10. Auguſt 1934 ——— alischen EUROPATHT Verlag und Schriftlenung: „Hakenkreuzbanner“ erſcheint Mannheim R 3 14/15. Fernruf; 204 86 31471, 333 61/62. Das 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtelung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Anzei u 5 en: Die 12geſpaltene Millmieterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ ei ei ſa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, —— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch—— für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15 und p4, 12 am Stroh⸗ 4 böbere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ T Jahrgang 4— Nr. 364 rge nehe Abenel-Ausgabe A Weshefen c, Windsort Masnbeim Freitag, 10. Auguſt 1934. 15 dieſe Wünſche ſo weſentlich differieren, daß ſelbſt ein Kompromiß kaum möglich erſcheint. Flotlenkon waren. Das Feuer war auf eine Entfernung ſtellt werden. ferenz ſchon jetzt geſcheiterr? grund des Rechtslebens geſtellt, um in dieſem Rahmen jedem einzelnen, als lebenswichtige Zelle der Geſamtheit, den höchſten Schutz der ybille Wolf- Valter manr Die l keit der Mächte/ Frank die flb dee ll⸗d knglands Pech mi le Uneinigneit der mächte/ Frankrei gegen die affung der-Boote/ Englands pech mit 4 ſeiner bermitiereolle/ Das macht Japan? cht(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) ferenz, wenn es überhaupt dazu Man kann heute ſchon gewiſſe Parallelen zie⸗ Amn ejtie mer Berlin, 10. Aug. Die Ausſichten für die kommt, einen ähnlichen Ausgang hen, mit der Einſchränkung allerdings, daß a⁊aꝛu Flottenkonferenz 1935 ſind inzwiſchen, nachdem nehmen, wie ſie die Landabrüſtungs⸗ man Deutſchland in dieſem Falle kaum als Von Claus v. Mühlen konferenz in Genf genommen hat. den Schuldigen hinſtellen kann. Aus Anlaß der Vereinigung des Amtes des t Töh 2 Vorbeſprechungen fortgeſetzt hat, ninnt Reichspräſidenten und des Reichskanzlers in verden günſtiger geworden. Beſonders in Lon⸗ der Hand des Führers hat die Reichsregierung e erzten; 2 ein Amneſtiegeſetz beſchloſſen, das bereits im lelt, die vondenkt man in dieſer Beziehung ur tb are ki anbao nkata tro Reichsgeſetzblatt ſeine Veröffentlichung gefun⸗ wohren ſehr ſteptiſch. Die Einzelbeſprechungen, den hat. I. 2 2 1 die zwiſche ü ächli ili 3 3 Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ammi. juſammenſtoß zweier Benzintransportzüge in numänien es heh wicher zu dem gemuch. eng St den 110 wurden, haben eigentlich nur Bukareſt, 10. Aug. Bei der Eiſenbahn⸗ von 40 Kilometer zu ſehen. Infolge der großen ſoll und ſein muß; der Garant des ſtaatlichen »Film inſofern zu einer Klärung geführt, als man ſtation Recea auf der Streche Bukareſt—Craiova Hitze konnte ſich niemand den Unglückszügen der Sicherheit W eute bereits di it ſtießen heute zwei Benzin⸗Transportzüge zu⸗ nähern, ſo daß die Zahl der Opfer bisher noch zeinen— im materiellen und im ethiſchen nis he 0 jammen. Einige Wagen und die Lolomotive unbelannt iſt. Man fürchtet, daß das ganze Sinne—, der unerbittliche Hüter der völ⸗ urg einer derartigen Konferenz einzu⸗ entgleiſten. Zugperſonal den Flammen zum Opfer gefallen kiſch⸗ſtaatlichen Gemeinſchaft. Die Geſetzgebung — ſehen beginnt. Die einzelnen Mächte haben in⸗ In wenigen Augenblicken war, da das Ben⸗ iſt. Frühmorgens wurde der Bahnhof Recea wurde von den Schlacken liberaliſtiſcher Weli⸗ voche zin auslief, die Unglücksſtätte in ein Flammen⸗ geräumt, da der Brand auf die Bahnhofsbau⸗ anſchauung, von einem falſch verſtandenen In⸗ zwiſchen ihre Wünſche zum Teil durchblicken meer gehlillt, aus dem kurz hintereinander die ten überzugreifen droht. Der Betrieb auf der dividnalismus und Humanitätskult befreit W laſſen. Dabei war jedoch klar zu erlennen, daßf Exploſionen der Benzintanks zu vernehmen Strecke, der fonſt ſehr lebhaft iſt, mußte einge⸗ und das Gemeinwohl wieder in den Vorder⸗ ——— 1 5— n t1 Von engliſcher Seite wurde der Wunſch geäußert, die Tonnage der Kreuzer und Großkampfſchiffe her⸗ abzuſetzen, die der Kreuzer auf7000 Tonnen und die der Großkampf⸗ ſchiffe auf 22000 Tonnen. Dieſer Plan dürfte im weſentlichen von den Finanzſchwie⸗ rigkeiten Englands diktiert ſein. Die Vereinig⸗ ten Staaten glauben dagegen, hierauf weniger Rückſicht nehmen zu brauchen und fordern eine Höchſttonnage von 10 000 Tonnen für Kreuzer und 35 000 Tonnen für Großkampfſchiffe. Man hat auch bereits in London einen in dieſem Sinne gehaltenen Schiffsbauplan vorgelegt, den man mit der amerikaniſchen Sicherheit im Stillen Ozean be⸗ gründet. Ebenſo hat auch Italien bereits den Bau von zwei 35000⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ ſchiffen angekündigt. Der engliſche Wunſch nach Abſchaffung der U⸗Boote trifft in Frankreich einen entſchie⸗ Dieder Unwetter über llierſtein keheblicher Ichaden in den Weinbergen Nierſtein, 10. Aug. Ueber Nierſtein, das vor etwa 14 Tagen von einem ſchweren Un⸗ wetter heimgeſucht wurde, entlud ſich in den geſtrigen Spätnachmittagsſtunden ein ſchweres, mit Wolkenbrüchen verbundenes Gewitter. Die Waſſermaſſen riſſen in den Weinbergen zahl⸗ reiche Mauern ein. An vielen Stellen wühlte das Waſſer drei bis vier Meter tiefe Löcher. In der Rheinſtraße, die völlig verſchlammt wurde, mußten die Keller ausgepumpt werden. Man iſt noch damit beſchäftigt, die nach Schwabs⸗ burg führende Straße, die mit Schutt und Schlamm bedeckt iſt, freizulegen. Der Scha⸗ den in den Weinbergen iſt ſehr er⸗ heblich, da ganze Reihen von Reb⸗ ſtöchken aus dem Boden herausgeriſ⸗ ſen wurden. Auch der Schaden auf den Feldern iſt noch nicht zu überſehen. Das Waſ⸗ ſer hat die Weingärten an der Provinzialſtraße völlig überſchwemmt, nur die Reben ragen noch aus dem Waſſer heraus. Der Bahnver⸗ kehr mußte geſtern nachmittag für etwa zwei Stunden unterbrochen werden, da der Schlamm die Gleiſe faſt meterhoch bedeckte. Arbeitsdienſt, SA und Feuerwehr arbeiten fieberhaft, um die ſchlimmſten Schäden zu beſeitigen. Ju den Kämpfen um Jutſchau Geſetze zu gewährleiſten. Das Erbe, das dem neuen Deutſchland vom Novemberſtaat hinterlaſſen wurde, war eine allgemeine Rechtsunſicherheit. Es galt, das Vertrauen zum Geſetz und in die Unantaſt⸗ barkeit des Rechtslebens wieder herzuſtellen, die aſozialen, ſtaatsfeindlichen Elemente aus⸗ zuſchalten. Die Reformen auf allen Gebieten der Juſtiz und die konſequente Durchführung der neuen Beſtimmungen haben die Rechts⸗ ſicherheit wieder hergeſtellt, das Vertrauen des Volles in die Juſtiz zurückgewonnen und ein Recht geſchafſen, das dem Willen und Empfin⸗ den des Volkes entſpricht. Am Ende dieſer Ent⸗ wicklung vom Novemberſtaat zu dem Rechts⸗ ſtaat des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſteht die große Amneſtie der Reichsregierung. Ein Blick in den Geſetzestext genügt, um zu ſehen, daß wir es hier mit einem Amneſtiege⸗ ſetz zu tun haben, das in ſolchem Umfang und ſolcher Großzügigkeit wohl nirgends mehr in der Geſchichte zu finden iſt. Amneſtie war, wenn ſie aus freiem Entſchluß erlaſſen wurde, von jeher ein Zeichen der Stärke, ein Zeichen des Vertrauens, das zeigt, daß das Vertrauen des Volkes zu ſeiner Geſetzgebung und ſeiner Regierung zurückfällt ins Volt, indem Straf⸗ denen Gegner. taten im Glauben an die innere Stärte der Ge⸗ Eimem engliſchen Blatt zuſolge ſol der fran⸗ Srnes aber ane zige in den⸗ —Wir zöſiſche Marineminiſter während ſeines Lon⸗ wie ſie die der Reichsregierung auſweiſt, iſt L g aus! doner Aufenthaltes zu verſtehen gegeben haben, darüber hinaus noch ein Zeichen völliger Ver⸗ m bde· daß Frankreich nicht daran denke, einer bundenheit zwiſchen Regierung, Volk und Ge⸗ 11.— Abſchaffung der U⸗Boote zuzuſtimmen. Be⸗ ſetz, ſie iſt der Ausdruck größter innerer Stabi⸗ andlung lsozialistische reuzbanner“ 2, Strohmatkt annt iſt die Haltung Japans, die im weſent⸗ lichen darauf hinausläuft, ſich von den Feſſeln der beſtehenden Flottenverträge zu löſen. Die bisherigen Feſtſtellungen ergeben alſo, daß kei⸗ ner der beteiligten Staaten daran denkt, ein lität eines Staatsweſens und der Ausfluß eines einheitlichen ſtarken Volkswillens. Ein Staat, der keine einheitliche innerpolitiſche Linie aufweiſt, der von parteipolitiſchen Strö⸗ mungen durchſetzt und in ſeinem Beſtand be⸗ droht, eine Regierung, die nicht von dem ein⸗ heitlichen Willen des Voltes getragen iſt, ſon⸗ Zugeſtändnis auf irgendeinem Gebiete zu ma⸗ dern von einer nach Intereſſengrundſätzen be⸗ chen und daß man allgemein beſtrebt iſt, aus Mehrheit geſtützt und je nach Ver⸗ agerung derſelben auch geſtürzt wird, werden - 5* eine Amneſtie von der Tragweite des Straf⸗ hhnn 103 freiheitsgeſetzes der deutſchen Reichsregierung eigenen Sicherheit“ erachtet. Alle Vermittlungs⸗ nie und nimmer erlaſſen können, wenn ſie ſich vorſchläge Englands ſcheinen daher ſchon jetzt nicht ſelbſt den Todesſtoß geben wollen. eitern verurteilt. England hat Gewiſſe ausländiſche Blätter gefielen ſich in 3 Pech mit ſchgen— den letzten Tagen darin, zu prophezeien, daß abgesetzit 5 Blick auf die Stadt Futſchau, wo es zwiſchen chineſiſchen Regierungstruppen und mit der Vereinigung des Reichspräſidenten⸗ mittlezrollendenn allen kommuniſtiſchen Aufſtändiſchen zu erbitterten Kämpfen kam. Ueber die Stadt wurde und Reichskanzleramtes in der Hand des Füh⸗ llig wie nie! ſicht nach dürfte dieſe Flottenkon⸗ der Belagerungszuſtand verhängt. rers die nationalſozialiſtiſche„Gewaltherrſchaft Slimmscheine besorgen? SS von ihm vertretenen Staatsgedantens, ein Geſetz erlaſſen tönnen, das alle die, die po⸗ nahme bei Saarbrücken von dem Unterſuchungsrichter als angewieſen, ſetzen.“ Dahrgang 4— A Nr. 364— Seite**** „oakenkrenzpanner⸗ 55 ——*3 10.„ Anguß 1934 noch ſchärfere Formen“ annehmen werde und rückſichtslos durchgegriffen werden würde, um das nationalſozialiſtiſche Deutſchland vor dem „drohenden Zuſammenbruch“ zu bewah en. Die Herren, die dieſe Weisheit verkünden zu müſ⸗ ſen glaubten, werden von dem Amneſtiegeſetz der Reichsregierung wohl wenig erbaut ſein, denn ihre üblen Prognoſen, deren Tendenz ſchon von vornherein klar lag, fallen damit wie alle Hetze gegen Deutſchland kläglich in ſich zu⸗ ſammen. Das Entſcheidende und das Große an der Straffreiheitsgeſetzgebung iſt, daß neben einer Amneſtie für allgemeine Straftaten politiſche Verfehlungen in weiteſtem Maße unter die Straffreiheit fallen. Nur eine Regierung, die im Vertrauen des Volkes wurzelt und die durch und durch durchdrungen iſt von Lauterkeit des wird litiſche Leidenſchaft in Gegenſatz zum Staate brachten, wieder in die völtiſche Gemeinſchaft einreiht und ihnen dadurch Gelegenheit gibt, in Zukunft an der Aufbanarbeit des Staates mitzuarbeiten. Ausghenommen von der Amne⸗ ſtie ſind die politiſchen Verbrechen des Hoch⸗ und Landesverrats und alle Verbrechen, bei denen die Art der Ausführung oder die Be⸗ weggründe eine gemeine Geſinnung des Täters erkennen laſſen. Der Zweck einer Amneſtre wäre verfehlt, wollte man auch ſolche Verbrechen ein⸗ beziehen. Eine Amneſtie iſt ein Verzeihen, eine Handlung, durch die Staat vertrauend auf ſeine Stärke all denen vergibt, die ſich gegen ihn wandten, um ſie für die ſtaatliche und völ⸗ kiſche Gemeinſchaft zurückzugewinnen, Für ge⸗ meine Geſinnung aber gibt es kein Verzeihen. Es wäre nicht Großzügigkeit, ſondern ein Ver⸗ leugnen des ſtaatlichen und völkiſchen Gedan⸗ kens überhaupt, wollte man die Amneſtie auch auf die ausdehnen, die deutlich genug gezeigt haben, daß jede ſtaatliche Ordnung, jeder Ge⸗ meinſchaftsgedante ihr Feind iſt. Wieviele von dem Straffreiheitsgeſetz erfaßt werden, läßt ſich heute noch nicht überſehen. Es iſt aber ſicher, daß viele Tauſende unter die Amneſtie fallen, beſonders, da mit dem Geſetz der Erlaß des Führers und Reichskanz⸗ es an die Landesregierungen in Verbindung teht, nachdem auch ſämtliche Fälle von Schutz⸗ aft einer ſchleunigen Nachprüfung unterzogen werden ſollen und der Führer ausdrücklich be⸗ tonte, daß auch diejenigen Fälle, in denen die Schutzhaft im Zuſammenhang mit der Aktion des 30. Juni verhängt iſt, wohlwollend nachge⸗ prüft werden ſollen. Am Anfang der Ausübung des Reichspräſi⸗ dentenamtes durch den Führer ſteht alſo eine Amneſtie, in der der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, die Reichsregierung und mit ihnen das geſamte deutſche Volt all denen die Hand reicht, die' bisher durch ihr Handeln zum „Staat und zur Voltsgemeinſchaft im Gegen⸗ ſatz ſtanden, um auch ſie zur Mitarbeit am wei⸗ teren Aufbau des neuen Deutſchland zu ge⸗ winnen. Dann wird eingegriffen? Saarregierung auch weiterhin gegen Gerichts⸗ beſchluß (Drahtbericht unſeres Saarbrücker Vertreters) Saarbrücken, 10. Aug. Wie bereits ge⸗ ſtern gemeldet wurde, iſt die Aktenbeſchlag⸗ der Landesleitung der Deutſchen und dem Deutſchen Nachrichtenbüro dafür eingeſetzten ungerechtfertigt be⸗ urteilt worden. Die Beſchlagnahme der Akten ſei ſofort aufzuheben. Es muß daher feſtgeſtellt Front werden, daß die Saarregierung ſich trotz dieſes juriſtiſchen Beſchluſſes auch weiterhin hart⸗ näckig weigert, die Akten freizugeben. Der Entſchluß der Saarregierung, das ge⸗ richtliche Urteil zu ſabotieren, wurde der„Deut⸗ ſchen Front“ durch ein Schreiben des Saar⸗ brückener Polizeipräſidenten Dr. Mathern, mit⸗ geteilt. Es heißt darin:„Die Beſchlagnahme iſt eine polizeiliche und iſt notwendig, um die nö⸗ tigen Anſtalten zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit zur Abwen⸗ dung der dem Publikum oder einzelnen Glie⸗ dern desſelben bevorſtehenden Gefahren zu treffen. Die Sichtung des vorhandenen Ma⸗ terials iſt aus gleichen Gründen als polizei⸗ liche Präventivmaßnahme notwendig. Ich bin Sie hiervon in Kenntnis zu Dieſes Verhältnis der Regierungskommiſſion des Saargebietes beweiſt, daß im Saarland alles nach dem Willen landfremder Herren tan⸗ zen muß, daß ſyſtematiſch den deutſchen Stel⸗ len Schwierigkeiten gemacht werden, um ſie an ihrer Arbeit zu hindern. Wir müſſen erneut an die in Saarbrücken weilende Abſtimmungs⸗ kommiſſion unter dem Vorſitz des Schwoden Rhode die Frage richten: Wann wird hier ein⸗ gegriffen? ——— abſchluß eines deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsprotokolls Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium haben auf Grund des deutſ ch ⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsprotokolls vom 20. März dieſes Jahres mit Vertretern der Handelsvertretung der USSgR Verhand⸗ lungen über die Abnahme ſowjetruſſiſcher Waren ſtattgefunden. Dieſe Verhandlungen haben zum Abſchluß eines Protokolls geführt, welches unterzeichnet worden iſt. begen den zruderzwiſt Hürſt Sönburg-fartenſiein über das Uernälinis zwiſchen beſterreich Eſſen, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Generaloberſt Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein, der als offizieller Vertreter der öſterreichiſchen Wehrmacht an den Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Reichspräſidenten Generalſeldmarſchall v. Hin⸗ denburg teilgenommen hat, äußerte ſich in einer Unterredung mit dem Vertreter der„National⸗ zeitung“ über ſeinen Beſuch in Deutſchland und ſeine Eindrücke. Der Fürſt entſtammt einem uralten deutſchen Adelsgeſchlecht. Der nun 74jährige war wüh⸗ rend der Jahre 1895—1897 öſterreichiſcher Mi⸗ litärbevollmüchtigter in Berlin. Während des Weltkrieges befehligte er die öſterreichiſchen Truppen in Tiröl und leitete die große Offen⸗ ſive gegen die Italiener im Jahre 1917, an der deutſche Truppenabteilungen hervorragend be⸗ teiligt waren. Bekanntlich war der Fürſt auf Bitten des verſtorbe, nen Bundeskanzlers Dollfuß im vorigen Jahre als Heeresminiſter in das öſterreichiſche Kabinett ein⸗ getreten, trat aber dann angeſichts der Entwicklung der Dinge in Oeſterreich ſpäter zurück. Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein betonte gleich eingangs der Unterredung, daß er ein ſehr guter Deutſcher ſei und daß es ihn über alles ſchmerze, daß zwiſchen dem Brudervolk ein der⸗ artiger Zwiſt überhaupt ausgebrochen ſei. Es war für mich, ſo führte er aus, eine Ehre, als Vertreter der öſterreichiſchen Wehrmacht an dem Leichenbegüngnis des verſtorbenen Gene⸗ ralfeldmarſchalls v. Hindenburg teilnehmen zu dürfen. Die zwei Tage in Berlin und Tannen⸗ berg werden für mich in immerwährender Er⸗ innerung bleiben. Ich war mein ganzes Leben nicht Politiker, ſondern nur Soldat. Und ge⸗ rade deshalb, im Gedenken an die 4956⸗ jährige Waffenbrüderſchaft, wo reichsdeutſche und öſterreichiſche Truppen Schul⸗ ter an Schulter fochten, wo Deutſche aller Stämme und Gaue ſich zuſammenfanden in der Verteidigung ihres großen deutſchen Vater⸗ landes, berührt es mich ſehr ſchmerzlich, wenn ich den Bruderzwiſt bedenke, der zwiſchen den deutſchen Gauen ausgebrochen iſt. Auf eine Frage nach dem künftigen Verhält⸗ nis zwiſchen dem Reich und Oeſterreich erklärte der Fürſt: Ich will nicht über Politik ſprechen. Doch freut es mich aus ganzem Her⸗ zen, daß der Führer und Reichs⸗ kanzler Herrn v. Papen mit einer außerordentlichen Miſſion nach Wien betraut hat, und daß die öſterreichiſche Regierung dieſer Betrauung ihr Agreement erteilt hat. Ich möchte auch betonen, daß eine gewiſſe preſſe einen großen Teil der Schuld an der Derhetzung trägt. Nach der künftigen Einſtellung Oeſterreichs gegenüber dem Reich befragt, bemerkte der Fürſt: Ich bin nicht befugt, über Politik zu ſprechen. Doch iſt Bundeskanzler Schuſchnigg ein aufrichtiger und ehrlicher Deutſcher, der das Geſamtdeutſchtum immer und immer wieder betont hat. Es wird und muß einen Weg der Verſtändigung geben. Von unſerer Seite iſt der Wille da, hat doch auch Adolf Hitler erſt vor wenigen Tagen einem auslündiſchen Korreſpondenten erklärt:„Wir werden Oeſterreich nicht angreifen, aber wir können die Oeſterreicher nicht hindern, zu verſuchen, ihre frühere Verbindung mit Deutſch⸗ land wieder herzuſtellen.“ Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein gab der Zuver⸗ ſicht Ausdruck, daß es Adolf Hitler, der ſo gro⸗ ßes geleiſtet habe, auch gelingen werde, den Konflikt zweier Brudervölker beizulegen. Was immer auch kommen möge, ſo ſchloß er, wir Deutſchen Oeſterreichs werden nie und nimmer unſere geſamtdeutſche Miſſion vergeſ⸗ ſen. Wir Deutſchen Oeſterreichs werden unſer Schickſal nie und nimmer in nichtdeutſche Hände legen. Naam italienischem Muster Wien, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Schuſchnigg hat vor ſeiner Abreiſe nach Ungarn dem Wiener Vertreter der Stefani⸗ Agentur eine Erklärung über ſein weiteres Regierungsprogramm gegeben, in der er u. a. folgendes ausführte: Die öſterreichiſche Regie⸗ rung werde den Aufbau des ſtändiſch geglieder⸗ ten, nach chriſtlichen Grundſätzen autoritär ge⸗ führten Staates vollenden. Die Autorität ſolle nicht blindlings von oben her kommen, ſondern im Volke ver⸗ wurzelt ſein, ſo wie auch die vollendete Autorität Muſſolinis von der überwältigenden Mehrheit des italieniſchen Volkes getragen werde. Ueber den autoritären, chriſtlich gegliederten Staat wolle die Regierung zum inneren Frie⸗ den kommen. Nur über eine Epoche des inneren Friedens könne der wirtſchaftliche Wiederauf⸗ bau gelingen. Die Regierung wolle eine Regierung des ganzen Volkes, eine Regierung der Arbeiter, Bauern und Bürger ſein. Sie wollte die Bevölkerung vor allem davon überzeugen, daß Not und Arbeitsloſigkeit nicht mit Gewalt oder Aufruhr gelindert werden könnten, ſondern nur durch Eintracht und friedliche Zuſammenarbeit. Das ſei ein Pro⸗ gramm des inneren Friedens. Frieden be⸗ deute aber nicht Schwäche; wer den inneren Frieden mit Gewalt oder durch andere Um“ triebe ſtören wolle, werde die Regierung zur gegebenen Stunde hart finden.— In der Außenpolitik werde die Regierung den öſterreichiſchen Kurs des Bundeskanzlers Doll⸗ fuß nicht verlaſſen. Sie werde vor allem jene Wirtſchaftspolitik, die in den Protokollen ihren Ausdruck gefunden habe, ganz im Geiſte der hindenburgs Wohnhaus in Hannover wird Muſeum Das Wohnhaus des verſtorbenenReichspräſidenten von Hi⸗»denburg in Hannover, in dem er lange Jahre wohnte, wird in ein Muſeune umgeſtaltet und dem Andenken des toten Feldmarſchalls geweiht. Kurt Schönwitz, Ma Der politijche Tag EFranZõſiſch· polnijche* Ereundlichkeiten ziehungen, die in letzter Zeit vielleicht im weſentlichen nur mehr von rein ſachlichen, politiſchen Erwägungen getragen waren, dürften durch Zwiſchenfälle, wie ſie ſich in den letzten Tagen ereigneten, gerade nicht im poſitiven Sinne gefördert werden. Die pol⸗ niſche Oeffentlichkeit zeigt ſich beſonders erregt über das Vorgehen franzöſiſcher Wirtſchaftler, die zweifellos die polniſche Gaſtfreundſchaft durch recht zweifelhaftes Geſchäftsgebaren miß⸗ brauchten. Wenn die„Gazeta Polſka“, ein Blatt, das der Regierung ſehr nahe ſteht, z. B in dieſem Zuſammenhange von„Halsabſchnei⸗ dern“ und dergleichen ſpricht, dürfte dieſe Be⸗ urteilung ſeiner Landsleute in Frankreich wahrſcheinlich keine reine Freude verurſachen. Das Blatt ſagt, daß ſelbſt ein diplomatiſcher Druck dieſe Anſicht nicht ändern könne! Ein Gegenſtück hierzu bildet die Entlaſſung von 135 polniſchen Bergarbeitern in Frankreich. Die Entlaſſung iſt darauf zurückzuführen, daß vor einiger Zeit die polniſchen Arbeiter der Grube Escarpelle mit ihren franzöſiſchen Kol“ legen in Streit gerieten und dieſe 36 Stunden lang in der Grube in 300 Meter Tieſe ein⸗ ſperrten. Bei der Entlaſſung der polniſchen Argeiter wurde ihnen offiziell als Grund„un⸗ kameradſchaftliches Verhalten“ gegenüber ihren franzöſiſchen Kollegen vorgehalten. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt die Erregung der polniſchen Ar⸗ beiter über die friſtloſe Entlaſſung erheblich. Sie befinden ſich zurzeit ſozuſagen mittellos, abgeſehen von einem einzigen Wochenlohn, im fremden Lande fern von der Heimat. Ihr Hin⸗ weis darauf, daß es ſich bei den Rädelsführern der Aktion gegen die franzöſiſchen Bergarbeiter gar nicht um Polen, ſondern lediglich um pol⸗ niſche Staatsangehörige ukrainiſcher Nationali⸗ tät gehandelt habe, wird vorausſichtlich bei den franzöſiſchen Behörden keine Beachtung finden. Bei ihnen beſteht überhaupt ſeit langem die Tei enz, ausländiſche, insbeſondere polniſche Arbeiter abzuſchieben. In beiden Fällen, in der Warſchauer Betrugsaffäre ſowie bei dem Grubenſkandal, handelt es ſich um Streitig⸗ keiten, die im weſentlichen auf entſprechende wirtſchaftliche Rückſichten zurückzuführen ſind. Trotzdem deutet die Art, wie dieſe Dinge zum Austrag kamen und wie ſie vor allem in der öffentlichen Polemik ausgewertet wurden, da⸗ rauf hin, daß hier Spannungen beſtehen, die nicht allein wirtſchaftlicher Natur ſein können. Zwiſchen Nationen, die durch einen Freund⸗ ſchaftsvertrag verbunden ſind, klingt dieſe Ton⸗ art zumindeſt eigentümlich. Schuſchnigg will ein Anabhängig⸗ utoritäres eſierreich Männer durchf ühren, die dieſe Protokolle un⸗ terſchrieben hätten. Die Erhaltung der vollen Selbſtändigkeit und Unab⸗ hängigleit Oeſterreichs übernehme die Regierung als den unverrück⸗ baren Grundſatz ihrer Außen⸗ politik. Die Regierung könne ſich mit einer theoreti⸗ ſchen Anerkennung der Unabhängigtkeit nicht begnügen, ſondern ſie müſſe darauf dringen, daß jeder Verſuch einer illegitimen oder gar gewaltſamen Einflußnahme auf die inneren Angelegenheiten unterbleibe. Die Regierung habe nicht die geringſte Sorge um den deut⸗ ſchen Charakter des Landes, denn niemand denke daran, dem öſterreichiſchen Volk ſeine Art und ſein nationales Weſen zu nehmen. In dieſem Zuſammenhang will Schuſchnigg einen ſcharfen Unterſchied zwiſchen politiſchen und kulturellen Aufgaben machen: Es könne in Oeſterreich eine nationale Frage niemals in kulturellem, ſondern nur im engſten politiſchen Sinne— genauer geſagt nur in parteipoli⸗ tiſchem Sinne— geben. Zum Schluß erklärte Schuſchnigg, er werde ſich beſonders freuen, wenn er in abſehbarer Zeit Gelegenheit haben werde, die Grüße ſeines Landes und den Aus⸗ druck ſeiner Sympathie auch perſönlich Italien überbringen zu können. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kautermang(im Enn Stellvertreter: Wilhelm Ratze Chef vom Dienſt: Wilhelm K 7 1 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub): helm Ratzel: für Wirgchgftsnunzſcrpuz Wilhelm Ratzel: für polniſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolinſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer: für Kulturpoliffk, Feuilleton, Beilagen: Winli Körbel; für Sport: Jülins Etz, fümtliche in Mannheim. Berliec Schriftneitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin. SW 68. Ebarlottenſtr 15 h Machdruck fämtl Erfainal⸗ berichte verboten esanzene der Schriftleitung: Täalich 16—17 Ubr laußer Samstaa und Sonntag), Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H Verlagsiener: nnheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ rr 100.30—i2 ühr'außer Samstaa u. Sonntag). 97 ernſprech⸗Rr. für Verlaa und Schriftieitung; 314 71, 4 86. 333 61/½52.— Für den e verantworil.: Arnold Schmid, Mannheim Morgenausgabe 4, Mannheim. 19(%53 Morgenausgabe X, Schwetzingen 1 000%0 Morgenausgabe A, Weinheim.. 1100 2¹ 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe 4Aa. 765 zuf. .⸗A.= 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen. 2 5000 Ausgabe B. Weinheim 1627. Geſamt⸗D.⸗A, Juli 1934 41 5 997 Druck: Schmalz„ Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrus Verireter: Wil⸗ 3 ZJahrgan Prag nerstaga ſcher Rei Trauerfe präſident hatten ſi⸗ ſchen un deutſchen denkrede große Ge Hindenbi burg mit durch die entgegen erſten A Der G ſen Tage maliger Wort ge Reichspr ſprach. er ſich glimp zelne erſche i Toten das Gr liche En Landes, ihren vei habe, di⸗ aus eige Hinder ſchichte e ſchen ſei ler gewe im Ausl im Reic einer fei digt, um geſtellt z vielen geweſen. an de Pari präſiden. telegram neralfeld und Re Telegrar „Ich d teilnahm franzöſiſ Deutſchl⸗ Der En 27. 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Orfainal⸗ 16—17 Ubr rlagsletter: er Verlaas⸗ „Sonntag). na: 314 71, rantwortl.: 113 040 10⁰ 2¹ 153 717 50⁰⁰ 7 20 8⁴4⁴ 934 4/ 997 eitungsdruck „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. Auguſt 1934 Jahrgang 4— K Nr. 364— Seite 3 bindendurg⸗Leauerſeier in brag Der deutſche beſandte gegen die faßausbrüche der Prager kmigeantenpreſſe Prag, 10. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstagabend fand eine vom Hilfsverein Deut⸗ ſcher Reichsangehöriger zu Prag veranſtaltete Trauerfeier zu Ehren des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg ſtatt. Zu der Feier hatten ſich die in Prag weilenden Reichsdeut⸗ ſchen und das geſamte Perſonal der Prager deutſchen Geſandtſchaft eingefunden. Die Ge⸗ denkrede hielt Geſandter Dr. Koch, der die große Geſtalt des Feldherrn und Staatsmannes Hindenburg ſchilderte. Er zeigte, wie Hinden⸗ burg mit der ihm eigenen Pflichttreue ſein Volk durch die Wüſte harter Jahre einer beſſeren Zeit entgegenführte, die er ſelbſt nur in ihren aller⸗ erſten Anfängen erleben ſollte. Der Geſandte ſtellte dann feſt, daß er in die⸗ ſen Tagen aus dem Munde von Vertretern ehe⸗ maliger Feindſtaaten ſo manches pietätsvolle Wort gehört habe, das den heimgegangenen Reichspräſidenten ebenſo ehrte wie den, der es ſprach. Mit um ſotieferem Ekel müſſe er ſich von den unflätigen Verun⸗ glimpfungen abwenden, die ein ⸗ zelne Prager, in deutſcher Sprache erſcheinende Blätter dem großen Toten in ihrem niederen Haß über das Grabnachſagten. Es ſei eine ſchmerz⸗ liche Enttäuſchung, daß die Regierung eines Landes, das ſeine eigenen großen Männer zu ihren verſtehe, keine Mittel und Wege gefunden habe, dieſem ſchamloſen Treiben alsbald und aus eigenem Antrieb entgegenzutreten. Hindenburg ſei in den Heldenſaal der Ge⸗ ſchichte eingegangen. Für die lebenden Deut⸗ ſchen ſei er ein Führer zum Führer Adolf Hit⸗ ler geweſen. Beſonders für die Reichsdeutſchen im Auslande, die gezwungen ſeien, das, was im Reich geſchehe, in dem unreinen Spiegel einer feindlichen Preſſe verzerrt und entwür⸗ digt, umgebogen und abſichtlich lügenhaft dar⸗ geſtellt zu ſehen, ſei Hindenburgs Haltung zu vielen Malen richtungsweiſend und maßgebend geweſen. der dank des fanzlerz an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Paris, 10. Auguſt.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Doumergue hat auf ein Beileids⸗ telegramm zum Tode des Reichspräſidenten, Ge⸗ neralfeldmarſchalls v. Hindenburg, vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Telegramm erhalten: „Ich danke Ew. Exzellenz lebhaft für die An⸗ teilnahme, die Sie in Ihrem Namen und der franzöſiſchen Regierung an der Nationaltrauer Deutſchlands genommen haben. gez.: Adolf Hitler, Reichskanzler.“ Einweihung des„Emden““ Ehrenmals Der Entwurf des„Emden⸗Ehrenmals“, das am 27. Ottober in Emden eingeweiht wird. Die Bronzeplakette mit der Darſtellung der erſten „Emden“ ſoll an der Nordſeite der Polizeiwache angebracht werden. Außerdem wird das Telegramm veröffent⸗ licht, das der Präſident der Republik, Lebrun, auf ſein Beileidstelegramm von Oberſt von Hindenburg erhalten hat. Es lautet: „Ich lege Wert darauf, Ew. Exzellenz meines tiefempfundenen Dankes für die warme Anteil⸗ nahme zu verſichern, die Sie an dem ſchweren Verluſt genommen haben, den ich durch den Tod meines Vaters erlitten habe. gez.: Oberſt v. Hindenburg.“ National⸗Synode der evangeliſchen Kirche eröffnel Blick in das Preußenhaus in Berlin während der Tagung der National⸗ Synode der deutſchen evangeliſchen Kirche: Reichsbiſchof Müller bei ſeiner Rede. Beſchleunigte durchfünrung der fimneſtie Berlin, 10. Aug.(§B⸗Funk.) Zu dem aus Anlaß der Vereinigung des Amtes des Reichs⸗ präſidenten mit dem des Reichskanzlers be⸗ ſchloſſenen Geſetze über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Auguſt 1934, das am 10. Auguſt in Kraft tritt, hat der Reichsjuſtiz⸗ miniſter jetzt Durchführungsanweiſungen er⸗ laſſen, die ſich in der Hauptſache mit Beſtim⸗ müngen techniſcher Art für die Juſtizbehörden befaſſen. Darin wird ausgeführt, daß das Ge⸗ ſetz beſchleunigt durchzuführen iſt, nötigenfalls unter Zurückſtellung minder drängender Sa⸗ chen. Vorweg ſind ſolche Sachen zu bearbeiten, in denen Freiheitsſtrafen vollſtreckt werden oder Unterſuchungshaft beſteht. Bei dem an⸗ hängigen Verfahren entſcheidet die Staatsan⸗ waltſchaft nach Lage der Akten. Iſt die zu er⸗ wartende Strafe höher als im erſten Teil des Geſetzes angeführt wird, ſo kann Amneſtie nicht eintreten. Beſondere Geſuche ſeitens der Be⸗ troffenen ſind nicht erforderlich. Die Amneſtie⸗ rungen erfolgen von Amts wegen. In Zwei⸗ felsfüllen wird der Betroffene im übrigen von der Staatsanwaltſchaft gehört werden. Die Freiheitsſtrafen bis zu drei Monaten und Erſatzfreiheitsſtrafen für Geldſtrafen bis zu 500 RM ſind ohne Rückſicht auf die Art der Straftat und auf die Vorſtrafen des Täters zu erlaſſen. Bei Verurteilten, die ſolche Strafen verbüßen, haben die Gefangenenanſtalten dieſe Strafen alsbald zu unterbrechen und hiervon der Vollzugsbehörde Anzeige zu machen. Die Vollſtreckungsbehörden haben den Eintritt des Straferlaſſes durch Verfügung feſtzuſtellen und unabhängig von den den Gefangenenanſtalten obliegenden Maßnahmen zur Vollſtreckung von Freiheitsſtrafen ſofort zu unterbrechen. In Zweifelsfällen iſt umgehend die Entſcheidung des Gerichts(§ 458 Strafprozeßordnung) her⸗ beizuführen. Die Landesjuſtizverwaltungen werden erſucht, die Fälle des Straferlaſſes zu zählen und das Ergebnis bis zum 1. Oktober 1934 mitzuteilen. der Kompf gegen die Schwarzarbeit Berlin, 10. Aug.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftleitung.) Der ſchon ſeit vielen Monaten ſyſtematiſch durchgeführte Kampf gegen die Schwarzarbeit wurde auch im letzten Monat im ganzen Reich durch umfangreiche Razzien auf⸗ recht erhalten. Das Ergebnis der hierbei vorge⸗ nommenen Stichproben bewies, daß es heute noch Tauſende von Volksgenoſſen gibt, die ſich nicht ſcheuen, durch Schwarzarbeit das Volks⸗ vermögen zu ſchädigen und den wirtſchaftlichen Aufbau Deutſchlands materiell und moraliſch zu ſabotieren. Inſolgedeſſen werden auch in den nächſten Monaten die verſchiedenſten Aktio⸗ nen zur Veſeitigung der Schwarzarbeit weiter⸗ geführt. In der Reichshauptſtadt haben die vom Lan⸗ deswohlfahrts⸗ und Jugendamt eingerichteten Kontrollabteilungen im Juli wiederum um⸗ fangreiche Unterſuchungen vorgenommen. 22 Wochenmärkte, 7 Güterbahnhöfe und 10 Perſo⸗ nenbahnhöfe wurden durchſucht. Außerdem haben 193 Straßenſtreifen und 55 Sonderer⸗ mittlungen ſtattgefunden. Der Erfolg dieſer Aktionen war die Feſtſtellung von 1943 der Schwarzarbeit verdächtigen Perſonen, von denen auch tatſächlich 1364 ſich als Unterſtüt⸗ zungsempfänger herausſtellten. ab0 Erbhöfe auf früherem Seegelände Berlin, 10. Aug. Die umfangreichen Län⸗ dereien an der Stelle des früheren Eroſer Sees, die vollkommen verwildert und ſumpfig waren, werden in einer Geſamtgröße von 4200 Morgen jetzt urbar gemacht. Es iſt beabſichtigt, auf ihnen landwirtſchaftliche Siedlungen ent⸗ ſtehen zu laſſen. Eine Siedlungsgeſellſchaft wird das Land ankaufen und ſeine Verteilung auf Kleinwirtſchaften von etwa acht umliegen⸗ den Dorfgemeinden vornehmen. Durch dieſe umfangreichen Landverteilungen werden 400 neue Erbhöfe entſtehen. 46 Millionen zur Förderung der Diehwirtſchaft Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ regierung hat, wie das NDa meldet, in Ge⸗ ſetzesform beſchloſſen, zur Ordnung des Mark⸗ tes für Vieh⸗ und Schlachterzeugniſſe den Reichsfinanzminiſter zur Uebernahme weiterer Garantien bis zur Höhe von 46 Millionen Reichsmark zu ermächtigen. Zur Förderung der Futtermittelerzeugung aus inländiſchen Rohſtoffen kann der Finanzminiſter weiter eine Garantie bis zu einer Million Reichsmark übernehmen. Das Hakenkreuz in Dienſtſtempeln Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Verſchiedene Anfragen haben dem Reichsfinanzminiſter An⸗ laß gegeben, in einem Erlaß darauf hinzuwei⸗ ſen, daß mit einer Aenderung des Reichsadler⸗ bildes für Dienſtſtempel uſw. nach Mitteilung des Reichsminiſteriums des Innern in abſeh⸗ barer Zeit noch nicht zu rechnen iſt. Bis zur endgültigen Regelung hat jedoch, wie das ND3 meldet, der Finanzminiſter keine Bedenken, daß bei Neubeſchaffungen von Dienſtſtempeln uſw. mit dem Reichsadlerbild als Abſchluß und Schmuckzeichen, anſtelle der bisher vorgeſehenen kleinen Sterne Hakenkreuze verwandt werden. Die Inſchrift iſt künftig bei Dienſtſtempeln uſw. allgemein in Fraktur auszuführen. Anrede für den Reichskanzler: Mein Führer! Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) In einem Heeresbefehl teilt, wie das NDz meldet, Reichs⸗ wehrminiſter von Blomberg mit, daß der Führer und Reichskanzler befohlen habe, die Anrede aller Soldaten der Wehrmacht an ihn ſolle lauten:„Mein Führer“. Or. Frank II. präſident der Akademie für deutſches Recht Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Nachdem die Akademie für deutſches Recht durch Reichs⸗ geſetz zu einer Körperſchaft des öffentlichen Rechts erklärt worden iſt, hat der Führer und Reichskanzler auf Vorſchlag der Reichsminiſter der Juſtiz und des Innern den Reichsjuſtiz⸗ kommiſſar und bayeriſchen Staatsminiſter der Juſtiz Dr. Hans Frank zu dem Ehrenamt eines Präſidenten der Akademie berufen. berbot des Saarbrücker Sängerfeſtesꝰ Saarbrücken, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Die „Saarbrücker Zeitung“ meldet: Wie wir erfah⸗ ren, iſt das für den 7. und 8. September ange⸗ ſetzte Sängerfeſt des Saar⸗Moſel⸗ und Nahe⸗ Gaues verboten worden. Zu dem Feſt wurden einige zehntauſend Sänger aus dem Reich er⸗ wartet. Umfangreiche Vorbereitungen waren bereits getroffen, da nach den Angaben maß⸗ gebender Stellen der Regierungskommiſſion auf Grund der früheren Erfahrungen mit den Sängern keine Bedenken gegen das Feſt beſtän⸗ den und ſeine Genehmigung daher als eine Frage von lediglich formaler Bedeutung ange⸗ ſehen werden konnte. Die Formalität hat, wenn wir genau unter⸗ richtet ſind, in der Zuſtimmung der Abſtim⸗ mungskommiſſion beſtanden. Offenbar iſt ſie nicht erfolgt. Reichsbund des Deutſchen Beamten mitglied der„Kraft durch Freude“ Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ bund der Deutſchen Beamten iſt der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ körperſchaft⸗ lich beigetreten. Damit können, wie NdZ mel⸗ det, alle Mitglieder des Reichsbundes von ſo⸗ fort ab an allen Leiſtungen der NSG„Kraft durch Freude“ teilnehmen. der Ruffhäuſerbund zur Dolksabſtimmung Berlin, 10. Aug.(HB⸗Funk.) Oberſt a. D. Reinhard, der Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, erläßt zur Volksabſtimmung am 19. Auguft folgende Kundgebung: „Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß jede Staatsgewalt vom Volke ausgehen und von ihm in freier und geheimer Wahl beſtätigt ſein muß, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den Willen ausgeſprochen, daß die Betrauung ſeiner Perſon und damit die des Reichskanzleramtes mit den Funktionen des verewigten Reichspräſidenten ausdrücklich vom deutſchen Volke gutgeheißen wird. Die Reichsregierung hat deshalb zum Sonn⸗ tag, 19. Auguſt, eine Volksabſtimmung ange⸗ ordnet. Niemand iſt berufener, das Erbe unſeres gro⸗ ßen Marſchalls Hindenburg fortzuführen, als Adolf Hitler. In ſeine Hände hat der getreue Ekkehard und Reichspräſident an der Gruft Friedrichs des Großen das Schickſal Deutſch⸗ lands gelegt, er ſchlug die Brücke vom Geſtern zum Morgen, zum einigen Deutſchland. Von jedem Mann des Kyffhäuſerbundes er⸗ warte ich, daß er dieſes Vermächtnis unſeres Schirmherrn hochhält, und daß er deshalb gerade in dieſen Tagen mit ſoldatiſchem Be⸗ kenntnis das Vertrauen aller Kreiſe des Vol⸗ kes zu unſerem Führer Adolf Hitler ſichert. Es iſt dies die erſte große nationale Aufgabe, die jeder Mann des Kyffhäuſerbundes im Ge⸗ denken an ſeinen Schirmherrn und Marſchall zu erfüllen hat. Sie gilt dem Deutſchland der Ehre, der Freiheit und des Friedens, für das Hindenburg ſein Leben lang gekämpft hat. Wer ſein„Ja“ nicht gibt, handelt gegen den Willen Hindenburgs. Es lebe Deutſchland unter Adolf Hitler!“ dem Führer Darteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter gibt belannt: Zwiſchen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiter⸗Partei und der Reichsjugendführung wurde zur Regelung aller Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsfragen der Hitler⸗Jugend, des Deutſchen Jungvolks in der HI, des Bundes Deutſcher Mädel in der HJ und der Jungmädel des BoM in der Hzg vereinbart, daß die Vorſchriften über Herſtellung der Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände ſowie Abzeichen der vorge⸗ nannten Gliederungen den Herſtellern in Zukunft von —5—3 der NSDaApP bekanntgegeben erden. Herſtellung und Vertrieb dieſer Gegenſtände unter⸗ liegen der ausdrücklichen Genehmigung durch die Reichszeugmeiſterei. Die Herſtellungsvorſchriſten ſo⸗ wie die Beſtimmungen über den BVerkauf werden zur gegebenen Zeit im Mitteilungsblatt der R3ZM ver⸗ öffentlicht. München, den 8. Auguſt 1934. gez.: Schwarz. 1 — 1 DZwiegeſpräche „Hakenkreuzbanner⸗ 4 Ubenvausgabe— Freilad, 10. Auguß 1231 Erſte Herbſtvorzeichen Allmählich kommt der frühe Abend wieder und an trüben Tagen blinkt in Dorf und Stadt erſter Lampenſchein auf. Der lange Sommer⸗ tag ſtirbt.„Wenn die Aehren ſtürzen, die Tage ſich kürzen,“ ſagt eine alte Regel.„Wenn die Haber daheim ſind, iſt der Sommer um,“ lautet ein anderes Bauernſprüchlein. Das Schwin⸗ den der Tageslänge verkündet den nahenden Herbſt. Schon ſcharen ſich auch die Zugvögel. Die Turmſchwalben ſind teilweiſe ſchon abge⸗ wandert. Die Staren ſammeln ſich zu großen Schwärmen und üben über den abgeernteten Feldern. Auch die Störche rüſten und ſammeln ſich zur großen Südlandreiſe.„Laurenz ſchlägt 'Störch auf'Schwänz“ ſagen die oberſchwä⸗ biſchen Bauern. Laurentinstag iſt am 10. Auguſt. Im Garten aber verkünden prächtig große, buntfarbene Dahlienzier und weithin leuchtende weiße und rote Malvenkerzen den Tag für Tag näherkommenden Herbſt. Mmannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: 6,5—8, Wirſing 18—20, Weißkraut 3729—15, Rotkraut 15—18, Blumenkohl, Stück 20—60, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben—12, Spinat 15—20, Mangold—12, Zwiebeln 10, Grüne Bohnen 20—25, Grüne Erbſen 30—35, Kopfſalat, Stück —15, Endivienſalat 10—15, Oberkohlraben, Stück—7, Rharbarber—8, Tomaten 10—15, Radieschen, Büſchel—5, Rettich, Stück—8, Meerrettich, Stück 10—35, Schl.⸗Gurken(aroß), Stück—35, 4 Einmachgurken, Stück 0,8—1, Suppenarünes, Büſchel—5, Peterſilie, Büſchel —5, Schnittlauch, Büſchel—5, Pfifferlinge 55—60, Steinpilze 40—50, Aepfel—18, Birnen 10—22, Pfirſiſch 15—40, Heidelbeeren 20—22, Johannisbeeren 18, Zwetſchgen—12, Zitronen Stück—6, Bananen, Stück—8, Süßrahm⸗ butter 150—160, Landbutter 125—130. Weißer Käſe 25—40, Eier, Stück—12, Aale 100—120, Hechte 100, Barben 60, Karpfen 60, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeliau 40—40, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—130, Huhn, geſchlachtet, Stück 170—300. Tauben, geſchlachtet, Stück 60—70, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 64, Kalb⸗ fleiſch 85—90, Schweinefleiſch 85. Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß. Auf der Hauptſtraße in Sek⸗ kenuheim ſtieß ein Radfahrer mit einem Perſo⸗ uenkraftwagen zuſammen und ſtürzte. Er brach den linten' Unterarm und wurde nach An⸗ legung eines Notverbandes in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Das Kraftfahrzeug, das gegen ein Haus fuhr, wurde ſtark beſchädigt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Die neue Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloßmuſeums„Die deutſche Sage“ ſindet hier und auswärts große Anerkennung. Um jedermann den Beſuch zu ermöglichen, iſt am Sonntag, 12. Auguſt, der Eintritt in das Schloßmuſeum unentgeltlich. Das Mu⸗ ſeum iſt an dieſem Tag durchgehend von 11 bis „ 18 Uhr geöffnet. Amerikaniſche Frontſoldaten ſprechen im Rundfunk. Die Zeitfunk⸗Abteilung des Reichs⸗ ſenders Frankſurt bringt am Samstag, den 11. Auguſt, 18.35 Uhr, in ihrer Stegreifſendung zwiſchen deutſchen und amerika⸗ niſchen Frontſoldaten, die am Dienstag anläß⸗ lich des Beſuches der American Legion⸗Band in Frankfurt am Main aufgenommen wurden. an die Sonderzugsteilnehmer der Junkausſtellung Für die an der Sonderzugsfahrt nach Ber⸗ lin teilnehmenden Volksgenoſſen wird hiermit angeordnet, ſich einen Stimmſchein für die Volksabſtimmung am 19. Auguſt zu beſchaſſen. Es iſt dafür Sorge getragen, daß die Sonder⸗ zugsteilnehmer und die Beſucher der Funk⸗ ausſtellung ſowohl im Ausſtellungsgelünde ſelbſt als auch in den anderen Berliner Wahl⸗ lokalen ihre Stimme abgeben können. Wahlrecht iſt auch Wahlpflicht. Es darf da⸗ her als ſelbſtverſtändlich betrachtet werden, daß ſich jeder Sonderzugsteilnehmer rechtzeitig einen Stimmſchein beſorgt. Da der Transportführer dafür verantwort⸗ lich gemacht wird, daß jeder Teilnehmer des Sonderzuges einen Stimmſchein beſitzt, wird die Benutzung des Sonderzuges von dem Be⸗ ſitz eines Stimmſcheines abhängig gemacht. Heil Hitler! Der Kreisfunkwart: gez Kunze. Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Frauenfeld⸗Derſammlung Die urſprünglich für den 29. Juli feſtgeſetzte Kundgebung mit dem Gauleiter von Wien, Pg. Frauenfeld, die ſpäter auf 10. Auguſt ver⸗ ſchoben wurde, kann nicht ſtattfinden. Die bereits gekauften Eintrittskarten werden gegen Rückerſtattung des Eintrittspreiſes zurückge⸗ nommen. Wir bitten alle Kaxteninhaber, ſich wegen Ueberlaſtung unſerer Dienſtſtellen bi⸗ nach der Wahl zu gedulden. Die Einlöſun⸗ termine und die Dienſtſtellen, wo die Kar““ urückgenommen werden, geben wir rechtzei bekannt. Kreispropagandaleitung Erhaltung deutſcher Kulturſtätten 7. ***—2 1*ν, —. 9 HB-Klischee Nach einer Tuschzeichnung von W. Eimer ... und Arbeitsbeſchaffung Die Umbauarbeiten an unſerem Uationaltheater, die rüſtig vorwärtsſchreiten Aeberall frohe Mitarbeit Landwirtſchafiliche Lehrkurſe vor Mannheims Toren Das Arbeitsamt hat ſeit dem Regierungs⸗ antritt unſeres Führers ſeinen Aufgabenkreis grundlegend geändert. Aus der Stempelſtelle, in der auch viele Nichtstuer erzogen wurden, in der aber vor allem für die berufliche Weiter⸗ und Umſchulung nichts getan wurde, iſt ein Arbeitsvermittlungsamt geworden. Junge Leute haben Gelegenheit, aus überfüll⸗ ten Berufen herauszukommen und ſich für einen neuen auszubilden. Zu dieſem Zwecke richtete das Arbeitsamt verſchiedene Kurſe ein. Zwiſchen Lampertheim und Bürſtadt, rechts der Landſtraße liegt der Boxheimer Hof mit ſeinem anſehnlichen Gelände und ſeinen großen Stallungen. Dort hat das Arbeitsamt einen Lehrkurs für landwirtſchaftliche Gehilfinnen. Die Mädels lernen Melken, ſie arbeiten ſich in den landwirtſchaftlichen Betrieb ein und vor allem ehren ſie wieder die Arbeit. Die Guts⸗ verwaltung ſtellte bereitwilligſt einige Räume zur Verfügung, in einem netten, ſauberen Tagesraum wird das Mittageſſen zubereitet— die Mädchen verköſtigen ſich ſelbſt— die Stadt ſtellte die notwendigen Einrichtungsgegenſtände wie Betten uſw. Ein Kurs für Landhelfer iſt auf dem Straßenheimer Hof, wo auch unge⸗ fähr, wie im weiblichen Kurs, 20 Lehrlinge untergebracht ſind. Hier gibt es Arbeit in Fülle, hier kann jeder zeigen, ob er noch zur Mitarbeit am Aufbau taugt und gewillt iſt, ſich vom Alfoſenempfang frei zu machen. Sechs Wochen dauert der Kurs und dann werden die Kursteilnehmer auf das Land ver⸗ mittelt. In dieſen ſechs Wochen lernen die Leute vieles kennen, ſie wiſſen, wo anzupacken iſt, ſie ſind dem Bauern eine wirkliche Hilſe und keine Laſt, wie ſie naturgemäß Leute ver⸗ urſachen müſſen, die vielleicht ſchon jahrelang kein Handwerkszeug mehr angefaßt haben. Dies iſt die Aufgabe, die unſer Führer dem Arbeitsamt geſtellt hat. Das Arbeitsamt ſoll Arbeit vermitteln, junge Menſchen ausbilden und dafür Sorge tragen, daß kein Arbeiter einroſtet. Und dieſe Aufgabe wird mit Hilfe der Stadt und von Privatunternehmern gelöſt. Ein jeder hilft mit Vom Geſetz zur Regelung des Arbeitseinſatzes Wie in den ſogenannten guten alten Zeiten treffen ſich Glaſermeiſter Durchblick und Zim⸗ mermeiſter Holzwurm zufällig im„Blöden Geißbock“ und kommen hinter ihrem Viertel ins Geſpräch. Ueber Politik zu ſchimpfen, haben ſich die beiden längſt abgewöhnt; denn anſtelle ihres angeborenen Mißtrauens iſt durch die greifbaren Tatſachen längſt ein feſter Glaube an einen dauerhaften Aufſtieg getreten. Aber das Geſchäft iſt immer ein dankbarer Gegenſtand gründlicher Erörterung. Und eben zieht Meiſter Holzwurm ein Schreiben des Arbeitsamts heraus, hält es ſeinem Gegenüber unter die Naſe und wiegt bedächtig den Kopf hin und her. Der andere lieſt, daß es ohne Genehmigung des Arbeitsamts dem Betrieb des Meiſters Holzwurm nicht erlaubt iſt, Arbeitskräfte ein⸗ zuſtellen, die am 18. Mai 1934 Landarbeiter waren oder von den letzten drei Jahren wenig⸗ ſens ein Jahr in der Landwirtſchaft beſchäf⸗ zot geweſen ſind. Dann ſteht weiter darin zu en, daß das Arbeitsamt berechtigt iſt, die laſſung ſolcher landwirtſchaftlicher Arbeiter aus den Betrieben zu verlangen— ja, das muß der Meiſter Durchblick zweimal leſen, um es 1 verarbeiten, während Holzwurm ſchon los⸗ egt: „Iſt das nicht unerhört? Fangen die auch noch an, ſich um unſern Betrieb und unſere Arbeiter zu kümmern! Sollten geſcheiter für weitere Arbeit ſorgen, als uns unnütz zu ſchikanieren.“— „Immer mit der Ruhe“, meint der Glaſer⸗ meiſter, der durch den Umgang mit dem zer⸗ brechlichen Material gewöhnt iſt, bedächtig an alles heranzugehen.„Es wird ſchon ſeinen Sinn haben, auch wenn man's im erſten Augen⸗ blick nicht gleich erkennt.“ „Was heißt da Sinn? Ich ſtelle meine Leute ein, ſo wie ſie bei mir vorſprechen und wie ich ſie brauch, und damit baſta. Die Hauptſache iſt mir, daß ſie ihr Handwerk verſtehen und ihre Arbeit ſchafſen; wo ſie herkommen, intereſſiert mich nicht.“ „In der vergangenen Zeit, Schorſch, wo jeder ſelbſt ſein Recht ſuchen mußte und im W Kampf der Intereſſentenhaufen nur der am Leben blieb, der am unverſchämteſten ſeinen Standpunkt vertrat, da hatteſt du recht, nur für dich zu denken und dich um deine lieben Nächſten und die ſchönſten be⸗ hördlichen Verfügungen nicht zu kümmern, aber das iſt heute, Gott ſei Dank, anders geworden.“ „Hör' auf, Fritz, du kommſt ja ins hoch⸗ politiſche, und da ſind wir uns doch einig.“ „Recht ſo, Schorſch, aber ſiehſt du, alles, was da heute an Geſetzen und Vorſchriften kommt, hat ſeine hochpolitiſche Bedeutung; auch über deinen Brief vom Arbeitsamt mache ich mir meine eigenen Gedanken. Ich werde ihn ja jedenfalls auch bei mir im Briefkaſten finden, wenn ich heimkomme. Deshalb laß ich's mir ſchon mal im Kopf herumgehen, warum und weshalb.“ „Vor ein paar Wochen hat ja ſchon mal ſo⸗ was von dieſem Geſetz zur Regelung— wie heißt's noch?— des Arbeitseinſatzes im Haken⸗ kreuzbanner geſtanden, aber wer lieſt denn ſo'n Zeug, ſolange es einen nichts angeht!— Herr Wirt, noch einen Kallſtadter!“ „Ach“, ſagt der Wirt, der das Schreiben noch auf dem Tiſch liegen ſieht,„ſowas hab ich auch gekriegt; aber ich hab keine Laſt damit. Ich war auf dem Arbeitsamt in meiner Fachabtei⸗ lung und hab mich erkundigt.“— „Na, dann ſagen Sie doch mal, was mit der Sache los iſt!“ „Ganz einfach, die Herren wiſſen doch auch, daß jetzt bei dem Neuaufbau der Landwirtſchaft viele Arbeitskräfte fehlen, weil ſchon vor und erſt recht nach dem Krieg alles vom Land in die Stadt abgewandert iſt. Wenn wir aber unſer Volk in der Ernäh⸗ rung unabhängig vom Ausland machen und nicht wieder ſo eine Hungerblokade wie in und nach dem Krieg erleben wollen, ſo muß unbedingt alles aus unſerem Boden herausgewirtſchaftet werden. Das heißt aber, der Landwirtſchaft muß man die notwendigen Kräfte erhalten und wieder zuführen.“— „Richtig, richtig!“ beſtätigen die beiden Hand⸗ werksmeiſter,„aber was haben Sie oder wir damit zu tun?“ „Nur langſam“, meint der Wirt,„gerade in unſern Betrieben, dann aber auch bei euch im Baugewerbe und allem, was damit zuſammen⸗ hängt, in vielen Induſtriezweigen uſw. muß eben der Zuſtrom vom Lande abgeſtoppt wer⸗ den, und deshalb hat man das Geſetz gemacht. — Aber, wie geſagt, ich habe keine Laſt damit, weil ich mir meine Mädchen und Bedienung immer ſchon vom Arbeitsamt zuweiſen ließ, und da krieg ich nur ſolche, die in Ordnung ſind, weil das Arbeitsamt ja für die Ueber⸗ wachung des Geſetzes da iſt.“ „Da weiß ich auch, was ich zu tun habe“, ſagt Meiſter Durchblick,„morgen geh' ich auch hin und laſſe nachprüfen, ob ich meine Leute be⸗ halten kann, und von jetzt an hole ich mir auch alle Gehilfen vom Arbeitsamt.“ Auch Zimmermeiſter Holzwurm weiß nun Beſcheid, und als ſich die beiden trennen, haben ſie verabredet, ſich am nächſten Moraen um 9 Uhr in dem großen Bau in M za, den ſie bis⸗ her nur von außen gekannt haben, zu treffen. —— Beitragsſähe für die Mitglieder der Deukſchen Arbeifsfront Die Beiträge für ſämtliche Arbeitsfrontmit⸗ glieder werden mit Wirkung vom 1. September 1934 wie folgt feſtgeſetzt: Einkommen Beitrag Klaſſe wöchentl. monatl. monatl. 1 Verwaltungskoſtengebühren..20 2 Sie geben kein Anrecht auf.40 3 Unterſtützung.60 34..60 4 bis RM 10.— bis RM 40.—.60 5 2— 60.—.80 6.20 7.40 8.80 9„„ 40.—„„ 160.—.20 10„„1—.80 11„—„„— 12'„ I„„—.80 13„„ 300.—.40 14„„ 90„„ 3200.—.40 15—.— 1.60 1 i n—.— 18 16—— 1. 19„„ 185.—„„ 740.— 11.— 20 über„ 185.— über 740.— 12.— 20a freiwillige Beiträge ab RM 15.— monat⸗ lich, geſtuft von RM.— zu RM.— Die Klaſſe 1 gilt auch für Erwerbsloſe. Auf dieſe Beiträge dürfen keine Sonderzu⸗ ſchläge erhoben werden. Die Beitragsſätze der Klaſſen 1 bis za ſtellen nur Verwaltungsgebühren dar. Sie gewähren kein Recht auf die Inanſpruchnahme der künfti⸗ gen Unterſtützungen der Deutſchen Arbeitsfront. Die Beiträge verſtehen ſich für ſämtliche Mit⸗ glieder der DAß, d. h. für die Einzelmitglieder die GHG⸗Mitglieder und die Mitglieder del ehemaligen Verbände. Deutſche Arbeitsfront Kreis Mannheim. 4 * NA 7 2 4 1 4 5 9 3 4 Am weiter Ueberſckh Granat raden. Bodenn auf etw Wald. Gegen* eine Un die Fre trotz ſch Die Na wald. 2 bekomm vor. Di⸗ Kilomet ten Wa ſchnitten Scheune zwiſchen in Stell zöſi ſches Kamera einem 6 in Deckt Gewehr Schleuſe gen den Einſchlã fort— euwa fü jührte in war es kommen. ſer kroch Verdam: pfiffen d uns hint war un; wir die breite S Haus. D einſchläg gefährlic war nic nicht en Waſſergr Kugelein jetzt rau; erreichter Eine Weg vor Scheune einige w Offiziers nachgefũ — wiren chene St zoſen, di bar wur wurden lichen A Franzoſe Nach der 120 Met. frei. Von In kurze trone ve— Gefanger das nich und verf winnen. Leichtver anderen uns wir raſch wi ſüdlichen troffen; Ausgepu Heidekra noch eim gehe ich Seite bl vor, in d Plötzlich lautlos ins Ge Gruppe umklamn ich noch Doch 1 ſchwinde und ich einem 5H auf uns weſen, o wären. Langſa plötzlich kommten ſofort J Der Zug wir im die Maſe den hart ſiſche Ar funkt, ſin gehen. 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Jahrgang 4— A Nr. 364 2 Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ *1 Vor zwanzig Jahren Die Auguſtkämpfe 1914 des Grena dier⸗Regiments 110— Von einem, der dabei war. (Schluß) Am 25. Auguſt, morgens.30 Uhr, geht es weiter in Richtung auf die Meurthe. Beim Ueberſchreiten der Brücke erhalten wir ſtarkes Granatfeuer. Neben mir fallen drei Kame⸗ raden. Es iſt 10 Uhr vormittags. Hinter einer Bodenwelle liegen wir bis 12 Ußyr, gehen dar⸗ auf etwa eineinhalb Kilometer vor bis zu einem Wald. Dort bleiben wir als Reſerve liegen. Gegen 7 Uhr abends erhalten wir Befehl, durch eine Umgehung die Franzoſen in der Flanke zu faſſen, doch trotz ſcharfen Marſchtempos gelingt es nicht— der Feind war geflohen. Die Nacht verbringen wir in einem Kiefern⸗ wald. In der Frühdämmerung des 26. Auguſt betommen wir ſtartes Gewehrfeuer. Wir gehen vor. Die Franzoſen weichen. Etwa eineinhalb Kilometer dringen wir nach, bis zu einer brei⸗ ten Waldwieſe, die von einer Chauſſee durch⸗ ſchnitten wird. An der Chauſſee ſteht eine Scheune. Mein Zug beſetzt die Wieſenbreite zwiſchen Scheune und Wald. Kaum liegen wir in Stellung, ſo erhalten wir ſehr heftiges fran⸗ zöſiſches Maſchinengewehrfeuer. Aufſchreie der Kameraden zeigen Treffer an. Ich liege mit einem Gefreiten hinter einem Schleuſenaufzug in Deckung. Ich ſtecke meinen Helm auf das Gewehr und ſchiebe ihn langſam über den Schleuſenwall. Hui— praſſeln die Kugeln ge⸗ gen den Wall, daß wir die Erſchütterungen der Einſchläge ſpüren. Dicke Luft! Hier mußten wir fort— aber wie? Nach der Scheune waren es etwa fünfzig Meter, ein ſeichter Waſſergraben jührte in ihre Nähe. Nur durch dieſen Graben war es möglich, in den Schutz der Scheune zu kommen. Alſo los! Bis über die Knie im Waſ⸗ ſer krochen wir tiefgebückt den Graben entlang. Verdammt feuchte Angelegenheit! Ueber uns pfiffen die Geſchoſſe! Minutenlang drückten wir uns hinter den flachen Grabenrand— die Näſſe war uns nun ſchon wurſcht. Hauptſache, daß wir die Scheune erreichten. Eine zehn Meter breite Sandfläche trennte den Graben von dem Haus. Dauernd ſehen wir im Sand die Kugel⸗ einſchläge aufſpritzen. Der Entſchluß, über die gefährliche Stelle in die Scheune zu ſpringen, war nicht leicht. Aber ſchließlich konnten wir nicht ewig wie die Fröſche untätig in dem Waſſergraben ſitzen. Wir beobachteten die Kugeleinſchläge im Sande— ſie laſſen nach— jetzt raus aus dem Graben und hinüber! Wir erreichten beide die Scheune. Eine gute halbe Stunde hatten wir für den Weg von der Schleuſe aus gebraucht. In der Scheune hatten ſich etwa 20 Mann geſammelt, einige waren verwundet. Außerdem ſtanden vier Offizierspferde darin, die die Pferdeburſchen nachgeführt hatten. Ein Offizier war nicht da — wir mußten ſelbſt handeln. Durch ausgebro⸗ chene Steinlücken ſchoſſen wir auf die Fran⸗ zoſen, die am Waldrand hin und wieder ſicht⸗ bar wurden. Entfernung 300 Meter. Bald wurden uns die Patronen knapp. Vom nörd⸗ lichen Waldrand waren wir gekommen. Die Franzoſen ſchoſſen von Weſten und Nordweſten. Nach dem ſüdlichen Waldrand waren es etwa 120 Meter. Dort ſchten der Wald vom Feinde frei. Von den Unſrigen war nichts zu ſehen. In kurzer Zeit würden wir unſere letzte Pa⸗ trone verſchießen. Die Gefahr einer wehrloſen Gefangennahme rückte immer näher. Alles, nur das nicht! Wir mußten raus aus der Scheune und verſuchen, den ſüdlichen Waldrand zu ge⸗ winnen. Raſch verſtändigten wir uns. Zwei Leichtverwundete packen wir auf die Pferde, die anderen Verwundeten müſſen wir, ſo ſchwer es uns wird, zurücklaſſen. Dann rennen wir, ſo raſch wir können, über die Wieſe nach dem ſüdlichen Wald. Ein lediges Pferd bricht ge⸗ troffen zuſammen, zwei Kameraden fallen. Ausgepumpt werfen wir uns im Walde ins Heidekraut und ringen nach Atem. Das war noch einmal geglückt! Nach kurzem Ausſchnaufen gehe ich mit dem Gefreiten, der mir ſtets zur Seite blieb, im Walde langſam nach Weſten vor, in der Vermutung, die Unſrigen zu treffen. Plötzlich hören wir franzöſiſche Stimmen— lautlos ſinken wir zuſammen und drücken uns ins Gebüſch. Ganz in der Nähe geht eine Gruppe Alpenjäger an uns vorbei! Krampfhaft umklammere ich das Gewehr. Fünf Schuß habe ich noch— ſind die heraus, dann bin ich wehr + los! Doch die Kerls merten nichts von uns, ver⸗ ſchwinden in weſtlicher Richtung. Der Gefreite und ich ſehen uns an— unſer Leben hat an einem Haar gehangen. Wären die Alpenjäger auf uns geſtoßen, ſo wäre es ſehr fraglich ge⸗ weſen, ob wir zwei mit ihnen fertig geworden wären. Langſam kriechen wir zurück— und horchen plötzlich auf. Ein Leutnant der 7. Kompagnie kommt mit ſeinem Zug auf uns zu. Ich mache ſofort Meldung von unſeren Beobachtungen. Der Zug ſchwärmt aus, und kurz darauf liegen wir im heftigen Gefecht mit den Alpenjägern, die Maſchinengewehre bei ſich haben. Wir wer⸗ den hart bedrängt, und als auch noch franzö⸗ ſiſche Artillerie mit Granaten zwiſchen uns funkt, ſind wir gezwungen, langſam zurückzu⸗ gehen. Die Franzoſen folgen nicht. Wir nehmen Fühlung mit dem Bataillon auf und bleiben als Sicherung im Walde liegen— ich ſelbſt als Unteroffizierpoſten mit meinem Gefreiten und zwei Mann, 300 Meter vorge⸗ ſchoben. Es beginnt zu regnen— leiſe aber ſtetig. Wir wachen abwechſelnd— eine ſchwie⸗ rige Sache nach all den Anſtrengungen und Aufregungen, immer wieder wollen die Augen zufallen. Gegen.30 Uhr morgens— 27. Auguſt 1914 — kommt eine franzöſiſche Patrouille ganz in unſere Nähe. Sehen können wir nichts, nur hören. Auf unſeren Anruf fangen ſie ſofort an zu ſchießen. Wir erwidern das Feuer. Ob wir etwas getroffen haben, wiſſen wir nicht, da es noch dunkel iſt und wir nur nach Gefühl feuern. Ich ſchicke einen Mann mit der Mel⸗ dung zurück. Es regnet noch immer. Wir ſind vollſtändig durchnäßt. Gegen 6 Uhr werden wir abgelöſt und 3 erfreuliches Wunder, die Feldküche hat uns ge⸗ funden. Wie ich mein Kochgeſchirr abſchnalle, ſehe ich, daß zwei Schüſſe hindurchgegangen ſind. Ich habe im Gefecht nichts davon geſpürt— aber jetzt ging ein Schaudern durch meinen Körper. So dicht ging der Tod oder ſchwere Verwun⸗ dung an mir vorüber. Im Laufe des Vormittags werden die drei Bataillone des Regiments zu einem Bataillon von ſechs Kompagnien zuſammengeſtellt. Die achte Kompagnie hat noch 70 Mann und bil⸗ det mit der ſiebenten Kompagnie die neue vierte. Von 3200 Mann iſt das Regiment auf etwa 1250 zuſammengeſchmolzen. Bis nachmittags.30 Uhr bleiben wir noch liegen, dann kommt Befehl zum Vorrücken. Nach drei Kilometer Vorgehen erhalten wir Feuer. Es entwickelt ſich ein neues ſcharfes Ce⸗ fecht, das erſt mit der Nacht ſein Ende findet. Wir bleiben, wo wir ſind, im Walde liegen. Es regnet und regnet. 28. Auguſt 1914, morgens, gibt es Eſſen aus der Feldtüche. Wir frieren wie die Hunde und haben im übrigen keinen Schimmer, wo wir eigentlich ſind, ob wir Verbindung mit ande⸗ ren Truppenteilen haben und wie es wohl wei⸗ tergehen wird. Wir liegen im Walde, hin und wieder werden einige Schüſſe mit einem un⸗ ſichtbaren Feind gewechſelt. Gegen Abend hö⸗ ren wir ſtarkes Artilleriefeuer nördlich von uns. Die Nacht über bleiben wir mit Siche⸗ rung im Walde liegen. Auf die Feldküche war⸗ ten wir vergebens. 29. Auguſt 1914 rücken wir, ſobald es hell wird, vor, treffen bald auf den Feind, der ſich nach kurzem Gefecht, das uns aber doch drei Leute koſtet, zurückzieht. Bald nach dem Gefecht geht Unteroffizier Neher mit Abendausgabe— Freitag, 10. Auguſt 1934 drei Mann los, um die Gulaſchkanone zu ſuchen. Nach einiger Zeit kommt er zurück und bringt — keine Feldküche, aber 18 gefangene Franzoſen. Dieſe hatten ſich im Walde verirrt und auf den ſchneidigen Anruf des Unteroffiziers, hinter dem ſie wohl mehr als drei Mann vermuteten, die Waffen fortgeworfen und ſich ergeben. Ein gutes Stück von vier Mann: 18 Gefangene, aber uns wäre die Gulaſchkanone lieber ge⸗ weſen, als die Franzmänner. Ueber Tag kommt es noch zu einigen kleine⸗ ren Schießereien mit verſprengten Trupps. Die Nacht liege ich mit Feldwebel Lauer und zwan⸗ zig Mann auf Feldwache an einer Waldwieſe. Lauer hat noch ein kleines Stück Speck, und ich eine Taſche voll Feldzwieback. Wir teilen ehr⸗ lich unſere Brocken. Am 30. Auguſt 1914, morgens, werden wir eingezogen, und es wird betanntgemacht, daß wir in die zweite Linie zurückkommen, um Erſatz zu erhalten. Ueber St. Remy marſchie⸗ ren wir nach Baccarat und kommen dort in Ruhe, aber nicht für lange. 53 Mann Erſatz, Landwehrleute, meiſt aus Mannheim, werden der Kompagnie zugeteilt, und am 3. Septem⸗ ber lagen wir ſchon wieder im Gefecht bei Noſſoncourt. Dort erreichte auch mich mein Ge; wund am 5. September wurde ich ſchwer ver⸗ wundet. Ferien— durch NS⸗Volkswohlfahrt Unſere Bahnhöfe haben im Laufe der letzten Monate ein ganz anderes Geſicht bekommen. Betrat man in anderen Jahren die Vorhallen oder trieb man Studien auf den Bahnſteigen, dann hatte man immer das gleiche Bild vor Augen: Auf der einen Seite haſtende Menſchen, die von den Vorortzügen ausgeſpien zu ihren Arbeitsplätzen eilten, auf der anderen Seite das mondäne Reiſevolk, für das die Bahnhöfe der Städte nur Station für ein fernes Reiſe⸗ ziel waren, zu dem man ſich, umgeben von aller erdenklichen Bequemlichkeit, tragen ließ, weil es eben zum guten Ton gehörte, zu einer be⸗ ſtimmten Zeit im Jahre in Tirol oder in Biaritz zu ſein. Seit die NS⸗Volkswohlfahrt in größtem Um⸗ fange erholungsbedürftige Mütter und Kinder hinausſchickt in die Berge und Wälder unſeres Vaterlandes, iſt das anders geworden. Davon konnte ſich jeder überzeugen, den der Zufall am Dienstag, 7. Auguſt, morgens ½8 Uhr, an den hieſigen Bahnhof geführt hat. Der ganze hofs ah und der größte Teil des Bahn⸗ hofs ſelbſt war belebt von den Reiſenden der NSV. Dieſe Reiſenden waren gar nicht mon⸗ dän, brauchten auch keinen Dienſtmann zum Kofferſchleppen, hübſch beſcheiden war das Ge⸗ päck. Die liebe alte Pappſchachtel von anno 1914, das Fußballköfferchen und der Brotbeutel hatten fröhliche Auferſtehung gefeiert. Aber eines hatten ſie, was die vornehmen Reiſenden alle nicht hatten, nämlich vor Aufregung rote Backen und blanke, fröhliche Augen. 100 Buben und Mädels reiſten nach Bad Rappenau. 20 erholungsbedürftige Mütter fuhren nach Kirneck im Schwarzwald. Im Warteſaal dritter Klaſſe waxteten die Kinder auf den ſo heiß erſehnten Augenblick, an dem es hinausgehen ſollte in die goldene Ferienzeit. Geduldig ließen ſie, das Köfferchen bei Fuß, alle Mahnungen der überbeſorgten Eltern über ſich ergehen. Wievielmal konnte man hören: ſchreibe bald, wie du angekommen biſt— ſei brav— mach keine Dummheiten— klettere nicht auf die Buͤume— mach' deine Handarbeit fertig und vieles andere mehr. Die Kinder hatten auch gar nichts dagegen einzu⸗ wenden, als dann bekanntgegeben wurde: Fer⸗ tigmachen zum Einſteigen, die Eltern gehen nicht mit auf den Bahnſteig! Im Gegenteil, als das Bahnſteiggitter ſie von ihren Mentoren trennte, da waren ſie erſt Vollreiſende. Im Wagen ſelbſt wurde ſofort miteinander Füh⸗ lung genommen, und bevor noch der Zug die Halle verließ, kannte man ſich ſchon lange. Schleunigſt wurden auch noch die letzten Reſte der Großſtadt abgeſchüttelt, indem man den vorſorglich mitgebrachten Reiſeproviant un⸗ heimlich ſchnell vertilgte. Wozu braucht man ſich auch mit den Sachen ſchleppen, da wo man hinkam, da hatte man es ja gut. Ganz anders war der Abſchied von den Müt⸗ tern, die nach Kirneck fuhren. Auch hier glückliche, aber ſtille, von Mühe und Not verſorgte Geſichter, Augen, die nicht begreifen wollten, daß es das für ſie geben ſollte— Ferien. Für vier Wochen keinen Alltag mit Sorgen, keine Not, kein Rechnen mit den Pfennigen der Arbeitsloſenunterſtützung, ſondern Berge, ſon⸗ nenüberflutete Täler, rauſchende Wälder und Ruhe und Stille. Wenige Abſchiedsworte nur, doch ſie genügten, daß in allen Augen Tränen ſtanden. Doch wozu dies alles ſchildern! Volks⸗ genoſſen, kommt und ſeht ſelbſt, und alle Opfer, die ihr bisher gebracht habt, werden euch klein und nichtig erſcheinen. Als Schauluſtige, als Egoiſten werdet ihr vielleicht kommen, als ge⸗ läuterte Menſchen, bereit zu jedem Einſatz, werdet ihr den Bahnhof verlaſſen. Die NS⸗Volkswohlfahrt wird euch nicht mehr zur Mitarbeit rufen müſſen.— Freiwillig werdet ihr kommen und in ihren Reihen mitmarſchieren! Anſer Hindenburg 423 Die mit viel Ciebe und Sorgfalt verfertigte Zeichnung eines ,, HB-Klischee zjährigen Mannheimer Jungvolkers ————————————————— Sangesbrüder unker ſich Zweiter Familienausflug des Mannheimer Männergeſangvereins 1858 e. V. Der Männergeſangverein 1858 e. V. unter⸗ nahm ſeinen diesjährigen zweiten Familien⸗ ausflug unter großer Beteiligung der Mitglie⸗ der und der Angehörigen. Mit zwei Sonder⸗ wagen der OEc ging es nach Heidelberg, von wo man nach kurzer Wanderung in Hand⸗ ſchuhsheim im Lokal Bachlenz Einkehr hielt. Bald darauf traf auch der Männergeſang⸗ verein Liederkranz Mannheim⸗Waldhof mit zwei Omnibuſſen der Reichspoſt ſowie der Männergeſangverein Sängerbund Mannheim⸗ Seckenheim und der Männergeſangverein Freundſchaft Heidelberg⸗Handſchuhsheim ein zu der feſtgeſetzten Chorprobe für das bevor⸗ ſtehende 75jährige Jubiläum des Männerge⸗ fangvereins 1858 e. V. und das 40jährige des Liederkranz Mannheim⸗Waldhof, verbunden mit dem 30jährigen Dirigenten⸗Jubiläum des bekannten Komponiſten und Chorleiters Emil Landhäußer. Mit einem Chorkörper von 300 Sängern begann Herr Emil Landhäußer die Probe. Nach Beendigung ſchritt man zum gemut⸗ 5 lichen Teil, den die Haupkapelle des Männer⸗ gefangvereins 1858 e. V. mit dem Badenweiler Marſch eröffnete. Aber noch manche Ueber⸗ raſchung ſollte den Anweſenden den Tag ver⸗ ſchönern. So hatte ſich das Mitglied des Män⸗ nergeſangvereins Freundſchaft Heidelberg⸗ Handſchuhsheim, Herr Opernſänger Theo Herrmann, ehemals Mitglied am National⸗ theater Mannheim, eingefunden. Er erfreute die Anweſenden durch ſeinen herrlichen Helden⸗ tenor mit Arien aus Opern von Richard Wag⸗ ner, Verdi, Meyerbeer, Puccini und anderen Meiſtern. Das bekannte Quartett des Lieder⸗ kranz Mannheim⸗Waldhof(Landhäußer⸗Quar⸗ tett) konnte ſich großen Beifall durch ſeine Vor⸗ träge erringen und ganz beſonders gefielen die Sachen in Pfälzer Mundart von Hans Glück⸗ ſtein, vertont von Emil Landhäußer und herz⸗ lich dankten die Zuhörer dem Komponiſten und den Sängern. Fräulein Glückſtein, die auch erſchienen war, trug mit echtem Pfälzer Humor einige Mundartdichtungen des leider zu früh egangenen Hans Glückſtein vor und gerne häten alle Anweſenden noch mehr von dieſen herrlichen, mit Humor gewürzten Sachen und Sächelchen vernommen. Nicht vergeſſen ſei noch das Doppelquartett des an Freundſchaft, welches gleichfalls durch Vorträge ſich den verdienten Beifall der Zuhörer errang. Während dazwiſchen die Hauskapelle des Männergeſangvereins 1858 e. V. zum Tanz auf⸗ ſpielte, ſchritt die Uhr unerbittlich fort und mahnte zum baldigen Aufbruch. Nur zu raſch waren die ſchönen Stunden vergangen und aufrichtig bedauerte man, daß man ſich trennen mußte. Männergeſangvereins Freundſchaft, Walk des Männergeſangvereins Liederkranz, Cart Kleyer und des Männergeſangvereins 1858 e.., Carl Reichert, den Anweſenden für den zahlreichen Beſuch hatten, war es endgültig Zeit zum Aufbruch geworden und ſo trennte man ſich im Bewußtſein, einen Tag echter Volksgemeinſchaft durch das deutſche Lied verlebt zu haben. Br. Aus Seckenheim Vorſicht— und noch einmal Vorſicht Auf der Straße durch Seckenheim ereignete ſich ein aufſehenerregender Zwiſchenfall. Ein von einer Dame geſteuerter Kraftwagen geriet in die Gefahr, einen den Weg kreuzenden Rad⸗ fahrer zu rammen. Raſch und beſonnen wurde das Auto nach links geriſſen, ſo daß der Rad⸗ fahrer außer Gefahr war. Ein Unglück kommt aber ſelten allein! Im gleichen Augenblick tauchte vor vem Kühler, diesmal auf der linken Seite, wieder ein Radfahrer auf, ſo daß die geiſtesgegenwärtige Fahrerin durch abermaliges ſchnelles Rechtsſteuern die neue Gefahr zu ban⸗ nen verſuchte. Hierbei ſauſte der Wagen jedoch mit ziemlicher Heftigkeit gegen die Umzäunung des Kriegerdenkmals und riß dieſe ein. Dabei mußte auch eine junge Baumanpflanzung dran⸗ glauben. Der Wagen kam erſt vor dem Hoftor eines nahegelegenen Anweſens zum Stehen. Glücklicherweiſe erlitt die Fahrerin keinen Scha⸗ den. Das Auto mußte jedoch ſchwer beſchädigt abgeſchleppt werden. Aus Ludwigshafen Aus dem Kunſtleben. Hedwig Faßbaen⸗ der, die große deutſche Geigerin, wird im Rahmen einer Tournee des„Pfalzorcheſters“ unter Generalmuſikdirektor Ernſt Boehe im Oktober d. J. in acht bis zehn Städten das Beethoven⸗Violin⸗Konzert ſpielen. Nachdem noch die Vereinsführer des Jahrgang 4— A Nr. 364— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. Auguſt 1934 ureſi dloutseſie Ggœue W Morgen wird gereiſt! Packen! Um Gotteswillen ſo wenig wie mög⸗ lich mitnehmen. Wie furchtbar ſind jene Rei⸗ ſenden, die geräuſchvoll das ganze Gepäcknetz in Beſchlag nehmen. Ideal reiſt, wer nur mit einem praktiſchen Koffer auskommt und einem kleinen Gepäckſtück mit dem zum Uebernachten Nötigſten. Wenig Gepäck ſchafft Freiheit! Ein Wort noch zur Abfahrt! Der wahre Rei⸗ ſende verbringt den Abend vor ſeiner Abreiſe in ſtiller Sammlung. Er verabſchiedet ſich da⸗ heim von ſeinen Lieben; zu Hauſe kann ihm die Frau, ſelbſt mit lauter Stimme, alle die Ratſchläge geben, die ihn am Bahnhof zum Er⸗ röten bringen müſſen. Wie herrlich, wenn er endlich ſitzt, ſeinen be⸗ quemen Fenſterplatz hat, weil er zeitig auf dem Bahnhof war. Es muß nicht gerade 1. Klaſſe ſein, auch die Abteile 3. Klaſſe ſind heute in Deutſchland ſehr angenehm, und man iſt dort in intereſſanter, ſtets wechſelnder Geſellſchaft. Es empfiehlt ſich, auf Reiſen keine überflüſ⸗ ſigen Bücher mitzunehmen. Leſen hält davon ab, die Landſchaft draußen zu betrachten. Leſen verhindert feſtzuſtellen, daß faſt alle Orte, an denen der Zug vorüberfährt, und die man bis⸗ her nur dem Namen nach kannte, immer an⸗ ders ausſehen, als man ſie ſich vorgeſtellt hatte. Die Mahlzeit im Speiſewagen iſt für den Rei⸗ ſenden ein Feſt, und die Frage, wem er dort gegenüberſitzen wird, für ihn voll Spannung, wie für das Kind die Frage, was das Chriſt⸗ kind bringen wird. Wer in einer fremden Stadt gut aufgehoben zu ſein wünſcht, erkundigt ſich rechtzeitig nach einer empfehlenswerten Gaſtſtätte. Die Vorbe⸗ ſtellung eines Zimmers nach Wunſch iſt faſt immer von Nutzen. Nie bei lieben Bekannten wohnen! Es koſtet dem anſtändigen Mann ge⸗ nau ſo viel Geld wie im Hotel, wo er ſein eige⸗ ner Herr iſt, wo er ſich nachmittags ſchon um 2 Uhr ins Bett legen kann, wenn er will, und in der Badewanne um Mitternacht rauchen kann wie eine Gebirgslokomotive. Im Hotel gehe ich aus und ein, wie es mir behagt. Ich genieße bei Tiſch die Spezialitäten des Landes, trinke die einheimiſchen Weine, was mich dem Geiſt der Fremde näherbringt. Und je unbe⸗ kannter die Geſichter rings um mich her ſind, deſto anregender wirken ſie. Herrlich, ziellos durch einem fremde Stadt zu bummeln und zu fühlen, daß irgendwo im Innern auf ſtrahlen⸗ dem Throne unaufhörlich der Glücksgott lächelt.. Reiſegepäck aufgeben, heißt KReeiſetreude erhöhen Die Gepäckkracht um 30 Prꝛt. billiger Man kann jetzt zur Ferienzeit immer wieder Reiſende beobachten, die ihr geſamtes, oft recht umfangreiches Reiſegepäck ins Eiſenbahnabteil daß vie ſtatt es aufzugeben. Abgeſehen davon, daß dieſe noch aus alter Zeit ſtammende Ge⸗ wohnheit angeſichts des geringen, für die Ge⸗ verfügbaren Raumes zu Be⸗ läſtigungen der Mitreiſenden führen kann, mutet der Reiſende ſich ſelbſt damit Mühen zu, die er mit nur geringen Mehrkoſten ſparen könnte. Die Reichsbahn hat, wie noch nicht hin⸗ reichend bekannt zu ſein ſcheint, am 1. Mai die Gepäckfrachten erneut um mindeſtens 30 Pro⸗ ent ermäßigt. Es iſt dem Ferienreiſenden des⸗ halb auch bei knapp bemeſſenen Mitteln durch⸗ aus möglich, ſich die Bahnfahrt bequem und angenehm zu geſtalten, indem er ſeine Koffer aufgibt. Einige Beiſpiele mögen erlänutern, daß die Gepäckaufgabe heute tatſächlich erſchwinglich iſt. So beträgt die Fracht für die Fahrt von Berlin 410 144 44 443 75 über Breslau nach Bad Salzbrunn für 20 Kilo RM..40(früher RM..40), wobei die Ueber⸗ führung zum Umſteigebahnhof in Breslau ein⸗ begriffen iſt. Für das gleiche Gepäck ſind bei einer Reiſe von Breslau über Berlin nach War⸗ nemünde RM..80(früher RM..30) zu zah⸗ len, wobei wiederum ein für den Reiſenden ſelbſt nicht nur anſtrengender, ſondern auch koſtſpieliger Stadttransport einbezogen iſt. Und ein Koffer von Berlin nach Lauterbach(Rügen) koſtet bei 20 Kilo Gewicht ſogar nur RM..60 gegenüber RM..60 vor dem 1. Mai. Wenn man bedenkt, daß man ſich mit dieſen im Ver⸗ gleich zu den ſonſtigen Reiſekoſten geringfügi⸗ gen Beträgen die Mühe des Kofferſchleppens und den Zwang, während der ganzen Fahrt , 1 f. 4 1 12 2 1ii —2 Alaamaawaasa“ auf das Gepäck aufpaſſen zu müſſen, erſparen kann, dann wird man ſich beſtimmi entſchließen, es der Reichsbahn anzuvertrauen, die es pünkt⸗ lich und ſicher ans Ziel bringt. Auch hier iſt gut ſein! Rus einem kFerienbriet „Nein, es iſt nicht der erträumte, ſüdliche Strand, es iſt nicht jenes heiße und beſchwingte Glück, mit dem uns ſeit jeher nur die ſchatten⸗ karge Buntheit ſüdlicher Geſtade ganz erfüllen konnte. Nein, dieſer Brief, der dich ſchon ſehr bald erreichen wird, trägt nicht das Zeichen eines fremden Landes. Oben, in der rechten Ecke des Umſchlages, wirſt du ver 2 nach dem Sinnbild eines fremden Volkes ſuchen, noch nach der abenteuerlichen Anſicht einer fernen palmenreichen Stadt; das hellrote Ab⸗ zeichen heimiſcher Herkunft wird dich über⸗ raſchen, und mit Bedauern wirſt du meiner denken, voller Mitleid, weil aus den Träumen wieder einmal nichts geworden iſt. Bedaure mich nicht: auch hier iſt gut ſein. Auch hier wehen Zweige im warmen Winde, wie Fahnen in Grün und Gold; auch hier ſtehen Bäume, ſicher und gelaſſen— ſie ſind untereinander wunderbar verbunden, es iſt ein eheimes Einverſtändnis unter ihnen, ſie trin⸗ en alle aus derſelben Erde, ſie trotzen alle denſelben Mächten, und vielleicht finden ſich unten im Unſichtbaren ihre Wurzeln wie Hände und beſtärken den ſchweigſamen Bund; tröſtlich ſind ſie. Auch hier blühen Wieſen in lieblicher Demut, ſtill und mit leuchtenden Blumenſternen beſät, wie die Maler—5 einſtmals unter die Zenn der gebenedeiten Frau zu breiten liebten. een ſchimmern unergründlich und zart, und die Fernen mit den gelben Streifen der Aecker und den bewaldeten Hügeln ſind in ihrer ein⸗ fältigen Klarheit wie die Hintergründe eben jener Bilder, die ein noch kindlicher Ernſt ſchuf. Bedaure mich nicht: es Kirage mir, die Sehn⸗ ſucht zu zähmen, jene uralte Sehnſucht, die den Menſchen ſeit jeher zu den waghalſigſten Fahr⸗ ten verlockte— der Sonne nach, immer der Sonne nach.. Es gelang mir, die Sehnſucht ein wenig zu zähmen und der kühleren Schön⸗ faßt des heimiſchen Sommers einen Schimmer aſt ſüdlichen Zaubers abzugewinnen: ſiehe, im Garten beginnen die Aeſte ſich zu neigen, die Gräſer ſchießen ins Kraut und atmen würzig und heiß— nicht anders als in jenen ſteinigen Gärtchen zwiſchen den Weinbergen—, und das Ewiggrün des Lebensbaums, das von einem leichten Grau wie vom Staub ſonnendurchglüh⸗ ter Landſtraßen überhaucht iſt, ſteht wunderſam Haan das auch hier nun ſommerlich tiefe Anna Ball. Schwarzwaldſommer in Baiersbronn Von Dr. Ruth Schlbel Wer ſehnt ſich in heißen——— Hochſom⸗ mertagen nicht nach den lühlen äldern und Waſſern des Schwarzwaldes? Und wer von all den Großſtadtmüden, die Hitze und Dunſt der Straßen fliehen, freut ſich nicht an Baiersbronn, dem hübſchen, ſtatt⸗ lichen Kurort im— Mit ſeinen Teil⸗ orten, den Kurorten Mitteltal, Obertal, Buhl⸗ bach, Kniebis, Schönmünz und Tonbach, und mit dem Schliffkopf gehört er zu den längſt be⸗ kannten und beliebteſten Kurplätzen des nörd⸗ lichen Schwarzwaldes. Die Nähe Freudenſtadts— durch einen Waldſpaziergang erreichbar—, die hübſche, ſaubere Unterkunft in wohlgepflegten Gaſt⸗ — Neckargemũnci Die Kur- und Görtenstädt—— dim Neckꝭ mocernes SchwWimmhad Etholung, Unterhaltung find. Sie in „ LIeHMKTENBERG dem herrl. geleg. Luftkurort d. Odenw. Pr. d. G. Schellhaas,'berg. ü. Darmst.2 MGSBACr aaaaaam aaaa im Elz- und Neckartal Die Stadt der schönen Fachwerkbauten. Walder, Bäder. Prospekte durch das Städt. Verkehrsamt. Telelon 541. Luflänrört Pniertfeihach f Lästof u. pension„Molfsschüudnt Telelon Eberbach a. 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Wer baden und ſchwimmen will, holt ſich in ſeinen friſchen Bergwaſſern immer wieder neue Ferien⸗ und Lebensfreude. Der ſommerliche Zauber von Baiersbhronn entläßt niemanden unausgeruht, unerfriſcht und ungetröſtet. Denn dort, wo die Stimme der Natur rein und überwältigend zu den Menſchen ſpricht, iſt die Quelle wahrer Geſund⸗ heit, wahren Lebens. (Sede Art von Auskunft und Vermittlung durch den Verkehrsverein Baiersbronn, Württ. Schwarzwald.) Herrenalb und ſeine ſchöne Umgebung Wenn die Sonne ihre ſengenden Strahlen auf die Erde ſendet, wenn heiße, dumpfe Luft in den Straßen und Häuſern den Menſchen müde und unluſtig macht, da beginnt das große Sehnen der werktätigen Menſchen nach den ſchattigen Tälern und kühlen Wäldern des Schwarzwaldes. Der Wanderluſtige iſt in Herrenalb mitten im nördlichen Schwarz⸗ wald und kann von hier aus die ſchönſten Wanderungen bis zur Tauſendmetergrenze machen. Schon in zwei Stunden erreicht man auf ſchattigen, beguemen und gut gepflegten. Pfaden die höchſten Berggipfel mit ihren herr⸗ lichen Ausſichtspunkten nach allen Himmels⸗ richtungen. Wer aber nur Erholung ſucht, ohne viel zu wandern, der findet in Herrenalb ſelbſt und ſeiner nächſten Umgebung einladende Stätten zum Verweilen. In den vielen kleinen Seitentälchen und in den majeſtätiſch zum Himmel ſtrebenden Wäldern mit ihren ſilber⸗ weißen, friſchen und reinen Bächlein, deren ahl unendlich iſt, findet man Ruhe und Er⸗ bauung, erfreut ſich am Geſang der Vögel und am munteren Spiel der Waldtiere. So bildet Herrenalb ein ſtilles, in ſich abgeſchloſſenes Paradies, natürlich im Landſchaftsbild, natür⸗ lich in ſeinem Menſchenſchlag und natürlich und einfach in ſeinem Fremdenverkehr. Wohl international in ſeiner Bedeutung bekannt, iſt Herrenalb gar nicht das teure, luxuriöſe 343 denſtädtchen, was man da und dort noch an⸗ nimmt, ſondern im Verhältnis zu dem, was. es den Fremden bietet, iſt Herrenalb in ſeinen Preiſen als mäßig zu bezeichnen. Von all dem Vielen, was Herrenalb ſeinen Gäſten bietet, außer ſeinem geſunden Klima, ſeinen mäßig warmen Tagen und herrlich abkühlenden Näch⸗ ten, ſeinen landſchaftlichen und geſchichtlichen Bildern heutiger und vergangener Tage und Epochen muß erwähnt werden das herrlich ge⸗ legene ſchmucke Familien⸗Freiſchwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad draußen im Albtal, in gött⸗ licher Abgeſchiedenheit und doch in greifbarer Nähe bedeutender Verkehrsſtraßen. Das ſind Kontraſte von ſo grandioſer Schönheit und wohltuender Wirkung für das Auge des im Schwimmbad ſich erfriſchenden Städters, daß er immer wieder von dort ſich angezogen fühlt. Die Wirkung der reinen Luft und der Son⸗ nenſtrahlen auf den menſchlichen Organismus iſt von langanhaltender Ant Be⸗ deutung. Ein weiterer Anziehungspunkt iſt der landſchaftlich hervorragend ſchöne, gut ge⸗ pflegte, inmitten des Ortes liegende Kur⸗ garten. Unter den Dächern der Bäume, zwiſchen ſorgfältig gepflegten Anlagen und grünen Raſenbeeten wandert man unter den ſchmiſſigen Klängen der Muſikkapelle Fried König wie in einem göttlichen Haine, alle Sorgen und Beſchwerden vergeſſend. Drum, wer ſich von des Alltags Härte, von ſeeliſchen und körperlichen Beſchwerden erholen will und muß, der gehe nach Herrenalb!—sSs.— Rleine Geographieſtunde Wo Schiller zu Mittag aß Am goldenen Ochſen in der Hauptſtätter traße, wo Schiller als Regimentsmedicus zu Mittag aß, iſt neben dem Wirtshausſchild unter Mit⸗ wirkung des Verkehrsvereins Stuttgart eine Silhouette des Schillerkopfes angebracht wor⸗ den, die das Gaſthaus ſchon von weitem als Schillergedächtnisſtätte kennzeichnet. Reiſetfũhrer vor 500 Jahren Der Rhein mit den nebentlüſſen/ Hürnberg liegt am Main Reiſeapotheke um 1651 Wir haben es gut. Wenn wir reiſen wollen und Wert darauf legen, uns über Reiſeziel und Wege zu orientieren, nehmen wir einen Reiſe ⸗ führer zur—— und finden darin alles Wiſ⸗ ſenswerte. Vor dreihundert Jahren war die Sache nicht ſo einfach und ein Reiſeführer von anno dazumal unterſcheidet ſich nicht unweſent⸗ lich von unſeren heutigen Handbüchern. Der erſte Mann, der ein deutſches Reiſe⸗ handbuch ſchrieb, war Martin Zeiller. Er gab es um das Jahr 1651 heraus und nannte es „Fidus Achates oder Reiſegefert“. Eine Karte von Deutſchland leitet das Werk ein, aber eine merkwürdige Geographie offen⸗ bart ſich da. Nürnberg liegt am Main und der Rhein hat nicht mehr als vier Nebenflüſſe. Und ebenſo 1* genau iſt die Bibelſtelle an⸗ gegeben, mit der die Karte umſchrieben iſt: Ich will dir den Weg zeigen, den du wandeln ſollſt, ich will dich mit meinen Augen leiten— Pſalm 31. Aber mit den Erklärungen der einzelnen Orte und Wege begnügt ſich Martin Zeiller nicht. Er gibt weiterhin Ratſchläge, wie man ſich unterwegs verhalten ſoll, er verlangt ge⸗ ſunde, kräftige Menſchen fürs Reiſen, die auch ſchwimmen und kochen können— gleich, vor dreihundert Jahren war eine Reiſe noch ein kleines Abenteuer. Und damit man gleich gegen körperliche Gefährdungen gefeit ſei, empfiehlt der Verfaſſer ferner eine recht um⸗ fangreiche Reiſeapotheke, die im allgemeinen auch unſeren Beifall haben dürfte. Sogar eine Staubbrille iſt darunter angeführt. An Klei⸗ dung wird viel reine Wäſche angeraten, viel Schlafhoſen, Schlafhauben, Pan⸗ offeln. Mit welch merkwürdigen Zwiſchenfällen Herr Zeiller bei einer Reiſe durch Deutſchland noch rechnen mußte, zeigt die Bemerkung über das Verhalten bei Ueberfall durch Bären. Dann muß man ſich tot ſtellen, ſich nicht rühren. Auch vor Bettlern warnt er,„denn ſie ſind gar zu oft Landſtreicher und viele Todesfälle fallen ihnen zur Laſt.“ Verſchiedene Pfalmen werden dem Reiſenden ans Herz gelegt, die gut beim Abſchied und bei der Ankunft zu beten ſind. Wichtig iſt es, ſich bei der Ankunft in einer fremden Stadt gleich mit den vornehmen Ortsanſäſſigen bekannt zu machen. Und vor der Heimkehr wird dringend ermahnt, die Mutterſprache wieder anzunehmen. Reutlinger und Mlünſinger Alb Schwabenland, altes deutſches Kulturgebiet, oft genannt und viel gerühmt— und doch ſo vielen Deutſchen kaum bekannt: Das Land der Mannigfaltigkeit! Welch eine Fülle landſchaft⸗ licher Reize eigener Art auf kleinem Raum! Prächtige Berge, liebliche Täler, fruchtbare Fel⸗ der, ſtille Weiden, reich pulſierendes gewerb⸗ liches Leben in den Städten, friedliche Arbeit des Landmanns in den Dörfern, herrliche Denk⸗ mäler einer ruhmreichen Vergangenheit, Schlöſ⸗ ſer, Burgen, Ruinen, Kirchen, Klöſter und pro⸗ fane Bauten, gewaltige, weltbekannte indu⸗ —** 4— Weſterland 4 ſtrielle Werke, modernſte Städtebauten, Mei⸗ ſterwerke deutſcher Technik!. Die überraſchend große Mannigfaltigkeit ſei⸗ nes Landſchaftsbildes verdankt Schwaben vor allem ſeiner Alb, die ſich als mächtiger Gebirgs⸗ wall quer durch das Land hinzieht. Steil fällt ſie nach Nordoſten ab und tiefe Täler, burg⸗ gekrönte Berge, mächtige Felſen, umrahmt von dichten Wäldern, ſchaffen ein ſeltenes Bild köſtlicher Natur. Hinter dem Fels⸗ und Berg⸗ rand aber, der bis zu 1000 Meter anſteigt, wellt ſich ein abwechſlungsreiches hügeliges Hoch⸗ auf Sult weiee eeeeee reeneeneeeenm land, von zahlreichen Flußläufen durchbrochen, zur Donau hin. Die bunte Mannigfaltigkeit gab der ſchwäbiſchen Alb den Ruf von Deutſch⸗ lands ſchönſtem Wandergebiet. Eine beſonders günſtige Gelegenheit, die ein⸗ zigartigen Reize der Alb kennenzulernen, bie⸗ tet die Gegend um Reutlingen und Münſingen. Wo die Echaz aus den Albbergen hervortritt, breitet ſich im weiten Tal Reutlingen, mit ſeinen Villenkolonien bereits die Hänge der turm⸗ und mauergekrönten Achalm und des kegelförmigen Georgenbergs erklet⸗ ternd. Die alte Reichsſtadt, heute 35 000 Ein⸗ wohner zählend, iſt ebenſo reich an Denkmälern aus alter Zeit wie an den modernen Zeusen nimmermüden erfolgreichen Schaffens. Die prächtigen Giebeldächer der Altſtadt überragt in majeſtätiſcher Würde der 77 Meter hohe Turm der Marienkirche, eines herrlichen Wer⸗ kes der Gotik aus dem 13. Jahrhundert. Mäch⸗ tige Stadttore, ſchöne Brunnen und die noch erhaltenen Teile der alten Stadtmauer erxin⸗ nern an die ſtolze Vergangenheit. Geburtsoxt des großen Nationalökonomen Friedrich Liſt, hat ſich Reutlingen zu einem weitbekannten blühenden Wirtſchaftszentrum entwickelt. Eine erſtklaſſige Textilfachſchule trägt Reutlingens Ruf in alle Teile Deutſchlands und weit dar⸗ über hinaus. Gute Hotels, Gaſthöfe und Re⸗ ſtaurants bieten den Gäſten beſte Verpfle⸗ gung und Unterkunft. Für Unterhaltung, Ab⸗ wechſlung und Belebung ſorgen die modernen Badeanſtalten, zahlreiche Sportplätze, die Kon⸗ zerte in den ſtädtiſchen Anlagen und die Auf⸗ führungen in dem einzigartig ſchön gelegenen Freilichttheater. 4 Beertelden iſt Station der Nebenbahn Hetzbach— Beer⸗ felden der Hauptſtrecke Frankfurt bzw. Darm⸗ ſtadt— Eberbach— Heidelberg(Umſteige⸗ ſtation Hetzbach— Beerfelden) und Ausgangs⸗ punkt der Kraftpoſtlinie Beerfelden— Hirſch⸗ horn, daher äußerſt günſtige Verbindung zum Neckartal. Sitz mehrerer Behörden, z. B. Poſt⸗ amt, Amtsgericht, Finanzamt mit Finanzkaſſe, ſtaatliche und gräfliche Oberförſtereien, Real⸗ ſchule, evangeliſche und katholiſche Kirche. Außerdem ſind vorhanden: Zwei Aerzie, Zahnarzt bzw. Dentiſt, zwei Tierärzte, Apotheke, Bank uſw.; Mietautos ſtehen für größere Aus⸗ flüge zur Verfügung. Sehenswert iſt die aus 12 Röhren ſpringende Mümlingquelle, die ſchon um das Jahr 1000 genannt wird, ſowie der noch aus dem Mittel⸗ alter ſtammende, gut erhaltene Galgen und vieles andere. Kurhaus-Restaurant 0 BADEN-BADEN Treffpunkt aller Fremden! Hotel Atlantic saden-Baden an der Lichtentaler Allee. Gegenüber dem Spielkasino. Ruhige volle Südlage. Sümil. Zimmer m. kl. Wasser u. Telefon. Zimmer ab.50. Pension ab.—. 25906KK Haus National Bade das bevo zugte Familienhaus allerersten Ranges an der Lichte taler Allec, d a. d. Tennisplätzen, Gönneranlige, »leingolfplatz und Strandbad. Bekannt wegen s. feinen Küche. Der Zeit angem. Preise. Tel. 236. Prospekte). 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Die nationalſozialiſtiſche Idee wird durch ihre Träger das Volk ganz durch⸗ dringen und erfaſſen können, wenn dieſe, im Volke wurzelnd, ihre ganze Kraft eben für die⸗ ſes Volk einſetzen. Der Nationalſozialismus hat die, die ſich zu ihm bekannten, nie gefragt, ob ſie Arbeiter, Bürger, Bauern oder Gelehrte ſeien. Es kam immer nur darauf an, ob ſie Deutſche wa⸗ ren, bereit, ſich für ihr Volk bis zum letzten einzuſetzen. So war es in der Zeit des Kampfes, ſo ſoll es auch heute ſein. Der politiſche Leiter hat die Aufgabe, das Vertrauen des deutſchen Volkes zu Adolf Hit⸗ ler in ſeinem Wirkungsbereich dadurch zu ver⸗ tiefen, daß er als Repräſentant der Bewegung ebenfalls Vertrauen erwirbt und genießt. Es iſt gleich, in welcher Organiſation der Partei er ſeine Pflicht erfüllt. Das Volk ſieht letzten En⸗ des nur die Partei und macht keine Unter⸗ ſchiede, ob ein poliitſcher Leiter, ein NSBo⸗ 0 Mann oder ein SA⸗Mann gegen den Geiſt des Nationalſozialismus verſtößt. Wenn das deutſche Volk weiß, daß die Partei vom Füh⸗ rer bis zum letzten Mann ſich dauernd mit ihm und ſeinen Nöten und Sorgen beſchäftigt, dann wird es ihm auch folgen durch alle Zeiten, ganz gleich, ob ſie gut oder ſchlecht ſind. Die einzelnen Untergliederungen der Bewe⸗ gung haben jede für ſich nur die eine Auf⸗ gabe, auf den ihnen angewieſenen Gebieten den Nationalſozialismus zu verfechten und an das Volk heranzutragen. Das deutſche Volk iſt von jeher ein ſoldatiſch empfindendes ge⸗ weſen. Es hat dieſe Eigenſchaft in zahlloſen Kämpfen um ſeinen Beſtand gezeigt und wird auch in unſerer Zeit durch ſie ſein Schickſal meiſtern. Der Nationalſozialismus gibt ihm heute die politiſche Führung, die einzig und erſt⸗ malig in der Welt eine große Nation in den Bann einer Weltanſchauung zwingt und ihr die Geſetze des Handelns vorſchreibt. Der po⸗ litiſche Leiter trägt vor ſeinem Führer, vor ſei⸗ nem Volk und endlich vor der Geſchichte die Verantwortung, daß die nationalſozialiſtiſche Idee rein und unverfälſcht bleibt und Grund⸗ lage allen Handelns im neuen Deutſchland wird. Die nationalſozialiſtiſche Idee hat ihre Ver⸗ fechter zu neuen Menſchen geformt. Sie hat auch dem einfachſten Volksgenoſſen, der ſich ihren Geſetzen unterwirft, die Kraft, den Wil⸗ len und das ſittliche Recht gegeben, Führer zu ſein. Nur wer das Volk kennt und mit ihm verbunden iſt, kann es verſtehen und führen. Nicht die Examina weltfremder Profeſſoren und Gelehrter ſind Vorausſetzung und Berech⸗ tigung zum politiſchen Führertum, ſondern die Kenntnis der Wünſche und Sehnſucht eines Volkes aus eigener Anſchauung. In den Reihen der politiſchen Leiter der NSDAP ſteht der Handwerker neben dem Ar⸗ beiter, der Bauer, der Student oder der Ange⸗ ſtellte gleichberechtigt und nur danach bewertet, ob er als Nationalſozialiſt ſeine Pflicht tut. Die politiſche Führung des Volkes hat durch den Nationalſozialismus ein neues Geſicht er⸗ halten. Wo früher Herkunft und Bildungsgang die Eignung beſtimmten, iſt heute nur noch die Einſtellung zu den Lebensfragen der Nation und das Verhältnis zur Volksgemeinſchaft das Entſcheidende. Wo einſt ein liberaliſtiſches Bür⸗ gertum meinte, für ſich allein das Recht zur Führung beanſpruchen zu dürfen, da wird durch die Tat bewieſen, daß der Mann aus dem Volke mit unverdorbenem Inſtinkt den Weg erkennt, den das deutſche Volk zu neuer Größe gehen muß. So erſteht vor uns der neue Typ des poli⸗ liſchen Leiters, der, vom nationalſozialiſtiſchen Geiſte beſeelt, ſeinem Volke das gibt, was es ſchon immer erſehnte: das Gefühl, wieder eine Heimat, ein Vaterland zu beſitzen, das ſich auch um ſeinen letzten und ärmſten Sohn kümmert. Der inneren Einſtellung des politiſchen Leiters wird auch ſein äußeres Auftreten entſprechen. Geſchloſſenheit Hat er den Sinn ſeiner Aufgabe erfaßt, wird er innerhalb ſeines Aufgabengebietes die ihm anvertrauten Menſchen zu gewinnen wiſſen. In allen deutſchen Gauen ſtehen in dieſen Wochen die politiſchen Leiter vor dem Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Ley. Wenn ſie in difzi⸗ plinierten Aufmärſchen ihrem Willen Ausdruck geben, die treueſten Diener des Nationalſozia⸗ lismus und des deutſchen Volkes zu ſein, wenn ſie erneut dem Führer die Treue ſchwören, ſo iſt es gewiß, daß dieſe äußere Geſchloſſenheit nur durch die innere Haltung erzielt werden kann, die der Nationalſozialismus ihnen ge⸗ geben hat. B. 400 Zenkner ſchwerer Findling wird Ehrenmal Der auf dem Friedrichsbrunner Platz in Berlin liegende 400 Zentner ſchwere Find⸗ ling wird als Denkmal der Nationalſozia liſtiſchen Kriegsopferberſorgung hergerich⸗ tet und in Berlin⸗Britz Aufſtellung finden. Unſer Bild zeigt den Transport des Steins auf einem Spezialwagen. nationaljoꝛialismus als Philoſophie der Tat von vg. hans Endres Oberflächliche Betrachter waren und ſind viel⸗ leicht heute noch leicht geneigt, den National⸗ ſozialismus als Folge wirtſchaftlicher Nöte anzuſehen und ſeine Erfolge auf das Konto Unzufriedenheit der Maſſe zu ſchreiben. Sie wollen oder können immer noch nicht begreifen, daß der Nationalſozialismus eine Weltanſchau⸗ ung iſt, deren Wurzeln tiefer liegen, die zurück⸗ gehen in eine Zeit, als es dem deutſchen Volke äußerlich noch recht gut ging. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung hat ſich organiſch entwickelt, ſie iſt herausgewachſen aus der Ueberwindung verſchliſſener Wertüberlieferun⸗ gen, aus der Umwertung aller Werte. Wäre der Nationalſozialismus nur aus wirtſchaft⸗ licher Not geboren, ſo hätte er keinen Dauerbe⸗ ſtand. Weil er aber im„Geiſtigen“ liegt, und als geiſtiges Gut auch auf die realen Bedürf⸗ niſſe Rückſicht nimmt, wird er Jahrhunderte überdauern. Das mögen ſich alle geſagt ſein laſſen, die immer noch glauben, den National⸗ ſozialismus als vorübergehende, zeitgebundene Erſcheinung anſehen zu können, die immer noch falſche Brillengläſer aufſetzen, wenn ſie den Nationalſozialismus kritiſch betrachten. Der Menſch hat immer philoſophiert, im Al⸗ tertum, im Mittelalter, in der Neuzeit, immer hat es Philoſophen gegeben, Menſchen, die über das Problem des Seins, der Welt uſw. tiefſinnige Betrachtungen angeſtellt haben. Es waren Menſchen, die ſich in ihre Gelehrten⸗ ſtuben einſchloſſen und von dort aus mit ab⸗ ſtrakten Begriffen, eingehüllt in einen Wuſt von termini technici(Fachausdrücke), die Menſch⸗ heit beglückten. Es war die Philoſophie der Fachleute, wirklichkeitsfremd, einer den ande⸗ ren bekämpfend. Der normale Menſch hat ſich meiſt nicht darum gekümmert, er verſtand ja auch gar nicht, was dieſe Gelehrten wollten. Den Gedankenaufwand, den Aufwand an Geiſt in allen Ehren, aber genützt hat er der Menſch⸗ heit recht wenig, dieſe Gelehrten waren keine Führer der Menſchheit. Mit dieſer Art Philoſophie hat der National⸗ ſozialismus gebrochen. Es war höchſte Zeit, denn wir litten an einer Ueberſättigung mit geiſtiger Kultur. Er hat den Menſchen als Dies⸗ ſeitsweſen in den Mittelpunkt ſeiner Betrach⸗ tungen und Handlungen geſtellt, indem er das Zuviel an entnervender und verweichlichender geiſtiger Kultur ablehnt, er will wieder eine Ethik der Kraft, der Größe, der Freiheit. Männliche, ſiegesfrohe Inſtinkte will er entfal⸗ tet wiſſen, die den Willen zum Kampfe ſtühlen. Inſtinkt und Intuition ſtehen als kraftſpen⸗ dende Quellen über dem Intellekt. Der Natio⸗ nalſozialismus hat die Philoſophie der Kraft ins Volk getragen. und das iſt der Kernpunkt des Umbruchs. Ein Volk, das zu viel in Gei⸗ ſtigkeit lebt, wird zu ſchwach im Wollen. Leben kann aber ein Volk nur, wenn es einen Willen zum Leben hat und dieſer Wille wird aus der Kraft geboren und erzeugt wieder Kraft. Der bierſelige Bürger iſt der Typ des Geſättigt⸗ ſeins, der braucht keine den Willen zum Kampfe ſtählende Kraft. Kraftgefühl führt zur Tat, es muß ſich aus⸗ wirken und das kann es nicht im Verneinen, ſondern im Bejahen, in der Tat. Betrachten wir die Ereigniſſe ſeit dem 30. Januar 1933, gleichgültig welcher Art, kultureller, geiſtiger, wirtſchaftlicher oder politiſcher Art, immer kraftvolle Tat. Sie ſpiegelt ſich ſchon in der überwältigenden Geſetzgebungsarbeit der Reichsregierung wider. Mit unermüdlichem Fleiß haben die neuen Männer der Tat das ihnen hinterlaſſene Trümmerfeld ſoweit als möglich aufgeräumt. Die Zahl der Reichsgeſetze betrug in einem Jahre nicht weniger als 221. Dazu kommen noch 360 Verordnungen und Ausführungsbeſtimmungen. Das Gleig tungsgeſetz zog den endgültigen Strich unter den der Fämmerlichkeit anheimgefallenen Par⸗ lamentarismus, das Reichsſtatthaltergeſetz ſicherte die Einheitlichkeit der-Reichsführung auch gegenüber den Ländern. Was Millionen von Deutſchen ſeit Jahrhunderten erſtrebten, was ſelbſt ein Bismarck nicht zuweg gebracht hat, der Nationalſozialismus hat es über Nacht in die Tal umgeſetzt. Denken wir an die Arbeitsbeſchaf⸗ fung. Welch ungeheurer Tatwille 7 t in ihr! Gewiß auch früher hatten wir Arbeits⸗ ramme. Aber alles waren nur taſtende Verſuche, ein Herumdoktern an der Peripherie. Der Nationalſozialismus dagegen hat das Problem in ſeiner ganzen Tieſe er⸗ faßt. Nehmen wir weiter den Arbeits⸗ dienſt. Auch früher ſchon wurde die Frage erörtert. Ethiſche und wirtſchaftliche Bedenken wurden dagegen erhoben, Beſchränkung der perſönlichen Freiheit, Schädigungen der Wirt⸗ ſchaft wurden befürchtet. Lächerliche Einwände! Nur möglich in einer kleinen Zeit, der jeder Wille zu energiſcher Tat fehlte oder gehemmt war. Greifen wir weiter die Gebhäude⸗ aus der Fülle der Tat⸗ maßnahmen heraus. Dutzende, ja hundertemal hat man früher verſprochen, dem Hausbeſitz zu helfen. Sachverſtändige hatten bis ins fleinfie faſt mathematiſch genau exrechnet, weshalb die Regierungshilfe bei Hausinſtandſetzungen uſw. zweckmäßig ſei, wie ſie ſich lohne, wie ſie ſich wirtſchaftlich und ſteuerlich günſtig auswirke uſw. Was iſt geſchehen? Ein ſchüchterner Ver⸗ ſuch wurde gemacht! Die widerſprechenden Intereſſen einzelner Wirtſchaftsgruppen erſtick⸗ ten jede wirklich durchgreifende Maßnahme im Keime. Wie anders die neue Regierung! Sie „—————— um, Das Gleichſchal⸗ Kunſt. alles lieblich anordnet. 22—— 732 iſt kühnen Muts mit Energie und Kraft über das normal Erhoffte hinausgegangen. Der Erfolghatihren Tatwillengerecht⸗ ertigt. Vergegenwärtigen wir uns weiter as große, in ſeiner nationalen Bedeutung erſt ſpäter voll zur Geltung kommende Aufbauwerk der Landwirtſchaft. Hier liegt ein Werk vor uns, das einen unerhörten Aufbauwillen weiteſten Blickes erfordert, eine Tat, der wir ihm im letzten Jahrhundert als ähnliches Werk vielleicht nur noch das des Frhr. v. Stein an die Seite ſetzen können. Die neue Handwerks⸗ geſetzgebung iſt nicht mehr wie früher ein Her⸗ umpfuſchen an einem alten Gewand, ſondern ein in ſich geſchloſſenes neues Werk, das dem Handwerk wieder neue Kraft geben ſoll. Dieſer Tatwille duldet keine— keine üngſtlichen Bürokraten, er ſetzt voraus Männer, ganze Menſchen, die zu ſich und zu der Zutunft des deutſchen Volkes Vertrauen haben. Vertrauen haben, das wieder im Volke wurzelt. Tatwille hat, kurz geſagt, nur ein zganzer Kerl“. Und die haben wir, Gott ſei ank, keine Angſtmeier mehr, die nach rechts unſd links ſchielen, Männer, die nur einen Weg kennen:„Vorwärts!“ Nörglern und Kritikern, denen das und jenes nicht paßt, die in angeborener kleinlicher Nör⸗ gelſucht dies und jenes auszuſetzen haben, ſei es ins Stammbuch geſchrieben. Auf das Ganze iſt das Ziel gerichtet! Stein nach Stein wird aus dem alten Gebäude herausgebrochen, der Bau wird ſolange gelockert werden, bis er gan aus den Fugen bricht. Neben ihm, nicht au ihm, nicht auf dem alten Fundament, wird ein anderer ſchönerer Bau ſtehen, ſcharfkantig wird er ſein, aber in ſeiner Härte ſchön, mit den klaren, harmoniſchen Grundrißlinien„Volks⸗ gemeinſchaft, Würde, Ehre der Nation“. Ueber ihm wird aber in goldenen Lettern ſtehen: „Deutſchland über alles“. Jungvolk ſtrebt nach Ganzheit „Immer ſtrebe zum Ganzen. Und kannſt du ſelber kein Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließe dem Ganzen dich an!“ Schiller. Was das Jungvolk von allen bisherigen Ju⸗ gendbewegungen unterſcheidet, iſt ſein Totali⸗ tätsſtandpunkt, d. h. es ſtrebt nach der Zuſam⸗ menfaſſung der geſamten deutſchen Jugend. Keine Standesunterſchiede, keine konfeſſionellen Verbände finden vor ſeinen Augen Gnade. Es iſt aus dem Ganzheitsgedanken heraus geboren und zielt auf ihn hin. Die Volksgemeinſchaft iſt dieſes Ganze, aus dem es hervorge/t, und für das es alle Kräfte einſetzt.„Das(ſanze iſt vor ſeinen Teilen“; dieſer Satz eines Ariſto⸗ teles iſt bei ihm in die Tat umgeſetzt. Jeder Jungvolker weiß, daß er ſich in ſeiner Forma⸗ tion der großen Idee willen unterzuordnen hat, daß er für die Volksgemeinſchaft marſchiert, zur Ueberwindung aller ſozialen und geſell⸗ ſchaftlichen Unterſchiede und Gegenſätze und zur Bekämpfung aller Feinde des Dritten Reiches, die die Volksgemeinſchaft wieder zerſtören wol⸗ len. Zu dieſen gehören aber neben den ehe⸗ maligen politiſchen Gegnern, die heute noch nicht umgelernt haben, auch die Nörgler, Miesmacher und alle Philiſter. Damit aber der Jungvolker wie Samſon mit einem Eſelskinnbacken die Philiſter ſchla⸗ gen kann, muß er zuvor ſelber ein ganzer Kerl ſein. Er muß ſeine ganze Kraft auf ein Ziel hinlenken, auf ſeine Pflicht im Jungvolk; friſch an Leib und Seele muß er im Gliede ſtehen. „Immer ſei ganz, was du biſt! Sei ganz, was du jeweilig denkſt und ſagſt und tuſt! Lebe im Ganzen.— Wenn du lange dahin biſt, es bleibt“, ſagt der Rembrandtdeutſche, und„Gott iſt mit keinem Halben“ Ernſt Moritz Arndt. „Den ganzen Menſchen insgeſamt zu bewegen“, ampfiehlt Lichtenberg. Unſer Führer hat es verſtanden, und er al⸗ lein, die deutſche Jugend im geſamten und jeden einzelnen aus ihr zu bewegen, nicht Pri⸗ vat⸗ oder Sonderintereſſen in ihr zu erwecken, ſondern alle ihre Einzelbeſtrebungen auf ein großes Ganzes hin zu richten, wie der Magnet alle in der Nähe liegenden Eiſenteilchen ordnet und nach einem Ziele hinſtreben läßt. Ein großer Gedanke beherrſcht heute die deutſche Jugend:„Wie ſtehe ich zum Staat, zum Volks⸗ ganzen, zur Volksgemeinſchaft? Bin ich ein vollwertiges Glied des Staates?“ „Einheit, Geſchloſſenheit, Ganzheit iſt das Weſen jeden echten Charakters wie jeder echten Das Weſen des Ganzen beſteht darin, daß in jedem Teil das Ganze wirkt, und jeder Teil im Ganzen. Seele iſt Prinzip des Gan⸗ zen im Menſchen.“ So muß auch eine Idee das ganze Volk und das Jungvolk beſeelen. Aus dieſem Ganzheitsgedanken lebt der Jungvolker Er bildet den Grund ſeiner Welt⸗ anſchauung, ſeiner Religion. So iſt er gläubi weil er an den Geiſt des Ganzen im Welta glaubt, an Gott, der alle Teile durchdringt und Dieſer Geiſt des Gan⸗ zen, der Blick auf das große Ganze müßte alle Eltern der noch abſeits ſtehenden Jungen ver⸗ anlaſſen, ihre Buben dem Jungvolk einzuglie⸗ dern. Denn nur dieſer Geiſt allein entſcheidet, befruchtet und zeugt. Dusberger. 3 3 3 5 1 3 —.—————————————— ———————————— Es be des Re heiten k auszugs in den bände über die neuen 2 In Erg veröffen noch ein Organiſ nachſteh⸗ wie ſich zugswei „Die übunger und Sz und Fe ſtimmter halten. Deutſe Aber di nur ein Leiſtung auf die die dun „Reichsk Unterſtũ Wert ge Betonun politiſ Es ge bundes zentrale Zuſamm Kontroll durch de das in., Reichsbi tral geſt. weſen u ſchaffen, der Leib klären. Ein die verſ vorhand Gliederu geführt. Grundla Verhältr wird kl⸗ der Gau Zukunft ——— Dr 2 Berl miniſter 9. Auguf mer ur richtet: Sehr Frühfon der für zuſtändi der deut tragt un traut, di nachteili der Leil Aufbau Der er ſpiele 19 ezeigt, urn- 1 Staat ob des Drit zielung indert. Ihnen bundes dafür ge 11. fachliche ſche Ent bewegu ſichern. Ich n Deutſche hnen isher( kraft über ſen. Der gerecht⸗ ns weiter utung erſt ufbauwerk ein Werk bauwillen „ der wir ches Werk Stein an andwerks⸗ r ein Her⸗ „ ſondern das dem oll. derfuchſer, zt voraus h und zu Vertrauen im Volke nur ein Gott ſeiĩ ach rechts inen Weg und jenes icher Nör⸗ haben, ſei ſas Ganze tein wird ochen, der s er gan nicht au wird ein ntig wird mit den „Volks⸗ “, Ueber n ſtehen: ach nd kannſt n, t Ganzen iller. rigen Ju⸗ n Totali⸗ r Zuſam⸗ Jugend. eſſionellen znade. Es s geboren meinſchaft get, und (anze iſt 8 Ariſto⸗ zt. 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Die „nachſtehenden Abſätze, die einen Einblick geben, wie ſich der Umbau vollziehen wird, ſind aus⸗ zugsweiſe dieſen Erklärungen entnommen: „Die Arbeit des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen wird nach und nach das ganze Turn⸗ und Sportleben neu geſtalten. Die Feiern und Feſte des Reichsbundes werden an be⸗ ſtimmten, geſchichtlich⸗politiſchen Tagen abge⸗ halten. Die großen Feſte, etwa die Deutſchen Kampfſpiele, kehren regelmäßig wieder. Aber die Deutſchen Kampfſpiele werden nicht nur ein Feſt bleiben, auf dem wie früher allein Leiſtungsſteigerung das Ziel iſt. Daneben wird auf die volkstummäßige Ausgeſtaltung, die durch enge Zuſammenarbeit mit dem „Reichsbund Volkstum und Heimat“ wertvolle Unterſtützung erfahren wird, ebenſo großer Wert gelegt werden, wie auf die nachdrückliche Betonung der politiſchen Aufgaben der Leibeserziehung. Es gehört zum Aufgabengebiet des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen die zentrale Schulung der Lehrer und Führer, die Zuſammenfaſſung der Kampfmannſchaften, die Kontrolle und Hebung des Leiſtungsſtandes durch das Turn⸗ und Sport⸗ ſowie das SA⸗ Sport⸗Abzeichen, das in Zukunft jeder erwerben kann, der dem Reichsbund für Leibesübungen angehört. Der Reichsbund wird die ſtatiſtiſche Erhe⸗ bung, wie ſie muſtergültig von der Deutſchen Turnerſchaft und vom früheren Reichsausſchuß für Leibesübungen begonnen worden iſt, zen⸗ tral geſtalten, er wird das Lichtbild⸗ und Film⸗ weſen unter ſeine Leitung nehmen und ein Rechtsſyſtem ſchaffen, das die Möglichkeit bietet, alle Fragen Leibeserziehung nach ſtrengen Geſetzen zu ären. Ein einheitliches Verwaltungsſyſtem wird die verſchiedenen Bürokratien, die jetzt noch vorhanden ſind, ablöſen. Die landſchaftliche Gliederung wird bis zum letzten Verein durch⸗ geführt. Die Frauenarbeit erhält eine neue Grundlage. Auch das Verhältnis des Reichsſportführers zu ſeinen Beauftragten wird klar umriſſen. In ſeinem Gebiet wird der Gaubeauftragte oder Bezirksbeauftragte in Zukunft eine Stelle innehaben, die durch die Dr. Frick dankt dem Reichsſportführer Berlin, 10. Aug.(§B⸗Funk.) I at am 9. Auguſt an den Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten den nachſtehenden Brief ge⸗ richtet: Sehr geehrter Herr Reichsſportführer! Im Frühſommer des vorigen Jahres habe ich als der für die Betreuung des deutſchen Sports zuſtündige Reichsminiſter Sie mit der Führung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung beauf⸗ tragt und Sie gleichzeitig mit der Aufgabe be⸗ traut, die vor der Machtübernahme beſtehende nachteilige Zerſplitterung in der Organiſation der Leibesübungen durch einen einheitlichen Aufbau im ganzen Reichsgebiet zu überwinden. Der erfolgreiche Verlauf der Deutſchen Kampf⸗ ſpiele 1934 hat nach der grundſätzlichen Seite ezeigt, daß die von Ihnen geleitete deutſche Turn⸗ und Sportbewegung die ihr im neuen Staat obliegende Hauptaufgabe erfüllt, dem Geiſt des Dritten Reiches in der Kraft unſeres Volkes eine dauernde Grundlage zu ſchaffen. Die bei den Kampfſpielen erzielten beacht⸗ lichen Leiſtungen haben erwieſen, daß die vom Nationalſozialismus in den Vordergrund ge⸗ rückte Linie des Gemeinſchaftsgedankens die auf dem Gebiete des Sports unentbehrliche Er⸗ Ainwest guter Einzelleiſtungen in keiner Weiſe indert. Der im Namen der Kampfſpiele von Ihnen einberuſene erſte Kongreß des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen hat die Grundlage dafür geſchaffen, bei aller Betonung einer ein ⸗ . ſtraffen Führung durch entſprechende fachliche und räumliche Gliederung eine organi⸗ ſche Entwicklung der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung im Sinne des neuen Staates zu ſichern. Ich nehme den erfolgreichen Abſchluß der Deutſchen Kampfſpiele 1934 zum Anlaß, um Ihnen meine beſondere Anerkennung für die bisher geleiſtete Arbeit auszuſprechen. (gez.) Dr. Frick. Stellung des Reichsſportführers im Reich be⸗ ſtimmt iſt. Vor allem aber wird die Anſchauung von der politiſchen Aufgabe der Leibesübungen plan⸗ mäßig bis ins kleinſte Dorf hineingetragen werden. Das Maß der Leiſtung der Turner und Sportler wird in Zukunft nicht allein vom rein Turneriſchen und Sportlichen, von der rein wettkampfmäßig meßbaren Leiſtung beſtimmt. Die politiſche Bildung, der Charakter werden von erheblicher Bedeutung ſein. Ein Punktſyſtem wird auch den mittleren Könnern die Anerkennung verſchaffen, die ihnen gebührt. Seine Ausprägung wird dieſer neue Stil im Sportforum 2. Berlin, der Reichshoch⸗ ſchule für eibesübungen, finden. Dort wird die neue Wertung des Menſchen beiſpielhaft für das ganze Reich zum erſtenmal Geſtalt gewinnen. Der neue Sportsmenſch wird dort erzogen, in dem ſich die leidenſchaftliche Liebe für Spiel und Sport zur untrennbaren Einheit mit der Einſatz⸗ bereitſchaft für Staatsehre und Staatsfreiheit verbindet. Dies iſt in großen Zügen der Marſch⸗ befehl des Rei sſportführers zum Aufbruch des deutſchen Turnens und Sports in die Zukunft. Mit Zuverſicht in die ſtarke Kraft der deutſchen Zugend, die ſich auch während der feſtlichen Nürnberger Tage wiederum eindrucksvoll zeigte, und in Ehrfurcht vor der Vergangenheit gehen wir an den Aufbau.“ Der Reichsſportführer wurde, ſo heißt es noch, die höchſte Inſtanz der ſtaatspolitiſchen Verantwortlichkeit für die deutſche Leibes⸗ erziehung.„Nach der Rettung des Volksgutes Leibesübungen vor n Erſtarrung und Vernichtung, nach der Löſung der machtpoliti⸗ ſchen Frage durch autoritative Führung, nach der Ausſchaltung der reaktionären Wirkung der in keiner ſtaatspolitiſchen Bindung ſtehen⸗ den Verbände entſtand der Reichsbund für Leibesübungen. Sein Ziel: bei aller For⸗ menlebendigkeit und Vielfältigkeit die organiſatoriſche und erzieheriſche Einheit. Nachdem die organiſatoriſche Form in Ueber⸗ windung nicht geringer Hemmungen endgültig efunden iſt, beginnt die ſtaatspolitiſche erzie⸗ heriſche Arbeit, an deren Ende der völlige Um⸗ bruch auch der Geiſteshaltung aller ſteht, die Leibesübungen treiben. Für dieſe Arbeit ſind dem Reichsſportführer nunmehr nach dem Willen des Führers alle Möglichkeiten gegeben und alle Wege geöffnet. Die Zuſammenarbeit mit der Schule, mit dem Arbeitsdienſt, mit der SaA und Hz3 iſt im Grundſätzlichen geregelt. Nirgends wird, was die Frage der Leibes⸗ übungen angeht, noch eine Entſcheidung ge⸗ troffen werden lönnen, an der nicht auch der Reichsſportführer beteiligt iſt.“ Die erſten Rugbyſpiele Ende Auguſt regt es ſich auch im Lager der Aim die in dieſem Jahre bekanntlich keine eiſterſchaftsſpiele austragen, ſondern ihr Hauptaugenmerk auf eine Verfeinerung von Spielkultur und—— legen werden. Um aber einen geregelten Spielbetrieb zu ge⸗ währleiſten, hat man, vorläufig nur in Nord⸗ deutſchland, Pflichtrunden feſtgelegt. Die 16 u Safſen Liga⸗Mannſchaften ſpielen in zwei Staffeln zu je acht Vereinen. Es iſt damit u rechnen und zu empfehlen, daß auch in Süd⸗ bee ähnliche Ah 2 P runden angeſetzt werden. Die erſten Privatſpiel⸗Abſchlüſſe werden jetzt bekannt. Sehr aktiv ſind natürlich wieder die norddeutſchen Vereine, die in Leipzig, Bremen, Wilhelmshaven und Berlin ſpielen und aſich ſächſiſche und ſüddeutſche Mannſchaften bei ſi zu Gaſt ſehen. U. a. iſt für den 16. September eine Begegnung zwiſchen 78 Hannover und dem chen Meiſter, RG Heidelberg, vorge⸗ ehen. Am 6. und 7. Oktober finden in Frankfurt und Heidelberg Auswahlſpiele für die vorge⸗ ſehenen Treffen in Lyon und Barcelona ſtatt. An Repräſentativ⸗ und Länderſpielen ſind übri⸗ Die deulſchen Teilnehmerinnen an den Weli⸗ n in England meiſterſcha ———— fünf feſt abgeſchloſſen, nämlich olgende: 1. November: Nord⸗Süd⸗Mannſchaft in Lyon gegen Comité Lyonnais; 30. Dezem⸗ ber: Gau Baden in Grenoble gegen Comité des Alpes; 1. Januar: Gau Baden in gie non gegen Comité du Provences; 7. April: Länderſpiel Frankreich—Deutſchland in Paris; 21. April: Nord⸗Süd in Heidelberg gegen Comité Lyonnais. Weitere internationale Be⸗ Fend mopnz vornehmlich Clubſpiele in Deutſch⸗ and und Frankreich, ſtehen vor dem Abſchluß. Auf beſonderen Wunſch des deutſchen Ver⸗ bandsführers entſendet der franzöſiſche Ver⸗ band eine Jugendmannſchaft zum ſüddeutſchen Jugendwerbetag. Wieder Rugby in München Vor Jahren beſtanden auch in München bei Wacker und Bayern Rugbyabteilungen, aber durch mangelnde n gingen die Abteilungen ſpäter wieder ein. Jetzt häben Rugbyfreunde in München ſich zuſammengetan und bei den„Bayern“ eine Mannſchaft ins Leben gerufen, der hoffentlich ein längeres Leben beſchieden iſt.— Die deutſchen Leichtathletinnen bei den letzten Startübungen in London. Sie nehmen an den Frauenweltmeiſterſchaften in Englands Hauptſtadt teil, die ſoeben begonnen haben. Deutſche Tennismeiſterſchaften 1934 Die Doppelſpiele am Donnerstag Im Anſchluß an die Einzelſpiele wurden ſo⸗ dann auf verſchiedenen 4 die Spiele im Gemiſchten Doppel ſtark 2 Hier iſt nachzutragen, daß Horn⸗Denker aus der Vorrunde ohne Spiel in die erſte Runde elangt ſind, in der ſie auf Frl. Wedekind⸗Gott⸗ ſchewfty trafen. Horn⸗Denker ſiegten ſicher:5, :1. Das am Montag abgebrochene Spiel zwi⸗ ſchen Carnatz⸗Jänecke und den Englän⸗ dern Lyle⸗Tinkler wurde am Donnerstag zu Ende geführt und ergab einen Sieg der Deut⸗ ſchen von:9,:6,:4. Von den übrigen Spie⸗ len im Gemiſchten Doppel iſt noch der:0⸗, :2⸗Sieg von Frau Sperling⸗Krahwin⸗ kel über Frl. Merhautova⸗Caſca zu erwähnen. Carnatz⸗Jänecke kamen durch einen:6⸗, :5⸗,:4⸗Erfolg über Ullſtein⸗RNourney eine Runde weiter. Auſſem⸗Henkel II ſchlugen das engliſche Paar Hardwick⸗Hare:1, zwiſchen Couquerque⸗Hopman und Horn⸗ Denker wurde beim Stande pon:0 für Cou⸗ querque⸗Hopman wegen Dunkelheit abgebrochen. Die Ergebniſſe Gemiſchtes Doppel: Carnatz⸗Jänecke gegen Lyle⸗Tinkler:9,:6,:4; Horn⸗Denker egen Wedekind⸗Gottſchewſty:5,:1; Lin⸗ dontk⸗Turnbull Pae Bartels⸗W. Menzel:6, :5,:2; Payot⸗Maier gegen v. Ende⸗Lund:3, 10:8; Adamoff⸗Quiſt gegen Peterſen⸗Lorenz 10:8,:4; Sperling⸗v. Cramm gegen Merhau⸗ tova⸗Caſca:0,:2; Carnatz⸗Jänecke gegen Ull⸗ ſtein⸗RNourney:6,:5,:4; Dearman⸗Cooper gegen Schneider⸗Kuhlmann:2,:6, 64; Scri⸗ ven⸗Tuckey gegen Lindonk⸗Turnbull 611,:2 Auſſem⸗Henkel II— Hardwick⸗Hare 611, 5 Couquerque⸗Hopman gegen Horn⸗Denker 6: abgebrochen. Sieverts Start in Malmð Anläßlich des am Donnerstag in Malmö veranſtalteten Amerikaner⸗Spoftfeſſeß ſtartete auch der deutſche Zehnkampfweltmeiſter ns Heinz Sievert, mußte ſich aber gegen⸗ über den ausgezeichneten amerikaniſchen Spe⸗ ialiſten nur mit Plätzen begnügen. Im Kugel⸗ ſtoßen kam der Eimsbütteler auf 14.39 Meter und hatte damit Aifan, Torranee keine Chance. Der Amerikaner wartete auch mit einer Leiſtung von 16.45 Meter auf. Lyman war mit 15.61 Meter auch noch beſſer als Sie⸗ vert, der im Weitſprung.12 Meter erxeichte. In dieſer Konkurrenz wurde Peacock(uSaA) Sieger mit.28 Meter. Auch in den übrigen Konkurrenzen waren die Amerikaner nicht zu ſchlagen. Ueber 400⸗Meter⸗Hürden ver⸗ beſſerte Harding(USA) ſeine bisherige offi⸗ zielle Weltrekordzeit abermals. Die erzielten 51.4 Sekunden liegen allerdings unter der in Stockholm gelaufenen Zeit, von der es aber zweifelhaft iſt, ob ſie anerkannt werden wird. Die übrigen Ergebniſſe o0 rung: 1. Johnſon(USA) 2 Meter. 100 5 45 er: 1. Peacock(1SA) 10,7 Sek. 800 Meter: 1. Ben Eaſtman(USA):52,1 Min.; 2. Wennberg(Schweden):54 Minuten. 3000 Meter: 1. Bill Bonthron(USa):40,8 Min.; 2. Harals Ekman(Schwed.):47,2 Min. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Beard(USA) 14,7 Sek.; 2. Sten Petterſſon(Schweden) 15,4 Sekunden. Ueber 50 Meier Diskus! Der ſchwediſche Wurfathlet Harald Anders⸗ ſon, der erſt am vergangenen Sonntag den ſchwediſchen Rekord im Diskuswerfen auf 49,80 Meter verbeſſerte, hat jetzt auch offiziell im Diskuswerfen die 50⸗Meter⸗Marke überſchritten. Andersſon warf die Scheibe in Lekſand 50.37 Meter weit. Gute Leichtathletik⸗Leiſtungen in polen Bei einem zweitägigen Leichtathletikfeſt in Warſchau ſtanden die Leiſtungen durchweg auf oher Stufe. Hervorzuheben iſt der neue Re⸗ ord im Diskuswerfen durch Siedlecki⸗ Warſchau mit 45.95 Meter. Heljaß⸗Poſen kam als Zweiter auf 45.50 Meter und übertraf leichfalls noch die von ihm gehaltene alte Re⸗ ordmarke. Der amerikaniſche Auslandspole Janiak verwies in 10.6 Sekunden den polnj⸗ ben Meiſter Bieniakowſki in 10.7 Sek. auf en zweiten Platz. Kucharſki gewann die 1500 Meter in:01.6 Min. und der amerikaniſche Stabhochſpringer Vonſowicz überſprang die in Polen bisher noch nicht erreichte Höhe von .10 Meter. Dr. peltzer in Jerlohn Von Hörde aus gingen Dr. Peltzer(Stet⸗ tin) und Weinkötz(Köln) am Donnerstag abend in Iſerlohn an den Start. Trotz reg⸗ neriſchen Wetters hatten ſich 2000 Zuſchauer eingefunden, die auf aufgeweichter Bahn den⸗ noch gute Leiſtungen zu ſehen bekamen. Dr. Peltzer holte fes die 800 Meter in:03 Min. vor dem Einheimiſchen Deſtadt, wurde aber in einem Sprinter⸗Dreikampf über 100, 200 und 400 Meter hinter Goldhauſen(Reckling⸗ hauſen) und Deſtadt(Iſerlohn) nur Dritter. Goldhauſen gewann hierbei die 400 Meter in 50,2 Sekunden. Weinkötz gewann den Hoch⸗ ſprung wiederum mit.90 Meter und gewann auch die offenen 100 Meter in 11 Sekunden. Reform der Sechstagerennen? Neuntage⸗Rennen mit Dreiermannſchaften Nachdem nicht nur bei uns, ſondern auch in den Staaten die Sechstagerennen immer mehr an Intereſſe beim Publikum verloren haben, hat der Organiſator und Unternehmer des Sommer⸗Sechstagerennens in London, Willie Spencer, etwas ganz Neuartiges ausfindig ge⸗ macht. Spencer will in der Zeit vom 3. bis 12. Oktober in Montreal(Kanada) nämlich ein Neuntagerennen aufziehen, das von Dreiermannſchaften beſtritten wird. Als Mannſchaften hat der clevere Amerikaner ſchon Kilian⸗ Vopel⸗ Miethe(Deutſchland), Gebr. Boogmans⸗ van Slembroeck(Belgien), Peden⸗Fielding⸗ModDonald(Kanada), P. van Kempen⸗Clignet⸗Muller(Holland), Winter⸗ Ottevaire⸗Baxtal(Amerika), Giliberti⸗de Mar⸗ tini⸗Baggio(Italien) und Bühler⸗Zaech⸗X (Schweiz) verpflichtet. —————— ———————— — —— ——— —————— — Band unter der Kanzel. erſtarrendes Entſetzen in Zoahrgang 4— A Nr. 364— Seite 10 ———————————————— 3—.—— 23 „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Freitag, 10. Auguſt 1934 — eſaoe VOOOA — COFVRIGHF BVEORICH RE 34. Fortſetzung Alle horchten in die Finſternis, wo dem Licht eine Grenze geſetzt war. „Es iſt wirklich ſonderbar“, Verena. Abgeriſſene, in Stücke zerhackte Laute kamen durch den Gang, man konnte Silben unterſchei⸗ den, die ſcheinbar eine fremde Sprache murmelten. „Lateiniſch iſt'“, ſagte der junge Führer⸗ aſpirant Melchior Rubi.„Im katholiſchen Gottesdienſt tun ſie ſo beten.“ „Dann iſt's der Abundus— gewiß und hei⸗ lig wahr!“ Liſa Amann aber riß dem Anderegg die Fak⸗ kel aus der Hand und lief mit einem hellen Ruf in den Gang hinein.„Ich komme, Hans, ich komme!“ Sie kniete ſchon bei Ableggen, als die andern ſie einholten, hatte ſeinen Kopf in ihren Schoß gebettet und ſtreichelte ihn lachend und weinend. Deshalb hatten die Kalcheggen geſchwiegen: der Menſch, der im Felſenkerker des verlorenen Tales herumgeirrt war, hatte den alten Stol⸗ len gefunden und tatſächlich, ſich durch die qua⸗ dernſchwere Finſternis taſtend, bis an deſſen Ende verfolgt. Dort hatte er ſehen müſſen, daß er ſich ſelbſt durch den Bau der Waſſerleitung murmelte die Türe ins Leben zurück zugemauert hatte. Durch den Spalt konnte er mit den Fäuſten gegen die Röhren ſchlagen, mußte ſehen, daß es ſein Werk war, das hier die Pforte verſchloß, aber ſeine Hände waren zu ſchwach, den ſtahl⸗ harten Beton zu zertrümmern. Hans Ableggen war in beſſerem Zuſtand, als man gefürchtet hatte. Die Hungerfriſt der weni⸗ gen Tage hatte ihm nicht geſchadet, und Waſſer hatte er genug gefunden. Aber er war ernſter, verſchloſſener geworden, die Einſamkeit und die ihn umſchwebenden Schatten des Todes hatten allzu Leichtes fortgeſtreift. Er ſprach nichts über die Stunde auf der Kanzel in der Kalchegg⸗ wand— das war ſein Dank für das wieder⸗ gefundene Leben: er wollte das Andenken an den armen, verwirrten Jäger nicht durch die Anklage des Mordverſuches belaſten. Vielleicht auch empfand er zu ſehr die kleine armſelige Rolle, wleche er bei dieſer Abrechnung geſpielt hatte. Vom Fels ſeien ſie geglitten, ſagte er, und abgeſtürzt. Aufgeprallt auf dem breiten Aber während ſich Ableggen an einem Kalkzacken halten konnte, war Joſi in weitem Bogen durch die Luft ge⸗ wirbelt und im Chaos der Nebeldämpfe ver⸗ ſchwunden. Ableggen war, von einigen Schram⸗ men abgeſehen, unverletzt geblieben und hatte längs des Bandes in einer Kletterei, welcher nur die Sehnſucht nach dem Leben Kraft gab, das verlorene Tal erreicht.„Und dort“— Mvonne wehrte ab.„Laſſen Sie das! Was dort iſt, wollen wir nun ſelbſt ſuchen, während die Führer Sie heimbringen. Ich habe mich lange genug um das Geheimnis bemüht und möchte mir die Ueberraſchung nicht nehmen laſſen.“ „Wo liegt Joſi?“ fragte Anderegg. „Wahrſcheinlich in der Fallrichtung unter der Kanzel. Von ihm iſt ſicher kein Glied ganz ge⸗ blieben.“ Bei der Nennung des Namens war wieder ſeine Züge getreten. Niemand verſtand das. Erſt Monate ſpäter, am Tage nach Ableggens Trauung mit Liſa Amann, erfuhr dieſe, was ſich damals ereignet hatte. Noch immer etwas geblendet durch unge⸗ wohntes Licht, taſteten die Augen des Gerette⸗ ten die Geſtalten ab, welche ihn umſtanden. Im Wehen der Fackellichter, die ſich wie ſtrö⸗ mende Lavazungen über den ſtarren Glanz der elektriſchen Lampe bewegten, erſchienen die Menſchen, welche Ableggen und Liſa umgaben, ins Uebernatürliche, Spukhafte verzerrt. Und der Mann, deſſen Hirn von der grauenhaften Erinnerung an den Kampf mit dem Irrſinni⸗ gen noch belaſtet war, der tagelang vom Jäger Tod aus einem Felswinkel in den andern ge⸗ trieben worden war, ſchien nun hilflos und verzagt wie ein Kind in einem unheimlichen Haus. „Wer iſt da eigentlich alles?“ fragte er und ſuchte aus dem Halbdunkel Bekanntes loszu⸗ ſchälen. René wollte einige Namen nennen, aber Verena trat raſch vor.„Ich bin hier, Hans. Weil René da iſt“, ſetzte ſie betont hinzu. Er ſchrie auf: untrennbar war ſie nun für ihn mit dem toten Jäger verbunden. Ihm war, als ſtünde der düſtere Schatten Joſis rieſen⸗ groß hinter Verena, als breite er ſchützend ſeine Arme über ſie aus. Verena verſtand Ableggens Entſetzen bei ihrem Anblick nicht. Aber ſie beugte ſich zu ihm nieder.„Du haſt es jetzt gut, Hans, und wirſt es weiter gut haben, wenn du klug biſt. Ohne Liſa hätte man die Suche nach dir aufgegeben — ſie hat uns aus Paris hergerufen.“ „Paris— warſt du in Paris?“ „Du wirſt noch alles verſtehen. Liſa wird es dir ſagen. Jetzt laß dich ins Tal geleiten.“ Er begriff nicht, aber er war zu müde, um weiter zu forſchen. Auf die Arme Liſas und Andereggs geſtützt, ging er taumelnd in ſein neues Leben hinüber. Die drei ſahen ihm nach, bis das rote Fackel⸗ licht an der Wölbung des Ganges verſickert war. Dann ſchritten ſie wortlos in die andere Rich⸗ tung, einem allmählich auſwachſenden bleichen Licht zu, das wie ein zwinkerndes Auge am Ende des Stollens erſchien. Rens löſchte die Lampe, der Tag brach in den Erzgang, Fledermäuſe hingen in grauen Ke⸗ geln von der Decke nieder, aus einem Waſſer⸗ loch im Fels glotzten Molche. Ein Glutkeſſel, deſſen Schneebecken wie ein gigantiſcher Hohlſpiegel die Sonnenſtrahlen zu⸗ rückwarf, eine Alabaſterſchale, die vom Flim⸗ mern des Lichtes wie von ſilbernen Seiden⸗ fäden durchkreuzt war, ein Becher von Firnen⸗ glanz, an den ſteil aufwulſtenden Hängen vom grünen Diadem zarten Bergfrühlings um⸗ geben— das war das verlorene Tal. Der ſelt⸗ ſame Name wehte wie eine düſtere, uralte Sage über die drei Menſchen hin. Es war ein Ort, an dem man trotz aller maiſtarken Lichtgnade nicht froh werden konnte. Wo Keuſches und Liebliches ſanft geſchwungener Matten ſtärker zum Ausdruck kommen wollte, dort donnerten graue, glatte Wände ihr Halt. Wieſenſtreifen hoben ſich bergan gleich flehenden, betenden Händen, taſteten die Mauern ab, verſuchten ein kindiſches Ringen mit dem Stein und mühten ſich mit Liſt und Zähigkeit auf ſchmalen Bän⸗ dern in den Fels, aber zum Ende blieb doch wieder er der harte, unerbittliche Sieger. Verena hatte die Hände gefaltet und ſah ſchweigend auf das neue Land ihrer alten Hei⸗ mat. Ihrer nachdenklichen Art gemäß hatte ſie ſich ein ſchönes, feines Gleichnis zwiſchen dem verlorenen und nun wiedergefundenen Tal und ihrer Liebe zu René gemacht. Mvonne, welche vor der Löſung einer ſportlichen Aufgabe ſtand, bedauerte, daß ſie hier nicht die erſte war. Der Schnee wies überall Spuren auf, welche der umhergeirrte Hans Ableggen getreten hatte. René ſuchte im Gewirr der Wände hoch oben die Kanzel und, von ihr ausgehend, den Wech⸗ ſel der Gemſen, die über die Kante das Tal er⸗ reichten. Raſch war in ihm der Plan aufgetaucht, hier eine Jagdhütte zu bauen und den Stollen durch eine verſchließbare Eiſentür zu ſperren. Er dachte an ein Heim in unbegrenzter Berg⸗ ſtille, an eine frohe Zweieinſamkeit, und viel⸗ leicht an ein ſpielendes Drittes auf der Alpen⸗ matte. Dort, wo der Raſentrichter, ewwas auf⸗ wulſtend, wieder in furchtbare, jäh zur Grund⸗ alp abſchießende Tiefen überging, würde ſich leicht ein Zaun anbringen laſſen. Wieder ſah er zur Kanzel empor— da ſtieg ein Gelöbnis in ihm auf: wenn Joſie ſein er⸗ träumtes Tierparadies irgendwo hätte finden Ableggen weiſt Joſis Freundſchaft zurück können, dann wäre es hier geweſen. Und hier ſollte es ſein— dem toten Jäger zu Ehren. Kein Schuß ſollte je die Stille dieſer Wände brechen, keine Jagdhütte hier, nein— ein Berg⸗ friedhaus für Frau und Kind. „Wir wollen die Werkſtatt des Abundus ſuchen“, brach Mwonne das Schweigen. Es war unſchwer zu erraten, wo der alte Magier ſein Neſt aufgeſchlagen hatte. Die Mitte des Tales war Sammelpunkt der Lawinen, die von den Wänden niederfloſſen. Eine Wohnſtätte konnte nur unter einer Balm“) ſtehen, wo Raſen und Fels ſich berührten. Sie ſchritten die Umrandung ab, doch das wäre nicht nötig geweſen. Die Fußſpuren Ableggens führten aus dem Schneefeld, an deſ⸗ ſen Mauern er wie ein Tier im Käfig entlang gekreiſt war, immer wieder zu einer Höhlung, in deren Nähe ſich die Fährtenſtriche zu einem ausgetretenen Pfad vereinten. Hier alſo hatte auch der Verirrte Unterkunft gefunden— eine Mauer ſchloß die Höhle nach verne ab, eine Türöffnung darin, rechts und links davon zwei hohlſchwarze Fenſter. Von ferne ſah dieſer Felsunterſchlupf aus wie ein Totenſchädel mit Augen und Naſenlöchern. Seit Jahrhunderten hatte hier wieder ein Menſch gelebt. Die Stein⸗ platte, welche als Herd diente, war noch warm, unter der Aſche lag Glut. Ableggen hatte ver⸗ ſucht, um ſeine ſpärlichen Zündhölzer zu ſchonen, den koſtbaren Funken am Leben zu er⸗ halten. „Es iſt zum Verzweifeln“, ſagte Mwonne, „alles erinnert an Ableggen, nichts an Abun⸗ dus. Der ſtärkſte Reiz unſeres Weges iſt da⸗ durch verloren gegangen. Hier hat er ſich ein Lager von ausgeriſſenen Dürrgräſern bereitet, dieſes Holz zum Feuern hat er von den Leg⸗ föhren gebrochen.“ „Was wollteſt du von Abundus eigentlich finden?“ lächelte René. „Irgend was Gruſeliges, Myſtiſches. In einer anſtändigen Alchimiſtenbude erwartet man vor allem ein grinſendes Skelett, Retorten, Fläſchchen, Töpfe, ſchweinsledergebundene Per⸗ gamente.“ „Abundus iſt von Iſenfluh wieder in die Welt gezogen, das weiß man aus der Chronik. Er hat die Höfe von Mailand und Neapel mit ſeinen Zauberkünſten unſicher gemacht. Für ſeine Ahasvernatur war hier nur ein flüchtiger Raſtplatz. Glaubſt du, daß er ſeine Geräte, die damals viel koſtſpieliger waren als heute, ein⸗ fach hier gelaſſen hätte? Und ſelbſt wenn er ſo leichtſinnig geweſen wäre— die Bergknappen, die zu jener Zeit im verlorenen Tal aus und ein gingen, hätten die ſchönen Dinge zweifellos für ihren Haushalt mitgenommen. Die Men⸗ ſchen des Mittelalters waren in puncto Koch⸗ topf und Bratpfanne ebenſo praktiſch veranlagt, wie ein Senn des zwanzigſten Jahrhunderts, der eine Hütte aufgibt und ſeinen Hausrat mit⸗ ſchleppt.“ *) Balm- dachartiger Ueberhang Schluß folgt --————————————————————————————————— Die„Zähringen“ des Polarmeeres Ein Fernlenk-Hleldeſchifkt im im nördlichen Eismeer pPolarforſchung ohne mMenſchen Syſtematiſch ſchiebt das ruſſiſche Reich ſeine Vorpoſten Schritt um Schritt in das uner⸗ forſchte Polargebiet vor. Immer dichter wird der Kranz der Forſchungsſtationen, immer näher rücken ſie an den Pol heran. Heute ſind es noch wiſſenſchaftliche Stationen, mor⸗ gen ſchon ſollen ihnen nach dem Willen der ruſſiſchen Ingenieure, Arbeiter, Fabriken fol⸗ gen. Die unermeßlichen Bodenſchätze der Ark⸗ lis warten darauf, gehoben und nutzbar ge⸗ macht zu werden. An den Nordküſten Sibi⸗ riens und auf den vorgelagerten Inſeln er⸗ heben ſich heute ſchon Städte mit Zehntauſen⸗ den von Einwohnern, wo vor fünf Jahren kaum ein paar Pelzjäger anzutreffen waren. Aber der ſtürmiſche„Zug nach dem Nor⸗ den“ findet ein ſchweres Hindernis in den Schwierigkeiten des Verkehrs. Zwar ſind die Lebensbedingungen im Nordpolargebiet gün⸗ ſtiger als man allgemein annimmt: trotzdem kann an eine ausgedehnte Beſiedelung erſt ge⸗ dacht werden, wenn die Verbindung zum Hinterland ſichergeſtellt iſt. Aus dieſer Notwendigkeit erklären ſich die großen Anſtrengungen der Ruſſen, eine Schif⸗ fahrtsſtraße im Eismeer längs der ſibiriſchen Nordküſte freizuhalten. Die Vorbedingungen ſind denkbar ungünſtig, denn das ruſſiſche Eismeer iſt nur für kurze zwei bis drei Som⸗ mermonate frei von Packeis. Es iſt die Auf⸗ gabe der Eisbrecher, die günſtigſten Durch gangsſtraßen zu ſuchen und die Fahrrinne möglichſt lange offenzuhalten. Der letzte Ver⸗ ſuch in dieſer Richtung war die miſtglückte Expedition des Eisbrechers„Tſchelsjuſkin“, die um ein Haar einen tragiſchen Ausgang genommen hätte. Selbſtverſtändlich laſſen ſich die ruſſiſchen Seefahrer durch einen ſolchen Mißerfolg nicht entmutigen. Profeſſor Samoilowitſch, ein Polarforſcher, der ſich durch achtzehn Expedi⸗ tionen einen Namen gemacht hat, machte kürz⸗ lich intereſſante Litteilungen über einen Plan, die unbekannten Gebeete des Eismeeres ohne Gefährdung von Menſchenleben zu erforſchen. Er will ein gänzlich unbemanntes Schiff, das nach dem Vorbild des deutſchen 7 ernlenk⸗ ſchiffs„Zähringen“ durch Radioweller. ge⸗ ſteuert werden ſoll, auf die Reiſe in die Arktis ſchicken. Das Schiff wird nur klein, aber äußerſt ſtark gebaut ſein. Es wird lediglich Maſchinen, Meſſungsgeräte und eine kompli⸗ zierte Radioapparatur an Bord haben. Nach einem Meldeſyſtem, das beim Aufſtieg unbe⸗ mannter Regiſtrierballons vielfach ausprobiert worden iſt, wird das Schiff Standortmeldun⸗ gen und Meſſungsergebniſſe während der Fahrt automatiſch an die Lenkſtation übermit⸗ teln. Vor allem verſpricht man ſich von der Regiſtrierung der atmoſphäriſchen Verhältniſſe in Polarnähe großen Nutzen, da ſich darauf langfriſtige Wettervorausſagen gründen laſſen. Profeſſor Samoilowitſch rechnet damit, daß das Forſchungsſchiff durch den Eisdruck zer⸗ ſtört werden kann. In dieſem Fall iſt er ent⸗ ſchloſſen, den Verſuch mit einem zweiten Melde⸗ ſchiff zu wiederholen. Ungefähr gleichzeitig mit Profeſſor Samoilo⸗ witſch wird auch Kapitän Popoff vom Ozeano⸗ graphiſchen Inſtitut der DdsSR zu einer neuen Schiffsexpedition in unbekannte Gebiete des Polarmeeres aufbrechen. Auch Popoff läßt ſich bei ſeinem Unternehmen von völlig neuartigen Gedankengängen leiten. Er ver⸗ tritt den Standpunkt, daß die Verſuche, dicht an der Küſte entlang einen Schiffahrtsweg zu finden, ziemlich ausſichtslos ſeien, daß aber weiter im Norden, etwa nordöſtlich von Franz⸗ Joſephs⸗Land, freies Waſſer zu finden ſein müſſe. Dieſe Anſicht, die allen bisherigen An⸗ ſchauungen widerſpricht, begründet er mit einer Erfahrung, die er im Jahre 1932 bei der Um⸗ ſchiffung von Franz⸗Joſephs⸗Land machte. Po⸗ poff erblickte damals zu ſeiner Ueberraſchung in öſtlicher Richtung offenes Waſſer, und er erklärt dieſe Erſcheinung durch die Wärme⸗ ſtrahlung des Golfſtromes. Er behauptet nicht weniger, als daß einige hundert Meilen nörd⸗ lich von der üblichen Route ein eisfreier Schiffahrtsweg durch die Arktis beſtehe. Popoff wird auf ſeiner Expedition von Murmanſk aus die Nordſpitze von Franz⸗Joſephs⸗Land zu er⸗ reichen ſuchen, von dort will er in die noch nie befahtenen Meere mit Richtung auf die Neu⸗ ſibiriſchen Inſeln vorſtoßen. Wenn die Golf⸗ ſtrom⸗Theorie des ruſſiſchen Forſchers ſich be⸗ wahrheiten ſollte, wäre die ſeit Jahrhunderten geſuchte Schiffahrtsſtraße durch die Arktis ge⸗ funden. per entkührte Gerichtsvollzieher Eine verhinderte Zwangsvollſtreckung in Eng⸗ land— Im Wald ausgeſetzt Um einen mißliebigen Gerichtsvollzieher an der Zwangsvollſtreckung zu hindern, ſind un⸗ bekannte Männer aus der Gegend von Wor⸗ ceſter auf den Gedanken gekommen, ihn zu überfallen und zu entführen. Auf einer Farm ſollte durch den Gerichts⸗ vollzieher die Habe einer 87jährigen Frau ge⸗ pfändet werden, weil ihr Sohn ſeinen Verbind⸗ lichkeiten nicht nachkommen konnte. Der Sohn hatte den Behörden vergeblich angeboten, ſie ſollten ſein Vieh ſtatt der Möbel ſeiner Mutter beſchlagnahmen. Man lehnte jedoch alle ſeine Geſuche ab. Der Bevölkerung bemächtigte ſich begreifliche Erregung. Eine große Menſchen⸗ menge umlagerte das Haus, als der Gerichts⸗ vollzieher eintreffen ſollte. Er traf aber nicht ein! Erſt ſpät am Abend erfuhr man, daß er entführt worden war. „Ich befand mich etwa einen Kilometer von der fraglichen Farm entfernt“, ſo berichtete der Beamte ſeinen Vorgeſetzten,„als ich plötzlich einen Mann leiſe hinter mir ſagen hörte:„Das iſt er!“ Im nächſten Augenblick wurde ich von hinten gepackt, und ehe ich mich verſehen lonnte war ich in ein feſtes Laken gehüllt, ſo daß ich nichts mehr ſah. Man führte mich in ein Auto und fuhr mit mir davon. Nach etwa dreiſtündiger Fahrt hielt der Kraftwagen an. Man bedeutete mir, ich möge aufſtehen und das Auto verlaſſen. Ich konnte an keinen Wi⸗ derſtand denken und ſo leiſtete ich der Auf⸗ forderung Folge. Ehe ich mir das Laken vom Kopf geriſſen hatte, war das Auto verſchwun⸗ den. Ich kann deshalb über die Täter keinerlei Angaben machen. Ich glaube aber nicht, daß der Beſitzer der Farm, auf der ich pfänden ſollte, an meiner Entführung beteiligt war; denn er gab mir erſt vor wenigen Tagen das Ehrenwort, mir nichts anzutun. Vermutlich kommen Nachbarn von ihm in Betracht, die ſich ſehr gereizt gezeigt hatten.“ —————————— Die billigen und guten Traurin 3 nur von Möbe R. B ———— Beks Sch Wo Eĩn stets Ffied ——— Ehestandst Seit limimminn e0 SAE — inun Preiswerte PHI. 21919K D i e Am schmeckt als dem Jos. Al 2122⁰K guſt 1934 Und hier 1 Ehren. r Wände ein Berg⸗ Abundus Es war igier ſein es Tales von den tte konnte aſen und doch das fußſpuren d, an deſ⸗ g entlang Höhlung, zu einem alſo hatte n— eine ab, eine won zwei ah dieſer hädel mit hunderten die Stein⸗ och warm, hatte ver⸗ ölzer zu hen zu er⸗ Mwonne, an Abun⸗ es iſt da⸗ r ſich ein bereitet, den Leg⸗ eigentlich ſches. In erwartet Retorten, dene Per⸗ er in die r Chronik. keapel mit icht. Für flüchtiger Beräte, die heute, ein⸗ venn er ſo rgknappen, laus und zweifellos Die Men⸗ neto Koch⸗ veranlagt, rhunderts, usrat mit⸗ Arktis ge⸗ laZieher g in Eng⸗ it lzieher an „ ſind un⸗ von Wor⸗ „ ihn zu Gerichts⸗ Frau ge⸗ n Verbind⸗ Der Sohn eboten, ſie ner Mutter alle ſeine ichtigte ſich Menſchen⸗ r Gerichts⸗ aber nicht an, daß er ometer von richtete der ch plötzlich jörte:„Das rde ich von h verſehen gehüllt, ſo rte mich in Nach etwa twagen an. ſtehen und keinen Wi⸗ der Auf⸗ Laken vom verſchwun⸗ er keinerlei nicht, daß ich pfänden eiligt war; Tagen das Vermutlich etracht, die 3 4 Abendausgabe— 5 5 zenag, 1 Aunun 185i S Sbmmong 4— Ar. 501—Srite „Hakenkreuzbanner“ 2 ioh. Klein, In Die billigen und guten Irauringe nur von — Aui 6 Haus für Qualität und großer Auswahl in 5 Stockwerken u 5, 177/19 von der elnfachsten bis zur ele gantesten Ausführungl! R. Bachmann Bekannt für: Qualität! Große Auswahl! Billige Preisel Für Ehestandsdar- lehen zugelassen! 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Hilda Bienfait Mechaniker Walter Lenhardt u. Anna Hofmann Bankangeſtellter Auguſt Liedtke u. Katharina Windiſch Former Kurt Zick u. Hedwig Meckel Elektromonteur Adolf Pohle u. Roſalie Fritz Reg.⸗Baumeiſter Georg Bruſt u. Hildegard Beck Gaſtwirt Ludwig Straßer u. Helene Buſch Elektromechaniker Julinus Arndt u. Gertrude Fiſcher Kaufmann Eugen Eſter u. Sophie Aſchenbrenner Kfm. Emil Kaiſer u. Charlotte Hoffmann, geb. Hoffbauer Glaſer Hch. Schickendantz u. Katharina Schächner Spengler Karl Ditter u. Maria Haas Polſterer Friedrich Herrmann u. Hedſwig Schumacher Kaufmann E. Koppler u. JIrene Albrecht Schneidermſtr. Felix Schadler u. Amalie Georgens Lehrer Erwin Rothengaß u. Elſa Haas Kaufmann Theodor Heß u. Carola Müßig Schloſſer Kamilus Herdecker u. Alma Beier Kaufmann Franz Fitterer u. Hilda Bartelmeß Schloſſer Ferd. Horſchler u. Eliſabeth Schilling Maſch.⸗Schloſſer Adolf Breitenbacher u. Anna Schmitt Tap.⸗Drucker Ernſt Sureck u. Klara Bott Laborant Ernſt Herbig u. Marie Schmidt Hilfsarb. Ludw. Ries u. Katharina Seidenſpinner Hauptlehrer Hugo Adelmann u. Käthchen Friedel Schmied Alois Spannagel u. Agnes Walz Rechtsanwalt Max Egetemeyer u. Katharina Kunkler Goßichtsaſſ. Dr. jur. Karl Lehm u. Roth Schäſer Angeſtellter Adolf Ahr u. Annelieſe Gerling Schloſſer Heinrich Knaier u. Luiſe Bieler Polizeiwachtmſtr. Joſef Heß u. Maria Schwarz Kaufmann Peter Oberle u. Elsbeth Scholl Kraftwagenf. Emil Bartholomae u. Alwine Münch Phyſiker Dr. Erich Kipphan u. Eliſabeth Mußgnug Schriftzeichner Friedr. Ackermann u. Franziska Thrum geb. Boms Kaufmann Artur Pfau u. Emma Giger Hilfsarb. Carlos Turin u. Katharina Bierbaüer Getraute Juli⸗Auguſt 1934: Arbeiter Karl Traber u. Eliſabeth Koch Arbeiter Guſtav Widmayer u. Hilda Sommer Glaſer Heinrich Sulger u. Margareta Jöſt Bäcker Willi Sackmann u. Martha Kißler Kaufmann Kurt Bennighof U. Edith Höhne Arbeiter Xaver Schwelnſteter ü. Bertha Hoch Maſchinenbauer Eugen Schöffel u. Anna Ulm Dekorateur Otto Spieß u. Frieda Bös Matroſe Karl Funkhauſer u. Klothilde Weber Monteur Franz Ledergerber u. Eliſabetha Wagner Kaufmann Wilhelm Hölzer u. Anna Müller Kaufmann Alfons Hagen u. Emilie Schanne Kaufmann Hans Rösler u. Ruth Goepper Verſicherungsbeamter Joſef Paul u. Gertrude App Amtsgerichtsrat Dr. jur. Emil Heinrich Gulden und Johanna Mayer Maſchiniſt Heinrich Becker u. Auguſte Bamberger Elektrotechniker Philipp Blumberg u. Maria Schill Schiffer Karl Barthmann u. Maria Mlynartz Schloſſer Friedrich Fütterer u. Julie Dörich Gipſer Philipp Klemm u. Martha Konia Konditormeiſter Hermann Wilms u. Klara Heuberger Ingenieur Adolf Reinbold u. Erna Konejung Kaufmann Friedrich Schmidt u. Charlotte Weickert Gärtner Franz Weiß u. Gertrude Preiſendörſer geb, Geiger Druckergehilfe Bruno Kunkler u. Maria Bade geb. Kölmel Verwaltungsaſſiſtent Hermann Hensle u. Klara Rehm Dentiſt Franz Roſenfelder u. Juſtine Krätzer Schloſſer Auguſt Stephan u. Maria Stay Kaufmann Rudolf Stecha u. Roſa Kleinhans geb. Dippel Elfenbeinſchnitzer Willy Limburg u. Katharina Schmieder geb. Zang Mechaniter Friedrich Bieler u. Eliſabeth Guter Kaufmann Dr. rer. pol. Hans Lurch u. Analieſe Reiß Kaufmann Wilhelm Schradi u. Maria Klee Wirt Andreas Edinger u. Charlotte Vogt Muſiker Karl Wilke u. Karolina Schaller Mechaniker Arth. Bohn u. Maria Schäſer geb. Merkel Bankbeamter Richard Metzger u. Luiſe Stiefel Schloſſer Otto Kraus u. Roſa Fiſcher Mechaniker Karl Merkert u. Mina Volz Reiſender Heinr. Wegert u. Maria Lippler geb. Müller Verwaltungsaſſiſtent Wilh. Herkert u. Roſa Dormer Rottenmeiſter Auguſt Greßler u. Margarethe Troſſet Lehrer Ernſt Kremer u. Maria Treſcher Schreiner Karl Kreß u. Magpalena Dietz geb. Meiſter Arbeiter Johann Walk u. Helene Edinger Kaufmann Karl Sinn u. Valentine Barth Ingenieur Theodor Krauth u. Erna Bühler Maler Ludwig Knittel u. Johanna Bender geb. Acker Arbeiter Otto Noe u. Klara Spranz geb. 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Ru dolf Gerhard Chemiter Dr. phil. Wilhelm Guſtav Kurt Reeh e. S. Theodor Auguſt Klaus Gipſer Georg Pfützer e. S. Georg Arbeiter Adolf Bender e. S. Harry Hermann Kaufmann Julius Albert e. T. Elſa Bahnarbeiter Philipp Ruths e. S. Karlheinz Georg Johann Bäckermeiſter Fohann Karl Ortlieb e. T. Hannelore Kaufmann Otto Max Raſemann e. T. Ingeborg Dreher Richard Scheuermann e. S. Kurt Richard Schiffer Wilhelm Schifferdecker e. S. Friedr. Wälhelm Eiſendreher Friedrich Schmidt e. S. Horſt Karl Schriftſetzer Eduard Mütſch e. T. Hildegard, Klara Margarete Maria Kaufmann Hans Helmut Hauri e. S. ohne Vorname Maſchinenſchl. Fr. Joſ. Wunderle e. S. Arno Dieter Arbeiter JFohann Friedr. Müller e. S. Karl Heinz Kaufmann Hermann Georg Scharpf e. S. Walter Schauſteller Heinrich Seitz e. T. Anna Wilhelmina Schloſſer Albert Lehmann e. S. Eberhard Albert Packer Chrian Rey e. T. Erna Margarete Kaufmann Ernſt Blochmann e. S. Horſt Adolf Dipl.⸗Kfm. Wilbelm Otto Störk e. S. Gerhard Otto Kaufm. Wilh. 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Ehrhard, Ehefrau des Zugf. Peter Keil, 56 J. 4 M. Koloniafwarenhändler Foſef Wöppel, 67 J. 4 M. Buchbinder Friedrich Schrimpf, 64 J. 5 M. Adelbeid Hirſch geb. Dreyfuß, Ehefrau des Kauſm. Hermann Hirſch, 58 F. 3 M. Pmoatmann JFohann Heß, 77 J. 9 M. Eliſabeth Geſchwill geb. Idziaszek. Ehefrau des Arb. Mathias Geſchwill, 56 J. 9 M. Thereſia Klein geb. Luckner, Witwe des Steinhauers Gottlieb Klein, 81 J. 1 M. Rentenempfängerin Johanna Dorothea Maria Münch geb. Bender, Witwe des Rentenempfängers Friedr. Jakob Miünch, 78 J. 6 M. Martha Anna Lniſe Hermann, 8 J. 5 M. Lediger Schuhmacher Willi Nowack, 26 J. EGhemiker Dr. phil, Harl Dürrſchnabel, 51 J. 5 M. Frieda Ströbel, 1 M. 15 Tag. Elſe Luiſe Leiner geb. Fritzemeier, Ehefrau des Kanz⸗ leigegehilfen Wilh, Rud. Leiner, 26 J. 9 M. Lediner Buchhalter Friedrich Karl Ludwig Gerlach, 63 Jahre, 11 Monate Lediger Vertreter Emil Rhein, 51 J. 4 M. Sotie Suſanna Achilles geb. Farler, Ehefrau des Me⸗ chanikermeiſters Wilhelm Achilles, 46 J. 7 M. Feilenhauer Fanaz Frieſenbichſer, 58 J. 11 M. Ledige Einlegerin Emma Maria Gutbub, 20 J. 5 M. Anna Maraareta Kohfuß geb. Zeitvogel, Ebefrau des Kaufmanns Philiyp Zehfuß, 42 J. 10 M. Metzger Johannes Stief. 78 J. 2 M. Vorarbeiter Joſef; Emil Vath, 42 J. 8 M. Werner Sieafried Hardyna, 7 M. Kraftwagenf, Robert Philiyy Werser, 42 J. 4 M. Mpollonia Anna Lohr. 10 J. 8 M. Kaufmann Hermonn Elkan, 76 J. 5 M. Maragarethe Charlotte Maver geh. Stellpagen, Witwe des Stuhlmachers Johann Mayer, 81 J. 8 M Rentenempfänger Wilhelm Eckert, 69 F. Uniform-Lutz Chriſta Emma** da sind die billlgen Preſse ———— Wanderhosen Se Sportschuhe Snortliemden Sportgürtel Zololiemden Wickelgamaschen Kochgeschirre feldſkaschen Thermosſleschen Trinkbecher aeltbalinen Zelte luanderdeclcen Brotbeutel 7 0 Rucksäcke alles bel R 3, 538 do ist de großhe Auswahl dozu Lohlungserleichlerung Kuxl Theodor Die beliebte Bierstube im Zentrum Mannheims O 6, 2 zapft das gute 2350 Pfisterer- Bler Trauerkarten liefert rasch und billigst Schmalz& Laschinger Mannheim, R 3, 14/15 und C 7. 6 Sohlerei Schmelcher Lange Nötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Billig ◻ S — * Ams-Brezel schmeckt doch am Besien aus dem Spezlol-Betrieb Elchendorlstraße 9 Fernruf Nr. 505 43 21226K nd 5 n bester Ausfuhrung und groher Ausw/ahl bei billigsten Pfeisen auf Ehestandsdarlehen- auf Teilzahlung de Mannheimer wonnungseinrichtung S hwetaingerstralle 22/24 am Tattersall Lleferung frel Heus! 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Man geht wohl nicht fehl in de— ſchritte Die Preisentwicklung an den internati Im Zuſammenhang mit de Ve 33 in der M daß dieſe Entwicklung i r Annahme, treidemärkten iſt in den 1 nationalen Ge⸗ tiges Bild üb i velts, nach der ſü der Verordnung Rooſe⸗ 0 e—————— wiedgraſ, li, heſs, Varnen geben zu rönnen. Grö⸗ ium des Sa in das Eigen⸗ unſeres 8 ſchaftsminiſteriums in ums und des Wirt⸗ Brotgetreide wi 4 ohl die Preiſe für h den hingegen von Baden, Rhein⸗ aates uübergehen, gab der Dollar auf ſpek S der Perſon D ie auch für Futtergetrei eſſen und Württembe n, Rhein⸗ lative Verkäuſe internati 1 taat u Zuſammenhang ſteht Dr. Schachts in neut angezogen. getreide haben er⸗ unte rg aus umgeſetzt, waͤhrend fi ernational nach. In Zürich ſtellt enhan.„ von der ma gezogen. Manitoba 1 ſtellt ſi rfränkiſche Braugerſte, die zu 21.50 bi rend für er ſich auf 3,02 nach 3,05, i 18 e 1 durchgreifendere Pfle n nunmehr eine auf ungefähr 6 hl ſich augenblicklich per 100 e, die zu 21.50 bis 21.75? 15„05½, in Paris auf 14,99 in der A ege der Rentenmärt*+. per 100 Kilogr. cif R Kilogr, frei Ma.75 RM. 5,11 und in Amſterd Die bereits früher—— märktte erwartet. Bahia blanca* tterdam und noch rei Mannheim am Martte iſt 9 33 am auf 1,47 nach 1,477/ D weit angeſtellten und jetzt wi auf nel.75 per 100 Kil och Verladeſchwierigteiten d iſt, immer Pfund zeigte nur unw ch 1,47/10. Das eiter an genommenen Erwägungen, di etzt wieder auf⸗ haben ſich damit in weni ogr. Die Preiſe hindern urch die anhaltende Be—⸗ b inweſentliche Veränderungen, la 3 gen, die ſich mit Rentabilitäts⸗ ei wenigen Wochen 1 ng der Mainſchiffa 11851 Be⸗ aber ebenfalls etwas à„lag . kon zu einer größeren B n.Herhöht. In der letzte Der Markt für Induf— agon Letztgenannten durch d 1 eachtung der wickelte ſich lebhaft f en Woche ent⸗ gerſte r Induſtrie⸗ und Fut z et h das Publikum gefüh aftes Einſuhrgeſchäft in B hat ſich noch nicht entwickel utter⸗ noch nicht lich iſt insbeſon i geführt. Beacht⸗ nach faſt allen 3 n Brotgetreide ntwickelt. M 5 beſitz, die Nachfrage nach Alt⸗ nach Dehncten bei hie ifre⸗ Die Einfuhr Pai arkt wird berichtet, daß der Abruf Arkte die Mitar 5——— Auch Maiſchul mgse uel zoumen 5 der Weizenansfuhrcheine hat und daß Lcenefodeninaig gut entwickelt Berliner Metall⸗Notierungen eines frei 2 ent, ſpe— pe 1 ſ dDen deckungen grö 5 3 n noch⸗ nach dem Se gering, ſo daß auch 18. vorhanden iſt. Da jedoch die We-——— ee Berlin, 10. Aug. Amtl. Freiverk abhüngige Mubiikumsintereſie erſtre—3— werden. Das men ſind. ſchlüffe zuftande gekom⸗ noch 94 Dulewir ſchglt, ich wieber in biertrolytiuzſer,(pirebarsj prompt llei. Kommunalobligatione ſich darüber hinaus auf Größeres Intereſſe zeigt i Bäck sgewirkt haben, verhalten ſich Bremen oder Rotterdam 48; 1 3 alein ni Rom: n, ſowie für Akti wei zeigt ſich hingegen für Inland⸗ äckergenoſſenſchaften i f h Handel und 41,50—42: 3 8; Standardtupfer, loco ähnlichem Charakter, wi ien mit renten⸗ eizen, der von allen P nland⸗ d nim Einkauf zurückhalt„50—42; Originalhüttenweichblei 75 einzelnen „wie Reichsbahnſchuldbüch„ amilich fe roduktionsgebieten aus zu d em nunmehr über di end. Nach⸗ d ichblei 19,75—20; Stan⸗ 5 ½ Prozent und Reichsbal lle, di ch feſtgeſetzten Feſtpreiſen angeb den de ie Regelung des Meh ve ardblei per Aug. 19,50—20 nom.: Origi her,—— t ten mis Aus lige Klarheit beſtebt, i ing! ehvertehrs zi 5. nom.; Originalhüttenroh⸗ Gemeinſch höher zur Notiz kamen. A hnanteile, die/ Prozent Baden, Pialz, Rheinheſſ gebo.Au ſchäf ht, iſt mit einer b zink ab nordd. Stationen 20,75—21; 1 n. An den Aktienmärkten murd„„Rhe en, Wetteraus und Bayern ſtsentwicklung zu rech eſſeren Ge⸗ 20,50—21; Origi 20,75—21; Standardzint I: zum Teil weichender Kurſe die S en iſt trotz en ſehr ſchöne Muſter mit 5 nur i nen. Auch Roggenmehl w 20,50—21; Original⸗Hütten⸗Aluminir 40 Wirkü mmung keines Hektolitergewi mit außerordentlich hohem n geringeren Poſten ggn urde in' Blöck e im, 98—99proz., ir als unfreundlich zu bezei g keineswegs rgewicht gezeigt, die teilweiſe bi deutſ hauptſächlich don Nord⸗ öcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drah: zeichnen, zumal die berei aram 1 eilweiſe bis zu 80 Kilo⸗ chland aus nach dem Oberrhei Nord⸗ Reinnicke Walz⸗ oder Drahtbarren 164; ſchaf geſtern gemeldete erneute Abn e bereits m und darüber betragen. A. daß ſch i im Oberrhein umgeſetzt Reinnickel, 98—99proz., 270. Silber i fen yme der Arbeitsl Norddeutſ gen. Auch aus Mittel⸗ und ich irgendwelche bemerk eſetzt, ohne 1000 fei„270. Silber in Barren, zirka ziffer, ſowie verſchiedene Nachri sloſen⸗* iſchland war reich ich W geſtelt hab 5 rkenswerte Vorgänge ein⸗ fein, per Kilo 40,50—43,50 der Arbeit Nachrichten aus de irt⸗ Mühlen are angeboten. Die aben. Starkes Intere ge zein⸗„l. ückhalt boten. Bei Verüt⸗ ges Moterial———+——55 daß W n d Beſonberz Wageree ſi Londoner Metallbörſe daummchm nahmslos leichter, faſt aus⸗—5 am Oberrhein auch noch einige anen die amtlich Verkäufen künftighin an London, 10. Aug. Amtl. Schluß. K gehoben. 5 minus 1¼ Prozent, ſowie n—— der ab 15. Auguſt nur 250 z gebunden ſind. roßmärkten feſtgeſetzten Preiſe Tendenz unregelmäßig Sieisce. Kei los beſeit Prozent. Braunkohlenwerte erwi den d 15 n in den Verkehr gebracht wer⸗ Am Futt 28¼—13/16; Standard 3 Monate 29/: St⸗; recht widerſtandsfähi e erwieſen ſich weiter. darf. 4 ttermittelrmartt verhält Setil. Preis 28¼ Eleltrolbt 31¼—32½ ü 2 und eine 2. nachn vepo etdur ei einem Umſatz vo n Hen Moc en Roggen, wofür Mitte der preiſe für Mül ndigten neuen Feſt⸗ idenz unregelmäßig. Standard y Kaſſe 227 i 3 Prozent ſchwächer. Vo n nur 6 Mill. RM. 1 he und auch an der Donnerstag⸗B ühlennachprodukte und Zucke i Standard 3 M 73½.—228 le 22/½—2285 höhere Au her. n Chemiſchen Papi ringſte Kauflu ag⸗Borſe nur ge⸗ lich zu erwarten ſind. Weizenkleie i erſchnitzel täg⸗ tonate 227/—228; Standard Settl Farben bei ebenfalls gerin en pieren gaben 41 fluſt vorhanden war. Sowohl 1 ud. Weizenkleie iſt eher ety Preis 228; Starits 2281 mit i aften Umſätzen um Proz. deutſchland aus, wi„Sowobhl von Süd⸗ ger und wurde mit 10.90.— etwas rubi. fe s 228½. Blei(2 p. To.) Tenden it ihren nach. Verhältnismäßig ſeſt la /8 Proz.„wie auch von Norddeutſchland w 100 Ki.90—11.— RM.(fein feſt, ausld. prompt off 3 agen demgegenüber Elel- genügend Material nd wurde 100 Kilogramm waggonfrei Ra z. Preis 11/%; ausld. prompt und Ve ne be or gen demg er Elek⸗ Sept ial zu den Feſtpreiſen zur A gonfrei Mannheim unm geſetzt inoffz. Preis 11/½—/18: 1 rin gungspa ber⸗ und ſpät en zur Auguſt⸗, ölhaltigen Futtermittel tzt. Auch—3/16: ausld. entf. Sicht. offz. Preis Betula mit plus 1 Pro ſpätere Lieferung angebot reit eln, für welche Feſtprei 1126; ausld. entf. Sicht. i zuglied zent und Elektriſche Liefernn⸗ daß zu den Jeſtpreiſ geboten, ohne its beſtehen, zeigt ſich en reiſe he-⸗ S 13„Sicht. inoffz. Preis 1136; ausld en gen mit plus 1¼ Prozent erwähnens ron, ſtande ger en nennenswerte Abſchlüſſe zu⸗ Das an den Marlt vas geringeres Intereſſe. Sentl. Preis 1½. Zunz(4 b. So,) Tenden ig deut den übrigen Märkten f zenswert ſind. An gekommen ſind. n arkt gelangene Aagebot wird edoch gewl. prompt offz. Preis 135 933 denz ſtetig, eutſchen 230 gegenüber Se es Iulius—5 Gerte fstfne ie— Markt für und MWanc in ben Aaeen e Warnder, We gewl. enißs Sicht. onz. Preis 15283 ſind es a er mit plu ſch e, die au d⸗ rei n Anfall ein ge„ gewl. entf. Sicht. inof eis 1313¼½16—7; 7 t—74 3 Prozent auf, was auf den günſtigen deutſchen Produktionsgebieten bei berbälmtan 1510———. ſeſtzuſtellen, während— Settl. Preis—— Muene 13¼½—76; gewl. deutſche 2 günſlige Bef ree eeee r uͤber die ir Druſchergebnis und ausgezeichneter Beſchafſen⸗ K18 nicht am Markt ſind. nitzel engl. Pfund 12— erliner Mittelkurs für das Arbeitslof ſchäftiaungslage auf dem Baumartt ück⸗ n genügenden Men 532 48* ie Preiſe für R 363 zuführen ſein dürfte zurück⸗ ſich eine richti gen angeboten wird, ohne daß d auhfutter haben ſich Arbei dürfte. tige Marktgeſtat er Vorwoche nicht verä gegenüber Berliner Getrei rbeiten Blanko⸗Tagesgeld erfo f hat. J 1 geſta tung bereits vollzogen Regenfälle 1 erändert. Infolge der ergiebi ner Getreidegroßmarkt eat. um unverändert 4 bzw. 4½ genu—. für Pfälzer Gerſte ſind noch nicht eee iſt das Angebot in Heu————* Stimmung: ſtetig, Juttergetrei wurde in „ zal aab der Dollar auf ca. gend Abſchlüſſe zuſtande gerommen, um ein ri„wobei die Nachfrage ſich bofo ve e i verändert„um ein rich⸗ Qualitäten erſtreckt. nders auf die guten Die Angebotsverhältniſf Wa e „16½. sverhältniſſe am Getreide nb angnmautenenuggm——. wenig verändert. Das am Berliner Geldmarkt vorräte bis/ Prozent— amerikaniſchen Silber⸗ 106, Salzwerk Heilbronn 200 teil 3 bleibt mäßig, während der Haupt⸗ n e. un Am Geldmarkt konnte di Auch in der zweiten Bör Seilind. Wolff 25, Si„„Schwartzſtorchen 95, Veror erzeugerſtationen angeſahren wird. Die mal eine f enachen, ſo 505 weitere ſchäſtsſtile in vollem 5 die Ge⸗ Ver. Di. Oelf 82— ve— Zucker 183, 1 über die Möglichkeit, den Ausgleichs⸗ lebendiges 4 Prozent für Blanco⸗Ta mer bereits mit bröckelten die ze an. Am Rentenmarkt bof 40,25 regeln 117, Zellſtoff Wald⸗ 0 zeizen und Roggen auf 6 RM. zu erhöher Proze. Tagesgeld ankommen k Kurſe auf Gewinnmitnahmen hi wurde lebhaft erörtert Wei di Privatdiskonten verzeichneten weit onnten. weg um ½ bis ½ Prozent ab, ſpä hin durch⸗ Bad. Bank 114 In Weizenmehlen war die die Schwü 3 ie 20„ſpäter zeigte ſich dan„Commerzbank 56,75, Dt. Di umſatztätigteit in den letzte wä Angebot und Nachfrage ſchei eiter rubiges Geſchäft, wieder mäßiges Intere hte nn 63, Dresdner B à Wmemeeteen en Der ne nen ausgeglichen. In⸗ ſſe. Am Aktienmarkt b r Bank 66, Pfälz. Hyp. B Roggenmehl iſt ber reichlich 13 folge der namentlich in letzter Zei d Kach.Ei————— Zeit verſtärkten Nach⸗ gen von Belang. Montanw Verſorgung des Konſums•5 Arbeitsloſt frage nach ſogenannten unverzi 1811 ach⸗ lagen, nachdem ſie zunächſt wei———— Bad. Ac mit Hafer auf Baſis der zinslichen Reichsſchatz⸗ di zunächſt weiter etwas ſchwächer t.AG. für Rhein 50, Bad. Aſſe Feſtpreiſe bleibt ſchwierig, allerdi oſſe anweiſungen wurde die letzte Emiſſio has ierten, eiwas gebeſſert. A r ten⸗ heimer Verſ. 39,5 ürtt Aſſecuranz 34, Mann⸗ Ueb 5 ierig, allerdings iſt durch die genoſſen 1 n ausverkauft, ſo Tarif.Am Elektromarkt blieben.39,5, Württ. Transpor ebergangsregelung für alte — Abſchnitte per 15. 505 Auli Farbeninduſtrie ſchwantten Brown Boveri 11.5.———— geſchaffen. Von nen, die E De. 4. S. 1— 3 3 2** forderlich wurde ontſatz von 4¼ Prozent er⸗ beute ſeſt und die Kurſe A—— Berli 2 5 Ahrenphen Rie aein g ſozialiſtiſc 1 für alle Kategorien um W jaſt überwiegend ner Devisenkurse 5 1 8 lagen ruhiger, Weizenerportſcheine ohne Han⸗ weis t Frankfurt M um bis zu 1 Prozent erböb is Prozent, teilweiſe 132 meeiee er Mittagsbörse»rieſanſtalt wurden mensesz Materiples werſgen Joeid Bier f deid Bret Es ont Tendenz: freundlich. Stadtanleihen erhöhten ſi 1 ateriales geſtrichen. Rotterda i die unzäh ein ic Srantferter 150 me n er Getreide ie unzüh 62 0— Vörſe wies bei Eröffnung nur ſehr h unweſentliche Veränderungen n——.47½; per Nov 1653 ber 8 an 355 5———— ng mfätze auf und erfuhr au 3 enmarkt lagen Silber⸗.- dsren⸗ B— Alres ap.-P. 35: 4,90—— DSan. 27 per März ausz 35 bervicht vei 45—— Injolgedeſfen— der Bertastiaunt der Aene icen Sildess. e 14 weis Jan. 353 63½ ber Marz W8. 80.——— Kber Kuliſle Hante Aurichaniung und die i Mobent ſeher. Waheß„Buolgarien(Sofia) A tarke Zu e 5 100 Lewz; ————— und volitiſchen Danemelt sein ptnh pol Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen e lame zur Auswirkung. Auch das rk(Kopenh.) 100 K 3 im Zu Rentengeſchäft war erheblich ſtiller Danzig(Danzig) ron Liverpool m Zuge d ̃ als ge 218 100 C 1„ 10. Aug. Anfan 1 3 een Mannheimer Börse Falland Grorgen 4. den; feit, per Oli. 6,½ ber 83 5 ei zen. Ten. ſeitigt wer Slemmars:——— 100 uunf 69,53 6325. 1. Weizen. Tendenz Men— beſſerung ozent auf 94½ Prozent anzogen, wa 5 e geſtern ſo trat a 5 Kt. innt. M.„376; per Dez. 6,676; per März 35: 6 E befitanleihe beachtet und zum erſten Kurs n Aenzen: Arien uch heute das Intereſſe für Criechent.(Athens 100 Drachen. 19)3 n ſchaftsl 1 urs um /½ Pro⸗ zugunſten des Rentenmarktes Griechenl.(Athen) 100 D ane e me ⸗ achm. 4 den un gationen aus umge⸗ nleihe Altbe vljavi 100 isl. Kr. 57.19 ag de 1 , e 1 e 6 eg h B, Eg, Jifv 5 c brilgen, ahn⸗ gsaktien und Stahlvereinobligatlonen blie⸗ ren weiter gefragt. à 74 oheio n. hove)„gen„20.; Nov len eini ben gut behauptet. Der Aktienmar 0 5 A ommunalanleihen gewannen Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 3„ 4,30.; Dez. 4f60 Br., 4,40.; R4 2 nige 103 gursbnpunz af ote nfge ber Se. vntei, leht zrhäht, Von lien lanen 5. Farber haen annHti fhe be mal 355 öl br⸗ 4006. Tendenz aus; es g äftsſtille klein ſchwã ien über it 14775 3 amen JG. ahnas it. mehr gedrackt e—* 1—5 148,75 zur Notiz. Eine Zurse nonze erlerreien Adhem 100 Sauf. Magdeburger Zuckernotierungen dere Harpener(— 2 Prozent), ferner verle eſon⸗ Hant zent erlitten weiter Kali Weſteregeln. Am Poſen(Warsch., Bo 7110 Magdeburg, 10. A 9 eine ernſth ner 1½ Prozent Mannesmai ſnkenmarkt erhielt ſich Intereſſe für Großbankarti bortusal(LIssabonb- 1——— prompt per 10 Tage 32,5 ug. Gemahl, Mehlis ———————. smann und Phönix bis 1 zannheimer Verſicherung kamen mit 39 artien. Fumänien(Bul n) 100 Escudo—— 0 Tage z32,50; per Aug. 32,60 u. 32,70 wendig m ———— gaben bis zu ½ Proz. Notiz. it 39,50 RM. zur———— +— denz: ruhig. Wetter: unbeſtändig und die N —Mansſel ergbau la lek⸗ 8 5 F. U. G. 5 eten———* 00 5 ee Altbeſitz 95.5, 6proz. Bad. Staat 92 Spagien(lagu, Brrsel3 100 Fr. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe ſen und di 3 2+* 3— ½ Prozent höher, CEhade Stadt 82 Maniis. 3— Ludwigshafen rr 117 5 e. 10.•54 Amtl. Schluß. Olt. 34: 1537 licher das ——- annen 2 roze i 5 Sta* 32, Sproz. Türkei(Is 3 Des. 34: 1572 571 Fn f e eſt 5 1— 70 3 Goivpfbr. 903, Sproz. Uae Ae 00 Penrc 5 253 135—5 3 Marz 35 1610 Br, 1607 Intereſſe en. Farbeninduſtrie notierten 148¼—14 3*.91,75, Sproz. Rhein.. OragnayHonte video) 1 Cu.-F 355 1632 Br., 1621.; Juli 35: 332 Br., 16 4 1 (148¼½), auch Deutſche Erdöl und Goldſcnuivt Dabab⸗—— öproz.„Farbenbonds 121.——— V. St. v. Amerika(Newy.)! Don 2235 Tendenz ſeſt. nen nnn Einerſei 5 bis“ ½ Prozent ab. Schiffahrisaknen und Daimler Daimler Benz 45,5 Rnnn —— niedriger, während 60———— 58, Durlacher Hof ernationaler Devisen- und 2 1 Liverpooler Baumwollkurſe ku /4 ozent, Löwenbräu Münche—, Enzinger 0 ver a1—— ne egen n Etemen mshu mnpeB5r 7130 me— „Zellſtoffaktien und Cement Heidelberg( 25 lein Braueret 70, Knorr Heil rnationalen Deviſenmarkt v 55: 711; Mai 36; 707; Ott. 3 i pehauptei. Am Auslan a lagen 195, Konſ. Braun 40, Lu* Heilbronn Pfunde etwas zu befeſti ermochten ſich 11: Mai 36. 707; Ott. 36: 719: Dez. 36: 717. maner- im eee—————— 1038 Pfälz. Sanenen 3 log. der——— en e Fan. 35: 717;—33— Mitte 1.—— „Rheinelektra Stamm 98,5 n ie Londoner Effektenbe 715; Okt. 35: 709; Jan. 36: zai 35: 717; Juli 35 „5, do. Vorzugsaktien Verfaſſung im Aal der Silberzrenls, 26: 756 Sun 36 7075 Dit. 35 71 5 khetvergine ilberprokla⸗ Tendenz: ruhig. 1 Okt. 36: 719; Dez. 36: 717.—4 „ Anl. Ab F T do, onhne ankfurter Effekte p5. Sebulen 9 8. 10. 8. 9. 10•7 n TSe 5% Grohkr. wertbest. Anl. v. 23 79,00 28,50 hannheim von 26. 9. 3. 10. 5. Kohlenw. Nerheehsent. v. 27 22,38 32,30 Mdo. von Abeß 5,0 At8er u, B. Lon 1 88 2,3 aung 3% Worsen do. von 1929.—— pforzheim 8 51,00 f Pr. Cir. B. Liau 2 36,50 89 Dt. Reichb. Va. 111,75 111,62 Ch 9. 3. 10 6..%% Roggenr 95 Sehgezav. 23. 94,00 94,00——— Mhm. 59 0,75 35 Siabtet 28— Chade 23—. KKonserven Braun 8. 10. 8. 9. 8. 10. 8 pflandbrief 7 3 e 1 elb.„* 81 3„. ad. Siaat 10 20·% 32,00 Srodöbraft zenin. 25 16 78% co. 0 305 30%½J-Seban re n FaE Bayer, Stat. 38,00. 83,00 Kihm. St 1 Kohi 23 13. 1 do 31.. 50,75 30,67 Schantunsbahnen 165——„ 4650 45,75 eeee, e Zellstoli Aschafienbz. 6I62 6l, esserd. 3 00 Vigensireie 13,00 100f 40. Söfkon4. 87 30 Jenat inenben 37799 3882 5.„n Tuduizeh. Waizmübl 10050 105,90. Zellstoß Walah— 5% Pr ff*** 3— 3 3* 7 5 aff. ti 4„*0 144 7** 3„ 5 ol. Schutgebieie ds 5·05'05 Lhhte. Aöe 40. o...“. 380 3,00f Erere Herd, 290 200 9 lnfen 332 aenn Wee. n%4. 26. do. o0.„ 9,05 9,05 Neckar A46. Goi„51, 0 do do. 10—11, 90, rauerel Eiche. 125,00 125,0 f hu eum. 36,25 53,75 M 4 Eschweiler 230, 2. Gold 61,25 31,67„90,75 50,37/ Brauerei„00 fBürrwerke Rati etallgeselischaft 33,00 ier.:„ 29,99 6% do. de do. 10„ 9,05 3,05 Rhein-Main—*. do. do. 17 90•75 90,87 erei Henninger— 30 6 ting. 29.9090— Mez 80 82,50 Gelsenkirch 4571 5-Don. 2³— 0 4 5 3 B 3 2 vekerhoff Widm.. 9 e2 öhne,„—— en„ 62,75 62,00 B e Könenbr, Münches n jisrvenere 1353 15 Auslüng. 722%%8—— Bad. Kom. Gold 26 68,00 36,00 J Sudq 22... 90, 12 31,0% Mainzer Br chen 3 El. Lieferungen* 42 Moenus Masch. 66,87 67,00 lise Bergbau: 169.25 We ——— 0J, oeiecit: f55, A105f Med⸗ 15 Chene 1 1525 4% 0est, Sel Oestr. 8 E 5— Alig.„ 3 10 K- ger Masch. armst.— 4— 0 4 Kieiz iols. 3% 404J Bei Hyö. 2 3. 4 brizeref Porzhein h Zſfe. Krenſe Bers———————— 4½ 40. Kre . 10 170 Peri füb nss.„ f5. 89,00 Bani jür Brauind 14,30 114,0 f Scnößerhof-Bfnding 129.00 182,50 do ieere. S. M s 40% do. con. do. Coldrente 28,25 29,25 33 Gold 15„ 19,25 49,37 Bavr Bod J Se 95 35•00 do. leere. 00 153,00 Khein. Elekt. Vorz 106,90 196,59 Ki9 116,00 112,90 4/½0% do. Sil do Einheitsr 0,30 0, 30— 69,30 69,95 Bavr. 11 mee, n 3 2,F40.„Plrm 106,50 106,0] Stein- visin-Dör. U, 96,67 96,5 NMannesmann:. 6ö,—*— 4% Ledo. Pat veremh. Kumano6 35 f Fpih.C. Emn„ Aamietzaan- 3030 bos9 Meſterrere 44 48 Fasdentaag 1230 13335 Fheirwerei bon. Vr. 0 14570 Jrefser.—————— aen rauerei.— 41.½18 enhonds 537 12),75] Roeder G„ Otavi Minen 4— 17 4 10.Jo. e: i„ 36˙75 30,25 5 BK.-Hiscontoxes 83,00 63•2 Keeumulatoren.. 4 171,0 W fetter 40,50 40,50 Rüt er Gehr. 79,25 79,25 Pnöniz„„» 14.75 14,75 4% do. do. —— 3 25—— 88,57 h Afat Banke 5,* Gebr. Adt.„ 47500 42•00—— Guilleaume 67,62 66,2 5 40,00 39,25] Khein. Braunkohi—— 48,75 40% do. uni nnin i nest We 8—— 91,50 Dt. Efiektendanc 74,00 0 AKU ine 63,75 Snn Raniiin 51 Schneft.„ 1773,00 73,00 J Rheinstahl. 238729 4% do, Zoll n döl- Ggd. 13 88,75 30,00 J Bt' Hvp, u. Wbk. 78,00 78,2 AECG stamm.. 24,00 23,55 ne 2·50 Riebeck-Montan—**— 4% do. 400 rn 35525 d. 15 33.75 55,25 bt. Ueberscebank, 47,00 9000 J Andraa-Neris-—— 5.. 1309,90 109,00——⁰◻◻—+ Lach. 29,25 29,00 Salzwerk f0 116.. 94,00 94,00 4½0% Uns. in 3 br. 9 g5,f8 39•90 Plesdef Seen n. 606 80,60 chhmeno. 122.90 1230 Shhne Schrne, stempef 33.39 33.37 Lff,stabt er 427%740% do. Goldrente 7,25 7,051 do 5* 3— 486˙25 89,00 J Eranbf. Bann.. 30,00 90•00 Bad, Maschinen 122,50 123,0. 8 uekert.. 39,50 36,37 Aſan werko.„18,09 213•09 4% Unsn. G 5„25 656,20% TBast Nü Diin nn 2 4 89 5 40. do. 6n 15 10fente UrpKias. 25 2l, 3532 ü n 4% 4 f a S Beit e 133 lriof f. S%ee un abe. an 5 515 Reichsbank eln 4,00—% Deef Je mehhene e ee do, Sef. 5 9. 13 8 152,37 151,0% ff..-Ben ,00— Haniwerke Fn 11.5 Südd. Immohilien—— Versich. 8 50/ 45. d030n 5is 40 e e, 10 l grer 5. jig fn feaer 3 30J Se, fm 1505f keaie, wassen 58h 5 * 43— 91,72] Württ 100 ·00.Vn Bremen-Besieh dei 72,00 74,00 kloen- Tievasvren 35,00 35,00. Dresden 15,00 75,00 statter Wasgon 6,50 6,50 40 fleideſberz Siadt 20— 30,25 4o——.31)3 42³ KG. l Verkehrsw- 65,57 d, 50 83 Bover: 11,25 11,25 101,75 101,50 J Tietz————— 90,0 Steuerautscheine 34 108,87 103,75 Sut Pe Ludwirsh. 20 Ser.— 33,00 do. Liau. 3 3 1 5170 31.75 S⸗Litenz. Krali 117½00 11, J Cement Kieſtele:- 1— ſ PRde o. B 00 104,00 Sudd. kisen 75 1 Dt. Eisenb.-Betr. 56,50 56, 00 ee——————— Junghans 1 5* 2 do 1036 102,12 102,12 Baltimore( othrinzen—— 8304 22 85 Atremeln⸗ 1i5—— 6 33 v9, 50 5 „ Uitramarin.. 130,50 131,00 J verrechnungskurs: 101,40 101.40 Hb.-Südam. ondere Sil⸗ die feſte ung Rooſe⸗ das Eigen⸗ r auf ſpeku⸗ zürich ſtellte 14,99 nach 477/16. Das rungen, lag gen ergaben n Vortag. n t. f. 100 kg). Hamburg, upfer, loco -20; Stan⸗ hüttenroh⸗ tandardzink 98—99proz., barren 164; arren, zirka upfer(2 rd p. Kaſſe Standard beſt ſelected (K b. To.) 227/½—228; ſard Settl. .) Tendenz zld., prompt offz. Preis 136; ausld. idenz ſtetig, mpt inoffz. Preis 1376; —76; gewl. irs für das t nicht ver⸗ oßmarkt ha⸗ material in der Haupt⸗ wird. Die Ausgleichs⸗ zu erhöhen, 'n war die 5 ſchwächer. ruhig. Die Baſis der durch die ine Erleich⸗ den feinſte Ausfuhr⸗ ohne Han⸗ zrief, Sept. per Sept. per März ov. 86; per tierungen zen. Ten⸗ r März 35: g, per Okt. rungen ., 4,00.; 0.; Nov. März 35: G. Tendenz en Mehlis 0 u. 32,70, rminbörſe t. 34: 1537 Jan. 353 )7.; Mai ., 1629 G. n. 35: 71 Okt. 5. 36. 7 — Mitte J. 7; Juli 35: : 706; Mai z. 36: 717. . 8. 10. 8. 1,62 61,87 9,00— ,75 49, 50 „31— „00— „75 62,00 — 103,75 .25 .37 125,25 118,75 117.00 76,50 68,25 2 S SS9 ⏑ S — — — 1 —————————— S— 222—2 F SSSS — — — S S— in der Arbeitsbeſchaffung. weiter an der Spitze marſchieren. Viele Volks⸗ nicht gedacht werden. „Sakenkreuzbanner“ Sahrgang 1— Nr. 364— Seite 1 ————— Biſt du Nationalſozialiſt? Beweiſe es in der Arbeitsſchlacht! Errichtung von Arbeitsbeſchaffungsausſchüſſen— Von pPg. Nickles, Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung Jeder Deutſche iſt ein Gefolgsmann Adolf Hitlers und damit zur Entfaltung aller Kräfte in der Mitarbeit am gigantiſchen Aufbauwerk unſeres Führers verpflichtet. Staat und Partei haben Unerhörtes geleiſtet Sie werden auch genoſſen jedoch haben den Sinn der national⸗ ſozialiſtiſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft noch nicht verſtanden. Es kommt aber heute auf die Mitarbeit jedes einzelnen an. Das Ziel eines freien, wirtſchaftlich geſicherten und un⸗ abhängigen Deutſchlands iſt von der Regierung allein nicht zu erkümpfen. Die Exiſtenz des einzelnen ſteht oder fällt mit der Stärkung der Gemeinſchaft Wirkönnennichtalles aufeinmal ſchaffen. Der erſte Schritt heißt Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Das Zurückſtellen anderer dringlicher Aufgaben bedeutet nicht ein Auf⸗ gehoben. Bevor nicht die Arbeitsloſigkeit reſt⸗ los beſeitigt iſt, kann an eine Lohnerhöhung und eine Verbeſſerung unſerer Lebenshaltung Gibt es überhaupt eine höhere Aufgabe, als 2½ Millionen Deutſcher mit ihren Familien aus Arbeitsloſigkeit, Not und Verzweiflung herauszunehmen und ſie ein⸗ zugliedern in die Gemeinſchaft der ſchafſenden deutſchen Menſchen? Wirtſchaftlich geſehen, ſind es allein Milliarden⸗Werte, um die das deutſche Volksvermögen nach Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit geſteigert wird. Arbeiten und nicht ſchwätzen! Geſchwätzt wurde in Deutſchland 14 Jahre lang. Jetzt heißt es arbeiten. Ueber der Arbeit vergißt man am beſten die kleinen Menſchlichkeiten, Ränke⸗ und Nörgelſucht. Man braucht nur ein⸗ mal eine ſtumme, vorbildliche und ſelbſtloſe, ein lebendiges, eigenes Beiſpiel zu verlangen, und die Schwützer ſcheiden ſich von den Arbeitern! Der neue badiſche Kampfabſchnitt gegen die Arbeitsloſigkeit gibt jedem badiſchen Volks⸗ genoſſen ungeahnte Gelegenheiten, ſein Kön⸗ nen, die Stärke und Reinheit ſeines national⸗ ſozialiſtiſchen Glaubens und Wollens unter Be⸗ weis zu ſtellen. Es kommt in dieſem Abſchnitt darauf an, alle die unzähligen Möglichkeiten einer wirtſchaft⸗ lichen Verbeſſerung auf allen Gebieten reſtlos auszuſchöpfen, um mit möglichſt geringen Mit⸗ teln höchſte Leiſtungen zu erzielen. Wo ſich Mißſtünde herausgebildet haben, ſollen dieſe im Zuge dieſes Kampfabſchnittes planmäßig be⸗ ſeitigt werden, um Mittel und Wege zur Ver⸗ beſſerung unſerer Beſchäftigungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage zu erlangen. Die 15 Punkte, die unterm 6. Juli in allen badiſchen Zeitungen veröffentlicht wurden, ſtel⸗ len einige bedeutungsvolle Geſichtspunkte her⸗ aus; es gibt noch ungezühlte andere, ebenſo wichtige Ueberlegungen und Mafmahmen, die eine ernſthafte und zielklare Durchführung not⸗ wendig machen. Je vielſeitiger die Anregung und die Mitarbeit aller, deſto größer das Wiſ⸗ ſen und die Erfahrung, deſto beſſer und untrüg⸗ licher das Urteil der maßgeblichen Stellen im Intereſſe der Geſamtheit. dererſeits zur Entgegennahme der Mitarbeit und von Anregungen aller Art iſt für jeden Arbeitsamtsbezirk ein ſogenann⸗ ter Arbeitsbeſchaffungs⸗Ausſchuß errichtet worden. Ihn führt der Kreisleiter am Sitze des Arbeitsamtes. Es gehören ihm weiterhin an: der Kreispropagandaleiter, der Kreiswirtſchaftsberater, NS⸗Hago⸗Kreisamts⸗ leiter, der Kreisbetriebszellenobmann, der Landrat und der(Ober⸗) Bürgermeiſter am Sitze des Arbeitsamtes. Zur Durchführung der Maſmahmen dieſes Ausſchuſſes in den übrigen zum Bezirk des Arbeitsamtes gehörenden Kreiſen iſt die entſprechende Beſetzung durch⸗ zuführen. Geſchäftsführer dieſes Ausſchuſſes iſt der Vorſitzende des Arbeitsamtes. Zu dieſem Ausſchuß werden je nach dem zu behandelnden Gegenſtand die übrigen Kreisamtsleiter und Parteidienſtſtellen, Vertreter der Handwerks⸗, Induſtrie⸗ und Handelskammer, Betriebsführer und Sachverſtändige nach deſſen Ermeſſen hin⸗ zugezogen. Dieſer Ausſchuß hat nicht nur die Weiſungen der Gauleitung erfolgreich durchzuführen, er hat von ſich aus eigener Kraft und Zuſtändig⸗ keit den badiſchen Kampfabſchnitt nach gene⸗ rellen Anordnungen der Gauleitung durchzu⸗ führen. Darüber hinaus ſoll er eine reſtloſe Zuſammenfaſſung und Unterſtützung aller Ar⸗ beitsbeſchaffungsmöglichkeiten ſeines Bezirkes herbeiführen, Anregungen aller Bevölkerungs⸗ kreiſe aufnehmen, verarbeiten und der Gaulei⸗ tung zur Kenntnis bringen. Soweit es ſich nicht um öffentliche Maßnahmen handelt, die durch die zuſtändige Behörde zu erledigen ſind, ſind ſümtliche Anregungen an die Zentral⸗ behörde nur über die Arbeitsbeſchaffungsaus⸗ ſchüſſe zwecks Begutachtung an die Gauleitung zu übermitteln. Es wird gebeten, dieſe Ausſchüſſe in ihrer ſchweren und verantwortungsvollen Arbeit nach Kräften zu unterſtützen und in ihren An⸗ ordnungen und Erſuchen zur Mitarbeit nach⸗ zukommen. So hat alſo über den Kreisbetriebszellen⸗ obmann jeder Arbeitsmann, über den Kreis⸗ wirtſchaftsberater, die Handwerks⸗ und In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammex jeder Handwerks⸗ meiſter und Betriebsführer, über den Kreis⸗ leiter jeder Privatmann, über die Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin jede Hausfrau Gelegenheit, als Mitarbeiter an unſerem großen Aufbauwerk ſein Wollen zur Tatgemeinſchaft darzutun. Noch iſt die Not groß. Wenn wir zuſammenſtehen in eiſerner, nie erlahmender Pflichterfüllung wer⸗ den wir ſie aber beſtimmt meiſtern. Darum auf zur Tat! Eine Rekord⸗Honigernte in Baden Aus den hauptſächlichſten badiſchen Bienen⸗ zuchtgebieten und namentlich aus dem Schwarzwald wird berichtet, daß in dieſem Jahre ein Rekord⸗Honigertrag zu erwarten ſteht, der auf eine beſonders emſige Befruch⸗ tungstätigkeit der Bienen zurückzuführen iſt. In allen Gebieten der Tannentracht iſt mit einem ergiebigen Honigſegen zu rechnen, der etwa das zwei⸗ bis zweieinhalbfache der Er⸗ träge des Vorjahres ergeben dürfte. Dieſe er⸗ freuliche Tatſache bedeutet einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Aktivpoſten ſür das badiſche Land und ſeine Volkswirtſchaft. Der große heimiſche Honigſegen kommt gerade in dieſem Jahre be⸗ ſonders gelegen, weil er die Honigeinfuhr im weſentlichen entbehrlich macht. Nach überſchlägigen Schätzungen beläuft ſich die Geſamtzahl der badiſchen Bienenvölker auf nahezu 100 000 Stück; die geſamte badiſche Ho⸗ nigernte wird einen Ertrag von ungefähr 20 000 Zentnern liefern, die einen Geſamtwert von annähernd vier Millionen Reichsmark dar⸗ ſtellen dürften. Von weſentlicher Bedeutung iſt die fortſchreitende Geſundung der Bienenzucht, nachdem die Bekämpfung der Seuchen unter Bienenvölkern durchweg von Erfolg ge⸗ krönt iſt. Stellenvermittlung gegen Darlehen Der Reichsgerichtsdienſt des DNB meldet aus Leipzig: Die Strafkammer beim Amtsge⸗ richt Pforzheim verurteilte am 24. April d. I den Angeklagten Grieſer aus Schwäbiſch⸗ Gmünd wegen Beſtechung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von acht Monaten, zwei Jahren Ehren rechtsverluſt und Aberkennung der Eigenſchaft zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von zwei Jahren. 3 Grieſer, der lange Jahre beim Arbeitsamt Schwäbiſch⸗Gmünd tätig war, hatte einem Ar⸗ beitsloſen verſprochen, ihm bei Gewährung eines Darlehens eine Arbeitsſtelle zu beſorgen. Pfalz Vermißt Oggersheim, 10. Aug. Der 17jährige Friedrich Lenz aus Ludwigshafen wird ſeit einigen Tagen vermißt. Er ſoll hier geſehen ————————— Grieſer iſt auch des öfteren an dieſen Arbeits⸗ loſen mit ſeinem Anliegen herangetreten; er hat aber ein Darlehen nicht erhalten. Einem anderen Arbeitsloſen hat Grieſer eine überzäh⸗ lige Fleiſchkarte gegen die Gewährung eines Darlehens verkaufen wollen. Grieſer hatte gegen das Urteil der Strafkam⸗ mer Reviſion eingelegt; der Ferienſtrafſenat des Reichsgerichts hat dieſe Reviſion mit der Maßgabe verworfen, daß die Verfügung zur Aberkennung der Bekleidung öffentlicher Aem⸗ ter entfällt. Rheingünheim Notſtandsgemeinde Rheingönheim, 10. Aug. Die Gemeinde Rheingönheim iſt durch Entſchließung des Staatsminiſteriums des Innern vom 18. Juli 1934 als Notſtandsgemeinde erklärt worden. Durch Beſchluß des Ortsfürſorgeausſchuſſes Wwendunsbabe—. Zr.3.. Augnf. 1. Die Schüſſe an der Grenze Speyer 10. Aug. Wie zu den bekannten Vorkommniſſen an der Grenze noch berichtet wird, wurden insgeſamt elf Schüſſe von el⸗ ſäſſiſcher Seite auf deutſches Gebiet abgegeben. Am Sonntagnachmittag gegen 2 Uhr wurden vier Schüſſe gegen das Zollhaus abgegeben, von denen ein Schuß in das Dach ging und ein anderer dicht neben dem Schlafzimmerfen⸗ ſter im Erdgeſchoß einſchlug. Am gleichen Tag wurden gegen Abend noch zwei weitere Schüſſe gegen einen Bildſtock abgegeben. Am Montag⸗ abend fielen dann wiederum fünf Schüſſe, die jedoch glücklicherweiſe niemand trafen. Zur Ermittlung der Täter hat ſich die franzöſiſche Gendarmerie in anerkennenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Durch elektriſchen Strom getötet Meckenheim, 10. Aug. Der Dreſchmaſchi⸗ nenbeſitzer Fakob Rieger von Hochdorf, der mit Dreſcharbeiten im Anweſen der Witwe Heiberger hier beſchäftigt war, kam geſtern abend, kurz vor Beendigung der Arbeiten mit Draht in Berührung, der allem Anſchein nach infolge Erdſchluß mit der Stromleitung in Verbindung ſtand. Rieger ſtürzte zu Boden und war ſofort tot. Der Wjährige ſtrebſame und fleißige Mann hinterläßt eine junge Frau und ein vierjähriges Söhnchen. Eine Gerichts⸗ kommiſſion aus Neuſtadt weilte zur Klarſtel⸗ lung der Todesurſache an Ort und Stelle. Verhängnisvoller Schuß Godelhauſen, 10. Aug. Die beiden Jagd⸗ pächter Stemler und Braun begaben ſich am Montag mit dem 17jährigen Fabrikarbeiter Ludwig Graff auf die Suche nach einem von ihnen am Vortage angeſchoſſenen Rehbock. Dabei wurde Braun durch die braune Kleidun des Graff, der im Walde ſuchte, getäuſcht, un gab in der Meinung, den Bock vor ſich zu haben, einen Schuß ab, durch den der junge Mann im Geſicht und am Kopf getroffen wurde. Der Verunglückte wurde ſofort in das Evangeliſche Krankenhaus in Kuſel gebracht; ſein Befinden hat ſich bereits gebeſſert. Große Weſpenplage Oberauerbach, 10. Aug. Die Wef en⸗ plage macht ſich dieſes Jahr ganz beſonders unangenehm bemerkbar. Beſonders die Buern auf dem Feld haben darunter ſehr zu leiden. Vor einigen Tagen mußte ein Landwirt bei der Beſtellung eines Ackers mit ſeinen Pferden ausreißen, da ihnen die Weſpen ziemlich zu⸗ geſetzt hatten. 100 Jahre Feſtung Germersheim „Germersheim, 10. Aug. Germersheim, die alte Feſtung und Garniſon am Rhein, be⸗ geht am 15. und 16. September d. J. die 100⸗ Jahrfeier der Grundſteinlegung der Feſtung Germersheim. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die⸗ ſes Feſt mit einem Generalappell aller Soldaten verbunden iſt, denen die Stadt in Frieden und Krieg Garniſon und Heimat war. Tauſende fenpit vor 20 Jahren aus dieſem großen Waf⸗ enplatz hinaus ins Feld und' jeder Soldat denkt gern an ſeine ehemalige Garniſon zurück und hat den Wunſch, die kleine Stadt wieder einmal zu ſehen. Zu dieſem Appell der Alten werden auch die Soldaten des neuen Reiches kommen, ſo daß die ganze Feier auch einen Beitrag zur Pflege echter Kameradſchaft und Volksgemeinſchaft ſein wird. Ein nicht alltäg⸗ liches e verleiht dem Feſt einen wür⸗ digen Rahmen. Beſonders hervorzuheben iſt darunter der große hiſtoriſche Feſtzug, der ein treues, aufſchlußreiches und farbenprächtiges Bild von der wechſelvollen Geſchichte der Stadt und Feſtung vermittelt. Wie wird das Wetter? Die Vorausſichten für Samstag: Nach ſtär⸗ keren Niederſchlägen vorwiegend in der Nacht zum Sonntag wechſelnd bewölkt und noch ein⸗ zelne Schauer. wurden für Neuzuziehende, die hilfsbedürftig... und die Ausſichten für Sonntag: Zeit⸗ Einerſeits zur Erfolgsſicherung des geſteckten worden ſein. Zweckdienliche Angaben erbittet werden, die Unterſtützungsſätze auf 50 Prozent weiſe aufheiternd und zunächſt weſentlich Zieles in den einzelnen Kampfabſchnitten, an⸗ die nächſte Polizeiſtelle. der Normalſätze feſtgeſetzt. trocken, ſpäterhin wieder etwas wärmer. — 2 Berliner Kassakurse .6. 10. 5. 9. 3. 10.6•8. 10.56..., 10. 5 9,8. 10.5.8, 10.5 77. 15˙7 29,25 8 Wolle 142,00 142,.87 1 Gebr. Großmann—— Mix& Genest.. 36,00 36,00 J Voist& Haeffner—— Bremer Wolle—— Festverzinsl. Werte Nordd. Llovd,„„ 30,37 29, remer 4 7 h am*.& 4 ge 3 92,62 98,00 Brown- Boveri. 11,00 11.00 Grün& Bilünser— Mülheimer BergW.— 116,00 Wanderer-Werke 118,00— Büderns B4 J6l. Ab10. 94,30 b6,62„des“en 4,25 48.901 Hugers Eicenwefhe 100 175 J Crusehite Fenin,.62 g135 Nords, Fiswerle“; zi9o 33, Westerereim“ Aſtan 118,00 z1f,30 Conſ. Cumen' 2 77 132,.50— jo“ ohne Ausl.-R.—— IBIK..“ Ei. Werte, 75/2 35.75 Byn Gulſden... 3175 51,00 guano-Werke„70,0 63,59 J Orenstein& Konpel 76,75 715,90 f Wit. Drahtind.Hamm—, 108, 00 40. Linol.—— do. ohne A 5 5 Ot, Schutzgebjete 8— 9,20 f Bk. i. Brauind. 105.00 105,25 Charlotten Wasser 96,/5 96,25 Hackethal-Draht 6,25 76,00 Phöniz Bergbau. 49,37 46,00 wine Dampf. 30,00— fpaimler... 46,25—' 3353 Grohir. Mum. Berliner Handefsges-——. G. Chemie Basel 133,0 133,90 J Haljesche Masch.. 66,00 66,00 Polyohon.. 15,50—„ Wibner zietaun. 107,75 107,00 Dt. Contigas.. 125,00 124,00 —.—◻ 15,75 15,75 J Berliner Hvp. Bk. 110,00— Chem. fleyden.. 33,6)0 92,62 flamburg Elektr. 129,75 129,50] Rathaeher Wagzon, 41,00 42,50 Wietener Gußstahl.——„ Bt. Erdöf... 114,12 113,00 50% R enwortanl.—— Comm. u privatbk 56,75 56,75] Chem. Ind. Gelsenk. 63,500— Harb.-Gummi-Phön. 29,50 29,75 J Kheinfelden Kraft, 96,00— Zellstoff Waldhof 48,75 49,12 Dt. Linol..—— 20 4 5,85 jati 139,00 J Chem. Werke Albert 19, arpener Bersbau, 104, nein. Braunkohlen 247,„ Dt.-Ostafrika. 56, 2⁵ isenb Verk..— 3 ½ korkenrentenbi..3s bö,30 Hi. Keiatjsene bir 185.05 1035 Cieißz Vrrch be 4000 40,00f fecseebart.151.5 Fhein. Shametzeer.50 Zusrs0f Fer ß W8i5 ers Fen eri f 63,7 hillingwort 3790 edwigshütte— ein. amotte,— 0 e⸗Guines—„ Lieferg.— „igrdbriole, h. Siebd 10000 100,00 Como. klisb.(Chadej 203,0 225,75 Jlieilmann&ittmann, ,50 5,65 Khein. Elektr... 99,59 100,20] Otavf Min, u. Eisenb. 14,82 14,75 J Ei. Licht-Kr.——2 6% Pi Cenir. Bod. ½00 37,50 Pt. Tebersee-Bk.. 43,50 49,13 Lontf Caontschue 133,38 131,% Hemmoor-Pofti. 143,50 144,00„ do. Vorzüre: 103,55 10½,2 Freiwerkehrswerte Fafbenind... 146,75 147,00 „Ft. Em. Im. 1 32,00 ener 66˙00 66,00 J Conti-Linoleum„% 68,00 Hipert Maschinen.—— Rhein-Main-Donau. 96,00 36,50 Petersb, int. Handel.——4 Eeldmühle.— 104, 25 6% do. do. Kom. Meininger Hvp Bk. 76,00 79,00 J Haimler Ben: 45,5/ 45, 12 J Hindr.& Aufferm.— 81,00 J Khein. Stahlwerke 91,00 9,75 1 Ba K ndel. 4 3 Felten Guille.— 66,75 0% 41G. iöab. ge%—, Feiehsbene. 113.ISe G 12f ber] Agesch is. E. Sanf W F doeke Mohtenza. 8f5 peiroieum:—— fSebe 102 20 not.„95˙— f 103, 7 eutsch-Konti Gas 127,2 13,8“ oesch Eis. u, Sta 7 580 ebeck· MontanAG. 7 1 Kai f. e e— 60% do. do. R. 21. 9²,00 Khein. Hyd. Bl.. 108,00 Deutsche Erdöl, 114,25 113,5 Hohenlohe-Werke— 29,75] Kositzer Zucker, 65,00 65,50 SAn, 1+„ g93.50 3,50 Soldschmidt 0 361,26-— 60% do. do. Kom. 99.90 69,00 verslcher.-Aktlen beutsche Kabelw. 76,/5 75,75 J Pnilipp Holzmann. 66,50 66,50 J Kückfortn Ferd. Nt. 55,00 32,20 Rochtee 4 Harb Gumm—— Aach.-Münch. 1200„Heutsche Linoleum d8,25 d9,0% Hotelbetrieh.. 44,00— JKRütgerswerke. 39,87 39,00 Borbach Kaff„„ 21.00 21,25 Hardenerr.— 108,50 Ausländ. Werte Allianz Allg.„ 215,00 210,99 J Deutsche Steinzeug— HUse Bersbau.. 169,29 167,00 J Sachsenwerk. 13,50 4,0 NSeie nür—n e e 5% Mexikaner„ 8,37—. LAilianz Leben. 204,00 204,00 Peut. Eisenhandet 63,50 65,25 Gebr, lunshans. 47,00 42,00 J Saſzdetfurth Kali. 135,75 158,00———— Holzmann— 4½ Oest. Schatzanw. 29,50 40,50 Mannh. Vers.—— bresdener-Leipꝛziger„IKahla pPorzellan 16,00 16,00 J Sarotti..„„ 75,00 76,00 Uia- Flim— lise Bers Genußz— 129,25 4% do. Goldrente 9˙88 29,50 Industrie-Aktlen 13 15 12.00 eeee 55 7 0 1710 118,75 1225— Gas N00 Taxl. Geid 14 4,25 Fai Cnengt„„ 42,37— 4% do. Kronen„ Accumulatoren-Ebr, 3 ürener Metall.. ali Chemie. 2⁰ ugo Schnejder„ 3 Monatsgeld 1—— 4- 55 0 conv. Rente— 0,35 enz 57,00— fpüssefdf. Eisenhütte,——Klöcknerwerke. 78,00 76,25 Schöfferhof-Bindins 183,00 189,00 Klockner.— 7,87 AſeofasdorSlberrente— 7˙35 Aiassb 61 25 Dyekerh. 2 44 Chem. F. 183500 91,37 3& Salzer 43 167 Kokswerke——— 1/70 f Mme— f„nami 7 3 n— K 43 5 K %½ Kürs Au-An,— Fiie Pielte-Ces. 275 Z8,le E. Lelennsen, s de Foubar& ihden in Snf Seiwih. Potrendofet lis⸗e fi8h Sehlonleurse Eien 4% do. Basdadb. 1— 9,00 Wisen portl. Zement— 133,25 El. Licht u. Kraft 111.02 111,0[ Kötitz. Led. n. Wachs 75,00 74,00 J Stemens& Halske. 143,50 131,% Ahiösuns—8„„ 22%„. aelg, iig r ifn papier.——„ Ei., Schlesjen 151,00 10% 0 Krauß Co. Lokk.—, Linner 46„00 39,75 f 7% Ver. Stahl 78,25 79,50 Max, Hütte 2—— 4% do. uninz. Anl.— 45 100,00 100.0 Enseihardtt.. 52% Vdarhe Kronorinz-Metail“. 109,00 103,50 Stoehr Kommsarn. 51,50 93,50 hie el. Werte.— 1,00 Metanges. ernn 4% do. Zoll⸗Obl 11—— Aschaffenh. Zellstoif 99,00 Enzinger Unfonwzk. V4, 00 28& Co. 118,00 150 Sondor Zinkhütt.—** 35•25 Bank f. 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Kihinall. 91,00 91,8) ver. Chem. Charl.— W K. E. G.„„— 24,12 Schultheig.. 116,12 116,50 A6., Verkehrswesen 66,12 65,75J Berlin Karlsr. ind. 132,25 130,0%0 Lenschow& Co. 65,00 9. Masch-Buckau-Woili db,v0 66,90 J ver. Dt. Nichelw.„ 98,25 929,00 Bayern Motor.— 755 Slemens 1— Afis. Lok.- u. Kraftw. 117,50 1½00 JBeri. Maschinenbau 103,0 101,% fgerm. Portl.-Cemeni 79,57 J Maximilianshütte— 1563,75 J Ver. Glanzst. Elberf, 140,0% 131,00 f J. b. Bemberee— 65,25 Stöhr Kamma... 54,5— Südd. Eisendahn—— LBraunk, u, Briketts 186,50 19.,50 Cerresheim. Glas. 1009 4,%[ Mech. Weber. Zittav— Ver. Harz, Portl-Ct 101,00 103,00 Berget, Tief..— 35 Stolb, Zingn..— 230 Baltimore Ohio.— 19,75] Braunschweis.-G. 105,50 176,50 J Ges, f. El. Unteren. C0.½ 108,4 J Merkur Woliwaren.—— Vet., Stahiwerke 13,12 42,00 Beri. Karlsr.„„„e Südd. Zucher.—— Canada Haciic.— 5 Bremen-Besigheim Coedhard Düsseldi. 67700 90,3/ Mez Sönne.——Ver. Stw. v. d. Zypen— 25 Bekula„„ 144,50 145,25 Thnür. Gas...—— fib.⸗Amer. Paßeti., 26,75 26,50 OGelfabrik..—— Ioldschmidt. Tn. 62,0% 61,1 Mias Mühlen. 2,00 71,50 J Ver. Uitramarinfabr. 131,00— Berl. Mar-u,„„„— 103,00 Westeregell.—— Hb.-Südam. Dofsch. 25,00— LBremer Vulkan—— lGritzner Maschinen 25,/ 26,0% 1 Mimosa 176,50— LVosel Telezr.-Dr. 34,75 35,00 1 Braunk. Brik,„„— 1090, 00 1 Zelist. Waidhof. 49,00 50,00 Bahrgang 4 A Ar, 361— Seite 14 „Hekenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 10. Auguſt 1934 Venn einer Cine feeloe dann làßt er seine Phiotos sprechen. Von den Schòönneiten der Berge, den reisvollen Motiven der See und all den angenehmen Begebenhieiten in den Vnlaubstagen. Er verràt aber auch, daß aum guten Gelingen seiner Bilder arei Dinge lalſfen: Die gute Beratung beim Anlaui den Herien-Ramera und die unuberireſflichen Nholoarbeiten durchi das Shbesilalgeschdfyit geldanlage-nicht Ashabe Man vergißt leicht, daß der saisonschlouf-Verkeuf etwos andoeres ist als oĩn gew ð hnlicher verkauf. 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Leihamt. „Der Maſchinen⸗Ingenieur Franz Wiäen in Mannheim, Eichelsheimer⸗ 6, hat das Aufgebot folgender Artunde beantragt: Grundſchuldbrief über 11 250.— Goldmark, laſtend auf dem im Grundbuch von Mannheim, Band 241, Heſt 12, eingetragenen Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnexstag, 20. LSezember 1934, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2, Stock, Zimmer 264, anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1934. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts BG. 3 Auf Antrag des Landwirts Ernſt Adam Stahl in Neckarhauſen wurde heute vormittag 11 Uhr die Eröffnung des Entſchuldungsverfah⸗ rens für deſſen landwirtſchaftlichen Betrieb beſchloſſen. Zur Entſchul⸗ dungsſtelle wurde ernannt: die Be⸗ zirksſparkaſſe Weinheim in Weinheim. Perſonen, die gegen den zu entſchul⸗ denden Betriebsinhabex einen geſicher⸗ ten oder ungeſicherten Anſpruch haben, werden aufgefordert, ihre Anſprüche genau entziffert unter Vorlage der etwa vorhandenen Urkunden und ſonſtigen Belege bis längſtens 15. September 1934 ſchriftlich oder bei der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts BG9 anzumelden. Mannheim, den 8. Auguſt 1934. Amtsgericht BG. 9. Handelsregiſtereinträge 3 vom 8. Auguſt 1934: hemiſche Fabrit Weyl Attiengeſell⸗ chaft, Mannheim, Zweigniederla 7. Hauptſitz: Berlin. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 5. Juni 1934 geändert in 5 5(Höhe und Eintei⸗ lung des Grundkrapitals). Durch den gleichen Beſchluß iſt die Hekabfetzung des Grundkapitals um 485 600 RM. beſchloſſen worden. Die Herabſetzung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 1 000 000 RM. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das A 1 Mar in 2500 au Inhaber lauten ien i ſe 40 N. e Aktien über C. G. Maier Aktien⸗Geſellſchaft für Schiffahrt, Spediſſon. und Esmnffnbn, Mannheim. Die Generalverſammlung vom 18. Juli 1934 hat die Herab⸗ ſetzuna des Grundtgpitals in erleich⸗ texrter Form um 500.000 RM. auf 1 000 000 RM. beſchloſſen. Heinrich Lanz Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Dem Oberingenfeur Kark Buchholz in Zpeibrücken iſt derart Geſamtprokura erteilt, daß er gemein⸗ ſchaftlich mit einem Vorſtandsmitglied oder einem anderen, Prokuriſten ver⸗ tretungsberechtigt iſt. Die Prokura iſt auf die Hauptniederlaſſung Mann⸗ heim beſchränkt. „Glavermi“, Glanz⸗ und Vexlauf⸗ Mittel⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 12. Juli 1934 wurde§8 8 Satz 2 des Geſellſchafts⸗ vertrags von Geſchäftsführern) geändert. Von den Geſchäftsführern Carl Weber und Jacob Erlanſon iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Albert Lepyy und Eduard Levy ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Carl We⸗ ber und Jacob Erlanſon, beide Kauf⸗ leute in Mannheim, ſind zu Geſchäfts⸗ führern beſtellt. „Rhenania“, Reviſions⸗ und Treu⸗ hand⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Siegfried Roſenthal iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Paul Fleiſcher, annheim. Die Prokura des Karl Schierle iſt er⸗ loſchen. Emil Roſenthal, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht F7G z3 b, Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 9. Auguſt 1934: Karl Schäfer, Kaufmun in Mannheim, und Lilli, geb. Bender, ebenda. Vertrag vom 14. Mai 1934. Gütertrennung. Amtsgericht FG. 3 b, Mannheim. Wenn zwei Hochzeit machen- geben sie dies durch eine Anzeige im„Hòken- reuzbonner“ bekoẽnnt- Alle ihre Freunde und Bekannten erfahren es s0 schnell, zUverlöͤssi und Ohne viel Kosten., ne. Reichs leiter deutſch Herrn tigten Joſe Vorkän fährdet Pfalz, geiſtvol immer Saarl nicht r dern e gemein Wellen mus d ziſche Mann, Gerich ſeiner er ſter d Deut Von ſchwan Leiden Pfälze beitra⸗ Ende Per ſpruch ————