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Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(lauch durch böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlanat eingeſandte Manufkripte licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ — Jahrgang 4— Nr. 349 wird keine Verantwortuno ſbernommen. 7n wiashafen 4960. Verlaasort Mannheim der Friedenz⸗ und fuſpauwile Donnerskag, 2. Auguſt 1934 der deutſchen Frontſoldaten flufruf der Frontkämpferverbände zum 20. Jahrestag des firiegsbeginns der beiſt der Front als öeundlage der bölkerverſöhnung der Führer am ſirankenbeit des Reichspräſidenten llur ein bedanke, nur ein Jiel, Deutſchland Aufruf des Kyffhäuſerbundes zum 2. Auguſt Berlin, 1. Auguſt. Der Deutſche Reichs⸗ niegerbund„Kyffhäuſer“ veröffentlicht zum 2. Auguſt folgenden Aufruf: Zum zwanzigſten Male jährt ſich der Tag, an dem das große Volksheer auszog, in einem uns agufgezwungenen Krieg die be⸗ »rohte deutſche Heimat zu ſchützen. Ingeheure Opfer an Leben und Blut wurden gebracht. Zähe haben wir gerungen gegen eine DWelt von Feinden bis zum bitteren Ende. Darum erfüllen wir alten Soldaten eine be⸗ ſondere Pflicht, an dieſem Tage heldiſcher Er⸗ inmnerung uns zu Worte zu melden. Wir haben ven Geiſt von 1914—1918 aus den Drichterfeldern und Schützengrä⸗ »hen des Weltkrieges durch 14 ſchwere Jahre der äußeren Schwäche und inneren Volkszer⸗ iſſenheit hindurch als unverlierbares deiliges Erbe der Front treu bewahrt und zepflegt. Unſer ehemaliger unbekannter Frontſoldat, der heutige Führer des deut⸗ ſchen Volkes, Adolf Hitler, hat unſerem Soldatentum wieder Heimatrecht in den deut⸗ ſchen Landen gegeben. Wir danken ihm hier⸗ aur und für das in uns geſetzte Vertrauen ganz beſonders in dieſer Stunde, da wir ehr⸗ lurchtsvoll unſerer toten Kameraden gedenken, ie gefallen ſind, damit wir leben. ir Kameraden des Kyffhäuſerbundes, des größten Soldatenbundes der Welt, ſind mit Recht ſtolz auf das hohe Gut unſerer Tradition, veren letzte Wurzeln in die Zeit Friedrichs des Großen und der Freiheitskriege zurückreichen. Dieſe alte Soldatentradition mit neuem und bendigem Geiſte zu erfüllen, iſt eine hohe und hrenvolle Aufgabe. In dieſer von uns leiden⸗ ſchaftlich vertretenen Geiſteshaltung des ewi⸗ gen deutſchen Soldatentums fühlen wir uns aber auch beſonders eng verbunden mit unſerer deutſchen Wehrmacht. Soldatiſche flichttreue, Opferbereitſchaft und Zatgeſinnung werden uns auch weiterhin ark machen, mitzuſchaffen am großen Aufbau⸗ werk und zum Schutze unſeres Vaterlandes. Das Entſcheidende für Deutſchlands Zukunft nugt im Wehrwillen und in der Wehr⸗ waft unſeres Volkes. Wir alten Front⸗ aldaten kennen den Krieg und wollen daher en Frieden. Wir wollen aber den Frieden, wie ihn der Führer Adolf Hitler zu wieder⸗ Aten Malen freimütig und ehrlich Kler Welt angeboten hat, den Frieden der hre und der Freiheit, der Sicherheit und Gleichberechtigung. In dieſem Zinne wiederholen wir das heute vor 20 Jah⸗ en abgelegte zeugnisſtarke Bekenntnis unſe⸗ er Treue für Volk und Vaterland. Wir haben ze bis zum letzten Atemzug nur einen Ge⸗ zanken. Wir kennen alle nur ein Ziel: Aees heißt Deutſchland. gez.: Reinhard, Oberſt a.., Bundesführe des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“. ——— recht unſeres Berlin, 1. Aug. Ueber den Beſuch des Reichskanzlers am Krankenlager des Reichspräſidenten erhält die NSK folgenden Berichteines Teilnehmers der Reiſe: Als der Reichskanzler zuletzt— am 3. Juli bs. Is.— dem Reichspräſidenten in Neudeck ſeinen Beſuch abſtattete, da ahnten wir alle, die wir den Führer bei dieſer Reiſe begleiten durften, nicht, daß ſchon vier Wochen ſpäter dort Adolf Hitler am Krankenbett des greiſen Feldmarſchalls ſtehen würde. Damals noch kam uns der Reichspräſident in der Halle ſeines Hauſes in feſter, auf⸗ rechter Haltung entgegen und ſprach dem Führer und ſeinen nächſten Begleitern in mar⸗ kigen, unvergeßlichen Worten, den Dank des Vaterlandes dafür aus, daß ſie in der Stunde der Gefahr als Männer entſchloſſen ge⸗ handelt haben. In Bayreuth erhielt geſtern der Führer die Mitteilung von der ernſthaften Erkrankung, unter der der Reichspräſident im leichten Maße bereits ſeit vielen Monaten zu leiden hatte. Sofort entſchloß ſich der Führer, an das Krankenbett Hindenburgs zu eilen. Er flog unverzüglich nach Berlin und von dort heute vormittag weiter nach Oſtpreußen. Auch Staatsſekretär Meißner war aus Süd⸗ dentſchland im Flugzeug herbeigeeilt, um den Führer von Berlin nach Neudeck zu begleiten. Bei der Landung liegt nach vielen Regen⸗ tagen ſtrahlender Sonnenſchein über den ernte⸗ reifen Feldern Oſtpreußens. Ohne Aufenthalt geht die Fahrt weiter nach dem ſtillen Neudeck. In den Städten und Ortſchaften, die wir paſ⸗ ſieren, erwarten uns ſchon ſeit dem frühen Morgen die Menſchen nach Hunderten, als hätten ſie es geahnt, daß in ſchweren Stunden des Reichspräſidenten der Kanzler nicht fern ſein wird. Vielleicht ſchwingt in der herzlichen Begrüßung ein Unterton von Sorge mit um das Schickſal des greiſen Feldmarſchalls, dem in dieſen Tagen die Herzen aller Deutſchen beſonders zugewandt ſind. In Neudeck iſt die Familie des Generalfeld⸗ marſchalls verſammelt. Hervorragende Aerzte ſind aufs beſte um den kranken Reichspräſiden⸗ ten beſorgt. Der Kanzler begibt ſich in das Krankenzimmer, um den Reichspräſidenten zu begrüßen. Der Reichspräſident empfängt ihn am Krankenbett. Er erkennt den Führer und dankt ihm in herzlichen Worten für ſeinen Beſuch. Nach kurzem Geſpräch verläßt der Kanzler den Reichspräſidenten, der in ruhigen Schlaf ſinkt. Bange Frage liegt auf aller Lippen, als wir die Wagen zur Rückfahrt beſteigen. Wird ein gütiges Geſchick dem deutſchen Volke ſeinen Hindenburg erhalten? fiundgebung Franz Seldtes an die Frontſoldaten zum 2. fluguſt Berlin, 1. Auguſt. Der Bundesführer des NS⸗Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm) Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte, veröffent⸗ licht folgende Kundgebung zum 2. Auguſt: Kameraden! In dieſen ſturmerfüllten Tagen des Juli und Auguſt begehen wir ernſt und ſtolz zugleich das Gedenken jenes geſchichtlichen Zeitpunktes, an dem vor 20 Jahren die wehrfähige Mannſchaft zu den Waf⸗ fen eilte, um das Vaterland in einem Kriege zu verteidigen, den das deutſche Volk nicht ge⸗ wollt hat und den die deutſche Regierung mit beſten Kräften zu verhindern beſtrebt war. Wir deutſchen Frontſoldaten des Weltkrieges haben im Kampfe um das Lebens⸗ deutſchen Volkes unſere Pflicht getan. Faſt zwei Millionen unſerer Kameraden ſind in Erfüllung dieſer Pflicht gefallen. Ihrer gedenken wir zuerſt in dieſen Tagen in unlöslicher Verbundenheit. Wir deutſchen Frontſoldaten ſind ſtolz auf die Leiſtungen der deutſchen Ar⸗ meen im Weltkriege. Die Waffenebre des deutſchen Heeres ſteht unverſehrt vor der Geſchichte. Deshalb bedurften und bedürfen wir auch in Zukunft keiner Revanchen. Wir deutſchen Frontſoldaten haben nach dem Abſchluß des Krieges alle unſere Kräfte für die innere Geſundung unſeres Volkes und für den Aufbau einer ſauberen und ge⸗ ordneten Gemeinſchaft der Nation engeſetzt. Deshalb gedenken wir in dieſen Tagen mit be⸗ ſonderer Dankbarkeit auch jenes Tages vor 1% Jahren, an dem unſer Führer im Welt⸗ krieg, Generalfeldmarſchall v. Hinden burg, einem Manne aus unſeren Reihen, den Führer (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 3 behandelnden Aerzten Das Beſinden hindenbuegs Neudeck 1. Aug.(18.20 Uhr.) neber das Befinden des Reichspräſidenten, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, wird von den Hendeck um 18.20 Uhr folgendes Bulletin here „Der Schwächezuſtand ſidenten hat weiterhin zur Zenr menheit beginnt. Die Herzkr Für die behandelnden Aerz!“ Prof. Sar uch.“ Das Reichskabinett zuſammengetreten Berlin, 1. Aug.(§B⸗Funk.) Das Reichs⸗ kabinett trat heute abend um 410 Uhr zu einer Sitzung zuſammen. fluslandsdeutſche Teilnahme an der kekrankung hindenburgs Bromberg, 1. Aug. Das geſamte Auslandsdeutſchtum nimmt an der ernſten Ertrankung des Reichspräſidenten von Hindenburg wärmſten Anteil. Als beſonderer Beweis hierfür können die Ausfüh⸗ rungen gelten, die das führende Organ der Deutſchen in Polen, die„Deutſche Rund⸗ ſchau in Polen“, dem in Polen geborenen Generalfeldmarſchall widmet. Das Blatt ſchreibt: „Vor 20 Jahren— der Kriegsausbruches Jahrestag des erinnert daran— wurde dem“ deutſchen Volke Hindenburg bekannt. Er iſt in dieſen zwei Jahrzehnten ſeines Greiſen⸗ alters zu einer mythiſchen Geſtalt ge⸗ worden, der Ausdruck der höchſten Form des deutſchen Menſchen, dem unſere Vorväter den Platz neben den Göttern zuwieſen. Auch wir Deutſchen in Polen haben ein Recht darauf, ihm mit unſerer Verehrung und Liebe in die⸗ ſen Stunden der Gefahr nahe zu ſein. Er hat doch mit ſeinen tapferen Streitern, die vor 20 Jahren ins Feld zogen, unſere Häuſer und Felder vor der ruſſiſchen Verwü⸗ ſtung bewahrt. Iſt er doch unſeres Volkes getreuer Elkehard in ſchwerer Zeit, unſerer Provinz größter Sohn geworden. Wir bangen um ſein Leben und wir geloben, ſeinem Vorbild in Treue und Pflichter⸗ füllung an unſerem Teil nachzu⸗ eifern.“ 0 der rollende Diennie ist wichtger, dls die Kar im Strumpf Jahrgang 1— ANr. 349— Seite 2 „Hakenktreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 2. Augu 12 Wien, 1. Aug. Das Standgericht verurteilte am Mittwoch den Angeklagten Wurnig zum Tode und den Angeklagten Chriſtian Meyer zu 20 Jahren Zwangsarbeit. Das Ur⸗ teil an Wurnig iſt kurz nach 20 Uhr vollzogen worden. Die beiden Verurteilten waren beſchuldigt worden, am 25. Juli den Polizeiſtabshaupt⸗ mann Hickl von der Innsbrucker Sicherheits⸗ wache auf der Straße ermordet zu haben. Die Verurteilung Meyers erfolgte wegen Mit⸗ täterſchaft. Die Vorbereitung des fingeiffs auf das Zundeskanzleramt geklärt Maſſenverhaftungen in den Bundesländern Wien, 1. Aug. Die polizeiliche Unter⸗ ſuchung des Putſches vom 25. Juli hat ergeben, daß die Aufſtändiſchen in Wien ihre Waffen und Uniformen auf einem Holzlagerplatz im 20. Bezirk verborgen hatten. Erſt am Mittwoch vormittag wurden dieſe Gegenſtände in die Turnhalle im 7. Bezirk gebracht. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß die Führer der fünf Kraftwagen, die bei dem Ueberfall verwendet wurden, vollkommen unſchuldig ſind. Sie wurden vormittags von einer unbekannten Perſon angerufen, ſich zu einem großen Transport in die Siebenſterngaſſe zu begeben, wobei. ihnen bedeutet worden war, daß es ſich um einen ſtaatlichen Auftrag handele. Das ganze Manöver war ſo geſchickt eingefädelt worden, daß keiner der Kraftwagenführer noch der Kraftwagenbeſitzer irgend einen Ver⸗ fiundgebung Franz zeldtes an die§rontſoldaten zum 2. fluguſt (Fortſetzung von Seite 1) der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Adolf Hitler, die Führung des Reiches übertrug. Ihin wollen werden wir in treuer und Laichen Hingabe helfen, ſein großes nng der deutſchen Nation zu vollenden. et beurſchen Frontſoldaten kennen den Krieg und wiſſen, welche Leiden und Zer⸗ ſtörungen höchſter Werte er mit ſich bringt. Wir wünſchen daher mit derſelben Unbedingt⸗ heit wie unſer Führer Adolf Hitler den Frieden. Wir deutſchen Frontſoldaten ſind überzeugt, daß die Männer, denen wir 4½ Jahre lang in den Schützengräben und Trichterfeldern des Weltkrieges gegenübergeſtanden haben und die wir als tapfere Gegner achten lernten, als Er⸗ lebnis der Front heraus ebenſo denken wie wir. Wir deutſchen Frontſoldaten richten daher an alle Frontſoldaten des Weltkrieges am zwan⸗ zigſten Jahrestag ſeines Ausbruches denern⸗ ſten Appell gleich uns in Zukunft dafür zu wirken, daß unſeren Kindern der Friede in Ehren und die Möglichkeit friedlich ſchaffender Aufbauarbeit geſichert werde. Wir deutſchen Frontſoldaten glauben, daß die Verſtändigung unter den Völkern ohne Hinter⸗ liſt und in vollſtändiger Offenheit gerade von denjenigen am beſten gefördert werden kann, die ihre Liebe zum eigenen Volk im Feuerorkan des Weltkrieges mit ihrem Blut erwieſen haben und die auch heute bereit ſind, in jeder neuen Gefahr und Bedrohung bedingungslos mit ihrem Leben für ihre Nation einzutreten. Wir deutſchen Frontſoldaten, in unlöslicher Treue unſerem Vaterland und in ſoldatiſcher Gefolgſchaft unſerem Führer und Kriegskame⸗ raden Adolf Hitler verbunden, bieten am 20. Jahrestage unſeres Aufbruches in den Welt⸗ krieg den Männern aller Völker, die im anderen Waffenrock das gleiche Schickſal und das gleiche Erlebnis des Krieges mit uns gemeinſam ge⸗ habt haben, die Kameradenhand: Im Gedenken an die acht Millionen Soldaten, die auf den Schlachtfeldern des größten Krieges der Geſchichte den letzten Schlaf ſchlafen, laßt uns zuſammenarbeiten, um unſeren Völkern den Frieden zu erhalten. Wir deutſchen Frontſoldaten leben und ſter⸗ ben für unſer Vaterland, wo immer das Schick⸗ ſal uns hinſtellt. Wir haben nach ehrenvollem Kampf das Schwert mit dem Pflug und dem Schraubſtock vertauſcht. Wir wollen in auf⸗ bauender Friedensarbeit auch künftig der deut⸗ ſchen Nation und damit zugleich allen Völkern der Erde dienen. Möge der Allmächtige dazu ſeinen Segen geben! Franz Seldte, Reichsarbeitsminiſter Bundesführer des NS⸗Deutſchen Frontkämpfer⸗ 4 bundes(Stahlhelm). dacht ſchöpfte, zumal das bekanntgegebene Fahrziel Bundeskanzleramt über⸗ haupt dazu angetan war, jeden weiteren Zweifel zu zerſtreuen. Außer den hin⸗ gerichteten beiden Führern der Aufſtändiſchen wurden noch weitere 20 Anführer beim Ueberfall auf das Bundeskanzleramt ermittelt. In das Welſer Kriegsgericht ſind 200 Perſo⸗ nen wegen Teilnahme an dem Auf⸗ ſtand eingeliefert worden. Es befinden ſich darunter zahlreiche Intellektuelle und Staatsbeamte. Vorausſichtlich dürfte für Wels ein eigener Militärgerichtsſenat be⸗ ſtellt werden. In Graz ſind bisher 1400 kein neues Todesurteil in Wien vollſreckt Der Innsbrucker Polizeiattentäter hingerichtet Strafanzeigen eingelaufen. Bemerkens⸗ wert iſt die berufsmäßige Schichtung der unter Anklage geſtellten Juliputſchiſten in der Pro⸗ vinz. Nach einer Meldung des„Neuigkeits⸗ weltblattes“ rekrutiert ſich die überwie⸗ gende Zahl der Beſchuldigten aus rein bäuerlichen Kreiſen. Der Reſt ſind faſt ausſchließlich Intellektuelle wie Amtsräte, Poſtdirektoren, Lehrer, Zollbeamte, Aerzte und Rechtsanwälte. Da alle dieſe Leute ihre Poſten und ihre Aemter verlieren, kann ge⸗ radezu von einer Dezimierung der na⸗ tionalen Beamtenſchaft in Kärnten und Steiermark geſprochen werden. Romreiſe des Bundestzanzlers Ichuſchnigg Wien, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie das ſehr gut informierte chriſtlich⸗ſoziale„Neuig⸗ keitsweltblatt“ mitteilt, dürfte ſich Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ſchon in allernächſter Zeit nach Rom zu einem Be⸗ ſuch Muſſolinis begeben. Vinzekanzler Starhemberg wird den Bundeskanzler auf dieſer Reiſe begleiten. Bedrohung des Wiener OnB⸗vertreters durch Hheimwehr Berlin, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Mittwoch drangen bewaffnete Heimwehrleute in die Wohnung des DB⸗Vertreters in Wien, Dr. v. Hahn, ein und forderten unter Drohungen Aus⸗ kunft über ſeine Tätigkeit. Erſt nach längerer Auseinanderſetzung gelang es Dr. von⸗ Hahn, die Heimwehrleute zum Verlaſſen der Wohnung zu bewegen. Dr. von Hahn hat ſo⸗ fort bei der ſterreichiſchen Regierung die erfor⸗ derlichen Schritte getan und dabei wegen des Verhaltens der Heimwehrleute energiſchen Proteſt eingelegt. Die öſterreichiſche Regierung hat die umgehende Unterſuchung des Vorfalles zugeſagt. Die ſprichwörtliche Uneinigkeit der hHeimwehr London, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.)„Eve⸗ ning Standard“ berichtet aus Wien über Uneinigkeit in der Heimwehr. Verzwei⸗ felte Anſtrengungen würden gemacht, um den Frieden in ihren Reihen herzuſtellen. Es gebe Offiziere, die mit der Ernennung Schu⸗ ſchniggs zum Kanzler unzufrieden ſeien(11) Verſchiedene Offiziere ſeien aus „Philoſophie der Heimwehr ausgetreten. Eine Anzahl von Heimwehroffizieren habe Wien verlaſſen. Sum RKequiem für Dollfuß in Berlin Berlin, 1. Aug. Bei dem feierlichen Requiem aus Anlaß des Todes des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers Dr. Dollfuß hat der Reichskanzler den Herrn von Papen mit ſeiner Vertretung beauftragt. Tauſchitz wieder Geſandler in Berlin Staatsſekretär Ingenieur Tauſchitz, der nach einer mit dem neuen öſterreichi⸗ ſchen Bundeskanzler Dr. Schuſchniga die Füh⸗ rung der Geſandtſchaft in Berlin wieder über⸗ nimmt und in den nächſten Tagen in die Reichs⸗ hauptſtadt zurückkehrt des ſirieges kine Derlautbarung muſſolinis gegen die„Todesſtrahlen“ und den chemiſchen firieg Mailand, 1. Aug. Muſſolini hat wie⸗ derholt ſeiner Einſtellung zum Problem „Krieg“ Ausdruck gegeben. In der„Enciclo⸗ pedia Ftaliana“(die Lehren des Fa⸗ ſchismus) ſprach er von dem Kampf als Anreger höchſter Spannung der menſchlichen Sinne, der Würde verleihe; und auch in ſeiner großen Kammerrede ſprach er von den Tugen⸗ den des Mannes, die allein ſich im Kriege in vollem Lichte zeigten. Denſelben Geiſt und dieſelbe Sprache verrät ein Ar⸗ tikel in Muſſolinis„Popolo'Ita⸗ talia“, der unter der Ueberſchrift„Lebens⸗ ſtrahlen“ gegen die Verfälſchung des Cha⸗ rakters des Krieges als eines Kampfes der wirklichen Werte durch Technik und Wiſſenſchaft wendet. Nicolas Tesla, der bekannte Erfin⸗ der, ſo heißt es in dem Artikel, komme mit einer neuen Erfindung heraus. Es handele ſich um die ſogenannten„Todesſtrahlen“, deren Macht ſo groß ſei, daß ſie einen Krieg verhin⸗ dern könnten.„Völker beruhigt euch,“ ſagt das Blatt.„Tesla wird ſeine Erfindung der Ab⸗ rüſtungskonferenz vorlegen und man wird ſehen, wie die Todesſtrahlen einer ſchon über⸗ wundenen Illuſion wieder Leben geben. Die Nationen ſollten ſich alſo mit einem Gürtel der Strahlen umgeben, und die Wiſſenſchaft würde ſo den Krieg töten. Bedenkliche Illuſionen! Wenn jemand den Mut hätte, dieſen wiſſen⸗ ſchaftlichen Wechſel blanko zu unterſchreiben, dann hätten dieſe Strahlen wirklich die Macht, den„Status quo“ von Berſailles unendlich zu verlängern. Andererſeits aber würden die Nationen, denen es angeſichts der Koſten unmöglich wäre, ſich mit ſolchen Strahlen zu umgeben, automatiſch in die Hände der reicheren fallen“. Es ſei nicht das erſtemal, daß der Fortſchritt die Löſung des Friedensproblems verſuche, in⸗ dem wir den wahren Charakter des Krieges verfälſchen. Es müſſe einmal geſagt werden, daß der mechaniſche Krieg und der chemiſche Krieg nur erreiche, daß wah⸗ rer Heroismus ausgeſchaltet wird. Nur eine radikale Abrüſtung könne eine Herr⸗ ſchaft ſolcher kriegeriſcher Werte wieder hervor⸗ bringen, die den Reſpekt und die Furcht vor dem wirklich Guten und Tüchtigen ſichere. Eine viel weitergehende Abrüſtung tue not, nämlich die Abrüſtung eines Fort⸗ ſchrittes, der den Krieg nicht mehr ein Tref⸗ fen der wahren Tüchtigkeit ſein laſſe, ſondern ihn umfälſche in einen Streit, bei dem die reichſten Mittel bewertet werden. 16 Jahre nach dem Siege ſpreche man von nichts anderem als vom Krieg, eine furchtbare Beſtätigung dafür, daß ſolche Siege nicht überzeugten. Erſt wenn der Tag komme, ſo ſchließt der Artikel, an dem der Kampf wieder zwiſchen Mann und Mann, zwiſchen Volk und Volk entbrenne, werde ſich der Strahl entfeſſeln, der Leben bedeute, der Le⸗ bensſtrahl. fiolland wehrt ſich gegen die bald⸗ win ſchen Unterſtellungen Haag, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Einer Reuter⸗ meldung aus Waſhington zufolge hat man dort die von Baldwin im Unterhaus abgegebene Erklärung zur Luftfahrtpolitik in dem Sinne ausgelegt, daß man die Einrichtung neutraler Luftzonen in den Nieder⸗ landen und in Belgien plane. Hierzu wird in Haager amtlichen Kreiſen Wert auf die Erklärung gelegt, daß ihr von einem ſolchen Plan nicht das mindeſte bekannt ſei. Wer auch nur einigermaßen, ſo wird weiter erklärt, über die Einſtellung der niederländiſchen Regierung unterrichtet ſei, werde bereits die Unmöglichkeit der Unterſtellung be⸗ greifen, daß zu Gunſten der militäriſchen Ver⸗ teidigung eines anderen Staates einfach über holländiſches Gebiet verfügt werden könne, — Scharſe Uarnung gegen . muniſtiſche Jerſetzung in e und maeine Die erſten Urteile des Volksgeric Berlin, 1. Aug.(HB⸗Funk.) eum Mittwoch früh zu ſeiner erſten Sitzun en⸗ mengetretene Volksgerichtsho an Mittwoch mittag bereits zwei Ur en fällt. Den erſten Senat des Volksgerich e⸗ ſchäftigte als erſter Fall die Ankll ehen Johannes Brinkheger aus KHKH Weſtfalen, dem die Anklage Vorben zum Hochverrat durch ſtaatsfeinn paganda und kommuniſtiſche Zerſetz vorwarf. Das Volksgericht verurtein in⸗ heger nach längerer Beweisaufnahn fortgeſetzter Vorbereitun Hochverrat in Tateinheit mit unt Waffenbeſitz zu zwei Jahren Ge. nis, von denen ſieben Monate auf ſuchungshaft angerechnet werden. Vor dem zweiten Senat des Vol chs⸗ hofes hatte ſich der frühere Ortsginnen⸗ leiter der KP' in Perleberg, rige Max Theiß, wegen Zerſetzun Reichswehr zu verantworten. Verhandlung machte Oberſtaats Eichler, der Leiter der Abteilung Hohemot bei der Reichsanwaltſchaft am Volksgenn grundſätzliche Ausführungen über die Kehen— tung der Zerſetzungstätigkeit als Haith Kampfmittel der KPD. Er erklärte u Ich warne jeden, ſich in Zukunft an unen Reichswehr ſowie Reichsmarine ſowe polizei zu vergreifen. Das Gericht verurteilte den Angeklanten en auf wegen fortgeſetzter Vorben zum Hochverrat nach 8 86 Sr. einem Jahr neun Monaten ch haus unter Anrechnung der Unter uchemg⸗ haft von ſieben Monaten. Der Strafantrag Han auf zwei Jahre drei Monate Zucht n⸗ lautet. Lebenslänglicher ferker für ⸗ fopfoariener mordbren Innsbruck, 1. Aug. Am Mtnc wurde das Urteil im Schwurgerichhrmeß gegen die Hopfgartener Mordl gefällt. Der Prozeß dauerte mehr ale mei Wochen. Die drei Angeklagten Vachln, Clementi und Lechner wurden ehen länglichem Kerker verurteilt. Die Bunn hene nicht weniger als 82 ſchwere Straftalen. unter drei Raubmorde, drei Raubmorbverſuche, 30 vollendete und 33 verſuchte Han ſtiftungen in der Zeit vom Frühn bis Mitte des Jahres 1933 verübt unn völkerung von Tirol in größte Schrecken ver⸗ ſetzt. Die Todesſtrafe konnte nicht angt werden, weil ſie zur Zeit der Begehnng zer Verbrechen in Oeſterreich noch nicht eingehrt war. Richtigſtellung Durch ein Uebermittlungsverſehen in einem Telegramm aus Rom eine ers gehäſſige Stimme gegen 1T. land zu den öſterreichiſchen Vorgängen ein weiſe in den deutſchen Zeitungen als„ polo dItalia“ enthalten wiedenegenen Es wird Wert auf die Feſtſtellung genn, haf es ſich bei der erwähnten Preſſeſtimm n um das Organ Muſſolinis, d Italia“, ſondern um das rm e Morgenblatt„Popolo di Rin⸗ handelt hat. Bauamtliche Mitteilunge Sprechſtunden der NS⸗Hago⸗Gainmn leitung, der Gaubetriebsgemeinſchaft Kanhel un, der Gaubetriebsgemeinſchaft Handwerk in ien Hma⸗ rüumen Karlsruhe, Karlſtraße 10, ſind: bis Freitag von—5 uhr nachmitt Sprechſtunden der Rechtsſtelle der h Gauamtslettung und der Gaubetriebsgen ſmaſten Handel und Handwerk ſind nur: Dien g um Donnerstag von 10—12 Uhr und von Zu anderen Zeiten Beſuche nachmittags. meldung zwecklos. NS⸗Hago⸗Gauam eng Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Unanb) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Razg⸗. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpnen Ar Wilhelm Kattermann(in Urlaub): Vertrennn e⸗ elm Ratzel; für Wirtſchaftsrundſchaus em atzel; für polniſche RNachrichten: Karl Goehn Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hern für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Win 3 im Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); ſün Zhort ulius Etz; für den Umbruch: Max Höß, mie in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchah, an, SW 68. Charlottenſtr. 15 0 Nachdruck ſümt mina⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 0— Uhr (außer Samstag und Sonntag). ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagzlelter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Weriagt⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u zonn für Verlaag und Schriftleitung 3 04 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil veran wy⸗ Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheiiim 10. Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen. 95³ Morgen⸗Ausgabe A. Weinheimmm I ———— zuſamnen 2 441 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abed ausgaben& Mannheim 15˙728 Ausgabe Z, Schwetzingen. Ausgabe ff. Weinbeim„„ 1503 zuſammen 0114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 19,%„5 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitunnenun — — ratsg. einem finan an ei lagern melde laſſen Mitte den f gegen verr Zucht gemei den d für j verſtã king einme daß f getra⸗ Sie h tigt g fron äußer Gotte „dem iſt“, t derun zuein gen. ſeitig Kapit werde So als d ſeeliſe Zwar ſchaue auffä Geiſtl ſeiner Verlo ſpielt der Schw zu ge Die muß bärde Einfl daß konnt ſchwe noch Er ke ohne Zette Dara Mutt haber Eir Herrr über Anlie Frau wär hätte Rates et w. Unter liſcher noch wiſſer „K af n den hranger: Dolksverrat mit geiſtlichem Beiſtand Jwei„Seelſorger“ als Begünſtiger eines ſchweren Volksvereatsverbrechers/ Das Prieſterkleid als faſliberverſiech der hl. fintonius ſollte einen Verbrecher vor 5trafe ſchützen/ fiapellenausbau aus Frevelgeld als Dank verſprochen In Säckingen wurde vor einigen Wochen der bis dahin als ſehr einflußreich, fromm und gottesfürchtig geltende Fabrikant Jo⸗ ſef Mutter wegen eines ſchweren Volksverratsverbrechens von der Staatsanwaltſchaft verhaftet. Es handelt ſich hier um eine jener Schiebernaturen, auf deren niederträchtige Selbſt⸗ und Raff⸗ ſucht auch die Zuchthausandrohung des Volksverratsgeſetzes noch nicht genügend Ein⸗ druck zu machen vermochte, um ihn zu einer wahrheitsgemäßen Angabe ſeiner im Ausland befindlichen Vermögenswerte zu veranlaſſen. Wertpapiere im Nominalwert von insgeſamt 65 000 Schweizer Franken, die er in Zürich de⸗ poniert hatte, wurden von dieſem ſcheinfrom⸗ men ehemaligen Zentrumsmann zugegebener⸗ maßen im Anmeldeformular anläßlich der Er⸗ hebungen nach Veröffentlichung des Volksver⸗ ratsgeſetzes bewußt unterſchlagen. In einem weiteren Fall hat er, ebenfalls um finanzieller Vorteile willen, eine Geldforderung an einen Ausländer als einen im Ausland lagernden Warenbeſtand gleicher Höhe ange⸗ meldet bzw. durch einen Angeſtellten anmelden laſſen. Jedermann weiß, mit welchen Mitteln der internationale Börſenkapitalismus den ſtillen Wirtſchaftskrieg ſeit vielen Jahren gegen das deutſche Volk führt. Das Volks⸗ verratsgeſetz, das jeden mit ſchweren Zuchthausſtrafen bedroht, der aus Eigennutz gemeinſame Sache mit den geſchworenen Fein⸗ den der deutſchen Nation macht, war deshalb für jeden anſtändigen Deutſchen eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. DDer„Fall Mutter⸗Säk⸗ kingen“ hat der Bevölkerung zwar wieder einmal die Augen darüber geöffnet, daß ſich auch hinter einer äußerlich zur Schau getragenen großen Frömmigkeit ein Lump und Volksverräter verbergen kann. Sie hat damit an einem neuen Schulfall beſtä⸗ tigt gefunden, daß gerade Leute mit ganz frommem Augenaufſchlag, die dem äußeren Anſchein nach immer„Gott geben, was Gottes iſt“, oft am wenigſten bereit ſind, auch „dem Kaiſer zu geben, was des Kaiſers iſt“, trotzdem Chriſtus ſelbſt dieſe beiden For⸗ derungen ganz klar miteinander ver⸗ knüpft hat. Da aber ſchließlich derlei Er⸗ fahrungen jeden Tag gemacht werden können, kam dem Fall des Volksverratsverbrechers Mutter zunächſt keine irgendwie hervorſtechende Bedeutung zu. Man ſagte da und dort noch zueinander:„Ja, ja, die Scheinheili⸗ gen...!!“ und beruhigte ſeine Wut gegen⸗ ſeitig mit der Feſtſtellung, daß der Schluß des Kapitels ja jetzt vom Staatsanwalt geſchrieben werde. So ſtanden die Dinge, als der Volksverräter Mutter das dringende ſeeliſche Bedürfnis nach einem geiſtlichen Bei⸗ ſtand fühlte. Zwar ſtellte ſich dieſes Bedürfnis— rück⸗ ſchauend mit wiſſenden Augen betrachtet— auffällig ſchnell ein, ſo ſchnell, daß der Herr Geiſtliche Rat Herr⸗Säckingen, ungeachtet ſeiner leidenden Geſundheit, die im weiteren Verlauf der Entwicklung noch eine kleine Rolle ſpielt, ſchon am Tage nach der Verhaftung zu der Zelle des Mutter herbeieilte, um dem Schwergeprüften etwas ſeeliſchen Halt zu geben. Die Anweſenheit des Herrn Geiſtlichen Rats muß auf den vorher ſich ſehr verzweifelt ge⸗ bärdenden Mutter einen ſehr beruhigenden Einfluß ausgeübt haben. Er war ſo gefaßt, daß er ſeinem ſeeliſchen Beiſtand klar machen konnte, es drohe ihm wegen Volksverrats eine ſchwere Zuchthausſtrafe. Nicht nur ſo, ſondern noch viel gefaßter: Er konnte nämlich den Herrn Geiſtlichen Rat, ohne zu ſtottern, auch fragen, ob er nicht ein Zettelchen mitnehmen wolle für ſeine(Mut⸗ ters) Frau. Daraufhin ſoll— nach ſpäteren Ausſagen des Mutter— der Herr Geiſtliche Rat bloß geſagt haben: „ha, es wird was beſchäſtliches dein ſtehen!“ Ein anderer hätte ſich nun an der Stelle des Herrn Geiſtlichen Rates wohl Gedanken dar⸗ über gemacht, warum der Inhaftierte das Anliegen, eine„geſchäftliche“ Nachricht an ſeine Frau zu geben, nicht dem Gefängnis⸗ wärter vorgetragen hat. Ein anderer hätte im reifen Alter des Herrn Geiſtlichen Rates vielleicht auch ſchon einmal irgend⸗ etwas gehört oder geleſen gehabt von Unterſuchungsgefangenen, die außer dem ſee⸗ liſchen Bedürfnis nach geiſtlichem Beiſtand auch noch den dringenden Wunſch haben, auf ge⸗ wiſſen Zettelchen, in der Gaunerſprache „Kaſſiber“ genannt, Nachrichten und An⸗ weiſungen aus der Zelle herauszubringen, die der Verdunkelung des Tatbeſtandes dienen. Es war das perſönliche Pech des Herrn Geiſtlichen Rates, daß ihm all das nicht einfiel. Zwar achtete er offenbar ſorgſam darauf, daß der Gefängniswärter durch den Anblick eines Zettelchens nach Art eines Kaſ⸗ ſibers in den Händen eines Geiſtlichen Rates weder beunruhigt noch in einem Konflikt zwi⸗ ſchen Hochachtung vor dem geiſtlichen Stand und ſeiner Amtspflicht aufgerieben werde und ſteckte demgemäß das Papierchen tieſ in ſein prieſterliches Gewand. Auch verabſäumte er es, beim nächſten Beſuch, wohl aus gleichen Gründen, dem Gefängnis⸗ wärter Mitteilung davon zu machen, daß er dem Inhaftierten außer neuem ſeeliſchem Halt auch wieder ein ähnliches Zettelchen mitbringe. Er verſagte ſich dies auch fernerhin, als ſich dasſelbe neckiſche Spiel mit Papier⸗ chen regelmäßig wiederholte. Und daß von den von draußen durch den Herrn Geiſtlichen Rat hereingebrachten Zettelchen trotz der Ueber⸗ ſichtlichkeit des Raumes kein einziges in der Zelle des Gefangenen gefunden wurde, könnte — wenn man ausſchließlich auf die Ausſagen des Herrn Geiſtlichen Rates angewieſen wäre, — nur mit ſchlechter Verpflegung des Gefan⸗ genen erklärt werden, die ihn veranlaßt haben könnte, dieſelben aufzufreſſen. Weg waren ſie nämlich! Die bisherigen Ausſagen des Herrn Geiſt⸗ lichen Rates waren tatſächlich ſehr ſpärlich und ſtark beeinträchtigt durch die Be⸗ fürchtung, es könnte irgendetwas, was den Staatsanwalt intereſſiert, nach dem Canoni⸗ ſchen Recht noch Beſtandteil der Beichte des Mutter und damit Gegenſtand des Beicht⸗ geheimniſſes ſein. Es iſt vom religiöſen Standpunkt aus löblich und begreiflich, daß der Herr Geiſtliche Rat mit ſolchem Eifer dem Vor⸗ bild des heiligen Nepomuk nachzueifern ſich bemüht. Juriſtiſch aber ſtehen gewiſſe Beden⸗ ken auf, wenn ein Angeklagter ſich mit Beharr⸗ lichkeit hinter das Beichtgeheimnis auch in ſol⸗ chen Punkten zurückzieht, die nach Lage der Dinge gar nicht Gegenſtand der Beichtunterhaltung, ſondern nur Teile ge⸗ meinſam begangener ſtrafbarer Handlungen ſein können. Das nur als allgemeingültige Zwiſchenbemer⸗ kung, die aber auch dem Herrn Geiſtlichen Rat zu Nutz und Frommen dienen kann; denn ſeine gefängnisſeelſorgeriſche Tätigkeit wurde in⸗ zwiſchen unterbrochen, und zwar 1. durch einen Urlaub, den er ſich fah und 2. durch einen Haftbefehl, den ihm der Staatsanwalt verſchrieb und zwar wegen drin⸗ genden und ſehr überzeugend begründeten Ver⸗ dachts, ein Vergehen nach§ 257 RStrGBim Falle eines Verbrechens gegen das Volksverratsgeſetz begangen zu haben. Der Herr Geiſtliche Rat Herr Säckingen iſt— mit dürren Worten geſagt— beſchuldigt, durch die Uebermittlung von Nachrichten, die den Tatbeſtand des Volksverratsverbrechens im Falle Mutter verdunkeln ſollten, ſich eines Vergehens der„Begünſtigung“ ſchuldig gemacht zu haben. Der geiſtliche Rat als faſſiber-Schmuggler Es ſteht feſt, daß der Geiſtliche Rat Herr eine ganze Anzahl von Kaſſibern aus der Zelle des Gefangenen heraus— und auch umgekehrt hineingeſchmuggelt hat. Es ſteht noch mehr feſt, worüber aus beſtimmten Gründen erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt Einzelheiten veröffentlicht werden können. Es ſteht auch ganz eindeutig der Zweck des ausgedehnten Kaſſiberverkehrs feſt, der für den Volksverratsverbrecher Mutter kein anderer war, als beſtimmte, namentlich bekannte Ge⸗ ſchäftsfreunde zu Zeugenausſagen zu veranlaſ⸗ ſen, die im Widerſpruch ſtehen zum ermittelten Tatſachenbild in den Akten der Staatsanwalt⸗ ſchaft. Das alſo waren die,geſchäft⸗ lichen“ Mitteilungen, die der Geiſtliche Herr tief verſteckt im geiſtlichen Gewand über die Schwelle des Säckinger Gefängniſſes be⸗ förderte. Daß die Unterſuchungsbehörde unter dieſen Umſtänden der aufgelegten Harmloſig⸗ keit des Geiſtlichen Rates, er habe nicht gewußt, daß Mutter mit dieſem Zettelver⸗ kehr eine Verdunkelung herbeiführen wollte, keinen Glauben ſchenkte, iſt nur ſelbſtverſtänd⸗ lich. Es wird hier auch begreiflich, wes⸗ halb der Geiſtliche Rat das emp⸗ funden hat, aus dem geſamten gaſſiber⸗Pendelverkehr mög⸗ lichſt eine einzige große„Beichte“ zu machen, über die es ſtrengſtens Geheimnis zu wahren gilt! Ob der heilige Nepomuk aber je ſo verſtanden ſein wollte, wage ich zu bezweifeln. „Ein treuer finecht war Fridolin..“ Leider iſt die Geſchichte damit noch nicht zu Ende. Als nämlich der Geiſtliche Rat Herr in Urlaub ging, wurde die ſeelſorgerliche Betreuung des Volksverräters Mutter weder quantitativ noch qualitativ dadurch nachteilig beeinträchtigt. Der Geiſtliche Rat Herr bemühte ſich ſelbſt um einen Nachfolger und verfiel da⸗ bei auf den Pater Fridolin vom Säk⸗ kinger Kloſter. Demſelben Pater Frido⸗ lin ſchrieb der Angeklagte Mutter gleichzeitig einen Brief, mit dem er um Fortführung der ſeelſorgerlichen Betreuung bat. Bevor der Pater ſeine Schritte zum erſten Male zum Gefängnis lenkte, landete bei ihm, von einem Säckinger Bürger perſönlich überbracht, auch ſchon der erſte Kaſ⸗ ſiber, der dem Mutter ausgehändigt werden ſollte. Auch Pater Fridolin will darin nichts Ungewöhnliches oder Auffälliges erblickt haben. Auch er hat ſich, nach ſeinen Ausſagen, keine Gedanken darüber gemacht, weshalb dieſes Zettelchen nicht direkt per Poſt an den Mutter geſchickt oder bei der Gefängnisverwaltung ab⸗ gegeben wurde. Pater Fridolin hat aber wenig⸗ ſtens das Zettelchen zugegebenermaßen ge⸗ leſen. Nur will es das Unglück, daß Pater Fridolin, der als Prediger regelmäßig ſein Gedächtnis ſchult, offenbar gerade nach dem Leſen dieſes erſten Zettelchens von einem ſo unheimlichen,„vorübergehenden Ge⸗ dächtnisſchwund“ übermannt wurde, daß er ſpäter vor der Unterſuchungsbehörde ſich an gar nichts erinnern konnte. Pater Fridolin ging dann treu und bieder zu Mutter ins Gefängnis. Dort lieferte er ſein Zettelchen ab, belkam von Mutter auch gleich wieder ein anderes zur Beförderung nach draußen, ohne daß ihm angeblich dabei ein Licht aufging von der Strafbarkeit ſeines Han⸗ delns. Die Angehörigen des Mutter holten dann die Anweiſungen ihres raſtlos tätigen Familienoberhauptes beim Pater Fridolin im Kloſter ab, brachten gleichzeitig die Antwort auf frühere Kaſſiber mit; und in Kürze war das Zetteles⸗Spiel noch weſentlich beſſer im Schwung, als in den letzten Tagen vor dem Urlaubsantritt des Herrn Geiſtlichen Rates perſönlich. Trotzdem Pater Fridolin nach ſeinen Aus⸗ ſagen bis zu ſeiner eigenen Verhaftung der „feſten Ueberzeugung“ war, der umfangreiche Zettelverkehr ſei ganz ohne Einfluß auf den Gang der Ereigniſſe, hat auch er die Kaſſiber keineswegs als Beweisſtücke ſeiner Harmloſig⸗ keit in der Hand getragen, ſondern jeweils tief in ſeinem haarenen Gewand verſteckt. Auch die Ordnungsliebe, die ihn daran hin⸗ derte, harmloſe, nach ſeiner Meinung für den weiteren Verlauf„unerhebliche“ Zettelchen, die er dem Volksverräter Mutter mitgebracht hatte, in der Zelle des Sorgenkindes ſeiner Seele liegen zu laſſen, iſt beachtenswert. mehr beſchäſte mit dem heiligen flntonius Wer aber glauben wollte, daß Pater Fri⸗ dolin in die Gefängniszelle nur wegen der Zettelchen, die böſe Leute Kaſſiber nennen, gegangen wäre, der wäre ſchief gewickelt. Es wurden tatſächlich hier auch ſeelſorgeriſche Dinge von großer Bedeutung verhandelt. Pater Fridolin gab z. B. dem Mutter den Rat, recht fleißig zum hl. Antonius zu beten, damit dieſer die drohende Zuchthausſtrafe abwende. Nach eigenen Ausſagen des Paters Fribolin hat er dem verzweifelt ſich gebür⸗ denden Mutter auch geraten, er ſolle dem Heiligen„ein Opfer verſprechen“. Auch über eine angemeſſene Höhe des„Opfers“ haben ſich die beiden unterhalten. Der Betrag von 5000 RM für den Ausbau einer Kapelle in Säckingen wurde dabei als Ausgangspunkt weiterer gewählt. Bemerkens⸗ wert iſt dabei, daß vom Volksverräter Mut⸗ ter aus an das„Opfer“ die Bedingung eines Erfolgs der Fürbitte des Heiligen geknüpft wurde. Noch bemerkenswerter aber iſt, daß beim erſten leiſen Abtaſten dieſer dunkelſten Stelle der ganzen beſchämenden Angelegenheit durch die Unterſuchungsbehörde das vorher ſcheinbar ab⸗ handen gekommene Gedächtnis des inzwiſchen ebenfalls verhafteten Paters Fridolin ſich in vollem Umfange plötzlich wieder einſtellte. Während er über den Inhalt der von ihm zu⸗ gegebenermaßen geleſenen Kaſſiber noch „beim beſten Willen nichts ausſagen“ konnte, wußte er ſich aber genau daran zu erinnern, daß der Rat, dem hl. Antonius ein„Opfer“ zu verſprechen, ſicher ſo gehalten war, daß er nicht als Forderung einer Gegen⸗ leiſtung für die dem Mutter mit dem Kaſſiber⸗ verkehr geleiſteten Dienſte aufgefaßt werden konnte. Der Rat habe vielmehr nur ſo verſtanden wer⸗ den können, daß derjenige, dem Gott helfen ſolle, auch ſeinerſeitts etwas zur Ehre Gottes ſtiften ſolle„„„„„ —— Wenn man den geſchäftlichen Ver⸗ kehr mit dem hl. Antonius, der hier in der Gefängniszelle eines Volksverräters im 20. Jahrhundert ernſtlich erörtert wurde, ein⸗ mal in allen Einzelheiten durchdenkt, dann tun ſich Abgründe der Seele auf, die mit einem ſauberen religiöſen Empfinden wahr⸗ haftig nichts mehr zu tun haben, als die auch Melodie:„Sobald das Geld im Kaſten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer ſpringt.“ Man mache ſich klar: Ein Lump entzieht der ſchwer kämpfenden nationalen Wirtſchaft ſeines Volkes trotz ein⸗ dringlichſter geſetzlicher Warnung einen Be⸗ trag, von dem die Familie eines ſeiner Ar⸗ beiter jahrzehntelang leben könnte. Kraft Reichsgeſetz wird dieſes Geld beſchlag⸗ nahmt und der nationalen Wirtſchaft wieder zugeführt, wenn die Schuld durch gerichtliches Urteil feſtgeſtellt iſt. Daneben iſt eine Zucht⸗ hausſtrafe verwirkt. Das iſt hart, aber ge⸗ recht. Jetzt ſoll der hl. Antonius angerufen werden, daß er dieſe Gerechtigkeit aufhalte. Er ſoll den Schuldigen ſowohl vor der verdienten Strafe, als auch vor dem Verluſt des Geldes bewahren. Und unter der Vorausſetzung, daß der hl. Antonius mit Erfolg auf ſolche Vor⸗ ſchläge eingeht, wird ihm ein„Opfer“ in Höhe von etwa 12 Prozent des der nationalen Arbeit entzogenen Geldes verſprochen. Und damit der Plan auch gelinge, damit auch hier unten auf der Erde nichts verſäumt werde zur Rettung des Geldes und zur Vermeidung der verdienten Strafe, finden ſich zwei Religionsdiener, die durch Kaſſiber den klaren Tatbeſtand verdunkeln helfen; der eine von ihnen aber gab ſelbſt den Rat für das himmliſche Geſchäft!11 Man kann ſich wahrhaftig ein Urteil über dieſe viel mehr talmudiſch⸗jüdiſche als chriſtlich ſeeliſche Grundhaltung verſagen. Nur ſoviel: Unter denen, die zu ſo etwas ganz herz⸗ haft„Pfui Teufel!“ ſagen, ſind ganz be⸗ ſtimmt bei weitem mehr gute Katholi⸗ ken, die ſich ſchämen, als an jenen Stellen an⸗ genommen wird, die ſo entrüſtet proteſtieren können, wenn man ſolche Schamloſig⸗ keiten an den Pranger ſtellt. Und wenn im nationalſozialiſtiſchen Staat die Wirtſchaft mehr und mehr an die Grundſätze Gemeinnutz und Sauberkeit gebunden wird, ſo wirkt da⸗ neben ein Kleeblatt, wie das geſchilderte Säckinger, das vom Grundſatz„Geld ſtinkt nicht!“ geleitet wird, nicht gerade vorteilhaft für die religiöſe Idee, die es zu vertreten vor⸗ gibt. Es mag im Mittelalter hingenommen worden ſein, daß Geld und Gut ver⸗ brannter Hexen ſo wenig nach Pech und Schwefel ſtanken, daß ſie getroſt zur Abrundung geiſtlicher Beſitz ⸗ tümer verwandt werden konnten. Heute iſt das Volk aber allmählich ſo empfindlich geworden gegen ſchlechte Ge⸗ rüche, daß im Geſchäfte nach Art des Säckinger von Grund aus zuwider ſind. Es wäre un⸗ klug, das zu überſehen. nach der katholiſchen Kirchengeſchichte verwerf⸗ lichen Ablaßpredigten eines Tetzel nach der * Sahrgang 4— A Nr. 319— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguſt 1030 Baden „Kraft⸗durch⸗Freude“ Urlauberfahrt nach dem Teutoburger Wald und dem Weſerbergland Karlsruhe, 31. Juli. Der Gauamtslei⸗ tung„Kraft durch Freude“ iſt es gelungen, im Teutoburger Wald für die Arbeiterurlauber Plütze vom 18. bis 26. Auguſt zu belegen. Fahrpreis, Unterkunft in Hotels uſw. Reichs⸗ mark 29,— Deutſche Arbeiter, beachtet die nüchſten Be⸗ kanntmachungen in unſerer Preſſe! Ueber 14 000 Arbeitsloſe weniger in „Karlsruhe Karlsruhe, 1. Aug. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen in unſerer Stadt iſt von 27 300 Ende Januar 1933 auf 13 100 Ende Juni 1934, alſe um 14 200, zurückgegangen. Man zählte Ende Juni 9800(21 900 Ende Januar 1933) männ⸗ liche und 3300(5400) weibliche Arbeitsloſe. Eine wirkſame Unterſtützung fand die Bekämp⸗ kers der Arbeitsloſigkeit in der Einrichtung er Landhilfe, in der über 2100 Jugendliche Aufnahme finden konnten. In der wertſchaf⸗ fenden Arbeitsloſenfürſorge wurden im hieſi⸗ gen Arbeitsamtsbezirk in den letzten 18 Mo⸗ naten rund 500 000 Tagewerke geleiſtet. Mit der Durchführung von weiteren 500 000 Tage⸗ werken kann in der nächſten Zeit beſtimmt ge⸗ rechnet werden. Tödlich überfahren Schriesheim, 1. Aug. Der 43jährige . Ludwig Frank, der ſich mit einem ahrrad auf einem Dienſtweg befand, wurde am Dienstagabend von einem Kraftwagen auf der Landſtraße beim Schriesheimer Porphyr⸗ werk überfahren und tödlich verletzt. An die Univerſität Heidelberg berufen Gießen, 1. Aug. Der planmäßige außer⸗ ordentliche Profeffor an der Hefſiſchen Landes⸗ univerſität Gießen, Dr. jur. Eduard Bötticher, hat einen Ruf als perſönlicher Ordinarius für bürgerliches Recht und Wirtſchaftsrecht an die Univerſität Heidelberg zum 1. Oktober d. J. angenommen. Die Bergfeldſiedlung wird im September ein⸗ geweiht Mosbach, 1. Aug. Die feierliche Einwei⸗ hung der Bergfeldſiedlung ſoll nunmehr am Sonntag, dem 16. September d.., ſtattfin⸗ den. Der Reichsſtatthalter und andere namhafte Regierungsvertreter, der Landesbauernführer und die Kreisbauernführer werden an der Feier teilnehmen. Adolf⸗Hitler Brücke Obrigheim— Diedesheim Neckatelz, 1. Aug. Am kommenden Sonn⸗ tag, dem 5. Auguſt, erfolgt in Anweſenheit des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler die Ver⸗ kehrsübergabe und Weihe der Neckarbrücke Obrigheim—dDiedesheim, zu deren Benennung. als„Adolf⸗Hitler⸗Brücke“ der Führer ſeine Zu⸗ ſtimmung gab. Am Vorabend findet ein Fackel⸗ zug ſtatt, dem ſich eine Veranſtaltung im Feſt⸗ zelt anſchließt. Der eigentliche Feſtakt beginnt am Sonntagmittag 1 Uhr mit einem Feſtzug von Neckarelz⸗Diedesheim zum Feſtzelt. Um 344 Uhr findet auf der linken Neckarſeite am rückeneingang die Weihe und Uebergabe durch den Miniſterpräſidenten Köhler ſtatt. Am Abend wird die Brücke feſtlich beleuchtet und ein Feuerwert abgebrannt. Der Montag iſt der Feſttag der Kinder. Beſichtigung des Heſchelbronner Muſterhauſes verlüngert Pforzheim, 1. Aug. Auf vielſeitigen Wunſch wird die Friſt zur Beſichtigung des erſten in Oeſchelbronn fertiggeſtellten Hauſes um eine Woche, d. i. bis zum Sonntag, 5. Aug., einſchl. verlängert. ———————— 2-——— 70. Fortſetzung Sie griff nach der Klinke. Die Tür war verſchloſſen. Sie ſchob den Riegel zurück, ver⸗ ließ das Zimmer und eilte die Treppe hinab. Sie hatte ſchon die Haustür hinter ſich zu⸗ gezogen bis an die Falle, als ihr einfiel, daß das junge, hilfloſe Weib einſam im Hauſe zu⸗ rückbleibe. Sie mußte an den entſetzlichen Men⸗ ſchen denken, der vorhin am Hauſe vorbeige⸗ gangen war, und es drängte ſich ihr die Vor⸗ ſtellung auf, daß dem ſüßen Weſen droben auf ſeinem Schmerzenslager ein Leides zugefügt werden könnte, während ſie ihre Gänge be⸗ ſorge. Darum ging ſie in den Flur zurück und taſtete nach dem Schlüſſel. Er ſtal nicht. Auch an der Tür ſelbſt hing er nirgends. Aber oben, rechts von der Tür griff ſie einen Nagel, und an dem hing der Schlüſſel. Sie nahm ihn her⸗ ab, verließ das Haus, ſchlug die Tür zu, ſchloß ſie ab und ſteckte den Schlüſſel in die Taſche. Dann eilte ſie, ſo ſchnell ihre Füße laufen konnten, in die Stadt zurück. Dicht hinter dem Torturme wohnte die er⸗ fahrne Frau, nach deren Verdienſten, Gewohn⸗ heiten und Bebdürfniſſen ſich die jungen Gat⸗ tinnen des Städtchens unter der Hand zu er⸗ kundigen pflegten. Frau Andergas fand die gute Helferin gerade beim Nachtmahl und gab der Auſhorchenden den Auftrag, daß ſie ſich bereit machen ſolle, von ihr in kurzer Friſt zu der Frau Forſtmeiſter abgeholt zu werden. kine Fötstetgeschi chte von Adolf schmitthennet —————— Die Jugendfunkleiter in Heidelberg Heidelberg, 1. Auguſt. Als Auftakt zu dem Arbeitslager der Abteilung R der Reichs⸗ jugendführung, das vom 31. Juli bis zum 7. Auguſt in Landeck bei Emmendingen(Baden) ſtattfindet, weilten die unter der Führung von Gebietsführer Cerſſ. in Hei⸗ delbevg, um an der Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ teilzunehmen. Am Rachmittag wurde bereits der Schnell⸗ preſſenfabrik in Heidelberg ein Beſuch abgeſtat⸗ tet, bei dem der Arbeiterchor der Fabrik Lieder von Sotke, Stapelberg, Stumme und Blumen⸗ ſaat zur Aufführung brachte. So hatten die Arbeiter Gelegenheit, die Dichter und Kompo⸗ niſten der von ihnen geſungenen Lieder ſelbſt kennen zu lernen, und die Arbeitskameraden der Fauſt waren ſichtlich erfreut, als die Komponiſten den Taktſtock ſelbſt in die Hand nahmen. emeinſam mit der Heidelberger HJ nahm man hierauf an der Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ teil. Ein Kameradſchaftsabend in der hiſtoriſchen Heidelberger„Hirſchgaſſe“ beendete den erſten Tag des bevorſtehenden Gemein⸗ ſchaftserlebens der Jugendfunkleiter der Hitler⸗ jugend. Ein Schiffer⸗Ehrenmal Neckargemünd, 1. Aug. Am Sonntag wurde hier ein Ehrenmal eingeweiht, das der Schifferverein in Vereinbarung mit der Ma⸗ rinekameradſchaft und dem Pionierverein Nek⸗ kargemünd und der Unterſtützung der Stadtge⸗ meinde auf dem ſogenannten Lohplatz an der Einmündung der Elſenz in den Neckar,„Deut⸗ ſches Eck“ genannt, den gefallenen Schiffern er⸗ richtete. Das Ehrenmal beſteht aus einem Maſt, der durch freiwillige Spenden, hauptfüch⸗ lich der Reedereien und an der Schiffahrt inter⸗ eſſterten Perſonen und Handelsunternehmun⸗ gen, finanziert wurde. Der Ehrenmaſt iſt mit einer Gedenktafel für die im Weltkrieg gefalle⸗ nen Angehörigen des Schifferberufes verſehen; ſchon von weitem iſt er den die Stadt paſſie⸗ renden Schiffen als erſter Gruß unſerer Hei⸗ mat ſichtbar. Ein ſtattlicher Feſtzug bewegte ſich nachmittags zum Feſtplatz. Außer den einhei⸗ miſchen Vereinen ſah man die Schiffervereine von Gernsheim a. Rh., Mannheim, Neckarſtei⸗ nach, Haßmersheim, Eberbach, Neckargerach und ferner die Marinekameradſchaften Eber⸗ bach und Heidelberg. In zahlreichen Anſpra⸗ chen und Kranzniederlegungen wurde der toten Helden gedacht. Bürgermeiſter Müßig ſprach namens der Stadt; er gedachte in warmen Worten der ge⸗ fallenen Kameraden, deren Andenken nie ver⸗ geſſen werde. Namens der beteiligten Vereine nahm der Bürgermeiſter dann den Maſt in die Obhut der Stadt als eine Verſinnbildlichung des von deutſchen Männern in großer und ſchwerer Zeit gezeigten Heldentums. Das Urteil im Bürgermeiſterkorruptionsprozeß. Karlsruhe, 1. Aug. Im Korruptionspro⸗ zeß gegen Grampp und die nern Bürger⸗ meiſter wurde heute abend nach einwüchiger Verhandlung durch die Große Strafkammer fol⸗ gendes Urteil gefällt: Direktor Chriſtian Grampp: vier Monate Gefängnis wegen Beihilſe zur Untreue; Bürgermeiſter i. R. Adolf Mayer, Breiſach: vier Monate Gefängnis we⸗ gen Beihilfe zur Untreue; Bürgermeiſter i. R. Dr. Trautmann, Schwetzingen: ſieben Mo⸗ nate Gefängnis wegen Beihilfe zur Untreue: Bürgermeiſter i. R. Otto Bleſch, Radolfzell: Freiſprechung; Bürgermeiſter i. R. Joſ. Trun⸗ zer, Säckingen: vier Monate Gefängnis wegen Beihilfe zur Untreue; Bürgermeiſter Fritz Köl⸗ mel, Hornberg: Freiſprechung; Bürgermeiſter i. R. H. A. Wirth, Eppingen: fünf Monate Gefängnis wegen Betrugs; Bürgermeiſter i. R. Georg Menges, Gernsbach: Freiſprechung; Bürgermeiſter i. R. Chriſtian Koch, Ladenburg: drei Monate Gefängnis wegen Beihilfe zur Un⸗ treue; Bürgermeiſter i. R. Karl Otto Sche⸗ menau, Bretten: Freiſprechung. Große Kundgebung für das Gaſtſtüttengewerbe Karlsruhe, 1. Aug. Die Fachgruppe Gaſt⸗ ſchaft a iſt in die Reichsbetriebsgemein⸗ chaft 17 der Deutſchen Arbeitsfront ze überführen. Zwecks dieſer Umſtellung fin⸗ et am Dienstag, 7. Auguſt, vorm. 11 Uhr, im Coloſſeumſaal eine Tagung fämtlicher Kreisfachſchaftswalter(einſchließlich Köche) ſowie der Obleute(und deren Stellvertreter) der Berufsbildungsämter ſtatt. Am gleichen Tage, nachm. 3 Uhr, ſprechen in einer großen Kundgebung für das Gaſtſtättengewerbe der — Pg. Sohns, ferner deſſen tellvertreter, Fachgruppenleiter Pg. San⸗ der, ſowie der Leiter des Zenttralberufsbil⸗ dungsamts, Pg. Metzler, über: Die Um⸗ organiſation im deutſchen Gaſtſtättengewerbe — der ſozialpolitiſche und berufliche Aufbau desſelben— die einheitliche Durchführung des Berufsſchulungsweſens. Reichsbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) bringt einen Normal⸗Vertrag für Handelsvertreter Karlsruhe, 1. Auguſt. Die Fachgruppe Handelsvertreter und Geſchäftsreiſende in der Reichsbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) Deutſche Arbeitsfront Berlin SW 11, Streſemannſtraße 92/102, arbeitet an einem Normal⸗Vertrag für den Handelsvertreter. In dieſem Vertrag wer⸗ den alle grundlegenden Fragen, die jeden Han⸗ delsvertreter betreffen, verankert ſein, während in einem Zuſatzvertrag jeweils die für die ein⸗ zelnen Branchen in Frage kommenden Sonder⸗ heiten behandelt werden. Alle Berufskollegen, die der Fachgruppe Han⸗ delsvertreter und Geſchäftsreiſende angehören, werden zur Mitarbeit aufgefordert. Vertrags⸗ Entwürfe, ſowie Anregungen in dieſer Hinſicht ſind an die Reichsfachgruppe unter obiger An⸗ ſchrift einzuſenden. Obermeiſtertagung der badiſchen Bäckerinnung St. Georgen i. Schw., 1. Aug. Zur Ober⸗ meiſtertagung der badiſchen Bäckerinnung hat⸗ ten ſich bereits am Sonntagnachmittag zahl⸗ reiche Gäſte aus dem ganzen Lande eingefun⸗ den, zu deren Ehre ein Begrüßungsabend im „Deutſchen Haus“ ſtattfand, veranſtaltet von der Bäckerinnung Villingen⸗St. Georgen. Bür⸗ germeiſter Ettwein entbot den Wtenpöhrie der Stadt. nd Reeichefachſc Wüuher rfer (Weinheim) und Reichs Si⸗ ührer Tiska (Berlin) dankten für die freundliche Aufnahme. Am Montag folgte die eigentliche Tagung, die von etwa 200 Teilnehmern beſucht war. Ferner hatten ſich u. a. eingefunden Landrat Müller und der Vertreter des Reichsnährſtan⸗ des Kaiſer(Mannheim). Erſterer überbrachte die Grüße der Staatsregierung. In längeren, ſehr intereſſanten Ausführun⸗ gen ſprach der Präſident des Landesverbandes, Pfligensdörfer, üher das Hiemen Bemnh die Sonntagsarbeit, über die neuen Verhandlun⸗ gen wegen des Tariſweſens, die Ernennung von Obermeiſtern, Fachſchaften uſw. Der zweite Vorſitzende, Obermeiſter Grieſinger(Eggen⸗ ſtein), behandelte insbeſondere den Inhalt der Tarifordnung, der Vertreter des Reichsnähr⸗ ſtandes verbreitete ſich über Sinn, Zweck und Ziel dieſer Einrichtung ſowie über die neue Getreidewirtſchaft. Es folgte eine anregende Ausſprache. Am Vier⸗Uhr⸗Anfang im Bäckerei⸗ andwerk ſoll unbedingt feſtgehalten werden. chließlich ſprach noch der nem Ucfüßgort führer Tiska, worauf mit einem ußwort des Landespräſidenten die Tagung ihr Ende fand. r „Denken Sie ſich, Sie gingen zur allerärm⸗ ſten Tagelöhnerfrau, die nichts hat als ihr Bett, oder zu einer Zigeunerin hinter der Hecke, über die ihre Stunde gekommen iſt, wie der Sperber über die Grasmücke, und nehmen Sie alles, alles mit, was Sie zu der einen und zu der andern mit ſich nehmen würden! In einer Viertelſtunde bin ich da und hole Sie ab.“ Dann eilte ſie wieder auf die Straße hinaus und nach dem Kanal hinunter, an der Papier⸗ mühle vorbei, ein Treppchen hinab und einem kleinen Häuschen zu, das an den Damm des hochfließenden Waſſers angelehnt war. Es war ſtockfinſter. Sie glitt zuweilen aus im naſ⸗ ſen Schnee und ſtürzte ein paar Stufen hinab, aber ſie kam immer wieder auf die Füße und eilte vorwärts. Jetzt hatte ſie die Haustür er⸗ reicht, und jetzt ſtand ſie in der Stube. Der alte Maurermeiſter, ein treues Glied der kleinen evangeliſchen Gemeinſchaft, ſtand er⸗ ſtaunt von ſeinem Stuhle auf und ſchob das Papier zurück, auf dem er gerade den Ueber⸗ ſchlag zu einer Gartenmauer niederſchrieb. „Frau Pfarrer?“ freut. „Wo iſt der Andreas?“ „Er geht gerade ins Bett.“ „Wo denn?“ „Da drin in der Kammer.“ Frau Andergas öffnete die Tür und rief in rief er erſtaunt und er⸗ das dumpfe, ſchwarze Gemach hinein: „Andreas liegen Sie ſchon im Bett?“ „Das ſtimmt.“ „Flugs, heraus!“ „Das kann ſein.“ Man hörte, wie ein Menſch auf ſeine Füße ſprang und herumpolterte. „Nicht wahr, Sie haben Ihren Forſtmeiſter gern?“ „Und ob!“ „Und die Frau Forſtmeiſter iſt immer gut gegen Sie geweſen?“ Andreas gab keine Antwort, denn er zog ſich gerade die Stiefel an. Als er damit fertig war, ſagte er:„Tatſach!“ „Eilen Sie, ſo ſchnell Sie können, zum Phy⸗ ſikus, und ſagen Sie ihm, er ſolle zur Forſt⸗ meiſterin kommen. Sie ſei in ihrer wehen Not. Und dann gehn Sie zu Fräulein Jettchen und ſagen Sie zu ihr, ſie ſolle zuſammenpacken, alles, was eine leichtſinnige Mutter, die für nichts geſorgt hat, für ihr Kindchen braucht, und ſie ſoll es hinauf zur Frau Forſtmeiſter tragen, ſo ſchnell ſie um Gottes willen laufen kann. Und wenn Sie beides ausgerichtet ha⸗ ben, dann kommen Sie ſelber hinauf, damit wir jemand zur Hand haben. Denn Marie und Anna, Gott verzeih es ihnen, ſind Gott weiß wo.“ ̃ Sie hatte noch nicht ausgeredet, da trat der Jägerburſche aus der Kammer. Ohne ein wei⸗ teres Wort zu ſagen, nahm er die Mütze vom Nagel und verließ das Zimmer. „Und nun noch eine Bitte, Meiſter! Geben Sie mir Ihre Stallaterne mit einem brennen⸗ den Licht, und ein Päckchen Kienholz zum Feueranzünden, und eine Hand voll Schwefel⸗ hölzer. Gott ſoll's Ihnen lohnen! Und noch eins. Iſt die Lisbeth noch auf? Sie ſoll auf⸗ ſtehn, ſo ſchnell wie möglich, und einen Eimer Heſſen Motorradunfall Ein Toter, zwei Schwerverletzte Bürſtadt, 1. Aug. Montagabend ereig⸗ nete ſich an der gefährlichen Ecke am neuen Rathaus ein folgenſchwerer Unfall. Der hieſig Motorradfahrer Lorenz Zimmermann mi⸗ dem Soziusfahrer H. Stockmann kam kur vor 1 Uhr nachts von Lampertheim. Am Rat⸗ haus wurde er durch den leeren Seitenwagen aus der Kurve getragen und fuhr über di⸗ Straße an das Rathaus. Die 750⸗cem⸗Maſchin⸗ iſt total zertrümmert. Fahrer und Soziusfah⸗ rer wurden meterweit geſchleudert und mußten ſchwer verletzt in das Krankenhaus in Worm verbracht werden. Ein auf dem Gehweg ſtehen⸗ der Nachtſchutzmann wurde von der Maſchin⸗ erfaßt und erlitt. Beinbrüche. E⸗ mußte ebenfalls in das Krankenhaus verbrach Zimmermann iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Nachbargebiete Die Berliner Geldſchrankkne ler brummen Nürnberg, 1. Aug. Die Berliner Geld⸗ ſchrankknacker, die im Mai dieſes Jahres bei einem Einbruch in das Verwaltungsgebäud der Tucherbrauerei über 10000 Mark erbeute⸗ ten, ſtanden nunmehr vor dem Nürnberge: Schöffengericht. Die ſchon ſchwer vorbeſtraften Hauptangeklagten, der 50jährige Johannes Gal⸗ kowfki und der 32jährige Erich Hübner erhielten je vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt. Außerdem wurde auf Sicherungsver⸗ wahrung erkannt. Der 53 Jahre alte Max Mi⸗ kulla wurde zu 35“ Jahren Zuchthaus und fün Jahren Ehrverluſt verurteilt, der noch nich“ vorbeſtrafte 43jährige Friedrich Fielbaum zi⸗ zwei Fahren Gefängnis. Der ebenfalls vielfac vorbeſtrafte 53 Jahre alte in Nürnberg wohn⸗ hafte Mitangeklagte Johann Strauß erhielt we⸗ gen ſn J ein Fahr neun Monate Zuchthau⸗ und fünf Jahre Ehrverluſt, ſeine Ehefrau Dor⸗ wegen Hezlerei drei Monate Gefängnis. Di⸗ Verbrecherbande wurde ſeinerzeit in der Straußſchen Wohnung erwiſcht, wo man in einem Waſchkrug 1 3 das erbeutete Geld bi⸗ fehlenden Reſt von 2000 Mark ent⸗ eckte. 30 000 Lehrer kommen nach Frankfurt Frankfurt a.., 1. Aug. Vom 3. bis 5. Auguſt findet hier die erſte Reichstagung de⸗ NoS⸗Lehrerbundes ſtatt, zu der 30 000 Lehren und Erzieher aus allen Gauen des Reiches— auch aus Baden und der Rheinpfalz— erwar⸗ tet werden. Dieſe gewaltige Kundgebung de⸗ NSeyB wird die geſamte Erzieherſchaft in ge⸗ ſchloſſener Front zeigen und einen neuen Be⸗ weis erbringen 5 die unerſchütterliche Abſicht, unſere Jugend im Sinne nationalſozialiſtiſcher Erziehung zu führen. Er ſprengt ſich ſelbſt in die Luft Dalkingen(OA. Ellwangen), 1. Aug. Hier verübte ein 27jähriger Landſwirt Selbſtmord, indem er eine Sprengkapſel in den Mund nahn oder am Hals befeſtigte und zur Entzündung brachte. Der Kopf wurde dem Unglücklicher vollſtändig weggeriſſen. 2 Qualitäts-Artikel für den rH E Waſſer hinauftragen und einen Hafen vol guter, friſcher Milch. Und nun Gott befohlen! Gott helf uns allen!“ Vierzehntes Kapitel Während die Pfarrwitwe Andergas hurtig die Treppe hinabſtieg, die zu dem Häuslein am Kanaldamme führte, kam Richard aus dem Walde auf ſein Haus zu. Er war barhäuptig. Der Stutzen hing ihm über die Schulter. Die Stiefel waren mit Schnee bedeckt, und an ſei⸗ nen Hoſen und an ſeinem Rock hing Schnee. Er mußte auf dem Boden gelegen haben odet durch das Dickicht gebrochen ſein. Geſenkten Hauptes, langſam und ſtill, wie einer, der zu bitten kommt, trat er in den Gar⸗ ten, achtete, daß das Türchen ſich ſachte ſchließe, klopfte den Schnee von Stiefeln und Kleidern, wie der arme Hauſierer am Morgen getan hatte, und wollte die Tür zurückſchieben. Sie war in der Falle. Er zog die Klinke aus der Taſche, mit der er die Tür zu öffnen pflegte. Die Tür war von innen geſchloſſen. Wieder und wieder ver⸗ ſuchte er es mit dem Drücker. Es war kein Zweifel, die Tür war verſchloſſen. Da kam eine unendliche Traurigkeit über ſeine Seele. „Sie weiß“, ſagte er zu ſich,„daß ich keinen Schlüſſel mehr bei mir trage ſeit jenem Sonn⸗ tagmorgen. Mein Schlüſſel liegt in der Schub⸗ lade ihres eignen Nachttiſches. Und trotzdem hat ſie die Haustür verſchloſſen!“ Das offene Fenſter des Gartenzimmers fiel ihm ein. Er ging ſtill um das Haus herum. Jetzt ſtand er davor. Er drücke an die Schei⸗ ben. Auch das Fenſter war geſchloſſen. Der Schmerz ſtieg ihm aus dem Herzen und würgte ihn an der Kehle. (Fortſetzur R) ———— Dat 216 v.( ar 1426 Kön rech 1832 Der bur, 1868 Kon in L 1870 Geft 1914 Ulti Sonner 20.16 Uh untergan ——— Die 92 Wegen Herrn R fahrt des am Son Fahrt wi min verl Zirkus Rieſlnerf Rieſenerft heim erzt tadt fün blikum d Um nun die Mögl Buſch⸗Vo am heutt Fabrikſtat Gedenkfe — 0 chen In Firma B jeim⸗Wal Schwerkri In den ſchmückten nen die Vertrauen wohnte el tretende 2 ger, brac nes deutſe Heſundhei Ausdruck. in 0 unſere Mit einen Krieges u dreifachen und un 1 Hieſ ft Keu hHeutſchen —— D. Die Au nun abgel die vorige Kultur, de rückliegt, Sage und ſchah, fi ſchatz, ſin urſprüngl geboren, f die Jahrh eſchichtlic ich und a empfinden vaß die in ſen Aeuße An die Zandſchaft Hart uns „die Inne In fleif n Rahme rammes Leſchafft u verung in zaben wa ba ſie für gern entbe Bild u Aelteſte der Edda, Naneſſeha bergabe e aus der 3 nen Illuf e i ſj, be nen zur „Hurg mit Wrswo lie ereig neuen hieſig un mi⸗ m kur n Rat⸗ wagen er di⸗ aſchin; usfah⸗ nußte: Worm⸗ ſtehen⸗ aſchin⸗ e. rbrach zungei men Geld/ es be ebäud rbeute· uberge; traften 3 Gal⸗ hielten e Ehr⸗ igsver⸗ ax Mi⸗ d fün nich um zi zielfac wohn⸗ elt we⸗ hthau! t Doro . Di⸗ der tan in d bi! rk ent⸗ rt bis 5 ig de⸗ voll ohlen! d hurtig uslein s dem iuptig. r. Die in ſei⸗ Ichnee. n odet „ lwie n Gar⸗ hließe, ꝛidern, getan Sie it der r war ir ver⸗ r kein über keinen Sonn⸗ Schub⸗ otzdem es fiel jerum. Schei⸗ n und v —————————— Zuhrgang 4—* Nr. 349— Seite 5 Daten für den 2. Auguſt 1934 216 v. Chr. Hannibal ſchlägt die Römer bei Cannae. 1426 König Wladislaus hebt die alten Vor⸗ rechte der Stadt Frauſtadt auf. 1832 Der Kunſthiſtorikef Karl Juſti in Mar⸗ burg geb.(geſt. 1912). 1868 Konftantin, der 9561 von Griechenland, in Athen geb.(geſt. 1923). 1870 Gefecht bei Saarbrücken. 1914 Ultimatum Deutſchlands an Belgien. Sonnenaufgang.46 Uhr, Sonnenuntergang 20.16 Uhr; Mondaufgang 22.31 Uhr, Mond⸗ untergang 14.05 Uhr. ---———— Die hB⸗Sonderfahrk nach der Pfalz verſchoben Wegen der ſchweren Erkrankung des Herrn Reichspräſidenten muß die Sonder⸗ fahrt des„Hakenkreuzbanner“ nach der Pfalz am Sonntag, den 5. Auguſt, ausfallen. Die Fahrt wird deshalb auf einen ſpäteren Ter⸗ min verlegt. eeeeeen Zirkus Buſch Aiius Volkstage ein! Das Rielnerfe des Zirkus Buſch teilt mit: Der Rieſenerfolg, den die erſte Vorſtellung in Mann⸗ geim erzielte, hat klar bewieſen, daß in der Stadt für das Unternehmen Buſch beim Pu⸗ blikum das Intereſſe beſteht, das es verdient, Um nun aber auch wirklich allen Einwohnern die Möglichkeit zu geben, ſich den Genuß einer Zuſch ſich eniſch u verſchaffen, hat Direktor Buſch ſich entſch vffen, von heute an billige Bolkstage einzurichten, während derer dem Publikum weitgehende Vergünſtigungen zewährt werden. 82, Jahre alt. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit nen89 Herr Kart Schauerhuber, H 7, 25, ſeinen 832. Geburtstag. „Goldene Hochzeit. Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiern am heutigen Tage die Eheleute Jakob Schaufler und Katharina, geb, Schmitt, Mannheim⸗Feudenheim, Ziethenſtr. 19 0. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag kann zm heutigen Tage Herr Georg Schwarz, Fabrikſtationsſtraße, feiern. Aus den Belrieben Gedenkfeier für die Schwerkriegsbeſchädigten bei Bopp& Reuther „Der Anvegung des Reichsſtandes der deut⸗ ſchen Induſtrie r veranſtaltete auch die Firma Bopp& Reuther Gmbc., Mann⸗ Zeim⸗Waldhof, eine kurze Gedenkfeier für die Schwerkriegsbeſchädigten ihres Werkes. In dem mit den Farben des Reiches ge⸗ ſchmückten Vorraum des Hauptgebäudes nah⸗ nen die Schwerkriegsbeſchädigten Platz. Der Vertrauensrat der Firma Bopp& Reuther wohnte ebenfalls dieſer Feier bei. Der ſtellver⸗ tretende Betriebsführer, Pg. Konſul Böhrin⸗ ger, brachte in erhebenden Worten den Dank des deutſchen Volkes an ihre Helden, die ihre Feſundheit dem Vaterland geopfert haben, zum Ausdruck. Er überreichte a jedem einzelnen Schwerkriegsbeſchädigten das Buch unſeres Führers Adolf Hitler,„Mein Kampf“. Mit einem kurzen Gedenken für die Toten des Krieges und unſeres Werkes und mit einem vreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten und AFn Führer ſchloß er ſeine Anſprache. Pg. Zilleſſen und Betriebszellenobmann g. Oleènyi dankten der Werksleitung für vieſe Feier und gelobten in treuer Pflichterfül⸗ Zeuß für das Wohl des Werkes und damit des heutſchen Vaterlandes zu arbeiten. —————————— Die nels durg„Drei Kaiſerdome“ wurde nun abgelöſt durch„Die Sage“. Galt die vorige Ausſtellung einem Bereich unſerer Kultur, der teilweiſe faſt ein Jahrtauſend zu⸗ rückliegt, ſo fließen die Quellen, aus denen Zage und Mythos geboren aus noch weit alteren Bereichen. Beide, Dome und Sagen⸗ ſchatz, ſind Aeußerungen deutſcher Volkheit he urſprünglicher Art. Im Dunkel der Frühe geboren, ſtrahlen dieſe Schätze ihr Licht durch die Jahrhunderte, Jahrtauſende. Jede geiſtes⸗ geſchichtliche Epoche unſerer Kultur ſtellte bild⸗ lich und auch in Dichtungen die Art des Nach⸗ empfindens dar und man kann wohl ſagie⸗ paß die innere Größe einer Epoche ſich an die⸗ ſen Aeußerungen ableſen läßt. An die Blutſtröme, der durch die Raſſen und Landſchaften zieht, unmittelbar gebunden, offen⸗ haxt uns der Sagenſchatz Seele, die Roſenberg die Innenſeite der Raſſe“ nennt.— In fleißiger Arbeit hat blchen“ Walter in Rahmen eines volkskundlichen Geſamtpro⸗ zrammes das Material zu dieſer Ausſtellung Leſchafft und den reichen Stoff in klarer Glie⸗ verung in neun Räume verteilt. Die Leih⸗ gaben waren zum Teil ſchwer zu beſchaffen, ba ſie für die Muſeen von Wert ſind und un⸗ hern entbehrt werden. Bild und Wort ergänzen ſich A Aelteſte Darſtellungen und Schriftproben aus der Edda, aus dem Hildebrandlied, aus der Maneſſehandſchrift, die photographiſche Wie⸗ bergabe eines angelſächſiſchen Runenkäſtchens aus der Zeit um 700 ſind begleitet von moder, nen Illuſtrationen. Peter Trumm, Joſef Weiß, beide in München, ſind mit Illuſtratio⸗ nen zur Edda vertreten, Klaus Wrage, Ham⸗ Surg mit Holzſchnitten zum Wielandlied. An⸗ Wrswo lieſt man Namen, die für ſich ſprechen ——————————————————————————————————————————————————————————————— Die deutſche Sage Rusſteuung im Städt. Schloßmuſeum Scherenschnitt von Walter Tenius In der Laubenkolonie— iſt's gemütlich wie noch nie! Die überflüſſige Mark Gibt es ſie 324 noch? Gibt es heute auch nur eine Mark, nur fünfzig Pfennig, nur zehn Pfennig, die überflüſſig ſind! Ja. Es gibt ſie, es darf ſie geben, es ſoll ſie geben. Es kommt nur darauf an, was maän unter neh verſteht. Ueberflüſſig iſt alles, was nicht dringend zum Leben notwen⸗ dig iſt. Eſſen, ein gewiſſes Maß von Kleidern ſind nicht überflüſſig. Aber alles, was das Leben ſchön macht, alles, was ein biß⸗ Sa5 Glanz macht, was über das nackte tieriſche aſein ng ae iſt„überflüſſig“. Oder iſt es vielmehr nicht, es kommt nur eberf an, wie man es nimmt. Denn dieſes Ueberflüſſige iſt ach eigentlich das, was uns das Leben lieb macht. In unſerer linken Weſtentaſche, dicht über dem Herzen, in einer kleinen Ecke unſeres Hand⸗ täſchchens, ſollten wir dieſe überflüſſige Mark —* kann auch weniger ſein) immer bei uns ragen. Ein kleines Kapital, das in lauter einzelnen Freuden angelegt wird. Aus dem wir uns plötzliche kleine Wünſche erfüllen, das uns er⸗ laubt, einer albernen und doch ſo herrlichen Laune nachzugeben, über die ſtraffen Stränge unſeres Sparprogramms zu ſchlagen, mitten in der Woche ein biſſchen Sonntag zu ſpielen. „Dieſe eine überflüſſige Mark iſt uns wich⸗ tiger als all das andere Geld, das wir ja doch nur bekommen, um es ſofort wieder in lauter langweilige Dinge zu ſtecken. Schulden bezah⸗ len, Steuer und Lebensmittel, Miete und Re⸗ araturen... wir haben das Geld kaum ge⸗ ehen, und ſchon iſt es fort. Aber die kleine Mark drehen wir lange in der Hand um. Solange ſie da in der Weſtentaſche dicht über dem Herzen ſitzt, haben wir ein ſicheres und angenehmes Gefühl. Und dann kommt der Augenblick, da wir die Spannung nicht länger aushalten, und die kleine blanke Mark angebrochen wird. Eine Eiswaffel. Und neun gelbe Zehner bleiben. Kirſchen lachen auf dem Wagen. Friſche Roſen in einem Korb, die man einem kranken mitbringen kann. Ein kleines, billiges ino mit einem Abend voll toller moderner Märchen. Hinausfahren an einen ſommer⸗ lichen See vor der Stadt. Ein Gürtel, ein bigte ein Buch, eine neue Grammophon⸗ atte. Lauter ebfainief f Dinge. Lauter wunder⸗ bare Dinge, lauter kleine Freuden, die uns hel⸗ fen, den ſo ſtreng gewordenen Alltag zu ertra⸗ gen. In dieſer einen überflüſſigen Mark ſteckt die Priſe Leichtſinn, ohne die ein Menſch lang⸗ ſam abſtumpft, ohne die er ſeine innere Schwungkraft verliert. Dieſe Mark iſt ein Sym⸗ bol, ein Symbol der Hoffnung, der Lebens⸗ freude, des Sich⸗nicht⸗unterkriegen⸗laſſens, ſie iſt für jeden von uns der Beweis, daß auch wir ein bißchen Recht auf die überflüſſigen Schönheiten und ſchönen Ueberflüſſigkeiten des Lebens haben. Welten der Jugend! Ein Beſuch im„Lameyhaus“ Welcher alte Mannheimer kennt nicht das „Lameyhaus“, dieſes alte Mannheimer Patri⸗ zierhaus im Weinbrennerſtil? Ganz verſteckt ſchlief es lange Jahre in K 7 und ruhte aus von langer Tradition. Und der große Garten dahinter träumte verſonnen von alten Zeiten, da noch die alte Mannheimer Geſellſchaft auf ſeinen ſchattigen Wegen wandelte. Aber das war lange her, und niemand dachte mehr an alte Zeiten. Verwahrloſt ſchlief das Haus in dem verwilderten Garten einen Dornröschen⸗ und jeweils andere Geſichte zeigen: Schadow, Peter Cornelius Schnorr von Carolsfeld, Wil⸗ helm Camphauſen. Das Nibelungenlied findet durch ſie immer neue Deuter. Alois Kolbs Entwürfe zu Radierungen(Hebbels Nibelun⸗ gen) müſſen genannt werden. heines fut Balladen und Legenden des Rheines finden ſich als rheiniſcher Sagenkreis in einem Saal lebendig nebeneinandergereiht. Der Bürgermeiſter von Köln, der mit dem Löwen kämpft, bie Sage vom Mäuſeturm, Dar⸗ ſtellungen der Burgerſchen Leonorenballade, der eiligen Genoveva; Oelgemälde Götzenbergers tellen Motive aus dem badiſchen Sagenkreis ar, wie die Sage vom Mummelſee und die Geiſterhochzeit zu Laufen. Der Rattenfänger von Hameln nimmt ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechenden Raum ein, Till Eulenſpiegel, Rü⸗ bezahl bringen ſich in Erinnerung. Zu den verhältnismäßig wenigen, die heute wieder aus dem Fagnh Motive holen, it zwei Bildern ver⸗ treten iſt. gehört Schieſtl, der hier m Ein intereſſanter Verſuch Peter Trumms iſt zu ſehen, der in einem Entwurf verſuchte, an der langen Nordfaſſade der Hofgarten⸗Arkaden an der Galerieſtraße in München ſämtliche Götter Germaniens unter der Welteſche ver⸗ einigt, darzuſtellen. „Eine beſondere Stellung nimmt der Saal 8 ein. Von Hans Baldung ſind Holjzſchnitte zu ſehen mit Hexen und Nornen. Dieſer Saal behandelt nur hiſtoriſches Material, er iſt bei⸗ nahe in ſeiner Auswahl ein Kurioſitätenkabi⸗ nett. Da liegt unter Glas ſorgſam bewahrt, „Das Buch der Liebe“ aus dem Jahre 1587, das Heldenbuch aus dem Jahr 1590, eine Le⸗ hensbeſchreibhung Kaiſer Barbaroſſas, und eine Alexanders. Köſtlich einzelne Blätter in Flug⸗ ſchlaf. Und wie verwunſchen wartete es in ſei⸗ ner Zauberwelt auf die Erlöſung. Auch dieſem Dornröschen ſchlug die Befreiungsſtunde. Arbeiter kamen und das alte Haus wurde voll⸗ ſtändig neu hergerichtet. Es bekam ein neues Geſicht, und neuer Geiſt zog in ſeinen Räumen ein.— Der Geiſt der Jugend!— Und neues Leben blühte auf in den Ruinen. Das Lamey⸗ 4 wurde der Sitz der Städtiſchen Jugend⸗ eſehalle. Und der alte Garten dahinter wurde blattform mit viel Kultur geſtaltet.„Der Nie⸗ mand“ ein ſatiriſches Gedicht,„Die 7 Schläf⸗ fer“ uſw., ein„Simpliciſſimus“, Ausgabe 1685. Eine Darſtellung des Apfelſchuſſes der Tellſage aus dem Jahr 1548. Wunder⸗ und fonderbare Geſchichten gehen in dieſer Form des Flugblattes unter das Volk. Erzählungen über Himmelszeichen, über eigen⸗ artige Geſchöpfe; eine„Weltkarte“ iſt zu ſehen, die aus fabelmäßigen Vorſtellungen gebildet — mit Dingen aus der Erfahrungs⸗ welt. Intereſſant ſind die Photographien, die Sa⸗ un Geie in mittelalterlichen Domen zeigen. in Stück dieſer Vorſtellungen hat ſich in den Bereich chriſtlicher Welt eingeſchlichen. Schu⸗ berts„Erlkönig“ iſt als Erſtausgabe eine be⸗ ſondere Sehenswürdigkeit. Die Ausſtellung erſchöpfend darzuſtellen, iſt im Rahmen eines Berichtes nicht möglich, ſelbſt ein einmaliger Beſuch vermittelt keinen Ein⸗ druck, der alle Einzeldinge umfaßt. Aber dieſe Schau iſt ſehr zu empfehlen, denn ſie zeigt die Wirkſamkeit von Volkstumskräften und ſie vermittelt ein Maß ihrer Werte ſchaffenden ſeeliſchen Energien. H. L. Wie wir den Film ſehen SCHAUBURG „Achkung! Wer kennt dieſe Frau?“ Kriminalfilme verfehlen ſelten ihre Wirkung auf das Publikum. Wenn ſie ſo ausgezeichnet ſind, wie der Film:„Achtung! Werkennt dieſe Frau?“, der zurzeit in der„SZchau⸗ burg“ läuft, dann insbeſondere nicht! Ein Film von Niveau, voller prickelnder Spannung, ein Film der Gegenſätze und der Ueberraſchungen! Aber auch ein Film, der mit ein kleiner Park.— Ein herrlicher Fleck der Erholung für jung und alt. Wir beſuchen die Jugendleſehalle Die freundlichen, hellen Räume der Leſe⸗ zimmer nehmen uns auf. An luſtigen kleinen Kindertiſchen und-ſtühlen ſitzen viele kleinen Kerle. Voll Feuereifer leſen ſie ihre Bücher. Man hört nur das leiſe Raſcheln der Buchſei⸗ ten und ſieht den hellen oder dunkeln Haar⸗ ſchopf der eifrigen Leſer hinter den Büchern. Mit glänzenden Augen leſen ſie herrliche Dinge und träumen ſich weit fort in fremde Länder und Welten. Hier iſt fröhliches Kinderland Und mancher kleine Junge und manches Mädel flieht hierher aus der rauhen Wirklich⸗ keit in das Reich der Märchen und Abenteuer. Und wenn die Sonne ſchimmernde Lichter durch das grüne Laub der alten Bäume auf die Jungen und Mädels wirft, die mit ihrem ge⸗ liebten Buch draußen auf der Veranda ſitzen, dann lacht ſie über glücklichen jungen Menſchen, die mitleben mit dem guten Buch und die Welt eines ſchönen Seins gefunden haben. Die Mitgliedſchaft iſt völlig koſtenlos Ohne einen Pfennig bezahlen zu müſſen, kann die Mannheimer Jugend hier gute Bücher leſen, ein ſchönes Geſchenk unſerer Stadt an ihre kleinſten Bürger. 2000 Mannheimer Buben und Müdels im Alter von 9 bis 16 Jahren machen als Mit⸗ glieder von dieſem Geſchenk regen Gebrauch. Die Leſehalle iſt täglich von nachmittags 3 bis 7 Uhr geöffnet. Und es ſind im Durchſchnitt pro Tag zumindeſt 50 Kinder, die ſich an den guten und werwollen Büchern erfreuen. Die Leſehalle, eine Zweigſtelle der Mannheimer Volksbücherei im Herſchelbad, beſitzt nahezu 3000 Jugendbücher, darunter Märchen, Sagen, Erzählungen, Kriegsliteratur und die Bücher des neuen Deutſchland. Das meiſtgeleſene Buch iſt zurzeit „Hitlerjunge Quef“, das die Jugend⸗ leſehalle wegen ſtarker Nachfrage in mehreren Exemplaren beſitzt. Es iſt überhaupt ein 1805 liches Zeichen unſerer nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung, daß das nationalſozialiſtiſche Schrifttum am meiſten verlangt wird. Ein Zeugnis des guten Geſchmacks des jugendlichen Publikums. 3 Die Bibliothekarin, Fräulein Engert, verſteht in glänzender Weiſe die kleinen Beſucher zu beraten und zu betreuen. Ihre Arbeit iſt wert⸗ voller Dienſt am Volksganzen, denn die Jugend⸗ lektüre wirkt ſich beſtimmend auf den Charak⸗ ter des jungen Menſchen aus. Mit großem Verſtändnis für die Begriffswelt des Jugend⸗ lichen arbeitet man hier an der Jugend⸗ erziehung. Als Freundin und Helferin ſteht Fräulein Engert jedem Kinde zur Seite, das kommt, um hier ſeine Schulaufgaben zu erledi⸗ gen. Eine Menge von Rachſchlagewerken für alle Wiſſensgebiete ſteht zur Verfügung. Hier herrſcht Sauberkeit und Ordnung. Und das ſind wichtige Faktoren der Erziehung. Hier lernen dies die kleinen Beſucher. Ein wunderbar eingerichteter Waſch⸗ raum mit fließendem kaltem und warmem Waſſer muß von den kleinen Gäſten benützt werden, bevor ſie ihr Buch in die Hände be⸗ kommen. Die Eltern können alſo ihre Kinder beruhigt in die„Städtiſche Jugendleſehalle im Lameyhaus(R)“ ſchicken. Denn hier gilt der Kampfruf: Weg von Schund und Schmutz! Der Jugend das gute Buch! e. h. — enree der Vornehmheit gewiſſer Beteiligter verſöhnt, der aufwühlt und mit ſeinem guten Ende zu⸗ frieden ſtellt. An eine Mordtat reiht ſich nach ehn Jahren die zweite. Faſt folgemäßig ſpielt ſich die Entwicklung ab. Zwei Welten ſtehen gegeneinander: die Kultur eines alten Geſchlech⸗ tes und die Inſtinkte von Hochſtaplern und von Dieben. Und alles ſpielt ſich im Schloſſe des Grafen von Feröcky ab. Die Handlung knüpft und ballt ſich auf engſtem Raum, bis ſich der faſt unentwirrbare Knoten löſt. Gute Bilbder, prominente Darſteller wie Helmut Renar, Hilde von Stolz, Werner Fütterer, Otto Wernicke u. a. mehr geben dem Film den künſtleriſchen Rah⸗ men.— Ein gutes Beiprogramm unterhält aufs beſte. i. Veranſtaltungen der NS-Kulkur⸗ gemeinde Kampfbund für Deutſche Kultur und Deutſche Bühne Im Rahmen der Dichterabende der NS⸗ Kulturgemeinde leſen im kommenden Winter ſechs junge deutſche Dichter in Mannheim aus eigenen Werken. Dauerkarten zum em Lind Preis von 5 RM(für Mitglieder 3 RM) ſind auf der Geſchäftsſtelle, Horſt⸗Weſſel⸗Haus in I. 4, 15, Zimmer 12, und der Deutſchen Bühne im Rathausbogen zu haben. * Sechs„Nordiſche Abende“ beſchäftigen ſich mit der deutſchen Vorgeſchichte, unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Kultur und des Volkstums unſerer Vorfahren. Dauerkarten zum ſtark ermäßigten Preiſe von 5 RM(für Mitglieder 3 RM) ſind im Vor⸗ verkauf auf der Geſchäftsſtelle, Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, Zimmer 12, in der Völkiſchen Buch⸗ handlung und der Deutſchen Bühne im Rat⸗ hausbogen zu haben. „Hakenkreuzbanner⸗ Jahrgang 4— A Nr. 349— Seite 6 Arbeitsämter an die Front! Das Arbeitsamt im Kampf um Arbeik und Brot Im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit ſteht das Arbeitsamt in der vorderſten Frontlinie mit einem wohlorganiſierten Vermittlungsappa⸗ rat und freudig tätigen Sachwaltern. Seine Tätigkeit iſt in den Brennpunkt aller Maßnah⸗ men geſtellt, deren Ziel heißt: Jedem Volksgenoſſen Arbeit. Noch gilt es, Arbeitsmöglichkeiten für zwei Millionen Deutſche zu ſchaffen, deren Arbeits⸗ kraft ſeit Jahren brach liegt. Den Weg zu die⸗ ſem Ziel hat die Reichsregierung in 58 richtunggebenden Geſetzen gewieſen. Dias Arbeitsamt in erſter Linie hat dieſe Auf⸗ gabe durchzuführen; es geht an ſie heran mit der feſten Entſchloſſenheit, ſie zu bewältigen. Dabei iſt es Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen, aktiver Mitſtreiter zu ſein. Der Kampf des Arbeitsamtes gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt ein zäher, unerbittlicher Klein⸗ krieg, der ſich in einer großen Zahl von Teil⸗ maßnahmen vollzieht. Zuſammengenommen bringen ſie jedoch die Wirkungen, die im har⸗ ten Ringen um die Wiedereingliederung der arbeitsloſen Volksgenoſſen in den Wirtſchafts⸗ körper angeſtrebt werden. Abſchnittsweiſe geht es dabei von Erfolg zu Erfolg. Beim Regierungsantritt des Führers hatte der Bezirk Mannheim 45 bo0 Arbeitsloſe. 21 000 davon haben wieder Arbeitsplätze und damit einen Daſeinszweck und Sicherung ihres Unterhalts bekommen. Eine ganz beſondere Bedeutung bei der Un⸗ terbringung der Arbeitsloſen fiel und fällt auch weiterhin zu der Arbeitsvermittlung. Der urſprüngliche und ſtets als Kernaufgabe beſtehende Tätigkeitskreis des Arbeitsamts ſind die öffentlichen Arbeitsnachweiſe. Die nach Eignung und ſozialer Gevechtigkeit vorgenom⸗ mene Vermittlung von Arbeitsſtellen geht Hand in Hand mit dem planmäßigen Einſatz des Ar⸗ betisamts bei allen öffentlichen und privaten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen. Durch geſchulte Fachvermittler ſteht das Arbeitsamt in dauern⸗ der Verbindung zum Gefolgſchaftsführer und Betriebszellenleiter, um allen Wünſchen nach ge⸗ eigneten Mitarbeitern Rechnung zu tragen. 1f die wichtiges Zuſatzgebiet der Vermittlung iſt die Sonderaktion anzuſehen. Ihr beſonderes Ziel liegt in der Ermittlung von Arbetisplätzen für die alten Kämpfer der SA, SS und der NSDAP die unter größten Opfern die ſtaatliche und die wirtſchaftliche Neuordnung miterkämpft haben. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Dankespflicht, die⸗ 1 Männern in der von ihnen erkämpften beſ⸗ eren Wirtſchaftsordnung einen ehrenvollen Platz der Arbeit zu geben. Umſchulungsmaßnahmen Ueber 100 000.— RM. gibt das Arbeitsamt Mannheim für die Schulung der ſtellenloſen Facharbeiter, Kaufleute und Techniker aus, um 3 auf der Höhe ihrer Kenntniſſe, d. h. vermitt⸗ lungsreif zu erhalten. Tauſend fleißige Kurs⸗ teilnehmer arbeiten in Fabriken, Werkſtätten aller Art, in Schulſälen, Uebungsräumen an ihrer beruflichen Weiterbildung. Induſtrie, Han⸗ del und Handwerk haben den Nutzen, wenn ſie dieſe Kräfte, die nicht reſignieren, ſondern wei⸗ terſtreben, einſtellen. Berufsberatung Das vielfältige, feingegliederte Wirtſchafts⸗ leben läßt heute die Berufswahl zu einer ſchwe⸗ ren Aufgabe werden. Die Berufsberatungsſtelle will jedem Jugendlichen Helfer ſein; ſie nimmt unter Berückſichtigung der Neigung und der Eignung der wirtſchaftlichen und ſozialen Ver⸗ häktniſſe die Berufszuführung vor, warnt vor überfüllten Berufen, zeigt Wege zu neueren, ausſichtsreichen Laufbahnen. Dadurch dient ſie dem einzelnen Menſchen wie auch der Wirt⸗ ſchaft. 7500 Jugendliche wurden im letzten Jahr beraten, 2500 in Lehrſtellen vermittelt. Wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge Im Rahmen der öffentlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen ſpielt die wertſchaffende Ar⸗ beitsloſenfürſorge eine beſondere Rolle. Hier werden volkswirtſchaftlich wertvolle Arbeiten, die mit eigenen Mitteln der Träger nicht durch⸗ eführt werden können, mit beſonderen Zuſchüſ⸗ en des Arbeitsamts bzw. der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung gefördert. Es handelt ſich hauptſächlich um Straßenbauten, Bodenverbeſſerungen und ähn⸗ liche Arbeiten, bei denen neben den Stamm⸗ und Büro ſtehen nicht mehr im Mittelpunkt wie einſt. Die Hauswiriſchaft wird wieder das natürliche Hauptbetätigungsfeld der Frau wer⸗ den— Die ſchulentlaſſenen Mädchen beſchreiten als Erſte den neuen, ſo alten Weg. Berufs⸗ beratung und BdM, Arbeitsvermittlun und RSv arbeiten Hand in Hand, um die Schulung bzw. Umſchulung vorzunehmen und danach ge⸗ eignete Stellen zu werben Hier kann auch die Das Arbeitsamt Mannheim arbeitern Arbeitsloſe im freien Arbeitsverhält⸗ nis beſchäftigt werden, die vorher aus Mitteln der Arbeitsloſenhilfe unterſtützt wurden. Zur Zeit ſind mehrere tauſend Notſtandsarbeiter bei Maßnahmen im Mannheimer Bezirk be⸗ ſchäftigt. Siedlung Die Bekämpfung der Landflucht, die Rückfüh⸗ rung großſtädtiſcher Erwerbsloſer aufs Land ſind in planmäßige Bahnen gelenkt worden, um eine Entlaſtung der induſtriellen ſtädtiſchen Be⸗ zu ſchaffen. Aber die Sied⸗ ung iſt auch als wichtiger Faktor der Arbeits⸗ beſchaffung bedeutſam. So werden vor allem die Vorbereitungen für die verſchiedenen Sied⸗ lungsformen durch das Arbeitsamt unterſtützt und maßgeblich beeinflußt. Wenn auch vicht alle älteren Arbeitsloſen ohne weiteres aufs Land verpflanzt werden können, ſo gibt die Landhilfe und auch der Arbeitsdienſt gerade den jungen Volksgenoſſen die Möglichkeit, den Weg zur Scholle zu gehen, ſtatt beſchäftigungslos in der Stadt herumzuſitzen. Ueber 3500 Landhelfer und Landhelferinnen ſind ſeit Frühiahr:933 in die ländlichen Bezirke Badens und Württem⸗ bergs vermittelt worden Gleihzeitig hat der Arbeitsdienſt tauſende junger Menſchen aufge⸗ nommen. Wie wertvoll der Dienſt dieſer Ju⸗ gendlichen an der Allgemeinheit ſich einmal aus⸗ wirken wird, läßt ſich noch gar nicht in der gan⸗ zen Bedeutung überſehen. Daß er eine weitere Förderung verlangt. ergibt ſich aus dem ſteigen⸗ den Kräftebedarf der Landwirtſchaft wie auch aus dem erweiterten Bedarf an melioriertem Boden für Siedlungszwecke. Frauenarbeit Die Frau ſoll nicht mehr in der jahrzehnte⸗ lang geübten Weiſe ihr Bror finden. Fabrik HB-Klischee Hausfrau ihren Teil zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit beitragen, indem ſie ſtatt des in der Landwirtſchaft dringend benötigten Mäd⸗ chens vom Lande ein williges und mit guten Vorkenntniſſen verſehenes Mädel aus Mann⸗ heim einſtellt. Noch viele andere wichtige Aufgaben hat das Arbeitsamt durchzuführen. Die Verwaltung des Frauenarbeitsdienſtes, die Ueberwachung der Ausländerbeſchäftigungen, Bekämpfung der Schwarzarbeit, Beobachtunz der Beſchäftigungs⸗ lage, Arbeitsberatung der ausſcheidenden Ar⸗ beitsdienſtwilligen u. ſ. f. Damit ſind ungefähr die Grundaufgaben des Arbeitsamts gekennzeichnet. Vervollſtändigt wird das genannte Arbeitsgebiet durch das Ein⸗ beziehen der Verſicherungsleiſtungen, der Kri⸗ ſen⸗ und Kurzarbeiterumerſtützung, die notwen⸗ dig ſind, um den arbeitsloſen Volksgenoſſen, die noch nicht in Arbeit gebracht werden konnten, den Unterhalt zu ſichern. Weſentlich iſt auch, daß ihnen dadurch die Arbeitskraft und der Wille zur Arbeit erhalten bleibt. Dieſe Darlegungen ſollen ausklingen mit einem Appell an alle, Mitſtreiter zu werden in dem Kampfe um Aebeit und Brot für nach Tauſende deutſcher Arbeitsbrüder. Keiner iſt zu gering und zu ſchwach, um überall in unſe⸗ rem neuen Wirtſchaftsraum neue Arbeitsmög⸗ lichkeiten aufſpüren zu helfen. Ein jeder ſtelle ſich mit dem Arbeitsamt in die vorderſte Front dieſes gigantiſchen Kampfes gegen die Not des Untätigſeins, denn es muß erreicht werden, daß alle noch brachliegenden Krüfte und Hände reſt · los zur tätigen Mitarbeit am Aufbau unſe⸗ res neuen Reiches eingereiht werden. Aus dem Gerichtsſaal Vorſitz: Landgerichtsdirektor Dr. Arnold. Vertreter der Anklage: Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Weinreich. Zuhälterei nach dem neuen Geſetz ein zuchthauswürdiges Verbrechen Mit der jetzt auch in Mannheim durchgeführ⸗ ten Kaſernierung wird ganz zwangsläufig kichard Kuringer, der bichter der, Deutſchen paßjion · Heute abend findet im Schloßhof die erſte Wiederholung der„Deutſchen Paſſion 1933*% ſtatt. In der Folge bringen wir einen kurzen Lebensabriß des Dichters, der ſeinen harten Kampf um das Dritte Reich beleuchtet. „Nachdem der Kampf gekämpft, das Feld ge⸗ wonnen, der Boden wieder ſchwoll für friſche Saat, mit Kränzen heimwärts zogen Mann und Maat, hat ſchon im ſchönſten Gau das Feſt begonnen.. Dieſe Worte aus der„Deutſchen Paſſion“ Richard Euringers ſind eigenſter, ſchönſter Vorruf zur Uraufführung des Spieles ſelber, ſie ſind auch gleichzeitig Ausdruck und Kenn⸗ zeichnung für das Wollen und Schaffen des Dichters. Euringer will den Kampf, will unbe⸗ dingte, ſchärfſte Auseinanderſetzung mit den Erſcheinungen des Lebens, mit den herrſchen⸗ den ⸗Weltanſchauungen. Aber Kampf iſt ihm nicht Selbſtzweck, es iſt ihm um die kulturell und geſchichtlich wertvolle Tat, es iſt ihm um die gehämmerte Neuſchaffung des deutſchen Menſchen, einer ganzen, aufrechten jungen Ge⸗ neration, kurz, es geht Euringer um die Ver⸗ wirklichung der nationalſozialiſtiſchen Ideen. Er ſtand ſchon zum Nationalſozialismus, als die Zeit Adolf Hitlers noch im blutigen Schein der erſten Verfolgungen und Opfertode her⸗ aufdämmerte; er rang ſich gewiſſenhaft und mit einer Leidenſchaft ohnegleichen durch die Ideen durch, die dieſe neue Zeit mitbrachte, ja, er lebte ſie von Grund auf durch. Der Feld⸗ pilot Richard Euringer, der Führer der Flie⸗ gerſchule 4, erfuhr zum erſtenmal den Mann⸗ ſchaftsgedanken; der Student der Nachkriegs⸗ jahre hielt tapfer innerhalb der Gemeinſchaft der Kameraden in Verfall und Niedergang dieſer traurigen Zeit aus, bis das Studium doch aufgegeben werden mußte, bis Euringer Holzfäller und Flößer und Sägewerksarbeiter wurde. Dann Herſtellungsleiter in einem Kunſtverlag, Angeſtellter einer Bank und wie⸗ der, wie vordem ſchon, Schriftſteller— ein viel⸗ geſtaltiger Werdegang, der Euringer das Recht gibt, über Leben und Kampf, über Lebens⸗ kampf zu ſchreiben und ſeine männlich ſtarken Forderungen zu ſtellen. Wenn Euringer die Einordnung verlangt, die Ueberwindung des Ichs zum Wir, dann wiſſen wir, er ſelbſt iſt dieſen Weg gegangen, er hat ſein Ich in den Dienſt der Gemeinſchaft geſtellt und iſt in der Gemeinſchaft aufgegan⸗ gen. Wenn Euringer zum Arbeiter als zu ſei⸗ nem Bruder, zum Soldaten als zu ſeinem Freund und zum Studenten als zu ſeinem Ka⸗ meraden ſpricht, dann verſteht ihn der Arbei⸗ ter, der Soldat und der Student, denn Eurin⸗ ger war und iſt, was ſie alle ſind. Dieſe reiche Erfahrung, dieſes umfaſſende Erleben des deutſchen Schickſals hat Euringer nicht„abgeklärter“, nicht ſtiller gemacht. Mit um ſo größerer Leidenſchaft und um ſo gereif⸗ auch das Zuhälterweſen wieder abnehmen, und damit werden auch dieſe Paraſiten aus den einzelnen Stadtteilen allmählich wieder ver⸗ ſchwinden. Hoffen wir es, im Intereſſe der Allgemeinheit! 355 15 Es gibt geborene Zuhälter, die ganz routi⸗ nierten, die mehrere Mädchen„beſchützen“, aus mehreren Quellen ihre Einnahmen ſchöp⸗ fen, die Mädchen zu ihrem Gewerbe anhalten, terer Kraft, mit heiliger Beſeſſenheit ging Euringer daran, dem Deutſchland⸗Gedanken in blutvollen, hinreißenden Worten Leben zu ver⸗ leihen. Er war nicht nur Dichter, unmittelbarer und eindringlicher wußte er als Publiziſt zum deutſchen Volke zu reden. Erſt ein Prophet des Dritten Reiches, jetzt einer ſeiner treueſten und eifrigſten Anhänger und Verkünder, begleitete er die ganze Staatswerdung des Nationalſo⸗ zialismus in ſeinen Zeitungsauffätzen. Beſonders unerbittlich nahm er gegen das Literatentum Stellung, das gerade Euringers unliterariſcher Art abhold ſein mußte. Seine Erzählungen, unter dem Titel„Tummelpack“ geſammelt, haben ihren eigenen knappen, ſcharf geſchliffenen Stil; die Landsknechtslieder und Schwänke, die im„Vagel Bunt“ erſchienen ſind, zeichnen ſich durch urwüchſige Kraft und Herzhaftigkeit aus. Die Romane„Fliegerſchule vier“ und„Die Arbeitsloſen“ tragen den Ge⸗ meinſchaftsgedanten in das Volk hinein. In dem geſchichtlichen Roman„Die Fürſten fallen“ eſtaltet Euringer vom Jahre 1777 bis zur ahrhundertwende die Volkwerdung der deut⸗ ſchen Nation. Höhepunkt ſeines Schafſens iſt die„Deutſche Paſſion 1933“, eine gewaltige Viſion vom neuen Aufbruch eines Volkes, ein Myſterienſpiel voll Kraft und Schönheit, von bezwingender Sprachgewalt und erſchütternder Größe der Gedanken. Die Würdigung dieſes Werkes als „deutſches“ erfuhr Richard Euringer am Tag der Arbeit, als die„Deutſche Paſſion“ mit dem Stephan⸗George⸗Preis ausgezeichnet wurde. das Grbeitsamt in M3a auch von innen Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguft 1034 Mannheimer Betriebsführer, kennſt'n Du kannſt es jederzeit unter ſachkundige Führung beſichtigen. Wie hieß das Arbeitsamt früher?—— Stempelbude! Und heute?— Arbeitsbeſchaffungsam -ů dabei ein Herrenleben führen, dazu die ga brutalen, die bei ungenügender Kaſſe auch vo⸗ Mißhandlungen nicht zurückſchrecken, Streit m zahlungsunfähigen Kavalieren ausfechten, ſi⸗ in Raufhändel einlaſſen, wobei auch gelegen lich Blut fließen muß. So gibt es verſchieden Nuancierungen auch in dieſen Kreiſen. Dann ſind da noch die„Auch“⸗Zuhälter, die ſo durg Zufall in das Milien hineingeraten ſind, der erſten Zeit das Gewerbe des Mädchen⸗ vielleicht auch nicht kannten, ſich dann, durg, äußere Not gezwungen, hie und da mal Zu⸗ wendungen machen ließen aber nicht mehr di⸗ Energie aufbrachten, ſich rechtzeitig wied loszureißen. Zu dieſer letzten Kategorie kann man u⸗ zweifelhaft den 28 Jahre alten Juſtus K. ar Heidelberg rechnen, der ſich geſtern vor den Schöffengericht zu verantworten atte. Die Anklage wirft ihm vor, in den Jahren 1931, 1932 und 1933(zu verſchiedenen Zeiter) von drei verſchiedenen Mädchen Zuwendungen angenommen zu haben, was er auch nicht be⸗ ſtreitet. K. entſtammt einer anſtändigen Familie, ho. auch immer gearbeitet. Nach dem Verkau Fimes Geſchäftes in Frankfurt in eine gewiſſe Notlage gekommen, ließ er ſich einzelne Beträg von einem Mädchen geben, deren Gewerbe zunächſt nicht gekannt haben will, die auch— in ſeinen guten Zeiten— von ihm Geſchen!⸗ erhalten hat. In Stuttgart und dann anſchli⸗ ßend in Mannheim waren es zwei ande Mädchen, die ihm einzelne Summen aben, doch zwiſchendurch hat K. noch ſtets ſelbſt ver⸗ uri gab auch teilweiſe die Beträge wieder zurück. Die Ausſagen der erſten beiden Mädchen, di⸗ kommiſſariſch vernommen waren, lauten fin K. günſtig, Er weicht in allem von dem eigen⸗ lichen Zuhältertyp ab, hat auch nicht auf K⸗ ſten der Mädchen ein luxuriöſes Leben geführ ſondern das Geld jeweils für ſeinen Leben⸗ unterhalt gebraucht. Im dritten Falle handelt es ſich um ein⸗ ausgeſprochene Zuhälter⸗Dirne, die dafür be⸗ kannt iſt, daß ſie die Männer ſtets, ſobald ſ ſich von ihr abwenden, auf irgendeine Ar hereinlegen will. Aus dieſem Grunde wi⸗ auch ihren Ausſagen, ſie iſt ebenfalls kommiſ⸗ ſariſch vernommen worden, kein großer Glan⸗ ben geſchenkt. Der Staatsanwalt beantragt wegen nachg⸗ wieſener Zuhälterei in zwei Fällen eine G. ſamt⸗Gefängnisſtrafe von einem Jahr und neun Monaten. Nur mit Rückſicht darauf, da die n des K. mit dem End⸗ des Jahres 1933 ihren Abſchluß gefunden hab⸗ ſei er noch vor dem Schöffengericht zu verun⸗ teilen, jedes Vergehen ab Januar 1934 win vor der Großen Strafkammer des Landgerich!“ verhandelt, da der Geſetzgeber nach dem neuen Geſetz Zuhälterei als zuchthauswürd⸗ ges Verbrechen anſieht. „Das Schöffengericht verurteilt K. wegen Zu⸗ hälterei in zwei Fällen zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis, in einem Fall erfolg reiſpruch. Die Unterſuchungshaft von fün onaten wird voll angerechnet. Von der Ah. erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte win abgeſehen, da er nachweislich früher gearbeit hat und auch angenommen wird, daß K. auch ſpäter wieder ein ordentliches Leben führ: dieſe Rückkehr ſoll ihm nicht erſchwert werden. Kriegserinnerungsfeier der Ortsgr. Schwe⸗ zingerſtadt⸗Oſt. Am 2. Auguſt, 20.15 Uhr, finde! im Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 55, eine kleine Feier anläßlich der 20jährigen Wie⸗ derkehr des Kriegsbeginns ſtatt. Zu dieſer Feie wird der Ortsgruppenleiter der NSDA Schwetzingerſtadt, Pg. Freitag, ſprechen. Allen Mitgliedern der Ortsgruppe wird zun Pflicht gemacht, vollzählig und pünktlich zu er⸗ ſcheinen. Das iſt los? Donnerstag, 2. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproje tors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Un: Hermann Maria Wette: Allgemeine und mu kaliſche Erziehungslehre. S Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ net. Köln⸗Düſſelvorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer— Germersheim un“ zurück. 19.45 Ahr Abendfahrt Worms und zu⸗ rück.— Morzen: 7 Uhr Rüdesheim— A mannshauſen— Bacharach und zurück, ſon dreitägige Rheinreiſe nach Bad Honnef— Ko⸗ nigswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neu⸗ ſtadt— Lambrechter Tal— Forſthaus Iſenach — Bad Dürkheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kacl Walter Pon konferiert. 9 Weltſtadtnummern. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ belle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffne. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15— Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16— Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30— Uhr Leſehalle. Zweigſtelle, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffn; Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. „ganz neue: den Krieg Uneinigtei Endlich iſt Kampfegel Von dieſer Welt r *ιr. 1 414 13 — A gelnen iſr zen Volke vorhanden heitlichen die Arbeit hinweg au ſammenzuf front, dau denn jede für das ge fonbern ni zu beurteil ſind, müſſe berbrücken der ne das Fund⸗ nicht mögli exiſtieren k gänzen. W des nicht Freude der 4 —3 —. us das Voltes zug ten ſchon f gen nichts entgegenge naei Ang luguſt 1937 — kennſt'n n innen Rundig⸗ üher?— ungsam —————————— die gan;z e auch vo⸗ Streit m echten, ſich )gelegen erſchiedene ſen. Dann ſe ſo durch n ſind, Mädchen ann, durg, anal Zur⸗ t mehr di⸗ ig wied man un⸗ us K. ar⸗ vor den rantworten en Jahren en Zeiten vendungen h nicht be⸗ zmilie, ho. Verkan ine gewiſſe lne Beträg⸗ Sewerbe die auch— n Geſchen! un anſchli⸗ vei ande nen gaben, ſelbſt ver⸗ äge wieder ſtädchen, di⸗ lauten fi⸗ dem eigen!⸗ cht auf K ben geführ ꝛen Leben⸗ h um ein 2 dafür be⸗ „ ſobald ndeine Ar runde wi: lls kommi⸗ roßer Glan gen nachg⸗ 'n eine G Jahr und darauf, daß t dem End⸗ unden habe, jt zu verur⸗ 1934 wind Landgerich⸗ dem neuen tswürd⸗ „wegen Zu⸗ i Jahr und Fall erfolg ft von fün zon der Ab⸗ irechte wi⸗“ er gearbeit daß K. auch zeben führ:, vert werden. zgr. Schwe!⸗ 5 Uhr, finde: mer Str. 55, ihrigen Wie⸗ dieſer Fei⸗ r NSDAm , ſpreche ſe wird zun nktlich zu(⸗ —— * * Ss Sternproj⸗ ater: 17 Uhe ine und mu —20 Uhr ge. zr Worms un rmersheim un zorms und zu⸗ sheim— A zurück, ſon donnef— K 14 Uhr Neu⸗ ſthaus Iſenach el Walter Pon Kabarett Li⸗ n: —17 Uhr çe⸗ deutſche Sage. 7 Uhr geöffne. 13 und 15— —19 Uhr Aus ſeſäle. 12 und 16— und 16.30— ) Uhr geöffn geöffnet. heſondere Aufgabe Zahrgang 4— A Nr. 349— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguſt 193 Das Fundament der Arbeit iſt die Ehre Große Kundgebung der Kreisbelriebsgemeinſchaft 6 im Nibelungenſaal eſtheriebsgemeinſchaft 6(Eiſen und etall) in der Deutſchen Arbeitsfront hatte ihentameraden zu einer Maſſenkund⸗ gehuntz in den Nibelungenſaal geladen. Bei er coßen knzahl von Arbeitskräften gerade eiien Hranche hätte der Beſuch aber noch eſſer ſein können. Nach einigen flotten Weiſen de tlapelle Daimler⸗Benz wurde die Nunhgehung im Namen der Kreisbetriebsge⸗ meinſhat mit einer kurzen Begrüßung durch 6g. Wegerle eröffnet. Hieranf nahm, lebhaft begrüßt, Reichsbe⸗ e meinſchaftsleiter Pg Jäzoſch⸗Ber⸗ mon, um über die Aufgaben der hethiehsgemeinſchaft in äußerſt feſſeln⸗ ee zu reſerieren. Nachdem uns in einem zen Kampf die Feinde zermürbt hat⸗ r hg. Jäzoſch aus, verſuchten vier⸗ ahre long die inneren Feinde, die durch denn Krieiz und ſeine Folgen heraufbeſchworene Uneinigteit ung Zwietracht zu verewigen. Endlich iſt es unſerem Führer nach hartem Kampſzgelungen, unſer Volt wieder zu einigen. Zon dieſem Heitpunktt an mußte die ſtaunende Welt mi anferem 65⸗WMillionen⸗Volt wieder Machtfatte * 114* 2 or in der Welt rechnen. Die Zei⸗ ten 136„n tmer wieder, daß man in der 2 dlitit ar keine Freundſchaft rechnen kann. Dieſe beſteht nur ſolange, als für die zel hller dabei Vorteile herausſprin⸗ gen, das haben gerade wieder die letzten Tage mit aller Hentlichkeit gezeigt. Unſer Volt beſitzt nun einen einzigen Freund in der Welt, das einnh meii ſeiht! Wir müſſen und dürfen uns uur anf mmiee gigene Kraft verlaſſen, um ein⸗ unſer iel zu erreichen. Wir müſſen im⸗ mer mehr im der Ueberzeugung gelangen, daß datz nu zuneh die Volksgemeinſchaft möglich , n l und Wohlergehen des ein⸗ zelnen it auß engſte mit dem Geſchick des gan⸗ zen Volten verhunden. Alle in unſerem Volk horhanbheng aft muß darum in einem ein⸗ heitlichen Wilhen zuſammengefaßt werden, um gles zu bHermeiden, was dem Volke ſchaden e Der zanze Kampf der Arbeitsfront be⸗ ſich in dieſer Richtung. Ihr Kampf iſt min werantyrtſſch für das Volksſchickſal, und zein Erfolg hängt es ab, ob unſer Füh⸗ Ziel erreicht. Die neugeſchaffene Or⸗ der Arbeitsfront hat die Aufgabe, bie Arhetittamengden über alles Trennende hinweg auf einer gemeinſamen Grundlage zu⸗ ſammenzufühten. Es gibt nur eine Arbeits⸗ from, den heinein gehört alles, was arbeitet, henn jede moßh, die geleiſtet wird, iſt wichtig ſür dus ganze Wolk. Nicht nach der Stellung, ſonhern un allein nach der Leiſtung iſt jeder an bheurſelnten. Wenn Gegenſätze vorhanden ind, müſſen Wiege gefunden werden, ſie zu Mherhrüchen. In dieſem Zweck wurde das Ge⸗ zer ugtlonglen Arbeit geſchaffen, das ein ganz neues Wollen bringt, und die Arbeit auf daß Fundamen der Ehre ſtellt. Es iſt einfach nicht möglich, d9aß ein Beruf ohne den anderen exiſtieren lann, alle müſſen ſich gegenſeitig er“ ſhr uns ſelbſt, ſondern auch zur ber anheren. Darum muß jeder von ſich aus das heſhe geben, da es der Geſamtheit des z01 uguns kommt. Es war in früheren Zei⸗ „» ſchon ſo, datßz den deutſchen Arbeitsleiſtun⸗ chun leichwertiges in der ganzen Welt ſellt werden konnte. Es wird die der Reichsbetriebsgemein⸗ fchenft ſein, darguf zu achten, daß nur gute Ar⸗ deltchwertt unh-Werke geſchaffen werden. Doß neue Meheitsgeſetz regelt die Verpflich⸗ mungen ſotohl des Betriebsführers, als auch her Gefülgſchoft. Führer im Betrieb ſein heißt ticht, als Heir im Hauſe zu gelten, ſondern bielmehr einzueten für die Gemeinſchaft und hie polle Herantwortung dafür zu tragen. Er iſt nicht nur giiein der werkliche, ſondern zu⸗ gleich auch der „i ehhenändlich, daß er im Geiſte des Wattongiſyziallssmus für ſeine Gefolgſchaft orgt. Eine wichtige Vorausſetzung hierfür iſt has gegenſeitige Vertrauen, denn ohne Ver⸗ ranen ih ein: Treue unmöglich. Oft ſind es zolitiſche Vertreter ſeiner Leute. nur Kleinigkeiten, die dieſes Vertrauensver⸗ hältnis nicht aufkommen laſſen. Die ſoziale Frage der vergangenen Tage war nicht in erſter Linie eine Lohnfrage ſondern ſchon immer eine Frage der Ehre Aber die Juden eroberten über den politiſchen Marxis- mus hinweg die Gewerkſchaften, um auf dieſe Weiſe künſtlich erzeugte Gegenſätze im Volk heraufzubeſchwören. Für uns gibt es kein Pro⸗ letariat der Arbeit, ſondern jeder Arbeiter gilt als voll⸗ und gleichwertiges Gemeinſchaftsglied im Staate. Wenn erſt wieder mehr Selbſibe⸗ wußtſein bei allen Arbeitskameraden eingetehrt ſein wird, dürfte vieles von dem verſchwinden, ns-Gemeinſchatt„Rratt durch kreude“ Bekanntmachungen Am 18. und 19. Auguſt veranſtaltet die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Wo⸗ chenendſahrt nach Achern—Bühl. Abfſahrt Samstag, 18. Auguſt, gegen 16 Uhr. Rückkunft Sonntag abend. Unkoſten(Fahrt und Verpfle⸗ gung) 620 RM. Anmeldungen bei den Orts⸗ warten der K. d. F. Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Ortswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bekannt. Ortsgruppe Neckarau. Montags und Diens'ags, jeweils 16 und 17 Uhr im„Zäh⸗ ringer Hof“, Neckarauer Straße 44. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗O ſt. Dienstags und Freitags von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötter⸗Straße. Ortsgruppe Feudenheim. Montags, Mitt⸗ wochs und Freilags jeweils von 18 bis 19 Uhr in der Ziethenſtraße 64. Ortsgruppe Ilvesheim. Freitags von 20 bis 21 Ahr im Geſchäftszimmer der NSDAp, Ortsgruppe Ilvesheim. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags von 18—19 Uhr, Amerikanerſtraße 1. Ortsgruppe Wallſtadt. Ab Montag, den 6. Auguſt, von 20 bis 21 Uhr im Parteilokal (bei F. Sohn). Eine intereſſante Beſichtigung Die Schießanlage des Schützenvereins der Polizeibeamten Mannheims Es iſt nicht leicht für die Preſſeleute, die am geſtrigen Nachmittag zu einer Beſichtigung der Anlage eingeladen waren, dieſe zu entdecken. Etwas gar zu ſehr verſteckt liegt ſie unterhalb der Riedbahnbrücke an der Neckarſchleuße hin⸗ ter dem MTG⸗Platz. Ein ganz verlorener Winkel, der ſich höchſtens noch zur Anlage eines Schrebergartens geeignet hätte. Aber das wäre ja direkt ſtilwidrig geweſen, wo doch ge⸗ rade dort ſich eine Sportplatzanlage an die andere reiht. Es war deshalb eine recht gute Idee der Mannheimer Polizeiſchützen, auf die⸗ fom doch wenig wertvollem Fleckchen Mann⸗ heimer Geländes eine Schießſportanlage zu er⸗ richten, und es verdient alle Anerkennung, daß die maßgebenden ſtädtiſchen Inſtanzen der Sache ſo weitgehende Förderung angedeihen ließen. Daß dieſes Vertrauen der Stadt nicht Unwürdigen zuteil geworden iſt, hat der Ver⸗ ein in den drei Jahren„häuslicher Nieder⸗ laſſung“ bewieſen. Im freiwilligen Arbeitsdienſt ſchufen die Mitglieder eine Anlage, die ſich wohl ſehen laſſen kann. Nichts wurde außer Acht gelaſſen. Vom gedeckten Scheiben⸗ ſtand, in welchem in einem mit dicken Beton⸗ mauern ausgeſtattetem Graben der Anzeiger in abſoluter Sicherheit ſeines Amtes waltet, bis zu den in vollkommen geſchloſſenem Raum be⸗ findlichen Pritſchen, auf denen die Schützen un⸗ beſchadet der Witterung ihren Uebungen oblie⸗ gen können. Und fleißig wird da geübt. Bei Tag und Nacht wird da luſtig auf die Scheibe losgeballert. Ja aber...“ Nachts? Na, die Dunkelheit iſt kein Hindernis. Eine höchſt ſinn⸗ reiche Beleuchtungsanlage, hergeſtellt aus alten Bürolampen und ausgedienten Scheinwerfern vom Autofriedhof ſpendet vollauf genügendes Ziellicht. Ja, es wird behauptet, daß dabei ſo⸗ gar ein beſſeres Schießen möglich iſt, als bei dem immerhin etwas wechſelnden Tageslicht. Jedenfalls, nötig war die Beleuchtungsanlage dringend bei der ſtarken Frequenz der Anlage. Nicht allein, daß die eigenen dreihundert Mit⸗ glieder, die ſich aus 75 Prozent Polizeibeamten und 25 Prozent Ziviliſten zuſammenſetzen, die Anlage ſehr ſtark in Anſpruch nehmen, halten Hauch vierzehn andere Vereine und Formationen regelmäßig bei den Polizeiſchützen ihre Schieß⸗ übungen ab. Ein Zeichen dafür, wie hoch die Schießanlage von den Schießſportbefliſſenen eingeſchätzt wird. Aber nicht nur für die Herren der Schöpfung iſt Gelegenheit zum Schießſport gegeben, auch für die Damen ſind zwei Schießſtände eingerichtet. Allerdings ſchießen die Damen mit Luftbüchſen; für das zartbeſaitete Freklich We wäre die Knallerei doch gar zu ſchrecklich. Wem ſelbſt die Luftbüchſe noch ein gar zu fürchterliches„Mord⸗ inſtrument“ erſcheint, kann ſich mit„Tauben⸗ ſtechen“ amüſieren, bis der teure Ehegemahl ſeiner ſchützenbrüderlichen Pflicht genügt hat. Ein ſehr nettes Spiel, das viele Ueberraſchun⸗ gen bringt, da das„boshaft Vieh“(die an einer Schnur aufgehängte Taube) ſeinen ſpitzen Schnabel meiſt an einer ganz anderen Stelle in die Scheibe bohrt, als wohin eigentlich gezielt war. Und derweil ſich Papa und Mama mit Schießkunſtſtückchen beſchäftigen— wer zu faul iſt, kann ſich auch Radiokonzert anhören— ver⸗ luſtiert ſich der hoffnungsvolle Nachwuchs mit Schaukeln. Hat dann die ganze Familie genug vom ſportlichen Spiel, dann gehts in die ur⸗ gemütlich hergerichteten Reſtaurationsräume oder man nimmt in der ebenfalls anheimeln⸗ den Gartenwirtſchaft Platz und ſtärkt ſich nach den gehabten Anſtrengungen ausgiebig mit Speiſe und Trank. Es iſt ein wirklich ſchönes Heim, das ſich der Verein da an der Neckar⸗ ſchleuſe errichtet hat. Es herrſcht aber auch ein ganz ausgezeich⸗ neter Kameradſchaftsgeiſt in den Reihen der Mitglieder.— Damenkaffeekränzchen, Kinder⸗ veranſtaltungen uſw. tragen nicht zum Wenig⸗ ſten dazu bei. Oberſchützenmeiſter Rau, Krimi⸗ nal⸗Kommiſſar, und ſein Stellvertreter, zweiter Oberſchützenmeiſter Moll, Bäckermeiſter, haben ſicherlich keine geringen Verdienſte um das raſche Emporblühen des Vereins. Dieſer wurde im Dezember 1924 gegründet und zählte zunächſt unter dem erſten Ober⸗ ſchützenmeiſter Schey 60 Mitglieder. Geſchoſſen wurde als Gaſt bei der Mannheimer Schützen⸗ eeiellſchaft. Erſt im Mai 1932 fand die feier⸗ liche Einweihung des eigenen Heimes ſtatt, das nun endgültig fertiggeſtellt iſt. Aus dieſem An⸗ laß und infolge der günſtigeren Johres:ent verlegte man das Jubiläumsſchießen auch auf den 26. Mai. Die eigentliche Jubiläumsſeier hält indeſſen der Verein, der in ſeiner Sport⸗ ſparte an erſter Stelle in Mannheim marſchiert, im Dezember ab, wo man mit einem ganz gro⸗ ßen Programm auſwarten will. was heute noch vorhanden iſt. Der Betriebs⸗ führer muß von dieſem gleichwertigen Arbeits⸗ menſchen wiſſen, daß er keine tote Maſchine, ſondern ein lebendiger Organismus iſt, der Freude an ſeiner Arbeit empfinden will, die ihm zugleich die Kraft zum vollen Einſatz ſei ner Kräfte gibt. Der arbeitsfreudige Menſch wird immer mehr leiſten als ein erbitterter, der nur immer denken muß, daß über ihm einer ſteht, der ihn nur ſchitanieren will! Auch darf ſich der Betriebsführer nicht auf ſeine Un⸗ tergebenen verlaſſen, ſondern muß ſelbſt nach dem Rechten ſehen, und immer für ſeinen Be⸗ trieb Zeit haben, um Fehler und Mangel, aber auch Streitigkeiten abzuſtellen. Manchmal hat wohl der Betriebsführer den guten Witlen zu einer kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit, aber die Gefolgſchaft macht nicht mit. Jeder Arbei⸗ ter muß ſich vor allem den Neid abgewöhnen über den, der mehr leiſten kann. Die Betriebs⸗ gemeinſchaft iſt dazu da, daß der Höchſtwert an Arbeit geſchaffen wird. Die Gefolgſchaft muß Träger dieſer Gemeinſchaft ſein in gegenſeiti⸗ gem Vertrauen. Um den Weg zwiſchen Be⸗ triebsſührer und Gefolgſchaft zu ebnen, wurde der Vertrauensrat geſchaffen, deſſen Pflicht es iſt, nicht nur allein ſein Recht, Streitigkeiten zu ſchlichten. Er hat weiter die Pflicht, dem Betriebsführer die Wahrheit zu ſagen, auch wenn es ihm unangenehm iſt.(Beifall.) Jeder⸗ mann muß nur allein das Wohlergehen der Allgemeinheit im Auge haben, und erſt ganz zuletzt an ſich ſelber denken. Das iſt der Geiſt, der der Betriebsgemeinſchaft die Lebensmög⸗ lichkeit geben wird. Den Begriff der großen Maſſe kennen wir nicht, ſondern nur ein deut⸗ ſches Volk, das in der Volksgemeinſchaft zu⸗ fammengefaßt iſt. Der deutſche Arbeitsmenſch hat das Recht, zu verlangen, daß ihm das in den Betrieben gegeben wird, was auf Grund der Betriebsanlage gegeben werden kann. Darum haben wir auch den Tariſvertrag be⸗ ſeitigt durch die Betriebsordnung, um den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſt in die Betriebe ein⸗ ziehen zu laſſen. Wenn es heute unſerem Volk beſſer geht, ſo iſt das nicht das Verdienſt ir⸗ gendeiner Wirtſchaftsgrupye, ſondern nur allein das Verdienſt unſeres Führers! Jedem iſt Ge⸗ legenheit geboten, ihm dadurch den Dank ab⸗ zuſtatten, daß er in die Betriebsgemeinſcha eintritt und nach dem Geſetz der nationalen Arbeit handelt. Hinter dem Erſolg des neuen Geſetzes ſteht der eiſerne Wille, jedem Volts⸗ genoſſen ſein Teil zutommen zu laſſen. Di Arbeitskraft iſt das Wichtigſte und Wertvollſte in unſerem Volk. Um dieſe Arbeitskraft recht lange zu erhalten, wurde eine Urlaubsrege⸗ lung von grundſätzlicher Neugeſtaltung geſchaf⸗ fen. Jeder Träger der Gemeinſchaft muß aber auch die Gewißheit haben, daß er in ihr ſicher iſt. Darum ſollte eine Kündigung möglichſt auf längere Sicht erfolgen. Alle dieſe Neuerungen ſind nicht von heute auf morgen durchzuführen, aber allmählich müſſen ſie Gemeingut ſämt⸗ licher Betriebe werden. Deutſchland war ſchwach, ſolange es zerriſſen und uneinig war, iſt aber von dem Augenblick an ſtart geworden, in dem es einig wurde! Wir müſſen alle das feſte Vertrauen haben, daß unſer Führer auch in Zukunft die Wege gehen wird, die nur allein dem Wohle unſeres Volkes dienen! Für uns alle kommt es darauf an, daß jeder an ſeinem Platze dazu hilft, daß der Wille unſeres Füh⸗ rers auch praktiſch in die Tat umgeſetzt wird. Dabei können wir aber nur dann eine Be⸗ handlung im Geiſte des Nationalſozialismus verlangen„wenn wir auch ſelbſt nationalſozia⸗ liſtiſch handeln. Denn nicht das Wort, ſondern allein die Tat iſt ausſchlaggebend. Handeln ſollſt du ſo, als hinge Von dir allein und deinem Sein, Das Weſen ab der ganzen Dinge, Und die Verantwortung wär dein! Die Menſchen können nur nach dem beurteilt werden, was ſie ſchaffen, und dieſes Urteil kann nur dahin lauten: Ich bin ein deutſcher Arbeiter! Nach kurzen Dantesworten des Verſamm⸗ lungsleiters klang die Kundgebung mit einem „Sieg Heil“ auf unſeren Führer und ſeine er⸗ folgreiche Bewegung, ſowie dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Armin. 1*———————— Urlaub vom Geld Leröffentlicht mit Genehmigung des erlages„Der Blinde ruft“. Die Kurz⸗ geſchichte iſt entnommen dem von Chriſtel⸗ mariele öchultes in Verbindung mit dem Reichshlindenverband Aeenn der Blin⸗ de mohl 85 herausgegebenen Buche„Der Blinde ruft“. giht eine ſonderbare Sommerfriſche ir⸗ owo in der Heide, in einer menſchenarmen Da iſt keiner gern geſehen, der mit wohlgeſpickten Beutel hinkommt, und wollte einer gar die Brieftaſche mit blauen Lahpen zücken, der müße ſeines Weges weiter⸗ ztehrn und fände keine Bleibe. Während es ſonſt üherall heißt, wenn man ein Quartier ſuht:„helt du auch Geld, es zu bezahlen?“ und nur zzne beweiskräftige Bejahung einem bie Pforten ommerlicher Seligkeiten öffnet, be⸗ Hentet hien bie Frage:„Haſt du Geld?“ ganz et⸗ *2 wat anheretz, Nur wer, vergnügt oder betrübt, herneinen kann, iſt herzlich willkommen. Die Gegend liegt ſoweit von jeder Bahn und jeder Autoſtraße, da ucßmarſch meiſt erſt zum Abend dort eintrifft. Hat e ſeine Geldloſigkeit bekannt(noch 7 Iun rer l e ee ee ee ee der Fremde nach langem weiß er nicht, daß es Geldfreiheit heißt), ſo ſitzt er bald vor ſeiner Schüſſel Milch mit Heidel⸗ beeren und tunkt das grobe, hausgebackne Brot ſhafti und ißt ſich ſatt, indes die Hausfrau ge⸗ chäftig ab und zu geht, dem Gaſte jedesmal mit frohen Augen zunickend, daß es ihm ſchmeckt, wie nie ſeit Kindertagen. Und allmählich ſchieben ſich von des blank⸗ geſcheuerten Tiſches anderm Ende die groß⸗ äugigen Buben und Mädels näher heran. Das Jüngſte faßt zuerſt ein Zutrauen:„Da!“ ſtreckt es ihm die kleine Puppe hin, die einen braunen Kopf hat, ſchän geſchnitzt aus Kiefernrinde; der Fremde legt den Löffel ſatt beiſeite und bewundert das zierliche Puppen⸗ kind. Und als die Größeren 43 Freude mer⸗ ken, kommen auch ſie heran, und jedes zeigt ihm ſeine Lieblingsdinge: Die Jungens Pfeil und Bogen, ſelbſtgefertigt, und ein wunderbares, ganz richtig getakeltes Bo⸗kenſchifflein.„Kannſt du das auch?“, ſo fragen ſie geſpannt.„Viel⸗ leicht...“ meint da der Gaſt, und iſt mit ein⸗ mal in Gedanken in ſeiner eigenen Knabenzeit. „.. vielleicht kann ich noch Rohrflöten ſchnit⸗ zen...“„Das kennen wir noch nicht...“ Er fragt, wo Schilfrohr ſtehr, und muß erzählen, wie wunderſchön es ſich auf dieſen kleinen Flö⸗ ten ſpielt, und wird ſo eifrig, daß er die Mü⸗ digkeit darob vergißt. Und vieles andre. Dann dröhnt ein klarer Baß vom Hofe her. Der Bauer kommt herein. Die Kinderſchar um⸗ drängt ihn, und er legt auf die jungen Wuſchel⸗ ſöpfe ſeine ſchwere, gute Arbeitshand. Dann reicht er ſie dem Fremden. Die blauen, tiefen Augen ſind ganz ruhig und lodern doch.— Die Kinder werden zu Bett geſchickt. Und auch den Fremden ſchläferts. Der Bauer merkt es wohl: „Ihr ſeid müde. Schlaft wohl in meinem Haus! Gute Nacht, mein Gaſt!“ Die Bäuerin geleitet ihn zur Kammer. er Strohſack im Bett duftet nach Heu. Der Schlaf kommt bald, und die Verzauberung hat ſchon begonnen. „Ganz von ſelbſt wächſt nun der Fremde in ein Tagewerk, das ſeiner Art und Kraft ge⸗ mäß iſt: Torf ſtechen, Heu einfahren, hie und da im Hauſe etwas richten, wozu gerade die Geſchicklichkeit reicht und die Freude am Ba⸗ ſteln und am Gebenkönnen treibt. Einmal war einer dageweſen, der ſchwach und bucklig war: der ſchnitzte die ſchöne Sonnenuhr am Giebel und viel Spielzeug für die Kinder. Ein jeder Gaſt ward hier zum ſchöpferiſchen Menſchen, keiner war ganz unnütz, und jeder wußte ſeine Zeit zum Abſchiednehmen. Die kam dann, wenn ihn die Sehnſucht packte, mit dieſer großen, neu⸗ gewonnen Freiheit des Gemüts den alten, bis⸗ her ſo hoffnungsloſen Kampf, dem er entflohen, wieder aufzunehmen und zu ſiegen. Einer kam, einmal auf den Gedanken, den Herrn des Hofes zu fragen, warum er keinen Gaſt mit Geld beherberge. Da bedeutete ihm der Bauer mit ernſten Augen Schweigen, führte ihn dann ab⸗ ſeits hinter eine Scheune und achtet darauf, daß nicht der Kinder Ohr vom Worte„Geld“ getroffen werde. Das aber war der Sinn der kurzen niederdeutſchen Rede:„Uns hat noch keiner, der ohne Geld kam, ärmer gemacht. Die Silberlinge, die der Amtmann und der Kauf⸗ mann fordern, bekomm ich in der Stadt, wenn ich von meinen Früchten ein geringes Teil hin⸗ gebe— und ich laß das Geld denen dort, die danach Verlangen haben. Hierher kommt kein Geld. Mein Haus bleibt rein. Und wer mein Gaſt iſt, da er mir kein Geld geben kann, der gibt ſich ſelbſt, und das iſt mehr!“ Und damit ſchaute der Bauer den Fremden wieder mit frohen Augen an, als danke er ihm für ſein Hierſein, und führte ihn zuxück zu ſeinen Kin⸗ dern. Und indem er ihnen Flöten ſchnitzte, wie er's als Knabe einſt gelernt, da ward er inne, wieviel der empfängt, der ſich ſelbſt hingibt zum Entgelt. Welch eine gute Währ i Menſch! g ch g hrung iſt der NIVEA. aul Jon! Das gibt gesunde Hout und schöne natürliche Bräunung! — NIVEA-CREME: 15 Pf.-RM I. 00 NIVEA-Ol: 40 Pf.-RM.20 —————— fahrgang 4— ANr. 349 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguſt 193 Nach einer Abweſenheit von Abd-el-Krims vielen Jahren iſt jetzt ein Bürger Augsburgs in die Heimat zu⸗ rückgekehrt. Er hatte ſich nach dem Kriege von franzöſiſchen Werbern in die Fremdenlegion auf⸗ nehmen laſſen, hatte unter franzöſiſcher Flagge gegen die ⸗aufſtändiſchen Rifkabylen gekämpft und war dann zu ihnen übergegangen, als er Ein Deutſcher als Cebensretter Ein Fkremdenlegionär wird Kabylenoberjt · Abenteuer im eigenen Harem konnte. Unter ſeinen Angreifern befand ſich auch der oberſte Befehlshaber der Franzoſen. Der junge Deutſche, der den Freiheitsheld der Kabylen hoch verehrte, wollte ihn nicht vor ſeinen Augen ſterben laſſen. Er ſprang deshalb das Leben Abd el Krims rettete. Seine Erleb⸗ niſſe unter den Rifkabylen gleichen einem ſpan⸗ nenden Abenteuerroman. Lange Jahre ſtand der junge Augsburger bei der franzöſiſchen Fremdenlegion in Marokko, als der Krieg gegen die Rifkabylen ausbrach. Der Deutſche, der es durch ſeine Zuverläſſigkeit und Befähigung zum Offizier gebracht hatte, kämpfte in den vorderſten Reihen. Der helden⸗ afte Freiheitskampf der Kabylen, die in heißer aterlandsliebe die franzöſiſchen Truppen im⸗ mer wieder von neuem angriffen, erweckte in dem jungen Mann höchſte Sympathie. Als Söldner für eine fremde Macht gegen dieſe tapferen Krieger in die Schlacht zu ziehen, widerſtrebte ihm bald ſo ſehr, daß er beſchloß, aus der Fremdenlegion zu fliehen und, wenn möglich, zu den Kabylen überzugehen. Abd el Krim in Bedrängnis Die Gelegenheit dazu bot ſich in einer Schlacht, die auf ſeiten der Kabylen von ihrem Freiheitsheld Abd el Krim geführt wurde. Abd el Krim ſchritt ſeinen Kriegern voran und war mit gezogenem Degen herzu und verſetzte dem franzöſiſchen Oberſt einen ſo ſchweren Hieb, daß er ſchwer getroffen zu Boden ſank. Die Kabylen brachen darauf in lautes Sieges⸗ geſchrei aus, während die franzöſiſchen Legio⸗ näre die Flucht ergriffen. Der Deutſche blieb ſtehen und gab durch Zeichen zu erkennen, daß er nichts feindliches im Sinn hatte. Abd el Krim erkannte in ihm ſeinen Lebensretter und nahm ihn mit größter Freundlichkeit auf. Er machte ihn zum Oberbefehlshaber einer großen Kabylentruppe und ſchenkte ihm ſege einen eigenen Harem von zwölf Frauen. Der Deutſche wurde mit Spezialaufträgen betraut und hat ſich während des Krieges noch mehr als einmal ausgezeichnet. Wahnſinnstat im Tropenkoller Er lebte unter den Kabylen wie unter ſeines⸗ gleichen und genoß großes Anſehen, auch dann noch, als Abd el Krim längſt gefangengenom⸗ men war. Die Kataſtrophe, die eine grund⸗ legende Wendung in ſeinem Schickſal bringen ſollte, trat ein, als er von einem Tropenkoller befallen wurde. Er warf mehrere ſeiner Frauen aus dem Fenſter des Harems in einen Fluß, bald von mehreren franzöſiſchen Soldaten um⸗ ringt, deren er ſich nur mühſam erwehren wir noch u. treten Sie in den Reisebetuf ein. Auch Sie müssen dann 60.80 Mk. in 10-12 Da der hiesige Bezirk sehr groß ist, benötigen Personal Sie aber wollen verdienen. Stellen Sie sich bitte um gern behilflich, indem wir Sie nicht nur kostenlos einführen, sondern dann auch dauernd beschäftigen. Herren u. Damen die Vertrauen haben, melden sich Donnerstag und 817 von 10-12 und 16-18 Uhr, Samstag von hr, Große Merzelstr. 7, patterre links. Wir sind Ihnen d. W. veraienen. wo zwei von ihnen ertranken. Die Kabylen verziehen ihm dieſe Tat, da ſie einſahen, daß 2 Zimmerwog. an ruh. Leute auf 1. 9. zu vermieten Zu erf. Negarau, Belfortſtr. 49, II. (19 821 K) Ge rüumige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung im 3. St.(Vor⸗ derhaus) auf 1. 9. zu vermieten. Näheres(4068“) Beilſtraße 5. II. Werkſtatt in d. Schwetzinger⸗ vorſt., ev. m. 1 3. u. Küche zu verm̃ Offert. u. 21 192 K an die Exp. d. Bl. (4082“% Laden u vermieten. nzuſ. v. 14—18. Qu 7, 3 a, 2. Stock. Jun verh. Archi⸗ tekt 1 9 ucht p. 1. 9. I gr. Zinmer und Küche evtl. Atelierraum, mit Nebenxäumenſm. K el. in gt. Hſe., Dfadt bev. Off., m. Preis u. 3950“ an die Exp. Kühler, trockener Lagerraum evtl. mit Büro zu vermiet. C 4, 13, Zeughausplatz. 31 529 K) 23imm.,Küche von ält. Dame in ut. Hauſe in Nek⸗ arau auf 1. 9. od. 1. 10, zu mieten Ange mit Bad, in ſchön. Lage, per 1. Ort. von ruh. Mietern er für ſie nicht verantwortlich zu machen war. Als er aber in einem zweiten Anfall von Tro⸗ penkoller die Flucht ergriff und erſt nach län⸗ gerer Jagd durch berittene Verfolger wieder eingeholt werden konnte, verurteilte man ihn zu einer mehrjährigen Kerkerſtrafe, die er jedoch nicht reſtlos verbüßte, da ihm die Flucht aus dem Gefängnis und aus den Händen der Kabylen gelang. Nach einer abenteuerlichen Reiſe kam er ſchließlich zurück nach Deutſchland. Seine Erlebniſſe klingen zwar unwahrſcheinlich, jedoch kann der junge Augsburger eine große Anzahl von Dokumenten und Photographien vorlegen, die den Wahrheitsbeweis für ſeine Berichte erbringen. Der ruhende Pol imaWeltall Eine Rakete wartet die Erdumdrehung ab— Geheime Verſuche in England Ganz im Geheimen werden augenblicklich in der Nähe von London Verſuche mit einer neu⸗ artigen Rakete gemacht, die ſo phantaſtiſch an⸗ muten, daß man ſie für unmöglich hielte, wüßte man nicht, daß ſich ſogar das engliſche Kriegs⸗ miniſterium für die Angelegenheit intereſſiert. Das Prinzip dieſer Rakete beſteht darin, daß ſie nicht auf ein beſtimmtes Ziel abgeſchoſſen wird, ſondern hoch oben in der Stratoſphäre ſtehen bleibt und erſt nach beſtimmter, genau berechneter Zeit zurück auf die Erde fällt. Die Erde aber hat ſich inzwiſchen weiter⸗ fae So fällt die Rakete, ſelbſt wenn ſie enkrecht in die Luft geſchoſſen wurde, je nach der Dauer ihres Aufenthalts in der Strato⸗ ſphäre, in beſtimmter Entfernung von der Ab⸗ ſchußſtelle zu Boden. Sie iſt mit Exploſionsſtoffen geladen, die nach einem genau eingeſtellten Zeitzünder in Brand Schöne, moderne 2⸗Zimmer⸗ kun u. 5 weß. ürmuſfir — m. Bad v. 1.—4570 — p, auf 1. 10. euoſtheim bevz 2. unt. 3970• an die Exp. d. Bl. 2tülr. öchrünke Gerüum., ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Th. Fernſpeehher immobilien —.— 5 3 5 Del, kl. Wohn., reichl. Zubehör, bei 30 000.— Anzahlun nſt Terkaut verkaufen durch e old& Co., B 2, 1. 287 22. Mllthaus geraten. Beginnt ſich, nach der erſten Explo⸗ ſion, die Flugbahn zu ſenken, dann entzündet ſich die zweite Ladung, die das weitere Auf⸗ ſteigen bewirkt, danach folgt die dritte Ladung und ſo fort. Iſt die Höhe ſo groß, daß ſich der Druck der Atmoſphäre in Richtung der Erd⸗ bewegung nicht mehr auswirken kann, dann ha⸗ ben die einzelnen Entladungen nur noch den Zweck, die Rakete in gleichbleibender Höhe zu halten. Theoretiſch ſtellt das Geſchoß dann einen ruhenden Pol im Weltall dar. Endlich iſt die Zeit des Abſinkens gekommen. Jetzt iſt die Rückſtoßwirkung der einzelnen Ladungen nur noch ſo ſtark, daß ſie den Aufprall des Ge⸗ ſchoſſes auf die Erde ungefährlich macht. Natürlich ſind äußerſt komplizierte Berechnun⸗ gen anzuſtellen, damit das Geſchoß auch wirk⸗ lich ſein Ziel erreicht. Die Aufſtiegsgeſchwin⸗ digkeit, die Fallgeſchwindigkeit, die Geſchwindig⸗ keit der Erdbewegueng, die Brenndauer der ein⸗ zelnen Raketen, die Wirkung der einzelnen Ra⸗ keten, die nach der Höhe zu abnehmende Wind⸗ ſtärke, das alles ſind Faktoren, die mit ihren vielfältigen Fehlerquellen in Rechnung gezogen werden müſſen. Noch weitaus komplizierter aber wird die Rechnung, wenn das Ziel nicht auf dem gleichen Breitengrad liegt, wenn alſo die Rakete nicht ſenkrecht, ſondern in einem Winkel abgeſchoſſen werden muß. Dann muß das Geſchoß in der Stratoſphäre genau über dem Breitengrad des Zieles ſtehen bleiben. „Die Berechnungen durchzuführen, iſt ſ elbſtver⸗ ſtändlich möglich. Fraglich iſt nur, ob ſich eine Raketenladung finden läßt, deren Wirkung auf den Millimeter und auf den Bruchteil einer Se⸗ kunde berechenbar iſt. „Wie weit die Verſuche in England gediehen ſind, iſt nicht bekannt. Sie müſſen bereits zu befriedigenden Ergebniſſen geführt haben, ſonſt würde ſich nicht das Kriegsminiſterium mit der Erfindung beſchäftigen. 6 Gestern ist meine kleine Anzeige Fahrrad zu ver- Wohnung Il Hätet intik, neu, gebrcht. Ein faſt ſieues ineeme Günstiges Angebot! Bausparvertrag, 3000 M. kaufen“ im„HB“ erschie- nen und heute— habe ich 3 ahrgang 1- Die Wie die Vern Monaten April, im allgemeinen induſtrie hat all trotz aller Schw nenmarkt konnte Fortſchritte erzie jahr 1934 ſind genommen word Das Farbſt Der Chem weſentlichen dur⸗ Markt. Der Inlands wurde gehalten. ker nach. Die Benzin mäßigen Fortſch anlagen in Leun Die Abſatzverh in Deutſchland ſtrengungen im europäiſchen Län Das deutſche Produkten zeigt Hauptſache ſaiſor umſatz vertmäßi, Der Inlandsal Kupferſeide nommen. Auch i eine Steigerung Das Inlandsg im Vexgleich zu wickelt. 1 Verlängerung Kraftfahrzeugr rfin 1. ſtelle für Kautſchr für den Verkauf Fabriten iſt bis worden. 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Die Benzingewinnung ſteigt mit dem plan⸗ mäßigen Fortſchreiten des Ausbaues der Hydrier⸗ anlagen in Leuna. Die Abſatzverhältniſſe in Pharmazeutika ſind in Deutſchland zufriedenſtellend. Die verſtärkten An⸗ ſtrengungen im Export führten in einer Reihe von europäiſchen Ländern zu günſtigen Ergebniſſen. Das deutſche Geſchäft in photographiſchen Produkten zeigt eine leichte Steigerung, die in der ſaiſonbedingt iſt. Im Ausland war der umſfatz vertmäßig nicht zu halten. Der Inlandsabſatz in Viskoſe⸗, Acetat⸗ und Kupferſeide hat im 2. Vierteljahr 1934 zuge⸗ nommen. Auch im Ausland gelang es, mengenmäßig eine Steigerung zu erzielen. Das Inlandsgeſchäft der vistrafaſer hat ſich miaett. zum 1. Vierteljahr 1934 günſtig ent⸗ wi Verlängerung der Sperre für den Verkauf von enizen 3 die Fabriken bis zum uguſt Berlin, 1. Aug. Die Wanch die Ueberwachungs⸗ ſtelle für Kautſchul am 17. Juli 1934 verhängte Sperre 55 den Verkauf von Kraſtfahrzeugreifſen durch die Fabriten iſt bis zum 15. Auüguſt ds. Is. verlängert worden. Es wird darauf hingewieſen, daß der Ver⸗ kauf von Kraftfahrzeugreifen durch den Handel von dieſer Sperre nicht betroffen wird. Der Kraftfahrzeug⸗ reifenhandel kann vielmehr nach wie vor frei ver⸗ kaufen und zwar gleichgültig, ob es ſich um Beſtände handelt, die ihm ſelbſt gehören oder in Kommiſſion bei ihm liegen. Sollten gleichwohl in einzelnen Fäl⸗ len benötigte Reifen nicht erhältlich ſein, ſo haben ſich Futereſſenten nicht an das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ ſondern unter Angabe der Reifengröße und des Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Aug. Berlin 5720; London 1744½; Neuyork 146; Paris 974¼; Belgien 3470½; Schweiz 4622/½; Italien 1268; Madrid 2020; Oslo 3745; Kopenhagen 3330; Stockholm 3842½; Prag 614. Privaidistoniſat 3/½—7/. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld 1. Das Geſchäft war bei Eröffnung der Abendbörſe haltung verharrte, zumal anregende Momente voll⸗ kommen ſehlten. Von der Kundſchaft wurden noch Verkäufe in kleinem Ausmaß vorgenommen, ſo daß in einzelnen Werten wieder Rückgänge eintraten, wäh⸗ rend ſich das Gros der Papiere auf Baſis der erhol⸗ ten Berliner Schlußnotierungen behaupten konnte. Farbeninduſtrie gaben zirka ½ Prozent nach, andrer⸗ ſeits erhielt ſich Nachfrage nach Kunſtſeide Aku bei 6036 Prozent. Am Rentenmarkt gingen ſpäte Reichs ſchuld⸗ buchforderungen in kleinen Poſten zu zirka 91½(plus 4. Prozent) um. Von fremden Werten erſchienen Schweiz. Bundesbahn⸗Anleihen weiter angeboten. Der Verlauf hatte weiterhin nur kleinſte Um⸗ ſätze. Die Börſe ſchloß etwas uneinheitlich, wobei aber ließlich Rückgänge von—/ Prozent, teilweiſe is 1 Prozent überwogen. Verhältnismäßig lebhaft lieben Kunſtſeide Aku, die bis auf 60,87 Prozent an⸗ bogen und ſomit einen Tagesgewinn von 4 Prozent zu verzeichnen haben. Farbeninduſtrie galten ſpäter⸗ hin zirka 144·¼½ Prozent. Am Rentenmarkt waren ſpäte Reichsſchuldbuchfzorderungen weiter gefragt und bis auf 91½ Prozent erholt. Altbeſitz waren hingegen nur knapp gehalten. Schweiz. Bundesbahnanleihen ſetzten ihren Rückgang um—1½ Prozent fort. 4pro⸗ zentice. 192(193), 3½ prozentige 177,5(179). An der Nachbörſe nannte man Farbeninduſtrie mit 144—14436, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 91½ Geld, Hapag 16 Brief. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Angehörigen der SA und SeS, welche noch nicht Pgg. ſind Nach Meldungen der Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ Hilfskaſſenobmänner des Kreiſes Mannheim gehen die Beiträge für die Hilfstaſſe teilweiſe ſehr ſchleppend ein. Bekanntlich beſteht ein Befehl der Oberſten SA⸗ Führung, daß jeder SA⸗ bzw. SS⸗Mann, deſſen Hilfs⸗ aſſenquittungskarte nicht in Ordnung, d. h. in deſſen arte die Quittungsmarke für den laufenden Monat icht geklebt iſt, bei Prüfung durch ſeinen Sturmführer der deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zugelaſſen werden kann. Der Hilfskaſſenbeitrag von RM.—.30 iſt, um dem nnamem ein rechtzeitiges Abrechnen mit München zu ermöglichen, bis ſpäteſtens 15. jeden Monats bei dem zyltänvigen Ortsgr.⸗ ee zu entrichten. Der n PO Sandhofen. Freitag, 3. Auguſt, 20.30 Uhr, im Adler“ Antreten ſämtlicher Amtswalter der PO und ünnrorganijoiionen. Liederbücher mithringen. Waldhof. Sämtliche pol. Leiter ſowie Amtswalter zn NSBo und NS⸗Hago treten Freitag, den „Auguſt, 19.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſraße 15, in Dienſtkleidung zum Ordnungsdienſt an. Neckarau. Sämtliche pol. Leiter der Ortsgruppe Neckarau treten heute, Donnerstag, 20.15 Uhr, im of der Geſchäftsſtelle an. Schwetzingervorſtavt. Achtung, betr. Teil⸗ ahme am Reichsparteitag 19341 An Parteigenoſſen, die am diesjährigen Reichsparteitag teilnehmen wollen, ergeht hiermit die Aufforderung, ies bis kommenden Montag, 6. Auguſt, nzumelden. Später eingehende Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Anmeldungen auf er Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, täglich Frankfurter abendbörse—5 wiederum nur klein, da die Kuliſſe in ihrer Zutück⸗ 4 Händlers, durch den die Lieferung erfolgen ſoll, an die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk in Hamburg 36, — 6, zu wenden. Dieſe wird das weitere ver⸗ anlaſſen Es beſteht keinerlei Veranlaſſung, nicht dringenden Bedarf vorzeitig zu decken, da die Preiſe durch das kürzlich in Kraft getretene Reifenzwangkartell ſtabili⸗ ſiert wurden und auch Qualitätsveränderungen in der Reifenherſtellung nach Aufhebung der Sperre nicht zu befürchten ſind. Die badiſche Brauinduſtrie 1933/34 Im Bereich des Landesfinanzamtsbezirks Karls⸗ ruhe wurden im Rechnungsjabr 1933/34(1932/33) 25 489(23 001) Tonnen Malz und 6 Tonnen Farbe⸗ bier(3) zur Bierbereitung verwendet. Der Bieraus⸗ ſtoß ſtellte ſich auf 1,317(1,159) Mill. Hektoliter, davon 7000(3000) Hektoliter Starkbier. Gegenüber dem Vor⸗ jahre iſt ſomit eine Steigerung des Bierausſtoßes um 13,6 Prozent eingetreten, gegenüber 1,7 Prozent im Reichsdurchſchnitt(i. V. Abnahme um 10, Prozent, gegenüber 9,5 Prozent im Reichsdurchſchnitt). Vom Markt der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Am Eiermarkt waren die Zufuhren durchweg ohne Schwierigkeiten unterzubringen, in einigen Ge⸗ bieten überſtieg ſogar die Nachfrage nach mittleren und ſchweren Sorten das vorliegende Angebot. Die Abgabepreiſe für deutſche Eier blieben unverändert, Auf den Käſemärkten traten keine nennens⸗ werten Aenderungen ein. Allerdings brachte die Wärme eine Zunahme des Hartkäſeverbrauches. Ob⸗ wohl die Lagerbeſtände an verſandfertigem Käſe ſehr gering ſind, blieben die Preiſe unverändert. Rege wax das Geſchäft in Holländerkäſe deutſcher und aus⸗ ländiſcher Herkunft. Der Abfatz an Emmentaler war zufriedenſtellend. Auf dem Weichküſemarkt war die Stimmung etwas gebeſſert. Die Verſorgungslage auf den deuiſchen Kar⸗ toffelmärkten blieb ausgeglichen. Ausländiſche Ware war verhältnismäßig reichlich angeliefert. An inländiſcher Ware beherrſchen nunmehr die mittel⸗ frühen Sorten den Markt. Die Belieferung der Märkte wird ſich auch in nächſter Zeit durchaus nor⸗ mal und entſprechend dem vorliegenden Bedarf voll⸗ ziehen. Der Rauhfuttermittelmarkt vollzog ſich in ziemlich feſter Haltung. Das infolge der anhal⸗ tenden Trockenheit wenig befriedigende Ergebnis des erſten Schnittes und die Ungewißheit über den Aus⸗ fall der Hackfrüchte⸗ und Futterpflanzenernte beran⸗ laßten den Bauern, im Verkauf von Rauhfuttermitteln vorſichtig zu verfahren. Am Strohmarkt kam es nur zu geringen Umſätzen. Die Preiſe konnten ſich etwas befeſtigen. Am Heumarkt beſtand weiterhin rege Nach⸗ frage, während ſich das Angebot der Landwirtſchaft in engen Grenzen hielt. Beſondere Befürchtungen über die weitere Verſorgungslage am Rauhfutter⸗ mittelmarkt ſind kaum begründet. Auf den Obſtmärkten entwickelte ſich im all⸗ gemeinen ein befriedigendes Geſchäft, da die heiße und trockene Witterung den Obſtverzehr begunſtigte. Einheimiſche Frühpfirſiche kamen an den Markt. Das Geſchäft vollzog ſich ziemlich reibungslos. An Beeren⸗ obſt waren kleinere Anlieferungen zu verzeichnen, Fohannis⸗ und Stachelbeeren waren gut gefragt. Im »Kernobſtgeſchäft nahm das Angebot an Frühäpfeln größeren Umfang an, Abſatz ſehr ruhig. Frühbirnen hes infolge des noch kleinen Angebots beſſer abzu⸗ etzen Am Gemüſemarkt machte ſich eine Verſchlech⸗ terung bemerkbar. Das Geſchäft verlief ziemlich ruhig. Der Markt' iſt mit Tomaten ſtark beliefert, wobei trotz guter Nachfrage die Preiſe nicht gehalten werden konnten. Auch das Angebot an in⸗ und ausländiſchen Gurken war ſehr reichlich. Das Salatgeſchäft verlief recht feſt. Das Kohlgeſchüft konnte wenig befriedigen. Weiß⸗ und Rotkohl waren in größeren Mengen ange⸗ liefert, fanden aber infolge des Rückganges der Nach⸗ frage nicht glatten Umſatz, ſo daß Preisermäßigungen nicht zu umgehen waren. In Blumenkohl beſtand Nachfrage nach guten Qualitäten. Das Angebot in Bohnen war groß, die Preiſe konnten ſich nur knapp behaupten. Märkte Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände i Ober⸗ und Unterland 120(116), Weichkäſae mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware (Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes 21(21). Stimmung: beſſere Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt (Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu), 1, Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67 65—67). Stimmung: normale Nachfrage. Frankfurter Getreidegroßmarkt Weizen 207, Hafer Feſtpreisgebiet K XIII 157, H XIV 150 beide Großhandelswreis ab Station. Wei⸗ zenkleie feine 11, grobe 11,50; alles übrige unverändert. Stimmung ſtetig. In fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Karlsruher Getreidegroßmarkt »Amtlich notierten: Inlandsweizen: 1934er Ernte Feſtpreisgebiet WXVIII Erzeugerfeſtpreis vom 16..—31. 8. 20.40, Großhandelspreis 20.80, Sommer⸗ weizen ohne Angebot. Inlandsroggen: 1934er Ernte Feſtpreisgebiet KXVI Erzeugerfeſtpreis vom 16. .—31. 8. 16.40, Großhandelspreis 16.80. Sommer⸗ gerſte: 1934er Ernte 19—21, Futter⸗ und Sortier⸗ gerſte Feſtpreisgebiet G IX 16..—31. 8. 15.60 RM., deutſcher Hafer alter Ernte 20.75—21.50, Feſtpreis Auguſft HXVII 15.909. Weizenmehl: Typ 563 inl.(Spez. Null) Großhandelspreis Preisgebiet alt W XI 29.25, Frachtausgleich plus 50 Pfg., Bäckerpreis frei vors Haus Preisgebiet W XI 32.35. Auſſchlag für Weizenmehle mit 30 Prozent Auslandsweizen 3 RM., Erankzrurter. Abendbörse e J. nut%% 138 B1, 1 6. Tag 31. 7..8. vounganleibe— 73,75 74,00 Ges. f. El, Untern. 105,50 108,50 — 1929— 670 527 Goldschmidt, Th. 77,00 77,00 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 4— 72,7„Hoch- u. Tlefbau 102,00— Aee—*— Phönix Bergbau..00 4/00 Holzmann. Ph. 68,50 63,50 do,, Altbes.-90 000 92,75 92,75 Rhein. Braunkohlen 241,00 242,50 Holzuverkohl.-Inced.—— 60% Pt. Reichsanl.—— Khein. Stahl.„50 35,00 lunghans(Stamm). 40,00 40,12 Ver. Stahlbonds. 74,75 76,25 TLaurahutte 149,00— Lahmever& Co.—— Schutzgebietsanl. o8—— Stahlverein 40,00 40,25 Kech. Aussburg..—— do. v. 1909„— Accumulat Berlin— Mainkraft, Höchst——— —5 v. 1887 ez— Allg. Kunst Unie(Aku) 22)50 38550 B 81,00 31, 00 1 0 V. K* Bnn ar“ 5 W0 40 1. 1313 e 3„ 13f,0 138,5 Jienere 035—— 9 5 235 emen Besighelin ünchner Lichtsp. 5—2 Dun W Ser. 3 25 Bemb bers 8 65,00 65,25 Rn T„ 0.——— Dt. Eis ndl., Ber 88 ein. El. Mum.— 92⁵. Rie. öiß 1555 2+— Alt. Rütgerswerke 51,50 38,00 do, Gold-Rte.* Cement lieidelberz 105,50 108, 7⁵ Schuckert. Nürnyg. 142,00 84,50 Lissab. Stadtanl. 86 55,00 54,50 Chem. Albert,— Siemens& Halske— 140,00 Mexik, abgest. 2—* I6. Chemie volloe.— 150,50 Thür, Liefer., Cocha—— 5% Rum. vhtl. Rte. 7 16. Chemie 50%. 151,00 Leonhard Tietz.—— 4½ do. do. do. 4,15— 4,00 Conti Caoutschouc 130 0⁰ 127,00 Zellstofl Aschaffbs. 2 — t r 4— 445 75⁰ 44.50 4—W— .E 5 erhoi-Bindin— Alis. 5. Sree, Are 20%% 49,00[ Bt.05 Coſdv.Slb-sch 247700 206,0 öt, Reſchsb. Va. 1I136 111,36 Comm. u. Priv.-Bk. 36,22 55,75 Dt. Linoleum 56, 25— AG. fürf verkeltr.— 6²,7 Pt, Bl. u. Disconto 91,25 60,00 Dyckerh.& Widmann Allg, Lokal& 223 W37— Dresdner BK. 69,00 64,00 f. Ei. Licht u. Kraft. 10,00 110,75 Hapag 24,60 25,00 keichsbank 146,00 148,00 15 fetsch 8 9,00— 0440 ione, 3 20,75 —— Blinger Masch.— nato u. 1— Buderus Elsenw. 103.50 103.50 f f. E. Farden. 147,50 144,60 Tehuanterec, unabs.—— Hlarpener I. G, Farben Bonds 110,72— ao i— Kall Aschersleben 757— Feſten& Guilleaume 67,00— Türk Lose—— von 15 bis 19.30 Uhr, mit Ausnahme Samstags. Gebühr.50 RM. als Unkoſtenbeitrag für das Ab⸗ zeichen. 2 Humboldt. Freitag, 3. Auguſt, 19,.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter der Partei und Sonder⸗ gliederungen vor dem Heim. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Der Schwimmabend im Herſchelbad fällt bis auf weiteres aus. Achtung! Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft in IL. 7, 9, bleibt während den Ferien geöffnet. Ausgabe Diensiags und Freitags von 15—17 Uhr. H Während der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. September 1934 hat der Preſſewart des Banns 171(Stellver⸗ treter) jeweils Dienstags und Freitags 18—20 Uhr ſeine Sprechſtunden. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Stammführer ſorgen für die Beförderung ihrer Jungens zu den Heidelberger Feſt⸗ ſpielen am Freitag, 3. Auguſt. Die Jungens ſtehen pünktlich 18.15 Uhr im Heidelberger Schloßhof. Stamm Hochufer. Die Führer der Fähnlein rechnen die reſtlichen Gelder für das Thingſpiel am Donners⸗ tag, 2. Auguſt, 18 Uhr, im Stammbüro ab. BdM Untergau Mannheim. Sämtliche Mädels, die mit nach Heidelberg gehen, treten am Freitag um /5 Uhr am OEG⸗Bahnhof(Heidelberg) an. Mädels, die noch Intereſſe haben mit zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg fahren, bringen heute nachmittag zwiſchen 3 und 5 75 Pfg.(Eintritt und Fahr⸗ preis) nach N 2, Die Heimabende fallen im Mo⸗ nat Auguſt aus. Dagegen finden nach wie vor die Sportabende ſtatt.— Heute, Donnerstag, rechnen ſämtliche Schaftskaſſiererinnen im Heim die Juli⸗ beiträge ab. Lindenhof. Am kommenden Freitag, 3. Auguſt, 18.30 Uhr, findet im Heidelberger Schloßhof eine ge⸗ zenhaus, Hauptſtraße. verſammlung findet Donnerstag, den 2. Auguſt, ſchloſſene Vorſtellung für den BoM ſtatt.„Deutſche Paſſion 1933.“ Abfahrt erfolgt zwiſchen 16 u. 17 Uhr. Diejenigen Mädels, die mitgehen, melden ſich ſofort bei Annelieſe Wunſch, Eichelsheimer Straße 27 und bezahlen den Betrag von.— Mark, für Fahrt und Eintritt. Ilvesheim. Nächſter Heimabend am Donnerstag, 2. Auguſt. Beitrag und Verſicherung mitbringen. Oſtſtadt. Die„Deutſche Paſſion“ findet Freitag, 3. Auguſt, ſtatt. Die gemeldeten Mädels treffen ſich .20 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. BdMꝗ Ring Oſt⸗Weſt. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppen⸗ führerinnen der Gruppen Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwet⸗ zingerſtadt, Seckenheim haben am Donnerstag, 2. Auguſt, 20 Uhr, in E 5, 16 Schulungsabend. Neckarſtadt⸗Oſt. Schaft 12 und 13 trifft ſich heute, Donnerstag, 16 Uhr, auf dem Clignetplatz. Der Heim⸗ abend von E. Feſſenbecker am Freitag fällt aus. Ring Süd, Gruppe Reckarau, Almenhof, Lindenhof. Die Abfahrt zu den Heidelberger Feſtſpielen iſt am Freitag um /5 Uhr(OéEG⸗Bahnhof). Treffpunkt ½5 Uhr an der U⸗Schule(Ring). Fahrpreis mit Ein⸗ tritt 75 Pfg. Karten ſind bis heute(Donnerstag) mittag 1 Uhr auf dem Untergau erhältlich. BdMz, Untergau. Betr. Reichsfeſtſpiele in Heidel⸗ berg. Sämtliche Ringe treten Freitag, den 3. Auguſt, .45 Uhr, in Uniform am OcéG⸗Bahnhof an der Friedrichsbrücke an. NSBO Jungbuſch. Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal „Zum ſchwarzen Lamm“, 6 2, Verſammlung des Ab⸗ ſchnittes 1, 2 und 3. Wegen wichtiger Beſprechung vollzähliges Erſcheinen. Feudenheim. Freitag, 3. Auguſt, 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Amtswalter der RSBo und der Deutſchen Arbeitsfront ſowie deren Helfer im Schüt⸗ Erſcheinen iſt Pflicht. Deutſche Arbeitsfront Fachſchaft Hausarbeit. Die nächſte Pflichtmitglieder⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguſt 1934 ts-Nundscfiar mit 15 Prozent Auslandsweizen.50 RM., für 10⸗ To.⸗Ladung. Typ 405(00) plus 3 RM., Typ 790(1) minus 2 RM., Typ 1600(Weizenbrotmehl) minus 7 RM. Roggenmehl: Typ 997(75proz. Aus⸗ mahlung) Großhandelspreis Preisgebiet R XVI 24.15 Reichsmark, Frachtausgleich plus 50 Pfg., Bäckerpreis frei vors Haus Preisgebiet K XVI 27.05 RM. Wei⸗ zenmehl IV B Auguſtlieferung 16.75—17, Weizennach⸗ mehl Auguſt 16.25, Weizenbollmehl 12.75, Weizenkleie fein 11.25, grob 11.75, Biertreber 17, Trockenſchnitzel und Malzleime ohne Angebot, Erdnußkuchen loſe 18.25—18.50, Palmluchen 16.25—16.50, Soyaſchrot ſo⸗ fort greifbar 16.50—17, Leinkuchenmehl 19.50—19.75, Kartoffeln in⸗ und ausl. ab Station des Erzeugers ohne Sack, Preis bis auf weiteres.40 RM. Rauh⸗ futtermittel: loſes Wieſenheu, neue Ernte 12, Lu'erne neue Ernte 13, Weizen/ Roggenſtroh.25 bis .75, Futterſtroh.50—4 RM. Xz. S0:vJan.:„Tanlh 1197gr Liverpooler Fenfnn u. Me Inotierungen Liverpool, 1. Aug. Schluß. ei zen. Ten⸗ denz feſt, per Oit. 5,956; per Dez. 5,11½; per März 35: 6,2. Mais. Tendenz feſt, per Aug. 21,3 b..; per Sept. 21,4½ b..; per Okt. 21,9 b. v. Mehl: Liverpool Straights 24; London Weizenmehl 18½—28. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 1. Aug. Schluß. Ehi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt, per Sept. 103½/½—½; per Dez. 105—104½8; per Mai 35: 107½. Mais. Tendenz feſt, per Sept. 71½; per Dez. 74½; per Mai 35: 78. Hafer. Tendenz feſt, per Sept. 46½; per Dez. 4776; per Mai 35: 50. Rog⸗ gen. Tendenz feſt, per Sept. 7636; per Dez. 7776. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 103; harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 105; gemiſchter Nr. 2 104; harter Winter⸗Sommer Nr. 3 1 Mais: gelber Nr. 2 71½; weißer Nr. 2 72½; ge⸗ miſchter Nr. 2 71. Hafer, weißer Nr. 2 47. Gerſte, Malting 58—94. Neuyork. Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 96/; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 108¼½; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 111¼. Naiz; neu, ankomm. Ernte 76/½. Roggen': Nr. 2 ſob N. 71½ Ger ſte: Malting 75¼½. Mehl 720—150, Fracht nach England unv.; dio. nach Kontinent unn. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 1. Aug. Schluß. Weizen. Fende ſeſt, per Ott. 887/½; per Dez. 90½; per Mai 35: 94½8. Hafer per Okt. 4136; per Dez. 41% per Mai 35: 43. Roggen per Okt. 62½; per Dez. 635/¼. Gerſte per Okt. 50; per Dez. 5136. Leinſaat per Okt. 166; per Dez. 168½. Manitoba⸗Weizen loco Nor⸗ thern 1 87½; loco Northern II 84/½; loco Northern 11I 3 Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 1. Aug. Schluß. Weizen per Aug. 7,22; per Sebt. 7,33; per Okt. 7,50. Mais per Aug. 6/523 per Sept. 6,56; per Okt. 6,66. Hafer 5,60. Leinfaat. Tendenz feſt, per Aug. 14,27; per Sept. 14,40; per Okt. 14,50. Roſa⸗ rio. Weien per Aug. 7,40; per Sept. 7,50. Mais per Aug. 6,30; per Sept. 6,40. Leinſaat per Aug. 14,15; per Sept. 14.35. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 1. Aug.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz kaum behauptet. Aug. 37,25 Br., 36,25.; Sept. 37,75 Br., 36,75.; Okt. 38,25 Br. 1 37,25.;. 39 Br., 3⁸.; Dez. 39,75 Br., 38,75 .; Jan. 35: 40,50 Bi., 39,50.; Febr, 4135 Br. 40, 2⁵.;—— 42 Br., 41⁵ G. April 42,75 Br., 41,75.; Mai 43,50 Br., 42,50.; Juni 44, 25 Br.,, 43,25 G. Banca⸗ und Strai'ts⸗Zinn. Ten⸗ denz ſchwächer. Aug., Sept., Okt., Nov., Dez. 307 Br., 304.; Jan. 35: 307 Br., 304 G. Hüttenroh⸗ zink 21,75 Br., 21,25 G. Feinſilber(RM. per Kilo) 42 Br., 39 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin unverändert. Antimon Regulus chine ſ.(T p. To.) loco 44, Abldg. 29,50. Queck⸗ ſilber( p. Flaſche) loco 12, Abldg. 12. Wolf⸗ ramerzchineſ.(in Sh) 42 Br. Obſtgroßmürkte Handſchuhsheim. Anfuhr ſehr gut, Abſatz in Zwetſchgen mäßig. Birnen—13, Aepfel—16, Zwetſchgen—10, Pflaumen—8, Reineklauden—9, Mirabellen—13, Pfirſiche 10—17, Kopfſalat 3, Stangenbohnen 10—16, Gurken—10, Tomaten—6, Weißkraut—9, Endivienſalat 4 Pfg.— Lambs⸗ heim. Anfuhr 1350 Zentner. Nachfrage ſtark, ge⸗ räumt. Aepfel—10, Birnen—10, Zwetſchgen—10, Mirabellen—12, Reineklauden—12, Bohnen—13, Tomaten—8, Weißkraut 8, Gurken 1. Sorte—7,25, 2. Sorte 1,5—2 RM. je Zentner.— Maxdorf. Anfuhr zirka 830 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Erbſen 20—22, Bohnen—10, Weißkraut—8, Rotkraut 12, Zwiebeln—6, Gurken 1. Sorte 6,5—7, 2. Sorte 1,5—2, Tomaten—7, Karotten—4, Salat —6 RM. je Zentner. 20.30 Uhr, im Haus der deutſchen Arbeit, P 4, 4/½5 (Nebenzimmer) ſtatt. Feudenheim.(Siehe unter NSBo.) Kreisbetriebsgemeinſchaft 1: Nahrung und Genuß, Mannheim. Fachſchaft Bäcker und Konditoren. Alle Mitglieder, die im Beſitze eines Fachſchaftsausweiſes ſind, werden aufgefordert, die Fachzeitſchrift„Der deutſche Bäcker und Konditor“ zu beſtellen. Beſtellun⸗ gen täglich im Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 8. Ebenſo bei den zuſtändigen Zellen⸗ und Blockwarten. Der Kreisſachſchaftswart. K. d. F. Neckarau. Sprechſtunden Montags und Donnerstags jeweils von 18—19 Uhr im„Zähringer Hof“, Neckarau (in den Räumen der DAF.).— Für die am 2. Sept. 1934 ſtattfindende Rheindampferfahrt nach St. Goar und St. Goarshauſen ſind Fahrkarten zum Preis von .10 RM., für Kinder unter 10 Jahren für.50 RM. auf der Geſchäftsſtelle zu haben. NS· Hago NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Das Büro der Fachgruppe Gaſtſtätten⸗Gewerbe in der Betriebsgemeinſchaft 17 befindet ſich ab 1. Auguſt 1934 in L 1, 15, 4. Stock, Zimmer Nr. 8. Achtung! Die Fachgruppe Gaſtſtätten⸗Gewerbe— Betriebsgemeinſchaft 17(Handel) in der DAß— ver⸗ anſtaltet am kommenden Freitag, 3. Auguſt 1934, im Friedrichspark ein Sommerfeſt. Wir laden unſere ſämtlichen Mitglieder zu dieſer Veranſtaltung ein. Eintrittskarten ſind zum Preiſe von 30 Pfg. bei unſeren Ortsamtsleitungen zu erhalten. Propa⸗ gandawarte haben die Eintrittskarten bis ſpäteſtens Donnerstag, 2. Auguſt, nachm. abzurechnen. Nichtver⸗ kaufte Karten ſind abzuliefern. NSKOV Die vorgeſehenen Feiern finden nicht ſtatt. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. Heute, Donnerstag, 2. Auguſt, Uhr, Kameradſchaftsabend zum Gedenken der 20. Wiederkehr des Kriegsanfangs, im Saale des „Kaiſergarten“. A Zahrgang 4— A Nr. 349 „Hakenkre 13 hannern e Frühausgabe— Donnerstag, 2. Auguft 19 Tenulrelche Tiunten Immer Lel Inst Sensationl! — Operettel Lustsplel! nletzter Taglulretzter Taglu Horgen letzter Tag „BHGANINI mit leanette Hacbonald krimĩinal- Loleiner ſlvan petrovich Hauptdatsꝛeller der unver- Abenteuer geßlichen Liebesparade einer ff Eliza Illiard Th. Lingen, Ad. Sandrock imn öm f ffäu'1 ATäbt Franz Lehar's flobe ulsleluas Maurice chevalier chloss im Mond Die neue entzückende schönen Hochstaplerin Gelitung l Ler Kennt diese fau? mit Werner Fütterer Wiemann-Wernicke gut bürgerl ee wie einfach 100 BuSch der Circus der groß. Qualität schaltet billige Volkstage ein! GUTSCHEINI 50 70 Ermüßigung erhält jeder Vorteiger dieses Inseratès an den Circuskass. a. all. Sitzplätz. Gültig für 2 Personen! Progtrammpflichtigl 21196K Täglieh Beginn 3½ und 8½ Uhr! 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Ke. es, mit Tanz S* 1. vo 4 Humorist ,s, Artur Turke——— iu. bringt lustiges Alieriel Beginn fur Kameradschafts- geschlossene usw. ist der „Franleensaalꝰ bestens geeignet.— FSiechen-Gaststätte M 7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen freil Preise ab.80(Erwerbslose u. FAD.60) Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf tägl. ab.30 Uhr an der Theaterkasse. SLAIWeAs Jugendliche verboten 10.45 Uhr Ende 12.20 Uhr Alles trinkt meinen glanzhellen naturreinen Obſt⸗ nient.10), Waldhof RM.30 im Vorverk. Odenwaldklub e. V. * Sonntag, den 5. August, Stockstadt— oppenneim, Hauptbahnhof àab.00 Unr . Verkehrsvere in. Am Bahnhot 30 Pig. Aufsehf. Wegen Fahrkarten-Umtausch frühzeitig am Bahnhof erscheinen.— Nänheres Wanderkärtchen. wein aus der 1. Mannheimer Großkelterei Nick Gärtnerſtraßeß3⸗57 Telefon Nr. 529 28 Fäſſer werden frei .05 Uhr. Fahrpr. bei Rehfuß, B 1, 6 Keller geliefert.— (25 384 K) MMSBEL. m Entgegennahme von Ehestands-Darlehen mit Polizeistun- denverlän gerung. Zum Ausschank kommt das erstkl. Schwanen⸗ vom 18. bis 21. August fin Pler Enkan Willy Fritsch Herinee in Milchnersosse mar in iert nach Hausſrauenart -Liter-Dose ca. 1520 Fische 1. Ler Tarewitsch Martha Eggerth Palest: Gloria: Vom 22. bis 26. August JVom 22. bis 26. August fn mmniner len iran I un venine len ian Hans Albers Hans Albers WER KLARTIEI uͤber sich, seine Umgebung und Zukunft braucht, besucht Deutschlands größte pPraktikerin Zerta Zeer wiegenschòftl. Handlesekunst 5 24 Jahre praxis Sprechstunden von 10—12 u.—0 Unr — , imun Hlarrwagen der Wõöchter nouonshorlollthcher Wn „ Revolution der Kunst“ Annahme v. Ehe- standsdl. und Be- darfsdeckungsch. Tnosel für gute Anspr. sehr preiswert Milhelm Herkel H 1. 14 Marktplet: „ Blut und Ehre“. Reden und Aufsätze. Neu erschienen 40 3 + 4 Ein billiges aber gutes Essen 0 7, 29, gegenũber Umverum Aheinlandhaus Tel. 310 55. Anmeldung erbeten. 0 5, 2 „Die Religion des Heister Eckehart ·. 0. 80 Fik. Kühne& Aulbach au 1. 16„Der Nythus des 20. 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Auguſt 193 18—5 Vereinsregiſtereintrag vom 28. Juli ee Mannheim e. V. Amtsgericht Fä. 3 Mannheim. Der des Bank⸗ gewerbes in Baden,. 3 und angrenzenden Bezirten 8. Mann⸗ heim, hat in ſeiner außerordentlichen Mitgliederverſammlung vom 27. Juli 1934 beſchloſſen, ſich aufzulöſen und in Liquidation zu treten. Etwaige Bienen be ert re Anſprüche a mats den.(21190 K Mannheim, den W. Juli 1934. Arbeitgeberverband des Bankgewerbes in Baden, der Pfalz—4 den Bezirken E. Mannheim, N 75 18. Ecdingen Das Verzeichnis der in der Gemeinde dingen belegenen Höfe, deren hr in die Erb⸗ höferolle in Ausſicht genommen iſt, iſt dahier eingegangen und liegt von heute an während einer Friſt von zwei Wochen zu jedermanns inſichz 1 dem Rathaus dahier— Zimm. 2 auf. Gleichzeitig wird darauf 5 ewieſen, daß jeder Eigentümer, ſen Hof in das—** zu ürecht nicht aufgenommen iſt, binnen wei Wochen nach Beendigung des Aus⸗ hangs an der Gerichtstafel beim An⸗ erbengericht Einſpruch erheben kann— § 38 der IDV. Edingen(Redlar),t den 31. Juli 1034 Portier Schillerplatzſeite), 2. die Anlegung der Erbhöferolle Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert Notariat am Mittwoch, 10. Oktober 1934, vormittags 9 ühr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6. 5/%, Stock, Zimmer 13, die Giundſtückeh des Geſam̃tguts der allgemeinen Gü⸗ tergemeinſchaft zwiſchen Johann Ja⸗ kob Hoffmann, ſünaheenaegez⸗ und beſſen Ehefrau Margareta, geb. Groh, in Mannheim⸗Neckarau, auf [Gemarkung Männheim⸗Neckarau. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 2. Dezember 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Gtundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den— Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Reria die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt' für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen Grundſtücksbeſchrieb: 3 Lab.⸗Nr. 16 401, Großfeld,„Bei der Sahode 12 4 hwftrabe 30. La⸗ gerplatz: r 43 qm. in flaben: a) ein offener Schuppen, b) ein einſtöckiger Sehug. das chätzung— RM. Grundbuch mannbzin, Band 432, Heft 2 Lgb.⸗Nr. 16 402, Groffeld—— E Dreſchhalle“, Morchfeldſtraße Nr. 29. Bauplatz: 6 Ar. Hierauf ſteht ein of⸗ fener Lagerſchuppen. Schätzung 3300.— RM. Grundbuch Weemhzin. Band 432 t25 Lgb.⸗Nr. 15 40 Großſeldſtraße 26. und 10 Ar 19 4 Auf dem i ſleht ein ein⸗ ſtöckiger Schuppen Schätzung—— RM. mangsversteigerungen den 3. Auguſt 193⸗ hieffgen P 2¹/2 Uhr, werde ich hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegenß bare Zahlung im Vollſtreckungswege 4 öffentlich verſteigern: 1 Rolladenſchrant, 1 Schreibmaſchinef 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz undf verſchiedene Möbel. Kelbler, Gerichtsvollzieher. Freitag, Freitag, den 3. Auguſt 193« nachmitta S 2½ Uhr, werde ich imf hieſigen Pfandlokal Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftrectungslvegef öffentlich perſfteigern: Möbel verſchiedener Art und ſonſ Lindenmeier, Obergerichtsvoll Freitag, den 3. Auguſt 1934 nachmitta⸗ 8 2/½ 08 werde ich in hieſtigen Pfandlokal, u 6, 2, geg bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffentlich verſteigern: 1 Klapier, 1 Büfett, 1 Kredenz 1 Klubſofa, 3 Klubſeſſel, 2 Dipl⸗ Schreibtiſche, 1 Partie. elettr. Stel und 2 Schreibmaſch nen, 1 Bücherſchrank, 1 Rollſchran Möbel aller Art und ſonſtiges. Ferner öffentliche Verſteig rung von 15 Herren⸗ und Damen Fahrrädern. Happle, Gerichtsvollzieher. Freiti früh, 7 Uh hr, Kr leiſch. — .5 Darlehen(26 4889 )0 bis 50 000 RM. von ſtagt gee Unternehm, geg. Hyp.⸗ u. ilienſich. OhneVorſparen kein Da ——— 3 Monat Zuteilg. Ausk Notariat Mannheim 7 Bürgermeiſter: Mülle als Vollſtregungsgericht. ert Korn, Mannheim, Rheinf häuferſtr⸗ 48. Gutbel. Vertr. geſuch