— 0 banner Anzergen: Die 12geſpaltene Millmieterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Texi⸗ K1t 45 ſg. Für fielne Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei ee5 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. 1 en⸗Annahme: Mannheim, x 3. 14/15 und p— 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ S 3 kintritt mit JC. Tanz nur 40 pig. „Ghhh Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 19 Trägerlohn), Aus⸗ 1 gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 567 1475 Monkag⸗Ausgabe n Dosbaſen 406h. Veriaass Menhbeim Mannheim, 13. Auguſt 1934 CHTER& * Sbeth ang ust 1954 W 1 zurück ert 1. 50714 — n bute mittelernte 193/ begen die berüchte von lahrungsnot und„rotfarten“ tor Dr. Moritz vom Reichsminiſte⸗ rium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat dem Berliner Vertreter der Lon⸗ Ichweres kiſenbahnunglück bei halle Worum es geht Von Alfred Roſenberg. denburg, mit Adolf Hitler war das Hinüber⸗ —.— doner Agentur Reuter Erklärungen über den kin kiltriebwagen fähet auf einen zonderzug— 2 Tote, 17 Verletzte zenkbirt ein Piengn Stand und die Ausſichten der Le⸗ i f ſeiner Gegenwart, für die Größe ſei⸗ bensmittelverſorgung in Deutſch⸗ Halle, 12. Aug. Auf dem Perſonen⸗ weiſe nur gering. Trotzdem wurden die ner Vergangenheit und für den I5 land abgegeben und ſich dabei insbeſon⸗ bahnhof in Halle fuhr am Sonntag um beiden vorderen Wagen beider Züge Staatswillen ſeiner Zukunft abzu⸗ Cöen dere mit den verſchiedentlich im Ausland ver⸗.35 Uhr der ausfahrende Eiltriebwagen⸗ ineinandergeſchoben. Die Lokomotive geben. Der Händedruck des dahingeſchiedenen s Leder, breiteten Gerüchten über Lebensmit⸗ zug 1203 auf den von Leipzig einfahrenden des Sonderzuges wurde vollſtändig zerſtört, Reichspräſpenten Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ hstofien telknappheit und über die Ausgabe von Verwaltungsfonderzug 3243 Meiſen— Gos⸗ ebenſo das vordere Abteil des Triebwagens. Lebensmittelkarten und dergleichen auseinan⸗ dergeſetzt. Auf die Frage nach dem Zuſt and lar auf. Der Lokomotivführer des Sonderzuges wurde getötet. Eine Frau Ueber das Eiſenbahnunglück bei Halle gibt die Reichsbahndirektion Halle folgenden reichen des Erbeseiner großen Ver⸗ gangenheit, damit es neu geſtaltet und mit skleidet der Ernte weiſt Dr. Moritz auf die amt: ſtarb an Herzſchlag. Etwa 30 Fahrgäſte beider Bericht aus: 3780•. lichen Saatenſtandſchätzungen hin, die gegen⸗ Züge wurden verletzt. Die Schwerverletzten Am 12. Auguſt, um.35 Uhr, ſtieß bei km 87 inde M en werben anm —— über den Rekorderträgen des Vorjahres im wurden ſofort in die Halleſchen Krankenhäuſer der wegen Umbauarbeiten eingleiſig zu befah⸗ mbergetragen werden kann a ſpendender Anſporn in die Zeit des kommen⸗ 4 Durchſchnitt aller vier Getreidearten eine Ver⸗ geſchafft, die Leichtverletzten im Bahnhof ſelbſt renden Bahnſtrecke Halle—Leipzig innerhalb enz der Ernte um 21 Prozent an⸗ verbunden. des Perſonenbahnhofs Halle der ausfahrende hat ſein Ur geben. Den richtigen Wertmeſſer findet man Zu dem Unglück erfahren wir noch, daß der Triebwagen 1203 auf den auf gleichem Gleis eindeutig in die Hände des jungen Führers de n nhein aber bei einem Vergleich mit dem Erntedurch⸗ Halleſche Zug, ein Triebwagenzug mit Ober⸗ einfahrenden Verwaltungsſonderzug 4243(nicht Rit 153 W ſchnitt der Jahre 1924/33. Danach hat Deutſch⸗ leitung, den Bahnhof Halle mit etwa einviertel- 3243) von Meißen nach Goslar. Der Führer des er verbin nag des un es des Reichspräſiden hoistrabe). land für Brotgetreide eine Mittelernte von ſtündiger Verſpätung verlaſſen hatte. Einige Verwaltungsſonderzuges, Holſtein⸗Leipzig, und ten und des Reichskanztens de ma — 11,54 Millionen Tonnen gegen 11,40 Millionen hundert Meter hinter dem Bahnhof ſtieß er eine Reiſende wurden getötet und etwa 160 halten, Deutſchlands Schickſal aus einem ngeschatt. Tonnen im Mittel der letzten 10 Jahre. Das auf den von Leipzig kommenden Sonderzug. Reiſende wurden verletzt, davon 17 ſchwer. Die ein heitlichen Willen heraus zu ge⸗ — gleiche gelte für Gerſte(304 Millionen Ton⸗ Der Lolomotivführer des Sonderzuges hatte Namen der Schwerverletzten ſolgen noch. Die ſtalten und zugleich zu ſichern. ren nen gegen.93 Millionen Tonnen). Die Ha⸗ offenbar bereits bemerkt, daß ſein Zug ſich auf Leichtverletzten ſind mit Notverbänden teils zu⸗ Das iſt geſchichtlich und politiſch die Bedeu⸗ ma. ferernte werde hinter einer Mittelernte einem falſchen Gleis befand, denn er ließ den rück, teils weiter geſahren. Nach den bisherigen tung des 19. Auguſt. Selten ſind Ver⸗ .4 zurückbleiben. Zur ausreichenden Ver⸗ Zug wiederholt halten. Jufolgedeſſen war unterſuchungen liegt ein Verſchulden ves Fahr⸗ gangen heit, Gegenwart und Zu⸗ en es zibt. Bann Bevöllerung mit Mehl ſeien die die Fahrgeſchwindigreit des Sonderzuges im dienſtleiters vor. Der Präſident der Reichsbahn⸗ kunft derart organiſchineinander⸗ en erforderlichen Schritte bereits getan. Augenblick des Zuſammenſtoßes glücklicher⸗ direktion war an der Unfallſtelle. gewachſen, wohl noch nie iſt eine umwäl ⸗ zende Revolution ſo folgerichtig den Lebens⸗ Schon Anfang Juli ſeien die zur kräften des Volkes gemäß durchgeführt worden Herſtellung von Mehl erforder⸗ 9 6 2 355 1 odensto j 5—— ie deutſche Nation wird ſich dieſer Aufgabe —*—— lichen Aünnss ne zug en mMonon ent Liſt gewachſen zeigen und das Bekenntnis zu der völkiſchen und ſtaatlichen Einheit Deutſchlands der Kapob- Das Brotgetreide, das die Landwirtſchaft be⸗ Die Bremsvorrichtung verſagt/ 8 Tote, 55 Derletzte ſo ablegen, wie es im vergangenen Jahre zum uem abzuliefern vermag, werde zuſammen Bekennntnis wurde. Zwar ſind die Kräfte in allbetten in mit den Reſerven, über die das Reich auf eige. Pari 8, 12. Aug. Der zwiſchen Genf und Heizer behaupten, daß die Bremsvorrichtungen aller Welt gegen Deutſchland mobiliſiert wor⸗ p nen Lägern und bei den Mühlen verfügt, Ventimiglig(Riviera) verkehrende Schnell:⸗ verſagt hätten und ſie deshalb die Geſchwindig⸗ den, zwar verfuchen alle Gegner der deutſchen Ba zug iſt Sonntag früh kurz nach 4 Uhr 200 Meter keit nicht auf die vorgeſchriebene Grenze hätten Wiedergeburt eine Hetze wie im Welttriege lasseg b eſtimmt d ũ z u reich en, die Bro tver⸗ vor der Einfahrt in d e n Bah nh of von verringern können. gegen das deutſche Volk zu entfachen, um ſo ſorgung für das ganze Getreide⸗ Avignon entgleiſt. Sämtliche Wagen mehr aber iſt die Geſchloſſenheit diefer Nation wirtſchaftsjahr zu gewährleiſten und auch noch gewiſſe Mengen in das Getreidewirtſchaftsjahr 1935/ 1936 hinüberzunehmen. An Vieh und Fleiſch habe Deutſchland ſo große Vorräte, daß beſondere Regie⸗ rungsmaßnahmen überhaupt nicht erforderlich ſeien. Das Viehangebot ſei im Gegenteil wohl noch auf längere Zeit ſo reichlich, daß es den Bedarf überſteige und die Preisbil⸗ dung nachteilig beeinfluſſe, und daß deshalb Regierungsmaßnahmen notwendig ſeien, um ein für die Landwirtſchaft unerträgliches Ab⸗ gleiten der Viehpreiſe zu verhindern. Die Ge⸗ winnung von Molkereierzeugniſſen und pflanz⸗ lichen Fetten ſei nachhaltig gefördert worden. Das werde in der Folgezeit ſogar verſtürkt geſchehen. Ohne Zufuhr aus dem Ausland wäre die Verſorgung der Bevülkerung mit (Fortſetzung ſiehe Seite 2) ſprangen aus den Schienen. Der Gepäckwagen wurde völlig zertrümmert, der Poſtwagen legte ſich um und fiel auf einen nebenan haltenden Güterzug, von dem zwei Wagen umſchlugen und ihrerſeits Wagen eines Nebenzuges mit⸗ riſſen. Auf dieſe Weiſe ſind die vier Haupt⸗ linien des Bahnhoſes Avignon unbefahr⸗ bar geworden. Die Bahnhofseinfahrt gleicht einem Trümmerfeld. Die ſofort aufgenom⸗ menen Bergungsarbeiten werden durch die Zer⸗ ſtörung der elektriſchen Leitungen erſchwert. Im Laufe des Nachmittags hat ſich die Zahl der Todesopfer der Zugkataſtrophe von Avignon bisaufacht erhöht. Die Zahl der Verletzten wird mit 55 an⸗ gegeben. Hiervon ſollen 30 ſchwer verletzt in die Krankenhäuſer von Avignon eingeliefert worden ſein. Die Urſache des Unglücks ſcheint nun⸗ mehr feſtzuſtehen. Der Zug, der vorſchrifts⸗ mäßig mit nur 20 Kilometer in den Bahnhof einfahren durfte, hatte eine Geſchwindigkeit von 40 Stundenkilometer. Der Zugführer und der Anſchlag auf den perſonenzug Mukden— Kirin Mukden, 12. Aug.(HB⸗Funk.) Auf den Zug Mukden⸗Kirin iſt ein Anſchlag aus⸗ geführt worden, der zur Entgleiſung des Zuges führte. Die Polizei meldet, daß 16 Per⸗ ſonen getötet und 20 verletzt worden ſind. berhaftung eines deutſchen Jugendführers in polen Warſchau, 12. Aug. Nach Mitteilung der offiziellen„Gaceta Polska“ wurde in Bromberg der Führer der Deutſchen Jugendbewegung, Mielke, aus bisher unbekannten Gründen verhaftet. In der Wohnung des Verhafteten wurde eine Durchſuchung vor⸗ genommen. Mielke wurde im vergangenen Jahr im bekannten Pfadfinder-Prozeß zu einigen Monaten Gefängnis verurteilt. die Vorausſetzung dafür, dieſe Gegner abzu⸗ halten im Bewußtſein, eine geſchichtliche Sen⸗ dung zu vollziehen. Denn Deutſchland iſt nicht etwa zurückgeſunken in Barbarei, ſondern führt beiſpielgebend jene inneren Klärungen unſeres Zeitalters durch, die in den verſchiedenſten For⸗ men irgendwie doch auch als lebensentſchei⸗ dende Probleme innerhalb der anderen Völker des Erdballes auftreten werden. Was draußen gegen uns ſteht, iſt ein altes Geſchlecht, welches die Zeiten unſeres Jahr⸗ hunderts nicht zu deuten verſteht; was für unsſteht, iſt aber das Organiſch⸗Ge⸗ ſunde überall in der Welt, und auf dieſes Streben zur Achtung und Ehre vertraut das junge Deutſchland. Vor allem aber vertraut es auf die Stimme ſeiner Seele, auf die Rich⸗ ligkeit des eingeſchlagenen Weges, und wird ſich durch niemand von dieſer Sendung abbringen laſſen. Am 19. Auguſt bekennt ſich alſo Deutſch⸗ Hie Farole des 19. August: Ein Volk, ein Füührer, eEin Jal Jahrgang 4— A Nr. 367/ B Nr. 222— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Auguſt 1931 land zu den größten Ueberlieferungen ſeiner Vergangenheit und ſpricht ſeinen unerſchütter⸗ lichen Willen aus, Gegenwart und Zukunft ſo zu geſtalten, wie es ſeiner Art gemäß iſt und wie das Geſchlecht ſeiner Epoche es zur Er⸗ füllung ſeiner ſelbſt wird notwendig erachten. ſieine Knappheit in der deut⸗ ſchen Cebensmittelverſoegung Fortſetzung von Seite 1 Molkereierzeugniſſen aber doch noch nicht aus⸗ reichend. Hier gäbe ſchon die Durchführung zahlreicher handelsvertraglicher Abmachungen die Möglichkeit, den aus der inlündiſchen Er⸗ zeugung etwa nicht gedeckten Bedarf an Molke⸗ reierzeugniſſen zu befriedigen. Wie wenig die Frage nach einem Stei⸗ gen der Lebensmittelpreiſe in die⸗ ſem Winter am Platze ſei, zeigen ſchon die Regierungserklärungen zum Brotpreis und die eben geſchilderte Verſorgungslage. Zur ge⸗ ſunden Preisbildung bei allen wichtigen Din⸗ gen des Lebensmittelmarktes ſei ein beſonde⸗ res Eingreifen der Reichsregierung von vorn⸗ herein nicht erforderlich. Davon könne überdies ſchon deshalb abge⸗ ſehen werden, weil alle Lebensmittelerzeuger und»verteiler im Reichsnährſtand zu⸗ ſammengefaßt ſind und unter Aufſicht des Reichsernährungsminiſters in gegenſeiti⸗ ger Abwägung ihrer Intereſſen zu einem ge⸗ ordneten Vorgehen gewillt ſind mit dem Ziel und der Folge, dem Konſumenten in jedem Fall nur die Preiſe zuzumuten, die der Kaufkraftlage der Bevölkerung gerade in ihren ärmeren Schichten vollauf Rechnung trage. ſei wohl möglich, daß Preiſe, die aus Sai⸗ igründen vorübergehend geſenkt waren, zu bener Zeit wieder angeglichen werden. Es hin und wieder auch Preiskorrekturen ich begrenzter Wirkung vorkommen. e Annahme einer allgemei⸗ Lebensmittel⸗Teuerung ſei ber ſchlechthin kein Raum. die Frage, ob man Beſchränkungen der zum Verkauf angebotenen Lebensmittel durch Aus⸗ gabe von Karten und dergleichen in Betracht ziehe, beantwortet Dr. Moritz mit einem glat⸗ ten Nein. Die Frage gäbe willkommene Ge⸗ legenheit, einmal den vielen Gerüchten des Auslandes entgegenzutreten, diel für Deutſchland die Einführung'won Lebhensmittelkartenſvorausſagen. In der jüngſten Zeit glaube man ſogar, vie⸗ Orte entveckt zu haben, in denen jetzt ſchon für den kommenden Winter Lebensmittelkarten gedruckt würden. An all dieſen Gerüchten ſei kein wahres Wort. Es würden auch keinerlei Pläne ausgearbeitet, die auf eine Rationierung der Lebensmittel und die Einführung von Lebensmittelkarten in weiterer Zukunft abzielen. Für die Gerüchte gäbe es nur eine mögliche Erklärung: Es handle ſich um die fortlaufende Herſtellung der⸗ jenigen Bezugsſcheine, die ſeit vielen Monaten bereits den Bezug von beſonders billi⸗ ger Margarine gerade nur durch die min⸗ derbemittelte Bevölkerung regeln. Dieſe Mar⸗ garinekarten dienen aber nicht der Aufgabe, ein unvermeidbares Zuwenig an Margarine ge⸗ recht zu verteilen, ſondern zwecks Förde⸗ rung des Abſatzes inländiſcher Fette, insbeſondere der Butter, den Ver⸗ brauch von Margarine in all den Haushaltun⸗ gen einzuſchränken, denen der Verzicht auf die billige Margarine zugemutet werden kann. Auch eine Streckung der Vorräte oder die Einführung von Erſatzſtoffen ſei nicht er⸗ forderlich, weil wir die Verſorgung auf natürliche Weiſe ſicherzuſtellen vermögen. Der früher eingeführte Zwang zur Beimiſchung von Kartoffelſtärkemehl zum Getreidemehl habe den Zweck gehabt, die großen Kartoffelüber⸗ ſchüſſe unterzubringen. Diefer Verwendungs⸗ zwang für Kartoffelſtärkemehl werde 1934/35 nicht erneuert werden, wohl ein un⸗ trüglicher Beweis dafür, daß wir keinerlei Veranlaſſung haben, das Brotmehl zu ſtrecken. Die Vorſchrift, den Ausmahlungsſatz für Rog⸗ gen von rund 68 auf 75 v. H. zu erhöhen, ent⸗ ſpringe nicht dem Bedürfnis nach Streckung des Brotmehls; man wolle dem Bauern mög⸗ lichſt viel Roggen belaſſen und ihm damit Be⸗ wegungsfreiheit für ſeinen Betrieb geben, ohne daß andererſeits die Intereſſen der Konſumen⸗ ten dadurch beeinträchtig werden. Die Ein⸗ führung von Erſatzſtoffen aus dem Ausland komme nicht in Betracht, es ſei denn, daß es ſich um etwas ſehr Natürliches handelt wie um die Einfuhr von Oelſaaten und ſonſti⸗ gen Fettrohſtoffen für die Verarbeitung von Lebensmitteln. —— Feierliche Eröffnung der Berliner Funkausſtellung am Freitag 10 Uhr Berlin, 12. Aug.(SB⸗Funk.) Wie uns be⸗ richtet wird, findet die feierliche Eröffnung der grofien deutſchen Funkausſtellung 1934 Freitag, 17. Auguſt, bereits um 10 ahr üigtt: * Frankreich gegen habsbueg Warnende Woete zu den verhandlungen Starhembergs in Rom Paris, 12. Auguſt. Die Verhandlungen, die Fürſt Starhemberg gegenwürtig in Rom führt, haben die geſamte franzö⸗ ſiſche Preſſemobil gemacht. Man ge⸗ winnt aus ihren Betrachtungen den Eindruck, daß man ſich in hieſigen politiſchen Kreiſen et⸗ was beunruhigt fühlt. Oſtentativ weiſt man darauf hin, daß ſämtliche mit der öſter⸗ reichiſchen Unabhängigkeit zuſammenhängenden Fragen nur eine internationale Regelung fin⸗ den dürften. In dem Sonntagsleitartikel des„Temps“ kommt die franzöſiſche Einſtellung am deutlich⸗ ſten zum Ausdruck. Das Blatt ſchreibt u.., man müſſe die Gerüchte namentlich über die Wiedereinſetzung der Habsburger mit größtem Vorbehalt auf⸗ nehmen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die Aufrecht⸗ erhaltung der Unabhängigkeit Oeſterreichs in erſter Linie eine internationale Frage ſei, die praktiſch nur unter Mitwirkung aller am Frie⸗ den in Mitteleuropa intereſſierten Mächte ge⸗ löſt werden könne. Man habe Grund zu der Annahme, daß der Anſchluß den Krieg be⸗ deuten würde, aber auch die Wiedereinſetzung der Habsburger könnte zum Kriege führen, wenn ſie ohne vorherige Verſtändigung mit al⸗ len Regierungen der öſterreichiſchen Nachfolge⸗ ſtaaten vorgenommen werde. Die Angelegen⸗ heit ſei weniger einfach, als diejenigen glaub⸗ ten, die einen Aufruf an das öſterreichiſche und ungariſche Volk zur Wiedereinſetzung Ottos„in ſeine dynaſtiſchen Rechte“ für aus⸗ ſichtsreich halten. Die Wiedereinſetzung der Habsburger würde nur als letzte Mög⸗ lichkeit in Frage kommen, und auch dann wäre mit ernſten Schwierigkeiten zu rechnen. Auch„Ere Nouvelle“ bleibt der italie⸗ niſchen Politik gegenüber mißtrauiſch. Weder der deutſch⸗öſterreichiſche Anſchluß, noch der öſterreichiſch⸗ungariſche Anſchluß in irgendeiner Form könnten den Frieden ſichern. Dem„Petit Journal“ iſt es zweifelhaft geworden, ob Italien und Frankreich noch genau ſo energiſch wie bisher die monarchiſtiſche Reſtauration ablehnten. Vielleicht rechneten beide Mächte damit, daß die Zeit den Wider⸗ ſtand der Kleinen Entente beſänftigen werde. Das„Echo de Paris“ tritt nach wie vor für die Unabhängigkeit Oeſterreichs mit allen Mitteln ein. Die Wiedereinſetzung der Habsburger würde keine Löſung bringen; im Gegenteil, die öſterreichiſche Jugend befinde ſich in vollem Aufruhr. Die Jugend, insbeſondere die national⸗ ſozialiſtiſche, ſtelle Forderungen ſozia⸗ ler Art. Was bedeute für ſie ein Fürſt als Erbe der reaktionärſten Vorkriegszeit. Das Elend würde die Gefühlsmäßigkeit und die ro⸗ mantiſche Begeiſterung, die mit den Krönungs⸗ feierlichkeiten verbunden wären, bald wieder beſeitigen. Das ganze öſterreichiſche Problem ſei internationaler Art, und gerade deswegen hätten am 26. Juli die Mächte wegen ihrer Untätigkeit gegen ihre Pflicht verſtoßen. Man würde ſich nicht verheimlichen, daß Hitler in keiner Weiſe übertreibe, wenn er behaupte, es ſei nicht ſein Fehler, wenn Oeſterreich Luſt habe, deutſch zu werden. Aufgabe des Aus⸗ landes ſei es, ſo ſchließt das Blatt, der Bundes⸗ republik ihre Unabhängigkeit aufzuzwingen. Jugoſlawiſche Jurückweiſung italieniſcher flngriffe Belgrad, 12. Aug. Unter dem Titel „Gewiſſenloſe Verleumdungen“ ſchreibt die„Politika“: Wir hätten es nicht für möglich gehalten, daß die italieniſche Preſſe Jugoſlawien für die letzten blutigen Ereigniſſe in Oeſterreich verantwortlich machen würde. Aber unter Verzicht auf jede Logit greift ſie plötzlich Jugoſlawien an und behaupt⸗ tet, daß dieſes an der Organiſation der Ver⸗ ſchwörung in Heſterreich! Emiitgeholfen häbe! Sie macht es gerade in'dem Algeniblick, wo Oeſterreich Jugoſlawien für deſſen korrette und loyale Haltung offiziell dankt. Die faſchi⸗ ſtiſche Preſſe zeichnete ſich ſchon vor kurzem durch ähnliche Verleumdungen aus, auf die wir jedoch nicht geantwortet haben. Aber die jetzige Hetze iſt charakteriſtiſch für die faſchiſtiſche Moral. In der Abſicht, das, was in dem unglücklichen Oeſterreich vorgeht, und was Europa ſeit zehn Jahren in Unruhe ſtürze, zu verheimlichen, ver⸗ ſucht das faſchiſtiſche Italien die Verantwort⸗ lichleiten mit Verleumdungen und gemeinen Lügen auf andere abzuwälzen. Wir haben die büterteichiſchen Unruhen neutral aber guf⸗ Merkfan beovachtet, wir wuzten, vad vie italieniſchen Truppenanſammlungen an der öſterreichiſchen Grenze nur eine Demonſtration waren und daß Italien angeſichts der interna⸗ tionalen Situation nicht weiter gehen würde. foolländer und velgier auf der Front⸗ ſoldatenkundgebung in flachen lleuer flppell an die Frontkümpfer der Welt Aachen, 13. Aug.(§HB⸗Funk.) Aachen ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen des großen Kriegsopfer⸗ und Front⸗ ſoldaten⸗Ehrentages, zu dem aus der nahen und weiten Heimat, aus dem ganzen Grenzland, aus dem Saargeb iet, aus Hol⸗ land und Belgien 20000 Frontſoldaten erſchienen waren. Den Höhepunkt der Veranſtal⸗ tung bildete am Sonntag eine Kundgebung auf dem Paſchhof, bei der der Reichsführer der deutſchen Kriegsopfer, Pg. Oberlindober, einen Appell an die Frontkämpfer der ganzen Welt richtete, ſich zu ver⸗ ſt ändigen. Die deutſchen Frontſoldaten ſeien bereit, den Frontkämpfern der ganzen Welt die Soldatenhand zu reichen. Vorbedin⸗ gung ſei allerdings, daß man den deutſchen Soldaten und dem deutſchen Volke Ehre und Achtung wiedergebe. In dieſem Sinne ſollten die Soldaten aus Belgien, Holland und Luxem⸗ burg in ihre Heimat zurückkehren und davon erzählen, wie es im deutſchen Vaterlande aus⸗ ſehe. Sie ſollten berichten, daß ein gewal⸗ tiger, froher und zuverſichtlicher Glaube in Deutſchland eingekehrt ſei, den der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dem deutſchen Volle gegeben habe. Finnland enet die Toten des deulſchen Monies ut 57/ b W Loviſa, 12. Aug. Die Enthüllung des Denkmals für das deutſche Unterſee⸗ boot„uC 57“, das 1917 in den finni⸗ ſchen Schären auf unbekannte Art ſank, geſtaltete ſich zu einer erhebenden Feier. Von allen Richtungen ſtrebten ſchon am frühen Morgen die ſchmucken weißen Küſten⸗ dampfer und ſchweren Fiſcherboote trotz ſteifen Windes und grober See nach Hamnſkär, einer kleinen nur wenige hun⸗ dert Quadratmeter großen Granatklippe, 20 Seemeilen ſüdlich der Einfahrt von Loviſa. Hier war es, wo„UCE 57“, nachdem es ſeine Waffenladung für die finniſche Armee am 16. November 1917 abgeladen hatte, zum letzten Male geſehen wurde. In der Nähe der Hamnſkär⸗Klippe lag wimpelge⸗ ſchmückt die finniſche Kriegsflotte, ein modernes Panzerſchiff, zwei U⸗Boote und drei Küſtenwachtfahrzeuge. Ein Geſchwader finniſcher Waſſerflugzeuge kreuzte über der kleinen Granitklippe, die wohl noch niemals ſo viele Menſchen wie heute— es mögen etwa 2000 geweſen ſein— auf einmal geſehen hatte. Auf der äußerſten Südſpitze der Schä⸗ ren ragte der mit dem Eiſernen Kreuz ge⸗ ſchmückte granitene Obelisk, des Gedenkſteines empor mit den Namen der 27 Mann der vermißten Beſatzung von„uC 3V. Abordnungen der finniſchen Ma⸗ rine und Armee, des Schutzkorps und des deutſchen Segelſchulſchiffes„Gor ch. Fo ck“ hatten auf der Klippe Parad eaufſtel⸗ lung genommen, über welcher die finniſchen und die halbmaſtgeſetzten deutſchen Flaggen wehten. General Valve, der finniſche Flottenchef, ent⸗ hüllte das Denkmal unter dem donnernden Salut der Kriegsflotte. Der deutſche Geſandte Büſing dankte in einer auch vom finniſchen Rundfunk übernom⸗ menen Anſprache dem finniſchen Denk⸗ malskomitee, vor allem ſeinem Vorſitzenden, Profeſſor Gummerus, und der finniſchen Wehrmacht für die pietätvolle Ehrung und grüßte die Toten von„UC 57“ im Namen des neuen Deutſchland. Ergreifende Worte des Gedenkens ſprach Oberſt Hägglund namens der finniſchen Jäger. Kriegsminiſter Okſala legte den Kranz des durch Krankheit verhinderten Präſidenten Spinhufvud nieder, Staatsmini⸗ ſter Kivimäki den Kranz der finniſchen Regie⸗ rung, Geſandter Büſing den der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft, Fregattenkapitän Mewis Kränze von der„Gorch Fock“ und dem Stabe der deut⸗ ſchen Marineleitung, Kränze der finniſchen Armee und Flotte, des öſtlichen Schutzkorps, der Ortsgruppe der NSDAP Helſingfors, der deutſchen Kolonie und zahlreicher deutſcher und finniſcher Vereine wurden in großer Zahl um den ſchlanken Obelisk des Gedenkſteines gelegt. zinnlands Wehrmacht ehet die deutſchen befallenen Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter den Linden Berlin, 12. Aug. Zur gleichen Stunde, in der in Finnland ein Denkmal für die Gefallenen des deutſchen U⸗ Bootes„UC 52“ eingeweiht wurde, legte heute mittag der finniſche Gener almajor Heinrichs in Gegenwart des finniſchen Ge⸗ ſandten in Berlin einen mit Blumen ge⸗ ſchmückten Lorbeerkranz am Ehrenmal Unter den Linden nieder; auf den blau⸗weißen Kranzſchleifen ſtand die Widmung:„Von der Wehrmacht Finnlands den deutſchen Sol⸗ daten!“ Starhembergs privater Beſuch in Rom Rom, 12. Aug. Wie von öſterreichiſcher Seite betont wird, ſoll der Aufenthalt Starhembergs in Rom ganz privater Natur ſein. Wie wir hören, hat ſich Starhemberg, der in Oſtia das Mittageſſen einnahm, bereits wieder nach Rom zurückbegeben; es dürfte hier eine Unter⸗ redung mit Muſſolini in Ausſicht ge⸗ nommen ſein. Starhemberg wird abends im Hotel Ambaſſadeurs Wohnung nehmen. Er war bei ſeiner Ankunft auf dem Flughafen— eben der privaten Form des Beſuches halber— nur vom öſterreichiſchen Geſchäftsträger und von Militärattache empfangen worden. kine Leibwache für Schuſchnigg? Wien, 12. Aug. Nach Mitteilung des oft gut unterrichteten„Neuigkeits⸗Welt⸗ blattes“ habe Bundeskanzler Schuſ chnigg der Anregung von Freunden zugeſtimmt, ekne Leibwache nach Art des Garde du Corps zu rhilden⸗ Sie oll den Vexbänden der Oſtmärki⸗ ſchen; Sturmſchuren angehören.“ Die Leibwache, die auch mit Maſchinenpiſtolen ausgerüſiet ſein wird, ſoll den Kanzler nicht nur in Wien, ſon⸗ dern zum Teil auch auf ſeinen Rei⸗ ſen begleiten..* Wie das gleiche Blatte meldet, ſoll das Un⸗ terſuchungsergebnis über den Putſchverſuch vom 25. Juli in Form eines Braunbuches heraus⸗ gegeben werden. nleuer Tiefenweltrekord! 765 Meter unter der Meeresoberflüche Hamilton(Bermuda⸗Inſeln), 12. Aug. Die amerikaniſchen Forſcher Dr. William Beebe und Otis Barton ſtellten in ihrer kugelförmigen„Bathysphere“ acht See⸗ meilen öſtlich von Sankt Georg einen neuen Tiefenrekord auf. Sie erreichten eine Tiefe von 765 Meter unter der Meeresoberflüche. Die Forſcher verblieben drei Stunden unter Waſſer und machten in großer Tiefe Kino⸗ aufnahmen durch Quarzfenſter mittels Starkſtromſcheinwerfern. Sie gaben telefoniſch fortlaufend eine Beſchreibung ihrer Erlebniſſe und berichteten, daß das Tageslicht bis in eine Tiefe von 570 Meter dringe, und daß in größerer Tiefe die Tier⸗ und Pflanzenwelt unvorſtellbare Formen, Anzahl und Schönheit aufweiſe. Die„Bathyſphere“ hat zwei Meter Durchmeſſer, iſt zwei Tonnen ſchwer und ähnlich ausgerüſtet wie ein Stratoſphären⸗ ballon. 4 1 Hauptſchriftleiter: 3 0 Dr. Wilhelrm Kattermann(im Urlaub) Stellvertreter: Wilhelm Ratzel. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ranel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitir: Dr. ertreter; Wil⸗ Wilhelm Kattermann(in Urlaub): heim Ratzel: für Wirtſchaftsrundſchau: atzel; für voltiiſche Nachrichten: Karlt Goebel; für Unpolitiſches, Waunt und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolliſk, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach Berlin, Sw. 68. Ebarlotienſtr. 15 v Nachdruck ſämtl. Ortainal⸗ berichte verboten. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiaa und Sonntag). Hatenkreuzbannex⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: ürt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ eitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag A e Kerb ⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 31471, 24 86, 335 61/52.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim Morgenausgabe A, Mannheim.. 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen.. 1900 Morgenausgabe A, Weinheim 1 100 Wilhelm — 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen, der— Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe a4a.. 20 765 zuſ. 33 435 1.⸗A. 16717 Ausgabe B. Schwetzingen 2500 Ausgabe 5, Weinheimm 10627 20 844 Gefamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 57 Drug: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug — Han Kund in Hant grüßt, eine An nationa Soldat Chef de Arbeit bewußt und O großen ler den Deutſchl an wel es imm rer gekö ſche Vo für den ſei die daß im Geltung leiſtet e das Zie loſe Ei und die gen ſei, ſtellung Jeder der Fü ſeine A fortſetze Bewegu gezeigt Treue käme ni Säule es immn oOber Staats Ber fand au a uf m Um 7,3 drei Gi Grup Obergr nächſt d auf hie betonte, der?2 über de Die Nun das ſan Sodam berun einen A tete, wi denn je Nach om den noe ſolche vollſter daß es die ein ſchwun⸗ her De dem Ar drückte, Sein E Welt Folgen ſtellte 7 gänge unmitt Verlau Dan ter Kr tiefen Franze Fein fen ha ſt. 1931 7“ im d. ſprach miſchen legte nderten tsmini⸗ Regie⸗ en Ge⸗ Kränze r deut⸗ niſchen tzkorps, rs, der jer und ahl um gelegt. ie er den ichen ſenkmal n U⸗ „ legte najor ſen Ge⸗ ien ge⸗ Unter ⸗weißen on der Sol⸗ ch in er Seite mbergs Vie wir n Oſtia er nach Unter⸗ ſicht ge⸗ nds im Er war — eben — nur nd vom 99² des oft Welt⸗ chnigg mt, ekne orps zu ſtmärki⸗ ibwache, ſtet ſein en, ſon⸗ Rei⸗ das Un⸗ uch vom heraus⸗ üche 3 Aug. 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Alle Parteiverbände und Organiſationen ſtänden in einem großen Ziele zuſammen, dem Führer Adolf Hit⸗ ler den Weg zu einem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bereiten zu helfen. Er ſelbſt habe, an welcher Stelle und in welcher Eigenſchaft es immer geſchehen ſei, ſtets nur für den Füh⸗ rer gekämpft. Er tue es auch jetzt. Das deu! ſche Volk fühle ſich eins mit dem Führer, de für den ärmſten Sohn des Volkes kämpfe. E ſei die Pflicht aller, dafür zu kämpfe daß im neuen Deutſchland nur ein Grundſa Geltung habe. Wie iſt der Mann und wa leiſtet er für ſein Volk und Vaterland? Wie das Ziel des Führeres innerpolitiſch die reſt⸗ loſe Eingliederung aller in den Arbeitsprozeß und die Schaffung geſunder Lebensbedingun⸗ gen ſei, ſo ſei es außenpolitiſch die Wiederher⸗ ſtellung des deutſchen Anſehens vor der Welt. Jeder Deutſche müſſe dafür kämpfen, daß der Führer auch nach dem 19. Auguſt ſeine Arbeit am Wohl des deutſchen Volkes fortſetzen könne. Was die nationalſozialiſtiſche Bewegung in den 14 Jahren ihres Kampfes gezeigt habe, der Grundſatz„Treue um Treue“ müſſe ſtets Geltung haben. Es käme nicht in Frage, daß ſich aus irgendeiner Säule der Partei, S A, S S, P O oder welche es immer ſei, ein Führer emporſchwinge. obergruppenführer von Jagow und Staatsrat Görlitzer vor der Berliner 5fl Berlin, 12. Aug. Am Sonntagmorgen fand auf dem Tempelhofer Feld ein Rieſen⸗ aufmarſch der Berliner SA ſtatt. Um 7,30 Uhr ſtanden 18 000 SA⸗Männer in drei Gruppen und erwarteten ihren neuen Gruppenführer, der um 8 Uhr eintraf.— Obergruppenführer von Jagow ſchritt zu⸗ nächſt die Fronten der Formationen ab. Dar⸗ auf hielt er eine Anſprache, in der er u. a. betonte, daß der ſchwarze Flor an den Armen der SA auch ein Symbol dafür ſei, daß ſie über das trauere, was man ihr angetan hat. Die SA habe ſchwer am Boden gelegen. Nun ſtehe ſie aber wieder auf, nachdem ſie das Vertrauen des Führers und der ge⸗ ſamten Partei wieder gewonnen habe. Sodann ſprach von Jagow über die Säu⸗ berungsaktion in der S A, worauf er einen Appell an die Berliner SA⸗Männer rich⸗ tete, wieder die Reihen zu ſchließen und feſter denn je an den Führer glauben. Nach ihm ergriff der ſtellvertretende Gau⸗ ——————————————————————————————————————————————— leiter Staatsrat Görlitzer das Wort zu einer Anſprache. Er unterſtrich, daß am 19. Au⸗ guſt keine einzige deutſche Stimme fehlen dürfe. Die Größe der künftigen deutſchen Ge⸗ ſchichte hänge davon ab, daß das deutſche Voll die Größe ſeiner Gegenwart und das Gebot der Stunde rechtzeitig erkenne. Die Auf⸗ gabe der Nationalſozialiſten ſei es, Mittelsmänner zwiſchen dem Führer und dem Volk zu ſein. Nach der Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld marſchierte die Berliner SA zum Luſt⸗ garten, wo Obergruppenführer von Jagow den Vorbeimarſch abnahm. HB- Klische⸗ fim 19. fluguſt fampf für das deutſche Schemm und kſſer ſprechen über die außen⸗ brenzland/ volice Vedelmund der 13 un Amberg, 13. Auguſt. Im Rahmen der 900⸗Jahrfeier der Stadt Amberg ſprachen am Sonntag auf einer großen Grenz⸗ landkundgebung die Staatsminiſter Schemm und Eſſer. Staatsminſter Schemm ging von dem Er⸗ eignis am Tannenbergdenkmal aus und lenkte dann den Blick der Zuhörer auf den 19. Auguſt, an dem das deutſche Volk zum Dienſt für Volk und Vaterland antrete. Die Oſt mark habe am 19. Auguſt eine beſonders verantwortungs⸗ volle Aufgabe zu erfüllen, das Wahlergebnis in der Oſtmark ſei von um ſo größerer Bedeu⸗ tung, weil nebenan eine artfremde Be⸗ völkerung ſitze. Es gelte, ein Ergebnis zu erzielen, das noch über dasjenige der letzten Wahl hinausgehe, und ein ſolches Ergebnis ſei identiſch mit einem außenpolitiſchen Erfolg. Es gebe am 19. Auguſt keinerlei Entſchuldi⸗ gung, ſeiner Pflicht nicht zu genügen. Es ſei hochqualifizierte Grenzlandarbeit, die am 19. Auguſt geleiſtet wird. Schließlich richtete der Miniſter den Appell an Im Felde unbeſiegt! Zur Erinnerung an die Zeit vor 20 dahren Von Generalfeldmarſchall von Mackenſen Wir entnehmen dieſen im Gedenken an die Auguſttage von 1914 doppelt„zeitgemäßen“ Auf⸗ ſatz des volkstümlichen Heerführers mit Er⸗ laubnis des Verlages dem Erinnerungswerk: „Im Felde unbeſiegt'. Von allen Seiten bin ich gefragt worden, was im Weltkriege auf mich den größten Ein⸗ druck gemacht habe. Ein weltgeſchichtlicher Vorgang von der Dauer und der Bedeutung und mit den Ueber⸗ raſchungen des ſeit Auguſt 1914 die Welt de⸗ wegenden und trotz des ſogenannten Friedens von Verſailles heute von Deutſchlands Fein⸗ den noch keineswegs beendeten Krieges hat eine ſolche Fülle von Tatſachen eindrucks⸗ vollſter Größe und verſchiedenſter Art gezeitigt, daß es ſchwer fällt, eine einzelne derſelben als die eindrucksvollſte hervorzuheben. Den Um⸗ ſchwung, der, alles in der Kriegsgeſchichte bis⸗ her Dageweſene überbietend, im Herbſt 1918 dem Ausgang des Waffenganges das Mal auf⸗ drückte, ſtelle ich dabei außer Wettbewerb. Sein Eindruck iſt unerreicht. Er hat die ganze Welt in Erſtaunen verſetzt und ſeine Folgen ſind noch nicht abzuſehen. Die mir ge⸗ ſtellte Frage bezog ſich auch wohl nur auf Vor⸗ gänge im Kriege ſelbſt, auf Tatſachen, die von unmittelbarem Einfluß auf deſſen operativen Verlauf geweſen ſind. Da muß ich zunächſt geſtehen, daß nach erfolg⸗ ter Kriegserklärung die Erkenntnis auf mich tiefen Eindruck machte, daß wir nicht nur mit Franzoſen und Ruſſen, ſondern mit der Feindſchaft der halben Welt zu kämp⸗ ſen hatten, daß König Eduards VII. Geiſt noch umging, und deſſen von Northeliffes Zeitungs⸗ hetze unterſtützte Machenſchaften tatſächlich den Erfolg hatten, der Welt eine Meinung über Deutſchland einzuhämmern, die in ihrer lügen⸗ haften Gehäſſigkeit uns kaum einen Freund übrig ließ. Daß man unſerem, jeder Grenzerwei⸗ terung abgekehrten Volke, unſerem nur auf Frieden und Volkswohlfahrt bedachten Kaiſer die Schuld am Kriege zuſprechen, daß gebildete Ausländer ihr Beſſerwiſſen von Deutſchlands Kultur und Weſen einer bezahlten Preſſe opfern, Worte wie„Barbaren“ und„Hunnen“ den rachſüchtigen, eitlen Franzoſen nachbeten konn⸗ ten— dieſes und all die anderen Begleiterſchei⸗ nungen der ſich offenbarenden Weltpſychoſe, riefen in mir einen Eindruck hervor, der mich an dem geſunden Menſchenverſtand und vielem anderen zweifeln ließ. Als dann das Kämpfen wirklich begonnen hatte, und das deutſche Heer in Oſt und Weſt des Vaterlandes Grenzen geſchützt und in Fein⸗ desland eingedrungen war, und ich die Ereig⸗ niſſe bei Tannenberg, an den maſuriſchen Seen und bei dem wirkſamen Stoß in die Flanken der„ruſſiſchen Dampfwalze“ über Wloclawek und Kutno nach Lodz und Lowicz erlebt hatte, da war es das Heldentum des deutſchen Sol⸗ daten bis zum vorderſten Streifreiter und Mus⸗ ketier, Kanonier und Pionier, deſſen erhebenden Eindruck alle anderen beherrſchte. Felix Dahns Mahnruf„Der Sieg ruht in der Zukunft dunk⸗ lem Schoß, doch in uns ſelbſt das Heldentum!“ war nicht verhallt. Ein durch Vaterlandsliebe und Erziehung tief gewurzeltes Hel⸗ die Verſammlung, am 19. Auguſt die Stimme Adolf Hitler zu geben, dem Teſtaments⸗ vollſtrecker des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten. Darauf ſprach Staatsminiſter Hermann Eſſer. Die Welt habe in dieſen Tagen er⸗ kannt, ſo führte er u. a. aus, daß Deutſchland als Volk ein Faktor in dieſer Welt iſt und bleibt, weil es zurückgekehrt iſt zu jener Kraft, die in der Eäinigkeit einer Nation liegt. Das Ergebnis des 19. Auguſt werde ſein: Ganz Deutſchland gibt jenem die Hand, dem der tote Hindenburg ſeinen letzten Händedruck ge⸗ geben hat. Deutſchland, das größte Arbeitsvolk der Welt, könne nur vertreten werden durch einen deutſchen Arbeitsmann. Deutſchland, das größte idealiſtiſche Volk der Welt, könne keinen anderen Führer haben als den, der für ſein Ideal gehungert und gekümpft hat, Adolf Hitler, der uns das ſchönſte Pro⸗ gramm geſchenkt hat: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, das Volk über dem einzelnen! Staatsminiſter Eſſer ſtreifte dann den Jahr⸗ dentum war es, welches der ruſſiſchen Ueber⸗ macht nicht nur ſtandhielt, ſondern ſie ſiegreich überwältigte. In meinem Herzen ſtellte ich ſchon damals auf das Siegesmal, das ich in Gedanken auf dem Tempelhofer Felde erſtehen ſah, die Geſtalt eines ſchlichten, deutſchen Sol⸗ daten, dem, ſtürmend, das Gewehr in der Hand, der unerſchütterliche Wille zum Siege aus dem Geſichte ſprach. Und dieſer Eindruck vom Heldentum des deut⸗ ſchen Soldaten in der Front hat im Laufe. Krieges ſich immer wieder erneut. In der Glut der Sonne und unter dem Druck des Staubes hielt dieſes Heldentum mit frohem Mute durch von Gorlice über Jaroſlaw, Rawa Ruska und Krasnoſtav bis über Breſt Litowſk hinaus; im Sturm der Koſſova auf der Donau, im Schlamme des Maravatales, wankte es nicht, und in den vom frühen Winter mit Schnee bedeckten Gebirgsketten zwiſchen Semendria und dem Amſelfeld, ſowie endlich in den unter gleicher Witterungsungunſt kaum gangbar gebliebenen, zerklüfteten Waldgebirgen und deckungsloſen, lehmigen Ebenen Rumä⸗ niens überwand es jede Schwierigkeit. Und das alles im faſt ununterbrochenen Kampf mit einem tapferen, durch von langer Hand vorbe⸗ reiteten Feldbefeſtigungen zu zähem Widerſtand befähigten, an Zahl faſt immer überlegenen Gegner. Fürwahr! Das unbeugſame Hel⸗ dentum, das ſich da im deutſchen Soldaten offenbarte, erreichte in ſeinem Eindruck die Höhe, was mir bis dahin aus der Kriegsge⸗ chichte bekannt geworden war. Mit Führern und Soldaten ſolcher Art war das Kühnſte zu wagen und zu erreichen. Da warenSelbſtvertrauen und Verantwortungs⸗ freudigkeit des höheren Führers kein Verdienſt Neute vor 20 Jaſiren 13. Auguſt 1914: kEnglands firiegserklärung an beſterreich Heute mittag um ½1 Uhr erſchien der engliſche Botſchafter Bunſen in Wien im Miniſterium des Aeußeren und er⸗ klärte, daß ſich England von geſtern (Mittwoch) 12 Uhr Mitternacht an als mit Oeſterreich⸗Ungarn im Kriegszu⸗ ſtand befindlich betrachte. Gleichzeitig forderte der Botſchafter ſeine Päſſe. Mülhauſen und Cagorde Bei Mülhauſen haben die deutſchen Truppen 10 franzöſiſche Offiziere und 513 Mann gefangen genommen. Außer⸗ dem wurden vier Geſchütze, zehn Fahr⸗ zeuge und eine ſehr große Anzahl Ge⸗ wehre erbeutet. Der deutſche Boden iſt vom Feinde geſäubert. Bei Lagarde ſind den deutſchen Trup⸗ pen über tauſend unverwundete Kriegs⸗ gefangene in die Hände gefallen, über ein Kechſtel der beiden franzöſiſchen Re⸗ gimenter, die im Gefecht ſtanden. hundertgedanken der Stadt Amberg und er⸗ klärte, wenn einmal nach hundert Jahren ein Geſchlecht zurückblickt auf das heutige, dann ſolle man ſagen, unſere Großväter und Urgroß⸗ väter der damaligen Zeit haben in Wahrheit den Grund wieder gelegt für die Exiſtenz der künftigen Geſchlechter. Größer und gewaltiger ſei noch nie auf eines Menſchen Schuſter die Verantwortung gelegt worden, als auf Adolf Hitler. Die flktion für den 19. fluguſt Drei Minuten Kurzparole zur Dolksabſtimmung Berlin, 12. Aug. Der Deutſche Runt⸗ funk bringt in der Woche vom 13. bis 19. Auguſt täglich um 8, 14, 16 und 20 Uhr drei Minuten Kurzparolen zur Volksabſtimmung. Es ſprechen Perſönlichkeiten aller Lebenskreiſe des deutſchen Volkes. Wie wir erfahren, ſprechen u. a. der preußiſche Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring, Reichsminiſter Walther Darreé und Reichsminiſter Franz Seldte, ſerner Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und aktive Sportler, wie Hans Stuck, Hans Heinz Sievert, Otto Peltzer und Hanne Sobeck. Literatur u. Bühne ſind u. a. vertreten durch Hanns Friedrich Blunck, Rainer Maria Schlöſſer und Heinrich George. Aus der Wirtſchaft hört man Krupp von Bohlen und Halbach und Dr. Dorpmüller. Es werden ſprechen der Vater des ermordeten Norkus und der Bruder des Hitlermannes Udo Curth. Es ſprechen Winni⸗ fred Wagner, Oberſt von Hindenburg, Prof. Hans Pfitzner, Prof. Hausegger und Prof. Sauerbruch, Reichsbankpräſ. Dr. Schacht, Ritter von Epp, Dr. Frank II, Werner Beu⸗ melburg, Dr. Hugo Eckener, Baldur von Schirach, Bruno Lörzer, General Litz⸗ mann und Prinz Auguſt Wilhelm. Hören wird man ferner Männer der Arbeitsfront und nicht zuletzt alte Kämpfer der Partei, ſo u. a. Max Grabſch, den alten Schleſienkämpfer mit der Parteinummer 2070. wernund mehr. Dieſes herrliche Vertrauen zu dem kriege⸗ riſchen Manneswert des deutſchen Soldaten hat mich im Verlaufe der Operationen nicht einmal enttäuſcht. Auf fünf Kriegsſchauplätzen in wel⸗ chem Gelände, unter welchen Witterungsverhält⸗ niſſen und gegen welchen Feind auch immer— ſtets hat ihm die Truppe Beſtätigung errun⸗ gen. Deutſchlands treu gebliebener, ausländi⸗ ſcher Freund und Augenzeuge mancher Kriegs⸗ tat, Sven Hedin, hat recht, wenn er unter deren Eindruck von„märchenhaften Großtaten“ berichtet. Solchen Eindrücken ſelbſt mit Kopf und Herz ergeben, mußte ich das Ende des Jahres 1918 erleben! Unmöglich Gehaltenes vollzog ſich wie im Umſchwung eines Augenblicks. Unfaßlich war mir, was ich— fern von den Brennpunkten des Umſturzes,— hiervon hörte, unerklärlich, was ich dann nach und nach ſelbſt in der eige⸗ nen Heeresgruppe bei den Formationen der Etappe, des Verwaltungs⸗ und des techniſchen Hilfsdienſtes an plötzlicher Zuchtloſigkeit und Wankelmütigkeit neben gewohnter Betätigung unerſchütterlicher Treue, Manneszucht und Hin⸗ gabe für das Ganze erleben mußte. Ein Reich, deſſen Volk in Waffen ſich vier ſchwere Jahre hindurch als das ſtärkſte unter den Kämpfern erwieſen hatte, gab ſich ſelbſt dem Untergange preis und zog ſeine Armee,„im Felde unbe⸗ ſiegt“, mit in den Abgrund! Ich vermag bei dieſen erſchütternden Eindrücken nicht zu verweilen. Der erhe⸗ bende Eindruck aber von dem Heldentum, das meine Soldaten, ihrer Vorfahren würdige Söhne, mit der Waffe in der Hand bewieſen haben, ſoll mich begleiten bis in meine letzte Stunde. Möchte das ganze deutſche Volk dieſes Heldentum nicht vergeſſen! Deutſche Ju⸗ gend! Richte dich daran auf! Sahrgang 4— A Nr. 367/ B Nr. 222— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Auguſt 1934 Baden Nun doch Badiſcher und Deutſcher Pioniertag in Heidelberg Heidelberg, 12. Aug. Neben dem Badi⸗ ſchen Pioniertag wird, wie nunmehr feſtſteht, auch der Deutſche Pioniertag vom 1. bis 3. Sep⸗ tember in Heidelberg ſtattfinden. In Bitterfeld gefaßt Heidelberg, 12. Aug. Vor wenigen Tagen wurde in einem Hauſe an der Kaeſenſtraße in Köln ein Einbruch verübt, wobei dem Täter ein Sparkaſſenbuch über 2700 RM. in die Hände iel. Dazu kleidete ſich der dreiſte Einbrecher in er Wohnung mit den geſtohlenen Kleidungs⸗ ſtücken vollkommen neu ein. Der Burſche iſt nun in Bitterfeld gefaßt worden. Es handelt ch um einen 2jährigen jungen Mann aus von hier bereits wegen eines inbruchsdiebſtahls ſteckbrieflich eſucht wurde. Er hatte ſich von Köln aus nach be⸗ — wo es ihm gelungen war, bei der dor⸗ —5 Sparkaſſe von dem Betrage 340 RM. ab⸗ zu eben. Als er dies in Bitterfeld wiederholen wollte, ereilte ihn ſein Schickfal. Der Feſtge⸗ nommene gab bei ſeiner Vernehmung den in Köln verübten Einbruchsdiebſtahl ſofort zu. Wieder 3000 Beſucher der Ausſtellung „Nat.⸗Soz. Thingſtätten im Bau“ Heidelberg, 12. Aug. Die Ausſtellung Rationalſozialiſtiſche Thingſtätten im Bau“ im Kathaus hatte, wie die Preſſeſtelle der Reichs⸗ eſtſpiele mitteilt, auch am Donnerstag und reitag den ſtattlichen Beſuch von etwa 3000 aus nah und fern zu verzeich⸗ nen. Beſonders auffallend viele Gruppen der Oz und des BdM aus dem ganzen Reich wur⸗ den durch die Ausſtellung geführt. Der Reichsſtatthalter in Bruchſal Bruchſal, 12. Aug. Im Ehrenhof des Schloſſes fand heute mittag eine gewaltige Kundgebung ſtatt, in der Reichsſtatthalter Ro⸗ bert agner über den Lebenskampf des deutſchen Volkes und die Volksabſtimmung am 19. Auguſt ſprach. Ein ſchrecklicher Unfall AReulußheim, 12. Aug. Auf ſchreckliche Weiſe kam der Mitte der 20er Jahre ſtehende Paul Schlampp aus Hockenheim ums Leben. Als er mit ſeinem Motorrad zwiſchen einem Lieferwagen und einem Fuhrwerk, die ſich auf e e Fuz befanden, durchfahren wollte, ſtreifte er das Fuhrwerk. Er ſtürzte ſo unglück⸗ Ii. aß es ihm die Schädeldecke abhob und einen Fuß abriß, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die auf dem Sozius mitfahrende Be⸗ ebenfalls aus Hockenheim, kam mit leichteren Verletzungen davon. Knallgas beim Anzünden eines Gasofens Pforzheim, 12. Aug. Am Freitagvormit⸗ 103 egen 10.30 Uhr wurden im Krematorium de PRndeimer Hauptfriedhofs zwei Perſonen Aet eine Knallgas⸗Exploſion beim Anheizen eines neuen Gasverbrennungsofens verletzt. Der 58 Jahre alte Ingenieur Uehlendal aus Stuttgart und der 23 Jahre alte Maſchinen⸗ bautechniker Kurt Thum von der Stadtverwal⸗ tung Pforzheim erlitten durch eine große Stich⸗ Verbrennungen im Geſicht un) an den Augen. Beide wurden ins Städtiſche Kranken⸗ aus überführt. Der Stuttgarter Ingenieur onnte am Nachmittag mit einem Verband wie⸗ der die Heimreiſe nach Stuttgart antreten. Die Verletzungen des Maſchinenbautechnikers Thum ind hingegen ernſter, doch hofft man, daß ſein ugenlicht erhalten bleibt. Der Gasofen war erſt vor 14 Tagen aufgeſtellt worden. Er ſollte am Freitag unter Anleitung des Ingenieurs der Lieferfirma in Betrieb genommen werden. Vermutltich infolge eines unſachgemäßen Aich griffs, bei dem Zugluft entſtand, bildete ſi nallgas— ein Luftgemiſch mit Brenngaſen— das zur Exploſion führte. Der Knall war auf einige hundert Meter hörbar, und aus dem Ka⸗ min des Krematoriums ſtieg gleichzeitig eine flammende Wolke empor. Drei weitere Per⸗ die bei dem Unfall zugegen waren, blie⸗ en unverletzt. Da ſich die Exploſion nur beim Anheizen des Gasofens ereignen konnte, be⸗ fand ſich ſelbſtverſtändlich noch keine Leiche in dem Verbrennungsraum. In dem Heizraum find außer zertrümmerten Fenſterſcheiben und ieichten Beſchädigungen des Gasofens keiner⸗ lei Zerſtörungen eingetreten. „Türkenlouis“⸗Aufführung im Raſtatter Schloß⸗Ehrenhof Raſtatt, 12. Aug. Am 28. Auguſt wird das Badiſche Staatstheater mit ſeinem Thea⸗ terzug nach Raſtatt fahren, um das Kampfſtück unferes badiſchen Dichters Friedrich Roth, „Türkenlouis“ an hiſtoriſcher Stätte aufzufüh⸗ ren. Man ſieht dieſem Verſuch nicht nur ſei⸗ tens des intereſſierten Publikums, ſondern auch ſeitens der badiſchen Regierung mit gro⸗ ßer Aufmerkſamkeit entgegen. Der Ehrenhof des Raſtatter Schloſſes wurde von den Kom⸗ miſſionen einſtimmig als denkbar geeigner für eine Aufführung gefunden, die wie dieſe mit Maſſenſzenen von zirka 200 Spielern und Sta⸗ tiſten arbeiten wird. Das Statiſtenmaterial an Reiterei und Fußvolk wird aus Angehöri⸗ gen der Reiterſtandarte und der SA ergänzt. Schon dieſes Moment, die Verwendung ein⸗ heimiſcher Dilettanten, kennzeichnet den volks⸗ tümlichen Charakter der Aufführung, die ober dadurch nur an Wucht und hiſtoriſcher Urwüch⸗ ſigkeit gewinnen wird. Die aufgebauten Tri⸗ bünen können zirka 2500 Zuſchauer faſſen. Das Unternehmen des Staatstheaters verſpricht in jeder Hinſicht ein kulturelles und künſtleriſches Ereignis zu werden und verdient die Aufmerk⸗ ſamkeit aller Volksgenoſſen. Perſonelles aus dem Bereiche der Juſtiz Ernannt wurden: Erſter Staatsanwalt Dr. Orth in Freiburg zum Landgerichtsrat da⸗ ſelbſt, Land⸗ und Amtsgerichtsrat Dr. Leh⸗ mann in Offenburg zum Amtsgerichtsrat in Pforzheim, Amtsgerichtsrat Herlan in Donau⸗ eſchingen zum Erſten Staatsanwalt in Offen⸗ burg.— Grnannt wurden: die Staatsan⸗ wälte Kley in Konſtanz zum Amtsgerichtsrat Die Einheit von Volk und Reich durch das„Ja“ vom 19. Auguſt Reichsſtalthalter Robert Wagner ſpricht in Wiesloch— Große Kund⸗ gebung zur Volksabſtimmung Wiesloch, 12. Aug. In einer großen Kund⸗ 10 Kreiſes Wiesloch ſprach am Sams⸗ tagnachmittag Reichsſtatthalter Gauleiter Ro⸗ bert agner auf der Tucherbleiche vor einer unüberſehbaren Menſchenmenge, den Par⸗ teiformationen, SA, HIJ und BDM. Böller⸗ ſchüſſe verkündeten die Ankunft des Reichs⸗ ſtatthalters, der von der Menge begeiſtert be⸗ grüßt wurde. Nach dem Einmarſch der Fahnen und einem Sprechchor begrüßte Bürgermeiſter und Kreisleiter Bender⸗Wiesloch den Reichsſtatthalter. Dann ergriff Gauleiter Robert Wagner das Wort zu einer großangelegten Rede, in der er ſcharfe Abrechnung mit allen Widerſachern und unfähigen Kritikern des Dritten Reiches hielt. Er hob dabei u. a. auf die große Schickſals⸗ gemeinſchaft aller Deutſchen ab, deren Kampf nur dann erfolgreich ſein könne, wenn der ein⸗ zelne ſeine Intereſſen der Geſamtheit unter⸗ zuordnen weiß. Das Schickſal des einzelnen werde durch das des ganzen Volkes beſtimmt und nicht umgekehrt, wie die ehemaligen Klaſſen un Parteien annahmen, die im Wohle des einzelnen auch das Wohl der Geſamtheit erblickten. In der Einheit von Volk und Reich liege die Kraft und der Erfolg des Staates und die wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen Volk und Staat beſtimmen das Schickſal des einzelnen. Der Reichsſtatthalter kam dann auf die gro⸗ ßen Erfolge der nationalen Regierung zu ſpre⸗ chen. Auf politiſchem Gebiet wurde durch Be⸗ ſeitigung ſeparatiſtiſcher Beſtrebungen die Einheit des Reiches geſichert, in der das Ge⸗ heimnis der Gegenwart und der Zukunft liege. An dieſer Einheit werden wir weder von außen noch von innen rütteln laſſen. Wenn auch nicht jeder ſich in der Volksgemeinſchaft eingefunden habe, ſo werde es die unermüd⸗ liche Erziehungsarbeit noch dazu bringen, da jeder ſein Handeln zum Wohle des Volkes un Staates einſtelle. Niemand auf der Welt kann aber mit Zugeſtändniſſen rechnen. In Deutſch⸗ land ſei auch kein Raum für bolſchewiſtiſche Wirrköpfe, denn der Kommunismus bedeute für Deutſchland das Ende der Nation. Nach Ueberwindung alles Trennenden erfolge auch der Wiederaufſtieg. Man anerkenne Deutſch⸗ lands Lebensrecht, auch die Gleichberechtigung werde auf die Dauer nicht vorenthalten werden können. Von 65 Millionen Erwerbsloſen ſeien bereits nach einem Jahr 4 Millionen wieder in Arbeit. Erſt dann, wenn alle wieder Arbeit haben, könne auch der Wohlſtand des einzelnen gehoben werden. Das Volk aber muß der Re⸗ gierung Vertrauen ſchenken und mitarbeiten. Wir werden die Schwierigkeiten der Rohſtoff⸗ und Deviſenverſorgung zu überwinden wiſſen. Bezüglich der Volksabſtimmung führte der Reichsſtatthalter aus, daß innerpolitiſch dazu keine Urſache war, denn es gibt kein Streit über die oberſte Führung Adolf Hitlers. Das Volk ſtimmt mit„Ja!“ und für Hitler, aber draußen regen ſich Kräfte gegen das Volk. Wer Rein ſagt, oder zu Hauſe bleibt, han⸗ delt gegen Deutſchland, iſt ein Feind des Voltes und ſtellt ſich bewußt in die Reihen der Gegner. Deshalb ſtimmt der Deutſche mit„Ja!“. Schluß⸗ und Dankesworte von Kreisleiter Bender und das Deutſchlands⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied beendeten die machtvolle Kundgebun“. Zweiter Kongreß des Kreiſes Tauber⸗ biſchofsheim der NSDAP Tauberbiſchofsheim, 12. Aug. Die NSDaApP des Kreiſes Tauberbiſchofsheim hielt hier ihren zweiten Kreiskongreß ab, der bereits am Samstagabend mit einem impoſanten Fackelzug und anſchließendem großen Zapfen⸗ ſtreich ſeinen Anfang nahm. Der Sonntag war mit einer Reihe Sonder⸗ tagungen der verſchiedenen Organiſationen wie NS-⸗Bauernſchaft, Deutſche Arbeitsfront, PO, NS⸗Volkswohlfahrt u. a. m. ausgefüllt, in denen.a. der Bezirksleiter Südweſt der DAß, Flis Plattner, MogR, und Gauſchulungs⸗ eiter Kramer das Wort ergriffen. Nach einem großen und äußerſt eindrucks⸗ vollen Feſtzug durch die Stadt zum Feſtplatz an der Tauber fand dort eine gewaltige Kund⸗ gebung ſtatt, deren Bedeutung durch die An⸗ weſenheit eines Mitgliedes der badiſchen Re⸗ gierung noch beſonders unterſtrichen wurde. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker führte in ſei⸗ ner anderthalbſtündigen Rede u. a. etwa aus: Am 19. Auguſt habe ſich das deutſche Volk zu entſcheiden, ob das Vermächtnis, das der greiſe Reichspräſident in die Hand des Führers gelegt habe, 1 von ihm in ſeine Hand gelegt werde. Hart und ſchwer ſei die Arbeit der Re⸗ gierung, aber die kurze Zeit ihrer Tätigkeit erbringe den Beweis, daß ſie erfolgreich ſei. Auf allen Gebieten könne man den Aufſtieg und den Anſtieg beobachten. In dieſem Jahre habe das Land Baden erſt⸗ mals einen ausgeglichenen Staatshaushalt, trotzdem 13 Mill. Mark für Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen ausgegeben worden ſeien. Der Redner kam im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen auf die außenpolitiſchen Lebens⸗ fragen der deutſchen Nation zu ſprechen, die heute mehr denn je im Vordergrund ſtänden. Wenn es gelinge, die Nation als geſchloſſenes Ganzes zu erhalten, denn ſeien wir unbeſiegbar auch ohne Kanonen. eute ſei Adolf Hitler der Garant des Friedens in Europa. Beſonders das Grenzland Baden habe allen Grund, ſich der durch den Führer geſchaffenen Reichsführung zu erfreuen, denn gerade in der Vergangenheit ſei es oft Spielball fremder Mächte geweſen. Der Redner wandte ſich dann entſchieden gegen den Vorwurf, der Nationalſozialismus ſei Gegner der Religion. Mit erhobe⸗ ner Stimme rief Dr. Wacker: Im Programm der NSDaAp ſteht:„Die Partei ſteht auf dem Boden des poſitiven Chriſtentums“, und das Programm iſt unveränderlich. Religiöſe Pro⸗ bleme ſind nicht unſere Aufgabe. Den tieferen Sinn der Volksabſtimmung am 10. Auguſt faßte Dr. Wacker am Schluß wie folgt zuſammen: Wir rufen euch zur Wahl am 19. Auguſt, um das Lebensrecht Deutſchlands vor der Welt zu verteidigen! Mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die Kundgebung, nach der ſich Miniſter Wacker in das Ehrenbuch der Stadt ein⸗ rug. in Neckarbiſchofsheim, Prüfer in Waldshut zum Amtsgerichtsrat in Donaueſchingen und Bauer in Mannheim zum Amtsgerichtsrat in Offenburg und Gengenbach mit dem Dienſtſitz in Offenburg, ſowie die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Würth aus Mannheim, Lörtz aus Worms zu Staatsanwälten in Mannheim, Dr. Rolf Blum aus Freiburg zum Staatsanwalt in Konſtanz. Verſetzt wurden: Amtsgerichtsrat Dr. Schü⸗ ler in Neckarbiſchofsheim nach Lahr und Erſter Staatsanwalt Holland in Offenburg nach Freiburg. Auf Antrag in den Ruheſtand verſetzt: Amts⸗ gerichtsrat Dr. Odenheimer in Pforzheim. Gewerbsmüßige Hehlerei Freiburg i. Br., 12. Aug. In einer au⸗ ßerordentlichen Sitzung des Schöffengerichts wurde am Freitag gegen die bis dahin noch nicht vorbeſtrafte Frau Ida Bohn geb. Winter⸗ halter aus Bollſchweil wegen gewerbsmäßiger Hehlerei verhandelt. Sie wird beſchuldigt, in fortgeſetzter Tat um ihres Vorteils willen Sachen, von denen ſie wußte oder den Um⸗ ſtänden nach ſchließen mußte, daß ſie auf ſtraf⸗ bare Art erworben worden waren, angekauft und ſie wieder weiterverkouft zu haben. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von einem Fahr, da es den Tatbeſtand der gewerbsmäßigen Hehlerer für erwieſen erachtete. Frau B. wird gegen das Urteil Berufung einlegen. Pfalz Nach Unterſchlagung flüchtig gegangen Bad Dürkheim, 13. Aug. Der zur Aus⸗ hilfe bei der Stadtſparkaſſe in Bad Dürkheim beſchäftigt geweſene Kaufmann Hermann Schmidt, geb. am 25. 2. 1911 zu Bad Dürk⸗ heim, iſt nach Unterichlagung eines größeren Geldbetrages flüchtig gegangen. Vom Blitz ecſchlagen Schallodenbach, 13. Aug. Der 57 Jahre alte Landwirt Jakob Rösner wurde, als er ſich mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Felde befand, vom Blitz erſchlagen. Pferd und Wagen blieben unverſehrt. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als erſt vor kurzem eine Tochter, Mutter von ſechs Kindern, geſtorben iſt und vor einiger Zeit ein Sohn durch den elektriſchen Strom getötet wurde. Der Tod in der Tongrube Hettenleidelbeim, 13. Aug. Der erſt vor einem Jahr von hier nach Bonn überge⸗ ſtedelte Vorarbeiter Johann Unterländer iſt im Tonwerkbau der Firma Schwalb& Co. töd⸗ lich verunglückt. Innerhal 10 Jahren iſt dies das zweite Todesopfer im Tonbergbau, das die hieſige Gemeinde zu beklagen hat. Vom Rheinbrückenbau bei Speyer Speyer, 13. Aug. Beim Bau der An⸗ fahrtstampen für die neue Speyerer Rhein⸗ brücke wurden bis jetzt auf der pfälziſchen Seite 126 000 Kubikmeter Erdmaſſe gefördert und auf⸗ geſchüttet. Gegenwäyrtig wird die Dammver⸗ bindung zwiſchen den Widerlagern Linden⸗ ſtraße— Rheinhäuſer Straße— Geibſtraße— Leinpfad hergeſtellt. Vom Spiel in den Tod Rockenhauſen, 13. Aug. Das 35 jährige Töchterchen des Gaſtwirts und Bäckermeiſters Dheobald Weinsheimer in Dörrmoſchel ſpielte an der Schrotmühle ſeines Onkeis. Dabei kam das Kind in die Transmiſſion, die ihm den linken Arm und das rechte Bein faſt ganz ab⸗ riß. Bezirksarzt Dr. Bähr(Rockenhauſen) ord⸗ nete die Ueberführung in das Bezirkskranken⸗ haus Rockenhauſen an, wo das Kind bald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Die Badiſche Kommunalbank ſteigert das Café Zentral Neuſtadt a. d. Hdt., 13. Aug. Das am 18. Juli im Zwangswege verſteigerte Café Zentral in der Hauptſtraße iſt nun dem Meiſtbietenden, der Badiſchen Kommunalbank in Mannheim, zugeſchlagen worden. Der Steigpreis beträgt 20 000 RM Ein Meſſerſtecher findet ſeine Strafe Pirmaſens, 11. Aug. Im Mai ds. Is. wurden zwei junge Pirmaſenſer, die auf der Wanderſchaft im Grenzland waren, in Buſen⸗ berg von zwei dortigen Burſchen, ohne daß dieſe ſie gekannt hätten und ohne jeglichen Grund angefallen und mit Meſſern ſo zugerich⸗ tet, daß ſie lange Zeit im Krankenhaus liegen mußten. Als Täter ſtanden nun der 25jährige Ludwig Schehl und der 19jährige Jakob Paul vor dem Schöffengericht. Paul, der einſchlägig erheblich vorbeſtraft iſt, konnte nicht überführt werden, ſo daß er freigeſprochen wurde, wäh⸗ rend Schehl zu 1 Fahr und 3 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt wurde. Bauhütte zuſammengeſtürzt Ein Schwerverletzter Kaiſerslautern, 11. Aug. In der Siedlung an der Saarbrücker Straße ſollte Donnerstag vormittag von einigen Arbeitern eine Bauhütte abgebrochen werden, als dieſe plötzlich in ſich zuſammenſtürzte. Der darin arbeitende Wilhelm Gehm wurde unter Bret⸗ tern und Balken begraben. Er wurde ſpäter aus ſeiner Lage befreit, mußte aber mit er⸗ eblichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus übergeführt werden. Wegen eines geklauten Handbeils beinahe ins Zuchthaus Kirchheimbolanden, 11. Aug. Die ledige Eliſabeth Seibert aus Harxheim, die ſchon öfters mit dem Gericht zu tun hatte, ſah vor ihrer Wohnung eine Axt ſtehen und nahm dieſe, ohne lange zu fragen, an ſich. Der Nach⸗ bar bemerkte eines Tages die Axt bei der An⸗ geklagten und erſtattete Anzeige. Weil die Die⸗ bin rückfällig iſt, ſtand ihr Zuchthaus bevor. Das Gericht ließ, da der Gegenſtand nur einen geringen Wert hat, nochmals Milde walten und diktierte ihr drei Monate Gefängnis zu. Selbſthilfe gegen die Schwarzwildplage Merzalben, 11. Aug, Seit Jahr und Tag werden die Felder des benachbarten Röder⸗ hofes wegen ihrer günſtigen Lage beſonders gern von Wildſauen heimgeſucht. Trotzdem eine Reihe von Hochſitzen erſtellt wurden und die Fluren unter dauernder Bewachung ſtan⸗ den, konnten die Schwarzkittel, unter denen ſich ein immer gleichbleibendes Rudel von 6 bis 8 Stück beſonders hervortat, nicht unſchädlich ge⸗ macht werden. Jetzt haben verſchiedene Bauern ſich zuſammengetan; man genehmigte ihnen eine Jagdkarte auf Schwarzwild und die Be⸗ 5 des Birkwieſerhofes haben geſtern in das udel der ſchwarzen Schädlinge bereits die erſte Breſche geſchlagen. Nachbargebiete Erſt kauft er einen* f1 und dann erſchießt er Wiesbaden, 11. Aug. Donnerstagmorgen hat ſich der ſchon ſeit längerer Zeit unter Ge⸗ mütsdepreſſion leidende hieſige Gaſtwirt Wil⸗ helm Henrich in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Der Umſtand, daß ſich Henrich am Tage zuvor ſelbſt ſeinen Sarg bei einer hieſigen Firma ausgeſucht und gekauft hat, dürfte beweiſen, daß er in geiſtiger Umnachtung gehandelt hat. Wohnhaus durch Schadenfeuer vernichtet Bad Kreuznach, 11. Aug. In dem 1 5 ort Burgſponheim kam aus noch ungeklärter Urſache in dem Anweſen des Drahtziehers Jakob Kaul Feuer zum Ausbruch, dem das Haus zum Opfer fiel. Die Löſcharbeiten wur⸗ den dadurch erſchwert, daß der Ort noch keine Waſſerleitung beſitzt. In Eimern, Fäſſern und anderen Behältern mußte das Waſſer aus dem Dorfbrunnen herbeigeholt werden.— zwei⸗ ſtündiger Löſcharbeit war die Gefahr für die Nachbarhäuſer beſeitigt. Das Haus ſelbſt iſt allerdings bis auf die Grundmauern niederge⸗ brannt. Das Mobiliar der Familie Kaul, die zur Zeit auf Reiſen iſt, konnte gerettet werden. Der Frankfurter Reichsſender zur Volks⸗ abſtimmung Frankfurt, 11. Aug. In der Woche vom 13. bis 18. Auguſt wird der Deutſche Rund⸗ funk, alſo auch der Reichsſender Frankfurt, täglich„Drei Minuten Kurzparolen“ zur Volks⸗ abſtimmung ſenden und zwar um d, 14, 16 und 20 Uhr. In dieſen Funkparolen ſprechen Per⸗ ſönlichkeiten aller Stände. Schweres Unglück im Steinbruch Aſchaffenburg, 11. Aug. Bei Straßen⸗ bauarbeiten zwiſchen Obernburg und Wörth ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Arbeiter waren mit dem Vexladen von Abraummaſſen beſchäftigt, die in 2½ Meter Höhe aufgelagert waren. Die Wagen waren bereits geladen und der Arbeiter Anton Rodenhauſen war mit dem innn der Wagen beſchäftigt, wo⸗ ei ihm der Arbeiter Auguſt Ballenberg aus Wörth behilflich war. Plötzlich löſte ſich im Rücken der beiden von der Wand des Stein⸗ bruchs ein Erdklumpen von etwa 2 cbm. Ballenberg mußte ſchwerverletzt ins Kranken⸗ haus überführt werden. Rodenhauſen verſtarb auf der Arbeitsſtelle trotzdem ärztliche Hilfe ſo⸗ fort zur Stelle war. Univerſität Frankfurt Frankfurt, 8. Aug. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer für das Rhein⸗ Mainiſche Wirtſchaftsgebiet, Dr. Carl Lüer, iſt zum Honorarprofeſſor der wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Fakultär der Johann⸗ Wolfgang⸗Goethe⸗Univerſität in Frankfurt am Main ernannt worden. Sich ſelbſt gerichtet Augsburg, 12. Aug. Der Leiter der Kre⸗ ditabteilung der Städt. Sparkaſſe, Thiele, ge⸗ gen den vom Stadtrat ein Diſziplinarverfahren wegen Veruntreuung eingeleitet und bei der Staatsanwaltſchaft ein Strafverfahren be⸗ antragt worden war, hat ſich der polizeilichen Vernehmung durch Selbſtmord entzogen. Thiele — Verſteigerungen fingiert und die angefal⸗ enen Gebühren für ſich erhoben und verwen⸗ det. Es handelt ſich bei den Veruntreuungen um einen Betrag von einigen hundert Mark. 05 Sahrg — 1802 G ( (8 1915 B ſtr G Sonr 19.55 1 unterge Nach tag wa des So trauiſch ——* ereitet Mauerr nennen⸗ der ver bes Ge ſeiner K verübelt Spazier konnten zende K naſſe E undert Strande dag einen ſchon lo niger a freien E eſuch ren Nac groß, d ein wa ergoß. Ein e tags! 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Auguſt 1934 Dalen für den 13. Auguſt 1802 Geboren der Dichter Nikolaus Lenau (Niembſch v. Strehlenau) in Caſtad (geſt. 1850). 1915 Beginn der Eroberung der polniſchen Fe⸗ ſtung Modlin(13. bis 15. Auguſt) durch Generaloberſt von Beſeler. Sonnenaufgang.03 Uhr, Sonnenuntergang 19.55 Uhr; Mondaufgang.30 Uhr, Mond⸗ untergang 20.22 Uhr. Bewölkter Sonnkag Nach den zahlreichen Regengüſſen am Sams⸗ tag waren die Hoffnungen auf die Wetterlage des Sonntags nicht allzu hoch geſpannt. Miß⸗ trauiſch und unſicher geworden, ließ man zum ——* Teil die geplanten Ausflüge fallen und ereitete ſich für Vergnügungen innerhalb der Mauern der Stadt vor. Trotzdem nun kein nennenswertes Naß vom Himmel kam, zeigte der verhangene Himmel zeitweiſe ein ſo trü⸗ daß man ihm dies angeſichts ſeiner Lage mitten in den Ferien vielfach ſehr verübelte. Man wagte allenthalben nur kurze Spaziergänge, und auch am Strandbad konnten ſich nicht viele entſchließen, die ſchüt⸗ zende Kleidung abzulegen und den Sprung ins naſſe Element zu tun. Es waren nur wenige Badegäſte, die im Laufe des Tages am Strande gezählt wurden. Lnsger hatte das Schloßmuſeum ekordbeſuch aufzuweiſen, wie man ihn eſuch abzuſtatten, und beſonders in den ſpäte⸗ ren Nachmittagsſtunden wurde der Andrang ſo groß, daß fran Schluß der Oeffnungszeit ein enſchenſtrom in den Schloßhof ergoß. —5 erfreulicher Erfolg des bewölkten Sonn⸗ ags! Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Infolge der naſſen Fahrbahn geriet am Samstagnachmittag der Anhänger eines Laſt⸗ kraftwagens beim Einbiegen vom Bahnhofs⸗ dert in die Friedrichsfelder Straße ins Schleu⸗ ern und führ auf einen vor der Expreßgut⸗ alle ſtehenden Perſonenkraftwagen auf, wobei etzterer ſtark beſchädigt wurde. Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich am gleichen Nachmittag zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer an der Kreuzung Rhein⸗ und Stolzeſtraße, wobei der Radfahrer durch Glasſplitter erhebliche Verletzungen an Hals und Kopf davontrug und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Wegen ernſtlicher Pilzvergiftung mußten am Samstag fünf Perſonen in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden. Es ſind dies die erſten Pilzvergiftungen, die in dieſem Jahre emeldet werden. Da es ſich durchweg um feieiuge Pilze handelt, muß immer wie⸗ der nachdrücklichſt zur Vorſicht beim Pilzſuchen hingewieſen werden. Bei allen fünf Perſonen eſteht Lebensgefahr. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten zehn Perſonen zur Anzeige. Aus politiſchen Gründen mußte eine Perſon in Schutzhaft genommen werden. Belriebsgemeinſchaft Bopp& Reuther fährt ins„Blaue“ Die Betriebsführung der Fa. Bopp u. Reu⸗ iher GmbH., Mannheim⸗Waldhof, hatte die Gefolgſchaft ihres Werkes am Samstag, den 11. Auguſt zu einer„Fahrt ins Blaue“ einge⸗ laden. Fahrt, Eſſen und Trinken war für je⸗ den Teilnehmer frei. Das Ziel der Fahrt, das bis zuletzt geheim gehalten wurde, war das ſchön gelegene Auerbach a. d. Berg⸗ ſtraße. Die geſamte Belegſchaft, einſchließlich der Penſionäre des Werkes, nahmen daran teil, es galt einige Stunden gemeinſchaftlicher Erholung und kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ ſeins zu erleben. Die Ankunft des Sonderzuges in Auerbach geſtaltete ſich äußerſt herzlich. Eine Muſik⸗ kapelle des freiwilligen Arbeitsdienſtes ſchmet⸗ terte den Gäſten einen fröhlichen Willkom⸗ mensgruß entgegen. In ber⸗Reihen mit Mu⸗ ſik und unter Vorantritt des Werksſpiel⸗ mannszuges wurde ſodann in einer Stärke von 1200 Volksgenoſſen durch Auerbach mar⸗ ſchiert, von der Bevölkerung und dem Bürger⸗ meiſter herzlich begrüßt. Gleichzeitig richtete Konſul O. C. Böhringer in Vertretung des leider verhinderten Betriebsführers Dr. Fritz Reuther warme Worte an die verſammelte Gefolgſchaft und gab gleichzeitig dem Wunſch Ausdruck, daß dieſe Fahrt dazu beitragen möge, das Band zwiſchen Führung und Ge⸗ folgſchaft des Werkes noch enger zu ſchlingen. Nach einem zwangloſen Spaziergang in die Umgebung des Ortes verſammelte ſich ie Belegſchaft in den verſchiedenen größeren Gaſthäuſern zum Abendeſſen und anſchließend daran zu ein paar Stunden geſelligen Zuſam⸗ enſeins. Als der Sonderzug kurz vor 23 Uhr die Gäſte zurückbrachte, konnte man an den⸗ röhlichen Geſichtern der Teilnehmer erkennen, elche Freude die Firma ihrer Gefolgſchaft urch dieſe Fahrt bereitet hatte. ehr. Die Fahrt geht aufwärts! HB-Klischee Ein Kämpfer um Deutſchlands Zukunft! Er ſtimmt am Sonntag mit Jal Ich habe wieder Arbeit Grau hängt der Himmel und wolkenſchwer. Und doch war mir nie ein Tag ſo froh, ſo licht und ſonnenvoll wie dieſer. Ich gehe durch die alten Straßen, ſehe die Häuſer, welche meinen Eltern und Großeltern ſchon vertraut waren. Doch ſie ſcheinen über Nacht ein anderes Ge⸗ ſicht bekommen zu haben. Geſtern noch erſchie⸗ nen ſie mir düſter, grau und ſchmutzüberkruſtet wie richtige Großſtadthäuſer, heute dagegen be⸗ merke iſt das rankende Grün an ihren Mauern, die freundlichen Blumen am Fenſter. An einem Garten führt mich mein Weg vorüber. Auch ihn kenne ich nicht erfſt ſeit heute. Gemüſe pflanzt man hier und Kohl, und ein paar Bäume ſtehen darin, kurz, es iſt ein Garten wie tau⸗ ſend andere. Oder war es wenigſtens geſtern. Heute dagegen ſehe ich plötzlich die Blumen, welche ſeine Beete umſäumen, höre gar ein liebes Vogellied aus den Zweigen eines Bau⸗ mes klingen. Alte Bekannte, die ich treffe und die mir geſtern noch gleichgültig waren, möchte ich heute am liebſten umarmen vor lauter Glück⸗ ſeligkeit. Iſt ein Wunder geſchehen? Was hat dieſe plötzliche Wandlung vollbracht? Heute morgen iſt die Freude bei mir einge⸗ kehrt, plötzlich und überraſchend nach jahre⸗ langem, drückendem, zermürbendem Leid, das zentnerſchwer auf mir laſtete und kaum mehr Hoffnung gab. Heute iſt die Freude bei mir eingekehrt und zwiſchen heute und geſtern liegt eine Welt, eine weite Kluft, zwiſchen dieſer kur⸗ zen Spanne Zeit gähnt eine Ewigkeit. Ich habe wieder Arbeit! Ein Brief hat mir die Kunde gebracht, vor einer kurzen, übervollen Stunde. Ich habe Arbeit, Arbeit! Freude, Glück, alles Gute und Schöne liegt für mich in dieſem Wort inbegriffen, alle Hoffnung, Zukunft und Streben. Ich gehe durch eine Hauptſtraße. Die Schau⸗ fenſter ſchauen mich mit hellen, blanken Augen an. Ich beachtete ſie ſeither nicht, ihre Schätze waren mir fern, ach ſo unerreichbar fern. Nun ſteigen wieder Wünſche in mir auf, langbegra⸗ bene Wünſche. Bald, bald habe ich wieder Geld, nicht nur für die Befriedigung der blaſſen Not⸗ durft, ſondern mehr, viel mehr, ein Vermögen, nach meinen ſeitherigen Verhältniſſen gemeſſen. Dann werde ich in dieſen Laden treten und jenen, mir manches Nützliche, manches Not⸗ wendige, manches Schöne kaufen. Ich brauche mich nun nicht mehr länger als unnützes Glied der Geſellſchaft zu betrachten, am Wege zu liegen wie eine ausrangierte Ma⸗ ſchine und zu roſten unter dem zerſetzenden Einfluß der Not. Ich kann mitwirken, mithelfen am Aufbau, dienenes Glied am Ganzen ſein. Erhebend iſt dieſes Bewußtſein, faſt ſchöner noch als die Freude auf den erſten Zahltag, den ich meiner Familie auf den Tiſch lege. Plötzlich ſtehe ich ſtill. Aus einem Schau⸗ fenſter blickt mir das Bild des Führers ent⸗ gegen, ernſt und ſchlicht, durch nichts anderes als durch die Macht ſeiner Perſönlichkeit wir⸗ kend. Weiß nicht, wie mir plötzlich Tränen in die Augen kommen, Tränen tiefer Dankbarkeit dieſem Manne gegenüber, dem ich wie Mil⸗ lionen anderer mein Glück verdanke. Wie ein Gelübde ſteigt es in dieſem Moment in mir auf, dem Willen dieſes Mannes nachzuleben. Ich trage mein Glück nicht für mich allein. Solange noch Not in unſerem Vaterland iſt, ſolange es nur einem einzigen ſchlechter geht als mir, will ich mithelfen und lindern nach beſten Kräften. Dem Vaterland mein Ver⸗ mögen, mein Daſein, alle meine Kräfte, nichts für mich, alles für das Volk, wie, das ſei der letzte, der reichſte, der tiefſte Sinn dieſes Glückes, das Gute zu mir kam. Und nun die Muskel geſtrafft zum Werk, zu neuer, froher Arbeit. Jungvolk in Ferien. Faſt das geſamte Mann⸗ heimer Jungvolk im Jungbann 1/171 wurde von der NSV betreut und zur Erholung gleich bei Beginn der Ferien nach auswärts geſchickt. Was zurückblieb, ungefähr 500 Jungen, be⸗ zieht vom 16. bis 24. Auguſt ein großes Zelt⸗ lager bei Waldwimmersbach, in dem die Jun⸗ gen in luſtigem und friſchem Umhertummeln, durch Spiel, Sport und Gymnaſtik ſich neue Kräfte ſammeln und für einige Zeit die Groß⸗ ſtadt und Schule vergeſſen wollen. BdM⸗Turnen der Schwetzingerſtadt. Alle Jungmädels ſchein Montag um 17.30 Uhr zum Turnen zu erſcheinen(Gabelsbergerplatz). Alle Heimabende finden Mittwoch von 18—20 Uhr in der Augartenſtraße 63 ſtatt. —lꝛS— Erfreuliche Jeichen der Jeit Die Lage des Arbeitseinſatzes der Angeſtellten auch im Juli günſtig Nach den Beobachtungen der Stellenvermitt⸗ lung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft iſt die Lage des Arbeitseinſatzes der Angeſtellten weiterhin günſtig. Trotz der in der Haupt⸗ ferienzeit erfahrungsgemäß geminderten Dis⸗ poſitionsfreudigkeit von Betriebsführern hielt ſich der Vermittlungserfolg etwa auf der Höhe der Vormonate. Günſtig wirkte ſich die ſtarke Werbung für die Einſtellung von Urlaubs⸗ vertretungen zur Vermeidung von Ueber⸗ arbeit aus. Unbefriedigend dagegen iſt noch immer die Aufnahmewilligkeit für ältere Angeſtellte. Die zugunſten der Einſtellung älterer Angeſtellter durchgeführte Werbung, der ſich die Preſſe in vorbildlicher Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte, brachte keinen nen⸗ nenswerten praktiſchen Erfolg. Zahlreiche Beſetzungsaufträge— betroffen ſind die An⸗ gehörigen ziemlich aller Berufe, hauptſächlich aber Werkmeiſter und landwirtſchaftliche An⸗ geſtellte für Molkereibetriebe(letztere waren erheblich aufnahmefähig)— führten einfach deshalb nicht zu Vermittlungen, weil die im Hinblick auf das Alter der Bewerber geſtellten Anforderungen nicht erfüllt werden konnten. .——— nationalſozialiſten!— Haltet ihr eure Us-Seitung— das„Bakenkreuzbanner“? De Für Kaufmannsgehilfen(männlich und weib⸗ lich), ebenſo für Techniker, ergaben ſich zuſätz⸗ liche Schwierigkeiten, weil bei den noch vor⸗ handenen Bewerbern jüngerer Altersklaſſen, die vorzugsweiſe verlangt wurden, unmöglich die Berufserfahrung vorhanden ſein kann, die als Bedingung für Spezialkräfte verlänzt wird. In regionaler Hinſicht war— abgeſehen von den Hafenſtädten, namentlich Hamburg, die Lage ziemlich gleichmäßig zufrieden⸗ ſtellend. Branchenmäßig waren haupt⸗ ſächlich begünſtigt das Baugewerbe, die Unter⸗ nehmungen der Maſchineninduſtrie, die Schwer⸗ eiſeninduſtrie, die Brauereien, die chemiſche Induſtrie ſowie die Lack⸗ und Farbeninduſtrie. Bei den Kaufmannsgehilfen waren hauptſächlich geſucht: Buchhalter, Korreſpon⸗ denten für deutſch, auch geübte Kurzſchriftler, Spezialkräfte für das Bank⸗ und das Ver⸗ ſicherungsweſen, geprüfte Sparkaſſenangeſtellte und, ebenſo wie bereits in den Vormonaten, Verkäufer, hauptſächlich für Lebensmittel⸗, Eiſen⸗, Textil⸗ und Haushaltungsbedarfs⸗ geſchäfte. Verkäufer, die geübt im Dekorieren und Lackſchriftſchreiben ſind, waren bevorzugt. An wirklich tüchtigen Kurzſchriftlern herrſcht Mangel.— Für Behördenangeſtellte zeigte ſich, ſofern ſie gewandte Kurzſchriftler und Maſchineſchreiber ſind und in der Erledi⸗ gung allgemeiner Büroarbeiten Erfahrung be⸗ ſitzen, eine gewiſſe Entlaſtung inſofern, als für ſie zum Teil Anſtellungsmöglichkeiten in den Betrieben der freien Wirtſchaft gegeben waren. Techniker fanden vorzugsweiſe Stellung im Maſchinenbau, Brückenbau, vor allem aber im Baugewerbe und den ihm verbundenen bzw. verwandten Betrieben. In etwa gleicher Rich⸗ tung entwickelte ſich die Vermittlung für Werk⸗ meiſter. Geſucht, teilweiſe kaum noch nach⸗ zuweiſen, waren Schachtmeiſter, Baggermeiſter und Lokomotivführer. Von den ſeemänni⸗ ſchen Angeſtellten fanden vorzugsweiſe Ingenieuraſpiranten für Großmotorſchiffe Ein⸗ ſtellung. Aeltere Schiffsoffiziere— Deck⸗ und Maſchinenperſonal— fanden anläßlich der In⸗ betriebnahme einiger aufgelegter Schiffe nicht in nennenswertem Umfange Stellung. Die Reedereien entnehmen nach wie vor ihre Offi⸗ ziere für neue Dienſtſtellen aus dem Aſpiranten⸗ Perſonal von in Fahrt befindlichen Schiffen. Von den weiblichen kaufmänniſchen Angeſtellten konnten hauptſächlich Steno⸗ typiſtinnen und Kontoriſtinnen gut unter⸗ gebracht werden. Im übrigen iſt bei dieſer Be⸗ rufsgruppe das Problem der älteren Angeſtell⸗ ten nicht minder ernſt als bei der männlichen. Es wurden nur junge Kräfte angefordert von Betrieben der freien Wirtſchaft ſowohl als von den Dienſtſtellenleitern der Behörden. Ledig⸗ lich das Saiſonſchlußverkaufsgeſchäft führte zur Einſtellung auch älterer Verkäuferinnen „zur Aushilfe“. In der Gruppe der Haus⸗, Garten⸗ und Lan dwirtſchaft herrſchte im Juli— ſaiſonbedingt— noch ſtille Zeit. Wohlfahrtspflegerinnen fanden eine gebeſſerte Aufnahmemöglichkeit bei verſchie⸗ denen ſtädtiſchen Behörden und neuerdings auch als Führerinnen für das Landjahr. Kin⸗ dergärtnerinnen konnten etwas mehr als in den Vormonaten in Vertretungs⸗ und Saiſonſtellen vermittelt werden. Erſtmalig in dieſem Jahre fanden Angehörige dieſer Berufs⸗ gruppe zuch Stellung als Ernte⸗Kindergärtner⸗ innen. Jahrgang 4— ANr. 367/ B Nr. 222— Seite 6 „Hakenir euzbanner“ Mannheim, 13. Auguſt 12³⁴ Mannheim im Zeichen der kommenden Vo lEs abſtimmung Areisleiter Dr. Rokh rief zum Appell im Roſengarten Appell der politiſchen Leiter und Hauswarte des Kreiſes Mannheim im Roſengarten. So hieß die Parole der Kreisleitung, die am Sonn⸗ tagvormittag ungefähr 6000 Menſchen in den Nibelungenſaal führte. Kreisleiter Dr. Roth gab dort in begeiſternder Art die Richtlinien und abftimm Anweiſungen für den Tag der Volksabſtimmung ſowie für die Vorbereitungen dazu. Wenn bei vielen Volksgenoſſen Zweifel kefanden über die Notwendigkeit dieſer neuen Abſtimmung, ſo ſind dieſe Zweifel bei all de⸗ nen endgültig behoben, die dieſem Appell bei⸗ wohnten; mehr noch, es iſt gewiß, daß jeder ——3 Leiter und jeder Hauswart das ſeine un wird, um in dem Sinne auf den Kreis der von ihm zu Betreuenden einzuwirken, wie es im Sinne dieſer Ausführungen ſtand und wie es dem deutſchen Volk zum Nutzen gereicht. Von der gewaltigen Verſammlung begeiſtert begrüßt, begann Kreisleiter Dr. Roth ſeine Aus⸗ führungen: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt wie⸗ der vor eine gewaltige Aufgabe geſtellt. Das deutſche Volk ſoll am 19. Auguſt zur Wahl eführt werden, die nicht etwa einen formalen taatsakt darſtellt, weil ein Geſetzentwurf eine —— bereits beieniſhn hat. Nein, mit der Volksabſtimmung des 19. Auguſt ſoll unſeren inneren und äußeren Feinden bewieſen werden, daß das deutſche Volk und der Führer eins ſind. er Vergleich mit dem 12. November 1933 beweiſt, wie wichtig und wertvoll damals die Abgabe der Ja⸗Stimmen war. Das Abkommen mit Polen war eines dieſer wertvollen Ergeb⸗ niſſe der Abſtimmung, war etwas, was der ührer auf Grund dieſer Stimmen erreichen konnte. So hat alſo praktiſch jeder einzelne Achn beigetragen, die Kriegsgefahr zu bannen. Achtung und Reſpekt des Auslandes vor dem deutſchen Volk ſind geſtiegen, und ſo ſoll es auch nach dieſer Wahl der Fall ſein. Wenn das Ausland vielfach glaubt, durch das Ableben des Reichspräſidenten ſei eine Lücke iſtanden, ſo wiſſen wir, daß es keinen Fähi⸗ en gibt, dieſe Lücke auszufüllen, als Adolf itler. Es ſteht deshalb nicht zur Debatte ber Reichspräſident wird, ſondern daß Adolf Hitler Reichspräſident wird. Und er wird es Richt, weil Adolf Hitler das deutſche Volk braucht, ſondern weil das deutſche Volk Adolf Hitler braucht. Nicht eigentlich vor uns, ſondern vor der Welt wollen wir die Einheit des Vol⸗ kes mit dem Führer kundtun. So erhält der Führer aus der Hand des Volkes weitere Hand⸗ lungsfähigkeiten und Wirkſamkeiten nach außen hin. Unſere Forderung heißt dem Auslande gegenüber: Gleiches Recht wie für die anderen Völter. Nicht die Rüſtungsinduſtrie Frankreichs ſondern die Friedensgarantie Adolf Hitlers ſoll die Welt beherrſchen. Jeder Deutſche weiß, daß Adolf Hitler der Führer ſein muß, deswegen erſcheint es uns faſt überflüſſig, daß überhaupt ein Finger ge⸗ rührt werden muß, um das Volk an die Wahl⸗ urne zu bringen. Aber es gibt genug Quer⸗ treiber und Laue, denen am Schickſal des Vol⸗ kes nichts gelegen iſt, denen kaum am eigenen Schickſal gelegen iſt. Sie mitzureißen, dazu be⸗ darf es der Organiſation. Der 19. Auguſt der Beweis dafür, ob jeder an ſeinem Poſten ſeine Pflicht erfüllt hat. Der Hauswart muß ſo viel Führereigenſchaf⸗ ten aufbringen, daß er ſeine Hausbewohner zur Wahlurne führen kann. Er hat die Pflicht, die Wahlliſten zu überprüfen, ſo daß Irrtümer vermieden werden, er hat dafür zu ſorgen, daß Urlauber abſtimmen. Dieſe ſcheinbar kleine Aufgabe iſt bedeutungsvoll und verantwortungsvoll. Sie nimmt eine große Laſt von den Schultern des Führers und ſie bedeutet, daß das deutſche Schickſal dem Volke an dieſem Tag wieder einmal allein in die Hände gegeben iſt. Viele ſind leider bereits gewohnt, ſich in der Arbeit zu ſehr auf den Führer zu verlaſſen, das iſt aber falſch, denn der Nationalſozialismus will Verantwortungsgefühl im Einzelnen wer⸗ ken und nicht das Gegenteil erreichen. Das Ver⸗ ſagen der Hauswarte würde Mißerfolg bedeu⸗ ten; ſie dürfen ſich nicht treiben laſſen, ſondern ſie müſſen vorwärts treiben für Deutſchland. Darum muß für Beteiligung an den Kund⸗ gebungen geſorgt werden, muß der, Familien⸗ und Gemeinſchaftsempfang der Miniſterreden propagiert werden und muß endlich dafür ge⸗ ſorgt werden, daß die Rede des Führers unter möglichſt großer Beteillgung gehört wird; aus den Reben des Führers kommt immer wieder am ſtärkſten neuer Glaube, neue Hoffnung und neue Kraft. Wenn jeder einzelne mit ſeiner Pflichterfül⸗ lung beiträgt, wird der 19. Auguſt ein neuer Wendepunkt unſeres Schickſals ſein, dann wird Adolf Hitler die Abſtimmung in praktiſche Er⸗ gebniſſe umgießen können.— Wenn der Bauer oder der Arbeiter heute noch Unzufriedenheit äußern, ſo müſſen wir ————————————————————— Achlung, Betriebszellenobleuke! Zu der großen öffentlichen Kundgebung (ſiehe Kufruf der Kreisleitung) heute, montag, den 15. Auguſt marſchieren die Betriebsbelegſchaften unter Tührung der Betriebszellenobleute geſchloſſen auf dem Meßplatz auf. Die Betriebsbelegſchaften erhalten ihre Kundgebungsabzeichen für 10 pfennige das Stück bei den Betriebszellenobleuten. (gez.): Döring, Kreisbetriebszellenobmann dem Bauern ſagen, daß er ohne Adolf Hitler Kart nicht mehr auf ſeinem Hof ſäße, und dem rbeiter ſagen wir, daß wir wohl um ſeinen noch kargen Lohn wiſſen, daß er aber durch Adolf Hitler mit vier Millionen neuen Arbei⸗ tern noch in Arbeit ſteht und daß ſelbſt das Los der noch Erwerbsloſen durch das Winterhilfs⸗ werk gebeſſert wurde. Es gibt keinen, der ra⸗ ſcher arbeiten kann, als Adolf Hitler; es gibt keinen irer Hete und keinen treueren als den Führer. Weil er das feindliche Ausland erkennt und durchſchaut, deshalb zittert es vor ihm. Wenn wir früher forderten: eine Partei, ein Staat, ein Volk, ſo wollen wir am 19. Aug. den Schickſalstag des deutſchen Volkes dahin wenden, daß wir ſagen können: Ein Volk und ein Führer! Die Rede unſeres Kreisleiters wurde von der vieltauſendköpfigen Menge von Betffalls⸗ ſtürmen unterbrochen, die ſich immer mehr ſtei⸗ gerten, wenn Pg. Dr. Roth auf die Perſon des ani zu ſprechen kam. Es lag bald eine timmung ernſter Begeiſterung über dem gan⸗ zen Saal, die deutlich werden ließ, wie die Ver⸗ ehrung für den Führer in Mannheim Wurzel gefaßt hat. Die PoO⸗Kapelle Fags pielte zur Umrah⸗ mung der Stunde; in den beiden Liedern des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands klang mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer der Appell aus. L. Aufmarſchplan zur Meßplatzkundgebung am 13. Auguſt Jur Kundgebung auf dem Meßplatz am Montag, den 15. Auguſt, iſt wie folgt an⸗ zumarſchieren: 1. Sämtliche Betriebe, die innerhalb des Rings liegen, ſowie Fachſchaften, Innungen und ſonſtige geſchloſſene AGbteilungen, die innerhalb des Rings antreten, mar⸗ ſchieren über die Friedrichsbrücke. 2. Betriebe, Fachſchaften und Innungen der Stadtteile Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Uenoſtheim, Uecharau und Rheinau nehmen den Weg über die Adolf⸗ hitler⸗-Brücke. 3. Die Marſchkolonnen aus dem hafenge biet marſchieren über die hindenburg⸗ Brücke. 4. Alle übrigen Marſchkolonnen aus der lleckarſtadt, waldhof, Sandhofen, Käfertal und JFeudenheim wählen als Gnmarſch wege den kürzeſten Weg zum Meßplatz. Kreisleitung der NMannheim Die Kreisleitung NSDAP Heute, 13. August, nachmittags.30 Uhr Große öffentliche z Ur Volksabstimmun auf dem Meſplatz. ES Sprechen: fleichsstafthalter, Gauleiter Robert Wagner Staatsrat Papen brocłk, Tluringen udet: OOer fůr Gdoef ſtiteer Kaͤmyft, ſdmylt fur MOeuto elil and l Es ist pflicht öller verantv/ ortungsbewvußten Volksgenossen, àn dieser einzigen Kundęebung in NMannheim teilzunehmen, dò sie die Willens- 1 elnheſt des deutschen Voſes mit dem führer Zum Ausdruck bringt. 1 Grollautsprecherübertragung Die Orgònisationen der NSDAP märschieren geschlossen àuf, ebenso Betriebe und lnnungen. Dle Kreisleitung, gez. Dr. N. Roth Aus Ludwigshafen Ludwigshafen am Wochenende Der zweite Auguſtſonntag ſtand vor allem im Zeichen des Braunhemdes. Die Kund⸗ gebung der SA, welche wegen des Ablebens unſeres Reichspräſidenten um acht Tage verlegt wurde, fand in den Vormittagsſtunden auf dem Meßplatz ſtatt. Gegen 10 Uhr trafen die ein⸗ zelnen Stürme aus allen Richtungen her ein und zogen dann durch verſchiedene Straßen der Stadt. Fahne auf Aien 00 vorüber, manche unſcheinbare, zerſchliſſene, die Kämpfe und dem Ah gen miterlebte, viele neuere, die nach dem 30. Januar geweiht wurden, und ihnen folgten junge Menſchen im Braunhemd, alle bereit, in unerſchütterlicher Treue für ihren oberſten Führer und für Deutſchland zu ſtehen. Zwei weitere bemerkenswerte Veranſtaltun⸗ gen hatten ihren Anfang bereits am Samstag⸗ nachmittag genommen: die Prüfung der Ge⸗ brauchshunde am Rottſtückeweg und das 1. Gau⸗ ſchwimmen des Gaues Südweſt DT im ſtädti⸗ ſchen Bliesbad. Letzteres zeigte Wettkämpfe, Kunſtſpringen, Waſſerballſpiele und andere Vorführungen. Die Leiſtungen ſtanden ſämtlich auf hoher Stufe und zeigten beachtliches Kön⸗ nen. Anläßlich des Gauſchwimmens war ein von der Hauptpoſt ein⸗ gerichtet. Im Hindenburgpark fanden die üblichen Nachmittags⸗ und Abendkonzerte des Pfalz⸗ orcheſters ſtatt. Am Samstagabend hatte ſich außerdem der Männergeſangverein„Nord“ zur Verfü 55 geſtellt und erfreute durch geſang⸗ liche Darbietungen. In dieſem ſchönen Park werden uns in den nächſten Tagen noch zwei beſondere Genüſſe beſchieden ſein. Domgraf⸗ Faßbaender, deſſen Konzert wegen der Volks⸗ trauer verlegt werden mußte, wird dasſelbe nachholen, und auch das Symphoniekonzert, das wegen des Regenwetters nicht ſtattfinden konnte, wird unter günſtigeren Verhältniſſen ſtattfinden. Ehefrau mit Kind vermißt. Vermißt werden ſeit 31. Juli die Ehefrau Barbara Kröper und deſſen zwei Jahre altes Kind Renate aus Ludwigshafen a. Rh. Beſchreibung: 1,62 Mtr. groß, vollſchlank, dunkelblonde Haare(Bubi⸗ kopf), trägt cremefarbiges geblumtes Kleid und ſchwarze Spangenſchuhe. Wer irgendwelche An⸗ haltspunkte über den Aufenthalt der Vermißten geben kann, wolle dies bei der Kriminalpolizei Ludwigshafen oder der nächſtgelegenen Polizei⸗ wache melden. Achtung, Ns- Hago, Innungen und Verbände! eute, Montag, den 13.— auf dem Mannheimer Meſplatz, na ttagi .30 Uhr eine große öffentliche Wahlkundgebung ſtatt, zu der ſümtliche Mitglieder der NS⸗Hago ſowie die Innungen und Verbände aus Hand⸗ werk und Handel zu erſcheinen haben. Die ein⸗ elnen Ortsgruppen aus Mannheim⸗Stadt mit Jorörten treffen ſich um.30 Uhr bei ihren Geſchäftsſtellen, die Angehörigen der Innungen und Verbände, die nicht zu unſerer Organiſa⸗ tion gehören, ſchließen ſich unſeren Ortsgrup⸗ pen an. Der Abmarſch nach dem Meſplatz hat ſo zei⸗ tig zu erfolgen, daß ſpüteſtens um.15 Uhr alles dort ſteht. Nur die NS⸗Hago⸗Ortsgrup⸗ pen haben ihre Fahnen mitzubringen. Die den Ortsgruppen heute zugeſtellten Ab⸗ zeichen ſind zum Preis von 10 Pfe. das Stũck ſofort reſtlos abzuſetzen. Für die ordnungshoe⸗ müße Durchfuhrung ſind die Ortsamtsleiter und Propagandawarte verantwortlich. Die NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung: gez. Stark. Achkung! Mannheimer Handwerker, Meiſter und Geſellen! u der am heutigen Montag, nachmittags .30 Uhr, ſtattfindenden großen öffenttichen Kund⸗ gebüng zur Volksabſtimmung auf dem Meßplatz in Mannheim marſchieren ümtliche Handwerksmeiſter mit Gefolgſchaft ei den Ortsgruppen der NS⸗Hago ihres Wohn⸗ oder Arbeitsbezirkes. Ich erwarte, daß das Handwerk, das geſchloſ⸗ ſen zu unſerem Führer und Reichskanzler ſteht, an dieſer Kundgebung teilnimmt. Die Aufſtel⸗ lung erfolgt bei den jeweiligen Ortsgruppen⸗ Geſchüftsſtellen der RNS⸗-Hago um.30 Uhr. Der Abmarſch erfolgt ſo rechtzeitig, daß um .15 Uhr alles auf dem Meßplatz ſteht. Die Badiſche Handwerkskammer 4 ark. Wie wir den Film ſehen Echauburg: Der Schützenkönig— Der Reiter von Arkanſas Weiß Ferdl und Max Adalbert— Bayern mit all ſeinem lolalpatriotiſchen Stolz und Preußiſch⸗Berlin in geſchäftlicher und ſport⸗ licher Konkurrenz, das iſt beinahe zu viel für das Zwerchfell. Wenn Weiß Ferdl ſtruppig und polternd das weite Rund ſeines Mundes öffnet, ſeine Knödelnaſe in Stolz und Be⸗ ſchränktheit in die Höh ſtellt und mit allen Re⸗ giſtern ſeines biſſigen Humors gegen den Zy⸗ niker und ſchnodderigen Berliner Max Adal⸗ bert loszieht, wenn ſich ausgerechnet die Kin“ der der beiden Todfeinde in„landesverräteri⸗ ſcher“ Weiſe ineinander verlieben und ſomit auch die Todfeinde einander näher bringen, dann müſſen Situationen entſtehen, die das Publikum zum Raſen bringen können. Nun, Franz Seitz, der die Regie führte, hat dieſe Möglichkeiten erkannt und ausgebaut, daß jeder ſeine Freude daran haben kann. Da iſt es für alle anderen Schauſpieler ſchwer, gegen dieſe beiden Kanonen, von denen Max Adalbert uns nicht mehr mit ſeiner Kunſt erfreuen kann, anzukommen. Sie müſſen trotz —— vortrefflichen Leiſtung im Hintergrund bleiben. In der weiteren Folge des Programms ſieht man einen echten und tollen Senſationsfilm aus den„dunkeln und blutigen Jagdgründen“ des wilden Weſtens. Tom Tyler hat als Rei⸗ ter von Arkanſas reichlich Gelegenheit, ſeine tollen Reiterkunſtſtückchen zu zeigen und ſein Verwachſenſein mit dem Pferderücken zu be⸗ weiſen. Es wird viel geborxt und noch mehr geſchoſſen und die Spannung hört keinen Mo⸗ ment auf. Im ganzen ein Programm, das in ſeiner Farbigkeit und Leichtigkeit jeden feſſeln kann, der ein paar Stunden die Sorgen des Alltags vergeſſen will. Neben der cher packende Bilder von der feierlichen Bei⸗ ſetzung des Reichspräſidenten. rer. Was iſt los? Montag, 13. Auguſt 1934 S Neuoſtheim Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.15 Uhr Worms— Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Max⸗ dorf, Freinsheim, Neu Leiningen, Höningen, Lei⸗ ſtadt, Bad Dürkheim, Wachenheim, Forſt, Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popy konferiert, 8 Weltſtadtnummern. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. TRAET FRLDE Betriebsführer! Am Samstag, 18. Auguſt, veranſtalten wir eine Wochenendfahrt nach Achern, Kreis Bühl i. B. Die Teilnehmer an dieſer Fahrt werden ſehr gut unter⸗ gebracht. Es bietet ſich Gelegenheit, in kurzer Zeit die Hornisgrinde und den Mummelſee zu erreichen. Die Koſten für Fahrt und Verpflegung, ſowie Un⸗ terkunft betragen insgeſamt 6,20 RM. pro Perſon. Die Verpflegung beſteht aus: Warmem Nachteſſen Samstag und Sonntag, ſowie Frühſtück und Mittag⸗ eſſen. Dadurch iſt Ihnen die Möglichkeit geboten, einen billigen und ſchönen Betriebsausflug mit Ihrer geſamten Gefolgſchaft zu unternehmen. Was in an⸗ deren Städten möglich iſt, muß in Mannheim erſt recht möglich ſein. Bereiten Sie Ihrer Gefolgſchaft dadurch ſchöne Stunden der Entſpannung und Freude, und helfen Sie ſo mit, das Band des Vertrauens zu feſtigen und den Gedanken der Volksgemeinſchaft zu vertiefen. Darum auf nach Achern am 18. Auguſt. Melden Sie ſich ſpäteſtens bis Dienstag, 14. Auguſt, ſchriftlich mit ihrer geſamten Gefolgſchaft an. Deulig⸗Tonwoche ſteht der Beſu⸗ 1 2 5 7 Sahrgan Zu jede Stagt, u Spanne 5 gen. Schr aber mit dem Padt Um zu ben, war „Partie“, abwärts. Samsta im Altrhe dem Wet Trotzdem auf der 9 dere Anze Bezeichnu Nordens“. Zeltbauten klar vertä am Ufer. Bau und noch ſo ma vor Anker An ihne und Dopp den offene trug uns d Dann ſpan tersau. B ſige Ausr Säulen ge hätten abe Unbeſcheid nämlich ne vom Wald auf einmal Schilfdickick einiger Zel für die Ne frohes Tre kamen neu⸗ grüßt und im Entſteh⸗ Und wei ter dem D der Dämm der linken eines Fabr ihm ab m beim dritte Man erzäl fängt,„mo nur wenige Stadt und an ſchönen nen viele 1 dem Boot So ware Platze. In größeren G teilten ſich gen Gelänt Platz inne. Abendſtund und am M aus dem ſich aus de zogen hatte Behagen de Hausordnut Treiben de Kaffeekochen und zwiſch Schwimmen ausreichende Zu einen wurde uns quer über über Wund haupt ſolch ter Natur heims ſich f Dichte Wäll und dort d alter Weide ſaftiggrüner Das iſt de Landſchaft. fach. Einme und Schilfg ſeichte Waſſ langten wir kleiner Hüge ken heraush ihn und rag Ueber die der anderen Waſſerfläche ſand. Daß kannt iſt, w ten und Bo nachbarten? heim direkt; als wir, de wir uns n Am Ziel fa und ſaubere 1934 und indet nittags bung S⸗Hags Hand⸗ die ein⸗ idt mit ihren nungen ganiſa⸗ tsgrup⸗ ſo zei⸗ 15 Uhr tsgrup⸗ en Ab⸗ Stück ungsge⸗ tsleiter tung: und mittags nd⸗ ing ſchieren rkanſas Bayern lz und ſport⸗ viel für ſtruppig Mundes ind Be⸗ llen Re⸗ den Zy⸗ Adal⸗ hie Kin⸗ rräteri⸗ dſomit bringen, die das Nun, at dieſe aß jeder uſpieler n denen r Kunſt en trotz ergrund ms ſieht onsfilm ründen“ als Rei⸗ t, ſeine ind ſein zu be⸗ ch mehr ſen Mo⸗ tſeiner in kann, Alltags r Beſu⸗ en Bei⸗ rer. Uhr ge⸗ ihr Max⸗ gen, Lei⸗ t, Mann⸗ ter Popy geöffnet. * wir eine B. Die ut unter⸗ rzer Zeit erreichen. owie Un⸗ Perſon. Nachteſſen d Mittag⸗ geboten, nit Ihrer is in an⸗ heim erſt efolgſchaft d Freude, auens zu iſchaft zu „Auguſt. „Auguſt, n. Sahrgan 4— A Rr. 37/ B Nr. 222— Seite 7 „Hakenkreuzbdanner“ Mannheim, 13. Auguſt 1934 Mannheimer in Zeltdörfern am Rhein „Zu iedem Wochenende verlaſſen Hunderte die Stagt, um ihr Domizil während der kurzen Spanne Freizeit irgendwo draußen aufzuſchla⸗ aen. Schwerbepackt geht es, teils zu Fuß, mehr aber mit dem Fahrrad und meiſtens jedoch mit dem Paddelbvot hinaus zum Biwack imGrünen. Um zu ſehen, wo die meiſten von ihnen blei⸗ ben, waren wir wieder einmal mit bei der „Partie“, und zwar ging es diesmal rhein⸗ abwärts. Samstag, ſpät am Nachmittag, kreuzten wir im Altrhein bei Waldhof. Wohl war es mit dem Wetter gerade nicht zum beſten beſtellt. Trotzdem aber zeigte ſich längs des Strandes auf der Reißinſel einiges Leben und auch an⸗ dere Anzeichen rechtfertigten voll und ganz die Bezeichnung der Inſel als„Strandbad des Nordens“. Hier begegneten wir auch den erſten Zeltbauten. Einzelne ſtanden ſchon fertig und klar vertäut bei den zahlreichen alten Weiden am Ufer. Bei einigen anderen war man am Bau und im Abwärtsgleiten gewahrten wir noch ſo manche Boote, die ebenfalls zum Zeltbau vor Anker gingen. An ihnen vorüber trieben wir zwiſchen Einer und Doppelſitzer aus dem Altrhein heraus in den offenen Rhein. In flotter, müheloſer Fahrt trug uns die Strömung an Sandhofen vorüber. Dann ſpannten wir nach dem Strande der Pe⸗ tersau. Bald hatten wir ſie entdeckt. Wie rie⸗ ſige Ausrufezeichen reckten ſich ihre dunklen Säulen gegen den abendlichen Himmel. Wir hätten aber auch ohne dies dieſen„Strand der Unbeſcheidenen“(pie Beſucher hier wünſchen ſich nämlich noch ein beſſeres Strandbad als das vom Waldpark) nicht überſehen können, denn auf einmal tauchten rechts zwiſchen Weiden⸗ und Schilfdickicht die weißen und braunen Planen einiger Zelte auf. Da und dort hatte man ſchon für die Nacht gerüſtet. Wo anders war noch frohes Treiben um den„Bau“ herum. Gerade kamen neue Boote an. Sie wurden zünftig be⸗ grüßt und bald waren auch aus ihrer Laſt Zelte im Entſtehen. Und weiter ſtromabwärts gings. Rechts hin⸗ ter dem Damm wiſſen wir nicht allzu fern in der Dämmerung geborgen Lampertheim. Auf der linken Seite ragt am Uſer die ſchlanke Säule eines Fabrikſchornſteins auf. Wir treiben von ihm ab mehr rechtsſeitig und landeten dann beim dritten Zeltdorf, dem Strande der Bonau. Man erzählte uns von ihr, daß ſie jetzt an⸗ fängt,„modern“ zu werden. Früher waren es nur wenige, die da draußen Zuflucht vor der Stadt und dem Werktag ſuchten. Jetzt ſind es an ſchönen Sonntagen ſchon Hunderte, von de⸗ nen viele bereits am Samstagnachmittag mit dem Boot und Zelt anrücken. So waren wir alſo auch hier am rechten Platze. In Einzelbauten, die da und dort zu größeren Gemeinſchaften zuſammengeſtellt, ver⸗ teilten ſich unſere Rachbarn in dem weiträumi⸗ gen Gelände, und jeder hatte einen„beſten“ Platz inne. Unbeſchreiblich ſchön verliefen die Abendſtunden. Ungeſtört war auch der Schlaf und am Morgen kam alles ohne Wecker zeitig aus dem Schlafſack. Nachdem die Frühnebel ſich aus den ſumpfigen Mulden der Au ver⸗ zogen hatten, genoſſen wir mit andächtigem Behagen den blanken Morgen. Ohne beſondere Hausordnung nimmt faſt überall das Leben und Treiben da draußen gleichen Verlauf. Mit Kaffeekochen wird es begonnen, Frühſtück folgt und zwiſchen weiteren Eſſenspauſen bieten Schwimmen, Schlafen, Spielen und Richtstun ausreichenden, wohltuenden Zeitvertreib. Zu einem beſonders reizvollen Erlebnis wurde uns eine Wanderung vom Lager aus quer über die Au zum Biedenſand. Wunder über Wunder gab es da zu erleben. Daß über⸗ haupt ſolch zauberhafter Winkel faſt unberühr⸗ ter Natur noch in allernächſter Rähe Mann⸗ heims ſich findet, wer hätte das ahnen können! Dichte Wälder mit leiſe raunendem Schilf, da und dort darüber hinausragende Kuppen ur⸗ alter Weiden und dazwiſchen die Lichtungen ſaftiggrüner Wieſen und klarer Waſſerflächen. Das iſt der Charakter dieſer wundervollen Landſchaft. Unſer Marſch war nicht ganz ein⸗ fach. Einmal gings durch meterhohes Binſen⸗ und Schilfgeſtrüpp. Dann wieder hieß es durch ſeichte Waſſertümpel waten. Nach einer Weile langten wir auf der Toteninſel an, es iſt ein kleiner Hügel, der ſich aus den moraſtigen Sen⸗ ken heraushebt. Ein paar alte Weiden krönen ihn und ragen als markante Gruppe ins Land. Ueber die Inſel hinweg kamen wir dann auf der anderen Seite an den Rand einer großen Waſſerfläche— und dahinter lag der Bieden⸗ ſand. Daß er den Mannheimern nicht unbe⸗ kannt iſt, war auch wieder an vereinzelten Zel⸗ ten und Booten zu erkennen. Ueber einen be⸗ nachbarten Altrheinarm oder auch von Lampert⸗ heim direkt gelangt man natürlich bequemer hin, als wir, denn von unſerer Inſel aus mußten wir uns meiſt ſchwimmend hinüberarbeiten. Am Ziel fanden wir einen herrlichen Strand und ſauberes Waſſer. Und ſchön iſt es dortl Im Erzählen mit einigen„Einheimiſchen“ war zu erfahren, daß mancher von ihnen faſt zu je⸗ dem Wochenende da draußen iſt,— auch im Winter, da läuft man eben Schlittſchuhe. Im übrigen haben ſie meiſt„Allwetterzelte“, und uns ſchien ſogar, als ſeien ihre ſonnen⸗ und wettergebräunten Beſitzer auch ſchon zu.„All⸗ wettermenſchen“ geworden. Bezeichnenderweiſe hieß auch eines ihrer Boote„Wetterhexe“. Lei⸗ der war ſie, die Hexe, ſelbſt nicht zu ſehen. Da⸗ für aber entſchädigte der Rückweg„über Land“ umſomehr. Fiſchreiher und ſtolze Weihen zo⸗ gen über uns ihre Kreiſe. Ganz verhalten klang ihr Flügelſchlag in der Luft. Wildenten ſtoben vom Waſſer auf und Waſſerhühner flüchteten ins Röhricht. Eine Entdeckung machte uns beſon⸗ ders ſtolz, nämlich in einem ganz verborgenen Teich fanden wir einige Exemplare der ſeltenen Waſſernuß. Unberührt blieben ſieſtehen. Nun er⸗ klarten wir das Gebiet zu unſerem privaten Naturſchutzpark. Etwas müde langten wir wieder im Lager an. Einer herzhaften Jauſe folgte ein nicht minder kräftigendes Bad im Rhein. Erſt ſpät ging es ans Packen. Heimwärts hingen wir bei einem bergwärts ziehenden Kohlenſchlepper „im Schlepp“. Im Abenddämmern war rings⸗ um die Landſchaft wie verzaubert und auch die Zeltdörfer waren verſchwunden. Wieder einmal war ein erlebnisreiches Wochenende vorüber. Die Preisverteilung bei der Fotoausſtellung „Das ſchöne Bild“ in Schwetzingen Geſtern abend um 5 Uhr fand im Jagdſaal des Schwetzinger Schloſſes die Preisvertéilung an die Preisträger bei der Amateurfotoſchau „Das ſchöne Bild“ in Schwetzingen ſtatt. Erſchienen waren neben den Preisträgern und ſonſtigen Ausſtellern Landesbildwart König aus Karlsruhe, Kreispropaganda⸗ leiter Fiſchet, Mannheim, Kreisbildwart Schmidt, Mannheim, Bürgermeiſter Sto⸗ bher, Aaen In Ortsgruppenleiter Steil, Schwetzingen, Ortsgruppenbildwart Kreich⸗ gauer, Schwetzingen und ſeine Mitarbeiter. Kreispropagandaleiter Fiſcher Kus ſeiner reude und Befriedigung über die Ausſtellung usdruck. Roch vor acht Tagen ſei dieſe Aus⸗ ſinanzf ein gewiſſes Wagnis geweſen. Die inanziellen Aufwendungen und die Arbeiten eien erheblich geweſen. Heute könnten wir ſagen, daß der Optimismus, den wir National⸗ echtſen an den Tag Eroßte haben, wieder gerechtfertigt und von Erfolg gekrönt war. kamens der Kreisleitung Maͤnnheim ſpreche ich allen Beteiligten, allen die an dem Erfolg mitgeholfen haben, ſowie den Verantwortlichen der Stadt Schwetzingen und den Ausſtellern meinen Dank aus. Wenn wir eines feſtſtellen dürfen, ſo iſt es das, daß wir erreicht haben, daß das Intereſſe für die Amateurfotografie geweckt und neue Anregungen durch die Ausſtellung gegeben wurden. Die Fotografie iſt heute nicht mehr Selbſtzweck, ſondern ſie kommt der Allgemeinheit zugute, ſie iſt Pro⸗ pagandamittel und Beweis. So will ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß wir auch die große Reichsausſtellung im nächſten Jahr in den Kreis Mannheim bekommen. Nach der Anſprache des Kreispropagandalei⸗ ters ergriff Landesbildwart König um kurz folgendes auszuführen: Die Fotoausſtellung„Das ſchöne Bild“ geht in der nüchſten Woche ihrem Ende entgegen. Ihres Erfolges wegen iſt ſie um acht Tage ver⸗ längert wonrden. Sie legt Zeugnis ab von großer, fleißiger Arbeit, von der Arbeit aus dem Volk für das Volk. Wir Rationalſoziali⸗ ſten vertreten ſchon immer den Standpunkt, daß jede Arbeit ihres Lohnes würdig ſei. Des⸗ halb haben wir Preiſe ausgeſetzt, die den be⸗ ſten Fotografen eine Anerkennung ſein ſollen. 120 Autoren haben ſich mit etwa 1000 Bildern das Wort, an der Ausſtellung beteiligt. Das Preisgericht, das ſich aus den Herren Bürgermeiſter Sto⸗ ber⸗Schwetzingen, Bürgermeiſter Rehm ⸗ Oftersheim, Dr. Schneider⸗Mannheim, Müller⸗Mannheim und mir zuſammenſetzte, hat 35 Preiſe zu vergeben. 3 Die Bewertung der Arbeiten war nicht leicht. Zudem hatten wir es mit Amateuren, und nicht mit Berufsphotographen zu tun. Wir er⸗ kannten überall den guten Willen an. Wir zo⸗ gen den Fleiß und die Möglichkeit in Betracht, daß manche Ausſteller in ein oder zwei Jah⸗ ren ein ganz anderes Können aufzuweiſen hätten. So gaben fünf Punkte bei der Bewer⸗ tung den Ausſchlag: 1. Die allgemeine Erfaſ⸗ ſung des Motivs; 2. die Ausführung des Bil⸗ des; 3. die techniſche Ausführung überhaupt; 4. die Aufmachung an ſich ſelbſt, und 5. der all⸗ gemeine Durchſchnitt durch die Geſamtleiſtung. Die Ausſteller ſelbſt wurden in 4 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 beſtand aus den Kreis⸗ und Ortsgruppenbildwarten, Gruppe 2 aus den Fortgeſchrittenen, Gruppe 3 aus der Jugend⸗ klaſſe, und Gruppe 4 faßte alle Einſender mit allgemein gehaltenen, nicht feſtgeſetzten Mo⸗ tiven zuſammen. Es liegt auf der Hand, daß Gruppe 1 beſonders ſtreng bewertet wurde. Es ergab ſich, daß die beſten Leiſtungen der Ortsgruppenbildwarte Kreichgauer und Uhrig in der Gruppe 1 völlig gleichwertig waren. Dann nahm Landesbildwart König die Preis⸗ verteilung vor. Richt alle Preisträger waren zugegen. Doch der anweſende größte Teil ſchent ſich über die z. T. recht wertvollen Ge⸗ chenke, die der Landesbildwart austeilen konnte. Wir haben bereits in unſerer letzten Donnerstag⸗Ausgabe über die Preistrüger und die Preiſe berichtet, ſo daß uns eine Wieder⸗ holung erſpart ſein möge. Es war ſelbſtverſtändlich nicht möglich, jeden Ausſteller mit einem Preis zu verſehen. Im⸗ merhin erhielt jeder Ausſteller von der Aus⸗ ſtellungsleitung eine geſchmackvolle Urkunde zum Andenken. Nachdem Landesbildwart Kö⸗ nig namens des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Landesſtelle Ba⸗ den⸗Württemberg, allen Beteiligten an der Ausſtellung ſeinen Dank ausgeſprochen hatte, hatte die Preisverteilung ihr Ende gefunden. Dem großen 111er⸗Kameradſchaftstreffen in Mannheim entgegen Zum letzten Male vor dem großen Kamerad⸗ kamen die Mannheimer 111er am amstagabend zu einer äußerſt gut beſuchten Pflicht⸗Mitgliederverſammlung in der„Land⸗ kutſche“ zuſammen, um die letzten Informatio⸗ nen ent Der ſeitherige Vereins⸗ führer Fnh Hammer hat infolge eines harten Schickſalsſchlages, der über ſeine Fa⸗ milie hereingebrochen iſt, dem Gauverband ſein Amt zur Verfügung geſtellt; vor etwa vierzehn Tagen wurde ihm in Käfertal die 7½jährige Tochter durch einen tödlichen Unfall genommen. Mit der vorläufigen Führung der Vereins⸗ geſchäfte wurde der ſtellvertr. Vereinsführer, Kamerad Hohmann, betraut, der auch die Verſammlung leitete und die Kameraden be⸗ rüßte, insbeſondere das Hei⸗ benrelg und eine Reihe von Regiments⸗ kameraden. Zum Zeichen der Anteilnahme an dem Mißgeſchick des ſeitherigen Vereinsführers erhoben ſich die Anweſenden von den Plätzen. Nach dem Vereinsfeſt wird es die ibflöre der — ſein, einen neuen Vereinsführer zu wählen. Zunächſt würdigte der Ehrenvorſitzende des Vereins, Kam. Querengäſſer, in ehrenden Worten die Verdienſte des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg; bei den Klängen des Liedes vom guten Kameraden widmeten die Hlier dem großen Deutſchen eine Minute ſtillen Gedenkens. Nach der Protokollverleſung durch Kamerad Härer konnten zehn Neuanmeldungen be⸗ kanntgegeben werden. Den Sn der Tages⸗ ordnung bildete naturgemäß das aus Anlaß des 30. Stiftungsfeſtes bevorſtehende Kame⸗ rabdſchaftstreffen vom' 8. bis 10. Sep⸗ tember, zu dem 055 eine chge Lern von Meldungen erfolgt iſt. Ueber diefe Veranſtal⸗ tung referierte in ausführlicher Weiſe Kamerad Querengäſſer, der beſonders hervorhob, daß die Zuſammenkunft einem inneren Bedürfnis der alten Kameraden entſpräche. Die Programm⸗ folge ſieht u. a. vor: Am erſten Taͤge Kranz⸗ niederlegungen, Standkonzert und ein Feſt⸗ bankett im Fid ark. Der! endtens bringt vormittags e ienſte in den beiden ehe⸗ maligen Garniſonskirchen, am Nachmittag im Friedrichspark ein allgemeines Kameradſchafts⸗ treffen mit buntem ein großes Abendkonzert mit Zapfenſtreich und Illumina⸗ tion der Partanlagen. Um dem Beiſammenſein der Kameraden einen möglichſt breiten Raum u wurde von einem Feſtzug Ab⸗ and genommen. Die Standquartiere der ein⸗ W0 Kompagnien ſind in der Stadt verteilt. er muſikaliſche Teil der beiden Tage wird durch die SS⸗Kapelle Lange ſowie die MGV „Liederpalme“ und„Concordia“ und Kammer⸗ ſänger Trieloff beſtritten. Daneben gibt es noch akrobatiſche Vorführungen und Tanzeinlagen der NS⸗Tanzgruppe; auch der Humor ſoll nicht u kurz kommen. Einen würdigen Ausklang fol das Feſt am Montag mit einem Früh⸗ in der Landkutſche finden. In⸗ olge von zum Teil recht erfreulichen Spenden von Kameraden und Gönnern können die Ein⸗ trittspreiſe recht niedrig gehalten werden; dieſe ſind für beide Tage zuſammen auf 50 Pfg., für den Sonnta 15 30 Pfg. berechnet; das Feſt⸗ abzeichen koſtet 10 Pfg.; auch ein Feſtprogramm iſt vorgeſehen. Vorausſichtlich wird auch eine bordnung der Traditonskompagnie in Mei⸗ ningen anſseſend ſein. Kamerad Hohmann ſchloß den offiziellen Teil der in ſchönſter Harmonie verlaufenen Ver⸗ ſammlung mit einem Sieg⸗Heil auf unſern ührer und Reichskanzler und das deutſche aterland, dem ſich das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an⸗ ſchloß. Bei Klaviervorträgen und gemeinſamen Soldatenliedern blieben die 111er⸗Kameraden anſchließend in recht fröhlicher Stimmung in trauteſter Kameradſchaftlichkeit rmin. Errichkung eines Frauenarbeits⸗ dienſtheims in Weinheim Vor Vertretern der Kreisbauernſchaft, der NS⸗Frauenſchaft, der NS⸗Volkswohlfahrt, der Kreisamtsleitungen der NSDAp ſowie der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Kreiſe Weinheim und Heppenheim ſprach der Vorſitzende des Weinheimer Arbeitsamtes, Dr. ckermann, über Ziele und Aufgaben des Frauenarbeitsdienſtes. Von den drei Arten von Frauenarbeitsdienſtheimen— Arbeits⸗ dienſtheime für Hauswirtſchaft und ſoziale Hilfsarbeit, Arbeitsdienſtheime für Siedlungs⸗ hilfe und ländliche Arbeitsdienſtheime— be⸗ faßte ſich der Redner beſonders mit der letzteren Art, die in erſter Linie für die hier vorherr⸗ 2 A gegeben iſt. In den ändlichen Arbeitsdienſtheimen ſollen Kräfte vorgeſchult werden, die im Anſchluß an den Arbeitsdienſt in der Landhilfe oder in der Landwirtſchaft als Hilfskräfte Verwendung fin⸗ den ſollen. Sie erfüllen ihre Aufgaben in er⸗ ſter Linie im Wege der Bewirtſchaftung eines bn—— Arbeitgeber! Nicht durch Erhöhung der Dividende, ſondern durch Ueu⸗ einſtellungen und Ueuanſchaf⸗ fungen unterſtützt ihr den Lührer beim Aufbau. Daher zum Arbeitsamt. eeeeeeeeeeeeeeeeee landwirtſchaftlichen Betriebes durch etwa 30 bis 40 Arbeitsdienſtwillige unter fachkundiger Leitung und bei möglichſter Selbſtverſorgung durch Eigenproduktion. In der Ausſprache kam einmütig der Wille zum Ausdruck, die Beſtrebungen zur Schaffung eines Frauenarbeitsdienſtheimes zu fördern und zu unterſtützen. Vorſchläge für den Ort der Errichtung eines Heimes wurden ebenfalls ge⸗ macht. Die notwendigen Schritte werden durch das Arbeitsamt in Verhandlungen mit den be⸗ teiligten Gemeinden und dem Arbeitsgauverein unternommen, und es iſt zu wünſchen, daß die Bemühungen zur Einrichtung eines Arbeits⸗ dienſtheimes in den Kreiſen Heppenheim und Weinheim zum Ziele führen. 1. Braune Weinheimer Meſſe verlegt. Die Braune Meſſe— Weinheimer Woche— iſt auf die Zeit vom 25. Auguſt bis 3. September ver⸗ legt worden. Wenn einer eine Reiſe tuk. dann kann er was erzählen. Ich ſehe, Sie wiſſen Beſcheid. Haben Sie ſchon einmal dem Worte 40 en“ nachgelauſcht? Wie die weichen Büchſtahen langſam verklingen und eine Sehnſucht zu laſſen nach Wieſe, Wald und Heide? Man kann ſie verſchieden beginnen, die Fee rien. Der eine bekommt ſie geſchenkt. andere hat ſie verdient. Der dritte aber, und das iſt der Klügſte, der ſtiehlt ſie ſich einfach. Verläßt fluchtartig tauſend en zieht ſeine Schuhe und Strümpfe aus und ſ ſich mitten in eine blumige Wieſe. Er krem⸗ pelt ſich bedächtig die Hemdärmel hoch, zent die Hoſenbeine hinauf und flüſtert nach dem be⸗ kannten Wonnegrunzen ſein„Gott ſei Dank'“. Läßt auf ſeine Haare(oder auch nicht) die Sonne ſcheinen, ſchlürft mit weiten Raſen⸗ löchern der Erde würziger Duft und iſt im übrigen zufrieden mit ſich und der Welt. So leicht hatte ich es nun wiever nicht. tte ein langes Stück Weg mit der Bahn zu fahren. Kuſchelte mich gemütlich in meine Fenſterecke im Nichtraucherabteil und ſchaute hinaus in die vorbeifliegende Landſchaft. Sah Dörfer und Bäume und Seen und Wald, ſah viel von der Schönheit im deutſchen Land. Bloß.. allein war ich nicht. Saß gegenüber eine Dame, zo jede Viertelſtunde(ſie kontrollierte die Zeit au der Uhr) ihr ſilbernes Döschen hervor und pu⸗ derte geſchickt ihr ſtaubiges Näschen. Ach ja. Neben mir ſaß ein hoffnungsvoller Jüngling. Von einer ſchlimmen Leidenſchaft wat er be⸗ fallen... immer wieder kniſterte das Papier von einem neuen Stück Käſebrot, und moze Düfte durchzogen den Raum. Ach ja... Zwei andere redeten von Steuern und ſo... Du lie⸗ 13 055 wie kann man nur, auch noch im Zug. Dann kam das Dorf, wo ich ausſteigen mußte. Ein handfeſter Bauernknecht wartete draußen, zeigte mir grinſend blühweiße Zähne und hob den ſchweren Koffer leicht auf die breiten Schul⸗ tern. Gehorſam tappte ich neben ihm her au dem ſchmalen Feldiweg. Der war eingezäun von Bretterbalken, und auf der Wieſe tummel⸗ ten ſich ſchlackſige Fohlen. Mit ungelenken, überhohen Beinen kam eines auf 355 zu, rieb ſich den Kopf am Zaun und beſchnupperte Sa Hand, die ihn leiſe ſtreichelte. Du gutes Anj Ein Strohdach hatte das Haus, in dem ich nun Wochen verbringen durfte. Ein Stroh⸗ dach... wie lang iſt es her, daß ich keins mehr geſehen. Und die vollbuſige Bäuerin brachte mir Honig und Brot. Honig ſoll man nicht eſſen in der Stadt. Nein, das iſt Sünde. Denn Honig iſt mehr wie Nahrung, Honig iſt ein Symbol. Ein Gedicht von Sonnenſchein, Bienengeſumm und blumigen Waldwiefen. Wenn er bernſteingelb über den Löffel rinni und richt, o Gott, wie riecht, dann muß auch —5 Erde Duft dabei ſein und ſich mit ihm ver⸗ mengen. Was ſoll ich erzühlen von den Tagen, die nun folgten? Von Sonnenſattſein, von Tan⸗ nengrün, von Butterſahne und Kuhmiſt? Vom hochtürmigen Bauernbett, von Vogelſang und Wieſenduft? Von Schnakenſtichen, von ſchäu⸗ mender Milch und ſchwankenden Erntewagen? Es waren die vielen wie einer, und der war wunder⸗, wunderſchön. Das Reden vergaß ich, den böſen Spott, und fühlte nur eines, die Nähe der Erde. Ob ich immer dort bleiben möchte? Ja und nein. Ich ſah eine Kuh. Die glotzte mich mit blauen Augen an. Ich tat wie ſie... Ich ſah einen Vogel fliegen in der Luft, und wollte wie er. Meine Knie ſchlug ich mir wund... Ein Schwein wälzte ſich im Dreck. Ich.. nein, doch nicht, ich möchte nur gerne, ausgeführt hab ich es nicht. Und drum bin ich wieder hier. Es war zu gefährlich. Bin wieder hier und. pfui.. ſpotte. L. E Die Ruder⸗Europameiſterſ chaften in Luzern Schäfer⸗Dresden Europameiſter im Einer— Würzburger Ruderverein im Vierer ohne Die 35. Ruder⸗Europameiſterſchaften haben dem wieder teilnehmenden Deutſchen Ruderverband zwei ſchöne Siege eingebracht. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz ſchnitt Deutſchland in der Länderwertung am beſten ab und gewann den hierfür ausgeſetzten wertvollen Glandaz⸗Pokal. Die neuen deutſchen Europameiſter ſind Guſtav Schäfer⸗Dres⸗ den im Einer und die Mannſchaft des Würz⸗ burger Rudervereins im Vierer ohne Steuer⸗ mann. Unſere HenleysSieger Braun⸗Möl⸗ ler wurden im Zweier ohne Steuermann von den Oeſterreichern knapp geſchlagen. Das Wet⸗ ter war trübe, aber Wind und Waſſer waren einwandfrei. Im Vierer mit Steuermann hatte Sturm⸗ vogel Spindlersfeld nicht viel mit dem Ausgang zu tun. Italien, Frankreich, Ungarn und Jugoſlawien waren ab 750 Meter auf 5 Höhe, dann ging Italiens Titelvertei⸗ iger Pullino di Iſola'Iſtria in Front und ſicher mit zwei Längen in:34,6 vor en ſich gut haltenden Franzoſen. Sturm⸗ vogel endete vor Polen auf dem 5 Platz. Einen herrlichen Kampf lieferten ſich im weier ohne Steuermann die deutſchen Meiſter raun⸗Möller von Wiking⸗Berlin und das öſterreichiſche Bruderpaar Kopelzki. Die Italiener konnten die Führung nur bis 800 m behaupten, dann ſetzten ſich die Deutſchen an die Spitze und führten ſchon mit 1% Längen vor den Wienern, die aber mit prachtvollem Endſpurt in:42,6 mit zwei Längen einen ſiche⸗ ren Sieg herausruderten. Sehr angenehm überraſchte Guſtav Schäfer in der Entſcheidung des Einers. Der Dresdener ewann überzeugend. Schon nach dem erſten Viertel kenterte der ſchweizeriſche Meiſter Ernſt Rufli. Wenig ſpäter ſchlug das Boot des Süd⸗ Zvonko um. Schäfer lag bereits an der und wies alle Angriffe des Italieners en, aber diesmal mußte ſich der Titelverteidi⸗ einem Beſſeren beugen. Schäfer gewann in :38,2 leicht mit 1 Längen. Der zweite deutſche Sieg konnte im Vierer ohne Steuermann gefeiert werden. Die Mann⸗ ſchaft des Würzburger Rudervereins von 1875 löſte die Schweizer ſchon nach 500 Meter in der Führung ab. Alle Anſtrengungen des Sé „Zürich, den Zwiſchenraum von zwei Längen zu überbrücken, waren vergebens. Würzburg ſiegte in:40,4 äußerſt klar. In den weiteren Rennen konnten unſere Vertreter die Erfolge nicht mehr fortſetzen. Im Doppelzweier rieben Rosmann⸗Wöllert(Frank⸗ furt⸗Oder) vorzeitig ihre Kräfte auf, und fie⸗ len nach 1500 Meter zurück. Die Schweizer mußten zum Schluß noch ihre letzten Reſerven ausſpielen, um gegen die Franzoſen noch den Sieg in:06 mit nur einer Sekunde Vorſprung behaupten zu können. Die Kopenhagener konn⸗ ten den deutſchen Meiſterfahrern noch den dritten Platz ablaufen. Harter Achterkampf Einen wirkungsvollen Abſchluß der Rennen bildete das Achterrennen. Ungarn, Italien, Dänemark und Frankreich lagen in einer Linie. Kelas(Berlin) hielt ſich bis zwei Drittel der Strecke ausgezeichnet, aber die junge Mann⸗ ſchaft vermochte das ſchwere Rennen nicht durchzuhalten. Hungaria Budapeſt ſchob ſich nach 1500 Metern leicht in Front und vertei⸗ digte den Vorſprung von einer halben Länge gegen die Kopenhagener, welche die Italiener ſicher in Schach hielten. Im Doppelzweier lieferten unſere Ver⸗ treter Roßmann⸗Wöllert(RC Frank⸗ furt) bis 1500 Meter ein ausgezeichnetes Ren⸗ nen. Sie hatten aber bis dahin ihre Kräfte zu ſtark ausgegeben, ſo daß ſie nur als viertes Boot das Ziel paſſieren konnten. Sieger wurden die Schweizer V. Bidder⸗Hottinger (Basler RC), die zum Schluß noch gegen die ſtark aufkommenden Franzoſen zu kämpfen hatten. Im abſchließenden Achter lagen die Deut⸗ ſchen bis zur Hälfte der Strecke ganz gut im Rennen. Hier machten ſich dann die in her⸗ vorragendem Stil und exakt rudernden unga⸗ riſchen Vertreter, Hungaria Budapeſt, frei und ſiegten unangefochten vor dem Kopenhagener Roklub und dem SC Aniene Rom. Hellas ſechſten Rlos. weit abgeſchlagen auf dem echſten Platz. Ergebniſſe: Einer: 1. Guſtav Schäfer(Dresdner RV) :38,2, 2. W. Verey(Krakau):41,6, 3. G. Saurin(SN Lagny):49,4, 4. Amante(Ré⸗ Tiber Rom):01,4, 4. Rufli(FC Zürich) und Zvonko(Jugoſlawien) gekentert.— Zweiter o. St.: 1. Gebr. Kopecky(RC Nor⸗ mannen⸗Wien):42,6, 2. Braun⸗Möller(Wi⸗ king Berlin):48,6, 3. Kopp⸗Niclaus(Seeklub Biel):56,2, 4. Dangelo⸗Imperiali(Neapel) :28,6. Zweier m. St.: 1. Gyoery⸗Mamuſich, St. Molner(Hungaria Budapeſt):48,2, 2. S. N. Paris:51, 3. Argo⸗Wageningen:00, 4. R. C. Poſen:01,8, 5. SC. Neapel:03,8, 6. Seeklub Zürich:10,6.— Doppelzweier: 1. V. Bidder⸗ĩHottinger(Bas⸗ ler RC):06, 2. Hanſotte⸗Fritſch(SN Marne) :07, 3. M. Hee⸗ P. Hendrikſen(Studenten Rc Kopenhagen):13,2, 4. Rosmann-⸗Wöllert (RC FrankfurtlOder 1882):202.— Vierer m. St.: 1. Pullino Capoo'Iſtria (Stalien):54, 6, 2. CA Nantes(Frankreich) :58,4, 3. RC Guſar Solit(Jugoſlawien):01, 4. Pannonia Budapeſt:05, 5. Sturmvogel Spindlersfeld:06,3, 6. RC Bromberg:12,4. Vierer o. St.: 1. Würzburger RV1875:40,4, 2. FC Zürich:46,8, 3. SN Marne:49,6, 4. SC Adda(Italien):52, 5. Lage Delft:53,4, Pannonia Budapeſt aufgegeben.— Achter: 1. Hungaria Budapeſt:17,4, 2. Ko⸗ penhagen Roklub:20, 3. SC Aniene Rom :25,2, 6. Berliner RK Hellas:28,2. 200000 beim 10. Lückendorfer Bergrennen Steinweg(München) fährt auf Bugakti Tagesbeſtzeit— W. Winkler erzielt neuen Klaſſenrekord Auf der landſchaftlich reizvollen Lücken dorf⸗Paßſtraße wurde am Sonntag bei abwechſelnd Regen und Sonnenſchein zum zehnten Maͤle das Lückendorf- Bergrennen ausgefahren. Der Beſuch der Veranſtaltung blieb mit nur 200 000 Perſonen hinter dem früherer Jahre ſtark zurück. Das Rennen ſelbſt brachte auf der fünf Kilometer langen Strecke intereſſante Kämpfe. W. Winkler fuhr mit ſeiner 50er DaW mit einem Stundenmittel von 103,2 Kilometer einen neuen Klaſſen⸗ rekord heraus. Die beſte Zeit bei den Motorrädern erzielte in der ⸗Liter⸗ Klaſſe überraſchend R. Schindel(Weigels⸗ dorf) auf AcS mit 107,4 Stkm. Ley(Nürn⸗ berg) und Toni Bauhofer belegten in die⸗ ſer Reihenfolge knapp geſchlagen die nächſten Plätze. Bei den Krafträdern mit Sei⸗ tenwagen teilten ſich der deutſche Meiſter Möritz(München) und Kahrmann(Fulda) in den erſten Platz. In den Rennen der Wagen blieben die erwarteten Rekorde nicht aus. Die beſte Leiſtung ſtellte R. Steinweg (München) auf Bugatti mit einem Stunden⸗ durchſchnitt von 109,49 Kilometer auf. Einige Zwiſchenfälle machten verſchiedene Unterbre⸗ chungen der Rennen notwendig. Großes Glück hatte der Budapeſter Laſzlo Hartmann, der einen Baum ſtreifte und im Graben landete, wo ſein Bugatti mit Vorderradbruch liegen blieb. Hartmann ſelbſt blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Nicht ſo glimpflich kam der Zwickauer Seitenwagenfahrer W. Pilz auf BMwW davon, der ſich aleich zwei Mal über⸗ ſchlug und mit einer ſchweren Gehirnerſchüt⸗ terung ins Krankenhaus übergeführt werden mußte, während ſein Beifahrer nur Haut⸗ abſchürfungen erlitt. Die Ergebniſſe Solo⸗Krafträder(bis 250 cem): 1. Waldfried Winkler(Chemnitz) auf DaW:55,2(103.01 Stkm.), neuer Klaſſenrekord; 2. Hans Kahr⸗ mann(Fulda) auf DRWü2:55,3(102,51 Stkm.); 3. A. Müller(Zſchopau) auf DRW:05,4.— Bis 350 cem: 1. Bernd Scheidt(Gelnhauſen) auf Bücker⸗Jap:43,2(103,81 Stkm.); 2. W. Winkler(Chemnitz) auf DaW:05; 3. Karl Engelhardt(Nürnberg) auf Norton:11,1.— Bis 500 cem: 1. Richard Schindel(Weigelsdorf) AIS:74,3(107,4 Stkm., beſte Zeit der Motor⸗ räder); 2. Otto Ley(Nürnberg) auf DaW :47,4; 3. Toni Bauhofer(München) auf DW :48; 4. Adolf Brudes(Breslau) auf Norton :57,4.— Bis 1000 cem: 1. Kurt Mansfeld (Breslau) auf BMW:47,2(104,53 Stkm.).— Krafträder mit Seitenwagen(bis 600 cem): 1. Hans Kahrmann(Fulda) auf Herkules :04.2(97,61 Stkm.); 2. Toni Babl(Miesbach) auf Douglas:13,4; 3. Hans Dautl(Nürnberg) auf Ardie:22.— Ueber 600 cem: 1. Joſef Möritz(München) auf Viktoria:02,2(98,68 Stkm.); 2. Toni Babl(Miesbach):04,1 (97.72 Stkm.). Ausweisfahrer(bis 250 cem): 1. Alfred Min⸗ derlein(Nürnberg) auf Herkules⸗Jap.17,1 (91,27 Stkm.).— Bis 350 cem: 1. Arthur Mül⸗ ler(Frankfurt a..) auf Bücker⸗Jap:54 (103,33 Stkm.).— Bis 500 cem: 1. Erich Näther (Zſchopau):53,4(103,57 Stkm.)— Bis 1000 cem: 1. R. Fuchshenel(Breslau) auf BMW :08(95,71 Stkm.).— Mit Seitenwagen bis 600 cem: 1. A. Zingler(Neuſalz) auf DRW :54,2(76,79 Stkm.).— Ueber 600 cem: 1. Horſt (Kleinwelka) auf BMW:30,2(85,55 tkm.).— Wagen bis 800 cem: 1. G. Burggaller(Ber⸗ lin) auf Auſtin:54,3(103,89 Stkm.). 2. Brudes (Breslau) auf MG:58,4; 3. W. Bäumer (Bünde i. Weſtf.) auf Auſtin:04,1.— Bis 1100 cem: 1. R. Kohlrauſch(München) auf MG⸗ Magnette:53,2(103,81 Stkm.).— Bis 1500 cem: 1. F. Rothmann(Dresden) auf Bugatti :50,4(105,38 Stkm.);2 G. Burggaller auf Bu⸗ gatti:51,3(104,89 Stkm.); 3. Laſzlo Hartmann (Budapeſt) auf Bugatti:53,2.— Ueber 2000 cem: 1. Rudolf Steinweg(München) auf Bu⸗ gatti:44,2(109,49 Sttm.— Tagesbeſtzeit); 2. Günther Lehmann(Großgaſtroſe) auf Mer⸗ cedes⸗Benz:50,1. Der Schluß der Alpenfahrt Die ſtark gelichteten Reihen der Alpen⸗ fahrer haben ihr Ziel, das heißerſehnte München, erreicht. Der letzte Tag brachte auf der äußerſt ſchwierigen Etappe von Zagreb nach München noch manche Ausfälle und un⸗ erwünſchte Strafpunkte. Bei den letzten 616 zu durchfahrenden Kilometern gab es noch roße Hinderniſſe, wie die Turracher 9 Höhen und die Radſtädter Tauern. Wenigſtens waren die Fahrer diesmal von der großen Staubplage, die ſie zuletzt auf italieniſchem Ge⸗ biet durchzumachen hatten, verſchont. Schon lange vorher hatten ſich an der Zielkontrolle in München⸗Ramersdorf und am Endpunkt der Fahrt im Ausſtellungspark Menſchenmaſſen eingefunden, die die ſchließlich gegen 16 Uhr eintreffenden Fahrer begeiſtert empfingen. Die Zufahrtsſtraßen waren durch SA⸗Männer und SA⸗Motorſturm abgeſperrt. Ab 16,30 Uhr paſ⸗ ſierten in Minutenabſtänden die geſprengten Teams von Holland und Frankreich der Wer⸗ tungsgruppe 1 über 3000 cem als erſte das Ziel. Dhom(Paris) und Girard(Paris) auf Dela⸗ haye ſowie Bakker⸗Shut(Holland) auf Ford trafen zuerſt im Ausſtellungspark ein. Mit Mutſaerts(Holland) auf Ford hatte auch der erſte Einzelfahrer das Ziel paſſiert. Rund 20 Fahrzeuge der Wertungsgruppe 1 und I trafen in der erſten Stunde ein. Viel Beifall erntete das ſtrafpunktfreie Adler⸗ Diplomat⸗Team, die erſten deutſchen Teilnehmer, am Ziel. Dann kam allerdings mit Strafpunkten die engliſche Talbot⸗Mann⸗ ſchaft an. Wimmer(Berlin), Gehrmann (Frankfurt) und Hofmann(Frankfurt), die er⸗ folgreichſten Adlerfahrer, ſprachen ſich über die letzte Etappe lobend aus. Beſonders gut ging die Fahrt von Berchtesgaden bis nach München. Leichtathletik beim Vf R Me⁊o(komb.) ſchlägt UfR und TV 46(komb.) Am Sonntagvormittag ſollten der VfR Manheim und Jahn Neckarau ihren fälligen Vereinskampf(Deutſche Vereinsmeiſterſchaft) durchführen; um dieſen Kämpfen breiteren Rahmen zu geben und um größeres Intereſſe zu wecken, hatte man den Klubkampf zu einem Dreikampf erweitert und die MTG eingeladen. In letzter Stunde ſagten die Neckarauer Tur⸗ ner ab und es war äußerſt anerkennenswert, daß ſich daraufhin der TV 46, ebenfalls mit fellte kombinierten Mannſchaft, zur Verfügung ellte. Für die kleine Abteilung des VfR ſtellt das Ergebnis(MTG 80 Punkte, VfR 61 Punkte, TW 46 56 Punkte) ein ſchöner Erfolg dar. Reichte es zwar nicht, die Turngeſellſchaft, die mit Reil, Haſenfuß, Jung und Brod 4 Mann ihrer erſten Garnitur zur Stelle hatte, nieder⸗ zukantern, ſo löſte es immerhin große Freude aus, den TV 46 hinter ſich gelaſſen zu haben. Den Turnern aus dem Luiſenpark fehlte es an leiſtungsfähigen Nachwuchskräften, die den Könnern Kohl, Köppen, Weißer, Nenninger beſſere Unterſtützung hätten ſein können. Die einzelnen Wettbewerbe wurden inner⸗ halb zwei Stunden ſchlagartig abgewickelt und von den ſehr zahlreich erſchienenen Zuſchauern wird ſich wohl keiner gelangweilt haben. Gleich beim 100⸗Meter⸗Lauf kamen die Anhänger des Platzvereins auf ihre Rechnung, als Keller nach ſchönem Kampf den Turner Kohl in 11.2 Sekunden ſchlagen konnte. Zwei weitere Läufe über die kurze Strecke ſahen die MiGler Jung⸗ mann und Höſchler in Front, die ſich im Ge⸗ ſamtergebnis an 3. und 4. Stelle placierten.— Großen Beifall ernteten die beiden Sie⸗ ger() beim 1500⸗Meter⸗Lauf(Kleiſer und Tromsdorf, MTG), die ſich zu Beginn des Rennens führen ließen, in der letzten Runde an die Spitze gingen, um Hand in Hand das Zielband zu reißen. Ihren 2. Sieg holten ſich die Raſenſportler in der Sprinterſtaffel. Keller als Startmann machte ein ſchönes Stück der Kurvenvorgabe ſeiner Gegner gut, die Wechſel waren in Ordnung, Morgen, Sornberger und Maier liefen ein ſauberes Rennen, und der TV und die MTG waren geſchlagen.— Der Höhe⸗ punkt des Klubkampfes? Niemand, der dabei war, wird beſtreiten, daß die zum Schluß ge⸗ laufene 10⸗mal⸗⸗Runde⸗Staffel das Glanz⸗ ſtück der Veranſtaltung war. VfR am Start ſeinen beſten Mann ein: Keller; daneben ſtanden Köppen und Höſchler. Tat⸗ ſächlich übergibt der VfR⸗Mann mit 5 Meter Vorſprung das Holz, die MTG liegt hinter Turnverein am 3. Platz. Nach 3 Runden liegt der VfR immer noch vorne, und es ſcheint... doch langſam ſchiebt ſich die Turngeſellſchaft ran. Auf Nr. 7 ſteht der„Gardiſt“ Jung; mit Rieſenſchritten gehts an den Blauhoſen vorbei; den Raſenſpielern gelingt zwar nochmals die Führung mit Sornberger, doch im Ziel kommt Haſenfuß als Erſter ein. Starker Beifall be⸗ lohnt die Läufer für dieſen herrſichen Kampf. Die Pun wertung war für den Einzelwett⸗ bewerb::::2, und für die Staffel 12::3; Wieder ſetzte der 7 Uebungen gibt nachſtehende Tabelle genau wieder. Konkurrenz VfR TV46 MTG 100⸗Meter 8 7 Kugelſtoßen 3 9 10 1500⸗Meter 7 2 12 Weitſprung 6 6 10 Diskuswerfen 9 4 9 4⸗mal⸗100⸗Meter 12 7 3 400⸗Meter 6 6 10 Schleuderballweitwurf 3 12 7 10⸗mal⸗e⸗Runde 7 3 12 Zuſammen 61 56 80 Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Keller(VfR) 11,2 Sek.; 2. Kohl(TV 46) 11,3 Sek.; 3. Jungmann (MTc) 11,8.; 3. Höſchler(MTG) 11,8.; 5. Nenninger(TV 46) 11,8 Sek.; 6. Morgen (VfR) 11,9 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Haſenfuß(MTG) 53,5 Sek.; 2. Haan(TV 46) 54,4 Sek.; 3. Ree⸗ ber(VfR) 55,8 Sek.; 4. Andräs(MG) 56,3 Sek.; 5. Schmidt(VfR); 6. Träger(TV 46). 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Kleiſer(MTG) und Tromsdorf(MTG):36,6 Min.; 3. Schmidt (VfR):39,8 Min.; 4. Eberle(VfR):40.; 5. Weber(TV 46). 454100⸗Meter⸗Staffel: 1. VfR(Keller, Mor⸗ gen, Sornberger, Maier) 45,4 Sek.; 2. TV 46 45,6 Sek.; 3. MTG 46 Sek. 10 K ½⸗Runden⸗Staffel: 1. MTG:00,6.; 2. VfR:00,7 Min.; 3. TV 46:03 Min. Weitſprung: 1. Haſenfuß(MTG) 6,21 Meter; 2. Köppen(TV 46) 6,02 Meter; 3. Kel⸗ ler(VfR) 5,97 Meter; 4. Brod(MTG) 5,74 Meter; 5. Schöpfe(VfR) 5,69 Meter; 6. Wei⸗ ßer(TV 46) 5,32 Meter. Kugelſtoßen: 1. Reil(MG) 13,14 Meter; 2. Köppen(TV 46) 11,80 Meter; 3. Schwebler (TV 46) 10,98 Meter; 4. Jung(MTG) 10,68 Meter; 5. Maier(VfR) 10,52 Meter; 6. Kunkel (VfR) 10,41 Meter. Diskuswerfen: 1. Zung(MTG) 34,53 Mtr.; 2. Schöpfe(VfR) 32,64 Meter; 3. Kunkel(VfR) 30,99 Meter; 4. Schwebler(TV 46) 30,59 Mtr.; 5. Reil(MTG) 30 Meter; 6. Paul(TV 46), 26,80 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Köppen(TV 46)) 49,50 Meter; 2. Weiſer(TV 46) 45,35 Meter; 3. Brod(MTG) 42,43 Meter; 4. Reil(MTG) 42,10 Meter; 5. Schöpfe(VfR) 41,01 Meter; 6. Morgen(VfR) 40,90 Meter. Rraft · durch · Ireude!· Rurſe in Mannheim Montag, 13. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 1(o) 19—21 Uhr: Stadion⸗Hauptſpielfeld für Frauen und Männer. Schwimmen: Kurs 134(g) 20—21.30 Uhr: Herſchelbad, Halle II für Frauen. Tennis: Kurs 34(8) 19—21 Uhr Sta⸗ dion für Frauen und M änner. Kurs 35(g) 19—21 Uhr Stadion für Frauen und Männer Dienstag, 14. Auguſt Schwimmen: Kurs ga und 11a(g) 18.30 bis 20 Uhr: Sommerbad, Schwimmverein Mann⸗ heim, Diffenébrücke für Frauen und Männer. Kurs 17a(g) 20—21.30 Uhr: Herſchelbad Halle IIl für Männer Tennis: Kurs 38(g) 19—21 Uhr: Pfalzplatz Lindenhof“ Kurs 39(g) 19—21 Uhr: Pfalzplatz Lin⸗ denhof für Frauen und Männer Jiu Jitſu: Kurs 46(8) 19—21 Uhr: Sta⸗ dion⸗Gymnaſtithalle für Frauen und Männer. Mittwoch, 15. Auguſt Reichsſportabzeichen: Kurs 6(8) 18.30—20.30 Uhr: Stadion⸗Hauptſpielfeld fürr Männer. Schwimmen: Kurs 19a(g) 20—21.30 Uhr: Herſchelbad, Halle III, für Männer. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurs 32 und 33(8) 19.30—21.30 Uhr: Turnhalle Gymnaſium, Roonſtraße, für Frauen. Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(8) 20—22 Uhr: Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 Halteſtelle der Straßenbahnlinie 4 und 16 „Neckarplatt“, theoret. Unterricht für Frauen und Männer. Donnerstag, 16. Auguſt Leichtathletit: Kurs 21, 22, 23 und 24(o) 18 bis 20 Uhr: Pfalzplatz, Lindenhof, f. Frauen und Männer. Tennis: Kurs 42(g) 19—21 Uhr: Tennis⸗ klub Mannheim, Friedrichsring 22—24; Kurs 43 (g) 19—21 Uhr: Tennistlub Mannheim, Fried⸗ richsring 22—24, für Frauen und Män⸗ ner. Boxen: Kurs 47(g) 19—21 Uhr: Gymnaſtikhalle, fürr Männer. Freitag, 17. Auguſt Allg. Körperſchule: Kurs 2, 3, 4 und 5(o) 19—21 Uhr: Stadion⸗Spielfeld J, f. Frauen und Männer. Schwimmen: Kurs 15a(g) 20—21.30 Uhr: Herſchelbad, Halle II, für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurs 30(g) 19—21 Uhr: Gymnaſtikſchule v. Oertzen⸗Specht, Drachenfelsſtraße 5(Lindenhof) f. Frauen. Reichsſport⸗Abzeichen Kurs 6(g) 18.30—20.30 Uhr: Stadion⸗Hauptſpielfeld, fürr Männer. Jin⸗Jitſu: Kurs 54(), 19.30—21.30 Uhr: Stadion⸗Gymnaſtikhalle, für Frauen und Männer. Samstag, 18. Auguſt Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(g) 17—19 Uhr: Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinie 4 und 16 „Neckarplatt“, prakt. Unterricht für Frauen und Männer. Stadion⸗ das Kräfteverhältnis bei den verſchiedenen 9 Das Die 9a den ſo glär * len Me land ſteh gerade nic überwälti diſche Auff klaſſig anzt erfreut, da Vier“ im Außem 5 ul wu oppe bis zur W. o oft, blie olge verſa Cramm ab einzels ho enttäuſchen Samstag Doppel M verlor im Rivalin, di Sperlin Titel erfolg derlagen al etwas bedr Samstag ſ. von der E und wie fſ gegen Mai⸗ da den grof größte Erfo letzte Hoff Es umſär 2000 Zuſch Rothenbaun Cilly Au Kampf im weg geſagt: nicht einen Stärke von geprägten Vorhand ur ſthrte Frau ußem zu raffte.— 3 einer Wend auf:0 dav feuer: Fra hintereinand Cilly Außen Im letzten e Ball und d ſchieden: Fr Erfolg verte qualifizierte Quiſt für am Vortag Treffen geg mit 10:8, 6: ſchlußrunde :4,:2,:4 man einen Denker war der Deutſche ſeite war ve gut, aber M Gegner im dicka⸗Caf F a da mit é Zuſammenſrp ſchlag. Die Kampf geger wo ſich die E bereits am 5 fizierten, ga raſchung, al Scriven⸗ chlußrunden diſche Komb que verlor. nis. 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Kunkel 4,53 Mtr.; kel(VfR) ,59 Mitr.; (TV 46), (TV 46) 55 Meter; (MTG) 1 Meter; ſe in —21 Uhr: in und .30 Uhr: 5 18.30 bis n Mann⸗ n und erſchelbad, Pfalzplatz Natz Lin⸗ ner ihr: Sta⸗ n und 30—20.30 tänner., .30 Uhr: 10 nd 33(8) yimnaſium, —2 uyhr: ifft 1744 und 16 Frauen 24(o) 18 Frauen Tennis⸗ Kurs 43 m, Fried⸗ b Män⸗ Stadion⸗ ind 5(o) Frauen .30 Uhr: 1. trs 30(g) en⸗Specht, Frauen. .30—20.30 tänner. .30 Uhr: en und —19 Uhr: Paar vermißte ft 1744, und 16 Frauen Jahrgang 4— A Nr. 367/ B Nr. 222— Seite 9 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 13. Auguſt 1934 Ausflang amm Rotſienbaum Internat. Deutſche Tennismeiſterſchaften 1934 Das Jazit des Samstags: Jrau Sperling deutſche Meiſterin— Ausländer in den Doppelſpielen überlegen Die Hamburger Tenniswoche mit den ſo glänzend verlaufenen internationa⸗ len Meiſterſchaften von Deurſch⸗ land ſteht kurz vor dem Abſchluß. Man kann gerade nicht ſagen, daß die deulſchen Erſolge ſind, obwohl doch das auslän⸗ diſche Au gebot nicht in allen Teilen als erſt⸗ klaſſig anzuſprechen war. Immerhin war man erfreut, daß ſich drei Deutſche unter die ſen en Vier“ im Herreneinzel und Cilly Außem in das Dameneinzel⸗Schlußſpiel brachten und daß unſer hoffnungsvolles Nach⸗ wuchsdoppel Henkel⸗Denker immerhin bis zur Vorſchlußrunde durchdrang. Aber wie ſ0 oft, blieben uns in Hamburg die letzten Er⸗ olge verſagt, wenn man von Gottfried von Cramm abſieht, der im Schlußſpiel des Herren⸗ einzels hoffentlich unſere Erwartungen nicht enttäuſchen wird. Henkel⸗Denker ſcheiterten am Samstag erwartungsgemäß an dem ſtarken Doppel Maier⸗Quiſt, und Cilly Außem verlor im Damen⸗Endſpiel gegen ihre alte Rivalin, die jetzt zur Dänin gewordenen Hilde Sperling⸗Krahwinkel, die damit ihren Titel erfolgreich verteidigte. Wir können Nie⸗ derlagen als echte Sportsleute ertragen, aber etwas bedrückt hat es uns doch, als wir am Samstag ſahen, wie glatt eine Cilly Außem von der Ex⸗Rheinländerin geſchlagen wurde und wie ſang⸗ und klanglos Henkel⸗Denker gegen Maier⸗Quiſt einaingen. Man vermißte da den großen Kampfaeiſt, der allein große und größte Erfolge ermöglicht. Unſere letzte Hoffnung iſt jetzt Gottfried v. Cramm. Es umſäumten am Samstagnachmittag etwa 2000 Zuſchauer den Meiſterſchaftsplatz am Rothenbaum, als Hilde Sperling und Cilly Außem:2, 63 zum entſcheidenden Kampf im Dameneinzel antraten. Es ſei vor⸗ weg geſagt: die Kölnerin hatte in beiden Sätzen nicht einen Moment eine Gewinnchance. Die Stärke von Frau Sperling lag in ihrem aus⸗ geprägten Placierungsvermögen, der harten Vorhand und der ſicheren Rückhand. Schnell führte Frau Sperling:1 und:2, ehe Frl. ußem zu nennenswertem Widerſtand ſich auf⸗ raffte.— Im zweiten Satz ſah es zuerſt nach einer Wendung aus, denn Cilly Außem zog auf:0 davon. Es war aber nur ein Stroh⸗ feuer: Frau Sperling machte vier Spiele hintereinander, gab noch eines ab, um mit Eilly Außems Aufſchlag auf:3 davonzuziehen. Im letzten Spiel machte die Kölnerin nur einen Ball und damit war die Partie:2,:3 ent⸗ ſchieden: Frau Sperling hatte ihren Titel mit Erfolg verteidigt. Im Herrendoppel qualifizierten ſich als erſtes Paar Maier⸗ Quiſt für die Endrunde. Sie gewannen das am Vortag wegen Dunkelheit abgebrochene Treffen gegen Dr. Kleinſchroth⸗Lund mit 10:8,:8,:4,:3 und ſpäter auc das Vor⸗ ſchlußrundenſpiel gegen Henkel⸗Denker 6˙4,:2,:4. Von den jungen Deutſchen hätte man einen größeren Widerſtand erwortet. Denker war ſehr ſchwach. Die meiſten Bälle der Deutſchen endeten im Netz. Auf der Gegen⸗ ſeite war vor allem der Auſtralier Quiſt ſehr aut, aber Maier unterſtützte ihn famos. Die Gegner im Endſpiel ſind die Tſchechen Vo⸗ dicka⸗Caſka, die in einem feinen Spiel das nn Paar Hebda⸗Pal⸗ ada mit:3,:4,:4 ſchlugen. Das beſſere Zuſammenſpiel der Tſchechen gab den Aus⸗ ſchlag. Sie gehen nicht chancenlos in den Kampf gegen Maier⸗Quiſt. Beim Damendoppel, wo ſich die Engländerinnen Lyle⸗Dearman bereits am Freitag für die Schlußrunde quali⸗ fizierten, gab es inſofern eine große Ueber⸗ raſchung, als das favoriſierte engliſche Paar Scriven⸗Hardwick im zweiten Vor⸗ chlußrundenſpiel gegen die franzöſiſch⸗hollän⸗ iſche Kombination Adamoff⸗Couquer⸗ que verlor.:1,:6,:1 lautete das Ergeb⸗ nis. Das Treffen ſtand ganz im Zeichen der Holländerin Rollin⸗Couquerque, deren mächtige Vorhandſchläge immer zu ſicheren Gewinn⸗ punkten wurden. Frl. Hardwick war die ſchwächſte Spielerin des Quartetts. Im Gemiſchten Doppel wurden die„letzten Vier“ ermittelt. Es ſind dies von oben nach unten: Frau Sperling⸗ v. Cramm, die mit 60,:3 mühelos gegen Frl. Carnatz⸗Jänecke gewannen, Frl. Dear⸗ man⸗Cooper, die das deutſche Paar Frl. Hoͤrn⸗Denker mit.4,:3 ausſchalteten, wobei das beſſere Zuſammenſpiel der Briten den Ausſchlag gab, dann Frl. Scriven⸗ Tuckey, die denkbar knapp 614,:6 gegen rl. Payot⸗Maier gewannen, und(„ſießlich rl. Adamoff⸗Quiſt, die mit:4, 674 gegen das deutſche Paar Frl. Außem⸗ Henkel gewannen. Der Sieg der Ausländer war durchaus verdient, bei dem deutſchen man Kampfgeiſt und Zu⸗ ſammenſpiel. In der Vorſchlußrunde ſetzten ſich dann Frau Sperling⸗v. Cramm mit:0.:3 gegen Frl. Dearman⸗Cooper und Frl. Scriven⸗ Tuckey mit dem agleichen Ergebnis gegen Frl. Adamoff⸗Quiſt durch. Die Ergebniſſe vom Samstag: Dameneinzel(Endſpiel): Hilde Sperling gegen Cilly Außem(Deutſchland) 6 Herrendoppel(Viertelfinale): Maier⸗Quiſt gegen Dr. Kleinſchroth⸗Lund :3; Vorſchlußrunde: Maier⸗Quiſt gegen Hen⸗ kel⸗Denker:4,:2,:4; Vodicka⸗Caſka gegen Hebda⸗Pallada 613.:4.:4. Damendoppel DVorſchlußrunde); Adamoff⸗ Couquerque geg. Scriven⸗Hardwick:1,:6,:1. Gemiſchtes Doppel(Viertelfinale): Fräulein Adamoff⸗Quiſt gegen Frl. Außem⸗Henkel:4, :4; Frau Sperling⸗v. Cramm gegen Frl. Car⸗ natz⸗Janecke:0,:3; Frl. Dearman⸗Cooper gegen Frl. Horn⸗Denker:4,:3; Frl. Scriven⸗ Tuckey gegen Frl. Payot⸗Maier:4,:6; Vor⸗ ſchlußrunde: Frau Sperling⸗v. Cramm gegen Frl. Dearman⸗Cooper:0, 6·3; Frl. Scriven⸗ Tuckey gegen Frl. Adamoff⸗Quiſt:0,:3. Die Entſcheidungen des Sonntags Von Cramm wieder deutſcher Tennismeiſter Burwell in 45 Minuten beſiegt Hamburg, 12. Aug.(HB⸗Funk.) Bei ſon⸗ nigem und warmem Wetter hatten ſich zu dem entſcheidenden Spiel der Internatſona⸗ len Deutſchen Tennismeiſterſchaf⸗ ten in Hamburg annähernd 2500 Zuſchauer eingefunden. Das Schlußſpiel im Herren⸗ Einzel nahm einen wenig befriedigenden Verlauf, denn bereits nach 45 Minuten hatte Gottfried von Cramm ſeinen Gegner über⸗ legen mit:2,:1,:4 geſchlagen. Lediglich im 3 Satz konnte Burwell etwas Widerſtand eiſten. Der Anfang war wenig vielverſprechend. Burwell führte:0,:1. Von Cramm ſchlug vorerſt öfters die Bälle ins Aus oder ins Netz. Der Deutſche erzielte aber trotzdem den Aus⸗ gleich. Jetzt hatte er ſich vollends in der Ge⸗ walt und nahm ſeinem Gegner den Aufſchlag ab. Er buchte auch die nächſten Spiele für ſich und hatte in kurzer Zeit den erſten Satz mit :2 gewonnen. Wenige Minuten dauerte der nächſte Satz. Von Cramm ging mit:0,:0 und:0 in Führung. Burwell wurde völlig in die Verteidigung gedrängt. Für den Ameri⸗ kaner kam das völlig unerwartet. Mit:0 holte von Cramm ſeinen Aufſchlag, um dann mit 61 auch den zweiten Satz für ſich zu buchen. Für beide Sätze brauchte er insgeſamt nur 20 Mi⸗ nuten. Erſt im dritten Satz wurde das Treffen ſpannender, denn Burwell und von Cramm gewannen alle beide ihre Auſſchläge. Dann konnte von Cramm ſeinen Aufſchlag und auch den ſeines Gegners an ſich bringen und damit Satz und Geſamtſieg. Gottfried von Cramm wurde mit:2,:1 und:4 wieder Deut⸗ ſcher Tennis⸗Meiſter. Dearman-Lyle im Damendoppel ſiegreich Der Schluß des Damendoppels war eine rein ausländiſche Angelegen⸗ heit. Die Engländerinnen Dearman⸗ Lyle ſtanden im Endkampf der franzöſiſch⸗hol⸗ ländiſchen Mannſchaft Adamoff⸗Cou⸗ querque gegenüber. Die größten Sieges⸗ ausſichten hatte man eigentlich Adamoff⸗Cou⸗ auerque eingeräumt. Es gelang aber den Eng⸗ länderinnen doch, in verhältnismäßia kurzer Zeit mit:4, 62 verdient die deutſche Damen⸗ Doppelmeiſterſchaft zu gewinnen. Mayer-Quiſt Meiſter im Herren⸗ dopyel Auch das Herren⸗Doppel brachte die Ent⸗ ſcheidung., Die Tſchechen Vodicka⸗Caſta waren Mayer⸗Quiſt in drei Sätzen mit :6,:6,:6 unterlegen. Man hatte nach den bisherigen Leiſtungen von den Tſchechen einen größeren Widerſtand erwartet, doch ver⸗ gebens. Gegen die fabelhafte Sicherheit des Auſtraliers Quiſt, der von ſeinem Partner Mayer(Spanien) überraſchend gut unter⸗ ſtützt wurde, konnten Vodicka⸗Caſka nicht be⸗ ſtehen. Sie unterlagen mit:2,:4,. 63. Sperling⸗v. Cramm Meiſter im Gemiſchken Doppel Im Gemiſchten Doppel ſiegten Hilde Sperling ⸗Gottfried von Cram m mit:2, 6˙4 gegen die Holländer Peggy⸗ Tuckey. Die Titelverteidiger gewannen als eingeſpielteres, jederzeit beſſeres Paar ver⸗ dient. Der erſte Satz ging mit:2 überlegen an Sperling⸗Cramm. Im zweiten Satz verlor jeder der Herren zunächſt ſeinen Auf⸗ ſchlag, dann ging Peggy vor, doch wenig ſpä⸗ ter glich ihre Gegnerin wieder aus. Der Kampf ſtand dann:3, es folgte Sperling⸗ Cramm:3 und dieſe waren dann mit:3 wie⸗ der in Front. Pegay holte dann noch ein Spiel auf, dann gewann von Cramm wieder ſeinen Aufſchlag und konnte auch den letzten Punkt mit 40:15 und den Satz mit 614 für ſich ent⸗ ſcheiden. Im Anſchluß daran wurde die Preis⸗ verteilung vorgenommen. Beginn der Europa⸗Schwimm⸗ Meiſterſchaften Der Reichsſportführer in Magdeburg— Der Kongreß der Jina Die 4. Europa⸗Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften wurden am Samstag mit einer Sitzung der Europäiſchen Schwimm⸗ Liga eröffnet. Der Generalſekretär der Fina. Dr. Leo Donath(Budapeſt), begrüßte ins⸗ beſondere den Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten. In einer kurzen Anſprache an die Verſammlung überbrachte der Reichs⸗ ſportführer die Grüße der Reichsregierung und der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung. Dadurch, daß die europäiſche Schwimm⸗Ligo die 4. von Deutſchland austragen läßt, gab ſie Deutſchland den Auf⸗ trag zum letzten Male vor den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin die beſten Vertreter aller Nationen ſich in friedlichem Wettkampf meſſen zu laſſen. Mit Unterſtützung des Rei⸗ ches iſt vor den Toren Magdeburgs ein Sta⸗ dion entſtanden, das mit Recht den Namen „Europäiſche Schwimm⸗Kampfſtätte“ trägt. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten überbrachte die beſten Wünſche des deutſchen Sports für ein erfolgreiches Verlaufen der Kämpfe. Dann begann unter dem Vorſitz von Fern (England) der eigentliche Kongreß der Schwimm⸗Liga. Die Verſammlung agedachte eingehend des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg durch Erheben von den Plätzen. Dann wurde die Aufnahme von Norwegen, Lettland und der Türkei einſtimmig beſchloſſen. An Stelle des bisheri⸗ gen Klebelsberg⸗Pokals ſoll ein neuer Wett⸗ bewerb geſchaffen werden, den die Tſchecho⸗ ſlowakei durch Einrichtung einer Mitropa⸗Po⸗ kalrunde gefunden zu haben glaubte. Dieſer Vorſchlag wurde aber abgelehnt, da der An⸗ trag nur mit drei Stimmen bedacht wurde. Die franzöſiſchen Kolonie⸗Städte Algier und Oran werden ſich bei den nächſten Europa⸗ Meiſterſchaften beteiligen und aleichfalls Waſ⸗ ſerball⸗Mannſchaften entſenden. Die Einladung, die 5. Europa⸗Meiſterſchaften in England zu veranſtalten., wurde einſtimmig angenommen. Bei den Wahlen wurden die alten verdienſtvollen Führer auf ihren Poſten wiedergewählt, ſo Fern(Englond), Driany (Frankreich) und Houytmann(ITſchechoſlowa⸗ kei). Weiter gelanoten in den Vorſtand der DSn⸗Syortwart Binner und H. Sirks (Holland) u. a. Zum Geſchäftsführer wurde der hisherige General-Sekretär der Fina, Dr. Leo Donath, ernannt. Die feierliche Eröffnung Die feierliche Eröffnung der Eurova⸗Meiſter⸗ ſchaften fand oam Sonntagnachmittaa ſtatt. Etwa 9000 Zuſchauer hatten ſich im Stadion verſammelt, das mit den Fahnen aller teil⸗ nehmenden Nationen einen pröcheigen Anblick bot. Auf der Ehrentribüne ſah man den Reichsſportführer, Vertreter der Regierung und kommunaler Behörden, und vor allem Vertreter der teilnehmenden Länder. Unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches fand der Emzug der Nationen ſtatt, wobei die Deutſchen als Gaſt⸗ eber den Schluß bildeten. In ihren braunen Trainingsanzügen mit dem Hoheitsabzeichen auf der Bruſt, voran Küppers mit der Fahne, hinterließen ſie einen prüchtigen Eindruck. Fernd, England, der Präſident der Europäi⸗ ſchen Schwimm⸗Liga, begrüßte die beteiligten Vertreter von 17 Rationen und dankte Deutſch⸗ land für die Ausrichtung der 4. Europa⸗ Schwimmeiſterſchaften. Er bat den Reichsſport⸗ führer, die Veranſtaltung als eröffnet zu er⸗ klären. Von Tſchammer und Oſten gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſich die Länder in ſo großer Zahl eingefunden hätten. und erklärte dann die Veranſtaltung für eröffnet. Holland— Jugoflawien:1(:0) Am Vormittag wurde bereits obiges Waſ⸗ ſerballſpiel ausgetragen. Unter der korrekten Leitung des Deutſchen Benecke nahm das Treffen einen einwandfreien Verlauf. Durch Schrieder errangen die Holländer bis zur Pauſe die:0⸗Führung. Nach dem Wechſel holte Bi⸗ bica auf, doch ſtellten Dazeleer und van den Boſch den Sieg Hollands mit 311 ſicher. Die Schwimmwettkümpfe Nach der Eröffnung übernahm Rade⸗ macher das Startkommando für die Schwimm⸗ wettbewerbe, die mit den Vorläufen zum 100⸗ Meter⸗Kraulſchwimmen der Herren begannen. Wille und Fiſcher ſetzten ſich durch. Im erſten Lauf kam der Ungar Cſik zu einem überlegenen Sieg in der ausgezeichneten Zeit von 59.2 Sek., wobei er die erſten 50 Meter in 27,2 Sek, zu⸗ rücklegte. Den zweiten Lauf holte ſich Fiſcher⸗ Deutſchland in der neuen Freiwaſſer⸗Beſtzeit von 59,6 Sek. ebenfalls überlegen, während im dritten Lauf Wille⸗Deutſchland und Patter⸗ ſon⸗Schweden im toten Rennen das Ziel in :01,6 erreichten. Damit haben ſich die beiden Deutſchen die Teilnahme am Endlauf geſichert. Ergebniſſe: 1. Vorlauf: 1. Cſik⸗Ungarn 59,2 Sek., 2. Mooi (Holland) 1·02,6, 3. Bochenſki⸗Polen:02,8. 2. Vorlauf: 1. Fiſcher⸗Deutſchland 59/6 Sek., 2. Schefer⸗Holland 1˙03, 3. Coſta⸗Italien:03,1. 3. Vorlauf: 1. Wille⸗Deutſchland und Patter⸗ ſon⸗Schweden mit je:01,6, 3. Chriſtianſen⸗Dä⸗ nemark:04,2. Beim 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Damen gab es zwei Fehlſtarts. Es wurden zwei Vor⸗ läufe zuerſt ausgetragen. Auch bei diefem Wett⸗ bewerb landeten die deutſchen Vertreterinnen 5 erſten Plätzen. Herta Gengener ſiegte eicht. Ergebniſſe 1. Vorlauf: 1. Herta Gengener⸗ Deutſchland:12,4; 2. Elſe Jakob⸗Däne⸗ mark:17,3; 3. Hinton⸗England 3118. 2. Vorlauf: Anna Hölzner⸗Deutſch⸗ A land:09,6. 2. Inger Kragh⸗Dänemark 317,3. 3. Jenny Kaſtein⸗Holland:22,2.(Die erſten drei kommen in den Endlauf.) Auftakt des Waſſerball⸗ turniers Deulſchland ſchlägt Italien:0 Das Europa⸗Waſſerballturnier in Magde⸗ burg begann ſchon vor der offiziellen Eröff⸗ nung mit dem Treffen zwiſchen Holland und Jugoſlawien, das die Holländer ver⸗ dient mit:1(:0) gewannen.— Am Nach⸗ mittag gab es dann im Anſchluß an die erſten Schwimmkämpfe die reſtlichen drei Spiele des erſten Tages. Deutſchland konnte ſein erſtes Treffen gegen Italien zu einem ſchönen:(:)⸗Sieg geſtalten, während Un⸗ garn in einem durch ſchwache Schiedsrichter⸗ leiſtungen beeinflußten Treffen mit 51(:0) gegen Belgien gewann. Spanien ſchließ⸗: lich gewann etwas überraſchend mit:0(:0) gegen die Tſchechoſlowakei. Schweden ünd Frankreich waren ſpielfrei.— Nach dem — Tag des Turniers ergibt ſich in den beiden Gruppen folgender Stand: Gruppe 1 Gruppe 2 Deutſchland:0 Pkt. Ungarn..:0 Pkt. Spanien.:0 Pkt. olland..:0 Pkt. Schweden. 0i0 Mkt. rankreich„:0 Pkt. Tſchechei:2 Pkt. Jugoflawien 0˙2 Pkt. Italien:2 Pkt. Belgien„„ Deukſchland— Italien:0(:0) Das größte Intereſſe am Waſſerballturnier beanſpruchte natürlich die Begegnung zwiſchen Deutſchland und Italien, die von beiden Mann⸗ ſchaften in folgender Beſetzung beſtritten wurde: Deutſchland: Heinrich; Mehlberg, Dr. Schürger; Gunſt; Aki Rademacher, Heiko Schwartz, Schulz. Italien: Farioni; Vallee, Zabberoni; Maioni; Buggioli, Paſtore, Banelli. Die deutſche Mannſchaft enttäuſchte nach der angenehmen Seite, denn ſie lieferte ein famoſes Spiel und hatte den Sieg jederzeit ſicher. Be⸗ ſonders gut ſpielte der Hannoveraner Gunſt als Verbindungsmann, und im Sturm wa— Aki Rademacher der erfolgreichſte Spiele Heiko Schwar 5 eröffnete den Torreigen nack einem ſchnellen Zuſammenſpiel vor dem Ita lienertor, und wenig ſpäter erzielte Gun ſt den zweiten Treffer. Noch vor der Pauſe erhöh Rademacher auf:0. In der zwei Hälfte war Deutſchland weiter tonangeben Rademacher erzielte mit Doppler ein vi tes Tor, und eine gute Vorlage von Dr. Schür ger gab dem Magdeburger Gelegenheit zum 5. Tor. Deutſchland ſpielt nun am Montag ge⸗ gen die Tſchechoſlowakei. Ungarn— Belgien:1(:0) Die favoriſierte ungariſche Mannſchaft ſchlug die Belgier überzeugend, obwohl das Spiel in dem Holländer de Fries einen ſchwachen Schiedsrichter hatte. Einmal waren drei Bel⸗ Wr und zwei Ungarn zu gleicher Zeit aus dem zaſſer. Die Belgier lagen dauernd in der Ver⸗ teidigung, und Ungarn zeigte nur zeitweiſe ausgezeichnetes Können. So gab es in der er⸗ ſten Hälfte nur einen Treffer durch Nemeth, aber nach der Pauſe erhöhten Beczi, Verteſſy und Nemeth(2) auf:0, ehe Depauw für Bel⸗ gien das Ehrentor anbringen konnte. Bei den Belgiern zeichnete ſich beſonders der Torhüter Diſy aus.— Das Treffen Spanien gegen Tſchechei wurde von den Spaniern glücklich mit:0(:0) gewonnen. Jimenez war der Torſchütze. 4 2 22 Spork in Kürze Fritz Bender, der frühere Sportleiter der Amicitia Viernheim, der bei der Auflöſung des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ Verbandes im Auguſt 1933 aus dem Dỹ B aus⸗ geſchloſſen wurde, iſt jent begnadigt worden. Zum 6. Bayeriſchen S Wettbewerb, der am Samstag auf dem Heſſelberg begann, ſind nicht weniger als 50 Flugzeuge und 250 Segelflieger gemeldet worden. 1* Die Stadt Saarbrücken wird anläß⸗ lich des Leichtathletil⸗Kampfes Südweſt gegen Württemberg am heutigen Sonntag in Saar⸗ brücken eine Ehrung der bei den Deutſchen Kampfſpielen erfolgreich geweſenen Saarlän⸗ der vornehmen. * Deutſchlands Mannſchaft, die am 19. Auguſt in Stuttgart zum Leichtathletik⸗ Länderkantpf gegen die Schweiz antritt, ſetzt ſich aus folgenden Athleten zuſammen: Borch⸗ meyer, Hornberger, Metzner, Single, Deſſecker, Paul, Stadtler, Eitel, Meyer, Bertſch, Welſcher, Schwethelm, Tripps, Bäumle, Scheck, Haag, Bonneder, Müller, Waibel, Sievert, Schneider, Würfeldobler und Weimann. Noch nicht geregelt iſt die Frage, über welche Diſtanz der am 26. Auguſt in Hamburg zum Austrag kommende Kampf zwiſchen Max Schmeling und Walter Neuſel geht. Charlie Mills führt nach Usg Der oftmalige deutſche Champion der Trab⸗ rennfahrer, Charlie Mills, wird ſich in die⸗ ſem Jahre nicht bis zum Schluß der Rennzeit im Kampf um das Championat beteiligen. Mills reiſt bereits im Herbſt nach Amerika, um dort das Traberzuchtweſen und die amerikaniſchen Trainingsmetho⸗ den zu ſtudieren. Man darf wohl annehmen, daß der Meiſterfahrer wie ſchon bei feinen früheren Reiſen wieder einige Ankäufe tätigt. polizei Lübech— polizei hamburg:5 Im Zwiſchenrundenkampf um die deutſche Polizei⸗Fußballmeiſterſchaft ſtanden ſich am Donnerstag in Lüheck die Mannſchaften von über die 5 Ham ⸗ urg gegenüber. Die Hamburger ſiegt'n mit :1(:1) Treffern. 35 * 0 8 1 3 Sahrgang 4— A Nr. 367/ B Nr. 222— Seite. 1 „dakenkreuzbanner⸗ ——————————————————————————— ———— 3—*—— Mannheim, 13. Auguſt 1934 Mebermültigender dentscer Exfols Neun Siege bei den Frauen⸗Weltſpielen Giſela Mauermeyer verbeſſert ihren Weltrekord im Fünfkampf— in Weltrekordzeit— IFrl. Krauß gewinnk 100⸗ und 200⸗Meter⸗Lauf— Eindrucksvoller und überwältigender hätte die Vormachtſtellung der deutſchen Frauen⸗ Athletik in der Welt nicht zum Ausdruck kommen können, als es in dieſen Tagen in London bei den geim Pro iſt. Zwölf Wettbewerbe ſtanden auf em Programm der Weltſpiele und neun wurden von den deutſchen Vertreterinnen gewonnen drei wurden„großmütig“ der Konkurrenz über⸗ laſſen, die ſich in Geſtalt der Vertreterinnen in 18 weiteren Nationen der Erde präſentierte. Und in allen Wettbewerben, die von den deut⸗ ſchen Frauen gewonnen wurden, waren die Siege überzeugend, ja verſchiedentlich fielen auch die zweiten Plätze an die deutſchen Ver⸗ treterinnen. Weltmeiſterehren erkämpften ſich Käthe Krauß(Dresden) im 100⸗ und 200⸗ Meterlauf, Giſela Mauermeyer(Mün⸗ chen) im Kugelſtoßen und im Fünfkampf, Selma Grieme(Bremen) im Hochſprung, die Dan⸗ zigerin Göppner im Weitſprung, die Münch⸗ nerin Gelius im Speerwerfen, die Berlinerin Ruth Engelhardt im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf und der neunte Sieg war der in der 4 100⸗ Aber nicht genug mit den Siegen: u zwei neue Weltrekorde wurden von deutſchen Frauen aufgeſtellt: Frau Engelhardt gewann die 80⸗Meter⸗ ſn⸗18 in 11,6 Sekunden(bisher Babe Didrick⸗ on⸗USA 11,7 Sek.) und Frl. Mauermeyer verbeſſerte im Fünfkampf ihren eigenen Welt⸗ rekord von 358 auf 377 Punkte. Ein dritter Weltrekord war der Tſchechin Koubkova im 800⸗Meterlauf mit der phantaſtiſchen Zeit von:12 Minuten vorbehalten. Unſere Olympiaſiegerin von 1928, Lina Radke(Breslau) kam nicht über den „Platz hinaus.— Zu Siegerehren kamen dann noch die beiden Polinnen Stella Walaſie⸗ wicz und Hedwig Weiß im 60⸗Meterlauf bzw. Diskuswerfen. Alle anderen Nationen konnten ſich nicht in die Siegerliſte einzeichnen, nicht einmal England, das in Prag in Eileen Hiſcock z. B. eine Doppelſiegerin ſtellte und dies⸗ mal auf heimiſchem Boden mit undankbaren Plätzen zufrieden ſein mußte. Ganz zum Schluß ſchien allerdings ein britiſcher Sieg im Bereich der Möglichkeit zu liegen, nämlich in der Staf⸗ f5 aber die in Führung liegende Eileen Hiſcock atte das Pech, zu ſtürzen und ſo war der Weg für Deutſchland zum Siege frei. In der Geſamtwertung iſt Deutſchlands Sieg noch eindrucksvoller als 1930 in Prag, wie nachſtehendes Klaſſement an⸗ zeigt: 1. Deutſchland e„Pünkie 4 Polen„ e, e ee e 33 7 3. England 4. Kanada„ 22 7. 5. Tſchechei 0„ O 0„ oO 18 L Der Verlauf der Kämpfe Am Vormittag wohnten den letzten Vor⸗ und un we im Londoner White⸗City⸗ tadion nur wenige Zuſchauer bei. Die deut⸗ ſchen Teilnehmerinnen konnten ſich faſt durch⸗ weg für die Entſcheidungen qualifizieren, die ſämtliche am Nachmittag ausgetragen wurden. Auch am Nachmittag ließ der Beſuch viele Wünſche offen, wenn er auch beſſer war, als am Vormittag. Die paar tauſend Zuſchauer ver⸗ ſchwanden aber im weiten Oval des rieſigen Stadions. Stella Walſh ſiegt über 60 Meter Mit einem polniſchen Sieg wurde der Nach⸗ mittag eingeleitet. Im 60⸗Meterlauf hatte die Deutſche Kuhlmann den beſten Start er⸗ wiſcht und ſah ſchon wie die ſichere Siegerin aus, als ganz zum Schluß die polniſche Olym⸗ piaſiegerin Stella Walaſiewic z aufſchloß und mit kaum nennenswertem Vorſprung in 7,6 Sekunden vor der Deutſchen gewann. Die Engländerin Johnſon wurde mit 1 Meter Ab⸗ ſtand Dritte. Käthe Krauß gewinnt die 100 Meter Zu einem großen deutſchen Triumph geſtal⸗ teie ſich der 100⸗Meterendlauf. Käthe Krauß und Marie Dollinger hatten ſchon in den Zwiſchen⸗ läufen gute Zeiten erzielt und im Endlauf wie⸗ derholte Käthe Krauß ihren Zwiſchenlaufſieg über die Polin Walaſiewicz. Die Englän⸗ derin Eileen Hiſcock war am ſchnellſten flott und führte auch bis 60 Meter, dann zog aber die Deutſche mit kräftigen Schritten in Front Frl. Krauß die Dresdnerin gewann den 100 und 200 Meter⸗ Lauf 800 Meter in:12 Minuten und ſiegte in 11,9 Sekunden vor der Polin, die zum Schluß die erſchöpfte Titelverteidigerin noch abfing. Frl. Dollinger mußte ſich mit dem 4. Platz begnügen, ließ aber noch ſo gute Läuferinnen wie Dearnley(Kanada) und Burke (Südafrika) hinter ſich. Noch ein polniſcher Sieg Kaum war die deutſche Flagge vom Sieges⸗ maſt eingeholt, da wurde ſchon wieder die pol⸗ niſche Flagge hochgezogen. Hedwig Weiß hatte das Diskuswerfen mit 43,79 Meter gewonnen und die beiden Deutſchen Mauermeyer (40,65 Meter) und Krauß(39,87 Meter) auf die Plätze verwieſen. Die Leiſtung der Polin übertrifft den anerkannten Weltrekord, aber be⸗ kanntlich hat Frl. Weiß inzwiſchen ſchon einmal 44,60 Meter erzielt. Frl. Mauermeyer Ruth Engelhardt läuft Weltrekord Schon im Zwiſchenlauf hatte die deutſche Hürdenmeiſterin Ruth Engelhardt mit einer Zeit von 11,6 Sek. imponiert, aber in der Entſcheidung übertraf ſie ſich ſelbſt und ſiegte in der Weltrekordzeit von 11,6 Sekunden. Den bis⸗ herigen Rekord hielt die amerikaniſche Olym⸗ piaſiegerin„Babe“ Didrickſon mit 11,7 Sekun⸗ den. Die Berlinerin nahm die Hürden mit aus⸗ Technik und im Verein mit der chnelligkeit zwiſchen den Hürden kam der neue Rekord zuſtande. Die Kanadierin Betty Tay⸗ lor belegte vor der Engländerin Vera Webb den zweiten Platz. Noch einmal Käthe Krauß Nun gab es deutſche Siege am laufenden Band, nur noch einmal unterbrochen von dem tſchechiſchen Sieg über 800 Meter. Käthe Krauß reihte ihrem 100⸗Meter⸗Sieg noch einen Erfolg über 200 Meter an, den f nach ſchärfſtem Kampf gegen die Polin Wa aſie⸗ wiicz erfocht. In 24,0 Sekunden erreichte die Deutſche als Erſte das Ziel, 4 Meter zurück die Polin und dann als Dritte die Ene länderin Hiſcock. Marie Dollinger kam hier über den ſechſten Platz nicht hinaus. Weltrekord über 800 Meler Ein enorm ſchnelles Rennen liefen die Teil⸗ nehmerinnen am 800⸗Meterlauf. Die Tſchecho⸗ ſlowalin Koubkova, die den Weltrekord über dieſe Strecke mit:16,4 Min. hielt, zog auf der Schlußgeraden ihren Mitbewerberinnen überlegen davon und erreichte das Ziel in der neuen Weltrekordzeit von:12 Minuten rund 12 Meter vor der Schwedin Wretman, die wiederum 10 Meter vor der Engländerin Lunn lag. Erſt als Vierte, 5 Meter hinter Lunn, ging Deutſchlands Olympiaſiegerin von 1928, Frau Lina Radke(Breslau), durchs Ziel. Fräulein Selle(Berlin) lief mit einer Muskelzerrung und blieb unplaciert. Frl. Gelius und Frl. Göppner Kaum waren die 800 Mtr. zu Ende, da konnte man ſchon wieder zwei deutſchen Frauen be⸗ glückwünſchend die Hand drücken. Die Münch⸗ nerin Gelius hatte im Speerwerfen ihre Vorkampfleiſtung beträchtlich verbeſſert und war mit 42,43 Mtr. auf den erſten Platz vorgeſtoßen. Die Oeſterreicherin Bauma konnte auch die 40⸗Mtr.⸗Marke überſchreiten, aber die Deutſche nicht erreichen, während die deutſche Meiſterin Krüger(Dresden) über ihre Vorkampfleiſtung nicht hinauskam und ſo nur Dritte wurde.— Im Weitſprung reichten die von der Danzige⸗ rin Göppner im Vorkampf erzielten 581 m für den Sieg, denn die deutſche Meiſterin Bauſchulte(Osnabrück) konnte ſich„nur“ auf 5,795 Mtr. verbeſſern. Die Tſchechin Koub⸗ kova hatte ſich vom fünften auf den dritten Platz vorgearbeitet. Die beſte Athletin der Welt Natürlich die deutſche Weltrekordlexin Giſela Mauermeyer(München), die den Fünf⸗ kampf mit 377 Punkten gewann und damit ihren eigenen Weltrekord(bisher 358.) ganz beträchtlich überbot. Nach den drei erſten Wett⸗ bewerben hatte das kleine Frl. Buſch(Wup⸗ pertal) noch eine knappe Führung vor der Münchnerin, aber deren Endſieg konnte nicht zweifelhaft ſein, denn ihre„Stärke“ kam ja erſt: Kugelſtoßen und Hochſprung! Im Kugelſtoßen wartete die Münchnerin mit„nur“ 13,445 Mtr. auf, aber ſchon da ſtand ein neuer Weltrekord in ſicherer Ausſicht. Mit einem famoſen Hoch⸗ ſprung von 1,52 Mtr. wurde er atſächlich ge⸗ ſchafft und zur allgemeinen⸗Freude belegte Frl. Frau Engelhardt läuft 80 Mir. Hürden Die Tſchechin Koubkova läuft Buſch noch den zweiten Platz vor der Tſche⸗ chin Pekarova. Ende gut, alles gut Mit einem eindrucksvollen Sieg in der 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel verabſchiedeten ſich die deut⸗ ſchen Frauen im White⸗City⸗Stadion. Diesmal war allerdings das Glück auf deutſcher Seite, denn die Engländerinnen führten beim dritten Wechſel ganz klar und Selma Grieme, unſere Schlußläuferin(Erſatz für das erkrankte Frl. Dörffeldtl), hätte die ſchnelle Eileen Hiscock wohl kaum mehr eingeholt, wenn dieſe nicht unglücklicherweiſe(für England) zu Fall gekom⸗ men wäre. So war Frl. Grieme unbedrängt und ſiegte mit 48,6 Sekunden mit fünf Meter Vorſprung vor Holland, Oeſterreich und Japan. Die Siegerliſte 60⸗Mtr.⸗Lauf: Walaſiewicz(Polen) 7,6 Sek. 100⸗Mtr.⸗Lauf: Krauß Deutſchland) 11,9 Sek. 200⸗Mir.⸗Lauf: Krauß(Deutſchland) 24.9 Sek. Koubkova(Tſchechei):12,0 Min. (MR.) 80⸗Mtr.⸗Hürden: Engelhardt(Deutſchland) 11,6 Sek.(WR.) 4% 100⸗Mtr.⸗Staffel: Deutſchland 48,6 Min. Weitſprung: Göppner(Deutſchland) 5,81 Mtr. Hochſprung: Grieme(Deutſchland) 154 Mtr. Kugelſtoßen: Mauermeyer(Deutſchl.) 13,67 Mtr. Diskuswerfen: Weiß(Polen) 43,79 Mtr. Speerwerfen: Gelius(Deutſchland) 42,23 Mtr. Fünfkampf: Mauermeyer(Deutſchland) 377,00 Punkte(WR.— Weltrekord). Die Ergebniſſe 100 Mtr.(Zwiſchenläufe): 1. Lauf: 1. Wala⸗ ſiewicz(Polen) 12,2 Sek.; 2. Dollinger(Deutſch⸗ land); 3. Burke(Südafrika); ausgeſchieden: Kraufova(Tſchechei), Doppler(Oeſterreich) und Me Guire(England); 2. Lauf: 1. Krauß (Deutſchland) 12,0 Sek.; 2. Hiscoock(England); 3. Dearnley(Canada); ausgeſchieden: Morgan (Südafrika), Martin(Holland) und Vancura (Oeſterreich). 200 Mtr.(Zwiſchenläufe): 1. Lauf: Hiscock Enn 25,3 Sek.; 2. Dollinger(Deutſchland); 3. Palmer(Canada); ausgeſchieden: Dahling (Schweden), Spendel(Oeſterreich) und Martin (Holland); 2. Lauf: 1. Krauß(Deutſchland) 25,2 Sek.; 2. Walaſiewicz(Polen); 3. Meagher (Canada); ausgeſchieden: Halſtead(England), Aalten(Holland) und Burke(Südafrika). 80⸗Mtr.⸗Hürden(Zwiſchenläufe): 1. Vauf: 1. Engelhardt(Deutſchland) 11,8 Sek.; 2. Green (England), 3. Atkins(Canada); 2. Lauf: Frl. Grieme, die Siegerin im Hochſprung 1. Webb(England) 11,9. Sek.; 2. Taylor(Ca⸗ nada); 3. Clarke(Südafrika); Pirch(Deutſch⸗ land) als Vierte ausgeſchieden. Kugelſtoßen(Fünfkampf): 1. Mauerme et (Deutſchland) 13,445 Mtr.; 2. Buſch Deuiſth land) 12,21 Mitr.; 3. Pekarova(Tſchechei) 11,845 Meter; 4. Svedberg(Schweden) 11,44 Meter; 5. Kwasnieweſka(Polen) 10,75 Mtr. 535 Speerwerfen(Vorkampf): Krüger Deutſ⸗ land) 40,10 Mtr., Bauma(Oeſterreich) 39,96 Meter, Gelius(Deutſchland) 39,50 Mtr., Shinpo (Japan) 37,62 Mtr., Yamamato(Japan) 37,33 Meter, Kwasniewfka(Polen) 35,62 Mtr. Weitſprung(Vorkampf): Göppner(Deutſchl.) 581 Mir., Bauſchulte(Deutſchland) 5,715 Mtr., Watanabe(Japan) 5,435 Mtr., Goshawt(Ca⸗ nada) 5,38 Mtr., Koubkova(Tſchechei) 5,37 Mtr., Bartholomew(England) 5,36 Mtr. 1 60 Mtr.(Endlauf): 1. Walaſiewicz(Polen) 7,6 Sek.; 2. Kuhlmann(Deutſchland) 4 Mtr. zur.; 3. Johnſon(England); 4. Burke(Süd⸗ afrika); 5. Schuurman(Holland); 6. Me Guire (England). 100 Mtr.(Endlauf): 1. Krauß(Deutſchland) 11,9 Sek.; 2. Walaſiewicz(Polen)%½ Mtr. zur.; 3. Hiscock(England); 4. Dollinger Deutſchlandz 5. Dearnley(Canada); 6. Burke(Südafrika). Frau Radtke Die Olympiaſie · gerin konnte ſich nicht durchſetzen 200 Mtr.(Endlauf): 1. Krauß(Deutſchland) 24,9 Sek.; 2. Walaſiewicz(Polen) 4 Mtr. zur.; 3. Hiscock(England) 1 Mtr. zur.; 4. Palmer (Canada); 5. Meagher(Canada); 6. Dollinger (Deutſchland). 800 Mtr.(Endlauf): 1. Koubkova(Tſchecho⸗ ſlowakei):12 Min.(neuer Weltrekord); 2. Wretman(Schweden) 12 Mtr. zur.; 3. Lunn (England) weitere 8 Mtr. zurück; 4. Radke ESudafeilah weitere 5 Mtr. zur.; 5. Morgan Südafrika); 6. Idota(Japan); Selle(Deutſch⸗ land) unplaciert. 80⸗Mtr.⸗Hürden(Endlauf): 1. Engelhardt (Deutſchland) 11,6 Sek.(neuer Weltrekord); 2. Taylor(Canada) 1 Mtr. zur.; 3. Webb(Eng⸗ land); 4. Clark(Südafrika); 5. Green(Eng⸗ land); 6. Atkins(Canada). 44100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. Deutſchland(Kuhl⸗ mann⸗Krauß⸗Dollinger⸗Grieme) 48,6 Sek.; 2. Holland 5 Mtr. zur.; 3. Oeſterreich weitere 3 m zur.; 4. Japan; 5. Frankreich; 6. England. Speerwerfen(Entſcheidg.): 1. Gelius(Deutſch⸗ land) 42,23 Mtr.; 2. Bauma(Oeſterreich) 40,295 Mtr.; 3. Krüger(Deutſchland) 40,10 Mtr. Weitſprung(Entſcheidung): 1. Göppner (Deutſchland) 5,81 Mtr.; 2. Bauſchulte(Deutſch⸗ 11 5,795 Mtr.; 3. Kouvkoba(Tſchechei) 5,70 eter. Diskuswerfen(Entſcheidg.): 1. Weiß(Polen) 43,79 Mtr.; 2. Mauermeyer(Deutſchland) 40,65 Meter; 3. Krauß(Deutſchland) 39,87 Mtr. Fünfkampf: 1. Mauermeyer(Deutſchland) 377 Punkte, neuer Weltrekord(100 Mtr.: 13 Sek., Weitſprung: 5,51 Mtr., Hochſprung: 152 Mtr., Kugel: 13,445 Mtr., Speer: 32,905 Mtr.); 2. Buſch(Deutſchland) 330 Pkt. 316 Pkt.; 4. Spedberg(Schweden) 296 Pkt.; 5. Clark(Südafrika) 258 Pkt.; 6. Kwasniewſka (Polen) 245 Pkt. Geſamt⸗Klaſſement: 1. Deutſchland 96 Pkt., 2. Polen 33 Pkt., 3. England 31 Pkt., 4. Canada 22 Pkt., 5 Tſchechoſlowakei 18 Pkt., 6. Südafrika 14 Pt., 7. Schweden 11 Pkt. 8. Japan 10 Pkt., 9. Oeſter⸗ reich 9 Pkt., 10. Holland 6 Pkt., 11. Frankreich 2 Punkte. Die deutſche Vertretung gegen die Schweiz Der Deutſche Leichtathletikverband hat nun auch die Mannſchaft benannt, die am 19. Aug. in Stuttgart den 14. Länderkampf gegen die Schweiz beſtreiten ſoll. Erfreulicherweiſe hat man nicht eine zweite Garnitur geſtellt, ſondern eine ſehr ſtarke Mannſchaft, in der man u. a. Borchmeyer, Hornberger, Metzner, Paul, Dr. Deſſecker, Welſcher, Bäumle, Sie⸗ vert, Schneider und Weimann findet. Nicht nur Stuttgart wird ſich darüber freuen, ſondern es wird auch bei den Schweizern eine beſondere Genugtuung auslöſen. Wir dürfen nie ver⸗ geſſen, daß es die Eidgenoſſen waren, die in Deutſchland Borchmeyer— Hornberger Borchmeyer— Hornberger Single Deſſecker— Paul Stadler— Eitel Meyer— Bertſch Welſcher— Schwethelm Metzner— Welſcher— ornberger— Borchmeyer 100 Meter: 200 Meter: 400 Meter: 800 Meter: 1500 Meter: 5000 Meter: 110 Meter Hürden: 44100 Meter: Metzner— der Nachkriegszeit als erſtes Land den übet Deutſchland verhängten Sportboykott brachen. So kann man es nur begrüßen, daß Württem⸗ berg und Stuttgart darin wetteifern, unſeren pitze der alte Olympiakämpfer Gäſten, an der Dr. Paul Martin, einen würdigen Empfan zu bereiten. Den Vorſitz des Ehrenausſchuſſe hat der Reichsſtatthalter Murr(Stuttgart) 1 ührt Württembergs Sportbeauftragter, Dr. len. an. Die beiden Mannſchaften werden ſich in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn übernommen und den Arbeitsausſchuß Stuttgart, an.— wie folgt gegenüberſtehen: Schweiz Jud— Henni Jud— Vogel Vogel— Waldvogel Dr. Martin— Lanz Dr. Martin— Plüß Kubler— Schatzman. Zinſki— Kunz Jud— R. Meyer— Studer— Henni 4400 Meter: ripps— Deſſecker— Vogel— R. Meyer— Single— Metzner Waldvogel— Ramſeyer Weitſprung: Bäumle— Scheck Studer— Martin ochſprung: Haag— Bonneder Guhl— Eggenberg tabhochſprung: Müller— Waibel Meier— Stalder Kugelſtoßen: Sievert— Schneider Dr. Zeli— Nüeſch Diskuswerfen: Sievert— Würfelsdobler Guhl— Bachmann Speerwerfen: Weimann— Sievert von Arx— Schuma“ —Erſatzmann in der deutſchen Mannſchaft iſt Dinkler. (13,2— 5,30— 1,42— 12,21— 36,23); 3. Pekarova(Tſchechei) Jahrgang 4. Die e. 4* C 55 Da⸗ 4 9 Rachdem nun auch die nahme an Leipzig beka deutſche Ver ßenwettbewe Fkieger: nitz), Klöck Straßenf ler(Bielef (Berlin). Flieger: Steffes(K Dauerfah (Köln). Straßenf⸗ (Schweinfu Wolke(Be Regenſchwe nachmittag de Lindenau vo: der Fahnen eine längere ſchen Radfah Wettkämpfe mann kam in ſchichte des d ließ auch die Radfahrer n denken für d von Hindenb gen deutſche Engelmann, ter, ſowie R vorgenommer In Anſchl die Ar zu den Zwiſe konnte ſich d Franzoſen L dem Deutſch⸗ aber im Spu kens und L hältnismäßig bzw. Heuſy hatte der Cl hier mit den der ihn in d drängte, ſo wurde. Vorh liener Mozze aus dem Rer mußteſich Ke goni aus den Teilnehmer⸗ zierten ſich über den Ho Frankreich) Italiener Be bent 5—5 1 eutſche Do Tonf Merker Vliet brachte einen kleiner zept und tre Länge zu ger der jedoch ab langte ſomit Läufe bis in die Früchte und Lorenz dritten Platz gegen den F ten Kurve e erneut vorbe los auf und Gegner durc um den erſt i Pola von d wann er geg um ſomit Die Flieger⸗ ſomit folgen —2 4 4. —Die Zn brachten zwe Richter(5 den Italien ſicher gewan Jezo. Ste gegen den e nicht behau mußte ſich i Olympia⸗Si kennen. Im 1 4 Längen rend Ehme. unterlag. Michard un gen, die ül van Egmon erwartet 9 deutſche Me verteidiger fertigte vort Länge ab u rardin über um den er ſchon ſo of Im erſten Kampf über der Deutſch vor dem Zi doch mißla guſt 1931 ———⏑⏑m tauermeyer (Deutſch⸗ chei) 11,845 „44 Meter; r(Deutſch⸗ eich 39,96 tr., Shinpo Mtr. (Deutſchl.) 5,715 Mtr., shawk(Ca⸗ ) 5,37 Mtr., iez(Polen) d) Mtr. zurke(Süd⸗ „Me Guire deutſchland) Mtr. zur.; deutſchlandz züdafrika). apan) 37,33 4 au Radtke Olympiaſie · n konnte ſich t durchſetzen Deutſchland) 4 Mtr. zur.; ; 4. Palmer 6. Dollinger a(Tſchecho⸗ ltrekord); 2. .; 3. Lunn k; 4. Radke 5. Morgan lle(Deutſch⸗ Engelhardt trekord); 2. Webb(Eng⸗ Breen(Eng⸗ land(Kuhl⸗ 8,6 Sek.; 2. weitere 3 m igland. ius(Deutſch⸗ rreich) 40,295 0 Mtr. 1. Göppner ilte(Deutſch⸗ ſchechei) 5,70 Veiß(Polen) chland) 40,65 87 Mtr. itſchland) 377 tr.: 13 Sek., g: 1,52 Mtr., 95 Mit.); 2. 2— 5,30— va(Tſchechei) n) 296 Pkt.; Kwasniewſka len 33 Pkt, 22 frika 14 Pti., zkt., 9. Oeſter⸗ 1. Frankreich gzen id den übet kott brachen. aß Württem⸗ fern, unſeren ympiakämpfer gen Empfan enausſchuſſe isſchuß führt r, Dr. Klett, Mannſchaften ⸗Kampfbahn Gu 1 * rend Ehmer „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Auguſt 1934 “ Zahrgang 1— X Nr. 367/ B Nr. 222— Seite 11 die Kämpfe um die Fliegermeiſterſchaften 3 und Pola(Italien Flieger⸗Weltmeiſter— Toni Merkens nur Vierker Kichter Iweiter— 10 000 Juſchauer in Lindenau Scherens(Belgien) Das deukſche Aufgebot „Nachdem der Deutſche Radfahrer⸗Verband nun auch die Berufsſtraßenfahrer für die Teil ⸗ nahme an den Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Leipzig bekanntgegeben hat, ſteht die geſamte deutſche Vertretung für die Bahn⸗ und Stra⸗ ßenwettbewerbe wie folgt feſt: Amateure: Flieger: Mertens(Körn), Lorenz(Chem⸗ nitz), Klöckner(Köln), Haſſelberg(Bochum). Straßenfahrer: Krückl(München), Schel⸗ ler(Bielefeld), Kranzer(Nürnberg), Weiß (Berlin). Berufsfahrer: Flieger: Richter(Köln), Engel(öln), Steffes(Köln), Ehmer(Berlin) Dauerfahrer: Metze(Dortmund), Krewer (Köln). Straßenfahrer: Stöpel(Berlin), Geyer (Schweinfurt), G. Huſchke(Berlin), Rudolf Wolke(Berlin). Regenſchwere Wolken hatten am Sonntag⸗ nachmittag den Himmel bezogen, als in Leipzig⸗ Lindenau vor 10000 Zuſchauern der Einmarſch der Fahnen aller teilnehmenden Nat-onen und eine längere Anſprache des Führers der deut⸗ ſchen Radfahrer, Ohrtmann, die ſportlichen Wettkämpfe auf der Bahn eröffneten. Ohrt⸗ mann kam in ſeinen Ausführungen auf die Ge⸗ ſchichte des deutſchen Radſports zu ſprechen und ließ auch die Gründung des Bundes Deutſcher Radfahrer nicht unerwähnt. Nach einem Ge⸗ denken für den verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg wurde die Ehrung der bisheri⸗ gen deutſchen Rad⸗Weltmeiſter Rütt, Erend, Engelmann, Sawall, Möller, Engel und Rich⸗ ter, ſowie Robe, Lehr, Albert und Görnemann vorgenommen. Im Anſchluß daran traten dann die Amateur⸗ und Berufs⸗Flieger lnnie ſich wer öne an. Schon im erſten Lauf 1 konnte ſich der Kölner Glöckner gegen den Franzoſen Lente nicht durchſetzen. Lente hatte dem Deutſchen die Führung aufgedrückt, ging aber im Spurt an dieſem vorbei. Toni Mer⸗ kenns und Lorenz dagegen ſetzten ſich ver⸗ hältnismäßig leicht gegen Kaufmann(Schweiz) bzw. Heuſy(Belgien) durch. Im Viertelfinale hesz der Chemnitzer Lorenz Pech. Er traf ier mit dem Holländer van Vliet zuſammen, der ihn in der Zielkurve auf den Raſenſtreifen drängte, ſo daß der Deutſche disqualifiziert wurde. Vorher hatte van Vliet auch den Ita⸗ liener Mozzo mit der gleichen unfairen Waffe aus dem Rennen geworfen, Toni Merkens mußte ſuch Kolt ausgeben, um den Italiener Ri⸗ goni gus dem Rennen zu werfen. Als weitere Teilnehmer, an den Voxentſcheidungen qualifi⸗ zierten ſich Pola(Italien) durch einen Sie über den Holländex van den Linden und Lent (Frankreich) durch einen Erfolg giſhe den Italiener Bambagotti. In den Vorentſcheidun⸗ gen gab es die erſten Ueberraſchungen. Der deutſche Doppel⸗Meiſter und heiße Favorit Toni Merkens ſchied aus. Der Holländer van Vliet brachte den Kölner in der Zielkurve durch einen kleinen Schwenker völlig aus dem Kon⸗ zept und trat dann an, um ſicher mit einer Länge zu gewinnen. Merkens legte Proteſt ein, der jedoch abgewieſen wurde. Der Holländer ge⸗ langte ſomit durch drei nicht ganz einwondfreie Läufe bis ins Finale, nachdem er vorher ſchon die Früchte der Disqualifikation von Mozzo und Lorenz genoſſen hatte. Im Kampf um den dritten Platz unterlag Merkens dann auch noch gegen den Franzoſen Lente, den er in der letz⸗ ten Kurve einen Moment paſſierte. Als Lente erneut vorbeiſpurtete, richtete ſich Merken uſt⸗ los auf und fuhr zehn Längen hinter ſeinem Gegner durchs Ziel. In den beiden Endläufen um den erſten Platz zeigte ſich der Italiener Pola von der beſten Seite. Beide Läufe ge⸗ wann er gegen den Holländer van Vliet ſicher, um ſomit Weltmeiſter der Amateure zu werden. Die Flieger⸗Weltmeiſterſchaft der Amateure hat ſomit folgendes Ausſehen: 1. Pola(Italien), 2. van Vliet(Holland), 3. Lenté(Frankreich), 5 4. Merkens(Deutſchland). Die Zwiſchenläufe der Berufsfahrer brachten zwei überlegene deutſche Siege. Alb. Richter(Köln) war mit zwei Längen gegen den Italiener Linari erfolgreich und ebenſo ſicher gewann Ehmer gegen den Franzoſen Jezo. Steffes(Köln) konnte ſich dagegen gegen den ausgezeichneten Franzoſen Michard nicht behaupten und ſchied aus. Auch Engel mußte ſich überraſchend durch den holländiſchen Olympia⸗Sieger van Egmond geſchlagen be⸗ kennen. Im A Geanexeich), wib⸗ 34 Längen gegen Faucheux(Frankreich), wah⸗ 5 Weltmeiſter Scherens(Belgien) unterlag. Weiter kamen die beiden Franzoſen Michard und Gerardin in die Vorentſcheidun⸗ gen, die über Falck⸗Hanſen(Dänemart) und van Egmond(Holland) erfolgreich waren. Wie erwartet gelangten die alten Rivalen, der deutſche Meiſter Albert Richter und der Titel⸗ verteidiger Jef Scherens, ins Finale. Richter fertigte vorher Michard eindrucksvoll mit einer Länge ab und Scherens triumphierte über Ge⸗ rardin überlegen von der Spitze. Im Endlauf um den erſten Platz mußte ſich Richter wie ſchon ſo oft, auch dieſes Mal ſchlagen laſſen. Im erſten Lauf gewann Scherens nach hartem Kampf überlegen und im zweiten Lauf machte der Deutſche verzweifelte Anſtrengungen kurz vor dem Ziel den Belgier zu paſſieren, die je⸗ doch mißlangen. Zu einer Wiederholung der franzöſiſchen Meiſterſchaft kam es dann im Kampf um den dritten Platz. Wie ſchon in Paris hielt Michard ſeinen Landsmann Gerar⸗ din ſicher nieder. Hier hat die Klaſſifizierung folgendes Ausſehen: 1. Scherens(Belgien); 2. Richter(Deutſchland); 3. Michard(Frank⸗ reich); 4. Gerardin(Frankreich). Weltmeiſterſchaft für Amateurflieger (Zwiſchenläufe) 1. Lauf: 1. Bambagotti(Italien) 13 Sek.; 2. Wägelin(Schweiz)/ Länge. 2. Lauf: 1. Lenté (Frankreich) 14 Sek.; 2. Klöckner(Deutſchland) 2 Lg. 3. Lauf: 1. Rigoni(Italien) 13,1 Sek.; 2. Maton(Frankreich) 1 Lg. 4. Lauf: 1. van Vliet(Holland); 2. Mozzo(Italien)(Als erſter disqualifiziert). 5. Lauf: 1. Pola 13 Sek.; 2. Leene(Holland) 1½ Lg. 6. Lauf: 1. Merkens (Deutſchland) 13 Sek.; 2. Kaufmann(Schweiz) 2 Lg. 7. Lauf: 1. v. d. Linden(Holland) 12,4 Sek.; 2. Horn(England) 5 Lg. 8. Lauf: 1. Lo⸗ renz(Deutſchland) 13,4 Sek.; 2. Heuſy(Bel⸗ gien) 2 Lg.—(Viertelfinale): 1. Lauf: 1. Lenté (Frankreich) 13,2 Sek.; 2. Bambagotti(Italien) 1½% Lg. 2. Lauf: 1. Pola(Italien) 13,2 Sek.; 2. v. d. Linden(Holland) Reifenſtärke. 3. Lauf: 1. van Vliet(Holland); 2. Lorenz(Deutſch⸗ land) disqualifiziert. 4. Lauf: 1. Merkens (Deutſchland) 12,4 Sek.; 2. Rigoni(Italien) Lg.— Gorentſcheidungen): 1. Lauf: 1. Pola 13,4 Sek.; 2. Lenté 74 Lg. 2. Lauf: van Vliet 13 Sek.; 2. Merkens 1 Lg. Um den dritten Platz: 1. Lauf: 1. Lenté 12,3 Sek.; 2. Merkens 10 Lg. 2. Lauf: 1. Lenté 13,4 Sek.; 2. Merkens 1 Lg.— Um die Weltmeiſterſchaft: 1. Lauf: 1. Pola 12,4 Sek.; 2. van Vliet 2 Lg. 2. Lauf: 1. Pola 13,2 Sek.; 2. van Vliet ½ Eg. Weltmeiſterſchaft für Berufsflieger (Zwiſchenläufe): 1. Lauf: 1. Scherens(Belgien) 12.4 Sek.; 2. Leene(Holland) 1 Lg.— 2. Lauf: 1. Michard (Frankreich) 12.2 Sek.; 2. Steffes(Deutſchland) „Lg.— 3. Lauf: 1. Faucheux(Frankreich) 12.4 Sek.; 2. Meyer⸗Anderſen(Dänemark)“4 Lg.— 4. Lauf: 1. Gerardin(Frankreich) 12.4 Sek.; 2. v. d. Heuvel(Holland) 1 Lg.— 5. Lauf: 1. van Egmond(Holland) 12.3 Sek.; 4 Engel(Deutſchland) 1 Lg.— 6. Lauf:, 1. Rich⸗ ter(Deutſchland) 13 Sek.; 2. Linari(Italien) 2 Lg.— 7. Lauf: 1. Falck⸗Hanſen(Dänemark) 13.2 Sek.; 2. Huybrechts(Belgien) 2 Lg.— 8. Lauf: 1. Ehmer(Deutſchland) 13 Sek.; 2. Jezo (Frankreich).—(Viertelfinale): 1. Lauf: 1. Scherens 12.4 Sek.; 2. Ehmer(Deutſchland) 1 Lg.— 2. Lauf: 1. Michard 12.2 Sek.; 2. Falck⸗Hanſen 2 Lg.— 3. Lauf: 1. Gerardin 12.1 Sek.; 2. van Egmond 4 Lg.— 4. Lauf: 1. Richter 12.2 Sek.; 2. Faucheux 4 Lg.— (Vorentſcheidung): 1. Lauf: 1. Scherens 13.1 Sek.; 2. Gerardin 1% Lg.— 2. Lauf: 1. Rich⸗ ter 12.1 Sek.; 2. Michard 1 Lg.— Um den drit⸗ ten Platz: 1. Lauf: 1. Michard 13 Sek.; 2. Gerardin.— 2. Lauf: 1. Michard; 2. Gerardin. — Um die Weltmeiſterſchaft: 1. Lauf: 1. Sche⸗ rens; 2. Richter 1 Lg.— 2. Lauf: 1. Scherens; 2. Richter. Eindrucksvolle Siegerehrung Gleich im Anſchluß wurde die Siegerehrung vorgenommen, an den Siegesmaſten ſtiegen die italieniſchen und belgiſchen Landesfarben hoch, Radſportführer Ohrtmann überreichte Pola unter den Klängen der Giovinezza den präch⸗ tigen Ehrenpreis des Führers Adolf Hitler und Scherens empfing aus den Händen von Oberführer Fichte den Ehrenpreis der Stadt Leipzig. Im Weltmeiſterſchaftstrikot mit dem regenbogenfarbenen Bruſtring legten die neuen Titelträger— Scherens unter Begleitung Rich⸗ ters— unter dem Jubel der Maſſen die Ehrenrunde zurück. Vereins⸗Mehrkampfmeiſterſchaften in Friedrichsfeld Tv Jriedrichsfeld— Zu Seckenheim B- Klaſſe/ 36 os Friedrichsfeld Ihbg 9s Seckenheim-Klaſſe Vor ungefähr 400—500 Zuſchauern gab es in Friedrichsfeld ganz ausgezeichnete Kämpfe, die an Spannung nichts zu wünſchen übrig ließen. Mit den gebotenen Leiſtungen darf man recht zufrieden ſein. Im Mittelpunkt des Interoſſes Iſtanden die Stt—— beſonders die 1056% Runden⸗Staffel. Die Kämpfe, die unter der Aufſicht von Freff(Uſßk Mann⸗ heim) ſtanden, wurden muſtergültig durchge⸗ führt. Es gab dabei die nachſtehenden Ergebniſſe: 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Schuler, TV Friedrichs⸗ feld, 25,6 Sek.; 2. Werner, TV Friedrichsf., 25,6 Sek.; 3. Falter, TV Seckenheim, 25,6 Sek.; 4. Sauer, FC 03 Friedrichsf., 25,8 Sek. Hochſprung: 1. Huber, TV Seckenh, 1,60 Mtr.; 2. Baumgärtner, TV Friedrichsf., 1,60 Mtr.; 3. T Friedrichsf., 1,55 Mtr.; 4. Gropp, FVg 98 Seckenh., 1,55 Mtr. Hammerwerfen: 1. Hens, FV Germania riedrichsf., 25,20 Mtr.; 2. Nicht, FV Germ. Friedrichsf., 23,90 Mtr.; 3. Schanz, Je 03 riedrichsf., 22,50 Mtr.; 4. Erny, FVg 98 eckenh., 21,00 Mtr.* 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Seitz, TV Friedrichsf.; 2. Lang, FVg 98 Seckenh.; 3. Selbach, FVg Germ. Seckenh.; 4. Fuchs, TV Friedrichsf. 4 800⸗Meter⸗Staffel: 1. T Seckenh.,:23 Min.; 2. TV Friedrichsf., 9131 Min. Z. Germ. 17 Mim. minan 104 ½σ ⸗Runden⸗Staffel: :37 Min.; 2. FC Germ. Friedrichsf.:46 Min.; 3. TV Friedrichsf., 2. Mannſchaft,:58 Min. 44 100⸗Meter⸗Jugend⸗Staffel: 1. Germania Friedrichsf. 50 Sek.; 2. TV Seckenh. 51,2 Sek.; 3. TV Friedrichsf. 51,4 Sek. 2 Einzelkampf: Stabhochſprung: 1. Nicht, TV Friedrichsf., 3,00 Mir.; 2. Me 3. Bühler, TV Seckenheim, 2,80 Mtr. Jugend⸗Dreikampf, Klaſſe A und B: -Klaſſe: 1. Jung Gregor, Germ. Friedrichs⸗ feld; 2. Heid, TV Seckenheim; 3. Gropp. TV Seckenheim. B⸗Klaſſe: 1. Ehret, Germania Friedrichsfeldz .2. Ruf, Germania Friedrichsfeld; 3. Krieger, Germania Friedrichsfeld. — 10:52 Min.; 4.* Friedrichs f. Leichtathletit⸗elubtampf Ludwigshafen· Süd— Poſtſporlverein Mannheim 47 252 Am Freitagabend trafen ſich in Ludwigs⸗ afen obengenannte Vereine zu einem Klub⸗ ampf, den die Poſtler zu ihren Gunſten nach ſpannendem Verlauf entſcheiden konnten, ob⸗ wohl ſie Erſatz für Stegmüller und Seiberth ſtellen mußten. Von den neun ausgetragenen Konkurrenzen gewann Poſt ſechs und Lud⸗ wigshafen drei Uebungen, Der Poſtſportverein, bei dem der bekannte Sprinter Neckermann mit von der Partie war, zeigte in den Lauf⸗ konkurrenzen überragendes Können. Die Zei⸗ ten ſind bei der etwas weichen Bahn entſpre⸗ chend. In den techniſchen Uebungen war Lud⸗ wigshafen ſtärker, wobei Herbel hervorragende Ergebniſſe erzielte. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 11,7(ver⸗ halten); 2. Armbruſter(Poſt) 12: 3. Wolf (Süd) 12,1; 4. Hartard(Süd). Punkte:3. 200 Meter: 1. Neckermann(P) 24,3; 2. Arm⸗ bruſter(Poſt) 24,9; 3. Seyberth(Süd); 4. E. 0(Süd). Punkte 16:6. 1500 Meter: 1. Hotter(Poſt):37,2; 2. Stei⸗ nel(Süd):37,8; 3. Fuchs(S):28,3; 4. Füg⸗ lein(Poſt):28,4. Punkte 22:11. Weitſprung: 1. Herbel(Süd) 6,49 Meter; 2. Neckermann(Poſt) 6,38 Meter; 3. Wolf(S) 5,64 Meter; 4. Hofmann(Poſt) 5,08 Meter. Punkte 26:18. Kugelſtoßen: 1. Herbel(Süd) 12,05 Meter; 2. Gramling(Süd) 10,28 Meter; 3. Klein(P) 9,44 Meter; 4. Hofmann(Poſt) 9,12 Meter. Punkte 29:26. Diskuswerfen: 1. Herbel(Süd) 37,33 Meter; 2. Gramling(Süd) 32,32 Meter; 3. Hofmann (Poſt) 30,55 Meter; 4. Klein(Poſt) 26,86 Meter. Punkte 32:34. Speerwerfen: 1. Hofmann(Poſt) 45,72 Mtr.; 2. Seyberth(Süd) 39,908 Meter; 3. Feldbauer (Süd) 37,03 Meter; 4. Liedel(Poſt) 35,81 Meter. Punkte 38:39. %100 Meter: 1. Poſtſporwerein 46,8 Sek.; 2. Süd 47,3 Sek. Punkte 45:43. Olympiſche Staffel(800, 400, 200, 100): 1. Poſtſportverein:21,8 Min.; 2. Süd:22. Demnach brachte die letzte Staffel, bei der ſhla bis ins Ziel gekämpft wurde, den Aus⸗ ag. 1 Endergebnis: Poſt gewinnt gegen Süd mit 52:47 Punkten. Italien holt das„Braune Band“ Die internationale Rennwoche in München⸗ Riem erreichte am Sonntag mit der Entſchei⸗ dung des„Großen Preiſes“ um das„Braune Band von Deutſchland“(20 000 RM) ſeinen Höhepunkt. Bei herrlichem Wetter hatten ſich rund 15 000 Turffreunde in Riem eingefunden, darunter auch zahlreiche Ehrengäſte, u. a. die Staatsminiſter Wagner und Eſſer, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich und Oberbürgermeiſter Fiehler. Im Mittelpunkt des Programms ſtand na⸗ türlich das wertvolle Rennen um das„Braune Band“, zu dem ſechs Pferde geſattelt wurden. Als Deutſchlands beſte 31 galt Agalire, die Dritte aus dem Derby und Gewinnerin des Hoppegartener Herold⸗Rennens. Die Stute rechtfertigte aber nicht das in ſie geſetzte Ver⸗ trauen, ſondern der Linalße Ausländer im Rennen, die dreijährige italieniſche Stute To⸗ fanella des Stalles Teſio⸗Incia Mailand, holte ſich den wertvollen Preis vor Agalire, Ebro und Liedervater. Anfangs hatte Lieder⸗ 1. T Friebrichsf. Möll, TV Seckenh., 2,90 Mtr.; vater die Führung vor Agalire, Tofanella, Airolo, Marſilius und Ebro. Im Dornacher Bogen ging Agalire nach vorn und außen wurde von dem Regerjockey J. Romero die Ausländerin aufgebracht. Eingangs der Ge⸗ raden zog Tofanella davon und gewann ſicher vor Agalire, Ebro und Liedervater. Die Ergebniſſe: Preis v.„Völkiſchen Beobachter“(2500 RM, 1600 Meter): 1. Arabeske(W. Printen); 3. Aigan; 3. Tarquinia;.: Paradiſo, Aletſch, What a Weil. Tot.: 11, 11, 1410. reis vom Franz⸗Eher⸗Verlag(2500 RM, 1000 Meter): 1. Lapfus(W. Printen); 2. The⸗ mis; 3. Humor;.: Wildmar, Strachur, Kä⸗ thert IV, Sphakla. Tot.: 20, 11, 1510. Bayern⸗Preis(3000 RM, 1400 Meter): 1. Bekas(M. jr.); 2. Voltaire II; 3. Miſſouri;.: Reſeda. Tot.: 46, 17, 13.10. Großer Preis um das„Braune Band oa(Ehrenpreis und 20 000 RM— 2400 Meter): 1. Tofanella(J. Romero); Agaliro; 3. Ebro;.: Marſilius, Liedervater, Airolo. Tot.: 28, 15, 15:10. a Preis der Stadt München(4500 RM— 4000 Meter): 1. Champagner(W. Wolff); 2. Georgia; 3. Oreolin;.: Sonnenuhr, Laus.— Tot.: 23, 16, 19:10. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 356:10. 100 o000 Mark für das„Braune Band“ Das geſtern in München⸗Riem gelaufene Ren, nen um das„Braune Band von Deutſchland ſoll in den nächſten Jahren ſo ausgebaut wer⸗ den, daß es den Mittelpunkt im deutſchen Renn⸗ betrieb darſtellt. Nachdem in dieſem Jahre für das erſtmalig ausgetragene Rennen bereits 20 000 RM. zur Verfügung ſtanden, ſoll im nächſten Jahr die Gewinnſumme auf 50 000 und 1936 ſogar auf 100 000 RM. erhöht werden. Das „Braune Band“ wäre dann das wertwwollſte deutſche Rennen, denn bekanntlich werden 143 das Deutſche Derby zurzeit nur noch 70 000 RM. ausgeworfen.— Sferdespori Deutſcher Reiterſieg in Dublin Am Haupttag des Dubliner Reit⸗ turniers ſtand der Aga⸗Khan⸗Wan⸗ derpreis, an dem ſechs Mannſchaften t nahmen, zur Entſcheidung a ü mußte leider bei ſehr ungünſtigem Wetter aus etragen werden. Die weitaus beſte Lei⸗ a zeigten die deutſchen Vertreter, die dann auch den Wanderpreis erringen konnten. Mit 31 Fehlern wurde Deutſchland Erſter, vor Frankreich mit 55 Fehler, Ir⸗ land 60 Fehler, Belgien 72 Fehler, Schweden 73 Fehler und Schweiz mit 76 Fehler. Preis der Nalionen in Hannover Ergebniſſe: 1. Preis Ga S01 leter: 1. Grasſittich(O. Schmidt); 2. Narx⸗ hala; z. Märkheld; fern. Peiracava, Inländer, Coſa. Tot. 22, 12, 12:10. 2. Preis von Schlenderhau— 2050 RM.— 1600 Meter: 1. Urfauſt(L. Varga); 2. Feld⸗ ſoldat; 3. Partner; f. Tumult, Bambus. Tot. 25, 11, 10:10. 3. See⸗Jagdrennen— 1650 RM.— 3600 Meter: 1. Maibach(Oblt. v. Klitzing); 2. Jota; 3. Merkur II.; f. Lockvogel, Lieber Kerl, Tot. 23, 14, 15:10. 4. Preis von Waldfried— 3000 RM.— 1800 Meter: 1. Palander(O. Schmidt); 2. Ren⸗ vers; 3. Famaſino; f. Friedenau. Tot. 16, 13, 14:10. 5. Preis der Nationen— 10 000 YM.— 4000 Meter: Totes Rennen um den erſten Platz zwi⸗ ſchen Nobel und Salam; 3. Hykſos; f. Wiſa Fonſpertuis, Cyklop, Horrido, Roswitha. Tot. 9, 13•10 für Nobel, 21, 13:10 für Salam, 19:10 für Hykſos. 6. Preis von Röttgen— 2050 RM.— 2200 Meter: 1. Marland(O. Schmidt); 2. Turnier⸗ fehde; 3. Torpedo; ferner Comödiant, Marie, Emſcha, Conſtable, Patroklus. Tot. 36, 15, 19, 21:10. 7. Preis von Mydlinghoven— 1650 RM.— 1600 Meter: 1. Perlſtab(Narr); 2. Vivat; 3. Onega; f. Marbella, Barſoi, Amethyſt, De⸗ mut, Mascagni, Monika. Tot. 25, 15, 34, 22:10. Sieg⸗Doppelwette 4. und 6. Rennen: 84110 Rennen zu Hoppegarten Die Ergebniſſe: Geheimrat⸗Rennen(2350 RM, 1600 Meter): 1. Orphée(G. Zuber); 2. Garconne; 3. Mon⸗ golenland;.: Peter Paul, Greifer, Galgen⸗ 3330 Aditus, Pater, Ausgabe. Tot.: 47, 17, 17, :10. Ermunterungsrennen der Stuten:(2950 RM — 1200 Meter): 1. Oho(J. Staroſta), 2. Pi⸗ ſtoja, 3. Donna Vatra;.: Selbſtgeſprüch, Alma mater, Dividende, Orangeade. Tot.: 85, 14, 12, 11:10. Quirl⸗Rennen(3000 RM— 2400 Meter): 1. Gardejäger(E. Böhlke); 2. Novalis; 3. Ori⸗ genes;.: Tantris, Leidensweg, Herzog, Hero⸗ dias, Criſpin. Tot.: 84, 19, 16, 1510. Hohenlohe⸗Rennen(6800 RM, 2600 Meter): 1. Wolkenflug(W. Printen); 2. Janitor; 3. Arjaman. Tot.: 42:10. Ermunterungsrennen der Hengſte:(2950 RM— 1200 Meter): 1. Manzanares(W. Prin⸗ ten); 2. Fünfkampf; 3. Alpenſtrauß; 4. Grani⸗ kos;.: Auerhahn, Atlas, Glaukos, Centurio, Perkeo, Herzaß, Balljunge, Lewall. Tot: 29, 12, 24, 17, 17:10. Laubfroſch⸗Rennen(2350 RM, 1600 Meter): 1. Portepée(H. Berndt); 2. Kaiſerparada; 3. Gaſtrolle;.: Adamant, Ratsherr, Sonnenburg. Tot: 59, 39, 23:10. Leichtfuß⸗Rennen(2350 RM, 1400 Meter): 1. Eloys(E. Kujawa); 2. Carnap; 3. Kruzi⸗ türken; 4. Altona;.: Wally, Helmbuſch, Arrbzalkur Lerchenau, Cortina, Varro, Mär⸗ ker, Pollux, Cobra, Mondfee. Tot.: 91, 27, 22, 32333 oppelwette: Gardejager— Manzanares 202:10. 85 Zahrgang 4— A Nr. 367 BNr. 222 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Auguſt 193% in unseren 3 rTheatern der Sonderbericht— Dle Trauerfelerlichkeiten vn Zerlin, Heudeckl Tannenberg IIHAMSRA norgen letzter Tag1 Annxondra — ganz neuartig— im Biedermeierkostũm als Klein 4 — „Nünsfleriscſi“ Sonder-Auszeichnung. lur neute noniogl Der gigantische Umwaldfilm Trader Horn Doschungel-Drama mit allen Tieren des Urwaldes Ein Tonfilm in deutscher Sprache Dick u. Dof: Ein Hundewetter lustig- heiter- köstlich Sensation des Tage Jom Tyler in dem Ton ilm uleiler Laasa Ein gewaltiges Erlebnis 1000 Abenteuer für jung und alt! Im lustig. Torprogramm: Ler Jchützenkönig mit Weiß Ferdl Max Adalbert 7 —.— im Vorprogramm: Der Geizhals Ein lustiger Film mit J Dalman und J. 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