gott dieſem Europa ſeine Geſtalt und Form verliehen? Nein? Und doch ſprechen die Men⸗ ſchen von jenen ewigen und„unveräußerlichen“ Rechten und der„Heiligkeit“ihrer ver⸗ traglichen Handlungen. Auch wenn dieſe Handlungen zum Tod und zur Not führen. Vergeſſen wir nicht: am Beginn des heutigen Europa ſteht eine Lüge! Es iſt geboren aus Blut und Tränen, das Glück der Völker wurde dem Haß anvertraut. Und wenn heute nach ſchier zwanzig Jahren immer noch nicht Ruhe und Frieden iſt, wenn ſich die Völker aufbäumen gegen die Feſſeln geiſtiger Zwangs⸗ herrſchaft, dann ſchreien die Urhe ber die⸗ ſer Verzweiflung nach Mord, dann heucheln die wahren Unruheſtifter die Bedrohten und erheben in widerlichem Getue ihre Stimme für den„Frieden“. Für einen Frieden, der Krieg heißt und Verzweif⸗ lung und Chaos. Die Ereigniſſe unſerer Tage ſind Symbol. Symbol für das ewige Lied der Knechtſchaft. Eine der großen Lügen des Europa nach Ver⸗ ſailles war das Verſprechen der Selbſt⸗ beſtümmung. Jenes Recht der Selbſtbe⸗ ſtimmung, welches den Völkern den eigenen Willen ſtaatlicher Ordnung und Zugehörigkeit zuerkennen ſollte. Dieſes Recht entlieh man dem„unveräußerlichen“ Recht des freien In⸗ dividuums und erhob damit die Maxime des Liberalismus zum internationalen Staatsrecht. Und der Erfolg? Die beſiegten Völker ſtehen unter dem Joch der„Sieger“mächte, alle völkiſchen Vorausſetzungen, die allein maß⸗ gebend ſein ſollten für die ſtaatliche und poli⸗ tiſche Ordnung, wurden nicht beachtet und ſo erſt der Grund gelegt für die heutigen Unruhen. Auch das Problem Oeſterreich kann im weſentlichen nur unter dieſen Aſpekten an⸗ geſehen werden, Heute erleben wir nach einem Verzweiflungsausbruch des deutſch⸗ öſterreichiſchen Volkes, daß faſt die geſamte Weltpreſſe in einer unerhörten Hetze Maß⸗ nahmen fordert, die dem von ihnen pro⸗ klamierten Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker geradezu ins Geſicht ſchlagen. Heute wird gefordert, daß man durch eine ſanktionale Intervention die„Unabhängigkeit Oeſterreichs“ ſchützen müſſe. Alles ohne den wahren Willen des Volkes zu ken⸗ nen, ohne überhaupt ein Willensbe⸗ kenntnis zuzulaſſen! Wir erleben, daß die demokratiſchen Mächte des Weſtens zuſam⸗ men mit einer anderen autoritären Macht ſich zum Schützer und Garanten einer von nie⸗ mandem bedrohten Unabhängigkeit aufſpielen! Das riecht nach politiſchem Ge⸗ ſchäft! Faſt die geſamte Preſſe der europäi⸗ ſchen Mächte hetzt in oftmals nicht wieder⸗ „Bruderland geſtalten wird. daß das ſeitherige Syſtem mit den alten Mit⸗ Zahrgang 1— X Nr. 342/ B Nr. 207— Seite 2— „Hakenkreuzbanner“ ihrgang 4— Mannheim, 29. Juli 1 zugebender Weiſe gegen Deutſchland, das ſie für eine innerpolitiſche Kriſe Oeſterreichs ver⸗ antwortlich machen möchte. Das deutſche Voll iſt viel gewohnt an Hetze, verleum⸗ deriſchem Uebelwollen und heuchleri⸗ ſchem Getue der internationalen Preſſe, was heute aber geſchieht, iſt ſchon mehr als nur eine gewöhnliche Hetze, hat merklichen Anklang an die Schaffung einer Kriegs ⸗ pſychoſe. Wir wollen klar ſehen! Warum macht ſich die italieniſche Preſſe zum Anwalt eines abgelebten Syſtems, von dem es weiß, daß es von der überwiegenden Mehrheit des deutſch⸗öſterreichiſchen Volkes abgelehnt wird. Warum droht Italien mit militäri⸗ ſcher Intervention, obwohl es den Friedenswillen Deutſchlands kennt, obwohl es weiß, daß Deutſchland unbeteiligt iſt an den letzten Vorgängen in Wien? Daß das Deutſche Reich den friedlichen Ausgleich mit ſeinem Brudervolke wünſcht, mit dem es völkiſche und hiſtoriſche Bande auf immer ver⸗ binden wird, das bewies der Brief des Führers und diejenigen Maßnahmen, die zur Verſtändigung mit Wien führen ſollen. Adolf Hitler hat damit wiederum mehr für den Frieden Europas getan, als jemals durch diplomatiſche Aktionen und„Beileidstele⸗ Agramme“ getan werden kann. Wenn der italieniſche Regierungschef in ſei⸗ nem Telegramm an Starhemberg beſonders hervorhebt, daß Italien bereit ſein werde, die„öſterreichiſche Unabhängigkeit“, für die ſich der verſtorbene Bundeskanzler Dollfuß immer eingeſetzt habe,„beſonders in politiſch ſchwierigen Zeiten“ zu verteidigen, ſo glauben wir ausdrücken zu müſſen, daß mit dieſem Telegramm weder die verworrene Situation behoben wird, noch dem Frieden gedient iſt. Wie gemeldet wird, wurden am Brenner tatſächlich größere Truppenkonzentrationen vorgenom⸗ men, eine„vorbeugende Maßnahme“, die uns äußerſt bedenklich erſcheint. Und wenn die Mailänder„Stampa“ offen davon ſpricht, daß im Falle von Komplikationen die italie⸗ niſchen Truppen in Oeſterreich ein⸗ marſchieren würden,„um das geſtörte Gleichgewicht wieder herzuſtelen“, ſo muß klar und deutlich geſagt werden, daß damit der I Friede zu einer Farce geworden wäre. Wer alſo bedroht die Unabhän⸗ gigkeit Oeſterreichs? Wer bedroht den Frieden? Es iſt müßig, immer wieder zu erklären und zu beweiſen, daß Deutſchland an den Wie⸗ ner Vorfällen unbeteiligt iſt, daß es in hohem Maße zur Bereinigung der Gegenſätze beigetragen hat. Wir wiſſen noch nicht, wie ſich der weitere Verlauf der Dinge in unſerem Wir wiſſen nur, teln des Terrors und der Unterdrückung der Meinung nicht weiterarbeiten kann. Die Herren Starhemberg und Fey werden erkennen müſſen, daß die politiſche Recht⸗ loſigkeit nicht ungeſtraft zum Staatsprin⸗ zip erhoben werden kann und daß der innere politiſche Friede nur durch offene Be⸗ fragung des Volkes erreicht wird. Deutſchland muß deshalb die Lügenhetze des Auslandes ſchärfſtens zurückweiſen ————————————————————— ach rüſte eine Südpolarexpedition fiampf der diadochen in deſierreich 2 liach Starhembergs nede merkwürdigen Vorgänge dazu dienen könnte, (Drahtber Berlin, W. Juli. Die innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe in Deutſch⸗Oeſterreich haben immer noch keine Beruhigung erfahren, im Gegenteil iſt feſtzuſtellen, daß die durch die Per⸗ ſon des Bundeskanzlers Dollfuß bisher müh⸗ ſam überwundenen Gegenſätze nun mit ihrer ganzen Kraft aufeinanderprallen und die verſchiedenen Gruppen der derzeitigen Machthaber in Oeſterreich einen heſtigen und offenen Kampf miteinander beginnen. Es iſt ein jammervolles Bild, daß die einzelnen Mitglieder der öſterreichiſchen Regie⸗ rung ſich noch an der Bahre ihres toten Chefs in die Haare geraten und jeder für ſich den Verſuch unternimmt, ſei⸗ nen Einflußz zu ſtärken, ſeine Poſition auszu⸗ bauen und die Stellung ſeiner Miniſterkollegen zu erſchüttern. Der alte Haß zwiſchen der Heim⸗ wehr und den Chriſtlich⸗Sozialen beginnt neu aufzuleben. Ohne Rückſicht darauf, daß wir die Perſon und die Politik des Bun⸗ deskanzlers Dollfuß ſtets abgelehnt und ſtets ſcharf bekämpfthaben, muß doch feſtgeſtellt werden, daß er unter den derzeitigen Machthabern Oeſterreichs beſtimmt der beſte Kopf war und immerhin Einfluß genug beſaß, um die auseinanderſtrebenden Kräfte zuſam⸗ menzuhalten. Bei der Frage nach demkünftigen Bun⸗ deskanzler ergibt ſich völlige Rat⸗ loſigkeit und ein wildes Durchein⸗ ander. Eine Proklamierung des Herrn Star⸗ hembergs wäre allein ſchon deshalb als nicht erfreulich zu bezeichnen, weil Herrn Starhemberg jedes Format und jede politiſche Größe abgeht. Seine Rundfunkrede beweiſt wieder einmal, daß er nicht imſtande iſt, den Erforderniſſen der Stunde gerecht zu werden, ſondern daß er ziem⸗ lich ſinn⸗ und planlos die Politik fortzuſetzen beſtrebt iſt, die zwangsläufig zu jenen Ergeb⸗ niſſen am 25. Juli führte. Es wäre ſicherlich nicht der Beweis großen politiſchen Verſtändniſſes, wenn die Machthaber in Oeſterreich aus den Ereigniſſen des 25. Juli nicht einmal wenigſtens die Lehre zoͤgen, daß eine Fortſetzung des bisherigen Kataſtro⸗ phenkurſes ſowohl für Oeſterreich wie für ECuropa nicht möglich iſt. Eine Klärung iſt nicht feſt zuſtel⸗ len. Man wird ſich im Gegenteil fragen können, ob nicht eine Klarſtellung über manche ahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) über die Hintergründe der ganzen Aktion und und damit über das Kernproblem die Wahrheit zu erfahren. Die Rolle des öſterreichiſchen Geſandten in Rom, Dr. Rin⸗ telen, iſt in ein geradezu myſteriöſes Dunkel gehüllt, ein Dunkel, das nicht zuletzt durch die ſich widerſprechenden Meldungen amtlicher öſterreichiſcher Kreiſe verurſacht wurde. Die Rolle des Herrn Fey iſt in ähnlichem Maße unklar, wie eben überhaupt die ganzen öſterreichiſchen Verhältniſſe ein Maß von Verwirrung zeigen, das faſt unwahr⸗ ſcheinlich erſcheint. Das Volk Oeſterreichs beobachtet mit wachſender Sorge dieſes Durch⸗ einander und Gegeneinander. Es hatte wohl gehofft, daß die blutige Tragödie des 25. Juli der Auftakt zu einer beſſeren, klareren und ruhigeren Zeit werden könnte. Mögen die, die dafür verantwortlich ſind, ſich darüber im klaren ſein, daß eine endgültige Beruhi⸗ gung und Befriedung der innenpoliti⸗ ſchen Verhältniſſe nur dann eintreten kann, wenn eine vom Vertrauen der Bevölkerung ge⸗ tragene Regierung am Ballhausplatz in Wien regiert. Rintelen noch nicht vernehmungsfähig Sein Zuſtand weiter ernſt Wien, 28. Juli.(dB⸗Funk.) Der Geſandte Dr. Rintelen befindet ſich noch immer in der Klinik Ranzi. In den geſtrigen Abend⸗ ſtunden iſt von Profeſſor Ranzi eine zweite Operation an Rintelen durchgeführt wor⸗ den. Der Zuſtand des Patienten iſt noch immer ernſter Natur. Rintelen iſt noch immer nicht vernehmungsfähig. Die ſeit Mittwoch verhafteten politiſchen Freunde Dr. Rintelens, Direktor Wagner und die Hofräte Böhm und Perl, befinden ſich wei⸗ ter in politiſcher Haft und werden einem ſtrengen Verhör unterzogen. Ueue Weltbeſtleiſtung im Segelflug Fliegerlager Waſſerkuppe, 28. Juli. (HB⸗Funk.) Die Streckenflugweltbeſtleiſtung für Segelflugzeuge vom Donnerstag wurde am Freitag bereits durch einen neuen Rekord⸗ flug des Schweinfurter Piloten Heini Dittmar überboten. Dittmar, der um 12 Uhr auf der Waſſerkuppe geſtartet war, landete um 18.25 Uhr in der Nähe von Liban bei Gitſchin(Tſchechoſlowakei) und legte da⸗ mit 375 Kilometer Flugſtreckenluftlinie zurück. ensaaTn mr reen rrne und fordern, daß ſich die Regierungen von der politiſchen Brunnenvergiftung ihrer Zeitungen diſtanzieren. Wir hören deshalb mit Genug⸗ tuung, daß man in Rom heute die Sachlage ſchon mit anderen Augen zu ſehen beginnt, daß die verantwortlichen Kreiſe die deutſche Stel⸗ lungnahme, beſonders nach der Erklärung des Von Admiral Byrd Wie wir bereits meldeten, ſoll ſich Admiral Byrd in der Antarktis in Not befinven, krant und abgetrennt von ſeinen Begleitern. Im Vorfahr trat er dieſe ſeine neue Sappolar⸗ expedition an. Seine erſte Tüdpolfahrt in den Jahren 1928—30 hat er in dem feſſelnden Buch „Flieger über dem Sechſten Erdteil“ beſchrieben, dem wir mit Genehmigung des Verlages nach⸗ ſtehenden Bericht entnehmen. Das Land um den Südpol reizt mich ſchon ſeit langer Zeit. Dieſe Sehnſucht deckt ſich mit den Namen von Scott und Peary, die ich in meiner Jugend oft zu hören bekam. Der Wunſch, dorthin zu gehen, nahm mit den Jah⸗ ren immer feſtere Geſtalt an, zumal ich mich der Fliegerei widmete. Aber erſt am 10. Mai 1926 enthüllte ich meine geheimen Pläne. Dieſer Tag wird meinem Gedächtnis nicht ſo leicht entſchwinden, denn die zwei Freunde, die mein Geheimnis teilten, ruhen in kühler Erde. Sie haben das Leben geopfert, als ſie Kamera⸗ den zu retten verſuchten. Das war der Abend, als ich mit Floyd Bennett auf Spitzbergen beiſammenſaß. Vor wenigen Stunden hatten wir den Polflug be⸗ endet. Matt und froh waren wir ins Stand⸗ lager zurückgekehrt, wo uns Kapitän Amundſen und Lincoln Ellsworth begrüßten, die dem⸗ nächſt mit der„Norge“ nach Alaska fliegen wollten. Nach dem vorzüglichen Abendeſſen plauderten wir. Amundſen und ich rück⸗ ten zuſammen.„Nun Byrd, was kommt jetzt dran?“ fragte er lächelnd. Halb im Ernſt, halb im Schmerz erwiderte ich:„Der Südpol“ Amundſen wurde gleich ſehr ernſt. „Ein gewaltiges Vorhaben; aber ausſühr⸗ bar“, ſagte er.„Sie ſind auf dem richtigen Wege, denn die Zeiten ändern ſich. Die Zu⸗ kunft gehört dem Luftfahrzeug. Nur mit ihm läßt ſich die Antarktis erobern. Alſo hören Sie zu!“ Damit begann er, mich zu beraten, ein⸗ gehend und bedachtſam, als ob er noch inmitten ſeines Zuges zum Südpol ſteckte. Er ſchlug ver⸗ ſchiedene Norweger vor, bot mir ſeine Aus⸗ rüſtung an und empfahl ein gutes Schiff, den „Samſon“, der ſpäter in„CEity of New Pork“ umgetauft wurde. Den Aufbau konnte ich erſt nach der Beendi⸗ gung des atlantiſchen Fluges beginnen. Es dauerte einige Monate, bis wir einen General⸗ ſtab einrichten konnten. Die erſte Rüſttanzlei beſtand aus einem kleinen Zimmer im fünf⸗ zehnten Stock des Putnam⸗Gebäudes zu Neu⸗ york. Sie enthielt Schreibtiſch, Maſchine, Brief⸗ ablage und ein paar Stühle. Das war mitten im Winter 1927/28. Einige Wochen ſpäter muß⸗ ten wir uns ſchon in größeren Räumen aus⸗ breiten, die uns John MeEntee im Gaſthaus Biltmore zur Verfügung ſtellte. Ein Stab von Helfern unter meinem Geſchäftsführer Brophy fahndete auf der ganzen Welt nach dem hoch⸗ wertigſten Rüſtzeug. Ich befaßte mich derweilen mit der ſo peinlichen Geldbeſchaffung, in der ich erſt nach meiner Abreiſe von Kapitän Railey abgelöſt wurde, einem ehemaligen Offizier des Landheeres. Er war zugleich mein perſönlicher Vertreter. Nie fand ich einen gewiſſenhafteren Mitarbeiter. Im Frühjahr 1928 waren wir zu einem Groß⸗ betrieb angewachſen, der wie eine Maſchine und mit höchſter Geſchwindigkeit arbeitete. Das war notwendig, denn die Zeit drängte. Im Auguſt ſollte die„City of Rew Pork“ abdampfen, im September die„Glling“. In der zweiten Oktoberwoche mußten die letzten Einheiten die Heimat verlaſſen. Mit knapper Not hielten wir die Friſten ein. Beförderung hieß immer wieder der erſte und letzte Schlüſſel zum Gelingen. Zweckmäßige Verfrachtung entſchied das Schickſal der Reiſe. Laſten und Menſchen mußten über Meere, Eis und durch die Luft verſchoben werden. Ein gutes Schiff verdankten wir ſchon Amundſens gütiger Vermittlung. Drahtlich kaufte ich den„Zamſon'“ in Tromsö und ließ ihn ſofort nach Reuyork ſegeln. Alt an Jahren, war dieſes Fangſchiff doch noch jung in Mark und Bein. Nach dem Ueberholen im Jahre 1928 war es ebenſo ſtark wie vor nahezu 50 Jahren, ehemaligen Geſandten Rieth, anzuerkennen beginnen. Wir ſtehen jedoch nicht an, nachdrück⸗ lichſt auf die Folgen, die die Weiterführung der Preſſehetze tragen könnte, hinzuweiſen und zu betonen, daß es ein gefährliches Spiel iſt, mit den innerſten nationalen Empfindungen eines Volkes Schindluder zu treiben. tucky) wird berichtet: Der Bandit Nelſoyf vier Räubern geweſen zu ſein, die eine Banß Kraftwagen. als es zum erſten Mal mit Robbenſchlägern ins Packeis um Spitzbergen vordrang. Wir ver⸗ wandelten die urſprüngliche Schonerbark in eine Bark. Mit der Hilfsmaſchine ergab ſich ein Zwitter von nicht gerade hervorragender Schön⸗ heit, aber kerniger Geſundheit. Mit kleiner Ge⸗ ſtalt verband das Schiff den gedrungenen und wuchtigen Bau eines Schwergewichtsmeiſters. Der Rumpf beſtand aus beſtem Tannen⸗ und Eichenholz von gewaltiger Dicke. Die Eichen⸗ ſpanten ſtanden mitſchiffs ſo dicht, daß man kaum mit der Hand dazwiſchenfaſſen konnte. Schwere Planken bildeten die Innenhaut. Ueber den Planken der Außenhaut lag noch eine Verkleidung aus Grünholz. So ergab ſich eine Geſamtdicke von 86 Zentimetern als Wehr gegen den Eisdruck. Die ein Meter dicken Kielplanken ſchützten gegen Längsdurchbiegung, wenn das Schiff einmal plötzlich unter Bug und Heck gehoben wurde. Alſo ein richtiges Eisſchiff. Mit der Ge⸗ drungenheit hatten die Erbauer gewölbte Gleit⸗ linien verbunden, längs denen der Rumpf den Umarmungen des Eiſes ausweichen konnte. Wie bei Nanſens„Fram“ war die Bauform dazu beſtimmt, ſeitlichen Druck in lotrechten Hub zu verwandeln. Dergeſtalt kletterte das Schiff ſozuſagen aufs Eis, anſtatt eingeklemmt zu verharren. Solch ein winziges Schiff ver⸗ mag Angriffen des Eiſes zu widerſtehen, denen das mächtigſte Schlachtſchiff erliegen würde. Andererſeits verfügte die„City“ nur über eine ſehr ſchwache Maſchinenkraft und dem⸗ entſprechend kurze Reichweite. Sie vermochte knapp 200 Ps aufzubringen. Immerhin durften wir uns glücklich ſchätzen, daß ihre Maſchine aus dem Jahre 1882 überhaupt noch lief, denn zu einer neuen fehlte das Geld. Mit einem Dieſelmotor hätten wir das Vielfache heraus⸗ holen können. Auf dieſem Windſchieber alſo ruhte die Hauptverantwortung für die Fern⸗ fracht. Er mußte den rieſigen Eisgürtel ums Roßmeer durchbrechen und zwar ſo früh, daß uns Zeit zum Ausladen blieb, ehe die Wal⸗ fiſchbucht zufror. Wie klein die„City“ war, zeigte ſich beſonders auffällig bei der Ausfahrt aus Neuyork am 25. Auguſt, wo ſie im Kiel⸗ ſeiner Billigkeit, die ungefähr ſeinen einzigen aus gelangten. Gewaltige Pferdeſtärken gebe moffen laſſen. Immerhin blieb es fraglich, ohg riiæ Der Feſuit einiger Zeit den Titel„V Im Buchhan zember 1933, 5 18. Juli 1933 zwiſchen dieſe: klären wie m ſuit Muckerme gen Werkes de den Geduldsfe vom politiſche ner des Zent auch ſollte da⸗ wortes nur di mann gegeber mit dem Hinn eigniſſe überh was Herr M ſeines Namen und unter and weniger zur h in der Abſicht Ehre und Au Bankrott des gutgläubigen k Der Phariſäer:„Lieber Gott, ich danb dir, daß ich nicht ſo bin wie dieſe da!“ NMente vor 20 Jafiren Teilweiſe Mobiliſierung Rußlands 29. Juli 1914: Das Reuterſche Büro erfährt, daß geſten abend im Süden und Südweſten Rußlands ein teilweiſe Mobilmachu iſt. ten Herausga ſe Mobilmachung angeordnet iſt. Re Ueberheblichtei tobiliſierung beſchränkt ſich auf die militä ſchen Bezirke von Kiew, Odeſſa und Kaſan. In jedem Bezirk ſtehen vier Armeekorps in Frie⸗ densſtärke. Durch die Mobiliſation werden U Armeekorps auf Stärke von 32 Armeekorps ge bracht. Kaſan iſt der Zentralbezirk, von deng aus die Reſerven für die Weſtgrenze zuſam⸗ mengezogen werden. auf den erſten menläutet zu der Gedächtni man es bezeic Fahre langem die ſicher ſehr getrieben hat, tiſchen Konkur ſih den Anſche ſchon ebenſo le amerika hat einen neuen Staatsfeind Urſ in reinſter Ge unſchönen Kän London, 28. Juli. Aus Henderſon(gew dieſes irdiſchen Der bis dah diſt Muckerma „Wir liege den Dingen. ſphäre die ne denlieder an Erinnerunge im Weltkrieg unſerer Wäl leins, der E nimmt das zum Irdiſch dem Ewie hundert Jal alt ſind. Ste im Laufe die ſterpforte an die Revoluti ſchichte Euro der anderen und jede hat ſein und ein nigſten auf der ſeit der Erſchießung Dillingers dey f. zweifelhaften Ehrentitel„Staatsfeind Nr. 1 innehat, ſcheint der Führer einer Gruppe voyf in Henderſon überfielen und 37 000 Dollor raubten. Sie entkamen in einem geſtohle 2 ———— Heintde Blanckertd · waſſer des„Leviathan“ rollte. Wie eine weiß Nußſchale ſchaukelte ſie neben dem ſchwarße Rieſen. An Deck fehlte der Platz zum Uner bringen der Tragwerke unſerer Flugze Rund 50 Meter lang und 13 Meter breit, Mein Freun fügt das Schiffchen über einen Raumgehalt hunderte noc 515 Tonnen. Infolge ſeiner ſtämmigen B Maß für der art erſcheint es noch kleiner. unterſtehen wir hinter u Auf der zweite „Wir ſind in aller Zur Menſchheit. denen ſie nich den Hinterg epochen, ſon Darum hat e eine Ahnung Heiner hier m chen; denn m periment eir ſchwache Leit Zudem hatte das Alter die Tragfähiß keit vermindert; denn im Laufe Fahre ſteigt das tote Gewicht durch das Holz aufgeſogene Waſſer. Die„Reſolutſ eines von Cooks Schiffen im Jahre 1772,1 in der Tat geräumiger als unſer Hauptſch Ohne Flugzeuge wären wir mit ei einzigen Schiff ausgekommen. Das zweite de Flotte war die„Ehelſea“, ein Frachtdampfel von 800 Tonnen, aber trotz größeren Faſſungs vermögens kaum länger und breiter als di „City“. Seine Höchſtgeſchwindigkeit beirng neun Knoten. Ich kaufte dieſen Kaſten wegen Vorzug darſtellte. Im Trockendock erhielt de Kraftſtrömen Eiſenrumpf einige Verſtärkung gegen den Ei gewachſen ſin druck. Das war alſo die ſpätere„Eleano Bolling“, das erſte eiſerne Forſcherſchiff, das Man braucht ſich ins Packeis wagte. Trotzdem ich desſpegen angegriffen wurde, hielt ich den Verſuch für er bemiſch von laubt. Natürlich ſtützte ich mich auf gründlihe Slurheit, f Packeisforſchungen. Immerhin laſtete ſchwere Verantwortung auf Kapitän Guſtav Brown. Allerdings konnte ich mich auf Vorgänger berufen, nämlich auf die ſtählernen Walfänger „C. A. Larſen“ und„Sir James Clark Roß½ die ungeſchoren ins Roßmeer und wieder her⸗ ſchlecht: mit keinem Wo halbwegs anſtä von auch danr Vergangenheit den in der pol ſelbe Friedrick Decknamen odie gen den Führ diente. ihnen die Möglichkeit, drohenden Preſſunge auszuweichen. Sonſt würde ſie das Eis wi Blechdoſen zerknüllen. Außerdem fahren ſie nur in der günſtigſten Jahreszeit, wo di Schollen treiben und ein Netz von Durchläſſen die„Bolling“ mit ihren 200 Ps dem Spiel mi den Eistrümmern gewachſen war. Sie mußt aber durch, weil ſie die Flugzeuge trug. Einſchließlich des Kaufpreiſes koſtete die der zwei Schiffe über 1,1 Million Mark. im, 29. Juli tgenoſſen hen wollen ————* 1 Gott, ich dank vie dieſe da!“ en 10 fußlands ihrt, daß geſten en Rußlands eine eordnet iſt. Reß auf die militän a und Kaſan. Ju ieekorps in Frie⸗ ſation werden 1 2 Armeekorps ge⸗ lbezirk, von den zeſtgrenze zuſam⸗ eeen taatsfeind Ur. Henderſon(Rewf indit Nelſoyß llingers den zatsfeind Nr. 10 iner Gruppe von n, die eine Banl Re d 37 000 Dollar einem geſtohlenen n dem ſchwarzen Platz zum Unen e Tragfähi mim Laufe. t durch das h „Das zweite d ein Frachtdampf ößeren Faſſung breiter als d vindigkeit betr ſen Kaſten wegeng r ſeinen einzigen endock erhielt der g gegen den Eis⸗ ſpätere„Elegnor Forſcherſchiff, das dem ich desſpegen en Verſuch für er⸗ ich auf gründliche n laſtete ſchwere Zuſtav Brown. )auf Vorgängerg lernen Walfünger mes Clark Roß und wieder her⸗ ferdeſtärken geben nden Preſſungen ſie das Eis w dem fahren ſie reszeit, wo d von Durchläſſ b es fraglich, 's dem Spiel m war. Sie muß euge trug. es koſtete die über 1,1 Million —— ſelbe Decknamen die journaliſtiſche Dreckſchleuder ge⸗ Segen ahrgang 4— A Nr. 342/ BNr. 207— Seite 3 Der Jeſuit Friedrich Muckermann hat vor einiger Zeit ein Buch herausgebracht, dem er den Titel„Vom Rätſel der Zeit“ gab. Im Buchhandel erſchien es etwa Mitte De⸗ zember 1933, während das Vorwort das Datum 18. Juli 1933 trug. Die auffällige Zeitſpanne zwiſchen dieſen beiden Daten mag man ſich er⸗ klären wie man will. Vielleicht bekam der Je⸗ ſuit Muckermann beim Ueberleſen ſeines ferti⸗ 1 gen Werkes doch einige Bedenken in bezug auf den Geduldsfaden eines gerade in jenen Tagen vom politiſchen Einfluß der letzten Dunkelmän⸗ ner des Zentrums befreiten Volkes; vielleicht auch ſollte das zurückverlegte Datum des Vor⸗ wortes nur die Linie ſein, auf der Herr Mucker⸗ mann gegebenenfalls ſich zurückziehen konnte mit dem Hinwveis, das Buch ſei durch die Er⸗ eigniſſe überholt. Es iſt ja ſo vieles überholt, was Herr Muckermann teils unter Nennung ſeines Namens, teils als„Mann im Mond“ und unter anderem Decknamen all die Jahre her weniger zur höheren Ehre Gottes als vielmehr in der Abſicht zuſammengeſchrieben hat, mit der Ehre und Autorität Gottes den politiſchen Bankrott des Zentrums vor den Augen des gutgläubigen katholiſchen Volkes zu verſchleiern. Bemerkenswerter aber noch, als die ungeklär⸗ ten Herausgabedaten dieſes Buches iſt die Ueberheblichkeit, mit der der Verfaſſer gleich auf den erſten Seiten mit allen Glocken zuſam⸗ menläutet zu einer politiſchen Verſammlung der Gedächtnisſchwachen. Denn nur ſo kann man es bezeichnen, wenn dieſer Mann, der 15 Jahre lang mit aller Raffineſſe die Schafe in die ſicher ſehr irdiſchen Pferche des Zentrums getrieben hat, nun juſt im Augenblick der poli⸗ tiſchen Konkursanmeldung der Zentrumspartei ſich den Anſchein zu geben verſucht, als habe er ſchon ebenſo lang in reinſter Gottesnähe himmelhoch über den unſchönen Kämpfen und Auseinanderſetzungen dieſes irdiſchen Jammertales geſchwebt. Der bis dahin ſo eifrige Zentrumspropagan⸗ diſt Muckermann beginnt nämlich ſein Buch ſo: „Wir liegen immer noch() weitab von den Dingen. Trägt auch die Welle der Atmo⸗ ſphäre die neuen und alten Märſche und Hel⸗ denlieder an uns heran, weckt ſie auch alte Erinnerungen in den Phantaſien jener, die im Weltkrieg mit dabei waren: das Rauſchen unſerer Wälder, die ewige Muſik des Bäch⸗ leins, der Strom der unſterblichen Liturgie nimmt das allein in ſich hinein. Es gehört „zum Irdiſchen, wir() aber dienen dem Ewigen. Sie wiſſen doch, wie viel hundert Jahre dieſe grauen Mauern ſchon alt ſind. Stellen Sie ſich vor, wer ſchon alles im Laufe dieſer langen Zeit an unſerer Klo⸗ ſterpforte angeklopft hat. Sie wiſſen doch um die Revolutionen, von denen die neuere Ge⸗ ſchichte Europas erfüllt geweſen iſt. Eine nach der anderen iſt auch hier vorübergeſtürmt, und jede hat gemeint, ſie werde nun die letzte ſein und ein Weltbild geſtalten, das zum we⸗ nigſten auf Jahrtauſende berechnet war. Mein Freund, uns imponieren weder Jahr⸗ hunderte noch Jahrtauſende, den ſie ſind kein Maß für den Raum, in dem wir leben. Sie unterſtehen dem Geſetz des Wandels, das wir hinter uns gelaſſen haben.“ Auf der zweiten Seite heißt es unter anderem: „Wir ſind auch Revolutionäre. Wir kämpfen in aller Zurückgezogenheit die Schlachten der Menſchheit. Wir beſiegen die Dämonen, mit denen ſie nicht fertig wird. Wir tun das vor den Hintergründen nicht von Geſchichts⸗ epochen, ſondern vor denen der Ewigkeit. Darum hat auch noch neemand, der auch nur eine Ahnung von unſerem Leben hat, von 3 einer hier möglichen Gleichſchaltung geſpro⸗ chen; denn wehe, wenn bei einem ſolchen Ex⸗ periment ein zu ſtarker Strom in die zu ſchwache Leitung geriete! Wir arbeiten mit Kraftſtrömen, denen eure Sicherungen nicht gewachſen ſind.“ Man braucht gegen dieſes bemiſch von innerer Unwahrhaftigkeit Sturheit, fleroganz, Rabuliſtik und ſchlecht verhüllter Fehüſſigkeit mit keinem Wort zu polemiſieren. Ein auch nur halbwegs anſtändig denkender Menſch wird da⸗ von auch dann angewidert, wenn er in der Vergangenheit einmal aus irgendwelchen Grün⸗ den in der politiſchen Front ſtand, in der der⸗ Friedrich Muckermann unter mehreren gen den Führer zur deutſchen Erhebung be⸗ diente. Fraſſröme-——mir furzſchuß bom Dieken der muckermänner am falſchen Platz Vor einigen Wochen machte ich anläßlich einer brieflichen Ausſprache einen ſilberhaarigen ka⸗ tholiſchen Ordensmann auf dieſe und noch an⸗ dere Ueberheblichkeiten des Jeſuiten Mucker⸗ mann ler ſelbſt nennt ſie im Untertitel ſeines Buches„Gedanken zur Reichsidee“!!) aufmerk⸗ ſam und erhielt darauf u. a. folgende Antwort: „Gott verhüte, daß ſolcher Geiſt der Satt⸗ heit und Verſtocktheit weiter um ſich greife unter den Verkündern der Lehre Chriſti. Wo bleibt angeſichts ſolcher Ueberhebung der Sinn des täglichen Bekenntniſſes eigener menſchlicher Schwachheit im heiligen Meßopfer: „O Herr, ich bin nicht würdig...!“ Wie traurig iſt es doch, daß ein katholiſcher Or⸗ densmann nicht nur ſelbſt nichts zu ahnen ſcheint von der Hand Gottes über dem gro⸗ ßen Geſchehen unſerer Zeit, ſondern aus ſolcher Kälte des Herzens auch noch Bücher ſchreibt, die andere „5 akenkreuzbann er· mit gleicher Blindheit ſchlagen ſollen! Aber auch Schweigenkönnen iſt eine Gnade. Ich bete, daß der Allmächtige ſie ihm ſchenke.“ So urteilt ein katholiſcher Ordensmann, deſ⸗ ſen Name in der echt religiöſen Literatur eine Rolle ſpielt, über Muckermanns„Rätſel der Zeit“. Es iſt bezeichnend, daß er am Schluß ſeines Briefes die Bitte anfügte, ich möge, wenn ich im Intereſſe der Sache von ſeinen offenen Worten Gebrauch machen wolle,„aus naheliegenden Gründen davon Abſtand nehmen, ſeinen Namen zu nennen“. Ein grelles Blitz⸗ licht auf die bedauerliche Tatſache, daß es an⸗ dernorts noch mehr Muckermänner von richtung⸗ beſtimmendem Einfluß gibt, die ſich der irri⸗ gen Meinung hingeben, eine durch ſelbſtver⸗ ſchuldeten politiſchen Bankrott in die Brüche gegangene Autorität könne dadurch wieder her⸗ geſtellt werden, daß man Mannheim, 29. Juli 1934 1. jede Stimmekritiſcher Beſinnung gewaltſam unterdrückt, 2. das Recht, ſichim alten politiſchen Gleiſe engſtirnig weiterzuver⸗ rennen, aus einem göttlichen und ewigen Auftrag ableitet und 3. beijedem Falldesſtaatlichen Ein⸗ ſchreitens gegen religiös getarn⸗ te politiſche Hetzer beim Volk um Mitleid hauſieren geht und von „Leiden für den katholiſchen Glauben“ ſpricht. Gerade die letztere Erſcheinung macht es not⸗ wendig, von Zeit zu Zeit einen kleinen Ueber⸗ blick zu geben über das unverantwortliche Trei⸗ ben der wenigen politiſchen Kräfte der Vergan⸗ genheit, die ſich auch heute noch nicht mit der vertraglich feſtgelegten reinlichen Scheidung der Aufgabenbereiche von Staat und Kirche abfin⸗ den können; an einigen Beiſpielen zu zeigen, wie gewiſſe Teute den dienſt am kwigen“ auffaſſen „Wir aber dienen dem Ewigen“, ſagte Herr Muckermann und ſchrieb„Gedan⸗ ken zur Reichsidee“ nieder, die mit der Bagatelliſierung der großen deutſchen Erhebung und ihrer inneren Gleichſetzung mit der Revolte von 1918 und der franzöſiſchen Revolution 1789 beginnen. „Wir aber dienen dem Ewigen“, behaupten wohl auch die kleinen Mucker⸗ männchen von ſich, die in unſerem Gau Ba⸗ den auch heute noch regelmäßig ihr politiſches Unweſen mit noch etwas plumperen Mitteln zu treiben verſuchen. Da dient einer im Hochſchwarzwald„dem Ewigen“, indem er ſich auf die Kanzel ſtellt und mit geſchwelltem Hals herniederdonnert:„Wir Katholiken haben nur einen Führer, den Papſt in Rom!“ Ganz äuf„die Ewigkeit“ aus⸗ gerichtet iſt wohl auch die Predigtäußerung des⸗ ſelben Herrn:„Wenn alle Katholiken unſeres Ortes hundertprozentig katholiſch wären, hät⸗ ten wir eine andere Regierung auf dem Rat⸗ haus.“ Ein Pater wurde faſt gleichzeitig noch ein wenig deutlicher, indem er predigte:„Das katholiſche Volk muß wieder zum Zentrum—— des Glaubens zurück⸗ kehren.“ Eine Kunſtpauſe nach„Zentrum“ war ſicher nur als geiſtiger Raum für den Gedanken an die Ewigkeit gedacht!! der fiampf gegen Strand⸗u. Schwimmbäder die in Baden verſchiedentlich im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes gebaut wurden, ſcheint bei einer Reihe von Herren im Hinblick auf die Ewigkeit beſonders wichtig zu ſein. In Buchen, Oberkirch und Gengenbach wurde öffent⸗ lich Stellung genommen gegen dieſe„Gefahr für die Sittlichkeit“. In Buchen wurde unter der Jugend das Gerücht verbreitet, Be⸗ ſucher des Bades könnten nicht abſol⸗ viert und gefirmt werden, trotzdem be⸗ kannt war, daß von der Schule aus ſtatt der Turnſtunde für die Sommermonate Schwimm⸗ unterricht angeſetzt iſt. In Oberkirch erfolgte von der Kanzel ein generelles„Verbot“ für die Ju⸗ gend zum Beſuch des Badens. Außerdem wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die ka⸗ tholiſche Bevölkerung insgeſamt dem Bad fern⸗ bleibe. Oberkirch iſt vorwiegend katholiſch, das Bad erfreut ſich guten Beſuches, denn niemand ſieht ein, weshalb ein geordneter Schwimmbetrieb vom Standpunkt der Religion aus anfechtbar ſein ſoll, als der ſeit vielen Jahrzehnten beſtehende Freibadbetrieb; ſo we⸗ nig es irgend jemandem, der unter Anfech⸗ tungen leidet, übel genommen wird, wenn er ſich ſtatt eines Schwimmbades eines Waſchlap⸗ pens bedient. In Gengenbach wurde dem Ge⸗ meinderat ein Vorwurf daraus gemacht, daß er zwar für ein gefährliches Bad Geld gehabt Das erſie Denkmal der Bewegung in Bayreulh In Bayreuth, der Stadt der Bühnen feſſpiele, wurde das erſte Denkmal der nationalſozialiſtiſchen Erhebung durch den Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, feierlich enthüllt. Bildhauer Hoſelmann und Hans Reißinger⸗Düſſeldorf ſind die Schöpfer des Denkmals. hätte, für die Einrichtung der Kirchenuhr auf eine neue Schlagart jedoch nicht. Solche offen⸗ ſichtliche Einmiſchung in kommunalpolitiſche Angelegenheiten glaubten verſchiedene Herren nicht nur mit dem„Dienſt für das Ewige“, ſon⸗ dern auch mit dem Reichskonkordat vereinbaren zu können. Sie werden es ſich abgewöhnen müſ⸗ ſen; und bezügl. ihrer Einſtellung zu Schwimm⸗ bädern, hygieniſcher Turnkleidung und ähn⸗ lichen Dingen empfehle ich ihnen angelegent⸗ lichſt, einmal einen Rundgang durch die ſehr gut erhaltenen Wohnräume des Kardinal⸗Fürſtbiſchofs Hugo Damian von Schönborn im Bruch⸗ ſaler Schloß zu tun. Der Wandſchmuck, der in dieſen Räumen zu ſehen iſt, ſcheint mir zu beweiſen, daß in jener Zeit die Ge⸗ fahren der Anfechtung bei geiſt⸗ lichen Herren erheblich geringer ein geſchätzt wurden. „Wir aber dienen dem Ewigen“, hat wohl auch der Pfarrer von Merzhauſen gedacht, als er vor kurzem einem Brautpaar die Trauung verweigerte, angeblich weil der Bräu⸗ tigam es ablehnte, eine ſchriftliche Erklärureg abzugeben, wonach er in Zukunft in ſeinem Gaſthaus den Austrag ſtudentiſcher Menſuren nicht mehr dulden werde. Der Pfarrer berief ſich dabei auf kirchenbehördliche Anordnungen. Daß ein herbeigerufener Franziskanerpater, trotzdem er doch an dieſelben kirchenbehördlichen Anordnungen gebunden iſt, die Trauuig beden⸗ kenlos vollzog, legte die Beweggründe des Pfar⸗ rers offen, die mit dem„Dienſt am Ewigen“ ſicher nicht viel zu tun haben. „Die liegen immer noch weit ab von den Dingen“ ſo beginnt Herr Muckermann ſeine„Rätſel der Zeit“. Beſonders„weit ab von den Din⸗ gen“ ſcheint auch das Pfarrhaus in Oberkirch zu liegen, denn bis dahin drangen weder die ſtaatsbehördlichen Aufrufe noch die kirchenbe⸗ hördlichen Anordnungen über die Trauerbeflag⸗ gung und das Trauergeläute anläßlich der Bug⸗ ginger Trauerfeier. Die Bevölkerung hat dieſe ihrer Meinung nach nicht zufällige Haltung der Oberkircher katholiſchen Geiſtlichkeit zur Kennt⸗ nis genommen. Der Staat auch! Nicht minder weit ab muß das Pfarrhaus von Oſterburken liegen. Ueberall iſt bekannt, daß Filmvorführungen laut behördlicher An⸗ ordnung anmeldepflichtig ſind. In Oſterburken aber glaubte man ſich über dieſe Anordnungen demonſtrativ hinwegſetzen zu können. Das ging ſchief; denn ſchließlich gelten behördliche An⸗ ordnungen auch für die Geiſtlichkeit. Aus Wut darüber machte der dortige Pfarrer politiſche Aeußerungen von ſolcher Niedertracht, daß ſich demnächſt das Schnellgericht mit ihm befaſſen muß. Zweifellos werden ſich auch hier einige„Muk⸗ kermänner“ finden, die in der ausländiſchen Preſſe dann von den Leiden erzählen, die die⸗ ſer Mann„für die katholiſche Religion“ durch⸗ zumachen hat. Und marxiſtiſche Emigranten wer⸗ den im Namen der Menſchlichkeit Proteſt er⸗ heben gegen ſolche„Gewaltwethoden“. Das hängt wohl zuſammen mit den„Kraftſtrömen“, von denen Herr Friedrich Muckermann in ſei⸗ — 4 Vn 4 D2. 17 4 dulſrich· Brause · Buſſrĩch- S 7 nur- 15ʃ0 .as, Dortang 1—. Nr. 342/ B Rt. 1r—Salte — arentrenzbannez- Mannheim, 29. Juli! nem Buch tmſ hiebenb ſpricht, und 3 nach ſeiner unmaßgeblichen Meinung„unſere Sicherungen nicht gewachſen ſind“. Vielleicht aber hat ihm und anderen politi⸗ ſchen Kraftſtromtechnikern der Ausgang des 30. Juni 1934 manche Sorge um die Schwachheit unſerer Sicherungen abgenommen. Das eitle Geſchwätz von der Notwendigkeit einer„zweiten Revolution“ ging vordem Hand in Hand mit planmäßiger Stimmungsmache für einen„Kul⸗ turkampf“. Nicht überall geſchah das ſo plump, wie in Plankſtadt, wo der katholiſche Geiſt liche ſich unter anderem äußerte: „Der Kulturkampf muß kommen und die katholiſche Kirche wird ihn führen bis aufs Meſſer, und wenn dabei Blut fließt.“ Seitdem die Hoffnungen auf die„zweite Re⸗ volution“ aber dahingeſchwunden ſind, hört man auffälligerweiſe auch nichts mehr von einem „kommenden Kulturkampf“, ein innerer Zuſam⸗ menhang, der zweifellos ſtärkſte Beachtung ver⸗ dient und der beim großen Aufrüumen am 30. Juni auch entſprechend beachtet wurde. Auch in der ausländiſchen Preſſe werden ſeither keine Hoffnungen auf innere Auseinanderſetzungen und Unruhen in Deutſchland mehr laut Was will es dagegen beſagen, daß da und bort im badiſchen Lande(z. B. in Zell a..) ein ganz Ungeſchickter den Kindern im Reli⸗ gionsunterricht am 2. Juli erzählen zu müſſen glaubte, Deutſchland werde wegen der Vor⸗ gänge vom 30. Juni nun vom Ausland ver⸗ achtet“ Was will es bedeuten, wenn einige andere den Verſuch machten, den gerechten Zorn des Volkes über die moraliſchen Verfehlungen des Hochverräters Röhm politiſch in ihrem Sinne auszumünzen? Das waren Einzelfälle politiſcher Sturheit, die das Vollk als ſolche er⸗ kannte und denen man deshalb noch nicht ein⸗ mal gleich mit dem aktenmäßigen Nachweis glei⸗ cher moraliſcher Defekte mehrerer katholiſcher Geiſtlicher aus der allerjüngſten Zeit entgegen⸗ zutreten brauchte. Man kann damit ruhig zu⸗ warten, bis ſich herausgeſtellt hat, ob dort die Peſtherden ebenſo entſchloſſen beſeitigt werden, wie das am 30. Juni in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung geſchehen iſt. „Wir aber dienen dem Ewigen!“ Sp groß die Achtung des Volkes vor den Männern iſt, die als echte Seelſorger ernſt ma⸗ chen mit dieſem Wort Muckermanns, ſo wenig beſteht heute noch die Gefahr, daß politiſche »Charlatane, die daraus einen Freibrief für ihre Hetzarbeit machen, auf die Dauer unbeobachtet und unbeſtraft ihr Weſen treiben künnen. Und wenn Herr Muckermann vor Jahresfriſt ſtolz ausſprach: „Wir haben das Geſetz des Wandels hinter uns gelaſſen“, ſo kann Leuten mit ſo anrüchiger politiſcher Vergangenheit in ihrem eigenſten Intereſſe nur geraten werden, ſich von dieſem Geſetz des Wan⸗ dels nicht allzuweit zu entfernen. Sie werden ſich der inneren Geſetzlichkeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Repolution in allen im weiteſten Sinne politiſchen Fragen unterwerfen müſſen, auch wenn es noch ſo ſchwer fällt. Und ſie werden bei der Manipulation mit ihren„Kraftſtrömen“ künftig mehr noch als bisher vorſichtig ſein müſ⸗ ſen, daß ſie ſich die Finger nicht verbrennen. Immer noch Kämpfe in den Fundes⸗ lündern? Wien, 28. Juli. Die Nachrichten über die Unruhen in der Provinz laſſen noch immer keinklares Bildüber die Lage gewinnen. Amtlich wird erklärt, daß es ſich um die Niederwerfung der letzten Aufſtandsneſter handelt. Von anderer Seite hürt man, daß in den Nachmittagsſtunden angeblich um den Beſitz von St. Veit an der Glan bei Klagenfurt und um Bleiburg an der ſüd⸗ ſlawiſchen Grenze noch gekümpft werde. Das gleiche wurde auch von Zell am See gemeldet. Nach dieſen unbeſtütigten Nachrichten ſol ſich Bleiburg noch in den Händen der Auf⸗ ſtündiſchen befinden. Andere Lesarten beſagen, daß die regelrechten Kümpfe überhaupt aufgehört haben. Die Aufſtändiſchen beſetzten einzelne Punkte und zogen ſich dann beim Herannahen der Regie⸗ rungstruppen zurück, um ſich an anderen Orten erneut feſtzuſetzen. Die ſcharfen Abſper⸗ rungsmaßnahmen des Regierungsviertels in Wien ſind deshalb vorgenommen worden, weil ein Gerücht vom Anmarſch Aufſtän⸗ diſcher entlang der Südbahnſtrecke nach Wien verbreitet war. Später ſtellte ſich dann allerdings heraus, daß das Gerücht aus der Luft gegriffen war. Immerhin hielt man die Abſperrungsmaßnahmen äufrecht. die Kampfhandlungen am Freitag Wien, 28. Juli. Aus einer Verlautbarung der Preſſeſtelle der Heimwehr erſieht man jetzt, wie umfangreich und zahlreich die Kämpfe am Freitag waren. In Kärn⸗ ten ſind neben zahlreichen kleinen Orten Frei⸗ tag nachmittag St. Veit an der Glan und Feld⸗ kirchen beſetzt worden. Zu gleicher Zeit wurden Aktionen des Heimatſchutzes gegen Oberdrauburg, Greifenburg und Millſtatt durch⸗ geführt. Ebenſo wurden Frieſach und Eiſenkap⸗ pel befreit. In Salzburg fanden Kämpfe in Mandling in der Nähe der Ennsquelle ſtatt. Desgleichen wurden Freitag die Kämpfe in Schladming abgeſchloſſen. In Steiermark fanden Käümpfe in Eibiswald ſtatt. In den äußeren Teilen der Stadt Salzburg kam es ebenfalls zu Zuſammenſtößen, desglei⸗ chen im Wiener Prater. Abteilungen des Heimatſchutzes ſind nach Hallein abgegangen. In Steiermark wird nach in zwei Orten ge⸗ kämpft. Aus den Mitteilungen des Heimat⸗ ſchutzes iſt weiter erſichtlich, daß in Kärnten erſt in den Abendſtunden der Verkehr auf den Bun⸗ desbahnen wieder aufgenommen werden konnte. Die aus Niederöſterreich herbeigeeilten nieder⸗ öſterreichiſchen Heimwehrabteilungen haben nach den Mitteilungen der Heimatſchutzpreſſe⸗ ſtelle zwei Tote, eine Wiener Abteilung einen Toten zu verzeichnen. Mit Rückſicht auf die Zwiſchenfälle in Salz⸗ burg und die Kämpfe in den übrigen Gebieten des Landes Salzburg wurde der Beginnder Salzburger Feſtſpiele von Sams⸗ tag auf Sonntag verſchoben. Deitere Preſſeſtimmen zu der kntwicklung in Oeſterreich Anerkennung in England London, 28. Juli. Die heutigen Morgen⸗ blätter beſchäftigen ſich mit den Ereigniſſen in Oeſterreich gewidmeten Leitaufſätzen hauptſäch⸗ lich mit der Bedeutung der Ernen⸗ nunn von Papens zum Sondergeſandten in Wien. So ſchreibt„Daily Mail“, der Beſchluß des Reichskanzlers, von Papen als Son⸗ dergeſandten nach Wien zu ſchicken, ſei bedeu⸗ tungsvoll und begrüßenswert. Es ſei ein kla⸗ rer Hinweis darauf, daß Hitler zu irgend⸗ welchen Einmiſchungen in innere öſterreichi⸗ ſche Angelegenheiten nicht ermutigen wird. In dem Leitaufſatz des„Daily Tele⸗ graph“ heißt es u..: Erfreulicherweiſe be⸗ ſtehe eine allgemeine Bereitwilligkeit, ſich der britiſchen Auffaſſung anzuſchließen, daß gegen⸗ wärtig in Ermangelung irgendeines Beweiſes unmittelbarer offizieller Beteiligung Deutſch⸗ lands keinerlei diplomatiſcher Schritt in Berlin erforderlich ſei. Die Klugheit dieſer Entſcheidung wird beſtätigt durch die ſchnellen Schritte, die Hitler getan habe, um jeden Zuſammenhang mit dem Putſche in Wien von ſich zu weiſen. Die Entſendung von Papens nach Wien zeige von außerordentlicher Geſchick⸗ lichkeit Hitlers, die zunr Bewunderung zwinge. Befriedigung in Budapeſt Budapeſt, 28. Juli. In maßgeblichen po⸗ tiſchen Kreiſen, die die öſterreichiſchen Ereig⸗ niſſe mit einer gewiſſen Beſorgnis verfolgten, hat die Ernennung Papens zum deutſchen Geſandten in Wien außer⸗ ordentliche Befriedigung herporge⸗ rufen. Es wird der Auffaſſung Ausdruck ge⸗ geben, daß Reichskanzler Hitler mit der Ernennung von Papens zum deutſchen Ge⸗ ſandten in Wien vor allem beabſichtige, alle zwiſchen Deutſchland und OHeſterreich be⸗ ſtehenden Aeate reſtlos zu 9205 ſeitigen. Unverſtändliche Hetze der ſpaniſchen preſe Madrid, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Die ge⸗ ſamte Madrider Preſſe ergeht ſich im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in Oeſter⸗ reich in außerordentlich ſcharfen An—⸗ griffen gegen Deutſchland, Das ein⸗ zige Blatt, das einigermaßen verſucht, dem deutſchen Standpunkt gerecht zu werden, iſt das„ABC“. Es ſchreibt u..: Adolf Hitler hat ernſthafte Beweiſe ſeines Wunſches gegeben, die Beziehungen Deutſchlands zu Oeſterreich zu beſſern und indirekt auch zu denjenigen Staaten, die an der Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs intereſſiert ſind. Daher iſt anzunehmen, daß in nächſter Zukunft nichts geſchehen wird, was einen diplomatiſchen Schritt und noch die innerpolitiſchen weniger ein militäriſches Vorgehen begründen könnte. Deutſchland wird nichts unternehmen jedoch weiß man nicht, welche Haltung ein b trächtlicher Teil des öſterreichiſchen Volle künftig einnehmen wird. Das Problem iſt das was iſt ſtärker: der Staat Oeſterreich oder dat Roſſeng gnor des Germanismus? die Saarſeparatiſten und ne Diener Vorgänge (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Saarbrücken, 28. Juli. Der Wind iſt günſtig. Der Mantel kann entſprechend umgehängt werden! Die ſeparati⸗ ſtiſche Preſſe im Saargebiet, die bislang, —— wenn ſie zu öſterreichiſchen Fragen überhauft Stellung nahm, der Regierung Dollſuß feind⸗ lich gegenüberſtand, erinnert ſich mit einem Male wieder ihrer Aufgabe als„Vertrete⸗ rin der katholiſchen Belange“. Noch vor Monaten wurde das Blutbad in Wien, insbeſondere die Hinrichtung ſchwer⸗ verletzter Aufſtändiſcher, ſchwer gegeißelt. Die Regierungsmethoden wurden zerpflückt, Dol! fuß als„Blutſäufer uſw.“ bezeichnet. Heute iſt er der Märtyrer, der„den kir⸗ chenfeindlichen Nazis“ zum Opfer gefallen iſt. Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß die ſey paratiſtiſche Preſſe ſich an dem Hetzfeldzug ge, gen Deutſchland beteiligt, ſie verſucht überdies „ſaarpolitiſch“ men Katholiken wird wieder öſterreichiſchen Fragen auszuſchlachten. Den an. einmal ihre „troſt⸗ und rechtloſe Lage“ in Deutſchland vor Augen geführt, ſie im übrigen eingeladen, ſich Freiheitsfront anzuſchließen. Wir verſagen es uns, die Angriffe im ein der ſeparatiſtiſch⸗kommuniſtiſchen zelnen zu widerlegen, ſondern begnügen uns mit der Feſtſtellung: Charatterlich mindepwer⸗ die ihre dunklen politiſchen tige Elemente, Ziele nur auf Koſten der Lüge und des Verrates zu erreichen ſtreben, werden durch ihre eigenen Methoden, in ihren eigenen politiſchen Netzen umkommen. Bemerkenzwerter 5chnellflug der Luſthanſa Berlin, 28. Juli.(OB⸗Funk.) von etwa 1000 Kilometer Auf der Strecke London—Amſterdam—Berlin erreichte die Deutſche Lufthanſa geſtern einen beſon⸗ ders bemerkenswerten Schnellflug. Begünſtigt durch den ſtarken Rückenwind brauchte die angeſetzte Ju ö unter Führung pon Flugkapitän Ludwig eine reine Flugzeit von nur 3 Stunden 10 Minuten. Die„Swiß gir“ zum Abſturz des„Condor“ Berlin, W. Juli. zeriſche Luftverkehrsgeſellſchaeft„Swiß Air“ (HB⸗Funk.) Die ſchwei⸗ 4 teilt zu dem ſchrecklichen Unglüc ihres Verkehrsflugzeuges„Condor“, das aus 2600 Meter Höhe in der Nähe von Tuttlingen ab⸗ ſtürzte, mit, daß die amtliche Unterſuchung über die vermutliche Urſache des Abſturzes noch nicht abgeſchloſſen ſei, und daß daher noch nichts beſtimmtes geſagt werden könne. Wahr⸗ ſcheinlich aber handle es ſich um einen Prfopel⸗ lerbruch. Möglicherweiſe liege auch ein 3 Bruch der Tragflächen vor. Fůü oEn keine mindererlige Ware, sondern Z2a IREIciit SAL AMAM JER ARTIKCEI 2⁰ EEE PREISEN NUR ECHTE SALAMANDER-GUALMHAT vom 30 Juſt- H.——1 V 0 5, 9 911, Enge planken MANMHEINM 4 1,—5 Sreitestrage Sportze hemden in 4 for Wascht breit, vie Gvalitõ boppe cd. 80 Streifen Seleni kleine leichte? Dirndl preit, k goter mrenfe Somm vie C Schotte Voll- breit, nöbsc merkl Blus- unset gore Wol 80C in h hiſchen Volkes roblem iſt dasz rreich oder das 2 ondenten) en, 28. Juli. Mantel kann Die ſeparati⸗ t, die bislang, gen überhaupt Dollfuß feind ⸗ ich mit einem „Vertrefei lange“. Noch 'lutbad in ichtung ſchwer⸗ gegeißelt. Die erpflückt, Dou⸗ .“ bezeichnet. der„den kir⸗ er gefallen iſt. ch, daß die ſen Hetzfeldzug ge. rſucht überdies ſchen Fragen hten. Den ar einmal ihre eutſchland vor ingeladen, ſich uniſtiſchen ließen. igriffe im ein⸗ begnügen unsz ch minderwer⸗ en politiſchen Lüge und treben, werden den, in ihren nmen.„ nelllug nk.) Auf der m— Berlin erreichte die n einen beſon⸗ chnellflug. Rückenwind Führung pon Flugzeit von ges„Condor“ .) Die ſchwei⸗ Swiß Air“ nglück ihres das aus 2500 zuttlingen ab⸗ erſuchung über des Abſturzes haß daher noch könne. 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Ein paar grundſätzliche Worte vorweg: wenden wir uns einmal gründlich ab von dem„Geiſt“, der Kunſt und Schrifttum lahmgelegt hat wie ein ab⸗ geſchnürtes Glied; von dem„Geiſt“, der Alleinbeſitz einer„geiſtigen Schicht“ war, der im luftleeren Raum ſchwebt und vom Volke ſcheu beſtaunt, aber nicht be⸗ griffen wurde. Wenden wir uns ab von einer „Kunſt“, die von dieſem Geiſt beherrſcht wurde, und ein Schoßtind der„Kenner“, das gehütete Geheimnis Eingeweihter war. Haben wir uns von dieſem Wahne freigemacht, ſehen wir bald ein, daß zum an⸗ deren die Kunſt eine Angelegenheit al⸗ ler ſein muß, und daß zum letzten alle Verflachung und Verkitſchung, die Zuflucht großer Volksteile zur „Amüſierkunſt“, nur eine Folge ſträflicher Vernach⸗ läſſigung iſt. Denn: Geiſt iſt nicht die Tätigkeit einer Gehirnzelle! — Ein Feuerſtrom, der den ganzen Organismus durchblutet bis ins äußerſte Glied, iſt Geiſt.— Kunſt, von dieſem Geiſt erfüllt, iſt das Sehnen und Hoffen, das Leiden und Erlöſtwerden der ganzen Nation, in lebendige Form gegoſſen. So und nicht anders geſehen iſt Richard Eu⸗ ringers Werk„Deutſche Paſſion 193 3“ in ſeiner ganzen Wucht zu begreifen. Das Schickſal eines Menſchen— und ſei es noch ſo tragiſch, kann uns wohl rühren, aber es kann uns nicht ſo er⸗ drücken, nicht ſo ſchütteln, wie es die Stimmen der Toten, der Schrei der Mutter, das Kinderjammern in dieſem Werk tun. Wir fühlen: In dieſen Stim⸗ men ruft das Ich, klagt das Du, jubelt das Wir. Deutſchland tönt aus dieſer Handlung. Deutſch⸗ land handelt in dieſen Tönen; Deutſchland, wie es zerbrochen und ohnmächtig daliegt, wie es hadernd ſich ſelbſt verzehrt, wie erſtorbenes Wollen in ihm wie⸗ der aufglüht, wie es ringt, ſich ſtemmt und den ver⸗ derblichen Wahn niederkämpft. Das ſich aufbäu⸗ mende, ſich befreiende Deutſchland wächſt heraus aus dem Werk. Nicht Wort mehr und Ton iſt es, ſondern ſiegende Kraft, Wille, Glaube, lichtender, ſtrahlender Tag, zur Ganzheit geſtaltet. Als Schriftwerk iſt Euringers„Deutſche Paſſion“ eine Dichtung von naturnaher Sprachgewalt, ohne aber im geringſten„naturaliſtiſch“ zu ſein. Die Verſe ſind von beſchwingtem Rhythmus, die Geſtalten nichts weniger als lebloſe Allegorien. In den Worten des „böſen Geiſtes“ tut ſich der ganze Abgrund auf, deſſen Finſternis die deutſche Seele ſeit dem Zuſammenbruch von 1918 umgab: Verneinung aller hohen Ideen, alles deſſen, was einem Volke Grund und Stütze iſt. Die ganze zyniſche Kälte dieſes Geiſtes der Zerſtörung gipfelt in den Verſen: Ein Narr für Vaterland und Pflicht. Zurück! Die Toten leben nicht! Aus dem„Gefallenen“ ſpricht der gebrochene Le⸗ benswille der Nation, aus der„Mutter“ die zwiſchen Verzweiflung und Hoffnung ſchwankende, opfernde deutſche Seele. Das Elend der Knechtſchaft zittert aus dem Notſchrei der„Kinder“. Not— Not— Not— Hunger und kein Brot. Herd und kein Brand, Und kein Vaterland! Ihre Klage dringt bis ins Grab des„Toten Va⸗ ters“. Auch er findet die Ruhe nicht, ob auch der „böſe Geiſt“ ihn mit höhniſchem Geſchrei übertönt und ſein Heldentum als Narrheit beſchimpft. Ganz aus der Ferne aber kommt ein anderer Ton: Die Stimme der Selbſtbeſinnung erwacht zum orſten Mal in den„Jungdeutſchland⸗Regimentern“. Die Macht des„böſen Geiſtes“ ſcheint nun doch nicht unbe⸗ grenzt zu ſein, denn ungeachtet ſeiner hämiſchen Worte regt ſich der„Chor der Toten“. Die Toten werden ſich ihrer Unſterblichkeit bewußt und wenden ſich mah⸗ nend an die Ueberlebenden. Doch Kleinmut und Verzweiflung hallt von dort zurück. Das deutſche Volk iſt arbeitslos und tobt gegen ſein Schickſal in ſtumpfer Wut. Das halten die Toten nicht aus. „Der Gefallene“ ruft ſeinen Kameraden zu: Deutſchland muß leben. Ihr Toten herauf! Trotz des„böſen Geiſtes“ Widerſpruch und Zor⸗ nesausbruch: Der namenloſe Soldat des Weltkrieges verläßt die Grabſtätte. Nicht ganz gebrochen iſt der Lebenswille der Nation: Ob Stacheldraht, ob Dornenkron: Ich will ſie leiden, die Paſſion! Die zweite Szene führt den namenloſen Soldaten in das zerſtörte, verödete Vaterland. Er ſieht mit den wiedererwachten Augen: Grauen, Elend, Leid, Ehrloſigkeit, Korruption, Not und immer wieder Not, und hört die Selbſtanklagen des Volkes. Er be⸗ ſchließt, hinauszugehen in den Sumpf und die Ver⸗ irrten zurückzuführen. Und ſchon umgleißt ihn— in der dritten Szene— die Kultur⸗ und Sittenſchande. Der„böſe Geiſt“ trumpft auf mit Verderbtheit, Entartung, geiſtigem und ſittlichem Bolſchewismus und Raſſenſchande. Die Armen und Darbenden übergießt er mit beißendem Hohn. Dieſen aber gehen die Augen auf. Sie wen⸗ den ſich erkennend und anklagend gegen den Geiſt der Zerſtörung, den Urſprung alles Uebels. Der wie⸗ derum bringt die Ankläger mit teufliſchen Mitteln in Verwirrung, hetzt ſie hin und her, ſchürt Neid und Klaſſenhaß in ihnen, ſät in ſie eine blinde Feindſchaft iunggg aller gegen alle. Endlich erreicht er, was er will Die Irrenden, Betrogenen mißtrauen dem, der retten will, dem namenloſen Soldaten. Spickt ihn ans Kreuz und ſpeit ihn anl Der iſt's! Der hat's euch angetan! und das Finanzkapital triumphiert! In der vierten Szene raſt alles gegen ihn: De „Vettel“(Marxismus) peitſcht den„Proleten“ auß dexr„Schriftgelehrte“, der„Intellektuelle“,„Schieber“ „Bonze“,— alle fürchten Gefährdung ihrer Inter eſſen und dringen mit Gewalt auf ihn ein. Nur die „Mutter“, die opfernde Seele der Nation, zittert un Er aber iſt rein und u Stützend müſſen ſie ihn feſthalten, Er iſt nicht käuflih Folglich muß man ihn und will ihn ſchützen. antaſtbar. ihre Hände von ihm abgleiten. und will nur richten und rächen. ihn ſprechen laſſen. Du Toter, künde uns dein Programm!— Noch nie iſt das Programm Hitlers dichteriſch ſt ſchlicht und ſchön gefaßt worden, wie in den darauf folgenden Verſen des namenloſen Soldaten. Del „böſe Geiſt“ iſt beſiegt. Fünfte Szene: Aufatmen, Hoffnung, Mutfaſſen Einſicht, Entſchluß zur Tat, Aufleben, Lichtblick. Sechſte Szene: Der„tote Vater“ und ſein Kamerob, beide halten es im Grabe nicht mehr aus, denn üher Deutſchland iſt ein neuer Stern aufgegangen. Müh⸗ ſelig ſteigen ſie auf, denn ein Niegeglaubtes iſt zu ſehen: Wiedergeburt der Nation, Wiedererſtarkung dez zuſammengebrochenen Volkes, neues Erwachen zur M⸗ beit, zum Neubau. All dies hat vollbracht: Der namenloſe Soldat! Der„böſe Geiſt“ aher muß fluchend verzichten: Das alſo gibt's: ein Drittes Reich!?! Wolf Sluyterman v. Langeweyde. zum Hockenne Alle Notorsportffeunde fauchen aͤm Sonntẽg beim gennen in Hockenheim Hockenheimer Zigarren! 4 SONDERZ UG 19677 K Mannheim ab.35 Uhr Fahrpreis: 90 pPfennig ———— Rheinische Automobilges. m. b. 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Juli auf d L 13 ein golde band aus rec auf welchen j Platinplättcher Diebſtahl⸗C 24. Juli aus Ladenburg⸗Str it 4 Fächern 4 Juli in ein inderwagen, mit Sonnenda ßer und ein( rotgeblümtes aus einer Sch ſeidener Dame dung, geboge ſchwarz und w Verkehrsunfe gängerin zwiſck C 2 aufgeſtellt trat, um die S die Fahrbahn ſtürzten. Der 9 Verletzungen u lungen am Ko mit dem Sanit Krankenhaus u1 Privatwagen i In Trunkenl Zuſtande ſtürz die Treppe de⸗ bei er eine Rif der Nähe wohr einen Notverb⸗ Vor die Str Euiſenring wa der Abſicht, ſich Männ aus Se⸗ findlichen Str⸗ einen Laſtkraf konnten ihre Stehen bringen letzt blieb. Gri wandfrei feſt. Verkehrsprüf iag auf dem 9 fung des Kra derum 6 Führ⸗ zeigt werden. —...——. Was uns Lu rikanern Mark prachtvollen B und Huckleberr Buch A Trami Stelle, wo er Studentenmenſ tollen Ulk auf d Buch— das i leſenswertes K Dheater. Mark Jahre 1878— Lear geſehen, i Und deshalb h den Donner un noch ganz„deu vor dem Blitz. ſtellung und P teres erhält ſ— Haus rührte ſie aber kaum war es einen vorbil Dichter meint man ſollte bef Spiels durch 9 einen endlich Vor kalten Zi Künſtler nicht war ihm, daß keine Teilnahm hat— glücklich heute nicht Rec Sein zweiter ein Mißgriff. ner iſt nicht M vernahm nur chen, und mußt ter Qualen vi erſten Pauſe, blieb er ſitzen, in der zweiten ſtumpft, daß er Ihm war es 1 Mannheim, 29. Juli 1934 im, 29. Juli er, was er w auen dem, der ſi aten. peit ihn an! angetan! „Hakenkreuzbanner“ 1 0 5 gegen ihn: „Proleten“ aufß 3 3 tuelle“,„Schieber“* Daten für den 29. Zuli 1934 Ferien! Ferien! ihn ein. Nur dit Nation, zittert un ihn feſthalten 17¹8 Geſtorben der Quäker William Penn, der er iſt nicht käufſh Begründer des Staates Pennſylvanien, in Endlich iſtn ketweit—— Die Schulen haben 7 Vorverkauf für die Winterveranſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde. Die NS⸗Kultur⸗ gemeinde(Kampfburd für deutſche Kultur und Deutſche Bühne) veranſtaltet in den Monaten Oktober 1934 bis März 1935 ſechs Kammermuſik⸗ ir iſt rein un ein, packt die gewonnene Freiheit die jungen Folglich muß Ruskombe(geb. 1644). brogramm!— itlers dichteriſch vie in den dar Soldaten. Dl fnung, Mutfaſſen hen, Lichtblick. und ſein Kamer hr aus, denn übel ifgegangen. Müh⸗ egeglaubtes iſt zu iedererſtarkung des Erwachen zur At⸗ it vollbracht: Der „böſe Geiſt“ ah Reichl?! v. Langewehde. .35 Uhr 0 Pfennig 1856 Geſtorben der Komponiſt Robert Schu⸗ mann in Endenich(geb. 1810). 1883 Geboren Benito Muſſolini in Predappio bei Forli in der Romagne. 1890 Geſtorben der Maler van Gogh in Anver ſur Oiſe(geb. 1853). Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 20.22 Uhr; Mondaufgang 21.27 Uhr, Mond⸗ untergang.32 Uhr. Was alles geſchehen iſt Ehrlicher Finder geſucht. Verloren ging am 20. Juli auf der Straße N6 und N7 eine Brieftaſche mit Reißverſchluß, 6 Fächern und den Buchſtaben W. L.., enthaltend eine Morphiumſpritze und mehrere Ampullen Mor⸗ phium, ſowie einen hohen Geldbetrag.— Am 22. Juli auf dem Wege von Feudenheim nach L 13 ein goldenes, 1,5 Zentimeter breites Arm⸗ band aus rechteckigen, gliederloſen Plättchen, auf welchen je ein kleineres, gleichfarbiges Platinplättchen ſich befindet, Klammverſchluß. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde am 24. Juli aus einer Wohnung in der Karl⸗ Zadenburg⸗Straße eine Geldkaſſette aus Blech A. Juli in einem Kaufhaus in J1 ein blauer nderwagen, Marke„Phönix“, innen weiß, mit Sonnendach, enthaltend Unterbett, ein wei⸗ ßer und ein blauer Teppich, ſowie weiß⸗ und kotgeblümtes Federkopfkiſſen.— Am 23. Juli aus einer Schule in der Oſtſtadt ein ſchwarz⸗ ſeidener Damenregenſchirm mit weißer Umran⸗ dung, gebogenem ſchwarzem Celluloidgriff, ſchwarz und weiß verziert. Verkehrsunfall. Als geſtern abend eine Fuß⸗ gängerin zwiſchen zwei auf der Straße B 2 und C2 aufgeſtellten Perſonenkraftwagen hervor⸗ trat, um die Straße zu überqueren, geriet ſie in die Fahrbahn eines Radfahrers, wobei beide ſtürzten. Der Radfahrer erlitt lebensgefährliche 3 1 4 Fächern und 85 Mark Bargeld.— Am Verletzungen und die Fußgängerin ſtarke Prel⸗ lungen am Kopfe. Der Schwerverletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine i Krankenhaus und die Fußgängerin mit einem Privatwagen in ihre Wohnung gebracht. In Trunkenheit geſtürzt. In angetrunkenem Zuſtande ſtürzte geſtern vormittag ein Mann die Treppe des Lindenhofſteges herunter, wo⸗ bei er eine Rißwunde am Kopfe erlitt. Ein in der Nähe wohnender Arzt legte dem Verletzten 3einen Notverband an. Vor die Straßenbahn geworfen. Auf dem Euiſenring warf ſich in vergangener Nacht, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ein Maänn aus Seckenheim vor einen in Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnzug und hierauf vor einen Laſtkraftwagen. Beide Fahrzeugführer konnten ihre Fahrzeuge noch rechtzſig zum Stehen bringen, ſo daß der Lebensmüde unver⸗ 1 letzt blieb. Grund zur Tat ſteht noch nicht ein⸗ nger Hotf rheim er- ff. Weine · Kalt Speisen. 19670 rger, Metzger.Wi TIr Ros nheim Uutz preisverteiumf TLANZ Georg Kühnlel ahcherfareh 10671K e i m rtschaft Schwa k. u. warme Spe r, Metzger und Wift K wandfrei feſt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormit⸗ iag auf dem Parkring vorgenommenen Prü⸗ fung des Kraftfahrzeugverkehrs mußten wie⸗ derum 6 Führer von Laſtkraftfahrzeugen ange⸗ zeigt werden. wieder einmal ihre Pforten geſchloſſen, für eine, diesmal beſonders lange Schonzeit ihrer jugendlichen Inſaſſen. Fiebernd rutſchten Hoſen und Röcke auf den ſchickſalsſchweren Holzbänken hin und her; die letzten ermahnenden Worte der unermüdlichen Erzieher wurden mit heiligſter Aufmerkſamkeit und größter Spannung aufgenommen—— oder ſollte dieſe ganz außergewöhnliche Auf⸗ merkſamkeit dem letzten, erlöſenden und über⸗ haupt ſo beliebten Pauſenzeichen gegolten haben, das heute beſonders hell und munter klang!!?— Jedenfalls wurde mit nicht endenwollendem Jubel, nach endgültigem Schulſchluß in die goldene Freiheit„getürmt“ und aus blanken, ſtrahlenden Augen nochmals einige„wehmuts⸗ volle“ Blicke auf die Stätte emſiger Lern⸗ und Lehrtätigkeit geworfen. Ob die Eltern wohl ebenſo entzückt und voll freudiger Begeiſterung über die angebrochenen Ferien ſind, ſoll nicht feſtgeſtellt werden. Wahr⸗ ſcheinlich erleidet die ſonſt ſo pünktliche Haus⸗ ordnung einen kleinen Stoß. Nach langer, anſtrengender, mühevoller„Auf⸗ opferung“ unter ernſter Erziehung ſehnt ſich ſo mancher und manche nach einem„langen“ Schlaf in den kommenden Tagen——— doch kaum lacht die Morgenſonne zum Fenſter her⸗ Landheime Verſchiedene Mittelſchulen Mannheims haben zum Teil ſchon längere Zeit ein Schulland⸗ heim. In dieſen Landheimen, die zumeiſt im denwald liegen, ſollen die Schüler ſich er⸗ olen, und vor allen Dingen ſoll eine lebendige ameradſchaft entſtehen zwiſchen Schüler und Schüler und zwiſchen Lehrer und Schüler. Denn Kameradſchaft iſt der erſte Schritt zur Volks⸗ gemeinſchaft. Wohl das ſchönſte Landheim der Mannhei⸗ mer ittelſchulen iſt das herrliche Jugend⸗ G„Auf der Heide“ bei Walldürn. Jahr für Jahr beſuchen nacheinander faſt ſämt⸗ liche Klaſſen des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums dieſes herrliche Stückchen deutſcher Erde. Unter der lachenden Sonne, in der würzigen Waldes⸗ luft leben die Schüler für 10 Tage dort ein frohes, munteres Jugendleben. Hier liegen die Wurzeln einer neuen Jugenderziehung. Einer Erziehung, die mit dem lebendigen Pulsſchlag unſeres heutigen Lebens verbunden iſt. Denn es draf nicht ſo ſein, daß die Schule am wah⸗ ren Leben vorbeigeht. Es darf nicht ſein, daß Geiſter. Mit Altersgenoſſen wird ungezwungen dem lang entbehrten Spieltrieb Tribut gezollt— Spielplätze, Parks und Straßen hallen tags⸗ über vom luſtigen Treiben der Feriengenießer. Mit Badhoſe und Butterbrot unterm Arm wird losgezogen ins kühle Naß, an Weiher und Strand. Lockt eine fröhliche Wanderfahrt, ſo iſt das Maß der Glückſeligkeit beim Ueber⸗ laufen. Die ſchöne Ferienzeit iſt vor allem der Er⸗ holung und Auffriſchung von allen überſtande⸗ nen Anſtrengungen gewidmet, um mit neuer Kraft den Anforderungen der kommenden Schulzeit gewachſen zu ſein; doch bietet dieſe lange Zeit der Ruhe vortreffliche Gelegenheit, etwa vorhandene Lücken in aller Muße auszu⸗ füllen. Unſere Reichsregierung trug Sorge, um ein Großteil erholungsbedürftiger Kinder auf dem Lande unterzubringen; kräftige Bauernkoſt und ein Luftwechſel werden dazu beitragen, man⸗ ches blaſſe Großſtadtkind mit geſunder brauner Farbe und dicken Backen zu beglücken. Möge dieſe Freizeit nach Herzensluſt zum Beſten aller Schülerinnen und Schüler aus⸗ genutzt werden, um den Zweck der Ferien voll und ganz zu erfüllen. der Jugend der Schüler die Schule nur als Geiſteszwang, Bedrückung und Unfreiheit empfindet. Es darf nicht mehr, wie der bayeriſche Miniſter für Kultus und Unterricht ſagte, die Welt der Ju⸗ in zwei Hälften zerriſſen ſein, in eine er alten Schulbravheit, des Kreideſtaubes, der Bücherplage und des ſchlechten Gewiſſens, die Welt der Schule; und in eine Welt der Frei⸗ — der Kameradſchaft, die wahre Welt der ugend. Schule und Jugendleben müſſen eins ſein, ſo wie ſie eine Einheit bilden in den Landheimen, dieſem erſten Beginn des Auf⸗ baues einer deutſchen Charakterſchule. Jugend ſoll von Jugend geführt werden. Aber Jugend zählt nicht nach Jahren. Denn wer die ZJugend verſteht und mit ihr leben und fühlen kann, der trägt den Geiſt der Jugend in ſich. So lebt beim Aufenthalt im Schulland⸗ —— der Lehrer als Kamerad unter ſeinen ungens. Und nur ſo wird ihm ſeine große Aufgabe gelingen, die deutſche Jugend zu kom⸗ menden Trägern des Dritten Reiches zu er⸗ ziehen. e. h. Mannheimer, die Reichsfeſtſpiele rufen dich! Am Sonntagnachmittag:„Der zerbrochene Krug“ und„Lanzelot und Sanderein“ Am Sonntagabend:„Ein Sommernachtstraum“ Mannheimer, beſuche die größte Kulturſtätte der Weſtmark! Die Reichsfeſtſpiele rufen dich! Hlit den Augen des Humoriſten mark Twain und das Mmannheimer Theater Was uns Ludwig Thoma, das iſt den Ame⸗ rikanern Mark Twain. Man denke nur an ſeine prachtvollen Bubengeſchichten„Tom Sawyer und Huckleberry Finn“. In ſeinem luſtigen Buch A Tramp abroad gibt es jene berühmte Stelle, wo er ſo warm von der Heidelberger Studentenmenſur ſpricht, und daneben den tollen Ulk auf das franzöſiſche Duell. Im ſelben Buch— das iſt weniger bekannt— ſteht ein leſenswertes Kapitel über das Mannheimer Theater. Mark Twain hat alſo— es war im Fahre 1878— im Mannheimer Theater König Lear geſehen, in deutſcher Sprache verſteht ſich. Und deshalb hat er auch nichts verſtanden als den Donner und Blitz. Aber auch das kam ihm noch ganz„deutſch“ vor, denn der Donner kam vor dem Blitz. Sonſt ſcheint ihm aber Dar⸗ ſtellung und Publikum gefallen zu haben, letz⸗ teres erhält ſogar ein Sonderlob: das volle Haus rührte ſich während der Vorſtellung nicht, aber kaum war der Vorhang gefallen, da ließ es einen vorbildlichen Beifall vernehmen. Dor ichter meint freilich ſpäter, man ſollte beſſer die Künſtler während des Spiels durch Klatſchen anfeuern, als ſie auf einen endlichen Beifall warten zu laſſen. Vor kalten Zuſchauern, ſagt er, könne ein Künſtler nicht ſpielen, und ganz unverſtändlich war ihm, daß das Wüten des alten Lear gar keine Teilnahme hervorrief. Nun, Mark Twain hat— glücklicherweiſe— in dieſem Punkt bis heute nicht Recht behalten. Sein zweiter Beſuch in unſerem Theater war ein Mißgriff. Man gab Lohengrin. Aber Wag⸗ ner iſt nicht Mark Twains Sache geweſen. Er vernahm nur ein rieſiges Dröhnen und Kra⸗ „und mußte das zu ſeinem Leidweſen un⸗ Qualen vier Stunden aushalten In der n Pauſe, die eine halbe Stunde danerte, b er ſitzen, um nicht durchzubrennen. Aber r zweiten Pauſe war er ſchon ſo abge⸗ t, daß er gar nicht mehr aufſtehen konnte. hm war es unbegreiflich, daß die Leute nach jedem Akt Beifall ſchrien und mit den Taſchen⸗ tüchern winkten. Die Koſtüme und Szenerien fand er ja ganz nett: aber die Sänger! Der Tenor und der Sopran ſangen dauernd aneinander vorbei. Als ſie ſich endlich verſtän⸗ digt hatten und nun nicht mehr ſo hätten zu ſchreien brauchen, da platzte ein Chor herein und erneuerte den Lärm. Der Dichter erlebte da in drei Minuten nochmals die Leiden, die er beim Brand des Waiſenhauſes mitgemacht hatte.„Das Geheul, Gejammer und Geſchrei der Sänger und das Raſen, Toſen und Kra⸗ chen des ungeheueren Orcheſters“, das ſchlim⸗ mer und ſchlimmer wurde, hätte ihn faſt zum Heulen gebracht, und er hatte das Gefühl, als ob ihm langſam die Haut über den Kopf ge⸗ zogen würde. Und dieſer Tenor! Wochenlang vorher hatte man in Heidelberg von dem Mannheimer Tenor geſchwärmt. Nun hatte der eine Stimme, wie wenn ein Nagel über eine Fenſterſcheibe kratzt. Ja, es hieß, jetzt kann er nicht mehr viel, aber früher, da hätten Sie ihn hören ſollen, da hatte er ſoo eine Stimme. Mark Twain hätte den Lohengrin nicht aus⸗ gehalten, wenn da nicht im dritten Akt der Brautchor geweſen wäre, der ihm wie Him⸗ melsmuſik in die Ohren klang. Und noch etwas hielt ihn feſt. In der gleichen Loge wie er ſaß eine ältere Dame mit einem ſüßen jungen Mä⸗ del. Wenn er auch von der Bühne her nichts verſtand, das Geſpräch der beiden verſtand er doch. D.., die ältere Dame redete faſt wäh⸗ rend der ganzen Pauſe allein und das Mäd⸗ chen hörte zu— er hätte ſie doch gar zu gern etwas ſagen hören. Als dann das ſchöne Kind, das er begeiſtert beſchreibt, endlich den Mund aufmachte, da ſagte ſie:„Tantchen, ich weiß ganz beſtimmt, ich habe mehr als fünfhundert Flöhe“.... Kein Wunder meint er, wenn ein ſo hübſches Mädel erſcheint, verlaſſen die Flöhe flu“tartig die alten Damen und ſpringen zu ihr über.— Mart Twain iſt nie mehr in eine Wagner⸗ Oper gegangen, obwohl ihm eine Dame riet, er müſſe ſolange hineingehen, bis ihm Wagner gefalle. Aber ſo ſchlecht das Stück bei ihm weg⸗ kommt, die Zuſchauer erhalten wieder ihr Lob. Die Begeiſterung der Deutſchen für die Oper ließ ſie das ganze Stück hindurch atemlos lau⸗ ſchen. Auch ging niemand aus dem Theater, bevor nicht der letzte Ton verhallt und tüchtig Beifall geſpendet war. Freilich, acht Damen waren Mark Twain aufgefallen, die wider allen guten Brauch mit Hut und Schirm ins Theater gekommen waren. Sie waren von auswärts⸗ zur Vorſtellung gefahren und wollten ihren Zug nicht verſäumen. Aber es waren, wie ge⸗ ſagt, nur wenige, und die anderen auswärti⸗ gen Beſucher nahmen ſelbſt die Gefahr mit in. Kauf, ſpäter fahren zu müſſen. Eine gewiſſe Sorte von Opernbeſuchern hat Mark Twain in Mannheim glücklicherweiſe nicht angetrof⸗ fen: die nämlich, die nur in die Vorſtellung kommen, um eben mitreden zu können und im Theater jede Melodie mitſummen. Ganz ent⸗ rüſtet meint er:„Die Beerdigungen dieſer Menſchen ſind leider zu ſelten“. Noch manche Kleinigkeiten haben ihm gefal⸗ len, z. B. daß der Zuſchauerraum verdunkelt wird und daß die Umbauten ganz geräuſchlos ſtattfinden, ſogar jedesmal hinter geſenktem Vorhang. Ueberhaupt ſcheint der Dichter mit unſerem Theater recht zufrieden geweſen zu ſein. Auch in Hamburg, Hannover und Mün⸗ chen hat er Vorſtellungen beſucht, aber da war der Geſang angeblich nicht beſſer und das Pu⸗ blikum nicht begeiſterter, und einen großen Un⸗ terſchied hat Mark Twain nicht gefunden. Dr..⸗B. Hochſchule für Muſik und Theater Zweiter Abend am 27. Juli 1934 Auch an dieſem Vortragsabend ſtellte uns die Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater eine Reihe vielverſprechender Talente vor. Es iſt immer erfreulich, wenn Studierenden Ge⸗ legenheit gegeben wird, ſich vor einem größeren Abende mit ausgewähltem Programm und erſten Kräften. Der Vorverkauf der Ein⸗ trittskarten hat bereits begonnen und bietet große Vorteile. Während die Einzelkarte.50 RM. koſten wird, beträgt der Preis für die Dauerkarte für alle ſechs Abende nur 11 RM. Dieſer verhält⸗ nismäßig geringe Betrag kann auch in Raten bezahlt werden. Für Mitglieder des Kampf⸗ bundes betragen die Preiſe nur.50 bzw. 6 RM. Die Karten ſind erhältlich auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, ferner in der Völki⸗ ſchen Buchhandlung und in den Muſikalien⸗ geſchäften, wo auch das genaue Programm zu erhalten iſt. Luftſchutzſendeſpriel wird wiederholt. Am Samstag, 28. Juli, wird von—.30 Uhr über die Sender Köln, Frankfurt und Stutt⸗ gart das vom Deutſchlandſender am 19. Juli geſandte Luftſchutz⸗Hörſpiel„Der brave Mann 35 an ſich ſelbſt zuletzt“, von Lange, wieder⸗ olt. Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer. Für die Ortsgruppe Mannheim des Reichsverbandes der Baltikumkämpfer, Vereinigung ehemaliger Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer, findet am Mittwoch, 1. Auguſt, abends 20.15 Uhr, in der „Liedertafel“ Mannheim, K 2, 32, ein Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Kame⸗ raden iſt der Dringlichkeit der Tagungsordnung wegen unbedingte Pflicht! gez.: Dr. Lützkendorf Landesführer von Baden. 73 Jahre alt. Seinen 73. Geburtstag feiert bei guter Geſundheit und Rüſtigkeit am 3. Auguſt Herr Georg Doenig, Schwetzinger Straße 149. Was iſt los? Sonntag, 29. Juli: Roſengarten:„Derfflinger.“ Operette von Walter Kollo. Außer Miete. 20 Uhr. Letzte Vorſtel⸗ lung im Spieljahr 1933—34. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Eine Wanderung durchs Weltall“. Sportplatz Hohwieſenſtraße: 16 Uhr Städtekampf PforzheimMannheim im Mannſchaftsgewichts⸗ heben und Ringen. Neuoſtheim: Jubiläums⸗ und Einweihungsſchießen, Schützengeſellſchaft 1909. Friedrichspark: Volkstag: 16 Uhr Gartenkonzert. 20 Uhr Sommernachtskonzert mit Tanz. n Neuoſtheim, Harrlachweg:—20 Uhr ge⸗ ffnet. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück..30 Uhr Speyer und zurück. 12 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück, 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett. 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Waldparkreſtaurant: 15 und 20 Uhr Konzert Tanz. Tanz: Kabarett Libelle, Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Stündige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. derausſtellung:„Die deutſche Sage.“ Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Letzter Tag. Ausſtellung„Mannheimer Künſtler“ und Gedächtnisſchau Prof. Wilh. Süß. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. und Son⸗ ———— Auditorium hören zu laſſen, um ſich für ſpäter Bühnenſicherheit und Konzertroutine anzueig⸗ nen. Leider war aber bei dieſem Abend das Auditorium ſehr klein. Frl. Diochon(Klaſſe Kergl) eröffnete den Reigen der Vortragenden. Frl. Diochon, die uns in beſter Erinnerung als Primgeigerin des Bächtold⸗Quartetts iſt, ſpielte krafwoll männlich, ſicher und ſtilecht das Violinkonzert -Dur von J. S. Bach. Eine gut abgerundete Herr von Pauer hat meiſterhaft be⸗ gleitet. Als zweite Nummer des außerordentlich gu⸗ ten Programms ſang Herr Helmut Schon⸗ der(Klaſſe Fenten) eine Arie aus Meſſias von Händel. Sein Bariton klingt in der Mittellage recht anſprechend, doch ſind Höhe und Tiefe noch etwas unfrei. Das dürfte ſich aber durch intenſives Studium beheben laſſen. Zwei Stücke F⸗Dur und fis⸗Moll aus„Som⸗ merland“ von Weißmann und das Rondo Es-Dur von Chopin, op. 14, wurden von Els⸗ beth Jung(Klaſſe Pauer) mit ſehr gutem Vortrag auswendig geſpielt. Die junge ſym⸗ fan e Künſtlerin kann auf ihren Erfolg ſtolz ein. Die Zigeunerweiſen von Saraſate, op. 20, auf dem Cello im Rahmen einer Aufführung von Studierenden vorzutragen bedeutet nichts weniger als ein Wagnis. Herr Fritz Som⸗ mer aus der Klaſſe Carl Müller kann heute ſchon als reifer, fertiger Muſiker bezeichnet werden. Seine ausgezeichnete Technik und ſein warmer Ton, gepaart mit ausgezeichnetem und perſönlichem Vortrag, laſſen Großes er⸗ warten. Als Abſchluß des Programms hörten wir von Elſe Kemlein den zweiten und dritten Satz aus dem e⸗Moll⸗Klavierkonzert von Cho⸗ pin. Frl. Kemlein iſt Schülerin von Herrn b. Pauer und machte ihrem Meiſter alle Ehre. Ihre fertig abgerundete Leiſtung wünſchen wir bald mit ähnlichem Programm im Konzertſaal bewundern zu können. Auch hier Herrn v. Pauer Dank für die Intexpretierung des Orcheſter⸗ parts. Herzlicher Beifall belohnte den wert⸗ vollen Vortragsabend. Efes. Jahrgang 4— ANr. 342/ B Nr. 207— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Juli 1934 Die Eindrücke, die ein Menſch in ſeinem zar⸗ teſten Kindesalter empfängt, ſind die ſtärtſten; ſie üben auf ſeine Entwicklung entſcheidenden Einfluß. Das ganz kleine Kind lebt noch un⸗ „bewußt, d. h. es hat noch keine eigene Anſchau⸗ mung der Dinge, es iſt noch nicht kritiſch, kurz, das Bewußtſein ſeines Ich iſt noch nicht er⸗ wacht. Gläubig und ſtaunend nimmt ſeine Seele alle Eindrücke in ſich auf, es forſcht nicht nach Einzelheiten und Urſprung einer Erſchei⸗ nungsform, ſondern begreift ſie als ein ein⸗ heitliches Ganzes; alles erſcheint ihm ein Wun⸗ der. Dieſer Zeitabſchnitt im Leben des Kindes dauert heute weniger lang als früher. Viel raſcher noch als ſeine Eltern einſtmals beginnt es, ſelbſtbewußt zu werden, kritiſche Fragen zu ſtellen, zu zweifeln. Jede junge Mutter ſollte ſich darüber im klaren ſein, wie ſegensvoll, aber auch wie ver⸗ ———— ſich ihre Erziehung auswirten ann. Eine Mutter muß die gewiß nicht immer leichte Kunſt äußerſter Selbſtbeherr⸗ ſchung kennen. Sie muß ſtets bemüht ſein, ihre Sorgen, ihre Aergerniſſe vor dem Kind zu verbergen. Sie muß Streit und Zwiſt inner⸗ halb der Familie zu vermeiden ſuchen. In der Vorſtellungswelt des Kindes gibt es lange Zeit nur das Frohe, Schöne, Harmoniſche. Warum ſoll es allzu früh von der anderen Seite des Lebens ahnen und wiſſen? Sein Glaube an das Leben darf nicht vernichtet oder erſchüttert werden; allein aus einem ſtarken Glauben kann ein ſchöpferiſcher Wille wachſen. Eine Mutter muß gerecht ſein. Ein Kind ſeinen Geſchwiſtern vorzuziehen, iſt ein doppelter Fehler. In dem einen muß ſich die Anſicht feſtigen, daß es etwas Beſonde⸗ res ſei, es wird anſpruchsvoll, eingebildet und fügt ſich ſpäter nur ſchwer in die Geſellſchaft. Von den anderen aber wird ganz nach Ver⸗ anlagung das eine ſich minderwertig fühlen, das andere Neid und Abneigung kennen ler⸗ nen. Nichts kann es freilich ſchaden, wenn die Mutter einmal dieſem, dann wieder jenem eine beſondere Gunſt zuteil werden läßt. Da⸗ durch lernt das Kind, daß es zugunſten eines anderen auch verzichten muß. Eine Mutter ſollte auch ſtets das regſte In⸗ tereſſe für die Gedanken, Fragen und Spiele ihres Kindes haben. Und wenn ſie auch mit ihren Gedanten woanders weilt, ſo darf ſie ſich das nicht anmerken laſſen. Sie ahnt ja nicht, wie dankbar ſolch ein kleines Weſen für jede Teilnahme, für jedes verſtändnisinnige Wort iſt: vor allem, wie begierig es jede Anregung aufnimmt. Die Mutter wundert ſich ſelbſt über ihre plötz⸗ liche Fertigkeit, phantaſievolle Schilderungen von fernen Ländern zu geben. Die ganze Märchenwelt wird lebendig, wenn ſie von den böſen und guten Geiſtern der Erde erzählt. Niemals ſollte die Mutter über Fragen und Plaudereien ihres Kindes achtlos hinweg⸗ gehen oder gar offenſichtlich zeigen, daß ſie da⸗ für kein Intereſſe kennt. Dann wird das Kind ſcheu, verliert ſeine natürliche Unbefangenheit, wird unſicher und verwirrt; es begreift gar nicht, daß Menſchen, an deren Liebe es glaubt, achtlos an ihm vorübergehen können. Je mehr ſich Mutter und Geſchwiſter um es kümmern, um ſo lieber iſt ihm der Aufenthalt zu Hauſe. Aber bald kommt die Zeit, wo es bei noch ſo großer Anhänglichkeit die Luſt verſpürt, mit gleichaltrigen Kameraden zu ſpielen. Es will ſich dieſe neue Welt der Straße, die es vom Fenſter aus ſchon lange mit Neugier beobach⸗ tet, ſelbſt erobern. Da darf nun die Mutter nicht engherzig und kleinlich ſein. Warum ſein Kind von neuen Eindrücken und Anregungen fernhalten? Im Spiel mit ande⸗ ren lernt es das Kind, ſich einzugliedern, lernt Lebens⸗ und Denkart der anderen kennen. Die Zeit, wo ängſtliche Bürgersfrauen ihren Spröß⸗ ling von der Geſellſchaft der Arbeiterkinder fernhielten, iſt wohl vorbei. Freilich geſchah dies nicht immer aus falſchem Klaſſenbewußt⸗ ſein. Die Mutter glaubte, daß der Umgang mit derberen Kindern der feineren Erziehung zu⸗ widerliefe, daß das Kind im Verkehr mit är⸗ meren Kindern früher von Not und Armut ahnen möchte als nötig. Unſer heutiger Stand⸗ punkt muß aber ein anderer ſein. Die Mutter ſoll ſich freilich nach geeignetem Umgang für ihr Kind umſehen. Sie hat dabei aber allein Charakter und Weſen des ärmeren klei⸗ nen Volksgenoſſen in Betracht zu ziehen, nicht ſeine gelegentlich derbere Ausdrucksweiſe oder ſein Aeußeres. Iſt das Kind erſt einmal draußen in der wei⸗ teren Umgebung der elterlichen Wohnung hei⸗ miſch, hat es einen Kreis von Freunden, kommt es dann ſpäter zur Schule, ſo gilt ſein Inter⸗ eſſe nicht allein mehr der Familie. Da iſt es gänzlich falſch, es gewaltſam im häuslichen Kreis zurückzuhalten, ſtatt ihm ſeine kleinen Freuden außerhalb zu gewähren. Oft ſtellt ſich die Mutter die Frage: was ſoll ich meinem Kinde verbieten, was erlauben? Hier immer die richtige Entſcheidung zu treffen, iſt Eine Mutter hat das Work allein dem feinen Gefühl der Eltern, beſonders der Mutter, zu überlaſſen. Das Verſagen eines Vergnügens als Strafe für ein Vergehen, für irgendeine Ungezogenheit iſt natürlich gerecht⸗ fertigt und ſicher von erzieheriſchem Erfolg be⸗ gleitet. Aber aus reiner Launenhaftigkeit her⸗ aus dem Kind eine harmloſe kleine Freude zu verſagen, iſt unverantwortlich. Auch der häufig Wie erziehe ich mein Kind? gehörte Einwand der Eltern, daß ſie dies und jenes in ihrer Kindheit nicht gehabt hätten, iſt nicht ſtichhaltig. Andere Zeiten, andere Sitten! Die Lebensform wandelt ſich ſtets Gerade der Erzieher ſollte die Forderungen einer Zeit mit regem Geiſt erkennen und für ihrer Kinder Wunſch und Sehnen tiefes Verſtändnis be⸗ ſitzen. 1 Das Zeltlager der Hitlerjugend in Großſachſen In der Zeit vom 8. bis 15. Auguſt gehen 500 Hitlerjſungen und ebenſoviele Kameraden des Jungvolks, zuſammen alſo 1000 HI⸗Kamera⸗ den in das dafür zu errichtende Zeltlager nach Lützelſachſen. Es ergeht an alle Betriebsführer und Hand⸗ werksmeiſter die Bitte, den Jungarbeitern und Lehrlingen für die genannte Zeit Urlaub zu er⸗ teilen, wie es auch von dem Treuhänder der für Südweſtdeutſchland angeordnet wor⸗ en iſt. Der junge Menſch befindet ſich vom 14. bis 20. Lebensjahr in ſeiner ausgeſprochenen Wachstumsperiode. In dieſer Zeit leiſtet die werktätige Jugend acht und noch mehr Stun⸗ den ſchwere körperliche Arbeit. Hierin iſt nicht einmal der An⸗ und Abmarſch zum Betrieb einbezogen, welcher bei vielen Landbewohnern bis zu drei Stunden beträgt. Wir haben Hit⸗ lerjungen, die z. B. täglich mit dem Fahrrad von Bürſtadt in Heſſen, Hemsbach uſw. nach Mannheim kommen. Wieder andere fahren mit der Bahn von Kirrlach und Viernheim uſw. nach Mannheim, was ein Beweis des Zeitauf⸗ wandes für An⸗ und Abmarſch ſein dürfte. Dieſe berufstätigen HI⸗Kameraden hatten bis jetzt durchſchnittlich ſechs Urlaubstage im Jahr, während der Mittelſchüler 70 Ferien⸗ tage hat, rein geiſtig am Tage aber nur fünf bis ſechs Stunden arbeitet und dazu noch bis zum Abitur ſchulärztlich betreut wird. Alle dieſe Gründe mögen die verantwort⸗ lichen Betriebsführer und Handwerksmeiſter veranlaſſen, den Jungen die erforderliche Frei⸗ zeit zu gewähren. Sie können verſichert ſein, daß die Jungen körperlich geſtärkt und mit neuem Schaffens⸗ geiſte an ihre Arbeitsſtätte zurückkehren. Aus dem Gerichtsſaal Vorſitz: Amtsgerichtsrat Schmitt. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Mit 23 Jahren in Sicherungsverwahrung Die ganze Familie der angeklagten Brüder Z. aus Mannheim iſt gerichtsbekannt. Augen⸗ blicklich handelt es ſich um die beiden Söhne, den 23 Jahre alten Hans, der noch ledig iſt, und den Tjährigen Anton, der zwar verheiratet iſt, aber getrennt lebt. Hans, der ja allerhand verſteht, verlegte ſich in letzter Zeit mehr auf Autodiebſtähle, dabei ſind oft ganz brauchbare Dinge zu erwiſchen; was man nicht ſelbſt verwenden tann, wird weiter„verkümmelt“ oder verſetzt, auch wegge⸗ worfen, ſo genau kommts ja nicht drauf an. So hatte er am 14. November, 13. Dezem⸗ ber 1933, 7. April und 11. April 1934 aus ver⸗ ſchiedenen Perſonen⸗Kraftwagen Herren⸗ und Damenmäntel, ein Köfferchen mit Reiſe⸗Neceſ⸗ ſaire, einen Schlafanzug, Damen⸗Pullower, Damenbluſen uſw. entwendet. Das Neeeſſaire verwendete Hans für ſich, das Köfferchen flog ins Waſſer. Einen Mantel hat er ſelbſt getra⸗ gen. Was ihm nicht paßte oder wofür er keine Verwendung hatte, wurde teils verbrannt oder verſetzt, die Pfandſcheine vernichtet. Hans gibt ja alles zu.— Er weiß auch jedenfalls, daß ihn diesmal eine hohe Strafe trifft. Doch Anton ſtellt ſich unwiſſend. Sein Bru⸗ der habe wohl kurze Zeit bei ihm gewohnt, iſt dann aber wegen Streitigkeiten wieder ausge⸗ zogen. Daß dann ein Herrenmantel und ein Schlafanzug in ſeiner Wohnung zurückblieben (wo ſie bei einer Hausſuchung gefunden wur⸗ den), iſt doch lediglich ein Zufall. Dem Mantel ſchon eine ganz konnte man doch nicht anſehen, daß er geſtoh⸗ len war, und Schlafanzüge? Schlafanzüge trägt Hans ſchon jahrelang, das fiel nicht wei⸗ ter auf. Die Anklage nimmt aber an, daß An⸗ ton ſich dieſe geſtohlenen Gegenſtände von ſei⸗ nem Bruder ſchenken ließ. Der mitangeklagte verheiratete Otto W. aus Mannheim hat von einem Dritten einen Pfand⸗ ſchein auf eine goldene Damenarmbanduhr be⸗ kommen und dieſen Schein für eine Mark an Hans weitergegeben, er erhielt dafür einen Mantel, den er verſetzte. Er will den Hans erfſt zwei Monate gekannt und ihn für einen ehrlichen Menſchen gehalten haben. Aus Hans iſt wohl nicht mehr viel zu ma⸗ chen. Schon mit 15 Jahren machte er ſich ſtraf⸗ fällig, aus der Fürſorgeanſtalt, zu Hauſe war er nicht zu erziehen, bricht er aus, begeht wie⸗ der Diebſtähle und kann trotz ſeiner Jugend anſtändige Strafliſte nach⸗ weiſen. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes kommt das Schöffengericht zu folgendem Urteil: Für Hans Z. wegen rückſälligen Diebſtahls in vier Handlungen drei Jahre Zuchthaus, abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft, fünf Jahre Ehrverluſt, dazu wird Sicherungs⸗ verwahrung ausgeſprochen; für Anton Z. wegen Begünſtigung acht Mo⸗ nate Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft; für W. wegen Sach⸗ und Perſonenhehlerei drei Monate Gefängnis, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft für verbüßt gelten. W. wird auf freien Fuß geſetzt, bei den beiden anderen bleibt Haftbefehl aufrechterhalten. Von echter und falſcher Sparſamkeit Verſchwendung ſind Sonderausgaben, die man macht, ohne Geldmittel für das Lebens⸗ notwendige zu haben. Wer z. B. einen Gegen⸗ ſtand kauft und zu gleicher Zeit einem Ange⸗ ſtellten, einem Handwerker oder einem Liefe⸗ ranten den Lohn bzw. die Zahlung ſchuldig bleibt oder an den notwendigen Ausgaben für ihre Dienſte ſpart, iſt ein Verſchwender; oder wer eine teure Vergnügungsreiſe antritt, be⸗ vor er die notwendigen Anſchaffungen zur be⸗ haglichen Lebensführung im eigenen Heim machen konnte. Sparſam iſt, wer ſeine Einnahmen ſorg⸗ ſam auf die notwendigen Ausgaben verteilt und die Notgroſchen für Unvorhergeſehenes zurück⸗ legt; was er darüber hinaus zu ſeinem Ver⸗ gnügen und Wohlbehagen ausgibt, iſt keines⸗ wegs Luxus. Er kann es ſich leiſten, es iſt ſein klug erübrigtes Geld, und die Volkswirtſchaft braucht auch Käufer für Luxusgegenſtände. Wer alles Erübrigte auf die hohe Kante legt, ohne ſich etwas zu gönnen, der iſt nicht ſpar⸗ ſam, dem fehlt einfach die Begabung für rechte Lebenskunſt. Wer aber ſein erübrigtes Geld ſo ausgibt, daß er möglichſt viel davon hat, der iſt ein Künſtler der Sparſamkeit. Recht viel vom ausgegbenen Gelde haben, heißt nichts anderes als: dafür eintauſchen. Qualitätsware allein erfüllt alle Anſprüche, die an irgendein Erzeugnis geſtellt werden können, ob es ſich um Nah⸗ rungsmittel oder Kleidung handelt, um Par⸗ fümerien und Drogen, Werkzeug, Maſchinen und techniſche Einrichtungen, um eine Hand⸗ werks⸗ oder eine andere Arbeitsleiſtung. Allerdings hört man oft ſagen, daß zwar der Qualitätsgedanke, zu dem die natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaft ſich bekennt, ein⸗ leuchtend für jeden Volksgenoſſen ſei, daß aber der Lebensſtandard der großen Maſſe unſerer Volksgenoſſen den Qualitätseinkauf bisher noch nicht ermögliche. Selbſtverſtändlich möchte die Hausfrau im be⸗ ſcheidenen Haushalt lieber gute Markenbutter kaufen, lieber Strümpfe und andere Strick⸗ waren, Stoffe und Schuhe, die durch ein be⸗ kanntes Markenzeichen erprobte Güte und Halt⸗ barkeit verbürgen, lieber eine ſchöne Marken⸗ ſeife, Lebensmittel in Markenpackungen uſw. Aber ſie griffe trotzdem zur billigen Nach⸗ ahmung des Markenartikels, weil ſie ſich die durch eine Schutzmarke garantierte Zuverläſſig⸗ keit an Qualität und Verwendbarkeit nicht —— könne. So denken, heißt falſch enken. Gerade der ſauerverdiente und niedrige Ar⸗ beitsverdienſt muß aufs ſorgfältigſte angelegt werden, und die häufigen Ausgaben für wenig ergiebige, nur kurze Zeit vorhaltende An⸗ ſchaffungen bedeuten eine Verſchwendung für das kleine Einkommen. Wer den größten Teil ſeines Lebens bei der Arbeit verbringt, für den muß z. B. die Mahl⸗ zeit eine wahre Quelle der Kraft und zugleich der Freude und des Genuſſes ſein. Vergleicht man den Nährwert minderwertiger Lebens⸗ mittel mit dem der Qualitätserzeugniſſe, ſo werden größere Nährkraft, größere Ergiebig⸗ keit, Bekömmlichkeit und höherer Genuß immer wieder die überlegene Preiswürdigkeit des Qualitätserzeugniſſes bewei⸗ ſen, auch wenn es ſich beim Einkauf anſcheinend teurer ſtellt. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als hauswirtſchaftliche Be⸗ lehrung und vor allen Dingen durch Aufklä⸗ deutſchen Hausfrauen dahin zu bringen, daß ſie mit Hausfrauentüchtigkeit die Anfangs⸗Erſparniſſe für die erſten Qualitätseinkäufe machte. Daraus werden ſich Vorteile für die häusliche elbſt hochwertiger durch umfangreichere rung über Warenkunde alle die ganz von Einkauf ſchaftsführung ergeben, zum ausſchließlichen Waren führen. Leider verſtehen viele Frauen gerade aus minderbemittelten Volktsſchichten allzu wenig vom Einkauf. Das iſt einfach dadurch zu er⸗ klären, daß ſie nie Zeit haben, von Laden zu Laden zu laufen und Studien zu treiben, wie es eine liebe Gewohnheit vieler Frauen aus beſſer geſtellten Bevölkerungsſchichten iſt. Die berufstätige Frau gar kauft ſtets in Eile, im letzten Moment vor Laden⸗ ſchluß. Sie ktann nicht lange wählen und gibt in dem Wunſch, recht vorteilhaft zu kaufen, ihr Geld vielfach eilig für ſogenannte„ſpottbillige“ Angebote aus. Wenn ſie zu Hauſe den Einkauf beſieht, hat ſie ihr Geld buchſtäblich hinaus⸗ geworfen. Darum braucht gerade die Frau, die Ver⸗ Arbeitseine kommen iſt, eine ſorgfältige Aufklärung über Warenkunde und Einkauf, und darum kann ihr nicht genug geraten werden: Für ſie iſt z. B. der Markenartikel beſtimmt. Er bietet ihr Gewähr, daß ſie im nächſtliegenden Laden die Marken⸗ ware zum gleichen Preiſe erhält wie überall, Preis⸗ walterin niedriger Qualitätsware kaufen! daß Qualität, Menge, Eraiebigteit, würdigkeit und praktiſche Verwertbarkeit dur die Erfahrungen eines großen Käuferkreiſe beſtätigt ſind. Die wirtſchaftlich erfahrene Küäuferin ſchützt 1 ſich alſo durch Beachtung der Markennamen und 4 ausſchließlichen Einkauf von Onalitätserzeug⸗ niſſen vor Vergeudung des ſchwer verdienten Geldes und lernt die Wahrheit erkennen, daß für den arbeitenden Volksgenoſſen nicht nur das Beſte gerade gut genug, ſondern daß auch nur dieſes Beſte wahrhaft wirtſchaftlich iſt. 4 Marga Garnich. Willkommen in Mannheim Von einer Bodenſeefahrt kommend, trafen geſtern abend mit einem Sonderzug annähernd dreihundert Reiſende in Mannheim ein, die in verſchiedenen wurden. Veranſtalter der Fahrt waren die Reichsbahn⸗ Verkehrsämter Aſchersleben, Deſſau und Hal⸗ berſtadt, die den Ausflugsſonderzug zu einem durch den Verkehrsverein Mannheimer Hotels untergebracht ungewöhnlich günſtigen Fahrpreis zuſammen⸗ geſtellt hatten. am vergangenen Samstag in der Abendſtunde. Am Sonntag weilte ſpäten waldſtätterſee füllten die Tage aus. Am Frei⸗ tag früh ſuhr man nach Stuttgart weiter, um die Reiſe nach einer kurzen Stadtrundfahrt nach Mannheim fortzuſetzen. Die Gäſte unternehmen am Samstag früh eine Hafenrundfahrt mit anſchließender Füh⸗ rung durch die Stadt und Beſichtigung des Schloßmuſeums. Heute nachmittag geht es zu Angetreten wurde die Fahrt man in Nürnberg, um am Montag für vier Tage in Lindau am Bodenſee Quartier zu beziehen. Bodenſeerundfahrten, Beſichtigungen von Ufer⸗ ſtädten und ein Tagesausflug nach dem Vier⸗ „Schätze im fragen. Und ſo etwas gibt werden an al— Reichtümern, verſenkte und alten Zeiten. meine ich nic Rhein, Schätz⸗ geſehen und d rührt. Ungeh Perlen und E „Alles iſt ſc ein griechiſchen len nicht über heit vom Gol Neues. Schon mir Berichte v Und nicht n audk Gold aus dem ſchen Rheinſti wäſcher lange tägliches Bro andwerk allr o ging das e unter, und di⸗ Verdienſtmögl vom Golde in unſerer Zeit b Aheine wiede VBiſſenſchaft gehalt des Rl Aber freuen E der Goldgeha Rheinſandes würde, Gold eines der rief Rhein auf ſe lönnte man ſe waſſers füllen Gold heraush den Wogen. „Und die P denn die?“ w — Immer all. ibt es im R ſchen Flußper blau und ſch ſchmuck für ein ſelten. Die Deutſchland. briken machen Ein Schmuck und Und das iſt ſe man die Fli ſtellte, kann nnichts ändern. Und iſt auck es nicht faſſen . En einem kurzen Beſuch nach Heidelberg und am Abend iſt man wieder in Mannheim, wo im Ballhaus ein gemütliches Beiſammenſein bei Konzert und Unterhaltung ſtattfindet. Es wird erwartet, daß die Mannheimer in großer Zahl ſich einfinden und den Gäſten, die zweimal bei uns übernachten, Geſellſchaft leiſten. Am Sonntag früh geht die Reiſe weiter nach Würzburg, wo man nochmals übernachtet, um dann am Montag die Rückreiſe in die Heimat anzutreten. Volksgenoſſe, hilf' auch du! Bisher hat die rungsmittel abgegeben. Groß iſt der Segen, verſchickung der NSV ſtiftet. Volksgenoſſe, haſt auch du dein Scherflein dazu beigetragen, eine Familie, ein Kind glück⸗ lich zu machen? 4 Sonderzug zur Saar⸗Treuekundgebung auf Saar⸗Treuekund⸗ gebung auf dem Ehrenbreitſtein findet, wie be⸗ Das Einzelprogramm wird noch bekannt gegeben. 4 Der Führer ſelbſt wird auf dem Ehrenbreitſtein ſprechen. Wer angeſichts der zahlreichen Anmel⸗ dem Ehrenbreitſtein. Die reits angekündigt, am 26. Auguſt ſtatt. dungen zur Treuekundgebung ſeine Teilnahme ſicherſtellen will, melde ſich in Mannheim in unſerer Geſchäftsſtelle, Foto⸗Schmidt, X 2, 2, und in Ludwigshafen in der Wirtſchaft Getroh, Schillerſtraße. Anmeldeſchluß Samstag, 4. Aug. Der Zug fährt Sonntag, 26. Auguſt, früh, in Ludwigshafen ab, und kommt abends ſpät wie⸗ der zurück. Die Fahrt koſtet hin und zurück eida 3 Mark. An der Fahrt können ſich alle Volks⸗ genoſſen beteiligen. die erfriſchende Qualitäts⸗Zahnpaſte erhält die Zähne weiß und geſund! 0 NSV Tauſenden von Familien Betten, Kleider, Wäſche und Nah⸗ den die Kinderland⸗ Univerſum: „Me Wer einmal in einer ſtill Auge vorbeig! legt, welche 7 — was noch nern berührt machen müſſer allzu groß iſt. Stücke, die! Städte vorgef viele in guter an ſie zurück, ein paar ſchö gewidmeten? gut unterhalt etwas vergeſ neue Kraft zu Einige wen men von ihn Innerſtes get Problem tet. Und we guunge Löſun dennoch nicht denken anreiz an Dinge her Aufgabe ein⸗ ſind den ſchi Unterhaltung werken gegan Einer von das Univerſu führung noch Uniform“. E das hier auf ſicht zur Löſu faff baeff geleitet das Geſchick wichtigſten 6 einſames M Verwandten um mit einer vielen Widr leiten zu kör ſchaftliche Li⸗ Es iſt ein oft rendes St Erzieher nen junger? Die Zunei⸗ ). Juli 1934 würdigkeit ſſes bewei⸗ m Einkauf t g bleiben, als ſchaftliche Be⸗ durch Aufklä⸗ deutſchen en, daß ſie mit igs⸗Erſparniſſe nachte. Daraus äusliche Wirt: Reichtümern, die man im Bette des Rheins verſenkte und die nun begraben liegen ſeit ur⸗ alten Zeiten. Aber Sie raten Hich das alles meine ich nicht. Rhein, Schätze, die noch keines Menſchen Auge geſehen und die noch keines Menſchen Hand be⸗ rührt. Ungeheure Reichtümer, Gold ſogar, und nz von ſelbſt hochwertiger n gerade aus allzu wenig dadurch zu er⸗ in, von Laden en zu treiben, vieler Frauen igsſchichten iſt. zuft ſtets in vor Laden⸗ ühlen und gibt zu kaufen, ihr e„ſpottbilligee ſe den Einkauf äblich hinaus⸗ au, die Ver⸗ rbeitsein⸗ lufklärung inkauf, und raten werden: iſt z. B. der t ihr Gewähr, n die Marken⸗ t wie überall, Preis⸗ igkeit, rtbarkeit dur Käuferkreiſe üuferin ſchützt rkennamen und nalitätserzeug⸗ ver verdienten ertennen, daß! waſſers füllen,— wenn, ja wenn man das ſſen nicht nur dern daß auch irtſchaftlich iſt. rga Garnich. inheim nmend, zug annähernd „Hakenkreuzbanner“ mannheim, 29. Zuli 1934 Zahrgang 4— 4A Nr. 342/ B Nr. 207— Seite 9 Schãtze „Schätze im Rhein?“ werden Sie ſtaunend fragen. Und Sie werden nicht glauben, daß es o etwas gibt,— Schätze im Rhein. Oder Sie werden an alte Sagen denken von ungeheuren Es gibt wirklich Schätze im Perlen und Edelſteine! „Alles iſt ſchon einmal dageweſen“, hat einſt ein griechiſcher Philoſoph geſagt. Und wir wol⸗ len nicht überheblich ſein. Auch unſere Weis⸗ heit vom Gold im Waſſer iſt durchaus nichts Reues. Schon in den älteſten Urkunden finden mir Berichte von Goldwäſchereien am Rhein. Und nicht weit von hier, bei Altrip, wurde auch einſt Gold gewaſchen. Gold aus dem Flußſand unſeres geliebten deut⸗ ſchen Rheinſtroms. Aber nachdem die Gold⸗ wäſcher lange Zeit in mühſamer Arbeit ihr tägliches Brot gewonnen hatten, verlor ihr andwerk allmählich ſeinen„goldenen Boden“. o ging das ehrſame Gewerbe der Goldwäſcher unter, und die Leute mußten ſich nach anderen Verdienſtmöglichkeiten umſehen. Die Kunde vom Golde im Rhein ging verloren, und erſt unſerer Zeit blieb es vorbehalten, das Gold im Rheine wieder zu finden. Und zwar ſtellte die Wiſſenſchaft feſt, daß anſcheinend der Gold⸗ gehalt des Rheines bedeutend geſtiegen war. trafen heim ein, die verſchiedenen racht wurden. ſſau und Hal⸗ ie Reichsbahn⸗ 1 rzug zu einem eis zuſammen⸗ rde die Fahrt tder ſpäten zeilte man in vier Tage in zu beziehen. igen von Ufer⸗ dach dem Vier⸗ zus. Am Frei⸗ rt weiter, um die Reiſe hrt Samstag früh ießender Füh⸗ ſichtigung des . ag geht es zu Iberg und am nheim, wo im mmenſein bei ndet. Es wird in großer Zahl ie zweimal bei ſten. iſe weiter nach bernachtet, um in die Heimat legt, welche Filme ihn nun am meiſten und ich du! mſenden von che und Nah⸗ 4 e Kinderland⸗ 4 ein Scherflein ein Kind glüc⸗ indgebung auf ꝛar⸗Treuekund⸗ findet, wie be⸗ ſt ſtatt. Das kannt gegeben. Ehrenbreitſtein lreichen Anmel⸗ ine Teilnahme Mannheim in hmidt, V 2, 2, rtſchaft Getroy, mstag, 4. Aug. uguſt, früh, in ends ſpät wie⸗ ind zurück etwa ſich alle Volks⸗ Deutſchland. tet. Und wenn Riunge Löſung finden konnten, ſo verlieren ſie Aufgabe einer Löſun faff g in Potsdam, Aber freuen Sie ſich nicht zu früh. So groß iſt der Goldgehalt des Rheinwaſſers und des Rheinſandes wieder nicht, daß es ſich lohnen würde, Gold aus dem Waſſer zu holen. Aber eines der vieſigen Laſtſchiffe, die unſer Vater Rhein auf ſeinem geduldigen Rücken trägt, könnte man ſchon mit dem Golde des Strom⸗ Gold herausholen könnte aus den ewig fluten⸗ den Wogen. „Und die Perlen und Edelſteine, wo bleiben denn die?“ werden Sie fragen.— Augenblick! — Immer alles hübſch der Reihe nach. Perlen ibt es im Rhein Richtige Perlen der deut⸗ chen Flußperlmuſchel. Die Perlen ſind licht⸗ blau und ſchimmernd. Ein herrlicher Hals⸗ ſchmuck für eine ſchöne Frau. Doch auch ſie ſind ſelten. Die Flußperlmuſchel ſtirbt aus in e zie Abwaſſer der chemiſchen Fa⸗ briken machen ihr das Leben unmöglich. Ein Schmuck aus deutſchen Perlen wird mehr und mehr eine Seltenheit. Und das iſt ſehr ſchade. Auch die Tatſache, daß man die Flußperlmuſchel unter Naturſchutz ſtellte, kann an dem großen Muſchelſterben nichts ändern. Und iſt auch das Rheingold ſo fein, daß wir es nicht faſſen können, und ſind auch die Perlen N nunststrale F n3. 10 Tayoten · Linoleum Wie woir den Univerſum: „Mädchen in Uniform“ Wer einmal die Jahresproduktion des Films in einer ſtillen Stunde an ſeinem geiſtigen Auge vorbeigleiten läßt und ſich die Frage vor⸗ — was noch wichtiger iſt— in ſeinem In⸗ nern berührt hat, dann wird er die Feſtſtellung machen müſſen, daß die Zahl dieſer Filme nicht allzu groß iſt. Von der ungeheuren Anzahl der Stücke, die da täglich in den Theatern der Städte vorgeführt werden, bleiben wohl recht viele in gutem Angedenken. Man denkt gerne an ſie zurück, wie man ſich die Erinnerung an ein paar ſchön' der Fren“e und der Erxholung gewidmeten?tunden wach- un. Sie haben uns gut unterhalten, n? die Sorgen des Alltags etwas vergeſſen laſſe» uno uns ſomit auch neue Kraft zur Arbeit geſchenkt. Einige wenige aber leben in uns, wir kom⸗ men von ihnen nicht los, da ſie uns in unſer Innerſtes getroffen haben. Sie haben ein Problem aufgeriſſen und beleuch⸗ ſie oft auch nicht eine allein ennoöch nicht an Wert, da ſie uns zum Nach⸗ denken anreizten und uns neue Wege wieſen, an Dinge heranzulommen, die unſerer Zeit die i ſtellen. Dieſe Filme ſind den ſchwer erringbaren Pfad vom reinen Unterhaltungs⸗ und Stimmungsſtück zu Kultur⸗ werken gegangen. Einer von dieſen wenigen iſt der Film, den das Univerſum für dieſes Jahr zur Nachauf⸗ führung nochmals herausbrachte:„Mädchen in Uniform“. Es iſt das Problem der iſſer g das hier aufgerollt und auch in gewiſſer Hin⸗ ſicht zur Löſung vorgetrieben wurde. Ein Mäd⸗ ſtreng und militäriſch ſtraff geleitet, iſt der Schauplatz, auf dem ſich das Geſchick eines jungen Mädchens in ſeinen wichtigſten Entwicklungsjahren abſpielt. Ein einfames Mädchenherz, das mutterlos unter Verwandten aufgewachſen iſt, das zu weich 10 um mit einer gewiſſen Schnoddrigkeit über die vielen Widrigkeiten der Erziehung hinweg⸗ gleiten zu klönnen, erlebt eine große und leiden⸗ ſchaftliche Liebe zu einer Lehrerin des Stifts. Es iſt ein oft erlebtes und wohl immex wieder, kehrendes Stück menſchlicher Leidenſchaft, das den Erziehern und noch mehr den Erzieherin⸗ nen junger Menſchen immer wieder auffällt. Die Zuneigung, die ſich in dieſem Film ent⸗ ſchlummern im Rhein! Wer will ſie heben? ſo gut verſteckt, daß wir ſie nur ſelten finden, Edelſteine gibt uns der Rhein gerne und willig. Und hell ünd ſtrahlend blitzt uns aus den Schaufenſtern der Juweliere der deutſche Brillant entgegen. Der Rheinkieſel. Viele deutſche Menſchen finden Brot und Arbeit beim Schlei⸗ fen des herrlichen, durchſichtigen Rheinquarzes, der das Licht in ſchönen Farben bricht. Gold, Perlen und Edelſteine ſind im Rhein. Und Edelſteine ſchenkt uns der urdeutſche Strom. Aber auch Gold gibt er uns, doch nicht das Gold, das er in ſeinen Fluten trägt, ſon⸗ dern den Segen der Arbeit. Deutſche Schiffe trägt er bis ins Meer, er treibt die Räder deut⸗ ſcher Mühlen und gibt der Ebene, die er durch⸗ zieht, die Fruchtbarkeit. Und wo er fließt, ſingt die Arbeit ihr Hohes Lied. Die Induſtrie und auch der Handel blühen auf. Und wahres Gold ohn' Falſch und Trug iſt ſeiner Arbeit Segen für das deutſche Volk. e. h. HB⸗Briefkaſten K. Fr. 1. Frage: Aus welchem Stoff beſteht ein Fallſchirm, und wo iſt dieſer Stoff erhältlich: Fall⸗ ſchirme werden aus ganz leichter dünner Seide oder aus einer ſpeziellen Baumwollart hergeſtellt. Der⸗ artiger Stoff iſt erhältlich z. B. bei der Firma Kehler und Stelling, Berlin W 62, Kleiſtſtraße Nr. 11. 2. Frage: Wieviel Kubikmeter Waſſerſtoffgas ſind nötig, um ein Kilogramm von der Erde zu heben, und wie groß muß ein Fallſchirm ſein, um 50 Kilo langſam zur Erde gleiten zu laſſen: Dieſe Frage kann Dir der Briefkaſtenonkel nicht beantworten; wir hof⸗ fen aber, daß der eine oder andere fliegende Volks⸗ genoſſe über diefſe Frage uns Mitteilung zugehen — 5 die wir dann im Briefkaſten bekanntgeben erden. K. Str., Laudenbach. Die meiſtverbreitetſte Muſiker⸗ zeitſchrift iſt:„Die Muſik“, Max Heſſen⸗Verlag, Ber⸗ lin⸗Schöneberg, Hauptſtraße. J. Fr. 450 000 Papiermark waren am 1. Auguſt 1923: 1,80 Goldmark. H. R. Sie fragen nach der Fabrik und deren ge⸗ nauer Adreſſe, die die Raſierklingen„Colonia“ her⸗ ſtellt. Wir haben uns verſchiedentlich erkundigt, wur⸗ den aber zum Teil in der ruppigſten Form bei Nach⸗ fragen in einſchlägigen Geſchäften angefahren. Wir bitten um Benachrichtigung, wenn einem Leſer die Fabrik und deren Adreſſe zufällig bekannt ſein ſollte. „Bayern.“ Frauenarbeitsdienſtlager: In Bayern gibt es bisher 12 und mit Wirkung vom 1. Auguſt 1934 15 Frauenarbeitsdienſtlager, und zwar: 6 in Oberbayern(Hofgut Waitzacker, Murnau am Staffelſee, Bad Aibling, Hohenaſchau, Vaterſtet⸗ ten, Greifenberg); 4 in Schwaben(Ottobeuren, Schloß Leitheim, Weiler, Kempten); 2 in Niederbayern (Schloß Geltofing, Schloß Loham); 2 in Oberfranken (Schloß Hohenfels Coburg, Forchheim); 1 in Mittel⸗ franken(Neuendettelszau). K. K. V. Sie teilen uns mit, daß Sie, ohne ver⸗ lobt geweſen zu ſein, 3 Jahre mit einem Mädel ein Verhältnis gehabt haben. Sie wundern ſich nun, daß das Mädel Ihnen Geſchenke, die Sie ihr während Ihres Verhältniſſes gemacht haben, nicht zurückgeben will. Da Sie ſelbſt ertlären, daß ein Verlöbnis nicht vorgelegen hatte, können Sie die unter Liebesleuten ide gegenſeitigen eſchenke natürlich nicht zurück⸗ ordern. K. 100. Selbſtverſtändlich iſt es nicht ſtatthaft, daß ein Betriebszellenobmann ſeine Arbeitskameraden be⸗ ſchimpft. Wenn ein Obmann dies tut, dann mußt du dich an deſſen vorgeſetzte Dienſtſtelle wenden, das iſt —5 Arbeitsfront, im Hauſe der Deutſchen rbeit. Heinrich Fr. K. Sie haben ſeinerzeit an uns eine juriſtiſche Anfrage gerichtet über Haftung bei Ge⸗ fälligkeitsfahrten, Haftungsverzicht und deſſen Folgen bei Unglücksfäüllen uſw, Da Sie durch das elegante Geſchäftspapier, durch Ihren Beruf als Handelsver⸗⸗ treter, Inhaber eines Poſtſcheckkontos und eines Te⸗ lephons und ſogar einer Telegrammadreſſe ſich als ein Volksgenoſſe auswieſen, der vorkommendenfalls pe⸗ kuniär in der Lage iſt, in juriſtiſchen Dingen den zu⸗ ſtändigen Mann, nämlich einen Anwalt, beizuziehen, haben wir in unſerem Briefkaſten vom 24. Juni unter obigem Zeichen Sie darauf verwieſen, daß Sie Film ſehen wickelt, iſt nicht verwunderlich. Man erlebt in der Lehrerin einen Menſchen, der den Zöglin⸗ en mehr iſt als eine Zuchtmeiſterin und eine ermittlerin von Wiſſensſtoff, Die Lehrerin iſt ier im zur Leiterin des Stifts reundin und noch mehr Führerin der jun⸗ gen Mädchen. Kein Wunder, daß ihre Klaſſe, die ſie bei Tag und Nacht zu betreuen hat, voller Liebe an ihr hängt und auch leiſtungs⸗ mäßig die beſte iſt. Die ganze Folge der Handlung weiß die vie⸗ len unſichtbaren Bande, die ſich zwiſchen Leh⸗ rerin und Schülerin anfpinnen, wundervoll zur Darſtellung zu bringen. Ganz natürlich zwang⸗ los ſpitzt ſie die Situation zur Kataſtrophe, die hereinbrechen muß, als der Alkohol einer Stiftsfeier die Fauflode des jungen, glühen⸗ den S hoch auflodern läßt, ihr die Zunge löſt, daß ſie im Taumel der Begeiſterung ihr geheimſtes Fühlen allen Mädels und der dazu kommenden Vorſteherin offenbart. Das Erziehungsſyſtem der leitenden Liebe 105 vernichtet, drakoniſche Strafmaßnahmen etzen ein, treiben die Lehrerin zurück zur Strenge und die Schülerin, die den Verluſt die⸗ ſes——1— Haltes nicht verſchmerzen kann, zum Selbſtmordverſuch. Nur die Kameradſchaft der Zöglinge zu ihrer unglücklichen Freundin und das rückſichtsloſe Einſetzen der Lehrerin für A. fehlende Kind bringt die Erlöſung, den jeg. Es iſt kein bloßes Spiel, das hier abrollte, es iſt der Kampf zweier Generationen in der Führung und Erziehung der Jugend. Daß die⸗ ſer Kampf aber ſo lebensvoll und wahr ſich ge⸗ talten konnte, iſt zu einem Großteil aber auch er glänzenden ſchauſpieleriſchen Leiſtung der Frauen zu verdanken. Hertha Thiele weiß das junge Mädchen in ſeiner ſeeliſchen Entwicklung wundervoll zu Jeder Blick jede Bewegung ſprechen as ganze ſchwärmeriſche Glühen der Mäpchen⸗ ſeele aus. Gütig in ihrer herben Schönheit tritt Dorotheg Wieck, die Lehrerin, vor ihre Kinder. Ruhig und beherrſcht, wie ihr ganzes Geſicht und ihre Haltung iſt ihr Handeln. Im Innern aber leuchtet hell und groß ihre Liebe ju ihren Schülerinnen, die ſie auch üher die Erhaltung ihrer Stellung ſtellt. Auch die Rol⸗ len der Stiftsvorſteherin, der Lehrerinnen und der übrigen Mädchen ſind beſtens verteilt und tragen zur Abrundung der Handlung Weſent⸗ liches bei. Wir freuen uns ehrlich, dieſem Film in Mannheim wieder zu begegnen. rer. ſich an einen Anwalt wenden mögen, da wir grund⸗ fätzlich keine juriſtiſchen Auskünfte erteilen. Ihre ein⸗ fältige Meckerei in Ihrem Schreiben vom 10. Juli weiſen wir als abſolut unpaſſend zurück. V. St. Ueber die Frage, ob die Kinder in Höfen ſpielen dürfen und inwieweit Hauseigentümer oder andere Mieter berechtigt ſind, dagegen vorzugehen, ha⸗ ben wir uns ſchon häufig in letzter Zeit klar und deut⸗ lich ausgedrückt. H. H. 226. Wenn Ihr Einkommen die Pfän⸗ dungsgrenze überſteigt, kann wegen rückſtändiger Kir⸗ chenſteuer Lohnpfändung erfolgen. Wenn Sie aber freiwillig, wie Sie ſchreiben, monatlich 3 oder 4 RM. am Rückftand abbezahlen, läßt die Kirchenſteuerbehörde ſicherlich mit ſich reden. E. V. Wegen Ihrer ſteuerrechtlichen Frage müſſen Sie ſich an einen Steuerberater wenden. Machen Sie ihn auf dieſe Notiz aufmerkſam und bitten ihn im Hinblick auf Ihre äußerſt geſpannte Lage um wei⸗ teſtes Entgegenkommen in der Berechnung ſeiner Ge⸗ bühren. Er wird dieſem Wunſche gewiß gerne nach⸗ kommen. Frau E. Schl. Auch wenn Sie unſere Zeitung nun gekündigt haben, können wir unſere Anſicht nicht än⸗ dern. Es iſt und bleibt untragbar und unverſtändlich, wenn ein Geſchäft des Einzelhandels, das ariſch iſt und als ſolches in dem„Führer durch deutſche Ge⸗ ſchäfte“ empfohlen wird, ausgerechnet jüdiſche Hand⸗ werksleute chriſtlichen Handwerksleuten vorzieht. Daran ändert auch Ihre wiederholte Empörung nichts und ebenſowenig der Umſtand, daß es ſich bei dem betreffenden Geſchäft um einen„vornehmen“ Namen handelt. Wir müſſen das betonen, trotzdem Sie da⸗ gegen„als ältere Dame“ proteſtieren.(Sie dürfen ſich übrigens ruhig auch als ältere Frau bezeichnen; muß denn überall das angeblich„Vornehme“ in den Vordergrund geſchoben werden? Den Unterſchied von Frau und Dame ſollten Sie ruhig zum übrigen alten Gerümpel in die Verſenkung verſchwinden laſſen.) E. K. Wenn Sie einem Freund einen Betrag geben zur Aushändigung an einen Dritten und Ihr Freund die Beſorgung übernimmt, ſo iſt dieſer Ihnen für die Ausführung verantwortlich. Wenn ihn bei der Ausführung der Vorwurf der Fahrläſſigkeit trifft, iſt er Ihnen ſchadenerſatzpflichtig. V. H. Ehrendolch. Ehrendolche gibt es auf An⸗ ordnung unſeres Führers zurzeit für die SA nicht mehr. Ob und in welcher Form die alten Kämpfer der SA vom Führer ſelhſt einen ſolchen verliehen be⸗ kommen werden, ſteht dahin. Damit iſt Ihre An⸗ frage über den Unterſchied von Dienſt⸗ und Ehren⸗ dolch erledigt. Frau K. Wegen des Hamſters, der in Ihrem Klein⸗ garten hauſt, wenden Sie ſich am beſten an die Schüt⸗ zengeſellſchaft Mannheim. Die Mitglieder dieſes Ver⸗ eins ſind meiſt JFäger. Es wird Ihnen gerne der Verein ein Mitglied zur Verflügung ſtellen, das Sie von Ihrem Hamſter erlöſt.(Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 220. Tel. 405 08.) Sie fragen an, ob durch Hypnoſe die Schwerkraft aufgehoben werden kann, oder ob es ſich um eine Täuſchung handelt, wenn C. v. Moli im letz⸗ ten Jahre eine Frau frei in der Luft ſchweben ließ. Schauburg: „Der König der wilden Pferde“ Es war eine Zeitlang ſo, daß man ſich mit Wildweſtfilmen nicht mehr beſchäftigen mochte. Das hatte ſeinen Grund darin, daß man zwei⸗ felhafte Cowboyexiſtenzen billige Publikums⸗ tricks ausführen ließ, die mit der Zeit ſelbſt für primitive Naturen ihre Zugkraft verloren. Höchſtens abenteuerluſtige Jugend war noch bereit, ihre Phantaſie mit aus dem Leder⸗ ſtrumpf entlehnten Unmöglichkeiten füttern zu laſſen. Gott ſei Dank iſt man heute der An⸗ ſicht, daß ſie zu ſchade iſt für. Kitſch. Und darum iſt der Wildweſtfilm„Der König der wilden Pferde“, der derzeit in der Schau⸗ burg läuft, als erfreulich zu begrüßen. Wir ſehen neben der einfachen Handlung— ein Hochſtapler hat ſich, ausgerüſtet mit fal⸗ ſchen Papieren, fängt den Indianern Pferde weg, ſchlachtet ſie und verkauft ihre Felle— wundervolle, bis ins Tiefſte krionte Tierauf⸗ nahmen. Ein ſchwarzer Rappe, das Leitpferd der Herde, der alle Einkreiſungspläne der Jä⸗ er durch ſeine Klugheit vereitelt, wird einge⸗ angen und gezähmt von dem Sohn des alten Indianerhäuptlings und erweiſt ſeinem Herrn eine über jedes Maß hinausgehende Liebe und Treue. Neben dem herrlichen Spiel der Pferde verblaſſen die kleinen Schwächen der Darſtel⸗ ler—, die Indianer ſprechen ein tadelloſes Engliſch, ihrem Haar ſieht man ein wenig die Verücke an— und wir können den Film als Ganzes ſehr unterhaltend und ſehenswert be⸗ zeichen. Als zweiter Film wird„Junge Liebe“ ge⸗ zeigt. Wir brachten anläßlich ſeiner Erſtauf⸗ führung in Mannheim eine ausführliche Kritik und wiederholen nochmals, daß er ſehr wert⸗ voll und tiefer Ausdruck des Volksempfindens iſt. Junge, unverbildete Menſchen ſind es, die ihn ſpielen, nein leben, und ſie leben ſich in die Herzen der Zuſchauer hinein. Ein Kulturfilm„Der Fluß“ und die Guropa⸗ Tonwoche ergänzen das aute Programm. Es iſt eine Freude zu ſehen, daß die Filminduſtrie, wenn auch langſam, ſo doch deſto ſicherer die Aufgaben erkennt, die ihr zugewieſen ſind im Dritten Reich. Dem Volle Freude in bringen und ſeinem Denken und Fühlen wirkliche Werte zu geben. Roxy: „Polarſtürme“ Gerade zu einer Zeit, wo das ganze deutſche Volk mit tiefer Anteilnahme von den unge⸗ heuxen Strapazen unſerer Helden von der Hi⸗ malaja⸗Expedition, von kühnem Forſchergeiſt und ſtummen, ſtolzen Sterben, da droben in (Experiment im Kaſinoſaal.) Hierzu haben wir zu bemerken, daß das Gebiet der Hypnoſe viel zu un⸗ erforſcht iſt, als daß man in einer Briefkaſtennotiz dieſe Frage abſchließend behandeln könnte. Das meiſte, was als Hypnoſe vorgeführt wird, iſt zweifellos Schwindel. Damit ſoll natürlich unter keinen Km⸗ ſtänden das obengenannte Experiment als ſolches be⸗ zeichnet werden. Wenn Sie über dieſes Kapitel fach⸗ männiſche Auskunft wünſchen, dann müſſen Sie ſich ſchon z. B. an einen auf dieſem Gebiet beſonders er- fahrenen Pſychiater wenden. Wir ſelbſt ſind mehn wie ſteptiſch dieſen Dingen gegenüber. A. K. Sie fragen unter obigem Buchſtaben ano⸗ nym an, ob Sie verpflichtet ſind, die Kirchenſteuer für 1933 zu bezahlen. Sie ſind wohl ein guter Schwar⸗ zer, weil Sie erſtens anonym bleiben, und zweitens uns offenbar aufs Glatteis führen wollen. Gerade deswegen beantworten wir Ihre Frage trotz des Feh⸗ lens Ihres Namens dahin, daß ſelbſtverſtändlich un⸗ ſer Führer verlangt und mit ſeinen Machtmitteln be⸗ ſtimmt auch durchſetzt, daß Sie wie jeder andere er⸗ wünſchte und unerwünſchte Volksgenoſſe ſeine Steuer bezahlt, wie das Geſetz es vorſchreibt. A. G. Wenn Ihr 13jähriges Töchterchen im Ne⸗ benhaus ein Flurfenſter eindrückt, ſo müſſen Sie natürlich die Rechnung für die neue Scheibe bezahlen. Selbſtverſtändlich braucht der Geſchädigte auch nicht lange zuzuwarten, ſondern kann ſofortige Bezahlung verlangen. A. K. 1. Frage: Bitte der Anfrage, wer ſchreibt Drame Filme? ebenſo auch andere Filme, ich möchte einen Mithelfer haben, hier oder auswärts.“ Ant⸗ wort: Der vorbildliche Stil dieſer Anfrage veranlaßt uns, Sie dringlichſt zu bitten, weder Drama⸗Filme noch andere Filme zu verbrechen. 2. Frage:„Iſt ein Leſer dieſer Zig. Hakenkreuz⸗ banner bereit, mitzuhelfen an verſchiedene Erfindun⸗ gen.“ Antwort: Hoffentlich ſind Ihre Erfindungen beſſer wie Ihr Stil. Ich glaube aber ſchon, Sie müß⸗ ten etwas mehr von Ihren geheimnisvollen Erfin⸗ dungen verraten, um Mitarbeiter zu erhalten. Warum denn anonym? Anonyme Anfragen be⸗ weiſen eigentlich doch immer entweder Feigheit oder ſchlechtes Gewiſſen. A. M. 1. Sie wollen die Adreſſe von Flaſchenher⸗ ſtellern wiſſen. Wir verweiſen auf Seite 89 und Seite 107 des„Führers durch deutſche Geſchäfte“.— 2, Sie wollen ferner die Firmen wiſſen, die bebruckte Verpackungshüllen anfertigen. Sehen Sie die Ge⸗ ſchäfte durch auf Seite 191 und 192 des„Führers durch deutſche Geſchäfte“, dort finden Sie Auswahl. 3. Wollen Sie noch wiſſen, wie man nachgedunkelte Haare wieder heller macht. Die Privatanſicht des Briefkaſtenonkels iſt folgende: Ueberlaß alles der Na⸗ tur. Als Kind biſt du hellblond geboren, biſt dann, wie du ſchreibſt, nachgedunkelt, in einigen Jahren oder Jahrzehnten, je nach deinem Alter, behebt ſich ſich das Nachdunteln dann von ſelbſt. Du wirſt dann grau oder weiß, und alles iſt in ſchönſter Ordnung. Wenn du freilich in der Vergangenheit, als Schwarz nach jeder Richtung hin modern war, etwa dieſer Farbe durch Färben deiner Haare deine Reverenz er⸗ wieſen haſt, dann mußt du möglichſt wieder zu dem⸗ ſelben Haarkünſtler, der dich früher ſchwarz gefärbt hat. Dieſer hat jetzt zweifellos geeignete Mittel, um auch aus dunkler Haarfarbe ploͤtzlich eine helle Haar⸗ farbe erſtehen zu laſſen. Wir nehmen aber zu deinem Vorteil an, daß es ſich um natürliche Vorgänge han⸗ delt, und wiederholen daher unſeren Rat, die Haar⸗ farbe und deren Geſtaltung ruhig der Natur zu über⸗ laſſen. Die verſteht immer noch am beſten, das Rich⸗ tige zu finden. Frau M.., K.., Frau K.., Frau A.., Hep., Herbert B.(wegen Ariernachweiſes eines unehelichen Kindes und deren Kinder): In den vorſtehenden Sa⸗ chen handelt es ſich um juriſtiſche Fragen, die wir grundſätzlich im„Hakenkreuzbanner“ nicht beantwor⸗ ten. Wenden Sie ſich an Ihren Anwalt. Sofern Sie ohne Einkommen und ohne Vermögen ſind, gehen Sie zur NS⸗Rechtsbetreuung, wo Sie Auskunft erhalten. (Dienstag⸗ und Donnerstagnachmittag von—5 Uhr im Zimmer 246 im Schloß.) Frau Hilde Schm. Holen Sie Ihre Unterlagen bei uns wiedet ab und gehen Sie am nächſten Diens⸗ tag zur RS⸗Rechtsbetreuung, wo Sie unentgeltlich be⸗ raten werden. der Gipfelwelt des ewigen Eiſes erfährt, lommt dieſer Film, muß dieſer Film kommen. Der Sireiſen vermittelt eine bis in die fein⸗ ſten Nuancen des Menſchlichen erfaßte Forſcher⸗ tragödie in den unendlichen, unüberſehharen Eiswüſten des Polarmeeres. Die Handlung, Faxſam in Dialog und Geſte, läßt dafür die Natur ihr um ſo Wort ſprechen. Polarſtürme! Orgelnd, tobend raſt dex weiße Monſum über die gigantiſchen Polar⸗Eisfelder — über die endloſe, glitzernde Hölle, die nur ſelten eines Menſchen Fuß betrat. Tod, Ver⸗ nichtung und Verderben heult es aus den Lüf⸗ ten und wehe dem Menſchen, der, von kühnem Forſcherdrang getrieben, als winziges Atom in der Unendlichkeit zum Spielball übermächtiger Raturkraft wird. Und ſo vollzieht ſich auch Pol im Film das grauenhafte Schickſal einer olarexpedition, die, ſeit Monaten verſchollen, irgendwo da draußen auf das ſtumme Sterben wartet. Forſcherſchickſal! Aber der Menſch ver⸗ läßt den Menſchen nicht— und in der Heimat rüſten ſich todesmutige Kameraden zur Rettung der Verſchollenen. Zum zweitenmal kreuzt eine todgeweihte Schar den Weg des weißen Wür⸗ gers, zuin zweitenmal will ſich ein kleines Häuflein Menſchen mit ihren treuen vierbeini⸗ gen Begleitern den Weg zu den Verixrrten er⸗ trotzen! Tagelang, wochenlang geht die Suche und aus den Rettern werden K4 Verlorene! Erſchütternd, wie im Augenblick der verzwei⸗ felnſten Not die niederen menſchlichen Leiden⸗ ſchaften, der nackte Selbſterhaltungstrieb über die ſtille, heldenhafte Kameradſchaft triumphiert, wie der Freund den Freund verläßt, um das nahezu zerſtörte bißchen Leben noch allein zu retten, wie er nach kurzer Zeit ſchon zuſammen⸗ bricht, und pon dem Edelmut des Verratenen, der ihn auffindet, ihm verzeiht, erſchüttert ſei⸗ nem zerbrochenen Leben ſelbſt ein Ende berei⸗ tet. Stumm und ſtolz, von allen verlaſſen, er⸗ wartet der Zurückgebliebene den barmherzigen Tod. Aber das Schickſal hat es anders be⸗ ſtimmt. Man findet den Todgeweihten, auf dem noch der Makel des Mörders laſtet(man ver⸗ dächtigt ihn des Mordes am eigenen Freund) und bringt ihn in die Heimat, wo ſich ſchließ⸗ lich auch die völlige Schuldloſigkeit des Edlen herausſtellt. Der Film verdient unzweifelhaft das Prädi⸗ kat„Hervorrggend“, der äußere Rahmen iſt zauberhaft ſchön, die Handlung menſchlich nahegebhracht, erſchütternd und von nachhalti⸗ gem Eindruck, die heteiligten Künſtler, Luis Trenker an der Spite unübertrefflich. Ein aanz großer Wurf der diesjährigen Film⸗ prodyktion. Gut auch das Beiyrogramm, vor allem der Kulturfilm, der durch herrliche, deutſche Gaue führt. eme. Mit„Kraft durch Freude“ ins Allgäu Mit freudigen Gefühlen trafen wir Teilneh⸗ mer uns am vorigen Sonntagmorgen am Hauptbahnhof Mannheim, um gemeinſam an einem Erlebnis teilzunehmen, das uns Leb⸗ zeiten hindurch in Erinnerung bleiben wird. Der Sonderzug mit zwanzig Wagen und rund 1200 Perſonen, darunter auch Teilneh⸗ mer aus der Pfalz und dem Saargebiet, rollte pünktlich um halb 9 Uhr aus der Bahnhofs⸗ halle. Unter den Klängen der Muſik nahmen wir mit Händedruck und Tücherſchwenken von unſeren Lieben und der Heimat auf acht Tage Abſchied. Es war zuerſt eine Fahrt ins Blaue, denn niemand wußte zunächſt, in welcher Richtung wir unſerem Ziele zuſtrebten. In Heidelberg kurzer Aufenthalt und weiter gings nach Karls⸗ ruhe, wo wir am Bahnhof mit einer Flaggen⸗ parade bei unſerer Ein⸗ und Ausfahrt gegrüßt wurden. Ein erhebendes Bild für jeden Teil⸗ nehmer. In Karlsruhe wurden noch einige Kameraden aus Pforzheim und ſolche aus dem Bergwerk Buggingen aufgenommen, mit wel⸗ chen uns ſpäterhin innige Freundſchaft ver⸗ band. Mit tauſendſtimmigem„Heil Hitler“ ſetz⸗ ten wir unſere Fahrt nach Offenburg fort. Ueberall der gleiche Empfang, überall die freudige Begeiſterung. Trit gings die Schwarzwaldbahn entlang über Triberg— Donaueſchingen— Radolfzell. Viele von uns glaubten nun, es geht nach Konſtanz, aber weit gefehlt. Der Zug bog links ein, dem herrlichen Bodenſee entlang. Nun wurde es uns klar, es 91791 nach Friedrichshafen. Eine herr⸗ liche Stadt; wir konnten die Zeppelinhalle er⸗ ſpähen. Dampfer fuhren an uns vorbei und weiter gehts nach Lindau. Hier wurden vierzig Minuten Pauſe eingelegt und alles verließ den Zug, um ſich etwas Erfriſchendes zu erkämpfen. Im Zuge wurden unterwegs die Quartier⸗ ſcheine verteilt und wir hatten das Glück, nach mmenſtadt zu kommen. Andere erhielten Uartiere in der näheren Umgebung. Nach Ablauf der Aufenthaltszeit ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung und hinein gings ins ſchöne Bayernland. Rechts und links weidete ſchönes Vieh Das Geläute der Kuhglocken drang an unſer Ohr und das Auge konnte ſich nicht ſattſehen an der Erhabenheit der Na⸗ tur. Mit Volldampf bezwang der Zug die Steigungen. Regen hatte eingeſetzt. Plötzlich— ein Ruck— und wir hielten auf offener Strecke. Die Maſchine konnte es nicht mehr bewältigen und war gezwungen, wieder rückwärts zu fah⸗ ren bis nach Station Hergatz. Ewig werde ich den pfiffigen Hirtenbuben vor Augen ſehen, wie er uns auslachte, als der Zug nach einer halben Stunde wieder zurückkam. Bei uns löſte dieſer unfreiwillige Aufenthalt indeſſen nur freudige Stimmung aus, Witze wurden erzählt und gelacht und geſcherzt nach Herzensluſt. Endlich wurde eine Maſchine noch vorgeſpannt, Eine andere mußte ſchieben und ſo erreichten wir bei dunkler Nacht und ſtrö⸗ mendem Regen um halb 10 Uhr, nach dreizehn⸗ ſtündiger Fahrt, unſer Ziel: Immenſtadt. Muſik und Bevölkerung hatten ſchon ſeit Stunden auf uns gewartet und die Seppl⸗ und Hitlerjungen waren eifrigſt bemüht, uns in die Quartiere zu bringen, wo wir uns bald, auf beſſeres Wetter hoffend, der Ruhe hingaben. Und richtig, wie auf Beſtellung, machte der ———5 am Montagmorgen ein freundliches Geſicht und wir konnten erſt jetzt erkennen, in welch herrliche Gegend wir durch„Kraft durch Freude“ verſetzt waren. Abends fand dann im „Hofgarten“ die feierliche Begrüßung ſtatt. Der zweite Bürgermeiſter der Stadt begrüßte uns aufs herzlichſte und unſer liebgewonnener Führer dankte für die freundliche Aufnahme und ſchilderte das Sichkennenlernen von Volks⸗ genoſſen aus allen Teilen unſeres Vaterlandes durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch — Von L. Pfaffenrikker Freude.“ Ein Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler und Vorführung von Lichtbildern aus der herrlichen Umgebung leiteten zum Tanz über. Bald hatte jedes unſerer Mann⸗ heimer Mädels ihren Seppl, die in ihrer reiz⸗ vollen Gebirgstracht erſchienen waren und ſich bemühten, uns ihre Tanzkünſte zu zeigen. Die älteren Teilnehmer gingen etwas früher, die Jugend indeſſen hielt bis zum frühen Morgen aus. Von Dienstag ab wurden dann jeden Tag kleinere und größere Ausflüge unter bewähr⸗ ter Führung unternommen und mitunter die höchſten Gipfel erklommen. Erwähnt ſeien hier nur: das Horn, die Brettnach⸗Klamm, der Adolf⸗Hitler⸗Paß, Obersdorf, mit der Fahrt auf das Nebelhorn, der kleine und große Alp⸗ ſee bei Brühl. Am Abend fand dann jeweils gemütliche Zuſammenkunft bei Muſik und Schuhplattler ſtatt. Das größte Erlebnis war wir leider dieſe gaſtliche Stätte wieder ver⸗ laſſen und unter Händeſchütteln und„Heil Hit⸗ ler“ verſprachen wir ein recht baldiges Wieder⸗ ſehen. Ich verſäumte nicht, den Allgäuern auch von unſerem ſchönen Schloßgarten und von Schwetzingen zu erzählen. Als ich ihnen aber ſagte, daß es bei uns keine Berge gibt, erhielt ich die Antwort:„Ohne unſere Berge gibt es für uns keine Freude.“ Die Muſik ſpielte wieder ihr„Muß i denn, muß i denn...“ und fort gings in Richtung Lindau. Unterwegs begegnete uns ein Sonder⸗ zug aus Bebra, welcher ebenfalls dem Ziele Allgäu zuſtrebte. Um 7 Uhr abends trafen wir, geſundheitlich geſtärkt und freudig begrüßt, wie⸗ der in unſerer Heimat ein. Es begann ein herz⸗ liches Abſchiednehmen von den neugewonnenen Freunden, Händedrücken und immer wieder „Heil Hitler“. Jeder der Fahrtteilnehmer hat ein unvergeßliches Erlebnis hinter ſich. Alle Das einzige Blatt in Mannheim das Kkeine ludeninserate bringt ist das ſtœlenlæꝛcuzlanner am Freitag die Fahrt nach Füſſen zur Beſichti⸗ gung der Schlöſſer König Ludwigs: Hohenſchwangau und Neuſchwanſtein. Dieſe Pracht und Herrlichkeit iſt faſt für das Auge zu viel. Sie kann nicht in Worten wie⸗ dergegeben werden. Noch heute ſtehen wir unter dem Zauberbanne deſſen, was wir in jenen acht Tagen erleben durften. Wir begrüßen es von Herzen, wenn allen ſchaffenden Volksgenoſſen ähnliches für kurze Zeit geboten werden kann. Was die Unterkunft und Verpflegung be⸗ trifft, ſo iſt den Immenſtädtern nur Lob und Hochachtung zu zollen. Es dürfte auch nicht einen Teilnehmer geben, welcher die Gaſt⸗ freundlichkeit der Allgäuer Bevölkerung ver⸗ geſſen könnte. Und dann noch eins! Wie das Bayernvolk früher in anhänglicher Treue zu ſeinen Königen ſtand, ſo ſteht es heute zu unſerem Führer Adolf Hitler. Man kann hinkommen, wo man will, ob ins Hotel oder in die kleinſte Wirt⸗ ſchaft, auf der Straße, überall nur einen Gruß: Handerheben und„Heil Hitler“! Vom kleinſten Kerl bis zum älteſten Greis, vom einfachen Arbeiter bis zum Geſchäfts⸗ mann und höchſten Beamten, immer nur „Heil Hitler“. Am Sonntagmorgen um.55 Uhr mußten wünſchen ihren Volksgenoſſen ein gleiches durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude, der wir hiermit, ebenſo wie unferer Führung, noch⸗ mals herzlichen Dank ſagen. Sport für alle durch die NS-Gemeinſchaft„Araft durch Freude“ Da die Turnhallen der ſtädtiſchen Schulen ge⸗ mäß den beſtehenden Grundſätzen während der Schulferien(vom 1. Auguſt bis 11. September 1934) nicht benutzt werden dürfen, werden die Kurſe in Fröhl. Gymnaſtikund Spiele Nr. 25, 26, 27, 28, 29 und 30(vergl. Viertel⸗ jahresprogramm) mit dem 27. Juli 1934 auf⸗ gelöſt. Die Teilnehmer dieſer Kurſe wollen ſich vorläufig am Kurs Nr. 31 oder an den Kurſen in Allg. Körperſchule Nr. 1, 2, 3, 4 und 5 beteiligen. Der Kurs im Sportfechten Nr. 49 ruht während der Schulferien und nimmt am Don⸗ nerstag, dem 13. September 1934 zur beſtimm⸗ ten Zeit, abds. von—9 Uhr, in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule ſeinen Fortgang. Die Kurſe in Menſendieck⸗Gymnaſtik Nr. 32 und 33 werden zu einem Kurs zuſam⸗ mengelegt, der in der Turnhalle des Gym⸗ naſiums, Roonſtraße—6, jeweils Mi von.30—.30 Uhr ſtattfindet. Im Jiu Jitſu mußte wegen Ueberfüllun des Kurſes Nr. 46 ein neuer Kurs eingeleg werden. Dieſer neue Kurs(Nr. 54) findet eben falls in der Gymnaſtikhalle des Mannheime Stadions ſtatt, und zwar jeweils Freitags, 27. Juli 1934, von.30—.30 Uhr.— Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der N* Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Rückblick auf die Prüfungsſingen im Kreis Mannheim Rund 7000 Sänger des Kreiſes Mannhein ſind in den letzten zwei Monaten zu den ve ſchiedenen Wertungsſingen angetreten. In Le tershauſen, Feudenheim, Mannheim, Neckt hauſen und Brühl hatte das Prüfungsgeri unter Vorſitz von Kreischormeiſter Gellert Vereine zu hören, deren jeder zwei ſang, nur in Feudenheim mußte man ſich m je einem Chor begnügen, weil dort allei 33 Vereine zu bewerten waren. Kurze, allg meine Kritiken für Vereinsführer und Chor⸗ leiter ſind bekanntlich gleich nach der Wertm abgegeben worden, während eine ausführlic ſchriftliche Würdigung der Einzelleiſtun den Vereinen jeweils einige Wochen nach d Veranſtaltung zuging. In dieſen Einzelkrit ſind alle Schattenſeiten, aber auch alle S heiten, die in Erſcheinung traten, beleu Bei den Beanſtandungen ſind auch die Urſa der Mängel begründet, womit ſtets der W zur Verbeſſerung gezeigt wird. Künftig wir man wahrſcheinlich die Vereine nach ihr Leiſtungsfähigkeit in Gruppen einteilen u den einzelnen Chören gewiſſe Lieder aufgebe wodurch vor allem auch das neuere Lied in di Vereine kommt, das berufen iſt, den veralteten Liedertafel⸗Stil abzulöſen. Bemerkenswert iſt, daß viele Landvereine ſi noch nicht mit der neuen Art der Bewertu ihrer Leiſtungen abfinden können. Sie hängen an der oft verwünſchten Preisſingerei, die mit Gründen der Vernunft den alten Zuſtan verteidigen können. Die Teilnahme an de Prüfungsſingen wird in Zukunft allen Ver⸗ einen zur Pflicht gemacht, und die Chormeiſter werden nach den neuen Erforderniſſen durch⸗ gebildet. Als ein Zeichen großer Diſziplin muß es a geſehen werden, daß mit Ausnahme de Mannheimer Liedertafel ſämtliche 122 Vereine des Kreiſes Mannh zum Wertungsſingen antraten. Die fünf Bezirke Mannheim⸗Stadt, Mann heim⸗Vororte, Weinheim I, Weinheim II und Schwetzingen hatten ihre Wertungsſingen meiſt mit örtlichen Vereinsjubiläen verbunde ſo daß auch die geſellſchaftliche Seite der V anſtaltung nicht zu kurz kam. Die Organ pünktlich. Man wird aber künftig nicht m wie in Feudenheim, 33 Vereine an ein Vormittag ſingen laſſen, ſondern höchſtens Auch auf die Saalverhältniſſe wird man meh Gewicht legen, in Leutershauſen war der Sa zu niedrig und infolgedeſſen akuſtiſch a8 digend, in Neckarhauſen, wo man das fungsſingen im Zelt durchführte, ſtörte eit ſtarker Wind. Im übrigen hegt man in Sü gerkreiſen den Wunſch, daß die Leiſtungsprü⸗ fungen im Frühjahr oder Herbſt abgehalten werden mögen, da die heißeſten Tage des Hoch⸗ ſommers nicht gerade geeignet ſind. Nicht die Lauen und Ueẽntralen mache Geſchichte, ſondern die Menſchen, die d Kampf auf ſich nehmen. 4 Hitler ssssss Abteilungen. SACCO-ANZ0GE SFORI-ANZUGE SOMMER-HOSEN KNICKERBOCKE LSTER-SACCOS VM 30. ¶Abhallal mm bimnoi ein Kkundenfest mit Koufvorteilen über Koufvorteilen und großer Auswahl in allen Jetzt werden alle Wünsche in Erföllung gehen— denn die echten „E 8 S5“- OGoadlitäten gibt es noun zu kleinen Preisen: LEINEN- Kl. EIDOUNG SOMMER-WIASCiIE GABARDIN-MANTEI SOMWMER-UlSTER SGUMMI-MANTEI. B ADO E- — 4 5 X 4 7 4 1 444 2 — , ss DAMEN- REGFENMANTEL DAMENA-SpPORTMANTEIL. KINDER-KLEIDUNG BURSCHEN-KLEDUNG AKRTIKEIL. ,, mxurrrrrur M B Die gämpfe Nachmittag en Schwergewi⸗ unktſieger ül Lud w Got hogedes(Dor —n H. chwerdt(B wirft Kraker wirft Schlib (Rürnberg) ſch Bantamgew Gehring( Die neuen Die Gewich Tag ihrer Kär ermittelt. De lich ſtark zur 4 Schwergewicht en abgelöſt. en Titel. S einen neuen r Drücken; er b Der vierte meiſterſchaften hhaltende Rege kurz vor Mitt Vortage wege beendet, dabei gegen Frl. S ie üprigen „Am Freitag et zater, ſſ feßzt. Frl. piel⸗Ten ſetter in de m He exeits die„ inde, die a en wird, in f Berlin) reits am San den Berliner Denker/ Henkel —— im Endkampf terte Partie 1 Veranſtalter mstag fh Dame 1 e i egen Frau 710 5 Ro orn ramm. Die 1 onntagnachm Gemiſchten D Aein gab ällein ſchon b keit um den E Herreneinzel 705 gen, da unte); G. v Menzel— Po Herrendoppe ner 634, 810, Lund/ Pachaly ——.. Cramm— Dameneinze :3; Frl. Auß Damendope Hamel 62, 4 thels/ Schneide k— Ferl Heitmann— weils Mittwoe gen Ueberfülung r Kurs eingele r. 54) findet ebe des Mannhein ſeils Freitags, ah Uhr. shafen der Ri ch Freude“. fungsſingen nheim teiſes Mannhein aten zu den ve getreten. In Le innheim, Neckat Prüfungsgerich en. Kurze, allg ihrer und Cho ach der Wertung eine ausführlich Siten u e W t ſtets der We d. Künftig wir eine nach uere Lied in di ſt, den veraltete der Bewertung ien. Sie hängen reisſingerei, die kale und vielfar⸗ „oft aber auch chen die Vereine ſein, daß Preis⸗ hertige Preiſe an Niemand wird n alten Zuſtand lnahme an den unft allen Ver⸗ die Chormeiſter derniſſen durch⸗ plin muß es an⸗ Ausnahme der iſes Mannheim ntraten. Wertungsſingen läen verbunden, Seite der Ver⸗ Die Organiſa⸗ Vereine waren ftig nicht mehr, an einem rn höchſtens W. ine wird man mehr nwar der Saal uſtiſch unbefrie⸗ man das Prü⸗ rte, ſtörte ein t man in Sän⸗ e Leiſtungsprü⸗ rbſt abgehalten 55 des Hoch⸗ ind. tralen machen ſchen, die den Hitler. ihrer n einteilen und Lieder aufgeben „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 29. Juli 1934 Suhrgang 4— X Rr. 342/ B Nr. 207— Seite 1 Bei den Ringern. Die Kämpfe der— 70 brachten am ſpäten Nachmittag noch folgende Ergebniſſe: Schwergewicht: Reitenſpieß(Nürnberg) wird Punktſieger über Wegner(Berlin), Gehring GSudwigshafen) wirft Kraker(Hanau), ogedes ehn Kraus(Rhein⸗ hauſen), Hornfiſcher Nürnberg; wirft Schwerdt(Berlin), Lägerle(Untertürkheim) wirft Kraker(Hanau), Vogedes(Dortmund) wirft Schlibitz(Stolzenhagen), Reitenſpieß (Rürnberg) ſchlägt Oleynik(Düſſeldorf) n. P. Bantamgewicht: Ohl(Großzimmern) ſchlägt Gehring(Frieſenheim) n. P. Die neuen Meiſter im Gewichtheben Die Gewichtheber hatten ſchon am zweiten Tag ihrer Kämpfe die neuen Deutſchen Meiſter ermittelt. Der Nachwuchs brachte ſich erfreu⸗ lich ſtark zur Geltung; ſogar der„ewige“ Schwergewichtsmeiſter wurde von einem Jun⸗ 33 abgelöſt. Wahl(Möhringen) holte ſich hier bden Titel. Straßberger entſchädigte ſich durch einen neuen deutſchen Rekord im beidarmigen Drücken; er brachte 255 Pfund zur Hochſtrecke. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Schuſter(München) 785 WPfund; 2. Dörrbecker(Hörde 04) 785 Pfund ldurch Stechen im beidarmigen Stoßen ent⸗ ſchieden); 3. Renfer(Ludwigshafen) 755 Pſd. Der vierte Tag der Kampfſpiel⸗Tennis⸗ meiſterſchaften in München war durch langan⸗ haltende Regenfälle beeinflußt. Es konnte erſt kurz vor Mittag mit dem Spielen begonnen werden. Im Herren⸗Einzel ſchaltete überra⸗ ſchend der Berliner Henkel II den Davispokal⸗ ſpieler Eberhard Nourney(Köln) mit:6,:2, :3 aus. Im Damen⸗Einzel wurde das am Vortage wegen Dunkelheit abgebrochene Spiel beendet, dabei ſiegte Frau Schomburgk⸗Leipzig gegen Frl. Sander(Berlin) mit:1,:7,:4. Die übrigen Ergebniſſe: Herren⸗Doppel: Gebr, von Cramm— Lund/ Pachaly:6,:3,:3; Mixed: Hiller/ Walch— Plümacher/ Schuſter:2,:2; Käppel/ Schieder— Richter/ Bräuer 11:9,:4. Am Freitagnachmittag wurde das Kampf⸗ iel⸗Tennisturnier, nachdem ſich das Wetter in den Mittagsſtunden doch noch ge⸗ beſſert hatte, mit zahlreichen Spielen fortge⸗ fetzt. Im Herreneinzel ſtehen 1 bekeits die„letzten Vier“ für die Vorſchluß⸗ runde, die am Samstagnachmittag ausgetra⸗ 1 wird, in G. v. Gramm, Menzel, Henkel alle Berlin) und Dr. Deſſart(Hamburg) feſt. öm Herrendoppel iſt das Schlußſpiel be⸗ reits am Samstagnachmittag zwiſchen den bei⸗ den Berliner Paaren G. und A. v. Cramm und Denker/ Henkel II, die in ihren Freitagsſpielen ausgezeichnetes Können bewieſen, ſodaß ſie ſich im Endkampf um den Meiſtertitel eine erbit⸗ terte Partie liefern dürften. Leider war es dem Veranſtalter nicht möglich, die Spiele ſo weit zu bringen, daß ſchon am Samstag alle Ent⸗ fallen. Als zweites Endſpiel des Samstag ſteht daher nur der Schlußkampf im 34 zwiſchen Frl. Außem, die Aubn Frau Schomburgk erfolgreich war, und Frl. Roſt, die überraſchenderweiſe über Frl. Horn gewinnen konnte, auf dem Pro⸗ ramm. Die weiteren Endkämpfe ſind erſt am aanttag, alſo im Herreneinzel, im 4 1 Gemiſchten Doppel und im Damendoppel. Am i ſeen es mehrere Dreiſatzkämpfe, die allein 4 leinſchroth— Hamel/ Hamel:4,:2; reich 6,4, on beweiſen, mit welcher Hartnäckig⸗ kbeit um den Sieg geſtritten wurde. 4 Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Menzel— Bruns:0— gezogen, da Bruns nicht mehr weiterſpielen 5. G. v. Cramm— Kuhlmann 63,:4; 4 4 Menzel— Pohlhauſen 911, 613, 10:8. errendoppel: 8: — 4—3 44 Deſſart/ Frenz— Bräuer/ Eich⸗ :3; G. und A. v. Cramm— FKuhlmann /Nourney•0,:1; G. und A. von 10,:3; G. Lund/ Pachaly:6,:1,:3; Denker⸗Henkel II— Cramm— Deſſart/ Frenz:6,:1, 64. Dameneinzel: Frl. Roſt— Frl. Horn.4, 36, 55: Frl. Außein— Frau Schombürgl.4, 6·2, ——3 Sander/ Zehden— Dollinger/ Hamel:2,:6,:1; Sander/ Zehden— Bar⸗ ſhels/ Schneider⸗Peitz•4, 10:8; Kobe/ Morezek o. Sp. Gemiſchtes Doppel: Morczek/ R. Heydenreich —5. Ende/ Lund:5,:4; Schomburgk/ Schom⸗ burgk— Ferber/ Henkel I:4,•3; Krüger/ Dr. Heitmann— Peterſen/ Jaenecke:6,:4; Ledig/ Sander/ Av. Cramm und Kobe/ Panke o. Sp. Die Sie⸗ ger folgender Begegnungen ſtehen bereits unter den„letzten Acht“: Horn/ Denker— Hiller/ Walch 1058,6 1; Hammer/ Menzel— Morczek/ Heyden⸗ i:0; Schneider⸗Peitz/ Kuhlmann— Krüger/ Dr. Heitmann:5, 75; n denreich— Ledig/ Kleinſchroth•4,:4; Zehden/ 1. Walther(Saarbrücken) 855 Pfund; 2. Mühlberger(Frankfurt) 850 Pfund; 3. Wag⸗ ner(Stuttgart) 835 Pfund. Leicht: 1. Wagner(Eſſen), „2. Süßberg(Homburg) 885 Pfund; (Breslau) 880 Pfund. Mittel: 1. Ismayr(Freiſing) 1020 Pfund; 2. Gottſchalk(Eſſen) 990 Pfund; 3. Jordan 970 Pfund. Halbſchwer: 1. Deutſch(Augsburg) 1085 Pfund; 2. Leopold(Erfurt) 1050 Pfund; 3. Gietel(Fürſtenfeldbruck) 1025 Pfund. Schwer: 1. 1(Möhringen) 1090 Pfund; 2. Straßberger(München) 1080 Pfund; 3. Bier⸗ wirth(Eſſen) 1075 Pfund. Die Jiu-⸗Jitſu⸗Meiſter Am Freitagabend wurden auch die Kampf⸗ ſpielmeiſterſchaften im Jiu⸗Jitſu abgeſchloſſen. Mit Ausnahme des Mittelgewichts, wo noch ein Proteſt ſchwebt, ſieht die Meiſterliſte wie folgt aus: Federgewicht: 1. Stenzel(Berlin); Leicht: Cartz(Berlin); lbſchwer: Wobbe(Berlin); Schwer: Caſch(Berlin). Die Meiſterſchaftskämpfe bei den Alten Her⸗ ren ergaben folgende Meiſter: Münch——— in20 nchen); a wer: Pfaller ünchen); ———5 illiam(Dresden). 900 Pfund; 3. Beer Das Tennisturnier in München Eichner— Kobe/ Panke:5,:3; Außem/ Hen⸗ kel II— Käppel/ Schieder:1,:0. Weitere Kämpfe im Waſſerball Die Spiele des Waſſerballturniers wurden am Freitagnachmittag fortgeſetzt. Um den 5. bis 8. Platz kamen die Hannoveraner Waſſer⸗ freunde gegen SSFr Barmen zu einem äußerſt knappen:4(:)⸗Erfolg. Poſeidon Magde⸗ burg war gegen SV Augsburg mit:3(:0) erfolgreich. Im Kampf um den 1. bis 4. Platz ſpielten dann noch die beiden Magdeburger Vereine Hellas und 96. Als Sieger ging Hel⸗ las mit.2 nach Verlängerung hervor. Bei Halbzeit führten die 96er mit:1 und am re⸗ gulären Schluß ſtand die Begegnung:2. Titel⸗ verteidiger Weißenſee 96 hatte im zweiten Spiel nicht viel Mühe, um Duisburg 98 mit 71 (:) ſicher zu ſchlagen. Bei den Altherren⸗Wettkämpfen ſah man viele alte Meiſter, die immer noch gutes Können an den Tag legten. Die Ergebniſſe: 50⸗Meter⸗Rücken*◻ 32 Jahre): 1. E. Ra⸗ demacher(Hellas Magdeburg) 35,2 Sek.;(über 40 Jahre): 1. Kellner(Spandau 04) 38,2 Sek.; (über 45 Jahre): 1. Ohlwein(Gladbeck) 39,8 Sekunden. 3K&50⸗Meter⸗Freiſtil(über 32 Jahre): 1. Hel⸗ las Magdeburg:33,4 Min.;(über 40 Jahre): 1. Magdeburg 96:40,2 Min. Die letzten Kegelmeiſter Schöner Erfolg Mannheimer Kegler Auch die Kegler ermittelten in der Luitpold⸗ eſthalle noch einige Meiſter. In der Fünfer⸗ tadt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft ſiegte Leipzig mit 2852 Holz vor Frankfurt(2791) u. Borna 2786 Holz. Auf der Scheren⸗Bahn errang Aachen nach ſieben Jahren wieder die Meiſter⸗ ſchaft mit der ausgezeichneten Leiſtung von 3536 Holz vor Spandau(3516) und Hildesheim (3515). Auf der Internationalen Bahn kam Stuttgart mit 3800 Holz vor Frankfurt(3766) und Hamburg(3702) zur Meiſterſchaft. Zum—— wurde auch die Bundes⸗ meiſterſchaft der Kegelſportvereine durchgeführt. Auf der Bohlenbahn ſiegte Bre⸗ men mit 3714 Holz vor Berlin mit 3704 Holz und Kiel mit 3546 Holz. Meiſter auf der JI⸗Bahn wurde Roland München mit 2321 333 vor Boruſſia Frankfurt mit 2257 Holz und nkel Tom Mannheim 2215 Holz. Im Kampf um den Henſingen⸗Wander⸗Pokal, eine amerikaniſche Stiftung anläßlich der Län⸗ derkämpfe in Neuvork, ſiegte die Mannſchaft der Vereinigung Frankfurt mit dem ausge⸗ zeichneten Dürchſchnilt von 187,6 Holz. Zahlreiche Nennungen für Baden⸗Baden 36 Meldungen aus Paris Das jetzt vorliegende Nennungzergebnis für die vier Renntage der intternatio⸗ nalen Woche vom 26. Auguſt bis 2. Sep⸗ tember in Baden⸗Baden hat die gehegten Erwartungen weit übertroffen. Für die 21 Rennen, die den Rahmen für die drei Haupt⸗ Was der Freitag noch brachte Das Geſchehen bei den Schwerathleten prüfungen, das Fürſtenberg⸗Rennen, das Zu⸗ kunfts⸗Rennen und den Großen Preis von Ba⸗ den bilden, ſind insgeſamt 616 Unter⸗ ſchriften abgegeben worden, davon 36 in Paris. Zahlenmäßig am ſtärtſten beſetzt iſt mit 43 Nennungen das Abſchieds⸗Rennen, ein Ausgleich 111, am Schlußtage, je 39 Unter⸗ ſchriften haben das Eberſtein⸗Rennen, das Kincſem⸗Rennen und das Waſſerfall⸗Rennen gefunden. Die Franzoſen haben auch recht gutes Material genannt, ſo die Flachpferde Fair Boy, Evian, Clarawood, Janeiro, Le Trac, Czardas, Adulation, Moine Blane, Rancho, Saint Hilarion und Prince des Tene⸗ bres ſowie für die Hindernisrennen Le Fils de la Lune, Cobee 11, Etoile du Soir, Agnelle, Rumilly und Frotilleur. Dazu kommen noch die verſchiedenen, in Schweizer Beſitz befind⸗ lichen Vollblüter wie Premier Empire, Salam (die übrigens auch für die Karlshorſter Auguſt⸗ Rennen genannt worden ſind), Bru Bru Glo⸗ ria und das Wiener Pferd Aliſia. Die deut⸗ ſchen Ställe mit den Hoppegartenern an der Spitze haben beſtes Material in großer Zahl gemeldet. Irhr. von Langen im Krankenhaus Der Sturz, den der bekannte deutſche Spring⸗ reiter Freiherr von Langen am vorletzten Hin⸗ dernis des Querfeldeinrittes in Döberitz mit JIrene tat, hatte doch ſchwerere Folgen, als man zunächſt annahm. Freiherr von Langen er⸗ litt neben inneren Verletzungen auch einen Beckenbruch. Wie vom Joſefs⸗Kranten⸗ haus in Potsdam, wohin der geſtürzte Reiter gebracht wurde, auf Anfrage mitgeteilt wird, iſt der Zuſtand des Patienten den Umſtänden nach leidlich, wenn auch noch nicht alle Gefahr beſeitigt iſt. Wir wollen der Hoffnung Aus⸗ druck geben, daß Freiherr von Langen, der ſeit Jahren zu unſeren beſten Springreitern ge⸗ hört und bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam mit Draufgänger die goldene Schleife für Deutſchland eroberte, recht bald Meutoeſie Aomploviele 2034. von möge. Vorausſagen für Sonnkag, 29. Juli Karlshorſt: 1. Eilhard— Peraſperum; 2. Gaufeier— Verführerin; 3. Bitternis— Rio; 4. Fu— Ppſilanti; 5. Walmery— Ramſau; 6. Jahrhundert— Parſenn; 7. Els — Frechdachs; 8. Scolaro— Vogelweid. Hamburg⸗Horn: 1. Lapſus— Schloß⸗ herr; 2. Winkelried— Wappenſchild; 3. Craſi— Meiſterpolier; 4. Immerfort— Inländer; 5. Herodias— Fehler; 6. Extra— Arbogaſt; 7. Cythera— Onega; 8. Nickelländer— Gretel. Krefeld: 1. Falcade— Helmwiege; 2. Ho⸗ rus— Feuerwarte; 3. Renvers— Sonnenfal⸗ ter; 4. Jupiter— Hohlweg; 5. Schwadroneur — Agnat; 6. Napoleon— Gnom; 7. Demut— Golden Beß. Noch 15 Pferde in Saint⸗Leger Bei der zweiten Reugeld⸗Erklärung für die große Herbſtprüfung der Dreijährigen, das am 23. September in Hoppegarten zur Entſchei⸗ dung gelangende Deutſche Saint Leger(21 500 RM, 2800 Meter), ſind noch 15 Pferde ſtehen⸗ geblieben, darunter Athanaſius, Blinzen, Pe⸗ lopidas, Graf Almavia, Agalire, Grandſeig⸗ neur, Ebro und auch der geſtürzte Derby⸗ Favorit Travertin. Geſtrichen wurden u. a. alle Graditzer Pferde, ferner Inland, Palander, Wilderer, Maruka, Confuzius, Farneſe und Waffenſchmied. Deulſche Leichlkathleien in Straß⸗ burg Das alljährliche internationale Leichtathletik⸗ Sportfeſt in Straßburg findet diesmal am 26. Auguſt ſtatt. An der Veranſtaltung nehmen auch wieder einige deutſche Leichtathleten teil. Neben der Frankfurter Sportgemeinde Ein⸗ tracht, die ſchon ſeit Jahren zu den Beſuchern der Straßburger Wettkämpfe gehört, wird dies⸗ mal auch Weltrekordmann Sievert ſtarten. ſeinen ſchweren Verletzungen geneſen Der 15. Nhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb Der b. Tag wieder ein Großkampftag— Neue Rekorde— Ueber acht Stunden Flugdauer Fliegerlager Waſſerkuppe, 27. 7. Stetig ſich ſteigernde Zahlenſummen kennzeichneten eine unentwegte eiſtungsſteigerung der erſten fünf Wettbewerbstage, und neben der ſegelfliegeriſchen Elite verſchaffte ſich der ſegel⸗ fliegeriſche Nachwuchs in glänzender Weiſe Geltung. Idealſtes Flugwetter am 5. Wettbe⸗ werbstag führte zu einem erneuten Rekord⸗ tag in jeglicher K. Rhön⸗ hinter dem der heutige 6. Tag der 15. Rhön, abgeſehen von den beiden geſtrigen Spitzenleiſtungen von Wolf 9 und Ludwig Hofmann, weder in Anzahl der Starts noch in Dauer und Geſamt⸗ flugſtrecke zurückſteht. Bei kräftigem Nordweſt⸗ wind ſetzte kurz nach 8 Uhr bereits wieder reg⸗ ſter Startbetrieb ein, und bald ſchon bot ſich wieder der herrliche Anblick von 20 und mehr über dem Waſſerkuppenmaſſiv dahinſchwebenden Segelflugzeugen. Bereits um die Mittagsſtunde waren nahezu 100 Starts vollzogen und ringsum entfernten ſich zahlreiche Maſchi⸗ nen nach gutem Höhengewinn nach allen Him⸗ melsrichtungen. Beſonders lebhaft wurde der Startbetrieb nochmals gegen 1 Uhr. Mit Aus⸗ nahme derjenigen Piloten, die auf Dauer flie⸗ gen, ging eine Reihe weiterer Maſchinen zu zegelflügen über, ſo daß der heutige Tag zu einem Großkampftag aller Wettbewerbsteilnehmer wurde. Von den auf Strecke gegangenen Ma⸗ ſchinen flogen 18 eine Strecke von 20 bis 50 Kilometer und 10 Maſchinen 50 bis 75 Kilo⸗ meter. Der Würzburger Enders flog auf der „Würzburg“ 95 Kilometer nach Sonneberg in Thüringen. Philipp(Berlin) auf dem e, adler„Klettermaxe“ 195 Kilometer nach Lich⸗ tenau im Erzgebirge, Fritz Schm idt(Gießen) auf dem Rhönbuſſard„Deutſche Saar“ 78 Kilo⸗ meter bis in die Nähe von Koburg, der Stutt⸗ garter Baur auf„Fledermaus“ 150 Kilometer in die Nähe von Hof i.., der Chemnitzer Stäthe mit ſeinem„Condor“ 155 Kilometer und landete auf dem Flugplatz Plauen i.., der Darmſtädter Utech erreichte mit einem Flug von 153 Kilometer Neuſtadt a. d. Kulm, und Peter Riedel(Darmſtadt) flog bis Lauen⸗ heim i. Th. 100 Kilometer Luftlinie. Hanna Reitſch, die den„Condor“ von Dittmar fliegt, vermochte 105 km' bis nach Reichenbach zurückzulegen. Erſtmalig flog der Weltrekordler Heini Ditt⸗ mar(Schweinfurt) heute den neuen 2Fenel⸗ 2“ des Deutſchen Forſchungsinſtituts für egel⸗ flug Darmſtadt, und zur Zeit ſteht eine Lande⸗ meldung des heute morgen um 11 Uhr geſtar⸗ teten Piloten noch aus. Ebenfalls liegt noch keine Landemeldung des um die gleiche Zeit geſtarteten Piloten Wigmeyer auf„Präſi⸗ dent“ vor. Die endgültige Wertung des geſtri⸗ gen Tages ergab für den Berliner Philipp auf„Klettermaxe“ eine Flugdauer von 8 Stunden 15 Minuten, die heute von dem Leipziger Fritz Carius auf„Alte Leipziger Garde“ gleichfalls erreicht wurde. Beſonders erſtaunlich ſind die phyſiſchen Leiſtungen der Flugzeugführer und Startmann⸗ ſchaften, die allabendlich die Maſchinen immer wieder von den weiten Streckenflügen zurück⸗ holen müſſen und jeden Morgen wieder am tart erſcheinen. Als Gäſte weilten heute auf der Waſſerkuppe im Fliegerlager Reichsſtatthal⸗ ter Gauleiter Sprenger(Frankfurt) und der lippiſche Miniſter. Jefiwimmen Deulſchland meldek für Magdeburg Im Anſchluß an die Kampfſpiel⸗Meiſter⸗ ſchaften im Schwimmen wurden folgende deutſche Meldungen für die Europa⸗ meiſterſchaften in Magdeburg vom 12. bis 19. Auguſt in Magdeburg bekannt⸗ gegeben: Männer 100 Meter Freiſtil: O. Wille H. Fiſcher(Bremen).— 200 Meter Freiſtil: R. Deiters(Magdeburg), C. Nüske(Stettin).— 1500 Meter Freiſtil: C. Nüske(Stettin), R. Dei⸗ ters(Magdeburg).— 200 Meter Bruſt: E. Sie⸗ tas(Hamburg), P. Schwarz(Göppingen).— 100 Meter Rücken: H. Schwarz(Magdeburg), E. Küppers(Bremen).— 4 mal 200 Meter Frei⸗ ſtil: Leiſewitz(Hannover), Wille(Gleiwitzm), Faaß(Karlsruhe), Lenkitſch(Aachen), vorläu⸗ fig.— Kunſtſpringen: L Eſſer(Iſerlohn), W. Marauhn(Berlin).— Turmſpringen: H. Stork (Frankfurt a..), E. Riebſchläger(Zeitzm). Frauen 100 Meter Freiſtil: G. Arendt, R. Halbsguth (Berlin).— 400 Meter Freiſtil: R. Halbsguth, G. Arendt(Berlin).— 200 Meter Bruſt: M. Genenger(Krefeld), H. Hölzner(Plauen).— 100 Meter Rücken: G. Arendt Gerlin), A. Stolte(Düſſeldorf).— 4 mal 100 Meter Frei⸗ ſtil: G. Arendt, H. Salbert(Berlin), G. Ohliger (Solingen), G. Hanicke(Dresden).— Kunſt⸗ ſpringen: Olga Jenſch⸗Jordan(Berlin), A. Kapp(Frankfurt a..).— Turmſpringen: H. Schieche(Berlin), Bingel(Dortmund). Fonlerel Schmelcher lange Nötterstraſe 28 gegenüber ———— der Post Repariert SA-, 58-, HI-⸗ Marsehstiefel 24361K ——————————————————— ————— mmꝛ——.:.—.— ———————— ——————— Jahrgang 4— ANr. 342/ B Nr. 207— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Juli 1934 CoPVRIEHI EBEDRICN RENMI 24. Fortſetzung Sie legte ſein Schweigen anders aus.„Du haſt recht— ſprechen wir nicht davon. Es iſt lieb von dir, daß du wieder einmal gekommen biſt. Ich bin ſeit Tagen allein.“ „Nur ein kurzer Zufallsbeſuch.“ Er folgte ühr in das andere Zimmer.„Ich erwarte Fräu⸗ lein'Jvry, und der Alpincar hat Verſpätung. Da wollte ich dir raſch guten Tag ſagen.“ „Ich verdiene es gar nicht, da ich— ich—“ —es fiel ihr ſichtlich ſchwer—„doch nicht bei deines Vaters Begräbnis war.“ „Dieſe Ehrlichkeit hat mich eher gefreut, als gekränkt.“ „Was willſt du damit ſagen?“ fuhr ſie faſt entſetzt auf. „Nichts anderes, als daß mir bewußt iſt, zwiſchen euch ſei wirklich die tiefe Kluft ge⸗ weſen, von welcher Verena geſprochen hat. Und nun, da er tot iſt, will ich gar nicht mehr wiſſen, was es war. Er iſt mir als gleichgültiger Menſch geſtorben— nenne mich herzlos, ich kann nichts anders ſagen. Ich möchte nicht, daß dieſes kühle Gedenken ſich etwa in Verachtung oder Haß gegen den Toten wandle. Darum— ſprechen wir nicht mehr davon.“ Sie legte ihre Hände auf ſeine Schultern und ſah ihn froh an.„Ich bin glücklich, daß es mir erſpart bleibt, zu reden. Denn jetzt, Reneé, jetzt hätte ich dir Rechenſchaft gegeben.“ Er ſchüttelte den Kopf, trat zum Fenſter und ſpähte nach dem Autobus aus. Das kurze Schweigen war wie ein Schlußpunkt unter alles Fragen, Zweifeln und Ahnen, das Rens be⸗ drängte, wenn er an Alfred von Eiſten gedacht hatte. Denn auch ein Ahnen war dabei, ein böſes, wühlendes Ahnen, wenn er ſich an jene ſeltſame Frage am Weihnachtsabend erinnerte. „Mit Joſis Augen ſteht es ſchlecht“, erzählte er, als er ſich in die Stube zurückwandte.„In einem Jahre iſt er blind.“ „Entſetzlich! Aber er wird wenigſtens keine Not leiden. Wie ich dich kenne——“ „Ach, das iſt's nicht! Auch ohne mich würde der Blinde nicht verhungern, ſolange das Haus Stettler ſteht. Aber du wirſt ſehen, Tante, er überlebt's nicht. So wenig wie blinde Hirſche und Gemſen noch jahrelang umherlaufen Er wird Schluß machen, und ich— ich könnte ihn nicht einmal daran hindern. Wenn wir in der freien Wildnis wären— ich weiß nicht, was ich täte, um ihn zu erlöſen.“ Ein Bild ſtand vor ihm: der tolpatſchige treue Negerboy Achmed in den Sümpfen des Chott el Hodna. Aber davon ſagte er Giovanna Stettler nichts. Man hörte das tiefe Brummen des Autobus, welcher die letzten Steilkurven nahm. „Nun muß ich gehen. Meine ſchöne Pariſer Freundin kommt.“ In der Tür wandte er ſich noch einmal um.„Ich hätte Verenas Zimmer nicht ſehen ſollen, und du hätteſt mir das ver⸗ ſteckte Bild nicht zeigen ſollen! Arme Monne!“ * Die Eröffnung der Quelleitung war nun doch verſchoben worden. Trotz Ableggens Gaſtlich⸗ keit und Dünnebiers prähiſtoriſchen Filmen war die Regierungskommiſſion ſchließlich zu Tal ge⸗ gangen. Und wie es das wankelmütige Wetter will— am nächſten Tage wölbte eine blaue Rieſenkuppel über die Berge. Aber die Herren ſaßen ſchon in der Hauptſtadt und ließen ſich's bei anderen Kommiſſionen und fetten Tage⸗ geldern gutgehen. Hans Ableggen raſte vor Wut. So hatte Verena ihn noch nie geſehen: unbeherrſcht, maßlos, kleinlich im Zuſchieben einer Schuld, dafür ausſchließlich höhere Macht verantwortlich war. René abex hatte einen Energieanfall, den Joſi freudig begrüßte. Er forderte nun endlich Räumung der Ilſehütte. Hahnbalz ſei, und Ableggen könne nicht verlangen, daß die Jagd nun auf die Hütte verzichte, in deren Nähe die beſten Balzplätze lagen. Es ſtellte ſich heraus, daß zu viele alte Hähne im Revier waren. Alfred von Eiſten hatte in den letzten Jahren nicht gejagt, und Joſis heimliche Tätigkeit hatte ſich nur einmal, dann nie wieder auf den großen Hahn bezogen. Er behauptete, der Kerl ſei vor Liebe ſo blöde und taub, daß ſein Abſchuß eine Art beſſerer Kinds⸗ mord ſei. Wer einmal einen großen Hahn ins Moos gelegt habe, könne füglich daran genug haben. Dennoch war Joſi jetzt in der Balzzeit faſt Tag und Nacht im Revier. Für ihn bedeu⸗ tete es einen äſthetiſchen Genuß, dem feder⸗ pluſternden, ſchwerfällig tanzenden Spiel des herrlichen Vogels zuzuſehen. Um einige der in Ehren und Minne ergrau⸗ ten Kämpen, welche für die Fortpflanzung ihrer Art nichts taten, aber jüngere Toggenbur⸗ ger vertrieben, in den Tetraonenhimmel zu be⸗ fördern, lud René ehemalige Jagdfreunde des Vaters ein. Nur der gewaltige Greis vom Lärchbühl blieb am Leben. Einmal hatte Mwonne ſchon mit geſpannter Büchſe vor ihm geſtanden, hatte das Korn ſchon in die im erſten Morgenbren⸗ nen ſchillernde Bruſt des Vogels getaucht und — die Waffe wieder ſinken laſſen.„Es iſt zu ſchön, zu ergreifend! Und er bleibt mir ja.“ Rens hatte den Entſchluß damals gelobt, nun aber mahnte er doch. Die Zeit war vorgeſchrit⸗ ten, und nach den langen Regenwochen hatte frühſommerliche Glut letzte Erinnerung des Winters fortgeräumt. Einem faſt leidenſchaft⸗ lichen Blühen und Sproſſen war ſolche Hitze ge⸗ folgt, daß die Bauern für die Weiterentwick⸗ lung der Saat Sorge trugen. In wenigen Ta⸗ gen mußte die Balzzeit zu Ende ſein. So ſtiegen ſie denn wieder zur Ilſehütte em⸗ por, wählten diesmal aber den Umweg über Unterbergen und den heiligen Wald. So konn⸗ ten ſie noch abends zum Einfall des Hahnes auf den Lärchbühl kommen und den ſchwarzen Minneſänger beſtätigen, um ihm am nächſten Morgen die Kugel zu geben. Die neue Waſſerleitung war ein häßlicher weißer Strich quer durch das junge, kraftvolle Grün des Waldes.„Wenn nur erſt einige Jahre vergangen ſein werden!“ tröſtete Joſi. „Dann ſind die Betonröhren überwuchert, und man ſieht nichts mehr.“ „Dann kommſt du mit Goldgräberei und Kupferſchürfen“, ſagte René zu MPvonne. Es klang biſſig und verdroſſen. Schon oft in den Tagen ihres Zuſammenſeins hatte er dieſe Frage angeſchnitten, hatte teils ſpöttiſch, teils gereizt geforſcht, was Mvonne in den alten Kar⸗ ten und Schriften gefunden habe. Ein Mißton war in ihrem Verkehr; daß es nicht der einzige war, daß die Gründe der zeit⸗ weiligen Schroffheit Renés tiefer lagen, das ahnte Mwonne nicht. „Wie oft ſoll ich dir wohl verſichern, daß we⸗ Joſi ſoll gerettet werden HB-Klischee der Papa noch ich daran denken?“ ſagte ſie nun auch ärgerlich. „Solange du mir nicht ſagſt, was dich an dem erloſchenen Bergbau feſſelt, glaube ich dir nicht.“ „Was habe ich getan, um deinen Glauben an meine Ehrlichkeit zu verſcherzen?“ „Wer einen ſolchen Riecher für Geld hat und von ungehobenen Schätzen hört—“ „Und ich ſage dir, es iſt nicht wahr“, rief ſie erregt. Ruhiger fügte ſie hinzu:„Es iſt eine ſchöne, intereſſante, ja pikante Ueberraſchung für dich. Damit gib dich zufrieden.“ „Wann ſollen die Schleier zerflattern!“ fragte er ſpöttiſch. „Wenn du beſſerer Laune biſt und wenn's mir paßt. Dann vielleicht im Hochſommer, wenn du von Paris heimkehrſt.“ „Was machen denn die dort?“ unterbrach Joſi das ſcharfe Geſpräch. Er zeigte auf vier Männer, welche dem Saum des Waldes ent⸗ lang gingen, ſich immer wieder bückten, das Ohr an die Erde gepreßt, zu lauſchen ſchienen, mit Stöcken auf den Boden klopften. Ueber ihnen ſtand der„heilige Wald unter den Flühen“, hellgrün und zart wie ein Lichtgewebe aus Smaragdſtrahlen. Der Pfad, der in weiten Schleifen unter den gebannten Bäumen em⸗ porzog, war noch mit den weichen, roten Fall⸗ nadeln der herbſtentſchlummerten Lärchen be⸗ deckt. Da und dort lag ein geſtürzter Baum ſchief am Hang, aus manchem dieſer Toten hoben ſich neue Lärchenſchößlinge auf, aber allzu üppig war der Nachwuchs nicht. Etwa zweihundert Meter krauſte der Lärchenwald den Hang empor, dann trat Felsgeriffe hervor und ging in die zerſplitterte rote Fluh über, Wo ſich Wald und Fels begrenzten, ſäumte ein letzter verlöſchender Firnſtreifen, Reſt der Lawinen, welche von Fluh und Geſchröfe ge⸗ glitten und durch die lebendige Mauer der Bäume aufgehalten worden waren, ſich auf das Dorf Unterbergen zu ſtürzen. Die Jäger gin⸗ gen an den vier Männern vorbei, ſahen harte, zerſchründete Bauerngeſichter, in denen Sorge ſchattete. Einer der Leute klopfte eben wieder auf den Boden, neigte ſich nach unten. „Nichts!“ „Nichts!“ echoten die drei dumpf. Sie ſahen zu René herüber, als erwarteten ſie Anteilnahme an einem harten Geſchick. „Kein Waſſer!“ rief der eine. „Die Quelle iſt fort!“ der andere. „Z3' Unterbergen müſſen ſie bis Iſenfluh mit dem Schöpfkarren fahren.“ „Und der Wald ſtirbt!“ rief der Jüngſte wild aus. Sie fanden ſich zu Geſpräch und Antwort. (Fortſetzung folgt.) ———— Lotte ſtieg in den Wagen, der faſt lautlos vorfuhr, der ein Hornſignal hatte, das ſo ſelt⸗ ſam an Ferne, an Häfen, an Waſſer und Welt erinnerte, und Kotflügel, die geſchwungen wa⸗ ren wie das leibhaftige Tempo. Daß man da Platz nehmen konnte, ohne ein Wort zu ſagen?! Daß man ſich einfach auf Polſterſeſſel niederließ, als ſei das eine alltäg⸗ liche Selbſtverſtändlichkeit! Dazu hatte nun Fritz mühſam ausſpioniert, daß der Chef zu einem Termin auf das Gericht geladen war. Fritz zitterte ja noch richtig am Steuer, und Max, ſein Freund, neben ihm hatte eben wie⸗ der daran erinnert, daß Dr. Brandmüller ſei⸗ nen Wagen um 2 Uhr abholen will. Nur Lotte zuliebe war man ja ſchließlich in dieſe Situa⸗ tion gekommen. Nun ſitzt ſie hinten im Fond und redet kein Wort Lotte lacht heimlich, das alles haben ſie mir zu verdanken, überlegt ſie. Seit Wochen habe ich ſie bearbeitet. Wagen ſtehen doch genügend in der Reparaturwerkſtatt. Jede Woche müßte man das von nun einmal tun. Und außerdem macht ſich Fritz am Steuer ja viel beſſer als bei ſeinem Chef, wo er im ſchmierigen blauen Anzug unter die älteſten Kiſten kriechen muß. Jetzt möchte man ihm am liebſten einmal durchs Haar fahren und die Locke geradelegen, die der Wind und das Tempo zerſauſt haben. „Halt!“ ruft Lotte.„Halt!“ Fritz ſtoppt ab. Der Wagen hält vor einem kleinen Gaſthaus.„Waldklauſe“ ſteht über dem Eingang. Durch halboffene Fenſter ſingt ein Lautſprecher. Lotte fuchtelt vergnügt mit den Händen in der Luft herum.„Ausſteigen, ein wenig verſchnaufen“, ſagt ſie halb bittend, halb befehlend, und ſummt nach der Walzermelodie, die immer lockender aus der Kneipe kommt. „Tanzen möchte ich jetzt, Fritz mit dir tanzen!“ „Unmöglich“, ſtottert Fritz, und noch einmal ſtärker,„ausgeſchloſſen— verrückt finde ich das — glatt verrückt— der Doktor Brandmüller muß pünktlich... es iſt kurz vor ein Uhr, wie denkſt du dir das eigentlich?...“ „Na, denn nicht“, lacht ſie ſchnippiſch, packt den andern jungen Mann, den Max, beim Arm und hüpft mit ihm die Stufen des Gaſthauſes hoch. Fritz wirft ärgerlich den Schlag des Wagens zu. Sie tanzt mit ihm. Er ſtrich ſich über die Stirn, als ob ihm heiß geworden wäre Sie läßt dich ſtehen... Fritz drückt wütend auf das Horn. Es nützt nichts. Nur hinter den gelben Vorhängen des Gaſtzimmers lugten ein paar Köpfe und veerſchwanden wieder. Es war ihm, als ob ſie ſich luſtig machten über ſeine Hilfloſigkeit und Verzweiflung. Mit ein paar Sätzen nahm er den Treppen⸗ aufgang.„Wir müſſen weiter“, brüllt er in den Tanzraum und zittert am ganzen Körper. „Lotte hörſt du?“ Und Lotte windet ſich raſch aus den Armen von Max.„Jawohl, Fritz, dein Doktor Brandmüller— weiß ſchon, weiß es zum zehnten Male.., was geht mich der jetzt an. Willſt du tanzen mit mir oder nicht?“ Die Schwarẽꝛfahrt 3 1 Ritter abholen und ſaß zufällig in der Kneipe. An⸗ Leiſe und zögernd ſetzt Fritz die erſten Schritte. Dann lächelt er und ſchielt zu Max, der in der Tür ſteht. Ein ſchönes Paar, denkt der, die beiden paſſen zuſammen, und außerdem — Lotte hatte es ihm ja ſelbſt geſagt, daß Fritz ein netter Kerl ſei... In Gedanken verſun⸗ ken lehnt er am Türpfoſten. Langſam wendet er ſich, um zum Wagen zu ehen. Auf einmal dringt ein Schrei in den Saal und übertönt den Lautſprecher:„Der Wagen iſt weg!“ „Telephonieren— Polizei anrufen!“ ſchreit Fritz und läßt Lotte mitten im Saal ſtehen. Dann ſtürzt er hinaus und verſchwindet im Gaſtzimmer. Max verhandelt erfolgreich mit dem Wirtsſohn wegen des Motorrades, das an der Seitentreppe ſteht, und wenige Minuten ſpäter raſen beide davon. Lotte bleibt als Pfand zurück. Fritz hockt hinter der Lenkſtange, hatte Maxens Schirmmütze ins Geſicht gezogen und umklammert mit den Knien die Gummipolſter am Tank, als hinge jetzt alles nur von ihnen ab. „Das Signal“, brüllt Max,„links einbiegen!“ Er legt ſich weit nach innen, als es in faſt un⸗ vermindertem Tempo in die Kurve ging.„Das Signal, hörſt du!...“ triumphierte er von neuem, und Fritz nickte, mit der wendigen Ma⸗ ſchine huſchte er an den Fahrzeugen vorbei und jagte hinter dem Wagen her, der jetzt breit und niedrig in Sicht kam. Die erſten Häuſer wurden paſſiert. Das Tempo ließ nach, das Motorrad holte auf. Noch 50 Meter waren die beiden dahinter, da fuhr der Wagen tatſächlich auf das Tor der Repa⸗ raturwerkſtätte Thiele zu.„Verflucht noch ein⸗ mal, was iſt denn da los?“ fluchte Fritz und nahm das Gas weg. Kaum hatte er die Hand⸗ bremſe gezogen, da ſtand ſein Chef vor ihm, und aus dem Wagen ſtieg ruhig und gelaſſen — Dr. Brandmüller. „Wo iſt denn das Mädchen?“ ſchrie Thiele aufgeregt.„Ihr Halunken, wo habt ihr ſie ge⸗ laſſen?“ 818 und Max wurden leichenblaß.„Haben die ache nicht ungeſchickt gemacht, Herr Thiele“, miſchte ſich Brandmüller ein,—„Ihre beiden Gehilfen, und damit der Reſt nun auch noch in Ordnung geht, werden ſie mir meinen alten Wagen abholen. Er ſteht— vor der „Waldklauſe“!“ Fritz und Max waren erſtaunt. „Gaſthaus zur Waldklauſe“, wiederholte Brandmüller langſam,„Ihr wißt doch Be⸗ ſcheid, wo ihr eben war't. Nicht? und heute abend geht ihr mit Lotte mal ordentlich tanzen! Verſtanden? Hier ſind die Schlüſſel zu der alten Karre.“ Dr. Brandmüller hatte noch gar nicht aus⸗ geredet, da ſaßen Fritz und Max wieder auf dem Motorrad.„Menſch! ſagte Max zu Fritz. „Das mit dem Brandmüller iſt wohl ſo: er wollte mit ſeiner alten Kiſte den neuen Wagen ——————————— ſtändig hat er ſich benommen!“ „Auf jeden Fall die erſte und letzte Schwarz⸗ fahrt, darauf kannſt du dich verlaſſen— und Lotte wird ſich ihren Dickkopf abgewöhnen müſ⸗ eee Les energiſch feſt.„Woher aber wußte der Alte, daß Lotte bei uns war?“ Zu Dritt beſtiegen ſie dann den alten Wa⸗ gen vor der„Waldklauſe“. Lotte ſtrahlte und kümmerte ſich nicht darum, wenn die alte Kiſte über Schlaglöcher humpelte, daß die Federung kreiſchte. Sie achtete auch nicht auf die Leute, die langſam zur Seite gingen und lachten, wenn Fritz auf die ſchwindſüchtige Hupe drückte. Sie ſaß nicht ſelbſtſicher wie eine Diva im Fond, ſondern zwiſchen Fritz und Max, und das Autofahren war ihr plötzlich Nebenſache. „Fritz“, ſagte ſie,„ich habe mit Thiele tele⸗ foniert und ihn beruhigt. Hab' ihm geſagt, daß der-Wagen ſchon wieder gefunden wäre. habe gewußt, daß nichts ſchief geht. War das richtig, Fritz?“ „Aha— daher wußte der Alte Beſcheid“, ſchimpfte Fritz.„Und wir dachten ſchon, er wäre ein Hellſeher! Stellt euch die Kataſtrophe vor: ein hellſehender Chef!“ Und alle drei lachten. Der Herzog von Teſti in Palermo liebte es, ſeinen Gäſten beſondere Ueberraſchungen zu be⸗ reiten. Einmal nun, als wieder eine vornehme Geſellſchaft geladen war, lud er auch den be⸗ liebten Poſſenreißer Barlachia ein. Auserleſene Fiſche wurden aufgetragen. Teſtis reiche Gäſte erhielten die größten und ſchönſten. Barlachia aber mußte mit einem Teller ganz kleiner Fiſche vorliebnehmen. Er ergriff einen, hob ihn hoch und tat, als ſpräche er mit dem Fiſch. Dann legte er ihn wieder auf den Tel⸗ ler und wiederholte dasſelbe Manöver mit allen anderen Fiſchen. Der Herzog wurde auf merkſam. „Was treibſt du, Barlachia, ſprich!“ Der Poſſenreißer verneigte ſich ehrerbietig und antwortete, ohne auch nur das geringſte Lächeln zu zeigen: „Gern, Herr wenn Ihr mich hören wollt! Einer meiner Brüder fuhr einmal vor zehn Jahren nach Spanien um eine Erbſchaft zu übernehmen. Unterwegs erlitt er Schiffbruch, und niemals hörte ich etwas von ihm. Da fragte ich nun dieſe Fiſchlein, ob ſie mir nichts von meinem armen Bruder zu erzählen wüß⸗ ten. Aber ſie antworteten alle, ob ich denn nicht ſähe, daß ſie erſt kürzlich das Licht der Welt erblickt hätten? Ich müßte mich an ihre grö⸗ ßeren Brüder wenden, die dort oben auf den blinkenden Tellern liegen, die würden mir ſicher⸗ lich Auskunft geben können.“ Der Herzog lachte:„Gut gebrüllt, Löwe! Die Fiſche ſind wirklich ein wenig zu klein für dich!“ Und Barlachia durfte ſich nun die ſchönſten Fiſche ausſuchen, um mit dieſen beſſere Zwie⸗ prache zu pflegen. Jahrgang Hort⸗ 2u9. 21 mit lang. noueste 48.— 5 24 Eüster- Smree m Schwarz— Hanel. Locker- 1.•.— Kolie r8 4 Mannheim Billige, schöne Somm. gchu für Damen und Ki Schu 1, 14 Halt Spezial- Frlett. ?“ ſagte ſie nu ſt, was dich 23 t, glaube ich di nen Glauben n 2 ür Geld hat und t twahr⸗ rief ſie u:„Es iſt eine Ueberraſchun den.“ r zerflattern iſt und wenn' m Hochſommer, rt?“ unterbrach zeigte auf vier s Waldes ent⸗ bückten, das Ohr en ſchienen, mit n. 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Eigentlich— das muß ſchon ge⸗ ſagt werden— das hätte er auch wiſ⸗ ſen müſfen: HB.⸗ Klein⸗Anzeigen er⸗ ledigen ſo etwas raſch und ſicher.— AAA Gewissenlose Konkurrenzvertreter versu⸗ chen immer noch unser Unternehmen durch offenkundige Lügen und Verleumdungen zu Achtung! Saboteure am Werk! schädigen. Wir sehen uns daher veranlaßt, in aller Oeffentlichkeit festzustellen. 1. unser Unternehmen von daſß National- sozialisten gegründet wurde, Vorstand Aufsichtsrat hören; . Wir bedingungsgemäß keine und Gefolgschaft Ariern bestehen und den verschieden- sten Gliederungen der NSDAP ange⸗ auS Juden in unsere Kasse aufnehmen und kei- nerlei Kapital, am allerwenigsten „jüdisches“, nötig haben; wir in dreijähriger Aufbauarbeit einen Versichertenbestand von rund 70 000 erreichten, wohl der beste Beweis des Vertrauens in unser Unternehmen. Wir rufen daher alle rechtlich denkenden Volksgenossen auf, uns im Kampfe gegen solche Wirtschafts-Schädlinge zu unter⸗ stützen. 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W. 8. 1934 Gebühren für Juli 1934. 31. 8. 1934 Gemeindebierſteuer für Auguſt 34. b) Finanzamt: ————— ——— 1* 5 2 Bis zum 6. 8. 1934 Lohnſteuer— Eheſtands⸗ hilfe und Arbeitsloſen⸗ hälfe für 16. bis 31. Juli 1934. 7...1934 Verſicherungsſteuer. Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahres⸗ zahler für Juli 1934. 10. 8. 1934 a) Umſatzſteuer für Monat Juli 1934, b) Börſenumſatzſteuer für Monat Juli 1934, c) Tilgungsrate auf Ehe⸗ ſtandsdarlehen. 15. 8. 1934 a) Vermögensſteuer, zweite Rate 1934, b) n 1. Rate c) 1. Umlage nach dem Wirt⸗ ſchaftsgarantiegeſetz. 20. 8. 1934 Lohnſteuer— Eheſtands⸗ hilfe und Arbeitsloſen⸗ hilfe für 1. bis 15. Auguſt 1934. 31. 8. 1934 ꝓVerſicherungsſteuer der Monatszahler für Juli 1934. 2 Neuerwerbungen der Stkädkiſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Literatür: Behn, Fritz. Tiere.— Buſſe. Bauernadel.— Funke, Alfred. Schwarz⸗weiß⸗rot über Oſt⸗ afrika.— Grabenhorſt. Der ferne Ruf.— Schenk. Pagel im Glück.— Maugham. Ein Stück Weges. Ein Südſee⸗Roman. Aus verſchiedenen Gebieten: Die⸗ ſel. Deutſchland arbeitet.— Heiß. Deutſche Revolution. Die Wende eines Volkes. 1933.— Schrade. Das deutſche Nationaldenkmal. Idee, Geſchichte, Aufgabe. 1934.— Sprin⸗ henſchmid, Die Staaten als Lebeweſen.— Monographien zur Erdkunde. Bd. 49: Lardenberg. Heſſenland. 1934.— Ma⸗ beira. Kanäriſche Inſeln. Azoren. Weſtküſte von Marokto. Von Karl Baedeter. 1934. Geburtennachwuchs tut not! Deutſchland mit 65 Millionen Einwohnern hatte im Jahre 1932 978 000 Lebendgeborene, Polen mit rund 32,5 Millionen 936 000, alſo nicht viel weniger als das doppelt ſo viel zäh⸗ lende Deutſche Reich. Italien mit knapp 42 Millionen Einwohner überſteigt mit 992 000 Lebendgeborenen bereits unſere Zahl. Obwohl auf drei Deutſche nur zwei Italiener trefſen, ſind die tatſächlichen Geburtenzahlen ungefähr die gleichen. Noch in den Jahren 1905 bis 1909 hatte Deutſchland durchſchnittlich 1 748 000 Levendgeborene fjährlich, Italien dagegen 1094000. Wir ſehen alſo einen gewaltigen Rückgang der Fruchtbarkeit in Deutſchland, während ſie ſich in Italien faſt auf der gleichen Höhe halten konnte. Aehnlich wie bei uns lie⸗ gen die Verhältniſſe in Oeſterreich, England und den ſkandinaviſchen Ländern. In Oeſter⸗ reich wurden ſchon im Jahre 1930 33 Prozent, in Schweden 29 Prozent, in England 26 Prozent, in der Schweiz 23 Prozent und in Norwegen 20 Prozent weniger Kinder geboren als vor dem Krieg. Nur wenig zurückgegangen iſt die Geburtenzahl in Frankreich, das allerdings ſchon lange vor dem Krieg an der Spitze der Geburtenbeſchränkung marſchierte und nun durch Zuzug von außen, zum Teil aus Afrita, ſeinem alternden Volk neues, wenn auch zwei⸗ felhaftes Blut zuführt. Verbotene Verſuche mit„Todesſtrahlen“ Die Regierungen von Us A und England verlangen Geheimhaltung— Forſchertod eines engliſchen Chemik ers Wie hier verlautet, iſt von dem amerikani⸗ ſchen Kriegsminiſterium jedes weitere öffent⸗ liche Experimentieren mit der ſogenannten Todesſtrahlenmaſchine, über die in den letzten Tagen verſchiedene Meldungen veröffentlicht wurden, verboten worden. Im Intereſſe der Landesverteidigung ſei dieſe Erfindung geheim zu halten. Es handelt ſich nach den Mittei⸗ lungen der Präſidenten des amerikaniſchen Er⸗ finderkongreſſes um eine Apparatur, die im⸗ ſtande iſt, auf weite Entfernung bei warm⸗ blütigen Lebeweſen eine Blutzerſetzung herbei⸗ uführen. Der Präſident A. G. Burns hat ſelbſt mehreren Verſuchen beigewohnt, und Bhe. ſie das Verblüffendſte, was er je geſehen abe. Eine Zufallserfindung Die Erfindung ſtammt von dem in Cleveland (Ohio) lebenden Phyſiker und Elektro⸗In⸗ genieur Antonio Longoria, der durch einen Zufall auf die Sache gekommen ſein will. Ein⸗ zelheiten hat er in ſeltſamer Hartnäckigkeit und unerſchütterlichem Eigenſinn auch der Regie⸗ rung nicht verraten, ſondern will ſie erſt bekannt geben, wenn Amerika von einem feindlichen Einfall bedroht wird. Die Apparatur, mit der die Verſuche unter⸗ nommen worden ſind, ſieht aus wie eine Film⸗ Projektionsanlage. Die Strahlen, die die un⸗ heilvolle Wirkung haben, werden geradlienig geworfen und wirken auf alles, was ſie auf ihrem Wege treffen. Dabei ſind die Verſuche ſchon bis zu 400 und 500 Meter Weite gemacht worden und haben immer die gleichen Folgen gezeitigt. Wenn Hunde oder Katzen, Kaninchen oder auch fliegende Tauben in den Strahlenweg kamen, brachen ſie meiſt faſt augenblicklich zu⸗ ſammen. Die Obduktion ergab, daß ſich ihr Blut zerſetzt hatte. Experimente auch in England Uebrigens kann verraten werden, daß den Engländern das Geheimnis vermutlich eben⸗ falls bekannt iſt. Vor einigen Wochen wurde in der engliſchen Preſſe eine Meldung unter⸗ drückt, wonach in einer chemiſch⸗phyſikaliſchen Verſuchsanſtalt ein junger Chemiker plötzlich daran geſtorben ſei, daß ſich ſein Blut zerſetzte. Als man ſich in der Oeffentlichkeit und in der Wiſſenſchaft dafür intereſſierte, wie derartiges möglich ſei, wurde von der Firma betont, daß alle weiteren Verlautbarungen darüber von der Regierung unterſagt ſeien. Für das Verbot dürften die gleichen Gründe vorliegen, wie jetzt in Omaha, wo Longoria ſeine Maſchine aus den Ausſtellungsräumen entfernen mußte. knauſerig Als Mark Twain einmal krank war, hatte er einige Tage lang gar keinen Appetit. Dann aber ſtellte ſich plötzlich ein großes Hunger⸗ gefühl ein. „Vorläufig gibt es nichts als einen Löffel Nährſalz“, erklärte die Pflegerin. „So“, meinte Mark Twain ärgerlich,„Sie ſind mir ja eine komiſche Seele! Wenn Sie nicht ſo komiſch wären, hätte ich Ihnen auch noch geſagt, daß ich mich nach Lektüre ſehne. Aber bei Ihren Grundſätzen muß ich ja be⸗ fürchten, daß Sie mir eine— Briefmarke bringen.“ — „Ich bin froh, daß ich endlich aus dieſem überfüllten Eiſenbahnabteil herauskomme. Die ganze Fahrt über habe ich nur auf einem Fuß geſtanden.“ Stimme aus dem Hintergrunde:„Jawohl, und das war mein Fuß!“ An unſere Leſer! Infolge eines gröſſeren Maſchinenſchadenſ trat zwangsläufig eine Verzögerung in der Zu⸗ ſtellung unſerer Samstag⸗Frühausgabe ein. Wir bitten, dies entſchuldigen zu wollen. mmm—— Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken Aerzte: Dr. Bettag, Kaiſerring 15, Tel. 435 72; Dr. Halver, U 6, 18, Tel. 291 613 Dr. Wegerle, N 6, 2, Tel. 230 28; Dr. Weber, Lange Rötterſtr. 47, Tel. 52218; Dr. Pixis, Map⸗ Joſephſtr. 2, Tel. 531 35; Dr. Greß, Neckarau, Rheingoldſtr. 6, Tel. 482 70. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warneken, L. 13, 9. Tel. 230 40; Dr. Wittmann, M 7, Tel. 266 75. Zahnürzte: Dr. George, 0 7, 25, Tel. 303 03.* Dentiſten: Rudolf Engelhardt, Rhein⸗ dammſtr. 64, Tel. 283 30. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, p 7, 17, Tel. 283 83; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97; Fortuna⸗Apotheke, Kron⸗ prinzenſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apotheke, C 1,4, Tel. 307 68; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 44167; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23 Tel. 228 07; Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Tel. 52725; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof. Meer⸗ feldſtr. Ecke Landteilſtr., Tel. 312 32; Marien⸗ Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel, 484 033 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Str. 6, Tel. 594 79. 4 Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 29. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,15 Frühkonzert aus dem Jugendſtadion. 8,15 Katholiſche Morgenfeier. 9,00 Feſtaufführung aus Anlaß des 1. Nationalſozialiſti⸗ ſchen Liederfeſtes des Schwäbiſchen Sängerbundes. 12,00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle. 12,45 Aus Hockenheim in Baden. Unſere Heimat Hockenheim in Baden. 13,30 Handharmonikamuſik. 14,00 Kinder⸗ ſtunde. 15,00 Alles nur vom leichten Schlag.(Schall⸗ plattenkonzert.) 16,00 Nachmittagskonzert. Bunte Muſik. 18,30 Die deutſchen Kampfſpiele. 20,00 Hans Reimann plaudert. 20,30„Die ſchwäbiſche Nachti⸗ gall“. 22,00 Tanzmuſik.(Schallplatten.) 23,00 Tanz⸗ funk. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 8,45 Eine Geige klingt durch den Raum. 10,40 Der Chor der Bruckner⸗Gemeinde. 12,00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle. 13,00 Mittagskonzert. 14,30 Einladung bei fürnehmen Leuten. 15,30 Kinderſtunde. 16,00 Veſperkonzert, 17,30 Seefahrt nach Oſtpreußen. 17,50 Bunte Kon⸗ zertſtunde. 18,30 Schlußtage der deutſchen Kampf⸗ ſpiele. 20,10 Abendkonzert des Rundfunkorcheſters. 22,30 Tanzfunk. Deutſchlandſender: 6,15 Frühkonzert. 13,00 Mittags⸗ konzert. 15,00 Jung das Herz und froh der Sinn. 15,45 Harzer Bergthegter. 16,00 Bunte Muſik, 17,45 Plaudermann meint. 18,10 Des Baſſes Grundge⸗ walt.(Schallplatten.) 20,00 Lachpillen gegen, Tanz⸗ fieber. Bunter Tanzabend mit luſtigen Geſchichten. — photo- U. kinoheus Ce rthariĩus 0. 2. 9. Kunststrœſße. Ruf 29529 23,00 Tanzfunk. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem schweren Verlust unseres Sohnes, Bruders, Schwagers und Bräutigams Gcors Herschinger sagen wir allen herzl. Dank Besonders dan- ken wir dem Herrn Geistlichen für seine trost- reichen Worte, dem Führet und Gefolgschaft der Firma Geber und Mader, seinen Kame- raden der S8, des Motorsturmes, der SA, NSBO, NSDAP Ortsgruppe Rheinau sowie ällen denen, die ihm die leizte Ehre erwiesen. Mannheim, den 28. Juli 1934. 19854 K Die trauernden Hinterbliebenen Iodesameige treubesorgte Gattin und Tante, Ftau Zzu nehmen. von der Leichenhalle des Hauptfriédhofes aus statt. Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, meine innigst ge iebte Margareie Heil aen. rnrnara nach langem, schwerem Leiden im Alter von 56 Jahren zu sich Mannheim, Niederfeld auf der Wiese, den 28. Juli 1934. In tiefer Trauer: Deler Heil, Zu führer Die Beerdigung findet am Montag, den 30. Juli, nachmittags 2 Uhr 5059 Ca. 15 Paar echte Miaaden billigſt zu ver⸗ kaufen, eventl. nehme ich Hühner, Enten over Gänſe dagegen. Näheres Telephon 308 81 250— 1 50 Kater, brnun getigert, entlaufen. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde vergangene Nacht unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Urgroßvater und Onkel Johann Heß im Alter von nahezu 78 Jahren, nach kurzem Leiden in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim-Rheinau(Relaisstr. 178), 28. 7. 34. Die trauernden Hinterbliebenen: ramine losenne Keil geb. Heß Familie Georg neſ Familie Hari Hesn . amiie dans Heß Die Beerdigung findet am Montag, 30. Juli 1934, nachm. 5 Uhr, von der Leichenhalle Rheinauhafen aus statt. 3769% Abzugeb.(3752“7/) U., 17. 1 Treppe. Danksaguns gang unsetes lieben Entschlafenen, Herrn Für diĩe vielen Beweise aufrichtiger Anteiinahme beim Heim- Josef Wöppel sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Beson⸗ deren Dank dem Herrn Geistlichen für die trostreichen Worie. dem Mannheimer Männergesangverein, sowie der Einkaufsge- nossenschaft„Edeka“ für alle Ehre und Kranzniederlegung. der altbekannte Speiſe· und Einmacheſſ 10 verleiht den süfl- sauren Obst- und Gemüsekon⸗ serven angenehmen, mild- pikanten Geschmack und unbegrenzte Haltbarkeit. Citrovin-Konserven der Stolz der Hausfrau! Verlangen Sie Proben, Broschüren und Rezeptzu- sammenstellungen in den einschlägigen Geschüften 3 Fox⸗ Terrier billig zu verkaufen. Vermittlungsſtelle für Raſſenhunde, Mittelſtraſſe 3. Aefaien bringt Gewinn Mannheim, Pforzheim, den 28. Juli 1934. 3776* Die jrauernden Hinferblichenen Danksasgung Wir sagen allen Freunden und Be- Kannten für die Anteiinahme und Kranz- spenden beim Tode meiner lieben, herzensguten Frau und Tante unseren herzlichsten Dank. 3781• Mannkheim, den 28. Juli 1934. Die trauernden Hinterbliebenen: Gregor Wagner u. Nidiie Todesanzeise Heute verschied unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel Ialiob Sicbenede Abtenungsdireitor der Dresdner Dank. FIl. Hannneim Mannheim-Feudenheim, den 28. Juli 1934. Hauptstraße 149 In tiefer Trauer: Direhtor Joseph Silebenec u. Trau Lse Neilig geb. Sieb nedi Drolessor August Neitig am Montag, den 30. Juli, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus. 37850 rufen noch Millionen „Soll sich unser Leben lohnen“ Darum kauf' und werd' nicht matt bis auch der Letzte Arbeit hat! Sie, wenn Sie ausser den Unregelmässigen Sonnenbädern im Freien, Ihren Körper jederzeit im eigenen Heim mit der „Hanauer höhenſonne beéstrahlen! Denken Sie an die grossen gesunädheitlichenhorteile r ſenden Ihnenkgernſdie neueſzillüſtrierie Brofchücre 813 zu. Ouarzlampen⸗Geſellſchaft m. b.., Hanau a.., Poſtfach 473. Unperb. Vorführung in allen meo. Fachgeſchaften ſowie in AEG⸗ u. Siemens⸗Riederl In einem Fi Das erſte neuen Deutſe große Erfole deutſche Filr ſtellten Aufg die neue Pr nung auf der Die Ufa, 1933/34, die der in der E ſchienenen E an der Zahl ſtaatlich aner zweite ihrer erkannt), un ſchauen nich „ſtaatspolitiſ „volksbildend ſes Jahr m hat ihr Pre unter dem U Deutſche F Nur wer au ſchöpft und d in⸗ und aus deutſchen Fi chen Filmen ter ein Prog ſeiner Film Ernſt und H geiſtigen Um genbrecher u bliküm gibt, finden will So wollen und mit unſ wir ſie geſeh die in der j Zetztzeit ſpie rungen unſe gebung und xung im beſ bemüht ſind Der Rote Ti Die Inſel Donogoo Te Stadt Wilden B tionen wird ſchöpferiſche deren zu Scheinwirker Ein Mann! Beruf und den, ja ſelbſ laſſen, wenn land ihn bre Liebe, Tod Sieg der In Jugend vi „wie ſie das hausgabe ein. zu wollen. mnheimer elen tring 18, Te el. 291 61; Di. Weber, Lange Pixis, Max⸗ zreß, Neckarau, feld⸗Warneken, mann, M 7, o 7, 25, Tel. hardt, Rhem Waſſerturm, ntor⸗Apotheke, potheke, Kron⸗ potheke, C1,4 Kepplerſtr. 44, Luiſenring 33, ngſtr. 41, Tel. idenhof. Meer⸗ 232; Marien⸗ „ Tel, 484 033 pauer Str. mm li onzert aus dem orgenfeier. 9,0% zationalſozialiſti⸗ Sängerbundes. thalle. 12,45 Aus at Hockenheim in „ 14,00 Kinder⸗ Schlag.(Schall⸗ skonzert. Bunte iele. 20,00 Hans wäbiſche Nachti⸗ en.) 23,00 Tanz: ige klingt durch uckner⸗Gemeinde, errnhalle. 13,00 bei fürnehmen Veſperkonzert, „50 Bunte Kon⸗ ſeutſchen Kampf⸗ indfunkorcheſters, 13,00 Mittags⸗ „froh der Sinn. nte Muſik, 17,45 Baſſes Grundge⸗ len gegen, Tanz⸗ igen Geſchichten. acheſſig 1 Gemüsekon⸗ en Geschmack keit. Tven usfrau! und Rezeptzu- gen Geschüften chüre 813 zu. ſtfach 473. Unper Siemens⸗Niederl Binen 1—X Kr. 542/ B Nr. 27— Seile 15 „Hatenkreuzbanner⸗ Mannheim, 29. Juli 1934 Das Uia-Programm 1934/35 „„ Phot. Ula Gustav Fröhlich 5 In einem Film mit Brigitte Helm Das erſte Jahr des deutſchen Filmes im neuen Deutſchland liegt hinter uns. Wir ſahen große Erfolge, wir ſahen aber auch, daß der deutſche Film nicht immer die vom Staat ge⸗ ſtellten Aufgaben erfüllte. Immerhin gibt uns die neue Produktion der Ufa berechtigte Hoff⸗ nung auf den Spielplan des neuen Filmjahres. Die Ufa, die Trägerin des Staatspreiſes 1933/34, die Filmfirma, die mit 13,3 Prozent der in der Spielzeit 1933/34 in Deutſchland er⸗ ſchienenen Spielfilme, aber mit 33½ Prozent an der Zahl der hiervon in irgendeiner Form ſtaatlich anerkannten Filme beteiligt war(jeder zweite ihrer 28 erſchienenen Filme wurde an⸗ erkannt), und von deren zweimal 52 Wochen⸗ ſchauen nicht weniger als 50 Prozent als „ſtaatspolitiſch wertvoll“,„künſtleriſch“ oder „volksbildend“ bezeichnet wurden, darf auf die⸗ ſes Jahr mit Genugtuung zurückblicken. Sie hat ihr Programm wieder zuſammengeſtellt unter dem Ufa⸗Grundſatz: Deutſche Filme von Weltgeltung zu ſchaffen. Nur wer aus den Quellen der eigenen Nation ſchöpft und dieſe Schöpfung ausbaut auf Grund in⸗ und ausländiſcher Erfahrungen, wird dem deutſchen Film Weltgeltung ſchaffen. Mit ſol⸗ chen Filmen wird aber auüch dem Lichtſpielthea⸗ ter ein Programm geboten, das an reicher Fülle ſeiner Filme, an buntem Wechſel zwiſchen Ernſt und Heiter, als Zeichen immerwährenden geiſtigen Umbruchs, ebenſo aber auch als Sor⸗ genbrecher und Unterhaltungsbringer dem Pu⸗ blitüm gibt, was es heute im Lichtſpielhaus finden will und ſoll. So wollen wir kurz die 28 Filme anführen und mit unſerer eingehenden Kritik warten, bis wir ſie geſehen haben. 8 moderne Filme die in der jüngſten Vergangenheit oder in der Zetztzeit ſpielen und die den ethiſchen Forde⸗ rungen unſerer Zeit in jedesmal anderer Um⸗ gebung und jedesmal anderer Handlungsfüh⸗ xung im beſonderen Maße Rechnung zu tragen bemüht ſind: Der Rote Tod Die Inſel ——+ Tonka, die Geſchichte einer ſeltſamen Stadt Wilden Börſenmanövern und tollen Spekula⸗ tionen wird gegenübergeſtellt die tatfächliche n Leiſtung des Menſchen, der, um an⸗ deren zu helfen, an Stelle von Bluff und Scheinwirken die poſitive Arbeit ſetzt. Ein Mann will nach Deutſchland Beruf und Gelderwerb, Wohlſtand und Frie⸗ den, ja ſelbſt die geliebte Frau muß der Mann laſſen, wenn ſein Volk in Not iſt und ſein Vater⸗ land ihn braucht. Liebe, Tod und Teufel Sieg der Jugend Jugend von heute zeigt den ewig Geſtrigen, wie ſie das Leben meiſtert. Phot. Ufa Paul Richter in„Schloß Hubertus“ „Die Insel“,„Turandot“ Phot. Ufa Willy Fritsch „Donogoo Tonka“ Vererbte Triebe Im Rahmen eines Kriminalfilms ein Bei⸗ trag zum Kampf gegen die volksgefährdende Vererbung infolge üngehinderter Fortpflanzung Minderwertiger. Wo liegt das Glück? 3 Ausſtattungsfilme Der junge Baron Neuhaus Im Koſtüm der Zeit, als Maria Thereſia eine junge Kaiſerin war, im Wien von 1753 mit feinen prunkvollen Bauten, ſeinen gemütlichen Heurigenſchänken ſpielt dieſer Film mit ſeiner ſtark von Humor getragenen Geſchichte von zwei jungen Herzen, die ſich finden. Turandot In der geheimnisvollen, märchenhaft ſchönen, in dichteriſcher Phantaſie wiedergegebenen Welt Chinas, des Reiches der Mitte, ſpielt dieſer Film, in deſſen Liebesgeſchichte ein junger deut⸗ ſcher Landgraf in dieſe ihm ſo fremde Welt ge⸗ ſtellt wird. Liebe und die erſte Eiſenbahn Im entzückenden Gewande der Zeit, als der Großvater die Großmutter nahm, ſpielt dieſer fehr moderne Film, in dem wir anläßlich des Baues der erſten Eiſenbahn zwiſchen Berlin und Potsdam den Kampf und Sieg des jugend⸗ lich vorwärtsſtürmenden Fortſchritts gegen den ewig bremſenden Stillſtand erleben. Hunt, enin 2Kultur⸗Spielfilme Palos Brautfahrt Lachsfang, Eisbärfagd, Brautraub, Volks⸗ feſte— zwiſchen Frühling und Winter der ms Lebenskreis der Eingeborenen Oſt⸗Grön⸗ ands. Die Männer von Aran Der außerordentliche Kampf einer Handvoll Männer und Frauen auf einer iriſchen Felſen⸗ inſel gegen den gewaltigen Atlantik, gegen Rie⸗ ſenfiſche, gegen Wetter und Sturm. 4 dramatiſche Jilme Fürſt Woronzeff Groß angelegtes Geſellſchaftsgemälde, frei Pbot. Ufa Küäthe von Nagy in„Der junge Baron Neuhaus“ „Liebe und die erste Eisenbahn““ Phot. Uta Karin Hardt Camilla Horn „Punks kommt aus Amerika“ Hans Brausewetter „Liebe und die erste Eisenbahn“ Phot. Ufa Adele Sandrock „Fürst Woronzeff“ nach dem gleichnamigen Roman von Klara Simpſon. Schauplatz: Riviera—Paris. Lockvogel Ein tapferes Mädel und ein friſcher Drauf⸗ gänger bringen ein feingeſponnenes Verbrechen zum Scheitern, ohne voneinander zu wiſſen. Schauplatz: Konſtantinopel, Marſeille und der beide Städte anlaufende Paſſagier⸗ und Fracht⸗ dampfer„Adrian Termer“. Brigitte⸗Helm⸗Film Ein Film mit Brigitte Helm und Guſtav Fröhlich, deſſen Titel noch nicht feſtſteht. Punks kommt aus Amerika In der Maske eines modernen Taugenichts bringt der Held eine internationale Hochſtap⸗ lerbande zwiſchen Hamburg, Berlin und Monte Carlo zur Strecke. Sitten⸗Filme Maskerade Sittengemälde aus dem Wien um die Wende des 19. Fahrhunderts in beſonders großer, ſtil⸗ gerechter Ausſtattung und faſt durchgehender Untermalung mit zeitgenöſſiſcher Muſik. Die Schloßherrin vom Libanon Ein Gemälde aus den Kämpfen zweier Groß⸗ mächte um überſeeiſchen Beſitz. 2 Volksſtücke Schloß Hubertus Nach dem gleichnamigen Roman von Gang⸗ hofer. Die in den bayeriſchen Bergen ſpielende Geſchichte einer großen Jagdleidenſchaft und einer innigen Liebe. Natur und Handlung klingen in dieſem Film in ſtärkſter Wirkung zuſammen. Ferien vom Ich Nach dem geleſenſten Roman des ſchleſiſchen Heimatdichters Paul Keller führt uns eine höchſt vergnügte Handlung nach Schleſien in ein recht ſeltſames Sanatorium. 4 Cuſtſpiele Spiel mit dem Feuer Bei dem ſich der Held ganz gehörig die Phot. Ufa Olga Tschechowa in„Maskerade“ Phot. Ufa Phot. Ufa Karl Ludwig Diehl »Ein Mann will nach Deutschland' „Punks kommt aus Amerika“ „Der rote Tod“ Finger verbrennt, bevor ihn ſeine zehnmal ge⸗ ſcheitere junge Frau wieder zur Vernunft bringt. Jungfrau gegen Mönch Die fröhliche Geſchichte eines jungen Mäd⸗ chens, welches das Schickſal plötzlich vor eine ganz unerwartete Lebensaufgabe ſtellt. Den Hintergrund der Handlung bildet der ſchwere Konkurrenzkampf, der ſeit faſt 100 Jahren zwi⸗ ſchen den beiden Hotels„Jungfrau“ und im ſchweizeriſchen Kurort Uettlisborn obt. Friſcher Wind aus Kanada Friſcher Wind der Jugend räumt auf mit alten, vermotteten Anſchauungen und Ange⸗ wohnheiten und ſteuert das Handlungsſchiff dieſes luſtigen Films in einen vergnügten Hafen. Ein Film der Pfeiffer⸗Produktion, wahrſcheinlich mit Käte von Nagy und Willi Fritſch in den Hauptrollen beſetzt, deſſen Titel noch nicht feſtſteht. 2 muſikaliſche Großfilme Zigeunerbaron Eine der unvergänglichen Operetten von Johann Strauß mit ihren zum Teil zum gewordenen Weiſen als Ufa⸗Ton⸗ ilm. Ein Kiepura⸗Film, 4 deſſen Art und Wirkungsſicherheit in, erſter Linie in der Kunſt des Hauptdarſtellers⸗ liegt. 2 Filme, die ihren eigenen Weg gehen Barcarole 3 Ein Film, für deſſen muſikaliſche Durcharbei⸗ tung weſentliche Teile der Muſik der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ erworben wurden. Liebe, Tod und Teufel Eine der ſchönſten Novellen des Dichters Stevenſon, deſſen unheimliche und phantaſtiſche Einfallskraft dem Film dieſelbe beſondere Note geben ſoll, durch die ſich ſeine Bücher von allen anderen unterſcheiden. Das Beiprogramm 25 „Von der Erfahrungstatſache ausgehend, da einerſeits nur ein erſtklaſſiges Beiprogramm für die Lichtſpieltheater Zweck hat, andererſeits ein ſolches dann aber auch entſcheidend zum Erfolg in jeder Hinſicht beitragen kann, ſind die im ganzen 56 Beiprogrammfilme der Ufa in zwei große Gruppen eingeteilt: 28 Kulturfilme von 1, 2 und 3 Akten ſuchen ihre Stoffe auf allen Gebieten des Wiſ⸗ ſens und der Forſchung, ferner 28 ein⸗, zwei⸗ und dreiaktige Kurzfilme in der Hauptſache deutſcher, in geringem Um⸗ fang amerikaniſcher Herkunft, verſuchen in Form des Luſtſpiels, der Groteske, der Satite, der Burleske, der Parodie und der 0 Trickzeichnung alles das auszuſchöpfen, was der Alltag an ſeltſamen, verrückten und imihr Einfällen bringt, und möchten hin und wieder auch ein Stückchen Weltweisheit predigen. Zu dem Ufa⸗Programm haben wir als Mannheimer noch nachzutragen, daß Willy Birgel vom Nationaltheater Mann⸗ heim in„Ein Mann will nach Deutſchland“ und in„Fürſt Woronzeff“ mitwirken wird. Auch freuen wir uns über Jan Kiepura in „Der junge Baron Neuhaus“. Phot. Ul 8 Brigitte Helm „Barcarole“ Phot. Hla „Die Insel“,„Fürst Woronzeff“, Phot. Uin Paul Hörbiger „Spiel mit dem Feuer“ —————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Jul Der steigende Erfolg! 19. Wiederholung derſ% 55 NMacHr-VOoRSTETTOUNOY 6 —— V iens mneſ Lehen aut Beniltzen Sie diese extra hillige Wal⸗— 3— Kaufgelegenheit! Mannheim Gegründet 1872 Beginn 10.45 Uhr Für lugendllche verboten Preise ab 0 80(Erwerbslose u. FAD.60) Ende 12.20 Uhr Sichern Sie sieh Karten im Vorverkauf tägl. ab.30 Uhr an der Theaterkasse. 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Deshölb: Befeiligt euch alle an der frohen SONDERFAHRT Zum deuſschen V/Vein Etu/ s 150 ẽm durch die schòönsten Teile der pfdlz in bequemen Deise- Aussichtswr)ogen für Solche Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage— melde sich dòrum jeder sofort bei den bekonnten Stellen. qedet Hb-Zeitungs- träͤger nimmt Anmeldungen entgegen Außer Miete Letzte Vorstellung der nng Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- Musik vor S( An 1 hat ſich ſpielt, k führte. legitimi gehalter raſchend keine F dem nu alles 2 Mann zwanzie hatte vi in Ruß Kranken eine El gangen, liebt he 20 Ja Was der ſeine Erlebr zu Protokol kühnſte Pho teuerlicher e— der wirkliche bei Kriegsar eingerückt. einem ſchwe getrennt un Nahrung ſch ſtändig in 1 zu verſinken fen, band W So wurde e gefangen ne Das Feue hatte, wäre worden. M. verurteilte i! beſiegelt, da lichen Geſich zier aufgefa Der Offiz und einen lajewna. A Offizier nac als Köchin Zeit ging al Da trat ei Nikolajewna Der Gatti Verhältniſſe daß die Kö⸗ maliger ung Eines Ta⸗ Zimmer ihr deckung, we chlecht dieſe dieſer Entd ſein, denn j angeſtellte er Ihrem G deckung, ver wußte, und Ungarn mit besbeziehun, Miklos w gefiel ſeine auch erhoffte dung ſeines nicht hoffen beziehungen nen, beſchlo nerin, daß und ſich ein as aus und pflegerin an die beiden a Der ei Hauptman weniger von Tages überi lichen Zuſar Mit einen ins Zimmer nehmen. Ol die Gattin Rache, inder raſenden El in die Bruf In den Te Miklos Fad nagedienſten Eine durch Näu durch ſetzunge Schluß werden! Ein ſaub frei von iſt ſtets Friſe gemẽ ſoll imi beſtänd — B unſere Dob meneneERe Marktecke Soldat, Krankenſchweſter, Generalsgattin in einer Hherſon die Abenteuer eines kriegsgetangenen An der tſchechoſlowakiſch⸗ungariſchen Grenze hat ſich kürzlich ein ſenſationeller Vorfall abge⸗ ſpielt, der zu den abenteuerlichſten Entdeckungen führte. Eine Frau, mit einem ruſſiſchen Paß legitimiert, wurde von den Grenzorganen an⸗ gehalten und unterſucht. Dabei wurde die über⸗ raſchende Feſtſtellung gemacht, daß die Frau keine Frau, ſondern ein Mann war. Was in dem nun folgenden Verhör herauskam, überbot alles Vorſtellbare: Der als Frau verkleidete Mann war ein Kriegsgefangener, der nach zwanzig Jahren in die Heimat zurückkehrte. Er hatte viele Jahre hindurch als Frau verkleidet in Rußland gelebt, hatte ſich als Köchin und Krankenpflegerin fortgebracht und war ſogar eine Ehe mit einem ruſſiſchen General einge⸗ gangen, der ſich in die hübſche„Frau“ ver⸗ liebt hatte. 20 Jahre in Frauenkleidern gelebt Was der ehemalige Kriegsgefangene über ſeine Erlebniſſe in dem mehrſtündigen Verhör zu Protokoll gab, iſt ein Roman, wie ihn die kKühnſte Phantaſie eines Dichters nicht aben⸗ eskurs) bunrg er his etroit, 337.—•— chnte! dieſer Entdeckung nicht, unzufrieden zu 45 ihr 9. Jall 1034 Auhßer Miete r Operetten-Spiel⸗ 1 33/34 uinger en von Carf Bret-. Frey., Musik vor zikalische Leitungt : Walter Jooß. Ende 22.30 Uht, Bar zarten — ———————— e am platael heim 0 5,5 f f teuerlicher erfinden kann. Miklos Fadd, ſo iſt der wirlliche Name der verkleideten Frau, war zbei Kriegsausbruch zum 22. Infanterieregiment eingerückt. In Wolhynien wurde Fadd bei zeinem ſchweren Gefecht von ſeinen Kameraden und verirrte ſich im Sumpf. Ohne „Nahrung ſchleppte er ſich tagelang mühſam fort, ſtändig in der Gefahr, im bodenloſen Moraſt zu verſinken. Er wußte ſich nicht mehr zu hel⸗ fen, band Weiden zuſammen und zündete ſie an. So wurde er von den Ruſſen bemerkt, die ihn gefangen nahmen. Zum Tode verurteilt Das Feuer, das Mikles Fadd angezündet hatte, wäre ihm beinahe zum Verhängnis ge⸗ worden. Man hielt ihn für einen Spion und verurteilte ihn zum Tode. Sein Schickſal ſchien beſiegelt, da kam unerwartet Hilfe. Seine weib⸗ lichen Geſichtszüge waren einem ruſſiſchen Offi⸗ zier aufgefallen. Der Offizier verſchaffte Fadd Frauenkleider und einen Paß auf den Namen Nadia Niko⸗ lajewna. Als Frau verkleidet brachte ihn der Offizier nach Odeſſa zu ſeiner Familie, wo er als Köchin eine Anſtellung bekam. Eine kurze Zeit ging alles gut. Da trat ein Zwiſchenfall ein, der für„Nadia Nikolajewna“ verhängnisvoll werden ſollte. Köchin und Offiziersfrau Der Gattin des Ruſſen waren die wirklichen Verhältniſſe verheimlicht worden, ſie wußte nicht, daß die Köchin keine Frau, ſondern ein ehe⸗ maliger ungariſcher Soldat ſei. Eines Tages trat ſie aber unerwartet in das Zimmer ihrer Köchin und machte die Ent⸗ deckung, welche Bewandtnis es um das Ge⸗ chlecht dieſer hatte. Sie ſchien übrigens mit ſein, denn jetzt begann ihr der tüchtige Haus⸗ angeſtellte erſt recht zu gefallen. Ihrem Gatten verheimlichte ſie ihre Ent⸗ deckung, verriet mit keinem Wort, daß ſie alles wußte, und insgeheim knüpfte ſie zu dem feſchen Ungarn mit dem hübſchen Mädchengeſicht Lie⸗ besbeziehungen an. Miklos war einverſtanden, denn auch ihm gefiel ſeine Dienſtgeberin ſehr gut, vielleicht auch erhoffte er ſich dadurch eine günſtige Wen⸗ dung ſeines Schickſals. Da das Liebespaar aber nicht hoffen durfte, auf die Dauer die Liebes⸗ beziehungen vor dem Gatten verbergen zu kön⸗ nen, beſchloſſen Miklos und ſeine hohe Gön⸗ nerin, daß er den Dienſt im Hauſe aufgeben und ſich eine andere Stellung ſuchen ſollte. Tatſächlich verließ„Nadia Nikolajewna“ das Haus und nahm eine Stellung als Kranken⸗ pflegerin an. Die zärtlichen Beziehungen ſetzten die beiden aber auch dann fort. Der eiferſüchtige Gatte— ein Spion Hauptmann Petrowkin erſuhr nichtsdeſto⸗ weniger von der Untreue ſeiner Gattin. Eines Tages überraſchte er die beiden bei einer zärt⸗ lichen Zuſammenkunft in ſeinem Hauſe. Mit einem Revolver in der Fauſt ſtürzte er ins Zimmer, um Rache an den Ungetreuen zu nehmen. Ohne ein Wort zu ſprechen, ſchoß er die Gattin nieder. Miklos aber entging der Rache, indem er ſein Bajonett ergriff und dem raſenden Ehegatten die ſcharfgeſchliffene Waffe in die Bruſt ſtieß. In den Taſchen des erſtochenen Offiziers fand Mitlos Fadd Beweiſe, daß der Tote in Spio⸗ nagedienſten ſtand. Sein Plan war raſch ge⸗ Eine durchgreifende KRäumung durch große Preisherab- ſetzungen muß im Saiſon⸗ Schluß: Verkauf erzielt werden! vdoch„durch, Einf., reinw. Wabencrepé in guten Farben 95 Reſt⸗Sortiment 1 faßt. Er zeigte den Behörden an, daß er einen Spion getötet habe. Die„Krankenpflegerin“ erhielt darauf als hohe Auszeichnung den Georgsorden. Ein General verliebt ſich Der Kommandant des Samarkander Heeres⸗ bezirks fand an der Krankenpflegerin Gefallen und vertraute ihr die Obhut ſeiner Enkelkinder an. Böſe Zungen wollten nun wiſſen, daß die Beziehungen des Generals zu ſeiner Kranken⸗ pflegerin nicht ſo harmlos ſeien. Um dieſen Gerüchten entgegenzutreten, machte der 72jährige General der Pflegerin, die ihm ſehr ſympathiſch war, einen Heiratsantrag. Miklos Fadd erklärte ſich nach längerem Sträuben bereit, den General zu heiraten. Allerdings habe er, ſo ſagte er dem Ruſſen, das Gelübde der Keuſchheit abgelegt. Der alte Ge⸗ neral verſprach, das Gelübde zu reſpektieren und beſtand auf die Heirat. Und ſo wurde es Tatſache, daß der General den Ungarn zur Frau nahm. Als die Revolution heranbrauſte, zeigte es ſich, daß niemand dem alten General, der wegen ſeiner Güte von den Leuten vergöttert wurde, bös geſinnt war. Im Gegenteil, er wurde ſogar hoher Sowjetkommiſſar. Miklos blieb nun als Generalsgattin im Hauſe des hochgeachteten Mannes, bis dieſer vor kurzem hochbetagt ſtarb. Nur kein zweiter Heiratsantrag! Nach dem Tode ſeines„Gatten“ lebte Miklos Fadd beſtändig in der Furcht, neuerlich von irgend jemandem zum Weibe begehrt zu wer⸗ den. Mit allen Mitteln ſtrebte er daher die Heimreiſe nach Ungarn an. Nach langem War⸗ ten erhielt die Generalswitwe einen Paß und kehrte dieſer Tage, noch immer in Frauenklei⸗ dung, nach Ungarn zurück. An der Grenze hielt die Verkleidung nicht ſtand, Zollbeamte können den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, eines der ſeltſamſten Schickſale, das ein Kriegsgefan⸗ gener jemals erlebt hat, aufgedeckt zu haben. Geheimpläne im Flugzeugoorack klugzeugunglück durch„Todesſtrahlen“ verurſacht— Die myſteriöſe Kaſſette Auf ſeinem Flug von Neuyork nach Chicago verſchwand ein von dem Weltrekordflieger Clyde Holbrock geſteuertes Flugzeug, ohne daß auch nur ein telegraphiſcher Notruf empfangen worden war. Man mußte mit einem Abſturz rechnen und organiſierte deshalb augenblicklich eine ſyſtematiſche Suchaktion. Zahlreiche Flug⸗ zeuge flogen die in Betracht kommende Strecke ab, während Militär und Polizeitruppen und Jäger die Wälder durchforſchten. Ein Privatflugzeug konnte ſchließlich von der Auffindung der geſuchten großen Maſchine be⸗ richten. Sie lag zertrümmert und ausgebrannt in einem Wald in den Niederen Catskill Moun⸗ tains, jener Wildnis, in der einſt der berüch⸗ Gangſterkönig Jack Diamond gehauſt hatte. Alles verbrannt— bis auf die Kaſſette Die Hoffnungen noch jemanden von den 7 Inſaſſen des abgeſtürzten Flugzeuges am Le⸗ ben zu finden, erwieſen ſich als trügeriſch. Die Maſchine hatte ſich mit großer Gewalt in die Erde gewühlt und war dann in Flammen auf⸗ gegangen. Die Leichen waren völlig verkohlt. Um ſo ſenſationeller wirkte es daher, daß eine Kaſſette mit Papieren nahezu unverſehrt ge⸗ blieben iſt. Sie wurde ſofort beſchlagnahmt. Die Behörden wahrten ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen über ihren Inhalt. Es ſickerie aber zuletzt daß die Kaſſette genaue Pläne Zeichnungen und Berechnüngen für die Appa⸗ ratur von„Todesſtrahlen“ enthält. Erſt vor wenigen Tagen wurde es bekannt, daß ſowohl in England wie auch in Amerika Experimente mit Strahlen durchgeführt werden, die in ihrem Bereich jedem Lebeweſen das Blut zerſetzen, ſo daß es auf der Stelle ſtirbt. Die Regierun⸗ gen unterſagten ſchließlich das weitere Experi⸗ mentieren mit den gefährlichen Strahlen und verboten jede Veröffentlichung darüber, damit unter der Bevölkerung keine Beunruhigung entſtehe. Ein furchtbares Verbrechen? Jetzt iſt das Geheimnis der Todesſtrahlen durch das Flugzeugunglück doch wieder Ge⸗ genſtand lebhafter Erörterungen in der ameri⸗ kaniſchen Preſſe. Man ſucht vergeblich das Rät⸗ ſel zu löſen, wie bei dem Abſturz und dem nachſolgenden Brand gerade die Kaſſette mit den ſo wichtigen Papieren unverſehrt blieb. Es ſind Vermutungen aufgetaucht, daß die Kaſſette nachträglich in das Wrack gelegt wurde, und zwar von einer Seite, die daran intereſſiert iſt, daß die Oeffentlichkeit ſich wie⸗ der einmal mit den„Todesſtrahlen“ beſchäf⸗ tigt. Sofern dieſe Theorie zutrifft, ſo folgern die Zeitungen, kann es mit den„Todesſtrah⸗ len“ nicht viel auf ſich haben; denn eine der⸗ artige Erfindung brauchr keine ſolche„Re⸗ klame“. Andere Zeitungen ſtellen die phantaſtiſche Behauptung auf, das Flugzeug ſei mit Hilfe der„Todesſtrahlen“ zum Abſturz gebracht wor⸗ den, da ſich für das Unglück keine andere Er⸗ klärung finden laſſe. Ein Beweis für dieſe Be⸗ hauptung konnte bisher jedoch nicht geführt werden. Es iſt zweifellos, daß ſich die Kataſtrophe ſehr raſch ereignet haben muß, da der Bord⸗ funker keine Möglichkeit mehr hatte, ein Not⸗ Kügnal zu ſenden. Die Behörden geben über die Urſache zu dem Unglück keine Erklärung ab. Die Folge iſt, daß immer wildere Gerüchte umgehen, die von einer Verbrecherbande wiſſen wollen, deren Abſicht es iſt, in der Wildnis der Catskill Mountains große Paſſagierflugzeuge zu be⸗ rauben. Aber auch wenn dieſes Gerücht auf Wahrheit beruhte, wäre damit noch nicht das Vorhandenſein der myſteriöſen Kaſſette in dem ausgebrannten Flugzeugwrack erklärt. Hroꝛeß um Hapoleons Sterbebett In vĩer Betten joll der große Korſe geſtorben ſein— Betrug an den Sammlern Welches iſt das echte Totenbett Napoleons? Jenes alte Meſſingbett, für das eine ſchrullige amerikaniſche Millionärin eine Rieſenſumme bezahlt hat oder die fünf anderen Betten, die ſich im Beſitz von reichen Sammlern befinden? Das Londoner Gericht, das ſich in einigen Ta⸗ gen mit dieſer Frage zu befaſſen haben wird, dürfte keinen leichten Stand haben. Vor einigen Monaten fand in Frankreich eine Auktion ſtatt, bei der der geſamte Beſitz an Kunſtwerken und hiſtoriſchen Reliquien eines verarmten franzöſiſchen Adelsgeſchlechtes ver⸗ ſteigert wurde. Das rPunkſtück der Sammlung bildete ein Objekt, das folgendermaßen beſchrie⸗ ben wurde: Die amerikaniſche Millionärin triumphiert „Napoleon I. hat am 4. Mai 1821, einen Tag vor ſeinem Tode, dieſes Meſſingbett dem Ge⸗ neral Graf von Montholon vermacht. Es ſtand Mtr. im Zimmer des Kaiſers in Longwood. Napo⸗ leon ſchlief darin vom Tage ſeiner Ankunft in St. Helena bis zu ſeinem Tode. Dem Käufer dieſes Bettes werden zugleich Urkunden zur Verfügung geſtellt, die die Echtheit dieſer An⸗ gaben beſcheinigen.“ Es fand ſich eine ganze Anzahl von Käufern, die das keineswegs billige Kaiſerbett haben wollten. Der heftigſte Kampf ſpielte ſich zwi⸗ ſchen einer reichen franzöſiſchen Patriotin und der amerikaniſchen Millionärsfrau ab. Die letz⸗ tere blieb ſchließlich ſiegreich, denn die Summe, die ſie für das Bett bezahlte, konnte ſich auch die reiche Franzöſin nicht leiſten. Glückſtrahlend ließ die Amerikanerin das Bett verpacken, und es ſollte in den nächſten Tagen nach Amerika abgehen. Die Senſation platzt Inzwiſchen hatte aber die Oeffentlichkeit von der Verſteigerung des Napoleon⸗Bettes erfah⸗ Saiſon⸗öchluß⸗Verlauf! Einfarbige Seidenſtoffe 90 ('ſeide) ea. 95 br., verſch. Gewebe 1 Reſt⸗Sortimente Mtr..50,.90 Bedr. Marok, Mattkrepé ca. 95 br., hell u. dunkelgrundig, Reſt⸗Sortimente Mtr..35,.95, auf 1⁰ ken. Sofork meldeten ſich nicht weniger als vier Sammler, die in Briefen an die. Amerika⸗ nerin behaupteten, daß ſie allein im Beſitze des echten Totenbettes des Kaiſers wären. Auch ein Pariſer Muſeum geſellte ſich zu dieſer Schar und wollte allein das echte Napoleon⸗Bett haben. Am meiſten ärgerte ſich aber die Millionärin über die Zuſchrift eines berühmten franzöſiſchen Hiſtorikers, der alle Behauptungen der Samm⸗ ler für Humbug erklärte und der Amerikanerin mitteilte, daß das wirkliche Sterbebett Napo⸗ leons ſich ſchon ſeit Jahrzehnten auf Schloß Chambly im Beſitz des Prinzen Murat befinde. Die Amerikanerin, die ſich auf dieſe Weiſe um die Senſation gebracht ſah, im Bett Napo⸗ leons ſchlafen zu können, verklagte daraufhin die. Auktionsleitung auf Schadenerſatz. Das Londoner Gericht wird vorausſichtlich eine ganze Anzahl von Sachverſtändigen über die Echtheit der Napoleon⸗Reliquie vernehmen. Es iſt dabei ſehr leicht möglich, ſogar wahr⸗ ſcheinlich, daß die ganze Geſchichte als Irre⸗ führung der Käufer entlarvt wird. Es iſt ja nicht ſo lange her, daß der„einzig authentiſche Schädel“ Heinrichs VIII. zugleich an vier aus⸗ ländiſche Sammler verkauft wurde. Auch in dieſem Falle waren die gutgläubigen Käufer einen plumpen Schwindlertrick herein⸗ gefallen. Ein Turm— 2000 Hleter hoch Das höchſte Bauwerk der Erde— Es ſoll in drei Jahren fertig ſein!— Flugzeugbaſis unter der Turmſpitze Während man noch vor kurzem mit ungläu⸗ bigem Staunen davon hörte, daß in Paris ein Turm von 700 Meter Höhe errichtet werden ſoll, wird jetzt ein neues Projekt bekannt, das wie eine gigantiſche, moderne Abhandlung der Sage vom Turm Babel anmutet. Es handelt ſich aber um keine Phantaſie, ſondern um die bereits fix und fertig vorliegenden Entwürfe zweier berühmter Pariſer Fachleute auf dem Gebiete des Eiſenbetonbaus, des Architekten Faure⸗Dujar und des Ingenieurs E. Loſſier. Auf Grund ihrer Pläne ſoll ein Bauwerk von gigantiſchen Ausmaßen in Paris errichtet wer⸗ den; ein rieſiger Turm, deſſen Spitze 2000 Me⸗ ter hoch über den Erdboden aufragen ſoll. Kein einziges Bauwerk von Menſchenhänden würde einen Vergleich mit dieſem Rieſen aus⸗ halten können; ſelbſt der berühmte Eiffelturm möchte daneben wie ein kleines Kinderſpielzeug erſcheinen. Wie ſeinerzeit der Eiffelturm, ſoll auch das Werk der beiden Baukünſtler die Attraktion der Weltausſtellung im Jahre 1937 bilden. Phanta⸗ ſtiſch ſind die Ausmaße, die dieſer Zyklopenbau aufweiſen wird. Er wird bei einer Geſamt⸗ höhe von 2000 Meter von der Baſis bis zur höchſten Spitze zehn Plattformen aufweiſen, »deren jede mit einer Galerie verſehen ſein wird. Die Baſis wird einen Durchmeſſer Bra weniger als 220 Meter, die unterſte Plattſor einen ſolchen von 200 Meter haben. Flughafen in 1800 Meter Höhe Der Zyklopenturm wird aber nicht nur ein Schauobjekt für die Beſucher ſein, ſondern auch militäriſchen Zwecken dienen. Seine Spitze wird als Leuchtturm eingerichtet und mit Scheinwerfern von einer bisher nicht erreichten Lichtſtärke ausgeſtattet ſein. Auf der oberſten Plattform wird eine militäriſche Flugzeugbaſis mit Landungsplatz und Flugzeughallen errich⸗ tet. Sie ſollen jederzeit in der Lage ſein, bei einem Luftangriff auf Paris ſofort zu ſtarten. Man verſpricht ſich von dieſem hoch gelegenen Flughafen noch den Vorteil, daß die Flug⸗ zeuge es nicht nötig haben werden, ſich erſt 1800 Meter hoch in die Luft zu ſchrauben, was natürlich Zeit und Kraft erfordert. In den unterhalb gelegenen Plattformen wird eine Funkſtation eingerichtet, noch weiter unten eine meteorologiſche Station. Die unter⸗ ſten Plattformen werden Geſchäftsräume, Aus⸗ ſtellungshallen, Reſtaurants, Kinos, Bars und andere Vergnügungsſtätten enthalten. Jeden⸗ falls wird der moderne Turm Babel immer von Tauſenden neugieriger, vergnügungsluſti⸗ ger und dienſtlich in Anſpruch genommener Menſchen bevölkert ſein. Die rieſigen Koſten, die ein ſolches Bauwerk erfordert, ſchrecken die Schöpfer des Bauprojekts nicht. Sie ſind überzeugt, daß das inveſtierte Kapital ſich ſchon in verhältnismäßig kurzer Zeit verzinſen wird. Beginn: Montaa den 20. Juli 4 —————————— Selenic einfarbig und gemuſtert. Reſt⸗Sortimente Mtr. 95, 68, 48. 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Juli 1934 Zum Abſchluß der Viernheimer Hofer⸗Spiele »Mit der Hofer⸗Aufführung am heutigen Sonntag, 29. Juli, ſchließen die Viernheimer Volksſchauſpiele für das Spieljahr 1934 ihre Tore. Das Ergebnis der diesjährigen Spiele kann in jeder Hinſicht als über Erwarten gut bezeichnet werden. Wer hätte beim Beginn der vorjährigen Tellſpiele auch nur gewagt, an einen ſolchen Erfolg zu denken, wie ihn die Spiele im Verlauf der zwei Spieljahre in der Tat gezeitigt haben?! Voriges Jahr ſtand manches in Hinſicht des Spieles wie im Hin⸗ blick auf die organiſatoriſche Leitung freilich noch im erſten Entwicklungsſtadium. Aber in dieſem Jahre haben die Spiele im Ganzen ge⸗ ſehen ſchon ein ſehr beachtliches Niveau er⸗ reicht. Dank der unverdroſſenen, hingebenden Arbeit und dem Fleiße der Spielkräfte, dank aber auch der rührigen und uneigennützigen Mitarbeit aller, die ohne auf der Bühne un⸗ mittelbar mitzuwirken durch ſonſtige Mithilfe *. Gelingen des ſchönen Werkes auch ihren eil beigetragen haben. Die für das Spieljahr 1934 getroffenen koſt⸗ —— baulichen Erweiterungen des Zu⸗ chauerraumes(u. a. wetterfeſte Ueberdachung) haben ſich gut bewährt und— wenn man ſo ſagen darf— ſich wirklich bezahlt gemacht. Wie nz anders ſitzt es ſich in einem überdachten Jufane einer Freilichtbühne, wo der uſchauer weiß, daß er den Unbilden der Witterung nicht ausgeſetzt iſt und mit ganzer Sammlung dem Spielverlauf folgen kann, dem egenüber das übliche Zuſchauerparkett der * die behannten Mängel auf⸗ weiſt. Der unerwartet ſtarke Beſuch der Hoferſpiele hat denn auch zur Genüge bewieſen, wie rich⸗ tig man bei der Neugeſtaltung des Zuſchauer⸗ raums verfahren iſt. Wenn man hört, daß bei den im Spieljahr 1934 veranſtalteten 16 Auf⸗ führungen jedesmal alle Plätze beſetzt waren, was eine Geſamtbeſucherzahl von rund 30 000 zu bedeuten hat, ſo kann man hieraus er⸗ meſſen, zu welcher Geltung die Viernheimer Volksſchauſpiele in der verhältnismäßig kur⸗ en Zeit ihres Beſtehens emporgeſtiegen ſind. u dieſem erfreulichen Ergebnis trug nicht zu⸗ letzt auch die Tatſache bei, daß die Spielleitung es verſtanden hat, durch entſprechende Preis⸗ ſtellung der Eintrittsgelder, Gewährung von en an Mitglieder von nationalen Organiſationen und Abhaltung von Sonder⸗ aufführungen für Schulen und ſonſtige Sam⸗ melbeſucher, das Hoferſpiel allen, auch den be⸗ dürftigſten Bevölkerungsſchichten zugänglich zu machen. Zum Abſchluß der diesjährigen Spiele muß an dieſer Stelle geſagt werden, allen, die bei der Durchführung der Hoferſpiele mitgewirkt haben, gleich in welcher Stellung, und jedem einzelnen gebührt hervorragender Dank. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die im Zuſammen⸗ ang mit der behördlichen Aufführungsgeneh⸗ igung in das Spiel eingereihten beiden Be⸗ rufsſchauſpieler in gedeihlicher Zuſammen⸗ arbeit mit den Laienſpielern ihrer Aufgabe ur allgemeinen Zufriedenheit oblagen. Die eitung des Turnvereins von 1893, die die Spiele ins Leben gerufen hat und dafür ver⸗ antwortlich zeichnet, hat ſich jedenfalls hiermit um Viernheim große Verdienſte erworben und kann mit Recht darauf ſtolz ſein. Wenn man die ſichtbaren Erfolge der dies⸗ jährigen Hoferſpiele und mehr noch, wenn man den Wert, der ſich nicht in klingender Münze ausdrückt— am Schluſſe des Spieljahres 1934 ſtehend— überſchaut, ſo iſt es wohl angebracht, ſchon jetzt einen kühnen Ausblick auf das kom⸗ mende Jahr 1935 zu tun. Die Durchführun der Spiele hat zur Genüge dargetan, wie man wertvolles Schauſpielertalent in Laienkreiſen verborgen ſchlummert, es braucht nur geweckt und geübt zu werden. Es wäre bedauerlich, wenn es nicht gelingen ſollte, die nun einmal ins Leben gerufenen Viernheimer Volksſchau⸗ ſpiele durch weitere Pflege der Spielkräfte und durch Verbreiterung des organiſatoriſchen Un⸗ terbaues auf die Dauer feſt zu fundieren. Wer raſtet, roſtet, heißt es, und wer nicht vorwärts ſchreitet, geht zurück. Es iſt wohl zu erwägen, ob es ſich nicht empfiehlt, durch eventuelle Her⸗ anziehung von weiteren Kreiſen der Viern⸗ 1 Bevölkerung dem Werk der Viernheimer olksſchauſpiele eine breit angelegte finanzielle Grundlage zu ſchaffen, um ſo den Beſtand der Spiele ein für allemal zu ſichern. Soviel iſt gewiß, wer einigermaßen dazu in der Lage iſt, würde ſicher gern ſein Scherflein beitragen, um. die ſo raſch in der näheren und weiteren Um⸗ gebung beſtens bekannt gewordenen Viern⸗ eimer Volksſchauſpiele am Leben zu erhalten. f doch jeder Viernheimer ſtolz auf dieſe Lei⸗ ung ſeines Heimatortes, zumal Viernheim n mit Sehenswürdigkeiten oder Gaben der atur nicht gerade geſegnet iſt. Aus Zeiten der Not ſind die Volksſchauſpiele entſtanden, denn vorwiegend dem Zweck zu dienen, wenigſtens einem Teil einheimiſcher arbeitsloſen Volksgenoſſen wie⸗ der neuen Lebensmut zu geben, wurden ſie ſeinerzeit geſchaffen.— In wahrhaft idealer orm wurde das Schöne mit dem Guten ver⸗ unden. Aber wenn auch die Zeichen der Not allmählich einer froheren Zeit weichen, ſo ſollte doch der ſchöne Zweck weitergepflegt werden. Und in ſpäten Tagen noch ſollen die Viern⸗ heimer Volksſchauſpiele Zeuge ſein vergange⸗ ner Zeiten, und die Nachkommen daran er⸗ innern, mit welch ernſtem und zähen Lebens⸗ willen die Jetztzeit den Kampf gegen die Drangſale der Nachkriegszeit, gegen Not und Verarmung, gegen die viele Jahre beſtehende Arbeitsloſennot aufgenommen hat. Einem Wahrzeichen gleich wird dann der Begriff der Viernheimer Volksſchauſpiele über Viernheims neuer Geſchichte ſtehen, die jeweils lebenden Zeitgenoſſen immer daran gemahnend: Man ſoll ſich vom Schickſal nicht unterkriegen laſſen, ſondern ihm in den Rachen Raiſth. Der Badenweiler Juwelenraub vor Gericht Freiburg i. Br., 28. Juli. Vor der Gro⸗ ßen Strafkammer ſtanden der 28jährige Hein⸗ rich Riemann aus Obervellmar(Heſſen), der 21jährige Kurt Kölbl aus Chemnitz, die in der Nacht zum 21. Juni in das Juwelierverkaufs⸗ häuschen im Kurpark zu Badenweiler einge⸗ brochen waren und, wie erinnerlich, Schmuck⸗ waren im Geſamtwerte von 11 000 bis 12 000 Mark entwendeten. Die Beute wurde teils in Karlsruhe, teils in Frankfurt a. M. und Köln zu Geld gemacht. Zu den Dieben geſellte ſich noch als Hehler der Bjährige Alois Jäger. Nachdem der Bande das Geld ausgegangen war, kehrte ſie nach dem badiſchen Oberlande zurück, und hier gelang auch ihre Feſtnahme. Das Urteil lautete gegen Riemann, der die trei⸗ bende Kraft bei dem Raubzug war, auf fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Kölbl erhielt zwei Jahre Gefängnis und zwei Jahre Ehrverluſt, Jäger zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Allen drei Ange⸗ wurde die Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Todesfall durch ſchlechte Wurſt Hhöhere Strafe auf Berufung Mosbach, 28. Juli. Das Schöffengericht Mosbach verurteilte am 10. Mai den Metzger Pers aus Boxberg wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 200 Mark. Er hatte im Juli 1933 Leberwurſt verkauft, nach deren Genuß eine Perſon ſtarb und einige andere Leute erkrankten. Dieſes Urteil wurde durch Berufung angefochten. Pers fühlte ſich unſchuldig und wollte freige⸗ ſprochen werden, während der Staatsanwalt eine höhere Strafe beantragte. Zur Verhand⸗ lung waren zwanzig Zeugen geladen; ſie endete damit, daß Pers zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt wurde. Es wurde auf dieſe Strafe erkannt, weil Pers als Metzger⸗ meiſter bei der und n von Nahrungsmitteln nicht die nötige Sorgfalt ob⸗ walten ließ, daher für die entſtandenen Folgen verantwortlich ſei und wegen dieſer Fahrläſſig⸗ keit beſtraft werden müſſe. Jagd im Auguſt Enkenjagden— Bock und Flugwild Wohl dem Jäger im Auguſt, der ein gutes Waſſerrevier hat! Mehr als zwanzig Schwimm⸗ und Tauchenten unterſcheiden wir auf den europäiſchen Gewäſſern. Sie zu unterſcheiden iſt gar nicht leicht, denn ſie tragen alle nach Jahreszeit, Alter und Geſchlecht verſchiedene Federkleider, Das ſicherſte Merkmal findet man aber faſt ſtets auf dem Spiegel, dem auf⸗ fallend gefärbten Teil der Mittelſchwinge. Die häufigſte Art, allgemein als Wildente bezeich⸗ net, iſt die Stockente, die ſich überall findet, ausgenommen den heißen Süden und den ho⸗ hen Norden. Die Entenjagd gehört zu den anziehendſten Verrichtungen des Jägerhandwerks, voraus⸗ geſetzt, daß Ruhe, Ordnung und Umſicht dabei walten, andernfalls ſie recht unglückliche Er⸗ eigniſſe nach ſich ziehen kann. Leider aber ge⸗ hört die Entenjagd infolge zahlreicher Me⸗ liorationen der Sümpfe und Brüche, Senkung von Waſſerſpiegeln größerer und kleinerer Seen und unerwartetem Aufſchwung der Fi⸗ ſcherei in den letzten fünfzig Jahren zu den in der Abnahme begriffenen Jagden. Die in⸗ tereſſanteſte Art, der Entenjagd nachzugehen, iſt die Treibjagd, wenn die Jungen ausgewachſen ind. Sie fällt in die Monate Juni und Juli. ticht minder befriedigend aber iſt es für den Jäger, den Enten auf der Suche mit dem Hund nachzuſtellen— aber es kommt dabei das meiſte auf den Hund an. Er darf nicht zu langſam ſein, ſonſt wird ſein Herr ſelbſt von Treffern keine Freude haben, er darf nicht zu flüchtig und ſchnell ſein, da ſein Herr ſonſt in ſchwie“ rigem Gelände nicht mitkommt. Hohe Gummi⸗ ſtiefel, kleine Paddelboote, Flöſſe und Verklei⸗ dungen mit Binſen, Rohr und Schilf machen das Drum und Dran beſonders aufregend. An⸗ ſitz auf Enten iſt im Sommer meiſt eine Qual, wenn Herr und Hund nicht zu den ſeltenen Ge⸗ ſchöpfen gehören, die von Mücken und ande⸗ rem läſtigen fliegenden Vielgebein gemieden werden. Schon Ende des vorigen Monats begann der ſtarke Hirſch mit dem Fegen, die ſchwächeren Stücke folgen allmählich im Auguſt. Der Bock ruht ſich nun bei ſaftigem Klee und Luzerne aus, tut ſich im Schatten großer Dickungen nieder oder ſucht die Felder auf, wo das Ge⸗ treide noch auf dem Halm ſteht. Wer ſeinen Abſchuß noch nicht vollzogen hat, der halte ſich jetzt daran. Die zweite Brut der Ringeltaube iſt kurz vor dem Ausfliegen, die erſte tummelt ſich ſchon fleißig in den Feldern. Junge Faſanen und Hühner ſind und wer Naturliebe und Geduld hat, kann dieſen jungen Nachwuchs in früher Morgenſtunde ihre Sandbäder nehmen ſehen— hudern nennt das der Weidmann. Beginnt die Sonne höher zu ſteigen und zu ſtechen, dann verſchwindet das kleine Volk im Schatten der Rainbüſche, Hecken und Kräuter. ———————— Baden Wegen hochverräteriſcher Umtriebe verurteilt Karlsruhe, 28. Juli. Wegen hochverrä⸗ teriſcher Umtriebe, begangen durch die Einfuhr erſetzender ausländiſcher Druckſchriften, wur⸗ den durch Urteil des Ferienſtrafſenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe am 25. Juli ver⸗ urteilt: Karl Ernſt Martin Muſſeleck aus Düſſeldorf zu zwei Jahren Gefängnis; Oskar Rau aus Mannheim zu einem Jahr ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Bürgerwehren und Milizen in der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Heimatvereine Karlsruhe, W. Juli. Die Landesvereini⸗ gung der badiſchen Bürgerwehren und Milizen iſt in die unter dem Vorſitz des Miniſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz ſtehende Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Heimat⸗ vereine aufgenommen worden. Betriebsinge⸗ nieur Fritz Riederer, der Kommandant der neu⸗ errichteten Karlsruher Bürgerwehr, iſt vom Miniſter zum Landeskommandanten der badi⸗ ſchen Bürgerwehren und Milizen ernannt worden. An Typhus erkrankt Pforzhe im, 28. Juli. In Niefern iſt ein 13jähriger Schüler an Typhus erkrankt. Er wurde ins Pforzheimer Krankenhaus eingelie⸗ fert. Nach Feſtſtellung des Bezirksarztes han⸗ delt es ſich nur um einen vereinzelten Fall, ſo daß alſo keine weitere Gefahr beſteht. Badiſcher Obſtbautag 1934 in Salem Salem, 27. Juli. Die badiſchen Obſtbau⸗ vereine werden vom 1. bis 3. September hier eine Herbſttagung abhalten. Neben internen Beratungen iſt für Sonntag, den 2. Septem⸗ ber, nachmittags eine große öffentliche Ver⸗ ſammlung mit einigen intereſſanten Vorträgen vorgeſehen. Außerdem werden ſich Beſichtigun⸗ gen der obſtbaulichen und landwirtſchaftlichen sehenswürdigkeiten des Linzgaues und Ueber⸗ linger Sees anſchließen. Endgültiger Termin der 2. NS⸗Grenzland⸗ werbemeſſe Da der Reichsparteitag vom 1. auf den 5. September d. J. verlegt wurde, mußte auch der Termin der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, Braune Meſſe— Deutſche Woche verſchoben werden. Die 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, Braune Meſſe— Deutſche Woche, findet nun⸗ mehr endgültig vom 15. September bis 1. Okto⸗ ber d. J. in Karlsruhe ſtatt. Eine Verlänge⸗ rung um wenige Tage bleibt vorbehalten. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Wechſelnd be⸗ wölkt und einzelne Regenfälle, bei meiſt weſt⸗ lichen Temperaturen wenig geändert. ... und für Montag: Noch unbeſtändiges, aber nicht durchweg unfreundliches Wetter. Anordnungen der NSDAp PO Neckarau. Sämtl. polit. Leiter treten am Mon⸗ tag, 30. Juli, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Rhein⸗ goldſtraße, an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fäut bis auf weiteres aus. Achtung! Dienstag, 31. Juli, 16 Uhr, Orts⸗ gruppenleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. 8 Unterbann 1/171. Sämtl. Unterführer des Unter⸗ bannes 1/171 treten am Sonntag, 29. Juli, vor⸗ mittags 7 Uhr, ſeldmarſchmäßig auf dem Meßplatz an. Tagesverpflegung iſt mitzubringen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Geländeſportkurs für Da⸗ Führer findet ftatt vom 11. Auguſt bis 8. September im Geländeſportlager Murnau am Staffelſee. Die Einberufung zu dem Sportlehrgang geht in den näch⸗ ſten Tagen zu. Zu dieſem Lager können ſich noch drei Funggenoſſen melden. Stamm„Emden“. Jungvolkeltern, deren Jungen bedürftig ſind und Landerholung nötig haben, mel⸗ den ſich, ſofern noch kein Antrag an anderer Stelle abgegeben iſt, ſofort beim Stammſozialreferenten Theo Zimmermann, Rheinhäuſerſtr. 56/58 Sth., 3. St. Sprechſtunden täglich von 12.30—13.30 Uhr. Auch alle dringenden Fälle von unſozialen Woh⸗ nungsverhältniſſen können während der Sprechſtunden bei mir gemeldet werden, damit Abhilfe geſchaſſen wird Jungbann 1/171. Montag, 30. Juli, 19.30 Uhr, erſcheinen ſämtl. Preſſe⸗, Bildwarte und Zeichner zu einer wichtigen Beſprechung im Haus der Jugend. BdM Ring Feudenheim. Sämtl. Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, IFlvesheim und Käfertal haben Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in der Feudenheimſchule im Heim des BdM Schulungsabend. Reso Achtung, Betriebszellenobmännerk Die in Empfang genommenen Jugendhilfloſe ſind bis ſpäteſtens 30. Juli ds. Js., 19 Uhr, abzurechnen. Nach dieſem Zeitpunkt werden keine Loſe mehr zu⸗ rückgenommen und ſind alsdann reſtlos zu bezahlen. Wir erwarten im übrigen, daß die Propagandawarte ſich für den reſtloſen Verkauf der Loſe einſetzen, zu⸗ mal der Preis von 30 Pfg. für jeden Volksgenoſſen erſchwinglich iſt. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAW. Achtung, Betriebszellenobmänner! Betriebszellen, die mehr als 20 Loſe der Arbeitsbeſchaffungslotterie verkauft haben, können ab ſofort Ziehungsliſten bei uns in Empfang nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAW. Reichsbetriebsgemeinſchaft„Leder“. Die Ortsbe⸗ triebsgemeinſchaft veranſtaltet am Sonntag, den 29. Juli, einen Familien⸗Ausflug nach Ladenburg. Treffpunkt 12.45 Uhr Hauptbahnhof. Abfahrt um 13.10 Uhr. Fahrpreis 60 Pfg. Für Unterhaltung uſw. iſt geſorgt. Es wird erwartet, daß eine ſehr rege Beteiligung ſtattfindet. Kraft durch Freude Friedrichspark. Die durch die Betriebszellen ange⸗ forderten Jahresſportkarten ſind ſofort in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, D 4, 8, abzuholen. Diejenigen Betriebs⸗ zellenobleute, die die Sammelanträge noch nicht ab⸗ gegeben haben, holen dies ſofort nach oder erſtatten Fehlanzeige. Humboldt. Es iſt bei genügender Beteiligung be⸗ abſichtigt, am 12. Auguſt 1934 eine Dampferfahrt mit einem der modernſten Rhein⸗Motorſchiffe nach Worms zu unternehmen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mit⸗ glieder der NSBO und der DAß⸗Ortsgruppe Hum⸗ boldt und deren Angehörige. Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt 85 Pfg. pro Perſon. Ruckſackverpfle⸗ gung zuläſſig. Meldeſchluß 1. Auguſt 1934. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Sonntag, 29. Juli, Familien⸗Ausflug nach der Blumenau. Be⸗ ſuch der Siedler im Sandtorfer Bruch. Treffpunkt: 15 Uhr Endſtation der Linie 3(Waldhof). NS⸗Kriegsopferverſorgung Bezirk 2(Nordbaden). Die Reichsführung ordnet an:„Am 2. Auguſt ſind es 20 Jahre her, daß wir in das Feld zogen. Aus dieſem Anlaß haben in ſämtlichen Ortsgruppen der NSKoO kleine Feiern ſtattzufinden, in denen auf die Wichtigkeit dieſes Ta⸗ ges hinzuweiſen und in denen in treuer Kamerad⸗ ſchaft derer zu gedenken iſt, die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben.“ Vollzugsmeldung an Bezirk 2, Heidelberg. Der Bezirksobmann. Innenſtavt. Dienstag, 31. Juli, pünktl. 20 Uhr, findet im Saal des„Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 6, unſere Pflichtmitglieder⸗Verſammlung, verbunden mit einem Filmvortrag über„Deutſchland 1914—1933“, ſtatt. Außerdem ſpricht unſer Leiter des Sozialamtes, Kam, Pg. Geller, über die Aenderung des neuen Reichs⸗ 4 nnn Saalöffnung 19.30 Uhr, Eintritt P fg. NSV Rheinau. Montag, 30. Juli, 20 Uhr, im Saal des„Bad. Hofes“ Sitzung. Es erſcheinen: Zellen⸗, Block⸗, Hauswarte ſowie der Ortsgruppenſtab. Die Blockwarte haben für vollzähliges Erſcheinen der Hauswarte zu ſorgen. Mannheim, O 4, 7 am Strohmarkt Laisan- Selrluſi Zwei niedriqe Preisel nur Orĩqĩnal· lager Nestbeſſãnde LJeelcaui HERRZNSCHURE Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 26 ahm. as tech Kulturge liner beitet. der Fe lern, 2 gebiete ſtellun, erſten umfaſſe 1. Mai. ſtaltet z volut unermü den deu „Außerde MRevolut ldes rieſ ern in niſch un Beko Epoche ander g Künſtler Leben geiſtige Kultur a national Dieſe ausſtellu nämlich der neu Kunſt er it dem ührung faſt e eutſe ichter ittel d Dieſe ird di U ). Juli 1934 DAp 7 en am Mon⸗ ftsſtelle, Rhein⸗ derſchelbad fällt 16 Uhr, Orts⸗ Geſchäftsftelle, rer des Unter⸗ 29. Juli, vor⸗ m Meßplatz an. tkurs für Da⸗ 8. September Staffelſee. Die zt in den nüch⸗ nnen ſich noch deren Jungen ig haben, mel⸗ anderer Stelle ozialreferenten tr. 56/8 Sth., 30—13.30 Uhr. ſozialen Woh⸗ Sprechſtunden hilfe geſchaffen uli, 19.30 Uhr, und Zeichner is der Fugend. „ Schar⸗ und denheim, Wall⸗ Dienstag, chule im Heim bmännerk ilfloſe ſind bis „ abzurechnen. zoſe mehr zu⸗ zu bezahlen. hpagandawarte meinſetzen, zu⸗ Vollsgenoſſen r NSDAP. Betriebszellen, affungslotterie ungsliſten bei r NSDAW. Die Ortsbe⸗ nutag, den h Ladenburg. Abfahrt um Unterhaltung daß eine ſeht bszellen ange⸗ t in der Ge⸗ igen Betriebs⸗ noch nicht ab⸗ oder erſtatten eteiligung be⸗ npferfahrt mit nach Worms ind alle Mit⸗ gruppe Hum⸗ für die Hin⸗ ſtuckſackverpfle⸗ 934. Sonntag, lumenau. Be⸗ Treffpunkt: hof). 10 ihrung ordnet her, daß wir laß haben in kleine Feiern eit dieſes Ta⸗ uer Kamerad⸗ eben für Volk gsmeldung an irksobmann. ünktl. 20 Uhr, F 4, 6, unſere en mit einem —1933“, ſtatt. Hamtes, Kam, neuen Reichs⸗ Uhr, Eintritt uhr, im Saal inen: Zellen⸗, ppenſtab. Die rſcheinen der —— — 1UfE Str. 26 DE Luaaaaauamamm In den Ausſtellungshallen auf dem Ber⸗ liner Meſſegelände wird mit Hochdruck gear⸗ beitet. Ein Heer von Schaffenden der Stirn und der Fauſt, Ingenieuren, Technikern, Künſt⸗ lern, Arbeitern aus den verſchiedenſten Fach⸗ gebieten, ſind damit beſchäftigt, jene Aus⸗ ſtellung aufzubauen, die nach dem Erfolg der erſten nationalſozialiſtiſchen Funkausſtellung im Vorjahr eine Volksausſtellung mit Rekordbeſuch zu werden verſpricht. „In der Eingangshalle, die die„Halle der Arbeit“ heißt, die in Wirklichkeit aber eine „Halle der techniſchen Wunder“ ſein wird, wird bereits das laufende Band montiert, an dem die Herſtellung des Volks⸗ empfängers vom Einzelteil bis zum fertigen Fabrikat zu ſehen iſt. Nur noch wenige Wochen, dann werden hier auch die rieſen⸗ haften Preſſen aufgeſtellt ſein, die mit einem Druck von 500 000 Kilo in unaufhörlichem Stampfen ihrer gewaltigen Stempel die Preßgehäuſe für den Volksemp⸗ fänger in einer Dauer von nur vier Minuten herſtellen. Was an Spezialmaſchinen und Fließbändern von Wichtigkeit iſt, wird ebenfalls gezeigt, ſo daß die„Halle der Arbeit“ mit Fug und Recht lumm Die Lunkausſtellung wird aufgebaut werden, die den Konſtrukteur des Volksemp⸗ fängers,..⸗Mann Grieſſing, und den Dichter der„Deutſchen Paſſion“, S..⸗Mann Richard Euringer, zeigen, der mit dieſem für den Deutſchlandſender geſchriebe⸗ nen Hörſpiel von Dr. Goebbels mit dem Buch⸗Preis 1933 ausgezeichnet wurde. Im Anſchluß an die Halle des 1. Mai kommen wir bei den Vorbereitungen zur Funkausſtellung an die Arbeitsſtätte des Münchener Malers Karl Leipold und des Bildhauers Georg Wienbrack. Beide ſind im Auftrag der Ausſtellungs⸗ leitung damit beſchäftigt, das Symbol der Arbeit des Rundfunks künſtleriſch zu ge⸗ ſtalten, und zwar unter dem Motto„Volk ringt ſich empor zum Licht“. Die Plaſtik, die dieſes Motio wiedergibt, zeigt eine Menſchengruppe ringender grauer Geſtalten in Ueberleben⸗größe, die ſich aus dem Schutt und Dunkel unſerer Vergangen⸗ heit freikämpfen und ſich brüderlich die Hand zur Unterſtützung reichen und zum Lichte und zur Befreiung emporſtreben. Das Monumen⸗ talgemälde von Leipold ſymboliſiert unſere chaotiſche Vergangenheit in einem aufgewühl⸗ ten Meer, das von einer ſtarken und ordnen⸗ Jeder Nundfunkhörer ſoilte die Große Deutſche Funkausſtellung in Berlin ſehen! Jeder RKichihörer muß ſie ſehen! ein einziges techniſches Wunder genannt wer⸗ den kann. In den Hallen, in denen die Rundfunk⸗ induſtrie ihre Spezialempfänger ausſtellt, die von dem hohen Stand unſerer Technik Zeug⸗ nis ablegen, herrſcht vorläufig noch Ruhe. Dafür wird umſo eifriger in den Induſtrie⸗ werken ſelbſt gearbeitet. Wenn dann am 17. Auguſt die Funkausſtellung feierlich er⸗ öffnet wird, dann wird an den Ständen der Funkinduſtrie der Beſucher einen kritiſchen Rundgang vom einfachſten Apparat bis zum komplizierteſten Weltrundfunkempfänger un⸗ ternehmen und wird dabei in Muſterläden des Funkhandels durch reizvoll aufgemachte Auslagen ſeine Schau⸗ und Kaufluſt anregen können. Die Entwicklung, die der Rundfunk im nächſten Jahrzehnt nehmen dürfte, kündet ein großes Fernſehjahr an, das das tech⸗ niſche Wunder Rundfunk um ein neues gro⸗ ßes Wunder bereichert. Wenn in der„Halle der Arbeit“ und in den Hallen der Funkwirtſchaft der Rundfunk, etreu der Parole der Ausſtellung„Dein undfunk bei der Arbeit“, bei ſeiner induſtri⸗ ellen Arbeit zu erkennen iſt, ſo wird die auch ſchon im Aufbau begriffene Halle 8 den Rundfunk bei ſeiner politiſchen Arbeit zeigen, und zwar bei ſeiner bisher umfaſſendſten politiſchen Arbeit für den 1. Mai. Dieſer Teil der Ausſtellung wird ge⸗ ſtaltet zu einer Ausſtellung der Re⸗ polution, die ebenſo den fleißigen und unermüdlichen Funkwart der Partei ehrt wie den deutſchen Arbeiter, dem ſie gewidmet iſt, „Außerdem vermittelt die Ausſtellung der MRevolution einen Einblick hinter die Kuliſſen ldes rieſenhaften Getriebes, mit dem die Fei⸗ ern in Berlin am 1. Mai weltanſchaulich, tech⸗ niſch und organiſatoriſch aufgezogen wurden. Bekanntlich führten in der vergangenen Epoche Technik und Kunſt ein ſtreng vonein⸗ ander getrenntes Eigendaſein, bei dem der Künſtler ſich bewußt abſeits vom praktiſchen Leben ſtellte, während der Techniker das geiſtige Leben, die Daſeinsäußerungen der Kultur als überaltert abzutun pflegte. Nach der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die alle Erſcheinungen des völkiſchen Lebens zu einer unbedingten Einheit zuſammenfaßt, haben Techniker und Künſtler gleichrangig als kulturſchöpferiſche Kräfte zu gelten. Dieſe Auffaſſung wird auch auf der Funk⸗ ausſtellung ihren Ausdruck finden, indem nämlich die Beſucher ein wirkſames Sinnbild der neu errungenen Einheit von Technik und Kunſt erblicken werden. Der Volksempfänger, mit dem die nationalſozialiſtiſche Rundfunk⸗ ührung im erſten Jahr ſeiner Herſtellung aſt einer dreiviertel Million deutſcher Volksgenoſſendie Teil⸗ nahme am Rundfunk ermöglichte, iſt as techniſch⸗wirtſchaftliche Mittel der neuen ulturgeſtaltung, die Werke der deutſchen ichter und Komponiſten ſind das geiſtige ittel dieſer Kulturarbeit. Dieſe Einheit von Technik und Kultur ird durch zwei Bildniſſe verſinnbildlicht Gewalt in ſeine Schranken verwieſen wird. Nach dieſer Fülle von Ausſtellungsein⸗ drücken wird der Beſucher der Funkausſtel⸗ lung zu jenen Hallen vordringen, in denen allabendlich in volkstümlichen Feſten Zehn⸗ tauſende von Beſuchern gemeinſam mit den der Funkausſtellung entgegen. dn halle s entſteht die Rieſen⸗plaſtik vor, obwohl es viel⸗ von Wienbrack, oͤie das Motto trägt:„volk ringt ſich empor zum Licht“. beſſeres fein möchte Künſtlern des Rundſunks bei bunten Sende⸗ 40 3 folgen fröhliche Stunden verbringen.„Sie hören jetzt ο Arbeiterchoͤre auf der Lunkausſtellung Während der Großen Deutſchen Funkaus⸗ ſtellung werden jeden Abend vor Schließung der eigentlichen Ausſtellungshallen in Halle 8, die dem 1. Mai gewidmet und als Ausſtellung der Revolution gedacht iſt, Arbeiterchöre der Nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſation aus den verſchiedenen Berliner Betrieben eine wür⸗ dige Maifeier⸗Viertelſtunde abhalten und da⸗ mit zum Ausdruck bringen, daß der deutſche Rundfunk unter nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rung ein Rundfunk des deutſchen Arbeiters geworden iſt. Genutzt zur Großen Deutſchen Funkausſtellung die Sonder⸗ züge des Keichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer Kdn) Fahrpreis pro KRilometer 1 pf. Etwas über die Znodenbatterie Eine Anodenbatterie ſollte nur dann ge⸗ kauft werden, wenn ſie unmittelbar hinterher benutzt werden ſoll. In feuchten ſowie in ſehr warmen Räumen ſollten Anodenbatterien nie aufgeſtellt werden. Alles beides iſt der Batte⸗ rie höchſt unzuträglich. Wenn man durch Funkenerzeugung feſtſtellen will, ob die Batterie noch Spannung hat, iſt ſie erledigt. Es iſt falſche Sparſamkeit, wenn man zwecks Ausnutzung der alten Batterie dieſe mit einer neuen zuſammenſchaltet, der Apparat geht nur ſchlechter, und die volle Spannung der neuen Batterie kommt nicht zur Wirkſamkeit. Beim Löſen von Batterieſchnüren immer zu⸗ erſt an der Batterie beginnen, nicht am Emp⸗ fänger, damit Kurzſchlüſſe vermieden werden. Große Anodenſpannung bedingt große Laut⸗ ſtärke, aber auch einen etwas höheren Strom⸗ verbrauch. Eine Regeneration von ver⸗ brauchten Trocken⸗Anodenbatterien iſt prak⸗ tiſch unmöglich. Die Anodenbatterie möglichſt dur⸗) kärze, ftark bemeſſene, aber auch gut Leitungen mit dem Empfänger ver⸗ inden. Eine Funkſkizze Ich ſchneite von ungefähr in eine Kindergeſellſchaft hinein. Kläres Junge feierte mit ſeinen kleinen Freunden und Freundin⸗ nen den achten Geburtstag. Und das ging nicht gerade reibungs⸗ und geräuſchlos ab. Kläre kämpfte zwiſchen Lachen und Verzweif⸗ lung.„Eben hab' ich der Bande das Radio verboten. Fritzchen will ſeinen Freunden zei⸗ gen, was der Apparat alles hergibt. Dabei dreht er mir das Dings noch kaputt. Und was tun ſie jetzt? Sie können es eben nicht laſſen, jetztſpielen ſie Radio.“ Wenn man unverheiratet und kinderlos iſt, ſind einem Dinge mit und von Kindern jedesmal etwas ganz Neues und Wunder⸗ bares. Was haben wir eigentlich zu unſerer Kinderzeit ſo geſpielt, mußte ich denken. Be⸗ ſtimmt nicht Radio, denn das gab es damals noch nicht. Aber andere Spiele, die den Er⸗ ſcheinungen der Zeit Rechnung trugen, die das Kind als der beſte Zeitgenoſſe und der am wenigſten belaſtete Herr der Technik mit Hellhörigkeit und Beobachtungsgabe aufgriff und ſich zu eigen machte. „Ich glaube, erſt war es Kriegſpielen und dann Photographieren“, ſagt Kläre nachdenk⸗ lich in das lärmende Getöſe, das durch die offene Tür des Nebenzimmers ſchallt. Die kleine Geſellſchaft ſcheint ſich über die Rollen⸗ verteilung noch nicht einig zu ſein. Richtig! Unſere Eltern fingen damals an, mit uns des öfteren zum Photographen zu gehen oder ſich Kameras zu kaufen, um mit Ausdauer und langer Belichtung Szenen aus dem Leben der Kinder für Zeit und Ewigkeit feſtzuhalten. Was uns ein herrliches neues Spiel ſchuf mit ſchwarzem Tuch und Gummiball. Kläre und ich, wir haben uns in ſchwei⸗ gendem Einverſtändnis einen unbeobachteten Platz an der Tür geſucht. Gerade ſchreit Fritz⸗ chen, der hoffnungsvolle Sohn, empört in den Tumult:„Menſch, Paul, erſt kommt doch die Zeitanſage!“ Wüßte ich das— eigentlich ſo ohne weiteres? Fritzchens Freund Paul, ein kleiner Baſt⸗ ler mit Zukunft, hat eine leere Zigarrenkiſte entdeckt. Zuſammen mit der Wäſcheleine— über letzteres iſt Kläre gar nicht glücklich— entſteht ein Mikrofon, das einen Platz auf Vaters Schreibtiſch in Paulchens Augenhöhe VOIKSFINK hananaanauammnaammnananaaananaaanam bekommt. Es iſt nicht ganz einfach für die Kleinen, ſchweigſam zu ſein. Einer von ihnen, der es ga genau weiß, hat 45 klärt, das wäre, ſo beim Rundfunk, wenn einer ſpricht. Sie kön ⸗ nen es nicht erwarten „dran“ zu kommen, haben ſich ſchon mi all ihrem Elan und all ihrer Wichtigkei in die Rollen hinein⸗ gedacht. Aber Fritz⸗ chen, der kleine An⸗ führer, ſorgt muſter⸗ haft für Difziplin. Das Spiel beginnt, es iſt wahrhaftig ein bunte Sendung. Zeit⸗ anſage, ernſthaft und mit oft gehörtem Wortlaut. Und nun? Hans, der Dritte im Bunde der Jungens., hat Paulchen einen Schubs gegeben, um ſeine Miſſion an de Hörrohr der Welt endlich erfüllen z können. Ehe er no beginnen kann, wagt das kleinſte der Mäd⸗ chen einen hellen Proteſt:„Und das Pauſenzeichen?“ Dagegen läßt ſich nichts ſagen.„Gut“, meint Fritz gönner⸗ haft,„kannſt du dennſ Pauſenzeichen mache Friedchen?“ Eifri nickt das Kind, tritt leicht gern etwas als ausgerechnet Pau⸗ ſenzeichen.— Ping, Ping, Ping. unermüdlich iſt die kleine Stimme. 4. „Genug“, ſchreit Paulchen, ihn drückt ſeine bayeriſche Sendung. Aber da das Pauſen⸗ zeichen ungezogen iſt und froh, einmal„dran“ zu ſein, gibt es vor dem Holladrio Paulchens zunächſt einmal eine kleine Keilerei. „Sie hören jetzt...“,„Wannſee— brüllt Hans, ergreift das Goldfiſchglas, in dem ein ſchlafender Fiſch erſchrocken vom wilden Geplätſcher erwacht. Kläre muß ein greifen, und mit dem Hörbild„Wellenrau⸗ ſchen“ iſt es nichts. Von all dem Lärm an⸗ geſteckt, ſchmettert nun der Kanarienvogel ehrgeizig mit. „Ruhe“, ſagt Hans am Mikrofon, und muß ſich erſt einmal wieder des Pauſen⸗ zeichens entledigen.„Sie hören die Nachtigall im Park von Sans⸗ſouci.“ Ich wage ſchon lange nicht mehr—01 zureden. „Und was machen wit jetzt?“ Die Frag kommt von Fritz.„Machen wir Amerika oder machen wir Sport?“ Sport ſchreien ſech Stimmen, denn das Kauderwelſch, das Lies⸗ chen als amerikaniſch ausgibt, leuchtet ihne nicht ein. Alſo Sport! Die Ueberlegung währ einen Sekundebruchteil. „Avusrennen, Menſch!“ Fritz dirigiert die emſigen Vorbereitungen. Der Roller mi Hupe ſtellt den ſchnittigen Renner dar. Au Teppichen wird eine Bahn gebaut, die ſogar eine gefährliche Kurve hat.„Ueberhöhen müß Ihr ſie doch“. Bügelbrett, geſtützt von Vater Büchern, wird dem Befehl gerecht. Es geht los.„Der Hans iſt der Stuck“. Anſage, Gehupe, ohrenbetäubend,—„di Mädchen machen Publikum—“. Nun, machen Zurufe und Krach für tauſend Zu⸗ ſchauer und tauſend Motorengeräuſche. Tuſ muß auch ſein. „Und wer iſt die Kapelle?“ Natürlich Lieschen mit der Mundhar⸗ monika! Da geſchieht es! Hans wird in ſchnelle und aufregender Fahrt aus der Kurve ge tragen. Mit Donnergetöſe ſtürzt der kunſtvoll Aufbau ein. Es gibt Beulen und Tränen Das Spiel iſt zu Ende. Der Vater iſt währenddem pnn Man hat ihn in dem Tumult nicht bemerkt Er geht auf das Radio zu, auf das richtige Radio, dreht an dem Abſtimmknopf, und eine Stimme iſt im Raum:„Sie hören jetzt...“ — — Wer Arbeit sciallt, Ebt Brot- wer Brot Libt, iltr Scgen NotT ZBahrgang 4— A Nr. 342/ B Nr. 207— Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Juli 1981 oOffene Stel en Wir suchen einige erfahrene Inspektoren in Baden und Pfalz zum weiteren Ausbau der Klein- u. Gron-Lebens- Versicherung. Für be vährte Fachleute bietet sich bei Zziel- bewußter Tatigkeit günstige Schriftliche Angebote mit Erfolg-Angaben erbeten. handlung der Bewerbung zugesichert. Entwicklung. Referenzen und Vertrauliche Be 19836K Leipziger Verein Barmenia Kranken- u. Lebens- Ve rsicheruu Bez. ⸗Direktion Mannheim, o 2, Drahtſeil⸗ und Hanfſeilwerk außer Verband ſucht für Mannheim und Umgeb. tüchtigen und rührigen Bertreter m. gut.. kinge m.. W. 86 Byanche k. erw. 785 an An Anzeigen. Hannover. 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Es fehlt der Mut zu einer radikalen Revidierung des Urteils und Propagierung grundſätzlich neuer wirtſchaftspolitiſcher Gedankengänge, deren weſentlichſter Inhalt ſich aus der Erfahrung rekrutieren muß. Dieſer Tage hielt Prof. Dr. Geiſer, der Leiter der Abteilung für politiſche Wiſſenſchaften am Oberlin College der Univerſität Ohio(USa), auf der Deutſchen Hochſchule für Politik ein Referat über die gegenwärtige amerikaniſche Kriſe und die von der Regierung dagegen ergriffenen Maßnahmen, bei dem er an verſchiedenen Stellen weiteſtgehende grund⸗ ſätzliche Fragen zwar ſtreifte, aber nicht entſcheidend beantwortete. Wir ſtimmen ihm in der harmloſen Feſtſtellung, daß die„große Kriſe, die Amerika und Europa ergriffen habe, in der Geſchichte ihresgleichen ſucht und dazu geführt hat, daß viele Staaten die Formen ihres ſtaatlichen Lebens geändert haben“, be⸗ denkenlos zu, geben ihm auch recht, wenn er der Auf⸗ faſſung iſt, daß das Ende einer Epoche„kein bloßes Schlagwort mehr“ iſt. Die Kritik an den gegenwärtigen wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Regierungsverſuchen Rooſevelts und die dialektiſche Art der Problemſtellung aber dürften nicht hinreichen, die in Unordnung geratene amerilaniſche Wirtſchaft wieder auf die Beine zu ſtellen. Allein die Argumentierung, daß eine zentraliſierte politiſche Kon⸗ trolle zwar die Wirtſchaft überwachen könne, es aber doch zweifelhaft ſei,„ob die Politiker nun größeres Vertrauen verdienten als die Wirtſchaft“, beweiſt er⸗ neut, daß auch dieſer Wiſſenſchaftler nicht die Vor⸗ ausſetzungen erkennt, die allein zu der angreifbaren Wechſelbeziehung von Urſache und Wirkung geführt haben. Noch Lataſtrophaler erſcheint uns die Feſtſtel⸗ lung, daß„die Streitfrage letzten Endes die der Bei⸗ behaltung des Kapitalismus ſei, deſſen Mißbräuche von allen denkenden Amerikanern abgelehnt würden“, Wirtſchaftende Menſchen und Perſönlich⸗ keiten, die ſich politiſch oder wiſſenſchaftlich mit der Wirtſchaft befaſſen, pflegen in der Regel„denkende“ Menſchen zu ſein. Wenn alſo alle„denkenden Ameri⸗ kaner“ die Mißbräuche des Kapitalismus, der ja offen⸗ bar für die amerilaniſche Wirtſchaftskriſe verantwort⸗ lich iſt, ablehnen, dann müßte normalerweiſe bereits eine ziemlich breite Baſis für eine grundſätzliche Wandlung der amerikaniſchen Wirtſchaftsſtruktur vor⸗ handen und es Wirtſchaftspolitikern möglich ſein, grundſätzlich neue Geſichtspunkte in die Debatte zu werfen bzw. ihnen zur praktiſchen Geltung autorita⸗ tiv zu verhelfen. Rooſevelt hat ſich entſchloſſen, die bisherigen demo⸗ kratiſchen durch diktatoriſche Formen abzulöſen, wo⸗ bei er allerdings, ſolange ſtaatspolitiſch und ſtaats⸗ rechtlich noch das demokratiſche Prinzip aufrechterhal⸗ ten wird, auf eine relativ breite Unterſtützung ange⸗ wieſen iſt. Hierin erblicken wir einen ſchwerm legenden Widerſpruch an ſich. Man iſt entweder demokratiſch — und dann kann man nicht diktatoriſch regieren—, oder man iſt autoritär— und dann braucht man keine parlamentariſchen Mehrheiten—, ein Kompromiß aber zwiſchen beiden Grundeinſtellungen iſt nicht mög⸗ lich. Wenn beide Exponenten aufeinanderplatzen, eine Tatſache, die in den Vereinigten Staaten nicht weg⸗ zuleugnen iſt, dann iſt eine befreiende Löſung der Kriſe und die Schaffung einer neuen Wirtſchaftsſtruk⸗ tur undenkbar. Die Zeit für eine Revolutionierung der ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Auffaſſung ſcheint in Amerika noch nicht reif zu ſein. Vielleicht ſpielt Rooſevelt die nicht unbeachtliche Rolle eines Wegbereiters hierfür, vielleicht wird er ſogar zum Vollender umſtürzender Pläne, die im Augenblick noch nicht ausgereift ſind... Hier werden wir die Entwicklung abwarten müſſen. Geiſer glaubt im diktatoriſchen Prinziy die Zukunſtslöſung zu ſehen und behauptet, daß Europa bereits die Anerkennung der demokratiſchen Formen verneint habe. Hier dürfte eine Berichtigung am Platze ſein. Das Führerprinzip in höchſter Voll⸗ endung iſt unſeres Wiſſens erſt in zwei Staaten Euro⸗ pas, in Deutſchland und Italien, verwirt⸗ licht. Einige kleinere Staaten ſind auf dem Wege zur autoritären Staatsführung, aber die Mehrheit der europäiſchen Staaten iſt noch immer durch ihr par⸗ lamentariſches und damit demokratiſches Gepräge aus⸗ gezeichnet. Liberalismus und Kapitalismus ſind ihre typiſchen wirtſchaftlichen Erſcheinungsformen. Amerika könnte auf der Suche nach einer neuen Wirtſchaftsſtruktur lediglich Deutſchland oder Ftalien zum Vorbild nehmen, wie denn ja auch eine ganze Reihe wirtſchaftspolitiſcher Maßnah⸗ men Rooſevelts eine auffallende Aehnlichkeit mit der nationalſo⸗ialiſtiſchen Politik aufweiſt. Daß bei einer weiteren konſequenten Annäherung an die deutſche Wirtſchaftspolitik der„Kapitalismus mit ſeinen Aus⸗ wüchſen“ in Amerika keinen dauernden Beſtand haben kann, wäre nur eine logiſche Folg?. Wir können in⸗ folgedeſſen die Frage Geiſers, welche Methoden nach der Löſung der Kriſe zur Anwendung kommen müß⸗ ten nicht verſtehen, weil die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung in ſich ſo geſchloſſen iſt, daß unter einigermaßen normalen Umſtänden Kriſen un⸗ denkbar ſind. Dieſer Standpunkt iſt allerdings auch nur im Rahmen der nationalſoslaliſtiſchen Weltan⸗ ſchauung möglich, die durch ihre raſſiſche Gebunden⸗ heit eine gegenſeitige nationale Hochachtung und gleich⸗ —————— Ernennungen von Fachgruppenführern Der Führer der Hauptgruppe V der Geſamtorganiſa⸗ tion hat mit Zuſtimmung des Führers der Wirtſchaft berufen: 1. Wirtſchaftsgrupype Chemiſche Induſtrie: zum Führer der Fachgruppe Kautſchuk⸗Induſtrie Direk⸗ tor Albert Schäfer(Harburger Gummiwarenfabrit Phönix AcG.), Harburg Wilhelmsburg. 2. Wirtſchaftsgruppe Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoffinduſtrie: a) zum Führer der Fachgruppe Papier induſtrie Fabrikbeſ. Dr. Rhodin(Fa. Hein⸗ rich Auguſt Schoeller⸗Söhne), Düren/ Mheinland; b) zum Führer der Fachgruppe Pappen induſtrie Direttor Groß⸗Sürchen, Kreis Sorau, No.; c) zum Führer der Fachgruppe Kartonfabriken AG.). Endler(Fa. Holzſtoffinduſtrie Dr. Ruhlemann, Dresden. berechtigte politiſche und wirtſchaftliche arbeit unter den Völkern zur Vorausſetzung hat. der Entwicklung der nd wirkſchaftliche Diktatur— Der lampf zweier Exponenken— Um die Beibehaltung des Kapitalismus Zuſammen⸗ Nationalſozialiſtiſche Staats⸗ uno Wirtſchaftspolitik iſt, wie immer wieder betont werden muß, auf weite Sicht abgeſtellt und trägt das Zeichen einer geiſtigen Revolutionierung, die auch über die Grenzen des Rei⸗ ches hinausgreifen wird, an ihrer Stirn. Wie der Liberalismus durch die franzöſiſche Revolution ſeinen verhängnisvollen Zug in die Welt antrat, ſo wird das nationalſozialiſtiſche Gedankengut von Deutſch⸗ ſchauung treten hat. Der Weg iſt ſchwierig und weit, aber er wird gegangen werden müſſen, wenn nicht das land aus eine neue Epoche einleiten, ohne daß damit geſagt ſein ſoll, daß das Werk Hitlers kopiert wer⸗ den könnte. Man muß ſich aber mit dem Gedanken vertraut machen, daß eine neue Weltan⸗ ihren Eroberungszug ange⸗ Chaos zum allgemeinen Merlmal der Zukunft wer⸗ den ſoll. Dr. Bastian. Die Handelskammer Saarbrücken zu den Tagesfragen der Saarwirtſchaft In der Sitzung der Handelskammer Saarbrücken am 23. Juli wurde der Abſchluß für 1933 ſowie der Koſtenvoranſchlag für 1934 genehmigt und der Han⸗ dellskammerbeitrag wieder auf 8 Prozent feſtgeſetzt. Anſchließend nahm die Vollverſammlung einen Be⸗ richt entgegen über die Vorbereitung der wirtſchaft⸗ lichen Probleme, die ſich aus der kommenden Ent⸗ ſcheidung über das Saargebiet ergeben. Die organi⸗ ſatoriſche Erfaſſung von Induſtrie und Handel habe einen ſtärkeren Ausbau erfahren, insbeſondere ſeien jetzt auch die kleineren und mittleren Unternehmun⸗ gen weitgehend erfaßt. Beſonderes Intereſſe fand die Mitteilung, daß die Vorarbeiten für den Saar⸗Pfalz⸗Kanal erheblich weitergediehen ſeien und energiſch vorwärts getrieben würden. Die vorbereitende Tätigkeit erſtrecke ſich ebenſo auf das Gebiet des Eiſenbahnverkehrs, wo durch entſpre⸗ chende Tarifverbilligungen der Saarinduſtrie die Wie⸗ derumſtellung des Abſatzes auf den Markt erleichtert werden müſſe. Dieſen Maßnahmen käme inſofern ganz beſondere Bedeutung zu, als die Ausführung des Saar⸗Pfalz⸗Kanals eine Reihe von Jahren beanſpruche und zur Ueberbrückung dieſes ſüddeutſchen Zeitraumes ſofortige Frachterleichterungen einſetzen müßten. Mit Befriedigung wurde zur Kenntnis ge⸗ nommen, daß die diesbezüglichen Verhandlungen er⸗ geben hätten, daß mit einer Tarifverbilligung in aus⸗ reichendem Maße gerechnet werden könne. Sehr eingehend befaßte ſich die Verſammlung mit Kreditverhält⸗ niſſe im Saargebiet, wobei feſtgeſtellt wurde, daß eine Verengung der Kreditgewährung nicht ohne Gefahr für die Verſorgung des Saargebiets erfolgen könne. Hinſichtlich der deutſchen Deviſenregelung wurde auf gewiſſe Schwierigkeiten hingewieſen, die ſich für den deutſch⸗ſaarländiſchen Vorkehr ergeben könnten, doch ſtehe die Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten zu erhoffen. In der Frage der zurzeit ſchwebenden deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen wurde mitge⸗ teilt, daß mit dem Abſchluß in den nächſten Tagen gerechnet werden dürfe. Da die Einrichtung eines Clearings kür den Zah⸗ lungsverkehr von dem hier in Frage ſtehenden Um⸗ fange etwas völlig Neues ſei, müſſe vor allem der techniſchen Durchführung beſondere Beachtung geſchenkt werden. In der Frage der Luxusſteuer, die in Frankreich durch Dekret vom 4. 7. erfolgte, bedauert die Kammer, feſtſtellen zu müſſen, daß die Regierungskommiſſion dem ſofort eingereichten Antrag, die notwendige ent⸗ ſprechende Regelung auch im Saargebiet zu treffen, bis jetzt keine Folge geleiſtet habe. Dieſe Verzögerung ſei um ſo bedauerlicher, als die Regierungskommiſſion im Falle von Steuererhöhun⸗ gen wiederholt gezeigt habe, daß ſie außerordentlich raſch zu handeln verſtehe. Schließlich nahm die Voll⸗ verſammlung einen Bericht über die für das Saar⸗ gebiet aus der jüngſten franzöſiſchen Steuerreform möglicherweiſe eintretenden Auswirkungen entgegen. Iſolation AG., Mannheim Die Geſellſchaft, die bekanntlich eine Kapitalherab⸗ ſetzung von 1,0 Mill. RM. auf 750 000 RM. vornahm, legt nunmehr ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933 vor, in dem die Kapitaltransaktion bereits be⸗ rückſichtigt iſt. Das Berichtsjahr erbrachte einen Rein⸗ gewinn von 12 306 RM.(i. V. 119 610 RM. Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag auf 261 156 RM. ver⸗ mindert. Der Bruttoertrag beträgt 538 597(490 142) RM., wozu 69 561 RM. Kursgewinn bei Rückzahlung bzw. Umſtellung eines Dollarkredits und 60 000 RM. Buchgewinn aus teilweiſer Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds treten(i. V. 14940 RM. durch Auf⸗ löſung einer freigewordenen Reſerve). Der Geſamt⸗ verluſt ſteht nach Abzug des Gewinnes aus 1933 ſowie des Buchgewinnes aus Aufl. der geſetzl. Reſerve mit 201 156 RM. zu Buch. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 340 140(343 852) RM., ſoziale Abgaben 27831(29 628) RM., Zinſen 21 305(27 342) RM., Beſitzſteuern 21 049(36 324) RM., andere Steuern 12 685(13 016) RM., ſonſtige Aufwendungen 108 791(Betriebs⸗ und Handlungskoſten i. V. 109 408) Reichsmark. Durch den Buchgewinn auf Einziehung unentgeltlich zur Verfügung geſtellter Aktien von 250 000 RM. wird der Verluſt vom 31. Dezember 1933 mit 201 156 ausgeglichen ſowie 45 000 RM. Tilgung des Entwertungskontos und weitere 3844 RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Fabrikmobilien und Einrichtungen vorgenommen. Abſchreibungen auf Anlagen erforder⸗ ten 48 991(49 760) RM. und Abſchreibungen auf das Entwertungskonto 15 060(15 500) RM. Die Ver⸗ mögensaufſtellung zeigt in RM. bei 750 000(1,0 Mill.) Aktienkapital 40 000(100 000) geſetzlicher Reſervefonds, 51 962(48 657) Penſionsfonds, 87 488(18 819) Waren⸗ verbindlichkeiten, 83 159(210 850) Bankſchulden und 156 339(176 685) Verpflichtungen gegenüber Konzern⸗ geſellſchaften, andrerſeits 130 000(unv.) Grundſtücke, 285 000(295 000) Fabrikgebäude, 94 000(117 500) Ar⸗ beitsmaſchinen, 345 862(256 344) Waren, 160 346 (184 484) reine Warendebitoren, 29 146(93 550) Bank⸗ guthaben. Aus dem Aufſichtsrat iſt Dr. Ing. R. Boveri durch Tod ausgeſchieden, neu in den Aufſichts⸗ rat gewählt wurden Direktor Dr. H. L. Hammer⸗ bacher, Mannheim, Direktor Dr. h. c. Schnetzler, Hei⸗ delberg und Direktor Ernſt Siegfried, Mannheim⸗ Saarbrücken. Getreidegroßmarkt Mannheim (Wochenbericht) An den internationalen Getreidemärkten war die Tendenz in der vergangenen Woche auf die verſchlech⸗ terten Ernteausſichten in USs& weiterhin befeſtigt. Trotzdem ſind umfangreichere Geſchäftsabſchlüſſe nicht zuſtande gekommen. Auch das Einfuhrgeſchäft nach Deutſchland ruhte völlig, zumal hier die ſtarke Ver⸗ teuerung der Weizenausfuhrſcheine auf bis zu 210 Mark die Tonne hemmend im Wege ſteht. Manitoba! Hard ſtellt ſich augenblicklich auf ungefähr hfl..80— .90 per 100 Kilo cif Mannheim ohne jeden Umſatz. Am Inlandsmarkt beſtand am Niederrhein einiges Intereſſe für alten Weizen, wofür zum alten Preis einige Abſchlüſſe gemeldet wurden. Im übri⸗ gen iſt jedoch alter Weizen nur noch ſehr wenig an⸗ geboten, während neuer Weizen aus allen Produk⸗ tionsgebieten, insbeſondere auch von Pommern und Schleſien, in größerem Umfang am Markt iſt. Da die Großmühlen jedoch noch ſehr gut eingedeckt ſind und erhebliches Mehlgeſchäft ſich bisher nicht entwickeln konnte, verhalten ſie ſich in der Einkaufstätigkeit ab⸗ wartend und decken nur gelegentlich Partien in klei⸗ nerem Umfange ein. Am Oberrhein wurden zum Feſt⸗ preis einige Abſchlüſſe in neuem Weizen zur Lieferung zweite Hälfte Auguſt getätigt. Unmittelbar nach Veröffentlichung der neuen Rog⸗ genfe ſt preiſe bekundeten ſowohl die Groß⸗ wie die Mittelmühlen lebhaftes Intereſſe am Roggeneinkauf bei geringem Angebot. In Norddeutſchland ſcheint in⸗ zwiſchen das Roggenangebot etwas ſtärker geworden zu ſein, während aus Baden, Rheinheſſen und der Pfalz recht wenig Ware für die Mühlen erhältlich iſt. Am Markte für Gerſte wurden wiederum hervor⸗ rgaende Qualitäten neuer Sommergerſte aus Baden, Pfalz, Württemberg, ferner auch aus Oberheſſen und Franken gezeigt, wobei zu bemerken iſt, daß auch die beregnete Ware noch eine verhältnismäßig gute Be⸗ ſchaffenheit aufweiſt. Die Forderungen für erſtklaſſige Brauware ſtellten ſich auf ungefähr 20—21 RM. ver 100 Kilo ab Station. Abſchlüſſe dürften jedoch in nen⸗ nenswertem Umfang nicht erfolgt ſein, ſo daß auch von einer regulären Preisbildung noch keine Rede iſt. Zweizeilige Wintergerſte aus Pommern und Mittel⸗ deutſchland iſt zu 20.50 RM., vierzeilige zu 18.50 RM. per 100 Kilo angeboten. Induſtrie⸗ und Futtergerſte iſt noch kaum am Markt. Auch in Hafer neuer Ernte konnte ich noch kein Geſchäft entwickeln, da noch nicht viel Ware gedroſchen iſt. Für alten Hafer wurde ein Preis von 19 RM. per 100 Kilo frei Mannheim erzielt. Am Mehlmarkt iſt Weizenmehl ganz ohne Ge⸗ ſchäft geblieben, da der Konſum keine neue Ein⸗ deckungen vorgenommen hat. Weizenbrotmehl iſt wei⸗ terhin knapp angeboten. Bei Roggenmehl war der Abruf in den alten Mahlungen ſehr gut, für 75prozen. Roggenmehl, das ausſchließlich ab 15. Juli noch her⸗ geſtellt werden darf, entwickelte ſich kein Geſchäft. Die Preiſe hierfür wurden vom amtlichen Großmarkt für Getreide am Montag, 23. Juli, erſtmals feſtgeſetzt. Die norddeutſchen Mühlen ſind mit ihren Preis⸗ angeboten ungefähr 70 Pfg. billiger am hieſigen Markt, ohne daß ſich hierin größeres Geſchäft ent⸗ wickelt hat. Am Futtermittelmarkt iſt allgemein, aus⸗ gehend von dem neu feſtgeſetzten Preis für Futter⸗ gerſte, eine Beruhigung und leichte Preisermäßigung eingetreten. Von Mühlennachprodukten iſt insbeſon⸗ dere Weizenkleie leicht ermäßigt durch vermehrtes Angebot von fälliger Ware. Hingegen ſind Weizen⸗ futtermehle weiter ſtark geſucht, ebenſo Roggenfutter⸗ mehl. Biertreber ſind zu ungefähr 16.50—17 RM. am Markt, Malzkeime zu 15.50—16 RM., Platamais iſt mit 20 RM. per 100 Kilo inkluſive Sack bezahlt. Am Markt für Rauh futter iſt das Angebot beſſer geworden, andererſeits hat ſich jedoch die Nachfrage kaum belebt. Die Preiſe für Futterſtroh haben um ungefähr 20 Pfg. per 100 Kilo angezogen. eeeee dner gae Bezug von Haushaltsmargarine Berlin, 27. Juli. Für September und Ok⸗ tober 1934 werden wieder Stammabſchnitte mit vier Bezugsſcheinen für je Pfund Haushalts⸗ margarine und zwei Verbilligungsſcheine für Speiſefette ausgegeben. Der auf den Stamm⸗ abſchnitten befindliche Beſtellſchein gilt dement⸗ ſprechend für zwei Pfund Haushaltsmargarine. Für die Durchführung der Maßnahme gelten die bisherigen Beſtimmungen. Ergänzend wird weiter gute Fortſchritte gemacht habe, aller Voraus⸗ Schädig dazu folgendes bemerkt: 1. Perſonen, bei denen die Vorausſetzungen für den Bezug der Stamm⸗ abſchnitte erſt nach dem 1. September 1934 ei treten, haben noch bis zum 11. Oktober 1934——— Anſpruch auf die unverkürzten Stammabſchnitte. Straßburger Nach dieſem Tage ich nur noch die Ausgabe det Stammabſchnitte mit den beiden Reichsver⸗ billigungsſcheinen zuläſſig; die Bezugsſchei r die Verſaille und der Beſtellſchein für Hauhaltsmargari 13 ſind in dieſen Fällen vorher von dem Stamm⸗ ienſt der—* abſchnitt abzutrennen oder ſo zu entwerten, da iſenbahnverbindu ihre Verwendung ausgeſchloſſen iſt. Nach d ach Straßburg n 25. Oktober 1934 iſt auch die Ausgabe der— Reichsverbilligungsſcheine unzuläſſig.— 2. D faß⸗Loihringifche beiden Bezugsſcheine für September 1934 bl trat. Zuſamme ben auch für den Monat Oktober gültig.— 3——4 n Die nicht verbrauchten Stammabſchnitte für 0 September und Oktober 1934 ſind in der bis⸗ herigen Weiſe bis zum 10. bzw. 5. Novembet heinkähnen bis zi dieſer großzügi 1934 zurückzugeben. litik, der ungehe Straßburger t. Dabei darf 1 eitaus gröf Bank für deutſche Induſtrieobligationen Die Hauptverſammlung genehmigte ohne Ausſpra ktigſtenung der den Abſchluß für das am 31. März 1934 beendel im auf franzöſiſ Geſchäftsjahr. In Ergänzung des Geſchäftsberichts 5 Straßburg teilte die Verwaltung mit, daß die landwirtſchaftliche ſaß es keinen eie Entſchuldung auch ſeit Abſchluß des Berichtsjahres splätze im 3 dürfniſſ hei* Rh geſchnitten ware etzgertor⸗Haſens in für die Entw Straßburg gele⸗ gen der vielen. mit nur geriager ſicht nach dürften ſich die Hoffnungen auf Beendigu der hauptſächlichſten Entſchuldungsarbeit zu Ende laufenden Geſchäftsjahres erfüllen. Die individu Entſchuldung der landwirtſchaftlichen Betriebe, wie von der Geſellſchaft durchgeführt worden ſei, habe hohem Maße zur Wiedererſtarkung der Wirtſchaft im Oſten des Reiches und damit der geſamten deutſchel Wirtſchaft beigetragen. Im Bereich der gewerblichen Kreditgewährung ſeien ſeit Abſchluß des letzten Ge⸗ Der Schrherpunk ſchäftsjahres grundſätzliche Neuerungen nicht eingetre ſomit. immer ten. Auch hier hätten die Arbeiten einen befriedigen ie wertvol den Fortgang genommen. In den erſten vier Mo⸗ dre Saart naten des laufenden Geſchäftsjahres ſeien in zahl t, daß der reichen Fällen weitere namhafte Beträge für die ge⸗ werbliche Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt word Durch die Gewährung der langfriſtigen Induſtriebank⸗ Kredite ſeien die ſchwer um ihr Beſtehen ringen Betriebe wieder in die Lage verſetzt worden, auf einem gefeſtigten kapitalmäßigen Unterbau in Ruhe zu ar beiten. Was darüber hinaus an geldlichen Mitteln im Sinne des beweglichen Finanzbedarfs für die In ganghaltung der Betriebe bereitgeſtellt werden müſſe falle nicht in das Arbeitsfeld der Induſtriebank, ſon⸗ dern der Kreditbanken, die die Grenze zwiſchen lang⸗ friſtigen und kurzfriſtigen Kreditgewährungen ſtreng einhalten ſollten. Eine für die deutſche Volkswirt n ſchaft überaus bedeutſame Rolle ſpiele die in den — Jahren ſtark vernachläſſigte Frage der Abſatz inanzierung. Die Bank habe einen erſten Schritt in dieſer Richtung getan, daß ſie vor einigen Tagen au den Händen einer amerikaniſchen Gruppe, die in B immer günſtigere 2 lin“anſäſſige Commercial IFnveſtment Truſt AG. üh Eine Verbin nommen habe, man hoffe, dieſe Geſellſchaft bald zu iſt der Stra ihrer ehemaligen Bedeutung für die Abſatzfinanzie Sgar nie gew rung in Deutſchland zurückführen zu können. D ſchlagsplatz zum 2 Bank hoffe, den erzeugenden Induſtrien dabei zu Farten Gebiete helfen, durch eine entſprechende Kreditgewährung ihrer⸗ Nach dem Kriege ſeits den Abſatzumfang zu erweitern. Die Aufre Wandel eintreten erhaltung eines geſteigerten binnenwirtſchaftlichen A iſch zu einem reine tauſches ſei aber auf die Dauer nicht möglich ohne ranzöſiſche Wirtſch ausreichende Rohſtoffzufuhr, die ihrerſeits wiede 4. ang an wurde der durch die deutſche Ausfuhr bedingt ſei. igungen der Seeh RM. herabgeſetzt. ſchon vor dem e geſamte Saa egte ſich bis Er en 1,2—1,4 Mill GSieigerung der S allmählich bis auf rch das Aufholen er deutſcher Ver cklung der neu duſtrie der Kohle genommen. Nutznie ur zum geringen ſchen Seehäfen in Wil ſtellt; d. h. alle Ein ilhelm Wol mbhH., Ma i he f Gm., Mannheim——— Die Geſellſchaft hat ihr Kapital um 90 000 auf 30 000% or 700 Kilometer 1 Zündholz⸗ und Wichſefabrik Gebr. Ditzel Ac Meckesheim Die Generalverſammlung beſchloß Aenderung deß Firmennamens in„Gebr. Ditzel AG.“ 3 Tuchfabrit Lörrach A, Lörrach(Baden) frodie Jahn f Das Geſchäftsjahr 1933 erbrachte einen Rohertrag Zünfti von 462 444(241 636) RM. Nach Abzug der Aufwe 415 dungen, und zwar 229717(148 653) RM. für Löhnen in 12—14 Tagen zi und Gehälter, 16 031(10 655) RM. ſozi getroffene Abko 8080(6024) RM. Zinſen, 2505(8724) RM. lder Surtaxe im und 208 462(149 680) RM. übric werpen ebenf ſich ein kleiner Verluſt von 2352, der ſich um den Vorreich des fra jahresverluſt von 57 099 RM. erhöht. In der Vereinbezogen w mögensaufſtellung betragen bei unv. 250 000 Aktie tieg des Straßburg kapital die Kreditoren 282 385(173 881) RM., Schweien zus der Steigerun⸗ zerfr.⸗Anleihe 307 987(unv.) RM. und Altobligation 8 um insgeſamt unv. 48 000 RM., andererſeits ſtehen 264256(272 4 dieſe Expanſton RM. Fabrikliegenſchaften, 250 620(251 277) RM. M heinhäfen Mannh⸗ ſchinen, 106 369(45 401) RM. Fertigwaren und 96 zogen, die als (88 370) RM. Rohmaterialien und Hilfsſtoffe. Neu if liche den Aufſichtsrat gewählt wurde Dr. R. de Neufville Frankfurt a. M. Kölſch⸗Fölzer AG., Siegen Bei der Geſellſchaft(die in der Maſchinenfahrit Oggersheim ein Zweigunternehmen in der Pfalz be⸗ ſitzt) hat ſich vor allem in der zweiten Jahreshä 1933/34 eine Belebung bemerkbar gemacht, ſo daß Anlagen beſſer ausgenutzt werden konnten als i, Allerdings muß berückſichtigt werden, daß einmal das Ausfuhrgeſchäft ſehr darniederliegt, ferner auch dis Erlöſe infolge der vielfach unzureichenden Preiſe nicht der Ruhr, der ſo günſtig ausgefallen ſind. Für das am 30. Funt ffongte, ganz an ſich abgelaufene Geſchäftsjahr wird ein beſſerer Abſchluf zverſand Straßbur vorgelegt werden als für 1932/33(Verluſt 71 804 RM.). In der letzten Zeit hat die Wirtſchaf belebung noch weitere Fortſchritte gemacht. Der vor⸗ liegende Auftragsbeſtand ſichert eine Beſchäftigung ſü die nächſten Monate. 3 ſabe, ohne den Ve inträchtigen. Ein genaues Stu egen die deutſche! bdebeuten! rch die Wir n Kali aus dem O den Umſtand ii rger Hafen den Minimax AG., Stuttgart In der ordentlichen Generalverſammlung wurde der Abſchluß 1933 gemäß den Verwaltungsanträgen ge⸗ atz zu früher ha— nehmigt und beſchloſſen, das Grundkapital von 800 60 len Ausgleich! auf 1 000 000 RM. durch Ausgabe von nom. 200 00 ſen: RM. neuen Aktien mit Dividendenberechtigung al Verkehr des Sti 1. Januar 1934 zu erhöhen. Die erforderlichen Mittel Berg⸗ werden aus dem Reingewinn von 201 900 RM. ge empfang: nommen, die neuen Aktien werden von einem unte Kohle Führung der Deutſchen Bank⸗Discontogeſellſch, ſtehen⸗ den Konſortium übernommen und den alten Aktionä⸗ 854 856 ren unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes im 1579 840 Verhältnis:1 angeboten. In den Auffichtsrat, aus 1758 677 dem das langjährige Mitglied Dr. Gerlitt⸗München Prozenten des geſundheitshalber ausgeſchieden iſt, wurde neu Staa s hat ſich 1913 ſekretär Dr. Gutbrot⸗Berlin und Direktor Zil Mannheim(Heinrich Lanz AcG.), neu wählt. Das ſatzungsmäßig ausſcheidende Mitgl Bankdirektor Dr. Schröder wurde wiedergewählt. acht im Talverkehr m, 29. Juli 19 rnong 1— K Nr. 342/ B Rr. 207— Seite 23 „Hatenkreuzvanner⸗ Monnheim, 29. Juli 1934 ſonen, bei denen ezug der Stamm⸗ ie Einbeziehung Elſaß⸗Lothringens in das fran⸗ che Staatsgebiet im Jahre 1918 ſtellte u. a. auch den Straßburger Hafen vor die Notwendigreit, ſich neues, franzöſiſches Hinterland zu ſchaffen. zur Zeit der Uebernahme der Straßburger Hafen noch nicht voll ausgebaut war, ließ Frankreich ſich 95 die Verſailler Beſtimmungen ermächtigen, das uptbecken des Kehler Hafens auf die Dauer von ben Jahren zu beſchlagnahmen, um es ganz in den enſt der franzöſiſchen Wirtſchaft zu ſtellen. Di ſenbahnverbindungen von dem franzöſiſchen Oſten Nach d ch Straßburg wurden durch einen Vogeſen⸗Durch⸗ ch und durch ſonſtigen Ausbau der Linien verbeſ⸗ tt, während gleichzeitig eine Sondertariſierung der Aſaß⸗Lothringiſchen Bahn für den Umſchlagsverkehr trat. Zuſammen mit der Fertigſtellung der letzten ber gültig.— 3 appe.—————— Straßburg im hre„ die dami n ſtändi mabſchnitg en ſtändigen Verkehr von Frankreichs Rheinhäfen ein ſolches Beſchäftigungsverhältnis von :1 oder gar:1 durchaus keine Seltenheit mehr iſt. Das heißt alſo mit anderen Worten, daß viermal größere Mengen zu Berg geſchleppt werden müſſen, als Rückfrachten im Talverkehr zu erlangen ſind. Daß Straßburg dieſe Sonderſtellung hauptſächlich der durch Verſailles geſchaffenen neuen Gebietseinteilung ver⸗ dankt, wodurch erſt eine ſolche ungleiche Laſtenvertei⸗ lung möglich war, bedarf nach den bisherigen Dar⸗ legungen keiner beſonderen Erwähnung. In Getreide und Kohle iſt Mannheim⸗Ludwigshafen im Ober⸗ rheinverkehr nahezu ganz verdrängt worden. Nicht viel anders liegt es mit dem Verkehr mit dem Saar⸗ gebiet. der unter dem Drucke des franzöſiſchen Zoll⸗ ſyſtems nach Straßburg abgewandert iſt. So kommt, um nur ein paar beſonders typiſche Poſitionen her⸗ auszugreifen, heute das Mehl, Getreide und teilſweiſe auch der Zucker über Straßburg, im Gegenſatz zu Straßburg als wirtſchaftliches Einfallstor Schädigung der deutſchen Oberrheinhäfen— Die Amleifung des ſaarländiſchen wirtſchaftsverkehrs— Von Dr. Hans⸗-Joachim hHardt⸗ Saarbrücken tung über Straßburg geleitet, während Kehl nur mit kleinen Spitzenmengen bedacht wird. Zuſammenfaſſend iſt daher feſtzuſtellen, daß Straßburg im Hin⸗ blick auf das Saargebiet einen Zuſatz⸗ verkehr erreicht hat, der ausſchließlich im Weſen des franzöſiſchen Zollſyſtems begründet liegt und daher bei der Rückgliederung nicht aufrechterhal⸗ ten werden kann. Andererſeits beſteht eine Jahr⸗ zehnte langer wirtſchaftlicher Austauſchverkehr mit Lothringen, der zwar durch die franzöſiſche Kontin⸗ gentpolitik ſtark in die Höhe geſchraubt worden iſt, aber in ſeinem urſprünglichen Umfange durchaus an⸗ erkannt werden könnte, falls ſich Frankreich nach der Rückgliederung zu entſprechenden wirtſchaſtlichen Kom⸗ penſationen bereit findet. Der franzöſiſchen Theſe der Erzverweigerung vermögen wir daher gegebenenfalls den viel ſchwerwiegenderen Ausſchluß der franzöſiſchen Lebensmitteleinfuhr ins Saargebiet entgegenzuſetzen, jetzt an abfallenden Reſten oder dergleichen verloren geht, geſpart werden.— Man muß ſich weiter fragen, ob es richtig verſtandener Kundendienſt iſt, wenn eine Parfümeriefirma bei überpeinlicher Prüfung von den als einwandfrei gelieferten Flaſchen immer noch ein Drittel ausſcheidet und vernichtet, ſo das Erzeugnis verteuernd und viel Stoff vergeudend.— Wie oft ſteht man an unwichtigen und bihigen Dingen eine unſinnige Verſchleuderung von Schmuck und überhaupt höufig eine Verwendung von exotiſchem Beiwerk, das die deutſche Heimat verbergen ſoll. Tas ſind alles Beiſpiele, welche die GfurO. als Muſter aufzählt. Sie fordert nun alle Betriebe auf, ſelbſt nach Stellen zu ſuchen, an denen unnötig Stoff vertan wird. Obleute in den Betrieben ſollen für die Abſtellung von Feh⸗ lern ſorgen. Nicht nur der Leiter, ſondern auch die Gefolgſchaft ſoll ſich an der Suche und Ausmerzung von Organiſationsfehlern, die Material koſten, be⸗ teiligen. Plakate ſollen dafür werben und noch wirk⸗ ſamer: Ausſetzung von Geldprämien und die Zu⸗ ſicherung zuſätzlich Urlaubstage. Die GfürO. aber wird die erſolgreichſten Betriebe und beſtverwendbaren Vor⸗ ſchläge mit ſilbernen und goldenen Nadeln auszeichnen. Wachſende Steuererträge Je mehr die Aufwärtsbewegung in allen Teilen der Wirtſchaft an Breite und Intenſität gewinnt, deſto ſtärker nehmen die Erträge der Steuern zu. Die Reichsſteuern haben im Monat Januar bis März früher über Mannheim⸗Ludwigshafen. Die Eiſenbahn⸗ -Verkehrsſtatiſtik der Saarbahnen weiſt z. B. für den Empfangsverkehr im Jahre 1931/32 aus Frankreich und Deutſchland folgende Zahlen aus: Eiſenbahnempfangsvertehr des Saargebietes 1931/32 aus: Frankreich Deutſchland 17 762 Tonnen 11 132 Tonnen 25 618* 1 Poſ. 68a Verbrauchs⸗ zucker 6 185⁵ 92 9⁰ 7• Rahmen des Straßburger Geſamtverkehrs mögen dieſe Zahlen als„quantits négligeable“ betrach⸗ tet werden, aber es handelt ſich noch um zahlloſe an⸗ dere Poſitionen, die deshalb zahlenmäßig nicht erfaß⸗ bar ſind, weil die franzöſiſche Statiſtik nicht getrennt nach Frankreich und dem Saargebiet ausweiſt. Das⸗ ſelbe gilt für den Kanalverkehr über die Saar im JFahre 1932, der in der Exportrichtung mit 440 000 Tonnen Saarkohlen weit bedeutſamer iſt als in der Einfuhrrichtung mit 89 637 Tonnen Eiſenerz als Hauptpoſten. Ein großer Teil dieſes Saarkohlenver⸗ kehrs wird heute von der franzöſiſchen Grubenverwal⸗ 1934 nach Mitteilung des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung um 5,1 Prozent, im April und Mai zuſam⸗ men um 15,9 Prozent mehr erbracht als im Vorjahre. Dieſe Steigerung hat ſich vollzogen, obwohl ſeit dem Frühjahr 1933 eine Reihe wichtiger Steuern aus konjunkturpolitiſchen Gründen ermäßigt worden ſind. Der Aufſchwung, den die Wirtſchaft ſeit dem Früh⸗ jahr 1933 genommen hat, iſt in erſter Linie ein Er⸗ folg der öffentlichen Arbeitsbeſchaffungspolitik. Trotz einer mehr oder weniger langen Anlaufsfriſt haben die ſteigenden Mehrerträge bei den von der Arbeits⸗ beſchaffung zunächſt beeinflußten Steuern das Geſamt⸗ ergebnis für das Haushaltsjahr 1933 ſchon ſo weit beſſern können, daß das geſamte Steueraufkommen gegenüber 1932 um 200 Mill. RM., d. ſ. 3 Prozent, zugenommen hat. Im April und Mai des neuen Haushaltsjahres 1934 haben ſich die Erträge der mit der Erzeugung und dem Umſchlag der Güter⸗ und Geldkapitalien in Verbindung ſtehenden Steuern wei⸗ ter ſtark erhöht. Gegenüber dem entſprechenden Zeit⸗ abſchnitt des Vorjahres hat z. B. die Umſatzſteuer 25,9 Prozent mehr erbracht, die Wechſelſteuer 81,4% und die Güterbeförderungsſteuer 21,1 Prozent. An⸗ zeichen der allmählichen Ausdehnung der Nebenwir⸗ kung der Arbeitsbeſchaffung und der Verbreiterung des Konjunkturaufſchwunges ſind die für die beiden letzten Monate feſtzuſtellenden Ertragsſteigerungen der Steuern vom Einkommensbezug und vom Verbrauch. So iſt die Lohnſteuer im April und Mai zuſammen um 8,8 Mill. RM., d. ſ. 7,2 Prozent, gegenüber den entſprechenden Vorjahrsmonaten geſtiegen. Das Auf⸗ kommen an veranlagter Einkommensſteuer beginnt ſich ebenfalls allmählich aber ſtetig zu beſſern. Es zeigt im April und Mai gegenüber den gleichen Vorjahres⸗ monaten eine Erhöhung um 3,9 Prozent. Typiſche Verbrauchsſteuern, wie die Tabak⸗ und Bierſteuer, ſind faſt im ganzen Verlauf des Rechnungsjahres 1933 noch hinter den Vorjahreserträgen zurückgeblieben. Um ſo bemerkenswerter iſt das Anſteigen auch dieſer Steuern in den letzten beiden Monaten. Im April und Mai 1934 hat die Bierſteuer 12,6 Prozent und die Tabakſteuer 5,1 Prozent mehr erbracht als 1983. Wirtſchaft in Zahlen —»Seit Auguſt 1933 wurden bis zum 31. Mai 1934 258 048 Eheſtandsdarlehen im Geſamtbetrage von rund 150 Mill. RM. ausgegeben. Meingin den letz⸗ ten Monaten April und Mai wurden 63 510 Dar⸗ lehen bewilligt. Der Monatsdurchſchnitt der erteilten ſo daß eine Verſtändigung in dieſer Frage von vorne⸗ herein geſichert erſcheint. Im übrigen wird es zu einer Selbſtverſtändlichkeit gehören, daß nach der Rück⸗ gliederung die deutſchen Rheinhäſfen heſonders Mannheim⸗Ludwigshafen im Verkehr mit dem Saargebiet wieder in ihre alten Rechte eingeſetzt werden, wobei die Erſtellung des Saar—Pfalztanals ganz neue Möglichkeiten erſchließen wird, wie wir bereits an anderer Stelle ausführlich dargelegt haben.(Siehe Ausgabe vom 28./29. April: Mannheim⸗Ludwigshafen im Brennpunkt des Saarverkehrs nach der Rückglie⸗ derung.) Der Oberrheinhafen Kehl wird nach der Rückgliede⸗ rung ebenfalls ganz neue Aufgaben zugewieſen be⸗ kommen und vor allem als Tranſitverkehrshafen für den Saarkohlenexport nach der Schweiz und Italien ausgebaut werden müſſen. Auch in dieſer Hinſicht wird die kommende Entwicklung zeigen, daß das Saargebiet nicht ſchlechthin als ein wirtſchaftliches Anhängſel Elſaß⸗Lothringens zu betrachten iſt, wie es die franzöſiſche Propaganda vielfach darzuſtellen ver⸗ ſucht, ſondern vielmehr zuſammen mit dem Reich ein einheitliches, in ſich geſchloſſenes Wirtſchaftsgebiet bildet. Handelspolitiſcher Widerſinn in Reinkultur Franzöſiſche Textilarbeiter fordern Oeffnung der Wirkſchaftsgrenzen— Iſt die Schließung franzöſiſcher Wollkämmereien notwendig? Während ſich die deutſche Reichsregierung ange⸗ nungen ſind größtenteils in den Wind geſchlagen ſichts der geſpannten Deviſenlage und auf Grund der worden, die Dinge haben ſich daher in den letzten gegenwärtigen Schwierigkeiten in der Rohſtoffverſor⸗ Wochen gewaltig zugeſpitzt, und zwei Völker, die auf gung zu einem Eingriff vorübergehender Art bei den friedlichen Austauſch ihrer Arbeitserzeugniſſe im bei⸗ Textilbetrieben, die ausländiſche Rohſtoffe verarbeiten, derſeitigen Intereſſe angewieſen ſind, ſtehen heute vor genötigt geſehen hat, haben in dieſen Tagen die der Tatſache ſcharf einſchneidender Ereigniſſe: Deutſch⸗ Wollkämmereien des nordfranzöſi⸗ lands Regierung muß beſtimmte Maßnahmen in der ſchen Textilgebietes von Roubaix⸗Tourcoing Textilinduſtrie zur Durchführung bringen, um Ar⸗ ihre Pforten geſchloſſen und 15 000 Arbeiter beiterentlaſſungen vorzubeugen, Frankreichs Textil⸗ brotlos gemacht. Schlagartig beleuchten beide Er⸗ induſtrielle ſehen ſich auf Grund fehlender Ausfuhr⸗ eigniſſe die Lage, die ſich aus der Unvernunft aller möglichkeiten nach Deutſchland gezwungen, 15 000 Ar⸗ Länder und Regierungen im Laufe der letzten Monate beiter, d. h. alſo mit Familienangehörigen minde⸗ entwickelt hat. Bereits aber wächſt die Erkenntnis, daß ſtens 50 000 bis 60 000 Menſchen, erwerbslos zu Darlehen betrug in der Zeit von Auguſt 1933 bis es ſo nicht weitergehen kann. Bei dem franzöſiſchen machen. Nichts kann, nebenbei bemerkt, den Unter⸗ März 1934 24 317. 5 K iſt 4 2 g nord⸗ 5555 in der Wirtſchaftsführung zweier Staaten beſſer 4* ran z en* induſtriellen vor⸗ eleuchten. 4 ſielig geworden mit dem Erfuchen, durch Verhand. um fo! meyr zann man mit Spannung dem ent⸗ wagenerzeugung der Welt im Jahre 1388 2715 576 lungen mit der deutſchen Regierung die Oeffnung der gegenſehen, was der franzöſiſche Handels⸗ Wagen, davon waren etwa 20 Prozent Laſtkraftwagen. deutſchen Grenze für die Einfuhr ſranzöſiſcher Wol⸗ miniſter jener Abordnung der nordfranzöſiſchen 1929 hätte die Weltproduktion 6 280 675 betragen, und erzeugniſſe zu erreichen. Textilinduſtriellenantworten wird. Vielleicht zwar im Jahre 1932 auf 1 976 963 zufammengefallen. Oft genug haben die für die Führung der deutſchen hat ſelbſt er zurzeit nach Anſicht der franzöſiſchen Re⸗ 1933 ſteht Deutſchland, das eine über hundertprozen⸗ Wirtſchaft verantwortlichen Männer in den letzten gierung wichtigere Sorgen und Aufgaben: Rußland tige Produktionsſteigerung gegenüber dem Vorjahre Monaten betont, daß Deutſchland bereit iſt, ſoll als neueſter Bundesgenoſſe nicht nur mit Rü⸗ zu verzeichnen hat, an vierter Stelle der Erzeuger⸗ mit jedem Land friedlich zuſammenzuarbeiten, ſeine ſtunaskrediten, ſondern auch mit Technikern und In⸗ fänder vor Kanada, das Deutſchland im Jahre 1932 Rohſtoffe zu kaufen gegen entſprechenden Abſatz deut⸗ genieuren verſorgt werden. Rumänien ſoll ſich als noch mit einer um 20 Prozent höheren Erzeugung ſcher Fertigwaren und ſo eine Aufbeſſerung ſeiner franzöſiſcher Trabant des Oſtens eine Rüſtungsindu⸗ übertraf 3—— T—— ſtrie ſchließlich Fragen, die auch das fran⸗ 5 mener Ver ungen zu verſuchen. Ueberall, abge⸗ zöſiſche Handelsminiſterium ſehr in Anſpruch nehmen! 3 ſehen von ganz wenigen Ausnabmen, die überhaupt Ob es da Zeit hat, ſich mit dem Schickfal von 15 000 Se— nicht ins Gewicht fallen, iſt Deutſchland tauben franzöſtſchen Arbeitern zu befaſſen! Güterwagen, 60 991 Perſonenwagen und 20 774 Ge⸗ Ohren begegnet. So blieb ihm keine andere Wahl, Vielleicht wird man von Paris aus Deutſchland pückwagen. Unter den 232049 Zugmaſchinen beſinden ſich 19 975 Dampflokomotiven und 1341 Triebwagen. ur inkähnen bis zu 2000 Tonnen Nutzlaſt ermöglichte, ſind in der bis⸗ iſt dieſer grohzügigen Unterſtützung durch die Tarif⸗ w. 5. Novembet litik, der ungeheuere Aufſchwung zu verdanken, den r Straßburger Hafen nach dem Kriege genommen hat. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß der weitaus größere Anteil der Regulie⸗ ungsarbeiten auf die Zeät der deut⸗ chen Herrſchaft entfällt, während nur die Fertigſtellung der letzten Strecke Straßburg⸗Sondern⸗ m auf franzöſiſche Arbeiten zurückzuführen iſt. s Geſchäftsberichtz Als Straßburg im Jahre 1871 an Deutſch and fiel, landwirtſchaftliche beſaß es keinen eigentlichen Hafen, ſondern nur Um⸗ des Berichtsjahres—415 im Innern der Gadt, die ausſchließlich abe, aller Voraus⸗ auf die Bedürfniſſe des Karalſchifſverkehrs mit dem en auf Beendigung ein⸗Rhone⸗, Rhein⸗Mayne⸗ und Saarkohlenkanal arbeit zu Ende deß ſchnitten waren. Feft mit der Erbauung des Die individuell bgertor⸗Hafens im Lahre 1891 wurde der Grund⸗ n Betriebe, wie ſi n für die Entwichtung des Rheinſchiffahrtsverkehrs orden ſei, habe ſn Straßburg gelet. Vorläufig war der Rheinverkehr der Wiriſchaft im! wegen der vielen Riesbänte, Altwäſſer uſw. und den geſamten deutſchen! damit nur geriagen Fahrtmöglichteiten nur wenig ent⸗ h der gewerblichen wickelt. iß des letzten Ge⸗ Der Schroerpunkt des Straßburger Waſſerverkehrs „las fomit immer noch auf den Kanaltransporten. Wie hoertvoll die Kanalverbindung ündte Saar damals war, geht ſchon daraus ſeien in zahl⸗„ daß der Saarkohlenkanal kurz nach ſeiner endung bereits ungefähr 500 000 Tonnen Saar⸗ kohlen nach Elſaß⸗Lothringen und Frankreich brachte. Lie geſamte Saarkohlenabnahme Elſaß⸗Lothringens vegte ſich bis Ende des vorigen Jahrhunderts zwi⸗ ſchen 1,2—1,4 Mill. Tonnen, was in Prozenten aus⸗ gedrückt zirka 20—22 Prozent der Saarkohlenförderung bis 1895 ausmachte. Von da an ſtieg die Abnahme auf mehr als 1,6 Mill. Tonnen, während infolge der Steigerung der Saarförderung der Prozentſatz ſich Umählich bis auf 13 Prozent ſenkte. Nachweislich hat urch das Aufholen der elſaß⸗lothringiſchen Wirtſchaft ter deutſcher Verwaltung und durch die raſche Ent⸗ cklung der neu entſtandenen lothringiſchen Eiſen⸗ duſtrie der Kohlenverbrauch um ein Vielfaches zu⸗ enommen. Nutznießer dieſer Entwicklung war jedoch ur zum geringen Teil die Saar, da mit der Anfang des Jahrhunderts in Angriff genommenen und ſtetig ortſchreitenden Rheinregulierung Weſtfalen in eine immer günſtigere Transportlage hereingewachſen war. Eine Verbindung mit dem Weltmarkt iſt der Straßburger Hafen für die Sgar nie geweſen, ſondern ſtets nur ein Um⸗ chlagsplatz zum Warenaustauſch der beiden benach⸗ barten Gebiete. Nach dem Kriege ſollte hierin ein grundſätzlicher Bandel eintreten, da Frankreich Straßburg ſyſtema⸗ ſch zu einem reinen Ein⸗ und Ausfuhrhafen für das anzöſiſche Wirtſchaftsgebiet ausgeſtaltete. Von An⸗ ang an wurde der Straßburger Hafen den franzöſi⸗ ſchen Seehäfen in tariflicher Hinſicht abſolut gleichge⸗ ellt; d. h. alle Ein⸗, Ausfuhr⸗ und Durchfuhrvergün⸗ igungen der Seehäfen gelten mit automatiſcher Wir⸗ nng auch für Straßburg. Trotzdem Straßburg unge⸗ r 700 Kilometer von der See entfernt iſt, war ſchon vor dem Kriege eine gewiſſe Kon⸗ kurrenzbaſis mit den franzöſiſchen zeehäfen gegeben. So kamen 1913 engliſche Kohlen nach Rouen zum ſelben Preis wie nach paßburg, während dort ebenfalls das Getreide nur 20—30 Pfg. pro Tonne teuerer zu ſtehen kam als franko Le Havre. Nachdem heute die Zollgrenze zwi⸗ chen Straßburg und den franzöſiſchen Häfen gefallen ſt, ergeben ſich beſſere Querverbindun⸗ ünſtig angeſprochen werden können. Strecke Straßburg—Rouen heute mittels Motorſchiff n 12—14 Tagen zurückgelegt werden können. Durch das getroffene Abkommen mit Belgien über den Weg⸗ fall der Surtaxe im Verkehr mit Straßburg iſt Ant⸗ werpen ebenfalls in den Einflußbe⸗ reich des franzöſiſchen Rheinhafens einbezogen worden. Wie gewaltig der Auf⸗ ſtieg des Straßburger Hafens gegenüber 1913 iſt, geht der Steigerung des Verkehrs im Vergleich zu 8 um insgeſamt 115 Prozent hervor. Unzweifelhaft dieſe Expanſion ſich zum Nachteile der deutſchen heinhäfen Mannheim⸗Ludwigshafen und Karlsruhe hlzogen, die als Verſorgungsgebiete nicht nur das rdliche Elſaß und Lothringen, ſondern auch den töcen Teil der Exporte nach der Schweiz und Ita⸗ en verloren haben. Franzöſiſcherſeits wird dem⸗ nüber geltend gemacht, daß der Aufſchwung aßburgs ſich ganz aus eigener Kraft vollzogen „ ohne den Verkehr der übrigen Rheinhäfen zu einträchtigen. in der Pfalz he⸗ Ein genaues Studium der Statiſtiken beſtätigt da⸗ deiten Jahreshälf„gegen die deutſche Auffaſſung, vor allem wenn man zemacht, ſo daß dden bedeutenden Transportzuwachs konnten als' urch die Wirtſchaftsumſtellung z. B. n, daß 1˙8 an Kali aus dem Oberelſaß berückſichtigt und weiter⸗ 1 ferner auch niin den Umſtand in Betracht zieht, daß der Straß⸗ ferner auch die zurger Hafen den Eiſenerzverſand' aus Frankreich 8 Preiſe A iach der Ruhr, der früher auf dem Bahnwege er⸗ das am 30. Junt ffolgte, ganz an ſich gezogen hat. So machte der Eiſen⸗ 1 beſſerer Abſchluß erzberſand Straßburgs im Fahre 1927 allein 1 141 817 2 Benlufgg Dieſe großen Eiſenerz⸗ und Kunſt⸗ hat die Wirtſchafts⸗ Fünger⸗Rückfrachten haben Straßburg erſt einen Be⸗ gemacht. Der vor⸗ ſchäftigungsausgleich in dem Sinne ermöglicht, e Beſchäftigung fün Hergankünfte und Talverkehr ſich nahezu die Waage halten. Dieſes Verhältnis zwiſchen Bergankünften und awerkehr bildet das Kriterium der Rhein⸗ ſchiffahrt, da es natürlich höchſt unrentabel iſt, wa Schiffe mit Bergankünften in Kohle als Leer⸗ acht im Talverkehr verwenden zu müſſen. Im Ge⸗ nſatz zu früher hat Straßburg heute geradezu einen alen Ausgleich beider Verkehrsrichtungen aufzu⸗ eiſen: Verkehr des Straßburger Hafens in Tonnen Berg⸗ Tal⸗ Berg⸗ Tal⸗ empfang: verkehr: empfang: verkehr: Kohle Erz Getreide Kunſtdüng. 864 856 6 430 513 562 71 180 1 579 846 1 147 459 538 747 454 387 1 738 677 1 143 563 614 458 573 648 n Prozenten des Geſamtverkehrs des Straßburger s hat ſich 1913 gegenüber 1930 der Bergempfang 84 auf 54 Prozent geſenkt und der Anteil des erkehrs von 16 Prozent ſomit auf 46 Prozent heidende Mitglied n. Bergempfang und Talverſand ſtehen in hiedergewählt. zburg daher zueinander im Verhältnis von , während heute bei den meiſten deutſchen eobligationen te ohne Ausſprache Poſ. 28a Weizen ärz 1934 beendete Poſ. 41à Weizenmehl gen Induſtriebank⸗ Beſtehen ringenden worden, auf einem u in Ruhe zu a geldlichen Mitteln edarfs für die In tellt werden müſſe, Induſtriebank, ſon⸗ nze zwiſchen lang⸗ ewährungen ſtreng Frage der Abſatz⸗ n erſten Schritt in einigen Tagen aus ruppe, die in Ber⸗ nt Truſt AG. iber zeſellſchaft bald zu die Abſatzfinanzie⸗ zu können. Die duſtrien dabei zu itgewährung ihrer⸗ ern. Die Aufrech birtſchaftlichen Aus, nicht möglich ohne ihrerſeits wieder ſei. Mannheim n 90 000 auf 30 000 ſebr. Ditzel A ß Aenderung d .“ als von ſich aus gewiſſe Schritte einzuleiten, um ein⸗ nach„altbewährten“ Rezepten unter Druck ſetzen wol⸗ mal die Verſorgung der Bevölkerung mit den notwen⸗ len. Aber die Zeiten ſind andere geworden. Deut ſch⸗ digen Gegenſtänden des täglichen Lebens, zum an⸗ land iſt nicht mehr Spielball im Kon⸗ deren die Aufrechterhaltung bisheriger und die In⸗ zert der Mächte, ſondern geht entſchloſſen unter angriffnahme weiterer Maßnahmen im Kampf gegen Einſatz von Volk und Wirtſchaft den Weg, den ihm die Arbeitsloſigkeit ſicherzuſtellen. Es iſt nicht zuviel die volle Wahrung ſeiner nationalwirtſchaftlichen Be⸗ geſagt, wenn man der deutſchen Reichsregierung das lange vorſchreibt. Die Verhandlungen, die ſich folge⸗ Lob ausſpricht, daß ſie alle ſolche Maßnahmen mög⸗ richtig zwiſchen Berlin und Paris entwickeln werden, lichſt eng begrenzt hat. Sie hatte und hat immer wie⸗ können nur dann zu beiderſeitiger Zufriedenheit aus⸗ der noch die Hoffnung, daß das Ausland zur Ver⸗ gehen, wenn Frankreich von vornherein bereit iſt, nunft kommt und ebenfalls die Schritte ergreiſt, dde gegen das Zugeſtändnis der Abnahme franzöſiſcher notwendig ſind, um den friedlichen Austauſch mit Wollerzeugniſſe deutſche Fertigwaren im entſprechen⸗ Deutſchland zu ermöglichen. Die deutſche Regierung den Ausmaß zuſätzlich abzunehmen. Daß eine derar⸗ hat es aber auch angeſichts der ungeheuren Verant⸗ tige Abmachung im vollſten beiderſeitigen wortung gegenüber dem eigenen Volk niemals an Intereſſe liegt, braucht nicht beſonders betont zu pwer⸗ Deutlichkeit fehlen laſſen, wenn es galt, das Ausland den. Hoffentlich bricht ſich dieſe Erkentnis recht ſchnell auf die Folgen ſeiner deutſchfeindlichen auch im franzöſiſchen Handelsminiſterium Bahn, ſo⸗ Wirtſchaftspolitit aufmerkſam zu machen. Ihre War⸗ weit ſie noch nicht vorhanden ſein ſollte. Gg. Kampf der Stoffvergeudung Die deutſche Wirtſchaft wird vom 1. Auguſt bis volkswirtſchaftlich iſt jede Erſparnis an Material ein zum 8. November einen hunderttägigen Krieg gegen Nutzen. die Materialverſchleuderung führen. Die Rüſtungen Solche Gewohnheiten in den Betrieben auszurotten, ſind in vollem Gange, das Hauptquartier iſt die„Ge⸗ nicht nur privatwirtſchaftlich, ſondern auch volkswirt⸗ ſellſchaſt für Organiſation“. deren Vorſitzender Dr.⸗ ſchaſtlich zu denken, iſt der Sinn des Kampfes gegen Ing. Ludovici iſt. Die GfürO. fordert alle deutſchen die Stoffvergeudung. In der Weberei beiſpielsweiſe Wirtſchaftsbetriebe auf, ſich tatkräftig an dieſem Feld⸗ iſt es Brauch, die Garnſpulen auf einmal auszuwech⸗ zuge zu beteiligen. ſeln, ſobald eine Spule leer iſt. In der Regel ſind Was iſt mit„Stofſvergendung“ gemeint? Ein Bei⸗ dann aber auf den anderen Spulen noch einige Meter ſpiel ſagt es am beſten: Die Wohnung ſoll eine vorhanden. Es gehen alſo immer mehrere Meter ver⸗ Klingelleitung bekommen; der elektriſche Mann ſchätzt loren. Sie können verwandt werden, wenn dem Ar⸗ die Länge des nötigen Drahtes; 8 Meter! Er ſchnei⸗ beiter am Webſtuhl die Zeit gelaſſen wird, ſtatt mit det vorſichtshalber 9 Meter von der Rolle, in Wirk⸗ einem Male den ganzen Satz, bie Spulen einzeln aus⸗ lichkeit braucht er 7,60 Meter. 1,40 Meter bleiben zuwechſeln. Er würde dann zwar längere Zeit auf liegen, verkommen, wandern in den Mülleimer.„So'n ſeine Arbeit verwenden und auch eine Erhöhung des Stückchen Draht“, wird mancher ſagen. So'n Stück⸗ Lohnkontos verurſachen. Dieſer Aufwand würde aber chen Draht und nochmals ſo'n Stückchen Draht und durch die Materlalerſparnis wieder wettgemacht wer⸗ vielmals ſo'n Stückchen Draht macht ſchon einen Kilo⸗ den. Hat der einzelne Unternehmer dabei auch keinen meter Draht. Wenn ſich das auf viele verteilt, ſo mag Nutzen, die geſamte Wirtſchaft gewinnt.(auter Samsia 5 S es wirtſchaftlich für den einzelnen nicht von Gewicht Eine ſinnvolle Planung köngte auch an anderen s und wengn ſein, aber die Wirtſchaft des Staates fragt:„Wie⸗ Stellen Material ſparen: Beim Einwickeln von Waren 8 m. h H. Verlagsleiter: viel Kupfer, wieviel Gummi, wieviel Wickelgarn mrß muß die Packerin oft genug, weil kein genügend gro⸗ A unberm Kprechnunden dey 3 5 leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta jährlich für die kleinen Drahtenden, die weggewor⸗ ßer Bogen Papier vorhanden iſt, zwei kleinere neh⸗ ernſprech⸗Nr e 445 4 fen werden, eingeführt werden?“ Für nichts ſind De⸗ 5 3— Mirben Bueigenteſitbertann men, die nun aber zuſammen viel zu groß ſind. Oder 4 86. 333 61/52.— Für den Anzeigenteil veräͤntworil.: viſen ins Ausland gegangen, eine Unüberlegtheit hat die Kordel erſcheint ihr zu ſchwach, ſo nimmt ſie dieſe Arnold Schmid, Mannheim. unſere Wirtſchaft belaſtet. zwei⸗ oder ganz unnötigerweiſe ſogar dreifach. Wird Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim Ein Muſter anderer Art: In der Seifenſiederei iſt das abgeſtellt, ſo hat nicht ahein die Allgemeinheit, Morgen⸗Ausgabe X. Schwetzingen. es Brauch, die Unterlauge einſach wegzugießen. Man ſondern auch der einzelne Unternehmer einen Gewinn. Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim 1116 könnte aus ihr Glyzerin machen, aber Verpackung,—— — Noch mehr: In einer Tiſchterei entdeckte die Kon⸗ Verſand und andere Verkaufsunkoſten würden den trolle, daß die Arbeiter den Leim nicht ſachgemäß zu⸗ A zuſammen 21 441 Gewinn aufwägen. Für die weggegoſſene Lauge muß bereiteten. Eine Rüge bewirlte die ordentliche An⸗—— 23—— Früh⸗ und Abend⸗ aber an anderer Stele miedee neues Fett als Grund. ſetzung des Leimes und außerdem eine Erſparnis von Ausgaf 4 B.„„.4 ſtoff der Glyzerinherſtelung herangezogen, ſchlietzlich zwei Dritteln der bis dahin verbrauchten Leimmenge. Ausgabe ß, Weinheim eingeführt werden. Oder: Papierabfälle werden in Leim aber wird aus Knochen gemacht und Knochen den meiſten Betrieben achtlos weggeworfen. Der Ver⸗ muß Deutſchland noch einführen.— Würde man ſich kauf bringt privatwirtſchaftlich keinen Gewinn gegen in manchen Betrieben etwas ſchneller an die Normal⸗ die Koſten des Sammelns und Aufbewahrens. Aber rrach(Baden) e einen Rohertrag lbzug der Aufwen⸗ 3) RM. für Löhne k. ſozialen Laſten, 724) RM. Steuern en Unkoſten ergiht r ſich um den Vor⸗ öht. In der Ver⸗ w. 250 000 Aktien⸗ 881) RM., Schwei⸗ ind Altobligationen n 264 256(272 420) 251 277) RM. M h gwaren und 96 Hilfsſtoffe. Neu r. R. de Neufvif 4 117 900 000 Perſonen wurden im Mai 1934 durch die Deutſche Reichsbahn befördert gegenüber 104 500 000 Perſonen im Mai 1933. Für den Güter⸗ verkehr wurden während des Monats Mai 1934 durch⸗ ſchnittlich 116 703 Güterwagen täglich geſtellt; das be⸗ deutet eine Steigerung der Wagengeſtellungen gegen⸗ über Mai 1933 um rund 10 Prozent und gegenüber Mai 1932 um rund 15 Prozent. Zahlen aus Handel und Handwerk Die Umſätze der Lebensmittelfachgeſchäſte lagen in den erſten Monaten dieſes Jahres um durch⸗ ſchnittlich 6 Prozent über den Vorfjahrs⸗ zahlen; die der Lebensmittelabteilungen der Waren⸗ häuſer um durchſchnittlich 10 Prozent unter den Vorjahresumſätzen. ꝛ. Im Süßwarengroßhandel beträgt die durchſchnitt⸗ liche Größe eines Auftrages von ſeiten des Einzel⸗ handels 20 RM., im Tabakwarengroßhandel 35 RM., und im Nahrungsmittelgroßhandel rund 50 RM. Siegen er Maſchinenfabrik Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratgel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. ilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrunpſchau: Wily. atzel; 15 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel im Urlaub, Vertreter en ür Sport: ulius Et; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleutung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Cbarlottenſir. 15 0 Machdruck fämil. Hriainal⸗ ekichte verboien. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr g ttgart mmlung wurde der ltungsanträgen ge⸗ kapital von 800 000 von nom. 200 000 denberechtigung ab forderlichen Mittel 201 900 RM. ge⸗ von einem unter ntogeſellſch. ſtehen⸗ den alten Aktionä⸗ Bezugsrechtes i Aufſichtsrat, aus r. Gerlitt⸗München wurde neu Staats⸗ hirektor 3 3 AG.), neu ge⸗ „„ 19342 15 728 0 2 533 zuſammen 20 114 Geſamt⸗/).⸗A. Juni 1934 41 555 maße gewöhnen, es würde ſehr viel Material, das Drug: Schmalz à& Lafchinger, Abtellung Zeitungsdruc „Hakenkreuzbanner“ FJahrgang 4— es HARTXANN 13„ OSRAMHIUAUS Zentralheilzungen aller irt klAlkl-Aklonok Lanitͤre Anlagen lias- und Waszer- Intallationen leparaturen IHlA buro& 4. 5- Tel. 29655 I b 1, 6 hnienl (falz. Hof) Las Spezialgeschäft Hannneims 26189 K l Dnn EMe I heschimaclc/olle Fenoterdelcorationen in harmonischer Farbabstimmung gestalten die Wohnung vor- nehm und schön. Sie finden bei uns stets eine überaus reich- haltige Auswahl in Gardinen, Stores und Vorhangstoffen in Ripa, Kettendruck, Cretonne, Neuseide, Volle, Marquisette und Schwedenstoffen. in allen Hreislagen fũhren wir nur unsere bekannt S2—2 guten Qualitäten.——— Bei Neueinrichtung beraten wir Sie gerne und zeigen lhnen, wie Sie auch schon mit ganz geringen Mitteln lhr Heim mit— schòönen Gardinen wohnlich ausgestaften können. 7. 7 ———.— 4.—— 2 oreinentsbrinen 22 =—. 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Heimwehr⸗ daß bei d Schutzkorpsr geſchlichen h ſchloſſen ſeie geteilt, daß ein Mini dung des ſtärkte Siche ten vorbeug Bemerken. lung, die „Die Bunde ten Dr. Sl Funktion a denten in die Bundes genſchaft ob Verſehung d despolizeibe Ueberprüfur bung allfäll ſtiger Hinſich Man ſchließ letzten kritiſ kutive gewiſ Forderm Wien, 2 Heimwehr bericht, der ſpondenz ve daß die der rot⸗w In dem gl. gemacht, da politiſch und auch f auch geſagt, bekannten der Heimw dienſtlichen Aufſatz ſchl Heil Oeſt