—— 14 „Stöct. Arehiv, 2 A f. 3 32 E An 15 elgen: Die 12geſpaltene Zaeß 10 Pfg. Die 4geſpaltene zerlag und Schriftleitu Mannheim, k 3 14/15. Fernruf; 204 86 314 71, 333 61/62. Das hedegibnzelgen: Sie Mgeſpaliene min Kiee leqifg ti..20 RM. bei Trägerzuſtellung teil Pfg. Für klein 3 950% Kwe. 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt—— aufliegendem 1— Schluß der 0— Annahme: en die Träger ſow 471 4 wie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, B 3. 14 d 5 ere Gewalt) erbimdekt, befteht tein Anſpruch auß Für unverlangt eingeſandte Manuſkrivte checkkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ R en.— licher Gerichtsſtand: annheim. Poſt⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Mmitiwoch 1 Auc wird keine Verzntworteno übernommen. wiashafen 496(). Verlaasort Mannheim g* 5• een Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zabhlungs⸗ und Erfünunbsort Mannoein Zahrgang 4— Nr. 347 kag warnt vor einer——— Scharfe fluslaſſungen dee preſſe/ kin mit dem Jaunpfanl gegenüber er fjabsburger Prag, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Wie die dem B Außenminiſterium naheſtehende„Li⸗ ve Novini“ berichtet, vermutet deren Wiener Korreſpondent, daß die Regierung buſchmg eine Lockerung der italieniſchen mientierung mit ſich bringen werde, und daß 05 neue Kabinett in der Habsburger Frage zwar eine abwartende Haltung einnehme, aher das Ziel, den Prinzen Eugen zum Staatsverweſer zu machen unnd die Habsburger wieder zurück⸗ zuüführen, keinesfalls aus dem uge gelaſſen werde. Noch ſchärfer als die Wiener Meldung bringt Gedankengänge eine redaktionelle Siellung⸗ nahme eines bekannten Journaliſten des Blat⸗ „ Hubert Ripka, zum Ausdruck, der als t annimmt, daß das Bundesheer zwar nun bi Macht in Oeſterreich habe. Es ſei aber weifelhaft, ob dies eine Stärkung Oeſterreichs die Regierung Schuſchnigg bedeute nicht iur eine Verſtärkung der auſtrofaſchiſtiſchen Beſtrebungen, ſondern auch der monarchiſti⸗ chen Tendenzen. Schuſchnigg liebäugele nit einem katholiſchen Deutſchen Reich unter der Führung der Habsburger. Hellfuß ſei ein ſchlauer Realiſt geweſen, was ſchweres Hindernis für den Habsburger ſtaurationsplan bedeutet habe. Man müſſe nan abwarten, ob der Nachfolger Dollfuß' ien ähnlichen Realismus entwickeln werde, zu wiſſen, was möglich und unmöglich ſei. swegen werde es gut ſein, ſchreibt Ripka, z man in Wien und auch nach allen übrigen iten hin ſchon jetzt mit aller Entſchiedenheit [Standpunkt der Kleinen En⸗ nte betont: ein Anſchluß, aber auch nicht die Habs⸗ burger Reſtauration. wäre das ein verhängnisvoller Irrtum, in man hofft, daß die Kleine Entente irgend zas an dieſer traditionellen Politik ändert. emand, nicht einmal ihre beſten Freunde, knnen ſie dazu bewegen, eine Habsburger tauration zuzulaſſen, die Mitteleuropa noch wößere Verwirungen bringen würde als bis⸗ „Dollfuß wußte das. Hoffen wir, daß der e Kanzler auch in dieſer Hinſicht die Poli⸗ ſeines Vorgängers weiterführen wird. das tſchechiſch⸗nationalſozialiſtiſche„Ceſce ovo“ ſpricht. von einer topa. Es erinnert an die Worte Beneſchs, die öſterreichiſche Frage eine europäiſche daß die Tſchechoſlowakei bereit ſei, der Ihrung Muſſolinis zu folgen, und daß das erreichiſche Problem zu einem für beide ile annehmbaren Kompromiß führen müſſe, wenn nicht ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß neuen Lage in erfolgen ſolle. Heute, ſagt das Blatt, ſei es ſo weit. Der„vollſtändige Bruch zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien“ ſchaffe eine neue europäiſche Lage, die man ins Auge faſſen müſſe. Not⸗ wendig ſei eine Front der Solidarität gegen den Terror. Das ſei übrigens immer ſchon der Standpunkt Frankreichs und der Kleinen Fie ſtarben, wie Entente geweſen, die ihre Stellungnahme in keiner Weiſe zu ändern brauchte. Das Blatt ſagt:„Es iſt zu hoffen, daß die Kräfte, die ſich heute gegen die Bedrohung der Unabhängigkeit Oeſterreichs richten, ſtark genug ſein werden, um nicht nur den Anſchluß, ſondern auch eine andere eindentige Löſung zu verhindern. Männer ſterben Dlanetta und ſyolzweber hingerichtet Wien, 31. Juli. Die Hinrichtung an Pla⸗ netta und Holzweber iſt Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr im Hofe des Landgerichts durch den Strang vollzogen worden. Das an den Bundespräſidenten gerichtete Gnadengeſuch der Verteidigung war abgelehnt worden. Ueber die Hinrichtung wird amtlich mitge⸗ teilt: Holzweber und Planetta wurden nach⸗ einander hingerichtet, zuerſt Holzweber, der nach der Verkündigung der Abweiſung des Gnadenantrages rief:„Ich ſterbe für Deutſchland! Heil Hitler!“ Auch Planetta rief vor der Hinrichtung:„Heil Hitler!“ Dazu wird noch bekannt, daß beide Bemerkenswerie flusführungen des vor der Hinrichtung eine außerordentlich ruhige Haltung einnahmen. Sie baten um geiſtlichen Beiſtand, und bald erſchienen ein katholiſcher und ein proteſtantiſcher Geiſtlicher im Gefäng⸗ nis, mit denen die beiden zum Tode verurteil⸗ ten lange ſprachen. Augenzeugen, die bei der Hinrichtung anweſend waren, erzählen, daß beide wie wahre Männer geſtorben ſind. Holzweber wiederholte, ſchon den Strick um den Hals, immer wieder den Ruf„Heil Hitler“. Er ſagte es ſo lange, bis ihm, der Ruf in der Kehle erſtickt wurde. Derteidigers holzwebees Wien, 31. Juli. Im Prozeß wegen der Ermordung von Dollfuß ergriffen nach der An⸗ klagerede des Staatsanwalts die beiden Ver⸗ teidiger das Wort. Beſonders beachtenswert ſind die Ausführungen des Verteidigers von Holzweber, Rechtsanwalt Dr. Erich Führer; er ſagte u.., es gibt zwei Volksſtrömungen in Oeſterreich, die eine tritt für die Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs ein, die andere will einen in⸗ neren Zuſammenſchluß mit dem deutſchen Volk und dem deutſchen Reich. Diejenigen, die für den Anſchluß eintreten, lieben ihr Vaterland nicht minder und weniger leidenſchaftlich als der Vertreter der Unab⸗ hängigkeit. (Hier erteilte der Vorſitzende dem Rechtsanwalt eine Rüße Die beiden Angeklagten ſind mit Leo S Schlageter ver⸗ gleichbar, der den Spferlod für das deutſche Volk geſtorben iſt.((Hier wird dem Ver⸗ teidiger wieder eine Rüge erteilt.) Der Gerichtshof, der unter dem Vorſitz eines Offiziers zuſammengetreten iſt, iſt an das Soldatenehrenwort, das den Anführern gegeben wurde, gebunden. Es ſteht einwandfrei feſt, daß den Angeklagten freies Geleit zugeſichert wurde und dieſe Zuſicherung gegeben wurde, als der Tod des Kanzlers bereits bekannt war. Aber noch ein anderes Wort verpflichtet den Gerichtshof. Der Wunſch des ſterbenden Kanz⸗ lers ee es ſolle kein Blutvergießen mehr ſein, Dr. Rintelen ſolle Frieden machen. Hierauf ſprachen die beiden Angeklagten einige Planetta ſagte: Ich bin kein Mörder, ich wollte Drir. Dollfuß nicht töten; ich bitte Frau Dollfuß um Verzeihung. Holzweber ſagte: Ich bin an dem Mord unſchuldig. Es war der ausdrückliche Auftrag gegeben worden, es dürfe kein Blut fließen. Wir glaubten, daß Dr. Rintelen ſich im Bundeskanzleramt befinden werde, als wir eindrangen, ſo wenigſtens war uns am Tage vorher geſagt worden. Ich kann nur noch das eine ſagen, ich habe aus glühender Vaterlandsliebe ge⸗ handelt. die Maßnahmen gegen die minder⸗ beteiligten am öſterreichiſchen flufftand Wien, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Das Bun⸗ desverfaſfungsgeſetz, wonach Minderbeteiligte an dem Aufſtand der letzten Tage unbeſchadet einer gerichtlichen Strafe in ein Konzentra⸗ tionslager zu ſchwerer Zwangsarbeit überführt werden können, iſt Dienstag erſchienen. Außer⸗ dem wird bei allen Perſonen, gegen die im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen vom 25. bis 27. Juli eine gerichtliche Unterſuchung ein⸗ geleitet iſt, auf Vermögensbeſchlagnahme er⸗ kannt werden. Im Falle eines Freiſpruchs wird das Vermögen wieder zurückgegeben. Wie weiter mitgeteilt wird, wurde der Geſandte Dr. Rintelen, ferner Hofrat der Polizei Otto Steinhäuſl ſowie Polizei⸗ kommiſſar Leo Gotzmann unter vorläufiger Kürzung ihrer Bezüge auf zwei T Dienſtes enthoben. Der Landesſchulrat von Kärnten Schulen der Bezirke Spittal a. d. Veit a. d. Glan, Völkermarkt, Wo! Feldkirchen die Einſtellung der Geh gen verfügt. Gegen alle Lehrer die, Le wird eine Unterſuchung eingeleitet, ob un⸗ inwieweit ſie an dem Aufſtandsverſuch vom 25. bis 27. Juli beteiligt waren. Der öſterreichiſche Bundesprüſident dankt findenburg Berlin, 31. Juli. despräſident hat an den Herrn Reichspräſiden⸗ ten auf ſein Beileidstelegramm anläßlich des Attentates auf Bundeskanzlers Dr. Dollfuß wie folgt geantwortet: „Für die Kundgebung herzlicher Anteilnahme an dem ſchweren Unglück, das Oeſterreich durch das Hinſcheiden ſeines Bundeskanzlers Doll⸗ fuß betroffen hat, bitte ich Euer Exzellenz, den aufrichtigſten Dank entgegenzunehmen. Bundes prüſtdent Miklas. 35 uertreiberei Moreeales Mailand, 31. Juli. Die Dienstag⸗Mor⸗ genpreſſe beſchränkt ſich im allgemeinen auf die rein berichtende Wiedergabe der öſterreichiſchen Ereigniſſe, denen allerdings nach wie vor lange Seiten mit Berichten von ſeltener Ausführlich⸗ keit gewidmet werden. Der neuen Regierung werden weiterhin anerkennende Worte gewid⸗ met, neue Geſichtspunkte treten kaum zutage. Nach wie vor ſchenkt man der Ernennung von Papens in Wien beſondere Aufmerkſam⸗ keit. Der belannte Vertreter 'Italia“ in Wien, Morreale, ſen ſehr tief Morreale ſucht dieſe ſeine tendenziöſe Behaup⸗ tung unter dem Eindruck der öſterreichiſchen Der öſterreichiſche Bun⸗ 44 des„Popolo ſchreibt dazu, daß„die Gefahr der Ankuft von Papens auch in katholiſchen Krei⸗ empfunden werde.“ Biſchofskonferenz zu ſtützen. Er empfiehlt wei⸗ terhin dem Vatikan und den Großmächten Erwägungen, ob man nicht— was Wien nicht tun könne— Berlin wiſſen laſſen ſolle, daß die Entſendung von Papens, anſtatt die Wiederaufnahme normaler Bezie⸗ hungen zu erleichtern, dieſe nur noch ſchwie · riger mache.()) Ein Leitartikel der„Gazetta del Vo⸗ man polo“ ſagt in ſchulmeiſterlichem Ton, erwarte von Deutſchland, wenn es wirklich wieder zu normalen Beziehungen mit Oeſter⸗ reich kommen wolle, daß es erſtens die Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs reſpektieren und zwei⸗ tens an der Konſolidierung des Friedens und des europäiſchen Wiederaufbaues Mitärbenten müſſe. vas bennden des feitprüſpenten unverändert Neudeck, 31. Juli. 3 Reichspräſidenten iſt keine Verſchlechterung ein · hetreten. Zu Mittag erfolgte eine geringe Nah⸗ rungsaufnahme. Kein Fieber, Puls zufrieden · 4 ſtellend. Für di Sauer behandelnden W gez. Dr. uch. Auf zum Generalangriff gegen elie Arbeitslosigkeit Schafft europäiſchen Im guſtand des Herrn Arbeit! 1 Bührgang 4— A Nr. 3/7— —————————————————— S11 38 eiie 4 Eine neue Uerorͤnun Sers 5—— juür flegelung des Rartoffei-flhſatze: 1 Ate Iin 24. ., Bul! m 31 grrrt * Bun — 41 Sln 30* Marlmegelung für Frühkartoffeln. mnmet vouem Erfolg den Abſatz der deutſchen Frühkartoffelernte zu gerechten Preiſen und eine ausreichende Verſorgung der Bevölkerung trotz des durch die Trockenheit verurſachten Minderertrages ermöglicht. Die abgelaufene Frühkartoffelmarktregelung wird nunmehr durch eine neue Verordnung über die Regelung des Abſatzes von Kartoffeln, die ſoeben im Reichsanzeiger erſcheint, abgelöſt. Die Verordnung gibt dem Reichsnährſtand im weſentlichen die gleichen Ermächtigungen, die er für die Frühkartoffelmarktregelung erhalten hatte, nunmehr auch für die Verwertung der geſamten Kartoffelernte. Ihr Ertrag ſteht zur⸗ zeit natürlich noch nicht feſt. Die Niederſchlags⸗ mengen, die in den letzten 10 Tagen gerade in den bis dahin von der Trockenheit betroffenen Gebieten des Reiches in ſehr beträchtlichem Umfange niedergegangen ſind, laſſen ein be⸗ friedigendes Ergebnis erwarten. Menschenverluste im gVelrieg in oꝛemen de Lerunsza von l010 1 40⁰ — 83 eoSc atgr fe e e did Sie die Bevölkerungsentwicklung der Aeeuropöiſchen Staaten durch den Welltries niocMenſchenverkuſte, die, der is ver⸗ i in n 18. „elcnichtet. Verhältnis 58 lionen Geburten aus phantaſtiſches Leben gelebt.. beeinflußt wurde, der 12. Deutſche wurde durch die Jähren 1914—1918 ver⸗ mäßig größere Verluſte hatten nur Oeſterreich⸗Ungarn, während felbſt in Arſachte, t rankreich und Italien die Men⸗ ſchenverluſte geringer waren, weil hier nicht Hunderttauſende durch die Blockade inweggerafft wurden. Obwohl Deutſch⸗ and nür um die Hälfte mehr Einwohner zählte als Frankreich und England, betrug zer Geburtenausfall als Folge des Welt⸗ krieges in Deutſchland über 3½ Millionen, während in Frankreich nur 1,4 Millionen und in Großbritannien ffeken nur 0,8 Mil⸗ ielen. Au die Sterblichkeitszunahme war in Deutſchland bedeutend größer als in den Feindſtaaten, weil als Folge der Blockade ünd der libe⸗ raliſtiſchen Wirtſchaftspolitik drei Viertel Millionen Menſchen in der Heimat an Hunger ſtarben. Daran muß man ſich er⸗ innern, wenn man an die große Not denkt, die der nor zwanzig Jahren begonnene Weltkrieg über Deutſchland brachte. ———————————Am—————π⏑⏑• 194 endet die Reichzeinnahmen und ⸗ausgaben im Juni 1333 Berlin, 31. Juli. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrugen im. lichen Haushalt(alle Angaben in Million RM) im Juni die Einnahmen 473,8(Mai 510,1) und die Ausgaben 504,2(573,7). Mit⸗ hin ergibt ſich eine Mehrausgabe von 30,4 (63,6). Für den Zeitraum April bis Juni er⸗ rechnet ſich bei 1724,7 Einnahmen und 1568,9 Ausgaben eine Mehreinnahme von 155,8(Ende Mai Mehreinnahme 186,2). Um dieſen Betrag vermindert ſich der aus dem Vorjahr über⸗ nommene Fehlbetrag von 1796,7 auf 1640,9. Im außerordentlichen Haushalt wurde im Juni 1,4(0,8) verausgabt, ſeit Beginn des Rechnungsjahres alſo 2,5, während Einnah⸗ men nicht zu verzeichnen ſind. Der vom letz⸗ ten Rechnungsjahr her vorhandene Plusbe⸗ ſtand von 14,2 ermäßigt ſich daher auf 11,7 für beide Haushalte. Einſchließlich der aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbeträge bzw. Be⸗ ſtände errechnet ſich für Ende Juni ein Fehl⸗ betrag von 1629,.2(Ende Mai 1597,4). Der Kaſſenſollbeſtand Ende Juni von 1928 iſt wie folgt verwendet worden: Zur vorläufigen Dek⸗ kung des aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbetrages im ordentlichen Haushalt(1796,7) abzüglich der Mehreinnahmen April bis Juni 1934(155,8) rund 1641, zur Deckung der Aus⸗ gaben des außerordentlichen Haushalts April bis Juni rund 2 und für ſonſtige noch nicht rechnungsmäßig gebuchte Auszahlungen in der Gegenrechnung der Hinterlegungen 271, zu⸗ ſammen alſo 1914. Der Kaſſenbeſtand bei der eichshauptkaſſe und den Außenkaſſen beträgt her am 30. Juni 1934 12. Gleichzeitig wird der Stand der fundierten Reichsſchuld zum 30. Juni 1934 bekanntgegeben. Die auf Reichs⸗ mark lautende Schuld betrug 8143,4 gegenüber 8415,7 am 31. März 1934. Die auf fremde Währungen lautende Schuld belief ſich für die gleichen Termine auf 1794,5 gegenüber 1810,9. Das ergibt einen Geſamtbetrag von 9937,9 gegenüber 10 226,6. Die Reichsrichtzahlen für die Lebens⸗ haltungskoſten im Juli Berlin, 31. Juli. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Woh⸗ nung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „ſonſtiger Bedarf“) ſtellt ſich für den Durch⸗ ſchnitt des Monats Juli 1934 auf 1229(1913/14 — 100), ſie iſt ſomit um 1,2 v. H. höher als im Vormonat(121,5). Die Richtzahl für Er⸗ nährung iſt um 2,0 v. H. auf 117,8, die Richt⸗ zahl für Heizung und Beleuchtung um 05 v. H. auf 133,4, die Richtzahl für Bekleidung um 0,4 v. H. auf 115,7 und die Richtzahl für den„ſon⸗ ſtigen Bedarf“ um 0,1 v. H. auf 157,8 geſtiegen. Marxiſten uUnter ſich Juſammenſlöße in bervier Brüſſel, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Der Textilarbeiterſtreik in Vervier, der nunmehr beinahe fünf Monate ununterbrochen dauert, ſteht anſcheinend vor dem Zuſammenbruch Die Gewerkſchaftszentrale in Brüſſel iſt offenbar nicht mehr in der Lage, die Streikgelder wei⸗ ter zu zahlen, und ſo wurde Montag von Brüſ⸗ ſel aus den ſämtlichen Organiſationen in Vervier der Befehl erteilt, den Streik abzu⸗ brechen und die Arbeit wieder aufzunehmen. Unter den Arbeitern von Vervier entſtand, als die Nachricht bekannt wurde, eine ziemlich große Aufregung, die von kommuniſtiſchen Agitatoren noch geſchürt wurde. Es kam zu Zuſammenſtößen vor dem Volks⸗ haus und vor der Redaktion des ſozialiſti⸗ ſchen Gewerkſchafts⸗ und Parteiorgans, wo Mitglieder der jungen ſozialiſtiſchen Garde, einer Kampforganiſation der marxiſtiſchen Par⸗ tei, ſich gegen die Arbeiter zur Wehr ſetzen mußten. Die Exemplare des ſozialiſtiſchen Organs, die den Streikabbruch verkündete, wur⸗ den den Zeitungshändlern aus den Händen geriſſen und verbrannt. Eine große Erregung bemächtigte ſich der Menge vor dem Volkshaus, als die junge ſozialiſtiſche Garde, die hier den Schutz der in Dauerſitzung tagenden Gewerk⸗ ſchaftsfunktionäre durchzuführen hatte, eine Feuerſpritze gegen die Manifeſtan⸗ ten in Aktion ſetzte. Die Polizei mußte ein⸗ greifen. Es heißt, daß einige Perſonen leicht verletzt worden ſeien. Dienstagnachmittag tagt die Streikleitung, um zu dem Beſchluß der Ge⸗ werkſchaft Stellung zu nehmen. Baldwin har eine ſchlechte Preſſe Der engliſchen Regierung wied Doppelzüngigkeit vorgeworfen London, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Baldwins geſtrige Unterhausrede über die Luftauf⸗ rüſtungspolitik und die von Sir John Simon zugunſten dieſer„Politik angeführten Beweis⸗ gründe finden in der heutigen Abendpreſſe wenig Anklang. Das Abendblatt„Star“ fragt, wo der mög⸗ liche Feind ſtehe und entnimmt den Andeu⸗ tungen Baldwins und Simons, daß Deutſch⸗ land darunter gemeint geweſen ſei. Das Blatt bemerkt dazu, Simon dürſe keine Anwürfe gegen angeb⸗ liche deutſche Luftrüſtungen erheben, außer wenn er Beweiſe dafür beſitze. Der kleine napoleon Rutſtieg, macht und Abſturz des krangois coth Auf ſeinem Landſitz Louveciennes ſtarb, ſech⸗ zig Jahre alt, der bekannte franzöſiſche Par⸗ fümfabrikant, Zeitungsherausgeber und— Deutſchenhaſſer Francois Coty. Er hat ein Wie Coty Paris eroberte Francois Coty wurde als Sohn kleiner Leute in Ajaccio auf Korſika geboren. Er blieb aber nicht lange in ſeiner Heimat, da er ſchon früh den brennenden Drang ver⸗ ſpürte, in der mondänen Welt, in der Welt des äußeren Glanzes und der oberen Hunderttauſend eine führende Rolle zu ſpielen. ſer junge Coty war von einem ungeheu⸗ ren Ehrgeiz erfüllt. Ihm ſchwebte eine glänzende Laufbahn vor, er wollte nicht nur Verbindungen verfügte, bekannter ner Eitelkeit. rende Rolle zu ſpielen? Paris erobern, ſondern die ganze Welt, er wollte ein reicher Mann werden, der über un⸗ beſchränkten Einfluß und wichtige politiſche er wollte Zeitungen gründen und Fabriken errichten. Um dieſes Ziel zu erreichen, war ihm jedes Mittel recht. n Jahren als kleiner un⸗ ann in die franzöſiſche Hauptſtadt, um die Welt zu erobern. Das Gefühl, in Ajaccio, der Geburtsſtadt Na⸗ poleons geboren zu ſein, erfüllte ihn mit Stolz und Befriedigung und ſchmeichelte ſei⸗ War es ein Zufall, daß er ge⸗ rade in Ajaccio geboren war? Hatte ihn nicht die Vorſehung dazu beſtimmt, gleich ſeinem be⸗ rühmten Landsmann in Frankreich eine füh⸗ Dieſe unklaren Ge⸗ Er kam in ju danken und Vorſtellungen eines Weltruhmes beſchäftigten und verwirrten die Phantaſie des unbekannten Mannes. Er wollte ein zweiter Rapoleon werden, und ſpäter konnte man alles mehr verlangt wurden, von ihm erreichen, wenn man ihn den„kleinen Napoleon“ nannte. Cotys kühnſter Lebenstraum wurde raſcher verwirklicht, als er jemals gedacht hatte. Frankreich ſchien für ſeine dunklen und geheimnisvollen Manipulationen der geeignete Boden zu ſein. Hier konnte er ſeinen Neigungen und Abſichten leben, ohne auf ernſthaften Widerſtand zu ſtoßen. So er⸗ oberte er Paris durch ſeine Skrupelloſigkeit, ſeine rückſichtsloſe und brutale Geſchäftsgeba⸗ rung und durch die unbekümmerte Ellbogen⸗ härte ſeines perſönlichen Ehrgeizes. Die große Zeitungsoffenſive Coty entfaltete in der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt eine geradezu fieberhafte Tätigkeit. Er gründete zunächſt eine Parfümfabrik, mit der er einen gewaltigen geſchäftlichen Erfolg er⸗ rang. Dieſe Fabrik trug ſeinen Namen über die ganze Welt. Aber ein Mann wie Coty konnte ſich unmöglich darauf beſchränken, ein bekannter Parfümfabrikant zu bleiben. Als der Weltkrieg ausbrach, war für ihn der große Augenblick gekommen. Er, der einen aus⸗ gezeichneten Inſtinkt für unter⸗ irdäſche und verſchleierte Gewinn⸗ möglichkeiten beſaß, entſchloß ſich ſofort, ſeine Fabrik umzuſtellen. Wenn Parfüms nicht mußten eben andere Dinge fabriziert werden. So arbeitete Coty während des Weltkrieges mit unermüdlichem Eifer für den Kriegsbedarf. Er gehörte zu den Hyänen der Geſellſchaft, für die das furchtbare Blutvergießen ein willkommener Anlaß Die Tatſache ſei, daß ſich die britiſche Regie⸗ rung vom Pfad des Friedens zu dem Pfad be⸗ kehrt habe, der unvermeidlich zum Krieg führe. „Evening Standard“ wirft der Regie⸗ rung vor, mit zwei Stimmen zu ſprechen. Der Locarnopakt, für deſſen Durchführung die britiſche Regierung jetzt angeblich ihre Flug⸗ macht erhöhe, ſei auf der Vorausſetzung be⸗ gründet, daß er die Abrüſtung fördern werde. Frankreich habe jedoch ſeine Rüſtungen ver⸗ mehrt, ſtatt ſie zu vermindern. „Evening News“ wirft der Regierung vor allem vor, daß ſie die Luftſtreitkräfte nicht genügend vergrößere. war, um ihren Geldbeutel zu füllen. Es heißt, daß François Coty, der ſeit jeher ein Materia⸗ liſt von reinſtem Waſſer war, im Kriege Unſummen verdient hat. Als der Krieg zu Ende war, war Coty ein „vermögender“ Mann. Sein Name war in aller Munde, ſein Auftreten und ſeine Mil⸗ lionen verfehlten nicht ihre Wirkung auf die breite Oeffentlichkeit. Jetzt war für ihn der pſychologiſche Moment gekommen, um auch ſeinen politiſchen Ehrgeiz zu be⸗ friedigen. Jetzt beſaß er die finanziellen Mit⸗ tel, um Schlag auf Schlag eine Reihe von Zei⸗ tungen zu gründen. Das deutſche Reich lag ge⸗ ſchlagen und geknechtet am Boden. Es war alſo naheliegend, über dieſes verſklavte Deutſchland mit höhniſchem Spott herzufallen und die Zei⸗ tungen in den Dienſt eines ſkrupelloſen Chauvinismus zu ſtellen. Der Millionär, Kriegsgewinnler und Parfümfabrikant brauchte, wenn er Politiker werden wollte, unbedingt ein wirkſames und zugkräftiges Programm, dieſes Programm beſtand in einer fortwährenden Be⸗ ſchimpfung und Verunglimpfung Deutſchlands. Ein gewaltiger Preſſekonzern entſtand. Die übrigen franzöſiſchen Zeitungsverleger verſolg⸗ ten den Werdegang Cotys mit argwöhniſchen Blicken. Sie wußten, daß dieſer Mann vor kei⸗ nem Mittel zurückſchreckte, um ſich durchzuſetzen. Sie verſuchten ihn, der als fremder Eindring⸗ ling in ihre Sphäre eingebrochen war, aus⸗ zuſchalten, aber der Kampf gegen ſeine Mil⸗ lionen ſchien lange Zeit ausſichtslos zu ſein. Coty iſt nie ein ernſthafter Journaliſt geweſen. Er arbeitete mit den unlauterſten Mitteln, zahlte, wenn es ſein mußte, die höchſten Schwei⸗ gegelder und Schmiergelder. Seine Zeitungen waren bedeutend billiger als die der anderen. Sie erzielten eine hohe Auflage, weil ſie nicht müde wurden, Deutſchland in der wildeſten Weiſe herabzuſetzen. So erwarb der franzöſiſche ————————————————*— R4 Deuischlends Menzeh Nũ iandverlusie im Wieltter „———————————— 2 Lin killionen] Frhäg ——— enschenverl (eim/ oner beutschlends w5 · G Killionen , anen Gesamtfläche der oebgefretenen Gediee Geropffiäche Deurpchlandv 1t0) 540 leusend qhm. 4 Die Schwächung der Bolkskraft durch unglücklichen Ausgang des Weltkrie Das Bild gibht eine Zuſammenſtell aller Menſchen⸗ und Landverluſte, Deutſchland durch den Weltkrieg und Verſailler Diktat erlitten hat. Ein tel mehr Menſchen hätten innerhal um ein Zwölftel weiteren deutſchen zen gewohnt, wenn der Weltkrieg ſo viel Opfer an der Front und Heimat als 3 Blockade und dey Abtretungen durch das. Friedensdiktat ge Jordert hätte. 3 Die enkenhagener Bluttat vor Stettin, 31. Juli.(5B⸗Funk) Vor de Stettiner Sondergericht begann am Dienstg der Prozeß gegen den Stahlhelmmann Kummrow aus Quetzin, der angeſchuldigt den SA⸗Sturmführer Molzahn aus Henki hagen nach der Sonnwendfeier am 23. aus politiſchen Gründen getötet zu haben. To Angeklagte, der 49 Jahre alt iſt, den Krieg m gemacht hat, verwundet und ausgezeichnet we den iſt, gehört dem Stahlhelm ſeit 1932%, Bei der Schilderung der Tat erklärte er, 8 er am 23. Juni die Sonnwendfeier als 3 ſchauer beſucht habe. Nach der Feier ſei M zahn an ihn herangekommen und habe ihn wegen eines Dorſplatzes zur Rede geſtellt und dann mit der Fauſt auf ihn eingeſchlage Kummrow habe zur Abwehr ſeinen Stock hoben, doch ſei ihm dieſer von Molzahn en wunden worden. Im gleichen Augenblick ſein mehrere SA-Leute auf ihn eingedrungen. habe ſich, um ſich zu ſchützen, gegen den Körp⸗ Molzahns geſtemmt und ihn mit beiden Hän⸗ den umklammert. Molzahn habe ſeinen Dolch gezogen, den er, Kummrow, ihm jedoch en!⸗ winden konnte. Sie ſeien dann zu Fab ge⸗ kommen. Er habe nicht die Abſicht gehabt, ſtechen und könne ſich nicht erklären, wie Mo! zahn die Verwundung erhalten habe. Molzahn hat dagegen bei ſeiner Vernehmung im Kran kenhaus ausgeſagt, daß politiſche Gründe di⸗ Urſache des Streites geweſen ſeien. In der Nachmittagsſitzung wurden einig Zeugen vernommen, aus deren Ausſagen ſich jedoch kaum der Vorgang einwandfrei 1* rüber gehen die Meinungen der Zeugen ſtar! auseinander. In der Mittwochſitzung ſeh Gruppenführer Friedrich vernommen werden wmeeeeeee. neuen Glanz zu verleihen. Parfümfabrikant ein Blatt nach dem andere n. Nun glaubte er, den Boden für ſeine politiſchen Pläne geebnet zu haben. Karriere nach unten Eine Zeit lang ſchien es, als wäre dieſen François Coty derreichſte undeinfluß⸗ reichſte Mann von Frankreich. Sein⸗ Zeitungen florierten, ſeine Parfümfabriken florierten, er hatte Millionen in Hülle un“ Fülle, er hatte angeſehene Freunde, mit einem Wort: ſeine Macht ſchien unbegrenzt und un⸗ erſchütterlich zu ſein. Es gelang ihm ſogar anf eine rätſelhafte Weiſe, zum Senator gewählt z werden. Aber die politiſche Laufbahn Coty⸗ ſollte ein jähes Ende nehmen. Seine Wah. wurde angefochten, der Traum, franzöſiſche Miniſterpräſident zu werden, war ein fi allemal ausgeträumt. Als die Weltkriſe auch in Frankreich ihren Einzug hielt, krachten die Unternehmungen Cotys in allen Fugen. Die Franzoſen hatten im Laufe der Zeit eingeſehen, daß dieſen egoiſtiſche Kriegsgewinnler nicht der richtig Mann war, um dem franzöſiſchen„Ruhm“ So wurde der Parfümfabrikant und Zeitungsmagnat all⸗ mählich boykottiert. Ein rieſiger Steue:⸗ hinterziehungsprozeß erſchütterte ſeinen Ein⸗ fluß. Im Jahre 1933 wurde er in einer Gene⸗ ralverſammlung des„Figaro“ aus ſeinem eigenen Unternehmen hinausgedrängt, nachden ſchon lange Zeit vorher ſein berüchtigtes Bla „Ami du Peuble“ in ſtarke Schwierigkeiten geraten war. Mit dieſer Aktion war di⸗ Macht Cotys gebrochen. Eine ſenſatio⸗ nelle Scheidungsaffäre koſtete ihn ſeine letzten Millionen. Danach wurde es einſam und ſtill un⸗ den„kleinen Napoleon“, his nun de Tod ihn heimholte. Franz Die trich, ————— lara ſiellen ließ. Wer zuerſt angegriffen hatte, da⸗ 1 * 1 2 d0 ſta ſeh den »ren. ſche n Stabilitüt der§leiſchpreiſe Berlin, 31. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Am 1. Auguſt 1934 tritt die Marktregelung für Schlachtvieh in Kraft. Sie wird zunächſt an 33 Schlachtviehmärkten wirkſam. Für einen der wichtigſten Zweige der landwirtſchaftlichen Erzeugung und der Nahrungsmittelverſorgung wird damit der Grundſatz verflochten, den Be⸗ darf der Bevölkerung zu gerechten Preiſen zu befriedigen. Die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe ſollen für Erzeuger und Verbraucher tragbar ſein und den viehkaufenden und fleiſchverteilenden Wirtſchaftszweigen einen gerechten Lohn für ihre Arbeit bieten. Darüber hinaus wird es jedoch in Zukunft keine Möglichkeit mehr ge⸗ ben, volkswirtſchaftlich nicht berechtigte Ge⸗ winne auf Koſten der Landwirtſchaft oder der Verbraucher zu machen. Im Hinblick auf dieſe grundſätzliche Aufgabe der Viehmarktregelung wird es, wie eine am 31. Juli 1934 im Reichsminiſterium für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft abgehaltene Be⸗ ſprechung ergab, nicht nur von der Reichs⸗ kegierung, ſondern auch von allen am Vieh⸗ ünd Fleiſchabſatz Beteiligten und im Reichs⸗ nährſtand zuſammengeſchloſſenen Wirtſchafts⸗ zruppen für ſelbſtverſtändlich erachtet, daß ünter den gegenwärtigen Kaufkraftverhältniſſen des deutſchen Volkes jede allgemeine Erhöhung her Fleiſchpreiſe im Kleinverkauf unterbleibt. berbot der, deutſchen Jeitung“ Berlin, 31. Juli. Die„Deutſche Zeitung“ vurde wegen eines zu der Erkrankung des derrn Reichspräſidenten herausgegebenen Alußerſt taktloſen Kommentars in ihrer Abend⸗ nusgabe vom 31. Juli auf acht Tage ver⸗ voten. Die fragliche Nummer wurde be⸗ ſchlagnahmt. Dem verantwortlichen Schrift⸗ leiter wurde ſofort bis auf weiteres die Preſſe⸗ arte entzogen. Jeitungsverbot Berlin, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Die„Deut⸗ ſche Wochenſchau“ wurde auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda wegen grober außenpolitiſcher Taktloſigkeit in der Nummer 30 vom 29. Juli iuf acht Tage verboten. Das Verbot beginnt mit Dienstag, den 31. Juli, und endet am Mittwoch, den 8. Auguſt dieſes Jahres. Das werdende Oktoberfeſt München, 31. Juli. Die Vorberei⸗ zungen für das Münchener Oktober⸗ zeſt ſind in vollem Gange. Am kommenden Montag bezieht das Oktoberfeſtreferat des Ztadtrats ſein Büro auf der Feſtwieſe, nach⸗ dem die Bauleitung bereits ihr Heim auf der Wieſe aufgeſchlagen hat. Das dies⸗ ährige Oktoberfeſt bringt keine Landwirt⸗ chaftliche Ausſtellung. Verhandlungen ſchwe⸗ hen zwecks Durchführung von Reitturnieren ind die Vorführung von Polizeihunden. Nach dreijähriger Pauſe ſin) heuer erſtmals wieder echs Brauereien mit auf der Feſtwieſe ver⸗ reten. Groß iſt natürlich wie immer die Zahl zer verſchiedenartigſten Schauſtellungen, bergnügungsgeſchäfte und andere Attraktionsbuden. Während der Dauer des Oktoberfeſtes wird auch das herkömmliche Feſt⸗ chießen der Zimmerſtutzen⸗ und Kleinkaliber⸗ chützen durchgeführt, ebenſo der Wettſtreit der Armbruſtſchützen, die auch diesmal wieder in einem gemeinſamen Feſtzug zur Wieſe mar⸗ chieren. Im Gegenſatz zu früher iſt heuer die Polizeiſtunde bis 11.00 Uhr nachts verlängert. Deniger als drei dunden Flugzeit von Tondon nach Berlin Berlin, 31. Juli. Die Deutſche Luft⸗ Hanſa teilt mit, daß ihr auf der Strecke London—-Amſterdam—Berlin eingeſetz⸗ tes Junkers⸗„Ju⸗52“⸗Flugzeug am letzten Sonntag für die Reiſe von London nach Ber⸗ lin eine reine Flugzeit von zwei Stun⸗ den 57 Minuten benötigte. Es iſt das erſte mal, daß auf dieſer 1000 Kilometer langen Strecke die Flugzeit unter drei Stunden blieb. An Bord der Maſchine, die von Flugkapitän Gutſchmit, einem der 15 Luftmillionäre der Deutſchen Luft⸗Hanſa, geflogen wurde, befanden ſich neben der dreiköpfigen Beſatzung 17 Flug⸗ gäſte. pulſherüchte auch in panien Vorbereitungen auf allen Seiten Madrid, 31. Juli. Die Gerüchte, die ſchon ſeit längerem über einen ſehr bald geplanten Umſturzverſuch im Umlauf ſind, belamen jetzt neue Nahrung, da ſowohl der Miniſterpräſi⸗ dent als auch der Innenminiſter von der Mög⸗ kaner ſtändig an der Arbeit, ſich der politi⸗ ſchen Führung der Republit wieder zu bemäch⸗ tigen, auf normalem Wege oder auch illegal. Dabei genießen ſie vollauf die Unterſtützung der katalaniſchen Regionalregierung. In den Bombenflugzeuge über dem Waſhingkon⸗Denkmal Eine Photoſtudie mit zehn amerikaniſchen Bombenflugzeugen kurz nach ihrem Start zum Alaskaflug lichkeit kommender Unruhen ſprachen. Der Miniſterpräſident Samper gab zu, daß vielfach Alarm und beſorgte Stim mung vorherrſchten und ſchwerwiegende Vorgänge ange⸗ kündigt würden. An dieſen Tatſachen iſt nicht zu zweifeln. Es fragt ſich nur, um welche geplanten Unruhen oder Umſturzverſuche es ſich handeln könne, da mehrere Möglichkeiten in Frage kommen. Die marxiſtiſchen Sozialiſten bauen die militärähnliche Organiſation ihrer Jugendver⸗ bände immer mehr aus und veranſtalteten be⸗ reits mehrmals an verſchiedenen Orten größere Zuſammenkünfte von mit roten Hemden be⸗ kleideten Jugendlichen, die von der Polizei jetzt freilich ſofort auseinandergetrieben wur⸗ den. Andererſeits ſind die Linksrepubli⸗ basliſchen Provinzen ſind ebenfalls ſowohl von den Rechtsextremiſten als auch von den Linksextremiſten alle Vorbereitungen für Kampf und Abwehr getroffen. Von repu⸗ blikaniſcher Seite aus wird behauptet, daß von dieſen nördlichen Provinzen aus ein katho⸗ liſch⸗monarchiſtiſcher Putſchver⸗ „ſuch ausgehen werde, Von dem allen abgeſehen, muß man in Spa⸗ nien noch ſtets mit der Anarchiſtenge⸗ fahr rechnen, die ſich hauptſächlich auf die Syndikaliſten ſtützt, die größere Teile der Arbeiterſchaft, vor allem auch auf dem Lande, hinter ſich haben und ja ſchon mehrmals gefährliche blutige Aufſtände entfeſſelt haben. Es läßt ſich allerdings nicht vorausſagen, welche Partei oder Richtung zuerſt losſchlagen wird. Halberſtadt feiert ſeine Geſchichte Zur Erinnerung an die vor 125 Jahren erfolgte Befreiung Halberſtadts von den Franzoſen durch den ſchwarzen Mafzrs von Braunſchweig fand eine Darſtellung des damaligen Geſchehens ſtatt. Hier gibt der ajor der ſchwarzen Schar durch den fünften Kanonenſchuß das Zeichen zum Sturm auf das Kühlinger Tor Dor 20 Jahren 1. Auguß 1914: Mobilmachung Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgenden Erlaß des Kaiſers: Ich beſtimme hiermit: Das Deutſche Heet und die Kaiſerliche Marine ſind nach Maßgabe des Mobilmachungsplans für das Deutſche Heer und die Kaiſerliche Marine kriegsbereit aufzuſtellen. Der 2. Auguſt 1914 wird als erſter Mobilmachungstag angeſetzt. Berlin, den 1. Auguſt 1914. Wilhelm J. R. von Bethmann Hollweg. 1. Auguſt 1914: Aufruf des Landſturms Fünf leitende Ingenieure einer Sowet⸗⸗ fabrik wegen Sabotage erſchoſſen Moskau, 31. Juli. In einem Prozeß gegen leitende Ingenieure der Uralmaſchinen⸗ fabrik in Swerdlowſk(früher Jekaterinenburg), denen die Anklage verſchiedene Sabotageakte ſowie Brandſtiftung vorwarf, wurden fünf To⸗ desurteile gefällt. Es handelt ſich bei den Ver⸗ urteilten um den Stellvertreter des techniſchen Direktors der Fabrik, den ſtellvertretenden Lei⸗ ter des Walzwerkes, den Leiter der Montage⸗ arbeiten der Ausrüſtungsſektion, den Leiter der Abteilung für Schweißungsarbeiten und einen ——————— Vorarbeiter. Aus dem Gerichtsurteil, das ge⸗ wiſſe Perſonalangaben über die Verurteilten mitteilt, iſt erſichtlich, daß der zum Tode ver⸗ urteilte Vorarbeiter der Sohn eines Bauern aus dem Kubangebiet iſt, der 1930 erſchoſſen wurde. Die Hinrichtung der im Eiſenbahner⸗ prozeß zum Tode verurteilten acht Perſonen hat inzwiſchen ſtattgefunden. Sie wurden ſämtlich erſchoſſen. Die Spen⸗Hedin⸗Expedition in Urumtſchi Tokio, 31. Juli. Nach Meldungen aus Urumtſchi iſt die Expedition Spen Hedins dort eingetroffen. Die Expedition wird bald wieder aufbrechen, um die Forſchungsarbeiten fortzu⸗ ſetzen. Die chineſiſchen Behörden haben ver⸗ ſprochen, die wiſſenſchaftliche Arbeit Sven He⸗ dins zu unterſtützen. anteilnahme der engliſchen Oeffentlichkeit London, 31. Juli. Die Nachricht von dem ernſten Befinden des Reichspräſidenten von Hindenburg erregt in der geſamten Oeffentlich⸗ keit die größte Anteilnahme. Alle Blätter ver⸗ öffentlichen auf der vorderſten Seite Bilder des in ganz England hoch geachteten und verehrten Feldmarſchalls und drücken angeſichts des hohen Alters des Reichspräſidenten Beſorgnis aus. bertagung des parlaments in England London, 31. Juli. Die beiden Häuſer des Parlaments wurden bis zum 30. Oktober vertagt. Wenn es das öffentliche Intereſſe er⸗ fordern ſollte, wird eine frühere Einberufung ſtattfinden.— Baldwin wird am 8. Auguſt nach Aix les Baines abreiſen. Genter ältar hinter eiſernen Gittern Gent, 31. Juli. Nach der Beraubung desweltberühmten Altarwerkes der Gebrüder van Eyck in der St. Bavo⸗Kirche in Gent hat es noch vier Monate gedauert, bis das Polyptichon mit einer eiſernen Schutz⸗ rollade Kachen wurde. Von dem Verbrecher, der die Tafel mit der n„Gerech⸗ ten Richter“ raubte, hat man bisher keine Spur. Unerklärlich iſt es, daß ſich bisher we⸗ der der belgiſche Staat noch die Kirchenverwal⸗ tung bereitfinden konnten, eine Belohnung auf 03 Wiederbeſchaffung des Kunſtwerkes auszu⸗ etzen. bier Bergarbeiter verſchüttet Paris, 31. Juli. Im Stollen eines Erz⸗ bergwerks bei Angerville in der Gegend von Metz wurden von dort arbeitenden 27 Bergleuten vier durch einen Stollenbruch verſchüttet. Bisher konnte nur die Leiche eines Arbeiters geborgen werden. Die Lei⸗ chen der drei anderen Arbeiter, die polniſcher Staatsangehörigkeit waren, liegen noch unter dem Geröll. Engliſches Frachtflugzeug vermißt Paris, 31. Juli. Dem„Petit Pari⸗ ſien“ wird aus Cherbourg gemeldet, daß man über das Schickſal eines am 29. Juli von Folkeſtone mit Beſtimmung Boulogne⸗ ſur⸗mer abgeflogenen engliſchen Frachtflugzeu⸗ ges in großer Sorge ſei, das bisher an ſeinem Beſtimmungsort noch nicht angekommen iſt. Matt-Creme matht die haut zart und matt. Ob Feoten odlen logen Niclen- Wer Quolität zu Sschätzen weiss, wählt Floch-· Corpoct Tosca-Corpact V 1. 80 Filfer-Ppuder 2 — I —— —4 V 2 75 — Unterlage 9 . ſfſl — E WA5l.— leen— e——— WWĩWĩ WWWW ——— ——— — 2 7—2 1— 3*———— —————————————————.————— ———————————————————————————————————————————— —— ———— ———— —— ———————— ————————— —————— — — Erſtes Bauernthing des Kreiſes Waldshut Tiengen, 31. Juli. In Tiengen fand am Som, ag das erſte Bauernthing des Kreiſes Waldshut, verbunden mit einer machtvollen Kundgebung der Bauernſchaft, ſtatt. Der Thingplatz iſt der hiſtoriſche in früheren Fah⸗ ren bereits benutzte Platz beim Langenſtein an der Wutach. Zu der Veranſtaltung, in der die Nöte des Bauernſtandes eingehend erörtert wurden, erſchienen auch Landes⸗, Kreis⸗ und Ortsbauernführer, ſowie Landesbauernführer Huber(MdR), Landesobmann Engler⸗Füßlin u. a. Landesbauernführer Huber gab in einem llängeren Referat Kenntnis von den neuen Ge⸗ ſetzen und Richtlinien, die den Bauern für die ukunft wieder einen Emporſtieg bringen ſol⸗ len. Nach dem am Mittag ſtattgefundenen —— — — Schwetzingen 31. Juli. Rheinauer Hauptlehrer, Sͤ⸗Mann Fleuchaus Steuerbeſcheiden zu leiſten. Feſtzug erfolgte eine große öffentliche Kund⸗ gebung, an die ſich dann die Weihe der Kreis⸗ bauernfahne, ſowie der übrigen 20 Fahnen ſchloß. Wackere Lebensretter— Sechs Perſonen vor dem Tod bewahrt Die beiden und SSMS⸗Mann Armbruſter, retteten am Freitag ſechs Perſonen vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens am Rohrhofer Strandbad. Ein Erwachſener ging, links und rechts von ſich je zwei Kinder im Alter von etwa zehn Jahren, urch das metertiefe Waſſer. An einer Vertie⸗ fung ging er mit den Kindern unter. Durch das Schreien der Kleinen aufmerkſam gewor⸗ den, eilten die beiden Retter ſofort zur Stelle und konnten alle fünf Perſonen ſicher an Land bringen. Kurz darauf war Fleuchaus nochmals gezwungen, erneut ins Waſſer zu gehen und einen des Schwimmens nicht kundigen Kna⸗ ben, der dem Ertrinken nahe war, an Land zu ſchaffen. Hut ab vor dieſen beiden wackeren Leuten! Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Lörrach, 31. Juli. Das Arbeitsamt erläßt einen Aufruf an alle Bevölterungskreiſe, Un⸗ ternehmer wie Arbeiter, bei der am 1. Auguſt beginnenden neuen Arbeitsſchlacht die Arbeits · ümter in ihren Aufgaben ſoweit als nur ir⸗ gendmöglich zu unterſtützen. Das Arbeitsamt wolle dem Unternehmer den beſten Mitarbeiter vermitteln. Dem Arbeiter ſolle der gerade für ihn günſtigſte Arbeitsplatz gefunden werden. Bei all dieſen Bemühungen müſſe der Zuſam⸗ menhang der verſchiedenſten Wirtſchaftszweige beachtet werden. Deshalb ſtänden die Arbeits⸗ ämter über die Landesarbeitsämter mit der Hauptſtelle, der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, dauernd in Verbindung. Durch die ſtaatliche Organiſa⸗ tion der Arbeitsämter ſei der organiſche Auf⸗ bau bei der Durchführung aller Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen geſichert. Jeder Volksgenoſſe müſſe von ſich aus bemüht ſein, den Kampf der Reichsregierung zu unterſtützen. Es gelte, den bisherigen Erfolg der Arbeitsſchlacht nicht nur doin halten, ſondern auch noch weiter zu ſteigern. Steuerfülligkeitstermine im Auguſt Das Finanzamt⸗Mannheim⸗Stadt und Nek⸗ karſtadt, ſowie von Weinheim und Schwetzingen erinnert wieder an die Steuerfälligkeitstermine im Auguſt. Am 10. Auguſt iſt die Umſatzſteuer ür Juli 1934 und die En auf Eheſtandsdarlehen zu zahlen. Am 15. Auguſt iſt die 2. Rate der Vermögensſteuer, ferner die erſte Umlage nach dem Wirtſchaftsgarantiegeſetz ſowie die 1. Rate der Aufbringungsumlage 1934 zu entrichten. Ferner ſind auch noch die Ab⸗ ſchlußzah ungen nach den zuletzt zugeſtellten 69. Fortſetzung Es war nun vörllig Nacht geworden in der Schlucht. Aber die Woltendecke war zerriſſen, und der Mond ſtand am Himmel. Er war nur eine ſchmale Sichel, und mitunter war die letzte Spur ſeines Lichts von einer gleitenden Wolte hinweggewiſcht. Aber immer wieder leuchtete ſein mildes, tröſtliches Bild und hundert Sterne ſchauten durch die Ritzen der Wolken. Es hatte zu ſchneien aufgehört. Dann und wann flatterte noch eine Flocke hernieder, die ſich im Weltenraum verträumt hatte. Die Erde war ſatt und dehnte ſich wohlig unter der zar⸗ ten, warmen Hülle wie ein müder Menſch in dem friſchen Leinen ſeines Lagers. Die Schlucht mit ihren weißen Bergwänden ſchien geöffne⸗ ter, weiter, tiefer zu ſein. Die Sterne ſchauten hinein, ſtille Wolken zogen drüber hin. In dem goldnen Himmelstahn ſchwiegen die Ruder, von der ſtreichenden ſtillen Flut feſtgedrückt. Der Ferge beugte ſich heraus und ſah ruhevoll zur Erde nieder, und Himmelsfriede wogte und ſchwebte hinab, wie ein Schleier, der der grü⸗ ßenden Hand entſchlüpft iſt, wallend und glei⸗ tend hinunterfällt von der Felszinne, ins Wie⸗ ſental, und in den ſchwarzen buſchigen Bach.— Das kleine, alte Frauchen. das aus dem Bergtor in die Schlucht trat, atmete tief auf und flüſterte vor ſich hin: Welch ein Gottesfriede. Da ſchreckte ſie zurück. Sie wäre faſt auf eine dunkle Geſtalt geſtoßen, die regungslos an einem Baume ſtand. Die Pfarrwitwe Andergas war eine beherzte Frau. Sie trat in die Mitte der Straße und fagte mit lauter Stimme:„Guten Abend!“ Der Mann gab ihr keine Anwort. Er lachte lallend vor ſich hin wie ein Blödſinniger und ſchlug mit dem Stock auf den Boden „Fidel! fidel! Ein fideler Mann, der Herr ————————————————————=——— Baden herbeizuführen. Man brachte das Mädchen Ponsgr ——————— euzbanner“ Aufruf des vadiſchen Miniſterpräſidenten Arbeiksämter an die Fronk! Die Arbeitsſchlacht 1934 geht mit unvermin⸗ derter Stärke weiter. Schon jetzt werden die Vorbereitungen für den in nicht mehr allzu weiter Ferne ſtehenden Winter getroffen. Die Arbeitsſchlacht wird in der Hauptſache von den Arbeitsämtern geführt, in denen die Arbeitsloſen zufammengefaßt find. Die Ar⸗ beitsämter ſind deshalb gerade diejenigen Stel⸗ len, die bei der Vermittlung von Arbeitskräf⸗ ten die techniſchen Fähigkeiten und ſozialen Bedürfniſſe des einzelnen erwägen tönnen, um ſo die Arbeitsloſigteit auch gerecht zu bekämp⸗ fen. Nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, Dop⸗ pelverdienertum, Ueberarbeit und Schwarz⸗ arbeit durch richtige Zuteilung von Arbeits⸗ kräften auszuſchalten. Darum hängt der Erfolg der Arbeitsſchlacht in ſtärkſtem Maße von der Kraft der Arbeits⸗ ämter ab. Nicht allein derjenige, der eine Stelle ſucht, ſollte ſich an die Arbeitsämter wenden, ſondern vor allem die Wirtſchaft, die Arbeits⸗ kräfte braucht, gleichgültig ob es ſich um Klein⸗ oder Großbetriebe, um Induſtrieunternehmen, Handwertsbetriebe oder um die Hauswirtſchaft handelt. Hier vermögen Geſetze allein nicht ab⸗ zuhelfen, ſondern nur die verſtändnisvolle Mit⸗ arbeit der Geſamtheit unſerer Bevölkerung. Ich bitte deshalb alle Kreiſe der Bevölte⸗ rung, die Arbeitsämter in dieſem ſchweren Kampf zu unterſtützen und überall dort, wo auch der kleinſte Bedarf entſteht, die Arbeits⸗ ämter in die Vermittlung einzuſchalten. Karlsruhe, 30. Juli 1934. Badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Miniſterprüſident gez. Köhler. Das Ende des Wilderers von Schleitheim Tot aufgefunden Waldshut, 31. Juli. Der 34jährige Wil⸗ derer Gottfried Schudel von Beggingen, der vor einigen Tagen den Jagdaufſeher Schnetz⸗ ler im Walde bei Schleitheim erſchoſſen hat, wurde am Sonntag von Spaziergängern an der ſogenannten Buckhalde oberhalb Beggingen tot aufgefunden. Er hatte ſich mit dem Flobert⸗ gewehr in den Mund geſchoſſen, und zwar, nach dem Zuſtand der Leiche zu ſchließen, ſchon vor etlichen Tagen. An den Beinen wurden Spu⸗ ren von Schrotkörnern feſtgeſtellt, die von einem Schuß herrühren dürften, den Schnetzler kurz vor ſeinem Tode abgab. Schudel, Land⸗ wirt und Hilfsarbeiter, war nicht verheiratet. Er hatte bereits 17 Vorſtrafen wegen Ein⸗ bruchs, Diebſtahls und Wilderns. Oeffentliche Anerkennung für Rettung Schiffbrüchiger Konſtanz, 31. Juli. Bei dem ſchweren Gewitterſturm am vorletzten Sonntag hatte, wie jetzt bekannt wird, die Beſatzung des Mo⸗ torbodtes„Konſtanz“ während des ſchweren Unwetters zwei im Waſſer treibende Segler zwiſchen Glariſegg und Steckhorn aufgenom⸗ men. Der Beſatzung des ſtädtiſchen Motor⸗ Pfalz Reviſion im Maudacher Mordprozeß Frankenthal, 31. Juli. Die Verteidiger von Baumann und Scheuermann, die wegen —.—— begangenen Raubmordes vom chwurgericht zum Tode verurteilt wurden, haben gegen das Urteil Reviſion beim Reichs ⸗ gericht in Leipzig eingelegt. Lebensmüde Frankenthal, 31. Juli. Der 59jährige Jakob Trump erhängte ſich in ſeiner Woh⸗ nung in Worms. Die Tat dürfte auf zerrüt⸗ tete Familienverhältniſſe zurückzuführen ſein. Selbſtmordverſuch mit Mottenkugeln Pirmaſens, 31. Juli. Ein Mädchen, das ſich zurzeit in Landau bei Bekannten aufhielt, nahm dort aus Liebeskummer Mottenkugeln in größerer Anzahl ein, um damit den Tod kine Fötstergeschichte von Adolf schmitthenner Forſtmeiſter! Und die Frau Forſtmeiſter auch! Wenn meine Alte ſo wär! Huil“ Er taumelte weiter. Frau Andergas ging langſam hinter ihm her. Zehn Schritte vor dem Hauſe blieb er ſtehn und ſchaute zu den finſtern Fenſtern hinauf. Dann ſchrie er mit lauter Stimme: „Der Herr Forſtmeiſter und die Frau Forſt⸗ meiſter ſollen leben vivat hoch! traderada bum bum! Und noch einmal hochl traderada bum bum! und zum drittenmal— hopla!“ Er geriet ins Taumeln und fiel auf das Haus zu. An einem Pfoſten des Gartengelän⸗ ders hielt er ſich feſt. Als er wieder auf den Füßen ſtand, fing er an zu brüllen: Steh ich in finſtrer Mitternacht So einſam auf der ſtillen Wacht. Weiter kam er nicht. „Schweigen Sie ſtill, Wendel!“ rief Frau Andergas in heller Entrüſtung. Wendel wandte ſich langſam um. Er hatte ſeinen Stock unter den linten Arm genommen und mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die alte Dame deutend ſagte er:„Die, die, die, die hat nichts zu ſagen! Das iſt eine Fromme! Aber ich bin auch fromm!“ Gleichſam um den Beweis davon zu geben, nahm er ſeinen Stock in beide Hände, und an dem Geländer und am Hauſe vorüberſchwan⸗ kend ließ er ſeinen Stock zwiſchen den Pfählen des Gartenzauns hinklappern und an der Hauswand hinſtreifen, während er ſchrie: „Eli, Eli, lamma sSahag Weiter kam ſeine lallende Zunge nicht. Er blieb ſtehn, ſtieß einen Fluch aus, dann ging er weiter, mit dem Stocke klappernd und dieſelbe Läſterung ſchreiend. Aber wieder vollendete er ſie nicht. Es war, wie wenn ſich ihm eine Hand bootes, Schiffsführer Wenk, Maſchiniſt Dum⸗ mel und Kaſſier Lorenzi, wird für ihr tapferes Verhalten bei der Rettung von Schiffbrüchigen die Anerkennung des Stadtrates ausgeſprochen. Während des Sturmes am 22. Juli haben zwei Boote der ſtädtiſchen Verkehrsbetriebe die 55* ſtanzer Bucht abgeſucht, um etwa in Not Ge⸗ ratenen beiſtehen zu können. Ein Eingreifen in dieſem Falle war nicht erforderlich. Tödlicher Unfall in den Daimler⸗Benz⸗ erken Gaggenau, 31. Juli. In den Daimler⸗ Benz⸗Werken Gaggenau ereignete ſich am Montagmorgen ein ſchwerer Unfall, der den Tod des. 22jährigen Elektrotechnikers Arthur Bender, dem einzigen Sohn des Bürgermeiſters von Staufenberg, zur Folge hatte. Bender war Montagmorgen in der großen Montagehalle der Benzwerke mit Ausbeſſerungsarbeiten an der Hochſpannungsleitung beſchäftigt und iſt jedenfalls der Leitung zu nahe gekommen. Er erhielt einen elektriſchen Schlag und ſtürzte in die Tiefe. Der Bedauernswerte erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der Tod trat bald da⸗ nach ein. dee abeeb ins Krankenhaus, wo ihm der Magen ausge⸗ pumpt wurde. Pfälziſcher Schachkongreß 1934 in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 31. Juli. Der diesjäh⸗ rige pfälziſche Schachkongreß findet vom 30. Auguft bis 2. September in Bad Dürkheim =ſtatt.“ Der Kongreß wird vorausſichtlich von allen pfälziſchen und heſſiſchen Schachvereinen ſtark beſchickt werden. Die Kurverwaltung Bad Dürkheim, in deren Räumlichkeiten der Kon⸗ greß und die Wettkämpfe ſtattfinden, wird die Tage der pfälziſchen Schächer mit unter⸗ haltenden Veranſtaltungen umrahmen. Fortſchreitender Bahnbau Kuſel— Türkis⸗ mühle Kuſel, 31. Juli. Die Beſchäftigtenzahl beim Bahnbau Kuſel— Türkismühle wird ſich im Auguſt auf etwa 1000 Perſonen ſteigern, weitere 400 werden im Laufe des folgenden auf den Mund legte. Er war glücklich an dem Hauſe vorüberge⸗ kommen. Der Stock fiel ihm aus den Händen. Er bückte ſich und hob ihn mühſam auf. „Hei!“ rief er und richtete ſich ſtracks in die Höhe.„Jetzt heim zu meinem Weib!“ Die Pfarrerin ſah dem Unhold nach, der, ein wüſtes Lied brüllend, kräftig ausſchritt. „Herr Gott im Himmel,“ ſagte ſie.„Schütze du ſein armes Weib!“ Sie ging durch das Gärtchen und wollte ge⸗ rade nach der Klingel greifen, als ſie be⸗ merkte, daß die Haustür offen ſtand. Im Geiſte ſchalt ſie die leichtſinnigen Mäd⸗ chen und trat ein. Es war ſtockfinſter im Gange. Durch das Fenſter über der Haustür fiel ein blaſſer Schein und malte einen hellen Fleck auf die Gangwand zur Rechten. Rechts iſt die Straße, ſo iſt der Garten zur Linken. In der zweiten Stube links ſoll ich ſie finden. Klopfenden Herzens ging ſie den Gang ent⸗ lang und taſtete mit der linken Hand. Sie fand die erſte Tür, dann kam die Wand, und dann die zweite Tür. Ein ſcharfer Luftzug kam ihr entgegen. Die Tür war offen. Sie trat in das ſchwarze Gemach. „Iſt jemand da?“ fragte ſie. Keine Antwort. Sie ging vorwärts, dem Luftzug entgegen und kam an ein offenes Fenſter. „Welcher Leichtſinn!“ dachte ſie.„Wie leicht kann hier ein Dieb einſteigen.“ Sie verſchloß das Fenſter und taſtete ſich dann wieder der Tür zu Sie kam zu weit links und wäre faſt über das kleine Sofa ge⸗ ſtürzt, auf dem Leonie geſeſſen hatte, als ſie den Tod erwartete. Im Fallen ergriff ſie die Tür, die offen geblieben war, und ſtand als⸗ bald wieder im Hausgang. Sie war unſchlüſſig, was ſie tun ſollte, und es wurde ihr unheimlich zumute. Das Haus war wie erſtorben. Da hörte ſie einen leiſen Wehruf, der aus dem oberen Stock erklingen mußte. Dort hinauf. Sie war ſo raſch die Treppe hinaufgeſtiegen, daß ſie außer Atem gekommen war. Sie mußte eine Weile ſtehen bleiben. Da hörte ſie wieder deutlich das Wimmern, das ————————„—————— + 1 0* 1—— 114— 1 September zugezogen, nachdem die einze Teilprojekte des Baues reſtlos vergeben In erſter Linie werden unter dieſen Volksgenoſſen, die wieder Beſchäftigung fin ehemalige„Saargänger“ zu finden ſein. Nuch auf pfälziſchem Grenzgebiet wird ein größf Bauabſchnitt begonnen; die drei letzten 9. 10 und 11 kommen nächſtens in Bearbeit Zu dieſem Zweck werden die Steinbruchan: ten in erhöhtem Maße fortgeſetzt. Großer Erfolg der Grenzland⸗Freilichtbü Queidersbach, 31. Juli. Ein Zeinnn für den ungeheuren Erfolg des zurzeit von der Grenzland⸗Freilichtbühne aufgeführten hiſtoriſchen Sickingen⸗Spiels„Das neue RR von Hermann Graedener iſt zweifellos den zu exblicken, daß die geſtrige Vorſtellung kommen ausverkauft war. Der Zuſchauerreum umfaßt zwar nahezu 3000 Sitzplätze, aber folge der ſtarken Nachfrage iſt es empfehl wert, ſich rechtzeitig um Karten zu bemühn Bei dieſer Gelegenheit ſei noch darauf hing⸗ wieſen, daß auch bei vollbeſetztem Zuſcha raum ein ſchattiger und angenehmer Auf halt ſichergeſtellt iſt. Wie wir von der Leitung der Grenzle Freilichtſpiele hören, ſollen trotz der ſta Nachfrage die geltenden volkstümlichen nie gen Eintrittspreiſe beibehalten werden, da der Veranſtaltung der Grenzland⸗Freilichtſpp; eine finanzielle Abſicht nicht verbunden iſt un einzig und allein das völkiſche und kultur Wollen der Weſtmark in künſtleriſch vollende Weiſe zum Ausdruck gebracht werden ſoll. Pfärziſche Uraufführung im Rundfunk Neuſtadt, 31. Juli. Am 3. Auguſt, 19 Un kommen in einer Muſizierſtunde von Karlsruher Sendeſtelle aus über Stuttge Mühlacker(Warum nicht auch über den Pfe ſender? D. Schriftltg.) zwei Stücke für Bratſche und Klavier von Hanni Schoen⸗Neuſtadt an der Haardt zur Uraufführung. Den Bratſchen⸗ part hat der bekannte Bratſchiſt der Badiſchen Hochſchule für Muſik in Karlsruhe, Geyr, Valentin Panzer. Die Klavierbegleitun liegt in den 4 der Komponiſtin, einn Schülerin Profeſſor Dr. Junkers an der olen genannten Hochſchule, die mit Liedern un⸗ einem Klaviertrio gelegentlich der Urauffüh⸗ rung in Karlsruhe ſtarke Beachtung fand. Willi Domgraf⸗Faßbaender kommt nach Boan Dürkheim Willi Domgraf⸗Faßbaender, eines der promt nenteſten Mitglieder der Staatsoper in Ber⸗ lin, bekannt und populär durch ſeine häuf Mitwirkung im Rundfunk, von zahlreich Schallplatten und durch ſeine verſchiedenen Filmrollen, wird am Samstag, den 11. Ar, abends im Bad Dürlheimer Kurpart einen L der⸗ und Arien⸗Abend veranſtalten. Der Kur verwaltung in Bad Dürkheim kann man dieſem glücklichen Griff gratulieren. Domgra⸗ Faßbagender zählt zu den gefeiertſten Sängern Deutſchlands. Sein herrliches Stimm⸗Materi⸗ ſeine ſtarke Geſtaltungskraft und nicht zulen ſein perſönliches Charme hat ihm eine gro⸗ und begeiſterte Anhängerſchar gebracht. Da⸗ Konzert in Bad Dürkheim wird für die gan Umgebung ein großes muſikaliſches Ereign! bedeuten. Ein geſchnappter Gauner Dahn, 29. Juli. Der 25jährige Carl Wil⸗ helm von hier wurde wegen zahlreicher Schwindeleien— er hatte wiederholt Geſchäf!⸗⸗ leute hereingelegt und geſchädigt— im Rhein⸗ Aer und hinter ſchwediſche Gardinen geſetzt. ihr durchs Herz geſchnitten hatte, und ſie ver⸗ ſtand ganz deutlich die Worte: „Herr Gott, rette mein Kind!“ Das war die Stimme der Frau Forſtmeiſte Jetzt ſtand ſie vor der Tür. Sie ergriff die Klin“⸗, Die Tür war verſchloſſen. Aber von der Er⸗ ſchütterung des Rucks fielen die Trümmer der zerſchmetterten Füllung der alten Frau en!⸗ gegen. Sie ſtieß einen Schreckensruf aus, ab⸗ verlor Herz und Beſinnung nicht, machte ſi los von den Bretterſtücken, zwängte ſich dur das Loch der Tür, und im nächſten Augen⸗ blick ſtand ſie vor Leonies Bett. „Sie ſind es! Gott ſei Lob und Dank!“ rie Leonie aus. „Was fehlt Ihnen? Sind Sie krank?“ „Meine Stunde iſt gekommen.“ Da beugte ſich die alte Dame über das junge Weib und küßte es auf den Mund. „Gott ſegne dich, mein Herzenstöchterchen.“ „Gott ſegne mein Kind!“ „Wo iſt denn Ihr Mann?“ „Fort.“ „Wo ſind Anna und Marie?“ „Fort.“ „Iſt die Hebamme das?“ „Nein.“ „Aber ſie iſt doch benachrichtigt?“ „Nein.“ „Wer iſt denn da?“ „Niemand.“ „Um Gottes willen! Um Gottes willen! Aber es iſt doch alles gerichtet?“ „Nichts!“ „Es brennt doch Feuer im Herd?“ „Nein.“ „Und der Ofen iſt kalt. Warum ſind Si⸗ denn ſo in der Finſternis? Wo haben Si⸗ denn Licht?“ „Wir haben kein Licht mehr im Forſthaus.“ „Um Gottes willen! Um Gottes willen! Abe— da iſt keine Zeit zum Klagen und zum Fragen Ich geh und ſchafſe bei, was not tut. Ich bin bald wieder da. Gott ſei mit Ihnen, fürchten Sie ſich nicht. Beten Sie den Spruch: Und oh ich ſchon wanderte im finſtern Tal, fürchte ich kein Unglück. Denn du biſt bei mir.— „Gott iſt bei Ihnen.“ (Fortſetzung folgt. nan dieſe inden, Grbei⸗ Bat Ontt uf ichen Ar. Lie ile 51 do 1 en. len! Si⸗ Si 18. lbe zen bit ten ol ich —— *— e*——— Dalen für den 1. Auguſt 1934 1779 Der Naturforſcher Loren Oken in Bohls⸗ bach in Baden geboren(geſt. 1851). 1798 Seeſchlacht bei Abukir; die franzöſiſche wird durch den engliſchen Admiral elſon faſt ganz vernichtet. 1828 Gründung des Bibliographiſchen Inſti⸗ tuts in Gotha. 1914 Kriegserklärung Deutſchlands an Ruß⸗ land.— Beginn des Weltkrieges. 1915(bis 18. Auguſt) Belagerung von Kowno. 1929 Vierter Reichsparteitag der NSDaAp in Nürnberg. Sonnenaufgang.44 Uhr, Sonnenuntergang 20.17 Uhr; Mondaufgang 22.10 Uhr, Mond⸗ untergang 12.46 Uhr. bneeeeeneen wer iſt als Reichsbehörde Creuhän⸗ der für den erfolgreichen und gerechten Einſatz des Arbeiters der Fauſt und der Stirn?— Das Arbeitsamt! Was iſt das Arbeitsamtꝰ Fragt die 21 000 Mannheimer bolks⸗ genoſſen, die ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Grbeit gekommen ſind. eeeeneeeereaedeeeeee Der Monat Auguſt Wie der Juli, iſt auch der Auguſt zu Ehren eines Römers, des Kaiſers Auguſtus, ſo ge⸗ nannt, da dieſer eine große Zahl ſeiner Siege in dieſem Monat errungen hatte. Die Namens⸗ erfolgte wie beim Juli ebenfalls bei einer Kalenderreform, die im Jahre 7 vor Chr. nötig wurde, weil der erſt 40 Jahre vorher unter Cäſar neu geſtaltete Kalender von den damit beauftragten Prieſtern nicht richtig ge⸗ handhabt worden war. Die deutſche Bezeichnung dieſes Monats: Erntemonat oder Ernting führt, wie viele der deutſchen Monatsnamen, auf die Tätigkeit des Landmannes zurück, denn bei rechter Reife un⸗ ſerer Früchte bildet dieſer Monat die Hauptzeit ür die Exnte. Ebenfalls darauf Bezug nimmt nie Bezeichnung„Schnittmonat“, die wir zum Beiſpiel im Tegernſeer Bauernkalender im 16. Jahrhundert finden. Sie iſt heute noch nicht ausgeſtorben und lebt in einigen Gebirgsgegen⸗ den, ſo u. a. im Böhmerwald, dort, wo man die Zeit von Ende Juli bis Auguſt„im Schnitt“ zennt. Der Regel nach ſoll der Auguſt der heißeſte Monat im Jahr ſein, und ſo finden wir ür 15 auch die Bezeichnungen Koch⸗ oder Hitze⸗ nonat. Im Volksglauben ſpielt die Zeit der ſogen. „Frauendreißiger“ zwiſchen 15. Auguſt und dem z. September(Mariä Geburt) eine beſondere Rolle. In dieſen Tagen ſoll die Natur den Menſchen beſonders günſtig geſinnt ſein. Man ſoll vor allem in dieſen Wochen gewiſſe Seit zräuter ſammeln, die um dieſe Zeit ſtärkſte Heil⸗ raft haben. Ein wichtiger Wettertag iſt der Bartholomäustag(24. Auguſt), der in vielen Segenden ſchon den Beginn des Herbſtes an⸗ agt und von den Knechten mit Peitſchenknallen begrüßt wird. Die Schmiede aber ſchlagen auf den Ambos, um die Ketten des Teufels anzu⸗ ziehen, damit der Winter nicht gar ſo hart verde. Der 1. Auguſt ſoll ein Unglückstag ſein, im dem in manchen Gegenden keine Hochzeiten jehalten werden. Im Mittelalter fanden wäh⸗ ꝛend der Hundstage, die zumeiſt in dieſen Mo⸗ rat fielen, ſtellenweiſe ſogar keine Gottesdienſte tatt, da dieſe Zeit für die Menſchen als beſon⸗ 'ers gefährlich galt. Gegen Ende des Monats Aün wird der Menſch von allem Ungemach rlöſt. INIVERSUM „Morgenrot“ Und wieder grüßt den Kinobeſucher ein be⸗ annter Streifen aus früheren Tagen, und wie⸗ ſer iſt das Wiederſehen äußerſt herzlich und roh. Der große Seekriegsfilm der Ufa„Mor⸗ lenrot“ iſt nicht in Vergeſſenheit geraten, ſeine Freunde kommen gerne, zum zweitenmal ihn u ſehen. Und das will bei einem Film immer⸗ hin etwas heißen! Zweimal rollt in dieſem Film ein Zug aus dem Bahnhof einer norddeutſchen Kleinſtadt ind holt drei Männer aus der Heimat, aus dem Schoß ihrer Familie, den Kapitänleutnant Liers, ſeinen Freund Fips, Oberleutnant zur See, und den wackeren Funkmaat Jaul, um ſie auf ihr kleines graues U⸗Boot zu bringen. Und zwi⸗ ſchen dieſem zweimaligen Abſchied liegt die Fahrt des Bootes, wir nehmen an ſeinen Hel⸗ hentaten und ſeinem Glück teil, wir erleben aber iuch ein düſteres Drama, 60 Meter unter dem Meeresſpiegel, das verklärt iſt vom hellen Schein hrlichſter Kameradſchaft bis zum Letzten und zom Opfertod zweier Männer, die ſtarben, da⸗ nit die andern leben und weiterkämpfen kön⸗ ien.— Es iſt eine ſtolze Fahrt! Tapfer kämpft 'as kleine Boot gegen die rollende Dünung der Nordſee, es ſucht den Feind, der da im ſicheren ronovy von Zerſtörern unter höchſter Maſchi⸗ ienkraft dahinläuft, um der ruſſiſchen Front Entlaſtung zu geben. Die Torpedos jagen aus Geſtern abend zeigten zum erſten Male die Tiere den Mannheimern ihre Kunſt Ein ungewöhnlicher Zug Ein ungewöhnlicher Zug war geſtern in Mannheims Straßen zu ſehen.. Geſtalten zogen dahin. nd ſeltſame Tiere blickten den——— an. Firtus Buſch ver⸗ anſtaltete einen Werbeumzug! Schneidige Muſikkapellen wechſelten ab mit Bildern von leuchtender Farbkraft. Inder in koſtbaren Gewändern! Kunſtreiter a5 edeln Pferden! Und dann der kleine Maharadſcha auf ſeinem Elefanten, der prächtig F war. Mit klingenden Schellen traben 4 Kamele da⸗ her. Tiere der Wüſte!„Wer kennt die Völker, zählt die Namen, die alle hier zuſammen ka⸗ men“. Eine bunte Völlertruppe folgte— Men⸗ ſchen aus aller Welt. Und dann kamen Tiere— Tiere aus aller Herren Länder. Das war nur ein kleiner Vorgeſchmack der großen Tier⸗ und Völkerſchau, die Tag für Tag während des Gaſtſpiels für wenige Pfennige geöffnet iſt. Braun und ſtämmig zogen Marolkaner vor⸗ über. Und Elefanten waren zu——394 mit ihrem Erzieher. Die em fie Reitpferde darf man auch nicht vergeſſen, ſie ſind ein Stolz des Zir⸗ kus. In langer WGeſch zogen Zwergpferde vor⸗ über. Prächtige Geſchenke einer gütigen Na⸗ tur! In Droſchken fuhren die Damen des Bal⸗ letts vorbei. Wieviele Mannheimer ſie mit ihren feurigen Blicken etroffen haben mögen? — Und zum Schluß kam, ſtürmiſch von der Jugend bejubelt, der Clown. Der Auguſt auf dem Eſel! Alles lachte und mancher mag ſich vorgenommen haben, den Zirkus nun zu be⸗ ſuchen, denn dieſe kleine Vorſchau war wirklich nicht ſchlecht. Und was die Hauptſache war: Gekoſtet hat ſie auch nichts. Nach dieſer prächtigen Einladung, ſie war wirklich ein ſchönes Geſchenk für Mannheim, wünſchen wir dem Zirkus einen recht guten Beſuch! e. h. Ein Kapitel über Mäuſe Die Feldmäuſe machen ſich gegenwärtig bei allen Grundſtückseigentümern außerordentlich unbeliebt, zumal ſie es für ihre Pflicht erachtet haben, in weiteſtgehendem Maße für Nachkom⸗ menſchaft zu ſorgen. Es ſcheint, daß das trok⸗ kene Wetter des Jahres 1934 noch etwas nach⸗ Mprnen hat, die Vermehrung dieſer Schäd⸗ inge zu fördern und ihren„Familienſtand“ zu heben, denn wo man hinſchaut, wimmelt es nur ſo von den„Langgeſchwänzten“, die ſich als Beherrſcher von Wieſen, Gärten und Fel⸗ dern fühlen. An ſich wäre ja gegen die Mäuſe nichts einzuwenden, wenn ſie nicht ſolchen un⸗ geheuren Schaden anrichten und manche mühe⸗ volle Arbeit vernichten würden. Es könnte jedermann gleichgültig ſein, ob ſich die Mäufe auf der Neckarwieſe Gehwege oder Rennbahnen anlegen und dort harmlos luſtwandelnde Pär⸗ chen erſchrecken. Viel ſchlimmer iſt es, daß ſich die Mäuſefamilien gerade dort am wohlſten dem Rohr, ein ſtolzer Koloß Albions bäumt ſich auf und verſchwindet gurgelnd in denFluten. Wenn auch die Waſſerbomben der feindlichen Zerſtörer mit dumpfem Krachen das Waſſer bergehoch zum Himmel jagen, unten fährt das kleine tapfere Boot aus dieſer gefährlichen Zone neuen Taten entgegen. Und die laſſen nicht auf ſich warten. Da ſegelt am Horizont ein harmloſer alter Kutter, ohne Flagge, eine U⸗Boot⸗Falle tut ſich auf! Denn über ſein Reeling hinweg ſpähen die Augen eines Scherenfernrohrs, der Funker morſt das nächſte engliſche Kriegsſchiff heran, eine Luke öffnet ſich und ſchon ſpeit der harmloſe Segler ſeine Granaten gegen das Boot. Friſch wird der Eiſengruß quittiert, heiß iſt der Kampf, bis der Segler in die Luft——— und der ⸗Boot⸗ Kommandant trotz der Gemeinheit der Fallen⸗ ſteller ein Boot zu Waſſer läßt, um die mit den Wellen ringenden Engländer zu retten. Doch da naht das Verhängnis! Schon raſt der Zerſtörer auf den Funkſpruch des Seglers heran, das kleine graue Boot kann nicht ſchnell genug fluten,... ein Krachen und Splittern, das Licht verlöſcht, das Boot ſinkt mit geborſtenem Vor⸗ der⸗ und Hinterteil. Nur in der Zentrale leben ſie noch und hier erleben wir das herrlichſte Beiſpiel echter Kame⸗ radſchaft und wahrer Treue. Von dieſen zehn Mann, die noch leben, kehren acht zurück, dant des höchſten Opfers zweier Kameraden. möchte, nämlich in den Gärten und auf den Feldern. Man wäre faſt verſucht, zu ſchreiben, daß die Mäuſe ein Labyrinth unterirdiſcher Stollen und Gräben angelegt haben, wenn man nicht befürchten müßte, unſere weſtlichen Nachbarn würden das als geheime Kriegsvor⸗ bereitungen betrachten und in der Angſt leben, wir könnten dieſe Mauſelöcher eines ages zu Kampfſtellungen ausbauen. Wer einen Garten ſein eigen nennt oder wer draußen auf dem Feld zu tun hat, der weiß, wie groß der Schaden iſt, den die Mäuſe gegen⸗ wärtig anrichten. Nichts iſt vor dieſen gefräßi⸗ en Nagern ſicher, die ſich nicht ſcheuen, ganze eete zu unterhöhlen, ſo daß Pflanzen über⸗ haupt nicht mehr gedeihen können. Wie oft ſchon hat ſich ein Kleinſiedler den Kopf zerbro⸗ chen, warum auf ſeinem Gelände vielfach nichts edeihen will, bis er dahinterkam, daß die äuſe ihr Zerſtörungswerk ausgeübt haben. fühlen, wo man ſie am allerwenigſten ſehen Wie mancher Bauer hat ſchon im ſtillen errech⸗ ——————————————————————————————————————————„—— Wie wir den Film ſehen In dieſe Handlung ſpinnt ſich zart die Liebe eines jungen Mädchens zu ihrem Helden, die Liebe der Mutter zu ihrem Kind und ſieghaf⸗ tes Glück einer jungen Frau, die nicht ver⸗ zweifelt am guten Ausgang des Kampfes. Dem Regiſſeur Guſtav Ucicky iſt es gelun⸗ gen, die beiden Welten, das Boot und die kleine Heimatſtadt, geſchickt zu verbinden. Er weiß mit vollem Geſchick die einzelnen Szenen aus ſich herauswachſen zu laſſen, ſo daß die Span⸗ nung nie abreißt. Beherrſcht wird die ganze Handlung jedoch von der imponierenden Perſönlichkeit Rudolf Forſters. Er, den der Kinobeſucher mehr als den eleganten Flaneur kennt, iſt hier in der Rolle eines deutſchen Seeoffiziers zur letzten Vervollkommnung gelangt. Mit der Geſtaltung des Kapitänleutnant Liers in ſeiner ganzen Größe hat Forſter entſchieden einen Höhepunkt ſeines künſtleriſchen Schaffens erreicht. ber auch die Träger der übrigen Rollen: Fritz Genſchow(Fips), Paul Weſtermeier (Jaul), Adele Sandrock(Mutter), Camilla Spire(Frau Jaul) und Elſe Knott(Braut) paſſen ſich ſowohl der ſchauſpieleriſchen Leiſtung Forſters, als auch dem geſamten würdigen Rah⸗ men des Stückes aufs beſte an. Der Stoff des Films geht auf eine wahre Begebenheit zurück, die Kapitänleutnant Frhr. von Spiegel in ſeinem Kriegstagebuch U 202 ſchildert. Er iſt ein leuchtendes Mahnmal der großen und ſchweren Opfer, die heute vor zwanzig Jahren begannen. Auch darum iſt uns in die⸗ ſen Tagen der Film willkommen! Wiſſen Sie, wie heiß es geſtern war7 31 Grad im Schatten! net, welches Quantum Zuckerrüben er ernten würde, bis er dahinterkam, daß die Feldmäuſe ihm die Arbeit der Ernte dadurch vereinfacht haben, daß ſie ihm alles wegfraßen. Den Wühlern ſo beizukommen, daß ihnen endgültig das Handwerk Bie'en wird, iſt außerordentlich ſchwierig, da die unterirdiſchen Gänge ſo weitverzweigt ſind, daß jede Maß⸗ nahme nur Stückwerk bleiben muß. Wie ſchön wäre es doch, wenn man alle Mannheimer Katzen auf die Mäuſe loslaſſen könnte, damit endlich einmal mit den Plagegeiſtern aufge⸗ räumt würde. Aber es wird wohl gar nichts anderes übrig bleiben, als zu warten, bis die Natur eingreift und auf ihre Weiſe den Mäu⸗ ſen den Garaus macht. So ein ausgiebigeh Regenwetter, das genügend Waſſer bringt würde ſchon viel helfen! Garienfeſt und Ideen⸗Weilbewerh im Kinzingerhof Heute, Mittwoch, abend findet im herrlich ge⸗ legenen Garten des Cafeés Kinzingerhof ein Sonderabend mit heiterem Ideen⸗Wettbewerb unter dem Motto: Das Publikum dichtet, das Publikum richtet, Stündebeek ſchlichtet, ſtatt. Die beſten Leiſtungen werden prämiiert. Bunte Lampions, die vortreffliche Hauskapelle und Tanzmeiſter Stündebeek werden ſehr bald alle Sorgen vergeſſen laſſen. NS-Gemeinſchaft„Graft durch Freude“ Betr. Zirkus Buſch Wir weiſen darauf hin, daß die von der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ausgegebe⸗ nen Gutſcheine nicht nur für die Eröffnungs⸗ vorſtellung, ſondern für alle Vorſtellungen gültig ſind. ———— „Enttäuſchung auf beiden Seiten“. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten wir in unſerer Montagabend⸗Ausgabe eine Zuſchrift. Wenn auch die Rundfunkzeitung von einem Heimatbericht über Hockenheim ſchrieb, ſo war es ſelbſtverſtändlich techniſch unmöglich, zu glei⸗ cher Zeit einen Heimatbericht zu bringen. Man kann nicht die Rennbahn verlaſſen, um in die Stadt zu gehen, damit von da ein ſolcher Be⸗ richt gegeben werden kann. Das, was am Sonntag durch den Rundfunk übertragen wer⸗ den konnte, war ein Stimmungsbericht des Publikums, aber in den nächſten Wochen wird der gewünſchte und verſprochene Heimatbericht aus Hockenheim ausgiebig nachgeholt werden. 20jähriges Dienſtjubiläum. Ihr 20jähriges Dienſtjubiläum feiert am heutigen Tage Frau Käte Müller, Uhlandſtraße 220. 60 Jahre alt. Seinen 60. feiert heute in voller Rüſtigkeit Herr Wilhelm Gnauck, Schiffbauer, K 4, 16. 65. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert Herr Georg Schneider, I 3, 13, bei guter Geſundheit ſeinen 65. Geburtstag. Bis auf die goldene Uhr Der Schauſpieler Lemaitre und ſein Direktor erhielten eines Tages den Beſuch eines jungen Dichters, der vor einer Woche ſein Stück ein⸗ gereicht hatte.„Nun, mein Beſter“, meinte der Direktor gemütlich,„Ihr Stück iſt nicht ſchlecht, aber es wimmelt darin von Unwahrſcheinlich⸗ keiten. Ich werde Ihnen jedoch einen erfahre⸗ nen Mitarbeiter geben, der das alles in Ord⸗ nung bringen kann. Aber er muß natürlich dafür eine Entſchädigung erhalten: Sie werden ihm drei Viertel Ihres Autorenhonorars über⸗ laſſen müſſen.“ Der Direktor vergaß dabei zu erwähnen, daß der„Mitarbeiter“ ihm ein Vier⸗ tel davon wieder zurückzuzahlen hatte. Der junge Dichter war trotzdem ſehr glückli über das Angebot, was der Direktor natürli ſofort merkte. Und e fuhr fort:„Außerdem erfordert Ihr Stück viele Dekorationen, eine beſondere Aufmachung, eine große Statiſterie und prachtvolle Koſtüme. Weil Sie es ſind, will ich von Ihnen nur einen Betrag von 30 000 Franken verlangen...“ Der Autor war auch noch mit dieſer letzten Bedingung einverſtanden. Jovial begleitete ihn der Direktor zur Tür. Da rief Lemaitre, der ſich ſo lange ſchweigend verhalten hatte:„Halt, Direktor, Sie haben noch etwas vergeſſen!“— „Was denn?“ fragte der Direktor erſtaunt. Lemaitre wies lächelnd auf den jungen Dich⸗ ter:„Der Herr hat ja noch ſeine goldene Uhr!“ * „Na— zuerſt werde ich Sie mal in die Badewanne ſtecken müſſen!“ „Ach nein, bitte nicht, Herr Wachtmeiſter, das würde meinen Ruin bedeuten!“ „Wieſo?“ „Ich bin nämlich Flohzirkusdirektor und trage mein Künſtlerperſonal bei mir!“ Deutſchland kann nur durch Deutſch⸗ land gerettet werden. Fichte⸗ 4 ——— ——— ————— und in 13 2* 9 Gke ——mmeerne mιι⏑——————————— Einer, der in Arbeit kam, ſagt: Wieviele Volksgenoſſen, die auf Plakaten eitungsartikeln auf die Arbeitsſchlacht hingewieſen werden, fragen oft: gibt es denn überhaupt noch Arbeitsmöglichkeit? Wer täglich die Möglichkeit hatte, mit den Männern, die heute in dieſen Hallen, früher dem Schrecken der Arbeitſuchenden, in ſtetem Verkehr zu ſtehen, der konnte richtig den Un⸗ terſchied gegen früher wahrnehmen. Wo ſonſt — — —————— — — — Nachfrage wegen Arbeit, aber leider den vom Arbeitsamt Mannheim eingerichteten Tei nur der Arbeit bekam, der den Herren gut befreundet war, kann jeder einzelne die freu⸗ dige Ueberraſchung erleben, daß heute auf allen Stellen gerecht gehandelt wird. Ohne Unter⸗ ſchied der Perſon wird jede dem Arbeitsamt gemeldete Stelle beſetzt. Wem allein haben wir das alles zu verdan⸗ ken? Nur einem Manne, unſerem Führer, Adolf Hitler. Er war der Wehbereiter dieſes neuen Deutſchland, der Mann, der mit eiſer⸗ nem Beſen in Deutſchland die Bonzen von ihren Poſten jagte, und dafür Männer ſetzte, ———8 für die Not der breiten Maſſe atten. Welch ein Gefühl es iſt, wenn man nach langer Zeit einen Arbeitsplatz zugewieſen be⸗ kommt, kann nur der ermeſſen, der, wie ich, jahrelang das Elend der Arbeitsloſigkeit am eigenen Leibe verſpürte. Dank den Männern, die durch ehrliche und gerechte Vermittlung uns einen Arbeitsplatz geſchaffen haben! Froh ziehen wir wieder an unſere Arbeitsſtätte, freudig verrichten wir un⸗ ſere Arbeit. Heller leuchtet uns die Sonne, freier gehen wie durchs Leben. Unſere Bruſt durchzieht ein Gefühl grenzenloſer Liebe und heißer Dankbarteit für unſeren Führer und die Mäner, die uns wieder Arbeit und damit neuen Lebensmut ſchenkten. Dieſem Gefühl kön⸗ nen wir dadurch Ausdruck verleihen, daß wir verſprechen, unſere ganze Kraft einzuſetzen, gleich ihnen mitzuwirken am Neuaufbau unſe⸗ res geliebten Vaterlandes. Heil Hitler! Oskar Th. GEiner, der noch arbeitslos iſt: Ich möchte hier meiner inneren Ueberzeu⸗ gung bezugs des früheren und heutigen Ar⸗ beitsamtes Ausdruck verleihen. Ich bin 34 Jahre alt und ſchon lüngere Jahre arbeitslos. Ich habe währenddeſſen ſchon bittere Zeiten ohne Geld und gequält vor Hunger hinter mir. Vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution war ich bereits täglicher Gaſt des Arbeitsamts um immer vergebens. Ich hoffte in dieſer Zeit nicht mehr auf Arbeit und hatte mit auch mit dieſem Elend, immer als Arbeitsloſer mein Daſein zu friſten, ſchon abgefunden. Der tägliche Weg zum Arbeitsamt war bei mir zur Gewohnheit geworden, denn das Arbeitsamt war nicht mehr Vermittlungsſtelle, ſondern nur Sam⸗ mel⸗“ und Aufenthaltsplatz für Arbeitsloſe. Mein Vertrauen und Hofſen zum Arbeitsamt war völlig geſchwunden. Nachdem das Arbeits“ amt nach der Revolution durch gewiſſenhafte, beherzte Männer beſetzt iſt, welche auch das Elend der Arbeitsloſen kannten und mitfühl⸗ ten und es ſich zur Aufgabe machten, uns Ar⸗ beitsloſen nach Kräften zu helſen, die das Ar⸗ beitsamt im nationalſozialiſtiſchen Sinn neu aufbauten, faßte ich wieder feſtes Vertrauen zu ihm. Es iſt bereits jetzt ſchon gelungen, Tau⸗ ſende von Arbeitsloſen in Mannheim unterzu⸗ bringen. Auch ich werde die Hoffnung und den Mut nicht ſinken laſſen, indem es auch weiter gelingt, mit jedem Tage weitere Arbeitsloſe in rbeit zu bringen, daß auch mich das Glück, wieder in Arbeit zu kommen, treffen wird. Ich fühle mich deshalb auch als Arbeitsloſer ver⸗ pflichtet, mich jeglichen Anordnungen des Ar⸗ beitsamtes zu unterwerſen und dieſe auszu⸗ führen, indem ich davon überzeugt bin, daß es tatſächlich wieder Vermittlungsſtelle geworden iſt. Georg Gr. Ein Teilnehmer der Arbeitsloſenkurſe: Ein älterer Dreher, den ich öfters auf dem Arbeitsamt geſprochen habe, machte mich auf Die Ne⸗Kulturgemeinde(Kampfbund für Deutſche Kultur und Deutſche Bühne) iſt vor kurzem mit ihrem Programm für den kom⸗ menden Winter an die Oeffentlichkeit getreten. Dieſe Vorſchau verdient um ſo mehr Beach⸗ tung, als der Vorverkauf für die meiſten Ver⸗ anſtaltungen, der erhebliche Ermäßigung bringt, ſchon begonnen hat. Neben der Volkstumsarbeit, die be⸗ ſonders Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung um⸗ faßt und planmäßig fortgeſetzt wird, Mnſ die ülturgemeinde eine ganze Anzahl künſtleri⸗ ſcher und wiſſenſchaftlicher Darbietungen. In erſter Linie ſtehen 6Kam mermuſik⸗ abende, für die Programm und Ausführende mit beſonderer Sorgfalt ausgewählt wurden. Sie bringen Kammermuſik von Beethoven, Mozart, Schumann, Haydn und andere, zum auf Inſtrumenten oder in Zuſammenſtel⸗ lung von Inſtrumenten, die ſonſt kaum je ger hört werden. An einem Abend im Dezember ingt Holles Madrigal⸗Vereinigung alte Weih⸗ nachts notetten und ein Abend des Orcheſters iſt im Jubiläumsjahr 1935 ach und Händel gewidmet. Daneben bringt das Programm 6 Di chter⸗ abende, an denen junge deutſche Dichter aus eigenen Werken leſen werden. Im September wird die Reihe durch Ernſt Wiechert eröffnet. Dann folgt Erich Edwin Dwinger, der Verfaſſer der meiſterhaften ſibiriſchen Trilogie, und Paul Alverdes, der nicht nur durch ſeine tiefen und ſchlichten Dichtungen bekannt iſt, ſondern auch als Herausgeber der Zeit⸗ ſchrift„Das Innere Reich“ in die geiſtigen useinanderſetzungen unſerer Zeit eingegriffen hat. Weiter leſen Richard Euringer, der ———————— winterprogramm der ns-Rulturgemeinde 3 Das Arbeitsamt im Arteil der Vo her ihren Bedarf auch nur über das Ar⸗ fin Metallarbeiter⸗Kurſus aufmerkſam, zu dem ich uptverw lin iſt für die Sonderzu t zu den Run funtlunde 11 13 mich gleich darauf gemeldet habe. Morgens um halb acht Uhr beginnt der Kur⸗ ſus mit einer Stunde theoretiſchem Unterricht in einem von der Firma Gebrüder Sulzer, Ludwigshafen a. Rh. zur Verfügung geſtellten Lehrſaal. Dreher, welche tüchtig jahrelang im Akkord und nur nach Tabellen ihre Räder zum Gewindeſchneiden fanden, haben in ſolchen Stunden wieder die ſchon lange vergeſſenen Berechnungen in ihr Gedächtnis zurückgerufen. Nach Beendigung dieſer Stunde wird in der Lehrwerkſtätte praktiſch gearbeitet. Ein er⸗ freuendes Bild für jeden Facharbeiter bietet ſich hier. Dreh⸗, Hobel⸗ und Fräsbänke, Schmiedefeuer, Bohrmaſchinen, Wertbänte, Schweißanlage, kurz alles, was eine gute Werk⸗ ſtätte braucht. Bei den ſo gegebenen Verhält⸗ niſſen war es mir ein Leichtes, ein gutes Mei⸗ ſterſtück anzufertigen, für das ich dann auch die Note„Sehr gut“ errang. Unter den Arbeitskameraden herrſcht ein gu⸗ ter Kameradſchaftsgeiſt, und die faſt ver⸗ loſchene Hoffnung, wieder in den Arbeitspro⸗ zeß eingegliedert zu werden, erwacht aufs neue. Auch die Arbeitgeber ſollten ſich vor Augen führen, daß ſolche Leute, die freiwillig ſich in ihrem Berufe ſchulen, gut ſein müſſen und da⸗ 7 beitsamt aus ſolchen Kurſen decken. Waldemar R. Ein Angeſtellter, der in Arbeit kam: Ich will mich heute nicht erinnern an die vergangenen bitteren Zeiten der Arbeitsloſig⸗ keit. Sie ſollen möglichſt vergeſſen ſein. Wenn ich auch in den erſten Jahren noch die viele, viele Zeit benutzt habe, mich theoretiſch weiter⸗ zubilden, ſo hat doch bald die Hoffnungsloſig⸗ keit, jemals wieder unterzukommen, alle Ar⸗ beits⸗ und Lebensluſt erſtickt. Erſt nachdem unſer Führer das Ruder des Staatsſchiffes in die Hand genommen hatte, bin ich mit neuem Glauben auf die Arbeitsſuche gegangen. Es war aber alles vergebens, wo ich auch an⸗ klopfte, weil mir keinerlei Beziehungen zur Verfügung ſtehen. So ſetzte ich denn meine ganze Hoffnung auf das Arbeitsamt, wo nicht Beziehungen, ſondern Kenntniſſe und Eignung ausſchlaggebend ſind, und bin auch nicht ent⸗ täuſcht worden. Nachdem ich nun wieder die Freude habe, in meinem Beruf zu arbeiten, werde ich nicht vergeſſen, daß ich dies unſerem großen Führer und den Männern verdanke, die im Sinne ſeiner Idee heute beim Arbeits⸗ amt ihre Pflicht erfüllen. ingenieur Karl Sta. Eine fröhliche Wanderfahrt Familienausflug des Militärvereins Mannheim Um ſeine Mitglieder auch einmal aus der alltäglichen Umgebung des ſteinernen Häuſer⸗ meeres der Stadt hinauszuführen, unternahm der Mannheimer Militärverein am Sonntag⸗ nachmittag mit Kind und Kegel einen äußerſt genußreichen Familienausflug. Ein Extrazug der OEc von acht Wagen entführte die 300 Teilnehmer nach Weinheim. Bei prächtigſtem Ausflugswetter ging es nun in flottem Marſch⸗ tempo unter Vorantritt des Vereins⸗Spiel⸗ mannszuges durch Weinheim nach dem etwa dreiviertel Stunden entfernten„Waldſchlöß⸗ chen“, wo der Verein bei dem Mannheimer Landsmann Hentſchel, der früher in U 4 eine Weinwirtſchaft hatte, gaſtliche Aufnahme fand. Teils im feſtlich geſchmückten Saal, teils auf der Terraſſe in herrlicher Umgebung entwik⸗ kelte ſich nun bei Unterhaltungsmuſik des Spielmannszuges und der Kapelle Seezer jun. ein buntbewegtes Leben und Treiben in unge⸗ bundenem, zwangloſem Beiſammenſein. Ver⸗ einsführer Rektor Haas ſprach kurze Begrü⸗ ßungsworte und brachte ſeine Freude über die ſtarke Teilnahme zum Ausdruck. Reichliche Unterhaltung für jung und alt ſorgte für man⸗ cherlei Abwechſlung, ſo daß jedes zu ſeinem Recht kam. Nachdem jedes Kind ein Fähnchen erhalten hatte, gab es unter Leitung von Kam. Bertram eine Kinderpolonaiſe um das Haus herum. Den ca. 50 Kindern wurden anſchlie⸗ ßend allerlei Beluſtigungen geboten, wobei es im Sackhüpfen, Eierlaufen uſw. ſchöne Preiſe zu gewinnen gab. Urgelungen war das „Pfannkucheneſſen“ für die Großen, ein Satz mit Papiereinlage bereitete den Eſſern ſichtlich viel Mühe. Vorträge ernſter und heiterer Art von Jungen und Alten trugen weiter zur all⸗ gemeinen Unterhaltung bei. Auf dem grünen Raſen hinter dem Haus war reichlich Gelegen⸗ heit geboten, ſich im Freien einmal ſo richtig auszutoben. Nachdem noch bei den Klängen der Kapelle Seezer ergiebig dem Tanze gehul⸗ digt worden war, mußte 3 langſam an die Heimkehr gedacht werden. Wie im Fluge war in ſchönſter Harmonie und kameradſchaftlicher Eintracht die Zeit dahingeſchwunden, und nur ungern trennte man ſich von der gaſtlichen Stätte. Der Extrazug brachte abends wieder alle wohlbehalten heim. Jedem Teilnehmer wird dieſer genußreiche Familienausflug gewiß noch lange in ſchöner Erinnerung bleiben. Er⸗ wähnt ſei noch zum Schluß, daß der Militär⸗ verein in anerkennenswerter Weiſe ſeinen Er⸗ Dichter der„Deutſchen Paſſion“, und Otto Brües, der junge rheiniſche Dichter. Den Ab⸗ borchß bildet K. Benno von Mechow, der urch ſein„Ländliches Jahr“ und ſein männ⸗ liches Kriegsbuch„Das Abenteuer“ bekannt iſt. Als drittes bringt die Kulturgemeinde eine Vortragsreihe zur Ziordiſchen Vor⸗ geſchichte. Dieſe ſechs„Nordiſchen Abende“ bringen keine trockene geſchichtliche Betrachtung, ſondern eine lebendige Auseinanderſetzung mit dem kulturellen Leben und dem Volkstum unſerer Vorfahren. Die Vorträge werden von erſten Fachkennern gehalten, ſie bringen Licht⸗ bilder und werden mit geiſtesverwandter Muſik und Dichtung umrahmt. Die Vielſeitigkeit der Themen bei einheitlicher Grundlinie verſpricht eine weſentliche Erweiterung unſeres Wiſſens um Art und Leben unſerer Vorfahren und da⸗ mit um unſere eigene Lebensgrundlage. Dies ganze Programm iſt nicht nur im In⸗ halt, ſondern auch in der praktiſchen Durch⸗ führung darauf abgeſtellt, die Beachtung wei⸗ teſter Kreiſe zu finden. Die Preiſe ſehen für Dauerkarten im Vorverkauf ſtarke Ermäßi⸗ gungen vor. So koſtet eine Dauerkarte für die 6 Dichter⸗Abende und die 6 nordiſchen Ahende nur je 5 RM. Die Dauerkarte für die Kam⸗ mermuſikabende koſtet nur 11 RM. Die Be⸗ zahlung dieſes ſchon herabgeſetzten Betrages kann noch in Raten erfolgen, ſo daß der Beſuch dieſer wertvollen Veranſtaltungen praktiſch faſt jedermann ermöglicht iſt. Für Mitglieder he⸗ ſteht eine weitere, faſt 50prozentige Ermäßi⸗ gung. Der Vorverkauf findet ſtatt in der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, und in der Völkiſchen Buchhandlung werbsloſen, Schwerkriegsbeſchädigten und So⸗ zialrentnern und ihren Frauen freie Fahrt ge⸗ währte. Armin. Kameradſchaftsabend der Kriegsfreiwilligen 1914/18 Mannheim. Die Kameraden ſeien noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß am kom⸗ menden Freitag, 3. Auguſt, abends.30 Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, 32, unſere nächſte Pflichtmitgliederverſammlung ſtattfindet. Voll⸗ zähliges Erſcheinen wird erwartet. Vor allem ſeien die noch abſeitsſtehenden kriegsfreiwilli⸗ gen Kameraden nochmals aufgefordert, ſich unſerer Kameradſchaft anzuſchließen und in der Verſammlung zu erſcheinen. Kameraden des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verbandes und befreundete Organiſationen! Aus Anlaß des Gedenkens detr 20jährigen Wiederkehr des Tages des Kriegsausbruches finden in den früheren Garniſonkirchen, Trini⸗ tatiskirche und Jeſuitenkirche, am Donnerstag, 2. Auguſt, um 2) Uhr, Gottesdienſte ſtatt. Alle militäriſchen Vereine und auch die befreun⸗ deten Organiſationen treten mit Vereins⸗ und Kyffhäuſer⸗Fahnen um 19.45 Uhr vor den ge⸗ nannten Kirchen, je nach der Konfeſſion, an. Der Kirchgang iſt für die Kameraden Dienſt. An die Bevölkerung Mannheims ergeht die Bitte, dieſe Gottesdienſte ebenfalls beſuchen * Hieke, Gauführer, Oberleutnant . R. a. D. Aus Ludwigshafen Elektriker tödlich verunglückt Der 27 Jahre alte Glektriter Hans Bäuerle aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim wurde an einer S im Werk Oppau der IG Farben⸗ induſtrie iot aufgefunden. Bäuerle, der an dieſer Anlage gearbeitet Bau' erhielt den Auf⸗ trag, in einem anderen Bau Arbeiten auszu⸗ —0 Er ging aber, ohne jemand etwas f0 ſagen, an ſeine vorherige Arbeitsſtelle zurück und muß mit der unter Spannung ſtehenden Schaltung in Berührung gekommen ſein. Von dem betreffenden Meiſter wurde er am Boden liegend tot aufgefunden. Sofort angeſtellte 18. S was Krh waren leider erfolg⸗ los. Bäuerle war verheiratet und Vater von einem Kind. ————————— in P 4, ferner in dem Muſikhaus Heckel, O 3, 10, Muſikhaus Schwab, K 1, öb, Muſikhaus Pian⸗ ten, G 7, 13, Muſithaus Pſeiffer, N 3, 3. Es empfiehlt ſich, die gebotenen Vergünſtigungen auszunutzen und ſchon jetzt im Vorverkauf die Karten zu erwerben, insbeſondere auch mit den Ratenzahlungen für die Kammermuſikabende ſchon frühzeitig zu beginnen. Mannheimer Schriftſteller und Dichter kagen In der„Alten Pfalz“, P 2, 6, vereinigten ſich die Mannheimer Schriftſteller⸗ und Dichter⸗ kameraden der Ortsgruppe des RDS, um zu den brennenden Tagesfragen ihrer Biganifa⸗ tion Stellung zu nehmen. Verbands⸗Ortsgrup⸗ penführer Friedrich Singer eröffnete die Ta⸗ gung mit kurzen Begrüßungsworten und mit dem Vortrag ſeines kraftvollen Sonetts penſlg. land“. Anſchließend referierte Ortsgruppenfüh⸗ rer Singer über die weiteren Vorbereitungen 80 dem geplanten„Sammelband Mannheimer chriftſteller“, wozu die Verſammelten eingehend Stellung nahmen. Es ergeht hiermit an alle übrigen ariſchen Mannheimer Schriftſtelle- und Dichter die Aufforderung, auch wenn ſie noch nicht dem RDoS angehören, Beiträge für den Sammelband zu liefern, die zur Prüfung ri die Kommiſſion an er Friedri Singer, Dammſtraße 7, einzureichen ſind, der auch Aufnahmeformulare für den RꝰS zuz Verfügung hat. Die Teilnehmer müſſen ſich aber verpflichten, dem RDo beizutreten. Als letzter, äußerſter Termin für die Einreichung wurde der 1. September feſtgeſetzt. Des weite⸗ ren wurde die Errichtung von Arbeitsgemein⸗ ſchaften beſchloſſen. Nach Erledigung einiger weiterer Fragen und einer lebhaften Ausſprache konnte der offizielle Teil der anregend verlaufe⸗ nen Verſammlung durch den Ortsgruppenführer —————————————„——„——— 5 5* 2 7 rigansgabe— Frühäusgab'e Mittwoch, 1. Auguft Auf zur deulſchen Junkm ie Sordemzhe ves hauss vaben; ch Abſchluß der Verh ndlungen mit den ung der Reichsbahndirektion Be⸗ gebungen und zur eutſchen Fun meſſe eine weſentliche Preisermäßigung z. lider Kag Baden zutet zum veſuch Per. er Gau Baden rüſtet zum Beſuch Berlin mit drei Sonderzügen: 1. Sonderzug— Berlin Abfahrt am 16. uguſt, vormittags. Pre⸗ „19.50 Mark.— 2. Sonderzug, Karlsruhe—Berlin 16. Auguſt, vormittags. Pre — Mark. 3. Sonderzug, Mannheim— Wür: b 5 3 Berlin: Abfahrt 16. Auguſt vo⸗ mittags. Preis: Mannheim—Berlin und zurück 16 Ra. eidelberg—Berlin und zurück 16„ osbach—Berlin und zurück 15„ Eberbach—Berlin und zurück 15„ „Der Teilnehmer meldet ſeine Teilnahn direkt an die Gaugeſchäftsſtelle mit ſofortige; Ueberweiſung des Betrages an: Reichsver⸗ band Deutſcher Rundfunkteilneh⸗ mer, Gau Baden, Konto Sonder⸗ 35 10 Poſtſcheckkonto Karlsruhe R. Dem Teilnehmer wird dann von der Gar⸗ geſchäftsſtelle ein Gutſchein überſandt, welche berechtigt, mit der gleichen Verbilligung h⸗ Umkreis von 100 Kilometer zum Ausgang; bahnhof des Sonderzuges 1(Freiburg), G derzug 2(Karlsruhe) oder Sonder iln(Ma⸗ heim) anzufahren. Es wird ausdrücklich darau hingewieſen, daß dieſer Tarif im Umkreis vo 100 Kilometer 10 nur auf die genannten dre Ausgangsbahnhöfe bezieht. Die Rückfahrt des 1. Sonderzuges erfolgt ar e 1. acheßz vormittags(genaue Zei⸗ ten werden noch bekannt gegeben). Die Rüc fahrt des 2. Sonderzuges erfolgt am 30. Auguf', vormittags(genaue Zeit wird noch bekannt ge⸗ geben). Die Rückfahrt des 3. Sonderzuge⸗ wird noch bekannt gegeben. Der Meldeſchluß iſt der 8. Auguft⸗ Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Jagd und Jiſcherei im Auguſt Der Rothirſch hat jetzt ſein Geweih verech und meiſt bereits gefegt. Er tritt in die Feiſte, wird ſehr heimlich und darf in der Mehrzah! der deutſchen Länder vom Monatsbeginn an ge⸗ ſchoſſen werden. Das gleiche gilt auch für den Damhirſch. Zu Anfang des Monats erreich die Rehbrunſt ihren Höbepunkt, um gegen Mitte Auguſt langſam abzuflauen. Doch ſol. man— wie„Der deutſche Jäger“, München, mitteilt— in der Blattzeit zuerſt nur ſchlech veranlagte Böcke abſchießen und ſich erſt ge⸗ Kat Ende der Brunſt den einen oder anderen tarken Bock, nachdem er ſich vererbt hat, al⸗ i für die holen. ie Jagd auf Wildenten iſt jetzt ſehr loh⸗ nend. neben bieten Wildtauben. Belaſſinen uſw. die Möglichkeit, ſich im Revier zu betäti⸗ gen, ſofern nicht bereits die Hühnerjagd lock⸗ oder wenigſtens wegen ihres Aufgangs in September Veranlaſſung gibt, die Hühner zu verhören, um bei gdaufgang die Ketten ohne langes Suchen finden zu können. Das beginnt mit dem Haar⸗ wechſel, junges Haarraubwild wird ſelbſtändig⸗ Für die gefiederten Räuber ſetzt der Herbſtzug ein. Neben dem Schutz des Reviers vor ſtreuen⸗ den Hunden und Katzen iſt den Wilderern ge⸗ rade der Blattzeit wegen eifrig nachzugehen. die ſie ſich häufig zu Nutzen machen, wobe ihnen meiſtens e um Opfer fallen die ihnen auf den Kitzru zuflihen. Der Grund⸗ und Schwimmangler macht im Auguſt die beſte Beute des Jahres. Die Schleie vorzüglich. Brachſen, Nerflinge, e inge, Barſche, Rotaugen, Aitel, Ha⸗ el, Barben, Karpfen uſw. ſie alle können mi⸗ geeigneten Ködern, von denen der Wurm im⸗ mer die Hauptrolle ſpielt, gefangen werden⸗ Auch beginnt die beſte Zeit zum Forellenfang, Aeſchen nehmen die Fliege wieder beſſer al⸗ im Vormonat, Hechte beißen flott, ſeltener 55 en Kenn Huchen an die Spinnangel. Die rebſe ſind jetzt am ſchmackhafteſten. mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer ge⸗ ſchloſſen werden. Mit Rückſicht auf die Urlaubs⸗ und Ferienzeit wurde die nächſte Tagung au Mitte September anberaumt. Das anſchließende gemütliche und kamerad⸗ ſchaftliche Beiſammenſein wurde verſchönert und bereichert durch Darbietungen von Proben eini⸗ ger Mitglieder aus ihrem dichteriſchen Schaffen o bot Frau Petſch⸗Krapp etliche ihrer Kurz⸗ geſchichten aus dem„Luſtigen Vortragsbuch“ von Senff⸗Georgi; Friedrich Singer las ſeine Dichtungen„Der arme Dichter“,„Stil“ und „Der Dichter“, zum Abſchluß noch einen Ab—⸗ ſchnitt„Der Krieg“ aus ſeinem gedruckten Wer! „Zwiſchen Schwarzwald, und Rhein“. Dami⸗ klang die Tagung weihevoll aus. Armin. Was iſt los? Mittwoch, den 1. Auguſt Neuoſtheim: Schützengeſellſchaft 1909: Jubiläums⸗ unt Einweihungsſchießen. Roſengarten: Kundgebung im Nibelungenſaal der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6: Eiſen und Metall, Kreisverwaltung Mannheim. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Rofarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Rübdes⸗ heim, Aßmannshauſen, Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Bad Honnef, Königs⸗ winter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Dat Dürkheim, Iſenachtal, Fohanniskreuz, Speyerbrunn Elmſteiner Tal, Neuſtadt, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm 16.00 Uhr Tanzkabarett. Walvparkreſtaurant: 15.30 Uhr Kurkonzert. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. — Jol Aund Ve henbekl Lans in Han Wein u N 26 t den Be Run⸗⸗ Fun zi⸗ erlin“ lin Prei⸗ lin Pre ürz⸗ t vo .. 1 7 ahm“ rtiger 8 neh⸗ der⸗ e Nr. 43. elche; 25 ang Sor · Nanr. arau s vo dre gt ar. Zei⸗ Rüch uguf. nt ge⸗ zuge⸗ guf. z e. ſt herecht Feiſte, yrzah! in ge⸗ r den rreich egen —9 nchen, chlech ſt ge⸗ deren t,. al⸗ holen. loh⸗ ſſinen etäti⸗ lock. im er zu etten Haar⸗ indig⸗ bſtzug euen⸗ oen zehen. wobe allen ht im 1 Die linge, „Ha⸗ n mi n im⸗ erden. tfang, r als r 1 — r ge⸗ aubs⸗ g au ierad⸗ t und eini⸗ affen Kurz⸗ buch“ ſeine und Ab⸗ Wer'! dami nin. 8⸗unt der Metall ernen⸗ hr ge⸗ oͤnigs⸗ r Bar brunn ramm. übelle, 4 ahrgang— X Nr. 3 u eee ee ee ee e eeee Frühausgabe— Mitt Olympia⸗Werbefeſt in Friedrichsfeld Großfengels(marburg) gewinnt das Schleuderballwerfen mit 74,01 m Ganz Friedrichsfeld hatte ſich am geſtrigen Abend auf dem Platze des TV Friedrichsfeld eingefunden, um„ſeinen“ Meiſter Weinkötz zu ſehen. Aber auch in Mannheim fand die Ver⸗ anſtaltung großen Anklang, denn unter den 200 Zuſchauern, die ſich eingefunden hatten, ſellten die Mannheimer viele Sportintereſſen⸗ zen, die auch nicht enttäuſcht wurden, denn es Hurden ſehr gute Leiſtungen geboten. Der Ver⸗ anſtalter, der FG Germania Friedrichsfeld, Zatte ſich alle Mühe gegeben, und nicht nur die völner Klubkameraden von Weinkötz verpflich⸗ t, ſondern darüber hinaus auch Großfen⸗ zels(Marburg), der ſich in blendender Ver⸗ ſaſſung befand und Hafſinger vom Poſt⸗ ſhortverein Frankfurt. Zu bedauern war le⸗ glich, dgg ſich die Mannheimer Sportler nicht an der Veranſtaltung beteiligten, oder nur Ae Kämpfer geſchickt hatten, eine zühmliche Ausnahme bildete der Vfs Neckarau, her ſeine beſten Sportler in den Kampf brachte. GBeim 100⸗Meter⸗Lauf waren Vorläufe not⸗ Vendig; in den Endlauf kamen drei Kölner und ein Einheimiſcher. Vollmert(ASV Köln) war der Sieg nie zu Ren er ging in 11 Sekun⸗ zen vor ſeinem Klubkameraden Nöller und We⸗ ver durchs Ziel. Mit 200 Min. holte ſich W. Wbel den 800⸗Meter⸗Lauf, während den Kölner Naſtanſky überraſchend auf den dritten Platz verweiſen konnte. Die 400 Meter waren dem Kölner Dielefeld nicht zu nehmen, ver in 52,2 Sek. unangefochten den Lauf ge⸗ wann. Inzwiſchen wurde das Schleuderball⸗ werfen begonnen. Der Marburger Großfengels unternahm einen Verſuch, den deutſchen Rekord zn überbieten, der auch voll und ganz gelang, denn er kam mit 74,01 Meter weit über die deutſche Rekordmarke. Allerdings wird die Lei⸗ ung nicht als Rekord anerkannt werden, da mit Rückenwind geworfen wurde, trotzdem bleibt Aher die A Leiſtung. Selbſt G. Ahel, der mit 64,50 Meter auf den zweiten Platz am, zeigte eine ſchöne Verbeſſerung. Der 3000⸗ heter⸗Lauf war eine interne Angelegenheit der Landvereine. Auberger(Ladenburg) ſiegte gier in.15,4 vor Holzmann(TV Eppelheim). Einen ſe r guten Eindruck hinterließ Debus vom ASwV Köln, der ſich zwei Siege holte und zwar das Steinſtoßen mit 10.54 Meter vor 6 ronlengls(Marburg) und das Diskuswer⸗ in mit 40,.86 Mtr. vor G. Abel(VfL Neckarau). 1 Kugelſtoßen drehte Großfengels den Spieß i und verwies Debus mit 13,32 Meter auf den, zweiten Platz. Das größte Intereſſe fand kürlicherweiſe der Hochſprung, an dem Wein⸗ % trotz ſeiner Verletzung teilnahm und unter harkem Beifall ſeiner begeiſterten Anhänger die „-Meter⸗Marke überſprang. Der Frankfurter ſſinger ſicherte ſich den Weitſprung mit 6,84 eter. In der 4mal⸗100⸗Meter⸗Staffel holten ſic die Kölner Gäſte einen ſchönen Sieg in der it von 46,2, der Zweite T Friedrichsfeld vrauchte eine Sekunde mehr, und konnte eine kanbinierte Mannſchaft knapp auf den dritten hlatz verweiſen. Die Deutſche Staffel, die als Abſchluß der Veranſtaltung gelaufen wurde, brachte einen überzeugenden Sieg des Vfe Neckarau, der ſich als Schlußmann den 08⸗Mann Marquet ausgeliehen hatte. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Vollmert(ASV Köln) 11,0; 2. Nöller(ASV Köln) 11,4; 3. Weber(ASV Köln) 11,4. 110 Meter Hürden: 1. Marquet(08 Mann⸗ heim) 16,8(im Alleingang).(Nottbrock⸗Köln verletzt ausgeſchieden). 800 Meter: 1. W. Abel(VfL Neckarau):00; 2. Hein(Vfè Neckarau):03; 3. Naſtanſky (ASV Köln):06,5. 400 Meter: 1. Dielefeld(ASV Köln) 52,2; 2. Haan(TV 46 Mannheim) 55; 3. Seitz(TV Friedrichsfeld). 3000 Meter: 1. Auburger d 9154: 2. Holzmann(TV Eppelheim):32; 3. Schna⸗ bel(TV Friedrichsfeld). Mannheimer Rud Die Hanauer Regatta erfreute ſich bei gutem Wetter eines ausgezeichneten Beſuches. Die Strecke betrug 2000 Meter, mit einer Biegung bei 600 Metern, das Waſſer war ſehr bewegt bei ziemlich ſtarkem Gegenwind. Die Beteili⸗ gung war ſchwach. Von den erſtklaſſigen Rennen kamen nur der erſte Einer und der Vierer ohne zum Austrag, während der Erſte Vierer, Dop⸗ pelzweier und Erſte Achter ausfielen. Ferner gab es nicht weniger als ſechs Alleingänge, da die Gegner abgemeldet hatten. So kam auch der 100. Sieg der Saarbrücker Undine im Alleingang zuſtande. Das ſchürſſte Rennen gab es im Junior⸗Achter, in dem die Hanauer Ru⸗ dergeſellſchaft mit Luftlaſtenlänge ſiegreich blieb. Die teilnehmenden Mannheimer Ver⸗ eine ſchnitten recht gut ab. Der Mannheimer RC holte ſich den Leichtgewichts⸗Vierer für Jungmannen und war auch im Zweiten Jung⸗ mann⸗Vierer erfolgreich. Den Erſten Einer holte ſich Schäfer vom Mannheimer RV Ba⸗ den. Der„Club“ belegte außerdem gute zweite Plätze im Vierer ohne Steuermann und im Zweiten Vierer. Ergebniſſe: Jungmann⸗Achter: 1. Ofſenbacher Ruder⸗ und Schwimmverein:23, 2. Undine Rüſſels⸗ heim 6⸗25,6. Junior⸗Vierer: 1. Saarbrücker Undine(Al⸗ leingang). Jungmann⸗Einer: Saarbrücker Undine(Al⸗ hardt).(Alleingang). Schleuderballwerfen: 1. Großfengels(Mar⸗ 51100 74,01; 2. G. Abel(Vfe Neckarau) 64,50; 3. Niſt(TV Friedrichsfeld) 58,10. Diskuswerfen: 1. Debus(AsV Köln) 40.86; 2. G. Abel(VfL Neckarau) 38,58; 3. Größle (Sandhofen) 34,08. Kugelſtoßen: 1. Großfengels(Marbg.) 13,32; 2. Debus(ASV Köln) 13,14; 3. Größle(Sand⸗ hofen) 10,78. Steinſtoßen: 1. Debus(AS Köln) 10,78: 2. Großfengels(Marburg) 9,96; 3. Größle (Sandhofen) 8,19. Hochſprung; 1. Weinkötz(AS Köln) 1,90; „Baumgärtner(Germania Friedrichsfeld) 1,65; 3. Huber(Seckenheim). Weitſprung: 1. Haſſinger(Poſtſportverein rankfurt) 6,84: 2. Gottſam(TV Friedrichs⸗ eld) 6,20; 3. Marquet(08 Mannheim) 6,15. Stabhochſprung: 1. Niſt(TV Friedrichsfeld) 2,90; 2. Möll(T Seckenheim) 2,80; 3. Baum⸗ gärtner(Germania Friedrichsfeld) 2,70. 454100 Meter: 1. ASV Köln 46,2; 2. TV Friedrichsfeld 47; 3. komb. Staffel 47,2. Deutſche Staffel: 1. Vfe⸗o8 komb.:15,5; 2, komb. Staffel:41,4; 3. TB Germania Mannheim 846,3. ererfolge in Hanau Leichtgewichts⸗VLierer für Jungmannen: Mannheimer Rcé(Alleingang). Süd⸗Vierer: 1. Offenbacher Ruder⸗ und Schwimmverein:23,8; 2. Undine Rüſſelsheim 731,5; 3. Frankfurter RV Undine:34,3. Zweiter Achter: 1. Hellas Offenbach(Allein⸗ gang). Zukunfts⸗Vierer: 1. Würzburger Bayern :21,7; 2. Frankfurter Ruderklub:37; 3. Mil⸗ tenberger RC:12. Erſter Einer: Mannheimer RV Ba⸗ den(Schäfer).(Alleingang). Erſter Jungmann⸗Vierer: Saarbrücker Un⸗ dine(Alleingang). Junior⸗Achter: 1. Hanauer Rudergeſellſchaft :29; 2. Hanauer Haſſia:29,2. Vierer o. St.: 1. Offenbacher RV:28,2; 2. Mannheimer RC 6235,2. Anfänger⸗Vierer: 1. Hanauer Rubderelub Haſſia:40,4; 2. Ruder⸗Sportverein Titania Frankfurt:55. Süd⸗Achter: 1. Offenbacher RVu. Schwimm⸗ verein:32; 2. Undine Rüſſelsheim:38. Dritter Vierer: 1. Hellas Offenbach:11,8; 2. Kitzinger RV:24,6; 3. Oberrad:34,8. Zweiter Jungmann⸗Vierer 1. Mannhei⸗ mer Ré:08; 2. Hanauer Rubdergeſellſchaft :40; Kreuznacher RV aufgegeben. weiter Einer: 1. Mainzer RV(Hoffmann) :55,5; 2. Hanauer RG(Müller):12.2. Zweiter Vierer: 1. Saar Saarbrücken:26: 2. Kreuznacher ind,; chch chch ch chch 2 Wee RGC:30; 2. Oberrad aufge⸗ geben. Dritter Achter: 1. Offenbacher RV:32,4; 2. Kreuznacher RV:38,4; 3. Kitzinger Ruder⸗ verein:38,6. S 13 Die Jugend 1 46 ſiegt in Heioelverg TG 78 Hheidelberg— TV 46 Mann⸗ heim 84,5: 102,5 Punkte Auf dem Turngemeindeſpielplatz in Heidel · berg trafen ſich am Sonntagvormittag die Nachwuchsmannſchaften der beiden obigen lei⸗ ſtungsfähigen Turnvereine zu einem Leicht⸗ athletikvereinskampf, der der Mannheimer Tur⸗ nerjugend einen abermaligen Sieg mit 102,5: 84,5 Punkten im Geſamtergebnis brachte. Der Enderfolg allerdings wurde erſt durch die Lei⸗⸗ ſtungen der jüngeren Jahrgänge, der-Ju⸗ gend, ermöglicht, die für die Mannheimer ein Ergebnis von 51,5:25,, Punkten überlegen herausholte, während die A⸗Jugend mit 51:59 Punkten dem Heidelberger Nachwuchs den Vor⸗ rang laſſen mußte. Durchweg gab es wieder einige ganz anſprechende Ergebniſſe und über dem Durchſchnitt ſtehende Leiſtungen. Die Ergebniſſe: -Jugend 100 Meter: Hey(Heidelberg) 11,4 Sek.; Frey (Heidelberg) 12,1 Sek.; Höhl(Mannheim) 12,2 Sek.; Gies(Mannheim) 12,4 Sek.— 200 Mtr.: Hey(.) 23,4 Sek.; Höhl(.) 24,8 Sek.; Gies 25,5 Sek.; Wolf(.) 25,6 Sek.— 1000 Meter: Plumpp(.) 2149 Min.; Wolf(.), :54.3 Min.; Kühnle(.):08.3 Min.; Geb⸗ hart(.):11.4 Min.—%100 Meter: Tgd Heidelberg 49,1 Sek.; TV 46 Mannheim 49,2. Hochſprung: Wolf(.) 1,47 Mtr.; Unger(.) 1,47 Meter; Schörder(.) 1,47 Meter; Hey (.) 1,42 Meter.— Weitſprung: Heinrich(.) 5,77 Meter; Frey(.) 5,65 Mtr.; Sommer(.) 5,51 Meter; Bernſtein(.) 5,17 Meter.— Kugelſtoßen: Heinrich(.) 12,58 Meter; Tem⸗ pel(.) 11,96 Meter; Frey(.) 11,32 Meter; Koch(.) 10,39 Meter.— Speerwerfen: Heinrich(.) 40,25 Meter; Bernſtein(.) 34,40 Meter; Sommer(.) 33,50 Meter.— Diskuswerfen: Sommer(.) 30,02 Meter; Bernſtein(.) 29,26 Meter; Häuſer(.) 28,17 Meter; Tempel(.) 25,70 Meter.— 10100 Meter: Tgd Heidelberg:03.4 Min.; TV 46 Mannheim:05.8 Min. -⸗Jugend 100 Meter: Höhl(.) 12,2 Sek.; Kupfer⸗ ſchmitt(.) 12,9 Sek.; Wolf(.) 129 Sek.; Arnold(.) 13,6 Sek.— 800 Meter: Helm⸗ ſtedter(.);14.5 Min.; Runkel(.) 216.2 Min.; Hecht(.):23.1 Min.; Cablitz(.) :26.6 Min.— Hochſprung: Schneibel(M.„ 1,47 Meter; Schmitt(.) 1,42 Meter; Spies (.) 1,37 Meter; Irig(.) 1,37 Meter.— Weitſprung: Höhl(.) 5,67 Meter; Schneibel (.) 5,57 Meter); Hecht(.) 5,34 Meter; Iri (.) 4,89 Meter.— Kugelſtoßen: Schneibe (.) 12,09 Meter; Gelbert(.) 11,33 Meter; Sch(.) 10,13 Meter; Spieß(.) 9,73 Mtr. Höhl(.) 83,80 Meter; Schmitt 81,30 Meter; Helmſtetter(.) 80 Mtr.; Spieß(.) 73 Meter.— 44100 Meter: TV 46 Mannheim 51,4 Sek.; Tgd Heidelberg 51,9 Sek. photo- U. Kinohaus Coirtheirĩus..0 Kunststroſße, Rof 29529 22 Haldelsregitereinträge azesgefekfgen, eh vom 27. Juri 1934: „Nordſee“, Deutſche Hochſeefiſchereifſchaf ———3 haven, Aktiengeſellfchaft Keig. Veſle t n, annheim, Sitz: m. Wie lidator iſt der ſeitherige Geſ GS22 heger a. Rh. Die Liquidation iſtſgen in: wendet, die Firma iſt erloſchen. 9 0 2 Herrenklelderfabrit, Mannheim. Die herſtekung uſn Sawei eene hat am 10. Schhrnlobe,— Wili tenherger, Kaufmann, Freiburg i. Br., p) vom 28. Juli 1934: zu veräußern, au n. Geſchäftszweig; Großhandel in Dein und Spirituoſen. e) vom 30. Juli 1934: Hrown, Boveri& Cie., Aktiengeſell⸗ Süppeutſche heim, Haup batz 4 ein Zufatz beſchloſſen, in Sedelberg, Dr. ing. Guntram Leſch, Vannheim, Karl Braun, Mannheim, heh, Hild, Mannheim⸗Fendenheim, Mech. Putzwollwerke Reis& Ca,bengeſetzes nicht mehr möglich(8 15 und Karl Steck, Mannheim, und zmar ſchaft auen Die Geſell Herart, daß jeder Prokuriſt in Gie⸗fſchaft iſt aufgelöſt, d meinſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ſoſchen. oder mit einem anderen Proku⸗ wiſten vertretungsberechtigt iſt. S 5ß der G vom 12. Juli 1934 — ſtand—— r. Vorſtand au meigniedriaſſung Mann⸗mehreren Perſonen, ſo kann der Auf⸗] Defr Gemeinderat Schwetzingen hat Mroß 5 amburg. ſichtsrat einzelnen Vorſtandsmitglie⸗ mit Beſchluß vom 6⸗ Juli ds. Is. Wuguſft Froit in Whioſchen felfthaft abebbe ein Anelirchaſt. Wobensmittelhaus Goedecke, Geſell⸗ mit, einem Prokuri ten v 5 ſngt mit Lagee Haftung, Mann⸗Die“ felbflündige Birireiznassefigls 40% 30 3 eneralverſammlung n 9 eſellſchaft iſt Leſchaſtk⸗ der Vorſtandsmitglieder Friedrich Am⸗1082/1, 1082/4, 1087 1087%2, 1087/% äſts⸗mon' und Hans Herrmann beſteht fort.1„1110% wer Kaufmann Walter Münch' in Die Schreibweiſe der Birman dalſſch 1153 1129½54 Induſtrie Aiengeſenſch— 115. 11 118/%, 151 Si 70 Hris, aft. egen⸗ 3„ 2„, 51/% Dietenherger K Co. Mannheimerſſtand des Unternehmens iſt jetzt: Wle 1152 1150 2, 130%, 11153 11532 sce—— 1 5 1155, 9 olade⸗, Kakgo⸗ un tenz gen 3 en und mitverkäuflichen Waren. etztn emé Die, Geſellſchaft iſt beſygt, alle Ge⸗ 8 eeſchs vom „Höfle, Kaufmann, Darmſtadt, ſchäſte abzyſchließen und aule Maß⸗ 7.—* iliypy Lameli Kaufmann, Mannheim nahmen zu treffen, die den Ga 15%% Oktober 1908 wird Tagfahrt zur ub Wi Aöſtkmmun diefen d be⸗ and, Wilhelm Frey, Kaufmgnn, Heß⸗ des Unternehmens unmittelbar oder 1 105 eiüſchutcer Zugen Pletenpemer de: Kuns n ſem35% vormittags 5 Uör, in das Rat⸗ Br Lu; 2700 Lſondere berechtigt, zu dieſemfhaus eſt vrnd FA ee, ee, bghenn Ernpeigenmn enben äftsloral: O 3,16•[Axt zu errichten, zu erwerben, zu be⸗ e ten. Grundeigentümer benbekleidung. Geſchäftslotal: 9 3, 16.Jtreiben, zu Pachten, zu verpackten undſoder deren ins Kiſſel, Mannheim. Inhaber—. oMnt 25 3 MNichi 01 d N 4 Kiſſel, innheim. h• enden nternehmu erden erſchienene un iſ, dans Kiſſel, Kaufmann, Mann⸗ſoder unmittelbar zu beteiligen. e ogsnandels⸗Attien-ſetedez Fetetttaten haben eine ſchrift⸗ gefellfchaft, Mannheim, Mann⸗ſliche Vollmacht mitzubringen. tſitz: Stuttgart. Dem Kauf⸗ Eigentümer, mann Kurt Petrat in Mannbeim iſt er bonſ Wzc nter Voſchrankung auf den Geſchärts⸗ D. t 1034 hurde in gg der unts Fn à Proturg eiſpe zußerſiretung' von Lnchami gerglohunde nach gemeinſam' mitrelnem Vorffandpintzr(ungen zu erheben oder eiwa hiergus it leenei fürenz 80 die ekn⸗alied vertretungsberechtigt iſt. 0 gergichte Urkunde wird Bezug genom⸗ men. Zu Geſamtprokuriſten ſind be⸗ Monnhelm,Erleerhene Heſfe ehht: Hberingenieur Bruno Gollhoſer, ſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt er⸗ 3 loſchen. Amtsgericht 7G. 3b, Mannheim. okolade⸗Induſtrie Neueinteilung von Grundſtücken kannheim. DBur (Bauplatzumlegung) öſtlich der Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße in wurde der Geſell⸗ Schwetzignen. t ſtücke(Bauplatzumlegung Lgb.⸗Nr. ugnis346/11 „ 1153, 110%3, 1157/% der Gemarkung des Ortsſtraßengeſetzes vom evollmächtigte werden ſich an anderen, hiermit zur Teilnahme an dieſer Tag⸗ ieſer Abſtimmung 1 abſtimmende als zuſtimmend hlt (8 15 Abſ. 4 Grikflr.-Beef. Ketike⸗ die gegen den Plan gegen die Ab⸗ undſtücken Einwen⸗ Entſchädigungsanſprüche abjzuleften zaben, werden ihre An⸗ co., ſprüche ſpäteſtens in der Tagfahrt an⸗ machung derſelben iſt e. insbeſondere iſt dieſe auch im Weg der Klage gemäß 5 17 des Ortsſtra —— ſ. 5. Ortsſtr.⸗Geſ.) Mannheim, den 28. Juli 1934. piſches Bezirksamt— Abt. II— e Firma iſt er⸗ 10. Auguſt 1934: 5 0 Mn Maſſebeſtand b zumelden. Eine nachträgliche Geltend⸗des a) Umſatzſteuer für Juli 1934 darlehen. a) Vermögenſteuer 2. Rate 1934 b) Aufbringungsumlage 1. Rate 34 o) 1. Umlage nach dem Wirt⸗ ſchaftsgarantiegeſetz. Ferner Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden. heim⸗Hockenheim, mögen des verſtorbenen Kaufmanns 1 indet eine zweite Teil⸗ Der zur Ver⸗ e⸗ trägt 88. 149 ff. KO.(211 „mannhbeim, en 31. Jun 1434. Rechten beznr Der Konkursverwalter: Rechtsanwalt Neuburger. nachm..3„werden im bäudefſehen. inanzamts Mannheim⸗Stadt, F 6„nachſtehende Gegenſtände im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung verſteigert: adivappargt, Marke Seibt, 3 Röhren in dynamiſcher Lautſprecher. Mannheim, 28. Juli 1934. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Scheffelmeier. Vollſtreckungsſtelle. Tuängsversieigerungen Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, ven 19, Sep⸗ Nicht rechtzeitige Zahlung hat Nach⸗ fe n 5 81 u 540 in faer Reunteft Pot ierpreſſe, a i nen enſträumen in annheim, den E bnand% n men ndffugatndert] ang e ggr ömeſchz 3 Finanzamt Mannheim⸗Stadt undſdinand Stamm, Necharſtavt, Weinheim u. Schwetzingen eanngeim gaul Gemarkung Mann⸗ ſegen die Verſteigerung hat. muß dasſhieſigen Pfandlolal, Iu 6, 2, ge erfahren vor dem Zuſchlag aufbebenſbare Zablung im Vollſtreunigswege oder einſtweilen einſtellen laſſen ſonſt öfſentlich verſteigern: tritt für das Recht d Radio„ 4 Röh.] Mgraner Straße N adioapparat, Marke Schaub, 4 Röh G Amtliche Bekanntmachungen deffentl. Zublungserinnerung Wrtee der- Stedt Mannnelm hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Abege bare Zahlung im Vollſtreckungswege föffentlich verſteigern: b) Tilgungsbeträge auf Eheſtands⸗] Die Kleinviehwaage in Sandhofen Seffi 1. Ausziehtiſch,——— — Schlachthaus— iſt wegen Repara⸗] aller A 15. Auguſt 1934 tur auf acht Tage geſchloſſen. Maſchinenamt. Radivapparat und Mö 123 Hüther, Gerichtsvollzieher. nachmittags 2½ öffentlich verſteigern: 2 Standuhren, 1 4 Radio⸗ apparate, 3 Büfetts, 2 Sofa, zwei rſchrank, Kaufmann inl und ſonſtige Möhelſtücke. Jene, Gerichtsvollzieher. „ wer hieſigen Klavier„ erzina 1 Radio⸗ apparat„Lorenz“, 2 Eß⸗Serviee, ohnungs⸗ und ürveinrichtungsgegenſtände. Gruninger, Gerichtsvollzieher. r ein Rechtſnachmittags 21½„ werde ich im gen der Verſteige⸗ 1 Zupfmaſchin⸗ mit Kraftbetrieb,— rungserlös an die Stelle des ver⸗ 1 Zentrifuge für Wüſchereibetrieb: Heffentliche Verſteigerung ſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtückſvorm. 11 Uhr, in — Zhliler.5. 1934, ſamt Schätzung kann ſedermann ein⸗Zuſammenkunft am Rathaus: Grundſtücksbeſchrieb: LB.⸗Nr. 50 110: 3 Ar 35 qm Hof⸗ 7..Auau reite mit Gebäuden 11d Hausgarten, blelgen Mfandio n 35 4 6. 6600.— Rm. Pfrergoſhengn, Voüſtreäuigsf Mannheim, den 26. Juli 1934. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. ferner: Donnerstag, 2. Auguſt 1934 1 Motorrad. Braſelmann, Gerichtsvollzieber. m e ffentlich verſteigern: Chaiſelongue, 1 Klubſofa, 1 Kl ſeſſel, 1 Radiognloge. »ephan, Gerichtsvollzieher. — —— Donnerzrag, 2. Auguſt 1951, Kiyr, wer 2lich 53 hieſigen andlokal 32 n bazes Jabfiln im Voltrekamaise3e e Schreibtiſche, 1 Nühmaſchine, eine teppich, — Donnerstag, 2. Auguſt 1934, Die Verſteigerungsanordnung wurd 1 Im Nachlaßkonkurs über das Ver⸗ ermistt Aſah 10 im fen 40 nachmitta 95 gezen einrich Kürſchner, Inhaber der noch nicht im Geundonch Aagstrcn bare Zablung im Wollſtrecunigsſwege Fie S Kürſchner, Mannheim fgen ind ſeri 1 ber Ves⸗ n ch verſteigern; ausſchüttu⸗ eigerung vor der Aufforderung zum 1 en Serzrungen be⸗ ſpruch 13% Knblders glgübgaft zu J zie icd i erſchiedene Be. ragt 601720, RM., De machen; ſie werden ſonſt im Wrigs⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch 3 verweiſe die Beteiligten auf 335 des Gläuf 1 den übrigen. Donnersta 10 2. Auguſt 1934, gt. We r e ich im Anbnt. Wanfkabt e ege 1 Schnellwaage, 1 Schreibtiſch. eine —— — ———— — ——————————————————————— —— ———— ——— — — ———— Jahrgang 4— A Nr. 347— Seite 8 ———————————————— 8 — — ————————— ——————— Vierundvierzig Ziplomakiſches Vorſpiel Frankreich und Rußland wollen den Krieg. In den Dokumenten, die von der ruſſi⸗ ſchen Regierung nach Sturz des Zaren⸗ reiches veröffentlicht wurden, befand ſich auch ein Brief Poincarés, des damaligen Präſidenten der franzöſiſchen Republik, an den zariſtiſchen Außenminiſter Saſa⸗ now. Dieſer Brief ſchloß mit den Worten: 2Wir gehen ſoweit, wie Rußland es wün⸗ ſchen wird. Der nächſte Konflikt wird nicht vorübergehen wie der letzte, ſondern es wird den Krieg geben...“ Das war im Jahre 1913, als der zweite Balkankrieg zu Ende ging. Und das ver⸗ öffentlichte ruſſiſche Geheimprotokoll vom 6. November 1912 hatte klipp und klar gelautet:„Es wird ſich als vorteilhaft er⸗ weiſen, den Aufmarſch zu vollziehen, ohne die Feindſeligkeiten zu beginnen, damit dem Gegner nicht die Hoffnung genommen wird, der Krieg könne noch vermieden wer⸗ den. Unſere Maßnahmen müſſen hierbei durch diplomatiſche Scheinverhandlungen maskiert werden, um die Befürchtungen des Gegners möglichſt einzuſchläfern.“ So ſah es im Hintergrunde der euro⸗ päiſchen Kuliſſen aus, als der Sommer des Jahres 1914 ſeinen Gluthauch über die reifenden Felder wehen ließ. Der Krieg gegen Deutſchland war beſchloſſen, Poin⸗ carè war gewillt, ihn bei erſter Gelegen⸗ heit vom Zaune zu brechen, die ruſſiſche Großfürſtenpartei war mit von der Partie, der ſchwache Zar wußte anfangs nicht, was geſpielt wurde und machte ſchließlich gute Miene zum böſen Spiel. England aber, an und für ſich beſtrebt, ſich aus einem europäiſchen Konflikt herauszuhalten, wurde außenpolitiſch geleitet von Sir Edward Grey, deſſen Herz für Frankreich ſchlug und der heimliche Bindungen ein⸗ gegangen war, von denen nur die General⸗ ſtäbe, nicht aber die Parlamente etwas wußten. Und ſchließlich hatte Eduard VII., der Vater der Einkreiſung gegenüber Deutſchland, vorgearbeitet.. Deutſchland ging friedlich ſeiner Arbeit nach. Die Eſſen rauchten, der Wohlſtand 3 eine allgemeine Sattheit und Zu⸗ riedenheit lag über dem Volke. Heer und Flotte waren in beſter Verfaſſung, der Kaiſer wollte, allen unbedachten Reden —5 Trotz, den Frieden... noch ein paar ahre, und das Reich war ſo ſtark, zumal ur See und in ſeinen überſeeiſchen Be⸗ tzungen, daß keine Macht der Erde mehr es wagen durfte, einen freventlichen An⸗ griff zu beginnen. Nur eine ſchwache Stelle wies das deutſche Verteidigungsſyſtem auf: Oeſter⸗ reich, den mehr flaviſchen als deutſchen Staat, von dem am 22. Mai 1914 der Wiener deutſche Botſchafter, von Tſchirſchky, an den Staatsſekretär des Auswärtigen berichtete:„Einigermaßen normale Ver⸗ hältniſſe herrſchen nur noch in den kern⸗ deutſchen Provinzen. Der Gedanke eines einheitlichen Reiches, einer Zuſammenge⸗ hörigkeit, ſchwindet immer mehr. Wie oft lege ich mir die Frage vor, ob es wirklich noch lohnt, uns ſo feſt an dieſes in allen Fugen krachende Staatsgebilde anzuſchlie⸗ ßen und die mühſame Arbeit weiter zu leiſten, es mit fort zu ſchleppen.“ Da krachten die Schüſſe von Serajewo. Sie töteten das öſterreichiſche Thronfolger⸗ paar und trafen den Frieden mitten ins Herz. Die ſerbiſche Geheimgeſellſchaft unter Führung eines aktiven Generalſtabsmajors hatte in Uebereinſtimmung, wenn nicht im Auftrage der ruſſiſchen Großfürſten⸗ partei gehandelt. Die romaniſche Frei⸗ maurerei des„Groß⸗Orients“ hatte ihre Fäden im Komplott. Der„nächſte Kon⸗ flikt“, von dem Poincaré geſprochen hatte, war geſchaffen.„Diesmal wird es Krieg geben!“ hatte Poincars hinzugefügt. Laſſen wir den damali⸗ gen öſterreichiſchen Außen⸗ miniſter, Grafen Czernin, zu Worte kommen:„Oeſterreich⸗ Ungarns Uhr war abgelau⸗ fen. Es war klar geworden, daß das Signal zum zZerfall der Monarchie gegeben war. Die Glocken Serajewos, die eine halbe Stunde nach dem Mord zu läuten begannen, waren das Grabgeläute der Monarchie...“ Noch aber ſetzte ſich Oeſter⸗ reich zur Wehr. AUnd die⸗ ſes Sichzurwehrſetzen, das ſchließlich den Krieg ausge⸗ löſt, um Himmelswillen aber nicht verurſacht hat, war OHeſterreichs gutes Recht. Am 6. Juli 1914 er⸗ 2 5 erklären den Krieg teilte Wilhelm I. ſeine Zuſtimmung zu ſchärfſtem Vorgehen gegenüber den Schul⸗ digen jenſeits der ſerbiſchen Grenze. Der deutſche Kaiſer konnte nicht glauben, daß ſich Rußland und Frankreich zu Schützern einer politiſchen Mörderbande machen würden. Hier lag der Trugſchluß der deutſchen Zuſtimmung, die vergaß, daß es in der Weltgeſchichte nicht um Moral und Sittlichkeit geht, ſondern um Macht und Gewalt. In Paris und St. Petersburg rieb man ſich die Hände. Deutſchland und Oeſterreich, tatſächlich in der Abwehr ge⸗ genüber einer tödlichen Verſchwörung, konnte durch eine raffinierte Propaganda als Angreifer hingeſtellt werden. Oeſterreich hatte noch nicht den erſten Schritt getan, da war Poincaré nochmals. in Petersburg erſchienen und hatte die Bündnistreue erneut beſiegelt. Zu dieſer Zeit bereits, da aus Sibirien unaufhörlich die Züge rollten und auch Frankreich ſchon ſeine Reſerviſten einzog, weilte Wilhelm II. noch auf der jahresüblichen Nordlandreiſe, zo⸗ gen die deutſchen Regimenter ohne einen Mann Verſtärkung auf die Truppen⸗ übungsplätze, ſchien der Friede wieder ein⸗ mal geſichert. Am 23. Juli hatte die Wie⸗ ner in Belgrad ein ſehr ſcharfes Ultimatum überreichen laſſen, am 24. war in Berlin und Wien bekannt geworden, Serbien würde trotz der demütigenden Bedingungen annehmen, aus England lauteten die Berichte befriedigend, kurzum, wer konnte glauben, daß um der paar Meuchelmörder willen der Erdball in Brand geſetzt werde? Heute wiſſen wir, daß in der Nacht zum 25. Juli der Zar von Rußland dem König von Serbien te⸗ legrafierte, er möge hart bleiben, Rußland mobiliſiere bereits und werde mit ſeiner Heeresmacht Serbien unterſtützen... Das war der Krieg. Am 26. Juli machte die deutſche Regie⸗ rung die ruſſiſche auf die Gefahr der Mobil⸗ was es wolle, den Krieg gegen Deutſch⸗ land zu beginnen. Am 31. Juli erſuchte die deutſche Regierung Frankreich um eine Erklärung innerhalb 48 Stunden, ob es in einem deutſch⸗ruſſiſchen Kriege neutral bleiben werde. Frankreich gab eine hin⸗ haltende und orakelnde Antwort, ordnete aber gleichzeitig die Mobilmachung an. Da erklärte Deutſchland, wiederum mehr for⸗ malvölkerrechtlichen Gründen als diploma⸗ tiſcher Klugheit folgend, am 3. Auguſt Frankreich den Krieg. Am 3. Auguſt nachts rückten deutſche Truppen in Belgien ein, nachdem franzöſiſche Truppen längſt die belgiſche Nordgrenze überſchritten hat⸗ Vormarsch ten. Bethmann⸗Hollweg, der ebenſo per⸗ ſönlich unantaſtbare wie ſachlich unfähige Lenker der deutſchen Politik, ſprach das machungsvorbereitungen aufmerkſam. Der zri ort vom„Fetzen Papier“ 24 te Papier“. Am Kaiſer unternahm einen perſönlichen Ber.—ffh ügüfk ertlärte England, nach einem mittlungsverſuch, indem er den Zaren und den König von England beſchwor, den Frieden zu bewahren. Da erklärte die öſterreichiſche Regierung, in einer gewiſſen Leichtfertigkeit und Deutſchland vor den Kopf ſtoßend, Serbien am 28. Juli, einen Monat nach Serajewo, den Krieg. Jetzt hing der Weltfrieden nur noch an einem Faden. Die letzten Tage vor der Kriegserklärung. Wilhelm II. bat und flehte geradezu den Zaren an, doch die Geſamtmobilmachung anzuhalten, die den Krieg bedeute. Der Zar ſagte auch zu, aber hinter ſeinem Rücken fälſchten Großfürſt Nikolajewitſch und der Kriegsminiſter die Mobilmachungs⸗ orders. Rußlands ungezählte Millionen marſchierten auch gegen Deutſchland auf. Deutſchlands Lage geſtaltete ſich hoffnungs⸗ los, wenn es jetzt nicht handelte. Deutſch⸗ land aber handelte. Es brachte am 30. Juli die öſterreichiſche Regierung dazu, in Pe⸗ tersburg, London und Paris die Erklärun abzugeben, Serbiens Unabhängigkeit un Grenzen nicht antaſten zu wollen, es bat Rußland, innerhalb 12 Stunden die Mobil⸗ machung einzuſtellen, da jeder Kriegsgrund fortgefallen ſei, es ordnete, um gegen jede Ueberraſchung geſichert zu ſein, den Zu⸗ ſtand„drohender Kriegsgefahr“ an. Der Zar, der noch eben Friedenstelegramme abgeſchickt hatte, antwortete nicht. Er war ein Gefangener ſeiner Generäle und Ver⸗ wandten, und dieſe wollten den Krieg. Trotzdem war es ein Fehler, daß Deutſch⸗ land nun von ſich aus den Krieg erklärte. Wieder konnte Frankreich Deutſchland als den Angreifer hinſtellen. Das gleiche Frankreich, das ſchon in der Nacht vom 30. zum 31. Juli beſchloſſen hatte, koſte es, Die Verkünduns des drohenden Krienszustandes bisher noch nicht aufgeklärten Meiſterſpie! der diplomatiſchen Verſchleierung ſeiner wahren Abſichten Deutſchland den Krieg. Kein Geringerer als der heutige engliſche Miniſterpräſident Macdonald hat 1915 über die dunkle und verhängnisvolle Poli⸗ tik Greys das Weſentliche geſagt: „Der Krieg iſt eine Folge des Beſtehens der Entente und des Dreibundes, noch mehr der Hetzereien Sir Edward Greys.“ Deutſchland zog in den Krieg reinen Herzens und reinen Schwertes. Jeder Deutſche wußte, daß uns der Krieg auf⸗ gezwungen worden war. Wir kämpften um unſeren Beſtand, jeder ahnte, was Frankreich und Rußland wollten. Im Tele⸗ gramm Iswolſkys an Saſanow vom 13. September 1914 iſt das Kriegsziel der Entente klar ausgeſprochen:„Der Haupt⸗ zweck des Krieges iſt die Vernichtung des deutſchen Reiches!“ Friedrich Wilhelm Heinz. der Aufmarſch des deulſchen Heeres Ein Meiſterwerk des deutſchen Generalſtabs. Unaufhörlich rollten die Züge nach Weſt und Oſt. Bis zum 20. Tage waren alle Mobilmachungstransporte bis ins Ein⸗ zelne feſtgelegt. Die nach dem Weſten füh⸗ renden Bahnlinien waren mit täglich 660 Zügen belegt. Ueber den Rhein bei Köln fuhren in der Zeit vom 2. bis 18. Auguſt rund 2150 Züge in weſtlicher Richtung. Alſo alle 10 Minuten etwa ein Zug. Ins⸗ geſamt ſind auf den deutſchen Bahnen zu Kriegsbeginn rund 11 100 Kriegstrans⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 1. Auguſt porte mit etwa 3120000 Mann und 860 000 Pferden befördert worden. Und während die deutſche Mannſchaft ſingend hinauszog, um auf den Feldern der deutſchen Entſcheidung für die gute Sache der Heimat zu ſtreiten und zu ſter⸗ ben, vollzog ſich im ganzen Volke der Durchbruch jener ſeeliſchen Einheit, die der erſte Schritt zur deutſchen Revolution war. Alle Ueberfremdungen und Ueberlagerun⸗ gen des Marxismus wurden hinwegge⸗ ſpült von der Bereitſchaft, Dienſt an der Zukunft der Nation zu tun. Die Kräfte des Blutes ſiegten über die Ueberlegungen des Intellekts. Was würde der deutſchen Feldarmee widerſtehen können, als ſie jetzt aufmar⸗ ſchierte? Nach dem Plan des genialen Grafen Schlieffen armeen zwiſchen Aachen und Straßburg aufmarſchieren, um dann mit ihrem rechten Flügel in weitem Bogen durch Belgien vorzuſtoßen, noch über Paris hinaus⸗ greifend, den linken Flügel der Franzoſen zu umfaſſen und von rückwärts— von ganze franzöſiſche Armee gegen die franzöſiſchen Oſt⸗ feſtungen und die Schweizer Grenze zu drücken. Wenn die Führung nur etwas vom Geiſte des zu früh verſtorbenen Grafen Schlieffen beſaß, wenn auch in ihr der Geiſt des kühnen Wagemutes vom Auguſt 1914 brannte, dann mußte ſich ein neues Cannae berei⸗ ten, dann mußte die größte Schlacht ſeit Erſchaffung der Erde mit einem deutſchen Siege enden. Aber Gene⸗ raloberſt von Moltke, ein müder und verbrauchter Mann, ohne Glauben an ſeine eigene Ueberlegenheit und damit ohne Glauben an den Sieg, verwäſſerte den ſiegverbürgenden Schlieffenplan. Sieben deutſche Armeen marſchierten zwiſchen Aachen und Straßburg auf. Gleich zu Beginn des Vormarſche⸗ brachte ein kühner, aber außerordentlich verluſtreicher Handſtreich die Feſtung Lüttich in deutſche Hand. Hier zeich⸗ nete ſich General Ludendorf, der ſpätere Generalſtabschef Hindenburgs, beſonders aus. Aber ſchon hier zeigte es ſich, daß die Friedensausbildung das Führerperſo⸗ nal allzuſehr der Gefahr ausſetzte. Am 14. Auguſt, eine Woche nach Lüttich, begann die franzöſiſche Südarmee ihre Offenſive. Schlieffen hatte vorgeſehen, dieſer Offenſive auszuweichen und unbe⸗ kümmert um das franzöſiſche Eindringen im Südelſaß die große nördliche Umgehung zu beginnen. Generaloberſt von Moltke aber verlor auch hier die Nerven. Er er⸗ laubte der Armee des bayeriſchen Kron⸗ prinzen am 20. Auguſt die Gegenoffenſive. So kam es zur„Lothringer Schlacht“. Es war die erſte Großſchlacht des Weltkrieges. 328 deutſche Bataillone kämpften gegen 420 franzöſiſche und errangen dennoch den Sieg. Aber es war kein Sieg, der eine Entſcheidung brachte. Die Franzoſen wichen hinter ihre Feſtungslinie zurück, wo ſich der deutſche Angriff totlief, und die vielen Tauſende und Zehntauſende, die tot auf dem Schlachtfeld oder zerſchoſſen in den Lazaretten lagen, fehlten im Norden, wo die Armeen Klucks, Bülows und Hauſens in Gewaltmärſchen durch Belgien hetzten. Vor den deutſchen Fahnen beugten ſich die franzöſiſchen Armeen und das engliſche Landunge⸗ korps. Unaufhaltſam dran⸗ gen die gewaltigen Heer⸗ ſäulen in Frankreich vor. Die Heimat hielt den Ntem an, lähmendes Entſetzen packte Franzoſen und Eng⸗ länder. Ueberall entwickel⸗ Armeekorps im erſten Sturm. Die„dicke Berte“ zerſchlug die feindlichen Sperrbefeſtigungen, die er⸗ ſten deutſchen Flieger er⸗ ſchienen über Paris. Das Weltgericht ſchien über dos kriegshetzeriſche Frankreich Ausrückende Dragoner zu ſein. ſollten alle deutſchen Weſt⸗ S———— der Meeresküſte her— die Poincarés hereingebrochen —m— Fleißiges Tücht., Aeian per ſof. (38 Schöt Hrei⸗3 nit 31 m i 5. Herzog ———— „Zimn „Neuba amm. 9d..E Angeb. Aod. mit eir gell u. Garage Feuden Zade n. op. Näh. 2 Büro, ſt ſt ad Schlack imm.⸗ miſenrin U erall. Schäfer, (390 Zimm fort od zu ver! Hraisſtr Mülle Zimn m. Bad RM. Myaisſtr. munn. T Zimi Un an ruh. vormiet. bhraus. ttelſtri Inden. ——.— 5800 Zimn t. od. Fuebrich iecdr .Sept Wor fag bie Expe —————— 8 b,1. 46% 9 0 er un ., Stock, 4—— „Zine, L (39 Hahrgang 4— A Nr. 347. 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Juli 1934. 19912K Labise Für'e innige Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Babetie Lau Wwe. gen. Treiner sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir den Diakonissenschwesiern für ihre Bemühungen und Hertn Städipfarter Rotenhöfer für seine ttostteichen Wotte. iIm Namen der Trauernden: n er e5. rreiher Ksäué Trauerhüte- Trauerschleier erhalten Sie bei Anruf Me. 284 86 in öllen preisläͤgen zuf Auswoéhl Hätne Müler, Mannheim. M 2, 7 Tuabe strahe WWiehtial gegen graue Haare, Schuppen und re wieder geworden. Original Fl. jetat nur Ur 4 4 11 C e r WMK. 4. 0. Halbe Fl. Mk..70 Verlangen Sie noch heute kostenlos ausführlichen Prospo-t durch die Laurata-Versanddepots: Es setzt sioh duroh Mean bogelstert sloh immer mehr fürstraguls als Bodenbelag Bölinger Tapsten- Linolerm Sockenhelm. Stt, 46 Das bestbewůhrte Haarpflegemittel 1l α uraαι —— ſtimmt iſt. Dinkelsbühl und Nördlingen heute in aller Munde ſind. In unſerer modernen, großſtädtiſch orientierten Zeit, deren Hauptmerkmal heftiges Leben und Treiben iſt, ge⸗ winnt die mittelalterliche Kleinſtadt erneute Bedeutung. Der aufgeriebene und zerriſſene Großſtadt⸗ menſch beſinnt ſich in der abgeſchiedenen Provinzſtadt auf ſich ſelbſt. Das mittelalterliche, geſchloſſene und abgerun⸗ ete Stadtbild wirkt ausgleichend in einer Zeit, die durch Wahrhafte Zeugen der Das Nabburger or. die meirauftgael und Uferloſigkeit von Aſphaltmeeren be⸗ o kommt es, daß Städte wie Rothenburg, Da liegt nun mitten in der bayeriſchen Oſtmark eine Stadt, die berechtigten Anſpruch machen kann, in der Reihe der deutſchen mittelalterlichen Kleinſtädte genannt zu wer⸗ den— Amberg. Amberg liegt an keiner Hauptlinie des Fremdenverkehrs, es wird nur berührt von der bayeriſchen Waldbahn. die von Nürnberg aus oſtwärts an die böh⸗ miſche Grenze nach Furth i. W. führt. 70 Km. weſtlich liegt Nürnberg, 20 Km. öſtlich Schwandorf an der Haupt⸗ linie Regensburg—Hof. So iſt Amberg verkehrspolitiſch beſtimmt. Amberg iſt die typiſche Stadt des früheren Nord⸗ aues, nüchtern, verſchloſſen, herb, weit oberpfälziſcher als egensburg, die Hauptſtadt der Oberpfalz, die in der Do⸗ nauebene mehr niederbayeriſche Elemente aufweiſt. Oſt⸗ Altbayern, Slaven, dieſe drei Stämme machen den Irtyp der oberpfälziſchen Bevölkerung aus, und wie in einem Brennpunkt ſammelt ſich Oberpfälzer Leben in ſei⸗ ner zentralen Stadt in Amberg. Komen wir nach Amberg, ganz zubherig, von wel⸗ cher Richtung, ſo überwältigt uns jofort der Anblick der St.-Martinskirche. dDieſe katholiſche Hauptpfarrkirche erhebt ſich inmitten der Stadt; wie eine ſtolze Hymne ſtreckt ſie ihren 90 Meter hohen Turm in die Höhe dehnt ſie ihr mächtiges ſteil abfallendes Firſtdach aus— Markt⸗ platz, Rathaus, Bürgerhäuſer, gekrümmte Straßen und winklige Gäßchen ſchmiegen ſich eng und traulich an dieſen ſtolzeſten Zeugen der Stadt. Vor der Kirche der ſeinesgleichen ſuchende Marktplatz. heruhigend in ſeiner Flächenwirkung und Umrahmung. zur 900⸗Jahrfeier der Gladt Amberg Da grüßt vor allem das gotiſche Rathaus, 1920 in der glücklichſten Weiſe renoviert. Durch Säulenhalle(der gefallenen Krieger iſt hier durch eine Marmortafel gedacht), Wendeltreppe und Balkon mit maßwerkgefüllter Brüſtung kommen wir in den ehrwürdigen, dunkel getäfelten Rat⸗ hausſaal. Dieſer, ein ſtilvoller Raum für ernſte Muſik. Barocke Bürgerhäuſer mit lebendurchglühten Erkern und reichgeſchnitzten Portalen feſſeln uns in mehreren Straßen. 3 wirken wieder ſtrenge Renaiſſancewerke maßvoll und ühl. Ein barocker, 200 Meter langer Bau, das im 17. Jahr⸗ hundert gegründete Jeſuitenkolleg, beherrſcht den Weſten der Stadt. Im Süden ſtoßen wir auf das vor⸗ nehme Renaiſſanceſchloß der pfälziſchen Kurfür⸗ ſten mit prachtvoll anſteigenden Giebeln. In gotiſcher Zeit befand ſich das Schloß an der Vils. Dieſer Fluß teilt die Stadt in zwei Hälften— an dem älteſten Siedlungs⸗ platz Ambergs. Wir bewundern dort den Chor der goti⸗ ſchen Hauskapelle, der erkerartig aus der Mauerflucht her⸗ vortritt und im Verein mit dem ſteilen Treppengiebel ein ſelten geſchautes Bild darſtellt. Kirchen von der Gotik über Barock bis zum farbigſten Rokoko geben einen Querſchnitt durch das religiöſe Leben der Jahrhunderte. Der ſtattliche Feſtungswall, die Stadt⸗ mauer mit Stadtgraben, die die Stadt in ovaler Form umzieht, überzeugt uns, mit den vier trutzigen To⸗ ren, den zahlreichen Türmchen und dem gut erhaltenen Wehrgang an den in früheren Zeiten üblichen Spruch: München ſei die ſchönſte, Leipzig die reichſte und Am⸗ berg die feſteſte Fürſtenſtadt. Wollen wir das mittelalterliche Kleid Am⸗ bergs ſo recht genietzen, ſo müſſen wir auf der wunder⸗ Das goliſche Rathaus der Stadt Amberg, 1920 in der glücklichſten Weiſe renovierk. Blick auf den Marklplatz, der von alten Bürgerhäuſern ſtimmungsvoll um⸗ rahmt wird. ſchönen Allee einen Rundgang um die Stadt machen. Prächtige Bilder tun ſich da auf, wenn wir vor den grü⸗ nen Anlagen aus bald einen Blick auf das ſchwere Mauer⸗ werk werfen, bald die Vils beobachten, wie ſie im Süden der Stadt unter zwei halbkreisförmigen Bögen— die Stadtbrille genannt— unter der Mauer hindurch⸗ fließt, dann wieder die erdenſchwere Wucht der Tore er⸗ leben. Als landſchaftlich größter Reiz Am⸗ bergs erhebt ſich im Oſten der Mariahilfberg. Mit ſeiner barocken Wall⸗ Die ſogenannte Stadlbrille. Unter den zwei halbkreisförmigen Bogen der alten Sladtmauer flient die Bils hindurch. fahrtskirche bildet er alljährlich das Ziel von Tau⸗ fenden von Wallfahrern. Schöner Blick auf die Stadt. Klar läßt ſich der Befeſtigungsring er⸗ kennen, klar können wir auch die n unterſcheiden, die die Stadt nordſüdlich und weſtöſtlich durchziehen. Im Norden pufft das Hochofenwerk ge⸗ waltige Rauchmaſſen in die Luft. Der jetzt noch ausbeu⸗ tungsfähige Erzberg ſah ſchon im 11. Jahrhundert viele Erdarbeiter. 1034 wird Amberg zum erſten Male urkundlich erwähnt. Der Siedlungsanlaß lag im flei⸗ ßig betriebenen Bergbau. Ein im Sommer entſtehen⸗ der Ausſichtsturm gewährt dann vom Mariahilfberg aus weiten Rundblick in die Oberpfalz. Amberg im Herzen der Oberpfalz— was iſt ſelbſt⸗ verſtändlicher, als daß ſich von aus der beſte Einblick in dieſe eigenartige VWenzicheil. Mn. läßt1.—As Ambergs nicht verfehlen und d zuführen. Stützpunkt für Ober⸗ pfalzwanderungen iſt kein Ort beſſer geeignet: Drei Kleinbahnen und eine Autobuslinie erſchließen das umliegende Land. Vom mit⸗ telfränkiſchen Boden Nürn⸗ bergs bis zur düſteren Wal⸗ deswelt des Böhmerwaldes, vom rauhen Kulm bei Bay⸗ reuth bis nach Regensburg und Neumarkt— überall haben wir Amberg in greif⸗ barer Nähe. Gar manche deutſche Mit⸗ telſtadt drängt ſich durch eine Jahrhundert⸗ oder Jahrtau⸗ ſendfeier in den Vorder⸗ grund. Keine aber verdient ſo ſehr endlich einmal in ihrem ſeltenen Wert erkannt zu werden wie Amberg in der Oſtmark anläßlich ſeiner 900⸗Jahrfeier vom 11.— 26. Auguſt 1934. Amberg, das mit Recht als das Kleinod der bayeri⸗ ſchen Oſtmark bezeichnet wird, iſt gerüſtet, ſeine 900⸗ Jahrfeier würdig zu bege⸗ hen. Die alten, ſtimmungs⸗ vollen Bürgerhäuſer und die hiſtoriſchen Bauten der Stadt werden mit ihren maleriſchen Winkeln ihren Eindruck auf die—— er Stadt viele neue Freund Die St.-Martinskirche mit ihrem 90 Meier hohen Turm und————.— Jirſtdach beherrſcht ——— Bum ſi ie den hat f ex 3 den 2 und ) St Lionen Die Ge von 176. ſin wach N Aiaſſer eküge ekannt hrung, enquit garte die ngekle GN deſſe gerden k. Der Hi 8gr.⸗H Mün 6, jede Skaſſei ————— Deutſche vol. Leit. hrechung Friedri⸗ ahaus Hederver Vitgliede oo, Ne chwetz nahme. Varteigen helnehmet te bis anzumelde zucht mel Orts on 3˙1 ühr 1 ichen. hhumbo ſreßen ſän lederun Heckenh nenzim ſihung. Zandhe zung der ——— uchtung auf lchtung L. 7 ꝛine nit⸗ irn⸗ Zal⸗ des, an⸗ ur ra eif⸗ Nit⸗ ine au⸗ er⸗ ent in nnt in ner m 3 4. cht eri⸗ 00⸗ ge⸗ gs- die der ren ren he 1d Zunt ſüddeutſchen Baumarkt.— Anhaltende Belebung ie Belebung am Baumarkt hielt weiterhin an. ie umfaſſende Bautätigkeit iſt nicht nur als eine holze des wachſenden Aufſchwunges unſerer Wirt⸗ ſehain, ſondern auch als ein Zeichen des geſteigerten Settrauens in die Zukunft zu werten, das nament⸗ in der Belebung der privaten JInitiative ſeinen Mnshruck findet. Einen lebhaften Aufſchwung erfuhr ben Baumarkt durch die Zuſchüſſe zu baulichen In⸗ ſetzungen, durch die umfaſſende Inangriffnahme vin Kleinwohnungsbauten, von denen 1933 60 000 elt wurden. n Bauſtoffmarkt war die Umſatztätigkeit weiter⸗ uen lebhaft, die Beſchäftigung in den Bauſtoffindu⸗ werten blieb durchweg befriedigend. Die Steinzeug⸗ eninduſtrie ſenkte die Preiſe um 7,5 Prozent. Bauſtoffpreiſe blieben ſonſt im großen und gan⸗ en anverändert. Portlandzement notierte frei Karls⸗ zuh oder Mannheim 415 RM. je 10 Tonnen, Hinter⸗ wanerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe⸗ innheim 30 RM. Stückkalk je 100 Kilo frei Bau⸗ ie Karlsruhe 2,00 RM., frei Bauſtelle Mannheim 2½% RM., Putzgips je 100 Kilo frei. Bauſtelle Gesruhe 2,20, Mannheim 2,30 RM., Dachziegel, lhechez Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karls⸗ 63 RM., Mannheim 60—95 RM., Bauglas je frei Bauſtelle Karlsruhe 2,35—2,50 RM., hüm 2,30—2,45 RM., je nach Qualität. Das erhöhte Angebot am Bauholzmarkt ergab eine ge⸗ Unſicherheit der Preisentwicklung. Angebote iuholz mit üblicher Waldkante frei Mannheim wankten zwiſchen 43—47 RM. Für Bauholz⸗ e oll⸗ und ſcharfkantig, wurden Zuſchläge von —RM. berechnet. Die Nachfrage nach Bauholz piteb ruhig. Vorratsholz wurde in größeren Mengen guß dem Schwarzwald waggonfrei Mannheim zu 40 i 42 RM. abgeſetzt. Scharfkantige Rahmen notier⸗ en 50—52 RM. In Latten war die Nachfrage rege. aß Angebot am Bauholzmarkt bewegte ſich in nor⸗ malem Rahmen. Seutſche Ausfuhr in Schreib⸗ und Rechen⸗ maſchinen Die deutſche Ausfuhr in Schreib⸗ und Rechenmaſchi⸗ zuen hat ſich im erſten Halbjahr 1934 recht beachtlich iher zu heben vermocht. An Schreibmaſchinen den 20 357 ausgeführt gegen 18 115 in der zwei⸗ zen und 19 788 in der erſten Hälfte 1933, das ſind wertmäßig für 3,24(2,99 bzw. 6,38) Mill. RM. Die Rochenmaſchinenausfuhr betrug 4374(3264 bzw. Stück oder wertmäßig 1,41(1,27 bzw. 1,44) Wabionen RM. Anton Tränkle AG, Triberg Die Geſellſchaft erzielte in 1933 einen Rohgewinn von 176 3i6 RM. Nach Abzug von 140 450 RM. Lohne, Gehälter und Unkoſten ſowie 27 351 RM. Ab⸗ Hreibungen verbleibt ein Reingewinn von 8574 RM. 40 000 RM. Aktienkapital betragen die Verbind⸗ hleiten 125 497 RM., andererſeits werden Mobi⸗ nen mit 52970 RM., Kaſſe, Poſtſcheck, Banken, Be⸗ zeingungen und Wechſel mit 53 764 RM., Guthaben mit 4 4* RM. und Vorräte mit 23 185 RM. aus⸗ gewi —Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen „hicago/Reuyork, 31. Juli. Schluß. Chi⸗ cano, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz willig, e Juli 99jt—99; per Sept. 100%—76; per Dez. —i per Mai 35: 10476.—/. Mais. Tendenz itig, per Juli 67½; per Sept. 69¼½; per Dez. 72½. Bafen Tendenz willig, per Juli 44½; per Sept. ibper Dez. 47½8. Roggen. Tendenz willig, per 74)63 per Dez. 75%ꝓ Lokopreiſe. Wei zen: zoler Winter⸗Sommer Rr. 2 101¼; harter Winter⸗ Zommer Rr. 2 104½; gemiſchter Nr. 2 102½; harter „—⏑ο e.— e „akenktrenzbanner“ Winter⸗Sommer Nr. 3 104. Mais: gelber Nr. 2 70; weißer Nr. 2 71. Hafer: weißer Nr. 2 47¾. Gerſte: Malting 58—90. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 94½; roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 106¼; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 109½.. Mais:; neu, ankomm. Ernte 75. Roggen: Nr. 2 fob N. N 70½¼½. Gerſte: Malting 73%. Mehl 710—40. Fracht nach England—2; dto. nach Kontinent—8. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 31. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 8576; per Okt. 87½; per Dez. 88¼; per Mai 35: 92¼. Hafer per Juli 39¼½; per Okt. 397/3; per Dez. 39/; per Mai 35: 42. Roggen per Okt. 61½; per Dez. 62½¼½. Gerſte per Juli 49½¼; per Okt. 49½; per Dez. 49/. Leinſaat per Juli 160½; per Okt. 162½; per Dez. 162, Manitoba⸗ Weizen: loco Northern 1 86; dto. loco Northern I 82¼; dto. loco Northern III 81½/8. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 31. Juli. Schluß. izen per Aug. 6,96; per Sept. 7,01; per Okt. Mais per Aug. 6,20; per Sept. 6,26; per Okt. 6,32, Hafer 5,30, Leinfaat. Tendenz ruhig, per Aug. 14,13; per Sept. 14,25; per Okt. 14,34. Roſa⸗ ri o. Weizen per Aug. 7,02; per Sept. 7,17. Mais per Aug. 5,99; per Sept. 6,04. Leinſaat per Aug. 13,92; per Sept. 14,07. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 31. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Okt. 5,8; per Dez. 5,1056; per März 35: 6,0½. Mais. Tendenz ſtetig, per Aug. 21.,.; per Sept. 21,5.,.; per Okt. 21,6., v. Mehl: Liverpool Straights 24; London Weizenmehl 18,5—28. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 31. Juli. Schluß. Weizen per Sept 3,82½; per Nov. 3,90; per Jan. 35: 4,05; per März 4,17½. Mais per Sept. 71½; per Nov. 71½: per Jan. 35: 72½; per März 732/4. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 31. Juli. Schluß. Chicag o. Ten⸗ denz ſtetig. Schmalz per Juli 725 Br.; per Sept. 745 Br., per Okt. 755.; per Dez. 782½. Bauchſpeck ee e e e ee e —— 73 —— —— 2 — 4 7 2 per Juli 1000; per Sept. 1025. Schmalz loco 727½. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 800; dto. middle Weſtern 785—795. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unverändert. Chicago. A in Chicago 8000; dto. im Weſten Hamburger Metallnotierungen Ham burg, 31. Juli.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz ruhig. Juli 38 Br., 36,50.; Aug. 37 Br., 37., 37 bez.; Sept. 38 Br., 37,56.; Okt. 39 Br., 38,25.; Rov. 39,50 Br., 39.; Dez. 40,50 Br., 39,75.; Jan. 35: 41 Br., 40,50.; Febr. 42 Br., 41,25.; März 43 Br., 42.; April 43,75 Br., 42,75.; Mai 44,25 Br., 43,50.; Juni 44 Br., 43,50 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Tendenz ruhig. Juli, Aug., Sept., Okt., Nov., Dez. 309 Br., 306 G. Hüttenrohzink 21,75 Br., 21,25 G. Feinſilber(RM. p. Kilo) 41,75 Br., 38,75 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin, unv. Antimon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 44, Abldg. 29,50. Queckſilber(E p. Flaſche) loco 12, Abldg. 12. Wolframerz chineſ.(in Sh.) Ab⸗ ladung 42 Br. Obſtgroßnärkte Handſchuhsheim: Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen—15, Aepfel—12, Reineclauden—11, Mirabellen—13, Pfirſiche—20, Tomaten—7, Zwetſchgen—13, Pflaumen—9, Gurken—12, Wirſing 11—12, Weißkraut—10, Kopffalat 6, Stan⸗ genbohnen 13—18 Pfg.— Lambsheim: Anfuhr 1630 Ztr. Abſatz flott, Handel ſehr lebhaft. Aepfel —12, Birnen—9, Zwetſchgen 10—13, Pflaumen —12, Mirabellen—12, Reineclauden—10, Boh⸗ nen—10, Zwiebeln 6, Tomaten—9, Gurken 1 —9, II 1,50—2 RM. je Ztr.— Weiſenheim am Sand: Zwetſchgen 10—11, Pfirſiche 10—16, Aepfel—12, Birnen—13, Mirabellen 10, To⸗ maten 7. Anlieferung 900 Ztr. Weinheim: Anfuhr 600 Ztr. Nachfrage gut. Tomaten—8, Bohnen—15, Brombeeren 18—24, Mirabellen 10—14, Reineclauden 8, Zwetſchgen 10 bis 14, Birnen—12, Pflaumen—7, Pfirſiche I 16—24, II.—15, Aepfel I—12, II.—7, Klapps Liebling 13—15 Pfg.— Oberkirch: Pflaumen —14, Zwetſchgen 10—15, Mirabellen 14—15, Aep⸗ fel—10, Birnen—12, Pfirſiche 15—25, Bohnen Frankfurter Abendbhörse Tag 30. 7. 31. 7. Tag 30. 7. 31. 7. Tag 30. 7. 31. 7. Vounganleibe—— Klöcknerwerke 11,00 33, 72 Ges. k. El. Untern. 109,50 105,50 3—— Mannesmannröhren, 69, 66,00 Goldschmidt. Th. 80,00 77,50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 75,00 12,00 Hoch- u. Tiefſban— 102,00 Neubesitae—— Phönix Bergbaun. 46,25 47,00 Holzmann. Ph. 65,00 63, 49,, Aitbes.-90 000 93,62 92,75 Khein. Braunkohlen 243,50 241,90 Holzverkohl.-Ind.—,—32 35 Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl.. 90,25 389,50 Junshans(Stamm). 41,00 40,00 Ver. Stahlbonds. 76,50 74,75 Laurahütte— 149,00 Lahmever&(o.—— Schutzgebietsanl. 0—— Stahlverein— Lech. Aussburg. 1233 3884 do. v. 19090—— Accumulat Berlin— 23 Mainkraft. Höchst—— do. v. 1910„—— Alls Kunstlnie(Aku! 57.75— Metallses. Frkit.— 81,00 do v. 1911—— AEG Stamm 24,31 23,50 Moenus—— 40 v. 1512„—— Ben„„„42,00 137,50 Henchen 145—— 0 V. 3— 35 remen-Besigheim——5 nehner Lichtsps.— 35 Turk. Bagd.) Ser. 1—— Bemberng..„„ 67,25 65,00 Rein. Gebb.& Schall—— .on— Dt. Eisenhdl. Berl.— Rhein, El. Moöm. 101,75 9 88 sSnte ii3.— 8.— Rütgerswerke 39,00 37,5 „., Golcßte. n ſiwen 10,0 ZScehneftert. Morpa. 50„29 142,00 lissab. Stadtanl. 86 54,50 55,00 f Chem Albert 136,25— Siemens& Halske—— *+* m— 35 8 v0l e. 196,00————— o Rum, vhtl. 6.——3* emie 50%.—— eonhar—— 4½j do. do. do. 4,00 4,18] Contſ Cagutschouc. 133,00 130,99 Zellstol Aschallba.—— Bk. f. Brauindustrie—* Daimler Motoren 46, 44,50 Zellstol Waldhof— 45,75 Bay. Hyn. u. W. BK.——— Schöfferhof-Bindins—— Afls. B. Cred. Aust. 48,00 29,84 R 207,50 20, 00 Dt. Reichsb. Va. 111,30 111,36 Comm. u. Priv.-Bk.)½5 36,22 f Ht. Kinoleum. 39,50. 56,25 46. für Verkeht.——— Dt. Bk. u. Disconto 62,25 61,25 Dpyererh.&Widmann— Allz. Lokal& Kraft— Dresdner BRK. 65,50 65,00 El. Licht u. Krat.— 110,09 24,00 Reichsbankz 151,00 148,00 f Ei. Lieier.-Ges.— 90,0 Nordd. Llova. 30,37— ——2——— F 10% 147%80 Anatol. 1 u. II..— N, 75 27„G. Farben 5 2* 7T terec. una—*— lardenen 106,50 109,50.J.G. Farben Bobds 119,/ 116,)5—— 5*—— Kali Aschersleben Mr Felten& Guilleaume— 67,00 Türk. Lose—— re eeen * 3 1„ Frühausgabe— 1. Augut 124 eeeee eeeee Miitwe⸗ 10—14, Gurken per Stück—12, Tomaten—139 Pfennig. Börsen Fraukfurter Abendbäörse An der Abendbörſe kamen einige Kundſchaftsver⸗ käufe zur Ausführung, die zum Teil weitere Kurs⸗ abſchwächungen zur Folge hatten, da die Aufnahme⸗ neigung außerordentlich klein war, zumal unbeſtätigte Gerüchte umliefen. Farbeninduſtrie gingen um 4 Prozent zurück, wobei das Angebot ſeitens der Ku⸗ liſſe Aufnahme fand. Schwach waren am Elektro⸗ markt Bekula mit minus 2 Prozent, und Geffürel mit minus 1 Prozent. Die herrſchende Geſchäftsſtille trug zur Abſchwächung bei. Am Markt der feſtper⸗ zinslichen Werte herrſchte Geſchäftsſtille bei unerholten Kurſen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit zirka 91 Prozent eher nochmals niedriger. Der Verlauf war weiterhin ſehr ruhig und ab⸗ bröckelnd. Farbeninduſtrie gaben insgeſamt Proz. nach. Im übrigen ſchloß die Börſe im Vergleich zum Berliner Schlußniveau faſt durchweg um 4— Prozent ſchwächer, nur wenige Werte konnten ſich be⸗ haupten. Am Markt der feſtverzinslichen Werte gin⸗ gen Altbeſitz auf 92½% Prozent(93,30) zurück, Pfand⸗ briefe lagen, ſoweit ſie notiert wurden, abermals um 34—/ Prozent leichter. Am Auslandsrentenmarkt gaben 4prozentige Schweizer Bundesbahn von 1912 um 1 Prozent auf 194½ Prozent nach, während 35⸗ prozentige do. mit 190¼ gut behauptet blieben. An der Nachbörſe nannte man Farbeninduſtrie mit 146 4 Prozent. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 31. Juli. Berlin 5707; London 745/; Neuyork 149; Paris 975¼; Belgien 3466; Schweiz 4821½; Italien 1267: Madrid 2020; Oslo 3750; Kopenhagen 3330; Stockholm 3850; Prag 614. Ann%—/. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellhertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wirgelm Ratzel. Verantwortli ür Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm 2— ein Urlaub); Vertreter: Wil eim Ratel; für Wirtſchaftsrundſchan: Wilhelm atzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches. Bewegung und Lokales: Herm. Wager; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Lörbei im Urlaub, Vertrͤter Hermann Wäcker); für Sport: zulins Etz; für den Umbruch: Max Hüß, fämtliche in Mannheim. Verlimer Schriftlettung: Haus Grat Reiſchach, Berlin. Sw 68. Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag), akenkreunzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ eitung: 10,.30—12 Uor(außer Samstag u. Sonnta r. für Berlag ünd Schriftleitung: 314.71, exnſbrech⸗ 2 50. 3 61/62.— Für den Anzeigenteil neräantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim.* Morgen⸗Ausgabe A. Mannheimm„„ 19343 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morſßen⸗Ausgabe A, Weinheim zufammen 21 441 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abend en A Wane 15 7• Ausgabe Z, Schwetzingen„ 35 Ausgabe B. Weinheim„ 18 uſammen 20 11 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 5 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdru Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung In ſämtliche Angehörigen der SA und S8S, welche noch nicht Pgg. ſind ach Meldungen der Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ Aaſſenobmänner des Kreiſes Mannheim gehen die arüge für die Hilfskaſſe teilweiſe ſehr ſchleypend Ein. 3 ekanntlich beſteht ein Befehl der Oberſten Sa⸗ hrung, daß jeder Su⸗ bzw. SS⸗Mann, deſſen Hilfs⸗ enquittungskarte nicht in Ordnung, d. h. in deſſen zunte die Quittungsmarke für den laufenden Monat „ngeklebt iſt, bei Prüfung durch ſeinen Sturmführer n deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zugelaſſen merden kann. 5 Der Hilfskaſſenbeitrag von RM.—.30 iſt, um dem —gr.⸗Hilfskaſſenobmann ein rechtzeitiges Abrechnen uin München zu ermöglichen, pis fpäüteſtens 1„ jeden Monats bei dem zuſtändigen Ortsgr.⸗ aſſenobmann zu entrichten. Der Kreishilfskaſſenobmann. VO Deutſches Eck. Mittwoch, 1. Auguſt, haben alle bul, Leiter genau 20 Uhr zu einer wichtigen Be⸗ hrechung in 1 5, 12 zu erſcheinen. Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., findet im ahhaus(Schloßgarten) 20.30 Uhr, eine Generalmit⸗ erverſammlung ſtatt. Sämtl. Parteigenoſſen und Dirglieder der Untergruppen(SA, SS, NSBo, NS⸗ Sago, NS⸗Frauenſchaft, Opferring) erſcheinen. Achwetingervorſtadt. Achtung, betr. Teil⸗ nahme am Reichsparteitag 19341 An Varteigenoſſen, die am diesjährigen Reichsparteitag zeulnehmen wollen, ergeht hiermit die Aufforderung, zies bis kommenden Montag, 6. Auguſt, anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können meht mehr berückſichtigt werden. Anmeldungen auf dar Ortsgruppengeſchüftsſtelle, Bahnhoſplatz 7, täglich zon 15 bis 19.30 Uhr, mit Ausnahme Samstags. 6——.50 RM. als Unroſtenbeitrag für das Ab⸗ zeichen. Humboldt. Freitg, 3. Auguſt, 19.30 Uhr, An⸗ wmen ſämtlicher pol. Leiter der Partei und Sonder⸗ hederungen vor dem Heim. Dienſtanzug. Beckenheim. Heute, 1. Auguſt, 20.30 Uhr, im benzimmer des„Reichsadler“ wichtige Amtsleiter⸗ 0 uing. 5 Bandhoſen. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, Beſpre⸗ ung der Zellenwarte im„Adler“, NS⸗Frauenſchaft Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fällt * 50 weizexes aus. chtung! Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft in „„, bleibt während den Ferien geöffnet. Ausgabe Sötaas und Freitags von 15—17 Uhr. Friedrichspark.(Siehe PO.) Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende fallen bis An⸗ fang September aus. Humboldt. Achtung! Sämtilche Zellenfrauen kommen heute, Mittwoch, 1. Auguſt, nachm. 2 Uhr, in die Hildaſchule. 8 Während der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. September 1934 hat der Preſſewart des Banns 171(Stellver⸗ treter) jeweils Dienstags und Freitags 18—20 Uhr ſeine Sprechſtunden. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Stammführer ſorgen für die Beförderung ihrer Jungens zu den Heidelberger Feſt⸗ ſpielen am Freitag, 3. Auguſt. Die Jungens ſtehen pünktlich 18.15 uhr im Heidelberger Schloßhof.— Heute, Mittwoch, 1. Auguſt, 18.00 Uhr, findet Stammführerſitzung im Haus der Jugend ſtatt. Un⸗ terlagen für das Zeltlager und die Heidelberger Feſt⸗ ſpiele mitbringen. Stamm Hochufer. Die Führer der Fähnlein rechnen die reſtlichen Gelder für das Thingſpiel am Donners⸗ tag, 2. Auguſt, 18 Uhr, im Stammbüro ab. BdM Lindenhof. Am kommenden Freitag, 3. Auguſt, 18.30 Uhr, findet im Heidelberger Schloßhof eine ge⸗ ſchloſſene Vorſtellung für den BdM ſtatt.„Deutſche Paſſion 1983.“ Abfahrt erfolgt zwiſchen 16 u. 17 Uhr. Diefjenigen Mädels, die mitgehen, melden ſich ſofort bei Annelieſe Wunſch, Eichelsheimer Straße 27 und 1 1 1 2 den Betrag von.— Mark, für Fahrt und ntritt. Untergau Mannheim. Betr. Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Die Fahrt mit Eintritt koſtet zu⸗ ſammen.— RM für Heidelberg. Dies iſt am Mitt⸗ woch, zwiſchen 3 und 5 Uhr am Untergau von den Gruppen abzurechnen. Abteilung Preſſe. Sämtliche Ring⸗, Gruppen⸗ und Scharpreſſemädels ſind verpflichtet, fofort auf dem Untergau, N 2, 4, die Themen für Auguſt einzuſehen: am ſchwarzen Brett vor dem Eingang. Ilvesheim. Nächſter Heimabend am Donnerstag, 2. Auguſt. Beitrag und Verſicherung mitbringen. Ring Feudenheim. Meldungen für Heidelberg mit »Geld können noch heute bis 13.20 Uhr in N 2, 4 gemacht werden, auch Einzelmeldungen. Oſtſtadt. Die„Deutſche Paſſion“ ſindet Freitag, 3. Auguſt, ſtatt. Die gemeldeten Mädels treffen ſich .20 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. BdMZJ 3 Ring Süd. Alle Schar⸗, Schaſt⸗ und Gruppenfüh⸗ rerinnen der Gruppen Neckarau, Süd und Nord, Al⸗ menhof, Lindenhof 1u. U haben am Mittwoch, 1. Auguſt, 20 Uhr, in E 5, 16(Studentenheim) Schulungsabend. Ring Oſt⸗Weſt. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppen⸗ führerinnen der Gruppen Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwet⸗ zingerſtadt, Seckengeim haben am Donnerstag, 2. Auguſt, 20 Uhr, in E 5, 16 Schulungsabend. Strohmarkt. Mädelſchaft Lotte Langer. Alle Mä⸗ dels bringen Beitrag für Auguſt heute, Mittwoch, um ½2 Uhr, nach M 7, 23. NSBO Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Ballhauſes“(Schloß⸗ garten), eine General⸗Mitgliederverſammlung der NSDAp und deren Sonderorganiſationen ſtatt. Pflichterſcheinen fämtlicher RSBoO⸗Mitglieder der Ortsgr. Friedrichspark. Jungbuſch. Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal „Zum ſchwarzen Lamm“, 6 2, Verſammlung des Ab⸗ ſchnittes 1, 2 und 3. Wegen wichtiger Beſprechung vollzähliges Erſcheinen. driedrichspark.(Siehe Po.) Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 6: Eiſen u. Metall, Kreis⸗ verwaltung Mannheim. Am Mittwoch, 1. Auguſt, nachm. 5 Uhr, findet eine große Kundgebhung im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Pg. Jäzoſch wird zu der Ver⸗ ſammlung ſprechen. Fachſchaft Hausarbeit. Die nächſte Pflichtmitglieder⸗ verſammlung findet Donnerstag, den 2. Auguſt, 20.30 Uhr, im Haus der deutſchen Arbeit, P 4, 4/5 (Nebenzimmer) ſtatt. Kraft durch Freude Friedrichspark. Die durch die Betriebszellen ange⸗ forderten Fahresſportkarten ſind ſoſort in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, B 4, 8, abzuholen. Diejenigen Betriebs⸗ zellenobleute, die die Sammelanträge noch nicht ab⸗ gegeben haben, holen dies ſofort nach oder erſtatten Fehlanzeige. Schwetzingervorſtadt. Sprechſtunden der Geſchäfts⸗ ſtelle: Amerikanerſtraße 1, jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 18 bis 19 Uhr. Für die am 2. September 1934 ſtattfindende Rhein⸗ dampferfahrt nach St. Goar und St. Goarshauſen ſind Fahrkarten zum Preis von.10 RM.; für Kin⸗ der unter 10 Jahren.50 RM., auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zu haben.— Für die Meldung der Betriebswarte K. d. F. wird den Betriebszellenobleuten eine letzte Nachfriſt bis ein⸗ ſchließlich beute, Mittwoch, 1. Auguſt, geneben. Wallſtadt. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ im Parteilokal(bei F. Sohn) im Hof iſt ab Montag, 6. Auguſt, von 20—21 Uhr geöffnet. NS⸗Hago Friedrichspark. Mittwoch, 1. Aug., findet im „Ballhaus“, 20.30 Uhr, auf Veranlaſſung der PO eine Generalmitgliederverſammlung ſtatt. Es werden Einladekarten(Unkoſtenbeitrag 10 Pfg.) ausgegeben. welche bei den Zellenwarten erhältlich ſind. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Das Büro der Fachgruppe Gaſtſtätten⸗Gewerbe in der Betriebsgemeinſchaft 17 befindet ſich ab 1. Auguſt 1934 in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer Nr. 8. Achtung! Die Fachgruppe Gaſtſtätten⸗Gewerbe— Betriebsgemeinſchaft 17(Handel) in der DAß— ver ⸗ anſtaltet am kommenden Freitag, 3. Auguſt 1934. im Friedrichsparkl ein Sommerfeſt. Wir laden unſere fämtlichen Mitglieder zu dieſer Veranſtaltung ein. Eintrittskarten ſind zum Preiſe von 30 Pfg. bei unſeren Ortsamtsleitungen zu erhalten. Propa⸗ gandawarte haben die Eintrittskarten bis ſpäteſtens Donnerstag, 2. Auguſt, nachm. abzurechnen. Richtper⸗ kaufte Karten ſind abzuliefern. NS⸗Kulturgemeinde (Kampfbund für veutſche Kultur und Deutſche Bühne) (Siehe Bericht im lokalen Teil.) NS⸗Kriegsopferverſorgung Bezirk 2(-Norpbaden). Die Reichsführung ordnet an:„Am 2. Auguſt ſind es 20 Jahre her, daß wir in das Feld zogen. Aus dieſem Anlaß haben in ſämtlichen Ortsgruppen der NSͤOs kleine Feiern ſtattzufinden, in denen auf die Wichtigkeit dieſes Ta⸗ ges hinzuweiſen und in denen in treuer Kamerad⸗ ſchaft derer zu gedenken iſt, die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben.“ Vollzugsmeldung an Bezirk 2, Heidelberg. Der Bezirksobmann. Sandhofen. Donnerstag, 2. Auguſt, 20 Uhr, im„Adler“ Weltkriegsbeginn⸗Gedenkfeier. Kreisrundfunkſtelle der NSDAꝰ Das Propagandamaterial für die Funkausſtekung iſt eingetroffen. Sämtliche Funkwarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen ſprechen ſofort auf der Kreisrund⸗ funkſtelle vor und nehmen das Werbematerial für die Funkausſtellung entgegen. Weitere Veröffentlichungen über die Sonderzüge folgen im„Hakenkreuzbanner“. »Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. NSBD Das Geſchäftszimmer der NSBdr befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer 6, Fernruf 405 00. Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: Feden Dienstag von 17—19 Uhr; jeden Mittwoch von 10—12 Uhr; jeden Donnerstag von 17—19 Uhr; jeden Freitag von 10—12 Uhr.— Donnerstag, 2. Aug., 19 Uhr, im Parkhotel, Zimmer 8, Fachgruppenleiterſitzung.— ———————————— ——— — — . T ————— Letzte Tagen Der Riesenerfole: 5 » PA GANINI. Jvan Petrovich Eliza JIliard In. Lingen, Ad. Sandrock in Seꝛn ſiab iel die Sꝛaa ·n gekůͤßt Franz Lehär's großje erfolgreiche Operette Wenteure-kimina-Grobfim von ganz ungewöhnlichem Raffinement und außerordentlicher Spannung mit Wamer flnero, Matth. Wiomann, O. Wornicke Heute me.15, abends.30 Unr pünktlich: Eröffnung der Winterspielzeit mit einer Spielfolge bester deutschet Kleinkunst Marl IValter Sopp 55 sagt acht Glanznummern an! Fintritt und Prosramm 55 Pfg.- Verzehrpreise im Parkett ab 63 pfg. Wochenend i. Brasilien „Gratf Zeppelin ··-Fahrt Südamerika in 3 Tagen rox tönende woche Anfang.00,.00,.00, 830 — hat maeee sinnaus E.& F. 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