5. Auguſt 100% 2 1 H Kkampf 0 Schwer⸗ Schaft t, 20 Unr 0 Uhr gar Kklehrerseminar, kath. Kirchen- 21027K..421 — 5— 2604/ lug maͤnn August 1934 — nolt etzt ab jederzeit enhändlerVer- zleichen Preisen nden des Städt. direkt bedient. Kohlenhändler- 2. V. * elegenheitl von 165.— Nf“. an von 190.- F en von 250.— Nl. an von 145.- Ef4. an chräönke sowv/ie-U e und Einzelmòbel n GUKTHER nheim, Qu 5. 16 sscheine werden in nen. —— —————— f dturòtbeiten d Hetterie die Firmã: hradin T 273 02 n und reich- Gewöhr für Bedienung. 2120²¹ς of heim Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal Monkag⸗Ausgabe * 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71. 333 61/2. Das (.20 RM. und 50 19 gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen doͤdere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Regelmäßia erſcheinende eilagen au Für unverlangt eingeſandte Manuſfkripte wird keine Verantwortuna übernommen Trägerlohn), Aus⸗ allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 335 Ausgabe B/ Nr. 215 kin Markſtein in der boſchichte teil wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim es deutſchen krziehungsweſen Anzelgen: Die 12g9eſpaltene— 10 Pfa. 4⁵ 48 Für kleine Anzeigen: Die Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schlu + für Abendausgabe 13 Uhr. r me: Mannheim —2 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Teut⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr. 3,. 14/15 und p 4, 12 am Stro R 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchlie Mannheim, 6. Auguſt 1934 Die erſte neichstagung des nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes/ Die flufgaben der Lehrerſchaft im neuen Staate/ brundſätzliche flusführungen des Miniſters Ruſt Frankfurt a.., 4. Aug. Die erſte ichstagung des nationalſozialiſtiſchen e he zu der über 30000 r nzig, dem Saargebiet er aus allen Teilen des Reiches, aus Oeſterreich nach Frankfurt gekommen ſind, godos e e e a und aus wurde am Freitagnachmittag mit der Eröff⸗ nung der großen Lehrmittelausſtellung durch Staatsminiſter Schemm eingeleitet. Durch die Lehrmittelausſtellung, ſo führte er aus, ſolle offenbar werden, daß der deutſche Lehrer nicht nur ein Idealiſt ſei, ſondern wiſſe, daß er wie jeder andere künſtleriſche Menſch Handwerkszeug brauche. Im Mittel⸗ punkt der Erziehungsarbeit ſtehe im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat nicht die Methode, die orm oder das Werkzeug, ſondern das ſeeli⸗ che Moment. Der Begrüßungsabend ſtand im Zeichen der Trauer um Deutſchlands großen Toten, den Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Staatsminiſter Schemm hielt die Gedenkrede und wies darauf hin, daß Worte zu ſtümperhaft ſeien, um der Trauer, die uns erfülle, Ausdruck zu geben. Tod und Leben ſeien immer verſchmolzen. Dort, wo ein Leben abgeſchloſſen werde, das immer nur wieder Deutſchland geheißen habe, käme auch aus dem Grabe noch neue Lebens⸗ kraft. Auch die deutſche Erzieherſchaft werde im Gedenken ſtets neue Kraft finden. Die Begrüßungsanſprache von Miniſterial⸗ rat Ringshauſen leitete über zu dem Teil der Kundgebung, der dem Kampf um die deut⸗ ſche Saar gewidmet war. Der Führer der ſaarländiſchen Lehrerſchaft, Dr. Schweig, überbrachte namens des plötzlich verhinderten Staatsrats Simon die Grüße des Saardeutſchtums. Die Geſchichte habe den Saardeutſchen gelehrt, daß es möglich ſei, tauſendjährige Volksverbundenheit vor⸗ übergehend äußerlich zu zerſtören. Innerlich könne das nie gelingen. Der Kampf der deut⸗ ſchen Lehrer an der Saar habe in den vergan⸗ enen Jahren dem Ziel gegolten, immer dieſe ulturelle Verbundenheit mit dem Geſamt⸗ deutſchtum aufrecht zu erhalten. Staatsmini⸗ ſter Schemm ſchloß die Kundgebung mit dem Hinweis darauf, daß das vergangene Syſtem es niemals fertig gebracht habe, die Saar⸗ frage zu einer willensmäßigen Frage der geſamten Nation zu machen. Der Nationalſozialismus betrachte auch dieſe Frage als eine ſolche des Blutes. Es käme nicht auf geographiſche Grenzen an. Das wirkliche Deutſchland ſei das Deutſchland des Blutes, der Raſſe und der Seele. kröffnung der flebeitstagung Frankfurt a.., 4. Aug. Am Samstag⸗ vormittag wurde die Arbeitstagung des NS⸗ Lehrerbundes in der überfüllten großen Feſt⸗ halle eröffnet. Als erſter Redner ſprach der Gauobmann von Heſſen⸗Naſſau des NSœB, der die Reichstagung als Markſtein in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Erziehungsweſens be⸗ zeichnete. Ueber Dererbung und krziehung“ ſprach ſodann Pg. Dr. Gerhard Dreſel⸗Leip⸗ zig. Wir ſind, ſo erklärte der Redner, heute unterrichtet über die Regeln und Geſetze, nach denen ſich die Vererbung der Eigen⸗ ſchaften bei Raſſenkreuzungen und Paarungen der Menſchen abſpielt. Wir wiſſen unumſtößlich, daß die auf den Erbanla⸗ gen beruhenden Unterſchiede der Menſchen Schickſal ſind. Aber dieſes Schickſal iſt nicht abſolut fataliſtiſch hinzunehmen, denn die Ent⸗ faltungsmöglichkeiten der Erbanlage ſind in gewiſſen Grenzen der äußeren Bewirkung zu⸗ gänglich Dieſe äußere Bewirkung im Rahmen des möglichen zu erreichen, iſt das Kampfziel des Menſchen mit nordiſchem Blut im Gegen⸗ ſatz zu anderen Raſſen, die ſich dumpf fügen, während das nordiſche Blut im Zwang ſeiner ererbten Begrenzung ſich die Freiheit geſtaltet. Vorausſetzung dazu iſt die Selbſterkenntnis und Selbſtzucht. Die Schule vermittelte früher gar keine allgemeine Bildung, ſondern in erſter Linie eine Bildung für den Lehrer. Sie ſoll aber nicht nur Lehrer erziehen, ſondern das ganze Volk. Darum muß der Aufbau der Schule ſo geſtaltet werden, daß wenigſtens nach der Pubertät eine Trennung eintritt nach den beiden großen Begabungsunterſchieden des Gelehrſamkeits⸗ und des Tatmenſchen. Die letztere Begabung iſt bisher auf unſeren hö⸗ heren Schulen zu kurz gekommen und hat viele vermeidbare ſeeliſche Konflikte ausgelöſt. In ſeinem Referat „Lehrerbildung im nationalſozialiſtiſchen dStaat ftellte Univerſitätsprofeſſor Pg. Dr. Krieck⸗ Heidelberg für die Lehrerbildung vier Grund⸗ ſätze auf: Die Lehrerbildungsſchulen ſind auf die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu gründen. Der erzieheriſche Aufbau iſt gegeben mit der bündiſchen Lebensform(HJ uſw.). Der weltanſchaulich⸗wiſſenſchaftliche Oberbau wird erreicht durch eine völkiſche Erziehungs⸗ wiſſenſchaft. Sie erſt wird den kommenden Das rteil eines Fransosen Die franzöſiſche Regierung hat das Dort kin Interview des„Petit Journal“ mit Neichsminiſter heß Paris, 5. Aug.(HB⸗Funk.) Das„Petit Journal“ bringt ein Interview, das der Vertreter des Blattes, Stanislaus de la Roche⸗ foucauld, mit Reichsminiſter Heß im Laufe des Monats Juli hatte. Der franzöſiſche Journaliſt erklärt eingangs, er halte Reichsminiſter Heß für aufrichtig, wenn er eine Annäherung mit Frankreich wünſche. Er frage ſich nur, ob im unwahrſcheinlichen Falle eines Sturzes Hitlers und Heß' die eingegangenen Verpflichtungen gehalten würden und welchen Preis Deutſch⸗ land für eine Annäherung verlange. In dem Interview, das in der Sonntagsnummer des „Petit Journal“ zum Abdruck kommt, erklärt Reichsminiſter Heß nach einem Hinweis darauf, daß nur ein ehemaliger franzöſiſcher Front⸗ kämpfer, Jean Renaud, auf ſeine Königsberger Rede durch ein Zeitungsinterview geantwortet habe, daß die„Diktatur in Deutſchland“ in ihren Friedensreden den Willen der Volks⸗ maſſen ſicher beſſer vertrete, als gewiſſe Ver⸗ treter des franzöſiſchen parlamentariſchen Re⸗ gimes den Willen des franzöſiſchen Volkes ver⸗ träten. Reichsminiſter Heß betonte dem franzöſiſchen Journaliſten gegenüber, daß die Volkstümlich⸗ keit des Führers ſeit der notwendigen Säuberungsaktion des 30. Juni nur geſtiegen ſei und wies dann auf die Notwendig⸗ keit einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung hin, vor allem auch auf eine gegenſeitige Hilfsſtellung Deutſchlands und Frankreis in wirtſchaftlicher Hinſicht. Auf die Frage des franzöſiſchen Journaliſten, was der Reichsminiſter von der Regierungs⸗ lage in Paris denke, antwortete Rudolf Heß, er wolle darüber nichts ſagen, denn er habe ſich nicht in franzöſiſche innerpolitiſche Angelegen⸗ heiten einzumiſchen, ebenſowenig wie't Fran⸗ zoſen das Recht hätten, ſich in die innerpoliti⸗ ſchen deutſchen Fragen einzumiſchen. de la Rochefoucauld ſchließt mit der Bemerkung: Jetzt hat die franzöſiſche Regierung das Wort. Die Sprechweiſe Rudolf Heß' iſt hart; es iſt die Sprechweiſe eines Vor⸗ kämpfers und eines Soldaten. In meinen Augen hat die Sprechweiſe Rudolf Heß' das große Verdienſt, geradeaus zu ſein. Erzieher befähigen. Alle erzieheriſche Arbeit muß in Zuſammenhang ſtehen mit unſeren Lebensgeſetzen. Der Grundſatz der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, ſo führte der Redner weiter aus, beſage nicht bloß, daß Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz gehe, ſondern auch, daß jedem das Seine werde. Das gelte auch für die Bildung. Oberſtleutnant Stemmermann vom Wehr⸗ kreiskommando V ſprach anſchließend über „Dehrmacht und mationalſozialismus“ Es werde die große Aufgabe der Gegenwart und der nahen Zukunft ſein, für Deutſchland eine Wehrverfaſſung und ein Wehrſyſtem zu finden, das der heutigen Wehrmacht die Mög⸗ lichkeit gibt, nationalſozialiſtiſches Gedanken⸗ gut und wahrhaftes Soldatentum zu Nutzen des Geſamtvolkes der deutſchen Jugend anzu⸗ erziehen. Ueber „fjitlerjugend und Schule“ ſprach Pg. Bauer⸗München. Die Jugend im nationalſozialiſtiſchen Staat braucht eine Bil⸗ dung, die mit den beſten Methoden erreicht werden müſſe. Der Lehrer der Zukunft müſſe durch die Zucht der SA, des Arbeitsdienſtes uſw. hindurchgegangen ſein. Miniſterpräiident Klagges ⸗Braun⸗ ſchweig begrüßte hierauf die Tagung und wies darauf hin, daß die alte freie Reichsſtadt Frankfurt a. M. vor faſt hundert Jahren zum erſtenmal dem Deutſchen Reichstag eine Stätte bot und der der erſte ſtarke Ausdruck des er⸗ wachenden deutſchen nationalen Einheitswil⸗ lens war. Er wies ferner auf die Schaffung des Staatsjugendtages hin. Der Verzicht auf einen Schultag bedeute keine Einſchränkung in der Heranbildung unſerer Jugend, ſondern es ſei Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Erzie⸗ hungsreform, hier einen Ausgleich zu ſchaffen. Mit einem donnernden„Sieg Heil“ wurde Miniſter Ruſt empfangen. Er ergriff darauf das Wort zu längeren Ausführungen, und ging davon aus, daß ſich ſeit Uebernahme der Macht durch Adolf Hitler ein Prozeß der Umwandlung voll⸗ zogen habe. Aus einer Nation der Zerriſſenheit ſei eine Nation der Einheit geworden. Die drohende Linie am Main ſei nahezu unſichtbar geworden. Mächtig ſtehe die zentrale Reichsge⸗ walt da wie nie zuvor. Im Lager und in der Kolonne bilde ſich eine neue Gemeinſchaft der Ordnung. Vielleicht ſei dies die Stunde, um einmal einige Worte der Aufklärung über den Rhein und den Kanal Wie Dein Facharbeiter so auch Dein Lehrling nur dureh die Vermittlung des Arbeitsamtes — ——————————— ——— — Jahrgang 4— ANr. 355/ BNr. 215— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ hinüber zu richten. Seit Jahren haben Frank⸗ reich und England auch Stunden ſchwerer Ent⸗ ſcheidungen erlebt, aber niemals iſt ihre Nation por die Frage ihrer Exiſtenz geſtellt worden. Wir haben immer ringen müſſen, um die na⸗ tionale Einheit, ſie nicht. Wir tragen in Deutſchland an dem ſchweren Schickſal, daß die Reformation nicht ausgepaukt worden iſt und daher geht mitten durch das Volk die Demarkationslinie der Kirche. Als am 9. November 1918 das Volk auseinan⸗ derbrach, da war auch ſoſort der Verſuch wieder lebendig, mit religiöſen Parteien Parteipolitit zu machen. Wenn der Führer dieſes Deutſche Reich gründet, vollzieht ſich durch die Arbeit ſeiner Mitkämpfer eine Kohäſionsbewegung durch das Volk. Immer näher komme der Augenblick eines Wir. Dies vollkommen durch⸗ zuführen ſei die Aufgabe einer Generation. Löſt ſie dieſe Aufgabe, dann gut, wenn nicht, dann nie mehr. „Ihr deutſcher Lehrer,“ ſo führte der Reichs⸗ miniſter weiter aus, „die Aufgabe der deutſchen Zukunft wird gelöſt, wenn wir den neuen deutſchen Menſchen ge⸗ ſchaffen haben.“ (Langanhaltender Beifall.) An die Stelle der Allgemeinbildung trete die nationalſozialiſtiſche Erziehung. Eine neue Schule kommt mit dem neuen Lehrer, wenn in der Schule der neue völkiſche Menſch erzieht und lehrt Die deutſche Lehrerſchaft hat ſich in den eineinhalb Jahren die beſte Mühe gegeben und tut im großen und ganzen, was ſie kann. Ich ſehe die Auf⸗ gabe, die ich zu löſen habe, nicht als gelöſt an, wenn ich eine Lehrerſchaft habe, die mir ver⸗ ſichert, und das in ihrem Tun beſtätigt, daß ſie die neue Regierung nicht ſabotiert Wenn ein Erzieher es nicht fertig brinat, die deutſche Geſchichte deutſch zu ſehen, dann ſoll er nicht Lehrer werden.(Beifall.) Meine Erzieher und Erzieherinnen! Die deutſche Jugend wird Ihnen nie gehören, wenn Sie nicht mit der Jugend leben. Ich kann aber das Leben nicht aus den Büchern lernen. Wir verlangen vom deutſchen Lehrer, daß er ein Gemeinſchaftsmenſch iſt, und daß er ſich dahin begibt, wo man das lernt. Sie ſind mit Ihren Kindern zuſammen die Volksarmee, dann müſſen ſie auch marſchie⸗ ren. Die junge Lehrergeneration wird das Führerkorps werden. Ich kann dieſe neue Er⸗ ziehung nur mit neuen Menſchen machen. Ich habe den NSeu gedacht als ein Er⸗ ziehungsinſtitut, das mir von der kamerad⸗ ſchaftlichen Seite die neue Lehrerſchaft zu bil⸗ den hilft. Dieſe Organiſation iſt für mich maß⸗ gebend: ſie darf aber nicht glauben, daß ſie valles erfaſſen muß. Machen Sie das Tor eng, -machen Sie ſich rar. Von heute ab ſteht die HI neben Elternhaus mit Ihnen als Miter⸗ zieher. 5570 Reichsamtsleiter Schemm dankte in ſeinem Schlußwort Reichsminiſter Ruſt und ſchloß mit einem dreimaligen„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer.— Am Nachmittag fanden die Beſprechun⸗ gen der einzelnen Fachſchaftsleiter über orga⸗ niſatoriſche Fragen ſtatt. der feierliche fibſchluß Frankfurt a.., 5. Aug. Die Reichs⸗ tagung des NS⸗Lehrerbundes iſt Sonntagvor⸗ mittag mit einer Schlußſitzung beendet worden, in der Reichsleiter Schemm ſprach. Er führte u. a. aus: Der Nationalſozialismus ſei eine Erziehungsmacht, wie ſie nie in unſerem Volke gewirkt habe. Der Nationalſozialismus wolle, daß die Fundamente, auf denen die Einrich⸗ tungen der Erziehung beruhen, umgeſtaltet werden. Es müſſe das Fundament deutſcher Weltanſchauung und deutſcher Raſſe geſetzt werden. Der nationalſozialiſtiſche Lehrer habe nicht das Leben vom Fenſter der Schule aus zu ſehen, ſondern er habe das Leben in die Schule zu ſtellen. Der vornehmſte und größte Erziehungsfattor aber ſei der Staat. Damit ſei geſagt, daß der Typ des politiſchen Menſchen erſtehen müſſe. Früher wäre ſo etwas unmög⸗ lich gewefen, da mit jedem Lehrer eine andere Partei durch die Tür hereingekommen ſei. In der nationalſozialiſtiſchen Schule müſſe Vo · litik getrieben werden, weil es ja nur eine Po⸗ litik gebe, die heiße Deutſchland und das Leben. Es gebe in Zukunft keine Wiſſenſchaft, die nicht eingeſtellt werde auf ein Ziel und das heiße: Deutſchland und ſeine Zukunft. Vom Lehrvlan müſſe das verlangt werden, was zum Leben und kämpferiſchen Wollen not⸗ wendig ſei und bisher vergeſſen worden ſei, wie Raſſenforſchung und Biologie. Es müſſe weiter verlangt werden, daß der deutſche Menſch auf eine ſolche körperliche Höhe komme, daß er den Anforderungen des Geiſtes entſpre⸗ chen könne. Der NSe lehne es ab, ſich mit den wirtſchaftlichen Fragen der Lehrerſchaft zu befaſſen. Die-würden gelöſt, wenn die geiſtigen Fragen gelöſt ſeien.„Wir gehen.“ ſchloß der Redner,„von dieſer Tagung mit dem Ent⸗ ſchluß heim, mag kommen was wolle, den Teu⸗ fel holen wir aus der Hölle um Deutſchlands willen.“ Langandauernder begeiſterter Beifall dantte Reichsamtsleiter Schemm für ſeine tiefgehen⸗ den Ausführungen. Stabsleiter der PO, Dr. Ley, überbrachte dann die Grüße des Führers, ſeines Stellvertreters und der ganzen Reichs⸗ leitung. Mit einer Trauerkundgebung für den verewigten Reichspräſidenten von Hindenburg und dem Lied vom guten Kameraden fand die »Tagung ihr Ende. Dor Nindenburgs letatem Sang die borbereitungen am Tannenberg⸗Mationaldenkmal Hohenſtein, 5. Aug. Die Vorbereitungen für die große Trauerfeier und das Staats⸗ begräbnis für den verewigten Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg ſind in vollem Gange. Tag und Nacht wird ununter⸗ brochen durchgearbeitet. Zimmerleute und an⸗ dere Handwerker bauen Tribünen. Wagen mit Balken und Brettern fahren vor. Die Reichs⸗ poſt richtet ein Telephonamt ein und zieht Lei⸗ tungen. Die Plätze für die einzelnen Forma⸗ tionen werden ausgemeſſen und vorbereitet. Der Rundfunk iſt ebenfalls an der Arbeit und trifft mit Sende⸗ und Bauwagen ſeine Vor⸗ bereitungen für die Uebertragung der Trauer⸗ feier. Ferner werden auf den Aeckern in der Nähe des Tannenbergdenkmals große Park⸗ plätze für die Fülle der zu erwartenden Wagen eingerichtet, doch wird genau ſo wie bei dem großen Staatsakt am 26. Auguſt v. J. die An⸗ fahrt nur beſonderen Wagen geſtattet werden, während im übrigen der Verkehr in einem größeren Umkreiſe geſperrt und die Fahrzeuge auf Parkplätze geleitet werden. Der Reſt des Weges muß dann zu Fuß zurückgelegt werden. Architekt Pſeer, der an der Ausgeſtaltung des Reichsparteitages in Nürnberg großen Anteil hat und auch die Ausgeſtaltung des Tempel⸗ hofer Feldes am 1. Mai durchgeführt hatte, hat gemeinſam mit dem Architekten Frick und dem Architekten des Tannenbergdenkmals, Re⸗ gierungsbaumeiſter Krüger, die Leitung der Bauten. Die im Tannenbergdenkmal ringsum vorhandenen Treppenſtufen werden dazu aus⸗ genutzt, amphitheatraliſch anſteigende Plätze für 3500 Ehrengäſte zu ſchaffen. In der Mitte wird unter dem großen Kreuz der Katafalk er⸗ richtet, auf den der Sarg des Reichspräſidenten geſtellt werden ſoll. Hinter dem Katafalk wird eine Empore errichtet, von der aus der Führer die Trauerrede halten wird. Der Sarg des Reichspräſidenten wird nach der Ueberführung ins Tannenbergdenkmal gebracht, und zwar zu⸗ nächſt in den Feldherrnturm, der mit Fahnen⸗ tuch baldachinartig beſpannt worden iſt, und deſſen Boden nach oſtpreußiſcheß Sitte mit Tannenreiſig belegt und mit weißem Sand be—⸗ ſtreut worden iſt. Vor Beginn der Feier werden Reichswehr⸗ offiziere den Sarg zum Katafalk tragen. Je zwei Generäle und Admiräle werden den Sarg begleiten. In dem großen Ehrenhof des Tan- nenbergdenkmals werden zwei Kompagnien Infanterie und eine Marinekompagnie aus Pillau Aufſtellung nehmen. Zur Trauerparade, die von General von Niebelſchütz ange · führt wird, gehören ferner zwei Schwadronen eines Reiterregiments und zwei Reichswehr⸗ batterien, die den Trauerſalut von 101 Schuß vor Beginn der Feier abfeuern werden. Wäh⸗ rend der Ueberführung des Sarges aus dem Feldherrnturm zum Katafalk wird der Präſen⸗ tiermarſch des Regiments des Reichspräſiden“ ten, des 3. Garderegiments zu Fuß, geſpielt werden. Auf den Umgängen zwiſchen den ein⸗ zelnen Türmen werden die Fahnenabordnun⸗ gen der SA, SS, PoO, des Arbeitsdienſtes und des Kyffhäuſerbundes Aufſtellung nehmen. Die Polizei wird eine Ehrenformation im Ehrenhof aufſtellen. Von den Türmen, die bei dem Staatsakt am 26. Auguſt in wirkungsvoller Weiſe mit langen Reichsfahnen geſchmückt wa⸗ ren, werden dieſes Mal lange ſchwarze Trauer' fahnen wehen. Am Katafalk wird eine Fahnen⸗ abordnung der Reichswehr mit 50 Regiments⸗ fahnen der alten Armee, darunter auch die Fahnen der drei Hindenburgregimenter, Auf⸗ ſtellung nehmen. Beſondere Plätze vor dem Katafalk ſind vorgeſehen für die Reichsregie: rung, die Landesregierungen und das Diplo⸗ matiſche Korps. Im Vordergrund befinden ſich die Plätze für die Familienangehörigen. Ein großer Teil der Plätze wird den Vertretern des alten Heeres, insbeſondere den alten Offizie⸗ ren, eingeräumt werden. Die Formationen der Wehrverbände nehmen hinter den Fahnen⸗ abordnungen auf den Umgängen zwiſchen den Türmen Aufſtellung. Während des ganzen Tages der Beiſetzung werden auf drei großen Opſerſchalen Opferfeuer emporlodern. Nach der Trauerfeier wird der Sarg des General⸗ feldmarſchalls wiederum in den Feldmarſchall⸗ turm zurücküberführt werden. Die Teilnehmer an der Feier werden dann am Sarg vorüber⸗ gehen. Das Tannenbergdenkmal und der Mar⸗ ſchallturm, deſſen Tür herausgenommen wor⸗ den iſt, werden zunächſt Tag und Nacht geöffnet bleiben. Offiziere und Unteroffiziere der Reichswehr werden zunächſt weiterhin die Ehrenwache halten. der Weg des Trauerkondunts Fackelſpalier der 55, 5fl und anderer derbünde Deutſch⸗Eylau, 5. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Trauerfeier für den verewigten Reichs⸗ präſidenten Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg wird in Neudeck abends um 9 Uhr ſtatt⸗ finden. Daran ſchließt ſich die Ueberführung des Sarges nach Tannenberg. Der Sarg wird auf eine Lafette gehoben und von dem unter Füh⸗ rung des Generals von Niebelſchütz aus Allen⸗ ſtein ſtehenden Ehrenbataillons zwei Kilometer weit begleitet werden. Dort wird der Sarg auf die Lafette eines Motorgeſchützes gehoben und von einer Motorbatterie, die von zwei Schwa⸗ dronen eines Reiterregiments begleitet wird, bis kurz vor Hohenſtein gebracht werden. Am Morgen wird der Sarg dann wieder von einem Ehrenbataillon übernommen und in gleicher Weiſe wie von Neudeck aus zum Tannenberg⸗ Denkmal gebracht. Auf dem ganzen Wege von Neudeck über Deutſch⸗Eylau, Oſterode, Hohen⸗ ſtein werden SA, SS, HJ und andere Ver⸗ bände mit Fackeln Spalier bilden, ſo daß das Trauerkondukt ſich durch ein einziges Fackel⸗ ſpalier bewegen wird. Ueberall ſind ſchon Girlanden mit ſchwarzen Schleifen gezogen. Die Straßen ſind ein einziges Meer ſchwarz⸗ verhängter Fahnen. Der Weg wird teilweiſe mit Eichenlaub, Tannengrün und Blumen be⸗ ſtreut werden. Der Trauerkondukt ſoll morgens am Feldhernnhügel bei Froegenau eintreffen. Von dem Hügel aus hat Generalfeldmarſchall von Hindenburg die Schlacht von Tannenberg geleitet. Ueber Tannenberg und Mühlen, wo der Kampf am heißeſten getobt hat, geht es dann weiter nach Hohenſtein und die Anhöhe hinauf zum Tannenbergdenkmal. Gegen 5 Uhr wird der Sarg dort eintreffen. Die begleiten⸗ den Reiterſchwadronen werden links und rechts vom Eingangsturm, in dem ſich eine Jugend⸗ herberge befindet, Aufſtellung nehmen. Unter Vorantritt der Fahnenkompagnie wird dann der Sarg in den Feldherrnturm gebracht wer⸗ den. Erſt kurz vor Beginn der Trauerfeier wird der Sarg auf den Katafalk vor dem großen Kreuz geſetzt werden, unter dem Y un⸗ bekannte Soldaten aus der Tannenbergſchlacht ruhen. Fankreich flaggt am Beiſetzungstage fjalbmaſt Paris, 5. Aug. Die franzöſiſche Regierung hat beſchloſſen, am Dienstag, dem 7. Auguſt, am Tage der Beiſetzung des Reichspräſidenten v. Hindenburg, auf allen öffentlichen Gebäuden in Frankreich die Flaggen auf Halbmaſt zu ſetzen. Der franzöſiſche Botſchafter Fransois Poncet wird den Präſidenten der Republik, Lebrun, bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg als außerordentlicher Botſchafter vertreten. Crauerfeier in der deutſchen Botſchaft in paris Paris, 5. Auguſt. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Dr. Köſter verſammelte am Frei⸗ tag alle Beamten und Angeſtellten der Botſchaft und des Konſulats in Paris zu einer kurzen eindrucksvollen Trauerfeier und gedachte in tief⸗ empfundenen Worten des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten. Am Dienstag findet eine Trauerfeier im größeren Rahmen in der Botſchaft ſtatt. Auch am Freitag ſtatteten zahlreiche Per⸗ ſönlichkeiten Beileidsbeſuche in der deutſchen Botſchaft ab und trugen ſich in das vor dem Bilde Hindenburgs ausgelegte Buch ein. Das Beileid der Türkei Berlin, 5. Aug. Der Präſident der türkiſchen Republik, Gazi M. Kemal, hat an den Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Tief gerührt von dem Ableben des hervor⸗ ragenden Staatsoberhauptes empfinde ich das Bedürfnis, mein aufrichtigſtes Beileid Euer Ex⸗ zellenz zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig verſichers ich Sie der großen Anteilnahme, die ich und mit mir das türkiſche Volk, an der Trauer nehme, die das deutſche Volk be⸗ troffen hat. Faſchiſtiſche partei zum Tode hindenburgs Berlin, 5. Aug. Der Sekretär der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei, Starace, hat an den Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Beileids⸗ telegramm geſandt: „Im Namen der Faſchiſtiſchen Partei drücke ich Ew. Exzellenz zum Hinſcheiden des Feld⸗ marſchalls von Hindenburg mein tiefſtes Bei⸗ leid aus. Die überragende Erſcheinung dieſes großen Soldaten und Menſchen und ſeine reſt⸗ loſe Hingabe an das Vaterland werden allen ein Vorbild in des Wortes höchſter Bedeutung bleiben. Achille Starace, Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei.“ Uruguan ehrt den verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten Montevideo, 5. Aug. Die Regierung von Uruguay hat zum Zeichen der Trauer anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg angeordnet, daß bis zum Tage der Beſtattung Halbmaſt geflaggt und am Tage der Beſtattung ſelbſt eine Ehrenſalve abgefeuert wird. Botſchafter Sato erſtattet Kußenminiſter Hirota Bericht über die Lage in Europa Tokio, 5. Aug. Der hier eingetroffene ja⸗ paniſche Botſchafter in Paris, Sato, hat dem Außenminiſter Hirota einen ausführlichen Be⸗ richt über die Lage in Europa erſtattet. Beſon⸗ ders eingehend beſprochen wurden die politi⸗ ſchen Verhältniſſe in Oſteuropa im Zuſammen⸗ hang mit dem Plan eines Regionalpaktes, wie auch die Stellungnahme der Sowjetunion zum Eintritt in den Völkerbund und die Frage eines ruſſiſch⸗franzöſiſchen Militärbün dniſſes. Bot⸗ ſchafter Sato wurde am Freitag vom Kaiſer in feierlicher Audienz empfangen. Die endgültige Beiſetzung hindenburgs im Feldherrnturm Berlin, 5. Aug. Im Einvernehmen mit der Familie von Hindenburg hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler angeordnet, daß die endgültige Beiſetzung des Reichspräſiden⸗ ten und Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg im Feldherrnturm des Tannenbergdenk⸗ mals erfolgt, der als Gruftkapelle eingerichtet wird. Trauerparade für Freihere von Langen Unter großer Anteilnahme weiter Volkskreiſe erfolgte am Samstag die feierliche Ueber⸗ führung des bei der Geländeprüfung zur Döberitzer„Military“ tödlich verunglückten Turnierreiters und Olympiaſiegers Freiherrn Carl Friedrich von Langen von Potsdam nach ſeinem Heimatsort Parow. Vor dem St. Joſephs⸗Krankenhaus hatten die SA⸗Stan⸗ darte 235 und die Reiter⸗Standarte 27, der der Verſtorbene als Oberſturmbannführer ange⸗ hörte, zur Trauerparade Aufſtellung genom⸗ men. SA⸗Männer trugen den von Kränzen und Blumen eingehüllten Sarg zum Leichen⸗ wagen, dann ſetzte ſich der Trauerzug in Be⸗ wegung und überall in den Straßen Potsdams bezeugte eine rieſige Menſchenmenge dem be⸗ liebten Reiter mit erhobener Hand ihre An⸗ teilnahme“ Unter den Trauergäften bemerkte man u. a. Staatsſekretär Grauert, den nſpektor der SA⸗ und Ss.⸗Reiterei, Hedrich, Bruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm, Grup⸗ pen⸗Reiterführer von Schwerin, Chefreiter⸗ führer Pape, Prinzeſſin Friedrich Sigismund von Preußen, ſowie Abordnungen der Tradi⸗ tions⸗Eskadron der Reichswehr und der Lan⸗ despolizei. An der Sedlitzer Grenze wurde der Sarg von einem Leichen⸗Kraftwagen über⸗ nommen, der den Toten nach Parow brachte, wo am Montag die Beiſetzung in der Fam'⸗ liengruft ſtattfinden wird. Das RKeichsſparhaſſengeſetz erſt nach Schaffung der neuen Gemeindeverfaſſung Berlin, 5. Aug. Die Erwägungen des Ausſchuſſes für die Neuordnung des Spar kaſſenrechts bei der Akademie für deutſches Recht über die Vorbereitung eines Reichsſparkaſſengeſetzes haben, wie der Gemeindetag mitteilt, ebenſo wie die prak⸗ tiſchen Ueberlegungen des Deutſchen Gemeinde⸗ tages und des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes zu der Feſtſtellung geführt, daß für den Erlaß eines Reichsſparkaſſengeſetzes im gegenwärtigen Augenblick kein dringen⸗ des Bedürfnis beſtehe. Vor dem Erlaß eines einheitlichen deutſchen Gemeindeverfaſ⸗ ſungsgeſetzes kann nach Meinung des Ge⸗ meindetages, wie NoZ meldet, die Sparkaſſen⸗ verfaſſung nicht gut vorweg reichsrechtlich ge⸗ regelt werden, da die Gemeindeorgane zugleich Sparkaſſenorgane ſind und die Sparkaſſen als Gemeindeanſtalten funktionell in den geſamten Aufgabenkreis der Gemeinde als Selbſtver⸗ waltungsträger planvoll eingebaut werden müſ⸗ ſen. Liege einmal ein einheitliches reichsrecht⸗ liches Gemeindeverfaſſungsgeſetz vor, womit vermutlich in wenigen Monaten zu rechnen ſei, ſo werde auch der Augenblick für eine ſinnvolle Anpaſſung des Sparkaſſenverfaſſungsrechts an die geänderte Gemeindeverfaſſung gekommen ſein. Die Abſtimmung der Reiſenden Berlin, 5. Aug. Jedem deutſchen Volks⸗ genoſſen ſoll die Teilnahme an der bevorſtehen⸗ den Volksabſtimmung erleichtert werden. Wer ſich am Abſtimmungstag(1 9. Auguſt) auf Reiſen befindet, kann ſich einen Stimm⸗ ſchein beſorgen. Der Antrag iſt alsbald an die Gemeindebehörde(Wahlamt) des ſtän⸗ digen Wohnſitzes zu richten, wo der Stimm⸗ berechtigte in der Stimmliſte geführt wird. Der„Stürmer“ beſchlagnahmt Nürnberg, 5. Aug. Die Nummer 31 der Wochenſchrift„Der Stürmer“ wurde wegen der darin enthaltenen Beleidigung eines fremden Staatsoberhauptes polizeilich beſchlagnahmt und eingezogen. Die Wochenſchrift„Der Stür⸗ mer“ wurde auf die Dauer von 14 Tagen polizeilich verboten. Mannheim, 6. Auguſt 1934 9* 1 Londt derbericht. Price, des Tod dung des gen Hocht ſtändiſchen beizuwohn über aus So ſchre deskanzler verrat wa⸗ der Verhe Planetta, Holzweber Bundeskar Männeren haben muf Ich habe gegen ſie v beigewohn den gering einen Ton ſonſtigen 2 chen von obwohl ſie Würgetod ter den ver vollgeſtopft handlung 1 ſie in der ſcher Haltu zeit unverg „Ich gla zum Gerickh gen nochen kein feiger nichts la Die unmott nen Armen dadurch her ten, die un befand, hab fen. In m ging auch wir erhalte Ausgang u der Witwe dauern zu lautem Tor hörten. Dann ſpr während de ſich kurz fa der ein ſpi hatte. Una ſtoß gegen e Augenblick ältere geiſtt und links v feſtſtellen, d ten im Geg verhohlener auf dieſene daten blickte Regierung verſucht hat griff, den N ſie erkannter Stabsfeldwe und korrekt weber hatte die ihm an das Leben k Rolle als 7 kanzleramte⸗ danken zu die ſeine Id beſſer als d geklagten ve dem Grundf habe ich die deskanzleran Vorausſetzu Blut befleck— nehmen, da melt war, u luguſt 1534 90 imal nKeichs⸗ ierung von er anläßlich nvon Hin⸗ Tage der m Tage der abgefeuert nminiſter Europa troffene ja⸗ o, hat dem rlichen Be⸗ ttet. Beſon⸗ die politi⸗ Zuſammen⸗ paktes, wie tunion zum Frage eines ſes. Bot⸗ n Kaiſer in iburgs im ehmen mit der Führer ordnet, daß chspräſiden⸗ in Hinden⸗ enbergdenk⸗ eingerichtet n Tangen Volkskreiſe )e Ueber⸗ rüfung zur runglückten Freiherrn n Potsdam Vor dem 'SA⸗Stan⸗ 27, der der hrer ange⸗ inng genom⸗ on Kränzen im Leichen⸗ zug in Be⸗ Potsdams ge dem be⸗ d ihre An⸗ n bemerkte ert, den ei, Hedrich, ſelm, Grup⸗ Chefreiter⸗ Sigismund der Tradi⸗ d der Lan⸗ nze wurde vagen über⸗ ow brachte, der Fam'⸗ ſt nach verfaſſung ingen de des Spar⸗ r deutſches ig eines haben, wie ie die prak⸗ Gemeinde⸗ ⸗ und Giro⸗ zrt, daß für geſetzes im dringen⸗ dem Erlaß eindeverfaſ⸗ g des Ge⸗ Sparkaſſen⸗ rechtlich ge⸗ ane zugleich arkaſſen als 'n geſamten Selbſtver⸗ verden müſ⸗ reichsrecht⸗ vor, womit rechnen ſei, ne ſinnvolle gsrechts an gekommen nden ſchen Volks⸗ bevorſtehen⸗ rt werden. . Au guſt) Stimm⸗ alsbald t) des ſtän⸗ der Stimm⸗ rt wird. ahmt imer 31 der e wegen der ſes fremden aeen „Der Stür⸗ 14 Tagen Jahraanz 1— A r. 355 5 B Rr. 25— Seite z „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Auguſt 1934 kine grauenvolle hineichtung- Der Bericht eines engliſchen flugenzeugen London, 5. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Son⸗ derberichterſlatter der„Daily Mail“, Ward Price, hatte Gelegenheit, der Vollſtreckung des Todesurteils an den wegen Ermor⸗ dung des Bundeskanzlers Dollfuß und we⸗ gen Hochverrats zum Tode verurteilten Auf⸗ ſtändiſchen Planetta und Holzweber beizuwohnen. Er drahtete ſeinem Blatt hier⸗ über aus Wien: So ſchrecklich auch die Erſchießung des Bun⸗ deskanzlers und der damit verbundene Hoch— verrat war, kann doch keiner, der Ehre hat und der Verhandlung beiwohnte, beſtreiten, daß Planetta, der den Bundeskanzler erſchoß, und Holzweber, der die ganze Aktion gegen das Bundeskanzleramt leitete, beide ſehr tapfere Männer waren, vor denen jedermann Achtuüng haben muß. Ich habe dem ganzen Verlauf des Verfahrens gegen ſie von Anfang bis zu dem bitteren Ende beigewohnt und ſah keinen von beiden auch nur den geringſten Augenblick durch ein Wort, durch einen Ton, eine Bewegung, oder durch einen ſonſtigen Ausdruck auch nur das geringſte Zei⸗ chen von Furcht oder Zurückweichen verraten, obwohl ſie von Anfang an wußten, welcher Würgetod ſie in dem düſteren kleinen Hof hin⸗ ter den vergitterten Fenſtern des mit Menſchen vollgeſtopften Saales erwartet, in dem die Ver⸗ handlung vor ſich ging. Die letzten Worte, die ſie in der Oeffentlichkeit mit ſcharfer militäri⸗ ſcher Haltung ſprachen, werden für meine Leb⸗ zeit unvergeſſen bleiben. „Ich glaube kaum,“ ſagte Otto Planetta zum Gerichtshof,„ob ich die Sonne von mor⸗ gen noch werde aufgehen ſehen. Aber ich bin kein feiger Mörder, und nichts lag mir ferner, als den Bundes⸗ kanzler zu töten. Die unmotivierten Bewegungen, die er mit ſei⸗ nen Armen machte, die unruhigen Schatten, die dadurch hervorgerufen wurden und mich ſtreif⸗ ten, die ungeheure Aufregung, in der ich mich befand, haben vielleicht die Schüſſe hervorgeru⸗ fen. In meiner Abſicht lagen ſie nicht, und es ging auch dem ſchärfſten Befehl zuwider, den wir erhalten hatten. Ich bedaure den tödlichen Ausgang und bitte hier in aller Oeffentlichkeit, der Witwe des Kanzlers mein ſchmerzliches Be⸗ dauern zu übermitteln.“ Planetta ſprach in lautem Ton und überragte wohl alle, die ihn hörten. Dann ſprang Holzweber auf, lebhaft, wie während der ganzen Verhandlung.„Sie müſſen ſich kurz faſſen,“ mahnte ihn der Zivilrichter, der ein ſpitzes und unſympathiſches Geſicht hatte. Unangenehm berührt durch dieſen Vor⸗ ſtoß gegen einen Todgeweihten ſah ich in dieſem Augenblick nach dem Gerichtstiſch. Da ſaß der ältere geiſtreiche General in der Mitte, rechts und links von ihm zwei Oberſte, und ich mußte feſtſtellen, daß dieſe alten, harten Kriegsſolda⸗ ten im Gegenſatz zu dem Zivilrichter mit un⸗ verhohlener menſchlicher Sympathie auf dieſen elektriſch geladenen ehemaligen Sol⸗ daten blickten, der im Sinne ſeiner Idee die Regierung eines ganzen Landes zu verhaften verſucht hatte. Dieſe Offiziere waren im Be⸗ griff, den Mann zum Tode zu verurteilen, aber ſie erkannten in ihm den Typ eines prachwollen Stabsfeldwebels,— ſchneidig, kühn, aufrecht und korrekt in jedem Zoll ſeiner Haltung. Holz⸗ weber hatte die fatale Gabe der Beredſamkeit, die ihm an dieſem heißen, ſonnigen Nachmittag das Leben koſtete. Denn zweifellos hat er ſeine Rolle als Führer der Stürmer des Bundes⸗ kanzleramtes nur der klaren Form ſeiner Ge⸗ danken zu verdanken, der alle anderen folgten, die ſeine Ideale teilten. Holzweber ſprach viel beſſer als die drei Verteidiger, die für die An⸗ geklagten vergebens plädiert hatten.„Getreu dem Grundprinzip des Führers aller Deutſchen habe ich die Aufgabe der Beſetzung des Bun⸗ deskanzleramtes nur unter der Bedingung und Vorausſetzung übernommen, daß ſie nicht mit Blut befleckt ſein dürfte. Ich mußte auch an⸗ nehmen, daß das Geſamtminiſterium verſam⸗ melt war, und vor allem, daß Dr. Rintelen zur Stelle ſei. Denn wir gingen von der Vor⸗ ausſetzung aus, daß Dr. Rintelen uns als neuer Kanzler mit ſeiner Autorität decken würde. Als ich feſtgeſtellt hatte, daß der neue Kanzler nicht anweſend war, beſprach ich mit dem Mini⸗ ſter Fey ganz freundſchaftlich die Bedingun⸗ gen, auf denen wir die Aktion ohne Blutvergie⸗ ßen abblaſen könnten. Ich ſagte ihm, daß ein großes Mißverſtändnis vorliegen müßte, und daß ich nun nicht mehr wüßte, was ich ohne Gefährdung einerſeits meiner Leute, anderer⸗ ſeits der verhafteten Miniſter zu tun hätte. Miniſter Fey gab uns ſein Ehrenwort als Offi⸗ zier, daß uns nichts paſſieren würde. Wenn er dieſes Wort bricht, wird es ſich an ihm rächen. Für alles, was ſich ſpäter ereignet, übernehme ich für meinen Teil die volle Verantwortung. Und ich wiederhole noch einmal, daß nicht nur die mir gegebenen Befehle, ſondern auch die von mir ſelbſt ausgehenden Befehle in der ſchärfſten Form dahin gingen, daß nicht ein Einziger in dem von uns beſetzten Bundeskanz⸗ leramt verletzt werden dürfte.“ Franz Holzweber fuhr dann mit erhöhter Stimme fort:„Alles, was ich getan habe, tat ich für mein weites Vaterland. Ich bin ganz und gar darauf gefaßt, die Konſequenzen mei⸗ ner Handlungsweiſe auf mich zu nehmen.“ Für eine Viertelſtunde nur zogen ſich dann die vier Richter hinter einen Vorhang zurück, um das Urteil zu beraten. Als ſie zurückgekom⸗ men waren, haſpelte der Zivilrichter mit einer nachläſſigen, gleichgültigen Stimme eine Wie⸗ derholung der Anklage herunter und murmelte, ohne auch nur die Stimme um ein geringes zu erheben, das Todesurteil. Nach dem Bericht von Price, dem wir hier wörtlich folgen, ſollte Holzweber zuerſt ſterben und— entgegen anderen Meldungen— ein Gnadengeſuch ausgeſchloſſen ſein. Bei der Ver⸗ kündung des Urteils, berichtet Price, ſah ich auf die beiden dem Tode Geweihten. Keine Wimper zuckte in ihrem Geſicht, der gemeißelte Aus⸗ druck, den ſie während der ganzen Verhandlung zur Schau trugen, veränderte ſich nicht um das geringſte. An Planetta war überhaupt keine Veränderung zu bemerken. An Holzweber konnte man vielleicht eine Verſtärkung ſeines ſelbſt⸗ bewußten und treuen, faſt trotzigen Ausdrucks bemerken, den er die ganze Verhandlung hin⸗ durch zur Schau getragen hatte. Drei Stunden ſpäter fand die Vollſtrek⸗ kung des Urteils ſtatt, die um.30 Uhr nachmittags angeſetzt war. Sie fand in einem dunklen, engen, dreieckigen Hof zwiſchen dem Gefängnis und dem Gerichtsgebäude ſtott. Die⸗ ſer kleine Hof heißt nicht nur im Volksmunde, ſondern auch in der Gerichtsſprache der„Gal⸗ genhof“. Durch ganz beſondere Umſtände, be⸗ richtet Price an ſein Blatt, war es mir möglich, zur gegebenen Zeit dieſen Hof völlig zu über⸗ ſehen und ſo Augenzeuge der Hinrichtung der beiden Verurteilten zu werden. Der Hof iſt umgeben von den ſieben bis acht Meter hohen Wänden des Gerichtsgefängniſſes. Dieſe Wände ſind nur von kleinen Löchern unterbrochen, in kinigung zwiſchen der 50Wielunion und Bulgaeien Sofia, 5. Aug. Amtlich wird heute ein Protokoll über die Wiederherſtellung regel⸗ mäßiger diplomatiſcher Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Bulgarien, das am Z3. Juli in Stambul unterzeichnet worden iſt, ver⸗ öffentlicht. Jedes der beiden Länder verpflich⸗ tet ſich, die Einmiſchung in innexpolitiſche An⸗ gelegenheiten des anderen Landes zu unter⸗ laſſen, ſowohl eine unmittelbare wie eine Ein⸗ miſchung auf Umwegen. Dabei wird ausdrück⸗ lich auch die Agitation und Propaganda fowie ihre Förderung erwähnt. Beiden Vertragspar⸗ teien wird durch das Abkommen unterſagt, auf ihrem Hoheitsgebiete den Aufenthalt von Or⸗ ganiſationen zu dulden, die ſich die bewaffnete Erhebung gegen die Regierung des anderen Landes zum Ziele geſetzt haben. Selbſwerſtänd⸗ lich iſt auch die Neuſchaffung oder die Unter⸗ ſtützung ſolcher Organiſationen verboten. Das gleiche gilt für Organiſationen, die ſich ange⸗ maßterweiſe als Regierung des anderen Lan⸗ des bezeichnen oder wenigſtens Anſprüche auf ein Teilgebiet erheben. Der Transport bewaff⸗ neter Streitkräfte, von Waffen und Munition und ähnlichen Kriegsgeräten, die zur Er⸗ regung oder Durchführung eines Aufſtandes dienen könnten, wird ebenfalls unterſagt. Von beſonderem Intereſſe iſt ſchließlich die letzte Beſtimmung: Beide Vertragspartner verpflichten ſich im diplomatiſchen Dienſt keine politiſchen Emi⸗ granten zu verwenden. Nach dem Wortlaut dieſes Vertrages iſt es alſo ausgeſchloſſen, daß etwa der aus dem Reichstagsbrandſtifterprozeß bekannte Dimi⸗ troff von der Sowjetregierung als diplomati⸗ ſcher Vertreter nach Sofia entſendet werden könnte. Finnland ehrt deutſche eehelden kin khrenmal für-Boot„U0 57“ in den ſinniſchen Ichären Helſingfors, 5. Aug. Am 12. Auguſt wird auf Hamnskär, einer kleinen Klippe im finniſchen Meerbuſen vor der Einfahrt zur Stadt Loviſa ein Ehrenmal für das deut⸗ ſche Unterſeeboot„JC 57“ errichtet. „IC 57“ brachte im November 1917 Waffen und Munition für die weiße Armee des Generals Mannerheim nach Finnland. Außerdem. war ein Sonderkommando von 8 finniſchen Jägern, an Bord. Nach einer gefahrvollen Fahrt durch die ruſſiſchen Minenſperre ſetzte„IC 57“ auf Hamnskär ſeine wertvolle Laſt an Land. Von da an iſt über das Schickſal von„IC 57“ nichts bekannt. Es hat nie mehr ſeinen deutſchen Hei⸗ mathafen erreicht. Die Erxichtung des Denk⸗ mals für„UC 57“ iſt ein Verdienſt des finni⸗ ſchen Denkmalkomitees, vor allem ſeines rühri⸗ gen Vorſitzenden Prof. Hermann Gummerus. Auch die übrigen Mitglieder des Komitees: Fil. Magiſter E. A. Fabritius, Med. Dr. Martti J. Muſtakallio, Oberſtleutnant Heikki Nurmio, Fil. Magiſter Emerik Olſoni, Generalmaior Väinö Valve, Oberſt Verner Guſtafsſon, Haupt⸗ mann A. Bjur, Schutzkorpsoffizier Verner Se⸗ gercrantz, Bankdirektor H. Valanne, Direktor Oscar Lindholm, Freiherr Carl von Born, Oberlotſe Anton Forſell tragen ſämtliche Na⸗ men, die aus dem finniſchen Freiheitstriege, aus der Geſchichte der finniſchen Jäger- und Aktiviſten⸗Bewegung bekannt ſind und die im Fih Schutzkorpsweſen einen guten Klang aben An der Feier der Denkmalsenthüllung werden der Präſident der Republik Svinhufvud und die Spitzen der finniſchen Armee, Flotte und Luftſtreitkräfte teilnehmen. Ein großer Teil der Ehrengäſte wird an Bord des moder⸗ nen finniſchen Panzerkreuzers„Väinömöinen“ der Feier beiwohnen. Von deutſcher Seite wird das Marineſchulſchiff„Gorch Fock“ die deutſche Flotte vertreten. Zahlreiche Begleitdampfer wer⸗ den die übrigen Gäſte an den Platz der Feier bringen. die die Ventilatoren für die Zellen eingearbeitet Wie planoila und fotzweber Karben ſind. Ein traurigeres Bild als dieſer kaum 30 Meter lange, dreieckige Hof iſt kaum denkbar. Als ich meinen Beobachtungsſtand einnahm, war die eine Seite des kleinen Dreiecks bereits von Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett ein⸗ genommen. Die Richter des Kriegsgerichts er⸗ ſchienen gleich darauf und ſtellten ſich im rechten Winkel zu den Soldaten auf. In dem ſo gebil⸗ deten rechten Winkel erhob ſich das Blu:gerüſt. Es intereſſierte mich natürlich, den Galgen ken⸗ nen zu lernen, der nach öſterreichiſcher Methode mehr einem langſamen Würgegerüſt, der in Spanien üblichen Garotte, als einem Hänge⸗ galgen, wie er bei uns üblich iſt und ſchnell zum Tode führt, glich. Neben dieſem merkwürdigen Poſtament warteten drei Henker, die ſchwarze Anzüge mit ſchwarzen Pelzkappen und ſchwar⸗ zen Seidenhandſchuhen trugen. Dem Urteil ent⸗ ſprechend mußte Holzweber als Erſter ſterben. Er wurde in Begleitung eines evangeliſchen Geiſtlichen auf den düſteren Hof geführt. Feſten Schrittes beſtieg er das Gerüſt und ſagte mit weithin ſchallender Stimme: „Ich hätte gedacht, daß die militäriſchen Richter uns wenigſtens die ehrliche Kugel des Soldaten gegönnt hätten. Die Schande des Hängens fällt nicht auf uns, ſondern auf ſie zurück. Ich ſterbe für die Zukunft des deutſchen Volkes. Heil Hitler!“ Dieſer Ruf hallte wie durch ein Wunder von den Mauern des Gefängniſſes wider und in der Aufregung bemerkte ich erſt nach einigen Sekunden, daß er eine vielſeitige Antwort durch die Ventilationslöcher der Zellen gefunden hatte. Beſonders eine helle, durchdringende Frauen⸗ ſtimme, die zweifellos einer gebildeten Perſon angehörte, wiederholte den Ruf. Wahrſcheinlich durch dieſe Antworten angeregt, wiederholte auch Holzweber dieſen Nazigruß noch mehrere Male, und es war das grauenhafteſte Erlebnis, ihn von den toten Mauern des Gefängniſſes, an denen man kein menſchliches Weſen ſah, widerhallen zu hören. Kein Zweifel, dieſer Mann ſtarb wie ein Held. Durch die Ungeſchicklichkeit der Bedienung des Galgens, vielleicht auch durch das unmenſchliche Würgeſyſtem des Galgens ſelbſt, dauerte es nach meiner Uhr 12 Minuten, bis er tot war. In dieſer Ewigkeit zwiſchen Leben und Tod be⸗ kannte er ſich zu ſeiner Idee, bis die Merkmale der Würgung ſeine Stimme langſam erſtickten. Dieſe Verzögerung mußte Otto Planetta in einer Tür des Henkerhofes angeſichts ſeines mit dem Tode ringenden Kameraden abwarten. Er ſtand neben dem von ihm gewünſchten, in der katholiſchen Bevölkerung Wiens ſehr bekannten und geliebten Prieſter. Als Holzweber endlich nach einer entſetzlich langen Zeit vom Galgen gelöſt war, beſtieg Planetta das Gerüſt. Er ſtieß die Henker, die ſich ſeiner bemächtigen wollten, beiſeite und ſagte mit lauter Stimme: „Ich gehe im Gnadenſchutz meines Glau⸗ bens zu Gott. Es lebe Deutſchland, es lebe Hitler!“ Als alles zu Ende war, ſuchte ich den Prieſter auf. Es ging ein Leuchten von ihm aus, nicht ſo, als ob er eben einem Hingerichteten den Troſt der Kirche geſpendet hätte. Ich fühlte, daß die Kraft des Glaubens ſtärker iſt als der Tod. Die beiden Leichen wurden in der Nacht auf dem Zentralfriedhof in Wien verbrannt, die Aſche den beiden jungen Frauen der Toten zur Verfügung geſtellt. Die kinäſcherung folzwebers Wien, 5. Aug. Am Samstag fand die Ein⸗ äſcherung der Leiche des hingerichteten Holz⸗ weber ſtatt. Das Krematorium war von einer ſtarken Polizeiabteilung mit Maſchinengeweh⸗ ren umſtellt. Nur die engſten Angehörigen wur⸗ den zur Einäſcherung zugelaſſen. Die Gattin Holzwebers wollte auf den Sarg ein Lauten⸗ band werfen, das noch aus der Zeit der deutſchnationalen(großdeutſchen) Kämpfe vor dem Kriege ſtammte. Sie wurde von der Po⸗ lizei jedoch daran gehindert. Auch wurde der evangeliſche Pfarrer verwarnt, da er in der Trauerrede bemerkte, daß Holzweber für ſein deutſches Ideal geſtorben ſei. Von den Behör⸗ den waren auch die Trauerkarten zenſiert wor⸗ den. Sie durften nur die Bemerkung tragen: „Franz Holzweber, der plötzlich verſchied.“ — Jahrgang 4 75 A Nr. 355/ B Nr. 215— Seite 4 „Hakenkreuipdanner⸗ Sümmen gegen verſailles Berlin, 5. Aug.(Eig. Meldg.) Das be⸗ kannte Neuyorker Blatt„Sun“ veröffentlicht einen längeren Leitartikel zu der Frage der engliſchen Luftaufrüſtung und den Erklärungen Baldwins im engliſchen Unterhaus. Der Ver⸗ faſſer des Leitartikels ſtellt zunächſt feſt, daß die Ausführungen Baldwins im Unterhaus weit mehr zu einer Aufklärung und Propagie⸗ rung der Luftaufrüſtungsidee in England und in aller Welt beigetragen haben, als vielleicht Werke von Militärſchriftſtellern. Es heißt dann weiter in dieſem Artikel, daß durch die nach dem Krieg erzielten Fortſchritte der Flie⸗ erei alle die Beſchränkungen, denen Deutſch⸗ and durch die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages unterworfen ſei, nicht mehr zeitge⸗ mäß ſind. Das offiziöſe ſowjetruſſiſche Blatt„Iſwe⸗ ſtija“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit den Vorgängen zur Zeit des Kriegsausbruches und unterzieht in dieſem Zuſammenhang die Hintergründe der augenblicklich geſpannten po⸗ litiſchen Sitnation in Europa einer näheren Betrachtung. Die meiſte Schuld, bekennt die „Iſweſtija“, trage der Verſailler Vertrag, der ſehr viel zur Zuſpitzung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Europa beigetragen habe. „Graf Zeppelin“ zur 5. diesjährigen Siüdamerihafahrt geſtartet Friedrichshafen, 5. Aug. Das Luft⸗ 155 ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh.35 Uhr unter Führung von Kapitän Lehmann zu ſei⸗ ner fünften diesjährigen Südamerikafahrt ge⸗ ſtartet. Unter den 15 Paſſagieren befinden ſich vier Franzoſen, ein Pole, zwei Holländer, ein Angehöriger der Iſa, eine Ruſſin, vier Deut⸗ ſche, der engliſche Brigadier General the Houble Asquith, ferner der Konſul Uruguays, Exzel⸗ lenz Dodero. Sechs der Paſſagiere reiſen nach Pernambuco, während die übrigen neun die Reiſe nach Rio de Janeiro mitmachen. An Fracht werden 111 Kilogramm, an Poſt 160 Kilogramm befördert. Ankauf volljähriger Truppendienſtpferde Herbſt 1054 Berlin, 5. Aug. Am 6. September,.30 Uhr vormittags, findet in Berlin NW 40, auf dem Moabiter Exerzierplatz, Rathenower Straße 10, ein öffentlicher Markt zum Ankauf volljähriger Truppendienſtpferde für das „Reichsheer ſtatt. Unwetter in Dänemark Kopenhagen, 5. Aug.(HB⸗Funk.) In mverſchiedenen Gebieten Dänemarks ging am Samstag ſchwerer wolkenbruchartiger Regen nieder, der große Verheerungen und Ueber⸗ ſchwemmungen anrichtete. Am ſtärkſten iſt die Stadt Nakskov in Laaland betroffen, wo in den niedrig gelegenen Stadtteilen die Straßen unter Waſſer geſetzt wurden. Das Dammwerk ſowie verſchiedene Betriebe wurden ſehr in Mitleidenſchaft gezogen. In einer Reihe von Geſchäften ſind große Warenmengen durch die Waſſermaſſen unbrauchbar geworden. Mutterliebe— mit ihren ſechs Kindern verbrannt Madrid, 5. Auguſt. In Graul in der Provinz Huesca fingen mehrere Filmrollen in einem Wagen eines Wanderzirkuſſes Feuer, das ſchnell den ganzen Wagen erfaßte. Eine Mut⸗ ter mit ſechs Kindern kam in den Flammen um, da die Tür verſperrt war. Die Mutter hätte noch durchs Fenſter flüchten können, doch bemühte ſie ſich um die Rettung der Kinder, bis auch ſie ein Opfer der Flammen wurde. ſprengt worden. bor einer Beſchlagnahme der chineſiſchen Oſtbahn durch die mandſchurei? Charbin, 5. Aug.(HB-⸗Funk.) In dem ſeit langem ſich hinziehenden Streit um die chineſiſche Oſtbahn iſt eine neue bedenkliche Kriſe eingetreten. Am Donnerstag iſt in der Nähe von Charbin ein japaniſcher Munitions⸗ zug durch eine Höllenmaſchine in die Luft ge⸗ Nunmehr erklärt die man⸗ dſchuriſche Regierung, daß dieſes Attentat nicht ohne Rückwirkung auf die politiſche Lage blei⸗ ben könne. Die mandſchuriſche Regierung könne nicht für die Sicherheit des Verkehrs auf der chineſiſchen Oſtbahn bürgen, ſolange ſowjet⸗ ruſſiſche Staatsangeſtellte ſich im Dienſt der Bahn befünden. Ihre Erſetzung durch man⸗ dſchuriſche Staatsangehörige ſei notwendig. Im übrigen wird von amtlicher Seite darauf verwieſen, daß ſtarke und einflußreiche Kreiſe der mandſchuriſchen Bevölkerung bereits die Forderung aufgeſtellt haben, die chineſiſche Oſtbahn kurzerhand zu be⸗ ſchlagnahmen und zum Eigentum von Volk und Krone in der Mandſchurei zu er⸗ klären. Die Unterſuchung des Attentats wird durch den Chef der japaniſchen Militärkommiſſion in Charbin, Cazubara, geleitet. Verſchiedene ſow⸗ jetruſſiſche Angeſtellte der chineſiſchen Oſtbahn wurden verhaftet. Ihnen werden Beziehungen zu chineſiſchen Aufſtändiſchen nachgeſagt. Auch der Chef der japaniſchen Militärmiſſion hat er⸗ klären laſſen, daß er die Anweſenheit ſowjet⸗ ruſſiſcher Staatsangehöriger als Eiſenbahn⸗ beamte nicht mehr dulden könne. Wie jedoch aus Tokio verlautet, will das japaniſche Kriegsminiſterium von ſich aus vor⸗ läufig keinerlei Schritte in der Angelegenheit unternehmen, ſo lange nicht ein amtlicher Be“ richt über das Unterſuchungsergebnis vorliegt, und ſo lange die Mitwirkung ſowjetruſſiſcher Angeſtellter bei dem Attentat einwandfrei er⸗ wieſen iſt. Sollte dies der Fall ſein, ſo werde man allerdings»mit rückſichtsloſer Schärfe“ vorgehen. japan zue Prüfdeniſchoſt fdolf hitiers Tokio, 5. Aug. Die geſamte japaniſche Preſſe verbreitet die Mitteilungen des DNB über die Ausrufung Hitlers zum Staatsober⸗ haupt des Deutſchen Reiches. Alle Blätter be⸗ grüßen es, daß Hitler an der Spitze Deutſch⸗ lands ſteht, und betonen, daß der Gefreite des Weltkrieges den großen Heerführer abgelöſt hat. Hitlers Verdienſte um den Wiederaufbau des Reiches ſeien bedeutend und verdienten die Beachtung der geſamten Welt. Als Reichsfüh⸗ rer werde Hitler dem deutſchen Volke eine neue Ideologie geben, die von der Geſchichte des vollkommen verſchieden iſt. Alle japaniſchen Zeitungen bringen die Bil⸗ der des Reichskanzlers als Staatsoberhaupt und veröffentlichen ſeine Beileidstelegramme an die Familie des Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg. Südſlowiens Bewunderung Belgrad, 5. Aug. Die reibungsloſe Ueber⸗ nahme aller Staatsgeſchäfte durch den Reichs⸗ kanzler Hitler macht in Südſlawien tiefen Ein⸗ druck.„Politika“ erklärt dazu u..: In der feierlichen Stille, die um die Bahre des ver⸗ ſchiedenen Feldmarſchalls herrſchte, wurde ein politiſcher Akt von größter und geſchichtlicher Bedeutung verkündet, nämlich die Vereinigung der Reichspräſidentenſchaft mit dem Amte des Reichskanzlers. Die Beunruhigung, die an⸗ läßlich der Krankheit Hindenburgs ſich ſchon über das ganze Reich zu verbreiten begonnen hatte, wurde dadurch jäh unterbrochen. In ſeiner lakoniſchen Kürze enthält das neue Ge⸗ ſetz die wichtigſten Beſtimmungen für die deut⸗ ſche Zukunft. Und wenn einmal die Trauer um den toten Feldmarſchall vorüber ſein wird, wird dieſes Geſetz noch immer an den hiſtoriſchen Tag ſeines Todes erinnern. Heute iſt das Dritte Reich vollſtändig geworden. In dem Augen⸗ blick, als der berühmte und große Marſchall aus dem Weltkriege ſein langes Leben beendete, erreichte der unbekannte Frontſoldat Adolf Hitler die höchſte Stufe ſeines Aufſtieges. Jjurück zur Peohibition? London, 5. Aug.(GEig. Mldg.) In London tagt gegenwärtig der internationale Alkohol⸗ kongreß, zu dem auch Amerita eine ſtarte De⸗ legation entſandt hat. Mehrere ameritaniſche Delegierte gaben in längeren Vorträgen Be⸗ richte über den Stand des„Alkoholkampfes“ in den Vereinigten Staaten, der auch durch die Aufhebung der Prohibition noch keineswegs beendet ſei. Dieſen Berichten zufolge entfalten die„Trol⸗ kenen“ noch immer eine außerordentliche Atti⸗ vität. Sie erklären, daß nicht einmal ein Vier⸗ tel des amerikaniſchen Voltes an der Abſtim⸗ mung über die Abſchaffung der Prohibition in den einzelnen Bundesſtaaten der USA teilge⸗ nommen habe. Nur eine verſchwindende Min⸗ derheit hat ſich durch die Wahl gegen die Bei⸗ behaltung der Prohibition ausgeſprochen. Dieſe Tatſache wird die Baſis zu einem neuen Propagandafeldzug für die Wiedereinführung der Prohibition abgeben. Im übrigen ſei, ſo klagen die alkoholfeindlichen Ameritkaner, der vermehrte Alkoholabſatz auf das geſamte ame⸗ rikaniſche Volt von demoraliſierender Wirkung. Die Trockenheitsfanatiker ſcheinen ihren Anti⸗ altkoholkampf aber offenbar auch mit ſtartem Moralinzuſatz führen zu wollen. Sie empören ſich nicht nur darüber, daß in den Lokalen Al⸗ kohol ausgeſchenkt wird, ſondern daß, wie ſie behaupten, im Gegenſatz zu früher die Ge⸗ tränke durch Barmädchen verabreicht werden. Das ſei im höchſten Grade frevelhaft, denn es trage noch weiter zur Demoraliſierung des Volkes bei. Man müſſe unbedingt darauf hin⸗ wirken, daß Getränke in Lokalen nur von Män⸗ vern ausgeſchenkt werden. Frankreich und der 19. fluguſt Paris, 5. Aug. Die franzöſiſche Preſſe hebt allgemein hervor, daß die Voltsabſtim⸗ mung des 19. Auguſt ein voller Erfolg für Reichskanzler Hitler ſein werde. „Ami du Peuple“ ſchreibt, jeder, der aus Deutſchland komme, beſtätige, daß das Anſehen Hitlers niemals größer geweſen ſei als jetzt. „Petit Journal“ ertlärt, Hitler laufe keine Gefahr, wenn er das deutſche Volk auffordere, ſeine Handlungen zu billigen. „Excelſior“ führt aus, jeder wiſſe— und der 12. November habe das beſtätigt— daß ein Staatsmann niemals eine Volksabſtimmung abhalten laſſe, wenn er des Ausganges nicht ſicher ſei. Hitler werde alſo, wie bisher, eine überwältigende Stimmenmehrheit erhalten. Icharfe Strafen für ſüumige Bauern in Rußland Moskau, 5. Aug. Der Rat der Volkskom⸗ miſſare der Sowjetunion hat eine Verordnung veröffentlicht, die ſich gegen die Nichteinhaltung des Saatenplanes und der Getreideablieferun⸗ gen an den Staat durch die Einzelbauern rich⸗ tet. Für diejenigen Einzelbauern, die die Saa⸗ tenpläne nicht eingehalten haben, ſind die Ab⸗ gaben an den Staat von der Saatfläche um 45 v. H. erhöht. Eine Verordnung des Rates der Volkskommiſſare und des Zentralkomitees der Partei aus dem Jahre 1933, die diejenigen Saatflächen, die von den Einzelbauern⸗über den Plan hinaus angeſät wurden, von Abgaben an den Staat befreit hat, wird dahin abgeändert, daß die über den Plan angeſäten Flächen der Einzelbauern mit der Hälfte der übrigen Ab⸗ gaben für die Bauern belegt werden. Start zweier ruſſiſcher Flugzeug⸗ Geſchwader nach Rom und paris Moskau, 5. Aug. Vom hieſigen Flugplatz ſtarteten heute früh ein ruſſiſches Fluggeſchwa⸗ der nach Rom und ein Geſchwader nach Paris. Das erſte Geſchwader ſteht unter der Leitung des ehemaligen Chefs der Akademie des ruſ⸗ ſiſchen Generalſtabes und jetzigen Chefs der Geſellſchaft Oſſoaviachim, Eideman. Die nach Paris geſtartete Staffel wird von dem Chef der ſowjetruſſiſchen Zivilluftſtreitkräfte, Un⸗ ſchlicht, den früheren Stellvertreter des Chefs der OGpu und ſpäteren erſten Stellvertreter des Kriegskommiſſars Woroſchilow, geführt. Um 11.30 Uhr oſteuropäiſcher Zeit paſſierten beide Geſchwader Kiew. Große Ueberſchwemmungen in der chineſiſchen Provinz Hupeh Schanghai, 5. Auguſt. Der Fluß Nung⸗ ting hat weite Gebiete der Provinz Hupeh über⸗ flutet. 100 000 Häuſer wurden fortgeſchwemmt. Ein Konzentrationslager in Wels Wien, 5. Auguſt. Wie das„Neue Wiener Abendblatt“ ſchreibt, hat ſich auf Grund der letzten Ereigniſſe die Notwendigkeit ergeben, ein Sammellager für politiſche Häftlinge in Wels (Oberöſterreich) einzurichten. Im Einvernehmen mit den zuſtändigen Behörden wurde die Turn⸗ halle der Minoriten für dieſen Zweck beſtimmt und für die Benutzung bereits inſtand geſetzt. Die Bewachung hat das Schutzkorps übernom⸗ men. Gegenwärtig ſind noch keine Häftlin untergebracht, doch dürften ſolche ſchon in den nächſten Tagen eingeliefert werden. Im Welſer Kreisgerichts⸗Gefängnis ſind zurzeit mehr als 300 politiſche Verbrecher interniert. I . A, Wsssssssssss 7 s W SilResen in grovu oder beige RM** 10*⁰ 13˙*⁰ 7 ,. mmn mm FRR LEINENM-SAccOS 1UsrER-SACCOS blou, schw/orz oder grov a8˙% 12- 16— 19“% Wascn-Saccos gutes Mocco, gelblich SOMMER-HOSEN Z, voschbœr, prołtĩsche forben EM 4— 5 675 8⁰ ⸗ A 4% 6- 8˙ N- .— . 8 und guch die„keht E 8—25 SpoRTTIEMDEN SpoORTGURTEL. SOMMER-UNTERWWASCHE SOMMER-KRAWATITEN zu preisen, die den Abschied vom Sommer und das Kavfen 30 leicht machen. Mannheim, 6. Auguſt 1931 4 7 1852 Eif D a 1870 Sch 1914 Kri Ru 1915(bi lin. 1930 Der fah gwe Arc geft ein Sonne 20.08 Ul gang 18. flein MitSch auf der Brücke e Näſſe ins gelenkt n unfreiwil von, wäl zu Schad Eine 2 orderra Straßenb nicht meh der Stra bis nach war. Eii zog den b bahn. Ein Re ſtießen in Alter Fri rad ſtark gen der b nen ware Ein lei burſche, d Ausſteige⸗ ielt, um aſſen. Al kende Kre engt war, ſamte In zerſtreut 1 Hautabſch Als Fi tätigen, d des Suezk der Unter türzte der ann die aus dem einen hal zuleſen. Ruheſt der Nacht Perſonen, Eine Per in Schutz Ludwig meiſter he in Neude ſandt: Ga um ſeiner Grenzen ihm die 1 bitte Sie, wigshafen Familie wollen. Die Deu der Deutſ⸗ triebenen davon ent purbahnet Mai 1934 über 104 5 den Güter nats Mai wagen täg erung de Prozent g Reichsfe ſchen zwei nationalſo im Heidell erfreuliche Beſucher z der Oberb brücken, Dr Beratern zur Errich mark— in aupt aus Amersfoor über den meiſter Di bemerkt, Holländer treten ſind Die Ti Montag, tragung d Uhr: Wiei Diensta⸗ tragung d tionaldenk Kebertragi Ein Ein ngen ſel luguſt 1934 4 uguſt he Preſſe olksabſtim⸗ Erfolg für „ der aus 1s Anſehen ils jetzt. aufe keine auffordere, — und der — daß ein bſtimmung inges nicht isher, eine rhalten. bauern Volkskom⸗ Zerordnung teinhaltung ablieferun⸗ auern rich⸗ ie die Saa⸗ nd die Ab⸗ äche um 45 Rates der mitees der diejenigen enüber den Abgaben an Flächen der brigen Ab⸗ en. zeug- paris n Flugplatz luggeſchwa⸗ nach Paris. der Leitung ie des ruſ⸗ Chefs der Die nach dem Chef kräfte, Un⸗ des Chefs tellvertreter », geführt. paſſierten in der eh. Fluß Nung⸗ Hupeh über⸗ zeſchwemmt. t Wels eue Wiener Grund der ergeben, ein ge in Wels nvernehmen de die Turn⸗ eck beſtimmt ſtand geſetzt. s übernom⸗ ie Häftlinge chon in den Im Welſer it mehr als 4 * * Sahrgang 4— A Nr. 355/ BNr. 215— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 6. Auguſt 1934 Daken für den 6. Auguſt 1852 Eiſenbahnſtrecke Bromberg Dirſchau— Danzig eröffnet. 1870 Schlacht bei Wörth und Spichern. 1914 Kriegserklärung Oeſterreich⸗Ungarns an Rußland und Serbiens an Deutſchland. 1915(bis 20. Auguſt) Belagerung von Mod⸗ in. 1930 Der ſchwediſche Ingenieur und Nordpol⸗ fahrer Salomon 0 Andrée und ſeine zwei Begleiter auf der zum Spitzbergen⸗ gefunden gehörigen Weißen Inſel tot auf⸗ gefunden und am 9. Oktober zu Stockholm eingeäſchert. Sonnenaufgang.52 Uhr, Sonnenuntergang 20.08 Uhr. Mondaufgang—.—, Mondunter⸗ gang 18.17 Uhr. kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt MitSchwung auf die Seite gelegt hat ſich auf der ſüdlichen Auffahrt zur Hindenburg⸗ Brücke ein Perſonenkraftwagen, der durch die Näſſe ins Schleudern kam und aus ſeiner Bahn gelenkt wurde. Das Fahrzeug trug durch den unfreiwilligen Sturz ſtarke Beſchädigungen da⸗ von, während erfreulicherweiſe Perſonen nicht zu Schaden kamen. Eine Verkehrsſtörung verurſachte auf der ein Laſtkraftwagen, dem am orderrad das Kugellager gebrochen war. Die Straßenbahn konnte infolge des Hinderniſſes nicht mehr ihre Fahrt fortſetzen, wie überhaupt der Straßenverkehr umgeleitet werden mußte, bis nach zehn Minuten das Hindernis beſeitigt war. Ein Gerätewagen leiſtete Beiſtand und a5 den beſchädigten Kraftwagen aus der Fahr⸗ ahn. Ein Radfahrer und ein Perſonenkraftwagen ſtießen in Sandhofen Ecke Scharhoferſtraße und Alter Friedhofweg zuſammen, wobei das Fahr⸗ rad ſtark beſchädigt wurde, während Verletzun⸗ gen der beteiligten Perſonen nicht zu verzeich⸗ nen waren. Ein leichtſinniger Radler war jener Bäcker⸗ burſche, der ſich in der Breiten Straße an dem Ausſteigegriff eines Straßenbahnwagens feſt⸗ ielt, um ſichauf dieſe Weiſe fortziehen zu aſſen. Als er loslaſſen mußte, weil durch par⸗ kende Kraftfahrzeuge die Straßenbreite einge⸗ engt war, ſtürzte er zu Boden, wobei der ge⸗ ſamte Inhalt ſeines Korbes auf der Straße zerſtreut wurde. Der Radfahrer ſelbſt kam mit Hautabſchürfungen davon. Als Fiſcher mußte ſich ein Bäckerburſche be⸗ tätigen, der trotz der ſtarken Ueberſchwemmung des Suezkanals, dieſen durchfuhr. In der Mitte der Unterführung verlor er das Gleichgewicht, —33 der Länge nach in das Waſſer und hatte ann die weniger angenehme Aufgabe, ſein aus dem Korb gefallenes Fleiſch in dem etwa zulefe halben Meter tiefen Waſſer zuſammen⸗ zuleſen. Ruheſtörung und groben Unfug verübten in der Nacht zum Sonntag nicht weniger als 19 Perſonen, die dieſerhalb zur Anzeige gelangten. Eine Perſon mußte aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen werden. Ludwigshafens Beileid. Der Oberbürger⸗ meiſter hat an Oberſt von Hindenburg in Neudeck folgendes Beileidstelegramm ge⸗ ſandt: Ganz Ludwigshafen trauert von Herzen um ſeinen Ehrenbürger. Den Schutz ihrer Grenzen während des großen Krieges wird ihm die deutſche Weſtmark ewig danken. Ich bitte Sie, das tiefſte Mitgefühl der Stadt Lud⸗ wigshafen am Rhein, auch für die geſamte Familie Hindenburg, entgegennehmen zu wollen. Die Deutſche Reichsbahn. Die Länge der von der Deutſchen Reichsbahn Ende Mai 1934 be⸗ triebenen Strecken betrug 53 922,47 Kilometer, davon entfielen 919,36 Kilometer auf Schmal⸗ purbahnen. 117900 000 Perſonen wurden im ai 1934 durch die Reichsbahn befördert gegen⸗ über 104 500 000 Perſonen im Mai 1933; für den Güterverkehr wurden während des Mo⸗ nats Mai 1934 durchſchnittlich 116 700 Güter⸗ wagen täglich geſtellt; das bedeutet eine Stei⸗ erung der Wagengeſtellungen um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Auch am regneri⸗ chen zweiten Samstag, den die„Ausſtellung nationalſozialiſtiſcher Thingſtätten im Bau“ im Heidelberger Rathaus erlebt, iſt der Beſuch erfreulicherweiſe ſehr rege. Es ſind etwa 900 Beſucher zu verzeichnen. U. a. holten ſich auch der Oberbürgermeiſter der Grenzſtadt Zwei⸗ brücken, Dr. Collofong, mit ſeinen techniſchen Beratern in unſerer Ausſtellung Anregungen zur Errichtung einer Thingſtätte in der Grenz⸗ mark— in Zweibrücken. Sogar ein Stadtober⸗ —— aus Holland— E. E. van Rhijn aus mersfoort— wurde zur einer Ausſprache über den Thing⸗Gedanken von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus empfangen. Es ſei hier bemerkt, daß von ausländiſchen Beſuchern, Holländer und Engländer am ſtärkſten ver⸗ treten ſind. Die Trauerfeiern im Stkädliſchen Planetarium nan 6. Auguſt, 12 Uhr: Rundfunküber⸗ tragung der Trauerfeier im Reichstag.— 20 Uhr: Wiederholung der Uebertragung. Dienstag, 7. Auguſt, 11 Uhr: Rundfunküber⸗ tragung der Trauerfeier am Tannenberg⸗Na⸗ tionaldenkmal.— 20 Uhr: Wiederholung der Kebertragung. Ein Eintrittsgeld wird bei dieſen Veranſtal⸗ ſungen ſelbſtverſtändlich nicht erhoben. In Reih und Glied ſtellen ſich die Kinder auf dem Meßplatz auf, in freudiger Erwartung der Erholungstage, die ihnen die NS⸗Vollks⸗ wohlfahrt beſcheert Ein Sonntag der Trauer Melancholiſch hängen die ruhmreichen Far⸗ ben der deutſchen Nation— auf Halbmaſt ge⸗ ſtockt— aus den Fenſtern heraus, legen ſich wallend um ſtolze Maſten an den Dachfirſten und erinnern unſere Bevölkerung in ſchmerz⸗ hafter Weiſe an den Heimgang eines wahrhaft Großen der Nation! Wie ein düſterer, unheil⸗ drohender Schatten liegt es über unſerer Stadt, als hätte ſie der Flügelſchlag des großen Toten⸗ vogels geſtreift. Als hätte eine kalte, unbarm⸗ herzige Hand in das lebendige, fröhlich⸗pul⸗ ſierende Getriebe eines ſtarken Werkes gegrif⸗ fen, ſo mutete geſtern ein Gang durch die Straßen Mannheims an. Kein fröhliches Lied wurde laut, ſtill war es in den Gaſthäuſern und Vergnügungsſtätten— und es hätte kei⸗ nes Verbotes bedurft, um dieſe ſelbſtverſtänd⸗ liche Ehrenpflicht dem wahren„Vater des Va⸗ terlandes“ gegenüber zu erfüllen, in ſtillem, ehrfurchtsvollem Gedenken an ihn den Sonn⸗ tag würdig zu verbringen. Auch die Natur ſchien mit dem Volk zu trauern. Schwarze, un⸗ heildrohende Gewitterwolken lagen am Sams⸗ tag über der Stadt, wie ein ſtummes Fanale des Leides. Doch dann löſte ſich gleichſam die Beklemmung am himmliſchen Horizonte und gewaltige Regenmaſſen ergoſſen ſich— wolken⸗ bruchartig— über unſere Stadt. Dröhnende Donnerſchläge gaben die ſchaurige Begleitmuſik dazu— und am Abend, als ſich der Regen ge⸗ legt hatte, fegte ein ſtarker Sturm durch die Gegend, ſo daß die Dachziegeln klapperten. Von der gewaltigen Menge der erfolgten Nie⸗ derſchläge kann man ſich erſt einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß der Suezkanal am Hauptbahnhof am Samstagvormittag und ⸗nachmittag zweimal unter Waſſer geſetzt wurde, ſo daß der Verkehr notgedrungen über umgeleitet werden mußte. Ueberraſchend hatte ſich das Bild am geſtri⸗ gen Sonntag geändert. Die Sonne war wieder durchgekommen und der ganze Tag blieb frei von Niederſchlägen. Frei blieben aber nicht die Herzen unſerer Mannheimer Volksgenoſſen, auf denen der Druck aufrichtiger, ehrlicher Trauer laſtete. Wir alle aber wollen uns als Fazit des vergangenen Sonntags ſchwören, das heilige Vermächtnis unſeres unvergeßlichen Hindenburg tief in uns ſelbſt aufzunehmen: „Unwandelbare Treue, reſtloſe Hingabe und glühende Vaterlandsliebe. Und dadurch ehren wir unſeren Generalfeldmarſchall aufs wür⸗ digſte. eme. „Arbeitsämter an die Front“ Die Stellungnahme der Badiſchen Handwerkskammer, Nebenſtelle Mannheim, zu der Tätigkeit der Arbeitsãmter Als amtliche Berufsvertretung des Hand⸗ werks begrüßen wir es außerordentlich, daß die große Bedeutung der Arbeitsämter mehr als bisher der breiten Oeffentlichkeit vor Augen ge⸗ führt wird. Wenn die anerkennenswerte, ſegens⸗ reiche Tätigkeit der Arbeitsämter allgemein an⸗ erkannt wird, werden die hin und wieder auf⸗ tauchenden und völlig unbegründeten Vorurteile reſtlos beſeitigt und die unermüdlichen Beſtre⸗ bungen unſeres Volkskanzlers, die Arbeitsloſen in den Wirtſchaftsprozeß wieder einzugliedern, einen mächtigen Antrieb erhalten. Das Handwerk begrüßt das Beſtehen der Ar⸗ beitsämter und betrachtet es nicht nur als eine nationale, ſondern auch als eine ſittliche und moraliſche Pflicht, im Bedarfsfalle die Vermitt⸗ lung des Arbeitsamtes anzugehen. Allein die Tatſache, daß den Führern der Handwerks⸗ betriebe eine Auswahl der arbeitſuchenden Kräfte offen ſteht, ſchließt jede Inanſpruch⸗ nahme einer anderen Stelle aus. Die Parole des Handwerks lautet: Stellen⸗ beſetzungen, gleich welcher Art, erfolgen nur durch Vermittlung des Arbeitsamtes. Heil Hitler! gez. Stark gez. Glock. Der Betriebsführer ſagt: Als nach dem Siege der nationalen Revolu⸗ tion die Forderung Geltung gewann, daß bei der kommenden Belebung der Wirtſchaft die Vorkämpfer der neuen Idee bevorzugt in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden ſollten, ha⸗ ben wir mit dem Arbeitsamte Mannheim die Vereinbarung getroffen, daß bei allen Neu⸗ einſtellungen von Arbeitern und Angeſtellten die Mitwirkung des Arbeitsamtes in Anſpruch genommen werden ſollte, da nur auß dieſe Weiſe die dort durchgeführte Sondermaßnahme zu⸗ unſten der alten Kämpfer zur vollen Wirkung ommen konnte. Während wir uns vorher der Vermittlung des Arbeitsamtes faſt nur bei der Gewinnung von Arbeitskräften für die Werk⸗ ſtätten bedient hatten, haben die umfangreichen Neueinſtellungen, die in der Zwiſchenzeit mög⸗ lich waren, gezeigt, daß dieſer Weg einer In⸗ anſpruchnahme des Arbeitsamtes in allen Fäl⸗ len der Perſonalvermehrung ſehr wohl mit demſelben Erfolge beſchritten werden kann, wie die vorher üblichen Methoden der Perſonal⸗ gewinnung, ſo daß wir unſer heutiges Zuſam⸗ menarbeiten mit dem Arbeitsamte auch weiter⸗ hin fortzuſetzen beabſichtigen. Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft. Dankbare, glückliche Mütter Im Erholungsheim der NSV, Nordrach im Schwarzwald „Wir erhalten heute den nachſtehenden Brief einer Mannheimerin, den wir unſeren Leſern gern zur Kenntnis bringen: „ Als wir am Montagvormittag um halb 8 Uhr uns alle am Hauptbahnhof Mafen waren es faſt alles übermüdete und abgehetzte Frauen, die da zuſammenkamen. Es ging aber auch al⸗ les ſo ſchnell daß viele noch die Nachtſtunden 31 den Vorbereitungen nehmen mußten. Herr llbrecht von der NSV war zum Abſchied an die Bahn gekommen und hielt eine kleine An⸗ ſprache, die mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer endete. Als wir dann den Zug beſtiegen, waren wir 5 angenehm ent⸗ täuſcht, denn wir fuhren„Polſterklaſſe“ bis Biberach. Von da aus ging es dann per Auto nach Nordrach. Aber ſo ſchön hätten wir es uns alle nicht vorgeſtellt! Das Heim iſt einfach herr⸗ lich, große luftige Zimmer, Liegehallen, Leſe⸗ zimmer, Schreibzimmer, ein großer Speiſeſaal. Die Tageseinteilung iſt ſo, daß jedem genügend 3 für Spaziergänge und Ausflüge bleibt. Jaß ſich jeder der Hausordnung fügen muß, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit; genau ſo wie es in einem geordneten Haushalt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt, daß ſich jedes Familienmitglied der Hausordnung fügt. Das Eſſen iſt gut und reichlich. Alle im Hauſe, Frau Oberin, die Schweſtern, die Mädchen vom Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt, ſind überaus freundlich und hilfs⸗ An die Mannheimer Bevölkerung! Anläßlich der Beiſetzungsfeierlichkeiten für unſeren verſtorbenen Reichspräſidenten Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg ſind am kom⸗ menden Dienstag, 7. Auguſt, von 10 bis 14 Uhr ſämtliche Ladengeſchäfte geſchloſſen zu halten. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim. gez. Stark bereit in jeder Art. Aber auch alle Frauen, die hier ſind, erkennen dies dankbar an. Ihr aber alle, ihr Mitglieder der NSV, die ihr mithelft an dem großen Hilfswerk, könntet ihr nur alle die vielen Dankensworte hören, ihr gäbet noch einmal ſo gerne. Wieviele Mütter ruhen hier das erſte Mal im Leben aus! Dem aber, dem wir dies alles verdanken, unſerem geliebten Führer Adolf Hitler, in tiefer Dankbarkeit ein dreifaches„Sieg Heil“.“ Regen bringk Segen Die ſtarken ausgiebigen Regenfälle der erſten Auguſtwoche haben Wald und Wieſe, Aecker und Gärten reichlich durchfeuchtet. Neuerſtarkt rauſchen die Quellen, die Bächlein plätſchern wie verjüngt, die Flüſſe füllen ihr Bett und die Fiſchlein freuen ſich der wieder groß gewor⸗ denen reinen Flut. Für den Bauern und Gärt⸗ ner iſt der köſtliche kräftige Regen nach langer Trockenheit Goldes wert. Die Grasnarbe er⸗ wacht zu neuem Sproſſen, Bodengras ſchießt auf und die Ausſichten auf einen noch guten Oehmd ſind im Wachſen. Auch den Kleen, Wicken und anderen Futterkräutern kommt das herrliche Naß trefflich zuſtatten. Ebenſo fördert der reiche Tropfenfall das Wachstum der Hack⸗ früchte. Rüben und Kraut, Bohnen und Kohl, Spätkartoffeln und Tabakpflanzungen ſtehen erfriſcht und gekräftigt im neugewachſenen Land. Bauer, jetzt iſt es Zeit, den Heuausfall des trockenen Sommers einigermaßen aus⸗ zugleichen! Durch den Regen hat die Getreide⸗ ernte eine jähe Unterbrechung gefunden, und bis zum weiteren Einernten müſſen Aecker und Landſchaft erſt abtrocknen. Der kluge Bauer ſtürzt raſch die abgeernteten Flächen und ſät in feuchtem Grund Erbſen, Wicken, Klee und Stoppelrüben. Das gibt prächtiges Grün⸗ und Dörrfutter, für den Herbſt und Winter. Der drohende Futtermangel wird gemildert und manches ſchöne Stück Vieh bleibt dem Stall erhalten. Der strandbadbeſuch war am geſtrigen Sonntag trotz des anfänglich etwas zweifelhaften Wetters ſehr rege. Der Hauptſtrom ſetzte jedoch erſt am Nachmittag in Verbindung mit einem ſtarken Spaziergänger⸗ verkehr ein. Insgeſamt dürften es nach einer vorläufigen Schätzung 4000 bis 5000 Badegäſte geweſen ſein, die es nicht zu bereuen hatten, den Sonntag am Strand zuzubringen. Abſchied vom Arbeitskameraden Von ſeinen Arbeitsdienſtkameraden wurde auf dem Mannheimer Hauptfriedhof der im blühenden Alter von 21 Jahren im Arbeits⸗ dienſtlager Buchen verſtorbene Mannheimer Kurt Haag zu Grabe getragen. Nach der Ein⸗ ſegnung in der Friedhofkapelle legte im Namen der Gruppe 270 Gruppenführer Stoll einen Kranz nieder und widmete dem Kameraden, der mit ſeinem eiſernen Willen ein leuchtendes Vor⸗ bild war, einen Nachruf. Nachdem das von der aufmarſchierten Gruppe der Arbeitsdienſtler geſungene Lied vom guten Kameraden ver⸗ klungen war, nahm Feldmeiſter Fortenbacher vom Arbeitslager 270/2 Abſchied von dem Kameraden, der allen unvergeſſen bleiben wird. Slärkſter Jerienverkehr Der Monatsanfang in Verbindung mit dem Ferienbeginn brachte zum vergangenen Wo⸗ chenende eine ungeheure Steigerung des Reiſe⸗ verkehrs der wohl am Samstag ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht haben dürfte. Faſt ſämtliche Schnellzüge und beſchleunigten Perſonenzüge mußten doppelt gefahren werden, während bei anderen Zügen wieder ein dreifacher Lauf not⸗ wendig wurde. Hochbetrieb herrſchte in den Bahnhofshallen, als am Samstag die Mann⸗ heimer Wochenendfahrer 500 Mann ſtark nach Konſtanz fuhren. Am Sonntag erreichte der Reiſeverkehr wiederum eine ganz außergewöhn⸗ liche Stärke, denn neben den vollbeſetzten Ferienzügen, die zum größten Teil wiederum doppelt geführt werden mußten, galt es eine Reihe von Zügen der NS⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ abzufertigen, darunter zwei Züge aus Düſſeldorf nach Ueberlingen mit 1050 bzw. 1150 Perſonen, von denen die In⸗ ſaſſen des zweiten Zuges in der Mannheimer Bahnhofswirtſchaft verpflegt wurden. Ein weiterer Zug aus Düſſeldorf wurde nach Schramberg geleitet. Die Mannheimer, die an der Hochſeefahrt der„Monte Olivia“ teilge⸗ nommen hatten, kehrten, freudig von Ange⸗ hörigen und Freunden begrüßt, nach Mann⸗ heim zurück. Zahlreiche Vereinsausflüge tru⸗ gen ebenfalls dazu bei, daß der Reiſeverkehr ſolch große Formen annahm. So fuhr der Odenwaldklub mit 450 Perſonen in einem Sonderzug nach Stockſtadt und ein Gefang⸗ verein mit einem verſtärkten Kurszug 200 Kopf ſtark nach dem Neckartal. Nennenswerte Verſpätungen traten nicht auf, obgleich die ſente⸗ des Verkehrs die allergrößten Anſprüche ellte. 4 1 NHEIVM Badiſchen Anwaltskammer, ZJahrgaug 4— A Nr. 305/ L Nr. 215— Seite 8 „Hake nkreuzban ner⸗ Baden Guſtav Adolf Scheel Führer des Kreiſes Süd⸗ deutſchland der Deutſchen Studentenſchaft Heidelberg, 6. Aug. Der Führer der Reichsſchaft—— Studierender, Pg. An⸗ dreas Feikert, hat im Einvernehmen mit dem des NSDoStB, Albert Derichs⸗ weiler, den Führer der Heidelberger Stu⸗ dentenſchaft, Pg. Dr. Guſtav Adolf Scheel, um kommiſſariſchen Führer des neugebildeten reiſes Süddeutſchland der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft ernannt. „Nach der Neuordnung umfaßt dieſer Kreis die NSDAP⸗Gaue Baden, Württemberg, Bayern⸗Oſtmark, München⸗Oberbayern, Fran⸗ ken und Schwaben. Guſtav Adolf Scheel gehört ſeit 1922 der völ⸗ kiſchen Jugendbewegung an. Nach ſeinem Stu⸗ dienbeginn widmete er ſich ſofort mit ganzer Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der SA. Im Jahre 1931 wurde er Führer der Deutſchen Studentenſchaft Heidelberg und des NSdDoStB Heidelberg. Er führte erfolgreich den weit über die deutſche Studentenſchaſt hinaus bekannt gewordenen Kampf gegen den jüdiſchen Profeſſor und Soldatenſchänder Gumbel bis zu deſſen endgültiger Abſetzung. Bis zur Ablegung ſeines mediziniſchen Staatsexamens 7 5 er den ehemaligen Kreis Südweſtdeutſch⸗ and der Deutſchen Studentenſchaft. Seine Hauptarbeit beſtand in der Revolutionierung der Hochſchulen aus dem Geiſt des National⸗ und der Zuſammenarbeit mit der rbeiterſchaft, die die Grundlage für die Ge⸗ ſamtarbeit der deutſchen Studenten wurde. „Pg. Scheel hat zu ſeinen engſten Mitarbeitern Dr. F. A. Sir, Richard Oechsle und Divlom⸗ Kaufmann Heinz Franz ernannt, die als alte Parteigenoſſen ebenfalls ſeit Jahren im Kampf der Studentenſchaft um eine ſozialiſtiſche Hoch⸗ ſchule ſtehen.— Zugentgleiſung im Bahnhof Bruchſal Bruch 45 l, 5. Aug. Sonntag nacht.07 Uhr entgleiſte der in den Bahnhof Bruchſal wegen AUmbau in ein Nebengleis einfahrende D⸗Zug 94 Heidelberg—Stuttgart auf der Einfahrtsweiche mit Lokomotive, einem Poſt⸗, zwei Gepäck⸗ und wei D⸗Zugwagen 3. Klaſſe. Durch herabfal⸗ lendes Gepäck erlitten acht ns unerheb⸗ — Schürfungen; ſie ſetzten ihre Reiſe fort. Bis.15 Uhr war die Strecke Heidelberg Bruchſal geſperrt, ab da eingleiſiger Betrieb aufgenommen. D⸗Zug 44 wurde über Rhein⸗ 53 umgeleitet, Der zweigleiſige Betrieb auf der Strecke Heidel⸗ berg—Bruchſal.—Karlsruhe wurde am Sonntag mittag 12 Uhr wieder aufgenommen, die Strecke Graben⸗Neudorf—Bruchſal auf etwa 15 bis 18 Stunden geſperrt. Der Verkehr wurde durch Kraftwagen aufrechterhalten. Die Räu⸗ mungsarbeiten wurden ſofort aufgenommen und Unterſuchung eingeieitet. Die Reichsautobahn Heidelberg Bruchſal Bruchſal, 5. Aug. Im Verlauf der ge⸗ waltigen Straßenſchöpfung, die nach des Füh⸗ rers Idee zurzeit verwirklicht wird, ſteht auch die Teilſtrecke Heidelberg—Bruchſal vor der baldigen Inangriffnahme der Arbeit. Seit Win⸗ ter iſt der Verlauf der Strecke bereits durch die Lichtung der in Frage kommenden Waldſtrecke im großen und ganzen zu erkennen. Von Hei⸗ delberg verläuft die Reichsautobahn etwa pa⸗ rallel mit der Bergſtraße Heidelberg, Kirchheim, Sandhauſen, Walldorf, Rot, Kronau, Weiher und Forſt zur Rechten liegen laſſend, während Eppelheim, Reilingen, St. Leon, Kirrlach und Hambrücken links der Autobahn zu liegen kom⸗ men. Alle wichtigen Verkehrsſtraßen, die die Autobahn queren oder ſchneiden, werden ent⸗ weder durch Unter⸗ oder Ueberführung in ihrer Verkehrsfreiheit unbehindert gelaſſen. Die mei⸗ ſten Landſtraßen nehmen ihren Weg über die Reichsautobahn hinweg, das bedingt eine ganze Anzahl von Brückenbauten. Die Trauer der Anwaltſchaft Karlsruhe, 5. Aug. Der Vorſitzende der Pg. Brom⸗ bacher, teilt mit: Anläßlich des Ablebens des Herrn Reichs⸗ präſidenten wird angeordnet, daß die Rechts⸗ anwälte in gleicher Weiſe Trauer zu tragen aben, wie die Beamten. Dies iſt ſämtlichen ei den jeweiligen Gerichten zugelaſſenen Rechtsanwälten bekanntzugeben. Der letzte Gruß der Jugend an den Heerführer des Weltkrieges Karlsruhe, 5. Aug. Der Gebietsführer der HJ teilt mit: Laut Anordnung des Reichsjugendführers grüßt am kommenden Dienstag, den 7. Auguſt, die deutſche Jugend zum letzten Male den Feldherrn des großen Krieges. Alle Einheiten der Hitler⸗Fugend, des Jungvolks und des Bundes deutſcher Mädel legen gemeinſam an den Kriegsdenkmälern ihrer Dörfer und Städte Blumen oder Kränze nieder. Indem die deut⸗ ſche Fugend die Denkmäler ſchmückt, dankt ſie in Verehrung und Dankbarkeit dem verewigten Generalfeldmarſchall und handelt in ſeinem Sinne. Der genaue Zeitpunkt des feierlichen Blumengrußes iſt durch die örtlich zuſtändigen HI⸗Führer feſtzuſetzen. Heil Hitler! gez.: Friedhelm Kemper, Gebietsführer. Ein Burſche Hindenburgs lebt in Pforzheim Pforzheim, 5.—55 Wie der„Pforzhei⸗ mer Anzeiger“ mitzuteilen weiß, lebt hier ein Burſche des Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg, und zwar der am 12. Dezember 1845 ge⸗ borene Robert Zeiler, der mit ſeinen nahezu 89 Jahren nach ſeinen Ausſagen noch der ein⸗ zige Veteran von 1866 aus der Pforzheimer Umgebung iſt. Der alte Mann iſt leider ziem⸗ lich kränklich und läßt ſich nur mit Mühe etwas über die Jahre, die er mit Hindenburg zuſam⸗ men war, entlocken. Demnach hat er an der Seite Hindenburg, der damals„Sekonde⸗ lieutenant“ des 3. Garderegiments der 2. Ar⸗ mee des Kronprinzen Friedrich war, di⸗ Schlacht bei Königgrätz mitgemacht. Nach dem Friedensſchluß blieb er weiter mit Hindenburg zuſammen, als das Regiment nach Hannover verſetzt wurde. Auch den ganzen Krieg von 1870 hat Zeiler mit Hindenburg mitgemacht. furchtbare Familientragödie zugetragen, DAc und Arbeitsamt in einer Front! Ein Aufruf von Fritz Plattner Karlsruhe, 5. aug. Der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, pg. Fritz plattner, erläßt folgenden Kufruf: Das Arbeitsamt iſt die einzige Stelle, die es vermag, gerecht und ſozial die rich⸗ tigen Arbeitskräfte für jeden freien Arbeitsplatz zu vermitteln. Usno- und arbeitsfrontmitglieder, ob Betriebsführer oder Gefolgſchaftsleute, ſorgt dafür, daß jeder freie Arbeitsplatz ſofort dem zuſtändigen Arbeitsamt gemeldet wird. Jede Ueẽneinſtellung in euren Betrieben muß durch das ärbeitsamt geregelt werden. Das iſt das erſte, was man von euch zu Beginn des neuen Abſchnitts im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit verlangt. Darum ſchafft Arbeitsplätze und ſtellt euch mit den AGrbeitsämtern in die vor⸗ derſte Front der Grbeitsſchlacht 1954. ——————— Südweſtdeutſches Volksfeſt in Karlsruhe Karlsruhe, 5. Aug. Zur Pflege der kulturellen Verbundenheit und des Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühls der Weſtmarkſtämme ver⸗ anſtaltet der Karlsruher Verkehrsverein all⸗ jährlich Heimattage oder Heimatabende. Damit hütet Karlsruhe als Mittelpunkt unſeres Grenzlandes eine der edelſten Traditionen, die eine Landeshauptſtadt erfüllen kann. In ſchwerſter deutſcher Notzeit wurde der Ge⸗ danke aufgegriffen und trotz aller Schwierig⸗ keiten politiſcher Natur durchgeführt. Erſt heute im nationalſozialiſtiſchen Reich iſt es möglich, dank der Unterſtützung durch den badiſchen Reichsſtatthalter, die Landespropa⸗ gandaſtelle, die Kreisleitung, die Regierung und die Stadt, dem großen ſüdweſtdeutſchen Heimattag von 1925 einen zweiten folgen zu laſſen. Das diesjährige Feſt, diesmal verbun⸗ den mit einem Badiſchen Bürgerwehr⸗ und Milizentag und dem„Tag für das deutſche Volkstum und die deutſchen Schulen“, das auf eine ſchöne Ueberlieferung zurückblicken kann— fand doch der erſte Heimattag bereits im Jahre 1922 ſtatt— wird den Gedanken der volklichen Verbundenheit der Südweſtmark im Rahmen eines ſchönen Volksfeſtes klar herausſtellen. Den Auftakt bildet ein großer ſüdweſtdeut⸗ ſcher Heimatabend am 22. September abends in der Feſthalle. Der badiſche Heimatdichter Max Dufner⸗Greif hat das Feſtſpiel geſchrieben, das vom Badiſchen Staatstheater aufgeführt wird. Die zahlreichen Trachten und Milizen, die mit ihren Kapellen an dem Feſt teilnehmen, werden mit unſeren Brüdern und Schweſtern aus Pfalz und Saar zu der Kund⸗ gebung für das deutſche Volkstum und die deutſche Schule geſchloſſen durch die Stadt marſchieren. Den Abſchluß bildet ein großes Volksfeſt am Sonntagnachmittag(23. September) im Karlsruher Stadtgarten und in der Städtiſchen Feſthalle. Die Vorbereitungen für das Feſt ſind in vollem Gange, und ſchon heute kann geſagt werden, daß der zweite Südweſtdeutſche Hei⸗ mattag ein beſonderes Ereignis ſein wird. Das Feſt für das deutſche Volkstum und die deutſche Schule, zu dem die Trachten und Mi⸗ lizen aufmarſchieren, läßt gleichfalls ausgezeich⸗ nete Darbietungen erwarten. Das Volksfeſt im Stadtgarten und in der Feſthalle wird ein wirkliches Feſt des Volkes ſein. Der ganze weite Garten wird in einen einzigen Feſtplatz verwandelt, es werden eine Menge beſonderer Ueberraſchungen geboten werden. Nachdem ſich alle Organiſationen der Partei um das Gelin⸗ gen des großen Heimattages angenommen haben, wird unſchwer ein Beſuch vorauszu⸗ ſagen ſein, wie ihn Karlsruhe ſelten erlebt hat. Das Feſt ſoll und wird ein Tag der Volksgemeinſchaft ſein. Nationales Bildungswerk in Baden Gemeinſame Tagung der Kreisſchulungsleiter mit den Leitern der Arbeiterbildungsvereine und der Volkshochſchulen Karlsruhe, 5. Aug.(Eig. Drahtbericht.) Als Abteilung des Gauſchulungsamtes iſt unter Leitung von Pg. Baumann das Na⸗ tionale Bildungswerk ins Leben ge⸗ rufen und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ angegliedert worden. Damit wird die im Einzelnen oft ſehr wertvolle Arbeit der Ar⸗ beiterbildungsvereine, Volkshochſchulen und anderer Vereinigungen und Einrichtungen, die ſich die Volksbildung zum Ziel geſetzt haben, in ihrer Tätigkeit aber bisher getrennte Wege gingen und in der Wirkung daher verſplitterten unter einheitlicher Führung kraftvoll zuſam⸗ mengefaßt und mit neuem Inhalt erfüllt. In einer gemeinſamen Tagung der Kreis⸗ ſchulungsleiter, der Leiter der Arbeiterbil⸗ dungsvereine, Volkshochſchulen uſw. am Sonn⸗ tag im Adolf⸗Hitler⸗Haus, an der auch der Gauamtsleiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Steiger, teilnahm, wurde das neue Aufgabengebiet des nationalen Bildungswerkes umriſſen. Der Leiter des Gau⸗ ſchulungsamtes, Pg. Kramer, begrüßte die aus dem ganzen Land Erſchienenen. Er ge⸗ dachte zunächſt des nationalen Unglücks, von dem das deutſche Volk durch den Tod des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg betroffen wurde und in dem unſere Bewegung einen wahren Freund verloren habe. Pg. Kramer ſtellte dann die unter dem Ge⸗ ſichtswinkel der Totalität aufgeſtellten Richt⸗ lünien der geſamten Schulungsarbeit der Be⸗ wegung klar heraus. 5 Pg. Baumann, der Leiter des Nationalen Bildungswerkes, legte dann Grundlagen und Ziele klar. Ausführlicher Bericht folgt. Die Kunſt dem Volke Karlsruhe, 5. Aug. Das Gauamt Baden der NSG„Kraft durch Freude“ ließ vor eini⸗ gen Tagen eine Freikarte, die zum Beſuch der Richard⸗Wagner⸗Feſtſpiele in Bayreuth berech⸗ tigt, unter den Karlsruher Betrieben verloſen. Außer dem koſtenloſen Beſuch der„Nibelungen“ (A Vorſtellungen) ſoll der Gewinner freie Fahrt und Verpflegung, ſowie ein kleines Taſchengeld erhalten. Unter den Karlsruher Betrieben war die Firma Sinner AG. die glückliche. Der Be⸗ triebszellenobmann Pg. Seyfried, verloſte ſodann die Freikarte unter ſeinen Arbeits⸗ kameraden, die der Beifahrer Otto Helfer aus Forchheim erhielt. Der einfache Arbeiter wird nun in dieſen Tagen das erleben, was bisher ſelbſt unter den wirtſchaftlich wohlgeſtellten Kreiſen nur weni⸗ gen vorbehalten blieb. Mord und Selbſtmord Ein greiſes Ehepaar geht in den Tod Kehl, 5. Aug. In dem Hauſe Großherzog⸗ Friedrich⸗Straße 31, hat ſich heute nacht 7 er wei Menſchenleben zum Opfer fielen. Heute früh wurde dort der 71 Jahre alte Privatier Johann Vogel und ſeine 69 Jahre alte Ehefrau erſchoſſen aufgefunden. Die Unterſuchung er⸗ gab mit einwandfreier Sicherheit, daß die ſchreck⸗ liche Tat von der Ehefrau ſelbſt ausgeführt wurde, die zuerſt ihren ſeit Jahren kranken und ſeit vielen Wochen im Bett liegenden Ehe⸗ mann im Schlafe erſchoſſen und ſich dann ſelbſt in der Küche drei Schüſſe beigebracht hat, nach⸗ dem ſie den Gashahn aufgedreht hatte. Der Tod muß bei beiden unmittelbar eingetreten ſein. Die langjährige Krankheit des Ehe⸗ mannes und eine tief ſchwermütige Veranla⸗ gung der Ehefrau dürften der Grund zu der furchtbaren Tat geweſen ſein. Einzelheiten aus ſeinem Zuſammenleben mit —5 enburg weiß der Greis allerdings nicht mehr. Beim Trauergottesdienſt für Hindenburg vom Schlage gerührt Kandern, 5. Aug. Die evangeliſche Ge⸗ meinde Kandern hat am Donnerstagabend einen Trauergottesdienſt für den verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten abgehalten. Oberlehrer a. D. Albert Saaler, der Organiſt, begann gerade auf der Orgel das Vorſpiel, aber kaum ſind einige Akkorde ertönt, da ſinkt ſein Kopf auf die Ta⸗ ſten nieder und wenige Minuten ſpäter iſt er an den Folgen eines Herzſchlages verſchieden. Brennender Teer vernichtet drei Zirkuswagen und ein Perſonenauto Kirchheim a. Neckar, 5. Aug. Auf der ſtei⸗ len Straße von Heilbronn iſt Münchener Schau⸗ budenbeſitzern, die auf dem Heilbronner Volks⸗ feſt waren, ein ſchweres Mißgeſchick zugeſtoßen. Ihr Wagenzug ſtreifte einen Teerwagen, ſo daß dieſer nach vorn kippte. Der über die Feuerung laufende Teer entzündete im Nu drei Zirkus⸗ wagen, ebenſo das Perſonenauto eines Heil⸗ bronner Bauunternehmers, das in der Nähe gehalten hatte. Sämtliche Wagen wurden ein Opfer der Flammen. Der Teer lief brennend die Straße herab und richtete in den Wein⸗ bergen Schaden an. Nach zwei Stunden konnte der Teer durch Zuſchütten mit Erde gelöſcht werden. Volksfeſt, die die Schaubudenbeſitzer in Blech⸗ käſten im Wohnwagen aufbewahrt hatten, wur⸗ den verbrannt aus den Trümmern gezogen. Die Leute ſtehen nun vor dem Nichts. Die ganzen Einnahmen aus dem Brief aus Edingen Die politiſchen Leiter der Ortsgruppe Edingen, ſowie die Ortsamtsleiter der NSBO, DAß Hago, NSV, Bauernſchaft und Hs, treffen ſich am Dienstagabend auf der Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 51, zu einer ſehr wichtigen Be⸗ ſprechung. Die politiſchen Leiter haben ohne Ausnahme zu erſcheinen. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt nochmals bekannt, daß Meldungen für die Fahrt am 18. und 19. Auguſt nach Achern, Bühl und Nordſchwarzwald bis ſpäteſtens 7. Augu bei Propagandawart Reimold(Rathau abzugeben find. Die Koſten pro Teilnehmer bo⸗ laufen ſich nur auf.20 RM., ſo daß es jedem Volksgenoſſen möglich ſein wird, bei dieſer Fahrt teilzunehmen. Abfahrt Samstagnachmit⸗ tag gegen 4 Uhr, Rückkunft Sonntagabend. Allmendgrundſtücksbeſitzer. Entgegen anders⸗ lautenden Gerüchten ſei hier beſonders dara hingewieſen, daß die Allmendgrundſtücke der Gemeinde Edingen bis zunächſt Martini 1935 bebaut und angepflanzt werden können. Ueber eine Aenderung des bisherigen Verhältniſſes wird eine Bürgerverſammlung zu 3 haben, die im Laufe des kommenden Winter ſtattfindet. Hauptwachtmeiſter Jakob Vogel von hier wurde vom Miniſterium des Innern zum Gendarmerieoberwachtmeiſter und Führer der Gendarmerieſtation befördert. Ein Edinger Turner Nürnberger Kampf⸗ ſpielſieger. Der bekannte Volksturner Ma Mülbert vom TV 90 Edingen wurde be den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg im Deutſchen Fünfkampf mit 71 Punkten Sieger. Damit hat er als einziger die Edinger Sport⸗ „Gemeinde mit Erfolg vertreten. Der badiſche Gaumeiſter im Ringen, Helmut Haærtmann, mußte gleich beim erſten Zuſammentreffen mit dem zweiten Deutſchen Meiſter leider ausſchei⸗ den. Vielleicht gelingt es ihm bis zur Oylmpiade 1936 in Berlin. Kreisvolksturnen am 26. Auguſt in Edingen. Große Transparente über die Hauptverkehrs⸗ ſtraßen in Edingen weiſen darauf hin, daß in den Tagen vom 25. bis 27. Auguſt das Kreis⸗ volksturnen des Badiſchen Neckarturnkreiſes auf der neuen von der Gemeinde geſchaffenen Sportanlage ſtattfindet. Vorausſichtlich darf mit einer aktiven Teilnehmerzahl von 900 bis 1000 Turner und Turnerinnen gerechnet wer⸗ den. In zehn Kämpfen aller Altersklaſſen wird um den einfachen ſchlichten Eichenkranz geſtrit⸗ ten. Feſtleitung mit den Propagandawarten Jung und Reimold an der Spitze die Gewähr für eine einwandfreie und korrekte Durchführung. Das gaſtfreundliche Edingen iſt für einen Maſ⸗ ſenbeſuch gerüſtet. Pfalz Wegen Notzuchtsverſuchs verurteilt Frankenthal, 3. Aug. Wegen eines be⸗ reits im Jahre 1930 an ſeiner damals 16 Jahre alten Stieftochter verſuchten Notzuchtverbre⸗ chens ſtand am Freitag der 62 Jahre alte K. H. aus Ludwigshafen vor der Strafkammer. Die Sache war erſt jetzt aufgekommen, weil die Frau des Angeklagten die Eheſcheidung ein⸗ geleitet hat und erſt jetzt Anzeige erſtattete.— In der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführten Verhandlung beſtritt der Ange⸗ klagte entſchieden die ihm zur Laſt gelegte Tat. Das Gericht kam jedoch auf Grund der Beweis⸗ aufnahme zu der Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten und ſprach gegen ihn eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten aus. Nachdem der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft war, be⸗ willigte ihm das Gericht Bewährungsfriſt bis zum 1. Auguſt 1939. Der Staatsanwalt hat ein Jahr ſechs Monate Gefängnis beantragt. Pfälzer Kinder fahren nach Thüringen Kaiſerlautern, 5. Aug. Am Montag, 6. Auguft, fahren 426 Kinder aus dem Kreis Kaiſerslautern auf ſechs Wochen nach Thürin⸗ gen, um auf Koſten der NSV eine richtige 4 holungskur durchzumachen. Die kleinen„Pfäl⸗ zer Kriſcher“ lernen bei dieſer Gelegenhei aleichzeitig die Schönheiten anderer deutſcher Gaue kennen und lieben. Vier Keiler erlegt Kandel, 5. Aug. Einnehmer Hanß ſchoß am Freitag einen Keiler im Gewicht von on⸗ nähern 150 Pfund und erlegte damit innerhalb 4 14 Tagen den vierten Keiler. Rundfunk⸗Programm Montag, 6. Auguſt: 6,00 Morgenruf. 6,15 Wetternach⸗ richten, anſchließend nachdenkliche Minute. 6,20—8,00 aus Hannover Muſik am Morgen, Niederſächſiſches Kammerorcheſter, Leitung Otto v. Soſen(mit ge⸗ ändertem Programm). 7,.00 in der Pauſe Nachrich⸗ ten. 8,20—10,00 Sendepauſe. 10,00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten. 10,10 Lebensmittelpreiſe der Zen⸗ tralmarkthalle. 10,25 Sendepauſe. 12,00 Reichsſen⸗ dung vom Reichsſender Berlin: Trauerfeier aus der Kroll⸗Oper(Dauer vorausſchtlich 1½¼ Stunden), anſchließend bis 14,00 Sendepauſe(mit gedämpftem Pauſezeichen). 14,00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten, Waſſerſtände. 14,15 Muſik auf Schallplatten. 15,00 4 bis 16,30 Sendepauſe. 16,30 Reichsſendung aus dem Feſtſpielhaus Bayreuth: Der Ring des Nibelungen, 1. Aufzug der„Walküre“. 17,35 aus München Beethoven. 18,30 Reichsſendung: „Walküre“. 20,00 Wiederholung der Trauerfeier. 21,00 Reichsſendung: 3. Aufug der verſtorbenen Reichspräſidenten von Tannenberg⸗Denlmal. Dienstag, 7. Auguſt: vom Reichsſender Königsberg: Reichsregierung am Tannenberg⸗Denkmal. auf den 8. Auguſt verſchoben.) Mannheim, 6. Auguſt 1934( In organiſatoriſcher Hinſicht bietet die 2. Aufzug der „Walküre“. 22,20 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22,50 Nachtmuſik: Das Brunier⸗Quartett, Alexander Eck⸗ lebe(Orgel). 24,00 Reichsſendung vom Reichsſender Königsberg: Trauerparade und Ueberführung des Neudeck zum 6,00 Morgenruf. 6,15 Wetter⸗ nachrichten. 6,20 Morgenmuſik des Berliner Fan⸗ ſarenbläſerchors, Dirigent Martin Niddeldorp. 7,00 und in der Pauſe Nachrichten. 8,00—10,00 Sende⸗ pauſe mit gedämpftem Pauſezeichen. 10,00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten. 10,10 bis 10,55 Sendepauſe mit gedämpftem Pauſezeichen. 11,00 Keichsſendung Träuerfeier der (Die Uebertragung des„Siegfried“ aus Bayreuth wird * 3 3 5 „8Se S3 X Der Fe als Auft Freundſch ſchaften t Mannh lenda, meier, Böckin müller Schadt „Waldho fünften eingegebe Benehmer an Leiſt. wunderba wechſeln d ling leitet aber in ar nute einen für Böckit da ſchlecht nute ſchei Verletzung ſtark, jedo Halbzeit 1 Nach det ſtark im A »Siffling, t fer mit u ecke. Mar Eine Flat das Tor. zeit bekom ſprochen,! Latte gekn dieſer Spi ben. Die verſchießt! in der 26. eine Dran heiklen Si durch die Tor. Fün Mannheim zweiten Te bringt nich für Böckin treffer. Schiedsr Spiel ein Mannhei Spielphaſe, Spiel. Di recht eifrig zerfahren 1 Ter 11. Aug in den der Tra 12. Augi Beginn 18. Augu 19. Augu im Man 25. Augu 26. Augu gen, dor 2. Septe „Eintrac ſporttage JC vill Das Fuß bereits am Spiele des den Gaſtgel den 2 Samstag ſe ſes Spieles wenige dave einige Zeit mannſchafte ben werden. ſes Freundf 9 Klenk Sch Villingen komplett M konnte Villi Geſchehens der Lage, ei ſpielten ſich iſt es Walte von Meſſer kann. Auch Böckinger 2 Villinger St die Abſeitsf Anzahl gute zerſtört wur Minute bra wünſchten A war es mög duell den Gl Nach Wiel Minute ſäm Auguſt 1934 pe Edingen, BO, DAßð „treffen ſich eſchäftsſtelle, chtigen Be⸗ haben ohne rch Freude“ igen für die lchern, Bühl s 7. Augu (Rathau lnehmer bo⸗ aß es jedem bei dieſer tagnachmit⸗ gabend. gen anders⸗ ders dara ndſtücke der kartini 1935 inen. Ueber zerhältniſſes beſchließe en Winter von hier nnern zum Führer der ger Kampf⸗ urner Ma wurde be ürnberg im kten Sieger. nger Sport⸗ der badiſche urtmann 5 ntreffen mit der ausſchei⸗ r Oylmpiade in Edingen. uptverkehrs⸗ hin, daß in das Kreis⸗ geſchaffenen ſichtlich darf von 900 bis rechnet wer⸗ klaſſen wird ranz geſtrit⸗ t bietet die harten Jung Gewähr für urchführung. einen Maſ⸗ rurteilt en eines be⸗ als 16 Jahre tzuchtverbre⸗ re alte K. H. ammer. Die n, weil die zſeidung ein⸗ erſtattete.— effentlichkeit tt der Ange⸗ gelegte Tat. jüringen lm Montag, dem Kreis rach Thürin richtige Er⸗ einen„Pfäl Gelegenhei rer deutſche Hanß ſchoß icht von on⸗ nit innerhalb im kiederſächſiſches zoſen(mit ge⸗ zauſe Nachrich⸗ ) Wetter⸗ und breiſe der Zen⸗ „00 Reichsſen⸗ rauerfeier aus 1½ Stunden), tit gedämpftem ngesnachrichten, lplatten. 15,00 dung aus dem es Nibelungen, aus München 2. Aufzug der er Trauerfeier. er„Walküre“. chrichten. 22,50 Alexander Eck⸗ m Reichsſender derführung des Neudeck zum 6,15 Wetter⸗ Berliner Fan⸗ 4 iddeldorp. 7,00 —10,00 Sende⸗ 4 10,0 Wetter⸗ 55 Sendepauſe Reichsſendung rͤuerfeier der (Die denkmal. Bayreuth wird der Beweis⸗ 15 Wetternach⸗ ute. 6,20—8,00 4 4 Rer ——— SBV Waldhof— Union Böckingen :1(:0) Der FC Villingen o8 hatte obige Gaumeiſter als Auftakt der neuen Spielſaiſon zu einem Freundſchaftsſpiel gewonnen. Die Mann⸗ ſchaften traten in folgender Aufſtellung an: Mannheim: Edelmann; Leiſt, Maier; Mol⸗ lenda, Heermann, Model; Weidinger, Bill⸗ meier, Siffling, Günterroth, Walz J. Böckingen: Hengſter; Walther II., müller; Grau, Schnabel, Graab; Schadt, Walther., Meſſer Sammet. Waldhof hatte Anſpiel und erzielte in der fünften Minute eine Ecke, die aber, ſchlecht her⸗ eingegeben, nichts einbringt. Ein unſportliches Benehmen leiſtete ſich Walther I.(Böckingen) an Leiſt. In der 20. Minute ſchießt Siffling wunderbar einen Direktball an die Latte. Raſch wechſeln die Angriffe auf beiden Seiten. Siff⸗ ling leitete verſchiedene Angriffe gut ein, ſchießt aber in ausſichtsreicher Stellung in der 28. Mi⸗ nute einen Ball über die Latte. Ein Strafſtoß für Böckingen von der 16⸗Meter⸗Linie bringt, da ſchlecht getreten, nichts ein. In der 37. Mi⸗ nute ſcheidet Stegmüller(Böckingen) infolge Verletzung aus. Waldhof drückt in der Folge ſtark, jedoch ändert ſich am Torſtand bis zur Halbzeit nichts. Nach der Pauſe ſieht man Waldhof wiederum ſtark im Angriff. In der fünften Minute ſchießt Steg⸗ Klenk, »Siffling, trotz verſuchten Foul, den erſten Tref⸗ fer mit unhaltbarem Schuß in die rechte Tor⸗ ecke. Mannheim drängt darauf weiter ſtark. Eine Flanke von Siffling köpft Walz neben das Tor. In der 20. Minute der zweiten Halb⸗ zeit betommt Böckingen einen Elfmeter zuge⸗⸗ ſprochen, der aber von Schadt hoch über die Latte getnallt wird. Hiermit wurde der in dieſer Spielphaſe berechtigte Ausgleich verge⸗ ben. Die Handlungen wechſeln raſch. Siffling verſchießt wiederum in ausſichtsreicher Stellung in der 26. Minute. Von Glück begleitet, geht eine Drangperiode für die Mannheimer mit heiklen Situationen vorbei. Der Ball findet durch die vielen Beine nicht den Weg zum Tor. Fünf Minuten vor Schluß ſchießt der Mannheimer Rechtsaußen Weidinger ſcharf zum zweiten Tor ein. Ein Alleingang von Siffling bringt nichts. Kurz darauf ſchießt Walter 1 für Böckingen nach guter Leiſtung den Ehren⸗ treffer. Schiedsrichter Beck(Mönchweiler) war dem Spiel ein gerechter Leiter. Mannheim zeigte während der ganzen Spielphaſe, trotz drei Erſatzleuten, das beſſere Spiel. Dieſem ſetzten die Württemberger ein recht eifriges Spiel entgegen, das aber reichlich zerfahren war.* Termine des SV Waldhof 11. Auguſt(Samstags) Meiſterſchaftsfeier in den Räumen unſeres Vereinshauſes und der Trainingshalle. 12. Auguſt interne Beginn vorm. 9 Uhr. 18. Auguſt gegen VfB Stuttgart, dort. 19. Auguſt gegen FV Saarbrücken(Conen) im Mannheimer Stadion. 25. Auguſt gegen Hannover 96, dort. 26. Auguſt gegen Stadtmannſchaft Göttin⸗ gen, dort. 2. September in Miltenberg a. M. gegen „Eintracht“ Frankfurt anläßlich eines Werbe⸗ ſporttages. Vereinsmeiſterſchaften. JC Villingen— Union Böckingen :4(:1) Das Fußballturnier des FC Villingen wurde bereits am vergangenen Samstag mit dem Spiele des württembergiſchen Meiſters gegen den Gaſtgeber Villingen eröffnet. Leider wur⸗ den das anhaltend ſchlechte Wetter am Samstag ſehr viele Zuſchauer vom Beſuche die⸗ ſes Spieles abgehalten, ſo daß ſich nur ſehr wenige davon überzeugen konnten, daß es noch einige Zeit dauern wird, bis ſich die Fußball⸗ mannſchaften wieder ganz in Form Reh⸗ ben werden. Württembergs Meiſter eſtritt die⸗ ſes Freundſchaftſpiel in folgender Aufſtellung: Schübel II. Walter II. Stegmüller Preg Schnabel Graf Klenk Schadt Walter IJ. Meſſer Grau Villingen hatte ſeine bekannte Mannſchaft komplett zur Stelle. Zum Erſtaunen aller konnte Villingen die erſten zehn Minuten des⸗ Geſchehens allein diktieren, war jedoch nicht in der Lage, einen vom linken Flügel herausge⸗ ſpielten ſicheren Ball zu verwerten. Dagegen iſt es Walter., der überraſchend ein Zuſpiel von Meſſer zum erſten Treffer verwandeln kann. Auch in dieſem Treffen brachte es die Böckinger Verteidigung glänzend fertig, den Villinger Sturm immer und immer wieder in die Abſeitsfalle zu locken, wodurch eine große Anzahl guter Gelegenheiten der Einheimiſchen zerſtört wurden. Auch die erſte Ecke in der 30. Minute brachte den Gaſtgebern nicht den ge⸗ wünſchten Ausgleich. Erſt dem Villinger Haas war es möglich im Anſchluß an ein Kopfball⸗ duell den Gleichſtand herzuſtellen. Nach Wiederanſpiel gedenken während einer Minute ſämtliche Anweſenden des verſtorbenen 7 Waldhof ſchlägt Württembergs Meiſter Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Nach zehn Minuten Spiel⸗ dauer kommt Böckingen zu einem billigen Er⸗ folg, der jedoch bereits in der 16. Minute durch Elfmeter wieder legaliſiert wird. Recht unſport⸗ lich benahm ſich bei der vielleicht etwas harten Entſcheidung des Unparteiiſchen der linke Ver⸗ teidiger Böckingens, indem er zum Proteſt das Feld verließ, nach zehn Minuten jedoch wieder erſchien. Der Reſt der Spielzeit gehörte faſt ausſchließlich den Gäſten, die auch im Anſchluß an eine gute Zuſammenarbeit ihr drittes Tor und kurz vor Schluß auch noch das vierte Tor Letzteres roch allerdings etwas nach abſeits. Schiedsrichter Mailänder war ſeiner ge⸗ wiß nicht leichten Aufgabe nicht immer ganz gewachſen. Konrad in vier Wochen ſpielfähig Im Endſpiel um den Kampfſpielpokal wurde belanntlich der Verteidiger Konrad vom Fé— Kaiſerslautern verletzt. Der Pfälzer befindet ſich in der bekannten Sportler-⸗Klinik Hohen⸗ lychen bei Berlin. Die Verletzung hat ſich jetzt als Meniskus⸗Verletzung herausgeſtellt, ſie wird aber mit einer vierwöchigen Liegekur hehoben werden, alſo keinen operativen Eingriff nötig machen. Profeſſor Dr. Gebhardt, der den Pfäl⸗ zer in Hohenlychen behandelt, glaubt, daß Kon⸗ rad etwa Mitte September wieder ſpielen kann. Saargebiet gegen Mittelrhein Zum Fußballkampf Mittelrhein— Saarge⸗ biet, das am 26. Auguſt im Rahmen der großen Saarkundgebung in Koblenz vor ſich gehen ſoll, wurden die beiden Mannſchaften wie folgt aufgeſtellt: Saargebiet: Müller (Bor. Neunkirchen) Noll Vingft (beide Saar 05 Saarbrücken) Schneider Sold Elbi (Bor. Neunk.)(FVSaarbr.)(Spfr. Saarbr.) Voß Fuchs Conen Heimer Benz (Bor. Neunk.)(Spfr. Saarbr.)(alle FV Saarbrücken) * Loriſika Euler Hermanns Knopp Elbern (FV(Vilt.(Weſtm.(VſB(FV Neuendorf) Köln) Trier) Lützel) Beuel) Bender Hoofs Vogel (FV Engers)(Mühl. SV)(Köln. CfR) Pütz Hönig (Bonner FV)(Mülheimer SV) Greven Mittelrhein:(FV Neuendorf) * des Spiels iſt der Frankfurter ink. Die Mannheimer Berufsboxkämpfe Ein ſchöner Erfolg Die Bemühungen der Mannheimer Box⸗ ſportfreunde, dem auch in der Ecke zwiſchen Rhein und Neckar zu ſeinem Recht zu verhelfen, ſcheinen von Erfolg gekrönt zu ſein, den der erſte Berufsboxabend in der Mann⸗ heimer Rhein⸗Neckar⸗Halle geſtaltete ſich am Sonntagabend zu einem vollen Erfolg. Rund 3000 Zuſchauer— für den Anfang ein recht achtbarer Beſuch!— bekundeten ihr gro⸗ ßes Intereſſe, und ſie werden auch mit den ge⸗ botenen Leiſtungen zufrieden geweſen ſein, ob⸗ wohl gerade der Hauptkampf im Schwergewicht zwiſchen dem Mannheimer Kreimes(167) und dem Kölner(Selle(190) nicht ganz den Erwartungen entſprach, denn dieſer Aus⸗ ſcheidungskampf um die Schwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft nahm in der dritten Runde durch die Disqualifikation des Mannheimers ein vor⸗ zeitiges Ende. Selle hatte in den beiden erſten Runden ein leichtes Uebergewicht, aber dann kam auch Kreimes gut durch, aber beim „Mixen“ hatte er das Pech, unter die Gürtel⸗ linie zu treffen, und da der Tiefſchlag vom Ringarzt einwandfrei feſtgeſtellt wurde, mußte Kreimes disqualifiziert werden. Im einleitenden Treffen gab der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Metzner(Köln) ge⸗ gen den Mainzer Imhoff(Hinz⸗Barmen hatte abgeſagt!) eine ſehr gute Vorſtellung. In techniſcher Beziehung hatte er ſeinem Gegner viel voraus, aber Imhoff ſchlug ſich tapfer den letzten drei Runden und wäre ſicher auch über die Diſtanz gekom⸗ men, wenn ihn nicht in der 4. Runde eine Daumenverletzung zur Aufgabe gezwungen hätte. Ein ſehr ſchönes Gefecht ſah man im Mittelgewicht zwiſchen dem Saarbrücker Lauer und dem Düſſeldorfer Engels. Lauer hatte Vorteile im Nahkampf, während des Rhein⸗ länders Stärke im Diſtanzboxen lag. Der Kampf wurde nach acht Runden unentſchieden gegeben, ein Urteil, das dem Kampfverlauf Der Ochl z1 er Schlußkampf im Leichtgewicht zwiſchen Altmeiſter Franz Dübbers(Köln) und dem in Plauen wohnenden Mannheimer Schmitt ler machte die Reiſe nach Mannheim per Rad!) ging über die volle Diſtanz von zehn Runden und wurde ebenfalls unentſchieden gegeben. Anfangs hatte Dübbers leichte Vorteile, aber in drei Ru. holte Schmitt mächtig auf und erkämpfte ſich ehrlich das Unentſchieden. Nach dem wohlgelungenen erſten Kampf⸗ abend bemühen ſich die Veranſtalter für den nächſten Kampfabend um eine Revanche Selle gegen Kreimes. Reuer Sieg Marcel Thils Der fvanzöſiſche„Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Marcel Thil feierte am Sonntag in Mar⸗ ſeille einen neuen Sieg. Er ſchlug hier den Italiener Meroni nach Punkten, allerdings war das Ende denkbar knapp. Das 3. Landſportfeſt in Brühl 243 Teilnehmer— Guter Verlauf— Beachkliche Leiſtungen In Brühl fand geſtern das dritte Landſport⸗ feſt im Kreiſe Unterbaden ſtatt. Warmes Som⸗ merwetter begünſtigte die Veranſtaltung. War auch der Himmel zeitweiſe behangen und drohte der Wettergott mehrmals mit einem herzhaften Regen, zu dem es ja glücklicherweiſe nicht kam, ſo ließ ſich das ſportliebende Publikum doch nicht abhalten, in ſtattlicher Anzahl anzutreten. Die etwa 1000 Beſucher waren für ein Land⸗ ſportfeſt immerhin eine beachtliche Zahl. Wel⸗ ches Intereſſe das Sportfeſt in den aktiven Sportkreiſen fand, beweiſt am beſten die An⸗ weſenheit einiger Sportkanonen. So ſahen wir Abel⸗Neckarau, Neckermann⸗Mannheim, Hein⸗ Neckarau, Weinkötz⸗Friedrichsfeld und den Nürn⸗ bergſieger Niſt⸗-Friedrichsfeld unter den Teil⸗ nehmern und Zuſchauern. Die Veranſtaltung begann bereits vormittags 9 Uhr. Bis gegen Mittag wurden die Vorkämpfe und Zwiſchen⸗ läufe durchgeführt. Nach der Pauſe erfolgte um 14 Uhr der ſämtlicher Aktiven. Kreis⸗ ſportwart Kehl, Mannheim, und der ſtellver⸗ tretende Führer des Fußballvereins Brühl hiel⸗ ten kurze Anſprachen, in denen ſie auf die Be⸗ deutung der Leichtathletik hinwieſen. Ihre Reden klangen in einer Trauer⸗ und Gedenkrede für den verſtorbenen Reichspräſidenten v. Hinden⸗ burg aus. Ergriffen und tiefernſt ſtand die Menge mit erhobenem Arm, das Andenken un⸗ ſeres großen Toten ehrend. Anſchließend began⸗ nen dann die Entſcheidungskämpfe. Kaum einer der zahlreichen Zuſchauer wird behaupten kön⸗ nen, daß nicht einwandfreier und erſtklaſſiger Sport gezeigt wurde. Jeder der 243 Teil⸗ nehmer gab ſein Letztes her, um den Sieg an die Fahne ſeines Vereins zu heften. An den Wettkämpfen beteiligten ſich die beſten Leute der nachſtehend aufgeführten Vereine: Alemannia Ilvesheim, Fußballverein Seckenheim, TVe1861 Schwetzingen, Poſtſportverein Mannheim, SPV Fortuna Edingen, TV Rohrhof, TB Neuluß⸗ heim, Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mhm., TB Germania Mannheim, T Jahn, Neckarau, VfR Mannheim, TV Germania, Friedrichsfeld, VfL Neckarau, TV 77 Waldhof, SpV 2 zingen, TV 2 ia—* Turnerſchaf Friedrichsfe Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Kraft, TV Wald⸗ hof, 11,8 Sek.; 2. Werner, TV Friedrichsfeld, 12; 3. Fleck, TB Neulußheim, 12,1 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Geſchwill, TV. Brühl, 56,2 Sek.; 2. Seitz, TV Friedrichsfeld, 57,9; 3. Endlich, TV Rheinau, 59.3 Sek. 1500 Meter: 1. Mehrer, FV Brühl,.43,6 Min.; 2. Kraft, Jahn Neckarau,.43,6; 3. Ro⸗ land, TV Waldhof, 4,47 Min. 5000 Meter: 1. Werner, TV Neuluß⸗ heim, 17.21,7 Min.; 2. Kohaut, Turnerſchaft Käfertal, 17.40,9; 3. Welter, T Brühl, 17.54,0. Weitſprung: 1. Gottfried, TV Neuluß⸗ heim,.96 Meter; 2. Niſt, TV Friedrichsfeld, 5,80: 3. Gottmann 5,74 Meter. Hochſpr ung: 1. Baumgärtner, Germania iweno, 1,60 Meter;z 2. Fleck, TB Neu⸗ ußheim, 1,55; 3. Brucker, FV Brühl, 1,55 Mtr. Speerwerfen: 1. Jobeley, FV Brühl, 47,10 Meter; 2. Niſt, TV Friedrichsfeld, 45,00; 3. Roland, TV Waldhof, 42,60 Meter. Kugelſtoßen: 1. Piſter, FV Brühl, 11,81 Meter; 2. Meixner, FV Brühl, 10,89; 3. Herr⸗ mann, TV Waldhof, 10,71 Meter. Dreikampf: 1. Fleck, Neulußheim, 1682.25 Punkte; 2. Heckmann, TV Rheinau, 1490.60.; 3. Geſchwill, FV Brühl, 1350,55; 4. Herrmann, TV Waldhof, 1320,60 Punkte. 4 mal 100 Meter: 1. TW Friedrichsfeld 48,2 Sek.; 2. TV Rheinau 48,5; 3. FV Brühl 49. Klaſſe 11: 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Herrwerth, Tſchft. Käfertal, 23,9 Sek.; 2. Armbruſter, Poſtſportv. Mannheim, 24,4; 3. Rumig, Turnerſchaft Käfer⸗ tal, 24,6 Sek. Weitſprung: 1. Weichert, Vfn Mannh., 578 Meter; 2. Walther, TV Friedrichsfeld, 5,1; 3. Paulus, Germania Mannheim, 561 Meter, Diskuswerfen: 1. Piſter, F Brühl, 35,900 Meter; 2. Kunkel, VfR Mannheim, 35,89; 3. Fiſcher, Vfe Neckarau, 32,95 Meter. Dreikampf: 1. Kunkel, Vfn Mannheim, 1570,55 Punkte; 2. Gräf, T Rheinau, 1300,42; 3. Kohaut, Turnerſchaft Käfertal, 1283 Punkte. Offene Wettkämpfe: 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Lang, Vfe Ner⸗ karau,.07,5 Min.; 2. Seibert, Poſtſportverein Mannheim,.10,8 Min.; 3. Hotter, Poſtſportv. Mannheim,.11,5 Min. Speerwerfen: 1. Abel, Vfe Neckarau, 53,51 Meter; 2. Hartmann, Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Spv. Mannheim, 48,90 Meter; 3. Hoffmann, Poſtſportwerein Mannheim, 48,55 Meter. Dreikampf: 1. Abel, Vfe Neckarau, 1899 Punkte; 2. Habel, SpV Schwetzingen, 1825,853 3. Neckermann, Poſtſpv. Mannheim, 1773,55 P. 3 mal 100% Meter: 1. Vfe Reckarau, .28,1 Min.; 2. Poſtſpv. Mannheim.51,1 Min.; 3. VfR Mannheim.53,0 Min. 10 mal 4⸗Rundeſtaffel: 1. TV Fried⸗ richsfeld.10 Min.; 2. TB Germania Mann⸗ heim.11 Min.; 3. Poſtſportv. Mannheim.12. Jugendkämpfe: Dreikampf: 1. Gleißner, TV Rheinau, 2524 Pkt.; 2. Kreßler⸗TV Waldhof, 2464 Pkt.; 3. Schultz, Jahn Neckarau, 2345; 4. Ehret, Ger⸗ mania Friedrichsfeld, 2316; 5. Maue, Alem. Ilvesheim, 2289 Punkte. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Germ. Friedrichsfeld 49,4 Sek.; 2. TV Jahn, Neckarau 50 Sek.; 3. Alemannia Ilvesheim 55 Sek. Dreikampf für Alte Herren; 1. Baum⸗ ärtner, TV Schwetzingen, 1396 80; 2. Striehl, V Jahn Neckarau, 1356; 3. Kölle, Turnerſch. Käfertal, 1241,80 Pkt. Frauen: 100 Meter: 1. Kehl, Vfn Mannheim, 13,4 Sel.; 2. Haßler, Fahn Neckarau 13,4(Bruftbr.); 3. Förſter, VfR Mannheim, 13,7 Sek. Weitſprung: 1. Haßler, Jahn Neckarau 4,60 Meter; 2. Förſter, VIfn Mannheim, 4,49 3. Stüdinger, TB Germania Mannheim,.36 Hochſprung: 1. Kehl, VfnR Mannheim, 1,3 Meter; 2. Oferloch, TV Waldhof, 1,25 Meter; 3. Förſter, Vfn Mannheim,.20 Metter. Kugelſtoßen: 1. Egger, VfR Mannheim, 9,39 Meter; 2. Förſter, VfR Mannheim, 8,08; 3. Kehl, VfR Mannheim 8 Meter. Dreikampf: 1. Haßler. Jahn Neckarau, 98 Punkte; 2. Förſter, Vfn Mannheim, 97 Pkt.; 3. Kehl, VfR Mannheim, 90 Punkte. 4Amal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. VfR Mannheim 57,1 Sek.; 2. TV Rheinau 60,6 Sek.; 3. TV Brühl 64,1 Sek. „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Kurſe vom 6. bis 11. Aug. Montag, 6. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 1 66) 19—21, Uhr, Stadion-Hauptſpielfeld. Schwimmen: Kurs 13a (g) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle II, nur für Frauen. Leichtathletik: Kurs 21(o) 18—20 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld. Tennis: Kurs 34 (g) 19—21 Uhr, Stadion; Kurs 35(g) 19—21 Uhr, Stadion⸗Tribünenraum, theoret. Unter⸗ richt für Anfänger. Rudern: Kurs 50(g) 18 Uhr, Bootshaus Mannheimer Ruderverein „Amicitia“, Paul⸗Martin⸗Ufer. Dienstag, 7. Auguſt Allg. Körverſchule: Kurs 2(o) 18—20 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof. Schwimmen: Kurs ga und 114(g) 18.30 bis 20 Uhr, Sommerbad, Schwimmverein Mannheim, Diffenébrücke, für Frauen und Männer gemeinſam; Kurs 17a(g) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle III, nur für Männer. Tennis: Kurs 38(g) 19—21 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof; Kurs 39(g) 19—21 Uhr, Klubhaus des Tennis⸗ club Mannheim, Friedrichsring—24, theoret. Unterricht für Anfänger. Jin⸗Jitſu: Kurs 46 (g) 19—21 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtithalle. Mittwoch, 8. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 3(o) 18—20 Uhr, Sportplatz Turnverein 1877, Waldhof. Reichs⸗ ſport⸗Abzeichen: Kurs 6(g) 18.30—20.30 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld. Schwimmen: Kurs 19a (2. 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle III, nur für Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurs 32 u. 33 (8 19.30—21.30 Uhr, Gymnaſium, Roonſtr.—6 (Turnhalle). Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(g) 20—22 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744, Halteſtelle Straßenbahnlinie 4 und 16„Neckarplatt“, theoretiſcher Unterricht. Donnerstag, 9. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 4(o) 17.30—19.30 Uhr, Sportplatz Turnverein Jahn Reckarau. Leichtathletit: Kurs 23(o) 18—20 Uhr, Pfalz⸗ platz, Lindenhof. ennis: Kurs 42(g) 19—21 Uhr, Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22 bis 24; Kurs 43((g) 19—21 Uhr, Tennisklub Mannheim, Klubhaus, Friedrichsring 22—24, theoret. Unterricht f. Anfänger. Boxen: Kurs 47 (g) 19—21 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtikhalle. Ru⸗ dern: Kurs 51(g) 18 Uhr, Bootshaus Mann⸗ S Ruderverein„Amicitia“, Paul⸗Martin⸗ er. Freitag, 10. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 5(o) 19—21 Uhr, Stadion⸗Spielfeld 1 nur für Männe 10 Schwimmen: Kurs 15a(g8) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle I, nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurs 31(o) .30—11.30 Uhr, Planetariumsplatz im Luiſen⸗ park. Reichsſport⸗Abzeichen: Kurs 6(8) 18.30 bis 20.30 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld. Jiun⸗ Jitſu: Kurs 54(8) 19.30—21.30 Uhr, Stadion⸗ Gymnaſtikhalle. Samstag, 11. Auguſt Leichtathletik: Kurs 22(o) 16—18 Uhr, Sta⸗ dion⸗Hauptſpielfeld; Kurs 24(0) 17—19 Uhr, Pfalzplatz, Lindenhof. Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(g) 17—19 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Stra⸗ ßenbahnlinie 4 und 16„Neckarplatt“. Prakti⸗ ſcher Unterricht. Fahrgang 4— A Nr. 355/ B Nr. 215— Seite 10 „Hatenkreuzbanner⸗ 3 934 —— Der Auftaßt 35 Nampiurg Internationale Deutſche Tennismeiſterſchaften 1934 Volkenbruch verzögerk Spielbeginn— Gedenkfeier für Reichspräſident v. hindenburg 7— Denker infolge Trauer ausgeſchieden— von Cramms erſter Sieg Die internationalen Tennismei⸗ ſterſchaften von Deutſchland in Hamburg wurden am Samstag wenig verheißungsvoll mit einem gewaltigen Wolken⸗ bruch„eröffnet“. Stundenlang regnete es, und ſo konnte erſt um die Mittagsſtunde die erſte Partie geſpielt werden. Die Anlage am Rothenbaum iſt, genau wie in früheren Jahren, auf das beſte für die Mei⸗ ſterſchaften hergerichtet. Alle Bequemlichkeiten organiſatoriſcher Art für die Spieler und für das Publikum ſind vorhanden. Den erſten Spielen ging am Samstag eine feierliche Gedenkſtunde für den verſtorbenen Reichspräſidenten voraus, wobei der frühere Präſident des Deutſchen Tennis⸗Bun⸗ des, Dr. Weber(Hamburg), die unvergäng⸗ lichen Verdienſte und die heroiſche Perſönlich⸗ keit von Hindenburgs eingehend würdigte. Das Eröffnungsſpiel war unſerem deutſchen Meiſter und Titelverteidiger, Gottfried von Cramm, vorbehalten, der als Gegner den Ungarn Kiß hatte. Erwartungsgemäß zog der deutſche Meiſter glatt in die zweite Runde, die übrigens auch eine ganze Anzahl von Spielern „ohne Spiel“ erreichte. So mußte z. B. der junge Denker wegen eines Trauerfalls in der Familie gegen den Griechen Stalios verzichten, und auch Meffert(Eſſen) und Pancke(Hildes⸗ heim) traten gegen Cernoch(Tſchechei) bzw. opman(Auſtralien) nicht an. Eine ſehr gute orſtellung gab der junge Tſcheche Casca, der den gewiß nicht ſchwachen Dr. Heitmann mit 671,:2,:3 aus dem Rennen warf. Der Nürn⸗ berger Göpfert hatte gegen den Engländer Tinkler überraſchend wenig zu beſtellen, und auch Fritz Kuhlmann ging ziemlich ſang⸗ und klanglos gegen den Auſtralier Quiſt ein. Mühe hatte der junge Brite Hare mit Dr. Hauß, ebenſo mußte ſich der Deutſch⸗Spanier Maier ſtrecken, um gegen den Hamburger Bruns einen Satzverluſt zu vermeiden. Die erſten Ergebniſſe: Herreneinzel(1. Runde): v. Cramm— Kiß:3,:3,:4; Casca— Dr. Heitmann 611, 6˙2,:3; Sanne— Droſt o. Sp.; Stalios— Denker o. Sp.; Cernoch— Meffert o. Sp. Hopman— Pancke o. Sp.; Tinkler— Göpfert :2,:2,:2; Dr. Deſſart— Henke:2,:1,:0; Quiſt— Kuhlmann 62,:2,:3; Hare— Dr. Hauß:1,:6,:3; Maier— Bruns:3, 75, :5; Sertorio— v. Guſtke:4,:1,:3. Am Spätnachmittag Herreneinzel(1. Runde): Puncec— R. Heydenreich:4,:5,:6; Tuckey— S. Pohl⸗ hauſen:10,:4,:6,:3; Jänecke—Kühl:4,:5, :3; Turnbull— Dr. Kleinſchroth:1, 624, 1 Junes— Schwenker:3,:2,:0; W. Menzel gegen Hildebrandt:3,:5,:6,:1; Burwell— H. Heydenreich•1,:6,:1,:1; Siba— Tübben:3,:3,:3. Die letzten Ergebniſſe Die erſte Runde im Herreneinzel konnte ſo ziemlich abgeſchloſſen werden. Von promi⸗ nenten Spielern fehlte lediglich der Franzoſe Bernard, mit deſſen Kommen man aber gar nicht mehr rechnet. Es ſind noch die Sie ge der jungen Deutſchen Lund und Gott⸗ ſchewſky über den Südſlawen Kukuljevic bzw. den Engländer Cooper zu erwähnen. Die reſtlichen Ergebniſſe Herreneinzel(1. Runde): Hebda— Pa⸗ chaly:4,:2,:2; Hartz— Bräuer:6,:2:4, :3; Taroni— Stephanus.2,:5,.1; Pethö gegen Lorenz:4, 12:10,:6,:4; Palada— Schieder:1,:2,:2; Henkel— Mackenthum :6,:5,:1,:1; Gottſchewſey— Cooper:3, :4,:6,:2; Lund— Kululjevic:5,•2, 10:12,.5. Der 2. Tag Der zweite Tag der internationalen Tennis⸗ meiſterſchaften von Deutſchland wurde ſchon am frühen Sonntagvormittag mit den reſtlichen Vorvundenſpielen im Herreneinzel eingeleitet. Der Roſtocker Frenz ſchlug dabei den Pforz⸗ heimer Walch recht überzeugend und auch der Kölner Nourney machte mit A. von Cramm, dem Bruder unſeres Meiſters, wenig Feder⸗ leſens. Eine Ueberraſchung gab es dann in dem zur zweiten Runde zählenden Treffen zwi⸗ ſchen dem Berliner Werner Menzel und dem Endländer Tinkler, denn der Berliner konnte gegen den Briten nicht einmal zu einem Satz⸗ gewinn kommen. Mit:3,.3, 6i3 ſiegte Tink⸗ ker, alſo mit einem Ergebnis, das für den Berliner als recht blamabel zu betrachten iſt. Noch weniger zeigte der Berliner Jänecke im Spiel gegen den Engländer Tuckey::2,•1, :2 lautete hier das Ergebnis zugunſten des Briten. Hartz hatte erwartungsgemäß gegen den Polen Hebda nichts zu beſtellen, auch Eberſtein ging gegen den Tſchechen Siba glatt ein, dagegen ſah man von dem blutjungen Henkel eine famoſe Partie gegen den ſtarken Jugoſlawen Palada. Das 64, 75, 6˙2 ſpricht für das Können des Berliners! Der Tſcheche Vodicka ſchaltete den Auſtralier Turn⸗ bull nach Kampf aus, dagegen unterlag ſein Landsmann Caſca gegen den famoſen Ameri⸗ kaner Jones ziemlich glatt.— Bei den Damen gab es in den erſten Spielen durchweg erwar⸗ tete Ergebniſſe. Die Titelverteidigerin, Hilde Sperling⸗Krahwinkel, erreichte durch einen 6·1,:2⸗Sieg über Frl. Münſter bereits die -dritte Runde, in der auch ſchon die Franzoſin Adamoff und Frau Toni Schomburgk gelang⸗ ten.— Die Ergebniſſe: Herreneinzel: 1. Runde: Frenz gegen Walch:0,:2,:1; Nourney— A. v. Cramm :6,:3,:2; 2. Runde: Vodicka— Turnbull :1,:4,:4; Dr. Deſſart— Sanne:0,.2, :0; Tinkler— W. Menzel:3,:3,:3; Hebda gegen Hartz:6,:2,:0; Tuckey— Jänecke :2,:1,:2; Jones Caſca 64,:6,:2; Hen⸗ kel— Palada :4,:5,:2; Siba— Eber⸗ ſtein:0,:5,:1. Dameneinzel: 1. und 2. Runde: Käppel gegen Trede:2,:2; Krüger— Carnatz:2, :5; Wedekind Huß:2, 10:8; Rollin⸗ Couquerque— Morczek:5,:0; Horn gegen Schmidt:4,:1; Bartels— Kobe o. Sp.; Lyle— Goldſchmidt:3,:0; Sander— Heit⸗ mann:6,:4; Sperling— Münſter:1,:2; Adamoff— Bohne:1,:2; Schomburgk gegen Lindonck(Holland):3,:4. Dr. Buß ſchlägk Dr. Landmann Tenniskampf Mannheim— Darmſtadt:8 In einem Tennisklubkampf ſtanden ſich am Sonntag in Mannheim der TC Mannheim und der Tu EC Darmſtadt gegenüber. Die Mannheimer mußten auf ihre beſte Spielerin, Frl. Huck, verzichten und verloren den Klub⸗ kampf im Geſamtergebnis mit 58 Punkten. Dafür hatten die Mannheimer die Genugtuung, in den wichtigſten Spielen die Sieger zu ſtellen. Im Hauptereignis des Tages ſchlug der Mannheimer Dr. Buß den früheren Davispokalſpieler Dr. Heinz Landmann mit •8,:3,:2, wobei man auf beiden Seiten vorzügliches Tennis zu ſehen bekam. Auch das erſte Herrendoppel wurde eine Beute der Mannheimer. Dr. Buß⸗Kirchgäſſer ſchlu⸗ gen Dr. Landmann⸗Klaß mit:1,:11, :4.— Frankfurter Regatta ſchwach beſetzt Die Rennen am 1. Tag— Zwei Siege des Mannheimer Ruderklubs Der erſte Tag der 43. Frankfurter Ruderregatta wurde durch das regneriſche Wetter ſtark beeinträchtigt. Aber nicht nur hin⸗ ſichtlich des Beſuchs ſtand dieſe Veranſtaltung hinter ihren Vorgängerinnen zurück, ſondern auch die Beteiligung und die Qualität der ge⸗ meldeten Ruderer hielt keinen Vergleich mit den früheren Veranſtaltungen in der Main⸗ metropole aus. Von den 17 für den erſten Tag vorgeſehenen Rennen fielen drei aus, es gab alſo insgeſamt nur 14 Rennen. Eine Ueber⸗ raſchung regiſtrierte man im Erſten Achter, wo der Frankfurter RV von 1865 den bekannten Mainzer Achter mit 3“ Längen ſchlagen konnte. Auch im Vierer wären die Mainzer beinahe von einem Frankfurter Boot geſchlagen worden, aber zum Schluß ſetzten ſie ſich doch noch knapp gegen die„Germania“ durch. Das erwartete abermalige Zuſammentreffen des Frankfurter Doppelzweiers Paul/ Hüllinghoff mit dem letzt⸗ jährigen Godesberger Meiſterpaar Gebr. Arenz kam leider nicht zuſtande, da die Rheinländer ihre Meldung zurückgezogen hatten. So ſiegten die Frankfurter im Alleingang.— Von den Teilnehmern aus dem Reich kam der Bremer RW zu einem ſchönen Erfolg im Vierer o. St., während ſie im Zweier a. St. hinter dem Mannheimer Paar Eichhorn/ Zahn einen zweiten Platz belegten. Den Gaſt⸗Vierer gewann Saar Saarbrücken erſt im Ziel gegen den Limburger RC. Die Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Mainzer RV(Hoffmann) :04,8 Min.; 2. Viktoria Berlin(Fueth):12,8 Min.; 3. Mannheimer RV Baden (Schäfer):13 Min.— Erſter Vierer: 1. Mainzer RV:58 Min.; 2. Frankfurter RG Germania:00.2 Min.— Zweiter Vierer a. St.: 1. Bremer RV:47,2 Min.; 2. Saar Saar⸗ brücken:51,.8 Min.; 3. Offenbacher RV:05 Min.— 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Mannhei⸗ mer RC:08,6 Min.; 2. RG Speyer 719,2 Min. Gaſt⸗Vierer: 1. Saar Saarbrücken :59,2 Min.; 2. Limburger RC:59,3 Min.; 3. Bremer RV ohne Zeit.— Junior⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germania:28 Min.; 2. RG Fechenheim:31 Min.— Doppelzweier: 1. Frankfurter RG Germania(Paul/ Hüllinghoff) im Alleingang. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Schwaben Heilbronn:38,1 Min.; 2. Mann⸗ heimer RC:51 Min. 2. Junamann⸗ Vierer: 1. Offenbacher RV:04,8 Min.; 2. Uni⸗ verſität Frankfurt:18 Min.— Zweiter Einer: 1. Viktoria Berlin(Fueth):35,8 Min.; 2. Mannheimer RV Baden(Schäfer) 739,8 Min.; 3. Angaria Hannover(Bingmann) :00 Min.— 3. Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad:10,2 Min.; 2. Mainz⸗Kaſteler RG :30 Min.; 3. Frankfurter RV:38,4 Min.— Zweier o. St.: 1. Mannheimer RC(Eich⸗ horn/ Zahn):30,4 Min.; 2. Bremer RV (Arendorf /Stieda):36,2 Min.— 3. Achter: 1. Offenbacher RV.45,2 Min.— Erſter Achter: 1. Frankfurter RV 65:33,2 Min.; 2. Mainzer RV:37 Min. Zweiter Tag Mainzer Ruderverein gewinnt den I. Vierer— Bremer RV Sieger im Vierer ohne— Mann⸗ heimer RC im Leichtgewichts⸗Jungmann⸗Vierer erfolgreich Am zweiten Tage der Frankfurter Re⸗ gatta herrſchte weit beſſeres Wetter als wie am Samstag. Zahlreiche Zuſchauer ſahen verſchie⸗ dentlich ſpannende Kämpfe. Den erſten Vie⸗ rer gewann der Mainzer Ruderver⸗ ein nach hartem Kampfe gegen die Limburger Rudergeſellſchaft. Im Erſten Vierer o. St. war urſprünglich nur Germania Frankfurt ge⸗ meldet, doch fand ſich der Bremer Ruder⸗ verein ebenfalls zum Start ein. Bremen konnte auch dieſes Rennen als Sieger beenden. Im Leichtgewichts⸗Vierer der Jung⸗ mannen kam der Mannheimer RC im Alleingang zu einem Siege, da Germania, Frankfurt und Saarbrücken zurückgezogen hatten. Ergebniſſe: Leichtgewichts⸗Jungmann⸗Vierer: 1. Mann⸗ heimer RC:04 Min.(Alleingang.) I. Vierer: 1. Mainzer RWnicht gezeitet; 2. Limburger RG plus 2,4 Min. Junior⸗Vierer: Germania Frankfurt zu⸗ geteilt. II. Vierer: 1. Saar Saarbrücken:49,2 Min.; 2. Offenbacher Undine aufgegeben. III. Vierer: 1. Mainz⸗Kaſteler RG:42,6 Mi⸗ nuten; 2. Frankfurter RV:58,4 Min.; 3. Renn⸗ gemeinſchaft Gießen:00,3 Min. Junior⸗Einer: 1. Füth, Viktoria Berlin, :17,8: 2. Bartſch(Undine Saarbrücken):26. I. Vierer ohne St.: 1. Bremer RV7:29,4 Mi⸗ nuten, 2. Frankfurter RG Germania:36. Jungmann⸗Achter: 1. Offenbacher Ruder⸗ und Schwimmverein:24; 2. Renngemeinſchaft Frankfurt⸗Fechenheim:50,6. Neuner Friumpfſi denfscier Vagen Caraceiola fährt Klauſenpaßrekord Deutſche Erfolge beim Großen Bergpreis der Schweiz— hans zluck auf Auko-Union nur um wenige Sekunden geſchlagen Das am Sonntag zum 10. Male ausgetragene Rennen um den Großen Bergpreis der Schwei z auf dem Klauſenpaß brachte deutſchen Fahrern und deutſchen Erzeugniſſen wieder ſchöne Erfolge. Rudolf Caracciola auf ſeinem Mercedes⸗Benz⸗Rennwa⸗ gen konnte ſeinen eigenen vor zwei Jahren auf einem Alfa⸗Romeo⸗Monopoſto⸗Rennwagen erzielten Klaufenpaß⸗Rekord von 15:50 Minuten (81,450 Stkm.) um faſt eine halbe Minute auf 15:22,2 Minuten mit einem Stundenmittel von 83,930 Kilometern verbeſſern. Unter der bis⸗ herigen Rekordzeit blieb auch der zweite der Rennwagenklaſſe, Hans Stuck auf Auto⸗Union, der 15:25,4 Minuten benötigte. Die Wetterverhältniſſe waren alles andere als gut. Der Regen hatte während der ganzen Nacht angehalten und auch am Sonntagvor⸗ mittag ſchloß der Himmel erſt kurz vor dem Start der Rennwagen ſeine Schleuſen. Unter dieſen erſchwerten Verhältniſſen ſind die Lei⸗ ſtungen der Fahrer, von denen nur Chiron, Zehender u. a. dem Start fernblieben, umſo höher einzuſchätzen. Die Motorräder muß⸗ ten bei ſtarkem Nebel fahren. Vom Start im Linntal über die ſcharfen Kurven und Kehren der 21,5 Kilometer langen Strecke fuhren die Motorräder trotz des ſtarken Nebelſchleiers mit einer imponierenden Sicherheit zu dem 1937 Meter hoch gelegenen Ziel im Klauſenpaß, und bewältigten dabei ohne jede Schwierigkeiten die 1273 Meter betragende Höhendifferenz. So fuhr Walfried Winkler auf ſeiner 250⸗cem⸗DaW⸗Maſchine in ſeiner Klaſſe einen überlegenen Sieg vor ſeinem Bruder Hans heraus. Auch Roſenmeyer auf DaW fuhr in der„⸗Liter⸗Klaſſe ein ausgezeichnetes Ren⸗ nen und belegte hinter dem Schweizer Hänni einen guten zweiten Platz. In der 750⸗cem⸗ Klaſſe verlor Toni Bauhofer durch einen leichten Sturz ſeine guten Ausſichten. Der Wiener Runtſch und der Deutſche Rüttchen teilten ſich in die erſten Plätze. In der Seiten⸗ wagenklaſſe gelang es dem Leipziger F. Köh⸗ ler, auf Motoſaccoche in der 350⸗com⸗Klaſſe einen neuen Klaſſenrekord herauszufahren. Bei den Sportwagen waren die deutſchen Far⸗ ben zu ſchwach vertreten, um erfolgreich der großen Konkurrenz entgegentreten zu können. In der Rennwagenklaſſe belegte Günther Burggaller auf ſeinem Auſtin in der klein⸗ ſten Klaſſe einen zweiten Platz hinter dem in Rekordzeit einkommenden Engländer Hamil⸗ ton auf MG. Simons blieb in der 1½⸗Liter⸗ Klaſſe mit ſeinem Bugatti auf der Strecke lie⸗ gen. Dem Münchener Steinweg gelang es andererſeits in der 2Liter⸗Klaſſe einen ganz überlegenen Sieg herauszufahren. Die trotz des Regenwetters ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Zuſchauer erwarteten aber mit gro⸗ ßer Spannung den Zweikampf der deutſchen Meiſterfahrer Rudolf Caracciola auf Mer⸗ cedes⸗Benz und Hans Stuck mit ſeinem Por⸗ ſche⸗Wagen der Auto⸗Union. Diesmal ſchoß Caracciola den Vogel ab. Er wiederholte ſei⸗ nen Sieg aus dem Jahre 1932 und ſchlug den damals mit einem Alfa Romeo⸗Rennwagen aufgeſtellten Klauſen⸗Rekord mit dem weit ſchnelleren Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen um faſt 30 Sekunden. Hans Stuck blieb aber nur wenige Sekunden ehrenvoll geſchlagen. Deutſche Fahrer und deutſche Werkmanns⸗ arbeit haben am Sonntag in dem großen Berg⸗ preis der Schweiz wieder einen großen Erfolg errungen. Wiederum konnten ſich deutſche Fah⸗ rer in das Goldene Buch des Klauſenpaß⸗Ren⸗ nens als Sieger eintragen. Ein Erfolg, auf den wir nicht ſtolz genug ſein können. Mer⸗ cedes⸗Benz und die Auto⸗Union haben mit ihren Neukonſtruktionen des Jahres 1934 die Klaſſe der lang bewährten ausländiſchen Renn⸗ wagen nicht nur erreicht, ſondern überflügelt, das bewies der ſonntägliche Erfolg in dem viel⸗ leicht ſchwerſten Bergrennen der Welt. Die Ergebniſſe: Sportwagen: 1100 cem: 1. L. Beccaria⸗ Genua(Fiat) 21:12,6(60,9 Stkm.), 2. W. Wuſtrow⸗Wien 21:21,4 3. G. Mainardi⸗Genug (Fiat) 23:04,6. 1500 com: 1. Graf G. Lurani⸗ Mailand(Maſerati) 18:05,4(71,3 Stkm.),(Klaſ⸗ ſenrekord), 2. V. Kozmian⸗Polen(Bugatti) 22:17. 2000 cem: 1. P. Rey⸗Schweiz(Bugatti) 18:40,2(69,1 Stem.), 2. L. Delia⸗Chieſa⸗Turin (Alfa Romeo) 19:07,6; 3. T. Thorpe⸗London (Frazer Naſh) 20:21.4. 3000 cem: 1. R. Baleſtrero, Genua(Alfa Ro⸗ meo), 17:07,7(75,2 Stokm.); 2. P. Duſio, Tu⸗ rin(Alfa Romeo), 17:17,3; 3. H. Stuber, Bern (Alfa Romeo), 17:28,6; 4. J. Hartmann, Buda⸗ peſt(Bugatti), 17:50,0. Ueber 3000 cem: 1. G. Stqazza, Como(Lan⸗ cia), 18:44,0, 86,850 Stdkm.); 2. F. Malugeni, Vareſe(Ford), 19:46,8. Rennwagen bis 1100 cem: Hamilton⸗England auf MG Magnette, 17:53,3 gleich 72,150 Stdkm. (Klaſſenrekord): 2. E. Burgaller⸗Berlin auf Auſtin, 18:36,6; 3. A. Cormack⸗Schottland auf Alta, 18:50,2.— 1500 coem: 1. B. Sojka⸗Brünn auf Bugatti, 17:54,2 gleich 72,01 Stdkm.; 2. Malaguri⸗Bologna auf Maſerati, 18:47,0; 3. E. Alliſon⸗England auf Bugatti, 21:34,2; 4. Graf M. Caſterbarco⸗Italien auf Maſerati, 23:05,4.— 2000 cem: 1. R. Steinweg⸗München auf Bugatti, 17:02,6 gleich 75,6 Stokm.; 2. G. Paimieri⸗Genua auf Bugatti, 19,21. Ueber 2000 cem: 1. Rudolf Caracciola⸗Berlin (Mercedes⸗Benz) 15.22,4(83.930 Stundenkilo⸗ meter, neuer abſoluter Streckenrekord, Tages⸗ beſtzeit), 2. Hans Stuck⸗Berlin(Auto⸗Union) 15.25,4(83.580 Stundenkilometer), 3. Whirney Straight⸗U1SA(Maſerati) 16.20,6, 4. H. Rüeſch⸗ Zürich(Maſerati) 16.55,8, 5. L. Panati⸗Turin (Alfa Romeo) 17.46,6. Kurt Stöpel deutſcher Straßenmeiſter Wiertz ſiegt bei den Amaleuren Das 31. Straßenrennen„RKund um Ber⸗ lin“ verregnete vollſtändig, ſo daß die Werbe⸗ wirkung dieſer Veranſtaltung gleich Null war. Zum erſten Male ſeit neun Jahren wurde wie⸗ der ein deutſcher Straßenmeiſter der Berufsfahrer ermittelt. Der Berliner Kurt Stöpel errang den Titel nach einer großen Fahrt verdient, nachdem er ſich ſchon in den vorausgegangenen vier Läufen zuſammen mit Hodey(Eſſen) und Buſe(Berlin) an die Spitze geſetzt hatte. In:40:32 Stunden ge⸗ wann er das 230,7 Kilometer lange Rennen überlegen, nachdem ſein einziger Begleiter, de Schweinfurter Ludwig Geyer, wenige Kilomete vor dem Ziel geſtürzt war und wertvolle Se kunden verlor.— Bei den Amateuren ſpiel ten die Mitglieder der Nationalmannſchaft di erſte Geige. Der Düſſeldorfer Wiertz, der er vor einer Woche den Großen Straßenpreis von Hannover gewonnen hatte, kam in:55:08 Stunden zu einem ſicheren Spurtſieg über den Frankfurter Loeber und den Berliner Huth, Das Rennen der Berufsfahrer ſah lange den Eſſener Hodey in Front, der zuſam⸗ men mit Negd, Bautz und Heide einen Vor ſprung von drei Minuten herausfahren konnte. 4 Regen und heftiger Wind zermürbten aber die kleine Gruppe, und ſo war das Feld nach 150 Kilometer wieder geſchloſſen. Am Trebbiner Berg wurde dann das Rennen entſchieden. Stö⸗ pel, Geyer und der alte Kroll zogen unaufhalt⸗ ſam davon und ſicherten ſich einen großen Vor⸗ ſprung. Kroll mußte zuerſt infolge Reifenſcha⸗ dens zurückbleiben, und als bei Babelsberg auch Geyer ſtürzte, war Stöpel allein auf wei⸗ ter Flur. Er erreichte das Ziel im Wannſee⸗ Stadion als Sieger mit einer Minute Vor⸗ ſprung vor Geyer. Vier weitere Minuten ſpä⸗ ter führte der junge Gerhard Huſchke die Haupt⸗ gruppe über das Band.— Bei den Amateu⸗ ren, die 40 Mann ſtark auf die lange Reiſe gingen, fiel die Entſcheidung ebenfalls bei Treb⸗ bin. Wiertz, Löber und Huth bildeten die Spitze, und im Endſpurt ſchlug der Düſſel⸗ dorfer den Kottbus⸗Berlin⸗Kottbus⸗Sieger im Spurt. Die Ergebniſſe: Amateure: 1. Karl Wiertz(Düſſeldorf) :55:08 Std., 2. Löber(Frankfurt a..), 3. Huth(Berlin) beide dichtauf; 4. Oberbeck(Ha⸗ gen):57:02 Std., 5. Hauswald(Chemnitzm) :57:25 Std., 6. Weiß(Berlin):03:03 Std., 7. Wendel(Schweinfurt), 8. Berſching, 9. Schneider(Berlin), 10. Krückl(München) :05:39 Std., 11. Balzer(Berlin), 12. Langmann (Schweinfurt) beide dichtauf. Berufsfahrer 1. Kurt Stöpel(Berlin) :40:32 Std., 2. Geyer(Schweinfurt):41:17 Std., 3. Huſchte(Berlin) 6745.37 Std., 4. Bauz (Dortmund), 5. Kutſchbach(Berlin), 6. Negd (Berlin),7. Ebeling(Aachen), 8. Grundel(Leip⸗ 10. Hodey 1 5 zig), 9. Nietzſchte(Magdeburg), lEſſen) alle dichtauf. ** „Nach t niemand Platzanla, „ Fſhna Frauen n für den 2 d. h. für Pfennig. Samstaga früh. Pet nicht ganz Auf dief athletil⸗La ſpannt. U fen, wurde V 46 ec afen geſp vertan hat Favorit? park nicht Verpflichtu piateilnehn iſt ein bed nicht zu v ſtungsfähig nicht zuletz e Der Dreik⸗ Mannheim mehr ein 5 Leichtathlet 77 aucch roten Tri Male hat 3 Male wurd nenden Kä Wettbewerb 100 Meter 4100 Meter Kugelſtoßen 5000 Meter Weitſprung 45%¼100⸗Meie Diskuswerf Olympiſche 200 Meter Speerwerfer 13500 Meter Hochſprung 10*1 Rund Geſamtpunk Der Punk Mannheime der TV 46 ten konnte, beſter und wegen einer Ludwigshaf lichen, um ommen. 1 Bravo Kol ter hat am Strecken bel ſeinem Klul wie Gärtner 400 Meter ſt menſchlicher mit dieſer P ſtrecken legte Endſieg. Zweimal lauben, daf ſem Athlete MTGler iſtf rainer Brec uſchauer we aſenfuß ern Vorſprut eben, die 20 tand und er arben auch ringen. 4 Kurz vor nahm Sturn tragte des R 9 een T0itenſtille la und Aktiveen feldmarſchalls 4 100⸗Meterl⸗ 2. Kohl(1840 4. Fried TỹC 400⸗Meterle 2. Haſenfuß 52,9; 4. Wie (TFc) 54,3; 5000⸗Meterl ſenauer(1846 4. Schäfer(2 6. Fiſcher(18 Kugelſtoßen 2. Greulich(1 4. Klingler(2 6. Treiber(2 4 mal 100 2. 1846(Wech Weitſprung 2. Abele(M? 4. Köppen(18 6. Sull(TFe Diskuswerf 2. Thur(TFe 4. Bänerle( 66: 6. Dr. Olympiſche 2. MTG.45, N Rennwagen dem weit zen um faſt aber nur n. Verkmanns⸗ roßen Berg⸗ oßen Erfolg autſche Fah⸗ „Nach dieſem regenreichen Samstag hätte niemand geglaubt, daß ſich am Sonntag die Platzanlage des TV 46 in ſolch ſchöner Ver⸗ Eolg, 6f faſſung zeigen würde. Der Klubkampf der Erfo%e Frauen war regelrecht„ins Waſſer gefallen“; 7 für den Dreikampf der Männer am Sonntag, 5 1934 55 d. h. für deſſen Durchführung gab man keinen ſchen Aenz⸗ Pfennig. Grau in Grau der Himmel am überflügelt 1 Samstagabend... Sonnenſchein am Sonntag⸗ u—2 biel⸗ 54 früh. Petrus wollte es mit den Leichtathleten 14 em nicht ganz verderben. It. Auf dieſe Kraftprobe im Mannheimer Leicht⸗ athletil⸗Lager war man ſchon ſeit Wochen ge⸗ Beccaria⸗ ſpannt. Ueberall wo ſich Leute vom Fach tra⸗ , 2.. jen, wurde über den bevorſtehenden Dreikampf ardi⸗Genua TV 46 contra MTG contra Tßé Ludwigs⸗ G. Lurani⸗ g 4 geſprochen und die Chancen ausgewogen. .),(Klaſ⸗ b ſich wohl jemand mit ſeiner Vorausſage (Bugatti) 1 vertan hat? War nicht der TV 1846 erklärter 3(-Bugatti) Favorit? Sollte den Turnern aus dem Luiſen⸗ hieſa⸗Turin 3 park nicht der große Wurf gelingen? Seit der rpe⸗London Verpflichtung des Nationalläufers und Olym⸗ piateilnehmers Nehb(Raſtatt) als Sportlehrer (Alfa Ro⸗ iſt ein bedeutender Auftrieb bei den Turnern Duſio, Ttu⸗ nicht zu verkennen.„Und das große und lei⸗ tuber, Bern ſtungsfähige Material an Athleten bildete ann, Buda⸗ 4 nicht zuletzt die Grundlage zu dem geſtrigen Sieg über den Ortsrivalen. omo(Lan⸗ Der Dreikampf war wohl ein Kräftemeſſen Malugeni, Mannheim gegen Ludwigshafen, aber mehr ein Kampf um die Vorherrſchaft bei der on⸗England Keichtathletik in Mannheim. Die Freude war 150 Stdkm. denn auch nach der Schlußſtaffel im Lager der Berlin auf Zzroten Trikots“ recht groß, denn zum erſten ottland auf Male hat der TV 46 triumphiert, zum erſten Male wurde die M26 nach ſchönen und ſpan⸗ nenden Kämpfen bezwungen. 18.47%0; 3. J Zahlen ſprechen 21:34,2; 4. Maſerati, Wettbewerb TV 46 TFC Mr eg⸗München 100 Meter 12 5 dkm.; 2. G. 400 Meter 10 3 9 M. Kugelſtoßen 7 7 8 iola⸗Berlin 5000 Meter 6 9 7 ödtundenkilo⸗ Weitſprung 5 5 12 ord, Tages⸗ 4¼100⸗Meter⸗Staffel 4 11 7 uto⸗Union) Diskuswerfen 10 7 5 3. Whirney Olympiſche Staffel 11 4 7 . H. Rüeſch⸗ 200 Meter 12 7 3 mati⸗Turin Speerwerfen 9 3 10 — 1500 Meter 7 4 11 Hochſprung 5 6 11 —— 10,1 Runde 11 4 7 ſcher Geſamtpunkte 109 75 102 r Der Punktunterſchied am Ende zwiſchen den Mannheimer Vereinen iſt nur knapp; während der TV 46 mit vollſtändiger Mannſchaft antre⸗ euren ten konnte, fehlte den Adlerträgern ihr derzeit 41. beſter und zuverläſſigſter Läufer Reimer, der um Ber wegen einer Verletzung nicht mittun konnte. die Werbe⸗ Liudwigshafens Mannſchaft war zu unausge⸗ Null war. lichen, um für einen Endſieg in Frage zu wurde wie⸗ iſter der Bravo Kohl! Dieſer junge, ſchmächtige Sprin⸗ e i ter hat am meiſten überraſcht: bei den kurzen er Berliner Strecken belegte er jedesmal den 2. Pla hinter nach einer.—— und ſich—— i on in wie Gärtner, Fried un es hinter ſich. Ueber Wun 400 Meter ſtand der Endſieger mit Nehb(nach 5 menſchlicher Berechnung) ſchon vorher feſt und lin) an die mit dieſer Punktausbeute aus den drei Sprint⸗ ztunden ge⸗ ſtrecken legte der TV 46 den Grundſtein zu dem ige Rennen Endſieg. Zweimal konnte TFC Ludwigshafen den erſten Platz belegen: Ueberlegener Sieger wurde Fehr beim 5000⸗Meterlauf in 16,16 Min., i— gelang ein knapper Erfolg en 46. ie Leiſtung des Tages ſtellt zweifels⸗ ohne das Ergebnis beim Kugelſtoßen dar; mit 14,23 Meter erzielte der junge Student Reil ſeine bisherige Beſtleiſtung und man ſollte lauben, daß eine Leiſtungsſteigerung bei die⸗ ſem Athleten beſtimmt möglich iſt. Dieſer MTGler iſt ſo das richtige Material für Reichs⸗ trainer Brechenmacher.— Aeußerſt intereſſant verlief die Olympiſche Staffel, die zahlreichen uſchauer waren begeiſtert über dieſes Rennen. aſenfuß(MTh) konnte mit zirka 12 Me⸗ tern Vorſprung vor Turnverein das Holz über⸗ eben, die 200⸗Meter⸗Läufer hielten dieſen Ab⸗ fland und erſt Nehb blieb es vorbehalten, ſeine arben auch bei dieſer Staffel in Front zu ringen. 4 Kurz vor Beendigung der Veranſtaltung nahm Sturmführer Körbel, der Bezirksbeauf⸗ tragte des Reichsſportführers, Gelegenheit, des een Reichspräſidenten zu gedenken. Totenſtille lag über dem Platz, als Zuſchauer egleiter, der ſe Kilometer auren ſpie ge nuſchaft die rtz, der erſt enpreis von in:55:08 eg über den liner Huth, ter geweſen ihrer ſah der zuſam⸗ einen Vor⸗ hren konnte. ten aber die ld nach 150 Trebbiner hieden. Stö⸗ iunaufhalt⸗ zroßen Vor⸗ 4 und Aktive mit erhobenem Arm des General⸗ feldmarſchalls gedachten. 8. n Wannſee⸗ Die Ergebniſſe 3 100⸗Meterlauf: 1. Eichin(1846) 11,1 Sek.; 2. Kohl(1846) 11,2 Sek.; 3. Gärtner(MTG); 4. Fried TFC); 5. Alles(TFC); 6. Abele(MTG). kinute Vor⸗ kinuten ſpä⸗ e die Haupt⸗ Amateu⸗ 400⸗Meterlauf: 1. Nehb(1846) 51 Sekunden; lange Reiſe 2, Haſenfuß(MTG) 52,1; 3. Moſterts(MTG) lls bei Treb⸗ 52,9; 4. Wiedermann(1846) 53,8; 5. Solger dildeten die der Düſſel⸗ ⸗Sieger im (§C) 54,3; 6. Deininger(TFC) 57,6. 5000⸗Meterlauf: 1. Fehr(TFC) 16:16; 2. Heſ⸗ ſenauer(1846) 17:38; 3. Iſele(MTG) 18:14: 4. Schäfer(MTG) 18:17; 5. Gleßner(TFC); 6. Fiſcher(1846). Düſſe Kugelſtoßen: 1. Reil(MTG) 14,23 Meter; 2. Greulich(1846) 13,71; 3 Thur(TßC) 13,52; berbeck(Ha⸗- 4. Klingler(TFC) 12,62; 5. Haury(1846) 12,13; (Chemnitz; 6. Treiber(MTG) 11,90. :03:03 Std., erſching, 9. (München) . Langmann 4 mal 100 Meter: 1. TFC 43,9 Sekunden; 2. 1846(Wechſel überlaufen) 43,9; 3. MT 45,9. Weitſprung: 1. Haſenfuß(MTG) 6,37 Meter; 2. Abele(MTG) 6,14; 3. Fried(TFC) 5,97; 4. Köppen(1846) 5,96; 5. Grumer(1846) 5,79; 6. Sull(TFC) 5,67. Berlin pel(Berlin) Diskuswerfen: 1. Greulich(1846) 39,26 Meter; urt):41:17 td., 4. Bautz 2. Thur(Tßc) 36,69; 3. Jung(MrG) 36,30; ), 6. Negd 4. Bänerle(1846) 35,90; 5. Klingler(TFC) undel(Leipn⸗ 33,36; 6. Dr. Schäffner(MTG) 31,69. 10. Hode Jluympiſche Staffel. 1. TV 1846.42,5; 2. Mr6 3455; 3. TöC.56. 16 fais gesciaffit 7 2 J 15 111& Leichtathletik⸗Klubkampf T TẽC Ludwigshafen/ 10 107 15 puntie Speerwerfen: 1. Reil(MT) 44,48 Meter; 2. Volkert(1846) 44; 3. Köppen(1846) 43,25; 4. Treiber(MTG) 4291; 5. Klingler(§c) 42,74; 6. Ladner(TFC) 42,46. 200⸗Meterlauf: 1. Eichin(1846) 23 Sekunden; 2. Kohl(1846) 23,4; 3. Appel(TFC) 24,2; 4. Zahn(TFc) 242; 5. Abele(MrG) 24,6; 6. Seiler(MTG) 25,7. 1500⸗Meterlauf: 1. Moſterts(MTG).14,4; 46— MsG— 2. Schoop(1846).15,2; 3. Kleiſer(MTG).25,1; 4. Fehr(TFC).27,1; 5. 6. Münzenmayer(TFCh). Hochſprung: 1 Jung(MTG) 1,65 Meter; 2. Süll(TFC) 1,65(berührt); 3. Brod(MTG); 4. Grumer(1846); 5. Haury(1846) alle 1,63; 6. Klinger(TFcC) durch Stechen entſchieden. 10 mal 1 Runde: 1. TV 1846.18,4 Minuten; 2. MTG.18,3; 3. TFC.10,2. Stürmann(1846); Wer wird ſüddeutſcher Mannſchafts⸗ meiſter im Ringen? Siegfried Ludwigshafen und Schiff erſtadt kämpfen unenkſchieden Wieder ſtanden ſich die beiden Bezirksrivalen Verein für Kraftſport und———— Schif⸗ ferſtadt und Sportverein Siegfried Ludwigs⸗ afen in einem Verbandskampf gegenüber. Diesmal ging es um die Gruppenmeiſterſchaft von Süddeutſchland. Bekanntlich haben ſich die beiden pfälziſchen Vereine durch Ausſchalten der bayeriſchen und württembergiſchen Gau⸗ meiſter für den Endkampf in der Gruppe Süd qualifiziert und trugen nun am Samstag in Schifferſtadt den Vorkampf aus. Wie bei den gleichwertigen Mannſchaften nicht anders zu erwarten war, gab es mit Ausnahme vom Schwergewicht überaus harte Kämpfe. Den ſchönſten Kampf lieferten die Federge⸗ wichtler R. Kolb, Schifferſtadt, und Von⸗ dung, Ludwigshafen, während der Schwer⸗ ewichtskampf durch das völlige Verſagen des chifferſtadter W. Kolb mit Ringen her lich wenig zu tun hatte, da Kolb durch ſtändige Mattenflucht keine Kampfmöglichkeit ließ. Be⸗ dauerlich war, daß ein Teil der Zuſchauer wie⸗ der jedes ſportliche Verſtändnis vermiffen ließ und dem ausgezeichnet amtierenden Kampf⸗ leiter Hubeler, Neu⸗Iſenburg, ſeine Tätig⸗ keit unnötig erſchwerte. Gauführer Schopf ge⸗ dachte in ſeiner Anſprache des Todes unſeres ehrwürdigen Reichspräſidenten v. Hindenburg, zu deſſen Gedenken die Anweſenden ſtehend eine Minute Stille wahrten. eitelt. beide in die Punkte. ohne Punktverluſt, kann aber in der Oberlage ebenfalls zu keiner Wertung kommen. K vor Ablauf der Ringzeit muß der Ludwigs⸗ hafener nochmals flüchtig zu Boden. Der Schif⸗ ferſtädter hat eine Kleinigkeit mehr vom Kampf, doch reicht es nicht zur Führung, ſo daß das Unentſchieden gerecht iſt. Weltergewicht: Schuſter, Ludwigshafen— Jchäfer, Schifferſtadt. Meiſter legt gleich mächtig los. Er bringt den ſich gut verteidigenden Schuſter in der 3. Mi⸗ nute durch Schulterſchwung in Gefahr und hält ihn in der Bodenlage feſt. ſich der Gaſt aus brenzlichen Lagen befreien. Der Kampf geht bei Halbzeit durch klare Füh⸗ rung von Schäfer weiter. kommt der Einheimiſche einen gutſitzenden Arm⸗ ſchlüſſel zu faſſen, mit dem er den Ludwigs⸗ hafener in die Brücke dreht und dieſe eindrückt. Mittelgewicht: Kreimes, Ludwigshafen— Kamb, Schifferſtadt. Zwei temperamentvolle Kampfhähne, die wuchtig aufeinanderprallen und immer wieder außer die Matte geraten. Der Standkampf bleibt ergebnislos. Auch in der Bodenrunde wird beiderſeits alles ver⸗ Nachdem auch die reſtlichen Minuten im Stand ausgeglichen verlaufen, teilen ſich Kurz Der neue deutſche Wiederholt kann Nach 7 Minuten be⸗ Wie Schifferſtadt unterlag 9 Halbſchwergewicht: Ehret, Ludwigshafen— Bantamgewicht: Impertr o⸗Ludwigshafen gegen O. Kolb⸗Schifferſtadt. Der lebhafte Standkampf bringt bis zur Halbzeit nichts Zählbares. In der wechſelſeitigen Bodenrunde gelingt dem Ludwigshafener ein ſeitlicher Ueberwurf, während Kolb leer ausgeht. Im⸗ pertro kann ſeinen Vorteil halten und wird Sieger nach Punkten. Federgewicht: Vondung⸗Ludwigshafen gegen R. Kolb⸗Schifferſtadt. Beide prallen wuchtig aufeinander und greifen immer wieder blitz⸗ ſchnell an: Sie ſind aber auf der Hut und gehen punktlos in die zweite Hälfte. Im Bodenkampf iſt der Schifferſtgdter etwas im Vorteil. Er ſichert ſich zwei Wertungen durch ſchön ausge⸗ führte Soubleſſen. In den letzten Standminu⸗ ten pariert Vondung einen Untergriff ſeines Gegners mit Arxmfeſſel und Rückfaller, wird aber dabei überſprungen und landet auf bei⸗ den Schultern. Zeit 13 Minuten. Leichtgewicht: Stahl, Ludwigshafen— A. Sturm, Schifferſtadt. Der heftig geführte Standkampf bringt bis zur Halbzeit nichts Zählbares. Stahl überdauert die Zwangshocke an der die Zeit zu bringen. eißler, Schifferſtadt. ſcheint ſeine Verletzung gut überſtanden zu ha⸗ ben. Er übernimmt ſofort den Angriff, ſtößt aber bei dem zähen Ludwigshafener auf harten Widerſtand. In der Bodenrunde geht Heißler durch Aufreißer in Führung. In der Unter⸗ lage der Schifferſtädter Ehret usführung eines Ueberwurfs durch Beinhaken, worauf er verwarnt wird und zwei Punkte einbüßt. Im Stand entſpinnt ſich noch⸗ mals ein heftiger Kampf, der aber keine Aen⸗ derung mehr bringt und Ehret als Sieger ſieht. Schwergewicht: Gehring, Ludwigshafen— W. Kolb, Schifferſtadt. nuten iſt der Kampf offen Kolb läßt dann nach und ſucht ſich durch künſtliche Pauſen über u Er kann im Bodenkampf die Angriffe Gehrings abwe die Oberlage zum Ausruhen zurückgekehrt, weicht Kolb bei jeder Berührung aus, ſo daß dem Ludwigshafener keine Mög⸗ lichkeit bleibt, zu kämpfen. Trotz der haushohen Ueberlegenheit von Gehring tobt das fanatiſche Publikum beim Verkünden des ſelbſtverſtänd⸗ lichen Sieges des Gaſtes. Der Schifferſtädter In den erſten Mi⸗ hren und benutzt In den Stand Ringkampf⸗Turnier mit deutſchen Spitzenkönnern Großkämpfe mit Sperling⸗Dortmund, Neuhaus-⸗Eſſen, Fiſcher⸗ öweibrücken, Mundſchenk⸗Mainz u. a. in Irieſenheim Der überaus rührige Athletenklub„Deutſche Eiche“, Frieſenheim hatte für Samstag und Sonntag die Kampfſpielſieger Sperking, Neuhaus und Fiſch Kurs in Nürnberg kamen, mit einigen anderen erfolgreichen Ringern zu einem Turnier in drei Klaſſen verpflichtet. Die Kämpfe, die am Samstag in der gutbeſetzten Jahn⸗Feſthalle in Frieſenheim zum Austrag gelangten, boten eine Fülle prächtiger Kampfbilder, die⸗die Zu⸗ ſchauer begeiſterten. Die, von Wehe, Sand⸗ hofen und Siebig, Ladenburg, abwechſelnd geleiteten Kämpfe hatten folgende Ergebniſſe: Mittelgewicht: gebracht wird, aus de freien kann. (Frieſenheim). zeigt blendende Bantamgewicht: Gehring, Frieſenheim — Back, Oppau. Der Oppauer leiſtet dem deutſchen Exmeiſter harten Widerſtand. Er windet ſich aus den brenzlichſten Lagen heraus parieren. und überläßt Gehring nur einen knappen haus knapp im Vorteil. Punktſieg. Fiſcher, Zweibrücken— Back, Oppau. Dieſer Kampf iſt durch die große Wendigkeit von Fiſcher flüſſiger. Back zeigt ſich auch hier als guter Verteidiger. In der 7. Minute faßt Fiſcher einen gutſitzenden Hammerlock, mit dem er ſeinen Gegner in die Brücke zwingt und dieſe nach kurzem Widerſtand eindrückt. Leichtgewicht: Sperling, Dortmund— Mundſchenk, Mainz. Der Europameiſter geht ſofort in die Offenſive über, kann aber bei der alänzenden Verteidigung des Mainzers vorerſt nicht Zählbares erringen. Im Boden⸗ kampf zeigt dann Sperrling ſeine große Klaſſe und immenſe Kraft. Er muß ſich aber mit einem allerdings überzeugenden Punktſieg be⸗ gnügen. Freund, Frieſenheim— Eppel, Ketſch. Zwei ausgezeichnete Techniker, die hinter Ehrl, München und Sperling, die nächſten Plätze bei den Kampfſpielen belegten, lieferten einen prächtigen Kampf. Nach anfänglichem Drängen von Eppel, übernimmt der Frieſenheimer von der 4. Minute ab die Führung des Kampfes. Mundſchenk, Mainz— Eppel, Ketſch. heim). prächtigen Kampf. ſeine⸗Vielſeitigkeit. Favoritenſiege. ſcheidungskampf Punkten ſchlug. Leichtgewicht. Magin Eindrücken der Brücke. Technik. nen der Zuſchauer dem große Techniker Fiſcher, Gehring, Frieſenheim, T Die letzten Ergebniſſe: Sperling, Dortmund gegen Eppel, Ketſch. Sperling bringt Eppel in der zweiten Minute mit ſeitlichem Untergriff zu Boden und erringt mit Aufreißer und Ueber⸗ wurf zwei Wertungen. Im Bodenkampf werden beiderſeits keine Vorteile erzielt. Sperling wird Ein Rückfaller von Mundſchenck wird gut pariert. Nach der ausgeglichenen Bodenrunde ſichert ſich Eppel kleine Vorteile, die der Main⸗ er, die von einem zun kurz vor Schluß des Kampfes überholt und napper Punktſieger wird. (Frieſenheim)— Jako by(Oppau). Magin iſt der Aggreſſivere. Er ſiegt in der 6. Minute durch Rückfaller und Walz(Mannheim)— Jakoby(Oppau). Nach kurzem Standgeplän⸗ kel muß Walz in die Bodenlage, wo er von Ja⸗ koby bei Abwehr eines Armzuges in die Brücke r er ſich nicht mehr be⸗ Neuhaus(Eſſen)— Magin Neuhaus greift forſch an und Die Ausheber des Eſſeners in der Bodenrunde kann Magin gut Das intereſſante Treffen ſieht Neu⸗ Sein Arbeitsſieg war knapp. Neuhaus(Eſſen)— Walz(Mann⸗ Der Mannheimer liefert zum Erſtau⸗ Kampfſpielſieger einen Der Eſſener zeigt auch hier i Er ſiegt nach 8,10 Minuten durch verſchränkten Ausheber. Die Endkämpfe in Frieſenheim Bei den Endkämpfen am S heim, die wieder vor einer menge zum Austrag gelangten, gab es klare Neuhaus ſchlug im Ent⸗ Jakoby, Oppau. ling hatte Freund und E ppel, Ketſch, zum Gegner, die er nach hartem Widerſtand nach Im Bantamgewicht wurde der Zweibrücken, vor urnierſieger. onntag in Frieſen⸗ großen Zuſchauer⸗ S per⸗ Tnapper, aber verdienter Punktſieger. Mund⸗ fährden. f. Fürſtin, Fidelia, Barſoi. Tot.: 50, 22, 22:10. Varga), 2. Herzober, 3. Fra Diavolo; f. Enak, ſchenk, Mainz— Freund, Frieſenheim. Der Standkampf bleibt ohne Ergebnis. In der Bodenrunde geht Freund durch Armzug in Führung, die der Gaſt ausgleicht. Mundſchenk hat in der Bodenrunde etwas mehr vom Kampf und wird als Sieger erklärt. Sperling, Dortmund— Freund, Frie⸗ ſenheim. Nach ausgeglichenem Standkampf zeigt ſich der Dortmunder in der Bodenrunde über⸗ legen und ſichert ſich mit Aufreißer Wertungen, denen der Einheimiſche nichts entgegenſetzen kann. Die letzten Standminuten ändern nichts mehr am Reſultat, ſo daß Sperling als ſicherer Sieger hervorgeht. Bantamgewicht, Fiſcher, Zweibrücken gegen Gehring, Frieſenheim. Nach vorſich⸗ tigem Standkampf wird Gehring durch Arm⸗ reißer zu Boden gebracht, kehrt aber gleich wie⸗ der in den Stand zurück. In der Bodenrunde zieht Fiſcher wuchtige Aufreißer, die Gehring in die Brücke bringen. Der Frieſenheimer holt mit Ueberwurf dann eine Wertung auf, kann aber den Punktſieg von Fiſcher nicht mehr ge⸗ Mittelgewicht. Neuhaus, Eſſen, ge⸗ gen Jakoby, Oppau. Neuhaus bringt gleich zu Beginn einen Hüftſchwung an, mit dem er Jakoby zu Boden bringt. Ein folgender Arm⸗ ſchlüſfel zwingt den Oppauer in die Brücke, die nach.40 Minuten eingedrückt wird. Walz Mannheim— Magin, Frieſenheim. Der Gaſt muß kurz nach Kampfbeginn mehrere Wertun⸗ gen abgeben, rettet ſich aber immer wieder. In der zweiten Halbzeit führt Maain klar den Kampf und ſiegt nach ſieben Minuten durch Untergriff. Pferderennen im Reic Neuß 1. Anakreon⸗Rennen, 1850 RM, 1400 Meter: 1. Butterfly(H. Wenzel), 2. Ballonpoſt, 3. Sze⸗ eban; f. Wappenſchild, Fauſtgraf, Heldenſage, anguſte, Lanzenſpitze, Finor, Loyal. Tot: 133, 39, 22 350 2. Schloß Duck⸗Hürdenrennen, 1850 RM, 3000. Meter: 1. Wiſa Gloria(A. Ohſt), 2. Ibykus, 3. Eilwerk; f. Temboul, Auswahl, Roſenrot, Schwertknauf, Die Heide. Tot: 23, 13, 17 13:10. 0 3. Lorbeer⸗Rennen, 1650 RM, 2400 Meter: 1. Loſung(K. Buge), 2. Siſikon, 3. Schwerthieb; f. Robinſon, Feldſcher, Hatz, Utamaro, Läufer. n. 55 4. Preis von Neuß, 3000 RM, 2000 Meter: 1. Polarſtern(J. Pinter), 2. Mogul, 3. Jahr⸗ tauſend; f. Greyſtoke, Gnom, Liebeszauber, Onkel Karl, Rudolf, Audi, Löſegeld, Piſtazie. Tot: 44, 27, 49, 38:10. 5. Verloſungsrennen, 2150 RM, 1600 Meter: 1. Baſtei(H. Nickel), 2. Nuſchy, 3. Herrgeſell; f. Novität, Berna, Danklied, Theſaurus, März⸗ prinzeß. Tot: 153, 24, 13, 16:10. 6. Flieder⸗Jagdrennen, 1850 RM, 3650 Me⸗ ter: 1. Birgit(B. Naumann), 2. Porto Flip, 3. Oy yes; f. Rheinlandmädel, Domfalke, For⸗ tis. Tot: 48, 35, 46310. 571 7. Preis der Reiterſtandarte, 500 RM, 1600 Meter: 1. Monarchie, 2. Harun, 3. Lorbeerroſe, 4. Corax; f. Maharadſcha, Flügelmann, Welt⸗ meiſter, Ilſenburg, Patriotin, Alte Zeit, Mary, Musca. Tot: 54, 19, 13, 19, 16:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 440:10. Hhannover 1. Harburg⸗Rennen, 1650 RM, 1100 Meter: 1. Renate(J. Staroſta), 2. Frutina, 3. Humorz f. Martin, Carga, Meile. Tot.: 56, 18, 30:10. 2. Preis von Rehburg, 1650 RM. 1600 Mtr.: 1. Chianti(R. Kaiſer), 2. Urfauſt, 3. Adebar; 3. Begrüßungs⸗Jagdrennen, 4000 RM, 4000 Meter: 1. Premier Empire(Lt. P. Muſy), 2. Hylſos, 3. Roswitha; f. Cyklop. Tot.: 18, 14, 21:10. 4. Braunes Band von Niederſachſen, 3000 Reichsmark, 1600 Meter: 1. Chryſler(2. Agnat, Saarfels, Frühlingsfee, Kaſtroper Hu⸗ ſar, Markhold. Tot.: 47, 19, 16, 21:10. 5. Preis von Neundorf, 1850 RM, 2000 Mtr.: 3 1. Patroklus, 2. Criſpina, 3. Turnierfehde; f. Comödiant, Friedenau, Emſchi. Tot.: 42, 18, 4 18:10. 6. Jagdrennen der Kameraden, 16⁵0 RM, 3200 Meter: 1. Moira(Am. K. Schlitztus), 2. Maibach, 3. Lotta; f. Rhenus, Mangold, Iſolde, Minenwerfer. Tot.: 268, 59, 16, 26:10. 7. Vahrenwalder⸗Ausgleich, 1650 RM, 14⁰⁰ 3 Meter: 1. Perlſtab, 2. Marbella, 3. Oberſteiger; f. Peiracava, Coſa, Immermein, Lieber Kerl, Alarad, Wildapfel. Tot.: 78, 19, 14, 18:10. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 535:10. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub); Vertreter: Wil⸗ helm Ratzel: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Fn Wacker; für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willt Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifuenung: Hans Gray Reiſchach, Berlin, SwW 68. Charlottenſtr. 15 Machdruck ſömtl Ortainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstaa und Sonntag) —1-Verlaa G. m. b. H Verlagsletter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Litung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u N für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 2ʃ04 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwortl,;: Arnold Schmid, Mannheim Morgenausgabe A, Mannheim.. 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen 1000 Morgenausgabe A, Weinheim.„„ 1100 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 5 Abendausgabe aa. 20 765⁵ zuſ. 33 435 DiA,-= 16 Ausgabe B. Schwetzingen. Ausgabe B, Weinheinmm.. 1627 5 20 844 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 597 Jahrgang 4— A Nr. 355/ B Nr. 215— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 6. Auguſt 1954 LL leute letzter Tag alier HProgrammel LoNDOVMAAZabella's als Schauplatz inne maor als Regisseur eines bezaubernden Schauspiels Cynara Nach dem gleichen Bühnenwerk In deutscher Sprache Nach Farreres Aus der Oper: „Nigoletto“ mysteriös, Kunst- und Meisterwerk La Baaile aahaa „Harguise u. Tonsaua In deutscher Sprache Hpan. Liebes-Urama geheimnisvoll, uner- hört packend und atemraubend! Sonne Nu alles 77 . Mia Deutsches Lied- beutsches Land Meueste FOXK-Woche Beg.:.10,.45,.15 Uhr.00,.45,.15 Grones schönes Vorpro- gramm u. a. Neueste Bavariawoche Min II „lri-Meil“ i. Schweizer Alpen-Paradies 5 mit Aanf lit Im Vorprogramm: Der fliegende Hollander Ihüringen Land und Leuie — Sport mor vereint Hindenhurg-belichtnis-film — Jugendliche erlaubt!— .00,.00,.00,.30 Uhr Aihambr ROXV—— Nur noech unel Ufa-Schlager eine große können Sie diesen größten Kongreſ tanaæt Dazu im Vorprogramm: Sergeant Kenna Ein Drama aus dem Leben der Polizeirerter von Kanada Heute.30 Uhr fFamilien Vorstellung Anf..30.20.35 bei uns sehen. Kindetr- und .20 Uhr E IIAtelier ohr. P2,2 12, 7, Kuns'sir. . Felion niobiert? Feine Ieespitzen kräft., fein, ausgiebig,½ Pfd. Rinderspacher 0 6, b. Enge planken 1² 26² I2K Neclien-Inasclrinen Schmitt a Wagner Nannheim, E 7, 2 Tel. 30817 2. sof. Mitnehmen. Amateur-Arbeiten sofort gut und billig Umzüge Ferntransporte m. Aate Fi Möbel⸗ Auto billi Kunz, J ö. 8 Telephon 267 76. (18 647 K) Telefon 291 68 17529 K Ufa-Spielfilm der Sie gefangen nimmil Knud Rasmussens großer Grönlandtilm Ivauiv. Hindenburg Töglich in je der Vofstellung Der grohe Sonderfilm der Uta UI Beginn: .45,.50,.50,.50 IIhr Jugendliche heben Zutritti VERSUNLIL Heute den neuen M5§-Sport! Statt Korten Erfurt Kruppstrahe 20 *⏑ Ernst NMörzenell Qegierungsboumeister Farisnne Närzenell geb. Lorentz VEEHAHLTE Rennershofstrabe 22 Nonnheim, 7. August 1954 223— NHonnheim 7 Heidelberę, C Ludv/ig Schmitt pauld Schmitt grüben àls Vermöhlte 2107 geb. Stutz Steubenstr. 32, den 5. Auęust 1954 uschge Der cireus der großen Qualitätl int eß jetzt, ich Z⁊u dem geplanten Beßuch zu entichließen Anfengszeiten.50 Uhr und.15 Uhr pfoponda- Karten u. Gutscheine gũltig — um bienstag————— 1 ein Mareſtein in der Geſthichte der Beweguns Unzählige Opfer hat der Kampf für die nationalſozia⸗ liſtiſche Idee in der Hauptſtadt des deutſchen Reiches geſordert. Mord durch Reaktion und Kommune, Ver⸗ nichtungen von Exiſtenzen und Kerkerſtrafen konnten den Siegeslau des Dritten Reiches nicht aufhalten. Wir wollen derer nicht vergeſſen, die die en Sieg durch Einſatz ihres Lebens ermöglicht haben. Dr. Goebbels als alter Vorlämpfer in Groß⸗Berlin, beſchreibt die Kampfahre m einen Büchern ſo, wie ſie wirklich waren! Kampf um Berlin Eine———— der Kampfjahre 1926/27 in Wort und Bild Leinen RM..50 Das erwachende Berlin Ein in 600 Bildern mit Text von Dr. Goebbels Großformat, Leinen RM. 10.— Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei Die letzte Kampfzeit vor der Machtübernahme * Leinen RM..50 die Völkiſche Buchhandlung Nationalſozialiſtiſch nordiſch gerichtete Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlages, Mannheim, P 4, 12 IIIIIImm aaaaaanmanaaaaagasa Jleine..-Anzeisen wir noch gern behilflich, Da der hiesige Bezirk sehr groß ist, benötigen Personal Sie aber wollen verdienen. Siellen Sie sich bitte um u. treten Sie in den Reiseberuf ein. Wir sind lhnen indem wir Sie nicht nur kostenlos einführen, sondern dann auch dauernd beschäftigen. Auch Sie müssen dann 60-80 Mk. in d. W. veroienen. Herren u. Damen die Vertrauen haben, melden sich Montag. Dienstag und Mittwoch von 10-12 und 16-18 Uhr, Samstag von 10-12 Unr, Große Merzelstr. 7, parterre links. Lole Ledienstmöshsei bietet sich durch Uebernahme einer Hauptver- tretung alter besteingeführter Versicherungs- Aktiengesellschaft mit allen Sparten. Provisionen, evtl. Zuschuß. Eilangebote unter Höchste Handharmonika Modell, weit Preis, zu ver⸗ käuf. Adr. u. Nr. 21 661K in d. Exp. .⸗Kllſtenwag. bill. zu verkaufen. G 5, 8, 4. Stock. (4037%½ Veitſtellen ebraucht, 15.—, .—, 25.— RM. Patentröſte .— u..— RM Roßhaarmatr. 48., neu, groß. Ausziehti iſch, eichen. 75,— RM Ben, 8. Rudolf Landes, Nachf., Qu 5 4. D. R.., umwälz. Nr. Neuheit, lohnend. Verdienſt, geſucht. Angeb. nur tücht. Kräfte m. gew. Umgan u. 21 066 K an die 5 xp. 2 1 ambur Gibobsd, 20,71 ——+ 2320— rſt Schlachthofn. 0 Jungb 1 u. 2⸗* Zuifelr, 1 u. 2 W. Ztr 42 3 iecift. 1 2 u. 3 Zohrregi 1u 2 10 2. Z.— lüßendenh. Wald⸗ hof, Neckarau, Lu⸗ zenberg. Groß ⸗ Wohnungen in. all. Lagen. Nachweis Schäfer, 1 4 a, 11 5 e Sbeſitz t 50 Hausbeſitz. koſten los!—(4247*%) 3 Zimmermhg. 1 Tr., Nh. Waſſer⸗ turm, gegüb.Gart., f. 56.20. zum 1. Sept. zu vermiet. Q 7 6, 1 links. Große, helle 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Sept. zu vm. eienſtrahe 2⁴, 2. Stock. 4022“ 33imm., Küche per 1. September u vermieten. ückerei Woigt, Meßplatz Nr. 7. (4013%) du.1 2. Stock Stdim. l. Küche per 1. Olz. zu ver⸗ — Näh. bei: Kühne& Auibach. IZimmer Sehr ſchone 4⸗Zimmer⸗ Wohnung — WP 1, 6, zu verm. (23 971 K) RichardWagner⸗ Str. 32, 2. Stock b·Zimmer⸗ Wohnung auf 1. Okt. he ver⸗ mieten. Näheres: Teleſfon 447 83. Suche per ſof. oder 15. Auguſt: 1 bis 2 Zimmer und Küche in guter Lage. — Angebote mit Preis unter Nr. 21˙058 K an die Expedition dieſes Blattes.— 21067K an die Exped. des Blattes. 4038•) Vertreter lavier ert geſucht für flüirisen Wundverband W— arz, im Ton, bill. abzugb. Zuſchr. u. 96480 Heute anſehen! 1 Büfett, Eiche, ö2, 1 Küchenbüfett, wie neu, 68.— 1 Schreibſetretür, wunderbare Hand⸗ arbeit, 40.— RM Schränke ab 15.— Waſchk. ab 20.—.4 mit Marmor. Tiſ b 7 * I Mädchenzimmer, weiß, 55.— RM., alles gebraucht, aber gut erhalten. Häh. Vaumann K 3,27. 1U.2⸗Zimm.⸗ Wohnung evtl.—4⸗Zimmer⸗ 8 od.—4 leere Zimmer von zwei berfst. Dam. geſucht. Miete im voraus. Angeb. u. 4033“ an die Exp. Große, ſonnige 2 Zimmerwhg. mit Zubehör, i. d. Oberoſtſtdt. geſucht Angeb. mit. unt. Nr. 4034“ a die Exped. d... Möbl. Zimmer 3 Zu vermieten Sonnig., ruh., gut möblieri. Zimmer 2. .Sept. zu vm. Keige Nr. 448 78 4024% Gut möbliert. Zimmer bill, zu vermieten. T 6, 2, 2 Trepp. (21 062 K) Ein möbliertes Zimmer meten, mieten. AIn6, 6 c% 1 Treppe. ,(4246“) A. lermas: Mamne Qu 5, 3 (geg. Habereckl) asberie — Teilzahlung— hestandsdar“ehen — Großhandel— (21029 K) S 6, 1, 3. St. Iks. —— Krgu 00105 m. 3 5— Ueberall erhalten Sie heute die neue Ausgabe des Nö.port Gebrauchter, noch gut erhaltener Dplomaten⸗ Echreibtiſch zu kaufen geſucht. Angebote m. Preis unter Nr. 21 065K an die Expedition dieſes Blattes. Alte Herde Und Hefen werd. unentgeltlich aus Keller u. Spei⸗ cher abgeholt von: F. Krebs, J7,11 Telephon 282 19 (23 911 K) Kaufgesuche Haule getragene Hleider Kaua lierhaut 11, 20 ferspr. 257 35 (19 309˙K) Gold Brillanten, Silber, Pfandſcheine kauft höchſtzahlend K. Leiſter, I 5, 17 (18 581 K) seldverkenr Brautleute J Schlager Schlafzimmer Schrank.voll Tũr Waschk., 2 Nachtt. m. Glas, alles abger. Schlafzimmer Schrank àͤ türig m. Innensp., 2 Betten Nachtt. m. Buch- nische, mod. farb · dchön. Mod. 50.— Schlafzimmer 3 türig. gr. Schrank m. Innensp., stark abger., m. Auflage, 2 Betten, Nachtt. m. Glas, Frisierkom. m. Seitensp. 3500.— Mod. Küchen ab 10.— auch auf Ehestandsdarleh. Hch. Baumann K 3, 27 Gutgehendes Verkaufs⸗ Hüuschen mit Konzeſſion, in guter Lage, m. rannert gut. Ein⸗ kommen ſofört zu vermiet, evil, auch „Bu⸗ verkauſen oder auch als Geſchäfts⸗ K0 m. 800 RM. Kaution er⸗ wünſcht. Adr. zu erfrag. u. 21 0698 in der Exp. d. Bl Beamten⸗Kredite! Keine Vorkoſten! Diskr. ſchnelle Er⸗ ledig, dch. Ludwig Bowitz, Mannhm., H 7, 15, parterre. Telephon 305 48. (26 516 K) Preſto⸗Verkaufs⸗ ſtelle. Reparaturen g. v. Nähmaſchin. fachm. und billig. W. Gauer. Lindenhof, Lan5 f5 4. (25 599 Pfund⸗ Wüſchetei trocken Pfd manggeb. Pfd. 223 ötürkewüſche Hardinen⸗ ſpannerei Schreiben Sie Poſtkarte an: Waſchanſtalt OAbben Mhm. Käfertal Wormſer Str. 3. halbtrek. Ifd.15 12 311 %/30 PS Vor⸗ führungswag. deutſcher Citroön, ſteuerfrei, mit vol⸗ ler Fabrikgarantie reiswert unz Mir. Aunſeggsn unt 049 K an die Erbedii dieſ. Bl. Opel Limouſine, 4/20 Ps, zugelaſſen u. verſteuert, preis⸗ wert, zu verkaufen. Auto⸗Wollmann, Spez.⸗Rep.—— 7 S11 Nr. 156. Tel. 40139 (21 66³³¹j 9 4/25 5p5 Cabriolet-Limousine Generalvertrieb Huto Islnger Mannheim Augartonstraſle 34 elefon 407 55 Flai- —2 151 4* I General- vertretung Ersatzteillager Besteingerichtete feparaturwerk- stäxte u. Garagen- betrieb Fritz Held 37, 24.25 *———— inserieren 2 Tel. 31247 4 b. f. p. V Ausl. Pat. vernichtet 1000% ĩg Vanien und anderes Ungezieier Hein Ausschwefein. Hein uübler Geruch. Heine Mobiliarschäd Plinisteriell hon- Zesslonlerter Deirieb lehmann Hafonstr.4 Tel. 235 680 Staatlich geprüſtl 32423K lich auch mal aus Und krink ein dlas, lann macht das Leben mieder Spah! Ami. gekanntmachungen der Stsdt Mannneim Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an folgenden Ta⸗ gen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillant⸗ ſchmuck, Ringe, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, den 8. Auguſt 1934; b) für Fahrräder, Photographenappa⸗ rate, Anzüge, äntel, Weißzeug, Stiefel und dergleichen, am Donnerstag, den 9. Aug. 1934. Beginn jeweils 14 Uhr. Städtiſches Leihamt. Arbeitsvergebung a) Verputzarbeiten, b) Tüncherarbeiten für-⸗1⸗Schule u. Kunſtverein. Zu b) kommen nur Unternehmer mit dem Anfangsbuchſtaben H. und J in Frage. Nähere Auskunft beim ochbauamt— Amtsgebäude 11(p1 immer 54— in der Zeit von 8— und von 17—18 Uhr, wo Ausſchrei⸗ bungsbedingungen, ſoweit m: 54 Einreichungstermin: 1580 den 10. Auguſt 1934 An 3. —.5 II(D), Zimmer 51. Zu 30 Uhr, zu b).00 Uhr. Zu⸗ ſchragsfriſt 14 Tage. 218* n Sind Sie schon nach der neuen Hutokarte gefah Blick „Völkisc Verla möglich! die neue„VB“. Karte, sie witd ihr ständiger Begleiter werden! Nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„ Hakenkreuzbanner“- ren? Dann wissen Sie: Ein schneller macht lhnen schnelle Orientierung Nicht auf Ihre Ferienfahrt, ohne ünren sämtl. Bezirke Deutschlands! he Buchhandlung“ ges, Mannheim, P 4, 12, Strohmarkt in allen Pr frauerhüte erhälten Sie bei Anruf Nr. 284 86 Trauerschleier eisldgen zur Auswähl er, Mannheim, M 2, 7 Lrabe stralle hringt Gewinn Unsere liebe, gute Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Gropensieher.„enaeae ist im 80. Lebensjahre von uns gegangen. Liebe und Arbeit waren die Sterne, die über ihrem Leben leuchteten. Mannheim, den 3. August 1934 Collinistraße 6 In Die Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Großimutter, Schwiegermutter, 2¹ 071K tiefem Schmerz: — 2 Berlag 1 „Hakenkr böhere C Zahr fl Berl wehen di ſtraßen; frühen Die Auß digen erſten Et Tanneng Kette wei nannter Balkonen fen und auf je ſi Banner Portal ſe Trauen von Lorb ſienbüſche Das 3 ein my ſämtliche umhängt nengrü halle, wo der Mitt Kranz de ſchwarzen roten Re Einzigart großen Reichstag ßen Tra Stirnſeite Präſidiun Hakenk roten Fal ſchwarzem bünen, di faßt ſind. rote Fuß überdeckt ſenken vo ihre Zw empore weißes B tenſien u ſchneeweif umgeben, benen Re D Zu der tages k Zutritt e ordneten Stände Beamtenſ front, der Die Anfa 11 Uhr. hatten e Reichsu despolizei Arbeitsdi ſtellung g trotz des Volksn Trauerakt auf dem Um 11. beſetzt. ſchließlich Parteiuni Tribünen der Dipl Korps ur tius Orf men, Pla