— 22 mit B Trom od. Fi Ne Alme — mit 2 Iu. Zut Anzah geſu 19 926 Im. 2 „ Zub Anzah geſu 19 850 Plan Gej H 2 mit La Zuſchr. an die L — Lelten Deutsc hunde pfeffe Kurzh: Glattha. stehhi Spanio mann, I n Baden und Sé d Rassei n nahme n hunde fachm und r Bere uI für Mar Mitt Airede m. Stam 11/ Jah zu vert. „Meerfe (26 »Ein Wu— „Forxterri 3chen, m. —Izu verk. Viernhei richſtraß lann, Her em Leiden Juli 1934 bliebenen dendan aben, uns n tragisch lamme⸗ um wIV der Friedhe wir abzusele Fermitt⸗ 3 Tel. n 4 und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Zerlag F Hakenkreuzyanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet lich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R uzüg 2 1 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. E ere Gewalt) ſahrgang 4— Nr. 345 ernruf; 204 86 314 71, 333 61/62. Das monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch erbindert, beſteht kein Anſpruch au S Regelmäßia erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte lagen aus allen Wiſſensgebieten.— wird keine Verantwortuna übernommen. Früh-Ausgabe tei markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das wiasbhafen 4960. kine hbemerfensmerie scmedisce Stimme eeee eeeeee ee eeeee ie u e Stockholm, 30. Juli.„Svenſka Dag⸗ ladet“, das führende konſervative Organ öchwedens, das vor allem in der öſterreichiſchen Frage durchaus nicht deutſchfreundlich einge⸗ ellt iſt, bringt in einem Leitartikel ſehr be⸗ ierkenswerte Ausführungen zu der Frage der inabhängigkeit Oeſterreichs. Es weiſt darauf in, daß von einer wirklichen Unab⸗ ängigkeit des Landes gegenwär⸗ igkeineswegs die Rede ſein könne nd ſagt hierüber wörtlich: „Es iſt feſtzuſtellen, daß die von Muſſo⸗ ini unterſtützte und wohl auch in großem Imfang finanzierte Hheimwehr ebenfalls en Totalitätsanſpruch erhoben hat. bleichzeitig iſt es bemerkenswert, daß man n der hitzigen Debatte über Oeſterreich ſo indeutig den Uationalſozialismus im iuge gehabt hat, daß man faſt ganz ver⸗ ſaß, daß Italien ſich in gleichem Umfange —aberohne jede Grundlage in er Bevölkerung— in die inneren ingelegenheiten Oeſterreichs eingemiſcht ſat. Die heimwehr Starhembergs, viel⸗ zach wenig beſſer als reine Bandi⸗ enhorden, habe in vielen Orten nach zelieben hauſen können, weil man auf eiten der Regierung ihre Derbindungen nit Rom kannte und ſelbſt auf Muſſo⸗ inis Unterſtützung angewieſen war. Eine der wichtigſten Aufgaben in Oeſterreich iſt folglich, daß die Hheim⸗ wehr der gewöhnlichen polizei und der Gendarmerie platz macht und daß Italien der möglichkeit beraubt wird, weiterhin eine eigene Armee auf öſterreichiſchem Boden zu halten. In dieſem Zuſammenhang muß man auch an ie umfangreichen Schmuggeleien von Waffen und Propagandamaterail erinnern, die mit kenntnis der tſchechiſchen Behörden an der ſchechiſch⸗öſterreichiſchen Grenze be⸗ tieben werden. Es iſt bekannt, daß ſich die „ſchechoſlowakei der Vernichtung des Auſtro⸗ iarzismus heftig widerſetzte und daß intime zerbindungen zwiſchen der Sozialdemokratie n der Tſchechoſlowakei und dem Marxismus n Oeſterreich beſtanden und noch beſtehen. Es ſt nicht übertrieben, wenn man ſagt, daß Prag en Auſtromarxismus als eine tſchechiſche Ein⸗ bekennzeichnet/ lage in der öſterreichiſchen Politik betrachtete. Soll in dem gequälten Lande Ruhe eintreten, ſo müſſen alſo auch Maßnahmen gegen dieſe Waffen⸗ und Propagandaſchmuggeleien an der tſchechiſchen Grenze ergriffen werden.“ Simon ſieht keinen Anlaß zu einer Aktior wegen Oeſterreich London, 30. Juli. Auf Unterhausanfragen über Oeſterreich teile Simon mit, daß Montag⸗ früh eine neue öſterreichiſche Regierung gebil⸗ aliens Interoſſe an beſterreich Die Phraſe von der„Unabhängigkeit“— die flb⸗ hüngigkeit der eimwehrbanden von Jtalien— der Daffenſchmuggel an der iſchechiſchen brenze det worden ſei. Die letzten Berichte deuteten an, daß vereinzelte Kämpfe weiterhin in ent⸗ fernteren Bezirken im Gange ſeien. Auf die Frage eines Mitglieders des Parlaments, welche Schritte die britiſche Regierung unter⸗ nehme und zu unternehmen beabſichtige, um die Unabhängigkeit Oeſterreichs zu wahren, er⸗ klärte Simon: Die Regierung verfolgt weiterhin ſorgfältig die Lage. Es iſt aber von ſeiten der Regierung keine Aktion erforderlich oder in Erwägung. kine neue Wasnuno an malien cord Cecil will Cöſung der öſterreichiſchen Frage durch den Dölkerbund London, 30. Juli. Lord Cecil drückte in einer Rede vor dem Unterhaus die Hoffnung aus, der Völkerbund möge eine Löſung der öſterreichiſchen Frage auſtreben. Eine Vereini⸗ gung Oeſterreichs mit Deutſchland komme je⸗ doch nicht in Frage. Auch könne die Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs nicht auf italieniſche Gewaltanwen⸗ dung aufgebaut ſein. paris und die Ernennung Schuſchniggs Paris, 30. Juli. Die Ernennung Schuſch⸗ niggs zum öſterreichiſchen Bundeskanzler wird in Paris angeblich mit Genugtuung aufge⸗ nommen, obwohl in der Preſſe die Beſorgnis zum Ausdruck kommt, daß die Löſung der Regierungsfrage noch keineswegs dieinnerpolitiſchen Schwierigkei⸗ ten zu beheben ſcheine. Dieſe Beſorg⸗ nis vermag auch der zur Schau getragene Akti⸗ vismus der amtlichen Stellen nicht ganz zu verdecken. In franzöſiſchen Regierungskreiſen wird die Betrauung Schuſchniggs als Bürg⸗ ſchaft dafür ausgelegt, daß der Kampf für die Unabhängigkeit Oeſterreichs, den Dollfuß ſo mutig geführt habe, von ſeinem Nachfolger mit der gleichen Kraft fortgeſetzt werden würde. Im übrigen weiſt man darauf hin, daß der neue Leiter der Regierung bei den öſterreichi⸗ ſchen Sozialdemokraten nicht auf dieſelbe Feind⸗ ſeligkeit ſtoßen werde, wie ſein Vorgänger. Tauſchitz wieder Geſandter in Berlin Wien, 31. Juli.(§B⸗Funk.) Bundes⸗ amtlich wird mitgeteilt: Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg hat geſtern den Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Ingenieur Tau⸗ ſchitz, empfangen und teilte ihm mit, es er⸗ ſcheine ihm mit Rückficht auf die allgemeine Situation wünſchenswert, daß Staatsſekretär Tauſchitz wieder die Führung der Geſandſchaft Berlin übernehme. Staatsſekretär Tauſchitz er⸗ klärte, er werde ſich dem neuen Bundeskanzler ebenſo loyal zur Verfügung ſtellen, wie dem verewigten Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Der Staatsſekretär wird ſchon nach Uebergabe des Amtes an den neuernannten Berger⸗Walden⸗ egg in den nächſten Tagen nach Berlin zurück⸗ kehren und die Geſchäfte der Geſandtſchaft wieder übernehmen. Joſef Reicher Bundesminiſter für Land⸗ wirtſchaft Wien, 31. Juli.(§B⸗Funk.) Bundes⸗ miniſter für Landwirtſchaft wurde Joſef Rei⸗ cher, der bisherige Landeshauptmann von Niederöſterreich. Ferner wurde zum Staats⸗ ſekretär für Sicherheitsweſen der bisherige Si⸗ cherheitsdirektonr für Oberöſterreich, Baron Hammerſtein⸗Equord. Die berhandlungen vor dem Diener ſſlilitärgerichtshof begonnen Ddie Militärgerichtsverhandlung gegen die dollfuß⸗-Mörder/ vernehmung der kauptangeklagten/ Das verpfündete Soldaten-Ehrenwort Fey; Wien, 30. Juli. Die Standgerichts⸗ verhandlungen gegen die Kufſtändiſchen vom 25. Juli haben bereits am Montag⸗ nachmittag vor dem Militärgerichtshof begonnen. Den Dorſitz führt der Inſan⸗ terieinſpektor von Wien, Generalmajor Oberweger. der Generalſtaatsanwalt Dr. Truppy vertritt die Anklage. Die Derhandlungen haben mit dem berhör der beiden als Mörder von Dr. Dollfuß an⸗ geſehenen früheren Wehrmänner pla⸗ netta und holzweber begonnen. An* ngen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfo. 1 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Be Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgade 13 Uhr. me: Mannheim, 8 3, 14/1 Die 4geſpaltene— 0 der Anzeigen⸗Annahme: für 18 Uhr,. und p am Stro 51/½62. Zablungs⸗ und Erfünlüngsort Mannheim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkrenzbanner Lud⸗ erlaasort Mannheim Dienskag, 31. Juli 1934 Eine Kompagnie Infanterie bewacht das Landesgericht, in dem die Verhandlung ſtatt⸗ findet. Nach der Aburteilung der beiden un⸗ mittelbaren Mörder ſoll unverzüglich die Ver⸗ handlung gegen die Aufſtändiſchen beginnen, die die„Ravag“ am Mittwochnachmittag beſetz⸗ ten. Aus dem bisherigen Verhör der Aufſtän⸗ diſchen konnte noch nicht ermittelt werden, von welcher Seite der Auftrag zum Beginn des Aufſtandes erteilt worden iſt. Die Aufſtändiſchen erklärten in der Unter⸗ ſuchung, darüber nichts zu wiſſen. Die Herkunft der Uniformen der Aufſtändiſchen iſt jedoch zum großen Teil bereits aufgeklärt worden. Teils wurden die Uniformen vom Althändler gekauft, teils gehörten ſie den Auf⸗ ſtändiſchen aus ihrer früheren aktiven Dienſt⸗ zeit, teils ſollen ſie für den Aufſtand von einem Schneider angefertigt worden ſein. In unter⸗ richteten Kreiſen erwartet man, daß von den 144 verhafteten Aufſtändiſchen nur gegen die ein Todesurteil gefällt werden wird, die un⸗ mittelbar als die Mörder des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß oder als die Haupträdelsführer an⸗ zuſehen ſind. Es beſteht der Eindruck, daß die⸗ Regierung die Abſicht hat, ſoweit wie möglich Entlaſtungsmomente gelten zu laſſen. Knapp nach 5 Uhr erſchien der Gerichtshof im Saal. Den Vorſitz führte Oberſt Kubin. Der Saal ſteht unter militäriſcher Bewachung. Zunächſt wurden die beiden Angeklagten nach ihren Perſonalien befragt. Aus dieſen geht hervor, daß beide unbeſcholten ſind. Hierauf erhob ſich der Staatsanwalt zur An⸗ klagerede, in der er etwa ausführte: Am 25. Juli fuhren vor dem Ballhausplatz ein Perſo⸗ nenauto und elf Laſtkraftwagen vor, auf denen ſich 150 bis 200 als Militärperſonen verkleidete Männer befanden. Das Perſonenauto und vier Laſtautos fuhren in den Hof des Bundeskanz⸗ leramtes ein. Die Inſaſſen aller Wagen ſpran⸗ gen von den Autos, überwältigten die Militär⸗ wache und die Kriminalbeamten, und ſtürmten die Stiegen hinauf, wo ſie mit vorgehaltenen Piſtolen in die verſchiedenen Zimmer eindran⸗ gen. Der Torhüter Hedvicek ſah vom Fenſter aus das Einfahren der Kraftwagen und hörte den Lärm. Er trachtete danach, zu⸗ nächſt den Bundeskanzler in Sicher⸗ heit zu bringen. Er traf den Bundeskanz⸗ ler im Säulenſaal an und bat ihn, ihm doch ſo ſchnell wie möglich zu folgen. Er hatte die Abſicht, ihn durch einen rück⸗ wärtigen Ausgang ins Freie zu führen. Während Hedvicek den Bundeskanz⸗ ler aufforderte, ihm zu folgen, wurden die vom Säulenſaal führende Tür von außen gewalt⸗ ſam eingedrückt und zehn bis zwölf Aufrührer drangen in den Raum ein. Eine Flucht war nun nicht mehr möglich, da die Aufrührer ihre Piſtolen anſchlugen. Einer der Terroriſten, ſo ſchilderte Hedvicek den Anſchlag auf den Bundeskanzler, hat, vor dem Bundeskanzler ſtehend, in dem Augenblick, als der Kanzler wie zur Abwehr die Hände über dem Kopf zuſammenſchlug, knapp hin⸗ Erflledeinepfleht,kmp'eesendleurdensoszver — 3—————————————— ——————— ————— 2 ———————————— ————— — ———— ——————— — ———————— ——— ———— ————— ——— — Zahrgang 4— A Nr. 345— Seite 2 „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Dienstag, 31. Zu 40 gegeben. Die weiteren Vorgänge konnte Hed⸗ vicek nicht mehr verfolgen, weil er von den Leuten gezwungen wurde, die Hände hoch zu halten und ſich mit dem Geſicht zur Zimmer⸗ wand zu ſtellen. Wie die bisherigen Erhebun⸗ gen ergeben haben, blieb Dr. Dollfuß trotz ſeiner ſchweren Verletzungen noch einige Stun⸗ den am Leben und teilweiſe auch bei Bewußt⸗ ſein, obwohl er erſt nach 20 Minuten ver⸗ bunden wurde. Gegen 344 Uhr nachmittags iſt der Bundes⸗ kanzler ſeinen Verletzungen erlegen. An ſeiner Leiche wurden zwei Schußver⸗ letzungen feſtgeſtellt. Nach den Angaben des Gerichtsarztes, Univerſitätsprofeſſor Werkgart⸗ ner, iſt ein Schuß links am Hals eingedrungen, hat das Rückenmark durchbohrt und iſt durch den Körper bis zur rechten Achſelhöhle ge⸗ gangen. Der zweite Schuß drang in der linken Hals⸗ ſeite ein und war ein Steckſchuß. Keiner der beiden Schüſſe war unmittel⸗ bar tödlich, vielmehr iſt der Tod des Bundeskanzlers durch Verblutung eingetreten. Mehrere Verdachtsmomente lenk⸗ ten ſich auf Planetta, daß er die tödlichen Schüſſe abgefeuert hat. Dieſer gab auch zu, daß er einen, möglicherweiſe auch beide Schüſſe auf den Bundeskanzler abgegeben hat. Er erklärt ledoch, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, den Bundeskanzler zu treffen, geſchweige denn zu töten, um ſo weniger, als ausdrücklich die Parole ausgegeben worden ſei, daß keinerlei Gewalttaten dieſer Art, insbeſondere Erſchie⸗ fungen, vorgenommen werden dürften, ausge⸗ nommen in den dringendſten Notfällen. Auf Antrag der Verteidigung unterbrach nach der Anklagerede der Vorſitzende die Ver⸗ handlung, um der Verteidigung die Möglich⸗ keit einer Rückſprache mit dem Angeklagten zu geben. Nach der Wiederaufnahme der Verhandlung wurde vom Militärgerichtshof der Hauptangeklagte Planetta zuerſt vernommen. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum Pla⸗ netta in das Bundeskanzleramt eingedrungen ſei, erwiderte der Angeklagte:„Auf Befehl!“ Er gab jedoch nicht an, auf weſſen Befehl. Der Angeklagte erklärte ſodann, daß er dem Bundesheer bis zu ſeiner Entlaſſung wegen verbotener Betätigung für die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei bis zum Jahre 1932 an⸗ gehört habe. Zuletzt ſei er Stabswachtmeiſter geweſen. Planetta gab nun eine genaue Dar⸗ ſtellung ſeiner Anordnungen. Am Vormittag des 25. Juli um 5 Uhr früh begann er, die ihm als Truppführer unterſtellten Leute zu verſtändigen, daß ſie zwecks einer Aktion in einer Turnhalle im 7. Bezirk ſich einzufinden hätten. Um 11.30 Uhr kam er ſelbſt in die Turnhalle. Um 12.45 Uhr fuhren ſie dann mit Kraftwagen vor das Bundeskanzler⸗ amt. Sein Kraftwagen war der letzte, und als er dort ankam, war die Wache bereits über⸗ wältigt. Planetta ſchilderte dann eingehend, wie er die Schüſſe auf den Bundeskanzler ab⸗ gegeben habe. Als er den Kanzler niederſinken ſah, ſei er ſofort aus dem Zimmer gelaufen, um Verbandswatte zu holen. Am Schluß ſeiner Vernehmung erklürte Pla⸗ netta, es tue ihm ſehr leid, daßt er den Bundes⸗ kanzler erſchoſſen habe. Der Prozeß nahm nunmehr bei der Verneh⸗ mung des Angeklagten Holzweber eine auf⸗ ſehenerregende Wendung. Es kam zunächſt das Abkommen zwiſchen den Putſchiſten und den eingeſchloſſenen Regierungsmitgliedern auf kereinander zwei Schüſſe auf ihn ab⸗ freien Abzug zur Sprache. Der Verhandlungs⸗ leiter fragte den Angeklagten Holzweber: Hat bei der Uebergabeverhandlung Miniſter Fey ſchon von der ſchweren Verletzung des Bundes⸗ kanzlers gewußt? Angeklagter: Der Miniſter hat davon ge⸗ wußt und auch den Bundeskanzler in ſeinem Blut liegen ſehen. Auch Miniſter Neuſtädter⸗Stürmer hat durch Fey von der ſchweren Verletzung des Kanzlers Kenntnis erhalten. Miniſter Fey hat auch an das Heeresminiſterium um.30 Uhr telepho⸗ niert, daß der Kanzler im Sterben liege. Mini⸗ ſter Fey erklürt, daß dieſe Sache gütlich beige⸗ legt werden ſolle; dies ſei auch der Wunſch des Kanzlers. Miniſter Fey habe auch ſein doldatenehrenwort für die kin⸗ haltung des freien flbzuges, an den keine Bedingung geknüpft War, gegeben. Der Angeklagte Holzweber erklärte noch, daß er angenommen habe, die ganze Aktion ſei legal. Miniſter Fey erklärte bei ſeiner darauf folgenden Verneh⸗ mung, daß die Angabe des Angeklagten Holz⸗ weber richtig ſei; er habe das freie Geleit unter Soldatenehrenwort zugeſichert, wenn die Putſchiſten die Waffenſtreckten. Ju dieſer Zeit habe er von dem Tode des Bundeskanzlers bereits gewußt. Die Verteidiger beantragten die Vernehmung des Geſandten Dr. Rieth. Miniſter Fey ſchilderte die ſchon bekannten Ereigniſſe von der Beſetzung des Bundeskanz⸗ leramts und die verſchiedenen Geſpräche mit dem ſterbenden Bundeskanzler, deſſen letzten Worte gelautet hätten: „Kein Blutvergießen, es ſoll Frieden ge⸗ macht werden!“ Der Miniſter fuhr fort: Am ſpäteren Nach⸗ mittag iſt dann Miniſter Neuſtädter⸗ Stürmer vor dem Gebäude des Bundes⸗ kanzleramts erſchienen und hat im Namen der Regierung ein Ultimatum geſtellt, daß das Haus zu räumen und die Gefangenen freizu⸗ laſſen ſeien, widrigenfalls geſtürmt würde; andernfalls würde freier Abzug gewährt. Vorſitzender: Sind an dieſen anderen Fall Bedingungen geknüpft worden? Miniſter Fey: Nein. Ich wurde dann neuerdings auf den Balkon geholt, um mit Miniſter Neuſtädter⸗Stürmer zu ſprechen. Es iſt dann noch mehrfach verhandelt worden. Vorſitzender: Iſt nicht die Vereinba⸗ rung ſofort zurückgezogen worden, als be⸗ kannt wurde, daß der Herr Bundes⸗ kanzler tot ſei? Miniſter Fey(lebhaft): Nein! Der Miniſter ſchildert dann den bekannten Hergang der Herbeirufung des damaligen deutſchen Ge⸗ ſandten Dr. Rieth, worauf der Vorſitzende fragte: Haben Sie ſich dafür einge⸗ fetzt, daß das Uebereinkommen ein⸗ gehalten wird? Miniſter Fey: Ich habe mich dafür eingeſetzt und darauf hingewieſen, daß dieſe Vereinbarung getroffen wurde. Ein Verteidiger: Haben Sie nicht Ihr Wort gegeben, daß die Aufrührer freigelaſſen werden? Vorſitzender: Dieſe Frage laſſe ich nicht zu. Miniſter Fey: Ich habe keinen Grund, dieſe Frage nicht zu beantworten. Bezüglich dieſer Vereinbarung habe ich we⸗ der mein Wort noch mein Soldaten⸗ wort gegeben, weilichkeine Verein⸗ barung treffen konnte. Dieſe Verein⸗ Fortdauer der fümpfe in füenten kine uneinnehmbare Felſenſtellung der fluſſtändiſchen an der ſüdſlawiſchen brenze Wien, 30. Juli. Ein ſehr intereſſanter Be⸗ richt traf am Montag aus Kärnten ein. Wäh⸗ rend im allgemeinen die Ruhe im ganzen Bun⸗ desgebiet wiederhergeſtellt iſt, haben ſich 300 Aufſtändiſche unter Führung des Gräflich Thurnſchen Förſters Joſef Wölz auf dem Rabenſtein an einer ſteilen Fels⸗ kuppe an der ſüdſlawiſchen Grenze feſtgeſetzt. Sie weigern ſich, ſich zu ergeben, und haben die faſt uneinnehmbare Felsſtellung ſchwer verſchanzt. Von ſüdflawiſcher Seite aber, wo der Zugang leichter iſt, werden ſie von den Be⸗ wohnern mit Nahrung verſorgt. Die Heeresgruppen haben Parlamentäre zu Wölz geſchickt mit der Aufforderung, er möͤge ſich er⸗ geben. Wölz wies dieſes Anſuchen ab und er⸗ klürte, daß er beſtimmt wiſſe, die Sache der Aufſtündiſchen ſtünde knapp vor dem Siege. Augenblicklich laufen Verhandlungen zwiſchen der öſterreichiſchen und der ſüdſlawiſchen Re⸗ gierung, um die Einſetzung von Artil⸗ lerie auf öſterreichiſcher Seite zu ermöglichen. Es beſteht nämlich die Gefahr, daß abirrende Geſchoſſe auf ſüdſlawiſchem Bo⸗ Gavrenffier Festspiele 193 Bayreuther Welt—„Götterdämmerung“ Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß jeder Bay⸗ reuthbeſucher an die Ruheſtätte Richard Wag⸗ ners und ſeiner Gattin Coſima tritt, eine ſtille Andacht zu halten; tut er es in der rechten Art, ſo wird er davongehen, entrückt über alles Kleine und Schlechte. Der Städtiſche Friedhof an der Erlanger Straße bildet die notwendige Ergänzung. Da ruht unter einem eſeuumrant⸗ ten Findling Jean Paul, der um dieſelbe Zeit, da Wagner in Leipzig geboren wurde, in Bayreuth den ſeheriſchen Gedanken nieder⸗ ſchrieb, es werde einer kommen, die Gaben der Dichtung und der Muſit, die bisher immer nach verſchiedenen Seiten verteilt worden ſeien, in ſeinem Schaffen zu vereinigen. Da iſt Franz Liſzit's, des edlen Freundes, Ka⸗ pelle. Dort trägt H. St. Chamberlains Grabſtein die dem Weſen dieſes hohen Den⸗ kers ſo ganz entſprechenden Worte:„Das Reich Gottes iſt inwendig in euch“. Hans Rich⸗ ters, des Meiſters getreueſten Lehrbuben Grab, darf nicht überſehen werden und auch nicht dasjenige Julius Knieſes, der 18³² die kleinſte Bemertung Wagners über die äußere Geſtaltung des„Parſifal“ in ſeinen Klavierauszug eintrug und ſo die Grundlage chuf, auf der Coſima weiterbaute, als der eiſter ſeine Augen für immer geſchloſſen hatte. Und endlich das jüngſte dieſer Gräber: Siegfried Wagner unter einer Eiche, in deren Gezweig eine Niſtgelegenheit ange⸗ bracht iſt für gefiederte Gäſte, eine ſinnige Hin· deutung auf do Waldvöglein im„Siegfried“ und auf den Koſenamen Fidi Vogelgeſang, den Siegfried als Kind im Familienkreiſe erhielt. Noch ein Name aus der Geiſtesgeſchichte Bayreuths ſei erwähnt: der Philoſoyh Max Stirner wurde hier geboren. In ſeinem be⸗ fannten Buche„der Einzige und ſein Eigen⸗ tum“ trieb er den Individualismus des neun⸗ zehnten Jahrhunderts zum ungezügelten Sub⸗ jektivismus empor, Friedrich Nietzſche ähn⸗ lich, aber im polaren Gegenſatze zu Richard Wagner, deſſen Gedankengänge ſtändig um ſein Volk kreiſen; der als das Band echter Ge⸗ meinſchaft nur die Liebe anerkennt und in ſeinem Schrifttum ganz weſentlich ſchon das Gedankengut niedergelegt hat, von dem unſer heutiges Deutſchland bewegt wird. Der Schrei⸗ ber dieſer Zeilen hat daraus in ſeinem bei Mo⸗ ritz Dieſterweg erſchienenen Büchlein„Richard Wagner wichtigſte auf knappſtem Raume zuſammenge⸗ ſtellt. Zur Bayreuther Welt gehört auch„der letzte Gralsritter“, Hans von Wolzogen. Auch diesmal habe ich ihm perſönlich meine Verehrung darbringen dürfen; obwohl er die Mitte des neunten Lebensjahrzehnts über⸗ ſchritten hat, nahm er aufs lebhafteſte an un⸗ ſerer Unterhaltung über die religiöſen Strö⸗ mungen der Zeit teil. Dann iſt noch auf die Richard⸗Wagner⸗Gedenkſtätte hin⸗ zuweiſen, die auf die erſten zehn Jahre ihres Beſtehens zurückblicken kann und das ganze Jahr hindurch dem Beſucher Bayreuths Ge⸗ legenheit zur Betrachtung und Verſenkung bie⸗ tet. Zwei Namen ſind mit ihr verknüpft: vor allem derjenige Helena Wallems, die dieſe ſchöne Stätte geſchaffen hat und mit zäher Un⸗ ermüdlichkeit erweitert und ausbaut— und dann der von Robert Bartſch, dem Kopen⸗ hagener Wagnerfreund, der ſich ſeine eigene Sammlung vom Herzen geriſſen und ſie der Stadt Bayreuth zum Geſchenk gemacht hat. Dieſer ganze, im Neuen Schloß untergebrachte Aufbau zeichnet ſich durch Klarheit, Friſche und Wiſſenſchaftlichteit aus: eine nicht alltägliche Vereinigung von Eigenſchaften. Alle wichtigen Kreiſe um Perſonen, Zeiten und Stoffe, die irgendwie denjenigen Wagners ſchneiden, ſind hier mit eigenen Abteilungen vertreten. Do verweilen denn z. B. Angehörige der Schweiz und die deutſche Gegenwart“ das den niedergehen. Bis jetzt ſcheint die Genehmi⸗ gung von der ſüdſlawiſchen Regierung noch nicht erteilt worden zu ſein. Der Sicherheits⸗ direktor von Kärnten, Oberſt Barger, hat ſich mit ſeinem Stabe und dem Stabe der ganzen Kärntner Heeresgruppe zum Kampſplatz be⸗ geben. Die Möglichkeit einer Gefangennahme beſteht überhaupt nicht, da eine Umzingelung der Aufſtändiſchen nicht durchgeführt werden kann. Man will die Aufſtändiſchen nur auf ſüdſlawiſches Gebiet drüngen. Weiter wird aus Kärnten gemeldet, daß die Verluſte der Aufſtändiſchen bedeutend ſein ſol⸗ len. Ziffernmäßig laſſen ſie ſich ſchwer feſtſtel⸗ len, da ſie ihre Toten und Verwundeten mit⸗ nahmen. Die Zahl der Gefangenen ſoll nicht ſehr groß ſein, da ſich ein großer Teil der Aufſtändiſchen in die Berge flüchtete. um von dort auf geheimen Wegen und unerkannt wie⸗ der in ihre Heimatgemeinden zurückzukehren. Ein anderer Teil der Aufſländiſchen hat, wie gemeldet, auf der Flucht ſüdflawiſches Gebiet erreicht. barung wurde zwiſchen Miniſter Neuſt ter⸗Stürmer und den Aufſtändiſchen troffen. Ich habe lediglich als Dolmetſch fu giert. Richtig iſt nur, daß der Angeklagte bz andere Aufrührer mich gefragt haben, ob ſi ſicher ſein können, daß die Vereinbarunge eingehalten werden, worauf ich erklärte: J glaube, daß Sie ſicher ſein könne Auf die Frage des Vorſitzenden, wie ſi Fey das erkläre, daß die Gefange⸗ nen nicht freien Abzug bekommen haben, erwiderte der Miniſter: Später von ſeiten der Regierungsmitglieder von dieſer Bedingung geſprochen worden. 55 Darauf wurde Miniſter Neuſtädter⸗Stürmer vernommen. Dieſer gab zuerſt eine Darſtellung des mit den Aufrührern zuſtande gekommenen Abkommens und ſagte weiter: Als der Hergang des Todes des Kanzlers bekannt wurde, hat de mittlerweile vor dem Bundeskanzleramt er ſchienene Bundesminiſter Schuſchnigg ge⸗ ſagt: Da ergibt ſichja eine ganz neu Situation. Hier iſt ja ein Mord ge⸗ ſchehen. Infolgedeſſen wird die Regierung vorläufig bis zur Klarſtellung des Falles die geſamten Aufſtändiſchen in Gewahrſam neh⸗ men. Ein Verteidiger: Unbekümmert um das Schickſal des Bundeskanzlers war die Zu⸗ ſicherung des freien Geleites gegeben, wenn von da an nichts geſchieht; das ſteht einwand⸗ frei feſt. Bundesminiſter Neuſtädter⸗Stürmert Ich möchte darauf hinweiſen, daß ich mein Soldatenehrenwort gegeben habe. Ein Solda⸗ tenwort gibt man Soldaten. Ich überlaſſe es dem Gericht, zu beurteilen, ob ſich Soldaten ſo benommen hätten, daß ſie ärztliche Hilfe und geiſtlichen Beiſtand einem Totberwundeten verweigern. Nachdem ſodann noch Staatsſekretär Kar⸗ winſky, der Polizeivizepräſident Skubl ſowie der Diener, der bei der Erſchießung des Bun⸗ deskanzlers dabei war, vernommen waren, be⸗ antragten die Verteidiger die Vernehmung des ehemaligen Geſandten Dr. Rieth und des Bun⸗ deskanzlers Dr. Schuſchnigg. „Nach 10 Minuten Beratung teilte der Vor⸗ ſitzende mit, dieſer Antrag ſei abgelehnt. Die Verteidiger erklären darauf, außerſtande zu ſein, aus Gründen der Ueberanſtrengung wei⸗ ter zu verhandeln. Sie bäten um Unterbrechung des Prozeſſes. Als der Vorſitzende trotzdem weiter verhan⸗ deln zu wollen erklärte, kam es zu einer ſehr 4 erregten Szene. Die Verteidiger legten ihr Amt nieder. Der Vorſitzende beantwortete dieſen Schritt damit, daß er erklärte, er wolle Anzeige an die Rechtsanwaltskammer erſtatten. Die Berteidi⸗ ger erwiderten, ſie würden das ſelbſt tun. Mangels einer Verteidigung für die Ange⸗ klagten mußte der Prozeß unterbrochen werden. Es ſind augenblicklich Verhandlungen im Gange, damit die Verteidiger ihr Amt Dienstag früh wieder übernehmen. Die Verhandlung wird am heutigen Diens⸗ tagvormittag um 9 Uhr fortgeſetzt werden. 24 Zwangsarbeit für„Minderbeteiligte“ Wien, 31. Juli.(§B⸗Funk.) Der Mini⸗ ſterrat beſchloß heute ein Bundesverfaſſungs⸗ geſetz, das für ſogenannte„Minderbeteiligte“ an 4 den Ereigniſſen vom 25. bis 28. Juli die Mög⸗ lichkeit zur Ueberweiſung in vorſieht. gern vor den Erinnerungen an des Meiſters Züricher und Luzerner Zeit; da iſt die Entwick⸗ kung des Bayreuther Bühnenbildes ſeit 1876 in Modellen dargeſtellt; die bekannten Kämpfer für Bayreuth haben ihre eigenen Abteilungen; neu z. B. je ein Zimmer für König Lud⸗ wig und den Maler Hermann Hendrich: tief ergreifend die Totenmasken des Meiſters, ſeiner Gattin Coſima und ſeines Sohnes Sieg⸗ fried; und vieles, vieles andere noch.— Schließ⸗ lich ſei verzeichnet, daß ſich im Dienſte der Künſtler⸗Altershilfe zu einem Kon⸗ zert zur Verfügung geſtellt hatten: Kammer⸗ ſänger Erich Zimmermann, Solo⸗⸗Celliſt Ernſt Grote vom Feſtſpiel⸗Orcheſter, Mar⸗ gery Booth, Kirſten Flagſtad, das Gö⸗ bel⸗Quartett, Kammerſänger Profeſſor Joſef von Manowarda und Kammerſän“⸗ gerin Maria Müller. Das am 4. Auguſt un⸗ ter Leitung Heinz Tietgens ſtattfindende Gedenktonzert an Siegfried Wagner, das je ein Werk von Richanrd Wagner und Franz Liſzt und dann natürlich mehrere von dem, deſſen gedacht werden ſoll, ſelbſt bringen wird, fällt leider nicht mehr in den Rahmen meines diesjährigen Bayreuther Aufenthalts. Mit Beginn der„Götterdämmerung“ rollt das Rad des Verhängniſſes, das im„Sieg⸗ fried“ zum Stillſtand gekommen ſchien, unauf⸗ haltſam weiter und der Kataſtrophe zu. Und für das Ende ſorgt Alberich. Sein Sohn Ha⸗ gen iſt die beherrſchende Kraft dieſes dritten und letzten Tages des Geſamtwerkes. Seine beiden Zaubertränke, die Siegfried erſt die Erinnerung an Brünnhilde auslöſchen und dann am Schluſſe wieder entzünden, ſind hier die beiden Pole des ganzen tragiſchen Ge⸗ ſchehens; ſie müſſen in ihrem Sinne und ihrer Bedeutung wohl erkannt und verſtanden wer⸗ den. Joſef v. Manowarda verlieh dem Nibelungenſohn Größe und Wucht. Vorgerückt iſt Kirſten Flagſtad, die im Vorjahre eine Norne ſang, zur Darſtellung der Gutrune. Faro Prohaska gab der ſchwierigen Dar⸗ ſtellung Gunthers Kraft und noble Haltung; man darf auf ſeinen diesjährigen Hans Sachs und Wotan bzw. Wanderer geſpannt ſein. Die ſonſtige Beſetzung ergibt ſich aus derjenigen der vorangegangenen Tage. Und endlich noch einige Worte zum Schluß⸗ pild, das ſo unendliche Schwierigkeiten bietet. Da iſt viel und glücklich gearbeitet und geän⸗ dert worden. Walhall ſteht in Brand, im Vor⸗ dergrunde der wogende Rhein. Die Schuld iſt geſühnt, das Gold ſeiner unheimlichen Macht entkleidet und dem Urelement zurückgegeben. Wo die Götterburg ſtand, ſchwebt nur noch ein licht⸗roſenfarbenes Gewölk über dem Waſ⸗ ſer, den Morgen kündend. Und eine neue Welt wird erſtehen, in der keine Schuld iſt. Und es wird kommen von oben der Starke, zu ſchlich⸗ ten jeglichen Streit. Otto Tröbes. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub); Vertreter: Wil⸗ elm Ratzel; für Wirtſchaftsrundſchau. Wilhelm atzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm Wackr; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbei im Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); für Sport: ulius Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche i Mannheim. 3 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstaa u. Sonntag). ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 h4 86, 333.61/½2.— Für den Anzeigenteil verantworül.) Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim 1934 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 903 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheiiimim„ 1116 zuſammen 21 44¹ Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abend⸗ ausgaben 4 Manheim e. 4 5 728 Ausgahe Z, Schwetzingen 35 18 Ausgabe B. Weinheim. zuſammen 201 11¹ Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck ein Zwangs⸗ arbeitslager und den Entzug des Vermögens Berlin Vertretern über das Reichsn denfrag ſozialen P u. a. aus: Gleichzei ernbefr Bodenp ſtellte den wickelnde römiſch⸗rech rechtes gef und Boden äußern zu vererbe und Bauer deutſche der Verſtag ſchritten, ſ. Erbhofbau⸗ lig neues, abſtrakt BGB völ tumsrecd alten Eige von einer Erbhofbaue Drei gr mungen bil geſetzes: 1. Der äußerli⸗ mung hatr delsware n wir die Ge eigenem G iſt heute m. überhaupt. dieſer Aufg 2. Der vererbli Teilung wi dieſem Zwe 3. Der( bar. In den Vollſtre Bauern, ſie Schulden e Der Bau ordnungsge hört auch d dies bei or lich iſt. An und Nutznie Zeit oder werden. faſſung, daß hypothekarif der Erbhof haltbar. Da ſicherung du der Diſzipl gegenüber d Eigenſchaft ſchaft des ö In Zukur folgende Gr Es entſpi ſchen Auf 1. daß da Neue Der Schwein flog von de Gitſchin(Tf Kilometer z er den erſt k. Segelflug⸗W r Neuſtäd ändiſchen ge⸗ holmetſch fun⸗ igeklagte bzw. haben, ob ſie reinbarungen erklärte: Ich in können. n, wie ſich Gefange⸗ bekommen : Später iſt der von dieſer rmer ie Darſtellung gekommenen der Hergang urde, hat der nzleramt er⸗ chnigg ge⸗ ganz neue Mord ge⸗ 31. Juli 1850 ie Regierung s Falles die ahrſam neh⸗ ümmert um war die Zu⸗ geben, wenn eht einwand⸗ Stürmerk aß ich mein Ein Solda⸗ überlaſſe es Soldaten ſo ze Hilfe und werwundeten ekretär Kar⸗ Skubl ſowie ng des Bun⸗ n waren, be⸗ iehmung des nd des Bun⸗ lte der Vor⸗ gelehnt. Die zerſtande zu engung wei⸗ nterbrechung eiter verhan⸗ u einer ſehr tt nieder. ieſen Schritt izeige an die die Verteidi⸗ bſt tun. r die Ange⸗ chen werden. en im Gange, ienstag früh tigen Diens⸗ werden. eteiligte“ Der Mini⸗ zverfaſſungs⸗ eteiligte“ an ili die Mög⸗ n Zwangs⸗ Vermögens meeeneee, derjenigen zum Schluß⸗ keiten bietet. t und geän⸗ ind, im Vor⸗ ie Schuld iſt lichen Macht trückgegeben. bt nur noch r dem Waſ⸗ te neue Welt iſt. Und es e,/ zu ſchlich⸗ to Tröbes. im Urlaub) tz e l. tatz el. enpolitik: Dr. ertreter: Wil⸗ ); für Sport ſt, ſämtliche in iſchach, Berlin imtl. Eriainaz 10 16—17 Ubr g0. Verlagsleiter: n der Verlags⸗ mu. itung: 314 71, lverantwortl.: 1 15 „„„ „„ immen 21 44¹ Abend⸗ * 9 mmen 20117 i 1934 41 555 Zeitungsdruck 5——0— ———— —————— — ———————————— Schulden einzuſtehen. Zahrgang 4— A Nr. 345— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe 0 Dienstag, 31. Juli 1930 die ſozialiſtiſche brundlage des neichs⸗ nüheſtandsgeſetzes Berlin, 30. Juli. In einem Vortrag vor Vertretern der Preſſe ſprach Dr. A. Herrmann über das Thema„Der Sozialismus im Reichsnährſtandsgeſetz.— Die Bo⸗ denfrage als Schlüſſel zum Verſtändnis des ſozialen Problems.“ Dr. Herrmann führte u. a. aus: Gleichzeitig mit der ſich vollziehenden Bau⸗ ernbefreiung entſtand das moderne Bodenproblem. Das 19. ſtellte den Bauern mitten in die ſich raſch ent⸗ wickelnde hochkapitaliſtiſche Entwicklung. Die römiſch⸗rechtliche Geſtaltung ſeines Eigentums⸗ rechtes geſtattete dem Bauern, ſeinen Grund und Boden ganz oderteilweiſe zu ver⸗ äußern oder aber ganz oder teilweiſe frei zu vererben. Die nationalſozialiſtiſche Agrar⸗ und Bauerngeſetzgebung hat im Sinne des deutſchen Sozialismus nicht den Weg der Verſtaatlichung des Grund und Bodens be⸗ ſchritten, ſondern hat für das Eigentum des Erbhofbauern an Grund und Boden ein völ⸗ lig neues, d. h. vom römiſch⸗rechtlichen abſtrakten Eigentumsbegriff des BGB völlig abweichendes Eigen⸗ tumsrecht entwickelt. Es wäre falſch, vom alten Eigentumsbegriff des BGB ausgehend, von einer Beſchränkung des Eigentums des Erbhofbauern zu ſprechen. Drei grundlegende revolutionäre Beſtim⸗ mungen bilden die Eckpfeiler des Reichserbhof⸗ geſetzes: 1. Der Erbhof iſt nicht mehr ver⸗ äußerlich. Mit dieſer geſetzlichen Beſtim⸗ mung hat der Boden den Charakter einer Han⸗ delsware wieder abgeſtreift. Die Frage, wie wir die Geſamtheit unſerer Volksgenoſſen auf eigenem Grund und Boden ernähren können, iſt heute mehr denn je Kern der ſozialen Frage überhaupt. Die Vorausſetzung für die Löſung dieſer Aufgabe iſt die Löſung der Bodenfrage. 2. Der Erbhof iſt nicht mehr frei vererblich. Das Geſetz ſchließt ſowohl eine Teilung wie eine Belaſtung des Erbhofes zu dieſem Zwecke aus. 3. Der Erbhof iſt nicht mehr belaſt⸗ bar. In Verbindung mit dem jetzt beſtehen⸗ den Vollſtreckungsſchutz glauben einerſeits viele Bauern, ſie brauchten in Zukunft nicht für ihre Der Bauer muß fähig ſein, ſeinen Hof ordnungsgemäß zu bewirtſchaften. Dazu ge⸗ hört auch die Bezahlung der Schulden, ſoweit dies bei ordnungsmäßiger Wirtſchaft mög⸗ lich iſt. Andernfalls kann ihm die Verwaltung und Nutznießung des Erbhofes auf eine gewiſſe Zeit oder auf die Dauer entzogen werden. Auf der anderen Seite iſt die Auf⸗ faſſung, daß nach Fortfall der Möglichkeit einer hypothekariſchen Sicherheit eines Darlehens der Erbhof keine Sicherheit mehr bietet, un⸗ haltbar. Das RéEs ſieht eine zuſätzliche Kredit⸗ ſicherung durchaus vor. Dieſe liegt teilweiſe in der Diſziplinargewalt des Reichsnährſtandes gegenüber dem Erbhofbauern und teils in der Eigenſchaft des Reichsnährſtandes als Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts. In Zukunft werden für den Agrarkredit folgende Grundſätze Geltung haben: Es entſpricht der nationalſoialiſti⸗ ſchen Auffaſſung 1. daß das Leihkapital nur dort einen Neuer Segelflug⸗Weltrekord Der Schweinfurter Segelflieger Heini Dittmar flog von der Rhön in 6½% Stunden bis nach Gitſchin(Tſchechoſlowakei) und legte dabei 375 Kilometer zurück. Mit dieſer Leiſtung überbot er den erſt kürzlich von Wolf Hirth aufgeſtellten Segelflug⸗Weltrekord im Streckenfliegen um 35 Kilometer Jahrhundert. Anſpruch auf Zinſen habe, wo dieſe aus den Erträgen gezahlt werden können. Ein zu einem beſtimmten Zeitpunkt durch Kündigung fällig zu machender oder fällig werden⸗ der langfriſtiger Kredit darf in Zukunft im Bereich der Erbhofwirtſchaft nicht mehr Ver⸗ wendung finden. 2. Kredite, die nicht produktiv in landwirtſchaftlichen Betrieben feſtgelegt wer⸗ den, ſind in Zukunft nicht mehr denkbar. Der künftige Erbhofkredit ſoll grundſätzlich ein möglichſt aus den Erträgniſſen eines Jahres abdeckbarer Perſonalkredit ſein. Die Verſorgung der Landwirtſchaft und vor allem der Erbhöfe mit Krediten kann in Zu⸗ kunft nicht mehr dem Bauern und Landwirt überlaſſen werden. Um einerſeits den Bauern Die neuen Formen des flgraekredites kin Dortrag über die neue nechtswandlung künftig vor wirtſchaftlich nicht gerechtfertigter Verſchuldung zu ſchützen und andererſeits auch zum Schutz der Kreditgeber und Sparer durch eine Kreditkontrolle, die die produktive Verwendung des Kredites ſichert, müſſe der Reichsnährſtand Organe ſchaffen, die zwiſchen Bauern und Kreditgeber die erwähnte doppelte Funktion ausüben. Solche Organe würden eine Erleichterung des Kreditzuſtromes inſofern bedeuten, als ſie in der Lage wären, die ſubſidiäre öffentliche Haftung des Reichs⸗ nährſtandes zu realiſieren. Weiterhin würden dieſe Organe dem Reichsnährſtand die Hand⸗ habe für die Durchführung einer Kredit⸗ ſteuerung geben, die darauf abzielen würde, eine möglichſt rationelle Ausnutzung des ge⸗ ſamten bäuerlichen Grund und Bodens all⸗ mählich durchzuführen krnſt Freiherr von Dolzogen geſtoeben München, 30. Juli. Am Montagfrüh ſtarb in München der bekannte Schriftſteller Ernſt Freiherr von Wolzogen im 79. Lebensjahr. Wolzogen war ſeit einiger Zeit in dem klei⸗ nen Orte Puppling bei Wolfratshauſen im Iſartal anſäſſig, ſtarb jedoch in der Münchener Poliklinik. Seine Feuerbeſtattung findet am Mittwochvormittag im Münchener Oſt⸗Fried⸗ hof ſtatt. Ernſt Freiherr von Wolzogen, ein gebürtiger Breslauer, hätte am 23. April 1935 ſeinen 80. Geburtstag feiern können. Schon in ſeiner Jugend erfüllte ihn größte Liebe zum Theater. Er ſtudierte Literaturwiſſenſchaften und wandte ſich zunächſt der Schriftſtellerei zu. Um 1900 machte er dann den gewagten Verſuch, das franzöſiſche, aus der Pariſer Boheme heraus⸗ gewachſene Kabarett nach Deutſchland zu ver⸗ pflanzen. Das von ihm gegründete„Ueber⸗ brettl“ hatte zunächſt einen großen Erfolg, zu dem ſeine Frau Elſe Laura, geb. Seemann, viel beitrug. Wolzogens Idee wurde aber von geſchäftstüchtigen Leuten ins Unkünſtleriſche ge⸗ zogen und verkümmerte bald. Als Schrift⸗ ſteller, deſſen völkiſche Einſtellung und ſatiriſche, wohlgemeinte Kritik am ſatten und mit ſich zufriedenen Bürgertum in früherer Zeit wenig Anerkennung fand, hat ſich Ernſt von Wolzo⸗ gen bleibenden bleibenden Wert geſichert. Den Weltkrieg hat der 60⸗Jährige noch als Land⸗ ſturmmann im Schützengraben mitgemacht. Damals wurden ſeine Bücher viel geleſen; ſein Buch„Landſturm im Feuer“ erreichte hundert Auflagen. Der Zuſammenbruch 1918 zerrüttete den Schriftſteller Wolzogen im Innerſten. 1921 begegnete Wolzogen gemeinſam mit Dietrich Eckart Adolf Hitler und ſchloß ſich dieſem an. 1923 erſchienen ſeine„Lebenserinnerungen“ und andere Bücher, die Anerkennung fanden. Ernſft von Wolzogen hat viele Jahre bittere Not leiden müſſen, bis auch ihm durch den Nationalſozialismus Unterſtützung zu⸗ teil wurde. Ehrenmalweihe für die ehemaligen Garderegimenker in Döberitz Die Feier vor der Döberitzer Dorfkirche, die zum Ehrenmal der ehemaligen Garde⸗ regimenter geweiht wurde. In der Mitte vorn Generalmajor von Witzleben, Be⸗ fehlshaber im Wehrkreis III, der die Weiherede hielt Deutſches fulturſchaffen jenſeits des Stultgarter§eſtwoche des Deutſch Reiches/ zuan, mnsn. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 30. Juli 1934 Die Bluts⸗ und Kulturverbun⸗ denheit unſerer Brüder und Schweſtern jenſeits der Grenzen mit der deut⸗ ſchen Heimat zu feſtigen und zu fördern, iſt die wichtigſte Aufgabe, die der Volks⸗ bund für das Deutſchtum im Aus⸗ land und das Deutſche Auslands⸗ Inſtitut in Stuttgart zu erfüllen ha⸗ ben. In einer Zeit, in der die verlogenſte Hetze und eine unverantwortliche Boy⸗ kottpropaganda die friedliche Aufbau⸗ arbeit der deutſchen Nation in der Welt zu diskreditieren verſuchen und in der alles, was deutſch heißt und fühlt, mit Haß und Verfol⸗ gung überſchüttet wird, iſt die Sorge fér un⸗ ſere bitter um ihre Exiſtenz ringenden Volks⸗ genoſſen, die außerhalb der deutſchen Grenz⸗ pfähle und ſelbſt in fernen Kontinenten die Vorpoſtenſtellungen der Heimat bezogen haben, mehr denn je zur Selbſtverſtändlichkeit' ge⸗ worden. Eine der wichtigſten Vorausſetzungen der geſamten Auslandsarbeit aber iſt das Ver⸗ ſtändnis und die Mitarbeit aller Volksgenoſſen im Inland, ohne die ein fruchtbringendes Wirken niemals möglich iſt. In dieſer Hinſicht will das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart mit einer großangelegten Propagandaaktion eine möglichſt umfaſſende Offenſive eröffnen. In den Tagen vom 8. bis 16. September findet in Stuttgart eine ſogenannte„Stuttgarter Feſtwoche“ ſtatt, in der das Schönſte aus⸗ landsdeutſcher Dichtung, bildender Kunſt, Mu⸗ ſik, Volkskunſt und Wiſſenſchaft vom deutſchen Statue Multer und Kind auf der Blumenſchau Die Statue„Mutter und Kind“, von dem Bild⸗ hauer Wendland geſchaffen, erweckt auf der Blumenausſtellung am Kaiſerdamm allgemeine Bewunderung. Kulturgut zeugen ſoll. Im Vordergrund der Veranſtaltungen ſtehen Muſik und Lied, die volkstümlichſten Trägerinnen volkhaften Fühlens und Denkens. Hermannſtädter Chorknaben und ſiebenbürge⸗ ner Künſtler bieten eine Auswahl auslands⸗ deutſcher Muſik. Hugo Wolf, Paul Richter, Hans Pfitzner und Franz Liſzt füllen das Programm des Reichsſenders. Das Wend⸗ ling⸗Quartett bringt einen Serenadenabend mit ſudetendeutſchen und elſäſſiſchen Meiſtern. In einem Liederabend„Vom ſingenden deut⸗ ſchen Volk“ appelliert das Volkslied der Aus⸗ landsdeutſchen an die Heimat. Selbſt das Schauſpiel und die Oper wirken an dieſem umfangreichen Programm mit. Das grandioſe Schauſpiel Kurt Kluges„Ewiges Volk“, das den Kärntner Freiheitskampf auf die Bühne ſtellt, und Mozarts„Entführung aus dem Serail“ ſind die beiden bedeutſamſten Veranſtaltungen dieſer Art. Während der ganzen Feſtwoche findet eine Ausſtellung„Deutſches Volk jenſeits der Grenzen“ ſtatt, die in einer umfang⸗ reichen Schau das Wertvollſte deutſcher Kultur in fernen Ländern den Volksgenoſſen in der Heimat nahebringen will. in fremden Ländern künden und Gberbürgermeiſter Ciebel⸗Nürnberg ſpricht im Rundfunk über den Keichsparteitag 1954 Nürnberg, 30. Juli. Am Dienstag, den 31. Juli, um 22.20 Uhr, ſpricht im Reichsſen⸗ der München der⸗Oberbürgermeiſter der Stadt Nürnberg, Liebel, über die Vorbereitungen Nürnbergs zum Reichsparteitag 1934. 5 Schwerverletzte bei einem Kraftwagen⸗ unfall Cuxhaven, 30 Juli. Im benachbarten Altenbruch ereignete ſich ein folgenſchwerer Kraftwagenunfall. Ein Lieferwagen der hie⸗ ſigen Meierei ſtieß in der Kurve mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, in dem ſich ein Arzt aus Greifswald befand, der ſich mit ſeiner Frau und ſeinen drei Kindern nach Cuxhaven begeben wollte. Der mit fünf Perſonen beſetzte Kraftwagen wurde völlig zertrümmert und die Inſaſſen erlitten ſämtlich ſchwere Verletzungen. Sie mußten dem hieſigen Krankenhaus zuge⸗ führt werden, wo ſie zum Teil in Todesgefahr ſchweben. Fliegende Ameiſen überfallen pariſer Dergnügungsſtätten Paris, 30. Juli. Am Sonntagabend gin⸗ gen über Paris Schwärme von geflügelten Ameiſen nieder, die ſich beſonders die Kaffee⸗ hausterraſſen der bekannten Vergnügungsſtät⸗ ten auserkoren zu haben ſchienen. Wirte, Kell⸗ ner und Gäſte führten einen erbitterten Kampf gegen die Eindringlinge, die aus den Wäldern der Umgegend kamen und auf ihrem Hochzeits⸗ flug waren. Sechs Tote beim Dreſchen Paris, 30. Juli. Auf einem Gut in der Nähe von Niort weſtlich von La Rochelle kamen infolge einer Exploſion einer Dampfmaſchine beim Dreſchen ſechs Perſonen ums Leben. Die Exploſion entzündete das für den Druſch be⸗ ſtimmte Getreide. Die Flammen dehnten ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit auf die Stal⸗ lungen und das Wohnhaus aus. Viele Per⸗ ſonen wurden ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Schweres Flugzeugunglück in Conſtanza 3 Tote Bukareſt, 30. Juli. Ein ſchweres Flug⸗ zeugunglück ereignete ſich am Montag im Ha⸗ fen von Conſtanza. Ein Waſſerflugzeug ſtürzte aus einer Höhe von 250 Metern ab. 2 Offiziere und der Bordmechaniker wurden getötet. 1 aan ſeiner Seite zuſammen. Richard hob ſie auf und legte ſie auf das kleine Sofa nieder, das Zahrgang 4— A Nr. 345— Seite 4„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 31. Jult 158 ichti g für Abstimmungsßperecitigie! Die Abſtimmung im Saargebiet und bis 28. Juni 1919 nicht zurückgekehrt waren. Der Aufenthalt von Minderjährigen und Entmündigten am 28. Juni 1919 beſtimmt ſich nach dem Aufenthalt der Perſonen, die die väterliche Gewalt oder die Vormundſchaft über ſie ausübten. Der Aufenthalt der Eltern oder des Vormunds hat aber dann keine entſchei⸗ dende Bedeutung, wenn ein Minderjähriger, der zu dieſer Zeit getrennt von ſeinen Eltern oder ſeinem Vormund wohnte, ſelbſt für ſeinen Unterhalt ſorgte. Eine am 28. Juni 1919 im Saargebiet beſchäftigte Minderjährige, die dort ihren Unterhalt als Hausgehilfin ſelbſt ver⸗ diente, iſt alſo abſtimmungsberechtigt, auch wenn ihre Eltern damals nicht im Saargebiet Von zuſtändiger amtlicher Stelle wird mit⸗ geteilt: Der Völkerbundsrat hat die Volksab⸗ ſtimmung im Saargebiet auf Sonntag, den 13. Jannar 1935, feſtgeſetzt. Abſtimmungsbe⸗ rechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Staatsangehörigkeit, jede Perſon, die am 13. Januar 1935 20 Jahre alt iſt und am Tage der Unterzeich“ nung des Verſailler Vertrages, das iſt der 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat. Nach dem vom Voölkerbund feſtgeſetzten Ab⸗ ſtimmungsreglement iſt grundlätzlich jede Per⸗ ſon abſtimmungsberechtigt, die an dieſem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort tte und ſich dort mit der Abſicht des Ver⸗ leibens niedergelaſſen hatte. Eine beſtimmte Anweſenheitszeit wird ſomit nicht verlangt; auch wer ſich erſt am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Saargebiet niedergelaſ⸗ ſen hat, iſt abſtimmungsberechtigt. Andererſeits iſt die vorübergehende Abweſenheit vom ſtändigen Wohnort im Saargebiet ohne Einfluß auf die Stimmberechtigung, vorausgeſetzt, daß der Wille beſtand, den tatſächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizubehalten. Es ſind ſonach beiſpielsweiſe auch abſtimmungsberechtigt: a) Perſonen, die aus einer Gemeinde des Saargebiets zur Erfüllung des Militärdienſtes eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren zuſtändigen Wohnort im Saargebiet zurückgekehrt waren, weil ſie noch bei ihrem Truppenteil ſtanden, oder ſich in Gefangenſchaft befanden, oder infolge Verwundung oder Krank⸗ heit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konnten; b) aktive deutſche Militärperſonen, die vor der Beſetzung des Saargebiets bei einem im Saargebiet garniſonierenden Truppenteil ſtan⸗ den und bei der Beſetzung das Saargebiet ver⸗ laſſen mußten, ihren Wohnſitz daſelbſt aber bis 28. Juni 1919 noch nicht aufgegeben hatten. In Betracht kommen Offiziere, Militärbeamte, Un⸗ teroffiziere und Kapitulanten, nicht aber die le⸗ diglich zur Erfüllung ihrer Militärdienſtpflicht Eingezogenen; c) Perſonen, die ſich über den 28. Juni 1919 zu Beſuchs⸗, Studien⸗ oder Ausbildungszwecken außerhalb ihres im Saargebiet gelegenen ſtän⸗ digen Wohnorts aufgehalten haben, ſelbſt wenn ſie am 28. Juni 1919 im Saargebiet polizeilich nicht gemeldet waren; d) Perſonen, die über den 28. Juni 1919 vor⸗ übergehend außerhalb ihres ſtändigen Wohn⸗ orts im Abſtimmungsgebiet eine Dienſt⸗ oder Arbeitstätigkeit ausgeübt haben; e) Perſonen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ſtändigen Wohnſitz im Saargebiet verreiſt wa⸗ ren und ſich polizeilich abgemeldet hatten, um z. B. während der Reiſe am Aufenthaltsort Brotkarten zu erhalten; f) Perſonen, die am 28. Juni 1919 zwangs⸗ weiſe, z. B. durch Ausweiſungsbefehl der da⸗ maligen Beſatzungsmächte, von ihrem ſtändigen Wohnort im Saargebiet ferngehalten worden ſind oder die aus dem Saargebiet geflüchtet Aufforderung, ſich umgehe 28. Juni 1919(An⸗ und A gen, uſw.) mitzubringen. Generalleutnant Liebmann, ſeit 1. 12. 1931 Befehlshaber im Wehrkreis V und Kom⸗ mandeur der 5. Diviſion, findet auf Anordnung des Herrn Reichspräſidenten ab 1. Auguſt d. J. eine anderweitige Verwendung im Reichswehr⸗ miniſterium. An ſeine Stelle tritt, wie bereits berichtet, Generalleutnant Geyer, bisher Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2, Kaſſel. ** 1881 in Koburg geboren, erhielt Liebmann in den Kadettenanſtalten Bemsberg, Karlsruhe und Lichterfelde ſeine erſte Ausbildung. Mit 18 Jahren war er Leutnant beim Inf.⸗Regt. 88, ſpäter beim Inf.⸗Regt. 90. Im Jahre 1906 aaeee e berufen, wo er drei wurde er zum Gr neralſtab in Graudenz. dos XXV und XII de miniſterium als Abteilung Gruppenkommandos 2 in 1931 wurde er zum General Kommandeur der 5. Diviſio Baden Wackere Lebensretter— Sechs Perſonen vor dem Tod bewahrt Schwetzingen, 30. Juli. Die beiden Rheinauer Hauptlehrer SA⸗Mann Fleuch⸗ aus und SSMS⸗Mann Armbruſter ret⸗ teten am Freitag ſechs Perſonen vor dem ſiche⸗ ren Tode des Ertrinkens am Rohrhofer Strandbad. Ein Erwachſener ging, links und rechts von ſich zwei Kinder im Alter von etwa zehn Jahren, durch das metertiefe Waſſer. An einer Vertiefung ging er mit den Kindern unter. Durch das Schreien der Kleinen auf⸗ merkſam geworden, eilten die beiden Retter ſo⸗ fort zur Stelle und konnten alle fünf Perſonen ſicher an Land bringen. Kurz darauf war nochmals gezwungen, erneut ins Zaſſer zu gehen und einen des Schwimmens nicht kundigen Knaben, der dem Ertrinken nahe war, an Land zu ſchaffen. Hut ab vor dieſen beiden wackeren Leuten! Ein Unhold verhaftet Schwetzingen, 30. Juli. Während des Hockenheimer Rennens am Sonntag wurde ein Mann geſtellt, der ſich in ungebührlicher Weiſe Frauen und Mädchen gegenüber verhielt. Er wurde bald darauf feſtgenommen. Heidelberg, 30. Juli. 9 Heidelberg, 30. Juli. mißt, der ſich zum Holzſa geben hat. ſchwarzen Hut. Durlach, 30. Juli. Montag ließ ſich auf der Weingarten in der ein Liebespaar vom Zuge men aus Grötzingen. Die beſtehende Regelung dem Reichsbeauftragten b wirſt mich gut treffen.“ da, die Kugel erwartend. Eine Förstergeschichte von Adolf Sschmitthenner ———————————————————————————* Fenſter ſtehn, und dann— ———— ———— Richard, ich will, ich will. Tu's, jetzt, auf der Stelle! Aber binde mir die Augen zu, damit ich dich nicht ſehe! Und noch eins, Richard! Triff unſer Kind nicht! Schieß lieber zu hoch, lieber ins Geſicht. Nur triff unſer Kind nicht! Sieh, da iſt mein Herz! Da ziele hin!“ Richard drückte ſie in wildem Schmerz an 68. Fortſetzung Dreizehntes Kapitel Drei Stunden ſpäter öffneie ſich leiſe die Tür, und Richard trat in das dämmrige Zim⸗ mer. Leonie atmete in tiefem Schlummer. Sie lag noch gerade ſo auf ihrem Bett, wie Richard ſie verlaſſen hatte. Er ſtellte ſich an das Fuß⸗ ende des Lagers, kreuzte die Arme über der Bruſt und ſchaute ſein Weib an. Da ſchlug ſie die Augen auf und ſtreckte die Arme ihm entgegen. „Kommſt du?“ ſagte ſie lächelnd. „Kommſt du?“ wiederholte ſie in entſetzens⸗ voller Angſt und richtete ſich ſchwerfällig auf. Richard erwiderte nichts. Er half ihr auf die Füße und führte die Zitternde die Treppe hin⸗ unter. Als er die Tür zum Gartenzimmer auf⸗ ſtieß, brach Leonie mit einem gurgelnden Ton ſen und auf den Boden g „Wahnwitziger Frevel!“ „Herrgott, rette mein ch. „Dein Taſchentuch!“ 33 „Laß mich noch einmal ſchauen—“ „Die deinen ſind irr—“ „Warum ſchließeſt du deine Augen?“ „Binde zu.“ „Drückt es dich?“ „Es iſt gut ſo.“ „Laß mich noch einmal deinen Mund küſſen.“ „Deine Lippen ſind kalt, Richard.“ „Du wendeſt dich ab?“ „Mach fertig, Richard, ich bin bereit.“ Sie richtete ſich hoch auf, kreuzte die Arme hinter ihrem Kopf und erwartete die Kugel. Richard ergriff den Stutzen, der hinter einem Schrank im Winkel ſtand, und hob ihn an die Wange. Aber ſeine Hände zitterten, und er ſchwankte wie ein Trunkener. „Nun?“ fragte Leonie. „Ich muß mich erſt faſſen, ich zittre zu ſtark.“ „Du armer Richard, ich wollte für dich, die beiden Kugeln wären in deinem und meinem Herzen.— Jetzt?“ Noch nicht— aber gleich.“ „Weißt du, Richard, was ich täte? Gehe hin⸗ aus vor das Fenſter, lege den Stutzen auf den in deine Augen gends ein Verſteck. Wenn ſi er ſie nicht ſehen. In Blitzesſchnelle hatte erreicht; ſich an die Wand am Boden. Im nächſten Augenblick lehnte Fenſterflügel dem Fenſter gegenüber an der Wand ſtand. Sie richtete ſich auf und ſah mit angſtvollen Augen im dämmrigen Zimmer umher. Richard hatte ſich neben ſie geſetzt und ſie in den Arm genommen. „Fürchte nichts!“ ſagte er mit heiſerer Stimme.„Ohne deinen Willen tue ich es nicht. Ich habe geglaubt, wir wollten zuſammen gehn. So geht jedes von uns ſeinen eignen Weg. Du ſtirbſt droben in deinem Bett unter vier oder ſechs Händen und ich lege mich eine Stunde drauf unter den ſteinernen Tiſch, wo unſer Hund verendete, und jage mir eine Ku⸗ gel in den Mund.“ „Sei ſtill!“ ſchrie Leonie und preßte ihre Hand auf ſeine Lippen.„Ich will za, ich will. das Zimmer herein. „Leonie!“ rief Richards ihr.„Wo iſt ſie hin?“ Es war ihr, als müſſe ſi Flintenlauf ergreifen und loſen Wahnſinn!“ zu erheben vermochte, und ſie aus der Kehle. „Er kommt!“ flüſterte ſie hob ſich jäh in die Höhe u hinaus, durch den däm wohnten.— Die verheiratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, ſofern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geſchloſſen war. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohnhaften Perſonen, die auf Grund der vor⸗ ſtehenden Richtlinien die Verleihung der Ab⸗ ſtimmungsberechtigung beanſpruchen können und ſich bisher noch nicht gemeldet haben, ergeht die meldeſtelle ihres jetzigen Wohnorts(beim Einwohnermeldeamt, in den Städten beim zu⸗ ſtündigen Polizeirevier) zu melden. Soweit möglich, ſind Nachweiſe über den Wohnſitz am Beſchäftigungszeugniſſe, Neuer Befehlshaber im Wehrkreis V Generalleutnant Liebmann kommk zum Reichswehrminiſterium wurde er in die Kriegsakademie nach Berlin diert, bis 1914 war er als Hauptmann im Ge⸗ er mit in verſchiedenen Generalſtabsſtellungen der 41. und 302. Diviſion des Generalkomman⸗ Jahr 1919 findet ihn im Reichswehrminiſteri⸗ um. 1921 wurde er Oberſtleutnant. übergehender Tätigkeit als Kommandeur Tilſit kehrte er 1924 wieder ins Reichswehr⸗ bis 1930 war er Kommandeur in Stettin. 1930 bis 1931 befand er ſich als Chef des Stabes des zeitig zum Befehlshaber im Wehrkreis V und Leichenländung reitagabend ertrunkenen neunjährigen Walter kagin wurde am Samstagvormittag gefun⸗ den und ans Ufer gebracht. Ein Invalide wird vermißt wird ein 68 Jahre alter Invalide von hier ver⸗ Stadtwald(Königsſtuhlgebiet, Rieſenſtein) be⸗ Es wird angenommen, daß er in⸗ folge eines Schwächeanfalls geſtorben iſt. war 1,70 Meter groß, hatte graue Haare und Vollbart, trug lange Hoſe, weißgelben Rock und Ein Liebespaar läßt ſich vom Zuge überfahren n der Nacht ähe des Städt. Gutshofes fand am Morgen die gräßlich verſtümmelten Leichen. Die unglücklichen jungen Leute ſtam⸗ An ſämtliche Frühkartoffelhändler! Frühkartoffeln wurde laut Anordnung von 65 Fenſterſims. So kannſt du ruhig zielen und „Du haſt recht, Leonie.“ Er verließ das Zim⸗ mer. Leonie lauſchte auf ſeine Schritte. waren ſie verhallt, und jetzt hörte ſie ſie wie⸗ der auf dem Gartenweg. Regungslos ſaß ſie näher. In wenig Sekunden mußte er vor dem Da beugte ſich Leonie vor und griff mit bei⸗ den Händen nach ihrem Leibe. kommt!“ ſtieß ſie hervor. Im nächſten Augen⸗ blick hatte ſie die Binde von den Augen geriſ⸗ den knirſchenden Zähnen und kauerte auf dem Boden in namenloſer Angſt. Seele. Sie ſchaute nach dem Fenſter. Noch war er nicht da. Sie ſah im Zimmer umher. ſich zur Tür hinaus zu flüchten, konnte er ſie in den Rücken ſchießen. Aber dort, wenn ſie ſich dicht unter das Fenſt zurückgeſtoßen. Flintenlauf ſchob ſich über Leonies Kopf in Angeſicht ſchreien:„Erwache aus dem ruch⸗ Aber ihre Glieder zitterten, daß ſie ſich nicht Da ſah ſie, wie der Flintenlauf ſich zurück⸗ ſchob, und ſie hörte, wie ihr Gatte durch den Schnee der Haustür zuſchritt. verlängert. Der jetzige Mindeſtpreis für Frü kartoffeln beträgt bis auf weiteres.20 R Erzeugerpreis.84 RM ausſchließlich Sack. Ein Motorrad gerät unter Laſtwagen Denzlingen, 30. Juli. Am Samstag⸗ abend ereignete ſich an der Straßenkreuzung Vörſtetten—Emmendingen ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Ein Motorrad mit Beiwagen fuhr einem Laſtwagen in die Flanke. Der Fahrer und ſeine zwei Begleiter wurden dabei ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus Emmen⸗ dingen gebracht werden. Am gleichen Abend er⸗ lag der Soziusfahrer Bogner aus MZannheim ſeinen Verletzungen. Seine Schweſter erlitt Kieferverletzungen und Hautabſchürfungen, wäh⸗ rend der Fahrer des Motorrades Dupleſſis einen Rippenbruch, Schnittwunden am Kopf und andere Verletzungen davontrug. Oeffentliche Anerkennung für Rettung Schiffbrüchiger Konſtanz, 30. Juli. Bei dem ſchweren Gewitterſturm am vorletzten Sonntag hatte, wie jetzt bekannt wird, die Beſatzung des Motor⸗ bootes„Konſtanz“ während des ſchweren Un⸗ wetters zwei im Waſſer treibende Segler zwi⸗ ſchen Glarisegg und Steckhorn aufgenommen. Der Beſatzung des ſtädtiſchen Motorbootes, Schiffsführer Wenk, Maſchiniſt Dummel und Kaſſierer Lorenzi, wird für ihr tapferes Verhal⸗ ten bei der Rettung der Schiffbrüchigen die Anerkennung des Stadtrates ausgeſprochen.— Daten 818 Geboren in Berlir 1843 Geboren in Alpl 1883 Geboren Heckel in 1886 Geſtorber Bayreuth 1914 Der frar in Paris 5 20.19 Uhr; untergang 11. — Anordu nd bei der Saar⸗ bmeldebeſcheinigun⸗ Militäryapiere ahre lang arbeitete. 1910 Während des Sturmes am 22. Juli haben zwei Dienstag, e„ Boote der ſtädtiſchen Verkehrsbetriebe die Kon⸗ 1145 Generalſtab komman Aanter 5 ſben 1 5 555 Gwogin—5 Ge⸗ findet im Schl Den Weltkrieg machte ratenen beiſtehen zu können. Ein Eingreifen in Ortsgruppenle 0 9 dieſem Falle war nicht erforderlich. Stadtortsgruy Der Stand der Rheinbrückenfrage Konſtanz, 30. Juli. Dem zunehmend ſtar⸗ 3 ken Verkehr iſt die Konſtanzer Rheinbrücke be⸗ kanntlich ſchon ſeit Jahren nicht mehr gewach⸗ ſen. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt man nunmehr energiſch an die Löſung dieſes Verkehrsproblems herangegangen, und zwar er⸗ wägt man u a. eine Brückenerweiterung mit Ausbau der Brückenköpfe oder den Bau einer zweiten Brücke im Zug der Zaſiusſtraße. Ent⸗ ſprechende Gutachten mit Koſtenanſchlag ſind ausgearbeitet. Der Oberbürgermeiſter hat auch ein Modell von der beiderſeitigen Umgebung des Rheins mit Brücken anfertigen laſſen. Wenn die Vorarbeiten abgeſchloſſen ſind, wird die Oeffentlichkeit üher den Stand der Rhein⸗ brückenfrage unterrichtet. 4 Pfalz Pfalz und Saar im Rundfunk Der Reichsſender Frankfurt und die an⸗ geſchloſſenen Nebenſender bringen in der erſten Hälfte des Monats Auguſt folgende pfälziſche Sendungen: 1. Auguſt, 14.45 Uhr: Pfälziſche Kurzgeſchichten von Willi Gutting; 20.10 Uhr: Reichsſendung:„Unſere Saar“.— 2. Auguſt, 3 AOK 11. Das Nach vor⸗ in sleiter zurück. 1928 as heißt nich werden hinſtel bder Sommerh — entzoger erliche Sack Das einfachf trank in die eb milch, und ſo einem vereinig Praktiſcher Viehtrank nich Not eine Tuge einandergeplün Erfriſchungstr⸗ dieſer tüchtig wird. Zutaten Obſt oder irger Obſt dazu n Waldbeeren, E beeren dazu. ver e wer en ein Kaſſel. Im Jahre leutnant und gleich⸗ n ernannt. Die Leiche des am Seit dem 24. Juli mmeln nach dem Frü E 5 Drittel Rhabar 19.30 Uhr: Saar⸗Umſchau.— 4. Auguſt, 23 Uhr: Bei friſchen Militärkonzert aus Kaiſerslautern:„Unſere ucker zuſetzen chen Magen, Soldaten marſchieren“, Muſikzug der Standarte 3 M 151.— 8. Auguſt, 14.30 Uhr: Mackenbacher Bauernmuſik; 19.30 Uhr aus Speyer: Kleines Abendkonzert; 22 Uhr: Pfälzer Sekt, eine kleine prickelnde Angelegenheit.— 9. Auguſt, 19.30 Uhr: Saar⸗Umſchau.— 11. Auguſt, 20.05 Uhr: Saar⸗Umſchau.— 13. Auguſt, 19.30 Uhr: Saar⸗ Die Hauptſa Umſchau: 15. Auguſt, 20.10 Uhr: Reichsſendung: die ganze Mi Unſere Saar.— 16. Auguſt, 22 Uhr: Pfälziſche Komponiſten.— 17. Auguſt, 19 Uhr, aus Speyer: Standmuſik im Domgarten. flocken durch d eröſtet oder e zum ahnſtrecke Durlach— überfahren. Man für den Abſatz in 3 Die vorau is zum 15. Auguſt enkwick Treppe hinauf. Auf den oberſten Stufen zwang ſie der Schmerz zum Boden nieder,,. Sie lag auf den Knien, das Antlitz nach der Haustür gewandt. Die gegenw' den meiſten e— man nur mit Jetzt Jetzt öffnete ſich die Tür, und ihr Gatte trat— kann. herein mit ſchußbereiter Waffe, wie ein Jäger lichen Bevöll Die Schritte kamen auf der Spur des Wildes. europäiſchen E —3 Fran ahin von 39 von 1930 auf Deutſchland, C Länder, die er beſchränkung i ſind, können i nen kleinen eutſchland v ngland von 6% auf 6,2 Mi Einwohnerzahn 1,6 Millionen onen erfahre Millionen ü ine Zunahme en können ur opfzahl Fra bertreffen.( iſſe in der rfahren alſo en eine Verm Da fuhr Leonie in die Höhe. Der Schrei, den, ſie ausſtieß, verriet ſie. Halb ſtürzend erreichte ſie die Tür des Schlafzimmers. Jetzt war die Tür hinter ihr. Sie verriegelte den Eingang. Schon hörte ſie den ſchweren Schritt ihres Gatten auf dem oberen Gange, da fiel ihr die andre Tür ein, die in das Wohnzimmer führte. Im Nu hatte ſie auch dieſe verriegelt. Dann ſank ſie auf die Knie und ſtreckte in unendlicher Dankbarkeit die Hände gen Himmel. Während ihr Gatte an die Tür pochte, ſtreckte ſie ſich aus auf ihrem Lager. Sie hörte nichts mehr; der Schmerz des Weibes war über ſie gekommen. „Leonie!“ rief Richard mit bittender Stimme. „Mach auf! So mach doch auf! Leonie! Fürchte nichts! Mach mir doch auf! Ich bin es ja!“ Er lauſchte. Alles blieb ſtill. „Leonie!“ ſtieß er heftig hervor.„Mach auf! Biſt du verrückt?“ Nichts regte ſich. Der Kuckuck im Schlafzim⸗ mer ſchlug die ſechſte Stunde. Als der letz Ruf verhallt war, ſchrie Richard:„Verfluchte Weib! Mach auf!“ Und gab mit dem Fuße der „Mein Kind eſchleudert. ziſchte ſie zwiſchen Kind!“ ſchrie ihre Nir⸗ e ſich aufrichtete, um er ſchmiegte, konnte ſie die Fenſterniſche drückend kauerte ſie wurde der ange⸗ und der Vorverkauf der NS⸗Kultu Stimme dicht über des deutſchen Tür einen Tritt, daß das Brett krachend aus Nordiſche A e ſich aufrichten, den einanderſprang. Kampfbund f ihrem Manne ins Mit ſtieren Augen ſah er die Tür an. Ez Bühne) im ko war zu finſter geworden. Er konnte den Scha⸗ den nicht ſehen. Da fühlte er mit den Händen und griff den Riß und ſpürte den Knick in die Quere. Der kalte Schweiß trat ihm auf die Schläfe, und er bebte am ganzen Leibe. Dann ſchlug er ſich mit der geballten Fauſt auf die Stirn und knirſchte:„Hinaus mit dir, brutales Vieh!“ Er polterte die Treppe hinab und flüchtete aus dem Hauſe. Die Haustür ließ er hinter ſich offen ſtehn.—(Fortſetzung folgt keinen Ton brachte Für Mitgli. K ſen die Preiſ in irrer Angſt. Sie nd flüchtete zur Tür mrigen Gang, die n Samstag⸗ ßenkreuzung werer Ver⸗ iwagen fuhr Der Fahrer dabei ſchwer us Emmen⸗ n Abend er⸗ ig hatte, wie des Motor⸗ hweren Un⸗ Segler zwi⸗ fgenommen. Notorbootes, ummel und eres Verhal⸗ rüchigen die ꝛſprochen.— haben zwei ꝛbe die Kon⸗ in Not Ge⸗ zingreifen in frage ehmend ſtar⸗ inbrücke be⸗ iehr gewach⸗ utſchland iſt zſung dieſes ind zwar er⸗ iterung mit Bau einer ſtraße. Ent⸗ nſchlag ſind ſter hat auch Umgebung igen laſſen. ſind, wird der Rhein⸗ unk id die an⸗ in der erſten de pfälziſche : Pfälziſche 20.10 Uhr: 2. Auguſt, zuſt, 23 Uhr: n:„Unſere Mackenbacher jer: Kleines , eine kleine uguſt, 19.30 „ 20.05 Uhr: Uhr: Saar⸗ ichsſendung: r: Pfälziſche aus Speyer: aeemreneen, tufen zwang er., Sie lag der Haustür r Gatte trat e ein Jäger Schrei, den Tür des e verriegelte ſen ſchweren eren Gange, die in das tte ſte auch die Knie und die Hände an die Tür t Lager. Sie des Weibes der Stimme. znie! Fürchte ies ja!“ „Mach auf! n Schlafzim⸗ ls der letz „Verfluchte em Fuße der rachend aus⸗ rür an. Es te den Scha⸗ den Händen Knick in die ihm auf die zeibe. Dann auſt auf die dir, brutales ind flüchtete eß er hinter ng folgt r Standarte „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 31. Juli 12⁴ Daten für den z1. Juli 1934 1818 Geboren der Geogaph Heinrich Kiepert in Berlin(geſt. 189). 1843 Geboren der Schriſſteller Peter Roſegger in Alpl bei mah(geſt. 1918). 1883 Geboren der Malel und Graphiker Erich Heckel in Döbeln Sachſen). 13886 Geſtorben der Korponiſt Franz Liſzt in Bayreuth(geb. 181). 1914 Der franzöſiſche Plitiker Jean Jaureès in Paris ermordet.(geb. 1859). Sonnenaufgang.43 ihr, Sonnenuntergang ondaufgag 21.54 Uhr, Mond⸗ r. — — S Anordnung de Kreisleitung Dienstag, den 31. Jili, abends.30 Uhr, findet im Schlageterraun der Kreisleitung eine Ortsgruppenleiterſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadtortsgruppenleiter àt erſcheinen haben. Die Kreisleitung. wenn die Milch ſarer geworden iſt. das heißt nicht, die Mich, die wir zum Dick⸗ werden hinſtellen, ſonden die andere, die von der Sommerhitze ihrer eigentlichen Beſtim⸗ ung entzogen wird, ſr iſt das allemal eine ärgerliche Sache. as einfachſte iſt, man ſchüttet ſie zum Vieh⸗ trank in die ebenfalls ſater gewordene Mager⸗ milch, und ſo werden zwei Aergerniſſe zu einem vereinigt. Praktiſcher aber iſt es, zumal wenn man Viehtrank nicht benötigt man macht aus der Not eine Tugend und bereitet aus der durch⸗ einandergeplümpelten Nilch einen herrlichen Erfriſchungstrank. Die Hauptſache iſt, daß dieſer tüchtig mit dem Schneebeſen bearbeitet wird. Zutaten ſind außer der Milch irgendein Obſt oder irgendein Obſſaft. Man kann jedes Obſt dazu nehmen. Am beſten ſchmecken Waldbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannis⸗ beeren dazu. Nimmt nan Rhabarber oder Aepfel, ſo verfeinert es den Geſchmack außer⸗ ordentlich, wenn man von den vorgenannten Früchten ein Drittol-zuſotzt.-(alſo-g. B. i Drittel Rhabarber und ein Drittel Erdbeeren). Bei friſchen Früchten muß man natürlich ucker zuſetzen. Hat jemand einen empfind⸗ ichen Magen, ſo rührt man ihm etwas Hafer⸗ flocken durch den Brei(Haferflocken entweder geröſtet oder eben aufgekocht ſind für manche eine beliebte Zugabe zu ſolchen Ge⸗ richten). Ganz beſonders gut ſchmeckt: Wald⸗ beeren mit einem Löffel Haferflocken, nur ganz eben und gezuckert und dieſes mit Sauermilch oder Buttermilch(kalt) vermiſcht. WDie Hauptſache iſt aber in jedem Falle, daß die ganze Miſchung tüchtig geſchlagen wird. die 3 4 vorausſichlliche Bevölkerungs⸗ entwicklung in den nächſten 30 Jahren Die gegenwärtige Bevölkerungsbewegung in den meiſten europäiſchen Ländern iſt ſo, daß man nur mit banger Sorge in die Zukunft ſchauen kann. Burgdörfer hat die vorausſicht⸗ lichen Bevölkerungszahlen der wichtigſten europäiſchen Staaten für das Jahr 1960 be⸗ rechnet. Frankreichs Bevölkerung wird bis dahin von 39,5 Millionen nach dem Stand Deutſchland, England und die ſkandinaviſchen Länder, die erſt ſeit dem Krieg zur Geburten⸗ beſchränkung in ſtärkerem Maße übergegangen ſind, können— Beſtand noch halten bzw. einen kleinen Zuwachs verzeichnen, und zwar Deutſchland von 64,3 auf 69,7 illi England von 44,6 auf 46,4 und Schweden von 9 Polen wird eine Zunahme von faſt 12 Millionen verzeich⸗ nen können und mit ſeinen 42,8 Millionen die Kopfzahl Frankreichs um über 5 Millionen übertreffen. Ganz ähnlich liegen die Verhält⸗ niſſe in der Ukraine. Die flawiſchen Völker eit von 30 Jah⸗ 3 um faſt 55 Prozent, wäh⸗ ie germaniſchen ihr Wachstum einge⸗ ſtellt haben. Vorverkauf für die Winterveranſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde. Mit der Vorgeſchichte des deutſchen Volkes beſchäftigen ſich ſechs „Nordiſche Abende“ der NS⸗Kulturgemeinde (Gampfbund für deutſche Kultur und Deutſche Bühne) im kommenden Winter, in denen Kul⸗ tur und Voltstum unſerer Vorfahren von wiſ⸗ ſenſchaftlichen Fachmännern behandelt wer⸗ den. Der Vorverkauf der Eintrittskarten hat bereits begonnen, und bringt erhebliche Ermä⸗ higungen. Während die Einzelkarte RM.— koſten wird, koſtet die Dauerkarte für alle ſechs Vorträge nur RM 5,—. Für Mitglieder des„Kampfbundes“ betra⸗ gen die Preiſe nur RM 0,75 bzw. RM.—. Die Karten ſind zu haben auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des„Kampfbundes“ im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, I. 4, 15, und in der Völkiſchen Buch⸗ handlung. 3— * Seh' ich den Pilgrim, ſo kann ich mich nie der Tränen enthalten. O wie beſeliget uns Menſchen ein falſcher Begriff! Goethe. Die heiligen Stätten der verſchiedenen Reli⸗ gionen, zu welchen ungeheuren Kraftanſpan⸗ nungen haben ſie die Menſchheit getrieben und treiben ſie noch. Leichter iſt's ja heute ge⸗ worden, mit Dampfer und Eiſenbahn nach Je⸗ ruſalem oder Mekka zu kommen. Es koſtet nur noch ein paar Hundertmarkſcheine, wo es früher um Gut und Blut ging. Dafür hat ſich die moderne Menſchheit nach anderer Richtung hin wieder neue ſchwierige Ziele geſtellt und ringt im heiligen Dienſt der Wahrheit und der Wiſ⸗ ſenſchaft um die Beziehung der Pole und die Eroberung der Luft. Nicht mehr wie früher am Räumlichen eng gebunden, haftet uns das Göttliche. Veredelt und vergeiſtigt hat 3 Glaube und Religion Teil am allgemeinen Fortſchritt der Kultur. Aber doch ift auch der Raum, den große Er⸗ innerungen verklären oder den kühner Wetteifer weiht, noch eine heilige Stätte für uns. Arm der Menſch, der keine heiligen Stätten in ſeinem Leben mehr kennt. So geht ein großer verbindender 5170 durch all die Pilgerſcharen, die einſt durch Meeres⸗ ſtürme und Wüſtengluten ihre innerſte Sehn⸗ ſucht trugen, durch die Kreuzfahrerheere, die dem Hunger und rſt und den Giftpfeil der Sarazenen das junge blühende Leben ausſetz⸗ ten, durch die wagemutigen Seefahrerhelden, die von fernen gefährlichen Küſten die hüllen⸗ den Schleier riſſen, durch die Träger moderner Kultur und Wiſſenſchaft, die Licht ausbreiten und Licht gewinnen wollen in Fiebergegenden oder Eiswüſten. Ein großer Zug gewaltigen Wollens und Wagens! Ein kühnes Dranſetzen des Lebens an hohe, zweifelhafte Ziele! Zwelfelhaft hinſichtlich des Erfolges. Denn Kraftgefühl hunderttauſende fielen als Opfer, ehe das Ziel erreicht war. Zweifelhaft hinſichtlich ihres We⸗ ſens. Denn was gefunden wurde, war oft ſo ganz anders, als was erwartet und erhofft worden war. Zweifelhaft hinſichtlich des Wer⸗ tes. Denn wie manches Ideal, ohne das ein Jahrhundert das Leben der Menſchheit unmög⸗ lich wähnte, wurde von einem ſpäteren gleich⸗ gültig beiſeite geſchoben! Falſche Begriffe! Es iſt billig, über ſolche begrabenen Illuſionen vergangener Zeiten zu lächeln, wie man wohl lächelt über Illuſionen der eigenen Jugend. Aber was wäre die Menſchheit heute, wenn nicht jene Illuſionen als Anſporn ungeheurer Taten geweſen wären? Und wer weiß, ob nicht über manchen unſerer heutigen Begriffe ſpätere Zeiten auch lächeln werden! Müſſen wir das nicht ſogar nach dem ganzen bisherigen Gang der geiſtigen Emwickluug von vornherein als wahrſcheinlich annehmen? Mag's nur! Etwas Echtes iſt doch in all die⸗ ſen falſchen Begriffen. Es iſt doch nicht nur Irrtum und Selbſtbetrug, was den Pilgrim beſeligt, auch wenn er von Ziel und Zweck ſeiner Fahrt ſich unhaltbare Vorſtellungen macht. Nicht Zufall iſt es, daß alle unzähligen Pilger⸗ und Kreuzfahrten der Menſchheit Taten weckten, Segen brachten, eine der anderen vor⸗ arbeiteten, Völker und Generationen mit ein⸗ — verknüpften und über ſich ſelbſt hinaus⸗ oben. Der Grund, aus dem auch dieſe falſchen Be⸗ griffe emporwachſen, iſt das Gefühl der Kraſt, die hinausdrängt über den einzelnen, über die Gegenwart. Iſt es ſo ganz verkehrt, wenn der fromme Pilgrim im unfaßbaren Drängen dieſer geheimnisvollen Kraft den„Ruf Gottes“ ver⸗ nimmt? Was tut's, wenn wir das ferne un⸗ erkennbare Ziel zunächſt mit einem unzureichen⸗ den Symbol bezeichnen? Daß wir Gottes Kraft in uns fühlen, das iſt das Wichtige. Eine Stadt wächſt aus dem Boden Der Aufbau⸗Tag des Zirkus J. Buſch Heute abend.15 Uhr eröffnet Zirkus J. Buſch on der ganze Tag ſteht t dieſes großen, reiſen⸗ den Unternehmens. Morgens, etwa 8 Uhr, tref⸗ fen die langen Sonderzüge des Zirkus auf dem Güterbahnhof ein. Und mit dieſem Augenblick beginnt die fieberhafte, doch wohlorganiſierte Tätigkeit, die bis zum Abend zu dem glanz⸗ vollen Ereignis der Premiere führt. Denn un⸗ verzüglich wird nach der Ankunft mit dem Ent⸗ laden begonnen. Traktoren ziehen Wagen auf Wagen hinaus zum Platz, wo bereits Hunderte von Händen alles in Empfang nehmen und ihrerſeits wiederum unverzüglich mit dem Auf⸗ bau beginnen. Schon um zehn Uhr ſtehen die rieſigen vier Hauptmaſten da, ſind die ſchweren Leinenballen des Zeltes ausgerollt und zum Hochziehen bereit. Um elf Uhr fangen endloſe Reihen von Stallungen an aus dem Boden zu wachſen. Ab zwölf Uhr wird die Sitzeinrichtung im Vorſtellungszelt eingebaut, indes rings⸗ herum die Zelte für Garderoben, Requiſiten, Tier⸗ und Völkerſchau fertiggeſtellt werden. Ab ein Uhr geht man an die Füllung der fünf großen Baſinwagen, deren jeder 100 000 Liter Waſſer faßt. Alle dieſe Arbeiten gehen rei⸗ bungslos und mit einer erſtaunlichen Geſchwin⸗ digkeit vonſtatten. Natürlich gehören dazu Hunderte geſchulter Arbeiter, die faſt aus⸗ nahmslos ſchon lange mit Buſch reiſen und jeden notwendigen Handgriff auswendig ken⸗ nen. Nur ſo iſt es zu erklären, daß dieſe ganze gigantiſche Arbeit nicht nur innerhalb dieſes Tages fertig wird, ſondern ſogar bereits nach⸗ mittags um fünf Uhr ſoweit gediehen iſt. Denn um dieſe Zeit pflegt in den Städten die Kom⸗ miſſion der Baupolizei zur Abnahme der ge⸗ ſamten Zirkusbaulichkeiten zu erſcheinen. Und ſie muß alles fix und fertig vorfinden. Die Furcht alſo, der man beim Publikum oft be⸗ gegnet, daß der Zirkus bis zum Vorſtellungs⸗ beginn abends mit ſeinem Aufbau nicht fertig werden könnte, iſt völlig unbegründet, wie man ſieht. Ebenſo gegenſtandslos iſt auch die viel⸗ verbreitete Anſicht des Publikums, daß die erſte Vorſtellung des reiſenden Zirkus den ſpäteren nicht gleichwertig wäre, weil die Artiſten er⸗ müdet von Reiſe und Aufbau an ſie heran⸗ träten. Das iſt jedoch ein Irrtum, da beim modernen Großzirkus der Artiſt nie zu Aufbau⸗ Arbeiten herangezogen wird, ſondern ſich ledig⸗ lich um ſeine eigenen Requiſiten zu kümmern hat. Die Artiſten ſind daher abends ſtets friſch und ausgeruht. Außerdem kann man ſich den⸗ ken, daß die Zirkus⸗Direktion ſchon von ſich aus im allereigenſten Intereſſe dafür ſorgen wird, daß gerade die erſte Vorſtellung in der Stadt ſich vollwertig und glanzvoll geſtaltet. Denn einmal ſind zu dieſer Vorſtellung die Kritiker der Zeitungen anweſend, von denen der wirtſchaftliche Erfolg des Gaſtſpiels nicht zuletzt abhängt, und überdies muß die ſo⸗ genannte„Mundreklame“ derjenigen, die die erſte Vorſtellung beſuchten, für die ſpäteren wirken. So bewahrheitet ſich auch hier das Wort:„Die erſte die beſte!“ Saarländer beſuchen Mannheim Geſtern nachmittag trafen unverhofft über 200 Sänger aus dem Saargebiet in Mannheim ein und gaben auf dem Friedrichsplatz ein Konzert. Sie kamen von Heilbronn, wo ſie als Gäſte bei dem großen ſchwäbiſchen Sängerfeſt weilten. Man hatte dort den Brüdern von der Saar einen großartigen Empfang bereitet, und während ihres Aufenthaltes in der gaſtlichen Stadt am Neckar waren ſie Mittelpunkt vieler Kundgebungen für den Saargedanken. Zahl⸗ reiche Führungen wurden veranſtaltet und u. a. das Heilbronner Arbeitsdienſtlager beſichtigt, und in den zur Verfügung geſtellten Frei⸗ quartieren hatten die Saarländer reichlich Ge⸗ legenheit, mit den reichsdeutſchen Brüdern in Fühlung zu treten und Meinungen auszu⸗ tauſchen. In Mannheim nun, das man auf der Rück⸗ reiſe beſuchte, wurde mit Abſicht kein offiziel⸗ ler Empfang veranſtaltet, weil man den Fahrt⸗ teilnehmern, die meiſtens aus Arbeiterkreiſen ſtammten, einmal in aller Stille einen Einblick in das werktätige Leben einer Großſtadt im Dritten Reich gewäh⸗ ren wollte. Nach einer kleinen Ruhepauſe im Roſengarten ſang man auf dem Friedrichsplatz einige Lie⸗ der, von denen beſonders das Saarlied viel Beifall fand und von allen Umſtehenden mit erhobenen Händen mitgeſungen wurde. Ur⸗ ſprünglich hatte man die Abſicht gehabt, zwei Bergknappen⸗Kapellen in ihren Uniformen mitzunehmen, doch die franzöſiſchen Gruben⸗ verwaltungen hatten dies unter Androhung der ſofortigen Entlaſſung verboten Um nun nicht ganz ohne muſikaliſche Begleitung zu ſein, hatte man in Kaiſerslautern eine SA⸗Kapelle gewonnen, die die Sänger auf ihrer Fahrt be⸗ gleitete. Zuerſt wurde den Gäſten in groben Zügen das Stadtbild Mannheims erklärt, dann ging es mit einigen Straßenbahnwagen zum Flug⸗ platz hinaus, um von dort aus die Bauſtelle der Reichsautobahn am Neckar zu beſichtigen. Unter ſachkundiger Führung nahm man den gewaltigen Bauabſchnitt in Augenſchein, und beſonders die Arbeiten an der gleichzeitigen Ueberbrückung der Straße, des Bahnkörpers, des Neckars und des Neckarkanals fanden viel Intereſſe bei den Saarländern. Man unterließ es auch nicht, zahlreiche Fragen an die Führer und die dort beſchäftigten Arbeiter zu richten und zugleich der Verwunderung über das großzügige Projekt und der damit verbundenen Arbeitsbeſchaffung Ausdruck zu geben. Be⸗ dauerlich, daß die zur Verfügung ſtehende Zeit ſo kurz bemeſſen war. Gar zu gern hätte man noch die Hafenanlagen und andere Sehens⸗ würdigkeiten unſerer Stadt, die ja für die Saarländer von beſonderer Bedeutung iſt, be⸗ ſichtigt. Aber immerhin hatte das wenige, das gezeigt wurde, genügt, um unſeren Brüdern wvon der Saar einen nachhaltigen Eindruck von der Aufbauarbeit im neuen Deutſchland zu ver⸗ ſchaffen. Auf der Rückfahrt zur Stadt lobten die Fahrtteilnehmer immer wieder die Schönheiten Mannheims, und beſonders die gepflegten Straßen und Anlagen um den Waſſerturm fan⸗ den mneingeſchränkte Bewunderung. Auf MANNLEIDA Schritt und Tritt fand man Bemerkenswertes und ſparte durchaus nicht mit Lob über die mannigfachen guten Eindrücke, die man in der kurzen Zeit geſammelt. Am bemerkenswerte⸗ ften aber ſchien es jedem einzelnen der Gäſte, daß überall gearbeitet wurde, und oft ge⸗ nug hörte man den einen oder anderen, der heute noch brotlos iſt, voll Hoffen von der Zeit ſprechen, in der die Saar wieder zum Reich gehört. Nach einer Bewirtung durch die NS⸗Frauen⸗ ſchaft trat die Reiſegefellſchaft, in jeder Hin⸗ ſicht neu geſtärkt, von Ludwigshafen aus 33 der die Heimreiſe an. 8 Ein Abend der Werkgemeinſchaft bei der OEG Im großen Saale der Flora fand eine ſehr ſtark beſuchte Betriebsverſammlung der An⸗ gehörigen der OEc6 ſtatt. Nach einleitenden Worten des Pg. Staudin⸗ ger, erteilte er dem Gefolgſchaftsführer der OEG, Direktor Rank, das Wort. In kurzen, jedoch verſtändnisvollen Ausführungen ver⸗ ſtand er es, ſo manchen Wünſchen ſeiner Beleg⸗ ſchaft gerecht zu werden. Am Schluſſe ſeiner mit Beifall aufgenommenen Ausführungen er⸗ hielt ein jeder ſchwerkriegsbeſchädigte Be⸗ triebsangehörige als äußeres Zeichen der Ehrung das Buch unſeres Führers„Mein Kampf“ von ihm perſönlich ausgehändigt. Nachdem Pg. Staudinger die Empfänger des Buches ermahnt hatte, den Inhalt mit vollem Verſtändnis zu leſen und womöglich voll und ganz in ſich aufzunehmen, erteilte er dem Hauptredner des Abends, Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher zu ſeinem ſelbſt gewählten Thema,„Nationalſozialismus und Weltrevo⸗ lution“ das Wort. Pg. Fiſcher behandelte in anſchaulicher und verſtändnisvoller Weiſe ein Thema der heu⸗ tigen Zeit. Als er gegen Schluß ſeiner Aus⸗ führungen, die oft von Beifall unterbrochen wurden, den Sinn des heutigen Geſetzes der nationalen Arbeit und das Verhältnis von Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer gegeneinander klar legte, zollten die Verſammlungsteilnehmer wohlverdienten Beifall. Nach Abſtattung des Dankes an den Redner des Abends durch Betriebszellenobmann Pg. Staudinger und Erledigung verſchiedener bo⸗ trieblicher Anfragen ſchloß Pg. Staudinger die Verſammlung. Volkstag im Friedrichspark Um auch der minderbemittelten Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit zu geben, in beſchau⸗ licher Gemütlichkeit die Schönheiten der An⸗ lagen und des Parks zu genießen, und in an⸗ genehmer Umgebung auf einige Stunden die Sorgen des Alltags zu vergeſſen, hatte die Direk⸗ tion des Friedrichsparks am Sonntag zur Ab⸗ wechſlung einen ihrer ſchon immer ſo beliebten Volkstage eingelegt. Es war am Nachmittag für 30 Pfg. Eintritt Gelegenheit geboten, die Vorteile dieſes Volkstages gebührend auszu⸗ nutzen, darum wurde auch von dieſer Vergünſti⸗ gung reger Gebrauch gemacht. Alt und jun lauſchte in ungezwungenem Beiſammenſein au der Terraſſe dem Gartenkonzert und den an⸗ heimelnden Weiſen der bekannten und geſchätz⸗ ten Soliſtenkapelle Georg Matz, die in Streich⸗ beſetzung aufs angenehmſte die muſikaliſche Un⸗ terhaltung des Nachmittags beſtritt. Oder man luſtwandelte in anregendem Geplauder unter ſchattigen Bäumen am murmelnden Waſſer, während gedämpft zarte Walzerklänge herüber⸗ drangen. Das mäßig⸗heiße Wetter war des weiteren dazu angetan, den Aufenthalt in einer ſolchen ſtimmungsvollen Umgebung recht ge⸗ nußreich zu geſtalten. Abends herrſchte dieſelbe gemütliche Stim⸗ mung wie am Nachmittag. Für den geringen Mehraufſchlag von 10 Pfg. konnte man ſich noch im Tanze verluſtieren. Wieder herrſchte allent⸗ halben der gleiche rege Betrieb wie in den Nach⸗ mittagsſtunden. Der Beſuch konnte in jeder Weiſe der Zeit entſprechend befriedigen. In der angenehmen, lauen Abendkühle wies die Ter⸗ raſſe eine gute Beſetzung auf, das gleiche Bild Reſn, auch der Saal. Auch in den ſonſtigen Reſtaurationsräumen ging es recht lebhaft zu. Bei den ſtimmungsvollen Klängen des Sommer⸗ nachtskonzertes der Kapelle Matz, die in ſehr entgegenkommender Weiſe unermüdlich auf⸗ ſpielte, und jeden Tanz um das dreifache ver⸗ längern mußte, bis die Unerſättlichkeit der jun⸗ gen Tanzpaare einigermaßen geſtillt und befrie⸗ digt werden konnte, ließ es ſich im Friedrichs⸗ park recht amüſant verweilen. Erſt als der Mond zu vorgerückter Zeit hinter den Bäumen hervorkam und ſich über der Sternwarte zeigte, ringsum alles in einen magiſchen Schein hül⸗ lend, machte ſich die aufkommende friſche Nacht⸗ kühle etwas unangenehm bemerkbar. Die Stun⸗ den verrannen wie im Fluge, und nur ungern dachten die meiſten an den Aufbruch, als die Polizeiſtunde ſchlug. Die Direktion des Fried⸗ richsparkes kann auch auf dieſen wohlgelunge⸗ nen Volkstag mit Befriedigung zurückblicken. Ar min. Was iſt los? Dienstag, den 31. Juli Neuoſtheim: Schützengeſellſchaft 1909: Jubiläums⸗ und Einweihungsſchießen. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle Pavillon Kaiſer. Zahrgang 4— A Nr. 345— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 31. Juli Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. Wenn er„angeſtochen“ iſt „babbelt“ der 44 Jahre alte Invalide Paul R. aus Rohrbach, wohnhaft in Lörrach, viel dum⸗ mes Zeug. Das ſieht er ſelbſt ein. Er läßt ſich öfter mal beim Kartenſpielen zum Trinken einladen, doch ſteigt ihm die ge⸗ ringſte Menge Alkohol in den Kopf; er iſt vom Kriege her leicht nervenkrank, hat au eine Schädelverletzung. Iſt er wieder nüchtern, will er von ſeinem ganzen Gerede nichts mehr wiſ⸗ en. „Mitte Mai d. J. ſaß er im„Schützen“ in Lörrach mit zwei Schweizern ufammen. Das Geſpräch kam auf das Unglück in Buggingen, dabei ſagte.:„Die Bergleute ſind zu Tode worden, Elſäſſer Kameraden wollten hnen zu Hilfe kommen, durften aber nicht einfahren, nach dem Unglück iſt dann viel Tam⸗ tam gemacht worden und Feſte gefeiert wor⸗ zühie Er wolle das mal in der Schweiz er⸗ zählen. Wollte man R. auch in ſeinem Zuſtand nicht ew voll nehmen, ſo iſt doch nicht abzu⸗ ſehen, wie ein derartiges Geſchwätz von einem Fremden aufgenommen wird. R. muß dann eben doch beigebracht werden, daß er auch„an⸗ geſtochen“ andere Geſprächsthemen wählt. Der med. Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Götzmann, ſur ihn wohl für einen Schwätzer, doch ſei er ür ſeine Tat voll verantwortlich zu machen.— Wegen Vergehens nach§ 4 der VO vom 28. Februar 1933 wird R. zu 8 Monaten Gefäng⸗ nis abzüalich 1 Monat Unterſuchungshaft, ver⸗ urteilt. Der Staatsanwalt hatte 10 Monate beantragt. Ein teures Aaleſſen An einer Grenze ſpielt ſich ſo allerhand ab. Den 51 Jahre alten Georg S. aus Kleinkrot⸗ —. der in Waldshut wohnt, führt ſein eruf öfter über die Schweizer Grenze. Da wohnt ein Bekannter., der führender SPꝰ⸗ Mann iſt, den er auch hie und da mal beſucht. Dieſer B. ſoll den S. und ſeine Tochter am 29. April d. J. zu einem Aaleſſen eingeladen haben. Bei B. liegen verſchiedene Zeitſchriften auf, darunter auch„Der Freie Aargauer“, in dem an dem fraglichen Tage verſchiedenes ge⸗ leſen wurde, was ja weiter nicht beanſtandet werden könnte. S. hat in Waldshut Streitigkeiten wegen ſeiner Wohnung, was er ausführlich darlegte. Wer dabei im Recht iſt, mag dahingeſtellt blei⸗ ben. S. fühlt ſich jedenfalls benachteiligt, führt einen ſtrengen Kampf und eni bis zu den höchſten Inſtanzen, er iſt verbittert dieſerhalb. Als er nun im„Freien Aargauer“ einen Ar⸗ tikel las über deutſche Gewerkſchaftsführer, die als Leichen im Walde gefunden wurden, was En3 e⸗ ſofort als Lügenmeldung erkennen muß, ommt S. auf den unſeligen Gedanken, dieſen Artikel in ſeinem Miet⸗Prozeß gegen ſeinen Gegner zu verwenden, in welcher Form wußte er ſelbſt noch nicht. 1 Daß die Zeitung nicht über die Grenze ge⸗ bracht werden durfte, war ihm bekannt, ſo kam er mit dem B. auf die Idee, den Artikel von ſeiner Tochter in Stenographie abſchreiben— kaſſen. In ſeinem Notizbuch brachte er ihn herüber. Zu Hauſe hat die Tochter der Mutter die Abſchrift vorgeleſen, weiter wurde kein Ge⸗ brauch davon gemacht. Zu dem B. kam an dem fraglichen Sonntag noch ein Jakob G. aus Waldshut, der eine ſehr ſonderbare Rolle dabei ſpielt. Er ſieht ſich zu⸗ erſt die ganze Sache ruhig mit an und erſtattet ſpäter Anzeige. Bevor S. verhaftet werden — hatte er die Abſchrift des Artikels ver⸗ nichtet. Mit Rückſicht darauf, daß weiter kein Un⸗ heil angerichtet wurde(außer Frau., die ſich ſpäter noch nicht einmal daran erinnern konnte, hat den Artikel niemand zu Geſicht be⸗ kommen), wird S. wegen Vergehens nach§ 3 der VO vom 21. März 1933 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, 1 Monat Unterſuchungs⸗ haft wird angerechnet. Der Antrag des Staats⸗ anwalts lautete auf 8 Monate. „Der Neue Vorwärts“ unter der Abſchlußtür Sonderbar, daß die verbotenen Zeitſchriften immer ſo ganz zufällig gefunden werden, häufig liegen ſie im Briefkaſten, in dieſem Falle waren ſie wieder mal zur Abſchlußtür herein⸗ geſchoben worden. So hat auch der Angeklagte Friedrich K. aus Friedrichsfeld im November 1933 das in Prag erſcheinende ſozialdemokra⸗ tiſche Wochenblatt„Der neue Vorwärts“ als er nach Hauſe kam, entdeckt, und zwar zwei Exemplare. Ohne ſie zu leſen ſteckt er ſie in die Rocktaſche, reiſte zwei Tage ſpäter nach Darmſtadt zu Verwandten und übergibt die Zeitſchriften ſeinem Vetter. Ob er ihn zur Rück⸗ abe aufgefordert hat, weiß man nicht. Jeden⸗ fals hat der Vetter die beiden Zeitſchriften behalten und ſie weiter zirkulieren laſſen. K. will nicht gewußt haben, welchen Inhalt die Blätter hatten. Wegen ſeiner Jugend, K. iſt erſt 21 Jahre alt, macht auch gerade keinen fertigen Eindruck, iſt das Sondergericht der Anſicht, daß K. beim Weitergeben an den Vetter ſich der Folgen nicht bewußt geweſen iſt. Er wird zu ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich ein Monat Unterſuchungs⸗ haft, verurteilt. „Rot Front lebt noch“, ſo ſtand am Morgen des 27. Mai d. J. an ver⸗ ſchiedenen Bretterzäunen am Turnplatz 1846, am Neckardamm, am Stadion uſw. zu leſen. Mit roter Farbe natürlich, damit es beſſer auf⸗ fällt, und dazu noch„Nieder mit Hitler“. Der Maler, der 30 Jahre alte, verheiratete Peter S. aus Mannheim, konnte durch eine Polizeiſtreife ſofort verhaftet werden. Die bei⸗ den Helfershelfer, ebenfalls Familienväter, der 30iährige Heinrich G. aus Mannheim und der 27jährige Ludwig H. aus Weinheim, wurden äter gefaßt. ſm Awend ſaß man in einer Wirtſchaft zu⸗ fammen, ein Handwerismeiſter hatte ſie zum Trinken eingeladen. Irgendeiner las aus einer Zeitung die Meldung, daß in Kufſtein an einen Felſen ein rieſiges Hakenkreuz angebracht worden war. So ohne weiteres konnte man das nicht hinnehmen, das Symbol des Kom⸗ munismus mußte auch mal irgendwo erſchei⸗ nen. Man entſchied ſich aber für dieſe beiden Sätze, Farbe war ſchnell beſchafft, zu dritt zog man los. G. transportierte den Farbtopf mit dem Fahrrad von einer Bretterwand zur an⸗ deren, S. malte und H. ſollte vor Ueberra⸗ ſchungen warnen; ſogar Lichtſignale mit der Taſchenlampe hatte man verabredet. Die drei kamen ſich ſehr tüchtig und ſehr wichtig vor. Nur G. ſcheint mit voller Abſicht die Sache gemacht zu haben, er gibt auch in der Haupt⸗ verhandlung zu, daß er empört war, weil er von ſeiner alten Firma bei den Einſtellungen im Frühjahr übergangen wurde.— Die beiden anderen haben wohl mehr unter der Wirkung des Alkohols gehandelt. Erſchwerend fiel ins Gewicht der ſpäte Zeitpunkt.— Mai 1934. Das Sondergericht verurteilte S. zu zehn Monaten, G. zu einem Jahr und H. zu ſechs Monaten Gefängnis, je zwei Monate der er⸗ littenen Unterſuchungshaft werden angerechnet. Beantragt hatte der Staatsanwalt für S. und G. je ein Jahr, für H. acht Monate. Eine Straße wird verbreitert Um eine breitere Auffahrt zur Hinden burg⸗Brücke zu ſchaffen, werden äuſer in der Dalbergſtraße abgeriſſen. Schon ſauſen Ziegel, Backſteine, Volten 55 Bretter auf die ſich e hoch auftürmenden Schutthaufen. Plätze ſein und der Straßenbau kann in Angriff genommen werden. Bald werden hier freie HB-Klischee Ein ſchönes Jubiläumsgeſchenk Schießſtandweihe der Schützengeſellſchaft 1909 e. V. Mhm.-Neuoſtheim Die Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim⸗Neu⸗ oſtheim hat im Verlauf eines halben Jahres an der Verlängerten Fahrlachſtraße einen neuzeit⸗ lichen Schießſtand errichtet, der in jeder Be⸗ ziehung als vorbildlich gelten kann, und zu den beſten und modernſten Mannheimer Schießſtän⸗ den zählen dürfte. Nach dem Urteil aller Sach⸗ kenner, die ſchon Gelegenheit hatten, die Neu⸗ anlage zu beſichtigen, iſt vor allem auch die Be⸗ lichtung auf dieſem Stand ganz ausgezeichnet. Vorteilhaft dürfte zudem noch ins Gewicht fal⸗ len, daß der Platz in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegen iſt. Wenn erſt noch die Reichs⸗ autobahn, die in der Nähe vorüberführt, fertig⸗ geſtellt ſein wird, iſt der Schießſtand vom Schlachthof aus in wenigen Minuten zu er⸗ reichen. Welcher Wertſchätzung ſich die neue An⸗ lage erfreut, erhellt daraus, daß ſie bereits von acht Mannheimer Militärvereinen für ihre ſchießſportliche Betätigung erwählt wurde, wozu 12 Einzelſtände für Kleinkaliber und 14 für Zimmerſtutzen ausreichend Raum gewähren. Den beiden Firmen, die die Anlage in ſo muſtergültiger Weiſe erſtellten, gebührt vollſte Anerkennung. Erwähnt ſei noch, daßz die Vereinskameraden ihre freie Zeit dazu benutzten, in ſelbſtloſer Art die Aufbau' und Herrichtungsarbeiten ſelbſt auszufüh⸗ ren, was auch gebührende Würdigung verdient. Die Schützengeſellſchaft kann aus allen dieſen Gründen mit Recht ſtolz ſein auf ihre durch eigener Hände Fleiß erſtellte Neuanlage. Aus Anlaß der Fertigſtellung und Inbetrieb⸗ nahme des Schießſtandes veranſtaltete die Schützengeſellſchaft in ihrem feſtlich geſchmück⸗ ten Schießſtandheim eine wohlgelungene Eröff⸗ nungs⸗ und Weihefeier, die gleichzeitig mit dem 25. Stiftungsfeſt verbunden war. Eine Reihe von Mannheimer Vereinen hatte Vertretungen entſandt, ebenſo Heidelberger, Ludwigshafener und Neckarauer Vereine. Als Gäſte ꝛonnten be⸗ grüßt werden Gauführer Dr. Hieke und Bezirks⸗ ſchießleiter Voigt vom Bad. Kriegerbund, Gau⸗ ſchießleiter Hildebrandt, der Vertreter der Fach⸗ ſchaft Zimmerſtutzen im Gau Baden, Schnitzer, der Schießreferent der Standarte 171, König, u. a. Die Veranſtaltung wurde umrahmt von flotten Weiſen der Hauskapelle. Oberſchätzen⸗ meiſter Friedrich Fuhr, der verdienſtwolle Füh⸗ rer der Geſellſchaft, entbot den zahlreich erſchie⸗ nenen Feſtteilnehmern und Vertretern der Ver⸗ eine und Organiſationen ein herzliches Will⸗ kommen, und warf einen kurzen Rückblick auf die Entſtehung und das Werden der neuerbau⸗ ten Schießanlage, um dieſe damit gleichzeitig in der Oeffentlichkeit bekannt zu machen. Nach einer Dankabſtattung an alle Beteiligten übergab er die neue Anlage dem öffentlichen Betrieb anter dem Motto: „Der Wille und die Einigkeit vollenden ein Werk mit Leichtigkeit!“ Ayſchließend überbrachte Gauführer Dr. Hieke im Auftrage des Vorſtandes des Rhein⸗Neckar⸗ Mil:tärgauverbandes die beſten Wünſche, indem er dem Schießſport ſeine Würdigung zuteil wer⸗ den ließ. Die Rede klang aus mit einem„Sieg Heil“ auf unſre beiden Führer, dem das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgten. Weitere Glückwünſche übermittelten der Vereinsführer der 113er, Ebert, der eine Ehrenſcheibe über⸗ reichte, der Vertreter des Gauführers Heidelberg und der dortigen Schützengeſellſchaft„Tell /, Leiſer, der Oberſchügenmeiſter Fuhr als leuch⸗ tendes Vorbild für alle Schützen kennzeichnete, zu dem ſie mit Stolz aufſchauen könnten, und das kameradſchaftliche Verhältnis zwiſchen den Schützen⸗ und Militärvereinen in Mannheim würdigte, das andernorts noch nicht ſo beſtehe. Im Auftrage des Schützenvereins Neckarau überreichte Oberſchützenmeiſter Weidner ein Blumenangebinde. Auch die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen beglückwünſchte den Jubel⸗ vere'n durch ihren Schießwart, ebenſo der Ver⸗ ein 16577 110er durch Kamerad Emig. Gau⸗ ſchießleiter Woigt reſerierte über die Entwick⸗ lung des Kleinkaliberſchießſports in den militä⸗ riſchen Vereinen, dem es gerade in Mannheim, in der roten Hochburg, ſehr ſchwer gemacht wurde, feſten Fuß zu faſſen. Anſchließend über⸗ reichte der Bezirksſchießleiter namens der Kͤ⸗ Schießſport⸗Abteilung des Gaues unter anerken⸗ nenden Worten den Kameraden Ebert, Schnitzer, Emig und Haberkorn die Ehrennadel des Bad. Kriegerbundes; Ebert dankte namens der Aus⸗ gezeichneten. Mit Dankesworten konnte Schüt⸗ zenbruder Fuhr den offiziellen Teil der ſchlich⸗ zen Eröffnungsfeier ſchließen. Ein gemütl ches kameradſchaftliches Beiſammenſein ſchloß ſich an, verbunden mit dem traditionellen Ochſen⸗ kopfeſſen. Neben der Hauskapelle ſorgte die Ge⸗ ſangsabteilung unter ihrem Dirigenten Köhr für weitere Untexhaltung. Sangesbruder Ha⸗ bicht gab, vom Dirigenten Köhr am Flügel be⸗ gleitet, einige Soli zum beſten, während Kam. Paul Groh ron den Kriegsfreiwilligen durch heitere Mundartvorträge für Stimmung ſorgte. So vergingen die Stunden bei Geſang, Heiter⸗ keit, Frohſinn und Humor nur allzu raſch, und ſchweren Herzens konnte man ſich endlich zum Aufbruch er,ſchließen. Mit einem Wort: die Schützen verſtehen Feſte zu feiern! Mit der Eröffnung des neuen Schießſtandes iſt zugleich ein Jubiläums⸗ und Einweihungs⸗ ſchießen verbunden, das in der Zeit vom 28. Juli bis Sonntag, 5. Auguſt, täglich ab 4 Uhr bis zum Eintritt der Dunkelheit zur Abwicklung kommt. Eine große Anzahl von Vereinen aus der näheren und weiteren Umgebung hat ſchon ihre Beteiligung zugeſagt. Das Schießprogramm ſieht vor: 1. Jubiläums⸗Mannſchaftsſchießen für Zimmerſtutzen(15 Meter), 2. Einweihungs⸗ Mannſchaftsſchießen für Kleinkaliber(50 Mtr.), 3. Feſtſcheibe Neu⸗Oſtheim(50 Mtr.). 40 Proz. der teilnehmenden Vereine erhalten Preiſe, und jede gemeldete Mannſchaft iſt preisberechtigt. Die Preisverteilung erfolgt am Sonntag, den 5. Auguſt, nachmittags 6 Uhr im Schießhaus, damit verbunden iſt ein Konzert auf dem Feſt⸗ platz. Der erſte Tag des Preisſchießens auf die Feſtſcheibe Neu⸗Oſtheim(je drei Schuß ſtehend freihändig auf 50 Meter Entfernung norm. 12⸗ Kr.⸗Ringſcheibe) erbrachte folgendes Ergebnis: Emig(Verein ehem. 110er) 33 Ringe, Fuhr (Schützengeſ. 09) 33 Ringe, Schnitzer(Schützen⸗ geſ. 09) 30 Ringe. An Hauptpreiſen ſtehen zur Verfügung: 1 große Hitlerplakette, 1 Mauſer⸗ büchſe, 1 Freiflug iber Mannheim, daneben eine große Zahl wervoller kleinerer Preiſe. Bemerkenswert if noch, daß die Stadt Mannheim einen Vanderpokal geſtiftet hat, der in fünf Jahren eidgültig in den Beſitz deg erfolgreichſten Vereits übergeht. Der Pokal kommt beim diesmalien Preisſchießen erſtmalig zum Austrag. Aus alen Anzeichen iſt zu ſchlie⸗ ßen, daß das Jubiläüms⸗ und Einweihungs⸗ ſchießen recht efolgreichen Verlauf neh⸗ men wird. NSG„Araft durch Freude“ Betr.: Obrbayernfahrt Auf Anfragen wip nochmals bekanntge⸗ geben, daß Anmeldunen zu dieſer Fahrt völ⸗ lig zwecklos ſind, da de vom Gau zugeſtandene Teilnehmerzahl erreich iſt. Die Fahrt fin⸗ det ſelbſtverſtämlich ſtatt. Ein neues Fahrtenprogramm wiv in den nächſten Tagen bekanntgegeben. Achtung! Ortswarte! Betr.: Meinfahrt 4 Die Schiffskarten ür die Rheinfahrt am 2. September Ortswarten ſofort abztholen. Fahrtemrogramm Am 18.—19. Auguſt Wochenendfahrt nach Achern—Bühl. Abfahrt Samstag, den 18. Aug. gegen 16 Uhr. Rückfaht Sonntagavend.— Un⸗ koſten(Fahrt und Vepflegung) RM 6,20. Am Sonntag, den.September 1934, Tages · fahrt. Rheinfahrt nachk St. Goar, St. Goars⸗ hauſen. Bis Nierſtein und zurück mit Sonder zug. Ab Nierſtein mit Rheindampfer. Geſamt⸗ fahrpreis RM 3,10.— Anmeldungen und Fahrkarten bei durch Freude“. * Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Ortswarte Neckarſtadt Oſt und Fudenheim belannt: Ortsgrupſe Neckarau: Montag und Diensag jeweils zwiſchen 16 und 17 Uhr im„Zäpinger Hof“, Neckarauer Straße 44. Ortsgruppe Leckarſtadt⸗Oſt: Dienstag und Freing, von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange⸗Rötterſtraße. Ortsgruppe Feudenheim: Montags, Mittwoch und Freitags jeweils von 18 bis 19 Uhr in der Ziethenſtraße 64. 2• Alle Urlauber, weche an der Allgäufahrt vom 15. Juli bis 22. Juli teilgenommen ha⸗ ben und in Imnenſtadt untergebracht waren, treffen ſich am Dienstag,»den 31. Juli 1934, abends.30 Uhr im Café Börſe, E 4. Unſer lieber Bergführer Hans Egger, Immen ſtadt, iſt anweſend.* —— Nenfe aßen Olympia⸗Werbefeſt in Friedrichsfeld Meiſter Weinköß beſtimmkt am Skart. Auf das heute abend 6 Uhr auf dem Pla des Turnvereins(hinter der Steinzeugfabrik) nach(t. Goar ſind von den allef Betriebszellenobleuten und Ortswarten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ von der Ortsgruppen Neckarau, 1 in Friedrichsfeld ſtattfindende Olympia⸗Werbe⸗ feſt des FE Germania Friedrichsfeld ſei hier⸗ mit nochmals nachdrücklichſt hingewieſen. Es darf feiner Sport erwartet werden, da außer den führenden Mannheimer Leichtathleten di bekannten Könner der Kölner Hochſchule wi z. B. Meiſter Weinkötz, Meiſter, Nottbrock, Debus, Volmert, Steffens, Nöller, Dielefeld, Naftanſty, Krings, Rafth, Ziſſenich, Buſch und Leichtithletik demonſtrieren Entgegen allen möglichen und unmöglichen Gerüchten, die offenbar durch das Nichtantreten von Weinkötz bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg hervorgerufen worden ſind, wird Kohlhaas beſte werden. uns von verantwortlichet Stelle des Veranſtal⸗⸗ ters mitgeteilt, daß Meiſſer Weinkötz mit ſeinen Sportfreunden aus Köln bereits in Friedrichs⸗ feld eingetroffen iſt und mit aller Beſtimmtheit heute abend am Start erſcheinen wird. Das iſt außerordentlich zu begrüßen, da da⸗ mit den Leichtathleten und den Sportanhän⸗ gern der näheren und weiteren Umgebung Mannheims, denen der Beſuch der Kampfſpiele in Nürnberg verſagt blieb, ſo dennoch ein fei⸗ nes ſportliches Geſchehen ermöglicht wird, das recht befriedigen dürfte und lange in der Erin⸗ nerung lebendig bleiben wird. Hch. Küchler(vfs 86) Kampffpiel⸗ ſieger im Gewichkheben der Aelteſtenklaſſe Einen ſchönen Erfolg erzielte im Gewicht⸗ heben der Aelteſtenklaſſe Leichtgewicht der bekannte Mannheimer Heber Küchler, Mitglied des Vereins Vorſprung gegen den Zweitbeſten Anton Ma⸗ zet(Augsburg) Kampfſpielſteger werden. Heinrich für Körperpflege von 1886 e. V. Mannheim. Im Alter von 58 Jahren konnte er mit großem Die erreichte Punktzahl von 75 gegen 67 iſt als hervorragend zu bezeichnen. muß vermerkt werden, daß Küchler nach ſeinem 50. Lebensjahre zum 6. Male die Deutſche Meiſterſchaft in ſeiner Gewichtsklaſſe erringen konnte. Ganz beſonders 4 Füur ihn war es eine beſondere Freude daß er an ſeinem 58. Geburtstage mit der Gol⸗ 4 denen Medaille ausgezeichnet wurde. Wir wünſchen dem Jubilar, da lange Jahre in voller Geſundheit ſich an ſeiner Hingabe, eiſernen nimmermüden Kampfesnatur wert iſt. daß er noch ſeinem Sporte treu bleiben möge und daß die Jugend Diſziplin und ein Beiſpiel nimmt, dem nachzueifern wirklich der Mühe. Augu Shön arter: iele Heizun den, fi i Väbelt ifa Das ———— „Vernt 9 iſt her Schrift evt. wang ——.— 1 hr.3 und zu vern Feuder Scharnhor (386 Oſtſtadt, —.—— Nů ., S ſtadt 1⸗ u Großwohn 40 + 4 4, 11. 2⸗Zimm Bad, i. g. 15. B. 9. 1. 82875— * S ch ů 2 Zimme it kompl. ao, Syeif ſofort zu ve u erfr. u n der Exp ————..——— Neu herge 2 Zimme part., ſofce vermiet Telephon (19 812 -•3⸗Zim Wohni v. ält. Da 3 ſchöne, Zinn m. Küche u. kon zu vern Erfrag. W Nr. 75 2L0 3 Zimmer und Vorderh., 4. Franz Wet (3902“) ———————————————— Jahrgang 4— A Nr. 345 4 „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Dienstag, 31. Zull 189 1. Juli 1934 4 „ 1 Mauſer⸗ zuch Sie Hö 5 Tage naon Oderdayerm u. Zu den fostspielon nach Oberammergan Am, nnen 50 wohnen! über Stuttgart, Ulm, Füssen, Schwansee, Alpsee usw., Köni»schlösser, Ober- 4 e Preiſe————————— ammergau, Kloster Ettal, Sehloß Linderhof, Partnachklamm, Bader- u. Eib r Mittenwald, Walchensee, Kesselbergstraße, Kochelsee, isartal——— die Stadt 2* Stadt Kundfahrt), Augsburg(Besichtig. d. Rathaus. m. Goldsaal), Mannheim. eſtiftet hat, 15 aͤtt jete Abfahrtstages 13.ü 27. Aug. 10. u 21. Sept. Fahrpi eis p. Person en Beſitz des einschl. Hotel, Verpileg., 7 5 Festsp.elen ab Mk. bl. Der Pokal 5— ngen sofott— zen erſtmalig ꝛonlen Sie für dieses kigenheim Hannnh. Omnibns-verk.-G. m. b.., D 4. 5 Tel. 31420 iſt zu ſchlie⸗—. 5— lren n M dlz Tilgungsrate„Anita Maris“ 4NM7 erlauf neh⸗ in MHonef Friedrichsbrücke- Tel. 514 48& 1 N 3 4— infolg. 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Rr. 3003“ an die Exb. d..“(19 869 K)— lü. 3874“ an Exb. lEchwebzingen. ich der Mü Sahrgang 4— A Nr. 345— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienztag, 31. Juli 1934 Bücher die wir beſprechen Wertvolle Neuerſcheinungen dichteriſcher Bücher zeigt ſoeben der Verlag Albert Langen/ Georg Müller für die kommenden Frühjahrs⸗ und Sommermonate an. 2 Auf Hans Grimm's meiſterlichen Novellenband „Lüderitzland. Sieben Begebenhei⸗ ten“, das unvergeßliche Buch vom Schickfal der Deut⸗ ſchen in den Kolonien, folgt ein eindringliches Schick⸗ ſalsbuch des Grenzlanddeutſchtums, der Roman „Der Puchner, ein Grenzlandſchickſal“ des ſudetendeutſchen Dichters Wilhelm Pleyer. Herbert Cyſarz, der bedeutende Literarhiſtoriter an der deutſchen Univerſität Prag veröffentlicht eine von ihm beſorgte und eingeleitete Sammlung von ausgewählten Gedichten junger Sudetendeutſcher, der er die vielverheißende Aufſchrift„Wir tragenein Licht“ gibt. Unter dem Titel„Kranz des Lebens“ gibt Wil Veſper in einem ſtattlichen Bande ſeine ſämt⸗ lchen Gedichte heraus, eine reiche Gabe echter deut⸗ ſcher Lyrik. Beſonders ſtarkem Jatereſſe wird der neue aus dem Nachlaß des Dichters ſtammende Paul Ernſt⸗Band begegnen; hier ſind zahlreiche Aufſätze des Dichters aus den Jahren 1912—1922, alle geſchrieben in ſeiner ſchlich⸗ ten und klaren, auch den einſachen Menſchen erfaſſen⸗ den Sprache, vereinigt zu einem Werk, das in ſeiner vielfältigen Stellungnahme zu allen weſentlichen Fra⸗ en der Kultur, der Politik und der Dichtung und in ſeiner einheitlichen und männlichen Haltung als das —— Vermächtnis dieſes großen Dichters ange⸗ prochen werden darf. Die„Kleine Bücherei“, deren bisher erſchie⸗ nene 30 Bändchen ſchon in einer Geſamtauflage von nahezu 400 000 Stück verbreitet ſind, wird mit vier weiteren Bändchen erfreulich fortgeſetzt Hans Friedrich Blunck gibt unter dem Titel„Fru Holle un de Mönt“ eine erleſene Auswahl kräftiger hoch⸗ und plattdeutſcher Balladen; E. G. Kolbenheyer beſchwört mit ſeiner unübertroffenen Sprachkunſt in der„Karlsbader Novelle“ einen entſcheiden⸗ den Augenblick aus Goethes Leben; Martin Lu⸗ lerke, ein Dichter des„heimlichen Deutſch'and“, kommt mit der lebendigen und kraftvollen Erzählung aus dem Nordland„Das ſchnellere Schiff“ zu Wort und Heinz Steguweit der Rheinländer, legt ein ſchmuckes Bändchen„Frohes Leben“ vor, deſſen heitere, von rheiniſchem Humor gewürzte Ge⸗ ſchichten dem Dichter des„Füngling im Feuer⸗ ofen“ viele neue Freunde gewinnen werden. II. Mit beſonderer Freude, ja mit berechtigtem Stolz kündigt der Verlag Albert Langen/ Georg Müller das neue Drama Kolbenheyers„Gregor und Heinrich“ an, das bereits in den erſten beiden Heften der Zeitſchrift„Das Innere Reich“ abgedruckt iſt. Wir haben auch Anlaß zum Stolz, daß in unſe⸗ ren Tagen zwei ſolche Werke voll höchſter dichteriſcher Kraft und männlicher Deutſchheit wie Grimm „Lüderitzland“ und Kolbenheyer„Gre⸗ gor und Heinrich“ erſchienen. Kolbenheyer ge⸗ ſtaltet in der Begegnung zwiſchen Heinrich IV. und dem Papſft Gregor die gewaltige Auseinanderſetzung zwiſchen nordiſchem und mediteranem Geiſt, eines der größten Themen der abendländiſchen Geſchichte. Des gleichen Dichters vielbeachtete und wertvolle Broſchüre„Die volksbiologiſchen Grund⸗ lagen der Freiheitsbewegung“ kann in neuer Auflage(11.—15. Tauſend) erſcheinen. Von weiteren Neuauflagen ſeien noch genannt, Hans Griemm„Der Gang durch den Sand“, 13. bis 17. Tauſend, Konrad Beſte„Das heid⸗ niſche Dorf“, 8. Tauſend, und eine neue wohl⸗ feile Ausgabe von Gunnar Gunnarſſon„Die Leute auf Borg“(20. Tauſend!). Beſonderen Beifall wird die neue Ausgabe von Hermann Clau⸗ dius„Mank Muern“ finden. Der Urenkel des „Wandsbeker Boten“ hat in dieſen hundert Geſchich⸗ ten, die zum erſtenmal 1910 erſchienen, eine unerhörte Fülle von holzſchnittmäßig harten, einfachen und ſtar⸗ ken Bildern von Menſchen und Dingen der Großſtadt geboten. Die neue dritte Auflage wird dieſem Buch, das wegen ſeiner liebevollen Verſenkung in das arbeitsſchwere und notbedrückte Leben des einfachen Voltes als Wegbereiter der nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beits⸗ und Arbeiterdichtung gelten darf, einen lebhaf⸗ ten Widerhall in weiten Kreiſen unſeres Volkes ſichern. Daß dieſe Neuauflagen beſter dichteriſcher Werke heute möglich und nötig werden, beweiſt unwiderleg⸗ lich, daß der deutſche Leſer neben dem wertvollen neuen Buch auch zu dem Schrifttum greift, das ſeine über den Tag hinaus dauernde Geltung bewieſen hat. Und das darf als ein erfreuliches Anzeichen der fort⸗ ſchreitenden Geſundung unſeres literariſchen Lebens gedeutet werden. Einen tiefgründigen Beitrag zu einer wichtigen Frage unſerer Zeit liefert Hubert Schrade, Pro⸗ feſſor der Kunſtgeſchichte an der Univerſität Heidel⸗ berg, in dem reich bebilderten Werk„Das deutſche Nationaldenkmal“. Idee, Geſchichte, Aufgabe. Ausgehend vom Schlageter⸗Denkmal auf der Golzhei⸗ mer Heide fragt Schrade nach Weſen und Sinn eines deutſchen Nationaldenkmals, deſſen Geſtaltung unmit⸗ telbar aus dem Leben des Volkes endlich wieder der Kunſt einen unverlierbaren Ort im Leben der Nation ſichern wird. Abſchließend ſei nicht verfehlt, noch einmal an die neue Zeitſchrift„Das Innere Reich“ zu erin⸗ nern, die Paul Alverdes und Karl Benno v. Mechow herausgegeben, die bereits heute ſich einen ſicheren Platz im deutſchen Schrifttum erwarb, von der ein bekannter Auslanddeutſcher ſchrieb, daß ſie das gibt, was die Auslanddeutſchen bisher entbehrt haben: die geiſtige Verbundenheit mit dem erneuerten Mutter⸗ land. „Die gemordete Seele“, von Grigol Robakidſe, geh. .40, kart..60, in Leinen.40 RM. Eugen Diederichs Verlag in Jena. Aus dichteriſcher Schau iſt dieſes Buch geſchrieben. Dunkle Gewalten, die in Volk und Leben eingebrochen ſind, werden hier greifbare Wirklichkeit. Aus der mythiſchen Verbindung mit der großen Mutter⸗Erde hat Robakidſe die Zeit erlebt und auf dem Hinter⸗ grunde der unheimlichen Perſönlichkeit Stalins die Mächte des Dämoniſchen ſichtbar gemacht, die Seele und Leben des Volkes bedrohen und die natürlich ge⸗ wachſenen Bindungen zerſtören. Dunkle Abenteuer und geheimnisvolle Umtriebe umrahmen die ſpan⸗ nende Handlung, die die Ausſtrahlungen eines Sy⸗ ſtems der Gewalt bis in die perſönlichſten Lebens⸗ bezirke aufzeigt, aber auch die heldiſche Kraft be⸗ ſchwört, die aus dem Volke geboren allein das Böſe bezwingen kann. Im Gegenſatz zu vielen Büchern, die von Einzelheiten berichten, iſt hier das Dämo⸗ niſche, das ein Volk in den Abgrund reißt, als Gan⸗ zes erfaßt und gezeigt, wie Natur, Menſch und Ge⸗ ſchichte durch die politiſche Doktrin des Bolſchewis⸗ mus in ihren Lebensgeſetzen vergewaltigt werden. „Die beiden Welten“. Von Dr. Georg Schott. 120 Seiten. Mit 26 Bildern. Kartoniert.— RM. Zentralverlag der NSDaApP, Frz. Eher Nachf., München. Eine Veröffentlichung, einzig in ihrer Art. An Hand von reichem Bildmaterial werden„Die beiden Welten“, die ſeit Jahren im Kampf miteinander liegen, die Welt der Hinterliſt und der Argloſigkeit, des Mammongeiſtes und des Gottesgeiſtes, der Scheinheiligkeit und der Aufrichtigkeit, des Juden⸗ tums und des Deutſchtums, den Leſern in ſo über⸗ zeugender Weiſe vor Augen geſtellt, daß auch der Blindeſte ſehen muß, worum es ſich handelt. Dabei tritt die Kunſt unſerer alten Meiſter, vor allem Albrecht Dürer, unter einen völlig neuen, bis⸗ her nie beachteten Geſichtspunkt, indem ſie als ver⸗ borgene Bild⸗ und Zeichenſprache aufgedeckt wird, die gedeutet ſein will, um uns in den wichtigſten Welt⸗ anſchauungs⸗ und Lebensfragen entſcheidende Winke zu geben. Eine höchſt anziehende Aufgabe! Das kleine Werk enthält eine Fülle von An⸗ regungen, wie ſie in keinem anderen Buch ſich finden, und iſt, was den Text anlangt, in einer Sprache geſchrieben, die auch dem einfachſten Volksgenoſſen verſtändlich iſt und zu Herzen gehen muß. „Die beiden Welten“ werden um ihres tiefernſten, aber mit viel Humor gewürzten Inhalts willen in jedem deutſchen Haus willkommene Aufnahme finden. „Vom Staatsfeind“. Von Profeſſor Hans Michael Müller. 104 Seiten. Kart..50 RM. Ham⸗ burg 1934. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Trotz gewaltiger Erfolge, die der Nationalſozialis⸗ mus ſeit der Uebernahme ſeiner Macht zu verzeichnen hat, ſind heute Kräfte am Werk, die mit unſachlicher Kritik die Aufbauarbeit zu ſtören verſuchen, oder gar mit gewollter Böswilligkeit Maßnahmen der Re⸗ gierung mißverſtehen und ihr Urteil einem ewig ab⸗ ſeitsſtehenden Kreis von Unzufriedenen zugänglich machen. Sie ſuchen den kleinen Fehler, weil ſie die gewaltige Leiſtung nicht ſehen wollen. Ob dieſe Kreiſe rechts oder links ſtehen, ſie alle ſind als die Reaktion zu bezeichnen. Profeſſor Hans Michael Müller unter⸗ nimmt es in ſeiner Schrift„Vom Staatsfeind“ ſcharf⸗ ſinnig dieſe ewig unzufriedenen Kreiſe zu umreißen. Seine Arbeit dient der Erkenntnis, wer zu den Staatsfeinden zu rechnen iſt, und was dieſe zur feindlichen Einſtellung veranlaßt. Mit einem viel⸗ ſeitigen Wiſſen und einem ſtarken Lebensgefühl, das aus dem echten Glauben kommt, tritt der Verfaſſer den reaktionären Kräften entgegen und enthüllt über⸗ zeugend die verkappten ſtaatsfeindlichen Regungen. Seine Schrift, die ſich beſonders gegen den geiſtig und theologiſch begründeten Widerſtand wendet, wird zu einer ſcharfen Waffe in der Hand eines jeden Kämpfers der deutſchen Revolution. Sie ſollte des⸗ halb von den politiſchen Leitern und Rednern geleſen und in Schulungskurſen und zerſammlungen ein⸗ dringlich behandelt werden. Knut Hamſun:„Segen der Erde“. Roman. Wohlfeile Neuausgabe in Leinn gebunden.80 4. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Mit dieſer Neuausgabe, die de Verlag aus Anlaß des 75. Geburtstages des alten ordiſchen Zauberers herausbringt, erhalten wir das Berk Hamſuns neu geſchenkt, das bei ſeinem erſten Gſcheinen im Winter 1918/19 nach allem Grauen der jerſtörung und des Unterganges wie ein Unterpfand euen Werdens, wie ein troſtreicher Hinweis auf die zwig unerſchöpfliche Kraft der guten Erde wirkte. Dies Buch iſt kein Roman imüblichen Sinne, es iſt eine der großen Weltdichtunen, die ſchon faſt mythiſch anmutende Geſtaltung eins der ewigen The⸗ men aller Dichtung. Mit der großetigſten Schlichtheit, die das Kennzeichen wirklicher ichtung iſt, erzählt Hamſun die Geſchichte vom erſten ziedler im Oedland. Ein Mann wandert nach Norde, dorthin wo das Land niemandem mehr gehört. Mt ihm iſt nur ſeine Kraft, ſein Wille zur Arbeit und ſein unerſchütterlich feſter Glaube an ſich. Er beginnt i roden, das Moor zu entwäſſern, Bäume zu fällen, eie Hütte zu bauen. Er tauſcht gegen ſein Holz das nötſte Gerät, Lebens⸗ mittel, eine Milchziege und Saayrn ein, er pflügt und ſät— und die Erde ſegnet ſeie Mühe. Ein Mäd⸗ chen kommt zu ihm, gleich ihm vorunbändiger Kraft, nur eine Haſenſcharte hat ſie. Iner, die Magd, die ſeine Frau wird und Mutter ſeinemtinder. Aber auch das Unglück, die Schuld bleibt nit aus: Inger er⸗ würgt ihr drittes Kind bei der Gjurt, als ſie ſieht, daß es die gleiche Haſenſcharte hawie ſie ſelbſt. Die Tat kommt ans Licht, Inger mußden bitteren Weg ins Gefängnis gehen. Aber Iſak, der Mann, ſchafft weiter in verbiſſener Treue, ſein Whlſtand mehr ſich, ſeine Söhne wachſen heran, und al Inger nach acht Jahren heimkommt, bringt ſie gareine Tochter mit, die ſie im erſten Jahr ihres Fortſeis geboren. Zwar bringt Inger auch ein verändertes Veſen mit, ſtädti⸗ ſche Neigungen zu Putz und Klatſck doch Iſaks feſte, ſichere Art bringt ſie zurück ins alt Gleis, und ſie iſt wieder die Oedlandsbauernfrau wiſſie ſein ſoll. Iſt es das Paradies, dieſes Oeſand, das frucht⸗ bares Bauernland wird? O nein, ie Mühe iſt groß, und die Menſchen auf Sellanraa ind die, die ſich drum herum anſiedeln, ſind gut uy böſe, ſtark und ſchwach, wie anderswo auch; die Kider geraten nicht alle gleich, Eleſeus, der älteſte, verſllt der Stadt— aber Sievert, der zweite, der wird ne ſein Vater, er nimmt aus ſeiner Hand Axt und ſenſe und ſchafft weiter, wo der Vater aufhört. Ueber allem aber iſt die unendthe Melodie der Natur. Der ewige Kreislauf des Ihres bindet die Menſchen an die fruchtbare Erde, zr Leben erfüllt ſich in Saat und Ernte, in Arbeit un Ruhe. Hamſun ſchrieb dies Buch als er faſt 60 Jare alt war. Iſt dieſe Heimkehr zur ewigen Erde, zr Bauernarbeit am Boden der Heimat ein Zeichen de⸗Alters geweſen? Ganz ſicher nicht, denn Hamſun ſchrib weiter an der Reihe ſeiner Meiſterwerke; dieſer eie Roman aber, für den der Dichter den Nobelpreis rhielt, ſteht doch im Zenith ſeines Schaffens, ein unvezängliches Epos, eine große Dichtung voll Wiſſen um die Menſchen im Guten und Böſen, voll Güte, Weishit und Liebe— in ewiger Jugend, umglänzt vom Morgenſchimmer des Anfangs. — ————— ScnHross⸗- VERKAUFI EVceide-— Marolc Druck, herr- liche Farben, 95 em breit, von.45 an 10 asclimusoeline die schönsten Farben, 80 em breit.. von 45 an 0 ollemusS%ι⏑ιφεe s0 schön u. dank- bar, 80 om breit. von.10 an Fele nilc- Drucic der immerschöne Kleiderstoff, 70 em breit, von 58 an Deuͤto clꝛer Lretonne der beliebte Trachtenstoff, 70 em breit, von=. 60 an und alle Badeartikel unendlich billig —— da lohnt sich der Weg zu eebmannerje SRETTESTNASSE- O1•5/ Fiol Karten — Her mann Hensle Clora Hensle geb. Rehm Vermählie Nonnhelm 31. 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Hans Marx Seit 50 Johren 1884—1931 4 Zur Frage der fa Die Rheinuferge Oberbadens von S 4 4 4 1 1 3 * Dogern haben ein kichtet, in denen f führung der Schi Waldshut hin den nicht wie dies urſf rt in einem be ite angelegten S Länge zu verlegen. bett das letzte W würden durch die weiteres wertvolle bereits durch den e Albbruck⸗Dogern g durch wäre auch f ſchaffen, auf der elle zu erhalten, Kanal auf die Sch „Man wird nic die„Rheinquellen ſchweizeriſchen Rhe zu prüfen, wobei AUmſtänden nicht analoger Projeltsr Stand 1 Unter Zugrunde 8— mittel, 4 gende Begutachtun ſingkohl 3,4, Blum 2,7, Gurlen 2,7, g: bohnen 2,7, Möhr Tomaten 2,1, Meer Frankfu Auch im Abend mungsluſt ſehr kl Publikumskreiſe a ſprochen luſtlos. U ſtille wurden die 2 (3 leicht unterſchritten ſchen ½—½ Proze faſt völlige Stagn ſen. Man nannte beſitz mit 93,62. Im Verlauf Märkten ſehr klei nicht ein. Im al Berlin knapp behe den etwas Beachtu / Proz.), ferner 2 und 4½ proz. Oe (plus 2 Prozent). An der Nachb induſtrie mit 148,7 behauptet. Amſte Amſterdam, 745/½; Neuyork 14 Schweiz 4823; Ital Kopenhagen 3335; vatdistontſatz /— ——— 3* — Hambur Hamburg, 30 upfer. Tenden; lug. 38 Br., 37 G 39,25 Br., 38,25 G. Br., 39,75.; Jar Br., 41,25.; Mär 42.75.; Mai 44, 44,25 G. Banca Juli, Aug., Hütten Feinſilber(R Feingold(RM. p. Anordnu Anordnun Heute, Diensta Schlageterraum der leiterſitzung ſtatt, zi leiter zu erſcheinen Deutſches Eck. M pol. Leiter genau ſprechung in 1 5, 1 Friedrichspark. 9 Ballhaus(Schloßga. gliederverſammlung Mitglieder der Unte Hago, NS⸗Frauenſch Feudenheim⸗Wallſt Ortsgruppen Feuder Dienstag, 31. 8 Feudenheimſchule. Ne Achtung! Der Se bis auf weiteres a Achtung! Dien; gruppenleiterinnenbe 4, 15, Zimmer 1 Achtung! Die Bi 1. 7, 9, bleibt währe Dienstags und Fre Friedrichspark. N im Ballhaus Gene Alle Frauenſchaftsm Neckarſtadt⸗Oſt. 2 fang September au Deut Stamm„Emden“. bedürftig ſind und 4 I den ſich, ſofern noch abgegeben iſt, ſofon Theo Zimmerma 3. St. Sprechſtunde Auch alle dringende nungsverhältniſſen kö bei mir gemeldet n bird Stämme Heide, Ke eute, Dienstag, piel, Boxen. Aus je bber ſportbegabte F. ber Ferien fällt das li 1984 5 ——— ⏑ en ein⸗ Roman. .80 4. ichen. 3 4—5 „Anlag gur Frage der Weitenührung der Rheinſchiff⸗ + fahrt bis Waldshut Winter Die Rheinufergemeindei des Kantons Aargau und nd des Oberbadens von Schwadeloch, Leibſtadt, Albbruck und ns, wie 4 Dogern haben eine Eingbe an ihre Regierungen ge⸗ öpfliche kichtet, in denen ſie darm erſuchen, für die Weiter⸗ führung der Schiffahrt von Laufenburg bis nach une, es Waldshut hin den Rheiſtrom ſelbſt zu benutzen und on faſt nicht wie dies urſprünglih vorgeſehen war, die Schiff⸗ n The⸗ rt in einem beſondern auf der linken Rheinufer⸗ chtheit ite angelegten Schleuſakanal von etwa 3 Kilometer erzähli Länge zu verlegen. Daduch würde einmal dem Rhein⸗ edland bett das letzte Waſſer ntzogen und die Gemeinden o das würden durch die Anlge eines beſonderen Kanals r ſeine weiteres wertvolles Kulurland verlieren, nachdem ſie tterlich bereits durch den großen Werkkanal für das Kraftwerk Mo Albbruck⸗Dogern größere Landſtriche einbüßten. Hier⸗ 1—— durch wäre auch für Ahbruck eine beſſere Möglichkeit b ſchaffen, auf der deutſhen Rheinſeite eine Umſchlag⸗ die„Rheinquellen“, dieſe Fragen Heſitz mit 93,62. nicht ein. cplus 2 Prozent). induſtrie mit 148,75 Prozent. behauptet. Amſterdam, P. Juli. 42.75.; Mai 44,2) Br., 43 iener zu erſcheinen hahen. 4 5 30 jprechung in 1 5, 12 zu erſcheinen. Friedrichspark. Zeudenheimſchule. Dienſtanzug. bis auf weiteres aus, belonnt. I. 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Neckarſtadt⸗Oſt. ng September aus. eute in 3207K etamm„Emden“. Sprechſtunden on 524 87 ngsverhältniſſen könne i mir pird Stecke heute, Dienstag, 17 bis Ferien fällt das Trainiing aus. Juhrgang 4— A Nr. 34)— Seite 9 iriscaſ NS⸗Frauenſchaft Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fällt elle zu erhalten, was nicht möglich wäre, wenn der Kanal auf die Schweize Seite verlegt würde. „Man wird nicht daum herumkommen“, ſchreiben in der badiſch⸗ ſchweizeriſchen Rheinommiſſion genau anzuſehen und zu prüfen, wobei die zu treffende Entſcheidung unter Umſtänden nicht ohn Einfluß auch auf Behandlung analoger Projektsverjältniſſe weiter oben ſein wird.“ Stand des Gemüſes in Baden Unter Zugrundelegine der Zahlennoten 2- gut, 8- mittel, 4- gering ergeben ſich für Baden fol⸗ gende Begutachtungen; Veißkohl 3,5, Rotkohl 3,5, Wir⸗ ſingkohl 3,4, Blumenkohl 3,4, Kohlrabi 3,1, Zwiebeln 2,7, Gurlen 2,7, grüne Flückerbſen 3,4, grüne Pflück⸗ 9 bohnen 2,7, Möhren um Karotten 2,6, Sellerie 3,1, Tomaten 2,1, Meerrettich 2,8, Salat 3,1, Spinat 4, 7. Frankfurter Abendbörse Auch im Abendbörſeiwerkehr war die Unterneh⸗ mungsluſt ſehr klein, umal die Zurückhaltung der Publikumskreiſe anhält. Die Stimmung war ausge⸗ ſprochen luſtlos. Untet dem Eindruck dieſer Geſchäfts⸗ fſtille wurden die Berkner Schlußkurſe meiſt nochmals i leicht unterſchritten, de Rückgänge bewegten ſich zwi⸗ ſchen—½ Prozent. Auch am Rentenmarkt herrſchte faſt völlige Stagnatim bei wenig veränderten Kur⸗ ſen. Man nannte ſpäe Schuldbücher mit 91,75, Alt⸗ Im Verlaufe blieb das Geſchäft an allen Märkten ſehr klein ind Kursveränderungen traten Im allgeneinen war das Niveau gegen Berlin knapp behaupet. Einige Auslandswerte fan⸗ 1 den etwas Beachtung ſo u. a. Kunſtſeide Aku(plus J Proz.), ferner Andolier Eiſenbahn(plus /½ Proz.) und 4½ proz. Oeſter. Schatzrente von 1914 mit 37 An der Nachbörſe hörte man lediglich Farben⸗ Tendenz: Sehr knapp —3 Amſterdaner Deviſenkurſe Berlin 5705: London 155½½8 Neuyork 148 Jaris 975½; Belgien 3469½; Schweiz 4823: Italien 138; Madrid 2020; Oslo 3750; Kopenhagen 3335; Stocholm 3847½; Prag 614. Pri⸗ vatdistontſatz—/ Dügl. Geld ½. —————————.— —Hamburger Metallnotierungen 22 Hamburg, 30. Juli.(In RM. per 100 Kilo.) 4 5. r. Tendenz ruhig. Jun 38 Br., 36,50.; Ang. 38 Br., 37.; Sept. 38/0 Br., 37,50.; Ort. 39,25 Br., 38,25.; Nov. 40 Br., 39.; Dez. 40,50 Br., 39,75.; Jan. 35: 41 Vr., 40,50.; Febr. 42 ., 41,25.; März 43 Br., 42.; April 43,75 Br., 3,50.; Juni 45 Br., 44,25 G. Banca⸗ u. Straits⸗Zinn. Tendenz Juli, Aug., Sept., Hkt. Nov., Dez. 309 Br., G. Hüttenrohziat 21,75 Br., 21,25 G. (RM. per Gr.) 41,75 Br., 38,75 G. eingold(RM. p. Gr.) 284 Br., 2,79 G. Alt⸗ Platin(RM. p. Cr.) 3,50 Br., 2,80 G. Techn. zeüines Platin RM p. Gr.) 3,75 Br., 3,75 G. Antimon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 44, Abldg. 29,50. Queckſilber(K p. Flaſche) loco 12, Anordnungen der NSDAy Anordnungen der Kreisleitung bieute, Dienstag, 31. Juli, 20.30 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Ortsgruppen⸗ leiterſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadtortsgruppen⸗ Die Kreisleitung. 4 Deutſches Eck. Mittwoch, 1. Auguſt, haben alle pol. Leiter genau 20 Uhr zu einer wichtigen Be⸗ Mittwoch, 1. Aug., findet im Balbhaus(Schloßgarten) 20.30 Uhr, eine Generalmit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Sämtl. Parteigenoſſen und Mitglieder der untergruppen(SA, SS, NSSo, NS⸗ Hago, NS⸗Frauenſchaft, Hpferring) erſcheinen. 1 Feudenheim⸗Wallſtagt. Sämtl. politiſchen Leiter der Ortsgruppen Feudenheim und Wallſtadt ſammeln ſich Dienstag, 31. Juli, 20.30 Uhr, im Schulhof der Achtung! 1 g, 31. Juli, 16 Uhr, Orts⸗ gruppenleiterinnenbeſphechung in der Geſchäftsſtelle, Achtung! Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft in 1. 7, 9, bleibt während den Ferien geöffnet. Ausgabe ienstags und Freitags von 15—17 Uhr. Friedrichspark. Mißtwoch, 1. Aug., 20.30 Uhr, Ballhaus General mitgliederſammlung der Pd. le Frauenſchaftsmitglieder nehmen teil. Die Heimabende fallen bis An⸗ Deutſches Jungvolk 4 „Jungvolkeltern, deren Fungen bedürftig ſind und Landerholung nötig haben, mel⸗ den ſich, ſofern noch khin Antrag an anderer Stelle Abgegeben iſt, ſofort beim Stammſozialreferenten eo Zimmermantt, Rbeinhäuſerſtr. 565/58 Stb., täglich von 12.30—13.30 Uhr. uch alle dringenden älle von unſozlalen, Woh⸗ während der Sprechſtunden gemeldet werden damit Abhilfe geſchaffen Stümme Heide, Kayſerwöfrih, Altrhein, Gartenfeld. 8 19 Uhr Stadion. iel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer er ſportbegabte Jungens anzutreten.— Während Lauf, Abldg. 12. Wolframerz chineſ.(in sh.) loco —, Abldg. 42 Br. Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: 21,20, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit, exkl. Sack Preis⸗ gebiet W XV per 16. 8. bis 31. 8. 19,90, W XVI 20,10, W XVII. 20,40 RM. jeweils plus 40 Pfg. Aus⸗ gleich. Roggen: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit, ausſchl. Sack K XV per 16..—31. 8. 16,10, K XVI 16,40, K XIII 15,70 jeweils plus 40 Pfg. Ausgleich. Braugerſte inl.(Ausſtichware über otiz 19—21, Pfälzer Gerſte—, Induſtriegerſte(Win⸗ tergerſte, neue zweizeilige) 18—20, Raps inl. ab Stat. Feſtpreis 31. Futtergerſte: Feſtpreiſe, geſ., tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit ausſchl. Sack, Preisgebiet G VII vom 16. 7. bis 31. 8. 15,15, G VIII15,40, G IX 15,60, G XI 15,90 jeweils plus 30 Pfg. Ausgleich. Hafer: Feſtpreiſe, geſ., tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet H XI per Auguſt 15,10, H XIV 15,60, H XVII 15,90 RM. jeweils plus 30 Pfg. Aus⸗ gleich, Mais m. S. 20. Mühlennachprodukte: Weizenkleie feine m. Sack 11, grobe 11,50, Roggenkleie 12, Weizenfutter⸗ mehl 12,25, Roggenfuttermehl 12,75, Weizennachmehl 16, Weizennachmehl IV B 16,75. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 17,20, Soyaſchrot prompt 16, Rapskuchen. 14,50, Palmkuchen 15,70, Kokoskuchen 17,70, Seſam⸗ kuchen—, Leinkuchen 17,60, Biertreber 17, Malzkeime 14,50—15,50, Trockenſchnitzel—, Rohmelaſſe 9, Stef⸗ fenſchnitzel—. Rauhfuttermittel: Wieſen⸗ heu, loſe, neues 10—11, Luzernkleeheu 11—11,60, Stroh drahtgepreßt, Roggen⸗Weizen 2,60—3, Hafer⸗ Gerſte 2,60—2,80, Stroh geb., Roggen⸗Weizen 2,20 bis 2,60, Hafer⸗Gerſte 2,20—2,40 RM. Mehle: Stimmung ſtetig. Weizenmehle Typ 563 inl.(Spez. Null) Preisgebiet XI 29,25, W X 29,15, W IX 29,05, W VII 28,85 RM. jeweils plus 50. Pfg. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 Prozent Auslandsweizen.50 RM., mit 30. Prozent Auslandsweizen 3 RM., Frachtausgleich 50 Pfg. per 15 Tons⸗Ladung. Roggenmehle: Typ 997 Preisgebiet R XVI Juli⸗Auguſtlieferung 24,15, K XV 23,75, RXIII 23,25 RM. plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Mehle für 100 Kilo zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich. Bei Ab⸗ nahme von mindeſtens 10 Tons frei Empfangsſtation gemäß Anordnung 9 der W. V. Auf⸗ und Abſchläge gemäßt Anordnung 8 der W. V. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftl. Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ -Num Frankfurter Produkten vom 30. Juli Amtlich notierten: Weizen: gut, geſund und trocken 76/77 Kilo 20,70—20, 90. Roggen: gut, geſund und trocken 71/72 Kilo R IX 15,70, R XIII 14,10, R XV 16,50, Großhandels⸗ preis frei Mühle der genannten Preisgebiete. Futtergerſte G IX 15,90, G XI 16,20, G XII 16,40. Hafer: alter Ernte 18—18, 25. Weizenmehle; Typ 563 Spezial Null aus Inlandsweizen Feſtpreisgebiet W X 28,90, W VII 28,60, plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Roggenmehle: Typ 997 Feſtpreisgebiet R IX 23,00, R XIII 23,35, R XV 23,75 plus 50 Pfg. Fracht⸗ ausgleich; Weizenmehl IV B 17—17,25, Weizennach⸗ mehl 16,50—16,75, Weizenfuttermehl 12,75,, Weizen⸗ kleie feine 11,25, grob 11,75, Roggenfuttermehl 13,25, Roggenkleie 12,25, Soyaſchrot 15,80, Palmluchen 15,70, Erdnußkuchen 17,20(Fabrikpreiſe ab ſüdd. Fabrik⸗ ſtation), Treber 17—17,25, Trockenſchnitzel—. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 Tons frei Empfangsſtation gemäß An⸗ ordnung 9 der W.., Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 der W. V. Heu gut, geſund und trocken 10,50—11, Preßſtroh, Roggen/ Weizen 2,70—2,90, Stroh geb. 2,30—2,90. Stimmung: ſtetig. In Handelsklaſſen⸗ ware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Juli. Schluß. Weizen per Sept. 3,87½; per Nov. 3,97½; per Jan. 35: 4,12½; per Mürz 4,25. Mais per Sept. 71¼; per Nov. 72; per Jan. 35; 73; per März 75. Amerikaniſche Getreidenotierungen CChicago/ Neuyork, den 30. Juli. Schluß. Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt, per Juli 100/; per Sept. 1023/; per Dez. 10376 bis 104%; per Mai 35: 10636—½. Mais. Tendenz feſt, per Juli 68; per Sept. 69/½; per Dez. 72/½. Hafer. Tendenz feſt, per Juli 455½/8; per Sept. 46; per Dez. 4736. Roggen. Tendenz feſt, per Juli 74½; per Sept. 75½; per Dez. 76½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102¼; harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 10436; gemiſchter Nr. 2 104/¼;; harter Winter⸗Sommer Nr. 3 103½. Mais: gelber Nr. 2 70½; weißer Nr. 2 70; gemiſchter Nr. 2 70. Hafer: weißer Nr. 2 47½. Gerſte: Malting 58—90. Neu⸗ york. Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 96½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10776; harter Sommer⸗ Winter Nr. 2 108½3. Mais; neu, ankomm. Ernte „Ring Feudenheim. Sämtl. Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Ilvesheim und Käfertal haben Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in der Feudenheimſchule im Heim des BdM Schulungsabend. Lindenhof. Am kommenden Freitag, 3. Auguſt, 18.30 Uhr, findet im Heidelberger Schloßhof eine ge⸗ ſchloſſene Vorſtellung für den BdM ſtatt.„Deutſche Paſſion 1933.“ Abfahrt erfolgt zwiſchen 16 u. 17 Uhr. Diejenigen Mädels, die mitgehen, melden ſich ſofort bei Annelieſe Wunſch, Eichelsheimer Straße 27 und bezahlen den Betrag von.— Mark, für Fahrt und Eintritt. Untergau Mannheim. Betr. Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Die Fahrt mit Eintritt koſtet zu⸗ ſammen.— RM für Heidelberg. Dies iſt am Mitt⸗ woch, zwiſchen 3 und 5 Uhr am Untergau von den Gruppen abzurechnen. Gruppe Rheintor und Schwetzingerſtadt. Heute, Dienstag, treten die beiden Gruppen pünktlich um 8 Uhr zum Turnen im Stadion an. Ring Feudenheim. Die Führerſchulung am Diens⸗ tag iſt irrtümlich unter BdM geſetzt. Sie iſt für Jungmädelführerinnen. BdMI Humboldt. Führerinnen⸗Beſprechung nicht Montag, ſondern Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, in E 5, 16. Gruppe Humboldt, 1 u. U. Heute, Dienstag, den 31. Juli, pünktlich 20 Uhr, in E5, 16 Führerinbeſpre⸗ chung. Es haben alle Führerinnen zu erſcheinen. Küfertal. Alle ädels, die Uniform haben, treten mit einem Traue chen am Arm heute, Diens⸗ tag, ½1 Uhr, im“ an. Sie laſſen ſich 12 Uhr in der Schule fre— Wer auf Fahrt mitgehen will, meldet ſich heute bei der ſtellvertr. Gruppen⸗ führerin.— Am Mittwoch findet im„Löwen“ um .45 Uhr eine Führerinnenbeſprechung ſtatt. Erſcheinen Pflicht! Bei dieſer Gelegenheit iſt der Julibeitrag unbedingt abzuliefern. Ring Feudenheim. Alle Schaft⸗, Schau⸗ und Grup⸗ penführerinnen der Gruppen Feudenheim, Wallſtadt⸗ IFlvesheim und Käfertal haben heute, Dienstag, 20 Uhr, im Heim des BdM in der Feudenheimer Schule Schulungsabend. Ring Süd. Alle Schar⸗, Schaft⸗ und Gruppenfüh⸗ rerinnen der Gruppen Neckarau, Süd und Nord, Al⸗ menhof, Lindenhof lu. u haben am Mittwoch, 1. Auguſt, 20 Uhr, in E 5, 16(Studentenheim) Schulungsabend. Ring Oſt⸗Weſt. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppen⸗ führerinnen der Gruppen Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwet⸗ zingerſtadt, Seckenheim haben am Donnerstag, 2. Auguſt, 20 Uhr, in E 5, 16 Schulungsabend. Frühausgabe— Dienstag, 31. Zuli 1584 SCH¹EHatͤ Malting 74½. Mehl 705—735. Fracht nach Eng⸗ land unv.; dto. nach Kontinent unv. Liverppoler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 30. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli 5,5/; per Okt. 5,8.½; per Dez. 5,10%; per März 35: 6,0%. Mais. Tendenz feſt, per Aug. 21.; per Sept. 21.; per Okt. 21,1½ v. Mehl: Liverpool Straights 24; London Weizen⸗ mehl 18½/. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 30. Juli. Schluß. Weizen per Aug. 6,92; per Sept. 7,01; per Okt. 7,14. Mais per Aug. 6,19; per Sept. 6,25; per Okt. 6,35, Hafer 5,30. Leinſaat per Aug. 14,15; per Sept. 14,29; per Okt. 14,35. Roſario. Weizen per Aug. 7,00; per Sept. 7,15. Mais per Aug. 6,00; 6,05. Leinſaat per Aug. 14,00; per Sept. 5. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 30. Juli. Schluß. Weizen, Ten⸗ denz feſt, per Fuli 8736; per Okt. 89; per Dez. 90½3; per Mai 35: 94/½. Hafer per Juli 4036; per Okt. 40%; per Dez. 40%; per März 35; 42½. Roggen per Juli 61¼; per Okt. 62¼; per Dez. 63/½. Ger ſt e per Juli 49¼; per Okt. 50; per Dez. 50%., Lein⸗ ſaat per Juli 163; per Okt. 164½; per Dez. 16475. Manitoba⸗Weizen: 8275. Okt. 757,50 Br.; per Dez. 777,50 Br. Bauchſpeck per Juli 1000; per Sept. 1000. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 800; dto. middle Weſtern 785 bis 795. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unv. Chicag o. Schweinezufuhr in Chicago 11 000; dio. im Weſten 80 000. Frankfurter Schlachtviehmarkt Amtlich. Auftrieb: 1209 Rinder, darunter 415 Och⸗ ſen, 102 Bullen, 312 Kühe, 380 Färſen, 576 Kälber, 33 Hammel, 9 Schafe, 3865 Schweine. „Marktverlauf: Rinder mittelmäßig, ausverkauft; Kälber ſchleppend, Hammel, Schafe und Schweine leb⸗ haft, geräumt. Preiſe: Ochſen a 1) 33—34, a 2)—5 b) 31—32, c) 28—30, 22—27; Bullen a) 30, b) 28 bis heutigen Dienstag fällt aus. NSBO Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Ballhauſes“(Schloß⸗ garten), eine General⸗Mitgliederverſammlung der NSDAp und deren Sonderorganiſationen ſtatt. Pflichterſcheinen ſämtlicher NSBoO⸗Mitglieder der Ortsgr. Friedrichspark. Achtung, Betriebszellenobmänner! Betriebszellen, die mehr als 20 Loſe der Arbeitsbeſchaffungslotterie verkauft haben, können ab ſofort Ziehungsliſten bei uns in Empfang nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDApP. Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 6: Eiſen u. Metall, Kreis⸗ verwaltung Mannheim. Am Mittwoch, 1. Auguſt, nachm. 5 Uhr, findet eine große Kundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Pg. Fäzoſch wird zu der Ver⸗ ſammlung ſprechen. Es iſt Pflicht eines jeden Be⸗ triebsführers und Gefolgſchaftsmannes, die zur Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 6: Eiſen und Metall gehören, an dieſer Kundgebung teilzunehmen. Fachſchaft Hausarbeit. Die nächſte Pflichtmitglieder⸗ verſammlung findet Donnerstag, den 2. Auguſt, 20,30 Uhr, im Haus der deutſchen Arbeit, p 4, 4/5 (Nebenzimmer) ſtatt. Hausgehilfinnen, die ſich als Einzelmitglieder bei der Deutſchen Arbeitsfront (NSBo) angemeldet haben, werden ebenfalls aufge⸗ fordert, zu erſcheinen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Buchhandel. Heute, Dienstag, 31. Juli 20 Uhr, Zimmer 26, Vortrag des Berufskameraden Mittenzwei über„Buchhändleriſche Leichtkoſt“. Amt für Beamte Reichsbund der Deutſchen Beamten, Kreis Mannheim Heute, Dienstag, 31. Juli, 20.15 Uhr, im großen Saale des Friedrichsparks für die Mitglieder der Bad. Beamtenbank Verſammlung. Es wird erwartet, daß alle Mitglieder des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, die der Bank angehören, an dieſer wichtigen Verſammlung teilnehmen. Kraft durch Freude Friedrichspark. Die durch die Betriebszellen ange⸗ forderten Jahresſportkarten ſind ſofort in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, D 4, 8, abzuholen. Diejenigen Betriebs⸗ zellenobleute, die die Sammelanträge noch nicht ab⸗ gegeben haben, holen dies ſofort nach oder erſtatten Fehlanzeige. 1 3 755%½„Rr.„D. 71½. Gerſte: 2, 25—27, 23—24; Kühe a)—30, 25—28, 18—24 ahcedend⸗ ie 12—17; Färſen a) 34, 32—33, 28.—31, 23—27; Käwwer, Sonderklaſſe, geſtrichen; andere Kälber a) 40—42, 35 F EI 5 dõ—55 20—28; Hammel b2) 32—34; 50 rse a 1) 51—52, 2) 48—50, 49—32, 47—51, d) 45—50, Tanklurter en e) und 7)—, 4) 43—1-— UM. Tag 27. 7. 30. 7. Tag 27. 7. 30. 7. Tag 27. 7. 30. 7. Pfärzer Obſtgroßmürkte —— f. El.„50 108,50 50 n 100 15 9300 2222 80,00 Freinsheim. Anfuhr 1750 Zentner. Trotz der Abl, d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 7⁵00 Hoch- u. Tiefhanun—— großen Anſuhr war der Markt in 2 Stunden vollſtän⸗ Neubesitz„—— Phönix Bergbau.„0 43,25 Holzmann. Ph. 65,50 65,00 dig geräumt. Birnen 1. Sorte 10—13, 2. Sorte—9, do,, Altbes, ·90 000 93,84 93,62 Khein. Braunkohlen 231,99 223,50 Holzverkohl.-Iinc.—* Bühler Zwetſchgen 10—12, rote—9, Aepſel—11, 6% Pt. Reichsanl.—— Khein. Stahl. 91,36 30,25 lunshans(Stamm). 41,50 41,00 Tomaten—8, Mirabellen—14, Pfirſiche—15, Ver, Stahlbonds— 76, 50 Eaurahütte„ 49 lahmerer& Co.— 555 Pflaumen—8, Reineklauden—10 Pfg.— Max⸗ Schutzsebietsanl. o8—— J Sahlverein 4286— hech, Ausshurn.— 3 dorf. Anfuhr zirka 600 Zentner. Abſatz und Nach⸗ do..J310—— Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst B3 5 t 5 b 20—22 do. v. 1910—. Alig. KunstUnfelAku) 357,75 57.15 Metallges. Frkft. 123,090— frage, aut. Preiſe pro Zentner: Erbſen 20—22,* ö— AEG Stamar 4,6. 44,57 Moenus 550— nen.—8, Weißkraut 6,5—7, Rotkraut 12—13, Ziie⸗ do v. 101se—— Bekula„ 145, 42,00 Montecatini AG. 86,25— beln—6,5, Gurken 1. Sorte—8, 2. Sorte 23, 1.*—*— HerbentBeslefelin 67.25 1 555 Tomaten—8. Karotten 3,5—4, Salct—6 RM.— rk.(Bagd. er. n. eEmberg WN eln. Gebb. cha + He. Eisenndl., Berl.—„ Fhein. El. Mum. 99,00 131,8 Zwetſchaen 10 Pee Ung. St.-Rte. 1913.—— Ghede.„— 219,50 Kütgerswerke 17 3099 Reineklauder—10, Pfirſich—20 Aepfel—12, Ag So-Rie— Cement Heidelber:— 108,00 Schuckert. Nürnba. N,75 90,25 Pfirſiche 5 Lissab. Stadtanl. 86 53,00 54, 50 Chem. Albert 77,25 70,25 Siemens& Halske.— R. Birnen—12, Tomaten—7, Bohnen 5 Pfg. ——4 5—— 13 3 Z0he.— 1396,00 r4 Gotha—*2 5% Rum. vhtl. Rte.* emie 50%. 0—345 eonhar 213 a 4½ do. do. do. 4,15 50 Conti Caoutschouc: 13³3,25 13³,00 Zellstoff Aschaffbg. m Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Bk. 5 8. 1 Motoren 46,50 59,50— 4 Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen 1. Sorte—14, Bay. Hvp, u. W. BK.— 5 chölierhof-Bindin«„Sorte—8, A„—12, 2. e 4— Kiz B. Erees Aet. Z5te Fon Heceſcusmd-Seb. ꝛfg 10] Di. Keiehsd. Vz.n 1138 10] Pflaumen— J, gielnertauden.10, Mirobeten 91 Comm. u. Priv.-Bk. 37,23 393,25 Bt. Linoieum... 53,00 59,50 48. für Verkehr.— 5 Zwetſchgen—13, Pfirſiche—17, Stangenbohnen 5 Dt. Bk. u. Disconto 62,50 32,28 Dvckerh.& Widmann. Alls. Lokal& Kraft— W dis 16, Tomaten—6, Gurken 10 Pf Dresdner BkK. 65,50 65,50 El. Licht u. Kraft. 114,59— Dnng 1„Tomaten—6, Gurken Pfg. Reichsbann 131,75 101/0 Ei. Lieier.⸗Ges., 189,0— Nordd. Llovd! 30,25 30,37 Eblinger Masch. Anatol. 1 u. II. 36,25—k Nürnberger Hopfenbericht hnnin e ihnen, Keine Zufuhr, 20 Ballen umſat. Hallertauer 190 Kan Aeeben— 5 Felten& Guilleauwe— Türk Losé—— bis 220 RM. Stimmung ruhig, Preiſe unverändert. ——————— BdM Jungmädelgruppe Friedrichspark. Der Sport am Humboldt. Es iſt bei genügender Beteiligung be⸗ abſichtigt, am 12. Auguſt 1934 eine Dampferfahrt mit einem der modernſten Rhein⸗Motorſchiſſfe nach Worms zu unternehmen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mit⸗ glieder der NSBO und der DAßF⸗Ortsgruppe Hum⸗ boldt und deren Angehörige. Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt 85 Pfg. pro Perſon. Ruckſackverpfle⸗ gung zuläſſig. Meldeſchluß 1. Auguſt 1934. NS⸗Hago Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., findet im „Ballhaus“, 20.30 Uhr, auf Veranlaſſung der PO eine Generalmitgliederverſammlung ſtatt. Es werden Einladekarten(Unkoſtenbeitrag 10 Pfg.) ausgegeben, welche bei den Zellenwarten erhältlich ſind. NS⸗Kriegsopferverſorgung Bezirk 2(Nordbaden). Die Reichsführung ordnet an:„Am 2. Auguſt ſind es 20 Jahre her, daß wir in das Feld zogen. Aus dieſem Anlaß haben in ſämtlichen Ortsgruppen der NSͤO kleine Feiern ſtattzufinden, in denen auf die Wichtigkeit dieſes Ta⸗ ges hinzuweiſen und in denen in treuer Kamerad⸗ ſchaft derer zu gedenken iſt, die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben.“ Vollzugsmeldung an Bezirk 2, Heidelberg. Der Bezirksobmann. Innenſtadt. Dienstag, 31. Juli, pünktl. 20 Uhr, findet im Saal des„Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 6, unſeré Pflichtmitglieder⸗Verſammlung, verbunden mit einem Filmvortrag über„Deutſchland 1914—1933“, ſtatt. Außerdem ſpricht unſer Leiter des Sozialamtes, Kam. Pg. Geller, über die Aenderung des neuen Reichs⸗ 2 Saalöffnung 19.30 Uhr, Eintritt . Innenſtadt. Heute, Dienstag, 31. Juli, 20 Uhr, im Wartburghoſpiz, F 4, 8(Saal) Licht⸗ bzw. Film⸗ vortrag nebſt gleichzeitigem Referat unſeres Leiters des Sozialamts, Pg. Heller, über Aenderung des RVGeſ SS Nachr.⸗Tr. 1/32. Der neuerſtellte Nachr. Trupp be⸗ nötigt zur Einrichtung ſeines Büros noch Büro⸗ material und Büromöbel. Angaben von gebrauchtem, auch defektem Material oder Möbeln erbeten an SS⸗ Nachr.⸗Trupp 1/2, Mannheim, Nuitsſtraße 1. NSBDT Das Geſchäftszimmer der NSBdꝰD befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parthotel, Zimmer 6, Fernruf 405 00. Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: JFeden Dienstag von 17—19 Uhr; jeden Mittwoch von 10—12 Uhr; jeden Donnerstag von 17—19 Uhr; jeden Freitao von 10—12 Ubhr.— Donnerstgg, 2. Aug., r„ im Peärkh Zimmer 8, Fachgruppenlei ung loco Northern 1 87353 dto. loco Northern II 8436; dio. loco Northern III Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 30. Juli.(Schluß. Chicag o. Ten⸗ denz feſt, per Juli 722,50 Br.; per Sept. 742,50: per ——— —————— —————————— Sahreang 4— 4 Nr. 345„Hakenkreuzbanner“ Ileute Erstaufführung!—— L Ein Erelgnis Pretzter Tagl 9 g0, lebenzechte dar uw T er große, lell Eine zauberhafte und begluckende neuattige der Sommerspielzelt! Echte— wildeste Toniilm-Operette * v PAGANINI-. Amas à Hanke HMaurice Chevalier H War,raangn] Menie ar 1za Illiar om. Joanette Macebonald Imeo lingen, Adele Sandrock Mden 2 Tde Sen * 1 1 Unerhörte gewaltige Sensationen!* Vchmidt- Hauptdarsteller der e 3 1 f 0—. und außerdem Waschmaschinen 1„Liebesparade 7 3 40 das preisgekrönte Meisterwerk— Teilzahluns— Ehestandsdarlehen flal Migt i 4— Großhandel— 13 ange ebe olei Fnm Lehar's welkberühmte UOperekte— Erste junge Liebe—— men 3 nen Neueste DEULIG-Woche chlaf- doͤbere( rai Zeppelin- Tanr 8 Nach Südamerika in3 Tagen 2½ Stunden Zummer Ja h 1 programm-Dauer!—— rox tönende Moche- Lualtfätsware 4 Beg.:.00,.00,.00 u..30 Unr IJugendfrei — Jugend hat Zutritt:— I Besinn:.00,.30 und.10 Unr Hanok- 4 4 4 Hlnamhra Schauhurg maraisen von 4 . 45.- Kabarett 3 U 2 7 5, 18 4 4 Ehestandsdarlehen weeeeneeenee S Die begeisterte Berliner Presse: S Gestaltet von Gerh 4— Das Ein ee— Mt elofinen die Winter- 1 A U 0 U ST leuina S Ein—— onne Fehl und Fehler, nur voll def— Spielzeit am Nittu/ och, deſ I1. Spielleitung: Gus 3 ee mit einer auierletenen Splelfolge bester deutschet 5 V* Kieinkunst.- Beainn pünktlich.30 Unr, e, Lunmia und inkeraatemische camrians — Uebung macht den Meister— vernichtet 1000%/9 4 carl Waſter Popp. Nennheims Lieblins, zogt oſn: Dieser Fum künde: NEUESTE BAVARLA- ToUOOCrI Hermann Wagner, plaudereien eines Aſtmelsters n—— 4 Beginn:.00,.00,.10 und.35 Uhr Wanda von Wolzogen, stilistische Tönze——— 5 gena Gerritt, lustige Sochen aus schönem diunde 3 Houc's, oroatische TonzZkunstsplele V und anderes KB-Ainder Annellese Heider, strohlende dugend muslzleft Ungexieier Fahrt zum Igunsau f1 jmer- jtet in sel ein ausschwefeln. neue popp.„det Beimer“, orbeitet in seiner Versschmiede————— Die en Wagner und von Wolzogen, Szenen aus dem leben iieine Mobinarschäd IUGENDLI. Wie Eunisterlen non- 5 brel Roneys. freudige rionner mit Krott ae den h carel Purmann, die neue Tonzkapelle heirieb zeß weg N lehmann 5125 .———— Do dlese Splelfolge nur bis zum 15. August löuft, plan Staatlich geprültl ſind vor C A 24 00 I. zollte nlemond vendumen, ich dleelbe anzuiehen. 324²³K urtei 32322 Aiso Devise: in die 1 3 —„IIBEITE 13352 enstag his Donnerstag Er ſolgt er Der grosse Lachschlager Nachmittogs-Vorstellung.15 Unt, abends.15 Unr V Die N rnkläri N 55 0 Hakenkreuzban:— Verlauschte örau* — 1 3 beiden mit der unverwüstlichen 4* bare 4 hnhanzler anns. Ondra Kaisouscliluß⸗Verb 5 Reichhaltiges Tonbeiprogramm ae E D Reste unseres Lagers können Sie jetzt sehr billig kaufen. Badeanzüge— Blusen— Sommertrikotagen— Strümpfe 5—* Handschuhe— Pullover der von neute bienstas 70—— Lucwioshaten, Bismerohstr. 40 17 Ehren- und—* 0 3, 42 Strumſ⸗ eC⁊e E,C 7—— I* Uhr, das 5 vollzogen erfolgt. 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August zu entrichten, die 4 3 babel humorsprühende erste 3 kinlegen Krätte! anmelduns sber mub sofott erfolseh. 4 Solis/ Gesongschlsger