ag, 2. Auguſt 193 oͤnn Graedener. und Aufzüge. gegen Vorzeigen ahnschöltern. eTSbõch. 21199K ſergeng bis z2ur dekönntgegeben. — — — ger prõłtischer noͤnstẽlten und telle Hannheim NoOK A0. 2585b. prakt. Arzt Telefon 32480 15. 50 Uhr nachm. — lentstellen Verküäufer⸗ Lehrlint eſm. Mittelſchulbldg .v. Kolonialw.⸗Hdl „ſofort geſuchr. Be werbng. ſchriftl. u 4071“ an die Exp Kino⸗ Vorführer⸗ Lehrſtelle im Palaſttheate frei. Bewerber ſol Elektrit., nicht üb 18 Jahre, ſein. In erſten Jah. gering Vergütung.— — „Kraft) u. Dauerw., Haar fürben uſw., ſuch ngebote unter 4115 nion dieſes Blattes 1 zu 5¼½% gen, Anſchaffungen üsſteuern, geg. einf. öbel, Bürgen ete. »munkündbar durch tt.⸗Zweckſpar⸗Ge⸗ chäftsſtelle r, Mannheim, ⸗Straße 32. )1K, Sta. 300.) fahrräder Wünler Lange Hötterstr. öd Tel. 52847 Reparaturen Welches BoM⸗Müdel würde ſich m. eben ſolch. an—4wchtl [Radtour in d Schwarzwald be⸗ teiligen. Alt.14—2 Jahre. Zuſchr. u 4088“ an die Exp A. H. 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Der Führer und Reichskanz⸗ Aer Adolf Hitler eröffnete den Kabinettsrat in tiefem Ernſt, ſichtlich bewegt, mit einem kur⸗ zen Anſprache, in der er darauf hinwies, daß mit dem Tode des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg die ganze deutſche Nation den ſchwer⸗ ſten Verluſt erlitten habe. Der Reichs⸗ kanzler gedachte des großen Toten mit ergrei⸗ fenden Worten, indem er zum Ausdruck brachte, daß er in dem Verſtorbenen ſeinen vüterlichen Freund verloren habe. „Wir dürfen“, ſo betonte der Kanzler,„nicht vergeſſen, daß ohne den verewigten Reichs⸗ prüſidenten von Hindenburg die jetzige Reichsregierung nie zuſtande gekommen wäre.“ Bei den Worten des Reichskanzlers hatten ſich die Kabinettsmitglieder von ihren Plützen er⸗ hoben und nahmen in ſtummer Ergriffenheit dieſe Erklärung des Führers ent⸗ gegen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, brachte ſodann dem Reichskabinett den Aufruf der Reichs⸗ regierung an das deutſche Volk anläßlich des Hinſcheidens des Reichspräſidenten zur Kenntnis, der ohne jede Erörterung gebilligt wurde. Hierauf verlas der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, das Schreiben des Führers und Reichskanzlers, in dem dieſer an⸗ ordnet, daß die Bezeichnung„Reichsprä⸗ ſident“ von ihm nicht geführt wird, da die Größe des Dahingeſchiedenen dieſem Titel eine einmalige Bedeutung gegeben hat, und in dem er weiterhin die Verfügung trifft, daß über das Reichsgeſetz über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches vom 1. Auguſt eine freie Volksabſtimmung herbeigeführt wird. Demzufolge beſchloß die Reichsregierung, ent⸗ ſprechend dem Wunſche des Führers und Reichskanzlers, am Sonntag den 19. Auguſt 1934 eine Volksabſtimmung über das Reichsgeſetz vom 1. Auguſt 1934 herbeizu⸗ führen: „Das Amt des Reichspräſidenten wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt. Infolge⸗ deſſen gehen die bisherigen Befugniſſe des Reichspräſidenten auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über. Er er⸗ nennt ſeinen Stellvertreter.“ Er beauf'ragt den Reichsminiſter des Innern mit der Durchführung dieſes Beſchluſſes. Berlin, 2. Kuguſt. der Jührer und Reichskanzler hat an den Reichsinnenminiſter folgendes Schreiben gerichtet: Herr Reichsinnenminiſter! Die infolge eines nationalen Unglücks, das unſer Volk betroffen hat, notwen⸗ dig gewordene geſetzliche Regelung der Frage des Staatsober⸗ hauptes veranlaßt mich zu folgender Anordnung: 355 1. Die Größe des Dahüngef hat dem Litel Reichsprüſtdent eine ein ⸗ malige Bedeutung gegeben. Er iſt nach unſer aller Empfinden in dem, was er uns ſagte, unzertrennlich verbunden mit dem Uamen des großen Toten. Ich bitte daher, borforge treffen zu wollen, daß ich im amtlichen und außeramtlichen verkehr wie bisher nur als Jührer und Keichskanzler angeſprochen werde. Dieſe Regelung ſoll für alle Zukunft gelten. 4 2. Ich will, daß die vom Kabinett beſchleſſene und verfaſſungsrechtlich gültige Betrauung meiner perſon und damit des Keichskanzleramtes an ſich mit den Junktionen des früheren Reichspräſidenten die ausdrüchliche Sanktion des deutſchen bolkes erhält. FJeſt durchdrungen von der Ueberzeugung, daß jede Staatsgewalt vom bolke ausgeht und von ihm in freier und geheimer Wahl betätigt ſein muß, bitte ich Sie, den Beſchluß des Kabinetts mit den etwa noch notwendigen Ergänzungen unverzüglich dem deutſchen bolke zur freien bolksabſtämmung vorlegen zu laſſen. len und blutigen Kämpfe, Berlin, den 2. Auguſt 1954. (gez.): Adolf hitler, deutſcher Reichskanzler. ffln das deulſche Doln kin flufeuf der Reichsregierung Berlin, 2. Aug. Die Reichsregierung er⸗ läßt folgenden Aufruf: Reichspräſident Generalfeldmarſchall v. Hindenburg iſt am 2. Auguſt 1934 früh 9 Uhr in die Ewigkeit eingegangen. 20 Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges hat ſich der große Soldat zur groſſen Armee begeben. Das ganze Deutſche Volk vernimmt die Trauerbotſchaft des Heimganges unſeres hehren Generalfeldmarſchalls mit tiefer Ehr⸗ furcht und ſchmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang richteten ſich die Herzen von 67 Mil⸗ lionen Deutſchen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüſtlich er⸗ ſcheinenden Kraft des greiſen Reichspräſiden⸗ ten noch einmal gelingen würde, der unerbitt⸗ lichen Natur, die ſich anſchickte, ihr Recht gel⸗ tend zu machen, Widerſtand zu leiſten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg iſt tot. Damit hat das Deutſche Volk ſeinen ehr⸗ würdigſten Repräſentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenkt es in dieſer Stunde der faſt unabmeſßbaren Verdienſte, die der Generalfeldmarſchall und Reichspräſident ſich um den Frieden, die Ehre und das Recht der Deutſchen Nation er⸗ worben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner Vergangenheit groſſer deutſcher Tradition ragte er in unſere Zeit hinein. In ihm verkörperten ſich noch die Erinnerungen an die leidvol⸗ die das Deutſche Volk um ſeine ſtaatspolitiſche Eini⸗ getreuer Soldat gung durchfechten mußte. Er ſtand noch als jun⸗ ger Vertreter ſeines Regimentes im Spie⸗ gelſaal von Verſailles, als das Kai⸗ ſerreich proklamiert wurde. Er hat dieſem Reich in langen Friedensjahrzehnten als pflicht⸗ ſein Leben und ſeine Kraft zur Verfügung geſtellt. Uns ſchien es, als ob dieſes arbeitsreiche menſchliche Daſein in einem geſegneten Lebeusabend ſeinen Ab⸗ ſchluß finden würde, da brach über Deutſch⸗ land der Weltkrieg herein. Als Hinden⸗ burg in ſchwerſter Stunde der Nation gerufen das Kommando über die Oſtarmeen übernahm, ſah das Deutſche Volk in banger Sorge nach dem uralten Ordensland. Durch die Rettung Oſtpreußens von Invaſion und Ueberflu⸗ tung durch fremde Truppen wurde er zum erſten Male zum Vater des Vaterlandes. Vier Jahre lang war er dann für un⸗ ſer Volk und die Welt die Verkörperung deut⸗ ſchen Soldatentums und treuer Pflichterfül⸗ lung. Mit ſeinem Namen verknüpfen ſich die unvergünglichen Siege, die die deut⸗ ſchen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihre Fahnen heften konnten. Im November 1918, als über Deutſch⸗ land Verrat, Chaos und Verzweiflung herein⸗ brachen, blieb er der ruhende Pol in der Er⸗ ſcheinungen Flucht. In einer herben und männ⸗ lichen Pflichtauffaſſung, die ſchon vom Schim⸗ mer einer faſt mythiſchen Verklürung umgeben war, ſtellte er ſich in ſchwerſten Schickſalsſtun⸗ den dem Deutſchen Volke wiederum zur Ver⸗ fügung und führte die Armeen in die Heimat zurück. In dieſen Wochen und Monaten wuchs (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Feierliche Stille um das Sterbe⸗ haus in lleudeck Neudeck, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Feier⸗ liches Schweigen und tiefer Frieden liegt über Hindenburgs Sterbehaus. Im Laufe des Vormittags iſt der geſamte öffent⸗ liche Verkehr von der Landſtraße Freyſtadt Deutſch⸗Eylau abgelenkt worden. Die zur Abſperrung befohlenen SS⸗Männer ſorgen da⸗ für, daß die feierliche Stille um Haus Neudeck nicht geſtört wird, bis das neue Deutſchland dem Feldmarſchall des großen Krieges die letzte Ehre in einer Form erweiſt, die ſeiner hiſtori⸗ ſchen Größe würdig iſt. Hier in Oſtpreu⸗ ßen, in unmittelbarer Nähe der Stätten, an denen Hindenburg ſeine großen Siege erfocht, ſind die Menſchen nach Eintreffen der Trauer⸗ nachricht nach Hauſe gegangen, um in Häuſern und Hütten des Feldmarſchalls zu gedenken. In den Dorfſtraßen wehen, mit Trauerflor ver⸗ hängt, die Fahnen des Reiches. Auch die zahlreichen ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter haben ſich damit abfinden müſſen, daß Neudeck und vor allem das Sterbezim⸗ der des Feldmarſchalls jedem Zutritt ver⸗ ſchloſſen geblieben iſt. An der Einfahrt zum Park ſowie vor den Por⸗ talen des Schloſſes ſtehen unbeweglich die von der Ehrenkompagnie der Reichswehr geſtellten Doppelpoſten. Auf dem Dache hängt ſtill in der Mittagsſonne auf Halbmaſt die Stan⸗ darte des Reichspräſidenten. Die Hausflagge Hindenburgs iſt gegen Mittag ein⸗ gezogen worden. Links neben dem Portal ſieht man die Fenſter des Sterbezimmers. Nur das Zwitſchern der Vögel unterbricht die faſt unwirkliche Stille des Parkes. Der feier⸗ liche Bann eines in ſeiner Größe kaum zu er⸗ meſſenden hiſtoriſchen Ausklanges liegt über dem Schloß und Park. fjindenburg im butshauſe neudeck aufgebahrt Die Gutsleute an der Bahre des Reichs⸗ präſidenten Neudeck, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Leiche des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt heute nachmittag im Hauſe Neu⸗ deck feierlich aufgebahrt worden. Of⸗ fizie re halten die Ehrenwache. Die Züge Hindenburgs ſpiegeln vollkommenen Frieden wider. Die Hände ſind ineinander geſchloſſen, ſo wie ſie in der letzten Nacht der Generalfeldmarſchall ſelbſt gefaltet hatte. Zu⸗ letzt hatte Hindenburg noch einmal in einem Spruchbuch geleſen und einen Spruch angeſtri⸗ chen:„Mit der einen Hand führte er das Schwert, mit der anderen arbeitete er.“ Abends wurde dem Neudecker Gutsper⸗ ſonal, das in einem ganz beſonderen patriar⸗ chaliſchen Vertrauensverhältnis dem Reichs⸗ präſidenten verbunden war, Gelegenheit ge⸗ geben, an der Bahre vorüberzugehen. erneuerten Jahrgang 4— A Nr. 351— Seite 2. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 3. Auguſt 1934 fln das Deutſche Dolk (Fortſetzung von Seite 1) er zum Symbol deutſcher Pflichter⸗ fütluns empor. Wiederum vergönnte das Schickſal es ihm nicht, in Ruhe und wohlverdienter Abgeſchie⸗ denheit vom öffentlichen Leben ſeine Jahre zu beſchließen. Noch einmal erging der Ruf des Volkes an den faſt Achtzigjährigen, und der pflichtgewohnte Soldat des großen Krieges ver⸗ ſagte ſich auch dieſem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präſidenten des Deutſchen Rei⸗ ches gewählt. In all den Wirren der Nach⸗ kriegsjahre ſtand er immer da über der Par⸗ teien Haß und Gunſt. Wenn alles wankte, blieb er feſt. wenn jede Ordnung und leder innere Zuſammenhalt zu ſchwinden oder zu zer⸗ brechen drohte, an ihn klammerten ſich dann die letzten Hoffnungen eines verzwei⸗ felten Volkes. Er ſtellte ſeinen glanzumſtrahlten großen Namen zur Verfügung, wenn es galt, die deutſche Nation nach innen oder nach außen würdig zu vertreten, um ihre Lebenskräfte der Welt gegenüber zu verteidigen. Hindenburg wurde im Frieden das, was er im Kriege ge⸗ weſen war: Der nationale Mythos des deut⸗ ſchen Volles. Am 30. Januar 1933 ſchloß er für die junge nationalſozialiſtiſche Bewegung die Tore des Reiches auf. Im Vertrauen auf die unbeſiegbare Lebenskraft ſeines Volles legte er die Verantwortung in die Hand der deutſchen Jugend und ſchuf damit die Brücke vom Geſtern zum Morgen. Mit einer Freude ohnegleichen hat er ſeitdem zum jungen Deutſchland geſtanden und gegen⸗ über allen Bedrohungen ſeine ſchützende und ſegnende Hand über das neue Reich gehalten. Es war vielleicht das höch ſte Glück ſeines betagten Lebensabends, nun zu wiſſen, daß das Schickſal der Nation in ſicherer Hut lag und das Reich ſo ſeſt gegründet war, daß es den Stürmen und Anfeindungen trotzen konnte. In ihm verkörperte ſich die tieſe Verſöh⸗ nung, die am 30. Januar 1933 zwiſchen dem Deutſchland von Geſtern und dem von Morgen ſtattgefunden hatte. Sein durch die vielen Jahre innerer Zerriſſenheit unüberhörbar hin · durch dringender Ruf nach Einigkeit ging in wunderbarſte Erfüllung. Die Klaſſen und die Stünde ſchloſſen ſich im Zeichen des Na⸗ tionalſozialismus zuſammen und wurden zu einer feſten, unerſchütterlichen Volksgemein · ſchaft vereint. Dem Deutſchen Volle aber ſchien es ſo, als ob Hindenburg aus der Reihe der Lebenden nicht mehr herauszudenken war. Un⸗ faßbar war uns allen der Gedanke, daß er ein⸗ mal von uns gehen könnte. Was unvorſtellbar war, iſt nun doch bittere Wirklichkeit geworden. Hindenburg lebt nicht mehr. Der getreue Ekkehard ves deut⸗ ſchen Volkes iſt von uns gegangen. Der Nation bleibt aber die dankbare und geſegnete Erinnerung an eine große, monumentale, über die Zeit weit hinausragende ſoldatiſche und ſtaatsmänniſche Perſönlichkeit und das edle, unübertroffene Beiſpiel einer herben, männlich⸗ heroiſchen Pflichtauffaſſung, die ſich im Dienſte am Vaterland verzehrte. In Ehrfurcht und Erſchütterung beugt die Nation ihr Haupt vor dieſem großen Toten. Seine nimmermüde Sorge um das Reich ſoll von jetzt an unſere Sorge ſein. Seinen Kampf um des deutſchen Volles Frei heit, Glück und Frieden aber übernehmen wir als Verpflichtung und Vermächtnis. Ein reiches, volles und arbeits⸗ und ſegen⸗ gekröntes Leben iſt damit zu Ende gegangen, Das größte, was von einem Menſchen geſagt werden kann, auf ihn trifft es zu: er hat durch ſeinen Heimgang die Welt ärmer gemacht. Das deutſche Volk wird das hehre Andenken ſeines Lebens und Wirkens in dem Schrein ſeines dankerfüllten Herzens ver⸗ ſchließen. Der Ruhm ſeiner Taten in Krieg und Frieden wird von Enkel zu Enkel bis in vie fernſten Geſchlechter weitergetra⸗ gen werden. Wir aber wollen uns glücklich preiſen, den großen alten Mann noch mitten unter uns geſehen zu haben, der eingegangen iſt in unſere Geſchichte als„Generalfeld ⸗ marſchall von Hindenburg“. die Trauerſeierlichkeiten für den veeſtorbenen Reichs⸗ prüſidenten beneralfeldmaeſchall von hindenburg ſlationale Trauerfeier am Tannenberg⸗Ranonaldenkmal Berlin, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, fand heute im Propagandaminiſterium eine Chefbeſpre⸗ chung über die Durchführung der offi⸗ ziellen Trauerfeierlichkeiten an⸗ läßlich des Hinſcheidens des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg ſtatt. In dieſer Beſprechung wurde im Einvernehmen mit der Familie von Hindenburg ſol⸗ gendes Programm für die Trauerfeierlich⸗ keiten feſtgeſtellt: Am Montag, 6. Auguſt, mittags 12 Uhr, findet eine Trauerfeier des Reichs⸗ tages ſtatt, zu der Einladungen an das Di⸗ plomatiſche Korps, an die Reichs⸗ und Län⸗ derregierungen, an die oberſten Reichsbehörden, an die Wehrmacht und an Organiſationen und Verbände der Beamten, der Arbeiter, der Wirt⸗ ſchaft und des Kulturlebens, durch den Reichs ⸗ tagspräſidenten ergehen. Auf dieſer Trauerkundgebung wird der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſprechen. Seine Rede wird umrahmt von Trauermuſik. Die große nationale Trauerfeier findet am Dienstag, 7. Auguſt, 11 Uhr, im Tannenberg⸗ Nationaldenkmal bei Hohenſtein in Oſtpreußen ſtatt. In der Nacht vom Montag, 6. Auguſt zum Dienstag, 7. Auguſt, 24 Uhr, wird die Leiche des verſtorbenen Reichspräſidenten General⸗ feldmarſchalls von Hindenburg in militä⸗ riſcher Trauerparade von Neudeck nach Tannenberg überführt. Der militäriſche Trauerkondukt endet zwei Kilo⸗ meter nach Abmarſch von Neudeck. Der Sarg wird von hier bis zwei Kilometer vor das Tannenbergdenkmal überführt. Dort tritt wie⸗ der die militäriſche Leichenparade bis zum Na⸗ tionaldenkmal an, wo der Sarg in den Ehren⸗ hof des Denkmals vor dem Kruzifix und einem dort zu errichtenden Altar aufgebahrt wird. Nach dem Einmarſch der militäri⸗ ſchen Trauerparade, der Abordnungen, Fahnen und der Traditionstruppenteile des Generalfeldmarſchalls, des 3. Garderegimentes zu Fuß, des Infanterieregimentes 51 und des Infanterieregimentes Generalfeldmarſchall von Hindenburg Nr. 147, folgt um 11 Uhr die Trauerfeier mit dem Trauermarſch aus „Eroica“ von Ludwig van Beethoven. Es folgt eine Anſprache des evangeliſchen Feldbiſchofs der Reichswehr. Hieran ſchließt ſich der Choral(Militärmuſik und Ge⸗ ſang der Trauergemeinde)„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“. Alsdann hält der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eine Traueranſprache. Anſchließend folgt das Lied „Ich hatt' einen Kameraden“. Wäh⸗ rend dieſer Muſik feuert die außerhalb des Tannenbergdenkmals aufgeſtellte Ehrenbatterie einen Trauerſalut. Alsdann wird der Sarg unter dem Spiel der Nationalhymnen in den Feldherrnturm des Tannenbergdenkmals überführt. Die Einladungen zu dieſer Trauerfeier erſolgen im Namen der Reichsregierung durch das Büro des Reichspräſidenten. An dieſer Feier werden das Diplomatiſche Korps ſowie die zu erwartenden Abgeſandten fremder Schacht mit der Führung der beſchäfte des fleichswirtſchaftsminiſters beauftragt Die krkrankung des mMiniſterz Fchmitt Berlin, 2. Aug. Die ernſtliche Er⸗ krankung, die kürzlich Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Schmitt befallen hat, macht einen längeren Urlaub für ihn notwendig. Da die Hoffnung beſteht, datz Dr. Schmitt ſeine Kraft nach Ablauf ſeines Urlaubs ſeinem Amt wieder zur Verfügung ſtellen kann, es aber an⸗ geſichts der drängenden wirtſchaft⸗ lichen Probleme nicht möglich iſt, die Leitung des Reichswirtſchaftsminiſteriums auf längere Zeit unbeſetzt zu laſſen, hat der Reichskanzler dem Herren Reichspräſidenten bereits in der vorigen Woche vorgeſchlagen, den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht zu⸗ näch ſt fürn6 Monate mit der Führung der Geſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſteriums zu betrauen. Der Herr Reichspräſident hat die ſich hierauf beziehenden Urkunden am 30. Juli 1934 vollzogen. Die Betrauung, des Reichsbankpräſidenten mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums iſt um ſo zweckmüßiger, als nun⸗ mehr die vordringlichſten wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme der Deviſen⸗ und Rohſtoff⸗ verſorgung, die ſchon ſeither das Arbeits⸗ gebiet der Reichsbank berühren, in wirtſchafts⸗ politiſcher Hinſicht zuſammengefaßt ſind. Da der Reichsbankpräſident ſchon bisher an den Sitzungen des Reichskabinetts teilnimmt, er⸗ gibt ſich aus ſeiner Betrauung mit der Leitung des Reichswirtſchaftsminiſteriums, daß die grundſätzliche wirtſchaftspolitiſche Linie der Reichsregierung keine Veränderung erfährt. Da der Reichswirtſchaftsminiſter gleichzeitig die Geſchäfte des preußiſchen Miniſteriums für Wirtſchaft und Arbeit führt, hat der Reichs⸗ kanzler auf Vorſchlag des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten den Reichsbankpräſidenten in glei⸗ cher Weiſe auch mit der Führung dieſer Ge⸗ ſchäfte beauftragt. Dr. Meißner mit der Weiterführung ſeiner Geſchäfte beauftragt Berlin, 2. Aug. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat den Staatsſekretür des verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten, Dr. Meißner, mit der Weiterfüh⸗ rung der vom Bureau des Reichspräſidenten geführten Geſchäfte beauftragt. zwei Telegramme des Miniſterpräſidenten ſöring an Oberſt von hindenburg Berlin, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ luftfahrtminiſter und preußiſche Mini⸗ ſterpräſident, General Göring, richtete folgende beiden Beileidstelegramme an Oberſt v. Hindenburg: „An Oberſt v. Hindenburg, Neudeck. Die Nachricht von dem Ableben Ihres hochverehr⸗ ten Vaters, unſeres greiſen Generalfeldmar⸗ ſchalls, die Sie mir heute morgen übermittelten, hat mich aufs tiefſte erſchüttert. Mit dem Generalfeldmarſchall geht einer der gewal⸗ tigſten Männer dieſes Jahrhunderts in die Ewigkeit ein. Die Geſchichte kennt wohl kaum ein Leben, das ſo reich war an unerhörten Er⸗ folgen, gewaltigen Siegen, ſtrahlenden Ereigniſſen und ſchmerzvollſtem Er⸗ leben. Er iſt mit ſeinem Volk über ſtolze Höhen gegangen und hat es beharrlich durch dunkle Niederungen wieder zu neuem Aufſtieg geführt. Solange es Deutſche geben wird, lebt der Rame Hindenburg als Vorbild eiſer⸗ ner Pflichttreue, hingebender Opferbereit⸗ ſchaft und eines alles überragenden Charakters. Mit mir trauert die deutſche Luftfahrt um einen verſtändnisvollen Förderer. Ich ſpreche Ihnen mein tiefſtes Mitgefühl zu dem unerſetz⸗ lichen Verluſte aus und verſichere gleichzeitig die tiefe Dankbarkeit, die ich ſtets dem Andenken des Feldmarſchalls bewahren werde, der in ſo großer Güte auch mir immer beigeſtanden hat. Ich bitte, mein Beileid auch der geſamten Familie Hindenburg auszuſprechen. General Göring.“ „An Oberſt v. Hindenburg, Neudeck. Das preußiſche Staatsminiſterium ſowie die geſamte preußiſche Beamtenſchaft und vor allem die preußiſche Landespolizei übermittelt Ihnen und Ihrer ganzen Familie durch mich das aufrichtigſte Mitgefühl zu dem unerſetz⸗ lichen Verluſt. Der Generalfeldmarſchall hat immer mit Stolz und Ueberzeugung betont, daß er ſein beſtes Weſen, ſeine Charakterſtärke, aber auch ſeine unerhörten Erfolge aus dem ſittlichen Begriff ſeines Preußentumes ſtets genommen hat. Als junger Leutnant kämpfte er für die Größe Preußens. Wenige Jahre ſpäter verhalf er an ſeiner Stelle dazu, daß aus Preußen Deutſchland wurde. Als Feldmarſchall vertei⸗ digte er Preußens wichtigſte Provinz als Pfeiler des Deutſchtumes im Oſten. Zum Schluſſe aber führte er Preußen in das einige große Deutſche Reich. Das dankt ihm heute ſein Preußen, das ihm immer ſo nahe ſtand. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring“ Staaten teilnehmen. Neben den Reichsmini⸗ ſtern, den Reichsſtaatsſekretären, den Reichs⸗ ſtatthaltern, den Chefs der Länderregierungen werden dieſer Feier vor allem Offiziere und Soldaten der alten Armee, insbeſondere die Tannenbergkämpfer, beiwohnen. Auch wird die oſtpreußiſche Bevölke⸗ rung im weiteſten Umfange Gelegenheit haben, bei dieſer Feier zugegen zu ſein. In Anbetracht des beengten Raumes ergehen zu dieſer Feier Einladungen nur an männliche Teilnehmer. Die Beförderung von Berlin nach Hohenſtein erfolgt in Sonderzügen der Reichs⸗ bahn. Während der nationalen Trauerfeier im Tannenberg⸗Denkmal am Dienstag, 7. Auguſt, tritt um 11,45 Uhr in ganz Deutſchland eine Verkehrspauſe von einer Minute zum Zeichen des ſtillen Gedenkens an den dahingeſchiede⸗ nen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall ein. Alle Verkehrsmittel und alle Fußgänger bleiben um dieſe Zeit für eine Minute ſtehen. Zum Zeichen des Beginns dieſer allgemeinen Verkehrspauſe werden in ganz Deutſchland die Glocken geläu⸗ tet. Das Glockenläuten dauert eine Viertel⸗ ſtunde. Zu gleicher Zeit mit der Trauerfeier im Tan⸗ nenberg⸗Denkmal finden in ganz Deutſchland Trauerfeierlichkeiten ſtatt, die von der Wehr⸗ macht, den Parteiſtellen, den Behörden ſowie von Organiſationen und Verbänden abgehalten werden. Es wird Vorſorge getroffen, daß die Teilnehmer an dieſen Veranſtaltungen die Uebertragung der nationalen Trauerfeier im Tannenberg⸗Denkmal hören können. Sowohl die Trauerfeier im Reichstag als auch die im Tannenberg⸗Denkmal wird im Rundfunk über alle Sender übertragen. Die Rundfunk⸗ organiſation der NSDaAp trifft Vorſorge für einen weiteſten Volkskreiſen zugänglichen Ge⸗ meinſchaftsempfang. Bundestagung heimattreuer Schleſier ahgeſagt Berlin, 2. Aug. Die Tagung des Bundes heimattreuer Schieſten(Vereinigte Oberſchleſier und Schleſier) vom 3. bis 5. Auguſt in Görlitz iſt auf Anordnung der Reichsleitung der oſt⸗ deutſchen Heimatverbände mit Rückſicht auf die Volkstrauer abgeſagt worden. 2 Jahre 6 Monate Gefängnis für kom⸗ muniſtiſche Kuriertätigkeit Berlin, 2. Aug. Der erſte Senat des Volksgerichtshofes verurteilte Don⸗ nerstag unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Schauwecker den 27jährigen kommuni⸗ ſtiſchen Heimleiter Heinz Hagen aus Ber“⸗ lin⸗Tempelhof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Verbrechens bzw. Ver⸗ gehens gegen die Verordnung zur Erhaltung des inneren Friedens, das Republikſchutz⸗ und das Geſetz gegen die Neubildung von Parteien antragsgemäß zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis. Neun Monate der erlittenen Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Hagen, der ſeit 1931 der Kpo angehörte, war nach der nationalen Revolution eine Kuriertätigkeit zu⸗ gewieſen worden mit dem Ziel, die durch das Verbot der KPd zerriſſenen Verbindun⸗ gen unter ihren früheren Mitgliedern wieder anzuknüpfen. Bei dem Verſuch, von einem an⸗ geblichen Vertrauensmann der KPꝰD in Pots⸗ dam Informationen über SA, SS und Stahl⸗ helm zu erhalten, wurde er im Juli v. J. in Nowawes verhaftet. . A Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolinr: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub); Vertreter: helim Ratzel; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager: für' Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel im Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); für Sport: ulius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiichach, Berlin, SwY 68, Charlottenſtr. 15 uy Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Ubr (außer Samstaa und Sonntag). J-Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ keitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. es B ⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 4 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheimim 19 342 Morgen⸗Ausgabe à, Schwetzingen 983 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheiim 1 116 zuſammen 2144¹ Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abend⸗ ausgabe i n 4 Mannheimt 15728 Ausgabe B, Schwetzingen 2 533 Austebe ß, Beinheimn.“. 1 853 zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — Gib dem Handwerk Auffräge! Zahrgang 4— A Die Beileid de. Karlsruhe, niſterpräſid Reichspräſidenten badiſchen Regier telegraphiſch ſei⸗ ſprochen.— Ebe halter in eine des Herrn Reichs denen Beileid A Trauerſitzung München, 2. des Reichspräſid bayeriſche N ſitzung zuſammer Hofmann, der München abweſe teilnahm. Miniſterpräſid fühl tiefſte Staatsregierung Volkes Ausdruck denburgs, ſeine Volk und erinne 20. April 1933 bürger von er ſo oft Erholr Sein Leben unt Vorbild für jed ſchen Gauen vei Gefühl der Tra im Sinne des gi der Treue zu F Reichsſtatthe Stuttgart, hat an Oberſt Telegramm geri „Das württ erſchüttert übe Reichspräſidente Wir Schwaben immer in beſon getan. Ich bitt giſchen Volkes aufrichtige Ant wollen. gez Beileidstelegr Weimar, 2 Sauckel richt in Neudeck folg „Das unerfo 20. Jahrestag krieg einen der eine der größte ten der deutſche tiefſter Tr. ſtehen alle 2 Frauen allen geſamten deutſ Verewigten un kannten und v Generalfeldmar feſtem Willen, Feldmarſchalls, und behütete,! ler vollendete( ſchen Volkes n und mit dem b Opferwillen zi ſchen Volkes zu hochzuverehren teilnahme der Thüringer Na. ſönliche zu den und uns alle b wollen. Fritz Sauck Ein Beileid. halters Schwerin für Mecklenbu an Oberſt vo gramm geſand „Wenn auch deee Stec Auguſt 1934 ichs⸗ + Reichsmini⸗ den Reichs⸗ regierungen ffiziere und ſondere die Bevölke⸗ Gelegenheit ſein. nes ergehen nmännliche rlin nach der Reichs⸗ ierfeier im 7. Auguſt, chland eine um Zeichen ingeſchiede⸗ ldmarſchall und alle ieſe Zeit um Zeichen rkehrspauſe ocken geläu⸗ ne Viertel⸗ er im Tan⸗ Deutſchland der Wehr⸗ rden ſowie abgehalten en, daß die tungen die ierfeier im .Sowohl zuch die im funk über Rundfunk⸗ orſorge für glichen Ge⸗ Schleſier ſes Bundes Oberſchleſier t in Görlitz ng der oſt⸗ icht auf die für kom⸗ eit Senat des ilte Don⸗ indgerichts⸗ kommuni⸗ taus Ber⸗ ung zum bzw. Ver⸗ Erhaltung kſchutz⸗ und inn Parteien en ſechs Monate der ſen auf die t 1931 der nationalen keit zu⸗ „die durch Verbindun⸗ ern wieder einem an⸗ d in Pots⸗ und Stahl⸗ in n Urlaub) gel. atz el. tpolitik: Dr. rtreter: Wil⸗ u: Wilhelm Goebel: für derm. Wacger; Willi Körbel für Sport: „ſämtliche in chach, Berlin, ntl. Original⸗ Fret Uhr 0. Zerlagsleiter: *———- u. Sonntag). 2. tung: 314 neräntwortl.? „„ 1933 983 1 116 imen 21441 hend⸗ imen 20 114 1934 41 555 zeitungsdruck 4 Zahrgang 4— A Nr. 351— Seite 3 „Hakenkreuzb anner“ Frühausgabe— Freitag, 3. Auguſt 1934 die Trauer⸗fundgebungen im meich Beileid der badiſchen Regierung Karlsruhe, 2. Aug. Der badiſche Mi⸗ niſterpräſident hat der Familie des Reichspräſidenten von Hindenburg namens der badiſchen Regierung und des badiſchen Volkes telegraphiſch ſein herzlichſtes Beileid ausge⸗ ſprochen.— Ebenſo hat der Reichsſtatt⸗ halter in einem Telegramm an die Familie des Herrn Reichspräſidenten ſeinem tiefempfun⸗ denen Beileid Ausdruck gegeben. Crauerſitzung des baneriſchen Miniſter⸗ rats München, 2. Aug. Aus Anlaß des Todes des Reichspräſidenten trat heute vormittag der bayeriſche Miniſterrat zu einer Trauer⸗ ſitzung zuſammen, an der auch Staatsſekretär Hofmann, der Stellvertreter des zurzeit von München abweſenden Reichsſtatthalters, teilnahm. Miniſterpräſident Siebert gab dem Ge⸗ fühl tiefſter Trauer der bayeriſchen Staatsregierung und des ganzen bayeriſchen Volkes Ausdruck. Er würdigte die Größe Hin⸗ denburgs, ſeine Bedeutung für das deutſche Volk und erinnerte daran, daß durch Geſetz vom 20. April 1933 der Reichspräſident Ehren⸗ bürger von Bayern, in deſſen Bergen er ſo oft Erholung geſucht habe, geworden ſei. Sein Leben und ſeine Pflichtauffaſſung ſeien Vorbild für jeden Deutſchen. Mit allen deut⸗ ſchen Gauen vereine ſich auch Bayern in dem Gefühl der Trauer und Dankbarkeit, aber auch im Sinne des großen Toten in dem Bekenntnis der Treue zu Führer, Volk und Vaterland. Reichsſtatthalter Murr an Oberſt von Hindenburg Stuttgart, 2. Aug. Reichsſtatthalter Murr hat an Oberſt von Hindenburg folgendes Telegramm gerichtet: „Das württembergiſche Volk iſt tieſ erſchüttert über das Ableben des greiſen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls. Wir Schwaben waren dem großen Deutſchen immer in beſonderer Liebe und Verehrung zu⸗ getan. Ich bitte, im Namen des württember⸗ giſchen Volkes und in meinem Namen die aufrichtige Anteilnahme entgegennehmen zu wollen. gez. Murr, Reichsſtatthalter in Württemberg.“ Beileidstelegramm des Keichsſtatthalters Sauckel Weimar, 2. Aug. Reichsſtatthalter Fritz Sauckel richtete an Oberſt von Hindenburg in Neudeck folgendes Telegramm: „Das unerforſchliche Schichſal hat am 20. Jahrestag der Mobilmachung zum Welt⸗ krieg einen der größten Feldherren, der zugleich eine der größten und charakteriſtiſchſten Geſtal⸗ ten der deutſchen Geſchichte war, abgerufen. In tiefſter Trauer und größter Ehrfurcht ſtehen alle Thüringer Männer und Frauen aller Berufe und Stände mit dem geſamten deutſchen Volk an der Bahre des Verewigten und von der ganzen Welt aner⸗ kannten und verehrten Reichspräſidenten, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg, mit feſtem Willen, das große heilige Erbe des Feldmarſchalls, die von ihm immer erwünſchte und behütete, von unſerem Führer Adolf Hit⸗ ler vollendete Einheit und Einigkeit des deut⸗ ſchen Volkes mit der größten Entſchloſſenheit und mit dem bedingungsloſeſten und äußerſten Opferwillen zugleich mit der Ehre des deut⸗ ſchen Volkes zu bewahren. Damit bitte ich Sie, hochzuverehrender Herr Oberſt, die tiefſte An⸗ teilnahme der Thüringer Bevölkerung, der Thüringer Nationalſozialiſten und meine per⸗ ſönliche zu dem unermeßlichen Verluſt, der Sie und uns alle betroffen hat, entgegennehmen zu wollen. Fritz Sauckel, Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter.“ Ein Beileidstelegramm des Reichsſtatt⸗ halters für Mecklenburg⸗Lübeck Schwerin, 2. Aug. Der Reichsſtatthalter für Mecklenburg⸗Lübeck, Hildebrandt, hat an Oberſt von Hindenburg folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Wenn auch nicht unvorbereitet, ſo hat mich die Nachricht vom Ableben Ihres Herrn Va⸗ ters, des Reichspräſidenten und Generalfeld⸗ marſchalls, tief erſchüttert. Am Tage der 20. Wiederkehr des Beginns des Weltkrieges, da wir unſerer gefallenen Kameraden gedenken wollen, ſinken die Fahnen auf Halb⸗ maſt. Der größte Soldat des Weltkrieges iſt zu ſeinen Kameraden heimgegangen. In tiefer Trauer ſteht das deutſche Volk an der Bahre ſeines großen Toten. In aufrichtiger Teil⸗ nahme. gez. Hildebrandt, Reichsſtatthalter und Gauleiter für Mecklenburg⸗Lübeck.“ Gauleiter Oberpräſident Koch an der Bahre Hindenburgs Freyſtadt, 2. Aug. Der Gauleiter und Oberpräſidentvon Oſtpreußen Staatsrat Erich Koch, traf am Donnerstag nachmittag auf dem Gute Neudeck ein und machte im Namen der Heimatprovinz Oſtpreu⸗ ßen dem Sohne des verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg einen Beileidsbeſuch. Er weilte auch eine kurze Zeit im Sterbe⸗ zimmer des Reichspräſidenten. Das Beileid des Reichsſtandes der Induſtrie Berlin, 2. Aug. Zum Hinſcheiden des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg hat der Präſident des Reichs⸗ ſtandes der deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, an den Reichspräſidenten und Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Telegramm geſandt: „Einigkeit war die immer wiederkehrende Mahnung Hindenburgs. Der Reichsſtand der deutſchen Induſtrie gelobt, dieſe Mahnung zu echter Volksgemeinſchaft als politiſches Teſta⸗ ment dauernd zu bewahren. Im Namen der deutſchen Induſtrie erneuere ich hiermit, ſehr geehrter Herr Reichspräſident, das Gelöbnis der Treue zu Ihnen, auf deſſen Schultern nun⸗ mehr allein die Führung des Reiches und des Volkes laſtet. gez. Krupp von Bohlen und Halbach.“ Gleichzeitig hat Dr. Krupp von Bohlen und Halbach an den Sohn des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten, Oberſt von Hindenburg, namens des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie ein Beileidstelegramm gerichtet. Der flufeuf von de. Ley Berlin, 2. Aug. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront und Stabsleiter der PO, Dr. Ro⸗ bert Ley, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Der Generalfeldmarſchall und Reichsprüſi⸗ dent von Hindenburg iſt von uns gegangen. Der erſte Soldat des Reiches, der getreue Ekke⸗ hard des deutſchen Volles, iſt Deutſchland ge⸗ nommen worden. Er hat noch erleben können, wie ſein ſehnlichſter Wunſch, die Einigung der Nation, durch den Führer Adolf Hitler Wirk⸗ lichkeit wurde. Er hat noch erlebt, wie Arbeiter und Unternehmer eine nationale Schickſals⸗ gemeinſchaft wurden. Im Kriege war der Feldmarſchall dem Volke Hoffnung, Zuverſicht und Sieg, in den Zeiten der Schande und De⸗ mütigung der Nachkriegszeit war er Symbol des Glaubens und der Zuverſicht. Im Dritten Reich war er den Deutſchen und den politiſchen Soldaten das leuchtende Bei⸗ ſpiel dafür, daß Zähigkeit, Glaube und Diſzi⸗ plin den Wiederaufſtieg unſeres Volkes ver⸗ bürgen. Gerade der deutſche Arbeiter, der ſich im Welt⸗ kriege als treueſter Sohn der Nation erwieſen hat, verbindet an der Bahre das Gedenken mit dem Gelöbnis: Mit doppeltem Eifer das zu vollenden, was dieſer immer wieder dem Volke predigte, die Einheit der Nation und des Volkes. mitteilung der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 2. Auguſt. Das Preſſe⸗ und Propagandaamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: 1. Die im Beſichtigungsprogramm des Füh⸗ rers der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, vor⸗ geſehenen Veranſtaltungen fallen bis zum 5. Auguſt aus. Des weiteren unterbleiben alle übrigen Kundgebungen der Deutſchen Arbeits⸗ front und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bis einſchließlich 5. Auguſt. 2. Alle Veranſtaltungen der Deutſchen Arbeits⸗ front und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, deren Charakter in Widerſpruch zum Ernſt der angeordneten Volkstrauer um den dahingeſchiedenen Herrn Reichspräſidenten ſteht, werden für die nächſten 14 Tage bis einſchließ⸗ lich 15. Auguſt abgeſetzt. gez. Buſch Leiter des Preſſe⸗ und Propagandaamtes der Deutſchen Arbeitsfront. ztummos bedenken in den Berliner Araßen Berlin, 2. Aug. Das geſamte Inter⸗ eſſe der Berliner Bevölkerung rich⸗ tet ſich auch in den Nachmittagsſtunden haupt⸗ ſächlich auf das Regierungsviertel, vor allen Dingen das Reichskanzler⸗Pa⸗ lais, das Reichspräſidenten⸗Palais in der Wilhelmſtraße und auf die Reichskanzlei am Wilhelmsplatz. Während in den Mittagsſtun⸗ den ſich eine nach Hunderten zählende Men⸗ ſchenmenge am Wilhelmsplatz anſtaute, ſchwoll ſie in den ſpäteren Nachmittagsſtunden zu Tauſenden an, ſo daß ſich die Polizei gezwungen ſah, um Un⸗ fälle zu vermeiden, die Bürgerſteige durch Taue zum Fahrdamm hin abzu ſperren. Wie eine Mauer ſteht die Bevölkerung und harrt ſtumm vor dem Palais aus. Durch Lautſprecher werden fortlaufend die neueßen einlaufenden Beileidskundgebungen des In⸗ und Auslandes verkündet. Es gibt nur ein Geſpräch unter den Leuten: der ver ſtorbene Reichspräſident. Jeder weiß dem ande⸗ ren, ob bekannt oder fremd, Anekdoten um den Feldmarſchall zu erzählen. Das Reichspräſi⸗ denten⸗Palais ſelbſt iſt ſtreng abgeſperrt, nie⸗ mand darf eintreten. Für die Eintragung in die Kondolenzliſte wird wohl erſt der morgige Tag freigegeben werden. Einem Pilgerzuge gleich zogen die Maſſen, beſonders nach Geſchäftsſchluß, nach der Wilhelmſtraße und von hier aus ergoß ſich der Strom der Menſchenmenge nach dem Wil⸗ helmplatz, wo die Menge gegenüber der Reichs⸗ kanzlei unmittelbar vor dem Propaganda⸗ miniſterium Aufſtellung nahm. Kopf an Kopf harrt die Menge und erwartet das Kommen des Führers. Mit ſtummem Händegruß werden Politiker begrüßt, die ab und zu in der Reichskanzlei vorſprechen oder dieſelbe ver⸗ laſſen. Das Wachregiment auf den Führer ver⸗ eidigt Berlin, 2. Aug. Auf dem groſßen Moabiter Exerzierplatz wurde Don⸗ nerstag 18 Uhr das Wachregiment Ber⸗ lin auf den Führer als Reichspräſidenten und Oberbefehlshaber der Wehr⸗ macht vereidigt. Das Wachregiment beſteht gegenwärtig aus einer braunſchweigiſchen, einer oſtpreußiſchen, einer mecklenburgiſchen, einer ſchleſiſchen und zwei bayeriſchen Kom⸗ pagnien. Nach der Vereidigung wandte ſich der Be · fehlshaber im Wehrtreis III noch einmal an die Soldaten mit den Worten:„Nachdem wir dem Führer die Treue gelobt haben, bekräftigen wir den Eid mit dem alten Soldatenruf:„Der Führer des Volkes und des Reiches, der Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht Hurra!“ der fuffhäuſerbund zum Tode ſeines FZachiemheren Berlin, 2. Aug. Oberſt a. D. Rein⸗ hardt, der Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, richtet an die Kameraden des Kyffhäuſerbundes eine Trauerkundgebung, in der es u. a. heißt: Kameraden! Generalfeldmarſchall von Hindenburg, der allverehrte Schirmherr unſe⸗ res Kyffhäuſerbundes, iſt nach Gottes Rat⸗ ſchluß in die Ewigkeit hinübergegangen. In tiefſter Trauer ſenken wir unſere Fah⸗ nen an der Bahre unſeres großen Kameraden. Sein hohes Vorbild als Menſch und als Soldat wird in unſerer Arbeit und in unſe⸗ ren Taten fortleben. Das ewige deutſche Soldatentum iſt für uns nicht denkbar ohne die heilige Erinnerung an den unver⸗ geßlichen Vertreter unſeres ſoldatiſchen Den⸗ kens. Die Perſönlichkeit des großen Soldaten aber wird ihr unvergängliches Denkmal finden in den Herzen ſeiner alten Kameraden. So ſol⸗ len wir uns weiter in ſchlichtem Pflichtbewußt · ſein und in unerſchütterlicher Treue ihm wür⸗ dig zeigen und ihm nacheifern im Dienſte am deutſchen Vaterlande, das das erſte und letzte Ziel ſeines unermüdlichen Denkens und Schaf⸗ fens war. „Der ſoldatiſche Abſchied von unſerem toten Kameraden heißt: Vorwärts mit Gott in ſei⸗ nem Gedenken!“ Das Beileid des Jührers der deutſchen Wirtſchaft Berlin, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der ſtell ⸗ vertretende Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, ſandte an Oberſt von Hindenburg folgendes Telegramm: „Zu dem ſchweren Verluſt, der mit Ihnen das ganze deutſche Volk und insbeſondere auch die deutſche Wirtſchaft durch das Hinſcheiden unſeres verehrten und geliebten Herrn Reichs⸗ präſidenten betroffen hat, ſpreche ich Ihnen im Namen der Geſamtorganiſation der deutſchen Wirtſchaft meine tiefempfundene Anteilnahme aus.“ Klle deutſchen Schiffe flaggen halbmaſt Hamburg, 2. Aug. Aus Anlaß des Hin⸗ ſcheidens des Reichspräſidenten iſt an alle auf See befindlichen Schiffe über Norddeich⸗Rügen folgende Weiſung ergangen: Anläßlich des Ablebens des Herrn Reichs⸗ präſidenten flaggen alle deutſchen Seeſchiffe bis zur Beiſetzung halbmaſt. Der Führer der„Deutſchen Schiffahrt“, gez. Staatsrat Eßberger. in Die Trauer in Danzig Danzig, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Anläß⸗ lich des Ablebens des Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg hat Präſident Dr. Rauſchning heute um 12 Uhr dem Konſul des Deutſchen Reiches, von Rado⸗ witz, ſeinen perſönlichen Beſuch abgeſtattet und das Beileid der Danziger Regierung zum Ausdruck gebracht. Auf Anordnung des Senats werden ſämtliche öffentlichen Gebäude innerhalb des Staats⸗ gebietes bis zum Abend des Beiſetzungstages des Reichspräſidenten halbmaſt flaggen. Die Offiziere der Landes⸗ und Schutzpolizei legen Trauerflor an. Königsberg trauert Königsberg, 2. Aug. Die Stadt Kö⸗ nigsberg ſandte folgendes Beileitstele⸗ gramm an Oberſt von Hindenburg nach Neudeck:„Die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres Herrn Vaters, unſeres allverehrten Ehrenbürgers, des Herrn Reichspräſidenten, des Generalfeldmarſchalls von Beneckendorff und von Hindenburg, bewegt mich und die Bevölkerung der Stadt Königsberg auf das ſchmerzlichſte. Ueber die große Trauer des deutſchen Volkes hinaus beklagen wir den Heimgang unſeres Befreiers aus ſchwerſter Kriegsnot. Sein Ruhm aſs Feldherr und Staatsmann wird uns wie auch der Nachwelt ſtets voranleuchten. Ich bitte, das herzliche Beileid der Stadt Königsberg entgegennehmen zu wollen. Der Oberbürgermeiſter, i. V. Wolff, Stadtrat. 977 R 3 N Heber und Tod folgen nicht selten einem Insektenstich. Sie geführden Ihre Gesundheit, wenn Sie wirkungslose Schutz · mittel nehmen. Verlangen Sie ausdrücklich Flit und weisen Sie Nachahmungen zurück. Flit fleckt nicht. Nur eeht in plom · 74 bierter gelber Kanne mit schwarzem Band und Flit-Soldat. N 8 nur EIIT und heine Ersatzmittel Zährgang 4— A Rr. 351— Seite „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 3. Auguſt 1934 Die Beileidsbezeugungen des fluslandes Das Beileid der Vertreter der ſſüchte in Berlin Berlin, 2. Aug. Anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg haben am Donnerstag dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen folgende Miſſions⸗ chefs Beileidsbeſuche abgeſtattet: Der apoſtoliſche Nuntius, der franzö⸗ ſiſche Botſchafter, der königlich italieni⸗ ſche Botſchafter, der kaiſerlich japaniſche Botſchafter, der ſpaniſche Botſchafter, der »königlich niederländiſche Geſandte, der königlich belgiſche Geſandte, der finni⸗ ſche Geſandte, der chineſiſche Geſandte, der Geſchäftsträger der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken, der königlich unga⸗ räſche Geſchäftsträger, der ſchweizeriſche Geſchäftsträger, der königlich däniſche Ge⸗ ſchäftsträger. Ferner haben im Auswärtigen Amt ihr Bei⸗ leid ausgeſprochen: Der Botſchafter der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, der chilefiſche Geſandte, der bolivianiſche Geſandte, der tſchechoſlowakiſche Ge⸗ ſandte, der polniſche Geſandte, der neu⸗ ernannte Geſandte von Haiti, der Geſchäfts⸗ träger von Panama, der öſterreichiſche Geſchäftsträger, der königlich norwegiſ ch e Geſchäftsträger, der königlich rumäniſche Geſchäftsträger. Gleichzeitig hat ſich eine große Anzahl von Mitgliedern des Diplomatiſchen Korps in die im Reichspräſidentenpalais und der Reichs⸗ lanzlei ausliegenden Beileidsliſten eingetragen. Oeſterreich Wie n, 2. Aug. Im Auftrag des Bundes⸗ präſidenten ſprach Kabinettsvizedirektor Schmitz am Donnerstag beim deutſchen Geſchäftsträger vor, um das Beileid zum Ableben des Reichs⸗ präſidenten auszuſprechen. . Wien, 2. Auguſt.(OB⸗Funk.) Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg empfing am Don⸗ nerstag in Gegenwart des Vizekanzlers Star⸗ hemberg, des neuen Außenminiſters Ber⸗ ger⸗Waldenegg und anderen Mitgliedern des Kabinetts die Vertreter der in⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſe im Bundeskamzleramt. Er gab programmatiſche Erklärungen ab, die er mit einem warmen Gedenken an den ver⸗ Lewigten Reichspräſidenten von Hindenburg einleitete. Die Trauernachricht vom Ableben des Herrn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ſo ſagte der Bundeskanzler, hat Oeſterreich tief bewegt. Ueber allen Zwi⸗ ſchenfällen des Tagesgeſchehens hinaus blieb uns ſein Name ein Symbol des deut⸗ ſchen Volkes und als ſolcher heilig. Zumal die Frontgeneration in Oeſterreich ge⸗ denkt ſeiner in Ehrfurcht. Ehre ſeinem An⸗ denken. 4— Wien, 2. Aug. Der Bundesminiſter für Aeußeres, Egon von Berger⸗Waldenegg, der am Donnerstag die Geſchäfte übernommen hat, erſchien mittags in Begleitung des Staats⸗ ſekretärs für Aeußeres, Tauſchitz, auf der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft und ſprach dem Geſchäfts⸗ träger Prinz zu Erbach in herzlichen Worten die Anteilnahme der öſterreichiſchen Bundes⸗ regierung und des öſterreichiſchen Volkes an dem Hinſcheiden des Herrn Reichspräſidenten aus. Wie verlautet, wird Staatsſekretär Tau⸗ ſchitz ſich in den allernächſten Tagen nach Berlin begeben. Ungarn Budape ſt, 2. Aug. Reichsverweſer Nikolaus von Horthy hat an Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Telegramm geſandt: Seiner Exzellenz, dem Herrn Reichskanzler Adolf Hitler,—7 des Deutſchen Reiches und deutſchen Volkes, Berlin. Tiefergriffen vernehme ich die traurige Nach⸗ richt von dem Tode des Herrn Reichspräſiden⸗ ten, Generalfeldmarſchall v. Hindenburg, durch deſſen Tod Deutſchland ſeinen treueſten Sohn und Ungarn einen aufrichtigen Freund ver⸗ loren hat. Ich ſchließe mich mit meinem innig⸗ ſten Gefühl der tiefen Trauer an, die infolge dieſes unerſetzlichen Verluſtes die Seele des deutſchen Volkes erfüllt. Ich bitte Euer Ex⸗ zellenz, den Ausdruck meiner innigſten Teil⸗ nahme entgegennehmen zu wollen. Der Reichsverweſer hat an Oberſt von Hin⸗ denburg folgendes Telegramm gerichtet: Aufs tiefſte ergriffen, vernehme ich die erſchütternde Nachricht von dem Tode Ihres hochverehrten Vaters, des Herrn Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg, und ruhmreichen Heerführers des im Weltringen mit uns treu verbündeten deutſchen Volkes. Sein Dahinſcheiden bedeutet—ht nur für Deutſchland einen ſchweren Verluſt, ſon⸗ dern erweckt auch aufrichtige Teilnahme und tiefſte Trauer im ganzen ungariſeron Volle. Ich bitte Sie, meine tiefempfundene Teilnahm⸗ entgegenzunehmen. Bei der Beiſetzungsfeier wird den Reichs⸗ verweſer Außenminiſter von Kanya und der Berliner Geſandte Maſirevich die ungari⸗ ſche Regierung vertreten. Das ungariſche Heer „von Hindenburg entſendet eine Offiziersabordnung un⸗ ter Führung des Oberkommandanten General der Infanterie von Korpathy. In Vertre⸗ tung des Stuhlweißenburger Honved⸗Infante⸗ rieregimentes, deſſen Inhaber Hindenburg war, begibt ſich⸗ebenfalls eine Offiziersabordnung unter Führung des Regimentskommandanten Oberſt von Koos nach Berlin. Die ungariſchen Regierungsgebäude haben im ganzen Lande halbmaſt geflaggt. Italien Rom, 2. Aug. Der Unterſtaatsſekretär im italieniſchen Außenminiſterium, Suvichs, begab ſich am Donnerstagmorgen in die deutſche Bot⸗ ſchaft, um Botſchafter von Haſſell das tiefge⸗ fühlte Beileid des Regierungschefs und der fa⸗ ſchiſtiſchen Regierung zum Tode von General⸗ feldmarſchall von Hindenburg auszudrücken. Griechenland Athen, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Tod des Reichspräſidenten von Hindenburg hat bei der griechiſchen Regierung und beim ganzen griechiſchen Volk größte Anteilnahme ausgelöſt. Die griechiſche Preſſe brachte ausführliche Be⸗ richte über den Verlauf der Krankheit, Artikel mit Bildern und Lebensbeſchreibungen und heute beim Ableben Extrablätter. Beim deut⸗ ſchen Geſandten Dr. Eiſenlohr liefen zahl⸗ reiche Beileidskundgebungen ein. Die deutſche Kolonie und die Ortsgruppe Athen der NSDApP veranſtalteten eine große Trauerfeier. Trauerkundgebung im däniſchen Tondesthing Kopenhagen, 2. Aug. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Landsthings hielt der Vorſitzende Jenſen Kleis folgende Gedächt⸗ nisanſprache auf Reichspräſident von Hinden⸗ burg: „Vom Außenminiſterium habe ich die Mit⸗ teilung erhalten, daß Reichspräſident von Hin⸗ denburg heute verſchieden iſt. Ich halte es für natürlich, daß das Landsthing ſein Beileid ausſpricht anläßlich des großen Verluſtes, den unſer deutſches Nachbarvolt durch dieſen To⸗ desfall erlitten hat, eines Verluſtes, der an der Danbbarkeit und tiefen Ehrerbietung ge⸗ meſſen werden kann, mit der das deutſche Volk dem hochbetagten Präſidenten für ſeinen her⸗ vorragenden und ſelbſtloſen Einſatz im Dienſte ſeines Vaterlandes umgab. Ebenſo wie der verſtorbene Reichspräſident vom deutſchen Volke geehrt und hochgeachtet wurde, ſo ſah man auch hier zu Lande auf ſeine Perſön⸗ lichteit.“ Die Landsthingsabgeordneten hörten die Anſprache ſtehend an. * Kopenhagen, 2. Aug. Die Nachricht von dem Ableben des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg wurde in Kopenhagen durch die Mittagsblätter, die aus dieſem Anlaß zweite Ausgaben erſcheinen ließen, bekannt. Bereits im Laufe des Vormittags ließ der däniſche Hof dem deutſchen Geſandten Freiherrn von Richt⸗ hofen ſein Beileid zum Ausdruck bringen. Gegen halb 12 Uhr fand ſich der holländiſche Geſandte van Rappard, der gleichzeitig Doyen des Diplomatiſchen Korps iſt, zu einem Bei⸗ leidsbeſuch auf der deutſchen Geſandtſchaft ein. polen Berlin, 2. Aug. Der Präſident der Republik Polen, Prof. Moczicki, richtete anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten ein Beileidstelegramm an Reichskanzler Adolf Hitler. Der polniſche Außenminiſter Beck ſprach in einem Tele⸗ gramm an Reichsaußenminiſter von Neu-⸗ rath ſein Beileid aus. Ferner ſtattete der polniſche Geſandte in Berlin, Lipſki, in der Reichskanzlei und im Auswärtigen Amt Bei⸗ leidsbeſuche ab. Außerdem richtete er ein Bei⸗ leidstelegramm an Oberſt von Hindenburg. Tſchechoſlowakei Prag, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Präſi⸗ dent der Republik ſandte dem Sohne des ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten folgendes Tele⸗ gramm: „In Kenntnis von der traurigen Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres berühmten Vaters, des Präſidenten von Hindenburg, übermittele ich Ihnen den Ausdruck meiner aufrichtigſten Anteilnahme. T. G. Maſaryk.“ ** Prag, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Außenmini⸗ ſter Dr. Beneſch ſandte dem Reichsaußenminiſter folgendes Telegramm:„Anläßlich des ſchweren Verluſtes, den das deutſche Volk durch das Dahinſcheiden ſeines hervorragenden Präſiden⸗ ten, Marſchall von Hindenburg, erlitten hat, habe ich die Ehre, Ihnen im Namen der Regie⸗ rung der tſchechoſlowakiſchen Republik mein aufrichtigſtes Beileid auszuſprechen.“ Geſandter Dr. Flieder fand ſich Donnerstag vormittag in der deutſchen Geſandtſchaft in Prag ein und ſprach dort die Anteilnahme des Auswärtigen Amtes anläßlich des Dahinſchei⸗ dens des Präſidenten Hindenburg aus. Lettland Riga, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) In Riga wurden auf dem Staatspräſidentenſchloß und ſämtlichen diplomatiſchen Vertretungen die Fahnen auf Halbmaſt geſetzt. Der Staats⸗ präſident und Miniſterpräſident Lettlands ſand⸗ ten Beileidstelegramme. Der deutſche Geſandte empfing von den Regierungsſtellen und zahl⸗ reichen anderen Perſonen Beileidsbeſuche. Litauen Kowno, 2. Aug. Aus Anlaß der Trauer⸗ nachricht vom Ableben des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hindenburg haben in Kowno alle Behörden und diplomatiſchen Vertretungen auf halbmaſt geflaggt. Das li⸗ tauiſche Außenminiſterium wie auch das diplomatiſche Korps haben der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft Beileidsbeſuche abgeſtattet. Die litauiſche Preſſe bringt die Nachricht vom Tode des Reichspräſidenten mit ausführlichen Le⸗ — des Verſtorbenen an erſter telle. Finnland Helſingfors, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der finniſche Staatspräſident Svinhufvud hat an Adolf Hitler folgendes Beileidstelegramm geſandt: Genehmigen Sie, Herr Präſident, die Aus⸗ drücke meines aufrichtigen Beileids anläßlich des ſchmerzlichen Verluſtes, den das deutſche Volk durch das Ableben des Herrn Reichs⸗ präſidenten, Feldmarſchall von Hindenburg, er⸗ litten hat. Sein Name wird auch in Finnland ſtets in treueſtem Andenken bewahrt. Präſident Svinhufvud. Präſident Svinhufvud hat ferner an Oberſt von Hindenburg ein Beileidstelegramm ge⸗ ſchickt, in dem er betont, daß er das Andenken an den Feldmarſchall ſtets in tiefer Verehrung bewahren werde. Außerdem hat der ſtellvertretende finniſche Außenminiſter dem Reichsaußenminiſter Frei⸗ herrn von Neurath ſein Beileid ausgeſprochen. Sowjetrußland Moskau, 2. Aug. Der Vorſitzende des Voll⸗ zugskomitees der Sowjet⸗Union, Kalinin, der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare der Sowjiet⸗Union, Molotow, ſowie Außenkommiſ⸗ ſar Litwinow haben dem deutſchen Geſchäfts⸗ träger von Twardowſki das Beileid der Sow⸗ jetregierung zum Ableben des Reichspräſiden⸗ ten von Hindenburg ausgeſprochen. flufrichtige finteilnahme in den bereinigten Staaten Neuyork, 2. Aug. Die Nachricht von dem Hinſcheiden des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg löſte im ganzen Lande tiefſtes Bedauern aus. Das ameritaniſche Volk hat in den letz⸗ ten Tagen mit größter Anteilnahme die Nach⸗ richten von dem Krankenlager in Neudeck ver⸗ folgt. Wie aus Waſhington gemeldet wird, wid⸗ mete Staatsſekretär Hull dem verſtorbenen deutſchen Reichspräſidenten folgenden Nachruf: „Soeben ging mir die Nachricht vom Tode des Reichspräſidenten von Hindenburg zu. Durch ſein Hinſcheiden hat die Welt eine her⸗ vorragende Geſtalt verloren, deren Charakter, Redlichkeit, loyale Hingabe zu ſeinem Vater⸗ lande allen Völkern Hochachtung und Bewun ⸗ derung abnötigte. Ich ſpreche dem deutſchen »Volke zugleich auch im Namen meiner Lands⸗ leute die aufrichtigſte Anteilnahme an dem Heimgang ſeines geliebten Präſidenten aus.“ Nach Bekanntgabe dieſes perſönlichen Auf⸗ rufes ſandte Staatsſekretär Hull im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten ein Beileidstelegramm an Reichsaußenminiſter von Neurath. Japan Tokio, 2 Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Nach⸗ richt vom Ableben des Reichspräſidenten von Hindenburg iſt den japaniſchen Kreiſen nicht mehr unerwartet gekommen. Der Kaiſer hat durch ſeinen Generaladjutanten dem deutſchen Botſchafter ſein Beileid ausſprechen laſſen. Miniſterpräſident Okada, Kriegsminiſter Hajaſchi, Außenminiſter Hirota und Marineminiſter Ozumi haben ebenfalls dem Botſchafter das aufrichtigſte Beileid übermit⸗ telt. Auch der ehemalige Kriegsminiſter Araki ſprach dem deutſchen Militärattaché ſein Be⸗ dauern aus. China Nanking, 2. Aug. Der Präſident der chi⸗ neſiſchen Republik hat dem deutſchen Geſandten telegraphiſch das Beileid der chineſiſchen Regie⸗ rung zum Ableben des Reichspräſidenten von Hindenburg ausgeſprochen. Miniſterpräſident Wangtſchingwei und Marſchall Schiang⸗ kaiſchek ſprachen ebenfalls dem deutſchen Ge⸗ ſandten ihr aufrichtigſtes Beileid zum Ableben des größten deutſchen Staatsmannes und Heer⸗ führers aus. England London, 2. Aug. Der König von England hat an den Sohn des verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten, Oberſt Oskar von Hindenburg, das folgende Telegramm gerichtet: „Ich habe mit tiefem Bedauern den Tod Ihres hervorragenden Vaters, Feldmarſchalls von Hindenburg, Präſident des Reiches, er⸗ fahren, deſſen hohe Eigenſchaften ſowohl als Soldat als auch als Staatsmann ihm einen geehrten Platz in den Annalen Ihres Landes ſichern werden. Ich entbiete Ihnen mein auf⸗ richtiges Beileid zu dem großen Verluſt, den Sie erfahren haben.“ Der britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Eric Phipps, kehrt Donnerstagabend nach Berlin zurück, um den König bei der Beerdi⸗ gung des Reichspräſidenten von Hindenburg zu vertreten. Frankreich Paris, 2. Aug. Der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrune, hat an Oberſt von Hindenburg aus Nancy fol⸗ gendes Telegramm gerichtet:„Der Tod Ihres berühmten Vaters bewegt mich tief, und in den grauſamen Verluſt, den Sie erlitten ha⸗ ben, drängt es mich, Ihnen mein lebhaftes Beileid auszudrücken.“ Belgien Brüſſel, 2. Aug. Der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft ſind bereits in den Vormittagsſtunden des Donnerstag zahlreiche Beileidsbezeugun⸗ gen aus Kreiſen der Bevölkerung, der Regie⸗ rung, des Diplomatiſchen Korps und der deut⸗ ſchen Kolonie zugegangen. In die in der Ge⸗ ſandtſchaft aufgelegte Beileidsliſte hat ſich als einer der erſten Beſucher der Miniſterpräſident Graf Broqueville, der mit ſeinem Kabinetts⸗ chef Graf Lichtervilde in der Geſandtſchaft er⸗ ſchienen war, ferner Außenminiſter Jaſpar eingetragen. Um die Mittagsſtunde deutſche Geſandte Graf Adelmann die Mitglie⸗ der der Geſandtſchaft um ſich. Er wies in be⸗ wegten Worten auf die hiſtoriſchen Verdienſte des Entſchlafenen hin. Die deutſche Kolonie veranſtaltet in den nächſten Tagen eine große Trauerfeier. Japan und die rüdſeemandate Genf, 2. Aug. In den Völkerbunds⸗ kreiſen wird eine Tokioter Meldung der „Times“, die hier offiziell noch nicht beſtätigt wird, beſprochen, wonach der Generalkonſul Japans in Genf wie alljährlich den Jahres⸗ bericht über die Verwaltung der japaniſchen Mandate in der Südſee vorgelegt und dabei Erklärungen abgegeben haben ſoll. Der Ge⸗ neralkonſul ſoll geſagt haben: 1. Japan werde ſeine Mandate nicht aufgeben, auch wenn es vom Völ⸗ kerbund dazu aufgefordert werden ſollte, nach⸗ dem ſein Austritt aus dem Völkerbund rechts⸗ kräftig geworden ſei. Japan habe dieſe Man⸗ date nicht vom Völkerbund, ſondern auf Grund des Artikels 22 des Verſailler Vertrages von den alliierten und aſſoziierten Mächten erhal⸗ ten. 2. Japan werde dieſe Mandate im Geiſte des Völkerbundes verwalten. 3. Japan werde alljährlich auch als Nicht⸗ mitglied dem Völkerbund über die Verwaltung der Inſeln berichten. Nach den engliſchen Meldungen verſichert der diesjährige japaniſche Bericht, daß auf den Mandatsinſeln keine Militär⸗ und Flottenſtreit⸗ kräfte unterhalten würden, und daß die Be⸗ völkerung nicht zu Militärdienſten herangezogen werde. Dorfbrand in polen Warſchau, 1. Aug. Im Kreiſe Wilun brach in einem Gehöft Feuer aus. das ſich in kurzer Zeit auf die ganze Ortſchaft aus⸗ dehnte. Insgeſamt wurden 15 Anweſen zerſtört. Ein großer Teil des Viehbeſtan⸗ des und die geſamte Ernte wurde vernichtet. —— verſammelte der Im Hambure —— 5 N* er ge ig 1 dampfer und 8 Weich und ſam nen Maſte, Sck —— ten die Schwim etzt. Dahinter ie Rieſenhellig Elbabwärts fäh nach Blankeneſe Bagger mühen 1— liegt bereit zur Nord en an die Dück rachtdampfer, äller Nationen ihre Röhren w ——* 45 3 ausgeſaugte wellballen ſchn Erde, ſenken ſie äuſten gepackt er ſich endlo⸗ ſchoben. Es ſind die F greifen: Tauſen von Männern g zu leiſten gewo Frühmorgens en Tritten du en, drängen f kilometerweit Treppen hinauf pen, beginnen Im Zeitlohn Werk. Die„St Biru die die ührung. Je löſcht und gela ſtändigen“ ihre Sie hantiere Schiffsrümpfe, karren Kiſten Geviert, in unterlangt, ſch Säcke herbei, ſe rohr und Grei auf Deck an de Schlünde drohe führer. Sie bi in die Hallen, die abholenden Sie gelten e der handwerkli lich ab, wenn doch will auch Körperkraft all⸗ iſt auch Geſchi wie man mit 1 iſt nicht jederm auf ſchwankend Mauer zu haſt Seil ſo um de Kranhaken ſo; und ins Waſſei im Schiffsinne daß ſie ſich bei ſchieben. Aber die Ha ſie verſtehen ſie ſtens ſind ſie Als ſie jun wann fing ein men: Magnete Wendigkeit lie leben. Eines von neuem wi einem Kontor man ja bei d den ſalzigen wahrte man ſi das Zuhauſe Und noch et los: die Män kann ſie nicht an einem„lü Grog“ iſt nich ſo gerne in de weil ſie hier m wie ſie im Ha wiſſen, was ir die Kletten he den keine Sat Worte, derbe einigen.(Die erſten, die ſich hunderts zu L Die Hafena n. Nicht nur d Arbeitsgericht liche Aufforde keineswegs ei eine übliche 7 Sondern ar gungen, Löhr Hafenarbeiter Löhne. 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Im Hamburger Hafen, auf Beobachtungs⸗ —+ in St. Pauli. Feiner Nebel und Rauch er geſchäftig hin⸗ und hereilenden Bugſier⸗ dampfer und Fährboote verſchleiert die Luft. Weich und ſamten ſind die Konturen der fſer⸗ nen Maſte, Schornſteine und Schuppen. e⸗ kleinere Ueberſeedampfer hal⸗ en die Schwimmdocks der Deutſchen Werft be⸗ etzt. Dahinter grüßen der große Kran und ie Rieſenheligen der Firma Blohm& Voßh. Elbabwärts fährt ein Schiff mit Ausflüglern nach Blankeneſe, Schleppzüge, Motorboote und Bagger mühen ſich gegen den Strom. Wimpel⸗ liegt die„Monte Olivia“ abfahrt⸗ bereit zur Nordlandreiſe. Mit armdicken Troſ⸗ — an die Dückdalben gefeſſelt, reihen ſich die rachtdampfer, von deren Heck die Flaggen aller Nationen wehen. Geireideheber ſtecken ihre Röhren wie gefräßige Spinnen in die Bäuche der Schiffe, und goldgelb fließt das — Blut in die Elbkähne. Baum⸗ wollballen ſchweben zwiſchen Himmel und Erde, ſenken 4405 auf den Kai, werden von äuſten gepackt und in das gähnende Dunkel er ſich endlos dehnenden Lagerhallen ge⸗ ſchoben. * Es ſind die Fäuſte der Hafenarbeiter, die zu⸗ greifen: Tauſende von Fäuſten, die Tauſenden von Männern gehören, die dieſe ſchwere Arbeit zu leiſten gewohnt ſind. Frühmorgens ſtapfen die Männer mit plum⸗ en Tritten durch die kaum erwachten Stra⸗ en, drängen ſich auf die Fährboote, die ſie llometerweit fahren, ſteigen die ſchmalen Treppen hinauf zu den Kais, öffnen die Schup⸗ pen, beginnen die Schicht. Im Zeitlohn oder im Akkord tun ſie ihr Werk. Die„Ständigen“, die in feſtem Vertrag Biru die die Stammtruppe bilden, haben die Führung. Je nachdem, wie viele Schiffe ge⸗ löſcht und geladen werden, füllen die„Un⸗ ſtändigen“ ihre Kolonnen auf. Sie hantieren in den Laderäumen der Schiffsrümpfe, fahren mit ihren Hand⸗ karren Kiſten und Kaſten an das große Geviert, in welches das Kranſeil her⸗ unterlangt, ſchleppen auf ihren Rücken die Säcke herbei, ſchaufeln zuſammen, was Saug⸗ rohr und Greifer nicht erreichen. Sie ſtehen auf Deck an den Ladeluken, die wie gähnende Schlünde drohen, und dirigieren den Kan, führer. Sie bringen die Güter von den Kais in die Hallen, laden ab, ſchichten auf, füllen die abholenden Speditionswagen. Sie gelten als„ungelernte“ Arbeiter, und der handwerklich Ausgebildete wehrt verächt⸗ lich ab, wenn er von ihnen reden hört. Aber doch will auch ihr Beruf gelernt ſein. Mit Körperkraft allein iſt es nicht zu ſchaffen. Es iſt auch Geſchicklichkeit vonnöten, Erfahrung, wie man mit den Gütern umgehen muß. Es iſt nicht jedermanns Sache, mit vollem Karren auf ſchwankendem Brett zwiſchen Bord und Mauer zu haſten. Es iſt nicht ſo leicht, das Seil ſo um den Ballen zu ſchlingen und den Kranhaken ſo zu befeſtigen, daß nichts ſich löſt und ins Waſſer plumpſt. Es will überlegt ſein, im Schiffsinnern die Kiſten ſo aufzubauen, ſ00— ſich beim Schlingern auf See nicht ver⸗ ieben. Aber die Hafenarbeiter verſtehen ſich darauf, ſie verſtehen ſich auch aufs Schiff. Denn mei⸗ ſtens ſind ſie ja„geweſene“ Seebären. Als ſie jung waren, wurden ſie Matroſen, und lange Jahre fuhren ſie zur See. Irgend⸗ wann fing eine Frau ſie ein, und Kinder ba⸗ men: Magneten, die ans Land zogen. Und die Wendigkeit ließ nach und die Luſt am Bord⸗ leben. Eines Tages dann heuerte man nicht von neuem wieder an, ſondern meldete ſich in einem Kontor als Hafenarbeiter. Da blieb man ja bei den Schiffen, da behielt man ja den ſalzigen Meeresgeruch in der Naſe, da be⸗ wahrte man ſich ja auch den Sinn dafür, daß das Zuhauſe ſo eng und die Welt ſo weit iſt. Und noch etwas anderes wurden ſie nicht los: die Männerkameradſchaft. Die Familie kann ſie nicht feſthalten. Und ihr Wohlgefallen an einem„lütten Köm“ und einen„ſteifen Grog“ iſt nicht der einzige Grund, warum ſie ſo gerne in den Hafenkneipen ſitzen. Sondern weil ſie hier mit Männern zuſammen ſind, die wie ſie im Hafen arbeiten und die zu erzählen wiſſen, was in der Welt oder ſo los iſt. Wie die Kletten hängen ſie aneinander, ein Bund, den keine Satzung beſchließt, in dem vauhe Worte, derbe Witze und handgreifliche Späße einigen.(Die Hafenarbeiter waren mit die erſten, die ſich in der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts zu Organiſationen formierten.) * Die Hafenarbeiter geben den Ton im Hafen an. Nicht nur den Umgangston, in dem, wie ein Arbeitsgericht einmal beſtätigt hat, die freund⸗ liche Aufforderung des Götz von Berlichingen keineswegs eine Beleidigung bedeutet, vielmehr eine übliche Floskel darſtellt. Sondern auch in Arbeitszeit, Arbeitsbedin⸗ gungen, Löhnen. Nach dem Lohnniveau der Hafenarbeiter richtete ſich die Höhe der übrigen Löhne. Und das ſogar weit über den eigent⸗ lichen Hafenbezirk hinaus: auch das Einkom⸗ men der Maler und Tiſchler in den Hamburger Vororten landeinwärts hängt irgendwie von dem Einkommen der Hafenarbeiter ab. Das wiſſen die Hafenarbeiter, und es iſt ihr Stolz, mit dem ſie ſich darüber hinwegſetzen, wenn die„Gelernten“ ſie ſcheel anſehen und ſie nicht als vollwertig achten. * Tag und Nacht ſchrillen die Schreie der Sirenen über die Stadt und mahnen, daß der Hafen da iſt. Denn Hamburg, das iſt: der Ha⸗ ſen: Schiffahrt, Fracht⸗ und Paſſagierdampfer, Aus⸗ und Einfuhr, Aus⸗ und Einwanderung. Iſt; die Hand, die die deutſche Wirtſchaft aus; treckt, um zu geben und zu nehmenzdas Tor ber dem Weg, der von und zu den anderen Völkern führt; das Transformatorenhaus, in dem nationale Energien umgewandelt werden ur Verbreitung in der Fremde und fremde Enerigen umgewandelt werden zum Verſand in das Binnenland. Hafen iſt: Vorwerk und Ausguck, Meeresnähe und Weltweite. In dieſem Rhythmus leben die Hafenarbeiter. Sie ſcheinen grobe Geſellen zu ſein, die nichts anderes kennen als ihren Lagerſchuppen, in dem ſie vackern. Und ſind doch Träger eines Hanſeatengeiſtes, der Verbindung herzuſtellen weiß mit den Menſchen, die jenſeits des Oze⸗ ans wohnen— des Hanſeatengeiſtes, der eben nicht nur in den großen Kaufmannskontoren zu finden iſt. Friedrich MVuppermann. Caſtenträger Gefahren der Arbeit Ein Beſuch im Inſtitut für Berufskrankheiten Von Friedrich R. Berger Wenn wir von den Gefahren der Arbeit ſprechen, dann denken wir wohl faſt immer an den Bergmann, der tief unter Tag ſeine ſchwere gefahrvolle Arbeit verrichtet, vielleicht auch an den Seemann, der draußen mit den feindlichen Elementen kämpft. Wir wiſſen, dieſe Männer ſtehen auf Vorpoſten im Lebenskampf, und wenn wir von Zeit zu Zeit voͤn ſchweren Un⸗ glücksfällen hören, von denen Angehörige die⸗ ſer gefährdeten Berufe betroffen worden ſind, dann ſpüren wir etwas von dem ſtillen Hel⸗ dentum der Arbeit. Selten aber denken wir daran, daß dieſes ſchlichte Heldentum in ſehr vielen Berufen zu finden iſt; denn faſt jeder Beruf hat ſeine eigentümlichen Berufskrankhei⸗ ten, die Geſundheit und Leben desjenigen be⸗ drohen, der ihn lange Zeit hindurch ausübt. Es wäre ſinnlos, darüber zu klagen. Arbeit iſt Kampf und jeder Kampf fordert Verluſte. Alles, was wir tun können, iſt, den geſundheitlichen Gefahren mit allen Mitteln der Wiſſenſchaft und Technik entgegenzutreten, die Arbeitsbe⸗ dingungen durch ſtändige Verbeſſerungen der Gewerbehygiene zu erleichtern. Wir dürfen feſtſtellen, daß in Deutſchland dank der intenſiven Bekämpfung die Berufs⸗ krankheiten außerordentlich ſtark zurückgegan⸗ gen ſind und von Jahr zu Jahr weiter abneh⸗ men. Das iſt nicht zuletzt der Forſchungsarheit einer Stelle zu verdanken, die zwar in Deutſch⸗ land nicht vielen bekannt iſt, die ſich aber in der Fachwelt eines großen internationalen Ru⸗ fes erfreut. Es iſt das Inſtitut für Berufs⸗ krankheiten in Berlin. Die Forſchungsanſtalt hat jetzt den Charakter eines Univerſitäts⸗In⸗ ſtitutes erhalten— eine beſondere Anerkennung K langjährigen Leiter, Direktor Dr. aader. In der gewerbemediziniſchen Beratungsſtelle des Inſtituts bietet ſich Gelegenheit, die ſon⸗ derbarſten Fälle von Berufskrankheiten zu ſtu⸗ dieren. Es kommen Arbeiter, denen der Arzt nicht mehr zu raten wußte, es treffen täglich Anfragen aus der ganzen Welt ein, die Dr. Baader um ſeine Diagnoſe in zweifelhaften Fällen bitten. Ein Rundgang durch die Räume, das Unter⸗ ſuchungszimmer, die Bibliothek und vor allem durch das Muſeum zeigt Beiſpiele von beruf⸗ lichen Schädigungen, von denen man ſich nie eine Vorſtellung gemacht hätte. Zahllos ſind die gefährlichen Staub⸗Erkrankungen. Alle Ar⸗ beiten, die irgendwie mit Staub zu tun haben, verurſachen mit der Zeit Ablagerungen in der Lunge, vermindern die Atemfläche und die Widerſtandsfähigkeit der Atmungsorgane gegen eindringende Tuberkelbazillen. Allerdings iſt nur ſolcher Staub gefährlich, der ſich in Form von Kieſelſäure in den Atmungsorganen ab⸗ lagert; Kohlenſtaub zum Beiſpiel enthält keine Kieſelfäure. Außer Bergleuten leiden die mei⸗ ſten Porzellanarbeiter, Steinmetzer, Metall⸗ ſchleifer, Ofenſetzer, häufig auch Perſonen, die mit Zement oder Mehl zu tun haben, an der „Staublunge“. Dauernde Heilung iſt nur durch Berufswech⸗ ſel möglich. Das gilt auch für die verſchiedenen Formen von Bleierkrankungen, denen Schrift⸗ gießer und Schriftſetzer, Maler, Schweißer, Farbenarbeiter, Schlofſer und Glasbläſer be⸗ ſonders ausgeſetzt ſind. Die erſten Anzeichen der Bleikrankheiten ſind der Bleiſaum, ein dunkler Rand auf dem Zahnfleiſch, ſpäter Blut⸗ veränderungen, ſchließlich Lähmung und Zer⸗ ſetzungen des Gehirns. Verſchiedenartige Erkrankungen der Haut gehören zu den häufigſten Gewerbekrankheiten. Die Bäcker⸗ und Konditorkrätze, eine unange⸗ nehme Hautentzündung mit ſtarkem Juckreiz, iſt jetzt ſeltener geworden. Man führt ſie auf die Wirkung des im Teig enthaltenen Zuckers, den Säuregehalt der zugeſetzten Fruchtſäfte, Verunreinigungen durch chemiſche Fehte und manches andere zurück. Schlimmer teht es mit den 35 die mit der Entwicklung der chemiſchen Induſtrie ſehr zahlreich geworden ſind. Beſonders charakteriſtiſche Veränderungen der Haut entſtehen durch die Verarbeitung von Teeren, Paraffin und Petroleum. Sie äußern ſich in Rötung, Schwellung, Blaſenbildung und hartnäckigen Ekzemen. Hautſchädigungen durch Hitze ſind bei Arbeitern in Gußwerken, bei Schmieden, Maſchiniſten, Aſphaltarbeitern, bei Wäſcherinnen und in vielen anderen Berufen anzutreffen. Kaum ein Beruf iſt von den ſchädigenden Wirkungen ganz ausgenommen. Schuſter und Tapezierer leiden oft an Darmkrankheiten, weil die ausgefräſten Zähne, die durch das Halten von Nägeln im Mund entſtehen, zum Kauen untauglich werden. Ausgefräſte Zähne hat auch der Schneider vom Durchziehen und Ab⸗ beißen des Fadens. Und ſogar die Schmuggler haben ihre Berufskrankheit, eine Vergiftung durch das Tragen von Tabakblättern auf bloßem Körper. Tröſtlich allein in dieſer Sammlung der Lei⸗ den iſt die Feſtſtellung, daß täglich neue Mittel gegen die von der Technik geſchafften Gefahren⸗ quellen gefunden werden. eit dem Beginn des Maſchinenzeitalters, wo die Sterblichkeit der Arbeiter mit einem Schlage um hundert Pro⸗ zent hochſchnellte, iſt der Tod weit aus ſeinen Stellungen zurückgedrängt worden. Aus den Betrieben Veranſtaltungen im Geiſt der Kameradſchaft Süwddeutſche Juteinduſtrie. Die Werksgefolg⸗ ſchaft der Süddeutſchen Juteinduſtrie hatte zu Ehren fünfzehn verdienter Pioniere deutſcher Arbeit zu einem Kameradſchaftsabend einge⸗ laden. Ein bombenvolles Haus, kein Plätz⸗ chen war mehr zu ergattern, faſt die geſamte Belegſchaft hatte ſich in einmütiger Weiſe zum Kameradſchaftsabend eingefunden. Das Feſt⸗ liche, das Beglückende in der Anerkennung des Arbeiters der Fauſt, des Arbeiters der Stirne hat auch an dieſem Abend ſeine Ehrenſtellung behauptet. Es läßt ſich denken, daß dieſes Er⸗ eignis gebührend aufgezogen wurde. Eine Darbietung folgte der anderen, alle waren ſie getragen von den Werksangehörigen. Die Begeiſterung hatte ihren Höhepunkt er⸗ reicht, als am Schluß das ganze Haus aufſteht und Arm in Arm ſchunckelwalzernd mit echter deutſcher Fröhlichkeit den Refrain des herrli⸗ chen Liedchens mitſingt: Am Rhein, am Rhein, am ſchönen Rhein. Stephan und Hoſfmann., Der, Betriebs· führer hatte die geſamte Gefolgſchaft nebſt Angehörigen zu einer Fahrt durch das Reckartal mit dem Ziel Neckarhauſen bei Eber⸗ bach eingeladen. Aber auch die Arbeiterinnen. die früher im Betrieb tätig waren, ſollten nach dem Willen des Betriebsführers an der Fahrt teilnehmen. In luſtiger Fahrt gings unter dem Geſang alter Volkslieder Neckarhauſen entgegen. Nach gemütlichem Beiſammenſein, wobei es an Unterhaltung nicht ſehlte, wurde dann zu einem Spaziergang durch den Wald nach dem Tal gerüſtet. Abends ging es wieder Mann⸗ heim zu, aber unterwegs wurde in Feuden⸗ heim noch einmal eingekehrt und bis zur end⸗ gültigen Heimkehr wurde es Nacht. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft In 1½%ſtündiger Fahrt führten neun Ver⸗ kehrsomnibuſſe die Teilnehmer durch den ſchö⸗ nen Odenwald zum Ziel. Tros trüben, reg⸗ neriſchen Wetters beim Beginn der Fahrt, lachte herrlicher Sonnenſchein beim Eintreffen in Lindenfels. Das Hotel„Odenwald“ nahm die etwa 300 Teilnehmer auf und hatte, um allen Anſprüchen gerecht zu werden, in reichem Maße für die Verpflegung geſorgt. Jedes Mitglied der Gefolgſchaft hatte einen Gut chein für Mittag⸗ und Abendeſſen und für Getränke in Wein und Bier. Auch an Süßigkeiten für die Damen und Rauchwaren für die Herren fehlte es nicht. Am Vormittag wurden Ausflüge auf die Neunkirchener Höhe und auf die Burg Linden⸗ fels unternommen. Während des Mittageſſens konzertierte die Hauskapelle der„Mannheimer“ in friſcher, fröhlicher Weiſe. Der Nachmittag wurde ausgefüllt mit Ausflügen in die Umge⸗ bung von Lindenfels, ſowie mit Wettkämpfen in dem herrlichen Schwimmbad und durch andere ſportliche und geſellſchaftliche Unter“ haltungsſpiele. Das Abendeſſen verſammelte wieder alle Fahrtteilnehmer im Hotel„Odenwald“. Nach dem Abendeſſen ſpielte die Hauskapelle der „Mannheimer“ zu munterem Tanze auf, und luſtige Vorträge füllten die Pauſen aus. Gegen 11 Uhr abends wurde die Heimfahrt angetreten, und ein gemutliches Beiſammen⸗ ein im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ beſchloß das wohlgelungene und in vorbildlicher Weiſe vorbereitete Feſt. Der Bauer nimmt mehrein der Lerloufserlös der deutschen loggwin Schaft betruq lin Miliarden]! g10 GWiarscMAfTSAM voMu Tzl S18 30. 0Nʃ) ſmnn Aucter ObSt wein. Gemmüse ſabak Sonstiq Getreæid Milch ung(einschl. d kartOffeln un Gefluqeij kier um die Geſundung der deutſchen Land⸗ wirtſchaft. Durch den Reichsnährſtand wird durch die verſchiedenſten Maßnahmen die Ge⸗ fundung der deutſchen Landwirtſchaft und damit die Selbſtwerſorgung des deutſchen Volkes mit Lebensmitteln durchgeführt. Dies hat ſich bereits dahingehend aus⸗ gewirkt, daß in der Zeit vom 1. Juli 1933 dis 30. Juni 1934 die deutſche Landwirt⸗ ſchaft.3 Milliarden RM Einnahmen ge⸗ genüber.5 Milliarden RM im vorher⸗ gehenden Erntejahre hatte. Gleichzeitig ſind auch die Koſten der landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe geſenkt worden, einmal durch die Senkung der Hypothekenzinſen, dann durch die Befreiung von der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, ferner durch Senkung der Um⸗ ſatz⸗„ Grund⸗ und Schlachtſteuer. Nach Abzug der erhöhten Lohnausgaben dürfte die Laſtenſenkung für die geſamte Land⸗ wirtſchaft etwa 312 Millionen RM aus⸗ gemacht haben, ſo daß insgeſamt 1,12 Mil⸗ liarden RM mehr Einnahmen der Land⸗ wirtſchaft im letzten Erntejahr gegenüber dem vorhergehenden vorhanden geweſen ſind. Das iſt ein mächtiger Schritt zur Geſundung des deutſchen Bauerntums. 36 Stunden dauert, Sahrgang 4— A Nr. 351— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühgusgabe— Freitag, 3. Auguſt 1984 * Zierſchutz in der Eiſenbahnverkehrs⸗ ordnung Karlsruhe, 2. Aug. In einer Verordnung zur Eiſenbahnverkehrsordnung hat der Reichs⸗ verkehrsminiſter, wie die„Wandelhalle“ mel⸗ det, neue Beſtimmungen für Tier⸗Transporte getroffen, die den modernen Tierſchutzgedanken echnung tragen. Danach müſſen alle Tiere, deren Beförderung 24 Stunden oder länger in Anſpruch nimmt, vor der Verladung vom Ab⸗ ender ausreichend gefüttert und getränkt wer⸗ en. Unbegleitete Tierſendungen ſind— ſofern ihre Beförderung länger als 36 Stunden dau⸗ ert— ſpäteſtens nach je 36 Stunden zu füt⸗ tern und zu tränken. Die Fütterung und Trän⸗ kung obliegt dem Abſender. Er kann im Fracht⸗ brief erklären, wo und wie die Tiere gefüttert und getränkt werden ſollen. Geſchieht dies nicht rechtzeitig oder fehlt eine Erklärung im Fracht⸗ brief, ſo hat die Eiſenbahn die Tiere auf Ge⸗ ahr und Koſten des Abſenders tränken und üttern zu laſſen. Bei begleiteten Tierſendun⸗ 3 hat ausſchließlich der Begleiter während der Beförderung für die Fütterung und Trän⸗ kung der Tiere zu ſorgen. Fuür die unterwegs erforderliche Fütterung und Tränkung ſind nach Bedarf beſondere Ba hoſe mit Einrichtungen zu verſehen. Dieſe Bahnhöfe(Tränkbahnhöfe) werden vom Reichsverkehrsminiſter beſtimmt; ſie ſind in den Tarifen bekanntzugeben. Tiere, die vom Aus⸗ land durch deutſches Reichsgebiet nach dem Ausland befördert werden, müſſen, ſofern ihre Beförderung auf deutſchen Strecken länger als päteſtens nach je 36 Stunden auf den von der Veterinär⸗Polizei renr Tränkbahnhöfen auch dann gefüt⸗ tert und getränkt werden, wenn der Abſender oder der Tierbegleiter etwas anderes verfügt oder die Beförderung über einen Weg vorge⸗ chrieben hat, der dieſe Bahnhöfe nicht berührt. Werden Tiere unterwegs verletzt oder krank, ſo Kkann die Eiſenbahn ein tierärztliches Gutachten Darüber einholen, ob die Tiere ohne Schaden ——— Geſundheit weiterbefördert werden können oder ob ſie ſofort getötet oder in Pflege gegeben werden müſſen. Umbau des Pirmaſenſer Bahnhofs Bahnverbindung Pirmaſens—Biebermühle Pirmaſens, 2. Auguſt. Geſtern fand hier im Stadthausſaale eine Beſprechung der Ver⸗ treter der Pirmaſenſer Stadtverwaltung und der Reichsbahndirektion Ludwigshafen ſtatt, die den Pirmaſenſer Eiſenbahnverhältniſſen galt und in der eine grundſätzliche Planlegung des künftigen Schickſals der Stadt bezüglich der Bahnverbindung erfolgte. Reichsbahnpräſident Angerer, der mit ſeinem geſamten Stabe von Mitarbeitern hierher⸗ gelommen war, erklärte, daß man eine Reihe won Projekten für eine Bahnverbindung von Pirmaſens nach Biebermühle ausgearbeitet habe. Die Vertreter der Pirmaſenſer Wirtſchaft, der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins gaben zu einem beſtimmten Plan ihre Zuſtim⸗ mung, der nunmehr beſchleunigt der Haupt⸗ direktion in Berlin zur Entſcheidung vorgelegt werden wird, ſo daß mit dem baldigen Bau⸗ beginn gerechnet werden kann. Es ergeben ſich erhebliche Schwierigkeiten beim Bahnbau; eine Verminderung des Steigungsverhältniſſes unter :40 war nicht zu erreichen. Nach Mitteilung des Reichsbahnpräſidenten ſind großzügige Arbeiten ſowohl im Bahnhof Pirmaſens als auch im Bahnhof Biebermühle, die beide vollſtändig umgebaut werden ſollen, zu erwarten. In Biebermühle ſind die Arbei⸗ ten bereits in vollem Gange. Biebermühle er⸗ 675 u. a. ein neues Bahnhofsgebäude, Pirma⸗ ens ein neues Expreßgutgebäude. wachzuhalten. Sie rufen Der Schlageter des Saarlandes Seht Jakob Johannes ein Denkmal! Am 20. Oktober ſind es 15 Jahre, daß welſche Rachſucht im Saarland mit uns Deutſchen un⸗ begreiflicher Brutalität einen deutſchen Arbeiter mordete. Am 20. Oktober 1919 fiel Jakob Johannes in Saarbrücken unter den Kugeln franzöſiſcher Soldaten, nachdem man ihn vollkommen ſchuldlos vor ein franzöſiſches Kriegsgericht geſchleppt und„wegen verſuchten Mordanſchlags auf eine franzöſiſche Truppen abteilung“ zum Tode verurteilt hatte. Alle Proteſte bei der Regierung in Paris blieben vergeblich. Vier Jahre lang hatte Jakob Jo⸗ hannes in den Reihen der Infanterie⸗Regi⸗ menter 166 und 174 für ſein Vaterland ge⸗ kämpft. Das Schickſal war ihm gnädig; es verſchonte ihn. Franzöſiſcher Willkür mußte er nach dem Friedensſchluß auf eigener Hei⸗ materde zum Opfer fallen. Aber nicht genug damit! Dieſer aufrechte deutſche Arbeiter, der ſich weigerte, ſich die Binde vor die Augen legen zu laſſen, der den franzöſiſchen Schergen ins Geſicht ſchrie: „Ich bin unſchuldig, ich bin ein deutſcher Mann und kann furchtlos dem Tode ins Auge ſehen!“ war vor ſeiner Hinrichtung auf das Schimpf⸗ lichſte gemartert worden. Entſetzt wichen ſeine Angehörigen und Arbeitskameraden zurück, als ſie zum letzten Male von ihm Abſchied nehmen wollten und den armen, mit Hieb⸗ und Stich⸗ wunden über und über bedeckten Körper des grauenvoll Mißhandelten ſahen. Lange genug war die deutſche Seele Amboß. Wir wollen mithelfen, daß ſie wieder Hammer wird. Saarländiſche Freunde des Ermordeten, ehemalige Regimentskameraden von ihm und alte Kämpfer aus den Tagen aktivſter natio⸗ naler Gegenwehr, den Jahren 1920 bis 1923, haben ſich nun zuſammengetan, um das An⸗ denken an dieſen Schlageter des Saarlandes euch auf, Volks⸗ genoſſen, mitzuhelfen, daß Jakob Johannes ein würdiges Denkmal geſetzt werden kann. Wo es auch ſtehen wird, es wird kommenden Geſchlechtern von dem Opfertod eines echten deutſchen Arbeiters künden, und ein ewiges Mahnzeichen ſein, ſich ſtets einzuſetzen für die Verteidigung deutſchen Volkstums und deut⸗ ſcher Heimaterde. Spenden werden entgegengenommen auf das Konto H 71 085 bei der Frankfurter Sparkaſſe von 1832(Polytechniſche Geſellſchaft) Frank⸗ urt a.., Neue Mainzer Straße 49/1, das oftſcheckkonto Frankfurt a. M. Nr. 34 323. An⸗ fragen ſind zu richten an den Geſchäftsführer Dr. Rudolf Gieſenregen, Frankfurt a.., Darmſtädter Landſtraße 48. Saargebiet Tödlich abgeſtürzt Spieſen, 2. Aug. Der penſtonierte Berg⸗ mann Bertes ſtürzte am Mittwochvormittag eine 30 Meter tiefe Felswand hinunter und war auf der Stelle tot. Hohes Alter Saarbrücken, 2. Aug. Die Witwe Ju⸗ liane Maurer geb. Rothgerber feiert heute in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit die Vollendung ihres 85. Lebensjahres. Die Hochbetagte, eines der älteſten Mitglieder der „Deutſchen Front“, verfolgt mit reger Auf⸗ merkſamkeit den Kampf um ihre ſaarländiſche Heimat; ſie hofft, in gleicher Rüſtigkeit im nächſten Januar an die Wahlurne ſchreiten zu können, um dem Vaterland gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen. Opfer der Arbeit Jägersfreude, 2. Aug. Als der Berg⸗ mann Riehm aus Würzbach, Vater von zehn Kindern, mit dem Schmieren eines Wagens beſchäftigt war, liefen zwei abgelaſſene Wagen plötzlich gegen das Gefährt Riehms auf. Der Mann kam dabei zwiſchen die Wagen und wurde ſchwer verletzt; außer einem Unterſchen⸗ kelbruch und Rippenbrüchen erlitt er auch in⸗ nere Verletzungen. In bedenklichem Zuſtand wurde der Verunglückte ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Verdächtiger Eifer Neunkirchen, 2. Aug. Auf der Grube Reden werden umfangreiche Renovierungs⸗ arbeiten ausgeführt, an die kein Menſch denken wollte. Welches die tieferen Gründe dieſes plötzlichen Nützlichkeitsſinns ſind, iſt nicht bekannt. Will man etwa im nächſten Jahr für dieſe aufgetünchten Arbeiten einen beſſeren Preis erzielen, oder erbarmt man ſich wirklich kurz vor T der„armen“ Saarbevölke⸗ rung 2. Internationale Betrügerbande gefaßt Baſel, 1. Aug. Auf Veranlaſſung der Baſ⸗ ler Polizei gelang es in Brüſſel, Prag und Riga, vier einer großen internationalen Ver⸗ brecher⸗ und Fälſcherbande angehörende Gau⸗ ner zu verhaften. Drei derſelben haben im Ok⸗ tober 1932 in Baſel einen Bieler Kaufmann um 16 000 ffr. betrogen, indem ſie dieſem Meſſing ſtatt Goldblättchen verkauften. Zwei der Be⸗ trüger konnten des weiteren eines im November 1931 in Baſel begangenen Diebſtahls überführt werden. Es gelang ihnen damals, durch einen geſchickten Taſchenſpielertrich ein Collier im Werte von 14000 ffr. gegen gewöhnliche Salz⸗ mandeln umzutauſchen und das Collier an ſich zu nehmen. Die Burſchen, die polniſche Staats⸗ angehörige ſind, haben in Wien, Ungarn, Prag, Frankreich, London, Holland, Hamburg, Köln und in Belgien wiederholt ähnliche Betrüge⸗ reien begangen und dabei jeweils größere Geld⸗ beträge erbeuten können. In Brüſſel gelang es ihnen, ſich 650 000 belgiſche Franken anzueignen. In Prag betrogen ſie einen Kaufmann um kine körstergeschichte von Adolf sSchmitthenner .——.—————————————— 71. Fortſetzung Der Gedanke zuckte ihm durch den Kopf, das Fenſter einzudrücken. Aber mit Schauder ge⸗ dachte er an die eingeſtoßene Tür. Nicht ge⸗ waltſam wollte er zu ſeinem Weibe dringen. Sie würde ja wieder vor ihm fliehen in der Angſt, daß er ſie niederſchieße, wie das Wild pvor dem Jäger flieht. Er ſtand vor der Scheibe und ſtarrte in die Finſternis, die das Haus erfüllte. Dann ging er in den Garten zurück und ſchaute am Hauſe hinauf. Natürlich nirgends ein Licht. Er hatte ja ſelbſt in dem Taumel der letzten Nacht alles was Licht ſpendet im finſtern Hauſe, zum Fen⸗ ſter hinausgeworfen.„Ich will in der Nacht kein Licht mehr ſchauen als deine Augen,“ hatte er geſagt, als ſein Weib vor dem Fenſter in die Knie geſunken war, überwöltigt, erdrückt von der Wucht ſeiner raſenden Leidenſchaft. „Keine Flamme ſoll uns lodern, als die Flamme unſrer Liebe.“ Und ſie hatte alles ſchweigend geduldet. Aber jetzt hatte ſie die Nacht gewählt ohne ihn. Sie wollte allein ſein im finſtern Hauſe. Er trat wieder an das Fenſter und flüſterte: „Leonie!“ Unaufhörlich nannte er ihren Namen, bit⸗ tend,, flehend, bettelnd. „zLeonie, laß mich ein!“ Das tote Schweigen der ſchwarzen Nacht hatte keine Antwort. Er nahm die Flinte von der Schulter und lehnte ſie an die Wand. Dann trat er mit dem rechten Fuß auf die leere Hundehütte, ſprang in die Höhe, ergriff den unterſten Aſt des Lin⸗ denbaumes und ſchwang ſich empor. Er kletterte wie ein Gehetzter. Jetzt ſtand er auf dem Aſte, der ihn und ſein Weib getragen hatte in jener ſeligen Sommernacht, und ſchaute in die fin⸗ ſtere Stube, in die er, beſiegt vom Verlangen, ſein ſchlafbefangenes Weib getragen hatte in der wilden Abſicht des Verbrechens. Das ſchwarze Loch daneben war das Fenſter des Schlafgemaches. „Leonie!“ rief er.„Leonie, biſt du da?“ Das Grab der Nacht hatte keine Antwort.— Auf ihrem Lager ſtreckte ſich die, die er rief, in Schmerz und Grauen. Sie hörte nichts. Ihre ganze Seele war ein Schrei:„Herrgott, rette mein Kind!“ »Richard ſtieg leiſe hinab. Als er auf dem Boden ſtand, ergriff er die Flinte und hängte ſie ſich um.„Dich brauch ich wohl noch!“ ſagte er. Dann ging er wieder vor die Tür. Noch ein⸗ mal verſuchte er es, ſie zu öffnen. Dann griff er nach der Klingel. Lange hielt er ſie in der Hand, endlich zog er ſie an, ſachte, langſam, in⸗ brünſtig. Flehend klang die Glocke, klagend ver⸗ hallte ſie, der letzte Ton war wie ein letztes Wimmern. Atemlos lauſchte der unglückliche Mann. Das Haus des Todes hatte keine Antwort. Da brach ein wildes Stöhnen aus ſeiner Bruſt. Er ſtürzte in die Knie und ſcheug die Hände vor ſein Geſicht. „Sie hat mich hinausgeſchloſſen,“ ſchluchzte er.„Ich habe mein Weib verloren. Ich war ihrer nicht wert!“ Lange lag er ſo, ein inneres Weinen er⸗ ſchütterte ſeinen Körper. Endlich fand es den Weg. Ein Strom von Tränen ſtürzte aus ſei⸗ nen Augen. 40 000 Kronen. Alle vier ſind mehrfach und ſchwer vorbeſtraft. Das Haupt der Bande, Daniel Bazile, verbüßt gegenwärtig in Brüſſel eine fünfjährige Zuchthausſtrafe. So war das nicht gemeint! Auf dem Volksfeſtplatz in Hof(Bayern) er⸗ eignete ſich am Montagabend ein heiterer Zwi⸗ ſchenfall für die Zuſchauer— nicht aber für den Betroffenen. In einer Kraft⸗ und Sport⸗ halle verlkündete der Ausrufer:„Unſer Meiſter⸗ boxer zahlt demjenigen, der ihn beſiegt, uſw.“. Ein der Bonkunſt huldigender Hofer Jüngling meldete ſich als der„unbekannte Boxer“; er wurde in eine kleidſame Tracht geſteckt, und ſchon in der zweiten Runde brachte er dem „Kraftmenſchen der Sporthalle“ einen Haken bei, der ihn ins Traumland ſchickte, aus dem er erſt im Stadtkrankenhaus wieder erwachte. Für's nächſte Mal wird die ausgeſetzte Prä⸗ mie ſicher etwas niedriger ſein! Da ſchreckten ihn Stimmen auf von nahenden Menſchen. Ein Lichtſchimmer huſchte die Straße herauf. Richard erhob ſich, eilte in den Garten hinter das Haus, ſprang über das Geländer und flüchtete ſich in den Wald.— Es mochten zwei Stunden vergangen ſein, als Richard todmüde vom ſinnloſen Laufen oben auf der Sprunghöhe anlangte, von wo der Blick noch einmal hinunter reichte nach dem Forſthauſe. Den Kopf auf der Bruſt ging er dumpf des Weges hin. „Dort drunten liegt mein finſteres Haus, und drinnen iſt das Weib, das ich verloren habe!“ ſagte er vor ſich hin. Er blieb ſtehen. Es war ihm, als müſſe er noch einmal hinunterſchauen. Er ſchüttelte den Kopf und ging weiter. Sie hatte keinen letzten Gruß für mich. Was ſoll mein letzter Blick? Ach, hätte er hinuntergeſchaut! Ach, hätte er doch hinuntergeſchaut! Er hätte alle Fenſter ſei⸗ nes Hauſes erleuchtet geſehen und Schatten dran vorübergleiten ſehen; er hätte geahnt, daß alles Glück, all hohes Glück an die Tür, an die Fenſter ſeines Hauſes klopfte! Er ging in den finſtern Waldgrund. Es zog ihn nach dem ſteinernen Tiſch. Zwiſchen den hohen Bäumen ſtand der ſchüchterne Mond. Sein zarter Lichthauch zitterte nieder an den ſchwarz aufgetürmten Tannen. „Hier biſt du ja noch,“ ſagte Richard und ſtreichelte liebkoſend den Leichnam ſeines Hundes. „Ich wollte, ich wäre, was du biſt!“ Er legte ſich auf die ſchneebedeckte, ſteinerne Platte des Tiſches. Mit dem halben Leibe ragte er darüber hinaus, bis er in die beiden feinen, ſchwarzen Augen des Doppellaufes hin⸗ einſchaute. „Das iſt mein letzter Kuß“, ſagte er und drückte die Lippen auf die beiden Augen.„Ich werde kopfüber ſtürzen, wie du,“ dachte er und ſchaute nach der ſchneebedeckten Leiche ſeines Hundes hinunter, und er ſtreckte die rechte Hand vor und ſpielte mit den beiden Hähnen. Reichswehr hilft mii Ein auf Urlaub bei ſeinen Eltern weilender Reichswehrſoldat hilft bei der Ernte tüchtig mit Brief aus Neckarhauſen Am kommenden Sonntag den 5. Auguſt 1934 veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe der NSDAY ein NS⸗Volksfeſt nachmittags 2 Uhr in dem ſchönen, direkt am Neckar gelegenen gräflichen Garten, verbunden mit Unterhaltungsmuſik der Muſikvereinigung Neckarhauſen. Ferner wirken die beiden Geſangvereine mit. Auch ein Preiskegeln mit ſchönen und wenwollen Prei⸗ ſen finden ſtatt. Da der Reinerlös dieſer Ver⸗ anſtaltung nur gemeinnützigen Zwecken dient, erwartet die Ortsgruppe Neckarhauſen eine recht zahlreiche Beteiligung der Bevölkerung von nah und fern. Auch in unſerer Gemeinde iſt der Luftſchutz organiſiert. Reviergruppenführer Kappes er⸗ nannte in einer am Dienstag abend ſtattgefun⸗ denen Beſprechung die 27 Blockwarte und machte ſie mit ihren Aufgaben vertraut. Zu Untergruppenführern wurden Paul Hauck und Hermann Scholz ernannt. Drei der beſtimmten Amtsträger werden bereits an dem am 6. Auguſt 1934 beginnenden Kurs in der neuge⸗ gründeten Ortsluftſchutzſchuͤle in Mannheim teilnehmen. In den nächſten Tagen beginr eine große Werbung für den Reichsluftſchutz. bund und es ergeht an die Volksgenoſſen dit Bitte, recht zahlreich dieſer Organiſation, dit ja für die Schutzmaßnahmen der geſamten Bs völkerung errichtet wurde, beizutreten, zumal der monatliche Beitrag ein ganz geringer iſt. Joliannes 7 alci gothousbogen 26 lhaͤsclteausctattungen Warum drückte er nicht los? War es der leiſe Schrei eines neugeborenen Kindes, den ſeine Seele vernahm? War es die ziehende Gewalt, die dem einmütigen Verlangen guter Menſchen eigen iſt? War es die heiße Sehnſucht ſeines Weibes?— Tränenüberſtrömten Antlitzes lauſchte ſie auf das Weinen ihres Kindes. „Ich bin's nicht wert,“ ſtammelte ſie, und als man ihr das Kind wies, da leuchtete ihre Seele auf von dem verzehrenden Flammenſchein voll⸗ endeten Glücks. Aber alſobald kam der düſtere Schatten hinterdrein. Ihre Augen ſchauten angſtvoll im Zimmer umher. „Wo iſt mein Mann?“ Der Phyſikus, der mit der Pfarrwitwe in der Fenſterniſche ſtand, drückte der alten Dame einmal über das andere Mal die Hände. „Es iſt ein Wunder, ein Wunder, ein wah⸗ res Wunder,“ ſagte er, und eine Träne glänzte in ſeinem Auge.„Aber wo iſt Ihr Mann?“ Fräulein Jettchen beruhigte Leonie:„Der Herr Forſtmeiſter werden gleich da ſein.“ Aber Leonies Unruhe wuchs von Minute zu Minute, und der Phyſikus, der dies beobachtete, fing an, beſorgt zu werden. Der Jägerburſch aber eilte in die Stadt, um den Forſtmeiſter zu ſuchen. „Bringt ſie auf andere Gedanken, zeigt ihr das Kind,“ ſagte der Phyſikus. Leonie lächelte glückſelig auf das winzige, aber runde und wunderſchöne Mägdlein nieder. Aber im näch⸗ ſten Augenblick fragte ſie voller Angſt: „Wo iſt mein Mann?“— Es war um die Stunde, wo Leonie zum erſten Male nach ihrem Gatten fragte, da hörte Ri⸗ chard ſeinen Namen nennen. Junge Schritte kamen des Wegs her von Heckendingen. Es 1 262⁵2 K waren zwei laufende Knaben. Wie zwei Schatten huſchten ſie vorbei. Der eine weinte vor ſich hin. Der andere ſagte:„Der dumme Forſtmeiſter! Hätte er ihn doch damals ſchon togeſchoſſen!“ „Das ſind die Wendelsbuben,“ ſagte Richard zu ſich ſelbſt.„Da iſt etwas vorgegangen!“ (Fortſetzung folgt.) 2 1492 f 1770 6 4 1811 C 1852 2 1872 8 33 1914 K 10 1918 2 Sont 20.14 unterge wo beitsſc Arbeit Hau ten. legenh berät n Bra Durch, obmahn Wach⸗ heim, Morgen verhüte Wächter zweiten natürlic der Har Haustü er ſofo vor. N. tiefen nung n Rauch ſtehen. Zigaret Ber ſon in arbeit. Durch Wächter und die tode ger RM 100 fenen J Muſik X..9 einſchlie Lands Samsta liche M gliede R .30 Uh Koblenz ſprochen 65. Ge am hev Pächter 87 Ja heute in Michael Seckenhe Mannhe Vom wurden Pfund i— ſing 18— Blument —8, Ge Spinat Grüne 2 Kopfſala bis 15, —8, 2 —7, Re 10—30, machgurk chel 3— üſchel Pfirſiche beeren 4 10—12, —8, S 120—130, bis 11,5, 80—90, 8 beljau 4 Seehecht uhn, ge chlachtet, eiſch 64 85 Pfen Auguſt 1934 n weilender e tüchtig mit iſen Auguſt 1934 der NSDAP Uhr in dem n gräflichen Utungsmuſik en. Ferner nüt. Auch ein vollen Prei⸗ dieſer Ver⸗ vecken dient, hauſen eine Bevölkerung er Luftſchutz Kappes er⸗ d ſtattgefun⸗ ckwarte und vertraut. Zu il Hauck und r beſtimmten dem am 6. der neuge⸗ Mannheim igen beginn ichsluftſchutz. zgenoſſen dit niſation, dit zeſamten Bõ reten, zumal geringer iſt. ausbogen 26 r es der leiſe 8, den ſeine ende Gewalt, ter Menſchen nſucht ſeines uſchte ſie auf e ſie, und als ete ihre Seele lenſchein voll⸗ n der düſtere gen ſchauten uwitwe in der alten Dame Hände. der, ein wah⸗ Träne glänzte r Mann?“ eonie:„Der a ſein.“ Aber te zu Minute, htete, fing an, rſch aber eilte zu ſuchen. ken, zeigt ihr eonie lächelte runde und Aber im näch⸗ Ingſt: nie zum erſten da hörte Ri⸗ unge Schritte ndingen. Es Wie zwei Der andere Hätte er ihn ſagte Richard ꝛgangen!“ ung folgt.) 4 4 97 Fahrgang 1— Nr. 211— Seite 13 „SHäkenkreuzbanner“ ——— Dalen für den 3. Auguſt 1934 1492 tritt ſeine erſte Entdeckungs⸗ fahrt an. 1770 Geboren Friedrich Wilhelm III. von Preußen in Potsdam(geſt. 1840). 1811 Gründung der Univerſität Breslau. 1852 Der Afrikareiſende Klemens Denhardt in Gebe geboren(geſt. 1917). 1872 Geboren der König Haakon VII. von Norwegen in Charlottenburg bei Kopen⸗ hagen. 1914 Kriegserklärung Deutſchlands an Frank⸗ reich. 1918 Die Deutſchen beſetzen Riga. Sonnenaufgang.47 Uhr, Sonnenuntergang 20.14 Uhr; Mondaufgang 22.59 Uhr, Mond⸗ untergang 15.06 Uhr. bo hole ich mir in allen Fragen der Ar⸗ beitsſchlacht Kat und Auskunft?— Beim Arbeitsamt. Hausfrauen! Guch ihr müßt mitarbei⸗ ten. Gebt ſchulentlaſſenen Mädchen Ge⸗ legenheit zur haushilfe. Das Grbeitsamt berät euch. eeeeee e eee Brand erſtickt— Menſchenleben gereltet Durch, die Wachſamkeit des Betriebszellen⸗ obmahms und Wächters Pflüger von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Gmo, Mann⸗ heim, Siemenshaus, wurde in der ſechſten Morgenſtunde des 2. Auguſt ein großes Unheil verhütet. Auf ſeinem Dienſtwege bemerkte der Wächter ſtarke Rauchentwicklung aus dem zweiten Stock des Hauſes S 4, 22, die ihm un⸗ natürlich erſchien und ihn zur Alarmierung der Hausbewohner veranlaßte. Nachdem die Haustüre dem Wächter geöffnet wurde, drang er ſofort bis zu der vermuteten Brandſtelle vor. Nach energiſchem Klopfen wurde die in tiefen Schlaf verſunkene Mieterin der Woh⸗ nung wach und öffnete die Tür. Durch den Rauch konnte ſie noch kaum auf den Beinen ſtehen. Das Bett hatte durch eine brennende Zigarette Feuer gefangen. Der Wächter führte die rauchvergiftete Per⸗ 3 in friſche Luft und begab ſich an die Löſch⸗ arbeit. Durch das ſofortige energiſche Vorgehen des Wächters wurde weiterer Schaden vermieden und die Mieterin vor dem ſicheren Erſtickungs⸗ tode gerettet. Der Schaden beläuft ſich auf über RM 100,—: der Geſundheitszuſtand der betrof⸗ fenen Mieterin iſt zufriedenſtellend. Muſikbücherei. Die ſtädtiſche Muſikbücherei I. 2, 9, bleibt vom 7. Auguſt bis 7. September einſchließlich geſchloſſen. Landsleute und Freunde von der Saar! Am Samstag, den 4. Auguſt, findet unſere monat⸗ liche Mitgliederverſammlung bei unſerem Mit⸗ gliede Rizzi Romolo, Gräfenauſtraße 22, abends .30 Uhr, ſtatt. Es wird u. a. die Fahrt nach Koblenz zur Saar⸗Treuekundgebung ge⸗ ſprochen. 65. Geburtstag. Seinen 65. Geburtstag feiert am heutigen Tage Herr Philipp Traub, Pächter auf der Frieſenheimer Inſel. 87 Jahre alt. Seinen 87. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Herr Michael Probſt, Stellwerkswärter a.., Seckenheim. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donners⸗ tag, den 2. Auguſt Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—9, Wir⸗ ſing 18—20, Weißkraut 14—15, Rotkraut 18—20, Blumenkohl, Stück 20—75, Karotten, Büſchel, —8, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 10—12, Spinat 20—25, Mangold 10—12, Zwiebeln 10, Grüne Bohnen 20—25, Grüne Erbſen 35—40. Kopfſalat, Stück—15, Endivienſalat, Stück 10 bis 15, Oberkohlraben, Stück—7, Rharbarber —8, Tomaten 10—12, Radieschen, Büſchel —7, Rettich, Stück—5, Meerrettich, Stück 10—30, Schl. Gurken(groß) Stück—40, Ein⸗ machgurken, Stück—1,3, Suppengrünes, Bü⸗ chel—5, Peterſilie, Büſchel—5, Schnittlauch, üſchel—5, Aepfel—20, Birnen 10—25, Pfirſiche 15—40, Heidelbeeren 25—28, Him⸗ beeren 40, Johannisbeeren 16—20, Zwetſchgen 10—12, Zitronen, Stück—6, Bananen, Stück —8, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 120—130, Weißer Käſe 25—40, Eier, Stück 7 bis 11,5, Aale 100—120, Barben 60, Karpfen 80—90, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Ka⸗ beljau 40—50, Schellfiſche 50, Goldbarſch 50, Seehecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—130, Huhn, geſchlachtet, Stück 170—300, Tauben, ge⸗ 2 Stück 60—70, Rindfleiſch 75, Kuh⸗ leiſch 64, Kalbfleiſch 85—90, Schweinefleiſch 85 Pfennig. Mannheim trauert Photo-RKeimann, P 3, 11. Fahnen werden auf hHalbmaſt geſetzt HB-Klischee „Blinde Paſſagiere“ im Mannheimer Hafen!/ Lebensgefährliches Frachtgut! Wohl jeder Leſer hat ſchon davon gehört, daß in Seehäfen mit Ladungen von Ueberſee manchmal Sachen und Weſen ankommen, die niemand beſtellte, und von denen es ſehr rätſel⸗ haft iſt, wie ſie in das Transportſchiff gelangen und die oft lange Reiſe überſtehen konnten. Unter dieſen„blinden Paſſagieren“ ſind Schlan⸗ gen, Skorpione und rieſige Spinnen noch die häufigſten. Aber ſogar eine Schildkröte wurde zum Staunen der ganzen Mannſchaft letzthin im Hamburger Hafen in dem Laderaume eines Transporters gefunden. Doch ſolche rätſelhafte Funde kann man nicht nur in Seehäfen machen. Auch in Mannheim wurden ſchon tropiſche Schlangen gefangen. Und mancher Leſer erinnert ſich ſicher noch einer Notiz, die vor nicht allzu langer Zeit durch verſchiedene Zeitungen ging, und die beſagte, daß im Mannheimer Hafen zwei Giftſchlangen aus Ueberſee beim Ausladen einer Farbholz⸗ ladung gefunden und eingefangen wurden. Es war nicht beſonders ſchwer, ſie zu fangen, da die Tiere durch das ungewohnte kalte Klima ſteif und träge geworden waren. Immerhin hätte es auch anders kommen können, und nur dem Umſtand, daß die Schlangen gleich ent⸗ deckt wurden, iſt vielleicht zu verdanken, daß ihnen kein Menſchenleben zum Opfer fiel. Skorpione im Getreide ſind auch keine Seltenheit. Und manchmal ſchon wurden die Tiere in der Großmühle beim Reinigen des Mahlgutes gefunden. In den Reinigungs⸗ anlagen für Getreide kann man überhaupt die unmöglichſten Dinge entdecken: Taſchenmeſſer, fremdländiſche Geldſtücke, Pfeifen amerikani⸗ ſcher Erntearbeiter, Schrauben, Werkzeuge und ſogar den Medizinbeutel eines Indianers.— Ein Muſeum der Kurioſitäten ließe ſich auf⸗ machen. Der Tod in der Ladung aber iſt etwas nicht gerade Alltägliches. Vor drei Tagen näm⸗ lich wurden im Hafen in einem Schiffe mit Holzladung einige Spinnen bemerkt. Sie waren ungefähr fünf Zentimeter groß und von ſchwar⸗ zer Farbe. Man erſchlug ſie, ohne zu ahnen, daß ein Biß der angriffsluſtigen Tiere den Tod bedeuten könne. Die„Schwarze Witwe“ war nach Deutſchland gekommen. „Die ſchwarze Witwe“ iſt eine Spinnenart Südamerikas und Kalifornien. Sie hat ihren Namen von ihrer ſchwarzen Farbe und des⸗ halb, weil ſie das Männchen nach der Hochzeit auffrißt. Infolge der großen Hitze in Amerika hat ſie ſich rieſig vermehrt und wird den Men⸗ ſchen ſehr gefährlich. Sie beißt nicht nur in Verteidigung, ſondern fällt den Menſchen ſogar an. Ihr Biß verurſacht Lähmung, Fieber und nach mehreren Tagen ſogar den Tod. Einige hundert Menſchen ſind ihr in dieſem Jahre in Südamerika ſchon zum Opfer gefallen. Und es iſt ſeltſam, daß die„ſchwarze Witwe“ nun auf dieſe merkwürdige Art und Weiſe auch zu uns gekommen iſt, zur ſelben Zeit, als gemeldet wurde, daß es allmählich gelinge, der Spinnen⸗ plage durch Giftbekämpfung mit Kreoſol Herr zu werden. Die Schiffer aber ſtaunten doch ſehr, als ſie erfuhren, welch gefährlichen Gaſt ſie da mit⸗ gebracht hatten. Sie ſehen und erfahren viel Und noch ſelten hat ein Schiffer zugegeben, daß er etwas noch nicht erlebt habe. Doch hier ge⸗ ſchah es, daß einer ſagte:„Ich habe ſchon viel erlebt, aber ſowas iſt mir noch nicht vorgekom⸗ men.“ Und es heißt für einen ſolchen Nimrod allerhand, ſo etwas zugeben zu müſſen. 5 Wendelin. An die Bekriebsführer! Am Freitag, den 3. Auguſt, 18.30 Uhr, findet in Heidelberg anläßlich der Reichsfeſtſpiele eine Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ für die Hitlerjugend ſtatt. Wir bitten die Betriebs⸗ führer, den Hitlerjungen, die daran teilnehmen wollen, hierfür Urlaub zu gewähren. zu ſein und nach Herzensluſt einkau nem Laden erſt probiert würde. Und bei vielen artikel“! der Sinn für Qualität wieder in den Vorder⸗ ſchaft des Fabrikanten. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Zweigſtelle Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Dem großen Token! Trauerfeier des Mannheimer Stadtrats Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim trat heute zu einer Trauerſitzung aus Anlaß des Ablebens des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg zuſammen. Der Stadtratsſaal war in feierlicher Weiſe mit den Farben des Rei⸗ ches und der Trauer ausgeſchlagen und mit reichem Grünſchmuck verſehen. Den Mittel⸗ bildete ein Oelgemälde des Dahingeſchie⸗ enen. Für den in Urlaub abweſenden Ober⸗ bürgermeiſter hielt Bürgermeiſter Dr. Walli die Gedenkrede, die in Dankesworten für den großen Toten und dem Gelöbnis an den Füh⸗ rer ausklang, der vorbildlichen Pflichttreue und Vaterlandsliebe des Verſtorbenen nachzueifern. Sommerfeſt der NsS⸗Hago im Friedrichspark verlegt Mit Rückſicht auf das Ableben des Herrn Reichspräſidenten wird das für morgen, Frei⸗ tag, den 5. Auguſt 1934, angeſetzte Sommer⸗ feſt im„Friedrichspark“ der Fach⸗ gruppe Gaſtſtättengewerbe in der D Aß auf einen ſpäteren noch zu beſtimmenden Zeitpunkt verſchoben. Die gelöſten Eintrittskar⸗ ten behalten ihre Gültigkeit. Was man nicht probieren kann. Es gibt kaum ein netteres Vergnügen, als Frauen beim Kaufen zuzuſehen. Und wenn es eins gibt, ſo kann es nur das ſein, ſen Frau en zu kön⸗ nen. Die Frau kauft gern, ſie kauft genau ſo 2555 für ſich wie für den Mann, für die Kin⸗ er, für Freunde und Bekannte— kurz, es iſt an ſich, der ihr Spaß und Freude macht. Aber gleichzeitig kauft die Frau vorſichtig, be⸗ ſonders die deutſche Hausfrau. Sie weiß ſehr wohl, daß alles Geld, das ſie ausgibt, ſchwer erarbeitet werden muß. Deshalb ſieht ſie dar⸗ auf, für jede Mark und jeden Pfennig den vol⸗ len Gegenwert zu bekommen. Nun iſt es ja 1188 nicht mehr ſo, daß man beim Kauf pro⸗ bieren und prüfen und dann die Wahl treffen kann. Der Kaufmann würde ſich wundern, wenn die Zahnpaſta oder die Zigarette, die Schuhereme oder das Metallputzmittel in ſei⸗ anderen Erzeugniſſen entzieht ſich die Beurtei⸗ lung der Qualität überhaupt einer raſchen Prüfung. Deshalb wählt man bean eine Ware, die man kennt, die ſich im Gebrauch oder bei Tauſenden und Millionen von Menſchen be⸗ währt hat und für die der Herſteller mit ſei⸗ nem Namen eintritt. Das iſt der„Marken⸗ „Markenartikel“ bedeutet nichts anderes, als daß eine beſtimmte Firma eine beſtimmte Ware unter einem beſtimmten Namen zu einem feſten Preiſe herausbringt. Sie verbürgt ſich damit für die gleichbleibende Qualität und dafür, daß man überall in den Geſchäften dieſe Ware zu demſelben Preis bekommt. Die Marke iſt das offene Bekenntnis des Fabrikanten zu ſeinem Erzeugnis und das Einſtehen dafür. Und wie man einem Menſchen, deſſen Namen und Her⸗ kunft man kennt, mehr traut als einem Wild⸗ fremden, ſo traut man auch dem Markenartikel mehr als dem anonymen Fabrikat. Je mehr grund tritt, um ſo mehr fragt man danach, ob man für ſein Geld den richtigen Gegenwert be⸗ kommt und nicht danach, ob man vielleicht ir⸗ gendwo ein paar Pfennige weniger für das unbekannte Erzeugnis eines ungenannten Fa⸗ brikanten auszugeben hat. Um ſo mehr aber wird der Käufer, wird vor allem auch die vor⸗ ſichtige Hausfrau bei ihren Käufern beſtimmte Marken verlangen, denn an Stelle des„Pro⸗ bierens“, das nicht möglich iſt, tritt die Bürg⸗ Was iſt los? Freitag, den 3. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors.* Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Wein⸗ heim, Bensheim, Gadernheim, Lindenfels, Fürth, Rimbach, Birkenauer Tal, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popp konferiert. 8 Weltſtadtnummern. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung„Die deutſche Sage“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei: 11—13 u. 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. A Auar Tauarane fr luariza.anvek aund Aandei“ A Atekant W 447 Jahrgang 4— B Nr. 11— Seite 14 35 „Datentrenzbanner- Rreitag, 3. Auguſt. 1034 Das Reichsauſſichtsamt für Privatver, ſicherung hat mit Wirkung ab 1. Juli 1934 die Privatverſicherung gegen Sachſchäden an Rundfunkgeräten, die von verſchiede⸗ nen Rundfunkzeitſchriften den Abonnen⸗ ten gewährt wurde, verboten. Dieſes Ver⸗ bot hat jedoch mit der Haftpflichtverſiche rung, die für jeden deutſchen Rundfunk⸗ teilnehmer, der die Rundfunkgebühr von RM 2,— bezahlt, nichts zu tun. Es dürfte unter Hinweis auf verſchiedene Anfragen und um Irrtümer richtigzuſtellen, intereſ⸗ ſant ſein, dieſe jederzeit geltende Verſiche⸗ rung näher zu erläutern. Auf Koſten der Reichs⸗Rundfunt-⸗Geſellſchaft und auf Veranlaſſung dieſer Inſtitution wurde am 1. April 1934 mit der Verſicherungsgeſell ſchaft„Deutſcher Ring Allgemeine Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft“ Hamburg und„Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft Thuringia“ in Erfurt für alle bei der Poſt gemeldeten Rundfunthörer des Deutſchen Reiches, des Saargebietes und des Freiſtgates Danzig eine Haftpflichtverſicherung abgeſchloſſen. 1. Verſicherungsbeginn Für alle am 1. April 1934 bei der Poſt ge meldeten Rundſunthörer beginnt der Verſiche⸗ rungsſchutz am 1. April 1934, mittags 12 Uhr. ür alle nach dem 1. April 1934 angemeldeten Rundfunkhörer beginnt der Verſicherungsſchutz it dem Tage mittags 12 Uhr, mit welchem die erleihungsurkunde von der Poſt ausgehän⸗ igt wird. Dieſer Schutz erliſcht mit dem Tage, an welchem die von der Poſt erteilte Rund“ funkgenehmigung zurückgezogen wird. 2. Verſicherungsumfang In Anbetracht des Wegfalls ſämtlicher Pri⸗ vatverſicherungen durch Bezug von Zeitſchriſ⸗ ten wird gerade dieſer Paſſus den Rundfunt⸗ teilnehmer am meiſten intereſſieren. Die Ver⸗ ſicherung erfaßt alle Perſonen, und Sachſchä⸗ den, die durch die Rundfunkempfangs⸗ anlage einſchließlich Hochantenne verurſacht werden. Es iſt hierbei allerdings Vorausſetzung, daß es ſich um Schäden han⸗ delt, die dritten Perſonen entſtehen und für die der Beſitzer der in Frage kommenden Empfangsanlage oder ſeine mit ihm in häus⸗ licher Gemeinſchaft lebenden Familienangehö⸗ rigen auf Grund geſetzlicher Haftpflichtbeſtim⸗ mungen oder auf Grund von Verträgen mit Haus⸗ und Grundſtückseigentümern haftpflich⸗ tig ſind. Es werden demnach auch diejenigen Schäden erfaßt, welche durch Vornahme der Arbeiten zur Anbringung, Inſtandſetzung, Ver⸗ änderung oder Entfernung der Antenne verur⸗ ſacht werden. Außerdem werden auch diejeni⸗ gen Fälle durch die Verſicherung erfaßt, in welchen der Untermieter ſeinem Hauptmieter gegenüber haftpflichtig iſt. Schäden, die dem Rundfunkteilnehmer ſelbſt, ſeinen mit ihm in häuslicher Gemeinſchaft le⸗ ebenden Familienangehörigen, ſeinen Bedien⸗ ſteten oder ſeinen Beauftragten entſtehen, wer⸗ aden hier nicht⸗erſetzt, da hierfür die Haftpflicht dritten Perſonen gegenüber nicht vorhandey iſt. Sebbſtverſtändlich ſind auch diejenigen Schä⸗ den ausgeſchloſſen, die vorſätzlich herbeigeführt ſind, oder die dadurch entſtehen, daß der Rund⸗ funtteilnehmer gefahrdrohende Umſtände, deren wohl die Landwirtſchaft ſo großen das will ich natürlich nicht. ———— Beſeitigung die Verſicherungsgeſellſchaft ver ⸗ langt, nicht beſeitigt hat. Für jeden einzelnen Schadensfall überneh⸗ men die angeführten Verſicherungsgeſellſchaf ten einen Schadenserſatz in Höhe von: bei Perſonenſchäden bis zu RM 100 000,.— bei Sachſchäden bis zu RM 25000.— 4. Verhaltungsmaßregeln im Schadensfalle Wenn durch eine Rundfunkempfangsanlage ein Schaden entſtanden iſt, deſſen Erſatz von dritten Perſonen bei dem Beſitzer der Anlage geltend gemacht wird, dann ha: zunächſt der betr. Rundfunkteilnehmer(alſo Beſitzer der Rundfunkempfangsanlage) ſofort an nach⸗ ſtehende Adreſſe Meldung zu erſtatten: Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft, Berlin⸗Charlottenburg, Maſurenallee Sobald der Erſatz des Schadens von dritten Perſonen in ſchriftlicher Form verlangt wird, hat der Rundſunkteilnehmer dieſes Schriftſtück an die erwähnte Geſellſchaft einzuſenden. Sämtliche Schreiben, die in dieſem Schadens⸗ falle an den Rundfunkteilnehmer von dritter Seite gerichtet werden, ſind ebenſalls an die Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft einzuſenden. Der betr. dritten Perſon, die den Schadens⸗ erſatzanſpruch ſtellt, iſt lediglich mitzuteilen, daß der Anſpruch an die RRo weiter gemel⸗ det wurde. Weitere Aeußerungen und Erklä⸗ rungen zu dem Erſatzanſpruch ſind unter allen Umſtänden grundſätzlich zu vermeiden. Eine Anerkennung, Erſatzleiſtung oder Gewährung von Vorſchuß iſt ohne ſchriftliches Einverſtänd⸗ nis der Verſicherungsgeſellſchaft unbedingt zu unterlaſſen, wenn der Rundfunkteilnehmer des Verſicherungsſchutzes verluſtig gehen will. Iſt gegen den Rundfunkteilnehmer wegen eines durch ſeine Empfangsanlage entſtehen⸗ den Schadens ein ſtrafgerichtliches Verfahren eingeleitet, ſo hat er ebenfalls unter Einhal⸗ tung der vorerwähnten Regeln ſofort Meldung zu erſtatten an die RRG(Reichs⸗Rundfunk, Geſellſchaft). Anzeigen nicht zuſtändig, Die Haftpflichtverſicherung für Rundfunkteilnehmer Die Verſicherungen ſelbſt oder die Reichspoſt ſind für die Entgegennahme von ſchriftlichen ſondern leiten dieſe Anzeigen an die RR weiter. Der Rundſunt⸗ teilnehmer hat alſo in dieſem Falle mit einer ſelbſtwerſchuldeten Verzögerung zu rechnen. 5. Erledigung der Schadensfälle Mit der Erledigung ſelbſt hat der Rundfunk⸗ teilnehmer nichts zu tun. Er hat nur die vor · geſchriebene Anzeige zu erſtatten und alle an ihn gerichteten Fragen der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft wahrheitsgemäß zu beantworten. Die Thuringia in Erfurt als führende Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft übernimmt die weitere Be⸗ handlung und alle Verhandlungen mit den⸗ jenigen Perſonen, die Schadenserſatzanſprüche geltend machen. Sie iſt auch berechtigt, im Na⸗ men des Rundfunkteilnehmers Ertlärungen abzugeben, unberechtigte Anſprüche abzuweiſen und eventuelle Vergleiche abzuſchließen. Auch eventuelle gerichtliche Klagen werden von die⸗ ſer Verſicherungsgeſellſchaft unter Hinzuziehung eines Rechtsanwaltes durchgeführt. In dieſem Falle hat der Rundfunkteilnehmer dem Rechts⸗ anwalt Vollmacht zu erteilen. Die geſamten Prozeßkoſten werden von der Verſicherungsge⸗ ſellſchaft getragen. Dieſe Ausführungen, zu denen im einzelnen von der Reichs⸗Rundfunk⸗]eſellſchaft ſelbſt Stellung genommen wurde, zeigen alſo, daß die Bedenken, die von den Hausbeſitzern ins⸗ beſondere bei der Errichtung von Hochantennen erhoben werden, völlig unbegründet ſind. Der Hauseigentümer hat dem Rundfunkteilnehmer, der auf einem Anweſen eine Antenne anbrin⸗ gen will, lediglich zur Vorſchrift zu machen, daß die Anbringung durch einen konzeſſionier⸗ ten Radio⸗Händler oder Elektroinſtallateur den Vorſchriften entſprechend erfolgt. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß jeder Schaden, der durch un⸗ ſachgemäße Anbringung erfolgt, von dem Rundfunkteilnehmer ſelbſt getragen werden muß. Damit iſt gleichzeitig erreicht worden, daß die Schwarzarbeit, die insbeſondere im Antennenbau außerordentlich um ſich gegriffen hat, unterbunden wird. Ku. Das Arbeitsamt und die Frauen Ein Telephongeſpräch und ſeine Jolgen „Hier iſt 35 331, das Arbeitsamt Mannheim. Was wünſchen Sie?“ Eh ich mich von meiner Fehlwahl erhole, verſchwindet die freundliche Stimme, dafür bin ich aber in ein anderes Geſpräch hineingeraten. — Erſt will ich ſchimpfen und den Hörer—1 die Gabel legen, dann aber kann ich mich do wie ich bin, und ſpiele den Schwarzhörer:„Fräulein, ach Fräulein, mein Mädchen muß ſofort zur Ernte nach Haus. Schicken Sie mir doch gleich eine Aus⸗ hilfe.“—„Gewiß, Frau Müller. Abher wie lange ſoll das Mädchen bei Ihnen bleiben?“— „Nur bis ich durch mein früheres Mädchen wieder eines vom Lande habe.“— „Aber, Frau Müller, es gibt doch wirklich in Mannheim genügend tüchtige Mädchen, die Stellung 7. Wollen Sie ausgerechnet wie⸗ der ein Mädchen von draußen hereinziehen, ob⸗ edarf an nicht trennen, neugieri Arbeitskräften hat?“ „Na, auf das eine Mädchen für mich wird's ſchon nicht ankommen!“— „Ja, Frau Müller, ſo ſagt mancher, um ſei⸗ nen Egoismus zu bemänteln. Aber damit ſa⸗ botieren Sie gerade das Werk des Führers und ſeinen Kampf Pesen die Arbeitsloſigkeit. Heute kommt's auf jeden einzelnen an und gerade auch auf die Hausfrau, die da meint, ein Mädchen vom Lande einſtellen zu können.“ „Ja, Fräulein, ſo hab' ich das nicht gemeint, Aber hat denn das Arbeitsamt das Richtige für mich?“ „Gewiß. Sie müſſen mir nur ſagen, was Sie für ein Mädchen wollen?“— „Eine Perle, mit einem Wort. Wiſſen Sie, wir haben ein Hotel, und da brauch' ich jemand für meine Kinder.“— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppenbildwarte des Kreiſes Mann⸗ heim treten am Sonntag, 5. Auguſt, vorm. 9 Uhr, in Schwetzingen vor dem Eingang zum Schloß an. Dienſtleitung. PO Waldhof. Sämtliche pol. Leiter ſowie Amtswalter der NSBo und NS⸗Hago treten Freitag, den 3. Auguſt, 19.30 Uhr, vor dex Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſtraße 15, in. Dienſtkleidung zum Ordnungsdienſt an. Humboldt. Freitag, 3. Auguſt, 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter der Partei und Sonder⸗ gliederungen vor dem Heim. Dienſtanzug. Strohmarkt. Heute, Freitag, 3. Auguſt, 19.15 Uhr im Ortsgruppenheim Beſprechung für die Amtsleiter ſowie Zellenleiter. Anſchließend 20.30 Uhr Antreten der pol. Leiter ſowie ſämtlicher Amtswalter der NSsd und NS⸗Hago im Dienſtanzug vor dem Orts⸗ gruppenheim. Jeder Zellenleiter ſorgt dafür, daß die Blockleiter pünktlich zur Stelle ſind.— Diens⸗ tag, 7. Auguſt, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim Appell fämtlicher pol. Leiter, Amtswalter, Pag. und ⸗genoſ⸗ ſinnen, die am Reichsparteitag Nürnberg teilnehmen. H Unterbann 1/171. Die zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg fahrenden Hitlerjungen ſtehen heute, Freitag, 3. Auguſt, 17.15 Uhr, auf dem Gockelsmarkt. Fahrpreis 25 Pfg. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Stammführer ſorgen⸗für die Beförderung ihrer Jungens zu den Heidelberger Feſt⸗ ſpielen am Freitag, 3. Auguſt. Die Jungens ſtehen pünktlich 18.15 Uhr im Heidelberger Schloßhof. Stamm In, Hochufer. Zur Fahrt nach Heidelberg heute, 3. Auguſt, wird nicht um 16.45 Uhr, ſondern um 16.15 Uhr angetreten. Fähnleinsfahnen und Zug⸗ wimpel ſind mitzubringen. Die Führer der Fähnlein ſind für die Einhaltung des neuen Termins verant⸗ wortlich. 3. Auguſt, ſtatt. Stamm Eichelsheim. 1. Die Teilnehmer an der „Deutſchen Paſſton“ ſtehen heute, Freitag, 3. Aug., 16 Uhr, auf dem Gontardplatz. Fahrgeld 20 Pfg.— 2. Das Zeltlager iſt in die Zeit vom 16. bis 22. Auguſt nach Waldwimmersbach verlegt worden. BdM untergau Mannheim. Sämtliche Müdels, die mit nach Heidelberg gehen, treten am Freitag um %5 Uhr am OéEG⸗Bahnhof(Heidelberg) an. Oſtſtadt. Die„Deutſche Paſſion“ findet Freitag, Die gemeldeten Mädels treffen ſich .20 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Deutſches Eck und Strohmarkt. Heute, Freitag, 3. Auguſt,.30 Uhr, Turnen hinter dem Planetarium. Der Zug nach Heidelberg geht.50 Uhr. Alle Mäödels, die mitgehen, ſind um.30 Uhr am OéEs⸗ Bahnhoͤf an der Friedrichsbrücke. Feudenheim. Alle Mädels, die mit nach Heidelberg gehen, ſind um.30 Uhr am OEG⸗Bahnhof an der Friedrichsbrücke. BdMI Ring Mannheim⸗Rorv. Der Schilungsabend am heutigen Freitag findet nicht ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels, die ſich zu dem Feſt⸗ ſpiel„Deutſche Paſſion“ gemeldet haben, treten heute, Freitag um.15 Uhr in Uniform am Clignetplatz an. Untergau. Betr. Reichsfeſtſpiele. Alle Mädels, die mit nach Heidelberg gehen, treffen ſich um.35 Uhr am OEG⸗Bahnhof an der Friedrichsbrücke. Karten ſind noch heute, Freitag, von 11 bis 1 Uhr auf dem Untergau zu haben. Auf die Uniform iſt Trauerflor anzulegen. Die Gruppenwimpel ſind, ebenfalls' mit Trauerflor, mitzubringen. Feudenheim. Heute, Freitag, 3. Auguſt, ſind die Mädels, die mit nach Heidelberg gehen, um.45 Uhr an der Schule. Der Heimabend der Mädelſchaft Sieg⸗ linde Heether fällt aus. Strohmarkt. ſpäteſtens nachm. 3 Uhr das Beitragsgeld für Auguſt und 10 Pfg. für die Volksjugend Aue Mädels bringen bis Samstag „Da werd' ich Ihnen ein Mädchen ſchicken, das Liebe zu Kindern hat und eben in einem unſerer Kurſe nähen und flicken lernte, während ſie arbeitslos war.“ „Ja, lernen die Mädchen denn bei Ihnen auch ſolche Sachen?“ „Gewiß. Wir müſſen ſorgen, daß ſie ihre Kenntniſſe erhalten und Neues dazu lernen, da⸗ mit ſie eher wieder Arbeit finden.“— „Alſo, wenn die Aushilfe tüchtig iſt, behalte ich ſie Sonſt müſſen Sie mir eben noch je⸗ mand ſchicken, aber gelt, nur eine tüchtige Kraft. 3• bin ein bißchen ängſtlich, denn ich habe noch nie das Arbeitsamt in Anſpruch ge' nommen.“— „Das iſt natürlich nicht richtig geweſen. Eine Geſchäftsfrau wie Sie muß in erſter Linie mit⸗ helfen, daß die vorhandenen Arbeitsplätze ge⸗ recht verteilt werden. Und das kann nur ge⸗ ſchehen, wenn alle offenen Stellen dem Ar⸗ beitsamt gemeldet werden. Vielleicht ſagen Sie das auch Ihrem Mann für ſeinen Betrieb.“— „Ja, haben Sie denn auch ſolches Perſonal?“ „Aber ja, Frau Müller, von der Waſchfrau bis zur Buchhalterin und von der Friſeuſe bis zur Hauswirtſchaftslehrerin iſt alles da. Wiſſen Sie das nicht?“ „Ich bin ſprachlos“——— tu tu— ta ta — rumort's im Telephon. Wir ſind getrennt. Aber ſprachlos bin auch ich. Nein, das wußte ich auch nicht, daß das Arbeitsamt ſo vielſeitig iſt, und darum mache ich mich auch gleich auf nach M za, um mit eigenen Augen zu ſehen und ſelbſt zu hören, was das Arbeitsamt mit den Frauen zu tun hat. Ein großer, heller Raum nimmt mich im 3 Stock auf. Eine Führerin in weißem Man⸗ —— zu Ilſe Rieth⸗ maier, IL. 14, 6. Jungbuſch. Heute, Freitag, 3. Auguſt, von 6 bis 8 Uhr Turnen auf dem Stadion. NSBO Feudenheim. Freitag, 3. Auguſt, 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Amtswalter der Ned und der Deutſchen Arbeitsfront ſowie deren Helfer im Schüt⸗ zenhaus, Hauptſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck. Ab 2. Septem⸗ ber 1934 neue Beiträge! Wie das Mitteilungs⸗ blatt der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: Druck— der Korreſpondent— in Nr. 28 mitteilt, kommen ab 2. September 1934 für die Reichsbetriebsgemeinſchaft 8 „Druck“ neue Beiträge in Frage. Bis zum 1. Sept. 1934 ſind die alten Beiträge reſtlos weiterzuzahlen. Bis 1. Sept. 1934 müſſen ſämtliche Reſte aufgeholt ſein, andernfalls die Reſtanten ihrer bis dahin erworbenen Rechte verluſtig gehen. NS-Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Das für den 3. Auguſt 1934 angeſetzte Sommerfeſt der Fachgruppe Gaſtſtättengewerbe(Deutſche Arbeits⸗ front) im Friedrichspark wird bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. Die gelöſten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Die Propagandawarte der nachſtehenden Ortsgruppen haben am kommenden Montag, dem 6. Auguſt 1934, nachmittags auf der NS⸗Hago⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle, L. 4, 15, zu erſcheinen: Deutſches Eck, Friedrichsfeld, Friedrichspark, Käfertal, Lindenhof, Neckarau, Rheinau, Rheintor, Seckenheim, Strohmarkt, Waldhof, Wallſtadt, Brühl, Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen und Schwetzingen. Kreisbauernſchaft Mannheim Sonntag, 5. Auguſt, nachm. 3 Phr, findet für fämtliche Ortsbauernführer und Hauptabteilungsleiter im Gaſthaus„Zum Adler“ in Friedrichsfeld, Vogeſen⸗ ſtraße, eine Verſammlung ſtatt. wohl Stellung finden?“ fa tel erklärt mir alles:„Hier ſind Waſch- und Putzfrauen, die jederzeit abrufbereit ſind.“ Tüchtige Geſtalten, die hier im Werkraum ſitzen und ſich mit Strickſtrumpf und kräftigen Reden die Wartezeit verkürzen.“ Wenn es nur viel, viel mehr Aufträge gäbe, beſonders für die Aelteren unter ihnen. Immer werden nur junge Kräfte verlangt.“ Ja, die älteren Jahr⸗ gänge. Immer wieder weiſen die Arbeitsver⸗ mittlerinnen all der verſchiedenen Berufe auf ſie hin. Auch nebenan, wo Hausgehilfinnen den überreichlich gemeldeten Stellen zugewieſen werden. Ich höre ein wenig zu und bin Zeuge, wie einem pausbäckigen Landmädel klar gemacht wird, daß es wieder aufs Land zurück muß, denn dort iſt es am Platze.— Eine hier etwas fremd anmutende Erſcheinung unter den Hausgehilfinnen weiſt ſich als Verkäuferin aus, die einen zwölfwöchigen Umſchulungskurs des Arbeitsamtes beſuchte und nun in der Hauswirtſchaft Verwendung ſucht.„Wird ſie „Gewiß, die Haus⸗ frauen haben ſchon viel gelernt und gehen nun auch von ihren Grundſätzen ab. NSV und Frauenſchaft haben das Arbeitsamt in Auf⸗ füb“ und Werbung aber auch ſehr unter⸗ tützt. Ich höre, daß auch die arbeitsloſe, allein⸗ ſtehende Fabrikarbeiterin an der Umſchulung teilnimmt. Sie will aufs Land, oder auch in die Hauswirtſchaft. Neben den Arbeiterinnen ſind die Angehörigen des weiblichen Hand⸗ werks bei der Arbeitsnachfrage zu beobachten. Am Aeußeren oft ſchon berufskenntlich: Die Friſeuſe mit vollendeter Friſur, gepflegtem Ge⸗ ſicht, polierten Nägeln, die Schneiderin in der ſelbſtgebauten, letzten Schöpfung der Saiſon! Auf Befragen erfahre ich, daß hier aber auch Büglerinnen, Strickerinnen, Dekorationsnähe⸗ rinnen, Hausſchneiderinnen und Flickerinnen Arbeit erhalten. Das müßte viel mehr bekannt ſein.— Aber auch Pflegerinnen aller Art, Kin⸗ dergärtnerinnen und Lehrerinnen, ja ſogar Schwimmeiſterinnen und Bademeiſterinnen kommen zur Vermittlung. Nun laſſe ich mich noch zu den kaufmänni⸗ ſchen Angeſtellten führen, wo Verkäuferinnen und Stenotypiſtinnen in bunter Reihe an mir vorüberziehen, denn für ſie alle ſucht das Ar⸗ beitsamt Verwendung. Oft ſehen die älteren Jahrgänge neidvoll, wie verhältnismäßig leicht die jüngeren Arbeit finden. Viele unter ihnen ſehen ein, daß ihr Beruf ſie nicht mehr auf⸗ nehmen kann. Bedeutet das Verzicht! Nein, die Arbeitsvermittlerin bemüht ſich in ein⸗ gehender Beratung, neuen Mut zu wecken und den Verſuch einer Umſtellung zu wagen: Die Hauswirtſchaft braucht Kräfte, ihr fehlt's allenthalben. Der Entſchluß zur Umſchulung fällt nicht immer leicht. Und doch, um wieviel einfacher iſt der Uebergang, wenn eine ſachge⸗ mäße Schulung den Boden bereitet und den Berufswechſel erleichtert. Die Hauptſache iſt, daß der Wille zur Umſtellung vorhanden iſt. Wüßten doch alle Frauen in Stadt und Land, wieviel guter Wille hier vorhanden iſt und was gemeinſam getan wird, um die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen und neue Möglichkeiten aufzu⸗ Die⸗Arbeitsvermittlung in den weib⸗ ichen Berufen weiſt eine Fülle von neuen Ge⸗ ſichtspunkten und Notwendigkeiten auf, die mir nie ſo klar wurden, wie bei meinem Rundgang durchs Arbeitsamt. Ich wünſche nur, daß viele hätten mit mir gehen können, um draußen dann zu ſagen: Helft alle mit, Arbeit zu ſchaffen! „Kraft durch Freude“ Fahrtenprogramm für Monat Auguſt 18. bis 19. Auguſt: Wochenendfahrt nach Achern—Bühl. Abfahrt ab Mannheim gegen 16 Uhr. Unkoſten, Fahrt, Verpflegung und Unter⸗ kunft.20 RM. 19. bis 26. Auguſt: Fahrt nach dem Teutobur⸗ ger Wald(Lippe⸗Detmold). Geſamtunkoſten etwa 29 RM. 26. Auguſt bis 1. September: Fahrt an den Bodenſee. Geſamtunkoſten etwa 24 RM. Anmeldungen für ſämtliche Fahrten ſofort bei dem zuſtändigen Betriebswart bzw. Be⸗ triebszellenobmann oder dem Ortswart NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Am 2. September Tagesfahrt nach St.⸗Goar. Bis Nierſtein mit Sonderzug. Ab Nierſtein mit Rheindampfer. Geſamtfahrkoſten.10 RM. Betr. Aufführung der„Deutſchen Paſſionn933“. Immer und immer wieder lommen Anfragen bezüglich der Aufftchrung der„Deutſchen Paſſion“ in Heidelberg. Es wird zum letzten Mal darauf hingewieſen, daß dieſe Aufführung auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ ſchoben worden iſt. Betreffend Perſonenkreis der Teil⸗ nahmeberechtigten an Fahrten der NS⸗Gemeinſchaft. durch Freude“. Ein Einzelfall gibt Veranlaſſung, nochmals darauf hinzuweiſen, daß Perſonen, die über ein hohes Einkommen verfügen und ſomit wirtſchaftlich gut geſtellt ſind, nicht an Fahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilnehmen ſollen. Gerade dieſe Kreiſe ſind es, die bei ſolchen Fahrten Anforderungen ſtellen, die niemals befriedigt werden können. Perſonen, die trotz dieſer eindeutigen Beſtim⸗ mungen verſuchen, ſolche Fahrten mitzumachen, laufen Gefahr, daß ſie in letzter Stunde ge⸗ ſtrichen werden. Betr. Gültigkeit der Sonderzug⸗ karten. Wir weiſen darauf hin, daß Sonder⸗ zugkarten nur für den Sonderzug gelten, für den ſie gelöſt ſind Ausnahmen können ni gemacht werden. Fahrtunterbrechung mit Son⸗ derzugkarten und Anſchlußkarten iſt aus⸗ geſchloſſen. Für die Zufahrt zum Abgangs⸗ bahnhof eines Sonderzuges wnnen ſogenannte Zubringerkarten gelöſt werden und zwar gegen Vorzeigen der Sonderzugkarte. Der Preis für die Zubringerkarten beträgt pro Perſon und Tarifkilometer RM.—.01 . Sohrgang 4- * dle bellapte Salco-⸗ Damen-Knies porõs und bamen-Netzs löng. n allen sc Damen-Hands ſür den 5Sc Kinder-ftranc entzücken. Damen-Bluse ½ Arm(d bDamen-pullo. in reiner v bamen-kAütze neuen, flot die Qualität Wollhaus 2 an und ötockm 2 und 5 Zim Manfarde un räumen preis Gartenvorſtadt⸗ heim⸗Waldhof, Ladenmi m. od. oh. W Näh. Wald Büro, Hof. 9* ichw. Schäf 142, 11.(410 13Zimm., Küc Anf. Feudenhei f. 26 zu ver Zuſchr. unt. 41. 1 4 die Exp..“ 23mmmerwt mit all. Zubeh. 1. Olt. 23 verm Rudeésheimerſtr. Fromme.(412 Schöne 2 Zimmerw Fa 1. 9, zu ve⸗ Läh. Waldyof Nr. 11 a, Büro 415²% 23Zimm., Kl. Bad und Zube ofort zu vermie orſter Straße (4156“) Schöne, ſonn 2 mme Wohl 2 Balkone, p. zu vermie Zu erfr.(19 82 Krappmühlſtr. Bäckerei. 33imm.,Kil bis 1. 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Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Dezember 1933 hann nur noch bis Montag, den 6. Auguſt, erfolgen. Stüdt. Leihamt. Amti. Bekannimachungen Bekanntmachung Nachſtehende vom Herrn Landes⸗ kommiſſär Mannheim am 21. Juli 34 für vollziehbar erklärte aortspolfzeiliche Vorſchriſt wird hiermit veröſfentlicht. Mannheim, den 26. Juli 1934. Der Polizeipräſident. Mit Zuſtimmung„des Stadtrats Mannheim erhält 77 der Straßen⸗ „Ipolizeiordnung für die 0 Mann⸗ heim auf Grund des§ 3„ RSt⸗ GB, 23 Bad. Polchrt. 8 30 Kraftfz. folgenden Abſatz 18: 8 77 Abſa 18. Per Parkweg im oberen Luiſenpark iſt für Fahrzeuge aller Art geſperrt. Mannheim, den 10. Jult 1934. Automarkt Amouſine (Kleinw e 0 K kaufen (4094“%) Klein⸗ wagen . 13 SB 15 3 3 unt. Nr. an die 15. d. Bl. Ineu überh., f. . Fr. Bitſch, 7,15 Motorrad—7 ⸗Rad) (R O. 6) 500 cem, RM. zu verkäufen. Rheinau, Waldſee⸗ ftraße 14, 2. 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Entſprechend den Etap⸗ pen der Segelflugentwicklung iſt auch die Glie⸗ derung der wiſſenſchaftlichen Forſchung. Noch vor der Durchführung des erſten ſtatiſchen Segelfluges wurden von der Forſchung die Luftſtrömungen an Hinderniſſen und die Auf⸗ windgeſchwindigkeiten feſtgeſtellt. Aufgabe der Technik war es nun, Flugzeuge zu konſtruieren, deren Sinkgeſchwindigkeit den vermeſſenen Auf⸗ windgeſchwindigkeit entſprach. Dieſe Aufgabe hatte im Jahre 1921 Prof. Dr. Madelung mit der Konſtruktion des„Vampyr“ gelöſt. Nach⸗ dem die wiſſenſchaftlich⸗techniſche Grundlage ge⸗ ſchaffen war, erfolgte die fliegeriſche Erſchlie⸗ ßung des Segelfluges im Jahre 1922 durch Martens. Die zweite Etappe des Segelfluges, und zwar dcß thermiſchen, begann im Jahre 1928. Theo⸗ retiſch war es ſchon lange bekannt, daß ther⸗ aniſche Aufwinde exiſtieren müſſen, doch war man gänzlich im Ungewiſſen, ob ihre Stärke eusreichen würde für den Segelflug. Der entſcheidende Forſchungsflug für die Erſchließung des thermiſchen Aufwin⸗ des wurde im Jahre 1928 von Nehring auf dem Flugplatz Darmſtadt durchgeführt, und zwar mit einem kleinen Flugzeug. Entſprechend der ihm geſtellten Aufgabe ſtellte Nehring den Motor unter einer Wolke ab, und es gelang ihm, mit ſtehendem Propeller im Motorflug⸗ zeug unter der Wolke einen thermiſchen Segel⸗ flug von etwa 14 Stunde durchzuführen. Durch dieſen Flug war klar erwieſen, daß die thermiſchen Aufwindsgeſchwindig⸗ keiten bei weitem ausreichen müſ⸗ ſen, um dem Segelflug neue Mög⸗ lichkeiten zu erſchließen. Dieſes er⸗ wies ſofort der Wettbewerb 1928, der dem Segelflug einen gewaltigen Aufſtieg gab, in dem erſtmals auch Segelflugzeuge unter Wol⸗ ken thermiſch ſegelten und hierbei große Höhen erreichten. In der Folge war es Aufgabe der Wiſſenſchaft, das Auftreten der thermiſchen Auſwinde in der Atmoſphäre zu ergründen und ſo den Fliegern Richtlinien zu geben, wo ther⸗ miſche Aufwinde gefunden werden können, auch ohne, daß ſie durch Wolken kenntlich gemacht ſind. Dieſe Aufgabe hat das frühere For⸗ ſchungsinſtitut der Rͤch gelöſt und bisher vollkommen unbekannte Möglichkeiten geſchaffen. Wir wiſſen heute, daß die am Boden erhitzten Luftmaſſen nicht ohne weiteres frei aufſteigen, ſondern einer„Auslöſung“ bedürfen. Man unterſcheidet im weſentlichen orographiſche Auslöſung thermiſcher Aufwinde, d. h. die Bil⸗ dung thermiſcher Aufwindfelder aus den am Gebirge aufſteigenden Hangaufwinden, die in⸗ folge ihrer Ueberhitzung nach der Loslöſung vom Hang frei weiter aufſteigen. Die Rhön⸗ Segelflüge geben viele Beiſpiele derartiger am Hang aufſteigender Luftmaſſen. Sie erfolgt an Rauhigkeitsunterſchieden der Erdoberfläche, das heißt heim Uebergang vom freien ebenen Feld zum Wald, welcher der Luft größere Reibung bietet, und beim Uebergang vom Waſſer auf Land. Solche durch den Wald ausgelöſte ther⸗ miſche Luftſtrömungen bedingen die außer⸗ ordentlich günſtigen Verhältniſſe auf dem Griesheimer Sand bei Darmſtadt. Die Segel⸗ flieger von Darmſtadt wiſſen heute ſchon ganz genau, an welchen Stellen ſie die thermiſchen Auſwinde an heißen Sommertagen zu ſuchen haben, da ſie über die von der Wiſſenſchaft er⸗ ſchloſſenen Kenntniſſe genau orientiert ſind. Die dritte Art der thermiſchen Aufwinde nennt man die frontale Auslöſuna, d.., ſie er⸗ folgt von einer aufziehenden Gewitterfront. Die im Gewitter vordringenden kalten Luft⸗ maſſen heben die vorgelagerten überhitzten Euftmaſſen vom Boden ab und bringen ſie als kräftige thermiſche Aufwinde zum Aufſteigen. Dieſe frontale Auslöſung kennen wir aus zahlreichen Gewitterfront⸗Seoelflügen, die von der Waſſerkuppe aus ausoeführt worden ſind. Die Forſchunasflüae, die Nehring durchgeführt hat, und die den thermiſchen Auſwind erſchloſ⸗ ſen haben, ſind ſchon hervorgehoben worden. Bekannt ſind auch die Forſchungsflüge von Hirth in Amerika zur Erſchließung thermiſcher Aufwinde und von Kronfeld auf der Waſſerkuppe im Jahre 1928. Der erſte Segelflug zur Erſchließung des Fluges vor der Gewitterfront gelang Max Kegel im Jahre 1926. Jedoch war dieſer Flug mehr ein Zufallsflug. Planmäßige For⸗ ſchunasflüge vor der Gewitterfront ſind ſpäter von Kronfeld und vor allem von Grön⸗ hoff durchgeführt worden. Auch die jüngſten größeren Streckenflüge von über 300 Kilometer müſſen als Forſchungsflüge gewertet werden. In früheren Jahren wurden thermiſche Segel⸗ flüge im weſentlichen hei ſchwachen Winden durchgeführt, da bei ſchwachwindigem Wetter die Thermik zur ſtärkſten Entfaltung kommt. Der 15. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb hat zum erſten Mal die Kombination ſtarker Windthermik erbracht und uns den Weg zur Windthermik gewieſen. In ihr liegt ein großer Gliederungen, beſonders aber von HJ Der große Erfolg des 15. Rhö Vorteil für den Segelflug, da Thermik⸗Segel⸗ flüge, verbunden mit großen Windgeſchwindig⸗ keiten, dem Segelflugzeug große Reiſegeſchwin⸗ digkeiten geben und es ermöglichen, in den ver⸗ hältnismäßig kurzen Stunden günſtiger Ther⸗ mik größere Strecken zurückzulegen. An einem Sommertag ſtehen normalerweiſe fünf bis ſechs Stunden für den thermiſchen Segelflug zur Verfügung. Bei windſchwacher Thermik be⸗ trägt die Reiſegeſchwindigkeit des Segelflug⸗ zeuges etwa 40 Stokm., ſo daß die Tages⸗ und tiefer Trauer. berg zum Ausdruck. bei allen Deutſchen bleiben. Deutſchlands Turn⸗ und Sportbewegung ſenkt die Fahnen Der Reichsſportführer zum Tode des Reichspräſidenken v. Hindenburg Das Ableben unſeres verehrten Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg erfüllt die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung mit aufrichtiger Mit dauerndem Intereſſe verfolgte er auch im neuen Staate Adolf Hitlers den Aufſchwung der Leibesübungen und brachte dies in ſeinen letzten Tagen ſichtbar durch Uebernahme der Schirmherrſchaft für die Deutſchen Kampfſpiele 1934 in Nürn⸗ Nun gehört ſein Schaffen und Wirken der Geſchichte an. Beiſpiellos ſteht ſeine Figur da als die eines Mannes der Pflichttreue vom Scheitel bis zur Sohle. Vorbild war er uns, vor allem uns Soldaten, vor dem Kriege, während des Krieges und beſonders auch in ſchwerer Nachkriegs⸗Notzeit. Wer wie ich in zwei Jahren des Krieges die Ehre hatte, in ſeiner näheren Umgebung im Stabe des Chefs des Ge⸗ neralſtabes des Feldheeres mitarbeiten zu können, kann von ſeiner Pflichttreue und ſeinem unendlich gütigen kameradſchaftlichen Weſen berichten. Deutſchland ſenkt die Fahnen. Deutſchland trauert wie wohl ſelten um einen ſeiner Beſten. Möge die unendlich große Liebe des alten Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg zu ſeinem Volk und Vaterland in Zukunft dankbare Erinnerung Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung iſt ſich bewußt, im Sinne des alten Soldaten Hindenburg ein neues Geſchlecht nit heranwachſen zu laſſen, das, geſtählt an Geiſt und Körper, die Zukunft unſeres Vaterlandes neu und groß erſtehen lüßt. Setzt, Männer und Frauen, Jungens und Mädels, dem alten und doch ewig jungen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall v. Hindenburg in euren Herzen ein Denkmal als Zeichen der Erinnerung und Dankbarkeit. — n⸗Segelflug⸗ Wettb ewerbs/ Immer mehr Möglichkeiten im Segelflug leiſtung rund 200 Kilometer beträgt. Wind⸗ thermik, unter der wir die Kombination leb⸗ hafter Winde mit Thermik verſtehen, gibt dem Segelflugzeug eine Reiſegeſchwindigkeit von 60—70 Stdkm., ſo daß die zu erreichende Tages⸗ ſtrecke auf 300 bis 400 Kilometer unter Umſtän⸗ den noch mehr anwächſt. Dieſe Erſchließung der Windthermik iſt der große Erfolg des 15. Rhön⸗ Segelflug⸗Wetibewerbs, der die Grenzen der Leiſtungsmöglichkeiten im Segelflug erheblich erweitert hat. gez.: v. Tſchammer und Oſten. Ankunft der Boxer in Mannheim Der Mannheimer Hauptbahnhof hatte geſtern ſeine Senſation. Kurz nach 13 Uhr, bevor der Kölner D⸗Zug eintraf, hatte ſich eine größere Gruppe Menſchen, unverkennbar Sportsleute, eingefunden, die herbeigeeilt waren, um die „Kanonen“ vom Sonntag, Selle und Düb⸗ bers, begleitet von dem bekannten Manager Weichardt, in Mannheim willkommen zu heißen. Unter den Empfangsbegeiſterten war eine Ab⸗ ordnung vom Verkehrsverein Mannheim, eine größere Anzahl Mannheimer Amateure mit ihrem Trainer Polzer an der Spitze, die ihre Kollegen aus dem Beruf freudig begrüßten. Die Boxer, die am Sonntag gegenſeitig die Handſchuhe kreuzen, haben ihr Trainingsquar⸗ tier in der wunderbar eingerichteten Gym⸗ naſtikhalle des Mannheimer Stadions aufge⸗ ſchlagen,(die letzten Trainings finden in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtatt) um ihre Form bis zum kommenden Sonntag aufs höchſte zu ſtei⸗ gern. Kreimes und Schmitt, die beiden Mann⸗ F trainieren ſchon einige Tage, und ihre Form iſt, dank der uneigennützigen zur Ver⸗ fügungſtellung' der hieſigen Amateure vom Boxring Mannheim, die denkbar beſte. Krei⸗ mes und Schmitt haben ſich in ihrer zweijäh⸗ Sportverbände und Partei Ein wichkiger Erlaß von Rudolf hHeß Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht im Anſchluß an den Erlaß des Führers, wonach die Führung auf ſportlichem Gebiet ganz allein dem Reichsſportführer obliegt, folgende Anord⸗ nung des Stellvertreters des Führers: 1. Die Sportwerbung der einzelnen Vereine des dem Reichsſportführer unterſtehenden Reichsbundes für Leibesübungen iſt von allen Dienſtſtellen der Partei und ihrer Gliederungen mit aller Kraft zu unterſtützen. 2. Von den Angehörigen der Partei und ihren und Parteigenoſſen, darf ich, ſoweit ſie die Zeit dazu haben, erwarten, daß ſie ſich auch ſelbſt ſport⸗ lich in den Vereinen des Reichsbundes be⸗ tätigen. Zwang oder Druck darf aber nicht ausgeübt werden. 3. Während ich auf der einen Seite erwarten muß, daß die Sportvereine bei Feſtlegung ihrer Dienſtpläne Rückſicht auf vorgeſehene Veran⸗ ſtaltungen der Partei und ihrer Gliederungen nehmen, beſtimme ich hiermit, daß bei recht⸗ zeitiger Anmeldung größerer Sportveranſtal⸗ tungen die Hoheitsträger für den gleichen Zeit⸗ punkt vorgeſehene Parteiveranſtaltungen zu verlegen oder, wenn dies aus beſonderen Gründen nicht möglich iſt, alle ſportlich Betei⸗ ligten zu beurlauben haben. 4. Das Recht zur Genehmigung der Neu⸗ gründung von Sportvereinen und zu Ein⸗ griffen in das Innenleben der Sportvereine und die Art und Weiſe ihrer ſportlichen Be⸗ tätigung ſteht nur dem Reichsſportführer zu. 5. Alle Parteidienſtſtellen haben ihm ihre Wünſche hinſichtlich der Führerauswahl bzw. Beanſtandung über die zuſtändige Gauleitung an ſeine Anſchrift Berlin⸗Tharlottenburg, Hardenbergſtraße, Fernſprecher C1, Stein⸗ platz 8171 zuzuleiten. 6. Direkte Eingriffe, ſowie die Aufſtellung von Sportabteilungen innerhalb' der Partei und ihrer Gliederungen ſind allen Parteidienſt⸗ ſtellen unterſagt. 7. Dagegen ſteht den Hoheitsträgern der Par⸗ tei das Recht der Ueberwachung der weltan⸗ ſchaulichen Schulung in den Sportvereinen zu, die von den dazu beſtimmten Dietwarten nach der Anweiſung der Schulungsleiter der Partei durchgeführt wird. 8. Den Sportvereinen iſt unterſagt, die Be⸗ zeichnung„Nationalſozialiſtiſch“ zu führen. 9. Ich mache allen Parteidienſtſtellen zur Pflicht, bei voller Wahrung ihrer Autorität im⸗ Rahmen der in dieſer Anordnung gegebenen Anweiſungen die Arbeit des Reichsſportführers auf dem Gebiet des Sports mit allen Kräften zu unterſtützen. gez. R. Heß. Zum Ableben des Reichspräſidenten Eine Anordnung des Reichsſportführers Anläßlich des Ablebens des Herrn Reichs⸗ präſidenten Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg beſtimmt der Reichsſportführer für die Abhaltung von ſportlichen Veranſtaltungen wäh⸗ rend der Landestrauer bis zum 16. Auguſt ds. Is. einſchließlich folgendes: Am Todes⸗ und Beiſetzungstage haben ſämt⸗ liche öffentlichen Sportveranſtaltungen zu unter⸗ bleiben. An den übrigen Tagen bis zum Ablauf der Landestrauer dürfen ſportliche Veranſtaltungen ſtattfinden, jedoch ohne muſikaliſche Darbietun⸗ gen und ohne jede Feſtlichkeit. Vei allen Ver⸗ anſtaltungen ſind die Fahnen auf Halbmaſt zu ſetzen. Ueber die Beteiligung der Turn⸗ und Sport⸗ bewegung an den Beiſetzungsfeierlichkeiten er⸗ gehen noch beſondere Anweiſungen. Berlin, 2. Auguſt 1934. eeeeeee eeeeeee eeeeee rigen Abweſenheit von Mannheim dermaßen verbeſſert, daß ſie kaum wiederzuerkennen ſind. Kreimes bärenſtark geworden, iſt ſehr flüſſig auf den Beinen, hat ſich ein wunderbares Schlagrepertoir angeeignet, verbunden mit einer Schlagſicherheit, die dem Kölner Selle allerhand aufgeben wird. Kreimes iſt von ſei⸗ nem Sieg natürlich überzeugt. Schmitt iſt immer noch wieſelflink wie ehe⸗ dem, iſt in ſeinen Aktionen ſchön abgerundet; gut bei Luft kann er unerhörtes Tempo gehen. Auch Schmitt wird der Kölner Kampf⸗ maſchine Dübbers das Leben ſauer machen. Die beiden Kölner, Selle und Dübbers, die geſtern Mittwochabend eine kurze Probe ihres großen Könnens vor einer größeren Zuſchauer⸗ menge vorführten, ſind einfach verblüffend. Selle groß, wuchtig, ſtark, dabei wendig wie ein Leichtgewichtler, bearbeitete den Sandſack und die anderen Geräte in einer Weiſe, die allerhand erwarten läßt. Natürlich will auch er gewinnen und Kreimes ſteht vor ſeiner ſchwer⸗ ſten Aufgabe ſeines Lebens. „„Dübbers, ohne den der deutſche Borxſport überhaupt undenkbar iſt, hat in hunderten von Schlachten ſeine große Form unter Beweis ge⸗ ſtellt. Er hat in ſeiner Laufbahn neun Tite/ errungen, was von einer großen Klaſſe zeigz. Dübbers bei ſeiner Arbeit zu ſehen iſt eir wahrer Hochgenuß für jeden Boxſportanhänger. Elegant, flink, ausgereift bis auf das letzte, ſchlägt er ſeine Serien mit einer Sicherheit, die Bewunderung hervorruft. Dies alles deu⸗ tet darauf hin, daß auf große Kämpfe, ja ſo⸗ zuſagen, das größte boxſportliche lichen Kämpfer treffen erſt am kommenden Samstag hier ein, da dieſelben noch anderwei⸗ tige Verpflichtungen haben. Meiſterſchaftsfeier beim Poſtſport⸗ verein Anläßlich des Aufſtiegs der 1. Fußballmann⸗ ſchaft aus der zweiten in die erſte Kreisklaſſe veranſtaltete der Poſtſportverein Mannheim e. V. am Sonntag den 29. Juli im Saale des Ballhauſes eine eindrucksvolle Feier, die von Muſikvorträgen der SA⸗Standartenkapelle, von ſchön vorgetragenen Chorgeſängen des Sän⸗ gerkreiſes des Poſtſportvereins unter Wng des Dirigenten Neck, von humoriſtiſchen un ſoliſtiſchen Vorträgen umrahmt waren. Beſon⸗ ders gefallen haben die wunderbar vorgetrage⸗ nen Lieder des Tenors Mettler. Der Ver⸗ einsführer Grumer betonte in der Be⸗ Abannmren das muſtergültige Verhalten der ußballmannſchaft während der Verbands⸗ wettſpiele und überbrachte die Wünſche der Vereinsleitung. Dem Abteilungsleiter Hch. Altmann ſprach er für ſeine zielbewußte und energiſche Führung ſeinen Dank aus. Die Rede klang in einem„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer und Reichspräſidenten aus. Bei der nachfolgenden Sieger-Ehrung erhielt jeder Teilnehmer an den ſiegreichen Verbands⸗ ſpielen zum Andenken eine wertvolle Hitlex⸗ Medaille. Der Tanz hielt die fröhlichen Feſt⸗ teilnehmer bis in die Morgenſtunden men. Roßmann⸗Wöllert in Luzern An Stelle des urſprünglich für die Europa⸗ meiſterſchaften im Rudern, die in den Tagen vom 10. bis 12. Auguſt in Luzern ſtattfinden, gemeldeten Doppelzweiers der Frankfurter RG Germania(Paul⸗Hüllinghoff) ſind jetzt vom Deutſchen Ruder⸗Verband Roßmann⸗Wöl⸗ Bodenn RC 82 Frankfurt a. d. O. genannt worden. Deutſche eeichlathleten in Stkraß- burg Das alljährliche internationale Leichtathletik⸗ Sportfeſt in Straßburg findet diesmal am 26. Auguſt ſtatt. An der Veranſtaltung nehmen auch wieder einige deutſche Leichtathleten teil. Neben der Frankfurter Sportgemeinde Ein⸗ tracht, die ſchon ſeit Jahren zu den Beſuchern der Straßburger Wettkämpfe gehört, wird dies⸗ mal auch Weltrekordmann Sievert ſtarten. Ereignis ganz Süddeutſchlands zu rechnen iſt. Die reſt⸗ Rheiniſche Pa Die mit 45 Geſellſchaft ſchlie Verluſt von 18 Vortrag von 150 forderten 67 870 Proviſionen 49 und Debitoren ſ tiviert, andererſe Reſerven mit 14 Adler⸗Kl Die Hauptver 1932 und 1933 kanntlich nach A licher Reſerve d von 25,0 Millio— giehung von 323 menlegung des den 21 000 RM rechte genommen RM. wieder erh die aus früheren der ſich zeitweiſe die dann über ſition enthielt ſich zugs⸗ in Stami übrigen Widerſſ 2 645 100 RM. j von der Dresdne rungen übernom Bank 1,0 und( RM. 25 Proze gezahlt, die reſtli tember 1934 fäll ein Direktor F. [fFlickkonzern), D neraldirektor Kö Farben), Major Berlin, Prof. 3 Frankfurt a.., Vorſtand in den Frühkartof Nach ſoeben Herrn Reichsbe Abſatzes von 7 geht die Frühle 43 Form 1 diesbezüglichen gen bleiben na⸗ Reichsbeauft Abſ Auf Grund de für Ernährung 1 lung des Abſatzes werden die Befu, Reichsbeauftragten ten iſt Johannes Für beſtimmte für beſtimmte B oder mehrere G werden. i De Ern beauftragten erfol Einvernehmen mi nennung der Or beauftragten im 0 führer. Die Beau ten für die Durch Maßnahmen verc regelung entſtehen lage aufgebracht, ſetzt wird. In de noch Straſen für geſetzt. Errichtungsverb von Bleiweiß, Zinkweiß, Litht Der Reichswirt ſter für Wirtſchaf Zwangskartellgeſe der es verboten i Bleiweiß, Bleime Lithopone, Bunt⸗ Bunt⸗ und Erdfa errichten, den Ge mungen auf die niſſe oder das Ver und die Leiſtungs gen dieſer Art zu mit Rückſicht auf Wirtſchaftszweige. handenen Untern etwa zu erwarten zu werden. Die ſtellung der genar leitung von Kapit Amſte Amſterdam, 745/, Neuyork Schweiz 4821, J 3742½, Kopenhag Privatdiskontſatz oeld 1 Berlin Asvpt.(Alex., Kalro) Argent.(Buen. Aires Belg.(Brüss. u. Antw Brasil.(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1! Dänemark(Kopenh.) Danzis(Danzig) Ensland(London) Estland(Rev./ Tal.) Einnland(Helsingf.) Frankreich(Paris) Griechenl.(Athen)! Holl.(Amsterd. u. Rc Island(Revkiavik) ltalien(Rom u. Mail. apan(Tokio u. Kob ugosl.(Belgr. u. Zas Lettland(Riga) Litauen(Kow'no/ Kaur LNorwegen(Oslo) oesterreich(Wien) Polen(Warsch., Pos. Portusal(Lissabon) Rumänien(Bukarest Schweden(Stockh. u. ISchwelz(Zür. Bas., B Sopanien(Mad u. Barc Tschechoslowakei(P Türkei(Istanbul) Ungarn 4 Montevideo V. St. v. Amerika(Ne 3. Auguſt 19 t des enten ſportführers Herrn Reichs · lv. Hinden⸗ tführer für die ſtaltungen wäh⸗ 16. Auguſt ds. um Ablauf der zugs⸗ in Stammaktien der Stimme und gab im Beranſtaltungen 2 645 100 RM. jungen Aktien werden 1 145 100 RM. ſche Darbietun⸗ Bei allen Ver⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 3. Auguſt 1934 „Mannheim Die mit 45 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Verlufſt von 18 117(9971) RM., der ſich um den Vortrag von 1563 RM. erhöht. Generalunkoſten er⸗ torderten 67 870(59 772) RM., dagegen erbrachten Proviſionen 49 753(49 801) RM. Effekten, Kaſſe und Debitoren ſind mit 173 541(191 657) RM. ark⸗ tiviert, andererſeits Kreditoren mit 5400(unv.) und Reſerven mit 142 821(unv.) RM. ausgewieſen. Adler⸗Kleyer⸗Sanierung genehmigt Die Hauptverſammlung genehmigte die Abſchlüſſe 1952 und 1933 ſowie das Sanierungswert, das be⸗ kanntlich nach Auflöſung von 0,75 Mill. RM. geſetz⸗ licher Reſerve die Herabſetzung des Stammkapitals von 25,0 Millionen auf 12 333 900 RM. durch Ein⸗ Rehung von 323 200 RM. Eigenaktien und Zuſam⸗ menlegung des Reſtes im Verhältnis:1 vorſieht, den 21 000 RM. Vorzugsaktien wurden ihre Vor⸗ ige haben ſämt⸗⸗ ungen zu unter⸗ rechte genommen und das Aktienkapital auf 15 Mill. RM. wieder erhöht. Gegen die Beſchlüſſe ſtimmte die aus früheren Jahren bekannte Gruppe Dominik, der ſich zeitweiſe ein weiterer Aktionär anſchloß und die dann über 230 500 RM. verfügte. Die Oppo⸗ ſttion enthielt ſich nur bei der Umwandlung der Vor⸗ übrigen Widerſpruch zur Niederſchrift. Von den von der Dresdner Bank zum Ausgleich von Forde⸗ rungen übernommen, weiter zeichnen die Dresdner if Halbmaſt zu rn⸗ und Sport⸗ ierlichkeiten er⸗ gen. eim dermaßen terkennen ſind. iſt ſehr flüſſig wunderbares erbunden mit Kölner Selle es iſt von ſei⸗ flink wie ehe⸗ n abgerundet; jörtes Tempo kölner Kampf⸗ ner machen. Dübbers, die e Probe ihres ren Zuſchauer⸗ )verblüffend. i wendig wie den Sandſack ſer Weiſe, die ch will auch er ſeiner ſchwer⸗ tſche Boxſport hunderten von er Beweis ge⸗ zn neun Tite/ 1Klaſſe zeig. ſehen iſt eir! ſportanhänger. uf das letzte, er Sicherheit, ies alles deu⸗ ämpfe, ja ſo⸗ iche Ereignis iſt. Die reſt⸗ kommenden ioch anderwei⸗ Poſtſport⸗- le Kanaſe te Kreisklaſſe Mannheim im Saale des ſeier, die von enkapelle, von en des Sän⸗ inter un riſtiſchen un varen. Beſon⸗ ir vorgetrage⸗ r. Der Ver⸗ in der Be⸗ Verhalten der r Verbands⸗ Wünſche der gsleiter Hch. zielbewußte ank aus. Die auf den Füh⸗ hrung erhielt en Verbands⸗ tvolle Hitler⸗ öhlichen Feſt⸗ inden zuſam⸗ uzern die Europa⸗ den Tagen n ſtattfinden, Frankfurter ) ſind jetzt ßmann⸗Wöl⸗ O. genannt Straß- Leichtathletik⸗ diesmal am tung nehmen athleten teil. neinde Ein⸗ en Beſuchern t, wird dies⸗ ſtarten. tember 1934 fällig. ein Direktor F. Buſemann (Flickkonzern), Direktor Goetz(Dresdner Bank), Ge⸗ neraldirektor Köttgen(Siemens), Berlin, Bank 1,0 und Generaldirektor Hagemeier 0,5 Mill. RM. 25 Prozent des Nennbetrages ſind bar ein⸗ gezahlt, die reſtlichen 75 Prozent werden am 1. Sep⸗ In den Aufſichtsrat treten neu (Scheideanſtalt), Flick Prof. Selck(JG Farben), Major Kuntze(Familie Kleyer), Karl Trutz⸗ Prof. Dr. Luer(Handelskammerpräſident), Frankfurt a.., Direktor Dr. Köckeritz tritt aus dem Vorſtand in den Aufſichtsrat ein. Frühkartoffel⸗Abſatzregelung verlängert Nach ſoeben eingegangener Mitteilung des Herrn Reichsbeauftragten für die Regelung des dies Abſatzes von Frühkartoffeln vom 28. Juli 1934 geht die Frühkartoffelabſatzregelung in der bis⸗ Form bis 15. Auguſt 1934 weiter. Alle ezüglichen Verordnungen und Anordnun⸗ gen bleiben nach wie vor in Kraft. Schweiz 4821, Lithopone, Bunt⸗ und Erdfarben hergeſtellt Wirtſchaftszweige. Reichsnährſtand, Hauptabt. IV Landesbauernſchaft Baden Mannheim, L I, 7. Reichsbeauftragter für die Regelung des Abſatzes von Kartoffeln Auf Grund der Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft über die Rege⸗ lung des Abſatzes von Kartoffeln vom 31. Juli 1934 werden die Befugniſſe des Reichsnährſtandes einem Reichsbeauftragten übertragen. Zum Reichsbeauftrag⸗ ten iſt Johannes Boettner⸗Berlin ernannt worden. Für beſtimmte Gebiete können Gebietsbeauftragte, für beſtimmte Bezirke Bezirksbeauftragte, für eine oder mehrere Gemeinden Ortsbeauftragte ernannt werden. i De Ernennung der Gebiets⸗ und Bezirks⸗ beauftragten erfolgt durch den Reichsbeauftragten im Einvernehmen mit dem Landesbauernführer, die Er⸗ nennung der Ortsbeauftragten durch den Gebiets⸗ beauftragten im Einvernehmen mit dem Kreisbauern⸗ führer. Die Beauftragten ſind dem Reichsbeauftrag⸗ ten für die Durchführung der von ihm angeordneten Maßnahmen verantwortlich. Die durch die Abſatz⸗ regelung entſtehenden Koſten weroen durch eine Um⸗ lage aufgebracht, die vom Reichsbeauftragten feſtge⸗ ſetzt wird. In der Anordnung werden zum Schluß noch Straſen für Verſtöße gegen die Vorſchriſten ſeſt⸗ geſetzt. Errichtungsverbot von Bleiweiß, Bleimennige und Bleiglätte, Zinkweiß, 3 0 r Anlagen zur Herſtellung Lithophone, Bunt⸗ und Erdfarben. Der Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſche Mini⸗ 4 ſter für Wirtſchaft und Arbeit hat auf Grund des Zwangskartellgeſetzes eine Anordnung erlaſſen, nach I der es verboten iſt, neue Unternehmungen, in denen und Bleiglätte, oder Bunt⸗ und Erdfarben verſchnitten werden ſollen, zu errichten, den Geſchäftsbetrieb beſtehender Unterneh⸗ mungen auf die Herſtellung der genannten Erzeug⸗ Bleiweiß, Bleimennige, Jniſſe oder das Verſchneiden von Bunt⸗ und Erdfarben und die Leiſtungsfähigkeit beſtehender Unternehmun⸗ gen dieſer Art zu erweitern. Die Anordnung ergeht mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe dieſer Die derzeitigen Anlagen der vor⸗ handenen Unternehmungen reichen aus, um jeder etwa zu erwartenden Erhöhung der Nachfrage gerecht zu werden. Die Errichtung neuer Anlagen zur Her⸗ ftellung der genannten Erzeugniſſe würde eine Fehl⸗ leitung von Kapital bedeuten. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. Aug. Berlin 5711, London 745½, Neuyork 148, Paris 974¼, Belgien 3470, Italien 1260, Madrid 2020, Oslo 3742½, Kopenhagen 3330, Stockholm 3840, Prag 614. Privatdiskontſatz/½—/. Tägl. Geld /½. 1 Monats⸗ oeld 1 Berliner Devisenkurse Geld Brief Oeld Brief 1. August 2. August erpr e. 1363.323 13,015 3333 t.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. V 100 Beiga] 58,850 59,000] 58,9410 905105 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 4 45 2 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa-958 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,554 33 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 56,37.— 4—— Eagt 63— 100 fb0 12 310 12.70 12,635 12,665 an ondon Eland ceval) 10g este Kr. 65.53 68.539 53.519 351 Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. 18,540 15•500 10•540 Frankreich(Paris) 100 Fres. 16,50 2n Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 4 730170070 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.ed3320 4. Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 57•2 17 111 italien(Rom u. Mail.) 100 Lire•152•7•752 apan(Tokio u. Kobe) 1 Nen 9650%»604J 5˙676 ugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 79•8300 78•674d 75.830 ettland(Riga) 100 Latts 42˙1900 42·110 42.130 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 6 63·5100 63•630 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 49/00ſ 43˙350 49.050 oesterreich(Wien) 100 Schill. 47479 47.379J 47475 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 11.300 11.470 11.450 Portusal(Lissabon) 100 Escudo•492 2˙4 2˙492 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 65.320 6515 65290 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 91•840 61•6500 51/540 Schwelz(Zür. Bas.. Bern) 100 Fr. 34360 34•320 34350 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 10460ſ 10•440 10•460 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 1385“•591 1˙395 4— a 5 1 1 45— Ungarn(Budapes eng aoi 0,99 12.001 .St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll.] 2,514 2, 514 2,.518 Lirischiaſis-Numdscſiai: Rheiniſche Hermann Krebs Der Reichsbankausweis vom 31. Juli Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Juli 1934 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 355,1 Mill. auf 4253,6 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 281,6 Mill. auf 3407,6 Mill. RM., an Reichsſchatzwechſeln um 19,3 Mill. auf 23,5 Mill. RM., an Lombardforderungen um 49,9 Mill. auf 109 Mill. RM., an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 4 Mill. auf 389,6 Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,3 Mill. auf 323,8 Mill. RM. zugenommen. An Reichsbanknoten und Renten⸗ bankſcheinen zuſammen ſind 296,1 Mill. RM. in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf der Reichsbanknoten um 296,3 Mill. auf 3768,5 Mill. RM. auf 78 Mill. RM erhöht, derjenige an Rentenbankſcheinen um 0,2 Mill. auf 325 Mill. RM. vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 75,9 Mill. auf 1445,4 Mill. RM. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 83,9 Mill. RM. erhöht, die⸗ jenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 11,8 Mill. RM. neu ausgeprägter und 3,1 Mill. RM. wieder eingezogener auf 226,3 Mill. RM. ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 649 Mill. RM. eine Zunahme um 28,8 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,1 Mill. .Herhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 165 000 RM. auf 74,9 Mill. RM. zugenommen und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ viſen um 21 000 auf 3,1 Mill. RM. abgenommen. Durchführungsverorduungen zum Verrechnungs⸗ abkommen mit Frankreich Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Nach dem neuen Verrechnungsabkommen haben die Zah⸗ lungen im deutſch⸗franzöſiſchen Warenverkehr künftig in Deutſchland ausſchließlich durch Vermittlung der Reichsbank, in Frankreich ausſchließlich durch Ver⸗ mittlung des„Office franco Allemand des Paiements Commerciaux bei der Handelslammer Paris“ zu er⸗ folgen. Zur Durchführung dieſes Abkommens hat die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung im Runderlaß 84/34 folgendes angeordnet: it Wirkung vom 1. Auguſt 1934 ab ſind die Zah⸗ lungen deutſcher Firmen für die Einfuhr franzöſiſcher Waren ausſchließlich in Reichsmark zu leiſten. Sie haben an die Reichsbank zu Gunſten des franzöſiſchen Gläubigers zu erfolgen. Iſt Zahlung in einer anderen Währung als Reichsmark vereinbart, ſo ſollen ſich die Vertragsparteien zunächſt über eine Umrechnung in Reichsmark einigen. Die Verſendung von Wechſelakzepten oder Schecks nach Frankreich ſowie Zahlungen durch Vermittlung der Poſt ſind nicht zuläſſig. Die Zahlungen an die Reichsbank unterliegen nicht der Repartierung. Die Anordnungen des Runderlaſſes 84/34 beziehen ſich nur auf die Einfuhr fvanzöſiſcher aren. Die Be⸗ gleichung von Nebenkoſten im Warenverkehr und die Begleichung aller anderen Verbindlichkeiten gegenüber franzöſiſchen Gläubigern richten ſich nach den bis⸗ herigen Beſtimmungen. Als franzöſiſche Waren im Sinne des Runderlaſſes 84/34 gelten ſolche Waren, die im franzöſiſchen Zollgebiet, den franzöſiſchen Kolo⸗ nien, Protektoraten und Mandatsgebieten erzeugt, oder die nach der deutſchen Geſetzgebung als in Frankreich nationaliſtert anzuſehen ſind. Die Zahlungen an die Reichsbank können nur mit Genehmigung einer deutſchen Deviſenſtelle vorgenom⸗ men werden. Sie ſind demnach ohne weiteres im Rahmen der gekürzten Höchſtbeträge der allgemeinen Deviſengenehmigungen für die Wareneinfuhr zuläf⸗ ſig. Ueber dieſe gekürzten Höchſtbeträge hinaus kön⸗ nen den Firmen, die im Beſitz allgemeiner Genehmi⸗ gungen ſind, und die bis zum 1. Auguſt 1934 im Rahmen ihres Geſchäftsbetriebes Waren aus Frank⸗ reich eingeführt haben, außerdem in unbegrenzter Höhe Einzelgenehmigungen zu Zahlungen an die Reichsbank für den Bezug franzöſiſcher Waren erteilt werden. Zur Zahlung franzöſiſcher Waren, für deren Einfuhr allgemeine Deviſengenehmigungen nicht be⸗ ſtehen(einfuhrverbotene oder bewirtſchaftete Waren) werden Einzelgenehmigungen zur Zahlung von Reichsmarkbeträgen an die Reichsbank inſoweit er⸗ teilt, als durch die Vorlage von Genehmigungen des »Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligungen und durch Beſcheinigung der bewirtſchafteten Stellen nachgewieſen wird, daß die Einfuhr der Waren nach Deutſchland geſtattet iſt. Der Nachwuchs über den franzöſiſchen Urſprung der Ware hat durch Vorlage der Originalfakturen der franzöſiſchen Lieſerfirma zu erfolgen.— Gleichzeitig hat der deutſche Importeur eine ſchriftliche Erklärung vorzulegen, worin er nach beſtem Wiſſen verſichert, daß es ſich um die Bezahlung einer franzöſiſchen Ware im Sinne des Runderlaſſes 84/34 handelt. Weitere Einzelheiten ſind aus dem Runderlaß 84/34 zu erſehen, der im Reichsſteuerblatt abgedruckt wird, und über deſſen Inhalt die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern jederzeit Auskunft erteilen. Es wird darauf hingewieſen, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnungen nach den Vorſchriften der Deviſenverord⸗ nungen mit Geldſtrafen, Gefängnis oder unter Um⸗ ——◻ in ſchweren Fällen mit Zuchthaus beſtraft rden. Die badiſchen Obſterzeugermärkte vom 26. bis 31. Juli 1934 Die Berichtswoche ſtand ganz im Zeichen der Bühler Früh zwetſchge. Rund 8 Tage früher als ſonſt begann die Ernte dieſer welt⸗ bekannten, badiſchen Maſſenfrucht. Bühl, als größter deutſcher Obſtmarkt, meldete zu Anfang der Woche tägliche Anfuhren von 500—600 entner. Dieſe Mengen ſteigerten ſich täglich bis zu 2000 Zentner. Die übrigen mittelbadi⸗ ſchen Obſtmärkte, wie auch diejenigen der Berg⸗ ſtraße, hatten ebenfalls außergewöhnlich ſtarke Anfuhren in Bühler Zwetſchgen zu verzeichnen. Die Ware iſt allenthalben mit großer Sorgfalt Rebwer gut ſortiert und größtenteils einheit⸗ ich verpackt. Dem Marktbeſucher bieten ſich Frucht Bilder dieſer anſprechenden blauen rucht. Das Geſchäft ſetzte gleich zu Beginn der Ernte lebhaft ein, der Abſatz war überall flott. Schon zu Erntebeginn hatte die Reichsbahn Gelegenheit, die Organiſation des Maſſenab⸗ transports in alle Teile Deutſchlands unter Beweis zu ſtellen. Die fortdauernde warme Witterung begün⸗ ſtigt die Reife ſo, daß bereits in der nächſten Woche mit einem außergewöhnlich großen Warenumſchlag gerechnet werden kann. Neben der Frühzwetſchge ſind auf den Er⸗ zeugermärkten auch weiterhin erhebliche Men⸗ gen Pfirſiche, Mirabellen, Reineclauden, Pflaumen, Birnen, Aepfel u. a. angeboten. Die Verbraucherplätze ſind ſomit in reich⸗ lichem Maße mit den verſchiedenſten Obſtarten verſorgt, ſo daß die Möglichkeit beſteht, ſich mit guter, einwandfreier, preiswerter deutſcher Ware zu verſorgen. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Bühl: Tägliche Anfuhrmenge 2500 Zentner. Him⸗ beeren 26—30, Mirabellen 12—18, Pfirſiche 16 bis 24, Pflaumen 10—13, Frühzwetſchgen 13 bis 14, Birnen—12, Aepfel—13.— Denz⸗ lingen: Tägliche Anfuhrmenge bis 200 Zent⸗ ner. Pflaumen—6, Zwetſchgen—10, Rei⸗ neclauden—12, Mirabellen—12, Pfirſiche 10—16, Aepfel—14, Birnen—14.— Has⸗ lach i..: Tägliche Anfuhrmenge zirka 300 Zentner. Aepfel—6, Birnen—10, Pfirſiche 12—18, Pflaumen—5, Moſtobſt 2.— Hei⸗ delberg⸗Handſchuhsheim: LTägliche Anfuhrmenge 800 Zentner. Birnen—14, Aepfel 1—14, Aepfel II—7, Pflaumen—9, Türk. Kirſchen—10, Reineclauden—13, Mi⸗ rabellen—14, Zwetſchgen—16, Pfirſiche —10.— Oberkirch: Tägliche Anfuhrmenge 900 Zentner. Birnen—14, Aepfel—12, Pflaumen—18, Mirabellen 15—18, Zwetſch⸗ gen—19, Pfirſiche 15—25.— Ortenberg: Tägliche Anfuhrmenge bis 650 Zentner. Bir⸗ nen—16, Aepfel—12, Pflaumen—7, Rei⸗ neclauden—13, Mirabellen—18, Zwetſchgen —17, Pfirſiche 12—25.— Weinheim: Täg⸗ liche Anfuhrmenge bis 1200 Zentner. Bir⸗ nen I—17, Birnen II—8, Aepfel 1—12, Aepfel II—7, Pflaumen—8, Reineclauden —10, Mirabellen—16, Zwetſchgen—14, Pfirſiche 1 14—24, Pfirſiche II—13, Brom⸗ beeren 18—24, Türk. Kirſchen—9. Badiſche Obſtmürkte Achern: Reineklauden—7, Zwetſchgen—9, Aepfel—10, Birnen—10, Pfirſiche 15—18. Verkauf gut.— Bühl: Himbeeren 25—28, Mirabellen 16—17, Pfirſiche 16—18, Frühzwetſchgen—11, Birnen—12, Aepfel—10. Anfuhr ſehr ſtark, etwa 300 Zentner, Verkauf ſchleppend.— Oberkirch: Pflaumen—12, Zwetſchgen—12, Mirabellen 15—18, Aepfel—10, Birnen—12, Pfirſiche 15—22, Bohnen 10—13, Gur⸗ ken—15.— Handſchuhsheim: Zwetſchgen 4 bis 8, Aepfel—14, Birnen—15, Pflaumen 5, Pfir⸗ ſiche—19, Stangenbohnen—14, Tomaten—6, Mirabellen—13, Reineklauden—9. Anfuhr ſehr gut, 900 Zentner, Abſaß mäßig. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Weiſenheim am Sand: Anfuhr 1400 Ztr., Zwetſchgen—8, Pfirſiche 10—18, Pflaumen 15, Aep⸗ fel—10, Birnen—12, Tomaten—8, Mirabellen 10—12.— Kirchheimbolanden: Anfuhr 10 Ztr. Aepfel, 20 Ztr. Birnen, 3 Ztr. Zwetſchgen, 3 Zir. Mirabellen und 60 Ztr. Reineklauden. Preiſe: Aepfel 10 RM.(freier Markt 10 RM.), Birnen durchſchn. 10(—10) RM., Zwetſchgen.50, Mirabellen—10 (9) RM., Reineklauden.20(4) RM.— Freins⸗ heim: Birnen 1. Sorte—12, 2. Sorte—8, Aepfel —12, Zwetſchgen—7,5, Mirabellen—12, Reineklau⸗ den—7, Tomaten—7, Pfirſiche—18, Johannis⸗ beeren 11, Bohnen 8 Pfg. Anfuhr 1760 Zentner. Ab⸗ ſatz und Nachfrage gut. Zwetſchgen gaben gegenüber dem Vortage im Preiſe um 3 RM. pro Ztr. nach. Die Preiſe für die übrigen Obſtſorten blieben feſt. — Lambsheim: Anfuhr 1430 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Aepfel—12, Birnen—12, Zwetſchgen—7, Mirabellen—12, Reineklauden 7 bis 10, Pfirſiche 15—22, Bohnen—17, Tomaten—10, Karotten—5, Zwiebeln 5,5—6, Gurken 1. Sorte —6, 2. Sorte—2 RM. je Zentner.— Maxdorf: Anfuhr 1000 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Erb⸗ ſen 20, Bohnen 10—13, Weißkraut—7, Rotkraut 11 bis 12, Wirſing—10, Zwiebeln—6, Gurken 1. S. —6, 2. Sorte 1,5—2, Tomaten—7, Karotten—4, Salat—6 RM. pro Zentner. Preiszuſchläge für Saatgut In Ergänzung der Anordnung über den Abſatz von Saatgut werden nachſtehend die Preiszuſchläge in den einzelnden Feſtpreisgebieten je Zentner mit⸗ geteilt: Saatroggen: Hochzucht bis 31. Aug.: Gebiet XIII.45, XIV.35, XV.25, XVI.10 RM. 30. Sept.: .40 bzw..30 bzw..20 bzw..05. 31. Okt.:.30 bzw..5) bzw..10 bzw..95 RM, für anerkannte Saatware bis 31. Aug.:.95 bzw..85 bzw..75 bzw..60. 30. Sept.:.90 bzw..80 bzw..70 bzw. .55. 31. Okt.:.80 bzw..70 bzw..60 bzw..45. Für Handelsſaatgut bis 31. Aug.:.95 bzw..85 bzw. .75 bzw..60. 30. Sept.:.90 bzw..80 bzw..70 bzw..55. 31. Okt.:.80 bzw..70 bzw..60 bzw. .45 RM. Gerſte: Feſtpreisgebiet vVll, Hochzucht.05, VIII.90, IX.80, XI.66 RM. Sept.:.00 bzw. .85 bzw..75 bzw..60. Okt.:.90 bzw..75 bzw. .66 bzw. 450 RM. Anerkannte Saatware Aug.: .35 bzw..20 bzw..10 bzw..95. Sept.:.30 bzw. .15 bzw..05 bzw..90. Okt.:.20 bzw..05 bzw. .95 bzw..80. Handelsſaatgut Aug.:.35 bzw. .20 bzw..10 bzw..95. Sept.:.30 bzw..15 bzw. .05 bzw..90. Okt.:.20 bzw..05 bzw..95 bzw. .80 RM. 4 Saatweizen: Hochzucht Preisgebiet XV.65, XVI.55, XVII.40 RM. Sept.:.60 bzw..50 bzw. .35 RM. Okt.:.50 bzw..40 bzw..25. Nov.: .40, bzw..30 bzw..15 RM. Anerkannte Saat⸗ 743/; ware Aug.:.95 bzw..85 bzw..70. Sept.:.90 bzw..80 bzw..65. Okt.:.80 bzw..70 bzw..55. Nov.:.70 bzw..60 bzw..45. Handelsſaatgut Aug.: .95 bzw..85 bzw..70. Sept.:.90 bzw..80 bzw..665 RM. Okt.:.80 bzw..70 bzw..50 RM. Nov.:.70 bzw..60 bzw..45 RM je Zentner auf die in der Verordnung zur Ordnung der Getreide⸗ wirtſchaft feſtgeſetzten Preiſe. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb; 106 Rinder, darunter 28 Ochſen, 11 Bullen, 27 Kühe, 40 Färſen, 995 Kälber, 53 Hammel, 35 Schafe, 632 Schweine. Preiſe: Kälber Sonder⸗ klaſſe geſtrichen, andere: 41—44, 36—40, 31—35, 23 bis 30; Hammel: 34—35, 32—33; Schaſe: 30—32, 26—28; Schweine: 50—52, 49—52, 48—51, 46—50. Marki⸗ werlauf: Kälber rege, Hammel und Schafe rege, Schweine lebhaft, alles ausverkauft. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 27 Kälber, 16 Schweine, nicht notiert, 260 Ferkel und 520 Läufer. Preiſe: Ferkel biß ſechs Wochen—10, über ſechs Wochen 16—20, Läu⸗ fer 21—24 RM. Marktverlauft mittel. 4 — Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr: 119 Milchſchweine, 116 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—30, Läufer 34—50 RM. pro Paar. Marktverlauf: lebhaft, ein Viertel Ueberſtand. Nürnberger Hopfenbericht 150 Ballen Zufuhr, 35 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—220 RM. Stimmung und Preiſe unverändert. Berliner Metallnotierungen Berlin, 2. Aug. Amtlich.(RM. für 100 Kilo) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen vder Räkterdam 42,25j ſonſt nichts notiert. Londoner Metallbörſe London, 2. Aug. Amtl Schluß. Kupfer 915 p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 285/½ 2813/16; Standard 3 Monate 29½/½—293/186; Standard Settl. Preis 28%; Elektrolyt 313¼—32/; beſt ſelected 31½—32½; Elektrowirebars 32½¼, Zinn(4 v. To.). Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 228¼—/; Stan⸗ dard 3 Monate 228¼—76; Standard Settl. Preis 228²/¼; Straits 229½/.. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 11/½18; ausld. prompt inoffz. Preis 11½6—; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 115¼16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 115/16 bis 1136; ausld. Settl. Preis 1159. Zink( per To.). Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 13½; gewl. prompt inoffz. Preis 13½.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13¼ bis 1313/½16; gewl. Settl. Preis 13½. Queckſilber (X per Flaſche) 285/—29; Wolframerz 37½ bis 38/1. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 2. Aug. Anfang. Okt. 680—681; Dez. 682; Jan. 35: 676—677; März 691; Mai 681; Juli 682. Tagesimport 9700. Tendenz ſtetig.— Mitte 1. Okt. 683; Dez. 680; Jan. 35: 680: März 681; Mai 676; Juli 680; Okt. 676; Jan. 36: 671; März 671; Mai 671; Juli 671. Loco 706. Tendenz ruhig. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 2. Aug. Anſang. Weizen. Ten denz feſt, per Okt. 5,10½; per Dez. 6,0/%; per Män 35: 6,3½.— Mitte IJ. Weizen. Tendenz feſt, pah Okt. 5,11; per Dez. 6,1; per März 35: 6,3½,— Schluß. Weizen. Tendenz feſt, per Okt. 5,10/½3 per Dez. 6,1½¼; per März 35: 6,3½. Mais. Tenden gut behauptet, per Aug. 21,1½ b..; per Sept. 21, b..; per Okt. 21,6 b. v. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Aug. Anfang. Weizen ver Sept. 4,02½; per Nov. 4,15; per Jan. 35: 4,27½3 per März 4,40. Mais per Sept. 74½; per Noy. per Jan. 35: 76; per März 77.— Schluß. Weizen per Sept. 4,05; per Nov. 4,15; per Jan. 35: 4,27½; per März 4,42½. Mais per Sept. 75½3 per Nov. 76¼; per Jan. B: 76¼; per März 78. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 2. Aug. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt, per Sept. 103; per Dez. 1054— /; per Mai 35: 107½ bis 107½.. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 7076 per Dez. 7376; per Mai 35: 78. Hafer. Tendenz ſtetig, per Sept. 46½; per Dez. 48½/; per Mai 35: 50. Roggen. Tendenz ſtetig, per Sept. 76%; per Dez. 78½0.. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 104½; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 107½; gemiſchter Nr. 2 105¼; harter Winter⸗Sommer Nr. 3 106/. Mais: gelber Nr. 2 71½; weißer Nr. 2 72½. Hafer: weißer Nr. 2 49/., Gerſtez Malting 58—94. Neuyork, Lokopreiſe. Weizenz Manitoba Nr. 1 96¼; roter Sommer⸗Winter Nr. 1 108½; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 111½. Mais: neu, ankomm. Ernte 76½. Roggen: Nr. 2 fob N. M. 71½. Gerſte: Malting 75½. Mehl unv. Fracht nach England unv.; dio. nach Kontinent unv. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 2. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz k. ſtetig, per Okt. 885/; per Dez. 90; per Mai 352 94. Hafer per Okt. 41¼; per Dez. 41½/½; per Mai 35: 43/. Roggen per Okt. 62/; per Dez. 631½. Gerſte per Okt. 5156; per Dez. 52½. Leinſaat per Okt. 164½; per Dez. 1633/. Manitoba⸗ Weizen loco Northern I 87¼; dto. loco Northern II 84; dto. loco Northern III 83. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 2. Aug. Schluß. Weizen per Aug. 7,32; per Sept. 7,42; per Okt. 7,62. Mais per Aug. 6,60; per Sept. 6,64; per Okt. 6,72. Hafer 5,80. Leinſaat. Tendenz ruhig, per Aug. 14,32; per Sept. 14,45; per Okt. 14,55. Roſa⸗ ri o. Weizen per Aug. 7,60; per Sept. 7,70. Mais per Aug. 6,40; per Sept. 6,50. Zeinſaat per Aug. 14,15; er Sept. 14,25. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, den 2. Aug. Schluß. Chicago, Tendenz ſtetig, per Sept. 765.; per Okt. 775.; per Dez. 805; per Jan. 35: 817,50. Bauchſpeck per Sept. 1038. Schmalz loco 749. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 825; dto. middle Weſtern 810 bis 820. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unv. Chicago. Schweinezufuhr in Chicago 11 000; dto. im Weſten 68 000. Jahrgang 4— A Nr. 351— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Fa Frühausgabe— Freitag, 3. Auguſt 1W0 Ein deutschsprachiger Tonfilm abenteuetreich, ganz auf wirbelndes Geschehen Auswahl in und spannende Handlung eingestellt cà. mit einer Fünle wundervoller Bilder Schlaf- u. Speise- zimmern 7 E G — kostet nichts! ubelaquelle! Modelle zu (Gebrauchte Zimmer werden in Zahlung Ansehen Merken Sie sich die gute und billige in Eiche und oliert Ja an in naturlasiett und farbig. Nur neueste billigsten Preisen! Möbelhaus amn Markt Frieß und Sturm Mannheim r 2, 4b angenommen) hestandsdarlehen! Regie: King Vidor Schauplatz: London Nach dem gleichn. 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