lugend nat -Zutrittl · des Herſchelbades zuft bis einſchließl⸗ chloſſen. enamt. —.——— eptember 1881 in rene Johanna aier, wird wegen ündigt. 18. Juni 1934. t BG. 13. 17. Auguſt ſchgartshaufen das verſteigert die Jſterträgnis an N* 1e menkunft auf de (12 155 K) uguſt 1934: Rombach, Geſell⸗ er Haftung, Zweig⸗ nheim, Mannheim, iſen. Die Prokura zhard iſt erloſchen. r, Mannheim. In⸗ Johann Genthner, g: Großhandel mit Konſerven, Fiſch⸗ täucherwaren. Ge⸗ dorffſtraße 6. h, Mannheim⸗Sel⸗ ſt Friedrich Treuſch nheim⸗Seckenheim. abakfabrikate⸗Groß⸗ 3b Mannheim. 16. Auguſt 1934, * werde ich im l, Qu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege ne adibapparate, zwei icherſchriß — wei Bücherſ nke, Büfett mit Vitrine preſſe, 1 Grammo⸗ ſonſt. Möbelſtüce. chtsvollzieher. 16. Auguſt 1934, mr werde ich im l, Qu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege n: „ 2 Schreibtiſche, nit 4 Lederſtühlen, wagen, 1 Bulldog. richtsvollzieher. 1 16. Auguſt 1934, Uhr, werde ich im , Qu 6, 3* gegen Vollſtreckungswege n: o⸗ und Wohnungs⸗ nſtände. Gerichtsvollzieher. Konditorei „14(ckledem mein vorzügliches -Speise- Eis hfg., Portion 50 Pfg. ohner Aecordeon Hab-Modele Kdufen Sie vorteſk- Dhaft im 26521 Schwab, f. rdeon-lub Rheingold „ Gold. Falken', S I, 1 chmĩd/ 3. 15 1916 ꝛagründet er Art Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM., bei. uſtellung ch.72 13———— 10 Pfg. ef e erhindert, beſteht kein Anſpruch au———„Regelmäßig erſcheinende e Zedutend.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 372 tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte ſcheckkonto: Das wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe 4 wiashafen 4960). 31 * 4 — KATTBIZTf markt. Fernruf 204 86, 314 71, Anzergen: Die 12geſpaltene Millimieterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ teil, 45 Pig. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3, 1471 Bei der Anzeigen⸗Annahme: 3* und p am Stroh⸗ .61/2. Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ exlaasort Mannheim Mittwoch, 15. Auguſt 1934 beführliche Derhandlungen ZItarhembergs in Rom fluch Bundeskanzler Schuſchnigg reiſt nach nom/ vor einer größeren fjeeresverſtärkung in eſterreich Juſammenwirken dee italieniſchen und öſterreichiſchen Polizei? zabotage in Jrland Unrunige Cage im iriſchen Sreiſtaat/ Jahlreiche Telephon- und Lelegraphen⸗ drünte zerſchnitten Wien, 15. Auguſt.(§B⸗Funk.) Die Mit⸗ teilung der„Reichspoſt“, aber auch an⸗ derer Wiener Blätter, über die eingehenden Be⸗ ſprechungen, die Vizekanzler S tarhem⸗ berg mit leitenden Beamten desitalieni⸗ ſchen Sicherheitsweſens hatte, ſowie das beſondere Sindium des Aufbaues der ge⸗ heimen italieniſchen Staatspolizei haben hier in maßgebenden Kreiſen betrüchtliches Auf⸗ ſehen hervorgerufen. Vielfach wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß dabei an ein enges Zuſammenarbeiten der öſterreichiſchen und italieniſchen Sicherheitsbehörden zur „Sicherung der Ruhe“ in Oeſterreich gedacht wird. Von amtlichen Stellen wird dieſe Bedeutung der Verhandlungen Starhembergs in Rom jedoch energiſch dementiert. Man weiſt darauf hin, daß die Beſprechun⸗ gen des Vizekanzlers lediglich„informativen Charakter“ haben. Wie von maßgebender Stelle weiter verlautet, wird ſich Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg anfangs nächſter Woche, wahr⸗ ſcheinlich bereits am Montag, eben⸗ falls nach Rom begeben. Dieſe Reiſe wird, da ſie den erſten Beſuch Dr. Schuſch⸗ niggs in der italieniſchen Hauptſtadt darſtellt, beſonders formellen Charakter tra⸗ gen. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg wird wahrſcheinlich, bevor er mit dem italieniſchen Miniſterpräſidenten zuſammentriffft, vom Papſt in Audienz empfangen werden. Betrüchtliche Derſtürkung des öſterreichiſchen heeres? Paris, 15. Aug. Havas berichtet aus London, in engliſchen diplomatiſchen Kreiſen ſei beharrlich das Gerücht verbreitet, daß auf Grund des Aufſtandsverſuches, bei dem Bundeskanzler Dr. Dollfuß den Tod fand, die öſterreichiſche Regierung dieſer Tage in Rom ſowie in den Hauptſtädten der Kleinen Entente wegen einer beträchtlichen Er⸗ höhung der bewaffneten Kräfte Oeſterreichs vorgefühlt habe. Den gleichen Gerüchten zufolge ſollen die engliſche, italieniſche und franzöſiſche Regie⸗ rung ſich bereits dahin geeinigt haben, keine Einwendungen gegen eine derartige „Vorſichtsmaßnahme“ zu erheben. berüchte über eine Pariſer Reiſe Stachembergs Wien, 15. Aug. An der Wiener Börſe war am Dienstag das Gerücht verbreitet, daß Vizekanzler Starhemberg nach Paris reiſen werde, um dort die Frage der Ver⸗ ſtärkung der öſterreichiſchen Wehr⸗ macht, evtl. auch die Frage der Einfüh⸗ rung eines Milizheeres aufzuwer⸗ fen. Dublin, 15. Aug. Der Führer der Ver⸗ einigten Irland⸗ oder Blauhemdenpar⸗ tei, General ODuffy, traf am Dienstag⸗ abend in Cork ein und wohnte der Ueberfüh⸗ rung der Leiche des am Montag bei dem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Polizei und Demonſtran⸗ ten erſchoſſenen Bauern Lynch vom Toten⸗ haus nach einer Kirche im Zentrum der Stadt bei. Das Begräbnis wird am heutigen Mitt⸗ woch ſtattfinden. Der General beſuchte auch die ſieben verwundeten Männer im Krankenhaus. In einer halbamtlichen Mitteilung wird er⸗ wähnt, daß der bei dem Zuſammenſtoß am Montag verwundete Sekretär des Bauernver⸗ bandes von Cork Mitglied des Haupt⸗ vollzugsausſchuſſes der Blauhem⸗ den iſt, und es wird der Verdacht geäußert, daß der Angriff auf die Polizei am Montag⸗ nachmittag, der zu dem Blutvergießen führte, planmäßig vorbereitet worden war. Wie ſchwierig die Aufgabe der Polizei ange⸗ ſichts des bitteren Parteihaders im iriſchen Freiſtaat iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß am Dienstag früh an vielen Orten Hun⸗ derte von Telephon⸗ und Tele⸗ graphendrähten zerſchnitten wurden, wo⸗ durch erhebliche Störungen im Ver⸗ kehr entſtanden. Zwiſchen, Dublin und Cork war der Drahtverkehr bis zum Nachmit⸗ tag unterbrochen. Von den Tätern konnte bis⸗ her keiner dingfeſt gemacht werden, doch iſt es klar, daß es ſich um eine ſorgfältig vorbereitete Unternehmung handele.— Ein anderer Sa⸗ botageakt wurde am Dienstagnachmittag in Dublin begangen. Unbekannte Täter warfen benzingetränkte Lappen in den Briefkaſten des Poſtbüros von St. Stephens Green, in den ſtets viele Briefe von Behörden eingeworfen werden. Hunderte von Briefen wurden zerſtört, bevor die Feuerwehr den Brand löſchte. Die gewalkige 19. Auguſt im Neuköllner Sla lon Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht über die Bedeutung des 19. Auguſt. Kopf an Kopf ſteht die Menge im überfüllten Neuköllner Stadion und kundete in Einmütigkeit und Geſchlo hört ihren Gauleiter. Die Reichshauptſtadt be⸗ ſſenheit ihr„Ja“ zur Volksbefragung Der Beweis für die Welt Von Karl Goebel Durch das millionenfache Bekenntnis des deut⸗ ſchen Volkes am 12. November des vorigen Jahres zur Friedenspolitik des Füh⸗ rers hat die Weltöffentlichkeit, wie es den Anſchein hat, noch nicht die einzige Lehre gezogen, die überhaupt gezogen werden kann. Immer noch leſen wir täglich in der Preſſe des Auslandes die Stimmen der reinen Un⸗ vernunft, hören wir Anſichten, die ſich nicht mit wahrer Friedensbereitſchaft und mit einer Po⸗ litik internationaler Verſtändigung vereinbaren laſſen. Am wenigſten aber ſcheint uns der dauernde Anwurf der politiſchen Publiziſtik des Auslandes gerechtfertigt zu ſein, der immer darauf anzuſpielen verſucht, daß das deutſche Volk in ſeiner politiſchen Willensbildung von den„Uſurpatoren der Diktatur“ beeinträchtigt werde. Daß es unfähig ſei, ein außenpoli⸗ tiſches Denken zu entwickeln und es durch ſeine Führung vertreten zu laſſen. Immer wieder hören wir die Stimmen, die davon reden, das deutſche Volk habe mit der Politik ſeines Füh⸗ rers nichts gemein und verurteile ſie. Die Er⸗ klärungen des Führers und Reichskanzlers, die er abgab im Namen des Volkes und in denen er ſeiner unbedingten Friedensbereitſchaft Ausdruck verlieh, genügten dem Aus⸗ lande nicht! Soweit wenigſtens, als die öffentliche Meinung der uns umgebenden Staa⸗ ten von einer Deutſchland übelwollenden Preſſe gebildet wird. Und die Beweiſe? Die Beweiſe des deutſchen Friedenswillens hat Adolf Hitler, als der verantwortliche Leiter der deutſchen Po⸗ litik, ſelbſt gegeben. Wenn ſie draußen un⸗ ſeren Worten mißtrauen, ſo ſollen die Ver⸗ träge und die Vertragsangebote ſprechen. Deutſchland hat mit Polen einen Freund⸗ ſchaftsvertrag abgeſchloſſen, der alle frü⸗ heren Reibungspunkte, ſeien ſie völkiſcher oder territorialer Natur, überwindet. In dem al⸗ leinigen Beſtreben, auch mit ſeinem öſtlichen Nachbarn in Frieden und Freundſchaft zu le⸗ ben, hat das deutſche Volk dieſes Ver⸗ trags werk gutgeheißen. Weiter hat Deutſchland durch die Politik ſeines Führers erreicht, daß die Danzig⸗0polniſchen Streitig⸗ keiten endgültig ad acta gelegt wurden und daß dem wirtſchaftlichen und politiſchen Austauſch keine Schranken mehr geſetzt ſind. Außerdem wollen wir nicht vergeſſen, daß durch das deutſch⸗polniſche Vertragswerk ein maß geb⸗ liches Glied aus der Kette der Ein⸗ kreiſun⸗ geriſſen werden konnte. In allen Fragen des„Oſtproblems 3 auch in der öſterreichiſchen Frage, hat Adolf Hitler die Initiative des Handelns er⸗ griffen und durch ſeine Maßnahmen den ein⸗ „deutigen Willen des Volkes bekundet, mit Der Fronisoldat Adoli Hiner kennf den Krieg und erhälf den Frieden! Alle sagen Jal! V ——————————— —————— ——————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 Jahrgang 4— A Nr. 372— Seite 2 einem Brudervolk in Ruhe und Freundſchaft zu leben. Nur jene ewig Uebelwollen⸗ den im In⸗ und Auslande konnten aus der deutſchen Anteilnahme an den leidvollen Ge⸗ ſchehniſſen in Deutſch⸗Oeſterreich ein im⸗ perialiſtiſches Wollen herausleſen, das unvereinbar wäre mit den Grundprin⸗ zipien des Nationalſozialismus. Die öſter⸗ reichiſche Unabhängigkeit iſt am wenigſten durch Deutſchland bedroht, das immer wieder das Recht der freien Selbſtbeſtimmung für das deutſche Volk in Oeſterreich gefordert hat! Das„Einmiſchen in die inneren An⸗ gelegenheiten“ dieſes Staates war durch die deutſche Politik in keinem Falle gegeben. Wenn wir weiter das politiſche Verhältnis Deutſchlands zu ſeinen Nachbarn betrachten, ſo ſehen wir gerade, tvotz der Hetzkampagne der Preſſe vor einigen Wochen, daß unſer Ver⸗ hältnis mit Ftalien am wenigſten getrübt iſt. Die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft iſt be⸗ kräftigt durch den Handſchlag der beiden großen Führer, und wir haben keine Veranlaſſung, in einer näheren oder weiteren Zukunft eine andere politiſche Entwicklung zu erwarten. Deutſchland hat weiter durch den Mund ſeines Führers erklärt, daß es kein Hinder⸗ nis geben dürfe, mit dem franzöſiſchen wie auch mit dem engliſchen Volk in ſtändiger Freundſchaft zu leben. Wenn die franzöſiſche Oeffentlichkeit auch heute noch glaubt, die deutſche Politik des Friedens und des Aus⸗ gleichs als„Kevanchepolitik“ zu dif⸗ famieren, ſo kann demgegenüber nur darauf hingewieſen werden, daß nach Bereinigung der für Deutſchland lebensnotwendi⸗ gen Saarfrage keine Reibungspunkte terri⸗ torialer oder ſonſtiger Art vorliegen. Das deutſche Volk denkt nicht an Revanche! Das deutſche Volk will in Ruhe und Friedem ſeinom wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Aufbau dienen. Es will nicht geſtört ſein durch ewiges Gezänke und eine Politik ewigen Mißverſtehens. Allerdings ſe⸗ hen wir mit Beſorgnis die Entwick⸗ lung der franzöſiſchen und briti⸗ ſchen Aufrüſtung und ſehen nicht den Zweck einer ſolchen Politik. Wozu Aufrüſtung? Was wäre wahn⸗ niger und vermeſſener alsein Krieg, der ropa und die ganze Welt in namenloſes nheil ſtürzen würde? Wozu Krieg, der die ariſche Kultur der endgültigen Vernichtung preisgeben müßte? Deutſchland will keine Waffen, aber es will gleiches Rechtt! Das gleiche Recht zum Leben wie die anderen. Iſt es nicht die Pflicht Deutſchlands und ſeines Führers, aufmerkſam zu ſein, wenn dieſe anderen ihre Bajonette vermehren In dieſen Tagen iſt wieder einmal⸗dem gan⸗ zen Volke Gelegenheit gegeben, in e iner wuchtigen Demonſtration des Wil⸗ lens ſeine Friedens⸗ und Aufbau⸗ bereitſchaft vor der ganzen Weltzu bekunden. Die Welt will nicht glauben, vaß das alte Deutſchland der Zwietracht wirklich und wahrhaftigeinig gewordeniſt! Sie will nicht glauben, daß auch das Volk ſo denkt, wie ſein Führer. In dieſem Augenblick der welthiſtoriſchen Situation liegt es am deutſchen Volk, Adolf Hitler den Rücken zuſtärken und damit ſeine Frie⸗ denspolitik zu bejahen. zc Das„Ja“ des ganzen deutſchen Volkes am 19. Auguſt wird und muß dem Ausland be⸗ weiſen, daß politiſches Denken und politiſcher Wille in Deutſchlandeins geworden ſind! ———— zu dem Unfall des Miniſterprüſidenten böring Berlin, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Zum Kraftwagenunfall des Miniſter⸗ präſidenten Göring wird mitgeteilt, daß das Befinden des Herrn Miniſterpräſiden⸗ ten den Umſtänden nach durchaus gut iſt. Erfreulicher Weiſe hat es ſich beſtütigt, daß es ſich lebiglich um eine Prellung an der rechten Rückenſeite handelt. Innere Verletzungen liegen nicht vor. Des⸗ halb iſt auch kein ärztlicher Eingriff erforder⸗ lich geweſen. Der Herr Miniſterpräſident hat eine gute Nachtruhe hinter ſich, iſt heute mor⸗ gen zur gewohnten Stunde aufgeſtanden und hat das Frühſtück in ſeinem Arbeitszimmer eingenommen. Es kann erwartet werden, daß die Folgen des Unfalls in 8 bis 10 Tagen völlig überwunden ſind. Die Verlet⸗ zungen der übrigen Inſaſſen des Wagens ſind ſo unerheblich, daß ſie weitere ärztliche Hilfe nicht mehr in Anſpruch zu nehmen brauchen. „Graf Zeppelin“ von der fünften Südamerihafahrt zurückgekehrt Friedrichshafen, 15. Aug. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Dienstag um 23.25 Uhr unter Führung von Kapitän Leh⸗ mann nach ſeiner fünften Südamerikafahrt auf dem Werftgelände glatt gelandet. An der Fahrt von Pernambuco nach Friedrichshafen nahmen 14 Perſonen teil. Ferner brachte das Luftſchiff 130 Kilo Poſt und 10 Kilo Fracht mit. Unruhe in den Senſer Wandelgängen Die befahren der Polizeiforderungen fnor“ London, 15. Aug. Der Genfer Korre⸗ ſpondent der„Daily Mail“ meldet, die Nachricht, daß die Regierungskommiſſion des Saargebiets eine beſondere Polizeimacht von 2000 Mann verlangt, habe in den Wandelgän⸗ gen des Völkerbundes große Aufregung hervorgerufen. In mafnebenden Krei⸗ ſen iſt man ſich über die Gefahren der Aufſtellung eines beſonderen, aus Staatsange⸗ hörigen neutraler Länder beſtehenden Polizei⸗ korps im Saargebiet völlig klar. die„Deutſche Frant“ weiſt die flngriſfe zurück Saarbrücken, 15. Auguſt. Die„Saar⸗ brücker Zeitung“ ſchreibt zu dem Brief des Präſidenten Knox an den Völkerbund u..: Herr Präſident Knox begründet ſeinen er⸗ neuten Vorſtoß zugunſten einer landfremden Abſtimmungspolizei mit„verſchiedenen Zwiſchenfällen“. Sie hätten bewieſen, daß die im Saargebiet befindliche Polizei für die Aufrechterhaltung der Ordnung nicht aus⸗ reicht. Es bleibe in dem Schreiben unklar, welche Zwiſchenfälle damit gemeint ſind. Die Zuſammenarbeit der Deutſchen Front mit reichsdeutſchen Organen iſt doch kein Beweis dafür, daß die Deutſche Front die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung bedroht. Wenn Herr Präſident Knox feſtſtellt, daß der Verſuch,„die Polizeikräfte durch lokale Rekru⸗ tierungen zu verſtärken“, mißglückt iſt, weil keine„politiſch unbeeinfußten“ Perſonenkreiſe vorhanden ſeien, dann liegt in dieſer Feſtſtel⸗ lung die Anerkennung des deutſchen Charakters der Bevölkerung. Die Deutſche Front ſchreibt zu dem Brief des Präſidenten Knox: Herr Knor vertritt den Standpunkt, daß ſich die Lage an der Saar in den letzten Wochen verſchärft habe. Wir be⸗ ſtreiten dies, wenn wir auch zugeben, daß eine Anzahl Emigranten mit Unter⸗ ſtützung lothringiſcher und Luxem⸗ burger Marxiſten unter der Regie hie⸗ ſiger Separatiſtenführer verſucht haben, das Saarvolk zu provozieren. Die richtigſte Methode jedoch wäre unſeres Erachtens das Unter⸗ binden der Einreiſe dieſer marxi⸗ ſtiſch⸗ſeparatiſtiſchen Demonſtra⸗ tionsſtatiſten jeweils von den Grenzen nach Lothringen und Luxemburg und das Entfernen zum mindeſten jener Emi⸗ granten, die unter keinen Umſtänden Ruhe geben wollen. Was den Vorwurf„deutſcher Quer⸗ verbindungen“ zwiſchen Deutſcher Front und Reichsſtellen betrifft wollen wir, ohne auf dieſe Behauptungen einzugehen, nur daran er⸗ innern, welche„Querverbindungen“ nach Frank⸗ reich z. B. feſtzuſtellen wären bei Hausſuchungen in den Räumlichkeiten der Separatiſten! weitere vernehmungen im Ravag-Prozeß Wien, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Der Pro⸗ zeß gegen die Aufſtändiſchen, die in das Ravag⸗Gebäude eingedrungen waren, wurde am Mittwoch trotz des in Oeſterreich geltenden Feiertages mit dem Verhör der An⸗ geklagten foͤrtgeſetzt. Die Vernehmungen brach⸗ ten aber nichts neues, da jeder einzelne Ange⸗ klagte nur immer wieder das gleiche über die Aktion ausſagte. Der Staatsanwalt gab geſtern eine Schilde⸗ rung der bisher noch nicht bekanntgewordenen Vorgänge im Gebäude der Ravag: Die Ange⸗ ſtellten wurden nach dem Eindringen der Auf⸗ ſtändiſchen in ein Zimmer gedrängt und dort mit Piſtolen in Schach gehalten. Die entſcheidende Tat bei der ganzen Aktion hat Domes vollbracht. Mit vorgehaltener Piſtole zwang er Theodor Ehrenberg zu der be⸗ kannten Anſage im Rundfunk, wonach die Re⸗ gierung zurückgetreten ſei und Dr. Rintelen die Bildung einer neuen Regierung übernom⸗ men habe.»Inzwiſchen waren ſchon Polizei⸗ verſtärkungen herangekommen. Von Organen der Exekutive wurde mit Maſchinenpiſtolen in den Senderaum hineingeſchoſſen, was die Auf⸗ ſtändiſchen veranlaßte, die dort feſtgehaltenen Perſonen in eine fenſterloſe Kammer zu bringen. Auf dieſem Wege wurde ein unſchuldiger Schauſpieler, Rudolf Ferſtel, von den Polizeikugeln tödlich getroffen. Ein zweiter Schauſpieler, namens Wodak, wurde verletzt. Inzwiſchen war bereits die Polizei mit Handgranaten in den Raum ein⸗ gedrungen. Es ließ ſich nicht vereiteln, daß durch die Einwirkung der Handgranaten ein Brand entſtand. Die Aufſtändiſchen waren ge⸗ zwungen, in die oberen Stockwerke zu flüch⸗ ten. Domes gab den Befehl, das Feuer ein⸗ zuſtellen, und die Aufſtändiſchen ergaben ſich, als die erſten Abteilungen der Exekutive ein⸗ drangen. Damit war die Aktion in der Ravag beendet. Bei der ganzen Aktion wurden, abge⸗ ſehen von dem Anführer Schreck, vier Perſonen getötet; zwei davon ſind Wachbeamte und zwei Leute, die mit dem Kampf nichts zu tun hatten. ferkerurteile in öraz, Linz, flagenfurt Wien, 15. Aug. In Graz, Linz und Klagenfurt fanden heute Militärgerichts⸗ prozeſſe ſtatt. In Klagenfurt hatte ſich der Ge⸗ neralſtabschef der Aufſtändiſchen in Lavants⸗ tal, der Oberleutnant der Reſerve und jetzige Wirtſchaftbeſitzer Albis Gritſch aus St. Andrae wegen Hochverrats zu verantworten. Er wurde zu 15 Jahren ſchweren Kerkers ver⸗ urteilt. In Graz wurde der 40jährige Bauer Julius Franke aus Unterporklach im Mur⸗ tal wegen Teilnahme an dem Aufſtand vom 25. und 26. Juli zu 15 Jahren ſchweren Ker⸗ kers verurteilt. Ihm wurde beſonders zur Laſt gelegt, daß er mehrere Mitglieder der Vater⸗ ländiſchen Front gefangen ſetzte. Frank ge⸗ hörte der Landbundpartei an.— Vor dem Lin⸗ zer Militärgericht ſtanden der Bauernknecht Paul Leitner und der Viehhändler Anton Seiſchel aus Gaspoldshafen in Heſterreich, einem der wenigen Orte des nördlichen Ober⸗ öſterreich, in den es zu Unruhen kam. Leitner wurde zu neun Jahren Kerker und Seiſchel zu fünf Jahren Kerker verurteilt. Braſilianiſcher Dampfer geſunken 30 Todesopfer Paris, 15. Auguſt. Nach einer Havasmel⸗ dung aus Bahia iſt ein braſilianiſcher Dampfer mit etwa 50 Perſonen an Bord auf dem Fluß Sao Franzisko untergegangen. 30 Perſonen ſollen dabei ertrunken ſein. Herr Rnox? der politiſche Tag was denken Sie, Sie haben einen Brief an den General⸗ ſekretür des Völker⸗ bundes geſchickt, in dem Sie um die Erlaubnis bitten, aus aus⸗ ländiſchen Elementen Ihre Polizei zu verſtärken. Sie begründen dieſe Bitte da⸗ mit, daß die derzeitige Lage im Saargebiet eine ſolche Maßnahme vordringlich erſcheinen laſſe! Sie ſagen, daß es Ihnen unmöglich ſei, Verſtärkungen aus der ſaarländiſchen Be⸗ völkerung ſelbſt vorzunehmen. Sie reden von „Verantwortung“ Ihrerſeits und knüpfen eine wichtige Schlußfolgerung an Ihren Brief. Sie ſchreiben: „Die Regierungskommiſſion kann dem Rat nicht verheimlichen, daß ſie, verant⸗ wortlich dafür, die Ruhe und Ordnung im Saargebiet unter allen Umſtänden aufrecht⸗ zuerhalten, was bei der gegenwärtigen Lage und auch aus vielen Gründen tüglich immer größere Schwierigkeiten bereitet, dieſe Ver⸗ antwortung nicht tragen kann, ohne daß nun⸗ mehr ſofort auf Rekrutierung aus⸗ wärtiger Elemente zurückgegriffen wird. Dieſe Elemente können zunächſt in den Ländern derjenigen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes gefunden werden, wo die deutſche Sprache verbreitet iſt.“ Glauben Sie wirklich, daß durch eine ſolche Maßnahme, vielleicht durch eine Rekrutie⸗ rung Schweizer Bürger eine tatſächliche Beruhigung, die von niemandem ſehnlicher er⸗ wünſcht iſt als von der deutſchen Saarbevölkerung, erreicht wird? Iſt die deutſche Bevölkerung ſchuld an der Unruhe, oder die Separatiſten und Emigran⸗ ten, deren Wirken von Ihnen, Herr Knox, geduldet wird!? Die angeblichen Schwierigkeiten, die die Saarregierung bei der Rekrutierung von Poli⸗ zeibeamten aus der anſäſſigen Saarbevölkerung gefunden haben will, beſtehen in Wirklichkeit nicht. Der Regierung haben ſich völlig aus⸗ reichende Kräſte aus der ortsanſäſſigen Be⸗ völkerung zur Verfügung geſtellt. Die Regie⸗ rungskommiſſion hat aber von ihnen keinen Gebrauch gemacht. Die in dieſem Zuſammen⸗ hang von Ihnen genannte rechtswidrige Beſchlagnahme der Akten bei der Deut⸗ ſchen Front ſteht mit der Polizeifrage in keinerlei Zuſammenhang. Es han⸗ delt ſich hier um eine völlig andere Frage, die mit der Rekrutierung der Polizei nichts zu tun hat. Ihr Brief, Herr Knor, beweiſt nur, wie recht die Saarbevölkerung mit ihren Befürch⸗ tungen in der Polizeifrage gehabt hat, wonach dex,Präſädent Knox von vornherein es daxauf angelegt hat, die, ortsanſtifige Polizei dürch eine aus der Fremde rekrutierte Polizei zu erſetzen und ſich hierfür die ent⸗ ſprechenden Vorwände zu beſchaffen. Sollte der Völkerbund tatſächlich Ihrem Wunſch ent⸗ ſprechen, ſo garantieren wir Ihnen keine Beruhigung, wohl aber eine weitere Zu⸗ ſpitzung der an ſich ſchwierigen Verhältniſſe an der Saar. Uebrigens wo bleiben die zugeſicherten„Garantien“?— Wie denken Sie ſich das, Herr Knox? K. G. 20 Jahre Ppanama-Kanal London, 15. Aug. Der Panama⸗ Kanal begeht heute den 20. Jahres, tag ſeiner Eröffnung für den Schiffs⸗ verkehr zwiſchen dem Atlantiſchen und dem Stillen Ozean. Mehr als 80 000 Fahrzeuge haben ihn während dieſer Zeit in beiden Rich⸗ tungen durchfahren. Unter den erſten britiſchen Schiffen, die vom Weſten her in den Kanal nach ſeiner Eröffnung am 15. Auguſt 1914 einfuhren, waren die Fahrzeuge, die die auſtra⸗ liſchen und neuſeeländiſchen Truppen nach den europäiſchen Schlachtfeldern brachten. Gewaltige Wahlkundgebung in Leipzig Berlin, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstag um 18 Uhr ſpricht Reichsminiſter Dr. Frick auf dem Meſſeplatz in Leipzig vor etwa 120 000 bis 150 000 Volksgenoſſen zur Volks⸗ abſtimmung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ragel. Werantwortlich für Reichs: und Außenpolitik:, Pr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau; With. Ratzel; fur politiſche Nachrichten? Kart Gyebel: ünpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wa für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Julius Etz, ſümtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Fa0 Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 15 0 Nachdruck fämtl berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbannexr⸗Verlag G. m. h. H. Verlagsletter: Kuz chönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstaa u. Sonnta 5 Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 3147% 20)4 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmiv, Mannheim Morgenausgabe 4, Mannheim.. 19053 Morgenausgabe 4, Schwetzengen. 1900 Morgenausgabe A, Weinheim..„ 1100 riainal⸗ 11 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe KaAa.. 20 76⁵ zuſ. 33 435 B n Ausgabe B. Schwetzngen 2 500 Augzheß, Weinhim 1 627 20 84⁴4 Geſamt-⸗D.⸗A. Juli 1934 41 957 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrucg erlags⸗ — Das 19. Auf ſenen( ben. ſchaft d Genera auf da⸗ Adolf höchſte die ga Nur dieſer Verwun entſprich Empf Volke der üben denn A Reprä und na Namen autoritä und üb ſich Nie werden fehle en Dieſe und en geſam werden. die Geſ gleichern Einigkei die Lebe mehr es um unſe ſo feſter deutſche ſich unte will. ie Zerrif lichkeit, kerott deutſche ter un emporzu Progran urteilt, r nes und der lenk⸗ auch in nimmten Nation lichen Le für den rität ent Das tr der Au hin mit geſegn Revoluti. Feſtigl von ſchw tiſchen K und Mif nicht ſo zur V. wollen, heute ſch fünf Jah einzige E Frieden ein ſeine keiten vo wären es ſo bälder ü dem Ve machend, Doch V daß das tauchte ar Gefilde a 3 nur d ſchienen! Vögel ve ließ ſich unaufhalt es unhei Meer, wo und ſich fernte. 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Srfainal⸗ 16—17 Ubr rlagsletter: der Verlags⸗ ing: 314 71, rantwortl.: —053 00⁰ 100 —— 21 153 717 200 20 84⁴4 934 41 997 itungsdruck Jahrgang 4— 4 Nr. 372— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Warum Ja? Von Reichsminiſter de. boebbels Das deutſche Volk iſt aufgefordert, am 19. Auguſt einem von der Regierung beſchloſ⸗ ſenen Geſetz ſeine Zuſtimmung zu ge⸗ ben. In dieſem Geſetz wird die Nachfolge⸗ ſchaft des verſtorbenen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg auf das Einfachſte und Natürlichſte geregelt. Adolf Hitler nimmt nach ihm auch die höchſte Spitze des Reiches ein und vereinigt die ganze Macht in ſeiner Hand. Nur böswillige Menſchen können in dieſer Regelung etwas Merkwürdiges oder Verwunderungswertes fehen. In Wirklichkeit entſpricht ſie dem tiefſten Denken und Empfinden des ganzen deutſchen Wolkes. Es gibt wohl keinen Vernünftigen, der überhaupt etwas anderes für möglich halte; denn Adolf Hitler iſt heute in der Tat der Repräſentant der Nation, nach innen und nach außen. Er ſpricht und handelt im Namen von 66 Millionen Deutſchen. Seine autoritäre Führung des Volkes iſt ſouverän und über jeden Zweifel erhaben. Man kann ſich Niemanden denken, der über ihn geſetzt werden und von dem er Anordnungen und Be⸗ fehle entgegennehmen könnte. Dieſe Tatſache kann als der wichtigſte und entſcheidungsvollſte Faktor in der geſamten deutſchen Politik gewertet werden. Denn dadurch, daß Adolf Hitler in ſich die Geſamtfülle der Macht vereinigt, iſt er gleicherweiſe auch der Garant der deutſchen Einigkeit, und ſie wiederum wirkt allein für die Lebensſicherheit des deutſchen Volkes. Je mehr es uns an Waffen und Kanonen fehlt, um unſer nationales Daſein zu verteidigen, um ſo feſter und unerſchütterlicher muß ſich die deutſche Nation zuſammenſchließen, wenn ſie ſich unter den anderen Weltvölkern behaupten will. Die Ueberwindung der inneren Zerriſſenheit bietet auch die heutige Mög⸗ lichkeit, die infolge einer 14jährigen Ban⸗ kerottpolitik außerordentlich leidende deutſche Wirtſchaft wieder in zielbe wuß⸗ ter und zäher Arbeit zu neuer Blüte emporzuführen. Alle ſchönen Theorien und Programme wären zur Wirkungsloſigkeit ver⸗ urteilt, wenn hinter ihnen nicht ein entſchloſſe⸗ nes und opferbereites Volk ſtünde, das ſie unter der lenkenden und weiſen Hand des Führers auch in die Tat umſetze. Wer es heute ernſt nimmt mit der Wiederaufrichtung der deutſchen Nation und der Neuerkämpfung ihres natür⸗ lichen Lebensrechtes, der kann ſich deshalb nur für den Führer und ſeine unumſchränkte Auto⸗ rität entſcheiden. Das trifft vor allem auch auf dem Gebiet der Außenpolitik zu. Deutſchland, ohne⸗ hin mit Freunden in der Welt nur wenig geſegnet, hat in Verfolg ſeiner nationalen Revolutionierung einen Zuſtand innerer Feſtigkeit angenommen, der in einer von ſchweren ſozialen, wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Kriſen heimgeſuchten Welt nur Neid und Mißgunſt hervorrufen konnte. Das liegt nicht ſo ſehr an uns, als an denen, die nicht zur Vernunft kommen und einſehen wollen, daß der Faktor Deutſchland heute ſchon anderen Wertes iſt als vor etwa fünf Jahren. Und trotzdem ruht bei ihm die einzige Sicherheit für die Stabilität und den Frieden Europas. Denn ein ſeiner Ehre und ein ſeiner nationalen Verteidigungsmöglich⸗ keiten vollends beraubtes deutſches Volk wäre um Preisfeſtſetzungen für mißgünſtige, bis an die Zähne be⸗ waffnete Gegner und Nachbarn nur eine Ein⸗ ladung, es mit Krieg zu überziehen, um ſich an ihm und ſeiner Not ſchadlos zu halten oder gar zu bereichern. Es liegt des⸗ halb auch im wohlverſtandenen Intereſſe aller anderen Völker, daß Deutſchland ſeinen Zu⸗ ſtand innerer Sicherheit und Ausgeglichenheit der Kräfte beibehält und damit die Garantie für den Fortbeſtand des Weltfriedens mit übernimmt. Davon abgeſehen aber verlangen alle innenpolitiſchen Aufgaben gebieteriſch die Vereinigung von Macht und Verantwortung in einer Hand. Das große Aufbauwerk, das der Führer ſofort nach ſeiner Betrauung in Angriff nahm, iſt mitten im Zuge, und ſeine großen Erfolge ſind bereits ſeit langem im ganzen öffentlichen Leben ſichtbar geworden. Die Wirtſchaft befinvet ſich in einem Zuſtand langſamer, aber andauernder Erholung. Die Gefahren, die im Verlaufe dieſes Geſun⸗ dungsprozeſſes aufgetaucht ſind, wurden zum Teil ſchon überwunden, zum Teil iſt die Regierung damit beſchäftigt, ſie zu überwinden. Jede Störung dieſes Prozeſſes könnte nur Schaden und Unheil anrichten. barum fordern wir: fille Macht in hitlers fand! Die Regierung hatte verfaſſungs⸗ mäßig die Möglichkeit, von ſich aus dieſe Entſcheidung zu treffen. Es war der aus⸗ drückliche Wunſch des Führers, daß dieſer Entſcheid noch einmal der Beſtätigung des ganzen Volkes in einer allgemeinen, geheimen Wahl unterworfen würde. Das Volnk ſelbſt ſoll zum Entſchluß der Re⸗ gierung ſein Jawort geben und damit feierlichſt vor aller Welt beteuern, daß es ſich mit dem Führer und ſeiner Regierung ſolidariſch fühlt und in ihm die einzige und beſte Gewähr für die Fortdauer der allmählichen un) organiſchen Wiederge⸗ ſundung der deutſchen Uation ſieht. Ungeheures wurde ſchon geleiſtet, ſeitdem der Führer das Steuer des deutſchen Staats⸗ ſchiffes in ſeiner Hand hält. Vieles gibt es noch zu tun, bis wir üüber dem Berg ſind. Nur mit Mut, Kraft, Vertrauen und Einigkeit wer⸗ den wir die Gefahren überwinden, die Deutſch⸗ land als Volk und Nation umgeben. Voll Begeiſterung und Dankbar⸗ keit werden am 19. Auguſt die Millio⸗ nenmaſſen in Deutſchland an die Wahlurne treten und dem Führer ihr heiliges und unerſchütterliches Jawort geben. Sie legen ihm damit ihr ganzes Vertrauen in die Hand und ſind entſchloſſen, unter ſeiner Führung jede Kriſe zu überdauern und alle Hinderniſſe nie⸗ derzurennen. Voll Ekel und Verachtung ſchiebt das deutſche Volk jene Dokumente einer lüg⸗ neriſchen Emigrantenpropaganda beiſeite, die davon wiſſen wollen, daß das nationalſozia⸗ liſtiſche Regime geführdet ſei. Gebe Gott, daß überall die Regierungen auf ſo feſtem Bodenſtehen wie in Deutſchland die Adolf Hitlers. Das deutſche Volk bekennt ſich zum Führer, wie der Führer ſich zu ihm bekennt. Und die Welt ſoll am 19. Auguſt eine neue Beſtätigung des deutſchen Wun⸗ ders erleben. neue Derordnungen gegen Preis⸗ ſteig erungen flufhebung einer zeſchrünkungzverordnung Berlin, 15. Aug. Durch die Verord⸗ nung gegen Preisſteigerungen vom 16. Mai 1934 wurde es belanntlich Verbänden und anderen Zuſammenſchlüſſen bis auf wei⸗ teres verboten, für lebenswichtige Ge⸗ genſtände des täglichen Bedarfs ohne Ein⸗ willigung der zuſtändigen Preisüberwachungs⸗ ſtellen Mindeſtpreiſe, Mindeſtverarbeitungs⸗ ſpannen, Mindeſthandelsſpannen, Höchſtnach⸗ läſſe oder Mindeſtzuſchläge für den inländiſchen Geſchäftsverkehr zu verabreden oder feſtzuſetzen. Für bereits beſtehende Ver⸗ abredungen oder Feſtſetzungen dieſer Art wurde beſtimmt, daß ſie ohne Einwilli⸗ gung der Preisüberwachungsſtelle nicht zum Nachteil des Abnehmers verändert werden dürfen. Durch eine„Zweite Verordnung ge⸗ gen Preisſteigerungen“ iſt nunmehr die Beſchränkung des Anwendungsgebie⸗ tes der erſten Verordnung vom 16. Mai auf⸗ gehoben worden. Die genannte Verordnung gilt jetzt für alle Güter und gewerb⸗ liſchen Leiſt ungen, ſoweit es ſich nicht um landwirtſchaftliche Erzeugniſſe oder Leiſtungen, in Durchführung des An dir hängt Deutſchlands Schickſal! Von Heinrich mohr Der bekannte katholiſche Geiſtliche und Volks⸗ ſchriftſteller Heinrich Mohr ſtellte uns anlüßlich der Volksabſtimmung am 19. Auguſt den nach⸗ folgenden Artikel zur Verfügung. Die Schriftleitung. Drei Schiffe fuhren über das Meer— das war vor vierhundert und faſt fünfzig Jah⸗ ren. Sie ſegelten mit Gott und gutem Wind, und da ſie in den Strich des Paſſat⸗ windes gerieten, flogen ſie gen Weſten, als wären es Pfeile. Je ſchneller, deſto beſſer, um ſo bälder erreichen wir das Land, dachte der kühne Admiral, der Tag und Nacht auf dem Verdecke ſtand, ſeine Berechnungen machend, und nur wenige Stunden ruhte. Doch Woche auf Woche verging, ohne daß das geſuchte Land ſich zeigte. Einmal tauchte aus dem Waſſer ein lachendes, grünes Gefilde auf, doch als man näher kam, waren es nur dichte Seepflanzen. Ein andermal er⸗ ſchienen Vögel, eine neue Hoffnung, aber die Vögel verſchwanden wieder und kein Land ließ ſich ſehen. Nur die kleinen Schiffe flogen unaufhaltſam weſtwärts. Den Seeleuten wurde es unheimlich zumute auf dem unbekannten Meer, wo man nur Himmel und Waſſer ſah und ſich täglich weiter von der Heimat ent⸗ fernte. Ja ſie murrten wider den Füh⸗ rer und wollten ihn zwingen, die Rückkehr anzutreten. Da ſagte er ihnen eines Tages, als man gerade zehn Wochen unterwegs war, daß nunmehr ganz beſtimmt das Land nahe ſei, ganz nahe. Die Sonne ſank purpurn ins Meer, herauf zog die ſternenklare Nacht, aber niemand ſchlief, jedes Auge erwartungsvoll nach Weſten gerichtet. Und gegen 2 Uhr morgens erſcholl aus dem Maſtkorb des Flaggſchiffes der Ruf: „Land, Land!“ Die Männer der Beſatzung fielen ſich um den Hals und weinten vor Geſetzes zur Bekämpfung ver Notlage der Binnenſchiffahrt und des Kulturkammerge ſetzes handelt. Der deutſche flußonhandel im Juli 1932 Rückgang der Ein⸗ und Ausfuhr Berlin, 15. Aug. Nach der ſoeben veröffent⸗ lichten Außenhandelsſtatiſtit für Juli waren die Außenhandelsrumſätze im Berichtsmonat in Ein⸗ und Ausfuhr rückgängig. Die Einfuhr war mit 363 Mill. RM. wert⸗ und mengenmäßig um etwas mehr als 3 v. H. ge⸗ ringer als im Vormonat. Im Juli hat vor allem die Einfuhr von Rohſtoffen, und zwar um mehr als ein Zehntel, in geringem Um⸗ fange ferner die Einfuhr von Fertigwaren (minus 3 v..) abgenommen. Während der Rückgang der Fertigwareneinfuhr im weſent⸗ lichen eine Saiſonerſcheinung darſtellt, iſt der Rückgang der Rohſtoffeinfuhr als eine Wirkung der Einfuhrüberwachung zu betrachten, die in den letzten Monaten durch die Deviſen⸗ lage erforderlich geworden iſt. Weitaus den Freude. Wie der Tag graute, ſah man eine große grüne Inſel vor ſich liegen. Der Admiral, umwallt von leuchtendem Purpurmantel, nahm in die Linke das königliche Banner mit dem Bildnis des gekreuzigten Erlöſers und in die Rechte ſein blankes Schwert. So ſtellte er ſich aufrecht vorn in das Boot, welches ihn zur Deutſche Luflfahrtausſtellung in Breslau * In der Rieſenhalle des Breslauer Meſſehofes wurde die Deutſche Luftfahrtausſtellung eröffnet, die einen vollſtändigen Querſchnitt durch die deutſche Luftfahrt ibt. Gleich im Eingangsraum ſteht ein Flugzeug, mit dem ein Deutſcher den erſten Flug der Welt ausführte Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 ſtärkſten Rückgang zeigte die Einfuhr von Wolle(minus 12,6 Mill. RM.). Weitere er⸗ hebliche Einfuhrrückgänge ſind bei faſt allen Metallen ſowie Häuten und Fellen einoetreten. Dem Rückgang der Rohſtoff⸗ und Fertigwaren⸗ einfuhr ſteht eine verhältnismäßig ſtarte Zu⸗ nahme der Lebensmitteleinfuhr (plus 17 v..) gegenüber. Sie iſt zum Teil durch eine Steigerung der Weizeneinfuhr ſowie durch die jahreszeitliche Erhöhung des Bezuges von Obſt zu erklären. An dem Einfuhrrück⸗ gang vom Juni zum Juli ſind vor allem die überſeeiſchen Rohſtoffländer beteiligt, während die Einfuhr aus Europa ein unterſchiedliches Bild zeigt. Die Ausfuhr war mit 321 Mill. RM. um etwas mehr als 5 v. H. geringer als im Vormonat. Dieſer Rückgang, an dem neben Lebensmitteln vor allem Fertig⸗ waren beteiligt ſind, entſpricht nicht der Saiſontendenz. Das Juliergebnis iſt minde⸗ ſtens teilweiſe als eine Rückwirkung auf die verhältnismäßig günſtige Juni⸗Aus⸗ furhr zu betrachten. Wertmäßig war die Aus⸗ fuhr um faſt 17 v. H. geringer als im gleichen Vorjahrsmonat. An dem Rückgang der Aus⸗ fuhr iſt die Mehrzahl der Abſatzländer betei⸗ ligt. Die Handelsbilanz ſchließt mit einem Einfuhrüberſchuß von 42 Mill. RM., d. h. einer etwas höheren Paſſivität als im Vormonat ab. Im Juli des vergangenen Jah⸗ res war ſie noch mit rund 25 Mill. RM. attiv. ———— kntlaſſung von Schutzhäftlingen in Thüringen Weimar, 15. Aug. Im Zuge des Straf⸗ freiheitsgeſetzes aus Anlaß der Ver⸗ einigung des Amtes des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers konnten im Lande Thüringen nahezu ein Drittel der im Lager von Bad Sulza noch unter⸗ gebrachten Schutzhäftlinge entlaſſen werden. Staatsminiſter Wächtler nahm die Entlaſſung perſönlich an Ort und Stelle vor und erklärte in einer Anſprache an die zur Ent⸗ laſſung kommenden Schutzhäftlinge, der Füh⸗ rer habe die offene Hand gereicht und wolle, daß alle ſichaktiv eingliedenrn ſollten in die deutſche Lebens⸗ und Schickſalsgemeinſchaft. Vertrauen ſolle geſtellt werden. ſolle ein Strich gezogen werden. Das deutſche Volk brauche die Mitarbeit aller derer, die gu⸗ ten Willens ſeien und die dieſen durch ihre Le⸗ bensführung in Zukunft unter Beweis zu ſtel⸗ len bereit ſeien.— Die Entlaſſenen kehrten am 14. Auguſt zu ihren Familien zurück! Ein weiteres Todesopfer des Eiſenbahnunglücks in Halle Halle(Saale), 15. Auguſt. Der bei dem Eiſenbahnunglück am 12. Auguſt ſchwer verletzte Rangiermeiſter Richar d -hem e beſchäftigt beim Güterbahnhof Halle, wohnhaft in Halle⸗Trotha, iſt nach Mitteilung der Chirurgiſchen Klinik in Halle am Diens⸗ tag um 14 Uhr geſtorben. mmnnnnen ffnordnungen der fireisleitung Sämtliche politiſchen Leiter haben bis ſpäteſtens Freitag mittag 12 Uhr, ſich bei ihrer zuſtändigen Ortsgruppe vom Urlaub zurück zu melden. Der Ur⸗ laub iſt für die politiſchen Leiter geſperrt. Der Fahrdienſt für die Volksabſtimmung ſteht unter der Führung des Bezirksleiters des NSͤe, Pg. Reith. Für jede Ortsgruppe ſind von dem Bezirksleiter des NSͤn Fahrdienſtleiter ernannt, deren Einſatz im Benehmen mit dem Ortsgruppen⸗ leiter getroffen wird. Der Kreisleiter: (gez.): Dr. Roth. Küſte ruderte. Er ſprang ans Ufer, küßte den Boden des Landes und ergriff von ihm Beſitz für ſeinen König im Namen Jeſu Chriſti, den er ſtets auf der Fahrt angerufen hatte. An der Stelle errichtete er ein Kreuz. Criſtoph Kolombus, denn von ihm rede ich, hatte die Neue Welt entdecktl, Wiederholte ſich im Gleichnis zu un⸗ ſeren Tagen nicht dieſes alte ungeheure Ge⸗ ſchehnis? War die Welt nicht Zeuge, wie wir Deutſchen nach jahrhundertelanger Fahrt über ein weites Meer, gerötet oftmals vom Blut der Feinde und der eigenen Brüder, endlich das Geſtade einer neuen Welt er⸗ reichten? Dieſe neue Welt, ſie iſt das neue Deutſchland, die in allen ihren Gauen und Stämmen geeinte deutſche Nation. Der Füh⸗ rer, der uns zuletzt ans glückliche Ufer brachte, zäh an ſeinem vorgefaßten Ziele feſthaltend und gläubig jeder Schwierigkeit trotzend, heißt Adolf Hitler. Wir rüſten uns jetzt, ihn zum Führer des Dritten Reiches zu wählen. Wer ſich in der Geſchichte der alten Völker auskennt, der weiß, daß die Griechen und Rö⸗ mer nicht ſelten eine ergreifende Vaterlands⸗ liebe an den Tag legten. Manche dieſer Heiden haben ſich aus ihrer Frömmigkeit freiwillig dem Tod geweiht für die Rettung des Vater⸗ landes. So ſtürzte ſich der Römerfeldherr De⸗ zius mitten unter die Feinde, um den ſicheren Tod zu finden, und der Griechenkönig Kodros ſchlich, als Bauer verkleidet, ins feindliche La⸗ ger, um erſchlagen zu werden, weil beide Male der Sieg jenem Volke geweisſagt war, deſſen Anführer fallen würde. Aber nie in der Vergangenheit flammte bei einem Menſchen die Vaterlands⸗ liebe gewaltiger auf als bei dem Apoſtel Pau⸗ lus. Die Jahrtauſende wird immerdar ſein gegen Vertrauen Unter das Geſchehene 8 worden ſei. mit, daß am Dienstagmittag in Berlin zwiſchen der niederländiſchen Regierung und der deut⸗ ſchen Regierung mit Bezug Zahlungsverkehrs ſtattgefunden habe · Jahrgang 4— A Nr. 372— Seite 1 G* „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 Haag, 15. Aug. Im Niederländi⸗ ſchen Staatsanzeiger wurde ein kö⸗ niglicher Beſchluß veröffentlicht, durch den mit Wirkung ab 15. Auguſt das vom hol⸗ ländiſchen Parlament genehmigte Deviſen⸗ clearing⸗ Geſetz auf den Zahlungsver⸗ kehr mit Deutſchland angewendet wird. Dem⸗ zufolge muß für alle vom 15. Auguſt ab aus Deutſchland in Holland eingeführte Waren die Bezahlung an die Niederländiſche Bank gelei⸗ ſtet werden, die ihrerſeits für die Verrechnung mit der Deutſchen Reichsbank Sorge trägt. Die Einführung dieſes Zwangs⸗ clearings wird damit begründet, daß auf dieſe Weiſe eine ſchnelle Liqnidation des von der Niederländiſchen Bank bei der Deutſchen Reichsbank unterhaltenen Sonderkontos er⸗ leichtert werde. Zunächſt hoffe man, den in der letzten Zeit ſtark in die Höhe gegangenen holländiſchen Saldo bei der Reichsbank her⸗ abdrücken zu können. Die amtliche Ver⸗ lautbarung beſagt, daß die deutſche Regierung von dieſer Maßnahme in Kenntnis geſetzt * Der Regierungsprefſſedienſt teilt ein Notenaustauſch auf die Bereinigung des Als Folge dieſes Notenaustauſches ſei von deutſcher Seite das am 31. Dezember 19392 ab⸗ geſchloſſene und am 5. Juni 1934 geänderte niederländiſch⸗dentſche Deviſenabkommen zum 1. September 1934 gekündigt worden. Es wurde vereinbart, daß vom 15. bis 31. Auguſt auf Grund einer von den Regierungen Hollands und Deutſchlands getroffenen Ueber⸗ gangsmaßnahme auf das auf Grund des er⸗ wähnten Deviſenabtommens eingerichtete Son⸗ dertonto der Deutſchen Reichsbant von 15 Millionen Reichsmark eingezahlt wer⸗ den kann. Die Beträge, die bis zum 31. Auguſt auf das genannte Sonderkonto eingezahlt wor⸗ den ſind, Niederländiſchen Bank bei der noch ein Geſamtbetrag werden von der Niederländiſchen Bank ſoweit wie möglich, auf die gebräuchliche Weiſe in der Reihenfolge realiſiert, in der die Keditierungsaufträge der Reichsbank bei weinlaufen. Sollte ſich herausſtellen, daß ſeit der ihr — — Inkraſtſetzung des am 5. Juni 1934 in Berlin unterzeichneten Zuſatzprotokolls von den deut⸗ ſchen Deviſenbewirtſchaftungeſtellen irrtüm⸗ licherweiſe Zahlungen für Rechnung des Son⸗ derkontos der Niederländiſchen Bant zugelaſſen worden ſind, ſo ſollen die betreffenden Beträge, ſoweit ſie von der Niederländiſchen Bank noch nicht realiſiiert worden ſind, zurückvergütet und den Einzahlern wieder zur Verfügung geſtellt werden. Zwiſchen der niederländiſchen und der deut⸗ ſchen Regierung werden, ſo heißt es in der Ver⸗ lautbarung des Regierungspreſſedienſtes wei⸗ ter, ſobald wie möglich Verhandlungen über eine Neuregelung des Zahlungsverkehrs zwi⸗ ſchen den beiden Ländern geführt werden. Für den Fall, daß eine ſolche Regelung am 1. Sep⸗ tember 1934 noch nicht in Kraft treten kann, werden die beiden Regierungen ſich rechtzeitig über eine weitere Uebergangsregelung ver⸗ ſtändigen. Schließlich werden in der Verlaut⸗ Schmerzensſchrei durchzittern:„Ich wünſchte lieber, ſelber verflucht zu ſein, fern von Chri⸗ ſtus, an Stelle meiner Brüder, die dem Blute nach meine Stammesgenoſſen ſind.“ In den ewigen Tod wäre er gegangen, auf die eigene Seligkeit wollte er gerne verzichten, wenn er durch ſolches Opfer ſein heißgeliebtes, ver⸗ blendetes Volk vor der ewigen Verwerfung hätte retten können. Fürwahr, man braucht das Neue Teſtament nicht nach Beweiſen zu durchſuchen, daß Vaterlandsliebe und Ehriſtentum zuſammenpaſſen und notwendig zuſammengehören. Das eine Wort des Apoſtels Paulus iſt Beweis genug. Das Vaterland iſt ein heiliges Land, neben Vater und Mutter das edelſte unter allen irdiſchen Gottesgeſchenken, und der Ewige heißt dich es lieben wie einen leiblichen Vater und eine leibliche Mutter und für es Gut und Blut hingeben am großen Tag der Not. Hätteſt du aber, um einen der traurigſten Abſchnitte unſerer Geſchichte auszuwühlen, vor ſtark hundert Jahren umſchauen können zwi⸗ ſchen den Alpen und der Nordſee, du würdeſt auf deutſchem Boden wenig entdeckt haben von echter, warmer Liebe zu Vaterland und Volk: die war ſozufagen im Ausſter⸗ ben begriffen wie das Edelweiß, das die Fremden bald werden vollends ausgeriſſen haben auf den Alpenbergen. Schon länaſt hat⸗ ten die Vornehmen und Gebildeten voller Ver⸗ achtung für deutſche Art und Sitte über den Rhein hinübergeblickt nach Frankreich. Von Paris bezogen ſie die welſche Sprache, die Pu⸗ derperücken und Seidenſtrümpfe und, was noch ſchlimmer war, die franzöſiſche Gottloſigkeit. Es gab in Deutſchland viele deutſche Fürſten und Staaten, aber keinen gemeinſamen Kaiſer und kein eini⸗ ges Reich mehr. foolland beſchließt Jwangscleaering gegen Deulſchland barung die holländiſchen Importeure deutſcher Waren im Intereſſe einer möglichſt ſchnellen Verwertung der auf Sonderkonto der Nieder⸗ ländiſchen Bant bei der Deutſchen Reichsbant eingezahlten Beträge dringend erſucht, für alle Zahlungen für Waren, die von deutſchen Lie⸗ feranten noch vor dem 15. Auguſt 1934 bezogen wurden, ausſchließlich Martbeträge(ſogenannte Bankmarbh) zu verwenden, die als Ausfluß des niederländiſch⸗deutſchen Deviſenabtkommens von der Niederländiſchen Bank abgegeben werden. Die Bankmark ſei täglich von der Niederländi⸗ ſchen Bank durch Vermitnung der Privatbanken zu einem Preiſe zu beziehen, der etwas unter⸗ halb des Tageskurſes für freie Reichsmark liegt. Fadedeulſche im Reich, aufgepaßt! Beachtet den J1. fluguſt Berlin, 15. Aug. Der 31. Auguſt, der Endtermin für die Einſichtnahme in die Abſtimmungsliſten, die bei den ſaarländiſchen Gemeindebehörden aufliegen, rückt immer näher. Das Verantwortungsbewußtſein an der deutſchen Saar fordert gebieteriſch, daß auch der letzte Saarländer an die Wahlurne geht. Wir richten deshalb an alle im Rriche anfäſſigen Saardeutſchen den eindringlichen Appell, nicht läſſig zu ſein und ſich rechtzeitig um die Sicherung ihres Wahlrechtes zu küm⸗ mern. Aller Patriotismus iſt unnütz, wenn ſich die Saarländer nicht voll und ganz für ihre Belange einſetzen. So iſt es an der Zeit und dringend ge⸗ boten, durch einen Bekannten im Saargebiet zu erfahren, ob der Eintrag in die Wahlliſte dort auch wirklich erfolgt iſt. Es empfiehlt ſich, ſich eine ſchriftliche Beſtätigung darüber beſorgen zu laſſen. Keine Mühe darf zu vielſein, wenn es gilt, eine Stimme zu ſichern.— Sommelfor⸗ mulare genügen in keinem Falle; jeder Stimm⸗ berechtigte muß vielmehr ſeine Unter⸗ ſchrift geſondert abgeben. der Führer und die Jugend Don Reichsjugendführer Baldur von Schirach Die Volksbefragung des 19. Auguſt 1934 wendet ſich an die Stimmberechtigten; aber mit derſelben Leidenſchaftlichkeit, mit der die erwachſene Generation auf den Augenblick wartet, der ihr die Möglichkeit gibt, einen kleinen Teil der Dankesſchuld, die ſie gegenüber dem Führer empfindet, abzutra⸗ gen, wartet auch das ganze junge Deutſchland auf dieſen Tag. Es gibt kein Beiſpiel in der Geſchichte für ein ähnliches Verhältnis einer Jugend zum Führer der Regierung. Der Stimmzettel des Erwachſenen wird am 19, Auguſt weltgeſchicht⸗ liche Bedeutung erhalten. Aber von nicht min⸗ derer Bedeutung iſt der Glaube und das Bekenntnis der deutſchen Jugend, die an dieſem Tage nicht abſtimmen kann. Das Geheimnis dieſer einzigartigen Tat⸗ ſache liegt in der Bedeutung des Füh⸗ rers als Jugenderzieher. Die Ju⸗ gend betrachtet ihn als ihr Eigentum, als ihren Führer. Sie verſucht ſich nach ſeinem Vorbild zu formen. In der perſönlichen Tap⸗ ferkeit, Entſchloſſenheit und Behorrlichkeit des Führers ſieht heute jeder junge Deutſche Tu⸗ genden, die er ſelbſt erringen möchte. So gibt Adolf Hitler allein durch die Tat⸗ ſache ſeines Daſeins der Entwicklung der kom⸗ menden Generation eine ganz beſtimmte Rich⸗ tung zum Heroiſchen, und geſtaltet unbewußt Millionen deutſcher Ju⸗ gend nach ſeinem Weſen. Zweifellos kann man die Größe einer ſchöpferiſchen Perſönlichkeit nach ihren Aus⸗ ſtrahlungen auf die junge Generation meſſen. Dabei wird man feſtſtellen können, daß Adolf Hitler die Jugend ſeines Volkes in einer Weiſe durchdrun⸗ gen hat, wie keiner vor ihm. Daß Deutſchland heute die größte Jugend⸗ bewegung der Welt beſitzt, hängt nicht mit der beſonderen Organiſationsgabe der Deutſchen zuſammen, wie das manche meinen möchten, ſondern iſt ausſchließlich in dieſer höchſten erzieheriſchen Sendung des Führers begründet. Die Hitler⸗Jugend wäre als Organiſation vielleicht ohne dieſe beſondere Weſensſeite Adolf Hitlers denkbar, als Bewegung beſteht ſie nur durch ihn. Die Jugend ihrerſeits empfindet, wie das Wirken des Führers ausſchließlich ihrem Wohl gewidmet iſt und ſein Denken an⸗ ders als bei den überwundenen Politikern der Vergangenheit nicht nur um die kleinen und großen Fragen des Tages kreiſt, ſondern dem Werdenden und Zukünftigen zu dienen ſucht. Wohin dieſer Mann auch ſchrei⸗ tet, er weiß ſeine Jugend hinter ſich. Sie wird die Gründe ihrer bedingungs⸗ loſen Geſolgſchaft nicht immer mit verſtan⸗ desmäßigen Gründen klar belegen können, dafür iſt ſie eben Jugend. Aber ſie wird auf die Frage nach dem Warum ſtets das Wort finden, mit dem ſie den Führer auf allen ſei⸗ nen Wegen begleitet: Der Führer hat immer recht! für den Führer! ree karnarweanlencttumynhehrvitzunhuinsamkurrnneroknahmthnhn rsmer Das Leben Und das eigene kleine Gebiet und der eigene kleine Vorteil lag den meiſten Herrſchaften allein am Herzen. Deutſchland, es glich einem Haus mit vielen Zimmern, die von den zahl⸗ reichen Geſchwiſtern einzeln bewohnt wurden, aber keines der Geſchwiſter kümmerte ſich um das ganze Gebäude, ſo daß das Dach zer⸗ faulte und einſtürzte und breite Riſſe in den Außenmauern klafften. Ja ſo weit ward Schande zur Ehre, daß geiſtliche und welt⸗ liche Fürſten am Rhein ſich ofſen verbündeten mit dem Feinde Deutſchlands, dem neuen Franzoſenkaiſer Napoleon, und ihm Jünglinge und Wafſen lieferten zur Knechtung der noch frei und aufrecht ſtehenden anderen deutſchen Fürſten. War das nicht Frevel und Verrat an heiliger Gottesgabe? Konnte für ſolche Sünde die Straſe von oben ausbleiben? Die Strafe blieb nicht aus— wehel, wie ſchrecklich ſie hereinbrach! Das fremde Tier, das den Deutſchen ſo gefallen, dem ſie geſchmei⸗ chelt und gelockt, dieſer Leopard mit dem ge⸗ ſprenkelten Fell und dem geſchmeidigen Leib, er ſprang mit gewaltigem Satze mitten unter die Fürſten, riß ihnen die Kronen vom Haupt und die Purpur⸗ mäntel von der Schulter, ſetzte ihren Unter⸗ tanen die Tatzen auf die Bruſt, zerfleiſchte ſie und ſtillte mit ihrem jungen, warmen Blut ſei⸗ nen gierigen Durſt. Oh, das war eine nie ge⸗ kannte Schmach und Erniedrigung für das edle, einſt ſo mächtige Deutſchlond unter der Gewaltherrſchaft Napoleons! Und der kleine Mann mit dem grauen Mantel und dem Schiff⸗ hut fühlte, daß er als Eroberer und Zerſtörer das Werkzeug einer höheren Hand war. Der Mann des Schickſals nannte er ſich, ſo wie ſich ehedem der Hunnenkönig Attila die Gottes⸗ geißel genannt hatte. Ja, das Strafge richt Gottes mußte ſich vollziehen an einem Volk, das ſein Vaterland vergeſſen und verleugnet hatte. Und kamen nicht, um der erlebten Zeit zu gedenken, anderthalb Jahrzehnte der ärgſten Verſklavung, Ausbeutung und Er⸗ niedrigung über Deutſchland, weil Ver⸗ brecher, nur auf die Macht der eigenen Partei und Klaſſe ausgehend, dem deutſchen Heere des Weltkrieges nach unerhörten Waffeyleiſtungen von der Heimat aus in den Rücken fielen, es um den Lohn ſeiner Opfer und Siege brachten? Was die Freiheitsſchlacht von Leipzig an⸗ bahnte und die Kaiſerausrufung im Spiegel⸗ ſaal von Verſailles nicht vollendete heute iſt es ſertig: die Wiedergeburt des deut⸗ ſchen Volkes zur geeinten Nation. Die na⸗ tionale Erhebung hat das Werk vollbracht— der Segen des Allmächtigen für die im Blutkampfe des Weltkrieges verſtrömte Vaterlandsliebe. Wir verſtehen und wir dan⸗ ken. Und nie werden wir das Gottesfeuer der Vaterlandsliebe in unſerer Bruſt erlöſchen laſ⸗ ſen, denn ſie gibt die Bürgſchaft für das Fort⸗ beſtehen des Deutſchen Reiches und der deut⸗ ſchen Nation für die Zukunft. Von dir, Volksgenoſſe und Volksgenoſſin, hängt zu einem Teil das fernere Schickſal Deutſchlands ab. Denn die Welt wird geändert, zum Guten oder zum Böſen, durch den einzelnen. Es geht wie beim Anzünden des Chriſtbaumes. Ein Kerzlein nach dem an⸗ dern wird angezündet, dann ſtrahlt zuletzt der ganze Baum in ſeinem Glanz. Laß deine Liebe zur neuen deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft leuchten, ſo wird fortwirkend ganz Deutſchland hell werden bis in den letzten Win⸗ kel, wo noch törichte Zurückhaltung oder gar böswillige Abneigung ſitzt. Katholiken, an die Front, an die Front in der Liebe zu Deutſchland! Die wirtſchaftliche Begrün⸗ dung der Volksabſtimmung Von Dr. Hjalmar Schacht Für das Ja, das wir am kommenden Wahl⸗ tag in die Wahlurne legen, will ich als Rei ch s⸗ bankpräſident und derzeitiger Leiter des Reichswirtſchaftsminiſteriums eine wirtſchaftspolitiſche Begrün⸗ dung geben. Für die Notwendigkeit dieſes Ja! bin ich deswegen ein beſonders geeigneter Kronzeuge, weil ich ſieben Jahre lang unter der marxiſtiſchen Syſtem⸗ regierung einer aus eigener deutſcher Kraft aufbauenden Wirtſchaftspolitik das Wort ge⸗ redet habe. Der Kampf, den ich geführt habe, war unter dem alten Syſtem vergeblich, weil es für eine verantwortungsloſe Regierung gar zu bequem war, mit gepumptem Gelde über die Schwierigkeiten hinwegzu⸗ täuſchen, in die das Verſailler Diktat unſer Volk gebracht hatte. In ſieben Jahren hat es das alte Syſtem fertig gebracht, eine Auslandsſchuld auf⸗ zuhäuſen, die größer war als diejenige, die die Vereinigten Staaten von Amerika im Laufe von 40 Jahren zur Entwicklung ihrer großen natürlichen Reichtümer aufgenommen hatten, während wir das gepumpte Auslandsgeld teils zur Bezahlung von Kriegstributen, teils zu un⸗ nötigen Aufwendungen verbrauchten. Niemals hat eine Regierung ein ſchwe⸗ reres Amt übernommen als unſer Füh⸗ rer Adolf Hitler am 30. Januar vorigen Jahres. Zu der ſchweren Erbſchaft des alten Syſtems gehören auch die Folgen der unerhörten Pumpwirtſchaft. Nie⸗ mals hat unſer Führer dieſe Schwierigkeiten zu bemänteln verſucht. Furchtlos und offen hat er ſtets auf die verhängnisvollen Fol⸗ gen hingewieſen, die das marxiſtiſche Syſtem uns hinterlaſſen hat. Schuld jener verantwor⸗ tungsloſen Regierungen iſt es, wenn heute die Verſorgung der deutſchen Induſtrie mit Roh⸗ ſtoffen eine der ſchwierigſten Aufgaben des kom⸗ menden Winters ſein wird. Aber ebenſo, wie die Ernährung der Bevölkerung für den Winter voll geſichert iſt, wird die Re⸗ gierung Adolf Hitlers Mittel und Wege finden, die geringere Verſor⸗ gung mit ausländiſchen Rohſtoffen nicht zu einer Gefährdung des deutſchen Arbeitsmarktes wer⸗ den zu laſſen. Es ſind alle Maßnahmen im Gange. um. die Rohſtoffverſorgung und die Förde⸗ rung unſerer Exportinduſtrie durchzuführen, wie auch für den Inlandsmarkt ausreichend Vor⸗ ſorge zu treffen. Wenn wir die feſte Ueberzeu⸗ gung haben, der Schwierigkeiten Herr zu wer⸗ den, ſo iſt es, weil wir an Stelle der gegenein⸗ ander arbeitenden Intereſſen und Klaſſen des früheren Syſtems unſere Regierung ineiner einheitlichen, feſten Hand wiſſen, die nicht nur auf nationalem, kulturellem und ſozialem, ſondern auch auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet die Meiſterſchaft des Führers bewieſen hat. Nach dem Heimgange des Gene⸗ ralfeldmarſchalls wollen wir uns nur um ſo feſter um unſeren Führer Adolf Hitler ſcharen, der in ungebeugter Entſchluß⸗ kraft dem deutſchen Volke eine beſſere Zukunft zu ſichern weiß. Wir werden dieſes erfolgreich begonnene und ſeiner Vollendung zuverſichtlich entgegengehende Werk fördern, indem wir am kommenden Wahltag unſer Ja ausſpre⸗ chen und hinter den Willen und die Kraft des Führers den einheitlichen entſchloſſenen Willen des ganzen deutſchen Volkes ſetzen. Ein bevölkerungspolikiſch hiſtoriſcher Akt Stadtmedizinalrat Dr. Klein leiſtet die Unter⸗ ſchriften unter die erſten Benachrichtigungen der Stadt Berlin an zwölf Familien, denen für das zu erwartende dritte beziehungsweiſe vierte erb⸗ geſunde Kind die Ehrenpatenſchaft der Reichs⸗ hauptſtadt verliehen wird langſar daß w Muſter füttern mit eu 13 klären. unſere . mäßig Kraft⸗d kehren Jede⸗ tigen 2 trauten beit ei 3 kleine! zen Vö als De ſchön! Zuſa 4 Ein heute 1 ſpitze. 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Nie⸗ igkeiten zu ſen hat er en Fol⸗ he Syſtem herantwor⸗ heute die mit Roh⸗ des kom⸗ ebenſo, g für den die Re⸗ re Verſor · ht zu einer rktes wer⸗ Bange. um die Förde⸗ ühren, wie hend Vor⸗ Ueberzeu⸗ r zu wer⸗ gegenein⸗ laſſen des in einer wiſſen, ellem und tſchaft⸗ s Führers des Gene⸗ ir um ſo r Adolf Entſchluß⸗ re Zukunft erfolgreich werſichtlich m wir am rusſpre⸗ Kraft des ien Willen ſch die Unter⸗ gungen der ien für das vierte erb⸗ der Reichs⸗ 0 * ſchön! Zahrgang 4— A Nr. 372— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 12³3⁴ Die Störche ſind fort! Das Telefon klingelt. Eine Stimme tönt auf, gibt eine Meldung durch, die uns aufhorchen läßt und uns melan⸗ choliſch ſtimmt. „Haben Sie ſoeben beobachtet, daß unſere Störche uns verlaſſen haben?“ Nein, wir haben es nicht geſehen, daß ſie ſich in den Lüften ſammelten, noch einmal die „Sommerreſidenz“ mit einem kurzen Rund⸗ flug beehrten und dann in der Stärke von 19 „Schnäbeln“ weſtwärts in den Wolken ver⸗ ſchwanden. „Ja, wir werden einen frühen Winter be⸗ kommen!“ ſagt die Stimme noch am Telefon und dann wird eingehängt. Und wir müſſen uns damit abfinden. Da tröſtet uns auch der Blick auf den Kalender nicht, deſſen ſchwarze Lettern lediglich verkün⸗ den, daß wir eigentlich noch mitten im Hoch⸗ ſommer ſtehen, obwohl wir kaum mehr etwas davon verſpüren. Denn die Temperatur iſt ſchon mehr herbſtlich, viel mehr herbſtlich ſo⸗ gar, als hochſommerlich. Ob die Störche mit ihrer Abreiſe nicht viel⸗ leicht doch einem allzu ſtarken Peſſimismus huldigten?— Vielleicht doch! Wir klammern uns jedenfalls an dieſen ſchwachen Hoffnungs⸗ anker. Das geht nun doch noch nicht, daß wir langſam Abſchied nehmen vom Strandbad, daß wir unſere Wintergarderobe ſchon einer Muſterung unterziehen müſſen und den Ofen füttern! Nein, ihr Störche, wir können uns mit euch in keiner Weiſe einverſtanden er⸗ klären. Wir fordern unſeren Sommer und unſere Hitze, die uns kalender⸗ und erfahrungs⸗ mäßig zuſteht. Vielleicht haben ſie auch eine Kraft⸗durch⸗Freude⸗Fahrt unternommen und kehren wieder. Jedenfalls, mit dem Gedanken einer endgül⸗ tigen Abreiſe können wir uns noch nicht ver⸗ traut machen. Ueberhaupt, haben ſie ihre Ar⸗ beit eigentlich ſchon erledigt und genügend kleine Kinder gebracht?— Alſo bitte, ihr ſtol⸗ zen Vögel, kommt zurück, ſonſt müſſen wir euch als Deſerteure betrachten. Und das wäre nicht ger. Juſammenprall zweier Schiffe an der Neckarſpitze Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute morgen um halb 9 Uhr an der Neckar⸗ ſpitze. Der Laſtkahn Salm, der vollbeladen den Rhein in Richtung Mainz hinabfuhr, ſtieß mit dem Fi dar Heinrich Voß zuſammen. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß die ſtarke Strömung des Rheins ein Abſchleppen verhin⸗ derte. Mit voller Wucht lief der Laſtkahn Salm gegen den Laſtkahn Heinrich Voß und ſplitterte ihn in der Mitte auseinander. Er ſelbſt wurde dabei ſo ſtark beſchädigt, daß ein Verſuch, ihn abzuſchleppen, nicht mehr gelang. Ueberein⸗ ander liegen die beiden Schiffe— ein troſtloſes Bild. Aus dem trüben Waſſer ragt in die dieſige Luft der rote Kommandoturm des einen Schißfes, vom anderen iſt nur das Heck zu ſehen. Menſchen ſammeln ſich an den Ufern, die Strompolizei fährt mit ihrem Motorboot vorbei und nimmt den Tatbeſtand auf. Ge⸗ ſchleppt wurden beide Laſtkähne von je einem Schleppdampfer der Firma Heinrich und Ger⸗ trud Frank. Die Dampfer wurden nicht be⸗ ſchädigt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Sofort nach dem Anprall wurden Frauen und Kinder auf das Rettungsboot, den ſogenannten lieger, verladen und an Land gebracht. Die Schiffer ſprangen ins Waſſer und ſchwammen ans Ufer, um ſchnelle Hilfe herbeizuholen. Es war jedoch nichts mehr zu retten. Eine Ver⸗ nehmung der Schiffer auf dem Rheinbauamt wird die genaue Urſache und eventuelle Schuld an dieſem Unfall genau feſtſtellen. L. E. Schlägerei. Aus Eiferſucht entſtand auf der Straße J 2 und K 2 zwiſchen zwei Männern eine Schlägerei, die einen größeren Menſchen⸗ auflauf zur Folge hatte. Beim Eintreffen des herbeigerufenen Notrufkommandos ergriffen die beiden Streitenden die Flucht. Willi Domgraf⸗Faßbaender ſingt in Schwet⸗ ingen. Die preußiſche Staatsoper in Berlin endet eines ihrer prominenteſten Mitglieder: Willi Domgraf⸗Faßbaender, den berühmten, ſtimm⸗ und technikgewaltigen Bariton, einen der charmanteſten und beweglichſten Darſteller auf der Bühne, ebenſo beliebt als Künſtler, wie als Menſch, einen, der es verſteht, das Publikum mit dem erſten Ton, mit dem erſten Blick zu beſiegen: Willi Domgraf⸗Faßbaender. In Schwetzingen wird das Konzert, der Lieder⸗ und Arien⸗Abend mit Liedern und Arien von deutſchen und italieniſchen Meiſtern durchgeführt werden. Ein vielverſprechendes Programm, ein verheißungsvoller Abend, der das Ziel aller muſikaliſcher Kreiſe aus nah und fern ſein wird. Noch ſind Karten im Vorver⸗ kauf in beſchränkter Zahl zu haben. Es empfiehlt ſich, ſich rechtzeitig noch vor der Abendkaſſe in den Beſitz von Eintrittskarten zu bringen. Türkiſcher Beſuch in Mannheim hitlerjungens aus der Türkei beſuchen unſere Stadt Ueberwältigende Eindrücke von der badiſchen Ueberaus gaſtliche ufnahme Aufnahme: Foto-Labor, Pg. Schmitt Unſere Hitler⸗Jungen aus Inſtanbul an der Rotationsmaſchine des„Hakenkreuzbanner“ Eine reizende Ueberraſchung erwartete uns heute vormittag in unſeren Redaktionsräumen! 15 ſtramme deutſche Jungens, die von ihrer zweiten Heimat, der Türkei aus, ihr deut⸗ ſches Vaterland durchſtreifen, ſtatteten uns in Mannheim ihren Beſuch ab. Nur zu begreiflich der Wunſch, bei dieſer Gelegenheit auch ein⸗ mal einen modern eingerichteten Zeitungs⸗ betrieb von außen und ganz beſonders einmal von innen kennen zu lernen. Es war ein überaus herzliches Bild, die braungebrannten Kerlchen in ihrem Ehrenkleide, mit Tropen⸗ helm„überdacht“ bei ihrem Rundgange zu beobachten. Lebhaftem Intereſſe begegnete vor allem die gigantiſche Rotationsmaſchine, die gebührend„beſchnüffelt“ wurde und gewal' tiges Erſtaunen hervorrief. Unter Führung von Hauptſchriftleiter Kattermann und Verlagsdirektor Schönwitz wurden dann ſo⸗ wohl der techniſche, als auch der redaktionelle Betrieb in allen ſeinen Zweigen und Ausdeh⸗ nungen beſichtigt. Lehrreiche Erläuterungen über das Werden einer Zeitung und plaſtiſcher, lebendiger Anſchauungsunterricht erweiterten unzweifelhaft den Horizont unſerer aufmerk⸗ ſamen jugendlichen Volksgenoſſen, die ſich lange ſchon nach einem Beſuch in ihrem Mutterlande ſehnten und nun ſo vieles von deutſchem Geiſt, von herrlichen deutſchen Gauen, von deutſcher Technik und unermübdlichem, raſtloſem Vor⸗ wärts⸗ und Aufwärtsſtreben ſahen und mit⸗ erleben durften. Ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein im„Haus der Deutſchen Arbeit“ ſchloß ſich an. Hier hatte man dann auch Gelegenheit, im kameradſchaftlichen Kreiſe Näheres über die Türkei zu erfahren. Der Landesjugendführer, Unterbannführer Zeitner konnte uns wert⸗ volle Aufſchlüſſe geben über das Verhältnis der türkiſchen Jugendorganiſationen zur dorti⸗ gen HJ, ſowie zum BDM und Jungvolk. Er⸗ freulicherweiſe herrſcht gerade bei der Jung⸗ türkei, alſo den dortigen Pfadfinderorganiſatio⸗ nen und Sportverbänden ein überaus herz⸗ liches Verhältnis zu unſeren Auslandsdeut⸗ ſchen, eine Kameradſchaft und Gaſtfreundlich⸗ keit, die ihresgleichen ſucht. In Iſtanbul, dem Standort unſerer jugendlichen Beſucher, wurde im Mai vorigen Jahres die HI ge⸗ gründet, nach genauer Grundlage unſerer ein⸗ heimiſchen Jugendorganiſationen. Große Hochachtung und rückhaltloſe Aner⸗ kennung zollt die dortige deutſche Jugend dem Machthaber der neuen Türkei, Exzellenz Staats⸗ präſident Gazi Muſtafa Kemal Paſcha, der es verſtanden hat, durch ſeine hohen ſtaats⸗ politiſchen und ſchöpferiſchen Eigenſchaften mit rückhaltloſer Energie das Land von Grund auf zu erneuern und zu einem Kulturſtaate erſter Ordnung zu machen. Doch zutiefſt in ihrem Herzen ſind unſere Jungens deutſch geblieben, hängen mit Begeiſterung und un⸗ wandelbarer Treue an ihrem großen deutſchen Führer Adolf Hitler und kennen nur eine Es wird abgeſtimmt M Willi ſtreckte ſich behaglich auf ſeinem be⸗ quemen Stuhl und ſtreifte ſorgſam die Aſche von ſeiner Zigarre.„Ja, mein lieber Freund Ernſt“, ſagte er,„mit deinem Vorſchlag bin ich einverſtanden. Wir machen am Sonntag eine Wanderung!“ „Siehſt du, Willi, da ſind wir uns alſo wie⸗ der einmal einig.“ „So ganz aber noch nicht, mein Lieber. Es iſt zwar jetzt nach dem vielen Regen und der kühlen Witterung die beſte Zeit zum Wandern, da ſchwitzt man nicht ſo. Aber welche Gegend wollen wir diesmal aufſuchen?“ „Am liebſten ginge ich ja in die ſchöne Pfalz, da gibts einen guten Tropfen. Wir können aber auch, wenn du willſt, hinüber zur Berg⸗ ſtraße, der dort iſt auch nicht ohne!“ „Aber hör' mal, Ernſt, haſt du auch nicht ver⸗ geſſen, daß wir am Sonntag zur Abſtimmung müſſen? Ich war auf deinen Wandervorſchlag nicht eingerichtet und habe mir deshalb auch keinen Stimmſchein beſorgt. Außerdem bin ich ſo ein Kerl, der ſeinem Wohnbezirk gerne zu einem Rekord verhelfen möchte, indem er mög⸗ lichſt viele Wähler nachweiſen kann.“ „Gut, genügen wir alſo erſt unſerer Stimm⸗ pflicht und treten morgen pünktlich acht Uhr an, dann können wir uns ohne Sorgen auf die Wanderung begeben.“ „Biſt ja auf einmal ganz vernünftig gewor⸗ den, das lob' ich mir. Alſo pünktlich acht Uhr antreten. Erſtens ſind wir dann immer noch früh genug dran, und zweitens erfahren wir um ſo eher das Geſamtergebnis, wenn es jeder ſo macht.“ „Uebrigens, Willi, du biſt doch auch der An⸗ ſicht, daß diesmal wieder die ganze Nation ge⸗ ſchloſſen hinter unſerem Führer ſteht?“ „Na, Ernſt, und ob! Glaubſt du, es will einer zum Verräter an ſeinem Volke werden? Wem heute noch nicht die Augen aufgegangen ſind, dem gehen ſie nimmer auf. Und dann denke auch bitte an unſere Jungwähler, die in⸗ zwiſchen das zwanzigſte Lebensjahr erreicht ha⸗ ben! Begeiſtert jubeln ſie unſerem Führer zu und laſſen ſich für ihn in Stücke hauen.“ „Du, der gleichen Anſicht bin ich übrigens auch. Ob Arbeiter, Bauer oder Soldat, alle werden ſie unſerem Führer die Treue halten, jetzt mehr denn je!“ „In dieſem Sinne alſo, Ernſt, Sonntag⸗ morgen acht Uhr im Wahllokal. Heil Hitler!“ „Bis Sonntag, Willi. Heil Hitler!“ Sehnſucht, ihn auf ihrer Reiſe ſehen und ſpre⸗ chen zu dürfen. um ſo erfreulicher berührt es uns aber, wenn wir von deutſcher Jugend hören, mit welcher Achtung und ehrlicher Wertſchätzung ſie von ihrem Gaſtland ſprechen, mit welch ehr⸗ licher Anteilnahme ſie die Geſchicke der Türkei verfolgen und die ſegensreichen Auswirkungen einer vernünftigen Regierung auf Land und Volk gerade uns gegenüber beſonders betonen und anerkennen. Der Führer der kleinen Schar erzählt uns von Ankara, der Märchenſtadt, die ein Ke⸗ mal Paſcha förmlich aus öder, unwirtlicher Steppe herausſtampfen ließ und die heute eine Muſterſtadt unter den Städten Europas dar⸗ ſtellt. Ruhig iſt die Türkei geworden, und wo ehe⸗ mals wilde Bandenzüge das Land durchzogen, plünderten und raubten, herrſcht heute Ord⸗ nung, Sauberkeit und Diſziplin. Immer wieder wird der ſchöne Weſenszug des Türken hervorgehoben— ihre außerordent⸗ lich freimütige und liebenswürdige Gaſtfreund⸗ ſchaft, von der beſonders unſere mungsluſtigen jungen Gäſte manches Lied⸗ chen ſingen können. Ueberall ſind ſie ſchon herumgeſtreift— ſie kennen das wilde Turkeſtan— und ganz be⸗ ſonders eindrucksvoll blieb ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis haften, das ihnen Anfang dieſes Jahres zuteil wurde: Eine zauberhafte Schneeſchuhfahrt auf dem 2560 Meter hohen Ulu day(Olymp) be Bruſſa. Dieſes Skigelände, ſo ſagte uns die junge Schar übereinſtimmend, ſei ſo unvergleichlich ſchön, daß ſie ſich kaum ein Gegenſtück dieſes winterlichen Paradieſes in Europa denken könnten. Herrliche Moſcheen, liebliche Mina⸗ retts, die von der Höhe in der Sonne glänzen — einfach bezaubernd, ſo ging das Erzählen mit unſeren jungen Freunden unaufhaltſam fort und wir lernten ſelber halber die Türkei kennen und ſchätzen. Ueber ihre Reiſe ſelbſt erfuhren wir, daß ſich die Kerlchen vom Schwarzen Meer aus nach Konſtanza begaben und ſich von dort aus durch Ru⸗ mänien, über Polen nach Deutſchland, ihrem Vaterlande durchſchlugen. Eine beachtliche Leiſtung! In Berlin hatten ſie Gelegenheit, den Reichsjugendführer zu be⸗ grüßen, der ſich mit jedem einzelnen recht ein“ gehend unterhielt. Dann ging es weiter— durch Pommern nach Walddieoenow, wo ſie ſich am Zeltlager der dortigen Hitlerjugend beteiligten— bis runter nach Köln— und ſchließlich mit Rhein⸗ ſchleppern— rheinaufwärts nach Mannheim. Ueberall gleich herzlicher Empfang— und überall— und das ſagen unſere jungen Freunde mit ſtrahlenden Augen— herrliche, zauberhafte Eindrücke vom Vaterland— der Heimat! Gerade die Stadt Mannheim ſcheint es ihnen beſonders angetan zu haben! Mit Befriedigung ſtellen ſie feſt, daß ſich drei große Mannheimer Hotels gerne bereitgefun⸗ den haben, die Gäſte aus der Türkei koſtenlos aufzunehmen und auch die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt finden ihr helles Entzücken. Hauptſchriftleiter Kattermann, der zu⸗ ſammen mit Verlagsdirektor Schönwitz die jungen Gäſte mit betreute, richtete noch im Verlaufe des gemütlichen Beiſammenſeins einen kernigen, beherzigenswerten Appell an die 0 Schgar, der in der Aufforderung aus⸗ ng: „Ihr, meine lieben, jungen Kameraden, die ihr jenſeits der Grenzen eures Vaterlandes lebt, ſagt all denen, deren Geiſt von Hetze, Lüge und Verleumdung umdüſtert iſt,— wie es wirklich in Deutſchland ausſieht, ſagt ihnen, daß Deutſchland ein Land unbeugſamer Kraft, Stärke, Zuverſicht— ein Land des Sieges iſt.“ Nach freundlichen Dankesworten und einem flammenden Treuebekenntnis durch Unterbann⸗ führer Leitner, trennte man ſich ſchließlich Wir Tage in recht ungern von unſeren jungen Türken. wünſchen ihnen noch recht ſchöne Deutſchland. unterneh⸗ feute 20 Uhr Darre-Rede heute abend bemeinſchaftsempfang Jeder Radiobeſitzer gibt ſeinen Freunden belegenheit, die nede mitanzuhören Jeder Radiobeſitzer leg den deweis dafüe ab, daß er bolksgeno ſe iſt und mita rbeitet fllles zum bemeinſchaftsempfang Zahrgang 4— A Nr. 372— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 Aeber die Schwelle zum täglichen Leben Semeſterſchluß der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim Geſtern vor⸗ und nachmittag fand in der hie⸗ gen Ingenieurſchule als Abſchluß des Sommer⸗ ſemeſters in den Abteilungen Maſchinenbau und Elettrotechnit(Stark⸗ und Schwachſtrom⸗ technik) die Hauptprüfung ſtatt, der ſich 18 Kan⸗ didaten unterzogen. Unter Anweſenheit des Staatstommiſſars der Schule, Oberregierungs⸗ rat Schmidt(Karlsruhe), wurde die Prüfung von folgenden Kandidaten mit Erfolg abgelegt: Bode Otto Georg, aus Goslar, Delp Willi, aus Mannheim, Demtröder Karl, aus Seligenſtadt, Federteil Karl, aus St. Wendel, Gauguin Emile, aus Kopenhagen, Goßmann Alois, aus Deidesheim, Herbold Karl, aus Ludwigshafen, Hirſchauer Heinrich, aus Mannheim, Himmel⸗ mann Karl, aus Mannheim⸗Sandhofen, Kas⸗ prowicz Eugen, aus Bensheim, Müller Adolf, aus Ludwigshafen, Oppenheimer Siegfried, aus Neckarſteinach, Römmich Friedrich, aus Fußgönnheim, Stellfeld Hans⸗Joachim, aus Weimar, Szendrö Georg, aus Budapeſt, Trum Karl, aus Ludwigshafen. Das Sommerſeme⸗ ſter 1934 wurde von 106 Studierenden beſucht. Hiervon waren aus Mannheim 29, aus dem übrigen Baden 19, aus der Pfalz 27, aus dem übrigen Deutſchland 23 und aus dem Ausland 8 Studierende. Nach Beendigung der Prüfung fand in einem Saale der Ingenieurſchule der feierliche Schlußakt des Sommerſemeſters ſtatt. Der Di⸗ rektor der Schule, Diplom⸗Ingenieur Mau, konnte hierzu eine Reihe von Gäſten begrüßen, darunter den Gründer der Schule, Dr. Witt⸗ ſack ſowie zum erſten Male den Staatskommiſ⸗ ſar, Oberregierungsrat Schmidt(Karlsruhe), ſowie die Vertreter der Induſtrie und Arbeit und der Korporationen. Anſchließend gab Di⸗ rettor Mau einen Bericht über den Verlauf und die Ereigniſſe des vergangenen Sommer⸗ ſemeſters. Ueber die Errichtung der ſtaatlichen Schule in Mannheim, deren Gebäude in den Lauerſchen Gärten erſtellt werden ſoll, konnte Direktor Mau berichten, daß die Pläne hierzu in Bearbeitung ſind. Dem Umfang des Pro⸗ jektes entſprechend iſt aber noch mit einer Dauer von zwei Jahren bis zur Fertigſtellung des Baues zu rechnen. Mit Rückſicht auf dieſe Zeitſpanne werden, dank des Entgegenkommens des Mannheimer Oberbürgermeiſters, noch eine Reihe von Verbeſſerungen in dem alten Ge⸗ bäude durchgeführt, ſo daß für die Mannheimer Schule dieſe Zeit keineswegs Stillſtand bedeutet. Mit Vollendung ſeines 65. Lebensjahres tritt jetzt der ſeit 1899 an der Schule tätige Dozent Thele in den wohlverdienten Ruheſtand; Di⸗ rettor Mau ſtattete ihm namens der Kollegen und der Studierenden für ſeine 35jährige, er⸗ folgreiche Tätigkeit an der Schule herzlichen Dank ab. Außerdem ſcheidet noch Dipl.⸗Ing. Guckes, der ſeit 1931 an der Schule wirkte, aus dem Lehrkörper aus, da er auf 1. Ottober eine Stellung in der Mannheimer Induſtrie antritt. Im Einverſtändnis mit ſeiner zukünf⸗ tigen Firma erklärte ſich Guckes dazu bereit, im Nebenamt an der Schule noch einige Unter⸗ richtsſtunden in ſeinem Hauptfach, Hebewerk⸗ zeuge, zu erteilen. Der Unterricht wurde im Sommerſemeſter in der gewohnten Weiſe ab⸗ gehalten. Die Arbeit in den Uebungen wurde im Fach Maſchinenelemente durch einen Aſſi⸗ ſtenten unterſtützt. Im Fach Deutſch wurde der Unterricht wieder in ein höheres Semeſter weitergeführt, und durch Lehrmittel über Raſſe⸗ kunde und deutſche Vorgeſchichte belebt und ge⸗ fördert. Der freiwillige Unterricht im Engli⸗ ſchen fand wenig Zuſpruch, umſomehr aber ein Chemiekurs für Laboranten. Eine weitere Be⸗ lebung erfuhr der normale Unterricht durch die Freitag⸗Vortäge von Vertretern der Induſtrie, und zwar von der Firma B. B. C. Obering. Baltz(Papiermaſchinen und ihre Antriebe), Dipl.⸗Ing. Hutt(Triebwagen der Reichs⸗ bahn), von den Motorenwerken Mannheim Dipl.⸗Ing. Rögler(Entwicklung und heuti⸗ ger Stand der Anwendung des Dieſelmotors), von Bopp& Reuther Herr Quintes(Be⸗ triebskontrolle in Wärme⸗Kraftbetrieben), von Firma Klein, Schanzlin& Becker, Frankenthal, Oberingenieur Müller(Projektierung von Pumpenanlagen), von der Steinzeugwaren⸗ warenfabrit Friedrichsfeld Dipl.⸗Ing. Hauk (3000tourige Kreiſelpumpen aus Steinzeug). Daneben gab es noch eine Reihe weiterer Vor⸗ träge und Filmvorführungen auswärtiger Red⸗ ner. Die Nachfragen der Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Induſtrie nach Abſolventen war außerordentlich lebhaft, und nach Abſchluß der Prüfung konnte wieder vierzehn Abſolventen auf dieſem Wege eine Stellung verſchafft wer⸗ den. Dabei beſteht aber nicht im geringſten die Abſicht oder Gefahr, den Stellenvermittlungen beim Arbeitsamt und bei den Berufsgemein⸗ ſchaften irgendwelche Konkurrenz zu machen. Um Fehlgriffe bei Anſtellungen zu vermeiden, muß neben der perſönlichen Kenntnis des Stu⸗ dierenden auch eine perſönliche Verbindung zwiſchen der Schule und der Induſtrie beſtehen, um die Notwendigkeiten und Wünſche der ein⸗ zelnen Betriebe zu erfahren, und aus ihrer Kenntnis zu lernen. Im vergangenen Semeſter konnte mit vielen Werken der Mannheimer In⸗ duſtrie dieſe Verbindung hergeſtellt werden. Auf das Prüfungsverfahren eingehend, konnte Direktor Mau feſtſtellen, daß alle Prüfungen mit der größten Gewiſſenhaftigkeit und Ehrlich⸗ keit durchgeführt werden. Er ſchloß ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen mit dem Wunſche, daß das gute Verhältnis zwiſchen der Schule und Induſtrie ſich zum Nutzen aller in Zukunft noch weiter vertiefen möge. Nun ergriff der Führer der Studentenſchaft, Unger, das Wort, um am Semeſterſchluß ſeine Komilitonen aufzufordern, den Geiſt der Gemeinſchaft weiterzutragen ins Volk, und durch ihr Leben und ihre Handlung zu zeigen, daß ſie einer revolutionären Jugend zugehören. Zeigt dem Arbeiter, ſo betonte er, daß ihr eine neue Jugend ſeid, die ihre Aufgabe im Neu⸗ aufbau des Reiches ſieht, ſeid ehrlich und auf⸗ richtig, um das Vedtrauen eurer Kameraden zu gewinnen. Er ſchloß mit Dankesworten an Di⸗ rektor und ſcheidende Lehrer und Dozenten, und den beſten Glückwünſchen der geſamten Stu⸗ dentenſchaft. Oberregierungsrat Schmidt(Karlsruhe) führte, lebhaft begrüßt, aus, daß das Geſamt⸗ ergebnis der Prüfung im großen und ganzen recht befriedigen konnte. Das Ergebnis zeigte, daß gut gearbeitet worden ſei, ſo daß ein Lob für das Geleiſtete ausgeſprochen werden könne Der Lehrerſchaft gebühre für die hervorragende ——— und techniſche Arbeit herzlicher ank. Wenn jetzt die techniſche Ausbildung, ſo führte er weiter aus, zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gelangt ſei, ſo gehe es jetzt an ein Leben der praktiſchen Arbeit. Dabei wirb die Erkennt⸗ nis nicht ausbleiben, daß noch viel zu lernen und auch zu erdulden ſei. Es gilt, ſolch⸗ Ar⸗ Ein Beich beit zu leiſten, die unſere Induſtrie und unſer Volt wieder vorwärts bringt. Trotz aller Er⸗ folge ließ die falſche Lebensauffaſſung vergan⸗ gener Tage keine rechte Freude an der Arbeit aufkommen, da nur das Geld der Beherrſcher unſerer Arbeit war. Heute aber müſſe die Ar⸗ beit uns beherrſchen mit dem Ziel, Dienſt am Volk zum Wohle der Nation. Wenn ſich jeder hierbei reſtlos einſetzt, wird der Erfolg auch nicht ausbleiben. Dann auch werden wir wie⸗ der im Ausland zu Anſehen und zu großer Ehre gelangen. Damit erreichte der offizielle Schlußakt in der Ingenieurſchule ſein Ende. Abends vereinigten ſich Gäſte und Abſolventen im Siechenbräu zu kameradſchaftlichen Beiſammenſein. Armin. *. 2 ein Führer ein la Der deutſche Munitionsverbrauch im Weltkrieg Eine Zuſammenſtellung über die techniſchen Kriegsmittel, die Deutſchland während des Weltkrieges aufgebracht hat, veröffentlichte vor einiger Zeit Otto Riebicke im Organ des Krie⸗ gerbundes„Kyffhäuſer“. Daraus iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Geſamtanfertigung von Ge⸗ wehren, Karabinern, Piſtolen uſw. zehn Mil⸗ lionen Stück betrun. Fünf Monate nach Be⸗ ginn des Krieges wurden täglich 1200 Ge⸗ wehre fertiggeſtellt; ſchließlich erreichte man eine Steigerung der Erzeugung auf monallich 250 000 Stück. Mitte 1916 wurden monatlich 2300 Maſchinengewehre angefertigt, im Früh⸗ — 815 waren es 7000 und im Herbſt ſogar Im Herbſt 1916/17 erreichte die Handgrana⸗ tenanfertigung mit einer Zahl von neun Mil⸗ lionen monatlich ihren Höhepunkt. Im vollen Kriegsjahr 1917 wurde ſo viel Artilleriemuni⸗ tion hergeſtellt, daß die Geſamtlänge der dicht aufgeſchloſſenen Munitionszüge dieſes Jahres der Länge eines Eiſenbahnzuges entſprechen würde, der von Konſtantinopel über Sofia und Wien bis nach Hamburg reicht. Die Anfertigung von Infanteriemunition be⸗ trug im gleichen Jahr 2340 Millionen Patro⸗ nen, von Nahkampfmunition 110 Millionen Stück, von Pulver mehr als 100 Millionen Kilo, von Sprengſtoffen mehr als 325 Millio⸗ nen Kilo. Für eine einzige Trichterſprengung wurden oft zwei bis drei Waggonladungen Sprengpulver gebraucht. Die ſchwere Artillerie ſtand am Kriegsende mit 1660 Batterien im Kampf; ſie war wäh⸗ rend des Krieges etwa verachtfacht worden. Für die leichte Feldartillerie wurden im Laufe des Jahres 1916 1500, 1917 2000 und ſpäter 3000 neue Geſchütze im Monat angefertigt. Die monatliche Neuanfertigung der Minen⸗ werfer betrug im Jahre 1917 4300 Stück. Die Summe der Lieferungen von Leuchtpatronen betrug rund 75 Millionen Stück, von Signal⸗ patronen 193 Millionen Stück. An Stachel⸗ draht wurde eine Menge geliefert, die aus⸗ reichen würde, das ganze Deutſche Reich in einer Tiefe von 65 Meter mit einem Drahtver⸗ hau zu umgeben. Der monatliche Bedarf an Sandſäcken betrug durchſchnittlich 20 Millionen Stück; insgeſamt wurden ſo viel Sandſäcke an die Front ge⸗ bracht, daß man davon eine Sandſackmauer von zwei Meter Dicke und drei Meter Höhe von Berlin bis Konſtantinopel bauen könnte. Die Monatsanfertigung der Stahlhelme be⸗ trug im Durchſchnitt eine halbe Million, des⸗ gleichen der Gasmasken. Infolge Mangels an Betriebsſtoff und Gummi war die Lage des Kraftfahrweſens ſchwer. Wir hatten im Som⸗ mer 1918 auf allen Kriegsfronten kaum 40 000 Kraftfahrzeuge, das Zehnfache von 1914, wäh⸗ rend die Entente an der Weſtfront allein etwa 200 000 Kraftwagen beſaß. Gegen Rohſtoffverſchwendung und Materialvergeudung Auftakt des hunderktagekampfes der Geſellſchaft für Organiſalion Mit dem heutigen Tage beginnt ein wich⸗ tiger Kampfabſchnitt nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ bauarbeit: der Führer der Geſellſchaft für Or⸗ ganiſation, Dr. Ludowiei, hat zum Hun⸗ derttagekampf gegen Materialverſchwendung und Rohſtoffverſchwendung aufgerufen. Es gilt Stellung zu nehmen gegen Gedankenloſig⸗ keit in der Materialverwendung und Verarbei⸗ tung, gegen fehlerhafte Planung, gegen Eigen⸗ nutz und übertriebene Qualitätsanſprüche, und Ziel des Kampfes ſoll ſein: reſtloſe Aus⸗ nutzung der vorhandenen Rohſtoffe, Vermin⸗ derung der Materialeinfuhr, Steigerung der Wirtſchaftlichkeit der Betriebe und damit He⸗ bung der geſamten Volkswirtſchaft. Zu dieſem Kampf, dem u. a. der Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, und der Rohſtoffkom⸗ miſſar im Reichswirtſchaftsminiſterium, Dr. Puppe, ihre Unterſtützung zugeſagt haben, werden aber nicht nur alle Betriebe aufge⸗ rufen, es geht darüber hinaus noch die Auf⸗ forderung an alle Haushaltungen und Privat⸗ perſonen, durch Bekämpfung der Gedanken⸗ loſigkeit in der Verwendung jeglichen Mate⸗ rials der Bs en wichtigen Volksver⸗ mögens vorzubeugen und Einhalt zu gebieten. Wie wichtig dieſer Kampf iſt und welche Werte dabei eingeſpart werden können, geht aus einem Beiſpiel hervor, das die Reichsbahn ausgerechnet hat: ein täglicher Verluſt von 10 Tropfen Oel pro Lokomotive in einem Jahr würde ausreichen, um eine D⸗Zuglokomotive für 440 Kilometer mit Brennſtoff zu verſorgen! Um nun den Hunderttagekampf gegen die Materialvergeudung auch in unſerem Wirt⸗ ſchaftsbezirk erfolgreich durchzuführen, fand geſtern im Palaſthotel eine Verſammlung ſtatt, bei der der Leiter der Bezirksgruppe der Ge⸗ ſellſchaft für Organiſation, Privatdozent Pg. Dr. Walter Thoms, Heidelberg, über Sinn und Ziel, über Durchführung und Auswer⸗ tung des Kampfes ſprach. Er führte u. a. aus: die Wirtſchaft unſeres Volkes muß 70 Mill. Menſchen ernähren, muß den Lebensſtan⸗ dard dieſer Menſchen erhalten und zu heben verſuchen. Dieſe Aufgabe kann aber auf die Dauer und ohne Gefahr für den Beſtand des Volkes nur gelöſt werden, wenn Wirtſchafts⸗ form und Wirtſchaftsweiſe, Wirtſchaftskraft und Wirtſchaftsumfang durch Maßnahmen anderer Staaten nicht geſtört werden. Es geht nicht an, daß andere Staaten je nach Luſt und Laune uns den Brotkorb hoch oder nied⸗ rig hängen können. Das Ziel unſerer Wirt⸗ ſchaftspolitik muß ſein, die Unabhängigkeit von anderen Ländern ſo weit als nur möglich zu erreichen. Deutſchland iſt ein rohſtoffarmes Land. Die Vorſehung hat unſerem Volk nur ein kleines Stück Boden zugeteilt. Wir leiden nicht an Ueberfluß, wir müſſen Rohſtoffe von anderen Völkern beziehen, insbeſondere Baumwolle, Kupfer, Blei, Oel uſw. Dieſe geographiſche Situation wird durch die hiſtoriſche noch wei⸗ ter bedeutungsvoll. Durch den Weltkrieg und alles, was damit zuſammenhänat ſind die Wirtſchaften der Völker und die Weltwirtſchaft erſchüttert, teilweiſe zertrümmert. Der Auf⸗ löſungsprozeß veralteter Wirtſchaftsformen iſt noch nicht abgeſchloſſen. Bei allen wirtſchaft⸗ lichen Betrachtungen über die Neuformung ſtehen nun zwei Dinge im Vordergrund: Ma⸗ terial und Lohn. Daraus ergeben ſich auch zwei ganz extreme Anſichten: einige führen alle wirtſchaftlichen Erſcheinungen auf den Lohn, andere auf das Material zurück. Aus theoreti⸗ ſchen Abſtraktionen können aber keine wirk⸗ lichkeitsnahmen wirtſchaftspolitiſchen Maßnah⸗ men erwachſen. Eine Löſung kann nur ge⸗ funden werden, wenn die natürlichen Aufgaben einem gemütlichen und Gebrauchsfähigkeit der Erzeugniſſe, der niſchen Mittel kamen aus allen deutſchen Gauen. und Zielſetzungen der Wirtſchaft richtig erkannt und beurteilt werden. Auf ſolchem Boden allein erwächſt eine nationale Wirtſchaft, denn jedes Volk lebt in einem anderen Lebensraum, der ganz unterſchiedliche Vorausſetzungen in ſich 8 Die Stärke unſerer Volkswirtſchaft nun liegt nicht im Materialreichtum, ſondern in der Ar⸗ beits⸗ und Schaffenskraft des deutſchen Men⸗ ſchen. Der Arbeitsmenſch und ſeine Erhaltung muß Mittelpunkt aller kalkulatoriſchen Ueber⸗ legung ſein. Die Wirtſchaft des Liberalismus verfolgte mit unerbittlicher Konſequenz die Verringerung der Lohnkoſten. Die Lohnkoſten⸗ ſenkung konnte aber vielfach nur durch er⸗ höhten Materialeinſatz erreicht werden, was ugleich Senkung der Konſumkraft und Ver⸗ 4 der Subſtanz bedeutete. Daraus folgte die Verarmung im Innern und die Verſchuldung nach außen. Eine Umkehr iſt notwendig. Der ſchöpferiſche Menſch muß den Materialeinſatz ſo weit als möglich ausſchalten. Unſere wirtſchaftliche Lage und unſere wirtſchaftliche Auffaſſung erfordert den Kampf gegen die Materialvergeudung auf der breiteſten Front. Der Kampf richtet ſich egen die Leichtſinnigkeit und Gedankenloſig⸗ eit im Gebrauch und Verbrauch von Material. Unzählige Kilometer von Faſern und Geweben L13 verloren durch zu reichlichen Zuſchnitt. icht, Heizung, Reinigungsmaterial uſw. wird ſinnlos verbraucht bei gedankenloſer Raum⸗ verſchwendung. Der Kampf richtet ſich gegen die Verarbeitung übertriebener Materialqua⸗ litäten, die in keinem Verhältnis ſtehen zu— ampf richtet ſich auch gegen den überzüchteten Luxus, durch den wertvolles Material verbraucht wird, obwohl es wertvoller ſeinen Einſatz an anderer Stelle finden könnte. Die Mittel des Kampfes ſind außerordentlich vielſeitig. Der Redner gah einige Beiſpiele für die ſorgfältige Material⸗ ausnutzung und Verwendungsverbeſſerung und ſprach auch kurz über Regeneration, Ausſchuß⸗ verhütung und Abfallverwertung. Der W gegen die Materialvergeu⸗ dung liegt in allen Betrieben, ob groß oder klein, und an allen Stellen des Betriebes, im Einkauf wie im Verkauf, im Transport, im Lager und in der Fertigung. Auch die unbe⸗ deutendſte Verluſtquelle muß aufgedeckt wer⸗ den, auch die kleinſte Verbrauchsmenge iſt zu kontrollieren. Jeder einzelne Volksgenoſſe muß mithelfen, daß der Kampf gegen die Material⸗ vergeudung auf der ganzen Linie ein Erfolg wird, zum Wohle jedes einzelnen, zum Wohle der Wirtſchaft— zum Wohl des geſamten deutſchen Volkes! Pa. Die Deutſche Reichspoſt auf der Großen Deulſchen Funkausſtellung Der Rundfunk am 1. Mai Die Deutſche Reichspoſt beteiligt ſich an der diesjährigen Deutſchen zu⸗ en mit der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft m Rahmen des Leitworts:„Der Rundfunk am 1. Mai“. Es werden der Weg und die tech⸗ ezeigt, die für die Reichsſen⸗ dung mit der Rede des Führers notwendig waren. Dargeſtellt iſt der Weg einer Ueber⸗ tragung mit allen Einzelheiten vom Miekro⸗ phon auf dem Tempelhofer Feld bis zum Sender München. Die ausgeſtellten Teile von techniſchen Einrichtungen und die Licht⸗ und Leuchtbilder der Großſender und die ſtatiſti⸗ ſchen Angaben geben dem Beſchauer ein Bild, wie eine Reichsſendung durchgeführt wird. Von ganz beſonderer Bedeutung für die Durchführung von wichtigen und weitver⸗ zweigten Rundfunkübertragungen iſt das Rund⸗ funkleitungsnetz der Deutſchen Reichspoſt mit ſeinen Verſtärkereinrichtungen. ür dieſen Zweck ſtehen etwa 12 000 Kilometer hochwertige, für Rundfunkübertragungen beſonders einge⸗ richtete Kabelleitungen zur Verfügung. Von derartigen Kabeln finden wir verſchiedene Muſter vor. Ein längeres Kabelſtück zeigt einen Spulenkaſten, wie ſie in regelmäßigen Abſtän⸗ den von etwa 1,7 Kilometer zur Erzielung gün⸗ ſtiger Hebertengungseigenſchaften angeordnet ſind. Die mit der Länge der Leitung ſtark abnehmende Lautſtärke wird— nach etwa 70 Kilometer— durch n ſtärker auf ihren urſprünglichen Wert gebracht. Dieſe Verſtärker ſind in Verſtärkerämtern un⸗ tergebracht, die etwa 70 Kilometer voneinander entfernt ſind. Ein Geſtell mit Rundfunklei⸗ tungsverſtärkern neueſter Bauart für Aemter, bei denen die Darbietungen nach mehreren Richtungen verzweigt werden, ſehen wir in der Mitte des Standes. Da es betriebsmäßig geſchaltet iſt, kann man die Uebertragung der verſchiedenen Darbietungen beobachten. Da⸗ „neben ſteht ein Meßgeſtell und ein Ueber⸗ wachungsgeſtell, mit denen bei den größeren Verſtärkerämtern die geſamten Rundfunklei⸗ tungen geprüft und die Uebertragungen optiſch und akuſtiſch überwacht werden. Auch dieſe Geſtelle werden betriebsmäßig vorgeführt. Für Uebertragungen aus Orten, die nicht im Rund⸗ funkleitungsnetz liegen, werden beſondere Zu⸗ bringerleitungen geſchaltet und beim Ueber⸗ garg auf das Rundfunkleitungsnetz mit trag⸗ aren Rundfunkleitungsverſtärkern ausgerüſtet. Ein 53 Verſtärker mit Netzanſchluß iſt aus⸗ geſtellt. Hier ſehen wir auch die techniſchen Einrichtungen für die Uebertragung von 1 tigen Darbietungen(Reichsauflagenſendungen uſw.) auf öffentlichen Plätzen, z. B. Leiſtungs⸗ verſtärker mit Zuſatzeinrichtungen für eine Ab⸗ zweigung nach verſchiedenen Plätzen und das Endgerät für die Anſchaltung der Lautſprecher. 24 000 Ausſtellungsbeſucher der Thingſtätten⸗ Ausſtellung. Die Preſſeſtelle der Reichsfeſt⸗ ſpiele meldet: 24000 Beſucher haben bis heute die Ausſtellung„Nationalſozialiſtiſche e im Bau“ beſucht. Die Volks⸗ genoſſen der Organiſation„Kraft durch Freude“ PoO, SA, SS und vor allem die deutſche Jugend ſahen ſich die Modelle an. Sehr großes Intereſſe zei⸗ gen auch die Ausländer. Beſucher Heidelbergs, auch Sie werden erwartet. Der Eintritt iſt frei. Die Ausſtellung iſt geöffnet täglich von 8 bis 20 Uhr. Sonntags von 10 bis 18 Uhr. Tägl. Kü Lllltmnn Besuchen M 3, 8/9 Vorzügl. bürg Kleine Preise Welde-Bräi floines Bu Pfima fris Kochburte Nachflg. Neue in—5 preiſen li Karl Stor 8 Umni mit 15 ſi. Tarifen 1 Brückeng Fernſprec uſt 1934 g erkannt 1 Boden aft, denn ensraum, ingen in nun liegt der Ar⸗ ſen Men⸗ zrhaltung n Ueber⸗ ralismus tenz die hnkoſten⸗ durch er⸗ ſen, was ind Ver⸗ Daraus und die öpferiſche weit als iche Lage erfordert dung auf ichtet ſich nkenloſig⸗ Material. 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Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem uns so schwer betrofflenen Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Onkels und Schwagers Herrn Franz Oesferle sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und für das dem lieben Verstorbenen gegebene Ehrengeleite sagen wit allen unsern herzlichsten Dank.— Ebenso danken wir Herrn Rektor Beykirst und Herrn Prof. Holzbach für die trositeichen Worte am Grabe unseres Toten für die Ehrenwache, Tragun letzten Kuhestätte und für die ehrenden Nachrufe und niederlegungen det Stadt Mannheim. Auch sei an dieser Stelle der liebevoſlen und aufopfernden pflege, sowie der Kranznieder- legung derSchwestern des Sfädt. Krankenhauses u. der Belegschaft Zulr ranz- Mannheim(Käfertalerstr. 57), den 15. August 1934 4754“ Großes I5 eb, 5 5 leeres Zimmer zu vermieten. Kei Eing., fl. Wſſ. (12 182 K) ebenraum U. Kell. Die irauernden MHinterbllebenen. 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Oft iſt er grau und blind, wenn die Nebel darüber ziehen und alles Land an ſeinen Ufern ver⸗ hüllen, meiſt aber ſtrahlt er licht und blau, wie der Blick des harten Fiſchervolkes, das ſchon ſeit Jahrtauſenden an ſeinen Geſtaden wohnt. Großzügig hat die Natur hier gegeben, was ſie anderswo nur ſparſam verteilte: Berge, geſunde Wälder, fruchtbare Ufer, Moore, fiſchreiche Seen und viel Sonne. Alles iſt an den Ufern des Sees, ein großes ſtarkes Lachen, das keine Hinterliſt kennt, auch wenn im Herbſt der Sturm die Waſſer gegen den Strand wirft und die Boote zerſchlägt und wenn der See im Frühjahr über die Ufer tritt und die Dörfer überſchwemmt. Die Geſchlechter wiſſen ſeit un⸗ denklichen Zeiten, wenn das Waſſer kommt und geht, und richten ſich darnach, wie nach Sonne und Mond. Früher freilich, vor nicht zu langer Zeit, war das Leben der Fiſcher und Schiffmänner ge⸗ fährlicher als heute; es gab noch keine Dämme und meiſt keine geſchützten Häfen; die ſchweren unbeholfenen Laſtkähne gehorchten im Sturm nicht immer dem Ruder, und wenn die Fiſcher zum Fang ausfuhren, mußten ſie lange vor Sonnenaufgang die Netze legen. Die Alten in den Dörfern rings an den Ufern erzählen manchmal davon, und das junge Volk, das von der Mühe und Arbeit, weiche die Vorderen hatten, nicht mehr viel weiß, hört ſtaunend zu. Gar manche Straßen münden ſeit abertauſend Jahren in den See, die ſchon in grauen Vor⸗ zeiten viel Volk an ſeine Ufer brachten, das ſich zum Schutz vor Menſch und Tier ſeine erſten Siedlungen auf Holzpfählen im Waſſer erbaute. Fiſcher müſſen es darnach geweſen ſein, die zuerſt bei klarem, windſtillem Wetter auf dem Seegrund die langen Pfahlreihen in den ge⸗ ſchützten Buchten entdeckten, und die bei nie⸗ derem Waſſerſtand im Winter manches ſeltſam geformte Werkzeug aus Stein, Horn—— Un Fiſcher waren es auch— vielleicht Nachfahren jener Pfahlbauſiedler—, die ſich langſam von Fund zu Fund in jene graue Vorzeit zurück⸗ taſteten und ſich ein Bild formten vom Schick⸗ ſal und Leben jener erſten Menſchen am Bodenſee. Ein Junge findet eine Canꝛenſpitze Allzeit zu Streichen aufgelegt und frech wie all' ſeine Altersgenoſſen, lebte in der Mitte der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in Unteruhldingen ein Junge, wie hundert andere. Oft brachte er ſeinen Vater, einen fleißigen, ehrlichen Fiſcher, mit ſeiner„dummen Fragerei“ zur Verzweiflung.„Oh, Kerle, laß mi endlich Geſchirrſtand einer Hausfrau vor 2000 Jahren in Rue, Pfohlſtumpa ſind es, vu dena Hüſer, dia früher im See dinna gſtanda ſind.“ Der Junge wurde nach einer ſolchen Adtwort nach⸗ denklich, und wenn er irgendwie Zeit hatte und der Mutter nicht auf dem Felde helfen mußte, da der Vater oft wochenlang als Schiff⸗ mann unterwegs war, ſtreifte er aufmerkſam am Ufer entlang. Einmal aber war ihm das Glück beſonders hold: Es zeigte dem Knaben einen Zipfel ſei⸗ nes Gewandes, der griff darnach, um es eigen⸗ ſinnig nie mehr loszulaſſen. An einem ſchönen Sommertag entdeckte er auf dem Grund im Waſſer einen— Ring, der ſich klar vom Boden abzeichnete. Er verſuchte ihn vom Boorn aus aufzunehmen. Vergebens, er ſaß feſt im Schlamm. Der Junge beſorgte ſich Gerät. Dar⸗ nach gelang es ihm, eine prächtige, bronzene Lanzenſpitze, die ſenkrecht im Boden ſtak, aus tauſendjährigem Schlaf zu löſen. Das war der Beginn einer verzehrenden Sammelleidenſchaf! Er hatte das Erbe der Pfahlbauer entdeckt, das Unruhe und Unfrieden in ſein ganzes Leben bringen ſollte. Von nun an wurden die uralten Siedlungs⸗ ſtätten ſeine zweite Heimat. Langſam lernte er erkennen, daß es außer Metall⸗ auch Stein⸗ und Knochenfunde gab, daß der See im Lauf der Jahrtauſende ſein wertvolles Gut dem Geröll ſeiner Ufer gleich⸗ farben gemacht hatte und es vor den Augen der Menſchen ſchützte. Das war gut ſo, denn als die Altersgenoſſen des Jungen merkten, daß die vielen Fremden, die ſich für dieſe Funde intereſſierten, einen ordentlichen Batzen Geld bezahlten, wollten ſie ſich dieſen Erwerbszweig nicht entgehen laſſen. Aber vergebens— ſie fanden nichts oder wenigſtens nicht viel, ihnen fehlte der Blick, der das vor Jahrtauſenden von Menſchenhand bearbeitete Werkzeug im Darübertaſten vom Geröll unterſcheiden konnte. Die erſte Sammlung Was der kleine Georg fand, ne 0 an Bronze⸗ hämmern, Steinbeilen, Pfriemen, Nadeln, fühl ein unerſetzlicher Mitarbeiter wurde, de“n ſie ſchon manchesmal zu Rate zogen. Ein„Verrückter“ baut Häuſer im See Wenn wir heute mit dem Schiff von Meer⸗ burg kommend am Landeſteg in Unteruhldine ausſteigen, ſo ſind uns die Pfahlbauten ei liebgewordenes, gewohntes Bild. Unauffällic wie aus dem See gewachſen, ſchmiegen ſie ſi heimelig mit ihren wetterfarbenen Schil dächern in die rohrbeſtandene Bucht, als hät die Zeit ein Stück Geſchichte der Menſchheit⸗ entwicklung auszulöſchen vergeſſen.— Doch di Wie ein vergeſſenes Stück die Pfahlbauten in der u Unteruhldinger Angeln und Aexten, verkaufte der Vater an die Fremden weiter. All ſein Sträuben da⸗ gegen half nichts, die Sammlung in der Scheuer wurde nie alt, denn die Reiſenden, vor allem die Engländer, die an den See kamen, waren geradezu wild auf Fundſtücke, die der See gehütet hatte. Das ging ſolange, bis der Junge ein um das andere Stück den Blicken ſeines Vaters entzog, bis er älter wurde und ſich allmählich in der Stille Fund um Fund zu einer ſchönen Sammlung an⸗ einander reihte. Zwar verkaufte er ſelbſt im zauf der Jahre noch manches ſchöne und ſel⸗ ene Stück, doch der Grundſtein zur heutigen ammlung wurde ſchon damals gelegt; reiches ziſſen und vor allem Erfahrung war geſam⸗ elt, ſo daß der nun bald Siebzigjährige den ſſenſchaftlern mit ſeinem unbeſtechlichen Ge⸗ Geſchichte ihrer Entſtehung iſt durchaus nicht ſo friedlich, wie ihr Anblick. Wenn wir ihrem Erbauer gegenüberſitzen, deſſen hartes, faltiges Geſicht von Trotz und Eigenwillen ſpricht, und laſſen ihn erzählen, dann müſſen wir wieder die bedauerliche Wahrheit des Wortes erkennen: der Prophet gilt nichts im eigenen Vaterland. Zuerſt lachten die Unteruhldinger damals über den komiſchen Kauz, der Häuſer in den See bauen wollte, und meinten, er wolle ſie damit zum Beſten halten. Doch als dann eines Tages— es war einige Jahre nach dem Krieg— das Bauholz ausgeladen wurde, er⸗ klärten ſie ihn für verrückt. „Wenn wir bisher ohne Pfahl⸗ bauten ausgekommen ſind, brau⸗ Das breite, ſchilfgedeckte Dach gewöhrt Schutz vor allen Einflüſſen der Witterung Tongefäße aus den Pfahlbauten etwa 2000 v. Chr. chen wir auch jetzt keine“,— war die Meinung der lieben Mitbürger. Der Bahnhofsvorſtand weigerte ſich, das Holz beim Bahnhof ausladen zu laſſen. Dem Alten blieb alſo nichts anderes übrig, als die Stämme vor ſeinem Haus zu lagern, um ſie nachher einzeln am Ufer entlang zur Bauſtelle zu ſchleppen. Man ſchrie ihm nach:„Der Spitzbub gehört aufg'henkt“. Da brauchte er auch ab und zu die Fäuſte, wenn ihm die Galle überlief. Nachher machte die Be⸗ zahlung des Holzes Schwierigkeiten, weil feſt⸗ verſprochene Unterſtützungen ausblieben. Er verkaufte kurzerhand Anteilſcheine, überwand ſo das Hindernis, und trieb das Werk unauf⸗ haltſam vorwärts. Je ſtärker der Widerſtand wurde, deſto zäher und verbiſſener betrieb er den Bau der erſten Pfahlhäuſer.„Gebaut wird, und wenn der Teufel es ver⸗ hindern will.“ Die Arbeiter liefen eines Tags davon, weil ſich angeblich Langholz nicht ſpalten ließ, da zahlte der„Pfahlbaumeiſter“ höhere Löhne und ſtellte neue ein. Des Nachts zerſtörten„liebende Hände“ das begonnene Werk und beſudelten es; der Alte ſchlief auf dem Arbeitsplatz oder beſtellte einen ſeiner Söhne als Wächter. Mit unbeugſamem Willen überwand der alte Bauer und Fiſcher jeden Widerſtand. Er baute ſeine Pfahlhäuſer und ſammelte darin ſeine Funde. Er grub nach den Siedlungen der Bronze⸗ und Steinzeit und ging des Winters mit hellen Augen den Strand entlang und barg, was der See bei hohem Waſſerſtand an — der Vorzeit freigeſpült hatte, Jahr für ahr. „Darnach gliederte er an die erſten Pfahl⸗ häuſer mit Unterſtützung der Gemeinde, die in⸗ zwiſchen den Nutzen des Werkes erkannt hatte, eine zweite Häuſergruppe, die bronzezeit⸗ lichen Siedlungsſtätten. Eine blühende Gemeinde Jahre ſind vorübergegangen. Der harte Kampf um das Werk hat den Menſchen faſt aufgebraucht und ſeine beſte Kraft verzehrt, aber das Werk ſteht. Das weiß der Alte. Er weiß auch, daß ihm ſein Dorf ungeheuer viel verdankt. Er weiß, daß es die Frucht ſeines zähen Schaffens iſt, wenn Unteruhldingen heute ein blühender Fleck iſt im Kranz der Ortſchaften am ſchönen Ueber⸗ linger See. Voll Stolz kann er die Neubauten ſeines Dorfes betrachten und die Dampfſchiffe, die den Strom der Fremden bringen. Seine geſunde Gemeinde verdankt ihm viel. Zwiſchen den ſtolzen Schweſtern Ueberlingen und Meers⸗ burg hätte ſie alle Welt überſehen— die ſo beſcheiden ohne Zeugen ſtolzer Vergangenheit ihrem Bauern⸗ und Fiſchertagewerk nachgeht. Unteruhldingen baut ein mujeum Nun aber iſt Unteruhldingen rührig gewor⸗ den. Es baut in der Nachbarſchaft der Pfahl⸗ bauten ein Heim für die große Sammlung des Mannes, deſſen Lebensaufgabe es war, den Schleier des Geheimniſſes zu heben, der über den Siedlungsſtätten der Vorzeit lag: Mit Lehm verkleidet ſind die giebeligen Fachwerkhäuſer erſtanden, und darin ruht aller Hausrat und alles Gewaffe beiſammen, das Jahrhunderte brauchte, bis es die Menſchen der Stein⸗ und Bronzezeit mit feinem Schmuck⸗ ſinn ſo geformt und gebildet hatten, wie wir es nun bewundern. Nicht Wilde hauſten hier ohne Gemeinſchaftsſinn und Ordnung, ſondern Sippen, ſtreng im Hausweſen gegliedert, voll⸗ brachten hier ihr Tagewerk. Brot wurde ge⸗ backen, Moſt gekeltert, Oel gepreßt, Beeren ge⸗ ſammelt und Eiſen und Bronze in kunſtvollen Oefen geſchmolzen. Die Kinderraſſel, die Sicher⸗ heitsnadel, die Backmulde, der Webſtuhl, die Garnrolle und die Nähnadel waren Dinge, ihnen ebenſo bekannt wie uns. Doch über Das Muſeum im B⸗ Vayrgan allem G jene will ſchliffene umſchnür erzählen von geſck Gängen traten, u Erde hol Wer u geſchichte überbiete Fertigkeit Tonkrüge am offen glaſigem Die B Steines Das Sta bare gelb haben. K pfeilgeſcht feil, bis Geräte fü ſem Mete Mit de Urzeit: D Schmuck. mit köſtli farbige( Fäden u Wolfs⸗ u kunſtvoll reifen als Es ruh der Pfahl den Gew ſolchen H Phantaſie wach.— der ſchür dieſes Mi Wind du nichts; n tönig auf ſucht ſich Letztes der bronz weiß nich es auch r Hornbrill⸗ ten über warum e hätte ger. getauſcht. D Der Si Geſicht u Pfahlbau ten. 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Er überwand erk unauf⸗ Widerſtand betrieb er „Gebaut es ver⸗A avon, weil n ließ, da Löhne und ände“ das der Alte ellte einen id der alte Er baute arin ſeine ungen der 5 Winters lang und erſtand an Jahr für ſen Pfahl⸗ de, die in⸗ innt hatte, tzezeit⸗ de der harte rſchen faſt verzehrt, „daß ihm Er weiß, affens iſt, nder Fleck nen Ueber⸗ Meubauten mpfſchiffe, t. Seine Zwiſchen 1d Meers⸗ — die ſo ſangenheit nachgeht. luſeum ig gewor⸗ er Pfahl⸗ nlung des war, den der über giebeligen ruht aller men, das Menſchen Schmuck⸗ wie wir uſten hier „ ſondern dert, voll⸗ vurde ge⸗ zeeren ge⸗ unſtvollen zie Sicher⸗ ſtuhl, die n Dinge, hoch über Wayrgang 4— A Nr. 372— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 allem Gerät ſtand die Waffe; ſie beherrſchte jene wilde, kampfgewohnte Zeit. Scharf ge⸗ ſchliffene Steinärxte ruhen maſſig im baſt⸗ umſchnürten Schaft. Doch ſchlank und gezahnt erzählen uns die Pfeilſpitzen aus Feuerſtein von geſchickten Jägern, die mutig auf wenig Gängen dem Wolf und Bären gegenüber⸗ traten, und den rüttelnden Buſſard auf die Erde holten. Wer wollte jene Männer aus der Früh⸗ geſchichte unſeres Menſchentums an Geſchick überbieten, wer formt heute mit der gleichen Fertigkeit ohne Töpferſcheibe halbmannshohe Tonkrüge und brennt ſie, ohne ſie zu verderben, am offenen Feuer? Wer ſchlägt aus ſprödem, glaſigem Jadit meſſerſcharfe Spitzen? Die Bronze kam nach der Herrſchaft des Steines auch in die Dörfer dieſer Menſchen. Das Stammesoberhaupt mag zuerſt die koſt⸗ bare gelbe Flamme an der Seite getragen haben. Kein ſchlankes, junges Weib und kein pfeilgeſchwinder Einbaum war ihm darum feil, bis der Schmied auch Meſſer, Aexte und Geräte für die übrigen Dorfbewohner aus die⸗ ſem Metall goß und hämmerte. Mit der Bronze kam das erſte Licht in jene Urzeit: Die reine Zweckform erhält ihren erſten Schmuck. Die Tonkrüge und Schüſſeln werden mit köſtlichen Ornamenten verziert, das ein⸗ farbige Gewebe wird durchzogen von bunten Fäden und anſtelle farbiger Steine, Muſcheln, Wolfs⸗ und Eberzähne tragen die Frauen kunſtvoll gehämmerte Metallſcheiben und Arm⸗ reifen als Schmuck. 4 Es ruht ſich unter den warmen Strohdächern der Pfahlbauten, und wenn man vom ſtrömen⸗ den Gewitterregen überraſcht, allein in einer ſolchen Hütte weilt, dann wird auch ohne viel Phantaſie dieſe Vorzeit in bunteſten Bildern wach.— War das nicht eben ein Einbaum, der ſchürfend gegen die Pfähle wetzte? und dieſes Mädchenlachen und Hundegebell, das der Wind durch die Türe wehte? Nein, es war nichts; nur der Regen rauſcht draußen ein⸗ tönig auf den feſtgeſtampften Lehmboden und ſucht ſich plätſchernd ſeinen Abfluß in den See. Letztes Jahr wohnte lange Wochen in einem der bronzezeitlichen Häuſer ein Profeſſor. Ich weiß nicht, wie er ausgeſehen hat,— ich will es auch nicht wiſſen—, vielleicht trug er eine Hornbrille und einen Vollbart. Die Leute lach⸗ ten über ihn; ich kann es aber gut verſtehen, warum er ſich hier niedergelaſſen hatte, und hätte gerne einmal mit ihm für einige Tage getauſcht. Der getreue Ekkart der Pfahlbauten Der Siebzigjährige, der Alte mit dem harten Geſicht und dem ſpöttiſchen Blick, der das Pfahlbaudorf errichtete, iſt keiner von den Lau⸗ ten. Still und aufmerkſam beobachtet er mich, da ich mit ihm ſpreche, als wäre ich ſein Geg⸗ ner, deſſen Schwäche er ergründen müſſe, um ihn an der rechten Stelle anzugreifen. Mit innerem Stolz berichtet er von ſeinem Werk und erzählt voll Freude, daß der Bauern⸗ führer Darré und der Reichsführer der SS, Himmler, Mitglieder der Pfahlbauvereini⸗ guna Unteruhldingen ſind. 30 000 Beſucher un⸗ gefähr überſchreiten alljährlich den ſchmalen Laufſteg zu den Pfahlbauten. 30 000 Volks⸗ genoſſen beſchauen während der Reiſemonate das Werk eines ſchlichten Fiſchers und Bauern, der ſeinen Volksgenoſſen damit eine Schau in das Morgenlicht der Menſchheit möglich ge⸗ macht hat. Wir wiſſen ihm Dank dafür! Denn wirk⸗ ſamer, als ungezählte geſprochene und geſchriebene Worte, iſt dieſes fe eines einfachen Volksgenoſ⸗ en. Am Schluß unſerer langen Unterhaltung ſagte der Bauern⸗Forſcher zu mir:„Nennen Sie nicht meinen Namen, Sie tun mir keinen Gefallen damit.“ Was iſt größer, das zähe Aufbauwerk dieſes Mannes, das er uns ſchenkte, oder ſeine ſchlichte Beſcheidenheit?— Für ſeine Lebensarbeit danken wir ihm am beſten durch den Beſuch der Pfahlbauten. Wohl werden ſie von Menſchen der ganzen Welt be⸗ ſucht, doch ſoll es Volksgenoſſen am See geben, die ſie noch niemals ſahen. Kurt Neher. Abfahrk der Sonderzüge nach der Reichshauptſtadt Für die badiſchen Sonderzüge zu den Ta⸗ 305 en des deutſchen Rundfunks vom 17. bis 0. Auguſt in Berlin gelten folgende Abfahrts⸗ eiten: Sonderzug Freiburg—Berlin ſiehe ahrplan Nr. 1. Sonderzug Karls⸗ ruhe—Mannheim—Berlin. Karlsruhe ab.24 Uhr, Graben ab.45 Uhr, Schwetzingen ab.11 Uhr, Mannheim ab.41 Uhr, eidelberg ab 10.03 Uhr, Eberbach ab 10,35 Uhr, keckarelz ab 10.57 Uhr, Mosbach ab 11.03 Uhr, Oſterburken ab 11.48 Uhr, Lauda ab 12.28 Uhr, Würzburg ab 13.21 Uhr, Berlin(Anhalter Bahnhof) an 22.05 Uhr.— Die Fahrtteil⸗ nehmer haben außerdem die Möglichkeit, bei enügender Beteiligung eine Vergnügungs⸗ fahrt nach dem herrlichen Oſtſeebad Swine⸗ münde zu unternehmen. Abfahrt ab Berlin am 23. Auguſt vormittags, Rückkunft in Ber⸗ lin am 24. Auguſt abends. Der Fahrpreis be⸗ trägt inkl. Verpflegung und Unterkunft nur 18 M.— In Stettin veranſtaltet die dortige reisgrußpe des Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilnehmer einen großen Bunten Abend mit Tanz. Außerdem iſt ausreichend Badegelegenheit im Oſtſeebad geboten. Die Teilnehmer müſſen jedoch bereits auf der Fahrt nach Berlin ihre Teilnahme an der Ver⸗ gnügungsreiſe nach Swinemünde zuſagen.— Jeder Teilnehmer an der Sonderzugsfahrt nach der Reichshauptſtadt iſt verpflichtet, ſich einen Stimmſchein zu beſorgen, damit er am 19. Auguſt in Berlin ſeiner Wahlpflicht ge⸗ nügen kann. — Im guten Werke liegt Gelingen! Das Arbeitsamt und ſeine bevölkerungspolitiſchen Aufgaben Zu den größten und ſchwierigſten innenpoli⸗ tiſchen Aufgaben, vor die ſich das Dritte Reich bei der Machtübernahme geſtellt ſah, gehört die Beſeitigung der Arbeitsloſigteit. Wie Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels mehrfach erklärt hat, mußte es möglich ſein, einen durch menſch⸗ liche Unzulänglichkeit herbeigeführten uner⸗ wünſchten Zuſtand auch durch Einſatz men ſch⸗ licher Kräfte und Energien wieder zu beſei⸗ tigen. Während man vorher jahrelang die Zu⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit als ein unabwend⸗ bares Schickſal hingenommen hatte, ſo war da⸗ mit deutlich der Weg gezeigt, daß auch hier nicht das Warten auf ein Wunder von oben oder außen her uns helfen könne, ſondern allein der zielbewußte Einſatz des geſchloſſenen Willens der Nation. Das Wunder, das gerade in der erfolg⸗ reichen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Wirkung trat, war die Erkenntnis von den un⸗ geahnten Energien, die trotz der unmenſch⸗ lichen Opfer der vorhergehenden 14 Jahre noch in der deutſchen Voltskraft ſchlummerten und die nun wie auf ein Zauberwort des Führers freigelegt wurden. Der Erfolg liegt zu klar vor den Augen, als daß darüber noch ein Wort zu verlieren wäre. Nachdem nun in den erſten Kampfabſchnitten die Rückführung arbeitsloſer Voltsgenoſſen in dem Rahmen und in dem Ausmaße erfolgt iſt, wie die Wirtſchaft in ihrer bisherigen Struk⸗ tur aufnahmefähig war, ergeben ſich im weite⸗ ren Verlauf neue ſchwierige Probleme. Sünden lüngſtvergangener Jahrzehnte hemmen in ihrer Auswirkung das Aufbauwerk, auch die Folgen kurzſichtiger Haßpolitik des Auslandes machen ſich ſtörend auf unſere Wirtſchaft be⸗ merkbar. All dem muß durch weit in die Zu⸗ kunft greifende grundlegende Geſetzes⸗ und Organiſationsarbeit unſerer Regierung begeg⸗ net werden. Und ſo ſchälen ſich für die erfolgreiche Weiter⸗ arbeit der in der Arbeitsſchlacht eingeſetzten Kräfte verſchiedene Erkenntniſſe und Aufgaben⸗ gebiete als vordringlich heraus, Dinge zwar, die nicht von heute auf morgen zu löſen ſind, aber die ſogleich angepacht werden müſſen, weil von ihnen der letzte Erfolg abhängig iſt. 1. Die Induſtrialiſierung Deutſchlands unter gleichzeitiger Vernachläſſigung des Bodens er⸗ fordert Einkehr und Umkehr.— 2. Nur dann kann ſich unſere deutſche Indu⸗ ſtrie gegenüber ausländiſcher Schleuderkonkur⸗ renz im Export durchſetzen, wenn ſie ſich in be⸗ zug auf techniſche Vollkommenheit und Quali⸗ tätsausführung einen Vorſprung ſichert. 3. Als ein jedermann ſichtbares Produkt ver⸗ gangener individualiſtiſcher Wirtſchaftsführung find trotz des. Aufſtiegs gerade in den Groß⸗ ſtädten auch heute noch unverhältnismäßig große Maſſen arbeitsloſer Volksgenoſſen zu⸗ ſammengeballt. 4. Somit iſt automatiſch der Schwerpunkt der Arbeitsſchlacht auf die Großſtädte zu verlegen mit dem Ziele einer organiſchen Auflockerung und Rückgliederung. 5. Alle Daſeinsbedingungen für die Land⸗ wirtſchaft als dem Faktor, der unſere Ernäh⸗ rung aus eigener Kraft ſicherſtellen muß, ſind in jeder Form zu fördern und zu ſtärken. 6. Verbundenheit mit Blut und Boden er⸗ fordert neue Menſchen, erfordert Stärkung ge⸗ ſunder Erbmaſſe und damit 7. die Förderung und Fortpflanzung geſun⸗ der, der Volksgemeinſchaft wertvoller Lebens ⸗ kräfte. Auf Grund zahlreicher geſetzlicher Beſtim⸗ mungen und Erlaſſe iſt gerade die Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung mit ihren 360 Arbeitsämtern an hervorragender Stelle berufen, an der Löſung der geſtellten Aufgaben führend mitzuarbeiten, wobei ſie ihre das ganze Reichsgebiet umfaſſende Organiſation Mannheimer Kinder in Ferien! Die NS⸗Volkswohlfahrt ſchickte Mannheimer Kinder nach Waldhilsbach und Neckarkatzenbach. Hier bringen wir Briefabſchriften, die aus der Hand der glücklichen Ferienreiſenden ſtammen und den Segen der Kinderverſchichung uns deutlich machen durch ihre glückhaften Erleb⸗ niſſe. zu Mittag. Bei dem Mittageſſen haben wir immer außergewöhnlichen Beſuch. Wer dieſer Beſuch wohl ſein kann, könnt Ihr Euch viel⸗ leicht ſchon denken. Es ſind Räuber mit Beinchen. Mit großem Geſurr ſchweben dieſe wilden Geſellen über dem gedeckten Tiſch. Bei dem Mittageſſen hatten wir einmal Zwetſch⸗ genkuchen. Da zeigte ſich das Bienenvolk ganz beſonders frech. ir ſaßen kaum auf dem Stuhl, da waren ſie ſchon auf dem Zwetſchgen⸗ kuchen. Wie gerne wir ihrem Beſuch auch ein Ende gemacht hätten, kann man nicht glauben. Jedoch war alle Mühe umſonſt, denn ſie wehr⸗ ten ſich uns gegenüber in angſtvoller Weiſe. Eine meiner Ferienkameradinnen hatte ganz beſonders große Angſt vor dieſen Inſekten⸗ männchen. Auf ihrem Stück Zwetſchgenkuchen hatte ſich ſcheinbar das ganze Bienenvolk ein Stelldichein gegeben. Sie wehrte ſich mit Händen und Füßen, ſtand auf und ſchlug wie ein ſcheues Pferd um ſich. Als wir ſpäter in unſeren Betten lagen und das Mittagſchläfchen machten, dachten wir noch lange an dieſen luſti⸗ gen Vorfall auf dem Zwetſchgenkuchen. (gez.): Elfriede Moſer. Beſuch im Kuhſtall Liebe Mädels, ich will Euch auch etwas er⸗ zählen. Die ſchönſte Zeit iſt unſere Ferien⸗ zeit. Denkt Euch, liebe Kinder, wir waren im Kuhſtall und haben die Kühe gefüttert. Sie brummten vor Freude, daß ſie etwas bekamen, nach ihrer getanen Arbeit. Jedoch hatten wir am Anfang etwas Angſt, denn wir kannten ja die Tiere noch nicht. Sie waren aber gleich zutraulich. Sie taten uns nichts und ſchauten uns treu an, denn wir waren auch gut zu ihnen. Das allerſchönſte war, wir durften zu⸗ ſehen, wie die Kühe gemolken wurden. Der die Bienenjagd auf dem Zweijchhenkuchen — Wir Kinder in Waldhilsbach eſſen im Freien Knecht ſetzte ſich auf einen Schemel und ſtellte einen Eimer zwiſchen die Beine und band der Kuh den Schwanz an, damit ſie nicht wedeln konnte. Eine noch größere Freude war uns zuteil. Wir ſahen ein junges Kälbchen, das erade Nachtſpeiſe von ſeiner Mutter bekam. ls ſie nun alls⸗ gefüttert waren, gingen wir in unſer Heim. Das gab noch ein luſtiges Ge⸗ ſchwätz zwiſchen uns Kindern. — Heil Hitler! (gez.): Gertrud Schalk Da ich jetzt ſchon faſt 14 Tage hier bin, will ich Ihnen kurz berichten, was wir hier treiben. Hierzu diene folgendes Ereignis: Wir hatten gerade ein Fußballſpiel mit einer benachbarten Ferienkolonle ausgetragen und wollten wieder nach Hauſe. Einer fehlte. Wir ſahen ihn in einiger Entfernung auf den näch⸗ ſten Apfelbaum zuſteuern. Er hatte nämlich eine große Vorliebe für unreifes und reifes Obſt. Durch unſer Rufen ließ er ſich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Ein anderer rannte ihm nach, um ihn zu holen, in Wirk⸗ lichkeit jedoch in der Abſicht, ebenfalls Aepfel zu bengeln. Ebenſo ein dritter. Durch Dro⸗ hen ließen ſich die drei jedoch bewegen zu⸗ rückzukommen. Wir waren ſchon angetreten, als ſie kamen. Wie ſie ſich aber 4 9 ihre Plätze ſtellen wollten, gab uns unſer Führer ein Zeichen und wir wickelten ſie ordentlich. Zwei heulten und rannten davon, ohne ſich um unſer Rufen und Drohen zu kümmern, während der Dritte den Spaß verſtand und da⸗ blieb. Wir waren ſchon längſt daheim beim Mittageſſen, da kamen die Zwei, die ſich immer hinter uns gehalten hatten und fanden mit verdutzten Geſichtern, zwei Gedecke weniger vor. Beim Kaffee durften ſie wieder eſſen. Der eine ſtreikte aus Dickköpfigkeit weiter. Der andere aß. Am Abend jedoch konnte auch dieſer ſich nicht mehr enthalten zu eſſen. Und da war niemand anderes ſchuld daran, als das gute Eſſen, denn wenn eine Schüſſel Bohnenſalat und Kartoffeln und Eier vor einem auf dem Tiſch ſteht, kann einer, wenn er Hunger hat, und ſich auch noch ſo feſt vorgenommen hat zu ſtreiken, nicht ruhig dabei ſitzen, beſonders, wenn er erſt elf Jahre alt iſt. Heil Hitler! (gez.): Erwin Weſtrup. Das Zeltlager der Hitlerjugend in Waldwimmersbach Das Bannpreſſeamt, Abt. Sozialamt, teilt mit: In der Zeit vom 16. bis 22. Auguſt 1934 findet in Waldwimmersbach bei Neckargemünd das Zeltlager der Banne 171 und 110 ſtatt. Außer der Hitlerjugend ſind daran die zugehö⸗ rigen Jungbanne beteiligt. Es wird mit einer Geſamtbeteiligung von etwa 2000 Jungens ge⸗ rechnet. Wir geben im folgenden diejenigen Organi⸗ ſationen und Firmen bekannt, welche das Zelt⸗ lager durch koſtenloſe Zuwendungen ermöglichi haben. Auch an dieſer Stelle nochmals unſern herzlichſten Dank für das Entgegenkommen im Intereſſe unſerer Mannheimer Hitlerjugend. NS⸗Volkswohlfahrt Mannheim: Mehl 1000 Pfund, Grieß 1000, Haferflocken 1000, Nudeln 1000, Malzlaffee 50, Zucker 50, Magermilch täglich 150 Liter. NS⸗Volkswohlfahrt Weinheim: Magermilch täglich 150 Liter. NS⸗Bauernſchaft, Kreis Mannheim: Kartof⸗ feln 54000 Pfund, Obſt 1400, Mehl 200, Große Bauernbrote 12 Stück, Friſche Eier 70; außer⸗ dem Büchſenwurſt, Fett, friſches Gemüſe und Kolonialwaren. Allein 12 Zentner Kartoffeln ſtammen aus Plankſtadt. NS⸗Hago Mannheim: Verband des Einzel⸗ handels: Kompott 10 Pfund. Metzgerinnung: Fleiſch 320 Pfund. Bäckerinnung: Brot 1800 Pfund. Süddeutſche Fettſchmelze: Speiſefett 60 Pfund. Zuckerfabrit Waghäuſel: Gemahle⸗ ner Zucker: 200 Pfund. Michaelisdrogerie: Blütentee 10 Pfd. Johann Schreiber: Schwar⸗ zer Tee 2 Pfund. Mannheimer Dampfmühle Kauffmann Söhne: Weizenmehl)0 Pfund. Rheinmühlenwerk Hildenbrand Söhne: Wei⸗ zenmehl 200 Pfund. Landwirtſchaftliche Ge⸗ noſſenſchaft Seckenheim: Weizenmehl 100 Pfd. vorbildlichen Einrichtungen zum Einſatz bringen kann. Bei den oben in den erſten Punkten berühr⸗ ten neuen Aufgaben unſerer Induſtrie hat das Arbeitsamt die Vorausſetzungen dadurch zu mit ihren ſchaffen, daß es den rechten Mann an den rech⸗ ten Platz bringt, daß es ferner durch umfang⸗ reiche Schulungsmaßnahmen in beſonderen Kurſen der Wirtſchaft hochwertige Arbeits⸗ kräfte zuführt. Dabei kommt dem Arbeitsamt der ſogen. zwiſchenbezirtliche Aus⸗ gleich in zweifacher Hinſicht zuſhatten: Einmal ſteht jedem Amt praktiſch das An⸗ gebot aus dem ganzen Reich zur Verfügung, ſo daß jede Kraft— auch wenn davon in Deutſchland nur eine einzige gemeldet wäre— beſchafft werden kann; zum zweiten aber läßt ſich auch— und das geſchieht gerade augen⸗ blicklich in Hinſicht auf das im Punkt 4. ſkiz⸗ zierte— das in den Großſtädten vorliegende Ueberangebot in andere Bezirke mit einer kri⸗ ſenfeſteren Mittel⸗ und Kleininduſtrie hinüber⸗ leiten, wodurch eine ebenſo ſchwierige als be⸗ völkerungspolitiſch wichtige Aufgabe der Lö⸗ ſung zugeführt wird. Im Zuſammenhang hiermit ſteht eine wei⸗ tere, erſt in den letzten Tagen durch verſchie⸗ dene Aufrufe der Oeffentlichkeit vorgelegte Forderung: Erſat jugendnicher Krufte durch Familienvüter. Soweit dieſe Jugendlichen ſchon ihren Dienſt an der Volksgemeinſchaft in Arbeitsdienſt und Landhilfe erfuͤlt haben, ſind ſie in erſter Linie dazu geeignet und berufen, in Bezirken mit ſchwacher Induſtrie untergebracht zu werden, damit ältere Familienväter, die ſich von der Großſtadt nicht mehr lostöſen können, wieder in ihrem Beruf unterkommen. Bei der eben erwähnten Landhilfe, deren Durchführung den Arbeitsämtern übertragen iſt, handelt es ſich nicht nur darum, die ar⸗ beitsloſe ſtädtiſche Jugend von der Straße wegzubringen. Es werden zunächſt dadurch der Landwirtſchaft die notwendigen Hilfsträfte zugeführt; ferner wird eine Brücke zwiſchen Stadt und Land geſchlagen, über die, wie die jetzt ſchon vorlie⸗ genden Erfahrungen zeigen, ſo mancher ver⸗ zweifelte und entwurzelte junge Menſch zum Boden und zur Gemeinſchaft zurückfindet, um dann über landwirtſchaftliche Arbeit einmal zur eigenen Scholle zu gelangen. Somit ſtehen wir ſchon mitten in dem Aufgabengebiet, das die neue Bewertung der Landwirtſchaft für das Beſtehen unſeres Vol⸗ kes den Arbeitsämtern erſchloſfen hat. Es braucht in dieſem Zuſammenhang wohl nur auf 155 das Geſetz zur Regelung des Arpeits einſatzes hingewieſen zu werden, um die Wichtigleit ge⸗ rade dieſer Fragen zu unterſtreichen. Hierin iſt in voller Klarheit die große bevölkerungs⸗ politiſche Aufgabe in den Mittelpunkt geſtellt. Als mit dem Reinhardt⸗Programm das Eheſtandsdarlehen Wirklichkeit wurde, zeigte ſich jedem Volksgenoſſen, mit welcher Ent⸗ ſchloſſenheit»die Führung des neuen Deutſch⸗ land an ein ſehr trauriges Problem heranging. Die hierdurch erreichte Förderung der Ehe⸗ ſchließungen entſprang nicht nur arbeitsmarkt⸗ politiſchen Erwägungen, ſondern in hervor⸗ ragendem Maße ſollte ſie dazu beitragen, der Eheſcheu und dem Geburtenrückgang zu ſteuern. Auch hier ſehen wir heute ſchon die exſten Erfolge, die damit die Richtigkeit dieſer Maßnahme beweiſen. Die Arbeitsämter ſind in ihren Vermittlungsrichtlinien auf das engſte auch auf dieſe große Linie feſtgelegt. Wenn ſchon in bezug auf Unterſtützungszahlung, Kontrollbefreiung uſw. die Beſtrebungen der NS⸗Volkswohlfahrt und von„Mutter und Kind“ jede Förderung erfahren, ſo ſtehen vor allem bei der Arbeitszuweiſung, der Auswahl von Siedlern und Notſtandsarbeitern nächſt der Eignung die Fragen im Vordergrund, die eine Stärkung der Familie, beſonders der Kin⸗ derreichen, die Möglichkeit der Eheſchließung und geſunden Nachwuchſes gewährleiſten. Die Arbeitsämter haben im letzten Jahr be⸗ wieſen und werden es weiter tun, daß ſie un⸗ ter neuer Führung in erſter Linie dazu be⸗ rufen ſind, die Kernprobleme unſeres völkiſchen Lebens durch die Tat zu löſen. Dr. Kohl. Aundfunk⸗Programm Donnerstag, 16. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.15 Frühmuſik(Schallplat⸗ ten);.55 Frühkonzert auf Schallplatten;.00 Uhr Frauenfunk; 10.00 Nachrichten; 10.10 Berühmte Sän⸗ ger; 11.55 Wetterbericht: 12.00 Im Muſikinſtru⸗ mentenladen; 13.20 Mittagskonzert: 14.00 Fort⸗ ſetzung des Mittagskonzertes: 15.00 Kinderſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.30 Klaviermuſik; 19.00 Schwäbiſche Volksmuſik; 19.50 Eröffnung der Funk⸗ ausſtellung: 20.10 Dein Rundfunk— unſere Sender; —150—— 22.35 Du mußt wiſſen: nterhaltungsmuſik des kleinen Funkorcheſters; 24.00 Nachtmufik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in d. Frühe: .25 Frühkonzert;.50 Für unſere Hausfrau; 12.00 und 13 25 Mittagskonzert auf Schallplatten; 14.20 Klavierwerke von Franz Liſzt; 15.30 Für die Frau; 16.00 Unterhaltungskonzert; 17.50 Alte Muſik für Kammerorcheſter: 19.00 Drei Generationen Zirn⸗ giebel fahren zur Paſſion; 20.00 Nachrichten: 21.00 Italieniſches Konzert; 22.45 Europameiſterſchaften 1934 in Magdeburg; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Muſik am Morgen; 11.30 Uhr Stunde der Scholle: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Allerlei Muſik; 15.40 Bücherſtunde; 16 0 Nachmit⸗ tagskonzert des Weſtdeutſchen Kammerorcheſters; 17.50 Ukrainiſche Volksmuſik; 21.00 Stalieniſches Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzert; 22.20 Altes und neues Bulgarien; 22.“5 Deutſcher Seewetterbericht; 23.00 Tanzmuſik. Führer wir folgen Dir! Alle Deulſchen ſagen am 19. Auomt da! ————— —— Der Freund der Jugend. Am Sonntag, den 19. Auguſt, bekennt ſich das ganze deutſche Volk erneut zu einem Führer Adolf Hitler und ſpricht freudig ſein„Ja“ zu der Vereinigung der Aem⸗ ter des Staatsoberhauptes und des Reichskanzlers. Es iſt ein Tag der Beſinnung, der ſtolz in uns aufklingen läßt, was der Führer zur Schickſalswende der Nation und zum Beginn einer neuen Zukunft Deutſchlands getan und erreicht hat. Treue um Treue iſt die ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht, mit der wir uns zu ihm bekennen. „Adolf Hitler hat unſer Volk zu ſeinem eigenen beſ⸗ eren Weſen wieder zurück⸗ geführt. Er hat Volk und Staat vom Rande des bol⸗ ſchewiſtiſchen Chaos zurück⸗ eriſſen. Er hat dem Kampf der Parteien und Klaſſen ein Ende gemacht und unſer Volk pol itiſch und ſozial geeinigt. Er hat der Arbeitsloſigkeit Einhalt geboten und das Schwungrad der Arbeit wieder in Gang gebracht. Er hat die Rechts: Der Gruß des deukſchen Arbeiters.— Unten: Adolf Hitler nach einer ſeiner großen Reden. Photo: Ehlert.— Alle übrigen Bilder Heinrich Hoffmann. ——* Ehre in der Welt wiederhergeſtellt und dem deutſchen Volke den Frieden bewahrt. Sein ganzes Daſein iſt Sorge für 35 Volk und Dienſt an ſeinem Volke. Adolf Hitler an der Spitze des deutſchen Volkes bedeutet kraftvolle Führung, Gerechtigkeit und Frieden im Innern, bedeutet Frieden in Ehren nach außen. Für jeden deutſch⸗ fühlenden, verantwortungsbewußten Volksgenoſſen iſt daher die ausdrückliche uſtimmung zu dem Geſetz ſelbſtver⸗ tändliche Pflicht. Wer hier abſeits leibt, ſtellt ſich abſeits ſeines Volkes. Zeigen wir am 19. Auguſt dem von einer internationalen Lügenpreſſe um⸗ nebelten Auslande, daß Adolf Hitler kein mit Gewalt dem deutſchen Volke aufge⸗ drungener Diktator, ſondern der vom en Vertrauen und der hingebenden iebe des ganzen Volkes auf den Schild gehobene Führer Deutſchlands iſt.“ (Aus dem Aufruf zur Volksabſtimmung des Reichsarbeitsführers Hierl.) „Am 19. Auguſt appelliert der Führer an das deutſche Volk, ob es die von der Reichsregierung beſchloſſene Vereinigung Oben: Auf dem Wege zur Maſſenverſammlung.— Im Oval: Der Führer be⸗ grüßt einen alten Kame⸗ raden. der Aemter des Reichspräſiden⸗ ten und Reichskanzlers und den Uebergang der Amtsbefugniſſe des dahingegangenen Reichs⸗ räſidenten Generalfeldmar⸗ chall von Hindenburg auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler billigt. Das Schick ſal hat dem deutſchen Volk in Adolf Hitler den würdigſten , d Nachfolger unſeres Marſchall⸗ Präſidenten geſchenkt. Ueber den Kreis des Bundes hinaus wende ich mich als alter Front⸗ ſoldat an alle deutſchen Volksgenoſſen und ermahne ſie im Geiſte Hindenburgs: Seid einig! 3 zuſammen! Sagt ja, ſagt freudig ja dem Führer, auf deſſen Schultern künftig alle Verantwor⸗ tung für Deutſchland gebürdet iſt! Deutſchland kann in der Welt nur beſtehen, wenn es einig i Deutſchland wird in der Welt beſtehen, weil es einig iſt. (Aus dem Aufruf des Bundesführers des NS.⸗Deutſchen Front⸗ kämpferbundes(Stahlhelm), Franz Seldte.] „Der Dank, der dem großen Toten, Generalfeldmarſchal von Hindenburg, nicht mehr mit Worten abgeſtattet werden kann, wird der ganzen Nation zu einer heiligen Verpflich⸗ 1105 zur Tat, zum unermüdlich tätigen Dienſt für Deutſch⸗ and.“ (Dr. Otto Dietrich, Reichspreſſechef der NSDAP.) Links: Ein herzlicher händedruck unlerwegs. Süd⸗Air Eingebor⸗ beſagen, lichſt raſch lien hat Land der Frau auc Frau zu gebrachten lich nur je 6 Eint den begü eigenes 2 fährt den dafür koſt jeder einf dem Kirck toparade. gant. Di Fuß falle Mieder m hüte auf Mode iſt Oberbayer auf der ei Seite in Sprößling Die Eir Auſtralien Seltenheit u ſehen. lbſtammu farbe ſind mit faſt b den reinbl Sie leben dianer No auf den Stämme, Buſch lebe Die wei liches Leb von Auſtr lang nicht Wenn es hat, dann er ſich wi⸗ Regen aus eine Farm doch noch wärts wa einſamen einem leer vor ſich. und das den Wein Rechnung 60 Schillin ſchätzt, we Arbeit bek groß. Glücklich an künſtlie Dort gibt dieſe Frar chen Guts An ſich ſie zieht und ſo ha Haus in 1 zwar nich ochenent Es iſt oh wird nur der Regel Wohnzimi rage und als Eßzin die Veran mers darſ anda auck durch ſchl ſehr ſtrene kann. Je um ſich, ausgedehn Das He Dienſtbote frage. Di eine länd kommen. Die Dienf dem Land nicht in d A ſt er mir bequem e kann, wo rung gew ſich nach Ueberfahr Frauen, ihr Brot farbigen und dazu Da es mach der die Stief waſchen 1 man auch Die gr ſtändig b zeigt das Gewohnh in ihrem ze zur —— be⸗ Hame⸗ präſiden⸗ und den efugniſſe eichs feldmar⸗ auf den skanzler s Schick⸗ Volk in irdigſten arſchall⸗ Ueber r Front⸗ e ſie im eudig ja antwor⸗ venn es weil e; Front⸗ narſchall werden erpfli Deuch DAP. Jahrgang 4— A Nr. 372— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 UEfeb ———.—— (2. Fortſetzung) Die Kuſtralierin Süd-⸗Auſtralien iſt Neuland, das Land ohne Eingeborene und ohne Moneymaker, das ſoll beſagen, ohne die amerikaniſche Sucht, in mög⸗ lichſt raſchem Tempo Geld zu machen. Auſtra⸗ lien hat noch Zeit, es wird nur langſam ein Land der Wirtſchaft. So iſt die dortige weiße Frau auch erſt auf dem Wege, eine moderne rau zu werden. Was ſie bei aller ihrer mit⸗ Kultur erſt modern macht, iſt eigent⸗ lich nur ihr Auto. In Auſtralien kommt auf je 6 Einwohner weißer Raſſe ein Auto. In den begüterten Familien hat die Frau ihr eigenes Auto, das neue natürlich, der Mann fährt den alten Wagen weiter.(Die Steuer dafür koſtet nicht viel und als Garage genügt jeder einfache Bretterſchuppen.) Sonntags auf dem Kirchgange entwickelt ſich dieſe bunte Au⸗ toparade. Aber was ausſteigt iſt wenig ele⸗ gant. Die Frauen tragen lange, bis auf den Fuß fallende Röcke und ein eng geſchnürtes Mieder mit kurzen Schoßteilen, flache Teller⸗ hüte auf den Köpfen. Und zäh wie dieſe alte Mode iſt auch die Sitte, daß genau wie in Oberbayern und in Mecklenburg die Frauen auf der einen und die Männer auf der anderen Seite in der Kirche ſitzen, jede Gruppe ihre Sprößlinge vor ſich. Die Eingeborenen haben ſich in das Innere Auſtraliens zurückgezogen und ſo iſt es eine Seltenheit, Frauen in ihren heimiſchen Sitten 310 ſehen. Die auſtraliſche Raſſe iſt rein ariſcher lbſtammung. Dieſe Arierinnen dunkler Haut⸗ farbe ſind hübſche große und ſchlanke Geſtalten mit faſt blondem Haar. Der Negertyp iſt an den reinblütigen Ureinwohnern nicht zu ſehen. Sie leben in Regierungsreſervaten wie die In⸗ dianer Nordamerikas, oder als Arbeiterinnen auf den Farmen. Im Norden gibt es noch Stämme, die in der Art ihrer Vorfahren im Buſch leben. Die weiße Farmersfrau führt ein unterſchied⸗ liches Leben. Es gibt Landſtriche im Innern von Auſtralien, wo es hintereinander Jahre lang nicht regnet. Der Farmer rechnet damit. Wenn es ein paar Jahre gute Ernten gegeben hat, dann macht er viel Geld, aber dann ſieht er ſich wieder in eine, Oede verſetzt, wenn der Regen ausbleibt. Es iſt gar nicht ſo ſelten, daß eine Farmerfamilie nach einem langen Kampfe doch noch ihre Farm aufgibt und wieder ſüd⸗ wärts wandert. Wenn der Fremde vor einer einſamen verlaſſenen Farm ſteht oder gar vor einem leeren Dorfe, ſo hat er dies Stück Elend vor ſich. Die Frau hat ſomit ein ſchweres Los, und das Ende ihrer Hoffnung iſt, daß ſie in den Weinbergen des Südens für anderer Rechnung Trauben pflückt, damit wöchentlich 60 Schilling verdient und ſich noch glücklich ſchätzt, wenn ſie in dieſem Lande noch dieſe 5 bekommt, denn die Arbeitsloſigkeit iſt groß. Glücklicher iſt die Farmerin im Süden, die an künſtlich zu bewäſſerndem Landſtrich wohnt. Dort gibt es faſt regelmäßig gute Ernten und dieſe Frauen haben das gute Leben einer rei⸗ chen Gutsfrau. An ſich iſt die Auſtralierin ein Stadtmenſch, ſie zieht es zu den modernen Vergnügungen und ſo hat der wohlhabende Farmer auch ſein Haus in der Stadt. Dieſes ſtädtiſche Haus iſt nicht beſonders komfortabel, aber als ochenendhaus in der Stadt recht annehmbar. Es iſt ohne Keller auf offener Erde errichtet, wird nur mit einem Kamin geheizt, enthält in der Regel drei Zimmer zum Schlafen, ein Wohnzimmer für den Winter, eine Küche, Ga⸗ rage und Bad. Die Küche dient gleichzeitig als Eßzimmer. Wichtig iſt in der heißen Zeit die Veranda, die das Wohnzimmer des Som⸗ mers darſtellt. Die Hausfrau läßt in der Ver⸗ anda auch ihre Kinder das ganze Jahr hin⸗ durch ſchlafen, auch im Winter, der zwar nicht ſehr ſtreng, des Nachts aber doch recht kühl ſein kann. Jedes Haus hat einen großen Garten um ſich, und ſo ſind die Städte ungeheuer ausgedehnt. Das Haus hat zwar ein Auto, aber keinen Dienſtboten; das iſt die auſtraliſche Frauen“ frage. Die Familie muß, wenn es ſich nicht um eine ländliche handelt, ohne Dienſtboten aus⸗ kommen.(Die Farmerin hat Eingeborene.)] Die Dienſtboten wollen alle in die Städte, auf dem Lande will kein Dienſtbote arbeiten, auch nicht in den Städten, wo es nicht viele Ver⸗ nügungen gibt. Bekommt die Frau einen, ſo ſt er mindeſtens ſo teuer, daß er wöchentlich bequem einmal in die nächſte Stadt fahren kann, wo etwas los iſt. Die engliſche Regie⸗ rung gewährt nicht nur den Landestöchtern, die ſich nach Auſtralien verheiraten wollen, freie Ueberfahrt, ſondern auch ſolchen Mädchen und Frauen, die als hauswirtſchaftliche Angeſtellte ihr Brot in Auſtralien verdienen wollen. Die farbigen Hilfskräfte ſind unverſchämt teuer und dazu noch faul. Da es alſo ſo gut wie keine Dienſtboten gibt, mach der Mann viel Hausarbeit mit; er putzt die Stiefel, macht Holz klein, hilft beim Auf⸗ waſchen und heizt den Kamin. Allerdings hat man auch viel Haushaltungsmaſchinen. Die große Häuslichkeit der Hausfrau, ſelb⸗ ſtändig berufstätige Frauen gibt es wenig, zeigt das gerade Gegenteil der amerikaniſchen Gewohnheit. Die auſtraliſche Frau geht ganz in ihrem Haushalt auf, und auch wenn ſie aus' 48 IN VEIT I SENOE= SEIICιDD ON DNY.“ geht, hat ſie ſtets eine Handarbeit bei ſich, ihre Unterhaltung dreht ſich um nicht anderes. Poli⸗ tiſch iſt ſie nicht intereſſiert. Ueberhaupt iſt das ganze geiſtige Niveau der auſtraliſchen Familie ziemlich beſcheiden, das färbt auch auf das geiſtige Schaffen der Männer ab. Das wird klar, wenn wir bedenken, daß auch auf dem geiſtig ſchaffenden Mann, dem höhe⸗ ren Lehrer, dem Arzt, dem Ingenieur, die häus⸗ liche Hilfe liegt, wenn nicht groͤßere Töchter im Hauſe ſind. Man hat bei dieſem allen das Gefühl, daß dieſer primitive moderne Staat in dieſem Stile nicht vorwärts kommen kann. Hohe Löhne und kurze Arbeitszeit können ge⸗ genüber der nahen gelben Emſigkeit nicht auf⸗ CENVANN⏑ EOSD. Sæhręg. kommen, und ſo ſehen wir auch auf der nörd⸗ lichen Inſelwelt, wie dort die gelbe Geſchäf⸗ tigkeit vorherrſchend iſt Der in Auſtralien be⸗ heimatete Sozialismus, der ſich vor allem in der Gleichmacherei gefällt, zeigt ſeine hemmende Wirkung noch im Hauſe. Eine auſtraliſche Frau wagt es gar nicht, ihrem Dienſtboten zu ſagen, er ſolle die Stiefel putzen; er tut es wahrſcheinlich auch nicht. Es ſei dahingeſtellt, ob es richtig iſt, daß der Auſtralier überhaupt das Befehlen verlernt habe und alles, was er wünſcht, in die Form der Bitte kleidet. Was den Bildungsgang der jungen Mädchen in dieſem Dominion betrifft, ſo iſt er gründ⸗ licher und praktiſcher als in manchen europäi⸗ ſchen Ländern. Inſtitute, die von erſtklaſſigen Lehrkräften geleitet werden, ſtehen zum unent⸗ geltlichen Beſuch offen. Auch in der Mädchen⸗ ſchule wird neben dem Unterricht Sport getrie⸗ ben. Die Schülerinnen ſind in Sportabteilun⸗ gen eingeteilt, die von älteren Schülerinnen geleitet werden. Hier werden nicht nur die ſportlichen, ſondern auch die wiſſenſchaftlichen Kämpfe ausgetragen, und zwar auf eine ſehr originelle Form Jede Sportgruppe arbeitet mit Punkten, mit denen ſie in die Wettkämpfe gewiſſermaßen vorbelaſtet geht, das können Minus⸗ und auch Pluspunkte ſein. Minus⸗ punkte bei den wiſſenſchaftlichen Fächern oder im Betragen werden bei den ſportlichen Kämp⸗ fen angerechnet. Es iſt klar, vaß durch dieſe Uebertragung ein ſehr guter Einfluß auf die Diſziplin und den Lerneifer ausgeübt wird. Und wo vergnügt ſich die Frau und Mutter mit ihren Kindern? Es iſt Sitte, daß die Schulen des Samstags geſchloſſen ſind und auch die Fabriken arbeiten des Samstags gar nicht woder nur wenige Stunden. Das hängt mit der dort ausgeprägten Sitte des Weekend zu⸗ ſammen. Des Sonntags oder ſchon Samstags iſt alles draußen zu finden. Jede Familie, auch die des Arbeiters, hat ihr Auto und hin⸗ aus geht es in den Buſch, ſich die Zeit zu ver⸗ treiben. Das Leben der weißen Frau in Auſtra⸗ lien iſt vielleicht das Nüchternſte, was wir europäiſche Kulturmenſchen uns vorſtellen kön⸗ nen. Sie iſt wirlich die Mutter einer kom⸗ menden vielleicht glücklicheren Generation, der ſie den Boden erſt bereiten hilft. — 2 (Fortſetzung folgt.) Wie Jſak den Teufel ſah Eben läßt der Verlag Alb. Langen/ Georg Müller, München, dem wir das Geſamtwert Hamſuns in deutſcher Sprache verdanken, in einer bhilligen Volksausgabe zum 75. Geburts⸗ tag des Dichters ſein großartiges Epos „Segen der Erde“ erſcheinen. Mit Erlaubnis des Verlages entnehmen wir daraus das ſolgende Kapitel: In den kurzen Wintertagen ging alſo Iſak noch in der Dunkelheit in den Wald und kam erſt bei Dunkelheit wieder heim. Nicht immer ſchienen Mond und Sterne, manchmal waren ſeine eigenen Fußſtapfen vom Morgen wieder zugeſchneit, dann konnte er ſich nur ſchwer zu⸗ — Und an einem Abend hatte er ein Erlebnis. Er hatte ſchon das meiſte des Weges zurück⸗ gelegt, und bei dem hellen Mondſchein ſah er Sellanraa ſchon drüben auf der Halde liegen; da lag es hübſch und wohlgebaut, aber klein, faſt wie ein unterirdiſches Gehöft anzuſehen, weil es ſo tief eingeſchneit war. Aber jetzt be⸗ kam er wieder Bauholz, und Inger ſowie die Kinder würden ſich ſehr verwundern, wozu er das Holz verwenden wollte, an was für ein überirdiſches Gebäude er dachte. Er ſetzte ſich, in den Schnee und wollte ein wenig ausruhen, um nicht erſchöpft heimzukommen. Rings iſt es ſtill, und Gott ſei Dank für dieſe Stille und ſeine eigene nachdenkliche Stimmung, ſie iſt nur vom Guten! Iſak iſt ja ein An⸗ ſiedler, und er ſchaut nach ſeinem Grundſtück hinüber, wo er noch mehr Oedland umgraben muß. Er bricht in Gedanken große Steine aus, er hat ein entſchiedenes Talent zum Entwäſſern. Und er weiß, dort drüben liegt noch eine recht tiefe Sumpfſtrecke auf ſeinem Eigentum. Dieſer Sumpf iſt voller Erz, eine metalliſche Haut ſteht auf jeder Lache, den will er jetzt trocken legen. Mit den Augen teilt er den Boden in Vierecke ein, er hat Pläne und Abſichten mit dieſen Vierecken, er will ſie recht grün und fruchtbar machen. O, ein urbar gemachtes Feld war etwas ſehr Gutes, es wirkte auf ihn wie Ord⸗ nung und Recht und dazu wie Genuß!. Er ſtand auf und fand ſich nicht mehr ganz zurecht. Hm! Was war geſchehen? Nichts, er hatte nur ein wenig ausgeruht. Jetzt aber ſteht etwas vor ihm, ein Weſen, ein Geiſt, graue Von Knut Hamſun Seide— nein, es war nichts. Es wurde ihm ſonderbar zumut, er macht einen kurzen un⸗ ſicheren Schritt vorwärts und ging geradewegs auf einen Blick zu, einen großen Blick, zwei Augen, gleichzeitig fangen die Eſpen in der Nähe zu rauſchen und zu raunen an. Nun weiß jedermann, daß die Eſpe eine ganz infame, un⸗ behagliche Art zu rauſchen hat, jedenfalls hatte Iſak noch niemals ein widerlicheres Rauſchen gehört als jetzt, und er fühlte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief. Er griff auch mit der Hand nach vorne, aber dies war vielleicht die hilfloſeſte Bewegung, die dieſe Hand je ge⸗ macht hatte. Aber was war nun das da vor ihm, und hatte es eine Geſtalt oder nicht? Iſak hatte ja ſeiner Lebtag darauf geſchworen, daß es eine höhere Macht gebe, und einmal hatte er ſie auch ge⸗ ſehen, aber das, was er jetzt ſah, glich Gott nicht. Ob der Heilige Geiſt wohl ſo ausſah? Aber warum ſtand er dann jetzt hier— auf dem weiten Feld zwei Augen, ein Blick und ſonſt nichts? War es, um ihn zu holen, um ſeine Seele zu holen, dann mochte es ſo ſein, einmal würde es ja doch geſchehen, dann wurde er ſelig und kam in den Himmel. Iſak war geſpannt, was geſchehen würde, ein Schauder durchrieſelte ihn, die Geſtalt ſtrömte ja Kälte und Froſt aus, es mußte der Teufel ſein. Hier betrat Fſak ſozuſagen bekannten Bo⸗ den, es war nicht unmöglich, daß es der Teufel war; aber was wollte er hier? Auf was hatte er Iſak jetzt ertappt? In Gedanken Oedland umzubrechen, aber das konnte ihn doch unmög⸗ lich haben. Von einer anderen Sünde, die er begangen haben konnte, wußte Iſak nichts, er war nur auf dem Heimweg vom Walde, ein müder und hungriger Arbeiter, er wollte nach Sellanraa, alles in guter Abſicht. Wieder machte er einen Schritt vorwärts, aber es war kein langer Schritt, und er wich überdies ſofort wieder ebenſo weit zurück. Da die Erſcheinung nicht weichen wollte, runzelte Iſak wahrſcheinlich die Stirne, als traue er der Sache nicht mehr recht. Wenn es der Teufel wax, ſo mochte es der Teufel ſein, der hatte je⸗ doch nicht die höchſte Macht. Luther hatte ihn einſtmals beinahe umgebracht, und es gab viele, Eine Wand von 1000 Volksempfängern ur-i/ Berlin rüſtet für die große Funkausſtellung, die am 17. Auguſt am Kaiſerdamm eröffnet wird. Unſer Bild zeigt die Errichtung einer Wand von 1000 Volks⸗ empfänger⸗Geräten die ihn mit dem Kreuzeszeichen und Jeſu Na⸗ men verſcheucht hatten. Nicht, daß Iſak die Ge⸗ fahr herausgefordert und ſich dann hingeſetzt und darüber gelacht hätte, aber das Sterben und Seligwerden, was er zuerſt im Sinne ge⸗ habt hatte, dieſen Gedanken gab er jedenfalls auf, und jetzt machte er zwei Schritte auf die Erſcheinung zu, bekreuzigte ſich und rief:„Im Namen Jeſu!“ Hm? Als er ſeine eigene Stimme hörte, war es, als komme er plötzlich wieder zu ſich, und er ſah Sellanraa auf der Halde liegen. Die Eſpen rauſchten nicht mehr, die beiden Augen waren aus der Luft verſchwunden. Er zögerte nicht länger auf dem Weg und forderte die Gefahr nicht heraus. Aber als er auf ſeiner eigenen Türſchwelle ſtand, räuſperte er ſich kräftig und erleichtert, und er ging er⸗ hobenen Hauptes in die Stube hinein, wie ein Mann, ja wie ein Held. Inger ſtutzte und fragte, warum er ſo leichen⸗ blaß ausſähe. Da leugnete er nicht, daß er dem Teufel be⸗ gegnet ſei. 13. „Wo'?“ fragte ſie. „Dort drüben. Uns gerade gegenüber.“ Inger zeigte keinen Neid. Ja, ſie lobte ihn nicht gerade deshalb, aber in ihrer Miene lag nichts, was einem böſen Wort oder einem Fuß⸗ tritt geglichen hätte. Ach, Ingers Gemüt hatte ſich im Gegenteil in den letzten Tagen etwas aufgehellt, und ſie war freundlicher geworden, woher es auch kommen mochte, nun fragte ſie nur: „Iſt es der Teufel ſelbſt geweſen?“ Iſak nickte und ſagte, ſoweit er habe ſehen können, ſei er es ſelbſt geweſen. „Wie biſt du ihn losgeworden?“ „Ich ging im Namen Jeſu auf ihn los“, ant⸗ wortete Iſak. Inger wiegte überwältigt den Kopf hin und her, und es dauerte eine Weile, bis ſie das Eſſen auftragen konnte.„Jedenfalls darſſt du aber jetzt nicht mehr ganz allein in den Wald gehen,“ ſagte ſie. Sie zeigte ſich beſorgt um ihn, das tat ihm wohl. Er tat, als ſei er noch gleich mutig und als kümmere er ſich durchaus nicht um irgend⸗ eine Begleitung in den Wald, aber er tat nur ſo, um Inger mit ſeinem unheimlichen Erlebnis nicht mehr als notwendig zu erſchrecken. Er war ja der Mann und das Oberhaupt des Hauſes, der Schutz aller. Inger durchſchaute ihn auch und ſagte:„Ja, ja, du willſt mich nur nicht ängſtlich machen, aber du mußt Sivert mitnehmen.“— Iſak lächelte nur verächtlich.—„Du kannſt im Walde krank und elend werden, und ich glaube, du biſt auch in der letzten Zeit nicht ſo recht geſund geweſen.“— Wieder lächelte Iſak verächtlich. Krank? Abgeſchunden und müde, jawohl; aber krank! Inger ſolle ihn nicht lächerlich machen, er ſei und bleibe geſund, er eſſe, ſchlafe und arbeite, er ſei ja geradezu unheilbar geſund. Einmal ſei ein gefällter Baum auf ihn geſtürzt und habe ihm das Ohr abgeriſſen, er habe das Ohr aufgehoben und es mit der Mütze Tag und Nacht an ſeinem Platz feſtgehalten, und da ſei es wieder angewachſen. Für innere Unpäßlich⸗ keiten nehme er Süßholzſaft in kochender Milch und komme dadurch in Schweiß, Lakritze alſo, die er beim Kaufmann hole, ein erprobtes Mittel, das Theriak der Alten. Wenn er ſich in die Hand haue, laſſe er ſein Waſſer über die Wunde laufen und ſalze ſie ein, dann ſei es in weni⸗ gen Tagen geheilt. Der Doktor ſei noch nie nach Sellanraa geholt worden. Nein, Iſak war nicht krank. Ueber ein Erleb⸗ nis mit dem Teufel konnte dieſer geſundeſte aller Menſchen hinwegkommen. Iſak fühlte auch von dem gefährlichen Abenteuer keine Nach⸗ wehen, im Gegenteil, es war, als ſei er dadurch geſtärkt worden. Als ſich der Winter ſeinem Ende zuneigte und der Frühling nicht mehr ſo ewig weit entfernt war, fühlte ſich der Mann und das Oberhaupt allmählich als eine Art Held:„Ich verſtehe ſolche Dinge, wir dürfen nur mitſfolgen, zur Not kann ich auch bannen.“ Im ganzen genommen waren ja die Tage länger und heller, Oſtern war vorüber, die ge⸗ fällten Bäume waren heimgefahren, alles leuch⸗ tete, die Menſchen atmeten nach dem überſtan⸗ denen Winter auf. Hahrgang 4— 4 Rr. 372— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1934 iritschafis-RNumdschian Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mannheimer Börſe Am 13. Auguſt notierten: 6proz. Daimler⸗Benz Obl. 91 G, 6proz. Di. Linoleum von 1926 rckbr. zu 102 Proz. 95 G, dto. rckbr. zu 100 Prozent 95 G, Fürſt. Fürſtenberg Brauerei Obl. von 1927 rzbr. ab 1932 zu 102 Prozent 86 G, Fürſtl. Fürſtenberg Obl. 84 G, Aproz. Herrenmühle vorm. Genz Obl. 70 G, 6Gproz. Lindener Aktienbrauerei Goldobl. 92 G, 5proz. Neckar Ac, Stuttgart, Obl. von 1921 84 G, 6Gproz. Neckar⸗ ſulmer Fahrzeug Goldobl. von 1926 rzbr. zu 102 Pr. 84 G, 6proz. JG Farbenbonds von 1928 121 G. Von der Frankfurter Börſe Vom 15. Auguſt ab werden die wieder zugelaſſenen 0,50 Millionen RM Stammaktien der Tellus AG für Bergbau und Hütteninduſtrie, Frankfurt am Main, amtlich notiert, vom 16. Auguſt ab die wieder zuge⸗ laſſenen 24,90 Millionen Stammaktien ſowie die neu⸗ zugelaſſenen 2,10 Millionen Stammaktien der Port⸗ land Cementwerke Heidelberg-Mannheim⸗Stuttgart AG, Heidelberg. Von den genannten Tagen ab ent⸗ fällt die Notiz für die alten Aktien. Berliner Börse: Auch heute blieb das Börſengeſchäft auf ein Min⸗ deſtmaß beſchränkt, ohne daß beſondere Gründe vor⸗ lagen. Ein leichter Druck ging von der ſchwachen Ver⸗ anlagung ſämtlicher Auslandswerte aus, in denen auf Erwartung einer Neuregelung des Tauſches im Auslande gegen Dollarbonds umfangreiches Angebot vorlag. So wurden Shade⸗Anteile ca. 20 RM. niedri⸗ ger gerechnet, ohne daß bisher ein Kurs zuſtande kam. Aku büßten 5½ Proz., Conti Linoleum Zürich 5½% ein. Im allgemeinen gaben aber die deutſchen In⸗ duſtriepapiere kaum über 1 Proz. nach. Zu den dar⸗ über hinausgehenden Maßnahmen zählen Farben mit minus 2¼ Proz., da bei einem anfänglichen Umſatz von ca. 100 Mille ſtärkeres Angebot vorhanden war. Von Montanen gewannen Harpener 1¼ Prozent, Braunkohlenwerte waren nicht ganz einheitlich ver⸗ langt, Kaliwerte notierten durchweg feſter. Bei Elektro⸗ papieren hatten lediglich Siemens mit minus 1¼% eine verhältnismäßig größere Einbuße zu verzeichnen. Unverändert feſt bleiben Aſchaffenburger Zellſtoff, die erneut 56 Proz. gewannen, ſowie Reichsbankanteile mit plus 1 Proz.; allerdings konnten letztere dieſen Gewinn nach dem erſten Kurs nicht aufrecht erhalten und bröckelten um ¼ Proz. ab. Die zu Beginn des Verkehrs bekannt gewordene Außenhandelsbilanz mit einem Einfuhrüberſchuß von 42 Mill. RM. findet zwar allgemein Beachtung, kommt für die Tendenz⸗ geſtaltung aber kaum in Frage, da ſie keinerlei Ueber⸗ raſchungen bietet. Aus der Wirtſchaft vorliegende Meldungen, wie z. B. der Bericht der Baumwoll⸗ Induſtrie über eine anhaltend günſtige Geſchäftslage, blieben angeſichts der geringen Umſätze ohne Ein⸗ fluß. Auch der Rentenmarkt bleibt ſtill, doch über⸗ wiegen immer noch geringe Anlageorders des Publi⸗ kums. Altbeſitz bröckelten um /s Proz. ab, auch Um⸗ ſchuldungsanleihen wurden ½ Proz. niedriger be⸗ wertet, ſpäte Reichsſchuldbücher gingen etwa ½ Proz. unter Vortagsſchluß um. Von Induſtrieobligationen fielen Stahlvereinsbonds durch ſchwache Haltung auf. Die Einbuße zum erſten Kurs betrug 136 Proz., konnte aber bald um ¼ Proz. aufgeholt werden. Auslandsrenten gaben durchweg ſtärker nach. Nach den erſten Kurſen bröckelten Aktien meiſt weiter leicht ab, die Umſätze hielten ſich in engſten Grenzen. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit ca. 2,47, während Pfunde auf 12,59 nachgaben. Am Geldmarkt trat eine weitere leichte Verſteiſung ein, über die unverändert genannten Sätze von—4¼½% hinaus mußte vereinzelt mohr bezahlt werden. Gegen Schluß der Börſe konnten die ſtark ge⸗ drückten Auslandswerte eine teilweiſe Erholung ver⸗ zeichnen, ſo insbeſondere Chade-Anteile. Farben gaben gegen den feſteren Verlauf um/ Prozent nach, dagegen waren Reichsbank erneut ¼ Prozent und Berlin⸗Karlsruher 2 Prozent feſter. Am Kaſſamarkt herrſchte ziemlich uneinheitliche Tendenz. Während einerſeits Bohriſch⸗Brauerei 3½, Wittener Metall 2/½ und Ford Motor 2 Prozent höher notiert wurden, gaben Hindrichs u. Auffermann um 35¼ und Hannoverſche Cement um 2½ Prozent nach. Von Auslandswerten büßten IG. Chemie im Zuge der allgemein ſchwachen Veranlagung dieſer Werte 13 Prozent ein. Die variabel gehandelten Großbankaktien wurden unverändert notiert. Von Hypothekenbanken gaben Rhein. Hyp./ Prozent nach. Steuergutſcheine wurden unverändert gelaſſen. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100.25., 1940er 93.37—94.37, 1943er bis 1948er 93.25—94.37. Ausgabe I1: 1935er 99.75., 1940er 93.25—94.37, 1943—47er 93.12—94.27. Wieder⸗ aufbau 1944—45er 57.25—58.—. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat mit dem verſtärkten Bedarf zum Medio eine weitere leichte Verſteifung ein. Zwar wur⸗ den die Sätze für erſte Nehmer mit 4 bis 4½¼ Proz. unverändert belaſſen, zum Teil mußte aber bereits darüber hinaus bezahlt werden. Monatsgeld erfor⸗ derte nach wie vor 4 bis 6 Prozent, auch der Privat⸗ diskontſatz blieb mit 3¼ Proz. unverändert. Das An⸗ gebot in Privatdiskonten iſt recht groß, lann jedoch untergebracht werden. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: Auslandsrenten ſchwach. Die Börſe war unſicher und durch den ſtarken Kursdruck von ſämtlichen Auslandswerten nach unten beeinflußt. Gerüchte über Erſchwerniſſe im Umtauſche „von Dollarbonds veranlaßten ſtärkere Abgabenei⸗ gung in ſämtlichen Auslandswerten, welche durchweg mit Minuszeichen an den Malklertafeln erſchienen. All⸗ gemein verſtimmte dazu noch das holländiſche Zwangs⸗ clearing und ſchließlich die anhaltende Geſchäftsſtille. Bis auf wenige Ausnahmen ergaben ſich nur Kurs⸗ rückgänge. IG. Farbeninduſtrie verloren 1¼ Pro⸗ zent, dagegen waren Scheideanſtalt zum erhöhten Vortagskurs gut behauptet, ſehr matt waren Kunſt⸗ ſeidenwerte, wobei Aku ½, Bemberg 1/ Prozent verloren. Elektrowerte rückläufig, AEG um„/, Schuckert /, Siemens 1 Prozent ſchwächer, Bekula knapp gehalten. Am Montanmarkt verloren Buderus, Phönix, Stahlverein je ½ Prozent, dagegen gewan⸗ nen Harpener ohne erkennbaren Grund 2¼ Prozent. Schiffahrtswerte bis ½ Prozent leichter. Wiederum feſt blieben Zellſtoffaktien, wo Waldhof ½¼, Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff 1 Prozent anzogen. Im einzelnen waren Cement Heidelberg, Daimler und Conti Gummi behauptet, Reichsbankanteile ½/ Prozent feſter Am Rentenmarkt gaben Reichsanleihe, durch den Rückgang der Auslandswerte etwas mitgezogen, nach und verloren ½ Prozent, Altbeſitz 3/s Prozent, ſpäte Schuldbücher 1 Prozent. Chadeaktien waren mit 205 nach geſtern 225 geſchätzt, Schweizer Bundesbahnen —10 Prozent niedriger genannt, Mexikaner verloren —½ Prozent, Türken im gleichen Ausmaße, un⸗ gariſche Renten bis /½ Prozent. Im weiteren Verlauf wurden ſchließlich Schweizer Bundesbahnen mit 15—20 Prozent, alſo mit 10 Proz. des ausmachenden Wertes niedriger feſtgeſetzt, 3 Proz. Schwediſche Staatsanleihe um 9, dto. 3,5 Proz. Eiſen⸗ bahn um 6 Proz. niedriger. Chade⸗Aktien fielen auf 195, dann wieder 198 RM. nach geſtern 225 RM. zurück. IG⸗Chemie Baſel waren mit 175 nach geſtern mittag 193,5 Proz. zu hören. Zu dem Kursrückgang aller Valutenwerte verlaute bisher nur, daß die Til⸗ gungskäufe zur Rückzahlung der Auslandskäufe nicht mehr genehmigt werden. Dieſe Tilgungskäufe hatten aber bisher den monatelangen Kursaufſtieg hier ver⸗ urſacht. Im Freiverkehr hörte man Adlerwerke 38,5; NSu 17,5: Growag 53; Wayß u. Freytag 73,5. Pfandbriefe und Stadtanleihen gut gehalten. Die Börſe ſchloß unſicher. Tagesgeld 3,25 Proz. Mannheimer Börse Stimmung: uneinheitlich Die Börſe zeigte ſich auch heute wieder zurückhaltend und ſtill, die Kursentwicklung geſtaltete ſich uneinheit⸗ lich. Farben gingen auf 146 zurück, dagegen waren Waldhof mit 53,1 Proz. feſter. Von Brauereiwerten waren Kleinlein Heidelberg und Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei geſucht. Von Nebenwerten notierten Pfälz. Mühlen mit 100 Geld. Bankaktien lagen teilweiſe etwas feſter. Verſicherunasaktien geſchäftslos. Der Rentenmarkt blieb vernachläſſigt. Mannheimer Stadt⸗ anleihe 81,5. Goldpfandbriefe unverändert. Es notierten: Altbeſitz 95,5: 6proz. Baden Staat 92; 7vroz. Heidelberg Stadt 78; Syroz. Ludwiashafen Stadt 82: Mannh. Abl. Altbeſitz 88.5: 8proz. Mannh. Stadt 81.5: Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 91; Syroz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 91,.75: Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 90: 6proz. Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheim 72: Cem. Heidelberg 104.5; Daim⸗ ler-Benz 45: Dit. Linolenmwerke 60: Durfacher Hof 61: Eichbaum⸗Werger—: Eneinger⸗Union 94 Gebr. Fahr 106,5; Z366 Farben 146: 10nroz. Großkraft Mannbenm 121: Kfeinlein Braverei 70: Knorr Heilbronn 195; Konſ. Braun 40: Ludem. Aktienhrauerei 81: dito. Malz⸗ mühſo 100: Pfälz. Mühlenwerke 100., do. Preßhefe 112: Rheinelektya Stamm goß: dto. Norznasattien 106; Salzmerk Heiſhyonn 900: Schmoytz⸗Storchen 95: Seil⸗ induſtrie Wolff 29: Sinner⸗H 88: Südd. Zucker 183: Nerein Di. Oelfahr. 89:. Meſteregeln 119: Zelfſtoff Waldhof 53. Badiſche Bank 114: Commer'hanr 5tz; Deutſche Discon'o 64,5: Drespdner Banr 67: Mfölz. Hoy.⸗Bank 79: Rnein. Hyy.⸗Bank 1on. Bop, dych für Phein. 56˙ Mannbeimer MRerſ. 40. Miſrtt. Transp. 35; Bad. Aſſekuranz 34. Brown Boveri 11,5. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr zog der Dollar weiter leicht an, Pfunde⸗Kabel notierten 5,071½16, gegen Zürich machte das Pfund allerdings eine leichte Aufwärtsbewegung. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in ſtetiger Haltung, beſonders für Induſtriepapiere zeigt ſich leb⸗ hafteres Intereſſe, während Goldminenſhares mehr in den Hintergrund traten. Londoner Goldbewegung London, 14. Aug. Am freien Markt wurden am 14. Auguſt 650 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 138/2= ½ sh pro Unze fein verkauft. Londoner Goldpreis Berlin, 14. Aug. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 14. Auguſt für eine Inze Feingold 138 sh 2½% d 87,3822 RM, für ein Gramm Feingold demnach 53,3220 Pence— 2,30940 RM. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief 15. August 12,995l 13,.025 0,691 14. August Agypt(Alex., Kairo) 1àgypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,690% 0,69 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 59,090 56,91 Brasll.(Kio de Jan.) 1 Milreis 18 10 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,053 3,04 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll..550% 2,54 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 56,390ſ 56,510 56,32 Danzig(Danzig) 100 Guld. 1,900 61,74 England(London) IPfd. 12,630/ 12.66% 12,61 Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr.] 69,530f 69,6J 69,53 Finnland(Heisingi.) 100 finni. M. 5,569 5,531 5,56 Criesnerf“ 105 100 Fres.] 16,500 15,54— zriechenl.(Athen) 100 Drachm. Holi.(amsterd. u, Rott,)- 100.169,72070,070J165, 730)170,70 island(Kevkiavik) 100 isl. Kr. 200 57/.290 57½50 ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,620] 21.50 lapan(Tokio u. Kobe) 1ven„749 24 Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. 5,6)0%„5,66 Lettland(Riga) 100 Lattsf 79,670 19,83fJ/ 19,57 Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo— 11,45 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,302J 2,40 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 60%% 65•05 Schwe. 2(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,83,J 81,5% Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 380 34'2 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Unsee IBagönl)) 1 üfig kie, ngarn udapest) 1 Penxöf— Uruguay(Montevideo)! Cd.-Pes. 9,999 1,001 9,99 V. St. v. Amerika(Nowy.) 1 Doll! 2,471 ,48.].49 Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 15. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Eleltrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.50; Stand.⸗ Kupfer, loco 41—41.25; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 19.75 bis 20.00 nom.; Standard⸗Blei per Auguſt 19.50—20; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50 bis 21.00; Stand.⸗Zink 20.50—20.75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98 bis 99% 270; Silber i. Barr. ca. 100 fein per Kilo 40.75—44.75. Londoner Metallbörſe London, 15. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 2836 bis 28/,„ do. 3 Monate 283/16—2876, do. Settl. Preis 28/; Electrolyt 31½—32; beſt ſelected 31½—32½; Eleltrowirebars 32. Zinn(& p. To.) Tendenz: träge; Standard p. Kaſſe 229¼—22976, do. 3 Monate 229/—229/; do. Settl. Preis 229¼; Straits 230½¼. Blei(& p. To.) Tendenz: träge; ausld. prompt offz. Preis 1076; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 113¼16, do. inoffz. Preis 11,—11/16; ausſd. Settl. Preis 1076. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1311¼½16, do. inoffz. Preis 131½16—13%; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1313/10, do. inoffz. Preis 13/½—1313/16; gewl. Settl. Preis 13¼.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,630. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig, aber ſtetig. Die Umſätze im Getreideverkehr bleiben auf die Deckung des notwendigen Bedarfs beſchränkt, wobei Kaufanträge aus Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland infolge des Feiertages zumeiſt fehlten. Die hieſigen Mühlen nehmen vereinzelt Weizen und Roggen auf, der Hauptteil des Offertenmaterials findet in der Provinz Unterkunft. Das Angebot am Platze war daher nur mäßig. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle haben kleines Bedarfsgeſchäft. Die Verkaufs⸗ neigung für Hafer bleibt gering, andererſeits werden wieder für überdurchſchnittliche Qualitäten geforder⸗ ten Aufgelder vom Konſum nur zögernd bewilligt, feine und gute Braugerſten ſind weiter gefragt. Es veränderte ſich Erbſen Viktoria 27—30. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Aug.(Anfang.) Weizen⸗ Sept. 4,12½, Nov. 4,15, Jan. 4,37½, März 4,40.— Mais: Sept. 80½,ͤ Nov. 81, Jan. 80¼, März d3. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 15. Aug.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: willig; Okt. 5,9, Dez. 6,0½%, März 6,2. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen (Mitte.) Weizen: Tendenz: willig; Okt. 5,10, Dez. 6,1, März 6,3. Notierungen der—— Baumwonzermenbir!e oco 1530. Okt. 1595 Br., Bremen, 15. Aug. 1585.; Dez. 1535 Br., 1530.; Jan. 35: 1554 Br., 1552.; März 35: 1575 Br., 1573.; Mai 35: 1587 Br., 1586.; Ju.i 35: 1596 Br., 1594 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 15. Aug.(Anf.) Okt. 691, Jan. 35: 690—691, März 35: 691, Mai 35: 690. Tagesimport 2700. Tendenz: ſtetig. (Mitte.) Okt. 696, Dez. 695, Jan. 35: 696, März 35: 696, Mai 35: 695, Juli 35: 694, Okt. 35: 688, Jan. 36: 685, März 36: 685, Mai 36: 686, Juli 36: 687. Loco 719. Tendenz: ſtetig. Badiſche Obſtmärkte Weinheim: Pfirſiche 1. Sorte 14—19, 2. Sorte —18, Aepfel 1. Sorte—8, 2. Sorte—4, Birnen 1. Sorte—11, 2. Sorte—9, Mirabellen—7, Zwetſchgen—8, Reineclauden—7, Tomaten 5 bis 8, Bohnen 11—16, Brombeeren 13—15. Anfuhr 800 Zentner. Nachfrage gut. Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Birnen —16, Aepfel—8, Mirabellen—12, Zwetſchgen —8, Pfirſich 10—20, Stangenbohnen 12—16, To⸗ maten—8. Anfuhr und Nachfrage gut. Obſtgroßmarkt Neuſtadt Aepfel—11, Birnen—12, Mirabellen—11, Pfirſiche—23, Reineclauden—10, Pflaumen 7, Tomaten—8, Trauben 22, Zwetſchgen—11, Boh⸗ nen 8, Erbſen 13, Wirſing 10, Anfuhr und Handel gut. Obſtgroßmarkt Weiſenheim am Sand Anlieferung 430 Zentner, Zwetſchgen—10(9, Tomaten—9,5(), Pfirſiche—15(12), Aepfel —10,(), Birnen—10(), Mirabellen 8, Trau⸗ ben 15—16. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 14. Auguſt Zufuhr: 21 Ochſen, 59 Bullen, 29 Kühe, 155 Fär⸗ ſen, 418 Kälber, 997 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 33—35, 29—33, 27—29, 25—27, 23—25; Bullen 32—34, 28—32, 26—28, 24—26; Kühe 26—28, 24—26, 20—24, 12—20; Färſen 36—38, 32—36, 30—32, 28—30; Kälber 42—43, 40—42, 35—39; Schweine 51—54, 51—54, 47—51, 43—47, 32—33.— Marktverlauf: Großvieh langſam, Ueberſtand, Kälber langſam, geräumt; Schweine langſam, Ueber⸗ ſtand. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 14. Auguſt Angebot: 164 Rinderviertel, 9 Schweine, 14 Käl⸗ ber, 18 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſen⸗ fleiſch—, Kuhfleiſch 30—38, Färſenfleiſch 50—58, Bul⸗ lenfleiſch 50—54, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50 bis 60, Hammelfleiſch 66—70. Marktverlauf lebhaft. Durlacher Schweinemarkt Zufuhr: 121 Läufer, 206 Ferkel. Preiſe: Läufer 30—40, Ferkel 18—22 RM das Paar. Verkauft wur⸗ den 65 Läufer und 182 Ferkel. Lahrer Schweinemarkt Zufuhr: 231 Ferkel. Preiſe: 20—26 RM das Paar. Geräumt. Freiburger Schlachtviehmarkt Zufuhr: 20 Ochſen, 61 Rinder, 19 Farren, 40 Kühe, 206 Kälber, 404 Schweine, 35 Schafe. Preiſe: Ochſen 22—34, 28—30; Rinder 36, 32—35, 28—31; Farren 28—30, 24—27; Kühe 24—25, 20—22, 16—19, 12—16; Kälber 40—44, 35—39; Schweine 52, 50, 48; Schafe 34—36. Marktverlauf: Großvieh und Schweine mittel, Kälber ruhig, norddeutſche Schweine über Notiz. Ueberſtand bei allen Gattungen. Schweinemarkt in Donaueſchingen Auftrieb: 20 Läufer, 673 Milchſchweine, Preiſe: Läufer 42—57 RM das Paar, Milchſchweine 18—32 RM das Paar. Ueberſtand bei Milchſchweine 45 Stück. Handel gut. Württembergiſche Häuteauktion vom 14. Auguſt Angebot 17 144 Stück Großviehhäute, 22 461 Kalb⸗ felle, 56 Freſſerfelle und 441 Schaffelle. Rinder⸗ und Bullenhäute 30—49 Pfund lagen ſchwach, Rinderhäute 4 Pfg. Abſchlag, Bullenhäute ohne Gebot, ſonſt gin⸗ gen Kalbfelle und Großviehhäute zu den Höchſtpreiſen ab. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfg. bezahlt: Kuhhäute: rote o. K. rein und beſchädigt, bis 29 Pfund—, 30—49 Pfd. 40—46, 50—59 Pfd. 42—44, 60—79 Pfd. 43—48, 80—99 Pfd. 45—47,5, 100 Pfd. und mehr—. Ochſenhäute: rote o. K. gleiche Gewichte, 29, 40,5, 42,5, 50—52, 46, 42. Rinder⸗ häute: rote o.., gleiche Gewichte, 43, 55—60, 48 bis 52, 47—50,5, 49. Bullenhäute: rote o.., aleiche Gewichte, 32, 40—42, 35—40,5, 33,5—38, 33 bis 36, 30, Schuß—. Kalbfelle: rote o. K. rein und beſchädigt, bis 9 Pfd. 60—64, 9,1—15 Pfg.—, 15,1—20 Pfg. und mehr 51—55, Schuß 37. Freſ⸗ ſerfelle: bis 20 Pfd. 99.75. Schaffelle: arob⸗ wollia, voflwollia 45, halbw. 36, Blöſſen 21, Lamm⸗ felle 33, Schuß 20. 14. 8. 15 8. 14. 8. Wertbest. Anl. v. 23 77,50 76,00 Mannheim von 26 81,00 Dt. Reichsanl. v. 27— 99,37 do. von 192— do. von 1929.—— Pforzheim Stadt— Ot. Schatzanw. 23 94,00 94,50 fpPirmasens 26. 83,50 Vounsanleihe 3 92,50 93,12 J Baden 26. 78,00 Bad. Staat 1917 92,25 92,00 J Grobkraft Mhm. 23— Baver. Staat 3,25 33,25 Mum. Stadt Kohle 23 13,00 Reichsabl. Sch. Altb. 95,00 94,87 J 7 Mannh. Ausl. 86,50 do. Neubesitz 55—— Südd. FestWw.., 50 Ot. Schutzgebiete o08 9,20 9,00 J Grobkr. Mhm. abs.— 9,20 9,00 J Neckar A6. Gold. 82,00 do. 10 9,20 9,00 J Khein-Main-Don 23— 9,20 9,00 Lver. Stahlw, Oblis. 79,25 do. 13„** 9,20 9,00 J Bad. Kom. Gold 26 88, 00 nd do. Bid. 0. ne Bosnier Eisenbahn. 13,50 13,50 Dt. Komm. Sam. 96,62 Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,)0 J Bav. Hvp. W. Bk,.7„ do. Schatz 1914.— 10,00 J Berl. Hvo. 25 S. 6 39,00 do. Silber 1,10 1,10 J Erankf. Gold 15. 69,75 do. Goldrente— 25,25 Frkf. Hvpbk. Gpf. Lio. 89,75 do Einheitsr. 0,30 0,30 f do. Anteifſsch. 5,20 Vereinh. Kumän. 4,65 4,50[ Frkf. Pibr. Gd. Em.12 69,50 . a Soid 7 Jeee a 9,50 do. Amortis 90.—.05 do. do s. 659,00 Bagdatl 8,00 3,00 do. Liovu.. 31,62 Bagdad IIJI. 6,10 3, 10 J Hess. Läs. Liou. 39, 75 Türkenzoll.——. LMein. Hyvpbk. Gd. 15 39,37 Ung. Staatsr. 13.30 6,75 do. Goldpfdbr. 9 99,37 do, do. 1914 730 6,75 do. do. 12. 37 do. Goldrente 7,60 1,121 do. do. 2 36,00 do. St.-Kte. 1910 7,20 1,00%) do. Liqan. 90,50 do. do. 1897.— 1,80 Pfafz. Hvp.Ludw.-9 92,00 Mexik am. inn. abg. 4,0 4,00 do. 13. 22, do. äubere. Gold 9,62 9,00 do. 16—17.. 92,00 do. Gold von 07 5,35 5,00 do. 21—22. 92,00 Aussburs Stadt 20. 36,25„ do. Goldpfbr. 11 92,00 Heidelber⸗ Stadt 26 78,25 76.25 do. K. 10.. 2, Ludwiaes& Ser. 1— do. Lidu.„ 92,00 Frankfurter Effektenbörse 15. 8. 14. 8. 15. 8 14 8. 15. 8. 14 8. 15. 8. 14. 8. 15. 8. 14. 8. 15. 8. 81,00 do. Anteilsch. 6,20—[oOt. Reichb. Vz. 112,25 112,25 Chem. Albert 932,25 32,00] Konserven Braun 40,50 40,75 voigt& Hafiner un 81,00 fPr. Ctr. B. Liau 2 89,25 39,25 Hapag 25, 26,50 Chade 226,00— Kraub Lokomot. 70.00 70, Votenn— 2 9,50 J Kh. Hvobk. Mhm.-9 90,25 90,25 J Heidelb, Straßend. 11,00 11,00 J Conti Gummi. 129,00— Lahmever 116,50 116,50 Zellstoff Aschaffenba. 63,00 65,00 83,50 do. 18—25 90,25 90,25 J Nordd. Llovd.— 28,75 J Daimler-Benz 45,12 44,75 Lechwerke.. 39,50 39,00 Zellstoff Meme! 50,00 925,00 78,00 do. 20—30. 30,25 90,25 Schantunsbahnen 61,00— bt. Atlantic— 112,00 Ludwissh. Walzmühl 100,00 100,00 Zeilstoß Waldhof 52,00 52,50 — do. 1 90,25 90,25 J Südd. Eisenbahnen— 49,25f Dt Erdöl.— 114,00] Mainkraftwerke 5, 75,25] Buderus 53080 78,00 78,00 12,.00 do 35. 90,25 90,25 Aschaff. Aktienbr. 94,00 94,00 Dt. Gold-Silbersch. 210,00 212,00 Malzexport—— Esch weiler 8.— 0 50 do. Goldkom. 4. 67,00 67,00 J Hortmund. Kitterbr. 83,900 30,59 Dt. Linoleum 50,87— Metallzesellschaft 31,50 30,00 Gelsenkirchen 61,75 61,50 2,00 do. do.—7„0 3,90 Brauerei Eiche. 125,00 125,00 Hürrwerke Katinsn— 33.50[ Mez Söhne—— Harpener. 103,00 105,00 W do. do. 10—11 90,25 90,25 Brauerei Henninger—— fhoyckerhoff Wiam 99,50 99,50 Mias 3—— lise Bersbau 174,00 171.50 31,50 do. do. 17 90,25 90,25 Brauerei klerkuſes 5,00 14,00 Ef. Licht u Kraft 111,12 111,12 Moenus Masch. 67,50— lise Genub 30,00 129,75 do. do. 12—13 90,25 90,25 Löwenbr. München 232,0 233,00 Ei Lieferungen. 55,5 99,50 Montecatini 61,00 KaliChemie 119,25 121,00 29,50 do. Liau. 90,25 90,12 Mainzer Brauerei 71.00 71,00 J Enzinger-Union 94,25 94,00 Motoren Darmst.— 35,00 Kali Aschersleben 110,75 118,75 66,00 Sudg. Bodeneredit 32,25 92,00 Nürnbe. Brauhaus 123,00 123,00 Eglünser Masch. 41,75 4,12 Neckarw. Eblinzen 97,00 98,00 Kali Salzdetfurth 153,00— raa5½% do. ,37 91,90 fpk- u Bürgbr. Zw. 113,00 115,00 Faber& Schleicher 52,50 ,52,50] Reiniser Gebbert— Kali Westeregeln 118,25 118,00 96 00 Alig. Dt. Creditbk. 46,00 48,50 Brauerei Pforzheim 60,00 60,99 f18, Cnemie Basel 193,50 181,d90 Rnein Elekt. Vorz 106,50 106,50 Kiöcener 78,00 77,7 93,25 Bad. Bank.. 114,50 114,50 J Schöfferhof-Bindine 182,50 181,30 do- leere 5 do. do Stamm 100,50 98,50 Mannesmann 66,75 66, /d 69,90 J Bant für Brauind.—— Schwartzstorchen 9,00 96,25 Fahr 46. pPirm 106,50 106,50 Rnein-Main-Don. Vz. 99,00 100,00 Fansfelder 74,50 73,00 69, 75 Bavr. Bodencredit—— Tucherbrauerei 95,00 90,00 f18 Farbenind. 46,00 140,37] kneinmetal 144,50 144,50 Otavi Minen 15,00 14.50 Bavr. Hvp. u. Wök. 69,00 65,25 Eichbaum-Werger 60,00 80,00 fjc Farbenbonds 122,37 122,[ Roeder Gehr. 19,25 79,25 pPnönix„50 7/½1⁰ 5,50[Berl. klandelsses. 30,50 91,25 Wule-Brauerei, 44,59 44,50 Feinmech. fetterf 10,00 41,25] Rütgerswerke 39,00 30,75] khein. Braunkohlen 246,00— 89,50 Commerzbank 506,00 56,00[ Accumulatoren, 170,00— fpeiten Guineaume 0,50 69,00 J Schſinck 73,00 73,00 Kneinstah!“ 89.62 39,25 33 b..-Discontoses 64,00 64,25 Gebr Adt. 42,00 22,00 Franef Hof 2 Schnellor Frkth.50„500 f Biepeck-Montan. 93,50 90, 50 91˙37 Dt. Asiat. Bank 14 00 1700 AKLU 64,00 359,70 Geiſine& Co. 105˙75 Schramm Lack 6,00 29,0%[ Salzwerk Heilbronn— 55 89•62 Dt. Effektenbank 4, AEG Stamm„ 223,62 23,75 Gesfürel 108,87 106, Schriftg Stempe! 68,00 65,00 ver Stahlwerke 41,50 41,25 •37 57. Hvo. u. Wör. 27˙0% 75,00 J Andraa-Noris„ 106,00 106,0 Coſdschmidt—Inhückert„0 68,00 Aſianz 215,00— 60•3/ bt. Ueberseehank, 50,0% 50,00 J Aschaff. Buntpap. 41,00 41,00] Gritzner 25,75 26,75 Schuh Fulda 4.— Frankona lober. 110,00 110, o0 3·37 Bresdner Bank 67,% 97,00 Bad. Maschinen. 123,50—[Grün'& Bifünger 215,00— Seil Wolff—, 77,50 Frankona 300er. 330,00 330, 00 33.80 Frankf. Bank 80,00.00 f Bast Nürnberg.——5 Hafenmühle Frankfl.— 21. Siemens& Halske 142,00 140,50 Mannh. versich 5 90,37 Erantti. Hov. Bl:. 33 1 35 JBavef. Spiesel. 143,90 143•00 iaid& Nen.%% K meie— n •00 piälz. livp.-Bank 3,0% 71,90 J Bekula... 1349,37 145,00 J Hantwerke Füssen 41,0 40,7 Sudd. Zucker.— 1365,00 Rastatter Wagzon 6,00 6,00 9„00 Keichsvank. 152,0% 103,87 f1.-Bembere 64,00 62,00 Hessen- Nassau Gas„00(6,50 Strohstoff Dresden.— 28 Khein. Hvp.-Bank. 105,9%0— Bersmann. El. ½0—Hiipert Armaturen 35,00 36,0% Thür Liefrz. Gotha 100,50 101,50 Steuerzutscheine 34 103,75 103,75 925 0 Südd. Bodencreditbk. 59,0% 59,00 Bremen-Besish. Oel 71,00 71,00 Hoch-Tiefbau. 00. 149,0 Tietz Leonhar“, 22,50 23,50 do 1035. 103,00 104,00 32,00 Württ. Notenbank. 100,90 100,00] Broon Bovefi.—, 11,12 Holzmann Phii. 69.75 37,0 Ver. Of. Oele Müm.— 52,00 40 1536 102,12 102,12 95,00 48. f. Verkehrsw. 6,50—Cement Heideſbg. 104,62 104,50 NAG Erlangen. 27,00 2/½00 f ver. Glanzstotl. do 1937.„ 9,50 39,50 33 Allx, Lok.- u. Kraft 118,50 115,50 Cement Karistadt— Junghans 90— Ver Vondte— 35 1933. 9/50 57,80 92,00 J Ot. Eisenb.-Betr. 60,00 60,25 J Cement Lothringen—— IKnorr-Heilbronn Ver. Ultramarin. 129,00 129,00 1 verrechnunazskurs: 101,40 101,40 Wahrgang 4. Baden Eir Wieslock ein Landwirt gebiſſen. Es giftung ein, f wendig wurde GWinger ſteif b An 4 RARhe infe! Fabrikarbeiter als er ſich mi weg begeben! Rheinfelden gefahren. Er geſchleudert,* Schädelbruch ſofort in das wo er nach k letzungen erla 3 Hunder Pforzhei verein Baden⸗ To 1831 Pfo mit einer Reih ſein hundertjä mer und Herl ihrem Höhepu Anfang Oktob und ſportliche eigentliche Hun Oktoberwoche 29. Oktober, n läumsfeſtſpiels geleitet. Portofreie Durch die( DAp wurden Fremdenorten gedruckte Kart Beſchaffung v Auguſt erleicht miniſter hat n gedruckten rot dert werden. tragskarte nock den gebeten, Poſtſchalter ei verzüglich aus fen. Durch d und Reiſezeit behörden mit ſcheinen ſehr nrötig, nicht b ſondern die ge ſofort vorzune entbinden nick das Vertrauer geht am 19, A Wie wi Die Ausſich ter und trocker . und füt mit Gewittern 3 un Keh!!l. Mazaun Mannheim Caubh Nee Jagstfeld Heilbronn olochingen Diedesheim Mannhelm Festverzinsl. W. 60/0 t. Anl. ohne Aust Dt. Schutzgebiet 5% Grobkr. Kohlenv/). /% Rosgenwer oRoggenrente Piandbrieie 65% Pr. Centr. t Em. 1. 6˙% do. do. Ko. 60% Pr. Ld. E G R. 19 6% do. do. R. 16% do. do. b Ausländ. Wer /% Mexikaner /ꝛ Oest. Schatz. /% do. Goldren 40% do. Kronen do. conv. K /% do. Silbert %½do. Papieri o Türk. Adm.“ %o do. Baadac 40% do. do. 1 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-Ob 4% do. 400 Fre 4½0½% uBUns. St. 4/½0% do. 1914 4% Ung. Gold. 4% Ung. Kr.- 4½•% Anatol.? do. Ser. II 50% Teh. Nat. R Verkehrsakti AG. Verkehrsv Allg. Lok.- u. Kr Südd. Eisenbab Baltimore Ohie Canada Pacifio Hb.-Amer. Pak Hb.-Südam. Di 40 uguſt 1934 ollterminbörſe Okt. 1595 Br., „35: 1554 Br., Mai 35: 1587 4 G. Tendenz: irſe 691, Jan. 35: ). Tagesimport 35: 696, März „Okt. 35: 688, 686, Juli 36: —19, 2. Sorte —4, Birnen rabellen—7, Tomaten 5 bis 5. Anfuhr 800 im. Birnen 2, Zwetſchgen 12—16, To⸗ t. t abellen—11, Pflaumen 7, n—11, Boh⸗ r und Handel n Sand en—10(),. (12), Aepfel ellen 8, Trau⸗ 14. Auguſt tühe, 155 Fär⸗ e pro 50 Kilo 27—29, 25—27, 36—38, 32—36, —42, 35—39; 47, 32—33.— n, Ueberſtand, ngſam, Ueber⸗ 14. Auguſt weine, 14 Käl⸗ Pfg.: Ochſen⸗ 50—58, Bul⸗ Kalbfleiſch 50 erlauf lebhaft. kt zreiſe: Läufer Verkauft wur⸗ M das Paar. kt 19 Farren, chafe. Preiſe: —35, 28—31; )—22, 16—19, ie 52, 50, 48; roßvieh und ſche Schweine ngen. ingen ſeine, Preiſe: veine 18—32 hſchweine 45 t 14. Auguſt 22 461 Kalb⸗ Rinder⸗ und „Rinderhäute ot, ſonſt gin⸗ Höchſtpreiſen Pfg. bezahlt: jhädigt, bis 29 Pfſd. 42—44, 7,5, 100 Pfd. o. K. gleiche Rinder⸗ 3, 55—60, 48 : rote o.., 33,5—38, 33 te o. K. rein —15 Pfg., 37. Freſ⸗ felle: arob⸗ n 21, Lamm⸗ 61,75 61,50 103,00 105,00 174,00 171,50 130,00 129,75 119,25 121,00 110,75 118,75 1 153,00— 118,25 118,00 „00 17,75 68, 70 73,00 14.50 48,50 7/½70 69,25 98, 50 47,50 41,25 15,00— 110,00 110, o0 330,00 330,00 .%0% 57„00 03,75 103, 75 04,00 104, 00 62,12 102,12 99,50 39,50 9/,30 97,80 01,40 101, 40 10 Pahrgang 4— A Nr. 372— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 15. Auguſt 1234 Baden Ein gefährlicher Katzenbiß Wiesloch, 14. Aug. In Diehlheim wurde ein Landwirt von einer Hauskatze in die Hand gebiſſen. Es ſtellte ſich alsbald eine Blutver⸗ giftung ein, ſo daß ärztliche Behandlung not⸗ wendig wurde. Als Folge des Biſſes wird ein Dinger ſteif bleiben. — An den Kühler geſchleudert Rheinfelden, 15. Aug. Hier wurde der Fabrikarbeiter Johann Weiß aus Degerfelden, als er ſich mit ſeinem Fahrrad auf den Heim⸗ weg begeben wollte, bei der Aluminiumfabrik Rheinfelden von einem Perſonenauto an⸗ gefahren. Er wurde auf den Kühler des Autos geſchleudert, wodurch er ſich einen ſchweren Schädelbruch zuzog. Der Verunglückte wurde ſofort in das Säckinger Krankenhaus überführt, wo er nach kurzer Zeit ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. Hundertjahrfeier des Turnvereins Pforzheim 1834 Pforzheim, 15. Aug. Der älteſte Turn⸗ verein Badens und der viertälteſte im Reich, T 1834 Pforzheim, feiert in dieſem Jahre mit einer Reihe von Jubiläumsveranſtaltungen ſein hundertjähriges Beſtehen. Im Spütſom⸗ mer und Herbſt gehen dieſe Veranſtaltungen ihrem Höhepunkt entgegen. Im September und Anfang Oktober werden zahlreiche turneriſche und ſportliche Wettkämpfe durchgeführt. Die eigentliche Hundertjahrfeier findet in der letzten Oktoberwoche ſtatt. Sie wird am Samstag, 20. Oktober, mit der Aufführung eines Jubi⸗ an von A. Boos aus Freiburg ein⸗ geleitet. Portofreie Beförderung von Antragskarten auf Stimmſcheine Durch die Gaupro——. der NS⸗ DAc wurden an alle in badiſchen Kur⸗ und Fremdenorten weilenden deutſchen Gäſte vor⸗ gedruckte Karten ausgegeben, damit ihnen die Beſchaffung von Stimmſcheinen für den 19. Auguſt erleichtert wird. Der Herr Reichspoſt⸗ miniſter hat nunmehr genehmigt, daß dieſe vor⸗ — Mannhelm⸗ gedruckten rotbraunen Karten portofrei beför⸗ dert werden. tragskarte noch nicht ausgehändigt wurde, wer⸗ Kurgäſte, denen bisher eine An⸗ den gebeten, ſich beim nächſten Bahn⸗ oder Poſtſchalter eine ſolche zu beſchaffen und un⸗ verzüglich ausgefüllt in den Briefkaſten zu wer⸗ fen. Durch die gegenwärtige Haupt⸗Urlaubs⸗ und Reiſezeit iſt die Beanſpruchung der Wahl⸗ behörden mit der Ausſtellung von Stimm⸗ ſcheinen ſehr ſtark. Es iſt deshalb dringend nötig, nicht bis zum letzten Tag zu warten, ſondern die geringe Mühe der Antragſtellung ſofort vorzunehmen. Auch Urlaub und Ferien entbinden nicht von der Pflicht, dem Führer das Vertrauen auszuſprechen. Jeder Deutſche geht am 19, Auguſt zuür Wahlurne. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Meiſt hei⸗ ter und trocken, wärmer, ſchwache Winde. ... und für Freitag: Freundlich und warm rüt' Gewitterneigung. nheinwasserstand 14. 8. 34 15. 8. 34 Waldshut 5 0 9* 327 530 mheinielden. 303 304 Breisach„„„ 2²8 2²8 Kehl!„„„„„„ 328 3²2⁵ Maxanun„„ 484 480 Mannheim 376 371 Caubhbhh„„„„„„6 248 237 Köln Dnh 208 206 Neckarwasserstand 14. 8. 34 J15. 8. 34 Jagstfelcd„„ 1— Heilbronn.„„„—— e— 70 50 Diedesheimm„ 368 3 Das Herz des L3 129 Der Mokoren⸗Auftrag endgültig an Daimler⸗Benz vergeben— Anfang nächſten Jahres der erſte Probeflug Wenig fehlt mehr zu der äußeren Vollendung des Rieſenzeppelins, der in der gewaltigen Luftſchiffhalle in Friedrichshafen auf den Tag wartet, an dem er zum erſten Male in ſein künftiges Reich, das Luftmeer u fon wird. Die blauglänzenden 40 chwingen ſich in mächtigen Bogen durch den Raum, ſilbern ſchimmert die Hülle und auch die Ausgeſtaltung der herrlichen Paſſagierräume, des„fliegenden otels“ iſt nahezu beendet. Aber noch fehlt das ichtigſte, das Herz des Luftrieſen: die Moto⸗ ren, die den Rieſenleib über Länder und Meere tragen werden. Es hat lange gedauert, bis die ſchwierige Motorenfrage wurde. Im⸗ mer wieder wurden Berechnungen angeſtellt, Verſuche unternommen, um nicht nur den lei⸗ ſtungsfähigſten, ſondern auch den betriebs⸗ ſicherſten und wirtſchaftlichſten Motorentyp aus⸗ findig zu machen. Die Verantwortung iſt rieſengroß, das geringſte Verſagen, jeder Unfall würde das im Ausland immer noch nicht ganz geſchwundene Mißtrauen gegen die Luftſchiff⸗ fahrt wieder aufleben laſſen. Der deutſche Zep⸗ pelinbau muß der Welt immer von Neuem be⸗ weiſen, daß das Luftſchiff das ſicherſte und zu⸗ verläſſigſte Fahrzeug im Transatlantikverkehr iſt. Jetzt endlich ſind die Verſuche abgeſchloſſen, die Entſcheidung iſt endgültig gefallen. In den Untertürkheimer Werkhallen der Firma Daim⸗ ler⸗Benz entſtehen die vier 1200⸗PS⸗Rohölmo⸗ toren, die dem.2 129 eine Reiſegeſchwindig⸗ Stundenkilometer verleihen erden. Die erſten Verſuchskonſtruktionen wurden von der Maybach⸗Motoren⸗Fabrik in Fried⸗ richshafen, die dem on angeſchloſ⸗ en iſt, ausgegrbeitet, Gleichzeitig baute auch ie Maſchinenfabrik Augsburg⸗Rürnberg, aus deren Rohölmotoren⸗Abteilung die erſten Die⸗ ſelmotoren hervorgegangen ſind, einen Rohöl⸗ Zeppelinmotor. Der Verſuchsbau dieſes Wer⸗ es machte dem Ruf des weltbekannten Unter⸗ nehmens alle Ehre. Schon 15 es ſicher zu ſein, daß der endgültige Auftrag an die Ma⸗ ſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg gehen werde, da wurde noch Daimler⸗Benz zu dem Wettbe⸗ werb der drei berühmteſten deutſchen Rohöl⸗ fabriken Phfed at Die Leitung des Zep⸗ pelinbaus wollte nichts unterlaſſen, um ihrem neuen Repräſentanten die denkbar beſte Aus⸗ rüſtung mitzugeben. Der Verſuchsmotor von Daimler⸗Benz zeigte ſich allen Belaſtungsproben gewachſen. Volle hundertfünfzig Stunden lief er auf dem Prüf⸗ ſtand mit ſeiner Höchſtleiſtung von 1200 Ps, eine ungeheure Leiſtung, die kein Motor irgend⸗ eines anderen Syſtems erreichen könnte. Er at damit bewieſen, daß er die höchſten, in der raxis überhaupt vorſtellbaren Anſprüche ohne Schwierigkeit erfüllen wird. Mit ſeinen vier Motoren, die in vier einzel⸗ nen Gondeln untergebracht ſind, wird der J. 129 über Antriebskräfte von 4800 Ps verfügen. Der Verbrauch wird etwa bei 160 Gramm Roh⸗ öl pro pbs und Stunde liegen; der Zeppelin wird alſo mit den 60 Tonnen Betriebsſtoff, die er mitzuführen vermag, ohne Zwiſchenlandung in 100 Stunden 13 500 Kilometer zurücklegen können. Im mim u den Konſtruktionen der amerikaniſchen uflſchiffe, die ihre Maſchinen⸗ ondeln in das Innere der Hülle verlegt haben, ind die Motorengondeln unterhalb des Trag⸗ körpers frei aufgehängt. Der Chefkonſtrukteur des Luftſchiffbaus, Dr. Dürr, hat dabei im In⸗ tereſſe der größeren Sicherheit auf den Vorteil des geringeren hifftörper berztc bei einem gondelloſen Luftſchiffkörper verzichtet. Die Be⸗ triebsſtofftanks befinden ſich im Kielgürtel des Schiffatörpers, von wo dos Schweröl durch eine Verteilungsleitung zu den einzelnen Gon⸗ deln befördert wird. Es wird noch ungefähr ſechs⸗Monate dauern, bis die vier Motoren bei Daimler⸗Benz fertig⸗ geſtellt ſind. Bis dahin wird das Kiefenſchiff vollkommen fentiß ausgebaut ſein und in den erſten Monaten des kommenden Jahres wird das neueſte Wunderwerk deutſcher Ingenieur⸗ kunſt ſeine Reiſe in die Welt antreten können. An welcher Stelle ſchaue ich mir das Freiburger Bergrennen an? Bei einem 12 Kilometer langen Bergrennen mit 173 Kurven kann man ſchwer von dem in⸗ tereſſanteſten Punkt der Strecke ſprechen. Der eine Zuſchauer iſt der Auffaſſung, daß das Le⸗ ben und Treiben am Start, jene wenigen Sekunden, bevor ſich die Startflagge ſenkt, die aufregendſten ſind. Richt immer ſind nämlich die alten erfahrenen Praktiker die ruhigſten;“ denn gerade ſie wiſſen genau, wie unendlich verlorene Sekunden aufgeholt werden önnen und zuleicht verölt im Leerlauf eine Kerze und noch ſchneller iſt ein Schaltfehler beim Anfahren gemacht. Ganz große Genießer ſtellen ſich an Haarnadelkurven auf, um ganz beſonders das Zurückſchalten und das„Kur⸗ venanſchneiden“ zu beobachten. Eigentlich hat jede Kurve ihr beſonderes„Geſicht“, deshalb iſt ein großer Teil des Publikums dauernd „unterwegs“. Iſt es doch möglich, auf ſchma⸗ len Fußwegen längs der Strecke bergauf und bergab zu gehen. Das Betreten der Rennſtrecke iſt allerdings ſtreng verboten. Deshalb hat der DDAcC die Koſten nicht ge⸗ ſcheut, zweingroße rücken anzulegen, die eine kurz hinter dem Start vor dem Fried⸗ richshof, die andere— übrigens dieſes Jahr zum erſten Male— in der Haibrainkopfkurve am Kilometerſtein 5, alſo beinahe in der Mitte der Bergſtrecke. Von hier aus führt ein von der Forſtverwaltung neuangelegter ſchöner Höhenweg über die Holsſchlägermatte bis zum Ziel. Auch hier iſt immer ein Trefſpunkt von underten Sportintereſſierter. Da die letzte ———— Steigung nur 3 Prozent beträgt, ſieht man Tempo und recht oft auch Ueberholungen, ob⸗ wohl die Rennleitung bemüht iſt durch Pauſen von 1 bis 3 Minuten dieſe nach Möglichkeit zu vermeiden. Trotz allem ſpielt ſich der Höhepunkt des (ſchlägermatte ab. Von der Weißenfels⸗ bis zur Gießhübel⸗ wegkurve, alſo 2 Kilometer weit, iſt die Renn⸗ ſtrecke ganz neu. Die Straße iſt breiter, hat einen griffigen Belag und eine modern aus⸗ gebaute überhöhte Kurve. Faſt 400 Meter lang iſt die Gerade, auf der die Fahrer mit weit über 100 Kilometer Tempo herangebrauſt kom⸗ men, dann geht es in die Rechtskurve gegen⸗ über den Tribünen, die ſo herrlich nach den Angaben des Rennleiters Hauſer ausgehaut iſt, daß ſie auch in dieſem Tempo ausgefahren werden kann. Auf der Holzſchlägermatte gibt es alſo Renn⸗ tempo, Kurvenakrobatik und Schneid zu ſehen, wie nirgends auf der ganzen Bergſtrecke. Da außerdem Großlautſprecher das Publi⸗ kum über den Sland eines jeden Konkurrenten mund deſſen gefahrene Zeiten orientieren, iſt man hier dauernd richtig„im Bilde“. Sowohl die Tribünen⸗ als auch die ſchönen Sitz⸗ und Stehplätze ermöglichen eine Ueber⸗ ſicht von beinahe einem Kilometer. Da außer⸗ dem für Parkplätze, Eſſen und Getränke— ſo⸗ gar mit Muſik— geſorgt iſt, heißt die Parole für Sonntag „Holzſchlägermatte“. Bergrennens auf der Holz. Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Süddeutſche (269. Preuß.) Staats⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 6. Ziehungstag 14. Auguſt 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 259596 5 8 Gewinne 10 3050 M. 25676 270586 283216 2 4 ne zu 2000 M. 8412 21743 23018 n u 2 3 26867 140200 148% 192075 352495 356154 40 Gewinne zu 1000 M. 309 15153 20473 36799 67143 116248 124638 183972 185199 195591 366067 316756 320175 345560 3 22590 340387 393893 103 Gewinne zu 500 M. 22289 52225 54449 56761 59952 72872 87739 0 137910 140514 34 1 127904 1 3 244968 2575 6 257586 278879 323005 1 331292 354253 361539 365076 367479 3785²7 393535 40 Gewinne zu 300 M. 1052 — 2³ —2 — — — 3857⁵⁴ 1905 23120 34373 33720 31379 23053 76525 28713 821880 54513 57765 56972 66565 73 62709 62884 78786 79148 82377 382484 93715 93771 98645 104534 2 115471 122657. 134577 142265 166243 183351. 203774 203954 63800 77442 77665 34888 3947 85245 935 96008 86391 107535 109992 110 117769 131252 133919 135863 23 333497 386205 3387675 338910 390707 399099 dn der heutigen Nachmittagsziehung wurden Eewinne* 4 über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 272448 4—— zu 3000 M. 14524 3² 12 Gewinne 55 2000 M. 28132 8281 249738 319350 326328 369625— 36 Gewinne zu 1000 M. 6519 28634 37 31 95033 104338 108039 193778 270005 270103 311461 10453 35132 59402 34437 135861 218217 220559 245632 289197 287519 299453 337340 337525 344197 359022 382543 38636 2706 670 34641 242497 247645 331244 358690 37259 70 Gewinne zu 500 M. 74673 107094 113516 195320 279778 335296 3571894 38868 322 Gewinne zu 300 M. 3668 53483 5572 6383 10954 12345 14057 20213 21522 22802 25384 30245 36352 30848 31548. 33665 33281 190 36680 52358 41458 83380 44112 46232 46624. 53305 54508 56410 6165 271 55053 65189. 66708 72566 749j5 76753 79284 63 94269 94926 7357 97572 101128 102371 108684 105591 111486 113237 113517 115257 118602 122236 123465 129157 129777 129329 133039 133397 138764 140450 146651 148414 149403 156 4. 155250 160058 163334 164937 174699 14 55 175013 176966 177605, 178927 190654 18 733 65191 185646 183869 190569 191381 33 36 184945 197874 199574 199682 202984 20 33 205604 2095505 2101837 211445 216843 323602 228975 229252 230749 233060 237693 335646 241595 242848 247431 248236 251727 356316 259058 2668895 266219 268230 263963 3752795 278776 275126 252032 285616 257309 68318 292641 294538 294724 302201 303274 94871 311636 316355 319627 322933 324263 329914 331569 332553 333536 333734 335079 344391 343658 349451 351368 353932 355433 596852 361615 3656586 365068 371942 371690 72758 3739579 375186 381174 332313 384281 386595 367522 369895 390006 391446 391954 392074 3930382 20 Tagesprämien. Auf ſede F Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die 5* gleichet Nummet in den beiden Abteilungen 1und 1 12481 b 153407 197228 218165 259585 268289 331125 363770 389052 „ Keine Einſtellung von Kräften ohne das Arbeitsamt! Berliner Kassakurse 1333 66 7317 9051 10458 7 249 18832• 0 V 24256 26923 34186 84781 106883 350392 66268 166445 35804.% .7T 7 7 7 757 77 17 1 7..57 1 7. 75.7 stverzinsl. Werte Nordd. LIovd„ 29,00 29,00 Bremer Wolle. 146.75 143,00 gehr. Grobwann—— IMis& cGenese— 36,00 voigt& UHaefiner 0—4 Brémet Wöfle 5 Dt. Reichsanl. 27•K 98,37 Hankan tlen hrown-Bgvefit. 13 3 Grün& Bilflnget— W Mülheimer Bergw..—— Wanderer-Werke 120,00— Sden— bDt. Anl. Abl, 1. 95,0 95,10 Adca.„„„ 13 9Boderus Eisenwerke Cruschwitz Textil.—,— Nordd, Eiswerke. 16,50 77,59 westeregeln Aſkali 119,00 118,00 Conti Gumm... 128,00— do. onhne Ausl.-R.— eBKk. f. El. Werte. 15.. 9Byk Gulden“.. 51,09 1,90 Cuano-Werke. 69,50 63,59 J Orenstein& Koppei 74,50 13,5 wit. rahting Hamm— 3 20% Kffe. 2 ot, Schutzzebiete o08 9, 30 9,15 Br. f. Brauind. 105,00 1 11 Charlotten“ Wasser 96,50 95,75 Hackethaf⸗Drant 17.371 16,25 Phönis Berabau 147,75 47,25 Wime Damof. 364.75 384,00 Daimler— 5% Großkr. Mhm. Berliner Handelsges. 90,75 90,. G. Chemie Basel 193,00— Haflesche Masch. 71,50 1190 polyppon. 15,50— Wisner fletali 104,00 106,55] Pt. Contisas... 124,50 125,00 — 15,75 J Perliner Hyb, BK.—pem. Hevden.. 91,9 91,12 Hambure Elektr.„ 130,00 129,50 Rathsebet Waggon.—, 40,62 wittener Guhstann— 255 Pt. Erdöi 114.00 114.75 ſ% Roggenwertunl.— Comm, u. Privatbl, 66,00 57,00 hem. Ind, Gelsenk, 65, 15 Harb.⸗Gummi-Phön. 29,50 29,75] Kheinfelden Kraft. 109,50— Zelistoff Waldlhof 51,½5 32,25 Dt. Linol.. 59,50 60,07 5½ Roggenrahtbnbt: 5,908 5,95 5t. Aslatisehe Bk. 140,00— Chem. Werke Albert 92,73 d1,00 J Harpenef Berebau 103,00— Khein. Braunkohlen 245,00— BOstafrika. 506,75 55,25 Eisend Verk. 44 96,00 ief jt. Bk. u. Disconto 64,5 50 Chitingwortn 0 9˙30 Hedwisshütte— 111,75 Khein. Chamotte— 5 Neu-Guinea—— El. Liefergz.. 100,75 102,00 pr. Cent- Bod. 3 Waauise ne 4n 1 00“ 11945 1a8 144.00 533—*„98,50 97,75 oOtavf Min, u Eisenb. 14,62 14,00 Llcht.Kk.,% 40 0—- 6 67 4 ZK.„ 70„ 37 Oor-PFortl. R„ 0. orzüge.— 223 Zarhenind. 1 140 25 1 8, t. h Kem 3555 55,15 Broshever fa 37,00 1 Coönti-Linoleum.„75 665,½ J Hoert“ Maschinen 30,00•98 Khein-Maln-Dönau 193.90—— nn—I reſdmünie„.. 106.62 106,00 4. Pfdb Meininger Hvo. Bk 16, 5,5) J Haimler Beng 49,12 45%00 f Hinche,& Aufferm. 53,75 60, Khein, Stahlwerke 39,75 39,75 5 ndel,— 25 kelten Guine.: 70,.25— . 19 3,00 93,009 LReichsbane 132,15 in heutseh Alt.-Tel. 1435 5 12760 Hirschbers Leger— Leer be patreeum:— jinl Letsen. Ei.—— R. 21. 5,00 100——* Hvo. BR. 105,00 104, 00 Bentsen 1 0 Gas 113 3 30 N2 9˙39—4— 99,00 23• Adier 4* 575 Cofe„ele Kom. eutsche Erdöl 112/„20 Hohenlohe-Werke 60 JRositzer Zucker 0 e ee, i Seutsehe Me 10 e eeeen— 2300 Feeerer. Wi. 38700 3562 ühemünem Fn eutsche Uinoleum 9, otelbetrie 5—55* ütgerswefke 0⁰ 6• kernen 1 Ausländ. Werte.75 ſ K. 243 34.36 beuische Steinzeun 110,0. 110%0% f Use Bersbau 111,50 170,50 Sachsenwerk. 11,00 70,7 0 Kali. 1 10•8 Hoczen 74,50 Mexizaner.„.15— Filians eben 203,0 204,00 J Heut, Eisenhandel“ 65,00 00,00 J Gebr. junshans 138 41,25 Salzdetfurth KalI 153,50 154,9 8155.—— 1 Holzmann— 65,00 2 Oest. Schatzanv).— 20,00 Mannh, Vers.—— Dresdener-Lelbziser 55⁵.6 Kahia Porzellan 16,75 16,50 Sarottt. ji alpeter 225 8 Ise Behn Gbhnns:——4 do. Goldreme. 30,37—. industrle-Ak tien Sohineftyr., 556,50 55,32 Kaffw, Aschersleben 119,75 110,0 J Sehies.⸗El. u. Gas— 1000 Ta 16 4,25 4,25 Lehr lunghans.— 42,00 7*•˙35 Accumulatoren-Fbr 171,00 170½0 pfrener Metajt 120,½/5— Kaff Efemie„•1 Hugso Sehneſder 71,25 72,00 M— 0—*— 430 Lai chs— %35 V Allgem, Bau Lens 60,00— Wa 100. 00 110,90 5 4˙ 143—— 18¹,75 162·00 onatsge* ſWerng: 7* 35 vekerh. Widmann 100, 170 oksw. u. Chem, F. N, Schubert& Salze— 1 Kol 00 ledo Papzerrente ois— fKrh 8 399 4% e%0 fKerfeknorr“e—— Sehucbert s Co. 9,6e ,7 Sent Blc oTurk,— 2 Lae. Elektf-Ges..ld 1 730 El. Lieferungen 11763 B 2757 7 1730.50 Zeraimefaffenneter 1483 14720 unkurse Mannesmann.„ 69,00 66,02 ie ie— fieschet Fae, A E Sizieen. it A reas ce 1u S 30 Pe, n: S, f.:— 2 4% do. uniz. Anl.——[Anhafter Kohienw. 100,00 1„ Engelhardt.——5 92 Kronbrma-Metall 199,59 4 Stoehr Kammeafn 92,50 91,29 bu el, Werte 76/67— Metallzes.„ *2—50 4 5 Aschäffenh. Zellstoiſ.— b0, 00 nionok, 94,8 4,00& Co. 55— 1365 Stolberegt Zinkhütt. 323 33.95 Bank f. Braun— 15˙75 Bronfteng—f14,00. 75,37 74 ürnb.-— 3 1 8 aurahi„00 13,62 J Stetti 10——13* 8n. 2 1 7 8 1913 3.90. 32•30 27˙25 e 1˙6• Vr 148.20 tog Lrnde—55— 5— Sud ſhmobnſen 48. Lerkehr 3 65)10 khein Bru⸗ 33—— 4½0% do. 1914.„ 5 hinen 5 eldmühle Papier 04, 22 inde's Eismasch. 9, dd. a 5 Allg. Lokal— do. Elektr.—— 05 Uns.* 148—4 A. Nürnverz 130/50 Guilleaume 33*—3 Lindström.— Tuerre ver. Heltabr 1900— 112.25 112,25 e 1 5 „— te—— 1 3 5 t 3 701 8— W— 2⁵ 5—4 2 9 Anelef S. 1 Wi8 3 0J BreiTöee ie Sebharbs co. 0 Je Kanresnanntoien 65s ffz] Be Kaonera- 2 22712 lianaff:slg.:—— Aigees r2:— 5 15 fe, Se 4,80 L J. P. Bemperg, 75 60,50 Sehe& Co, 50,00 50%, 0 J Mansfeider Bergzbau 13,50—— Trans-Radio. 35 Nopan. o.—— Schub.⸗Salz.— 25. 50/ Teh. diat. Ranw. 5,25 3½00 fBersmann Elektt 11,00 17,90 J geilns& Co. 7 Masch'bau- Untern. 45,25 3 50% JvVarziner Fapier 13,87 13,87 Akkumuſatoren-—— Schuckhert— 25 Verkehrsak tien Berlin Gubener 2,.00 112,00 J Geisenk. Beraw. 61,62 61.121 Markt- u. Kühlhall. 91,00 92,00 Jver Chem, Charl.— 55—— Schultheih... 116,12— 46, Verkehrswesen 66,00.65,12 Berlin Karlsr. ind. 120,82 19,73 genschon,& Co. 65,00 3,b%0 f Masch-Buckau-Wolf 88,50 3 ver Dt. Nickeiw.. 96,00 95,50 Bayern Motor..—,— JSiemens.. 142,25— Afig. Lok.- u. Kraftw. 118,00 11/,00%[Beri. Maschinenbau 101,75 101,00 Germ. Portl.-Cement 80,00 13,50[ Maximilianshütte 153,50 2 over Gianzst. Elbert.—, 149,25 J. P. Bemberg. 63,50— 2 Südd. Eisenbahn Braunk, u. Briketts 190,00— Gerresheim, Glas 50,00 153˙20 Mech, Weber. Zittau 16,00 16,00 vVer. Harz. Portl- Ct 101,00 101,00 Bertzer Tlef.—. 115,50 Stolb. Zinn—— Baltimore Ohio—— Braunschweis.-G„50 109,50 Ges f. El Untereh 106,15 158,87 Merkur Wollwaren.— 25 Ver Stahlwerke 41,50 41,12 Beri. Karlsr... 130,75 131,00 Südd Zucker.—— Ganada Paciſic 25,00„iBremen-Besisheim Goeqhard Dusseldi. 10,25 110[Mez Sohne.. Feal Ver. Stw. v..Zypen— 755 Bekula„e—, 115,h% fütEss——5 Hb.-Amer. Paketl. 25,75 24,52] Oelfabrik 72,00 72,00 J Coldschmidt. Tn. 79,50 38,50 Miae Mühlen. 70,50 70,50 Ver. Ultramarinfabr. 129,00— Berl. Masch.„—— Westeregemm Hb.-Südam. Dpisch.— 25,50 Bremer Vulkan.—— IGritzner Maschinen 26,25 26,75 1 Mimosa...—— 1 Vorel Telegr.-Dr. 68,67 86,00 1 Braunk. Brik.—— I1Zellst. Waldhof. 52,75 52,00 — * I. es Exlaß des Reichskanzlers zum Vollzug des Geſetz —— das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reichs vom 1. Auguſt 193 4(Reichsgeſetbi.S. 747). Vom 2. Auguſt 1934. „ Sung des Geſ. Herr Reichsinnenminiſter! i dig geworden · j len Unglückes, das unſer Volk getroffen hat. notwendie 4 Reick—————— Staatsoberhauptes veranlaßt mich zu folgender Ar ordnung: 1 dent eine einmalige Bed A—— zah inſer Aler——◻— ſagte, unzertrenr n —* Namen des großen—*—— W—— daß ich im amilichen und außeramtlichen Verkehr w———— . d n werde. Dieſe Regelung ſoll für alle + fah 00 0 die vom geig Aee W meiner Perſon und damit des Reichskanzlera———„ äſi i ktion des deutſchen Volkes elnmaltge spräſidenten die ausdrückliche—— Rr agte, unzert ngen von der Uberzeugung, daß jede Staatsgen Sein 85 i lbeſtätigt ſein muß, bitte ie. —39— Enkahngen Bawerzügll dem deutſchen Volke 5 blasabſtimy zu laſſen. 5 v 5 7 5 75 anktio it de Be uguſt olh 3% eben eſt zyeten f 8 53 m eſe und Urch. g jem mut⸗a, stan er., W170 9 25 M05 falnzunhen upe ich Sie, Eilf Hitle 8 275 ch 2 olbe Jur ſne 2. Auguſt 133. ſen. zügllch de. eſchug 0 775 fdler 5 ber g,. Der Reſch s* 2d0 L Beſchluß der Reichsregierun J.•%. 3* 2 55 v5*⁰ 7 Veſn, 4e, Her⸗ 2 be, Le. un ein eran Hegeß ſo½ er g + e/ ei 8 er Volksabſtim 440 6 75—•75 255 e 2 5 en eich 9 15 5 ner 5 3 Vom 2. 21 2 Vr an,em v0300 9 in b ben 9½/ henten /beluführ nmung 4 Ab, dem Wunſ uguſt 97%½ 90 eſe, Nan 2 n.blrd len untag, dem j9 Zue⸗ Zuhrers und ge aer 2. Vere, Hen ame, ſer c d eichs e elne Volt 7 erei 9 aae Am———— 1 9. 74% herb e. aen I. 1Ve ezen,geeeni mir, E,umen Erlaß des Reichskanzl 70 3 Een Sihe, 23 34% 250% 9113 e 8 uhſe 7 15 e chs anzlers zum Vollzug des Geſetzes 3 Führer smini er. 2 2 0 5 4 95 4 2 Mauf J,“ zer Amner, 3 40 7. über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reichs der ſſes. %½ geic 4 vom 1. Auguſt 1934(Reichsgeſetzbl.! S. 747). W 1 20 Vom 2. Auguſt 1934. 3 Stimmſt Du 5 2 950 Mihn Herr Reichsinnenminiſter!—+. e e infolge des nattonalen Unglüches, das Volk ei Fe 3 7 2——— Mieiang der Frage des—————————— welches 4 1. Die Orote des Dahln geſchieden t d en%, zung gegeden, Lr iſ nach injer Aller————— Beden· Herrn 7. 2 Sonnfpenh e dah 1*—— amw Toten. Och bitte daher, Vorſorge , en 9 Bamzie und außeramtlichen Verkehr wie bisher nur als Jührer und Reichs⸗ des Fü Tos, Lem D.. oear angeſprochen werde. Dieſe Regelung ſoll für alle Jukunft gelf eichs 4 32 ſme, 7⁰%0. 9•— 3— dat die vom Kabinett beſchloſfene und i Betrauun 0 4 J 77. 405 Je,, J Jeichsoröflhenten die Lrlaide Senznon Zes hi Iin Goner. Sif— 0 ſclag Aef 20,u, mit den et kmenelgsage lein muß, bitte ich Sie, den Beſchluß des Ka. 40 10 2% L Belnsebflimmung vorlagen—— imoemiolg din deutſchen Volte zur Dem Berlin, den 2. Auguſt 1934. 97 9 Der Relchskanzler e, Adolf Hitter Dieſ 7. II. H errn Beſchluß der Reichsregierung zur Herbeiführung* Der? einer Volksabſtimmung. Dem 7„ Vom 2 Auguſt 1934. 1919 echend dem Wunſche des gul nd R 5 n- dem 109. Auguſt 1830 flur Deeee LöJer n das dei n—— S S. 7cn derbelzuführen—„Wir ſen des„Reichspräſidenten wird mit deim des Reichshanzl i — 1 Zie Aber f des Keichsprüfthenten uf bes Bühnet dem hir und deauftragt den Reichsminiſter—————————— gen, 10 Berlin. den 2. Auguſt 1934. un dieſes Beſchluſſes. gebens Die Reichsreglerung Büen. ——* i ien Daſein 0. Wn we Kazde⸗ Ss. ree0 doc* her Mamn, und Du, deutſche Frau, Heeres *—— 70 cen Wocd* we Gersahvos Bziz getroffenen Re elun 7 4 des zu L ee 9 zu 5 00 vSuen vo. w050* Lot W. 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