W0, —. —— 4 — 4 ir Anzergen: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 bfg. Für kieine Anzeigen: Die 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g. 3. 14,15 und 5 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Hauptrollen: - Hertha Thisls rogramm und die la-Ionwoche neuie .50,.30, 6,30 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 20489. 31471, 333.61½62, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen 5 4 ahnen.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch doͤhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Für unverlanat eingeſandte Manufkripte Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 344 17—— etzter rag 4 in un Müf ce Chevaller fin die fldreſſe Maliens Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Die ſüd⸗ ſlawiſche Geſandtſchaft in Berlin teilt mit: Gegenüber den Ereigniſſen in Oeſterreich iſt der Standpunkt der ſüdſlawiſchen Behörden vollſtändig korrekt. Es wird eine ſtrenge Kontrolle an der Grenze vorgenommen und von irgendwelchen Zwiſchenfällen oder Provokationen kann keine Rede ſein. Bisher ſind 700 öſterreichiſche Flüchtlinge auf der Linie Maribor—Dravograd(Marburg ⸗Drauburg) mit 200 Gewehren, einem Maſchi⸗ nengewehr und einigen Revolvern feſtgenom⸗ men, ſofort entwaffnet und interniert worden. Es handelt ſich durchweg um Leute jüngeren Alters. Die Bewegungen an der Grenze werden mit offenen Augen beobachtet, und es wird allen Stellen zur Pflicht gemacht, die Ruhe zu bewahren. Es wurde alles Notwendige veranlaßt, um die Sicherheit der Grenze zu Oeſterreich aufrecht zu erhalten. Obwohl der Standpunkt eingenommen wird, daß die Vor⸗ gänge in Oeſterreich ſtreng innenpolitiſchen Charakters ſind, und während alles getan wird, um die guten nachbarlichen Beziehungen zu Oeſterreich nicht zu verletzen, iſt die ſüdſlawiſche Regierung der Anſicht, daß im Falle beſonde⸗ rer Verwicklungen einzig und allein der Völkerbund zuſtändig iſt, um über die öſterreichiſche Frage als internationales Pro⸗ blem zu entſcheiden. Jede andere einſeitige Maßnahme bzw. eine Intervention wäre eine Verletzung der Friedensverträge und könnte weitere Folgen hervor⸗ rufen. Etwaige Unterſtellungen bzw. Entſtellungen hinſichtlich des Verhaltens ſüdſlawiſcher Be⸗ hörden Oeſterreich gegenüber werden auf das entſchiedendſte zu rückgewieſen. kin Flüchtlingslager in züdllawien errichtet Immer noch Kämpfe in Kärnten Belgrad, 30. Juli. Die Blätter berichten aus Warasdin in Kroatien, daß dort ein großes Lager für die öſterreichi⸗ ſchen Aufſtändiſchen, die die ſüdſlawiſche Grenze überſchritten haben, errichtet wird. Man rechnet damit, daß 800 bis 1000 Mann unter⸗ gebracht werden ſollen. Bisher ſind, wie be⸗ reits gemeldet, etwa 500 Mann eingetroffen. Sie wohnen vorläufig in einer Schule. 13 Sämtliche Blätter haben Berichterſtatter nach 5 in Warasdin entſandt und veröffentlichen jetzt 3 Unterredungen mit einzelnen Aufſtändiſchen. fon 457 15 U. 4263 egute und billi uswahl in gerlmmen asiert und fathig igsten Preisen! n Marxkt mung genommen) hen!— 4 eine militüri swird keine Verantwortuna übernommen. ———— ſchieden verlaufen ſei, habe ihnen der Kom⸗ mandant einen Waffenſtillſtand ange⸗ boten, um Verhandlungen einzuleiten. Die Aufſtändiſchen hätten das Angebot angenom⸗ men, weil ſie hofften, weiteres Blutvergießen vermeiden zu können. Als die Zeit abgelaufen war, habe ſich aber herausgeſtellt, daß aus Wien unterdeſſen ein neues Bataillon des Bun⸗ desheeres auf Motorrädern herangezogen wor⸗ den war, das die Aufſtändiſchen im Rücken an⸗ griff. Dieſe hätten ſich nunmehr zurückziehen müſſen, aber mit der Abſicht, ſich hart an der ſüdſlawiſchen Grenze zu verſchanzen. Dabei wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim Südſlawiſche keklürung gegen ſche Intervention kine ſchaeſe fluslaſſung der ſüdſlawiſchen beſandtſchaſt in zeelün/ Tſchechiſche Varnungen ſei eine Gruppe von 500 Mann aus Verſehen auf ſfüdſlawiſches Gebiet geraten und habe die Waffen ablegen müſſen. Eine an⸗ dere Gruppe habe knapp an der Grenze Stel⸗ lungen beziehen können und ſetze den Kampf fort. Berichte aus den Grenzgebieten beſtätigen, daß in Kärnten tatſächlich noch ge⸗ kämpft⸗werde. Man halte aber die Lage der Aufſtändiſchen nicht für ſehr ausſichtsreich, da es ihnen an Lebensmitteln mangele und die füdſlawiſche Regierung die Grenze hermetiſch abgeſperrt habe. Der Mord an Dollfuß ein Racheakt! das beſtändnis des ſörders/ zuſammenbeuch der ausländiſchen Cügenhetze Wien, 3o. Juli.(55-Funk.) Wie ver⸗ lautet, hat der verhaftete Aufrührer Otto planetta geſtanden, den Bun⸗ deskanzlerermordet zu haben. Das Kaliber ſeiner Waffe ſtimme mit der Schußöffnung überein. Er habe angegeben, den Mord aus Rache wegen ſeiner Ent⸗ laſſung aus dem Bundesheer begangen zu haben. 7 Beiſetzung des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß In dieſem Augenblick bricht die Hetze und der unerhörte Haßfeldzug der ausländiſchen, beſon⸗ ders der italieniſchen Preſſe haltlos in ſich zu⸗ ſammen. Das Lügengebäude gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland war aufgebaut auf der Lüge von der deutſchen moraliſchen und faktiſchen Urheberſchaft. Nun⸗ mehr werden alle die Lügen geſtraft, die in widerlicher Weiſe„Anklagen“ gegen Deutſchland erheben wollten, die davon Monkag, 30. Juli 1934 ſprachen, daß das deutſche Volk mitſchuld ſei an dem öſterreichiſchen Chaos. Die engliſche„'Ti mes“ entblüdete ſich nicht, ſogar gewiſſe Parallelen zum Jahre 1914 zu ziehen und zu ſchreiben, daß die angeblich „deutſchen Schreckensmethoden von 1914“ wieder auferſtehen, die auch den Widerſtand hätten einſchüchtern und den deutſchen Fahnen einen ſchnellen Sieg bringen ſollen. Ebenſo wie vorſätzliche Grau⸗ ſamkeit() von 1914 eine Nation nach der andern zuſammengebracht habe, um den An⸗ griffen und der Brutaliſierung Widerſtand zu leiſten, ſo rufe 1934 der Nationalſozialismus außerhalb Deutſchlands antideutſche Rückwir⸗ kungen hervor. Das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit er⸗ hebt Proteſt gegen dieſe unerhörten und ver⸗ logenen Anſchuldigungen, die nur dazu angetan ſind, die Völker zu verhetzen und den Frieden zu gefüährden. Es erhebt Proteſt gegen den antideutſchen Haßfeld⸗ zug. Der Mord an Dollfuß war ein per⸗ ſönlicher Racheakt, ſonſt nichts. Deutſchland verbittet es ſich, mit dieſer Sache weiter in Beziehung gebracht zu werden! K. G. Vor der flburteilung der Diener flufſtündiſchen Militärgerichtshof am Dienstag Wien, 30. Juli.(§HB⸗Funk.) Der neu ge⸗ ſchaffene Militärgerichtshof, der die an dem Aufſtand beteiligte Gruppe aburteilen ſoll, iſt zunächſt auf Diens⸗ tag einberufen worden. Der Gerichtshof, der aus einem von der Regierung ernannten Richter und drei Offizieren beſteht, iſt bereits gebildet. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß der Beginn der Verhandlungen noch weiter hinausgeſchoben wird, da die Regierung das endgültige Ergebnis der noch laufenden mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln geführ⸗ ten polizeilichen Unterſuchung abwarten will. Die Regierung wird ſodann Ende der Woche einen amtlichen Bericht über die Ereigniſſe des 25. Juli veröffentlichen. Wie verlautet, erwar⸗ tet man, daß ſich aus der Vernehmung des Geſandten Dr. Rintelen wertvol⸗ les Material ergeben wird. Der Geſandte Dr. Rintelen iſt heute in das Gefängniskranken⸗ haus überführt worden und befindet ſich im Zuſtande der Haft. Nr. 277 92 4 Aus den Berichten geht übereinſtimmend her⸗ vor, daß die Revolte in Oeſterreich nicht vorbe⸗ reeitet war, ſondern bei den Aufſtändiſchen ſelbſt Immer noch Standrecht in Wien die größte Ueberraſchung auslöſte. Die Flücht⸗ Wi 30. fi linge ſtammen aus dem Lavantale in Kärnten 57 51 Ju 55 Funk.) r Stand R und haben an den Kämpfen um Wolfberg teil⸗ recht für Wien bleibt bis auf weiteres 9 4 5— 115 4 5—— aufrecht erhalten. Die Haustore müſſen auch M 44 3 Kurz vor Beginn der Trauerfeier vor dem Wiener Rathaus Von links nach rechts: iterhi 7 L—232 5 3 4- 4 2 w t 3 2 Rückzug gezwungen worden ſeien. Nachdem das Die Mutter des Verſtorbenen(mit dem Kopftuch); der Stiefvater; die Gattin und eiterhin um 20 Uhr, die Gaſiſtäütten um 2 erſte Gefecht mit den Bundestruppen unent⸗ Vizekanzler Fürſt Starhemberg Uhr geſperrt werden. Jahrgang 4— A Nr. 344— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— prager Unbehagen üͤber die kni⸗ Wicklung der italieniſchen Politik Prag, 30. Juli.(HB⸗ Funk.) Auch in der iſcepoflowallſchen Regierungs⸗ preſſe beginnt ſich die Beſorgnis gegen⸗ über einem wachſenden Einfluß Ita⸗ liens in Oeſterreich abzuzeichnen, So gibt der bekannte Leitartikler der dem Prager Außenminiſterium naheſtehenden„Lidove Nioviny“, Hubert Ripka einen großen Teil der Schuld an der Entwicklung it in Oeſter reich der Tatſache, daß ſich durch italieniſchen Einfluß das Regime Dollfuß dem Auſtro⸗Faſchismus in die Arme geworfen habe. Das„Azet Pondelnik“ das Montags⸗ blatt der tſchechiſch⸗nationalen Sozialiſten, der Partei des Außenminiſters, äußert ſich unter der Ueberſchrift„wer lann Oeſterreich heilen?“ über die Lage in Oeſterreich und über die mögliche Entwicklung: Eine Regierung, die ſichnur auf die Heimwehren ſtützen wollte, hätte hinter ſich eine Minderheit, und zwar noch dazu eine ſolche, die ſich ſchwer zur —5 entſchließen könne. Weiter ſchreibt das att, Starhemberg müſſe abgelehnt werden, da er kein Staatsmann ſei und außerdem ſtän⸗ dig mit den Habsburgern kolettiere. Eine Rückkehr Ottos auf den öſterreichi⸗ ſchen Thron ſei unmöglich und würde unbe⸗ dingt internationale Komplikationen her⸗ vorrufen. Aus dieſer Sackgaſſe könne nur ein wirklich ſtarker Mann einen Ausweg finden. Käme eine Regierung, die die Bereit⸗ willig bezeugen würde, dem Volk aus ſeiner Not zu helfen, die das Intereſſe zeigen würde, ſich um die breiteſten Schichten des Volkes zu kümmern, dann würde erſt der Nationalſozia⸗ lismus in Oeſterreich ausgeſpielt haben.(Wo iſt der Mann?! Die Red.) Lag der barde in Döberitz Döberitz, 30. Juli. Am Sonntag ſtand Döberitz im Zeichen der alten Gar⸗ deregimenter. In einer ſchlichten Feier wurden hier 30 Gedenktafeln der Garderegi⸗ menter enthüllt. Die einfachen eindrucksvollen Tafeln ſind in der alten Dorfkirche an den Wänden angebracht und tragen den Ramen des Regiments. mit, ſeinem Wahlſpruch und ſeinem Gardezeichen. Zu der Feier haften ſich ſchon am frühen Morgen die Abordnungen der Gardevereini⸗ gungen im Reichskriegerbund Kyffhäuſer eingefunden. Auch die Traditionstruppenteile der Reichswehr⸗Garderegimenter hatten ihre Abordnungen aus dem ganzen Reich geſchickt. Unter den Ehrengäſten ſah man zahlreiche hohe Militärs der alten Armee in deren Uniformen. der Biſchof von Teier in Saurbrücken Klare Worte gegen die„Neue Saar⸗Poſt“ Saarbrücken, 29. Juli(HB⸗Funk) Die katholiſche Jugend an der Saar war am Sonntag zu einer großen Tagung in Saarbrücken verſammelt, zu der die bei⸗ den Biſchöfe von Trier und von Speyer erſchienen waren. Nach dem Got⸗ tesdienſt und den ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen fand am Nachmittag eine Kundgebung im Stadion am Kieſelhumes ſtatt, an der etwa 50 000 Jungmädchen und Jungmannen teil⸗ nahmen. Biſchof Borneaſſer von Trier ermahnte die Jugend, gläubig, wahrhaftig, mutig und treu zu bleiben. Daber führte er mit deutlicher Anſpielung auf die gegrün⸗ dete katholiſche Zeitung„Neue Saarpoſt“ aus: Es geht ein Zug der Unwahrhaſtigkeit durch die Welt. Die Lüge iſt bei vielen Men⸗ ſchen Lebenspflicht geworden in Wort und Schrift, im geſellſchaftlichen und im politiſchen Leben. Selbſt an den Biſchof wagt ſich die Lüge heran, auch im Saargebiet. Katholiſche Jugend, wenn dir einer ſagt: dein Biſchof ſtände zu einer jüngſt gegrün⸗ deten neuen ſaarländiſchen Zeitung, dann ſage ihm im Namen deines Biſchofs, du biſt ein Lügner! Und wenn Freunde die⸗ ſer neuen Zeitung ſagen: unſer Biſchof denkt wie wir, er ſagt es nur nicht, oder gar: er darf es nicht ſagen, dann ſage ihm: du biſt ſchlimmer als ein Lügner, du biſt ein Verleumder! Hat das mit Politik oder gar mit Abſtimmung zu tun, wenn ich ſo ſpreche? Wenn Deutſchlands und Frankreichs Regierungen ſich in Genf ver⸗ pflichtet haben, keinerlei Druck und Einfluß auf die Abſtimmung ausüben zu wollen, ſo gilt das auch für mich als Biſchof. Der Bi⸗ ſchof von Speyer und ich, wir ſind Biſchöfe für alle katholiſchen Saarländer, wie es auch unſere Prieſter ſind und ſein müſſen. Aber ich wehre mich gegen die Lüge, die das Vertrauen zerſtört, das mich mit mei⸗ nen Saarländern verbindet. Die neue öſterreichiſche Bundesregierung Wien, 30. Juli. Amtlich wird gemeldet: Bundespräſident Miklas hat heute morgen 2 Uhr den bisherigen Bundesminiſter für Un⸗ terricht Dr. Kurt Schuſchnigg zum Bundes⸗ kanzler ernannt und die von dem deſignierten Bundeskanzler vorgelegte Liſte der Mitglieder der neuen Regierung genehmigt. Die Liſte der neuen Regierungsmitglieder lautet: Bundeskanzler Dr. Kurt Schuſchnigg, der gleichzeitig das Bundesminiſterium für Lan⸗ desverteidigung, für Unterricht und für Ju⸗ ſtiz führt; Vizekanzler Ern ſt Rüdiger Starhem⸗ ber g, der gleichzeitig mit der Führung der Angelegenheiten des geſamten Sicherheits⸗ weſens betraut wird; Bundesminiſter Egon Sn egg, der mit der Führung der Auswärtigen Angelegenheiten betraut wird; Bundesminiſter Major a. D. Emil Fey über⸗ nimmt zu ſeiner bisherigen Funktion als Generalſtabskommiſſür die Angelegenheiten der inneren Verwaltung; Bundesminiſter für Finanzen iſt Dr. Karl Bureſch; Bundesminiſter für Handel und Verlehr Fritz Stockinger; Bundesminiſter für ſoziale Verwaltung: Odo Neuſtädter⸗Stürmer, dem überdies die Angelegenheiten der berufsſtändiſchen Neuordnung zugewieſen werden; die Beſetzung des Bundesminiſteriums für Land⸗ und Forſtwirtſchaft bleibt vorbehalten. Dem Bundeskanzler werden zur Vertretung in den Angelegenheiten des Bundesminiſte⸗ riums für Landesverteidigung der bisherige Staatsſekretär Generalmajor Wilhelm Zeh⸗ ner, zur Vertretung in den Angelegenheiten des Bundesminiſteriums für Unterricht Sek⸗ tionschef Dr. Hans Pernter, zur Vertre⸗ tung in den Angelegenheiten der Juſtizverwal⸗ tung der bisherige Staatsſekretär Karl Kar⸗ winſky als Staatsſekretär beigegeben. Dem Vizekanzler wird zur Vertretung in den Ange⸗ legenheiten des Sicherheitsweſens ein Staats⸗ ſekretär beigegeben, deſſen Berufung unmittel⸗ bar bevorſteht. Dem noch zu ernennenden Bun⸗ desminiſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft wird der bisherige Staatsſekretär Ullrich Slg als Staatsſekretär beigegeben. Dem Bundesmini⸗ ſter für ſoziale Verwaltung wird für die Frage des Arbeiterſchutzes ein Staatsſekretär beige⸗ geben, der aus den Kreiſen der Arbeiterſchaft entnommen wird. Das bereits beſtehende Mi⸗ niſterkomitee für außerordentliche Sicherheits⸗ maßnahmen wird beibehalten. Den Vorſitz in dieſem Komitee führt Vizekanzler Starhem⸗ berg, in ſeiner Stellvertretung Bundesminiſter Fey. Während einer kurzen Uebergangszeit wurde Miniſter Berger⸗Waldenegg mit der Weiterführung der Geſchäfte des Bundesmini⸗ ſteriums für Juſtiz und der dem Bundeskanzler beigegebene Staatsſekretär für Juſtiz, Kar⸗ winſky, mit der Weiterführung ſeiner bis⸗ herigen Geſchäfte als Staatsſekretär für Sicher⸗ heitsweſen betraut. Desgleichen wird der bis⸗ herige Staatsſekretär Tauſchitz noch für eine kurze Uebergangszeit die Geſchäfte eines Staats⸗ ſekretärs für Auswärtige Angelegenheiten wei⸗ terführen. ſlur cheiſtlich-Soziale und heim⸗ wehe im neuen öſterreichiſchen fiabinelt Wien, 30. Juli. Auf den erſten Blick zeigt es ſich, daß das Kabinett eine außerordentliche Stärkung des Heimwehreinfluſſes bringt. Be⸗ ſonders hervorzuheben iſt die Ueberweiſung des Miniſteriums des Aeußern an einen Heimwehr⸗ vertreter, nämlich Egon Berger⸗Walden⸗ egg. Seit Jahren iſt das Außenminiſterium mit dem Bundeskanzleramt vereinigt geweſen. Auch die Betrauung Neuſtädter⸗Stür⸗ mers mit den Angelegenheiten des berufs⸗ ſtändiſchen Aufbaues unterſtreicht dieſe Ten⸗ denz. Denn der berufsſtändiſche Aufbau iſt eines der Kernprobleme der neuen Regierung. Ebenſo iſt Starhembergs Geſchäftsbereich vergrö⸗ ßert. Denn während er früher nur für Sport und Jugendertrüchtigung zuſtändig war, be⸗ kommt er jetzt den ganzen Sicherheitsdienſt zu⸗ gewieſen. Aehnlich verhält es ſich mit F e y, dem das Innenminiſterium zugeteilt wurde, wäh⸗ rend er im letzten Kabinett Miniſter ohne Porte⸗ feuille war. Da Tauſchitz als Staatsſekretär des Aeußern nach kurzer Zeit aus der Regie⸗ rung ausſcheiden ſoll, iſt überhaupt keine andere Geſinnungsgruppe mehr als die chriſtlich⸗ſoziale und die Heimwehrgruppe im Kabinett vertreten. Heimwehrminiſter im neuen Kabinett ſind Starhemberg, Egon Berger⸗Wal⸗ denegg, Fey und Odo Neuſtädter⸗ Stürmer. bereidigung der neuen öſterreichiſchen Regierung Wien, 30. Juli. Amtlich wird mitge⸗ teilt:„Der neu ernannte Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg erſchien in den Nachtſtunden mit den Mitgliedern des Kabinetts beim Bun⸗ despräſidenten. Bundespräſident Mik⸗ las begrüßte die Herren in einer längeren An⸗ ſprache, in der er u. a. ausführte: Sie über⸗ nehmen ein großes Erbe, das politiſche Erbe des verewigten Bundeskanzlers Dr. Doll⸗ fuß. Führen Sie es in Ehren weiter, in ſeinem Sinn, in ſeinem Geiſte.() Mit anerkennen⸗ den Worten gedachte der Bundespräſident der bisherigen Leiſtungen des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg, die eine volle Garantie dafür bieten, daß der neubeſtellte Regierungschef die in ihn geſetzten Erwartungen voll und ganz er⸗ füllen werde. Desgleichen dankte der Bundes⸗ präſident dem Vizekanzler Starhemberg für die zielbewußte und energiſche Führung der Regie⸗ rungsgeſchäfte ſeit dem Tode des verewigten Bundeskanzlers. Hierauf legten der Bundeskanz⸗ ler und die neu ernannten Bundesminiſter und Staatsſekretäre den Eid auf die Verfaſ⸗ ſung ab. Nach der Vereidigung dankte Bun⸗ deskanzler Dr. Schuſchnigg dem Bundespräſi⸗ denten für das durch die Berufung bekundete Vertrauen und Seebte die Führung der Re⸗ gierungsgeſchäfte im Sinne des unvergleich⸗ lichen Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zum Wohle des Vaterlandes.(9 Die Richtungskämpfe in Wien Franzöſiſche Preſſeſiümmen zur fabinettszbildung in Deſierreich Paris, 30. Juli.(HB⸗Funk.)„Paris Midi“ äußert ſich als erſtes Pariſer Blatt über das neue öſterreichiſche Kabinett. Im Kampfe um die Macht habe Schuſchnigg über Starhemberg den Sieg davon⸗ getragen. Doch ſei die Zuſammenſetzung der Wiener Regierung uneinheitlich. Die Hauptperſönlichkeiten des Kabinetts be kämpften ſich ſchon jetzt aufs allerſchärffte. Bisher habe die Perſönlichkeit Dollfuß' eine Homogenität der Regierung ermöglicht. Nach⸗ dem er verſchwunden ſei, beſtänden nur noch Ueberreſte eines Miniſteriums. Schuſchnigg verdrängte die Chriſtlich⸗So⸗ zialen und betreibe die Politik des Vatikans. Ihm gegenüber ſtänden Fey und Starhem⸗ berg, beide Männer der Tat, aber keine großen Politiker, die, um zur Macht zu gelangen, ſich auf gefährlichſte Verhandlungen einließen. Von einer 300 000 Mann ſtarken Heimwehrarmee unterſtützt, beanſpruchten ſie die Nachfolge Dollfuß für ſich und wollten eine Politik führen, die eindeutig gegen die So⸗ zialiſten ſogar gegen die Arbeiter ⸗ klaſſe gerichtet ſei. terſtützung bei den Nationalſozialiſten ſuchen müſſen. Schuſchnigg müſſe aber mit dem lin⸗ ken Flügel der Chriſtlich⸗Sozialen rechnen. Er könne alſo nicht umhin, den Bruch mit den Nationalſozialiſten aufrecht zu er⸗ halten. So ſtänden ſich beide Richtungen in Sie würden alſo Un⸗ Die Spannung regulären heftigem Gegenſatz gegenüber. zwiſchen der Heimwehr und den Truppen ſei geſtiegen. Am Montag früh erfahre man, daß die am 25. Juli verhafteten Aufſtändiſchen erſt nach langer und ſorgfältiger Unterſuchung abgeur⸗ teilt werden würden. Was für eine plötz⸗ liche Schonung der Nationalſozia⸗ liſten!(2) Acht perſonen im reißenden Teſſin ertrunken Mailand, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Sonn⸗ tag auf dem Teſſin in der Rähe von Ponte Ticino bei Galliate. Eines der Außen⸗ bord⸗Motorboote, die den ſtarken Ausflügler⸗ verkehr am Sonntag zu bewältigen haben, hatte an Stelle der 10 zugelaſſenen Fahrgäſte über 20 an Bord genommen. Bei Bewegungen der Bootsinſaſſen floß Waſſer über den infolge der Belaſtung unmittelbar über der Waſſerfläche liegenden Bootsrand. Als in der Aufregung einige Inſaſſen im Boot aufſprangen, ſchlug das Boot um und ſämtliche Perſo⸗ nen fielen in den reißenden Fluß. Zehn Perſonen konnten lebend ans Ufer ge⸗ bracht werden. Nur zwei hatten die Kraft, ſich ſelbſt zu retten. Acht Perſonen wurden von den Fluten mitgeriſſen und ertranken. Man weiß nicht, ob nicht noch weitere Opfer zu beklagen ſind. Bisher wurden fünf Leichen geborgen. Der politiſche rag Der grünweiße Lerror znt k chen e ge⸗ ſamte ziviliſierte Welt von den uner— Greueln und Miſſetaten der öſterreichi Heimwehrbanden. Die Ermordung von Geiſeln und hunderten unſchuldiger Männer und ſogar Frauen kommt über ein Syſtem, das auf der Unduldſamkeit, dem Haß und Lüge aufgebaut iſt. Die Blutſchuld dieſes Syſtems wächſt von Tag zu Tag. Toten und Ermordeten bei Unruhen reihen ſich nunmehr die Kolonnen von Gemarterten des Juli⸗Aufſtandes. Der Ver⸗ zweiflungsausbruch des öſterreichiſchen Volkes 14 Herrſchaft minderwertiger, gegen die korrupter Vorbeſtrafter und ſadi⸗ lilcher Mörder ſteht wohl emmalig in der deutſchen Geſchichte da. Die Weltgeſchichte kennt nur wenige gleichartige Fälle von ſtaat⸗ lichem Terror und politiſcher Rechtloſigkeit. Der Aufſtand der öſterreichiſchen Menſchen war der elementare Ausbruch des Volkszorns gegen den chriſtlich⸗ſozialen Sadismus, gegen Terror und Unterdrückung. Dieſer Ausbruch der Wut und des Zornes kann nicht gemeſſen werden an politiſcher Einſicht und gemeſſener Ueberlegung. Zu den Zeiten völkiſcher Abwehr kenntde Notkein Gebot! Was die Welt heute durch den Mund entronnener Aufſtändiſcher hört, was ſie hören muß, über die barbariſchen Untaten der verbrecheriſchen öſterreichiſchen Staatsexeku⸗ tive, das ſteht wohleinzig da in unſerer an„Abwechflung“ ſo reichen Zeit! Wer iſt verantwortlich? Die Ver⸗ antwortung trägt ein überlebtes Syſtem, das ſich, geſtützt auf die Bajonette und auf die „Loyalität“ auswärtiger Mächte, mit allen Mit⸗ teln an der Macht hält. tragen die Männer dieſes Syſtems der Nieder⸗ haltung des Volkswillens, die Starhem⸗ berg, Fey und Konſorten. Der von Ju⸗ den ausgehaltene, korrupte Heimwehr⸗ fürſt trägt als Bundesführer der Heimwehren die erſte Verantwortung für die Taten ſeiner Untergebenen. Die chriſtlich⸗ſozialen Hintermänner,, die ſich heuchleriſch hinter der Fahne des Katholizismus verſtecken, ſind 1 dabei nicht weniger belaſtet als die grün⸗weiße Soldateska. In Oeſterreich läu⸗ ten die Glocken, auf Befehl des Kardinal⸗ Erzbiſchofßs, ſie läuten Oeſterreich das Grabein! An der Grenze ſteht eine bewaffnete Macht, bereit, das Vermächtnis des„großen Kanzlers“ zu exfüllen. allen Menſchen deutſchen Blutes zu denken ge⸗ ben und ſollte zeigen, was die Stunde ge⸗ ſchlagen hat. K. 6. Marum ſo eitrig? die italieniſche Preſſe hetzt weiter, aber ſie hetzt nicht geſchickt, denn man merkt, wo ſie der Schuh drückt, und das ſollte doch nicht ſein. Sie läuft Sturm gegen die deutſche Preſſe und überſchlägt ſich. Sie hält der deutſchen Preſſe ein franzöſiſches Sprichwort vor, in dem es heißt: dich aufregſt, haſt du unrecht“, und vergißt bei allem ganz, daß man das, was ſie tut, ſchon gar nicht mehr Aufregung nennen kann, und daß die Sprachſchöpfer vergeſſen ha⸗ ben, für eine derartig wilde Rabuliſtik ein paf⸗ ſendes Wort zu ſchaffen. Der„Meſſag⸗ gero“ und„Popolo'Jtalia“ ſind be⸗ ſonders eifrig. Irgendeinen politiſchen Sinn der Auslaſſungen dieſer Blätter kann man bei dem beſten Willen nicht finden. Sie ſprechen von Reden wilder Geiſtesgeſtörter, von Dokumenten verbrecheriſchen Denkens, ſie 4 werfen mit den Worten„Mörder“,„BBlut⸗ durſt“,„wilden Inſtinkten“ um ſich und ſprechen im ſelben Atemzug davon, daß das kul⸗ turelle Europa aufmerkſam wachen würde— wie unvorſichtig 1— Vielleicht iſt es den Artikelſchreibern in den italieniſchen Redal⸗ tionsſtuben in der Eile des Gefechts, bei ihrem Temperament und bei dem heißem Sommer nicht aufgefallen, daß es nicht gerade ſehr über⸗ zeugend iſt, im Anſchluß an derartig„ge⸗ pflegte“ Ausdrücke von kulturellen Wer⸗ ten zu ſprechen. recht geben, wenn ſie feſtſtellen, daß das neue Deutſchland von ſolchen kulturellen 4 5 Erſcheinungen, wie ſie in den Ausdrücken einen der italieniſchen Preſſe zutage treten, weiten geiſtigen Abſtand hat. An⸗ geſichts dieſer Haltung iſt es auch zwecklos, ſich mit der italieniſchen Preſſe über den Begriff „moraliſche Minderwertigkeit“ auseinanderzu⸗ ſetzen. Tatſachen ſprechen hier deutlicher. Im übrigen iſt zu ſagen, daß man an die italie⸗ niſchen Preſſeſtimmen keine politiſchen Eröte⸗ rungen knüpfen kann, da die ganze Angelegen⸗ heit in das Reſſort eines Nerven⸗ arztes fällt!l Gauleiter Schwede zum Oberprüſidenten von pommern ernannt Berlin, 30. Juli(§B⸗Funk.) Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat Miniſterpräſident Göring den Gauleiter Schwede zum Oberpräſidenten der Provinz Pommern zu Stettin ernannt. Montag, 30. Juli 1934 An die Hunderte voun den Februar⸗ Die Verantwortung Das Wort„Intervention“ ſollte „Wenn du Man muß ihnen allerdings Furth nationalſt Es gibt Budape öſterreichiſch von zu melt reich ein wa und der O Heimwehren Vorbeſtrafte, geſetz eine L Die 144 el Polizeibeam kanzleramt Kenntnis de Geleit zuſich rokkaner⸗Kaſ gen gebracht Notarreſte d wo ſie de gen ausg delte es ſich Teil verſuch zu erpreſſen. Um den Le machen, legt des Bundesl Frontſoldat das Geſtänd ſchoſſen. Die 14 Le reichiſchen R wurden nackh zeugen ſonn ſt römt un entſtellt wurden in den Verbleib fahrung gebi ſie e rmord Die Kämp ganzen öſterr ten, waren, n viel umfang ſprünglich a öſterreichiſche auf beiden dürften dure überholt Die Heimt lingsberichten Niederöſterre Kämpfe ſtatt Perſonen ver hallen und Platz zum L zu eſſen, ihre der Räume v Die Zahl den Geiſelau ſeiten der Fl In Wien Heimwehr l mißhandelten Reihe von T ſtürmten Wol wüſteten ſie. Dieſe Au— Flüchtlingenn ſtrigen Tage Berichte allge der Bevölkeri daß Heimwel mark ein über 70 P ſein ſollen. U befinden ſich zwei Kind kam es ernet ſammenſtößer vielen Orten Meldungen daß dort zah Verwundete In Kärnte Flüchtlinge e bekannt. Er l „Die Nat dezimiere Tatſüchlich ordentlich vie liegen zahlre . Bei Mal! vier Schwerr deren Bericht mengetrieben ſchoſſen. In Brüder Fecht fand, ermord ſonen, die r⸗ der Heimweh getrieben, da und erſche In einer K Geiſeln ausg 30. 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G alieniſche e hetzt weiter, „ denn man ind das ſollte m gegen die zt ſich. ⸗Sie franzöſiſches t:„Wenn du d vergißt bei ſie tut, ſchon ganennen vergeſſen ha⸗ tliſtik ein paf⸗ „Meſſag⸗ i a“ ſind be⸗ itiſchen Sinn ſann man bei Sie ſprechen sgeſtörter, Denkens, ſie er“,„Blut⸗ “ um ſich und „daß das kul⸗ jen würde— icht iſt es den iſchen Redal⸗ hts, bei ihrem zem Sommer ade ſehr über⸗ artigege⸗ turellen Wer⸗ en allerdings daß das neue rlturellen in Ausdrücken treten, einen id hat. An⸗ zwecklos, ſich den Begriff useinanderzu⸗ utlicher. Im n die italie⸗ tiſchen Eröte⸗ ze Angelegen⸗ Nerven⸗ rprüſidenten int .) Wie der mitteilt, hat n Gauleiter denten der in ernannt. Fahrgang 4— X Nr. 344— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1934 hriſtlich⸗ſozialer heimwehr-Sadismus Fuͤrchtbare brauſamkeiten der heimwehrbanden/ berwundete mit Maſchinengewehren zuſammen⸗ geſchoſſen/ Ueber 70 perſonen in Steiermark ermordet nationalſozialiſten ſind zu dezimieren Es gibt nur fopf- oder Bauchſchüſſe Budapeſt, 30. Juli. Flüchtlinge, die die öſterreichiſche Grenze überſchritten, wiſſen da⸗ von zu melden, daß die letzten Tage in Oeſter⸗ reich ein wahres Schreckensregiment der Heim⸗ und der Ortswehren gezeigt haben. In den Heimwehren befinden ſich bekanntlich ſo viele Vorbeſtrafte, daß die Regierung in einem Not⸗ geſetz eine Löſchung dieſer Vorſtrafen beſchloß. Die 144 ehemaligen Bundesangehörigen und Polizeibeamten, die am 25. Juli das Bundes⸗ kanzleramt beſetzt hatten und denen man in Kenntnis des Todes von Dr. Dollfuß freies Geleit zuſicherte, wurden zunächſt in die Ma⸗ rokkaner⸗Kaſernen der Polizei⸗Alarmabteilun⸗ gen gebracht. Von dort ſchaffte man ſie in die Notarreſte der ehemaligen Fabrik Armbruſter, wo ſie den ſchwerſten Mißhandlun⸗ gen ausgeſetzt waren. Zum Teil han⸗ delte es ſich hierbei um reine Racheakte, zum Teil verſuchte man, auf dieſe Art Geſtändniſſe zu erpreſſen. Um den Leiden ſeiner Gefährten ein Ende zu machen, legte der ehemalige Stabsfeldwebel des Bundesheeres, Planetta, ein 35jähriger Frontſoldat mit beſten Führungszeugniſſen, das Geſtändnis ab, er habe auf Dollfuß ge⸗ ſchoſſen. Die 14 Leute, die das Gebäude der öſter⸗ reichiſchen Rundfunkgeſellſchaft erſtürmt hatten, wurden nach Berichten ausländiſcher Augen⸗ zeugen ſo mißhandelt, daß ſie blutüber⸗ ſtrömt und bis zur Unkenntlichkeit entſtellt weggetragen wurden. Nur vier wurden in die Gefängniſſe eingeliefert; über den Verbleib der übrigen konnte nichts in Er⸗ fahrung gebracht werden. Man befürchtet, daß ſie ermordet wurden. Die Kämpfe, die in den letzten Tagen im ganzen öſterreichiſchen Bundesgebiet aufflamm⸗ ten, waren, wie die Flüchtlingsberichte ergeben, viel umfangreicher und ſchwerer als man ur⸗ ſprünglich annahm. Die Angaben amtlicher öſterreichiſcher Stellen, die die Zahl der Toten auf beiden Seiten mit etwa 300 bezifferten, dürften durch die Ereigniſſe leider ſchon überholt ſein. Die Heimwehren hauſten nach den Flücht⸗ lingsberichten im ganzen Lande barbariſch. In Niederöſterreich, wo vor zwei Tagen keine Kämpfe ſtattfanden, wurden mehrere tauſend Perſonen verhaftet. Man brachte ſie in Turn⸗ hallen und Sälen unter, wo ſie nicht einmal Platz zum Liegen hatten. Sie erhalten nichts zu eſſen, ihre Notdurft müſſen ſie in den Ecken der Räume verrichten. Die Zahl der allein in Niederöſterreich bei den Geiſelaushebungen Ermordeten wird von ſeiten der Flüchtlinge auf 100 geſchätzt. In Wien verſchleppten Rollkommandos der Heimwehr bekannte Nationalſozialiſten und mißhandelten ſie ſchwer. Auch dabei ſei eine Reihe von Toten zu beklagen. Die Heimwehren ſtürmten Wohnungen und Büroräume und ver⸗ wüſteten ſie. Dieſe Ausſchreitungen wurden, wie die Flüchtlinge weiter berichten, im Laufe des ge⸗ ſtrigen Täges in Oeſterreich durch mündliche Berichte allgemein bekannt. Große Erregung in der Bevölkerung rief auch die Nachricht hervor, daß Heimwehren und Sturmſcharen in Steier⸗ mark ein Maſſaker veranſtalteten, bei dem über 70 Perſonen ermordet worden ſein ſollen. Unter den am Pyhrnpaß Getöteten befinden ſich eine Wirtin und deren zwei Kinder. Auf Grund dieſer Nachrichten kam es erneut an zahlreichen Stellen zu Zu⸗ ſammenſtößen und der Widerſtand flackerte an vielen Orten wieder auf. Meldungen aus den Alpenländern beſagen, daß dort zahlreiche bei den ſchweren Kämpfen Verwundete ohne Pflege und Fürſorge ſterben. In Kärnten wurde nach den Berichten der Flüchtlinge ein Befehl der Heimwehrführung bekannt. Er lautet: „Die Nationalſozialiſten ſind zu dezimieren. Es gibt nur Kopf⸗ oder Bauchſchüſſe.“ Tatſächlich wurden von Augenzeugen außer⸗ ordentlich viele Bauchſchüſſe feſtgeſtellt und es liegen zahlreiche Meldungen über Mordtaten vor. Bei Malbing in Oberſteiermark wurden vier Schwerverletzte erhängt. Nach einem an⸗ deren Bericht wurden 19 Verwundete zuſam⸗ mengetrieben und mit Maſchinengewehren er⸗ ſchoſſen. In Klagenfurt wurden die beiden Brüder Fechner, bei denen man einen Sender fand, ermordet. Nationalſozialiſten und Per⸗ ſonen, die'an als ſolche anſah, wurden von der Heimwehr in Höfen oder Sälen zuſammen⸗ getrieben, dann einzeln herausgeholt und erſchoſſen. In einer Kaſerne in Lin z, wo übrigens 600 Geiſeln ausgehoben wurden, wurden drei 2⸗ tionalſozialiſten aus Haslach ermordet. In Salzburg ſollen Leute auf den Straßen an⸗ gehalten worden ſein, um, wenn man in ihnen Nationalſozialiſten zu erkennen glaubte, an die Wand geſtellt und erſchoſſen zu werden. Aus Wien kommt die Meldung, daß die meiſten Waffen der Aufſtändiſchen aus dem nahe Graz das Transformatorenhaus ge⸗ ſprengt, ſo daß die ganze Gegend ohne Licht⸗ ſtrom iſt. In Kloſterneuburg bei Wien wurde der Univerſitätsprofeſſor und frühere chriſtlich⸗ ſoziale Bundesratsabgeordnete Dr. Hugel⸗ mann, deſſen großdeutſche Geſinnung bekannt Die Trauerfeierlichkeiten für den Bundeskanzler Dr. Dollfuß Vizekanzler Fürſt Starhemberg bei der Gedenkrede vor dem Wiener Rathaus, auf deren Frei⸗ treppe der Sarg aufgebahrt iſt. Bundeskanzleramt nicht, wie der öſterreichiſche Rundfunk behauptete, reichsdeutſcher Herkunft ſind, ſondern ebenſo wie die Monturen aus öſterreichiſchen ſtaatlichen Lagern ſtammen und üſterreichiſcher Herkunft ſind. Die Herkunft der wenigen aus privater Quelle ſtammenden Waffen ſoll ebenfalls feſtgeſtellt worden ſein. Der Waffenhändler, der ſie den Aufſtändiſchen verkaufte, iſt verhaftet und ſoll vor das Stand⸗ gericht geſtellt werden. In Südkärnten wurden bei den Kämp⸗ fen u. a. zwei Brücken im Drautal geſprengt. Ein Teil der Aufſtändiſchen in Stärke von etwa 1000 Mann zog ſich auf die Chohralpe zurück, wo ſie belagert wurden. 380 Mann überſchrit⸗ ten die jugoſlawiſche Grenze und wurden nächſt Marburg interniert. Geflüchtete Reiſende, die Oeſterreich in hellen Scharen verließen, berichteten von der Spren⸗ gung und Zerſtörung von Starkſtromleitungen, Bahn⸗ und Lichtanlagen im ganzen Bundes⸗ gebiet. Unter anderm wurde bei Steirerkreuz iſt, von Heimwehren verhaftet und ſchwer miß⸗ handelt. Man ſchlug ihm ſämtliche Zähne ein. Er liegt im Spital ſchwer darnieder. Mehrere ehemalige nationalſozialiſtiſche Landtagsabge⸗ ordnete und Gemeinderäte wurden von Heim⸗ wehren verhaftet, man befürchtet ihre Ermor⸗ dung. Die Exekutive, ſoweit es ſich nicht um die Formationen der Heimwehren und der Sturm⸗ ſcharen handelt, iſt übermüdet und verdroſſen. Sie ſieht den Grauſamkeiten und den Metze⸗ leien mit Abſcheu, aber untätig zu. Die mili⸗ täriſchen Aktionen und die geſchloſſenen Kampf⸗ handlungen ſcheinen abgeſchloſſen und beendet zu ſein. Hingegen flackert unter dem Eindruck der furchtbaren Grauſamkeiten der Ortswehren und der Heimwehren da und dort immer wieder ein aus der Verzweiflung des gemarterten Volkes kommender Widerſtand auf, ſo daß das ganze Land ſtändig in Unruhe und Bewe⸗ gung iſt. fiündigt Japan die Flottenverträge? In politiſchen Kreiſen Tokios verlautet, daß ſich der japaniſche Miniſterpräſident Okada, der Marineminiſter, der Kriegsminiſter und der Außenminiſter in einer gemeinſamen Be⸗ ſprechung dahin übereingekommen ſeien, das Londoner und das Waſhingtoner Flottenabkommen zu kündigen. Wie es weiter heißt, hat ſich Außenminiſter Hirota zunächſt da⸗ hin erklärt, daß er eine Kündigung der Flottenverträge im gegenwärtigen Mo⸗ ment für unzweckmäßig halte. Aber auch Hi⸗ rota ſei im letzten Moment der Ueberzeugung ſeiner Miniſterkollegen beigetreten. Ein Termin für die formelle Kündigung der Verträge ſei noch nicht feſtgelegt worden. 3* In den Londoner und Waſhingtoner Flottenabkommen wurde bekanntlich das Der Trauerzug durch die Skraßen Wiens Dex Sarg des Bundeskanzlers Dollfuß wird auf einer Lafette geführt Stärkeverhältnis der engliſchen, amerikaniſchen und japaniſchen Seeſtreitkräfte auf:53 feſt⸗ gelegt. Schon ſeit geraumer Zeit hat man in japaniſchen Regierungskreiſen immer wieder mit allem Nachdruck betont, daß vieſes gegen⸗ ſeitige Stärkeverhältnis für die japaniſche Re⸗ gierung untragbar ſei. Japan wollte daher auf der Flottenkonferenz 1935 den Verſuch unter⸗ nehmen, eine Aenderung des beſtehenden Sta⸗ tus auf dem Verhandlungswege zu erzielen. Man hat in japaniſchen Kreiſen von vornher⸗ ein keinen Zweifel daran gelaſſen, daß das Ver⸗ handlungsziel Japans auf der Flottenkonferenz in einer Gleichſtellung mit der Stärke der engliſchen und amerikaniſchen Seeſtreitmacht zu erblicken iſt. Als die Pläne auftauchten, die für das Jahr 1935 an⸗ läßlich der Flottenkonferenz auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu vertagen, war es die japaniſche Regierung, die dieſen Plänen in Verfolg der von ihr betriebenen Politik Widerſtand ent⸗ gegenſetzte, da eine Vertagung der Flot⸗ tenkonferenz letzten Endes auf eine Fort⸗ führung und Verlängerung des bisherigen, auf Grund der geltenden internationalen Ab⸗ machungen feſtgelegten Stärkeverhältniſſes der Seeſtreitkräfte zum Nachteil Japans hinauslief. Japan hat alſo ein poſitives Intereſſe daran, daß an dem für die Flottenkonferenz vorge⸗ ſehenen Termin feſtgehalten wird. Man ſcheint ſich jedoch in japaniſchen Regierungskreiſen dar⸗ über klar geworden zu ſein, daß die japaniſchen Bemühungen auf Innehaltung des Termins der Flottenkonferenz nur verhältnismäßig ge⸗ ringe Ausſichten auf Erfolg haben können, da ſchon die erſten vorbereitenden Beſprechungen auf Schwierigkeiten ſtießen, deren Ueberwin⸗ dung nicht ſo ohne weiteres möglich ſein wird. Wenn alſo Japan jetzt mit dem Plan umgeht, die Flottenverträge zu kündigen, ſo liegt dies durchaus im Rahmen der bisher von der japa⸗ niſchen Regierung betriebenen Politik. Dublin von einer geoßen Seikwelle bedroht Zeitungen nur gegen Leihgebühr Dublin, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Die Haupt⸗ ſtadt des iriſchen Freiſtaates iſt von einer Streikwelle bedroht. Abgeſehen von dem Aus⸗ ſtand der Drucker und Setzer, der die Haupt⸗ ſtadt ohne Zeitungen läßt, erklären jetzt die Straßenbahn⸗ und Autobusangeſtellten, daß auch ſie vom 4. Auguſt ab feiern werden. Das Perſonal der Wäſchereien von Dublin beab⸗ ſichtigt, ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Die Angeſtellten der Eiſenbahnen weigern ſich, mehr Exemplare der engliſchen Tageszeitungen zu befördern, als vor dem Streik geliefert wurden. Unternehmende Zeitungshändler nutzten die Gelegenheit aus und verleihen engliſche Blät⸗ ter für 2 bis 3 Cents je Stunde aus. Darauf⸗ hin hat der Transportarbeiterverband die Be⸗ förderung engliſcher Zeitungen in Dublin und in den Provinzſtädten völlig verboten. knde des hafenarbeiterſteeiks in Ralifornien San Franzisko, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Der Streik der Hafenarbeiter in San Franzisko und den übrigen ameri⸗ kaniſchen Hafenſtädten am Stillen Ozean wird Dienstag früh 8 Uhr beendet werden. 12 000 Mann werden die Arbeit wieder aufnehmen. Die Vereinbarung über die Arbeitswiederaufnahme ſieht vor, daß keinerlei Maßregelungen vorgenommen werden dürfen, und daß die Frage der Zulaſſung von Gewerk⸗ ſchaften dem zu erwartenden Schiedsſpruch über⸗ laſſen bleibt. Schiffsbrand auf der oberen Havel Großes Ausflug⸗Motorboot völlig ausgebrannt Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Auf der oberen Havel unweit Hennigsdorf brach am Sonntag auf dem Geſellſchaftsmotorboot„Gün⸗ ter“, das ſich mit 20 Paſſagieren auf der Rück⸗ fahrt nach Berlin befand, ein Feuer aus. Das Schiff ſtand bald in hellen Flammen, konnte jedoch noch rechtzeitig an Land gehen, ſo daß ſämtliche Paſſagiere gerettet wurden. Die Ur⸗ ſache des Feuers dürfte vermutlich auf einen Vergaſerbrand zurückzuführen ſein. Der Scha⸗ den beläuft ſich auf etwa 15 000 Mark. Eine Zuſatzvereinbarung zu dem deutſch⸗ ſchweizeriſchen Abhommen über den gegenſeitigen Warenverkehr Berlin, 30. Juli(HB⸗Funk.) Am 26. Fe⸗ bruar haben in Bern Vertreter des Deut⸗ ſchen Reiches und der Schweizeriſchen Eid⸗ genoſſenſchaft eine fünfte Zuſatzvereinbarung zu dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Abkommen über den gegenſeitigen Warenverkehr unterzeichnet. Die Vereinbarung iſt am 28. Juli ratifiziert worden und tritt am 31. Juli 1934 in Kraft. Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1 Jahrgang 4— A Nr. 344— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Warum Arlaub?/ Gerade zur richtigen Zeit ſind wir in der Lage, die Ergebniſſe einer Erhebung des Ju⸗ 0 der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6, ziſen und Metall, über den Urlaub der ſchaf⸗ fenden deutſchen Jugend in der Metallinduſtrie und im Handwerk zu veröffentlichen. Nicht zu unſerem Vergnügen und nicht aus dem Grunde, bei manchen Meiſtern und Betriebsführern un⸗ angenehm aufzufallen ,haben wir uns als Ver⸗ treter der neuen Jugend um die Urlaubsfragen unſerer ſchaffenden deutſchen Jugend geküm⸗ mert. Wir wollen einzig und allein erreichen, daß noch in dieſem Jahre jeder Jungarbeiter(in) und jeder Lehrling einen Urlaub erhält, und zum zweiten einen ſolchen, daß er mit ruhigem Gewiſſen dazu auch das Wort Urlaub ge⸗ brauchen kann. Unſere Jugend, in einer Zeit der Entbehrung und der Not aufgewachſen, hat eine Förderung ihrer ſozialen Belange bedeutend notwendiger als irgendeine Generation vorher. Es gibt lei⸗ der immer noch Volksgenoſſen, von denen man hören kann:„Warum Urlaub? Wir haben ja früher auch keinen gehabt“. Ich glaube, die Unrichtigkeit eben dieſer Behauptung zu wider⸗ legen, iſt der Mühe nicht wert. Gerade unſer nationalſozialiſtiſcher Staat legt den größten Wert auf einen geſunden und auch arbeitsfreu⸗ digen Nachwuchs. Es iſt daxum unverſtändlich, daß heute wohl mancher Betriebsführer den Sommer ohne ſeine alljährliche Urlaubsfahrt ſich gar nicht vorſtellen kann, er andererſeits aber, bis wir auf den Plan traten, ſich noch keine Gedanken darüber gemachs hatte, ob ſeine Gefolgſchaft und damit auch unſere ſchaffende Jugend ſolch eine ſegensreiche Einrichtung nicht nur gut gebrauchen könnte, ſondern ſogar unbedingt notwendig hat. Unſere Erhebung, von der ich im Anfang ſprach, bezog ſich auf das Reich für Induſtrie und Handwerk. Da wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß der ungelernte und angelernte Jung⸗ arbeiter(in) den unbezahlten Urlaub natürlich genau ſo notwendig hat als der Lehrling, waren zalt dieſe Fragen in dem Fragebogen ent⸗ alten. Ferner werden von uns alle Neuregelungen nach dem Geſichtspunkt durchgeführt, daß der Jugendliche den längſten Urlaub im Anfang der Lehre, bzw. im jüngſten Alter, bekommen muß. Der Uebergang aus der Schule mit ihren vorwiegend geiſtigen Arbeiten zur praktiſchen Tätigkeit mit ihrer vorwiegend körperlichen Tätigkeit läßt den jugendlichen Körper eine — 7 Veränderung im Organismus erfahren. der Uebergang aus der Schule mit ihren acht Wochen Ferien in den Arbeitsprozeß darf da⸗ her nicht ſo kraß ſein, wie es bisher der Fa war. In einem großen Teil der Kreiſe im Rhein⸗ land und in Weſtfalen war bisher gar kein Ur⸗ „laub oder nur ein ſolcher von zwei bis drei Ta⸗ Atrfe rpgie Oder aber die Urlaubsfrage wird ſo verſchieden gehandhabt, daß ein Kreis⸗ jugendlajter ſchrieb:„Keine Regelung, in hun⸗ dert Bekrieben hundertmal verſchieden!“ Das iſt unbedingt ein Ueberbleibſel aus früherer Zeit, denn zu einer geſunden Wirtſchaftsgeſtal⸗ tung gehört auch eine Ueberſichtlichkeit in den Regelungen, die innerhalb eines Wirtſchafts⸗ gebietes ſtattzufinden haben. Es iſt kaum auf den langen Liſten ein Urlaub feſtgeſetzt, der im Höchſtfall über 4 bis 6 Tage hinausgeht. Im Kreis Neuwied(Rheinland) iſt es uns gelungen, für alle Lehrlinge in Induſtrie und Handwerk und ferner für alle Jungarbei⸗ ter(innen) einen Urlaub von 24, 18. 12, 12 Ar. beitstagen feſtzuſetzen. Das gleiche iſt uns bei 14 Koblenzer Firmen gelungen. Auch in der Nordmark und in Niederſachſen dasſelbe Bild. Es iſt zwar zu bemerken, daß die Großſtädte im allgemeinen etwas beſſere Regelungen haben, doch auch dies gehört nicht zur Regel. In den beiden Bezirken begegnet uns doch ſchon beim Durchblättern eine Re⸗ gelung, die bis 8 Tage geht. Im großen und anzen iſt dies aber doch noch eine Seltenheit. iejenigen Innungen und Firmen, die bis zu 0 einer Woche. 12 und 14 Tage ſchon dergag gegangen ſind, ſind zu zählen, ſo ſelten ſind ſie. In Sachſen iſt es etwas beſſer, denn der Durchſchnitt liegt bei 6 Tagen und geht bis 12 und teilweiſe bis 15 Tage. In Mitteldeutſchland dagegen wieder das⸗ ſelbe Bild wie vorher, zwiſchen 3 und 6 Tagen. Auch Heſſen, Bayern und Südweſtdeutſchland hauen in dieſelbe Kerbe. Im Durchſchnitt unter Natürlich beſtätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Dieſe Aufſtellung gibt uns recht, daß von den Marxiſten vieles ver⸗ ſaut wurde. Die Belange der Jugend wurden, um ein Zugmittel zu haben, propagiert, aber geändert an den Vorkriegsverhältniſſen wurde während der langen Jahre nichts. Wir wiſſen, daß unſere planmäßige und intenſive Arbeit auf vielen Gebieten, in denen es noch im argen liegt, manches wieder gutzumachen hat. Wie im vorherigen erwähnt, iſt verſucht worden, durch Einzelabmachungen mit Betriebsführern und Meiſtern dieſer Frage zu Leibe zu rücken; das Ergebnis iſt dank des Entgegenkommens und des Verſtändniſſes befriedigend geweſen. Doch warum ſoll der eine in Urlaub gehen können, und der Betriebsführer oder Meiſter im Hauſe nebenan, der nicht dies Entgegen⸗ kommen zeigte, warum ſoll aus dieſem Grunde deſſen Jungarbeiter ein Jahr Arbeit ohne die Zeit für Entſpannung und Erholung haben. Die neue Jugend kann für dieſe Unlogik kein Verſtändnis aufbringen. Als weiterer Fort⸗ ritt und als nächſte Etappe in der Urlaubs⸗ Von Rudolf Gründler, Jugendleiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6, Eiſen und Metall frage iſt es gelungen, durch vorbildliche Re⸗ elungen mit dem Treuhänder einen groß'n Schritt weiterzukommen. Denn ſeine Regelun⸗ gen ſind verbindlich für einen ganzen Bezirt. Gerade für uns iſt die vorbildlichſte Regelung, die wir bisher haben, die Urlaubsregelung für den Bezirk Berlin⸗Brandenburg durch den Treuhänder, Dr. Daeſchner. Hier ſah es früher nicht einen Deut beſſer aus als in den oben aufgeführten Erhebungen. Die ſchaffende Jugend weiß die Tat zu würdigen und hofft, daß dieſer Regelung bald die anderen folgen werden. Es wurden feſtgeſetzt für die Metall⸗ induſtrie im 15. und 16. Lebensjahr oder im 1. und 2. Lehrjahr 18 Tage, im 17. Lebensjahr oder 3. Lehrjahr 12 Tage, im 18. Lebensjahr oder 4. Lehrjahr 10 Tage. Es wurden für das Handwerk feſtgeſetzt: im 15. und 16. Lebensjahr 1. und 2. Lehrjahr 14 Tage, im 17. und 18. Le⸗ bensjahr oder 3. und 4. Lehrjahr 10 Tage. Das letzte Wort, um unſeren diesjährigen Vorſtoß zu untermauern, hat der Geſetzgeber zu ſprechen, um das von der Reichsjugendführung ausgearbeitete Berufsausbildungsgeſetz in die Tat umzuſetzen. In dieſem ſind Freizeit⸗ und Urlaubsfrage in dem von uns ſchon beſchrit⸗ tenen Wege geregelt. Dieſe Regelung iſt dann für das ganze Reich gültig, und iſt damit das Ziel. Uns iſt eine geſunde und kräftige Jugend der Garant eines ſtarken Staates. Deutſchland würde mit dieſem Geſetz vorbildlich in der Welt daſtehen. Der Sozialismus der Tat iſt Vorausſetzung für eine nationalſozialiſtiſche Haltung. Eine intereſſante Ausſtellung in Heidelberg Nationalſozialiſtiſche Thingſtätten im Bau— 500 Anträge auf Erbauung von Thingſtätten Heidelberg, 29. Juli. Im Auftrag des Präſidenten der Reichstheaterkammer Otto Laubinger zeigt der Reichsbund der Deut⸗ ſchen Freilichtſpriele und Volksſchauſpiele in der Zeit vom 28. Juli bis 15. Auguſt in den Hallen des Heidelberger Rathauſes zum erſten Male eine intereſſante Ausſtellung unter dem Titel „Nationalſozialiſtiſche Thingſtätten—im Bau“. An etwa 35 Modellen, zahlreichen Planſtizzen und Bildern wird hier gezeigt, wie ſich die architektoniſche Form für die Dhingplätze aus den Bedingtheiten, die Kundgebungen, Maſſen⸗ veranſtaltungen und feſtliche Spiele ſtellen, ent⸗ wickeln und wie die neuartigen Aufgaben die Schöpferkraft des deutſchen Architekten anreg⸗ ten und ein nationalſozialiſtiſcher Bauſtil im Werden iſt. Dabei erkennt man, daß die archi⸗ tektoniſchen Löſungen ſich mehr und mehr einer Idealform nähern, in der das Künſtliche (Mauerwerk, Sitzplätze uſw.) hinter dem von der Natur Gegebenen zurücktritt. So gelangt man auch zu der angeſtrebten Einheit zwiſchen Spielern und Schaugemeinſchaft. Außer den örtlichen Architekten, die gleich⸗ falls mit der Erbauung von Thingplätzen be⸗ auftragt wurden, hat ſich in Berlin bereits ein Architektenkreis gebildet, dem hauptſächlich die Geſtaltung dieſer Thingplätze obliegt Bei der heutigen feierlichen Eröffnung der Ausſtellung hob Präſident Laubinger hervor, daß der Gedanke der Schaffung von Thingplätzen in kurzer Zeit zu einer großen Bewegung wurde. Er betonte aber zugleich mit Nach⸗ druck, daß er mit allen Mitteln ein planloſes und unbedachtes Vorgehen im Bauen verhin⸗ dern und das Tempo ſogar verlangſamen werde, damit die gewonnenen Erfahrungen ausgenützt würden. Nach dem erſten Bau⸗ programm ſollten zunächſt 66 Thingplätze er⸗ baut werden, welche Zahl aber nicht eingehalten wird. Zwei Thingplätze in Halle und Herings⸗ dorf ſind bereits fertiggeſtellt, 15 weitere wer⸗ den zurzeit durch den Arbeitsdienſt gebaut, drei infolge beſonderer Vereinbarungen durch Für⸗ ſorgearbeiter. Von den begonnenen 18 dürften in dieſem Jahre noch zwei bis drei fertigge⸗ ſtellt werden. Berückſichtigt man, daß insgeſamt 500 Anträge auf Erbauung von Thingſtätten geſtellt wurden, ſo kann man ermeſſen, mit wel⸗ cher Sorgfalt und Zurückhaltung zu Werk ge⸗ gangen wird. Präſident Laubinger ſprach noch ſein Be⸗ dauern aus, daß die unvorhergeſehenen natür⸗ lichen Schwierigkeiten die Fertigſtellung der Thingſtätte auf dem Heiligen Berg bei Heidel⸗ berg und damit die Uraufführung von Eurin⸗ gers„Deutſcher Paſſion 1933“ an dieſer Stelle verhindert habe. Die Aufführung der„Deut⸗ ſchen Paſſion“ werde aber im Laufe des Auguſt auf der Thingſtätte Halle erfolgen. Zum Schluß dankte Präſident Laubinger dem Arbeitsdienſt, für den der Bau der Thingſtätte ein Ehrendienſt ſei. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus nahm dann mit Dankesworten die Ausſtellung na⸗ mens der Stadtverwaltung in deren Obhut. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland beendete den Eröffnungsatkt. Baden Betrug an armen Grünkernbauern Tauberbiſchofsheim, 28. Juli. Der Pächter der Mühle in Dittwar wurde dieſer Tage wegen Betrugs an den armen Grünkern⸗ bauern verhaftet. Ein Landwirt, der mehrere Zentner zum Gerben angeliefert hatte, be⸗ merkte plötzlich, daß ein Teil der Körner durch einen Kanal in das Kellergeſchoß rieſelte. So⸗ fort rief er die anderen anweſenden Landwirte herbei, die das ganze Dorf alarmierten, um gegen den unehrlichen Müller Stellung zu nehmen. Die Unterſchlagungen des Müllers werden auf 45 Zentner geſchätzt. Den Grün⸗ kernbauern war ſchon bisher der geringe Er⸗ trag aufgefallen, ohne daß ſie hierfür eine Er⸗ klärung fanden, da ſie beim Gerben ſtets an⸗ weſend waren. Aus dem Juſtizdienſt Karlsruhe, 29. Juli. Ernannt: Oberre⸗ gierungsrat Dr. Eitelhans Grüninger im Mi⸗ niſterium des Kultus, des Unterrichts und der zugleich zum Ober⸗ Juſtiz, Abteilung Juſti Staatsanwaltſchaft am ſtaatsanwalt bei der Oberlandesgericht Karlsruhe; Konrad Kern in Freiburg zum Land⸗ und Amtsgerichtsrat in Waldshut und Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Joſef Klien aus Konſtanz zum Staatsanwalt in Freiburg.— Verſetzt: Land⸗ und Amtsgerichtsrat Dr. Erwin Courtin in in gleicher Eigenſchaft nach Karls⸗ ruhe. geſetz richts Joſef Roſenlächer in Freiburg. Von der Univerſität Freiburg reiburg i. Br., 29. Juli Der Wieder⸗ aufbau der abgebrannten Teile der Univerſität ſoll ſo ſchnell wie möglich vorgenommen wer⸗ den. Die Aufräumungsarbeiten ſind vorgeſchritten. Ueber dem Weſtflügel wurde ein Notdach errichtet. Ein ſolches Dach ſoll auch auf dem Südflügel angebracht werden. ausgebrannte Aula iſt vollkommen von Schutt⸗ material und Eiſenteilen geräumt. Zwei höl⸗ zerne Schächte, die bis ins»dritte Stockwerk hinaufreichen, waren am Nord⸗ und Südflügel angebracht worden, um das Schuttmaterial nach unten zu befördern. Pfalz „Geheimes Hinkeleſſen“ und die Nachſpeiſe Buſenberg, 29. Juli. Zu ſpäter Abend⸗ ſtunde fanden ſich einige hieſige junge und auch verheiratete Männer L um ein„ge⸗ heimes Hinkeleſſen“ durchzuführen. Sieben Hühner und ein Hahn aus einem benachbar⸗ ten Hühnerſtall mußten zu dieſem Zweck ihr 4 Leben laſſen. Zum Liette Bedauern aller Be⸗ teiligten kam jedoch die Gendarmerie hinter die Sache und nahm ſich ihrer an. Die Folge iſt nun in den nächſten Tagen eine Verhandlung vor dem Dahner Strafgericht, wo aller Voraus⸗ ſicht nach die erforderliche„Nachſpeiſe“ verab⸗ reicht wird. Heſſen Wegen Beleidigung des Herausgebers des „Stürmer“ verurteilt Frankfurt, 30. Juli. Der Alexander Lublinſki hatte einen Strafbefehl über einen Monat Gefängnis wegen Beleidigung des Herausgebers des„Stürmer“ erhalten und Einſpruch erhoben. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht erklärte er, daß es ihm dar⸗ auf ankomme, ob das Gericht den„Stürmer“ als Hetzpreſſe anſehen werde oder nicht. Das Gericht lehnte es ab, hierüber zu ent⸗ ſcheiden und beſtätigte durch Urteil die im Strafbefehl erkannte Strafe. Der Angeklagte war in einer Leſehalle er⸗ ſchienen und hatte den„Stürmer“ verlangt, Hierbei tat er gegenüber dem Angeſtellten der Leſehalle eine beleidigende Aeußerung über den Herausgeber des Blattes, der hiervon in Kennt⸗ nis geſetzt worden war und Strafantrag ge⸗ ſtellt hatte. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt heiter und überwiegend trocken, bei ſchwacher Luft⸗ bewegung wieder wärmer. .. und für Wittwoch: Vielfach heiter und wieder recht warm, aufkommende gewitterige Störungen. 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Fillale Mannheim, Meckarauerstrase 150/162 neparatur- ung 4 N Fahrrad die auf de einem Kr und erlitt mußte ärzt Folgen d einwirkung Klrien wo artenſtad. funden. 2 Verletzten i In geiſt ſich das Le Stadtteil K ner Wohnu wunden ar bensmüde in das Allg zur Tat di führen ſein Wegen? wurden in ſonen ange; Tod durcd tags 4 Uhr, des Bootsh alter Mitt. Leiche konn Beſchreib: dichter Haa Gürtel. Tödlicher fertal ſtürzt geklärter Un Kohlenſäur⸗ riges Mäde verletzunger Gerichtliche Tödlicher det, ſtürzte Rheinau an alter Heize wollte, aus zog ſich ſchr Verunglückt. verbracht, w ſtorben iſt. 70. Gebur Herr Karl! Nr. 29, ſein 80 Jahre am heutigen kenheimer S Norden Wiede Die Eiſen bald gar ni⸗ denn auf we verkehr zuſa aller Kräfte auch an die am Samsta ein nur aus beſtehender der Aſchersle liche Schnell ſonenzüge n verſtärkt wer rung von dr Mit dem S. ſpielen nach aus ganze— Zug unterwe dus Köln—8 durch den M Sonderzug amburg. Rlen) nuch wabren e tzt, währen nach Füſſen ten. 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Sieben m benachbar⸗ m Zweck ihr ern aller Be⸗ rie hinter die Die Folge iſt Verhandlung aller Voraus⸗ peiſe“ verab⸗ gebers des r Alexander fbefehl über Beleidigung erhalten und handlung vor es ihm dar⸗ 1„Stürmer“ nicht. iber zu ent⸗ lrteil die im Leſehalle er⸗ er“ verlangt. geſtellten der ung über den hon in Kennt⸗ afantrag ge⸗ etter? Meiſt heiter wacher Luft⸗ heiter und gewitterige neider fraße 118 421 69 ——— Deral. Fie dieses Zeichen prompten und rlässig en r- un ienst IT. Kleyer.-l. aße 150/162 weenee eeeeneeeee Sahrgang 4— A Nr. 344— Seite 5 Was alles geſchehen iſt Fahrrad gegen Motorrad. Eine Radfahrerin, die auf der Hauptſtraße in Seckenheim mit einem Kraftradfahrer zuſammenſtieß, ſtürzte und erlitt eine Verletzung am Hinterkopf. Sie mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Folgen der Trunkenheit. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Radfahrer, der vermutlich geſtürzt war, wurde auf einer Straße in der Gartenſtadt⸗Waldhof mit Verletzungen aufge⸗ funden. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Allg. Krankenhaus. In geiſtiger Umnachtung. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich ein im Stadtteil Luzenberg wohnender Mann in ſei⸗ ner Wohnung mit einem Raſiermeſſer Schnitt⸗ wunden an beiden Unterarmen bei. Der Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krantenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte auf Geiſteskrankheit zurückzu⸗ führen ſein. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 9 Per⸗ ſonen angezeigt. Tod durch Ertrinken. Am 27. Juli, nachmit⸗ tags 4 Uhr, iſt beim Baden im Neckar oberhalb des Bootshauſes der„Amicitia“ ein 16 Jahre alter Mittelſchüler von hier ertrunken. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. Beſchreibung: etwa 1,65 Meter groß, blond, dichter Haarwuchs, rote Badehoſe mit weißem Gürtel. Tödlicher Unfall. In einem Fabrikhof in Kä⸗ fertal ſtürzte am 27. Juli abends aus noch nicht geklärter Urſache eine etwa 1 Zentner ſchwere Kohlenſäureflaſche um und fiel auf ein 7jäh⸗ riges Mädchen. Dieſes erlitt ſo ſchwere Kopf⸗ verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Tödlicher Betriebsunfall. Wie bereits gemel⸗ det, ſtürzte im Arbeitsſaal einer Fabrik in Rheinau am 28. Juli mittags ein 56 Jahre alter Heizer, als er ein Gerüſt verſchieben wollte, aus einer Höhe von 3,30 Meter ab und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde ins Städt. Krankenhaus verbracht, wo er in der Nacht zum 29. Juli ver⸗ ſtorben iſt. 70. Geburtstag. Morgen, am 31. Juli, kann Herr Karl Nothwang, Spelzengärten, Reihe 6, Nr. 29, ſeinen 70. Geburtstag feiern. 80 Jahre alt. Ihren 80. Geburtstag feiert am heutigen Tage Frau Eichelmann, Serk⸗ kenheimer Straße 21. Norden, Süden, Oſten, Weſten. Wieder ſtärkſter Reiſeverkehr Die Eiſenbahner wiſſen an den Sonntagen bald gar nicht mehr, wo ihnen der Kopf ſteht, denn auf wenigen Stunden drängt ſich ein Reiſe⸗ verkehr zuſammen, der nur unter Aufwendung aller Kräfte bewältigt werden kann. So ging es auch an dieſem Wochenende gleich wieder am am Samstag los, nachdem bereits am Freitag ein nur aus Wagen erſter und zweiter Klaſſe beſtehender Sonderzug die Reiſegeſellſchaft aus der Aſcherslebener Gegend gebracht hatte. Sämt⸗ liche Schnellzüge und die ſchnellfahrenden Per⸗ ſonenzüge waren ſo ſtark beſetzt, daß ſie noch verſtärkt werden mußten und eine Doppelfüh⸗ zung von drei Schnellzügen notwendig wurde. Mit dem Sonderzug zu den deutſchen Kampf⸗ ſpielen nach Nürnberg fuhren von Mannheim aus ganze— ſechs Fahrgäſte, doch bekam dieſer Zug unterwegs noch Zuſtieg. Ein Ferienſonder⸗ ug Köln—Süddeutſchland brachte 350 Reiſende urch den Mannheimer Hauptbahnhof und ein Sonderzug entführte 450 Mannheimer nach —— Zwei Sonderzüge von Hagen(Weſt⸗ alen) nach Baſel und von Dortmund nach wöbnnd waren von je 600 Perſonen be⸗ etzt, während die beiden Züge von BDüſſeldorf nach Füſſen je 1000 Fahrgäſte aufzuweiſen hat⸗ ten. Der eine dieſer Züge, deſſen Reiſende in der Mannheimer Bahnhofswirtſchaft verpflegt wurden, brachte eine Verſpätung von ſiebzig Minuten mit. Am Sonntag ließ man in Mann⸗ heim zwei Sonderzüge nach der Saar ab, von denen einer 700 Reiſende und der andere 400 Reiſende aufzuweiſen hatte. Der zweite Tag be⸗ kam dann in Ludwigshafen noch eine ganze An⸗ ahl von Teilnehmern. Der Sonntag brachte an ch wiederum eine Steigerung des allgemeinen eiſe⸗ und des Ferienverkehrs. Bei drei Schnell⸗ zügen erwies ſich eine doppelte Führung als notwendig. Auch das Hockenheimer Internatio⸗ nale Motorradrennen wirkte ſich ſehr ſtark durch eine ungewöhnliche Beſetzung der Frühzüge nach Hockenheim aus. Ein Sonderzug Wein⸗ heim—Hockenheim wurde in Mannheim von 500 HPerſonen beſtiegen. Was iſt los? Montag, den 30. Juli 1934 Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17.00 Uhr Dr. Friedrich Eckart„Das muſikaliſche Kunſtwerk“. 18.00 Uhr Dr. Hans Költzſch„Muſikaliſches Ver⸗ ſtehen“. Roſarium, Neuoſtheim: 16—20 Uhr geöffnet. Neuoſtheim: Jubiläums⸗ und Einweihungsſchießen Schützengeſellſchaft 1909. Köln—Duſſeldorfer Khyeinfahrten:.15 Uhr Worms— Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Max⸗ dorf, Freinsheim, Neu⸗Leiningen, Höningen, Lei⸗ ſtadt, Bad Dürkheim, Wachenheim, Forſt, Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. „Hakentreuzbanner“ „ Unwillkürlich drängen ſich uns die Worte unſeres großen Dichters in den Sinn, wenn wir vor ſeinem Denkmal ſtehen, hinter dem ſich die Erneuerung unſeres Nationaltheater⸗ Photo: Tillmann-Matter Gebäudes vollzieht HB-Klischee Im Paradies der Hausfrauen Der Saiſon⸗Schlußverkauf hat begonnen Wer am Sonntagabend durch die Straßen der Innenſtadt ging, dürfte wirklich erſtaunt über die Menge der Paſſanten geweſen ſein, die gegenüber dem Nachmittagsvertehr kaum abge⸗ nommen hatte. Das weitere Erſtaunen aber dürfte der Lichtfülle gegolten haben, die ſich aus großen und kleinen Geſchäften über die Straßen ergoß und die mit magiſcher Gewalt die Leute an die Schaufenſter lockte. Nur langſam ebbte der Menſchenſtrom ab, als nach und nach die Lichter ausgemacht wurden. Allein ſchon dieſe Feſtſtellung dürfte den Beweis erbracht haben, daß der Saiſon⸗Schlußvertauf keine überlebte Einrichtung iſt, ſondern daß er nach wie vor ſeinen Wert behalten hat. Es iſt aber ein Verdienſt der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaft, daß dieſe Schlußverkäufe in geſunde Bahnen gelenkt worden ſind und daß man die Auswüchſe der letzten Jahre der Miß⸗ wirtſchaft abgeſtellt hat. Bei einem Rundgang durch die Mannheimer Hauptgeſchäftsſtraßen konnte man ohne weiteres feſtſtellen, daß die zum Saiſon⸗Schlußverkauf zugelaſſenen Waren ſehr beſchränkt ſind und daß nicht mehr wie einſt alles wahllos angeboten wird. Dadurch iſt der Schlußverkauf auf ſeinen urſprünglichen Zweck zurückgeführt worden. Urſprünglich ſollte der Saiſon⸗Ausverkauf, wie er einſt hieß, dazu dienen, die dem ſaiſonmäßig bedingten Wechſel unterworfenen Waren loszuſchlagen, um eine Lagerbereinigung durchführen zu kön⸗ nen. Darum waren dieſe Sonderverkäufe zuerſt auch nur in der Textilbranche, vor allem in der Konfektion, üblich. Allmählich dehnte man den Warenkreis immer mehr aus und jede Branche glaubte ſich beteiligen zu müſſen, nachdem man bald jeden Gebrauchsgegenſtand als der Mode unterworfen erklärt hatte. Es war aber durch⸗ aus nicht einzuſehen, warum Handtücher, Bett⸗ ſtoffe und dergleichen der Mode unterworfen ſein ſollten. Schlimm war jedoch, daß man für die Ausver⸗ käufe in großem Umfange beſondere Waren an⸗ fertigte, die durch eine minderwertige Qualität auch billiger verkauft werden konnten und ſomit einen Lockvogel für die übrigen Waren bildeten. Jetzt herrſcht Ordnung! Das kann man aus voller Ueberzeugung ſagen, denn in dem Sai⸗ ſon⸗Schlußverkauf werden nur Waren zum Verkauf geſtellt, die auch wirklich der Mode un⸗ terworfen ſind und für die es ratſam erſcheint, ſie möglichſt raſch vom Lager zu bringen, um Wenn der Blitz einſchlägt hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Seckenheim Die Uebung war angeſetzt auf Samstag, den 28. Juli, um 18.30 Uhr. Uebungsobjekt: Das Anweſen Waldshuter Str. 3. Infolge Blitz⸗ ſchlages iſt die Scheune Waldshuter Str. 1 in Flammen aufgegangen. Durch den ſtarken Süd⸗ weſtwind wird die ſtark begünſtigt. Beim Eintreffen der ehr ſteht die ganze Scheune in Flammen. Das Feuer hat auch bereits auf das Haus Nr. 3 über⸗ gegriffen. Zur Verfügung ſtehen der Hydrant in der Waldshuter Str. 2/4, der neuerſtellte Hydrant vor dem Anweſen der Seckenheimer Hauptſtr. 134 und der Neckar. Branddirektor Mikus ließ den Befehl über⸗ reichen und begab ſich mit den erſchienenen Kommandanten der Wehren Groß⸗Mannheims zur Uebungsſtelle. Das Polizeipräſidium war vertreten durch Hauptmann Ziegler. Ein Fernruf war das Signal für die Wehr, im Laufſchritt zur Brandſtelle zu eilen. Komman⸗ dant Sößer zeigte ſich der Lage gewachſen. Raſch, jedoch mit Ueberlegung, gab er den Offizieren und der Mannſchaft Anweiſungen zur energiſchen Feuerbekänipfung. Es währte nur kurze Zeit, ſo ſtand jeder Mann auf ſeinem Poſten. Die Meldung konnte erſtattet werden: Befehl ausgeführt. Eine Be⸗ ſichtigung zeigt ein befriodigendes Ergebnis. Die Situation war gut erfaßt und der Brand⸗ herd richtig in Angriff genommen. Wenn einige Stallungen auch hätten geſchickter eingenom⸗ men werden können, ſo will das im Hinblick auf die Geſamtleiſtung nichts heißen. Brand⸗ Mikus gab ſeiner Zufriedenheit Aus⸗ druck. Das Schläuche⸗Auswerfen zeigte, wie in kurzer Zeit Leitungen auf große Entfernungen gelegt werden. An den eigentlichen Brand⸗ übungen ſchloß ſich eine Vorführung in Frei⸗ übungen auf dem Turnplatz des Turnvereins 1898 an. Es iſt dies eine Neueinführung und machte ſich als ſolche bemerkbar. Wir ſind je⸗ doch der Ueberzeugung, daß es dem Komman⸗ danten S. gelingen wird, ſeine Mannſchaft noch darin bis zur Schlußprüfung zu ſchulen. Das Geſamtergebnis der Vorfühnungen ver⸗ dient jedoch unzweifelhaft das Prädikat„gut“. Die Freiw. Feuerwehr Seckenheim hat jeden⸗ falls wieder erneut gezeigt, daß ſie den geſtell⸗ ten Aufgaben gewachſen iſt und hat dies auch im vergangenen Jahre durch die Tat beweiſen können. Zwei Brände waren es, die raſch im Keim ſchon erſtickt wurden durch das mutige Eingreifen der tapferen Wehn, ein Zeichen guter Organiſation und ſicherer Ausbildung. Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1934 die Gelder für den neuen Einkauf flüſſig zu machen. Somit dient der in geregelte Bahnen gebrachte Saiſon⸗Schlußverkauf der Wirt⸗ ſchaftsbelebung, denn er regt zum Kaufe an, ohne das reguläre Geſchäft zu beeinträchtigen. Die Hausfrauen, die geſtern eifrig die Schau⸗ fenſterinſpektion gepflegt und ihr Augenmerk ſchon auf beſtimmte Stücke gelenkt hatten, wa⸗ ren heute früh beizeiten auf den Beinen, um ja zur Stelle zu ſein, wenn die Geſchäfte ihre Pforten öffneten. Dadurch hatte ſich vor ver⸗ ſchiedenen Läden kleinere Gruppen gebildet, die ſich ſofort an die Verkaufstiſche ſtürzten, um ihre Wünſche vorzubringen. Auffallend vaſch ſetzte im Anſchluß daran ein Hochbetrieb ein: ein Zeichen dafür, daß die Geſchäftsleute ganz ge⸗ waltige Anſtrengungen gemacht hatten, um der Kundſchaft das Kaufen zu erleichtern. Es waren aber auch tatſächlich duftige Sommerkleider zu Preiſen ausgeſtellt, die unbedingt ein Kopf⸗ ſchütteln abnötigten. Ein Zögern bei den Käu⸗ ferinnen gab es nicht, denn das ſchöne Som⸗ merwetter läßt die berechtigte Hoffnung zu, daß man die jetzt im Saiſon⸗Schlußverbhauf er⸗ ſtandenen Waren noch recht lange tragen kann. Um die Mittagsſtunde waren verſchiedentlich ſämtliche Verkaufskräfte voll beſchäftigt, die Wünſche der Kundinnen zu erfüllen. Vereinzelt konnte man ſogar die Beobachtung machen, daß ein richtiges Gedränge herrſchte und daß man ſich um beſonders vorteilhafte Dinge ſtritt. Ein echter Großkampftag! Die Geſchäftsleute ſchmunzelten, denn ſie freuten ſich über die Be⸗ lebung des Verkaufsgeſchäftes und über die Möglichkeit, jetzt neue Aufträge hinausgehen laſſen zu können, die wieder vielen Volksgenoſ⸗ ſen Arbeit und Brot bringen werden. Morgen, am Monatsletzten und am Mittwoch zum erſten Tag im Monat erwartet man einen weiteren Aufſchwung des Saiſon⸗Schlußverkaufsgeſchäf⸗ tes, da heute vorwiegend die Frauen gekauft haben, deren Männer im Wochenlohn ſtehen und die Männer mit Monatsgehalt in vielen Fällen die Einkäufe der Gattin noch nicht finanzieren konnten. Enktläuſchung auf beiden Seiien Der Reichsſender Stuttgart hatte ſeinen Hö⸗ rern am Sonntag eine Uebertragung aus Hok⸗ kenheim verſprochen und zwar ſollte im Rah⸗ men der Sendungen„Unſere Nation“ etwas über Hockenheim gebracht werden und dazwi⸗ ſchen waren Uebertragungen vom 4. Interna⸗ tionalen Motorradrennen vorgeſehen. Alſo freuten ſich die heimatkundlich intereſſierten Hö⸗ rer, etwas aus der engeren Heimat zu hören und die Sportler freuten ſich auf die oreiher vom Motorradrennen. Als die Sendung zu Ende war, hatte es eine Enttäuſchung auf bei⸗ den Seiten gegeben, denn das Gebotene war weder heimatkundlich noch ſportlich. Einen ver⸗ A großen Raum nahmen die ſport⸗ lichen Schilderungen ein und die Sportfreunde hätten zufrieden ſein können, wenn. ja wenn die Schilderungen ſo geweſen wären, daß man ſeine Freude daran hätte haben können. Das Schönſte bei der ganzen Sache war das Don⸗ nern der Maſchinen Die heimatkundliche Seite war ſo beſchämend, daß man am beſten gar⸗ nicht darüber ſpricht: der Sprecher ſuchte den Bürgermeiſter im Bierzelt auf, der ihn an einen Spargelzüchter und an einen Tabakpflanzer verwies. Der Spargelzüchter ſang aus begreif⸗ lichen Gründen ein Loblied auf den Hockenhei⸗ mer Spargel und lud den Sprecher zum ergiß jährigen Spargeleſſen ein— hoffentlich vergißt er inzwiſchen die Einladung nicht!— während der Tabakpflanzer einige belangloſe Worte über den Pfälzer Tuwak ſagte. Nein, ihr Stuttgar⸗ ter, ſo geht das nicht! Wir haben unſere Sei⸗ mat viel zu gern und wiſſen welche Koſtbarkei⸗ ten in ihr ſtecken, die man den Hörern vermit⸗ teln kann, als daß wir ſolch ärmliche Koſt gut⸗ heißen könnten. Oder will man uns glauben machen, daß ein im Bierzelt() geſpielter Ba⸗ denweiler⸗Marſch und Handharmonikamuſik einer Jungſchar zu einer heimatkundlichen Uebertragung aus Hockenheim gehört? Die Anekdote der Woche Ein reizendes Kind Ein bekannter deutſcher Schriftſteller— ich ſage nicht welcher, denn Sie würden enttäuſcht ſein— iſt glücklicher Großvater. Er verzieht ſeinen Enkel, wie das alle guten Opas tun, und wird dafür von ſeinem Enkel ebenſo geliebt wie tyranniſiert, wie das alle ver⸗ zogenen Enkel tun. Mit Vorliebe wünſcht dieſer Enkel Geſchichten von Opa zu hören. Opa er⸗ zählt mit dem bei ihm bekannten Humor und unerſchöpflicher Erfindungsgabe. Allerdings be⸗ geht er dabei in der Verzweiflung manchmal Plagiate, was man ihm aber ſonſt nicht nach⸗ ſagen kann. Und eins ſchönen Nachmittags, als er bereits drei Stunden lang dem Kleinen un⸗ entwegt die erſchütterndſten Berichte aus dem Lande der Drachen, Feen, Prinzen und Prin⸗ zeſſinnen geliefert hatte, wurde er müde und ſagte, er wüßte nichts weiter. Auf flehentliche Bitten des Enkels aber beſann er ſich auf die griechiſche Mythologie und gab die Geſchichte des Prometheus zum Beſten. Er war zu dem Schluß gekommen und beobachtete ſeinen Enkel, um die Wirkung der grauenhaften Götterſtrafe auf ſeinen Zügen zu erforſchen.„.. und täglich kam der Adler und fraß ihm die Leber heraus, täglich wuchs ſie nach, und immer wieder kam der Adler...“ malte er ihm die Qual recht ge⸗ nau aus. Der Kleine ſchüttelte den Kopf und ſeufzte.„Nicht wahr— das iſt ganz fürchter⸗ lich?“ fragte der Erzähler.„Ja, wirklich— Opa — das muß grauenhaft ſein, ſo alle Tage bloß immer wieder Leber!“ äußerte mit tiefem Ab⸗ ſcheu das liebevolle Kind. —————— ———— ——— Zahrgang 4—A Nr. 344— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1331 Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß bei ge⸗ ſelligen Zuſammenkünften und Kameradſchafts⸗ abenden der einzelnen Berufsverbände immer mehr jener Geiſt ſpürbar wird, den herauszu⸗ bilden und beſonders zu pflegen ſchon immer eine der vornehmſten Aufgaben des National⸗ ſozialismus war: der Geiſt der Zuſammen⸗ gehörigkeit, des gemeinſamen Arbeitens mit⸗ und füreinander— die echte Kameradſchaft! Man hat allmählih gelernt, aus der langen Reihe ähnlicher Veranſtaltungen, die im letzten Jahre führ eil ſchon mit recht gutem Erfolg durchgeführt wurden, immer nur das Beſte herauszugreifen und wirkungsvoll in den Vor⸗ dergrund zu ſtellen und alles, was erfahrungs⸗ emäß den erfolgreichen und ketzungzioſen erlauf einer ſolchen Veranſtaltung hemmen kann, zu beſeitigen und auszumerzen. In die⸗ em Sinne iſt auch der Kaſneradſchaftsabend, den die Zwangsinnung der Gipſer und Stukka⸗ teure am Samstagabend in dem Saale der „Flora“ veranſtaltete, als voll gelungen und in mancher Beziehung als nachahmenswert zu be⸗ eichnen. Wie Herr Kuch bei ſeiner Begrü⸗ ung hervorhob, wurde der Abend in erſter Linie veranſtaltet, um altverdiente Berufskameraden, die auf eine fünfzehn⸗ und mehrjührige Dienſtzeit an ein und demſelben Arbeitsplatz zurückblicken kön⸗ nen und durch treue Pflichterfüllung ſich inner⸗ halb des Berufsſtandes ein beſonderes Ver⸗ dienſt erworben haben, zu ehren; der. anderen aber ſollte der Abend zugleich er Geſelligkeit dienen und durch kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein die Kollegen unterein⸗ ander und in weiterem Sinne auch Meiſter und Geſellen, Führer und Gefolgſchaft einander näherbringen. Obermeiſter Gutfleiſch, der als Innungs⸗ führer ſodann das Wort ergriff, ging in ſeiner Anſprache von dem gewaltigen Umformungs⸗ prozeß aus, der ſich innerhalb der deutſchen Wirtſchaft vollzieht. Der Kameradſchaftsabend ſoll den 151 machen, den neuen Geiſt in die Berufskollegenſchaft zu tragen, und wenn es gelingt, wenigſtens ein Stück auf dieſem Weg vorwärts zu ſtoßen, dann hat dieſer Abend ſeinen Zweck erfüllt und dann waren auch die zahlreichen Opfer dafür nicht umſonſt. Anſchließend fand die Verteilung der Ehren⸗ urkunden für die Geſellen ſtatt, die ſchon über fünfzehn Jahre an ihrem Arbeitsplatz ſtehen. 3 Beſonders jubelnd wurden die beiden Arbeits⸗ veteranen begrüßt, die ihr 50jähriges bzw. 51jähriges Ar eitsjubiläum feiern konnten und neben ihrem Diplom noch ein reichliches Ge⸗ ſchenk in Empfang nehmen konnten. Des wei⸗ teren konnte noch ein Meiſterbrief verliehen werden, ferner zwei Ehrenurkunden für Lehr⸗ linge, die ſich durch beſondere Leiſtung im Reichsberufswettkampf auszeichneten. Nach einer kurzen Anſprache des ſtellvertr. Betriebsgemeinſchaftsleiters, Pg. Schmei⸗ ßer, der in prägnanten Worten, die ſicher jedem Zuhörer aus dem Herzen geſprochen waren, einige Berufsfragen erröterte und da⸗ mit auch nochmals auf den aus den Kämpfen des Weltkrieges geborenen Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft zu 11 kam, ergriff Altgeſelle Scherrbacher das Wort, um ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß es endlich ge⸗ lungen ſei, das zu erreichen, was er ſich ſein ganzes Leben lang erſehnt habe: den Zuſammenſchluß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. FEür Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanel linkes Hfer Telef. 267 96/ 267 97 In Anweſenheit des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Hermann Göring ging der zweite Tag des„Ringes des Nibelungen“ über die Feſtſpielbühne.„Als das Zeitalter des Goldes heraufkam, ging das goldene Zeitalter zu Ende“: ſo hat Hans von Wolzogen einmal den tiefſten Sinn dieſer gewaltigſten aller dramati⸗ ſchen Schöpfungen gefaßt. In der Edda werden die Götter dargeſtellt, wie ſie mit goldenen Kugeln ſpielen; da war dieſes gleißende Metall noch ein unſchuldiger, ſchimmernder Tand. Erſt als es mit dem Begriff der Macht verknüpft wurde, wurde es zum Fluche. Alberich flucht der Liebe, dem Gemeinſchaftsgeiſt und gewinnt dadurch die Kraft, das reine Gold zu rauben und daraus den Ring der Weltherrſchaft zu ſchmieden. Aber als er ihn dann Wotan über⸗ laſſen muß, ſagt er in ſeinem Fluche:„Wer ihn beſitzt, den ſehre die Sorge, wer ihn entbehrt, den nage der Neid.“ So iſt er ſelbſt das erſte Opfer des„bleichen Metalls“, wie Wagner es verächtlich und von Ekel ge⸗ ſchüttelt genannt hat. Der Ring entgleitet auch Wotans Hand, den Rieſen fällt er zu. Fafner erſchlägt um ihn ſeinen Bruder Faſolt und verwandelt ſich in einen Drachen, zufrieden im bloßen Beſitze des Goldes. Ihm entreißt Sieg⸗ fried, Siegmunds und Sieglindes Sohn, den Ring. In dieſem Werke„Siegfried“ ſcheint der GBaprenffier Fesispiele 1937 „Siegkried“ ZIm Geiſte echter Kameradſchaft Geſelliger Abend der zwangsinnung der Gipſer und Stukkateure Er richtete noch die Mahnung an die Jugend, immer und weiter zu kämp⸗ fen, und wenn es ihm ſelbſt auch nicht mehr vergönnt ſei— ſie, die Jugend, werde doch einſt den vollen Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes erleben! Nach dem ſtarken, langanhaltenden Beifall, der den Rednern dankte, ging man zum unter⸗ haltenden Teil des Programms über. Als erſter beherrſchte Fritz Fegbeutel das Podium. Er verſtand es ſo ausgezeichnet, ſeine Zuhörer zu unterhalten und mit neuen Witzen zu traktie⸗ ren, daß der gutbeſuchte Saal von richtigen Lachſalven erſchüttert wurde. Auch Kamuff als Türkenerforſcher brachte die Stimmung einige Male zum Siedepunkt, und die ebenfalls anweſend war, 311 dafür, d man nicht ſo bald wieder zur Ruhe kam. Da⸗ zwiſchen ſpielte immer wieder die unermüd⸗ liche Kapelle und ſang das ausgezeichnete Flora⸗Quartett ſeine mit viel Beifall aufge⸗ nommenen Lieder, ſo daß auch nicht die ge⸗ ringſte aufkommen konnte. Zum Schluße meldete ſich noch unter lautem Jubel Berufskollege Dummeldinger, der mit ſeinen Vorträgen bewies, daß er nicht nur ein guter Stukkateur, ſondern auch ein⸗waſchechter Ko⸗ miker iſt. Alles in allem war es ein Abend, den man nicht ſo ſchnell vergeſſen wird. Brücken von Stadt zu Land Sommerfeſt des Vereins Schullandheim der Jeudenheim⸗Schule Vor einigen Jahren begann Rektor a. D. En⸗ derlin von der Feudenheim⸗Schule, den Gedan⸗ ken des Schullandheims auch in Feudenheim in die Wirklichkeit umzuſetzen. Nichts ſtand ihm zur Verfügung, als der————2 doch nackte Gedanke. Daß nun ſeit wenigen Jahren die Tat vollbracht iſt, und in Waibſtadt das Schul⸗ landheim der Feudenheim⸗Schule ſteht, das iſt in erſter Linie der Umſicht und Tatkraft dieſes Mannes zu danken. Sein Nachfolger, Rektor W. Bender, brachte dieſen Dank denn auch während des Vorabends zum diesjährigen Sommerfeſt gebührend und in aufrichtiger Weiſe zum Ausdruck. Lehrerſchaft, Eltern und Schüler begingen unter dankenswerter Mitwir⸗ kung der Ortsgruppe der PO und der As⸗ Se über das Wochenende ein ſchlichtes Feſt, wie ſie es ſeither alle Jahre begehen. Für die feierliche Ausgeſtaltung hatten ſich zum Vorabend die Damen Pahl⸗Pfenning,) Autenrieth⸗Schleußner, der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 und das Alemannia⸗ Quartett freundlichſt zur Verfügung geſtellt. Den übrigen, überwiegenden Teil der mannigfachen Darbietungsfolge beſtritten das Lehrerkollegium und die Schüler der Feudenheim⸗Schule. Herr J. Filliung, der die Geſamtleitung inne⸗ hatte, konnte dem dankbaren Zuſchauerkreis vor Augen führen, was die Schüler aus allen Klaſ⸗ ſen der Schule während der letzten Monate hin⸗ durch alles einſtudiert hatten. Die Pauſen der mehrſtündigen Darbietungen füllte die Streich⸗ orcheſterabteilung der Standartenkapelle unter Leitung von K. Roßnagel mit gut darge⸗ brachten Muſikvorträgen aus. Der geſtrige Sonntag ſah ein großes Kinder⸗ und Volksfeſt in den Räumen und Höfen der Schule Platz greifen, dem ein für den Gedanken des Land⸗ ſchulheimes werbender Schülerum zug durch die Straßen des Feudenheimer Stadtteils voran⸗ ging. Gegen 3 Uhr nachmittags begannen die ſonntäglichen Hauptveranſtaltungen mit einer vaterländiſchen Treuekundgebung im großen Schulhof. Die Flaggen des Dritten Reiches wehten im Winde, unzählige Fähnlein in den ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben ſchmückten das Gebäude und den Hof der Schule. Der Kreismuſikzug der PO unter ſeinem Muſikzug⸗ führer Fath intonierte zu Beginn das Deutſch⸗ landlied, das im gemeinfſamen Geſang Erwach⸗ ſener und Kinder, einem Schwur gleich, zumHim⸗ mel ſtieg.„Das Reich“, ein feierliches Chorſpiel von W. M. Mund, erklang und wurde von dem „Frühlingsgruß an das Vaterland“, einem drei⸗ ſtimmigen gemiſchten Schülerchor von Klein⸗ Werle, dem Treueſchwur„An die Fahne“ von H. Anacker und einem weiteren dreiſtimmigen Chor von F. Paccius, deſſen muſikaliſche Lei⸗ tung in den Händen von Herrn J. Filliung lag, abgelöſt. Dieſe kundgebenden Darbietungen gingen einer markigen Anſprache Rektor Ben⸗ ders voraus. In ihr ſchälte er den Gedanken der Verbundenheit von Stadt und Land in be⸗ ſchwingten Worten heraus, wie er im Wirken des Vereins Landſchulheim nutzbringend ver⸗ ankert iſt. Dem dreifachen begeiſterten Heilgruß an Führer und Vaterland ſchloß ſich das Horſt⸗ Weſfel⸗Lied an und beendete die Kundgebung in feierlicher Weiſe. Auch dieſer Feſttag wartete mit einer nahezu unüberſehbaren Fülle von Darbietungen auf, die ſich über alle Räume des Gebäudes erſtreck⸗ ten und in mehrere Abteilungen untergeteilt werden mußten. Der Schulhof zeigte das be⸗ kannte Gepräge volklicher Feſtlichkeit mit Schieß⸗, Erfriſchungs⸗, Beluſtigungs⸗ und Gewinnbuden. Der PO⸗Muſikzug ſchmetterte ſeine Weiſen in das Gewoge. Kaſperletheater beluſtigten die Kinderſcharen, Theateraufführungen unſerer Kleinen und fortgeſchritteneren Schüler und Schülerinnen wechſelten in bunter Folge mit Spielliedern, Reigen⸗ und Volkstanzaufführun⸗ gen ab, und überall herrſchte ein munteres Trei⸗ ben, an dem der ganze Stadtteil teilzunehmen ſchien. Einige dieſer Aufführungen werden am heutigen, letzten Tages des Feſtes in Sonder⸗ vorſtellungen wiederholt. In einem der Schul⸗ zimmer waren die Preiſe aus einer Röllchenlot⸗ terie eindrucksvoll aufgebaut und gaben einen unwiderſtehlichen Anreiz ab, ſein Glück auch einmal zu verſuchen. Da die Preiſe für alle Darbietungen denn auch dem Charakter eines wirklichen Volksfeſtes entſprachen, ſo dürfte die befriedigende Teilnahme für die Veranſtal⸗ tungsleitung mit einem Erfolg enden, der um⸗ ſomehr zu begrüßen iſt, als die erzielten Ein⸗ nahmeüberſchüſſe vor allem dazu dienen, min⸗ derbemittelten Mitgliedern des Vereins eben⸗ falls die Möglichkeit zu verſchaffen, ihren Schul⸗ kindern die Teilnahme an den Segnungen des Landheims nicht verſagen zu müſſen. Das iſt die Tatwerdung nationalſozialiſtiſchen Geiſtes⸗ gutes, auf der das Dritte Reich aufgebaut iſt. n. Aus dem Stadtgebiet Sandhofen Junglierausſtellung des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins „Rheingold“ Es iſt nicht zum erſtenmal, daß man vom Kaninchen und Geflügelzuchtverein„Rhein⸗ old“ Mannheim⸗Sandhofen in den Ausſtel⸗ ungsräumen des Lokales„Zum grünen Baum“ eine Kaninchenſchau(Jungtierſchau) ſich anſe⸗ hen und bewundern konnte. Die Beſchickung zu dieſer Ausſtellung iſt eine ausgezeichnete, zumal Züchter und Mitglieder des Vereins zum Teil ſehr beachtenswerte Zuchtergebniſſe zur Schau brachten, die in ihrer Zuſammenſtel⸗ bis dahin zermalmende Lauf des tragiſchen Geſchehens noch einmal anzuhalten. Sonne liegt über ihm und ſogar ein allerdings mythiſcher Humor in ihm; darum hat man es, will man das Geſamtdrama mit einer vier⸗ ſätzigen Symphonie vergleichen, als das Scherzo derſelben bezeichnet. Aber das Ver⸗ hängnis ruht nur ſcheinbar. Wotan, durch ſeine im Machtwillen geſchloſſenen Verträge mit den Rieſen in Schuld verſtrickt, gibt dem Ge⸗ ſchehen immer neuen Anſtoß: ſein Rätſelaus⸗ tauſch mit Mime macht dieſem kund, daß nur derjenige das zerbrochene Schwert Nothung neu ſchmieden könne, der das Fürchten nicht kennt. Und nur ſo gelangt Siegfried zu dem Ent⸗ ſchluß, ſich das Schwert mit eigener Hand zu ſchaffen. Alſo iſt er doch nicht mehr der wirk⸗ lich freie Held, wie allein er Wotan frommt. Er hat nun den Ring und wird dem daran haf⸗ tenden Fluche erliegen. Die noch einmal er⸗ ſtrahlende Sonne kann daran nichts ändern. Wagner hat dieſes Werk mit allen Herrlich⸗ keiten muſikaliſcher Erfindung ausgeſtattet; man denke an die herben Schmiedelieder des erſten Aufzuges, den in geheimnisvolle Töne gebannten deutſchen Wald mit dem Konzert ſeiner gefiederten Bewohner im zweiten und die Orcheſtereinleitung, Siegfrieds Durchſchrei⸗ lung nicht allein für den Fachmann, ſondern auch für den Laien mit großem Intereſſe in ihrer E und Originalität begut⸗ achtet wurden. Bemerkenswert iſt der qualita⸗ tive Fortſchritt. Bei einer volkswirtſchaftlichen Betrachtung, bemerken wir nebſt der Raſſen⸗ zucht, die Zucht auf Wirtſchaftlichkeit, die eben⸗ falls von großer Bedeutung iſt. Die ganze Ausſtellung iſt blitzſauber aufge⸗ zogen und aufgebaut. In den Gehegen knab⸗ tung des Feuers und ſeine Schlußſzene mit Brünnhilde im dritten. Nur wenige Perſonen ſind die handelnden Träger dieſes Werkes; auf den Chor iſt gänz⸗ lich verzichtet worden, und in keinem Augen⸗ blick ſind mehr als zwei Darſteller auf der Bühne. So kommen dieſe denn hier zur voll⸗ ſten Entfaltung ihres Könnens. Max Lorenz bewältigt ſcheinbar ſpielend ſeine in allen drei Akten gleichmäßig höchſte Krafteinſetzung er⸗ fordernde Aufgabe; dasſelbe gilt von Rudolf Bockelmanns Wanderer: beide ſtehen heute auf der Mittagshöhe ihrer Kunſt, und man wird nur wenige ihnen zur Seite ſtellen können. Erich immermann und Robert Burg als Mime bzw. Alberich ſind in dieſer Paarung bekannt; ihr Gezänk vor der Neid⸗ höhle iſt ein klaſſiſches Muſter ſchärfſter Charakteriſierungskunſt. Frida Leider geſtal⸗ tete in der Schlußſzene ergreifend den Ueber⸗ gang von der früheren Walküre zum liebenden Weibe. Joſef von Manowarda machte den ſingenden Drachen glaubhaft, Sigrid Onésgin ſang die Erda und Käthe Heidersbach das Waldvöglein. Einige wenige Beſucher der Feſtſpiele bringen die üble Gewohnheit mit, gerade noch im letz⸗ ten Augenblick durch die Eingangstüren zu ſchlüpfen, um dann im Dunkeln ihren Platz aufzuſuchen und dabei recht viele andere Gäſte in der Sammlung zu ſtören. Es ſei ihnen ge⸗ ſagt, daß das ein ſchlechtes Benehmen iſt— in Bayreuth und anderswo nicht minder. Otto Tröbes. Eichhörnchen. Wir rau Knorzebach, a bern die jungen Haſen und Kaninchen wie die ſehen Belgiſche Rieſen, ranz. Silberrieſen, Haſenkaninchen, braun⸗ K chwarz⸗ſilber Kaninchen, Wiener Arten uam., alles prachtvolle Exemplare. Es gab Auszeich⸗ Da⸗ nungen: erſte und zweite Preiſe, die eindeutig für die Zuchtergebniſſe der Züchter demonſtrie⸗ rend und in ihrer Bedeutung hoch einzuſchätzen ſind, zumal die Prüfung von einem hervor⸗ ragenden Fachmann auf dieſem Gebiete, und zwar von dem Gauführer des Gau III der „Vereinigten Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter Mannheim“, Herrn Karl Nagel, Mannheim⸗ Feudenheim, perſönlich vorgenommen wurde. Alſo eine Ausſtellung, die dem Wert des Ma⸗ terials das zur Schau gebracht wurde, in jeder Hinſicht Rechnung trägt. Im Rahmen dieſer Jungtierſchau gab es nebſt einer reichlichen Tombola, bei der man ſein Glück auch heute wieder verſuchen konnte, Sie iſt erſt Maria E. aus ſſiger Tötung Vor dem Ri nne, man d m die Verbri Gar oft iſt und immer wi er geben, die ſtellt dieſe in d und zwar, beim Verein„Rheingol9“ ſchon traditionsgemäß, ein„Preisſchießen“ wobei aen man wacker Auge und Hand üben konnte.—5 10 5 Als höchfte Trophäre hing ein nagelneues——1 +3 Fahrrad an der Decke. Auch die underen das Dreijährig Preiſe waren beachtenswert und werden be⸗ ſtimmt bei dem ſchon am Vormittag herrſchen⸗ den Betrieb ihren Mann gefunden haben. Es 11 Bier⸗Wurſt und allerlei delikate Imbiſſe, o daß auch der Magen des Ausſtellungsbe⸗ ſuchers auf ſeine Rechnung kam. Und nught zu⸗ letzt viel Publikum, ein Erfolg, für den man die rührige Vereinsführung und alle Züchter nur beglückwünſchen kann. Wagd. Vorboken des Zirkus Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer und ein Zirkuswagen noch keinen Zirkus. Immerhin ſpürt man aber, daß etwas in der Luft liegt und die Mannheimer, die ſchon immer eine beſondere Vorliebe für alles das gehabt haben, was mit Zirkus zuſammen⸗ hing, brachten ſchon längſt heraus, daß große Dinge vor der Türe ſtehen. Ganz beſcheider. ſteht zunächſt ein weißer Wagen mit der Aufſchrift „Buſch“ hinter dem Transformatorenhäuschen am Meßplatz, ohne etwas von der Zirkusro⸗ mantik erkennen zu laſſen, die ſich ſchon morgen auf dem Meßplatz auftun wird. Der Platz macht zunächſt noch einen recht nüchternen Eindruck, an dem auch die paar Arbeiter nichts ändern können, die gegenwärtig damit beſchäf⸗ tigt ſind, eine Waſſerleitung zu verlegen. In der Stadt haben ſich inzwiſchen allerdings die Vorboten des Zirkus ganz breit gemacht, denn überall ſind mächtige Bretterwände auf⸗ geſtellt worden, auf denen jetzt grell und bunt die Herrlichkeiten prangen, die der Zirkus zu bieten vermag. Die Jugend war es beſonders, die mit größtem Intereſſe die Arbeiten ver⸗ folgte und die mit aufgeriſſenen Augen die Bilder ſtudierte, die die ganze Zirkusromantik verkünden. Aber es dauert za nur noch Stun⸗ den, bis die Wagen anrollen, aus denen die Vielfältigkeiten kommen, die zum Bau der äußerſter Klinke faſſen, verliert das G in das heiße 2 Dieſe Tuü chenſeitenn⸗ n* u haupt. Ob die Klink ausgefallen wa Küche anweſen reingeſteckt wer Tür geöffnet 1 Zeit in Anſpru das kleinere ar ob es ſelbſt her geklärt. Jeden nicht mögli Hilfe zu eil eingeſchloſſen w Es war eine das Kind ins K Tage ſeinen Ve Die Mutter einen Herzfehle Jhuſten litt, ſo r tkraft geſchwächt der als Sachve Dr. 50 von kenanſtalten au⸗ vollkommen geſr bei dieſer V Das Gericht Tötung ſchuldig Antrag des Ste nisſtrafe von 31 Schade, daß lung mit keine. Rail1? Schwung aufbr nung, in der kl Zirkusſtadt benötigt werden. In dichten Scha⸗ gemẽ Mezpit n h un 155 die den Me umſtehen, damit ihnen ja nichts ent: geht. Ganz vornen wird ſelbſtverſtändlich die Ohne Eſſer Jugend ſein, die ja von morgen ab ſo furchtbar 3 Leb viel Zeit hat, nachdem die Schulen ihre Pfor⸗ ten geſchloſſen haben und die goldenen Ferien angebrochen ſind. Ein radſporkliches Ereignis Das„Goldene Rad von Mannheim“ Den Bemühungen der Vereinsführung des „Radrennclub Endſpurt 1924, E..“, iſt es nun trotz aller Schwierigkeiten gelungen, die Ur Tradition gewordene Veran taltung des zahnrennens um das„Goldene Rad“ von Mannheim am 5. 8. 34 um.20 Uhr auf der Phönixbahn zur Durchführung zu bringen. Es war am Oſtermontag, des Jahres 1924, als auf der Strecke: Mannheim— Darmſtadt und zurück das erſtemal um dieſen Preis gekämpft wurde. Zu dieſem Zeitpunkt hatten wohl die wenigſtens Rodſportfreunde erwartet, daß dieſe Veranſtaltung einmal zu den beliebteſten auf dem Gebiete des Radſports zählen wird. Erſtklaſſige Fahrer ſind zum Start verpflich⸗ tet. Aus dem Programm einige Namen der teilnehmenden Tertilde— Schmid Mertens— Mihr, Dortmund; Kleine— Grefe — Küſter, Köln; Weimer— Bürkle, Stuttgart Zinnkann— Stieber, Landau; Gebrüder Moos man, Lauterbach; Weiß— Hilbert, Heidge —, Maile, Iggelheim; Müllerklein— Klein Wiesbaden uſw. Konte man im vorigen Jahr bei der Austragung ſpannende Kämpfe ſehen, ſo werden in dieſem Jahre noch weitaus ſpan⸗ nendere Kämpfe zu erwarten ſein. Man be⸗ ſorge ſich frühzeitig Eintrittskarten, zumal hiermit große Vorteile und Vergünſtigungen verknüpft ſind. Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß es jedem Volksgenoſſen möglich iſt, die Veranſtaltung zu beſuchen. Das„Goldene Rad“ iſt bei der Völkiſchen Buchhandlung ausgeſtellt. ſch 10 5 Auguſt die Parole: Auf zum „Goldenen ad“ auf die önin Bahn!! Wönig iſt ein Grundſa alten Ludwig CE Mannheim. O wird bezweifelt. G. ſchmeckt de und wenn er d daliert er. Die Geldſtrafe bem Unfug neh Frau G. regelm zeipräſidium un liche Rate. Die weniger wie 46 Am 16. April der Straße aufe ſchiedenen Weir viel getan hatte § 330a(Volltrut werden. Nach d Gericht die Bef Unterbringung ordnen. Bezirksarzt a kennt G. ſeit b⸗ hatte er aus der muß von ichtige. Auch der Sta ſprechenden S nſtalt als beſte gemeinheit ſow. Familie ſelbſt. Das Gericht tung nach 8 330 dieſer Strafe w gung in eine T 2D aber gewiß kein der Verhandlun Jahre alten Al früher in einem Schuldienſt ang anderen Ort vei Es werden al aufgerührt. Dar W. eine Frau 5 Spätjahr 1931, geſtorben, hat n geht im Leben, abgrundtiefer H⸗ man ſich alles g Und warum? Im Auguſt 19 Heidelberg ein „Schmidt, in Die Eigenheimausſtellung in Mannheim erfreut ſich eines guten Beſuches. Mehr als 1000 Beſucher zeigten in den letzten paar Ta⸗ gen Intereſſe für das Eigenheim. Ausſteller iſt bekanntlich die Bauſparkaſſe Mainz. Um den Gedanken des Bauſparens immer mehr im Volko zu vertiefen, hat dieſes Unternehmen einen Film hergeſtellt, der auch in Mannheim gezeigt wird.„Der Kampf um das Glück“ iſt der Titel des Filmes, der in 4 Stunden über die Leinwand läuft. An kraſſen Gegenſätzen von alten und neuen Wohnungen wird das erſtrebenswerte Ziel dor eigenen Heimſtätte gezeigt. 4 Ueberall hat der Film„Der Kampf um das Glück“ dankbare Anerkennung gefunden. enehmen würde die Sache anneh terſuchung einge konnte nicht erm Im vergangen zeige ein. Der mit Frau K. dar 9. Zuli 1931 chen wie die ſche Rieſen, jen, Arten uam., ab Auszeich⸗ ſie eindeutig demonſtrie⸗ einzuſchätzen nem hervor⸗ Bebiete, und zau III der flügelzüchter Mannheim⸗ men wurde. ert des Ma⸗ rde, in jeder jzau gab es ei der man ichen konnte, zolv“ ſchon zen“ wobei iben konnte. nagelneues ie underen werden be⸗ ig herrſchen⸗ haben. Es ite Imbiſſe, sſtellungsbe⸗ nd nuüht zu⸗ ir den man alle Züchter Wagd. 15 noch keinen noch keinen „daß etwas heimer, die be für alles zuſammen⸗ „daß große cheiden ſteht r Aufſchrift renhäuschen r Zirkusro⸗ hon morgen Der Platz nüchternen beiter nichts mit beſchäf⸗ erlegen. n allerdings eit gemacht, wände auf⸗ ll und bunt Zirkus zu s beſonders, rbeiten ver⸗ Augen die kusromantik noch Stun⸗ denen die m Bau der ichten Scha⸗ Kleinen den nichts ent⸗ tändlich die ſo furchtbar ihre Pfor⸗ ꝛnen Ferien ignis nheim“ ührung des .“, iſt es lungen, die altung des Rad“ von Ihr auf der bringen. Es 1924, als rmſtadt und is gekämpft 'n wohl die ꝛt, daß dieſe ebteſten auf wird. rt verpflich Namen der ne— Grefe „Stuttgart; üder Moos⸗ rt, Heidger — Klein, rigen Jahre mpfe ſehen, itaus ſpan⸗ Man be⸗ ten, zumal ünſtigungen ſe ſind ſo olksgenoſſen heſuchen. Völkiſchen Auf zum Phöniz ng in Mehr als n paar Ta⸗ lusſteller iſt z. Um den mehr im nternehmen Mannheim Glück“ iſt unden über 33 und neuen te Ziel dor pf um das den. braun⸗ rgang 4— A Nr. 344— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1934 Das gehl Mülter an Sie iſt erſt 23 Jahre alt, die verheiratete Maria E. aus Mannheim, die ſich wegen fahr⸗ ſſiger Tötung zu verantworten hat. Vor dem Richtertiſch ſteht eine kleine Zink⸗ inne, man denkt ſich ſchon, daß es ſich hier um die Verbrühung eines Kindes handelt. Gar oft iſt dieſer Fall ſchon vorgekommen, und immer wieder wird es leichtfertige Müt⸗ ter geben, die es an der nötigen Sorgfalt feh⸗ len laſſen. Hier kommt aber noch ein anderes Schlafzimmer Wäſche holen. An der Kommode hat ſie die Tür im Rücken. Währenddem will das Dreijährige an der Tür ſchauteln, nur mit äußerſter Anſtrengung kann es gerade die Klintke faſſen, die Tür ſchlägt zu, das Kind verliert das Gleichgewicht und fällt rücklings in das heiße Waſſer. Dieſe Türklinke iſt auf der Kü⸗ chenſeite nur reingeſteckt, auf der Schlafzimmerſeite fehlt ſie über⸗ upt aupt. Ob die Klinke beim Zuſchlagen der Tür her⸗ ausgefallen war und von dem noch in der Küche anweſenden fünfjährigen Kind wieder reingeſteckt werden mußte und dann erſt die Tür geöffnet werden konnte, was immerhin Zeit in Anſpruch nahm, ob das größere Kind das kleinere aus dem Waſſer herauszog oder ob es ſelbſt herausgekrabbelt iſt, iſt nicht ganz geklärt. Jedenfalls war es der Mutter nicht möglich, dem Kind ſofort zu Hilfe zu eilen, da ſie im Schlafzimmer eingeſchloſſen war. Es war eine ſtarke Verbrühung, man brachte bas Kind ins Krankenhaus, wo es am nächſten Tage ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Die Mutter macht geltend, daß das Kind einen Herzfehler hatte und gerade an Keuch⸗ phuſten litt, ſo daß immerhin die Widerſtands⸗ kraft geſchwächt war, doch führt demgegenüber der als Sachverſtändige geladene Aſſiſtenzarzt Dr. Kirſch von den hieſigen Städtiſchen Kran⸗ kenanſtalten aus, daß das Kind, auch wenn es bei dieſer Verbrühung geſtorben wäre. 3 Das Gericht hielt Frau E. der fahrläſſigen Tötung ſchuldig und verurteilte ſie, gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes, zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten. Schade, daß der Hausherr in der Verhand⸗ lung mit keinem Wort erwähnt wurde, der i bis Mai 1934 noch nicht den nötigen Schwung aufbrachte, die Türen einer Woh⸗ nung, in der kleine Kinder ſind, in einen ord⸗ nungsgemäßen Zuſtand zu bringen. ohne Eſſen und Trinken hat das Leeben keinen Wert iſt ein Grundſatz des verheirateten 55 Jahre alten Ludwig G. aus Sanzenbach, wohnhaft in Mannheim. Ob er weitere Grundſfätze hat, wird bezweifelt. G. ſchmeckt der Alkohol, er kennt kein Maß, und wenn er dann ſinnlos betrunken iſt, ran⸗ daliert er. Die Geldſtrafen wegen Ruheſtörung und gro⸗ bem Unfug nehmen kein Ende, und ſo kommt Frau G. regelmäßig jeden Montag aufs Poli⸗ zeipräſidium und zahlt pünktlich ihre wöchent⸗ liche Rate. Die Frau iſt zu bedauern. Nicht weniger wie 46 Strafen hat G. ſchon erhalten. Am 16. April d. J. mußte er wieder mal auf der Straße aufgegriffen werden, als er in ver⸗ ſchiedenen Weinlokalen des Guten wieder zu viel getan hatte. Wegen Uebertretung nach 330a(Volltrunkenheit) ſoll G. nun verurteilt werden. Nach dem neuen Geſetz hat aber das Gericht die Befugnis(§ 42c) gleichzeitig die Unterbringung in eine Trinkerheilſtätte anzu⸗ ordnen. Bezirksarzt a. D. Med.⸗Rat Dr. Schleid kennt G. ſeit bald 20 Jahren. Immer wieder atte er aus demſelben Anlaß mit ihm zu tun. G. muß von Zeit zu Zeit trinken, Vorhal⸗ tungen nimmt er lächelnd auf. Er hält die Un⸗ terbringung in eine Heilſtätte für das einzig chtige. Auch der Staatsanwalt hält neben der aus⸗ zuſprechenden Strafe die Ueberweiſung in eine Anſtalt als beſte Löſung im Intereſſe der All⸗ emeinheit ſowohl als auch im Intereſſe der amilie ſelbſt. Das Gericht verurteilte G. wegen Uebertre⸗ tung nach§ 330a zu ſechs Wochen Haft, neben dieſer Strafe wird laut 5§ 420 die Unterbrin⸗ ung in eine Trinkerheilanſtalt angeordnet. Dorfgeſchichken ber gewiß keine ſchönen, hört man während er Verhandlung gegen den verheirateten 43 Jahre alten Alfred W. aus Schweighof, früher in einem Vorort von Schwetzingen im Schuldienſt angeſtellt war, jetzt aber an einen anderen Ort verſetzt wurde. Es werden alte Dinge aus dem Jahre 1927 aufgerührt. Damals verkehrte in dem Hauſe W. eine Frau., ſie war täglicher Gaſt. Im Spätjahr 1931, inzwiſchen war auch ihr Mann geſtorben, hat man ſich verkracht. Wie das ſo geht im Leben, aus dicker Freundſchaft wird abgrundtiefer Haß. Heute weiß man nicht, was man ſich alles gegenſeitig antun ſoll. Und warum? Im Auguſt 1927 ging auf dem Kreisſchulamt eidelberg ein Brief ein, unterſchrieben mit e Sache annehmen. Es wurde ſeinerzeit Un⸗ erſuchung eingeleitet, aber der Briefſchreiber znnte nicht ermittelt werden. Im vergangenen Jahr lief eine weitere An⸗ eige ein. Der eine der Denunzierten ſprach t Frau K. darüber, die nun in ſeiner Fa⸗ vollkommen geſund geweſen wäre, auf alle Fälle Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal milie verkehrt, und ſonderbarerweiſe tippte man auf Frau K. als die Schreiberin vom Jahre 1 Frau K. gab dies zu. ſchilderte aber die Dinge ſo, als ſei ſie ſeinerzeit von »Herrn W. aufgefordert worden, nach einem be⸗ reits fertigen Konzept den Brief zu ſchreiben und den Namen Schmidt darunterzuſetzen. ., der ſich nun wegen dieſer Geſchichte zu verantworten hat(man nimmt an, er wollte auf dieſe Art ſchneller avancieren), gibt an, von dem Brief erſt im vergangenen Jahr auf dem Kreis⸗ ſchulamt Heidelberg Kenntnis erhalten zu ha⸗ ben. Wenn der Brief von Frau K. geſchrieben worden ſei, was ſie ja nicht beſtreitet, dann könne ſie ihn nur aus eigener Initiative ge⸗ ſchrieben haben, er wiſſe von nichts. Eine ganze Anzahl Zeugen werden gehört, menſchliche Schwächen treten zutage, Mißgunſt, Neid, der eine möchte den Poſten des anderen und ſo fort. In dem Ort ſcheinen überhaupt die Anzeigen an der Tagesordnung zu ſein. W. iſt bis zum Schluß nicht von ſeinen Aus⸗ ſagen abgewichen, daß er mit dem geiſtigen Ur⸗ heber des Briefes nicht identiſch ſei, Frau K. bleibt bei ihren gegenteiligen Angaben, ſie bleibt unvereidigt. Der Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. Lederle) hält die Schuld des Angeklagten abſolut nicht für erwieſen und beantragt Freiſpruch. Mit Rückſicht darauf, daß mit dem Brief ſeinerzeit tatſächlich kein Schaden angerichtet wurde und die Sache auch ſchon ziemlich lange zurückliegt, beantragt der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Das Schöffen⸗ gericht geht noch weiter herunter und verur⸗ teilt W. wegen erſchwerter privater Urkunden⸗ fälſchung zu vier Monaten Gefängnis. Um einen Geldbeutel am Neckarſtrand, Es handelt ſich um einen Geldbeutel, der ge⸗ klaut, aber angeblich gefunden und nicht abge⸗ liefert wurde. Den Inhalt„kaſſierte“ die Ge⸗ noſſin des„dolce far niente“. Dieſe weiß aber heute von nichts. Und ſo entſtehen Mißver⸗ ſtändniſſe. 5 Am 18. April d. J. lag ein gewiſſer Bl. auf der Neckarwieſe, mit ihm die Ella. Einen wei⸗ teren Namen wußte Bl. nicht, es war einfach Ella, die er ſchon von Frankfurt aus kannte. Von verſchiedenen jungen Leuten zum Fuß⸗ ballſpiel aufgefordert, hat ſich Bl. auch daran beteiligt, hält ſich am Tor auf, wo die Kleider der Spielenden lagen. Hierbei will Bl. einen Geldbeutel„gefunden“ haben mit 16 Mark In⸗ halt. Das Geld wandert blitzſchnell in den Geld⸗ beutel des Bl., den fremden Beutel legt er leer zwiſchen Steine am Ufer. Als ſpäter der Eigentümer den Verluſt mel⸗ det, geht eine lebhafte Suche los, die aber Bl. weiter nicht berührt. Erſt als die Geſellſchaft mit der Polizei zurückkommt, Bl. hat es noch rechtzeitig bemerkt, wirft er Ello ſeinen Beutel zu mit der Bemerkung,„nimmt alles Geld bis auf zwei Mark herhaus“, was dieſe auch tut. Bei einer Durchſuchung hat man natürlich nichts gefunden, weder beim ihm, noch bei ihr. Bl. iſt bereits als des Diebſtahls(im wieder⸗ holten Rückfall) ſchuldig verurteilt worden und büßt ſeine Strafe, ein Jahr Zuchthaus, zurzeit in Bruchſal ab. Ella B. hatte ſich jetzt wegen Begünſtigung vor dem Einzelrichter(Gerichtsaſſeſſor Muß⸗ gnug) zu verantworten. Als einziger Zeuge war Bl. hierhergekommen. Die Verhandlung mußte ohne die Angeklagte, die in ihrer Heimat Pirmaſens in Unterſuchungshaft ſitzt, geführt werden. Nach dem ſchriftlichen Protokoll beſtrei⸗ tet ſie nach wie vor, Geld von Bl. erhalten zu haben, während Bl. immer wieder beteuert, ſo und nicht anders war die Sache. Er habe ja kein Intereſſe daran, das Mädchen hereinzu⸗ legen, ſein Jahr habe er ſowieſo. Ella iſt eine übel beleumundete Perſon, oft vorbeſtraft, wegen aller möglichen Delikte. Der Einzelrichter glaubt Bl. und verurteilt ſie zu zwei Monaten Gefängnis wegen Begünſtigung. Unterſuchungshaft wird nicht angerechnet, da ſie ſo hartnäckig leugnete. Der Staatsanwalt hatte fünf Monate beantragt. Das einzige Kind Das Zweikinderſyſtem, das bei uns raſch Eingang gefunden hat, wurde bald abgelöſt von dem noch verheerenderen Ein- oder Kein⸗ kinderſyſtem. Neben wirtſchaftlicher Not, die hier keineswegs als ausſchlaggebend angeſehen werden darf, war es vor allem in begüterten Kreiſen ein ſinnloſes Streben nach Luxus, das zu einer derartigen Einſchränkung der Kinder⸗ zahl führte. Das Einkinderſyſtem iſt nicht nur in fami⸗ lienpolitiſcher und bevölkerungspolitiſcher Hin⸗ ſicht eine enorme Gefahr, ein ſolches Syſtem bringt zugleich für das Kind ſelbſt ſehr viele Schwierigkeiten. Früh ſchon ſpürt das Kind, daß es von den Eltern einſt alles erben wird, zumindeſt aber, welche Bedeutung ihm im Fa⸗ milienverhand zukommt. Der Kampf um eine Stellung im Leben und um die Güter dieſes Lebens wird ihm erſpart. Ungeſtählt reift es heran. Alle Sorgfalt, die von den Eltern auf das Kind gewandt wird, um dieſes einzige, ihnen beſonders wertvolle Leben zu erhalten, führt meiſt nur dazu, das Kind zu verwöhnen und zu verzärteln. Da in jedem weiteren Kind der gleichen Eltern ſich die von den Eltern und Voreltern her weitergetragenen Erbanlagen ſtets in neuer und oft überraſchender Miſchung zuſammenfin⸗ den, wird durch das Einkinderſyſtem der Na⸗ tur gleichſam jede Möglichkeit genommen, ihren Reichtum an Spielarten voll zu entfalten. Die Wahrſcheinlichkeit, daß begabte und wertvolle Menſchen aus der Ehe hervorgehen, iſt um ſo größer, je mehr Kinder vorhanden ſind. Durch die willkürliche Geburtenbeſchränkung, beſon⸗ ders aber durch das Einkinderſyſtem, wird das Entſtehen und Heranwachſen zahlloſer wertvol⸗ ler Menſchen verhindert. 21113 22872 1 SIIR Ludwigshafen am Wochenende Hindenburgpark, Bäder, Zirkus und— Aus⸗ verkauf! Dieſes Mal war in Ludwigshafen nicht viel los. In den Geldbeuteln herrſcht Ebbe vor Ultimo. Auch haben ſich die Reihen gelichtet. Ein Teil der Beyölkerung hat den Großſtadt⸗ ſtaub von den Füßen geſchüttelt und iſt aufs Land oder ans Meer gefahren. Erſt am Samstag ging wieder ein Zug fröhlicher Ur⸗ lauber in Mannheim ab, die eine achttägige Seereiſe mit der„Monte Olivia“ unternehmen. Es waren viele Ludwigshafener darunter. Immerhin, es wurde doch einiges geboten, das man mit wenig oder gar keinem Geld ge⸗ nießen konnte. Im Hindenburgpark fanden die üblichen Nachmittags⸗ und Abend⸗ konzerte des Pfalzorcheſters ſtatt. Außerdem gab hier am Sonntagnachmittag der Männer⸗ geſangverein„Germanig“ unter Leitung ſeines Dirigenten L. Dürr ein Gartenkonzert. Wir weiſen an dieſer Stelle darauf hin, daß uns am kommenden Samstag ein ganz beſonderer Genuß bevorſteht. Domgraf⸗Faßbaender wird auf ſeiner Sommergaſtſpielreiſe einen ſeiner Lieder⸗ und Arienabende geben. Wir ſind auf den beliebten Sänger mit Recht geſpannt. Der Beſuch im Hindenburgpark war dieſes Mal nicht ganz ſo ſtark wie ſonſt. Gründe: Die Reiſezeit und das kühlere Wetter. Letzteres wirkte ſich auch beim Beſuch der ſtädtiſchen Bä⸗ der aus. Immerhin fand ſich doch eine be⸗ Suowigsha Mit dem neuen Erwachen eines lebensgeſetz⸗ lichen Denkens wird auch wieder der Wunſch zu Kindern geweckt werden. Eine zahlreiche Kinderſchar bietet auch für die Eltern ſelbſt Erlebnismöglichkeiten von ungeahntem Aus⸗ maß. Der Staat ſtellt heute folgerecht immer ſtärker die geſunde und kinderreiche Familie unter ſeinen Schutz. Alle wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen können aber nur äußere Hilfsmittel darſtellen. Nur aus einer neuen Lebens⸗ und Weltanſchauung heraus, die ſich dem Volk und der Zukunft gegenüber verpflichtet weiß, kann die Wandlung zur Beſſerung erfolgen. Was iſt ein Akom? Atom iſt die kleinſte Einheit eines Elemenies (3. B. Gold, Waſſerſtoff uſw.), die noch alle weſentlichen Eigenſchaften des betreffenden Stoffes enthält. Durch Behandlung(Bombar⸗ dierung) mit gewiſſen Arten von Strahlen ge⸗ lang es zuerſt 1919 dem engliſchen Phyſiker Rutherford, den Kern von Atomen zu treffen und das Atom zum Zerfall zu bringen, ſo daß nachher die weſentlichen Eigenſchaften des Elements nicht mehr beſtanden. An dieſe ſogenannte Atomzertrümmerung knüpfen ſich Hoffnungen, ein Element aus einem anderen gewinnen zu können, wert⸗ vollere als weniger wertvolle. Nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen iſt aber wahrſcheinlich, daß man durch Atomzertrümmerung zu neuen, vor⸗ her unbekannten Elementen gelangen wird. Auch ſehr phantaſtiſche Vorſtellungen über Kraftgewinnung aus den berſtenden Atomen ſind aufgenommen; bisher jedenfalls erfordert die Atom:ertrümmerung mehr elektriſche Kraft (für die Gewinnung der Strahlen), als dabei wiedergewonnen wird. en ——— trächtliche Anzahl Unentwegter, die der friſchen Nordweſtbriſe zum Trotz ihren Körper den kühlen Fluten anvertrauten. Zirkus Adolfo dagegen, der nun ſchon den dritten Sonntag ſein Zelt auf dem neuen Marktplatz aufgeſchlagen hat, war mit dem Be⸗ ſuch recht zufrieden und zieht heute weiter nach Mundenheim. Auch der Rundfunk ſchaltete ſich in den Kreis der Veranſtaltungen ein. Der Werbewagen des„Deutſchen Rundfunkes“ über⸗ trug am Samstag an verſchiedenen Plätzen der Stadt Konzerte und Vortrige. Am Sonn⸗ tag wurde die Veranſtaltung in den umliegen⸗ den Ortſchaften wiederholt. Heute beginnt der Saiſonſchlußverkauf. Er warf bereits ſeine Schatten voraus. In Zei⸗ tungen und Flugblättern ward Reklame für dieſe günſtige Gelegenheit gemacht, die Beſtände der Kleider⸗ und Wäſcheſchränke aufzufüllen. Wir wünſchen den Ludwigshafener chriſtlichen Geſchäften in der kommenden Woche, die ja ganz günſtig gewählt iſt, einen guten Erfolg, und verknüpfen damit die Hoffnung, daß die Käufer in Ludwigshafen und Umgebung nicht wieder verſehentlich den Weg in die Juden⸗ geſchäfte einſchlagen.() Hoffentlich denken ſie daran, daß die Tauſende, die in unſerer Stadt wieder Arbeit gefunden haben, dies nicht den Juden verdanken, und daß letztere auch ganz beſtimmt nicht daran ſchuld ſind, wenn der Bauer für ſeine Erzeugniſſe einen günſtigeren Preis erzielt. Das verdanken wir dem Natio⸗ Pflichterſcheinen Friedrichspark. nalſozialismus und unſerem Führer, deshalb dürfen wir ihm nicht in den Rücken fallen. Ein Kind verbrüht In Frieſenheim fiel ein einjähriges Kind in eine auf dem Boden ſtehende, mit heißem Waſ⸗ ſer gefüllte Schüſſel und zog ſich hierbei derart ſchwere Brandwunden zu, daß es nach ſeinem Transport ins Krankenhaus ſtarb. Unfälle an der Arbeitsſtätte Ein an der Unterführung in der Franken⸗ thaler Straße beſchäftigter Tüncher ſtürzte von einer Doppelleiter ab und blieb bewußtlos lie⸗ gen. Da er nicht unerhebliche Verletzungen da⸗ geiührt wurde er ins Krankenhaus über⸗ geführt. In einem Säurebau der IG, Werk Ludwigs⸗ hafen, ſtürzten zwei Zimmerleute einer aus⸗ wärtigen Baufirma von einem 7 Meter hohen Gerüſt. Auch ſie mußten mit erheblichen Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus übergeführt werden. Auf friſcher Tat ertappt In der Nacht zum Montag gegen 2 Uhr wur⸗ den in der Ludwigſtraße zwei Schiffsjungen beim Stehlen eines Fahrrades ertappt; ſie wurden in Verwahrung genommen. Anordnungen der NSDAp PO Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., findet im Ballhaus(Schloßgarten) 20.30 Uhr, eine Generalmit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Sämtl. Parteigenoſſen und Mitglieder der Untergruppen(Sa, SS, NSBo, NS⸗ Hago, NS⸗Frauenſchaft, Opferring) erſcheinen. Feuvenheim⸗Wallſtadt. Sämtl. politiſchen Leiter der Ortsgruppen Feudenheim und Wallſtadt ſammeln ſich Dienstag, 31. Juli, 20.30 Uhr, im Schulhof der Feudenheimſchule. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fällt bis auf weiteres aus. Achtung! Dienstag, 31. Juli, 16 Uhr, Orts⸗ gruppenleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft in L 7, 9, bleibt während den Ferien geöffnet. Ausgabe Dienstags und Freitags von 15—17 Uhr. Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., 20.30 Uhr, im Ballhaus Generalmitgliederſammlung der Po. Alle Frauenſchaftsmitglieder nehmen teil. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende fallen bis An⸗ fang September aus. Deutſches Jungvolk Stamm„Emden“. Jungvolkeltern, deren Jungen bedürftig ſind und Landerholung nötig haben, mel⸗ den ſich, ſofern noch kein Antrag an anderer Stelle abgegeben iſt, ſofort beim Stammſozialreferenten Theo Zimmermann, Rheinhäuſerſtr. 56/58 Stb., 3. St. Sprechſtunden täglich von 12.30—13.30 Uhr. Auch alle dringenden Fälle von unſozialen Woh⸗ nungsverhältniſſen können während der Sprechſtunpden — gemeldet werden, damit Abhilfe geſchaffen r BdM Ring Feudenheim. Sämtl. Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Ilvesheim und Käfertal haben Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in der Feudenheimſchule im Heim des BoM Schulungsabend. BdMꝗ Humboldt. Führerinnen⸗Beſprechung nicht Montag, ſondern Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in E 5, 16. NSBO Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Ballhauſes“(Schloß⸗ garten), eine General⸗Mitgliederverſammlung der NSDAp und deren Sonderorganiſationen ſtatt. ſämtlicher NSBO⸗Mitglieder der Ortsgr. Friedrichspark. Achtung, Betriebszellenobmänner! Betriebszellen, die mehr als 20 Loſe der Arbeitsbeſchaffungslotterie verkauft haben, können ab ſofort Ziehungsliſten bei uns in Empfang nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSꝰDAp. Kraft durch Freude Friedrichspark. Die durch die Betriebszellen ange⸗ forderten Jahresſportkarten ſind ſofort in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, h 4, 8, abzuholen. Diejenigen Betriebs⸗ zellenobleute, die die Sammelanträge noch nicht ab⸗ gegeben haben, holen dies ſofort nach oder erſtatten Fehlanzeige. Humboldt. Es iſt bei genügender Beteiligung be⸗ abſichtigt, am 12. Auguſt 1934 eine Dampferfahrt mit einem der modernſten Rhein⸗Motorſchiffe nach Worms zu unternehmen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mit⸗ glieder der NSBo und der DAF⸗Ortsgruppe Hum⸗ boldt und deren Angehörige. Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt 85 Pfg. pro Perſon. Ruckſackverpfle⸗ „gung zuläſſig. Meldeſchluß 1. Auguſt 1934. NS⸗Hago Mittwoch, 1. Aug., findet im „Ballhaus“, 20.30 Uhr, auf Veranlaſſung der PoO eine Generalmitgliederverſammlung ſtatt. Es werden Einladekarten(Unkoſtenbeitrag 10 Pfg.) ausgegehen, welche bei den Zellenwarten erhältlich ſind. Deutſche Arbeitsfront NS⸗Kriegsopferverſorgung Bezirk 2(Nordbaden). Die Reichsführung ordnet an:„Am 2. Auguſt ſind es 20 Jahre her, daß wir in das Feld zogen. Aus dieſem Anlaß haben in ſämtlichen Ortsgruppen der NeͤOs kleine Feiern ſtattzufinden, in denen auf die Wichtigkeit dieſes Ta⸗ ges hinzuweiſen und in denen in treuer Kamerad⸗ ſchaft derer zu gedenken iſt, die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben.“ Vollzugsmeldung an Bezirk 2, Heidelberg. Der Bezirksobmann. Innenſtadt. Dienstag, 31. Juli, pünktl. 20 Uhr. findet im Saal des„Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 6, unfere Pflichtmitglieder⸗Verſammlung, verbunden mit einem Filmvortrag über„Deutſchland 1914—1933“, ſtatt. Außerdem ſpricht unſer Leiter des Sozialamtes, Kam. Pg. Geller, über die Aenderung des neuen Reichs⸗ Saalöffnung 19.30 Uhr, Eintritt NSBDT Das Geſchäftszimmer der RSBor beſindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parthotel, Zimmer 6, Fernruf 40⁵ 00. Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: Jeden Dienstag von 17—19 Uhr; jeden Mittwoch von 10—12 Uhr; jeden Donnerstag von 17—19 Uhr; jeden Freitag von 10—12 Uhr.— Donnerstag, 2. Aug., 19 Uhr, im Parkhotel, Zimmer 8, Fachgruppenleiterſitzung. ——————————————————————— 4*——* 2——— als Rensé mit „Allerdings!“ überlegte René. 8 4 geeeg t—. 4— Seςεινιι⏑, 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. Juli CGeVRiefr fgtebdci Rr luxh 25. Fortſetzung „Die Quelle vom heiligen Wald iſt verſiegt“, erzählte der Ruedi Boß von Unterbergen.„Seit Tagen ſuchen wir darnach, klopfen den Boden ab und loſen. Mag ſich verſchlüpft haben in einer Steinſpalte. Neu anbohren müßte man ſie. Aber nichts, nichts!“ Gemeinſam ſtiegen ſie zum oberen Rand des Waldes.„Hier war ſie“, zeigte der Boß auf eine ausgemuſchelte, glattgeſchliffene Höhlung im Stein. Rens ent⸗ ſann ſich noch gut: die Quelle vom heiligen Wald! Nicht allein, daß ſie Unterbergen mit Waſſer verſorgte, nein, was wichtiger war, ſie führte den Bäumen Lebenskraft zu. Jetzt war die Steinmulde leer, der ſchmale Spalt, aus dem die Quelle in armdickem Strahl herausge⸗ ſchoſſen war, klang hohl und dumpf, wenn man hineinſprach, das Bett des Baches, das durch den Wald ins Tal furchte, war trocken. Eine grüne Eidechſe ſonnte ſich auf dem Stein. „Es iſt ſo“, fuhr der Ruedi Boß fort,„daß der Wald ganz ſterben wird. Schütter und ſchwach war er je wie ein Siebenmonatskind. Sind auch ſchon Leute dageweſen vom kantona⸗ len Forſtamt und haben gewerweißt, wie man aufforſten ſollt. Weil doch das Dorf verloren iſt, wenn der Wald ſtirbt. Lueget die Lauen“ — er wies auf die Firnreſte—,„wie ſie ſich drängen vor dem Wald. Haben die Bäume kein Waſſer, dann ſterben ſie ab— zwei, drei Winter, und die Laue deckt Unterbergen.“ „So ſchlimm wird's nicht ſein“, tröſtete René. „Das Waſſer iſt immer gefloſſen, ſchon alte Ehroniken erwähnen die Quelle. Es kann doch nicht verſchwinden, wie die Wurſt von der Schüſſel.“ „Iſt nicht mehr da!“ ſtieß der Boß den Stock in den trockenen Spalt. „Soll ich euch ſagen, wo die Quelle iſt?“ blinzelte Joſi die Unterberger an.„He, ich weiß es. Fraget den Herrn Ableggen, der weiß es auch.“ René gab Joſi einen Mupf in die Seite, aber der Alte ließ ſich nicht abhalten. Mit einem Stock zeichnete er einen ungefügten Plan in den trockenen Quellſand.„Lueget, ihr Manne von Unterbergen. Ich bin ein alter Wildſchütz und kenne unſer Ländlein genau. Da ſind die Kalch⸗ eggen, und da entſpringt die Radiumquelle. Die kennet ihr und wiſſet, daß ſie ſich alsbald wie⸗ der verſchlüpft. Wohin, he? Die Erde trinkt kein Waſſer, vielmehr ſpeit es aus. Nun ziehe ich eine Linie quer durch den Berg— ſo! »Kommt ihr nach? Da liegt euer Dorf, da die rote Fluh. Jetzt habt ihr alles. Dort haben ſie eine Quelle in Röhren geſperrt— hier fehlt ein Waſſer. Jenu, mehr ſag ich nicht, machet euch ſelbſt den Reim drauf.“ Die Vier ſtanden noch ſtarr, im Nichtbegrei⸗ fen einer Tat, die ihr armes Sein bedrohte, ſeinen Begleitern ſchon den ſchmalen Felspfad emporſchritt, der auf einem Band der roten Fluh in die Höhe führte. Als ſie einige Büchſenweiten fort waren, wandte ſich René zu Joſi.„Daß du mir die Leute gegen Ableggen aufhetzeſt, das verbiete ich dir ein für allemal. Es wird ſchwer ſein, die üble Saat „auszureißen, die du eben geworfen haſt!“ „Ich hab recht, und es iſt einmal ſo!“ „Du kannſt es nicht beweiſen.“ „Wär leicht zu beweiſen. Veranlaſſe du den Ableggen, nur eine Stunde die Quelle frei⸗ zugeben— ich wette meine neue Kugelbüchſe gegen deine Zündholzſchachtel, daß im heiligen Wald wieder Waſſer ſingt.“ „Miſche dich nicht in fremde Angelegenheiten.“ „Höre, René“, ſagte nun Pponne.„Die Sache iſt denn doch zu ernſt, um ſchweigend darüber hinwegzugehen. Haſt du die Geſichter der Leute geſehen?— Mir war der Anblick erſchütternd. Ich bin ein Großſtadtkind und habe alſo keine Heimat. Jetzt habe ich verſtehen gelernt, was Angſt um die Erde iſt. Wenn wirklich Ableggens Rohrleitung die Urſache des Waſſermangels iſt, dann— nun, ihr werdet wohl Geſetze haben, welche ein armes Bergvolk vor der Vernichtung durch Spekulationsgeiſt ſchützen.“ „Zumindeſt müßte Ableggen gezwungen werden, irgendeine andere Quelle herzuleiten, wenn durch ſeine Schuld dieſe verſiegt iſt. Das kann ihn den Profit vieler Jahre Badebetrieb koſten.“ „Geſchähe ihm recht“, ſagte der unverſöhn⸗ liche Joſi. „Allerdings“, zauderte nun MPwonne,„Ableg⸗ gens Quelle iſt radiumhaltend; das war doch das Waſſer von Unterbergen nicht.“ „Das wäre kein Beweis“, erklärte René.„Auf ſeinem Weg durch das Berginnere gibt die Quelle mineraliſche Subſtanzen ab, ebenſo wie ſie neue aufnimmt.“ „Käme alſo nur auf einen Beweis an“, ſagte Joſi. Und fuhr in einem plötzlichen Einfall fort:„Den bringen wir heute abend. Ich weiß, daß die Brunnenſtube noch nicht zugeſperrt iſt. Wir machen heute, wenn wir vom Einfall kom⸗ men, einen kleinen Umweg und leiten die Quelle aus ihrer Faſſung in den natürlichen Abfluß. Morgen früh bringen wir alles in —EſR — E Vn 9/So vv rE Ordnung, und niemand hat davon etwas ge⸗ merkt außer den Leuten von Unterbergen, die nachts plötzlich wieder ihren Dorfbrunnen rau⸗ ſchen hören.“ „Wenn deine Vermutung ſtimmt!“— Rens kam nicht dazu, dem Verſuch ſelbſt bei⸗ zuwohnen. Als ſie endlich zur Hütte kamen, wartete auf der Schwelle ein Bote aus Iſenfluh, der den Schloßherrn in einer dringenden An⸗ gelegenheit zu Tol rief. Sie trennten ſich, als noch der Viertelmond durch die Zweige ge⸗ ſpenſterte. René ging mit dem Boten zu Tal. Joſis ſchwankendes Laternlein irrlichterte durch den Wald, in den dunkle Weſen lebendig wur⸗ den, huſchende Schatten durch den Lichtkegel der Taſchenlampe liefen und verträumte Vogel⸗ ſtimmen in den Wipfeln vor der plötzlichen Helle aufſchreckten. Joſis Gedanken waren mehr bei der Quelle als beim Hahn. Es war ihnen abends tatſäch⸗ lich gelungen, mittels einer moosverpelzten Holzrinne, welche ſie von einem Waldbrünnlein genommen hatten, aus der unverſperrten Brunnſtube die Radiumquelle in ihr natürliches Bett zu leiten. Die ganze Nacht hindurch war das Waſſer den Weg gefloſſen, den ihm einmal plutoniſche Kräfte der kreißenden Erde gebahnt hatten. Hatte in Unterbergen wieder der Dorf⸗ brunnen durch die Nacht geläutet? Angeſichts dieſer Frage verſiegte faſt Joſis Freude an ſei⸗ ner Jägeraufgabe, die Pponne den Hahn ver⸗ ſchaffen ſollte. Kronjubwelen und ihre Schickſale Der Rotgardiſt und die Rrone— Verjunnen und geraubt— dDer Schatz des Dichingis⸗Rhan „Auf eine Anregung des Nürnberger Ober⸗ bürgermeiſters Liebel hin werden auf dem kom⸗ menden Reichsparteitag die in Aachen aufbe⸗ wahrten Nachbildungen der Reichskleinodien gezeigt werden. Die Krönungsinſignien der deutſchen Kaiſer beſtehen aus einem vollſtändigen Ornat, in Ober⸗ und Untergewändern, der breiten Stola, Strümpfen, Sandalen, dem Gürtel, Handſchu⸗ hen, Krone, Szepter und Reichsapfel. Weiter gehören drei Schwerter zur Ausſtattung des gekrönten Königs, ein Reliquienkäſtchen und ein Evangelienbuch. Die einzelnen Stücke ſtam⸗ men aus verſchiedenen Zeiten, die gewebten und geſtickten Stoffe ſind Arbeiten von Sara⸗ zenen auf Sizilien und ein beſonderes Prunk⸗ ſtück ſtellt der prachtvolle Mantel dar, der um 1133 gearbeitet wurde. Faſt alle Teile der Krö⸗ nungsinſignien wurden im Jahre 1424 der Reichsſtadt Nürnberg zur„ewigen Aufbewah⸗ rung“ übergeben; heute werden ſie in der Wie⸗ ner Hofburg aufbewahrt. Gold, Edelſteine, Per⸗ len und Purpurſeide ſind die Beſtandteile der Krönungsinſignien. Die Inſignien des Herrſchers wechſeln nicht mit der Dynaſtie, ſie gehören zur Nation und ſind ihr heilig. Daß es ſich hier letzten Endes um ein traditionelles Gefühl gegenüber der Machtäußerung der Nation und weniger um ein Symbol der Monarchie an ſich handelt, das Aber dann traf fernes, leiſes Klopfen ſein Ohr. Es klang, als wenn jemand mit einem Stab gegen ein hohles Fäßlein ſchlüge. Und gleich darauf ein ziſchender, ſirrender, ſauſender Laut. Im Dunkel ertrank das Laternenlicht. Die Nacht ſtand geſtaltlos um die beiden Men⸗ ſchen, kreiſte feurige Flammenräder in den ſo jäh des Lichts beraubten Augen. Aber als ſie ein wenig im Dunkel geſtanden hatten, löſten ſich ſchattenhaft und verſchwommen Umriſſe los, Baum und Strauch wuchſen hervor, und über dem Kalcheggen hing ein ſeidengrüner Bogen von Licht. Die Stille ſauſte in tauſend Schwin⸗ gungen um die beiden, bis ſie von neuem Klop⸗ fen zerriſſen wurde. Und als das ſcharfe Sſſiuſſiſſiu des ausſchleifenden Waldbarden er⸗ klang, riß Joſis Hand Monne einige Schritte nach vorne. Das Mädchen ſprang nicht zum erſten Male den Urhahn an; Verſtändigung war nicht nötig. Sie taſtete ſich in den Mor⸗ gen der Urliebe empor, ruckweiſe, wie auf den Sproſſen einer Leiter. Einmal, als der Hahn wieder ſeinen Schleifer kollerte, raunte Joſi ſei⸗ ner Begleiterin zu:„Wenn Ihr heute nicht ſchießt, bin ich böſe. Wär' eine Schande für mich!“ „Heute ſchieße ich. Verlaßt Euch!“ Nun wölbte ſich der Lärchbühl vor, breit und klotzig wie ein aufrundender Bauch des Berges. Aus dem grünen Flimmern über dem Grat -war fließender Purpur geworden, in ſeiner Fläche ſtand wie ein erſtarrtes Blitzgeäſte die Wettertanne, auf welcher geſtern abend der Uralte aufgebaumt war. Wieder ziſchte es wie Schneide an Schneide von oben, wieder hetzten ſie durch taunaſſes Farrengedicht den Hang hinauf. Die alte Wet⸗ tertanne ſtand wie ein ſtruppiger Hexenbeſen im Morgenflammen. „Dort— oben— dicht am Stamm— ſchießt!“ Etwas zuckte in Mwonne auf, unſagbares Mit⸗ leid, Erkennen eines elenden Geſchickes. Nur keine Widerrede, dachte ſie, er ſoll es nicht mer⸗ ken. Aus der Lärche ziſchte es wieder wie Fau⸗ chen einer rieſigen Schlange. Von Gertrud Abel beweiſt in vielen Fällen die Scheu, mit der die Krone und das Szepter auch dann behandelt wird, wenn das Herrſcherhaus geſtürzt wurde. Es gehört zu den großen Ausnahmefällen, daß die Juwelen aus ihren Faſſungen gebrochen und zum Verkauf angeboten werden, und daß das Gold eingeſchmolzen und vermünzt wird. Um Krone und Szepter ſpinnen ſich oft genug Sagen und Legenden. Da iſt die Eiſerne Krone der lombardiſchen Könige, die auch Karl der Große trug und die an ihrer Innenſeite den eiſernen Reif enthält, der aus einem Kreuzes⸗ nagel Chriſti geſchmiedet wurde, da iſt die ungariſche Krone, die von der Jungfrau Maria herniedergeſchickt wurde, und Böhmens Krone, welche die Waldgeiſter anfertigten. Den Kron⸗ juwelen galt in Zeiten politiſcher Umſtürze der Wunſch des„iegers, auch wenn er ſich nicht mit ihnen zu ſchmücken gedachte. So liegt die Krone des Zaren wie ein Heiligtum bewacht in Mos⸗ kau und wird von bewaffneten Rotgardiſten bewahrt— nicht allein wegen der Koſtbarkeit ihrer unvergleichlichen Steine und Perlen. Ge⸗ ſchichtliche Erinnerungen von höchſter Bedeu⸗ tung verknüpfen ſich mit den Inſignien des ehe⸗ maligen ruſſiſchen Herrſchers. Immer noch geheimnisvoll verborgen ruht der Königsſchatz der Inkas in den peruaniſchen Bergen. Die goldene Krönungshaube des in⸗ dianiſchen Fürſten ſamt der mit Edelſteinen be⸗ Der Stelzfuß von Halberſtadt Der Stelzfuß auf dem Holzmarkt in Halberſtadt am Harz: ein einziger Pfeiler trägt den ganzen Vorbau des Fachwerkhauſes „So ſchießt doch!“ Die Wände der Kalcheggen brüllten Schuß wieder, die Erde unter der Ta dröhnte von ſchwerem Fall. 5 Mwonne kümmerte ſich nicht um den Hahn, wandte ſich zu Joſi. Der Alte ſtand noch, beim letzten Schleifen geſtanden war, aber ſei Geſicht war weiß und verzerrt. Starr wies d Hand noch immer nach oben, auf den ſchwarze Ballen von Geäſt, den er Mwonne als Ziel an gegeben hatte. Ihre Hand legte ſich beruhigen auf ſeine Achſel.„Macht Euch nichts drauz Joſi. Man kann ſich bei dem Dämmerlich irren!“ 1 „Das— alſo— war nicht der Hahn?“ w er hervor. „Nein, er ſaß auf dem unterſten Aſt. D konntet Ihr von Eurem Platz aus nicht ſehen“ „Doch, ich konnte es ſehen. Ich ſah ja auch wie er fiel. Tonlos ſprach er es vor ſich hin Dann aber fuhr er auf, riß die Brille von den Augen, ſtampfte ſie mit den Nagelſchuhen i den Boden.„Hilft alles nichts! Aus und fertigl „Aber Joſi, Ihr regt Euch unnütz auf. Daz kann jedem paſſieren.“ „Ein Jäger, der einen Aſtklumpen für eine Hahn hält, ſoll ſich—“, er vollendete nicht, Langſam ging er zu der Tanne und brachte den Vogel. „Wenn Ihr meinem Rat gefolgt wäret, hät Ihr ein paar Tannenzapfen geſchoſſen“, lach er bitter.„Jenu, Weidmannsheil, Fräulei Es kam farblos und leer heraus. Mwvonne wehrte den Bruch ab, den er ihr r chen wollte.„Mir iſt die Freude vergang Ich wollte, er lebte noch. Kommt, Joſi, verge was geſchehen iſt, Wir gehen jetzt zur Que und bringen ſie wieder in Ordnung.“ Ueber die Kalcheggen ſchleierten Wollen⸗ federn, und aus dem Lichtmorgen wurde neuez Dämmern. Sie ſaßen vor der Brunnſtube, in welcher Quelle nun wieder den Weg lief, den Ha Ableggen ihr hatte bauen laſſen. (Fortſetzung folgt.) Sonntag in badiſchen Waſſe form ausgetrag Badiſcher So Seite der Goldſ Treffer Sieg un KSV 99— Die Heidelber gegenüber dem kennen. Ueberra gezeichnetem Sp :3 Toren. In aber der Meiſte⸗ die Heidelberger Ausgleichstreffer Poſt Mannhei. ſetzten Rüſtung, die einen unermeßlichen We darſtellt, wurde nicht gefunden, 2 ken das Gerücht, daß immer noch das Verſteck de Schatzes gehütet wird von den letzten Na kommen aus königlichem Blut, die ihre La — höhlenreichen Abhängen der And Faſt eine Million wandte man im vergan nen Jahre auf, um die verſunkene Krone unglücklichen Kaiſers von Mexiko elten die Schüſ zu heben. Als im Jahre 1911 der mexitan ie bei Halbzeit Präſident Diaz ſah, daß er Mexiko verl lagen. Beim Se müſſe, ließ er den mexikaniſchen Staatsſchah Pforzheimer, di verpacken und nach Europa bellenſpitze erobe Nebſt koſtbaren Schätzen befand ſich darun 3 „die Krone Maximilians. Der Dampfer KSs 99— 1. „Merida“, der den Transport an Bord genom⸗ In dieſem d men hatte, ſank jedoch und der Schatz lag meh⸗ Entſcheidung. D rere Faden tief bei den Virginia Capes. De ihrer günſtigſten Expeditionsſchiff, das im vorigen Jahre d 40 Kleinodien heben wollte, erxreichte mit den Ta chern zwar Schiff und Kaſſenſchrank— ab der Treſor war bereits ausgeraubt, die Kro verſchwunden. Ein wunderliches Schickſal ſpielt um deſ Schatz des großen Eroberers Dſchingis⸗Kha 51 welchem Teil des von ihm eroberten Aſie ollte man nach den barbariſch prächtige Schmuckſtücken ſuchen, mit denen er ſeine Mac dokumentierte. Nach ſeinem Tode, nach de Zerfall dieſes gigantiſchen Reiches teilten Hunderte in die Beute des Löwen— aber hatte die Kronjuwelen entführt? Vor ein Wochen aber, als man bei Delhi eine Räu bande verhaftete, fand man in den ruinenha alten unterirdiſchen Gewölben, in welchen di Bande hauſte, weitere halbverfallene Gänge und hinter roſtenden Eiſentüren in bronzebeſchlag nen Truhen einen Schatz an Juwelen, der au zohn Millionen Pfund Sterling geſchätzt wurde Die Eigenart der Arbeit deutete auf Beſitztu der mongoliſchen Herrſcher, und die Archäologe kamen einſtimmig zu der Ueberzeugung, daß e 7 ſich um den Schatz des tartariſchen Eroberer Küppers(Bren handeln müſſe. fil: Leiſewitz( Faaß(Karlsruhe g.— Kunſtſprii igrauhn(Berlir rankfurt a. M. Dieſes Treffen al die Ueberleg ar, als das R m Anſchluß ſchaften im Se deutſche Mel eiters(Magdeb 0 Meter Freiſt rs(Magdeburg, tas(Hamburg), Meter Rücke Fortpflanzung verboten...! Den engliſchen Zollbehörden macht ſeit ein ger Zeit eine Sache furchtbares Kopfzerbrechen. Auf dem Flugplatz von Croydon kam nämlich mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug eine Sen dung mit tropiſchen Fiſchen an, die von Ham⸗ burg geſchickt worden und für ein Londoner Aquarium beſtimmt war. Deklariert waren 1350 Fiſche. Als nun die engliſchen Zollbeamten darangingen, die Sendung zu kontrollieren, ſtellten ſie zu ihrer Ueberraſchung feſt, daß ſich die Zahl der Fiſche inzwiſchen nicht unweſent⸗ lich vergrößert hatte. Man nahm nun zunächſt einmal an, daß es ſich um betrügeriſche An⸗ gaben auf dem Frachtbrief handle, bis hinzu⸗ gezogene Sachverſtändige erklärten, die Fiſche hätten ſich eben auf der Reiſe vermehrt, das ſe doch ganz natürlich. Damit ſind nun aber die Schwierigkeiten noch längſt nicht behoben, we⸗ nigſtens nach Auffaſſung der engliſchen Zoll⸗ behörden. Denn jetzt muß feſtgeſtellt werden, wo dieſe Fiſche geboren worden ſind. Sind ſie nämlich ſchon über engliſchem Gebiet ins Da⸗ ſein getreten, ſind ſie alſo ſozuſagen Engländer von Geburt, dann fällt der Zoll weg. Sind es W dagegen„deutſche“ Fiſche, dann muß dieſer Zoll ſch 440 15 laut Vorſchrift ſelbſtverfländlich entrichtet wer⸗ Freiſtik't den. Ifeinen eigenen W 100 Meter Frei lin).— 400 Arendt(Berli enger(Krefel Meter Rücket te(Düſſeldor l: G. Arendt, H ), G. K ſpringen: Olga Kapp(Frankfurt chieche(Berlin), Zwei Sch gwei Schwimi J. aufgeſtellt, g, 30. Juli 1 en brüllten nter der T um den Hahn, ſtand noch, wie n war, aber ſein .Starr wies d iuf den ſchwarz nne als Ziel a te ſich beruhige ch nichts drau em Dämmerli r Hahn?“ würg erſten Aſt. De aus nicht ſehen. Ich ſah ja au es vor ſich hi e Brille von den Nagelſchuhen in Aus und fertig innütz auf. De umpen für eine vollendete nich und brachte de ogt wäret, hätt jeſchoſſen“, lach heil, Fräulein „ den er ihr re eude vergange nt, Joſi, vergeß jetzt zur Quel nung.“ ierten Wolken⸗ zen wurde neues! e, in welcher die lief, den Ha n. ſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Monteag, 30. Juli 1934 dODTr. 12—* Karlsruher SV 99 badiſcher Waſſerballmeiſter Als letzte der Schwimmeiſterſchaften wurden m Sonntag im neuen Wieslocher Freibad die adiſchen Waſſerballmeiſterſchaften in Turnier⸗ orm ausgetragen. Beteiligt waren die Bezirks⸗ ſieger Nikar Heidelberg, Poſt⸗SV Mannheim, „Badiſcher SC Pforzheim und der vorjährige adiſche Waſſerballmeiſter Karlsruher SV99, der ſeinen Titel mit Erfolg verteidigte. KS 99— Poſt Mannheim 17:1(:0) Das erſte Treffen der Runde brachte dem Poſtſportverein eine kataſtrophale Abfuhr. Der Meiſter trieb teilweiſe mit den Mannheimern ein Katz⸗ und Mausſpiel. Der Halbrechte, Kampfſpielſieger Faaß(Karlsruhe) ſchoß allein 13 Tore. Mit einem Halbzeitſtand von:0 war das Schickſal der Mannheimer ſchon beſiegelt, die erſt beim Stand von 12:0 zum Ehrentor kamen. 1. Badiſcher SC Pforzheim— Nikar Heidelberg :5(:1) Die Pforzheimer kamen überraſchend ſchnell zu einer:0⸗Führung. Erſt kurz vor Halbzeit bvollbrachten die Heidelberger ihr erſtes Tor. Nach Wiederbeginn hatten die Nikarleute ein Plus. Nicht zuletzt hatten ſie es ihrem ampfgeiſt zu verdanken, daß ſie bis auf:5 herankamen. Das Glück ſtand aber auf der Seite der Goldſtädter, die mit einem ſiebenten Treffer Sieg und Punkte an ſich brachten. KS 99— Nikar Heidelberg:6(:4 Die Heidelberger waren in dieſem Spiel 3 egenüber dem Vorſpiel nicht wieder zu er⸗ ennen. Ueberraſchend gelang ihnen nach aus⸗ gezeichnetem Spiel eine Halbzeitführung von :3 Toren. In der zweiten Spielhälfte zog die ihre Lama iko meran der mexikaniſche RNexiko verlaſſen )hen Staatsſchaß transportieren. d ſich darunte Der Dampfe in Bord genom Schatz lag meh ia Capes. Das igen Jahre die e mit den Tau⸗ ſchrank— abe aubt, die Kron ſpielt um den Dſchingis⸗Kha roberten Aſienz iſch prächtige mer ſeine Mach ode, nach den ches teilten ſich ſen— aber we ? Vor einigen hi eine Räubn⸗ en ruinenhaſten in welchen die lene Gänge und bronzebeſchlage⸗ twelen, der au geſchätzt wurde. e auf Beſitztum die Archäologen ſeugung, daß es ſchen Eroberers . macht ſeit eini⸗ Kopfzerbrechen. 'in kam nämlich zeug eine Sen⸗ die von Ham⸗ ein Londoner klariert waren en Zollbeamten kontrollieren trügeriſche An⸗ dle, bis hinzu⸗ ten, die Fiſche rmehrt, das ſei dnun aber die t behoben, we⸗ ngliſchen Zoll⸗ zeſtellt werden, ſind. Sind ſie Zebiet ins Da⸗ gen Engländer weg. Sind es nuß dieſer Zoll entrichtet wer⸗ aber der Meiſter auf:5 davon, doch ſchoſſen die Heidelberger noch kurz vor Abſchluß den Ausgleichstreffer. n letzten Nach⸗ Poſt Mannheim— 1. Bad. SC Pforzheim * Dieſes Treffen verlief wenig ſpannend, zu⸗ mal die Ueberlegenheit der Pforzheimer größer war, als das Reſultat beſagt. Ständig praſ⸗ felten die Schüſſe gegen das Tor der Poſtler, die bei Halbzeit ſchon mit 41 im Hintertreffen lagen. Beim Schluß hieß es dann:3 für die eeimer, die damit einſtweilen die Ta⸗ bellenſpitze erobert hatten. KSs 99— 1. BSC Pforzheim:3(:3) In dieſem dramatiſchen Kampf fiel die Entſcheidung. Die Goldſtädter zeigten ſich von ihrer günſtigſten Seite, während ſich die Mei⸗ Jeſt wIrιerg deuiſchland meldet für Magdeburg Im Anſchluß an die Kampfſpiel⸗Meiſter⸗ aften im Schwimmen wurden folgende eutſche Meldungen für die Europa⸗ meiſterſchaften in Magdeburg vom 12. bis 19. Auguſt in Magdeburg bekannt⸗ Männer 100 Meter Freiſtil: O. Wille(Gleiwitz), 5. iſcher(Bremen).— 200 Meter Freiſtil: R. deiters(Magdeburg), C. Nüske(Stettin).— 0 Meter Freiſtil: C. Nüske(Stettin), R. Dei⸗ lers(Magdeburg).— 200 Meter Bruſt: E. Sie⸗ (Hamburg), P. Schwarz(Göppingen).— 100 Meter Rücken: H. Schwarz(Magdeburg), G. Küppers(Bremen).— 4 mal 200 Meter Frei⸗ til: Leiſewitz(Hannover), Wille(Gleiwitzm), Faaß(Karlsruhe), Lenkitſch(Aachen), vorläu⸗ „— Kunſtſpringen: L Eſſer(Iſerlohn), W. Mgrauhn(Berlin).— Turmſpringen: H. Stork rankfurt a..), E. Riebſchläger(Zeitz). Frauen 00 Meter Freiſtil: G Arendt, R. Halbsguth erlin).— 400 Meter Freiſtil: R. Halbsguth, Arendt(Berlin).— 200 Meter Bruſt: M. nenger(Krefeld), H. Hölzner(Plauen).— Meter Rücken: G. Arendt(Berlin), A. olte(Düſſeldorf).— 4 mal 100 Meter Frei⸗ fil: G. Arendt, H. Salbert(Berlin), G. Ohliger Solingen), G. Hanicke(Dresden).— Kunſt⸗ pringen: Olga Jenſch⸗Jordan(Berlin), A. fapp(Frankfurt a..),— Turmſpringen: H. Schieche(Berlin), Bingel(Dortmund). Jwei Schwimm⸗Weltrekorde wei Schwimm⸗öWeltrekorde, erſt im April J. aufgeſtellt, ſind ſchon wieder überboten rden. In Honolulu legte der junge Ame⸗ aner van de Weghe die 100 Meter ücken in:07.4 Min. zurück und verbeſſerte hamit die Weltbeſtleiſtung des Japaners Ko⸗ kawa um zwei Zehntelſekunden. Am gleichen * fſer Freiſtil in:40.6 und überbot damit nen eigenen Weltrekord um 2,8 Sek. ſtermannſchaft durch das ungeſtüme Vorgehen ihrer Gegner den Schneid abkaufen ließ. Bald waren die Pforzheimer mit:0 in Führung ge⸗ angen, erſt dann kamen die Leute aus der Landeshauptſtadt zu einer Verbeſſerung des Torſtandes auf:1, dann wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn hatten die Karlsruher die Gefahr erkannt und ſtrengten ſich nun mächtig an, mit dem Erfolg, daß ſie nicht nur zum Ausgleich, ſondern auch mit einigem Glück noch zu einem Schlußſtand von:3 und damit zur Meiſterſchaft kamen. Poſt Mannheim— Nikar Heidelberg:6(:3) Das letzte Spiel hatte für die Meiſterſchaft keine Bedeutung mehr. Heidelberg zeigte auch hier wieder gute Leiſtungen, trotzdem nahm es im Geſamtergebnis hinter dem 1. Bad. SC Pforzheim nur den dritten Platz ein. Zu den Europameiſterſchaften im Schwimmen 24 Nationen werden in Magdeburg erwarkek Die Vorbereitungen für die vom 12. bis 19. Auguſt in Magdeburg ſtattfindenden Europa⸗ meiſterſchaften im Schwimmen ſind ſoweit ge⸗ diehen, daß mit einer glatten Abwicklung der Rieſenveranſtaltung gerechnet werden darf. Wie der Magdeburger Arbeitsausſchuß mit⸗ teilt, ſteht die Beteiligung von 24 europäiſchen Nationen nunmehr feſt. Nicht weniger als 100 ausländiſche Preſſevertreter ſind bereits ange⸗ meldet worden. In die Liſte der Ehrengäſte ha⸗ ben ſich bisher u. a. Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Reichskultusminiſter Ruſt, Reichsar⸗ beitsminiſter Seldte, Staatsrat Dr. Ley eintragen laſſen. Die Ausloſung der Startplätze und der Waſſerballſpiele erfolgt am 8. Auguſt in An⸗ weſenheit der Vertreter aller Länder im Mag⸗ deburger Hof, am 11. Auguſt findet der Kon⸗ greß der europäiſchen Schwimm⸗Liga in der „Harmonie“ ſtatt und wird durch den Reichs⸗ ſportführer eröffnet. Tags darauf beginnen dann vormittags 8 Uhr die Wettkämpfe, wäh⸗ rend am Nachmittag die feierliche Eröffnung mit dem Einmarſch der Teilnehmer vor ſich gehen wird. Zahlreiche däniſche Meldungen Der Däniſche Schwimmverband hat im Hin⸗ blick auf die Meiſterſchaftskämpfe in Magde⸗ burg beſondere Ausſcheidungskämpfe angeſetzt, die am 1. Auguſt ſtattfinden werden. Vorläufig wurde beſchloſſen, für die 4200⸗Meter⸗Kraul⸗ ſtaffſel, das Kraul⸗ und Bruſtſchwimmen der Herren, für die 4 100⸗Meter⸗Damen⸗Kraulſtaf⸗ fel ſowie für beide Kunſtſpringen zu melden. Norwegen will nicht fehlen Der Norwegiſche Schwimmverband hat für Magdeburg bisher die Kraulſchwimmerin Edith Peterſen, den Bruſtſchwimmer Tormod Norman und den Kraulſchwimmer Sam Mel⸗ berg beſtimmt. Dieſe Zahl kann ſich noch er⸗ höhen, doch hängt dies von dem Ausgang der am Wochenende ſtattfindenden Norwegiſchen Meiſterſchaften ab. Hollands Waſſerballer kommen auch Für die Damenwettkämpfe wird der hollän⸗ diſche Verband ſämtliche Damenwettbewerbe doppelt beſetzen. Die vielfache Rekordſchwim⸗ merin Willie den Ouden, ferner Rie Maſten⸗ broek, Jenny Kaſtein, Puck Overſloot, A. Tim⸗ mermans ſind die ſchnellſten. Daneben werden noch einige Herrenwettbewerbe mit dem Kunſt⸗ ſpringer Stotym, dem Krauler S. L Mooi und dem Rückenſchwimmer J. C. Scheffer beſetzt. Erfreulicherweiſe bringt Holland eine Waſſer⸗ ballmannſchaft nach Magdeburg. 30 Teilnehmer aus England Mit einem großen Aufgebot wird der eng⸗ liſche Verband in die Magdeburger Ereigniſſe eingreifen. Nicht weniger als 30 Schwimmer und Schwimmerinnen ſollen entſandt werden. Daß den Engländern an einem guten Abſchnei⸗ den in Magdeburg beſonders viel liegt, geht daraus hervor, daß die geſamte Truppe in der Zeit vom 4. bis 9. Auguſt unter der Leitung des Verbandstrainers R. A. Colwills in Lon⸗ don zu einem abſchließenden Training zuſam⸗ mengezogen wird. Die„Tour de Franee“ iſt beendet! Ankonin Magne(Frankreich) Geſamkſieger/ Geyer der beſte Deutſche Mit der 23. Etappe Caen—Paris über 221 Kilometer würde am Sonntag die 28. Tour de France beendet., Wie erwartet, hat der Fran⸗ zoſe Antonin Magne in dieſer Rundfahrt das „gelbe Trikot“ des Spitzenreiters von der drit⸗ ten Etappe an erfolgreich verteidigt und nach ſeinem Erfolge im Jahre 1931 die„Tour“ be⸗ reits zum zweiten Male gewonnen, zugleich ſetzte er die ſeit 1930 ununterbrochene Sieges⸗ ſerie franzöſiſcher Fahrer fort. Er konnte es ſich getroſt leiſten, daß er in der Schlußetappe zwei Minuten gegen den Etappenſieger S. Maes einbüßte, ſeinen Erfolg konnte dies nie⸗ mals gefährden. Von den Deutſchen ſchnitt der Schweinfurter L. Geyer, der in der Geſamtwer⸗ tung den 7. Platz belegt, wozu ihm in erſter Linie ſeine bewundernswerte Zähigkeit und Ausdauer und ſeine Kletterfähigkeiten verhalfen. Er hat den Berliner Stöpel überflügelt, der, ſonſt ſtets der beſte Deutſche, diesmal nicht über den 21. Rang hinauskam, während Kutſchbach und Riſch, die beiden reſtlichen Ueberlebenden unſerer auf die Hälfte zuſammengeſchmolzenen Mannſchaft, am Schluß des Feldes liegen und nur noch den Italiener Volco hinter ſich haben. Im Gegenſatz zu einigen früheren Etappen wurde auf der letzten noch einmal hart ge⸗ kämpft. Beſonders auf dem letzten Teil, wo ſich der belgiſche Einzelfahrer S. Maes davonmachte und gegen ſeine Verfolger einen Vorſprung von 20 Sekunden herausfahren konnte. Von den Deutſchen befanden ſich Stöpel und Geyer ſtets im Vordertreffen, zuſammen mit Maes, Lapébie, Speicher und dem Sieger der Einzel⸗ fahrer, dem Belgier Verwaecke, jagten ſie durch die von Zuſchauern dicht umſäumten Straßen der Vororte von Paris. Auf der Prinzenpark⸗ Bahn, wo ſich ſchon mittags eine Zuſchauer⸗ menge von etwa 40 000 eingefunden hatte, gab es noch einen ſpannenden Endkampf, nachdem Maes durchs Ziel gegangen war. Der ſchnelle Lapébie ſchlug Stöpel, Verwaecke, Speicher und Geyer ſicher um den 2. Platz. Nach kurzer Pauſe traf dann Antonin Magne im gelben Trikot ein und fuhr allein unter nichtendenwol⸗ lendem Beifall die Schlußrunde. Erſt eine wei⸗ tere Minute ſpäter erſchien das Gros des Fel⸗ des. Kutſchbach wurde in einer größeren Gruppe mit drei Minuten Zeitverluſt auf den 23. Rang geſetzt und Riſch wurde in 7⸗16:40 Stunden als 36. geſtoppt. Der erfolgreichſte Mann in den einzelnen Etappen war der Franzoſe Lapeébie, dem ſeine fünf Siege und ſeine ſechs zweiten Plätze eine Zeitvergütung von 12 Minuten eintrugen, wäh⸗ rend ſich der junge Franzoſe Vietto durch ſeine Leiſtungen in den Bergen ſogar 18:36 Minuten ſicherte. Der Sieger Magne dagegen gewann nur zwei Etappen und vier zweite Plätze. Die Ergebniſſe: 33. Etappe Caen—Paris, 221 ſilometer: 1. S. Maes:11:41 Std.; 2. Lapebie :12:01 St.; 3. Stöpel; 4. Verwaecke; 5. Speyer; 7. Magne 713:29 Std.; 8. Le Greves:14:28; 9. Renaud; 10. Salazard:... 23. Kutſchbach :14:45 Std.;.. 36. Riſch:16:40 Std. Ge⸗ ſamtwertung: 1. Antonin Magne 147:13:58 Std.(:42 Min. Zeitvergütung); 2. Martana 147:41:29 Std.; 3,. Lapébie 148:05:43; 4. F. Ver⸗ waecke(1. Einzelfahrer) 148:11:38; 5. Vietto 148:13:00; 6. Morelli 148:25:00; 7. Geyer 148:26:49;.. 21. Stöpel 150:15:11;. 37. Kutſch⸗ bach 153:00:36; 38. Riſch 153:51:53 Std. 39 Fahrer beendeten von 60 geſtarteten das gewaltige Rennen. Länderwertung: 1. Frank⸗ reich 443:32:41 Std.; 2. Italien 446:52:32 Std.; 3. Schweiz⸗Spanien 447:36:22; 4. Deutſchland 451:42:36 Std. Belgien nicht gewertet. Zur 6. Internationalen Alpenfahrt Rekordbekeiligung mit 158 Nennungen Die 6. Internationale Alpenfahrt, die unter der Federführung Deutſchlands vom 7. bis 12. Auguſt ſtattfindet, hat eine Rekordbeteiligung gefunden. 158 Fahr⸗ zeuge aus zehn Nationen werden ſich am 5. Auguſt in Nizza zur Abnahme einfinden. Deutſchland iſt mit 60 Fahrzeugen, und zwar 30 Einzelfahrern und 10 Mannſchaften zu je 3 Fahrern am ſtärkſten beteiligt, dicht gefolgt von England, das 29 Einzelfahrer und 6 Mann⸗ ſchaften gemeldet hat. Frankreich hat eine Mannſchaft und 16 Einzelfahrer genannt. Die Beteiligung der übrigen Länder ergibt ſich aus folgender Aufſtellung: Holland hat 10 Einzelfahrer, 1 Mannſchaft; Tſchechoſlowakei 6 Einzelfahrer, Schweiz 5, Ungarn 3, Oeſterreich„ä Rumänien 2 und Belgien 1. Die deutſche Automobil⸗Induſtrie iſt nahezu geſchloſſen vertreten, und zwar die Adler⸗ werke mit drei Mannſchaften. Wimmer, Gehrmann und Hoffmann fahren in der Wer⸗ I tungsgruppe 2(Kraftwagen über 2000 bis 3000 cem) den Adler⸗Diplomat. Haſſe, von Guilleaume und Löhr in der Wertungsgruppe 3 (Kraftwagen über 1500 bis 2000 ccem) den 1,7⸗ Liter⸗Adler Trumpf und Frau Lotte Bahr, Kronmüller und Widenmann den Adler⸗Trumpf⸗ Junior. Die Auto⸗Union iſt mit vier Mannſchaften, und zwar je zwei auf DaW und Wanderer vertreten. BM W hat für die Wer⸗ tungsgruppe 4(Kraftwagen über 100 bis 1500 cem) eine Mannſchaft mit den Fahrern Ing. Brenner, A. Kandt und von Delius gemeldet. Die Adam Opel A G beteiligt ſich erſtmalig offiziell mit einer Fabrikmannſchaft(Fahrer: Diehl, Blüm und Traiſer) in der Wertungs⸗ gruppe 3. Auch die Neuen Röhr⸗Werke haben in der Wertungsgruppe 4 mit den Fahrern Decker, von Mumm und Nieß genannt. Daneben werden die Intereſſen unſerer deut⸗ ſchen Fabriken noch durch unſere bekannteſten Langſtreckenfahrer vertreten, wie z. B. von Guilleaume(München), Engeſſer(Karlsruhe), Gutknecht(Berlin), Frhr. von Aretin, Graf Spiegel(Dieſenberg), Meffert, Keidel, Brack, Nieders und Macher. Auch zahlreiche Damen, außer der bereits erwähnten Frau Lotte Bahr, Frl. Edith Friſch, Frl. Liliane Röhrs und Frfr. von Scheidlein, beteiligen ſich an dieſer ſchwierigen Prüfung. Letzte Kampfſpielnotizen Die neuen Rollſchuh⸗Meiſter Die Ergebniſſe: Kunſtlaufmeiſterſchaft: Damen: 1. Paula Renner(Stuttgart); 2. Leni Haas(Nürnberg). Herren: 1. Hans Schmitz(Nürnberg); 2. Pfiſter(Nürnbg.); 3. Hübſchmann(Nbg.). Paarlaufen: 1. Haas⸗Pfiſter(Nürnbg.); 2. Schuhmacher⸗Zieger.(Nürnberg). Roll⸗Hockey: Endkampf: RSpC Stuttgart— Réc Nürnberg:4(511, 01,:). Um dendritten Platz: Nürnberger HG gegen BRC Weſten Berlin:2(:1,:1,:). Der Ausklang bei den 90 Schützen Die Wettkämpfe der Schützen gingen am Samstag zu Ende. Von 650 Schützen, die am Mannſchaftskampf teilnahmen und im Einzel⸗ kampf ſtanden, war eine Ausleſe der beſten Kämpfer von ganz Deutſchland getroffen wor⸗ den. Alle Waffenarten waren ſpezialiſiert. In ſieben verſchiedenen Kämpfen hatten ſich die Schützen bei einer Kombination von Schnell⸗ feuer, Kleinkaliber und Wehrmann zu ver⸗ ſuchen. Die äußerſt intereſſanten Kämpfe ſtell⸗ ten größte Anforderungen an Schnelligkeit und Entſchlußkraft aller Teilnehmer. Im Laufe des Vormittags hatte Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten den Schützen in Erlen⸗ ſtegen einen Beſuch abgeſtattet. Er intereſſierte ſich beſonders für die ſportliche Arbeit der Schützen und für die im Kampf ſtehenden Die Schlußergebniſſe auteten: Deutſche Meiſterſchaft im Kleinkaliberſchieſſen im Einzelkampf mit offenen Viſieren(17 bis 21. Jahre): 1. Leſſing(Freiberg i. Sa.) 304 Ringe; 2. Heck(Neuſtadt) 299.; 3. Röder (München) 298 R.(22 bis 25 Jahre): 1. Lo⸗ renz(Wolfenbüttel) 327.; 2. Schattmeiſter (Ravensburg) 321.; 3. Helbrecht(Herford) 318 R.—(über 35 Jahre): 1. Martin(Bonn) 322.; 2. Schröder(Düſſeldorf) 320.; 3. Bauer(Bonn) 320 R. Kleinkaliberſchießen im Einzelkampf mit be; liebigen Viſieren(17 bis 21 Jahre): 1. Steigel⸗ mann(Rürnberg) 336.; 2. Gillwald(Lang⸗ fuhr) 325.; 3. Aehler(Berlin) 323 R.— (22 bis 25 Jahre): 1. Zimmermann(Berlin) 340.; 2. Lehnert(Liegnitz) 339.; 3. Lorenz (Wolfenbüttel) 338.;—(über 35 Jahre): 1. Olszok(Berlin) 334.; 2. Fitzow(Berlin) 332.; 3. Schuler(Ravensburg) 331 R. Kleinlaliberſchießen im Einzelkampf mit Diopter(Olympia⸗Bedingung): 1. Spörer Zella⸗Mehlis) 392.; 2. Rimer(Hamburg) 390.; 3. Schulz(Berlin) 389 R. Scheibenpiſtolen⸗Schießen im Einzelkampf: 1. Krempel(Hannover) 502.; 2. Dr. Wehner (Wiesbaden) 497.; 3. Grashof(Erfurt) 489 Ringe. Deutſche Schützenmeiſterſchaft im Freikampf: 1. Spörer(Zella/ Mehlis) 529.; 2. Forſtmeier (München) 505.; 3. Preußner(Berlin) 503 R. Nadsporf Merkens wieder deutſcher Jlieger⸗ meiſter Nach mehrmaliger Verlegung konnte die deutſche Fliegermeiſterſchaft über 1 Kilometer endlich am Sonntag in Halle durchgeführt werden. Trotz des kühlen, recht unſicheren Wetters hatten ſich über 7000 Zu⸗ ſchauer auf der Radrennbahn eingefunden. Der Kölner Toni Merkens konnte ſeinen Titel mit Erfolg verteidigen. Er gewann die headen Endläuſe gegen den Leipziger Karſch aber⸗ legen mit fünf und zwei Längen. Auf den dritten Platz kam Kleintjes(Bremen) vor Haſſelberg(Bochum). „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. Juli Zahrgang 4— A Nr. 344— Seite 10 Bie deutscmie murtsha ,¾ neuen— Am die Vereinigung zweier Syndikate zuſammenfaſſung der mitteldeulſchen und oſtelbiſchen Braunkohlen· In duſtrie im nationalwirkſchaftlichen Ohne Zweifel iſt im Laufe der Entwickkung des mitteldeutſchen Braunkohlenbergbaus die Stadt Halle a. d. Saale zu ſeinem Mittel⸗ punkt geworden. Dementſprechend haben wichtige preu⸗ ßiſche Bergbau⸗Behörden dort ihren Sitz geſunden, vor allem ein Preußiſches Oberbergamt, das nicht nur die Provinz Sachſen ſelbſt, ſondern darüber hin⸗ aus die Provinzen Pommern, Brandenburg und einen Teil von Hannover umfaßt. Urſprünglich befanden ſich auch zwei Bergrevier⸗Behörden in Halle, deren Aemter dann im Zuge der Verwaltungsvereinſachung vor kur⸗ zer Zeit zuſammengelegt worden ſind. Die Stadt iſt auch Sitz der Bezirksknappſchaft Halle im Reichsknapp⸗ ſchaftsverein. Früher war auch der Sitz der Nord⸗ deutſchen Knappſchafts⸗Penſions⸗Kaſſe hier, die im Zuge der Zuſammenlegung der Knappſchaftsvereine im Reichsknappſchaftsverein der Auflöſung anheimfiel. Weiter hat die Sektion IVder Knappſchafts⸗ Berufsgenoſſenſchaft ihren Sitz in Halle. Von privaten Zuſammenſchlüſſen beſindet ſich hier der Deutſche Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Verein ſeit 1885, der die weſentliche Vertretung des Deutſchen Braun⸗ kohlen⸗Bergbaues rechts des Rheins bildet, und der Halleſche Bergwerksverein, der die wirtſchaftlichen Intereſſen des engeren Bezirks vertvritt. Von den weſentlichſten Geſellſchaften ſeien die A. Rie beckſchen Montanwerke AG., die zum IG. Farben⸗Konzern gehört, ferner die im Petſchelk⸗ Konzern des tſchechiſchen Juden Petſchek zuſam⸗ mengeſchloſſenen Geſellſchaften, die Werſchen⸗Wei⸗ ßenfelſer Braunkohlen Aé., die Anhal⸗ tiſchen Kohlenwerke, der Michel⸗Kon⸗ zern, die zur Mansfelder AG. gehörende Hal⸗ leſche Pfännerſchaft u. a. genannt. Von wel⸗ cher Kriſenfeſtigkeit Mitteldeutſchlands Braunkohlen⸗ Bergbau ſelbſt in ſchwerſten Notzeiten geweſen iſt, zeigt die konſtante Dividendenzahlung der maßgebenden Unternehmen. Nachſtehende Ueberſicht faßt die Ergebniſſe des Jahres der ſchwerſten De⸗ preſſion(1932) und des erſten Jahres auſſteigender Wirtſchaftsbelebung im neuen Reich(1933) zuſammen: Stammkapital Dividende in/ in Mill. RM. 1933 1932 Anhalt. Kohlen. 21,6 4 4 Borna Braunkohlen. 5,0 8 8 i 0 10 10 Hubertus Braunkohle. 3,9 8 8 Ilſe Bergbau 6 6 Leonhard Braunkohle. 8,0 8 8 Niederlauſ. Kohle.„ 24,0 10 10 Phönix Braunkohle. 8,5 4*•4 Selbſtverſtändlich darf in dieſem Zuſammenhang nicht unberückſichtigt bleiben, daß an ſich der Braun⸗ kohlenbergbau erfahrungsgemäß im Vergleich mit an⸗ deren Induſtriezweigen ſpäter von einer. Wirt⸗ ſchaftsbelebung ergriſſen zu werden pflegt— eine Erſcheknung, die mit dem Hausbrand⸗Geſchäft zu⸗ ſammenhängt. Ein Problem, das gegenwärtig den mitteldeutſchen und oſtdeutſchen Braunkohlen⸗Bergbau lebhaft beſchäf⸗ tigt, iſt die durch eine Eingabe der Dresdener In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer an das Sächſiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſterium aufgeworfene Frage einer Zu⸗ ſammenlegung desoſtelbiſchen und mit⸗ teldeutſchen Braunkohlen⸗Syndikats. Es handelt ſich hierbei in erſter Linie um die Mög⸗ lichkeit einer Drehung der Vormachtsſtellung, die ohne Zweifel der bereits erwähnte Petſchek⸗Konzern im deutſchen Braunkohlen⸗Bergbau einnimmt. Unter ge⸗ ſchickter Ausnutzung liberaliſtiſcher Staats⸗ und Wirtſchaftsführung haben die beiden tſchechiſchen Ju⸗ den und Brüder Petſchek in der Nachkriegszeit ihren Konzern im mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Braun⸗ kohlengebiet aufgebaut und ihm eine Stellung gegeben, die als beherrſchend bezeichnet werden kann. Es han⸗ delt ſich alſo für den neuen Staat um die Entſchei⸗ dung der Frage, ob er weiterhin gewillt iſt, in der bisherigen Form deutſche wertvolle Bodenſchätze durch deutſche Volksgenoſſen für fremde, in dieſem Fall jüdiſche Kapitalbeſitzer, fördern zu laſſen. Man muß ſich bei der Betrachtung dieſer Angelegenheit von vornherein darüber klar ſein, daß eine gänzliche Aus⸗ ſchaltung ausländiſchen Kapitals aus der deutſchen Wirtſchaft nicht nur nicht möglich, ſondern auch an⸗ geſichts beſtimmter Verpflichtungen auf Grund zwi⸗ ſchenſtaatlicher Austauſchbeziehungen nicht erwünſcht iſt. Das heutige Deutſchland lehnt ausländiſches Ka⸗ pital, falls es als Minderheitsgruppe ohne ausſchlag⸗ gebende Bedeutung, z. B. im mitteldeutſchen Braun⸗ kohlen⸗Bergbau, tätig iſt, nicht ab. Was es aber ab⸗ lehnen muß, iſt die artfremde Einflußnahme in ano⸗ nymer Form, die durch Börſenſpekulationen und Bank⸗ transaktionen zuſtande gekommen iſt und die im Gegen⸗ ſatz zur deutſchen Auffaſſung von der Wirtſchaft ihr alleiniges ganzes Denken auf die Erzielung möglichſt hoher Ausbeute abgeſtellt hat. Inkereſſe erforderlich Für den Petſchek⸗Konzern ſind die beiden in Frage kommenden Braunkohlen⸗Syndikate häufig genug in den letzten Jahren nur ein Machtinſtrument geweſen, um gegenüber der Konkurrenz durch känſt⸗ liche Grenzziehung ungeſunden Wettbewerb zu trei⸗ ben und die Aufſtellung häufig genug geforderter ein⸗ heitlicher Grundpreiſe zu verhindern. Um dieſe Ein⸗ flußnahme zukünftig zu brechen, muß der Vorſchlaa der Dresdener Induſtrie⸗ und Handelskammer, durch Zuſammenlegung des mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Die Girozentralen im Juni Zu den Bilanzziffern der Girozentralen ſchreibt der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband wie folgt: Im Juni jeden Jahres pflegt die Einlagenbewegung der Sparkaſſen zu ſtagnieren. Die zur Finanzierung der Arbheitsbeſchaffung vielfach notwendig gewordenen Rückgriffe auf die Spareinlagen haben in dieſem Jahre dieſe ſaiſonmäßige Schwankung verſtärkt und einen geringen Spareinlagenrückgang im Juni ver⸗ urſacht. Auch die Kreditoren der Girozentralen ſind daher im Berichtsmonat etwas geſunken. Die Noſtro⸗ guthaben der provinziellen Girozentralen bzw. die Wechſelbeſtände der deutſchen Girozentralen ſind dem⸗ entſprechend zurückgegangen. Nach den vorliegenden Geſamtziffern haben ſich die Kreditoren der provin⸗ ziellen Girozentralen im Berichtsmonat um 108,5 Mill. RM. vermindert. Dieſe Ziffer läßt jedoch die „normale“ Geſchäftsentwichlung der Girozentralen nicht erkennen. Rund 40 Mill. dieſer Minderung ſind auf den Kreditorenrückgang bei der Landesbank der Rheinprovinz zurückzuführen.(Auszahlungen von alten Sparkaſſenguthaben in Geſtalt von Kommunal⸗ debitoren.) Die Kreditorenminderung der provinziel⸗ len Girozentralen betrug alſo nur rd. 68 Mill. RM., wovon rd. 41 Mill. RM. auf den Rückgang von Ein⸗ lagen von Sparkaſſen und Banken entfallen.— Fi⸗ nanziert wurde dieſer Kreditorenrückgang in der Hauptſache durch Rückgriffe der provinziellen Giro⸗ zentralen auf ihre Noſtroguthaben, die ſich um 85,6 Mill. RM. verminderten. Dementſprechend wies die Deutſche Girozentrale eine Abnahme ihrer Kreditoren Die Sparkaſſeneinlagen im Juni 1934 Wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, hat ſich die Ein⸗ lagenentwicklung bei den deutſchen Spar'aſſen im Juni 1934 weiter verſchlechtert. Im Sparverkehr ſtiegen zwar die Einzahlungen um 9,0 Mill. RM. auf 432,8 Mill. Reichsmark, gleichzeitig aber die Auszahlungen um 48,4 Mill. RM. auf 478,3 Mill. RM. Die Auszahlun⸗ gen übertrafen mithin die Einzahlungen um 45,5 Mill. Reichsmark. Dieſer Einlagenrückgang wurde etwa zur Hälfte durch die Zins⸗ und Aufwertungsgutſchriften ausgeglichen. Die Zinsgutſchriften betrugen 9,3 Mill. Reichsmark, die Aufwertungsgutſchriften 13,8 Mill. RM. Im Saldo verringerte ſich der Spareinlagenbeſtand um 22,3 Mill. RM. auf 11668 Mill. RM. Der Rück⸗ gang der, Spareinlagen iſt ausſchließlich durch die ver⸗ hältnismäßig ſtarke Zunahme der Auszahlungen be⸗ dingt. Die Steigerung der Auszahlungen iſt auf ver⸗ ſchiedene Urſachen zurückzuführen. Zweifellos ſind für die Finanzierung der zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen ſowie für Reiſezwecke(infolge der über⸗ aus günſtigen Witterung im Juni) aber auch für Warenankäufe erhebliche Mittel ausgezahlt worden. Schließlich dürfte die Sparkaſſenkundſchaſt auch Gelder zurückgefordert haben, um ſich an der Zeichnung der Aprozentigen Anleihe des Deutſchen Reichs von 1934 — ſei es durch Zeichnung gegen bar, ſei es durch Um⸗ tauſch von Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Reichs (Neubeſitz;— zu beteiligen. Die Einzahlungen im Sparverkehr ſind hiervon, ſoweit man erkennen kann, nicht berührt worden. Saiſonmäßig war ſogar ein Rückgang der Einzahlungen zu erwarten. Die Steige⸗ rung der Einzahlungen iſt daher beſonders bemerkens⸗ wert; ſie läßt darauf ſchließen, daß ein Teil der zuſätz⸗ lich abgehobenen Gelder auf Umwegen wieder in die Sparkaſſen zurückgefloſſen iſt. Allerdings darf hierbei auch nicht überſehen werden, daß im Mai die Ein:ah⸗ lungen beſonders niedrig lagen, mithin die Zunahme der Einzahlungen im Juni auch als Ausgleich des nie⸗ drigen Standes der Einzahlungen im Vormonat zu bewerten iſt. Der Grad des Einlagenrückganges war in⸗den einzelnen Ländern und Landesteilen ſehr ver⸗ ſchieden. Die Sparkaſſen in Mecklenburg, Bayern, Hohenzollern, Schaumburg⸗Lippe und Anhalt hatten im Berichtsmonat ſogar noch einen Einzahlungsüber⸗ ſchuß aufzuweiſen. Wie immer, wenn beſondere wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe die Entwicklung des Sparver⸗ kehrs maßgeblich beſtimmen, waren auch dieſes Mal die Einlagenabzüge in den Großſtädten(Berlin, Ham⸗ Juni iſt, wie bereits in den Vormonaten, äußerſte Braunkohlen⸗Syndikates eine gemeinſame Spitzenorga⸗ niſation zu ſchaffen, begrüßt werden. Erſt dann wird ſich auch die Möglichkeit bieten, den freien Kohlen⸗ handel, der ſich in der Nachkriegszeit in erſter Linie um den Leipziger Platz kriſtalliſiert hat, wieder ſo ein⸗ ſchalten, wie es der neuen Wirtſchaftsauffaſſung und damit den urſprünglichen Intereſſen der Induſtrie. des Handels und der Verbraucherſchaft entſpricht.(Wei⸗ tere Artikel folgen.) I. H. Gerstenbers. worden, hatte. um 81,7 Mill. RM. aus, die ſie ihrerſeits durch Ver⸗ minderung ihrer Wechſelbeſtände um 80,9 Mill. RM. und ihrer Noſtroguthaben um 23,1 Mill. RM. auf⸗ brachte. Ihre Indoſſamentsverbindlichkeiten ſind je⸗ doch nur um 34,3 Mill. RM. geſtiegen. Bei den pro⸗ vinziellen Girozentralen haben die Wechſelbeſtände insgeſamt noch zugenommen und zwar um 9,4 Mill. RM.(Schatzanweiſungen— 14,4 Mill., ſonſtige Wech⸗ ſel 5 Mill. RM.). Die Veränderungen der übrigen Bilanzpoſitionen zeigten in der Hauptſache die Aus⸗ wirkungen der kommunalen Umſchuldungsaktion, wo⸗ bei zu berückſichtigen iſt, daß die im Zuge der Sa⸗ nierung der Landesbank Münſter erfolgten Umbuchun⸗ gen das Bild trüben. Ohne die erwähnten Um⸗ buchungen bei den beiden weſtlichen Landesbanken haben ſich die Debitoren der provinziellen Giro⸗ zentralen nur um rd. 5 Mill. RM., die langfriſtigen Ausleihungen um rd. 38 Mill. RM. vermindert. Die⸗ ſer Abnahme der Ausleihungen an Gemeinden und Gemeindeverbände ſteht eine Zunahme der eigenen Wertpapiere um 56,5 Mill. RM. gegenüber. Tie Reichs⸗ und Länderanleihen wurden bei allen Giro⸗ zentralen um insgeſamt 4,4 Mill. RM. verſtärkt. Die Zunahme der Akzepte um 5,6 Mill. RM. iſt wiederum in der Hauptſache auf die im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms in Umlauf geſetzten Arkzepte zurückzuführen. Derartige Arbeitsbeſchaffungsakzepte ſind, ſoweit ausgewieſen, von allen Girozentralen bis⸗ her mit 49,9 Mill. RM. im Umlauf. burg, Ruhrgebiet) und in den weſtlichen Grenzgebieten am ſtärkſten, geringer hingegen in den Landesteilen überwiegend ländlichen Charakters. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Konto⸗Korrenteinlagen der Sparkaſſen ver⸗ ringerten ſich im Juni um 38,5 Mill. RM. auf 1342,8 Mill. RM. Der Rückgang war ebenfalls größer als ſaiſonmäßig erwartet werden konnte. Für die Ab⸗ nahme dürften die gleichen Gründe maßgebend ge⸗ weſen ſein wie für den Rückgang der Einlagerungen im Sparverkehr. ſind. Die Monatsbilanzen deutſcher Banken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Banken hat ſich um 4(darunter Carl Schmitt AG. Pforzheim) vermindert und um 1 Girozentrale ver⸗ mehrt. Das Merkmal der Bankbilanzen zum Ende Geringfügigkeit der Aenderung der Bilanzziffern und auf der Anlagenſeite eine Verſtärkung der Bar⸗ beſtände, die ſich aus der Vorbereitung für den Halb⸗ jahreswechſel ergibt. Bei den Berliner Großbanken hat der Rückgang der Kundſchaftskredite weitere Fort⸗ ſchritte gemacht, andererſeits ſind die Inlandseinlagen ſtärker geſtiegen als die Kundſchaftskredite abnahmen, ſo daß insgeſamt die Kreditoren eine Steigerung um 25 Mill.(im Vormonat Rückgang um 3 Mill.) erfahren haben. Augenſcheinlich mit dem Halbjahreswechſel hängt es zuſammen, daß in bezug auf die Fällig⸗ keiten eine erhebliche Verſchiebung auf die ganz kurz⸗ friſtigen hin eingetreten iſt. Stärker zurückgegangen ſind diesmal die Akzeptkredite, auch die eigenen In⸗ doſſamentsverpflichtungen. Auf der Anlagenſeite ſind erſtklaſſige Flüſſigkeiten ſtark geſtiegen, wobei die Be⸗ ſtände an Schatzanweiſungen erheblich(um 42 Mill.) zurückgingen, die Wechſelbeſtände um 27 Mill. ſtiegen. Die Geſamtbewegung iſt im weſentlichen durch Aen⸗ derungen bei der DD⸗Bank bedingt. Vorſchüſſe auf Waren nahmen entſprechend dem Rückgang der Kundſchaftskredite ab(um 22 Mill.), die Außenſtände in laufender Rechnung gingen weiter zurück(um 36 gegen 40 Mill.). Neben dem Fortgang der Auflockerung feſtgefrorener Kredite durch die Be⸗ lebung der Wirtſchaft dürfte bei dieſem Rückgang auch weiterhin die fortſchreitende Kommunalumſchul⸗ dung eine Rolle ſpielen. Hierauf weiſt die Steigerung preiſe„auf begründet ſind. gen Ertrag der Ueberlingerſee hat ſich gegen das Vorjahr nicht men⸗ genmäßig verändert: Baden 53,8 Prozent(i. V. 53, Prozent), Württemberg 33,2(31,4) Prozent, Bayern 13(15,3) Prozent. (am der eigenen Wertpapiere um 23 Mill. hin. Bei de Staats⸗ und Landesbanken ſind die 28 Mill. zurückgegangen, auf der Anlagenſeite Wechſelbeſtände um 15, die Noſtroguthaben um 21, Außenſtände i. lfd. R. um 13 Mill. geſunken, währ 7 die eigenen Wertpapiere um 7 Mill. ſtiegen. Die Badiſche Induſtrie- und Handelskammet gegen Preisſteigerungen Karlsruhe, 28. Juli. rung hat bekanntlich beſondere Anordnungen laſſen, um Preisſteigerungen in der Textil⸗ u entgegenzutreten. Verordnung vom 21. April d. J. iſt verbot beim Verkauf Textilzwiſchen⸗ und Textilfertigerzeugniſſen wie den daraus hergeſtellten Waren im landsverkehr einen höheren Preis zu forde als ihn der Verkäufer in der Zeit zwiſchen bis 21. März 1934 erzielt Der Preis darf im Inland um höchſte den Betrag erhöht werden, um den der Pr für Textilrohſtoffe Märkten geſtiegen tigung der geſtiegenen Rohſtoffpreiſe beim Fertigfabrikat nach Maßgabe ſtoffanteils möglich. Trotz dieſer Vorſchriften laufen bei der duſtrie⸗ und Handelskammer faſt täglich Beſchwerden über Preiserhöhung ein, die nicht in einer Erhöhung der Rohſtoff, ausländiſchen Märkte Meiſtens wird zur Rechtfe gung ſolcher Preiserhöhungen die Verkne pung unſerer Rohſtofflage angefühürt. Die Badiſche Induſtruie⸗ kammer warnt noch einmal dringend davor, ſich zu Preiserhöhungen verleiten zu laſſen, Die Verknappung unſeres Rohſtoffbedarfes Zuſammenhang mit unſerer Deviſenlage nicht zum Anlaß einer Preisſteigerung geno men werden. Die Rückſicht auf volkswirtſcha liche Intereſſen verlangt, ſchaftsgruppen Zuſtände einer allgemeinen darfsverknappung nicht dazu benutzen, Prei ſteigerungen vorzunehmen, die von der Reg rung ausdrücklich unterſagt ſind. beachten, daß die Verknappung in Deutſchland nicht auch gleichzeitig zu einer Preisſteigermg auf ausländiſchen Märkten geführt allein rechtfertigen könnte, daß die Preiſe e ſprechend erhöht werden. Die Kammer wird es ſich angelegen ſein la ſen, geaen ſolche Unternehmer vorzugehen, denen unerlaubte Preisſteigerungen feſtgeſte Lederwirtſchaft Die Bodenſeefiſcherei im Jahre 1933 Die Geſamtausbeute der deutſchen Bodenſeefiſ im Jahre 1933 iſt außerordentlich groß und bilde 4599 Doppelzentnern ein Höchſtergebnis. Vorjahr war die Geſamtmenge der gefangenen um 73,9 Prozent größer. nahme iſt überwiegend auf eine erhebliche Steige der Blaufelchenfänge zurückzuführen, die zwei Drit des Geſamtfanges ausmachen. ſchlechten Fangjahren 1931(636 Doppelzentner) u 1932(977 Doppelzentner) mit 3524 Doppelzentner e Höhe erreicht, wie noch nie ſeit dem Beſtehen der G. tiſtik(1909). Das bisher ertragreichſte Jahr(1913 gab an Blaufelchen eine Ausbeute von 2765 Do zentner. Von den übrigen wichtigeren Fiſchen weiſen gegen 1932 höhere Fänge auf: Brachſen(+ 103,6% Zander( 62,6 Proz.) und Karpfen( 20,7 Proz. niedrigere dagegen: Barben(— 51,7 Proz.), Gan fiſche(— 50,1 Proz.), Aalen(— 4,77 Proz.), Wei ſiſche(— 42,7 Proz.), Sandfelchen(— 25,1 Schleie(— 21,7 Proz.), Barſche(— 19,5 Proz.), ſchen(— 15,1 Proz.) und Hechten(— 11,6 Pro Fänge von Regenbogen⸗Forellen ſind im Berichtsjahr nicht gemeldet worden. Der Geſamtdurchſchnittswet per 1 Kilo gefangene Fiſche Jahre 1932 auf 0,89 RM. im Berichtsjahr oder 26,4 Prozent gefallen. Wertrückgang 43,4 Prozent, bei Sandfelchen 25,8 P zent. Infolge dieſer Preisentwicklung bleibt die St gerung des Geſamtwertes der Ausbeute hinter det mengenmäßigen Zunahme weſentlich zurück; die nahme des Geſamtwertes gegen das Ergebnis Vorjahres beträgt nur etwa 28 Prozent(gegen 74 zent der Fangmenge). Von der Geſamtmenge e len auf Fänge in Ober⸗ und Ueberlingerſee 85,4 i. V. 70,2 Prozent), im Unterſee 14,3 P Stein bis Baſel 0,3 Prozent(i. V. 1,1 Proz.). Anteil der deutſchen Uferſtaaten an dem mengenmüßi⸗ deutſchen Einlagen um Die Reichsreg In ein von Textilrohſtoff rloren. inus 2½ oder angekünd W ausgewirkt habe. auf ausländiſch iſt. Eine Berück iſt 0 des Ro betrieb waren bis „Banlaktien waren niedriger. in letzter Der Schluß war s Kaſſamarktes, raun waren 2½ ſang 1¼, dagegen und Handels türkiſche Anleihen, 12,66 zur Notiz. S daß einzelne S Es iſt 8 92, 75, hat, DS hin Zurückhaltung Gegen Dieſe überaus ſtarke ſtdeutſchen Dieſe haben nach d ahl 1¼½ Prozent, 1½ Prozent ſchwächer. ichter ein. iſt von.21 RM Prozent. Bei Blaufelchen beträgt derff gleichtaus minimal Das upten, wenn Am Rentenm chforderungen un Für Re gegen weiteres Int nen konnten/ Pr markt befeſtigten ſie 1918er 1944—45er und 194 z war anfang⸗ franzöſiſchen Wirtf Mitteilungen über er Steuereinnah kontan aktienm Mannesmann, die nicht behaupten ke waren auf unbeſtä aufangebot für di ſter. Mansfeld en der Dividendenabſe t. Braunkohl 8 2½, und Rhe höher. Ausgeſproch kleinen Umſätzen 2 ſetzten /½ Proz. n inoleum⸗Aktien fi Chade waren wied iſche gewannen 3 Gas⸗ ſo eundlicher, dagege Proz. 1 Proz. nach. St um 1½ Proz. erhe eſſe, da ſich die Hi Schultbeiß 36. Auch 0 einen Punkt. 9 ſchwächer. Am Aus Stadtanleihe 1/ 5 Dollar kam amtlich öher, Glanzſtoff un Steuergutſcheine! Reichsſchuldbuchſo Sgabe 1 1935er 1 Frankfur Die Börſe eröff größerer Anregunge Kundſchaft als auch noch Poſitionen gla nicht ganz einheitli chwächer⸗ warn In n größeres Aus: er deutſch⸗franzöſif die gebeſſerte Fina ſtandskraft verlieher ichten, insbeſonder eiſen Der M ewannen bis ¼½ 9 werte, wie Harpene hemie markt er ent, Dt. Erdöl un ger, auch am zumeiſt bis zu/ 9 Feſt w ktien mit plus 3? ehalten.—— er und un 155 Höher Am Rentenm Altbeſitzanleihe unte ſich auch in Fiſcherei im Ober⸗ und stverzinsl. Werte Dt. Reichsanl. 27 Dt. Anl. Abl. 1. ado. ohne Ausl.-R. Frankfurter Effektenbörse 5 Mum. 5 N. 1. 30. 27. 7. 30. 7. A...7 27. 7. 30. 7. i 27. 7. 30. 7. 27. 7. ohlenw. 1 f 1 Roggenwertanl. — nnheim von 26. 30,50 31,00 f do. Anteilsch. 6,10 6,10 DOt. Reichb. Vvz. 111,87 111,87 Chem. Albert 16,25 78.50] Konserven Braun 29.90 39,50 Voist& Häfner— 1 Wertpest. 10 75 5 92.37 3275 von 1927. 31,50 51,00 er. Ctr. B. Liau 3 33,25 39,25 Hapaaea. 28,7 26,00 Chade... 223,00 222,60 Kraub Lokomot. 72,00 71,00] Voltoum. 38, Kossenrentenbu. en—— Ipforzneim Stadſt—— IRu. Hvobk. Mnm.-9 50,50 59,50 J Heidelb. Straßenb. 12,00 12,00 J Conti Gummim:.—— ILahmever— 119,00 J ZellstoffAschaffenbg. 59,12 iandbrleie do. von 505 23. 9400 94.90 Pirmasens 26 82,00 33,50 do. 18—25 90,50 39, Nordd. LIoVd. 30,00— Daimler-Benz 46,75 46,50 Lechwerke 91,00 90,00 Zellstoff Memel 53.25% Pr. Centt. Bod. 3—— 90•60 50,60[Baden 26. 15,0— do. 26—30 90,50 639,50 J Schantunsbahnen 59,00— JDt. Atlantic 116,50 116,25 Eudwissh. Walzmüh!— 99,00 J Zellstoff Waldhof 47,00 232 t 1017. 91.00 91,00 Grobkraft ünm. 23 15,25 13,50 do. 31.. 90,50 39,50 J Südd. Eisenbahnen 36,00—„pt. Erdöl.. 116.50 415,50] Mainkraftwerke— 74,75 Buderus 1500 do. do. Kom, 3300 33-00 Fihm. Staat Konie 23— 13,.50 40 35 0,50 39,50 Aschaff. Aktiendr.. 31,00 91.00 Bt. Gol. Siwersch. 208,950 208,00f Kaizexvort.—, Eschoeilere. e LA. Piab —— dl. Sch. Aitb. 33.75 53,35 7 Mannh. Ausl.— 75 do. Goldkom. 4 66,50 56,50 Hortmund. Kitterbr. 31,00 30,00 Dt. Linoleum. 57,— JMetallgesellschaft 34,50 63,12 Gelsenkirchen. 61,50 5* Weaneng udesitt.—— LSudd. Festw. 2,45 2,5 do. do.—7. 656,50 36,50 J Brauerei Eiche. 127,00 127,00 Hürrwerke Ratinn—— Mez Söhne—— Harpener.. 107,62 10½00 1% do. do. R. 21 8 n en os•15 9,20 J Sroßür. Mhm. abs. 35,00 35,00 do. do. 10—11. 90,00 39,50 J Brauerei Hlenninger—— Iboyckerho Widm. 39,50 100,00 Miaas. 606,75 69,50 Use Bergbau. 171,50 169,09 J Kom Oi, So— 2.15.,20 Neckar A6. Gold 32,00 31,20 do. do. 17. 90,00 39,50 f Brauerei klerkules——, IEl. Licht u. Kraft 114,50 113,50 Moenus Masch. 65,00 65,00 lise Genubß 129,00 128,75 K. o0o0o0.. do. 3•15 9,20 Khein-Main-Don 23 62,00 32,0 do. do. 12—1s 90,00 39,50 Löwenbr. München 226,00 227,00 El. Lieferungen. 7,50 97,75 J Montecatini— 5. Kali-Chemie.— Ausländ. Werte 14 1 1„ 9,15 5,20Ver. Stahiw, Oplis. 76,75 1⁵,62 do. Lidu. 90,00 90,25 Mainzer Brauerei———. Enzinser-Union— 92,00 Motoren Darmst. 70,00 70,90 Kali Aschersleben 119,50 11,%28 Mexikaner —2 nn•20 L Sad. Kom. Goid 26 36,25 36, 00 J Sudd. Bodencredit. 92,75 52,50 Nürnbz. Brauhaus 123,00 123,00 J Eblinger Masch.. 10,50 10,50 Neckarw. Ehlingen 97,25 97,50 Kali Salzdetfurth— 331 Oest. Schatzanw. —*.„„ 915 5,20 do. Pfd. 20. 25—15½% do..„ 91,00 91,00 Pk- u Bürsbr. Zw 115,00— JFaber& Schleicher 52,50 52,50 J Reiniger Gebbert* 822 Kali Westerezeln 122,09 11,50% 0. Coldrente ac Eisenbahnn.——. lot. Kkomm., Sam, 1 35,52 28,09 Alis. pi. Creditbk. 40,1e 46,90 Braueref Plorzneim a ran15, Chemie Basel 198,00 196,90] Khein Elekt. Vorz., 10ys Fechnet. 35 17˙9 do. Kronen. 13. 175.75 Bav. Hvo. W. Bk..7 93,50 93,2 LBad. Bank. 114,50 114,50 J Schöfferhof-Bindins 179,99 180,99] do. leere 153,00 154,90 do. do. Stamm 38,12 100,75 Mannesmann: 66,62 69, Go., eonv. Rente Schatz 191I4.——, fiBeri, fvp. 25 S. 6 30,590 ,00 fBani für Brauind, 102,00 101,60 Sehwartzstorehen 32½9 94,00 Fahr 46. pirm 106,50 106,75] Rnein-Main-Don Vz. 99,50 99,00 Mansfelder. 76,% 14%0%% do, Silberrente —0 Silber.. 1,25.,35 J Erankf. Cold 15. 99,35 d, 90 Bavr. Bodencredit——. Lrucherbrauerei 95,00 94,00 f1 Farbenind. 140,75 149,00 Kneinmetall— 143,00 Otavi Minen 13,7 14.00 odo. Hapierrente 143 Coldrente—* 23,25 Frkf. Hvobk. Gpf. Lia, 69.25 99,72 J Bavr. Hvo, u. Wök. 69,50 68,75 Eichbaum-Werger 32,00 32,00 f16 Farbenbonds 119,50 120,00 Koeder Gebr 79,00 79,00 Phönin.. 49,00 40,25 n Türk. Adm.-Anl. 45 Einheitsr. 0,1 0,½3 do. Anteilsch. 5,12 3,12 Beri. Handelssges. 390,50 90,15 Wulle-Brauerei— 456,00 J Eeinmech. fetter—— Rütgerswerke 40,12 39,62 hein. Braunkohlen 245,00 241,00 o do. Bagdadb. 8 b. Kumän 4,10 4,10 Frkf. pibr. Gd. Em. 12 39,25 69,0% Commerzbann 37½8 31,9[Kecumulatoren e 1100 lBeiten Guinieaume 656,25 63,75 Schlinel 9J Pbeinstahl— 3 o, do. Vexein 0% GEoid zar 0. 89,25 99,00 5. BK-Discontoges 62,50 62,25 Gebr. Adt 45,00 44,00 Frankt Hof—— Schnellor Frktn.00„25 J Riebeck-Montan.— 9 do. unfiz. Anl. 40. Amortis 90. 4,15 4,00 do. o 3. 39,, f 51. Kat. Bank 141,%„enK— 3,59Seinne& Co 10,50 10,50 Schramm Lack 29,25 29,25 Salzwerk Heilbronn 200,00 200,00%% d0 Zo0ll-Obl 11 1„„ J,i0 F,„o do. Liop. ,59 94•90 J Pt. Ettektenbang 43,00 74,50 KEC Stamm 25,00 24,12 Gesfürel. 109,00 109,00 Schrifts Stemperl 63,90 65,00 ver Stahlwerke e,do, 400 Ereslose . 39,00 Ht. Hyp. u. Wök 6,50 76,25 Andraa· Noris— 107,00 Goldschmidt 18,50— Schuckert 91,37 91,0 Klſianz 220,00 220,00 f%½% Uns. St. 1913 8,00 3, 00] Mein. Hypbk“ G4d. 15 39,00 33,% 5t. Ueberscebank 46,0 4,00[ Aschall. Buntpan 41,00 41,00 Critzner.„00 26,12 Schuh Fulda— Erankona 100er 111,00 111,09 1% do. 1914. Tür h 13 7,00 7,00 do. Goldpfdbr. 5 69,00 89, 0 Presdner Bank 65,50 65,50 J Bad. Maschinen—— Grün& Bilfinger 210,00 207,00% Seii Wolff. 28,50 28,50 Frankona 300er„ 00 Ung. Goldrente 95 do. 1914 7,%0 7,00 do. do. 12. 65,00 vh, h0 Frankf. Bank. 19,50 56,00 J Bast Nürnbers—— IHafenmünie Frankfl.—— Siemens& Halske 143,75— Mannh. Versich 41,00— Kr.-Rente 3„12„iof do. do 2—=„ Ss L Frankf. Hvp.-BM. 15,0 76,90 f Baver. Sviesei 47,00 43,00 Haid& Nen. 20,00 209,00] Südd. Immobilien% 3,00 Ufa. IFa% Anatol. Ser. 38 St.-Kte. 1910 7,00 7,00 do. Liau.. 90,37 90, 25 pfalz. Hvp.-Banz 1,50 12,50 Bekuia 143,50 142,50 f Hanfwerke Füssen 41,75 42,50 Südd. Zucker. 135,00— kastatter, Wazzon 6,00 6,50 Ser. * do. 1857 150 1,0 pfafz Hyp.Ludw.•9 91,50 33,0% Reichsbann.. 151,50 152,00 f1.-Bembere— 3,00 fiiessen Nassau Gas— 565,05 Strohstoff Dresgen 75,00 25,00 4 Aen. Nat. Railw M xiu am. inn. abg- 3,62 do. i3z. 1,50 92,b0 Khein. HVo.-Bank 108,30 103,70 Bersmann. El. 11.7% 16,00 Hipert Armaturen— 39,5 Tnür Liefrg. Coths 92,09 92,90 J Steuereutscheine 34 103,97 188,9 Verkehrsaktlen d0. äubere. Cold 9,00 9,12 do. 10—17 31½0 34,0 Südd. Bogencredltbe 6000„ro Bremen-Besigh Oer 72,00 13,09 f kHoch. Tiefbau, 103,50 108,90 Tietz Leonhared 22,00 22,259] do 1035 103, 57 Werkehrswesen d40. Gold von 04 5,12 5,00 do. 21—22. 31, 33,00 J Württ, Notenbank 100,00 199,90 J Brovn Boveri— 115 Holzmann Phii.—, 64,87 Ver. Dt. Oele Mum„ r do 1036 102,12 102,12 k. Lok.- u. Kraftw. zussburx Stadt 20.— 36,00 do. Goldofbr. 11 91,50 95,00 f 46. f. Verkenrsw, Sen 165,62 Lement kieicelwe. 199,50 109, 75 1NA& EriangEn..25— Vver. Gianzstol. 122,50 121,00 do 1937 99,50 99,50 as Hleiceibers Stadt 26 1,00 75,00] do. K. 10.. 31.50 92,00 Klis, Lox.- g. Krali 118.50 11,5 Cement Karistadt 125,50 125,50 Zunahags e. 30,00 490] ver. Kunstoerhe 12% e 110 mors Onio Ludwigsh. 20 Ser. 1 63,00 33,00 1 do. Liau. 91,12 91,40 1 Dt. Eisenb.-Bett. 59,50 39,00 JCement Lothringen—— IKnorr-Heilbronn— 197,75 J ver. Ultramarin.— Verrechnungskurs: 10¹, 10 10 40. 540 4 her. Pake So'lam. Dofsch. ag, 30. Juli Mill. hin. Bei de die Einlagen u r Anlagenſeite zuthaben um 21, „geſunken, währ ll. ſtiegen. Handelskamm ungen Die Reichsre Anordnungen n der Textil⸗ u ten. In .J. iſt verbo Textilrohſtoffen gerzeugniſſen Waren im zreis zu for Zeit zwiſchen Eine Berüc ffpreiſe iſt g zgabe des R ifen bei der 55 in letzter Preiserhöhungen nng der Rohſtoff en Märkte d zur Rechtferti⸗ n die Verkn zefühürt. ringend davor, eiten zu laſſen. hſtoffbedarfes im Deviſenlage d ſeigerung geno f volkswirtſcha ß einzelne allgemeinen We benutzen, Preis⸗ von der Regie⸗ ind. Es iſt ſu z in Deutſchland Preisſteigermg eführt hat, die z die Preiſe en igelegen ſein laß⸗ vorzugehen, hei ungen feſtgeſtelt Jahre 1933 en Bodenſeefi zroß und bildet ebnis. Gegen gefangenen 7 überaus ſtarke hebliche Steigerm n, die zwei Drittt eſe haben nach Ddoppelzentner) Doppelzentner e Beſtehen der 8 ſte Jahr(1913) er⸗ von 2765 Doy ren Fiſchen wei ichſen( 103,6% en(+ 20,7 Proßh 1,7 Proz.), Gang⸗ 4,77 Proz.), Weiße n(— 25,1 P — 19,5 Proz.), 2 n(— 11,6 Pro nd im Berichtsj mtdurchſchnitts von.21 RM. richtsjahr oder felchen beträgt ndfelchen 25,8 P ng bleibt die sbeute hinter d ch zurück; die Zu⸗ das Ergebnis zent(gegen 74§ eſamtmenge en lingerſee 85,4 fm terſee 14,3 P heingrenzſtreckhe hon z. 1,1 Proz.), Der dem mengenmäßi⸗ tei im Ober⸗ und Vorjahr nicht men Prozent(i. V. 53, ) Prozent, Bayern Jahrgang 4— X Nr. 344— Seite 11 wamran, „Hakenkreuzdanner“ Abendausgabe— Montag, 30. Juli 1034 ontan aktienmarkt icht behaupten konnten, minus 2½ Proz. ausgewirkt habe. S hierzu bei. Der hältnismäßig gehalten, Aktien mit plus 3 RM. Schi gehalten. Cement Heidelberg, er und Kunſtſeideaktien Berliner Börse Die Erwartungen, daß ſich das Publikum zu Be⸗ n der Woche wieder in ſtärkerem Maſſ am Geſchäft iligen würde, wurden heute enttäuſcht. Die Ten⸗ z war anfangs unter dem Eindruck des deutſch⸗ anzöſiſchen Wirtſchaftsahkommens und der günſtigen tteilungen über die Finanzlage des Reiches ſowie Steuereinnahmeſchätzungen nhardt gut behauptet, doch bröckelten die Kurſe im rlaufe infolge des ſtillen Geſchäftes überwiegend ab. die Kuliſſe verhielt ſich ebenfalls abwartend. Am entwickelten ſich lediglich in Mannesmann, die einen Anfangsgewinn von ½ Proz. größere Umſätze. Maxhütte aren auf unbeſtätigte Verlautbarungen über ein Rück⸗ aufangebot für die freien Aktionäre wieder 2½ Proz. eſter. Mansfeld eröffneten mit 74½ nach 76½, wobei r Dividendenabſchlag von 2,7 Proz. zu berückſichtigen t. Braunkohlen werte waren bis auf Ilſe, mi⸗ us 2½, und Rhein. Braunkohle, minus 4, ½ Proz. öher. Ausgeſprochen matt lagen Kaliaktien, die bei einen Umſätzen 2 bis 5 Prozent einbüßten. Farben pten ½ Proz. niedriger ein. inoleum⸗Aktien fielen durch feſte Haltung auf, auch hade waren wieder 1 bis 2 Mk. höher. Rhein. Elek⸗ triſche gewannen 3, während Elektr. Schleſten 2 Proz. Gas⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtaftien lagen eundlicher, dagegen waren Autowerte gedrückt, BMW Auch Maſchinenaktien gaben bis 1 Proz. nach. Stoöͤhr Kammgarn konnten ſich heute um 1½ Proz. erholen. Für Bierwerte beſtand Inter⸗ eſſe, da ſich die Hitzewelle auf den Bierabſatz günſtig Dortmunder Union gewannen 2, Schultheiß 36. Auch Eiſenbahnverkehrsmittel und Hotel⸗ zetrieb waren bis 2 Proz. höher. Bahn⸗, Schifſs⸗ und „Banlaktien waren gut gehalten. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz, Reichsſchuld⸗ chforderungen und Ver. Stahlobligationen/ Proz. Für Reichsbahnvorzugsaktien beſtand da⸗ gen weiteres Intereſſe. Hoeſch⸗ und Krupp⸗Obligatio⸗ n konnten/ Proz. gewinnen. Am Auslandsrenten⸗ rkt befeſtigten ſich Anatolier um ½ Prozent. Der Schluß war, ausgehend von der feſten Haltung des Kaſſamarktes, teilweiſe etwas freundlicher. Rhein. Braun waren 2½ Proz. erholt. Montecatini ſtiegen m einen Punkt. Mansfeld gewannen gegen den An⸗ ng 1½, dagegen waren Lameyer 120—118¼(119) chwächer. Am Auslandsrentenmarkt waren Liſſaboner Stabtanleihe 1¼ Proz. höher. Sehr feſt lagen auch türkiſche Anleihen, die bis 70 Ets. gewannen. Der Dollar kam amtlich mit 2,515 und das Pfund mit 12,66 zur Notiz. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man hannte Farben mit 14876, Reichsbk. 150¼, Altbeſ. 9396. Der Kaſſamarkt lag feſt, Rheinfelden Kraft ſtiegen um 5 Proz., Kronprinz Metall waren 3 Proz., Fein⸗ jute 2½ Proz., Jülicher Zucker 8 Proz., Wrede Mäl⸗ rei 6 Proz. und Dortmunder Ritterbrauerei 2½ Proz. her, Glanzſtoff und Balte Maſchinen verloren je 3 /½. Steuergutſcheine blieben heute unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1 1935er 100,25., 1940er 93 Br., 1943—48er 25—92,25. Ausgabe II 1935er 99,75., 1940er 92 von Staatsſekretär Oberkoks verloren 2. notierten wie folgt: Wiederaufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 56—56,87. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn mangels größerer Anregungen in ſehr ſtiller Haltung. Sowohl Kundſchaft als auch die Berufsſpeknlation übte weiter⸗ hin Zurückhaltung und ſtellte zum Ultimo vielfach noch Poſitionen glatt, ſo daß die Kursgeſtaltung zwar nicht ganz einheitlich, aber doch überwiegend etwas Indeſſen erreichten die Kursrückgänge Ausmaß, da andererſeits 40 v der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftverhandlungen un die gebeſſerte Finanzlage des Reiches etwas Wider⸗ andskraft verliehen. Auch günſtige Wirtſchaftsnach⸗ kichten, insbeſondere die gute Beſchäftigung in der eiſenverarbeitenden Induſtrie trugen Montan markt lag daher auch ver⸗ Klöckner und Mannesmann ewannen bis ½ Proz., andererſeits verloren Rhein⸗ ahl 1¼½ Prozent, Phönir ½ Prozent. Kohlen⸗ herte, wie Harpener und Rhein. Braunkohlen, gaben Prozent nach. Am hemie markt eröffneten Farbeninduſtrie/ Pro⸗ ent, Dt. Erdöl und Rütgerswerke 1½ Prozent nie⸗ ger, auch am Elerfro martt lagen die Kurſe meift bis zu/ Prozent, Siemens ſogar 3 Prozent hingegen neuerlich Chade⸗ ffahrtsaktien blieben gut Reichsbankanteile, Südd. ſetzten bis 1 Prozent Höher waren noch Daimler mit plus Am Renten markt war die Unternehmungsluſt gleichfalls minimal und die Kurſe bröckelten ebenfalls ab, Altbeſitzanleihe, Obligationen und Stahlverein⸗ Bonds gaben bis zu ½ Prozent nach. Im Freiver⸗ lehr zogen Gulden⸗Ruſſen auf.45 nach zuletzt.30 Mannheimer Börse Das Kursniveau des Wochenſchluſſes unte ſich auch in der neuen Woche ungefähr be⸗ auch Publikum und Spekulation Vom deutſchen Weinmarkt Das freihändige Weingeſchäft bewegte ſich in den letzten 14 Tagen in allen deutſchen Weinbaugebieten verhältnismäßig ſtetig. Für den laufenden Bedarf wurden und werden noch überall kleinere Umſätze ge⸗ tätigt, ſo daß man ſelbſt in jenen Weinbaugebieten, wo bisher die Einlagerungen noch recht groß waren (Saar, Moſel) mit einer normalen Räumung der Kel⸗ ler bis zu Beginn der neuen Ernte rechnen darf. In den ſüddeutſchen Weinbaugebieten war das Geſchäft vor allem in 33er Weinen, die ſich allenthalben zu brauchbaren, geſunden Konſum⸗ und Qualitätsweinen entwickeln, gut, wenn auch nicht mehr ſo lebhaft wie vor etwa zwei Monaten. An Moſel⸗ und Saar haben inländiſche Schaumweinkellereien in letzter Zeit noch größere Mengen 3zer Weißweine erworben. In beſ⸗ ſeren und beſten Sachen herrſcht auf der ganzen Linie mehr oder minder Ruhe. Im allgemeinen kann geſagt werden, daß ſich die derzeitigen etwas erhöhten Preiſe ſo ziemlich halten dürften, und zwar trotz der relativ günſtigen Ausſichten für den kommenden Herbſt. Auch in den ſüddeutſchen Weinbaugebieten, wie in der Pfalz, in Württemberg, Baden, werden jetzt die klei⸗ nen Reſtbeſtände in erſter Hand zu durchweg behaup⸗ teten Preiſen langſam aufgekauft, ſo daß bis Herbſt⸗ beginn auch dieſe Gebiete nahezu ganz geräumt ſein werden. Bemerkenswert iſt, daß ſich die meiſten Wein⸗ handelsbetriebe bei ihren derzeitigen Einkäufen auf das Notwendigſte beſchränken. Weine alter Jahr⸗ gänge trifft man immer ſeltener in den Erzeuger⸗ kellern an. Aus den einzelnen Weinbaugebieten iſt zu berichten: In der Rheinpfalz erfuhr die Lage keine nen⸗ nenswerte Aenderung. Bei den vorgekommenen Ver⸗ kaufsabſchlüſſen handelte es ſich vorwiegend um kleine und kleinſte Mengen, für die die bisherigen Preiſe weiterhin angelegt wurden. In Rheinheſſen kamen kleinere Verläufe zuſtande, wobei für 1933er Weißweine von 600—900 RM. die 1200 Liter bezahlt wurden. Im Rheingau wurde einiges zu 450 RM., in Lorchhauſen, verkauft(ein Halbſtück). An der Nahe zog das Geſchäft etwas an, ohne daß es zu nennenswerten Abſchlüſſen gekommen wäre. Am Mittelrhein blieb es geſchäftlich ſtill. Gut war es dagegen an der Moſel, wo es in einer ganzen Anfahl Orten zu größeren Abſchlüſſen kam. 33er Na⸗ turweine gingen dabei von etwa 680—1200 RM. je nach Qualität um. Einige Winzergenoſſenſchaſten konnten hier in letzter Zeit ihre geſamten Reſtpoſten abſtoßen. An der Saar hielt die Nachfrage in bis⸗ herigem Umſange an. In Baden kam es ſaſt kaum zu neuen Verkäufen, eine Folge der ziemlich ge⸗ leertten Keller. Das gleiche traf auf Franken und Württemberag zu, wo ebenfalls die Erzeuger nun größtenteils ausverkauft haben. ſtärkſte Zurückhaltung übten. Farben notierten 148,75 Prozent, Daimler 46.75. Von den Nebenwerten die⸗ ſes Marktes waren Ludwigshafener Walzmühle und Enzinger⸗Union ſehr geſucht. Bankaktien blieben faſt unverändert. Von Verſicherungswerten waren Mannheimer Verſicherungen mit 20 RM pro Stück gefragt. Am Rentenmarkt, der wieder ſtark vernachläſſigt war, gingen Altbeſitzanleihe auf 93.5 zurück. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen blieben knapp gehalten. Es notierten: Altbeſitz 93.5, 6 Prozent Baden⸗Staat 91, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 79, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 87, 8 Prozent Mannheim⸗ Stadt 83, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Goldpfdbr. 91, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfobr. 89.5, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 91.5, 6 Prozent Farben⸗ bonds 119. Bremen⸗Beſigheim 72, Cement Heidelberg 108.5, Daimler⸗Benz 46.75, Dit. Linoleumwerke 59, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 82, Enzinger⸗Union 92, Gebr. Fahr 106.5, IG. Farben 148.75, 10 Pro⸗ zent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 71, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 39, Lud. Aktienbr. 83, do. Walzmühle 79, Pfälz. Mühlenwerke 90.5, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzugs⸗ aktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen 93, Seilind. Wolff 29, Sinner AG. 85, Südd. Zucker 185, Ver. St. Oelf. 82, Weſteregeln 118, Zellſtoff Waldhof 47.25. Badiſche Bank 113.5, Commerzbank 57.5, Deutſche Disconto 62, Dresdner Bank 65.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 71, Rhein. Hyp.⸗Bank 104. 5 Bad. AG. für Rhein. 50, Badiſche Aſſecuranz 34, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 35. Brown Boveri 12, 5½ Prozent Rhein. Hyp.⸗ Liqui. 90.25. „ ner Dezsenhurse T7 e 5575 F 27. Juli 30. Juli Aevpt(Alex., Kafro) 1 Axypt. Pid. 13,025l 13,055 Argent,(Buen. Aires) l. Pap.-P. 0,64 Bels.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1 Mifreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh,) 100 Kron. Danzig(Danzig) England(London) Pſd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr.] 69,5 FEinnland(Helsingf.) 100 finnl. M Frankreich(Paris) 100 Fres, Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Kevkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lireſ 21.5 lapan(Tokio u Kobe) ven Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100. Zloty bortusal(Lissabon) 100 Escudo Rumünlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stoclch. u,.) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr Türkel(Istanbufſ) 1 türk. Pfd Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doi! Berliner Geldmarkt Tagesgeld war unverändert mit 4½ bis 496 Proz. zu hören. In Privatdiskonten verſtärkte ſich das Angebot im Hinblick auf den Ultimo. In Schatzanweiſungen war das Geſchäft in den alten Sichten ruhig. Monats⸗ geld ſtellte ſich auf 4 bis 6 Proz. Internatlonaler Devisen- und Effektenverkehr Am Valutenmarkt war der franzöſiſche Franken'n den Mittagsſtunden in Zürich etwas feſter, auch London und Holland wurden in der Schweiz etwas höher notiert. In Amſterdam waren fremde Valuten wenig verändert. Die Londoner Börſe lag bei ruhigem Geſchäft freund⸗ lich, Deutſche Bonds waren unter dem günſtigen Ein⸗ druck des deutſch⸗ſranzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens etwas freundlicher. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 30. Juli. Amtlich. Elektrolytupfer (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam. RM für 100 Kilo 42½. Standardkupfer, loco 36½—38 ½, Originalhüttenweichblei 194 bis 21½, Standard⸗Blei per Juli 194—204, Original⸗ hüttenrohzink ab Nordd. Stationen 21½—22, Remel⸗ ted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 21¼ bis 21½, Original⸗Hütten⸗Alnminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164, Reinnickel, 98—99 Prozent, 270,»inti⸗ mon⸗Regulus 51—54, Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38—41 RM. Londoner Metallbörſe Lon don, 30. Juli,(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: ruhig: Standard p. Kaſſe 29½%½ bis 29½106, do. 3 Monate 29½/½16—29½, do. Settl, Preis 29½%: Eleetrolyt 32½—32½; beſt felected 31½—32½¼; ſtrong ſhoets 58; Elektrowirebars 32½½% Zinn(„p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 231½—28198, do. 3 Mongte 231½—23136; do. Settl. Preis 231¼½ Straits 231½. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig: ausld. prompt offz. Preis 1015/16, do. inoffz. Preis 10/6.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½3, do. inoffz. Preis 11½—11½; ausld. Settl. Preis 11.— Zink(& p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 13/10; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 1356.—131½10; gewl. Settl. Preis 13½, Aluminium(& p. To.) Inland 100. Anti⸗ mon( p. To.) Erzeug.⸗Preis 42—43; chineſ. 28¼ bis 28½; Queckſilber(& per Flaſche) 1136—11¼; Platin( per Ounee) 7¼; Wolframerz(sh per Ein⸗ heit) 40—41; Nickel inländ.(& per To.) 200—205, aus⸗ länd. 200—205; Weißblech J. C. Cokes 18; Kupfer⸗ ſulphat(& per To.) 14/½—15½; Cleveland Gutzeiſen Nr. 3(sh per To.) 67½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,660. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig, aber freundlich. Zu Beginn der neuen Woche war der Geſchäſtsumfang im Berliner Getreidever⸗ kehr im großen und ganzen zwar weiter klein, die Grundſtimmung blieb aber durchaus freundlich. Das Angebot in Brotgetreide neuer Ernte hat ſich weiter verringert, während teilweiſe die Nachfrage Anzeichen einer Belebhung auſweiſt. Weizen neuer Ernte zur Lie⸗ ferung zweite Hälſte Auguſt war am Oberrhein ge⸗ fragt, während Roggen neuer Ernte ſowohl am Ober⸗ rhein als auch am Platze und den übrigen Provinz⸗ müh'en leichter unter:ubringen war, zumal ſich das Roggenmehlgeſchäft auf Baſis der neuen Preiſe mehr und mehr einzuſpielen beginnt. Von Gerſten waren feinſte Braugerſten weiter abzuſetzen, das Angebot hierin iſt reichlich, entſpricht aber häufig nicht den An⸗ forderungen. Futtergerſten ſielen weiter. Das Geſchäft in Hafer alter Ernte beſchränkt ſich auf bahnſtehende Ware. Scheine liegen ſtetig. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Juli.(Anfang.) Weizenz Sept, 3,87½, Nov. 4,00, Jan. 35: 4,15, März 35: 4,25. — Mais: Sept. 71¼, Nov. 72½, Jan. 35: 71½, März 35: 75½. 2 Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 30. Juli.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: ſeſt; Juli—; Okt. 5,8/, ſpäter 7,8¼½ bez.; Dez. 5,10½, ſpäter 5,1076 bez.; März 6,0½, ſpäter 6,1½ bez. (Mitte.) Weizen: Tendenz: feſt; Okt. 5,856, Dez. 5,10%, März 6,0¼. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 30. Juli. Gemahl. Mehlis per Juli 32,55, per Aug. 32,70. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— Juli.30 Br., 4,00.; Aug. 4,30 Br., 4,10.; Sept. 4,40 Br., 4,20.; Okt. 4,50 Br., 4,30 .; Nov. 4,60 Br., 4,40.; Dez. 4,70 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Juli.(Amtlich, Schluß.) Januar Br. 1513, G. 1512; März Br. 1530, G. 1528; Mat Br. 1540, G. 1538; Juli Br. 1548, G. 1546; Oktober Br. 1460, G. 1456; Dezember Br. 1496, G. 1494. Tendenz: feſt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 30. Juli.(Anfang.) Juli 692, Okt. 682—683, Dez. 679, Jan. 35: 678—680, März 35: 660, Mai 35: 679, Juli 35: 677, Ott. 35: 673. Tend.: ſtetig. (Mitte.) Juli 690, Okt. 684, Dez. 680, Jan. 35: 680, März 35: 681, Mai 35: 680, Juli 35: 679, Okt. 35: 675, Jan. 36: 672 März 36: 672, Mai 36: 672. Loco 705. Tendenz: ſtetig. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Sehr große Anſuhr, ca. 800 Ztr. Abſatz gut. Türk. Kirſchen—8, Birnen—12, Aepfel—8, Pflaumen —5, Reineclauden—9, Mirabellen—12, Zwetſch⸗ gen—11, Pfirſſche—17, Stangenbohnen—13, To⸗ maten—6, Gurten 12—17, Kopfſalat 5, Endivien⸗ ſalat 4, Wirſing 12 Pfg. Badiſche Viehmärkte Donaueſchingen. Zufuhr: 95 Ochſen, 175 Kühe, 100 Kalbinnen, 255 Rinder, 25 Läufer, 630 Miichſchweine. Verlauft: 70 Ochſen, 140 Kühe, 80 Kal⸗ binnen, 180 Rinder, 25 Läufer, 580 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 150—400, Kühe 90—310, Kalbinnen 210 bis 320, Rinder 70—200, Läufer 42——58, Milch⸗ ſchweine 18—32 RM.(pro Paar). Handel gut.— Müllheim. Anfuhr: 120 Ferkel, 10 Läufer. Ferkel —11, Läufer 20—25 RM. pro Stück. Handel flau.— Waldshut. Anſuhr: 20 Ochſen, 31 Kühe, 11 Kal⸗ binnen, 28 Rinder, 1 Farren, 82 Läufer, 685 Milch⸗ ſchweine. Verkauft: 6 Ochſen, 4 Kühe, 4 Kalbinnen, 14 Rinder, 1 Farren, 82 Läufer, 613 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 200—440, Kühe 180—290, Kalbinnen 210—310, Rinder 130—225, Farren 140, Läuſfer 32 bis 42, Milchſchweine 14—30 RM.— Wiesloch. Anſuhr: 102 Milchſchweine, 64 Läufer. Preiſe: Miſch⸗ ſchweine 18—24, Läufer 28—36 RM, pro Paar. Ver⸗ kauft 104 Stück. DHaüptfchriftleiierr Dr. Wilhelm Kättermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm! e l. 3 Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlauv); Veriteier: elm Ratzel: für Wirtſchaftsrundſchau: atzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. für Kulturpolltik, Feuilleton, Beilggen: Willi ⁰ Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); für Eport: ulius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtueſche in Mannheim. Verimer Schrifneitung: Hans Graf Relſchach, Berlin, SWIW 68, Charlottenſtr. 15 p Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ . berichte verboten. prechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 laußer Samstag und akenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleſter 5 Schönwitz, Mannheim. Sprechiiden der Geriagzs⸗ keitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonniag). ernſprech⸗Nr. für V. ei 33 30 3 für Berlag ünd Schriftleitung: 314 33 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantworil. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim Morgen⸗Ausgabe*.—323 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim 111 zuſammen 21 441 usgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ un— ausgaben 4 Manndeim 9 5 2 2 15 728 Ausgaße ß, Schwetzingen„„„ 533 Aüsegneinß weimeint, 1833 zuſammen? 5117 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 Druck: Schmalz& Laſchinger, Mbleniͤng Seifungsb8 Berliner Kassakurse 10 ado. ohne Ausl.-R. Schutzsebiete 08 % Großkr. Mhm. 2. ner— 38,00 fenbg. 59,12 1 53.25 hof 47, 61,50 th— eis 15 f8 65½ 60%0 5 76,75 74,50 135 1400 49,00 48,25 tohlen 245,00 „.„„ bronn 200,00 200,00 ke T„ h 41,00% zon 5, 00 6,50 34 103,07 108,70 ne 8 103,57 105,57 102,12 19330 99.50 97,0 37,80 urs: 101,40 10¹, % Roggenwertanl. 5% RKoggenrentenbk. 5 Pr, Centr. Bod. 40,2 p 0 3 „„ 107,82 11115 4 .. 171,50 169,50 „ 129,00 128,5 den 119,50 lie SS8 —— 282822 % do, Silberrente — —2 44% do Zoll-Obl 11 5 do, 400 Freslose 220,00 220,00 2% Uns. St. 1913 111½00 111,00 333,00 333,00 —=——2 S2—&R. —S88S58 2 — S 0⁰ Lok.- u. Kraſtw. 115,75 277. Nordd. Lloypd. 30,25 Bank ak tien aa en Bk. f. El. Werte Berliner Hvp. Bk. Comm. u. pPrivatbł. 57,25 Ut. Asiatische BK.— Dt. Bk. u. Disconto 62,25 62,50 Dt. Golddiskontbk. 100,00 Dt. Uebersee-Bk. 46,50 Dresdener Bank 65,50 Meininger Hvp. BKk 76,12 151,12 Keichsbank Khein. Hvp. Bk. 104,00 Verslcher.-Aktlen Kach.-Münch. 5 „e ei ff Allianz Leben— MHanm Vers.— Industrie-Aktien Accumulatoren-Fbr. Allsem, Bau Lenz 59, Allg. Kunstzivde (Ahn).. 66,50 Allg. Elektr.-Ges. 25,37 Alsen Portl. Zement Ammendorf Papier 67.00 Anhalter Kohlenw. Aschaffenb. Zellstolf Augsburg-Nürnb.- 63,25 Bachmann& Ladev Balke Maschinen— Bast AG., Nürnherg— B. Motoren(BMY) 131,87 Bavr. Spiegelglas— 7 J. P Bemherg. Herzmann Elektr 15,25 Berlin Gubener 114,50 Berlin Karisr. Ind. 127,75 Berl. Maschinenbau 100,75 Braunk. u. Briketts 187,.50. Braunschweigs.-G 108,50 Bremen-Besisheim Oelfabrik 78,00 Bremer Vulkan 90,50 46,00 „00 Bk. f. Brauind. 102,12 Berliner Handelsges. 91,25 „ Bremer Wolle. 145.00 Gebr, Großmann Browin· Boveri Byk Gulden. 50,90 Guano-Werke Charlotten Wasser 96,25 Hackethal-Draht I. G. Chemie Basel 196,99 Hallesche Masch. Chem, Heyden.. 93, 50 Hamburs Elektr. Chillingwortn Hedwisshütte Conti Caoutschuc 134, Hemmoor-Portl. Deutsche Linoleum Hotelbetrieb 238•30 Deutsche Steinzeug 1 lise Bersbau 45 Deut. Eisenhandel Gebr. lunghans Dresdener-Leloziger Kahla Porzellan Düsseldf. Eisenhütte Klöcknerwerke El. Schlesjen, Krauß Co. Lok. Engelhardt Eschweil Bergw. Laurahütte Felten& Guilleaume h Germ. Portl.-Cemem 70,75 Maximilianshütte Coedhard Büsseldi. 11,75 Mez Söh Goldschmidt. Th.. 15,8 Grün& Bilünser Buderus Eisenwerke 77,25 Gruschwitz Textil * 4„„ 7 127,50 Rathgeber Waggon, 45,00 Chem., Ind. Gelsenk.— Harb.-Gummi-Phön. Conti-Linoleum. 63,00 Hilpert Maschinen Daimler Benz: 45,82„45,39 P Hindr.& Aufferm. Deutsch Alt,-Tel. i Hirschberg Leder Deutsch- Konti 23. Hoesch Eis, u. Stahl Deutsche Erdöll, 116 Hohenlohe-Werke Deutsche Kabelw. 7, Philipp Hol:mann Sehnellprr.. 56,50 Kaliw. Aschersieben 120.00 Schles.-El. u, Gas 4— Dürener, Metall.— Kali Chemie 5⁰ Dyckerh.⸗Widmann 100,00 100,0% Koksw. u. Chem. F Dvnamit Nobel. 77•00 C. H Knorr. El. Lieferungen.5 Kollmar& fourdan El. Licht u, Kraft 97•30 Kötitz. Led. u. Wachs 75,00 Siemens& Halsk „33,50 Schubert& Salzer Kronprinz- Metait Enzinger Unlonwk 98,50 Lahmever& Co. Farbenind J. G. 148,75 18 Leopold Grube, Feldmühle Payier 100,75„Uinde's Eismasch. 4 Carl Lindström, Ford Motor b1,%% SaC. Lorenz Gebhard& Co 90,50 MHannesmannröhren Gehe& Co. 54,00 Mansfelder Beræbau Geiling& Co. 19,9 1 Masch'bau.⸗Untern Geisenk. 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