5Z s. NHittog m der Ufa tellung: zen Toten rg- Uta 0,.50 Unr Zutritt 5 ſachronteſung onen“ st 1934 AREK n RM..50 ber mietung — ———— „ kSoffuk .17. EIN FUn DEN EISEN FUR UBEENASCHEN ENMNV TRASSE ahor ilw/agger der leber- und les Café Wellen⸗ von—10.30 Uhr ro A6., 4 4 AbogrERI IRTEN ———— stein—Mainz u. zur. 20.60. Rüdesheim—Bingen ), 11.00. annshausen u. zur. n zurück RM..80. .20— Germersheim orms u. zur. RM 1. 10. stein-Mainz u. zur. 0.60 4 3 lersheim u. zurück. orms u. ⁊ur. RM.10 harach und zurück 3 ˖ onnef-Königswinter pflegung RM 25.50. xt. brland 3, Mannheim ee men ie Narben. Praxis ne Empfehlungen. 17909K aim. 5 6,37 — ahft: b 20.14 Uhr m 20.58 Uhr m 21.45 Uhr —— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. boͤbere Gewalt) verbindert, beſteht tein Anſpruͤch auf Sonnkag⸗Ausgabe Berlin, 4. Aug.(§B⸗Funk,) Der Füh⸗ rer der Reichsſchaft der Studieren⸗ den an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen und der NSDStB⸗Führer haben im gegenſei⸗ »tigen Einvernehmen folgende Anord⸗ nungen getroffen: 1. Als Führer der Reichsſchaft der Studie⸗ nenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen gr Albert Derichsweiler, der neue NS⸗Studentenbundführer und als DSt⸗Führer ernennen wir uns gegen⸗ ſeitig zu Stellvertretern. 2. Die bisherigen Kreiſe der NSDStB, der DSt. und der Deutſchen Fachſchulſchaft werden aufgelöſt. Mit der Abwicklung der Geſchäfte ſind die bisherigen Kreisführer der NSDStB bzw. der DSt beauftragt. Für die Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen wird nach⸗ folgende neue Kreiseinteilung getrof⸗ fen. Mit der Führung der Kreiſe der DSt werden die angeführten Perſonen kommiſſariſch beauftragt: Kreis Oſtdeutſchland(den NSDAP⸗ Gauen Oſtpreußen, Danzig, Schleſien) Horn. Kreis Kurmark(umfaſſend NSDAP⸗ Gaue⸗ Berlin, Kurmark, Mecklenburg, Lübeck, Pommern) Pg. Feickert. Kreis Niederſachſen(umfaſſend die NSDAP⸗Gaue Schleswig⸗Holſtein, Hamburg, Hannover⸗Oſt, Weſer, Südhannover, Braun⸗ ſchweig) Pg. Rooſch. Kreis Mitteldeutſchland(umfaſſend die NSDAP⸗Gaue Halle, Merſeburg, Magde⸗ burg, Anhalt, Sachſen, Thüringen, Kurheſfen) Pg. Wolff. Kreis Weſtdeutſchland(umfaſſend die NSDAP⸗Gaue Weſtfalen⸗Nord, Weſtfalen⸗ Süd, Eſſen, Düſſeldorf, Köln, Aachen, Heſſen⸗ Naſſau, Rheinpfalz, Koblenz, Trier) Pg. Boehlke. Kreis Süddeutſchland(umfaſſend die NS.⸗ DAP⸗Gaue Baden, Württemberg, Bayern⸗ Oſtmark, München, Oberbayern, Franken, Schwaben) Pg. Scheel. 4. Im NSDSt3 werden an Stelle der Kreis⸗ führungen vier Reichsinſpektionen geſchaffen. Mit der Führung werden kom⸗ miſſariſch beauftragt: Für die Inſpektion O ſt: Pg. Pehmöller, Für die Inſpektion Nord: Pg. Rooſch, Für die Inſpektion Süd: Pg. Wittmann, Für die Inſpektion Weſt: Pg. Boehlke. 5. Eine Vereinbarung über die Gauarbeits⸗ einteilung zwiſchen NSDStB und der Reichs⸗ ſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen wird in kurzer Zeit abgeſchloſ⸗ ſen werden. (gez.): Feickert, Führer der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen (gez.): Derichsweiler, NSDStB⸗Führer. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakentreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 5i9 Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende. Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Pfg. Beſtellungen Ausgahe A/ Nr. 334 Ausgahbe B/ Nr. 213 LLIIIIILI teil 45 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verordnungen im Reichsgeſetzblatt Berlin, 4. Aug. Das Reichsgeſetz⸗ blatt Teil 1 Nr. 93 vom 3. Auguſt 1934 ver⸗ öffentlicht die Verordnung zur Durchführung der Volksabſtimmung über das Staatsober⸗ haupt des Deutſchen Reiches vom 3. Auguſt 1934 und die Grſte Verordnung zur Volksabſtimmung über das Staatsober⸗ haupt des Deutſchen Reiches(Abſtim⸗ mungsverordnung) vom 3. Auguſt 1934. Beide Verordnungen tragen die Unterſchrift des Reichsminiſters des Innern, Frick. Die Verordnung zur Durchführung der Vollsab⸗ ſtimmung beſteht aus fünf Paragraphen. Nach 8 3 ſind auf dem Stimmzettel der bekannte Brief des Reichskanzlers Adolf Hitleran den Reichsinnenminiſter vom 2. Auguſt und der Beſchluß der Reichs⸗ regierung zur Herbeiführung einer Volksab⸗ ſtimmung, gleichfalls vom 2. Auguſt 1934, abge⸗ druckt. Darunter ſtehen die Worte: „Stimmſt du, deutſcher Mann, und du, deutſche Frau, der in dieſem Geſetz getroffenen Rege⸗ lung zu?“ Nach 8 4 erfolgt die Stimmabgabe in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtim⸗ mung geſtellte Frage bejahen will, unter dem vorgedruckten Worte„Ja“, der Stimmbe⸗ rechtigte, der ſie verneinen will, unter dem vor⸗ gedruckten Worte„Nein“ in den dafür vorge⸗ ſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. Die Erſte Verordnung zur Volksabſtimmung über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Rei⸗ ches(Abſtimmungsverordnung) beſteht aus ſie⸗ ben Abſchnitten, die folgende Ueberſchriften tragen: 15 Auslegung der Stimmliſten; I. Stimmſcheine für Auslandsdeutſche und Angehörige der Beſatzung von See⸗ odet Binnenſchiffen; III. Stimmabgabe im Reiſeverkehr; IV. Abſtimmung der Seeleute; *. Abſtimmung auf Seefahrzeugen(Bordab⸗ ſtimmung); VI. Beteiligung der Inſaſſen von Arbeitsdienſt⸗ lagern an der Volksabſtimmung; VII. Abſtimmungszeit. IN Anzetlgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 3 Aia. Für kielne Anzeigen: Die 1geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3Z. 14/15 und 5 4, 12 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/½2. Zahlungs⸗ und Erfmuüngsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim L Die neuordnung der Studente neueinteiund der freiſe/ die bereinbneung zwiſhen eichsſguſt und sbstn Die Volksabſtimmung am 19. fluguſt Die Totenwacht in neudeck Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Texi⸗ Bei Wieder ölung am Stroh⸗ Mannheim, 5. Auguſt 1934 Ueber die Grenzen Selten hat der Tod eines Einzelnen eine ganze Welt ſo unmittelbar getroffen. Es iſt der Hauch der Ewiglert und des Un⸗ vergänglichen, der geht. In den lauten Lärm hinein traf die dann woer die Menſchen Nachricht vom Tode Hindenburgs. Der Lärm iſt verſtummt und eine Welt fand ihre Beſin⸗ nung wieder. Sie ſteht in dieſer Stunde des größten Schmerzes für unſer Volk in ehr⸗ fürchtigem Schweigen por einem Le⸗ ben, das nun ſeinen Abſchluß gefunden hat, für das ſie aber nur einen Sinn weiß: Ewiges Deutſchland. oindenburg, dieſer Name pebeutet nichts anderes für ſie. 3 icht voß viee omroungen bergehen wären, mit denen ſie auch ihn einmal über⸗ ſchüttete, weil er ein Großer unſerer Geſchichte und unſeres Voltes war. Aber im Tod haben ſich die Fähnen geſentt Unzählig ſind die Beileidskundgebungen. zahllos auch die tiefempfundenen perſönlichen Beileidsbezeugungen, die unſeren Schmerz tei⸗ len, und die den Ernſt und die Trauer mit⸗ empfinden, die ſich über unſer Land gelegt ha⸗ ben. Man begreift, daß der Mann, der jetzt heimgegangen iſt, unzertrennlich verbunden war und bleiben wird mit ſeinem Lande, daß ſeine Größe die Größe ſeines Vol⸗ kes iſt, und daß ſein Geiſt in den Herzen von Millionen und abermals Millionen weiterlebt. Der größte Soldat des 20. Jahr⸗ hunderts ging mit ihm dahin, ſo achtete ein hochſtehender franzöſiſcher General ſeinen einſtmaligen Gegner, der größte Staats⸗ mann ſeiner Zeit, ſo charakteriſierte ein ande⸗ Keichspräſident Generalfeldmarſchall von hindenburg auf dem Totenbett. Zwei Offiziere halten die Totenwache. ———————————————————————— Jahrgang 4— A Nr. 354/ BNr. 213— Seite 2 „Hakenkneuzbanner“ Mannheim, 5. Auguſt 1934 rer dieſes einſame Leben, das bis zum letzten Atemzuge Dienſt an der Nation und Dienſt am Volke war. Hindenburg: er iſt für die Welt die reinſte Verkörperung echten Preu⸗ ßentums, er iſt für ſie der Inbegriff preußiſch⸗ deutſcher Pflichterfüllung und Aufzehrung im Dienſte für das Ganze. was an heiligen Werten in unſerem Volte ſchlummert, was zu bewahren unſere heiligſte Pflicht und Sendung ſein wird. Er iſt das Beiſpiel, das in uns allen lebt, So mag die Welt wiſſen, da ſie in dieſer Stunde mit uns empfindet, daß Hinden⸗ burg Deutſchland iſt, daß ſein Geiſt ewig in uns leben wird. Er und wir ſind eins. Heute, da der Haß verrauſcht und dle Beſin⸗ nung eingetehrt iſt, hoffen wir, doß die Welt dieſe Erinnerung wachhalten wird. Das Vermächtnis, das wir in uns tragen, iſt der Glaube an unſer Volt urd ſeine ewigen Werte. Es iſt der Glaube, daß die Freiheit und die Gerechtigkeit die höchſten Güter auf dieſer Erde ſind. „Volkes nichts anderes als die Sehnſucht und die Hoffnung, ſeinem Volke die Güter zu erhalten. Wir hatten ſie einmal verloren, er wir baben ſie längſt in uns ſelbſt wieder⸗ fundey⸗ „danken es heute dem Schickſal, daß der jroße Tote, vor dem ſich das junge Deutſchland n Ehrfurcht verneigt, dieſe Stunden der Er⸗ fünung noch miterlebt hat. Er hat den eichſchritt der Nation vernommen ud er iſt von uns gegangen da wir alle und auch er wußten, daß wir und die, die noch uns ſein werden, die große Front des ewigen Reeiches ſind. Wir haben Tritt gefaßt und unſer *Wollen liegt heute unverrückbar feſt. Nichts in der Welt wird uns von dieſem geraden Wege, —auch wenn er noch ſo hart und ſteinie ſein ſollte, abbringen. Hindenburg iſt tot. Aber mit ſeinem Namen auf den Lippen marſchieren wir unſe⸗ Sren Marſch in die Zukunft weiter: Für unſer Volk, für die Idee, für den Führer. So wie 4 uns ſein Leben und ſein Tod Mahnung ſind. TLreauerparade der Ifl Berlin, 4. Aug. Der Chef des Stabes der S A, Lutze, hat angeordnet, daß am Dienstag, den 7. Auguſt 1934, vormittags zwiſchen 11. und 12 Uhr, im geſamten Deutſchen Reich, von ſämtlichen SA⸗Ein⸗ heiten Trauerparaden abgehalten werden. Zur gleichen Zeit wird die Beiſetzungsfeierlichkeit vom Tannenbergdenkmal durch Rundfunk über⸗ tragen. Der Sarg des Reichsprüſidenten geſchloſſen Neudeck, 4. Aug.(§B⸗Funk.) Die Leiche des Generalfeldmarſchalls iſt heute vormittag eingeſargt worden. Bei der Einſargung waren nur die engſten Familienmit⸗ glieder zugegen. Der Sarg iſt geſchloſſen und im Arbeitszimmer des Reichspräſidenten nufgebahrt worden; wache hat in dem Arbeitszimmer Aufſtellung genommen. Der Sarg iſt von Blumenſchmuck reich umgeben. Gegen Abend werden noch einige alte Jugendfreunde des Verſtorbenen erwartet, u. a. der Fürſt Dohna⸗Schlobitten und die Gräfin Finkenſtein⸗Schönburg. Er iſt für ſie alles, „Hindenburgs Leben war im Dienſte ſeines auch die Offiziersehren⸗ vas kcho der Beaufleagung Schachts hünſtiger kindruck im flusland Amſterdam, 4. Aug.(Eigene Meldung.) Der„Telegraaf“ ſtellt feſt, daß die kom⸗ miſſariſche nebertragung des Po⸗ ſtens des Wirtſchaftsminiſters an Dr. Schacht in internationalen Finanzkreiſen einen ſehr günſtigen Eindruck gemacht habe. Führende Perſönlichkeiten der Londoner Eity gaben ihrer Auffaſſung dahin Ausdruck, daß Schachts Beauftragung als ein weiterer und eindeutiger Beweis dafür angeſehen wer⸗ den müſſe, daß die Stabilität der Reichs⸗ mark verbürgt ſei. Aus dieſem Grunde werde die Beauftragung Schachts in der ganzen internationalen Finanzwelt aufrichtig be⸗ grüßt werden. In Londoner Bankkreiſen werde daran erinnert, daß Schacht ſich ſtets für eine korrekte Behandlung der deutſchen Aus⸗ landsgläubiger eingeſetzt habe. Auf jeden Fall könne jetzt mehr denn je eine gut funktionie⸗ rende Stillhalteregelung als gewährleiſtet be⸗ trachtet werden. Aus vielen Gründen ſehe man in der Uebertragung der Geſchäfte des Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums an Schacht ein günſtiges Symptom für eine Beſſerung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Berlin und Lon⸗ don, zumal Dr. Schacht in führenden Finanz⸗ kreiſen der City viele Freunde habe. Auf die deutſch⸗niederländiſchen Wirtſchaftsbeziehungen werde nach Mitteilung aus maßgebenden Finanz⸗ und Han⸗ delskreiſen in Amſterdam, Rotterdam und dem Haag die Beauftragung Schachts kaum einen Einfluß zeitigen. Sämtliche niederländiſch⸗ deutſchen Finanzbeſprechungen ſeien bisher ſtets unter Anweſenheit eines Vertreters der Reichs⸗ bank geführt worden, und daher könne es als ſicher gelten, daß nichts ohne die ausdrückliche Zuſtimmung von Dr. Schacht vereinbart wor⸗ den ſei. Auch in Holland begrüße man die Be⸗ auftragung Schachts mit ungeteilter Zuſtim⸗ mung, weil man hier ebenfalls wie in der Lon⸗ doner City in ihr eine Garantie für die Sta⸗ bilität der Markwährung erblicke. In dieſem Zuſammenhang berichtet das Blatt, daß die Unterzeichnung der deutſch⸗ niederländiſchen Transfervereinbarung jeden Tag erfolgen könne. cholera in Indien!/ Leianene frven der femie London, 4. Auguſt. Im Bezirk Ganjam in der indiſchen Provinz Madras iſt eine furchtbare Cholera⸗Maſſenerkran⸗ kung ausgebrochen.— Zwanzig Aerzte haben ſich von Kalkutta aus im Flugzeug an Ort und Stelle begeben. Die Landſtraßen ſind beinahe unpaſſierbar infolge der vielen von Ochſen ge⸗ zogenen Karren, auf denen die Toten zu den 5 landesüblichen Scheiterhaufen befördert werden. Die amtliche Liſte der Toten verzeichnet bis⸗ her mehr als 5000 Opfer, man befürchtet aber, daß die Zahl weitaus höher iſt, weil viele Bauern aus Angſt vor Anmeldung bei den Be⸗ hörden ihre Toten dem Feuer übergeben. Die Arbeit der Aerzte iſt außerordentlich er⸗ ſchwert durch die Abneigung der Eingeborenen gegen das Impfen, weil ſie befürchten, durch eine ſolche Handlung die Göttin, auf deren Zorn ſie die Maſſenerkrankungen zurückführen, noch mehr zu reizen. Auch die Zentralprovinzen und die Vereinig⸗ ten Provinzen Indiens ſind von der Cholera erfaßt, die ſchon über 5500 Opfer ſeit Anfang Juli gefordert hat. In den Zentralprovinzen allein ſtarben in der vorigen Woche 1500 Menſchen. Dokumentendiebſtahl in knglond London, 3. Aug. Nach Meldungen aus Portsmouth ſind dort wichtige Dokumente der Admiralität über Verſuche mit neuen Schiffen und Geſchützen aus einem Eiſenbahnzuge Die Aufzeichnungen befinden ſich in einem roten Kaſten, der im Dienſtabteil des Zuges nieder⸗ geſtellt worden war. Die Wache hatte ein Be⸗ amter der Admiralität, der wiederum von einem Inſpektor begleitet war. Als beide in Ports⸗ »mouth den Kaſten weiterbefördern wollten, war er verſchwunden. Die Nachforſchungen der Ge⸗ heimpolizei werden dadurch erſchwert, daß der Zug nach ſeiner Abfahrt vom Waterloo⸗Bahn⸗ hof in London bis nach Portsmouth auf ſech⸗ zehn Stationen gehalten hatte. Die Blätter be⸗ richten,„daß die Dokumente von höchſter Bedeutung für eine ausländiſche Macht ſeien“. verſchwunden. Der politiſche Tag Diſſonanz In dieſen Tagen ſteht ganz ——— Deutſchland in tieftrauerndem Gedenken an ſeinen großen Heros, an ſeinen Präſidenten und Feldmarſchall. Die ganze Welt, die Staatsoberhäupter und die politi⸗ ſchen Perſönlichkeitenaller Staaten haben im Namen ihrer Völker dem deutſchen Volke das Beileid ausgeſprochen. Einige Staaten haben Landestrauer befohlen, die Preſſe der ganzen Welt ehrt die gewaltige Per⸗ fönlichkeit, den Charakter und die Lei⸗ ſtung Hindenburgs. In aller Erinnerung ſtehen die hochherzigen Nachrufe ſei⸗ ner ehemaligen Kriegsgegner, der Generäle und Heerführer Frankreichs, Eng⸗ lands und Amerikas, die von der Achtung ſprachen, die die Soldaten des großen Krieges miteinander verband. Nun bleibt es einer franzöſiſchen zZei⸗ tung„von Weltruf“ wie dem„Temps“ vor⸗ behalten, in ſeinen Betrachtungen über den Tod des deutſchen Präſidenten und die 20jäh⸗ rige Wiederkehr des Kriegsbeginns, das ganze deutſche Volk zu beleidigen und zu beſchimpfen!»Wir hätten ge⸗ glaubt, daß es keineswegs der Mentalität des franzöſiſchen Volkes und allgemeiner inter⸗ nationaler Würde entſpräche, die Trauer eines Volkes mit Beſchimpfungen und Ver⸗ leumdungen zu ſtören. In einem Leitartikel vom 3. Auguſt ſchreibt der„Temps“ u..: „Der Mann, der jenſeits des Rheins die Perſonifizierung des Krieges wurde, den das kaiſerliche Deutſchland vier Jahre lang gegen die ganze Welt führte, ver⸗ ſchwindet an dem Geburtstage dieſes größten Verbrechens, das ein modernes Volk, gegen die Ziviliſation be gin..... Es iſt dies ein Zeichen des Schickſals, das die Deutſchen zur Ueber⸗ legung bringen müßte.“ Wir wollen es uns verſagen, dieſe ſchmäh⸗ liche Verleum dung in dieſen Tagen der Trauer näher zu kennzeichnen. K. G. Das Volk Es entſpricht der hohen Auffaſſung des Führers, hat das Wort! daß jede Staatsgewalt vom Volke ausgehen muß. Der Führer hat ſelbſt in ſeinem Schrei⸗ ben an den Reichsinnenminiſter die Gründe ausgeführt, die ihn veranlaſſen, die vom Kabi⸗ nett beſchloſſene und verfaſſungsrechtlich gül⸗ tige Verbindung der Funktionen des Reichskanzleramtes mit denen des früheren Reichspräſidenten vom Volke infreier und geheimer Wahl beſtätigen zu laſſen. Der Entſchluß des Führers entſpringt dem Wunſch, in allen wich⸗ tigen ſtaatspolitiſchen Dingen, die die ganze Nation angehen, das Volk zu befragen. Er hat dies getan, als er zum erſtenmal eine Außenpolitik einſchlug, die ſich von der bis⸗ herigen Rückgratloſigkeit marxiſtiſcher und libe⸗ raler Kompromißpolitiker grundlegend unter⸗ ſchied. Damals ſollte das Volk entſcheiden, ob es mit dieſem radikalen Kurswechſel einver⸗ ſtanden iſt, und der Führer hatte ſich nicht ge⸗ täuſcht. Wohl ſelten hat eine freie und geheime Volksabſtimmung ein ſo überwältigendes Er⸗ gebnis gezeigt. Jetzt, wo es wieder um eine wichtige Ent⸗ ſcheidung geht, diesmal um eine innenpoli⸗ —— Zu den' verhängnisvollſten Taten des Un⸗ glückzkanzlers Bethmann Hollweg ge⸗ hörte ohne Zweifel das geradezu unbegreifliche Wort von dem Unrecht das Deutſchland durch den Einmarſch in Belgien begangen hätte. Man darf wohl ſagen, daß es in der Geſchichte aller Zeiten und Völker kein zweites Beiſpiel für einen Staatsmann gibt, der zu Beginn des Krieges wegen einer militäriſchen Handlung, die für den weiteren Verlauf der Dinge jeden⸗ falls von höchſter Bedeutung war, ſein Land vor aller Welt derart ins Unrecht geſetzt hätte. Wenn irgendwann, ſo muß'e in dieſer Stunde der Grundſatz„right or wrong, my coun— try“ einem deutſchen Reichskanzler oberſtes Gebot ſein, und es gehört zu den Dingen, die nur im damaligen Deutſchland möglich waren, daß dieſer Mann nicht ſofort von einem Sturm der Entrüſtung von ſeinem Kanzlerſtuhl hinweggefegt wurde, ſondern im Amt bleiben und weiter Fehler auf Fehler häufen durfte, die ſchließlich nach namenloſen Opfern den Verlauf des Weltkrieges nach ſich ziehen mußten. Die Folgen jenes Wortes können in der Tat gar nicht hoch genug einge⸗ ſchätzt werden. Nicht nur, daß es von unſeren Feinden mit Jubel begrüßt wurde und ihnen während des ganzen Krieges als klaſſiſches Zeugnis für die Verruchtheit des vor keiner Rechtsverletzung und Gewalttat zurückſchrecken⸗ Hat Deutſchland im Ruguſt 1914 ein Unrecht an Belgien begangen?/ von Dr. Karl Schneider den Deutſchland diente, mußte es ihnen auch und wird ihnen in alle Ewigkeit zum Beweis für die Schuld Deutſchlands am Kriege und zur Rechtfertigung der Knechtung Deutſchlands im Schandvertrag von Verſailles dienen. Das Traurigſte an dem Wort vom Unrecht an Belgien iſt aber noch etwas anderes als ſeine Wirkung— nämlich, daßes über⸗ haupt nicht zutraf. Es iſt nicht wahr, daß Deutſchland im Auguſt 1914 mit dem Einmarſch in Belgien ein Unrecht begangen hat— nicht wahr nicht nur deshalb, weil Not kein Gebot kennt und ſtaatsrechtliche Bindungen- in Zwangslagen von einer ſo lebenswichtigen Bedeutung, wie ſie im Auguſt 1914 für Deutſchland vorlag, dem höheren Recht der Selbſterhaltung weichen müſſen, ſondern auch nicht wahr im eigentlichen völkerrechtlichen Sinn. Denn die vielberühmte Reutralität Belgiens, die Deutſchland durch ſeinen Einmarſch übeltä⸗ teriſch verletzt haben ſoll, hat niemals den Sinn gehabt, den ihr die öffentliche Meinung in Deutſchland und im Ausland zuſchrieb, noch weniger hat es einen Vertrag gegeben, der Deutſchland im Kriegsfalle am Durchmarſch durch Belgien gehindert hätte; vielmehr war das genaue Gegenteil der Fall. Der Beweis für dieſe Behauptung ſoll im Folgenden durch eine Darlegung der völkerrechtlichen Beziehungen erbracht werden, die zwiſcen Deutſchland und Belgien ſeit der: Gründung des Königsreichs Belgien beſtanden, und zwar auf Grund einet Arbeit aus belgiſcher Feder, die ein ſo guter Sachkenner wie der Kabinettschef des einſtigen belgiſchen Außenminiſters Grafen Lambermont, Emil Banning, 1901 in ſeinem Buche „La Belgidque au point de vue militaire et inter- national“ dieſem Gegenſtand gewidmet hat. Als in den Jahren 1814 und 1815 nach der zweimaligen Niederwerfung Napoleons die ver⸗ bündeten Mächte Preußen, Oeſterreich, Ruß⸗ land und England vor die Aufgabe geſtellt waren, die politiſche Geſtaltung Europas neu zu ordnen, ſuchte man auf deutſcher Seite naturgemäß im Weſten ein Höchſtmaß von Si⸗ cherungen zu erhalten, um einem immer wie⸗ der zu erwartenden, erneuten Vorſtoß der Franzoſen nach dem Rhein begegnen zu lön⸗ nen. Das Natürlichſte wäre zweifellos gewe⸗ ſen, wenn zu dieſem Zweck die geſamten ſüd⸗ lichen Riederlande oder doch mindeſtens die Fe⸗ ſtungen an der Maas, die bis zum Jahre 1792 von öſterreichiſchen Truppen beſetzt waren, deutſche Beſatzungen erhalten hätten; und in der Tat hegte man damals auf ſeiten des preu⸗ ßiſchen Generalſtabs dahingehende Wünſche, insbeſondere wollte man die Landſchaften links der Maas entweder überhaupt zu dieſem Zweck den preußiſchen Rheinlanden einverleiben oder doch ein Beſatzungsrechtan den Maas⸗ feſtungen womöglich bis Givet für Preu⸗ ßen ausbedungen wiſſen. Die Eiferſucht Eng⸗ lands und Oeſterreichs, die auch das deutſche Elſaß⸗Lothringen dem beſiegten Frankreich wie⸗ der in die Hand ſpielte, verhinderte, daß Preu⸗ ßen mit dieſen Wünſchen durchdrang; im Ar⸗ tikel 25 und 26 des Wiener Friedens wurden vielmehr dieſe Landſchaften dem neuerſtande⸗ nen Königreich der Niederlande zugeſprochen, was der Vertreter des Hauſes Ovanien beim Wiener Kongreß, Baron v. Gagern, frohlockend ſeinem Herrn als großen Erfolg und außer⸗ ordentliches Zugeſtändnis Preußens meldete. Doch forderte man nach dieſem Abkommen das den Erforderniſſen der deutſchen Verteidi⸗ gung gegen Frankreich offenſichtlich nicht genü⸗ gend Rechnung trug, auf preußiſcher Seite weit⸗ gehende Sicherungen, und dieſe Bemühungen hatten auch wenigſtens teilweiſe Erfolg; auf dem Kongreß zu Aachen wurde am 5. Novem⸗ ber 1818 zwiſchen Preußen, England und den Niederlanden ein Vertrag abgeſchloſſen, dem⸗ zufolge Preußen unter beſtimmten Bedingun⸗ gen das Recht erhielt, eine Anzahl von Feſtun⸗ gen und Plätzen an der Maas— Lüttich, Huy, Namur, Dinant, Charlervi, Philippeville u. a. — zu beſetzen. Durch dieſen Vertrag hatte alſo Preußen im vorausgeſetzten Kriegsfalle das Recht zum Einmarſch in das Königreich der Niederlande erhalten, es hatte, um die Wen⸗ dung Bannings zu gebrauchen,„moraliſch an der Maas Fußgefaßt“. Die Losreißung der ſüdlichen von den nörd⸗ lichen Niederlanden und die nicht ohne franzö⸗ ſiſches Zutun erfolgte Gründung eines„unab⸗ Dienstag, 11 Unr im Resengärten ſroße Trauerkundgebun Die Bevölkerung Mennheims ist eingeladen der MsbA 4 Jahrg⸗ ——— tiſche, das V zu hole bar, da Hitlers ſo autor Für der Auguſt Das Vi ſcheiden Dieſer feſten V geſun nes V trauens wir es Führers ſchen Ne ſeine ein von d heit d Nation d Gewiß politiker nicht f ſchen In Volk ſeit Situatio Zuſtim dieſe we wird ſich und ſe Der deutſch „„Berl rer Da Im ti Volk das des große marſchall wenige 7 wurzelt fühlt. D daher im unſere auch erfü dadurch z geliebte K ſein Leber Befehl Münck rer des Aus An präſidenten denbur Frontkämz fohlen: 1. Die Tage der kreuzflagge Halbmaſt, können, ar 2. Alle 14 Tage Uniform u Befehle lichkeiten f gez hängigen“ lich den ſte Abkommen ſelbſt unbe gien wurd Dezember chen völke fen, die ſe nigreich de hatte. Da die Vorau nigreich B Krieg neut fen gegen dernfalls n nicht mit 1 ben. Dieſe denn auch, ſtimmung, Fall Oſtend 14. Dezemb England u ſchluß F In der 7 marſch⸗ unt gemacht Jahre 1870 marſch nach und aus entſprach beſten der: mochte der Weiterunge auf die mi eingewirkt aber wurd⸗ marſch in durch irge karung abg das Deutſch allen übrig dieſer Art, Preußens nicht etwa luguſt 1934 —————— ag ſteht ganz trauerndem an ſeinen le ganze die politi⸗ ten haben ſchen Volke e Staaten Preſſe der tige Per⸗ die Lei⸗ Erinnerung rufe ſei⸗ gner, der ichs, Eng⸗ Achtung zen Krieges ſchen Zei⸗ mps“ vor⸗ über den die 20jäh⸗ nns, das leidigen hätten ge⸗ ntalität des er inter⸗ die Trauer und Ver⸗ zuſt ſchreibt Rheins die es wurde, vier Jahre ührte, ver⸗ age dieſes das ein Ziviliſation Zeichen des zur Ueber⸗ e ſchmäh⸗ Tagen der K. 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Es wäre auch garnicht anders denk⸗ bar, da es einer der höchſten Grundſätze Adolf Hitlers iſt, daß jede Staatsgewalt, ſei ſie noch ſo autoritär, vom Volke getragen werden muß. Für den Führer iſt die Volksbefragung am 19. Selbſtverſtändlichkeit. Das Volk hat das Wort, das Volk ſoll ent⸗ Auguſt eine ſcheiden! Dieſer Entſchluß iſt getragen von dem felſen⸗ feſten Vertrauen des Führers auf den geſunden politiſchen Inſtinkt ſei⸗ nes Volkes. Wir werden uns dieſes Ver⸗ trauens würdig erweiſen und zeigen, daß wir es verdient haben. Die Auffaſſung des Führers, daß mit dem Dahinſcheiden des deut⸗ ſchen Nationalheros der Titel Reichspräſident ſeine einmalige Bedeutung verloren hat, wird von der überwältigenden Mehr⸗ heit des Volkes geteilt. Das iſt die Nation dem Dahingeſchiedenen ſchuldig! Gewiß, es wird vielleicht einige Stammtiſch⸗ politiker geben, die einer ſo hohen Auffaſſung nicht fähig ſind, die jenen geſunden politi⸗ ſchen Inſtinkt vermiſſen laſſen, den das deutſche Volk ſeit dem Januar 1933 in allen ſchwierigen Situationen gezeigt hat. Aber die jubelnde Zuſtimmung der Millionen wird über dieſe wenige hinwegbrauſen, und das Volk wird ſich laut und vernehmlich zum Führer und ſeinen Entſchlüſſen bekennen. Der Reichsbauernführer an die deutſchen Bauern deutſchen Bauern gerichtet: Berlin, 4. Aug. Reichsbauernfüh⸗ rer Darré hat folgenden Aufruf an die Im tiefen Ernſt ſteht mit dem geſamten Volk das deutſche Bauerntum an der Bahre des großen Heimgegangenen. Der Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg hat ſich, wie wohl wenige Feldherren vor ihm, der Scholle ver⸗ wurzelt und dem Bauerntum verbunden ge⸗ fühlt. Das deutſche Bauerntum empfand ihn daher immer als einen der Seinen. So iſt unſere Trauer um ihn groß, aber auch erfüllt von dem Willen, ſein Andenken dadurch zu bewahren, daß wir die von ihm ſo geliebte Heimatſcholle heilig halten, wie er ſie ſein Leben lang heilig gehalten hat. gez. R. Walther Darréẽ Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft und Reichsbauernführer. Befehl des Bundesführers des US05 München, 4. Auguſt. Der Bundesfüh⸗ rer des NSDi B gibt bekannt: Aus Anlaß des Ablebens des Herrn Reichs⸗ präſidenten, Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ denburg, Ehrenmitglied des NS⸗-⸗Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm) wird be⸗ fohlen: 1. Die Bundesdienſtſtellen ſetzen bis zum Tage der Beiſetzung einſchließlich die Haken⸗ kreuzflagge und die Bundesdienſtflagge auf Halbmaſt, wenn drei Flaggen geſetzt werden können, auch die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge. 2. Alle Angehörigen des Bundes legen für 14 Tage Trauerflor am linken Oberarm in Uniform und Zivil an. Befehle über Teilnahme an den Trauerfeier⸗ lichkeiten folgen. gez. Franz Seldte, Bundesführer.“ hängigen“ Königreichs Belgien änderte natür⸗ lich den ſtaatsrechtlichen Boden, auf dem dieſes Abkommen erwachſen war; doch ließ es dieſes ſelbſt unberührt und das neue Königreich Bel⸗ gien wurde in zwei Staatsverträgen vom 20. Dezember 1830 und 19. Februar 1831 den glei⸗ chen völkerrechtlichen Bedingungen unterwor⸗ jen, die ſeine Vorgänger, das ungeteilte Kö⸗ nigreich der Niederlande, auf ſich genommen hatte. Dabei war als ganz ſelbſtverſtändlich die Vorausſetzung eingeſchloſſen, daß das Kö⸗ nigreich Belgien in einem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg neutral bleiben, keinesfalls aber die Waf⸗ fen gegen Deutſchland erheben werde— an⸗ dernfalls würde man ſich auf preußiſcher Seite nicht mit bloßem Beſatzungsrecht begnügt ha⸗ ben. Dieſer Selbſtverſtändlichkeit entſprach es denn auch, daß dieſes Abkommen mit der Be⸗ ſtimmung, daß England im vorausgeſetzten Fall Oſtende und die Küſte beſetzen würde, am 14. Dezember 1831 zwiſchen Preußen, Belgien, England und den Niederlanden unter Aus⸗ ſchluß Frankreichs erneuert wurde. In der Folge iſt bekanntlich von dieſem Ein⸗ marſch⸗ und Beſatzungsrecht nicht Gebrauch gemacht worden, insbeſondere nicht im Jahre 1870, wo die deutſchen Heere ihren Ein⸗ marſch nach Frankreich durch das Elſaß und aus Lothringen vollzogen. Zweifellos entſprach dieſer Einmarſchweg damals am beſten der militäriſch⸗geographiſchen Lage; auch mochte der Wunſch, auf dieſe Weiſe mögliche Weiterungen mit England zu vermeiden, dabei auf die militäriſche und politiſche Leitung mit eingewirkt haben. Aufgehoben oder verwirkt aber wurde dieſes deutſche Recht zum Ein⸗ marſch in Belgien nie, denn es war niemals durch irgendeine entgegenſtehende Verein⸗ harung abgeändert oder beſeitigt worden, und das Deutſche Reich war im Jahre 1871, wie in allen übrigen zwiſchenſtaatlichen Beziehungen dieſer Art, als Rechtsnachfolger an die Stelle Preußens getreten. Daß dieſe Behauptung nicht eiwa eine willkürliche und zweckhafte Das Wachregiment wird auf den Führer vereidigt Auf dem Hof der Kaſerne in der Rathenower Straße in Berlin während der Vereidigung der Berliner Wachtruppe ſowie der in Berlin auf Urlaub weilenden Wehrmachtsangehörigen auf den Führer Die franzöſiſche preſſe macht Ftimmung für den ſordoſtpakt fin die fldreſſe polens/ kin lötigungsverſuch der Ere nouvelleꝰ Paris, 4. Aug.„Ere Nouvelle“ benutzt die ruſſiſch⸗litauiſchen Beſprechun⸗ gen, um wieder einmal für den Nordoſt⸗ paktplan die Trommel zu rühren, und zwar mit der Behauptung, daß der Oſtpakt zu all den Maßnahmen gehöre, die für Europa unter den gegenwärtigen Umſtänden dringend ge⸗ boten ſeien. Zum Teil iſt der Artikel an die Adreſſe Polens gerichtet, deſſen be⸗ tonte Zurückhaltung dem Blatt Sorge zu machen ſcheint. Seine äußerlich höflichen Mah⸗ nungen ſchießen aber inſoweit kräftig über das Ziel hinaus, als ſie ſichwie eine Nöti⸗ gung leſen. Es wird nämlich zwiſchen z wei Gruppen unterſchieden, denen, die„ehr⸗ lichen Willens ſind“, und den„anderen“. Zu der erſten Gruppe werden von der„Ere Nouvelle“ diejenigen gerechnet, die ohne weiteres gewillt ſind, den Plan zu unterſchrei⸗ ben. Das Blatt möchte es ſo darſtellen, als ob nur mit dieſer Unterzeichnung eine Macht den Beweis dafür erbringen könne, daßſie keine geheimen Pläne habe und gewillt ſei, den Frieden zu feſtigen und zu verteidigen. Nie⸗ mand könne deshalb, ſo heißt es weiter, ernſt⸗ lich annehmen, daß Polen bei dieſem feierlichen Zuſammenſchluß fehlen werde. Dazu hade Po⸗ len ſich immer als zu ergebener und zu klar blickender Friedensfreund gezeigt. Nach den bal⸗ tiſchen Staaten werde ſicher auch Polen zu den Nationen ſtehen, die in dem Oſtpakt eine Ge⸗ legenheit erblickten, dieſen entſchloſſenen Frie⸗ denswillen mit zum Ausdruck zu bringen. In dieſem Zuſammenhang wird das ganze Oſt⸗ paktprojekt ſehr offen als ein einſeitig gegen Deutſchland gerichtetes Manöver behandelt. Denn nachdem„Ere Nouvelle“ die Welt in zwei Gruppen eingeteilt hat, erklärt ſie triumphie⸗ rend, daß im Grunde von einer zweiten Gruppe nicht die Rede ſein könne, ſondern nur von Deutſchlandallein, denn von Polen könne man nicht annehmen, daß es allein an die deutſche Gefahr nicht glaube. Auch andere Blätter geben ſich der Hoffnung hin, daß Polen für die franzöſiſche Politik zu gewinnen ſei.„Wir lieben Polen“, ruft lockend „La Republique“,„weit mehr, als gewiſſe Polen ahnen“. Dor einem neuen polniſch⸗ſowjet- kuſſiſchen befangenenaustauſch Warſchau, 4. Aug. Zwiſchen Polen und Sowjetrußland ſollen in Kürze Verhandlungen über einen erneuten Austauſch von politiſchen Gefangenen aufgenommen werden. Die Sowjet⸗ regierung habe ſich bereit erklärt, eine Anzahl katholiſcher Prieſter auszutauſchen, die ſeit langen Jahren in der Verbannung leben. Polen will dafür weißruſſiſche Kommu⸗ Aus Deutſchlands großen Tagen Der Generalfeldmarſchall im Großen Hauptquartier im Jahre 1916 Rechtsklitterung, ſondern die einfache Feſtſtel⸗ lung einer völkerrechtlichen Tatſache iſt, behaup⸗ tet niemand anderer als der in dieſem Falle gewiß als klaſſiſcher Zeuge anzuſehende Emil Banning, der in dem erwähnten Buche Seite 40 ausdrücklich erklärt, daß dieſe Verträge, weil niemals aufgehoben, andauernd in Kraft und die Grundlage der völkerrechtlichen Stellung Belgiens ſeien. Dieſe völkerrechtlichen Vereinbarungen gin⸗ gen von der Vorausſetzung aus, daß Frank⸗ reich Deutſchland angreifen und England mit dieſem wiederum, wie in der Napoleonszeit, im Bundesverhältnis ſtehen würde. Das entſprach der damali⸗ gen politiſchen Bildgeſtaltung Eu⸗ ropas, die eine andere Verbindung der Mächte ganz ausgeſchloſſen erſcheinen ließ. Es niſten nach Sowjetrußland abſchieben, die zu langjährigen Freiheitsſtrafen ver⸗ urteilt worden ſind. Da auf beiden Seiten grundſätzliche Bereitſchaft beſteht, dieſen Aus⸗ tauſch möglichſt bald ſtattfinden zu laſſen, dürf⸗ ten die Verhandlungen kaum Schwierigkeiten machen. Japans fiampf um Flotten⸗ parität Tokio, 4. Aug.(Eigene Meldung) Das be⸗ kannte japaniſche Blatt„Chozi“ beſchäftigt ſich in längeren Ausführungen mit den Maß⸗ nahmen, die die japaniſche Regierung für den Fall zu treffen hätte, daß die Vereinigten Staaten und die anderen an der Flottenkonfe⸗ renz beteiligten Großmächte Japans Forderung auf Flottenparität nicht anerkennen und an der bisherigen, in den Flottenverträgen feſtgelegten Regelung feſthalten wollen. Das Blatt ſagt, daß ſich Japan für dieſen Fall alle die Maßnahmen vorbehalten müſſe, die erforderlich ſind, um den Schutz Japans im Pazifik vor etwaigen feindlichen Angriffen zu gewährleiſten. Das Blatt fordert in dieſem Zu⸗ ſammenhang neue umfangreiche Kredite zur Befeſtigung der Kurilen⸗Inſeln. Unwetterſchäden in nordamerika Neuyork, 3. Aug. Wie aus Detroit ge⸗ meldet wird, wurde bei dem ſchweren Sturm ein Ausflügler⸗Dampfer mit 250 Fahrgäſten an das Ufer des St. Clair⸗ Sees geworfen. Glücklicherweiſe konnten alle Perſonen gerettet werden. Auch in anderen Landesteilen Nordamerikas richteten ſchwere Stürme große Schäden an. Beſonders Mittelillinois und die am Eri⸗See liegenden Orte des Staates Ohio wurden ſchwer heimgeſucht. Fünf Perſonen ſind im Eri⸗See ertrunken. Der Wirbelwind zerſtörte acht Wohnhäuſer. Im Oſten der Ver⸗ einigten Staaten wurde Bridgeton im Staate New Jerſey zum großen Teil von Hochwaſſer überflutet. Eine Miets⸗ kaſerne ſtürzte ein. Der Regen unterſpülte ein Eiſenbahnbett. In der Umgebung von Townſend im Staate Delaware wurden mehrere Bahn⸗ brücken fortgeſpült. Die Schwarze Bauernfahne von Ueumünſter 4 Plön i.., 4. Auguſt. Die„Schwarze Bauernfahne“, unter der die ſchleswig⸗ holſteiniſchen Bauern bei ihrem Aufmarſch am 1. Auguſt 1929 gegen das Syſtem und für d Freiheit des Bauernſtandes kämpften, iſt vo Bezirksbauernführer Schwarzloh, Neumünſter, dem Führer zum Geſchenk angeboten worden. Nach einer Mitteilung der Kanzlei des Führers hat der Befreier des deutſchen Bauerntums, Adolf Hitler, das Geſchenk angenommen, das ſeinen künftigen Aufbewahrungsort in der Kanzlei des Führers finden ſoll. iſt aber klar, daß dem Deutſchen Reich auch bei einer Aenderung der politiſchen Lage ein Ver⸗ zicht auf ſeine wohlerworbenen Rechte an der Maas nicht zugemutet werden konnte; denn es war nicht ſein Wille und nicht ſeine Schuld, wenn ſein einſt von ihm geretteter engliſcher Bundesgenoſſe gegen Frankreich im Wandel der Zeiten zum Verbündeten Frankreichs gegen Deutſchland geworden war und nun den Durch⸗ marſch Deutſchlands zum Vorwand nahm, um wegen der angeblichen Verletzung der Neutrali⸗ tät Belgiens den längſt beſchloſſenen Vernich⸗ tungskrieg gegen Deutſchland zu beginnen. Daß Bethmann⸗ Hollweg in ſeiner völligen Ratloſigkeit den ſchweren Fehler beging, dem bereits im Krieg gegen Deutſchland ſtehenden Frankreich noch eigens den Krieg zu erklären — was Italien zum Vorwande nahm, ſich ſei⸗ ner Bündnispflicht zu entziehen—, ändert nichts daran, daß alle Vorausſetzun⸗ gen jener Verträge zum Einmarſch in Belgien für Deutſchland gege⸗ ben waren; denn der Krieg Deutſchlands war und bleibt in Ewigkeit ein Verteidi⸗ gungskrieg. Dennoch iſt damals ein ſchwe⸗ res, ja unſühnbares Unrecht begangen worden — nicht an Belgien, deſſen Neutralitätspflicht längſt von dieſem Lande ſelbſt gebrochen wor⸗ den war, ſondern an Deutſchland, das durch dieſes Wort unendlich zu leiden hatte und noch in ſpäter Zeit zu leiden haben wird. Ob Bethmann⸗Hollweg und ſeine Beamten im Auswärtigen Amt von dieſen Verträgen, die Deutſchland das Recht zum Einmarſch in Bel⸗ gien gaben, nichts wußten oder nichts wiſſen wollten, ſei dahingeſtellt; auf jeden Fall war das Unglückswort vom„Unrecht an Belgien“ zugleicheine Unwahrheit und ein Be⸗ weis der beiſpielloſen politiſchen Un⸗ fähigkeit des Kanzlers, der zum Fluch für Reich und Volk in der ſchwerſten Schick⸗ ſalsſtunde Deutſchlands Geſchicke lenken durfte, Einrichtung iſt. Sahrgang 4— A Nr. 354/ B Nr. 213— Seite l „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Auguſt 1334 Beteiebsfünrer und ertrauensmann kine flarſtellung ieriger fluffaſſungen (Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung⸗) Berlin, 4. Aug. In dem Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit ſpielen zwei für die Geſtaltung des Arbeitsverhältniſſes wichtige Perſonen die ausſchlaggebendſte Rolle: Der Betriebsführer und der Vertrauensmann, die, entſprechend ihrem Einfluß, ein ungeheures Maß von Verantwortung in dem ihnen zuge⸗ wieſenen Aufgabenkreis tragen. Trotz der durch den Staat getroffenen Regelung ihres genau umriſſenen Arbeitsgebietes gibt es aber heute noch mehr als genug ſolche Betriebsführer und Vertrauensmänner, die den Sinn des Geſetzes noch nicht begriffen haben oder nicht begreifen wollen. Sie denken nicht daran, daß jede Ueberſchreitung der Kompetenzen ihres Ehren⸗ amtes nicht nur die Unabhängigkeit ihrer Stel⸗ lung gefährden muß, ſondeyn daß ein Miß⸗ brauch ihrer Führerautorität und eine Um⸗ gehung ihrer Verpflichtungen einen groben Ver⸗ ſtoß darſtellt. Namentlich das wwechſelſeitige Verhältnis zwiſchen Betriebsführer und Vertrauensmann iſt manchen wohl noch nicht ganz klar. Einige Betriebsführer ſcheinen offenbar nicht zu wiſ⸗ ſen, daß ſie für die geſetzliche und ſachliche Amtsführung der Vertrauensmänner mit ver⸗ antwortlich ſind. Ungeachtet dieſer Tatſache wurden ſchon mancherorts Betriebsführer feſt⸗ geſtellt, die eine durchaus unſozjale Haltung einnehmen, die ſich ſogar nicht einmal ſcheuen, ihren Vertrauensmännern gegenüber durchblik⸗ len zu laſſen, wie unſympathiſch ihnen dieſe vom nationalſozialiſtiſchen Staat geſchaffene Es wurden ſogar Fälle be⸗ obachtet, daß Betriebsführer ihnen unange⸗ nehme Vertrauensmänner in ungerechtfertigter Weiſe zu ſchikanieren verſuchten. Man gab ihnen ſchlechtere Arbeitsplätze, verſetzte ſie auf niedriger hezahlte Poſten und dergleichen. Ein derartiges nicht ſcharf genug zurückzu⸗ weiſendes Vorgehen mag zum Teil ein Aus⸗ druck perſönlicher Abneigung ſein. In den mei⸗ 5 ſten Fällen aber handelt es ſich um eine be⸗ wußte Schikane, um den Träger eines ihnen unbequemen Amtes ihre Mißachtung fühlen zu laſſen. Manchmal iſt es aber auch die unver⸗ antwortliche Reaktion gegen irgendeine Maß⸗ nahme oder Vorſprache eines Vertrauensrats⸗ mitgliedes, das nur deswegen den Unwillen des Betriebsführers erregt hatte, weil es unter Zuxrückſetzung perſönlicher Vorteile ſeine Pflicht erfüllte. Dazu iſt grundſätzlich feſtzuſtellen, daß die durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit eingeführten Ehrenämter des Betriebs⸗ führers und des Vertrauensmannes mit dem früher üblichen„Betriebsrat“ und„Arbeit⸗ geber“ nichts zu tun haben. Die Auffaſſung, der Betriebsführer ſei eine Einſchränkung der Rechte des Arbeitgebers, iſt vollſtändig abwegig und beweiſt nur, daß dieſe Herren den Sinn und Zweck ihres Amtes nicht erfaßt haben. Im Gegenteil, die Verantwortung, die heute ein Belriebsführer, namentlich in ſozialer Hinſicht, zu tragen hat, überſchreitet weit die Stellung des Arbeitgebers von einſt. Die gleiche Wandlung vollzog ſich aber auch in der Stellung des Vertrauensmannes, der ſich ebenfalls vom ehemaligen Betriebsrat in weſentlichen Punkten unterſcheidet. Früher be⸗ ſtand ſeine wichtigſte Verpflichtung darin, die Wünſche der Arbeitnehmer nach oben und außen zu vertreten, alſo gewiſſermaßen als Ex⸗ ten drei Jahren nicht ſtehen geblieben. ponent der Belegſchaft deren Forderungen und Intereſſen wahrzunehmen. Der Vertrauens⸗ mann hat aber heute auch die Aufgabe, Mittler zwiſchen der Betriebsführung und der Gefolg⸗ ſchaft, und Träger des gegenſeitigen Vertrau⸗ ensverhältniſſes zu ſein. Mit voller Abſicht trägt er darum die ehrenvolle Bezeichnung eines „Vertrauensmannes“. Ihm obliegt es, die Maßnahmen der Betriebsführung der Gefolg⸗ ſchaft nahelh bringen und für ein tiefes und allſeitiges Verſtändnis aller Notwendigkeiten des Betriebes zu ſorgen. Seine Aufgabe als Führer der Gefolgſchaft wird aber dadurch in keiner Weiſe beeinträch⸗ tigt. Bei gutem Willen, Pflicht⸗ und Ver⸗ antwortungsbewußtſein, bei einer breiten Ver⸗ trauensgrundlage iſt dann erſt die Voraus⸗ ſetzung gegeben, im Sinne der Volksgemein⸗ ſchaft die Betriebsgemeinſchaft zu ſchaffen, ein verſtändnisvolles Miteinander, das das un⸗ fruchtbare Gegen⸗ und Nebeneinander von einſt beſeitigt und ſo in gemeinſamer Arbeit dem gemeinſamen Ziele im Sinne nationalſozialiſti⸗ ſcher Auſbauarbeit dient. Die„Jöfl“ in Dorbereitung Internationale Büroausſtellung in Berlin— kröffnung am 7. zeptember (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 4. Aug. In etwa vier Wo⸗ chen, nachdem die jetzt ſtattfindende Blu⸗ menſchau und die bevorſtehende große Deut⸗ ſche Funkausſtellung beendet ſind, wird die„IBA. Internationale Büroausſtellung, Berlin 1934“ ihren Einzug in das Berliner Meſſegelände am Kaiſerdamm halten. Die letzte Ausſtellung dieſer Art liegt bereits drei Jahre zurück, ſeit dem Jahr 1931 aber ſind auf dem Gebiete des Büroweſens zahlreiche Erfindungen gemacht worden, denn auch hier iſt Technik und Forſchung in den letz⸗ Der zur Behandlungen ſtehende Stoff, der in der „JBA“ eine ſinnfällige und anſchauliche Dar⸗ ſtellung finden wird, weiſt alſo eine Fülle wiſ⸗ ſenswerter Einzelheiten und in ſeiner Geſamt⸗ heit einen Umfang auf, den man hinter dem nüchternen Titel einer„Büroausſtel⸗ lung“ kaum vermutet. Die Bedeutung der Ausſtellung wird noch dadurch geſteigert, daß die„JBa“ tatſächlich die einzige inter⸗ nationale Ausſtellung iſt, die das Büroweſen zum einzigen Gegenſtand der Be⸗ handlung nimmt. Träger der Ausſtellung iſt die Büroma⸗ ſchinen⸗Induſtrie. Alle Firmen von Ruf werden auf der Ausſtellung vertreten ſein. Stände errichten und den Beſuchern ein an⸗ ſchauliches Bild von dem Stand des Büro⸗ weſens, der Büromaſchinentechnik und der Ent⸗ wicklung der einſchlägigen Induſtrie geben. Durch dieſe umfaſſende Behandlung des Stof⸗ fes, die ſich keineswegs etwa nur in der Angabe trockener Zahlen und Ziffern oder der Darſtel⸗ lung wiſſenſchaftlicher und techniſcher Statiſti⸗ ken erſchöpft, iſt die„IBA“ nicht nur für Händ⸗ ler und Fachleute, ſondern für jeden„Büro⸗ menſchen“ lehrreich und intereſſant. Es wird viele kleine Einzelheiten geben, die bei der täg⸗ lichen Arbeit weſentlich zur Erleichterung des Arbeitsganges und zur Erſparnis von Zeit und Geld beitragen können, von deren Exiſtenz der einzelne aber überhaupt nichts weiß. Auf der „JBA“ wird dies alles in konzentriſcher Form zuſammengefaßt ſein. Jeder hat Gelegenheit, ſich die Dinge der Ausſtellung herauszuſuchen, deren Kenntnis und Anſchaffung im Büro, im Haushalt die Arbeit weſentlich erleichtern kön⸗ nen. Die Vorbereitungen zur Ausgeſtaltung und Organiſation der„IJBA“ ſind ſchon jert im Gange. Der Umfang der Ausſtellung würde im Verhältnis zu früheren Jahren weſentlich erweitert. neue litauiſche zwangsmaßnahmen 2 deuiſche zeinmngen in Litauen bis zum Jahresſchluß verboten Kowno, 4. Aug.(HB⸗Funk.) Wie amt⸗ lich gemeldet wird, ſind auf Beſchluß des Di⸗ rektors des Staatsſicherheits⸗Departements 23 deutſche Zeitungen mit ſofortiger Wir⸗ kung vom 3. Auguſt 1934 bis zum 1. Januar 1935 für die Einfuhr und Verbreitung in Li⸗ tauen verboten worden. Begründet wird die Maßnahme damit, daß die betreffen⸗ den Zeitungen dauernd beleidigerde, die litauiſche Oeffentlichkeit„aufreizende Nachrich⸗ ten“ und Artikel veröffentlicht hätten und eine ſyſtematiſche Propaganda gegen die Souveräni⸗ tät Litauens im Memelgebiet geführt hätten; der Inhalt() dieſer Zeitungen ſei der„Auf⸗ bauarbeit“ des unabhängigen Litauens ſchädlich. Von dem Verbot werden die nachfolgenden Zeitungen betroffen:„Völkiſcher Beobachter“, „Preußiſche Zeitung“ Königsberg,„Königsber⸗ ger Allgemeine Zeitung“,„Königsberger Tage⸗ blatt“,„Ermländiſche Zeitung“ Braunsberg, „Berliner Tageblatt“,„Berliner Lokalanzeiger“, „Berliner Illuſtrierte Nachtausgabe“,„Der Tag“,„Berliner Morgenpoſt“,„Kreuzzeitung“, „Frankfurter Zeitung“,„Hamburger Fremden⸗ blatt“,„Hamburger Tageblatt“,„Berliner Bör⸗ ſenzeitung“,„Neue Leipziger Zeitung“,„Leip⸗ ziger Neueſte Nachrichten“,„Sonntag Morgen“, „Deutſche Wochenſchau“,„Deutſche Allgemeine Zeitung“,„Aufwärts“,„Bamberger Tageblatt“, „Preußiſche Lehrerzeitung“. verbot öffentlicher Deranſtaltungen im Saargebiet am 7. Auguſt Saarbrücken, 4. Aug.(HB⸗Funk.) Im Zuſammenhang mit der Beiſetzung des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg hat die Regie⸗ rungskommiſſion für Dienstag, den 7. Auguſt, ein Verbot ſämtlicher Veranſtal⸗ tungen erlaſſen. Nemie vor 20 Jaſiren 5. Auguſt 1914: kngland erkläürt uns den frieg Geſtern nachmittag kurz nach der Rede des Reichskanzlers, in der bereits der durch das Betreten belgiſchen Gebiets begangene Ver⸗ ſtoß gegen das Völkerrecht freimütig anerkannt und der Wille des Deutſchen Reiches, die Folgen wieder gutzumachen, erklärt war, erſchien der großbritanniſche Botſchafter Sir Edward Goſchen im Reichstag, um dem Staats⸗ ſekretär v. Jagow eine Mitteilung ſeiner Re⸗ gierung zu machen. In dieſer wurde die deut⸗ ſche Regierung um alsbaldige Antwort auf die Frage erſucht, ob ſie die Verſicherung abgeben könne, daß keine Verletzung der belgiſchen Neu⸗ tralität ſtattfinden würde. Der Staatsſekretär v. Jagow erwiderte ſofort, daß dies nicht möglich ſei, und ſetzte nochmals die Gründe auseinander, die Deutſchland zwingen, ſich gegen einen Einfall einer franzöſiſchen Ar⸗ mee durch Betreten belgiſchen Bodens zu ſichern. Kurz nach 7 Uhr erſchien der großbritanniſche Botſchafter im Auswärtigen Amt, um den Krieg zu erklären und ſeine Päſſe zu fordern. kine rulſiſche Havolleriebrigade vernichtet Kurz nachdem bei Soldau befindliche deut⸗ ſche Truppen heute morgen angetreten waren, ſtarke ruſſiſche Kavallerie zurückzuwerfen, er⸗ folgte der Angriff einer ruſſiſchen Kavallerie⸗ brigade. Unter dem Feuer der deutſchen Trup⸗ pen brach der ruſſiſche Kavallerieangriff unter ſchwerſten Verluſten zuſammen. Das Grenzdetachement Soldau hat heute morgen eine ruſſiſche Kavalleriebrigade, welche einen Druchbruch nach Oſtpreußen verſuchte, zurückgeworfen und vernichtet. deulſche Flottenaktion im mittelmeer Die im Mittelmeer befindlichen deutſchen Kriegsſchiffe ſind geſtern an der Küſte von Al⸗ gier erſchienen und haben einzelne befeſtigte Plätze, die Einſchiffungsorte für die franzöſi⸗ ſchen Truppentransporte ſind, zerſtört. Das Feuer wurde erwidert. ——— Ueberſliegen des Tannenberg-Hational-Denkmals am 7. fluguſt verboten Berlin, 4. Aug.(HB⸗Funk.) Das Reichs⸗ luftfahrtminiſterium gibt folgende Verordnung bekannt: Um eine Störung der Beiſetzungsfeierlichkeiten zu vermeiden, wird für Dienstag, den 7. Auguſt der Luftraum über dem Tannenberg⸗Nationaldenk⸗ mal einſchließlich eines Umkreiſes von 10 Kilometer um das Denkmal als Luft⸗ ſperrgebiet erklärt. Das Ueberfliegen des Luftraumes iſt daher verboten. Zuwider⸗ handlungen ſind nach 8 31 des Luftverkehrs⸗ geſetzes ſtrafbar. Hum Sonnenbad Slels 4 Leokrem nachtkahrt Von Jörg Bur Noch ſangen die Vögel in den Bäumen der Wälder. Noch flogen die Weihe ihre hohe maje⸗ ſtätiſche Bahn unter dem blauen Lenzhimmel, aus dem bald die Sommerſonne brennen würde, in wenigen Tagen ſchon. Die beiden Menſchen lagen am Waldrand, allein, und 5 zu den Kronen der Kiefern hinauf, die ſich in dem leiſen Winde wiegten. Die Gräſer zitterten. Fern klang Menſchen⸗ lachen auf und vertönte wieder in unendlicher Weite. Das Moos war grün und weich. Die beiden jungen Menſchen trugen das Bild der Not Af ihren Geſichtern. Das Mädchen hatte braune Rehaugen, die brannten ſeltſam tief. Es lebte darinnen alle Sehnſucht nach der Sonne und alle Sehnſucht nach dem Licht. Es lebte darinnen das verratene Hoffen auf eine kommende Zeit, die anders ſein ſollte als alles, was vergangen war. Jahre waren üher die Kindheit hingeſchritten, und hatten ſie zer⸗ trampelt, hart und gewaltſam, oder, wenn man es recht betrachtete, hatte es nie eine Kindheit egeben. Arbeiterkinder hatten immer nur den lauben und immer nur das Opfer und im⸗ mer nur die Entſagung gekannt. Hatten im⸗ mer gewollt und immer gedient. Arbeiterkinder hatten die Sonne ſo lieb— weil ſie immer im Schatten gehen mußten. 1 o war das geweſen. Immer war die Jugend überſchattet von der Not und vom Hunger, bei den beiden Menſchen. Und immer war der Glaube verraten worden. Nun lagen ſie in der Wendenacht zwiſchen Frühling und Sommer. Denn die Dunkelheit war nun über ſie gekommen, wie ſie ſo da⸗ gelegen hatten, und hatte ſie eingehüllt mit ihrem weichen, zarten Schleier. Sie dachten an das, was war und an das, was kommen würde. Sie hatten Menſchen gekannt— Menſchen lieb gehabt. Sie lebten nicht mehr. Sie waren—— willig in den Tod gegangen aus Verzweiflung — aus Not. Sie waren zerbrochen an dieſer grauenvollen Zeit. Nun ſtand die Zeit 01 Für einen Augen⸗ blick. Das Rad der Ge ſchichte an zu bren⸗ nen, zu lohen, zu leuchten, die Achſen waxen feurige Adern in einer dunklen Nacht. Sie ſahen das Rad, es ſtand, aber es war bereit, abzurollen, es war geladen mit Kraft und Energie. Sterne ſtanden am Himmel. Wolken zogen davor ihre ewige Rähe⸗ Eine Rohrdommel ſchrie Krieg in der Nähe. Herb war die Erde. Die Kiefern ragten. Da ſtanden die beiden auf und fuhren in das Land hinaus, ſo, wie einſt eine ſonnige deutſche Ju⸗ gend hinausgefahren war, über Wieſen und Felder und ſtille, verträumte Heide, ſo, wie ſie einſt hiausgewandert waren in ihrer Kindheit, als das Elternhaus ihnen nicht Heimat bieten konnte. So, wie einſt eine Jugend Seite an Seite geſtanden und gekämpft hatte, gingen ſie durch die Nacht. Und die Nacht wurde größer und tiefer und unendlicher mit jedem Schritt, die Birken 9 fülder weiß am Wege und alles Laub hob ſich filbern und fein gegen die ſchwar⸗ zen Wläder. Sie griffen einmal in die Birken⸗ Hochburgen der äſte hinein, da kniſterten die Blätter, als woll⸗ ten ſie grüßen. Sie dachten beide die Gedanken einer Jugend. Verſunken die Heimat, verſunken das Leben, verſunken die leuchtenden Fahnen. Zerſtört die 0 Freiheit, niedergebrannt die Stätten der Thinge. Verweht vom treibenden Wind, geworfen an Klippen und Felſen. Unter⸗ gegangen im großen Meer und doch wieder ausgeſpieen von den Wellen. Dahinfahrend, einem fernen, göttlichen Morgenrot zeng Anß den Willen zur Sonne im Herzen tragend und das Wiſſen um allen Schatten in der Bruſt. Sie dachten die Gedanken einer Jugend. Gelandet irgendwo, getan irgendwas, gelebt, wie man lebt, wenn man nicht den Mut zum Gegenteil hat. Das war das Leben geweſen. Was würde es ſein? Es würde ſein ein Kampf und ein Opfer. Es würde ſein ein Wollen und vielleicht— vielleicht nicht immer ein Können— Es würde aber auch ſein ein Trutzbündnis der Freien, der Stolzen! Ein großer Marſch auf ein großes Ziel! Die erſten Johanniskäferchen zogen ihre lühenden Bahnen in der Dunkelheit. Der ond leuchtete kalt herab. Die Erde quoll ihnen entgegen, wuchs in ſie hinein, wurde eins mit ihnen. Der Wald rauſchte.— Er ſang, unendlich ſanft und weich:„Komm— komm — komm—“. Eine geſchlagenen und gehetzte und verfemte Jugend ging durch den Wald und hörte dem Singlen zu. Und ſuchte ihre Heimat. ſprachen immer. Einmal wurde das Gefühl urſtark in ihnen, daß das Leben keine Aufgabe Sie mehr ſei, weil alles keinen Sinn, ſo gar keinen Sinn maft habe. Trümmer— und Fluchen— und Angſt— und Hunger— und Not— und Verzweiftung.— Einmal ſagte das Mädchen aus dem Süden:„Ja— und nun mein ich— ich kann nimmer—!“ 1 Das Rauſchen im Wald ſchwoll an und die Johanniskäferchen flogen um ihr kupferfarbe⸗ nes Haar. Die Rohrdommel ſchrie Krieg. Bir⸗ ken ſtanden am Wege. Einſam zwiſchen Kie⸗ fern. Groß über die Kiefern ragend. Eine Jugend erlebte das Land, wie es war, mächtig in ſeiner Art, bannend alle die, die zu bannen ſind— — Und ſehnte ſich nach der Sonne—— Durch die Wendenacht ſchritten zwei Men⸗ ſchen, die nicht zerbrechen wollten. Nachtfahrt. Und ſie ahnten eins: Bald wird die Nacht⸗ fahrt des Lebens hinter uns liegen— wir wer⸗ den um die Sonne kämpfen— wir werden ſie zwingen— oder an ihr verbrennen. Aber das iſt gleich. Nur nicht n Nun gab es nur noch eines: Aufgang oder Untergang! Da reichten ſie ſich die Hände im gläubigen Willen zum Aufgang. Kult wurde die Nacht. Noch immer ſchrie die Rohrdommel. Ob ſie wahrſagt? Ob die alten Leute doch recht haben? Krieg— Sie gingen dahin und waren nicht mehr mitten drin im Strom der Maſſen und ſchwam⸗ men, wie ſie wollten und hatten ihren eigenen Willen gefunden. Den Willen zum Krieg— und den Mut zum Frieden. Einmal werden die Kinder ſagen: es iſt vor uns, lange vor uns, eine Jugend aufgebrochen. —Wodurch unterstütrest du das Wollen des Führers! schaffe Arbeit und fordere Arbeitskräfte an heim Arbeitsamt 6 Jahrgang ———————————— Die Anf Reichserbh der einen daß die 8 entrechtet“ an Stimm daß erſt da wahrhafter mag ſelbſt Für die Vorſchrifte den Rechte über die R Das Erb daß der K haltenen ſich ein Er Familie en fach durch die Hände Infolgedeſſ geſetz grun an dem K ſtändlich d atten gem hofes ſind. Möglichkeit meinſchaftli des Manne gleiche gilt wie das hä kommt— zum Teil c Iſtt es nu ällen abge ofe ſelbſt Sachlage an. In auß der Hof ber Anerben üb ſitzt dann dieſem Reg geſetz nichts teilers wird Die mora jungen B für die a das Reich Verletzt er e ſchärfſtens g In den Bauer ſtirb gen iſt, ſchei 3 beachten zu mit ihrem J Leid geteilt teres Leben Sie darf fer drückende A zu werden. erfüllt, ſo iſ tums am He Das Reic rungen im grundſätzlich egst den 2 enslänglich chen Unterh⸗ ſoweit ſie au mögen zu ut Anerben— 5 witwe ſein mungen de⸗ ichert. Iſt e erbe und iſt rechterweiſe emutet wer ich am End Auch dafür i kann durch Falle der F nießungsrech ſo kann ſie 1 ſchalten und aus, daß ſie Zzumal der werden darf nießungsrech 25. Lebensja Unerträgli⸗ den, wenn k den wären u Anerbe wür! hen müßte. 2 zutreten. Jeder Bau verhindern die Verwal In dieſem 7 nch Das be der Frau ge ten Anerben Wie iſt es bekommen de und den Ho Dazu iſt zun auch bisher f kam, wenn vorhanden w hofgeſetz kein Rechtsſtellun⸗ fähiger Sohr auch nach de Tochter und des Bauern allerdings w ———1 die ruder oder iſt aber, daß Es bedarf le erbengerichts. Die bisher hat gezeigt entwickelt r dem bäuer! iguſt 1834 rieg Rede des durch das ne Ver⸗ freimütig n Reiches, lärt war, after Sir m Staats⸗ einer Re⸗ die deut⸗ rt auf die g abgeben chen Neu⸗ usſekretär es nicht ie Gründe wingen, iſchen Ar⸗ zu ſichern. titanniſche um den Päſſe zu gade iche deut⸗ en waren, ſerfen, er⸗ davallerie⸗ hen Trup⸗ riff unter hat heute de, welche verſuchte, ttelmeer deutſchen te von Al⸗ befeſtigte franzöſi⸗ ört. Das enkmals Reichs⸗ folgende Störung vermeiden, iguſt der tionaldenk⸗ s von 10 ls Luft⸗ liegen des Zuwider⸗ ftverkehrs⸗ ar keinen s Mädchen nein ich— m und die upferfarbe⸗ krieg. Bir⸗ iſchen Kie⸗ . ie es war, die, die zu wei Men⸗ Nachtfahrt. die Nacht⸗ — wir wer⸗ werden ſie Aber das Nun gab Untergang! gläubigen r ſchrie die b die alten nicht mehr nd ſchwam⸗ en eigenen i Krieg— es iſt vor gebrochen. ————— Mannheim, 5. Auguſt 1934 ZJahraang 4— A Kr. 351/ B Rr. 213— Seile d 4 5 3 9 4 und den Hof können ſie niemals 3 nießungsrecht übertragen. ſo kann ſie wie ein Eigentümer auf dem Hofe „Hakenkreuzbanner“ 3 Die Frau im Erbhofrecht Die Anſichten über die Stellung der Frau im Reichserbhofgeſetz ſind geteilt. Während auf der einen Seite immer noch behauptet wird, daß die Frau durch das Erbhofgeſetz„völlig entrechtet“ worden wäre, fehlt es doch auch nicht an Stimmen, welche demgegenüber betonen, daß erſt das Reichserbhofgefet die Frau in ihre wahrhaften Rechte eingeſetzt hat. Der Leſer mag ſelbſt entſcheiden. Für die Rechtsſtellung der Frau kommen die Vorſchriften über die dem Ehegatten zuſtehen⸗ den Rechte beim Erbfall und die Vorſchriften über die Rechte der Töchter in Frage. Das Erbhofgeſetz geht allerdings davon aus, daß der Hof im Mannesſtamme er⸗ halten werden muß, denn nur ſo wird ſich ein Erbhof wirklich zu einem Erbſitz der Familie entwickeln, nicht aber, bic mehr⸗ fach durch Erbfall an die weibliche Linie in die Hände einer ganz anderen Familie gelangt. Infolgedeſſen gibt es nach dem Reichserbhof⸗ geſetz grundſätzlich kein Erbrecht der Ehefrau an dem Hof. Ausgenommen ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich diejenigen Fälle, in denen die Ehe⸗ heſen gemeinſchaftliche Eigentümer eines Erb⸗ hofes ſind. Hier iſt durchaus die geſetzliche Möglichkeit gegeben, durch Erbvertrag oder ge⸗ meinſchaftliches Teſtament den Hof beim Tode des Mannes auf die Frau zu übertragen. Das gleiche gilt dann, wenn die Hofgrundſtücke— wie das häufig im Weſten und Südweſten vor⸗ kommt— zum Teil allein dem Manne und zum Teil allein der Frau gehören. Iſt es nun nicht ein großes Unrecht, von dieſen ällen abgeſehen, der Frau kein Erbrecht am ofe ſelbſt einzuräumen? Man ſchaue ſich die Sachlage doch einmal unvoreingenommen an. In außerordentlich vielen Fällen wird doch der Hof bereits bei Lebzeiten auf den künftigen Anerben übertragen. Das alte Bauernehepaar ſitzt dann als Altenteiler auf dem Hof. An dieſem Regelfall wird auch durch das Erbhoſ⸗ geſetz nichts geändert. Die Stellung des Alten⸗ teilers wird ſogar noch verſtärkt. Die moraliſche und juriſtiſche Pflicht des jungen Bauern, ſo gut wie irgend möglich für die alten Eltern zu ſorgen, iſt durch das Reichserbhofgeſetz ein Gebot der Bau⸗ ernehre geworden. Verletzt er es, ſo kann durch das Aierbengericht ſchärfſtens gegen ihn eingeſchritten werden. In den anderen Fällen nun, in denen der Bauer ſtirbt, bevor er ins Ausgedinge gegan⸗ gen iſt, ſcheint mir ein gerechter Geſetzgeber zwei Hauptgeſichtspunkte beachten zu müſſen. Die Witwe, die vorher mit ihrem Mann Arbeit und Mühe, Freud und Leid geteilt hat, darf beanſpruchen, für ihr wei⸗ teres Leben unbedingt ſichergeſtellt zu werden. Sie darf ferner beanſpruchen, nicht in eine drückende Abhängigkeit vom Anerben gebracht zu werden. erden dieſe beiden Forderungen erfüllt, ſo iſt die Frage des juriſtiſchen Eigen⸗ tums am Hofe von untergeordneter Bedeutung. Das Reichserbhofgeſetz erfüllt beide Forde⸗ rungen im vollſten Maße. Die Witwe hat grundſätzlich einen geſetzlichen Altenteilanſpruch egen den Anerben, der dahingeht, daß ſie le⸗ enslänglich den in ſolchen Verhältniſſen übli⸗ chen Unterhalt auf dem Hofe verlangen kann, ſoweit ſie außerſtande iſt, ſich aus eigenem Ver⸗ mögen zu unterhalten. Dieſe Rechtspflicht des Anerben— mag er nun ein Kind der Bauern⸗ witwe ſein oder nicht— iſt nach den Beſtim⸗ mungen des Erbhofgeſetzes ausgezeichnet ge⸗ ſichert. Iſt ein Sohn oder eine Tochter der An⸗ erbe und iſt dieſer noch ſehr jung, ſo kann ge⸗ rechterweiſe der noch rüſtigen Witwe nicht zu⸗ emutet werden, ins Altenteil zu gehen und ich am Ende noch gar bevormunden zu laſſen. Auch dafür iſt Vorſorge getroffen. Der Bauer 3 kann durch letztwillige Verfügung in dieſem Falle der Frau das Verwaltungs⸗ und Nutz⸗ Iſt das geſchehen, ſchalten und walten. Es macht kaum etwas aus, daß ſie nicht Eigentümerin geworden iſt, zumal der Hof ja grundſätzlich nicht veräußert werden darf. Das Verwaltungs⸗ und Nutz⸗ nießungsrecht würde allerdings nur bis zum 25. Lebensjahre des Anerben gehen können. Unerträglich könnte die Lage der Witwe wer⸗ den, wenn keine gemeinſamen Kinder vorhan⸗ den wären und etwa ein Neffe ihres Mannes Anerbe würde, während ſie ins Altenteil zie⸗ hen müßte. Solch ein Fall braucht niemals ein⸗ zutreten. Jeder Bauer kann dies Ergebnis dadurch verhindern, daß er ſeiner Frau letzwillig die Verwaltung und Nutznießung überträgt. In dieſem Falle iſt das auf Lebenszeit mög⸗ lich. Das bedeutet alſo, daß die Rechtsſtellung der Frau gegenüber dem mit ihr verſchwäger⸗ ten Anerben denkbar ſtark iſt. Wie iſt es nun aber mit den Töchtern? Sie bekommen doch angeblich keine Ausſteuer mehr erben uſw. Dazu iſt zunächſt zu ſagen, daß normalerweiſe auch bisher ſchon die Tochter den Hof nicht be⸗ kam, wenn ein brauchbarer männlicher Erbe vorhanden war. Inſofern bringt alſo das Erb; hofgeſetz keine einſchneidende Beſchränkeng der Rechtsſtellung der Tochter. Iſt kein bauern⸗ fähiger Sohn vorhanden, ſo bekommt zurzeit auch nach dem Erbhofgeſetz in erſter Linie die Tochter und nicht etwa ein Bruder oder Neffe des Bauern den Hof. Bei ſpäteren Erbfällen allerdings wird es eines Teſtamentes bedür⸗ — um die Erbfolge der Tochter vor einem ruder oder Neffen zu ſichern. Entſcheidend iſt aber, daß ein ſolches Teſtament möglich iſt. Es bedarf lediglich der Zuſtimmung des An⸗ erbengerichts. Die bisherige Praxis dieſer Bauerngerichte hat gezeigt, daß hier eine Rechtſprechung entwickelt wird, die in engſter Fühlung mit dem bäuerlichen Denken und Empfinden iſt und jedem wirklich gerechtfertigten Bedürf⸗ nis Geltung zu ſchaffen bemüht iſt. Alſo auch inſofern ſind keine Schwierigkeiten zu befürchten. Im übrigen iſt es in Aus⸗ nahmefällen ſogar beim Vorhandenſein von Söhnen möglich, einer Tochter den Hof zu ge⸗ ben. Das können natürlich nur ganz beſondere Umſtände ſein, die eine ſolche Maßnahme recht⸗ fertigen. Daher iſt auch hier die Zuſtimmung des Anerbengerichts erforderlich. Nun aber die Ausſteuer. Bekommt die Toch⸗ ter wirklich keine Ausſteuer? Das Geſetz denkt gar nicht daran, eine ſolche Unbilligkeit vorzu⸗ ſcreiben. Im 8 30 ſteht ausdrücklich, daß die Töchter bei ihrer Verheiratung ausgeſtattet werden ſollen. Die Ausſtattung muß ſich ſelbſt⸗ verſtändlich im Rahmen des für den Hof Trag⸗ baren halten. So hat es jeder ordentliche Bauer auch bisher ſchon gehalten. Für ihn ſchadet es daher nichts, und für den anderen iſt es ſehr dienlich, daß das Anerbengericht die Möglichkeit erhalten hat, bei Streitigkeiten über dieſe Ausſteuer eine allen Beteiligten ge⸗ recht werdende Regelung feſtzuſetzen. Es ließe ſich noch manches hierzu ſagen. Entſcheidend ſcheint mit aber zu ſein, daß die Frage der Ausſteuer in Zukunft eine weit geringere Be⸗ deutung haben wird, als bisher. Mußte der Bauer— ſehr häufig unter dem Druck ſeiner Eltern und ſeiner Geſchwiſter— darauf halten, ein möglichſt reiches Mädchen zu bekommen, um die Geſchwiſter auszahlen zu können, frühere Landverluſte wieder auszugleichen uſw., ſo iſt das heute nicht mehr der Fall. Da vom Hofes⸗ erben nicht mehr verlangt werden kann, als was der Hof zu tragen in der Lage iſt, braucht er ſich auch nicht mehr um die Beſchafung von Geld zur Auszahlung überhöhter Abfindungs⸗ anſprüche zu bemühen. Er braucht aus ſeiner Heirat kein Geſchäft mehr zu machen. Er kann nach ſeinem geſunden Inſtinkt und nach ſeinem Herzen wählen anſtatt nach der Höhe des Sparkaſſenbuches. Dies möge ſich einmal jedes Mädchen wohl überlegen, ehe ſie ein Wort gegen das Erbhof⸗ geſetz ausſpricht. Iſt ihre Würde beſſer gewahrt durch ein Geſetz, das ſie nach ihrer Perſönlich⸗ keit wertet oder durch ein kapitaliſtiſches Sy⸗ ſtem, in dem ſie nur als Vermögensträgerin Bedeutung hat? Arbeiter, dich geht es an Mit der NSG„Araft durch Freude“ in den Teutoburger Wald Karlsruhe, 4. Aug. Da, wo die alten Eichen und die knorrigen Buchen des Teuto⸗ burger Waldes ein Stück deutſcher Geſchichte erlebten, wo das Denkmal Hermanns des Be⸗ freiers mahnend in die deutſchen Gaue grüßt, In ſeinem Schatten erholen ſich vom 18. bis 26. Auguſt badiſche Aubeitsmenſchen, Männer und Frauen aus Fabriken und Schreibſälen. Den badiſchen Arbeiter rufen wir auf zur Teil⸗ nahme an der Fahrt in den Teutoburger Wald. Beſucht mit der NSG„Kraft durch Freude“ die Bad Oeynhauſen— Kurhaus iſt das Ziel der nächſten Urlauberfahrt, die vom Gau Baden der NSG„Kraft durch Freude“ für die badiſchen Arbeitskameraden durchgeführt wird. Ueber 1000 Volksgenoſſen Bad Salzuflen— Im Kurpark werden in Detmold oder in nahegelegenen Badeorten— größtenteils in erſtklaſſigen Ho⸗ tels und Penſionen— untergebracht und ver⸗ pflegt. Der Preis der Fahrt(29 Mark) ſteht in keinem Verhältnis zu dem, was den Urlau⸗ bern geboten wird. Teutoburger Wald! Der Name einer Land⸗ ſchaft, die ein hehres Stück deutſcher Geſchichte verkörpert, der geheiligte Boden, auf dem die erſte Befreiungsſchlacht ſiegreich geſchlagen wurde. Kraft ſtrahlt der Wald aus, deffen tauſendjährige Rieſen allem trutzten, was gegen ſie anſtürmte, Kraft gibt das wuchtige Her⸗ manns⸗Denkmal, das zum Wahrzeichen nicht nur Detmolds, ſondern des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Das Schwert in der hoch⸗ gereckten Rechten Armins trägt die Inſchrift: „Deutſchlands Einigkeit meine Stärke— Meine Stärke Deutſchlands Macht.“ Ernſt von Bandel, der in faſt vierzigjähriger Arbeit das Heldenmal des Mannes erbaute, der vor faſt 2000 Jahren mit geeinten Stäm⸗ men die Römer beſiegte, hat in dieſen Worten das deutſche Schickſal zuſammengefaßt. Die Sehnſucht der Jahrhunderte ging in Erfül⸗ lung: tauſende deutſcher Volksgenoſſen aus allen Schichten wandern hin zur Wallfahrts⸗ ſtätte deutſcher Einigkeit, deutſche Arbeiter, die man dem deutſchen Glauben entriſſen hatte, holen dort neue Kraft und Zuverſicht. Das iſt die hohe Sendung des Teutoburger Waldes. Stätte der faſt 2000jährigen deutſchen Ge⸗ ſchichte! Anmeldungen zur Fahrt durch die Dienſtſtel⸗ len der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, Starke Beteiligung bei der 2. NS⸗Grenzland⸗ Werbemeſſe/ Anmeldeſchluß 10. Auguſt 1934 Karlsruhe, 4. Aug. Die täglich ſehr zahl⸗ reich eingehenden Anmeldungen zu der vom 15. 9. bis 1. 10. d. J. ſtattfindenden 2. NS⸗ Grenzlandwerbemeſſe, verbunden mit einer Braunen Meſſe— Deutſchen Woche— zeigen das lebhafte Intereſſe, das dieſe Veranſtaltung nicht nur innerhalb von Baden, ſondern auch 71 hinaus in anderen Teilen des Reiches ndet. Es war daher ein glücklicher Gedanke des Veranſtalters,— des Inſtituts für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e.., Landesbezirk 10 — daß man ſich diesmal nicht nur auf die ſtädt. Ausſtellungshalle und des dazu gehörigen Frei⸗ geländes beſchränkte, ſondern auch die neu er⸗ ſtellte ſtädt. Markthalle mit 6000 Quadratmeter in das Ausſtellungsgelände mit einbezog. Wie wir weiterhin erfahren, beteiligt ſich der Reichsnährſtand in erheblichem Maße an der Ausſtellung. Ebenſo wird das unter der Gau⸗ leitung der NS⸗Frauenſchaft ſtehende Badiſche Heimatwerk mit in die Grenzlandwerbemeſſe einbezogen. Die Revolutionsſchau, die von Landespreſſe⸗ chef Moraller mit beſonderer Sorgfalt zuſam⸗ mengeſtellt wurde, erſcheint diesmal in bedeu⸗ tend vergrößertem Umfange. Der bereits in den Karlsruher Schulen durch⸗ geführte Aufſatz⸗ und Zeichenwettbewerb hat glänzende Ergebniſſe gezeigt, die gleichfalls im Rahmen der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe zur Ausſtellung gelangen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Zahl der Ausſteller im Vergleich mit dem vori⸗ gen Jahre bedeutend größer ſein wird. Im Intereſſe der Vorbereitungen iſt es daher erforderlich, daß der Anmeldeſchluß für Aus⸗ ſteller auf den 10. Auguſt feſtgeſetzt wird. Nachbargebiete „Le Franeiſt in deutſcher Ausgabe „Le Franciſté“ kündigte am 29. Juli an, dagß das Blatt künftig auch in einer deütſchen Aus⸗ abe erſcheinen werde, die beſonders für Elſaß⸗ Lothringen beſtimmt ſei. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Mit dem Ab⸗ wandern der feſtländiſchen Störungen na Norden hin wird au chdas Wetter noch etwa beſſer werden, bleibt aber noch unbeſtändi Meiſt wechſelnd bewölkt und zeitweilig auf⸗ geheitert, Uebergang des Landregens in ein⸗ zelne Schauer, tagsüber wieder etwas wärmer, weſtliche Winde. . und für Montag: Ueberwiegend freund⸗ liches Wetter. Der ſchon in den letzten Wochen langſam zu⸗ nehmende Einfluß feuchter ozeaniſcher Luft⸗ ſtrömung hat in der zu Ende gehenden Woche eine weitere Verſtärkung erfahren. In der um das vergangene Wochenende recht lebhaften Weſtſtrömung kam es im Norden zu Niederſchlägen, während der Süden im Bereich höheren Druckes ziemlich freundliches Wetter mit nur vereinzelten Regenfällen aufwies. In⸗ zwiſchen ſtieg der Luftdruck über Nordeuropa an, während über dem Ozean ausgedehnte Tief⸗ druckſtörungen entſtanden. An der Vorderſeite einer ſolchen gegen das Feſtland vorrückenden Störung kam es am letzten Julitage bei fal⸗ lendem Luftdruck im Bereich einer ſüdlichen tropiſchen Luftſtrömung zu Aufheiterung und ſtarker Erwärmung(mit 33,4 Grad Mittags⸗ temperatur wurde in Frankfurt die höchſte Tem⸗ ſedoch dieſes Sommers gemeſſen). Raſch drang edoch feuchte Ozeanluft, vielfach unter Gewit⸗ tern, nach dem Kontinent vor und verurſachte unbeſtändiges und etwas unfreundliches Wet⸗ ter. Die herrſchende nn— hoher Druck über Nordeuropa, flache Tiefdruckſtörun⸗ gen über Mitteleuropa— ändert ſich nur lang⸗ ſam, ſo daß im Bereich überwiegend maritimer Luft die Witterung zunächſt noch unbeſtändig und auch etwas unfreundlich bleibt. Die Stö⸗ rungen werden ſich jedoch langſam auffüllen, ſo daß zu Anfang der nächſten Woche wieder Witterungsbeſſerung eintritt.—5 Rheinwasserstand 8. 8. 34 4. 8. 34 Waldshut D— 257 836 Rheinielden.„„ 2⁵⁵ 315 Breisaen„„„ 154 193 eennnes 2⁵ 272 Maxau„%% 99 406 403 Mannheim% 9 270 274 Gae„ee s 164 162 Köln„„„„„„„„ 12⁴4 12¹ Neckarwasserstand 3. 8. 34 f 4. 8. 34 Iagstield D——— Heilbronn D% 9 ennts— Plochlugen„„„„„—— Diedesheim ο ο 50 45 Mannheim„ o O O O 266 269 Schmerzen zu ertragen iſt heute nicht mehr nölig 3 t die arum machen Sie ſich nich Errungenſchaften der Wiſſenſchaft zunutze, wie Millionen andere es tun!? Kennen Sie nicht Togal? Togal⸗Tabletten haben ſich hervorragend bewährt bei: Rheuma Grippe Gicht Erkältungs-⸗ Ischias Krankheiten Kopf- u. 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Auguſt, 11 Uhr, die große nationale Trauerfeier ſtattfindet Gine Straße mit Trauerfahnen in der Stadt 5 Freyſtadt, die in der Nähe des Sterbehauſes Ei Schloß Neudeck liegt. Wie hier, ſo trauert ganz Eine der letzten Aufnahmen des greiſen Reichs⸗ Deutſchland um den verſtorbenen Reichspräſi⸗ präſidenten während des Beſuches des Führers denten und Generalſeldmarſchall am 3. Juli 1934 im Hauſe Neudeck kesmessasszksshr inmehnstasmausmgrnranmasehinanhanhan, Bannt erſt die deulſche Iwiekracht, dann bannt ihr auch die deulſche Nol Adolf Hitler — ———————— Die Hindenburg⸗Büſte mit Trauerſchmuck von Prof. Hugo Lederer, die auf dem von Profeſſor 4 Lederer geſchaffenen Fruchtbarkeitsb runnen in Berlin aufgeſtellt wurde. ere me 4 um die eine vecht ſe auf Deutſch Primaner 2 ſieht man (Köln), Ru kampfſtarken geſchickt zu ſpricht eine Mannheime Kreimes ho Muaden 5000-Km. — 4 ————————— —— Die deutſe einer Stafet 36 Stunden aalle Flüſſe u Vom Einer klaſſen für! Olympia⸗Sieger Freiherr von Langen 1*— alle i 1 Einer der beſten deutſchen Turnierreiter, Karl 4 W — 5—0 iſt an den Fol⸗ Don 0 Siemensſtadt bei Berlin, das zum Gedächtnis Ueberaus groß iſt die Anteilnahme aus allen Bevölkerungsſchichten zum Tode Hindenburgs. gen ſeines ſchweren Sturzes bei der Döberitzer— 0 an die im Weltkrieg gefallenen Arbeitskame⸗ JIn langer„Schlange“ warten die Menſchen vor dem Reichspräſidentenpalais, um ſich in die Military in Potsdam geſtorben raden errichtet wurde und heute geweiht wird. ausliegenden Beileidsliſten einzutragen, dis 20 am. werden die deutſchen Fl Seengebiete um Hilfeleiſt ten, wie Wel Wenn dief lichung finde anſtaltung d Werbeaktion bisher unbe Termin für vom 22. bis men. Deu Der Inter läßlich der 9 zern am 8. einer Sitzun mit der Wie Fiſa beſchäft wird gegen d Einſptuch ein iſt nämlich] vorweggenon Frankfi Wie wir a wird die Frankfurter Rennen werk der neuen S abgewickelt. Der Spani dung zum 2 gezogen und G kf der Truppen des St dortes—— Ausf Blick auf die Gedenkfeier der Truppen de andorte— Fwien ift de Das zurzeit in London liegende Schiff„Schwan“ ſetzte Berlin 5 Erinnerung— 7— 20. 3— Blick in das Arbeitszimmer des Reichspräſidenten im 33 ausbruches. Die Veranſtaltung wurde gleichzeitig zu 1 5 eich am ſofort nach Bekanntwerden des Todes des Reichspräſi⸗ 100 ehenden Trauertundgebung für den verſtorbenen Reichs präſidentenpalais. Auf 2 185 Arbeitsplatz ruht Mhen ber denten von Hindenburg die Fahnen auf Halbmaſt Reichspräſidenten ein großer Lorbeerkranz der Stadt zterbehauſes 4 trauert ganz Reichspräſi⸗ ſchall viekracht, iiſche Nol olf Hitler Seeeeeee, dangen rreiter, Karl an den Fol⸗ er Döberitzer rben identen im splatz ruht Die Berufsbox⸗Veranſtaltung findet ſtakt Heute abend 8 Uhr in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, findet die Berufsboxveranſtal⸗ tung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen heute, Sonntagabend, unter allen Umſtänden ſtatt. Im Zuſammenhang damit weiſen wir noch einmal darauf hin, daß den Boxanhängern und den Sportbegeiſterten ein beſonderer Ge⸗ nutz bevorſteht. Zum erſten Mal beſtreitet ein Mannheimer den Hauptkampf im Rahmen einer Veranſtaltung der Berufsboxer. . Rudi Schmidt Kreimes hat in dem Ausſcheidungskampf um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft eine recht ſchwere Aufgabe, trifft er doch dabei auf Deutſchlands hoffnungsvollen boxenden Primaner Werner Selle. Im Rahmenkampf ſieht man bekannte Könner wie Dübbers (Köln), Rudi Schmidt, Metzner und den kampfſtarken Baxmerx Helmut Hinz. Die ſehr eſchickk zuſammengeſtellte Veranſtaltung ver⸗ ſpricht eine feine Boxdelikateſſe, bei der die Mannheimer Sportwelt auf den Mannheimer Kreimes hofft. MNidern 5000-m- Slafſel der Ruderer durch Deutſchland Die deutſchen Ruderer bereiten den Plan einer Stafettenfahrt vor, die innerhalb von 36 Stunden mehr als 10 000 Ruderer über faſt alle Flüſſe und Seen Deutſchlands führen ſoll. Vom Einer bis zum Achter ſollen alle Boots⸗ klaſſen für dieſe Großſtaffel eingeſetzt werden, an der alle Mitglieder des DRV. teilnehmen werden. Die vorgeſehenen Fahrſtrecken führen von der Maas bis an die Memel, von der Donau bis an die Nordſee. Nicht weniger als 5300 Km. werden in ununterbrochener Fahrt zurückzulegen ſein, die in Teilſtrecken von 10 bis 20 Km. aufgeteilt ſind. Tag und Nacht werden die ſchlanken Ruderboote alle größeren deutſchen Flüſſe ſtromab und über alle großen Seengebiete hinweg ſtreben. Marine⸗SA wird um Hilfeleiſtung an beſonderen Gefahrenpunk⸗ ten, wie Wehren, Schleuſen uſw. gebeten. Wenn dieſer gigantiſche Plan ſeine Verwirk⸗ 3 lichung finden wird, wird die größte Ruderver⸗ anſtaltung der Welt Tatſache und eine Groß⸗ Werbeaktion für den deutſchen Ruderſport von bisher unbekannten Ausmaßen rollt ab. Als Termin für die Durchführung ſind die Tage vom 22. bis 23. September in Ausſicht genom⸗ men. Deulſchland und die Jiſa Der Internationale Ruder⸗Verband tritt an⸗ läßlich der Ruder⸗Europameiſterſchaften in Lu⸗ zern am 8. Auguſt im Luzerner Rathaus zu einer Sitzung zuſammen, bei der man ſich auch mit der Wiederaufnahme Deutſchlands in die Fiſa beſchäftigen wird. Aller Vorausſicht nach wird gegen die Wiederaufnahme des DRV kein Einſpruch eingebracht werden. Die Entſcheidung iſt nämlich praktiſch ſchon durch eine Umfrage vorweggenommen worden. Frankfur er Regakta findet ſtakt Wie wir aus unterrichteter Quelle erfahren, wird die für das Wochenende vorgeſehene Frankfurter Regatta beſtimmt abgehalten. Die Rennen werden am Samstag und Sonntag auf der neuen Strecke an der Stauſtufe Griesheim abgewickelt. Zennis Spanien verzichket Der Spaniſche Tennisverband hat ſeine Mel⸗ dung zum Davispokalwettbewerb 1935 zurück⸗ gezogen und wird auch nicht an den jetzt begin⸗ nenden Ausſcheidungsſpielen teilnehmen. Süd lawien iſt damit bereits kampflos in die nächſte unde gekommen, wo Ungarn oder Norwegen, die ſich am Wochenende in Budapeſt gegenüber⸗ ſtehen, der Gegner ſein wird. „Hakenkreuzbanner“ Zu den Europa⸗Schwimmeiſter⸗ ſchaften in Magdeburg haben jetzt auch Norwegen, Dänemark, Holland und Oeſterreich ihre Teilnehmer namhaft gemacht. Holland entſendet vor allem eine ſtarke Damenmannſchaft mit der Welirekordlerin Willie den Ouden an der Spitze, die zuſammen mit ihrer Landsmännin Maſtenbroks über 100⸗ und 400⸗Meter⸗Freiſtil ſtartet. Ueber 100⸗ Meter⸗Rücken ſtarten Maſtenbroks und Overs⸗ loots und Frl. Klapwijts nimmt am Kunſt⸗ ſpringen teil. Der 4100⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel gehört noch Frl. Timmermans an. Dänemark kommt mit folgendem Aufge⸗ bot: 100⸗Meter⸗Freiſtil: John Chriſtenſen und Poul Peterſen; 400⸗Meter⸗Freiſtil: Jörgen Jörgenſen und Villy Ashasverus: 1500⸗Mtr.⸗ Freiſtil: Jörgen Jörgenſen und Poul Ashas⸗ verus; 200⸗Meter⸗Bruſt: Finn Jenſen und Hans Malmſtroem; Turmſpringen: Kafj Lar⸗ ſen; Kunſtſpringen: Kaj Larſen: Frauen: 400⸗ Meter⸗Freiſtil: Lilly Anderſen; 200⸗Meter⸗ Bruſt Elſe Jacobſen und Inger Kragh; 100⸗ Meter⸗Rücken: Lilly Anderſen; Kunſt⸗ und Turmſpringen: Inger Kragh. Oeſterreich hat folgende Vertretung nam⸗ haft gemacht: 100⸗Meter⸗Freiſtil: Keller: 400⸗ Meter⸗Freiſtil: Eduard Pader; 1500⸗Meter⸗ Zu den Europa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften Vier weilere ausländiſche Teilnehmer 100Meter⸗Rücken: Karl Schäfer; und Hoff; und Hoff; Eduard Pader; 200⸗Meter⸗Bruſt: Sepp Staudinger Sepp Staudinger Freiſtil: Hans Seitz: Kunſtſpringen: Turmſpringen: 44200-⸗Meter-Freiſtilſtaffel und Waſſerball: je eine Mannſchaft. Damen: Kunſtſpringen: Mady Epply; Turmſpringen: Mady Epply. orwegen entſendet beſtimmt die Lan⸗ desmeiſter und Rekordinhaber Edith Petterſ⸗ ſon und William Karlſen für Freiſtil⸗ und Rückenſchwimmen. Die Waſſerballer für Pyrmont Folgende 14 Waſſerballer ſind im Hinblick auf die Europameiſterſchaften in Magdeburg zu einem letzten Training in Bad Pyrmont ein⸗ geladen worden: Torhüter: Richter(Weißenſee 96) und Hein⸗ richs(Magdeburg 96); Verteidiger: Amann (Hellas Magdeburg), Dr. Schürger(Bayern 07 Nürnberg), Fracke(Poſeidon Magdeburg) und Mehlberg(Weißenſee 96); Verbinder: Gunſt(Waſſerfreunde Hannover): Stürmer: Schulze(Magdeburg 96), Heiko Schwartz (Magdeburg 96), J. Rademacher(Hellas Mag⸗ deburg), Reulecke(Poſeidon Magdeburg), Lemp (Bayern 97 Nürnberg), Allerheiligen(Hanno⸗ verſcher SV) und Küppers I1(Vierſener SV). Die Alpenfahrt wird durchgeführt Wie die ONS mitteilt, werden in Anbetracht des das ganze deutſche Volk mit tiefſter Trauer erfüllenden Ablebens des Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg ſfämtliche innerdentſchen kraft⸗ ſportlichen Veranſtaltungen bis zum 7. Auguſt einſchließl. abgeſagt. Nach Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern und des Reichspropagandamini⸗ ſters ſoll jedoch die deutſche Beteiligung an der bereits ſ4 Beginn des Jahres mit dem AC von Frankreich, dem Kgl. AC von Italien, dem AC der Schweiz, dem Kgl. AC von England, dem Heſterreichiß Jugoſlawien unter deutſcher Federführung ah h — 1 den 6. Internationalen Alpenfahrt 1 zurückgezogen werden. Deutſchland, das bereits in ſportkamerad⸗ chen AE und dem Kal, Aé von international feſtgelegten und G berſtorbenen Reichspräſidenten gewidmet und ſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den in der AJACR Fee internationalen Klubs die geſamte Organiſation vorbereitet hat, wird ſich der ihm international übertragenen Aufgabe nicht entziehen und dieſe ſchwerſte, an Menſch und Maſchine gleich große Anforderun⸗ gen ſtellende alpine Dauerprüfungsfahrt pflicht⸗ gemäß durchführen. Für den deutſchen Kraftfahrſport wird Ober⸗ gruppenführer Hühnlein, begleitet von dem Präſidenten des DDAC, Frhr. von Eggloff⸗ ſteien, den Beiſetzungs⸗Feierlichkeiten beiwoh⸗ nen.— Die für September vorgeſehene Oſt⸗ preußenfahrt Fing Anordnung des Ober⸗ gruppenführers Hühnlein dem Gedenken des den deutſchen Kraftfahrſport zu einer ſtillen Gedächtnisfeier am Tannenberg⸗Denkmal ver⸗ einen. Die internationale Badener Woche Der letzte Reugeld⸗Termin für die drei gro⸗ ßen Rennen der Internationalen Rennwoche von Baden⸗Baden vom 26. Auguſt bis 2. September hat noch erſtklaſſige Felder beieinander gelaſſen. Der mit 28 000 Reichsmark dotierte„Große Preis von Baden“ über 2400 Meter, das am 31. Auguſt anſtehende Hauptereignis der Rennwoche, hat noch vier⸗ zehn Pferde auf der Karte. Unter ihnen befin⸗ den ſich aus Deutſchland neben dem Derby⸗ Sieger Athanaſius ſo gute Pferde wie Blinzen, Grandſeigneur, Graf Almaviva, Arſa⸗ man, Ehrenpreis, Janus, Janitor, Travertin. Raſputin, Palander, Arabeske und Farneſe ſind ausgeſchieden. Stehen geblieben iſt auch der Franzoſe Negundo(Stall Bouſſac), für den ebenſo wie für ſeinen Stallgefährten Helder in Paris der Einſatz gezahlt wurde. Helder wird alſo ebenfalls die Reiſe nach dem Oostal unter⸗ nehmen, wo er im„Zukunftsrennen“ ſtarten ſoll. Der italieniſche Stall Geſtüt del Soldo hat ſeb den Großen Preis Sansſouci und Gadio tehen laſſen. 33 Pferde ſind für das klaſſiſche Zu⸗ kunftsrennen am 28. Auguſt ſtehen geblie⸗ ben. Außer dem bereits erwähnten Franzoſen Helder wird aus Paris Town Goſſip kommen, aus Oeſterreich Chalif und aus Italien die uten Zweijährigen Priamo, Rodomonte und olimano, die es mit dem deutſchen Zweijähri⸗ rmpaete Artiſchoke, Valparaiſo, Conteſſina, turmvogel, Janiculus, Auſonius u. a. m. zu tun haben werden.— Das„Fürſtenberg⸗ Rennen“ am 26. Auguſt beſtreiten 21 Pferde, von denen neben dem Franzoſen Aux Ecoutes die Einheimiſchen Athanaſius, Ebro, Blinzen, Ehrenpreis und der Italiener Gadio die Frage nach Sieg und Plätzen unter ſich entſcheiden dürften. Stall Bouſſac in Baden⸗Baden Wie wir erfahren, trägt ſich der franzöſiſche Rennſtall M. Bouſſac mit der Abſicht, ſeine Pferde zur Internationalen Rennwoche nach Baden⸗Baden zu entſenden. Vorgeſehen ſind für die Expedition der zweijährige Helder, der im Zukunftsrennen ſtarten ſoll, während für den Großen Preis von Baden Negundo oder Denver in Ausſicht genommen ſind, von denen Erſterer im Oostal kein Unbekannter mehr iſt. um das Braune Band Deutſchlands Für das Hauptereignis der internationalen Veranſtaltung in München⸗Riem am 12. Auguſt, den Großen Preis um das„Braune Band“ von Deutſchland, ſind nach der letzten Reugeld⸗ erklärung noch elf Pferde ſtehengeblieben. Der italieniſche Stall Teſio entſendet beſtimmt die dreijährige Tofanella, aus Ungarn kommt Sa⸗ tan. Von deutſchen Bewerbern ſtehen noch Grandſeigneur, Agalire, Calva, Ebro und Airolo u. a. auf der Liſte. Geſtrichen wurden dagegen u. a. Graf Almaviva, Horchauf, Ehren⸗ preis, Volumnius und der eingegangene Gre⸗ gorovius. Zum 3. Landſportfeſt in Brühl Ueber 200 Aktive werden erwarket Als man im Jahre 1932 erſtmals mit der Idee eines Landſportfeſtes an die Oef⸗ fentlichkeit trat, waren nur Wenige hierfür zu begeiſtern. Aber das Meeting ſelbſt nahm einen ſo glänzenden Verlauf, daß man ſich ſchon damals mit dem Gedanken befaßte, dieſes Landſportfeſt in das leichtathletiſche Programm des Kreiſes aufzunehmen. Die zweite Wieder' holung ſtand dem erſten Kampftag des Vor⸗ jahres nicht nach, aber es wurden beſonders diejenigen vermißt, für die es eigentlich ge⸗ ſchaffen wurde: eben die Landvereine! Heuet ſtehen wir nun wieder vor der Austragung dieſes Feſtes für die Landvereine und die un⸗ bekannten Athleten der Vereine, die ſich neben neben den Kanonen nie in den Vordergrund ſchieben können. Wider Erwarten groß iſt das Intereſſe, das dieſem dritten Landſportfeſt entgegengebracht wird. Ueber 200 Aktive werden in Brühl am Start erwartet. Das iſt ein Meldeergebnis wie es kaum eine andere Veranſtaltung inner⸗ halb des Kreiſes aufzuweiſen hatte. Endlich ſcheint auch in den Vereinen, die bisher der Leichtathletit ablehnend gegenüber geſtanden ſind, dieſer ſchöne Sommerſport Fuß zu faſ⸗ ſen. Dies zeugt am beſten das Meldeergebnis zu obiger Veranſtaltung. Vielleicht gelingt es auch, auf dieſem Wege unbekannte Leichtathle⸗ ten zu entdecken. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung wird ſich auf alle Fälle lohnen, da auch einige Senioren⸗ Wettbewerbeund auch ſolche für Frauen im Rahmenprogramm vorgeſehen ſind. 9. Pfälziſche Kampfſpiele am 19. Auguſt Die Leichtathletikabteilung des F V Fran⸗ kenthal veranſtaltet am 19. Auguſt im Frankenthaler Stadion zum 9. Mal die„Pfäl⸗ ziſchen Kampfſpiele“. Auch diesmal bietet der Veranſtalter ſeinen Gäſten ein rei⸗ ches Programm, das allen Anſprüchen Rech⸗ nung trägt. Für Jugendliche und Senioren ſind neben zahlreichen Einzelkämpfen auch Staffelwettbewerbe vorgeſehen und außerdem wird noch die Gau⸗Mehrkampfmeiſterſchaft (Zehnlampf, ofjen nur für den Gau 13 Süd⸗ weſt, durchgeführt. Ausſchreibungen ſind bei E. R. Metzner, Frankenthal, Speyerer Str. 34, erhältlich. Meldeſchluß iſt am 10. Auguſt. Spicherer Bergfeſt abgeſagt Da auch das Saarland an der tiefſen Trauer des deutſchen Volkes anläßlich des Hinſcheidens des Reichspräſidenten lebhaften Anteil nimmt, wird das für kommenden Sonntag vorgeſehene Spicherer Bergfeſt, zu dem aus den Gauen Südweſt und Mittelrhein zahlreiche Meldungen ſcpbm. e waren, auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ oben. Am Donnerstagabend fiel ſelbſtverſtändlich das für Dresden geplante Amerikaner⸗Sportfeſt aus. Leider ließ ſich mit den Amerikanern, die noch eine Reihe von Startverpflichtungen zu 5 haben, kein anderer Termin verein⸗ aren. 7 Sugsnort W Ein Ruhekag auf der Rhön Am 13. Wettbewerbstag des 15. Rhön⸗Segel⸗ flugwettbewerbs auf der Waſſerkuppe ſiel in⸗ folge ſtarten Regens und zeitweiligen Nebels jeglicher Wettbewerbsbetrieb aus. Wenn ſich auch das Wetter gegen Nachmittag beſſerte, ſo waren die Flugmöglichkeiten doch gering. Am Nachmittag wurden die erſten Verſuche einer Kurzwellenübertragung von einer Sendeſtation auf dem Erdboden zu einem Se⸗ gelflugzeug unternommen. Das Segelflugzeug, in das der Empfänger einer Telefunken⸗Kurz⸗ wellenſtation eingebaut war, wurde durch ein Motorflugzeug in die Höhe geſchleppt und er⸗ hielt nach dem Ausklinken Flugkommandos von der Erde aus, die es einwandfrei befolgte. Den Tagespreis vom Donnerstag, ausgeſetzt für die größte Höhe über 500 Meter für Flugzeugfüh⸗ rer ohne Leiſtungsabzeichen, erhielten der Münchener Ziegler auf„Milan“ mit einer Höhe von 650 Meter und der Gießener Pilot Schmidt auf„Deutſche Saar“ mit einer Höhe von 600 Meter. Der Führer des Deutſchen Luftſportverbandes, Hauptmann a. D. Loef⸗ zer wird am Samstag auf der Waſſertuppe eintreffen. Gordon⸗Bennekf⸗Fliegen für Freiballone Sieben Nationen haben gemeldet Die Meldeliſte zum Gordon⸗Bennett⸗ Fliegen für Freiballone, das in dieſem Jahre von Polen, als dem letztjährigen Sie⸗ ger, ausgerichtet und am 23. September in Warſchau geſtartet wird, wurde jetzt ge⸗ ſchloſſen. Sieben Nationen haben insgeſamt I8 Ballons gemeldet, davon Polen, Deutſch⸗ land, Frankreich, die Schweiz und die Ver⸗ einigten Staaten(USA) je drei, Belgien zwei und Italien einen. Deutſchland hat ſeine Aus⸗ wahl bereits getroffen. Es ſtarten die Ballon⸗ „Deutſchland“(Führer Götze jr., Unter⸗ führer Vogel⸗Düſſeldorf),„Wilhelm von Opel“(Dr. Zinner⸗Hamburg u. Geku⸗Darm⸗ ſtadt) und„Stadt Eſſen 11“(Dr. Kaulen und Pröbſting⸗Eſſen). Polens vorjährige Sieger fliegen diesmal ge⸗ trennt. Kpt. Burczynſki führt mit Oblt. Zakr⸗ zewſki den Ballon„Warszawa“, Kpt. Hyneck und Oblt. Pomaſki ſind als Beſatzung von „Koſziuſko“ gemeldet und Kpt. Fanufſz und Oblt. Wawſcak fliegen den Ballon„Polonia“. Insgeſamt ſtehen 28000 Zloty(14000 Mark) an Preiſen zur Verfügung, davon entfallen auf den Sieger allein 10 000 Zloty, während der 173 auf die ſieben Nächtplacierten aufgeteilt MNadrennen Radrennen in Amſterdam Die deutſchen Meiſter Alb. Richter(Köln und Erich Metze(Dortmund) brielligten 0 am Donnerstagabend in, Amſterdam an international beſetzten Radrennen, die von 5000 Zuſchauern gut beſucht waren. Die beiden Deutſchen belegten jedesmal zweite Plätze. Bei den Fliegern ſiegte der holländiſche Meiſter van Egmond mit drei Punkten vor Richter(), v. d. Hövel(5) und dem Franzoſen Michärd (). Die Steherrennen über 20, 30 und 40 Km. beendete der Italiener Severgnini mit 6 Punk⸗ Danof n und Leddy(je 4„ Domho„ Lorri 7 Sndet).(14) rrie(17) und Schauinslandrennen findet ſtakt Es wird darauf hingewieſen, daß das inter⸗ nationale Schauinslandrennen in Freiburg am 19. Auguſt trotz der Reichspräſidenten⸗Abſtim⸗ mung ſtattfindet. Eine Verlegung iſt nicht mög⸗ lich, da es ſich um eine internationale Veran⸗ fa handelt und ein anderer Termin nicht rei iſt. In Verbindung mit den zuſtändigen Stellen wird aber dafür Sorge daß jeder Beſucher der Veranſtaltung Gelegenheit hat, an Ort und Stelle ſeine Stimme abzugeben⸗ und ſeiner Wahlpflicht zu genügen. So iſt ge⸗ —— an 3 Freibung 1öft 36 Holzſchläger⸗ atte und in Freiburg ſe eſondere Wahl⸗ möglichkeiten zu ſchaffen.* Jahrgang 4— ANr. 351/ B Nr. 213— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 5. Auguſt 1934 %nnnrerrrrrenneene 22. 5 „Nen 1 28— ein ieluumepdrderibenrneneurxrruenrenkebrrwxrinnrsdbosnhatpenx Moeie eberee Verkaufsttelle: E 2, 17, Planken 2115 K AIlAn Niickenr überglüclich über tann daher die Py Kleinſteinbach, Auskun itoſtenlos Munchen 4 Y Erfolge b. Nerven⸗ Krampfanfällen, Gl Oeffentlicher Dank! Ich litt an einem ichweren mit vollſtündiger Läyhmung der Beine und tonnte nirgends Hilſe unden. Endlich wandte ich mich an die VPyrmoor⸗Heilanſtalt in Munchen und wurde zu meiner größten Freude völlig geheilt, ſo daß ich meinem Beruſe nachgehen und heiraten konnte. Auch unſer Töchterchen, das ein ſeyr ſchwächliche? Kind war und lange nicht gehen lonnte, lernte alsbald 30 An⸗ wenoung der Hyrmoor⸗Kur das Cehen, ſo daß wir El ahnlich Leiyenden empfehlen. Hunderte Anerkennungen undp Dankſchreiben Geheilter. Arks-Mervenleiden tern die ſe Erfolge ünd. Ich rmoor⸗Kur mit beſtem Gewiſſen allen 14..34. Wilhelm Maag, Former. durch Pyrmoor⸗gRarr A⸗Anſtalt, Lünzſtr. 9. 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P 5 und P 6, begonnen. Baufirmen, die an der ſpäteren Submiſſion für den Abbruch der Häuſer teilnehmen wollen, werden gebeten, ſich mündlich oder ſchriftlich beim Hochbauamt— Rathaus, 2. Stock, Zimmer 36— wecks Eintrag in die Vormerkliſte is längſtens 10. ds. Mts. anzu⸗ melden. Hochbauamt. Hig. Ortskrankenkasse Mannneim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung fur den Monat Auguſt 193 4 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ zahlung innerhalb einer Friſt von 8 vorzunehmen. Für alle übri⸗ gen Arbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb 5 Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Auguſt 1934. Der Vollſtreckungsbeamte. ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig.s Heffentliche Aufforderung Im Mannheimer Hauptfriedhof ge⸗ langen im . IV. Teil III. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 25. Januar 1886 bis 31. März 1888 und vom 8. März 3. bis 14. Mat 1914 verſtorbeien Erwachſenen . II. Teil III. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 20, Januar 1866 bis 15, Januar 1868, vom 11. Auguſt 1897 bis 1. September 1898 und vom 23. De⸗ zember 1918 bis 8. September 1920 verſtorbenen Kinder zur Umgra⸗ bung und teilweiſen Neubelegung. Anträge auf Erhaltung eines Graä⸗ bes auf eine weitere 20jährige Ruhe⸗ zeit für Erwachſene und eine 12jäh⸗ rige Ruhezeit für Kinder, wofür die Gebühr mit 50.— RM. für Erwach⸗ ſene⸗ und 25.— RM. für Kinder⸗ gräber zu entrichten iſt, ſind bis läng⸗ ſtens 31. Auguſt 1934 bei der Fried⸗ hof⸗Verwaltung— Hauptfriedhof— zu ſtellen. Später einkommende An⸗ träge werden nicht berückſichtigt. Die Hinterbliebenen, welche die Er⸗ haltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und flanzungen bis ſpäteſtens 31. Auguſt 4 zu entfernen. Nach Ablauf die⸗ er Friſt wird die Friedhof⸗Verwal⸗ küng über die nicht entfernten Mate⸗ rialien verfügen. Mannheim, den 10. Juli 1934. Der Oberbürgermeiſter— Abt. IV. — * — — Berücksichtigt unsere Ilnserenten Mann, unseren immer herzens und Onxkel, Herrn Johann Mannheim(U 5, 20), Aug Familie stattgefunden. Das erste Seelenamt farrkirche statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treuen im schönen Alter von 82 Jahren, wohlvorbereitet durch die Tröstungen unser er heil. Kirche, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Schenkel geb. Morano Die Beerdigung hat im Sinne des Entschlafenen nachm. in der Stille guten Valer, Bruder, Schwager Morano ust 1934 J. Horano findet Montag 7 Uhr in der Unteren 21157 K Kloppenh. Str. 75. ligſter Berechnung. Draht v..90.“ an .(4209“)(7615 K) 21057K. die Herzen seiner Kameraden gewann Gerissenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 4. August 1934 Flührer und Gefolgsdmaff der „Dennsylvanla“ ineral- und Hraiistoli Veritrien G. m. b. M. Am 2. August dieses Jahres verschied plötzlich und unerwartet ner ETSI Hug%o Kuntz Wir verlieren in ihm einen zuverlässigen und treuen Mitarbeiter, einen vorbild- lichen Arbeitskameraden, der durch Auftichtigkeit und Liebenswürdigkeit leicht Wir werden dem jäh aus unserer Mitte Zas Buch der im rteil der Preſſe ... Ein Schatz von Erkenniniſſen, wie er einem leidgeprüften Volke nur in ſeltenen Augenblicken ſeiner Geſchichte geſchenkt wird... Völliſcher Beobachter ... ein kulturgeſchichtliches, philoſophi⸗ ſches, religiöſes, künſtleriſches und poli⸗ tiſches Bekenninis von unwiderſtehlicher Wucht A. S. Monatshefte ... Dieſes Werk iſt die fanatiſche Offen⸗ barung eines genialen Inſtinktes Hans Johſt ... Alfred Roſenberg ſchrieb in ſeinem „Mythus“ mit zwingender Unerbittlichkeit das kulturphiloſophiſche Programm für das neue Deutſchland. Die Woche .. Solche Bücher werden nicht alle Jahre, auch nicht alle Jahrzehnte geſchrieben. Gie erſcheinen wie ein Geſchenk des Himmels. Der Märkiſche Adler ... eine Geſamtſchau von hinreißender Wucht... eine Tat von größtem Aus⸗ maße... Zeitſchrift für Menſchenkunde Jeder Deutſche ſollte das Buch mit regem Anteil leſen. Es feſſelt von Anfang bis Ende. Das neue gule Zuch ... Das mit hinreißendem Schwunge und doch ſo ſchlicht deutſch geſchriebene Buch iſt es wert, ein Volksbuch zu wer⸗ den Kunſt und Jugend .. Sein Hauptwerk„Der Mythus des XX. Jahrhunderts“ iſt eine Offenbarung, läßt uns bei ihm in die Lehr⸗ zehen Nationalſozialiſten, Kopenhagen ... ein aufwühlender Mahnruf zur Wek⸗ kung deutſchvölkiſchen, eigenen Kultur⸗ lebens Alademiſches Leben ... Alfreb Roſenberg ſchuf mit ſeinem „Mythus“ die Geſchichte der großen politiſchen und kulturellen Zeitwende Energie und Wirtſchaft ... Kein Nationalſozialiſt ſollte ſich des⸗ halb entgehen laſſen, was ihm einer ſei⸗ ner älteſten und fähigſten Führer zu ſa⸗ gen hat Asgard ... Eine der ſtärkſten Buchſchöpfungen der letzten Jahre Der Naturarzt, Berlin Amage 200 000 Amfang 734 SGeiten Leinen Reichsmark.— Zu beziehen durch: Völkiſche Vuchhandlung nationalſozialiſt. nordiſch gerichtete Buchh. des Hakenkreuzb.⸗Verlags Mannheim, P 4, 12(Strohmarkt) 4— SFutlaué-ung- claναπς durch Dr. Ernst Richters Frünstüchskräutertee regt den Stoffwechsel on, fördert die Ausscheidung und sorgt för gesunde Gewichtsabnahme. Jetzt auch ols Orix. Tableften. in Apotheken und Drogerien. 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Auguſt 1934 1772 Erſte Teilung Polens. 1809 Die Tiroler unter Speckbacher ſiegen am Stilffſcher Joch und bei Brixen über die Franzoſen und Bayern. 1915 Die Deutſchen beſetzen Warſchau. Sonnenaufgang.51 Uhr, Sonnenuntergang 20.10 Uhr; Mondauſgang.25 Uhr, Mond⸗ untergang 17.31 Uyr. Was alles geſchieht Lebensüberdruß. Am 31. Juli trank ein 39 Jahre alter geſchiedener Mann in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit. Er wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht, wo er ſtarb. Der Grund zur Tat iſt zweifellos Lebensüberdruß. „„Verkehrsunfall mit Todesfolge. Im Städt. Krankenhaus ſtarb am Freitag eine 79 Jahre alte verwitwete Frau von hier, die am Mitt⸗ woch beim Ueberſchreiten des Kaiſerringes von einem Straßenbahnwagen angefahren und zur Seite geſchleudert wurde. Unerlaubtes Anhalten von Kraftfahrzeugen wird beſtraft. Die Unſitte, daß Zivilperſonen und Angehörige von Verbänden Kraftfahrzeuge am Tage oder in der Nacht durch Winken mit der Hand oder mit roten Lampen zum Halten bringen, um mitgenommen zu werden, hat einen immer größeren Umfang angenommen. Da von der Polizei zum Anhalten von Kraft⸗ fahrzeugen bei Dunkelheit rote Signallampen verwendet werden, beſteht die Gefahr, daß Kraftfahrzeuge, die mehrfach von Unberechtig⸗ ten angehalten worden ſind, die Signale der Polizei nicht mehr beachten. Der Miniſter des Innern hat deshalb den Polizeibehörden An⸗ weiſung gegeben, gegen dieſen Unfug mit allen polizeilichen Mitteln vorzugehen. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 31. Juli in einem Konfektionsgeſchäft in E 1 aus einer Handtaſche ein Damengeldbeutel aus dunkelrotem Leder mit vier Fächern, Druck⸗ verſchluß und einem größeren Geldbetrag. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Schwet⸗ zingerſtadt wohnender Mann verſuchte mittels Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Der Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Benebelt am Steuer. Einem unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehenden Kraftfahrzeugführer, der mit einem überbeſetzten Perſonenkraftwagen und ohne die erforderlichen Papiere mit ſich zu führen, durch die Mittelſtraße fuhr, wurde die Weiterfahrt unterſagt. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Schuppenbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde nach der Windeckſtraße 38—70 gerufen. In dem Anweſen der Firma Lanz war durch die ſtrah⸗ lende Hitze eines Trockenofens ein Schuppen⸗ brand entſtanden, der beim Eintreffen des Löſch⸗ zuges(Wache II) durch die Werksfeuerwehr mit einer Schlauchleitung bereits gelöſcht war. Zimmerbrand. Ein weiterer Alarm erfolgte nach der Richard⸗Wagner⸗Straße 93. Dort war durch unvorſichtigen Umaang mit Spiritus beim Feueranzünden ein Zimmerbrand entſtan⸗ den. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer größtenteils gelöſcht. Verlegung. Aus Anlaß des Ablebens des Herrn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, wurde der 9. Deutſche und 44. Badiſche Pioniertag in Heidelberg auf den 2. September 1934 verlegt. Weitere Mitteilun⸗ gen ergehen noch durch die Preſſe.— Der Mannheimer Pionier⸗Verein trifft ſich am 4. Auguſt 1934, 20 Uhr, zum Kameradſchafts⸗ abend im Vereinslokal„Zur Liedertafel“. Bezirksfachgruppe der Rechtsanwälte im Land⸗ erichtsbezirk Mannheim. Aus Anlaß der Trauerfeierlichkeiten werden am kommenden Montag die Anwaltskanzleien um 11 Uhr und am kommenden Dienstag um 10 Uhr geſchloſ⸗ ſen. Nachmittags iſt normaler Dienſt. Dieſe Regelung gilt auch für die Amtsgerichtsbezirke Weinheim und Schwetzingen. Großflugtag in Mannheim. Udet kommt am 14. Oktober. Die Kreisleitung Mann⸗ heim der NSDaAp,, die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗ hanſa AG. und die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverban⸗ des veranſtalten gemeinſam am 14. Oktober auf dem Flugplatz der Städte Mannheim, Ludwigs⸗ hafen und Heidelberg in Mannheim⸗Neuoſtheim einen Großflugtag. Seine Bedeutung iſt' ſchon dadurch gekennzeichnet, daß Ernſt Udet' mit ſeiner neuen ſchweren amerikaniſchen Maſchine, die er nach ſeinem kürzlich überſtandenen Unfall wieder erworben hat, mitwirken wird. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begeht am Sonntag, 5. Auguſt, eine altt Mannheimer Familie, der frühere Bäckermeiſter Theodor Fitzer und deſſen Ehefrau Emma geb. Kuchenmeiſter, Schwetzinger Straße 39. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Eezuun feiern am Sonntag, den 5. Auguſt, die heleute J. Walter und Frau Marie, geb. Zepp, Neckarau, Neckarauer Straße 13a. Im Silberkranze. Ihre ſilberne Hochzeit be⸗ gehen am Sonntag, 5. Auguſt, Herr Leopold Reeb und Frau Anny, geb. Höckel, Friedrichs⸗ jelder Straße 35. 1 HB-Klischee — Blick auf den Mannheimer hafen Auf Beſuch in den Ferienkolonien der NSV Mannheim Kaum ein Tag iſt in den letzten Wochen ver⸗ gangen, an dem nicht die Eiſenbahn und Om⸗ nibuſſe erholungsbedürftige Kinder armer Volksgenoſſen aus unſerer Stadt herausführ⸗ ten in die Odenwaldberge und in den Schwarz⸗ wald. Beinahe jeden Morgen war der Bahn⸗ hof vom Jubel und Lachen der kleinen Rei⸗ ſenden erfüllt, die das Stahlroß nun endlich nach langem ſehnſüchtigen Warten hinaustra⸗ zu all den Herrlichkeiten in Berg und ald. Beinahe Uebermenſchliches mußte von der NS⸗Volkswohlfahrt geleiſtet werden, um in kurzer Zeit die damit verbundenen Arbeiten bewältigen zu können, doch es iſt geſchafft worden: 2300 Buben und Mädels befinden ſich am Ziel ihrer Sehnſucht und ho⸗ len ſich Kraft und Geſundheit in der Berg⸗ luft unſerer ſchönen Heimat. In 17 Ferienkolonien ſind in den Oden⸗ waldorten Strümpfelbrunn, Oberdielbach, Neunkirchen, Haag, Waldwimmersbach, Wald⸗ katzenbach, Gadernheim, Mönchzell, Lobenfeld, Gaiberg, Waldhilsbach, Sulzbach, Spechbach allein 460 Kinder untergebracht. Sie erhalten dort neben gutem Eſſen täglich 1 Liter Milch“ Dieſe Kinder galt es zu beſuchen, um ſich zu überzeugen, daß alle gut und in jeder Hinſicht einwandfrei untergebracht ſind. Hatte doch tief im Herzen die Sorge geſchlummert, den Klei⸗ nen könnte es am Ende doch nicht gut gehen, ſo war dieſelbe ſchon beim erſten Beſuch in Oberdielbach in alle Winde verflogen. Waren das unſere ſchmalen, bleichen Groß⸗ ſtadtkinder, die wi hinausgeſchickt hatten und die oft ſo ſtill und bedrückt bei uns in unſeren Geſchäftsräumen geſtanden hatten? Braune, friſche Geſichter, lachende Augen über⸗ all und der Mund wollte nicht ſtille ſtehen. Alles ſollten wir wiſſen, wie ſchön es im Wald iſt, wie gut das Eſſen ſchmeckt und wie rieſen⸗ groß der Hunger iſt. Und was das allerſchönſte war, in jeder Ferienkolonie waren alle eine große Familie. Es herrſchte ein unendlich ſchöner Gemeinſchaftsſinn, und wo wir auch hinkamen, waren wir ſofort ebenfauls Glieder dieſer Gemeinſchaft. Da ließen wir uns gern erzählen, ſaßen auf den Wieſen und im Wald zwiſchen unſeren Bu⸗ ben und Mädels und längſt verſunkene Glocken aus ferner Jugendzeit klangen im fröhlichen Geplauder der Kleinen wieder auf. Wie könnte man auch kein Verſtändnis für den Sieger eines Wetteſſens haben, der beim Früh⸗ ſtück 8 Taſſen Milch, 6 Stücke Bauernbrot und beim Mittageſſen neben allem anderen 35 Kar⸗ toffel geſchafft hat. Oder wie könnte man ſo grauſam ſein und nicht aus vollem Herzen der Kleinen beiſtimmen, die uns ein Kätzchen brachte, von dem ſie erklärte, es ſei das allerſchönſte auf der ganzen Welt. So ganz anders waren doch die Kolonien in den vergangenen Jahren. Damals wurden die Kinder von Lehrern und deren Frauen be⸗ treut. Heute ſind die Kolonien Hirlerjungen und Hitlermädel unterſtellt, denn Jugend ſoll nach dem Willen des Führers zu Jugend. Wie dieſe jungen Führer ihr Amt verſehen und von welchem Pflichteifer ſie erfüllt ſind, davon konnte man ſich in allen Kolonien perſönlich überzeugen; dafür ſprach auch der wundervolle Kontakt, der zwiſchen Führer und Schutzbeſoh⸗ lenen herrſchte. Nicht Leiter war der Hitler⸗ junge und das Hitlermädel, ſondern Kamerad und großer Bruder bzw. große Schweſter. Keine „Klagen wurden vorgebracht und doch mag es manchmal nicht leicht geweſen ſein, 26 bis 28 vor Lebensluſt überſchäumende Jungen und Mä⸗ dels in einer ſolchen Zucht und Ordnung zu halten, wie wir ſie vorgefunden haben. In anderen Jahren führte der Lehrer neben ſeinen Pfleglingen ein abgeſondertes Daſein, heute lebt der Hitlerjunge und das Hitlermädel unter den ihm anvertrauten Kindern und iſt ihnen Vorbild. Gutes Einvernehmen beſteht auch zwiſchen den Kindern ihren Wirten und der Bevölke⸗ rung. Alle ſind von dem Willen beſeelt, helfen zu wollen und beizutragen zur Verwirklichung der Volksgemeinſchaft, die hier wohl in ſchön⸗ ſter Weiſe angeſtrebt wird. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt mit ſeiner Jugendwohlfahrt und Kindererholung eigene und neue Wege gegangen. Stadt und Land ſollen ſich näher kommen und achten und lieben lernen, indem ſie Opfer bringen und wechſelſeitig Kinder bei ſich aufnehmen. Tauſende von Pflegeſtellen ſind in hochherziger Weiſe bereitgeſtellt worden, aber es ſind noch lange nicht genug, denn viele Tauſende von ee— Nach elner Zeichnung von E. John Kindern warten darauf, ebenfalls in Erholung fortzukommen. Deshalb geht an alle Volksgenoſſen in Stadt i die in guten Verhältniſſen leben, der Ruf: Helft mit am Aufbau unſerer Volks⸗ gemeinſchaft! Schafft Pflegeſtellen! —————— 76 Jahre alt. Seinen 76. Geburtstag feiert am Sonntag, 5. Auguft, der Buchdrucker⸗In⸗ valide Fritz Pab ſt, S 6, 41. Der Altersjubilar erfreut ſich noch guter Geſundheit und geiſtiger Friſche. Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele meldet: Die Thingſtätten⸗ ausſtellung im Rathaus hatte Freitag den Be⸗ ſuch der Stadtwerwaltung und Preſſevertretern von Stuttgart zu verzeichnen. Die Herren wur⸗ den wegen Verhinderung des Oberbürgermei⸗ ſters durch Generaldirektor Dr. Munke begrüßt und im Anſchluß an die Beſichtigung im Rat⸗ haus auf den Heiligen Berg zur Thingplatz⸗ bauſtelle geführt. Die Ausſtellung im Rathaus wurde am Freitag wieder von etwa 1000 Per⸗ ſonen beſucht, wovon beſonders zu erwähnen ſind Hitler⸗Jugend aus Ulm und die Handels⸗ ſchule Krefeld. Eine Gedenkſtunde. Im Bezirksratsſaale verſammelten ſich am Freitagnachmittag ſämt⸗ liche Beamten des Landeskommiſſariates, des Bezirksnites und des Polizeipräſidiums zu einer Gedenkſtunde für den verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten. Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier hob in einer Anſprache die außerordentlichen Verdienſte des großen Toten um Volk und Vaterland hervor. Die Anſprache war von Geſangsvorträgen des Polizergeſangvereins umrahmt. Neue Ausſtellungen in der Kunſthalle. Am Sonntag, 5. Auguſt, wird in der Städtiſchen Kunſthalle eine große Schau der Staat⸗ lichen Majolika⸗Manufaktur Karls⸗ ruhe eröffnet. Zahlreiche Gefäße von edler Form und mit herrlichen Glaſuren werden ne⸗ ben plaſtiſchen Arbeiten und Gebrauchsgerät gezeigt.— Zu gleicher Zeit wird eine Aus⸗ ſtellung von Bildern, Aquarellen und Zeich⸗ nungen des Pfälzer Malers Otto D i ll, Neu⸗ ſtadt a. d.., der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht. Dill feierte am 4. Juni dieſes Jahres ſeinen 50. Geburtstag. Anläßlich dieſes Tages iſt die Schau zuſammengeſtellt worden.— Zwei kleine Werbeausſtellungen wollen ſchließlich auf zwei junge Mannheimer Künſtler aufmerkſam machen: von Heinrich Bähr werden Aqua⸗ relle und von Otto Scheffels werden Pa⸗ ſtelle gezeigt. MANNIIEINVM Fahrgang 4— A Nr. 354/ B Nr. 213— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 5. Auguſt 1934 „ R. Als Adreſſe genügt vollſtändig: An den Re inn für a in Berlin. Stra i flüſſig. traße und Hausnummer iſt abſolut über Radtour Mannheim—Stuttgart. Eine Frage von uns möchten wir voranſtellen: Warum wenden Sie ich eigentlich nicht an den Verkehrsv'rein oder an en Vater Ihres jetzigen Chefs! ie fragen nach dem kürzeſten Weg von Mannheim nach Stuttgart Mi eine R tour und wie lange man dazu Frauchs er kürzeſte Weg iſt wohl der über Schwetzingen, Wag⸗ Vaihin Wieſental, Bruchſal, Bretten, Maulbronn, Vaihingen, Zuſſenhauſen. Die Entfernung iſt etwa 120 km. Wie lange Sie dazu brauchen, können wir Ihnen wirklich nicht beantworten, denn das hängt lediglich von Ihren körperlichen Föh'gkeiten ab. Die Straßen ſind in tadelloſem Zuſtand. P. H. Kleinrentnerhilfe. Mit Ihrer Anfrage wegen iden, der nen zweifellos Auskunft erteilen wird. Joſef St. Annoncen jüdiſcher Geſchäfte im Mo⸗ natsblatt der Badiſchen Beamtenbank. Wir danken hnen für Ihre Zuſchrift. Wir haben uns an die Bad. Beamtenbank gewandt und werden Ihnen wie⸗ der Nachricht geben. Von beſonderer Bedeutung iſt zweifellos die Frage der Ratenkaufabkommen. Wir ommen auf die Sache möglichſt bard zurück. Nik. Leop. R. Es liegt ſelbſtverſtändlich gar kein Grund vor, daß Sie nicht beim Neß bloiben. der Nedaig während Ih rend Ihre ——— Veilerz 1 recht erhalten! Nr. 2997. Sie bitten um Auskunft, wer gebranchte en us E. u. F. zeih K 1, 5b und J 1, 19. chwab, Mann Joſef E. Mit Ihren Hausverwalterſorgen müſ⸗ ſich an den Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein n L 2 wenden. Dieſer gibt Ihnen dann Auskynft, wer den ſſel putzen muß und um wieviel Uhr die Treppenhausfenſter zu ſchließen ſind. Auch alle hre anderxen großen Sorgen, um wieviel Uhr Waſch⸗ 4**4— abzuliefern ſind u. dal. beantwortet Ibnen dieſer gerne. Eine Froge wollen aber wir begntworten: Unter keinen Umſtoͤnden darf Bronn⸗ Ichikhe auf dem Speicher n werden. Wir 3* ſonſt den Luftſchutz auf den Hals. gen Kr. Wenn Ihr gjöhriges Kind infolge ner⸗ vöſen Bloſenleidens Bettmäſſer iſt, ſo iſt Pleseielbil⸗ ohne Einfluß auf die Frage, ob das Kind W1. geſchigt vird. 5 andere geſa e iſt das Unſinn. Martin J. Cheſtandsdarlehen. Zuſtändig für die Johnorzz—50 des Vol 8 hemanns oder richtiger des Mannes, der——— werden will. 9 K. K. Wegen Ibhrer Cheſcheidunasſchmerzen gehen Sie zu dem Anwalt Ihres Ihnen donn, was Sie zn tun haben, um' Armenrecht bewiliat zu erholten uſw. Sie können aber zweck⸗ mäß gerwſe auch ſofort im alten Krankenhaus um ein Vermögenszeyonis bitten und dieſes dann al'ich z dem Anwalt mitnebmen, den Sie mit der Durch⸗ führung Ihrer Scheidungsklage bezuftragen wollen. W. O. Elternrente. Wegen der Anſprüche Ihre Eltern auf Rente müſſen Sie ſich an i Me-deg5. . der) w A. in 4, 7 enden, Do reilivilkiofte Auskunft erhalten. K. Fr., Briefkaſten vom 29. 7. Die Firma ennes⸗ thal⸗Flugmodellbau, Mannheim, Unberen Müblagfft. 45, teilt uns mit, daß ſte Fallſchirmſeide führt, und daß 4 auch die zweite Frage im letzten Brieftaſten uüber die Tragfähigkeit pon Maſſerſtoffgas uſw. beantwor⸗ ten kann. A. K. Briefkaſten vom 29. 7.(„Dramafilme“) He Ludwig Röſer, Mannheim, Pitlgersgrundffraze36 wünſcht mit Jonen wegen' Fhrer„Dramafilme“ in noci eg. zu treten. Viel, Glück beiderſeits! . Sch. Anfrage über Hypnoie im Brieft h. 7. Ein Voisgenoſſe teilt un⸗ Mii, baß Bas Vrbe⸗ Lan1efif nn Miſchi in han deet It, Hypnof s zu tun ge„ Wi bringen dies zür' genninis Georg., Feudenheim. Frage:„Kann ein Reichs⸗ deutſcher, der 1916 ohne Paß die Grenze nach der Schweiz überſchritten hat und ſich heute noch dort in Beſchäſtigung befindet, auf„inige Zeit(Urlaub) Deutſchland beſuchen?“ Sie wollen ferner wiſſen, wie er das ungefährdet tun kann. Warum fragen Sie denn ſo kompliziert“ Fragen Sie doch einfach, ob ein Deſerteur heytzutage im Tritten Reich wegen eines gemeinen, feigen Vaterlandvorrats Strafloſig⸗ keit zugeſichert erhält. Es iſt eigentlich eine unglaub⸗ —————. Auslandsaufenthalts ahlung des Mitgliedsbeitrags auf⸗ §B Bi iefkaſte ie eigentlich Jo Mitaliedſchaft bei liche Frechheit, wenn ausgerechnet das„Hakenkren bannek“ Ihnen Mittel und Wege aufweifen ſoll, wie ein ſolch verdammter Lump, der im Jahre 1916 den ſchlimmſten verrat an Deutſchland verübt hat, um ein überaus teures Leben zu retten, nun nach eutſchland ungefährdet rein und rauskommen kann. Will dieſer Lump ſeinen Verrat durch Spionage fort⸗ ſetzen! Geben Sie uns doch rechtzeitig Beſcheid, wenn dieſer Burſche die Grenze überſchreiten—— Wir ſorgen ſ53 den geeigneten W Ehrenjung⸗ frauen und ſo. Man lernt doch, bei Gott, nie aus! F. J. V. Der verſtorbene Amtsgerichtsrat Lub⸗ berger war ariſch. Es verträgti ſich mit unſerer Ehr⸗ furcht vor dem Tode nicht, Ermittlungen darüher anzuſtellen, warum eine Todesanzeige nicht im HB erſchienen iſt. Der Verſtorbene war ein Mann, der nach beſtem Wiſſen ſeine Pflicht getan hat. Laſſen Sie ihn in Frieden ruhen. Autofedernfabrit. Wir haben am 17. 6. unter V. Str. eine Notiz im Briefkaſten 2238 daß Sonntags⸗ arbeit in einexr Autofedernfabrik auch dann unzuläfig iſt, wenn die Fabrik mit eigenen Leuten arbeitet, und haben dem Einſender den Rat erteilt, bei der nächſten Gelegenheit einen Polizeibeamten darauf aufmerkſam zu mgchen. Nun ſchreibt uns eine Autofedernfabrit nach fechs Wochen, daß die Unfrage ſo„offenſichtlich ei, daß niemand' anders als ſie in Frage kommen önne. Trotz der„Uffenſichtlichteit“ hat dieſe Firma doch ſechs Wochen gebraucht, his ſie das gemerkt har. Nun aber das Schönſte: Der Inhaber der Firma ver⸗ langt doch allen Ernſtes von uns, wir ſollten ihm umgehend' mitteilen, wer dieſe Anfrage geſtellt hat. Dieſe Zumutung iſt derart naiv, daß wir wirklich erſtaunt' ſind, P1 15 chäftlichen Bingen ſcheint diefe Autofedernfabrik tüchtiger zu ſein, denn ſonſt müßte ſie ſchon längſt Pleite gemacht haben. „Colonia⸗Raſierklingen“. Auf unſere Notiz im Briefkaſten vom 29. 7. teilt uns der Voltsgenoſſe Albert Treiber, Raſierklingen⸗Großhandlung, faſe ſtadt(Baden), Schillerſtr. 17, mit, daß er dieſe Raſier⸗ klingen führt. A.., Wallſtadt— Nvam S.— Frau K. K.— Gg. M.— Frau M. St.— Lupwig Gr.— Karl. A. Da die Anfragen juriſtiſchen Inhalts ſind, müſſen wir Sie an den Anwalt Ihres Vertrauens bzw. an die NS⸗Rechtsberatung verweiſen.(Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von 15—17 Uhr im Schloß, Zimmer 246.) An die Bevölkerung! Oeffenkliche Ueberkragung der nalio nalen Trauerfeier Auf Anordnung der Hauptabteilrng(Rund⸗ funk) der Reichspropagandaleitung muß die na⸗ tionale Trauerfeier am Montag, den 6. Auguſt und Dienstag, den 7. Auguſt, zu einem Gemein⸗ ſchaftsempfang geſtaltet werden. Die Radio⸗Händler, Elektroinſtallateure und Gaſtwirte werden aufgefordert, ihre Kraftve⸗ ſtärker⸗Anlagen und Rundfunkgeräte in Betrieb zu nehmen. An die Ortsgruppenfunkwarte ergeht der Be⸗ fehl, den Gemeinſchaftsempfang in derſelben Weiſe zu organiſieren wie am 13. Juli. In Mannheim finden öffentliche Ueber⸗ tragungen ſtatt: Am Montag, den 6. Auguſt, vormittags 12 Uhr, Trauerfeier des Deutſchen Reichstages. Diefe Feier wird abends 20 Uhr wiederholt. Am Dienstag, den 7. Auguſt, vormittags 11 Uhr, Trauerfeier der Reichsregierung am Tan⸗ nenbergdenkmal. Dieſe Feier wird ebenfalls abends 20 Uhr wiederholt. An folgenden Plätzen werden Lautſprecher aufgeſtellt: 1. Nibelungenſaal und Muſenſaal durch Te⸗ lefunken(verantwortlich Kreisrundfunkſtelle). 2. Roſengarten⸗Waſſerturm durch Telefunken (verantwortlich Kreisrundfunkſtelle). 3. Parade⸗ platz durch Radio⸗Dahms(verantwortlich Funk⸗ wart Süßenguth). 4. Marktplatz durch „Neue Mannheimer Zeitung“(verantwortlich Funkwart Pg. Krug), 5. Feuerwache⸗Meßplatz durch Radio⸗Keimp(verantwortlich Funkwart Pg. Borg). 6. Planetarium d. Stadtverwal⸗ 0(verantwortlich Funkwart Pg. Klemm). 7. Vor dem Rheinelektra⸗Ladengeſchäft in P7 (verantwortlich— g. Krug). 8. Zel⸗ lerplatz⸗Zellerſtraße durch Radio⸗Schmitt(er⸗ antwortlich Funkwart Pg. Borg). Die RDR⸗DyTV⸗Mitglieder ſellen ſich eben⸗ falls in den Dienſt der Organiſation und ver⸗ anlaſſen, daß jeder Rundfunkteilnehmer ſeinen Lautſprecher ſo aufſtellt, daß jeder Volksgenoſſe an der Trauerfeier teilnehmen kann. Die in obiger Aufſtellung nicht aufgeführten Funk⸗ warte treten ſofort mit den in der Ortsgruppe anſäßigen Radio⸗Händlern zwecks Uebertragung an anderen öffentlichen Plätzen in Verbindung. Der Kreisfunktwart: gez. Kunze Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppenbildwarte des Kreiſes Mann⸗ heim treten am Sonntag, 5. Auguſt, vorm. 9 Uhr, in Schwetzingen vor dem Eingang zum Schloß an. Dienſtleitung. PO Deutſches Eck. Montag, 6. Aug., 19 Uhr, haben alle polit. Leiter der Po ſowie Amtswalter der NSBo und NS⸗Hago zu einer wichtigen Beſprechung in T 5, 12 mhmnen Friedrichspark. Monta.. Aug., 20,30 Uhr, im „Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Ausgabe der roten Mitgliedskarten an die bei der letzten Mitglieder⸗ verſammlung vom 1. ds. Mts. im Ballhaus ver⸗ leſenen Parteigenoſſen.— Aushändigung erfolgt nur gegen Rückgabe der vorläufigen Mitgl.⸗Ausweiſe nebſt Beitragsmarken und Entrichtung evtl. Beitragsrüſick⸗ ſtände. Beitragsmarken ſind am Abend der Ausgabe erhältlich. Sandhofen. Parteigenoſſen, die ſich am Parteſtag in Nürnberg beteiligen, wollen ſich bis ſpäteſtens Mittwoch, 8. Aug., zwiſchen 19 und 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle melden. Wie wir den Roxy „La Bataille“ Einfacher und treffender hätte man dieſen wirklich ausgezeichneten Film„Die Seeſchlacht“ nennen ſollen, denn eine Seeſchlacht mit un⸗ erhörter Spannung(nachgebildet der ruſſiſch⸗ japaniſchen Seeſchlacht bei Tſuſchima am 25. Mai 1905) ſtellt den ſeeliſchen Kampf dreier »Menſchen in den Mittelpunkt des Geſchehens, in überaus packender und zwingender Weiſe. So ſpielt ſich vor den Augen des Zuſchauers ein ergreifendes Ringen zwiſchen Pflichterfül⸗ lung und Liebe ab, das durch die hervorragen⸗ den Leiſtungen der drei Hauptdarſteller unge⸗ mein lebendig wird und dadurch klare Form und echt wirkenden Inhalt erhält. Trotz einer gewonnenen Seeſchlacht iſt der japaniſche Mar⸗ quis Noriſaka mit dem Erreichten unbefriedigt. Immer wieder unternimmt er bei dem eng⸗ liſchen Marine⸗Attaché, der als neutraler Be⸗ obachter an der Seeſchlacht teilgenommen hat, den Verſuch, etwa gemachte Fehler zu erfahren, aber ſtets ohne Erfolg. Der fanatiſche japani⸗ ſche Patriot lädt den engliſchen Offizier im⸗ merzu ein, obwohl er bemerkt, daß ſein Gaſt und ſeine Gattin ſich immer mehr näher kom⸗ men. Auf ſeine Bitte hin beſucht der Eng⸗ länder mit der Marquiſe einen Ball. Dies nutzt der Japaner aus, um ſich aus dem Schreibtiſch des engliſchen Marine-Attachés den kritiſchen Bericht über die ſtattgefundene Schlacht zu verſchaffen. In der Wohnung des Engländers gibt es ein unerwartetes Zuſam⸗ mentreffen. Damit hat der japaniſche Patriot, das über die Liebe geſtellt, was ihm als Er⸗ füllung einer vaterländiſchen Pflicht erſchien. och in dieſer Nacht klärt Voriſaka ſeine Gat⸗ tin über den wahrhaften Sachverhalt und ſeine Liebe zu ihr auf. Dann nimmt er Abſchied für immer, geht es doch hinaus zu einer neuen Seeſchlacht. Die Aufſchlüſſe aus dem heimlich verſchafften Bericht des Engländers ermög⸗ lichen einen Erfolg, den der Engländer mit det der Japaner trotz des großen Sieges vor dem Bild ſeiner Frau aus dem Leben, da ihm Ehre und Tradition über alles geht. ſei die Handlung gezeichnet. Von den Darſtellern muß Annabella zu⸗ erſt genannt werden. Sie gibt die Marquiſe als ſchweigſame und gehorſame Japanerin Ihre Leiſtung dem Leben quittiert. Bei ſeiner Heimkehr ſchei⸗ Soweit— Film ſehen zwingend echt und friſch, daß niemand hinter ihr je die lebendige Pariſerin vermuten wuürde. iſt unzweifelhaft meiſterhaft. Das darf aber auch von der ihres Partners, Charles Boyer, geſagt werden. Sein japa⸗ niſcher Kriegsſchiffkommandant iſt ſo natürlich, daß man an ein Spiel überhaupt nicht denken möchte. John Loder als engliſcher Marine⸗ Attaché ergänzt die beiden recht vorteilhaft. Darüber ſei aber auch der franzöſiſche Regiſſeur Nicolas Farkas nicht vergeſſen, der mit die⸗ ſem Film etwas Erſtklaſſiges geſchaffen hat. Für die geglückte deutſche Bearbeitung darf man Curt Weſſe und R. W. Noack recht dankbar ſein.— Ein intereſſantes und unter⸗ haltſames Beiprogramm untermalt die Ge⸗ ſamtvorſtellung recht gut. el. Univerſum: „Palos Brauffahrt“ Ein Film, der die Bezeichnung Kulturfilm verdiente. Doch ſagen wir lieber ein Film mit Kultur, da leider Kulturfilme nicht in dem Maße vom Publikum begrüßt werden, wie es wünſchenswert wäre, und dieſe Bezeichnung alſo manchen abhalten könnte, ein Erlebnis zu haben, das jeden packen muß. Palos Brautfahrt iſt beſonders beachtenswert als eine Filmidee Knut Rasmuſſens, der zwar Däne, aber den Grönländern blutsverwandt iſt, „ihre Sitten und Gebräuche durch ein Leben der Forſchung kennen gelernt hat, Rasmuſſen leitete ſelbſt die Expedition, er bezog die grönländiſche Natur möglichſt weit in das Spiel ein. Das Meer, die Eisſchollen und Eisberge, das felſige, unwirtliche Land, die Tierwelt, all dieſe Dinge ſind Mitſpieler und vermitteln die Atmoſphäre des Landes. Die Handlung erfährt durch die einbezogene Natur ihre rgänzung, ſie iſt an ſich ſpärlich, wirkt aber ungeheuer ſpannend durch den ſteten Wechſel der Ereigniſſe, das eigentümlich Neue und Andersgeartete der Ge⸗ ſchehniſſe. Sympathiſche Menſchen in eiſiger Natur, die zum Kampf herausfordert. Sieht man ſie in ihrer ſchmucken Kleidung, in ihrem beſcheide⸗ nen, künſtleriſch empfundenen Schmuck, ſo ahnt man kaum, welche Mühen zur Erlangung die⸗ ſer Beſitztümer nötig ſind. Aber wenn wir an einer Jagd auf einen Eisbären teilnehmen, ſo wird uns deutlicher, was allein die Exiſtenz er⸗ fordert: täglichen Einſatz des Lebens. Das ſteht DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck. Ab 2. Septem⸗ ber 1934 neue Beiträge! Wie das Mitteilungs⸗ blatt der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: Druck— der Korreſpondent— in Nr. 28 mitteilt, kommen ab 2. September 1934 für die Reichsbetriebsgemeinſchaft 8 „Druck“ neue Beiträge in Frage. Bis zum 1. Sept. 1934 ſind die alten Beiträge reſtlos weiterzuzahlen. Bis 1. Sept. 1934 müſſen ſämtliche Reſte aufgeholt ſein, andernfalls die Reſtanten ihrer bis dahin erworbenen Rechts mnenn Kreiswaltung bleibt in der Zeit vom 9. Auguſt bis einſchl. Dienstag, 14. Aug., geſchloſſen. NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Seckenheim. Freiburger Straße 2(frühere Bezirks⸗ ſparkaſſe). Geſchäftsſtunden: Montags und Donners⸗ tags von 8 bis 9 Uhr abends, Samstags von 5 bis 6 Uhr nachmittags.— Die Betriebszeklenobleute und Zellenwarte werden gebeten, in der nächſten Sprech⸗ ſtunde zur Abholung wichtigen Materials vorzu⸗ 527 76. Lindenhof⸗Apotheke, karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70. el Kreisbetrlevsgemeiafchaft 5: Drug. Das Buro der. herg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergſtraße, Es gibt kaum ein Unternehmen von Ruf und Namen, das ſeinen Aufſtieg nicht zu einem großen Teil der(ſelbſtverſtündlich guten!) Zei⸗ tungsanzeige verdankt. ſprechen.— Die Meldung der Teilnehmer an den Sportkurſen muß ſchnellſtens abgegeben werden. Humboldt. Der Ortswart Heß hält wöchentlich je⸗ weils Dienstags zwiſchen 7 und 9 Uhr abends ſeine Sprechſtunde ab. NS-Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Propagandawarte der nachſtehenden Ortsgruppen haben am kommenden Montag, dem 6. Auguſt 1934, nachmittags auf der NS⸗Hago⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle, L 4, 15, zu erſcheinen: Deutſches Eck, Friedrichsfeld, Friedrichspark, Käfertal, Lindenhof, Neckarau, Rheinau, Rheintor, Seckenheim, Strohmarkt, Waldhof, Wallſtadt, Brühl, Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen und Schwetzingen. Kreisbauernſchaft Mannheim Sonntag, 5. Auguſt, nachm. 3 Uhr, findet für ſämtliche Ortsbauernführer und Hauptabteilunasleiter im Gaſthaus„Zum Adler“ in Friedrichsfeld, Vogeſen⸗ ſtraße, eine VBerſammlung ſtatt. „Araft durch Freude“ Achtung! Die„Monte⸗Olivia“⸗Fah⸗ rer kommen heute, 13.16 Uhr, auf dem Haupt⸗ bahnhof Mannheim an.— Betr. Oberbayern⸗ fahrt: Wir geben nochmals bekannt, daß die Oberbayernfahrt allen Gerüchten ent⸗ gegen ſtattfindet. Der Kreiswart. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apokheken Sonntag, 5. Auguſt 1934 Aerzte: Fr. Dr. Steffan, Tatterſallſtr. 14, Tel. 42032. Dr. Fauſt, M 7, 13, Tel. 31⁵ 80. Dr. Vogler, M 2, 14, Tel. 300 06. Dr. Steeg⸗ müller, Dammſtraße 32, Tel. 505 45. Neckarau: Dr. Braun, Angelſtraße 8, Tel. 482 78. Frauenürzte: Dr. JIrion, P 7, 1, Tel. 22266. Dr. Battermann, Waldparkdamm 5, Tel. 313 43. Zahnärzte: Dr. Goll, Gontardſtraße 8, Tel. 287 74. Dentiſten: Joſeph Huge, 0 7, 24, Tel. 300 72. Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 22782. Einhorn⸗Apotheke, k 1, 2/3, Tel. 271 25. Mohren⸗Apothele, 0 3, 5, Tel. 303 59. Roland⸗ Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84. Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77. Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44. Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ el. 531 74. H. Engelhard 13.10 Teyyĩeſio- tofſe e in den kühnen Geſichtern geſchrieben, das macht die Bewegungen dieſer Menſchen frei und läßt ſie als vollendete Schauſpieler erſcheinen. Oſt⸗ grönländer aus Angsmyſſalik tragen ausſchließ⸗ lich die Handlung.— Die Geſchichte einer Liebe ſteht im, Mittel⸗ punkt der Handlung und ſcheint mehr dazu ver⸗ wendet worden zu ſein, um die Art des Liebes⸗ werbens und des Kampfes um die Frau zu zeigen. Kindhaft iſt das Lachen dieſer Eskimo⸗ frauen und ⸗männer, ſie bleiben kindhaft ihr Leben hindurch. Das gibt ihnen die Fähigkeit zu ſolch ſtarkem Empfinden und zur Verſinn⸗ lichung dieſes Empfindens in eigentümlichen Bräuchen. Im Sturm wird die Braut heim⸗ geholt, ſo will es die Urväter⸗Sitte, dann iſt ſie nach göttlichem Geſetz erworben und es gibt keinen irdiſchen Einſpruch mehr, So groß und ſtark ſie in der Liebe, in dem täglichen Kampf ums Leben, im Spiel und im Naturglauben ſind, ſo naturhaft unbändig ſind ſie im Eſſen. Schließlich gibt es nicht immer Fleiſch, und wenn ein großer Brocken für jeden abfällt, dann wird gegeſſen,„bis die Zunge ſenkrecht ſteht“. Der Film iſt ſo ſpannend und unterhaltend wie ſonſt ſelten einer. Da er eine Kulturtat bedeutet, iſt er nicht genug zu emp⸗ ehlen. Im Beiprogramm iſt ein Querſchnitt aus dem Leben des großen Feldmarſchalls und Reichspräſidenten zu ſehen, der eine würdige⸗ Illuſtration des heutigen Geſchehens F Alhambra: 4 „Cynara Mit„Cynara“ iſt ein engliſcher Film ins Alhambra eingezogen, ein Film engliſcher Mentalität und engliſcher Prägung. Und das iſt bei einer kritiſchen Bowertung von größter Wichtigteit. Wir Deutſche verlangen von unſe⸗ ren Filmen eine beſtimmte, unſerem Denten und Fühlen angemeſſene Richtung und Auf⸗ machung, beſonders, wenn es ſich um Stoffe handelt, die das geſellſchaftliche Leben zum Gegenſtand haben. Es fällt uns nicht leicht, uns in fremde Sitten und Lebensgewohnheiten ſo hineinzudenken, wie es die Materie verlangt. Nun, King Vidors ausgezeichneter Regie iſt es gelungen, auch uns mit der Tragit des Stoffes ſo vertraut zu machen, daß wir den Konflitt des aus der Bahn geworfenen Rechts⸗ anwaltes verſtehen können: Es iſt eine alte Geſchichte, die der Film bietet. Ein glücklich verheirateter Ehemann ſchliddert während der Abweſenheit ſeiner Gemahlin in ſein Verhäng⸗ nis, ein junges, liebreizendes Mädel, eine ein⸗ fache Verkäuferin, nimmt ihren Platz in ſeinem Herzen neben ſeiner Frau ein. Glückliche Stun⸗ den und Tage vergehen, bis die Gattin zurück⸗ kehrt und der innere Konflikt zum Ausbruch kommen muß. Die Freundin erhält den Ab⸗ ſchiedsbrief und geht in den Tod. Eine Ge⸗ richtsverhandlung, vor der der Rechtsanwalt das Geheimnis des kleinen Mädels nicht preis⸗ gibt, obwohl er ſich mit dieſem Schweigen ſtart belaſtet, kommt zu einer moraliſchen Verurtei⸗ lung, die ihm den Aufenthalt in der Heimat unmöglich macht. Er wandert aus und mit ihm ſeine Frau, deren Liebe über die Ent⸗ täuſchung ſiegt. Das in knappen Umriſſen der Inhalt. Man ſieht, viel Neues weiß er nicht zu erzählen. Und doch folgt man dem Streifen mit größter Aufmerkſamteit, was nicht zuletzt auf das In⸗ tereſſe zurückzuführen iſt, das wir für auslän⸗ diſche Sitten und geſellſchaftliche Einrichtungen haben. Dazu kommt natürlich noch die glän⸗ zende Regie und die ſchauſpieleriſche Einzel⸗ leiſtung, die ſtellenweiſe wahrhaft großartig iſt. Ronald Colman ſpielt die Rolle des Rechtsanwalts Jim Warlock mit viel Geſchick. Aber, abgeſehen von der Tatſache, daß uns ſein reichlich ſtutzerhaftes Ausſehen ſeine Muſtergül⸗ tigkeit nicht recht glaubhaft erſcheinen läßt, ſpielt er, zumal am Anfang, als er das Laden⸗ mädchen kennenlernt, zu ſtark den Muſtergat⸗ ten. Die ganze innere Einſtellung zu dem Pro⸗ blem bekommt dadurch etwas Unwahres, Ge⸗ künſteltes. Dorris Lea, das Ladenmädchen wird von Phillis Barry verkörpert. Es gelang ihr meiſterhaft, das Ungebundene, Stürmiſche der grenzenloſen Liebe des einfachen Mädels zur Darſtellung zu bringen. Ebenſo ſpricht Kary Francis als Gattin des Rechtsanwaltes in ihrer fraulichen Art an. Die deutſche Bearbeitung, für die Curt Weſſe und R. W. Noack verantwortlich zeichnen, iſt gut. Der Film kam deutſchſprachig heraus, allerdings iſt dabei zu bemerken, daß es ein engliſches Deutſch iſt, das hier geſprochen wird. Und das iſt gut ſo, da es das Fremde an ſich nur unterſtreicht. Sehr ſchön das Be'programm, das Szenen aus Rigoletto bringt. Daneben läuft ein Kul⸗ turfilm„Deutſches Lied— Deutſches Land“, das großartige Bilder unſerer Heimat zeigt. Nur die Szene mit dem Betrunkenen, die we⸗ der zu den ſonſtigen Bildern paßt, noch beſon⸗ ders äſthetiſch wirkt, könnte man ruhig ver⸗ miſſen. 4 3 Es glaubt ſoziali Erbe nomm die ha beſond Jugen groß u Idee d halt ih tes Zi⸗ arbeit, trauter ſteht d Aus d die Vo ſche N. Man macht, veranſt Kundg loſen Maſſen Nur he aller d Hitler⸗ nötig, den let ziehen. Vielme ſtungen Oeffent hatten zu erfü wie der funkred 18. Jul Vorber werk, d rers un ſeinen hung z Reichsn Am Se Mädel! Gemein die bef hung wird al und mi Platz m hoch un löſcht, ii Jungar Char über de ſchaft. rer und Deutſchl gemeinſ von ihr Nation ſche Lar bleiben, Blut üb kes dure hin, ſeit derlager rer Vere „Wir w dieſem recht di⸗ Jugend gefaßt. Aus 1 abend e bendige nicht, w ſie ſprac Drei( ler⸗Juge 1. Die geſamte dabei u 2. Ni⸗ und Me kende, k und die ſein gef dungen Heimabe zu verti uſt 1934 ——ſü— Ruf und u einem en!) Zei · er an den erden. hentlich je⸗ hends ſeine inheim ichſtehenden tag, dem S⸗Hago⸗Ge⸗ itſches Eck, Lindenhof, Strohmarkt, Ilvesheim, Plankſtadt, findet für lungsleitet d, Vogeſen⸗ „Fah⸗ m Haupt⸗ erbayern⸗ daß die hten ent⸗ iswart. eimer ſallſtr. 14, el. 315 80. jr. Steeg⸗ ze 8, Tel. „ 1. Tel. damm 5, dſtraße 8, 24, Tel. „. el. 271 25. Roland⸗ l. Roſen⸗ el. 418 77. 60, Tel. of, Gon⸗ heke, Rek⸗ ). Luüzen⸗ aße, Tel. be vaunene hurienonen 3. 10 toffe ronenaen aa eine ein⸗ in ſeinem che Stun⸗ in zurück⸗ Ausbruch den Ab⸗ Eine Ge⸗ htsanwalt icht preis⸗ igen ſtark Verurtei⸗ ir Heimat und mit die Ent⸗ zalt. Man erzählen. it größter das In⸗ r auslän⸗ richtungen die glän⸗ )he Einzel⸗ ßartig iſt. tolle des Geſchick. z uns ſein Muſtergül⸗ nen läßt, as Laden⸗ Muſtergat⸗ dem Pro⸗ hres, Ge⸗ wird von elang ihr miſche der ädels zur icht Kary waltes in die Curt niwortlich ſchſprachig erken, daß geſprochen s Fremde s Szenen ein Kul⸗ s Land“, nat zeigt. i, die we⸗ och beſon⸗ uhig ver⸗ rer. Vom Einzelnen zur Gemeinſchaft Das Programm der Hitler⸗Jugend-Schulung Es iſt falſch, daß alles, was jung zu ſein glaubt, ſich zugleich zum Vollender der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution berufen fühlt. Das Erbe der Bewegung kann nur von denen über⸗ nommen und weitergetragen werden, die durch die harte Schule des Nationalſozialismus, ins⸗ beſondere durch die Erziehung der Hitler⸗ Jugend gegangen ſind, die mit der Bewegung groß und innerlich reif geworden ſind, die mit der Idee des Führers ſtehen u. fallen, da dieſe derIn⸗ halt ihresdebens iſt, ihr tragender Grund, ihr letz⸗ tes Ziel. Im Brennpunkt jeglicher Erziehungs⸗ arbeit, die die Hitlerjugend an den ihr anver⸗ trauten Millionen junger Deutſcher vollzieht, ſteht die Erziehung zur Kameradſchaft. Aus der Kameradſchaft der Jugend erwächſt die Volksgemeinſchaft, erwächſt die geeinte deut⸗ ſche Nation. Man hat der Hitler⸗Jugend den Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie noch im Jahre 1934 durch Rieſen⸗ veranſtaltungen, gewaltige Aufmärſche und Kundgebungen unnötige Propaganda und ſinn⸗ loſen Lärm mache, während die Epoche der Maſſenwerbung doch bereits abgeſchloſſen ſei. Nur hat man dabei überſehen, daß die Urſache aller dieſer Veranſtaltungen viel tiefer lag. Die Hitler⸗Jugend hatte es in der Tat nicht mehr nötig, durch äußeren Glanz zu imponieren, um den letzten Abſeitsſtehenden in ihre Reihen zu ziehen. Vielmehr hat die überzeugende Wucht ihrer Lei⸗ ſtungen die letzten beſten Kräfte, auf die ſie Wert legt, an ſich gezogen. Oeffentliche Veranſtaltungen der Hitler⸗Jugend hatten einzig und allein einen inneren Zweck zu erfüllen, nämlich einen kameradſchaftlichen, wie der Reichsjugendführer es in ſeiner Rund⸗ funkrede in der Stunde der jungen Nation am 18. Juli 1934 ausſprach. Sie ſollten gleichzeitig Vorbereitungen ſein für das große Schulungs⸗ „werk, das mit dem Appell des Reichsjugendfüh⸗ rers und des Obergebietsführers Dr. Stellrecht ſeinen Anfang nahm. Im Zeichen der Erzie⸗ hung zur Kameradſchaft ſteht auch der vom Reichsminiſter Dr. Ruſt proklamierte Staatsjugendtag. Am Samstag gehört jeder Junge und jedes Mädel der Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend. Das Gemeinſchaftsleben dieſer Jugend iſt nämlich die beſte Schulung, iſt die beſte Erzie⸗ hung zur Kameradſchaft. Denn in ihm wird alles Schwächliche, Krankhafte ausgemerzt und muß dem Geſunden, Widerſtandsfähigen Platz machen, in ihm werden die Gegenſätze von hoch und niedrig, von reich und arm ausge⸗ löſcht, in ihm werden aus höheren Schülern und Jungarbeitern Kameraden. Charakter und Leiſtung allein entſcheiden -über den Wert des einzelnen für die Gemein⸗ ſchaft. Alle aber verbindet die Treue zum Füh⸗ rer und ſeiner Idee, die gleiche Liebe zu Deutſchland und zum deutſchen Volke. Allen gemeinſam iſt der unerſchütterliche Glaube, daß von ihnen Sein oder Nichtſein der deutſchen Nation abhänge: Das deutſche Volk, das deut⸗ ſche Land dürfen ihnen aber nichts Fremdes bleiben, ſondern müſſen ihnen in Fleiſch und Blut übergehen. Aus dem Leben unſeres Vol⸗ kes durch die Jahrhunderte deutſcher Geſchichte hin, ſeinen Kämpfen und Siegen, ſeinen Nie⸗ derlagen und Erhebungen, aus ſchickſalsſchwe⸗ rer Vergangenheit, muß ſich der Glaube formen. „Wir wollen euch Deutſchland ſelbſt geben!“ In dieſem Wort hat Obergebietsführer Dr. Stell⸗ recht die geſamte Schulungsarbeit der Hitler⸗ Jugend am tiefſten und deutlichſten zuſammen⸗ gefaßt. Aus den Rundfunkſendungen am Mittwoch⸗ abend einer jeden Woche ſoll Deutſchlands le⸗ bendige Geſchichte ſprechen, und zwar ſie ſelbſt, nicht, wie es bisher üblich war, daß man über ſie ſprach. Drei Einzelzüge geben der Schulung der Hit⸗ ler⸗Jugend ein eigenes, neuartiges Gepräge. 1. Die Schulung vollzieht ſich in einer für die geſamte Jugend einheitlichen Richtung, ohne dabei uniformiert zu werden. 2. Nicht ein toter Stoff wird den Jungen und Mädeln aufgepfropft, ſondern durch pak⸗ kende, kurze Hörſpiele wird ihnen das Leben und die Geſchichte unſeres Volkes zu Bewußt⸗ ſein geführt. Aus dem Erlebnis dieſer Sen⸗ dungen bleibt es den einzelnen Führern und Heimabendgeſtaltern überlaſſen, das Gehörte zu vertiefen, durch eigene Arbeit zu erweitern und ihm einen wirkungsvollen Rahmen zu ver⸗ leihen. 3. Das modernſte techniſche Hilfsmittel, der Rundfunk, iſt in den Dienſt dieſer Arbeit ge⸗ ſtellt. Dadurch iſt es möglich, Millionen zu gleicher Zeit gemeinſchaftlich zu ſchulen, was auch ein Teil der Erziehung zur Kamerad⸗ ſchaft iſt. Dadurch iſt es weiter möglich, die Schulungsarbeit der Hitler⸗Jugend in die brei⸗ teſte Oeffentlichkeit zu tragen und das geſamte Volk, wie die Welt um uns, daran teilnehmen zu laſſen, in welchem Geiſte die neue deutſche Jugend heranwächſt. Die Hitler⸗Jugend braucht ſich ihrer Arbeit nicht zu ſchämen; ſie hat nichts, was ſie verheimlichen müßte! Es iſt ihr nur darum zu tun, den Weg deutſchen Schickſals zu verfolgen, um daraus für die Zukunft zu ler⸗ nen, es iſt ihr nur um eine lebendige Geſin⸗ nung zu tun, die totes Wiſſen wertlos macht. Ihr Wiſſen iſt nicht eine Summe toter Kennt⸗ niſſe, die jeder wohlfeil erlangen oder anbieten kann, ſondern iſt ein tiefes Bewußtſein der großen Sendung unſeres Volkes, ein Bewußt⸗ ſein, aus dem der Glaube an ein ewiges Deutſchland emporkeimt. Vin neues Hleim der Mannhiemner Tlilemugend. Das Haus im TLauerschen Garien HB-Klischee Vom Singen Aus der Kultur⸗Arbeit der HF. Himmel und Erde müſſen vergeh'n, Aber die Muſici bleiben beſteh'n! Das iſt ein fröhlicher Kanon, den wir häufig ſingen. Wir— wer iſt„Wir“? Das iſt die Sing⸗ und Spielſchar der Hitler⸗Jugend. Ein rundes viertelhundert Jungen ſind wir, und mit Liederbüchern und Inſtrumenten bewaffnet, finden wir uns in jeder Woche einmal zuſam⸗ — men. Zwei Stunden lang wird angeſtrengt geprobt und geſchafft, denn auch vom Singen kann es heißen:„Vor den Lohn haben die Götter den Schweiß geſetzt.“ Alſo ſo eine Art Geſangverein? Nein, eher alles andere, als das! Singen iſt uns kein Selbſtzweck, keine auf ein Konzert hin betrie⸗ bene, aus dem Geſamtfluß des Lebens heraus⸗ gelöſte Tätigkeit. Wie in früheren Zeiten das Im Innern des neuen UHeims HB-Klischee das Singen weniger ankomme! Lied aus allen Begebenheiten des Lebens floß, zu Arbeit, zum Tanz, zur Jugend und zum Krieg, ſo iſt auch uns das Singen unlöslich verbunden mit unſerem Daſein als Hitler⸗ Jungen. Wir ſind eine junge Gemeinſchaft, deren Lebensgefühl ſich ganz ſelbſtverſtändlich und zwanglos beim Marſch, beim Lagerfeuer, beim kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Lied äußern will.— Nun iſt dieſes Singen ja oft mehr laut als ſchön... Außerdem bieten ſich von der Straße her ſo viele„Lieder“ an— wir Jungen rechnen auch die vielbeſchriebene „Lore“ dazu, die man endlich begraben ſollte—, daß es ſchon nottut, hier bewußte Arbeit zu tun. Wenn gegen den Kitſch von uns National⸗ ſozialiſten Sturm gelaufen wird, dann iſt die Jugend immer in vorderſter Linie. In unſerem Singen wollen wir das Echte und Geſunde! Deutſchland iſt das Land der Lieder. Wenn wir in die Vergangenheit zurück⸗ gehen— welch eine Fülle von Liedern: vom tiefſten ſchweren Ernſt bis zur luſtigſten Aus⸗ gelaſſenheit! Aber wir wollen nur das aus der Vergangenheit ſingen, was heute noch ſtar⸗ kes Leben ausſtrömt. Alles was zeitbedingt iſt und nur hiſtoriſchen Wert hat, geht uns nichts an. Aus den Liedern der Gegenwart gilt es das wirklich Wertvolle herauszufinden. Wir ſind außerordentlich mißtrauiſch gegen jene Lie⸗ der, die auf einmal ſchlagermäßig an allen Straßenecken erklingen und von allen möglichen marſchierenden Formationen zu Tode gehetzt werden. In der HI haben wir das Glück, einige junge Kräfte unſer eigen zu nennen, die wirklich weſentliches und gutes Liedgut zu ſchaffen vermögen, wie Werner Altendorf, den ſchleſiſchen Gebietsführer, deſſen krafwoll alar⸗ mierendes„Revolution!“ uns immer wieder packt, oder Willi Jahn mit ſeinem Lied„Ka⸗ merad, nun laß dir's ſagen“. Auch mit unſerm Singen ſtehen wir im Dienſt an der Ge⸗ ſtaltung einer neuen Lebensform der Jugend. Wir ſind in der Singſchar kein Klub, keine Schar für uns. Was wir uns er⸗ arbeiten, ſoll in die Arbeit der geſamten H3. einfließen als befruchtender Strom bis in die kleinſte Einheit. Man ſage nicht, daß es auf Alle unſere Lebensäußenungen müſſen von dem gleichen Geiſt der Straffheit und ſinnvollen Zucht ge⸗ prägt ſein; da iſt eins ſo wichtig wie das andere. Dabei iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir nichts Gekünſteltes wollen; kein konzertmäßiges Spezialiſtentum. Richtiges Singen iſt weniger eine Fähigkeit der Kehlen als der Seelen! Und ich möchte den ſehen, und ſei er noch ſo mürriſch verſchloſſen, dem nicht beim friſchen zackigen Geſang einer jungen braunen Schar ein wenig das Herz aufging! Viva la musica! „ Belnd Poisss. Wir beſichtigen Worms Wer am Sonntag mit nach Worms fahren will, der melde ſich in der Zeit von 3 bis 5 Uhr in unſerem Heim.— Schon um 4 Uhr waren mehr da, als man überhaupt erwarten konnte. Zwar verzogen ſich die Geſichter etwas, als es hieß, es wird um 47 Uhr angetreten, aber... Punkt 47 Uhr ſtanden alle friſch und munter an dem verabredeten Sammelplatz, und bald marſchierten wir mit flotten Liedern auf den Lippen zum Rhein, wo ſchon das Schiff auf uns zu warten ſchien. Vorbei an der Neckarſpitze und den rieſigen Anlagen der Anilinwerke ging es den Rhein abwärts, unſerem Ziele, der uralten Stadt Worms, zu. Nach einſtündiger Fahrt, die allen viel zu kurz erſchien, kamen wir an. Im Schloß⸗ garten, auf der Ringmauer eines ehemaligen Tempels der Römer, frühſtückten wir. Da, wo vielleicht vor 1000 Jahren ein römiſcher Tem⸗ pelprieſter ſeinen Göttern Opfer darbrachte, aßen wir heute unſere Butterſtullen. Nun ging es an die Beſichtigung der Stadt. Zunächſt der herrliche Dom mit ſeinen Kaiſer⸗ gräbern. Wenige Minuten vom Dom entfernt, deſſen Südſeite gerade ausgebeſſert wird, be⸗ findet ſich das Kunſthaus Hejlshof, deſſen Kunſtwerke auch von den Jungvolkern jetzt mit Staunen und Bewunderung betrachtet wur⸗ den. Das ehemalige Kloſter iſt in das Mu⸗ ſeum der Stadt Worms umgewandelt wor⸗ den, welches nun unſer nächſtes Ziel war. Griechiſche und korinthiſche Säulenreſte ſowie die verſchiedenartigſten anderen Funde und die kunſtvollen terra-sigillata⸗Vaſen intereſſierten uns Jungvolker zwar weniger, um ſo mehr Intereſſe hatten wir an den aus allen Jahr⸗ hunderten aufgeſtapelten Waffen und Rüſtun⸗ gen. Nachdem noch die anderen Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt, das Lutherdenkmal und die Reſte der Stadtmauer, beſichtigt waren, mar⸗ ſchierten wir zum Rhein zurück. Wir hatten das Glück, eine Badeanſtalt zu finden, in der niemand war, ſo daß wir alsbald die ganze Badeanſtalt in Beſchlag nahmen. Bald tum⸗ melte ſich alles in dem ziemlich warmen Waſ⸗ ſer, und wohl kaum wird das Bad jemals ein fröhlicheres Lachen und Scherzen gehört haben. Einer von uns hatte eine Ziehharmonika dabei, womit er unſere Lieder begleitete. Nach zwei Stunden herrlichen Spielens war es Zeit, ſich fertig zu machen. Nur ungern verließen alle die wohltuende, kalte Flut. Als wir an dem Ankerplatz ankommen, erfahren wir aber, daß wir bis zu dem Abgang des Schiffes noch eine volle Stunde Zeit haben. Was machen wir? Wir bilden einen Kreis, den Ziehharmonika⸗ ſpieler in die Nitte, und bald erklingen die in den Heimabenden gelernten Lieder. Endlich kam unſer Dampfer, und heimwärts ging es nach Mannheim. Allen hat die Fahrt gefallen, und alle freuen ſich auf den Sonntag, wenn es nach Speyer geht. — hinaus in die Ferne mit. Mit blanken Augen, lachenden Geſichtern und bepackt die Stahlroſſe am Zügel haltend, fand uns der frühe Sontagmorgen. Es iſt unheim⸗ lich, zwei Mädels fehlen noch, und daß gerade die mit dem Kochtopf dabei ſein muß, das iſt doch das allerſchlimmſte. Aber wir haben wie⸗ der einmal zu früh genörgelt, denn in der nächſten Minute kam ſie ſchon angerückt. Die letzte, die noch fehlt, wird von zwei Mädels Baen wenn auch nicht gerade aus den Federn. Genau 10 von 5 Uhr! „Alles auf die Pferde! Marſch!, marſch!“ Und ſchon gings in geſtrecktem Galopp, ein friſches Lied ſchmetternd durch unſer noch fried⸗ lich ſchlafendes Heddesheim. Aber, o Unheil, ſo nimm deinen Lauf! Wie ein Blitz aus heiterem Himmel ſauſte das kleine Wörtchen„platt“ auf uns hernieder. Unſere arme Futternapfträgerin hatte nämlich einen unſchuldigen Nagel überfahren wollen. Schnur⸗ ſtracks fuhr natürlich der arme Teufel heim und vertauſchte das verwundete Stahlroß mit einem geſunden. Dann gings aber mit friſchem Mut zen hatte gar bald das bißchen Schlaf bei man⸗ chen und die Sehnſucht nach der„Klappe“ ver⸗ trieben. Mit vor Freude ſtrahlenden Geſichtern ſahen wir alle, eine Schar froher Wandermädels der vor uns liegenden Fahrt ins herrliche Nek⸗ kartal entgegen. Bald hatten wir Heidelberg erreicht und konnten dann endlich am Neckar entlang fahren, wo es jedoch noch ziemlich kühl war, ſo daß manche mitleidig ihre Fingerſpitzen anſah. Aus den Wäldern und Tälchen ſtiegen ſchwebend die Morgendünſte empor, und hüllten die an den Bergabhängen wie Vogelneſter hängenden Ru⸗ inen, Zeugen einſtiger Herrlichkeit und doch ſo ſchauerlicher Zeit der Raubritter in einen lich⸗ ten Schleier. Ueber allem lag feierliche Mor⸗ genruhe und tiefer Frieden. Nur Frau Sonne wollte ihrem Geſchäft nachgehen und ſich durch die Wolken drängen, was ihr aber noch nicht gant gekang Nach ungefähr zweiſtündiger Fahrt machten wir Halt, denn unſer Neſthäkchen machte ein ganz bedenkliches Geſichtchen, was man auch verſtehen kann, da ſie ja das halbe Mittageſſen zu ſchleppen hatte. Als aber dann nach der erſten Abfütterung der Ruckſack einer anderen aufgebürdet wurde, gings ohne Bedenken wei⸗ ter und mit Volldampf unſerem Ziele zu. „Hiſchhorn in Sicht“. Das wirkte wie eine Bombe. Die eben noch etwas Müden waren mit einem Schlage wieder beim Zeug, denn mit Hirſchhorn hatten wir ja unſer erſtes Ziel erreicht. Punkt 8 Uhr waren wir dann auch dort. Nun mußten vor allen Dingen unſere Roſſe verſtaut werden; auch das war bald ge⸗ tan. Und jetzt?... Mit allem waren wir ver⸗ ſehen, nur hatten wir noch keine Milch, aber wie aus dem Erdboden hervor geſchoſſen ſtand plötzlich ein Milchmädel vor uns und im Nu hitten wir die glücklich erworbene Milch in der gepumpten Kanne. Für den unterwegs aufgefiſchten Jungen vom Jungvolk hatten wir bald Verwendung. Er durfte die Milch tragen und wurde in Anbe⸗ tracht ſeiner großen Verdienſte zum„Lagerver⸗ walter“ ernannt. Mit würdevoller Miene geht nun„Seine Majeſtät der Lagerverwalter“ vor⸗ aus, um einen geeigneten Lagerplatz für uns zu ſuchen. Aber das war auch ſchneller geſagt als getan. Hier oben ſchmiegten ſich ſchöne Wieſen an die Burg auf die auch jetzt die Sonne ſchon warm herniederlachte; aber. für unſere Suppe brauchen wir doch auch Waſſer!!! Und doch, wie ſchön iſt es hier oben. Welch eine wunderbare Ruhe und Stille. Hinter uns die jahrhunderte alte Burgruine, vor uns das weite Land. In ruhigen Wellen windet ſich ſil⸗ berglänzend der Neckar durch die friſch⸗grünen Wieſen. Von fernher ertönte feierliches Glok⸗ kengeläute und dazwiſchen zwitſcherten luſtig die kleinen gefiederten Sänger ihr Morgenlied in den jungen Tag hinein Das ferne Geläute iſt verſtummt, um jedoch wieder aus allernächſter Nähe zu ertönen. Die⸗ ſes Mal folgten auch wir dem Rufe der Glok⸗ ken und beſichtigten uns die Kirche. Währenddeſſen durfte natürlich unſer Lager⸗ verwalter mit drei Mädels bei unſerem Lager Wache ſchieben, um uns vor fremder Gier zu ſichern. Aber bald waren wir wieder bei ihnen, und von neuem ging die Jagd nach einem„La⸗ gerplatz mit Waſſer“ los. Schon nach einigen Minuten hatten wir Waſſer entdeckt, und in Eilzugsgeſchwindigkeit ſchleppte unſer Lagerver⸗ walter mächtige Steine für die Feuerſtelle auf vorwärts und das fröhliche Necken und Scher⸗ eine einige Meter entfernte Wieſe. Aber dem wachhabenden„Burgoffizier“(einem Offizier ſah er jedoch nicht gerade ähnlich, denn es war ein alter Mann mit einem gutmütigen Geſicht) kamen wir gerade recht. Mit unzweideutiger Gebärde machte er uns begreiflich, daß wir dem Wald zu nahe gerückt ſeien und daher uns ver⸗ duften müßten. Der arme Lagerverwalter hatte nun wieder das große Vergnügen, die Feuer⸗ ſteine an eine andere Stelle zu ſchaffen. Mit Ach und Krach war aber bald alles gerichtet und ein paar Minuten ſpäter praſſelte ſchon ein luſtiges Feuer. Es wäre dann auch alles gut gegangen, wenn nicht unſer ſchlauer La⸗ gergeneral eine anſtändige Sendung Waſſer in das Feuer geſchüttet hätte, und daher den zwei⸗ felhaften Spaß hatte, das Feuer nochmals an⸗ machen zu dürfen. Aber kurze Zeit ſpäter ver⸗ kündete eine mächtige Rauchwolke, daß alles wieder in Ordnung iſt. Die Milch für unſer Neſthäkchen war bald gekocht, und obwohl ſie etwas mit Ruß gepfeffert war, ſchmeckte ſie vortrefflich. Nun kamen aber unſere„eingemachten Keller⸗ treppen“ an die Reihe.(Eingemachte Keller⸗ treppen iſt ein Fachausdruck von unſerem La⸗ gerverwalter für unſere Maggi⸗Surpe mit Fleiſchwurſt.) Die wurde dann auch mit einem Appetit verzehrt, als hätten wir ſchon 14 Tage nichts mehr bekommen. Nun ja!— ſchmeckie auch ſo fein nach Rauch und Ruß, daß wir gar nicht genug bekamen. Die Abfütterung eines jeden Nimmerſattes iſt überſtanden und auch mit dem Groß⸗Reine⸗ machen des——◻◻— iſt es am Ende. Wäh⸗ rend der Negerſchweiß(Kaffee) auf dem Feuer Tracht und Mode Ein Bdml-mädel ſpricht In unſerer Zeit, in der deutſches Kulturgut beſonders gepflegt wird, beſinnt man ſich wie⸗ der auf Trachten. Dieſer Punkt wird viel er⸗ örtert in Frauen⸗ und Mädchenkreiſen. Aber nicht dort, wo Trachten noch wirklich getragen werden, ſondern in der Stadt. „Es wäre doch nett, wenn...“ 3800 habe heute ſo netten Trachtenſtoff geſehen bei., glaubſt du, daß mir ſolch eine Tracht ſtehen würde? Wenn ich ein buntgeſticktes Seidentuch dazu tragen würde, mit ſchönen Franſen?“— Von dieſem Geſichtspunkt aus fehge die mei⸗ ſten Städterinnen die Trachtenfrage an; für ſie iſt die Tracht eine Modeſache. Hier müſſen wir einmal energiſch Einhalt gebieten. Man wird nicht dadurch eine deutſche Frau, daß man eine Tracht anzieht, die nach Modellen entworfen iſt und von Mode⸗ ſchöpfern unſerer Zeit. Eine Geſinnung zieht man nicht mit einem Kleid an. Wo Trachten nicht mehr vorhanden ſind, da ſoll man die Hände davon laſſen. Seht euch doch einmal Spreewälderinnen, aus dem Schwarzwald und Heſſen an. Dorthin gehören Trachten, weil dieſe Menſchen ihre Eigenart in Gebräuchen und Sitten von ihren Vätern übernommen und das überlie⸗ ferte Gut 5 f haben, wie ihre n Ulnſkug es taten. e Mode hat hier keinen Ein luß ehabt. Noch heute ſtricken die„Heſſentrinchen dieſelben bunten uſter in Strümpfe und Handſchuhe, wie die Großmutter es getan hat. Das R der Mutter wird das Sonn⸗ tagskleid der Tochter, und das Enkelkind wird dasſelbe Kleid werktags tragen. Für ſolche Tracht gibt es nur einen Schnitt, und mit un⸗ endlicher Sorgfalt werden Borten und Perlen mit der Hand aufgenäht. „Wenn man das Kleid zum erſtenmal an⸗ zieht, iſt man ſtolz— aber„komiſch“ kommt man ſich nicht vor; das bleibt' den Städterin⸗ nen vorbehalten, die durchaus ein Bild haben müſſen, wo ſie in„ſolch einer hübſchen Tracht“ photographiert ſind. Mit Recht lächeln die Bäuerinnen über ſolche Bilder. treten. Unſere Kleider ſin aus gutem Stoff; wir haben Freude daran, Man wird nur ſchwer einen Bauern finden, der ſeine Tracht dem Städter leiht, bloß um deſſen Launen zu erfüllen. Sein Kleid i ſt ihm heilig wie ſeine Sprache und überkommenen Sitten. Die Stoffe ſind ſchwer und dauerhaft— nicht nur für ein Menſchenalter ſollen ſie halten; nein, Generationen 8 ein und dasſelbe Kleid. Teuer ſind dieſe toffe. Ein Kleid aus 85⸗Pfennig⸗Stoff“ iſt ein Spott auf dieſe Trachten. Die Städter ſollen ſich hüten, daß ſie den Trachten auf dem Lande nicht den Garaus machen durch ihre Launen und ihren ſchlechten Geſchmack. Um eine Tracht zu nähen, braucht man ein geſundes, urſprüngliches Empfinden für Farben und Formen. Wer i 0 Ge⸗ chmack von der Schneiderin bezieht, ſoll ſich nicht an Trachten wagen! Wir BdM⸗Mädel werden entſchieden ſolchen Auswüchſen von„Zurück* Natur“ entgegen⸗ einfach und ſchlicht, Uns auch einmal gut anzuziehen. Wir verwah⸗ ren uns dagegen, in Dirndlkleidern ins Kon⸗ zert oder Theater zu gehen, weil dieſes Kleid unſerer Art und unſerem Weſen als Stadt⸗ mädeln nicht entſpricht. Auch im Abend⸗ kleid bleiben wir BdM⸗Mädel! Das Kleid ändert nichts an der wahren Geſinnung. Wohl aber trägt ein langes, —1 Gewand beim Tanz zur Erhöhung er feſtlichen Stimmung bei. „Wir ſollen wieder lernen, uns nach eigenem Geſchmack zu kleiden einfach und vornehm, unauffällig, Ein Bochi⸗Mäbel muß ſich in jeder Au ber Situation, ſei es in Geſellſchaft oder auf der Straße, benehmen können; es darf nicht auffallen durch Kleidung und Sprache oder ſich anders geben, nur weil es im BdM iſt! Für uns BdM⸗Mädels 1 die Trachtenfrage ſomit klar. Wir machen aus uns keine Städte⸗ rinnen im Bauerngewand. Aber wo Mädels aus unſerem Bund noch Trachten tragen, im Schwarzwald, in Heſſen und Bayern, len wir unſere Kameradinnen ſchützen vor den Geſchmacksverirrungen romantiſch veranlagter Städterinnen!—b Ein Tag in der kührerinnenſchule in Heidelberg Kurz vor halb ſieben das unerbittliche Wecken, das durch den Kanon: „Erwacht, ihr Schläferinnen, Der Kuckuck hat geſchrien...“ ein klein biſſel menſchlicher gemacht wurde. Halb ſieben bis halb acht Sport bei Thilde. Im wilden Galopp durch den ſtillen, nachtnaſſen Park hinter der Jugendherberge, dann Arme hoch, Arme runter, linkes Bein, rechtes Bein, Hüften drehen, Wälzen im naſſen kalten Sande, und Tempo, Tempo! Mit dem Liede:„Im Frühtau zu Berge...“ ging es dann die Trep⸗ pen wieder hinauf, in heißem Sturm zum Waſchraum, wo der Kampf der 15 um die Waſchbecken beginnt. „In 7 Minuten iſt jeder mit Waſchen fer⸗ tig!“ Wie ein Geiſt hüpft Thilde unter uns herum:„Tempo! Tempo!“ Wie fliegen da die Schwämme über die Hälſe, Geſichter und Arme. „Tempo! Tempo!“ Alles rennt herum.„Der Kaffee iſt längſt vorn.“ Das zieht! Die erſten ſtürzen ins Eßzimmer.— Gähnende Leere! Ganz ſtill und beſcheiden ſitzen ſie da und war⸗ ten. Nach dem Kaffee Geſchichte bei Klara. Wir ſprechen über das Judentum. Von 11—12 ſingen wir Volkslieder, die in allen Teilen Deutſchlands gewachſen ſind, weil wir eben das ganze Deutſchland kennen und lieben lernen wollen. Von 12—1 wird Klaus' „Bismarck“ geleſen. Alles hört mit Spannung und Begeiſterung von dieſem Schickſal und die Stunde vergeht wie im Fluge. Dann knurren aber unſere Mägen. Nach dem Eſſen Freizeit. Dann baſteln wir mit Ruth. Wenn ein neugieriger Zuſchauer zwiſchen 3 und 5 Uhr in unſeren Eßraum ge⸗ ſehen hätte, ſo wäre er wohl ſehr erſtaunt ge⸗ weſen und hätte ſich entſchuldigt, er ſei aus Verſehen in einen Kinderhort geraten. Denn da ſtand eine Reihe von Stühlen hinterein⸗ ander um den großen Tiſch herum, wie Kinder ſie wohl hinſtellen, wenn ſie Eiſenbahn ſpielen. Auf jedem Stuhl ſitzt ein Mädel, das ſich mit Hilfe eines Bandes am Stuhl der vorderen feſthält. Was iſt das? Wir flechten Gürtel aus Baſt! Von—7 Sport. Mit Geräten ſingend durch Handſchuhsheim. Stöhnend gehts bergauf bei der Hitze. Nach zweiſtündigem Bombardieren mit Medizinbällen marſchieren wir ſingend zu⸗ rück. Alle Handſchuhsheimer rennen an die Fenſter und die Kinder laufen nebenher und freuen ſich. Ja. wir ſind BdM⸗Mädel und heben ſtolz die Köpfe! Nach dem Abendeſſen wird geſungen. Wir raffen uns auf. Kurz vor 10 Uhr ſinken wir aufatmend in die Betten. Schluß! Morgen gehts weiter! da wol⸗ Abſchiedsgrüße Dilsberg, dich laß ich grüßen! Du biſt der Erſte im Geleit, Auf deinen Zinnen grüßen Die Fahnen der neuen Zeit. Wir haben die Gäßchen durchwandert, Wir hoben zum Gruß die Hand, Wir haben das Schönſte verankert, Im Herzen, ein Stück Vaterland. Man ließ uns acht Tage hier oben, Wir haben's als Glück empfunden, Daß uns ein Kurs hier oben Für Deutſchland hat verbunden. + Als wir dich mußten verlaſſen, Da gab's im Herzen eine Lück, Wir ließen die ſtillen Gaſſen Und gingen ins Diesſeits zurück. Edith Sprenger. eee eeeer kochen möchte, liegen wir mollig⸗faul im Graſe und en in die Sonne. Leiſe rauſchten die uralten ſingen wollten. Und wir llerdi ie es fertiggebracht, wenn nicht immer das ort„Kaffee“ in unſexen 5 herumgewir⸗ ume, als ob uns in den Schlaf belt wäre. Ein Teil jedoch ſtreckte alle Viere von ſich, um in aller Gemütsruhe zu pennen, wobei ſie Kaffee, Kaffee ſein ließen, denn es waren ja genügend Wächter da. Unfer Lager⸗ verwalter hotte uns aber nach dem Mittageſſen ſchmählich im Stich paar Dutzend Kolimeter mehr ſchaffen wollte als wir. 1 Ausgelaſſen herumtollend und friedlich ſchla⸗ fend brachten wir den Nachmittag zu, und als dann die Uhr zum Aufbruch mahnte, ging keine 3 fort. Aber!— das uns doch nichts an⸗ deres übrig blieb, ſo biſſen wir tapfer in den taueren Apfel. Bald waren unſere Roſſe marſch⸗ bereit und mit Kaunf Miene zum böſen Spiel machten wir uns auf den Weg. Den faſt drei⸗ ſtändigen Heimweg hielten dann auch alle glän⸗ zend durch, obwohl unſer Neſthäkchen uns bei⸗ e verhungert wäre. Aber nach⸗ em ſie eddesheim. Etwas hat das ſchöne Reckartal, ober auch von unſerer fröhlichen Fahrt ferh ſehe denn ich glaube, es wird uns noch öfters ſehen. Die Erziehung im Bdifl Zur NHatürlichkeit und Einfachkeit Eine Bewegung, die, wie gerade die natio⸗ nalſozialiſtiſche, durch Einfach i rers und ihrer Anhänger groß geworden iſt, wird gerade die Tugenden ſchlichter Einfachheit müſſen. Ein BdM⸗Mädel Menſchen zu ſein. Sie muß alles ablegen, was nichts mit Natürlichkeit und Einfachheit zu tun hat. Einfach müſſen die Anſprüche ſein, die wir an das Leben ſtellen, denn nur durch Be⸗ ſcheidenheit können wir das große Ziel er⸗ reichen. L4 Unſer Führer Adolf Hitler hat uns die Auf⸗ gabe geſtellt, dieſen neuen Mädchen⸗Typus zu verwirklichen, wir Führerinnen müſſen den Grundſtein legen. n Nicht nur unſere ſchlichte Tracht ſoll ein Zei⸗ chen der Einfachheit ſein, ſondern vor allem die innere feenſits Haltung. So wie einſt un⸗ ſere Vorfahren waren, ſo ſoll die kommende Generation erzogen werden. Unter Einfachheit iſt zu verſtehen, ſchlicht und ſauber gekleidet, einfach in der Lebensweiſe. Modiſche Zeiter⸗ gehören der Vergangen⸗ onders Wiener eit an. Weder engliſche, Pariſer, no —— wie ſie in der Nachkriegszeit be⸗ ode ſind für W entſcheidend, e ſondern die gute alte deutſche Kleidungsweiſe. Die verſchiedenen Trachten ſind Ausdrucksform der edlen W Seele und zugleich das Spiegelbild des Charakters. Sind ſie doch Be⸗ ſcen 1 die Verbundenheit des treuen deut⸗ en Heimat. Nicht umſonſt iſt es gerade der Bauer, der durch ſeine Verwurzelung mit Grund und Boden mit Zähigkeit von jeher einfach und beſcheiden in ſeinen Anſprüchen geblieben iſt. Hier erblickt das BdM⸗Mädel das Vorbild ein⸗ fachen Lebens immer wieder. Damit ſei aber nicht geſagt, daß wir 4 natürliche Neue/ rungen ſozialer und kultureller Art ablehnen. All das was—— gute deutſche Art nicht ver⸗ ſtößt wird unſere Billigung finden können. Die Mittel zu dieſer Erziehung ſind das gute Buch, Vorträge, Theater, Kunſt, Radio, Film und zielſichere Arbeit in den einzelnen Heim⸗ abenden. Beſonders wird dazu außer der gei⸗ Legra Arbeit 3 die körperliche Schulung beitragen. Unſer St fachheit unſeres 14 nachzuahmen. Möge es uns gelingen, die Form einfachen deutſchen Weſens zu gewinnen und unſeren Mädels als bleibendes Gut zu übermitteln, damit ſich bei ihnen das Sprichwort— Jung gewohnt, alt getan— bewahrheite zum Segen unſeres gan⸗ zen Volkes. 4 3 lich, allerdings hätten 1 h da er noch ein r dann nochmal ein Stück Brot verdrückt 45 hatte, konnte es weitergehen, und wir landeten müde wieder in unſerem Lina Rezzio eit ihres Jüh⸗ und Natürlichkeit im allgemeinen pflegen at die Pflicht, in ihrem Leben in jeder Hinſicht Votblld für andere enſchen mit der Scholle ſeiner engeren reben wird ſein, die Ein⸗ Jugendwo dämpft ein Melodie de⸗ Flöte, und ziehen vorül durch die W. uns an, un eines Dichte hinreißt un! Gott die Gn⸗ floh er in di 4 loſen Einſar und Ruhm: Wir wiſſe grenzenloſe bauen möcht einnehmbar errichtete, u immer wiede hören, erfüll. kes, das der indes faſt zi wir das Er kraftvoll und ruht ein M Wanderſchaf Lebens. Hamſun Fiſcher in d Tramp in hilfskellner, urſche— d ebens, ſein quälen ihn— wühlenden R des Elends je ein Dich Menſchen fül den, die Kla at die gär ehnſucht, d das heiße ſche Form g bäuerlichem ſind die letzte den Menſche und Abſchwe und noch der ginnt die Z des leuchtent ſchen„Vikto Romane ſin phantaſie der die Edvarda gel müſſen ſenſibel ſind, zu gewinnen Im reifen von dieſen der Zerriſſer Molltöne we beit. Ueber ſchreitet er z fort. Vom wechſelt ſein gert ſich di⸗ Zeilen aufkl Wortſpieler Weil er ei er zutiefſt a. und Strauch er nun dieſe er erkennt n, umgewir⸗ ille Viere pennen, denn es er Lager⸗ ittageſſen noch ein en wolte lich ſchla⸗ und als keine landeten Pfekens EBG 955—— ert, denn ehen. 31 eZZio.. zdRR ind * zie natio⸗ res Füh⸗ orden iſt, in hen pflezen in ihrem r andere gen, was it zu tun ſein, die urch Be⸗ Ziel er⸗ die Auf⸗ Typus zu ſſen den ein- or em einſt un⸗ ommende infachheit e Zeiter⸗ szeit be⸗ 2 irgangen⸗ Wiener cheidend, ngsweiſe. tucksform leich das doch Be⸗ ten deut⸗ engeren r Bauer, und und 7 ach und lehen iſt. bild ein⸗ ſei aber he Neue⸗ iblehnen. nicht ver⸗ nnen. 3* 110 Um .n 5 Schulun die Ein⸗ 4 Melodie des Alls. Jolge 30/ Jahrgang 1934 Jugendwo in den Wäldern Norwegens dämpft ein Wanderer die Saiten und lauſcht der Pan ſpielt auf goldener Flöte, und ſchon tun ſich Landſchaften auf und ziehen vorüber, Wälder ſind da, Flüſſe rauſchen durch die Welt, der wegie Atem der Natur weht uns an, und blindlings ſind wir dem Zauber eines Dichters verfallen, der uns packt und hinreißt und niemals losläßt. Weil ihm ein Gott die Gnade gab, das Größte zu vollbringen, floh er in die Einöde einer ſtrengen und namen⸗ loſen Einſamkeit, denn gering achtet er Ehren und Ruhm und Glanz. Wir wiſſen wenig von ihm, obgleich unſere grenzenloſe Liebe und Ehrfurcht viele Brücken bauen möchte zu ſeinem ſtillen Winkel, aber un⸗ einnehmbar ſcheint die Mauer, die er um'ſich errichtete, und ſo könnten wir nichts tun, als immer wieder ſeine Bücher leſen und nicht auf⸗ hören, erfüllt zu ſein von dem Glück dieſes Wer⸗ kes, das der Menſchheit gehört. Er ſelbſt iſt indes faſt zum Mythos geworden, und derweil wir das Erlebnis ſeiner einzigartigen Bücher kraftvoll und als ewigen Beſitz in uns tragen, ruht ein Müdegewordener von der raſtloſen Wanderſchaft ſeines harten und hingegebenen Lebens. Hamſun war Taglöhner und Steinbrecher, Fiſcher in den Schären des Nordlandes und Tramp in Amerika, Tellerwäſcher und Aus⸗ hilfskellner, Kohlenſchaufler und Handwerks⸗ burſche— das ſind die bitteren Jahre ſeines Lebens, ſeines Werdens, voll Aufruhr, Leiden⸗ ſchaft und Sehnſucht. Und doch erwacht inmitten eſes kümmerlichen Daſeins der Genius, er be⸗ ginnt für Zeitungen zu ſchreiben, er verſucht orträge zu halten— die Manuſkripte kommen rück und die Vorträge werden nicht beſucht. Krankhett zerfrißt ihn, Not und Verzweiflung quälen ihn— endlich erlöſt er ſich in ſeiner auf⸗ wühlenden Romanbeichte„Hunger“. Dieſe Hölle des Elends iſt der grauſamſte Geiſelhieb, den je ein Dichter gegen die Gleichgültigkeit der Menſchen führte, der letzte Ausbruch eines Elen⸗ den, die Klage der gequälten Kreatur. Niemand hat die gärende Ungewißheit, die unbändige Sehnſucht, das tolle abenteuerliche Verlangen, das heiße Warten auf das Wunder ſo in epi⸗ ——— bäuerlichem Geſchlecht entwachſen. Behutſam ſind die letzten Gedankenwege eines verhungern⸗ den Menſchen nachgezeichnet, alle Widerſprüche und Abſchweifungen, jede kleinſte Empfindung und noch der unſcheinbarſte Einfall. Damit be⸗ ginnt die Zeit der verſponnenen„Myſterien“, des leuchtenden Erdhymnus„Pan“, der ekſtati⸗ ſchen„Viktoria“. Die Geſtalten dieſer frühen 1Romane ſind mehr Geſchöpfe einer Dichter⸗ phantaſie denn Menſchen aus Fleiſch und Blut, die Edvarda und Viktoria, die Glahn und Na⸗ gel müſſen am Leben zerbrechen, weil ſie zu ſenſibel ſind, um den Kampf aufzunehmen und zu gewinnen. Im reifen Mannesalter wendet ſich Hamſun von dieſen Traumgeſtalten, er rechnet ab mit der Zerriſſenheit ſeiner Jugend, die klagenden Molltöne weichen dem frohen Loblied der Ar⸗ beit. Ueber die Stufenleiter anklagender Kritik ſchreitet er zur Geſtaltung des Nurmenſchlichen fort. Vom tagebuchartigen Impreſſionismus wechſelt ſein Stil zum ſchlichten Bericht, es ſtei⸗ gert ſich die Kunſt, Geheimſtes zwiſchen den Zeilen aufklingen zu laſſen, der träumende Wortſpieler wird zum Meiſter. Weil er eins iſt mit der heimiſchen Erde, weil er zutiefſt aufgeht in dem Erlebnis von Baum und Strauch, von Blume und Tier, überträgt er nun dieſe Liebe auf alles, was Menſch heißt, 4 eer erkennt den unerſchöpflichen Reichtum der L Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Knul UMamsun ſche Form gebannt wie dieſer junge Hamſun, Wa⸗ wiſſen wir Wie wollten wir, Kinder, die Wege verſtehn? Seid demütig nur! Zur Uacht durchbrauſte mich ſeltſamer Sang Gleich dem der plejaden auf ihrem Gang— heut ließ der Tag ihn verwehn. Die Uacht iſt mit Sternen und Blüten beſät— Wo ſind die Wege, o Kind? Wir taſten nach beſten Derſtandes Spruch Uns vorwärts— dem einen glückt es im Fluch— Dem andern mißlingts im Gebet. Den weg, die Bahn— wir wiſſen ſie nichet. Seid demütig nur! bon neuem hebt an ein ſeltſamer Sang: Ich ſtarre zu ſeinem ſpurloſen Gang Empor— und finde ihn nicht. Knut Bamſun Mũùs dem Inhalt: Sonnkag, den 5. Anguft 1934 Der Magus des Nordens Zum 75. Geburtstag Runt BSamfuns am 4. Ruguſt 954. Natur noch im armſeligſten Weſen, und ſo ent⸗ ſtehen die großen Entwicklungs⸗ und Zeitdar⸗ ſtellungen, das Hohelied des Bauerntums. Im Weltkrieg ſchuf Hamſun jenen„Segen der Erde“, deſſen monumentaler Wucht und ſtarrer Größe kein anderes ſeiner Werke gleicht, in⸗ mitten der grauenhafteſten aller Völkerſchlachten weiſt der prophetiſche Dichter zurück zur Heilig⸗ keit der Schollenarbeit als Grundform des Menſchſeins. In der Mitte dieſes Weges, der Hamſun em⸗ porführt, zu den Höhen einer hoheitsvollen und weiſen, dabei immer erdhaften und volksver⸗ bundenen Kunſt, gibt es einmal eine Zeit der Bekenntniſſe, das iſt in jenen Jahren, da der Mann jäh die Grenzen ſeines zeitlichen Seins erkennt; wieder lodert die Flamme ſeines Le⸗ benswillens, es iſt das letzte Aufbäumen gegen ein naturgewolltes Schickſal. Noch einmal leuch⸗ ten alle Farben ſeiner unerreichten Kunſt, in abgebrochenen Geſprächsfetzen und abirrenden Gedanken alles Leid und Glück eines Menſchen⸗ herzens lebendig zu machen. Dieſe Trilogie der Reſignation„Gedämpftes Saitenſpiel“,„Unter“ Herbſtſternen“,„Die letzte Freude“ iſt der Ab⸗ ſchied des Menſchen Hamſun von der Liebe als alleinigem Lebensinhalt. Letzte Freude bleibt, den anderen zuzuſchauen, aber das iſt eine Freude, die„wie ein Wolf im Blut rumort“. In zäher und unabläſſiger Arbeit verlöſcht die Glut ſeines jungen und leidenſchaftlichen Herzens; in der Sphäre des Unperſönlichen, des einfachen Chroniſtentums findet Hamſun ſeines Schaffens Krönung. Die„Landſtreicher“, in Verbindung mit„Auguſt, der Weltumſegler“, die köſtlichſte aller Hamſuniaden, eint alle Lei⸗ denſchaft der Jugend mit der gütigen Heiter⸗ keit des alternden Weiſen. Der Fünfundſiebzigjährige hat eine ſeltene, in ihrer einmaligen Größe erſchütternde Lebenslei⸗ ſtung vollbracht, niemand in Deutſchland und aller Welt iſt da, der ihn nicht an dieſem Tage in Dankbarkeit und Bewunderung grüßen würde. Solange Menſchen auf unſerer Erde Glück und Unglück erleiden, Freude oder Leid, ſolange die Sonne ſcheinen wird und Regen niederfällt, wird das Werk Knut Hamſuns be⸗ ſtehen, denn es iſt wie die Natur ſelbſt, groß und überzeitlich. Klaudia Borxk. Knut Hamsun und Deutschland Unterredung mit Exzellenz A. SCHEEl. AXEL LIUNDEGAARD: Ein Autor bieiet ein Buch an KNIUIT HANHSUN „Das Geroitter“ u. a. FRIEDRICH SCHREVVOGI: Gedanłen über das hãusliche Glücł MARE STAHL: Chan, das Kosakenpferd HEINRICH HAUlSER: Glücł im Mastłorb ERNST FLESSA: Das Oypfer VON HEINZ SCHAIUV/VÄECKEn: „Der Lorenz Chuistian“ Außerdem: Der Roman(Sch ub) Růtsel, Kurzgeschichten und Reportagen Knut Hansun und Deutschland vDichter schlagen völkerverbindende Brücken Eine Vnlerredung mit Kraellens A4. Scheel, Kgl, norwegnscher Gesandten in Berlin Der Kgl. norwegiſche Geſandte in Berlin, Erz. Scheel, hatte die Liebenswürdigkeit, unſeren Berliner Vertreter zu empfangen, zu einem Geſprüch über Knut Hmſun, den großen norwegiſchen Dichter. Im Laufe des Geſprüchs äußerte ſich Exrz. Scheel über die völkerverbin⸗ dende Brücke der Literatur folgendermaßen: „Wenn heute einer unſerer größten lebenden norwegiſchen Dichter, Knut Hamſun, auch in Deutſchland literariſches Heimatrecht genießt, ſo iſt das ein ſchönes Zeugnis für die Verbun⸗ denheit der deutſchen und der norwegiſchen Li⸗ teratur. Sie braucht einen ja im Grunde nicht zu wundern, denn die Pſyche der Völker ſtimmt in ſo vielem überein, daß das gegen⸗ ſeitige Verſtändnis leicht erklärlich iſt. Raſ⸗ ſiſch ſind eben beide Völker Germanen, die in ihrem tiefſten Denken und Fühlen doch ſo vie⸗ les gemeinſam haben, und deshalb bietet das Verfolgen der beiderſeitigen Gedankengänge kaum Schwierigkeiten. Dadurch erklären ſich auch die kulturellen Bande, die beide Länder miteinander verbinden, und die zu pflegen nicht nur der Verſtand, ſondern auch das Herz ge⸗ bietet. Ein Dietrich Eckart iſt uns Norwegern — einmal abgeſehen von all den Großen der Vergangenheit—ebenſo verſtändlich und ſym⸗ pathiſch wie dem neuen Deutſchland. 19 ———— ———— 8 ——————— enrn———--mmmmmenmn-ee -und luſtig werde. »Tollheiten fielen mir ein, Augenblicken großer Trauer, ſo daß ich daliege Dieſes Verſtändnis iſt um ſo erklärlicher, als Norwegen in der Literatur ſeit langem eine be⸗ deutende Rolle ſpielt und im Verhältnis zu ſeiner Volkszahl einen auffallenden Reichtum an Talenten hat. In den Jahren, wo ein JIbſen und ein Björnſon ſchafften und wirkten, hat die Literatur auch die breite Maſſe in Nor⸗ wegen erobert, und ein großer Teil unſerer Begabungen drängt auf das poetiſche Gebiet, wodurch das geiſtige Niveau des Volles nicht unweſentlich gehoben wurde. Bei dieſer, man möchte ſagen, literarpoliti⸗ ſchen Lage iſt es verſtändlich, daß das„Voll der Dichter und Denker“, das deutſche Voll, eine, ſtarke Reſonanz für das geiſtige Schaffen der „Rorweger zeigte. Es iſt ja ſchon immer einer ander⸗ Vorzügendes deutſchen Volkes geweſen, daß es ein ganz erſtaunliches Vermögen aufbrachte, ſich in das Weſen und die Werke der großen Dichter anderer Länder zu verſenken. Man braucht nur an England und Shakeſpeare zu denken, der in Deutſchand faſt breiteren Schich⸗ ten des Volkes bekannt iſt als in ſeiner Hei⸗ mat. Auch ein Ibſen oder Björnſon hätten nie die volle Weltgeltung erringen können, wenn es ihnen nicht gelungen wäre, das deutſche Volk zu erobern. Das Verſtändnis des deutſchen Volkes verſchaffte erſt den großen Widerhall, der ihren Siegeszug durch die Welt ſicherte. Etwas in dieſen Werken brachte immer eine verwandte Saite der deutſchen Seele zum Schwingen; denn, was ſie ſchufen, war eine ausgeſprochene Diskuſſions⸗ und Kampfliteratur, vorwiegend ſtreng, oft nüchtern— ſatiriſch, aber im Hinter⸗ grunde klirrten immer die geiſtigen Waffen des Kampfes um die drängenden Probleme der Menſchheit. Hatten Björnſon und Ibſen in ihren Alters⸗ werken den Umſchwung vom konſequenten Rea⸗ lismus zum Symbolismus vollzogen, ſo konn⸗ ten wir die ſchönſte Blüte dieſer neuen Richtung in unſerem Knut Hamſun erleben. Das Ge⸗ genſtändliche und Tatſächliche iſt darin oft auf⸗ gelöſt in eine Kette von Stimmungen und Träumen. War noch Ibſen der Ankläger der Ge⸗ ſellſchaft, ſo verliert ſich bei Hamſun dieſer Zug; die Tendenz tritt hinter dem allgemein Menſchlichen zurück. Aber was brauche ich Deutſchen von den Werken eines Knut Hamſun zu erzählen? Sie kennen ſie felbſt, oftmals ſo⸗ gar beſſer als mancher Norweger. Daß ſich die Deutſchen ſeiner in dieſer Weiſe angenommen und ihn gefördert hatten, ſei ihnen gedankt. Es waren ſicher die verwandtſchaftlichen Beziehun⸗ gen beider Nationen, die ihm ſo raſch die deut⸗ ſchen Sympathien errungen haben. Hamſun iſt ein typiſches Beiſpiel dafür, wie die Dichter in der Lage ſind, völkerverbindend zu wirken; wie ſie in ihren Werken die Brücke ſchlagen können, die von einem Volke zum an⸗ dern führt, wie ſie Verſtändnis für die ſpezi⸗ fiſchen Eigenheiten des anderen Volkes wecken können. Denn letzten Endes iſt jeder echte Dich⸗ ter ein Kind ſeiner Heimat und ein Herold und Künder ihrer Weſenheit. Davon macht auch Hamſun keine Ausnahme. In ſeinen Werken ſpiegelt ſich die Herbheit unſerer Berge, die Schönheit unſerer Fjorde und die Seele unſeres Volkes wieder.“ Ein autor biĩetet ein in nuen an Von. Aæel Lundegaard Im Jahre 1888 erſchien ein junger Autor vor dem einflußreichen Chef der großen däni⸗ ſchen Zeitung„Politiken“, Edvard Brandes, um ihm ſeinen erſten Roman anzubieten. Ein ſchwediſcher Schriftſteller, Axel Lundegaard, der am ſelben Abend bei Brandes war, hat auf⸗ geſchrieben, was ihm Brandes über dieſe denk⸗ würdige Begegnung erzählte, Brandes begegnete mir, ſelbſtironiſch lä⸗ chelnd, mit einem Anflug von Verlegenheit. „Können Sie ſich denken“, begann er,„als ich heute auf der Redaktion war, kam ein Nor⸗ 70** weut mit, mir und natür⸗, als der Menſch ſelber; ſelten habe ich jemand geſehen, der mehr heruntergekommen war. Nicht nur, daß ſeine Kleider zerlumpt waren. Aber das Geſicht! Ich bin nicht empfindlich, wie Sie wiſfen. Aber⸗ das Geſicht des Mannes ergriff mich. Ich nahm ſeinen Papierpacken. Es war eine Erzählung. Allzulang für eine Nummer von „Politiken“— das ſah ich ſofort—, ſie hätte das halbe Blatt gefüllt. Und für ein laufendes Feuilleton unter dem Strich war ſie zu kurz. Das ſagte ich dem Verfaſſer und wollte das Manuſkript zurückreichen. Im ſelben Augen⸗ blick aber ſah ich den Ausdruck ſeiner Augen hinter dem Kneifer... und konnie keine Ab⸗ Eun. über meine Lippen bringen. Ich ver⸗ Piach, de erfaffeks. Und dann ging er. Ich ſchon alles beiſeite und ſetzte mich wieder an die Arbeit. Aber ich konnte ihn nicht los⸗ werden. Der Ausdruck ſeines zitternden, blei⸗ chen Geſichts verfolgte mich. Es war etwas an en Stoß zu leſen, erhielt Namen und ihm 0 ekwus, was ich nicht erklären konnte, Setzt verſehe ich es beſſer.— Ich nahm ſeine Erzählung mit, als ich hinausfuhr. Und nach Tiſch fing ich zu leſen an. Sie packte mich ſofort. Und je weiter ich las, deſto nehr wurde ich ergriffen. Es war nicht nur talentvoll, wie ſo vieles andere. Es war mehr. Es war etwas, was mich erſchüt⸗ terte. Es war da etwas von Doſtojewſki. Als ich die Erzählung halb geleſen hatte, da durchfuhr es mich, daß der Verfaſſer in der Stadt herumliefe und hungerte. Es überkam mich wie eine Scham. Und ich begab mich wie ein Narr zur Station und ſchickte zehn Kronen ab. Dann ging ich wieder nach Hauſe und las weiter. Und je weiter ich kam, deſto beſchämter wurde ich. Als ich aber an den Schluß kam, war ich ganz erſchlagen. Hören Sie!“ Er nahm die letzte Seite des Manuſkripts und las laut. Es handelte von einem Hungernden und Ob⸗ dachloſen, einem Schriftſteller ohne Namen, wie er, um nicht nachts draußen kampieren zu müſ⸗ ſen, auf Socken die Treppen zu dem elenden Loch hinaufſchleicht, wo er neulich gewohnt hat, wohin er aber nicht mehr offen zurückzukehren wagt, weil er die Miete nicht hat bezahlen können; wie er einen Brief auf ſeinem Tiſch findet und ſich wieder fortſchleicht. Der Brief war von der Redaktion einer Zeitung, der er ein Manuſkript gegeben hatte. Er lieſt ihn beim flackernden Schein einer Straßenlaterne. Es wurde Licht in ihm. Das Manuſfkript war an⸗ genommen, gleichzeitig in die Druckerei ge⸗ ſchickt.„Einige kleine Aenderungen.., ein paar Schreibfehler verbeſſert,,, talentvoll geſchrie⸗ ben.., erſcheint morgen.„, zehn Kronen.“ Edvard Brandes lachte wieder ſein verlegenes Lachen und ſagte, indem er die lgknfin Blätter fortlegte: „Verſtehen Sie, daß ich mich über meine arm⸗ ſeligen zehn Kronen wie erſchlagen führten Ja, das begreife ich. Er ſah mich an:„Wenn Sie die Erzählung geleſen hätten, 9 Sie, esß nhch, beſſer ver⸗ ſiehen. „Iſt ſie ſo mertwürdigz** e heißt ſie?“ „Hunger!“ Und der Verfaſſer? „Knut Hamſun!“ Gewitter/ Es war beſchwerlich, vorwärts zu kommen— gut! Etliche Stunden ſpäter befinde ich mich hoch oben, zwiſchen den Bergen oben, ich muß irre gegangen fein. Was iſt das Dunkle dort? Eine Felsſpitze. Das Dunkle hier? Eine neue Felsſpitze. Fe Wir wollen uns hier lagern, wo wir gehen und ſtehen! Dennoch war eine tiefe Güte und Weichheit über der milden Nacht. Ich ſaß im Dunkeln und grub vergeſſene Erinnerun⸗ gen aus der Kindheit aus und viele Erlebniſſe aus verfloſſenen Zeiten. Welche Befriedigung iſt es doch auch, Geld in der Taſche zu haben, ſelbſt wenn man irgendwo draußen liegt. In der Nacht wache ich auf, weil es mir un⸗ ter meinem Felsvorſprung zu warm wird, ich muß den Schlafſack öffnen; außerdem iſt es, als läge mir noch ein Ton im Ohr, vielleicht habe ich im Schlaf gerufen oder geſungen. Ich bin auf einmal ausgeruht und lege mich zurecht, um hinauszuſehen. Dunkel und mild, eine ſtein⸗ ſtille Welt. Ich ſehe zu dem etwas helleren Himmel empor und erblicke rings um mich einen Ring von Bergen, ich bin in einer Stadt von Zinnen, ich liege zu Füßen eines großen Gipfels, der bis zur Unförmigkeit gewaltig iſt. Ein Wind erhebt ſich, und plötzlich dröhnt es weit draußen. Solch ein Wetter! Dann blitzt es, und gleich darauf rollt der Donner wie eine ungeheure Lawine weit draußen zwiſchen den Bergen herab. Es iſt unvergleichlich, dazulie⸗ gen und zuzuhören, unnatürlich herrlich, ein Schauer des Wohlbehagens durchſtrömt mich, ich werde wie trunken, auf eine ſeltſame und verrückte Art, wie ich ſie noch nie erlebt habe, es äußert ſich darin, daß ich lache, ausgelaſſen Viele Einfälle kamen mir, untermiſcht mit und ſchwer atme. Wieder blitzt es, und es don⸗ nert näher, es fängt auch zu regnen an, ein Sturzregen, das Echo iſt ſehr ſtark, die ganze „Natur iſt in Aufruhr, ein Tohuwabohu. Ich will die Nacht abſchwächen, indem ich ihr ent⸗ gegenſchreie, ſonſt nimmt ſie mir myſtiſch alle Knui Hamsun meine Kräfte und macht mich willenlos. Du wirſt ſehen, alle dieſe Felſen ſind reine Ver⸗ ſchwörungen gegen meine Wanderung, denke ich, rieſenhafte gepflanzte Flüche, die mir den Weg verſperren. Oder wie, wenn ich einfach in die Gewerkſchaft der Felſen geraten wäre? Aber ich nicke einige Male, und das ſoll bedeuten, daß Spätsommer Jetzt kommt die Sonne. Sie kommt nicht dunkelglühend und königlich, ſie kommt kaiſer⸗ lich, denn ſie blendet. Das begreifſt du nicht, kleiner Freund, es iſt dasſelbe, was dir jetzt gegenwärtig von der Sprache zuſammengebraut wird. Jetzt aber ſteht eine kaiſerliche Sonne am Himmel. Es iſt ein ſchöner Tag, um in den Wald zu gehen; jetzt wachſen die Pilze, und da ſtehen nun dieſe gelben Schöpfungen und ſind plötzlich da. Noch vor kurzer Zeit waren ſie nicht hier, oder ich ſah ſie nicht, oder ſie hatten die Farbe des Bodens. Es iſt etwas Ungeborenes an ihnen, ſie gleichen einem Fötus im frühen Sta⸗ diun; drehe ich ſie aber um, ſo ſind ſie Wunder der Vollkommenheit. Hier ſind Reizker, Champignons, Kuh⸗ ſchwämme. Hier ſind Fliegenſchwämme, mein Gott, wie ſie daſtehen und zu der lieben Fa⸗ milie der Champignons gehören und gar nicht dergleichen tun— und ſind ſo gefährlich! Haſt du je ſolch einen ungeheuren Verſtand geſehen! Ein Unkraut, ein Verbrecher, die Laſterhaftigkeit in Perſon, aber krankhaft prächtig, ſchimmernd, der Kardinal der Schwämme. Ich breche einen Biſſen davon ab und kaue ihn, er ſchmeckt gut und weich auf der Zunge, aber da ich feig bin, ſpucke ich ihn wieder aus. War es nicht der Fliegenſchwamm, der Berſerker machte? In der Morgenröte unſerer Zeit aber ſterben wir an einem Haar im Halſe. Die Sonne geht ſchon unter. Auf den Höhen, in weiter Ferne, weidet die Herde, aber jetzt mung geführt. ich kühn und froh bin. Vielleicht ſind die Fel⸗ ſen auch nur ausgeſtopft. Mehr Blitz und Donner und mehr Sturz⸗ regen, es iſt, als bekäme ich Hiebe von dem nahen Echo, es ſagt Hundert! in mir. Gut— ich habe ſchon von vielen Schlachten geleſen und ſchon früher einmal im Kugelregen geſtan⸗ den. Als mich ein Augenblick der Traurigkeit und das Bewußtſein meiner eigenen Nichtigkeit Von Knul Hamsun kommt ſie heim, ich höre es an den Glocken, daß ſie auf dem Wege ſind. Helle Glocken und tiefe Glocken, manchmal klingen ſie ſo zuſammen, daß es einen Wohllaut gibt, einen Klangfigur, das iſt ſchön. Und ebenſo ſchön iſt es, alle Gräſer und klei⸗ nen Blumen und Pflanzen anzuſehen. Dort, wo ich liege, ſteht eine kleine Hülſenpflanze, ſie iſt ſo merkwürdig zart, ein klein wenig Samen guckt heraus— oh, Herr du mein Gott, da ſteht ſie und wird Mutter. Ein trockener Zweig hat ſich in ihr verfangen, und ich befreie ſie davon. Das Leben durchſtrömt ſie, die Sonne hat ſie endlich heute erwärmt und ſie zu ihrer Beſtim⸗ Seht, dieſes kleine gewaltige Wunder! Iſt es Sonnenuntergang, ſüß und ſchwer ſtreicht ein Rauſchen durch den Wald und beugt ihn nieder; es iſt Abend. Ich liege noch ein oder zwei Stunden hier, die Vögel ſind ſeit langer Zeit zur Ruhe ge⸗ gangen, eine dichte und weiche Dunkelheit ſenkt ſich herab... Als ich heimgehe, taſten ſich meine Füße vorwärts, und ich halte die Hände vor mich hin, bis ich auf freies Land hinauskomme, dann wird es ein wenig heller. Ich gehe durch das ausgebreitete Heu, es iſt zäh und ſchwarz, ich gleite darin aus, es iſt ſchon verfault. Als ich mich den Häuſern nähere, begegnen mir Fledermäuſe, ſie fliegen ſo lautlos wie mit lügeln aus Schaun; ſo oft ſie an mir vorbei⸗ kommen, überläuft es mich lalt. gegenüber all der Gewalt ringsum überfällt, klage ich und denke: Welch ein Menſch bin ich jetzt, oder bin ich vielleicht abhanden gekommen, bin ich vielleicht überhaupt nichts mehr! Und ich ſpreche laut und rufe meinen Namen, um zu hören, ob er noch da iſt. Da— ein goldenes Rad ſchießt vor mir in die Höhe, und der Donner kracht dicht über meinem Haupte, in meinen eigenen Berg. Im gleichen Augenblick fahre ich aus dem Schlaf⸗ ſack und hinaus aus meinem Verſteck, Der Don⸗ ner rollt weiter, es blitzt wieder und donnert noch mehr, Welten werden mit der Wurzel aus⸗ Was habe ich mit all dieſem Getöſe Ich mache einen leiſen Verſuch, ihm geriſſen zu ſchaffen? entgegenzutreten, halte aber inne, ich bin mitten in dem Großen und ſehe ein, wie töricht es iſt, ſich in ein Handgemenge mit d40 Gewitter ein⸗ zulaſſen. Ich lehne mich an die Felswand und ſiehe nicht da und fordere meinen Widerſacher heraus und ſchreie ihm nicht entgegen, im Gegenteil, ich mache ihm milchblaue Augen. Und wenn ich mich jetzt ergeben habe, ſo kann nur ein Fels ſo hart ſein. Bitte. Aber ich beſtehe durchaus nicht aus Verſen und Rhythmen; glaubſt du vielleicht, ich will meinen guten Kopf mit ſol⸗ chen Regenbogen aufs Spiel ſetzen? Das lügſt du. Und ich ſtehe hier und lehne mich an die Welt, jawohl, und du hälſt vielleicht das Blau in meinen Augen für echt.. Da wurde ich ſelbſt vom Blitz getroffen. Es war ein Wunder, und es widerfuhr mir. Er lief an meinem linken Ellbogen entlang und verſengte den Jackenärmel, der Blitz war ſicher⸗ lich wie aus Wolle, ein rollendes Knäuel. Ich fühlte eine Hitze, ich ſah, wie der Boden weiter unten einen lauten Schlag erhielt und aufgeriſ⸗ ſen wurde, ein Druck preßte mich nieder, eine geballte Dunkelheit umfing mich. Dann donnert es ungeheuerlich, nicht lang und dröhnend, ſon⸗ dern feſt und klar, ſchmetternd. Das Gewitter zog vorüber. Aus„Gottes Erde“, chen. Preis 80 Pfg. Verlag Langen/ Müller, Mün⸗ Geogr feſſor er Dabei g denken. ich eine hindurck der, vor unten a hält ihn Das i habe ich Ach, wa⸗ durch di doch niet iſt es, u eine raſe pelin ru wenn jet denkbar kommt? Da ka— Hand ſch ſich auf d iſt der E fen. Und noch nach der ande ten Welt ten das, Bald hat der Welt Als die war Fri⸗ Freude a ſtand die andere ne anders, d werden, i Verwand konnte u einzigen Iſt hie kugel in gebrauche Menſchhe Wandere Globus i ſie im Ri griffe un deren Se unveränd weckung, Menſchen aus eine trifft. W Volk als Haus, di Verwei immer iſt Schickſal Herzen ir Wie he geſtellt, b dern kam ſteht es 1 wie je eir oder eine Ach ja ein rühre häuslichen nebeneine Lichtbilde feſt vorbe ſtreute ſie ganz and wohl der ſah gequé die Mutt der die 5 neswegs ten. Wasen eines ſole Hätte r gen Leu literariſch berg, Ibf lange gez hatten. Welche ſen, denk das Lebe Wo find früher Al ter die? ben. Unt keit geger Haß des ſeine Wä Und alle lären konnte, mit, als ich ich zu leſen je weiter ich n. Es war andere. Es mich erſchüt⸗ jewſki. ſen hatte, da aſſer in der Es überkam gab mich wie ſchickke zehn uſe und las o beſchämter Schluß kam, ie!“ Manuſkripts den und Ob⸗ Namen, wie eren zu müſ⸗ dem elenden zewohnt hat, rückzukehren at bezahlen einem Tiſch Der Brief tung, der er eſt ihn beim aterne. Es tipt war an⸗ ruckerei ge⸗ .., ein paar oll geſchrie⸗ ronen.“ n verlegenes eſchriebenen meine arm⸗ fühlte?“ Erzählung 0 beſſer ver⸗ An, e im überfällt, enſch bin ich vor mir in t dicht über n Berg. Im dem Schlaf⸗ ck. Der Don⸗ und donnert 4 Wurzel aus⸗ ieſem Getöſe Verſuch, ihm h bin mitten töricht es iſt, zewitter ein⸗ id und ſtehe acher heraus n Gegenteil, Und wenn nur ein Fels he durchaus glaubſt du opf mit ſol⸗ ? Das lügſt mich an die cht das Blau etroffen. Es hr mir. Er ntlang und z war ſicher⸗ Knäuel. Ich zden weiter ind aufgeriſ⸗ nieder, eine ann donnert öhnend, ſon⸗ Müller, Mün⸗ 4 Srs. 25. 9 7 ——5 4—* nes S—— Geographieſtunde im Gymnaſium. Der Pro⸗ feſſor erklärt uns Zwölfjährigen die Erdkugel. Dabei geben uns die Antipoden am meiſten zu denken. Welche aufregende Vorſtellung: wenn ich eine Linie geradewegs durch die Erdkugel hindurchziehe, dann trifft ſie auf einen Menſch, der, von mir ausgedacht, mit dem Kopf nach unten auf der Erde ſpaziert. Die Schwerkraft hält ihn, ſonſt fiele er in den Weltraum. Das iſt das allgemeine Erſtaunen. Daneben habe ich noch meinen eigenen Gedankengang. Ach, was nützt es denn, ſich eine Gerade quer durch die Erde hindurch zu denken? Die kann doch niemand in Wirklichkeit ziehen. Aber wie iſt es, wenn jemand rund um dieſe Erdkugel eine raſende Rundfahrt macht? Oder im Zep⸗ pelin rund herum fliegt? Oder noch beſſer, wenn jemand durch einen großen Zauber un⸗ denkbar raſch zu Buß rund um die Erde herum kommt? Da kann er eben noch ſeinen Freunden die Hand ſchütteln, ſie winken ihm nach, ſobald er ſich auf die Beine gemacht hat. Eins, zwei, drei iſt der Eilige auch ſchon um den Globus gelau⸗ fen. Und jetzt ſteht er denen, die ihm vielleicht noch nachſtaunen, auch ſchon im Rücken. Von der anderen Seite her. Aus der entgegengeſetz⸗ ten Weltrichtung. Er ſieht jetzt von allen Leu⸗ ten das, was ſie ihm bisher verſteckt haben. Bald hat er ein überraſchend neues Bild von der Welt. Ein ſchöner Spaß wäre das! Als dieſe Geographieſtunde abgehalten wurde, war Frieden. Man hatte freilich keine rechte Freude an ihm, aber immerhin, rings um uns ſtand die alte Welt, die ſeither ſo gründlich eine andere neue Welt geworden iſt. So neu und ſo anders, daß wir, die Zeitgenoſſen, nicht müde werden, immer wieder zu fragen, wie denn die Verwandlung der letzten Jahrzehnte geſchehen konnte und wie man ſie ſich wohl aus einem einzigen großen Grund erklären darf. Iſt hier mein Gedankenſpiel von der Erd⸗ kugel in der Geographieſtunde nicht gut zu gebrauchen? Wahrhaftig, ſeit 1924 iſt die ganze Menſchheit, iſt vor allem ihr nie ermüdeter Wanderer, das deutſche Volk, rund um den Globus ihrer inneren Welt gezogen. Nun ſteht ſie im Rücken der Menſchen, der Dinge, der Be⸗ griffe und Worte, die ſie vordem von der an⸗ deren Seite betrachtet hat. Darum bleibt nichts unverändert. Die Umkehr, die Einkehr, die Er⸗ weckung, die neue Zeit, das neue Glück der Menſchen kommt daher, daß ihr Blick die Welt aus einer neuen Weltrichtung des Geiſtes her trifft. Wie anders zeigt ſich heute Staat und Volk als ehedem. Wie anders der Menſch, das Haus, die Freunde. Verweilen wir bei der Familie. Denn noch immer iſt ja der Menſch und ſein menſchliches Schickſal Kern und Mitte von allem, was die Herzen in Bann hält. Wie hat die Familie ſich uns vordem dar⸗ geſtellt, bevor 1914 die Menſchheit ins Wan⸗ dern kam? Was ſehen wir von ihr heute? Wie ſteht es mit dem häuslichen Glück, iſt es heute wie je eine bittere Täuſchung, ein alter Traum oder eine neue Wirklichkeit? Ach ja, man hatte ſchon immer ein feſtes, ein rührendes Bild vor ſich, wenn man vom häuslichen Glück ſprach. Vater, Mutter, Kinder nebeneinander in der falſchen Eintracht eines Lichtbildes, das man zum nächſten Weihnachts⸗ feſt vorbereitet. Aber in Wirklichkeit! Da zer⸗ ſtreute ſich die Familie in unſerer Vorſtellung ganz anders im gemeinſamen Haus. Da ſtand wohl der Vater allein an einem Fenſter und ſah gequält ins Weite, an einem anderen ſtand die Mutter und in ihrem Zimmer hatten wie⸗ der die Kinder Gedanken und Pläne, die kei⸗ neswegs nach Glück und Zufriedenheit ſchmeck⸗ ten. Was nach unſerer Meinung etwa im Kopf eines ſolchen Familienvaters vorging? Hätte man das 1913 als Preisfrage vor jun⸗ gen Leuten geſtellt, die nur einigermaßen literariſch beſchlagen waren, alſo ihren Strind⸗ berg, Ibſen, Wedekind kannten, ſie hätten nicht lange gezweifelt, welche Antwort ſie zu geben hatten. Welche Feſſeln habe ich mir überſtreifen laſ⸗ ſen, denkt der Vater insgeheim. Wie iſt mir das Leben und die Liebe entzaubert worden! Wo finde ich die geheimnisvollen Lockungen früher Abenteuer wieder? Dann mag unſer Va⸗ ter die Brauen finſter zuſammengezogen ha⸗ ben. Unter der Maske alltäglicher Freundlich⸗ keit gegen Frau und Kinder fühle ich bald den Haß des Enttäuſchten, des Gefeſſelten gegen ſeine Wächter, des Zugtieres gegen ſeine Laſt. And allerlei Verlockungen mögen nun den Mann umgaukelt haben. Wie, wenn er eine kleine Geſchäftsreiſe vorſchützt und bald wie⸗ der einen Abend in der nächſten Stadt ver⸗ bringt? Muſik, Wein, ein leichtes Mädchen? An einem ähnlichen Fenſter ſtand für ſolche Phantaſie auch die Frau. Welcher Abſtand zwiſchen dem Helden früher Träume und dem Mann, den ſie nun mit ſeinen Schwächen und Lächerlichkeiten kennengelernt hat. Welcher drückende Kleinkram des Alltags! Auch ſie run⸗ zelt die Brauen. Immer weiter dringt der Kampf um die Befreiung der Frauvoran! wirklich zu ſehen. Wirklich, ein ganz neuer Schmelz liegt auf ihnen, Wärme fühlen wir, von der wir nichts wußten. Eine Ueberraſchung erwartet uns. Denkt euch, das iſt keine Weih⸗ nachtsphotographie. Eine richtige, große Wirk⸗ lichkeit der Menſchen iſt es—: das häusliche Glück! Der Vater! Ach, denken wir ihn uns doch nicht ſo lächerlich am Fenſter ſtehen. Wir fol⸗ gen ihm, wie er über die Stiege zu ſeiner Wohnung kommt. Er lächelt! Denn er ſpürt den, guten Hauch ſeines-eigenen gelebten Le⸗ Shile glnetliehe Sinnden Bei der Naharbeit Bald wird ſie völlig freies Recht haben: des Berufes wie des Gefühls. Die Frau als Per⸗ ſönlichkeit wird entdeckt!! Aber Tauſenden ſchwebt als Ziel das herbe Glück der Mutigen vor, die ſich kühn über alle Begriffe einer ver⸗ ſtaubten Geſellſchaftsordnung hinwegſetzen und bis zu Ende wagen, wozu ſie ihr Schick⸗ ſal ruft. Das halbe Feſtland iſt von ſolcher ewig ruheloſen Frau vom Meere bevölkert.. Und die Kinder? Hinter verſchloſſenen Türen hecken ſie Rebellionen gegen die Eltern aus; wie ſie nachts die Treppen zählen, wenn ſie heimlich entlaufen, ſo zählen ſie die Jahre, die ſie noch von ihrer vollen Freiheit trennen, nicht mehr behindert von dem, was die im Eltern⸗ zimmer zur Stützung ihter Macht Bande des Blutes nennen. Eine billige Zronie? Nun, unter hundert dieſer„vergeiſtigten“ Jugendlichen von 1913 hätten neunzig das häusliche Glück derart als Trugbild geſchildert. Erſt die Wanderung auch rund um die⸗ Welt unſeres Herzens, zu der wir ſeit 1914 gezwun⸗ gen ſind, hat hierin Wandel geſchaffen, nun ſind wir von rückwärts wie über eine Hinter⸗ treppe in das Familienhaus gelangt. Nun ſehen wir es nicht, wie vordem, von außen, wir ſtehen ſelbſt in ihm und ſehen Geſicht und Weſen von Vater, Mutter und Kindern, die uns ſo bitter durch die Glasſcheiben literari⸗ ſcher Vorurteile anſahen, ganz anders, viel⸗ leicht beginnen wir überhaupt jetzt erſt, ſie bens, der ihm aus ſeinem Heim entgegenweht. Sogleich tritt er zu ſeiner Frau, die auch nicht mehr finſter durch ihr Fenſter ſtarrt. Und wie nun die beiden einander die Hand geben, mer⸗ ken wir ſogleich etwas Sonderbares. Wie wir nur das bisher ſo völlig überſehen konnten! Aus den Augen fällt ein Licht auf den anderen, der ihn ſogleich verändert, alle Härten weicher macht, alle Farben friſcher. Wenn zwei Men⸗ ſchen miteinander leben, ſchließt jeder am Ende eines Tages, wenn er einſchläft, ein Bild vom anderen in ſich ein, das dort im Innern le⸗ bendig bleibt. Wenn er dann den anderen am nächſten Morgen wiederſieht, dann ſteigt dieſes Tagesbild wieder auf, es fältt wie ein Licht⸗ ſchein aus dem grüßenden Blick. Auf die innigen Tage gemeinſamen Lebens kommt es an, ſie machen Mann und Frau einander im⸗ mer heller und beſſer, wenn ſie auch in Wirk⸗ lichkeit indeſſen immer weniger Reiz, Hellig⸗ keit, Geſchmeidigkeit und Jugend für die übrige Welt zeigen. Ja zum Schluß kann es ſein, daß außer dem Haus beſehen, nur mehr zwei ge⸗ alterte, ſchwache und armſelige Menſchen da ſind. Aber was ſchadet es? Im Zauberraum des gemeinſamen Hauſes wirkt der Lichtſchein des zuſammen verlebten Lebens und macht ſie füreinander ſo gleich und gut, als eben dieſes Leben war; darum iſt es ganz natürlich, daß gerade die Menſchen, die erſt mit heißem Ker⸗ zen zuſammen in die Welt ſtürmen, nach und nach— es mag unmerklich von Tag zu Tag gehen— immer enger an ihrem Haus hängen. Dabei drängen ſie noch immer in die Welt; nur jetzt in die Welt hinein, wie vordem in die Welt hinaus. Nun ſehen wir uns genauer an, was da ſo zauberkräftig zwiſchen Mann und Frau hin und wieder ſtrahlt? Aus welchen Farben iſt dieſes gelebte Leben gemengt? Sein Glück mag Liebe heißen, ſeine Erſchütterung Volk, ſein Zauber Heimat— ſein Wunder hat immer den⸗ ſelben Namen: Kind! Dieſes Wunder ſtrahlt das hellſte Licht über Menſchen und ſpinnt die feſteſten Fäden zwiſchen ihnen. Kleine Erleb⸗ niſſe, kaum beachtet, und doch voll geheimer Macht. Wie der Junge vor beiden die erſten Schritte gemacht hat. Wie die Tochter die erſten Worte vom Sprachbaum ſchüttelte. Wie all⸗ mählich zwiſchen beiden ein Menſch heran⸗ wuchs, ein kleiner Körper, dem nach und nach Rock und Schuhe und Hütchen zu enge wur⸗ den, ein Geiſt, der ſich in die Worte und Be⸗ griffe hineinſchmiegte und ihnen neue Form gab. Wie zwiſchen Weinen und Lachen, zwi⸗ ſchen Erwachen im Morgendämmern und lei⸗ ſem Einſchlafen des Abends, ſich beiden wieder einmal der ewig neue Anblick ſchenkte, wie die Welt im Menſchen entſteht. Welt vom Nord⸗ pol zum Südpol, vom Schurken bis zum Hei⸗ ligen und von der Verzweiflung zum Glück. So— und jetzt ſetzen wir eine Familie, die wir derart wachſen geſehen haben, rund um ihren Familientiſch. Was fühlen ſie vor allem, Kinder wie Eltern? Wärme! Das iſt gut, denn in einer guten und geſunden Wärme gedeihen viele gute und geſunde Einſichten. Und aus einem richtigen Lebensgefühl wachſen bald die richtigen Antworten auf die Fragen, wozu denn der Menſch raſtlos dieſe Erde durchwandert? Nun, antwortet das Gefühl, damit der Menſch den Menſchen findet. Damit das Menſchen⸗ paar mit ſeinen Kindern den ewigen Lebens⸗ baum weiter treiben läßt. Und damit ſie alle zuſammen horchen und erfahren, wie die Säfte in dieſem Baum ſich regen, ſteigen und ſinken. Auf unſerem Tiſch liegen Strindberg, Ibſen und Wedekind, zerleſene Bände aus der Jugend der Eltern. Wie gut begreifen alle, die Jun⸗ gen und die Alten, mit ihrem Blick aus der anderen Weltrichtung die Herzen, die Bitter⸗ keit dieſer Bücher. Wahrhaftig— wie ſoll man die Liebe wirklich finden, wenn man nicht das Geheimnis weiß, daß man doch tauſendmal denſelben geliebten Menſchen erleben muß, um auf den tiefſten und reinſten Kern ſeines Her⸗ zens zu treffen und daß man vergeblich ſucht, wenn man nur immer wieder mit derber Hand den Schmelz eines neuen raſchen Gefühls zer⸗ bricht. Wie konnten Er und Sie von geſtern einander richtig ſehen, wenn ſie nicht das Wun⸗ derlicht aus dem Leben der Kinder zwiſchen ihnen auf ſie fallen ließen? Wie konnten die Eltern die Rede der Kinder und die Kinder die Rede der Eltern verſtehen, ohne daß ſie im Rauſchen und Wiegen des großen Lebensbau⸗ mes ihr Volk, die einigende Schwingung ge⸗ funden hätten? Standen ſie vordem am Fen⸗ ſter und gingen draußen an einem Sonntag Vater, Mutter und die Kinder einträchtig vor⸗ über, beſtaubt, atemlos und ein wenig lächer⸗ lich, wie konnten ſie da anders als die Achſeln zucken. Mein Gott, welche Spießer! Spießer— das Wort ſagt wohl etwas ande⸗ res, als wir bisher bei ihm gedacht haben. Vielleicht ſind die Spießer Menſchen, die kalte und falſche Gedanken wie Spieße gegen ihr eigenes Herz richten und es damit früh er⸗ töten. Bis ihnen die Erlebniſſe, von ſolchen Gedanken geſucht und gehegt, dann wirklich wie ein Verhau von Spießen das wahre Leben ab⸗ ſperren. Männer, die ſich von ihrem Haus wegſtehlen, um einem kalten und trüben Abenteuer nach⸗ zujagen, Frauen, die ſich in einem lächerlichen Wahn vom kühneren Sinn des Lebens ins Leere locken laſſen, eine Jugend, die ſich mit ſcharfem Phraſengewürz ihre Lebensmahlzeit verdirbt. Ach, von unſerem Tiſch mag manchmal der Vater die Seinen zum Fenſter hinwinken. Seht, da ziehen ſie draußen. Der Mann, der ſich heimlich von zu Hauſe fortgeſtohlen hat. Ein „Abenteuer ſuchen“ wie der Junggeſelle, der ſich in billiger Selbſtgefälligkeit für den wahren Meiſter des Lebens hält! Die Frauen, raſtlos in die Weite wandernd, die nirgends ein Haus für ſie hat. Schau hin, könnte der Va⸗ ter ſagen, zu ſeiner Frau, aber doch ſo, daß es auch die Kinder hören und ſich fortan merken: Schaut einmal hin, da gehen ſie vorüber, die Spießer! 774 3 Wenn der Menſch aus dem Norden zum erſtenmal durch tropiſche Meere fährt, ſo ent⸗ wickelt ſich in ihm ein ganz unbeſchreibliches Glücksgefühl, das aus dem Körper kommend ſich der ganzen Perſon bemächtigt. Es iſt ſehr ſchwer, die Dinge zu beſchreiben, aus denen dies Gefühl erwächſt. Man ſtelle ſich vor, auf einem Schiff zu ſein, alſo auf einem großen lebenden Körper, der mit dem ſtarken Schlagen ſeines Herzens allen auf ihm befind⸗ lichen Menſchen etwas von ſeiner Kraft mit⸗ teilt. Man ſtelle ſich vor, man hat den ganzen Tag in freier Luft geſunde, nicht zu ſchwere Arbeit verrichtet. Man hat ſich ungewöhnlich wohl gefühlt in der warmen und doch kräftigen Seebriſe, man iſt federleicht, weil jedes über⸗ flüſſige Gramm Fett aus dem Körper heraus⸗ geſchwitzt iſt, man iſt ganz wunderbar geſund durch ein durchaus geregeltes Leben und kräf⸗ tige Koſt. Das Land mit allen ſeinen Sorgen liegt gute 2000 Meilen achteraus. Man hat zwar nur eine zerriſſene Hoſe an und ein ebenſo zerriſſenes Hemd, aſßer die Löcher ſind gut zur Lüftung, und darum, wie man ausſieht, braucht man ſich nicht zu kümmern. Nun iſt die Wache zu Ende; man hat ſich ge⸗ waſchen, hat einen Eimer Süßwaſſer über den Kopf geſtülpt, hat Abendbrot gegeſſen, hat die Zigarette gerollt und angebrannt. Jetzt iſt Feierabend. Man klettert auf die Back, betritt damit das Reich, das Heizern und Matroſen gehört. Man ſpürt die verdunſtende Näſſe des Waſſers angenehm kühlend auf der Haut. Ganz eingehüllt in Ruhe, Frieden und das große Rauſchen der Bugwelle hockt man auf der Re⸗ ling und beobachtet den Sonnenuntergang. Zu beſchreiben iſt das nicht. Keine Feder und kein Pinſel kann die Pracht eines ſolchen Sonnenuntergangs in der Paſſatgegend be⸗ ſchreiben. Wenn die Sonne taucht und die »Wolkenbank im Weſten ihr entgegenwächſt, als wollte ſie ſie auffangen. Wenn dieſe Wolken⸗ bank ſich ganz durchglüht und durchleuchtet in einen unerhörten Feuerdamm, wenn große Wolkenballen wie brennende Ballone in den Himmel ſteigen, ſich zerfedern; in milder Glut über das Schiff hinwandern, wenn die Dünung in großen metalliſch aufglänzenden und zu tie⸗ fem Rot erlöſchenden Flächen in endloſer Pro⸗ zeſſion vorbeirollt, dann erlebt man ein Hoch⸗ gefühl, das ſich einfach nicht beſchreiben läßt. Eine ganz entfernte Aehnlichkeit hat dies Ge⸗ fühl mit der Wonne, die man als Kind im Schwung einer Schaukel erlebt. Und man be⸗ findet ſich ja auch jetzt auf einer ungeheuren Schaukel, nämlich am Bug des Schiffes, der ſich unter der langanrollenden Dünung ſchwingend um viele Meter hebt und zitternd ſteht, während die Meeresoberfläche tief, tief unter die rote Ladelinie geſunken iſt.— Bis dann die Woge nach achtern rollt und der Bug erſt langſam und dann immer ſchneller abſinkt, wie man ſtürzt im Traum, bis kühler Waſſernebel aus dem betäubenden Aufbrauſen der Bugwellen die Haut überſchwemmt, daß das Hemd unter dieſem Windſtoß ſich bläht, bis der Schiffsleib von achter her hohl donnernd ins Zittern ge⸗ rät, weil die Schraube aus dem Waſſer bricht. Und der Magen, der auf der Höhe der Woge hoch im Hals geſeſſen hat, iſt mit einem befrei⸗ enden Gefühl wieder in ſeine richtige Lage ge⸗ Ja herrlich iſt das, unbeſchreiblich herr⸗ lich. Und nie kann ich müde werden, an der Bug⸗ unbezähmbare Luſt, kopfüber ſich hineinzuſtür⸗ Und man hebt den Kopf und ſieht: Dun⸗ el iſt es geworden, die Maſten taumeln durch die Sterne, und die Rauchfahne des Schlots weht über dem aufſteigenden Mond. Und fremd ſind die Sternenbilder, der Mond 415 auf dem Rücken, was er in der Heimat niemals tut, wo doch ſeine Sichel immer aufrecht ſteht. Und nun beginnt das Meer zu leuchten! Nie In frischer Brise— Feriengluch kante ſenkrecht hinabzuſchauen wie an der Schneide einer Axt. Nie kann ich müde werden, die Halbmonde des aufgewor⸗ fenen Schaums zu beobachten. Wie ſeine Kas⸗ kaden wie aus einem unerſchöpflichen Spring⸗ quell aufwirbeln und zerſpritzen in lange Waſſerfahnen. Schwindlig macht dies Starren in die große Tiefe und erzeugt eine beinahe ſagen unter meinen Händen. werde ich den erſten Eindruck des Meeresleuch⸗ tens vergeſſen. Seltſamerweiſe geſchah es ſozu⸗ Als ich beim Deckwaſchen in der Dämmerung blaue Funken unter meinem Beſen aufſpringen ſah, hielt ich ein mit der Arbeit, glaubte an ein Wunder oder an eine elektriſche Entladung. Jetzt ſehe ich, über die Reling blickend, das Schiff ſeine ſtraße ruhigen Klang der Schiff * 3 Glück im M astkor Aus Matrosenzeit— Von 1 en Hauser feurige Bahn durch die Wogen ziehen. Die Wirbel ſeiner Fahrt verwandeln ſich in rieſige Augen von unerhört leuchtend blauem Glanz. Tauſende, Millionen ſolcher—* gleiten in ſauſender Fahrt an die Bordwan entlang. Die Schleppe des Kielwaſſers gleicht einer Milch⸗ wundervoller, rieſengroßer Sterne.. Die mächtig anrollenden Hügel der Dünung leuchten von innen her, als ſei das Meer ein ſtrahlender unterirdiſcher Palaſt, den nur ein dunkler Vorhang unſeren Blicken verbirgt. Ich wende mich um und ſehe die mattſchim⸗ mernden gelben Lichter von den Bullaugen des Kartenhauſes, wie ſtille, wachſame Augen, und ich weiß: Dort ſteht der Kapitän über den Kar⸗ tentiſch gebeugt, den Zirkel in der Hand und das durchſichtige Dreieck. Ich höre den tiefen aglocke, die die Glaſen ſchlägt, wie ich als Kind die Kirchenglocken des fernen Dorfes über die Hügel klingen hörte. Und ich fühle mich geborgen, froh, ſicher, wie nie in meinem Leben. Und ich wandere über die dunkle Fläche der Back, ſorgfältig Wellen⸗ brecher und Ventilatoren meidend; denn ich kenne ja hier jeden Zoll. Und ſo gehe ich hin zu den kleinen, roten Funken, die aus dem Dunkel glimmen, denn ich weiß: Da ſind die Kameraden, die ihren Smoke nehmen an Deck und plaudern, und ich weiß, jeder einzelne von ihnen iſt mir jetzt ein guter Freund. Ich habe die Wache von 8 bis 12 Uhr. Am ſchönſten ſind die anderthalb Stunden, die ich im Maſtkorb verbringe. Ich klettere die Eiſen“ leiter empor, deren Sproſſen unter meinen Schuhen klingen, und ſpüre das Beben des mächtigen Stahlrohrs, das im Rhythmus der Maſchine ſchwingt. Ich ſtoße die Klappe des Maſtkorbs auf, und wie ich mich hinaufgehoben habe, feſtgeklemmt bin auf dem kleinen Stück Brett, das wir als Sitz befeſtigt haben, da bin ich hoch über dem ganzen Schiff und hoch im Himmel und nicht mehr auf der Erde. Viel ſtärker ſind hier die Schwankungen des Schiffes, denn der Maſt iſt ja nichts anderes als ein ungeheures Pendel. Ganz ſchmal und lang erſcheint der Schiffsleib und eingebettet in einen Kranz von Schaum. Nur der wir⸗ belnde Vulkan des Schornſteins iſt mir nahe. Ich ſehe hinab auf das leuchtende Glasdach des Maſchinenhauſes. Ich ſehe die Lichter unſe⸗ rer Bullaugen ſich im Waſſer ſpiegeln; eine leuchtende Aura zeht das Schiff durch ſeine nächtliche Bahn. Aber nicht auf das Schiff ſoll ich achten, ſon⸗ dern auf das Meer und auf den Horizont. Leer iſt der Horizont und unendlich weit. Sehr ein⸗ ſam iſt das Schiff, ein kleiner Weltkörper für ſich. Ganz ſelten, vielleicht in einer Nacht von dreien, kann ich einmal am fernſten Horizont einen winzigen Stern entdecken, der eine win⸗ zige Spur von wärmerem Licht enthält als andere Sterne. Dann bekomme ich Herzklopfen vor Erregung, ſtrenge aufs ſtärkſte meine Au⸗ gen an, damit der Steuermann mit ſeinem guten Glas mir nicht zuvorkommt, denn das iſt eine Schande für den Ausguckmann. Sowie ich die Gewißheit habe, meſſe ich den Winkel ab zu unſerem Kurs, hole tief Atem und rufe, im beſten Plattdeutſch:„Schipp vörut an Stüer⸗ bord, veer Strich.“ Mit tiefer Befriedigung höre ich die roſtige Kehle des Steuermanns ſich räuſpern und ſeine Antwort:„Allright“ und ſehe, wie er ſein Glas in die gegebene Rich⸗ tung führt. Es iſt ein wundervolles Gefühl, die Sicher⸗ heit eines großen Schiffes den eigenen Augen und ihrer Wachſamkeit anvertraut zu wiſſen. Nie iſt mir die Zeit im Korb lang geworden. Das beſte Nachdenken meines Lebens habe ich dort oben gehabt, 40 Meter über dem Waſſer. Der Lorenz Christian Von Heinz Schauuecker Der Töpfermeiſter Pankraz Wagenſeil wiſchte ſich den Schweiß von der Stirne.„Jetzt wär halt wieder der Lorenz Chriſtian recht“, ſeufzte er, ſtellte ſeine Traglaſt vorſichtig auf den Rand des Straßengrabens und ließ ſich ins Gras gleiten. Es waren die alten, bit⸗ teren Gedanken, die ihm ſchier das Herz ab⸗ drückten. Sechsunddreißig wäre er jetzt, ſein Bub, der hatte den monatlichen Weg zur Bahnſtation leicht gemacht und noch einmal ſo viel abliefern können an die Kunſthand⸗ lung in der Stadt, die ſeine tönernen Schüſ⸗ ſeln, Becher und Vaſen gern abnahm.„Hat's wirklich ſein müſſen, daß der Lorenz Chriſtian noch in der letzten Kriegswoche zu Tode ge⸗ troffen worden iſt, da drüben in Flandern? Hätt' ſich's denn gar nit ein biſſel anders ein⸗ richten laſſen?“ Solcherlei Fragen ſchickte der Pankraz oft hinauf zu ſeinem Herrgott. Auch jetzt wieder bewegten ſie ihm das alte Herz; aber der Himmel ſah blau und unergründlich auf die Welt herunter, und der Wind ſäuſelte ſo leis über die Gräſer hin, daß niemand verſtehen konnte, was er etwa liſpelte. Bekümmert ſchüttelte Pankraz Wagenſeil ſeinen buſchigen Graukopf, und die Augen wurden ihm feucht. Ihr denkt: Ein wenig rührſelig! Aber der Lorenz Chriſtian iſt halt ſein ganzer Stolz und ſeine ganze Freude ge⸗ weſen. Ein Vergnügen, wie der bei der Ar⸗ beit mitgeſchafft hatte! Die gute Mutter kam oft für einen Sprung herüber in die Werk⸗ ſtatt, wenn ihre„zwei Mannsbilder“ zur Hantierung gar ſo ſchön miteinander ſangen. Das war jetzt alles aus. Grau und trübſelig Mutter Gottes mit ſeltſam ſchmerzlich und dabei ſo gütig, daß es, ſchlich den zwei Alten der Tag hin; die vielen fröhlichen Lieder waren eingeſchlafen. Seufzend huckelte der Töpfer ſeine Laſt auf und wanderte die Straße weiter. Was halfen ihm alle Ueberlegungen und Fragen! Nach einer Weile tauchte die kleine Kapelle auf, die vor der Ortſchaft lag, wohin der Mei⸗ ſter ſeine Sendung zur Bahnſtation brachte. Da war die nächſte Raſt für ein Vaterunſer und ein Avemaria um dem Lorenz Chriſtian ſeine ewige Ruhe. Im Näherkommen mußte der Töpfer plötzlich aufhorchen. Schrie da nicht irgendwo ein kleines Kind? Weit und breit konnte er keinen Menſchen entdecken. Doch, jetzt wieder, ganz nahe, zeterte ein kümmerliches Stimmlein; kläglich und hilflos ſcholl es. Ha⸗ ſtig trat der alte Mann in die Weglkapelle. Nachdem ſich ſeine Augen an das Schattendun⸗ kel gewöhnt hatten, ſah er, wie ſich auf dem ärmlichen Altärlein etwas rührte. Lag da zu Füßen des Muttergottesbildſtockes ein Kind⸗ lein, in dürftige Lappen gewickelt, und ſchrie jämmerlich. Dem Meiſter Wagenſeil gab's einen Stich in der Bruſt. Ungläubig wiſchte er mit der Hand über die Augen. Das Kind aber verſchwand nicht. Matt hob es ſeine mageren Aermchen, als wollte es um Hilfe bitten. Die ihrem Jeſulein lächelte wie ein Schimmer über ihrem lieben Antlitz lag. Ein jähes Erbarmen quoll in Pankraz Wagenſeil auf. Er faßte mit ſeinen welken Greiſenhänden ungeſchickt und faſt zitternd nach dem Kind.„Ja, wer hat denn dich ſo verlaſſen, armes Haſcherl!“ murmelte er und wiegte es beruhigend auf dem Arm. Das Kind hörte zu ſchreien auf und ſchaute ihn mit blauen Augen an, als ob es ihn zu er⸗ kennen verſuche.„Helf Gott, wie der Lorenz Chriſtian!“ mußte ſich der Meiſter verwun⸗ dern. Der Lorenz Chriſtian? Der iſt tot; aber das da lebt. Meinſt du's ſo, Himmels⸗ mutter? Da wurde das Lächeln Mariens ſo ſtrahlend, daß Meiſter Pankraz mit dem Kind auf die Knie ſank. Als er ſich wieder erhob, fiel ſein Blick auf einen Zettel, der neben dem Kind gelegen hatte;„Maria, erbarm dich des Kindes und ſeiner unglücklichen Mutter!“ baten die ſtei⸗ fen und ungelenken Buchſtaben. Wieder be⸗ gann das hungernde Kind zu ſchreien. Der Töpfermeiſter vergaß ſeine Raſt. Mit eilendem Fuß ſtrebte er dem Orte zu. Bei der Wirtin bekam das Kind, ein wohlgeſtaltetes Knäblein, Milch und wurde auf ein Kiſſen gelegt. Sodann erledigte der Töpfer ſein Geſchäft und machte beim Bürgermeiſter die nötigen Angaben über ſeinen Fund. Der Dorfgewaltige zog die Stirne in Falten und brummte:„Schöne Be⸗ ſcherung! Das haben wir auf dem Hals, wenn die Mutter nicht gefunden wird.“ Pankraz Wa⸗ genſeil aber war es, als ob eine Stimme in ſeinem Herzen bäte:„Vater!“ „Jawohl, Lorenz Chriſtian!“ ſagte er laut, ſo daß ihn der Bürgermeiſter verwundert an⸗ ſah.—„Ich mein, das heißt, wenn's verſtattet iſt, ich wollt' den Buben einſtweilen mit heim⸗ nehmen zu meiner Frau!“ ſtotterte der alte Mann verlegen. Dem Bürgermeiſter fiel ein Stein vom Herzen. Fürs erſte galt es ja über⸗ haupt, irgendwohin mit dem Findelkind.„Von mir aus beſteht da nix dagegen. Nehmt's den Balg nur mit, Meiſter!“ Ein kurzer Bericht wurde aufgenommen, der Töpfer unterſchrieb, der Bürgermeiſter ver⸗ ſprach Nachricht, ſobald etwas ermittelt würde, dann holte Pankraz Wagenſeil den Buben. Am Spätnachmittag ging die Töpfermeiſte⸗ rin, beunruhigt über das lange Ausbleiben ihres Mannes ein Stück die Landſtraße hinaus. Auf einmal hörte ſie ein fernes Singen, das ihr eigen ans Herz griff. Das Lied hatten ihr Pankraz und der Lorenz Chriſtian oft, mit⸗ ſammen angeſtimmt. Als ſie erkannte, daß es der Meiſter war, erſtarrte ſie ſchier. Sollte er auf ſeine alten Tage...? Aber nein, ihr Pankraz war zeitlebens ein ordentlicher, nüch⸗ terner Menſch geweſen. Und dann hielt ſie das Kind auf den Armen und trug es ins Haus, während ihr Mann erzählte. Seine Augen lachten ſchier wie früher, und ſein Gang war aufrechter als die letzten Jahre her. Am Abend ſaßen die beiden neben dem Kind, das in einem eilends zurechtgemachten Waſchkorb ſchlief.„Genau ſo hat der Lorenz Chriſtian /ſeine Händlein gehalten“, ſagte die Töpferin leiſe, und eine Träne lief ihr über die runzeligen Backen. „Ja, ja, der Lorenz Chriſtian!“ ſeufzte der Meiſter; aber es klang nimmer ſo bitter wie ſeither. Faſt eher wie eine Hoffnung und eine Gewißheit! „National“ und„ſozial“ ſind zwei iden⸗ tiſche Begriffe. Dem Juden erſt iſt es ge⸗ lungen, durch die Umfälſchung des ſozialen Gedankens zum Marxismus dieſen ſozia⸗ len Gedanken nicht nur dem nationalen zu entfremden, ſondern ſie als ſtärkſte Gegen⸗ ſätze hinzuſtellen. Adolf Hitler(1922) Die natior ihren Schatte lungen wurd nicht vielleich ſein würde? und Klauſeln Traäglich que blödſinnigen, „Na, warur werden?“ Inzwiſchen kommen. Zu hatte ich Ang Ein Weihnach nicht an mein leicht ſchon 2 Weihnachtsfeſ zubringen mü dann noch hie Und der J herauf, klopfte CEin ſo entt: noch nicht vor „Na, nehme Höllenmaſchin Das Palet Gott ſei Dan jeden heimatl ten über hier Oder ob man zu überſchreit nalpolizei dr aus langjähri Alſo, nur kein auch gar nicht der ſeine geſp unter Umſtän brief ein Sch mehrere Fahr armen Teufel, „Menſch, Th 3 uUnd dann nach dem Tiſch mal zu leſen, re Blatt Pa Da! Was w Hand ſtützte ie wie gebannt. In der Nac er war heimli gedrungen, als Schreibtiſch ze Als morger trat, um ihn ſchreckt aus ſe Mutter an, a wegen des ent zu ziehen. Ab Da ſtellte er träumt hatte. In der Pau der Unterſekun ihn etwas un Du nun den hab einen neu ſchließen! So wieder!“ Dieſer Phot zehn Tage lar ertianers Mi Bitte um der abgeſchlagen, Wir haben je Jeden Tag ab er zu ihm Photographier rat, den er bil „Ich kauf e Tage Zeit!“ 4 en. Die in rieſige n Glanz. leiten in ang. 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Die nationalſozialiſtiſche Revolution warf ihren Schatten voraus. Die Amneſtieverhand⸗ lungen wurden ausſichtsreicher. Aber ob ich nicht vielleicht von der Amneſtie ausgeſchloſſen ſein würde? Es gab da ja ſo viele Vorbehalte und Klauſeln. Eaäglich quälte ich den Freund mit meinen blödſinnigen Zweifeln. Er wehrte ſie ab. „„Na, warum ſollſt ausgerechnet du nicht frei werden?“ Inzwiſchen war der 24. Dezember herange⸗ kommen. Zum erſtenmal in meinem Leben hatte ich Angſt, der Paketbote könnte kommen. Ein Weihnachtspaket von Zuhauſe hieß, daß ſie nicht an meine Amneſtie glaubten; daß ſie viel⸗ leicht ſchon Beſtimmtes wußten; daß ich das Weihnachtsfeſt auf der Flucht, in der Fremde zubringen müßte. Und wer weiß, wie lange ich dann noch hier aushalten mußte! Und der Paletonkel kam, ſtieg die Treppe hexrauf, klopfte an die Tür. Ein ſo enttäuſchtes Geſicht mochte dem Mann noch nicht vorgekommen ſein. „Na, nehmen Sie's halt! Höllenmaſchine da herinnen!“ Das Paket war— für meinen Freund Theo. Gott ſei Dank! Die Freude dauerte nicht lange, da befiel mich neuer Verdacht. Es gab ja noch eine chlimmere Möglichkeit! Wenn ich nun ohne jeden heimatlichen Weihnachtsgruß Weihnach⸗ ten über hier ſitzen ſollte? Troſtloſe Ausſicht! Oder ob man es einfach riskierte, die Grenze zu überſchreiten? Nein, ſicher war die Krimi⸗ nalpolizei drüben auf derartige Heimkehrer aus langjähriger Erfahrung ſchon vorbereitet! Alſo, nur keine Dummheiten machen! Ich hatte auch gar nicht das Geld dazu. Ein Hochſtapler, der ſeine geſpickte Brieftaſche hat, kann es ſich unter Umſtänden ſchon leiſten, ſeinem Steck⸗ brief ein Schnippchen zu ſchlagen, indem er mehrere Fahrkarten zugleich löſt. Für einen armen Teufel, der den geradeſten Weg als den kürzeſten und billigſten nehmen muß, iſt das was ganz anderes. Die Krankheik des Jahrhunderks Wieder Schritte auf der Treppe. Das mußte ſex Briefträger ſein. r war es. Ein Brief von meinem Vater. ſſungslos ſtarrte ich auf die wenigen Zeilen. tein lieber, guter Junge! Du biſt frei. Du kommen. Du mußt unbedingt kommen...“ weinte, lachte, ſchluchzte— alles zu⸗ ich. Ich fiel meinem Freund um den Hals. Menſch, Theo! Ich darf zurück nach Deutſch⸗ nd Und dann wandte ich mich wieder zurück ch dem Tiſch, um das Unglaubliche noch ein⸗ mal zu leſen, beugte mich über das unbezahl⸗ ſe Blatt Papier. Da! Was war denn nun los? Mit der einen Hand ſtützte ich mich auf die Tiſchplatte, ſtand wie gebannt. Die andere Hand griff an die Iſt ſchon keine 4 Hanseatische Verlazsanstal Hamburs. tor denken. Total ruiniert. Aus der Rampfzeit der Bewegung Bruſt. Ein Stich darin, ein wilder Krampf. Das Herz! Es drohte zu ſpringen. Ein Arzt mußte her. Nachdem der Anfall vorbei war, ich lang auf dem Sofa lag, unter⸗ ſuchte er mich gründlich. Der Mann war noch einer von der bekannten alten Schule, ſelbſt ein Hüne von Geſtalt, knurrig, bärbeißig und grob, aber tüchtig in der Diagnoſe und grund⸗ ehrlich. Immer heftiger fuhr er mich an. „Menſchenskind! Wo Sie ſich herumgetrieben haben, das möchte ich wiſſen. Was haben Sie bloß gemacht? Natürlich geraucht wie ein Schlot, was?“ „Nein.“ „Aber geſoffen?“ „Nein, nein!“ „Alſo Weiber?“ Erſt hatte ich den Kerl angebrüllt. Jetzt lachte ich ſchallend. Der alte Knabe ſchüttelte den Kopf. „Ihr Herz möchte ich haben! Aber nur in Spiritus, wohlverſtanden. Ich habe ſo was noch nicht gehört, noch nicht geſehen. Selbſt Mediziner, was? Nützt nichts! Kann Ihnen die Sache doch nicht beſchreiben. Vollkommen neu. Müſſen an ausgeklapperten, verſauten Mo⸗ Unbegreiflich.“ Jawohl, unbegreiflich! Mir ſelbſt ging ein Licht auf, aber wie ſollte ich die Sache einem Er kdmhfle fur dich? Aufzeichnungen von Heinz Cohmann Mann begreiflich machen, der es nicht mit⸗ erlebt hatte? Zehn Jahre Sa und SS! Zehn Jahre Kampf! Zehn Jahre Hunger! Zehn Jahre Lei⸗ denſchaft! Zehn Jahre Fieber! Das und nichts anderes war die Leidenſchaft, die das Innere meines Bruſtkaſtens verwüſtet hatte! Das war die unbekannte neue Krankheit des Jahrhunderts! Aber an ihr würde eben dieſes Jahrhundert wieder geneſen! „Nur eine Frage, Doktor! Kann ich fahren?“ „Das können Sie. Aber Sie ſind ein kranker Mann. Wär' übrigens nett, wenn Sie hier⸗ bleiben wollten. Möchte ſehen, wie das aus⸗ läuft.“ Ich fuhr. Ein Invalide, kam ich zu Hauſe an. Die Mutter hatte mich Jahre hindurch nicht geſehen. Kein Wunder, wenn ſie weinte. Aber ſchließlich, meinte ich, müßte es genug ſein. „Mutter! Was iſt?“ „Sieh in den Spiegel!“ „Nein! Wozu?“ Ich nahm ihr das Bild aus der Hand. Ein Bild von mir. Ein Jugendbild. Es war Glas darüber. Das Licht fiel darauf, So ſah ich mich zweimal. Einmal, wie ich früher war. Einmal, wie ich jetzt war. Ein⸗ mal im Bild. Einmal im Spiegel. Zwiſchen beiden Geſichtern lagen zehn Jahre. Zehn ** Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstaft. Hamburg, Printed in Germany. Jahre Jugend. Und mit der Jugend war es nun vorbei. Für immer. Ich hatte meine Mutter verſtanden. Sie ſah es. „War es denn ein Leben, dieſes dein Leben? Mein Junge?“ „Und ob, Mutter! Kein ſchöneres gibt es.“ „Dann iſt ja alles gut. Und jetzt ruh dich aus.“ Nur allzugern folgte ich dem Rat. Elend war ich noch immer, abgeſpannt, müde. Ab⸗ geſpannt! Das war das richtige Wort. Die große Spannung war gewichen. Jetzt verſagten die Kräfte. Aber einmal packte ich doch den Torniſter. Das war in den Tagen des 30. Januar 1933. Wenn marſchiert werden ſollte, ich wollte mit, und wenn es das letztemal geweſen ſein ſollte. Dies würde ohnedies der letzte Marſch ſein. Der große Marſch. Der Marſch auf Berlin Er war nicht mehr nötig. Am 30. Januar geliebter Führer Kanzler Die deutſche Revolution wurde unſer Deutſchen Reiches. des brach aus, und niemand konnte ſich ihr entge⸗ genſtemmen. Die Sehnſucht ſo vieler Jahre, ſie war end⸗ lich wahr geworden: Deutſchland gehörte wie⸗ der den Deutſchen. Deutſchland hatte den Mar⸗ xismus überwunden. Ueber Deutſchland weh⸗ ten die Hakenkreuzfahnen. Die Trommeln wirbelten. Durch die Stra⸗ ßen hallten die Siegeslieder der SA. Blitzſchnell rollten dann die alten Bilder vor mir ab. Eine zugeſchlagene Tür. tenes kleines Halenkreuz. Saalſchlacht. Straßen⸗ Ein zertre⸗ ſchlacht, Qualm der Verſammlungen. Glühende Worte. Heiſere Schreie Rot Front! Heil Moskau! wo ihr ſie trefft! Geſicht des Stgatsanwalts. Das Surren der Geſchoſſe. Blut. Und noch⸗ mals Blut. Der Todesſchrei der Kameraden. Antifa—ran! 40 Schlagt die Faſchiſten,, 30fif Und dein tiefes Lachen, Putſch, mein treuer knattert. Fahnen Heil Hitler! Kampfheil! Kampfgenoſſe. Der Motor flattern. Zaunlatten ſplittern. Nieder! Volksgenoſſen! Brüder! Siegheil! Sieg! Die Trommeln wirbeln noch immer. Sie machten mich wieder geſund. Ein paar Seh⸗ nen und Bänder, eine Herzklappe und ein Muskel, ſie ſind nicht mehr ſo wie bei einem neugeborenen Kind, das iſt wahr. Aber das Herz, das eigentliche, das alte SA-Herz, es lebt, es arbeitet, es ſchlägt, und es wird nicht auf⸗ hören zu ſchlagen, bis die große Aufgabe er⸗ füllt iſt, die wir von der Front, von der Kampf⸗ front, von der Zehnjahrfront, von der Blut⸗ front mitbringen. Sie iſt das Vermächtnis der Toten. Sie iſt eine Lehre. Sie lautet: In der Front iſt Wahrheit. In der Front iſt Leben. In der Front iſt Kraft. Und in der Front iſt Treue. Heil Hikler! — In der Nacht hatte er einen Traum gehabt: er war heimlich in Vaters Arbeitszimmer ein⸗ gedrungen, als alle ſchliefen und hatte aus dem SSchreibtiſch zehn Mark entwendet. Als morgens die Mutter in das Zimmer trat, um ihn zur Schule zu wecken, fuhr er er⸗ ſchreckt aus ſeinem Schlaf auf und ſtarrte die Mutter an, als wäre ſie gekommen, um ihn wegen des entwendeten Geldes zur Rechenſchaft zu ziehen. Aber ſie lächelte ihn ermunternd an. Da ſtellte er aufatmend feſt, daß er nur ge⸗ träumt hatte. In der Pauſe nach der Mathematikſtunde kam der Unterſekundaner Scheller zu ihm und fragte ihn etwas ungeduldig:„Na, wie iſt es? Kaufſt Du nun den Photoapparat oder nicht? Ich hab einen neuen Intereſſenten! Mußt Dich ent⸗ ſchließen! So billig bekommſt Du den Agfa nie wieder!“ Dieſer Photoapparat geiſterte nun ſchon vier⸗ zehn Tage lang durch die Gedanken des Ober⸗ ertianers Mielſch. Der Vater hatte ihm ſein Bitte um den erforderlichen Betrag rundr⸗ abhgeſchlagen, auch die Mutter hatte geſer 5 Wir haben jetzt andre Ausgaben, mein Jv⸗ Jeden Tag aber kam der Unterſekundaner Sch ler zu ihm und ſprach über die Reize d⸗ Pphotographierens und über den kleinen App⸗ rat, den er billig verkaufen wollte, um ſich eine größeren anzuſchaffen. Er zeigte ihm Auf⸗ nahmen. „Ich kauf den Apparat! Laß mir ein paar Tage Zeit!“ ſagte dann der kleine Tertianer Das Pausenzeichen/ o KRudolf Prange hingeriſſen, und ſein Sinnen und Trachten war fortan darauf gerichtet, ſich das Geld zu be⸗ ſchaffen. So war es auch gekommen, daß er eines Nachts träumte, er wäre heimlich in Vaters Arbeitszimmer eingedrungen und hätte aus dem Schreibtiſch Geld entwendet. Das war aber ein Traum, den er in der letz⸗ ten Zeit auch am hellen Tage mit offenen Augen träumte. Manchmal erſchrak er darüber und lief, von dumpfer Furcht gepackt, in den Garten hinunter, um beim Spiel ſein Lachen wiederzufinden. Oder er ſetzte ſich an den Tiſch und ſagte laut die neuen franzöſiſchen Vokabeln auf, als müßte er damit andere, geheimnisvolle, irrlichternde Vokabeln wie„Photoapparat“,— „Dunkelkammer“, aus ſeinem Denken aus⸗ ſchalten. Heute hatte ihm in der Pauſe der Unterſekun⸗ daner ein Ultimatum geſtellt; übermorgen würde er den Apparat weiter verkaufen! Miß⸗ intig, bedrückt, als hätte er eine ſchlechte Note eimgebracht, verbrachte er die Stunden nach ſem Mittageſſen. Er hatte ſich ſeine Schul⸗ arbeiten vorgenommen. Während er beſtrebt var, ſein geſchichtliches Wiſſen um einige De⸗ ails der Ermordung Cäſars zu bereichern, voll⸗ udete ſich in ſeinem Unterbewußtſein ſchon die Verſuchung. Vielleicht hatte ſein Unterbewußt⸗ ſein, als er plötzlich den Kopf auf die Arme legte und von Schluchzen geſchüttelt wurde, endgültig„Ja“ geſagt zu einem furchtbaren Entſchluß. Der Kaffeetiſch war auf dem Balkon gedeckt. Die Pelargonien blühten in den Käſten. Sie gaben einen hübſchen Hintergrund für den weiß⸗ gedeckten Tiſch. Die Sonne tropfte durch das Buchengezweig vor dem Hauſe honiggelb in die Kafeetaſſen. Der Vater kam, ſich die Hände reibend, aus dem Arbeitszimmer. Als ſie alle um den Tiſch ſaßen, und der Vater, ſich von ſeiner Arbeit erholend, einige ſcherzhafte Be⸗ merkungen zu ſeiner Frau machte, mit einem Schmunzeln, als würde er ſich Konfitüre auf das Butterbrötchen ſtreichen, ſtand plötzlich der Ter⸗ tianer auf. „Mir fällt ein,“ ſagte er ſtockend,„um vier iſt der Vortrag. Doktor Baum erinnerte uns heute noch in der Klaſſe, daß wir ihn ja nicht ver⸗ ſäumen ſollten. Ich darf doch den Lautſprecher einſtellen, Vater?“ „Nun ja!“ antwortete Herr Mielſch,„ich 3 noch ein Viertelſtündchen auf dem Bal⸗ on.“ Der Tertianer betrat das Arbeitszimmer des Vaters. Als er die Tür hinter ſich zuklinkte, holte er erſt einmal tief Atem. Sein Herz ſchlug heftig. Dieſes Zittern hatte er ſchon einmal ge⸗ ſpürt: als er wegen eines Klaſſenſtreiches in das Zimmer des Direktors gerufen wurde. Der Lautſprecher ſtand auf dem Schreibtiſch Am Schreibtiſchſchloß hing ein Schlüſſelbund, wie er es erwartet hatte. Er brauchte nur das Schubfach aufzuziehen. Links lag die Kaſſette mit Geld und Papieren. Am Schlüſſelbund be⸗ fand ſich auch der Schlüſſel zu dieſer Kaſſette. Horſt hatte in dieſen Minuten ein leichenblaſ⸗ ſes Geſicht. Er dachte an den Sekundaner.— „Uebermorgen!“ hörte er die etwas verächtliche Stimme. Es war, als hätte ihn hinten jemand am Rockkragen gepackt und ſtieß ihn zu dem Schreibtiſch vor, ob er wollte oder nicht. Mit zitternden Fingern ſtellte er das Radio an. Der Vortrag hatte ſchon begonnen. Die fremde Stimme füllte das Zimmer. Sie war ſonderbar beruhigend in dieſer Situation. Wie eine Wand war ſie, hinter der man heimliches Tun verber⸗ gen konnte. Sie löſchte alle anderen Geräuſch⸗ aus, das Klappern der Schlüſſel und das Pochen des Gewiſſens. Die Kaſſette war auf. Ein wilder, irrer Blick, ein allzu raſcher Griff.— Auf einmal war die Stimme weg, die Wand war weg, hinter der man ſich verkrochen hatte. Der Vortrag war be⸗ endet. Eine tiefe Stille ſchwang dumpf im Laut⸗ ſprecher. Der Dieb ſtarrte wie hypnotiſiert auf den Apparat. Es war ihm, drüben, irgendwo, in der Ferne, würde ein Menſch tief Atem holen, um ihm im nächſten Augenblick etwas Vernichtendes zuzurufen. Da klang das Pauſenzeichen. Ein paar Töne nur Aus einem Lied.„Ueb immer Treu und Redlichkeit.“ Es hatte nur den feinen, ſilbrig ſchwingenden Klang einer Spieluhr, dem überraſchten, über⸗ wältigten Tertianer aber dröhnte es in den Ohren wie das Geläut eherner Glocken. Er legte das Geld zurück, ſchob das Fach zu und verließ aufatmend das Zimmer. Es war und blieb nicht das erſte und letzte Mal, daß er in ſeinem Leben in Verſuchung geriet, aber immer dann, im letzten Augenblick, hörte er das Pauſenzeichen ſeines Gewiſſens und blieb auf dem rechten Wege. EiSNM. W Von Jahr zu Jahr ſteigt die Zahl jener Ferienreiſenden, die ihre Erholung in den Bergen ſuchen, gleichgültig ob als harmloſe Ausflügler oder als zünftige Alpiniſten mit Kletterſchug und Seil. Da iſt es nun recht unterhaltſam, einmal den Blick in die Frühzeit des Alpinismus zurückzulenken— in die Zeit, die noch keine Bergbahnen und Spezial⸗Aus⸗ rüſtungen für Hochgebirgs⸗Touren kannte, ſon⸗ beile als„alpine“ Hilfsmittel zur Verfügung ſtellte. Bergtour mit der Krinoline Im Jahre 1844 erregte es in aller Welt größ⸗ tes Aufſehen, als eine Frau'Angeville eine Expedition zur Beſteigung des Montblane ausrüſtete. Vorher war der Bergrieſe zwar von Männern ſchon mehrfach erklettert worden, aber es zeugte von ſehr großem Mut, daß jene Dame ſich mit ihren 44 Jahren an den Aufſtieg wagte. Sie hatte nicht die geringſte alpine Erfahrung und ihre Ausrüſtung war nach unſeren heutigen Begriffen mehr als mangelhaft. In einer Krinoline— deren Weite die damaligen Witzblätter wahrſcheinlich noch etwas übertrei⸗ ben— begann ſie den Aufſtieg und erreichte nach unendlichen Mühen und mit Hilfe zahl⸗ reicher Führer und Träzer glücklich den Gipfel. Wir lächeln heute über dieſe erſte Alpiniſtin, aber ihre männlichen Kollegen aus der damali⸗ gen Zeit haben ihr durchaus nichts vorzuwer⸗ fen. Auch ihre Ausrüſtung war mehr ſeltſam als zweckmäßig: von den enganliegenden Bein⸗ kleidern mit Stegen konnte man ſich ſelbſt auf Hochtouren nicht trennen— und der vornehme Herr trug den Zylinderhut auch in den Alpen! Ein wirkliches Touriſtenkoſtüm gab es noch nicht, denn die Alpenreiſen waren noch viel zu ſelten, als daß ſich eine allgemeine Tracht ſpeziell für dieſe Zwecke hätte entwickeln können. Auch auf eine Ausrüſtung im heutigen Sinne mußte man verzichten. Der Eispickel war noch unbekannt, zum„Stufenſchlagen“ benutzte man ein großes Meſſer oder ging im Notfall mit dem Küchenbeil los und bahnte ſich mit der Holzaxt den Weg zur Höhe. Auch zuver⸗ läſſige Seile fehlten, meiſt mußte man ſich mit zuſammengeknüpften Stricken begnügen. Zur Ueberquerung der Gletſcherſpalten benutzte man Leitern, die von den Bergſteigekolonnen in großer Zahl mitgeführt wurden. Dieſe ſelt⸗ ſamen„alpinen“ Hilfswerkzeuge waren zuſam⸗ menſetzbar und erlaubten die Ueberquerung ge⸗ fahrvoller Stellen. Im Laufe der Zeit ent⸗ wickelte ſich eine richtige„Leitertechnik“ für die Bezwingung höherer Gipfel. Die Leiſtungen der erſten Alpiniſten Mag uns dieſe ganze Aufmachung der„Krax⸗ ler⸗ von einſt, dieſe Beſteigung der Alpen mit dern dem Bergſteiger nur Leitern und Küchen⸗ Leitern, auch etwas komiſch vorkommen, ſo bleibt der Mut dieſer Menſchen doch bewun⸗ dernswert. Man muß bedenken, daß ſie ſich meiſt in völlig unerforſchtes Gebiet begaben, keine Schutzhütte bot Möglichkeiten zu ſicherer Raſt, keine Markierung, kein Verbindungsweg gab Anhaltspunkte. Man kämpfte ſich Schritt für Schritt hinauf ins völlig Ungewiſſe. Da⸗ bei führte noch keine Eiſenbahn die Touriſten an die Berge heran, ſo daß ſie mit friſcher Kraft man den Aufſtieg gehen konnten. Es waren meiſt 8 9 %½e%e N 74777 50 dere Hemmniſſe pſychologiſcher Art. Jahrhun⸗ derte hindurch hatte der Menſch für die Berge nichts als Furcht und Schrecken empfunden. Er hielt ſie für den Sitz gefährlicher Geiſter, und in den Höhlen der Berge ſollte eine unbeſieg⸗ bare Drachenbrut hauſen. Noch in einem Reiſe⸗ werk aus der Mitte des 16. Jahrhunderts wird der„Draco montanus“ abgebildet: der Bergdrache, der alle Beſteigungsverſuche vereitelt. Die Al⸗ pen ſind nach der Meinung eines damaligen Geographen„ein Ort abſcheulicher Wildnis.. Die Anfänge des Bergsteigens in der Karikatur Bergbesteigung mit Schiebevorricfitung Franæòsische Zeichnung auis dem Jaſire IS2) mehrere Tage mit anſtrengenden Märſchen nö⸗ tig, um überhaupt erſt einmal an den Aus⸗ gangspunkt der Hochtour zu gelangen. Vielfach mußten dann erſt wochenlange Verſuche unter⸗ nommen werden, ehe man die günſtigſte Auf⸗ ſtiegſtelle entdeckt hatte. Die Vorbereitungen zu einem— im heutigen Sinne— kleinen hoch⸗ alpinen Unternehmen erforderten damals viel mehr Willensſtärke, als heute eine mehrwöchige Bergfahrt im ſchwierigſten Gelände. Zu den techniſchen Schwierigkeiten kamen an⸗ Links: Rechts: „ Bergsteigen mit Hinder- nissen Darstellung einer Bergtour Abstieg vom Vesuv aus dem Jaſire Iò8dð Der fliegende Bergsteiger Wie man im Anfang des 19. ſahrhunderts dem Bergsteiger die Arbeit leicht machen wollte. Diese Itopie ist damals tatsàch- lich ernst genommen worden TLithographie um 180% Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee mit Schrecken erfüllt.“ Sie locken den Menſchen heran und laſſen ihn dann ſogar„im heißeſten Sommer erfrieren...“ Viele der Gipfel er⸗ ſchienen den Talbewohnern auch von derart gigantiſcher Höhe, daß jede Idee an eine Be⸗ ſteigung als Vermeſſenheit abgelehnt wurde. So hielt man lange Zeit hindurch den Watz⸗ mann für den höchſten Berg der Welt; es bildete ſich die Sage, auf ſeinem Gipfel ſei nach der Sintflut die Arche Noahs feſtgefahren und ſie wäre dort noch zu entdecken. Bis zum Beginn der Neuzeit wäre es wohl kaum einem Menſchen eingefallen, ſich ins magiſche Reich dieſer Gipfel zu begeben und die Alpen frei⸗ willig aufzuſuchen. Nur ein hartes Muß, ein Kriegszug oder eine Pilgerfahrt veranlaßte die Menſchen zu ſolch gefährlichem Wagnis. Kein Wunder, daß man ſich bei der Unnahbar⸗ keit der Alpen ſchon eine Bergbeſteigung im Mittelgebirge ſtolz als Heldentat anrechnete. Goethes Brockenbeſteigung im Winter 1777 iſt in ihrer Art etwas durchaus Neues. Als er auf ſeiner Schweizerreiſe den Rigi beſtieg und von dort zum Gotthard vordrang, galt das ſchon als„Gipfel des Alpenwagniſſes“. Expedition zum Großglockner mit 62 Begleitern Wenn ſich trotz eines ängſtlichen Volksglau⸗ bens und trotz techniſcher Unvollkommenheit der Ausrüſtung ſeit dem Ende des 18. Jahrhun⸗ derts immer mehr Menſchen in die Alpen wag⸗ ten, dann trieb ſie in erſter Linie der For⸗ ſchergeiſt zu dieſen Touren. Vor allem die Schweizer Forſcher ſind durch ſolche Motive zu ihren Entdeckungsfahrten angeſpornt worden. Der Wiſſensdrang ließ ſie alle Warnungen der Mitmenſchen überhören. Die Unvollkommenheit der Hilfsmittel glichen ſie aus durch einzig⸗ artige Energie und durch unbeugſamen For⸗ ſchermut. Erſt ſehr viel ſpäter entdeckte der Menſch auch die ewige Schönheit der Bergwelt. Ver⸗ einzelt hatten wohl früh ſchon Dichter wie Dante und Petrarca das Erlebnis der Alpenſchönheit beſungen, aber erſt in der zwei⸗ ten Hälfte des 18. Jahrhunderts bekam der Menſch Sinn für das Hochgebirge und für den Reiz des Bergſteigens. Auch dann noch, als ſchon längſt die Frühzeit des Alpinismus vor⸗ über war, als Gipfel um Gipfel bezwungen wurden, blieb der damals notwendige Auf⸗ wand bei derartigen Touren für unſere heuti⸗ gen Begriffe geradezu ungeheuerlich. Der Fürſtbiſchof Franz von Salm rüſtete beiſpiels⸗ weiſe im Jahre 1800 eine Expedition von „nur“ 62 Perſonen aus, um den Großglockner zu erſteigen. Noch im Jahre 1850 brauchte man für einen Aufſtieg zum Montblance nicht weni⸗ ger als 19 Führer und Träger! Erſt mit der Vervollkommnung der alpinen Technik und Ge⸗ birgskenntnis kam der Menſch ſoweit, daß der Alpiniſt heute ganz auf ſich geſtellt als„Allein⸗ gänger“ oder nur mit einzelnen Führern ins Reich der Berge vordringen kann. Dabei ſoll⸗ ten wir aber jene Männer nicht vergeſſen, di im Zylinderhut und mit kümmerlichſter Aus⸗ rüſtung, aber mit um ſo größerem Mut den Weg zu dieſen Schönheiten ebneten. Dr. Otto Wegner. ˙+. Aufgabe 9 (.: K d Schw.: Wenn S ziehen. Es 1. Kd 1— (.: K e Wiederun Zuge wäre lieren. 1. K d5, we und gewin gen Kcs muß er na Ein ſchö Fernoppoſit oppoſition Th3—h! hübſche Ve fach hübſch konſt Aufgabe N ſe Entf (.: kKk n Schw.: K a 1. T b211 netter Einf Aufgabe N. (.: K h Schw.: K D1 in iſt Läufer zieh 3. Hübf Das int Zürich Des We ee GSSSSA9/0 S * 2 S 5 8 * S 5 Eines de zu Ende jechin einer ah es na⸗e Si ege Floh Energieentf acht Partie derlage geg bringen w 4 * 115 Leiſt itte und kaum einem agiſche Reich Alpen frei⸗ hartes Muß, rt veranlaßte em Wagnis. r Unnahbar⸗ eſteigung im Ranrechnete. Winter 1777 Neues. Als Rigi beſtieg rdrang, galt agniſſes“. 52 Begleitern Volksglau⸗ nmenheit der 8. Jahrhun⸗ Alpen wag⸗ e der For⸗ or allem die olche Motive zornt worden. irnungen der llkommenheit urch einzig⸗ zſamen For⸗ Menſch auch igwelt. Ver⸗ Dichter wie krlebnis der in der zwei⸗ bekam der und für den in noch, als nismus vor⸗ bezwungen endige Auf⸗ unſere heuti⸗ terlich. Der ete beiſpiels⸗ ſedition von Großglockner hrauchte man enicht weni⸗ Erſt mit der hnik und Ge⸗ veit, daß der als„Allein⸗ Führern ins Dabei ſoll⸗ hergeſſen, die lichſter Aus ten. Wegsner. im Mut den Aufgabe Nr. 27 Willi May, Waldhof (Herrn W. Strippl, Waldhof, gewidmet) ————————————————————————————————————————— . ——————— 6 . een 4 W. W0 ¹ 8 24 Matt in zwei Zügen. d Löſungen Aufgabe Nr. 22(Ph. Klett). 35 in 2 Zügen. (.: K di1, D5, Lo5, Se4, Bb2, f6; Schw.: K 4, La4, Ses, Ba5, b3, c6, f7.) Wenn Schw. am Zuge wäre! Aber W. muß ziehen. Es geht mit einem„Wartezug“. 1. Kd1—e I. Wenn z. B. K d3 ſo Sdöst. * Endſpiel aus Nr. 27 (.: koes, Bas, co. Schw.: K 7. Ba6.) Wiederum kann man ſagen: Wenn Schw. am Zuge wäre! W. muß alſo ein Tempo... ver⸗ lieren. I1. Kds, Kkos!(Kds? Kd6, Kes, e6—e 7 und gewinnt); 2. Kc41! Kds(nie nach e7 wegen Ke5); 3. Kd4! Ko; 4. Kd5 und nun muß er nach as und danach gewinnt K46. Ein ſchönes Beiſpiel der Wirkſamkeit der Fernoppoſition, die hier zwangsläufig zur Nah⸗ oppoſition führt! * Aufgabe Nr. 23(W. Hild). 45 in 2 Zügen. (.: K6, Dds3, Tab, h3, Sf1, e6, Bd2, d 4, e 3. Schw.: Ke 4, Tb6, 31, Sh25 B d 5, d 3, f3.) ThZ3—hp51! Die Drohung Teöck erzeugt hübſche Verſtellungen und Ablenkungen, zwei⸗ Le 7, fache Entfeſſelungen weißer Figuren. Sehr hübſch konſtruiert. * Nr. 24(Dr. Gold). Jz in 3 Zügen. .: Khi, Das, Tb5, Les3, Sc5, Boz3; Schw.: K al, Ba.) 1. Tb211 Kb2: 2. Da3 + nebſt Le 45. Ein netter Einfall! — Aufgabe Nr. 25(S. Sörenſen). 4z in 3 Zügen. (.: K b4, Dhs, TdsS, Sh2, Be5, e2, hö. Schw.: K d4, Le5, e 4, Sb5, Bd.) Ein ebenſo ſchwieriges wie ſchönes Stück! .Tes! Zugzwang. I. Der ſchwarzfeldige — Läufer zieht...., Lh2; 2. Dd3 +; 1...., L f; 2. Dd3 +; 1..., 2. Dd3. II. Der weißfeldige aäufer zieht: 1..„ 151 2,. D431 1.„ L33 Df3. Hübſche Linienräumung. in Jürich vom 14. bis 29. Juli 1934 Des Weltmeiſters überragender Endſpurt ſelben Sicherheit geſpielt wie Flohr, der ſeiner⸗ ſeits ſeinen Kollegen nichts anhaben konnte. Bo⸗ goljubow, Deutſchlands ſtärkſter Meiſter, fiel gegen Schluß etwas ab und kam um/ Punkt geringer auf den vierten Platz. Immerhin hat er verſchiedenen Kritikern zum Trotz ſich als erſte Weltklaſſe erwieſen. Dr. Lasker, der Neſtor des Turniers, hat mit dem fünften Preis im⸗ merhin ſeine alte Klaſſe bewieſen. Von den Schweizern ſticht Johner hervor, der ſich wür⸗ dig an die Großmeiſter anſchloß. Roſelli— Konzeſſion an Italien— hielt ſich einiger⸗ maßen mit Schweizer Punkten(nicht Stumpen) ſchadlos. Dr. Aljechins Niederlage gegen Dr. Euwe Dr. Euwe Dr. Aljechin 1. 2— c4, e7—e6; 2. d2— d4, d7— d5; 3. Sb1—3, a7— a6; 4. c4x d5. Die ein⸗ fachſte Behandlung...., e d:; 5. Lf4, Sf6:; 6. e 3, L d6; 7. LdS:, Dd6: 8. Lds, Scs; 9. Se21—0; 10. a 3, Se7; 11. De2. W. baut ſich ruhig und ſtark gegen die ſchw. originelle oder, wenn man will, gekünſtelte Partieanlage auf. 11...„ b 6. Ein Bauernopfer, denn W. könnte jetzt mit 4, de 4: Se4:, Le4: einen Bauern gewinnen gegen ſchw. Initiative allerdings. 12. b41 Lb7; 13. 0— 0, Tfes; 14. S83, 8g6; 15. Tfel, Sü 16, Se i 18. a 41 Taes; 19. a5, phz; 20 Si Reiz 21. Des, Vad; 22. Teih 24. S d 3, Los; 25. Tbel. W. hat hübſch kom⸗ biniert und eine überlegene Stellung. Ver⸗ gebens verſucht der Weltmeiſter durch taktiſche Verſuche ſeine Lage zu ändern. 25.., Sge7; 26. Los, Ses: 77. Seh, resz 28. e 41 de 4: 29. Se 4: Se 4: 30, Te 4: Dr. Aljechin 1 e is , 43 , 9 9 2 W — 7 4 ———.jj— Ae — Dr. Euwe Ein ſchönes Beiſpiel eines zentralen Angriffs. 30...., f6; 31. Sf7! Ein ſehr feines, aber bei richtigem Spiel wohl nicht entſcheidendes Opfer. 31...., De6? Er läßt verblüffen. Nach der Annahme durch Kf7: iſt nach Dh5 r Ke7. Tei, Te4:, Te 47, Kis, Dh7, Dd7 nichts Gefährliches zu erſehen. 32. Tes:, De6: 33. Sd, De4: 34. Sc6:, h6; 35. d 5. Euwe verwertet den Mehrbauern in der Folge recht geſchickt. 35.„„„ Dd3p 36. h3, Dd2; 57. g8, Khs; 38. K g2, Dda3; 39. Te1, Kh7; 40. Te 3, D d 2; 41. Tes, Dda; 42. Dd4, DSe4; 43. De4—+, +2 Nr. Meiſter 34567 9 1011/1218/141516/ Ptt. Preis 1 Dr. Aljechin— 0½% ½ 1/1f11111f11f11f1161 2 Dr. Euwe.=½1f0%%½% ½ 1f111f½% 1f1f1f 12—3 35Flohr.. ½½- E LIIIIIII12-3 4 Bogoljubod ½ 0½ 1½ ½% ½1111111 11½% 4 5 Dr. Lasker. 0 1½ 0—1½0%½% 111f11f1f1f 10 5 6 Dr Bernſtein 0%%%½%0=½1%½½%11 11f1f 9—7 7 Nimzowaſch 0 ½ vz½1 ½ ½OOIIV½IIII◻ s Stablberg. 0%0 ½% 10½=½1011½1½% 8s 9 Johner 0000 ½% ei ½7½% 10 Henneberger 0 0 000%½% 101—00101 15½ 11 Gyga.. 00 oO0 ½ o101V/„5 12 Roſelli.. 0 00%%%%%%%%οοο IIT 13 Grob. 0 ½%%%%%% ½%%J%„I4 14 Müller Joſoſo%%%%%οο½%%%%½OI%Ooi4 15 Prof. Nägelt o o0%%%oO%%%%%%%oſ%½ I 16] Dr. Hoß. 00O0%%0%%%%O½½oO/½ COTOI=◻ 2 Eines der größten Turniere der letzten Jahre iſt zu Ende und hat dem Weltmeiſter Dr. Al⸗ jechin einen neuen Erfolg eingebracht. Freilich ah es nach dem erſten Drittel nach einem Siege Flohrs aus. Aber mit einer gewaltigen Energieentfaltung gewann Aljechin die letzten acht Partien hintereinander. Seine einzige Nie⸗ derlage gegen ſeinen Herausforderer Dr. Euwe bringen wir nachſtehend. Dr. Euwe hat eine 15 Leiſtung vollbracht, hat aber gegen die kitte und Schlußgruppe nicht ganz mit der⸗ 7 De:; 44. Te:, K 38; 45. Sbs! Das Endſpiel iſt gewonnen. 45. K Sas:, Tar. 144 827; 48% d6, Stö;, 49. Tad5, Sds:7; 50. Scö, Tds: 51. Se4, Sb7; 52. a6! Elegant, falls Schw. hierauf Te4: zieht, ſo ab 7: Tds, Sd6r Ke 6 Scs und gewinnt. 52...., Ke;. 53. Tds: Aufgegeben. Euwe hat dieſe Partie ebenſo ſtark wie ideenreich durchgeführt und des Weltmeiſters wenig überzeugendes Spiel widerlegt. Sonnkag, den 5. Auguſt 1934 1. Jahrgang zum Badiſchen Schachkongreß 26. Auguſt bis 2. September in Karlsruhe Wir ſind in der Lage, in der nächſten Schach⸗ ecke ein genaues Programm anzugeben. Der Inkernalionale Schach⸗Verband tagte Anläßlich eines internationalen Schachtur⸗ niers in Zürich trat der Internationale Schach⸗ Auflöſung aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Lid, 4. Tal, 7. Rum, 10. Odo, 11. Aſe, 12. Eta, 13. Farin, 15. Ibſen, 17. Ingbert, 18. Puſta, 20. Riege, 23. Kanal, 26. Stare, 28. Edition, 29. Tibet, 31. Elite, 34. Ode, 35. ein, 36. Ton, 37. Mal, 38. Ria, 39. Ara. Senkrecht: 1. Lof, 2. Ida, 3. Doris, 4. Tanga, 5. As, 6. Leier, 7. Reſte, 8. Ute, 9. Man, 14. Intrade, 16. Briſtol, 18. Pik, 19. Ufa, 21. Ger, 22. Ehe, 24. Nebel, 25. Liter, 26. Siena, 27. Anita, 29. Tom, 30, Ida, 32. Tor, 33. Ena. Silben⸗Krenu:morträtſel 1 42 3 7. e 7 5 —ſie 71 72 73 7* 75 J76 180 18 J79 2⁰ 27 25 27 25 26 27 2⁰ 20 30 31 Waagerecht: 1. Fluß in Pommern, 3. Stadt in Italien, 5. römiſches Kleidungsſtück, 7. Territorium von USA., 8. Volksverführer, 9. Tafelfiſch, 11. päpſtliches Kopftuch, 13. Er⸗ zeugnis der Kochkunſt, 15. andere Bezeichnung für Kleinaſien, 18. Kalifenname, 20. weiblicher Perſonenname, 21. nordiſcher Sänger, 22. fran⸗ zöſiſcher Straßenjunge, 24. anderes Wort für Erquickung, 25. Abendſtändchen, 27. römiſche Nymphe, 29. mathematiſche Bezeichnung, 30. weiblicher Perſonenname, 31. Nähſtäbchen. Senkrecht: 1. Bibliſcher Frauenname, Stadt in Italien, 3. mittelamerikaniſcher Staat, 4. weiblicher Perſonenname, 5. ehemalige deutſche Kolonie in Afrika, 6. andere Bezeich⸗ nung für Gehalt, 10. Verbrennungsanſtalt, 11. Staat der Vereinigten Staaten, 12. wie 1 ſenk⸗ recht, 13. Stadt in Frankreich, 14. Zeitabſchnitt, 16. afrikaniſcher Volksſtamm, 17. weiblicher Perſonenname, 19. weiblicher Perſonenname, 21. berühmte Tänzerin, 23. weiblicher Perſonen⸗ name, 24. Stadt in Lippe, 25. Volksſtamm, 26. kaufmänniſcher Ausdruck, 27. weiblicher Per⸗ ſonenname, 28. Geburtsſtand. Verband unter dem Vorſitz von Dr. Alexander Rueb(Haag) zu einem Kongreß zuſammen. Man beſchloß einſtimmig, das große Länder⸗ turnier im kommenden Jahre in Warſchau ab⸗ zuhalten, bei dem Amerika den internationalen Pokal, den es im Vorjahr in Folkeſtone ge⸗ wann, in erſter Linie gegen Ungarn, Rumä⸗ nien, Oeſterreich und Polen zu verteidigen haben wird. Der nächſte Kampf um die Welt⸗ meiſterſchaft wird im Haag zwiſchen dem jetzigen Weltmeiſter Dr. Aljechin(Paris) und Dr. Euwe(Amſterdam) ausgetragen. Räfisel Wabenrätſel(mittelſchwer!) In die Waben ſind die entſprechenden Ziffern Wörter folgender Bedeutung einzu⸗ cragen: 3 0 Gepäck, 2. Hoheitsrecht, 3. Berühmter See⸗ fahrer und Entdecker, 4. Eßgerät, 5. Römiſche Quellennymphe, 6. Ballſpiel, 7. Sitzgelegenheit, 8. Hefe, 9 Aegyptiſcher Totengott, 10, Ver⸗ wandter, 11. Geliebte des Zeus, 12, Schaum: gebäck, 13. Gedichtart, 14. Pflanze, 15. Muſik⸗ ſtück, 16. Weiblicher Vorname. 5 Die Wörter um die Zahlen 4, 5, 7, 9, 10, 11, 12, 15 drehen in der Richtung des Uhrzeiger⸗ laufes, die Wörter um die Zahlen 1, 2, 3. 6, 8, 13, 14, 16 drehen entgegengeſetzt. Die Mar⸗ kierung bezeichnet das Feld des jeweiligen Wortanfanges. Die Zahlenmenſchen! Wer machts nach? Ein enttäuſchter Mlillionär Er will wieder Nnachtwächter werden Steve Petros, von Beruf Nachtwächter in einem Reſtaurant von Hoboken, hatte in der vergangenen Woche im wahrſten Sinne des Wortes das große Los gezogen. Der Haupt⸗ treffer, den er in einer iriſchen Lotterie gemacht hatte, brachte ihm mehrere hunderttauſend Dol⸗ ar ein, machte ihn alſo mit einem Schlag zu einem ſchwerreichen Mann. Nun wollte Steve Petros natürlich auch ein⸗ mal ſo wie ein richtiger Millionär leben. Als erſter Punkt ſtand auf dem raffiniert aus⸗ gedachten Programm der Beſuch des 5⸗Uhr⸗ Tanztees in dem mondänſten Hotel der Stadt. Er begab ſich mit ſeiner Frau und ſeinen fünf Sprößlingen alſo zunächſt einmal zu einem Autoverleihinſtitut und mietete ſich dort einen Wagen. Klaſſe ſelbſtverſtändlich! Außerdem wurde für den Chauffeur noch eine beſondere Livree beſorgt, und nun fuhr Familie Petros vor dem Hotel vor. Als die Kellner dieſen merkwürdigen Gaſt mit Anhang kommen ſahen, ſtürzten ſie ſich auf ihn und wollten ihm den Zutritt zum Tanz⸗ pavillon verſperren. Steve Petros ließ ſich je⸗ doch nicht einſchüchtern, ſondern griff in die Taſche, holte ein Bündel Banknoten heraus und zeigte es ſtolz herum. Dann begab er ſich mit⸗ ten auf die Tanzfläche, hielt eine kurze An⸗ ſprache an die übrigen Gäſte und erklärte, daß er ſie hiermit alle einlade. In der Tat ließ er ſofort eine ganze Batterie Champagner auf⸗ fahren und amüſierte ſich nun nach Strich und Faden. Ein Teil der Gäſte des Hotels zog es vor, ſich alsbald zu entfernen, aber ebenſoviele blieben da, um ſich das Schauſpiel, das dieſer e über Nacht“ bot, nicht entgehen zu aſſen. Es koſtete große Mühe, den friſchgebackenen Millionär gegen 7 Uhr abends davon zu über⸗ eugen, daß der Tanztee nun beendet ſei und daß er den Raum verlaſſen müſſe. die recht ſaftige Rechnung anſtandslos, war je⸗ doch ſonſt ziemlich ungehalten und ungnädig. „Das iſt doch gar nichts, das habe ich mir alles viel großartiger vorgeſtellt“, meinte er beim Verlaſſen des Hotels,„Da will ich mal lieber wieder Nachtwächter ſein, da weiß man wenig⸗ ſtens, woran man iſt.“ dr. Der achtjährige holarforſcher Blinder Paſſagier an Bord des Eis⸗ brechers„Jermak“ An Bord des ruſſiſchen Eisbrechers„Jermak“, der ſich augenblicklich auf der Fahrt nach Neu⸗ Semlja befindet, iſt ein blinder Paſſagier, ein achtjähriger Junge, entdeckt worden. Der un⸗ ternehmungsluſtige Buxſche hat ſich in Ar⸗ changelſk, wo der Eisbrecher vorübergehend Station gemacht hatte, heimlich an Bord ge⸗ ſchlichen und tauchte dann zwei Tage ſpäter, als ſich das Schiff bereits auf hoher See befand, aus der Verſenkung auf.„Ich will an den Nordpol“, erklärte er kurz und bündig. Aus dieſer Fahrt in das weiße Schweigen des höchſten Nordens wird ja nun nichts wer⸗ den, weil die Reiſe gar nicht über Neu⸗Semlja hinausführen ſoll. Aber inſofern wird der kleine Dickkopf ſeinen Willen durchſetzen, als er wenigſtens bis dorthin die Fahrt mitmachen wird, denn inzwiſchen iſt keine Station zum Anlaufen vorgeſehen, und es beſteht daher nicht die Möglichkeit, den Jungen an Land zu brin⸗ gen. Man hat jedoch die Eltern durch Funk⸗ ſpruch verſtändigt, damit ſie ſich nicht weiter ängſtigen, denn an ſich fühlt ſich der kleine Kerl recht wohl auf dem Schiff. Er zahlte ————— deren Morgen feſtſtellte. Chan, das Pferd des Sergeanten Pjotr, das an der Spitze der Patrouille ging, ſchnob leicht durch die Naſe, als wittre es irgendetwas Un⸗ gewohntes. Ein paarmal bewegte es den Kopf und machte Anſtalten, umzukehren, Pjotr gab ihm einen leichten Schlag mit dem Zügel. Chan tat erſchrocken einen Satz vorwärts, der Ruck war ſo heftig, daß der Sattelgurt durch⸗ riß. Mit einem Fluch glitt Pjotr vom Pferd, — 65 in dem Augenblick, als vor ihm die chützenketten der Deutſchen das Feuer er⸗ öffneten. Die Koſaken riſſen die Pferde herum und jagten in voller Karriere zurück. Sie lagen faſt auf den Hälſen der Pferde und ließen ihre langen Lanzen hinterherſchleifen. Der reiterloſe Chan dagegen rannte blind⸗ lings vorwärts, direkt in die Reihen der an⸗ rückenden Soldaten hinein. Chan war leicht verwundet, wie man am an⸗ Das ſtruppige kleine Koſakenpferd ſtand mit hängendem Kopf im Grasgarten eines Bauernhofes, der von Sol⸗ daten belegt war, und beſchnupperte das erſte grüne Fallobſt. Er ließ ſeine braunen, leb⸗ haften Augen unter den Zottelhaaren, die ihm tief in die Stirn hingen, furchtſam rollen und biß nach dem Tierarzt, der ihn verband. Die Soldaten ſtanden rund um das drollige, kleine Pferd und machten ihre Witze. Hier er⸗ hielt es auch den Namen„Chan“, obwohl die meiſten für„Koſak“ geweſen waren. Es war einer der wenigen Bauernhöfe, die noch nicht vom Beſitzer verlaſſen waren. Der roße, vierſchritige Mann betrachtete das truppige, winzige Pferd mit leichter Miß⸗ achtung, er war die großen, derben Oſtpreußen⸗ gäule gewöhnt, aber dann nickte er, als man es ihm zuſprach, denn ſchließlich waren viele Pferde requiriert und kein Gaul zu verachten. Dann waren die Ruſſen fort und die große Schlacht zwiſchen den Maſuriſchen Seen ge⸗ ſchlagen. Alle Flüchtlinge waren längſt zurück⸗ gekehrt, nur die Brandruinen der Gehöfte rag⸗ ten noch zum Himmel empor, aber man baute ſie gemeinſam mit den ruſſiſchen Gefangenen wieder auf und Chan, das Koſakenpferd, fuhr Waſſerfäſſer vom See heran, die man zum Mörtelanrühren brauchte. Anfangs war es ſchwer geweſen, Chan zum Ziehen zu bewegen. Er war das geborene Reitpferd ſeit den Zeiten Dſchingis Chans, von dem es den Namen geerbt hatte. Es dauerte faſt ein Jahr, bis Chan ſich daran gewöhnte, zwiſchen den Deichſeln zu gehen, ohne ſie mit den wilden, kleinen Hufen entzwei zu ſchlagen. Die gefangenen Ruſſen warfen wehmütige Blicke auf das Spielzeugpferd und hielten einen Augenblick in der Arbeit ein, um ihm nachzuſehen. Aber dann wurde der Bauer zum Militär eingezogen. Die Altersgrenze war, plötzlich weit, weit heraufgeſetzt worden. Er ging mit ſeinem ſchweren Gang davon, den kurzen Weg bis zur Bahnſtation. Seine gn ſtand in der Tür und trocknete ſich die Tränen mit der Schürze ab. Dann wandte ſie ſich kurz ent⸗ ſchloſſen um, ſchluchzte noch einige Male trocken aufnund nahm von Stund an die Führung des Hofes in die Hände. Eine ihrer erſten Hand⸗ lungen war, daß ſie Chan verkaufte. Sie gab ihn einem Händler faſt als Draufgabe zu einer Herde Jungvieh mit. Sie mochte ihn nicht ſehen, er erinnerte ſie zu ſehr an den Koſaken⸗ einfall und ihre Flucht und an die Ruſſen überhaupt, gegen die ihr Mann in den Krieg ziehen mußte. Chan ging jetzt vor einem Gemüſewagen, es war eine ganz angenehme Zeit. Er zog bunte Berge von Salat und Karotten zu den Märk⸗ ten. Der Fuhrmann Petrenz ließ ein Krumm⸗ holz über ſeinem Halſe anbringen, wie bei einem Mittelpferd einer ruſſiſchen Troika. Es gab immer einen kleinen Auflauf, wenn Chan mit nickendem Kopf unter dem Holz einher⸗ ſchritt, das grün geſtrichen und mit bunten Blumen bemalt war. Chan führte ein ange⸗ nehmes Leben für einen Kriegsgefangenen. Und wenn nicht die Melancholie zutiefſt in ſeinem Weſen gelegen hätte, wäre es wirklich das ſchönſte Daſein geweſen, das ſich ein Pferd wünſchen konnte. Aber dann kam eines Tages der Geſtellungsbefehl auch zu dem Gemüſe⸗ händler Petrenz und da er keinerlei Familie hatte, die ſein Geſchäft fortführen konnte, ver⸗ kaufte er Chan Hals über Kopf. Das war nun ſchon der dritte Herr, den der Krieg fraß. Ein Hiriæ chan, das Kosakenyferd/ vene Der Lumpenſammler Jankowſki liebte ein ſcharfes Tempo. Er wohnte weit draußen in der Vorſtadt und pflegte den Weg bis ins in geſtrecktem Galopp zurückzu⸗ egen. Jankowſki prügelte ihn, ein paarmal ſchwor er im Rauſch, dieſe widerſpenſtige, ſtruppige Kreatur totzuſchlagen, und einmal war er drauf und dran, es zu tun. Chan ſtand unter dem Hagel mit knickenden Knien, das Blut rann ihm in das Weiß ſeiner Augen, bis ein Paſſant außer ſich auf Jankowſki zuſprang und ihm die Peitſche entriß. Dieſer Mann kaufte Chan auf der Stelle. Aber leider konnte er ihn nicht behalten und verſchenkte ihn auf das Land hinaus, wo Chan Photo: Evers(aus dem Kalender- der- DAF) fortan mit einem zweiten Pferd in einem Göpel ging. Nach mancherlei Schickſalen landete Chan in einem vagabundierenden Zirkus. Er wurde dazu gedrillt, eine Attraktion zu werden. Ein kleines Mädchen mit roten Stie⸗ feln, grüner Pumphoſe und einer Pelzmütze ritt auf ihm einen ruſſiſchen Steppenritt, wie es auf den mit Tinte geſchriebenen Program⸗ men ſtand, die vor der Tür des Zeltes verteilt wurden. Eines Tages ſchlug der Zirkus ſein Zelt auf einem Bauplatz in dem Vorort einer großen Stadt auf. Die Artiſten ſtanden vor dem Zelt herum und blickten ſtumpf auf die Menge, die ſpottend die lumpige Aufmachung bekrittelte. Endlich waren ungefähr ein Dutzend Leute zuſammengetrommelt, die mit amüſiertem Lä⸗ cheln die wackligen Holzbänke beſetzten. Ein Mann war darunter, deſſen ſchwarzes, ſtruppiges Haar um ein gelbes, mongoliſch ge⸗ ſchnittenes Geſicht hing. Er ſaß unintereſſiert da, bis der ruſſiſche Steppenritt an die Reihe kam. Die kleine Kunſtreiterin ſprang wie ge⸗ wöhnlich ungeſchickt auf den Rücken des Pfer⸗ des und wieder herab, das Publikum applau“ dierte aus Mitleid. Plötzlich ſtand der krummbeinige, gelbe Mann auf, ſtieg unter dem Staunen der Leute in die Manege und griff nach den Zügeln Chans. Er ſtreichelte ihn lächelnd und flüſterte ein paar ruſſiſche Worte ins Ohr Chans. Chan hob den Kopf und ſtieß ein leiſes Wie⸗ hern aus. Der Mann ſprang mit einem Satz in den Sattel, man ſah kaum ſeine Bewegun⸗ gen, wie eine Feder flog er herauf. Chan worf den Kopf zurück und begann im Kreiſe herum zu galoppieren. Das Publikum auf den Bänken war aufge⸗ ſtanden, um der merkwürdigen Vorſtellung zu folgen. Der Mann auf dem Pferd ſtand plötz⸗ lich mit einer Hand auf dem Knopf des Sattels, hing dann ſofort unter dem Bauch des Pfer⸗ des, ſchwang ſich aalglatt dreimal rundherum, ſchwebte wieder auf den Fußſpitzen ſtehend mit ausgebreiteten Armen auf dem Sattel. Er warf ein Taſchentuch zu Boden, nahm es im Vorbei⸗ jagen auf, ſtand wieder auf einer Hand und drehte ſich dabei wirbelnd im Kreiſe. Chan keuchte und galoppierte. Ab und zu ſtieß er ein leichtes Wiehern aus, wie zu der Zeit, als er ſeinen erſten Herrn, den Sergean⸗ ten Pjotr, auf dem Rücken trug. Der Koſak auf ſeinem Rücken war wie benom⸗ men. Er raſte wie verrückt mit dem Tier herum, er ſtieß wilde Schreie aus, die in dem faſt leeren Zelt ſeltſam widerhallten. Ein paarmal ſah es aus, als wollte der Zir⸗ kusdirektor, der als Clown verkleidet, am Zelt⸗ eingang ſtand, ihm in die Zügel fallen. Aber der Mann ſauſte wie der leibhaftige Teufel über den ſtaubigen Torfmull der Manege. PlGwötzlich kam aus Chans Maul ein ſeltſamer Ton, halb ein Schrei, der zugleich ein Röcheln war. Er lief noch ein paar Schritte, wie jemand, läuft, der ſchon nicht mehr am Leben iſt, deſ⸗ ſen Muskeln aber rein motoriſch weiter arbei⸗ ten. Dann knickte er plötzlich in die Knie. Der Mann von ſeinem Rücken war ver⸗ ſchwunden, man hatte ihn nicht fortgehen ſehen. Ein letztes Zucken ging durch den Körper des kleinen Koſakenpferdes Chan, Chan war ein⸗ argenden zu den großen Steppen ſeiner Hei⸗ mat. Das Opfer Eradſilung von Ernoi Flessa „Du kannſt gerne mitkommen!“— Nachhall einer lange gültigen Freundſchaft klang in die⸗ ſem Wort, mit dem ſich die beiden jungen Mäd⸗ chen für dieſe Bergtour verabredeten. Stand ſeit ein paar Wochen nicht der Mann zwiſchen ihnen, den ſie beide liebten? Er hatte ſich ohne Zaudern für Johanna Brecht entſchieden. Welche unbekannte Macht beſtimmte ſie dann, nochmals mit der ſchweſterlichen Freundin in die Berge zu fahren? War noch eine einſame, bittere Auseinanderſetzung zwiſchen ihnen nötig oder eine leiſe Abbitte für das Leid, das ihr Glück für die Freundin bedeuten mußte? Hatte ſie denn eine Schuld auf ſich geladen? Sollte ſie kleingläubig und ängſtlich werden, nun, da ſie das ſehnſüchtig geahnte Tor zu rei⸗ chem Frauenleben aufgeſchloſſen fand?—— Die Baumgrenze lag ſchon hinter ihnen. Der Weg führte über die letzten Matten ſehr ſteil hinan. Vorwand genug, um ein wenig ſtehen zu bleiben. Johanna verſuchte in den Zügen ihrer Freundin zu forſchen, aber der mehrſtün⸗ dige Anſtieg hatte der Beobachtenden klopfende Unruhe ins Blut gegeben; das machte ihren Blick unſicher und ließ ihn abgleiten. Hilde da⸗ gegen war ruhig. Ihre Gedanken ſchienen weit weg zu ſein. Faſt heiter und ein wenig ſtolz ſah ſie aus. Wenn ſie im Atelier zwiſchen den Geſtalten auf und ab ging, die ſie mit ihren Händen zu wunderbar innerlichem Leben aus Ton und Stein formte, zeigte ihr herbes Ge⸗ ſicht denſelben Ausdruck. War jetzt die Zeit ge⸗ kommen, ſie zu bitten? Aber es gelang nur die wortkarge Uebereinkunft, daß ſie hier vor dem Einſtieg in den Fels ein wenig raſten wollten. Ueber das weiße Geſtein der Berge ringsum war uferloſes Morgenleuchten hereingebrochen. Einzig die ſteile Wand, die beide Mädchen mit⸗ einander bezwingen wollten, ſtand noch in vio⸗ lettem Schatten. Johanna legte ſich auf den Rücken ins Gras. Hilde lehnte ſitzend an einem Felsblock; ſie betrachtete die junge Frevundin, über der die ganze Herrlichkeit der Bergeinſam⸗ keit ausgegoſſen ſchien. Jede breite Welle ihres kurzen, blonden Haares war eine koſtbare Schale für das Moraenlicht, und die ſtraffe Schönheit der jungen Glieder wurde zum Sinn⸗ bild für das Aufleuchten der Täler dort unten, zu denen allmählich die Sonne fand, auch für die Bergblumen, deren edle, ſatte Juwelen⸗ farbigkeit um ihren Leib ſchimmerte. „So unſagbar einig biſt Du mit allen ſchönen Dingen der Erde!“ dachte die Bildhauerin. „Warum ſollte er von Dir wegſehen zu mir her⸗ über, nachdem er Dich erblickt hat?“ Sinnend wandte ſie die Augen einer fernen Gratlinie zu, die ſteinerner, glühender Trotz zu berſtend ge⸗ ſpanntem Bogen emporgewunden hatte. Aber das herrliche junge Bild liebenden Mädchen⸗ tums vor ihren Füßen ließ die harten Stim⸗ men von dort drüben nicht laut werden. Immer wieder wurde eine ſtumme, verhaltene Zwie⸗ ſprache mit der Glücklichen daraus:„Du munte⸗ res, vielbewegtes Weſen! Ich habe Dich ge⸗ lehrt, durch den Schein der Dinge hindurch nach den Urbildern unſeres Daſeins auszuſchauen; nicht nur in Stein habe ich Dich geformt. Habe ich Dich ſo viel gelehrt, biſt Du nicht durch mich reif geworden, um jenes Mannes würdig zu ſein?— Hier liegſt Du nun im Gras, und die Schauer des Lichtes, die Du ganz aufſaugſt mit der Pracht Deines Leibes, ſind Dir nichts ande⸗ res mehr als Nachgefühl ſeiner Küſſe und Vor⸗ gefühl ſeiner Umarmungen, nach denen ich mich tiefer geſehnt, als Du vielleicht wiſſen kannſt.“ Auch Hilde. die gerne kühle Klarhei! über den Sinn ihrer Wege erſtrebte, war jetzt im Zwei⸗ fel darüber, warum ſie dieſes erneute Zuſam⸗ mentreffen gebilligt hatte. Warum bat Johanna darum? War ſie, ihrem einzigen Glück zu⸗ gewendet, ſo gefühllos gegen alles andere ge⸗ worden, daß ſie die Qval nicht mehr empfand, die dieſer Wunſch für die Freundin bedeuten mußte? Oder trieb der Zwana des Glückes ſchonungslos von dem Ueberfluß mitzuteilen, unwiſſend, ob dieſe Gaſbe ſich nicht in tödliches Gift verwandeln könnte? Warum hatten ſie dieſe Bergwand gewählt? Sie beſtanden früher ſchon manchen ſchwierigen Berg, aber die Stelle hier oben war nicht ohne Gefahr.„Kind, Du“, dachte Hilde,„blonde Verſucherin!“ Und dann ſprach der trotzige Beragrat drüben wieder laut, 1105 ſie die dunkle Verſuchung nicht ſcheuen ürfe. Merkwürdig eifrig mahnte die Bildhauerin zum Aufbruch. Schweiaſam arbeiteten ſie ſich wieder auf ſchmalem Pfad heroan. Bald kamen ſie über ſchütteres Geröll. Jeder Schritt wurde zur Mahnung: Sammle jetzt deinen Mut und deine Kraft; über kurzem erfaßt dich das ſtarre Gefels! Langſam und kunſtgerecht verknüpfte die Bildhauerin das Seil. Einen Augenblick hielt ſie inne und ſah der Freundin prüfend ins erhitzte Geſicht:„Vielleicht ſollten wir's für heute aufgeben; ich weiß nicht recht—. Es gibt auch einen einfacheren Touriſtenweg auf der anderen Seite des Berges!“ Erſtaunt und ein wenig unwillig ſchüttelte Johanna den Kopf. Man mußte es ertragen lernen, daß ſie ſich ſchon ſo fremd geworden waren. Schweigend legte ihr Hilde die Schlinge um den Leib und prüfte die Knoten ſorgfältig nach. Dann began⸗ nen ſie den Einſtieg. Hilde übernahm die Füh⸗ rung. So hatten ſie es immer gehalten. Ihre Hände waren mit dem Stein vertraut, ihnen fügte er ſich zur Geſtalt. So wurde es eine Luſt, die erſte Müdigkeit ſchwand. Jeder ſichernde Griff, jeder einſtemmende Tritt beſtätiate ju⸗ gendliche Kraft, hob über Talſorgen hinaus, ſteigerte Mut und Zuverſicht. Tas Seil, das ſie beide verband, ſchien ein überflüſſiges Zu⸗ geſtändnis an eine übertriebene Vorſicht. Da geſchah es, daß Johanna an einer völlig belangloſen Stelle ein wenig ſtrauchelte. Unbe⸗ greiflich, daß ihr plötzlich bei ſo ſicherem Halt der Tritt verſagte. Es bedurfte auch nicht der Umſicht, mit der Hilde der Möglichkeit eines Abſturzes faſt automatiſch raſch begegnete. Jo⸗ hanna hatte ſich ſelbſt an der Wand zu halten gewußt. War es eine vorübergehende Schwäche geweſen? Um ſie nicht unſicher zu machen, ver⸗ lor Hilde kein Wort über den Zwiſchenfaſl. Schweigend ſtiegen ſie weiter. Aus der Luſt wurde allmählich anſtrengender Hampf. Sie erreichten die Stelle, wo wirkliche Gefahr drohte. Hilde hatte den ſchweren ſchon hinter ſich. Aufmerkſam achtete ſie jetzt auf jede Bewegung der Freundin. Das kleine Verſagen vorhin mochte jedem widerfahren, hier aber konnten ſich böſe Mächte einmiſchen. Schon der unbeherrſchte Gedanke lockte ſie mög⸗ licherweiſe herbei. Eine ſeltſame Regung durch⸗ zuckte Hilde: Wenn ſie geſchloſſenen Auges das Seil gleiten ließe, das die Freundin ſicherte?— Eiſern zwana ſie ſich zur Sammlung geaen wild aufwirbelnde Geſichte voll tödlicher Ver⸗ lockuna. Hat Johanna den furchtbaren gehei⸗ men Gedanken gefühlt? Sie iſt unſicher ge⸗ worden! Sie will es verbergen; aber ihre Au⸗ gen, dieſe herrlichen Augen, deren Farbe vom Windglanz über Meerwellen genommen iſt, ver⸗ zerren ſich in nackter Angſt. Ihre Hände zit⸗ tern. das begütigende Wort verſchweigt, das halt⸗ gebende, mütterliche Wort, dann ſtürzt Johanna im nächſten Augenblick durch tauſend Todes⸗ ängſte ins Leere, um ſich in der Seilſchlinge ohnmächtig zu fangen, deren Halt allein in Hil⸗ dens Hand gegeben iſt, zu retten oder ſich mit⸗ reißen zu laſſen in vernichtenden Sturz. Aber die Zunge gehorcht ihr nicht, und zwiſchen ihnen, auf dem gefährlichen Uebergang ſteht plötzlich rieſenhaft der Mann, den ſie beide lie⸗ ben. Beugt er ſich vor, das Seil zu zerfetzen, das' ſie miteinander verbindet? „Johanna! Kind! Ruhig ſein! Ganz ruhig!“ Hilde bietet ihre letzte Kraft auf, um nach die⸗ ſem Wort nicht niederzuſtürzen. Aber dann, nachdem ſich die fürchterliche Spannung gelöſt hat, kehrt ihr die Selbſtbeherrſchung wieder zu⸗ rück:„Ich komme und helfe Dir.— Nicht wei⸗ nen!— Unſinn!— Halte Dich an mir ſeſt!“ Der Reſt des Aufſtiegs gleicht nach der überſtande⸗ nen Gefahr einem harmloſen Spaziergang. Lichtumflimmerte Raſt auf der breiten Gip⸗ felplatte. Ferne Schneefelder tragen wie feier⸗ liche Tempelgiebel den Himmel. Erſchöpft liegt Johannas Haupt im Schoß der Freundin. Wie⸗ der iſt jede Welle ihres ſeidenweichen Haares eine wunderbare Schale für das ſtrahlende Licht. Lange würgt ſie an einem ſchweren Wort: Sie wolle verzichten, Hilde gehöre der Geliebte. Nur eine von ihnen oder vielleicht keine ſollte von der Berawand zurückkommen.. Ehe das Bittere ausageſprochen iſt, erhebt ſich Hilde langſam und ſchweigend. Jetzt ſteht ſie dort, gegen den Himmel gewendet, das Haupt geſenkt. Endlich wendet ſie ſich um:„Wenn Du Dich genug erholt haſt, wählen wir den Touri⸗ ſtenweg für den Moſtieg.“ Als ſie die Almen wieder erreicht haben, bleibt Hilde ſtehen:„Wir wollen uns jetzt tren⸗ nen. Ich werde hier warten. bis Du dort in den Wald einbieaſt. Ich wünſche Dir— und Deinem Gatten Glück!“ „Und Du?—“ Faſt will ein plötzliches Lächeln um die dunk⸗ len Züge der Bildhauerin ſpielen.„Geh jetzt!“ Johanna gehorcht. Noch iſt ſie ein wenig ſcheu und bedrückt, aber bald wird ſie wieder leichtflüſſig wandern, bald wird in ihren Schrit⸗ ten wieder der anmutige Tanz ſein, den Wald, Blumen und Wolkenflug ihren bevorzugten, lie⸗ benden Geſchöpfen lehren. Sie keucht, erlahmt!— Wenn Hilde jetzt lannt werden, oſesihrgang 4 Die Ernähr nur ſichergeſte Arb bungslos dure hierfür u. a. a wirtſchaft mi Arbeitskräften war ein fühlb ten eingetreten windliche Schr der verfloſſen⸗ um der Land Arbeitskräfte eine ſtarke Familienmitgl Die Folge d Ausnützung Ertrüge der Folge ſchwe Aus der Er Volkstum auf hat ſich die R nationalen A wichtigen Aufg Betrieben ruh dem Arbeitsme Vorausſetzunge wirt die Einſte ermöglichen. 2 fung geſetzliche dung des deu hilfe ins Leber Aufgabe, dem Möglichkeit zu Arbeitskräfte mit der Durchf betraut, haben Arbeitsloſer a in die Landwi ein lebensbej bringende und fündeſten Lebe junge, arbeitsf Landwirtſchaft Front alle die folgen, mit als des deutſchen Nachdem die lebhaften Wide Vermittlerin f. 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Ab und zu wie zu der 'n Sergean⸗ wie benom⸗ Tier herum, in dem faſt lte der Zir⸗ t, am Zelt⸗ len. Aber tige Teufel Manege. in ſeltſamer ein Röcheln wie jemand, en iſt, deſ⸗ eiter arbei⸗ ie Knie. war ver⸗ zehen ſehen. Körper des n war ein⸗ ſeiner Hei⸗ Hände zit⸗ iHilde jetz „ das hal zt Johanna 'nd Todes⸗ Seilſchlinge lein in Hil⸗ zer ſich mit⸗ turz. Aber id zwiſchen rgang ſteht ie beide lie⸗ zu zerfetzen, anz ruhig!“ m nach die⸗ Aber dann, nung gelöſt wieder zu⸗ Nicht wei⸗ ir ſeſt!“ Der überſtande⸗ rgang. reiten Gip⸗ n wie feier⸗ ſchöpft liegt undin. 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Die Folge davon war eine ungenügende Ausnützung des Bodens, dadurch geringere Erträge der Bodenerzeugung und als letzte Folge ſchwere wirtſchaftliche Verluſte des Bauernſtandes. Aus der Erkenntnis heraus, daß geſundes Volkstum auf einem ſtarken Bauernſtand ruht, hat ſich die Reichsregierung den Aufbau einer nationalen Agrarwirtſchaft zu einer lebens⸗ wichtigen Aufgabe gemacht. In den bäuerlichen Betrieben ruht ein ſtarker Kräftebedarf, der dem Arbeitsmarkt verloren geht, wenn nicht die Vorausſetzungen geſchaffen werden, dem Land⸗ wirt die Einſtellung von Kräften überhaupt zu ermöglichen. Deshalb wurde neben der Schaf⸗ fung geſetzlicher Maßnahmen zur Wiedergeſun⸗ dung des deutſchen Bauernſtandes die Land⸗ hilſe ins Leben gerufen. Die Landhilſe hat die Aufgabe, dem deutſchen Landwirt wieder die Möglichkeit zu geben, in ausreichendem Maße Arbeitskräfte einzuſtellen. Die Arbeitsämter, mit der Durchführung der Landhilfeverordnung betraut, haben bisher Tauſende jugendlicher Arbeitsloſfer als Landhelfer und ⸗helferinnen in die Landwirtſchaft vermittelt, denn hier iſt in lebensbeſahender Weg gefunden, nutz⸗ bringende und anregende Beſchäftigung in ge⸗ ündeſten Lebensverhältniſſen zu geben. Wenn unge, arbeitsfreudige Menſchen den Weg zur Landwirtſchaft finden, ſo ſtehen in vorderſter Front alle die, die dem Ruf des Führers gen, mit als Wegbereiter für die Geſundung es deutſchen Volkes zu dienen. Nachdem die Landhilfe ſeit ihrem Beſtehen lebhaften Widerhall gefunden hat, darf ſie als Vermittlerin für die Anbahnung einer echten Volksgemeinſchaft zwiſchen Stadt und Land gelten, deren völkiſche Bedeutung das ver⸗ gangene Syſtem nie erkennen konnte. Der junge Menſch, der heute noch nicht in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnte, muß durchdrungen werden von der Ueberzeugung, daß mit dem Schickſal des deutſchen Bauern, der dem Volksgenoſſen das tägliche Brot ſichern ſoll, Gedeih und Verderh der Nation eng verknüpft ſein Jeinnfiln nis l.„wird„an in eur 1391. Es wäre deshalb'eine Verſündigung am Volke, wenn arbeitsloſe Jugend beiſeite ſtehen würde, anſtatt den gebotenen Ehrendienſt zu erfüllen, mindeſtens ein halbes Jahr ihre Arbeitskraft für den deutſchen Nährſtand einzuſetzen. Sie wird es tun im Bewußtſein, dem deutſchen Volke und ſeinem Führer zu dienen. Wieviele tatkräftige Menſchen ſind zurück⸗ gekommen, um dem Arbeitsamt Dank dafür zu ſagen, daß ihnen Gelegenheit geboten wurde, bisher zielloſes Daſein durch die Tätigkeit der Landwirtſchaft zu beenden. Sie gingen wieder hinaus, um fern von dem Getriebe der Großſtadt, in alle ſüddeutſchen Gaue zerſtreut, Scholle zu bearbeiten. Sie haben einen en Lebensinhalt gefunden und werden als erber für die in ihrer Auswirkung ſo be⸗ deutungsvollen Siedlungsmaßnahmen aner⸗ fannt werden, befonders für bäuerliche Sied⸗ lungen. Die in der Landwirtſchaft erwopbenen Kenntniſſe werden aber auch dem ſpäteren In⸗ duſtriearbeiter den Nutzen bringen, im Falle der Beſchäftigung als Kurz⸗ oder Saiſonarbei⸗ ker den nicht ausreichenden Arbeitslohn durch Gelbſterzeugung des Naturalbedarfs zu er⸗ gänzen. —————— ie bisher erfolgten Meldungen laſſen er⸗ lennen, daß noch unzählige männliche und weibliche Jugendliche den Hinweis des Führers Jahrgang 4— ANr. 354/ B Rr. 21— eeite 23 nicht beachtet haben, ſei es aus unbegründeten Vorurteilen oder Anderem. Das Arbeitsamt iſt ſtets bereit, jedem den Weg zur landwirtſchaftlichen Tätigkeit im Rahmen ſeiner Leiſtungen zu weiſen und iſt dazu übergegangen, Schulungskurſe in benachbarten Gutsbetrieben einzurichten. Jedem arbeitswilligen Menſchen iſt mit dieſen Einrichtungen Gelegenheit geboten, ſich Vor⸗ kenntniſſe in allen landwirtſchaftlichen Arbeiten anzueignen, die ihm die Vermittlung in ſtän⸗ dige Arbeit ermöglichen und den Uebergang in bisher berufsfremde Arbeit weſentlich er⸗ leichtern. ———————* Städtiſche Not— bäuerliches Brot So verſucht das Arbeitsamt mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln der Not und der Arbeitsloſigkeit gerade der jugendlichen Arbeitsloſen zu ſteuern. Die Landhilfe bietet dir, deutſcher Fungmann und Jungmädchen, nicht nur Ehrendienſt am Vaterland, ſondern auch den Weg aus deiner Arbeitsloſigkeit. Jeder junge Deutſche muß den Landhelferbrief, das bäuerliche Ehrenzeugnis beſitzen. Meldungen zu Landhilſe, zu Arbeit und Brot nimmt das Arbeitsamt Mannheim entgegen, es berät dich in dieſen Fragen und erfüllt be⸗ ſtehende Wünſche. Bekämpfung der Papageien⸗Krankheit Zum Schutze des Menſchen gegen die Papa⸗ hat die Reichsregierung unterm „ Juli 1934 ein Geſetz beſchloſſen, das im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 71 veröffentlicht worden iſt. Nach dieſem Geſetz haben Perſonen, die Papageien oder Sittiche gewerbsmäßig zerbteh oder mit ſolchen Tieren Handel trei⸗ en, die Genehmigung dazu beim Bezirksamt (Polizeipräſidium) einzuholen. Auch haben ſie über Erwerb und Abgabe der Tiere Buch zu führen. Treten in einem Papageien⸗ oder Sittichenbeſtand mehrfach Erkrankungs⸗ oder Todesfälle auf, iſt der Halter der Tiere zur un⸗ verzüglichen Anzeige an die Polizeibehörde ver⸗ pflichtet. In den Fällen, in denen ein Tierarzt zugezogen iſt, hat dieſer die Anzeige zu erſtat⸗ ten. Um etwaige Seuchenherde rechtzeitig auf⸗ decken zu können, iſt der Bezirkstierarzt zur Beſichtigung der verdächtigen Beſtände oder Zuchten befugt. Ihm ſind nötigenfalls die zur Unterſuchung erforderlichen Tiere zu überlaſ⸗ ſen. Iſt die Krankheit feſtgeſtellt, kann das Be⸗ (Polizeipräſidium), um eine raſche ilgung der Krankheit zu gewährleiſten, die Vernichtung und unſchädliche Beſeitigung an⸗ Desinfektionen anordnen. Erkrankt oder ſtirbt ein Menſch an der Papa⸗ a oder beſteht der Verdacht dieſer rankheit, iſt hiervon dem Bezirksamt(Polizei⸗ präſidium) umgehend Anzeige zu machen. Mit Rückſicht auf die der Bevölkekung durch die Pa⸗ ene drohende Gefahr ſieht das Ge⸗ etz Beſtrafung derjenigen vor, die die Vorſchriften nicht oder nicht genügend beachten. Neben Gefängnis⸗, Haft⸗ und Geldſtrafen kann auch auf Einziehung der Gegenſtände oder Tiere erkannt werden, auf die die ſtrafbare Handlung ſich bezieht. Während die anfangs angeführten Vorſchriften über Genehmigungspflicht und erſt auf 1. Oktober 1934 in Kraft treten, haben die übrigen Vorſchriften des Geſetzes bereits Geltung. e Tiere, ſowie die nötigen Stunden der Erinnerung bei der Nssov(Ogru Innenſtadt) Am 31. Juli 1934, abends 20 Uhr, wurde von der Reichsleitung der NSͤOvV, Abteilung Werbefilm, der Film„Deutſchland 1914—33“, durch den beauftragten Kameraden Herele vor⸗ geführt. Schon vor Beginn der Veranſtaltung war der Saal im Wartburghoſpiz bis auf den letzten Platz beſetzt und es mögen faſt 700 Ka⸗ meradenfrauen und Kameraden geweſen ſein, die das Geſchehen auf der Leinwand mit größ⸗ tem Intereſſe verfolgten; bei gleichzeitiger mu⸗ ſikaliſcher Umrahmung des Ganzen. Der reiche Beifall am Schluß der Veranſtaltung zeigte Kam. Herele, daß die Anweſenden mit den ge⸗ botenen Leiſtungen ſehr zufrieden waren. Nach kurzer Pauſe ergriff noch der Leiter des So⸗ zialamts der NSKOV, Pg. und Kamerad Geller, das Wort und referierte in ausführ⸗ lichen Zügen über„Die Aenderungen im Reichsverſorgungsge etz“. Pg. und Kamerad Geller, welcher immer wieder verſteht, den Geiſt wahrer Kameradſchaft in der Reihen der Ogr. Innenſtadt wachzuhalten, erntete für ſeine Ausführungen ebenfalls reichen Beifall. Nicht zuletzt ſei der Obmannſchaft, ſowie Stütz⸗ punktleiter und Blockwarte gedacht, ſoweit die⸗ ſelben herangezogen waren, welche in muſter⸗ gültiger Weiſe zum guten Gelingen der Ver⸗ anſtaltung bemüht waren. Die Pflege der Volksmuſik Durch die im letzten Jahr geſchaffene Reichs⸗ muſiktammer iſt auch der Volksmuſik in Deutchland der ihr gebührende Platz im öf⸗ fentlichen Leben zugewieſen worden. Die Zer⸗ riſſenheit innerhalb der Muſitvereinigungen, Muſikkapellen,⸗Vereinen und Muſikern hat ein jähes Ende gefunden, dadurch, daß innerhalb des Reichsverbandes für Volksmuſik e. V. in der Reichsmuſikkammer eine Einteilung nach Landſchaften erfolgt iſt. So wurde Süddeutſch⸗ land in die Landſchaften Südmark und Süd⸗ weſtmark eingeteilt, und zwar gehören Würt⸗ temberg und Bayern zur erſteren, während Baden, Hohenzollern, Heſſen⸗Naſſau und die Rheinpfalz in der letzteren zuſammengefaßt ſind. Die Landſchaft Südmark iſt verkörpert durch den bisheriglen Süddeutſchen Muſiter⸗ Verband mit dem Sitz in Heidenheim und die Landſchaft Südweſtmark durch den Bund Süd⸗ weſtdeutſcher Muſikvereine, Sitz in Freiburg (Breisgau), Zu Leitern der Landſchaften wur⸗ den beſtellt für Südmart Regierungsrat Hil⸗ burger bei der Miniſterialabteilung für Volks ⸗ ſchulen in Stuttgart und für S Muſildirektor Kromer in Freiburg. Entſeuchung von Kraftwagen zur Beförderung von Tieren Die Beförderung von lebenden Tieren mit⸗ tels Kraftwagen hat ſeit Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, ſo daß es im Hin⸗ blick auf die damit erhöhte Gefahr der Weiter⸗ verbreitung von Seuchen bereits im Jahre 1929 geboten erſchien, eine Verordnung über die Reinigung und Entſeuchung der Kraftwagen zu erlaſſen, ſoweit dieſe der gewerbsmäßigen Beförderung von Klauenvieh oder Geflügel dienen. Die bei der Anwendung dieſer Vor⸗ ſchriften geſammelten Erfahrungen haben eine grundlegende Aenderung der Verordnung er⸗ forderlich gemacht. Ihre Neufaſſung vom 16. Mai 1934 iſt im Badiſchen Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Nr. 31 veröffentlicht. Die Ver⸗ ordnung betrifft nur Kraftwagen und An⸗ hängewagen, die zur Beförderung von Klauen⸗ vieh und Geflügel beſtimmt ſind. Ueber die Beſchaffenheit und die Einrichtung der Wagen wurden ausführliche Vorſchriften erlaſſen. Die Reinigung und Entſeuchung der Kraft⸗ wagen und Anhängewagen und der dazugehö⸗ rigen Geräte hat, ſoweit ſie außerhalb von Vieh⸗ und Schlachthofanlagen vorgenommen fie e. Mannheim, 5. Auguſt 1934 wird, an Oertlichkeiten ſtattzufinden, die hin⸗ ſichtlich ihrer Einrichtung vom Bezirksamt Polizeipräſidium) wpfe ſind. Als Ent⸗ euchungsmittel iſt 110 die 2prozentige atron⸗Kalkmilchlöſung zläſſig, deren aus⸗ reichende desinfizierende Wirkung feſtgeſtellt iſt. Neu iſt die Vorſchrift, daß die Wagenführer ein Ausweisbuch bei ſich zu führen haben, in das jede ſtattgefundene Reinigung und Entſeuchung einzutragen iſt. Die Reinigung und Entſeu⸗ chung, die in Vieh⸗ und Schlachthöfen vorge⸗ nommen wird, wird durch einen Beamten die⸗ ſer Betriebe beaufſichtigt. Findet die Reini⸗ gung und Entſeuchung außerhalb der genann⸗ ten Anſtalten ſtatt, geſchieht ihre Ueberwachung durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer. Dieſer prüft die Reinigung und Entſeuchung auf ihre ordnungsmäßige Ausführung nach und macht die vorgeſchriebenen Eintragungen in das Ausweisbuch. Dieſe Vorſchriften dienen in be⸗ ſonderem Maße der Seuchenverhütung. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 5. bis 12. Auguſt Sonntag, 5. Auguſt: 16 und 17 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors; Dienstag, 7. Auguſt: Geſchloſſen wegen der nationalen Trauerfeier für den verſtorbenen Herrn Reichspräſidenten; 5500 Mittwoch, 8. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; Donnerstag, 9. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; Freitag, 10. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; Sonntag, 12. Auguſt: 16 Uhr des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Die Sterne des Südens“. Eintritt RM.—.50; Studenten und Schüler RM.—.25. Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ trägen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. Was iſt los? Sonntag, 5. Auguſt Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. — Rhein⸗Neckarhallen: 20 Uhr: Große Berufs⸗Borkämpfe, Ausſcheidungskampf um die deutſche wichtsmeiſterſchaft. Friedrichspark: 20 Uhr: Großes Mannheimer Som⸗ merfeſt mit Tanz. Sportplatz Uhland⸗Schule: Radrennen des RRC⸗End⸗ ſpurt 1924. ——+ Neuoſtheim, Harrlachweg:—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. 8,30 Uhr Speyer und zurück. 12 Uhr Worms und zurück. 14,30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19,45 Uhr Abend⸗ fahrt Mannheim—Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20,15 Uhr Karl Walter Popp konferiert 8 Weltſtadt⸗ nummern. + 3155 Friedrichspark, Waldpark⸗Reſtaurant. Aus Ludwigshafen Wer hat Fahrräder in Pfand genommen? Am 31. Juli wurde hier ein Mann feſtgenom⸗ men und dem Amtsgericht vorgeführt. Es wurde feſtgeſtellt, daß er mehrere der von ihm geſtohlenen Fahrräder gegen ein Dar⸗ lehen bei Wirten in Pfand gegeben hat. Er⸗ hebungen deuten darauf hin, daß derſelbe Tä⸗ ter in weiteren Fällen geſtohlene Räder ver⸗ pfändete, die aber noch nicht zur Kenntnis der Polizei gelangten. Um Mitteilung ſolcher Fälle an die Kriminalpolizei oder nächſtgele⸗ gene Polizeiwache wird gebeten. Noch gut abgelaufen Die Reichsbahndirektion teilt mit: Vorgeſtern nachmittag wurde die für einen Güterzug ge⸗ ſchloſſene Schranke des Staatsſtraßenüber⸗ Nummer 2303 zwiſchen Neuſtadt und ußbach von einem aus Richtung Mußbach kommenden Einſpänner⸗Pferdefuhrwerk ange⸗ fahren und beſa,eigt. Im gleichen Augenblick fuhr der Güterzug über den Uebergang. Das Fuhrwerk wurde jedoch nicht erfaßt. 5 Warum ertragen Sie dle körperilchen und 4 Ekzem, Hautjucken, Haut-rankheiten noch duroh unschõne Flecke lhren Körper und Geslchtꝰ? Täglich wird das D. D. O. Hautmittel zur Linderung und Hellun Hautkrancheiten benutzt, und selbst in erhsten D. O. D. mit Erfolg angewandt worden. Bel Ekzem, Schuppen- fleonten, Belnwunden, Flechten und Geschwdren flnden Sie duroh dle antliseptische Macht des O. O. D. Hautmittels Befrel- ung von ihren Leiden. D. Q. O. Uindert unmlitelbar und relnigt Dle neue V. D. O. Sperpackung Kostet nur RM..50 und ist in allen Apotheken erhältlloh. bAS D D D HaurxMTEl BHFHHÜdÑCII SOFORTICE LIINDERUNC lhre Haut. DAS EKLEM ISIT VERSCMWONDEN. IxBENSFREUDE KEHRI ZURUCKK fne Qualſen des ünger und entstellen solcher ällen ist die tägliche Lektũre einer Zeitung, die von Anfang an Wegbereiterin des national- sozlalistischen Ideenguts war. Das ist in Mannheim einzig und allein das akenkreuzbanner Tut kꝛeuen Kefolgoelaft unbor%½— SFüſioꝛs geliꝛt Warum wollen Sie mehr bhezahlen? fordeen Sie beim Einkouf ousdröcklich 9 Dr. Dralle Rasierereme Die große Tube kostef nur 50 Pfennig. F föt onöbeftteffliche Guolitét börgt die Morke noch nie 30 schnell und ongenehm rasieren konnten. 4 kin orbseμς εοhies Stock dieser Creme ouf den ongofeuchtoten Plnsel gobrocht, ——— elnen Schoum, der die besondere kigenschoff hot, den hörtesten Bort z0fort achnitwelch zu mochen. Sle werden mit krstounen feststellen, daß Sie faaa DAS ScHONE BILD Besucht die große Amàdteut-FOoto-Ausstellung 2 vom I. his 12. August 1925 kintrittspreis einschließlich Schlobgaftenbesuch 50 Pfg. chloſß Schu/etzingen deder 500. Besucher emöſt ein gerohmtes Bild. Gröse 40 x 50 cm · Aufnẽhmen von dem Schv/ etzinger Schloßgoften Veranstalter: NSDAP Kreispropagandaleltung ———— ———————————— 1972 k 4400f Waldparl„Reſtaurant: 15 und 20 Uhr Konzert und n Tanz. 365 3 Noc Tanz: Palaſthoter Mannheimer Hof, Käbarett Libele, 3 19 4 91 „Hükenkreuzpanner⸗ Mannheim, 5. Auguſt 1 Zahrgong..— A Rr. 351/ B Rr. 213— Seite 21 29. Fortſetzung Sie ritten wirklich zuſammen ins Bois, und Mvonne war tatſächlich ſo brav, wie ſie damals verſprochen hatte. Nur das hatte ſie nicht mehr wiederholt: daß ſie ſich etwas verdienen wolle. Seit dem Tag der Landsgemeinde von Iſenfluh war ſie gegen Rens anders geworden. Freier, kameradſchaftlicher, manchmal aber auch lau⸗ nenhaft und unberechenbar. Sie hatte wieder Boden unter den Füßen, Boden ihrer gelieb⸗ ten, ſtrahlenden Stadt. In den Bergen war ſie Renés Geſchöpf geweſen, am Seilzug ſeiner ſtarken Hand hatte in den Wänden der Kalch⸗ eggen ihr Leben gehangen. Hier war ſie Her⸗ rin, die Tochter des großen Hector'Jvry. René empfand das und merkte, daß er kein Pariſer mehr war. Die Jahre in Zentral⸗ afrika, die Monate in den Alpen hatten viel von dem ausgemerzt, was Gymnaſium und Techniſche Hochſchule an der Seine in ihm er⸗ zogen hatten. Er bedauerte das in den erſten Tagen ſeines neuen Stadtlebens nicht einmal. Er hatte keinen anderen Wunſch, als ſeine Ar⸗ beit in den Jvrywerken ſo raſch wie möglich ab⸗ zuſchließen, um wieder heimzufahren. Ja, nun wollte er heim, nach Iſenfluh. Er glaubte, es ſei alles gewandelt, aus jener Stunde auf dem Feſtplatz ſeien Keime geſproſ⸗ ſen, die ſeiner Pflege und Sorge harrten. Ver⸗ geſſen waren Afrika und das Rätſel der Ra⸗ phiapalmſümpfe. Er hatte Verena geſchrieben, zuerſt einen hin⸗ tollen Brief. Und hatte ihn wieder zer⸗ riſſen. Hatte überlegt; wo war feſter Grund, darauf er dieſen Brief bauen konnte? Was hatte ſich tatſächlich ereignet? Verena hatte ſich zugun⸗ ſten der Leute von Unterbergen ihres Rechtes auf die Quelle begeben. Das war von ihr groß, edel und mutig geweſen. Aber wer ſagte, daß daraus eine Aenderung im Verhältnis zu Ab⸗ leggen eingetreten war? Rensé zerriß die Fetzen des Briefes noch ein⸗ mal zu Flocken, als wollte er um jeden Preis die Lächerlichkeit und Niederlage verhüten, welche aus dieſem Schreiben erwachſen könnte. Er ſah ein, daß er in einem Wirbelwind einem Ziel zugeſchoſſen war, das vielleicht für ihn gar kein Ziel ſein konnte. Er wußte ja nicht, wie ſich die Dinge in Iſenfluh weiter entwickelt hatten. Vielleicht hatte ſich Ableggen ins Un⸗ vermeidliche gefügt, hatte ſich bereit erklärt, den Unterbergern eine neue Quelle herzuleiten. Verena war dieſes Opfer wert, mußte es wert ſein. René ſchrieb noch einmal, ſchrieb trotz warmem Ton ehemaliger Kinderfreundſchaft höflich und in der„Sie“⸗Form, die ihm Verena aufgezwungen hatte. Er verfaßte einen Brief, den jede Braut ſelbſt dem argwöhniſchſten Ver⸗ lobten zeigen durfte. Als er ihn abgeſandt hatte, freute er ſich vor allem deshalb, weil dieſer Brief nicht geeignet ſein konnte, Verena, die vielleicht jetzt Schwe⸗ res und Entſcheidendes durchzukämpfen hatte, in neue Schwierigkeiten zu zwängen. Zu Mvonne ſprach er von beiden Briefen nicht. Sie ihrerſeits ſtellte keine Frage, tat, als wenn die Ereigniſſe der verunglückten Quelleröffnung nie geweſen wären. Aber es kam eine Zeit, da er gern geſprochen hätte, wenn ſie noch dieſelben geweſen wären, die einmal auf der Heiligenbachhütte übernach⸗ tet hatten. Das war Wochen ſpäter, als noch immer keine Antwort kam. Verena ſchwieg, jedoch Joſi ſchrieb. Ganz kurz, Stil und Orthographie ſchauderhaft— ſeine Augen flackerten in letztem Leuchten, und im Jägerhaus brannte nur eine Petrollampe. „Die Böck habn gut auf, im Weritzwald ſtet ein Brafer. Wenn Du kommſt, chläpfts. Aecht“) ſchißt ihm auch die Fröulein Iwon. Las ſie grüezen. Der Ableggen baut dene Unterberger eine Känelleitung vom Morgenberg überi. Koſt ein Sauhaufe Gäld. Nexte Woche is denn wäger) Eröfnig von dem Kundbrunen. Chum bald heim!“ Das war alles. Alſo Friedensſchluß auf der ganzen Linie! René knüllte das Papier zuſam⸗ men, raſte nach Le Bourget und tollte einen Nachmittag in der Luft herum. Der große Doret, der Akrobat der Lüfte, klopfte ihm auf die Schulter.„Lieber Freund, wenn Sie ſo weitermachen, bekomme ich ent⸗ weder einen gefährlichen Konkurrenten oder Hector'Jvry verliert einen genialen Mit⸗ arbeiter. Peut-étre encore plus!“ ſetzte erx lächelnd hinzu. So weit war es ſchon. In Fliegerkreiſen, die dem Hauſe'Jvry naturgemäß naheſtan⸗ den, munkelte man bereits. Die ſchöne Mvonne ritt nicht ohne Grund nur mit einem aus, be⸗ ſtieg nur eine Maſchine, welche René de Eiſten lenkte, war nach allerlei Streichen plötzlich „brav“ geworden. Mvonne war Paris. Jetzt, da der Traum von Iſenfluh blitzblau unter den Horizont ſank, begann das Wunder dieſer Stadt wieder zu ſchwirren und zu ſingen wie Saiten 4) Aecht- vielleicht.*) wäger ⸗ wirklich. einer Harfe, die ein koſender Wind ſtreichelt. Er ſaß in ihrem Boudoir, auf einem Tiger⸗ fell ihr zu Füßen, die auf dem Ruhebett kauerte, und da ſagte ſie ihm, daß nicht ſie, ſon⸗ dern er anders geworden war. Nach jener ernlallungsgruppe Beisilec kilm Die Bauern kämpfen um ihr Kecht Stunde in Iſenfluh habe ſie eine Grenze ge⸗ fühlt und ſich hinter dieſe zurückgezogen, um ihn nicht in neue Wirrnis zu bringen.„Es liegt mir nicht, einer anderen Frau gewaltſam den Mann abzuliſten. Ich habe das nicht nötig.“ Unwillig warf ſie das ſtolze Haupt zurück. „Wie kommſt du auf den ſonderbaren Ge⸗ danken?“ „Nun, ich ſah doch, was bei dem Eklat vor der Rednertribüne in dir vorging. Du erwar⸗ teteſt einen Bruch zwiſchen Ableggen und Ve⸗ rena. Offengeſtanden— ich auch!“ Sie zauſte nachdenklich mit den Fingern in ſeinem Haar. „Hätte ich dir eine Szene machen ſollen, dich bitten: nimm mich? Nein, cheéri, das tut Ywonne'Jvry nicht.“ Der ſpröde Ton ihrer Stimme wurde wieder weich.„Armer! Jetzt haſt du falſch gerechnet, haſt umſonſt ge⸗ ſchrieben.“ „Woher weißt du das?“ fuhr er auf. „Das ließ ſich leicht errechnen. Mit den Empfindungen, welche dich beim Abflug be⸗ herrſchten, haſt du dich in Paris doch ſofort hin⸗ geſetzt und einen Brief von fünfzig Grad Réaumur verfaßt.“ Er mußte lachen.„Allerdings! Wie genau du mich kennſt! Aber das weißt du nicht: ich habe ihn nicht abgeſandt.“ „Was?“ „Wieder zerriſſen.“ Er erzählte ihr, warum er den Brief vernichtet hatte. Sie ſah nachdenk⸗ lich drein. Das verlorene Iol HB-Klischee „René, entweder haſt du dich vor einer Bla⸗ mage bewahrt, oder du warſt ein großes Schaf.“ „Sehr liebenswürdig!“ „Gewiß!“ fuhr ſie eifrig fort.„Die Sache kann ja auch anders liegen, als du denkſt. Ve⸗ rena kann ſich wirklich von Ableggen getrennt haben, iſt ſeeliſch zerriſſen und zermürbt— da kommt dein lächerlich höflicher Brief wie eine kalte Duſche zu allem Herzeleid dazu.“ „Wenn ſie ſich von Ableggen getrennt hätte, hätte gewiß in Joſis Brief etwas geſtanden.“ „Nein. Auflöſung einer Verlobung iſt in einem Neſt wie Iſenfluh ein Skandal. So etwas bleibt vorderhand geheim und vollzieht ſich vor den Augen der Leute nur langſam, als ee ene eeeeee e, organiſcher Prozeß, um die Schärfe der Senſa⸗ tion zu nehmen.“ „Es iſt ſchön, wie du mir das auslegſt, Pvonne. Vor drei Wochen noch hätte es mir ſehr harmoniſch geklungen. Ich habe auf Ve⸗ renas Antwort gewartet, wäre augenblicklich heimgefahren. Jetzt hat mich das Warten müde gemacht und— Paris hat wieder zu klingen be⸗ gonnen. Es iſt gefährlich, in dieſer berückenden A Stadt einen Mann neben einer ſchönen Fralß 8 hergehen und ihn ohne Nachricht zu laſſen.“ Sie beugte ſich zu ihm nieder.„Das iſt rei⸗ zend, René, du beginnſt dich in mich zu ver⸗ lieben.“ „Ich glaube faſt.“ Sie richtete ſich wieder auf und ſah mit ihren großen Augen ſtarr vor ſich hin.„Aber im Grunde— es iſt nicht Pvonne, es iſt Paris. Die Stadt feſſelt durch das Medium Weib. In der kleinen Berghütte, damals, wäre mir dieſe Stunde köſtlicher geweſen.“ Am nächſten Abend traf er ſie über vergilb⸗ ten Zeichnungen und Plänen. Sie ſaß in ihrem kleinen, auf alles Zierliche abgeſtimmten Schreibzimmer und hatte die Tiſchplatte mit den alten Papieren bedeckt. René war von Iſenfluh frei geworden und fand die Unbefan⸗ genheit, ſie zu necken.„Goldſucherin!“ Sie ſchob die Aufzeichnungen zur Seite.„RNein, Rene, ich gebe dir mein Wort. Ich hätte es dir ſchon in Iſenfluh ſagen können, aber du warſt damals ſo gereizt, daß mir der Trotz den Mund verſchloß.“ „Was willſt du dann mit dieſen Plänen?“ „Jedenfalls kein Gold ſuchen. Laß mir die Ueberraſchung. Nimm an, du wilder Abenteu⸗ rer habeſt mich angeſteckt, ich will auch mein Abenteuer haben. Wenn wir im Sommer zur Bockpirſch nach Iſenfluh fahren, wird dir alles offenbar werden. Das heißt“, ſetzte ſie über⸗ legen hinzu,„ich weiß noch nicht, ob ich dich in deine Heimat fahren laſſe. Es iſt mir dort für dich etwas zu gefährlich— der Bronto⸗ ſaurus von Südkamerun, der zum Frühſtück 4 Nilpferde verſchlingt, iſt für René de Eiſten maerumpr ſagte er.„Ich möchte wirklich dieſe ganzen Dinge von mir ab⸗ tun. Sieh, wir zwei ſprechen zueinander köſt⸗ lich unverhüllt, und du blickſt ſo tief in mich harmloſer.“ „Allen Ernſtes, Mponne“, hinein. Du verſtehſt, daß ich endlich anders werden muß. Ueber Iſenfluh hinweg den Weg zu dir finden. Auch wenn dieſer Weg über Afrika geht.“ „Es wäre ſehr ſchön, und ich reiſe gewiß mit dir. Aber“, ſie erhob ſich mit plötzlichem Ent⸗ ſchluß,„notwendig iſt der Umweg nicht. Er ſah ſie erſtaunt an, wußte nicht, was ſie nun wieder wollte. „Haſt du den Abend frei?“ „Was ſollte ich ſonſt machen?“ Sie nahm eine Zeitung und durchflog die Spalte der Theateranzeigen. (Fortſetzung folgt.) —————————————————— Züchtet Sch necken! Eine neue Erwerbsquelle— Von Kurt Fritzſche Leckerbiſſen ſeit Jahrtauſenden Schon die alten Römer wußten den Wert der ſaftigen Schnecken, in Oel gebacken, zu ſchätzen, und der weinſelige Kaiſer Vitellius hielt keine Tafel, an der die mit allen Schikanen hergerich⸗ teten Schnecken fehlten. Von Italien aus verbreitete ſich die Schnecke als Leckerbiſſen in der Hauptſache durch die Anordnung der katholiſchen Kirche, die ſie als erlaubte Faſtenſpeiſe gelten ließ, nach dem We⸗ ſten und Norden Europas. Während heute in Frankreich die Schneckenzucht und ⸗maſt auf einer hohen Stufe ſteht und ſich der jährliche Umſatz auf weit über eine Viertel Milliarde Franken beläuft, ſind wir Deutſchen noch nicht allgemein auf den Geſchmack gekommen. Nur im Weſten Deutſchlands(in der Pfalz, in Ba⸗ den, in Heſſen, in Württemberg) kennt man —— Schneckengärten, von wo die Maſtprodukte ann ihren Weg in die feinen Küchen der Groß⸗ ſtädte nehmen. Ein großer Teil davon geht nach Paris, da Frankreich den rieſigen Bedarf aus eigener Kraft nicht mehr zu decken vermag. Zwei Millionen Schnecken für Berlin Es dürfte gewiß nicht überall bekannt ſein, daß immerhin rund zwei Millionen Schnecken jährlich in Berlins Mauern den Weg über die Zungen der Kenner wandern. Abgeſehen von dem köſtlichen Geſchmack übertrifft die Schnecke auch hinſichtlich ihres ochfenfleiſch noch weit den des allerbeſten Maſtochſenfleiſches. Bei dieſer Zucht handelt es ſich um die Wein⸗ bergſchnecke(Helix pomatia), die ihr Leben aber nicht nur in Weinbergen, ſondern auch an Wald⸗ rändern, halbſchattigen Waldblößen, auf mooſi⸗ gen Wieſen, an der Weſtſeite von Straßen⸗ und Bahndämmen und überall dort, wo Schatten und Feuchtigkeit vorherrſcht, zu finden iſt. Ge⸗ wöhnlich befaßt man ſich nicht mit der Auf⸗ zucht der Schnecken; man überläßt ſie beſſer der Natur ſelbſt, denn ſie wachſen nur ſehr langſam heran, und erſt im dritten Jahr errei⸗ chen ſie das notwendige Schlachtgewicht von über 30 Gramm. Lohnend iſt lediglich die Maſt der ausgewachſenen Schnecken, die in einer Größe von wenigſtens 3 Zentimeter an reg⸗ neriſchen und trüben Tagen morgens und abends von ihrem oben erwähnten Lieblings⸗ plätzchen vorſichtig in flachen Körben oder Ki⸗ ſten aufgeſammelt werden. Sie dürfen dabei nicht in zu großen Haufen geſtapelt werden, weil ſonſt leicht der Erſtickungstod eintritt. Vom Sammeln zurückgekehrt, ſetzt man ſie deshalb 0 in den ſchon vorbereiteten Schnecken⸗ garten. Nur geringes Anlagekapital notwendig Zur Anlage eines ſolchen Schneckengartens wird ein mit Bäumen, Sträuchern und Gras. bewachſener, etwas feuchter e gewählt, der vormittags Schatten ſpendet und nachmittags etwas von der Sonne beſchienen werden kann. Vom frühen Morgen bis in die erſten Nach⸗ mittagsſtunden hinein verdaut nämlich die voll⸗ gefreſſene Schnecke, und ſie würde dabei leicht von den grellen Sonnenſtrahlen gelähmt wer⸗ den und müßte ſchließlich vertrocknen, falls ſie während der Verdauung keinen Schatten fände. Um dem ungehemmten Wandertrieb des Tieres Zügel anzulegen, wird unſer Schnecken⸗ garten mit einem recht engmaſchigen Drahtge⸗ flecht von etwa 70 Zentimeter Höhe umgeben. Unten gräbt man vorſichtshalber das Geflecht 10 Zentimeter tief in den Boden ein, und oben biegt man es in einer Breite von 10 Zentimeter rechtwinklig nach innen um, damit das Unter⸗ krauchen bzw. Ueberſteigen verhindert wird. Bäume und Sträucher werden bis zu einer Höhe von 40 Zentimeter mit„Drahthofen⸗ um⸗ geben, andernfalls die Schnecken dort hinauf⸗ kriechen und elendiglich verhungern müſſen. Steht kein Schatten durch Bäume, Sträucher, Zäune und Mauern zur Verfügung, ſo emp⸗ fiehlt ſich die Anpflanzung von Helianthi, To⸗ pinamburg oder Edelcomfrey. Die Grasnarbe hält man immer kurz. Bei Trockenheit wird täglich mit luftwarmem Waſſer geſprengt. Auf einen Quadratmeter rechnen wir 100 Schnecken. Mit einer ſachgemäßen Schneckenmaſt muß natürlich auch ein Schutz vor den 5 und Schädlingen der Schnecken Hand in Hand gehen. Unter den Vierbeinern wiſſen Fuchs, Dachs, Igel und Maulwurf dieſen fetten Biſſen zu würdigen, und von den Vögeln ſind Raben, Elſtern, Dohlen, Stare und die Enten geſchwo⸗ rene Feinde der Schnecken. Selbſt Inſekten, wie die verſchiedenen Laufkäfer und die Ohr⸗ würmer, ſtellen den Schnecken nach. Futterkoſten gleich null Hinſichtlich der Fütterung beſtehen keinerlei Schwierigkeiten, denn die Schnecken ſind keine Koſtverächter, weil ſie ſo ziemlich alles freſſen. Salat, Kraut, Löwenzahn, Bärenklau, Gemüſe⸗ abfälle, Schalen von Aepfeln, Kartoffeln und Gurken und vor allem Weinblätter zählen zu ihrem Lieblingsfutter. Die Fütterung geſchieht abends und wird im„Auslauf“ loſe und dünn ausgeſtreut. Ueberreſte entfernt man am Mor⸗ gen. Will man den Schnecken noch einen be⸗ ſonderen Wohlgeſchmack verleihen, ſo reicht man alle—5 Tage lleine Mengen von Gewürz⸗ kräutern, wie z. B. Eſtragon, Majoran, Fen⸗ ſchel, Kümmel, Minze, Thymian, Kerbel und Dill. Warme und feuchte Witterung ſteigern die Nahrungsaufnahme, ſo daß dann auch am Tage gefüttert werden muß. Die eigentliche Maſt beginnt Mitte Auguft mit der Verabrei⸗ chung von Weizenkleie, die trocken oder leicht ſopenen W oder angefeuchtet au Krautblättern auf den Boden gelegt wird. Um den verhältnismäßig hohen Kalkbedarf der Schnecke zu decken, iſt es nötig, öfter gelöſchten Kalk auf die Pflanzen zu ſtreuen un auszulegen, die dicht mit Kalk beſtrichen wur⸗ den. Die Maſt dauert je nach der Witterung und der Gegend bis Mitte September oder lüdiſchen Einfluf Anfang Oktober. Anſchließend beginnen die Schnecken mit dem Eindeckeln, was durch Aus⸗ ſcheidung eines kalkhaltigen Schleimes nach de Rückzug in das Häuschen vor dem Ausgang desſelben geſchieht. Dieſer Vorgang geht in Schlupfwinkeln(unter Moos, Laub und in der Erde) vor ſich und dauert etwa bis Anfang November. Die eingedeckelten Schnecken wer⸗ den dann vorſichtig eingeſammelt und an einem trockenen, ſchattigen und kühlen Ort(˙2 Grad Celſius) bis zum Verſand aufbewahrt. Die gutgemäſtete Schnecke füllt ihr Häuschen bis zum Rand voll aus und findet kaum Platz darin, während die Hungerſchnecke abgemagert tief im Schneckengang ſitzt. Nach dieſem Zu⸗ ſtand richtet ſich dann auch der Preis, der für fette Schnecken—4 Pfennig pro Stück beträgt. Lohnt ſich die Schneckenzucht? Wo Schnecken leicht eingeſammelt werden können, Kehes un Land und Futter zur Ver⸗ fügung ſtehen und täglich von Anfang April bis Ende Oktober für den Schneckengarten et⸗ was Zeit zur Verfügung ſteht, macht ſich die Schneckenzucht gut bezahlt, zumal der Bedarf in den Weinreſtaurants, Hotels, Feinkoſthand⸗ lungen und bei den Privaten immer mehr im Steigen begriffen iſt. Da ferner kein Betriebs⸗ kapital, abgeſehen von den Koſten für die Um⸗ zäunung des Schneckengartens, und keine lau⸗ fenden Nebenverdienſt achtender herauswirtſchaften laſſen. Schon allein der augenblickliche Bedarf der Reichshauptſtadt würde die Einrichtung von rund 400 Schneckengärten zu je 50 Quadrat⸗ Volkswirt⸗ geſehen kann die Neueinrichtung der Schneckenzucht nur begrüßt werden, denn war⸗ um ſoll nicht auch die Schnecke unſeren Tiſch meter Fläche notwendig machen. ſhoftlich „decken“ helfen? arauslagen notwendig ſind, dürfte ſich in allen deutſchen Gegenden ein nicht zu ver⸗ Die Geſtaltu lage während ſtrengungen zu renausfuhr zu Notwendigkeit. unſerer Bezieh hunderte aus d deutſchen Volke erheblich beizut mit aller Deutl folgenden Vorſe dieſes Wortes n erſcheint notwe jeder Lebensän ſchen gleich ein mutet wird. Z die im Auslar noſſen wie bish Wahlheimat bl Zeiten nicht n ſchloſſenen Sied! außerhalb der( vor allem auch Raſſe jenſeits de Kriegsjahren v ſetzten, trotzdem der Hand ihre e die Heimat ihrer wieder das Zuſe deutſchen Blutes nur auf kultur deutſchen Volks Frage kommend Sprache und Ar Während die deutſchen R im Kriege, abe Staaten, faſt v fremden Staatsl haupten. Nur i allem, auch noch in Rußland teilen und in de gerreichs mit teilweiſe von Ur lionen deutſcher vor allem in A in Südafrika— halten. Als ſich der Kriege die Märk vielfach jene zuv Kaufleute vonen fuhr, vor allem anſäſſiggeblieben hörigkeit traten bewußter gewor alten Heimat wi nur ſelten aus. der zunehmende auch dieſe Anſätz Beim Anbruc in aller Welt de gegen das Deut faſſen konnte, w auf dem man ſ hinterhältiger G ſchen Ware den Geſchickt wußte daß unſere Qu— muß als die we Fernen Oſten ol wir uns nicht de dem man vielfackh boykottierte, traf ſchen Exporteur deutſchſtämmigen niſſe zu führen verhetzter Menſch man die Fenſte mäßig wenigen Der ausgeübte vielen aufrechten den Hetzern gewo ; liſten die deutſche Steine In den Vereinit 1 deutſchſtämmiger ſchen Männer in an, ſäuberten d Anfang Febri Neuyork der liche tums. Die vere deten den Deu ſchaftsausſc Selbſt! hielt, eine energ daß alle Deutſch deutſchen Kleinhe Ausgleich für die Daneben wurde ſchaftsführe ten die Anſchrif händler vermitte händler veranlaß handelsfirmen uſ heute den Erfolg ſenen Firmen ei nahme zu verze Wie groß das iſt, beweiſt der? ſammlungen. An ſon Square Gard faßt, bereits im gung griff ſchon Detroit und Chi Maſſe der deutſch den Juden verg Zahl ebenſolcher Beweis dafür, in von vielen Reich⸗ bereits aufgegebe bewußt iſt. Der in Chikago einen um dort die Gru Arbeit feſtzulegen ſcher Waren verb lich die Weltau— Amerikanern bei Qualitätsarbeit» deutſche Induſtri teiligen. Die Bet nachdem der De „Deutſch⸗amerikar Vereinen und w ärfe der Senſa⸗ r das auslegſt, h hätte es mir )habe auf Ve⸗ e augenblicklich 3 Warten müde r zu klingen be⸗ eſer berückenden ſchönen Fra t zu laſſen.“ .„Das iſt rei⸗ nmich zu ver⸗ und ſah mit ſich hin.„Aber ne, es iſt Paris. dium Weib. In wäre mir dieſe ie über vergilb⸗ Sie ſaß in ihrem abgeſtimmten Tiſchplatte mit René war von nd die Unbefan⸗ ſucherin!“ Sie Seite.„Nein, Ich hätte es dir „ aber du warſt der Trotz den ſen Plänen?“ i. 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Es ſoll ſchon hier zu Anfang mit aller Deutlichkeit ausgeſprochen werden, daß die folgenden Vorſchläge mit Politik im allgemeinen Sinn dieſes Wortes nichts zu tun haben. Dieſe Feſtſtellung erſcheint notwendig, weil in manchen Ländern bei jeder Lebensäußerung der in ihnen anſäſſigen Deut⸗ ſchen gleich ein Fall verdächtiger Nazipropaganda ver⸗ mutet wird. die im Auslande verwurzelten deutſchen Volksge⸗ Im Gegenteil wird vorausgeſetzt, daß noſſen wie bisher korrekte Staatsbürger ihrer neuen Wahlheimat bleiben. Als ſolche ſind ſie zu allen Zeiten nicht nur in den mehr oder weniger ge⸗ ſchloſſenen Siedlungsgebieten auf europäiſchem Boden außerhalb der Grenzen des deutſchen Reichs, ſondern vor allem auch in den Kolonialländern der weißen Raſſe jenſeits der Meere geſchätzt worden. Als in den Kriegsjahren vielfach Bedrückungen gegen ſie ein⸗ ſetzten, trotzdem ihre Söhne ſogar mit der Waffe in . der Hand ihre Staatsbürgerpflichten im Kampf gegen die Heimat ihrer Väter erfüllten, erwachte oder wuchs wieder das Zuſammengehörigkeitsgefühl der Menſchen deutſchen Blutes in der Welt. Es betätigte ſich aber nur auf kulturellem Gebiet zur Aufrechterhaltung deutſchen Volkstums, und zwar in den meiſten in Frage kommenden Ländern um ſo mehr, als ihre Sprache und Art bekämpft wurden. Während die wirtſchaftliche Exiſtenz der deutſchen Reichsangehörigen im Ausland m Kriege, abgeſehen von den neutralgebliebenen Staaten, faſt völlig vernichtet wurde, konnten die mden Staatsbürger deutſchen Blutes ſich meiſt be⸗ Nur in wenigen Ländern wurde der Ver⸗ n Rußland in ſeinen abgeſplitterten Gebiets⸗ eilen und in den Nachfolgeſtaaten des Habsbur⸗ gerreichs mit Ausnahme von Oeſterreich und eilweiſe von Ungarn. Die Millionen und aber Mil⸗ ionen deutſcher Auswanderer und ihrer Nachkommen, or allem in Amerika, aber auch in Auſtralien und n Südafrika— konnten ſich, im großen geſehen, halten. Als ſich der deutſchen Qualitätsware nach dem Kriege die Märkte allmählich wieder öffneten, wurden vielfach jene zuvor vertriebenen, nun wiedergekehrten 1 Kaufleute von neuem die Träger der deutſchen Aus⸗ fuhr, vor allem nach Ueberſee. Eine Mithilfe des anſäſſiggebliebenen Deutſchtums fremder Staatsange⸗ hörigkeit trat nicht beſonders in Erſcheinung. Die bewußter gewördenen kulturellen Verbindungen zur alten Heimat wirkten ſich auf wirtſchaftlichemGebjet nur ſelten aus. Ende der zwanziger Jahre vernichtete der zunehmende Druck der Welthandelspreiſe zumeiſt ?* d durchflog die zung folgt.) ——— Fritzſche 3 auch dieſe Anſätze. Beim Anbruch des Dritten Reichs erhob ſich in aller Welt der Kampf des Weltjudentums gegen das Deutſchtum. Da man es nicht direkt an⸗ faſſen konnte, wählte man das wirtſchaftliche Gebiet, auf dem man ſich ſtark wußte. Mit allen Mitteln hinterhältiger Gefechtsführung ſuchte man der deut⸗ ſchen Ware den Abſatz auf den Weltmärkten zu erſchweren. Geſchickt wußte man dabei den Umſtand zu nutzen, ß unſere Qualitätsware naturgemäß teurer ſein nvon Gewü Majoran, F an, 10 fi 1 tterung ſteig dann auch Die eigentl it der Verab ocken oder le lzbrettchen oden in gelegt wird. n Kalkbedarf der „öfter gelöſchten uen und Stein beſtrichen wur der Witterun September ode d beginnen di was durch Aus leimes nach dem r dem Ausgang organg geht in Laub und in der wa bis Anfang Schnecken wer⸗ elt und an eine Ort(+˙2 Grad ufbewahrt. 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Er war dem Druck erhetzter Menſchen viel ſtärker ausgeſetzt, ihm warf n die Fenſterſcheiben ein, nicht den verhältnis⸗ mäßig wenigen Großhändlern. Der ausgeübte Zwang ungeſetzlicher Art hatte bei vielen aufrechten Kaufleuten nicht überall den von den Hetzern gewollten Erfolg, daß nämlich die Detail⸗ liſten die deutſche Ware aus ihren Lagern verbannten. n den Vereinigten Staaten, wo faſt 25 Millionen tſchſtämmiger Menſchen leben, nahmen ſich energi⸗ ſchen Männer in den deutſchen Vereinen der Sache an, ſäuberten dieſe überall, wo ſie konnten, vom jüviſchen Einfluß und organiſierten den Widerſtand. Anfang Februar dieſes Jahres begann in euyork der Kampf um die wirtſchaft⸗ iche Selbſtbehauptung des Deutſch⸗ tums. Die vereinigten deutſchen Geſellſchaften grün⸗ deten den Deutſch⸗amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsausſchuß(Dawa), der die Aufgabe er⸗ hielt, eine energiſche Propaganda dafür zu machen, daß alle Deutſchſtämmigen ihre Einkäufe nur bei deutſchen Kleinhändlern tätigen und dieſe ſo einen Daneben wurde in großer Auflage ein Wi r t⸗ ſchaftsführer herausgegeben, der den Intereſſen⸗ ten die Anſchriften ſolcher deuſchſtämmigen Klein⸗ händler vermittelt. Außerdem werden die Klein⸗ händler veranlaßt, ihren Bedarf bei deutſchen Groß⸗ handelsfirmen uſw. zu decken. Der Dawa kann ſchon heute den Erfolg für ſich buchen, daß alle angeſchloſ⸗ ſenen Firmen eine nahme zu verzeichnen haben. ganz erhebliche Umſatzzu⸗ Wie groß das Intereſſe für die aufgeſtellten Ziele iſt, beweiſt der Maſſenbeſuch der veranſtalteten Ver⸗ fammlungen. Am 17. Mai war die Arena im Madi⸗ ſon Square Garden zu Neupyork, die 25 000 Perſonen faßt, bereits im Vorverkauf ausverkauft. Die Bewe⸗ gung griff ſchon bald nach Philadelphia, Waſhington, Detroit und Chikago über. Sie ſtützt ſich auf die Maſſe der deutſchſtämmigen Bevölkerung, die ſich von den Juden vergewaltigt fühlt, und auf die große Zahl ebenſolcher kleinen Geſchäftsleute. Ein ſchöner Beweis dafür, in welchem Maße ihr Deutſchtum den von vielen Reichsdeutſchen im und nach dem Kriege bereits aufgegebenen Stammesgenoſſen drüben noch bewußt iſt. Der Dawa will vom 21. bis 23. Oktober in Chikago einen Kongreß für ganz USA abhalten, um dort die Grundlagen der weiteren wirtſchaftlichen Arbeit feſtzulegen. Damit ſoll eine Ausſtellung deut⸗ ſcher Waren verbunden werden, da ſich dort bekannt⸗ lich die Weltausſtellung befindet. Amerikanern bei GBualitätsarbeit vor Augen führen und hofft, daß ſich u je 50 Quadrat⸗ deutſche Induſtrien und Handelsſirmen zahlreich be⸗ teiligen. Die Beteiligung iſt zweifellos ausſichtsreich, nachdem der Dawa neuerdings die Kontrolle der „Deutſch⸗amerikaniſchen Konferenz“ will den deutſche Man dieſer Gelegenheit die mit über 1200 Vereinen und weit über 100 000 Mitgliedern durch Ausfuhr Auslandshandelskammern Berufung ſeines Leiters C. K. Froehlich zum Präſi⸗ denten übernommen hat. Infolge des in USA vornehmlich privaten Charakters des Ausſtellungsweſens kann ſich der jüdiſche Einfluß ſtark auswirken, ſo daß die deutſchen Waren leider vielfach von den Ausſtellungen verſchwinden. Es wird zu überlegen ſein, ob nicht in Zukunft von deutſcher berufsſtändiſcher Seite, etwa von den entſprechenden Fachgruppen der gewerblichen Wirtſchaft aus, in Ver⸗ bindung mit dem Werberrat auf bedentenderen Aus⸗ ſtellungen des Auslandes die in Frage kommenden Waren zur Schau geſtellt werden können. Namentlich bei Speziglortikeln iſt es keineswegs immer ſo, daß die deutſche Ware wegen ihres Preiſes außerhalb des Wettbewerbs liegt. In vielen Fällen traut ſich der einzelne Verkäufer nur deshalb nicht auf eine Aus⸗ ſtellung, weil er fürchtet, er könnte wegen des An⸗ gebots deutſcher Waren diskriminiert werden. Hier ſcheint, ſich ein dankbares Arbeitsgebiet der be⸗ rufsſtändiſchen Wirtſchaftsorganiſationen zu ergeben, bei dem auch die deutſchen Handelskammern im Aus⸗ land vorausſichtlich mit vielem Nutzen herangezogen werden könnten. Es handelt ſich jedem Falle um ein berechenbares Riſiko. Ein Erfolg wird im⸗ mer erzielt werden, ſei dieſer nun un⸗ mittelbar oder mittelbar. Die deutſche Ware darf nicht von den Weltmärkten verſchwinden, darum muß ſie auf den Ausſtellungen gezeigt werden. Wenn die Koſten vom einzelnen Intereſſenten nicht getragen werden können, ſo muß dies die Geſamtheit tun. In erſter Linie ſind die an dem Handel mit Hakenkreuzbanner⸗ fleuke bietet dem boykollgi erigen Weltjudenkum ein Paroli— llungen— Aufgaben für Wirtſchaf tsorganiſationen und einem beſtimmten Lande direkt intereſſierten Firmen heranzuziehen, in zweiter Linie die geſamte deutſche Wirtſchaft. Die Förderung des Intereſſes am deutſchen Er⸗ zeugnis aber kann nicht beſſer erreicht werden, als über die Organiſationen der deutſchſtämmigen Men⸗ ſchen im Ausland, wie es das Beiſpiel des Dawa in den USA zeigt. Sie beſtehen in faſt allen Teilen der Welt. Die Verbindung mit ihnen, deren Wir⸗ kungsgebiet ein kulturelles iſt, muß und kann enger geſtaltet werden, ohne daß in den entſprechenden Staaten eine Befürchtung potitiſcher Einflußnahme aufzukommen braucht. Sie wird um ſo weniger ent⸗ ſtehen, als der Führer mehrfach mit aller Deutlichkeit erklärt hat, daß wir gerade deshalb, weil wir im Deutſchen Reich unſer Leben nach eigenen Geſetzen geſtalten wollen, dies ſelbſtverſtändlich auch den ande⸗ ren Staaten zugeſtehen. Jeder wahrhafte Kenner des deutſchen Außen⸗ handelsproblems iſt davon überzeugt, daß bei ihm nicht weniger kuülturelle als wirtſchaftliche Fragen ausſchlaggebend ſind. Pflegen wir die gemeinſamen Grundlagen des Volkstums, ſo helfen wir den Stam⸗ mesbrüdern draußen und uns daheim ſeeliſch und wirtſchaftlich. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß wir bei ſolcher Arbeitsrichtung unſeres Exports auch verpflichtet ſind, bei der Auswahl unſe⸗ rer Importländer, insbeſondere bei Rohſtoffen, nach Möglichkeit ſolche auszuwählen, bei denen die Ab⸗ nahmewilligkeit für deutſche Waren im Zuge der vor⸗ geſchlagenen Maßnahmen wachſen würde. Hugo Pieper. Der deutſch⸗ſaarländiſche Warenverkehr im Juni 1934 Im Monat Juni erreichte die ſaarländiſche Aus⸗ fuhr nach dem Reich mit 2281 635 Dz. gegenüber 1872 815 Dz. im Monat Mai die bisher höchſte Monatsziffer 1934. Im 1. Halbjahr 1934 ſtellte ſich nach vorläufigen Errechnungen die Geſamtausfuhr auf 11 549 767 Dz. gegenüber 8 402 708 Dz. im gleichen Zeitraum 1933. Die Steigerung beträgt ſomit 37,4%, Von der Juni⸗Ausfuhr entfallen 1 153 246(1 047786) Doppelzentner auf mineraliſche und phoſile Rohſtoffe 411 732(195 602) Dz. auf Fertigwaren, darnnter 408 160 Dz. Thomasphosphatmehl, 642 839(584 686) Doppelzentner auf Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie. Maßgebend für die Steigerung der Ausfuhr von mineraliſchen und phoſilen Rohſtoſſen iſt die Abſatz⸗ zunahme von Steinkohlen(plus 54 000) Dz. und Koks (plus 20 000 Dz.). Im Gegenſatz hierzu iſt die Geſamteinfuhr aus dem Reich und Saargebiet im 1. Hakbjahr 1934 mit .865 257(•580.123) Dz. nur-um„8 ⸗Prozent ge⸗ ſtiegen. Im Monat Juni allein iſt allerdings die Einfuhr um 155 548 Dz. oder 28 Prozent auf 727 162 Doppelzentner geſtiegen. Einer wertmäßigen Ausfuhr von über 75 Millionen RM. im erſten Halbjahr ſteht eine Einfuhr von etwa 36 Mill. RM. gegenüber. Gleichbleibender Produktionsſtano der Saar⸗ gruben im Mai 1934 Die Verwaltungsſtatiſtik beziffert für den Monat Mai(verglichen mit April bzw. Mai d..) die reine Kohlenförderung der Saargruben mit 90 572(908 723 ⸗ bzw. 854 743) To., wovon 870 859(875 453 bzw. 825 010) To. auf die direkten franzöſiſchen Statsbetriebe und 31 713(33 270 bzw. 28 733) To. auf die jetzt im Regie⸗ verhältnis arbeitende franzöſiſche AG. Frankenholz ent⸗ fielen. Bei 19,09(19,08 bzw. 18,51) Arbeitstagen be⸗ trug die durchſchnittliche Tagesförderung 47 992(47 633 bzw. 46 181) To. Verkauft und verſandt wurden im Mai 795 159(805 672 bzw. 713 749) To. Kohlen. Im Monatsverlauf trat eine weitere Verminderung der Haldenbeſtände um 18 136(im April um 19 092) To. ein, ſo daß ſie am Monatsende nur noch 238 230 To. betrugen, worunter 1678(April 2919) To. Koks und 1011(1018) To. Briketts, während die Ha denvorräte vor Jahresfriſt um 204 93 To. höher waren. Die Koksproduktion in Heinitz ſtellte ſich im Mai auf 13 701(April 12 300, vorj. Mai 21 845) To., Vritetts wurden 698(186 bzw. 1080) To. fabririert. Ende Mai 1934 waren 44650(44760 bzw. 46 043) Bergarbeiter beſchäftigt, wovon unter Tag 31 803 (31 808 bzw. 33 326) über Tage, 10 181(10 259 bꝛw. 10 112) und in den Nebenbetrieben 2666„2693 bzw. 2605). Außerdem waren 2619(2619 bzw. 2748) Be⸗ amte und Angeſtellte beſchäſtigt. Die Arbeiterſchaft wurde demnach innerhalb Jahresfriſt um 1393 Köpfe weiter abgebaut. Die reine Schichtleiſtung auf den Kopf der Geſamt⸗ belegſchaft, die im Februar d. IJ die Rekord'iffer von 1173 Kilogr. erreicht hatte, ſenkte ſich von 1163 Kilogr. im März und 1157 Kilogr. im April weiter auf 1145 Kilogr. im Mai(gegen 1154 Kilogr. im Januar 1934, 1118 Kilogr. im Jahresdurchſchnitt 1933 und 803 Kilo⸗ gramm im letzten Vorkriegsjahr im preußiſchen Sar⸗ bergbau). Der deutſch⸗ſaarländiſche Kohlenaustauſch Im Monat Juni wurden 890 830(836 740) Dz. Steinkohlen und 57 390(37 560) Dz. Koks aus dem Saargebiet in das deutſche Zollgebiet eingeführt. Die Geſamteinfuhr ſtellte ſich damit im erſten Halbjahr auf 5,376 Mill. Dz. Steinkohlen und 0,197 Mill. Dz. Koks im Geſamtwerte von rd. 9,026 Mill. RM. Vom Reich in das Saargebiet eingeführt wurden im Monat Juni 122 140(114910) Dz. Steinkohlen, 57 390(8940) Doppelzentner Koks und 27 720(26 740) Dz. Briketts. Die diesjöhrige Jahreseinfuhr ſtellt ſich damit auf 0,798 Mill. Dz. Steinkohlen, 0,197 Mill. Dz. Koks und 0,175 Mill. Dz. Briketts, im Geſamtwerte von 1,747 Mill. RM. Aus der Wirtſchaft Kraftwerk Reckingen AG(Baden) Im Geſchäftsbericht dieſer der Lonza AG, Baſel, naheſtehenden Geſellſchaft wird mitgeteilt, daß die Verleihungsbehörden die Friſt der Inangriffnahme der Bauten bis 10. Oktober 1935 verlängert haben. In einem weiteren Anwachſen des Bauverrechnungs⸗ kontos von 1,76 auf 20,04 kommt deutlich die durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe erzwungene Untätig⸗ keit zum Ausdruck, insbeſondere aber auch in dem Zuwachs von 274 000 RM. Anleihezinſen und allge⸗ meine Koſten abzüglich Ertrag der Geldanlage. Dieſe beſtehen aus 2,36 Millionen fremden Wertpapieren, 2,04 Millionen RM. eigener Anleihe(von insgeſamt 12,23 Millionen RM. Obligationen), wobei auf dieſe in eigenem Beſitz befindlichen Titel wie im Vorjahr eine Entſchädigung an die Lonza AG für die Garan⸗ tieleiſtung nicht zur Verrechnung gelangt iſt. Des weiteren waren 153 000 RM. Darlehen neben 4,89 Mill. Darlehen an die Lonza⸗Werke Gmbc vorhan⸗ den. Die Bankguthaben ſtellten ſich in Deutſchland im Berichtsjahre 1933/34 auf 104 000 RM., in der Schweiz auf 624 000 RM. Gründungskoſten werden mit 42 000 RM. ausgewieſen, Disagio und Koſten der Aufnahmeanleihe mit 1,02 Mill. RM. Weiter zeigt die Bilanz auf der Aktivſeite Grundſtücke mit 188 000 RM. Andexrerſeits betrugen Verbindlichkei⸗ ten 303 000 RM., wovon 275 000 RM. unerhobene Anleihezinſen. Die fremden Schuldverſchreibungen (als Anlagepapiere erworben) ſtehen mit den Ein⸗ ſtandspreiſen von 2,89 Millionen Schweizerfranken zu Buch, um 769 000 RM. über den Durchſchnittskurſen vom März 1934. In den eigenen Obligationen ruhe eine ſtille Reſerve von 554 000 Schweizerfranken. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäſtsjahr 1933 nach 1,10(1,55) Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 0,41(0,035) Mill. RM. anderen Abſchreibungen einſchl. 13 000 RM. Vortrag einen Reingewinn von 27 000(637 000) RM., der zur Ausſchüttung einer Dividende nicht ausreicht und vorgetragen werden ſoll(i. V. 3 Prozent Dividende). 1,03 Mill. RM. werden dem Erneuerungsfonds zugewieſen. Die Eſſe⸗ ner Straßenbahnen zeigten gegen das Ende des Be⸗ richtsjahres eine ſich in den erſten Monaten 1934 ver⸗ ſtärkende leichte Veriehrsſteigerung. Die Betriebsein⸗ nahmen gingen um 7,67(17,95) Prozent bei den Eſſener Betrieben, um 2,77(21,5) Prozent bei den Nebenbahnen und um 12,0(22,75) Prozent bei den Wiesbadener Straßenbahnen zurück. Die Betriebs⸗ ausgaben konnten nicht entſprechend geſenkt werden; ſie machten in Eſſen 2,66(18,48) Prozent, in Wies⸗ baden 4,59(22,23) Prozent und bei den Nebenbahnen 7,43(17,25) Prozent weniger aus als i. V. Der Ver⸗ kehr ging in Eſſen um 5,21(15,5) und in Wiesbaden um 8,82(19,5) Prozent zurück. Die Betriebseinnahmen ſiellten ſich auf 12,12(13,05) Mill. RM., die Reben⸗ betriebe brachten 0,48(0,51) Mill. RM., die Beteili⸗ gungen 0,20(0,35) Mill. RM. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Forderungen 5,99(7,54), Vorräte 0,64 (0,71), Beteiligungen 3,86(3,84), Bankguthaben und Kaſſe 0,38(0,43), dagegen betragen auf der Paſſiv⸗ ſeite Wertberichtigungen 16,40(16,18), Warenſchulden 1,14(1,57), Bankſchulden 8,99(9,81), ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten 4,48(4,81). Jahre 1934 läßt die Verwaltung eine Beſſerung in der Lage der Verkehrsunternehmungen erhoffen. 1935 wird vorausſichtlich in Eſſen eine neue Straßenbahn⸗ linie in Betrieb genommen werden. Weinbrennerei Jacobi AG Stuttgart Bei 0,69(0,79) Mill RM. Bruttoertrag verbleibt nach 0,06(0,18) Mill. RM. Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 1317 RM., der zur Minderung des Ver⸗ luſtvortrages von 612 651 auf 611 335 RM. verwendet wird. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Aktienkapital unv. 1,50, Bankſchulden 2,09(1,95), Warenverbindlich⸗ keiten 0,50(0,48), andererſeits Vorräte 0,27(0,24), Darlehen 0,59(0,61), Konzernforderungen 0,11(0,06), Forderungen an Vorſtandsmitglieder 0,31(0,29), Wa⸗ renforderungen 0,60(0,56). Aus dem Auſſichtsrat ſind ausgeſchieden Generaltonſul Max Strauß⸗Stuttgart, Dr. Berthold Blum⸗Stuttgart und Dr Ernſt Weil⸗ Karlsruhe, neugewählt wurden in den Auſſichtsrat Hugo Jacobi und Dr. Hugo Weiß⸗Ludwigsburg. Martin Brinkmann AG Bremen Die bekannte Tabakfirma weiſt für 1933 einen Rein⸗ gewinn von 295 586(288 138) RM. aus, der ſich um den Vortrag auf 726 202(430 616) RM. erhöht. Bei unv. 8,0 Mill. RM. Aktienkapital zeigt die Vermö⸗ gensauſſtellung eine Erhöhung des geſetzlichen Re⸗ ſervefonds auf 1,35(1,0) und der anderen Reſerven auf ebenfalls 1,35(1,0) Mill. RM. Warenverbind⸗ lichkeiten ſtehen mit 24,32(14,01), dagegen Vorräte mit 13,42(14,65), Warenforderungen mit),06(11,57) till. RM. zu Buch. Bank⸗ und Poſtſcheckgutckhaben betragen 3,86(i. V. nicht geſondert ausgewieſen) Mill. RM. Teigwaren⸗ und Zwiebackfabriken Bad Homburg v. d. H. Die Generalverſammlung, die am Donnerstag in Mannheim abgehalten wurde, beſchloß die Herab⸗ Auslandsdeutſchtum und Förderung deutſcher Die Verkehrsbelebung im isgahe B, Weinheim Mannheim, 5. Auguſt 1934 Berliner Börſe auch am Montag und Dienstag geſchloſſen Berlin, 4. Aug.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß der Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Herrn Reichsprüſidenten, Generalfeldmarſchall v. Hindenburg, bleiben die Berliner Börſenräume auch am Montag, „ 6. Auguſt, und Dienstag, 7. Auguſt, für jeden Ver⸗ kehr geſchloſſen. Die Notierungen finden an beiden Tagen wieder im Gebäude der Reichsbank ſtatt. ſetzung des Aktienkapitals von 300 000 RM auf 200 000 RM. Zur Begründung führte der Vorſtand aus, daß die ungünſtige Lage im Geſchäftszweig, der unter anormaler Preisbildung und Ueberproduktion zu leiden hat, einen Verluſt von 45 009 RM erbrachte, der ſich um den Verluſtvortrag aus dem Vorjahr auf 58 576 RM erhöht. Der Buchgewinn von 100 000 RM ſoll zur Deckung des Verluſtes, zu Sonderabſchreibungen auf Fertigfabrikate in Höhe von 2936 RM, auf Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe von 9938 RM und auf Debitoren von 7550 RM ſowie zur Bildung eines geſetzlichen Reſervefonds in Höhe von 20 000 RM verwandt werden. Zum Bilanzprüfer wurde die Fides AG, Treuhandgeſellſchaft, Mann⸗ heim, beſtimmt. 3 Günſtige Lage der deutſchen Kabelinduſtrie Die Beſchäftigung der deutſchen Kabelinduſtrie und zwar ſowohl der Herſteller von Stark⸗ als auch von Schwachſtromkabeln hat ſich ſeit, Jahresſriſt infolge der Belebung im Inlande um etwa 60 Prozent ge⸗ beſſert. Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung, die Förderung der Hausinſtand⸗ ſetzungsarbeiten ſowie umfangreiche Beſtellungen der Reichspoſt, die beiſpielsweiſe in Schwachſtromkabeln etwa 70 Prozent der Geſamtproduktion aufnimmt, ſind die Haupturſachen für den Marktauftrieb. Die Weiterentwicklung des deutſchen Kabelmarktes wird durchaus zuverſichtlich beurteilt, die vorliegenden Ar⸗ beitsbeſtände laſſen auch für die kommenden Monate eine befriedigende Beſchäftigung erwarten. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Betriebe dürfte zurzeit um weit mehr als 50 Prozent ausgenutzt ſein. In den Preis⸗ verhältniſſen ſind ſeit längerer Zeit keinerlei Aende⸗ rungen eingetreten. Die Rohſtofſverſorgung, die vei dem großen Materialverbrauch der Kabelinduſtrie eine bedeutende Rolle ſpielt, iſt trotz der Ueberwachungs⸗ beſtimmungen für Kupfer, Jute, Kautſchuk uſw. vor⸗ erſt im großen und ganzen geſichert. Lediglich in Blei wird von einigen Firmen über eine gewiſſe Verknap⸗ pung berichtet. Das Ausfuhrgeſchäft konnte ſich in den erſten fünf Monaten d. J. gegenüber dem Vor⸗ jahre nicht unweſentlich heben, 7940 Tonnen gegen⸗ übex 6210 Tonnen, es hält jedoch noch nicht einem Vergleich mit den früheren Jahren Stand(Januar bis Mai 1931: 18 390 Tonnen). Die Konſerveninduſtrie im Monat Juli 1934 Der Reichsverband der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ verwertungsinduſtrie e. V. berichtet: Infolge der ungünſtigen Wetterverhältniſſe hat nicht nur die Erbſenernte ein völlig unzureichendes Ergeb⸗ nis gehabt, ſondern auch die Bohnenernte iſt ſtark im Ertrage gefährdet. Unter dieſen Umſtänden hat ſich bei Gemüſelonſerven die Kaufluſt der Abnehmer verſtärkt. Wenn bei Erbſenauslieferungen die Be⸗ ſtände des vorigen Fahres noch eine Verbeſſexung in der Zuteilung möglich machten, ſo wird das bei Boh⸗ nen nicht möglich ſein, weil die Firmen'darin vor Beginn der Kampagne ſchon ziemlich reſtlos ausver⸗ kauft waren. Inſfolge erhöhter Geſtehungskoſten, die namentlich aus den hohen Rohwarenpreiſen herrüh⸗ ren, wird allgemein eine ſtarke Befeſtigung der Preiſe beobachtet. In der Marmeladen⸗ und Pflaumenindu⸗ ſtrie ſind die Fabriken allgemein mit der Hereinnahme der Rohware beſchäftigt. Der Abſatz iſt rege geblieben. wenn auch die Preiſe durchweg noch als unzulänglich zu bezeichnen ſind. Bei Erdbeerkonſitüre und Erdbeer⸗ marmelade haben die meiſten Fabriken eine Er⸗ höhung der Preiſe vornehmen müſſen entſprechend der höheren Einſtandskoſten für die diesjährige Rohware. Das außerordentlich warme Wetter der letzten Wochen hat den Abſatz auf dem Süßmoſtmarkt weiter be⸗ günſtigt. Bericht über den Stickſtoffmarkt Die Nachfrage nach Stickſtoffdüngemitteln ſetzte zu Beginn des neuen Düngejahres lebhaft ein und zeigte in der zweiten Zuſihälfte einen ſtarken Anſtieg. Tie abgerufenen Mengen haben diejenigen des gleichen Monats des Vorjahres überſchritten. Die Abgabe von Leunalalk IG muß infolge einer fabrikatoriſchen Um⸗ ſtellung auf den Leunawerlen bis auf weiteres einge⸗ ſtellt werden. Steigerung in der deutſchen Zellſtoff⸗Ausfuhr In der erſten Hälfte 1934 erreichte die»deutſche Zellſtoffausfuhr 156 550 To. gegen 135 920 To. im zweiten Halbjahr 1933 und 119 950 To. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Bei der Pappe⸗Ausfuhr ergab ſich auch ein ziemlich poſitives Ergebnis, die 36 030 To. gegen 31 280 To. bzw. 36 420 To. betrug. Auch die Packpapier⸗Ausfuhr ſteigerte ſich auf 26 750 To. gegen 22 250 To. bzw. 19 100 To. Dagegen erlitt die Aus⸗ fuhr von Druckpapier einen Rückſchlag, die auf 33 300 To. gegen 49 730 To. bzw. 50 980 To. zurückging. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Withelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Katiermann(in Urlaub); Vertreter: Wil⸗ elm Ratzel; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für polliiſche Nachrichten: Kart Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel im Urlaub, Vertreter Hermann Wacker); für Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW. 68. Charlottenſtr. 15 Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verbolen. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslener: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,.30—12 Uhr(außer Samstag u. Fernſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantworil.: Arnold Schmid., Mannheim Morgenausgabe A, Mannheim„„ 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen 1000 Morgenausgabe A, Weinheim. 1 100 2 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe AK.. 20765 zuſ. 1— Ausgabe B. Schwetzingen. 3500 1 5 20 844 Geſamt-.-A. Juni 1934 41 997 Druck: Schmals& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Mannheim, 5. Auguſt 1 2 Jahrgang 4— A Nr. 354/ BNr. 213— Seite 28„Hakenkreuzbanner“ 60 Edeka- Döeschäfte — 11111111111111T11111T11T1 TTTTTTI1TT& lAurll olb Und Arbeit für Millionen Volksgenos- sen muß beschafft werden, wenn es wieder aufwärts gehen soll. Die öf⸗ MDENUErHIEIN- NECKANHALEEN HANNHEIIH *. S Detennem sehr gute 7 5 pfälzer Rotwein?“ E Kusachalclungahampr 40 die Literflasche ohne Glas. RM. 80 um die deutsche Schwer- gewichtsmeisterschaft Weinweine die Literfl. o. Gl. von RM. 0. 85 an Sonntag, den 5. 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Jetzt gilt es Arbeit zu schaffenl Es spare deshalb jeder nach seiner Kraft und 5 Stött Colten! —— Ernã Krömer Wilhelim Wissenbäch 2 I S ist unser seien es auch noch so kleine Beträge grüben els Verlobte e e SFtatt Kartenl Auęus ich di S Städt. Sparkasse ⸗ 2 W — N Auswahl in Dr. med. Wäñldemar Hug MHMannheim—— 4 Von der Reise zurũck l 5 ca. 5 — 5 f6 5 Schlaf- Ernd Hug geb. Zimmermann 5 r. Baffenstein ſu.speise- mimmmmmmmmmmi We—— Vermöhlte — in Eiche und 45e e KLr ll. A Haen 4 nn Winiergarien Hobe mich nach Vierjõhriger pralctischer— 4 charlotte Susa Bzene Tötigkeit on den städt. Kkrontenenstalten und Nur neueste carl Ludw. Diehl 7e. 27424 wWannneim 05.15 der Stadt- und Stadtschulorztstelle NHonnheim Macheuhe n in der Hochstapler- Komödie: niederpelossen 2000K 40.2555b. 3— Abenteuer aaam 2 5 74 7* K im züd. Er 15 Dr. med. Karl Merkel, prakt. 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