vereeeeeemeee Halthare ilrken e weder anlau- n noch weich erden, erzielen e durch meinen ewürzenig gibt einen pi- anten, würzigen eschmack und raucht vorher icht gekocht u werdeu. it. 45 Pf. Gurken- ewlürz Pak. 20 Pf. Siormen- Drogerie farktplstzs“ 1. 15 veedaet fi iee —— Iuletfãttigungs. Parate.ubehör e Matrizen Farben Abzugpapiere eiar Kleyne Büro naschinen ,0, planken, Tel. 31245 —.— weitig bemühen, koſtenloſen Rat nen b. Zahlungs⸗ finanzieren Neu⸗ ,⸗Umſchuldungen ſw.(12 556 K) tſchaftshilfe, Köln Tel. 240 06. ſar⸗Anzhl. ſuche Hauls ner und Küche „zu bauen.— 78 K an die Exp. ——— Mannheim, R 14/15. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Ki Gewalt) fedt weinihrüͤch Jahrgang 4— Nr. 361 Deriag und Schritt 3 „Hakenkreuzbanner“ e ut 12mal wöchentl. und koſtet m uſtellung .72——23———. g. 14 925 e Zeitung am Er nen(auch du erhindert, beſteht kein Unſpruch au— ch e Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. rnruf: 204 86. 314 71, 333 61 Das —.20 RM., bei— r ädigung. Regelmäßig erſcheinende lagen aus allen Wiſſensgebieten.— Früh-Husgabe —* en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa e ſg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 89, 314 71, 61/62. licher Gerichtsſiand: Mannbheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das——— ud⸗ wiasbafen 4560). Verlaasort Mannbeim Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 4 rühausgabe für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei en⸗Annahme: Mannheim, B 3, 14/15 un lederk olung Uhr. '4, 12 am Stroh⸗ blungs⸗ und Erfülluüngsort Mannbeim. Ausſchlies⸗ Donnerskag, 9. Auguſt 1934 .Die 4geſpaltene Millimeter eſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 4 4 Die eote Fackel in China loooo rote und berwundete bei den fümpfen um Fulſchau/ der kommuniltiſche Führer Tſchude ein finhänger Trotzis Hanking, 8. Aug.(5B-Junk.) Die erbitterten Kämpfe, die zwiſchen chineſi⸗ ſchen Regierungstruppen und den kommu⸗ niſtiſchen Aufſtändiſchen in der Uähe von Jutſchau im Gange ſind, haben insgeſamt etwa 10 oo00 Tote und Derwundete ge⸗ koſtet. Die kommuniſtiſchen Cruppen, die das ganze Gebiet im Uordweſten der Stadt Futſchau beſetzt haben, werden von dem hommuniſtiſchen Agitator Tſchude geführt, der ſeine militäriſche Ausbildung in Mos⸗ kau erhalten hat und als einer der eifrig⸗ ſten änhänger Crotzhis bekannt war. Eſchude hat ſich wieder mit Stalin verſöhnt und iſt in ſeine heimat zurückgekehrt, wo er unter den chineſiſchen Kommuniſten eine führende Stellung erringen konnte. Angeſichts des unaufhaltſamen Dormar⸗ ſches der Kommuniſten wurde in Jutſchau der Belagerungszuſtand verhängt. Die chineſiſche Regierung hat Derſtärkungen angefordert, um die Stadt Jutſchau zu retten. Chineſiſche Flugzeuge ſollen be⸗ reits am Donnerstag einen entſcheidenden Kngriff gegen die kommuniſtiſchen Stel⸗ lungen unternehmen. fampf um den verhaſteten aufſtündiſchen Führer Schanghai, 8. Aug.(SB⸗Funk.) Wie „China Preß“ meldet, haben 500 chineſiſche Aufſtändiſche verſucht, in die Stadt Mukden einzudringen, um ihren von den Japanern ver⸗ hafteten Hauptmann Tenzenmai zu befreien. Die chineſiſchen Aufſtändiſchen, die ſich in klei⸗ nen Gruppen geſammelt hatten, haben ver⸗ ſucht, das Gefängnis zu ſtürmen, wurden aber ſofort von japaniſcher Infanterie mit Ma⸗ jchinengewehren und Minenwerfern ausein⸗ andergetrieben. Bei den Kämpfen ſind auf bei⸗ den Seiten viele Tote und Verwundete zu ver⸗ zeichnen. Der Verſuch, den verhafte⸗ ien Anführer zu befreien, iſt jedoch mißlungen. In Mukden wurde daraufhin ber kleine Belagerungszuſtand verhängt. Raſchgar von den chineſen beſetzt Simla, 8. Aug. 400 chineſiſche und 1000 muſelmaniſche Soldaten marſchierten, wie Reu⸗ ter meldet, unter dem Kommando des Gene⸗ rals Kungchenhan, Leiter der Friedensabord⸗ nung von Urumchi, in Kaſchgar ein. Die Be⸗ ſetzung der Stadt brachte für das britiſche Kon⸗ ſulat eine große Erleichterung, denn ſeit der Riederlage und dem Rückzug der tungane⸗ ſiſchen Rebellen war die Lage in Kaſchgar ſehr heikel. Während der Zwiſchenregierung hatten Banden zu plündern begonnen. Weitere aus Weißruſſen gebildete Truppen ſollen ſchon in Akſu und Maralbaſchi eingetroffen ſein; näch⸗ ſtens werden Flugzeuge in Kaſchgar erwartet. In einigen kleinen Garniſonen ſind von den Chineſen Züge in Richtung nach Parkand ab⸗ gelaſſen worden. Es ſcheint, daß die Chineſen ſtark auf ſowjetruſſi⸗ ſchen Beiſtand rechnen können. Es verlautet gerüchtweiſe, daß der ruſſiſche Gene⸗ ralkonſul als Vermittler in den Verhandlun⸗ gen auftritt, die nach der Niederlage der Tun⸗ ganen von General Machungyig geleitet wer⸗ den; dieſer ſelbſt ſoll von der ruſſiſchen Konſu⸗ latswache über die ruſſiſche Grenze gebracht worden ſein. Im Augenblick ſcheint die Lage ruhig, doch deuten gewiſſe Anzeichen darauf hin, daß Uneinigkeiten zwiſchen Kungchenhan und dem Befehlshaber der muſelmaniſchen Ab⸗ teitung neue Wirren herbeiführen können. die kenteausſichten haben ſich bverbeſſert Stand zu finfang fluguſt/ Juli-⸗Vorſchützung für betreide übertroffen Berkin, 8. Aug.(HB⸗Funk.) Die zweite, zu Anfang Auguſt dieſes Jahres, durchgeführte Erntevorſchätzung für Getreide, die in dieſem Jahre vielfach bereits auf Druſchproben beruh⸗ ten, hat im geſamten Reichsdurchſchnitt für alle Getreidearten etwas höhere Mengenerträge erbracht, als nach der erſten Vorſchätzung zu Anfang Juli angenommen wurde. An der Beſ⸗ ſerung ſind namentlich Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land beteiligt. Bei Weizen und Gerſte haben ſich die Schätzungen vielfach auch in Nord⸗ deutſchland erhöht. Nach Mitteilungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes ergeben ſich auf Grund der Meldungen der amtlichen Berichterſtatter zu Anfang Auguſt 1934 im Reichsdurchſchnitt folgende Hektar⸗Er⸗ träge: Roggen 16,3 Doppelzentner(gegen 16,2 Dopelzentner bei der Juliſchätzung), Weizen 18,6 Doppelzentner(18,0), Spelz 12,9 Doppel⸗ zentner(12,1), Wintergerſte 21,6(21,), Som⸗ mergerſte 17,9 Doppelzentner(17,), Hafer 16,1 Doppelzentner(15,7). Trotz der höheren Schät⸗ zungsergebniſſe bleibt die diesjährige Getreide⸗ ernte auch nach den Auguſtmeldungen nicht un⸗ erheblich hinter der ungewöhnlichen Rekordernte des Vorjahres zurück; ſie iſt aber an Brotge⸗ treide(Roggen, Weizen und Spelz zuſammen) mit 1154 Millionen Tonnen immerhin etwas höher als die Mittelernte im zehnjährigen Durchſchnitt 1924/34, die ſich auf 11,40 Millio⸗ nen Tonnen ſtellte. Auch bei Gerſte übertref⸗ ſen die neuen Schätzungen mit nunmehr 3,04 Millionen Tonnen die Durchſchnittser⸗ gebniſſe der letzten zehn Jahre(.93 Millionen Tonnen). Einzig bei Hafer bleibt die neue Ge⸗ treideernte auch nach der Auguſtvorſchätzung ge⸗ genüber dem langjährigen Mittel(6,38 Millio⸗ nen Tonnen) zurück, und zwar um 20,6 Proz. Die Ernte an Frühkartoffeln iſt infolge der langen Trockenheit verhältnismäßig gering aus⸗ gefallen. Im Reichsdurchſchnitt ergibt ſich ein Hektarertrag von 78,8 Doppelzentner gegen 120,3 Doppelzentner im Mittel der letzten zehn Vor⸗ jahre. Der geſamte Ertrag an Frühkartoffeln beziffert ſich auf 1,87 Millionen Tonnen gegen 2,91 Millionen Tonnen im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Auch der erſte Heuſchnitt hat nach den Schät⸗ zungen zu Anfang Auguſt mengenmäßig ge⸗ ringe Erträge(im Reichsdurchſchnitt 21,3 Dop⸗ pelzentner je Haktar gegen 42/ Doppelzentner im Mittel der letzten Jahre) erbracht. Insge⸗ ſamt wird der Ertrag der erſten Wieſenheu⸗ ernte auf 11,69 Mill. Tonnen geſchätzt geg. 23,37 Millionen Tonnen im langjährigen Mittelge⸗ ſchäft. Für Spätkartoffeln, die den Hauptbeſtandteil der Kartoffelernte ausmachen, ſowie für die ſpätere Futtermittelernte haben ſich die Ernte⸗ ausſichten nach dem Eintritt ausgiebiger Nie⸗ derſchläge überallerheblich gebeſſert. die krnennungsurkunde dem beſandten von Papen ausgehändigt Berlin, 8. Auguſt. Nachdem die öſter⸗ reichiſche Pegierung das Agrement für die Er⸗ nennung des Geſandten von Papen erteilt hat, ſind dieſem durch den Führer und Reichskanzler die noch vom verſtorbenen Herrn Reichspräſi⸗ denten vollzogenen Urkunden der Enthebung vom Amt als Reichsminiſter und Stellvertreter des Reichskanzlers ſowie der Ernennung zum außerordentlichen Geſandten und bevollmäch⸗ tigten Miniſter in beſonderer Miſſion in Wien ausgehändigt worden. Herr von Papen über ſeine Wiener Miſſion Berlin, 8. Aug. Vizekanzler a. D. von Papen hat Reuter und Aſſociated Preß auf deren Wunſch folgende Erklärung übermittelt: „Nachdem die öſterreichiſche Regierung das Agrement zu meiner Ernennung zum Ge⸗ ſandten und bevollmächtigten Miniſter erteilt hat, entſpreche ich gern Ihrem Wunſch nach einer kurzen Erklärung: Die mir von dem Führer und Reichskanzler erteilte Aufgabe iſt in ſeinem Schreiben vom 26. Juli 1934 an mich eindeutig und klar um⸗ riſſen. Ich habe mich dieſer Miſſion zur Ver⸗ fügung geſtellt, um ſie dem Sinne und dem Geiſte nach zu erfüllen, weil ich weiß, wieviel für die Entſpannung der europäiſchen Lage von ihrer Verwirklichung abhängt, und weil ich da⸗ mit meinem Lande auch in dieſer neuen Stel⸗ lung dienen kann. Die letzte Unterſchrift des verewigten Feld⸗ marſchalls von Hindenbung iſt unter ein Schrei⸗ ben an mich geſetzt, in dem es heißt: „Wenn ich Sie nunmehr als diplomatiſchen Vertreter des Reiches nach Wien entſende, ſo geſchieht es in der aufrichtigen Hoffnung, daß es Ihnen gelingen möge, normale und herz⸗ liche Beziehungen mit dem ſtammverwandten öſterreichiſchen Volke herzuſtellen. Meine be⸗ ſten Wünſche begleiten Sie bei der Durchfüh⸗ rung dieſer verantwortungsvollen Aufgabe.“ Dieſer Befehl iſt zugleich ein Vermächtnis, dem nichts hinzuzufügen iſt.“ Franzöſiſche Preſſeſtimmen zur kr⸗ teilung des flgrementz an Dapen Paris, 8. Auguſt. Der„Temps“ und das „Journal des Debats“ nehmen zur Erteilung der öſterreichiſchen Zuſtimmung zur Ernennung von Papens als deutſcher Geſandter in Wien Stellung. Der„Temps“ ſtellt es ſo dar, als habe die Wiener Regierung nicht gegen die diplomati⸗ ſchen Gepflogenheiten verſtoßen und ihre Zu⸗ ſtimmung verweigern wollen, obwohl ſie das Recht dazu gehabt hätte. Aber der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen hätte nichts geregelt, im Gegenteil, die öſterreichiſchen Deutſchen würden ſich darüber aufgeregt haben und die Nationalſozialiſten würden das zum Vorwand genommen haben, um noch verwegener vorzugehen als bisher. Beſſer ſei es daher geweſen, Deutſch⸗ land durch die Regeln zu binden, die jeder amtlichen Vertretung im Aus⸗ land vorgeſchrieben ſeien. Der „Temps“ beſchäftigt ſich dann wieder einmal in gewohnter Weiſe mit dem gegenwärtigen Stand der Anſchlußfrage und erklärt u.., ſelbſt wenn es in Oeſterreich noch eine An⸗ ſchlußbewegung gebe, wäre ſie von allen Mög⸗ lichkeiten in Mitteleuropa ausgeſchloſſen, denn die Aufrechterhaltung der Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs ſei nicht nur ein öſterreichiſches Problem, demgegenüber ſich die Mächte nicht gleichgültig verhalten könnten. Das„Journal des Debatts“ bringt ſein Er⸗ ſtaunen zum Ausdruck, daß ſich Wien dem Ber⸗ liner Willen beuge. 15 Tage nach dem Tode Dollfuß, ſo erklärt das Blatt, tue man ſo, als ob die Lage wieder normal geworden ſei und die öſterreichiſche Regierung gebe einen Be⸗ weis ihrer Schwäche. Wodurch unterstũltzest du das Wollen des Führers! Schaffe Arbeit und fordere Arbeitskräfte an beim Arbeitsamt Sahrgang 4— X Nr. 361— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abenbausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1934 Ueue judenfeindliche Ausſchreitungen in Algerien Paris, 8. Aug. Nach dem„Paris Soir“ ſollen in einigen Ortſchaften im Innern Al⸗ geriens Zuſammenſtöße zwiſchen algeriſchen Eingeborenen und Juden vorgekommen ſein bzw. bevorſtehen. So ſollen in Ainbeida, Te⸗ beſſa und Jemmapes die jüdiſchen Läden ge⸗ plündert worden ſei, ſo daß die Zuden gezwun⸗ gen waren, ſich in eine Kaſerne zu flüchten. Der in Conſtantine angekommene General⸗ gouverneur von Algerien, Carde, hat im Laufe des Mittwochs lange Unterredungen mit Ab⸗ ordnungen der muſelmaniſchen und der jü⸗ diſchen Bevölkerung gehabt. Schwerer Betriebsunfall in einer Sosnowitzer Eiſengießerei 4 Arbeiter verbrannt Kattowitz, 8. Aug. Auf der Katharinen⸗ hütte in Sosnowitz ereignete ſich ein ſchwerer Betriebsunfall. Als vier Arbeiter damit be⸗ ſchäftigt waren, mehrere Eiſenblöcke zum Ein⸗ ſchmelzen in den Schmelztiegel zu werfen, er⸗ folgte plötzlich aus bisher unbekannter Urſache eine Exploſion. Von der aufſpringenden, weiß⸗ glühenden Eiſenmaſſe wurden alle vier Arbei⸗ ter ſchwer verbrannt. Sie wunden ins Kran⸗ kenhaus geſchafft, wo ſie hoffnungslos dar⸗ niederliegen. Dammbruch in Gberöſterreich Wien, 8. Aug.(HB⸗Funk.) Der Damm des Klausteiches am Naarn⸗Fluß bei Königswieſen in Oberöſterreich iſt geborſten. Das Teichwehr iſt das größte Oeſterreichs. Die Gewalt der Ueberflutung war ſo ungeheuer ſtark, daß viele Bäume entwurzelt und mächtige Felsblöcke fortgeſchwemmt wurden. Wieſen und Fluren wurden verwüſtet. Außerdem wurden die im Teiche gehaltenen Fiſche mit den Waſſern ab⸗ getrieben. Eun Beinhorn ſtartet zum großen mittel⸗ und NUordamerikaflug Colon(Panama), 8. Auguſt. Elly Bein⸗ horn hat ihre Probeflüge beendet. Der Start zu ihrem großen Fluge durch Mittel⸗ und Nordamerika iſt vorläufig auf Freitag feſt⸗ geſetzt. Die deutſche Fliegerin wurde von den amerikaniſchen Militärfliegern auf das herz⸗ lichſte aufgenommen. Sie iſt Gaſt des komman⸗ dierenden Offiziers, France Field, in Colon. In der letzten Woche regnete es ſehr ſtark und es waren drei leichte Erdbeben zu verſpüren. wie die anträge auf verleihung des Ehrenkreuzes bearbeitet werden Berlin, 8. Aug. Die Verordnung des Reichspräſidenten über die Stiftung eines Ehrenkreuzes und die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen dazu ſind nach einem Runderlaß des preußiſchen Innenminiſters allen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern zur Kenntnis zu bringen. Die zum Nachweis des Front⸗ und Kriegsdienſtes erforder⸗ lichen Beweisſtücke ſind ihnen auf Wunſch aus⸗ zuhändigen. Nach einem weiteren Runderlaß des Miniſters ſoll der Tag, von dem an die Antragsvordrucke zur Verfügung ſtehen, örtlich in geeigneter, weiteſte Verbreitung ſichernder Weiſe bekanntgegeben werden. Die Ortspoli⸗ zeibehörden ſollen die Antragſteller bei der Ausfüllung unterſtützen. Polizeiliche Nachfor⸗ ſchungen ſind nur zuläſſig nach Straftaten, die die Verleihung des Ehrenkreuzes aus⸗ ſchließen. In jedem Falle ſoll aber ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden, ob die Voraus⸗ ſetzungen zur Verleihung voll erfüllt ſind. reauerkundgebung für findenburg auf deutſchen Schifſen Bremen, 8. Aug. Dem Norddeutſchen Lloyd wird von Bord ſeiner auf hoher See und in fremden Häfen befindlichen Schiffen ge⸗ meldet, daß am Beiſetzungstage des Reichs⸗ präſidenten würdige Trauerfeiern ſtattgefun⸗ den haben, zu denen ſich alle Gäſte und die Beſatzungen verſammelten. Hohe Beachtung verdient, daß ſich auch die vielen ausländiſchen Gäſte, die die Schiffe des Norddeutſchen Lloyd zu Reiſen über See benutzen, an den Feiern beteiligten. Sehr eindrucksvoll geſtaltete ſich vor allem die Trauerfeier auf dem Schnell⸗ dampfer„Bremen“, der bekanntlich im Auguſt 1928 vom Reichspräſidenten von Hindenburg getauft worden iſt. Die holländiſche Preſſe zu den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten Amſterdam, 8. Aug. Die Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten am Tannenbergdenkmal werden von der holländiſchen Preſſe ausführlich geſchildert. Die Betrachtungen der Sonderberichterſtat⸗ ter und der einzelnen Redaktionen ſind durch⸗ weg in warmherzigem Ton gehalten. Der Berliner Berichterſtatter des„Allge⸗ meen Handelsblad“ bringt unter dem Titel: „Deutſchland hält den Atem an“ eine äußerſt ſympathiſch gehaltene Schilderung, mit wieviel inniger Liebe ſeines Volkes, mit welcher rührenden Feierlichkeit die ſterbliche Hülle des Reichspräſidenten zu ihrer letzten Ruhe gebet⸗ tet wurde. Auch für die Ausländer, die an der Beiſetzung teilgenommen haben, werde der 7. Auguſt unvergeßlich bleiben. Der Sonderberichterſtatter des„Nieuwe Rot⸗ terdamſche Courant“ betont, daß die nächtliche Ueberführung der Bahre Hindenburgs von Neudec' nach dem Tannenbergdenkmal die er⸗ greifendſte Feierlichkeit geweſen ſei, die Preſſevertreter jemals erlebt hätten. Ein anderer Berichterſtatter des gleichen Blattes gibt eine eindrucksvolle Schilderung der tiefen Anteilnahme, die die Bevölkerung bei der Bei⸗ ſetzung bekundete. Auch der„Telegraaf“ ſpricht von den unaus⸗ löſchlichen Eindrücken der Weiſetzungsfeierlich⸗ keiten und der katholiſche„Maasbode“ betont, daß die letzte Fahrt des toten Feldherrn einem Triumphzug gleichgekommen ſei. In einem Leitartikel ſtellt„Allgemeen Han⸗ delsblad“ feſt, daß die ganze Welt an der Hul⸗ digung teilgenommen habe, die das deutſche Volk ſeinem großen Toten bereitete; der greiſe Feldmarſchall ſei die Perſonifizierung des alten Deutſchland geweſen, das jetzt für immer ver⸗ ſchwunden ſei und einem neuen Deutſchland Platz gemacht habe, deſſen zukünftige Entwick⸗ lung man noch nicht abſehen könne, das aber ſicherlich für die politiſche Konſtellation Europas von keinem geringeren Einfluß ſein werde als das alte Reich. Oeſterreichs und ungarns Wehrmacht ehren die deutſchen Gefallenen Feierliche Kranzniederlegung am Ehrenmal Berlin, 8. Aug. Generaloberſt Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein, der die öſterreichiſche Wehrmacht bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten für Feldmarſchall von Hindenburg im Tannen⸗ bergdenkmal vertreten hatte, legte Mittwoch vormittag am Ehrenmal der deutſchen Gefal⸗ lenen des Weltkrieges einen Kranz nieder. Der prachwolle Lorbeerkranz trägt auf rot⸗weiß⸗ roter Schleife die Inſchrift:„Das öſterrei⸗ chiſche Bundesheer als Traditions⸗ träger der alten öſterreichiſchen Armee.“ Am 9. Auguſt mittags 12.30 Uhr findet eine Kranzniederlegung durch den Chef der ungari⸗ ſchen Heeresleitung, General der Infanterie Vitez Karpathy, in der gleichen feierlichen Weiſe ſtatt. Fondorbare ſſaßnahmen der öforreichilchen negierund/ s Wien, 8. Aug. Bezüglich der Hochſchule für Bodenkultur hat der Miniſterrat beſchloſ⸗ ſen, daß alle diejenigen Lehrkräfte, die bis zum 25. September 1934 nicht ausdrücklich amtlich beſtätigt werden, als in den Ruheſtand verſetzt zu gelten haben. Alle Lehraufträge, die an Pripat⸗ und Honorardozenten erteilt wurden, erlöſchen mit dem 31. Dezember, das Dienſtverhältnis wiſſenſchaftlicher Hilfskräfte mit dem 31. Oktober 1934. Bezüglich der Wahl des Rektors der Hochſchule wird be⸗ ſtimmt, daß die miniſterielle Beſtätigung die⸗ ſer Wahl künftighin ohne Angabe von Grün⸗ den verweigert oder jederzeit widerrufen werden kann. Cebenslünglicher ferker einem Fjüheigen Im Herzen immer Nationalſozialiſt Wien, 8. Aug. Vor einem Militär⸗ gerichtshof in Graz fand am Mittwoch eine Verhandlung gegen den 52⸗jährigen Schul⸗ direktor Philibert Gragger aus Schwan⸗ berg in Steiermark ſtatt. Der kleine Ort war am 35. Juli der Schauplatz erbittertſter Kämpfe. Die Aufſtändiſchen beſetzten das Poſtgebäude und ſtürmten auch die Gendar⸗ merie. Bei dieſen Kämpfen fiel auf ſeiten der Aufſtändiſchen der Sohn des Schuldirektors. Der Angeklagte, ein grauhaariger Mann mit ſcharfgeſchnittenem Geſicht, trug eine Reihe von Kriegsdekorationen. Er war als lang⸗ jähriger Oberleutnant 46 Monate an der Front. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich nationalſozialiſtiſch betätigt habe, er⸗ klärte er, daß er ſeit dem Verbot keine poli⸗ tiſche Arbeit mehr geleiſtet habe, daß er aber in ſeinem Herzen immer Natio⸗ nalſozialiſt geweſen ſei. Der An⸗ geklagte gab an, daß er keineswegs den Sturm auf die öffentlichen Gebäude geleitet habe, ſondern, daß er nur als Parlamentär gewirkt habe. Er habe ſich ſogar dem Wunſche der Aufſtändiſchen, den Angehörigen der oſtmär⸗ kiſchen Sturmſcharen, der ſeinen Sohn er⸗ ſchoſſen hatte, als Geiſel feſtzunehmen, wider⸗ ſetzt. Der Angeklagte wurde zu lebensläng⸗ lichem Kerker verurteilt. Der prozeß gegen die Wiener Vachbeamten unterbrochen Wieen, 8. Aug.(HB⸗Funk.) Der Prozeß gegen die neun Wachbeamten, die an dem Un⸗ ternehmen gegen das Bundeskanzleramt teil⸗ genommen haben, wurde in ſpäter Abend⸗ ſtunde unterbrochen und wird am Donnerstag fortgeſetzt werden. der Wirkwareninduſtrie ſind Nenfe vor 20 Jaſiren 9. Auguſt 1914: veuiſch-üſterreitniſche fiooperation an der Oſtgrenze Die dritte ruſſiſche Kavallerie⸗Diviſion überſchritt am 6. Auguſt die Grenze bei Romeiken, ſüdlich Eydtkuhnen, ging aber beim Erſcheinen deutſcher Kavallerie wie⸗ der auf ruſſiſches Gebiet zurück. n Die öſterreichiſche Kavallerie hat Ol⸗ kuſch und Wolbrom beſetzt und Fühlung mit den in Ruſſiſch⸗Polen ſtehenden Grenzſchutzdetachements des 6. Armee⸗ korps aufgenommen. Das Standrecht in Steiermark aufgehoben Wien, 8. Aug. Der Sicherheitsdirektor für Steiermark hat mit dem 8. Auguſt 7 Uhr früh das Standrecht für ganz Steiermarf aufgehoben. Hitzewelle über Amerika 43 Grad Celſtus— 4 Tote Die Regierung verſpricht Hilfsmaßnahmen Neuyork, 8. Aug. Eine neue Hitzewelle hat faſt den ganzen Mittelweſten heimgeſucht und verurſacht ſtellenweiſe den größten Scha⸗ den und unbeſchreibliche Qualen. Im Staate Jowa ſind bereits vier Merſchen infolge der Hitze ums Leben gekommen. In Kanſas Eity ſtieg das Queckſilber auf 43 Grad Celſius und in Springfields(Illinois) auf 40 Grad. An vielen Orten wird die Hitze durch den außerordentlichen Wind ins Unerträgliche geſteigert. Die Qualen, die das Vieh auszu⸗ ſtehen hat, ſind geradezu entſetzlich. Präſident Rooſevelt, der gegenwärtig durch die von der Dürre beſonders heimgeſuchten Landſtrecken reiſt, erklärte nach einer Fahrt durch Nord⸗Dakota, daß die Regierung alle nur irgendwie denkbaren Maßnahmen ergreifen werde, um den Folgen der Dürre zu begegnen. Maſſenſchlachtungen in Chikago Chikago, 8. Aug.(HB⸗Funt). Auf Anord⸗ nung der amerikaniſchen Regierung ſind bereits eine Million Stück Vieh aus den Dürregebieten geſchlachtet worden, um ein Verdurſten und Verhungern der Tiere zu verhindern. 850 000 Stück Vieh ſind weiterhin zur Notſchlachtung aufgekauft worden. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß weitere fünf Millionen Stück Vieh geſchlachtet werden müſſen, ehe die Lage auf dem Viehmarkt wieder normal iſt, 21. o00 Cextilarbeiter ſtreihen in Ueunork Neuyork, 8. Aug. Etwa 21 000 Arbeiter in der Stadt Neuyork ſowie in verſchiedenen Nachbarſtädten im Staate New Jerſey am Mittwoch in den Streit getreten. Die Arbeiter verlangen u. a. die Einführung der 35⸗Stundenwoche und die Anerkennung ihrer Gewerkſchaft. Insgeſamt ſind von dem Streik über 300 Fabriken be⸗ troffen. Kampf mit Delphinen Mailand, 8. Aug. In Spezia ſah ſich eine Fiſcherflotte, die am frühen Morgen ausgefahren war, plötzlich von einem Schwarm von Delphinen umringt. Dieſe griffen ein Boot, das ſeine Netze bereits ausgeworfen hatte, an. Um ein Kentern des Bootes zu ver⸗ meiden, ſtürzten ſich die Fiſcher mit Meſ⸗ ſern ins Meer und töteten nach erbittertem Kampfe drei große Delphine von je 90 Kilogramm Gewicht. Frankreichs Cuftwaffe droht! die Blanz der cuftmanöver von(yon— Franzöſiſches Einverſtãndnis (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 8. Aug. Der Abſchluß der großen Manöver der franzöſiſchen Luft⸗ flotte bei Lyon beſtätigte aufs neue die Lehre der britiſchen Luftmanöver im Kampf um London, daß es nämlich im modernen Luftkrieg keine ausreichenden Ver⸗ teidigungsmöglichkeiten gibt. Trotz aller Vor⸗ ſichtsmaßregeln und der beſten Verteidigungs⸗ einrichtungen iſt es bei beiden Manövern den Angreifern gelungen, ihre Bombenlaſt über dem erſtrebten Ziele abzu⸗ werfen. Nach Anſicht der engliſchen und franzöſiſchen Sachverſtändigen gibt es alſo nur eine einzige wirkſame Möglichkeit der Verteidigung: den Angriff. Die engliſche Regierung zog auch ſofort die Konſequenz aus dieſer Erkenntnis und beſchloß, 500 neue Kriegsflugzeuge zu bauen. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Denain äußerte ſich zwar durchaus befriedigend über die Ergebniſſe ſeiner Manöver. Wir haben keinen Grund, die Erklärung dieſes Fachmannes irgendwie in Zweifel zu ziehen. Wenn er behauptet, daß die Be⸗ völkerung beruhigt ſein könnte, dann geht Denain zweifellos von der durch die Manöver wiederum bewieſenen Tatſache aus, daß im Luftkrieg der Angriff die beſte Verteidigung iſt. Da aber Frankreich über die größte und modernſte Luftwaffe der Welt verfügt, kann der Luftfahrtsminiſter auch ohne Uebertreibung dem franzöſiſchen Volk ſeine abſolute Sicherheit verbürgen. In dieſem Zuſammenhang ſind die Aeuße⸗ rungen des früheren Staatsſekretärs im fran⸗ zöſiſchen Luftfahrtminiſterium, Charles Dele⸗ ſalle, über die tatſächlichen Schlußfolgerun⸗ gen aus den Lyoner Erfahrungen höchſt in⸗ tereſſant. Deleſalle, einer der beſten franzöſi⸗ ſchen Kriegsflieger, der auch heute noch als hervorragender Fachmann im Tag⸗ und Nachtflug als Bomben⸗ oder Jagdflieger gilt, iſt auf dieſem Gebiet eine unbeſtreitbare Au⸗ torität. Deleſalle erklärt u.., daß die Be⸗ ſchießung der angreifenden Bombenflugzeuge durch Flag⸗Batterien oder durch Jagdflug⸗ zeuge nur wirkſam ſei, wenn es gelinge, die Angreifer in die Lichtkegel der Scheinwerfer zu bringen. Dazu ſeien aber ſternklare Nächte und ſehr genau funktionierende Abhör⸗ Apparate notwendig. Dieſe Schein⸗ werfer fallen aber bei Rebel oder bedecktem Himmel aus. Auch können die genannten Verteidigungsmittel niemals im ganzen Land in ausreichender Zahl bereitgehalten werden. Für die Bedienung der komplizierten Appa⸗ rate fehlen die notwendigen Fachleute. Was nützen die Abhörapparate, wenn der Feind an vielen Stellen und in großer Höhe angreift? Außerdem haben die letzten Manöver gezeigt, daß die Bombengeſchwader blind fliegen und ſich in einer Höhe von 6000 Metern mit 300 Kilometern Geſchwindigkeit fortbewegen kön⸗ nen. Die früher gebräuchlichen Feſſelballonſperren ſind heute wirkungslos. Die Vernebelung der An⸗ griffsobjekte iſt noch völlig unzurei⸗ chend. Dagegen ſind die franzöſiſchen Bom⸗ benflieger ſchon ſo weit ausgebildet, daß ſie im Sturzflug mit einer Geſchwindigkeit von 400 Stundenkilometern auf ein Angriffsziel herniederſauſen, aus einer Höhe von 800 Me⸗ tern die Bomben abwerfen und bis auf 50 Meter genau ihr Ziel treffen. Aus dieſen Tatſachen leitet Deleſalle des⸗ halb die Behauptung ab, daß die Flugwaffe eine ausgeſprochene Angriffs⸗ waffe ſei, gegen die es überhaupt keine wirk⸗ ſame Verteidigung gibt. Der Angreifer hat ſtets vier Faktoren der Ueberlegen⸗ heit für ſich: Er kann den Zeitpunkt ſei⸗ nes Angriffes ſelbſt wählen, ebenſo wie die Flughöhe, die Marſchrichtung und das Angriffsziel. Auf jedes angreifende Flug⸗ zeug müßten ſchon zehn Verteidigende kom⸗ men, wenn überhaupt eine gewiſſe Ausſicht beſtehen ſoll, den Angriff abzuſchlagen. Dem⸗ nach wird im Ernſtfalle derjenige Sieger blei⸗ ben, der als erſter und letzten En⸗ des am wirkſamſten das feindliche Gebiet angreift! Dieſe Erklärung Deleſalles iſt für Deutſch⸗ land von unerhörter Wichtigkeit. Be⸗ kanntlich hat das offizielle Frankreich immer und immer wieder ſeine Luftwaffe als ein rei⸗ nes Verteidigungsinſtrument angeſprochen, das für einen Angriff nicht in Frage komme, ſon⸗ dern nur zum Schutz ſeiner bedrohten Sicher⸗ heit beſtimmt ſei. Die franzöſiſche Sicherheits⸗ theſe wird hier alſo von einer Autorität aus dem eigenen Lager zum Ammenmärchen ge⸗ ſtempelt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(im Urlaubd) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chet vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub); Vertreter: Wil⸗ helm atzel; für irtſchaftsrundſchau; Wilhelm Ratzel; 135 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Feweeunund Fafalen Tolif Kordel: für Kulturpolitir, Feuilleton, Beilagen: Winli Körbel; für Sport: Julius Et, ſämtliche in Mannheim. Berkiner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw) 68, Charlottenſtr. 15b Nachdruck ſümtl. Original⸗ berichte verboten. 19 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr laußer Samstaa und Sonntag), 5 Sen G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag fif A4828 für Verlag ünd Schriftleitung: 31471. 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe 4, Mannheim„„ 19053 Morgenausgabe A, Schwetzingen 1 000 Morgenausgabe A, Weinheim„„ 1100 21 15³ Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe/ee 20 765 zuſ. 33 435 Ausgabe B. Schwetzingen 13 500 Ausgabe B, Weinheim. 1627 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 99² Sa. lommi fügun gemelt richter⸗ der La „Saarl det ihr allgem Wen war, d gebiete beſorgt rung 3 fel nur ten ei nation ſchon Autori ſcheidu den in geſtellt De Sa ratiſten Berich nage uſich w gani ßende bericht bei ſei Flugb einer organ Das c tig be Plan das S Strafe im S Werbe das ge roriſte die ſi bezoge bunt in der ſchiede Bomb gefun franzöe den ſe ziehur Die daß e dürfte eine( 4 Der des hau hau 2 früh nark nen welle eſucht Scha⸗ 5taate nfolge In Grad uf 40 durch gliche uszu⸗ durch uchten durch nur reifen gnen. nord⸗ ereits zieten und 0 0⁰⁰ hung reiſen ionen e die ſt,. nork heiter Stadt ädten den u. a. d die ſamt i be⸗ h ſich orgen varm nein orfen ver⸗ Neſ⸗ ertem ie 90 ſon⸗ icher⸗ heits⸗ aus n ge⸗ 21.15³ 20 844 11 95 Buhrgang 4— A Nr. 361— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1934 Nad der Niederlage der Regierumsshommission * candsfremde klemente gegen das deutſchtum die Saar⸗Regierung begeht offenen Rechtsbeuch— Durchfüneung richterlicher Saarbrücken, 8. Aug. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiets hat heute eine Ver⸗ fügung erlaſſen, in der ſie ſich weigert, der gemeldeten Entſcheidung des Unterſuchungs⸗ richters entſprechend die beſchlagnahmten Akten der Landesleitung der Deutſchen Front und der „Saarkorreſpondenz“ freizugeben. Sie begrün⸗ det ihre Ablehnung mit der Berufung auf das allgemeine Landsrecht als Präventivmaßnahme. Wenn irgendwo noch ein Zweifel möglich war, daß die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes die Geſchäfte landsfremder Elemente beſorgt und gegen die ſaardeutſchen Bevölke⸗ rung parteiiſch eingeſtellt iſt, ſo iſt dieſer Zwei⸗ fel nunmehr beſeitigt. In ihrer von Emigran⸗ ten einſeitig betonten Einſtellung gegen das national bewußte Deutſchtum hat ſie ſich nun ſchon zu einer offenen Verletzung richterlicher Autorität hinreißen laſſen. Mit dieſer Ent⸗ ſcheidung hat ſie ſich in bewußtem Gegenſatz zu den im Saargebiet geltenden Rechtsgrundſätzen geſtellt. Die Lage iſt damit eindeutig geklärt. fjaß und derleumdung Dahnſinnsausbrüche in der ſaar- lündiſchen Separatiſtenpreſſe Saarbrücken, 8. Aug. In der Sepa⸗ ratiſtenpreſſe findet ſich heute ein angeblicher Bericht der Wiener„Reichspoſt“ über„Spio⸗ nagezentrale“ im Saargebiet, „ſchwarze Mordliſte“,„Terroror⸗ ganiſationen“ und ähnliche furchteinflö⸗ ßende Einrichtungen. Nach dieſem Greuel⸗ bericht ſoll der Emigratenkommiſſar Machts bei ſeinen Hausſuchungen nicht nur einige Flugblätter gefunden haben, ſondern auch einer gefährlichen und verzweigten Spionage⸗ organiſation auf die Spur gekommen ſein. Das aufgefundene Material hätte unzweideu⸗ tig bewieſen, daß ſich gewiſſe Stellen mit dem Plan befaßten, in der allernächſten Zeit in das Saarland einzubrechen und hier eine Art Strafexpedition zu veranſtalten. Der FAdD im Saargebiet ſei das Zentrum und die Werbeſtelle für die ſaarländiſche Legion gewe ſen. Es habe ſich im übrigen herausgeſtellt, daß das amtliche Deutſche Nachrichten büro das getarnte Hauptquartier der deutſchen Ter⸗ roriſten geweſen ſei, und daß auch Dokumente, die ſich auf die aufgedeckte Spionageaffäre bezogen, dort verſteckt worden ſeien. Ganz bunt geht es in dem Bericht zum Schluß her, in dem behauptet wird, daß man bei den ver⸗ ſchiedenen Beſchlagnahmungen auch Böller, Bomben, Höllenmaſchinen und Handgranaten gefunden habe, mit denen die Gleiſe an der franzöſiſchen Grenze in die Luft geſprengt wer⸗ den ſollten, um franzöſiſche Truppenzuſammen⸗ ziehungen zu verhindern. Dieſer blühende Wahnſinn iſt zu grotesk, als daß er der Oeffentlichteit vorenthalten werden dürfte. Durch dieſen Bericht ſcheint man jedoch eine Erklärung dafür gefunden zu haben, aus „Hindenburg⸗Platz“ in Berlin Der Polizeipräſident hat mit Genehmigung des preußiſchen Staatsminiſteriums auf An⸗ — des Oberbürgermeiſters der Reichs⸗ hauptſtadt den„Platz vor dem Brandenburger Tor“ in„Hindenburg⸗Platz“ umbenannt. kniſcheidung verweigert welchen Gründen ſich die Regierungskommiſſion ausgerechnet ſo ſtark für den FAd intereſſiert hat. Es dürfte hier ein zwar nicht ſehr ſchlauer, aber erfindungsreicher Denunziant am Werk geweſen zu ſein, der wieder einmal verſuchte, den hieſigen Behörden etwas über illegale Tä⸗ tigkeit der Deutſchen Front weis zu machen. Den Geiſt des Haſſes und der Verleumdung um jeden Preis, der ſich ungeſtört in der hie; ſigen Separatiſtenpreſſe breit machen darf, wird u. a. auch durch die Kommentare zum Ableben des Reichspräſidenten von Hindenburg beleuch⸗ tet. Ein Blatt z. B. wie die„Volksſtimme“ ſpricht von dem Verſtorbenen als„dem Abgott des nationaliſtiſchen Deutſchland“ und beſchul⸗ digt ihn in nicht wiederzugebenden Schmähun⸗ gen, als„den Repräſentanten des ungeiſtigen Barbarismus und eines der Ziviliſation ab⸗ holden Deutſchland“. Eine ernſte Frage ſtellt ſich immer dringender an Herrn Knox:„Iſt man gewillt, derartige Greuelphantaſien und Schmähungen weiterhin zu dulden? Iſt es mit den ſonſt ſo ſtrengen Anſichten über die Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe und Ordnung verein ⸗ kar, wenn man Darſtellungen und Beleidigun; gen ungeſchoren läßt, die offenſichtlich die Auf⸗ peitſchung und Beunruhigung der Bevölkerung bezwecken?“ Tur Dolgsaßsfimmung am 19. August Seht die mimmliſten ein Sichert euer ztimmrecht/ die Stimmliſten liegen am 11. und 12. fluguſt aus Berlin, 8. Auguſt. Nur ſolche Reichs⸗ angehörige können an der Volksabſtimmung teilnehmen, die in einer Stimmliſte oder Stimmkartei eingetragen ſind. Ausnahmen be⸗ ſtehen nur für Reichsdeutſche mit Wohnſitz im Auslande und für See⸗ und Binnenſchiffer, für die Sonderbeſtimmungen getroffen ſind. Die Stimmberechtigten werden in den Liſten und Karteien der Gemeindebehörde geführt, in deren Bezirk der Stimmberechtigte ſeinen ſtän⸗ digen Wohnſitz hat. Pflicht eines jeden Staats⸗ bürgers iſt es, die Liſten während der Aus⸗ legungszeit einzuſehen oder durch eine zuver⸗ läſfige Vertrauensperſon einſehen zu laſſen. Fehlt ſein Name, ſo muß er dies ſofort der Ge⸗ meindebehörde mitteilen. Die Eintragung in die Stimmliſte iſt auch Vorausſetzung für die Ausſtellung von Stimmſcheinen für ſolche Stimmberechtigte, die ſich am Abſtimmungstage auf Reiſen befinden. Bei der großen Arbeit, die die Anlegung der Stimmliſten für die Gemeinden bedeutet, und den zahlreichen Wohnungswechſeln ſind Ver⸗ ſehen bei Anlegung und Fortführung der Li · ſten nicht ausgeſchloſſen. Deshalb prüfe jeder Stimmberechtigte rechtzeitig ſeine Eintragung nach. Die Räume, in denen die Stimmliſten zur Anſicht ausliegen, werden durch Plakate oder in den Tageszeitungen bekanntgemacht. Erleichterte Stimmabgabe für Kranke Berlin, 8. Auguſt. Von verſchiedenen Sei⸗ ten gehen bei den Behörden Anträge ein, daß für die Kranken ein erleichtertes Abſtim⸗ mungsverfahren in der Wohnung zugelaſſen werden möge. Dies iſt jedoch nicht möglich, da nach dem geltenden Abſtimmungsgeſetz die Stimmzettel nur in den von der zuſtändigen Behörde beſtimmten öffentlichen Abſtimmungs⸗ räumen vor einem Abſtimmungsvorſtand ab⸗ gegeben werden können. Rur für Kranken⸗ und Pflegeanſtalten iſt ein vereinfachtes Verfahren vorgeſehen. Gegenüber den Wünſchen nach erleichterter Stimmabgabe durch Kranke kann nur darauf hingewieſen werden, daß die Ortsgruppen der NSDaAp weitgehende Transportmöglichkeiten für Kranke bereitſtellen werden, und daß auch das Deutſche Rote Kreuz ſich und ſeine Ein⸗ richtungen zu dieſem Zweck voll zur Verfügung ſtellen wird. Beſorgt rechtzeitig Stimmſcheine für die Volksabſtimmung! Berlin, 8. Aug. Wer ſich am 19. Auguſt außerhalb ſeines Wohnſitzes aufhält, laſſe ſich rechtzeitig durch die Gemeindebehörde ſeines Wohnortes einen Stimmſchein ausſtellen. Be⸗ ſonders wichtig iſt die Beſorgung von Stimm · ſcheinen für Seeleute, für die Beſatzung der Binnenſchiffe, für Angehörige der Reichsbahn, der Reichspoſt, wie aller Verkehrsunternehmun⸗ gen. Auf Grund des Stimmſcheines kann in jedem beliebigen Stimmbezirk des Deutſchen Reiches abgeſtimmt werden. Der Stimmſchein ermöglicht auch die Stimmabgabe im Reiſe · verkehr auf den größeren Durchgangsbahnhöfen ſowie an Bord der für die Abſtimmung in Be⸗ tracht kommenden Seehäfen. die krleichterung für die Teilnahme an der Volksabſtimmung /r zzl 5rfons Berlin, 8. Aug. Für die Durchfüh⸗ rung der Volksabſtimmung über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches am Sonntag, den 19. Auguſt 1934, finden die gleichen Vorſchriften Anwen⸗ dung, die ſchon bei der Volksabſtimmung am 12. November 1933 galten, und zwar nicht nur die Vorſchriften des Reiches, ſondern, wie der preußiſche Innenminiſter in einem Runderlaß mitteilt, auch die damaligen preußiſchen Be⸗ ſtimmungen, z. B. über Stimmbezirke für ent ⸗ legene Ortsteile, für Kranken ⸗ und Pflegean⸗ ſtalten, über aktive Mithilfe von Be⸗ amten, Arbeitern und Angeſtell⸗ ten des öffentlichen Dienſtes bei der Volks⸗ abſtimmung, über die Zuläſſigkeit von Partei⸗ uniformen und Abzeichen und über den Poli⸗ zeiſchutz für die Wahllokale und die Abſtim⸗ menden. Darüber hinaus ordnet aber der preu⸗ ßiſche Innenminiſter neu an, daß jedem deutſchen Volksgenoſſen die Teil⸗ nahme an der bevorſtehenden Abſtimmung er⸗ leichtert werden ſoll. Das gilt beſonders für Stimmberechtigte, die ſich am Abſtimmungstage auf Rei⸗ ſen befinden. Die Gemeindebehörden haben Antrüge dieſer Perſonen auf Ausſtellung von Stimmſcheinen ſofort zu erledigen. Dabei iſt von der Forderung eines Nachweiſes, daß der Antragſteller aus begründetem Anlaß reiſen muß, mit Rückſicht darauf abzuſehen, daß der Abſtimmungstag noch in die Hauptreiſe⸗ und Ferienzeit fällt. Grundſätzlich erfolgt die Stimmabgabe durch Eintragung eines Kreuzes in den Kreis. Wenn jedoch ein Abſtimmender auf irgendeine andere Weiſe ſeinen Willen kund tut, ſei es, daß er das Wort„Ja“ oder„Nein“ einträgt, oder daß er eines der beiden Vierecke bzw. den Kreis durchſtreicht oder ankreuzt, oder daß er eines der vorgedruckten Worte „Ja“ oder„Nein“ ausſtreicht oder eines dieſer beiden Worte anhakt, ſo iſt der Stimmzettel, wie der preußiſche Innenminiſter betont, gül⸗ tig. Die Abſtimmungsvovyſtände ſollen hierauf ganz beſonders aufmerkſam gemacht werden. Weiter enthält der Runderlaß die üblichen Anweiſungen an die Behörden über die Feſt⸗ ſtellung des Abſtimmungsergebniſſes und ſeine Weitermeldung. Dabei wird insbeſondere an⸗ geordnet, daß die Gemeindebehörden und die Abſtimmungsleiter die Meldetermine ſtreng innehalten, damit der Reichswahlleiter ſo ſchnell wie irgendmöglich das vorläufige und endgültige Ergebnis feſtſtellen kann. der beiſt des Volkes und ſeines Fünrers iſt eins marodny Politika“ über hitlers flufſtieg zur Mmacht Prag, 8. Aug. Unter der Ueberſchrift„Auf legalem Wege“ bringt die in der Tſchecho⸗ ſlowakei vielleicht verbreitetſte tſchechiſch⸗natio⸗ naldemokratiſche„Narodny Politika“ eine aus⸗ führliche Darſtellung des Aufſtieges Hitlers zur Macht, als deſſen beſonderes Kennzeichen das Blatt feſtſtellt, daß der Führer bei allen ſeinen Handlungen zu ſeinem Ziele ſtets den Weg des Geſetzes befolgt hat. Auch die ſogenannte„Dik⸗ tatur“ Hitlers, ſchreibt die Zeitung, iſt ſtändig legal zuſtande gekommen und iſt lediglich der Ausdruck des Geſamtwillens des Volkes. Ob⸗ broße Rundfunkrede des Führers am 17. Nuguſt Berlin, 8. Aug. Am Freitag, 17. Auguſt, wird abends um 8 Uhr der Führer über alle deutſchen Sender zum deutſchen Volke ſprechen. Die Rede ſoll an allen Orten auf die öffent⸗ lichen Plätze übertragen werden, ferner iſt die Rundfunkorganiſation der NSDAp mit der Organiſierung eines großen Gemeinſchafts⸗ empfanges beauftragt, damit jeder einzelne Volksgenoſſe die Möglichkeit hat, die Rede des Führers zu hören. Beſitzer von Rundfunkge · räten ſollen diejenigen, die keinen Rundfunk⸗ apparat haben, zum Abhören der Rede des Führers in ihre Wohnung einladen. Am Montag, 13. Auguſt, wird um.30 abds. Reichsminiſter Dr. Goebbels über die Reichsſender Berlin und Deutſchlandſender ebenfalls zum deutſchen Volke ſprechen. Auch für dieſe Veranſtaltung iſt ein Gemeinſchafts⸗ empfang vorbereitet. wohl Hitler durch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution und durch die tatſächliche Macht es nicht not⸗ wendig hätte, verſäumter dochnicht, das Volk in jeder bedeutenden An⸗ gelegenheit um ſeine Meinung zu fragen. Gerade deshalb hat dieſes zu ſeiner Führung tiefſtes Vertrauen. In Gegenſatz dazu ſtellt das Blatt die öſterreichiſchen Verhältniſſe, wo Dollfuß unumſchränkt zu regieren trachtete, wo es aber allein im Verlaufe dieſes Jahres zwei heftige Revolutionen gab, die nicht weit vom Bürgerkrieg entfernt waren. Wörtlich ſchließt das Blatt:„Es iſt daher eine bedentſame Be⸗ lehrung, daß in den Angelegenheiten der inter⸗ nationalen Politik, die natürlich auch unſere eigene Politik betrifft, die Welt nicht nur mit Hitler zu tun hat, ſondern ſtets auch mit dem geſamten Deutſchen Reich und dem Volke, das in ſich denſelben Geiſt trägt, wie ſein nunmehr unumſchränkter Führer Adolf Hitler.“ Falſche Veichenſtellung Schweres Eiſenbahnunglück in Bulgarien Fünf Tote, elf Verletzte Sofia, 8. Aug. Infolge falſcher Wei⸗ chenſtellung ereignete ſich am Mittwochnach⸗ mittag auf der Strecke Sofigr-Küſtendil ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Wagen eines Perſonenzuges entgleiſte in der Nähe des Bahnhofes Radomir und ſtürzte um. Fünf Reiſende wurden getötet, während elf verletzt wurden. Von den Verletzten haben acht ſchwere Verletzungen erlitten, ſo daß ſie ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. Die übrigen drei konnten nach Anlegung von Verbänden in ihre Wohnungen entlaſſen werden. Der Verkehrsminiſter und der Direktor der bulgariſchen Eiſenbahnen haben ſich ſofort an die Unglücksſtätte begeben. Auf einen Güterzug aufgefahren Paris, 8. Aug. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Arvant bei Brionde im Departe⸗ ment Ober⸗Loire fuhr ein Perſonenzug auf einen dort ſtehenden Güterzug auf. Der Zug⸗ führer wurde auf der Stelle getötet. Zwei Reiſende wurden ſchwer, acht Perſonen leich⸗ ter verletzt. Der Unfall ſoll ebenfalls durch falſche Weichenſtellung verſchuldet worden ſein. Beſuch eines ſowjetruſſiſchen Luftgeſchwaders in Italien Rom, 8. Aug. Als Gegenbeſuch für den Flug des Luftmarſchalls Balbo im Jahre 1929 nach Moskau iſt in Rom unter Führung des Generals Sokolws ein ſowjetruſſiſches Geſchwader von drei Flugzeugen eingetroffen. Auf dem Flugplatz Roms, Cianpino, wurden die Flieger von dem Sowpjetbotſchafter Po⸗ temkin und hohen Offizieren des italieni⸗ ſchen Luftfahrtminiſteriums empfangen. Die drei viermotorigen Maſchinen ſtellen den neue⸗ ſten Typ ſchwerer Bombenflugzeuge dar; der Gang ihrer Motoren iſt trotz ihrer Größe faſt geräuſchlos. An Bord der Flugzeuge befin“ den ſich außer der Beſatzung noch eine ruſſiſche Flugabordnung unter der Führung des Ge⸗ nerals Eideman, der Präfident der frei⸗ willigen Organiſation Oſſoviachim, die die Luftverteidigung der Sowjet⸗Union und die Weiterentwicklung der Luftfahrt zum Ziele hat. Das Geſchwader wird einige Zeit in Rom bleiben und dann zu Propagandazwecken die Hauptſtädte Italiens aufſuchen. „Graf Zeppelin“ über Bahia Hamburg, 8. Aug.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nach 12ſtündigem Aufenthalt in Pernambuco am Mittwochmit⸗ tag zu ſeiner Weiterfahrt nach Rio de Janeiro⸗ aufgeſtiegen, und ſtand nach Mitteilungen der Seewarte um 19.30 Uhr MEz über ia. ZJahrgang 4— A Nr. 361— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1934 Baden Deutſcher Weintag am 25. und 26. Auguſt Wie mitgeteilt wird, hat die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Reichsbetriebsgemeinſchaft 14— Landwirtſchaft— in Verbindung mit der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am 25. und 26. Auguſt einen Deutſchen Weintag feſtgeſetzt. Laut Deutſcher Weinzeitung wird ſich auch der Reichseinheitsverband des deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes e. V. an dem Deutſchen Wein⸗ tag beteiligen. Es wird dem Weinhandel zu⸗ nächſt empfohlen, ſich mit den örtlichen Dienſt⸗ ſtellen der DAß in Verbindung zu ſetzen. „Der amerikaniſche Zeitungsküönig Hearſt in Deutſchland Heidelberg, 8. Aug. Der amerikaniſche Zeitungskönig Hearſt weilte am Montag und Dienstag in Heidelberg und fuhr von hier in die Schweiz weiter. Er wird aber in nächſter Zeit wieder nach Deutſchland zurückkehren, wo er in Nauheim eine Kur gebraucht. Im Streit lebensgefährlich verletzt Heidelberg, 8. Aug. In der Unteren Straße gerieten geſtern abend 9 Uhr zwei Män⸗ ner namens Hofmann und Wölfel in Streit. Dabei verſetzte Hofmann dem Wölfel einen Stich in den Unterleib, der die ſofortige Ueber⸗ führung des Geſtochenen in das Alademiſche Krankenhaus notwendig machte. Dort ſtellt⸗ man feſt, daß die Verletzung lebensgefährlich iſt. Der Täter wurde verhaftet. Es war ein kurzer Ausflug Ziegelhauſen, 8. Aug. Vergangene Nacht iſt es der Ortspolizei gelungen, einen Ka ahe Bruchſaler Zuchthaus⸗Ausbrecher im e feſtzunehmen. Was koſten die Frühkartoffel? a 8. Aug. Die Preſſeſtelle der r. chaft Baden teilt uns mit: Laut Mitteilung des Herrn Reichsbeauftragten für die üper ißt Abſatzes von Frühkartoffeln beträgt der Mindeſtpreis für Frühkartoffel in⸗ und ausländiſcher Herkunft— bei inländiſcher Herkunft ab Bezirksvertriebsſtelle im geſchloſ⸗ ſenen Anbaugebiet bzw. Ortsſammelſtelle im offenen Anbaugebiet— bei ausländiſcher Her⸗ kunft ab Grenzſtation— ab Montag, 6. Auguſt 1934 bis auf weiteres 4 RM je 50 Kg. Patengeſchenk des Führers Unterſchöpf, 8. Aug. Unſer Führer und Reichslkanzler, der die Ehrenpatenſchaft für das elfte lebende Kind der Familie Franz Schind⸗ ler übernahm, ließ den Eltern ein Paten⸗ geſchenk von 100 Mark überweiſen. Römer⸗Badruine Badenweiler vor 150 Jahren ausgegraben Badenweiler, 7. Aug. Die weltbe⸗ rühmte, von der Wiſſenſchaft, dem Fremden⸗ verkehr und den Touriſten vielbeſuchte und ge⸗ ſn großartige Therme der alten Römer ann im laufenden Jahr auf ein Alter von 150 Jahren des neuen Lebens zurückblicken. Die Anlage gehört bekanntlich zu den größten und vollkommenſten, die exiſtieren. Das Ver“ dienſt, dieſes Kulturwerk vergangener Jahr⸗ hunderte der heutigen Zeit in dieſer Form er⸗ halten und geſchenkt zu haben, gebührt dem Markgrafen Karl Friedrich, der dann 1806 zum erſten Großherzog von Baden erhoben wurde. Markgraf Friedrich war in vorbildlicher Weiſe Gater ſeines Landes, hob Künſte und Wiſſenſchaft, reformierte Schulen, Bildung und Rechtsweſen, förderte Induſtrie, Handel, Bo⸗ dennutzung und Verkehr, kurz, er war einer der aufgeklärteſten und fortſchrittlichſten deutſchen ürſten ſeiner Zeit. Er machte aus dem durch fremde Kriege verarmten und überſchuldeten and ein Gebiet des Wohlſtandes, trotzdem es politiſch⸗geographiſch am Rhein für damalige Zeit denkbar ungünſtig lag. Als man bei ſtaatlichen Neubauten im Jahre 1784 beim Wegräumen von Schutt und Steinen auf Mauerwerk und formgerechte Linienführung ſtieß, ließ er die Bauarbeiten ſofort einſtellen und gab Gelder, um reguläre Ausgrabungen vorzunehmen, da er erkannte, daß man hier auf wertwvollſte alte Siedlungen geſtoßen war. Sein Eifer wurde belohnt dadurch, daß ſich tatſächlich dieſes ungeheuer wertvolle Kultur⸗ gut in Geſtalt des alten Römerbades ergab. ie großen Funde an Vaſen, Spangen, Lam⸗ en uſw. wurden als wertvolle Stücke dem Badiſchen Landesmuſeum übergeben, die Bad⸗ ruine ſelbſt wurde zu einem hervorragenden Beſitz des Bades Badenweiler. Arbeitsveteranen Lörrach, 8. Aug. Bei der Mech. Weberei Conrads Mchf in Lörrach blickten 28 Arbeiter und Arbeiterinnen in dieſen Tagen auf eine 30⸗ bis 48jährige Tätigkeit zurück, eine Arbei⸗ terin iſt ſogar ſchon 58 Jahre im Vetrieb tätig, und zwar Anna Frey, genannt Kindler Kät⸗ terli. Alle 28, deren Arbeitsjahre in der ge⸗ nannten Fabrit zuſammen 979 Jahre aus⸗ machen, wurden auf dem Bezirksamt Lörrach beſonders empfangen, um hier durch Landrat Dr. Häußner die Ehrenurkunden des Staates entgegenzunehmen. Fabrikant Voigt ſelbſt konnte dabei auch die Gratulation für ſein 47jähriges Tätigſein in der Fabrik entgegen⸗ nehmen. Die Belegſchaft von Conrads Nachf. macht etwa 600 Perſonen aus. Während der chwierigen Zeit in der Textilinduſtrie iſt der Petrieb einer der wenigen geweſen, der bis⸗ her von größeren Arbeiterentlaſſungen ver⸗ ſchont blieb. Fofo-Faanm„Das scfibõme Wild in Feſnmelxingen Bekanntgabe der Preisträger Die ortsgruype Schwetzingen erhält den Ehrenyreis für die beſte Ortsgruppenleiſtung Geſtern abend um 6 Uhr fand im Jagdſaale des Schwetzinger Schloſſes die Bekanntgabe der Preisträger bei der großen„Das ſchöne Bild“ in Schwetzingen ſtatt. Ausſteller aus der näheren und weiteren Umgebung hat⸗ ten es ſich nicht nehmen laſſen, der Bekannt⸗ eit beizuwohnen. Aus Mannheim war der reisbildwart Schmidt gekommen, der an der Ausſtellung auch großen Anteil hatte. Ins⸗ beſonders iſt aber an dieſem Stelle des Orts⸗ ſeinen Miltarbei Philipp Kreichgauer und einen Mitarbeitern zu danken, die in loſer und unermüdlicher Arbeit den Erfolg der Ausſtellung ermöglichten. Und wer die Aus⸗ ſtellung geſehen bitie n daß die Arbeit keine geringe war, daß viele und große Schwierig⸗ keiten überwunden werden mußten. Aber die Ae herhr iſt doch, daß dieſe Schwierigkeiten alle überwunden wurden, und an den Schwet⸗ iſt es nun, durch regen Beſuch der Aus⸗ tellung den Männern zu danken, die keine Zeit und kein Opfer ſcheuten, um dieſe große Bil⸗ derſchau nach Schwetzingen zu bringen.— Bürgermeiſter Stober begrüßte die Erſchie⸗ nenen, indem er betonte, daß es nicht leicht ge⸗ weſen ſei, bei den vielen guten Bildern die rich⸗ tige Wertung vorzunehmen. Diejenigen, die keinen Preis errungen hätten, ſollten dem Preisgericht nicht böſe ſein, denn im nächſten Jahre hätten ſie wiederum Gelegenheit, ihre Kunſt zu zeigen, und ihr Können im Wettbe⸗ werb zu meſſen. Weiter betonte der Bürgermei⸗ ſter, daß nächſt Ausführung, Technik, Geſtal⸗ tung und Vergrößerung der Bilder, Wert auf die Einhaltung der Themen gelegt worden ſei. Wenn einer irgendwo Erde ſchippe, ſo verdiene das Bild noch lange nicht die Bezeichnung„Hei⸗ mat“, oder„Heimaterde“. Dann ſchritt Bürgermeiſter Stober zur Be⸗ kanntgabe der Preisträger und ihrer f in 328 einzelnen Gruppen, die wir wie folgt an⸗ geben: 1(Kreis⸗ und Ortsgruppenbildwarte, vorgeſchriebene Motive): Ehrenpreis des Verkehrsvereins:(Große Uhr). Uhrig, Ofters⸗ heim, Bildgruppe 445. Ehrenpreis der Stadwerwaltung:(Schreibzeug)? Kreich⸗ •2 à Schwetzingen,——+ 799, 802 u. „ 2. Preis Fotoapparat Agfa(Standart): Karl Maurer, Bruchſal, Bildgruppe 713. 3. Preis(Weckuhr): Fritz Skein metz, Mann⸗ Gor Friedrichs Finfü iae 592. 4. Preis Familienchroni): Willi Glaſer, Mannheim, Humboldt, Bildgruppe 657. 5. Preis(Familien⸗ chronik): Emil Madauer, Wieſental, Bild⸗ orgh 711, 1 ruppe 2 Fotpoeſzhrg⸗ vorgeſch.ĩebene Motive). Ehrenpreis des„Hakenkrenzban⸗ ner“(Silberne Schale): Hans Stenzel, Kreuznach, Bildgruppe 121. 2. Preis Foto⸗ berſtift: Karl*. apparat Agfa(Standart): Ernſt Hetten⸗ bach, Schretzingen, 93 767. 3. Preis Weckuhr: Auguſt Koob, d Bild⸗ ruppe 730. 4. Pre is Fotoalbum: Karl Die m, Mannheim⸗Neckarau, Bildgruppe 467. 5. Preis Brieftaſche: Friedrich Kaffine, Mannheim⸗Neckarau Bildgrup e 475. 6. Preis 1 Buch: Guſt. Schmiütt, gruppe 700. Gruppe 3(Jugendklaſſe): Ehrenpreis und 1. * Hitler⸗Relief und Voigtländer Kamera 3: Dieter Weißenſee, Mannheim, Friedrichspark, Bildgruppe 692. 2. Preis. Ka⸗ mera Agfa⸗Iſolar, 4,5 em: Walter Uhrig, Oftersheim, Bildgruppe 446. 3. Preis. Akten⸗ —575 Waldemar Behrend, Mannheim, T 7, 47, Bildgruppe 123. 4. Preis: Kamera⸗ taſche, groß, und Fotomaterial: Trudel Kraichgauer, Schwetzingen, Bildgruppe 752. 5. Preis. Fotomaterial: 930 1 Schuh, Schwetzingen, Bildgruppe 756. 6. Preis. Ka⸗ merataſche, klein: Gimbel jr. Schwetzingen, Bildgruppe 30. Gruppe 4:(Freie Motivwahl): Ehrenpreis 85* Sch f 4 eidelberg, Bildgruppe 319. renpreis de „Hakenkreuzbanner“(Relief): 55 ſ. Hoff⸗ mann, Mannheim, D 4, 11, Bildgruppe 383. 2. Preis. Karl Kurus, Hei⸗ delberg, Bildgruppe 333. 3. Preis. Weckuhr: Paul Raithle S Bildgruppe 310. 4. Preis. Ein Buch„Mit Hitler an die Macht“: Ernſt Hettenbach, Schwetzingen, Bild⸗ rene 775. 5. Preis, Ein Fotoalbüm: Phil. reichgauer, Schwetzingen, Bildgruppe 809. Troſtpreiſe. Brieftaſche: Alfred Lohrer, Mannheim, Wgpet 128. Silberſtift: Fr. Schweinhardt, Schwetzingen, Bildgruppe 750. Fotoalbum: Auguft Koob, Schw⸗tzingen, Bild⸗ gruppe 733. Fotolabum: Raymund, Kaufmann, Mannheim, Bildgruppe 115. Silberſtift: Kon⸗ ſtantin Huber, München, Bildgruppe 851. Sil⸗ Zudert Rheinpfalz, Bildgruppe 860. Ein Buch: Eberle, Tübingen, Kilpf Gin 307. Eine Fototaſche, klein, mit Ma⸗ terial: Einhardt, Schwetzingen, Bildgruppe 776. ———— Wilkesmann, Mannheim, Bild⸗ gruppe 156. Ehrenpreis für beſte Ortsgrupenleiſtung: Hit⸗ Aigeereinpvgfez Ortsgruppe etzingen, 140 Bilder und elf Preiſe. Ehrenpreis für die beſte Anfüngerleiſtung: lakette: Leo Jenner, Bildgruppe 760. as im Schloßgarten vorgeſehene Konzert mußte wegen der Landestrauer um den ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg ausfallen. Am Sonntag, den 12. Auguſt, findet die Preisverteilung im Jagdſaal des Schwetzin⸗ ger Schloſſes ſtatt. kannheim, Bild⸗ Nur die Wandervereine dürfen Wegbezeichnungen vornehmen Der Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine hat für alle ihm angeſchloſſenen Gebirgsvereine beim Reichsminiſter des In⸗ nern die Genehmigung zum Alleinrecht der ußwegbezeichnung erwirkt. Damit bringt die eichsregierung zum Ausdruck, daß nur die von den Gebirgsvereinen durchgeführte Weg⸗ bezeichnung anerkannt und erlaubt iſt. er Schwarzwaldverein richtet deshalb an alle Stellen, die eine„wilde“ Wegbezeichnung durchgeführt haben, die Aufforderung, dieſe Bezeichnung unverzüglich zu entfernen. Verein⸗ And Gesſchhn ſind nur den Verkehrs⸗, Kur⸗ und Verſchönerungsvereinen innerhalb ihres engeren Kur⸗ oder Gemarkungsgebietes eigene Bezeichnungen, etwa für Kurzwecke, geſtattet. Ebenſo wird ſelbſtverſtändlich nichts einzu⸗ wenden ſein gegen die ausgeſprochene Skimar⸗ kierung als Ergänzung der Sommerbezeich⸗ nung des Schwarzwaldvereins, wo ſie erforder⸗ lich iſt und die Sommermarkierung nicht ſtört. Vorausſetzung dafür iſt allerdings, daß die Markierung eines Kurvereins oder des Ski⸗ verbandes die Einheitlichkeit der Streckenfüh⸗ rung wahren und Wegbezeichnungen nicht durchführen, ohne mit der zuſtändigen Orts⸗ ruppe des Schwarzwaldvereins wegen Ein⸗ ltung der über die Durchführung der Weg⸗ ezeichnungen aufgeſtellten Richtlinien Fühlung genommen zu haben. Badiſcher Imkertag in Gengenbach Der am 11. und 12. zu Gengen⸗ bach im Kinzigtal ſtattfindende badiſche Im⸗ kertag begegnet einem außerordentlich großen Intereſſe. Durch den ſtarken Honigſegen ange⸗ regt, will jeder Imker, dem es die Zeit irgend⸗ wie geſtattet, dieſe großartige Tagung nicht nutzlos an ſich vorbeigehen laſſen. Dementſprechend hat auch die Ausſtellungs⸗ leitung ein ausgezeichnetes Programm zuſam⸗ mengeſtellt, das in allererſter Linie dem Wiſ⸗ ſensdurſt und der Belehrung des Bienenzüch⸗ ters iſt. Prächtige enſen des bedeutendſten deutſchen Bienenforſchers Univerſitätsprofeſſors Dr. Zandet, Erlangen, ————1* 7 deutſcher Züchter werden die Richtlinien des neuen einheitlichen Zuchtverfahrens dem Beſchauer und Hörer verſtändlich machen. Man will das von dem Landesgruppenführer Röſch, Hornberg, den Imkern zur Erfüllung geſteckte Ziel in Baden mit aller Kraft zum Erfolg führen, Neben die⸗ ſen bedeutſamen Vorträgen wird eine umfang⸗ reiche Ausſtellung, an der ſich die geſamte ba⸗ diſche, mit der Imkerei zuſammenhängende In⸗ duſtrie, eine Anzahl von Imkerorts⸗ und Kreis⸗ e und Einzelimkern beteiligen, dem ſichtbaren Vorwärtsſtreben der badiſchen Im⸗ kerſchaft Ausdruck verleihen. Am Montag, dem 13. Auguſt, werden die vielen zur Ausſtellung gebrachten Zentne Tan⸗ nen⸗ und Blütenhonig in Form eines Honig⸗ marktes den Beſuchern zu einem verbilligten —— zum Verkauf gebracht. Man hat dadurch elegenheit, eine ganz auserleſene Honigqua⸗ lität zu einem verhältnismäßig günſtigen Preis einzukaufen. Aber auch die unterhaltende Seite iſt in allen Einzelheiten gut vorbereitet worden, Durch die Volkstrauer anläßlich des Hinſcheidens unſeres verehrten Reichspräſidenten v. Hinden⸗ burg wird der Ton nicht heiter und luſtig ſein, ſondern ein ſtark künſtleriſches Gepräge tragen. Verſchiedene Künſtler des Freiburger Stadt⸗ theaters(Freiburger Volksliederquintett) und des Rundfunkſenders Freiburg i. Br. ſind zur Ausgeſtaltung des egrüßungsabends am Samstag um 20 Uhr gewonnen worden. Sendeleiter Ernſt Brugger ſowie der be⸗ kannte Sprecher der großen Schwarzwaldüber⸗ tragungen, Bernhard Köhler, haben ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Selbſtverſtändlich haben auch Kräfte der Stadtgemeinde Gengenbach, von denen wir die Stadtkapelle, den Geſangverein und die Tanzgruppe Blattmann⸗Hildebrand beſonders erwähnen, alles aufgeboten, den ſcafften. unvergeßbare Erinnerungen zu ver⸗ affen. Am 11. und 12. Auguſt treffen ſich die ba⸗ diſchen Imker in Gengenbach beim badiſchen Imkertag! Die Ilvesheimer Hitlerjugend gedenkt des toten Feldmarſchalls Dienstagabend fand eine Trauerkundgebung für unſeren verſtorbenen Reichspräſidenten ſtatt. Am hieſigen Sportplatz traten die Ju⸗ endformationen und die Fahnenabordnungen er Organiſationen und Vereine an. Von da aus würde zum Kriegerdenkmal 1870/1871 ab⸗ marſchiert. Hier trug Hildegard Thanin vom BꝰDM ein ſinnvolles Gedicht vor. Frl. Ewald, die Führerin vom BDM, legte einen Kranz nieder. In ihrer Anſprache erwähnte ſie beſonders Tannenberg, wo Hindenburg ruht.„Unſer Reichspräſident iſt wohl tot, aber er lebt doch in unſer aller Herzen“. „Von da ging der Marſch zum Ehrenmahl Fr die Gefallenen des Weltkrieges auf dem riedhof. Der Hitlerjſunge Grimm trug ein Gedicht über Hindenburg vor. Der Führer der Hitlerjugend Ilvesheim, Bertold En⸗ gelhardt, ging in einer Anſprache aus von den Gefallenen des Weltkrieges und zeichnete ein Charakterbild des Heimgegangenen; be⸗ ſonders betonte er, daß Hindenburg ſich den Dank der Jugend durch die Berufung des Füh⸗ rers erworben hat. Nach einem feierlichen Ge⸗ löbnis der Treue ſchloß die wirkungsvolle —35 mit einer Kranzniederlegung durch den itlerjugendführer. Pfalz Anthropologen⸗Tagung— Zweiter Tag Speyer, 8. Aug. Infolge der Trauer⸗ feierlichkeiten anläßlich der Beiſetzung des Herrn Reichspräſidenten wurde der für Diens⸗ tag angeſetzte Hauptſitzungstag auf Mittwoch verſchoben. Die Teilnehmer nahmen geſchloſ⸗ ſen an der Uebertragung der Feierlichkeiten bei Tannenberg teil. Die freigewordene Zeit wurde mit zwei gro⸗ ßen mehrſtündigen Führungen durch Dom und Muſeum ausgefüllt. Am Nachmittag unter⸗ nahmen die Tagungsteilnehmer, die ſich neben deutſchen auch aus ausländiſchen Beſuchern uſammenſetzen, mit dem Dampfer„Beet⸗ oven“ eine Rheinſahrt nach Germersheim ——— zurück, um die Rheinlandſchaft kennen zu ernen. Gedenkfeier für das Mordopfer des Neuſtadter Wildererdramas Neuſtadt a. d. Hdit., 8. Aug. An der Stelle, an der am 12. Auguſt 1933 am Rande des Ordenswaldes bei Lachen der Gendar⸗ meriewachtmeiſter Arthur Löffler bei einem nächtlichen Zuſammenſtoß mit Wilderern von einem derſelben niedergeſchoſſen wurde, findet am 11. Auguſt eine Gedenkfeier ſtatt, verbunden mit der offiziellen Weihe eines Gedenkſteins in Form eines Findlings aus dem Haardtgebirge. Die Gemeinde Lachen hat einen etwa 20 Quadratmeter großen Platz zur Verfügung ge⸗ ſtellt, der zu einem Gedächtnishain ausgeſtaltet wird. Seeliſche Depreſſionen Gimmeldingen, 8. Aug. In ſht⸗ Wohnung durchſchnitt geſtern äbend in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht der 25jährige verheiratete Albert Kimmel den Gasſchlauch. Seine von der Arbeit heimkehrende Frau fand die Woh⸗ nung verſchloſſen, ſo daß die Türe mit Gewalt eöffnet werden mußte. Der herbeigerufene lrzt ſtellte eine ſchwere Gasvergiftung feſt und ordnete die Ueberführung in das Neu⸗ ſtadter Krankenhaus an. Seeliſche Depreſſionen ſollen der Grund zur Tat ſein. Unfall oder Selbſtmord? Wörth a. Rh. 8. Aug. Am Samstagfrüh entfernte ſich der 75jährige verheiratete Pfirr⸗ mann Franz Kaver, Landwirt von hier, von zuhauſe, ohne ſeine Familie über den Zweck ſeines Wegganges in Kenntnis zu ſetzen. Am Sonntagmittag fanden ihn Angler in der frü⸗ heren Kiesgrube auf der Ritterheck im Waſſer tot auf. Pfirrmann war bis auf das Hemd entkleidet, am Halſe wies die Leiche eine Ver⸗ letzung auf. Ob Unfall oder Selbſtmord vor⸗ liegt, iſt noch nicht geklärt. Nachbargebiete Paddelbootfahrt mit tödlichem Ausgang Guntersblum, 8. Aug. Drei Männer von hier vergnügten ſich mit einer Paddelboot⸗ fahrt auf dem Rhein. Dabei fiel bei einem Wellengang durch einen vorbeikommenden gro⸗ ßen Raddampfer der mitfahrende Arbeiter Heinrich Marquardt ins Waſſer und ſank ſofort in die Tiefe, ohne daß ihm Hilfe ge⸗ bracht werden konnte. Der Verunglückte hinter⸗ läßt Frau und zwei kleine Kinder. Drillinge geboren als— Siebenmonatskinder! Trier, 8. Aug. Im Wöchnerinnenheim zu Trier wurde eine Frau aus einem Dorf an der Obermoſel von Drillingen entbunden, die zu⸗ ſammen— es handelt ſich um eine Frühgeburt nach ſieben Monaten— 3000 Gramm ſchwer waren. Die Familie, die vorher vier Kinder ihr eigen nannte, iſt damit auf neun Köpfe angewachſen. Die Mutter befindet ſich wohl. Der behandelnde Arzt hofft, die Kinder, die ebenfalls geſund und munter ſind, trotz der Frühgeburt am Leben zu erhalten. Bauernfleiß⸗ puddingpyulver aus heutſchen RKohftoffen in bewährter 2 Oetker⸗Aualität! vanilley u. Mandel Oeſchmack · yůckchen s pfo. Sahrg, Ra⸗ Date 1839 D B 1896 D R 1919 D ge 1929 De B 1933 N. P. be Sonn 20.03 U gang 18 Verän Männet führer nach De immer änger ner wu ein im Beſteher die vorl mann i traditio. dürfte d heimer Schlef ſchleter eſier“ 19 Aug ſien. D rück bet. tens 10 heim w uſteige delber in Gör Breslau 31. Aug Zug iſt ihre ſcho beſuchen der Geſe Paul S folgen. —————— Die ar lichen K Induſtri ausſtellu durch die kulturell eine Fü unter D derb ſich kundler Zeugen olkskut Gedanke Sch Laßt Ge zu Muf ſie dem iſt, wir werden, Werkſtät ſind. Ei billigun und ſie Induſtr E uſt 1934 —— Führer d En⸗ us von eichnete en; be⸗ ich den s Füh⸗ hen Ge⸗ igsvolle irch den Tag Trauer⸗ ig des Diens⸗ ittwoch jeſchloſ⸗ chkeiten hei gro⸗ im und unter⸗ neben ſuchern „Beet⸗ rsheim nen zu iſtadter un der Rande zendar⸗ einem en von findet bunden eins in zebirge. wa 20 ing ge⸗ eſtaltet ſerhſt⸗ elbſt⸗ eiratete ne von Woh⸗ Gewalt 31101 g e Neu⸗ ſſionen agfrüh Pfirr⸗ t. Am et frü⸗ Waſſer Hemd e Ver⸗ d vor⸗ ang känner elboot⸗ einem n gro⸗ rbeiter d ſank lfe ge⸗ hinter⸗ inder! im zu an der ie zu⸗ Zahrgang 4— A Nr. 361— Seite 5 Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1934 Daken für Donnerskag, 9. Auguſt 1839 Der Augenarzt Karl Theodor, Herzog von Bayern geb. atke 1909). 1896 Der Fluͤgtechniter Otto Lilienthal bei Rhinow geſt.(geb. 1848). 1919 Der Natürforſcher Ernſt Haeckel in Jena geſt.(geb. 1834). 1929 Der Karikaturen⸗Zeichner Heinrich Zille in Berlin Sike(geb. 1857). 1933 Neues I und Gnadenrecht in Preußen.— In 14 Tagen 358 500 Ar⸗ beitsloſe weniger. Sonnenaufgang.57 Uhr, Sonnenuntergang 20.03 Uhr. Mondaufgang.43 Uhr, Mondunter⸗ gang 19.33 Uhr. ———— Veründerungen im„Arion“, Iſenmannſcher Männerchor e.., Mannheim. Der Vereins⸗ führer Karl Fink hat an Stelle des dienſtlich nach Deſſau verſetzten Sängerkameraden Fritz —— zu ſeinem Stellvertreter den ängerkameraden Auguſt Kern ernannt. Fer⸗ ner wurde mit Rückſicht darauf, daß der Ver⸗ ein im kommenden Jahre auf ſein bojähriges Beſtehen zurückblickt, ein Ausſchuß gebildet, der die vorbereitenden Arbeiten für die im nächſten Jahre zu veranſtaltende Feier des goldenen Jubiläums in die Hand nimmt. Dem Aus⸗ ſchuß gehören an: der Vereinsführer Karl Fink, der Stellvertreter Auguſt Kern, der Schriftleiter Robert Haas und der Vergnügungswart Hein⸗ rich Ott. Der„Arion“ wurde von dem bekann⸗ ten badiſchen Liederkomponiſten Carl Iſen⸗ mann im Jahre 1885 gegründet und hat eine traditionelle Vergangenheit; ſein Jubiläum dürfte dem lebhafteſten Intereſſe der Mann⸗ heimer Sangeswelt begegnen. Schleſier⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshafen. Wie uns von dem Bund„Heimattreuer Ober⸗ in Freiburg gemeldet wird, fährt am 18. Auguſt ein Heimatſonderzug nach Schle⸗ ſien. Der Fahrpreis ab Freiburg hin und zu⸗ rück beträgt bei einer Beteiligung von minde⸗ tens 1000 Perſonen 21.50 Mark.— Ab Mann⸗ heim wird ſich der Fahrpreis noch ermäßigen. uſteigemöglichkeit für Mannheim iſt in 5 delberg gegeben.— In Schleſien hält der Zug in Görlitz, Bunzlau, Haynau, Liegnitz und Breslau. Die Rückfahrt ab Breslau findet am 31. Auguſt von Breslau aus ſtatt. Mit dieſem Zug iſt allen Schleſiern Gelegenheit gegeben, ihre ſchon lange nicht mehr geſehene Heimat zu beſuchen.— Anmeldungen müſſen ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Vereins bei Landsmann — Seidel, A2, 4, Fernſprecher 287 86 er⸗ olgen. Der kleinſte Leſer unſerer Zeitung „Hakenkreuzbanner“ Anſere Mutterſprache Die Pflege der deutſchen Sprache iſt eine der wichtigſten Aufgaben der deutſchen Frau und Mutter. In die Hände der Mutter iſt es ge⸗ legt, den Sprachſinn zu wecken und zu fördern, und ſo ſchon dem kleinſten Volksgenoſſen den Wert ſeiner Mutterſprache bewußt werden zu laſſen. Das erſte Wort, das von den Liphen eines Kindes kommt, iſt ſeiner Mutter abgelauſcht. Die erſten Eindrücke, die es empfängt, ſind auch hier für ſein Werden und ſpäteres Sein von entſcheidendem Einfluß. Feſt prägen ſich in der jungen Seele die Worte der Mutter ein; die Märchen, die ſie zu erzählen wußte, klingen noch lange in ihm nach, und ſein Ohr glaubt in ſpäterer Zeit noch die alten Volksweiſen zu vernehmen, die ſeine Mutter ihm einſt ge⸗ ſungen. Viel iſt in den letzten Jahren an der deutſchen Sprache geſündigt worden. Bedeutete einſt die Pflege der Mutterſprache etwas ganz Selbſt⸗ verſtändliches, ſo empfand man plötzlich ihren hohen Wert nicht mehr, man vernachläſſigte ſie. Ein glücklicher Wandel iſt hier eingetreten. Der deutſche Menſch iſt ſeines Deutſchtums wieder bewußt geworden, er weiß, daß die Sprache eines Volkes die unerſchöpfliche Quelle ſeiner Kraft iſt, daß ſie die erſte Vermittlerin iſt zwi⸗ ſchen den Volksgenoſſen, daß die gemeinſame Sprache ihr gemeinſames Fühlen und Wollen bedingt. Das weiß auch die deutſche Frau, und zu⸗ gleich hat ſie erkannt, welche Bedeutung in die⸗ ſen Kämpfen um die Sprache ihr ſelbſt zu⸗ kommt. Keine Mühe ſcheut ſie. Wenn das Kind zur Schule kommt, überwacht ſie ſeine Uebungen in der deutſchen Sprache, ſie kümmert ſich um ſeine Rechtſchreibung, um die erſten Verſuche ſeiner Aufſätze, ſie ermuntert und regt zur Arbeit an, ſie vertieft ſeine Kenntnis. Und immer wieder verbeſſert ſie die Fehler, die in der Unterhaltung unterlaufen, unermüdlich und ſorgſam beachtet ſie die Plaudereien und Er⸗ zählungen ihrer Kinder. Schlechte oder häß⸗ liche Worte verbietet ſie, Fremdwörter vermeidet ſie nach Möglichkeit. Güte und Geduld, mit der ſie dieſe Arbeit an der deutſchen Sprache verfolgt, ſichern ihr den erſehnten Erfolg. 100 Jahre Kurzſchrift in Deutſchland In München wurde im Jahre 1789 Franz Xaver Gabelsberger als ſchwächliches und im⸗ mer krankes Kind ſeiner Eltern geboren. Den erſten Unterricht erhielt der junge Gabelsber⸗ ger in den Klöſtern Aettel und Ottobenren, nach deren Auflöſung beſuchte er das Studien⸗ ſeminar ſeiner Geburtsſtadt. Seine Familie kam aber bald in eine ſehr ſchwierige finan⸗ zielle Lage. So wurde denn Franz Kaver Kanzliſt und dieſem Umſtand iſt es zu verdan⸗ ken, daß das deutſche Volk im Jahre 1834 ein gein“ und brauchbares Kurzſchriftſyſtem er⸗ ielt. Im 17. und 18. Jahrhundert kannten die Engländer und Franzoſen ſchon lange ihre Redeſchrift. Die führende Zeitung der Welt, die„Times“ hatte ſchon Stenographen beſchüf⸗ tigt, um durch deren Hilfe und Mitarbeit die Parlamentsberichte wortgetreu und ausführ⸗ lich abdrucken und zur Kenntnis der Leſerſchaft bringen zu können. Auch in Deutſchland hatte man bereits Anſätze zu einer Kurzſchrift, die ſich aber zu irgendwelcher praktiſchen Bedeu⸗ tung nicht auswachſen konntie, weil ſie für je⸗ den Buchſtaben des Alphabetes eine Kürzung erfand, die ohne Zuſammenhang mit dem nächſtfolgenden zum Wort aneinandergereiht wurde. Die große Leiſtung Gabelsbergers, die er der Welt durch ſeine Schrift„Anleitung zur deutſchen Redezeichenkunſt“, die im Jahre 1834 erſchien, mitteilte, beruhte darin, daß er ſorg⸗ fältig auf die Art und Weiſe der Lauthervor⸗ bringung, auf das Verhältnis der Laute unter⸗ einander nach ihrem häufigeren oder ſelteneren Vorkommen im ſprachlichen Ausdruck und nach ihrer gegenſeitigen Verbindung zu zuſammen⸗ geſetzten Tönen und auf den Mechanismus des Schreibens ſelbſt achtete. Damit hatte Gabels⸗ berger ſich um die deutſche Kurzſchrift Ver⸗ dienſte errungen, die aus der Geſchichte der Stenographie nicht fortzudenken ſind. Wenn auch nach ihm andere Syſteme das ſeine ab⸗ löſten, ſo muß er doch als der bahnbrechende Geiſt auf dieſem Gebiet geachtet und geſchätzt werden. Sein Leben ſtand danach ganz im Dienſte an der Fortentwicklung ſeiner Schrift. Seine Schü⸗ ler, die ſeine Schrift erlernten, bildeten den „Gabelsberger Stenographen ⸗Centralverein“ und zollten ihrem Meiſter und Lehrer volle An⸗ erkennung, indem ſie ihm halfen, ſein Werk in alle Teile des deutſchen Volkes zu tragen. Sein körperlicher Verfall nahm aber mehr und im⸗ mer mehr zu und 1849 wurde der Begründer der deutſchen Stenographie, ohne die das heu⸗ tige moderne Leben undenkbar iſt, von einem Finseragg der ihn auf der Straße ereilte, da⸗ hingerafft. Verbeſſerte Kleinrentnerfürſorge Die Reichsregierung hat die Kleinrentner⸗ 1405 aus der ſonſtigen gehobenen Fürſorge herausgehoben und dadurch anerkannt, daß die ehemaligen Kapitalrentner nicht nur beſonders hilfsbedürftig ſind, ſondern auch berechtigte Anſprüche auf eine ausreichende Fürſorge zu ſtellen haben, da ihnen ja durch die Inflation und ihre Auswirkungen die Grundlagen ihrer Exiſtenz genommen worden ſind. Dieſen An⸗ ſprüchen iſt die Reichsregierung ſoweit entge⸗ engekommen, wie es mit der öffentlichen irgend vereinbar iſt. Das neue Ge⸗ ſetz vom 5. Juli 1934 bedeutet zweifellos eine weſentliche Verbeſſerung der Kleinrentnerfür⸗ Schutz der bäuerlichen Runjt Die außerordentlich ſtarke Gefährdung bäuer⸗ lichen min durch den Wettbewerb der Induſtrie kann nicht durch gelegentliche Werbe⸗ aͤusſtellungen beſeitigt werden, kann auch nicht durch die deutſchen Volkskunſtſammlungen allein kulturell damit verringert werden, daß man eine Fülle ſchlichter und erleſener Gegenſtände unter Dach und Fach bringt und vor dem Ver⸗ derb ſichert. Nein, der Hauptwunſch der Volks⸗ kundler iſt es, neben den gewiſſermaßen„toten Zeugen deutſcher Bauernkunſt— denn das iſt Volkskunſt faſt ausſchließlich— den lebendigen Gedanken zu pflegen: Schützt eure Volkskunſt vor Stillſtand und Tod! Laßt Gegenſtände der Volkskunſt nicht lediglich zu Muſeumsſtücken abſterben, ſondern erhaltet ſie dem Gebrauche! Denn, ſolange Nachfrage iſt, wird immer noch erzeugt und geſchaffen werden, auch wenn unendlich viele bäuerliche Werkſtätten dieſer Art leider ſchon eingegangen ſind. Ein größerer Umſatz würde auch die Ver⸗ billigung der Bauernarbeiten zur Folge haben und ſie damit beſſer gegen die Kampfpreiſe der Induſtrie angehen und beſtehen laſſen. Heute iſt es doch ſchon ſo, daß ſelbſt die Bauernfrau keine Beiderwandſtoffe, keine Bauerntöpfe, keine Bauernſchnitzerei im eigenen oder benachbarten Dorfe mehr kauft, weil die Stadtware teils ſo billig iſt, daß es ſich verlohnt,—+. Schund zu kaufen, den man bald erſetzen kann, teils aber auch der Handel ſehr langlebige gute Ware billigſt auf den Markt bringt. Wenn jeder Deutſche— Städter oder Landmann— ſich klar darüber wäre, daß gerade die Volkskunſt ein prachtvoller Aus⸗ druck nationalen Geſtaltungswillens iſt, dann würde in ihm die Liebe zu den trauten Dingen wachſen, aus denen der Geiſt unſerer Altvor · deren ſpricht, und zugleich der Wunſch, ſolch geiſtigem Gut Schutz und Schirm zu bieten. Es gibt noch Erzeugungsſtätten bäuerlicher Kunſtwerke. Die Töpferei in Heſſen und Schle⸗ ſien, die Holzſchnitzerei im Erzgebirge und Schwarzwald, die niederſächſiſchen uern⸗ möbel und der Schmuck, oſtpreußiſcher Bernſtein und württembergiſche Schwarzwald⸗ uhren, pommerſche Teppiche und andere Webe⸗ reien ſind alle nur Beiſpiele vielverzweigter, ſorge. Es gewährt allen alten hilfsbedürf⸗ tigen oder erwerbsunfähigen Perſonen, die am 1. Januar 1918 ein Kapitalvermögen von min⸗ veſtens 12000 RM. beſeſſen haben, und deren Vermögen der Geldentwertung zum Opfer fe⸗ fallen iſt, einen Anſpruch auf Kleinrentnerhilfe. Bei der 1 der Hilfsbedürftigkeit der Kleinrentner verfährt das neue Geſetz be⸗ ſonders entgegenkommend. Der Richtſatz für die Bemeſſung des notwendigen Lebensunter⸗ halts muß, wenn Kleinrentner in Frage kom⸗ men, den für die allgemeine Fürſorge gelten⸗ den Richtſatz mindeſtens um ein Viertel über⸗ ſteigen. Dabei ſind Aufwertungseinkommen wertvoller und bedeutſamer Bauernkunſt. Ge⸗ brauchsbeſtimmung der einzelnen Gegenſtände, ihr Aufbau und ihre Verzierung ſind wahr⸗ hafte Schlüſſel zur deutſchen Volksſeele. Wir wollen wahrhaftig die ſtädtiſche Arbeit nicht ſchlecht machen, hat doch gerade der Handwerker viel Sinn für die urtümliche Volkskunſt. Aber es iſt doch unbeſtreitbar, daß„die praktiſchen Bedürfniſſe der Großſtadt“ und der kalte Ge⸗ ſchäftsgeiſt mancher Großerzeuger Brunnen verſchüttet haben, die aller Neuzeitlichkeit zum Trotz noch friſch quellen können. Ganz beſon⸗ ders die bäuerlichen Kleinwaren, die ſich jeder noch zu leiſten vermag, die jeder gebrauchen kann und daran ſich jeder freut, ſollten immer wieder und immer mehr Käufer finden, damit nicht mit der Brotloſigkeit der jetzt noch tätigen Herſteller dieſes ganze Kulturgebiet verſandet. Wie wir den Jilm ſehen Alhambra: „Klein Dorrit“ Der Film iſt nach dem gleichnamigen Roman von Charles Dickens geſchrieben. Haben ver⸗ filmte Romane meiſt den Nachteil, daß zu viel geſprochen wird, ſo iſt hier dieſe Gefahr glück⸗ Aehrenleſen und Einkommen aus Anleiheablöſung bis zum Betrage von monatlich 22.50 RM. ganz außer Anſatz zu laſſen. Bei Einkommen aus Arbeits⸗ einkommen bleibt bei Feſtſetzung der Hilfs⸗ bedürftigkeit bis zur Hälfte des für die Klein⸗ rentnerhilfe geltenden Richtſatzes unangerech⸗ net, und auch der überſchießende Einkommens⸗ betrag darf nur zu 50 Prozent angerechnet wer⸗ den. Von der Verpflichtung, dem Fürſorge⸗ verbande die entſtandenen Koſten zu erſtatten, werden die Empfänger von Kleinrentnerhilfe ſowie ihre Ehegatten und Eltern durch das en Geſetz mit Wirkung vom 5. Juli 1934 ab efreit. tigkeit des Empfängers von Kleinrentnerhilfe noch beſteht, darf künftig erſt nach Ablauf von zwei Jahren nach der Gewährung der Für⸗ ſorge erfolgen. Das Geſetz über die Kleinrentnerhilfe, das am 1. September des Jahres Geltung erhält, ſtellt die größten Härten der bisherigen Rent⸗ nerfürſorge ab. Es gewährleiſtet den Klein⸗ rentnern eine größtmöglichſte Gleichmäßiokeit und Gerechtigkeit bei der Feſtſetzung der Hilfs⸗ bedürftigkeit und ihres Ausmaßes. Man darf daher hoffen, daß es weſentlich dazu beitragen wird, die Unzufriedenheit über eine Reihe von Vorſchriften der bisherigen Kleinrentnerfür⸗ ſorge zu beſeitigen und allen wirklich Hilfs⸗ bedürftigen und Hilfsberechtigten ausreichende Fürſorge zu gewährleiſten. Buſch entſchuldigt ſich. Das Preſſebüro des Zirkus J. Buſch teilt mit: Plötzlich eingetre⸗ tene Umſtände haben Zirkus J. Buſch nun doch genötigt, ſein Mannheimer Gaſtſpiel bereits am Montag zu beenden. Die für Mittwoch nachm. angekündigte Vorſtellung konnte alſo nicht mehr ſtattfinden. Direktor Buſch läßt nun auf dieſem Wege ſein Bedauern über dieſe Not⸗ wendigkeit zum Ausdruck bringen und zugleich ſeinen Dank an Behörden, Preſſe und Publi⸗ kum von Mannheim für das freundliche Ent⸗ gegenkommen und das bewieſene große Inter⸗ eſſe. Direktor Buſch gibt ſich der Hoffnung hin, daß bei einem eventuellen ſpäteren Gaſtſpiel in Mannheim nach Jahren Intereſſe und Ent⸗ gegenkommen noch ebenſogroß ſein möchten! 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert am heutigen Tage bei guter Rüſtigkeit Frau 2* + n Probſt, Käfertal, Schwalben⸗ traße 1. lich vermieden. Die Dialoge ſind ſparſam, wie es dem Tonfilm geziemt, und ſie ſind gut obendrein. An den üblichen Ondra⸗Filmen gemeſſen, zeigt dieſer die Schauſpielerin in einer neuen Art. Sie hat die burlesken Sprünge und ge⸗ pfefferten Tollheiten ſein laſſen und zeigt ſich als kleine, zarte Naive im Biedermeierkoſtüm und ſie gibt eine überzeugende„kleine Dorrit“ ab. Ihrem Partner, Mathias Wiemann, ge⸗ hört neben ihr das Hauptverdienſt am guten Gelingen des Films. Die Nebenrollen ſind ebenfalls gut ausgefüllt, worunter der Flint⸗ winch von*8 Ra ſp beſonders auffällt. Die Regie führte Karl Lamace. Mit trefflicher Einfühlung in das Milieu. Er machte unauf⸗ fällig eine kulturhiſtoriſche Studie aus dem Film. Das Schuldgefängnis iſt geſchickt dar⸗ —— zeitgenöſſiſche Vorgänge, wie die Er⸗ indung der Montgolfiere und der Gasbeleuch⸗ tung ſind wirkungsvoll verwertet. Im ganzen iſt darauf geachtet worden, die Handlung nicht zu ſehr mit ernſten und traurigen Dingen zu belaſten, wo es anging, ſind die natürlichen Gaben der Anny Ondta ausgenutzt und iſt ein Auge naß, bleibt doch das andere heiter. Im Beiprogramm mit dem„Geizhals“ noch⸗ mals erhöhte Heiterkeit, mit Bildern aus der fränkiſchen Schweiz eine Doſis Kultur. L. zie gehen in Urlaub? Aber nichi ohne den Sfiimmschein ————————— ' ur Volkswahl am 19. Augusf 1934 Die Nachprüfung, ob die Hilfsbedürf⸗ —— ι ⏑ 5 N ſt A vi al S. n 1 p B 1 B 4 5 6 bahnen zu bereiſen. haben“.—„Es wird dann und wann let“, warf ich hen Sie, daß das Bild umfaſſend iſt?“—„Ich würde mir ſehr gern ſelbſt einen Ueberblick verſchaffen. Wie iſt es, fahre i —— 5 —* Jahrgang 4— A Nr. 361— Seite 6 „Hakenkreuzdanner' Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1984 Die Straßen Adolf Hitlers Mit Rieſenſchritten geht das gigankiſche Straßenbauwerk des Führers ſeiner vollendung enkgegen Große politiſche Geſchehen jagen einander und lenken die Aufmerkſamkeit der Oeffent⸗ lichkeit immer und immer wieder auf ſich. Dabei reifen in deutſchen Landen gewaltige Pläne ihrer Vollendung entgegen. Zu einem der gewaltigſten Werke gehört der Bau der Reichsautobahnſtraßen. Soviel ſchon über dieſes Projekt hier und da in deutſchen Zeitungen berichtet worden ſein mag, zum erſtenmal unternimmt es die na⸗ tionalſozialiſtiſche Parteipreſſe, ihren Leſern ein lückenloſes Bild von dem augenblicklichen Stand des phantaſtiſchen Straßenbauvor⸗ habens zu entwerfen. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAp hat ihren Schriftleiter, Pg. Herbert Seehofer, beauftragt, auf einer Reiſe durch ganz Deutſchland alle zurzeit in Arbeit befindlichen Abſchnitte der Reichsauto⸗ In einer fortlaufenden Serie von Groß⸗ berichterſtattungen werden hier von den Stra⸗ en Adolf Hitlers neue und intereſſante Ein⸗ zelheiten erzählt werden. Die Großberichter⸗ tattung führt uns von Bremen nach Duisburg, weiter nach Frankfurt Main. Hinunter nach München, dann ein Abſtecher zur deutſchen Alpenſtraße. Von da aus hoch hinauf nach Königsberg und über Stettin nach Berlin. F4 folgt der erſte Bericht: Ein Beſuch der Reichsautobahnſtraße bei Bremen. Unter dem Friedenskank Unfruchtbares Heideland wird kultiviert — Mit dem Geländewagen über Berg und Tal— Vier Arbeitsloſe ſchaffen den fünften Arbeitsloſen von der Straße. Wir ſaßen im Berliner Büro des Reichs⸗ preſſechefs der Partei.—„Es iſt doch eigen⸗ artig“, meinte Dr. Dietrich,„daß ſich die n Zeitungen bisher nicht viel eingehen⸗ der mit den Reichsautobahnſtraßen beiich⸗ erich⸗ ein.—„Das ſchon, aber glau⸗ durch Deutſch⸗ d, die Reichsautobahnſtraßen beſuchen?“ So entſtand aus einer Anregung des Reichs⸗ der Plan der Fernfahrt über die m Bau befindlichen Straßen Adolf Hitlers. Wieviel koſtbare unvergeßliche Eindrücke habe ich dieſer Reiſe durch die deuiſchen Gaue zu verdanken. Wer könnte ſich einen Begriff machen, ohne mit dabei an Ort und Stelle geweſen zu ſein, was der Plan der Reichsautobahnen überhaupt bedeutet? Eine phantaſtiſche Perſpektive tut ſich auf. Vermeſſen und verwegen iſt es, G55 heute ſchon ein Urteil bilden zu wollen. Ge⸗ ſchichte wird den Spruch fällen. Noch nach Hunderten von Jahren, wenn Generationen und Generationen gekommen und manden ind, wird die Welt immer noch von den traßen Adolf Hitlers ſprechen. Am Anfang und am Ende dieſer Straßen ſteht groß und leuchtend, fundamental und wuchtig der Name des Führers und kündet denen, die nach uns ſein werden, von ſeinem Werk. Winzig und unbedeutend ſtehen wir mit Notizblock und Bleiſtift am Rande eines umwälzenden Ab⸗ ſchnittes deutſcher Straßenbaugeſchichte im zweiten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution und erleben im Norden und Süden aund Weſten und Oſten der deutſchen Gaue, wie auch bei dieſem Projekt der Wille des Führers Geſetz wird. Ueberall in Deutſchland geht das gigantiſche Straßenbauwerk Adolf Hitlers ſei⸗ ner Vollendung entgegen. Heute werden wir Saſ der Arbeiten im nördlichen Zipfel Deutſchlands bei Bremen. Wo beginnen und wo enden, um dem Le⸗ er ein plaſtiſches Bild von dem Bau dieſer ieſenſtraße zu vermitteln? Kann man tech⸗ niſches Verſtändnis vorausſetzen, wenn ſich fend der Berichterſtatter mühſam in vieltau⸗ endfältige Berechnungen einführen laſſen muß? Wird man den Weg dieſer doppelglei⸗ igen vierundzwanzig Meter breiten Pracht⸗ traßen ſo verfolgen können, als wenn man, wie der Berichterſtatter, auf ihr ein Stück ſpazieren gehen konnte? Was bedeutet es, eine Straße über Berg und Tal, durch Sumpf und Heide zu legen? An Häuſern vorüber, die nicht erſtört und durch Aecker hindurch, die nach Möglichkeit nicht zerriſſen werden dürfen. Wie ſucht ſich dieſe Straße ihren Weg? Es ſind tauſend Fragen, die auf den Be⸗ ſucher einſtürmen und da ſie im Laufe der Beſichtigungen immer wiederkehrten, erſcheint es zweckmäßig zu erklären, was ſich bei den Vorbereitungen zum Bau abſpielte. Auf der Ausſtellung„Die Straße“ in München findet man einen Wegweiſer, der auch den Laien ahnen läßt, was ſich hinter den Kuliſſen zuge⸗ tragen haben mag, ehe die erſte Schippe Sand bewegt werden konnte. Auf einer kurzen Raſt zwiſchen Bremerhaven und Oynten, während man die durchgerüttelten Glieder zu recken und zu ſtrecken bemüht iſt— ſie litten etwas bei der unwegſamen Fahrt im Geländewagen über Stock und Stein, über Graben und Hü⸗ el— zieht im Geſpräch der Aufbau der —— vorüber. Es muß von ihm geſprochen werden; denn er beſitzt Gültigkeit für alle Strecken, die wir beſucht haben und beleuchtet eingehend das feinveräſtelte Moſaik planmäßiger Kleinarbeit. Etwas über die Vorarbeit Am 18. Auguſt 1933 verkündet der General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗ ing. F. Todt, das von der Reichsregierung aufgeſtellte Grundnetz von 6000 Kilometer Reichsautobahnen und beauftragt die Geſell⸗ ſchaft zur Vorbereitung der Reichsautobahnen, E.., mit der Ausarbeitung der Vorentwürfe. Im Einvernehmen mit dem Generalinſpektor wird Deutſchland in 11 Sektionen eingeteilt. Die Sektionsführer werden berufen. Die Pian⸗ üdee wird im einzelnen mit den Sektionsfüh⸗ Einpaſſung in die Landſchaft. rern beſprochen. Die bisherige Bedeutung der Wirtſchaftsräume und deren zukünftige Entwicklung muß berückſichtigt werden. Be⸗ ſtehende Verkehrswege, Siedlungen und Sied⸗ lungsvorhaben werden feſtgeſtellt. Die ver⸗ ſchiedenen möglichen Linien werden im Ge⸗ lände unterſucht. Wichtig iſt die Feſtſtellung der zweckmäßigen Kreuzung mit Eiſenbahn und Kanälen. Wo genaue Karten fehlten wurden Meßtruppen eingeſetzt.— Nur ſo war eine rechtzeitige Fertigſtellung der Vorentwürfe für die Frühjahrsarbeitsſchlacht möglich. Bei ſchwierigem Gelände werden Luftbildaufnah⸗ men gemacht. Geologiſche Unterſuchungen ge⸗ ben weitere Unterlagen für die Linienfüh⸗ rung. Mit den Behörden wird die geplante Linienführung wiederholt beſprochen. Ins⸗ beſondere wird Forſt⸗ und Bergverwaltung ge⸗ hört. Auch die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern haben ſich in den Dienſt der großen Aufgaben geſtellt und arbeiten mit. An be⸗ ſonders wichtigen Stellen werden Verkehrs⸗ zählungen durchgeführt. Vorſchläge, Anregun⸗ gen und Wünſche für die Linienführung wer⸗ den in die Karten eingetragen. Verſchiedene Löſungen werden zum Vergleich geprüft und zur Wahl geſtellt. Die Linienführung bedarf wiederholter Verbeſſerungen im Gelände zur Jetzt erſt be⸗ ginnt die endgültige Ausarbeitung. Die vor⸗ geſchlagene Linienführung wird in einem aus⸗ führlichen Erläuterungsbericht begründet. Für die erforderlichen Bauwerke werden verglei⸗ chende Koſtenvoranſchläge aufgeſtellt. Für den Anſchluß an das Landſtraßennetz werden Zu⸗ bringeſtationen entworfen. Umfangreiche Ent⸗ wurfsarbeiten erfordern die Löſungen von Autobahnkreuzungen. In der Zentrale ſind auch umfangreiche kaufmänniſche Arbeiten zu leiſten. Die von der Sektion eingehenden Entwürfe werden überprüft und in einheitliche Form gebracht. 6000 Kilometer erfordern etwa 12 000 Einzelbände.— Alle Vorprojekte wer⸗ den dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen abgeliefert. „Ja und dann?“—„Dann fing die Organi⸗ ſation der„Geſellſchaft Reichsautobahn“ zu arbeiten an. Auch hier wiederum ein lang⸗ ſames Schritt für Schritt vorwärtsgehen, maß⸗ gebend für alle Bauabſchnitte. Auch hier laſſen ſich die einzelnen Etappen am zweckmäßigſten in Stichworten umreißen. Die Oberſten Bauleitungen prüfen durch Ge⸗ ländebeſichtigung die vorgeſchlagene Linienfüh⸗ rung. Landmeſſer legen die Linie der künf⸗ tigen Autobahn im Gelände feſt. Bei Flüſſen und Kanälen ſind Peilungen für die Brücken⸗ entwürfe erforderlich. Die Bodenverhältniſſe der gewählten Abſchnitte werden durch Boh⸗ rungen und Schürfungen unterſucht. Im La⸗ boratorium werden die Bohrproben ſorgfältig geprüft. Landſchaftsarchitekten ſorgen für die Einpaſ⸗ ſung der gewählten Linie in die Natur. Mit den Wegunterhaltungspflichtigen werden Ver⸗ einbarungen für Ueber⸗ und Unterführungen getroffen. Die Zuläſſigkeit der Enteignung von Grund und Boden wird beim Reichspräſiden⸗ ten erwirkt. Nach Aufnahme von Längs⸗ und Querprofilen werden ausführliche Baupläne ausgearbeitet. Die Baupläne werden im lan⸗ Aus der Stadt zum Dorf, zur Scholle Das Arbeitsamt förderk das Ziel des Führers Eine außerordentliche Maßnahme zur Arbeits⸗ beſchaffung und Entlaſtung des induſtriellen Arbeitsmarktes iſt die Rückführung auf das Land. Im engſten Zuſammenhange damit ſteht die Förderung aller ſiedlungspraktiſchen Be⸗ ſtrebungen mit dem Ziele, in der Feſtigung des deutſchen Bauerntums die wichtigſten Grund⸗ lagen unſeres Staates zu gründen. Als Grundlage hierzu ſind vielfach die um⸗ fangreichen Notſtandsarbeiten, die von den Ge⸗ meinden mit Unterſtützung des Arbeitsamtes durchgeführt werden, bedeutſam. Mit der vom Arbeitsamt geleiſteten arbeitstäglichen Grund⸗ förderung in Höhe von RM..50, wird einmal in erheblichem Maße direkt zur Milderung der Erwerbsloſennot beigetragen. Vorwiegend han⸗ delt es ſich bei dieſen Arbeiten um Melioratio⸗ nen größeren Stiles, denen im Zuge der Be⸗ ſtrebungen unſeres Reichsſiatthalters, jeden Zoll Boden urbar zu machen, allergrößte Be⸗ deutung zukommt. Gerade die Gemeinden des Arbeitsamtsbezirks Mannheim, die auferordentlich unter Landnot leiden, werden die aus den Meliorationen und Landkulturarbeiten entſtehenden Vorteile zu⸗ künftig in mehrfacher Hinſicht als große Erleich⸗ terungen ſpüren. Erſtens wird verſchiedenenorts die Ergiebigkeit des bereits bewirtſchafteten Kulturlandes ge⸗ ſteigert; zweitens werden da und dort Land⸗ flächen gewonnen, die der Vergrößerung ſchon beſtehenden kleinbäuerlichen eſitzes bis zu vollſtändigem eigenwirtſchaftlichen Umfange die⸗ nen; und drittens iſt damit verſchiedentlich die Möglichkeit gegeben, um auf dem erzielten Neuland Beſiedlung mit neuen Bauernſtellen durchzuführen. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, ſind alſo die vom Arbeitsamt geförderten Notſtands⸗ arbeiten nicht nur direkte Arbeitsbeſchaffung ſchlechthin, ſondern ſind gleich wertvoll hinſicht⸗ lich ihrer Dauerwirkung. Beſonders deutlich wird dieſes bei dem ſogenannten„Göring⸗ Plan“, der ja nach dem öffentlich verkündeten weck, durch Notſtandsarbeiten oder auch als andhelfer ſtädtiſche Jugendliche in ländlichen Gebieten unterbringen ſoll, mit dem ausgeſpro⸗ chenen Ziel, ſie dauernd auf dem Lande anzu⸗ ſiedeln. Die Verbindung von den Notſtands⸗ arbeiten zu den Aufgaben, die im Sinne der Erneuerung unſeres Volkes zum Boden führen, wird aber noch offenſichtlicher, wenn ſie unſeren landwirtſchaftlichen Raum erweitern und in⸗ folgedeſſen auch die Ernährungsgrundlage des Volkes verbeſſern. Wir müſſen aber auch erkennen, daß dieſe Notſtandsarbeiten eine ungemein wichtige Be⸗ deutung haben als Wegbereiter für die nach⸗ drücklichſt zu fördernden Siedlungsmaßnahmen. Damit iſt direkt und indirekt das Arbeitsamt an dem deutſchen Siedlungswerk beteiligt. Wenn es darum geht, gerade in dem wirtſchaft⸗ lich ſchwierig gelagerten Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsraum, ſyſtematiſch eine Aenderung in der Verteilung der vorhandenen Arbeitsmöglich⸗ keiten unter den ſchaffenden Volksgenoſſen herbeizuführen, ſo ergibt dieſe Notwendigkeit zur Siedlung hin eine klare Verbindung. Tauſende von noch in den umliegenden Ge⸗ meinden heimiſche und dort noch mit den dörf⸗ lichen Verhältniſſen verbundene Arbeiter kom⸗ men Tag um Tag in die Stadt, um hier, der eine da, der andere dort, Geld zu verdienen, mit dem ſie draußen im Dorf ihr Brot kaufen. Tauſende von älteren ſtädtiſchen Erwerbsloſen, die dagegen umgelehrt nicht ſo erfolgſicher den Weg ins Dorf antreten können, ſind hier ohne Erwerbsmöglichkeiten und müſſen öffentliche Unterſtützung beziehen. Maßnahmen der aller⸗ nächſten Zeit, die weitgehend vom Arbeitsamt gefördert werden, wird es vorbehalten bleiben, in dieſes Mißverhältnis ordnend und ausglei⸗ chend einzugreifen. Der im Dorf noch boden⸗ ſtändige Arbeiter muß zur Entlaſtung des ſtädtiſchen Arbeitsmarktes an ſeinem Wohnſitz ſeßhaft gemacht werden, um ſich dort auf der eigenen Scholle oder in Arbeit bei den Bau⸗ ern, anſtelle des Geldes in der Stadt, direkt ſein Brot verdienen. Kleinſiedlungen für dieſe Arbeiter werden die erſte Etappe dazu ſein. Bemühungen nach dieſer Seite hin wurden vom Arbeitsamt ſchon im Frühjahr dieſes Jahres eingeleitet und zeigen jetzt unter Förderung ſeitens des Heimſtättenamtes da und dort ſchon Erfolge. Umfaſſende Neulandgewinnung, ſinn⸗ volle Landesplanung, nicht zuletzt aber auch einſchneidende Aenderungen des Grundbeſitzes überhaupt und Abkehr von der kapitaliſtiſch ſpekulativen Bodenbewertung, werden weiter⸗ hin dieſe Maßnahmen fördern. Nicht zu vergeſſen auch ein Weg, den das Arbeitsamt umſtellungsfähigen und beruflich geeigneten Volksgenoſſen durch die Vermittlung als landwirtſchaftliche Arbeitskräfte, direkt ins Land zeigt. In den bäuerlichen Betrieben ruht ein ſo ſtar⸗ ker Krüftebedarf, daß es Mühe macht, ihn zu 5 befriedigen. Um zukünftig dabei in einigem Umfange auch ehemals rein ſtädtiſche Arbeiter den Bauern zuführen zu können, führt jetzt das Arbeitsamt entſprechende Umſchulungskurſe durch. Dabei werden vor allem manche dieſer jungen Men⸗ ſchen, die bis jetzt noch nicht in den Arbeits⸗ prozeß eingegliedert werden konnten. durch⸗ drungen von der Ueberzeugung, daß ſie ihr Da⸗ ſein zukünftig nicht ſicherer gründen, als drau⸗ ßen beim Bauern auf der Scholle, wo aus Ar⸗ beitskraft direkt Brot wird. Hierher gehört auch»die Aufgabe der Land⸗ hilfe, durch welche bisher Tauſende jugendliche Arbeitsloſe als Landhelfer und helferinnen in die Landwirtſchaft vermittelt wurden Zuſammenfaſſend läßt ſich ſagen, daß mit den aufgeführten Maßnahmen, die als Teilaufgaben in einem umfangreichen Arbeitsprogramm an hervorragender Stelle ſtehen, das Arbeitsamt in dem großen nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbauwerk einen wichtigen Platz einnimmt. In engſter Zuſammenarbeit mit den Stellen, denen es ebenfalls obliegt, planend und unter⸗ ſtützend im Kampfe für Arbeit und Brot mitzu⸗ ſtreiten, erfüllt es ſo die wichtigſten Aufgaben, die dem einen Ziele dienen:„Neuen Lebens⸗ raum und Arbeitsplätze zu ſchaffen!“ Beſchaffung von Radiogeräten für die Ju⸗ gendherbergen. Der Führer des Reichsver⸗ bandes für deutſche Jugendherbergen, Gebiets⸗ führer Dodatz, ſpricht in einem Erlaß an alle Ortsgruppen des Doß⸗Verbandes die Bitte aus, die Jugendherbergen mit Radioge⸗ räten zu verſehen. Er verweiſt darauf, daß der Reichsjugendführer einen gewaltigen Schu⸗ lungsplan ausgearbeitet habe; jeden Mittwoch⸗ abend finde mittels Radio ein Schulungsvor⸗ trag ftatt. Die Hitler⸗Jugend ſolle ſich deshalb in den Tagesräumen der Jugendherbergen verſammeln können, um dieſen Schulungsvor⸗ trägen zu folgen. Nach einer Anordnung des Reichsverbandes ſollen die Ortsgruppen Paten⸗ Herbergen beſitzen. Hier ſei eine Gelegenheit gegeben, durch Beſchaffung von Radiogeräten wichtige Arbeit zur Erziehung der deutſchen Jugend und damit zum Aufbau des Dritten Reiches überhaupt zu leiſten. Beleuchtungs⸗Razzia. Bei einer auf der Kö⸗ fertaler Straße vorgenommenen Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen wurden zwölf Perſonenkraftwagen und zwei Krafträder be⸗ anſtandet. despolizeilichen Verfahren öffentlich ausgelegt. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen ſtellt die Baupläne endgültig feſt. Eine ungünſtige Durchſchneidung der Fluren wird im Umlegungsverfahren ausgeglichen. Durch Ausſchreibungen werden Agebote für die Bauausführung eingeholt. Der Tag der Bau⸗ eröffnung bedeutet für Hunderte die Erlöſung aus jahrelanger Arbeitsloſigkeit. In den Ge⸗ bieten größter Erwerbsloſigkeit läßt die Reichs⸗ regierung die Bauarbeiten bevorzugt beginnen. Der Führer ſelbſt eröffnete perſönlich am 23. September 1933 die Bauarbeiten für das gigantiſche Werk. Waldſtrecken werden ausge⸗ forſtet, die Wurzelſtöcke werden entfernt. Die Bauaufträge werden ſo aufgeteilt, daß auch mittlere und kleine Unternehmungen Berück⸗ ſichtigung finden. Erdbewegungen erfolgen möglichſt im Handbetrieb, Tauſende von Volks⸗ genoſſen finden Arbeit und Brot. Sachverſtän⸗ dige für Altertumsforſchung überwachen im ganzen Reich die Erdarbeiten und ſichern prä⸗ hiſtoriſche Funde. Zur Vermeidung ſpäterer Setzungen wird der aufgeſchüttete Boden mit großen Fallgewichten geſtampft. „Und da ſind wir nun gerade bei der Arbeit!“ „Das iſt hier das ſogenannte Blockland bei Bremen. Hier führt die Straße durch Wieſe, Weide und Moor. Hier erſchließt ſie das flache norddeutſche ruhige Land...“—„Aber ſchön iſt es doch!“—„Und die Straße behebt die Ar⸗ beitsloſigkeit. Sie iſt in den ländlichen Bezir⸗ ken reſtlos beſeitigt und jetzt werden Arbeiter aus den Städten herangezogen.“ Der Vorſtand der Bauabteilung Bremen, Reichsbahnrat Karl Wehrmeiſter, zeigt an Planſkizzen den Verlauf der Reichsautobahn⸗ ſtraße. Kilometer um Kilometer ziehen vor⸗ über und hinter jedem Kilometer ſtehen 75 Mann mit Schippe und Hacke und hinter je⸗ dem Mann ſtehen 200 Tage Beſchäftigung und das Bild der wirtſchaftlichen Bedeutung erſteht. Wir ſehen die Erſchließung des Großhandels⸗ platzes Bremen und hören die Autos in Rich⸗ tung Ruhrgebiet davonrattern auf dieſer brei⸗ ten hellen Straße. Wir ſehen die Hanſaſtädte ſich verbinden, wir erleben die neue Erſchlie⸗ ßung eines ganzen Landes, wir ſitzen am Steuer und vor uns ſchnürt ſich meilenweit ohne Behinderung die weite, weite Straße. „Halt' mal! Noch ſind wir nicht ſo weit! Im Augenblick haben wir hier erſt noch ein ſchönes Stück Arbeit zum Kopfzerbrechen vor uns. Wir durchqueren jetzt nämlich gerade das Moor des Flandlandes.“ „Da ſitzen wir auch ſchon drin bis an den Knöchel im Moor.“„Ja, die ſind heimtückiſch, dieſe paar Kilometer. Aber wir werden die Straße ſchon tragfähig bekommen. Der hilft uns da, der„Friedenstank“. Der Friedenslankt Zehn Meter ab im Moor eine rieſige Ma⸗ ſchine. Wie ein geheimnisvoller Tank anzu⸗ ſehen. Ruht auf breiten Raupenſchleppern, iſt wohl 5 Meter lang und 10 Meter breit. Eben hält er an und wir können ihn nun von allen Seiten beſichtigen. Wir notieren die kurze Beſchreibung des„Friedenstanks“ der aus un⸗ fruchtbarem Moor feſtes Land und auf ihm eine Straße ſchaffen ſoll. In dem Blockland bei Bremen, durch das die Autobahn aus Richtung Bremerhaven nach dem Kreuzungspunkt mehrerer Autobahnen bei Oyten geführt wird, befindet ſich oberhalb des tragfähigen Sandgrundes eine Flandland⸗ myorſchicht von 2 bis 3 Meter Mächtigkeit. Bislang twurde, um eine tragfähige Straße zu bekommen, das Moor ausgekoffert und dafür Sand hineingefüllt. Und jetzt? Im Blockland wird nun auf einer kurzen Strecke der Verſuch durchgeführt, das oben lie⸗ gende Moor in tiefere Lagen zu bringen. Der Untergrundförderer von Dr.⸗Ing. Rathjens arbeitet in der Weiſe, daß ein 8 Meter langes Rohr in den Boden hineingelaſſen wird. Das Rohr hat am unteren Ende einen Scheidkopf von enwa 3 Meter Länge, der rundherum mit Schaufeln verſehen iſt. Durch Drehen des Roh⸗ res und Vorwärtsfahren wird der unterhalb der Moorſchicht liegende Sand in das Rohr hineingedrückt und mit Hilfe einer in dem Rohr befindlichen Transportſchnecke nach oben befördert. Gleichzeitig wird das oben liegende Moor mit Hilfe einer außen um den oberen Teil des Rohres geführten Transportſchnecke nach unten gedrückt und nimmt den vorher von dem Sand eingenommenen Platz ein. Die Umwälzung des Moores geſchieht in Schlitzen von etwa 1 Me⸗ DD Hinter jeder geſchickt abgefaßten Zeitungs⸗An⸗ zeige ſteht der Erfolg— zumal dann, wenn ſie im„Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht wird ter Breite. Das nach unten beförderte Moor liegt im Endzuſtande allſeitig von Sand um⸗ geben und wird durch den nach oben geförder⸗ ten Sand und durch den zuſätzlich für den Autobahnkörper aufgebrachten Sand zuſam⸗ mengedrückt, ſo daß es vorausſichtlich nach»o⸗ wiſſer Zeit zur Ruhe kommt und eine einwand⸗ freie Lage des Autobahnkörpers erzielt wird. Die Maſchine hat eine Antriebskraft von 320 Ps und iſt etwa 9 Meter breit und 10 Me⸗ ter lang. Die für das Fahren der Maſchine benötigten Raupenbänder haben eine Breite von je 2,20 Meter. Sie ſind deshalb ſp breit, um den Druck, den die Maſchine auf das Moor ausübt, möglichſt gering zu halten, damit die Maſchine mit dem moorigen Gelände nicht wegſackt. Vorerſt ein Verſuch nur. Ob er gelingt oder nicht gelingt, was kümmert es uns? Der Bau der Straße iſt befohlen, die Reichsautobahn⸗ ſtraße wird gebaut. Meter um Meter ſchiebt ſie ſich vor, durch Wälder und Felder, durch Moor und Heide. im Stahlrevier. Wir werden von den Bau⸗ arbeiten noch viel zu erzählen haben, das war nur der Auftakt, der noch Stückwerk ſein muſite. Heute bei Bremen, morgen Als H 9. Augu verſuchte dem ſat unſer“ c war abn welche d perſönli tiſchen& grüßte, gelten 1 Epoche mit Pol Gemüt hinter d tere An dem Wi überſah, ſchwinde Zille „Zillety nevalsg herausb paſſende ſchenſchi beſonde iſt ſo w ein Obj Es v der Tat kennenl Geſchäf geiſtert ihm ei allerhat Nacken. 0 Zefaßze efaßte er Aet Welt v Zille“, ekann Freude mache Zu0 Likör z wurde Lauten unverö jich ſe ich ſe Wohn Sophi⸗ häuſer wirr» überge Heinri 9 1510 Aru es( ztag, 9. Auguſt 1984 öffentlich ausgelegt. das deutſche Stra⸗ äne endgültig feſt. eidung der Fluren ihren ausgeglichen. den Agebote für die Der Tag der Bau⸗ nderte die Erlöſung igkeit. 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Der Bau ie Reichsautobahn⸗ um Meter ſchiebt und Felder, durch i Bremen, morgen en von den Bau⸗ en haben, das war ückwerk ſein mußte. — S110 weiß, erzählte er im Sahrgang 4— X Nr. 361— Seite 7 3———— 3 123—* 25 „Häkenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1981 Erinnerungen an den ollen Zille Als Heinrich Zille heute vor fünf Jahren, am 9. Auguſt 1929, die Augen für immer ſchloß, verſuchten gewiſſe Cliquen, den Künſtler mit dem ſattſam zitierten Spruch:„Denn er war unſer“ als einen der ihren hinzuſtellen. Nichts war abwegiger, als ein ſolcher Gedanke für die, welche den Altmeiſter Berliner Elendshumors perſönlich kannten. Für ihn gab es nur prak⸗ tiſchen Sozialismus, und wenn er eine Zeit be⸗ grüßte, die der Armen Aermſte als Menſchen gelten ließ, ſtatt ſie wie die Wilhelminiſche Epoche als„Geſindel“ zu werten, hat das nichts mit Politik gemein. Er war nur Menſch, nur Gemüt und Mitleid für ſeine„Modelle“ und hinter dem Humor ſeiner Blätter ſtand die bit⸗ tere Anklage gegen die Geſellſchaft, die unter dem Wuſt ſozialer Phraſen die Elendsbaracken überſah, die jetzt erſt von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden. Zille iſt zu einem Begriff geworden, wie der „Zilletyp“. Dieſer Typ iſt nicht etwa eine Kar⸗ nevalsgeſtalt, die ſich die Falten aus den Hoſen herausbügelte und ein geſtreiftes Trikot nebſt paſſendem Halstuch anzog, ſondern eine Men⸗ ſchenſchicht, die ſich aus Mangel an Mitteln eine beſondere Mode in Tracht und Sitte ſchuf. Sie iſt ſo wenig zu kopieren, wie der Künſtler Zille ein Objekt für Kunſthiſtoriker iſt. Heinrich Zille Es war in der„Neuen Kunſthandlung“ in der Tauentzienſtraße in Berlin, wo ich ihn 1919 kennenlernte. Im' Geſpräch mit dem jungen Geſchäftsführer Buchholtz, der ſehr kunſtbe⸗ geiſtert und beliebt war(ſogar Emil Orlik hatte ihm eine Aühlte geſchentt und das war allerhand), fühlte ich einen kritiſchen Blick im Nacken. Ich wandte mich um und erblickte einen graumelierten, viereckigen kurzen Bart, eine kräftige kleine Nafe, auf deren Mitte eine nickel⸗ efaßte Brille ſaß, und darüber ein Paar ſchar⸗ er Aeuglein, die über die Brille S eine Welt von Seele und Humor ſtrahlten.„Meiſter Zille“, ſagte B. und machte uns miteinander ekannt. Später ſagte er zu mir:„Wenn Sie Freude dran haben, ihm näher zu kommen, mache ich einen kleinen Budenzauber. Wenn es iſt gute Muſik und ein guter Likör zu erwarten, kommt er.“ Und er kam, Es wurde ein Abend zu viert, mit viel Grieg, Lautenliedern bauchigen Flaſchen und unveröffentlichten rlebniſſen Heinrich Zilles. Seitdem habe ich den„ollen ille“, wie er ſich ſelbſt 48 nannte, oft in ſeiner kleinen Wohnung beſucht. Hoch oben wo nte er in der Sophie⸗Charlotte⸗Strahe, dort wo die Bürger⸗ häuſer Charlottenburgs allmählich in ein Ge, wirr von vierten und fünften„Gartenhäuſern übergehen. Die Türe trug ein einfaches Schild: Heinrich Zille, Lithograph. Waährend ich ſeine beiden Wellenſittiche be⸗ 11555 kramte er aus der unterſten Soatat des alten Nußbaumvertikos eine chachtel Zigaretten:„Langen Se man immer Zu, ick weiß doch, Sie können ohne det Rauchen nich ſind“, und zog an ſeinem igarrenſtummel wei⸗ ier, der von ihm nicht forkzudenken wax. Dann Dämmerlicht alte Geſchichten: Von ſeiner Jugendzeit(niemand hätte ihn für einen gebürtigen Sachſen gehalten), von ſeiner Lithographenzeit, der„Nebelkrähe“ und andern Originalen. Oder er ſprach von ſeinen Streif⸗ zügen um den Alexanderplatz:„Wiſſenſe, da war eener, Emil hieß er, den Janovennamen ha'ck vajeſſen. Der war richtig. Wenn der in ne Kneipe rinkam, da legte der Budiker jleich zehn Emm uffn Tiſch, detter bloß wieder raus⸗ jüng. Der kam mal an mich und ſagte:„Herr ille, Se miſſen mir mal malen, vaſtan en? a wat ſollt ick machen, ick halt jetan. Sollte ick mir alle Knochen entzweihauen laſſen? Bruſt⸗ bild lebensgroß, und oben und unten habe ick einen Fries jemalt— denn einen Fries mußt er haben, det fand er, jehert zu'n feinen Por⸗ trät. Oben habe ick ihn konterfeit, wie ihn de das ſage ick,„wat 5 det nu ſind?“, äußeren, Friſche. Zu ſeinem heutigen Todestag N. 5 ————————— Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee — 42 n Das Jubiläüum „Fritze, wir gratulieren dir, nu jeh man zum Scheff, der muß doch was zum beſten jeben.“ „So, heute ſind Sie 25 Jahre bei mir, nun denken Sie mal, wieviel Geld Sie ſchon haben weggeſchleppt.“ Zilles„Mein Milliöh“(Verlag Selle& Eisler) entnommen. Schupo hochjehn läßt, ſo mit Pulswärmer mit Ketten, und unten ſeine Meechens, wie ſe ooch jrade jeſchnappt werden. Und denn als Motto drunter: Dem Manne ziemt die Kraft, der Frau die Sitte. Und da hat er jarnich jemerkt, det ick'n vakohlt habe.“ Wenn er von der Epoche der„—ismen“ ſprach, wetterleuchtete es in allen Fältchen um ſeine Augenwinkel:„Ja, da war ich mal bei einem Generaldirektor injeladen, die Villa, det war det reinſte Muſeum. Im Empfangsſalon hing ein mächtiger Schinken, ſo Marke„Son⸗ nenau 10 in den Tropen“.„Wie jefällt Ihnen ild?“ fragte mich der Direktor.„Ja“, hab ick'n jefragt.„Aber ſehen Sie das denn nicht, das iſt doch meine Frau“, meinte er. Da ab ick denn jeſagt:„Wiſſenſe, Herr Direktor, ck bin ſchon ein alter Mann und ſeh nicht mehr jut.“ Bevor ich nach Mannheim fuhr, beſuchte ich ihn zum letztenmal. Er war Mitglied der Aka⸗ demie geworden, und alt, recht alt, trotz der he. In der Sophie⸗Charlotte⸗ Straße hatte ſich eigentlich nichts geändert, die äußeren Ehren berührten ihn kaum.„Nur“ meinte er,„ein bißcken freuts einen doch, wenn man ſieht, det meine Jungens und Meechens wenigſtens im Bilde in die feine Jeſellſchaft jekommen ſind. Da muß ick an einen Fall zu⸗ rückdenken, den will ich Ihnen erzählen. Sie kennen doch den Profeſſor., den damals der Kaifer Willem ſo protegierte. Eines Tages jeh A. 55 822 — 2— ick ins Café, im„Größenwahn“ war det, is ein paare Jahre her, da kommt ein Herr und ſobe ſich an meinen Tiſch, Guten Tach, Herr B. age ick. Verzeihung, mit wem abe ich das Vergnügen? ſagt er. Mein Name iſt Zille, ſage ick noch.„Zille, Zille, ich kann mich leider nicht erinnern“. Da habe ich nur jemeint:„Na, Herr ., ick will Sie ja nich an die eit erinnern, wo wir beide nebeneinanderhockten und mit klammen Fingern jeſtrichelt haben, ick will nich von den„unvergeßlichen Zeiten“ reden, wie Sie immer ſagten, wo wir zuſammenlegten, bis wir 50 Pfennige hatten und ein fabelhaftes Menü von Bulljong und trockenen Schrippen futterten, aber janz ſo unbekannt iſt der olle Fue heute nu doch nich mehr, daß ein Fach⸗ ollege ſeinen Namen nich mal kennt.“ Da hat er ſich denn bald verzogen. Nu hat man wenig⸗ ſtens noch auf ſeine alten Tage ein bißcken das, was der Menſch Genugtuung nennt. Das war das letzte Erlebnis, das dieſer gerade Menſch mit den Worten des kleinen und der Seele eines großen Mannes mir in der Dämmerſtunde erzählte. 4335 Nun ſchläft er draußen unter einem Grab⸗ hügel, den wohl hier und da ein, Vergißmein⸗ nichttöpfchen ſchmücken wird, ſelbſtgezogen von der mageren Hand eines der vielen Geſchöpfchen deren Elend dieſer alles verſtehende gütige Künſtler und Menſch durch einen goldnen—5 mor und ein paar ſchwer verdiente Geldſcheine lindern half. Menkes. Zirkus ſpielen Zilles„Mein Milliöh“(Verlag Selle& Eisler) entnommen. Wichtig für alle Volksgenoſſen! Wir weiſen auf die im Inſeratenteil ver⸗ öffentlichte Bekanntmachung zur Volksabſtim⸗ mung am 19. Auguſt hin. Gerade im Hinblick auf ausgelegte Stimm⸗ liſten und wahlrechtlich wichtig! ———————————————— „Kraft durch Freude“ Bekanntmachungen Nachſtehend geben wir die Sprechſtunden der Orts⸗ warte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bekannt: Ortsgruppe Neckarau. Montags und Donnerstags jeweils zwiſchen 18 und 19 Uhr im„Zähringer Hof“, Neckarauer Straße 44. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag und Freitag, 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtr. Ortsgruppe Feudenheim. Montags, Mittwochs und Freitags jeweils von 18—19 Uhr in der Ziethen⸗ Straße 64. Ortsgruppe Ilvesheim. Freitags von 20—21 Uhr 40 Geſchäftszimmer der NSDaApP, Ortsgruppe Ilves⸗ eim. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Montag, Mittwoch und Freitag von 18—19 Uhr, Amerikanerſtraße 1. Ortsgruppe Wallſtadt. Im Parteilokal(bei F. Sohn), Montags von 20—21 Uhr. 5 Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr, Feuerbachſtraße 17(bei Spahn). Ortsgruppe Jungbuſch. Dienstag, Donnerstag und 19.30—20.30 Uhr auf der DAß⸗Dienſtſtelle, Ortsgruppe Lindenhof. Montag, Mittwoch und Freitag von 18—20 Uhr, Meerfeldſtraße 9. Ortsgruppe Humbold. Dienstag von 19—21 Uhr, Zehntſtraße 23a. Ortsgruppe Rheinau. Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18—20 Uhr, Däniſcher Tiſch 1 4 Fahrtenprogramm 18. auf 19. Auguſt: Wochenendfahrt nach Achern— Bühl. Abfahrt ab Mannheim gegen 16 Uhr. Fahrt, Verpflegung und Unterkunft „20. RM. 19.—26. Auguſt: Fahrt nach dem Teutoburger Wald (Lippe⸗Betmold). Gefamtunkoſten ca. 29 RM. 26. Auguſt bis 1. September: Fahrt an den Boden⸗ ſee. Geſamtunkoſten ca. 24 Rm. .—16. September: Fahrt an die Moſel(Zell), Ge⸗ ſamtunkoſten ca. 24 RM. Im September: Tagesfahrt(Sonntags) nach St. Goar. Bis Nierſtein mit Sonderzug. Ab Rier⸗ 33 Rheindampfer. Geſamtfahrkoſten Achtung ur Achtung 11 Betr. Oberbayernfahrt vom 12. bis 19, Auguſt. Die und Quartierſcheine können ab Donners⸗ tag, den 9. Auguſt, vormittags auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freu de“, Zimmer 3, gegen Zahlung von 30 Pfg. in Empfang genommen werden. Fahrkarten Um eine ordnungsgemäße Ausgabe gewäyhrleiſten 3 zu können, erfolgt die Abwicklung nach Quittungs⸗ nummern: Ausgabe von Nr.—300 Donnerstag, den 9. Auguſt von 10—12 Uhr, Nr. 301—600 Donners⸗ tag, den 9. Auguſt von 17—19 Uhr, Reſt Freitag, den 10. Auguſt von 10—12 Uhr. Es wird dringend gebeten, ſich an dieſe Anordnung zu halten. Wie uns ſoeben das Gauamt mitteilt, er⸗ folgt die Rückfahrt wegen der Abſtimmung am 19. Auguſt, bereits am Samstag, den 18. Auguſt abends. *Zur Abfahrt trifft ſich alles am Sonntag, 12, Aug⸗ vormittags.30 Uhr vor dem Hauptbahnhok Mann⸗ heim. Der Kreiswart. * 5 „Kraft durch Freude“, Ortsgruppe Humboldt. Dampferfahrt nach Worms. Treſſpuntt.45 Uhr SéG⸗Bahnhof, Neckarbrücke(Stadtſeite). Ab⸗ fahrt pünktlich 9 Uhr. Karten im Geſchäftszim⸗ mer, Zehntſtraße 23a, gegen Rückgabe etwa er, Quittungen. Rückfahrt zwiſchen 19 und hr. Heidelberger Reichsfeſtſpiele Am heutigen Donnerstag, um 21 Uhr und am morgigen Freitag findet im Schloßhof wie⸗ der eine Vorſtellung des mit Begeiſterung auf⸗ genommenen„Sommernachtstraums“ ſtatt. Die zaubervolle Wirkung ſolchen Feenſpiels in dem romantiſchen Schloßhof, die glückliche, erfin ⸗ dungsreiche Inſzenierung, die hexvorragende Darfielung und die prachtvollen Tänze haben dieſes Werk Shakeſpeares mit der feinen, ſo recht den Charakter des Märchenſpiels treffen⸗ den Muſik von Henry Purcell auf ſeinem reiz⸗ vollen Schauplatz zu einem überraſchenden Bild in Farbe, Beweglichkeit, Ausdruck und Klang werden laſſen. Zur Pap eienkrankheit wird uns geſchrie⸗ ben: Die Papageienkrankheit wird nicht nur von Papageien, ſondern auch von Kanarien, ausländiſchen Vögeln und einheimiſchen Wald⸗ vögeln übertragen. Das Geſetz zur Bekümp⸗ fung der Papageienkrankheit bezweckt eine Kon⸗ trolle der Züchter und Händler, ſo daß bei den ſtrengen Maßnahmen, die ergriffen werden, künftig eine Furcht vor Anſteckung völlig unbe⸗ gründet iſt. Krante Vögel können infolgedeſſen nicht mehr in den Handel gelangen, ſo daß das Publikum vor Anſteckung unbedingt geſchützt iſt. In dem Geſetz iſt nach Ausführung des Mini⸗ ſterialdirektors Dr. Gütt vom Reichsinnenmini⸗ ſterium eine vorſorgliche Maßnahme zu er⸗ blicken. Wie Dr. Gütt in ſeiner Rundfunkrede vom 4. Juli ebenfalls ausführte, iſt ein An⸗ laß zur Beſorgnis abſolut nicht gegeben. Die Volksabſtimmung Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ver⸗ ordnung des Reichsminiſters des Innern zur Durchführung der Volksabſtimmung über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reichs an den Mannheimer Gemeindeverkündigungstafeln und Anſchlagſäulen angeſchlagen iſt. wen. 700 5 O⸗ Mild, leicht schöu- mend, gonz wunder- voll im Geschmack. Jahrgang 4— X Nr. 361— Seite 8 ——— Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1234 „Hakenkreuzbanner⸗ 7 LVirischafis-Nundschai Zwei Anordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen Anordnung über die Abwicklung des Zahlungs⸗ verkehrs mit Bulgarien, Eſtland, Lettland, ZJugoſlawien, Rumänien und der Türkei Neueinreichung repartierter Deviſenanträge Berlin, 7. Aug. Das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium teilt mit: 1. Einzahlungen au fdie Girokonten der Länder, mit denen Zahlungen in dritter Währung ausſchlie⸗ ßendes Verrechnungsabkommen beſteht. Zur ordnungsgemäßen Abwicklung des Zahlungsver⸗ kehrs mit den Ländern Bulgarien, Lettland, Eſtland, Rumänien, Türkei, Jugoſlawien iſt eine Auffüllung der für die Notenbanken dieſer Länder bei der Reichs⸗ bank geführten Verrechnungskonten erforderlich. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat deshalb im Runderlaß Nr. 86/34 angeordnet, daß bis auf wei⸗ teres Einzahlungen auf dieſe Konten in voller Höhe des Grundbetrages der allgemeinen Deviſengenehmi⸗ gungen vorgenommen werden können. Zu einer Ein⸗ zahlung auf das Konto der Türliſchen Zentralbank können außerdem ſämtlichen Firmen, die türkiſche Waren bezogen haben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie die allgemeinen Vorausſetzungen zu einer Deviſenge⸗ nehmigung erfüllen, in unbegrenzter Höhe Genehmi⸗ gungen erteilt werden. Es wird noch beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß Einzahlungen auf das Verrech⸗ nungskonto nur zur Bezahlung ſolcher Waren zuläſ⸗ ſig find, die aus dem Lande ſtammen, für deren No⸗ ienbanken das Konto errichtet iſt. 2. Neueinreichung repartierter Deviſenbeträge.— Für die Wiederholung „von Deviſenanträgen, die im Monat Juli geſtellt worden ſind, und auf die infolge der Repartierung der angeforderten Deviſen nicht voll zugeteilt werden konnten, gilt dieſelbe Regelung wie ſie für den Mo⸗ nat Juli getroffen worden war. Bei einer Wieder⸗ holung nach dem 1. 8. 34 müſſen dieſe Anträge auf den gekürzten Höchſtbetrag der allgemeinen Genehmi⸗ gungen für dieſen Monat angerechnet werden. Brauſtoffverbrauch und Bierverſteuerung in den Monaten April bis Juni 1934 Berlin, 7. Aug. In den Monaten April bis im erſten Viertel des laufenden Rechnungsjahres 1934, ſind nach den vorläufigen anderes Malz verwendet worden. Für das erſte Rech⸗ nungsvierteljahr 1933 ſtellen ſich die entſprechenden Mengen auf 1,825 Mill. Doppelzentner und 0,011 M Im Vorvierteljahr(Januar/ April 1934) be⸗ ftrugen die Verwendungsziffern 1,574 bzw. 0,009 Mill. Doppelzentner. An Zuckerſtoffen wurden im Berichtsvierteljahr 1,928 Mill. Kilo gegenüber 1,621 Mill. Kilo im erſten Viertel und 1,069 Mill. Kilo im vierten Viertel 1933 und an Farbebier 0,067 bzw. 0,057 bzw. 0,052 Mill. Kilo verwendet. Verſteuert und ſteuerfrei abgelaſſen wurden insgeſamt 10,162 Mill. Hektoliter gegen 9,067 bzw. 7,615 Mill. Hekto⸗ liter, davon 9,381(8,440 bzw..981) Mill. Hekto⸗ liter untergäriges Vollbier. Kennziffer der Großhandelspreiſe im Monats⸗ durchſchnitt Juli Berlin, 7. Aug Die Kennziffer der Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich im Monatsdurchſchnitt Juli auf 98,9, ſie hat ſich gegenüber dem Vormonat(97,) um 1,8 v. H. erhöht. Die Steigerung iſt hauptſächlich auf ein zum Teil ſaiſonmäßiges Anziehen der Preiſe für Agrarſtoffe zurückzuführen. Die Preiſe der Hauptgrup⸗ pen lauten: Agrarſtoffe 97,5( 4,.1 v..), Kolonial⸗ waren 96,2( 0,4 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,7(+ 1,0 v..) und induſtrielle Fertig⸗ waren 115,0(+ 0,1 v.) Geſtiegener Ruhrkohlenabſatz im Juli Eſſen, 7. Aug. Der Ruhrkohlenverſand hat ſich im Juli gegenüber dem Vormonat gut behauptet. Der Geſamtabfatz für Rechnung des Syndikates von den Ruhrzechen ſtellte ſich nach den vorläuſigen Ermitt⸗ lungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikates im Juli auf arbeitstäglich 190 000 Tonnen gegen 188 000 Tonnen im Juni. In das unbeſtrittene Ge⸗ biet gingen im Juli arbeitstäglich 93 000 Tonnen (94 000 Tonnen) und in das beſtrittene Gebiet 97 000 Tonnen(94 000 Tonnen). Einſchließlich der Aachener Zechen belief ſich der Geſamtabfatz für die Rechnung des Syndikates im Juli auf 208 000 Tonnen gegen⸗ über 205 000 Tonnen im Junj. Die Lagerbeſtände der Zechen haben etwas abgenommen und zwar hauptſäch⸗ lich an Koks. Insgeſamt befanden ſich Ende Juli noch 7,9 Mill. Tonnen(Kols und Briketts auf Kohle um⸗ gerechnet) auf den Zechenlagern. Miſchen von deutſchen Rotwein mit Auslands⸗Rotwein München, 7. Aug. Entgegen bisher gehegter An⸗ ſicht, daß die Beimiſchung von bis zu einem Viertel der Geſamtmenge ausländiſchem Rotwein in deut⸗ ſchem Rotwein geſtattet iſt, ohne daß dadurch der Begriff„Verſchnitt“ eintritt, wird darauf hinge⸗ wieſen, daß eine ähnliche Beimiſchung den Begriff „Verſchnitt“ rechtfertigt. Eine ſolche Beimiſchung würde beiſpielsweiſe nicht mehr geſtatten, gemiſchten Pfälzer Rotwein als Pfälzer Rotwein zu bezeichnen. Die Weinkontrolle der Pfalz ſieht ſich dementſprechend gezwungen, das Zuſetzen von ausländiſchem Rot⸗ wein als„Verſchnitt“ im Sinne des Weingeſetzes zu behandeln. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe blieb die Haltung feſt. Das Ge⸗ ſchäft war allerdings klein, da nennenswerte Auf⸗ träge nicht eingelaufen waren. Die Kuliſſe bekundete wieder etwas Zurückhaltung, zumal auch die An⸗ regungen fehlten. Soweit bisher Kurſe zur amtlichen Notiz gelangten, blieben ſie auf Baſis der ſehr hohen Berliner Schlußnotierungen etwa behauptet. Intereſſe erhielt ſich am Montanmarkt, wobei Gerüchte, die von einer—4prozentigen Dividende bei Klöckner wiſ⸗ ſen wollen, etwas angeregt haben dürften. Am Ren⸗ tenmarkt blieben ſpäte Schuldbücher geſucht und lagen mit 92,37 Prozent um/ Prozent höher. Im Verlaufe blieb das Geſchäft an allen Markt⸗ gebieten klein und größere Veränderungen waren nicht zu verzeichnen. Die Börſe ſchloß überwiegend zwar etwas unter den Berliner Schlußkurſen, die Notie⸗ rungen lagen aber immer noch etwas über dem Frankfurter Schlußniveau. Von Auslandswerten gaben Kunſtſeide Aku insgeſamt/ Proz. nach, wo⸗ gegen Schweiz. Bundesbahn⸗Schuldverſchreibungen mit 194 für die 4prozentigen und mit 179 für die 3½ pro⸗ zentigen voll behauptet blieben. Feſtverzinsliche Werte lagen ebenfalls ſtill, wobei Altbeſitzanleihe und Stahl⸗ verein⸗Bonds nur knapp behauptet lagen. An der Nachbörſe nannte man JG. Farben mit 149, Altbeſitz mit 94,12 bis 94,25 Proz. Es notierten u..: Ver. Stahlbonds 78,5, Altbeſitz 94.12, Commerz⸗ und Privatbank 56, Deutſche Bank⸗ Disconto 62, Reichsbank 151,25, Klöcknerwerke 78,37, Mansfeld Bergbau 75, Rhein Stahl 91.62, Bekula 142,5, JG. Farben 149, Felten 68, Hanſw. Füſſen 42,37, Hoch⸗ und Tiefbau 66, Inag 42. Die Wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen hat die Anordnungen Nr. 13 und 14 herausgegeben, die am 8. Auguſt in Kraft treten. Sie ſchließen eine andere endgültige Regelung durch die Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft nicht aus. Es werden die Zahlen des zuläſſigen Höchſttaſchengehaltes zum Teil neu feſtgeſetzt. Die Type 2000(Weizenbrotmehl), welche etwa von 65 Prozent bis 78 Prozent ausgemahlen werden kann, wird mit einem Abſchlag von 7 RM. eingeführt. Die bisherige Beſtimmung über die Herſtellung von Wei⸗ zenmehl mit 15 und 30 Prozent Auslandsweizenbei⸗ miſchung iſt dahingehend geändert, daß mit Inkraft⸗ treten dieſer Anordnung nur noch Weizenmehl mit 20 und 10 Prozent Auslandsbeimiſchung hergeſtellt werden darf. Die Aufſchläge für dieſe Mehle ſind den jetzigen Preiſen entſprechend neu feſtgeſetzt. Da die Roggenmehltypen 610, 700 und 815 nicht mehr her⸗ geſtellt werden können(Verordnung vom 14. 7. 34), wurde die neue Roggenmehltype 997 als Baſistype eingeführt. Die beiden Backſchrottypen 1370 und 1800 dürfen nach wie vor hergeſtellt werden. Die Abſchläge ſind neu feſtgeſetzt. Entſprechend den neugeſchaffenen Typen iſt die Aſchengrenze höher gezogen worden. Im Gegenſatz zur bisherigen Beſtimmung kann das Lieferungsgebiet für einen Käufer auf das geſamte Gebiet der Bozirksgruppe, in der er ſeinen Sitz hat, ausgedehnt werden. Es iſt geſtattet, Teile desſelben auszuſchließen. Zu der Anordnung Nr. 10 der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung und zum Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein ſind den Bedürfniſſen des Verkehrs entſpre⸗ chende Aenderungen getroffen worden. Unter Weizen⸗ mehl iſt die neue Type 2000(das dunkle Weizenbrot⸗ mehl) hinzugefügt. Bei den Typen 502, 563, 630 und 790 iſt die Latitude erhöht. Bei den Typen 630 und 790 iſt die Höchſtminderwertsgrenze erhöht worden. Unter Roggenmehl ſind die ſortgefallenen Typen 610, 700 und 815 fortgelaſſen.„Die neue Type 997 iſt da⸗ für eingeſetzt worden. In einer Bemerkung zur Anordnung Nr. 14 heißt es: Gemäß Anordnung Nr. 13 dürfen Roggenmehle der Type 610, 700 und 815 nicht mehr hergeſtellt wer⸗ den. Auf auswärtigen Lägern befindliche Roggen⸗ mehle der bisherigen Typen 610, 700 und 815 können in der alten Beſchaffenheit verkauft und auf alte Ver⸗ träge abgeliefert werden. In der Mühle befindliche Mehlvorräte der alten Typen dürfen, ſoweit ſie be⸗ reits verkauft ſind, abgeliefert werden. Unverkaufte Roggenmehlbeſtände der genannten Typen, die noch in der Mühle lagern, ſind zu vermiſchen. Verträge über Roggenmehle alter Typen, die nicht mehr aus alten Mehlbeſtänden abgewickelt werden können, ſind zu wandeln. Die notwendige Meldung der Beſtände und Verträge iſt den Mühlen vorgeſchrieben worden. Be⸗ ſtände an Weizenmehlen, die noch mit 15 und 30 Pro⸗ zent der Auslandsweizenbeimiſchung hergeſtellt ſind, dürfen weiterverkauft werden, jedoch ſind die Auf⸗ ſchläge neu feſtgeſetzt. Reichen alte Beſtände an Wei⸗ zenmehl mit Auslandsweizenbeimiſchung in dem bis herigen Miſchungsverhältnis zur Abwicklung alter Kontrakte nicht aus, ſo müſſen dieſe Kontrakte auf Weizenmehl mit dem in Anordnung Nr. 13 vorage⸗ ſchriebenen Auslandsweizenbeimiſchungs⸗Verhältnis gewandelt werden. lnkbihkenm deeee Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 9. Aug. Berlin 5728, London 744, Neuyork 147, Paris 1747%, Belgien 3470½, Schweiz 4824, Italien 1268½, Madrid 2020, Oslo 3735½, Kopenhagen 3322½, Stockholm 3837½, Prag 614. Pri⸗ vatdiskontſatz /½—/. Tägl. Geld—½. Ein⸗Mo⸗ nats⸗Geld 1. Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 8. Aug. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhig; Jan. 43,25 Br., 42,50.; Febr. 43,25 Br., 42,50.; März 44 Br., 43.; April 44,50 Br., 43,25.; Mai 44,75 Br., 43.75.; Juni 45,25 Br., 44.; Aug. 42,25 Br., 41,75 Br.; Sept. 42,25 Br., 42.: Okt. 42,25 Br., 42.; Nov. 43 Br., 42.; Dez. 43,50 Br., 42,25.; Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Tend.: ruhig; Kontrakt B: Auguft, September, Oktober, November, Dezember und Januar 1935 je 307 Br., 304.; Hüttenrohzink 21,75 Br., 20,75.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 43 Br., 40.; Antimon Regulus chineſ.(4 p. To.) 32 Loco, 30 Abladung, zahlbar in Deviſen; Queck⸗ ſilber( per Flaſche) 12 Loco, 12 Ablad.; Wolfram⸗ erz chineſ.(in Sh.) 40 Br. Ablad. W Rotterdamer Getreide „Rotterdam, 8. Aug.(Schluß.) Weizen: Sept. 4,35, Nov. 4,50, Jan. 35:.67½, März 35: 4,77½. — Mais: September 83, Nov. 83½, Jan. 35: 87, März 35: 86. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen ChicagoReuyork, 8. Aug.(Schluß.) Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: feſt; Sept. 109%—109, Dez. 111¼—11176, Mai 1148—114½, Maäis: Tendenz: feſt; Sept. 76½%, Dez. 79½, Mai 84½¼8. Hafer: Tendenz: feſt; Sept. 5176, Dez. 5775, Mai 555g6. Roggen: Tendenz: feſt; Sept. 87, Dez. 896—89, Mai 94. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 109½, do. harter Nr. 2 112¼, ge⸗ miſchter Nr. 2 112, harter Winter⸗Sommer Nr. 3 110¼; Mais, gelber Nr. 2 76½, weißer Nr. 2 77½, gemiſchter Nr. 2—; Hafer, weißer Nr. 2 52¼; Gerſte, Malting 60—95. RNeuyork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 10438, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 114/, do. harter Nr. 2 117¼ñ; Mais, neu, ankomm. Ernte 8156; Rog⸗ gen, Nr. 2 fob N. Y. 8276; Gerſte, Malting 84. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpoo l, 8. Aug.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Okt. 6,3 Wert, Dez. 6,5/, März 6,755. Mais: Tendenz: ſtetig; cif. Plate per Aug. 24,4½, Sept. 24,4½, Okt. 24,7½. Mehl: Liverpool Straights 26/½, London Weizenmehl 19½—30. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 8. Aug.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: feſt; Okt. 94½, Dez. 95½, Mai 99½. Hafer: Okt. 45½, Dez. 4576, Mai 48. Roggen: Okt. 736, Dez. 74½. Gerſte: Okt. 5736, Dez. 58½. Lein⸗ ſaat: Okt. 170%,q Dez. 171½. Manitoba⸗We i⸗ zen: Loco Northern 1 93½, II 89½, III 88/½. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 8. Aug.(Schluß.) Weizen: Aug. 8,00, Sept. 8,07, Okt. 8,30. Mais: Aug. 7,22, Sept. 7,25, Okt. 7,37. Hafer: Aug. 6,50. Leinfſaat: Tend.: ruhig; Aug. 15,15, Sept. 15,18, Okt. 15,32.— Roſario. Weizen: Aug. 3,00, Sept. 8,05. Mais: Aug. 7,00, Sept. 7,05. Lein⸗ ſaat: Aug. 14,95, Sept. 15,05. Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Amtlich notierten: Inlandsweizen: Ernte 1934, Feſtpreisgebiet w Xvnl Erzeugerfeſtpreis 16. 8. bis 31. 8. 20.40 RM, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für RfG. 20.80, Großhandelspreis 20.80, Sommer⸗ weizen ohne Angebot. Inlandsroggen: Ernte 1934, Feſtpreisgebiet R XVI Erzeugerpreis 16. 7. bis 31. 8. 16.40 RM, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchla für RfG, 16.80, Großhandelspreis 16.80 RM Sommer⸗ und Induſtriegerſte je nach Qualität und Herkunft: Ernte 1934, 19.00—21.00 RM. Futtergerſte: Ernte 1934, Feſtpreisgebiet IX Er⸗ zeugerfeſtpreis vom 16. 7. bis 31. 8.(Ausſtichware über Notiz) 15.60 RM.— Deutſcher Hafer, gelb oder weiß, je nach Qualität, alte Ernte 20.50 bis 21.00, Feſtpreis Gebiet H XVII Erzeugerpreis Auguſt 15.90 RM.— Weizenmehl, Type 563 inl. (Spez. Null): Großhandelspreis im Preisgebtet w. XVII 29.25 plus.50 RM Frachtausgleich, Aufſchlag für Weizenmehl mit 30 Prozent Auslandsweizen.00, mit 15 Prozent.50 RM für 10⸗To.⸗Ladungen.— Roggenmehl, Type 997(75prozentig): Groß⸗ handelspreis im Preisgebiet KR XVI 24.15 RM plus .50 RM Frachtausgleich. — Weizen⸗ und Roggenmehle Bedingungen der W. V. der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. neuer Reichs⸗ mühlenſchlußſchein. Lieferung Juli—September. Weizenmehl iy B Auguſt 16.75—17.00, Weizen⸗ nachmehl Auguſt 16.25, Weizenbollmehl(Futtermehl) 12.75, Weizenkleie, ſein 11.25, grob 11.75, Biertreber 17.00, Trockenſchnitzel loſe, Malzkeime ohne Angebot, Erdnußkuchen loſe 18.25—18.50, Palmkuchen 16.25 bis 16.50, Sojaſchrot ſofort greifbar 16.50—17.00, Lein⸗ kuchenmehl 19.50—19.75.— Frühkartoffeln, in⸗ und ausl., ab Station des Erzeugers ohne Sack, Preis bis auf weiteres.00 RM.— Raufutter⸗ mittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, neue Ernte 12.00, Luzerne 13.00, Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepr..25—.75, Futterſtroh(Gerſte⸗Hafer).75 bis.25 RM. Alles per 100 Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware. Bier⸗ treber und Malzkeime mit, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Fabrikſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet XVll gelegenen Vollbahnſtationen. Frankfurter Produkten Alles unverändert. Stimmung: ruhig. In Han⸗ delsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr. 35 Ballen Umſatz, Hallertauer 190 bis 220 RM. Stimmung: ruhig, ſeſt. Allgäuer Käſebörſe vom 8. Auguſt Rahmeinkauf bei 42.5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 120(120), Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware (Richtpreis des Milchwirtſchuftsverbandes) 21()). Stimmung: beſſere Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt(Richtpreis des Milchwirt⸗ ſchaftsverbandes Allgäu) 1. Sorte 70—72(70—72), H. Sorte 65—67(65—67). Stimmung: normale Nach⸗ frage. Viehmärkte Adelsheim: Anfuhr 277 Milchſchweine, verkauft Frankfurter Abendbörse Ti Mi n Tag 1. 8. 3. 8. Vounganleihe—. Klöcknerwerke 13,15 78, 37 Ges. f. El. Untern. 105,50 108,50 — 1929— Mannesmannröhren: 66,00— Goldschmidt. Tu. 717,50 82, 50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bersbau 12,00 75,00 Hoch- u. Tiefbau 102,00 66, Neubesit:—— Phönix Bergbau. 47,00 49, 00 Holzmann. Ph. 63,50— do., Altbes.-90 000 92,75 94,50 Rhein. Braunkohlen 241,00— Holzverkohl.-Inc.—— 60% Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl. 86,50 91,62 lunghans(Stamm). 40,00— ver Stahlbonds. 74,75 78,50 Laurahütte 149,00 19,75 Lahmever& Co.—— Schutzgebietsanl. 008— 9,05 Stahlverein„00 43, 12 Lech. Aussburg.—— do. v. 1909— 9,05 Accumulat Berlin-⸗—— Mainkraft. Höchst—— do v. 1910 55 9,05 Allg. KunstUnie(Aku) 64,.00 Metallges. Erkft. 51,0 33,60 do v. 1911.— 9,05 AEG Stamm 28,50 24,50 Moenus.—— do v. 1913.— 9,05 Bekula.. 13/,50 142,50 Montecatinl A6.—— do v. 1014.— 9,05 Bremen-Besisheim— 1 Münchner Lichtss.— 920 Türk.(Bagd.) Ser.!— Bemberrn. 65,00— Rein. Gebb.& Schall—* i— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mhm. 99,550— Ung. St.-Rte. 1913.—— Euace Aitt.—— Rütgerswerke 37,50 39,25 do. Gold-Rte.—— Cement Heidelbers 105,50 105,00 Schuckert. Nürnbz. 142,00 69,75 Lissab. Stadtanl. 86 55,00— Chem. Albert 25* Siemens& Halske.— 58 Mexik. absest. 8 16. Chemie volle.— 00 Thür. Liefer., Gotha— 2 352 ag. W0 110. 1 G. Chemie 50%. 1000 3 Feſiaioß Taenagd—— 2 0. 0. 0. 7„ Conti Caoutschouc 5 ellsto schaffbs. 3 Bk. 7*— Haimler Motoren ,50 46,50 45,75 47,75 Bay. Hvp. u. W. Bk. b R. as.—+* chöfferhof-Bindius— Alis. D. Cred. Anst. 29,.34— Dt. Gold-u. Silb.-Sch. 297,92 299,99 öi, Keichsb. Va. 111,36 111,62 Comm, u. Priv.-Bk. 86,25 56, 09 Dt. Linoleum 55,25 556,50 AG. für Verkent.— öt. Bl. u. Disconto 61,25 62,00 Pyckerh.& Widmann Alis. Lokal& Kraft—— bresdner BK. 65,00 64,75 Ei. Licht u. Kraft. 110,00 112.35 üasagng 00. Reichsbhank 143,00 151,25 75 0 95,50— 5 37˙75 3⁰,25 Buderus Eisenw.— 77,25 inger Masch. 9 natol. u. 0 G. Farben.. 141,0 140,60—.— harpenen. 103,60 105,50 f1 6. Farben bonds l1if%. Kall Aschersleben 25 25 Felten& Guilleaums 67,00 68, 00 Türk. Lose 187 zu 30—45 RM pro Paar.— Meckesheim: Anfuhr 30 Läufer, 12 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 36—46, Milchſchweine 23 RM pro Paar. Handel lebhaft bei guter Ware. Schifferſtadter Gemüſemarkt Zwetſchgen—6, Tomaten—8, Rotkohl—11, Weißkohl—8, Wirſing 11—14, Karotten 2½—5, Zwiebeln 6½, Buſchbohnen—9, Stangenbohnen 10 dis 15, Gurken pro 100 60—110, Kopfſalat—4, Endivienſalat—6. 67. Badiſch⸗Pfälziſche Zentral⸗Häute⸗Auktion Die 67. Badiſch⸗Pfälziſche Zentral⸗Auktion findet am Mittwoch, den 15. Auguſt 1934, in Karlsruhe. vorm. 10 Uhr, ſtatt. Die Süddeutſche Fettſchmelze e. V. G. bringt das geſamte Gefälle mit 16 579 Stück Großviehhäuten, 23 702 Stück Kalbfelle und 1004 Stück Hammelfelle zum Ausgebot. Anordnungen der NSDAp 5O Strohmarkt. Sämtl. Parteigenoſſen und ⸗genoſſin⸗ nen ſowie die Mitglieder der NSBoO, FAD und NS⸗Hago werden auf nachſtehenden Zellenſprechabend aufmerkſam gemacht und haben ſich in ihrer Zelle reſtlos zu beteiligen. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, im Hotel Royal bei Pg. Fluhrer, Zelle 2, I. 11—15. Oſtſtabt. SA⸗, SS⸗ und NSͤg⸗Angehörige, die nicht Pgg. ſind, haben gemäß Verfügung der Reichs⸗ leitung ihre Hilfskaſſenbeiträge in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Parkhotel, Zimmer 7, in den Sprech⸗ ſtunden bis ſpäteſtens den 15. eines jeden Monats für den kommenden Monat abzuliefern. Sprechſtun⸗ den: Montags, Mittwochs und Freitags von 18 bis 19.30 Uhr. Deutſches Jungvolk Stamm Altſtavt und Stamm Hochufer. Die von den Stämmen 1 und in auf das Jungbannzeltlager mitgehen, treten Montag, 13. Aug., 18 Uhr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Krankenhausſeite, an. Stamm Emden und Heide. Die Teilnehmer des Zeltlagers ſtehen am Sonntag, 12. Aug., um 8 Uhr morgens feldmarſchmäßig vor der Rennwieſe. Zeltbahnen mitbringen! Stamm Altſtadt, Fähnlein Weddingen 2/1/1/171. Samstag und Sonntag, 11. und 12. Aug., Fahrt nach Vöckelsbach(ins Landheim). Die an der Fahrt teilnehmen, melden ſich Freitag, den 10. Aug., zwiſchen 18.30 und 19.30 Uhr, im Büro C8, 10 bei Sporrer. Mitzubringen ſind: Radfahrer 50 Pfg., Bahnfahrer.— RM. Jungbann 1/171. Jeder Bildwart hat ſofort eine gute Aufnahme, die das Jungvolk betrifft, an den Jungbannpreſſewart einzuſenden. BdM Sämtliche Mädels, Führerinnen, evtl. Vertreterin⸗ nen und Sportwartinnen der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt und Linden⸗ hof treten am Freitag um 20 Uhr auf dem Stadion Freitag fällt an. Turnzeug iſt mitzubringen. Die Frauenſeld⸗Kundgebung am .u Ss. Die Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen aller Ringe kommen zum Schulungsabend über„Vorge⸗ ſchichte“ Montag, 13. Aug., 20 Uhr, nach M 6 (Lauergarten). Schreibzeug mitbringen. Rheintor. Freitag, 10. Aug., 19.30 Uhr, tritt die geſamte Gruppe Rheintor im Stadion mit Turn⸗ zeug an. 8 Pfg. für die Volksjugend ſind mitzu⸗ bringen. NSBO Städt. Betriebe. Die Betriebszellenobleute haben die in den Betrieben befindlichen Bücher alsbald im Ortsgr.⸗Heim abzugeben. Mit der Zuſammen⸗ ſtellung iſt beauftragt Pg. Störz. Schwetzingerſtavt. Donnerstag, 9. Aug., um 20.30 Uhr, in den Gloria⸗Sälen, Amtswalter⸗Sitzung, wozu alle Amtswalter(Zellen⸗ und Blockwalter) zu erſcheinen haben. Schwetzingerſtavt. Donnerstag, 9. Aug., um 20.30 Uhr, in den Gloria⸗Sälen, Amtswalter⸗Sitzung, wozu alle Zellen⸗ u. Blockwalter zu erſcheinen haben. Jungbuſch. Freitag, 10. Aug., ſpricht im Lokal „Zur Liedertafel“, K 2, Kreiswalter Pga. Döring. Pflichterſcheinen ſämtlicher Amtswalter der NSBoO, NS⸗Hago, DAß, Betriebszellenobleute, Stellvertreter, Kaſſenwarte, Schrift⸗ und Funkwarte. Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim Deutſches Eck. Alle Einzelmitglieder der DAß, die ihre Einzahlungen in 1T 4a, 12 leiſten, werden noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, unverzüglich ihre früheren Quittungen gegen Beitragsmarken einzutau⸗ ſchen und gleichzeitig die zuſtändigen Mitgliedsbücher in Empfang zu nehmen. Seckenheim. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwarte ſprechen Donnerstag, 9. Aug., Büro, Freiburger Str. 2, in der Zeit von 20—21 Uhr, vor zur Entgegennahme wichtigen Materials. Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Donners⸗ tag, 20.30 Uhr, Kundgebung ſämtlicher DAF⸗Amts⸗ walter(nSBo und NS⸗Hago) im„Kaiſergarten“, Mannheim, Zehntſtraße. Referent: Pg. Döring. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15: Leder. Die dies⸗ monatliche Pflichtverſammlung findet Samstag, 11. Aug., 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, ſtatt. Die neuen Beitragsſätze, die mit dem 1. Sept. in Kraft treten, werden bekanntgegeben. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Beſichtigung der Lanz⸗Werke Donnerstag, 9. Auguſt, nachm. 16 Uhr. Treffpunkt: Eingang Lindenhofſtraße. NSBDT Das Geſchäftszimmer der NSBD befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer 6, Fernruf 405 00. Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: Jeden Dienstag von 17—19 Uhr; jeden Mittwoch von 10—12 Uhr; jeden Donnerstag von 17—19 Uhr; jeden Freitag von 10—12 Uhr.— Donnerstag, 9. Aug., Parkhotel, Sitzung der Fachgruppenleiter in Zimmer 8. Opferring Die Sprechſtunden des Opferrings, Kreis Mann⸗ heim, finden ab 1. Aug. regelmäßig jeden Dienstag und Donnerstag von 18—19.30 Uhr im Parkhotel, Zimmer 7, ſtatt. Die Mitglieder werden gebeten, die Sprechſtunden pünktlich einzuhalten. Kreisrundfunkſtelle der NSDAP Heute, Donnerstag, keine Funkwartetagung. Ueber die Zeit der nächſten Funkwartetagung erſcheint an dieſer Stelle Näheres. Weitere Anweiſungen be⸗ züglich der Berliner Tagungen ergehen durch Rund⸗ ſchreiben. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. auf unſerem 4 0 Sahrgang 4 ——.———ſſſ.ůĩ— Als Auftakt dermeiſter am Mittw Ruder⸗Ver land, das den der an einer nimmt, war d Bedeutung, ſol nahmegeſu Verbandes Sympathien, d von den Offizi entgegengebrach druck darin, d⸗ nahme Deutſch ſpruch beſchlo auch der Wie heißen. Unter FISA, Fior Tagung am Italien, der S land, Spanien, der Tſchechoſlon der Nachmittag zogenen Aufna Ruder⸗Verband Namen des 2 Verſammlung von dem Aust! Kenntnis geno 23 Landesverbä der Wiederwah Rico Fioron man ſich mit gesordnung. C war die Verge ſchaften 19 warb. Als ab Deutſchland an hat, zog Belgie and den„ Pauli teilte! einſtimmigen U ſchaften dem den Austragun bekanntgeben m Olympiſchen S/ ruchtige gesucht, das ar u. in der Büro- gehende ausfül Frie Bürom: Am Mibgen bas einf. lochen., J jort'geſucht. Meld. 11—2 u. ab 6 zurs n. in leichte Steule ſo⸗ Uhr M 4, 5, 2. Stck. r. (4360“% ökiſeuſe „ f. Frei⸗ 3 u. Samstags ort geſucht. Eerner, 575 17 (4315“% Fñct/ ſcloftündie. 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NSBoO, lvertreter, heim DAß, die den noch⸗ glich ihre einzutau⸗ iedsbücher zlockwarte unſerem —21 Uhr, l8. Donners⸗ AF⸗Amts⸗ ergarten“, 'ring. die dies⸗ mstag, Arbeit“, mit dem geben. ſichtigung t, nachm. raße. indet ſich r Technik zimmer 6, in folgen⸗ —19 Uhr; onnerstag 2 Uhr.— itzung der 3 Mann⸗ Dienstag Parkhotel, beten, die 5 rtetagung. erſcheint ingen be⸗ ich Rund⸗ unze. Sahrgang 4— A Nr. 361— Seite 9 FDiab. Nüochen zur Aush. f. Frei⸗ z0gs Ervpedit. dieſ. Bl. WMel haut „Hakenkreuzbanner“ 7 ——— Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1934 —— Syort uncl Syicl Deutſchland wieder in der F3SA Einſtimmig aufgenommen— Europameiſterſchaften 1935 in Deutſchl Als Auftakt zu den 35. Europa⸗Ru⸗ dermeiſterſchaften in Luzern tagte am Mittwoch der Internationale Ruder⸗Verband(FISA). Für Deutſch⸗ land, das den 21jähriger Pauſe erſtmals wie⸗ der an einer Veranſtaltung der FIeSA teil⸗ nimmt, war dieſer Kongreß von befonderer Bedeutung, ſollte doch hier über das Auf⸗ nahmegeſuch des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes entſchieden werden. Nun, die Sympathien, die ſowohl von Aktiven als auch von den Offiziellen den deutſchen Ruderern entgegengebracht werden, fanden ihren Aus⸗ druck darin, daß auf dem Kongreß die Auf⸗ mahme Deutſchlands ohne einen Wider⸗ ſpruch beſchloſſen wurde. Gleichzeitig wurde auch der Wiedereintritt Oeſterreichs gutge⸗ heißen. Unter dem Vorſitz des Präſidenten der FIsSA, Fioroni(Schweiz), wohnten der Tagung am Vormittag die Vertreter von Italien, der Schweiz, Polen, Dänemark, Hol⸗ land, Spanien, Ungarn, Frankreich, Belgien, der Tſchechoſlowakei und Jugoſlawien bei. Zu der Nachmittagsſitzung erſchien nach der voll⸗ zogenen Aufnahme der Führer des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, Reg.⸗Präſ. Pauli, der im Namen des Deutſchen Ruder Verbandes der Verſammlung ſeinen Dank ausſprach. Nachdem von dem Austritt des ſchwediſchen Verbandes Kenntnis genommen, wurde mitgeteilt, daß 23 Landesverbände der FISA angehören. Nach der Wiederwahl des Geſamtvorſtandes mit Rico Fioroni als Präſident, beſchäftigte man ſich mit den weiteren Punkten der Ta⸗ gesordnung. Einer der wichtigſten für uns war die Vergebung der Europameiſter⸗ ſchaften 1935, um die ſich Belgien be⸗ warb. Als aber behannt wurde, daß auch Deutſchland an dieſer Intereſſe hat, zog Belgien zurück, ſo daß Deutſch⸗ land den„Zuſchlag“ bekam. Reg.⸗Präſ. Pauli teilte daraufhin mit, daß er nach der einſtimmigen Uebertragung der Europameiſter⸗ ſchaften dem Internationalen Ruderverband den Austragungsort bis zum 1. November bekanntgeben würde. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 geht man aber wohl Tüchtiges, intelligentes Büro-Fräulein gesucht, das auch Laden-Kundschaft bedienen kann u. in der Büro-Bedarfs-Branche bewandert ist. Um- gehende ausführliche, schriftliche Bewerbungen an Friedmann à Seumer Büromaschinen/ Büromöbel/ Bürobedart MANNHMEIN, au 7, 1 and in der Annahme nicht fehl, daß die Europa⸗ Meiſterſchaften 1935 auf der Regatta⸗Strecke in Berlin⸗Grünau veranſtaltet werden⸗ Im olympiſchen Jahr fallen die Europameiſter⸗ ſchaften aus. Für 1937 iſt bereits Holland als Ausrichter vorgemerkt. Eine der weiteren Arbeiten des Kongreſſes war die Ausloſung für die am Freitag be⸗ ginnenden Rennen. Beſtimmungsgemäß kom)⸗ men aus den Vorläufen die beiden erſten Boote und die Beſten der am Samstag zur Durchführung kommenden Hoffnungsläufe in die Entſcheidung. Im allagemeinen werden je⸗ doch ſechs Boote in den Endläufen ſtarten. Gleich entſchieden werden der Einer, wo Oeſterreich abgemeldet hat, und der Zweier ohne Steuermann, wo Ungarn die Meldung zurückgezogen hat. Internationale Deutſche Tennismeiſter⸗ ſchaften 1934 Der Spork am 4. Tag— Drei deulſche Damen unker den„lehlen Acht“ Nach einer Ruhepauſe am Dienstag, die dem Gedenken für den verewigten Reichspräſidenten von Hindenburg geweiht war und wo alle Teil⸗ nehmer an der Uebertragung der Beiſetzung am Tannenbergdenkmal teilnahmen, wurden die International. Deutſchen Tennis⸗ meiſterſchaften am Mittwoch fortge⸗ ſetzt. Auf den Plätzen am Rothenbaum bei prächtigem Wetter wieder leb⸗ aftes Treiben. Zahlreiche Zuſchauer ſahen harte Kämpfe um den Eintritt der Damen in die Runde der„letzten Acht“. Als erſte ver⸗ mochte ſich Cilly Außem mit:3,:1 über die Engländerin Hardwick in dieſe Runde zu ſpielen. Frl. Käppel leiſtete der Schwei⸗ zerin Lolotte Payot harten Widerſtand, bis ſie ſich mit:6,:5,:6 geſchlagen beken⸗ nen mußte. Frl. Horn war über Miß Lyle leicht mit:3,:2 ſiegreich, aber eggy Scriven mußte alles daranſetzen, um Frau Schneider⸗Peitz mit:6, 614, :4 ſchlagen zu können. Weiter wurde dann noch die erſte Runde des Herren⸗Doppels in Angriff genommen. Hier ſetzten ſich überall die Favoriten durch und ka⸗ men teilweiſe ſchon in die dritte Runde. Bei den weiteren Spielen der vierten Runde des Damen⸗Einzels am Nachmittag wurden ſämtliche Teilnehmerinnen für die„letzten Acht“ ermittelt. Einen großen Erfolg feierte unſere Junioren⸗Meiſterin Frl. U(Leipzig), die die Franzöſin Adamoff mit 611,:6,:4 entr.: 1 grof. u. 2. Stock Au 1. 1 Stotm. IEII ro o 4„* 3 2 11 ob. 1 Zim. u Vefhueten, aus dem Rennen warf. Fr. Ullſtein lieferte ein überzeugendes Spiel. Von Anfang an griff ſie beherzt an und ließ ſich durch die raffinierten Lob⸗Bälle ihrer Gegnerin nicht aus dem Kon⸗ ept bringen. Frau Schomburgk unterla er Engländerin Miß Dearman erſt na hartem Widerſtand mit:6,:3,:9. Im drit⸗ ten Satz führte die Deutſche mit:4, doch hatte die Engländerin die Jugend für ſich und holte ſich ſchließlich den Satz mit:7. Fr. Cou⸗ guerque wurde mit:6, 61,:4 Siegerin über Frl. Sander, und ſchließlich ſchlug die Titelverteidigerin Frau Sperling⸗Krah⸗ winkel Frl. von Ende leicht:2,:4. In der Runde der„letzten Acht“ ſtehen ſomit drei deutſche Damen, nämlich Marieluiſe Horn fekn ein Eilly Außem(Köln) und Ull⸗ 2(Leipzig). Hier treffen nunmehr aufein⸗ ander: Frau Sperling⸗Krahwinkel— Miß Dearman Frl. Payot— Marieluiſe Horn Frl. Couquerque— Cilly Außem Irl. Ullſtein— Miß Scriven. Die Ergebniſſe vom Mittwoch: Dameneinzel(Achtelfinale): Außem— Hard⸗ wick:3,:1; Payot— Käppel:4,:7,:4; Horn— Lyle:3,:2; Seriven— Schneider :6,:4,:4; Ullſtein— Adamoff:1,:6,:4; Schomburgk— Dearman:6,:3,:9 Cou⸗ querque— Sander 36,:1,:4; Sperling— v. Ende:2,:4. Herrendoppel: Hopman⸗Turnbull— Jänecke⸗ Möbl. Zimmer Z0 mieten geruent Zu verkaufen Schieder:0,:2,:2; Cooper⸗Hare— Pohl⸗ hauſen⸗Schwenker o. Sp.; Tinkler⸗Tuckey— Hartz⸗Gottſchewſky:3,:5,:2; Burwell⸗Jones — Guſtke⸗Stephanus:4,:2,:3; Kiß⸗Pethoe — Stalios⸗Bräuer:3,:3,:6,:7; Frenz⸗ Kuhlmann— Walch⸗Hildebrand:3, 63, 57, :4; Maier⸗Quiſt— Siba⸗Cernock:2,:1,:7; Hebda⸗Palada— Schomburgk⸗Heydenreich:3, :1; Henkel⸗Denker— Mackenthum⸗Eberſtein 672,:2, 527, 14:12. Abendſporkfeſt in Pirmaſens Der Fa 03 Pirmaſens, dem belanntlich der vorzügliche Sprinter Hornberger ange⸗ hört, veranſtaltet am 20. Auguſt ein Abend⸗ ſportfeſt, an dem von belannten Athleten neben He rnberger u. a. der deutſche 100⸗ Meter⸗Meiſter Borchmeger und der deutſche Hochſprung⸗Rekordmann Weinkötz teilneh⸗ men werden. Eine Hörfolge zum Geburkstag Jahns Eine Hörfolge zum Geburtstag Jahns über⸗ trägt der Deutſchlandſender am 11. Auguſt von 19.10 bis 19.20 Uhr. Die Hörfolge iſt betitelt „Glück auf, deutſche Jugend“ und ſoll einen Ausſchnitt geben aus Jahns kämpferiſchem Le⸗ ben, das der Turnſache und damit ſeinem Va⸗ terland galt. Rennen zu Neuß Flamboyant⸗Rennen 1850 Mk., 1000 Meter— 1. Nuri(Höllein), 2. Gnuſemong, 3. Balzlied, .: Gratiola, Seemeile, Maktonia, Dublette, Flaute, Alpha. Tot.: 78, 18, 21, 16:10.— Ver⸗ kaufs⸗Jagdrennen 1650 Mk., 3000 Meter.— 1. Harun(Rößler), 2. Bodenbalz, 3. Landeris, .: Ruſtika, Jan von Werth, Roſenkönigin, Mi⸗ litta. Tot.: 27, 11, 12, 13:10.— Abenteurer⸗ Rennen 1650 Mk., 2000 Meter.— 1. Lanzen⸗ ſpitze(Buge), 2. Fernpaß, 3. Helmwiege,.: Corax, Marcus Antonius, Nebukadnezar, Läu⸗ fer, Tänzerin. Tot.: 26, 20, 23, 17:10.— Neuſter⸗ Jagdrennen 3000 Mk., 4000 Meter.— 1. Roſen⸗ krieg(Weber), 2. Liberius, 3. Fahrewohl,.: Fu, Porte Flamme, Laſſo, Temboul. Tot.: 62, 17, 18, 24:10.— Pergoleſe⸗Rennen 1650 Mk., 1200 Meter.— 1. Fix(v. d. Vlugt), 2. Milotti, 3. Gräfin Mariza, 4. Huſar,.: Ordensſchwe⸗ ſter, Letzter Sioux, Berna, Loyal, Felſen, Blu⸗ menkönig, Flauſe, Angelore. Tot.: 60, 15, 14, 16, 24:10.— Belgunde⸗Jagdrennen 1850 Mk., 3200 Meter.— 1. Sifaro(Ohſt), 2. Leithirſch, 3. Leutvogt,.: Patina, Droſtei, Fortis, Gir⸗ lande, Auswahl, Heldenſage. Tot.: 17, 14, 17, hn + Doppelwette: Lanzenſpitze⸗Roſenkrieg 110:10. Seidverkeh ů 3 4 Zimmer Sutmbl.Zinm. an berufst. Herrn ermieten. Nühe Waſſerturm oder Bahnhof: Möbl. Wohn⸗ und Kehaufenster-Elnrichtune (26 488K „von ſtaatl. 7 yp.⸗ uU. Mo⸗ bilienſich. Ohne Vorſparen kein Dar⸗ lehen. Fed. Monat Zuteilg. Aust.: Bill., langfriſtige Darlehen v. 200 bis 50 000 RM gepr. Unternehm, geg. H Sr Zentr. 1 u. 2⸗37. Schwizſt. 1 u 23W. Neckrſt. 1 u. 2⸗3W. Käfert. 1 u. 2⸗3W. Klein⸗ u. Großwoh⸗ nungen in all. Lg. Nachweis Schäfer, T 4a, 11.(4371“) das einf. lochen., in leichte Steule ſo⸗ forr'geſucht. Meld. Nähe Febezverfier-W hegehng. ex. Zentralh., in ruh. ergſtr. Nähe Heidelb., auf 1. 10. od. ſit. 3 Zimmerwhg. it u. oh Garage Off. u. Nr. 21 038 N an die Exped. u. ab 6 Uhrſ mit Zubeh., einger. Bad, fl. M 4,5, 2. Sick. r. (4360% Ftiſeuſe herrl. Lg., größ. Ort an d. zu vermieten. ———— zw. 12 u. 15 . Herrl. 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Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ „ 1 Büfett, Möbel aller Ari geg. gut. Verzinſg. fucht, Monarliche Hebeie u. Mi. K8,/Zahrünig im Volſtrechine an die Exp. d. Bl. haaaaama m a1 lich verſteigern: 2 Rollſchrünke, 2 Aktengeſtelle, Dietz, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 9. Aug. 1934, nach⸗ Kückzaörung. An miftags 2½ üyr, werde ich im S415 „gegen bare im Vouſtrecüüngswege öffent⸗ 2 Schreibtiſche, 2—— 1 Radibapparat, 1 Doppelſchreibtiſch Ause elchnant und andere Möbel⸗ iſt ratlos.— Vor iſt ihm ein Hund gen Pfandlokal, u 6, 2, g zugelaufen— einſlich verſteigern: nettes Kerlchenſ 1 Bücherſchrank, übrigens. Nun grü⸗ belt er darüber nach, wie er den anhänglichen Vier⸗ beiner am eheſten wieder ſeinem 1 T vane, 1 Spiegelſchrank, Stehlampe, Decke, Bodenteppiche, ren könnte.— An Freitag, den 10. Auguſt 1934, nach⸗ einigenTagen ſchonfmittags 2½ Uhr, werde ich im—495 0„ gegen bare Zahlung im Vouſtreclüngswege öffent⸗ 2 Klubſeff., 1 Ausziehnſch, 1 Buͤfett, 1 Standuhr, 1 Biedermeierſchrünk⸗ chen, 1 Biedermeierkommode, 2 Di⸗ 1 Salon⸗ garnitur, 1 Rauchtiſch mit elektr. 1 Chaiſelongue mit verſch. Oel⸗ gemälde, 1 Radivapparat u. and. „Herrchen“ zufüh⸗[Lindenmeier, Obergerichtsvollz. alles mögliche hat] Freitag, den 10. Auguſt 1934, nach und nicht an die be⸗ ine e 3 gawdege bfent * ig im Vollſtreckungswege öffen währte und dabeiſfich' perſteigern: 0 doch nicht teuere Elektromotor, 1 Druckereitigel, Klein⸗Anzeige in 1—————— 1 4 ran adibapparat 98. Eigentlich hn das muß ſchon ge⸗ er ſchon gedacht, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im Rleſl⸗ a wesdef— daß Keller, Gerichtsvollzieher. hätte er auch wif⸗ ſen müſſen: HB.— beht praktischen Klein⸗Anzeigen er⸗ ledigen ſo etwas raſch und ſicher.— —F0zialismus- — Werdet HMiiglied er M. S. V. aaa ——— ————— Jahrgang 4— A Nr. 361 — Seite 10 ————ů— —— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 9. Auguſt 1933 24 —— LNur heute und morgen!l Eine der bezauberndsten Tonfiim- Opereften L AnnyOndra: neuer origineller ..— Der Welterkolg Kaffee Hauptpost. P 3, 3 Heute Donnerstag Verlängerung Großgfilm mit ersten schauspielerischen Kräften MHartha Eggerth, van Petrovich Ernst Verebes, Hans Fldesser, H. Iunkermann Die Blume von Hawai Regie: Riehard Oswald Mit der wundetvollen Originalmusik der Bühnenfassung und einem geradezu z auberhaften Bilderreichtum Joꝛꝛit I — Hach Charl. Dlckens fleman — „Künstlerisch“ Mavai traumhaftes, tropisches Inselpara-—— dies— rauschende Palmenwi schlangenbeschwörende Gaukler— Feuerzauber der Südsee: MiummmmmiIIIILTZZxWVium 9* Lane Sonder-Auszeichnung „Du traumhafte Herle der zudsee““ „5MV/ Httle bo/““„Ein Paradles am Meeresstrand““ Dazu ein besonders ausgewähltes schönes Ton-Vorprogramm u. a. NEUESTE TONWOCHE Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr el— Hauptdarsteller: mit Anny Ondraf Illlun Glsh .wiemann. M. Hildebranut U. Köckel. I. Eichhelm 0 Außerdem.—— 1. „Der Galzhals“„Von Valencla „Fränk. Schwelz“ II.. MEUEsTE foX-Wochk leueste HlVARIA-Tonwoche Wem kann ch Dame nach nach Oberbayern anſchließen, 8 b. 10 Anzdf) Zuſchr, u. utof. uſchr, u. 4358“ an die Exp. Alles trinkt meinen glanzhellen naturreinen Obſt⸗ wein aus der 1. Mannheimer 2 inderwagen farpvayan Großtelterei binigst 21706 K Nick Verloren! Künne& Aulbach II Gärtnerſtraßes3-57 zn. Zu 116[[Teleſon Nr. 529 28 Gchlüſfelbund Ehe- äſſer werden frei Shlane abzu⸗ ellexr geliefert.— standsdl. und Be- geb, geg. Belohn. darfsdeckungsch. 25 384 K) unter Rr. 4356* in der Exp. d. Bl. .00,.00,.00,.30 Beg.:.00,.00,.00,.30 Frisch IAb heute wieder oMZERT Gambrinus, U 1. 5 Tanzschule Stündebeex N 7, 8 Telefon 230 06 Wir eröffnen am 4. September neue Anfängerkurse u. bitten um gefl. Anmeldung. Aner- kannt hervorrag. Unterricht. 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IuMannneim, I 4, 17, den 9. August 1934. 850• Im Namen der Trauernden: rrau Anna Nagel und verwaridie für gute Anspr. seht preiswert Mheim Memel H 1. 14 2 Marktplatz 90 Ein iĩec kür dien mit Jan Kiepura enny Jugo- pPaul Kemy paui Hörbiger- R. A. Roberts Dazu.Vorprogramm der Ufa- Abenteuret-u. Sensations-Film „ Lie Rache des Grenziager“ Versdumen Sie nicht die Gelegenheit, diese Filme, die auf lange Zeit in Mannheim nicht mehr zu sehen sein werden, zu besuchen. Wir garantieren lhnen 2 ftunden unbeschreiblichen Genunes! Anfang im Gloria: .00.45.10.05.30- lugend nachm. zugelassen Anfang im Palast: .00-.35-.50-.20 Uhr lugend · Verbot Mein Herz ruft nach Dir mJan Rlepura Martha Eggerth- Paul Kemp paul Hörbiger Theo Lingen Hierzu das wundervolle neue Ufa-Farb-Ton- Beiprogramm Matjes- Heringe stets frisch p 1. 7 in. 14 * Hermas v Hanke Mannheim, u 5, 2 gegenüb. Habere ckl 220 Gasnerde und Kocher zu verk. Monatsrate von RM..50 an. Ehestands darlehen 80.00 Amtliche Bekanntmachungen Volksabſtimmung am 19. Auguſt 1934 Die Stimmliſten liegen am Sams⸗ tag, dem 11., und Sonntag, dem 12. ——— 1934, jeweils durchgehend von —18 Uhr, zu jedermanns Einſicht aus, und zwar: für— n im Stüdtiſchen Wahl⸗ amt,„ 1; für die Stadtteile Feudenheim, Kä⸗ ſertal, Nedarau, Rheinau, Sand⸗ hofen(einſchl. Scharhof, Kirſch⸗ ————* und Sandtorf), Wall⸗ tadt(einſchl. Straßenheim), Fried⸗ richsfeld und Seckenheim in den dortigen Gemeindeſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof im Warte⸗ zimmer der Luzenbergſchule(Erd⸗ geſchoß). Wer die Stimmliſten für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann inner⸗ halb ver Auslegungsfriſt dort, wo die iſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetz⸗ —.— Vorſchrift nicht berückſichtigt erden. Diejenigen Stimmberechtigten, die in den Stimmliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon be⸗ nachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 11. Auguſt nicht erhalten hat, hat beſonderen Anlaß, die Stimmliſten während der Auslegungsfriſt einzuſehen und gege⸗ benenfalls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nicht⸗ eingetroagene ſein Stimmrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtel⸗ Reife iſt ein amtlicher Ausweis(3. B. Reiſepaß, Perſonalausweis, Familien⸗ buch, Staatsangehörigkeitsausweis) vorzulegen. Stimmberechtigt iſt, wer am Ab⸗ ſtimmungstag Reichsangehöriger und 20 hre alt, alſo vor dem 20. Aug. 1914 geboren iſt. Stimmſcheine für die im Geſetz vor⸗ beſonderen Fälle swerden, fofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzel⸗ nen Stadtteile zuſtändigen Aus⸗ legungsſtellen ausgeſtellt. i ſder (Antragfteuung iſt eine amtliche Ur⸗ tunde über die Perſon des Stimmbe⸗ rechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchrift⸗ liche Vollmacht des Stimmberechtigten vorzulegen. Stimmberechtigte, die vor der Aus⸗ legungsfriſt in Urlaub gehen, können ſchon vor der Auslegungsfriſt beim 1Städtiſchen Wahlamt in G 2, 1 die Ausſtellung eines Stimmſcheins be⸗ mung über das antragen. Der Stimmſchein wird als⸗ dann vom Wahlamt portopflichtig an die Urlaubsadreſſe nachgeſandt. Nur wer in den Stimmliſten ein⸗ getragen iſt, darf zur Volksabſtim⸗ mung zugelaſſen werden! Mannheim, 6. Auguſt 1934. Der Oberbürgermeiſter. Das Volksbad Friedrichsfeld iſt ge⸗ öffnet am Freitag, dem 10. Auguſt, von 14—20 Uhr für Frauen; am Samstag, dem 11. Auguſt, von 14 bis 20 Uhr für Männer. Maſchinenamt. S chl f hth 0 Freibank, Freitag krüy, 7 Uhr, Kuh⸗ fleiſch. Anf. Nr.1 Edingen L Vekanntmachung Volksabſtimmung 1934 betr. Hef Der Tag für die von der Reichs⸗ regierung angeordnete Volksabſtim⸗ „Geſetz über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Rei⸗ ches“ vom 1. Auguſt 1934 iſt auf Sonntag, den 19. Auguſt 1934, feſtgeſetzt worden. Die Stimmkartei für dieſe Abſtim⸗ mung liegt am 11. und 12. Auguſt 1934 jeweils von vormittags 10—12 Uhr und nachmitt. von—5 Uhr(Sonn⸗ tags von 10—12 Uhr vorm.) dem Rathaus— Zimmer 2— zu jeder⸗ manns Einſicht auf. Wer die Stimmkartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies his zum Ablauf der Auslegungsfriſt beim Gemeinderat ſchriftlich anzeigen oder vor dem Bürgermeiſteramt zur Nie⸗ derſchrift geben. Edingen, 7. Auguſt 1934. Gemeinderat. Der Führer will es: Gebt Aifträge! Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Montag, dem 10. Septem⸗ ber 1934, vormittags 11 Uhr, im Rat⸗ haus in Neulußheim das Grundſtück der Fabrikarbeiter 5 0 Rauſch Ehefrau, Katharina geb. Langlotz in Neulußheim. Die Vexſteigerungsanordnung wurde am 13. Februar 1933 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag qaf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen la ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Neulußheim, Band 5, e 5. Lgb. Nr. 34: 12 Ar 75 qm. Hof⸗ reite mit Gebäulichkeiten, Hausgarten und Ackerland, im Ortsetter an der Straße nach Hockenheim. Auf der Hofreite ſteht: 1. ein einſtoöͤckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und Dachzimmer, 2. eine freiſtehende einſtöckige Scheune mit Stallung und Schopfanhang: 3. zwei einſtoöͤckige Schweineſtälle mit Abortanhang; 4. eine einſtöck. Schweineſtallung mit davon hierher Abortanhang; .37½ Ar. Die ſüdlich gelegene Wohnung mit Keller und hälftigem Anteil an der Hofreite und an den Wirtſchaftsge⸗ bäuden, ſowie die ſüdlich gelegene Scheune mit Stallung, der ſüdlich ge⸗ legene Schweineſtall mit Abort, der ſüdlich an die Scheune Schopf. Schätzung: 3000 RM. Der Schätzung iſt der wahre unbe⸗ laſtete Verkehrswert zugrunde gelegt. Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. Schwetzingen, 2. Auguſt 1934. Badiſches Notariat II als (19 733 K „Schw.) nieht genug zu empfehlen! HB. NHeute letzter 12f1f palos Brautfahrt KNUD RASMUSSENS großer Grönlandfilm mit humoristischen Einlagen im lnje der Vortstellung: Der grobe sonderfilm der UFA Paul v. Hindenburg f beginn:.45,.50,.50,.50 Unt Jugendliche haben Zutrittl UNIVEBSUNH Das ist ein Erfolg!l 20. unedernolung der NMacHr-VvonRsTETTUNG Liehe und Leben auf Bali“ Für Jugendliche verboten! Preise ab.80(Erwerbslose u. FAD 0. 60) Beginn 10.45 Uhr Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf tügl. ab.30 Uhr an der Theaterkasse. Ende 12.20 Uhr S S S 8 Brelte Straße eafe Cors0 11, 6 angebaute]f in der Zeit vom 9. bis 15. August Tanz ab 4 Uhr Nur Donnerstag, Samstag und Sonntag * Verſäüngerumsg fur Kameradschafts-Abende geschlossene Versammlungen usw. ist der „Franleensaal bestens geeignet.— Siechen-Gaststãtte M 7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen freil Besichtigen Sie bitte unsere Nöbelhaus iiemnmnnnmn Möbel-Ausstellung Ueber 80 Zimmer und Küchen in nur la Qualitãt und schönsten Modellen zu äußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen H. 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