Auguſt 1934 IL e ra he) mdògen tigunge 932 rarbeit in uh, Kunst- Bandagen 26188K — 2 4 „Hakenkreuzbanner“ erſche zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 54 hühore Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 369 —— 0* — 10 Berlag und Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das nt 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM. bei in Peſtelungen 4 e M. Einzelpreis 10 23 ſtellungen SS——— die Zeituna am Erſcheinen(auch durch— 3 ntſchädigung. Regelmäßia erſcheinende— 2 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte 15 42 — — W *— 99 nreortine nherynommen 4˙ 0οο ——— markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ rrün-Auscabe A 44 S — — 7* für Abendausgabe 13 Uhr. A ſcheckkonto: Das migaãhofen 406 MNoerfaasorft Monnheim panne I NSDsTBA5ENZ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millmieterzene 10 Pfg. 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Aber dieſer verregnete Montagnachmittag des 13. Auguſt hat gezeigt, daß die Mannheimer ihren politiſchen Hori⸗ zont bereits ſo geweitet haben, daß ihnen die Wichtigkeit der Stunde klar wurde. Wer über die Neckarbrücke ging oder auch ſchon durch die Breite Straße, der erlebte es, daß er im Men⸗ ſchenſtrom mitgeriſſen wurde und ſich ſchon in die Seitenſtraßen flüchten mußte, führte in ſein Weg in anderer Richtung. Dabei zogen ſchwere »Wolkenbänke über die Stadt und drohten jeder⸗ zeit mit neuen Regengüſſen. Aber das Glück— unſer ſprichwörtlich gewordenes Wetterglück— war auch diesmal auf unſerer Seite; ſo lange die Kundgebung dauerte, fiel kein Tropfen vom Himmel auf unſere Stadt. So konnten denn unbeeinträchtigt die Kolonnen der Tau⸗ ſende von Menſchen der Arbeit ihren Weg durch die Straßen nehmen, um den großen Meßplatz bis zum Straßenrand auszufüllen. Von oben bot ſich ein impoſanter Anblick dar. Uniformierte, SA, SS, PO und andere Organiſationen gaben Farbe und feſtes Ge⸗ füge der ungeheuren Menſchenmenge. Ebenſo diſzipliniert ſtanden die Betriebszellen, die auch mit ihren Fahnen geſchloſſen anrückten. Großlautſprecher machten jedes Wort überall verſtändlich und ließen auch den Bewohnern der »Nachbarhäuſer die Möglichkeit der Teilnahme an der Kundgebung. Die Häuſer am Meßplatz waren geflaggt, die Fenſter bis zum letzten als günſtigſte Plätze ausgenutzt. à. Pünktlich traf der Reichsſtatthalter ein. Von über Zehntauſenden begeiſtert begrüßt, denen man anmerkte, daß unſer Reichsſtatthalter mit jedem Mal beliebter wird, da er zu den Mann⸗ heimern ſpricht. fireisleiter de. Roth eröffnete die Kundgebung mit der Begrüßung der beiden Redner und der Verſicherung, daß die Tauſende und Abertauſende hier zu bekunden, daßſieihre Pflichtam 19. Auguſt tun werden. Heute ſollen nun auch die Gründe klargelegt werden, die den Füh⸗ rer zu dieſem Schritt geführt haben, die ihn zuſammengeſtrömt ſind, um veranlaßten, das Volk abſtimmen zu laſſen. Staatsrat Pg. Papenbrock Thüringen nahm als erſter Redner das Wort zu begeiſter⸗ ten Ausführungen, die im erſten Teil bewun⸗ dernd der Größe unſeres Führers galten: Es hat kaum einmal eine Zeit in der deut⸗ ſchen Geſchichte gegeben, in der ſich die Ereig⸗ niſſe ſo überſtürzten wie im Sommer 1934. Wir erlebten den 30. Juni, an dem der Führer durch ſein mutiges, energiſches Vorgehen großes Un⸗ glück von Deutſchland abwendete. Wir erlebten Leid und Trauer unſerer deutſchen Brüder in Oeſterreich. Wir mußten als letztes, ſchmerz⸗ liches Ereignis den Heimgang Hindenburgs er⸗ leben. So liegen heute noch über Deutſchland die dunkeln Schatten der Trauer. Das Leben iſt hart, es fordert täglich Opfer von uns. Aber es wäre gerade nicht im Sinne Hindenburgs, wenn wir über der Trauer die Pflichterfüllung ver⸗ gäßen. Die Leitworte ſeines Lebens ſeien auch die unſrigen: Arbeit und Pflichterfüllung. Der alte Feldherr und Reichspräſident iſt gegangen, nun tritt Adolf Hitlex in ſeine Fußſtapfen. Da⸗ die Wirtſchaftsprobleme angepackt. mit⸗tritt der Mutigſte, der Treueſte, der Selbſt⸗ loſeſte dieſes Erbe an, er, über deſſen Leben als Leitſatz ſeither ſtand: Alles für Deutſchland. Ge⸗ härtet im Feuer der Materialſchlachten des Welt⸗ krieges iſt ſein Kampf ein einziges Ringen um Deutſchlands Wiedergeburt, iſt er ſelbſt eiſerne Härte, wenn es ſein muß. Das deutſche Schickſal hat er frühzeitig erkannt als eine Charakter⸗ frage, nicht etwa als eine Wirtſchaftsfrage. So hat der Führer zunächſt die überwunden, die teilen wollten und durch teilen töteten. So hat er die Volksgemeinſchaft verwirklicht und dem Arbeiter das Vaterland zurückgegeben, das marxiſtiſche Demagogen dem Arbeiter entriſſen hatten. Das Land der Väter, der Lebensraum, an den jeder einzelne gekettet iſt, erhielt wieder ſeinen Sinn. Haltet nun zuſammen wie Pech und Schwefel, heißt heute mehr denn je die Loſung Venn wir zuſammenſtehen wird deutſchland beſtehen zu Mit Kühnheit und Klugheit hat Adolf Hitler Ueber vier Millionen in die Arbeit Zurückgeführte ſind das Ergebnis. Wohl ſind die Löhne noch⸗ auf niederem Stand, aber erſt galt es Arbeit zu be⸗ ſchaffen und erſt in zweiter Phaſe gilt es den Lebensſtandard des Volkes zu heben. Mit der Pumpwirtſchaft hat der Führer Schluß gemacht und er kam trotzdem ohne Steuererhöhungen zur Löſung der Wirtſchaftsprobleme. Wenn ein Berliner Jude vor 1% Jahren noch ſagen durfte: Der Zukunftstyp der deutſchen Frau iſt die Dirne, ſo ſtellen wir dem gegen⸗ über, daß uns das deutſche Muttertum heilig gilt. Unſere Frage muß heute auch lauten, außer der, was hat der Führer getan— was wäre ge⸗ kommen, wenn nicht Adolf Hitler die deutſche Not gebannt hätte. Wir wundern uns nicht, daß die Welt uns um den Führer beneidet, da Streiks, Unruhen und Kämpfe draußen herr⸗ ſchen und nur in Deutſchland Arbeitsfriede zu finden iſt. Wir Nationalſozialiſten verbitten es uns, daß die Welt uns unterſtellt, wir wollten zu neuem Kriege treiben. Deutſchland will ehrlich den Frieden, wir wollen aber, daß die anderen uns in Ruhe arbeiten laſſen. allen Jeiten Ein Krieg wäre das größte Unglück für die ganze Welt. Mit Adolf Hitler kam der Friede und die »Liebe nach Deutſchland.—Die Liebe, die uns zur Not⸗, Brot⸗ und Schickſalsgemeinſchaft zu⸗ ſammenzwang. Den Hunderttauſenden im Saarland ſind wir ebenfalls ſchuldig, daß ihnen unſere Volksab⸗ ſtimmung den Beweis der Einheit liefert, da⸗ mit ſie mit neuem Mut ihren Kampf zu Ende führen bis zu dem Tag, wo ſie in ihr Mutter⸗ land heimkommen. Wir Nationalſozialiſten wiſſen, ſo lange wir leben, müſſen wir Kämpfer ſein, um das Er⸗ reichte zu bewahren. Das wollen wir auch lebendig erhalten im Sinne unſeres Führers, der unermüdlich tätig iſt, auf den wir uns verlaſſen können, wie er ſich auf uns verlaſſen kann. „Wenn Du es befiehlſt“, ſo ſchloß Pg. Pa⸗ penbrock ſeine Rede,„ſo werden wir für Dich den Teufel aus der Hölle holen.“ * Für die leidenſchaftlichen Worte des Staats⸗ rats Papenbrock dankte Kreisleiter Dr. Roth und gab das Wort dem Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner Robert Wagners flppell Der Reichsſtatthalter ging davon aus, daß die Volksbefragung durch den Führer rechtlich keine Urſache habe, da ja der 19. Auguſt über ein bereits vorliegendes Geſetz entſcheidet. Das deutſche Volk hat am 12. November des letzten Jahres dem Führer die Vollmacht gegeben, die ihn ermächtigt, dieſe beiden Spitzenämter in einem einzigen zu vereinen. Wenn Adolf Hitler trotzdem das Volk befragt, ſo tat er es in der Ueberzeugung, daß das deutſche Volk bereit iſt, ſelbſt ſein Schickſal zu geſtalten. Da⸗ mit hat der Nationalſozialismus erneut⸗ den tiB-Klische⸗ Reichsſtatthalter ind Gauleiter Robert Wagner ſpricht Photo: Scheuermann nicht Fragen der Staatsform. um politiſch⸗konfeſſionelle Kampf. Wir lehnen es ab, uns hier hinein⸗ Beweis gebracht, daß die Rechte des Volles bei uns beſſer gewahrt ſind, als in all jenen Staaten, die vorgeben, republikaniſch oder de⸗ mokratiſch zu ſein, die von Völkern und ihren Rechten viel reden, dieſe Rechte aber niemals zu Wort kommen laſſen. In perſoneller Hinſicht iſt erſt recht kein Grund zu einer Volksbefragung. Das deutſche Volk hat ſich ſeinen Führer ſelbſt gewählt, bei ſeiner erdrückenden Mehrheit hat ſich das Be⸗ wußtſein durchgeſetzt, daß Adolf Hitler der Führer des deutſchen Volkes iſt und bleiben muß. Das deutſche Volk weiß, daß es dem Führer für den neuen Lebensſinn danken muß, den es von ihm erhielt. fldolf hitler hat das ceben wieder Wert gemacht, gelebt zu werden Er hat die Vorausſetzung geſchaffen, daß nicht Gruppen von„Intereſſenten“ herrſchen, ſondern daß das deutſche Volk durch ſich ſelbſt ſein Schickſal zu erfüllen vermag. Dies war nur möglich, weil alle Kräfte zur Mithilfe herangezogen wurden. Durch Einzelne, Wenige können die Aufgaben auch nicht gelöſt werden, die als politiſche, kulturelle und wirt⸗ ſchaftliche vom Schickſal geſtellt ſind. Aus der Lebensgemeinſchaft heraus, die den Willen zur Selbſtbehauptung, den unzerſtörbaren Glauben an das Recht auf dieſes Daſein hat, konnten die Aufgaben in Angriff genommen werden. Darin liegt das Geheimnis unſerer Erfolge verborgen. Nie wäre es gelungen, alle Kräfte der Spaltung, die wir im parlamentariſch regierten Deutſchland kennengelernt haben, zu überwinden, nie wäre die Kulturerweckung ge⸗ lungen, nie wäre die Wirtſchaft in Gang ge⸗ kommen, wäre nicht das ganze Volk hinter dem Führer geſtanden. Leere Kaſſen und Schulden ſind das Erbe, das wir von früher übernommen haben, ein Sumpf der Korruption bietet ſich dem rück⸗ ſchauenden Blick. Wenn es trotzdem gelang, über dies Erbe hinaus die Nöte zu bannen, das ſchwierigſte Problem, die Arbeitsloſigkeit zu löſen, dann wieder nur, weil alle Werte und Kräfte des Volkes in der geſchickten Hand des Führers vereint zur Wirkung kommen konnten. Das Ausland bietet uns andere Bei⸗ ſpiele, ſogar die Staaten, die den Krieg ge⸗ wonnen haben. Sie ſind mit der Arbeitsloſig⸗ keit nicht fertig geworden. Die Vereinigten Staaten haben heute mehr Arbeitsloſe als zu der Zeit, da Rooſevelt ſeinen Angriff auf die Arbeitsloſigkeit begann. Mehr als 10 Millionen ſind dort erwerbslos. England zählt heute 2/ Millionen Erwerbsloſe und ſelbſt in Frank⸗ reich wächſt die Zahl in die Hunderttauſende. Nur in Deutſchland gelang es, dieſes Pro⸗ blems Herr zu werden und dies deshalb, weil der Herrgott uns einen Führer gegeben hat, der das ganze deutſche Volk gewinnen konnte zum gemeinſamen Einſatz für den Kampf.— Ich glaube, ſo ſagte Reichsſtatthalter Wagner, daß Adolf Hitler dieſes fleißige Volk zu einer lichteren, glücklicheren Zukunft empor⸗ ührt. Das allein ſoll der Sinn des Ringens und Kämpfens ſein, nicht etwa Sonderintereſſen, Republik oder Monarchie iſt für uns über⸗ haupt keine Frage. Das neue Deutſch⸗ land kämpft nicht um Finanzgruppen. Die Gruppen haben ihr Intereſſe dem Intereſſe des Volkes einzuordnen, und wenn ſie das nicht wollen, werden wir ſie dazu zwingen. Nicht Dinge geht unſer zumiſchen. Die beiden großen Konfeſſionen können dieſe Beruhigung hinnehmen, wir ſchmälern ihnen ihre Rechte nicht. Nicht zur konfeſſionellen Erneuerung, ſondern zur politi⸗ ſchen, kulturelen und wirtſchaftlichen Er⸗ Dohrgang 1— M Kr. 36— Selle 2. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag,—..— neuerung Deutſchlands iſt die Bewegung ge⸗ ſchaffen worden. So halten wir es auch mit dem neuen Heidentum. Die Kirche iſt von ſich aus berufen, dieſen Kampf aufzunehmen. Aber ſo wenig wir ihr die Sorge abnehmen, ſo wenig wünſchen wir, daß die Kirchen uns unſere Sorgen abnehmen. In der Jugendfrage macht niemand die Be⸗ tätigung der Jugendlichen in der Kirche ſtrei⸗ tig, aber die Erziehung des jungen Staats⸗ bürgers iſt ausſchließliches Recht des Staates. Wie ſollte ohne dieſe Erziehung das' deutſche Schickſal Bauernhof geht es nicht, daß ein Teil der Bau⸗ ern gegen den Hof ſteht. Hier iſt das ſelbſt⸗ verſtändlich, aber wenn es um die größeren Intereſſen des Staates geht, will man teilen oder gegen die Gemeinſchaft einen Teil ſtellen. Das iſt die Aufgabe der kommenden Zeit, das Erreichte zu bewahren und zu verteidigen. In dieſer Einheit liegt das Glück des Einzelnen 55 wie des Ganzen. Wenn das Volk am Sonntag an die Wahl⸗ urne geht, ſo muß es ihm klar ſein, daß es nicht um kleine Lebensfragen, ſondern um das Schickſal geht. vag iſt der inn des 13. fugult: Dem einigen, geſchloſſenen deutſchen Volk den Lebensweg zu erleichtern. Wer am 19. Auguſt zu Hauſe bleibt oder gegen die Vereinigung der beiden Aemter ſtimmt, verſündigt ſich am Volk und am Lebensweg dieſes Volkes, der erſchwert den Schickſalsgang 3 der deutſchen Nation. Nicht nach innen, ſondern, nach außen. Das Ausland lauert auf einen Rückſchlag. Wer möchte es auf ſein verantwortliches Gewiſſen nehmen, da mitgeholfen zu haben? Wer aber will, daß das große Aufbauwerk Nutz und Frommen des deutſchen Volkes eihen ſoll, der muß freudig mit Ja ſtim⸗ ien. Wir ſind alle davon überzeugt, daß es n gewaltiger Erfolg, nicht der Partei, nicht taates, ſondern ein Erfolg des 66-Mil⸗ Volkes in ſeinem Kampf ums Daſein en wird. Wir kommen wieder einen ge⸗ n Schritt vorwärts auf dem Wege, der deutet, der uns Arbeit und. Brot ſchafft, der dem Volk vorwärts und aufwärts Kreisleiter Dr. Roth dankte dem Reichs⸗ ſtatthalter für ſeine Ausführungen. Er gab die Verſicherung ab, daß Mannheim ſeine Pflicht tun wird, und deswegen tun wird, weil das deutſche Volk Adolf Hitler braucht)⸗ nicht etwa weil Adolf Hitler das deutſche Volk braucht. Wir wollen geloben, ſchloß der Kreisleiter, alle Vo oſſen urei uüns mitten in den Kampf zu ſtellen und dafür zu ſorgen, daß jeder ſeine Pflicht tut. * Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklan⸗ gen. Dreifaches„Sieg Heil“ galt unſerem Führer. Die gewaltige und eindrucksſtarke Kundgebung war beendet. Nun marſchierten die Volksgenoſſen und die Organiſationen wie⸗ der geſchloſſen ab. Die Straßen in allen Stadt⸗ teilen dröhnten noch lange von Marſchtritten. Der. Meßplatz war in einigen knappen Mi- nuten geleert. Die Flaggen an den hohen Maſten zeugten allein noch von der Erhebung über den Alltag, die dieſer Platz ſoeben er⸗ fahren hatte. Nach der Kundgebung äußerte Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner den Wunſch, die Sied⸗ lung Neu⸗Eichwald zu beſichtigen. Oberbürger⸗ meiſter Pg, Renninger begleitete ihn bei der Beſichtigung. Seiner Freude über das raſche Emporwachſen der⸗Siedlung gab der Reichsſtatthalter Ausdruck, der⸗die, Siedlung eingehend beſichtigte und mit den Bewohnern, die da gut untergebracht ſind, ausführlich ſprach und ſich über das Leben in der neuen Siedlung informierte. Anſchließend fuhr der Reichsſtatthalter nach Heidelberg, um einer Vorführung der Deut⸗ ſchen Paſſion im Rahmen der Reichsfeſtſpiele beizuwohnen. 5 2 33 2 7 hieil ihm, dem Feontſoldaten! Kluck ruft zum„Ja“ für Adolf Hitler auf Berlin, 13. Aug.„Der Tag“ veröffentlicht folgenden Aufruf des Generaloberſten a. D. Dr. jur. h. e. von Kluck: Nach dem Heimgang unſeres Hindenburg, des Nationalhelden, der allen Deutſchen gehörte, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auch das ſchwere Steuer der Reichsleitung in ſeine krafwollen Hände genommen. Eine bedeutſame Mehrung der Arbeit, der Pflichten und Ehren. In der weitblickenden, richtigen politiſchen Anſchauung eines Ehrenmannes vom Scheitel bis zur Sohle hat der Führer eine große Volks⸗ abſtimmung berufen, um ſein Handeln durch die Geſamtheit der Volksgenoſſen beglaubigen zu laſfen. Wer will da zurückſtehen? Die ganze Frauen⸗ und Männerwelt wird zur Urne ſtrömen, um dem, gebietenden, in kurzer Zeit einſchneidend bewährten Staats⸗ mann ein einſtimmiges„Ja“ zu ſchenken. Gott ſegne unſeren Führer. Heil ihm, dem. Frontſoldaten! Alle alten Krieger bieten ihm treue Kamerad⸗ ſchaftl⸗ gemeiſtert„werden?— Auf, einem Volksgenoſſen mitzureißen, Dahllecht und fibſimmung wlas muß jeder bolksgenoſſe beachten, um ſein Wahlrecht am 19. Ruguſt zu ſicheen? kine Nundfunkrede des Aaatsſekretärs Pfundtner Berlin, 14. Aug. Der Staatsſekretär im Reichsinnenminiſterium Pfundtner führte am Montagabend im Rundfunk folgendes aus: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Am 19. Auguſt kann jeder abſtimmen, der in die Stimmliſte eingetragen iſt oder ſich auf Grund ſeiner Eintragung einen Stimmſchein hat ausſtellen laſſen. Die Stimmliſten ſind von den Gemeindebehörden von Amts wegen auf Grund der Einwohnermeldeliſten aufge⸗ ſtellt worden. Abſtimmungsberechtigt ſind alle reichsdeutſchen Männer und Frauen, die in der Gemeinde ihren Wohnſitz haben, am 19. Auguſt mindeſtens 20 Jahre alt und nicht wegen Entmündigung oder Verluſtes der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte vom Stimmrecht ausge⸗ ſchloſſen ſind. Jeder Volksgenoſſe konnte ge⸗ ſtern und vorgeſtern durch Einſicht in die öffentlich ausgelegte Stimmliſte feſtſtellen, ob ſein Name darin verzeichnet iſt. Beſonders, wer in letzter Zeit umgezogen iſt, hatte die Pflicht, die Liſten einzufehen. Diejenigen die dies verſäumt haben, mögen folgenden Hin⸗ weis beachten: Bei der Liſtenaufſtellung gilt als Wohnungs⸗ ſtand im allgemeinen der Tag vor dem Beginn der Liſtenauslegung, diesmal mithin der 10. Auguſt. Wer alſo bis zu dieſem Tag ein⸗ ſchließlich ſeine Wohnung gewechſelt und ſich ſofort ab⸗ und angemeldet hat, kann damit rechnen, daß er an ſeinem neuen Wohnort— oder in großen Städten in ſeinem neuen Wohnbezirk— noch rechtzeitig vor dem Ab⸗ ſtimmungstag von Amts wegen in die Stimm⸗ liſte aufgenommen wird. Wer aber nach dem 10. Auguſt ſeinen Wohnort gewechſelt hat oder bis zum Abſtimmungstage noch wechſeln wird und bis geſtern ſeine Aufnahme in die Stimm⸗ liſte des neuen Wohnortes nicht beantragt hat, der verſchaffe ſich ſofort von der Gemeinde⸗ behörde ſeines bisherigen Wohnortes einen Stimmſchein. Wechſelt der Stimmberechtigte in der Zeit vom 11. bis 18 Auguſt ſeine Woh⸗ nung lediglich innerhalb einer Gemeinde, ſo gibt er am 19. Auguſt ſeine Stimme in dem Stimmlokal ab, das für ſeine bisherige Woh⸗ nung zuſtändig iſt, da er dort in der Stimm⸗ liſte ſteht. Der ſich am 19. fuguſt auf Reiſen befindet und noch keinen Stimmſchein beantragt hat, warte damit nicht bis zum letzten Tag Es beſteht ſonſt die Gefahr, daß der Stimm⸗ ſchein nicht mehr rechtzeitig zugeſtellt werden kann. Ich weiſe beſonders darauf hin, daß in den großen Gemeinden Anträge auf Stimm⸗ ſcheine am Samstag, 18. Auguſt, nicht mehr entgegengenommen werden. Der Stimmſchein berechtigt den Inhaber, in jedem beliebigen Stimmbezirk ſeine Stimme abzugeben. In der Oeffentlichkeit wird vielfach die Meinung ver⸗ treten, der Stimmſchein berechtige auch zur Stimmabgabe auf konſulariſchen oder diplo⸗ matiſchen deutſchen Vertretungen im Auslande. Das trifft nicht zu. Abgeſehen von der Möglichkeit, an Bord deutſcher Seeſchiffe abzuſtimmen, können Stimmſcheine nur innerhalb der deutſchen Reichsgrenzen abgegeben werden. Der Stimmſchein berechtigt aber nicht nur zur Stimmabgabe, er verpflichtet auch dazu. Nur hat der Inhaber die Freiheit, in dem Wahl⸗ abgabe im Reiſeverkehr ſind umfangreiche Maßnahmen getroffen worden, um allen auf Reiſen befindlichen Volksgenoſſen die Abſtim⸗ mung zu ermöglichen. Auf 33 großen innerdeutſchen Bahnhöfen und 19 reichsdeutſchen Grenzbahnhöfen werden be⸗ ſondere Abſtimmungsmöglichkeiten geſchaffen. Die Abſtimmungszeiten ſind dem Fahrplan angepaßt und erſtrecken ſich über die 24 Stun⸗ den des 19. Auguſt. Merkblätter, auf denen die Bahnhöfe mit den Abſtimmungszeiten aufge⸗ führt ſind, werden den Reiſenden an den Fahr⸗ kartenſchaltern und in den Fernzügen ausge⸗ händigt. Auf zahlreichen großen deutſchen Ueberſeedampfern werden Bordabſtimmungen ſtattfinden. Vorausſetzung hierfür iſt daß ſich mindeſtens 50 Stimmſcheininhaber an Bord befinden. Unter anderem wird auch auf dem Flugzeugſtützpunkt der Deutſchen Lufthanſa im Südatlantik, dem Dampfer„Weſtfalen“, Bord⸗ abſtimmung ſtattfinden. Für die Teilnahme Reichsdeutſcher mit Wohnſitz im Ausland ſind gleichfalls Erleichterungen geſchaffen. Für dieſe 4 e lokal abzuſtimmen, das für ihn am bequem⸗ ſten zu erreichen iſt. Wer ſich aber etwa einen Stimmſchein in der Abſicht ausſtellen läßt, ihn doch nicht abzugeben, der möge bedenken, daß nach der Abſtimmung jederzeit feſtgeſtellt werden kann, ob er von dem Stimmſchein Gebrauch gemacht hat. Mit Rückſicht darauf, daß der Abſtimmungs⸗ tag noch in die Hauptreiſezeit fällt, ſind die Gemeindebehörden angewieſen worden, bei der Prüfung der Stimmſcheinanträge großzügig zu verfahren. Der Reichsminiſter des Innern hat heute in einem weiteren Erlaß angeordnet, daß ſelbſtverſtändlich auch Anträge, die von Angehörigen geſtellt werden, entgegenzunehmen und ſofort zu erledigen ſind. Für die Stimm⸗ Aie — deutſchen Volksgenoſſen ſtellt die zuſtändige deutſche Landesvertretung den Stimmſchein aus; Auslandsdeutſche können aber auch noch am Samstag von einer inländiſchen Gemeinde⸗ behörde einen Stimmſchein erhalten, ohne daß ſie in die Stimmliſte in der Gemeinde einge⸗ tragen ſind. Beſondere Vorkehrungen ſind für die Abſtimmung der zahlreichen im Danziger Gebiet wohnhaften Reichsdeutſchen getroffen. Ein Fährſchiff der Reichsbahnverwaltung wird am Sonntag den ganzen Tag über von Zoppot aus ſogenannte Abſtimmungsfahrten unternehmen, bei denen an Bord dieſes Fähr⸗ ſchiffes vor mehreren Abſtimmungsvorſtänden abgeſtimmt werden kann. In den deutſchen Hafenſtädten werden ſchon ſeit dem 9. Auguſt die Stimmen der in See gehenden Schiffs⸗ beſatzungen entgegengenommen. Die Auszäh⸗ lung dieſer Stimmen findet indes erſt am 19. Auguſt ſtatt. Nun noch einiges über die flöſtimmungshandlung ſelbſt. 35 Die allgemeine Gbſtimmungszeit am Sonntag, den 19. Auguſt, währt von 8 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Jeder muß ſein Stimmrecht perſönlich ausüben. Eine Dertretung durch andere perſonen iſt unzuläſſig. Stimmberechtigte aber, die durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel ſelbſt zu kennzeichnen, dürfen ſich der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen, die ſie ſich ſelbſt auswählen können. Schwerkriegsbeſchä⸗ digte oder ſchwache und gebrechliche Perſonen, die langes Stehen nicht aushalten können, wer⸗ den vorweg abgefertigt. Der Stimmzettel darf nur vor dem verſam⸗ melten Abſtimmungsvorſtand abgegeben wer⸗ den. Es iſt ſomit nicht zuläſſig, die Stimmen ſolcher Perſonen, die wegen Krankheit ſich nicht zum Stimmlokal begeben können, etwa in der Wohnung einzuſammeln. Ausnahmen beſtehen für die in Krankenanſtalten befindlichen Per⸗ ſonen. Andere kranke Perſonen werden auf Wunſch durch die Sanitätskolonnen des Roten Kreuzes in den nächſtgelegenen Abſtimmungs⸗ raum gebracht, wo ſie ihre Stimme abgeben können. Im Stimmlokal vollzieht ſich die Wahlhandlung in der bekannten Weiſe. Jeder erhält beim Betreten des Stimmlokals einen amtlichen Stimmzettel und einen amtlich ge⸗ ſtempelten Umſchlag. Er begibt ſich ſodann damit in die Abſtimmungszelle oder in den als Abſtimmungszelle eingerichteten Nebenraum kennzeichnet dort den Stimmzettel durch ein in den„Ja“⸗Kreis geſetztes Kreuz, ſteckt den Zettel in den Umſchlag und tritt an den Vor⸗ ſtandstiſch. Hier nennt er ſeinen Namen und übergibt dem Abſtimmungsvorſtand den Um⸗ ſchlag, der ihn ſojort ungeöffnet, in die Stimm⸗ urne⸗ ſteckt. Stimmſcheininhaber geben ihren Stimmſchein vorher ab, Der Abſtimmungs⸗ vorſteher kann verlangen, daß ſich der einzelne Abſtimmende ihm gegenüber über ſeine Per⸗ ſon ausweiſt. Es wird daher empfohlen, ein Legitimationspapier, z. B. einen Reiſepaß oder die Geburtsurkunde oder einen ſonſtigen amt⸗ lichen Ausweis, mitzubringen. Deutſche Volksgenoſſen! Deutſche Dolks⸗ genoſſinnen! Stimmrecht iſt Stimmpflicht! Lauheit und Gleichgültigkeit konnte es unter dem früheren Vielparteienſyſtem geben. Am 19. Auguſt aber, an dem es gilt, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der das deut⸗ ſche Volk ſelbſt zur Abſtimmung gerufen hat, die Treue zu beweiſen, darf kein deutſcher Mann und keine deutſche Frau an der Urne fehlen! Generalfeldmarſchall von Machenſen zum n Berlin, 13. Aug. Ein Redaktionsmitglied der„DA3“ hatte am Sonntag Gelegenheit, mit Generalfeldmarſchall von Mackenſen zu ſpre⸗ chen. Generalfeldmarſchall von Mackenſen lehnte zwar jede Erklärung ab, weil es ſich um eine hochpolitiſche Angelegenheit handele; denn er ſei Soldat und kein Politiker. Er habe ſich nie mit Politik abgegeben und gedenke es auch in Zukunft nicht zu tun. Zu der Tatſache aber, daß das deutſche Volk über die Frage ent⸗ ſcheiden ſolle, ob der Frontſoldat Adolf Hitler in ſeiner Perſon die Aemter des Reichskanzlers und des Reichspräſidenten vereinigen ſolle, ſagte der Generalfeldmarſchall:„Es handelt ſich um keinen Wahlkampf. Es gibt keinen Geg⸗ ner. Das Ergebnis der Volksabſtimmung mit einer ganz überwältigenden Mehrheit der„Ja“⸗ Stimmen ſteht heute ſchon feſt.“ der kefolg des neuen Kampfadſchnites gegen die flebeitsloſigkeit Nach dem Bericht des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland über die Arbeit und Ar⸗ beitsloſigkeit im Monat Juli 1934 hat der neue Kampfabſchnitt gegen die Arbeitsloſigkeit in Baden ſehr gute Früchte gezeitigt. Im ganzen war eine Abnahme der Arbeitsloſenzahl um 2126 Perſonen, 851 Männer und 1275 Frauen, das Ergebnis des zähen Kampfes. Als be⸗ ſonders erfreulich muß erwähnt werden, daß vier notleidende Bezirke im nördlichen Baden, nämlich Mannheim, Heidelberg, Weinheim und Karlsruhe, nochmals namhafte Beſſerung mel⸗ den konnten. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen in Süd⸗ weſtdeutſchland betrug am 31. Juli 114 300 Per⸗ ſonen; davon entfallen auf die Arbeitsämter in Baden 86 671, auf Württemberg und Hohen⸗ zollern 27 629 Arbeitsloſe. * A 4 —2 0 4 4 Kahrgar Dr. 5 Berl im Stad Goebbel— Reichspr Hinde Führer Deutſchle denbu Schirn lution väterliche dungen, ausgeſetz und Feli zur nati wir Nati Welch eii neuerwa bruch im ſammenl mes, ſor Stürkune (Lauter für die? neralfeld zialiſtiſch jetzt nich zur deut ſchen pol blieb. 2 das wun herrlichſt ſen gewe der Zeitl deutſche daß er a terpfand getroſt u rers lege mer ſchli Die E des Hein Hoffnun⸗ ſie, wem große, l gime de Sie ſetzt. der nati mit dem wendbar heute vo vergeblie Uneinigk ſchicht. uns ſchl was in Die Auf groß un noch Lu Streitig tion iſt ſogenam London. Zuſamm ſchewisn Wunſch In Deu (Beifall. 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Am Führer as deut⸗ fen hat, deutſcher er Urne en zum mitglied heit, mit zu ſpre⸗ zackenſen ſich um le; denn habe ſich es auch che aber, age ent⸗ f Hitler kanzlers n ſolle, handelt ien Geg⸗ ung mit er„Ja“⸗ chnittes itsamtes und Ar⸗ der neue keit in ganzen zahl um Frauen, Als be⸗ den, daß Baden, eim und ing mel⸗ in Süd⸗ 300 Per⸗ imter in Hohen⸗ 1 ee — Kahrgang 4— A Nr. 369— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Diensiag, 14. Auguſt 1984 „Das im fiampf geworden iſt, Wird im Sieg zuſammenhalten de. boebbels ſpeicht in neukölln/ Jroniſche Beandmaekung der kmigranten⸗ und hetzyreſſe/ mit dem Führer in die Jukunft Berlin, 14. Aug. In ſeiner großen Rede im Stadion Neukölln führte Reichsminiſter Dr. Goebbels aus: Als der nunmehr verblichene Reichspräſident, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, am 30. Januar 1933 den Führer in die Macht berief, brach damit für Deutſchland ein neues Zeitalter an. Hin⸗ denburg ſelbſt aber wurde zum Schirmherrn der deutſchen Revo⸗ lution. Der Führer hatte ſeinen großen väterlichen Freund gefunden, in allen Anfein⸗ dungen, denen ſeit dem 30. Januar Deutſchland ausgeſetzt war, blieb der greiſe Reichspräſident und Feldmarſchall treu und unbeirrt und hielt zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſo wie wir Nationalſozialiſten zu ihm gehalten haben. Welch ein wunderbares Zeichen iſt es für dieſes neuerwachte Deutſchland, daß Verrat und Treu⸗ bruch im eigenen Lager nicht etwa zum Zu⸗ ſammenbruch des nationalſozialiſtiſchen Regi⸗ mes, ſondern vielmehr zur Feſtigung und Stärkung der Autorität des Führers führten. (Lauter Beifall.) Und wie beredt ſpricht es für die Treue, die der Reichspräſident und Ge⸗ neralfeldmarſchall dem Führer der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung hielt, daß er ſich auch jetzt nicht beirren ließ, ſondern unerſchütterlich zur deutſchen Revolution und zu ihren fakti⸗ ſchen politiſchen Ergebniſſen ſtand und ſtehen blieb. Der Führer hat ihm ſeine Treue auf das wunderbarſte gelohnt, und es iſt wohl die herrlichſte Genugtuung für den ſterbenden Rie⸗ ſen geweſen, zu wiſſen, daß in allen Wirrniſſen der Zeitläufte die ruhm⸗ und traditionsbedeckte deutſche Armee intakt und unangetaſtet blieb, daß er alſo dieſe Armee als das heiligſte Un⸗ terpfand deutſcher Vergangenheit und Zukunft getroſt und ohne Sorge in die Hände des Füh⸗ rers legen konnte, als er ſeine Augen für im⸗ mer ſchloß. Die Emigrantenpreſſe hatte auf die Stunde des Heimganges des Feldmarſchalls ihre große Hoffnung geſetzt. Schon ſeit langem munkelte ſie, wenn Hindenburg ſterbe, dann werde die große, lebenbedrohende Kriſe über das Re⸗ gime des Nationalſozialismus hereinbrechen. Sie ſetzte alle ihre Hoffnungen auf den Zerfall der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, den ſie mit dem Heimgang Hindenburgs für unab⸗ wendbar hielt. Wie ehedem im Innern, ſo heute von außen her ſetzen unſere Gegner ihre vergeblichen Hoffnungen immer wieder auf die Uneinigkeit der nationalſozialiſtiſchen Führer⸗ ſchicht. Da kann man nur ſagen: ſie kennen uns ſchlecht! Denn was im Kampf geworden iſt, das wird im Sieg zuſammenhalten! Die Aufgaben, die wir zu löſen haben, ſind ſo groß und verpflichtend, daß wir weder Zeit noch Luſt haben, unſere innere Kraft durch Streitigkeiten und Zwiſt zu lähmen. Die Reak⸗ tion iſt auf dem Anmarſch! So meinten die ſogenannten Weltblätter in Prag, Paris und London. Deutſchland ſteht vor dem inneren Zuſammenbruch, und das Ende wird der Bol⸗ ſchewismus ſein!(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Wunſch war der Vater des Gedankens. In Deutſchland kennt man den Bolſchewismus nur noch vom Hörenſagen! (Beifall.) Es iſt eine Legende geworden, und darauf zu hoffen, daß das Syſtem der Vielparteien wie⸗ derkehren könnte, das iſt eine Fehlſpekulation, die höchſtens Rückſchlüſſe auf den Mangel an Intelligenz bei denen zuläßt, die ſie anſtellen. (Stürmiſches Händeklatſchen.) Wenn ſich jedoch eine Zeitung des Auslandes dazu hinreißen läßt, im Ernſt zu behaupten, daß Hindenburg eigentlich ſchon 24 Stunden früher geſtorben ſei(lebh. Rufe: Pfuil), daß die Regierung aber nicht gewagt habe, das dem Volke mitzuteilen, weil ſie nicht wußte, was werden ſollte,(Lachen und Pfui⸗Rufe), ſo kann ich nur ſagen: Das deutſche Volk hat für dieſe Art von Brunnenvergiftung nur Empörung und Verachtung übrig!(Bravo und Hände⸗ klatſchen!) Auch in dieſem Falle hat die Auslandspreſſe alles prophezeiht, was unmöglich war, aber keine Zeitung iſt auf den Gedanken gekommen, das einzige, das möglich, wahrſcheinlich und natürlich erſchien, zu ſagen. Denn das iſt das, was wirklich geſchehen iſt: Das Kabinett faßte ſchon in der Stunde, als nach menſchlichem Ermeſſen das Leben Hindenburgs zu Ende gehen mußte, den Entſchluß, die ganze Macht, die ganze Füh⸗ rung und die ganze Derantwortung dem Führer zu übertragen. (Stürmiſcher Beifall.) Das hatte auch jeder im Volke ſo erwartet. Wenn die ſonſt ſo klugen Herren Auslandsjournaliſten ſich nur die Mühe gemacht hätten, einen Straßenkehrer oder einen Maſchinenſchloſſer, eine Hausfrau, einen Ar⸗ beiter oder einen Bauern zu fragen:„Was glaubt ihr, was kommen wird, wenn Hinden⸗ burg ſtirbt?“, ſie hätten dieſe Antwort er⸗ halten!(Erneuter ſtürmiſcher Beifall!) Als nun durchſickerte, daß dieſe Löſung auch geplant ſei, erklärte die Auslandspreſſe: Das wird die Reichswehr ſich nicht gefallen laſſen! (Lachen.) Einige Stunden ſpäter war die Reichswehr ſchon auf den Führer vereidigt! (Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Die Auslands⸗ preſſe ſchüttelte den Kopf(Heiterkeit) und er⸗ klärte: Merkwürdigerweiſe hat niemand ſich ge⸗ weigert, dieſen Eid abzulegen.(Erneute Hei⸗ terkeit.) Dann wieder erklärte ſie: Das iſt ein Putſch von oben, das Volk wird nicht mehr be⸗ fragt, das riskieren die Nationalſozialiſten nicht mehr, denn ſie wiſſen, daß das Volk ihnen eine abſchlägige Antwort geben würde. Kaum liefen dieſe Berliner Telegramme in den Haupt⸗ ſtädten des Auslands durch die Rotationsmaſchi⸗ nen, da wurde in Deutſchland ſchon verkündet, daß der Führer beſtimmt hatte, daß das Volk dieſen Beſchluß des Reichskabinetts noch ein⸗ mal durch ſein in allgemeiner, geheimer Wahl abgelegtes Jawort beſtätigen ſollte.(Bravo! und Händeklatſchen.) damit hat der Führer ſein vor einigen Monaten gegebenes Verſprechen, in jedem Jahre mindeſtens einmal das bolk zu befeagen, ſchneller als alle das glauben wollten, wahegemacht Gewiß verkörpern wir eine Regierung der Autorität. Aber wir ſind der Ueberzeugung, daß Autorität nicht auf Kanonen und Maſchi⸗ nengewehren, ſondern auf der Gefolgſchaft des Volkes beruht.(Bravo! und Händeklatſchen), und daß man die Gefolgſchaft des Volkes nicht erzwingen kann, ſondern daß man ſie ſich er⸗ arbeiten und erkämpfen muß und daß ein Voll einer Regierung oder einem Manne bedin⸗ gungslos Gefolgſchaft leiſten wird, wenn es die Ueberzeugung hat, daß dieſe Regierung den Wie müſſen nicht nur einig ſein, auch zeigen, daß wir einig ſind Denn die Einigkeit iſt unſere einzige Waffe. Wie gerne ſähen es unſere Gegner, vor allem die aus Deutſchland geflohenen Emigranten, daß das nationalſozialiſtiſche Regime Abbruch erlitte. Die Freude wollen wir ihnen nicht machen. Sie ſollen einſehen lernen, daß ihre Emigration eine Einrich⸗ tung auf Dauer, nicht auf Zeit iſt! (Bravo und Händeklatſchen!) Der 19. Auguſt muß der Welt ein gleiches Beiſpiel deutſcher Geſchloſſenheit und Einheit geben wie der 12. November des vergangenen Jahres. Denn es gilt, die Welt davon zu überzeu⸗ gen, daß das nationalſozialiſtiſche Re⸗ richtigen Weg geht und dem Volke zu helfen entſchloſſen iſt.(Lebhafter Beifall.) Das Volk erwartet keine Wunder, es wird in ſeinem Alltagsleben jeden Tag davon über⸗ zeugt, daß jeder Erfolg durch Arbeit erkämpft werden muß. Das Volk will nur, daß es an⸗ ſtändig regiert wird und daß eine Regierung ihre ganze Kraft dem Volke widmet, daß ſie arbeitet, daß ſie Ziele aufſtellt und Wege ſucht. Und wenn es dieſe Ueberzeugung hat, vor allem das deutſche Volk, dann läßt es ſich auch in der 4 gime feſt und unerſchütterlich ſteht und daß alle Hoffnungen auf ſeinen Zuſam⸗ menbruch Fehlſpekulationen ſind. Das weiß auch heute in Deutſchland jeder⸗ mann, daß nur der ſein Volk nach außen ver⸗ treten kann, der es im innern hinter ſich weiß. Die ſchwierigen Probleme, die wir mit der Welt auszumachen haben, Fragen des Exports, der Deviſenknappheit oder gar der Abrüſtung, ſie alle können niemals von einem uneinigen Volk gelöſt werden. Sie werden nur gelöſt von einem Mann, der das Recht hat, im Namen der ganzen Nation zu ſprechen.(Beifall.) die Welt ſoll wiſſen, daß fldolf fitler wirklich der unum⸗ ſchränkte Führer der deuiſchen mlation iſt Es kamen Auslandsjournaliſten zu mir, die erſtaunt fragten: Warum gerade Hitler(Heiter⸗ keit), und ich gab ihnen zur Antwort: Nennen Sie mir an ſeiner Stelle einen anderen! Sie ließen Fürſtlichkeiten aufmarſchieren, von denen ich geglaubt hatte, daß ſie bereits geſtorben ſeien.(Stürm. Heiterkeit.) Wie verkennen ſie das deutſche Volk! Das deutſche Volk ſchaut auf die Leiſtung; es iſt der Ueberzeugung: der Beſte muß führen und es hat ſich angewöhnt, den Beſten nicht nach ſeinen Worten, ſondern nach ſeinen Taten Photo: Scheuermann Blick auf den Mannheimer Mefplatz während der Kundgebung Treue zu dieſer Regierung oder zu dieſem Manne niemals beirren(Bravo und Hände⸗ klatſchen!) und die Gefahren, die dann auf⸗ tauchen, werden die Kraft des Volkes nicht ſchwächen, ſondern ſtählen. Nun wird es in Deutſchland Menſchen geben, die ſagen: Dieſe Wahl iſt eigentlich überflüſſig; denn daß wir zum Führer ſtehen, das weiß in Deutſchland ein jedes Kind. In Deutſchland, aber nicht im Auslande! Denn die damals bei Nacht und Dunkel über die Grenze geflohenen deutſchen Emigranten haben nichts unverſucht gelaſſen, dem Auslande klarzumachen, daß in Deutſchland nur Terror, Gewalt und Willkür herrſchten. Gewiß ſind wir alle blind davon überzeugt, daß die ganze Nation dem Führer ſein Jawort geben wird(Beifall und Händeklatſchen), aber ebenſo ſind wir davon überzeugt, daß es dabei auf jede Stimme ankommt. Wir brauchten der Wahl vom 12. November gegenüber auch nur eine Stimme zu verlieren, und ſchon würde das Ausland erleichtert auf⸗ atmen und ſagen:„Na, eine Stimme iſt es ſchon weniger geworden(Heiterkeit); etwas über 40 Millionen Stimmen waren es, wenn wir alſo noch 40 Millionen Jahre warten, dann wird der Nationalſozialismus nach den Geſetzen der Arithmetik verſchwunden ſein!“(Stürmiſche Heiterkeit). wir müſſen der Delt zu finden.(Beifall.) Deshalb iſt der Führer auch der einzige, der dieſe Nation der Welt gegenüber vertreten kann. Es gibt keinen an⸗ deren.(Beifall.) Es gibt keinen Kaiſer, keinen König und keinen ehemaligen Fürſten, der auch nur annähernd ein gleiches von ſich behaupten könnte. (Bravo und Händeklatſchen.) Der Führer fin⸗ det Zuſtimmung bei jedermann, bei hoch und niedrig, bei arm und reich, bei Arbeitern, Bauern, Unternehmern, bei Bürgern und Sol⸗ daten. Es gibt niemanden im Lande, der ſich dem faſzinierenden Eindruck dieſer einzigarti⸗ gen Perſönlichkeit entziehen könnte. Man kann von ihm wirklich ſagen: Hinter ihm marſchiert das ganze Volk. Darum gibt es im ganzen Volke auch nur ein Ja! Wenn wir heute das Teben des Führers überblicken, ſo müſſen wir mit Erſchauern feſt⸗ ſtellen: Es iſt eine faſt märchenhaft anmutende politiſche Laufbahn, etwas, was man in unſerer harten und mitleidloſen Zeit eigentlich gar nicht mehr für möglich gehalten hätte, daß ein unbekannter Sohn des Volkes ſich bis an die oberſte Spitze des Reiches emporarbeitet und vom ganzen Volk in all ſeinen Schichten und Ständen getragen wird.(Beifall.) Das hat es in Deutſchland noch nie gegeben. Es gab große Fürſten, Kaiſer und Könige, aber ſie waren auf dem Thron geboren. Hier ſteigt ein unbekannter Sohn des Volkes über ſich ſelbſt empor, und niemand hilft ihm, als nur er ſelber und die Gnade des Schickſals. Der Führer iſt das geblieben, was er war.(Lebhafter Beifall.) Er hat ſich, ſeitdem er die Verantwortung trägt, nicht geändert, es ſei denn, daß nur ſein Ge⸗ ſicht ernſter und gehaltener geworden iſt. Er umgibt ſich nicht mit Pomp und Prunk von glitzernden Perlen, Orden und Uniformen (minutenlanger ſtürm. Beifall), er tritt heute vor das Volk hin wie früher, als er noch um die Macht kämpfte, einfach und deshalb eben groß. Er braucht ſich nicht durch ſein Auftreten UB-Küschee von den anderen im Volke abzuheben; denn ihn — ——————————— „onne khee und bleichberechngung werdet inr uns an eurom ſionferenzliſch nicht mehe wiederſenen — Zahrgang.— K Nr. 369— Sefte 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1534 kennt jedermann. So hat das Volk ihn lieb⸗ gewonnen.(Beifall.) Denn das Volk will nicht nur zu ſeinem Führer emporblicken, es will ihn auch mitten unter ſich wiſſen, und hin und wieder auch ſehen, daß er im Volke geblieben iſt und des Volkes bleiben will. (Bravo und Händeklatſchen.) Der Führer denkt nur an uns. Er iſt keiner Kapitaliſtenclique hörig. Er braucht nicht zu den Banken⸗ oder zu den Börſen⸗ oder zu den Bergwerksbaro⸗ nen oder zu den Seideninduſtriellen herüber⸗ zuhorchen, wie der Wind weht.(Heiterkeit und Beifall.) Sein Tagewerk beginnt nicht mit der Frage: Was ſagen die Konzerne, was die Truſte, wie iſt die Stimmung an der Börſe, was ſagt die Dresdner Bank, was ſagt die Deutſche Bank, was ſagt die Discontogeſellſchaft?, um danach ſein Tagewerk einzurichten. (Stürmiſcher Beifall.) Er hat das getan, ohne die Gefahr eines großen Krieges heraufzube⸗ ſchwören. Denn das iſt das Wunderbare, daß er vor der Welt die vitalen nationalen Le⸗ bensrechte ſeines Volkes mit Ehre und Wünde vertritt, ohne daß die Welt leugnen könnte, daß er damit zum ſicherſten Garanten des europäi⸗ ſchen Friedens geworden iſt. Ich frage euch nun, Männer und Frauen, was anderes wäre denkbar, als daß Hitler die Geſamtführung des Reiches und Volkes über⸗ nimmt, und ich bin der Ueberzeugung, daß ihr alle, daß die ganze Nation auf dieſe Frage antwortet: Das Voll will es ſo! ((Stürmiſcher, anhaltender Beifall) Das Volt will es ſo, daß einer ſeinen Willen und ſein Lebensrecht vor der Welt vertritt. Das Volk hat keine Sehnſucht nach der Rückkehr der Par⸗ eien oder des Parlamentarismus. Es wünſcht nicht, daß die Horden des Bolſchewismus je⸗ mals wieder durch die Straßen der Großſtädte ziehen. Es will nicht, daß Unordnung, Un⸗ frieden und Bürgerkrieg wieder Einkehr halten. Das Volk will, daß der Zuſtand der Sta⸗ bilität und inneren Feſtigkeit erhalten bleibt. Und ſo nur geht ein jahrtauſendealter Traum der deutſchen Geſchichte in Erfüllung, Wir wa⸗ ren niemals ein Volk, wir waren immer auf⸗ geſpalten in Gruppen. Einmal hießen ſie Ka⸗ thokiken oder Proteſtanten, das andere Mal oder Preußen, das dritte Mal roletarier oder Bourgeois. Was 2000 Jahre nicht möglich war, nämlich aus Katholiken und Proteſtanten Süddeutſchen und Preußen, Proletariern und Bourgeois ein Voll zu ſchmieden— der Führer hat es vollbracht! (Stürmiſcher Beifall.) Er hat damit das An⸗ recht erworben, Partei, Armee und Voll in ſei⸗ ner Hand zu vereinigen.(Zuſtimmung.) Und daß dieſer Vereinigungsprozeß nun der Welt gegenüber in einer nie geſehenen Demonſtra⸗ tion der Geſchloſſenheit und der Wucht und eines zähen Trotzes den Unbillen des Schick⸗ ſals gegenüber vor ſich geht, das iſt jedermanns Sache. das muß ſich jedermann zur Ehre machen, mit dafür zu ſorgen, daß am 19. Auguſt niemand an der Wahlurne fehlt, daß wir hier eine Demonſtration unſeres nationa⸗ len Lebenswillens vor der Welt vollziehen, vor der die Welt einfach in Schweigen ver⸗ ſinken muß. (Stürmiſcher Beifall.) Gleich nachdem wir die Macht antraten, haben wir unter der Leitung des Führers mit dem Aufbauwerk begonnen. Ich verrate euch, Männer und Frauen, kein Geheimnis, wenn ich ſage, daß dieſer Aufbau ſchwer und opferreich geweſen iſt. Denn ihr ſelbſt habt an den ſchweren Opfern dieſes Aufbaues Anteil gehabt. Aber ihr werdet auch nicht behaupten wollen, daß der Führer oder ſeine Regierung ſich dieſen Opfern entzogen hätten. Sie haben mit euch gearbeitet, ſich ge⸗ forgt, die Nächte zu Tagen gemacht und ſind nicht müde geworden in der Fürſorge für das Volk. Sie haben den Mut gehabt, neue Wege zu beſchreiten, haben auch Unpopuläres getan, wenn ſie wußten, daß es notwendig war, und in allen Kriſen und Gefahren dem Führer die Treue gehalten. Das können wir heute ſagen: Was ihr um den Führer ſeht, iſt wirklich eine Verſchwörerſchaft der neuen Idee, und nie wird es einen geben, der aus dieſer Verſchwörerſchaft ausbricht. Wir ſind im Kampfe groß geworden und im Kampfe an die Macht gekommen. Wir werden die Macht benutzen, um mit dem Führer Deutſchland einer neuen Zukunft entgegenzu⸗ führen. In allen Kriſen und Erſchütterungen, an denen unſere Parteigeſchichte ſo unendlich reich iſt, hat der Führer ſtandgehalten, er hat Charakter bewieſen, er iſt aufrecht und gerade geblieben, iſt, ohne nach links oder rechts zu ſehen, ſeinen Weg gegangen. In. den letzten »Monaten vor der Machtübernahme hat er die Jetzt iſt es umgekehrt. Die Banken und Börſen, die Konzerne und Truſts fragen vielmehr: Was tut Hitler?(Bravo und Händeklatſchen.) Der Führer hat die ganze Leidenszeit unſeres Vol⸗ kes mitgemacht. Er kennt das alte Deutſchland, denn er hat unter dem alten Deutſchland ange⸗ fangen. Er kennt die Größe, die das deutſche Volk im Krieg bewieſen hat, denn er hat in ſeinem Heer gekämpft. Er hat ſich nicht, als die Revolution hereinbrach, auf den bequemen Boden der Tatſachen geſtellt, er hat der Novem⸗ berrevolution den Kampf bis zur Vernichtung angeſagt und ihn bis zum ſiegreichen Ende ge⸗ führt.(Lebh. Beifall.) Am 30. Januar 1933 begann er dann den Auf⸗ bau der Nation. In einem atemberaubenden Tempo wurden die großen Aufgaben in Angriff genommen, die Parteien weggefegt, der Parlamentarismus be⸗ Partei ein letztes Mal emporgeriſſen und ſie dann im Scheine der Fackeln und unter dem Klang der Trommeln, Pfeifen und Trompeten in die Macht geführt. Wieviel Millionen ha⸗ ben nach dem 30. Juni dieſes Jahres, da der Führer die ſchwerſten Tage ſeines Lebens überſtehen mußte, voll banger Sorge auf ihn ſeitigt, die großen Schäden unſeres nationalen Lebens nach und nach abgeſtellt. Eine groß⸗ zügige und auf weite Sicht eingeſtellte Reorga⸗ nifation des deutſchen Bauerntums trat ein, die Krankheit der Nachkriegszeit, die Arbeitsloſig⸗ keit, wurde nach und nach bezwungen, und zwar nicht durch Gewaltkuren, ſondern durch eine organiſche Geſundungskur.s Mehr als er verſprach, hat er gehalten. Vier Jahre Zeit be⸗ dang er ſich aus, um ſeine erſten Erfolge vor⸗ weifen zu können. Nach knapp eineinhalb Jah⸗ ren ſteht er als Einzelmenſch, als Mann auf ſich felbſt geſtellt, vor der Nation und fordert ſie zum Ja⸗Wort auf. Dieſer Mann konnte es auch wagen, der Welt die unabdingbaren Le⸗ bensrechte ſeines Volkes abzutrotzen. Er hatte keine Waffen, keine Kanonen und Flugzeug⸗ geſchwader, und trotzdem hat er das getan, was die vorangegangenen Regierungen für unmög⸗ lich erklärt hatten. Er hat der Welt geſagt: 171 geſchaut, oder vielleicht gefürchtet, daß er unter der Laſt von Treuloſigkeit, Enttäuſchung und Verrat innerlich zuſammenbrechen würde. Und ſie ſahen nichts anderes als einen Mann, ſein Werk, das ihm das Schickſal aufgegeben hatte, fortzuſetzen und höchſtens, daß ſeine Geſichts⸗ züge ernſter und verſteinerter wurden. von alten Kampfoenoſſen mußte er ſich trennen, und er deckle ihre Uerbrechen nicht mit dem mantel der ciebe zu, ſondern machte das wahr, was das Dolk für rechtens hielt, daß man, wenn man einen laufen lalſen will, nüchſten den fleinen laufen laſſen, den beoßen aber hüngen ſoll (Stürmiſche Zuſtimmung.) Was iſt allein in dieſen letzten 6 Wochen über den Führer hereingebrochen! Und wie ehern feſt und in ſich ſelbſt ruhend iſt er ge⸗ blieben! Iſt es zuviel, wenn wir, die wir um ihn ſtehen, nun vom Volk verlangen, daß es das Vertrauen das der Führer ihm entgegen⸗ bringt, ihm mit demſelben Vertrauen belohne? (Stürmiſcher Beifall.) Im Vertrauen auf ihn hat das deutſche Volk im Zeichen ſeiner Wieder⸗ geburt die Macht für die nationalſozialiſtiſche Bewegung erobert. Im Vertrauen auf ihn ſind 400 junge Männer gen davongetragen. Im Vertrauen auf ihn hat eine ganze Nation mit dem Aufbau begonnen. Man ſage mir nicht, das hätten auch andere Re⸗ gierungen tun können! Nein! Selbſt wenn ſie Ideen gehabt hätten, die hätten im Volk nicht kr wird ſein volk mann für in den Tod hineingegangen und haben zehntauſende Wunden und Verletzun⸗ die Vertrauensbaſis gefunden, die nötig iſt, um ein ſo grandioſes Aufbauwerk anzugreifen und durchzuſetzen. Gewiß, die Herren von der Auslandspreſſe mögen Recht haben: Es wird in Deutſchland nicht mehr ſo viel ge⸗ feiert und Hurra gerufen. Der Rauſch der erſten Wochen iſt einer neuen Sachlichkeit gewichen, aber dieſe neue Sachlich⸗ keit iſt von demſelben Ernſt und demſelben Idealismus erfüllt, die damals den Rauſch er⸗ füllten. Dieſes Voll Leben abzumühen. So wie der Führer uns Beiſpiel war im Kampf, in der Feſtigkeit und in der Arbeit, ſo hat die Nation dieſem Bei⸗ ſpiel nachgeeifert. Er braucht nicht zu trommeln, zu werben und zu agitieren. Wir wiſſen es alle: mann und Frau für Frau am 1g. uguſt an der Wahlurne ſehen, jedermann wird ihm ſein heiliges und unerſchüfterliches Jawort geben und ihm kreue und befolgſchaft geloben füe die Löſung der ſchweren Probleme, die uns in der Jukunſt noch voebehalien bleiben. Laſſen Sie mich, Männer und Frauen, zum Schluß ein perſönliches Bekenntnis zum Führer ablegen. Seit 12 Jahren habe ich nun das Glück, bei ihm zu ſein. Ich ſah ihn im Sieg und ich ſah ihn in der Niederlage. Ich ſah ihn, wenn er vom Unglück, und ich ſah ihn, wenn er vom Glück verfolgt war. Niemals aber ſah ich ihn ſeine Art ändern. So wie er war an dem Tage, an dem ich ihn zum erſtenmal ſah, ſo iſt er bis zum heutigen Tage geblieben. Und ich glaube, ich könnte mein Wort darauf geben, daß er ſich bis zu ſeinem Ende nicht ändern wird, weil er ſich nicht ändern kann. (Stürmiſcher Beifall.) Er iſt heute, was er war, und er wird bleiben, was er iſt: Ein gan⸗ zer Mann, zu dem das Volk mit Liebe, Ver⸗ trauen und Ehrfurcht emporblicken kann.(Bei⸗ fall.) Iſt es nicht etwas Wunderbares, daß wir unter und über uns einen Menſchen wiſſen lebendig aus Fleiſch und Blut, der weder Fa⸗ milie, noch Frau, noch Kinder beſitzt, der keine perſönlichen Anſprüche an das Glück ſtellt, der faſt bedürfnislos lebt, der nicht raucht, nicht trinkt, kein Fleiſch ißt, der nur ein Ziel kennt: „Mein Volk“(rauſchender Beifall) und der jede Kraft auf das Glück und Gedeihen dieſes Volkes verwendet! Man hätte annehmen kön⸗ nen, er wäre nach den furchtbaren Ereigniſſen vom 30. Juni zum Menſchenhaſſer geworden. Seine Antwort auf den Treubruch war nur, daß er ſein Volk mit noch größerer Liebe und noch größerem Vertrauen umfing. Iſt es nicht ein Beweis ſeines grenzenloſen Vertrauens, daß er noch nicht zwei Monate nach dem 30. Juni das Volk wieder an die Wahlurne ruft, um ihm Gelegenheit zu geben, zu ſeiner Perſon und zu ſeiner Politik mit Ja oder Nein Stel⸗ lung zu nehmen? Gewiß, heute ſieht ſich das Werk der deutſchen Wiederauferſtehung einfach und leicht an, aber es mußte ja ſchließlich einer kommen, der die Wege wies, der die Grenzen ſetzte und die Geſetze aufſtellte. Was wäre Deutſchland ohne ihn? Man hat⸗mir in dieſen Tagen in einer wunderbaren Formulierung einen Gegenſatz aufgewieſen, den Sie morgen oder übermorgen an den Plakatſäulen wieder finden werden: ,5 Millionen Kilometer fuhr der Führer in 12 Jahren im Flugzeug, Guto oder Eiſenbahn für die Wiederauferſtehung des deutſchen Dbolkes, 500 oder Jooo Meter ſollſt du zur Wahlurne gehen, um ihm da⸗ für zu danken! (Donnernder Beifall.) Ich glaube, es gibt in Deutſchland niemanden, der ſich dieſer Pflicht entziehen wollte. Die ganze Nation wird auf⸗ ſtehen und ihm ihr millionenfaches„Ja“ ent⸗ gegenrufen. In ſeine Hand wird ſich Schickſal und Zukunft des Reiches legen und am Abend des ſiegreichen 19. Auguſt, wie nie in vergan⸗ genen Zeiten, mit Inbrunſt und Begeiſterung das Lied ſingen, das in den Zeiten der Oppo⸗ ſition ſo oft unſer Kampf⸗ und Trotzgeſang ge⸗ weſen iſt: „Im Volke geboren, erſtand uns ein Führer, gab Glauben und Hoffnung an Deutſchland uns wieder!“ (Stürmiſcher, minutenlanger Beifall, Heilrufe und Händeklatſchen). hat gelernt, ſich mit dem Was e erbminderwertigen koſtenk in deꝛries- Und Loncesfursorqe wurden in eschlossenen versotqt: 2 oube U. 22 GeistesKronke dlincde Krüppel erqebrocnten in 1000 ſeslraſhe laudeuginge Lrppen hib Aufwand je berson bhles Kommen Je lopfd. Bedlkemnq Sorgt für einen geſunden Nachwuchs. Der Nationalſozialismus hat erſtmalig in der ganzen Welt den Kampf gegen die Fortpflanzung der Erbminderwertigen aufgenommen. Durch geſetzliche Maßnahmen iſt dafür geſorgt, daß derjenige Volks⸗ enoſſe, deffen Kinder durch erbliche Be⸗ aſtung nie vollwertige Menſchen werden können, überhaupt keinen Nachwuchs mehr haben kann. Das Bild zeigt, welche un⸗ geheuren Summen allein von der öffent⸗ lichen Fürſorge für dieſe Erbminderwer⸗ tigen ausgegeben werden müſſen. Ein Geiſteskranker braucht im Jahre mehr Pflegekoſten als ein Deutſcher im Ge⸗ Ean überhaupt verbrauchen ann. Da ſich die Erbminderwertigen er⸗ fahrungsgemäß viel raſcher vermehren als die Gefunden, ſo müßte dieſe Fürſorgelaſt in dem nächſten Jahrzehnt noch ganz un⸗ eheuer anſteigen, wenn nicht rechtzeitig aßnahmen ergriffen worden wären. Das deutſche Volk denkt aber nicht daran. die armen Kranken heute ſchon ihrem Schickſale ohne Pflege zu überlaſſen. Das beweiſt ebenfalls das Bild, das ja zeigt, welche Summen der Staat in der öffent. lichen Fürſorge zur Verfügung ſtellt. Dienſtbefreiung für Beamte zur Dorbereitung der Volksabſtimmung Berlin, 13. Aug. Der Reichsmini⸗ ſter des Innern hat aus Anlaß der be⸗ »vorſtehenden Volksabſtimmung folgendes Er⸗ ſuchen an die oberſten Reichs⸗ und Landesbe⸗ hörden gerichteet Entſprechend dem Wunſche des Füh⸗ rers und Reichskanzlers hat die Reichsregie⸗ rung angeordnet, daß am Sonntag, den 19. Auguſt 1934, eine Volksabſtimmung über das Reichsgeſetz vom 1. Auguſt 1934(Reichs⸗ geſetzblatt 1, Seite 747) ſtattfindet. Die Vor⸗ bereitung und Durchführung dieſer Volks⸗ abſtimmung muß von allen Volksgenoſſen, be⸗ ſonders aber von den ſtaatlichen und kommu⸗ nalen Behörden, mit allen Mitteln unterſtützt und gefördert werden. Dabei wird namentlich auch die aktive Mithilfe der Beamten, Angeſtellten un d Arbei⸗ ter des öffentlichen Dienſtes erforderlich wer⸗ den. Ich bitte deshalb, ſoweit es die dienſt⸗ lichen Erforderniſſe zulaſſen, den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern zu Zwecken der Ab⸗ ſtimmungshilfe auf Antrag bis längſtens 20. Auguſt 1934 Dienſtbefreiung oder Urlaub un⸗ ter Fortzahlung ihrer Gebührniſſe und ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub zu ge⸗ währen. Maſſenentlaſſungen auf einer holländiſchen Zeche Heerlen, 13. Auguſt. Die Zeche Oranje⸗ Naſſau IVin Heerlen will auf 1. September dieſes Jahres weitere 350 Bergarbeiter ent⸗ laſſen. Bei dieſen Entlaſſungen handelt es ſich in der Hauptſache um Ausländer, unter denen deutſche Bergarbeiter den größten Anteil ha⸗ ben. Nach dieſen Maſſenentlaſſungen am 1. Sep⸗ tember verfügt die Schachtanlage nur noch über eine Belegſchaft von 350 Mann. Wie es heißt, ſoll die ganze Zeche überhaupt in nächſter Zeit ſtillgelegt werden. Die amerikaniſche Legion fordert ſcharfen Kampf gegen den Kommunismus San Franzisko, 13. Aug. Unter dem Eindruck des kürzlich von kommuniſtiſcher Seite unternommenen Verſuchs eines Gene⸗ ralſtreiks an der amerikaniſchen Weſtküſte hat die amerikaniſche Legion eine Gegenbewe⸗ gung ins Leben gerufen, die eine ſchärfere Durchführung der gegen Umſturzverſuche be⸗ ſtehenden Geſetze verlangt. Die amerikaniſche Legion fordert insbeſondere, daß kommuniſtiſche Hetzer, die kein Bürgerrecht beſitzen, ausgewie⸗ ſen werden. Die Bewegung wird von großen Vereinen, wie beiſpielsweiſe dem„Elchorden“, der eine halbe Million Mitglieder hat, unter⸗ ſtützt. guſt 1934 foſten den in Orqt: chwuchs. erſtmalig pf gegen rwertigen aßnahmen ze Volks⸗ hliche Be⸗ n werden uchs mehr zelche un⸗ er öffent⸗ inderwer⸗ ſſen. Ein zre mehr im Ge⸗ rbrauchen rtigen er⸗ ſehren als irſorgelaſt ganz un⸗ rechtzeitig twären. cht daran, on ihrem iſſen. Das ja zeigt, er öffent⸗ iellt, zur mung s mini⸗ iß der be⸗ endes Er⸗ Landesbe⸗ s Füh⸗ teichsregie⸗ tag, den tung über 4(Reichs⸗ Die Vor⸗ ſer Volks⸗ noſſen, be⸗ id kommu⸗ unterſtützt lbei wird ülfe der Arbei⸗ erlich wer⸗ die dienſt⸗ Beamien, en der Ab⸗ igſtens 20. lrlaub un⸗ und ohne ub zu ge⸗ ner Oranje⸗ September heiter ent⸗ delt es ſich nter denen Anteil ha⸗ am 1. Sep⸗ noch über ie es heißt, ichſter Zeit t ſcharfen Smus Unter dem iſcher Seite s Gene⸗ 1 Weſtküſte vegenbewe⸗ e ſchärfere erſuche be⸗ nerikaniſche muniſtiſche ausgewie⸗ hon großen Elchorden“, zat, unter⸗ Fimer, vir ſolzen dier Kle ſagen„ 6˙1 7 Wie grüßen ben erkzen frbeilet des Heickes Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„J“! Führer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„7*! Jührer, wir folgen dir! Klle ſagen„74“ Zührer, wie folgen dir! alle jagen“ Zührer, wir folgen dir! klle ſagez Zührer, wir folgen dir! Alle ſchg Zutrer, wir folgen dir! Alle Zührer, wir folgen dir! alle ſa Zührer, wir folgen dir! flle ſagen Jührer, wir folgen dir! Alle ſagen„J Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen gührer, wir ſolgen dir! Kille ſagen— Juührer, wir folgen dir! Alle ſagen„“! gührer, wir folgen dir! Alle ſagen„7 al Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“? Jührer, wir folgen dir! Klle ſagen 3 gührer, wir folgen dir! killgg Zührer, wir folgen diz Führer, wir folg Führer, wir fof gührer, wir Zührer, wi Jührer, Führer en dir! Alle ſagen„7 a* Führer Ar! ale ſagen„3•1 Führer folg dir! gngiggen„J“! Führer, Hr ſolgg gühngg ir folgg .hg 7. flenPir ſolgék dir! ae ſg„½ —45 Ji zir folgen dir! Alle ſagen„ güh ir ſoigen dir! Alle ſagen„3 Führerhgorhfolgen dir! Alle ſagßt„* Zührer, fpirffelgen dir! Alle ſage Führer, gen dir! Alle ſaggg Jührer, w Zührer, wir ſahzen dir! Alle ſags“ gührer, wir folſznzdir! kille ſagen„ Führer, wir folge Zührer, wir folgen d Zührer, wir folgen dir! Jührer, wir folgen dir! Klle alle ſagen„Ja e ſagen„Ja“! * en W“? Führer, wir folgen dir! Alle ſahhn Jührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ia Zührer, wir folgen dir! alle ſagen„Ja“? Jührer, wir folgen dir! Kille ſagen„Ja“? gührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“? Führer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“? Führer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! gührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“? Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! Führer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! Dührer, wir folgen dir! alle ſagen„Ja“? gührer, wir folgen dir! alle ſagen„I“: Zührer, wir folgen dir! alle ſagen„J“! Führer, wir folgen dir! KAlle ſagen„J“? Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! gührer, wir folgen dir! alle ſagen„J“! Zührer, wir folgen dir! alle ſagen„I“: Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“! Führer, wir folgen dir! Klle ſagen„Ja“! Zührer, wir folgen dir! Alle ſagen Führer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ja“? Jührer, wir folgen dir! Alle ſagen„J“: Jührer, wir folgen dir! Alle ſagen„Ia“ Zührer, wir folgen dir! Klle ſagen„Ja“! gen dir! Klle ſagen„7“! 3 olgen dir! Alle ſagen„J“! wir grüßen N igen dirl Klle ſagen„J“! Gdolf Hitler! Do gühreren dir! aue ſagen„-! Wwir grüßen den erſtenn adolf hitler! das ganz Jührer folg dir! Alle ſagen„Ja“! wir grüßen den erſtekArbeitk —3 Führ folgen dir! Kille ſagey/J a“ ißen den erſten Arh 45* iner! das ga lgen dir! Alle agßfß gührer, wir fſloen dir! Alle ſagll— l Ale ſagen + Adolf Ritier? vas ganze Bolh ſagt 7 al wir grühen den erſten ũrbelter des kz Adolf Hitler? Das game Dolh 1 iaert das ganze volm jat Hr grüßen den erſten kirbeiter des Reiches, adolf Hitler! Das ganze Dollk jagt Jar wir grüßen den erſten kirbeiter des Reiches, 3 Das ganze volk ſagt 3 a! ardeiter de⸗ Reiches, n h 32 olh ſagt 1 a) gdolf W iagt 741 Reiches, t Ja: eiches, J4a Feiches, Adolf Bitler! Das gagze doß Jal Loeiterfeiche⸗, 4.— ze Dolſ Ja! Ziß C Arbeite 57 hes, He Mitlek! ganze Dof/ ſaͤ rützen deñ Aen ärbeiterſes Kh/ hitler! Das ganze bolff rüßen den erſten lrbei Zhitler! Das ganze 3 ter des Reiche volk ſagt J0 heiter des Reichel⸗ ze bolk ſagt Ja! Arbeiter des Reiches, Vzen den erſten g hitler! Das go Wir Dan den erſten ler! da⸗ den erz aor: anze volh ſagt J al Wir⸗ tten arbeiter des Reiches, Adgh Das ganze volk ſagt Jal hen den erſten kirbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze Volk ſagt Jal wir grüßen den erſten Arbeiter des Reiches, Adolf hitler! Das ganze Dolk ſagt J al wir grüßen den erſten Arbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze Dolk ſagt Jal wir grüßen den erſten frbelter des Reiches, adolf hitler! Das ganze Bolk ſagt J al wir grüßen den erſten lirbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze Dolk ſagt Jal wir grüßen den erſten firbeiter de⸗ Reiches, Adolf hitler! Das ganze Dolh ſagt Ja! wir grüßen den erſten Kirbeiter des Reiches, Adolf hitler! Das ganze bolk ſagt Jal wir grüßen den erſten ürbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze volk ſagt Jal wir grüßen den erſten Arbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze Dolh ſagt Jal wir grüzen den erſten arbeiter des Reiches. Adolf Hitler! Das ganze volh ſagt Jal Wir grüßen den erſten arbeiter des Reiches. Adolf Hitler! Das ganze Dolk ſagt Jal wit grüen den erſten lirbeiter des Reiches. Adolf hütler! Das ganze Dolh ſagt Jas wir grüßen den erſten lirbeiter des Reiches. gühret, wir jolgen dir! Alle lagen 47 0˙ Adeli Ritler? das aanz polh joat 8? vem Waſer denfjcher Elaheit dein Jar um pennananòs vuhunt Wi dem Dahrer deutſcher Einheit dein Ja? 7 deurſcher Eimheit dein 2a? ahyrer deutſcher Einheit dein za! 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Rutſchlands Zukunft Willen„Ja“! utſchfen Suhunf eutſchlands Zukun Deutſchlands Zukunz Um Deutſchlands 3 um beutſchlands Zukunft Willen„“? Um dDeutſchlands Zukunft Willen„Ja“! um Deutſchlands Zukunft Willen„7 ar? Um dDeutſchlands Zukunft Willen„Ja“! um Deutſchlands Zukunft Willen„7 a* um Deutſchlands Zukunft Willen„J“! um Deutſchlands Zukunft Willen„J“! um Deutſchlands Zukunft Willen„J“! um Deutſchlands Zuhunft Willen„Ja“! um dDeutſchlands Zukunft Willen„J a“ Um deutſchlands Zuhunft Willen„Ja“ um Deutſchlands Zuhunft Willen„J a“ Um deutſchlands Zuhunft Willen„J a um Deutſchlands Zuhunft Willen„J a. um Deutſchlands Zukunft Willen„J a“ Um Deutſchlands Zuhunft Willen„) à“ um Deutſchlands Zuhunft Willen„J a“ um deutichlands Zuhunft Willen 1 47l. Anyrgang 4— A Nr. 369— Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ Drühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1881 das mMistrauen Füdſlawiens Der italieniſch⸗ſüdſlawiſche Preſſekampf geht i weiter Belgrad, 13. Aug. Der italieniſch⸗ſüd⸗ ſlawiſche Preſſekampf dauert an. Die heute in Belgrad eingetroffene Nummer der„No⸗ voſti“, eines in Agram erſcheinenden weit⸗ verbreiteten Blattes, beſchäftigt ſich ebenfalls mit der italieniſchen Politik gegenüber Oeſter⸗ reich. Die„Novoſti“ ſtellt feſt, daß Italien an der öſterreichiſchen Grenze bereits Truppen zuſammengezogen hatte, als es noch gar nicht klar geweſen ſei, wer in Oeſterreich eigentlich den Putſch geleitet habe. Wenn der Aufſtand gelungen und Rintelen an die Spitze der öſter⸗ reichiſchen Regierung getreten wäre, ſo hätte man es jedenfalls mit keiner rein öſterreichi⸗ ſchen Angelegenheit zu tun gehabt, denn Rin⸗ telen ſei nicht nur Oeſterreicher, ſondern auch ein guter Bekannter Muſſolinis. Im übrigen würde ſelbſt die Uebernahme der Macht durch die Nationalſozialiſten in Wien noch keines⸗ wegs den Anſchluß bedeuten. Selbſt Doll⸗ fuß habe ja die Abſicht gehabt, mit den Nationalſozialiſten zu pak⸗ tieren. Man dürfe jedoch bei der Beurteilung der italieniſchen Haltung nicht überſehen, daß die faſchiſtiſche Preſſe einige Tage vor dem öſter⸗ reichiſchen Putſch einen intereſſanten Feldzug gegen Südſlawien begonnen habe, der nicht die üblichen Lügen zum Inhalt gehabt, ſondern mit der Behauptung gearbeitet habe, daß Südſlawien ein Völkerkonglomerat ſei und daher keine Daſeinsberechtigung habe. Die Schlußfolgerung ſei geweſen, Südflawien müſſe aufgeteilt werden. Die„Novoſti“, die anzunehmen ſcheint, daß Rintelen im Auftrage Muſſolinis den Putſch unternahm, ſtellt die Frage, ob deſſen Vorgehen nicht den Zweck ver⸗ folgt habe, einen italieniſchen Vorſtoß gegen Südſlawien einzuleiten. Die faſchiſtiſche Preſſe möge über dieſe Frage ſchreiben, ſoviel ſie wolle, aber die bisherige italieniſche Politik recht⸗ fertige eben das größte Mißtrauen. zwilgenlall im zudapeier iadt parlament um das Beileid zum Tode Dr. Dollfußß Bupdapeſt, 13. Aug. Bei der Wiedereröff⸗ nung des Budapeſter Stadtparlaments am Montag nach mehrwöchigen Ferien brachte der den Vorſitz führende Bürgermeiſter in ſeiner Eröffnungsrede auch die öſterreichiſchen Ereig⸗ niſſe zur Sprache. Der Vorſitzende ſtellte den Antrag, der öſterreichiſchen Regierung zum Hinſcheiden Dr. Dollfuß“ das Beileid der un⸗ gariſchen Hauptſtadt auszudrücken. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit, derartigen An⸗ trägen ſtilſchweigend zuzuſtimmen, erhob der ſozialdemokratiſche Abgeordnete und Partei⸗ führer Karl Peyer Einſpruch und verwahrte ſich in heftigſter Weiſe dagegen. Peyer führte aus, daß Dollfuß die öſterreichiſche Verfaſſung mit Füßen getreten und ſich gegen den Grund⸗ ſatz der Freiheit auf das ärgſte vergangen habe. Wer Blutmittel anwende, um ſich an der Macht zu halten, rief Peyer aus, könne kein anderes Schickſal erwarten. Wer mit Kanonen auf Frauen und Kinder ſchießen laſſe, würde ſtets ein ſolches Ende fin⸗ den müſſen, wie Dollfuß. Die Ausfälle Peyers rieſen in der Stadtverſammlung um ſo größere Beſtürzung hervor, als auch ein zweiter ſozial⸗ demokratiſcher Führer in gleichem Sinne Stel⸗ lung nahm. Erſt nach längerer Ausſprache ge⸗ langte der Vorſchlag des Vorſitzenden, des ver⸗ ſtorbenen Bundeskanzlers Dollfuß zu geden⸗ ken, mit Stimmenmehrheit zur Annahme. Sieben Kommuniſten in Kanton hingerichtet Nanking, 13. Aug. Siebenchineſiſche Kommuniſten ſind in Kanton wegen Hoch⸗ und Landesverrates hingerichtet worden. Sie ſollen die Aufgabe gehabt haben, in Fukien einen Aufſtand zu inſzenieren. Die Hingerich⸗ teten ſtanden im Dienſt der Komintern. Jünf Bergſteiger aus größter Gefahr gerettet Mailand, 13. Aug. Durch die mutige Tat mehrerer Alpiniſten wurden fünf mit dem ſiche⸗ ren Tod ringende Bergſteiger im Dolomitenge⸗ biet gerettet. Ein deutſcher Touriſt, der am Samstag ſpät nachmittags an der Wand des Campanile Alte(Brenta⸗Gruppe) eine Berg⸗ ſteigergruppe entdeckt hatte, die ſich offenbar in höchſter Lebensgefahr befand und verzweifelt um Hilfe rief, meldete ſeine Beobachtungen in der Pedrotti⸗Schutzhütte. Eine aus italieniſchen Studenten und Bergführern zuſammengeſtellte Rettungsmannſchaft ermittelte bei Einbruch der Nacht zwei Männer und drei Frauen notdürftig angeſeilt in verzweifelter Lage auf einem kaum zugänglichen Felsvorſprung. Daraufhin erklet⸗ terte die Mannſchaft trotz der Dunkelheit unter größten Anſtrengungen die Wand, deren Stei⸗ gung durch plötzlich einſetzenden ſtarken Regen und Kälte noch gefährlicher wurde. Nach drei Uhr früh gelang es, an die völlig Erſchöpften, von denen ein Mann ſchwer verletzt war, heran⸗ zukommen. Während ein Mann der Rettungs⸗ expedition die vier Geſunden durch Seile ſicherte und die ganze Nacht bei ihnen verblieb, ſchaff⸗ ten die übrigen Mitglieder der Rettungsexpedi⸗ tion unter größten Mühen den Verletzten zu Tal, wo er in einer Schutzhütte in ärztliche Ob⸗ hut genommen wurde. Die übrigen vier wurden am Sonntag vormittag um 10 Uhr glücklich ge⸗ porgen. fldolf hitler immer und ewig erſter / kine Unterred it dem Ch 5f⸗Mann he ahe der S Wn Königsberg, 13. Aug.(HB⸗Funk.) Im Hinblick auf die am Mittwochabend in Königs⸗ berg zu haltende Rede gab der Chef des Sta⸗ bes der SA, Viktor Lutze, dem Berliner Ver⸗ treter der„Königsberger Allgemei⸗ nen Zeitung“ eine längere Unterredung, in der er ſich über eine Reihe von Fragen äußerte, die zurzeit zur Erörterung ſtehen. Die Beteiligung der SA am Abſtimmungs⸗ kampf, ſagte er, werde ſich in den üblichen und gewohnten Bahnen bewegen. Irgendwelche allgemein regelnde Maßnahmen ſeien von ſei⸗ ten des Chefs des Stabes nicht geplant. Der Chef des Stabes gab aber der Erwartung Ausdruck, daß die SA gerade bei dieſem Abſtimmungs⸗ kampf wieder in vorderſter Linie ſtehen werde, und daß ſie ſich nach Ueberwindung der Kriſe wieder als das zeigen werde, was ſie immer geweſen ſei: als der wichtigſte und treueſte Kämpfer Adolf Hitlers. Gerade in dieſem Zuſammenhang betonte der Chef des Stabes, daß das reſtloſe Vertrauens⸗ verhältnis zwiſchen dem oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler und ſeinen braunen Gefolgsman⸗ nen in dem vollen alten Umfang wieder herge⸗ ſtellt ſei, und daß der Führer, wie er ſelbſt einmal ausge⸗ drückt habe, ſich noch immer und ewig als erſter SA⸗Mann fühle. Es werde das Beſtreben des Chefs des Sta⸗ bes ſein, die SA künftig weſentlich ſtärker zur politiſchen Arbeit heranzuziehen, als dies in den letzten Monaten der Führerverwirrung möglich geweſen ſei. Die SA ſei, ſo betonte der Chef des Stabes ausdrücklich, ein unverrück⸗ barer Beſtandteil der Geſamtpartei und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die SA vor⸗ nehmlich ſtelle die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers, und ſie werde, wie in den erſten Kampfzeiten der Bewegung nach Wiederher⸗ ſtellung des alten Vertrauensverhältniſſes der treueſte und zuverläſſigſte Schüler Adolf Hit⸗ lers ſein. Jahrelanger Ueberlieferung entſprechend werde die SA am Reichsparteitag in Nürnberg in dieſem Jahre voll teilnehmen, daß Deutſchland und die Welt ſehen können, daß Adolf Hitler und ſeine SA eins ſeien. Das zeige ſich, wie Viktor Lußze hervorhob, nach außen und innen ſymboliſch beſonders in der perſönlichen Verbundenheit des Chefs des Stabes mit dem oberſten SA⸗Führer ſelbſt, da beide als Frontſoldaten in einem beſonders nahen Verhältnis ſtünden. Der Führer in oberammergau Begeiſterte ovationen im Paſſionsdorf und auf dem Wege nach münchen Oberammergau, 14. Aug. Der Beſuch des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler in Oberammergau am Montag gab Veran⸗ laſſung zu Kundgebungen ſtürmiſcher und brauſender Begeiſterung für Adolf Hitler wie ſie in dieſer überwältigenden Art bisher im bayeriſchen Hochlande gewiß noch nicht zu ver⸗ zeichnen waren. Wenige Minuten vor 8 Uhr morgens betrat der Führer mit ſeiner Begleitung den von etwa 6000 Beſuchern gefüllten Zuſchauerraum, und ſchon brauſte ihm ein tauſendfaches Heil entgegen, bis das Spiel ſeinen Anfang nahm. In der Pauſe richtete Bürgermeiſter Rai⸗ mund Lang in bewegten Worten den Dank des⸗ Paſſionsdorfes an den Führer. Er dankte ihm, daß er, gekommen ſei, um ſich am heiligen Paſſionsſpiel zu erbhauen. Inzwiſchen hatte ſich im Paſſionsdorf längſt die Kunde von der Anweſenheit des Führers verbreitet. Ueberall gingen die Fahnen hoch. In kurzer Zeit bot Oberammergau ein feſt⸗ liches Bild. Vor dem Theater ſtauten ſich die Maſſen, ſo daß die Feuerwehr Seile zur Ab⸗ ſperrung ziehen mußte. Die Hitlerjugend und der BdM marſchierten auf, die Mädels mit Blumen für den Führer in den Händen. Als der Führer nach dem vormittäglichen Teil des Spiels das Theater verließ, kam es zu ſtürmiſchen, jubelnden Kundgebungen. Das ganze Dorf jubelte auf, und vor dem Hotel „Wittelsbach“ ertönten nach dem Geſang der nationalen Lieder immer wieder neue Heilrufe auf den Führer, den die Menge in Sprech⸗ chören zu ſehen begehrte. Als der Führer auf dem Balkon erſchien, brandete die Begeiſterung der vielen Hunderte um ſo höher empor. Auch als der Führer um Vier Todesurteile die Diener Vachleute Wien, 13. Aug. In dem Prozeß gegen die neun Sicherheitswachleute der Wiener Polizei, die an dem Sturm auf das Bundeskanzleramt teilgenommen hatten, wurden am Montagnach⸗ mittag vom Militärgerichtshof vier Todesurteile gefällt. Zur Hinrichtung durch den Strang wur⸗ den verurteilt: Joſef Hacker, Franz Leeb, Lud⸗ wig Maitzen und Erich Wohlrad. Emil Schrott und Johann Dobek erhielten lebenslüngliche Kerkerſtrafen. Das Urteil gegen Leopold Steiner und gegen Franz Fröhlich lautete auf 20 Jahre und gegen Pangerl auf 15 Jahre Kerker. Alle Angeklagten wurden des Hochverrats, Franz Leeb außerdem der öffentlichen Gewalttätigkeit, begangen durch Freiheitsberaubung an dem un Anton Marck, für ſchuldig er⸗ klärt. Der Urteilsverkündung war eine mehrſtün⸗ dige Beratung vorausgegangen. Nach der An⸗ klagerede des Staatsanwalts, der ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß die Behauptung der An⸗ geklagten, ſie wären der Meinung geweſen, es handele ſich um eine legale Aktion, abſolut un⸗ glaubwürdig ſei, richtete der Vorſitzende einen letzten Appell an jeden einzelnen der Beſchuldig⸗ ten, ein Geſtändnis abzulegen. Jeder Angeklagte aber erklärte:„Ich bin unſchuldig. Ich habe im Irrtum gehandelt.“ Die Verteidiger verſuchten in ihren Reden die Glaubwürdigkeit der Aus⸗ ſagen der Angeklagten herauszuarbeiten. Be⸗ merkenswert war ein Abſatz in der Rede des Verteidigers für Pangerl und Dobek: Die Ver⸗ teidigung muß auch die Frage aufwerfen, die 14 Uhr wieder zum Paſſionstheater fuhr, er⸗ neuerten ſich auf dem Wege die Kundgebungen. Nach dem Paſſionsſpiel begab ſich der Füh⸗ rer ins Bühnenhaus. Bürgermeiſter Raimund Lang ſtellte ihm die Hauptdarſteller einzeln vor und gab dabei das Verſprechen ab, daß Ober⸗ ammergau das von den Vätern übernommene Gut erhalten und weiterpflegen werde. Die Oberammergauer verſprächen auch, dem Führer zu dienen und damit dem deutſchen Vaterlande. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dankte in kurzen Worten der Erwiderung Oberammergau und brachte den Paſſionsdar⸗ ſtellern zum Ausdruck daß ſie ergreifend und wunderſchön geſpielt hätten. Er betonte, er werde die Paſſionsſpiele auch in Zukunft fördern:n: Beim Verlaſſen des Theaters und Paſſions⸗ ortes wurden dem Führer, deſſen Beſuch ein ganz beſonders denkwürdiges Ereignis des Jubiläumsſpielſahres Oberammergaus 1934 darſtellt, abermals begeiſterte Kundgebungen dargebracht. Auch auf dem ganzen Wege von Oberammer⸗ gau nach München wiederholten ſich die ge⸗ waltigen Ovationen. In Murnau, in Weil⸗ heim und in allen anderen Orten, die der Füh⸗ rer berührte, waren Menſchen herbeigeſtrömt. Sie brachten in überwältigender Begeiſterung dem Führer von Volk und Nation ihre Liebe zum Ausdruck. So wurde der Oberammer⸗ gauer Beſuch Adolf Hitlers zu einer ganz außergewöhnlichen Kundgebung der Liebe und Treue des bayeriſchen Oberlandes, wie ſie ſchö⸗ ner und eindrucksvoller nicht gedacht werden kann. im Prozeß gegen Bemerkenswerte Fragen eines Derteidiger⸗ uns alle quält: Warum wurden, als Inſpektor Marek das drittemal ins Bundeskanzleramt telephonierte, die Tore des Bundeskanzleramtes nicht geſchloſſen? Waxum iſt denn von der ge⸗ ſamten Wachmannſchaft von 80 Perſonen nicht ein einziger Schuß gegen die Eindringlinge ge⸗ fallen? Warum fragen Sie im Beratungszim⸗ mer nach der Antwort? Prüfen Sie, ob nicht ein ungemein wertvolles Leben unſeres Vater⸗ landes nicht nur für uns, ſondern vielleicht für das ganze 20. Jahrhundert hätte gerettet wer⸗ den können. Die Todesurteile gegen die vier Wiener polizeibeamten vollſtreckt Wien, 13. Aug.(§B⸗Funk.) Die Todes⸗ urteile gegen die vier Polizeibeamten Wohlrad, Hackl, Leeb und Maitzen ſind in den ſpäten Nachtſtunden des Montag vollſtreckt worden. Jum Schadenerſatz herangezogen Generaldirektor Dr. Apold ſoll 174000 Mark zahlen Wien, 14. Aug.(HB⸗Funk.) Wie gemeldet wird, hat der Sicherheitsdirektor für Steiermark auf Anfrage des Staatsſekretärs für Sicher⸗ heitsweſen den Generaldirektor der öſterreichi⸗ ſchen Alpinen Montangeſellſchaft Dr. Anton Apold zur finanziellen Erſatzleiſtung für die Koſten der durch die Aufſtandsbewegung ver⸗ urſachten beſonderen Sicherheitsmaßnahmen ſo⸗ Nentfe vor 20 Jafiren 14. Auguſt 1914: kinnahme von Schabatz Die öſterreich⸗ungariſchen Truppen rückten heute an mehreren Punkten in Serbien ein und warfen die dortigen Streitkräfte des Feindes zurück. Alle von den Truppen bisher unternommenen Aktionen ſind erfolgreich geweſen. Scha⸗ batz iſt in öſterreichiſchem Beſitz. wie darüber hinaus auch für die aus dem glei⸗ chen Anlaß entſtandenen Schäden herangezogen. Im ganzen wurde die unverzügliche Entrich⸗ tung zunächſt eines Betrages von 164 000 Schil⸗ ling für entſtandene Sicherheitsausgaben und ein Betrag von 183 000 für Terrorſchäden, zu⸗ ſammen 349 000 Schilling(etwa 174000 Mk.) vorgeſchrieben. Zur Sicherſtellung der Lei⸗ ſtungspflicht ſind aus dem Beſitz des Genann⸗ ten eine Reihe von Vermögensſtücken beſchlag⸗ nahmt worden. Kerkerurteile in Wels Wien, 13. Aug. In Wels fand am Montag ein Schwurgerichtsprozeß gegen den 40jährigen Guſtav Kuniſch und den 23jährigen Nagel ſtatt, die auf die Villa des Direktors der Oeka⸗Werke, Holzinger, einen Bombenanſchlag ausgeführt haben ſollen. Die Exploſion verurſachte erheb⸗ lichen Gebäudeſchaden. Die Angeklagten be⸗ ſtritten jeden Zuſammenhang mit der Tal. Sie wurden beide zu zwei Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Eine Zeugin wurde während der Verhandlung wegen Meineids verhaftet. ———— Schwere Unwetter im pongau und pinzgau Salzburg, 13. Aug. Ein Unwetter richtete geſtern im Pongau und Pinzgau ſchweren Schaden an. Die Ortſchaft Embach wurde zum Teil unter Waſſer geſetzt. Bei Maishofen wurde ein Schutzdamm zum Teil weggeriſſen. In Fuſch an der Großglocknerſtraße mußte eine Brücke abgeriſſen werden, um der Staugefahr zu begegnen. In Höf bei Taxenbach ſtehen die Häuſer unter Waſſer. Die Raurieſerſtraße iſt vier Kilometer weit überſchwemmt und be⸗ ſchädigt. Schweres in Ueẽnendorf bei 1 Kottbus, 13. Aug. In der Nacht vom Montag brach in Neuendorf ein Feuer aus, das ſieben Gebäude in Flammen ſetzte. Leider verzögerte der Waſſermangel in dem Dorfbrun⸗ nen das Eingreifen der Wehren. Es mußten etwa eineinhalb Kilometer Schlauch gelegt wer⸗ den, um überhaupt Löſchwaſſer zu bekommen. Alle Erntevorräte ſind vernichtet, die landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen und Geräte bis zur Un⸗ kenntlichkeit zerſtört. In den Flammen ſind wertvolle Viehbeſtände und alles Federvieh umgekommen. Es wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. Schlagwetterexploſion in einer Kohlen⸗ grube bei Muhden Schanghai, 13. Aug. In der Kohlengrube Fuſchun bei Mukden kamen bei einer Schlag⸗ wetterexploſion 23 Bergleute ums Leben. Ueber 30 wurden verletzt. 4 Das Güterzugsunglück auf Bahnhof Borsdorf Leipzig, 13. Aug. Zu dem Güterzugs⸗ unglück auf dem Bahnhof Borsdorf iſt ergän⸗ zend zu melden, daß der Durchgangsgüterzug irrtümlich in ein ſtumpfes Gleis geleitet wurde, wo er auf den Prellbock auffuhr. Von den 10 entgleiſten Güterwagen ſind vier s. Exploſion des unter dem Packwagen befind⸗ lichen Gasbehälters verbrannt. Die Erörterun⸗ gen über die Schuldfrage ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Der Verkehr auf der zweigleiſigen Strecke Borsdorf—Beucha wird durch eingleiſi⸗ gen Betrieb aufrechterhalten. Franzöſiſcher Teldwebel vom poſten erſchoſſen Paris, 13. Aug. In der vergangenen Racht iſt vor dem Pulvermagazin des Artillerie⸗ übungsplatzes von Fontainbleau ein Feldwebel, der eine Inſpektionsrunde abhielt, von dem Poſten erſchoſſen worden. Der Feldwebel hatte unterlaſſen, ſich vorſchriftsmäßig zu kleiden und hatte auf die Anrufe der Poſten nicht geant⸗ wortet. Die Militärbehörden haben eine Un⸗ terſuchung eingeleitet. Dr. Goebbels ſpricht in hamburg und in Eſſen Berlin, 13. Aug. In großen Kundgebun⸗ gen zur Volksabſtimmung am 19. Auguſt 1934 pricht Reichsminiſter Dr. Goebbels am Diens⸗ tag, 14. Auguſt, in Hamburg und am Mitt⸗ woch, 15. Auguſt, in Eſſen. ſſlitteilung an unſere Leſer! Um unſeren Leſern die Rede des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels noch vermitteln zu können, mußten wir unſere Redaktionsſchluß⸗ zeit verſchieben, was eine geringe Verzögerung der Auslieferung der vorliegenden Ausgabe zur Folge hatte. Dake 1837 Der bore 1841 Der in( 1864 Die — 4 torl 1867 Der wor ſtorl Sonner 19.53 Uh untergang 70 Jah am heutig f er, geb. örperliche 2 W5 ochzei kob Wün Kunz, Au Maſſenlt tag beſuch muͤſeum deutſch Tagesb Muſeums 0— die für die Montagne der Kreu damm. A da ein„ſck (Tempo, und— he Male wie die Sache, Straßenba enden m o aber k Wagen ree durch ſchn regende Z1 ohne ernſt. beiſpiel ſt nung an 1 ſichtig bei kann auch somme Man m mer ſo ga kühle, von ter und di die erſten Sommerta machten ſi merbbar. nen Sonn Aufenthalt ünſtigen. aal gemi nehmer Ur ſcheidender Stark war immerhin dert Perſo ren. Es w ein angen chelnden 2 wieder ein durch die hinzugeber rinnen vol Wenn auch der Regen Saal des genehmſter rauſchte a nie wieder war— ei mag mit e rektion de. verlegte, vorgeſehen Freilichtda ramm ab tandartet warten. Planetariun projekte Roſarium, öffnet. Köln⸗Düſſel — Ger delberg michelb — We Kleinkunſtbi konferi⸗ .——— 4¹ em glei⸗ gezogen. Entrich⸗ )0 Schil⸗ ben und er Lei⸗ Genann⸗ beſchlag⸗ Montag jährigen gel ſtatt, a⸗Werke, Sgeführt e erheb⸗ ten be⸗ Tat. Sie Kerkers end der . und richtete ſchweren rde zum üshofen geriſſen. ißte eine ugefahr hen die raße iſt ind be⸗ orf bei ht vom er aus, Leider örfbrun⸗ mußten egt wer⸗ ommen. ndwirt⸗ zur Un⸗ en ſind dervieh g ver⸗ hlen⸗ engrube Schlag⸗ . Ueber nhof erzugs⸗ ergän⸗ üterzug wurde, on den infolge befind⸗ rrterun⸗ icht ab⸗ leiſigen ngleiſi⸗ ſten n Nacht tillerie⸗ dwebel, in dem el hatte en und geant⸗ ne Un⸗ ind in gebun⸗ ſt 1934 Diens⸗ Mitt⸗ Reichs⸗ eln zu ſchluß⸗ gerung usgabe „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1984 Daken für den 14. Auguſt 1934 1837 Der Dichter Joh. Trojan in Danzig ge⸗ boren. 1841 Der Philoſoph Johann Friedrich Herbart in Göttingen geſtorben(geb. 1776). 1864 Die Dichterin Marie Eugenie delle Grazie u Weißkirvhen in Ungarn geboren(ge⸗ florben 1931). 1867 Der engliſche Schriftſteller John Gals⸗ worthy in Coombe, Surrey, geboren(ge⸗ ſtorben 1933). .05 Uhr, Sonnenuntergang 19.53 Uhr; ondaufgang.43 Uhr, Mond⸗ untergang 20.32 Uhr. ——.— 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert am heutigen Tage Frau Marg. Lichtenber⸗ * geb. Hupp, Wſwe., Seckenheimerſtr. 68, in örperlicher und geiſtiger Friſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen ran Glf Herr Ja⸗ kob Wünſch mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Kunz, Augartenſtraße 72. Maſſenbeſuch im Schloßmuſeum. Am Sonn⸗ tag beſuchten 6985 Perſonen das ſtädt. Schloß⸗ müſeum mit der Sonderausſtellung„Die deutſche Sage“. Damit wurde die höchſte Tagesbeſuchsziffer ſeit Beſtehen des Muſeums erreicht. Eine Karuſſellfahrt „„ die glücklicherweiſe——1 ernſtliche Folgen für die Beteiligten ablief, veranſtaltete am Montagnachmittag ein Kraftwagenführer an der Kreuzung afrhenirt chloßgarten⸗ damm. Allerdings unfreiwillig! Kommt doch da ein„ſchnittiges“ Opele in bravouröſer Fahrt (Tempo, Tempol) in die naſſe Kurve, rutſcht, und— haſte geſehen— dreht ſ0 verſchiedene Male wie ein—. Brenzlich wurde aber die Sache, als plötzlich in Höhe der Kurve ein Straßenbahnzug auftauchte und faſt den tan⸗ enden motoriſterten Derwiſch erwiſcht hätte. o aber konnte der Straßenbahnführer ſeinen Wagen rechtzeitig zum Stehen bringen und da⸗ durch ſchwetes Unglück verhüten. Der auf⸗ regende Zwiſchenfall, der wie durch ein Wunder ohne ernſte Folgen verlief, iſt wieder ein Schul⸗ beiſpiel ſträflichen Leichtſinns und eine War⸗ nung an den vernünftigen Fahrer: Fahre vor⸗ ſichtig bei naſſer Straße, denn ſo eine Geſchichte kann auch ganz anders ausgehen! Sommersausklang im Friedrichs⸗ W55 park Man merkt es allenthalben, daß der Som⸗ mer ſo ganz allmählich im Verklingen iſt. Das kühle, von Regenſchauern unterbrochene Wet⸗ ter und die früher einſetzende Dümmerung ſind die erſten Anzeichen dafür, daß die ſchönen Sommertage gezählt ſind. Dieſe Anzeichen machten ſich auch ſchon im Friedrichspart be⸗ merbbar. Die friſche Abendbriſe des vergange nen Sonntags war nicht dazu angetan, den Aufenthalt im Freien auf der Terraſſe zu be ⸗ günſtigen. Die Gäſte zogen es vor, es ſich im Saal gemütlich zu machen, und hier in ange⸗ nehmer Unterhaltung die letzten Stunden des ſcheidenden Sommerſonntages zu verbringen. Stark war der Beſuch gerade nicht zu nennen; immerhin mögen es aber doch noch einige hun⸗ dert Perſonen geweſen ſein, die anweſend wa⸗ ren. Es war für die jungen, tanzluſtigen Paare ein angenehmes Gefühl, bei den einſchmei⸗ chelnden Weiſen der Soliſtenkapelle Matz ſich wieder einmal ſo recht ohne alle Beengung durch die ſonſtige allzu große Fülle dem Tanze hinzugeben, ſo daß wohl Tänzer und Tänze⸗ kinnen voll auf ihre Rechnung gekommen ſind. Wenn auch in den ſpäten Abendſtunden erneut der Regen vom Himmel herniederrieſelte— im Saal des Friedrichsparkes ließ es ſich in an⸗ genehmſter Stimmung gut verweilen. So tauſchte auch dieſer Sonntag langſam in die nie wiederkehrende Vergangenheit hinüber. Er war— einmal... Das launiſche Auguſtwetter mag mit ein Grund geweſen ſein, daß die Di⸗ rektion des Friedrichsparks das ſchon einmal verlegte, und jetzt für den nächſten Sonntag vorgeſehene, letzte diesjährige Sommerfeſt mit Freilichtdarbietungen endgültig vom Pro⸗ ramm abſetzte. Dafür wird als Erſatz unſere Siandartenkapelle mit einem auf⸗ rmin. warten. Was iſt los? Dienstag, 14. Auguſt: Pianetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Rofaklum, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge · öffnet. Köln⸗Büſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer — Germersheim und zurück. Morgen Mitt⸗ woch: 7 Uhr Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rhein⸗ fahrt nach Bad Honnef— Königswinter und zurück. Autobusfonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hei⸗ delberg— Reckarſteinach— Hirſchhorn— Wald⸗ michelbach— Siedelsbrunn— Gorxheimer Tal — Weinheim— Mannheim. Kleinkunftbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popp konferiert 8 Weltſtadtnummern. : MANNIIEINV Gemeinſchaftsempfang! Gemeinſchaft, das iſt ein Begriff, dem erſt der Nationalſozialismus wahren Sinn zu verleihen vermag. Aber nicht das ewige Gerede von der Gemeinſchaft, nicht die graue Theorie iſt uns ein Beweis der aufrichtigen deutſchen Ge⸗ ſinnung, ſondern die Praxis in großen und in kleinen Dingen. Sichtbare Beweiſe ſind uns maßgebend, ſonſt nichts. Drückſt du dem Ar⸗ beiter die Hand, ohne innere Anteilnahme, ſiehſt du ihm dabei nicht in die Augen, haſt du nicht den Willen, ihn verſtehen zu wollen und die Lebenserfahrung, ihn verſtehen zu kön⸗ nen, ſo kannſt du ihm nichts gelten und zur Verwirklichung der Gemeinſchaft nichts bei⸗ tragen. Biſt du aber guten Willens, ſo über⸗ nimmſt du Pflichten, die du als Glied des Volkes erfüllen mußt. Am Mittwoch ſpricht Reichsminiſter Darré über den Reichsſender Stuttgart zum Volks⸗ entſcheid am 19. Auguſt. Dieſer Anlaß bürdet jedem Radiobeſitzer eine Pflicht auf. Jeder Stuhl, der in der Wohnung aufzutreiben iſt, muß beſetzt ſein von einem Freund, einem Be⸗ kannten, auch von dem, den man nur vom Sehen kennt. Es iſt alſo nicht nur deine Pflicht, das Mithören jedem zu geſtatten, der dich um Er⸗ laubnis bittet, ſondern du mußt auch den⸗ jenigen an deinen Apparat bringen, der es nicht wagt, dich darum zu fragen. Werbe und halte eine Verſammlung in deinem Hauſe ab, du darfſt deinen Stolz mit der Zahl deiner Mit⸗ hörer erhöhen. Denke daran, wie einſt unſere SA⸗Männer und politiſchen Leiter geworben haben, um jedem Gelegenheit zu bieten, eine Verſammlung zu beſuchen, denke daran, wie wichtig es war, jeden Volksgenoſſen dahin zu bringen, unſere Redner anzuhören und ſo zu erfahren, was der Nationalſozialismus will! Und das iſt heute zur Pflicht eines jeden geworden, der in der Lage iſt, ſeinem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, eine Rede anzuhören. Reiche dem Arbeiter, deiner Scheuerfrau und jedem dir erreichbaren Volksgenoſſen die Hand, laſſe ſie nicht verlaſſen hintenan ſtehen, ſetze ſie zu dir ins Zimmer, damit ſie an deinem Radioapparat die Rede mithören können. Es iſt deine Pflicht, dem Bruder und der Schweſter die Hand zu reichen und ihnen von dem, was du haſt, etwas abzugeben. Wir ſind ein einig Volk und wollen auch innerlich ver⸗ bundene Brüder ſein. Nicht leeres Geſchwätz, ſondern Taten bewei⸗ ſen, Heuchler haben keinen Platz, nur Mit⸗ arbeiter auch im kleinen und im kleinſten kön ⸗ nen Nationalſozialiſten ſein. Auf zum Gemeinſchaftsempfang der Darre⸗ rede am Mittwoch! Der Mannheimer Zoo wächſt! Iwei Stachelſchweine im Karlſtern angekommen Der Karlſternzoo vergrößert f0 zuſehens. kurzer Zeit haben ſich viele neue Tlere ort draußen im Käfertaler Wald ein⸗ Kerenz Nachdem die Axishirſchtuh vor urzer Zeit ein Junges bekam, nachdem eine große Terrariumanlage eingerichtet wurde, in der ſich alle möglichen Arten von Schlangen, Fröſchen, Kröten, Schildkröten und Molchen efinden, ſind nun zwei neue Säuger einge⸗ troffen. Es ſind Sta Fande luſtige Tiere, die dem Beſucher viel Freude bereiten. Sie haben 14— Namen von den großen ſchwarzen und weißen Stacheln, die beinahe den ganzen Körper bedecken. Wegen ihrer grunzenden Stimme und ihrer ſtumpfen Schnauze hat man ſie mit Schweinen verglichen. Und daher, von ihren Stacheln und von ihrem ſchweineühn⸗ lichen Ausſehen und Gebaren ſtammt der Name Stachelſchwein. Die 4 Nager haben ſich bis jetzt ſchon ganz gut bei uns in Mann⸗ heim eingelebt und werden ſich wohl auch all⸗ mählich noch an das ſtaunende Publikum, das ſtändig umſteht, gewöhnen. Denn vor den enſchen, die ſie als letzte Neuheit betrachten wollen, ſcheinen ſie doch ein wenig Angſt zu aben. Sie ſtellen ihre Stacheln hoch, daß die tachelſchüfte mächtig rauſchen und glauben, dadurch dem Beſucher Angſt einjagen zu kön⸗ nen. Dieſe Schreckſtellung löſt aber zumeiſt nur Heiterkeit aus, obwohl es immer noch Leute gibt, die an das Märchen glauben, daß die Stachelſchweine bei Gefahr oder Angſt ihre Stacheln von ſich ſchleudern könnten. Die Tiere aben übrigens nicht nur Stacheln auf dem ücken, ſondern auch auf der Zunge, und mit ihrer ſtacheligen Zunge machen ſie ſich munter über ihr vegetabiliſches Futter her. Oft ver⸗ kriechen ſie ſich auch in einen Winkel und zeigen dann erſt durch ihre— am Abend, 4 ſie eigentlich Rachttiere ſind. Wenn die Tiere keine gute Laune haben dann„trommeln“ 5 Sie ſtampfen mit dem einen, oder mit beiden Füßen heftig auf den Boden und beweiſen dadurch ihren angebore⸗ nen„Dickkopf“. 40 Die Heimat der Stachelſchweine iſt in den Ländern des Mittelmeeres zu ſuchen. In Afrika wird ihr Fleiſch gegeſſen und hoch ge⸗ ſchätzt. Eine allzu geſchäftstüchtige An⸗ verfertigt dort auch aus ihren Stacheln Feder⸗ halter, wozu die Tiere verfolgt und merklich dezimiert wurden. Ihre Nahrung ſind Kräu⸗ ter und Früchte. Sie erreichen eine Größe von zirka 60 Zentimeter. Die beiden Neuanſchaffungen des Karlſtern *—-+ den Beſuchern ſehr. Es ſind originelle eſen, und ſo werden dieſe Stachelſchweine bald, wie die ganze andere große Tierfamilie, dem Publikum ans Reb wachſen. Denn der Mannheimer iſt tierliebend und weiß, welch ſchönes Geſchenk ihm der Karlſtern mit ſeinem Zoo gegeben hat. Eh. And wieder blühen die Roſen! Ein Beſuch im Mannheimer Roſenhain! „Uns verbinden Roſen“ ſo grüßen eindrucks volle Lettern den Beſucher des Mannheimer Roſenhains vom Giebel eines ſchmucken Ver⸗ einsheims. Das Hinfinden iſt einfach, wenn man weiß, daß die Anlage am Anfange Neu⸗ Oſtheims zwiſchen den Schrebergärten vor dem Flugplatzgelände liegt. Zu allem Ueberfluß auch noch ein Wegweiſer auf den rechten eg. Wir machten dort wieder Beſuch. Schon vom Eingang her umfaßte der Blick die einige 1000 Quadratmeter große Anlage in ihrer ganzen Ausdehnung. Farbenfrohes Bunt überall zeigt deutlich, daß wir zur rechten Zeit kommen. Das Blühen umher hat zum zweitenmal begonnen. Ein freundlicher Alter, der beim Stadtgarten⸗ amt tätige Obergärtner Grün, übernahm es, uns die hier geborgenen blumigen Wunder und umhegten—55 eines idealen Blu⸗ menkultes zu offenbaren. Als langjähriges Mitglied der Ortsgruppe Mannheim im Verein deutſcher Roſenfreunde hat er ſelbſt großen Anteil an der aus eigenem—- im vorigen Jahre geſchaffenen Anlage. Es läßt ſich daraus auch das ſtolze Freuen ver⸗ ſtehen, das in dem Erzählen von„ihrem“ Garten mitklingt. Nun iſt das aber durchaus nicht egoiſtiſch, denn jeder, der voll verſtehender Neugierde iſt, kann in dieſe Wunderwelt Einblick nehmen. Und wie bereitwillig weiht man da jeden in die intimſten Dinge der Königin Roſe ein. Vor allem: der Laie ſtaunt nur einfach ſo ob dieſer vielfältigen Schönheit! Allein über hundert verſchiedene Schling⸗ und Rankroſen, hinzu gegen zweihundert Arten von Parkroſen und botaniſchen For⸗ men und dann dascros von mehreren hun⸗ dert Edelroſen, da ſoll einer nun den Mut haben zu ſagen, die oder jene iſt die Schönſte! Alle haben ſie ihren eigenen Namen und manche dieſer duftenden Sendboten Floras haben ganz beachtenswerte Stammbäume. Nur etwas be⸗ fremdend iſt dabei die Tatſache, daß ſie in Mehrzahl nur allzu fremdländiſchen Klang haben. Engliſche,———* und franzöſiſche Namen ſind es, und nur ſo ein paar wenige deutſche daneben.— Aber wie dem auch ſei, über die Roſe ſind wir ja alle einer Meinung, nämlich: ſie iſt die Schönſte aller Blumen! Ja und dann begegneten uns Namen um Namen. Welcher davon der Allerſchönſten galt, iſt, ohne Unrecht zu tun, einfach unmöglich zu ſagen. Darum ſei nur da und dort einmal ſo hingetippt. Da war„Hermann Löns“ mit wunderpoll blutroten Blüten. Fürwahr ein herliches Mal für ihn, der das blutlebendigrote Leben ſo überaus liebte!l An anderer Stelle begegneten wir„Königin Luiſe“ ſtolz und voll königlicher Haltung trägt ſie ihre ſchneeig weißen Blüien über glänzendem Laub. Und dort„Etoile de Holland“, die mit ihren leuchtend roten Blü⸗ tenwundern geradezu faſzinierend den Blick auf ſich zog. Als eine der dankbarſten Grup⸗ penroſen zeigt ſie ſtets geſundes Laub bei ſtraffer Haltung der Zweige. Auf einem ande⸗ ren Beet ſtand„Autum“ mit ihrem wunder⸗ vollen Farbenſpiel, das in den aufgehenden Knoſpen mit kirſchrot beginnt und dann über rubin bis zum vollen Erblühen in lachsrot ausklingt. Wo anders war„Mevtrouw van Roſſen“(alſo wieder eine Holländerin) mit ihren Blüten von einzigartiger Färbung in dunkelorangegelbem Ton bis bronzefarbiger Schattierung. Wir erfuhren über ſie, daß ſie im Vorjahre in einer Ausſtellung von allen Be⸗ ſuchern zur Königin unter den Schönen erkoren wurde. Dann waren da auf einem Beet noch zwei ganz beſonders bemerkenswerte Sorten. Die eine,„Daity Beß“ mit ihren mohnblütigen Blütenkelchen von chineſiſchem Roſa, war ge⸗ radezu bezaubernd mit den aus den Blüten⸗ böden aufragenden purpurnen Staubfäden. der anderen„Feuerſchein“ ſahen wir eine Be⸗ kannte wieder, es war die feurigrote Polyan:⸗ tha, mit denen die beiden Hakenkreuze an der Kunſthalle bepflanzt ſind. Ja, und ſo könnte es noch weitergehen ohne ein Ende zu ſehen. Kurz gedacht ſei nur 18 der vielen Formen an Blatt⸗ und Zweigb dungen und aaderem Bemerkenswerten, man allerorts begegnete. Da gab es eine Stacheldrahtroſe, dort ſtanden Stachelloſe, dann wieder ſolche mit wunderlich behaarten Vlüten⸗ kelchhüllen und wirklich, ſogar auch eine mit grünen Blüten, deren Züchtung ſchon vor etwa 90 Jahren gelang.„ Nur mit der ſchwarzen Roſe hat ſich s wüsk Sie wird auch niemals Wirklichkeit werden, es müßte denn ſein, daß alles heutige Wiſſen über pflanzliche Vererbungsvorgänge ſich ſpä⸗ ter als falſch herausſtellt. Auch gab es da ſchottiſche Zaunroſen, die einen wundervollen edlen Apfelduft ausſtrömen und neben Wild⸗ roſen aus den Alpen war die faſt ſtachelloſe Prärieroſe zu finden. Auch Roſen aus Turke⸗ ſtan, die als die erſten im April erblühen und jetzt voll reifenden Früchten hängen. Dazu noch ſo manche Namenloſe, die aus dem Roſen⸗ Muttergarten des deutſchen Roſariums in Sangerhauſen dem Manheimer Verein zu züchteriſchen Verſuchen überlaſſen wurde, ſtan⸗ den zwiſchen und neben ſo vielem Grün, das unſer Intereſſe weckte. Von dieſer Wunderanlage in Sangerhaufen erfuhren wir nebenbei aud einiges. Vor etwa 30 Jahren wurde ſie begonnen, hat heute eine Ausdehnung von rund 10 Hektar und bringt in annähernd 9000 Sorten 400 000 Roſen. Von Jahr zu Jahr wächſt die Anziehungskraft dieſes herrlichen Roſenhains und gewinnt 10 rade im Ausland als Wallfahrtsſtätte für Ro⸗ ſen⸗ und Blumenliebhaber ſehr an Bedeutung. Zehntauſende kommen alljährlich als Befucher. Wie ſehr man bemüht iſt, das Intereſſe für 03 erhellt auch aus dem m 1. Juli d. J. durchgeführten„Feſt 400 000 Roſen“. Ahelnen Wohl mag ja nun unſer Mannheimer Roſen⸗ hag ſich nicht mit dem Sangerhauſener meſſen können, aber immerhin, er kann ſich fehen laf⸗ ſen! Gerade jetzt iſt das intenſive Farbenſpiel der im ausklingenden Sommer zum zweitenmal erblühenden Wunderkinder Floras ganz unbe⸗ ſchreiblich ſchön. Hinzu kommt auch, daß nun nach der anhaltenden Trockenheit, durch die er⸗ giebigen Regenfälle der letzten Zeit der einge⸗ brachte Huminaldünger das Wachstum der Pflanzen und Knoſpen beſtens fördert. Auch auf den Raſenflächen treibt nun dieſer wert⸗ volle Humusdünger die Grasnarbe zu einer üppiggrünen Entfaltung. Es bleibt nun nur noch zu wünſchen, daß in der nächſten Zeit in der von früh bis ſpät für jedermann geöff⸗ neten Anlage ſich die Mannheimer Freunde der Roſe und die die es werden wollen, hier in großen Scharen ein Stelldichein geben. Um mancherlei Erkenntniſſe und heiterem Erleben reicher, nahmen wir dann Abſchied. Es war ein erlebnisreicher Streifzug d eine Welt ſinnvoll geſammelter Sehöndeit. 70 Allein am Radiĩio? Nein! Deine Freunde und Bekeannten hören mit dir die DarrE-Rede am Riifttwoch 0 2 —— 4— A Nr.——5— Seite 8 etentznlnannzr. Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1934 — Maſgotœb Oie Baucrbeĩten in do- Oalborgotroiſse Im vergangenen Winter regte die Mann⸗ heimer Stadtverwaltung an, daß der Bau von Kleinwohnungen, beſonders von Zweizimmer⸗ wohnungen gefördert werde. Gefördert freilich durch die Initiative der Privatleute, beſonders der Baugeſchäfte. Ein Vortrag im Muſenſaal galt den Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung, dabei hob Oberbaudirektor Zizler beſonders auf die Notwendigkeit des Bauens von Klein⸗ wohnungen ab; er zeigte an Hand von Tat⸗ ſachen auf, daß wir in Deutſchland Wohnungs⸗ not zu erwarten hätten, würden wir nicht den Bau von Wohnungen, aber beſonders von Kleinwohnungen fördern. Außerdem errechnete Mannheims Oberbaudirektor, daß der Bau von Kleinwohnungen durchaus rentabel iſt, daß eine Zweizimmerwohnung ſolide ausgeſtattet und zu ſehr günſtigem Preis ausgeführt wer⸗ den kann; derart, daß der Angeſtellte und beſſer geſtellte, gelernte Arbeiter ſich eine ſolche Woh⸗ nung gut leiſten kann, ſelbſt wenn ſie ſich außerhalb des Weichbildes der Stadt befindet und vielleicht Fahrtkoſten hie und da das Woh⸗ nen etwas teurer geſtalten. Den Ausgleich hier⸗ für ſchafft in dieſem Fall aber wieder der Garten, der ſeine Erträgniſſe täglich der Küche liefert. Das Baugeſchäft Hanbuch und Söhne Mann⸗ heim hat nun den Bau, die Ausführung ein⸗ ſchließlich Finanzierung eines größeren Pro⸗ jektes übernommen, das einmal im Rahmen dtebaulich notwendiger Aenderungen in un⸗ ſerem Stadtbild lag und das zweitens eine größere Anzahl von Kleinwohnungen mitten in der Stadt erſtellt. Es iſt die in der Planſkizze dargeſtellte Dal⸗ ergſtraße, die, eng gebaut, dem Verkehr, der von der Hindenburgbrücke aus ſich ſtadtwärts wendet, eher ein Hindernis als ein Weg war. eDer Verlauf der alten Häuſerflucht iſt in der Skizze geſtrichelt dargeſtellt, die Teile des Neu⸗ baues ſind herausgehoben. Der Bogenteil iſt zur Zeit im Bau, wenigſtens iſt der Abbruch der alten Häuſer im Gang. Zum Teil iſt dieſe Arbeit bereits fertig, ſo an der Ecke der Brücke zu, wo binnen kurzem bereits die Fundamente für die neuen Häuſer betoniert werden. Wenn in nicht langer Zeit der zweite Bau⸗ abſchnitt, der Stadt zu, ebenfalls fertig iſt, ſo bietet ſich hier ein Stück dringend notwendiger Altſtadtſanierung im ausgeführten Beiſpiel. Der Durchgangsverkehr durch die Dalbergſtraße wird ſich glatt abwickeln können, die Straße erhält eine ſtattliche Breite und ſie wird an den Knotenpunkten überſichtlich. Das jetzige ſtarke Gefälle, das zu der Enge der Straße als wei⸗ tere Unerträglichkeit hinzukommt, wird eben⸗ falls behoben durch eine Aufſchüttung, alſo Höherlegung der Straße um einen ganzen Meter. Für die neuen Häuſer ſind, wie ſchon er⸗ wähnt, Zweizimmerwohnungen vorgeſehen. Da Schutt und Truümmer— in Tagen schon sieht es anders aus. Der Bau iiyd in die Hòne wachsen. die Straße ſehr breit iſt, wurde fünfgeſchoſſige Bebauung zugelaſſen. Den Entwurf lieferte Architekt Platen. Die Außenfront der Haus⸗ reihe iſt einfach. Die Fenſter ſind in ihrer zahl⸗ reichen Reihung alleinige Wirkungsmittel. Das Material der Faſſaden: Klinker in zwei Far⸗ ben, am Sockel dunkler, die oberen Flächen heller, Kunſtſteinumrahmungen der Fenſter⸗ bänke und zweckmäßig dunkle Baſaltvorſatz⸗Be⸗ tonſtücke für Sockel und Haustürumrahmungen. Die Wohnungen erhalten jeweils ein Bad. Im Falle beſonderen Wunſches iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, Ein⸗Zimmer⸗Wohnungen her⸗ zurichten, um entſprechend eine Dreizimmer⸗ wohnung zu erreichen. Alſo auch die Einzim⸗ merwohnung mit Bad. Dieſes Projekt gibt Hunderten Arbeit. Hun⸗ derte werden direkt an der Bauſtelle beſchäftigt. Abreißen und Zerstören ist menschliche Lust. Lageplanskiaxae der Dalbergstraße Andere erhalten Arbeit durch die Lieferungen, die gerade beim Bauhandwerk ſo viel aus⸗ machen und den Ausdruck Baugewerbe als Schlüſſelgewerbe aufkommen ließ. Daß dieſe Arbeit erſtehen konnte, iſt vielleicht manchem ein Rätſel. Warum ging das nicht auch früher? Die Antwort heißt: Weil früher das Vertrauen fehlte. Dieſes Vertrauen iſt heute da. Es gibt den Unternehmern neue Initiative, den Mut zum wagen und zum leiſten. Wenn hier Hunderte Arbeit fanden, wenn menſchenwürdige Behauſungen entſtehen, dann geht dies zurück auf den Führer, der auch in dieſem Falle mit Fug und Recht genannt wer⸗ den kann: Der erſte Auftraggeber. 34 Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee Zeichnung: W. Eimer Photo: Scheuermann —— * 0 —*—+ Hier dient sie Sum Guten. An dieser Stelle entstehen gesunde, gerdumige Mohnungen mit Luft, Licht und neureitlichen Einrichitungen. — Ein geůet Clibeits looehalſuns im gꝛoſden DI Schwetzingerſtadt. Für die Wochenendfahrt nach Achern— Bühl am 18. und 19. Auguſt werden noch Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle, Amerikaner⸗ ſtraße 1, entgegengenommen. Der Unkoſtenpreis von 6,20 RM für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft iſt mit der Anmeldung ſofort zu entrichten. Wir können ſämtlichen Teilnehmern verſprechen, daß die Wochen⸗ endfahrt für jeden einzelnen ein Erlebnis werden wird. Es können Ausflüge an den Mummelſee und nach der Hornisgrinde unternommen werden. Für abwechſlungsreiche Unterhaltung iſt beſtens geſorgt. Als Verpflegung wird geboten: Samstag, 18. Aug.: Warmes Nachteſſen; Sonntag, 19. Aug.: Frühſtück, warmes Mittageſſen und warmes Nachteſſen. Darum auf nach Achern! Auf an den Mummelſee! 244 e Eck: Donnerstag von 18—20 Uhr, T 4a, 12. Ortsgruppe Sandhofen: Montag, Donnerstag und Freitag von 17—20 Uhr. Schönauerſtr. 15. Urlauberfahrt nach Zell an der Moſel Vom 9. bis 16. September findet eine Urlauber⸗ fahrt nach Zell an der Moſel ſtatt. Was bietet Ihnen nun dieſes Fleckchen Erde? Laſſen wir die Moſelaner ſelber ſprechen: Wir bieten Ihnen keine Feſte, aufgezogen von Stimmungskanonen, die um Sold gedungen ſind; nein, wir bieten Ihnen eine offenherzige, gaſtfreund⸗ ſchaftliche Bevölkerung. Wenn es heißt, heute abend iſt zu Ehren der Urlauber ein Heimatabend, dann er⸗ ſcheinen alle, die in der Lage ſind, etwas Heimat⸗ liches zu bieten. Die Feuerwehr oder die SA ſtellen die Kapelle, der Geſangverein bietet ſein Beſtes, der Turnverein gibt Darbietungen und in einer halben Stunde iſt der ganze Saal, ob mit 50, mit 100 oder mit 500 Menſchen gefüllt, eine Familie, und ungern trennt man ſich, wenn man vom köſtlichen Rebenſaft beglückt die ſauberen Quartiere aufſuchen muß. Ach ja, mit dem Rebenſaft, das iſt auch noch ſo eine Geſchichte. Es ſchmeckt ja hier ganz anders als zu Hauſe. Und hier merkt man ja auch erſt, daß Wein gar nicht das Getränk der„feinen“ Leute iſt. Hier kommen Sie an der Kellertüre eines kleinen Winzers vorbei, der vielleicht—2 Füderchen im Keller liegen hat; erkennt er Sie als Urlauber, ſo wird er Sie in den Keller rufen, ein Schläuchlein durch das Spundloch ins Faß ſtecken, den Wein an⸗ ſaugen, in ein Gläschen laufen laſſen und Ihnen kredenzen. Koſten Sie ihn und ſpenden Sie ein kleines Lob. Sie werden einem ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden, ungeahnt ſchwer arbeitenden Menſchen eine Freude bereitet haben. In Sektkellereien können Sie den Werdegang des Sektes und auch den Sekt ſelber kennen lernen. Und wenn Sei dann nach—3 Tagen mal ſagen:„So, nun will ich keinen Alkohol mehr ſehen“, na, dann machen Sie mal eine kleinere oder gröͤßere Wande⸗ rung durch die Weinberge, Felder und Wälder, zu Stellen, die teilweiſe ſchon die Römer errichteten. Wenn die Römer ſchon vor 2000 Jahren zu uns kamen, dann muß die Moſel doch ſchon etwas an ſich —9— darum ſeien auch Sie uns herzlich willkom⸗ men Darum auf nach Zell an der Moſel! Melden Sie ſich noch heute an! ——— Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 14. Auguſt 1934 veeichsſender Stuttgart:.10 Wetterbericht, 10.00 Nach⸗ richten, 12.00 Deutſche Opernmuſik(Schallplatten⸗ konzert), 13.00 Mittagskonzert, 16.00 Nachmittags⸗ konzert, 17.45 Das ernſte Lied(Schallpl.), 20.15 Stunde der Nation:„Genius und Werk“, 21.15 Konzert, 22.00 Erzähle, Kamerad! Die Viertel⸗ ſtunde des alten Frontſoldaten, 22.35 Du mußt wiſſen..„ 23.00 Konzert, 24.00 Nachtmuſik(Schall⸗ platten). Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe,.25 Frühkonzert, 12.00 und 13.25 Mit⸗ tagskonzert auf Schallplatten, 14.20 Nordiſche Mu⸗ ſik, 14.50 Stunde der Frau, 15.30 Wanderung im Böhmer Wald, 16.00 Veſperkonzert, 17.50 Lieder⸗ ſtunde, 18.10 Junge Generation, 19.00 Bunte Volks⸗ muſikſtunde, 20.00 Nachrichten, 21.15 Funkbrettl, 23.00 Kammermuſikſtunde. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 10.10 Geſchichte: Prinz Eugen der edle Ritter, 10.50 Fröhlicher Kindergarten, 12.00 Mittagskonzert, 13.45 Neueſte Nachrichten, 15.15 Klimpereien(Schallpl.), 16.00 Nachmittagskonzert, 17.30 Jugendſportſtunde, 17.50 Sommer über Lappland, 18.10 Volkslieder und Duette, 19.20 Bunte Volksmuſikſtunde, 20.15 Austauſchkonzert, 23.00 Nacht⸗ muſit. 92 Prozent aller meiſter bedienen ſich bei der Einſtellung eines Lehrlings der Be⸗ rufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes. Warum gehörſt du zu den Außenſeiternꝰ Der Bausaun umschließt die dielen Tagewerke Gahrga eeee Büd „Der 2 Drei gen iſt e übertrage Neine Hand folge erzi kannten der Herau mit Gene Unterſtützt ſtellt ſich bringt un eines Gele literariſche und verbü Ein intere Bild dure führt, erh Chance, ſe Wir nenne Motorrad, Zweier. 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Darum ſee! von 18—20 nerstag und Moſel ie Urlauber⸗ bietet Ihnen e Moſelaner zezogen von zungen ſind; „gaſtfreund⸗ heute abend nd, dann er⸗ vas Heimat⸗ e SA ſtellen Beſtes, der einer halben nit 100 oder und ungern 'n Rebenſaft n muß. nuch noch ſo anders als ich erſt, daß 1“ Leute iſt. ines kleinen üderchen im Urlauber, ſo Schläuchlein n Wein an⸗ und Ihnen en Sie ein r um ſeine arbeitenden rdegang des lernen. Und ſagen:„So, BGahrgang 4— X Nr. 369— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 198ʃ Bücher die wir bejprechen „Der Blinde ruft“, Kartonniert 1 Mark. Drei Fliegen mit einer Klappe ſchla⸗ gen iſt ein kleines Kunſtſtück, das ſelten gelingt. Im übertragenen Sinn bezeichnet das Sprichwort deshalb eine Handlung mit der zu gleicher Zeit drei gute Er⸗ folge erzielt werden. Dieſer ſeltene Wurf iſt der be⸗ kannten Kunſtfliegerin Chriſtelmariele Schultes mit der Herausgabe des obigen Buches gelungen. Dieſes mit Genehmigung aller Länderregierungen und mit Unterſtützung des Blindenverbandes geſchaffene Werk ſtellt ſich in den Dienſt der Blindenwohlfahrt. Es bringt unter Voranſtellung eines ſchönen Bildes und eines Geleitworts des Führers auf 120 Seiten hübſche literariſche Beitrüge und eine Menge Bildmaterial und verbürgt jedem einige Stunden frohen Genuſſes. Ein intereſſantes Preisausſchreiben, das in Wort und Bild durch alle Gaue unſeres ſchönen Vaterlandes führt, erhöht den Reiz des Buches und ſchafft die Chance, ſchöne und wertvolle Dinge zu gewinnen. Wir nennen nur: 1 Adler⸗Trumpf⸗Limoufine, 1 BMW⸗ Motorrad, 1 Schreibmaſchine, 1 Klepper⸗Wander⸗ Zweier. Wie großzügig die Herausgeberin in der Preisſeſtſetzung war, geht daraus hervor, daß ſich unter den Troſtpreiſen 20 Rundflüge befinden. Damit wird beſtimmt die heimliche Sehnſucht manches Flug⸗ begeiſterten geſtillt. Wer bei ſeiner Buchhandlung oder bei ſeinem Zeitungskiosk den geringen Betrag von 1 Marrt opfert, der erwirbt alſo ein ſchönes amüfantes Sommer⸗ und Ferienbuch, die Ausſicht auf einen ſchönen Gewinn und einen Verdienſt um die Blinden⸗ wohlfahrt. Wir bringen im Unterhaltungsteil den Ab⸗ druck einer Kurzgeſchichte„Urlaub vom Geld“ von »Wolfgang Zenker, die dieſem Buch entnommen iſt. Ihm iſt im Intereſſe der guten Sache weiteſte Ver⸗ breitung zu wünſchen. Grenzwacht im Schacht. Ein Ehrenmal für den ſfaardeutſchen Bergmann. Mit Bildern von Fritz Zoln⸗ hofer. 26 Seiten. Preis 1 Mark. Saarbrücker Druckerei und Verlag AG 1934. Dieſe Schrift ſchildert in Wort und Bild den harten und ſchweren Kampf des ſaardeutſchen Bergmanns, ſeinen Kampf um das tägliche Brot, das er unter der franzöſiſchen Frempherrſchaft verzehren muß. Eine berufene Künſtlerhand zeichnete den Alltag, angefangen vom Weg zur Schicht bis zum Feierabend. Ein knap⸗ per, einprägſamer Text begleitet jedes der neun Bil⸗ der. Der Führer der deutſchen Gewerlſchaftsfront an der Saar, Peter Kieſer, hat ein Geleitwort dazu ge⸗ ſchrieben, indem er darauf hinweiſt, welch bedeutſamen politiſchen Faktor der ſaardeutſche Bergmannstod dar⸗ ſtellt und welchen oft geradezu heroiſchen Kampf dieſer für das Deutſchtum an der Saar ſeit 1920 durchzufech⸗ ten hat. Kurze ſtatiſtiſche Angaben über die Gruben⸗ politit beſchließen das 26 Seiten ſtarte, auf beſtem Papier gedruckte Werk, das einen äußerſt lebendigen Eindruck von dem Kampf um die Saar vermittelt. Parteigenoſſe Schmiedecke. Roman von Alfred Kar⸗ raſch..—40. Tauſend. 308 Seiten. In Ganzleinen f435 1* Zeitgeſchichte Verlag, Berlin W. 35, Lützow⸗ raße 66. Seit der Machtergreifung durch den Führer darf auch der Pg. Schmiedecke, den die Berenda⸗Werke vor⸗ her aus politiſchen Gründen auf die Straße geſetzt hatten, wieder an ſeinen Arbeitsplatz zurück. Nun ſteht er, Mann der alten Garde und einer der allererſten Nationalſozialiſten ſeines Betriebes, wieder an der Maſchine. Er genießt nach langen Jahren der Ar⸗ beitsloſigkeit zunächſt das ganze Glück, wieder tätig ſein und ſchaffen zu können. Aber im Geiſt des Wer⸗ kes flackert der marxiſtiſche Materialismus wieder auf: die Reaktion beginnt wieder ihre glatten Künſte und Pg. Schmiedecke muß wieder in die vorderſte Linie. Seine Frau warnt ihn, erinnert an die ſchreck ichen Jahre, die hinter ihnen beiden liegen und bittet ihn, vorſichtig und klug zu ſein. Er aber läßt ſich nicht halten. Der Führer ruft, die Pflicht beſiehlt und Karl Schmiedecke folgt ihr. So wird er denn eines Tages wieder auf die Straße geworfen. Aber die deutſche Kameradſchaft, die Karl Schmiedeckes Arbeit im Be⸗ renda⸗Werk im Geiſte des Führers ſchaffen half, iſt ſtärker als Marxismus und Reaktion. Am Tage der nationalen Arbeit ſtellt ſich der Generaldirektor der Berenda⸗Werke auf die Seite ſeiner Belegſchaft; die Reaktion iſt unterlegen, und ſiegreich ſteigen die Fah⸗ nen des neuen Deutſchland an den Maſten empor. Nationaler Volksſport. Herausgegeben vom National⸗ ſozialiſtiſchen Lehrerbund, Kreis Trier⸗Stadt. Be⸗ arbeitet von den Turn⸗ und Sportlehrern K. Kauer und P. Seibert. 247 Seiten, 233 Zeichnungen, 42 Original⸗Fotos. Preis RM..—/.60. Saar⸗ brücker Druckerei und Verlag AG. 1934. „Nationaler Volksſport“ betitelt ſich das vorliegende Lehrbuch, weil es mit dazu beitragen will, im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat den volkstümlichen und vor allem den Geländeſport zur Angelegenheit des ganzen Volkes, namentlich der geſamten Jugend, zu machen. Der Sport ſoll zu einem wichtigen Beſtandteil des Volkslebens, zu einem Eckpfeiler des nationalen Er⸗ ziehungsſyſtems werden. Sport im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne iſt„Dienſt am Volk“. Der„Nationale Volksſport“ erſtrebt vor allem die Geſunderhaltung und körperliche Ertüchtigung unſerer Jugend, die Pflege einer ſtraffen Zucht und Ordnung, die Weckung der alten Soldatentugenden: Pflichttreue, Kamerad⸗ ſchaft und Opferbereitſchaft, letztlich die Wehrhaft⸗ machung der deutſchen Jugend. Grundlage des vor⸗ liegenden Buches ſind vielſeitige, planvoll und regel⸗ mäßig betriebene Leibesübungen, die ſich auf natur⸗ gegebenen Uebungsplätzen ohne Gerät, teilweiſe auch mit naturgegebenen Geräten(Stein, Baumſtamm) ausführen laſſen. Lauf, Sprung, Wurf und Stoß, Ringen und Boxen ſowie volkstümliches Schwimmen ſollen in echt Jahn'ſchem Geiſte neben dem ſtark wert⸗ betonten, formbildenden Geſundheitsturnen gepflegt werden. Die bevorzugten Formen des ſportlichen Kampfes ſollen der Mehr⸗ und Mannſchaftskampf ſein. Im zweiten Teil wird der ſo vielſeitige Gelände⸗ ſport gelehrt. Hier fehlt aber auch nichts. Angefangen mit dem Gepäckmarſch, dem Zeltbau, bis zur Anlei⸗ tung über das Lagerleben werden im erſten Abſchnitt behandelt. Geländekunde, der Gebrauch des Sand⸗ kaſtens, Geländeſkizzen und Kartenkunde ſind ſo leicht verſtändlich bearbeitet, daß dieſes Buch auch in die Hand des Schülers paßt. Der im neuzeitlichen Ge⸗ ländeſport gebräuchlich gewordene Planzeiger und der Marſchkompaß finden ausführliche Berückſichtigung. Für das Zurechtfinden im Geiände und Orientieren bei Tag und Nacht iſt alles Erforderliche angegeben. Entfernungsſchätzen,⸗meſſen und ⸗berechnen mit Zu⸗ hilfenahme von Marſchkompaß, Fernglas uſw. neh⸗ men einen breiten Raum ein. Geländedienſt bei Tag und Nacht, Erkundung und Aufklärung, Sicherung und die verſchiedenſten Arten der Nachrichtenüher⸗ mittlung leiten die Beſchreibung einer Anzahl ſehr feiner Geländeſpiele ein. Im letzten Abſchnitt des Buches iſt eine ausführliche Beſchreibung der Schieß⸗ lehre gegeben. Ueber„Erſte Hilſe bei Unglücksfällen und plötzliche Erkrankungen“ klärt der Anhang des Lehrbuches auf. Gleichzeitig enthält dieſer die Prü⸗ fungsbeſtimmungen für Deutſches Reichsabzeichen für Leibesübungen, Deutſches Reichsjugendabzeichen, Prü⸗ ſungsbedingungen der Deutſchen Lebensrettungsge⸗ ſellſchaft, Leiſtungsprüfung im Geländeſport und Schießen, ſowie die Gliederung der HF, SA und Sz. Anordnungen der NSDApB Anordnungen der Kreisleitung Dem Pg. Fritz Kuhn, Mannheim, Böcklinſtraße 28, ſind durch Diebſtahl folgende Papiere abhanden ge⸗ kommen: 1. Mitgliedskarte Nr. 3 103 705. 2. Ausweis für politiſche Leiter. 3. Hilfskaſſenquittungskarte. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Neckarau. Sämtliche Hauswarte finden ſich heute 20.30 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung im Oriz⸗ gruppenheim Rheingoldſtraße 48 ein. Strohmarkt. Im Reſtaurant„Zum Frankeneck“ bei Pg. Burkhardt finden folgende Zellenabende ſtatt: Mittwoch, 15. Aug., 20.30 Uhr, der Zelle IV. N—7 und 0—4. Freitag, 17. Aug., 20.30 Uhr, Zelle V, 0—1 und p—7. HJ Stamm Altſtadt, Fähnlein Weddigen 2/1/½1/171. Fahrt des Fähnleins jeden Samstag und Sonntag ins Landheim nach Vöckelsbach. Fahrtenteilnehmer melden ſich Donnerstag abends im Büro des Fähn⸗ leins(C 8, 10, bei Sporrer. BdM Schwetzingerſtadt. Alle Heimabende finden Mitt⸗ wochs von 18—20 Uhr in der Augartenſtraße 63 ſtatt. NSBO Strohmarkt. Sämtliche Amtswalter haben an der am 14. d. Mts., abends 8 Uhr, im Lokal„Fzum Hohenſtaufen“, Q 3, 2/3, ſtattfindenden Amtswalter⸗ ſitzung teilzunehmen. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswarte bzw. Betriebszellenobleute melden bis ſpäteſtens einſchl. Mittwoch, 15. Aug., die Teilnehmer an der Wo⸗ chenendfahrt nach Achern. Wenn in den einzelnen Be⸗ trieben ſich niemand beteiligt, muß Fehlmeldung er⸗ ſtattet werden. Achtung, DAß⸗Amtswalter! Die Zuſammenkünfte der DAF⸗Amtswalter mit dem Pg. Dörinng, die in der Woche vom 13. bis 18. Auguſt ſtattfinden ſollen, ſind wegen der Wahlvorbereitungen abzuſagen. Es betrifft dies die Ortsgruppen: Friedrichspark am 13. Auguſt, Deutſches Eck und Strohmarkt am 14. Auguſt, Lindenhof und Schwetzingervorſtadt am 15. Auguſt, Oſtſtadt und Neuoſtheim am 17. Auguſt. Neue Termine werden nach der Abſtimmung bekannt⸗ gegeben. Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. NSBDT Das Geſchäftszimmer des NSBot befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik his auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer Nr. 6 (Fernruf 405 00). Das Geſchäftszimmer iſt in fol⸗ genden Zeiten geöffnet: Dienstags von 17—19 Uhr, Mittwochs von 10—12 Uhr, Donnerstags von 17 bis 19 Uhr, Freitags von 10—12 Uhr. 5 „ na, dann zere Wande⸗ Wälder, zu errichteten. ren zu uns twas an ſich ich willkom⸗ ME 5. 1 hr schuhmacher„Wüd n. Oefingel[ en Inſtallations- ——— u hrefinmn Warlt..Felomannſ denig z2 u AbnnScnes„aner, vvö. Fiertin.6gfr. ge e 5 Frievfichsut 14% EK„. 32˙6 Bodenla,.0% s, 10•12 Sermm Te me ,1 8. 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Außerdem werden die vorhandenen Gutsgebäude zu einer neuen Sied⸗ lerſtelle ausgelegt. Die Durchführung der Siedlung, zu der die Genehmigung der Deutſchen Siedlungsbank in allernächſter Zeit erwartet wird, bedeutet für die Gemeinde Hochhauſen eine außerordentliche Kräftigung der wirtſchaftlichen Lage, ſowohl der Gemeinde ſelbſt, als auch der Bauern und Landwirte. Die Badiſche Landesſiedlung wird keine Mühe ſcheuen, auf dem begonnenen Wege der tatkräftigen Aufbauarbeit zur Neubildung deutſchen Bauerntums fortzuſchreiten. Laſtwagenzug ſtürzt die Neckarböſchung hinab Heidelberg, 13. Aug. Bei Wieblingen ſtürzte am Samstagabend ein Laſtwagenzug, den ein überholender Tankwagen angefahren —— etwa 10 Meter hohe Böſchung zum keckar hinunter. Der Wagenführer und ſein Begleiter blieben wie durch ein Wunder un⸗ verletzt,—— wurden zwei 14jährige Kna⸗ ben aus Wieblingen, die an der Straße auf dem Randſtein geſeſſen hatten, von dem Wagen mitgeriſſen und der eine, Philipp Weiß, er⸗ ich, der andere leichter verletzt. Folgen der Heidelberger Meſſerſtecherei idelberg, 13. Aug. Der 50jährige ann Georg Wölfel, der bei einer echerei in der Unteren Straße am agabend einen Stich in den Unterleib alten hatte, iſt nun ſeinen Verletzungen er⸗ en. Der Täter Hoffmann wurde ſeiner⸗ eich nach der Tat verhaftet. Vor den Augen des Bruders ertrunken Mosbach, 13. Aug. Am Sonntagnachmit⸗ tag ertrank beim Baden unterhalb Obrigheim beim ſog Binauer Bogen der 22jährige Hans Schnabel von hier. Der junge Mann ver⸗ ſank plötzlich vor den Augen des Bruders, der mehrere vergebliche Rettungsverſuche unter⸗ nommen hatte. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. 5 Hiſtoriſche Schmuckſchau in Pforzheim Pforzheim, 13. Aug. Bis Mitte Sep⸗ tember iſt im Induſtriehaus Pforzheim neben der weltberühmten ſtändigen Schmuckſchau eine Sonderausſtellung„Hiſtoriſcher Schmuck“ zu fehen, die auch auf zahlreiche auswärtige Be⸗ ſucher große Anziehungskraft ausübt. Wenn man vernimmt, daß dieſe Sonderſchau ledig⸗ lich einen geringen Teil des Beſtandes verkör⸗ pert, der dazu auserſehen iſt, ein für künftig eplantes Schmuckmuſeum in Pforzheim mit oſtbarem Beſitz anzufüllen, ſo erhält man erſt einen Benriff, welche Kulturwerteſammlung an Schmuckſtücken und Ueberlieferungsgut aus dem Goldſchmiedekunſthandwerk aller Jahrhunderte und aller Völker hier an indu⸗ für, 5a Stätte vereinigt iſt. Ein Beweis da⸗ ür, daß Pforzheim nicht nur eine Stadt mit Fabrikſchornſteinen iſt, ſondern auch ein Kul⸗ tur⸗ und Kunſtzentrum auf einem Sonder⸗ ebiet, für das ſich in weitgehendem Maße all⸗ jährlich auch die zahlreichen Fremdenbeſucher intereffieren, die die Stadt an der Pforte des Schwarzwaldes beſuchen. hausfrauen, denkt an das Dörren von Obſt! In jeder Haushaltung, die einen Backofen —— Verfügung hat, muß die Gelegenheit zum örren von Aepfeln und Birnen benützt werden. Das Obſt iſt zurzeit ſehr billig, be⸗ ſonders die 2. Sorte. Dieſe eignet ſich zum Dörren ſo gut wie die 1. Sorte und dürfte infolge der Billigkeit den Vorzug erhalten. Zum Dörren iſt keine große Anſchaffung von Geräten notwendig. Der Backofen wird beim Kochen ohnehin heiß und dieſe Hitze, die fonſt verlorengeht, iſt genügend, um mit der Zeit eine Menge Dörrobſt herzuſtellen. Eine oder zwei Horten aus Holz kann jeder Fa⸗ milienvater ſelbſt baſteln. Es gibt dieſe auch in jeder Größe zu kaufen. Das gereinigte und geſchälte Obſt wird in Schnitze geſchnitten und auf der Horte ausgebreitet. Schon nach kurzer Zeit kann neues Obſt zugelegt werden, da durch die Backofenwärme der erſte Satz ſchon Waffer verdunſtet hat und die Schnitze dadurch eingeſchrumpft ſind. So fährt man fort. Das fertige Dörrobſt wird herausgeleſen und friſch⸗ eſchnitztes wird an ſeine Stelle gelegt. Man füllt es dann in ein Säckchen und hängt es in die Speiſekammer oder auf den Speicher, bis die Zeit kommt, wo der Keller leer wird. Dann iſt immer noch Obſt da für den Mittag⸗ tiſch, und es ſchmeckt ſo gut wie jenes, das im Keller lagerte und dort oft anfaulte. Das Dörrobſt hält ſich das ganze Jahr. Wie gut ſchmeckt es dem Jungen auf den Wanderun⸗ gen die jetzt, wenn der Reichsjugendtag ein⸗ eführt iſt, ſehr häufig ſtattfinden. Der Junge trägt auch leicht daran, trotz des verringerten Gewichtes 5 der Nährwert nicht geringer. Deshalb ſollte jede Hausfrau jetzt daran⸗ ehen, und die Backöfen ſollten vollſitzen mit Schni en. Kauft das Obſt 2. Sorte. Die Hauptſache iſt, daß es re': und ſüß iſt. Näch⸗ ſtes Jahr iſt dieſe Gelegenheit vielleicht nicht mehr in dieſem Maße vorhanden. Die Ohlendorf⸗Schattenſpiele im Spiege der Preſſe Zum erſten Male iſt bei den diesährigen Heidelberger Reichsfeſtſpielen der Verſuch ge⸗ macht worden, neben den großen repräſenta⸗ tiven Aufführungen deutſcher Schauſpielkunſt in der ſtimmungsvollen kleinen Schloßkapelle eine andere Welt aufzutun und ſchöne deutſche Voltskunſt, Kleinkunſt im beſten Sinne, wieder lebendig werden zu laſſen. Die Ohlendorf⸗ Schattenſpiele ſind von Herrn Miniſterialrat Laubinger eingeladen worden, in Heidelberg im Rahmen der Reichsfeſtſpiele aufzutreten. Es haben bereits viele Aufführungen ſtattgefun⸗ den, die auch einen ſchönen Erfolg hatten. Wir laſſen einige Zeitungsurteile folgen. So ſchreibt z. B. die Heidelberger„Volksge⸗ meinſchaft“ nach der Uraufführung des„Herzog Ernſt von Schwaben“:„Uns ſcheint in den Schattenſpielen eine Kabinettkunſt geſchenkt zu ſein, die aus dem Volk wächſt, in Beziehung zum Volke Geſtaltung findet und zum Volke ſpricht. Die erſte Aufführung der Ohlendorf⸗ Schattenſpiele ſchon gab uns volles Vertrauen zum Gelingen. Ohlendorfs und ſeiner Helfe⸗ rinnen Sprachkultur, ihr techniſch geſchicktes und künſtleriſch feinſinniges Spiel ſichern die⸗ ſem Unternehmen ſeine tiefe Berechtigung“. Und es geht in der Tat ein ſtarker Eindruck von dieſer Kleinkunſt mit ihrem Spiel aus. einer, der auf einer ganz anderen Ebene liege, als die Wirkung des Theaterſpiels. Dieſe Kunſt greift hinein in die Bezirke der deutſchen Seele, ſie ſchließt uns eine Welt auf, die, wie Wilhelm Scharrelmann ſagt nur dem Geiſte erreichbar iſt. Nach der Aufführung des„Totengräber von Feldtirch“ ſchreibt die„Volksgemeinſchaft“: „Und immer mehr feſtigt ſich die Ueberzeugung, daß Ohlendorf mit ſeinen Schattenſpielen zur Zeit der Reichsfeſtſpiele einen wertvollen Kul⸗ turfaktor in die künſtleriſchen Darbietungen eingeſchaltet hat. Beſondere Beachtung ver⸗ dient auch die Muſik von Armin Knab. Sie ſetzt irgendwie eine an ältere Landsknechts⸗ weiſen erinnernde deutſche Liedhaftigkeit fort. Einfach geführt ſind die Melodien. Ein herb ſchöner Klang zeugt von innerer Muſikgeſtal⸗ iung. An dem kleinen Spinett und in der Block⸗ flöte ſind die ſinnvollſten Inſtrumente gefun⸗ den, die für ſolche Schattenſpiele möglich ſind. In den„Neueſten Nachrichten“ heißt es ſchließ⸗ lich:„Was ſahen wir denn da in Wirklichkeit: Einen Baum, eine Bank, ein paar Gräber, einige Figuren gleiten über den weißen Grund. Und was geht uns dabei auf: Ein Sommertag mit allen Herrlichkeiten, allen Freuden der Na⸗ tur!“— Damit hoffen wir, angedeutet zu ha⸗ ben, was es mit dieſen Ohlendorf⸗Schatten⸗ ſpielen auf ſich hat.— Dieſe deutſche Volkskunſt ſollte jeder kennen lernen. eh. „Große Woche und Herbſtſaiſon in Baden⸗Baden Mit Beginn der„Großen Woche“ am 26. Auguſt erreicht Baden⸗Baden den Höhe⸗ punkt ſeiner Saiſon. Die berühmten inter⸗ nationalen Rennen in Iffezheim, zu denen unerwartet zahlreiche Meldungen aus dem In⸗ und Ausland vorliegen, werden von feſtlichen Veranſtaltungen umrahmt ſein. Feſt⸗ beleuchtung der Parkanlagen, Bälle, ge⸗ ſellſchaftliche Veranſtaltungen aller Art werden mit künſtleriſchen Darbie⸗ tungen abwechſeln. Beſonderem Intereſſe be⸗ gegnet die Wiederholung der Feſtaufführung des Schauſtücks„Huwndert Jahre Ba⸗ den⸗Baden“ von Albert Herzog, in dem die intereſſanteſten Begebenheiten des vorigen Jahrhunderts zu einem ſegenswerten und ſpan⸗ nenden Ausſchnitt aus der vieltauſendjährigen Geſchichte Baden⸗Badens vereinigt ſind. Fer⸗ ner wird in der„Großen Woche“ ein von der Spielbank gegebener„Galaabend“ erleſene Ueberraſchungen auf artiſtiſch⸗künſtleriſchem Ge⸗ biet bringen. Das Muſikleben Baden⸗ Badens hat unter neuer Führung neuen Auf⸗ ſchwung genommen, ſo daß Baden⸗Baden auch mit beſonders hochwertigen Konzerten des Sin⸗ fonie⸗ und Kurorcheſters aufwarten kann. Die vielfältigen Zerſtreuungen der„Großen Woche“ leiten über zur Herbſtſaiſon, die ſich ſtei⸗ gender Beliebtheit erfreut und neben den üb⸗ lichen Konzerten eine Modeſchau des Deut⸗ ſchen Mode⸗Inſtituts, Feuerwerk, Waldbühnen⸗ aufführungen, Bridge⸗, turniere, eine Wiederholung von Jahre Baden⸗Baden“, Erſtaufführungen in Oper und Schauſpiel und viele andere Genüſſe bieten wird. Die Baden⸗Badener Herbſt⸗ Traubenkur findet jährlich wachſenden Zu⸗ ſtrom, nachdem dieſe in Verbindung mit Bade⸗ und Terrainkuren beſonders wirkſame Trink⸗ kur unter den Baden⸗Badener klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe erhöhte Erfolge zu verzeichnen hat. In dieſem Zuſammenhang gewinnen auch die Sportmöglichkeiten(Tennis, Golf, Rei⸗ ten, Auto, Schwimmen, Angeln, Wurftauben und Jagdſport) Baden⸗Badens immer weitere Beachtung. Die Tatſache, daß man ſowohl ab⸗ ſeits aller Zerſtreuungen planmäßiger Kur le⸗ ben, wie auch alle Vergnügungen mitmachen kann, zieht gerade im Vorherbſt, wo das Oos⸗ tal und der Schwarzwald in unvergleichlicher Farbenſchönheit erglühen, viele Freunde und Kenner behaglichen Verweilens nach Baden⸗ Baden. Neue deutſche Volksmuſik in Donaueſchingen Ein in die neue deutſche Zukunft weiſendes Programm bringt die erſte— Neue deutſche Volksmuſik Donaueſchingen— am 13. und 14. Oktober des Jahres. Zahlreiche Spiel⸗ und Singvereinigungen Deutſchland zeigten an dem ganz aus den Verhältniſſen der Zeit entſprun⸗ genen Feſt der bekannten ſüddeutſchen Muſik⸗ ſtadt großes Intereſſe. Unter Leitung des be⸗ kannten Komponiſten Hyugo Herrmann wurde eine Folge von neuer volkstümlicher Muſik zuſammengeſtellt, welche von bekannten Laienvereinigungen aus der ganzen Umgegend zur erſtmaligen Aufführung gelangen ſoll. Es wurden beſonders ganz junge. um die Gel⸗ tung ringende Komponiſten berückſichtigt und ihnen aus den jeweiligen Bedürfniſſen der Muſilvereinigungen und des Lebens überhaupt entſpringende Aufgaben geſtellt. Als neue Muſik für die Jugend kommen außer der bekannten Kinderoper„Johann, der mun⸗ tere Seifenſieder“ von Paul Höffer u. a. eine Straßenkantate(Kurrende) für die HI und den BdM nach Worten unſerer Führer von Karl Thieme, ebenſo eine Lagermuſik für die H§ von Franz Koenig zur Aufführung. Im Schloßpark bringt die Volkstanzgruppe der NS-⸗Volkshochſchule, Freiburg im Breisgau, neue Volkstänze zur Darbietung. Der bekannte Schwäbiſche Singkreis unter Leitung von Hans Griſchkat macht neue Werke für Sing⸗ und Spielgemeinden von Ludwig Weber, Hugo Diſtler, Hugo Herrmann, E. L. Wittmer und Wilhelm Maler. Neue Hausmuſik von Zilcher, Paul Graener, Erich Fiſcher, Knab, Alfons Schmid und Gerhard Meyer, runden das bunte und anziehende Programm zuſammen mit neuer Unterhaltungsmuſik für alle mög⸗ lichen Spielvereinigungen und Beſetzungen, ſo Muſik für Blasorcheſter, Mandolinen und Gi⸗ tarren, Handharmonika⸗ und Mundharmonika⸗ orcheſter, Chor in einfacher Beſetzung mit und ohne Inſtrumente von Karl Schäfer, Hinter⸗ ſchied, Huſadel, Herold, Schittenhelm, Haag, Lendvai und Trefzger. Auch eine offene Sing⸗ ſtunde mit neuen Volksliedern ſoll abgehalten werden, es wechſeln alſo Veranſtaltungen im Raum mit ſolchen im Freien ab und erleben wir hier Anſütze zu einer dringend notwendi⸗ gen Belebung neuer volkstümlicher Muſik un⸗ ſerer Jugend nach den Bedürfniſſen unſerer Zeit unter natürlichen Vorausſetzungen der Ausführenden und deren Weltanſchauung aus dem Geiſt des neuen Deutſchland. Der RNhein in Flammen Eine Beleuchtung der Rheinufer und Rheinhöhen von Oberlahnſtein bis Koblenz Die Veranſtaltung, die vom Landesverkehrs⸗ verband Rheinland für Samstag, 4. Auguſt, angeſetzt war, hatte, durch das Ableben un⸗ ſeres hochverehrten Herrn Reichspräſidenten be⸗ dingt, eine Verlegung erfahren müſſen. Nun iſt Samstag, der 18. Auguſt, alſo der Abend vor der großen Volksabſtimmung, für die Ver⸗ anſtaltung beſtimmt worden. Ein Tag, der mitten in den ſchönſten Ferienwochen liegt und durch ſeine Witterung zu einer derartigen Ver⸗ anſtaltung am beſten geeignet iſt. Wieder wer⸗ den, wie an den beiden voraufgegangenen Ver⸗ anſtaltungen am Siebengebirge und am Nie⸗ derrhein, die Rheinufer und Rheinhöhen im Feuerglanze erſtrahlen, und werden die gerade an dieſer Stelle zu der Beleuchtung hervor⸗ ragend geeigneten Punkte nicht nur empfin⸗ dungsgemäß, ſondern vor allem auch rein äußerlich in ihrer Schönheit wirken. Von Ober⸗ lahnſtein bis Koblenz wird eine leuchtende Feuerkette aufflammen. Die Marksburg, Schloß Stolzenfels, Burg Lahneck, der Ritterſturz, der Aſterſtein, das Deutſche Eck, der Ehrenbreit⸗ ſtein und wie die noch dazwiſchenliegenden Plätze alle heißen, werden in rotglühendem Licht, in Flammen, zu ſtehen ſcheinen. Ein Anblick, wie er ſich in dieſer Größe und dieſer überwältigenden Schönheit nur ſelten einmal dem Rheinfahrer bieten kann. Nämlich dann, wenn einmal im Jahre ſich alle Kräfte der auf dieſer Strecke Wohnenden vereinigen und bei⸗ tragen helfen, die Beleuchtung zu geſtalten. Wie wir bereits ſchon ankündigten, werden auch bei der Beleuchtung am 18. Auguſt von al⸗ len in Frage kommenden Stellen die großen Sonderſchiffe, die Motorboote ſtarten, um den zahlreichen Beſuchern die beſte Sichtmöglichkeit zu bieten, und Sonderautobuſſe werden von den Städten des Randgebietes fahren und ſo eine weiteſtmögliche Beteiligung aller Volks⸗ genoſſen ſichern. Tennis⸗ und Tanz⸗ „Hundert Pfalz Urlauber in der Pfalz Grünſtadt, 13. Aug. Sonntag mittag tra⸗ fen 180 Thüringer hier ein, um ihren Urlaub hier und in der Umgebung zu verbringen. Landau, 13. Aug. Auch hier trafen am Sonntag mittag Urlauber aus Thüringen ein, insgefamt 140 an der Zahl, um unſere herrliche Gegend kennen zu lernen und einen ſorgen⸗ freien Urlaub zu verleben. Von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen Frankenthal, 13. Aug. Von der An⸗ klage der fahrläſſigen Tötung wurde der 32 Jahre alte Ludwig Morath aus Neuleiningen freigeſprochen. Er hatte am 4. Mai bei einer Dienſtfahrt mit einem Kraftwagen das ſünf⸗ jährige Kind des Händlers Noll tödlich über⸗ fahren. Der Unfall geſchah auf einem Wald⸗ weg, den Morath nicht überſehen konnte, was vom Sachverſtändigen beſtätigt wurde. Frankenthal erhält ein Gefallenenehrenmal Frankenthal, 13. Aug. Das für die im Weltkrieg Gefallenen unſerer Stadt geplante Ehrenmal kommt nach einem einſtimmigen Be⸗ ſchluß der militäriſchen Vereine und im Ein⸗ vernehmen mit den maßgebenden Stellen auf den Jahnplo! vor der Jahnturnhalle zu ſtehen. Die Mittel ten im Weg der Sammlung auf⸗ gebracht werden. Studenten⸗Ferienlager Frankenſtein, 13. Aug. Für Studenten aller Fakultäten und Oberkläſſer der Höheren Schulen findet vom 19. bis 23. Auguſt auf dem Diemerſtein ein Ferienlager ſtatt. Neuſtadt, 13. Aug. Etwa hundert Ur⸗ lauber aus Eiſenach und Gotha trafen mit Sonderzug„Kraft durch Freude“ in unſerer ſchönen Stadt ein. Nach Anweiſung der Quar⸗ tiere fand man ſich im Kurt⸗Faber⸗Haus zu⸗ ſammen, wo man einen ſchönen Abend verlebte. Die Gäſte wollen auch Heidelberg und Schwet⸗ zingen einen Beſuch abſtatten. Weihe des Kriegerehrenmals in Landſtuhl Land 13. Auguſt. Das Kurſtädtchen Landſtuhl ſtand am Sonntag im Zeichen der Weihe des dem Andenken ſeiner 121 im Welt⸗ krieg gefallenen Söhne gewidmeten Ehrenmals. An der Feier beteiligten ſich außer der Bevöl⸗ kerung auch zahlreiche Krieger⸗ und Militärver⸗ eine aus Orten der Pfalz und des Saar⸗ gebietes mit ihren Fahnen. Nach einem Feſtzug vom Bahnhof aus durch die reich beflaggten Straßen der Stadt gruppierten ſich die Zug⸗ teilnehmer um den Denkmalsplatz. Nach einem einleitenden Muſikſtück ſprach Kreisleiter Kniſ⸗ ſel Begrüßungsworte und bezeichnete das Ehrenmal als Symbol für die Zukunft der deutſchen Nation. Die Weiherede ſelbſt hielt der Reichsleiter der Ae Pg. Liebel, ein früherer Landſtuhler. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten den feierlichen Akt der Denkmals⸗Enthüllung. Bürgermeiſter Schlichting übernahm das Ehren⸗ mal, das einen betenden Krieger zu Pferd dar⸗ ſtellt und von Bildhauer Bernd, Kaiſerslautern, geſchaffen wurde, in die Obhut der Stadt⸗ gemeinde. Kranzniederlegungen ſchloſſen ſich an und ein Muſikſtück beendete die erhebende Feier. Wegen Körperverletzung vor Gericht— wegen Meineid verhaftet Germersheim, 13. Aug. Wegen Kör⸗ perverletzung anläßlich eines Raufhandels ſtan⸗ den drei Bellheimer vor Gericht. Im Laufe der Verhandlung ergaben ſich dringende Ver⸗ dachtsmomente wegen Meineids bzw. Anſtif⸗ tung hierzu. Alle drei wurden ſofort verhaftet. 150 Schwalben kommen zum abendlichen Schwatz Böbingen, 13. Aug. In der Stallung von Wilhelm Vogel treffen ſich jeden abend etwa 150 Schwalben. Allabendlich kommen viele Zuſchauer und ſehen ſich dieſes traute Zuſammenſein der Tierchen an. In der Stal⸗ lung ſelbſt haben ſieben Paare ihre Wohnung aufgebaut. Eine Dreſchmaſchine ſtand in Flammen Ramſtein, 13. Aug. Auf dem Borbacher Hof bei Steinwenden geriet vergangene Nacht aus noch unbekannter Urſache die dort aufge⸗ ſtellte Dreſchmaſchine des Unternehmers F. Kling, Ramſtein, in Brand und brannte voll⸗ ſtändig nieder. Auch eine angefahrene Menge von etwa 25 Wagen Kornfrucht ging in Flam⸗ men auf. Der Schaden iſt beträchtlich. Nachbargebiete Zwei Touriſten tödlich abgeſtürzt München, 13. Aug. An der Dreitorſpitze ſind die beiden Münchener Touriſten Kugler und S weditſch tödlich abgeſtürzt. Sie kamen in Begleitung weiterer Bergſteiger vom Ober⸗ rheintal über den Weſtgrat des Schüſſelkars zur Leutaſcher Dreitorſpitze und ſtürzten kurz vor Erreichung des Vordergipfels ab. Beide Tou⸗ riſten befanden ſich am Seil. Der Abſturz er⸗ folgte über 300 Meter. Wegen des ſchlechten ——— konnten die Leichen noch nicht geborgen erden. Die Münchener Kellnerinnen werden geprüft München, 13. Aug. Das Berufsbildungs⸗ amt für das Deutſche Gaſtſtättengewerbe, Gau Südbayern, hat Eignungsprüfungen für Kellne⸗ rinnen eingeführt, mit denen dieſer Tage in München erſtmalig begonnen wurde. 60 Prüf⸗ linge hatten ſich gemeldet, die 40 Fragen zu be⸗ antworten hatten. Geprüft wurde in Küchen⸗ kunde, Getränkepflege, Auftragen der Speiſen und Behandlung der Gäſte. Den theoretiſchen Prüfungen ſchloſſen ſich praktiſche Vorführun⸗ —— an. Obwohl alle beſtanden, wurde och feſtgeſtellt, daß die Kenntniſſe im Küchen⸗ betrieb noch verhältnismäßig mangelhaft waren. G Zahrgang 5— Wir leber zeit. Ueberal die Lüfte fre Jung und 2 ſeeſtrand br aller Alltags Harz oder t tauſenden u wiſſen läßt, Arbeit und Von Pflie das ſüße Ni mer ſagte, w Berufspflicht Menſchen n Feffeln ſchla dem einen, a zu Erinneru nungen auf Und doch! ohne Wenn ande man ſo ſagt, loslöſen vom einmal das ſchreiben—! rienzeit im und Qual zu Mancher gl weiſen, wie mit zu den ſames Auge und Wehe dei Und wenn enthalt in der auch ausſeher wird, wenn ih tun von den reizeit ihre leinen wie i wie die andert wir es kaum Die Mutter ihrem Haus Ferienzeit mi ihrer Vielheit ter kann gar ſchaffen und k. ihre Umgebun ſei's klein, ſei delchen mit la Das Wachst der goldige 7 bleibt das it Mutterherzens ohne Ferien! Neue Mc n —1. Löſung Ger und überleg eine Umänd orbeitung re zeigen Ihne praktiſche A modiſch dur⸗ Stoffen. Kn ſame Hausf „neue“ Kleil 7* Sind i ig tra⸗ Irlaub 'n am en ein, rrliche orgen⸗ tung r' An⸗ der 32 ningen ieiner fünf⸗ über⸗ Wald⸗ e, was tmal die im plante en Be⸗ n Ein⸗ en auf ſtehen. ig auf⸗ denten öheren uf dem orſpitze Kugler kamen Ober⸗ ars zur irz vor e Tou⸗ urz er⸗ hlechten borgen eprüft dungs⸗ e, Gau Kellne⸗ age in ) Prüf⸗ zu be⸗ rüchen⸗ Speiſen etiſchen ührun⸗ wurde küchen⸗ woren. 01 * Jahrgang 4— ANr. 369— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1934 Henſch ohne Ferien/ o. Hans Umba Wir leben mitten in der goldenen Ferien⸗ zeit. Ueberall in deutſchen Landen durchklingen die Lüfte frohes Scherzen, heiteres Treiben von Jung und Alt, die Wellen am Oſt⸗ oder Nord⸗ ſeeſtrand brauſen ein Lied von Enthobenſein aller Alltagsarbeit, ebenſo wie der Felskegel im Harz oder tief unten im Süden des Reiches tauſenden und abertauſenden froher Menſchen wiſſen läßt, ihr ſeid frei für einige Wochen von Arbeit und Pflichten. Von Pflichten? Doch nicht ganz, obwohl das ſüße Nichtstun— wie ſchon der alte Rö⸗ mer ſagte, wirklich etwas Schönes iſt. Aber die Berufspflichten ſchweigen doch, ſie können die Menſchen während der Ferienzeit nicht in Feſſeln ſchlagen, ſie ſind auf kurze Wochen bei dem einen, auf ein paar Tage bei dem andern, zu Erinnerungen an Vergangenes und Hoff⸗ nungen auf Zukünftiges zuſammengeſchrumpft. Und doch! Einer iſt eigentlich der„Menſch ohne— die Mutter. Wenn andere in den Ferientagen ganz, wie man ſo ſagt, ausſpannen, ſich gehen laſſen, ſich loslöſen vom Einerlei des Alltags unv wirklich einmal das Wörtlein genießen, ein bißchen groß ſchreiben— die Mutter bleibt auch in der Fe⸗ rienzeit im gleichen Rhythmus von Seligkeit und Qual zugleich. Mancher glaubt, es ſei banal, darauf hinzu⸗ weiſen, wie ſchön äußerlich, wenn'e Mutter mit zu den Reiſegefährten gehört, ihr ſorg⸗ ſames Auge nie ſich ſchließt vor dem Wohl und Wehe der anderen. Und wenn ihr auch das Reiſen und der Auf⸗ enthalt in der Ferienwohnung, wo und wie ſie auch ausſehen möge, noch ſo ſchön gemacht wird, wenn ihr auch— und wer wollte es nicht iun von den Kindern— auch in der goldigen reizeit ihre Mütterlichkeit gedank' wird im leinen wie im großen, ſie ruht doch nicht ſo wie die andern, ſie kann es gar nicht, auch wenn wir es kaum oder überhaupt nicht merken. Die Mutter bleibt immer dieſelbe, ob ſie in ihrem Haus ſchaltet und waltet, oder ob die Ferienzeit mit ihrer Freiheit, aber auch mit ihrer Vielheit zugleich ſie umgibt. Die Mut⸗ ter kann gar nicht anders tun und handeln als ſchaffen und kämpfen, ſchaffen und kämpfen für ihre Umgebung, für den Mann, für das Kind, ſei's klein, ſei's ein Jüngling oder ein Mä⸗ delchen mit langen Zöpfen. Das Wachstum des Lebens, das nie, auch in der goldige Ferienzeit, ſtilleſteht, es iſt und bleibt das inhaltvolle Erleben eines jeden Mutterherzens, das nie ſtille hält: Menſch ohne Ferien! Wir ſagten ſchon einmal, es wöre banal und unangebracht, Beiſpiele dafür anzuführen, wie und in welcher Weiſe die nie raſtende Arbeit der Mutter auch in der Ferienzeit, in der Som⸗ merfriſche oder auf der Gebirgsfahrt, am wel⸗ lengetürmten Strand oder auf dem Grat des Gebirgskamms beobachtet oder hr ins liebe Auge ſchaut, der ſieht das gött⸗ liche Geheimnis der Mütterlichkeit von ihr aus⸗ ſtrahlen, der weiß, hier wandelt einn Menſch ohne Ferien. „Und doch! Auch die Mutter, gerade ſie, die ihr ganzes Daſein, ihr ganzes Ich, ihr ganzes Leben der Hingabe opfert, deren Lebensgang und Lebensſinn ſchönſte Totalitätsoffenbarung bedeutet, auch ſie muß einmal Ruhe haben, denn über allem bleibt ſie ein Menſch, ein irdiſches Weſen, das der Ausſpannung bedarf. Und da iſt es etwas Schönes, zu wiſſen, daß der neue Staat auch hier mit feſter Hand ein⸗ egriffen hat und den Menſchen ohne Ferien, fement es ſich um eine deutſche Mutter handelt — einfach nicht dulden will. Mütterheime ſind hier und dort in Deutſchland entſtanden oder noch im Entſtehen. Was dieſe Heime bedeuten, braucht wohl nicht geſagt zu ſein, daß ſie den Müttern einige Zeit abſoluter Ruhe eben ſollen, daß die Mütter wirklich einmal jeder Handbewegung, jeder Handreichung für einige Zeit enthoben ſein ſollen, ſoweit ſie die⸗ nende Liebe von ihrer Seite bedeutet, daß ſie vielmehr jetzt einmal lebendige Handreichun⸗ gen von Liebe und Fürſorge eines ganzen Staatsweſens, einer ganzen Volksgemeinſchaft fühlen ſollen! Einſtmals nahm man den Menſchen ohne Ferien als etwas Gewohntes, zur Welt gehö⸗ riges hin, unſere Zeit aber findet ſich nicht mit dieſer Tatſache ab. Der Menſch ohne Ferien gehört wie ſo vieles der Vergangenheit an. hraktiſche Winke für Rüche und Haus Wenn die Speiſen anbrennen Es kann jeder Hausfrau einmal paſſieren, daß ihr eine Speiſe mehr oder weniger an⸗ brennt. Jüngere Hausfrauen, denen es noch an der nötigen Erfahrung mangelt, verlieren in dieſem Falle leicht den Kopf und ſind ge⸗ neigt, die Speiſen dann als unbrauchbar weg⸗ zuſchütten. Das iſt aber keineswegs nötig. Iſt ein Gericht angebrannt, ſo ſtelle man den be⸗ treffenden Topf ſofort in eine Schüſſel mit kal⸗ tem Waſſer und fülle die Speiſe vorſichtig her⸗ aus in einen reinen Topf. Hier füge man etwas doppelkohlenſaures Natron hinzu. Auf dieſe Weiſe läßt ſich faſt jede angebrannte Speiſe noch retten. Töpſe, die eingebrannt ſind, ſetze man mit kaltem Waſſer und ein bis zwei Eß⸗ löffel voll Soda zum Kochen auf und läßt fünf ——3 kochen, wodurch ſich alles Angebrannte Die Behandlung der„Zwiebelmeſſer“ Die Meſſer nehmen ſehr leicht den Geruch der Speiſen an, mit denen ſie in Berührung kom⸗ men. Die Gerüche ſind nicht immer angenehm, man denke nur einmal an die„Zwiebelmeſſer“. Dieſem Uebel iſt aber ſehr leicht abzuhelfen Man ſpült die Meſſer mit einer Löſung von zwei Teilen Salmiatgeiſt und einem Teil Waſ⸗ ſer ab und reibt mit Putzpulver nach. Jede Spur des häßlichen Geruches wird nach dieſer Behandlung verſchwunden ſein. Was tut man gegen Sodbrennen? Manche Menſchen leiden ſehr unter Sod⸗ brennen. Die Urſache des Sodbrennens iſt in einem Ueberſchuß von Magenſäure zu ſuchen; namentlich nach dem Genuß ungewohnt fetter Speiſen tritt das Sodbrennen auf. Es kann auch durch andere Urſachen hervorgerufen wer⸗ den. Sehr gute Dienſte leiſtet in dieſem Falle doppelkohlenſaures Natron; eine Kleinigkeit davon eingenommen, führt meiſt das Ende des Sodbrennens herbei. Speck ohne Gefahr auszubraten Beim Ausbraten von Speck muß man eine gewiſſe Vorſicht walten laſſen, da die herum⸗ ſpritzenden Fetteilchen leicht ſchmerzhafte Brandwunden hervorrufen können. Um das Ausbraten des Specks ohne Beſorgnis vorneh⸗ men zu können, fügt man ſoviel Salz in die Pfanne, als etwa zur Erzielung des richtigen Wohlgeſchmacks nötig iſt. Der Speck wird dann, ſelbſt wenn er anbrennen ſollte, nicht in die Höhe fliegen. Das Waſchen heller Sonnenſchirme Die heute nach Licht und Luft hungernde Jugend ſchützt ſich nicht mehr mit einem Schirm vor den Sonnenſtrahlen, unter der alten Ge⸗ neration dagegen hat dieſes Requiſit noch ge⸗ nügend Liebhaber. Für ſie hat die Frage, wie helle Sonnenſchirme zu waſch'n ſind, Bedeu⸗ tung. Man ſpanne den Schirm auf und ſeiſe ihn mit einer Bürſte tüchtig ein. Dann laſſe man wiederholt reines kaltes Waſſer darüber laufen. Befinden ſich Spitzenanſätze am Schirm, ſo werden dieſe geſeift, ohne mit den Händen zu reiben. Nun ſpannt man den Schirm auf und ſtellt ihn oſfen in die Sonne. Die Spitzen werden in noch feuchtem Zuſtande lints gebü⸗ gelt. Kühle Kompreſſe gegen Schlafloſigkeit Ein vielfach erprobtes Mittel gegen Schlaf⸗ loſigkeit beſteht in einer kühlen Kompreſſe, die ſo im Nacken angeordnet wird, daß ſie bis zur Hälfte des Hintertopfes reicht. Auch ein Leib⸗ umſchlag hat ſich oft als erfolgreich erwieſen.“ Tagsüber ſind für an Schlafloſigkeit leidende Perſonen Spaziergänge in friſcher Luft und körperliche, zweckvolle Beſchäftigungen, die den Geiſt angenehm anregen, ratſam. 8 Reinigen von Bronzegegenſtänden Zur Reinigung von Bronzegegenſtänden be⸗ nutzt man mit beſtem Erfolge die Zichorie. Man vermiſcht dieſelbe mit etwas Waſſer, trägt die Maſſe mit einer kleinen Bürſte auf die zu, putzenden Gegenſtände, bürſtet und reinigt, ſpült die Zichorie mit Waſſer ab und trochnet den Gegenſtand an der Sonne oder am Ofen. Chromſäure als Meittel gegen Warzen Als ſehr wirkſam zur Betämpfung von War⸗ zen hat ſich folgendes Mittel empfohlen: Man nimmt 6 Gramm Chromfäure, löſt dieſelbe inn 10 Gramm Waſſer auf und betupft damit jeden Tag zweimal die Warzen. Dieſelben werden. braun, nach und nach immer niedriger und ſind in drei bis vier Wochen gänzlich verſchwunden. Ein wirkſames Mittel gehen Schnupfen Zwei Gramm reine lrockene Salizylſäure bringt man in eine kleine Kartonſchachtel, deren Deckel man fein durchlocht. Durch Schütteln der Schachtel bringt man das Pulver zum auſwir⸗ beln, hält die Schachtel an die Naſe und ſchnupft tief ein. Die kaum ſichtbare Pulver⸗ wolke genügt, um ein kräftiges Nieſen aus löſen und den Schnupfen zum Heilen zu brin⸗ gen. 15 Himbeer⸗Likör Zweieinhalb Liter Extrakt aus reifen Ga Himbeeren, ein und ein halber Liter deſtilier Waſſer und ein Liter Fruchtzucker werden m einander vermiſcht und auf Flaſchen gefültt. Sehr zu empfehlen! neue ſterlot⸗ ᷣt 22 Mantoe, cloidor, linder-Mleider uomw. geſien tgliq; ein I Modisohe Vorsohläge für praktisohe Umänderungen enn die Toge ollmählich kürzer werden und die ſchöne Ferienzeit hinter uns liegt, 74420. Ein altes, helles Seidenkleid be⸗ kommt ein ganz anderes Ausſehen durch einen angearbeiteten dunklen Oberteil aus farblich abſtechender Seide. Als Garnitur iſt aufgeſteppte Soutache in der Farbe der neuen Paſſe ſehr originell. Vobach⸗ Schnitt Größe 1 und III für Größe 1II: etwa zum helle Seide und 0,75 m dunkle Seide, je 96 em breit. Erforderlich für Größe 0 Krd die Frage der Herbſtgarderobe wieder aktuell und bedarf einer dringenden Löfung Cerade in dieſer Übergangszeit wird man zunächſt ſeinen Kleiderbeſtand prufen und überſegen mülſen, was noch zu rerwender iſt. Wenn der Stoff noch gut iſt, lohnt eine Umaͤnderung auf alle Fälle. Die Mode kommt uns ſehr entgegen, denn die Ver⸗ orbeitung ron zweierlet Material an einen Modell wird heute vielfach bevorzugt. Wir zeigen Ihnen heute vier hübſche Kleider, die Ihnen ſicherlich neue Anregungen für praktiſche Anderungen geben werden. Dieſe Modelle wirken nicht„zuſammengeſtückelt“, ſondern durchaus modiſch durch die geſchickte Nahtführung und durch die harmoniſche Zuſammenſetzung von zwei verſchiedenen 3 Stoffen. Knapp ein Meter neuer Stoff wird für jede dieſer Umänderungen gebraucht, was auch für die ſpar⸗ ſame Hausfrau erſchwinglich iſt. Die Umänderung nimmt wenig Zeit in Anſpruch, und das ſo billig erſtanden⸗ „neue“ Kleid wird Ihnen ſicherlich dorpeiie Freude machen. 74423 Ein unmodern gewordenes Woll ⸗ kleid wird wirkungsvoll verlängert und verändert nach dieſem hübſchen Modell. Ein karierter oder ein farbig abgeſtimmtet leichter Wollſtoff wird eingearbeitet und für die langen Aermel verwendet. Vobach⸗ Schnitt Größe O und l1. etwa 2,40 m un Stoff 0,90 m karierter Stoff, ie 100 em breit. werden. geſtreiftem Wollſtoff Dazu Krägelchen aue weißem Erforderlich 7442¹1 74421 Ein altes oben ſchadhaftes Nach⸗ mittagskleid kann zu dieſem hübſchen, tragbaren Vormittagskleid umgearbeite: Der obere Teil iſt aus neuem bogig angeſetzt. Pikee. Vobach⸗Schnitt Größe 11 und IV Erf. für Größe IV etwa 2,30 m un Stoff, 1& veſtreifter Stoit, je 190 cm breit. 74422, Hier kann ein altes Samtkleid Verwendung kinden. Der große Kragen und das abgerundete Schößchen ſind aus rotem vickem Marocain. Auch in anderen Farbenkombinationen iſt dieſes Modell ſehr hübſch. Vobach⸗Schnitt Grötz⸗ O und 111. Erforderlich für Sröß? 111 etwa em Samt 90 em breit, b,36 cm Seide 93 em breit. 7442² Vobach⸗Achnitte sind in Mannheim erhältlich bei: Giali/ Mannheim in den Planken neben der Hauptpost Buch- nandiung 5 ran G 5, 1 Sahrgang 4— A Nr. 369— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 4 , 3 82 S Leichtathletik⸗Großkampf in Seckenheim Vfè Neckarau: Turnerſchaft Käferkal: Turnerbund Jahn I. und I. Mannſchaft— 178,5: 153,5: 150,5: 101,5 Dem Klubkampf zwiſchen obigen Vereinen am Sonntag früh im herrlichen Schloßgarten und am Nachmittag auf den Wörtelwieſen ging am Samstagabend, anläßlich des zehnjährigen Be⸗ ſtehens der Handballabteilung des Veranſtal⸗ ters, ein internes Handballſpiel zwiſchen der Gründermannſchaft und der 2. Vereinsmann⸗ ſchaft voraus. Daß die ehemaligen Spieler in den erſten Jahren des Beſtehens der Abtei⸗ lung ein gefürchteter Gegner waren, iſt auch heute noch zu erkennen. Mit großer Energie und ſchönem Syſtem wurden in dieſem Spiele die Angriffe auf das gegneriſche Tor eingelei⸗ tet, ſo daß Erfolge nicht verſagt blieben. Mit 10:13 Toren für die 2. Mannſchaf: trennten ſich die Vereinskameraden nach einem Spiel mit Schneid und Ausdauer. Der Sonntag war den Klubkämpfen zwi⸗ ſchen den obigen Gegnern vorbehalten. Wie ſchon vorauszuſehen war, ſind hier ganz große Leiſtungen in allen Konkurrenzen aufgeſtellt worden. Zu nennen ſind in erſter Linie der Stabhochſprung von H. Rieſenacker vom To Jahn mit 3,30 Metern, der Kugelſtoß von Eg. Abel mit 11,81 Metern, die 200⸗Meter⸗ Läufe von Abel Willi, Herrwerth und Rieſenacker, der Würfelſtoß von Jäger, Käfertal, und der Freihochſprung mit 1,70 Mtr., den Rieſenacker frei und Abel Willi berührt meiſterte. Am Nachmittag wurden die Kämpfe nach dem Spielfeld in den Wörtel verlegt, um den Wurfkonturrenzen mehr freien Raum zu ſchaf⸗ fen. Hier war es H. Müller vom TB Jahn, der den Diskus an die 37⸗Meter⸗Marke warf Auch im Keulenwerfen belegte der TB Jahn die erſten vier Plätze, um dann wieder den ſicheren Sieg vor Käfertal in der Olympiſchen Staffel und den 1500⸗Meter⸗Lauf zu verlieren. Als Abſchluß der Veranſtaltung war Jahn Weinheim zu einem Lehrſpiel im Handball verpflichtet. Trotz der ungewohnten Mann⸗ ſchaftszuſammenſtellung der.⸗bündler konnten dieſelben nach einem ſchlechten Start doch noch zu einem verdienten(:10) Siege kommen. Ergebniſſe: 8. 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. W. Abel, Vſe, 11.9., 2. Hch. Herrwerth, Turnſch. Kä., 11.9 Sek., 3 Bütte., Turnerſch. Kä. 12 Sek., 4. W. Häuß⸗ ler, Jahn,., 12.2 Sek., 5. G. Eder, Tb Jahn, ., 12.3 Sek., 6. W. Sahm, Vfe, 12.8 Sek., 7. W. Hauck, Tb Jahn, 13.2 Sek. und 8. Fr. Kilz, Tb Jahn, 13.4 Sek. 200⸗Mtr.⸗Lauf: 1. W. Abel, Vfe, 25.2 Sek., 1. Herrwerth, Kä., 25.2 Sek., 2. Rieſenacker, Tb Jahn, 25.4 Sek., Z. Rummig, Kä., 26.1 Sek., 4. Möhler Franz, Vfe, 26.2 Sek. 5. W. Gropp, Tb Jahn, 27.3 Sek., 6. H. Eder, Tb Jahn, 28.1 Sek., 7. A. Wohlfahrt, 28.2 Sek. 400⸗Mtr.⸗Lauf: 1. K. Lang, Vfe, 57.1 Sek., 2. W. Abel, Vfe, 58.3 Sek., 3. H. Herrwerth, Kä., 60 Sek., 4. S. Hüß, Kä., 61.7 Sek., 5. P. Heierling, Tb Jahn, 62 Sek., 6. W Häußler, Tb Jahn, 63 Sek., 7. W. Keller, Tb Jahn, 63.3 Sek., 8. G. Keller, Tb Jahn, 63.4 Sek. 800⸗Mtr.⸗Lauf: 1. K. Lang, Vfe,.18 Min., 2. Frz. Heihn, Vfe,.18 Min., 3. Kohaut, Kä., .20 Min., 4. H. Herdt, Tb Jahn,.22 Min., 5. K. Müller, Tb Jahn,.26 Min., 7. E. Kettner, Tob Jahn,.30 Min. 44210⸗Mtr.⸗Staffel: Vfe,.46.8 Min., 2. Turnerſch. Kä.,.47.2 Min., 3. Tb Jahn,.49.2 Min., 4. 2. Mannſch. Tb Jahn,.53.4 Min. 1500⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Hein, Vfe,.37.7 Min. 2. Abel, Vfe,.37.7 Min., 3. Kohaut Kä., 4. Min., 4. K. Müller, Tb Jahn,.43.6 Min., 5. Otto Rolli, Tb Jahn,.47 Min., 6. Ad. Ruf, Tb Jahn, und 7. Eckart, Kä. Olympiſche Staffel: Vfe, 1. Sieger,.57.6 Min., 2. Kä.,.14 Min., 3. Tb Jahn,.17 Min. Bei dem 800⸗Meter⸗Kauf war noch M. Auburger und W. Zeiler am Start und liefen mit K. Lang und W. Abel auf gleicher Höhe durchs Ziel. Stabhochſprung: H. Rieſenacker, To Jahn, 3,30 Meter, 2. Schmitz und Friebele, Ka., 2,90 Meter, 3. Gg. Abel, Vfs 2,80 Meter, 4. B. Schmich, Tb Jahn, 2,80 Meter, 5. A. Ruf, Tb Jahn, 2,60 Meter, 6. Scherer, TB Jahn, 2,55 Meter, 7. Reithofer, VfL, 2,35 Meter. Hochſprung: 1. H. Rieſenacker, Tb. Jahn 1,70 Mtr.; 1. W. Abel 1,70 Mtr.(berührt); 2. Jäger, Kä..63 Mtr.; 3. S. Heſſenauer, Vfe 1,60 Mtr.; 4. W. Hauck, Tb. Jahn 1,55 Mtr.; 4. Hüß. Kä. 1,55 Mtr.; 5. W. Häußler, Tb. Jahn 1,50 Mtr.; 6. W. Hans, Tb. Jahn 1,45 Mtr. Weitſprung: 1. Gg. Abel, Vfe 6 36 Mtr.; 2. H. Rieſenacker, Tb. Jahn 6,26 Mtr.; 3. S. Heſſenauer, VfL 6,20 Mtr.; 4. A. Jäger, Kä. .09 Mtr.; 5. Bütte., Kä..93 Mtr.; 6. G. Eder, Tb Jahn 5,71 Mtr.; 7. H. Winkler, Tb Jahn 5,46 Mtr.; 8. W. Häußler, Tb Jahn 5,41 Mtr. Diskuswerfen: 1. H. Müller, Tb Jahn 36,73 Mtr.; 2. Gg. Abel, VfL 35,65 Mtr.; 3. E. Fiſcher, VfL 32.53 Mtr.; 4. A. Fäger 30 59 Mtr. 5. Schmitz 29,83 Mtr., beide Kä.; 6. B. Schmich, Tb Jahn 26,93 Mtr.; 7. A. Ruf, Tb Jahn 24,60 Mtr. Speerwerfen: 1. Gg. Abel, Vfe 53,64 Mtr.; 2. W. Häußler, Tb Jahn 45 60 Mtr.; 3. W. Abel, Vfe 43 35 Mtr.; 4. H Müller, Tb Jahn 43,32 Mtr.; 5. R. Friebele, Kä. 42.00 Mtr.; 6. K. Blum, Kä. 37 Mtr.; 7. K. Schreck, Tb Jahn und P. Heierling, Tb Jahn 36,38 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Gg. Abel, Vfe 11.81 Mtr.; 2. A. Jäger, Kä. 11,15 Mtr.; 3. H. Müller, Tb John 11½ Mtr.; 4. B. Schmich, Tb Jahn 10,57 Mtr.; 5. H. Steitz, Kä. 10,37 Mtr.; 6. G. Keller, Tb 10,23 Mtr.; 7. A. Corbet, Vfs 9,66 Mtr.; 8. F. Heierling, Tb Jahn 9,62 Mitr. Würfelſtoßen: 1. A. Jäger, Kä. 9,46 Mtr.; 2. Gg. Abel, Vfe 9,16 Mtr.; 3. B. Schmich, Tb Jahn 8,32 Mtr.; 4. H. Müller, Tb Jahn 8,18 Mtr.; 5. Steitz, Kä. 7,96 Mtr.; 6. H. Rieſen⸗ acker 7,.80 Mtr.; 7. H. Fiſcher, VfL 7,16 Mtr.; 8. G. Keller, Tb Jahn 7,04 Mtr. Schleuderball: 1. Gg. Abel, Vfe 56,80 Mtr.; 2. Steitz, Kä. 49,54 Mtr.; 3. A. Jäger, Kä. 47,72 Mtr.; 4. H. Müller, Tb Jahn 45,29 Mtr.; 5. E. Fiſcher, VfL 43,90 Mtr.; 6. B. Schmich, Tb Jahn 43,17 Mtr.; 7. H. Winkler, Tb Jahn 42,30 Mtr.; 8. A. Ruf, Tb Jahn 42,21 Mtr. Keulenwerfen: 1. H. Müller, Tb Jahn 59,32 Mtr.; 2. Guſt. Eder, Tb Jahn 58,63 Mtr.; 3. G. Keller, Tb Jahn, 56,43 Mtr.; 4. H. Rie⸗ ſenacker, Tb Jahn 55,60 Mtr.; 5. E. Hüß, Kä. 53,97 Mtr.; 6. R. Friebele, Kä. 53,65 Mtr.; 7. E. Fiſcher, VfL. 51 Mtr.; 8. O. Striehl, Vfe 49,80 Mtr. Furopameistersciaften der Seinimmer Die erſte Entſcheidung in Magdeburg Cſik gewinnk 100 Meter Freiſtil— Deulſchland und Ungarn führen im Aaſſerball— Bei den 4. Europa⸗Schwimmeiſterſchaften in Magdeburg fiel am Montag, dem zweiten Tag der Wettkämpfe, die erſte Entſcheidung, und zwar im Herren-Freiſtilſchwimmen über 100 Meter. Im Endlauf waren u. a. die beiden Deutſchen Fiſcher(Bremen) und Wille (Gleiwitz), aber als Favorit galt der ungariſche Meiſter Eſik, der im Vorlauf die beſte Zeit aller Teilnehmer erzielt hatte. Den beſten Start erwiſchte Fiſcher und nach 25 Meter lag er einen klaren Meter vor dem Ungar. Eſik ſetzte dann aber in taktiſch kluger Weiſe zu einem Zwiſchenſpurt an, der ihn an Fiſcher vorbei auf den erſten Platz brachte. Cſik wen⸗ dete bei 50 Meter(28 Sek.) als Erſter vor Fiſcher und dem Schweden Petterſſon. Auf der zweiten Bahn drehte Fiſcher ſofort auf und erreichte den Ungar bei 75 Meter. Nun ent⸗ ſpann ſich ein mörderiſcher Endkampf und Kopf an Kopf raſten der Deutſche und der Un⸗ gar dem Ziel entgegen. Faſt gleichzeitig ſchlu⸗ gen die beiden Gegner an, der Ungar wohl eine Idee früher, denn der Zielrichter bezeich⸗ nete den Ungar als Sieger. Allgemein hatte man totes Rennen geſehen, aber der Entſcheid des Zielrichters war ſchließlich maßgebend. Sehr tapfer hielt ſich auch der Gleiwitzer Wille, der noch 10 Meter vor dem Ziel an fünfter Stelle lag, aber in einem kraftvollen Endſpurt noch den dritten Platz errang. Bei der ſofort folgenden Siegerehrung ging Ungarns Flagge am höchſten Maſt hoch, rechts und links davon die Hakenkreuzfahne. Stehend hörten die 6000 Zuſchauer die Nationalhymne an. Im Kampf um den Europa⸗Pokal erreich⸗ ten alſo am erſten Tag Ungarn und Deutſch⸗ land je 13 Punkte. Das Ergebnis: 100⸗Meter⸗Freiſtil(Entſcheidung— Herren): 1. und Europameiſter: Cſik(Ungarn) 59,7 Sek., 2. Fiſcher(Deutſchland) 59,8 Sek., 3. Wille (Deutſchland):01,2 Min., 4. und 5. Mooi (Holland) und Petterſſon(Schweden) je:014 Min., 6. Bochenſchi(Polen):03,2 Min., 7. Scheffer(Holland):04,1 Min. Neuer Deutſcher Waſſerballſieg Das Waſſerballturnier wurde am Montag mit vier weiteren Treffen fortgeſetzt. Schon am Vormittag hatte Fugoſlawien durch einen:1(:)⸗Sieg über Frankreich für eine Ueberraſchung geſorgt, während Italien und Schweden 11(:0) ſpielten.— Am Nachmittag ſchlug dann Deutſchland die Tſchechoſlowakei mit:1(:), wobei die Tſchechen eine überaus harte Gangart an⸗ ſchlugen, und im letzten Spiel des Tages war Ungarn mit:1(:0) über Holland er⸗ folgreich. So ergibt ſich alſo nach dem zweiten Tag folgender Stand in den beiden Gruppen: Gruppe 1 Deutſchland:0 Punkte, Spanien:0., Tſchechei:2., Schweden:1., Italien :3 Punkte. Gruppe 2 Ungarn:0 Punkte, Jugoſlawien:2., Holland:2., Frankreich:2., Belgien :2 Punkte. Am Dienstag ſpielt Deutſchland gegen Spanien. Deutſchland— Tſchechoſlowakei:1(:0) Unter den Klängen eines flotten Marſches zog die deutſche Mannſchaft geſchloſſen in die Schwimmbahn ein. Als Auftakt gab es eine kleine Ehrung für Aki Rademacher, der ſein 25. Länderſpiel beſtritt und vom Ver⸗ bands⸗Waſſerballwart eine beſondere Auszeich⸗ nung überreicht bekam. Das Spiel beſtritt die deutſche Sieben in folgender Beſetzung: Heinrich; Amann, Dr. Schürger; Gunſt; Aki Rademacher, Heiko, Schwartz, Schulz. Anſtelle von Mehlberg war alſo der Magde⸗ burger Amann diesmal mit von der Partie. Erwartungsgemäß war die deutſche Mann⸗ ſchaft ihrem Gegner in allen Waſſerballbelangen klar überlegen, aber die Tſchechen erſetzten mangelndes Können durch übergroße Härte, und ſo gab es ein wenig ſchönes Spiel. Dem enaliſchen Schiedsrichter Emery iſt kein Vor⸗ wurf zu machen, denn unmöglich konnte er alle Regelwidrigkeiten, die unter Waſſer vorkamen, feſtſtellen und ahnden. So dauerte es eine Weile, bis Schulz nach famoſer Vorarbeit von Gunſt und Schwartz den erſten Treffer an⸗ bringen konnte. Mit einem Lattenſchuß hatten die Deutſchen Pech, dann ging aber Gunſt allein durch und ſchoß ſicher ein. Schwartz verwandelte noch vor der Pauſe einen 4⸗Meter⸗ Strafwurf zum dritten Tor.— Nach dem Wech⸗ ſel kamen die Tſchechen durch Cervenka zum Ehrentreffer, als Schwartz nicht rechtzeitig nachſchwamm. Der Ex⸗Kölner machte aber ſeinen Fehler gleich wieder gut und erhöhte auf:1. Ungarn— Holland:1(:0) Unter der Leitung von Delahaye(Belgien) ſah man ein ſchönes und faires Spiel, bei dem die Ungarn Gelegenheit hatten, all ihre Waſſer⸗ ballkünſte ſpielen zu laſſen. Holland kam aus der Verteidigung überhaupt nicht heraus und mußte ſich einen Treffer nach dem anderen ge⸗ fallen laſſen. Erſt beim Stand von:0 erzielte Datſelaar das Ehrentor, als der Ungar Hom⸗ monay das Waſſer hatte verlaſſen müſſen. Jugoſlawien— Frankreich:1(:1) Mit einer großen Ueberraſchung endete dieſes Treffen, denn man hatte einen deutlichen Sieg der Franzoſen erwartet. Dieſe hatten aber die Jugoſlawen anſcheinend unterſchätzt und wach⸗ ten erſt auf, als der Gegner:1 führte und den knappen Vorſprung mit allen Kräften vertei⸗ digte, was auch gelang. Ciganovic und Dabro⸗ vic hatten überraſchend für zwei Treffer geſorgt, denen Frankreich nur einen durch Philipoff ent⸗ gegenſetzen konnte. Schiedsrichter war Beneke (Deutſchland). Italien— Schweden:1(:0) Die Italiener verſuchten das Spiel wieder durch„Mätzchen“ zu beeinfluſſen, hatten aber bei dem engliſchen Schiedsrichter wenig Glück. Das erſte Tor fiel für Italien durch Paſtore, als der Schwede Holm aus dem Waſſer war. Nach dem Wechſel kam der Ausgleich auf ähn⸗ liche Art zuſtande. Paſtore war aus dem Waſſer und Sandſtroem ſchoß ein. 100% hᷣließ unsere Fennis-Elite? Der Ausländertriumph am Rothenbaum Die internationale Hamburger Tenniswoche, die alljährlich den Höhepunkt im deutſchen Ten⸗ nisſport bildet, iſt zu Ende. Das Fazit iſt für uns gerade nicht ſehr ſchmeichelhaft: von fünf Meiſtertiteln, die zu gewinnen waren, gingen vier in ausländiſche Hände, und nur einer, allerdings der wertvollſte, blieb im Land. Wenn wir noch Hilde Sperling⸗Krahwinkel zu uns zählen könnten, dann hätte die Bilanz ein etwas freundlicheres Geſicht erhalten, aber man muß ſich mit den Tatſachen abfinden. Waren eigentlich die Ausländer ſo ſtark, oder woran lag es, daß von unſeren deutſchen Spielern und Spielerinnen nur Gottfried von Cramm das Vertrauen rechtfertigte? Nun, jedenfalls ſtärker, als man ſie vorher eingeſchätzt hatte. Wir denken da an den Auſtralier Quiſt, an die beiden jungen Engländer Tuckney und Tinkler, an den Tſchechen Vodicka, an den Ita⸗ liener Sertorio und vor allem an den jungen USA-⸗Studenten Burwell, der als unbekannter Mann nach Hamburg kam und am Sonntag erſt in der Schlußrunde gegen von Cramm die Segel ſtrich. Auf der anderen Seite haben aber unſere jungen Spieler(und natürlich auch einige unſerer prominenten Damen!) wirklich nicht das gehalten, was man ſich von ihnen verſprach. Gegen einen beſſeren Gegner zu verlieren, iſt keine Schande, aber man war doch manchmal ehrlich betrübt, wenn man einen der Jungen einige Ausländer waren tatſächlich recht ſtark,ſo klang⸗ und ſanglos eingehen ſah und ins⸗ Deulſcher Reitererfolg in Dublin In der Internationalen Spring⸗Konkurrenz um den Wanderpreis des Aga Khan beim Reit⸗ turnier in Dublin gelang es der deutſchen Mannſchaft, einen eindrucksvollen Sieg zu er⸗ ringen. Deutſchland wurde mit 31 Fehlern erſter vor Frankreich mit 55 Fehlern und Ir⸗ land mit 60 Fehlern. Rittmeiſter von Sal⸗ viati, einer der erfolgreichſten Reiter der deutſchen Mannſchaft geſamt die Feſtſtellung machen mußte, daß das nicht unbedingt notwendig geweſen wäre. Es fehlte oft an der Hingabe, am Kampfgeiſt, viel ſeltener am tatſächlichen Können. Unſere Jungen ſollten ſich da die Angelſachſen zum Vorbild nehmen, die kämpfen auch dann noch, wenn ſie vor einer vermeintlich ausſichts⸗ loſen Sache ſtehen, und oft war der Erfolg auf ihrer Seite. Aber wir haben uns auch gefreut über die Erfolge der Henkel und Gottſchawſky, die im Einzel ziemlich weit nach vorn kamen. Wer mehr von ihnen erwartet hatte, mußte enttäuſcht ſein, denn die Turniererfahrung, von der die letzten Erfolge auch zum gewiſſen Teil abhängen, erwirbt man nicht von heute auf morgen. Hamburg hat da ſchon manche Licht⸗ blicke gebracht, wenn auch vorerſt noch die Schatten überwogen. In den beiden Einzel⸗ wettbewerben haben unſere Spieler und Spie⸗ lerinnen noch am eheſten ihren Standard ge⸗ wahrt, aber im Doppel herrſcht nach wie vor noch tiefſte Finſternis. Ein halber Erfolg durch von Cramm war die ganze Ausbeute, und im Herren⸗ und Damendoppel waren meiſt ſchon in der Vorſchlußrunde die Ausländer unter ſich. Und noch eins hat in Hamburg überraſcht: ſämtliche Sieger gewannen ihre Schlußſpiele ohne Satzverluſt, eine Tatſache, die in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Meiſterſchaften einzigartig ſein dürfte. So kam es auch, daß die entſchei⸗ denden Treffen nicht die Begeiſterung auslöſten, die normalerweiſe Meiſterſchafts⸗Entſcheidun⸗ gen mit ſich bringen. Die Sieger waren dies⸗ mal zu überlegen, aber deswegen darf man ihnen ja keinen Vorwurf machen! Leichtathletiſche Vereinskämpfe In Viernheim traten am Sonntag im Rah⸗ men der vorgeſchriebenen Vereinsmehrkampf⸗ meiſterſchaften der TV„1893“ Viernheim und Schwarz⸗Weiß„24“ Weinheim zu einem be⸗ achtlichen ſportlichen Kampfe an. Aus den 6 Uebungen der D⸗Land⸗Klaſſe(100, 800 und 3000 Meter, Kugel, Weitſprung und 4 X 100⸗Meter⸗Staffel) iſt der 100⸗Meter⸗Lauf des Viernheimer W. Schmitt mit 11,2 Sek. und der 3000⸗Meter⸗Lauf des Weinheimer Lapſien mit 9 Min. 45,2 Sek. beſonders erwähnens⸗ wert. Endergebnis: TV Viernheim... 4105,95 Punkte Weinheiim... 3484,45 Punkte Mit der Austragung der Meiſterſchaften wurde ein Vereinskampf der beiden genannten Vereine in zwölf verſchiedenen Uebungen (Sprung, Wurf, Stoß, Läufe und Staffeln) durchgeführt, zu denen der TVM von„1846“ ſeine zweite kombinierte Mannſchaft(eine kombinierte 1846er Mannſchaft arbeitete gleich⸗ zeitig auf dem VfR⸗Platz) unter Führung von Nehb ſtellte. Schöne und ſpannende Momente dieſes ſportlichen Treffens hielten die zahlreichen Zu⸗ ſchauer jederzeit im Banne. Endergebnis: TVM von 1846.. 11 514,7 Punkte Viernheim. 10 895,5 Punkte Weinheim 8 817,85 Punkte Die beiden Kämpfe ſtanden unter Aufſicht und Leitung von Döring(Mannheim). Jahrgang 4— ———— Woraus Es, wird ver! Deutſchland geb Kunſtſeidezd“ geben vermögen. von Kunſtſeide, ſie hergeſtellt wi ihr nicht nur in ſchaft, ſondern alles ſind Dinge oder nur ſehr w es, daß endlich vertreter Gegeler Kunſtſeidenfabrik trieb 5 beſuchen Der Name„ nichts liegt der Gindruck hervorr ein im Gegenſatz Erzeugnis. Die ſchon einen Verg ftellen, daß Nat ünd Kunſtſe Rohſtoff herg in' dem Erzeugr ſehen zu wollen. volltommen neue Ingenieurs Joh mery aus dem In den letzten Kunſtſeide und zeugung ſehr gre Von welcher ſeideninduſtrie g. Weltproduktion: 191 192 193 193 Wie man ſieht kriſe, die mehr o gen ſeit 1928 gr⸗ duktion von Ku Innerhalb der deutſche Kunſtſei eine Entwicklung laß geben muf Deutſchland der Welterzeugur krieg und ſeine Friedensdiktates Umwälzung. Ni Vorkriegszeit reſt der, die bisher 1 hatten, ſchufen g 1925 war der A zent zurückgegan Jahre 1913, an Mit dem Jahre niſchen Kunſtſeid Jahre 1932 auf ſeit Beginn des ſche Kunſtſeidenit es iſt gelungen, überflügeln. Den deutſchen 1933 kann noch ꝛ bleiben, nicht da für die Aufrecht Induſtriezweiges die Abnahmelünd verſtand Deutſch ſeinem Markt fe— Ein bezeichner Aufſtellung wichtigſten Kunſ Entwicklung: Deut Fran Itali USA Engl Dieſe Aufſtellu Deutſchland ein wurde und war nach der anderen Noch beſſer ze Mengen ausländ Verarbeitung gel 191 In dieſem Zi geſtellt werden, d die deutſche Kun Produktionslager nur den geſamter 1933 auf 30 N decken, ſondern Erſt der ner Kunſtſeideninduſt Es wurde eine 2 um den Verbrau dern, was berei lungen iſt. Zal dadurch wieder Für die Verſo Textilerzeugniſſer mehr ins Gewi wiſſen, daß Bar daß die deutſche Stand nur etwe deckt und daß d den jetzigen We gebender Bedeut von ihr abgeleit ſchaffenheit nach den, und zwaren dern auch bei te zu einer Zuſam Erfolge verſpreck Das gleiche g vergangene Kri— ſondern einen Ziel, das heute geht dahin, eine Rohſtoffen gleich Nun kann me kanntlich aus Z als nationco Zellſtoff zwar i ziert wird, jedt ſtoff gewonnen Selbſtverſtändlic ſammenhänge n „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 369— Seite 13 Es. wird verhältnismäßig wenige Menſchen in Deutſchland geben, die auf die Frage„Was iſt Kunſtſeide?“ eine genaue Begriffsbeſtimmung zu geben vermögen. Jeder ſpricht gelegentlich einmal von Kunſtſeide, aber was ſie iſt, woraus und wie ſie hergeſtellt wird, welche wirtſchaftliche Bedeutung ihr nicht nur im Rahmen der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft, ſondern in der Weltwirtſchaft zukommt, das alles ſind Dinge, von denen die Oeffentlichkeit nichts oder nur ſehr wenig weiß. Um ſo intereſſanter war es, daß endlich einmal einem Kreis deutſcher Preſſe⸗ vertreter Gegelenheit gegeben wurde, eine deutſche ie Feine mittleren Umfanges in vollem Be⸗ Dublin trieb beſuchen. Dek Name„Kunſtſeide“ iſt eigentlich falſch, denn nichts liegt der Kunſtſeideninduſtrie ferner, als den Eindruck hervorrufen zu wollen, es handle ſich um ein im Gegenſatz zur Naturſeide ſtehendes künſtliches Erzeugnis. Die Dinge liegen anders. Wenn man ſchon einen Vergleich machen will, ſo muß man feſt⸗ ftellen, daß Naturſeide aus einem tieriſchen ünd Kunſtſeide aus einem pflanzlichen Rohſtoff hergeſtellt wird. Es wäre daher falſch, in' dem Erzeugnis„Kunſtſeide“ einen„Erſatzſtoff“ ſehen zu wollen. Es handelt ſich vielmehr um einen volltommen neuen Werkſtoff, dem eine Erfindung des Ingenieurs Johannes Urban und des Dr. Fre⸗ mery aus dem Jahre 1892 zugrunde liegt. In den letzten Monaten iſt das Intereſſe an der Kunſtſeide und der ihr verwandten Stapelfaſer⸗Er⸗ zeugung ſehr groß geworden. Von welcher ungeheuren Entwicklung die Kunſt⸗ ſeideninduſtrie geweſen iſt, beweiſen die Zahlen der Weltproduktion: 1913— 12,2 Mill. Kg. 1925— 86,5 Mill. Kg. 0— 15 Mill. Kg. 1— faſt 300,0 Mill. Kg. urrend* Wie man ſieht, iſt trotz der großen Weltwirtſchafts⸗ eim Reit⸗ kriſe, die mehr oder weniger faſt allen Induſtriezwei⸗ deutſchen gen ſeit 1928 große Rückgänge gebracht hat, die Pro⸗ duktion von Kunſtſeide ſtändig geſtiegen. ieg zu er⸗ Innerhalb der Welt⸗Kunſtſeideninduſtrie hat die deutſche Kunſtſeideninduſtrie in den letzten Jahren 1 Fehlern eine Entwicklung genommen, die zu Beſorgnis An⸗ tund Ir⸗ laß geben mußte. Noch im Jahre 1913 ſtand Deutſchland mit einem Anteil von 28,7 Prozent on Sal⸗ der Welterzeugung an erſter Stelle. Der Welt⸗ krieg und ſeine Folgen auf Grund des Verſailler Friedensdiktates brachten auch hier eine vollſtändige Umwälzung. Nicht nur waren Verbindungen aus der Vorkriegszeit reſtlos zerſtört, ſondern auch ſolche Län⸗ der, die bisher über keine eigene Produktion verfügt hatten, ſchufen große Werksanlagen. Bis zum Jahre 1925 war der Anteil Deutſchlands bis auf 11,8 Pro⸗ ſteiter der daß das zent zurückgegangen. Es ſtand nicht mehr, wie im wäre. Es Jahre 1913, an erſter, ſondern an vierter Stelle. fgeiſt, viel Mit dem Jahre 1925 begann der Aufſtieg der japa⸗ len. niſchen Kunſtſeideninduſtrie, die Deutſchland bis zum 1 Jahre 1932 auf den fünften Platz zurückdrängte. Erſt igelſachſen ſeit Beginnt des Fahres 1934 befindet fich die deut⸗ auch dann ſche Kunſtſeideninduſtrie von neuem im Aufſtieg, und ausſichts⸗ es iſt gelungen, wenigſtens England wieder etwas zu überflügeln. Den deutſchen Regierungen bis zum 30. Januar 1933 kann noch nachträglich nicht der Vorwurf erſpart Erfolg auf in gefreut tt in angen⸗ bleiben, nicht das nötige Intereſſe und Verſtändnis ˖ te für die Aufrechterhaltung dieſes wichtigen deutſchen te, mußte Induſtriezweiges gezeigt zu haben. Während ſich ſrung, von die Abnahmelünder durch hohe Einfuhrzölle ſchützten, iſſen Teil verſtand Deutſchland nicht, fremde Kunſtſeide von heute auf ſeinem e—ů—1 nche Licht⸗ Ein bezeichnendes Li ir ie nachſtehende Aufſtellung über die Einfuhrzölle der in Einzel⸗ Ehoikun Kunſtſeide erzeugenden Länder auf dieſe ntwicklung: *2 Deutſchland„%860 mer. ) wie vor rantreich folg durch 2,00—3,50 Mk. e, und im England eiſt ſchon Dieſe Aufſtellung beweiſt am beſten, warum gerade der unter Deutſchland ein Tummelplatz auslündiſcher Kunſtſeide iberraſcht: 3 und 5 Kunſtſ lußſpiele nach der anderen ihre Hallen ießen⸗mußte. — Noch beſſer zeigt nachſtehende Ueberſicht, welche inzigartig Mengen ausländiſcher Kunſtſeide in Deutſchland zur eniſchei⸗ Verarbeitung gelangt ſind: 1913— 1,6 Mill. Kg. icheilnn: eidun aren dies⸗ 1927— 9,4„ e„ darf man——„ e 1930— 10—11 Mill. Ka. 1933— 10—11„„ In dieſem Zuſammenhang muß ausdrücklich feſt⸗ geſtellt werden, daß die deutſche Kunſtſeideninduſtrie mit den vorhandenen impfe im Rah⸗ Produktionslagern ſehr wohl in der Lage iſt, nicht iehrkampf⸗ nur den geſamten deutſchen Bedarf, der ſich im Jahre heim und 1933 auf 30 Millionen Kilogramm ſtellte, voll zu einem be⸗ decken, ſondern darüber hinaus auch zu exportieren. e Erſt der neue Staat hat auch der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie helfend unter die Arme gegriffen. laſſe(100 Es wurde eine Beſchränkung der Einſuhr angeordnet, run und um den Verbrauch der deutſchen Erzeugniſſe zu för⸗ 9 dern, was bereits bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ teter⸗Kauf lungen iſt. Zahlreiche deutſche Volksgenoſſen haben Sek. und dadurch wieder Arbeit und Brot gefunden. r Lapſien Für die Verſorgung der deutſchen Bevölkerung mit wähnens⸗ Textilerzeugniſſen dürfte die Kunſtſeide zukünftig noch mehr ins Gewicht fallen als bisher. Man muß wiſſen, daß Baumwolle ganz vom Ausland kommt, daß die deutſche Wollproduktion nach dem jetzigen zunkte Stand nur etwa 6 Prozent des deutſchen Bedarfes zunkte deckt und daß die Flachs⸗ und Leineninduſtrie mit den jetzigen Werksanlagen niemals von ausſchlag⸗ terſchaften gebender Bedeutung ſein können. Kunſtſeide und die genannten von ihr abgeleitete Stapelfaſer kann ihrer Be⸗ Uebungen ſchaffenheit nach in allen Zweigen verarbeitet wer⸗ Staffeln) den, und zwar nicht nur bei reinen Textilwaren, ſon⸗ on„1846“ dern auch bei techniſchen Artikeln. Hier ſind Anſätze aft(eine zu einer Zuſammenarbeit vorhanden, die zukünftige Erfolge verſprechen. ete gleich⸗ Das gleiche gilt von der Stapelfaſer, die kein an rung von vergangene Kriegszeiten erinnerndes Erſatzprodukt, ſondern einen neuen Textilrohſtoff darſtellt. Das e dieſes Ziel, das heute bei ſeiner Ausbildung verfolgt wird, ich 1 geht dahin, einen auch qualitativ den ausländiſchen ichen Zu Rohſtoffen gleichwertigen Rohſtoff zu ſchaffen. Nun kann man die deutſche Kunſtſeide, die ja be⸗ kanntlich aus Zellſtoff hergeſtellt wird, noch nicht als nationales Erzeugnis bezeichnen, da unkte Zellſtoff zwar in deutſchen Zellſtoff⸗Fabriken produ⸗ unkte ziert wird, jedoch das Fichtenholz, aus dem Zell⸗ unkte ftoff gewonnen wird, aus dem Ausland kommt. Auf cht Selbſtverſtändlich darf bei der Betrachtung dieſer Zu⸗ Aufſi jammenhänge nicht außer acht gelaſſen werden, daß im). das Fichtenholz durch die Verarbeitung in deutſchen Fabriken eine außerordentliche Wertſteigerung er⸗ fährt, und daß der Anteil an ausländiſchem Holz, zu dem Deviſen benötigt werden, pro Kilogramm Kunſt⸗ ſeide nicht ganz 5 Prozent beträgt. Es erhebt ſich trotzdem die Frage, ob es möglich iſt, die deutſche Kunſtſeideninduſtrie vollkommen vom Ausland un⸗ abhängig zu machen. Dieſe Frage kann bejaht werden. Vorausſetzung iſt eine gewiſſe Umſtellung in unſerer Forſtwirtſchaft und die Umſtellung der Bauinduſtrie. Letzterer, die die Hauptverbraucherin deutſchen Hol⸗ zes iſt, eröffnen ſich große Möglichkeiten in der Ver⸗ wendung von Stahl und dergleichen. Immerhin ſind dies alles Fragen, die nicht von heute auf mor⸗ irisciafts-Numdsciai Deutſche Kunſtſeiden⸗Produktion Woraus Kunſtſeide hergeſtellt wird— Die Bedeutung der lunſtſeiden⸗Induſtrie für die deutſche Wirtſchaft gen gelöſt werden können. Sie erfordern größte Sorgfſamkeit, um in keiner Weiſe den Produktions⸗ verkauf zu ſtören. Zum mindeſten muß aber der Bezug ausländiſchen Fichtenholzes, das wohl in erſter Linie aus Finnland kommt, an den Bezug deutſcher Fertigerzeugniſſe geknüpft werden, um jede unnötige Belaftung in Deviſen nach Möglichkeit zu vermeiden. Der Geſamteindruck der Beſichtigung der Kunſt⸗ ſeidenfabrik Sydowsaue iſt der, daß ſich auch die deutſche Kunſtſeideninduſtrie auf neuen Wegen befin⸗ det und in engſter Verbundenheit mit Regierung und Volk entſchloſſen eine Richtung eingeſchlagen hat, die den nationalwirtſchaftlichen Belangen voll und ganz entſpricht. Gg. Die Verflechtung der pfälziſchen Wirtſchaft mit dem Weltmarkt Wie ſtark die pfälziſche Wirtſchaft mit dem Welt⸗ markt verflochten iſt, ergibt ſich aus nachſtehender Ueberſicht. Allgemein bekannt iſt, daß die Pfalz in der Hauptſache Fertiginduſtrie und Veredlungsindu⸗ ſtrie beſitzt. Die Bevölkerungsdichte von 169,3 Ein⸗ wohnern je Quadratkilometer gegenüber z. B. 97,1 in ganz Bayern zeigt, wie ſtark induſtrialiſiert das kleine Grenzland Pfalz iſt. Von der Geſamtbevölkerung der Pfalz entfallen 47,5 v. H. auf das Gewerbe, 13,5 v. H. auf Handel und Verkehr, 25 v. H. auf die Landwirt⸗ ſchaft und 14 v. H. auf die übrigen Berufe. Die Grö⸗ ßenklaſſen der pfälziſchen Betriebe verhalten ſich nach der letzten Betriebszählung folgendermaßen: in Klein⸗ betrieben(ſolche mit bis 5 beſchäftigten Perſonen) ſind 44 217 Perſonen beſchäftigt(24,1 v. H der Geſamt⸗ beſchäftigten), in Mittelbetrieben(mit—50 Beſchäf⸗ tigten) ſind 36 939 Perſonen beſchäftigt(20,2 v..), in Großbetrieben(mit 51—1000 Beſchäftigten) ſind 65 144 Perſonen beſchäftigt(35,6 v..), in Rieſenbetrieben (mit über 1000 beſchäftigten Perſonen) ſind 36 922 Per⸗ ſonen beſchäftigt(20,1 v..). Die Geſamtzahl der Beſchäftigten beläuft ſich ſomit auf 182 222. Die ver⸗ hältnismäßig ſehr große Anzahl der Klein⸗ und Mittel⸗ betriebe gehört in der Hauptſache zu der hochwertigen pfälziſchen Fertiginduſtrie, welche für den Abſatz ihrer Erzeugniſſe zum großen Teil auf den Auslandsmarkt angewieſen iſt. Nach einer von der Induſtrie⸗ und Handelskammer durchgeführten ſtatiſtiſchen Erhebung war das Verhältnis des Exportes ausgedrückt in Prozenten der Geſamtproduktion im Durchſchnitt der Jahre 1929 bis einſchl. erſte Hälfte 1932 verglichen zum Jahre 1913, dem letzten Vorkriegsjahr, folgender⸗ maßen: Bei der Induſtrie der Steine und Erden 52,74(46), bei den Gießereien, der Maſchinen⸗ und metallver⸗ arbeitenden Induſtrie einſchl. Nähmaſchinen, Email⸗ waren 39,47(32) Prozent, bei der chemiſchen In⸗ duſtrie 44,63(65,5) Prozent, bei der Textilinduſtrie 20,83(30,87) Prozent, bei der Papierinduſtrie 39,21 (39) Prozent, beim Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe ein⸗ ſchließlich Korbinduſtrie, Fſoliermaterial uſw. 33(32) Prozent, bei der Bekleidungs⸗ bzw. in der Hauptſache Schuhinduſtrie 12,25(35) Prozent oder im Durchſchnitt von allen angeführten Induſtrien 34,59(40,05) Proz. Dieſe wenigen Zahlen zeigen deutlicher als lange Aus⸗ führungen, von welcher lebenswichtigen Bedeutung der Export ins Ausland für die pfälziſche Wirtſchaft und damit für die Pfalz ſelbſt iſt. ———————————— Die modernſte Zink⸗Elektrolyſe der Welt vor der Inbetriebnahme Genau ein Jahr haben die Bauarbeiten für die einzige Zink⸗Elektrolyſe Deutſchlands in Magdeburg, die von der Bergwerks«⸗Geſell⸗ ſchaft von Gieſches Erben errichtet wird, gedauert. In wenigen Tagen wird auf dem Werk der Betrieb aufgenommen. 500 bis 600 Volksgenoſſen finden in der⸗ Zinkhütte ihr Brot. Mitder Inbetrieb⸗ nahmes-wird Deutſchland in den Stand geſetzt, die Verſorgung mit Zink aus eigenerr Produktion ſicherzuſtellen. Dies bedeutet eine jährliche Erſparnis von Millionen an Deviſen, die bisher für die Zinkeinfuhr ins Ausland gingen. Die neue Zinkhütte ſtellt auf elektrolytiſchem Wege Feinzink mit einer Feinheit bis zu 99,99% her. Das Erz ſelbſt kommt ſowohl auf dem Schienen⸗ als auch auf dem Schiffahrtsweg aus der Deutſch⸗ Blei⸗Scharley⸗Grube, die in Deutſch⸗Ober⸗ ſchleſien der Bergwerks⸗Geſellſchaft gehört. Gleich⸗ zeitig mit der Betriebsaufnahme auf der Zinkhütte wird das modernſte deutſche Elektrizitätswerk, die Mikramag, die auf dem Nachbargelände liegt, ihren erſten Strom erzeugen, der teilweiſe von der Zinkhütte bezogen wird. Der neue Vorſitzende der Hauptvereinigung für Schlachtviehverwertung Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft und Reichsbauernführer R. Walther Darré hat zum Vorſitzenden der Hauptvereinigung für Schlacht⸗ viehverwertung den Leiter der Reichshauptabteilung III des Reichsnährſtandes, Diplomlandwirt Arnold Trumpf⸗Berlin berufen. Die Beſtellung von Stell⸗ vertretern bleibt vorbehalten. Neckarſchiffahrt im Juli 1934 Infolge des auch im Juli anhaltenden Nieder⸗ waſſers war der Schiffahrtsverkehr auf dem Neckar ſehr gering. Von Mannheim fuhren 18 Schleppzüge mit 28 Kähnen zu Berg, von denen 20 mit Stück⸗ gütern nach Heilbronn, 4 mit Kies und 2 mit Zement zu den Kanalbauten am Neckar zwiſchen Guttenbach und Gundelsheim beladen waren. Im Lokalverkehr fuhren 72 Kähne zu Berg. Zu Tal gingen 14 Schleppzüge mit 6 Kähnen, wovon 2 mit Gips, je 1 mit Soda, Getreide und Baugeräten beladen waren. Zu Tal verkehrten im Lokalverkehr 75 Kähne und zwar 17 mit Steinen, 14 mit Holz, 9 mit Gips, 1 mit Baugeräten und 34 leer. Der Geſamtdurchgangsverkehr betrug 34 Kähne mit 4413 Tonnen und der Geſamtlokalverkehr 147 Kähne mit 21798 Tonnen.(Mitgeteilt von der Neckar AG, Stuttgart.) Aufnahme der Bohrungen nach Erdöl in Baden Der bei Forſt(Nordbaden) errichtete Bohrturm iſt nunmehr in Tätigkeit getreten. Die Bohrung ſoll, wie verlautet, gegebenenfalls bis 1000—1400 Meter hinabgetrieben werden. Nahe dem Ortsausgang von Forſt ſoll in Kürze ein zweiter Bohrtum errichtet werden. Bei den Bohrarbeiten ſind zurzeit 12 Ar⸗ beiter beſchäftigt. 0 Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe entbehrte jeglicher Anregung, da ſich die Kundſchaft völlig zurückhielt und auch die Ku⸗ liſſe keinerlei Unternehmungsluſt zeigte. Der Far⸗ benkurs erſchien um Prozent leichter. Im übrigen blieben die Berliner Schlußkurſe gut bheauptet. Am Rentenmarkt büßten Altbeſitz eine Kleinigkeit ein und notierten mit 95½ Prozent. Von Auslands⸗ renten kamen 4 Prozent Goldmexikaner unverändert, ——— abgeſt. Mexikaner/ Prozent ſchwächer zur otiz. Im Verlaufe machten ſich keine Kursveränderungen von Bedeutung bemerkbar. Etwas freundlicher lagen Conti Gummi(plus Prozent), Scheideanſtalt(plus % Proz.), Th. Goldſchmidt(plus ½ Proz.), während Deutſche Linoleum um Proz. nachgaben. Von Auslandsrenten waren Schweizer Bundesbahn bis 94 Proz. leichter, dagegen holten 5proz. abgeſt. Mexi⸗ kaner ihren Anfangsverluſt auf. Im übrigen herrſchte am Rentenmarkt eher Nachfrage, die jedoch kaum zu Abſchlüſſen führte. Es notierten u..:— Altbeſitz 95½, Stahlverein⸗Bonds 79¼½, Mexikaner abgeſt. 4/½—4% ,F Gelſenkirchen 62, Ilſe Bergbau 171, Conti Gummi 129½, Scheideanſtalt 207½,§G Farben 148½, Geſfürel 108 4, Holzmann 69½, Me⸗ tallgeſellſchaft 82, Zellſtoff Waldhof 51 ½, Reichsbahn VA 112½¼½8, Nordd. Lloyd 30. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Aug. Berlin 5795: London 742¼; Neuyork 1451½16; Paris 973/; Belgien 3468; Schweiz 4820; Italien 1268; Madrid 2020; Oslo 3737½; Kopenhagen 3320; Stockholm 3832½; Prag 614. Privatdiskontſatz/ 1 Monatsgeld 1. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 13. Aug.(In RM. für 100 Kilo) Kupfer. Tendenz abgeſch. Aug. 42 Br., 41,25.; Sept. 42 Br., 41,50 G; Okt. 41,75 Br., 41,25., 41,50 bez.; Nov. 42,75 Br., 41,50.; Dez. 42,75 Br., 42,25., 42,50 bez. Banca⸗ u Straits⸗Zinn. Tendenz ruhig. Aug., Sept., Okt., Nov., Dez. 307 Br., Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 12³4 304 G. Jan W: 307 Br., 304 G. Hüttenroh⸗ zink 21,5 Br., 20,75 G. Feinſilber 44,50 Br., 41,50 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin unverändert. Antimon Regulus chineſ.(4 p. To.) loco 32, Abldg 30. Queckſilber(4 v. Flaſche) loco 12, Abldg. 12. Wolframerz chineſ.(in sh) loco—, Abldg. 40. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13 Aug. Weizen per Sept. 4,055 per Nov. 4,22½; per Jan. 35: 4,45; per März 85² 4,52½. Mais per Sept. 81½; per Nov. 81/%; per Jan. 35: 81¼; per März 35: 84½. Amerikaniſche Getreidenotierungen 13. Aug Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe; per Sept. 103/—¼; per Dez. 10676—%; per Mai 35: 110½—½. Mais. Tendenz kaum ſtetig: per Sept. 75¼; per Dez. 79; per Mai 35 83/. Hafer, Tendenz willig: per Sept 49½; per Dez. 5136; per Mai 35: 53½8. Roggen. Tendenz feſt: per Sept. 83½¼9; per Dez. 86½; per Mai 35: 91½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Ar 111½; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 108; harter Win⸗ ter⸗Sommer Nr. 3 76½ Mais: gelber Nr. 2 77½ weißer Nr. 2 76; gemiſchter Nr. 2 51½. Roggenz Nr. 2 63—105 Reuyork, Lokopreiſe. Weizenz Mixed Durum Nr. 2 95½¼; Manitoba Rr. 1 109./½ roter Sommer⸗Winter Nr. 2 113½8. Mais: neu, an⸗ komm Ernte 82½, 79¼½. Roggen: Rr. 2 fob R. N. 83½ Mehl, Fracht nach England, Fracht nach Konti⸗ nent unverändert. Kanadiſche Getreidekurſe »Winnipeg, 13. Aug Schluß. Weizen. Tendenz ſtetig, per Ort. 88 /: per Dez. 89/; per Mai 35: 93½. Hafer per Okt. 43½; per Dez. 43½; per Mai 352 45¼. Roggen per Ott. 7056; per Dez. 71¾ bet Mai 35: 75½. Gerſte per Okt 55; pet Dez. 55¼8.— Leinſaat per Okt. 164¼8; per Dez. 166. Mani⸗ 3 toba⸗Weizen, loco Northern 1 87/̃; loco Nor⸗ thern II 83¼; loco Northern III 83. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires)/ Roſario, 13. Aug. Schluß. Weizen per Sept. 7,67; per Okt. 7,85; per Nov 7,.95. Mais per Sept. 7,17; per Okt. 7,33; er Nov. 7,441. Hafer per Sept. 6,40. Leinſaat. Tendenz kuhig, per Aug 14,71; per Sept. 14,71; per Olt. 14,86. Rofario. Weizen per Sept. 7,70; ber Oxt. 7,90. Mais per Sept. 7,05; per Okt. 7,20. Leinſaat per Sept. 14,60; per Okt. 14, 75.— Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſ Neuvort, 13. Aug. Schluß. Chicag o. Tenden unregelmäßig. Schmalz: per Sept. 820; per 75 830; per Dez. 867½f; per Jan. 35: 882½ Bauchſpe per Sept. 1112½; per Okt. 1137½. Schmalz loco 807 ½. RKenyork. Schmalz prima Weſtern loco 880; d middle Weſtern 860—875. Talg, ſpezial extra 4½ dto. extra loſe 3¼½8; dto in Tierces 4. Chicaga. Leichte Schweine niedrigſter Preis unv.; dto. höchſtek Preis unv.; ſchwere Schweine niedrigſter Preis unv. dto. höchſter Preis unv. Schweinezuſuhr in Chicag 24 000; dto. im Weſten 74 000. Frankfurter Schlachtviehmarkt (Amtlich.) Zufuhr: 1412 Rinder, darunter 479 O ſen, 108., Kühe, 358 Färſen, 461 Kälber, 520 Hamm 30 Schafe, 3762 Schweine. Marktverlauf: Rinder le haft, faſt' ausverkauft; Kälber, Hammel und Schaß ruhig, ausverkauft; Schweine lebhaft, ausverkauſtz Preiſe: a 1) 34, a 2)—, b) 31—33, 27—30, 23—2 Bullen a) 31, b) 29—30, c) 26—28, d) 23—25, Küh a) 30—31, b) 26—29, c) 20—25, d) 13—19, Färſet a) 34—35, b) 31—33, c) 27—30, d) 28—26, Weide⸗ maſthammel 35—36, mittlere Maſthammel 30—32, Schafe 2) 20—22, Schweine z) 51—53, b) 50—52, 48—51, 45—50, e) u.)—, 2 1) 46—48, 2 2) 41—45. Pfälzer Obſtgroßmüärkte 4 Neuſtadt a. d..: Anfuhr groß, Handel ſchlep⸗ pend, Ueberſtand. Aepfel—14, Birnen—14, Mi⸗ rabellen—10, Pfirſiche—25, Reineclauden—8, Tomaten—8, Trauben 18, Zwetſchgen—8 Pfg. — Ellerſtadt: Anfuhr, Abſatz und Nachfrage gut. Zwetſchgen—8, Mirabellen—10, Pfirſiche—18. Aepfel—10, Birnen 3,5—11, Trauben 15, To⸗ maten—7 Pfa.— Kirchheimbolanden: Abſatz in Aepfel und Birnen ſchlecht. Zwetſchgen —6, Mirabellen—10, Reineclauden—6 Pfa.— Lambsheim: Anfuhr 1080 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Gurken 1 3,7—4,75, II—1,50 RM., Bohnen—13, Tomaten—9, Birnen—8, Zwetſchgen 5,5—8, Mirabellen—10, Pfirſiche—12—3 RM. pro Zentner.— Maxdorf: Anfuhr 820 Ztr. Erbſen 22, Bohnen—15, Zwiebeln 6, Karotten —4, Gurken 1 300, II 100, Tomaten—12. Schifferſtadter Gemüſeauktion Mirabellen—10, Birnen—10, Aepfel—8. Zwetſchgen—6, Tomaten—8, Weißkraut—7, Rotkraut—10, Wirſing 11—13, Zwiebel—6, Karotten 2½—4½, Buſchbohnen—12, Stangen⸗ bohnen 15—18, Blumenkohl 20—45, 11—18 und —8, Endivienſalat—5, Kopfſalat—7, Gurken pro 100 50—100. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Zwetſchgen—6, Mirabellen—9, Pfirſiche—18. Aepfel—8, Birnen—9, Tomaten—7, Trauben 15 Pfg. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr. 30 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220 RM. Stimmung feſt. Frankfurter Abendbörse Tag 10, G. 18.8 Tag 10. 8. 13. 8. Tag 10. 8. 13. 8. Vounganleihe.— 92,60 Klöcknerwerke 77,.00— Ges. f. El. Untern. 107,50 106, 75 — 1929— Mannesmannröhren.—— Goldschmidt. Th. 62,00 61, 50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 74,25 74, 00 Hoch- u. Tiefbau—— Neubesltmt—— Phönix Bergbau. 46,00 48,50 Holzmann. Ph. 66,00 69,00 do,, Altbes.-90 000 95,00 95, 50 Khein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Iinet—— 60% Dt. Reichsanl.—— Khein, Stahl 90,62 90,00 Junshans(Stamm) 42,00. 41, 75 Ver. Stahlbonds.— 79,12 Laurahütte—— Lahmever& Co.—— Schutzzebletsanl. 0—— Stahlyerein 42,00 41,75 Lech. Aussburg,— 55 do. v. 1909.—— Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst— r do v. 1910—— Allg. KunstUnie(Aku) 63,60 64,00 Metallges. Frkit. 62,00 32,00 do v. 1911 155 AEG Stamm Hasnus 1 1— do v. 1913 0— Bekuln— 146,00 Montecatinli A6.—— in— Bremen-Besigheim— Münchner Lichtss.—. Türk.(Bagd.) Ser.!— 22* Bemberzn.. 65,50 64,50 Rein. Gebb.& Schall— do. Zol 7— Dt. Eisenhdl., Berl.— Rhein. El. Mum.— Ung. St.-Kte. 19138—— Chade Akt.— 355 Kütgerswerke 39,25 39,25 do, Gald⸗Rte.—— Cement Heidelbere— 1375 Schuckert. Nürnbs. 89,00 89,00 Uissab. Stadtanl. 86 53,00 53, Chem. Albert—— Siemens& Halske 141,.00— Mexik absest.— G. Chemie volle.— er. Tüür, Liefer., Gotha 96,50 97,00 5% Kum, vhtl. Rte.— 1G. Chemie 50% 5 Leonhard Tietz.— 4½ do. do. do. 4,07 4,05 Conti Caoutschoue 133,00 129,50 Zellstofl Aschafba.— Bk. 1 Brauindustrie—— Daimler Motoren 45,25 Zellstofi Waldhot 49,75 51,50 Bav. Hvp. u. W. BK.—— bt. Erdöl 5 Schöfferhol-Bindins 182,00 163,09 Alig. D. Cred. Anst.—— Bt. Gold- u. Silb.-Sch 295,90 297,50 Dt. Reichsb. Vz. 112,12 112,12 Comm. u. Priv.-Bk. 36,75 556,25 Dt. Linoleum. 59,00 60,50 AG. für Verkehr,— 3 öt. Bk. u. Disconto 63,75 63,12 Dvckerh.& Widmann— Alis. Lokal& Kraſt— 3 bresdner Bk. 66,00 65,50 El. Lleht u. Kraft. 111,35 111,75—— keichsbank 151,00 152,50— 83 443 3924„ 30,50 30, 00 77,25 blinger Masch. 7 natol. I u. 83 103,50 108,50 I. G. Farben. 147,50 146,12 Tehuanterec. unaba. arbener I. G. Farben Bonds. kall Aschersleben—— Felten& Guilleaumo 69,00— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und. Außenpolink: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: ilh. Matzei; jür politiſche Nachrichten; Karl Goehet: für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacerz für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbelz für Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schrifteitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. b fämil Orſainal⸗ erichte verboten Sprechſtunden der Schriftleiiung: Täalich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sa G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Ubr(außer Samstag u. Si. Kesd. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/½2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim Morgenausgabe A, Mannheim... 19053 Morgenausgabe 4, Schwetzingen. 1000 Morgenausgabe A, Weinheim 1100 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen der 4 Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe 4A4.. 20 765 zuſ. 33.435 .⸗A. 16 717 Ausgabe B. Schwetzngen...„ 2500 Ausgabe B, Weinheim 1627 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 507 Druck: Schmalz& Laſchlüger, Aöeinne Zeitungsdru⸗ 1 Frühausgabe— Dienstag, 14. Auguſt 1934 unwEESUNt ◻ Verlag un „Hakenkrer zuzüglich nehmen di böbhere Ge Jahrg „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 369 Im Tonfilm-Sonderdienst: Deufsehlend frauerf um Hindenbure Die Trauerfelern von Berlin, Neudeck u. Tannenberg Ab heute.15,.20,.30 05 Die Senzation des Iage: Liane Haid, V. de Kowa 6„ Kermas à MHanke RexXX IHhambralSchauburg icanf Henckels, Götzke in: aher, 220 Gasherde und Kocher Zzu verk. Monatsrate von RM..50 an. Ehestands darlehen Wamten u. ander. Unge- ziefer werden 100% ig ver- Anny Ondra'z neuester amüsanter Groſ· Tonfilm Mlein, Dorrit“ Regie: Karl Lamae Der Niesenerfolg! ToM TVIER König der Prärie, als Der Reiter on AKansus — ſur neute Dienstag! Der Welt-Erfolgs- Film! die größte Schauspielerin des Films „Javanische Tempeltänzerin“ Ramon Novarro— 5 nienbel Jurnf in—umockeriaen mein in Khlen- 1 i3 33 M 5 en g6 onder-Prädikat Wud-West-Tonfüm A In weiteren Hauptrollen: im Vorprogramm: vollkommne tes 660 5 j j E Verfahren. 99 4 4 drl Hath. Wiemann- H. Hiidebranũt Udändige Heiterheits-Ausdrüche! eein Aussohwefein, 250.20 lugend hat ——————1öV?I. fichein Lustav Waldau ein ubter Seruch Ein geheimnisvollet Kriminal-.30.30 Zutritti · Sorühende Keiterkeit: Weig feral 2 Max lualber Heine Mobimar- mm, ein Kampf mit Asiaten — in deutscher Sprachel————— Diunende fenerkent.———— schäden um ein Serumgeheimnis f Kelne biftgasd.. 2. Rhapsodie von Franz liszt bie GRBO. einmalig wie immerl„Der Geizhals Dor Aaüätranköni Die Kaume kön-II 4 4 Ke, „. faszinierende Tänzerin! 2 nen am gleichen 3. 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Worms und zurllck flM..— ber Sparkommissar Euns ſolle Sache 83333 rüe— 4 UrrzE 7 3. 4* Auen lrvammenntefunfbmeng. n u E S K 4— Für Kameradschaftsabende Beginn:.00,.30,.10 Uhr 1 Insefe ofen 4 J Sane 99— Nebenräume 49——* 5 raktion de 5 Dienstag Amtliche Bekanntmachungen ingebot auf K-. 6 3§Fherd E En nns erkeinerung——— a gen22122122 tezen, werrier-Webntſfigen Miardobneng. Zfafimentnaft(l Gebe vesn Mleine——„ Hleine Teilzahlung. zch e Fats mnsnem 5 Tage zu den festspiel n ebäude nget am Mitlwoch den am Niederbrüchl. Schlafzimmer f j„Deutſchen Aussiehtsomnib. 5Tag enkestsplelen nac 15 Auguſt 1934, 14 Uhr, die öſfent⸗ Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Küchen Herdschlosserei lud Ofensetzeroi Kr ebs. 1 7. 11 Tel. W210 verlaſſen. Oberammergau u. Oberbayern f, W as Weig besugm hülee 1 Die Lan ien n wi aleis— Größies Spezlalsescan Tannneims— di font — Abfahrtstage: 27. Aug., 10. Sept, 21. Sept. 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Kurz 1 S Ansehen Güterrechtsxegiſtereintrag are Zahlung im Voliſtrecurigstwege Zmmer Wir verlieren in ihm nicht nur einen vorbildlichen und pflicht- ſaal verla S enee ee kostet nichts! Ebnard, Sa Meſ 8 45 35 W erküllten Mitarbeiter, sondern auch einen treuen Freund.„Deutſchen eines gez unden, ler nn in e, ein Radiogerät, * 8 Hitlerjungen zeigen hoch- Sie und Hebwig, geb. Hemberger. Vertrag 1 Kochherd, 1 Krevenz, 1 Standuhr, 3 Uualitatsware 7„Die Fra a 15 545 Eu— 0 3 11. 6 8— men kenne—— Mannheim, 13. August 1934. die Vorlag wetzingen, den uguſt rrenzimmer, zwe 5 uberduelie! 1 Kähmaſchinen und anderes 14 5 K- funrer und Geiolsschait den von ih doseph Na/ ru. Ffau luise Aamienen ewe) d 0— ſchlagenen Fee Schlaf 0 Servatius, Gerichtsvollzieherſtellv. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. August, nachm. 1. 15 Unr nung und 1 3 3 Zwangsverſteigerung— u. 45. von der Leichenhalle aus statt. lehnt ſie Iſrimpaerm s, Metze r ge vVon der Qeise 2urũcłk* æ mmern 1934, vormitiags 9 ur. 5 ſeinen ieſigen Un 6, 2, terung der 1 5 11 75 in Eiche und] Bienſträumen in Mannheim, X6, 5/,———— ollftrecungslvege U 2 gehen de 8 oliert das Grundſtück der Backermeiſter Re⸗ gegen das in tade 0 ex* 3 migius Schmid Ehefrau Margareta 1 9 1 Vervielfältigungsapparat, eine Fe geb. Heim, in Manndeim, auf Ge⸗ Schreibmafchine Marke',Etzewer] 7 5, 18 Solchloffene õtdẽtl. gept. Dentis marrung Mannheim. Sel Durchſuchun 1 Die Vechepenher 4333dnung wurde ngme 1 Sib. 2 Enestandsdarlehenf N Gd 1 knm.-Feudenh., Acheffelstr. 43 naturiasſen am 20. Cepfember 1933 im Wrund⸗] iſch. Momchtlfch 1 Koſſenf—.— ũ aru und der Al C 10 farbig. buch vermerkt. Rigreire zur ſelben ca. 150 Bücher— Romane, Novel⸗ Am Sonntag, den 12. August 1934 verschied nach langem, behren je —————3——.— Mſünd— len, Erzühlungen, Märchen.—— schwerem Leiden unser früherer Schlossermeister, Herr wie der z — 22 odelle zu ſder Verſteigerung vor der Aufforde⸗Braſelmann, Gerichtsvollzieher Trotzdem w — billigstenſfun Bieten anzumelden und 5 1 1 Bi xmeiter Anzuge. 4 U⸗ nion Bürger lc Gnhe blau und grau geringſten Geboͤt nicht und bei der Im Alter von 60 Jahren. 21362² K 5 Möbelhausſäriztirusnt vnr dei eadaaaaaa““. nn Anzererfeitz Ad 8 m Am mann am 4 a rkt desGläubigers und nach den übrigen 1mit uns in treuer Arbeit verbunden war, ein ehrendes Andenken untätig zu, Frieß und Sti Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht bewahren. Andenk au 3, 1 ennn War die Verſteigerung hat, muß das ndenken de 5 Mannheim i 14 faleſen f 5 Mannheim, den 13. 1934 der unerhört Sverlalhaus lür Berulskleldung F 2, 45 ftritt für das der Verſteige⸗ neu und gebraucht, den Reichske al-(hemie A. (Gebrauchte Zimmer feinerien ö. 90 30 2 7255 Em; depid. f 3 eigerten Gegenſtande hrank zu Wer Arbeit gibt, werden in Zahlung] Die Nachweiſe über das Grundſtück billigen Preiſen. Werle wonlselegen angenommen) fſfamt Schätzung tann jedermann ein⸗ gehen wir heute Möbel⸗Seel, Das all zu gibt Brot àᷣ Ehestandsdarlehenlſ ſehen. 23 dench m Qu 35 5. Zeitungen än * rundſtüasbeſchrieb: aben n ůᷣ(82 052 K) 00 a m, pz, Ar al am Hofreit ſchen Front⸗ Langfiranf Fr. sesch gierungstom Auf der Ppfrelte ſteht: edchten Sie die P El TEE Das mein vierſtöckiges Wohnhaus mit„HB“-Vergnügunęs- leidigun 4 ienene1% rung des E. 6roſ Nochfolger— Am. Anzeigen riorictolatZ ł 2. 6 gescliaßt tur mit Zubshör 42 300— Km. Am 12. August wurde uns nach kurzer, schwerer Krankheit der„Deutſch 43 Mannheim, den 3. Auguſt 1934. unser Chef und Führer des Betriebes, Herr Pr Notariat Mannheim 6 den heutigen Leinen- und vaumuolluaren Jebiflreiste. fſſſſſſſaſſſaffſſaifa Saal verlaß bund behält Die Lan Front“ verlie Christan Gocbeisf durch den Tod genommen. A Vier Jahrzehnte, seit Gründung der Firma, durfte der Entschlafene, I ausgestattet mit großem Wissen, überreichen Erfahrungen und zäher Willenskraft seinem Betriebe vorstehen und zur heutigen Größe emporführen. Er war uns ein Führer von strenger Pflicht⸗ erfüllung, aber auch von einem nicht zu übertreffenden Gerech- tigkeitssinn und stets galt seine ganze Sorge der Gefolgschaft. Der Verlust, der uns getroffen, ist bitter u. hart. Der Geist des Ent- schlafenen wird mit uns und um uns sein jetzt und immerdar. 1 Gestern verschied nach schwerem Leiden unser Werks- Herr Michacl Hudiarst Wir verlieren in dem Verstorbenen einen jederzeit uner- muduchen und pilichttreuen Mitarbeiter, der mehr als 26 Jahre in unseren Reihen tätig war. Sein Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. Mannheim-Waldhof, laen⸗ 13 August 1934 4 Die ſoziald Saarbri kommiſſion h ſtimme“ auf! verboten. Da Artikel, in der Fünrer und Gelolsschaft Mannheia, den 13. August 1934. 21356K gemeinſte un ee 1 In tiefer Dankbarkeit und inniger Verehrung leumdet wird Fu. 56. 1n der Zellstofiiabrit Waldnoi w wern MHannneim die Geiolesman der rirma Kumpel“ der eine die Briefkontrolle ten verboten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 15. August 1934, nach- mittags 5 Unr, in Mannheim- Sandhofen statt. nuin 4 co. 5 7, 23 Siuttabteung Tel. 28087 engebtimr. ruap emahefhemi