4* Straſe I rig und nach Mal * . Vereine m, K 1, 16 IIL zust 1934, ch in der Istrage he Merzelstraß rei isch- und trebt sein ifs Beste zu bedienen moister und ffag 3 4 wietochatt 60• 70. Jeschäften und ften, sowie in à hreiber Verschiedenes Sehmackhaft u. garant. halt- bar werden lhre Luten mit meinem Hengstenberg lewürkräuteressig Liter 45 Pfg. Lge.-lötter-Drogerie Ih. Hofmann Le. Vötter- strahe 10 Eil⸗ Votenfahrten mit geſchloſſ. Aut auch auswärts— führt billig aus Telephon 403 2. (4182“) .-Linoleum- b7 om breſ fM..5 90 om brei flM..0 Bölinge 5 Berlag und ne 1320.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. 95 ere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 353 Neudeck, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Frei⸗ tagnachmittag wurde den in Freyſtadt an⸗ weſenden Vertretern der deutſchen und auslän⸗ diſchen Preſſe Gelegenheit gegeben, Haus Neu⸗ deck und das Sterbezimmer Hindenburgs zu be⸗ ſichtigen. Die Führung durch das Haus hatte der zweite Adjutant des Reichspräſidenten, Rittmeiſter von der Schulenburg übernommen. Das ſchöne und doch ſo ſchlichte Gutshaus von Neudeck atmet in allen Räumen den Geiſt des großen Toten. Wir Deutſche durchſchreiten dieſe Räume im Banne einer Ergriffenheit, die uns das, was um uns iſt, weniger beobachten als fühlen läßt: Hindenburg iſt die ſchon mythiſche Verkörperung von ſieben Jahrzehnten deutſcher Geſchichte und damit unſeres Schick⸗ ſals und des unſerer Eltern und Kinder. In dieſem Hauſe aber iſt faſt jeder Gegenſtand ein lebendiges Zeugnis dieſes gewaltigen Lebens. Die Ausländer ſehen das alles aus größerem Abſtande. Aber auch ſie empfinden im Sterbe⸗ haus Hindenburgs vielleicht zum erſten Male in ihrem Leben eine Ahnung von dem deutſchen Schickſal und ſeiner ganzen ſtolzen und tragi⸗ ſchen Größe. Da ſteht neben dem Schreibtiſch des Feldmarſchalls unter einer Glasglocke der Helm von Königgrätz mit den Spuren der Schrapnellkugeln, die den jungen Leutnant von Beneckendorff und von Hindenburg während der Schlacht verwundeten. Eine dieſer Schrap⸗ nellkugeln liegt jetzt auf dem Totenbett des Feldmarſchalls. In der Bibliothek ſieht man unter anderen wertvollen und inhaltsreichen Andenken einen Ehrenſäbel, den die japaniſche Regierung kurz nach Beendigung des Weltkrieges dem Feld⸗ marſchall zum Dank für ſeine ritterliche Kampfesweiſe überreichen ließ. Im glei⸗ chen Raume liegt ein Teppich, der in anderer Weiſe Zeugnis ablegt für Hindenburgs tapfere ſoldatiſche Haltung: Im Jahre 1922 wurde die⸗ ſer Teppich von den Kugeln eines Einbrechers getroffen. Der damals ſchon 72jährige Feld⸗ marſchall war dem Einbrecher unerſchrocken entgegengetreten und hatte ihm die Piſtole aus der Hand geſchlagen. Daneben ſieht man u. a. militäriſche Erinnerungsſtücke und zahlreiche koſtbare Ehrenbürgerbriefe. Der Ehrenbürger⸗ brief der Stadt Königsberg befindet ſich in einer wundervollen Rolle, die aus dem Gold der oſtpreußiſchen Küſte, aus Bernſtein, kunſt⸗ voll gearbeitet iſt. An den Wänden hängen Bilder von Preußen — Deutſchlands großer Geſchichte. Ahnenbilder künden von der Geſchlechterfolge dieſer Familie, die auf Oſtpreußens heiliger Erde den Feld⸗ marſchall der Deutſchen gebar. In der Halle ein Bild aus dem großen Krieg: im Trichter⸗ feld vorſtürmende Infanterie. Dieſes Bild iſt ein Geſchenk des oſtpreußiſchen Inf.⸗Reg. Nr, 147, deſſen Inhaber der Feldmarſchall war. Ueber all dem aber liegt nichts von der Totenſtimmung eines Muſeums. So lebendig erſteht hier um den Feldmarſchall das deutſche Schickſal, als müſſe eine Tür aufgehen und der Feldmarſchall, der dieſe Gegenſtände mit dem lebendigen Erleben erfüllt, müſſe wieder durch die Räume ſchreiten. Nur die Eichenkränze auf Schrifnettung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM. bei ſü. Pezß 72 RM. Einzelpreis 10 delg, eſtellungen men die. ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſche erbindert, beſteht kein Anſpruch auf Geſſoaongnng Regelmätzia erſcheinende e uſtellung nen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— Tanunperlangt eingeſandte Mannfkripte Fr-A u s ga be uine Nerantmarfuno ſſhbernommen markt. Fernruf 204 86, licher Gerichtsſtand: Mannheim. wiasbafen 496ʃ). Verlaasort Mannbeim Anzergen: Die 12geſpaltene Minmieier teil 45 WMaa. Für flelne Anzeigen: Die 139eſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg lür Abendansgabe 13 Mhr, Anzengen Aanehnie Mannbein 11nnf4, A n r endau r. Anzeigen⸗Annahme: 3. — 314 71. 84 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlietz⸗ Poſt⸗ ſcheckonto: Das Benaae Lus⸗ „Die ageſpaltene Millimeterzeine im Text⸗ Fe—* Pfg. Bei 31•1 am Stroh⸗ Samskag, 4. Auguſt 1934 finder Weiheſtatte geſchichtüchen kin bang duech das Sterbehaus in leudeck/ die borbereitung kelebens zur Ueberfüneung in das Tonnenberg⸗ationaldenkmal den hohen Lehnſtühlen, die der Feldmarſchall im Arbeitszimmer und in der Halle regelmäßig benutzte, erinnern daran, daß der greiſe Held nebenan auf der Bahre liegt— wenn auch ſeine Geſtalt als Mythos ſchon heute lebendig ward für alle Zeiten. Wir ſtehen im Vorzimmer des Sterbe⸗ zimmers. Es iſt ein ziemlich kleiner Raum, in dem wir einzeln an Hindenburgs Totenbett vorübergehen. Ein Bild von ſo monumentaler Größe erſchüttert uns, daß der Eindruck dieſer kurzen Sekunden bis ans Lebensende unver⸗ geßbar vor unſerem geiſtigen Auge bleiben wird. Menſchliches tritt an dieſem Sterbebett hinter Größerem zurück: der Feldmarſchall liegt noch ſo auf ſeinem Bett, wie er entſchlief. Der Oberkörper iſt hochgebettet. Ueber dem weißen Laken erhebt ſich das von unendlichem Frieden verklärte Antlitz. Keinen Zerfall zeigen die Züge des faſt 87jährigen Helden, ſondern eine Größe, die im Tode noch monumentaler wirkt als im Leben. Am Kopf⸗ und Fußende des Totenbettes halten unbeweglich je zwei Offiziere des Reichsheeres die Totenwacht. Ein Gang durch den Park von Reudeck an den Lieblingsplätzen des hohen Gutsherrn vor⸗ bei führt zu dem kleinen Friedhof, der die Ahnen des großen Feldmarſchalls mit den ver⸗ ſtorbenen Bewohnern des Dorfes Neudeck ver⸗ eint. Hier ſchlafen auch Hindenburgs Eltern den ewigen Schlaf. Es iſt Oſtpreußens heilige teure Erde, auf der ſie alle ihre Kraft für Deutſchland gewannen, vom Feldmarſchall bis zum Knecht hinterm Pflug. Es iſt die gleiche Erde, auf der Hindenburg ſeine ſiegreichen Schlachten ſchlug, auf der er als Reichspräſident und Gutsherr für Deutſchland und ſeine engere Heimat wirkte. Es iſt die gleiche Erde, in der der Feldmarſchall zur Erdenruhe gebettet werden wird, damit ſein Geiſt über dieſem Lande und über Deutſch⸗ land wache. die hindenburg⸗Trauerfeiee in den Schulen kin krlaß de; Reichserziehungsminiſterz Berlin, 3. Auguſt. Reichserziehungsmini⸗ ſter Ruſt gibt infolge der Kürze der Zeit fol⸗ genden Erlaß an die Unterrichtsverwaltungen der Landesregierungen und die nachgeordneten Behörden hier auf dieſem Wege bekannt: Ich bitte für das gefamte Reichs⸗ gebiet folgendes anzuordnen: Am Montag, 6. Auguſt fällt der Unter⸗ richt an ſämtlichen Schulen des Reichsgebiets ab 12 Uhr aus. Die Schulkinder ſind zu ver⸗ ſammeln, um die Uebertragung der Trauerfeier des Reichstags, die um 12 Uhr im Reichstag beginnt, mit anzuhören. Auf dieſer Trauerkundgebung ſpricht der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Seine Rede wird von Trauermuſik umrahmt. Am Tage der Beiſetzung des Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hindenburg(7. Auguſt 1934) fällt der Uun⸗ terricht in ſämtlichen Schulen Deutſchlands aus. An dieſem Tage iſt in jeder Schule eine Das Geb würdevolle Trauerfeier zu veranſtalten, die ſo einzurichten iſt, daß die Kinder die Uebertra⸗ gung der großen nationalen Trauerfeier am Tannenbergnationaldenkmal am 7. Auguſt um 11 Uhr hören können. Die Trauerfeier hat fol⸗ gendes Programm: Trauermarſch aus der„Eroica“ von Ludwig van Beethoven, Anſprache des evangeliſchen Feldbiſchofs der Reichswehr, Choral: Ein' feſte Burg iſt unſer Gott, Traueranſprache des Führers, Gemeinſames Lied: Ich hatt' einen Kame⸗ raden, Ueberführung des Sarges in den Feldherrn⸗ turm des Tannenbergdenkmals unter dem Spiel der beiden Nationalhymnen. Beileid der Staatsoberhäupter Beileidstelegramm Mmuſſolinis Berlin, 3. Aug. Der italieniſche Miniſter⸗ präſident Muſſolini hat am 2. Auguſt an den Reichskanzler Adolf Hitler das folgende Telegramm gerichtet: Das Hinſcheiden des Reichspräſidenten von Hindenburg hat im italieniſchen Volk, das ſtets eine tiefe Bewunderung für ſeine ſolda⸗ tiſche und ſtaatsmänniſche Größe hatte, ein ſchmerzliches Echo gefunden. Ich bitte Euer Exzellenz im Namen der ita⸗ lieniſchen Regierung und in meinem eigenen Namen die Gefühle meiner lebhafteſten Anteil⸗ nahme entgegennehmen zu wollen. gez. Muſſolini. Beileid des Königs Terdinand von Bulgarien Berlin, 3. Aug. König Ferdinand von Bulgarien in Koburg hat an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem Hinſcheiden des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg hat mich aufs tiefſte er⸗ ſchüttert, und ich bitte die Reichsregierung, zu dieſem ſchmerzlichen Verluſt mein wärmſtes Beileid zu empfangen. Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg war der Träger aller ritterlichen Tugenden und hat ſich als Vor⸗ bild und Führer einen unſchätzbaren Reichtum an Verdienſten für das deutſche Vaterland er⸗ worben. Mit ſeinem Hinſcheiden verliert Deutſchland ein weiſes Staatsoberhaupt, die Welt einen Schutzherrn des Friedens und ich ſelbſt einen teuren Freund. Ferdinand R. Das Beileid des ſpaniſchen Staats⸗ präſidenten Berlin, 3. Aug. Der Präſident der Repu⸗ vlik Spanien, Alcala Zamora, hat an den Reichskanzler folgendes Telegramm geſandt: Ich nehme aufrichtigſten Anteil an dem Schmerz des deutſchen Volkes über das Hin⸗ ſcheiden des großen Mannes, der ſein Leben dem Dienſt an ſeinem Volke gewidmet hat. Me ernonst Du dic Leistungsiänioheit Deincs Beiriches:— — vbura dic benumung der Tamnacmeise des Arbeitsamtes! ———————————————— Jahrgang 4— A Nr. 353— Seite 2 — kämpft haben. Pflichterfüllung, Treue —„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 kinkelaß dr.Fricks an die poltzei Berlin, 3. Aug. Der Reichsminiſter und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat heute folgenden Erlaß an die Angehörigen der— Polizei gerichtet: „Meichspräſdent von Hindenburg iſ in — m g iß 2 Hohenſtein(Oſtpreußen). Das Städtchen die Ewigkeit eingegangen. Wir beugen uns vor der Allmacht des Schick⸗ ſals und ſtehen in Ehrfurcht und Trauer an ſei⸗ nem Sarge. Groß und hoheitsvoll wird er ſtets in unſerer Erinnerung fortleben als der Mann, der in den Zeiten des Verrats das Reich erhielt und deſſen Leben und Eigenſchaften der Polizei den Weg wieſen. Er und ſein Wirken ſind uns Symbol des Willens zur Einigkeit und zum Gemeinſinn. Ein deutſcher Mann iſt geſtorben. Aber Deutſchland muß leben! Darum mit Adolf Hitler vorwärts! Die Trauer der preußiſchen Landespolizei Berlin, 3. Aug. Der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident hat als Chef der Lan⸗ despolizei ſolgenden Aufruf erlaſſenn „In tiefer Ehrfurcht trauert die preußiſche Landespolizei an der Bahre des Herrn Reichs ⸗ präſidenten, Generalfeldmarſchals von Hinden⸗ burg, des großen Feldherrn im Weltkriege, un⸗ ter deſſen Führung auch die alten Soldaten in den Reihen der heutigen Landespolizei ge⸗ und Ehre, dieſe Markſteine ſeines großen Beiſpiels. werden auch der jungen Landespolizei allzeit Vor⸗ bild für ihren Dienſt an Volk»und Vaterland ſein. Göring.“ ſin die Gaupropagandaleiter und Funkwarte der 5dflp Berlin, 3. Aug. Die Reichspropa⸗ gandaleitung der NSDaApP gibt bekannt: „Der Rundfunk überträgt am Montag, den 6. Auguſt, vormittags 12 Uhr, die Trauerfeier des Deutſchen Reichs⸗ tages, auf der der Führer ſpricht. Die Ueber⸗ tragung wird am Montag, den 6. Auguſt, 20 Uhr, wiederholt. Ferner überträgt der Rund⸗ funk am Dienstag, den 7. Auguſt, vormit⸗ tags 11 Uhr, die Trauerfeier der Reichsregie⸗ rung am Tannenbergdenkmal. Die Uebertra⸗ gung wird am Dienstag, den 7. Auguſt, 20 Uhr, wiederholt. Die Funkwartorganiſation führt überall Gemeinſchaftsempfang durch, um die Trauerfeierlichkeiten allen Volksgenoſſen zu übermitteln. Die jeweiligen Abhörſtellen wer⸗ den durch die politiſchen Leiter in der Tages⸗ preſſe, durch Platatanſchlag, Rundfunk uſw. bekanntgegeben. Die Funkwarte geben am Mittwoch, den 8. Auguſt, über ihre Kreis⸗Gau⸗ Funkwarte Ort und Umfang der durchgeführ⸗ ten Gemeinſchaftsempfänge an. Hauptabteilung Rundfunk im Reichspropagandaminiſterium, Berlin W, Wil⸗ helmplatz 8/9. Dreßler⸗Andreß Reichspropagandaleitung Rundfunk. am Dienstag eine Minute verkehrsſtille uund Grbeitsruhe Berlin, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Zu Ehren unſeres toten Reichspräſidenten Generalfeldmarſchalls von Hindenburg werden am Dienstag, 7. Auguſt, um 11.45 Uhr, der geſamte Verkehr und alle Arbeitsſtätten im Deutſchen Reiche eine Minute ruhen. Die Kirchenglocken läuten von 11.45 bis 12 Uhr Trauergeläut. ——————————————————————— * Hohenſtein, in deſſen Nähe ſich das Tan⸗ nenbergdenkmal befindet, ſteht bereits ganz im Zeichen der Ueberführung und Bei⸗ ſetzung des toten Feldmarſchalls im Tannen⸗ bergdenkmal. In Hohenſtein ſelbſt ſind bereits Beamte der Miniſterien eingetroffen, die die Vorbereitungen für die große Trauer⸗ feier im Tannenbergdenkmal treffen. Telefon⸗ leitungen werden gezogen, Pläne gemacht, An⸗ und Abmarſchſtraßen feſtgelegt. Die Ge⸗ ſichter der Menſchen ſind ernſt. Gerade die Einwohner der Orte des Schlachtfeldes von Tannenberg fühlen ſich dem Generalfeldmar⸗ ſchall beſonders verbunden, denn auf ihrem unmittelbaren Heimatboden hat er die entſcheidende Schlacht an der Oſtfront geſchlagen und Deutſchland damals vor der ruſ⸗ ſiſchen Invaſion bewahrt. „Wuchtig ragen die acht Türme des Tannen⸗ bergdenkmals in den Himmel. Von ſeinen Zin⸗ nen überſieht man faſt das ganze weite Schlacht⸗ feld. Fern im Süden ſieht man den großen Friedhof von Waplitz, wohl den größ⸗ ten Heldenfriedhof Oſtpreußens, wo 10 000 Soldaten die letzte Ruhe gefunden haben. Man ſieht bis zu den Kernsdorſer Höhen, ſieht bis zum Orte Tannenberg, wo ein Gedenkſtein an die erſte Tannenberg⸗ ſchlacht von 1410 erinnert. An den Straßen hier und da noch Einzel⸗ „gräber und Maſſengräber, Soldaten, die man an der Stätte ihres Todes begrub. Auf den Kreuzen verwitterte Helme, in ſchwar⸗ zer Schrift ſchmucklos Name und Truppenteil. Rechts vor dem Tannenbergdenkmal wiederum Einzelgräber, dann das Denkmal des oſtpreußi⸗ ſchen Infanterie⸗Regiments 147, des Hin⸗ denburg⸗Regiments: ein aus Granit gehauener Löwe. Wenn man in der Einfahrt zum Denkmal im Jugendherbergsturm ſteht, dann hat man vor ſich den weiten Innen⸗ hof mit den ſieben anderen Türmen. In dem Turm gegenüber befinden ſich ebenfalls Räume der Jugendherberge, in der Mitte aber ragt ſteil und ſchlank ein rieſiges Kreuz en⸗ por zum Gedenken an die Gefallenen der Tan⸗ nenbergſchlacht. Im Sockel des Kreuzes ruht ein unbekannter deutſcher Soldat, der vorher an der Straße begraben war und den man hierher brachte und in die geweihte Erde des Denkmal⸗ hofes bettete: ein Symbol für alle gefallenen Helden des Weltkrieges. In dem rieſigen Fahnenturm künden die Fah⸗ nen oſtpreußiſcher Regimenter von unvergleich · lichen Heldentaten. Zerſchoſſen, zerfetzt, pulvergeſchwärzt ſind dieſe Fahnen, goldgeſtickte Reichs adler, eiſerne Kreuze, rot und blau, ſo ſchimmert es von oben herab. Der Oſtpreußenturm iſt ein gewaltiges Heimatmuſeum, und dann der Feldherrn⸗ turm, der urſprünglich eine Kolloſſalſtatue des Generalfeldmarſchalls enthalten ſollte und in dem nun die ſterblichen Reſte des Siegers von Tannenberg beigeſetzt werden, mitten unter ſeinen Soldaten wird der Sieger von Tannen⸗ berg ſchlafen, ſeinen Soldaten, denen er ſich immer beſonders verbunden fühlte. Generalfeldmarſchall v. Hindenburg ſelbſt war es, der dieſem Denkmal am 18. September 1927 die Weihe gegeben hat.„Den Gefallenen zum ehrenden Gedächtnis, den Lebenden zur ernſten Mahnung, den kommenden Geſchlechtern zur Nacheiferung.“ Das war der Spruch, mit dem er die Weihe vornahm. Er hat Gel⸗ tung behalten auch für dieſe Tage und hat doppelt Inhalt in der künftigen Zeit, denn eine Unſere Holitik jtellt den Dichter vor neue Rufgaben von Dr. Gottfried Müller (Schluß) Die Aktivität eines männlichen Zeitalters hat aber noch ganz andere Folgen. So wird mit der Zeit die Liebeslyrik, die einen Haupt⸗ teil, und mitunter den ſchönften, der deutſchen Dichtung eingenommen hat, ſehr von der poli⸗ tiſchen Lyrik in den Schatten geſtellt werden, die wiederum ganz zu Unrecht einmal in der deutſchen Literatur eine hervorragende Stelle eingenommen hat. Die Form des pſycholo⸗ giſchen Romans, die auf raffinierte und kom⸗ plizierte Art die geheimnisvolle Veräſtelung des Seelenlebens und die Urgründe des menſchlichen Handelns und des eigenen Ichs mit unſchöpferiſcher Selbſtver⸗ liebtheit betrachtete und vergebens zu er gründen verſuchte, wird langſam abgelöſt wer⸗ den durch die brutale Form des Tatſachen⸗ romans, der Chronik und des Handlungs⸗ dramas. Wirkliche Helden fragen nicht lang, warum und wieſo, machen ſich über ſich ſelbſt über⸗ haupt wenia Gedanken, ſondern haben ein Ziel vor ſich, meiſt oas der Ehre, und handeln deutlich und ſchlicht. Wuchtig iſt bereits das Geſchehen bei Shakeſpeare, Schil⸗ ler, Kleiſt und Wagner. Unſentimental und doch menſchlich. Auf alle Fälle jedem verſtänd⸗ lich⸗ Wie anders iſt dagegen der jü⸗ anzufangen wiſſen. 7 Die geſunde Primitivität des Geſchmackes diſche Literatenſchmus der letzten Jahrzehnte, eine einzige„Kran⸗ ken“⸗Geſchichte. Es iſt beſtimmt höchſte Artiſtik und verfeiner⸗ ter Geſchmack, mit dem die pſychologiſchen Ro⸗ mane Menſchen ſchildern, die wenig zu tun haben, und Seelenregungen erklären, aus denen der Held meiſt verhindert iſt, zu handeln. Wenn zum Beiſpiel in dem klaſſiſchen Beiſpiel des Triſtram Shandy von Lawrence Sterne, der bereits Goethe beeinflußte, der Held an. Ende des zweiten Bandes noch nicht geboren iſt, oder wenn der Ulyſſes von Joyce zwei Bände lang nur das bürgerliche Geſchehen eines Tages zerpflückt, und im Zauber⸗ berg von Thomas Mann der Held mit der Heldin erſt auf der ſiebenhundertſten Seite das erſte Wort ſpricht, weil die vorangehenden die⸗ ſes Ereignis pſychologiſch vorbereiteten, ſo ſind das Leckerbiſſen für den verwöhnten und ge⸗ langweilten Geſchmack einer dekadenten Geſell⸗ ſchaftsſchicht, doch wird das derbe und unver⸗ dieſer neuen Kreiſe erſieht man dadurch, daß hauptſüchlich Tatſachenberichte ver⸗ langt werden. Techniſche Leiſtungen, heldiſche Erlebniſſe, Biographiſches und Zeitgeſchichte. Mit einem Wort: handfeſte Koſt. bildete Leſepublikum wenig damit ernſte Mahnung und eine Verpflichtung zur Nacheiferung wird uns immer das Gedenken an den größten Diener ſeines Volkes, Paul von Hindenburg, ſein. Hier am Tannenbergdenkmal war es auch, wo bei der Einweihung Generalfeldmarſchall von Hindenburg als Reichspräſident eine offi⸗ zielle Erklärung gegen die Kriegs⸗ ſchuldlüge abgab, die geradezu ſenſatio⸗ nell in der Welt wirkte. Deutſchland ſchuld ſei an dieſem größten aller Kriege weiſen wir, weiſt das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten einmütig zurück! Nicht Neid, Haß oder Eroberungsluſt gaben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg iſt vielmehr das äußerſte, mit den ſchwerſten Hpfern des ganzen Volkes verbun⸗ dene Mittel der Selbſtbehauptung einer Welt von Feinden gegenüber. Reinen Herzens ſind wir zur Verteidigung des Vaterlandes aus⸗ „Die Anklage, daß; immer lebendig bleiben. der zeldherenturm bei Tannendeeg vo ſindenburg ruhen wied— die Ruheſtätte bei ſeinen Soldaten gezogen und mit reinem Herzen hat das deut⸗ ſche Heer das Schwert geführt. Deutſchland iſt jederzeit bereit, dies vor unparteiiſchen Richtern nachzuweiſen.“ Wir denken noch an jenen 27. Au guſt 1933, als Generalfeldmarſchall von Hindenburg zum letzten Male im Tannenbergdenkmal weilte. Damals ſtattete der preußiſche Staat, vertreten durch ſeinen Miniſterpräſidenten Hermann Gö⸗ ring, dem Sieger von Tannenberg, dem Vater des Vaterlandes, ſeinen Dank dadurch ab, daß er ihm das einſt aus hindenburgiſchem Beſitz an den preußiſchen Staat übergegangene Gut Lan⸗ genau mit dem Preußenwalde, einem der ſchönſten Wälder Oſtpreußens, wieder übereig⸗ nete.„Der Alte vom Preußenwald', ſo nannte der oſtpreußiſche Gauleiter und Ober⸗ präſident Erich Koch den Feldmarſchall.„Der Alte vom Preußenwald“, unter dieſer Bezeich⸗ nung wird er in der oſtpreußiſchen Landſchaſt der berteidier des vollſuß attentäters Planetta verhaftet Wien, 3. Aug. Rechtsanwalt Dr. Erich Führer, der Verteiviger des wegen Mordes an Bundeskanzler Dr. Dollfußf hingerichteten Otto Planetta, wurde verhaftet. Er be⸗ findet ſich ſeit Donnerstag in Polizeigewahr ſam. Die Feſtnahme erfolgte wegen ſeiner Verteidigungsrede. Dieſe Nachricht iſt äußerſt bezeichnend. Hatte doch dieſer Verteidiger in ſeiner Rede gewagt, die Wahrheit über die wahren Zu⸗ ſammenhänge des Wiener Putſches aufzu⸗ zeigen. Dieſe Tatſache beweiſt mit erſchrecken⸗ der Eindringlichkeit, daß unſer Bruderland im Zuſtand der abſoluten Rechtloſigkeit iſt. wegen Sprengſtoffbeſitzes zum Tode verurteilt Wien, 3. Auguſt,(HB⸗Funk.) Der arbeits⸗ loſe 27jährige Eduard Honiſch, der als Natio⸗ nalſozialiſt bezeichnet wird, wurde wegen unbefugten Beſitzes von Sprengſtoffen z um Tode verurteilt. Der Angeklagte ſowie ſeine im Verhandlungsſaal anweſende Frau brachen nach, der Verkündung des Urteils ohnmäüchtig zufſammen. Der Prozeß war völlig unbemerkt von der Oeffentlichkeit durchgeführt worden und auch die Zeitungen hatten nichts über ihn veröffentlicht. Eduard Honiſch begnadigt Wien, 3. Auguſt.(§B⸗Funk.) Der zum Tode verurteilte Eduard Honiſch wurde vom Bundespräſidenten zu lebenslänglichem Kerker begnadigt. verſchlimmerung des Zuſtandes Dr. Rin⸗ telens Wien, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Im Befin⸗ den Dr. Rintelens iſt eine Verſchlechterung eingetreten. Dr. Rintelen iſt linksſeitig voll⸗ ſtändig gelähmt. —————————————————————————————— Noch eine Mahnung am Schluß an die jun⸗ gen Autoren: Bei allem guten Willen darf nie⸗ mals das handwerkliche Können vergeſſen werden, zu dem als Grundlage Originalita gehört. Nachdichtungen ausgeleierter Versarten und ſchwülſtiger Bekenntniſſe haben zu keiner Zeit, auch nicht in unſerer, eine Wirkung ge⸗ habt. Die künſtleriſche Form muß perſönlich geprägt ſein! Es ſoll auch nie das Unternehmungsbedürf⸗ nis des geſunden Publikums außer acht gelaſſen werden. Gar zu oft verfallen die Deutſchen in einen trockenen Ton des Belehrens. Aber kein erwachſener Menſch will, wenn er in das Theater geht oder ein Unterhaltungsbuch lieſt, trocken belehrt werden. Wenn in Amerika jemand eine Rede hält, und ſei dieſelbe auch über einen ſehr ernſten und wenig unterhaltenden Gegenſtand, beſteht gewöhnlich die Regel, die Rede mit einem Witz beginnen und enden zu laſſen. Dadurch ſind die Zuhörer gleich zu Anfang in gute Stim- mung verſetzt und behalten auch nachher eine angenehme Erinnerung an den noch ſo ſtrengen Redner. Ein bißchen von dieſer Mentalität würde un ſeren deutſchen Autoren ſehr zu eigenem Nutzen ſein. Schließlich wenden ſie ſich heute zuerſt und zuletzt an den Volksgenoſſen, der gerade. genug Ernſtes im eigenen Leben auszukoſten hat. Wenn die jungen Dichter auch in dieſer Be⸗ ziehung dem Geſchmacke des Volkes entgegen⸗ kommen werden, haben ſie im neuen Deutſch⸗ land für Chorſpiele, feſtliche Dramen und epiſche Werke die größten Möglichkeiten! ſchen Partei „teiſekretär Ein Berichterſtatter der„Aſſociated preß“ in Salzburg feſtgenommen Wien, 3. Aug. Wie bekannt wird, befindet ſich ſeit Dienstag in Salzburg der Berichter⸗ ſtatter der„Aſſociated Preß“, Eric Borchert, in Haft. Er wurde von den Salzburger Be⸗ hörden unter dem Verdacht, Kurierdienſte für die verbotene NSDꝰDAP gelei⸗ ſtet zu haben, feſtgenommen. Borchert iſt Reichsdeutſcher und ſchon ſeit vier Jahren in Dienſten der Berliner Vertretung der„Aſſo⸗ ciated Preß“. Am Sonntag erſt erhielt er aus London telegraphiſche Weiſung, ſich nach Salz⸗ burg zu begeben, um Aufnahmen von den Feſtſpielen zu machen. Der öſterreichiſche Geſandte wieder in Berlin Berlin, 3. Aug. Der öſterreichiſche Ge⸗ ſandte Stephan Tauſchitz traf am Freitag am ſpäten Nachmittag mit dem fahrplanmäßi⸗ gen Flugzeug von Wien kommend auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ein. Zu ſeiner Be⸗ grüßung hatten ſich der öſterreichiſche Geſchäfts⸗ träger, Legationsrat Seemann, und andere Herren der öſterreichiſchen Geſandtſchaft einge⸗ funden. Diſferenzen in der italieniſchen faſchiſtiſchen Partei Weitere Ausſtoßungen Rom, 3. Aug. Eine größere Zahl be⸗ kannter Mitglieder der faſchiſti⸗ in Bologna, darunter der frühere Provinzialſekretär, ſind durch den Par⸗ Starace aus der Partei ausgeſtoßen worden. Bei einer weiteren Reihe iſt die urſprünglich vorgeſehene Strafe der zeitweiligen Enthebung ebenfalls in Aus⸗ ſtoßung verwandelt worden. Die Begründung lautet, die Betreffenden hätten in antifa⸗ ſchiſtiſcher Haltung ihre Solidari⸗ tät mit einer Perſönlichkeit erklärt, die aus der Partei ausgeſtoßen wurde, weil ſie ſich deren Befehlen widerſetzte. Es handelt ſich hier um eine kleine Pa⸗ laſtrevolution innerhalb des Fa⸗ ſchismus, die ſich hauptſächlich in Bologna abſpielte. Ihr Urſprung liegt ſchon im vergan⸗ genen Jahr, als der ſehr geachtete und als be⸗ ſonders befähigt geltende damalige Staats⸗ ſekretär im Innenminiſterium, Arpinati, plötzlich ſeines Amtes enthoben wurde. Dies geſchah, wie es heißt, wegen perſönlicher Dif⸗ ferenzen mit dem Parteiſekretär Starace. Ar⸗ pinati ſcheint ſich in Bologna weiterhin größe⸗ rer Beliebtheit unter ſeinen dortigen Partei⸗ genoſſen erfreut zu haben, was ihm nunmehr vor einigen Wochen die Ausſtoßung aus der Partei und in dieſen Tagen ſogar die Ver⸗ haftung eintrug. Wie wir hören, befindet ſich Arpinati bereits in der Verbannung. Mit der Ausſtoßung ſeiner Anhänger aus der Par⸗ tei dürfte dieſes Zwiſchenſpiel abgeſchloſſen ſein. Schulſchiff„Deutſchland“ in Danzig Danzig, 3. Aug. Am Freitagmittag traf das deutſche Segelſchulſchiff„Deutſchland“ auf der Reede vor Zoppot ein. Die Schiffsbeſatzung unternimmt eine Reiſe nach Marienburg. Am Dienstag unternimmt die Deutſchland mit ge⸗ ladenen Gäſten an Bord eine Kreuzfahrt in der Danziger Bucht. N derner berg, Zweif Hanni währe 150 00 tionen Samſec vernich aus Tagen wortu eingeſt richtig Tanne der W war Die — 0 2 ſighen keiten nowſch Einſche Heere riſchen günſtit länder Siege Die Schlack Pole Weltg mittell enial chwer komme der 9. überne hoffnu plötzlic über. deutſch Ueberi Manöt Damp tung? began mächte werden wäre komme den g Thor Rücken an de lenkt nötige genial loſen werde der ru unterl herrnt In im Si erſchü Und 1 ganffe arſte inde ichen neuen Deutſ das deut⸗ ſchland iſt n Richtern guſt 1933, burg zum al weilte. „vertreten nann Gö⸗ dem Vater ch ab, daß n Beſitz an Gut Lan⸗ einem der r übereig⸗ nwald“, und Ober⸗ hall.„Der er Bezeich⸗ Landſchaft ted preß“ n d, befindet Berichter⸗ Jorchert, burger Be⸗ rdienſte pP gelei⸗ Borchert iſt Jahren in der„Aſſo⸗ ielt er aus nach Salz⸗ nen von ieder in chiſche Ge⸗ im Freitag rplanmäßi⸗ auf dem ſeiner Be⸗ e Geſchäfts⸗ und andere chaft einge⸗ iſchen Zahl be⸗ faſchiſt i⸗ zrunter der ch den Par⸗ Partei er weiteren zene Strafe ls in Aus⸗ Begründung mantifa⸗ olidari⸗ rt, die aus veil ſie ſich leine Pa⸗ des Fa⸗ in Bologna im vergan⸗ und als be⸗ ge Staats⸗ Arpinati, urde. Dies nlicher Dif⸗ Starace. Ar⸗ erhin, größe⸗ igen Partei⸗ im nunmehr ng aus der die Ver⸗ en, befindet mnung. Mit zus der Par⸗ abgeſchloſſen Danzig gmittag traf ſchland“ auf iffsbeſatzung enburg. Am land mit ge⸗ zfahrt in der Feldherr und Führer Hindenburg als Meiſter neuzeitlicher Girategie—„Der Charakier, der Wille machen den Feldherrn“ it der monumentalen Schlacht bei Tannenberg hat Hindenburg als Feldherr die Vernichtungs⸗ ſtrategie zur Grundidee der mo⸗ dernen Kriegsführung erhoben. Tannen⸗ berg, ſo urteilten die Fachleute, war ohne Zweifel als ein Ueber⸗Cannä anzuſehen. Hannibal ſtand nur ein Feind gegenüber, während die 8. deutſche Armee mit rund 150 000 Mann durch ihre geſchickten Opera⸗ tionen gegen Flanke und Rücken des Gegners Samſonows Heer mit ſeinen 200 000 Mann vernichtete, wiewohl Rennenkampf mit weit⸗ aus ſtärkeren Heeresmächten nur zwei Tagemärſche entfernt ſtand. Der verant⸗ wortungsbewußte Wille eines Mannes, die eingeſchlagene Taktik mit höchſter Folge⸗ richtigkeit zum Siege durchzuführen, machte Tannenberg zur größten Vernichtungsſchlacht der Weltgeſchichte Der Mann, der ſie ſchlug, war Hindenburg. Rumäniens friſche Angriffskraft aus dem Felde, dank der überlegenen ſtrategiſchen und taktiſchen Einſchätzung der gegebenen Verhältniſſe. „Ein glänzendes Syſtem der Aushilfen“, hatte Moltke einmal die Strategie Hindenburgs genannt. Sie war frei von jeder Methode, in jedem Augenblick den beſonderen Gegebenheiten angepaßt, völlig realiſtiſch und von außergewöhnlicher Vielſeitigkeit. Zugleich erfüllt von abſo⸗ luter Sicherheit im Ueberblicken der Leiſtungsfähigkeit der eigenen und feind⸗ lichen Truppen, getragen von dem höchſten Vertrauen zum deutſchen Frontſoldaten. Und der deutſche Frontſoldat hat dieſes ehrenvollſte Vertrauen zu würdi⸗ gen gewußt. Wenn der einfache Mann von „unſerm Hindenburg“ ſprach und damit den „Vater der deutſchen Truppen“ meinte, der an erſter Stelle auf ſeinem Poſten ver⸗ Schloß Neudeck in Oſtpreußen Einſt Erbſitz der Familie, dann Geſchenk der Nation an ihren meiſtverdienten Mann Die ähnliche Taktik wurde in der Winterſchlacht von Maſuren ver⸗ ſiche obwohl die Umzingelung der 10. Ruſ⸗ iſchen Armee weitaus größere Schwierig⸗ keiten bot, als die Vernichtung der Samſo⸗ nowſchen Truppen. Eine untrüglich ſichere Einſchätzung der Leiſtungskraft der eigenen Heere und des Gefechtswertes der gegne⸗ riſchen Truppen, ließ dieſe Kämpfe trotz un⸗ günſtigſter Witterung und ſchwieriger Ge⸗ ländeverhältniſſe zu einem überragenden Die militäriſche Kritik rechnet die Schlachten Hindenburgs im Herbſt 1914 in Polen zu den glänzendſten Feldzügen der Weltgeſchichte. Es galt, nachdem die un⸗ mittelbare Gefahr von Oſtpreußen durch eniale Strategie abgewendet war, den chwer bedrängten Oeſterreichern zu Hilfe zu kommen. Hindenburg, der das Kommando der 9. Armee mit ihren viereinhalb Korps übernommen hatte, ſtand nach dem raſchen, hoffnungsvollen Zug bis kurz vor Warſchau plötzlich den 20 rüſſſſchen Armeekorps gegen⸗ über. Es gelang der glänzenden Taktik des deutſchen Heerführers, dieſe ungeheure Uebermacht zwei Wochen lang durch geſchickte Manöver zu feſſeln. Erſt als die„ruſſiſche Dampfwalze“ ſich, 35 Korps ſtark, in Rich⸗ tung Breslau—Krakau in Bewegung ſetzte, begann die Situation, die für die Mittel⸗ mächte ſo günſtig begonnen hatte, kritiſch zu werden. Ein Rückzug der deutſchen Armee wäre einer Preisgabe Schleſiens gleichge⸗ kommen. Da faßte das Oberkommando Oſt den genialen Plan: Flankenſtoß von Thorn aus in den rechten Flügel und den Rücken der ruſſiſchen Hauptmacht hinein, die an der Front durch geringe Kräfte abge⸗ lenkt werden ſollte. Das Ausbleiben des nötigen, erbetenen Kräftezuſchuſſes ließ dieſe geniale ſtrategiſche Idee nicht zu einer reſt⸗ loſen Vernichtung der ruſſiſchen Hauptmacht werden, dennoch bleibt die Zertrümmerung der ruſſiſchen mit den mehrfach unterlegenen deutſchen Truppen eine Feld⸗ herrntat erſten Ranges. Im Auguſt 1916 ſtand die neue Gefahr im Süden auf: Rumäniens Scharen erſchütterten unter Bruſſilow die Oſtfront. Und während im Weſten Verdun den An⸗ riffen trotzte und an der Somme die furcht⸗ —* aller Schlachten wütete, betraute man 532 mit der Abwehr der ſüdöſt⸗ ichen Gefahr. Und da die Bildung einer neuen Abwehrſront unmöglich ſchien, ſtellte Deutſchland neue Armeen auf und ſchlug Siege werden. Aus altem deulſchem Geſcklecht. Die Beneckendorffs und Hindenburgs harrte, den Heldenmut und die Opſerbereitſchaft auch des letz⸗ ten Soldaten wertete und nur eines verlangte— was er ſelbſt als Vorbild leiſtete—, eiſerne Diſziplin und Pflichter⸗ üllung bis zumletzte temzug, ſo wußte das Sffizierkorps der Armee neben der genialen Strategie des Feldmarſchalls vor allem ſeine vorbildliche Kamerad⸗ ſchaftlichkeit zu rühmen. Eine roße Charaktergüte, ein ſtar⸗ es Gerechtigkeitsgefühl unter⸗ ſtützten die einzigartige menſch⸗ liche Treue des großen Feld⸗ marſchalls, die ſich alle, die mit und neben ihm arbeiten durf⸗ ten, zu unverbrüchlicher Liebe und Ehrfurcht verpflichtete. Familie von Hindenburg im Jahre 1866 Rechts ſtehend Paul von Hindenburg uf dem kleinen, dörflichen Friedhof von Neudeck ruhen in efeubewachſe⸗ nen Gräbern die Ahnen des Reichs⸗ präſidenten, unter alten, ſchatten⸗ ſpendenden Bäumen, umgeben von ſchweren eiſernen Umfriedungen. Jahreszahlen, die bis zur Wende des vergangenen Jahrhun⸗ derts zurückreichen, lieſt man auf den ver⸗ witterten Steinen. Aber die Geſchichte der et von Beneckendorff und von Hinden⸗ urg reicht um viele Jahrhunderte weiter zurück in die deutſche Vorzeit— „Beneckendorff“ hieß der Stamm⸗ ſitz der gleichnamigen Familie in der Alt⸗ mark, ſüdweſtlich von Salzwedel. Die „Hindenburgs“ jedoch ſtammen aus dem Harz und hatten ihren Sitz nördlich von Quedlinburg, bis ihre trotzigen Mauern der Zerſtörungswut der Bauernkriege zum Opfer fielen. Ein Johannes von Beneckendorff wird ſchon um 1280, unter Adolf von Haburgs Regierung, er⸗ wähnt. Unter dem Schutz des Deutſchritter⸗ ordens nahm die— im 14. Jahr⸗ hundert die Ueberſiedlung nach Arnswalde in der Neumark vor. Die Verbindung der beiden Häuſer er⸗ folgte im Jahre 1746, als Scholaſt ica Catharina von Hindenburg mit Hans Heinrich von Beneckendorff die Ehe ſchloß. Dreiundvierzig Jahre ſpäter erfolgte auch die Verbindung der beiden Namen, nach dem Ausſterben der Linie Hindenburg — von 1789 an tragen die Mitglieder der Familie den Namen„von Beneckendorff und von Hindenburg“. Schon in alter Zeit iſt aus dieſem Ge⸗ ſchlecht eine Reihe von Männern hervor⸗ gegangen, deren Wirken untrennbar iſt von der Geſchichte des Vaterlandes. Da war jener fromme Otto Friedrich von Hindenburg, der einſt, an der Seite riedrichs des Großen reitend, ein Bein ver⸗ or, und deſſen tiefgläubiger Aufruf zu Gott, auf ſeinem Sterbebette 1772 gefunden, ein koſtbares Stück in der Sammlung der Familien⸗Erinnerungswerte darſtellt. Und da war, neben manchem anderen, der Bruder des Großvaters unſeres verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten, deſſen heldenhafte Ver⸗ teidigung der Stadt Thorn im Jahre 1815 unvergeſſen iſt. Er war Ehren⸗ bürger der wehrhaften Stadt im deutſchen Oſten, wie es ſpäter auch ſein Großneffe werden ſollte. In Haus Neudeck, das einſt Hindenbur⸗ giſcher Familienbeſitz durch Erbe war, in füngſter Zeit Geburtstagsgabe vaterländiſch geſinnter Männer an den Feldmarſchall und Staatsmann, lebte der Großvater des Reichspräſidenten als ſchlichter Landedel⸗ mann. Hier wurde 1816 Otto Ludwig, der Vater Hindenburgs, als jüngſter Sohn von vierzehn Kindern geboren. Getreu der Der„Vater der deutſchen Armeen“ Generalfeldmarſchall Paul von Hindenburg guten, alten Tradition und den ſchweren Notzeiten des Vaterlandes Rechnung tra⸗ gend, war der Zuſchnitt der Lebensführung und des Haushaltes der denkbar einfachſte. Man ſpann und webte die Stoffe für die Kinderkleider ſelbſt aus dem Flachs der eigenen Felder und der Wolle der Schafe. Während die Töchter ſich fleißig und tätig in Küche und Keller tummelten, erzählte der Vater des Feldmarſchalls und Reichs⸗ präſidenten gern, daß er ſtolz war, ſich aus eigenen Erſparniſſen einen Einſegnungs⸗ anzug anſchaffen zu können. Eine tiefe Neigung verband den hochgewachſenen Fahnenjunker mit der zierlichen Luiſe Schwickart, der Tochter des Generalarztes in Poſen. Am 17. Oktober 1845 wurde in der Garniſonkirche von Poſen die Ehe ge⸗ ſchloſſen, der am 2. Oktober 1847 Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hinden⸗ burg geſchenkt wurde. Als die Großmutter des Reichspräſiden⸗ ten 1863 ſtarb, bat der Sohn, Major von Hindenburg, um ſeinen Abſchied und über⸗ nahm die Leitung des Gutes. Hier lebten des Feldmarſchalls Eltern zuſammen in ge⸗ meinſamem Schaffen bis zu ihrem Tode— 1893 und 1902. Haus Neudeck, das Ferien⸗ paradies der Kindheit, blieb auf dieſe Weiſe auch in ſpäterer Zeit das Urlaubsziel des jungen Offiziers Paul von Hindenburg, der aus Königsberg oder Berlin kommend, auf dem Stammſitz der Väter Erholung ſuchte. Sommerurlaub in den deutſchen Bergen Reichspräfident von Hindenburg in Dietramszell Haus Neudeck iſt noch heute in ſeiner traditionsgebundenen Schlichtheit der Typ des preußiſchen Gutshauſes, wie er dem Geſchmack und der Lebensauffaſſung unſeres großen Reichspräſidenten entſprach. Jahrgang 4— X Nr. 353— Seite 4 *„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 flufeuf zur inmeldung für die volks abſtimmung im Faargebiet Berlin, 3. Auguſt.(§B⸗Funk.) Die Re⸗ gierungskommiſſion des Saargebietes hat am 8. Juli 1934 die Vorſchriften über die Aufſtel⸗ lung der Stimmliſten für die Volksabſtimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlaſſen. Weiterhin hat die Volksabſtimmungskommiſ⸗ ſion des Völkerbundes am 20. Juli 1934 eine Bekanntmachung veröffentlicht, die nähere Vor⸗ ſchriften über die Abſtimmungsberechtigung und über die Anmeldung der Stimmberechtig⸗ ten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält. Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außerhalb des Saargebietes wohnen, einen beſonderen Antrag auf Eintragung in die Stimmliſten ſtellen. Wer nicht in die Stimmliſten eingetragen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht auzüben. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe aller im ⸗Reich woh⸗ nenden Stimmberechtigten, dieſen Antrag mit tunlichſter Beſchleunigung einzureichen. Die Antragsfriſt läuft mit dem 31. Auguſt 1934 ab. Der Antrag, der an den„Gemeindeausſchuß des Bezirkes zu richten iſt, in dem der Ab⸗ ſtimmberechtigte am 28. Juni 1919 die Ein⸗ wohnereigenſchaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1. Die Namen, Vornamen, das Geburts⸗ datum, den Geburtsort und den Beruf des An⸗ tragſtellers(im Falle einer Berufsänderung denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), ſowie die Vornamen des Vaters und ferner, falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, die Namen und Vornamen ihres Ehemannes (im Falle einer Veränderung des Familien⸗ ſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Fa⸗ miliennamen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); 2. die Gemeinde, in der er die Einwohner⸗ eigenſchaft am 28. Juni 1919 hatte; nons' den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des Antrages; 4. die Anſchrift im Saargebiet, an die Mit⸗ teilungen zu richten ſind. Die vorhandenen Beweisſtücke für die Einwohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem Antrag beizufügen; befinden ſich ſolche Beweisſtücke nicht in den Händen der An⸗ tragſteller, ſo iſt in dem Antrag anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebietes dieſe Unterlagen erhältlich ſind. Sämtliche Abſtimmungsberechtigten im Reich werden hiermit aufgefordert, ihren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſte bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt 1934 an den zuſtän⸗ digen Gemeindeausſchuß im Saargebiet ge⸗ langen zu laſſen. Zur Aufklärung über alle bei der Anmeldung zu berückſichtigenden Geſichts⸗ punkte ſtehen den Stimmberechtigten die Saar⸗ meldeſtellen ihres jetzigen Wohnortes (das Einwohnermeldeamt, bei Städten die zu⸗ ſtändigen Polizeireviere) zur Verfügung. Es wird jedem Abſtimmungsberechtig⸗ ten dringend empfohlen, vor Abſen⸗ dung ſeiner Anmeldung die vorgenannten Stel⸗ len zum Zwecke der Beratung in Anſpruch zu nehmen. flufſehenerregender fiunſtfälſchungs⸗ ſkandal kin römiſcher Silberſund aus dem Münſterland Brüſſel, 3. Aug.(Eig. Meldung.) Das Opfer eines raffinierten Kunſt⸗ ſchwindels wurde ein kunſtintereſſierter belgiſcher Großkaufmann, der vor kurzem eine Reihe römiſcher Silberarbeiten, und zwar Schüſſeln, Amphoren und Speiſe⸗ gerät, zu einem ſehr hohen Preis erwarb. Die Arbeiten, die manche Stilähnlichkeiten mit dem berühmten Hildesheimer Silberfund des Berliner Muſeums aufweiſen, ſtammen nach Angaben des Kunſthändlers, der die Trans⸗ aktion vermittelt hat, von einem ausgewander⸗ ten deutſchen Antiquitätenhändler, der ſie von. einem Landwirt aus Münſter, auf deſſen Ge⸗ höft das Silbergerät gefunden worden ſein ſoll, erworben haben will. Der belgiſche Sammler zahlte für den aus 12 Objekten beſtehenden Schatz nicht weni⸗ ger als 141 Millionen Franks. Einem belgiſchen Fachmann, der die Objekte beſichtigte, tauchten jedoch Zweifel an der Echt⸗ heit der Kunſtwerke auf. Bei näherer Nach⸗ prüfung durch einen hinzugezogenen franzöſi⸗ ſchen Sachverſtändigen ergab ſich, daß es ſich bei dieſen Silberarbeiten um freie Nachbildun⸗ gen des bekannten Fundes von Boscoreale in der italieniſchen Provinz Neapel handelt, der ſich jetzt im Muſeum in Neapel befindet. Die Imitationen ſtammen von einem berüch⸗ tigten früher in Neapel wohnhaften Fäl⸗ ſcher, der kurz vor dem Kriege geſtorben iſt und der bereits in einer Fälſchungsaffäre ver⸗ wickelt war, der der bekannte Pariſer Ban⸗ kier Rothſchild zum Opfer fiel. Wahr⸗ ſcheinlich handelt es ſich um einen Teil der⸗ ſelben Objekte, die damals Rothſchild als ver⸗ ſchobene Teile des Fundes von Boscoreale an⸗ geboten worden waren. Der ſchwerbelaſtete Brüſſeler Kunſthändler beſtreitet mit aller Entſchiedenheit jedee Schuld und behauptet, die in Frage kommenden Kunſtwerke im feſten Glauben an ihre Echtheit und zu einem reellen Preis von dem emigrierten Antiquitätenhänd⸗ ler, der inzwiſchen nach der Levante ausge⸗ wandert ſein ſoll, erworben zu haben. Der 75. beburtstag fnut famſuns Reichsminiſter Dr. Goebbels an Knut Hamſun Berlin, 3. Aug. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hat an Knut Hamſun, der am 4. Auguſt ſeinen 75. Geburtstag feiert, folgendes Tele⸗ gramm gerichtet:„Ich habe die Ehre, Ihnen zum 75. Geburtstag die herzlichſten Glück⸗ wünſche auszuſprechen. Mit Bewunderung und Dankbarkeit gedenkt das deutſche Volk am heu⸗ tigen Tage des großen Ethikers und Geſtalters echten Menſchentums, deſſen Werke wie kaum ein anderes eine Brücke zwiſchen dem deutſchen und dem norwegiſchen Volke geſchlagen hat. Mögen Ihnen noch recht viele Jahre frucht⸗ baren Schaffens beſchieden ſein. Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ Der Präſident der Reichsſchrifttumskam⸗ mer beglückwünſcht Knut hamſun Berlin, 3. Aug. Der Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer hat an Knut Hamſun, Grim⸗ ſtad, Norwegen, folgendes Telegramm gerichtet: „Ihres 75. Geburtstages gedenke ich in dank⸗ barem Bewußtſein der tiefen Verbundenheit des deutſchen Gegenwartsſchrifttums mit Ihrem großen Krieges: Lebenswerk. Unſere Beſten ſind es, die mit Ihnen im Wetteifer ſtehen. Die ſchöpferiſchen Kräfte unſeres geiſtigen Lebens wie die Kämp⸗ fenden ſind immer von neuem von Ihnen be⸗ fruchet worden. Möge das Band, das uns ver⸗ bindet, auch in Zukunft ſtark und lebendig blei⸗ ben, möge es zugleich ein Zeichen ſein für alles, was unſer Volk mit dem Ihren gemeinſam beſitzt. Hans Friedrich Blunck, Präſident der Reichsſchrifttumskammer.“ Eine Anordnung des Keichsjugendführers. Berlin, 3. Aug. Der Reichsjugend⸗ führer gibt bekannt: Am kommenden Diens⸗ tag, 7. Auguſt, grüßt die deutſche Ju⸗ gend zum letzten Male den Feldherrn des Alle Einheiten der Hitler⸗ jugend, des Deutſchen Jungvolkes und des Bundes deutſcher Mädel legen an den Kriegs⸗ denkmälern ihrer Dörfer und Städte Blumen oder Kränze nieder. Indem die deutſche Ju⸗ gend die Denkmäler der Frontſoldaten ſchmückt, dankt ſie in Verehrung und Dank⸗ barkeit dem verewigten General⸗ feldmarſchall und handelt in ſeinem Sinne. Der genaue Zeitpunkt des feierlichen Blumengrußes iſt durch die örtlich zuſtändigen HI⸗Führer feſtzuſetzen. Staatstrauer in flegentinien Buenos Aires, 3. Aug. Anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg hat die Republik Argentinien am Don⸗ nerstag Staatstrauer angeordnet, um, wie es in der betreffenden Verfügung heißt, das Andenken an das hervorragende Ober⸗ haupt des Freundeslandes zu ehren und gleichzeitig dem deutſchen Volke in ſeinem Schmerze beizuſtehen. Es wurde u. a. ange⸗ ordnet, daß die öffentlichen Gebäude des Staa⸗ tes ſowie die Einheiten der Wehrmacht und die Fahrzeuge der Marine am., 4. und 5. Auguſt die Landesflagge auf Halbma ſt ſetzen. Beileid des argentiniſchen Kriegsminiſters Berlin, 3. Aug. Im Namen des argen⸗ tiniſchen Heeres und in ſeinem eigenen Namen hat der argentiniſche Kriegsminiſter General Rodriguez Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg das tiefſte und herzlichſte Beileid zu dem ſchweren Ver⸗ luſt ausgeſprochen, den das deutſche Heer und Volk du das Hinſcheiden des Generalfeld⸗ marſchalls von Hindenburg erlitten haben. Beileid des Königs von Italien Rom, 3. Aug. Der Oberzeremonienmeiſter des königlichen Hofes, Graf Santelia, begab ſich am Freitagvormittag in die deutſche Botſchaft, um Botſchafter von Haſſell das Beileid des Königs von Italien zum Tode des Reichspräſidenten von Hindenburg auszuſprechen. Berichtigung In unſerer geſtrigen Abendausgabe be⸗ richteten wir irrtümlich über eine Landestrauer in Mexiko. Es handelt ſich aber um eine Staatstrauer in Guatemala. Die Meldung war uns lediglich über Mexiko zu⸗ gegangen. Die Schriftleitung. D feute voe 20 Joheen 4. Auguſt 1914: Abberufung des deutſchen Botſchafters aus Paris. Bisher hatten deutſche Truppen dem erteilten Befehl gemäß die franzöſiſche Grenze nicht überſchritten. Dagegen greifen ſeit geſtern franzöſiſche Truppen ohne Kriegserklärung unſere Grenzpoſten an. Sie haben, obwohl uns die franzöſiſche Regierung noch vor wenigen Tagen die Innehaltung einer unbeſetzten Zone von 10 Kilometern zugeſagt hatte, an verſchie⸗ denen Punkten die deutſche Grenze überſchrit⸗ ten. Franzöſiſche Kompagnien halten ſeit geſtern nacht deutſche Ortſchaften beſetzt. Bom⸗ benwerfende Flieger kommen ſeit geſtern nach Baden, Bayern und unter Verletzung der bel⸗ giſchen Neutralität über belgiſches Gebiet in die Rheinprovinz und verſuchen, unſere Bah⸗ nen zu zerſtören. Frankreich hat damit den Angriff gegen uns eröffnet und den Kriegszuſtand hergeſtellt. Des Rei⸗ ches Sicherheit zwingt uns zur Gegen⸗ wehr. Der Kaiſer hat die erforderlichen Be⸗ fehle erteilt. Der deutſche Botſchafter in Paris iſt angewieſen, ſeine Päſſe zu fordern. Deutſcher Sieg bei Wirballen Deutſche Truppen haben Kibarty bei Wir⸗ ballen geſtürmt. Die Ruſſen gingen unter Zu⸗ rücklaſſung von Gefangenen nach Oſten zurück. Eigene Verluſte gering. Adolf Hitlers Ahnen vdie vortahren berühmter deutſcher Der Bauer, der mit dem Boden verwachſen iſt, weiß ſtets zur rechten Zeit das Richtige zu tun. Ohne erſt den Kalender zu fragen, weiß er, wann er mit dem Pflug den Boden aufzu⸗ reißen hat. Er weiß, wann er ſäen muß, und er weiß, wann er ernten kann. Die Fähigkeit zum Entſchluß, die Entſchlußtraft, iſt eine Eigenſchaft, die aus bäuerlichem Geſchlecht kommt. Dem Reichskanzler Adolf Hitler iſt dieſe Eigenſchaft in beſonderem Maße zu eigen. Er beſitzt ſie als das wertwollſte Ahnenerbe, das ihm die Natur ſchenken konnte. Die Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Familiengeſchichte in Leipzig hat vor kurzem die Ahnentafel des Reichstanzlers aufgeſtellt. Der Bearbeiter Karl Friedrich von Frant zu Döfering hat dabei vor allem hingewieſen auf die ſoziale Geſchloſſenheit und die einheitliche Stammesherkunft ſämtlicher Ahnen Adolf Hit⸗ lers. Sie gehören ausnahmslos dem boden⸗ ſtändigen Bauerntum Niederöſterreichs an, und da ſie alleſamt, höchſtens mit einer Ausnahme, deutſche Namen tragen, wird auch in früheren Generationen kaum irgendeine flawiſche Bei⸗ miſchung vermutet werden dürfen. Dieſe ſtän⸗ diſche und ſtammesmäßige Geſchloſſenheit wird auch nicht durch die voreheliche Geburt von Hitlers Vater, der bis in ſein vierzigſtes Le⸗ bensjahr den Familiennamen ſeiner Mutter Schicklgruber trug, in Frage geſtellt, da die Va⸗ terſchaft des Johann Georg Hiedler, der erſt fünf Jahre nach der Geburt des Kindes die Mutter heiratete, außer rechtlichem und genea⸗ lagiſchem Zweifel ſteht. Biologiſch auffällig iſt in der Ahnentafel Hit⸗ lers die hohe Lebensdauer und die Lebenskraft überhaupt. Hitler ſelbſt iſt ein Kind aus der dritten Ehe ſeines Vaters, der bei der Geburt des Sohnes bereits 52 Jahre alt war. Die Großmutter väterlicherſeits wurde mit Hitlers Vater im Alter von 42 Jahren erſtmals Mut⸗ ter. Die Urgroßmutter wurde 94 Jahre alt. Der Urgroßvater Schicklgruber erreichte 83 Jahre, der Urgroßvater Hitler 81 Jahre und deſſen Frau ebenfalls 81 Jahre. Ein anderer Ahne wurde über 90 Jahre alt. Nach der amtlichen Urtunde iſt Adolf Hitler zu Braunau am Inn, Vorſtadt Nr. 219, am 20. April 1889, nachmittags 6,30 Uhr, geboren. Zwei Tage ſpäter wurde er getauft. Sämtliche Vorfahren Hitlers gehörten der römiſch⸗katho⸗ liſchen Konfeſſion an. Bemerkenswert iſt in der Ahnentafel die ver⸗ ſchiedene Schreibweiſe des Namens. Wir fin⸗ den den Namen Hitler, Hiedler, Hüttler. Ueber die Bedeutung des Namens haben bereits Auseinanderſetzungen ſtattgefunden. Die An⸗ nahme, daß Hüttler oder Hütler Hutmacher be⸗ deutet, dürfte kaum zutreffen. Es iſt jetzt eine neue Deutung erfolgt, und zwar iſt der Name auf die Salzhütten bei Salzburg zrückgeführt. Hofrat von Haßlinger hat dafür einen Beleg erbracht und hingewieſen auf eine Anordnung des Erzſtiftes Salzburg. Darin handelt ein beſonderer Abſatz„Von gemeiner Einlag und dem Hitler zu Laufen“. Der ausführliche Wortlaut ergibt unwiderleg⸗ lich klar, daß der Hüttler oder Hitler ein An⸗ geſtellter beim Salzburgiſchen Salzweſen war, dem die Verwahrung und der Verkauf des Salzes und die Verrechnung des erzielten Ge⸗ winnes oblag. Es handelt ſich dabei um das Salz, das nicht über Läufen nach Paſſau in den „Tümpel“ verfrachtet wurde, ſondern für den Gebrauch der Bevölkerung zwiſchen Salzburg und Laufen beſtimmt war. Dieſes Salz wurde nach der Ausfrachtung aus den Zillen auf dem Ufer in Hütten aufbewahrt und daher ſtammt der Name Hüttler. Die Ahnentafel Hitlers iſt übrigens erſchie⸗ nen in der Neuen Folge„Ahnentafeln berühm⸗ ter Deutſcher“. In dem gleichen Heft, in dem Hitlers Ahnentafel ſteht, wird auch die des Botſchafters Dr. Friedrich Sthamer und der „Grauen Eminenz“, des Staatsmannes Fried⸗ rich von Holſtein, veröffentlicht. Friedrich Sthamer gehörte einer Familie an, die ſchon ſeit mehreren Generationen auf hamburgiſchem Gebiet anſäſſig war. Es iſt überdies feſtgeſtellt worden, daß Brockdorff⸗Rantzau, der frühere Außenminiſter, und Friedrich Sthamer gemein⸗ ſame Ahnen gehabt haben. In Freuadestreiſen iſt vielfach behauptet worden, daß Friedrich von Holſtein„diskreter fürſtlicher“ Abkunft ge⸗ weſen ſei. Dies kann höchſtens aus einem Hang Holſteins, ſich ſelbſt mit einem Schleier des Geheimniſſes zu umgeben, erklärt werden. Die Ahnentafel gibt zu ſolcher Annahme nicht den geringſten Anlaß. In der Neuen Folge der Ah⸗ nentafeln iſt auch eine neue Ahnentafel Goe⸗ thes in der Bearbeitung von Dr. Carl Knetſch veröffentlicht. Dieſe Ahnentafel hat die Merk⸗ würdigkeit, daß ſie zurückgeführt werden kann auf Karl den Großen, der in Goethes Ahnen⸗ tafel die Nr. 4225761288 trägt. Goethe ſtammte von deutſchen Fürſten ab wie von deutſchen Bauern, von deutſchen Gelehrten wie von Kügſtlern und Handwerkern, von deutſchen Adelsgeſchlechtern wie von Ratsfamilien der deutſchen Städte. Und der Bearbeiter der Ah⸗ nentafel ſagt mit Recht:„Wir alle können ihn als Bruder anſehen, auf den wir ſtolz ſein können, er war ein Deutſcher!“ 53 An Am Uhr, fin leitung, ſitzung ortsgru ſcheinen Di veranſte rungen Roſenga gebung woran d tiſchen 1 Hhinde Mit tie ſamte De unſeres? ſenkte ſich Bevölkeru gen Mant ſchichte ei Gunſt ver Charakter zu arm, ſtarken C trioten, de war für 2 Ueberal lungen ve des verſte ſchwarzem Bilder nie Bild weit das beſor wirkſame Pà4 zeigt, freier Oſth der Ruſſei man dame Hindenbu— werden d verbunden das Bild denten we der Nibel ſich in ſde Mann zei Berufs beratung Weißt beitsamt, der für i lich über Can Unſer 2 Sprichwor altüberlief derten bei lichen Deu kannt gew marten wer den:„Wer nicht, daß ſein Getrei es bedeute auch das Wir glaul eine beſon daß die ge Wirklichkei die ehelic zeichnet. ſteigens zi mann im alters über wenn er Prügel ein urkunde v Mann rau den und? fängnis b mögend iſt Wollengew ereignen ſ. daß er ſick und ſchelte —— zu ſes Rats l bekleiden, Gefängnis uguſt 1934 ien läßlich des 'n Hinden⸗ am Don⸗ ordnet, um, zung heißt, de Ober⸗ s zu ehren in ſeinem u. a. ange⸗ e des Staa⸗ icht und die d 5. 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Namenloſe Trauer ſenkte ſich in die Herzen der geſamten deutſchen Bevölkerung um den Verluſt dieſes einzigarti⸗ gen Mannes, der ſchon zu Lebzeiten in die Ge⸗ ſchichte einging. Von keiner Parteien Haß und Gunſt verwirrt, gibt es kein Schwanken ſeines Charaktenbildes in der Geſchichte. Worte ſind zu arm, um der monumentalen Größe dieſes ſtarken Charakters, dieſes ehrenhafteſten Pa⸗ trioten, deſſen ganzes Leben ein einziges Dienen war für Volk und Vaterland, gerecht zu werden. Ueberall in der Stadt ballen ſich Anſamm⸗ lungen vor Schaufenſtern, in denen ein Bild des verſtorbenen Präſidenten, umrahmt von ſchwarzem Flor, zu ſehen iſt. Es bedarf der Bilder nicht. In jedes Deutſchen Herz wird ſein Bild weiterleben. In den meiſten wohl, wie es das beſonders bei künſtlicher Beleuchtung ſo wirkſame Bild der Völkiſchen Buchhandlung in Pa4 zeigt, als Generalfeldmarſchall, als der Be⸗ freier Oſtpreußens.„Hindenburg, der alte Reck, der Ruſſen Tod, der Ruſſen Schreck...“ ſang man damals nach der Schlacht bei Tannenberg. Hindenburg und Tannenberg, unauslöſchlich werden dieſe Namen für immer miteinander verbunden ſein. In ſpäteſten Generationen wird das Bild des Feldmarſchalls und Reichspräſi⸗ denten weiterleben, gleichwie das der Recken der Nibelungenſage. Und ſie werden ihn, der ſich in ſchwerſter Not als echteſter deutſcher Mann zeigte, mit Ehrfurcht nennen: Hindenburg der Deutſche!.E. Berufsnachwuchs nur über die Berufs · beratung des Grbeitsamts! Weißt du, daß das Mannheimer Gr- beitsamt, um langjährig Grbeitsloſe wie⸗ der für ihren Beruf zu ſchulen, jetzt jähr⸗ lich über 100 000 RM. ausgibtꝰ Bezahlte Kritik! Ein heute noch viel zu wenig beachtetes kul⸗ turpolitiſches Problem iſt die Filmkritik. Wir entnehmen folgende Aeußerungen der„Nordi⸗ ſchen Rundſchau“, die rückſichtslos die Dinge beim Namen nennt: Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in einer Reihe von Reden immer wieder mit eindring⸗ licher Stimme die Forderung erhoben, daß die Preſſe in Deutſchland nicht wie ein Schoß⸗ hündchen kuſchen, ſondern mannhaft und ein⸗ ihrer hohen Verpflichtungen ihre wahre einung in Form aufbauwilliger Kritik vor⸗ tragen ſolle, um ſo daran mitzuarbeiten, daß Mißſtände, auf welchem Gebiet und in welcher Form ſie auch noch vorhanden ſein oder neu auftreten mögen, beſeitigt werden können. Und doch gibt es in Deutſchland eine Be⸗ hinderung der Kritik— oder jedenfalls Ver⸗ ſuche dazu. Dieſe gehen allerdings nicht von der Regierung oder der Partei aus, ſondern— ſo merkwürdig dies klingt— von den Kreiſen, die gerade aus ihrer liberalen Grundhaltung heraus die prinzipielle Freiheit der Meinungs⸗ äußerung, allerdings nur für ſich, zu fordern pflegen. Abgeſehen von beſtimmten Wirtſchafts⸗ mächten, die eine Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung durch Preſſedienſte und ähnliche Ein⸗ richtungen in ihrem Intereſſe noch zu erreichen ſuchen, meinen wir hiermit ganz beſonders den Zweig des deutſchen Wirtſchaftslebens, von dem die folgenden Zeilen ſprechen ſollen. „Arbeitsämter Der Oberbürgermeiſter ſagt: Bald naht der Herbſt und damit der Zeitpunkt, in dem von neuem der Großkampf gegen die Arbeitsloſigkeit aufgenommen wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeder wahre Deut⸗ ſche alles in ſeinen Kräften ſtehende tut, um dieſen Kampf zu unterſtützen und um arbeits⸗ loſe Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen. Die neue Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit wird umſo erfolgreicher ſein, je planmäßiger ſie geſchlagen wird. Nur die Zuſammenfaſſung aller Krüfte gewährleiſtet den größten Erfolg. An einer Stelle müſſen alle Fäden der Ar ⸗ zuſammenlaufen. Dieſe Stelle as Arbeitsamt. Bei dem Arbeitsamt ſind alle wirklich ar⸗ beitswilligen Arbeittſuchenden gemeldet und den einzelnen Arbeitsvermittlern hinſichtlich ihrer Fähigkeiten und Eigenſchaften genau bekannt. Der Arbeitgeber, der eine Arbeitskraft durch das Arbeitsamt anfordert, iſt deshalb ſicher, daß er wirklich die geeignete Kraft erhült. Denn der Leitſpruch der Arbeitsvermittlung iſt und war immer:„Der richtige Mann an den rich⸗ tigen Platz“. Nur die Mitwirkung des Arbeitsamtes gibt die Gewähr dafür, daß jeder arbeitsloſe Volks⸗ genoſſe dort eingeſetzt wird, wo er wirklich hin⸗ gehört. Das Arbeitsamt berückſichtigt aber auch bei gleicher Eignung der Arbeitsloſen ihre wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Lage. Der Bedürftigere wird in erſter Linie berückſichtigt. Wer das Ar⸗ beitsamt in Anſpruch nimmt, trägt deshalb ſein Teil bei zu einer gerechten Verteilung der Arbeitsplätze. Ich möchte deshalb an alle Mannheimer Volksgenoſſen, die Arbeitsplätze neu ſchaffen Wie ſteht es um die Filmkritik in den meiſten deutſchen Zeitungen? Wir wollen die Antwort gleich geben: ſehr ſchlimm. Außer den natio⸗ nalſozigliſtiſchen Zeitungen und einigen weni⸗ gen großen bürgerlichen Blättern, die ſelbſt wirtſchaftliche Mächte darſtellen und daher ohne Rückſicht auf irgend jemanden ihre Anſicht ſo äußern können, wie ſie ſie für richtig halten, wendet der Großteil der in Deutſchland erſchei⸗ nenden Zeitungen dem Film nicht entfernt die Aufmerkſamkeit zu, die zur einwandfreien Unterrichtung ihrer Leſer, aber auch— und das iſt ebenſo wichtig— zur Erziehung der Film⸗ produzenten erforderlich iſt. Während man ſich allgemein in der Auswahl der Theater⸗ und Konzert⸗Rezenſenten der größten Sorgfalt be⸗ fleißigt, macht die Filmkritik in ſehr vielen Fällen irgend ein untergeordneter Berichterſtat⸗ ter, deſſen künſtleriſche Urteilskraft ebenſowenig erprobt iſt, wie ſein kulturpolitiſches Verant⸗ wortungsgefühl und ſeine Kenntnis von den Zuſammenhängen zwiſchen Filmintereſſenten und den Forderungen, die das neue Reich im Intereſſe der geiſtigen Erziehung des Volkes und der Herausbildung eines guten Geſchmacks an die Filminduſtrie ſtellen muß. So iſt es möglich, daß ſich gerade dieſe In⸗ duſtrie, deren Einfluß auf die Maſſen der Kino⸗ beſucher ja bekannt iſt, zum großen Teil noch in gänzlich ausgefahrenen Geleiſen bewegt. an die Front“ oder wieder beſetzen, die dringende Bitte rich⸗ ten, ſtets an das Arbeitsamt heranzutreten. Sie dienen damit dem Wohl der Volksgemein⸗ ſchaft, aber auch nicht zuletzt dem Wohl ihres eigenen Betriebes. Deshalb: „Jede freie Stelle dem Arbeitsamt“. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim (gez.) Hoffmann. Der Landrat ſagt: Das Programm des Reichsſtatthalters für die zweite große Schlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit in Baden iſt verkündet. Es zeigt die Wege, die gegangen werden ſollen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zum Aufbau auf den Erfolgen, die bis jetzt errungen worden ſind. Groß ſind die Ziele, die geſteckt ſind, aber ſie werden erreicht werden, wenn nicht nur Par⸗ teiſtellen und Behörden Hand in Hand arbei⸗ ten, ſondern auch jeder einzelne Volksgenoſſe bemüht iſt, im Sinne der einzelnen Programm⸗ punkte zu handeln. Jeder muß mithelfen, kei⸗ ner darf ſich ausſchließen, jeder muß bereit ſein, ſeine kleinlichen Sonderintereſſen zurückzuſtel⸗ len, wo es ums Ganze geht, wo es ſich darum handelt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Alle geht's an in Stadt und Land bis hinein in die kleinſte Hütte. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zeigt, daß die neue Zeit auch neue Menſchen aus euch gemacht hat, Menſchen, die zuſammen⸗ gehören und ſich ergänzen in dem gemeinſamen Beſtreben, aufzubauen, Arbeit zu ſchaffen und Not zu lindern. Und all ihr anderen, geht in euch und überlegt, ob ihr nicht auch etwas dazu beitragen könnt, die Schrecken des Winters zu überwinden. Wer mithilft, nützt dem Vaterland, nützt ſei⸗ nem Volksgenoſſen und— ſich ſelbſt. Mannheim, den 1. Auguſt 1934. Der Landrat (gez.) Veſenbeckh. MANNHEINMA Was bringtk der Auguſt für die Vogelwelt? Noch ſingen frühmorgens unſere lieben ge⸗ fiederten Sänger draußen in den Parks und in den Grünanlagen unſerer Stadt ihr mun⸗ teres Lied. Aber die ſüßen Weiſen, die uns im Mai ſo frühlingstrunken machten, ver⸗ ſtummen mehr und mehr. Die Vögel mauſern, und da ſind auch die fleißigſten Sänger ruhig und trauern ihrem ſchönen Hochzeitskleide nach, das jetzt dem einfachen grauen oder braunen Herbſt⸗ und Reiſekleide weicht. Es wird ſtiller und ſtiller in der Natur. Ruhiger als im me⸗ lodienreichen Lenze und ruhiger als im ernte⸗ ſchweren Herbſt, wenn ungeheure Vogelzüge mit viel Lärm nach wärmeren Ländern ziehen. Die Zeit der Mauſer treibt die Vogelwelt in abgelegene Verſtecke, aus denen ſie, wie der Vogel Phönix aus der Aſche, in neuem Ge⸗ wande wieder erſcheint. Es iſt nur Ka Daß jetzt die Natur den Vögeln reiche ahrung ſchenkt, denn der Vogel iſt, wenn er mauſert, ſchwach und kraftlos und nicht ſehr geſchickt beim Nahrungserwerb. Aber bald iſt die Mau⸗ ſer vorbei und unſere Lieblinge ſtellen ſich an ihren altgewohnten Plätzen wieder ein. Aber nicht nur draußen in der Natur, auch in unſeren Wohnungen mauſern die Vögel im Käfig. Und mancher Vogelliebhaber mag ſich ernſte Sorgen um das Wohl und Wehe ſeines Hanſi oder Peppi machen. Doch er möge keine Angſt haben, der Liebling iſt nicht krank, denn die Mauſer iſt ein naturnotwendiger Vorgang. Nur muß der Sänger zur Zeit der Mauſer vor allem Schaden ſorgfültig bewahrt werden, denn jetzt iſt er, da alle Kräfte für das neue Kleid benötigt werden, an beſonders anfällig. Gutes und reichliches Futter laſſen ihn die Mauſer ſchnell überſtehen. 0 Das lieblichſte Leben und Treiben der Vögel kann man im Auguſt an den Trink⸗ plätzen beobachten. Denn hier erſcheinen alle möglichen Vogelarten, um zu trinken oder um ſich durch ein Bad zu erfriſchen. Manche ma⸗ chen ſich beim Baden ſo naß, daß ſie kaum mehr fliegen können. Zitterns ſitzen ſie dann in der warmen Sonne und laſſen ſich trocknen. Und die Falken und Eulen draußen im Karlſtern nehmen ſogar Sandbäder, und ſie befinden ſich augenſcheinlich ganz wohl dabei. Zwar ſtehen wir noch mitten im Sommer, aber die—— Vorzeichen des Herbſtes werden allmählich ſchon ſichtbar. Leer und kahl liegen die abgeernteten Getreidefelder und manchmal hat ſchon der Pflug ſeine Zähne tief ins Erd⸗ reich gegraben und braune Schollen liegen unter der Sonne. Die erſten Vögel verlaſſen uns. Es ſind die Mauerſegler und Turm ſchwalben, die uns als erſte treulos werden Und immer ſeltener ſehen wir ſie in kühnen Sturzflügen Dächer und Türme überfliegen und umkreiſen, um ſich Inſekten als Nahrun/ zu erhaſchen. Im Altrhein haben ſich Waſſervögel angs ſiedelt, die von Schweden und Norwegen zi uns gezogen kamen. Hier werden ſie vielleicht zwei bis drei Wochen ausruhen von ihrer Reiſe, um, wenn es auch bei uns kälter wird, weiterzuziehen in den ſonnigen Süden. Ueberhaupt ſcheint ſich die Reiſeluſt bei vielen Vögeln zu zeigen, denn oft ſieht man große Vogelſchwärme, die ſich verſammeln, um Flug⸗ übungen abzuhalten. Und auf den Telegraphen⸗ drähten ſitzen ſie oft in langen Reihen und nicken ſich zu. Und es iſt, als ob ſie ſich beraten würden über die lange, lange Reiſe, und als ob ſie ſprechen würden von unſerem ſchönen Mannheim. Wendelin. Candläufige Redensarten/ viauderei von Ritred melio Unſer Volksmund beherrſcht nicht nur das Sprichwort, ſondern auch eine ganze Anzahl altüberlieferter Redensarten die ſeit Jahrhun⸗ derten bei uns im Gebrauch, in ihrer eigent⸗ lichen Deutung trotzdem aber nur wenigen be⸗ kannt geworden ſind. Manche dieſer Redens⸗ arten werden ihrem Sinn nach falſch verſtan⸗ den:„Wer zuerſt kommt, mahlt zuerſt“, heißt nicht, daß er beim Müller das Vorrecht hat, ſein Getreide zuerſt mahlen zu können, ſondern es bedeutet: wer zuerſt kommt, dem gebührt auch das Recht der erſten Rede vor Gericht. Wir glauben ferner, mit„Kind und Kegel“, eine beſonders beliebte Redensart, bedeutet, daß die ganze Familie damit gemeint iſt; in Wirklichkeit wurden mit„Kind und Kegel“ die ehelichen und unehelichen Kinder be⸗ zeichnet. Manche Redensart hat auch hiſtoriſchen Ur⸗ ſprung. Der Sprachgebrauch„einem aufs Dach ſteigen“ iſt auf die Seite des Dach⸗ ſteigens zurückzuführen, die derjenige Ehe⸗ mann im Thüringiſchen zur Zeit des Mittel⸗ alters über ſich als Strafe ergehen laſſen mußte, wenn er von ſeiner Eheliebſten eine Tracht Prügel einheimſte. So berichtet die Geſetzes⸗ urkunde vom Jahre 1394:„Welch Weib ihren Mann rauft oder ſchlägt, die ſoll nach Befin⸗ den und Lage der Sache mit Geld oder Ge⸗ fängnis beſtraft werden, oder wenn ſie ver⸗ mögend iſt, ſoll ſie dem Ratsdiener zum Kleid Wollengewand geben. Wenn aber ein Fall ſich ereignen ſollte, daß ein Mann ſo weibiſch iſt, daß er ſich von ſeinem Weib raufen, ſchlagen und ſchelten läßt, ohne ſich darüber, wie es ſich ehört, zu ereifern und zu beklagen, der ſoll des Rats beide Stadtknechte mit Wollengewand bekleiden, und wenn er es nicht vermag, mit Gefängnis oder ſonſt willkürlich beſtraft und ihm hierauf das Dach auf ſeinem Hauſe abge⸗ hoben werden.“ Wir ſehen, es war der damaligen Zeit bitter ernſt, die Manneswürde in der Ehe gewahrt zu wiſſen. Heute bedeutet uns die Redensart: „Jemandem auf das Dach ſteigen“, daß er ſich vor irgend einer Zurechtweiſung oder Strafe hüten ſolle. „Jemandem die Schippegeben“ be⸗ deutet uns, daß man irgendeinem Angeſtellten aus zwingenden Gründen plötzlich entlaſſen muß, man kann aber damit auch erklären, daß man auf ein Wiederſehen mit dieſem oder je⸗ nem verzichtet. Aehnliches ſagt uns die Re⸗ densart:„Jemandem den Laufpaß geben“. Der Ausdruck„die Schippe geben“ weiſt aber auf die Beendigung einer Arbeitstätigkeit hin; denn früher war es Brauch, daß der Arbeiter ſeine Schaufel oder Schippe zur Arbeitsſtätte mitbrachte, um ſie ſolange dort zu laſſen, bis ſie ihm bei ſeiner Kündigung wieder zurück⸗ gegeben wurde. Dann bekam der Betreffende die Schippe. 3 3 „Das ſind mir böhmiſche Dörfer“ iſt eine der bekannteſten aber wohl auch eine der älteſten Redensarten; denn in Rollhagens Froſchmäuler vom Jahre 1595 ſteht geſchrieben: M ſagt ihm, daß bei meinen ehren Mir das böhmiſche Dörfer weren. Man glaubte früher, daß dieſe Redensart zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges entſtan⸗ den ſei, wo viele böhmiſche Dörfer niederge⸗ brannt wurden.„Böhmiſche Dörfer“ ſind für uns unverſtändlich oder fremde Dinge, und im Simpliziſſimus wird uns der Sprachgebrauch in der gleichen Art gedeutet:„Es waren mir nur böhmiſche Dörfer, und alles eine ganz un⸗ verſtändliche Sprache.“ Ein beſonderer Sprachſchatz iſt uns mit den verſchiedenſten landläufigen Spitznamen gege⸗ ——————————————— ben. Viel geſunder Volkshumor und Mutter⸗ witz gibt ſich darin kund; Trank und Speiſe, Wohnung und Kleidung, Lebensgewohnheiten, und Ernſt geben dafür die Veran⸗ laſſung. nn Witzbold erfindet ein ſolches Wort und bald iſt es in aller Leute Mund; es bleibt in unſerem Sprachgebrauch haften und läßt ſich nicht mehr ausrotten. Beſonders der Berliner hat uns eine ganze Reihe ſolcher Spitznamen geſchaffen, die von ſeinem unverwüſtlichen Hu⸗ mor Kenntnis geben. Er ſagt für Stiefel „Treter, Quadratlatſchen, Oderkähne“, für Filzſchuhe hat er das urberlineriſche„Mauken“ geprägt; ein kleines Bier mit Kognak nennt er „ein kleines Verhältnis“, den Kaffee bezeich⸗ net er als„Schuſterpunſch“, und ein Bett nennt er„Klappe“ oder noch ſchöner„Flohkiſte“. Der oberſächſiſche Volks mund ſagt, wenn er etwas Wichtiges zu erfahren hofft: „Ich bin geſpannt wie ein Regenſchirm“, Schnaps nennt er„Haaröl“, einfach Bier „Boomwollenes“ und die Gitarre„Grunz⸗ ſchatulle“. Die Studentenſprache prägt ſich eben⸗ falls eigene Redensarten, die auch im Volks⸗ mund gang und gäbe ſind. Das Geld nennt der Student„Knöppe, Mammon, Moos, Kies, Moneten, Moſes und die Propheten“.„Bier⸗ philiſter, Geldphiliſter, büffeln, ochſen, ver⸗ duften“, zählen ferner zu den Redewendungen der Studentenſprache, die gleichzeitig in unſe⸗ ren Sprachgebrauch übergegangen ſind. Auch der Bergmann hat ſeine eigene Sprache; ſie iſt ſich beruflich treu geblieben; denn der großen Allgemeinheit bleibt ſie un⸗ verſtändlich, während ſich unſere Feld⸗ grauen einen ganz eigenen Sprachſchatz im Verlauf der Kriegsjahre geſchaffen haben, der wohl der Ueberlieferung wert iſt. Was hier an Hunderten von drolligen Worten erdacht wurde, ſollte geſammelt und in Buchform her⸗ ausgegeben werden; denn jeder Truppenteil hat ſeine eigene feldgraue Sprache geredet, die Flieger anders als der Fußſoldat, der feld⸗ graue Muſiker wieder davon verſchieden und doch iſt jedes Wort ein Schlagwort, ſo treffend und klar, als hätte ein Sprachforſcher daran ſeinen Witz erproben wollen. Hier davon nur einige Beiſpiele. Die Spielleute nannte man „Schmetterlinge, Gulaſchbläſer, Fellkünſtler, Gießkannentuter“. Für die Mundharmonika hatte die Soldatenſprache folgende ulkige Aus⸗ drücke gefunden:„Schnutenklavier, Schnauz⸗ geige, Muſikraſpel“ und für Ziehharmonika die Namen:„Bergmannsklavier, Blasbalg,. Schweinsblaſe und Wanzenquietſche“. Für die verſchiedenen Arten von Geſchoſſen hatte der Soldat ebenfalls die verſchiedenſten Bezeich⸗ nungen erdacht. Da gab es unter ihnen „Kettenhunde, Stinkwieſel, Blindſchleichen, Rollſchuhläufer“ uſw. Stets iſt die Sprache der Feldgrauen humorvoll. Man ſuchte ſich damit über den Ernſt der Kampfzeit hinwegzu⸗ täuſchen. 50 „Eine Eigentümlichkeit der deutſchen Sprache iſt es auch, daß ſie viele ihrer landläufigen Redensarten mit dem Leben im in Verbindung bringt. Da iſt mancher„ein leicht⸗ ſinniges Huhn“ oder er iſt„ſanft wie eine Taube“,„fleißig wie eine Biene“,„brüllt wie ein Löwe“,„ſchwatzt wie ein Papagei“, wird vor Zorn„rot wie ein Krebs“, während ſein Gegenüber„kalt wie eine Hundeſchnauze“ bleibt. Manche Sängerin„krächzt wie ein Rabe“, wieder andere junge Mädchen ſind gleich einer„wilden Hummel“ oder plappern„wie eine Elſter“ und der junge Mann, der ſolche Geſellſchaft meidet, wird als„Bücherwurm“ verſpottet. Man läßt ſich nicht gern„das Fell über die Ohren ziehen“, aber wer„ſchlau wie ein Fuchs iſt“, der weiß, daß man nicht mit den„Hühnern ins Bett gehen ſoll“, aber„beim erſten Hahnenſchrei heraus“, die ſprichwörtliche Redensart wird zur Wahrheitt Morgenſtunde hat Gold im Mundel — Dahrgang 4— A Nr. 353— Seite 6 8„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 Zu den wichtigſten Berufen, die uns Frauen im nationalſozialiſtiſchen Staate offenſtehen, gehört unſtreitig der Dienſt in den Volksbüche⸗ reien, wichtig für die Auswirkungsmöglichkeiten fraulicher Art, wichtig aber auch für Volk und Staat durch die geleiſtete Arbeit. Kann man diee von ſeinem Wirkungskreis verlangen als dieſen Zuſammenklang? Trotzbem wir ſeit Jahrzehnten in Deutſchland Volksbüchereien haben, iſt den wenigſten Men⸗ ſchen bisher deren Weſen und Wert und noch viel weniger deren Wirkungsmöglichkeiten auf⸗ egangen. Eine Volksbücherei iſt nicht einfach eine Vermittlungsſtelle für billigen Leſeſtoff, 2 nicht eine Leihbibliothek im landläufigen nne, ſondern ſie iſt eine Erziehungs⸗ und Bildungs⸗ anſtalt, die durch das gedruckte Wort wirkt. Wie ſtark dieſe Wirkung ſein kann, zeigt das Beiſpiel Dänemarks, wo ſeit den durchgreifenden Arbei⸗ ten Grundvigs mittels planmäßiger Ausbil⸗ dung des Volksbücherei⸗ und Volkshochſchul⸗ weſens aus einer ziemlich verkommenen und in⸗ differenten Bevölkerung ein hochgebildetes und faſt fanatiſch däniſches Volk geworden iſt. „Dieſe Erziehungsarbeit iſt auch in Deutſch⸗ land nötig und möglich und wird wohl in Zu⸗ kunft auch mehr gefördert werden durch die aeinn des Feier⸗ abends. Es kommt wie in allen Fällen auch 8 nur darauf an, das Ziel richtig zu ſtecken, ie beſten Mittel zu finden und geeignete Per⸗ ſönlichkeiten mit der Durchführung der Auf⸗ aben zu betrauen. Das Ziel kann nicht zwei⸗ f ein, es goſfſe Förderung des einzelnen über das Schu wiſſen 52 0 und Erziehung aller zur Volksgemeinſchaft. Die Hilfsmittel für dieſe Arbeit ſind der Volksbibliothekarin n dem geſamten deutſchen Kulturgut in rei⸗ chem Maße an die Hand gegeben, auch fremdes darf ſie hinzuziehen, ſofern es ſich um art⸗ leiches und menſchlich wertvolles handelt und hant ſie ſich ſelbſt ihres eigenen Volkstums emgegenüber bewußt bleibt und es zur Aus⸗ wirkung bringt. Die Auswahl aus der Fülle des auf den Büchermarkt geworfenen Leſeſtoffes 5 Aufbau einer Volksbücherei iſt mit Rück⸗ cht auf den Zweck, dem er dienen ſoll, keine eichte Aufgabe, zumal jetzt recht viel getarntes Schrifttum irreführend wirkt. Denn wenn auch das Ziel der Arbeit feſtliegt, ſo ſind doch die Wege, die beſchritten werden müſſen, noch ab⸗ ängig von der Zuſammenſetzung der Leſer⸗ chaft, die ungleich iſt, nach Landſchaft, Ortſchaft, eruf und Vorbildung. Man kann alſo Wie ———— gültigen Anſchaffungsplane für alle Volksbüchereien aufſtellen, ſondern muß es dem der leitenden Per⸗ ——-—= überlaſſen, das Miahhgt gerade für ihren Arbeitsbereich zu finden. Mit dieſer Ver⸗ antwortlichkeit iſt die Forderung gegeben, daß die Bibliothekarin nicht nur Leiterin, ſondern auch Führerin ſei, und zwar Führerin in nationalſozialiſtiſchem Sinne. Denn wenn die Volksbibliothekarin nicht ganz durchdrungen f0 von den Ideen unſerer Be⸗ wegung, kann ſie auch nicht in richtiger Weiſe wirken; erſtens hat ſie kein ſicheres Urteil über die einzuſtellende Literatur, und zweitens kann 73 zweckentſprechend auswerten, was von enſch zu Menſch geſchehen muß. Es ſoll nun nicht etwa behauptet werden, daß jede über⸗ Nationalſozialiſtin auch Volksbibliothe⸗ arin ſein könnte, im Gegenteil, es gehört nicht nur eine„rechtwinklige“ Geſinnung zu unſerm Beruf, ſondern auch eine gründliche fachliche Ausbildung. Richt einmal Buchhändler, die zwar auch mit Büchern ſich intenſiv befaſſen, aber unter ganz ————————————————————————————————————————————————— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppenbildwarte des Kreiſes Mann⸗ heim treten am Sonntag, 5. Auguſt, vorm. 9 Uhr, in Schwetzingen vor dem Eingang zum Schloß an. Dienſtleitung. Anordnung der Kreisleitung Am Samstag, 4. Auguſt 1934, nachmittags 4 Uhr, findet im Schlageterhaus der Kreis⸗ leitung, L 4, 5, eine Ortsgruppenleiterſitzung ſtatt, zu welcher ſämtliche Stadtortsgruppen ⸗ leiter in Dienſtanzug zu erſcheinen haben. Die Kreisleitung. PO Schwetzingervorſtadt. Der ſonſt am erſten Samstag⸗ abend eines jeven Monats in den Gloria⸗Sälen ſtatt⸗ findende Kameradſchaftsabend ſämtlicher Parteigenoſ⸗ ſen unſerer Ortsgruppe fällt für heute aus. H Fugſchar im Bann 171. Die Flugſchar des Bannes ſtehr heute, Samstag, 4. Auguſt, nachm..30 Uhr, auf dem Flugplatz. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Alle Jungen, die während der Ferien beurlaubt, auf Fahrt, bei der Landhilſe oder mit der NS⸗Volkswohlfahrt in Erholung ſind, haben⸗ auch ihren Monatsbeitrag zu zahlen. DAðỹ Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck. Ab 2. Septem⸗ ber 1934 neue Beiträgel! Wie das Mitteilungs⸗ blatt der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: Druck— der Korreſpondent— in Nr. 28 mitteilt, kommen ab 2. September 1934 für die Reichsbetriebsgemeinſchaft ð Die Frau im Volksbũ Von Dr. Jenny Müller andern Vorausſetzungen arbeiten, können ohne weiteres— wie die Erfahrung bewieſen hat— volksbibliothekariſch verwandt werden, von an⸗ dern Berufstätigen ganz zu ſchweigen. Am nächſten räſie, uns noch die Volks⸗ und Mittel⸗ ſchullehrkräfte, die ja auch vielfach mit gutem Erfolg Volksbüchereien nebenamtlich verwal⸗ ten; das ſoll aber nicht heißen, daß auf das Pädagogiſche an ſich Wert gelegt wird und jeder Erwachſene ſich bevormundet fühlen muß, ganz gewiß nicht. Daß ſolchen Anforderungen Frauen in be⸗ ſonders hohem Maße genügen können, liegt auf der Hand. Denn Frauen haben im ganzen genommen nicht nur ein ſtark inneres Verhält⸗ nis zu allen ſozialen, kulturellen und erzieheri⸗ ſchen Dingen als Männer, ſondern ſie haben auch meiſtens ein inſtinktiv ſicheres Urteil dar⸗ züber; hinzu kommt die durchgehends ſide Begeiſterungsfähigkeit, die ſie gerade für die Verbreitung natfonalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ beſonders geeignet erſcheinen läßt. Unbe⸗ ingt nötig iſt, wie ſchon erwähnt, eine viel⸗ Vorbildung und gute fachliche Schulung als Grundlage für den volksbibliothekariſchen Beruf, da die geiſtigen Anforderungen, die ge⸗ ſtellt werden, oft ganz beträchtlich ſind. Gerade in den Volksbüchereien ſind ganz andere Kräfte wirkſam als in den wiſſenſchaftlichen, wo die cherdienſt Männer mit ihrer verſtandesmäßigeren, kühle⸗ ren Art zweifellos und mit Recht das Ueber⸗ gewicht haben. Der Volksbüchereidienſt erfor⸗ dert und Einfühlungsver⸗ mögen, zumal in der Ausleihe, denn nur ver⸗ hältnismäßig wenige unſerer Leſer wiſſen ganz enau, was für Bücher ſie haben wollen, andere ommen mit halben Wünſchen, wieder andere überlaſſen es dem Ausleiheperſonal ganz, was es ihnen gibt. All dieſen verſchiedenen Men⸗ ſchen, die oft von Minute zu Minute wechſeln, gerecht zu werden, indem man ſich forigeſetzt auf einen andern nicht nur geiſtig, ſondern auch ſeeliſch umſtellt und einſtellt, das iſt're Auf⸗ gabe, welche gerade die Frau beſonders erfüllen kann, da ſie ihrer mütterlichen Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft entſpricht. Daß ſie dabei auch ihr Recht, Unſelbſtändige zu führen, Unwiſſende zu belehren und Verſtändnisloſe aufzuklären, wahrnehmen muß, iſt ſelbſtverſtändlich, und je unaufdringlicher ſie das zu tun verſteht, um ſo ſicherer wird der Erfolg ſein. Die„geiſtigen Mütter des Volkes“ dürfen in der volksbibliothekariſchen Arbeit alſo in be⸗ ſonders hohem Maße ihrem Volk und Vater⸗ land dienen, indem ſie durch Vermittlung deut⸗ ſchen Kulturgutes und nationalſozialiſtiſcher Ideen beitragen zur Bildung einer neuen Volksgemeinſchaft im Sinne unſeres Führers. kin pfianfasfiscer engliscer MWirtscaftsplan Gold aus Lava! Zm Wertk von 750 Millionen Mark jährlich— Kann die Wirkſchafts⸗ kriſe damit behoben werden? Schon vor mehreren Jahren wurde in Eng⸗ land eine Geſellſchaft gegründet, mit deren Ka⸗ pital das Verfahren eines Chemikers namens Charles Gladitz, nämlich Gold aus Lava zu gewinnen, wirtſchaftlich ausgewertet werden ſollte. Hinter Mr. Gladitz ſteht eine große Zahl pro⸗ minenter Bankleute und Induſtrieller. So hat einer der bekannteſten Londoner Bankiers Prioritätsaktien im Werte von 1500 Pfund Sterling erworben, während ein anderer be⸗ kannter Finanzmann ſogar Prioritätsaktien im Werte von 2834 Pfund Sterling und gewöhn⸗ liche Aktien im Werte von 151,788 Schilling ge⸗ kauft hat. Insgeſamt verfügt die Geſellſchaft über ein Kapital von über 1,5 Millionen Mark. Trotzdem wurde jetzt ein offizieller Kapital⸗ verwalter von den Behörden eingeſetzt. Man ſcheint dem Unternehmen von amtlicher Seite keine ſehr günſtigen Ausſichten zuzubilligen. Mr. Gladitz iſt jedoch nach wie vor davon überzeugt, daß er mit ſeinem Verfahren jähr⸗ lich mindeſtens ebenſoviel Gold gewinnen kann, wie gegenwärtig aus den Minen Südafrikas zutage gefördert wird. Die Experimente glänzend gelungen Das Laboratorium Mr. Gladitz' befindet ſich in Southall. Die verſchiedenen Verſuche, die in ganz England größtes Intereſſe fanden, ſind be⸗ endet. Sie verliefen zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit. Die Aktionäre konnten ſich davon über⸗ zeugen, daß ſie ihr Geld keinem Schwindler gegeben hatten. Eine zweite Frage iſt allerdings, ob es ge⸗ „Druck“ neue Beiträge in Frage. Bis zum 1. Sept. 1934 ſind die alten Beiträge reſtlos weiterzuzahlen. Bis 1. Sept. 1934 müſſen ſämtliche Reſte aufgeholt ſein, andernfalls die Reſtanten ihrer bis dahin erworbenen Rechte verluſtia gehen. NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Seckenheim. Freiburger Straße 2(frühere Bezirks⸗ ſparkaſſe). Geſchäftsſtunden: Montags und Donners⸗ tags von 8 bis 9 Uhr abends, Samstags von 5 bis 6 Uhr nachmittags.— Die Betriebszellenobleute und Zellenwarte werden gebeten, in der nächſten Sprech⸗ ſtunde zur Abholung wichtigen Materials vorzu⸗ ſprechen.— Die Meldung der Teilnehmer an den Sportkurſen muß ſchnellſtens abgegeben werden. Humboldt. Der Ortswart Heß hält wöchentlich je⸗ weils Dienstags zwiſchen 7 und 9 Uhr abends ſeine Sprechſtunde ab. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. Die Karten zu der auf 2. Auguſt angeſetzt geweſenen Feier haben noch Gültigkeit. Neuer Termin der Feier wird noch bekanntgegeben. NS-Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Propagandawarte der nachſtehenden Ortsgruppen haben am kommenden Montag, dem 6. Auguſt 1934, nachmittags auf der NS⸗Hago⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle, L 4, 15, zu erſcheinen: Deutſches Eck, Friedrichsfeld, Friedrichspark, Käfertal, Lindenhof, Neckarau, Rheinau, Rheintor, Seckenheim, Strohmarkt, Waldhof, Wallſtadt, Brühl, Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen und Schwetzingen. Kreisbauernſchaft Mannheim Sonntag, 5. Auguſt, nachm. 3 Uhr, findet für ſämtliche Ortsbauernführer und Hauptabteilungsleitet im Gaſthaus„Zum Adler“ in Friedrichsfeld, Vogeſen⸗ ſtraße, eine VBerſammlung ſtatt. lingen wird, in ganz großem Umfange Gold aus Lava zu gewinnen, wie es ja die Abſicht der Geſellſchaft iſt. Fünf amtliche Sachverſtän⸗ dige äußerten ſich über dieſe Frage ſehr ungün⸗ ſtig. Mr. Gladitz iſt aber der feſten Ueber⸗ zeugung, auch dieſes Problem gelöſt zu haben. Die Aktionäre ſind auf ſeiner Seite, und ſo ſteht dem Beginn der fabrikmäßigen Gewin⸗ nung de Goldes kein wirtſchaftliches Hindernis mehr im Wege. Allerdings müſſen erſt noch die großen Laboratorien errichtet werden. Die Verſuchslaboratorien in Southall ſind ſtillgelegt. Nur in dein Zimmer Mr. Gladitz' herrſcht noch Leben. Mit ſeinen drei Aſſiſtenten ſitzt er über große Pläne gebeugt und berät die Anlage der neuen Fabrik. Dem Beſucher erklärt der Chemiker, daß er nicht das Ziel ver⸗ folge, ſeine Aktionäre und ſich zu Multi⸗ millionäre zu machen. Seine Abſichten gingen vielmehr dahin, mit Hilfe ſeines Unternehmens die Weltwirtſchaftskriſe zu beheben. „Ich beginne im nächſten Monat“ „Unſere Laboratoriumsexperimente ſind reſt⸗ los durchgeführt“, ſagte Mr. Gladitz, indem er auf die leeren Laboratorien wies,„ich habe der Welt bewieſen, daß ich ohne jede Frage Gold aus Lava gewinnen kann; aber es beſteht ein großer Unterſchied zwiſchen Laboratorienexperimenten und der fabrikmäßigen Produktion. Im näch⸗ ſten Monat, ſo hoffe ich, kann unſere erſte kleine Fabrik ſchon beginnen. Hat ſie ein Vierteljahr gearbeitet, dann wird es nicht die geringſte Schwierigkeit machen, ein Kapital von 15 Mil⸗ lionen Mark zu bekommen, mit dem die große Fabrik errichtet werden kann. Ich be⸗ nötige ein Grundſtück von 80 Morgen. Iſt die Fabrik darauf errichtet, dann wird es mög⸗ lich ſein, jährlich Gold im Werte von 750 Mil⸗ lionen Mark zu produzieren Die Koſten be⸗ laufen ſich auf 25 Prozent. Der Gewinn iſt alſo äußerſt beträchtlich. Ich will den ganzen Betrieb der britiſchen Regierung anbieten; denn ich hoffe, mit den erzeugten rieſigen Gold⸗ mengen der Weltwirſchaftskriſe beizukommen. Die Schwierigkeiten in der Welt entſtehen da⸗ durch, daß zu wenig Geld im Umlauf iſt. Un⸗ ternehmer, die irgendeinen großen Plan ver⸗ wirklichen wollen, bekommen heute nur in den ſeltenſten Fällen Kredit von Banken. Die ein⸗ zige Bedingung, die ich der Regierung bei der Uebergabe meiner„Goldfabriken“ ſtellen werde, iſt die, daß ſeriöſen Geſchäftsleuten ohne große Umſtände genügend Geld für Neuplanungen zur Verfügung geſtellt wird. Ich könnte das Kapital auch mit Leichtigkeit von einigen we⸗ nigen Privatleuten erhalten. Das will ich aber nicht. An dem Unternehmen ſoll⸗n ſich nicht einzelne bereichern. Mir liegt daran, die Welt⸗ wirtſchaftskriſe zu bekämpfen. Ob der Kampf gegen die Weltwirtſchaftskriſe auf dieſe Weiſe wirklich Erfolg hat, iſt aller⸗ dings zweifelhaft. Wenn es gelingt, das ſo ſehr begehrte Metall in großen Mengen zu ge⸗ winnen— und das iſt durchaus nicht aus⸗ geſchloſſen— ſo muß eine„Goldinflation“ ein⸗ treten, d. h. mit jedem neugewonnenen Kilo⸗ gramm geht der Wert des Goldes beträchtlich zurück. Die Gewinnausſichten ſind alſo nicht ſo günſtig, wie ſie Mr. Gladitz berechnet. Immer⸗ hin— ein außerordentlich bedeutſames Ex⸗ periment! Jaro Aghas Palenonkel lebt noch Der Mann, der noch älter iſt. In Iſtambul iſt der Landwirt Achmed aus Bruſſa eingetroffen, der lediglich aus dem Grunde die weite und ſtrapazenreiche Reiſe aus Kleinaſien angetreten hat, um die Legende, vaß Zaro Agha, der kürzlich verſtorbene Methuſa⸗ lem, der älteſte Mann der Welt geweſen iſt, zu zerſtreuen. Achmed behauptet, er ſei 130 Jahre alt und 25 Jahre älter, als Zaro Agha ge⸗ weſen war. Seine Behauptung belegt er mit echten Dokumenten, aus denen hervorgeht, daß er bei der Geburt Zaro Aghas anweſend war und bei ſeiner Eintragung Pate geſtanden iſt. Achmed hat eine intereſſante Vergangenheit, er nahm im Jahre 1855 an der Erſtürmung der Feſtung Sebaſtopol auf der Krimhalbinſel teil. Der 130⸗Jährige war dreimal verheiratet und hat 128 Nachkommen. Chronische Nierenbecken- entzündung, oie vorher jeder Be- handlung trotzte, wurcde in verhältnis- mäßig kurzer Zeit geheilt. Das nur einer der vielen Fälle, in denen die Uberkinger Adelheidquelle überraschenden Erfolg brachte. Verlangen Sie den interessanten Pro- spekt über diese neue, große deutsche Heil- quelle von der Mineralbrunnen A6., Bad Uberkingen Vertreter: Peter Rixius, GmblH., Großhandlung. Verbindungskanal 1, 1. Ufer 6.— Tel. 267 96/7. Verkaufspreis: 30 Pfg. die ½ Ltr.-Flasche 40 Pfg. die/ Ltr.-Flasche. ——————————————————————————————————————————— —————————————————— et „Kraft durch Freude Bekanntmachungen Oberbayern⸗Fahrt Teilnehmer der Oberbayern⸗Fahrt, welche den Un⸗ koſtenbeitrag von 27 RM. noch nicht bezahlt haben, werden gebeten, dies bis ſpäteſtens Montag, 6. Aug., 18 Uhr, nachzuholen, da ſonſt die Anmeldungen nicht berückſichtigt werden können. Achtung! Achtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Anmel⸗ dungen zur Wochenendfahrt nach Achern, ſowie zur Urlauberfahrt in den Teutoburger Wald raſchmöglichſt abgegeben werden müſſen. Achtung! Oberbayernfahrer! Da der 19. Auguſt zum Abſtimmungstag beſtimmt wurde, iſt es Pflicht eines jeden Urlaubers, ſich früh⸗ zeitig in den Beſitz eines Stimmſcheines zu ſetzen. Jeder bewahrt denſelben bis zum Abſtimmungstag ſorgfältig auf. Keiner verläßt am 12. Auguſt Mann⸗ heim ohne ſeinen Stimmſchein. Es wird vorausſicht⸗ ——— der Rückfahrt Gelegenheit zur Abſtimmung geboten. Betr. Urlauberfahrt vom 9. bis 16. September 1934 In der Zeit vom 9. bis 16. September findet eine achttügige Urlauberfahrt nach Zell a. d. Moſel ſtatt. Anmeldungen heute ſchon an die Betriebszellenobleute und Ortswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Die Unkoſten betragen etwa 24 RM. für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft. Fahrtenprogramm für Monat Auguſt 18.—19. Auguſt: Wochenendfahrt nach Achern⸗Bühl. Abfahrt ab Mannheim gegen 16 Uhr. Unkoſten, Fahrt, Ver⸗ pflegung und Unterkunft.20 RM Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Fahrt nach dem Teutoburger Wald mold). Geſamtunkoſten zirka 29 RM. 26. Auguſt bis 1. September: Fahrt an den Bodenſee. Geſamtunkoſten zirka 24 RM. (Lippe⸗Det⸗ Anmeldungen für ſämtliche Fahrten ſofort bei dem zuſtändigen Betriebswart bzw. Betriebszellenobmann oder dem Ortswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Am 2. September Tagesfahrt nach St. Goar. Bis Nierſtein mit Sonderzug. Ab Nierſtein mit Rhein⸗ dampfer. Geſamtfahrkoſten.10 RM. Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Orts⸗ warte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bekannt: Ortsgruppe Neckarau: Montag und Dienstag, jeweils zwiſchen 16 und 17 Uhr, im„Zähringer Hof“, Neckarauerſtr. 44. Dienstag und Freitag, von 18—19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle, Lange Röt⸗ terſtraße. Ortsgruppe Feudenheim: Montag, Mittwoch und Freitag, jeweils von 18—19 Uhr in der Ziethen⸗ ſtraße 64. Ortsgruppe Ilvesheim: Freitag von 20—21 Uhr, im nn der NSDaApP, Ortsgruppe Ilves⸗ eim. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt: Montag, Mittwoch und Freitag von 18—19 Uhr, Amerikanerſtr. 1. Ortsgruppe Wallſtadt: Ab Montag, 6. Auguſt, von 20—21 Uhr, im Parteilokal(bei F. Sohn). Ortsgruppe Neuoſtheim: Montag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr, Feuerbachſtr. 17, bei Spahn. Ortsgruppe Jungbuſch: Dienstag, Donnerstag und Freitag, 19.30—20.30 Uhr, auf der DAß, Dienſt⸗ ſtelle, H 5, 9. Der Kreiswart. vl) kin Schreckenswort für jeden Künsfler Sporflen. überhoupt Jeden, der noch Erfolg Strebt. e Nelfel. Abs frischen Kole-Nöſſen —— Nola-Dallmann Rm. 4,20 1 Zahrgang Mark. „Das iſt der Verkäu Vorzüglichk oder eine zugleich an Gebiet kau kann. Mat allen Prod Fotomateri ware beim unſer Woch Lebensmitt holländiſche mehr und heute nicht ſchen Friſch trolliert iſt Landwirtſch Gri ei Aepfelr einheitliche den mit be binden“ ver beſſer verl Früchte. Der Sinn daß der( mit ſeinen dukt ſteht, auch wen geben für Das klaſſiſck der Marke Germany“, d deutſchen W und dann z niſſe nicht n ganzen Volk Die Ware klame iſt nie Amerikaniſck dere alter de Goldſchmied Mittelalter führten, die wohl jedem alten Zinnkri ſehen oder e werksarbeit wundert ha nung der Tu den Wollenn eines jeden wirken und ten“ umwun ſondere„Sck Eid und P teten die Qualität: A ein Kleeblat und Kerntuch 7 ig gewirket“ der, Name! werden, dan erhalten blie ordnung, die ſchmieden im Ware von d ——— gut geſchmie er me ſollten. Auc lange Jahrze der Lieferun reißer“ mack ion doch gut aus dem JI Pfuſcherei:? jede Tonne, barere Stelle und kein St —— Er ſprang Er konnte de in kurzer Zei der Verfolger jagen und ſie Darum entſck men. Er eilte dem Berggip Abſturz in di ſtand er auf Stürzend, gl wärtslaufend brach er wie und über un unten auf de nach der Brü Forſthauſe, zi nen, durch di durchdrang, u Bergwand. Er wartete ſam den Pf. nahenden So „Fritzchen, „O Forſtm ausſpringend ten Armen a chen fing hef kannte Stim luguſt 1934 1. Ich be⸗ en. Iſt die d es mög⸗ n 750 Mil⸗ Koſten be⸗ Gewinn iſt den ganzen anbieten; ſigen Gold⸗ izukommen. itſtehen da⸗ zuf iſt. Un⸗ Plan ver⸗ nur in den „ Die ein⸗ ing bei der len werde, ohne große tplanungen könnte das inigen we⸗ zill ich aber ſich nicht „die Welt⸗ tſchaftskriſe t, iſt aller⸗ igt, das ſo igen zu ge⸗ nicht aus⸗ ation“ ein⸗ enen Kilo⸗ beträchtlich ſo nicht ſo t. Immer⸗ ſames Ex⸗ bt noch „*— lchmed aus aus dem eReiſe aus egende, baß e Methuſa⸗ ſeſen iſt, zu 130 Jahre Agha ge⸗ egt er mit orgeht, daß veſend war anden iſt. gangenheit, irmung der lbinſel teil. eiratet und eeeeeeeeeeen cken · ꝛder Be- hältnis- as nur en die ielle Bhandlung, el. 267 96/7. sche sche. — (Lippe⸗Det⸗ ten zirka 24 fort bei dem ellenobmann „Kraft durch Goar. Bis mit Rhein⸗ n der Orts⸗ rch Freude“ stag, jeweils einger Hof“, md Freitag, „Lange Röt⸗ ttwoch und der Ziethen⸗ 21 Uhr, im uppe Ilves⸗ tittwoch und 1 Auguſt, von Sohn). Donnerstag bei Spahn. terstag und Aß, Dienſt⸗ kreiswart. ——— — ſollten. Auch die Böttcher von jede Tonne, jeden Eimer vorne an gut Jahrgang 1— A Nr. 353— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ 4³ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 Zeichen der Leiſtung Markenware und Reklame—„Made in Germany“— Die hausmarke des Meiſters— Von Dr. F. Frederik „Das iſt Markenware, meine Dame!“ ſagt der Verkäufer, wenn er jeden Zweifel an der Vorzüglichkeit eines kunſtſeidenen Strumpfes oder einer neuen Armbanduhr ausſchalten und zugleich andeuten will, daß man auf dieſem Gebiet kaum ein beſſeres Erzeugnis kaufen kann. Markenware kennen wir heute faſt in allen Produktionszweigen: Markenware beim Fotomaterial, mit dem wir knipſen, Marken⸗ ware beim Kauf eines Faltbootes, auf dem wir unſer Wochenende verleben wollen. Selbſt am Lebensmittelmarkt hat ſich— nicht zuletzt unter holländiſchem Einfluß— die Standardiſierung mehr und mehr eingeführt und man fragt heute nicht mehr allgemein nach dem„Deut⸗ ſchen Friſchei“, deſſen Friſche behördlich kon⸗ trolliert iſt, ſondern man bemüht ſich in der Landwirtſchaft durch entſprechendes Sortieren Größen und gleichen Wachstums z. B. ei Aepfeln oder Salatgurken eine durchweg einheitliche Engrosware zu erzielen; ſie wer⸗ den mit beſonderen Kennzeichen, etwa„Bauch⸗ binden“ verſehen und laffen ſich dann vielfach beſſer verkaufen, als„nicht aufgemachte“ Früchte. Der Sinn der Marke liegt darin, daß der Erzeuger mit ſeinem Namen, d. h. mit ſeinem guten Ruf hinter ſeinem Pro⸗ dukt ſteht, daß er für deſſen Qualität bürgt, auch wenn kein Zettel daran ſagt:„Wir geben für dieſe Uhr ein Jahr Garantie.“ Das klaſſiſche Beiſpiel für die hohe Bedeutung der Marke iſt und bleibt immer das„Made in Germany“, das zunächſt als Diffamierung der deutſchen Waren von den Engländern erdacht, und dann zur beſten Empfehlung der Erzeug⸗ niſſe nicht nur einzelner Werke, ſondern eines ganzen Volkes wurde. Die Warenmarke und damit die echte Re⸗ klame iſt nicht, wie wir vielfach glauben, etwas Amerikaniſches, ſondern guter alter, insbeſon⸗ dere alter deutſcher Handwerksbrauch. Daß die Goldſchmiede und vor allem die Zinngießer im Mittelalter ihre feſtgelegten„Gütezeichen“ führten, die ſie jedem Werkſtück einprägten, iſt wohl jedem bekannt, der ſich einen ſchönen alten Zinnkrug oder ⸗⸗Teller aufmerkſam ange⸗ ſehen oder ein Goldgeſchmeide deutſcher Hand⸗ werksarbeit aus früheren Jahrhunderten be⸗ wundert hat. Ebenſo ſchrieb die„Schauord⸗ nung der Tuchmacherzunft vom 20. März 1678“ den Wollenwebern vor, am Anfang und Ende eines jeden Tuchſtückes ihren Namen einzu⸗ wirken und dann das Stück mit einem„Kno⸗ ten“ umwunden zur„Schau“ zu bringen. Be⸗ ſondere„Schaumeiſter“, die von der Zunft in Eid und Pflicht genommen waren, begutach⸗ teten die are und unterſchieden ſie nach Qualität: Auf das„ordinäre“ Tuch klebten ſie ein Kleeblatt, auf mittleres Tuch deren zwei, und Kerntuch wurde mit drei Kleeblättern aus⸗ Fanden ſie aber ein Stück„untüch⸗ ig gewirket“, ſo beſiegelten ſie es gar nicht und der, Name des Meiſters mußte abgeſchnitten werden, damit ſeine Ehre und die der Zunft erhalten bliebe.— Aehnlich verfügte die Schau⸗ ordnung, die Friedrich der Große den Meſſer⸗ ſchmieden im Jahre 1740 gab, daß ungenügende Ware von den Schaumeiſtern angehalten, die gut geſchmiedeten Meſſer aber in Gegenwart der Echaumeiſter verpackt und Reſghrie werden riezen, die lange Jahrzehnte ein glänzendes Geſchäft mit der Lieferung von Fiſchfäſſern an die 354 t⸗ reißer“ machten, mußten trotz 2855 tion doch gute Ware liefern. Ihr Privileg, das aus dem Jahre 1563 ſtammte, duldete keine rika⸗ Pfuſcherei: Der Meiſter mußte auf jedes 41 barere Stelle den Namen der Stadt einbrennen und kein Stück durfte zum Verkauf gelangen, das nicht das ſcharfe Auge des Altmeiſters ge⸗ prüft hatte. Die märkiſchen Strumpfwirker mußten nach Beſtimmung von 1734 in Strümpfe, Handſchuhe und Mützen ſogar den Namenszug des Königs Friedrich Wilhelm Rex, den Anfangsbuchſtaben ihres Wohnortes und ihre am Ort geführte Nummer einwirken und in Eberswalde hatten die Bäcker ſeit 1730 die Verpflichtung, jedes Brot mit einem Stem⸗ pel zu verſehen, der den Anfangsbuchſtaben des Bäckers zeigte. So ſahen die Zünfte und die Behörden ſtreng auf Qualitätsarbeit bei den Meiſtern und jeder, der ſich unter ſeinem Zunftzeichen öfters minderwertige Arbeit leiſtete, wurde auf den Hauptverſammlungen der Zünfte in Strafe genommen. Die Fabrikmarke ſollte wirklich Bürge der Lei⸗ ſtung ſein und bleiben. Die Maſſenproduktion der induſtrialiſierten Unternehmen aber, die nicht nur mehr beſtimmte Lieferungsaufträge befriedigen, ſondern auf Vorrat produzieren und dann die Ware an den Mann bringen wollten, hat aber vielfach dazu geführt, daß durch eine raffinierte Reklame dem Käufer⸗ publikum beſtimmte Namen und mehr noch anonyme Patent⸗ oder Fabrikzeichen, die ſo⸗ enannten„Schutzmarken“, ins Gedächtnis ge⸗ ämmert wurden, damit es, wenn es Bedürf⸗ nis nach dem angebotenen Gegenſtand bekommt, beſtimmt das Produkt dieſer, und nur dieſer abrik, im Laden verlangt.„Du darfſt nur allaſco vauchen“, alſo wird Wallaſco geraucht, dieſer kategoriſche Beſehl ſchrie jahrelang aus Lichtreklamen und Zeitungsinſeraten dem Abwehr der Die Plage durch die Weſpen wird in dieſem warmen Sommer zur Landplage. Die Neigung, den Weſpen durch entſprechende Maßnahmen energiſch zu Leibe zu gehen, ſteigt mit dem Grad der Plage. Indeſſen ſind da immerhin einige Vorſichtsmaßnahmen zu beachten. Vor allem muß man ſich, wenn man mit Feuer zu Werk geht, darauf einſtellen, kein größeres Unheil anzurichten, wie es eben in einem landwirtſchaftlichen Anweſen am Ueber⸗ linger See der Fall war, wo ein Brandſchaden von 15 000 Mark entſtand. Feuerſchäden müſſen auch dann verhindert werden, wenn ſich die Neſter der Weſpen nicht im Gebälk uſw. befin⸗ den, ſondern in erdigen Hohlräumen, wo die Bekümpfung und Vernichtung ohnehin ſchwie⸗ Raucher entgegen. Amerika, das jahrzehntelang das Reich des hemmungsloſen Geſchäüftslebens war, hat auch uns lange dieſe arroganv, aber zweifellos für die breite Maſſe pfycholrgiſch richtig geſehene Reklame beſchert. Daß eéene ſolche Reklame Geld koſtet, und daß dieſe Spe⸗ ſen doch nicht vom Produzenten, ſondern vom Käufer getragen werden müſſen, haben ſich dann freilich viele denkende Menſchen geſagt. Die Folge davon war, daß die Reklame ſelbſt und ſchließlich mit ihr die Markenware in Ver⸗ ruf geriet.„Markenware?— Na ja, für die Marke 50 Prozent Aufſchlag!“ das war eine Ablehnung, die man oft genug— und leider * mit Unrecht— in Geſchäften hören onnte. Es iſt deshalb erfreulich, daß ſich unſer Ge⸗ n unter dem Einfluß des neuen Gei⸗ tes, der in unſere Wirtſchaft eingezogen iſt, wieder auf das geſunde und lautere Gebaren des altangeſehenen deutſchen Kaufmanns be⸗ ſinnt, und wie auch die Reklame unter der Aufſicht des Werberates der Deutſchen Wirt⸗ ſchaft zurückhaltender geworden iſt. Wenn die deutſchen Fabrikmarken wieder alle wirklich Gütezeichen ſind und unſere Erzeugniſſe als deutſche Produkte kenn⸗ zeichnen, die in dieſer ihrer beſonderen Qualität— wie vor dem Weltkrieg— von anderen Ländern nicht hergeſtellt wer⸗ den können, weil ſie nicht die dahinter⸗ ſtehende Leiſtung verbürgen, dann wird niemand Deutſchland als Lieferanten auf dem Weltmarkt entbehren wollen. Weſpenplage riger iſt, weil man erſt den Boden aufgraben muß, um an das Neſt zu gelangen. Ein Ueber⸗ greifen von Feuer iſt bei all dieſen Vertilgungs⸗ maßnahmen denkbar. Man benützt am beſten eine lange Stange, befeſtigt ein Stoffſtück am Ende, begießt es mit Erdöl oder Spiritus und räuchert am frühen Morgen das Neſt aus. Nötig iſt dabei, daß man ſich ſelbſt durch ent⸗ ſprechende Verhüllung von Geſicht und Händen vor etwaigen angriffsluſtigen Tieren ſchützt. Da die Weſpen nach dem Sommer bis auf die Königin, die allein überwintert, abſterben, wäre eine Vernichtung an ſich nicht nötig, indeſſen ſind die Tiere für Beeren und Früchte außer⸗ ordentlich ſchädlich, ſo daß ihre Vernichtung, wenn ſie ſich in Maſſen wie dieſes Jahr zeigen, vollkommen am Platz iſt. Das war ein Amſatz! Beim Heilbronner Liederfeſt am letzten Sonn⸗ tag wurden ganz reſpektable Mengen Bier und Wein, aber auch Speiſen umgeſetzt, die den blaſſen Neid aller übrigen Veranſtalter hervor⸗ rufen können. Vom Freitag bis Montag wur⸗ den insgeſamt 143 Hektoliter Wein ge⸗ trunken, und zwar 115 Hekto in den Wein⸗ und Kaffeezelten und 20 Hekto auf dem Heilbronner Herbſt. 1910 war der Ausſchank allerdings noch größer. Damals waren nur 9000 Sänger zu Beſuch. Getrunken wurden jedoch 192 Hekto Wein! Damals koſtete der Schoppen nur 40 Pfg. und dieſes Jahr ein Viertel 50 Pfg. kine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner —...——————————————— 72. Fortſetzung Er ſprang vom Tiſch herunter und überlegte. Er konnte den Knaben nacheilen und hätte ſie in kurzer Zeit eingeholt. Aber er fürchtete, daß der Verfolgertritt hinter ihnen her ſie in Angſt jagen und ſie in den Wald hineintreiben werde. Darum entſchloß er ſich, ihnen entgegenzukom⸗ men. Er eilte rechts durch den Hochwald hinauf dem Berggipfel zu, von wo ein jäher, raſcher Abſturz in die Schlucht hinunterging. Keuchend ſtand er auf der Höhe und ſprang hinab. Stürzend, gleitend, wieder aufſpringend, vor⸗ wärtslaufend, von neuem ſtürzend und gleitend brach er wie ein Wild durch das Waldgeſträuch, und über und über mit Schnee bedeckt ſtand er unten auf dem Pfad, der von der Sprunghöhe nach der Brücke hinunterführte nahe über dem Forſthauſe, zwiſchen dichten halbwüchſigen Tan⸗ nen, durch die kein Lichtblick aus der Tiefe hin⸗ durchdrang, und der buſchigen hochaufſteigenden Bergwand. Er wartete eine Weile, dann ging er lang⸗ ſam den Pfad hinauf. Jetzt hörte er die nahenden Schritte der laufenden Knaben. „Fritzchen, Peter!“ rief er ihnen entgegen. „Wo wollt ihr hin?“ „O Forſtmeiſter, du biſt es!“ jubelte der vor⸗ ausſpringende Peter und ging mit ausgebreite⸗ 1 ten Armen auf ſeinen alten Freund zu. Fritz⸗ chen fing heftiger zu weinen an, als er die be⸗ kannte Stimme hörte. Peter umfaßte den Forſtmeiſter mit ſeinen Armen. Richard fühlte, daß das Kind am gan⸗ zen Leibe zitterte. Als er ſich zu ihm nieder⸗ beugte, ſpürte er den heißen fliegenden Odem. Der Knabe drückte ſich an ſeinen Freund und flüſterte: „Haſt du deine Flinte bei dir?“ „Ja.“ Der Knabe ſchlang ſeine Arme Richards Leib und ſagte bittend: „Jetzt mußt du's aber tun!“ „Was ſoll ich tun, liebes Peterchen?“ „Schieß den Vater tot!“ „Schieß den Vater tot!“ wiederholte er flehentlich. Warum haſt du's nicht damals ſchon getan!“ „Kind, Kind, was iſt geſchehen?“ Fritzchen ſchrie hinaus vor Jammer. Peter ſetzte an, aber die Stimme erſtickte ihm. End⸗ lich brachte er heraus: „Daheim auf unſerm Stubenboden iſt ein großer Haufen Blut, da liegt die Mutter drin⸗ nen.“ „Der Vater kommt!“ rief in dieſem Augen⸗ blick Fritzchen. Die beiden Knaben wichen ent⸗ ſetzt zur Seite. Raſche Tritte näherten ſich. Richard ging ihnen entgegen bis an eine Stelle des Weges, auf der das Mondlicht lag. feſter um Hier erwartete er den Unglücklichen, der in wil⸗ den Sätzen, das Hebeiſen auf der Schulter, den Berg herabſprang. Der Verbrauch an Bier ſtellte ſich auf 641 Hekto⸗ liter. Mit dem Eſſen war es nicht viel anders. Auch hier war das Geſchäft gut, im Vergleich zu 1910 jedoch geringer. Verkauft wurden an den drei Tagen„nur“ 64000 Stück Würſte (Knackwürſte, Bratwürſte, Fleiſchwürſte) und 70 000 Brötchen(Schwarzbrot nicht mitgerech⸗ net). Aber auch die Straßenbahn bham nicht zu kurz; ſie beförderte über 300 000 Perſonen über das Liederfeſt. daher die 7. Wachtenburgfeſt. Zeitenverwittert und efeu⸗ umſponnen, aufragend inmitten fruchtgeſegneter Edelweingärten, herrlichen Rundblick bietend über paradieſiſches Pfälzer Land: das iſt die Wachtenburg bei Wachenheim. Ein ſelten ſchö⸗ nes Plätzchen am Haardtgebirge. Am Sonntag findet dort das 7. Wachtenburgfeſt ſtatt. Der Pioniertag abgeſagt Heidelberg, 3. Aug. Der für Wochen⸗ ende hier vorgeſehene Deutſche ſowie Badiſche Pioniertag wurde infolge des Ablebens des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg abgeſagt. Er wird vorausſichtlich in vier Wochen durch⸗ geührt. Auch die geplante Schloßbeleuchtung, die um Sonntag abend erfolgen ſollte, fällt aus, 20 000 nose Pfirſichbäume an der Bergſtraſſe Heidelrerg, 3. Aug. An den ſonnigen Hängen der Hogſtraße zwiſchen Heidelberg und Darmſtadt ſind in den letzten zwei Jahren rund 20 000 Pfirſiahäume neu angepflanßt wor⸗ den. Da die—— nach deutſchen Früchten wächſt, plant man nos einen weiteren Ausbau der Pfirſichplantagen. Insbeſondere ſoll durch Spliforen el 018 mäßtriche Mittel⸗ ätſorten eine gleichmäßiße Ernte von Jult bis September erzielt Den un n Seit Montag vermiſn Buchen, 3. Aug. Seit Montag a der 31 Jahre alte Karl Fertig von 5 5 mißt. Er iſt mittelgroß, trägt dunkelbranen —Anzug und iſt ohne Kopfbedeckung. Es gebeten, zweckdienliche Angaben über den—— enthalt des Vermißten an die Eltern, Landwir Hermann Fertig in Buchen, zu machen. Reges Intereſſe für das Tabakforſchungsinſtitut Forchheim(Baden), 3. Aug. In den gan⸗ zen letzten Wochen konnte ſich das hieſige Tabak⸗ forſchungsinſtitut dauernd großer Beſuche er⸗ freuen. Das Intereſſe, das das In⸗ und Aus⸗ land in gleich ſtarkem ofß bekundet 1 auf Grund der großen wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ſtungen, wie ſie ſich dort für den Tabak, ins⸗ beſondere für den deutſchen Tabakbau, weiteſt⸗ gehend vollziehen. So beſuchten am Sonntag unter Führung des Inſpektors für den bayeriſchen Tabakbau Oekonomierat Hofmann, Speyer, 700 Pfälzer Tabakpflanzer aus Blankenloch und eine andere Gruppe aus Karlsruhe die Forchheimer An⸗ lagen. In der letzten Woche waren die Gruppen der Tabakpflanzer⸗Fachſchaften aus dem Rhein⸗ land von Wittlich, Bonn, Cleve uſw. in Forch⸗ heim. Am vorletzten Sonntag beſuchten 110 Pflanzer aus den Tabakpflanzer⸗Fachſchaften des heſſiſchen Anbaugebietes das Inſtitut. Pfalz Die Sicherungsverwahrung beſtätigt Frankenthal, 3. Aug. Das Schöffen⸗ gericht hatte am 21. Juni gegen den 36 Jahre alten Wagner aus Kaiſerslautern die Sicherheitsverwahrung ausgeſprochen. Der ſchon öfter und ſchwer wegen Betrugs und Diebſtahl vorbeſtrafte Angeklagte, der erſt am 7. Juni nach Verbüßung ſeiner letzten Ge⸗ fängnisſtrafe in die Freiheit entlaſſen worden war, hatte gegen das Urteil Berufung einge⸗ legt.— Nach längerer Verhandlung kam auch die Strafkammer als Berufungsinſtanz am Freitag zu der Ueberzeugung, daß es ſich bei dem ngeklagten um einen gefährlichen Ge⸗ wohnheitsverbrecher handelt, und ſie beſtätigte die vom Schöffengericht angeordnete Sicherheitsverwahrung. Das Jägertreffen verſchoben Der 8. Verbands⸗ und Wiederſehenstag ehe⸗ maliger Fäger iſt um vier Wochen verſchoben worden und findet nunmehr vom 1. bis 3. September in Pirmaſens ſtatt. „Wendel, was habt Ihr getan!“ rief ihm Richard entgegen. Wendel hielt ſtille, dann kam er vorſichtig näher und ſchaute Richard ins Geſicht. „Du biſt's, du Hund! Dich ſuche ich! Du biſt an allem ſchuld! Dein verdammtes Gold—“ Er holte mit ſeiner Stange zum Schlage aus. Richard unterlief ihn und entwand ihm die Waffe, die klirrend auf den Boden ſchlug. Wen⸗ del ſtürzte ſich auf den Förſter und faßte ihn an der Kehle. Richard packte ſeinen Gegner um den Leib, hob ihn in die Höhe und ſchleuderte ihn von ſich. Aber er ward mitgeriſſen, er ſtürzte auf ein Knie, die Büchſe ſchlug auf, und die beiden Schüſſe krachten los. Von Felswand zu Felswand toſte der Schall. Drunten im Forſthauſe zitterten die Fenſter. „Auch das noch!“ ſagte der Phyſikus ingrim⸗ mig und trat beſorgt an das Lager der Wöch⸗ nerin. Als er einen Blick in ihr Antlitz getan hatte, winkte er die Helferin herbei. Leonies Geſicht war im Schreck erſtarrt. Die Augen waren weit geöffnet, die Lippen ſchmerz⸗ lich verzerrt. Endlich, als der Donner verrollt war, löſte ſich die Starre, ein Weheruf drang aus ihrer Bruſt. Sie griff nach ihrem armen Schoße und ſtöhnte: „Richard, das war nicht mein Herz! Nun haſt du doch zu tief gezielt!“ Der Phyſikus ſchüttelte traurig den Kopf und flüſterte der Pſarrwitwe zu:„Alles war gut; nun geht ſie mir zugrunde, für nichts. Wenn nur ihr Mann käme!“ Um dieſe ſelbe Stunde wurde Richard von den beiden Knaben vorwärts gezerrt, der Höhe zu. Wendel hatte ſich aufgerafft und war mit einem Fluch in den Wald hineingeſprungen. „Forſtmeiſter, geh“ mit,“ flehten ſie ihn an. „Er macht auch unſer Lenchen tot. Er hat es b. itig geſchlagen, weil es nicht heute früh bei ihm im Wirtshaus bleiben wollte.“ Sie eilten des Wegs dahin. Die beiden Kna⸗ ben hatten ihn in der Mitte und gingen an ſei⸗ ner Hand, Fritzchen hatte aufgehört zu weinen, und abwechſelnd erzählten ſie ihm die ſchreck⸗ lichen Vorgänge dieſer Nacht. Sie hatten die Hütte erreicht. Aus dem Fen⸗ ſter leuchtete ein Licht. Die Haustür und die Stubentür ſtanden offen. Als Richard in das Gemach trat, ſah er zwi⸗ ſchen dem Bett und der Wiege eine dunkle Lache und einen Haufen Kleider. Er ergriff die Ampel und leuchtete hin. Ein unſäglicher Schmerz lag in den erſtarrten Zügen der Er⸗ ſchlagenen. Erſchüttert erhob er ſich und fragte leiſe die beiden Knaben:„Wo ſind eure Geſchwiſter?“ „Sie haben ſich droben verſteckt auf dem Boden.“ „Kommt mit!“ Er ging mit der Ampel voran die Treppe hinauf. Peter aber, wie von einer Ahnung getrieben, -winkte ſeinem Brüderchen, zurückzubleiben. Mit weiten Schritten, um nicht in das rinnende Blut zu treten, ging er auf die Tür zu, die zur Kammer führte. Der Mond ſchien zum Fen⸗ ſter herein und ſpiegelte ſich in der dunklen bog weit um und kletterte über das Bett, um Flut. Fritz ging hinter dem Bruder her. Er nicht in der Mutter Blut zu treten. Peter war in die Kammer gegangen. Die Tür ließ er an⸗ gelehnt. „Hui! Hui!“ hörte ihn Fritzchen drinnen ru⸗ fen, dann öffnete Peter die Tür; zitternd von Erregung half er dem Bruder vom Bett herun⸗ ter und führte ihn in die Kammer. Die Tür zogen die Knaben hinter ſich zu.— (JFortſetzung folgt.) Hahrgang 1— 4 Nr. 353— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1984 ——— Evangeliſche Kirche Sonntag, 5. Auguſt,(10. nach Trinitatis) Trinitatistirche:.30 Ubr Frühgottesdienſt, Viffr Werner; 10 Uhr Hauptgotkesdienſt, farrer S: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner:»Uhr Taubſtummengottesdienft; Uhr hl. Abe“omahl, Pfarrer Kölli. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdieg Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bren⸗ ner; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Viſt⸗—955 3 Ehriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdierſt;, Vitar Zeilin⸗ 5 10 Uhr Haupigottesdienſf,„Vitar Zeilinger; .15 Uhr findergendsdfenſt dien—.— euoſtheim: 10 tgoresdienſt, Pfarrkandida * J31 1 Uhr Kindergo zsdienſt, Wiarrtandidat ohn. riedenskirche: 9. hr Gottesdienſt, Pfarrer Bach. ——— ubfeieen Vikar Ochs; 11.15 Uhr Kindero/tesdienſt, Vitar Ochs. : Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer; dapahilhe Aiy' kgokiesdienſt, Vitar Höſer. „e: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarr. Heſſig. Gaeen Selerffußes S30 übi Goesbienf, farrer Reues Sadtiſches Krankenhaus: 20.15 Uhr Gottes⸗ dienſ Vikar Höfer. Digtgellenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer uͤdenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer ammierer: 10.45 r Kindergottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. Burkart; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Bibelſtunde. Käfertal:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 14.15 Ebr indergottesdienſt, Virar Schleſinger;.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger. Matthäustirche Neckarau;.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath. ——.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jung⸗ Secenheim:.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr ichtl;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; .30 Uhr Kindergottesdienſt, Wrrer Fichit. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, —.— Clormann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, arrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Luger. Wochengottesdienſte Trinitatistirche: Mittwoch, 8. Auguſt, vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag,.20 Uhr, Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag, 9. Auguſt,.15 Uhr, Mor⸗ genandacht, Pfarrer Kammerer. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße Nr. 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 h5 mi ufe 1•30 1 Poedigt, Prediger F. W. Müller.— onta g: 8 Uhr Ju⸗ endgottesdienſt.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebeisverſammiung. Gvang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel. 11 Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Verſammlung, Pred. Würfel.— Montag; 20 Uhr Brüderſtunde.— Mittwoch; 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sauttex: 10.45 Uhr Sonntagſchule; 3 Uhr Knabenſtunde;.30 Uhr Predigt, Prediger Br. Schmidt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerst 49. nach⸗ mittags.30 Uhr Frauenmiſſionsverein.— Sams⸗ tag: nachm..30 Uhr Mädchenſtunde. für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 8 Uhr Evangeliſation(Studienr, Neck, Heidelberg).— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 8 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: .15 Uhr Männerbibelſtunde. ugendbund für EC.: a) Junge Männer: Freitag, .15 Ühr; b) Jungfrauen: Sonntag, 4 Uhr, und Don⸗ nerstag, 8 Ubr. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, parterre: Donnerstag, 3 Uhr Bibelſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 (Bewegung zur religiöſen Erneuerung) Sonntag;.30 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt;.30 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamit⸗ ſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag, 8 Uhr, Don⸗ nerstag:.15 Uhr— Schwetzinger Straße 90: Sonntag, 3 Uhr u, Dienstag,.15 Uhr Verfammlung.— k 2, 10(Stadtmiſſtonar Kei⸗ del)? Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag: 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Freitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim: Donnerstag Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag: 3 Uhr und Mittwoch: .15 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonn⸗ tag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft, Haus Salem, K 4, 10 Son 2 Uhr Sonntagſchule; 4 Uhr Jugend⸗ bund EE; 8 Uhr Evangeliſationsvortrag. 2 Uhr Kin⸗ derſtunde; 3 Uhr Verſammlung in Käfertal, Sonnen⸗ ſchein 25.— Dienstag:§S Uhr Gebetsſtunde; 8 Uhr Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mitt⸗ woch: 6 Uhr Kinderbund: 8 Uhr Miſſionsvortrag, Miſſionar Bromme; 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12.— Donnerstag: 4 Uhr Frauen⸗ ſtunde; 8 Uhr Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis. — Freitag: Verſammlung in Sandhofen bei Nie⸗ bel 297. Evang.⸗luth. Gemeinde) (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag: nachm. 5 Uhr Predigt, Superintendent Röbbelen von Pforzheim. Kollekte für Dankopfer⸗ (Alterszulagen)⸗Kaſſe. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: abends 8 Uhr Vortrag„Ehriſtus und das Gefetz.“— Freitag: 8 Uhr Unterhaltungsabend. — Samstag: vorm. J Uhr Sabbaiſchule; 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſche Kirche 11. Sonntag nach Pfingſten Feie Ausflügler Gottesdienſt an Sonn⸗ und eiertagen um 5 Uhr in der Feſuitenkirche. Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche(Feſt unſeres 1. Kirchen⸗ Friühme es hl. Ignatius von Loyola): 5 lgr rühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſfe:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mo⸗ natskommunion der Männer):.30 Uhr Singmeſſe; .30 Uhr Aihr 55 und levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Uhr feierliche Vefper mit Segen.(Von Samstag mittag bis Sonntag abend kann der Portiunkula⸗ Ablaß gewonnen werden.) St. Sebaſtianustirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und t der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſfe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30. Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Hl.⸗Geiſt⸗Kirche; 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommunion der Männerkongregation und des Männerapoſtolates: 8 Uhr Singmeſſe mit ——.30 Uhr Predigt' und Amt; 11.15, Uhr ingmeſſe;“.30 ühr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts, andacht mit Segen.(Von Samstag mittag von 12 Uhr bis Sonntag abend kann in unſerer Kirche der Portiunkula⸗Ablaß gewonnen werden.) Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe und Bundes⸗ kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit und Bundeskommunion der Frauen und ütter;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt mit Predigt; abends.30 Uhr Corporis- Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei(Kommunionſonntag der Männer und Jungmänner): von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr ſakrament. Bruderſchaftsandacht. Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit redigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt; 11.30 ühr Singmeſſe;.00 Ühr abends Corporis⸗EChriſti⸗Bruderſchaft. Der Got⸗ zag ft 49 Uhr(Kindergottesdienſt) am Sonn⸗ g fällt aus. St. Bonifatius Mannheim(Kommunionſonntag der Männer): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe und Predigt Monatskommunion des Männerapoſtolates und der änner); 9. 30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. St. Peter, Mannheim; 6 Uhr S rcbi 5 7 Uhr rühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr ochamt mit Predigt; 41 Uhr 3—— e mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsan⸗ dacht mit Segen. St. Jakobus⸗Pfartei Mannheim⸗Neckarau: 6 und.45 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 ühr Singmeſſe; 8 Uhr Corpvoris⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.(Von Samstag mittag 12 Uhr bis Sonntag abend kann der Pontiunkula⸗Ab⸗ laß gewonnen St. Franziskus⸗Kirche, ldhof(Portiunkula): 6 Uhr Beichte? 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion der Männer und Jünglinge; 10 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ af—— Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Spiegeltapelle:.15 uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Waldkapelle: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Austeilung der hl. Kom⸗ munion:.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe(gemein⸗ ſame Kommunion der Jungfrauen); der.30⸗Uhr⸗ und.30⸗Uhr⸗Gottesdienſt fallen in den Ferien aus; 11 Uhr Schülergottesdienſt: 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Laurentius Mannheim⸗Käfertal; 6 Uhr Beichtez ausnahmsweiſe fällt die 6⸗ und.30⸗Uhr⸗hl.⸗Meſſe aus;.30 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 8 Uhr abends Segensandacht.(Von Samstag nachmittas 12 Uhr bis Sonntag abend kann in unſerer Pfarr⸗ kirche der Portiunkula⸗Ablaß gewonnen werden.) St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen(Mo⸗ natskommunion für Mütter und Frauen):.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kom. munion; keine Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; .30 Uhr agebnds Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinau(Achtung! Fe⸗ rien⸗Gottesdienſtordnung, Monatskommunion der Schuljugend, Familienkommunion(Herz⸗Jeſu⸗Sonn⸗ tag): 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr gesmenſf und hl. Kommunion;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr während der Ferien kein Gottesdienſt; abends.30 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Bonifatius Mannheim⸗Friedrichsfeld, 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr Mo⸗ natskommunion für Frauen u. Mütterverein; Früh⸗ meffe mit Homilie;.30 Uhr Predigt und Amt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Thereſig v. Kinde Jeſu Pfingſtberg;—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, Monats⸗ kommunion für die Mütter;.30 Uhr Amt mit Pre⸗ 965.30 Uhr Bruderſchaftsandacht mit Segen; .30 Uhr Abendandacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.30 Uhr Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer; 30 Uhr Hauptgottesdienſt; 8 Uhr abends Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Uhr .30 Uhr Frühmeſſe Frit Kommunion der Männer und Jungmänner; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; äbends.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St. Paul Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Reues Thereſienkrankenhaus Mannheim:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (sſchloßirche) Sonntag: vorm..30 Uhr bl. Meſſe in deut⸗ ſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 — Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ enſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag? .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.3ʃ Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. 91 tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 U Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. photo- u. Kinohous Ccirthar ius..9. Kunststruße. Ruf 29529 S Allmmmnunnumnnnmnnnnnnnnnnnnnnnmnmnmnnnnnnnnnnnnnnnmmnmmunnmnanaanaanamnananne aaa 5f —4 Geschmacłkvolle, preiswerte paul Kaltenmaier, Mannbeim, 220 Besichtigen Sie bitte unverbindl. meine Ausstellungsräume Wonnungseinrichtungen vom ompi. 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Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Max⸗ dorf—Bad Dürkheim Lindemannsruhe— Peters⸗ kopf—Leiſtadt—Kallſtadt—Weiſenheim—Mannheim Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Karl Walter Popp konferiert, 8 Weltſtadt⸗ Waldparkreſtaurant: 20 Uhr Tanzabend. Tanz: Palaſthotel„Mannheimer Hof“, Kabarett„Libelle“ Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe;—13 Uhr Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 u. 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Schikisartikel Bootsbeschläge Kleineisenuaren—————————————— Leransialfungen in Mannſieim änaaananamnnnmnmnnnnnnamnannnmnnnmnnnmnnnnnmnmmnnmnnmnnnnnnnnnnnnnnnmmmmnunauannaanananaanaauauanaununmnamuf⸗ öbelwertrieb iaer à Llbas P 7, 9 und zurück, ſowie + 0 ergessen Sie niclit daß meine Photo-Abteilung lhre PHO T O S sachgemäß entwickelt, kopiert und vergrößert. 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Fe⸗ ommunion der hderz⸗Jeſu⸗Sonn⸗ ihmeſſe und hl. dienſt; 11 Uhr ſt; abends.30 cht mit Segen. d: 6 Uhr Beicht⸗ .30 Uhr Mo⸗ erverein; Früh⸗ und Amt;.30 acht. rg;—.30 Uhr —* Monats⸗ r Amt mit Pre⸗ ht mit Segen; r Beichte; 7 Uhr der Männer; bends Corporis⸗ 'n der Männer zottesdienſt mit ⸗Chriſti⸗Bruder⸗ 3 ſſe m igt. .30 Mbr hl. gt. üirche Meſſe im deut⸗ ſtaat Baden ſtötterſtraße und ttesdienſt; 15.30 o Uhr Gottes⸗ 16. Sonntag? Bottesdienſt.— Sonntag: 15.3ʃ 45 Uhr Gottes aße 68. Sonm woch: 20 ul ſtr. 37. Sonn⸗ ittwoch: 20 Uhr aa allaascre aa f 12 S sachgemãß te, Platten, ie, G 2,2 7 3 ———— 7 1 7 hsfachschaft oren 6937K zenvergasung 4* destecke Werkestätte Tag für Tag be- Weisen hundert- tausende von OPELWAGEN ihren ehrlichen Gegenwert und ihre ausgegliche- ne Konstruktion durch unbedingte Zuverlãssigkeit unter allen Betriebs- bedingungen. 2 Wirischaftlich, zuverlässig, bẽquem Volksautomobil 1,2 Liter 4 Zylinder ab RM 1880. Opelwagen mit„Opel Synchron · Federung- 1,3 Liter und „ Zylinder. 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Wie ſehr ihm die lange Jahre vergeblich erwartete Einheit des deutſchen Sports am Herzen lag, kennzeichnet jener Spruch, den Hindenburg anläßlich der Grundſteinlegung des Deutſchen Sportforums am 18. Oktober 1925 der deutſchen Jugend widmete: „Deutſche Jugend, der dieſer Bau einſt dienen foll, ſei treu, ſei einig und ſei ſtark und hart!“ Ernſte Mahnung zur Einheit auch die Worte, mit denen Hindenburg die Grundſteinlegung zur Deutſchen Turnſchule am 21. Mai 1927 vollzog: „Möge dieſes Haus dereinſt ein ſtarkes, ein pflichtgetreues und ein einiges Geſchlecht erziehen helfen!“ Sportliche Taten im Dienſte des Vaterlandes wurden von Hindenburg ſtets gewürdigt. Wie oft durften erfolgreiche Sportleute als be⸗ Die Weltſpiele der ſondere Auszeichnung für ihre Leiſtungen ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift entgegen⸗ nehmen. Mit großem Intereſſe verfolgte Hin⸗ denburg auch die deutſche Beteiligung an den Olympiſchen Spielen. Unſeren Aktiven ſind jene Stunden, in denen ſie nach der Rück⸗ kehr von den Olympia⸗Wettbewerben in Am⸗ ſterdam und Los Angeles beim Reichspräſidenten verweilen durften, unvergeßliche Erinnerung. Große Tage erlebten die Rennbahnen Hoppe⸗ arten, Karlshorſt, Hannover und Doberan eim Beſuch des greiſen Feldmarſchalls. Be⸗ ſonders der Tag des Hindenburg⸗Rennens in Hoppegarten zeigte ſtets erneut die große Liebe und Verehrung, deren ſich Hindenburg überall erfreute. Nicht weniger eindrucksvoll die Be⸗ ſuche des Reichspräſidenten bei den Berliner Turnieren oder bei der großen Olympia⸗ Werbeveranſtaltung vor zwei Jahren im Gru⸗ newald⸗Stadion. Unzählige Male unterſtützte er größere ſportliche Veranſtaltungen durch Uebernahme der Schirmherrſchaft und ſeine letzte Tat für den deutſchen Sport und das deutſche Turnen war, daß die mit ſo unge⸗ ahntem Erleben verbundenen 4. Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg unter ſeiner Schirm⸗ herrſchaft ausgetragen werden durften. So war der Dahingeſchiedene auch der deut⸗ ſchen Jugend, den deutſchen Turnern und Sportlern ſtets ein leuchtendes Vorbild. Seine Pflichttreue und ſeine heiße Vater⸗ landsliebe ſich zu eigen zu machen, ſollte Turnern und Sportlern oberſter Grundſatz für alle Zukunft ſein! Frauen in London Sieben Nakionen am Start— Die deukſche Verkrekung Im Londoner White City⸗Sta⸗ dion werden am 9. und 11. Auguſt die IV. Frauen⸗Weltſpiele veranſtaltet. In der engliſchen Hauptſtadt werden ſich an dieſen Tagen die Meiſterinnen aller Länder in der Leichtathletik ein Stelldichein geben. Neben Deutſchland haben bisher noch England, Polen, Holland, Italien, Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei ihre Vertreterinnen namentlich genannt. Die vorläufige Liſte der Teilnehmerinnen lautet wie folgtet 16 60 Meter: Kraus, Kuhlmann(Deutſch⸗ land), E. Maguire, E. Johnſon(England), Schuurman alten(Holland), Spennader, Gottlieb(Oeſterreich), Koubkova(Tſchechoflo⸗ wakei), Walaſiewicz(Polen), Coſelli(Italien). 100 Meter: Dollinger, Dörffeldt(beide Deutſchland), E. Hiſcock, E. Maguire(.), Schuurman, Aalten(.), Walaſiewicz(.), Koſach Vancura(Oe.), Bullano(.). 200. Mieter. Dollinger, Kraus(.), N. Halſtead, E. Hiſcock(.), Koubkova(.), Kohlbach, Martin(.), Walaſiewicz(.), Kohlbach, Vaneura(Oe.), Teſtoni(.). 800 Meter: Radke, Selle(.), G. Lunn, J. Jones(.), Swiderſka(.). 80⸗Meter⸗Hürden. Engelhard, Pirch (.), E. E. Green, V. Webb(.), ter Horſt (.), Valla(.). Hochſprung: Grieme, Kaun(.), Mary Milne(.), Gottlieb(Oe.), Coſelli, Valla(.). Weitſprung. Bauſchulte, Göppner 6050„Bartholomow, M. Cornell(.), Koub⸗ ova Kohlbach(Oe.), Bullano, Teſtoni(.). Diskus. Mauermeyer, Kruſe(.), J. Philipps, A. Holland(.), Pels(.), Weiß, Ceizik(.), Kohlbach, Spennader(Oe.). Speer. Krüger, Gelius(.), Halſtead (.), Pekarova(.), Kwasniewſka(.), Bauma(Oe.) Kugel. Mauermeyer, Fleiſcher(.) er Philips(.), Pekarova(.), Ceizik Fünftampf. Mauermeyex, Fleiſcher (.), Pekarova(.), Kwasniewſki(.), Bauma (Seh, Borſani(.).* 4* 100 Meter: Deutſchland(Grieme, Kraus, Dollinger, Dörffeldt), England, Holland, Polen, Oeſterreich, Italien. Die namentlichen Meldungen von Schweden, das 9 Leichtathletinnen entſenden wird, von Frankreich, Japan und anderen Ländern ſtehen noch aus. Tennisklubkampf Mannheim—Darmſtadt Dr. Buß gegen Dr. Landmann Am kommenden Sonntag, 5. Auguſt, findet auf der ſchönen Tennisanlage am Friedrichs⸗ —* ein Tennisklubkampf zwiſchen dem ennisclub Mannheim und dem Ten⸗ nis⸗ und Eisclub Darmſtadt ſtatt. Auf beiden Seiten werden je ſechs Herren und wei Damen kämpfen, wobei die Mannheimer iwen durch Dr. Buß, Hildebrand II, irchgäßner, ütterer, Pfiſter, und den Schweden Lennert Eklös, der recht ſpielſtark iſt und eine weſentliche Ver⸗ — für die Mannheimer Mannſchaft be⸗ eutet, ſowie durch die Damen Huck und Brunner vertreten werden. Die Darmſtädter Mannſchaft gilt als die ſpielſtärkſte in Heſſen⸗Naſſau. Es darf daran er⸗ innert werden, daß der Mannheimer TC bei ſeinem letzten Gaſtſpiel in Darmſtadt vor Jah⸗ resfriſt eindeutig geſchlagen wurde. Von be⸗ ſonderem Intereſſe wird das Auftreten des be⸗ kannten Dr. Heinz Land⸗ mann ſein, der ſeinen 178 wieder von Berlin nach Darmſtadt verlegt hat. Dr. Land⸗ mann ſollte bekanntlich in dieſem Jahre wieder in der Davispokalmannſchaft ſpielen, aber der Darmſtädter kam doch nicht mehr zeitig genug in ſeine beſte Form, die er aber nun wieder er⸗ Schmoll u. reicht haben dürfte. So wird die Haupt⸗ begegnung zwiſchen Dr. Buß und Dr. Landmann, die für 11 Uhr vormittags vor⸗ geſehen iſt, ein beſonderes Ereignis für die Tennisgemeinde werden. Sferdespori Freiherr von Langen geſtorben Im St.⸗Roſen⸗Krankenhaus in Potsdam iſt am Donnerstagabend der bekannte deutſche Turnierreiter Freiherr von Langen den ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen, die er ſich bei einem Sturz bei der„Military“ in Döberitz zugezogen 4— Frhr. v. Langen hatte den ſchweren Wett⸗ ewerb' ſeinerzeit mit„Frene“ beſtritten und war während der äußerft ſchwierigen Gelände⸗ prüfung zu Fall gekommen. Beſonders tragiſch iſt, daß ſich dieſer folgenſchwere Sturz gerade am 46. Geburtstage des beliebten Reiters er⸗ eignete. Seinen größten Erfolg trug Frhr. v. Langen bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam davon, wo er auf„Draufgänger“ die olympiſche Dreſſurprüfung gewann. 18. Piſtoja. .), Briejer(.), Walaſiewicz(.), Rennen zu Hoppegarten Im Mittelpunkt der Freitag⸗Rennen zu Ber⸗ lin⸗Hoppegarten ſtand das über 1000 Meter führende Renard⸗Rennen, für das vier zwei⸗ iährige Klaſſeſtuten geſattelt wurden. Unter E, Böhlke ſiegte Conteſſina ſicher mit zwei Lchaen vor Fiduzia und Artiſchocke. Die Dop⸗ pelwote von Mitternacht auf Peloponnes zahlte bn Gewinnern 526:10.— Die Ergebniſſe: Oſtreg⸗Ranen(2350 Mark, 1600 Meter): . Mopoleon lG, Streit); 2, Augar; z. Iria. .: Napoleon, nally, Fepo. Tot.: 29, 18, 26.10. Fauſt⸗Rennen 2350 Mark, 1000 Meter): 1 Miftofa.. Weſgug 2. Donna Vatraz 7See h Flieder, König Hein⸗ 13710 da, Jrene, Pheiawa. Tol.: M, 11 5 Feſtino⸗Rennen(2950 P. 1. Mitternacht(ö. Zehmkf. 890 3 55. Immerfort, avalleriſt, Marke, Paradiſo. To. 15.10. 69, 16, 14 Renard⸗Rennen(5400 Mark, 1000 Jeter): 1. Conteſſina(E. Böhlke); 2. Fiduzia; Arti⸗ ſchoke..: Tecchen. Tot.: 11, 10, 10:10. e, Anakreon⸗Rennen(2350 Mark, 2200 Meter, 1. Peloponnes(O. Schmidt); 2. Harald; 3. Mai⸗ flieder..: 85, 37, 16:10. Fabella⸗Rennen(4050 Mark, 1200 Meter): 1. Forſythia(J. Raſtenberger); 2. Caſſiusz 3. Viaduct..: Laotſe. Tot.: 82, 20, 26:10. Grollenur⸗Rennen(2350 Mark, 1400 Meter): 1. Narrhalla(J. Staroſta); 2. Inländer; 3. Eloys..: Kohinor, Violine, Sicambrig, Mondfee, Johanniter, Garconne. Tot.: 32, 12, 18, Doppelwette(3. und 5. Rennen): 526:10. MNadsport Das Goldene Rad von Mannheim Durch den Organiſator des Radrennens um das Goldene Rad von Mannheim, ſſ SS⸗Mann Fabian, erfahren wir verſchiedene Einzelheiten über dieſes Rennen. Das Goldene Rad, das in dieſem Jahre zum zweiten Male auf der Bahn ausgetragen wird, wurde urſprünglich als Straßenpreis aufgezogen und durchgeführt. ... und der Organiſator des großen Bahn⸗ rennens, das am Sonntag, 5. Auguſt, auf der Phönix⸗Bahn zur Durchführung kommt, Pg. Anton Fabian Es wird nun in Form eines Einzelpunkte⸗ fahrens ausgetragen und erfährt durch die Stellung eines Wanderpreiſes eine beſondere Bedeutung. Der Kampf um das Goldene Rad wird am Sonntag, den 5. Auguſt, zum 7. Malk wiederholt. Die bisherigen Sieger waren: 1924 Mannheim— Darmſtadt— Mannheim: Pützfeld⸗Köln. 1925 Rundſtrecke: K. Schuler⸗Mannheim. 1926 Mannheim— Heilbronn— Mannheim) Litſchi⸗Baſel.— 1927 Mannheim— Frankfurt— Mannheim N. Hönning⸗Mannheim. 1928 Mannheim— Wiesbaden— Mannheim: Schnitzer⸗Holzhaus. 1933 konnte ſich Friedrich MNckes(Wies⸗ baden) als erſter Gewinner des Goldenen Ra⸗ des auf der Bahn einzeichnen. Wer wird wohl der Sieger des Jahres 1934 ſein? Dieſe Frage iſt ſchwer zu beantworten, da die Konkurrenz bei dieſem Rennen außerordentlich ſtark iſt. Zu den bereits gemeldeten Fahrern, die wir im Vorbericht genannt haben, kommt ein ſtarkes Paar aus München, Hans Prölß und Joſef Gruber. Fahrer, die ſchon manchen Sieg er⸗ ringen konnten und an internationalen Wett⸗ bewerben teilgenommen haben. Der Beninn der Rennen iſt.30 Uhr. alau v. Hofe C. m. b. u. 7 6, 31½32 MANNNEIM rei. 292 35 /26 Fr. Hartmann, Mannheim, Seckenheimerstr. 68a Opel⸗Veaulsstelle: Iuduſigshafen a. un. Kaiser · Wilhelm-Straße 7- Telefon 607 11 Seraphine, Marie, Attaché. Tot.: ———————— 4 Tr. 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Arndt, Heidelberg. Ge⸗ ſchäftszweig: Groß⸗ und Kleinhandel Tabakſwaren.— Geſchäftslokal: 28. Abolf Klovs, Mannheim Die Pro⸗ kura des Hermann Boch iſt exloſchen. Moritz Löb, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäſt iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den ſeitherigen Ge⸗ felſchafter Otto Löb, Kaufmann in Mannheim, übergegangen, der es als glleiniger Inhaber unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Die Pro⸗ kura der Fran Emilſie Löb, geb. Fuld⸗ heim, iſt erloſchen. dieſenige der Frau Irma Löb, geb. Fuldheim, bleibt be⸗ tehen. 3 Amtsgericht FG. 3 b. Ueber den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb des Landwirts Martin Kohl IV. in Brühl wird heute 11 Uhr gem. 4 des Geſetzes zur Regelung der andwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe das Entſchuldungsverfahren eröffnet. Zur Entſchuldungsſtelle wird ernannt Bezirksſparkaſfſe Schwetzingen. Alle Anſprüche an Betriebsinhaher ſind bi⸗ ſpäteſtens 25. Auguſt 1934 bei dem unterzeichneten Amtsgeri anzu⸗ melden. LwE. 5/34.(19 725 K Schw Schwetzingen, den 1. Auguſt 1934. Gewinn Amtsgericht II. Sie sind mir empfonlen Worden! botum losen auch Sie lhre Matratzen und polstermöbel neuanfertigen od. sufarbeiten, Ent- motten u. Eulani- dieren alſer holster- moöbel, Teppiche u. dergl. nur bei Heter ders Schweixingerstr. 125 Femspt. Nr.40524 Empfehle auch Herrchenꝰ .und dabei ist Herrchen so be⸗ sorgt um Strupps Verbleib. Da hilft gewiß eine kleine Anzeige im Haken- prachty. Schlaf- kreuzbanner, und zimmer, Küchen 4 und kinrelmöbel beide a wieder jeder Art. vereint. * f Wnna as —— ſie bringen Geld, auteLaune und das„HB“ mit(Nordbadens größte Tages⸗ zeitung, die üb. 120 000 leſen). Deshalb. ihr HerrenGaſtwirte im Odenwald, an der Bergſtr., im Neckartal od. ſonſtwo, macht auf euer Haus und deſſen Vor⸗ züge durch An⸗ zeigen im„Ha⸗ kenkreuzbanner“ aufmerkſam.— Ihre photo⸗ Arbeiten werden schnell und fachgemaß ausgefühtt. Ko- pien auf Agfa- Hochglanzpap. Rollfilme, Film- pack, Platten. 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Mach Ermächtigung( zu verkaufen,! überſchritten. unedlen Metall gen, Altmetalle gegen das Verl geahndet, wobe grenzt iſt. Dan die Schließung dem Täter die oder beſchränkt Umſatzſteuer Die Umſatzſtei bie Umſätze im geſetzt worden: Aegypten Aenkfaien Belgien Braſtlien Zulgarien riechenland Großbritannien olland Sland talien apan Fugoſlawien ettland itauen Seſterreich —— 1 orruga Rumänien Schweden eiz Spanien Tſchechoſlowakei Türrei Ungarn Uruquay Amerika Die Feſtſetzun in Berlin no erfolgt etwa an Regelung Im Reichsan nungen des Re Abſaßes von Eine Anordnu 1. September über den Verke wonach der Ve wicht erfolgen eine Anordnun Sämereien(Ta eine ſofort in müſeſämereien. Die deutſche Die deutſche 1934 gegenüber liche Zunahme 75 199(47 595) brand im Wer— (14 400) Dz. d (0,197) Mili. wein im Werte (58 441) Dz. d (1,266) Mill. 9 wein im Wer (246) hi Flaſch Mill. RM. und im Werte von Weinausfuhr 10 514(11 468) weine im Wer Mill. RM. K England(3781 Holland(1298 ten von Norde Holland(1741 16 wurde nd Onkel IT die Ewig- 21044K igust 19384 ſeh. Vollmer 6. August, e aus statt. er Gatte, lerrchen? . und dabei ist errchen so be⸗ orgt um Strupps erbleib. Da hilft ewiß eine kleine nzeige im Haken⸗ reuzbanner, unc eide sind wieder vereint. inre N photo⸗ Arheiten werden schnell und fachgemãß ausgefühtt. Ko- pien auf Agfa- Hochglanzpap. Rollfilme, Film- pack, Platten. Bekannte Markenwaren Storchen- DBrogerie Marktplatz H f, 15 4 * Ferilenzeit-⸗ Srholungszeit in eigenen Heim Liegestühle Balkonsessel Balkonschirme Alles sehr preiswven bei Zaaælen am hparadeplatæ Jahrgang 4— A Nr. 353— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 Iirtschafis-Nundschan Schuldnerland braucht Ausfuhrüberſchuß Die Theſe Deutſchlands grundſätzlich auch von Frankreich anerkannt Anordnung 9 vom 30. Juli 1934 betr. Bedarfs⸗ beſcheinigungen für unedle Metalle Auf Grund der Verordnung über unedle Metalle vom 26. März 1934 hat der Reichsbeauftragte eine Anordnung 9 vom 30. Juli 1934 betr. Bedarfsbe⸗ ſcheinigungen für unedle Metalle erlaſſen, in der ſol⸗ gendes beſtimmt wird: § 1. Blei, Kupfer, Nickel, Zink, Zinn in Form von Rohmetall, raffiniertem Metall und Remelted⸗Metall ſowie ihre Legierungen dürfen im inländiſchen Ge⸗ ſchäftsverkehr nur gegen Bedarfsbeſcheinigungen ge⸗ liefert werden, Firmen, die ſelbſt Metalle gewinnen und ſie in eigenen Betriebsabteilungen oder in Zweigniederlaſſungen weiterverarbeiten, dürfen dieſe Metalle ebenfalls nur gegen Bedarfsbeſcheinigungen an dieſe Stellen abgeben. Die Bedarfsbeſcheinigungen werden von der Ueberwachungsſtelle für unedle Me⸗ talle, Berlin⸗Wilmersdorf 1, Badenſche Straße 24, ausgeſtellt. § 2. Firmen, die im Monat nicht mehr als je 1000 Kilo Blei⸗, Kupfer⸗ oder Zinkinhalt oder je 50 Kilo Nickel⸗ oder Zinninhalt verarbeiten, melden ihren Bedarf a) ſoweit ſie induſtrielle Betriebe ſind, bei der zu⸗ flündigen Induſtrie⸗ und Handelshammer; b) ſoweit ſie handwerkliche Betriebe ſind, beim Reichsſtand des Deutſchen Handwerks an. 8 3. Zuwiderhandlungen werden gemäß 858 4 und 5 des Geſetzes über den Verkehr mit induſtriellen Roh⸗ ſtoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 in Verbindung mit 5 5 der ſiebenten Durchführungsver⸗ ordnung zu dieſem Geſetz vom 18. Mai 1934 beſtraft. § 5. Dieſe Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger in Kraft. Anordnung über Preiſe für unedle Metalle Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch Verordnung vom 3 31. Juli 1934 nunmehr auch für das Gebiet der un⸗ edlen Metalle eine Regelung getroffen, die ungerecht⸗ fertigten Preisſteigerungen ein Ende bereiten ſoll und empfindliche Strafen feſtgeſetzt für Perſonen, die in der gegenwärtigen, durch die Deviſenlage bedingten Verknappung der Rohſtoffe eine günſtige Gelegenheit erblicken, auf Koſten der Allgemeinheit private Ge⸗ winne zu machen. Die Verordnung geht aus von der Preisgeſtaltung der unedlen Metalle in der Zeit vom 1. bis 26. März d. J. und verbietet grundſätzlich für Inlandsverkäufe das Nehmen höherer Preiſe als der damals üblichen. Ferner wird die Ueberwachungs⸗ ſtelle für unedle Metalle ermächtigt, Richtpreiſe feſt⸗ zuſetzen, die im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht werden. Macht die Ueberwachungsſtelle von dieſer Ermächtigung Gebrauch, ſo iſt es verboten, zu Preiſen zu verkaufen, die die obere Grenze des Richtpreiſes überſchritten. Der Verordnung unterliegen ſämtliche unedlen Metalle, außer Eiſen, ſowie deren Legierun⸗ gen, Altmetalle und Abfälle. Die Zuwiderhandlung gegen das Verbot wird mit Gefängnis und Geldſtrafe geahndet, wobei das Höchſtmaß der Geldſtrafe unbe⸗ grenzt iſt. Daneben kann der Reichswirtſchaftsminiſter die Schließung von Betrieben anordnen ſowie auch dem Täter die Betätigung in der Wirtſchaft auf Zeit oder beſchränkt unterſagen. umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für Monat Juli Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat Juli 1934 ſind wie folgt feſt⸗ geſetzt worden: Aegypten 1 Pfund.05 RM. Arhenkfnien 100 Papierpeſos 61.41 RM Belgien 100 Belga 58.69 RM. Braſtlien 100 Milreis 18.40 RWM. Bulgarien 100 Lewa.05 RM. kan 1 Dollar.54 RM. 100 Kronen 56.56 RM. 100 Gulden 81.79 RM. 100 Kronen 69.58 RM. 100 Mark.60 RM 100 Franes 16.52 Ro 100 Drachmen.50 RM 1 Pfund Sterling 12.67 RM 100 Gulden 169.90 RM 100 Kronen 57.32 RM 100 Lire 21.59 RM. 100 Pen 75.05 RM. 100 Dinar.67 RM. 00 Lat 78.10 RM. 100 Litas 42.15 RM. 500 Franes 58.69—— egen 100 Kronen 63.65 RM. Oeſterreich 100 illing 48.65 RNM. Polen 100 Zlotv 47.38 RM. Porrugal 100 Eskudos 11.51 RM. Rumänien 100 Lei.49 RM. Schweden 100 Kronen 65.30 RM.. Schweiz 100 Franken 81.69 RM. Spanien 100 Peſeten 34.35 RM. Tſchechoſlowakei 100 Kronen 10.45 RM. Türrei 1 Pfund.99 RM. Ungarn 100 Pengö 73.42 Ro. Uruquay 1 Peſo.00 RM. Amerika 1 Dollar.51 RM. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 10. Auguſt. Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ erzeugniſſen Im Reichsanzeiger Nr. 178 werden vier Anord⸗ nungen des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſaßes von Gartenbauerzeugniſſen behanntgemacht: Eine Anordnung über Azaleen und Eriken, die am 1. September 1934 in Kraft tritt, eine Anordnung über den Verkauf von Freilandgurken und Tomaten, wonach der Verkauf dieſer Erzeugniſſe nur nach Ge⸗ wicht erfolgen darf(Tag des Inkrafttretens 6. Aug.), eine Anordnung über Verbrauchertleinpackungen in Sämereien(Tag des Inkrafttretens 10. Auguſt) und eine ſofort in Kraft tretende Anordnung über Ge⸗ müſeſämereien. Die deutſche Weinaußenhandelsbilanz im erſten Halbjahr 1934 Die deutſche Weineinfuhr zeigt im erſten Halbjahr 1934 gegenüber der gleichen Vorjahreszeit eine erheb · liche Zunahme. Im einzelnen wurden eingeführt 75 199(47 595) Dz. Wein zur Herſtellung von Wein⸗ brand im Werte von 1,404(0,969) Mitl. RM., 16 401 (14 400) Dz. do. von Weineſſig im Werte von 0,227 (0,197) Mill. RM., 7253(2767) Dz. wovon Schaum⸗ wein im Werte von 0,313(0,079) Mill. RM., 170 481 (58 441) Dz. do. von Wermut im Werte von 5 (1,266) Mill. RM., ferner 222 993(194 569) Dz. Faß⸗ wein im Werte von 6,855(6,608) Mill. RM., 280 (246) u1 Flaſchenwein im Werte von 0,055(0,046) Mill. RM. und 10 335(9669) ½ Flaſchen Schaumwein im Werte von 0,043(0,045) Mill. RM. Die deutſche Weinausfuhr ſtellte ſich im gleichen Zeitraum auf 10 514(11 468) u Faß⸗ und 18 391(7328) hl Flaſchen⸗ weine im Werte von 1,133(1,237) bzw. 4,869(2,002) Mill. RM. Hauptabnehmer von Faßweinen waren England(3785 ni), das Saargebiet(2209 hi) und Holland(1298), von Flaſchenweinen die Ver. Staa⸗ ten von Nordamerika(10 426 ni), England(3011 ny, Holland(1741 ui) und Schweden 1065 hl). An Schaum⸗ Auf dem Wege zur Wiederherſtellung geſunder zwiſchenſtaatlicher Austauſchbeziehungen iſt jetzt durch das Zuſtandekommen und die Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens ein Erfolg erzielt worden. Es wird hoffentlich eine Auswirkung auf die weitere Beſtaltung des ent⸗ ſcheidenden Problems der Weltwirtſchaft haben, wie ſtie ſchon ſeit langem von Deutſchland insbeſondere erſtrebt wird, um jedem Lande den friedlichen Genuß ſeiner Arbeit zu ermöglichen. Was ſpeziell das Verhältnis zwiſchen Frankreich und Deutſchland betrifft, ſo iſt gerade auch von deut⸗ ſcher Seite in den letzten Monaten wiederholt betont worden, welchen Wert es auf wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit dieſer beiden kontinental⸗europäiſchen Völker legt, zumal gerade dieſe Zuſammenarbeit wie kein zweites Mittel geeignet erſcheint, auch die politiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Vertrags⸗ kontrahenten zu untermauern. Ein Blick in die letzte Entwinlung der beider⸗ ſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen genügt, um zu be⸗ weiſen, welche kataſtrophalen Verhältniſſe ſich hätten entwickeln müſſen, wenn mit dem Ablauf des am 17. Auguſt 1927 geſchloſſenen Handelsvertrages jener bereits von vielen intereſſierten Kreiſen befürchtete vertragsloſe Zuſtand eingetreten wäre. Das erſte Halbjahr 1934 hat im Zeichen der Vorfeldgefechte eines ernſtlich drohenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftskrieges geſtanden, der nunmehr endgültig durch beiderſeitiges Entgegenkommen im Intereſſe beider Staaten verhindert worden iſt. Mit dem 1. Januar 1934 begann eine Zeit ſtändig zunehmender Erſchwe⸗ rung der deutſchen Einfuhr nach Frankreich. Inner⸗ wirtſchaftliche Schwierigkeiten, politiſche Empfindlich⸗ keiten, vor allem aber die ziffernmäßige Tatſache, daß Deutſchland faſt doppelt ſo viel nach Frankreich einführte, als Frankreich nach Deutſch⸗ land, mögen die Triebfeder zu den bekannten franzö⸗ ſiſchen Maßnahmen geweſen ſein. Da Druck Gegen⸗ druck erzeugt, mußte Deutſchland Gegenmaßnahmen ergreifen, die darauf hinausliefen, die frarzöſiſche Einfuhr nach Deutſchland entſprechend im gleichen Verhältnis zu erſchweren, wie dies die Gegenſeite tat. Die Folge war die am 17. Januar 1934 erfolgte Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages durch Frankreich. Es war ſchon als ein Fortſchritt in der ſich anbahnenden, mehr und mehr auf Kampfmaßnahmen abgeſtellten Entwicklung zu bezeichnen, daß es ge⸗ lang, beide Partner an einen Verhandlungstiſch zu bringen. Selbſtverſtändlich ergaben ſich Schwierig⸗ keiten, die wiederholt eine proviſoriſche Verlängerung des Zwiſchenzuſtandes notwendig machten, aber das ohne Frage vorhandene Aufeinanderangewieſenſein bis zu einem beſtimmten Ausmaß führte nunmehr zur Schließung und Unterzeichnung jenes neuen Abkommens, das mit Wir⸗ kung ab 1. Auguſt 1934 an die Stelle des bisherigen Handelsvertrages vom Jahre 1927 tritt. Es muß zugegeben werden, daß der hisherige Handelsvertrag in keiner Weiſe mehr denn von Rohſtoffen und dergleichen dienen. neueſten Stand der Entwicklung gerecht wurde. Es entſprach daher den beiderſeitigen Intereſſen, zu einer grundſätzlichen Neuordnung der Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen zu kommen. Wenn nun auch nicht voll⸗ kommen neue Wege eingeſchlagen wurden, ſo beſtehen doch zwiſchen altem und neuem Vertrage große Unter⸗ ſchiede. Zunächſt einmal ſind es von nun an zwei Verträge, die nur bis zu einem gewiſſen Grad mit⸗ einander verkoppelt ſind, aber nicht ſo, daß die Auf⸗ löſung des einen unbedingt die Auflöſung des ande⸗ ren nach ſich ziehen müßte. Den grundſätzlichen, auf lange Zeit berechneten Vertrag bildet der Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag, dem ein ſolcher über die Regelung des Warenverkehrs an die Seite geſtellt iſt. Letzterer, ſo ſollte man meinen, dürfte von Zeit zu Zeit dem neueſten Stand der Entwicklung ent⸗ ſprechend angepaßt werden, iſt alſo nicht als ſtarre Syſtem gedacht. Dieſer zweite Vertrag iſt von höch⸗ ſter Wichtigkeit, enthält er doch die Beſtimmungen über Zölle und Kontingente. Die Veröffentlichung der Abmachungen dürfte ſehr bald erfolgen. Hineingearbeitet in das Abkommen iſt entſprechend dem im Abkommen mit der Schweiz gegebenen Vor⸗ bild ein zweiſeitiges allgemeines Ver⸗ rechnungsabkommen. Für die gegenſeitige Ein⸗ und Ausfuhr werden grundſätzlich ab 1. Auguſt 1934 nur zwei Konten geführt. Einem Wunſch der Franzoſen folgend, iſt eine Ver⸗ knüpfung des Abkommens mit den Dawes⸗ und Doung⸗Anleihe⸗Coupons vorgenommen worden. Es wird von entſcheidender Bedeutung für die weiteren Transferverhandlungen zwiſchen Deutſchland und ſeinen Gläubigern allgemein ſein, daß Frankreich ſich im Anſchluß an Holland ebenfalls zu dem Anerkennt⸗ nis durchgerungen hat, daß Deutſchland ſeine Schulden nur dann bezahlen kann, wenn es einen Ausfuhrüberſchuß er⸗ zielt. Das neue deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsab⸗ kommen iſt alſo nicht etwa darauf abgeſtellt, einen vollſtändigen Ausgleich zwiſchen Einfuhr und Aus⸗ fuhr zu erreichen, ſondern Frankreich findet ſich mit der Tatſache und Notwendigkeit einer über die Aus⸗ fuhr Frankreichs nach Deutſchland hinausgehenden Einfuhr Deutſchlands nach Frankreich von vornherein ab. Es hat alſo dem Verbleiben eines Ueberſchuſſes an Deviſen zugunſten Deutſchlands zugeſtimmt, wenn — Dawes⸗ und PNoung⸗Anleihe⸗Coupons eingelöſt nd. Mit dem Abkommen ſtellen beide Länder unter Beweis, daß bei einigermaßen gutem Willen ſelbſt unter ſchwierigen Verhältniſſen ein Weg zu finden iſt, der den beiderſeitigen Intereſſen gerecht wird und der, was man in dieſem Zuſammenhang nicht vergeſſen ſoll, auch der Weltwirtſchaft Dienſte leiſtet, indem er grundſützlich die Notwendigkeit der Kaufkrafterhaltung Deutſchlands für den Weltmarkt unterſtreicht. Der freie Ueberſchuß an Deviſen, der Deutſchland aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Warenver⸗ kehr verbleiben ſo, kann und wird vielleicht in Frank⸗ reich, vielleicht auch in anderen Ländern dem Kauf Gs. Reichseinheitsvorſchriften für die Sortierung von Gurken und Tomaten Wie bereits mitgeteilt, hat der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeug⸗ niſſen 4 Anordnungen erlaſſen, die u. a. den Abſatz für Freilandgurken und Tomaten regeln. Hiernach darf der Verkauf von Freilandgurken und Tomaten nur nach Gewicht erfolgen. Bei allen Käufen und Verkäufen innerhalb des Deutſchen Reichss ſind die vom Reichsbeauftragten herausgegebenen Reichsein⸗ heitsvorſchriften für die Sortierung zugrundegelegen. Nachſtehend geben wir dieſe Richtlinien bekannt: Freilandgurken: 1. Für den Verkehr mit Freilandgurken gelten fol⸗ gende Güte⸗ und Größenſortierungen: Güteklaſſe A: Der Sorte entſprechend ſchlank ge⸗ wachſen, gleichmäßig gefärbt, feſt, frei von Flecken und Krankheiten, friſch gebrochen, ohne Stiel gepflückt: Gruppe Eſſiggurken: Größe 1:—6 Zentimeter, durchſchnittlich 85—95 Stück je 1 Kilo; Gruppe 2: —9 Zentimeter, 28—30 Stück je 1 Kilo. Gruppe Salzgurken(Einleger): Größe 1:—12 Zentimeter, durchſchnittlich 500 Stück je 50 Kilo, nicht über 40 Millimeter Durchmeſſer; Größe 2: 12—15 Zentimeter, durchſchnittlich 350 Stück je 50 Kilo, nicht über 45 Millimeter Durchmeſſer; Größe 3: 15 Zenti⸗ meter und darüber, durchſchnittlich 220—300 Stück je 50 Kilo, nicht über 50 Millimeter Durchmeſſer. Gruppe Salatgurken: Größe 1: nicht unter 500 Gr. Gewicht je Stück; Größe 2: nicht unter 350 Gr. Ge⸗ wicht je Stück. Gruppe Schälgurken(Senfgurken): Größe 1: 15 Zentimeter, nicht unter 750 Gr. Gewicht je Stück; Größe 2: 20 Zentimeter, nicht unter 500 Gr. Gewicht je Stück.— Güteklaſſe B: Den Anſprüchen der Güte⸗ klaſſe A nicht entſprechend, jedoch ohne Früchte der Güteklaſſe C, innerhalb der vorgenannten Gurken⸗ gruppen unſortiert.— Güteklaſſe C: Krumme, leicht fleckige Früchte, nach Größe nicht ſortiert. 2. Mit der Bezeichnung„unſortiert“ ſind jeweils Größenmiſchungen innerhalb der gleichen Gurken⸗ gruppe zugelaſſen. 3. Hohle und ſtark fleckige Früchte ſind vom Ver⸗ kehr in jedem Falle ausgeſchloſſen. 4. Die Güte⸗ und Größenſortierungen ſind durch Schilder und Anhänger an den Packgefäßen deutlich zu kennzeichnen. Empfohlen werden für Güteklaſſe A rote, für Güteklaſſe B gelbe, für Güteklaſſe C blaue Anhänger, auf denen durch Ziffern die Größenklaſſen vermerkt werden. Tomaten: 1. Für den Verkehr mit Tomaten gelten folgende Güte⸗ und Größenſortierungen: Güteklaſſe A: Gleiche Form und Farbe, gleichmäßig reif, nicht überreif, ge⸗ ſund, feſt, frei von Riſſen ſowie Faulſtellen, Ver⸗ letzungen, Mißbildungen(Warzen) ohne ſtarke Rip⸗ pen Größe 1: 55—64 Millimeter Durchmeſſer; Größe 2: 48—54 Millimeter Durchmeſſer; Größe 3: 41—45 Mil⸗ limeter Durchmeſſer.— Güteklaſſe B: Ungleich in Form und Farbe, auch gerippt, mit Wuchsfehlern (3. B. Warzen), jedoch frei von Riſſen, Verletzungen und Faulſtellen Größe 1: 55—64 Millimeter Durch⸗ meſſer; Größe 2: 46—54 Millimeter Durchmeſſer; Größe 3: 41—45 Millimeter Durchmeſſer, ferner, auch wenn ſonſt der Güteklaſſe A entſprechend: Größe 4: 65 Millimeter Durchmeſſer und darüber; Größe 5: 33—40 Millimeter Durchmeſſer. Güteklaſſe G: Früchte mit kleinen Riſſen oder Verletzungen, jedoch ohne Faulſtellen, ſind nur im Ortsverkehr beim direkten Verkauf vom Erzeuger an den Verbraucher zuzulaſſen. 2. Mit Bezeichnung„unſortiert“ ſind jeweils Größenmiſchungen von Tomaten innerhalb der glei⸗ chen Güteklaſſe zugelaſſen. 3. Früchte, die den unter 1 und 2 genannten Be⸗ ſtimmungen nicht entſprechen, dürfen nicht in den Verkehr gebracht werden. 4. Die Güte⸗ und Größenſortierungen ſind durch Schilder oder Anhänger an den Packhgefäßen deutlich zu kennzeichnen. Empfohlen werden für Güteklaſſe A rote, B gelbe, C blaue Anhänger, auf denen durch Ziffern die Größenklaſſen vermerkt werden. 43. Vorſchriften treten am 6. Auguſt 1934 in raft. Amregge e weinen wurden 166 331(80 568) ½ Flaſchen ausge⸗ führt, die 0,460(0,212) Mill. RM. Wert darſtellten. Hauptabnehmer waren England(71631 Flaſchen), Ver. Staaten(67 701 Fl.). Beim Vergleich der ein⸗ zelnen Monate fällt der Rückgang der Ausfuhr nach den Usk von Mai auf Juni, die Zunahme der Eng⸗ landausfuhr von Mai auf Juni beſonders auf. Die deutſche Bierausfuhr Die Ausfuhr von Bier aus dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiet ſtellte ſich 1933/34 auf 215 971(261 136) Hektoliter im Werte von 10,38(12,75) Mill. RM.; davon entfielen 107 658(131 911) Hektoliter im Werte von 7,23(8,85) Mill. RM. auf Flaſchenbier. Die Ausfuhrtätigkeit wurde beſonders durch den Wettbe⸗ werb der Länder mit abgewerteter Währung er⸗ ſchwert; auf faſt allen oſtaſiatiſchen Märkten hat ſich insbeſondere die Konkurrenz der japaniſchen Braue⸗ reien bemerkbar gemacht. Als Bezugsländer für Fla⸗ ſchenbier kamen im Berichtsjahr in erſter Linie Nie⸗ derländiſch⸗Indien(19 321 Hektoliter), Britiſch⸗In⸗ dien(16 251 Hektoliter) und Belgiſch⸗Kongo(14 946 Hektoliter) in Betracht. Dagegen richtete ſich die Faß⸗ bierausfuhr größtenteils nach europäiſchen Ländern, und zwar insbeſondere nach den Niederlanden( 509 Hektoliter), Belgien 21 311 Hektoliter), Großbritan⸗ 0 789 Hektoliter) und der Schweiz(15 191 Her⸗ oliter). 8 Poſtſcheckverkehr in Karlsruhe im Juli 1934 Die Zahl der Poſtſcheckkonten hat im Monat Juli um 2 auf 46 034 zugenommen. Die Guthaben betru⸗ gen im Monatsdurchſchnitt 19 550 471 RM., am Mo⸗ natsende 18 858 991 RM. Gutſchriften wurden 1 446 836 über 182 720 623 RM., Laſtſchriften 980 305 über 181 883 003 RM. gebucht, der Geſamtumſatz betrug mithin 2427 141 Stück über 364 603 626 RM., davon wurden 299 165 739 RM. bargeldlos abgewickelt. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland wurden 423 114 RM. umgeſetzt. Suberit A Mannheim⸗Rheinau In der heute für das Geſchäftsjahr 1933 abgehal⸗ tenen Generalverſammlung wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Bruttoertrag von RM. 617 702.— ab. Nach Ab⸗ zug der Unkoſten, Abſchreibungen, Steuern und ſozia⸗ len Laſten im Geſamtbetrag von 608 428 RM. ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 9274 RM., der durch Be⸗ Malting 76¼½. Mehl unv. Fracht nach⸗Engloe uny.; dio. nach Kontinent ung. dto. höchſter Preis 505. ſchluß der Verſammlung zur Verminderung des Vor⸗ jahresverluſtes in Höhe von 264 452 RM. verwendet wird. Der Punkt 3 der Tagesordnung, Ueberlaſſung des Reingewinnes der Geſellſchaft an die Vereinigte Korlinduſtrie AG Berlin wegen Uebernahme einer Zividendengarantie ſeitens letzterer zu Gunſten der lteonäre der Geſellſchaft, wurde abgeſetzt. Der Auf⸗ lichtrat bleibt in ſeiner bisherigen Aufſtellung—— ſtehen. Jem Bericht des Vorſtandes iſt zu entnehme 2 n. fiand Gzeſchäftsiaor 1933 im Zeichen des Auſſtiegs 5 tikel verſchiedene neu aufgenommene — i 4 Weltmarkt erfolgreich einzuführen, ſo aß 40 r bmmenden Zollſchranken ein beſcheide⸗ — e 3— ielen war. Die Ausſichten für das ——1 3 ſchäſtsſe werden als nicht ungünſtig be⸗ 7 deutſDinnenmartte ſich eine regere —— frage nach deutſeen Erzeugniſſen einzuſtellen d. A. Bender Lopn Eg beteiligt an der Firma H. A. Bender Söhne, niß. Mannheim und Ben⸗ der u. Co., Gmbc Franbent 3 zern Vereinigte Korkinduſtrie Von der Mannheimer Wertpah; erbörſe An der Mannheimer Börſe wurde bea t. 24 90 Mill. RM. Stammaktien(Wiederzulaffuns infolge Kapitalherabſetzung) und nom. 2,10 Mill. Ri. neus Stammaktien der P ortlandcementwote Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart 5˙1 Handel und zur Notiz zuzulaſſen. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Aug. Berlin 5727½, London 744%, Neuyork 147/, Paris 974¼9, Belgien 3468, Schweiz 4822½, Italien 1268, Madrid 2020, Oslo 3742½, Kopenhagen 3330, Stockholm 3840, Prag 614. 3/—/. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld 1. Märkte Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Aug. Schluß. Weizen per Sept. 4,02½¼; per Nov. 4,15; per Jan. 35: 4,25; per März 35: 4,40. Mais per Sept. 75½; per RNov. 75¼% per Jan. 35: 76½; per März 35: 77½.—— Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 3. Aug. Schluß. Ehi cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz k. ſtetig, per Sept. 10276—/¼; per Dez. 1047—½; per Mai 35: 107—107. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 71½ per Dez. 74½; per Mai 35: 78½. Hafer per Sept. 46/; per Dez. 47¼; per Mai 35: 49/½. Roggen. Tendenz ſtetig, per Sept. 7775; per Dez. 791½.—1½ Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 103½; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 107½. Mais gelber Nr. 2 71½; weißer Nr. 2 72½. Hafer: weißer Nr. 2 48. Gerſte: Malting 58—94. Neu⸗ Vork. Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 96/½83 roter Sommer⸗Winter Nr. 2 108:/; harter Sommer⸗ Winter Nr. 2 111½. Mais: neu, ankomm. Ernte 76½. Roggen: Nr. 2 ſob N. M. 72½8. Gerſte; Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 3. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ruhig, per Okt. 5,11½; per Dez. 6,1/; paß März 35: 6,3/. Mais. Tendenz feſt, per Aug 22,7½.; per Sept. 2,9.; per Okt. 23,— v. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 3. Aug. Schluft Weizen per Aug. 7,38; per Sept. 7,46; per Oft 7,67. Mais per Aug. 6,73; per Sept. 6,75; per Okt 6,83. Hafer 5,80. Leinſaat. Tendenz ſtetig, pet Aug. 14,42; per Sept. 14,55; per Okt. 14,70. Roſ ar rio. Weizen per Aug. 7,70; per Sept. 7,7 Mais per Aug. 6,50; per Sept. 6,60. Leinſaa per Aug. 14,30; per Sept. 14,40. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 3. Aug. Schluß. Weizen. Tendenz ſtetig, per Okt. 88/½; per Dez. 90¼½; per Mai 35: 94. Hafer per Okt. 41½; per Dez. 41; per Mai 35: 43. Roggen per Okt. 63½/; per Dez. 64½. Gerſte per Okt. 50½; per Dez. 51½. Leinſaat per Okt. 163½/½ per Dez. 163. Manitoba⸗Weizen loco Northern 1 87¼; dito. loco Northern II 84½; dto. loco Northern III 833/. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 3. Aug. Schluß. Chicago. Tendenz ſtetig. Schmalz per Sept. 772,50.; per Okt. 787,50 Br.; per. Dez. 815 Br.; per Jan. 35: 820. Bauchſpeck per Sept. 1047,50; Schmalz loco 757,50. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 830; dto. middle Weſtern 815—825. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unverändert. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 435; dto. höchſter Preis 490. Schwere Schweine niedrigſter Preis 475; Schweinezufuhr in Chicago 10 000; dto. im Weſten 63 000. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub); Vertreter: Wil⸗ helm Ratzel; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Lörbei im Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); für Sport: ulius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 b Aosſdruc fümil. riginal⸗ erichte verboien. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 4 für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim... 193 Morgen⸗Ausgabe X, Schwetzingen. 98 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheimim 111 zuſammen 21 4¹¹ Aüsgabe B. Weinheim„„„ 1 zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz à Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug Jahrgang 4— A Nr. 353— Seite*. „Hakenkreuzbanner“ 47 Frühausgabe— Samstag, 4. Auguſt 1934 Beisen Sie mit uns Al HABA 3 er Springer vonpontresina unenolt zulbernuftl Tulkunnt „Ski-Heil“ im Sport-Paradies St. Moritz ins herrliche Engadin zu onne, Bergen- U. auch Leldenschaftl Willkommensgrüße entbieten Ihnen Walter Nilla, am Iu— dhlto U. V. à. Afſ 15 Wir wollen Freunde zein flirꝛ ganze leben · der neue Skiläufer-Schlager h alhaaawa Lerneęr fnöręn Lig: Flür lugendl.erlaubtl Beg. 200 50 700 g80 30..00 AScHAUBunc⸗ der fien- loliẽnder- a..bner s EHENn 51R. Fhüringen“- Tand und Teute SGfuaanen Jie: ſlindenburgs groũe:, reiches Leben SONDER- WOCHENSCHAU U5cH bder Circus der großen Qualitätl ragucn ede Vorstellung bringt das vollständige Circus- programm u. d. ungekürzte Manege-Schauspiel „Die Rache des Kalifen!“ Vorstellungen Zamstag,.30 u. 8. 15 Unr zonntag..30 u. SB.15 Uhr Montag,.30 U..15 Uhr Mittwoch..30 Unr bie noch in den Handen des Publikums be- inauchen Propaganda-Karten und Gutscheine behalt. für alle Vorstellungen ihre Gültigkeit! Reichsfestspiele Heidelberg Wegen Ausfall des pioniertoges am Somstẽg, 4. August, findet im Schloß- hof, àbends.50 Uhr, eine Aufführung des ütz von Berlichingen 2u ermöbigtempreisen staätt. preise: Sonstige Ermößigungen heben für diese Vorstellung kheine Gültigkeit. rI..—,.—,.—,.—. Trrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Kleine preise Nonnheim lhre Vermönhlung zeigen ön: Dr. Otto Jul. Rebel 22 Lehramtsossessor lrmò Rebel geb. Unl Thoröckerstr. 10 4. August 1954 In Erotauffünron 1 n füm 2 Uelten! 1 21 50 . Regie: 11 Vidor Schauolatz: London iin deutscher Sprache! —— Außerdem: „Rigoleito“ mit der Mailànder Scala Deutsches Lied- Deutsches Land NEUESTE TFOK-Wocnk Beg.: Wo.10,.40,.15 50 200,.30,.00,.20 N6 Ein Kunst-u. Meisterwerk Inabellas Hurquise v. Vorisakl II BAtnille Uin oeurscner Sbrache Ein japanisches Liebes · Drama Gehelmnisvoll-- mysterlös- unerhört packend und atemraubendi Ein grandioser Film Kampf zwischen Pflicht und Liebe! * 4 Reichhaltiges schönes Ton-Vorprogramm Beginn:.00,.45,.15 Uhr So 2 Uhr Bis einschließilich Montag! lenn/y lugo- paul Hörbiger il brnt nr Khön ist Jeder Tag Harie Luise abends.50 Uhr, theater- mäbig, bei sStuhlreihen, —.—.— UngeKkurates Pro Heute und morgen je 2 Vorstellungen nochſmn..25 Uhr und ohne Wirtschaftsbetrieh ramm in serlösem Rahmen! — Eintritt: Nachmittags 60 Pfg., abends RM I. 00 Palmbrau-Automat, Schnell- gaststätte, K l, 4 Braustübl, B 2, 10 Gaststätte Kinza, K 3, 4 Kantine Spiegeliabrik Waldhof Vater Jahn, T 4a, 1 Klosterglocke, Tattersallstraße 9 33— palmbräu⸗ Die belie bten QAualitätsblerel Ausschankstellen: Jagerheim, Meßplatz 8 Blerablage Mannheim: Tattersallstraße 5- Telefon 44494 Härzen Stützer aunnel Königsburg, T 6, 33 Kyffhäuser, szelg nüeimentraze 77 Teestube, O 6, Grässer, b 5 Gaststätte Karl Willig, Amerikaner⸗- straße 11 Der schöne 9237K Malepartus- Garten bei gröfßter Hitze kühl und schattig Vorzügl. 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Hamilien Vorstellung 118 einschllenl. Eer Dersensationelle Ufa-Großi im G019 5 mit Brigikte Helim, Lien Deyers, Michael Hans Albers n. 400%.55.35,.20 30..00 Uur Iugend ab 14 Jahren zugelassen! Inserieren bringt bewinn 5Z⁊ s. Nitteg Der packende Arłktis-Spielfilm der Ufa 160 Taglichin je der Vorstellung: Zum Gedüchtnis unser. groſien Toten Ein Hindenburg- Gedenkfilm der Uta Beginn:.45,.50,.50,.50 Uhr Jugendliche höben Zutritt UEBSUf Lie ſin me 4. ugust angekündigte Tamtrortelung: „Die insel der Dbämonen““ findet nicht statt 55 Nächste Wiederholung: samstag, den 11. August 1934 FRIEDRICHSPARK Erwachsene RM..00 Kinder RM..50 gültig bis Mitte Oktober Tennis auch Stundenvermietung Kragen Binder Oberhemden 3 Socken — Unterwsche Verelirte llerren necleen Sie: MKRRENMODEN KTENMAI MANNNEjÜMinI. O 4, 17- Kunsrsraassk S ANHSTAG, DEN 4. 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