BVerlag und————— Mannheim, R 3. 14/15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint zuzüglich.59 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 nehmen die ſowie die Poſtämter entgegen. bhöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 373 Dem deul Oberſalzberg, 15. Auguſt. Vizekanzler n. D. von Papen überbrachte im Auftrage des Oberſten von Hindenburg dem Führer und „Reichskanzler Adolf Hitler ein Schreiben, welches das politiſche Teſtament des verewigten Herrn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, enthielt. Im Auftrag des Führers übergibt Herr von Papen hiermit das Dokument der Oeffentlichkeit. Der vom Reichspräſidenten verſiegelte Um⸗ ſchlag des Schreibens trägt die Aufſchrift: Dem deutſchen Volke und ſeinem Kanzler. Mein Teſtament. „Dieſer Brief iſt durch meinen Sohn dem Herrn Reichskanzler zu übergeben.“ Der Inhalt des Schreibens iſt folgender: „Dem deutſchen Volke und ſeinem Kanzler! 1919 ſchrieb ich in meinem Vermüchtnis an— 4 das deutſche Volk: 7 4„Wir waren am Ende! Wie Siegfried unter dem hinterliſtigen Speerwurf des grimmen Ha · gen, ſo ſtürzte unſere ermattete Front. Ver⸗ gebens hatte ſie verſucht, aus dem verſiegenden Quell der heimatlichen Kraft neues Leben zu trinken. Unſere Aufgabe war es nunmehr, das Daſein der übriggebliebenen Kräfte unſeres Heeres für den ſpäteren Aufbau des Vaterlan⸗ des zu retten. Die Gegenwart war verloren. So blieb nur die Hoffnung auf die Zukunft. Heran an die Arbeitl! Ich verſtehe den Gedanken an Weltflucht, der ſich vieler Offiziere angeſichts des Zuſammen⸗ 4 bruches alles deſſen, was ihnen lieb und teuer war, bemächtigte. Die Sehnſucht,„nichts mehr wiſſen zu wollen“ von einer Welt, in der die aufgewühlten Leidenſchaften den wahren Wert⸗ kern unſeres Volkes bis zur Unkenntlichkeit ent⸗ ſtellen, iſt menſchlich begreiflich und doch— ich muß es offen ausſprechen, wie ich denke: Kame⸗ raden der einſt ſo großen, ſtolzen deutſchen Armee! Könntet ihr vom Verzagen ſprechen? Denkt an die Männer, die uns vor mehr als hundert Jahren ein innerlich neues Vaterland ſchufen. Ihre Religion war der Glaube an ſich ſelbſt und die Heiligkeit ihrer Sache. Sie ſchufen das neue Vaterland, nicht es grün⸗ dend auf eine uns weſensfremde Doktrinwut, ſondern es aufbauend auf den Grundlagen freier Entwicklung des Einzelnen in dem Rah⸗ »men und in der Verpflichtung des Geſamtwoh⸗ les! Dieſen ſelben Weg wird auch Deutſchland wieder gehen, wenn es nur erſt einmal wieder zu gehen vermag. Ich habe die feſte Zuverſicht, daß auch dies⸗ mal wie in jenen Zeiten, der Zuſammenhang mit unſerer großen, reichen Vergangenheit ge⸗ wahrt, und wo er vernichtet wurde, wieder⸗ hergeſtellt wird. Der alte deutſche Geiſt wird ſich wieder durchſetzen, wenn auch erſt nach ſchwerſten Läuterungen in dem Glutofen von Leiden und Leidenſchaften. Unſere Gegner kannten die Kraft dieſes Geiſtes, ſie bewunder⸗ ten und haßten ihn in der Werktätigkeit des Friedens, ſie ſtaunten ihn an und fürchteten ihn auf den Schlachtfeldern des großen Krie⸗ ges. Sie ſuchten unſere Stärke mit dem leeren Worte„Organiſation“ ihren Völkern begreif⸗ lich zu machen. Den Geiſt, der ſich dieſe Hülle ſchuf, in ihr lebte und wirkte, den verſchwiegen ſie ihnen. Mit dieſem Geiſte und in ihm wol⸗ len wir aber aufs neue mutvoll wieder auf⸗ bauen. Deutſchland, das Aufnahme⸗ und Aus⸗ ſtrahlungszentrum ſo vieler unerſchöpf⸗ licher Werte menſchlicher Ziviliſation und 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM 2 RM 43 86. 314 71, 333 61/2, Das . bei Trägerzuſtellung Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Nerantmortung übernommen. Fernruf:: ſchen boltze und ſeinem fanzler fjindenburgs politiſches Teſtament Kultur, wird ſolange nicht zu Grunde gehen, als es den Glauben behält an ſeine große weltgeſchichtliche Sendung. Ich habe das ſichere Vertrauen, daß es der Ge⸗ dankentiefe und der Gedankenſtärke der Beſten unſeres Vaterlandes gelingen wird, neue Ideen mit den koſtbaren Schätzen der früheren Zeit zu verſchmelzen und aus ihnen vereint dauernde Werte zu prägen, zum Heil unſeres Vaterlandes. Das iſt die felſenfeſte Ueberzeugung, mit der ich die blutige Walſtatt des Völkerkampfes ver⸗ ließ. Ich habe das Heldenringen meines Va⸗ terlandes geſehen und glaube nie und nim⸗ mermehr, daß es ſein Todesringen geweſen iſt.„ „Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder po⸗ litiſcher Leidenſchaften und tönender Redens⸗ arten unſere ganze frühere ſtaatliche Auffaſſung unter ſich begraben, anſcheinend alle heiligen Ueberlieferungen vernichtet. Aber dieſe Flut wird ſich wieder verlaufen. Dann wird aus dem ewig bewegten Meere völkiſchen Lebens el IL Anzet teil 45 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wiashafen 4960. jener Felſen wieder auftauchen, an den ſich einſt die Hoffnung unſerer Väter geklammert hat und auf dem faſt vor einem halben Jahr⸗ hundert durch unſere Kraft des Vaterlandes Zukunft vertrauensvoll begründet wurde: Das deutſche Kaiſertum! Iſt ſo erſt der nationale Gedanke, das nationale Bewußtſein wieder er⸗ ſtanden, dann werden für uns aus dem großen Kriege, aus dem kein Volk mit berechtigterem Stolz und reinerem Gewiſſen zurückblicken kann als das unſere, ſolange es treu war, ſowie auch aus dem bitteren Ernſt der jetzigen Tage ſichtlich wertvolle Früchte reifen. Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutſchlands Größe gefallen ſind, iſt dann nicht vergeblich ge⸗ floſſen. In dieſer Zuverſicht lege ich die Feder aus »der Hand und baue feſt auf dich— du deutſche Jugend!“ 7 Dieſe Worte ſchrieb ich in dunkelſter Stunde und in dem vermeintlichen Bewußtſein, am Abſchluß eines Lebens im Dienſte des Vater⸗ landes zu ſtehen. Das Schickſal hatte anders (Fortſetzung ſiehe Seite 2) — Sch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Ann 4 33361702. Zahlunas⸗ oſt⸗ ud⸗ erlaasort Mannheim en: Die 12geſpaltene Millimeterzenle 10 Pfg. Die Ageſpaltene Minimeterzeile im Für kle nb Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. f 30 der Anzeigen⸗Annahme: für ahm Text⸗ Bei Wiederholung n e: Mannheim, R 3. 14/ und p 4, 0 — Erfünuünasort Mannbeim. Ausſchlieh⸗ Donnerskag, 16. Auguſt 1934 Der deutſche Arbeiter und der 19. Auguſt Von Heinz Schladitz Immer wieder kommt uns in dieſen Auguſt⸗ tagen die Erinnerung an das große Völkerrin⸗ gen, das vor nunmehr zwanzig Jahren ſeinen blutigen Anfang nahm. Wir denken zurück an die einmütige Entſchloſſenheit des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, das im Auguſt 1914 zur Verteidi⸗ gung ſeiner Grenzen, ſeiner Arbeit und ſeiner Ehre auszog gegen eine Welt von Feinden. Wir denken an die wechſelvollen Ereigniſſe der vier Kriegsjahre, an die heldenhaften Taten unſeres tapferen Heeres, an das ſchmachvolle Verſagen der Heimat und an das traurige Ende. Noch einmal ſteigen vor unſeren Augen die finſteren Tage auf, an denen unſere Väter und Brüder aus den Schützengräben heimkehrten, geſchlagen, aber unbeſiegt. Wir Jungen haben den Krieg ſelbſt noch als Kinder miterlebt, haben unter ſeiner Geißel gelitten und ſind von ſeinen Schreckniſſen gezeichnet, ohne ſelbſt an den Fronten gekämpft zu haben. Wir ſind des⸗ halb berufene und ehrliche Verkünder eines wahrhaften Friedenswil⸗ lens, und wir reichen jedem Menſchen die Hand, der für die Erhaltung des Friedens in der Welt und für die Verhinderung eines neuen Krieges eintritt. Wir denken aber auch daran, wie viele harte Kämpfer des großen Krieges nach ihrer Rück⸗ kehr aus den Schützengräben irre wurden an ihrer Heimat, den Glauben an Recht und Ge⸗ rechtigkeit verloren und den neuen Machthabern, roten Schwätzern und Lügnern, nachliefen. Der tapferſte Soldat des großen Krieges, der deut⸗ ſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt, fühlte ſich mißachtet von jenem Bürgertum, das ihn ſchon vor dem Kriege aus der Volksgemein⸗ ſchaft ausgeſtoßen hatte. Internationale marxi⸗ ſtiſche Verbrecher ſchlugen daraus Gewinn und machten aus dem ehrlichen Kampf des deutſchen Arbeiters um ſeine Anerkennung, ſeine Ehre und ſeine Achtung einen ſchäbigen Lohnſtreit und blutigen Klaſſenkampf. Noch einmal ſehen wir vor unſeren Augen all den Wahnſinn der vergangenen Jahre ſeit Kriegsende, ſehen die Selbſtzerfleiſchung der Nation, ſehen den grauenvollen Zuſammen⸗ bruch aller Stände und Wirtſchaftszweige, ſehen die wachſende Lawine der Arbeitsloſigkeit, ſehen Hunger, Elend, Not und Korruption, ſehen Parteienkampf und Parlamentarismus, ſehen den deutſchen Arbeiter mit roten Fahnen unter dem Geſang der Internationale durch Deutſchlands Straßen ziehen, ſehen Straßen⸗ kämpfe und Ueberfälle, ſehen das Blut deut⸗ ſcher Menſchen im Kampf gegeneinander flie⸗ ßen— und erleben noch einmal die große Wende. Die nationalſozialiſtiſche Revolution des Jahres 1933 hat den heldenhaften, faſt ein Jahrhundert währenden Kampf des deutſchen Arbeiters zum Siege geführt, ihm Sinn und Inhalt gegeben. Wie Schuppen fiel es von den Augen des deutſchen Arbeiters, und er, der vor Wochen noch die Bewegung ab⸗ lehnte, wurde nunmehr ein treuer Sohn des neugeborenen Volkes. Denn die⸗ ſer Staat, das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land, brachte ihm das, was er ſich erſehnte: Ehre, Achtung, Anerkennung, gab ihm ſein Vaterland, ſein Volk zurück! Der 1. Mai 1933 war der Anbrucheiner neuen Geſchichte des deutſchen Ar⸗ beitertums, die am 2. Mai desſelben Jah⸗ res ihren erſten hiſtoriſchen Tag fand. Aus hilfloſen, am Rande des Abgrundes ſtehenden Gewerkſchaften wurden neue ſtarke Verbände „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 193¹ Jahrgang 4— A Nr. 373— Seite 2 unerreichte Macht und Größe fanden. Inmit⸗ ten dieſer weltgeſchichtlichen Taten und Ereig⸗ niſſe ſteht der deutſche Arbeiter als eine der ſtärkſten Stützen des neuen Reiches. Der Füh⸗ rer ſelbſt hat es mehr als einmal bekannt, daß ſein Staat auf den ſtarken Schultern der ſchaf⸗ fenden deutſchen Menſchen ruht und für im⸗ mer ruhen ſoll. Dem deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt gilt ſeine Sorge immer⸗ dar. Den Namen des deutſchen Arbeiters hat er zum Ehrentitel der Nation gemacht. Was ſind neben dieſen großen umwälzenden Veränderungen all die kleinlichen Fragen des Alltags? Lohn, Tarif und Arbeitszeit ſind Fragen, die wir leicht löſen werden, wenn wir erſt einmal alle Menſchen zur Anerkennung dieſes neuen Wertmeſſers gebracht haben, zur Erkenntnis, daß wahrer Sozialismus nichts andres iſt als Anſtändigkeit, Kamerad⸗ ſchaft und Gemeinſchaftsgeiſt. Viel haben wir auf dieſem Gebiete ſchon erreicht, und die Deut⸗ ſche Arbeitsfront iſt die große Erzie⸗ hungsanſtalt, in der alle ſchaffenden Deutſchen zur Gemeinſchaft und Anſtändigkeit erzogen werden ſollen. In Verbindung mit ihrer gigan⸗ tiſchen Schöpfung, der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft.durch Freude“ wird die DAß eine neue Geſellſchaftsordnung ſchaffen, die dem Sehnen der beſten Deutſchen aller Zei⸗ ten Geſtalt und Form geben wird. Der deut⸗ ſche Arbeiter wird ſich in dieſer Geſell⸗ ſchaftsordnung als der tragende Pfeiler des Dritten Reiches erweiſen. Der 1. und 2. Mai 1933, der 12. November 1933 und der 1. Mai 1934 ſind ſtolze Meilen⸗ ſteine auf dem Wege, der den deutſchen Arbei⸗ ier zu ſeinem Volke zurückgeführt hat, ſind arkſteine in der Geſchichte des erwachten deutſchen Arbeitertums. Beſonders der 12. No⸗ vember hat gezeigt, daß der deutſche Arbeiter eeinig und geſchloſſen hinter dem Führer und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſteht. Run wird das deutſche Volk noch einmal auf⸗ gerufen, ſeine Treue zum Führer unter Beweis zu ſtellen. Am 19. Auguſt gilt es, dem Führer überwältigendes B ekenntnis Füßen zu legen. Reichspräſident von Hinden⸗ burg, der Schirmherr der nationalſozialiſtiſchen Revolution, der Generalfeldmarſchall des gro⸗ ßen Krieges, iſt von uns gegangen. Er war Deutſchlands letzter Reichspräſident. Unſer Führer und Volkskanzler Adolf Hitler iſt zugleich mit den Aufgaben des Reichspräſiden⸗ ten betraut worden, ohne ſelbſt dieſen Namen anzunehmen. Am 19. Auguſt ſoll das ganze geben. Dieſer Tag iſt nicht nur von entſchei⸗ dender Bedeutung für die Zukunft unſeres Va⸗ terlandes, er iſt auch von allergrößter außen⸗ politiſcher Bedeutung. Alle Beſſerwiſſer, die behaupten, daß dieſe Volksabſtimmung überflüſſig iſt, ſei es geſagt, daß der Führer mit allen ſeinen Maßnahmen bisher recht gehabt hat und er auch diesmal wohl wiſſen wird, wie notwendig dieſe Volks⸗ befragung iſt. Wie am 12. November, ſo muß auch am 19. Auguſt das ganze deutſche Volk in einzigartiger Geſchloſſenheit und Einmütigkeit an die Wahlurne treten und ſeine Stimme dem Führer geben. Die Beteiligung an der Volksabſtimmung iſt eine Ehren⸗ pflicht für jeden Deutſchen. Kein einziger darf am 19. Auguſt fehlen, der ſich nicht bewußt an Volk und Vaterland verſündigen will! Eine ganze Welt blickt in dieſen Tagen auf den deutſchen Arbeiter. Er wird beweiſen, daß er treu zum Führer und damit zu Deutſchland ſteht. Das Ja, das er am 19. Auguſt ſprechen wird, iſt ein„Ja“ für die Einheit und Stärke unſeres Volkes, für die Unzer⸗ ſtörbarkeit des Dritten Reiches und für den Frieden in der Welt. auf ungeſchütztem Bahnübergang Ein Toter, vier Verletzte Huſum, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Nachdem ſich erſt am Montag auf einem ungeſchützten Bahnübergang der Strecke Huſum—Flensburg ein ſchweres Verkehrsunglück ereignet hatte, iſt bereits wieder ein ebenſo folgenſchwerer Un⸗ fall auf derſelben Strecke zu verzeichnen. Bei einem ſchrankenloſen Bahnübergang in der Nähe von Huſum wurde am Mittwoch ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen mit Vieh beim Ueberqueren der Schranke von einem Perſonenzug erfaßt und etwa 12⁵ Meter weit geſchleift. Das Auto wurde völlig zertrüm⸗ mert. Von den Inſaſſen, die alle in Kiel wohnhaft ſind, konnte Fräulein Dora Frank nur als Tote aus den Trümmern geborgen werden. Ihr Bräutigam erlitt außer leichteren Verletzungen einen ſchweren Nervenchock. Der Führer des Wagens trug eine ſchwere Ver⸗ letzung davon, und ſeine Frau eine Ober⸗ ſchenkelverletzung. Die fünfte Inſaſſin erlitt eine ſchwere Halsverletzung. Nach Ausſage des Heizers iſt der Kraftwagen in voller Fahrt in den Perſonenzug hineingefahren. Vor dem Bahnübergang ſind die vorſchriftsmäßigen Warntafeln angebracht. Die Strecken ſind auf beiden Seiten auf weite Entfernungen zu überſehen. Wieder ein ſchweres Uerkehrsunglück Fortſetzung von Seite 1 über mich beſtimmt. Im Frühjahr 1925 ſchluges einneues Kapitel meines Lebens auf. Noch einmal ſollte ich an dem Geſchick meines Volkes mitwirken. Nur meine feſte Zuverſicht zu Deutſchlands unverſiegbaren Quellen gab mir den Mut, die erſte und zweite Wahl zum Reichspräſidenten anzunehmen. Dieſer felſenfeſte Glaube verlieh mir auch die innere Kraft, mein ſchweres Amt unbeirrt durchzuführen. Der letzte Abſchnitt meines Lebens iſt zu⸗ gleich der ſchwerſte für mich geweſen. Viele haben mich in dieſen wirren Zeiten nicht ver⸗ ſtanden und nicht begrifſen, daß meine einzige Sorge die war, das zerriſſene und entmutigte deutſche Volk zur ſelbſtbewußten Einigkeit zu⸗ rückzuführen. Ich begann und führte mein Amt in dem Bewußtſein, daß in der inneren und äußeren Politik eine entſagungsvolle Vorbereitungszeit notwendig war. Von der Oſterbotſchaft des Jahres 1925 an, in der ich die Nation zu Got⸗ tesfurcht und ſozialer Gerechtigkeit, zu innerem Frieden und zu politiſcher Sauberkeit aufrief, bin ich nicht müde geworden, die innere Ein⸗ heit des Volkes und die Selbſtbeſinnung auf ſeine beſten Eigenſchaften zu fördern. Dabei war mir bewußt, daß das Staats⸗ grundgeſetz und die Regierungsform, wel⸗ che die Uation ſich in der Stunde großer Not und innerer Schmüche gegeben, nicht den wahren Bedürfniſſen und Eigenſchaften unſeres Volkes entſpreche. Die Stunde mußte reifen, wo dieſe Erkenntnis Allgemeingut wurde. Daher erſchien es mir Pflicht, das Land durch das Tal äußerer Be⸗ drückung und Entwürdigung, innerer Not und Selbſtzerfleiſchung ohne Geführdung ſeiner Exiſtenz hindurchzuführen, bis dieſe Stunde anbrach. Symbol und feſter Halt für dieſen Aufbau mußte die Hüterin des Staates, die Reichs⸗ wehr ſein. In ihr mußten die altpreußiſchen Tugenden der ſelbſtverſtändlichen Pflichttreue, der Einfachheit und Kameradſchaft als feſtes Fundament des Staates ruhen. Die deutſche Reichswehr hat nach dem Zuſammenbruch die Fortſet⸗ zung der hohen Traditionder alten Armee in muſtergültiger Art ge⸗ pflegt. Immer und zu allen Zeiten muß die Wehr⸗ macht ein Inſtrument der oberſten Staats füh⸗ rung bleiben, das unberührt von allen innen⸗ politiſchen Entwicklungen ſeiner hohen Auf⸗ gabe der Verteidigung des Landes gerecht zu werden trachtet. Wenn ich nun zu meinen Kameraden dort oben, mit denen ich auf ſo vielen Schlachtfeldern für die Größe und Ehre der Nation gefochten habe, zurückgekehrt ſein werde, dann rufe ich der jungen Generation zu: Jeigt euch eurer borfahren würdig und vergeßt nie, daß, Genn ihe den Frieden und die Uohlfahet eurer heimat ſicherſtellen wollt, ihe bereit ſein müßt, für dieſen Frieden und die khre dez tandes auch das Tetzte herzugeben. Vergeßt nie, daß auch euer Tun einmal Tradition wird All den Männern, die den Auf⸗ und Ausbau der Reichswehr vollzogen haben, gilt der Dank des Feldmarſchalls des Weltkrieges und ihres ſpäteren Oberbefehlshabers. Außenpolitiſch hatte das deutſche Volk einen Daſſionsweg zu durchwandern. Ein furchtbarer Vertrag laſtete auf ihm und drohte in ſeiner ſteigenden deutſche Volt hierzu ſeine Zuftrmmnng⸗„Auswirkung unſere Nation zum Zuſammen. brechen zu bringen. Lange verſtand die uns umgebende Welt nicht, daß Deutſchland nicht nur um ſeiner ſelbſt willen, ſondern als der Fahnenträger abendlündiſcher Kultur auch um Europas willen leben mußte. Nur ſchrittweiſe, ohne einen übermächtigen Widerſtand zu erwecken, waren daher die Feſ⸗ ſeln, die uns umgaben, zu lockern. Wenn manche meiner alten Kameraden die Zwangs⸗ läufigkeit dieſes Weges damals nicht begriffen, ſo wird doch die Geſchichte gerechter beurteilen, wie bitter, aber auch wie notwen⸗ dig im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung deutſchen Lebens man⸗ cher von mir gezeichnete Staatsakt geweſen iſt. Im Gleichklang mit der wachſenden inneren Wiedergeſundung und Erſtarkung des deutſchen Volkes konnte auf der Baſis eigener nationaler Ehre und Würde eine fortſchreitende— und ſo Gott will— ſegensreiche Mitarbeit in den ganz Europa bewegenden Fragen erſtrebt bzw. erzielt werden. Ich danke der orſehung, daß ſie mich an meinem tebensabend die Stunde der Uiedererſtarkung hat erleben lalſen. Ich danze oll denen, die in ſelbſtloſer Vaterlandsliebe an dem Verke des Diederaufſtiegs Deutſchlands mitgearbeitet haben mein Kanzler Adolf hitler und ſeine Bewegung haben zu dem großen Ziele, das deutſche bolk über alle Standes⸗ und Klaſ- ſenunterſchiede zur inneren Einheit zu⸗ Fairneß im öroßen wie im fleinen krklärungen des damziger denatsprüſidenten vor dem Danziger Dolkstag über die Wirtſchaftsverträge mit Polen Danzig, 16. Aug. In einer Sitzung des Danziger Volkstages gab am Mittwochnachmit⸗ tag Senatspräſident Dr. Rauſchning eine Erklärung über die neuen Danzig⸗polniſchen Wirtſchaftsverträge ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhob ſich das Haus einſchließ⸗ lich der beiden polniſchen Abgeordneten zu Ehren des verſtorbenen Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg, des Ehrenbürgers der Stadt Danzig. Senätspräſident Dr. Rauſchning hob her⸗ vor, daß ſeit vielen Jahren kein Vertragswerk von gleich großer ſachlicher Bedeutung zwiſchen Danzig und Polen abgeſchloſſen worden ſei, wie die neuen Wirtſchaftsabkommen. Wenn auch noch nicht der Geſamtkomplex der zwiſchen Danzig und Polen beſtehenden Streitigkeiten reſtlos fortgeräumt ſei, ſo würde doch nunmehr im Geſamten feſtgeſtellt werden, daß faſt alle ſchwierigſten Fragen mit der Ausſicht auf Dauer gelöſt worden ſeien, ſo daß von einer Geſtaltung normaler und darüber hinaus freundlicher Beziehungen im Sinne gegenſeiti⸗ ger Ergänzung zwiſchen den beiden Vertrags⸗ partnern geſprochen werden könne. Als wichtigſtes Zeichen der durch die Abkom⸗ men bekundeten grundſätzlichen engeren Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Danzig und Polen bezeich⸗ nete Dr. Rauſchning die Aufhebung der bis⸗ herigen wirtſchaftlichen Kontrollen im Verkehr von Danzig nach Polen. 5 Die polniſche Regierung habe den beſonderen Erforderniſſen der Freien Stadt ebenſo bei den Abmachungen Rechnung getragen, wie das von ſeiten der Freien Stadt gegenüber Polen ge⸗ ſchehen ſei. Er erwarte zuverſichtlich, daß auch die Durchführung der Verträge von dem glei⸗ chen Geiſte loyaler Rückſichtnahme getragen ſein werde, auf dem die Abkommen beruhten. Die ſtärkere Anpaſſung Danzigs an die polniſche Wirtſchaft bedeute politiſch keineswegs den Verluſt der beſonderen ſelbſtändigen Bedeutung Danzigs als Wirtſchaftsfaktor. Daß ſich die in⸗ nigen Beziehungen zum Deutſchen Reich in wirtſchaftlicher wie beſonders in kultureller Hinſicht von ſelbſt verſtünden, bedürfe keiner Erörterung. Im übrigen ſei die klare Aner⸗ kennung des deutſchen Charakters des Danziger Staates durch Polen die unerlüßliche Voraus⸗ ſetzung für den Abſchluß der Verträge geweſen, ſo daß in dieſer Hinſicht aus dem Abkommen keinerlei Befürchtungen hergeleitet werden könnten. Rauſchning ſchloß:„Fairneß im Großen wie im Kleinen, Tüchtigkeit im Einzelnen: das ſcheinen uns die Garanten der Zukunft zu ſein.“ Im Namen der nationalſozialiſtiſchen Frak⸗ tion ſprach dann der Abg. Batzer die geſchloſ⸗ ſene Zuſtimmung der NSDaAp zu den Ver⸗ trägen aus. Am Schluß der Sitzung wurde der Senator von Wnuck(NSDAp), der der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung bereits ſeit, ihrem Beſtehen angehört, anſtelle des ausgeſchiedenen Senators Hohnfeldt zum Senator für Soziales gewählt. geformt, die, im weiteren Verlauf der Um⸗———— 3 bildung in der Deutſchen Arbeitsfront zuſam⸗ mengeſchloſſen, eine in der ganzen Welt bisher ſammenzuführen, einen entſcheidenden Schritt von hiſtoriſcher Tragweite getan. Ich weiß, daß vieles noch zu tun bleibt, und ich wünſche von Herzen, daß hinter dem Akt der nationalen Erhebung und des völkiſchen Zuſammenſchluſſes der Akt der Verſöhnung ſtehe, der das ganze deut⸗ ſche Vaterland umfaßt. Ich ſcheide von meinem deutſchen Bolk in der feſten hoffnung, daß das, was ich im Jahre 1919 erſehnte und was in lang⸗ ſamer Reife zu dem 30. Januar 1935 führte, zu voller Erfüllung und boll⸗ endung der geſchichtlichen Sendung unſe⸗ res Dolkes reifen wird. In dieſem feſten Glauben an die Zu⸗ kunft des Daterlandes kann ich ruhig meine Augen ſchließen. Berlin, den 11. mai 1954. gez.: von hindenburg. * Noch einmal ſpricht der in die Ewigkeit ein⸗ gegangene„Alte vom Preußenwald“ zu uns, noch einmal mahnt der Unvergeßliche und Große uns alle, ſeinem Werk die Krönung durch unſer aller Arbeit zu geben. Und noch einmal läßt dieſer vor Gott Demütige mit ſei⸗ nem politiſchen Teſtament die Wirrniſſe der furchtbaren Nachkriegsjahre an unſerem Auge vorüberziehen, aber auch die Größe ſeines Opfers für Volk und Heimat erkennen. Und nun er mit ſeinen Kameraden des großen Krieges vereinigt iſt, zeigt er noch einmal den »Weg, den wir als Volk und Nation gehen müſſen, um vor ihm und der Geſchichte be⸗ ſtehen zu können. Es iſt ein Vermächtnis, das uns der Tote von Tannenberg gegeben hat, wie es noch nie in der vergangenen Geſchichte einem Volke ver⸗ macht wurde. Ein Vermächtnis, das uns noch einmal erſchüttert fühlen läßt, was wir an ihm verloren haben. Nun iſt es vor der Nation und dem Volke klargeſtellt, warum wir den unbeſchreiblichen Leidensweg aehen mußten und warum das Ringen der Beſten unſeres Volkes ſo unſagbar hart ſein mußte: Aus Not und Leid, aus Zwietracht und Neid, aus Blut und Terror nur konnte der erlöſende Geiſt über uns kommen. Und der dieſen neuen, uns erfüllenden Geiſt zur Tat reifen hieß, das war der Mann, an den das Vermächtnis Hinden⸗ burgs gerichtet iſt: Adolf Hitler. In ihm— und nur in ihm— ſah der ver⸗ ſtorbene Reichspräſident den Erneuerer der Nation, den Schmied des von ihm erſehnten neuen Reiches. Dankbarkeit erfüllt uns beim Leſen der bereits im Mai dieſes Jahres ge⸗ ſchrebenen Zeilen, Dankbarkeit ſchon deshalb, weil vor aller Welt damit kundgetan iſt, daß Adolf Hitler ſchon damals von dem ehrwürdi⸗ gen Generalfeldmarſchall gedankt wurde für das, was er um der Nation und des Volkes willen auf ſich genommen hat. Schon dadurch iſt das Vermächtnis des Toten mehr als ein politiſches Teſtament, es iſt der Ausdruck des Willens, daß nur Adolf Hitler berufen ſei, der Vollſtrecker des Vermächtniſſes zu ſein. W. R Baron von Honningen⸗Buene zum deut“⸗ ſchen Geſandten in Liſſabon ernannt Berlin, 15. Aug. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat den Miniſterialrat im Büro des Reichspräſidenten, Dr. Baron von Hoyningen⸗Huene, zum deutſchen Geſandten in Liſſabon ernannt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxuüdſchau. Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für' Kulturxpolitik, Feuilleton, Beilagen: Wilnli Körbel: für Sport: Julius Etz(in, Urlaub), in Vertretung Carl Lauer, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifneitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68. Charlottenſtr. 15 b Nachdruck ſämtl. Original“ berichte verboten. Sprechſtinden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Samsiaa und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ ⸗Nr. für Verlag un riftleitung:? 04 80. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.i Arnold Schmid, Mannheim Morgenausgabe A, Mannheim.„ 19 053 Morgenausgabe 4, Schwetzingen 1 000 Morgenausgabe A, Weinheim 1 100 1 Ausgabe B mit Anzeigen der Mns Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe a4a. 20 765 zuſ. 33 435 .⸗A. 1671 Ausgabe B. Schwetzingen 375⁰ Ausgabe., Weinheim„ 1627 20 84⁴4 Gefamt⸗D.⸗A. Jun 1934 41 997 Druck:⸗Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Sahrgar N. Stut größte S die 10 00 die Maf klein für ſter Dar Reichsſer deshalb tragen, 1 ſen eing Männer und der ſident M trat Reic Ausgehei gung ſch 1% Jahr deutſche eint und zu haben ſes Volk den. Der Willensk vember ſchließend Rede oft Darré Wenn 19. Augi nicht nu— gedenken, darüber unſer Ve Als a Reichsprö kanzler n Zeichen ders, ein erfaßten Volksgen ſo oder Wollen n ſtehen, d eigentlich und wirt 30. 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Der größte Saal der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt, die 10 000 Perſonen faſſende Stadthalle, in der die Maſſenkundgebung ſtattfand, war viel zu klein für die vielen Tauſende, die Reichsmini⸗ ſter Darrs ſprechen hören wollten. Die vom Reichsſender Stuttgart verbreitete Rede wurde deshalb auf fünf große Plätze der Stadt über⸗ tragen, wo ſich Zehntauſende von Volksgenoſ⸗ ſen eingefunden hatten. Sämtliche führenden Männer der Regierung, der PO, der Verbände und der Behörden, an ihrer Spitze Miniſterprä⸗ ſident Mergenthaler, waren erſchienen. Zuerſt trat Reichsſtatthalter Murr vor das Mikrophon. Ausgehend von dem Tag der nationalen Eini⸗ gung ſchilderte er, wie Adolf Hitler in dieſen 1% Jahren das Staatsſteuer geführt habe. Das deutſche Volk habe ſich gefunden, habe ſich ge⸗ eint und ſei glücklich, einen Mann als Führer zu haben, um den uns die Welt beneidet. Die⸗ ſes Volk ſei politiſch reif und mündig gewor⸗ den. Der 19. Auguſt werde dieſelbe gewaltige Willenskundgebung werden wie es der 12. No⸗ vember des vergangenen Jahres war. An⸗ ſchließend ſprach Reichsminiſter Darré, deſſen Rede oft von Beifall unterbrochen wurde. Darré führte u. a. aus: Wenn wir uns heute über den Sinn des 19. Auguſt befragen, dann iſt es wohl gut, nicht nur der Ereigniſſe der letzten Zeit zu gedenken, ſondern ſich auch einmal grundſätzlich darüber klar zu werden, was Adolf Hitler für unſer Volk bedeutet. Als am 30. Januar 1933 der damalige Reichspräſident unſeren Führer zum Reichs⸗ kanzler machte, da befand ſich unſer Volk im Zeichen eines wilden politiſchen Durcheinan⸗ ders, eines wirtſchaftlichen Chaos. Inſtinktiv erfaßten damals auch die uns fernſtehenden Volksgenoſſen, daß die Berufung Adolf Hitlers ſo oder ſo einen Wendepunkt bedeuten müſſe. Wollen wir dieſe unerhörte Wende richtig ver⸗ ſtehen, dann müſſen wir zurückgehen auf die eigentlichen Quellen der ſeeliſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Not in der Zeit vor dem 30. Januar 1933. Man kann behaupten, daß die Wurzel all dieſes Uebels in der Idee des Liberalismus zu ſuchen iſt, in der Idee näm⸗ lich, daß für die Entwicklung der Menſchheit nicht die Bindung des einzelnen an Familie, Staat, Volk, Raſſe, Blut, ſondern die mög⸗ lichſt ungehemmte Entſcheidung des eigenen Ichs entſcheidend ſei. Von den meiſten Men⸗ ſchen wurde dieſe Lehre nicht im Sinne einer geiſtigen Freiheit, ſondern durchaus materiell verſtanden. Man ſagt, daß das wirtſchaftliche Vorwärtskommen der einzelnen ſich ſummieren müßte zu einer wirtſchaftlichen Wohlfahrt des Ganzen. Das Ergebnis derartiger Ideen war natürlich einerſeits ein rückſichtsloſer Konkur⸗ renzkampf innerhalb der Wirtſchaft, anderer⸗ ſeits aber die Schaffung von Millionen wirt⸗ ſchaftlich ſchwacher Exiſtenzen, des ſogenannten Proletariats.— Es iſt hier nicht nneine Auf⸗ gabe, im einzelnen die Entwicklung der Wirt⸗ ſchaft im 19. Jahrhundert zu ſchildern. Uns genügt es, das Ergebnis dieſer Lehren für die Zeit zu betrachten, die der Amtsübernahme durch Adolf Hitler vorausging. Vor dem 30. Januar 1933 war es doch zum Beiſpiel in Deutſchland ſo, daß wir in unſerem Vater⸗ lande immer eine Ernte hatten, wie wir ſie im vergangenen oder auch in dieſem Jahre auch haben. Die Tatſache, daß die deutſche Ernte die Ernährung des Volkes ſicherſtellen kann, wie wir es heute unter der Regierung Adolf Hitlers bewieſen finden, iſt als ernäh⸗ rungspolitiſcher Zuſtand auch früher ſchon vor⸗ handen geweſen. Und doch war es ſo, daß trotz einer ähnlichen oder gleichen Ernte die Landbevölkerung wirt⸗ ſchaftlich verzweifelte, der Bauer nicht wußte, wann ihn der Gerichtsvollzieher von ſeinem Hof vertreiben würde, während in der Stadt das Arbeitsloſenheer wuchs, die Zahl der hun⸗ gernden Volksgenoſſen mehr und mehr an⸗ ſchwoll. Eine Volkswirtſchaft, die ſolchen wirtſchaft⸗ lichen Unſinn zuläßt, muß in der Idee und im Grundſatz falſch aufgebaut ſein. Die libe⸗ raliſtiſche Lehre vom Primat der automatiſchen Wirtſchaft führt aber dazu, daß man in der Innenpolitik die Volksvertretung zum Beiſpiel nur noch als eine Arena zur Austragung wirt⸗ ſchaftlicher Machtkämpfe betrachtete. Es ſchien wichtiger, etwa den Kampf der Bäcker gegen die Bauern zu organiſieren oder die Arbeiter gegen die Fabrikanten aufzuhetzen, als zunächſt die allgemeine Lage der Nation zu beſſern. In dieſen Wirrwarr trat nun ein die Per⸗ ſönlichkeit Adolf Hitlers, entſchloſſen, das deut⸗ ſche Volk wieder zu ſich ſelbſt zurückzuführen. Er hatte erkannt, daß der Menſch das Primäre und die Wirtſchaft und die Kultur eine Funk⸗ tion des Menſchen, alſo das Sekundäre, ſind. Die Begabung eines Menſchen aber iſt ein Er⸗ gebnis ſeines Blutes, ſeiner Raſſe. Damit wird klar, daß nicht das Ich, frei von allen Bin⸗ dungen, in der Welt ſich betätigen kann, ſon⸗ dern umgerehrt das Blut und die Raſſe in ihrer Gemeinſchaft ein Volk bilden, um damit dem einzelnen ſeinen Platz anzuweiſen. In der Politik kommt es darauf an, dem Volke als Ganzes Lebens⸗ und Daſeinsmög⸗ lichkeit zu gewährleiſten, damit auch die ein⸗ zelnen Menſchen leben können. Alſo ſetzte Adolf Hitler dem Liberalismus die Theſe entgegen, daß Gemeinnutz immer vor Eigennutz geht. Die Statiſtiken haben eindeutig den Beweis erbracht, daß die ſtädtiſche Bevölkerung kein Garant für die Er⸗ haltung und Vermehrung des Volkes, wohl aber die Landbevölkerung einen ewig fließen⸗ den Blutquell darſtellt, der immer die Städte mit Menſchen auffüllt: So war es klar, daß die Rettung und Stabiliſierung der Bauern⸗ bevölkerung vordringlichſte Aufgabe der Re⸗ gierung Adolf Hitlers ſein mußte. Es war Der deutſche Bauer ſteht zum Führer nicht entſcheidend, welche Betriebsform ſich wirtſchaftlich rentierte und welche nicht, es entſchied vielmehr die Tatſache, daß die Zu⸗ kunft eines Volkes ohne Bauern nicht gewähr⸗ leiſtet iſt. Eine zweite folgerichtig ausgewertete Er⸗ kenntnis war die, daß die Vorausſetzung aller politiſchen Bewegungsmöglichkeiten eines Vol⸗ kes ſeine Nahrungsmittelfreiheit darſtellt. Eine Abhängigkeit in der Ernährungsfrage macht ein Volk hoffnungslos abhängig von demjenigen, der den Brotkorb dieſes Volles in der Hand hat. Mit dem Augenblick der Machtübernahme durch Adolf Hitler iſt nun zweifellos eine Ver⸗ beſſerung der Lage unſeres Volkes eingetreten. Wenn unſer Volk heute mit Liebe und Ver⸗ trauen auf unſeren Führer ſchaatt, dann tut es der einzelne Volksgenoſſe aus dem richtigen Inſtinkt heraus, daß dieſer Mann die Dinge der politiſchen und wirtſchaftlichen Ordnung richtig ſieht, demgemäß auch an dem richtigen Ende anpackt und ſo zu einer neuen, geſunden Ordnung der deutſchen Verhältniſſe kommen wird, mag der einzelne Volksgenoſſe auch die Zweckmäßigkeit der von der Regierung getrof⸗ fenen Maßnahmen nicht immer zu erkennen vermögen. Daß aber Adolf Hitler heute da iſt, verdanken wir ſeinem tiefen Glauben an das deutſche Volk. Sein vierzehnjähriges Ringen um die Seele dieſes Volkes iſt ein beiſpielloſes und geſchichtlich einzig daſtehendes Zeichen der Treue, einer Treue, die wieder Treue fordert. Aus dieſem Treuegefühl heraus liebt der Deutſche ſeinen Führer. Möge aber nun keiner am nächſten Sonntag denken, daß es auf die eine oder andere Stimme nicht ankomme. Daß dieſe Volksab⸗ ſtimmung dem Führer die Mehrheit geben wird, das weiß heute jedes Kind im In⸗ und Auslande. Es kommt aber darauf an, dem Führer für das Unendliche, was er ſeinem Volke ſchenkte, ein kleines Zeichen des Dankes zu vermitteln. Der nächſte Sonntag ſoll Hitler nicht Stimmen bringen, ſondern das geſchloſ⸗ ſene Bekenntnis der ganzen Nation als Aus⸗ druck des Dankes für ſeinen Glauben an ſein Volk. Treue um Treue! In dieſem Sinne Heil Hitler! kine engliscqe Stimme der Vernunft Objektive Würdigung von hitlers Friedensbereitſchaft Sondon, 15. Aug.(HB⸗Funk.)„Times“ veröffentlicht in ihrem Briefkaſten ein Proteſt⸗ ſchreiben des konſervativen Parlamentsmit⸗ gliedes Oberſtleutnant Moore gegen die Hal⸗ tung des größten Teiles der engliſchen Blät⸗ ter gegenüber dem Nationalſozialismus. Darin heißt es: Selten leſen wir irgendetwas von den ſozialen, pädagogiſchen und auch morali⸗ ſchen Leiſtungen der Hitlerregierung. Müſſen dieſe unbeachtet bleiben? Kann nicht einiges Lob geſpendet werden? Muß ſich die Preſſe zuſammenſchließen, um England über die menſchlichen und fortſchrittlichen Maßnahmen in Unkenntnis zu laſſen, die das Geſicht des modernen Deutſchland ſo verändert haben? Welche Macht oder welcher Einfluß hinter der Preſſe veranlaßt die Zeitungen, ge⸗ rade das Land anzugreifen und in Verruf zu bringen, das den Mut und die Ent⸗ ſchloſſenheit hat, den Kommunismus daran zu hindern, Weſteuropa mit ſeinem üblen Einfluß zu durchdringen? Adolf Hitler hat jetzt eine große Verantwor⸗ tung vor ſeinem Volke und Europa übernom⸗ men. Würde es nicht unſeren britiſchen Tradi⸗ tionen entſprechen, ihm unſere moraliſche Unterſtützung bei der Erfüllung dieſer Ver⸗ pflichtungen zu gewähren? Er hat Polen die Freundſchaftshand hingeſtreckt und Polen hat ſie ergriffen. Er hat eine großzügige Geſte gegenüber Frankreich getan— ſelbſt wenn Frankreich ſie unbeant⸗ wortet läßt, ſollten wir ihr Anerkennung ge⸗ währen. Er hat ein Volk von 65 Mil⸗ lionen von einem Komplex der Entwürdigung und Demütigung befreit und ihm Selbſtvertrauen und Hoffnung gegeben. Er ſagt, er Ein herzlicher Händedruck unterwegs wünſche die Freundſchaft Großbritanniens. Würde es im Intereſſe des Friedens und der Eintracht Europas klug ſein, ihn im Stich zu laſſen? flm flnfang war das beſchüft“ Mailand, 15. Aug. Im„Popolo'Italia“ wird an der Stelle, die gewöhnlich dem ita⸗ lieniſchen Regierungschef zur Meinungsäuße⸗ rung vorbehalten iſt, eine Gloſſe veröffentlicht, die ſich gegen die Auffaſſung von dem beſon⸗ ders ausgeprägten Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl der jüdiſchen Raſſe wendet. Der hebrä⸗ iſche Dichter Bialik, ſo ſagt der Verfaſſer, hätte gewünſcht, daß ſeine aus Deutſchland aus⸗ ziehenden Raſſegenoſſen bei den Brüdern in Tel⸗Aviv eine uneigennützige und chriſtliche Aufnahme gefunden hätten. Indes ſeien die jüdiſchen Emigranten nach dem Verlaſſen Deutſchlands im gelobten Land in eine Ge⸗ meinſchaft von Ausbeutern geraten. Der erſte Gedanke der Juden in Tel⸗ Aviv ſei der geweſen, die Mieten zu erhöhen. Dieſe Erhöhung hätte ſich bin⸗ nen kurzem auf die Preiſe für Lebensmittel und andere notwendige Bedarfsartikel ausge⸗ dehnt. Damit ſtürze, ſo will die Gloſſe be⸗ haupten, wieder ein Gemeinplatz zuſammen: der von der Raſſenſolidarität der Juden. Goethe ſagte im„Fauſt“:„Im Anfang war die Tat.“ Hier werde in Anfang und in Ewigkeit das Geſchäft ſein.— Ueberſehen wir in der Gloſſe nur, daß die klaſſiſche Wendung„Am Anfang war das Geſchäft“ für dieſe Raſſe ſo eigentümlich iſt wie für die nordiſche das zi⸗ tierte Goethe-Wort. Don Papen in Dien eingetroffen Wien, 15. Aug. Geſandter von Papen traf heute im Sonderflugzeug um 17.32 Uhr, von Berchtesgaden kommend, auf dem Flugplatz von Aſpern ein. In ſeiner Begleitung befand ſich Herr von Tſchirſchly. Zu ſeinem Empfang hatte ſich der deutſche Geſchäftsträger Prinz Erbach mit den Herren der Geſandtſchaft auf dem Flugplatz eingefunden. Nach Begrüßung des Geſandten begab ſich dieſer ſogleich in die deutſche Geſandtſchaft, wo er Wohnung nimmt. Jahrgang 4— A Nr. 373— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dirflicſeit geworden: fllle Mach Königsberg, 15. Aug.(HB⸗Funk.) In Königsberg ſprach um 20.30 Uhr auf dem Trommelplatz der Chef des Stabes der SA, Viktor Lutze, zu einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge. Der Chef des Stabes war mit dem Flugzeug in Königsberg eingetroffen und wurde auf dem Flugplatz von SA und dem Gauleiter begrüßt. Seit Stunden drängte auf dem Trommelplatz eine nach Tauſenden zäh⸗ lende Menge. Gegen 7000 Mann Königsber⸗ ger SA marſchierte im Scheine der Fackeln auf dem Platz auf. Kurz nach 27 Uhr traf der Chef des Stabes mit Obergruppenführer Schoene, den Brigadeführern und dem Gauleiter von Oſtpreußen auf dem Trommel⸗ platz ein. Zunächſt nahm der Hauleiter Oberpräſident fioch das Wort zu einer Begrüßungsanſprache, Ganz beſonders begrüße er, ſo führte er aus, ſeinen alten Bekannten aus dem Kampf, den Chef des Stabes der Sà, Viktor Lutze. Die Oſtpreußen warten darauf, daß er am heutigen Abend zu ſeiner oſtpreußiſchen SA und dar⸗ über hinaus zu den oſtpreußiſchen Volksgenoſ⸗ ſen ſprechen kann. Wenn ich eines als Gau⸗ darf, dann das, daß ich der felſenfeſten Ueber⸗ zeugung bin, daß es hier in Oſtpreußen ſolcher beſonderen Kundgebungen nicht bedarf. Ich bin der felſenfeſten Ueberzeugung, daß die oſtpreu⸗ ßiſchen Volksgenoſſen ſich am Sonntag mit Be⸗ geiſterung und Fanatismus zu Adolf Hitler als dem Führer des deutſchen Volkes bekennen werden, denn der Oſtpreuße hat ſich weit vor dem 30. Januar 1933 zu Adolf Hitler und zum Nationalſozialismus bekannt. Der chef des Siobes, utze menen Rede aus: Vor acht Tagen ſtand ich hier auf oſtpreußi⸗ ſcher Erde, in der nun an der Stätte ſeines Ruhmes der greiſe Generalfeldmarſchall ſchläft. Ein gnädiges Geſchick beließ uns den alten Feldherrn ſo lange, bis, jung und kraftvoll, getragen vom Vertrauen und von der Liebe des ganzen Volkes, der Führer das Schickſal von Reich und Nation allein tragen konnte. Als wir wieder an den Tag hinaustraten, ſtanden wir bereit, im Sinne und im Befehl des Füh⸗ rers, ſeinen Willen weiter zu vollenden. Als wir vor zwei Jahren den Kampf began⸗ nen, war unſere Parole: Deutſchland. An dieſer Parole hat ſich nichts geändert. Ein neuer Aufbauſtein dafür iſt der 19. Auguſt. Das Amt des Reichspräſidenten wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt. Die Befugniſſe leiter dieſer Provinz am heutigen Abend ſagen führte in ſeiner mit Begeiſterung aufgenom⸗ des Reichspräſidenten gehen ſomit auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über. Das Geſetz iſt gutes, gültiges Recht auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes vom 24. März 1933. Doch wird nach dem Willen des Führers dem deutſchen Volke Gelegenheit gegeben, zu dieſem Geſetz Stellung zu nehmen. Zum zweitenmale tritt der Mann, den das gusland aus Unkenntnis oder aus Bös⸗ willigkeit heraus einen Uſurpator und volksfeindlichen diktator nannte, vor das deutſche bolk, damit es allen ſichtbar werde, wie ſehr er und ſein Werk des gan⸗ zen Dolkes Wille iſt. Unter Adolf Hitler iſt in Deutſchland das Wort Wirklichkeit: Alle Macht geht vom Volke aus. Wir alle, die wir heute leben, fühlen uns ausgezeichnet vor denen, die vor uns waren. Um uns deutſches Land, um uns ſtehen die Millionen deutſcher Menſchen. Tauſendfach dröhnt das Echo der marſchierenden braunen Kolonnen: Das Reich der Deutſchen i ſt da.— Als im Auguſt 1914 das deutſche Volk auf⸗ ſtehen mußte, um ſein Lebensrecht gegen den Angriff faſt der ganzen Welt zu verteidigen, traten die im deutſchen Menſchen ſchlummern⸗ den heroiſchen Kräfte gewaltig und ſtrahlend durch die Schlacken, die jahrzehntelange Ver⸗ hetzung über ſie gelegt hatte. Sie hätten beim Ausbruch des Weltkrieges die Geburtsſtunde der Nation ſein können. Aber die, die damals an der Spitze des Reiches ſtanden, wußten nichts zu beginnen mit dem Gnadengeſchenk der Einheit des deutſchen Volkes. Wir wiſſen heute, daß, wenn die Führung des Deutſchen Reiches vor 20 Jahren genau ſo heroiſch geſtritten hätte, wie die Männer, die t geht vom Volke aus chef des Stabes, Cutze, in önigsberg heute auf dieſem Poſten ſind, dann hätte das »Schickſal des deutſchen Volkes eine andere Bahn genommen. Hätte ſchon vor 20 Jahren Adolf Hitler an der Spitze des deutſchen Volkes geſtanden, der Ausgang des Krieges wäre ein ganz anderer geworden. Auch in der Zeit des Niederbruches wie zu allen Zeiten fanden ſich Männer, die aktiv gegen eine ſolche Politik auf⸗ traten, unter ihnen auch im Jahre 1923 unſer Kamerad Schlageter. Ein gnädiges Schickſal gibt einem Mann die Gabe, daß er ausſprechen kann, was unausge⸗ ſprochen in Millionen liegt, daß er dem Form geben kann, was bis dahin formlos und doch nach Geſtalt ringend von Millionen gefordert wird. So war es möglich, ein Mann, der ganz auf ſich allein geſtellt war, hinter dem keine politiſche und keine materielle macht ſtand, im Laufe von wenigen Jah⸗ ren Weltanſchauungen mit der Kraft ſei⸗ nes Herzens allein überwinden konnte, die faſt ein Jahrhundert hindurch das Le- ben der Kulturvölker wie des deutſchen bolkes geſtaltet haben. Es war deshalb eine Frage an das Schick⸗ ſal, als Adolf Hitler einem aus tauſend Wun⸗ den blutenden Volke, das im Materialismus zu verſinken drohte, das Banner ſeiner neuen Idee auſpflanzte. Wer zum Träger des neuen Banners werden wollte, wußte, daß er die wütende Feindſchaft aller Menſchen des priva⸗ ten und des öffentlichen Lebens auf ſich lud, daß er Blut und Leben daran ſetzte, wenn er unter das Banner trat. Wäre der Appell an die Träger heldiſcher Eigenſchaften ungehört verhallt, das Geſchick des deutſchen Voltes wäre beſiegelt geweſen. Da ſie aber kamen aus allen Schichten und La⸗ gern, die Männer des deutſchen Volkes, um es in ſtetigem Ringen hineinzutragen in die Rei⸗ hen der Gegner, waren die Würfel gefallen. kin Schrei von Millionen: hitlee! Der greiſe Generalfeldmarſchall kämpfte den Kampf ſeines Lebens und ſiegte. Er berief am 30. Januar 1933 unſeren Führer. Der Kampf der nationalſozialiſtiichen Bewegung um die Macht war geſchlagen. Er konnte und ſollte nur Auftakt ſein zu dem ſchweren, nicht endenden Ringen im Kampf um Ehre und Lebensrecht des deutſchen Voltes. Wir alle waren Zeugen, mit welch unerhörter Tatkraft der Führer und ſeine Männer die Fragen anpackten. Wer im Volke wäre kühn genug zu behaup⸗ —————————————————————— dDer keldzug für den 19. Auguſt Re chspropagandaleiter Dr. Goebbels ũber die nethode und Bedeutung der gegenwärtigen Tage „Nur Deutſchland kann es ſich leiſten, in wenigen Tagen das Volt zur Entſcheidung aufzurufen“ Der Reichspropagandaleiter der NSDAp, Reichsminiſter Dr. Goebbels, empfing am Dienstag den Hauptſchriftleiter der NSk zu einer Unterredung über die Bedeutung und den Sinn des großen Wahlkampfes zum 19. Auguſt, über die dieſer folgendermaßen berichtet: Es iſt ein ſeltſamer, eindrucksvoller Kontraſt: geſtern abend die begeiſterte Stunde im Neu⸗ köllner Stadion, in dem Dr. Goebbels zu ſei⸗ nem Berlin ſprach, unter dem Beifallstoben von zehntauſenden ſchaffender Deutſcher, und heute der Eindruck des ſtillen, hellen Arbeits⸗ raumes, in dem derſelbe Mann hinter einem Schreibtiſch voll Arbeit und Plänen ſitzt und ſeinen Beſucher empfängt. Dieſe beiden Eindrücke ſymboliſieren gewiſ⸗ ſermaßen das Schaffen eines Mannes, der ſeit zehn Jahren an der Seite des Führers ſteht und für ihn und mit ihm der große Propagan⸗ diſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ worden iſt. Seine Hand hat ſchon mancher entſcheidenden Stunde in unſerem Ringen um die Seele des deutſchen Volkes den Stempel aufgedrückt. So konnte es auch diesmal keinen anderen Weg geben, als den zu Dr. Goebbels, als es galt, die Bedeutung und den Sinn des großen Wahlkampfes zum 19. Auguſt klar heraus⸗ zuſtellen. Es iſt ein intereſſantes Geſpräch, das ſich ent⸗ wickelt. Mit Lebendigkeit ſpricht Dr. Goebbels kurz von den Wahlkämpfen, die die Bewegung bisher geführt hat und betont, daß die Vorbereitung des 19. Auguſt eine An⸗ gelegenheit der propagandiſtiſchen Arbeit der NSDaAP und nicht des Staatsapparates ſei. Der Feldzug werde daher mit denſel⸗ ben Methoden geführt, mit denen wir in der Oppoſition gekümpft haben. „Allerdings“, das fügt Dr. Goebbels hinzu, „mit dem Unterſchied, daß wir damals den Regierungen berechtigte Vorwürfe machten, während wir heute das deutſche Volk hinwei⸗ ſen können auf die ſichlbaren Erfolge einer Re⸗ gierung, die von unſerem Geiſte getragen iſt, und an deren Spitze Adolf Hitler ſteht.“ Dr. Goebbels ſpricht von dem phantaſtiſchen, faſt märchenhaft anmutenden Leben des Führers, der gewiſſermaßen einen hiſtori⸗ ſchen Roman durchſchritten und gezeigt hat, daß es in unſerer heutigen Welt noch möglich iſt, daß ein Mann aus dem Nichts heraus ein Volk umſchafft und ſchließlich alle Machtmittel des Staates einſchließlich der Armee in ſeiner Hand vereinigt. Als Kennzeichen dieſer Entwicklung erwähnt Dr. Goebbels, daß keines dieſer Machtmittel ſich dem Führer etwa nur widerwillig unter⸗ ſtellt habe. So habe die Reichswehr direkt dar⸗ nach gedrängt, ſich vor aller Welt zum Natio⸗ nalſozialismus zu bekennen; ſie ſei beſonders ſtolz darauf, heute wieder nicht auf ſeinen Ver⸗ faſſungsparagraphen, ſondern auf einen Mann perſönlich vereidigt zu ſein. Dr. Goebbels kommt hier darauf zu ſprechen, daß die Uebernahme des Amtes des verewig⸗ ten Reichspräſidenten für jeden ernſthaft den⸗ kenden Menſchen die einzige Möglichkeit einer Löſung im Sinne Hindenburgs war, der mit dem Einſatz ſeiner ganzen Perſönlichkeit am Aufbau des neuen Staates mitgewirkt und Adolf Hitler damit letzten Endes auch ſeinerſeits die Verpflichtung zu ſeinem Vermächtnis auferlegt hat. Es gab daher keinen anderen Weg als den, zu dem das deutſche Volk am 19. Auguſt ſein freies Votum abgeben wird. rT Arririr ba nrr n rarklibsshnknmuramazrirtsnnamancnan ten, der Führer habe nicht gearbeitet, er habe perſönlich keine Opfer gebracht? Wer alſo ſollte berufener ſein, das begonnene Werk der Einheit des Reiches zu vollenden? Wo ſtun⸗ den die Maſſen des Volkes einiger als hinter Hitler? Wir haben überhaupt keinen außer Hitler, der des Reiches Führer und Kanzler ſein könnte! Was wäre denn geſchehen, wenn am 30. Januar mnhrmumheruemnkperhg.WrirrKamamntmrhmärErUngkry mubaemate Neute vor 20 Jaſiren 16. Auguſt 1914: Deſterreichiſche diege Die Kämpfe an der Drina haben zu einem entſcheidenden Siege der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen über ſtarke feindliche Kräftegeführt, die in der Rich⸗ tung auf Valjewo zurückgeworfen wur⸗ den. Zahlreiche Gefangene wurden ge⸗ macht und viel Kriegsmaterial erbeutet. Die Verfolgung des Feindes iſt in voll⸗ ſtem Gange. 17. Auguſt 1914: flbreiſe des Raiſers ins Leld Der Kaiſer hat geſtern 8 Uhr vormit⸗ tags Berlin in der Richtung Mainz ver⸗ laſſen. Während ſeiner Abweſenheit im Felde hat der Kaiſer einen Teil ſeiner Befugniſſe dem Reichskanzler v. Beth⸗ mann Hollweg übertragen. 1933 der Führer nicht das Ruder ergriffen hätte? Dankbar begrüßt daher das ganze Vollk die Möglichkeit, ihm ſeine Treue zu zeigen. Was uns erfüllt, das Ausland ſoll es in wenigen Tagen erkennen. Der 19. Kuguſt wird der ganzen Welt zei⸗ gen, daß bei uns der unbekannte Soldat des Weltkrieges der Führer des ganzen volkes geworden iſt. (Bravo⸗Rufe, nicht enden wollender Beifall.) Und ſo wollen wir wieder als Vorbild an der Spitze der geſamten Nation ſtehen, wollen wie⸗ der wie einſt als die Soldaten unſeres Füh⸗ rers, als die Propagandiſten unſerer Welt⸗ anſchauung voranſtürmen. So ſeid Pro⸗ pagandiſten der Tatl Es gilt, die Scharte auszuwetzen, die Verräter in unſeren Reihen hinterließen. Auch heute wieder hat ſeine Gültigkeit das alte Wort: über Gräber vorwärts! Hart und ſiegesbewußt ſchreiten die Stürme und Standarten an die Abſtimmungsurnen, die Schickſal bedeuten. In dieſem Abſtimmungs⸗ kampf ſteht das deutſche Volk hinter dem Füh⸗ rer. Ihr aber, Kameraden, ſollt um ihn, dieſen unſeren einzigen Führer, den Wall ſchließen, aus lebendigen Männerleibern. Wir haben dem Führer unſere Hände und unſere Herzen ge⸗ geben, in bedingungsloſem Gehorſam, in freu⸗ diger Pflichterfüllung. Die Begeiſterung von Millionen Männern der Säa und SS und der politiſchen Partei der geſamten Bewegung wird wie eine Fackel ihm den Weg beleuchten, an deſſen Beginn und Höhepunkt in die Zukunft des Volkes hineinſtrahlt das Wort: ein Volk, aber auch ein Führer, unſer Füh⸗ rer Adolf Hitler! Unſex Führer, der einzige Führer des deutſchen Vol⸗ kes, Sieg Heill ee ee eeeeeeeee eeeeeeeeen „Kindiſch und primitiv erſcheinen jedem Deutſchen die phantaſtiſchen Kombinationen und Lügen, die ein Teil der Auslandspreſſe im Zuſammenhang mit der Wahl verbreitet. Wenn es eines dieſer Blätter tatſächlich fertig gebracht hat, zu behaupten, daß Reichspräſident von Hindenburg bereits am 1. Auguſt geſtorben ſei und anſchließend von„Gegenſätzen' zwi⸗ ſchen Göring und mir faſelt, ſo kann man nur mit Abſcheu von derart tief geſunkenen Brunnenvergiftern ſprechen, die die Stirn haben, mit ſolchen frechen, von der erſten bis zur letzten Silbe erlogenen Behauptungen Deutſchland als finſteren Hottentottenſtaat mit Wildweſtzuſtänden hinzuſtellen. Auf derſelben Linie liegen die Verſuche mancher Auslands⸗ blätter, die Wirkung der Volksabſtimmung im voraus durch Behauptungen abzuſchwächen, als ob nicht volle Wahlfreiheit beſtünde. Das deutſche Volk, das am 19. Auguſt ebenſo frei ſeine Stimme abgeben wird, wie es am 12. November 1933 geſchehen iſt, wird der Welt eine Antwort auf dieſe beiſpielloſen Schmähungen geben, es wird der Welt einen zweiten 12. November liefern, deſſen Bedeutung noch größer ſein wird, weil die Wahl dieſes Jahres weniger wie die des vergangenen im Zeichen der erſten Begei⸗ ſterung ſtehen, ſondern getragen ſein wird von einer zwar in heißen Herzen veranker⸗ ten, aber klar überlegenden Ueberzeugung, von der bis zum letzten Volksgenoſſen nicht nur inſtinktiv erfaßten, ſondern auch ſach⸗ lich erkannten Größe der Perſönlichkeit Adolf Hitlers. Das deutſche Volk iſt ſich voll bewußt der Auf⸗ gabe, die Adolf Hitler als Erbe übernehmen mußte, es hat mit offenen Augen ſein ſchweres, aber erfolgreich ſich langſam durchringendes Ge⸗ neſungswerk miterlebt, und es ſieht auch heute, daß— wenn es auch vieles noch beſſer zu geſtalten gilt— der gerade und ſach⸗ liche Weg, den Adolf Hitler geht, aus tiefſter Rot doch ſtets nach oben führt. Die deutſche Nation iſt kein Volk, das jahrelang Hurra ſchreit und ſich jedes Jahr eine neue Revo⸗ lution leiſtet. 0 Nicht blind folgt ſie dem Führer, ſon⸗ dern klaren Blickes hat ſie in ihm die geniale Kraft der großen Perſönlichkeit er⸗ kannt und ſich ihr in Treue verſchrieben.“ Mit eindringlichen Worten erinnert Dr. Goebbels an ſein Wort, daß man nur füt eine wirklich gute Sache wirkungsvolll Propaganda machen und weiſt darauf hin, da) man vierzig Millionen Menſchen nicht mi „Propagandakniffen“ zu einem großel Bekenntnis zuſammenfaſſen kann.„Wenn das möglich wäre“— ſo fragt Dr. Goebbels— „warum leiſtet man ſich nicht in anderen Tei⸗ len der Welt ebenfalls ſolche Kniffe', warum beſtellt man ſich nicht Propagandachefs, die ſolche Kniffe finden?“ Man könne im Gegenteil feſtſtellen, daß in manchen Ländern der Gedanke an eine Wahl, auch wenn ſie erſt in langer Friſt in Ausſicht ſteht, in den Zeitungen Lamentationen auslöſt. „Nur Deutſchland kann es ſich leiſten, im knappen Zeitraum von wenigen Tagen das Volk zur Entſcheidung aufzurufen!“ Zum Schluß gedenkt Dr. Goebbels nochmals der Perſönlichkeit des Führers mit Worten, aus denen tiefe innere Verbundenheit ſpricht. Er erzählt von den Wochen und Monaten, während deren er im Laufe der vergangenen zehn Jahre immer wieder unmittelbar an des Führers Seite in entſcheidenden Situationen mitgewirkt hat, als Zeuge— wie er ſich ausdrückt— der Schlichtheit und Einfachheit der Lebens⸗ führung, aber auch der Genialität und Kraft dieſes Mannes, der durch eine wun⸗ derbare Fügung der deutſchen Nation ge⸗ geben worden iſt. Mit einem Händedruck beendet Dr. Goebbels die eindrucksvolle Stunde, in der er ein Bild gegeben hat von dem tiefen, mit dem Schickſal der ganzen Nation ver⸗ bundenen Sinn der Tage, die wir als Vorbereitung zum großen 19. Auguſt jetzt durchleben. Helmut Sündermann. 5 Eſſ des gel werke! Teil d aus de bels, d duſtrieg von vie kämpfe genoſſe Mitkäm tor“ ne deutun zu gebe Fördert und der Rieſenh Umgebr Flächen tauſend⸗ und mi ner un großen melt, ut Treueku verſtänd 19. 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In der Halle des gewaltigen Schmiedepreßwerkes der Krupp⸗ werke hatte ſich am Mittwoch abend ein großer Teil der Krupp⸗Gefolgſchaft eingefunden, um aus dem Munde des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels, der gerade im rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriegebiet aus den Jahren des Kampfes und von vielen ſpäteren Beſuchen als raſtloſer Vor⸗ kämpfer des Nationalſozialismus jedem Volks⸗ genoſſen wohl bekannt iſt, und den ſeine alten Mitkämpfer im Gebiet ſchlichtweg ihren„Dok⸗ tor“ nennen, Aufklärung über Sinn und Be⸗ deutung des 19. Auguſt für Volk und Staat zu geben. Inmitten der Maſchinen, Schlote und Fördertürme hatten ſich die Arbeiter der Stirn und der Fauſt aus allen Kruppbetrieben in der Rieſenhalle, auf dem weiten Werkgelände der Umgebung und auf anderen außenliegenden Flächen, hatten ſich zu Tauſenden und Aber⸗ tauſenden die Organiſationen und Formationen und mit ihnen in ungezählter Menge die Män⸗ ner und Frauen der Ruhrmetropole auf den großen öffentlichen Plätzen der Stadt verſam⸗ melt, um Teil zu haben an dieſer gewaltigen Treuekundgebung für den Führer, um in ſelbſt⸗ verſtändlicher Pflichterfüllung zum Tage des 19. Auguſt die aufrufenden Worte aus dem Munde eines der treueſten Mitkämpfer Adolf Hitlers und durch den Lautſprecher zu hören. Schon lange vor Beginn der machtvollen Kund⸗ gebung ſtrömten die Maſſen zu den großen Sammelſtellen, füllte dicht gedrängt Reihe an Reihe die Gefolgſchaft der Krupp⸗Werke in ſchlichtem Arbeitsrock, im blauen Werkmanns⸗ kittel'e Rieſenhalle. Einem mächtigen Dom der Arbeit gleicht dieſe Halle, vor der gigantiſchen 15 000⸗Ton⸗ nen⸗Schmiedepreſſe, der größten der Welt, haben die Fahnen der NSBO Aufſtellung genommen, ein mächtiger Stahlblock bildete das Rednerpult. Rieſige Laufkräne von 300 000 Kilo Tragkraft hängen haushoch in gewaltigen Schienen. Zu beiden Seiten bilden hohe Keſſel und hoch aufragende Eiſengerüſte die Schiffe dieſes einzigartigen Domes der Arbeit, der ſonſt von dem Lied nie raſtender Arbeit wider⸗ hallt. Stürmiſcher Jubel begrüßte den Miniſter, als er in Begleitung des Krupp⸗Direktoriums, des Gauleiters Staatsrat Terboven, deſſen Stellvertreter Unger, des Bezirksleiters der DaAß, Johlitz, und andere mehr erſchien. Pro⸗ feſſor Goehrens dankte namens der Krupp⸗ werke dem Miniſter für die hohe Ehrung, die in der Wahl dieſer Stätte der Arbeit als Ort einer ſolch' gewaltigen Kundgebung zum Aus⸗ druck komme, und betonte das felfenfeſte Ver⸗ trauen der Krupp'ſchen Arbeitsgemeinſchaft auf die Zukunft. Von den hier Verſammelten habe jeder dritte das bittere Los der Arbeitsloſigkeit kennen gelernt. Alle beherrſche nur ein einziger Ge⸗ danke, dem Führer durch ihr einmütiges„Ja“ am 19. Auguſt zu danken. Gauleiter Staats⸗ rat Terboven wies auf die ſymboliſche Be⸗ deutung der Wahl dieſes Ortes hin, denn der Nationalſozialismus habe ſeinen Kampf begon⸗ nen und durchgeſtanden im Vertrauen auf den deutſchen Arbeiter und getragen von dem Ver⸗ trauen des deutſchen Arbeiters.„Der National⸗ ſozialismus iſt nichts ohne den deutſchen Ar⸗ beiter und der deutſche Arbeiter iſt nichts ohne den Nationalſozialismus.“ Stürmiſch begrüßt ſprach dann Dr. Goebbels. Mit kurzen Worten ſchilderte er die harten und opferreichen Jahre um die Seele des deutſchen Menſchen, um die Macht im Staat. Mit beißender Jronie geißelte er die Untätigkeit, die Erfolgloſigkeit und Feigheit glücklich überwundenen marxiſti⸗ ſchen Syſtems. Mit zwingender Beweis⸗ kraft führte er die Erfolge und gewaltigen Wandlungen der 1½ Jahre nationalſozialiſti⸗ ſcher Regierung auf allen Gebieten des Staats⸗ und Volkslebens vor Augen. Er ſchloß mit einem packenden Bild von der raſtloſen Arbeit des Führers und ſeiner Mitarbeiter für Vollk und Vaterland. Sein Bekenntnis zum Führer des Vaterlandes drang mitreißend in alle Her⸗ zen. Gleich einem Gelöbnis ſtimmte die Menge auf den Plätzen ringsum, ſtimmten die Arbeiter der Stirn und der Fauſt in das dreifache„Sieg Heil“ auf den Führer ein. Dir alle ſtimmen für deutſchland! 8 Don bruppenführer Wilhelm Weiß, Leiter des neichsverbandes der deutſchen Preſſe Zeiten großer geſchichtlicher Umwälzung pflegen immer mit dem Namen der Männer verbunden zu ſein, die den Lauf der Geſchichte in der Richtung ihres Willens entſcheidend be⸗ einflußten. Aber nicht darauf kommt es an, ob mit überlegenen militäriſchen Machtmitteln oder mit parlamentariſchen Mehrheitsbeſchlüſ⸗ ſen Augenblickserfolge erzielt werden, ſondern das Entſcheidende iſt immer di' Frage, ob die Taten geſchichtlicher Per⸗ ſönlichkeiten Hand in Hand gehen mit dem Aufbruch menſchheitsbewe⸗ gender Ideen, die befähigt ſind, über den Tag hinaus zu wirken und lebendig zu bleiben. Cäſar iſt nicht deshalb in die Weltgeſchichte eingegangen, weil ſeine Legionen ſeinen Riva⸗ len Pompejus aus Italien verjagten, ſondern weil durch ſeinen Sieg über das Par⸗ teiengezänk der Advokaten und Bankiers des römiſchen Senats die Grundlage geſchaffen wurde für den Neuaufbau des römiſchen Im⸗ periums. Und Cromwells Kampf gegen die Dynaſtie, der nur vorübergehend und zu ſeinen Lebzeiten von Erfolg begleitet war, hat erſt in dem Augenblick wahrhaft revolutionäre Bedeu⸗ tung erlangt, als der Lord⸗General in ſeinen Parlamentsheeren die erſte National⸗ armee Europas und damit die Voraus⸗ ſetzung für den engliſchen Nationalſtaat ſchuf. Ich weiß nicht, welche Leiſtung die Geſchichte einmal als das größere Verdienſt Adolf Hitlers würdigen wird: Die Vernichtung des Marxismus, der im Begriff war, das Im Kampf um die Seele des Volles deutſche Volk bis ins Mark zu zerſtören, oder die Ueberwindung des deutſchen Erbübels, das im Partikularismus frondierender Länder zu einer Gefahr für den Beſtand des Reiches geworden war. Eines ſteht jedoch feſt: Der geſchichtliche Erfolg dieſer und aller anderen nationalen Großtaten des Führers iſt begründet in der Kraft und Stärke der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee, die wiederum in Adolf Hitler W und Vollſtrecker zugleich gefun⸗ den hat. Was ſeit den Zeiten Ottos des Großen kei⸗ nem deutſchen Staatsmann nachher jemals wie⸗ der gelungen iſt, das hat der Führer der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Freiheitsbewe⸗ gung in einer Aktion voll unerhörter revolu⸗ tionärer Energie durchgeſetzt: Die Eini⸗ gung des deutſchen Volkes unter einer einzigen, in allen Teilen des Reiches gleichmäßig anerkannten Zentralgewalt. Eine Tat, die in der deutſchen Geſchichte ſeit tauſend Jahren bei⸗ ſpiellos daſteht. Es iſt nur ein Akt der hiſtoriſchen Gerechtigkeit, daß der Mann, unter deſ⸗ ſen Namen ſolches vollbracht wurde, auch ſtaatsrechtlich die Stellung erhält, die er im Herzen des Volkes längſt ſchon einnimmt. Adolf Hitler iſt der Führer des deutſchen Vol⸗ kes geworden kraft des einzigen Rechtes, das vor der Geſchichte Beſtand hat: Kraft des Er⸗ folges und kraft des Willens des Volkes ſelbſt. Dieſem Willen der Nation feierlich Ausdruck zu verleihen, iſt der Sinn der Volksabſtim⸗ mung am 19. Auguſt. Es ſoll der Führer der Nation eins ſein und eins bleiben mit dem Oberhaupt des Reiches. Es lebe der Führer! Es lebe Adolf Hitler! Starhemberg in Denedig Rom, 15. Aug. Vizekanzler Starhemberg hat ſich Mittwochvormittag mit dem Flugzeug nach Venedig begeben, wo er ſich vorausſichtlich zwei Tage aufhalten wird. Ob er von Venedig aus noch einmal Muſſolini in Riccione auf⸗ ſuchen wird, iſt noch fraglich. 30 oo0-Mann⸗-Heer in Oeſterreich Paris, 15. Aug. Der„Temps“ beſtätigt, daß nicht nur der engliſchen, ſondern auch der franzöſiſchen Regierung ſowie den übrigen Re⸗ gierungen der ehemals alliierten Mächte ein Antrag der öſterreichiſchen Bundesregierung zugegangen iſt, noch für ein weiteres Jahr ein Bundesheer von 30 000 Mann behalten zu dür⸗ fen. Bekanntlich war die Heeresſtärke im Herbſt 1933 von 22 000 auf 30 000 Mann heraufgeſetzt worden. Sahrgang Di Neckar fümaich 14 er 9 9 S⸗Kultu der Jugen führt wur trafen im Leiter der zeitig die ten, ein. ſchaftlich i enheit ge ulturellen auszutauſe ſich ſchon k daß durch oafchen ehr verein eſtſtellung von gri Nach de Sonntagm Gauobman Walter H. Im Mittel organiſato meinde. D wieſen, da 3 ein Am ber Zuſan bundes für Bühne“ eir alle auf ku von„Kraft niſatoriſch um Ausd es Gaues beſetzenden warte von Dadurch n ſozialiſtiſch denn von Deutſchen der von der Volksgenof ——◻— 10 einer„ge eine La Die Auf Reichsamt Anordnung ſehr klar u nach unter lungen: A) Kunf Dramaturg olzapfel) GSchof turpolitiſch B) Allge 4 tung(C. ger), Jug C. M. Hi waltung( ſekretariat Dr. Hoch Möglichkeit Veranſtalti zelne Orts einem Ort um den B zerten uſw Am Nach neugegrünk HI und d nath und weck dieſ angreiches ugendbül ihre erſte? Theaterzug anz Bade Goſtppiel aſtſpiele Auffüh 4 eeeee Ba 4 Am 26. 3 das diesj ſchen Necke wundern, ſtadt ause bruar irde. Jahresver gehendſte ſchafft ein liebenden Erſt vor ki zeitliche Wioihe wi ſich Hunde meſſen. De ein Eding⸗ im Kreisn Gemeinden jeder Ver mit dem 1 währ für Feſtes. Edingen ſchichte ur findet die nis von rer Turne Wenn e uns mein 4 erſter Gü 3 geleiſtet n 4 den. Edin — — 1. nath und Gebhard, ein, die „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Hahrgang 4— A Ar. 373— Seite 7 Die Tagung der Kreisobmänner der NS⸗Kultur⸗ gemeinde in Neckargemünd Neckar emünd, 15. Aug. ür den 11. und 12. 0 uguſt war eine wichtige Tagung 4 9 M Kreisobmänner der neugegründeten S⸗Kulturgemeinde angeſetzt, die nunmehr in der Jugendherberge in Neckargemünd durchge⸗ führt wurde. Aus dem ganzen badiſchen Gan trafen im Laufe des Samstagnachmittag die Leiter der Kreisſtellen, die übrigens auch gleich⸗ zeitig die Kulturämter der Kreisleitungen lei⸗ ten, ein. Am Abend fand man ſich kamerad⸗ ſchaftlich im„Adler“ zuſammen, wobei Gele⸗ enheit gegeben war, die bei der bisherigen ulturellen Arbeit geſammelten Erfahrungen auszutauſchen. Als beſonders erfreulich ſtellte ſich ſchon hierbei die Tatſache heraus, dof durch die ſtraffe Gliederung der kultur⸗ olitiſchen Krüfte unſerer Bewegung die Arbeit ehr vereinfacht und gefürdert worden iſt, eine eſtſtellung, die für die kommenden 7 von grundſätzlicher Bedeutung ſein wird. Nach der Flaggenparade begann dann am Sonntagmorgen die eigentliche Tagung, die der Gauobmann der NS⸗Kulturgemeinde, Pg. Dr. Walter Hochſchild⸗Karlsruhe, f +. leitete. Im Mittelpunkt ſeiner tand der organiſatoriſche Aufbau der NS-⸗Kulturge⸗ meinde. Dabei wurde vor allem darauf. wieſen, daß die RS⸗Kulturgemeinde ein Amt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ iſt, in die ſich nach Fentugmmhenfihrimn des früheren„Kampf⸗ bundes für deu Bühne“ eingegliedert wurde. Damit hat ſie aber alle auf kulturellem Gebiet liegenden Aufgaben von„Kraft durch Freude“ übernommen. Orga⸗ niſatoriſch kommt dieſe Zuſammenarbeit dadurch Ausdruck, daß die eingeſetzten Obmänner es Gaues und der Kreiſe, ſowie der noch zu beſetzenden Ortsgruppen, dem Stab der Amts⸗ warte von„Kraft durch Freude“ angehören. Dadurch wird endlich die deutſche Kultur im ſozialiſtiſchen Geiſt gereinigt und neuaufgebaut werden können, denn von nun an wird das Feierabendwerk der Deutſchen Arbeitsfront ein weſentlicher Teil der von der NS⸗Kulturgemeinde zu betreuenden Volksgenoſſen ſein. Kultur iſt damit nicht ſeüſc die Angelegenheit einer——++ eſellſchaftsklaſſe, ſonvern eine Gache des geſamten deutſchen Volkes. Die Aufgaben der Dienſtſtellen ſind nun vom Reichsamt der RS⸗Kulturgemeinde durch eine Anordnung vom Amtsleiter Pg. Dr. Stang ſehr klar und eindeutig gegliedert worden. Da⸗ nach unterhält das Reichsamt folgende Abtei⸗ lungen: A) Kunſtwertende Abteilungen: Thegter und Dramaturgie(Dr. Kurz),(Carl Maria „ bildende Kunſt f), Muſik Schoh 8 uchpflege und Kul⸗ 3) Vortragsweſen, turpoliliſches Urchiv. B) Allgemeine Abteilungen: Programmbera⸗ tung(C. M. Holzapfel), a(Klin⸗ ger), Jugend(Guſtav 9o/Ppfe C. M. Holzapfel), Preſſe(Dr. Rando), Ver⸗ waltung(Kolſchewſki), Bünen⸗Vertrieb Haupt⸗ ſekretariat(Hutterer). Dr. Hochſchild erläuterte dann u. a. auch die Möglichteiten, innerhalb dieſer Abteilungen Veranſtaltungen durchzuführen, wobei ſich ein⸗ zelne Ortsgruppen der NS⸗Kulturgemeinde zu einem Ortsverband zuſammenſchließen können, um den Beſuch eines Theaters oder von Kon⸗ zerten uſw. zu organiſieren. Am Nachmittag trafen die beiden Leiter der neugegründeten Badiſchen Jugendbühne der H und des Bad. Staatstheaters, Pg. Kei⸗ über den weck dieſer Wanderbühne und über ihr um⸗ Spielprogramm berichteten. Die ugendbühne wird am 15. September bereits ihre erſte Vorſtellung geben und dann mit dem Theaterzug von„Kraft durch Freude“ durch anz Baden reiſen, um beſonders auch in den Siüdten, die kein eigenes Theater beſihen, ihre Februar der Kreisturntag dort wurde. zeitliche Sportplatzanlage ein. Weoihe wird ſie am 26. Auguſt erhalten, wenn Gaſtſpiele zu geben. Die Stücke, die zur Aufführung kommen, ſind für die Badiſcher Neckarkurnkreis Edingen! Am 26. Auguſt findet in Edingen am Neckar das diesjährige Kreisvolksturnen des Badi⸗ ſchen Neckarturnkreiſes ſtatt. Mancher wird ſich wundern, daß Edingen ſchon wieder als Feſt⸗ tadt auserſehen wurde, nachdem doch erſt im abgehalten Aber keine Sorge! Edingen hat ſich durch die Vorbereitung und Durchführung der Zahresverſammlung unſeres Kreiſes für weit⸗ gehendſte Berückſichtigung empfohlen. Hier ſchafft ein emſiges Turnvolk mit einer ſport⸗ liebenden Gemeindeverwaltung Hand in Hand. Erſt vor kurzem weihte die Gemeinde eine neu⸗ Ihre wahre ſich Hunderte deutſcher Turner dort treffen und meſſen. Der Turnverein Edingen iſt der Ver⸗ n Edingens. Er iſt geſchickt geführt und beſitzt jeder Verein nur wünſchen kann. Zuſammen mit dem tüchtigen Vereinsführer leiſten ſie Ge⸗ währ für einen reibungsloſen Verlauf des Feſtes. Edingen 1934 iſt ein Markſtein in der Ge⸗ ſchichte unſerer Turnfeſte. Zum erſten Male findet die„völkiſche Ausſprache“ ſtatt, die Zeug⸗ nis von der geiſtigen Aufgeſchloſſenheit unſe⸗ rer Turner ablegen ſoll und ablegen wird. Wenn es das Wetter nicht gar zu böſe mit uns meint, dann gibt Edingen ein Ereignis erſter Güte. Arbeit, unendlich viel Arbeit iſt geleiſtet worden und wird noch geleiſtet wer⸗ den. Edingen ruft. Auf nach U. ſche Kultur“ mit der„Deutſchen „ Werbung einzelnen Altersſtufen der Zu⸗ abgeſtimmt. So werden für die ganz jungen(Jungvolk und Hitlerjugend), dann für die gerade ins Leben tretenden jungen Menſchen und ſchließlich für die erwachſenen Volksgenoſſen Stücke geſpielt. die faſt ausſchließlich von jungen, unbekannten 135 aufſtrebenden Dichtern geſchrieben worden n Die——— der NS⸗Kulturgemeinde ſand am Abend ihren Ausklang mit dem gemein⸗ ſamen Beſuch des„Sommernachtstraums“, der an dieſem Abend im Rahmen der Heidelberger Reichsfeſtſpiele letztmals in Szene gegangen iſt. Die Kreisobmänner haben durch dieſe Ta⸗ 5 nicht nur Klarheit über die vielgeſtaltigen ufgaben der kommenden Monate erhalten, ſondern Aunebzn 0 neue Kräfte geſammelt, die bald in unſerem Gau für die kulturelle Arbeit fruchtbar ſein werden und zur Neugeſtaltung 355 deutſchen Kultur ſehr weſentlich beitragen nnen. Baden in Küche und Keller Der Landesverkehrsverband Baden hat einen farbenfrohen„Gaſtronomiſchen Bilderbogen“ herausgegeben, auf dem alle die leckeren Genüſſe, die in dieſer begnadeten Landſchaft Küche und Keller ſpenden, in luſtiger Weiſe dargeſtellt ſind. In wenigen Stunden durchmißt der Schnell⸗ dag Baden der Länge nach. Wer in der Eiſen⸗ ahn unterwegs auch nur einen flüchtigen Blick tut nach den Weſthängen des Odenwaldes, nach den Hügelreihen füdlich des Neckars, nach den Vorbergen des arzwaldes oder in die Ebene ſelbſt, gewinnt einen überzeugenden Ein⸗ druck von der geſegneten Fruchtbarkeit der Süd⸗ weſtmark. Es iſt fürwahr kein Zufall, daß in olch einem Lande Küche und Keller mit Ver⸗ tändnis und Liebe betreut werden und die Lo⸗ 735 Eſſen und Trinken hält Leib und' Geele uſammen“ im gefärbter Sprichwörter eine führende Rolle ſpielt. Wird der Badener nach Speiſen gefragt, denen er etwa den Rang von„Nationalgerich⸗ ten“ innerhalb der gelb⸗xot⸗gelben Grenzen zu⸗ zuerkennen bereit wäre, ſo wird man zunächſt erfahren, daß hierzulande die Suppe hoch in Ehren ſteht. Und zwar vor allem die Fleiſch⸗ brühe mit Fadennudeln, die wohl auch ge⸗ legentlich mit der Gabel herausgefiſcht werden oder die man als„Gemüſe“ zum Ochſenfleiſch ißt. Nudelſuppe und Ochſenfleiſch mit Beilagen gibt es in jedem badiſchen Haushalt und auch in jedem Gaſthaus in der Woche mindeſtens ein⸗ mal, bisweilen aber auch zwei⸗ oder gar drei⸗ mal. Was die Beilagen angeht, ſo zählen zu ihnen die Meerrettichſauce, die Eſſiggürkchen, die Preißelbeeren, die ſauren Zwetſchgen.a. m. Ein Suppenhuhn, zerſtückelt, in der Nudelſuppe, die dann als Hühnerbrühe mit goldenen Augen aufgetiſcht wird, weiß man gebührend zu ſchät⸗ zen. Zum Schmorbraten ißt man Streifennudeln, die auch zum Rehſchlegel herrlich munden. Der Kalbsnierenbraten rangiert gleichfalls weit vorn unter den Leibgerichten des Badeners. Die ge⸗ füllte Kalbsbruſt wird ſehr lecker bereitet.„Ein⸗ gemachtes Kalbfleiſch“ nennt man eine Art Ra⸗ gout in heller Tunke, dazu reicht man die auch im Schwäbiſchen ſo beliebten„Spättzle“. An köſtlichen Fiſchen leidet man keinen Man⸗ gel. Die Schwarzwälder Forellen vergißt nim⸗ mer, wem ſie einmal blau mit zerlaſſener But⸗ ter oder gebacken vorgeſetzt wurden. Der Boden⸗ desbeinen an unterweiſen. ſee liefert die Felchen, der Rhein den Lachs. Kleine Rheinfiſche, knuſperig vom Herde kom⸗ Maßr erfreuen Zunge und Gaumen über die aßen. Zwetſchgengerichte, vor allem auch ſolche, die man zum Frühſchoppen genießen kann, ſtehen in voller Gunſt.„Das ſaure Leberle“, das ſauxe Nierle“,„die geröſtete Sulz“(der Kuttelfleck), das„Briesle in' Kaſpernſauee“(Milchner, 25„der Tellergallert“(„Aſpik“) und an⸗ deres gehören zu dieſer Gattung von badiſchen Nationalgerichten. Volksmund 1 erz iſt eine vorzügliche Art von inkenwurſt. Ein ufſchnit darf als„hochfeine Sache“ gelten. Gemüſe aller Art kennt man und verſteht man chmackhaft zuzubereiten. Schwetzingen, die Stadt er Spargeln, liegt im Badiſchen. Obſt reift an den Hängen des Odenwaldes und Schwarzwal⸗ des wie am Bodenſee und im Hegau. Bühler Zwetſchgen haben Weltruf. Gleichen Ruhm be⸗ ſitzt das Schwarzwälder Kirſchwaſſer, dem ſich der Himbeergeiſt brüderlich zugeſellt. Damit nun langten wir bereits bei den Ge⸗ tränken an. Die badiſchen Weine verdanken da⸗ heim und draußen ihren guten Ruf ihrer natür⸗ lichen, heiteven, ländlichen Rote— es gibt aber auch recht heißblütige Tropfen und dem Um⸗ ſtand, daß man ſie im Lande ſelbſt„vierteles⸗ ie„Lyoner Wurſt“, im t Miülionenwurſt genannt, weiſe“, alſo ofſen, trinkt. An den Bergſträßer⸗, Neckar⸗ und Mainwein im nördlichen Baden reihen ſich der Ortenauer in der Mitte und der Kaiſerſtühler, Markgräfler und Seewein im Sü⸗ den. Eine herrliche Fülle der Abwechſlung und der Zwiſchenſpielel In einem Weinland bäckt man gutes Brot— ſo auch in Baden! Weißbrot gehört zur Tafel, der es am Unentbehrlichſten nicht gebrechen ſoll. Aber auch ſonſt weiß man gute Bäckereien her⸗ zuſtellen. Gugelhupf und Hefenkranz fehlen hier nicht. Apfelküchle, Icherdeß gelten als geſchätzte Nachtiſchgaben. Den Apfelkuchen bereitet man miteinem eiergelben Rahmguß. Die„Linzer Torte“ ſteht auf jedem Feſttagstiſch. Einen wundervollen Karamelpudding trifft man hüufig an— kurz, es lebt ſich gut in der Südweſtmark, in der Natur und foſenen den Menſchen in der Uebung aufgeſchloſſener Gaſtlichkeit von Kin⸗ Badiſche Arbeiterurlauber ſehen die Flottenmanöver! Karlsruhe, 15. Auguſt. Ein ganz beſon⸗ deves Erlebnis wird für unſere badiſchen „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlauber die Hochſeefahrt auf der„Monte Olivia“ die vom B. Auguſt bis 2. September 1934 ſtattfindet. Schon die Reiſeroute iſt etwas ganz Reues unter den bisher unternommenen Seefahrten: von der Rordſee durch den Großen Belt zur Oſtſee! Dort trifft der Urlauber⸗Dampfer mit der deut⸗ ſchen Hochſeeflotte zuſammen. Wir geben nach⸗ ſtehend das Programm der Fahrt bekannt: 26. Auguſt: Einſchiffen in Hamburg, Fahrt durch Nordſee, Kattegatt und Großen Belt; 28. Auguſt: Treffen mit der Flotte vor Gjedſer; 29. Auguſt: In Kiel: Ausbooten mit Ten⸗ dern zur Beſichtigung von Kriegsſchiffen; 30. Auguſt: Ab Kiel nach der Flensburger Förde, mittags Drehen bei Mürwik, weiter durch den Fehmarn⸗Belt, Möens⸗Klint, rund um Bornholm, Rügen, Kap Arkona nach Swinemünde; 1. September: Ausſchiffung und Rückfahrt. 1100 ſüächſiſche Arbeiter ehren in Schönau Albert Leo Schlageter Schönau, 16. Aug. Am Schlageterdenkmal in Schönau fanden ſich Mittwochvormittag halb 10 Uhr 1100 ſächſiſche Arbeitsmänner ein, um in einer kurzen eindrucksvollen Gedächtnisfeier des Freiheitshelden Albert Leo Schlageter zu gedenken. Der Reiſeleiter der KdF⸗Urlauber zaus Sachſen, Oberſturmbannführer Pg. Betz, legte namens ſeiner Arbeitskameraden einen wundervollen Kranz in den ſächſiſchen Landes⸗ farben nieder. Dann gab er in feſſelnden Wor⸗ ten ein kurzes Bild der Heldengeſtalt Schlag⸗ eters. Die Feier, an der der Gauwart der Koß von Baden, Pg. Steiger, teilnahm, klang aus in einem ſtillen Gedenken des Toten, der Gefallenen des Weltkrieges und der unſerer Bewegung. Schwerer Unfall Ilvesheim, 16. Aug. Am Mittwochvor⸗ mittag verſuchte der 50 Jahre alte Anton Schwarz an dem Spreubläſer der Dreſchma⸗ ſchine eine Betriebsſtörung zu beſeitigen. Da⸗ bei geriet er mit der Hand in das Räderwerk und trug eine erhebliche Handverletzung davon. Ueber hundert ermäßigte Rundreiſekarten in Baden Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat jetzt die Zahl der in Baden zu ermäßigten Fahr⸗ preiſen zur Ausgabe gelangenden„feſten Rund⸗ reiſekarten“ von 54 auf über hundert erhöht. Auch die Nebenbahnen haben ſich dem Rund⸗ reiſeverkehr zu ermüßigten Preiſen angeſchloſ⸗ ſen; die Schauinslandbahn gewährt den In⸗ habern dieſer Karten eine Fahrpreisermäßi⸗ gung von 20 Prozent. Die Rundreiſekarten fin⸗ den für ein⸗ oder mehrtägige Rundfahrten über die intereſſanten Gebirgsbahnen des Schwarzwaldes Verwendung. Für Wanderun⸗ gen ſind bei etwa 40 Karten ſogenannte Wan⸗ derſtrecken eingeſchaltet, ohne daß die Fahr⸗ preisermäßigung verloren geht. Beſucher aus Nord⸗ und Weſtdeutſchland, die in den Schwarzwald wollen, kommen vielfach mit der Urlaubskarte bis zu den nördlichen Einfalls⸗ toren des Schwarzwaldes wie Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe oder Pforzheim und ſet⸗ zen ihre Reiſe von dort aus mit den um 25 Prozent ermäßigten Rundreiſekarten fort. Dieſe Karten gelten bekanntlich bis 299 Kilo⸗ meter 15 Tage, für größere Entfernungen 30 Tage. Fahrtunterbrechung iſt beliebig geſtattet. Ein Verzeichnis aller badiſchen Rundreiſekar⸗ ten iſt bei den Bahnhöfen in Baden und auch beim Landesverkehrsverband Baden, Karls⸗ ruhe, Karlſtraße 10, koſtenlos erhältlich. 24 000 Beſucher Heidelberg, 16. Aug. 24 000 Beſucher ha⸗ ben, wie die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele meldet, bis heute die Ausſtellung„Nationalſo⸗ zialiſtiſche Thingſtätten im Bau“ beſucht. Die Volksgenoſſen der Organiſation„Kraft durch Freude“ kamen aus allen deutſchen Gauen. PoO, SA, SS und vor allem die deutſche Ju⸗ gend ſahen ſich die Modelle an. Sehr großes Intereſſe zeigten auch die Ausländer. Reiche Pilzernte im Schwarzwald und Rheintal Die ſeit Anſang Auguſt wiederholt nieder⸗ gegangenen kräftigen Regenfälle und die ſeit vielen Monaten erſtmals eingetretene tiefe Durchdringung der Waldböden mit Feuchtigkeit haben in den Forſten des Schwarzwaldes und der Rheinniederung, ſowie des Odenwaldes ein üppiges Aufſchießen der Pilze hervorgerufen. Zu der ergiebigen Ernte aller Obſtſorten ge⸗ fellt ſich nunmehr auch ein reicher Pilzſeoen. Auf die Wochenmärkte der Städte gelangen in ſteigendem Maße Pfifferlinge, Grünlinge und Steinpilze zur Anfuhr, wobei in dieſem Jahre ausnehmend gute Qualitäten und madenfreie Sorten beherrſchend ſind. In einzelnen Wald⸗ emarkungen wurden letzte Woche von Pilz⸗ ammlerinnen Exemplare eßbarer Pilze bis zum Gewicht von—1½ Pfund angetroffen. Die zunehmende Beliebtheit der Pilze als Ge⸗ iſt. In einer R nußmittel hat mit dem derzeitigen Eintritt der Pilzernte erhebliche Nachfrage von Großhänd⸗ kern und Vertretern von Konſervenfabriken entſtehen laffen, ſo daß vielen Markt⸗ und Landleuten eine Einnahmequelle geboten eihe von Rheintalſtädten wer⸗ den übrigens allgemeine Pilzwanderungen und ilzberatungen auf den Wochenmärkten zum Z der der Brauchbarleit der wämme durchgeführt. Stellenvermilklung für Juriſten Der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten hat innerhalb ſeines Sozialamtes Stellenvermittlungen errichtet, die durch Ver⸗ fügung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsverſicherung als nichtgewerbsmäßige Stellenvermittlungs⸗ ämter zugelaſſen ſind. Die Zulaſſung gilt für die Mitglieder des BRSdDa, der deutſchen Rechtsfront, und der dieſer angeſchloſſenen Verbände. Sie umfaßt die folgenden Berufs⸗ gruppen des Juriſtenbundes: Jungjuriſten, Rechtsanwälte und Syndiei, Richter und Staatsanwälte, Verwaltungsbeamte, Wirt⸗ ſchaftsrechtler, Notare, Hochſchullehrer und aus der deutſchen Rechtsfront die deutſchen Rechts⸗ beiſtände. Mit dieſer Zulaſſung der Sozialämter des BRSds liegt jede Stellenvermittlung für alle Berufsgruppen der Rechtsfront neben den ſtaatlichen Arbeitsämtern einzig und allein in der Hand des BNSDo. Sowohl Bewerbungen, als auch offene Stel⸗ len ſind unmittelbar dem Sozialamt ver Reichsgeſchäftsſtelle des Bundes Nationalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Juriſten, Berlin W 35, Tier⸗ gartenſtraße 20, mitzuteilen. Es ſtehen eine Reihe von Bewerbern jeder Art zur ſofortigen Verwendung zu Verfügung. Pfalz Mit einem Auto zuſammengeſtoſſen Kuſel, 15. Aug. An der Ecke Ring traße- ros⸗ Triererſtraße ſtieß der Schreiner Hans 3• nik von hier mit ſeinem Fahrrad auf ein Auto und kam zu Fall, wobei er ernſtliche Ver letzungen davontrug. Das Fahrrad wurde v ſtändig zerſtört. 43 Gemeinſam zur Wahlurne Neuſtadt, 15. Aug. Die militäriſchen Ver⸗ eine unſerer Stadt——— der Kriegsbe⸗ ſchädigten und Hinterbliebenen üben am Sonn⸗ tag alle ihre Wahlpflicht gemeinſam aus. Die Vereine treten um.30 Uhr auf dem alten Turmplatz zu einem Generalappell an und mar⸗ ſchieren von dort in geſchloſſenem Zug mit »Muſik und Fahnen durch die Stadt zu den ein⸗ zelnen Wahllokalen. Von rückwärts angefahren Zweibrücken, 15. Aug. Kurz vor dem Baͤhnhof Tſchifflick wurde eine eſſentragende Frau auf der 11 von einem von hinten angefahren, ſo daß der Eſſenkorb weit über die Straße flog. Die Frau wurde auf das Geſicht geworfen und erheblich verletzt. Ein entgegenkommender Kraftfahrer brachte die Verungkückte zum Arzt. Der Fall wird für den e adler noch ein unangenehmes achſpiel haben. die Motorisierung der deutſchen HFandelsflotte ks wurden gezöhlt: JT n A —— 2 2 2 2 18%⁰ 19¹1⁷ K. 25 Motorschiffe 170%0⁰%%⁰ M. Reg.⸗ſofimen 173 —— 1585 00 N. Reg. Tanen 424ʃ0 350 b0% N. Reg.ſonnen dld Die Veränderungen im Aufban der denutſchen Handelsflotte von 1871 bis 1934. Seit dem Beſtehen des Deutſchen Reiches hat ſich die Struktur der deut⸗ ſchen Handelsflotte vollkommen verändert. 1871 überquerten noch über 4000 Segel⸗ Daie unter deutſcher Flagge den Ozean. ur 900 000 t Nutzlaſt konnten dieſe Schiffe befördern. Die Zahl der Schiffe, die heute unter deutſcher Flagge fahren, iſt zwar fönmeerz aber die modernen Dampfer önnen mehr als doppelt ſoviel Nutzlaſt, als 1871 zur Verfügung ſtand, aufnehmen. In neueſter Zeit befitzt mpffhiſd bereits 40 Motorſchiffe. Der Dampfſchiffbau kann heute mit dem Motorſchiffbau nicht mehr Schritt halten und mit der Zeit werden timmer mehr Motorſchiffe ſtatt Dampf⸗ ſchiffe den Ozean überqueren. —————————— — ———— Jahrgang 4— A Nr. 373— Sekte „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Datken für den 16. Auguſt 1934 1604 Der Feldherr Herzog Bernhard von——5 ſen⸗Weimar in Weimar geb. Git⸗ 1639). 1717 Sieg des Prinzen Eugen über die Türken bei Belgrad. 1832 Der Philoſoph Wilhelm Wundt in Neckarau geb.(geſt. 1920). 1870 Schlacht bei Vionville— Mars⸗la⸗Tour, Gravelotte und St. Priwat. 1872 Der Muſiker Sigmund von Hausegger in Graz geboren. 1899 Der Ehemiter Robert Wilhelm Bunſen in Heidelberg geſt.(geb. 1811). s.08 Uhr, Sonnenuntergang 19.59 Uhr; Mondaufgang 12.16 Uhr, Mond⸗ untergang 21.02 Uhr. Des Menſchen Schlaf Nur allzuviele Menſchen benutzen künſtliche Mittel, um Schlaf herbeizuführen. Sie gehen dabei von dem an——— Grundſatz aus, daß nichts für den Körper ſo ſchädlich iſt wie ſchlaflos verbrachte Nächte, aber ſie machen den Fehler, zu kün Mi Mitteln zu greifen, um dem Schaden abzuhelfen. Sie müſſen ſich dabei ſagen, daß der Körper ſich an ſolche Mittel ge⸗ wöhnt und daß die oſis immer rößer und größer werden muß, wenn ſie hel⸗ en ſoll. Das 10 für den Organismus verhäng⸗ nisvoll. Unzählige bedauerliche Unglücksfälle ſind auch nur darauf zurückzuführen, aß Men⸗ chen Schlafmittel nahmen, f0 den Körper auf natürlichem Wege zum Schlaf zu bringen, und daß ſie dann ſchließlich nicht mehr beurteilen konnten, eine wie große ſie nehmen durf⸗ ten, ohne die Kataſtrophe erbeizuführen. Na⸗ türlich iſt es faſt— Nacht für Nacht laflos zu liegen— man ſteht morgens mit ſchwerem Kopf auf, wird allmä 7 zu richtiger rbeit n und zerreibt ſich ſeine Nerven vollſtändig. Aber wir haben allerlei andere Möglichkeiten, Schlaf herbeizuführen. Gute Wir⸗ kung hat es, unmittelbar vor dem eine halbe Stunde ſpazieren zu gehen. Viele nehmen auch ein kaltes Fußbad und behaupten, daß der Schlaf ſich dann raſch einfindet. ehr wichtig für den Schlaf iſt die Temperatur. Es gibt allerdings Menſchen, die nur in einem immer ſchlafen können, in dem die Fenſter weit geöffnet ſind. Das Normale iſt aber daß der Menſch, um gut und ruhig zu ſchlafen, einer gewiſſen Wärme bedarf. Unter allzu dün⸗ ner Decke und in ſehr kaltem Zimmer fröſtelt er und ſchläft überaus unruhig. Auch die Beleuch⸗ tung ſpielt eine weſentliche Rolle. Sicher iſt, daß der Schlaf um ſo ruhiger iſt, je dunkler das Zimmer iſt. 1 in die das Tages⸗ licht früh ſchon eindringen kann, ſind nicht ehr geeignet als Schlafräume. Auch der Mond wirkt oft ſtörend auf den Schlaf ein. Es gibt ſehr viele Menſchen, die bei Mondſchein über⸗ haupt kein Auge zutun. Das alles ſind die un⸗ wägbaren Einflüſſe, die unſer Nervenleben be⸗ ſtimmen. Faſt immer iſt eine Ueberempfindlich⸗ keit ſchuld, daß ſolche Störungen ſich geltend machen— deshalb ſoll der Schlafloſe immer und zuerſt an eine Stärkung ſeiner Nerven den⸗ ken. Viel Bewegung in friſcher Luft, gute und kräftige Nahrung, ruhige Arbeit werden die beſten Mittel ſein, wieder zu einem geſunden, erquickenden Schlaf zu kommen. Vor 25 Jahren HB-Klischee Landung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“(Z. III.) auf der Frieſenheimer Inſel Ungeheure Begeiſterung erfüllte die herzen unſerer Mannheimer Dolksgenoſ⸗ ſen, als vor nunmehr 25 Jahren, im Sep⸗ tember des Jahres 1909 das oben abgebil⸗ dete Zeppelin-⸗Cuftſchiff auf der Frieſen⸗ heimer Inſel landete. Eine wahre Dölker⸗ wanderung, die ſeinerzeit einſetzte! Ganz Mannheim pilgerte an die Ufer des Alt⸗ rheins, um ſich dieſes weltgeſchichtliche Er · eignis nicht entgehen zu laſſen. Es war die erſte Tandung eines Zeppelinluft⸗ ſchiffes in Mannheim! mit ſtolzer Freude ſah man dem unbe⸗ kannten, majeſtätiſchen, ſilbernen Rieſen⸗ ſchiff entgegen, das da durch die Wolken geſchwebt kam, und ſich langſam über dem Candungsplatz ſenkte. Die haltetaue fielen herab, die Haltemannſchaften hingen ſich Deutſchlands erſte Reichstejtſpiele Ein Rückblick aut Heidelberg Geſtern abend endeten die erſten Reichsfeſt⸗ piele in Heidelberg. Die außerordentliche Be⸗ deutung der erſten Feſtſpiele, die das Deutſche Reich jemals veranſtaltet hat, macht es zur ge⸗ bieteriſchen Notwendigkeit, noch einmal zuſam⸗ menfaſſend auf dieſe Veranſtaltung hinzuwei⸗ ſen. „Die Heidelberger Feſiſpiele ſind mehr als nur Theoteraufführung. Sie ſind eine eilige andlung, zu der ſich Schauſpieler und Schau⸗ ieler vereinen. Hier beſinnt ſich der deutſche Geiſt auf ſich ſelbſt, hier vermag er ſich mit ſei⸗ ner Vergangenheit zu verſöhnen und an ſeine Zukunft zu glauben.“ Mit dieſen Worten gab der Präſident der Reichskulturkammer, Pg. Otto Laubinger, den Heidelberger Schloßſpielen das Geleit. Die eſtliche Weihe aber empfingen ſie erſt durch die Aufführung von Euringers„Deutſche Paſſion“. Mag ſich auch dieſes kultiſche Spiel ſowohl rein techniſch als auch Suſit nicht ſehr vorteilhaft in den durch den Schloßhof gegebenen Rahmen eingefügt haben, ſo deit es 1575 voll ſtarker Kraft den Weg auf, den wir, unſere kulturelle Miſſion zu erfüllen, zu Rehe haben. Aus dem gewaltigen Eindruck, den dieſes heroiſche Werk Hann konnte man ahnen, daß ihm, als am eginn einer neuen Entwicklung ſtehenden Kul⸗ turwerk, ein ſymbolhaftes Gewicht zukommt. Waren die anderen, in ihrer Form ſich gleich⸗ wertigen Aufführungen mehr eine Manifeſta⸗ tion, ein Bekenntnis zu unſeren Großen der Vergangenheit, eine glanzvolle Bejahung unſe⸗ res geiſtigen Heroentums vergangener Epochen, ſo ſpricht aus der Tatſache, daß man einen aus der jungen Mannſchaft unſeres geiſtig⸗politi⸗ ſchen Aufbruchs zu Wort kommen ließ, ein un⸗ bändiger Wille zum neuen, künſtleriſchen Schöp⸗ fen, ein leidenſchaftliches und doch ernſthaftes Vorwärts! In ihrer Geſamtheit betrachtet aber ſtellen die Kalfchen vor allem ein Ereignis der ſchauſpie⸗ eriſchen Leiſtungen dar. Auf repräſentativer Stätte hat man mit einer Reihe erleſener, zum Großteil recht junger, talentierter ehiſcher Enz⸗ ausgeſuchte Werke zu glanzvoller ſzeniſcher Ent⸗ faltung gebracht. Hatten die Aufführungen auch von vorn herein mit ſo manchen Widerwärtig⸗ keiten zu kämpfen, ſo hat doch die romantiſche Monumentalität der Szenerie einen nachhalti⸗ gen Eindruck von beiſpielgebender Erhabenheit erzeugt. Detlef Sierck befriedigte mit ſeiner Inſze⸗ nierung des altflämiſchen Spiels von„Lanze⸗ lot und Sanderein“ ebenſoſehr wie mit der des„Jerbrochenen Krug“. In rüh⸗ render Einfachheit verläuft erſteres ohne ge⸗ wollte Konſtruktion und ſteigert ſich dank ſeiner balladesk⸗erzählenden Form zu einer ſtarken und eindringlichen Wirkung. Niedecken⸗Gebhardt meiſterte den „Sommernachtstraum“ in lebendiger Geſtaltung. Glücklich hat er eine Atmoſphäre gelöſter——2ᷓ——— aus dieſem graziöſen Spiel zu entfachen gewußt. Beim„Götz von Berlichingen“ merkt man zwar, daß der Hauptdarſteller und der Re⸗ iſſeur ein und dieſelbe Perſon ausmacht, man ann jedoch dieſe Tatſache nicht als Nachteil regiſtrieren. Den Aufmarſch der Darſteller—— unbe⸗ dingt Heinrich George an. an ſollte meinen, daß dieſer durch ſeine Maſſigkeit be⸗ engt ſei. Weit gefehlt! In ihm beſitzen wir einen Künſtler, der ganz Leben, ganz Natur, ganz iſt, und dies alles überzeu⸗ gend iſt. Auch die übrigen Kräfte, meiſt ein alle Aus⸗ drucksmittel beherrſchender, von ſtarker Perſön⸗ an die Taue und zogen das Schiff her⸗ nieder. voller Ergriffenheit ſtanden die Men⸗ ſchen und ſahen das Wunderwerk der Cech⸗ nik in ſeiner ganzen imponierenden Größe. Das Intereſſe war beſonders rege, da alles noch unter dem Eindruck der ein Jahr zu⸗ vor eingetretenen Kataſtrophe von Echter- dingen ſtand, die das Werk des unermüd⸗ lichen pioniers vernichtet hatte. Ganz Deutſchland ſtand damals dem Grafen bei und ſpendete ſein Scherflein, um ihm die weitere Grbeit durchführen zu helfen. 25 Jahre ſind ſeitdem verſtrichen. Sicher und fahrplanmäßig fährt heute der mo⸗ derne Uachkomme des Schiffes über den Ozean nach Südamerika. Uur 25 Jahre und welch ein Fortſchritt! Das Werk Zeppelins hat geſiegt, und damit deutſcher Erfindergeiſt und deutſcher Forſchermut! Aenderung der Kurſe der NSG „Kraft durch Freude“ Die offenen Kurſe Nr. 21, 22, 23 und 24 in Leichtathletik für Frauen und Männer werden mit ſofortiger Wirkung ſo zuſammen⸗ gelegt, daß nur noch der offene Kurs Nr. 23 jeden Donnerstag von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr auf dem Pfalzplatz(Lindenhof) und der offene Kurs Nr. 22 jeden Samstag von 16 Uhr bis 18 Uhr auf dem Hauptſpielfeld im Mann⸗ heimer Stadion beſtehen bleiben. Die Teilneh⸗ mer und Teilnehmerinnen der Kurſe 21 und 24 wollen ſich deshalb an den Kurſen Nr. 22 und 23 beteiligen. Die offenen Kurſe Nr. 2, 3 und 4 in All⸗ gemeiner Körperſchule für Frauen und Männer werden ab ſofort aufgelöſt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieſer Kurſe werden gebeten, ſich entweder an dem offenen Kurs Nr. 1 jeden Montag von 19 bis 21 Uhr auf dem Hauptſpielfeld im Mannheimer Sta⸗ dion oder an dem offenen Kurs Nr. 5 jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr ebenfalls auf dem Hauptſpielfeld im Mannheimer Stadion zu beteiligen. Der offene Kurs Nr. 31 in Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele wird mit dem Kurs Nr. 30 zuſammengelegt. Der offene Kurs Nr. 30 findet nach wie vor jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr in der Gymnaſtikſchule von Drachenfelsſtraße 5(Linden⸗ of), ſtatt. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSGe„Kraft durch Freude“. Am Freitag, 17. Auguſt, fallen anläßlich der Rede des Führers ſämtliche Kurſe aus. Schweres Verkehrsunglück— Ein Toter. An der Ecke Heinrich⸗Lanz⸗ und Schwetzinger Straße ereignete ſich am Mittwochnachmittag gegen 4 Uhr ein ſchweres Verkehrsunglück. Der Motorradfahrer Konrad Hemmer aus Bam⸗ berg fuhr an der bezeichneten Stelle aus der Heinrich⸗Lanz⸗Straße einbiegend auf einen aus Richtung Neckarau kommenden mit Seiſe be⸗ ladenen Laſtkraftwagen aus dem Rheinland auf. Der Beifahrer, der 28jährige Felix Hel⸗ ler aus Ludwigshafen⸗Mundenheim erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf ſtarb, Hemmer kam mit leichteren Verletzungen da⸗ von. Beide Fahrzeuge wurden nur leicht be⸗ ſchädigt. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Eine Gerichtskommiſſion weilte als⸗ »bald am Unfallort. 91 Jahre alt. Herr Joſef Sporrer, U 6, 15, feiert heute am 16. Auguſt in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 91. Geburtstag. 60 Jahre alt. Ihren 60. Geburtstag feiert am heutigen Tage Frau Eliſabeth Spraul, Karl⸗Blind⸗Straße 11. Besitzen EE Vertrallen V fillioHeEn. eeerrefuet: Ka ————— lichkeit zeugender, wenn auch noch nicht in allem ausgereifter Nachwuchs. Mag man in Darſtellung oder Spielführung vielleicht Einzelnes ungelot finden, kann man feh auch die eine oder andere Rolle beſſer be⸗ etzt denken— eines ſteht feſt: „Die geiſtige Grundlinie der Feſtſpiele war — geſchloſſene, voll Diſziplin und Schwung⸗ raft. Heidelbergs Sendung kann es ſein, Aus⸗ angspunkt einer neuen Kunſtform und neuer heatergeſinnung zu werden. Möge es unter Sammlung aller Kräfte dieſe Miſſion erfüllen! Habsheim. Deulſche Vorgeſchichte Winterprogramm der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim (Kampfbund für deutſche Kultur und Deutſche Bühne) Was wiſſen wir von unſeren älteſten Vor⸗ fahren? Von ihrer völkiſchen Eigenart und ihrem kulturellen Leben? Meiſt ſehr wenig, und das nur in der Form, wie es uns die rö⸗ miſchen Eroberer und die Miſſionare der Kirche überliefert haben. Daß es aber ſchon vor Jahr⸗ tauſenden eine germaniſche Kultur gab, daß damals im Leben des Volkes und der Familie Formen und Ideale ſich bildeten, die für unſer heutiges Leben und Lebensgefühl grundlegend wurden, iſt nur wenigen bekannt. Und doch gibt es ſchon eine ganze Wiſſenſchaft, die ſich mit dieſen Dingen beſchäftigt und ſchon zu ſehr konkreten Ergebniſſen und überraſchenden Feſt⸗ ——— gekommen iſt. Sechs berufene Ver⸗ treter dieſer Wiſſenſchaft werden im kommen⸗ den Winter im Rahmen der ſechs„Nordiſchen Abende“ der NS⸗Kulturgemeinde zur deutſchen Vorgeſchichte ſprechen. Die Vorträge beleuchten Leben und Kultur unſerer Vorfahren von den verſchiedenſten Seiten; ſie werden durch Licht⸗ bilder illuſtriert und verdeutlicht. Die nied⸗ rigen Eintrittspreiſe ermöglichen jedem Volks⸗ genoſſen den Beſuch dieſer Vortragsreihe, die in dieſer Zuſammenſtellung einzigartig iſt. Die Dauerkarte für alle 6 Abende koſtet im Vor⸗ verkauf für Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde RM..—, für Nichtmitglieder RM..—. Die Karten ſind zu erhalten auf den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde im Honſt⸗Weſſel⸗Haus, Zimmer 12, und im Rathausbogen, und in der Völkiſchen Buchhandlung. Was iſt los? Donnerstag, 16. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Neupſtheim Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ net. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12.00 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr: Abendfahrt Worms und zurück. Morgen(Freitag):.00 Uhr: Rüdesheim—Aß⸗ mannshauſen—Bacharach und zurück ſowie drei⸗ tägige Rheinfahrt nach Bad Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Neu⸗ ſtadt, Lambrechter Tal, Forſthaus Iſenach, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popp konferiert. 8 Weltſtadtnummern. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geößfnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geößfnet. Deutſche Töpferkunſt in Höchſt⸗ 3 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 u— 2 loßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. O0h Frontsoldai, Bauer oder Arbeifer die ganze Nalion sagt am Sonniag Jal Jahrgang Oeffe 3 »Am Fr Uhr, ſpri über alle gandaleitr meinſchaft ſatz zu der ſoll die 1 lichen Pl auf der E einzelnen ſtehend ve Rede geſckh wurden d Kreisleitu Di⸗ Ortsgrupp 9% 4 2 0 90 5⁰ 7 7⁰ Stützpunkt Ortsgrupp „ Stützpunkt Ortsgrupp 1 2 1 70 Die Or Edingen u empfang durch. Ni gegeben. 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Im Gegen⸗ fatz zu den bisherigen Gemeinſchaftsempfängen ſoll die Uebertragung nicht auf alle öffent⸗ lichen Plätze und von jedem Radio⸗Händler auf der Straße vorgenommen werden. Die einzelnen Ortsgruppen treten auf den nach⸗ ſtehend verzeichneten Plätzen zum Abhören der Rede geſchloſſen an. Die näheren Einzelheiten wurden den Ortsgruppen bereits durch die ſreisleitung mitgeteilt. Die Uebertragungen finden ſtatt: Ortsgruppe Sandhofen: Neues Kriegerdenkmal Waldhof⸗Luzenberg: Freyaplatz 05 Käfertal: Reiherplatz umboldt und Neckarſtadt⸗Oſt: teßplatz vor dem„Engel“ 1 Feudenheim und Wallſtadt: Feu⸗ denheim⸗Schulplatz Neu⸗Oſtheim: Vor der Schul⸗ baracke Oſtſtadt und Schwetzingervorſtadt: 2 Karl⸗Reiß⸗Platz 55 Deutſches Eck und Strohmarkt: Vor dem Roſengarten 15 riedrichsppark und Jungbuſch: eughausplatz * Lindenhof: Platz vor dem Alters⸗ heim . Neckarau: Sportplatz Rheinau: Sportplatz der NSDAP 2 Reilingen: Adolf⸗Hitler⸗Platz 3 Brühl: Adolf⸗Hitler⸗Platz Stützpunkt Rohrhof: Horſt⸗Weſſel⸗Platz Ortsgruppe Schwetzingen: In der Wildnis 5 Plankſtadt: Schulhof „ Oftersheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz „ Neckarhauſen: Am Rathaus 2* Neulußheim: Am Rathaus Stützpunkt Altlußheim: Am Rathaus Ortsgruppe Ilvesheim: Am Gaſthaus„Roſe“ * Ladenburg: Marktplatz 70 Hockenheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz 5• Friedrichsfeld: Goetheplatz Die Ortsgruppen Seckenheim, Schriesheim, Edingen und Ketſch führen den Gemeinſchafts⸗ empfang ebenfalls auf einem freien Platz durch. Näheres hierüber wird noch bekannt⸗ gegeben. Ich weiſe nochmals darauf hin, daß die öffentliche Uebertragung nur auf den an⸗ gegebenen Plätzen unter Verantwortung des uſtändigen Ortsgruppenfunkwarts durchge⸗ führt werden darf. Die einzelnen Ortsgruppen marſchieren geſchloſſen zu dieſen Plätzen. Um zu verhindern, daß durch beliebige Ueber⸗ tragungen die Einheitlichkeit und Geſchloſſen⸗ heit der angegebenen offiziellen Uebertragun⸗ gen geſtört wird, ſind die Polizeiorgane ange⸗ wieſen, gegen jede nicht offizielle Uebertragung einzuſchreiten. Die Volksgenoſſen werden aufgefordert, den Gemeinſchaftsempfang nicht an ihren Laut⸗ ſprechern durchzuführen, ſondern die angegebe⸗ nen und für ihre Ortsgruppe zuſtändigen Plätze zu beſuchen. Die Funkwarte der Ortsgruppen melden die ordnungsgemäße Durchführung des Gemein⸗ ſchaftsempfanges mit der Anzahl der Teil⸗ nehmer ſofort hierher. Heil Hitler! Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Die Reichsbahn und der 19. Auguſt Auch die Reichsbahn wirbt mit aller Kraft für die Volksabſtimmung. Im ganzen Reichs⸗ bahngebiet erinnert ſie durch geeignete Maß⸗ nahmen vor allem das reiſende Publikum an ſeine Abſtimmungspflicht. Auf jedem Bahn⸗ hof und in jedem Zug wird Auskunft über Abſtimmungsangelegenheiten erteilt. Um auf die nationale Bedeutung des Tages noch beſonders aufmerkſam zu machen, läßt die Reichsbahndirektion Ludwigshafen ſchon jetzt auf allen Strecken ihres Bezirkes Propa⸗ gandazüge laufen. Sie ſollen der Bevölkerung vor Augen führen, wie ſehr es darauf an⸗ kommt, daß jeder zur Urne geht, um dort ſein „Ja“ abzugeben. Verkehrsprüfung. Bei einer auf dem Park⸗ ring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs gelangten fünf Führer von Laſt⸗ kraftfahrzeugen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen und ſechs Führer von Perſonen⸗ weil ſie keine bzw. ungültige ſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Aufruf der Kreisleitung der NsDAp zur Volksabſtimmung hiermit werden die Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim aufgeforderf, ihr Stimmrechk in den Vormikkagsſtun- den bis 12 Uhr auszuüben. Nicht die Ausübung des Stimmrechks allein, ſondern das frühzeitige Erfüllen der Wahlyflicht ſichert und verbürgt den Wahlerfolg. Jeder deutſche Volks⸗ genoſſe und jede Volksgenoſſin, die für Adolf Hitler ſtimmen, helfen durch rechlzeitige Abſtimmung bis 12 Uhr vormittags. Der Kreisleiter. Aufruf an die Kraftwagenbeſitzer! Hiermit werden ſämtliche Kraftwagenbeſitzer in Mannheim gebeten, ſich für den Fahrdienſt ſiel Sonntag, 19. Auguſt, zur Verfügung zu ellen. Die Anmeldungen können entweder bei dem KW⸗Abteilungsführer 153, Pg. Reith, Q 3, 4, (Telephon 282 25) oder bei den Ortsgruppen⸗ leitern erfolgen. Verzeichnis der Ortsgruppen des Stadt⸗ gebietes: 5 Deutſches Eck: Karl Schiek, T 4a, 12. Feudenheim: Hch. Kaufmann, Hauptſtr. 150. Schwetzingerſtadt: Friedrichspark: Fritz Bär, D 4, 8. Humboldt; Helmut Wolfgang, Humboldt⸗ ſtraße 8. Jung buſch: Keller, II 5, 5a. Käfertal: Kurt Gawran, Straße 17. Lindenhof: Rich. Heintz, Meerfeldſtr. 9 II. Neckarau: Heinrich Orth, Rheingoldſtr. 48. Neckarſtadt⸗Oſt: Ludwig Schmidt, Lange Rötterſtr. 50. Mannheimer Neuoſtheim: Dr. Konrad Gebhardt, Secken⸗ heimer Landſtraße 52. O ſt ſtadt: Alexander Fehrmann, Parkhotel, Zimmer 6. Rheinau: Dr. Erich Greulich, Relaisſtraße. Seckenheim: Albert Raule, Schwabenſtr. 8. Wilhelm Freytag, Bahnhofplatz 7. Strohmarkt: Karl Keller, M 2, 6. Waldhof: Anton Köhler, Sandſtr. 15 III. Friedrichsfeld: Georg Weſter, Neudorf⸗ ſtraße 2. Sandhofen: Hermann Dolt, Ausgaſſe 1 II. Wallſtadt: Karl Weickum,„Zum Pflug“. Die Kreisleitung. Jahnen heraus! Um ihr Treuebekenntnis zu Adolf Hitler zu bekunden, wird die Bevölkerung in ganz Deutſchland aufgefordert, ab Freitag, 17. Aug., 7 Uhr vormittags, bis Sonntag einſchließlich zu Ehren Adolf Hitlers zu flaggen. Alle Be⸗ wohner Mannheims ſowie Firmen, Betriebe uſw. werden gebeten, dieſer Aufforderung nach⸗ zukommen. Der Kreisleiter. Mit dem Motorboot zu den geſunkenen Schiffen In der Schleuſe des Mühlauhafens nimmt uns das Motorboot des Rheinbauamtes auf. Der Himmel iſt grau überwölkt und träge wäl⸗ zen ſich die dunkelgrünen Wogen des Rheins. Manchmal teilen ſich die Wolken, dann wirft die brennende Sonne ſpiegelnde Reflexe auf das Waſſer und alles wird hell und licht. Wir fahren heraus aus dem Hafen, das Boot dreht bei in den offenen Rhein. An Monumental⸗ werken deutſcher Technit vorbei, geht es der Neckarſpitze zu. Von weitem ſchon ſind die kläglichen Reſte der geſtern noch ſchönen und ſtarken 550⸗Tonnen⸗Schiffe zu ſehen. Immer näher kommt das Boot, immer näher das trau⸗ rige Bild. Sie liegen kreuzweis übereinander, der mit Eiſen beladene„Salm“, über dem mit Kies gefüllten„Heinrich Voß“. Die Waſſer um⸗ ſpülen giſchtend das zertrümmerte Heck. Me⸗ lancholiſch hängt der verroſtete Anker an ſeiner Kette. Vom anderen Schiff ragt nur noch ein Teil der Wohnkabine aus dem Waſſer. Die Fenſter und Möbel ſind zerſplittert und ein⸗ zelne Holzteile ſchwimmen umher. Am Ufer ftehen Schiffer. Sie grüßen ſchweigend die ge⸗ ſunkenen Schiffe auf ihrer letzten Fahrt. Oben ziehen drei Habichte ihre Kreiſe.. Da die gerammten Schlepper auf der Schiff⸗ fahrtsverkehrslinie liegen, ſind Maßnahmen getroffen worden, um neue Unfälle zu verhin⸗ dern. Zwei weiße Fahnen ſind an der Un⸗ glücksſtelle angebracht. Sie flattern drei Meter über dem Waſſerſpiegel und warnen die vor⸗ beifahrenden Dampfer und Boote. In der Nacht werden ſie beleuchtet. An der Spitze des Flaggenmaſtes wird eine rote, ein Meter tiefer eine weiße Lampe angebracht. Außerdem ſind die Warſchauer benachrichtigt. Dieſe erwarten, einer am Induſtriehafen, ein anderer am fau⸗ len Eck(unterhalb der Rheinbrücke) und der Mitte am Mühlauhafen, die ankommenden Schiffe und winten ihnen mit roter Fahne ein Warnungszeichen zu. Mit dem Sprachrohr tei⸗ len ſie ihnen dann Art und Lage des Unglücks⸗ falles mit, ſo daß jeder Kapitän ſchon vorher Beſcheid weiß und beizeiten dem Wrack aus⸗ weichen kann. Ergrifſen ſchauen wir die toten Schiffe. Wie klagend ſteht der ſchiefe Rumpf und zeichnet ſich dunkel gegen den hellen Horizont. Die Wel⸗ len prallen wuchtig gegen die Bohlen und laſ⸗ ſen ſie ächzen und ſtöhnen. Tote Schiffe.. Noch einmal umtreiſen wir die ganze Unglücks⸗ ſtelle. Von jeder Seite ergibt ſich ein anderes tragiſches Bild. Verſunken, verkommen ſind Arbeit und Werte., Schifferlos... Und wenig hätte gefehlt, ſo wären auch Menſchenleben zu Ende gegangen. Nur der ſofortigen Hilfe iſt es zu verdanken, daß die Frauen und Kinder vom ſchnellſinkenden Schiff in die Rettungsboote ge⸗ bracht werden konnten. Und einen der Schiffer, die ſchwimmend das Ufer erreichten, verließ die Kraft. Man konnte ihn erretten. Sinnend verlaſſen wir wieder den traurigen Ort. Langſam dreht ſich das Boot. Es ſprudelte ziſchend die Waſſer auf, zeichnet weite Streifen in die Wellen. Kämpfte ſchwer an gegen den Strom. Ich fragte die andern: War es nur Un⸗ glück, war es auch Schuld? Konnt keiner die Antwort mir geben... mm..—— Aus Friedrichsfeld Der Einwohnerſchaft wird anläßlich der Volksabſtimmung am kommenden Sonntag folgendes bekanntgegeben: Zum gemeinſamen Abhören der Rede unſeres Führers iſt am Goetheplatz ein Großlautſprecher aufgeſtellt. Gleichzeitig findet eine Wahlkundgebung ſtatt, an der geſchloſſen PO, SA, SS, HJ und ſämtliche hieſigen Vereine teilnehmen.(Bis zum Beginn der Rede Marſchmuſit.) Beſitzer von Rundfunkapparaten werden gebeten, ihre Apparate ſo aufzuſtellen, daß Volksgenoſſen, die nicht im Beſitze eines Apparates ſind, gut mithören können. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, ihre Häu⸗ ſer reſp. Wohnungen vom Freitag morgen ab ſchon reich beflaggen zu wollen. Parole: Kein Haus ohne Fahne! Am Sonntag Der Abſtimmungstag am 19. Auguſt wird eingeleitet durch das Läuten der Glocken bei⸗ der Kirchen. Um 7 Uhr: Horniſten geben Alarm zum Wahlaufbruch. 8 Uhr: Der Spielmanns⸗ zug des Jungvolts hält einen Ummarſch durch alle Straßen..30 Uhr: Antreten der geſamten Parteiorganiſationen..45 Uhr: Abmarſch zum Wahllokal. Bis 9 Uhr muß jeder Pg. und jedes Mitglied der Untergliederungen ſeiner Wahl⸗ pflicht genügt haben.(Wahlkarten nicht ver⸗ geſſen.) Vor und nach dem Gottesdienſt Marſchmuſik auf Schallplatten am Goetheplatz. Die Kraft⸗ wagen zum Abholen der Kranken ſtellen ſich am alten Rathaus auf. Kranke und am Gehen Behinderte laſſen ſofort ihre Adreſſe an den Ortsgruppen⸗ oder Propagandaleiter gelangen. Friedrichsfelder Volksgenoſſen tut am Sonn⸗ tag eure Pflicht und ſtattet dem Führer Adolf Hitler, der euch aufwärts führt, eueren Dank ab. Wer nicht oder mit Nein wählt, iſt ein Ver⸗ räter an ſeinem Volke. Die Wahlzeit iſt bis mittags 6 Uhr verlän⸗ gert worden. Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1984 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche politiſchen Leiter haben bis ſpüteſtend Freitag mittag 12 Uhr, ſich bei ihrer zuſtändigen Ortsgruppe vom Urlaub zurück zu melden. Der Ur⸗ laub iſt für die politiſchen Leiter geſperrt. Der Fahrdienſt für die Volksabſtimmung ſteht unter der Führung K. W. Abteilungsführer 153 Pg. Reith. Für jede Ortsgruppe ſind von dem Ab⸗ teilungsführer Fahrdienſtleiter ernannt, deren Einſatz im Benehmen mit dem Ortsgruppenleiter getroffen wird. Der Kreisleiter:(gez.): Dr. Roth. Pg. Dr. Alfred Reuther hat inſolge ſeiner Ver⸗ ſetzung als Bürgermeiſter nach Kehl die Führung dar Ortsgruppe Ladvenburg niedergelegt. Mit der Führung der Ortsgruppe iſt bis auf weiteres der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pohly beauftragt. 4* Frau Pgn. A. Drös iſt zur Kreis⸗Frauenſchafts⸗ leiterin mit ſofortiger Wirkung ernannt. 30 Pg. Stützpunktleiter Schüle iſt vom Amt als Stützpunktleiter von Altlußheim zurückgetreten. Die Niederlegung ſeines Amtes als Stützpunktleiter er · folgte wegen ſeiner beruflichen Verſetzung nach Mann⸗ heim. 3 Mit der Führung des Stützpunktes iſt bis auf wei⸗ teres Pg. Jakob Schwechheimer beauftragt. 2* Da von verſchiezenen Seiten ehrenrührige Gerüchte gegen den Pg. Rechtsanwalt Friedr. Ludwig Meyer, Mannheim, D 1, 2, wegen der ſeinerzeitigen Nieder⸗ legung ſeiner Aemter als Leiter der rechtspolitiſchen Abteilung und des Juriſtenbundes ſowie der Rechts⸗ beratung des Kreiſes Mannheim im Umlauf ſind, ſehen wir uns veranlaßt, dieſe Gerüchte als unrichtig zurüc'⸗ zuweiſen. Der Kreisleiter. PO Strohmarkt. Im Reſtaurant„Zum Frankeneck“ bei Pg. Burkhardt finden folgende Zellenabende ſtatt: Freitag, 17. Aug., 20.30 Uhr, Zelle V. 0—7 und p—7. 5 Strohmarkt. Die für Mittwoch und Freitag feſt⸗ geſetzten Zellenabende der Zelle 4 und 5 finden am Donnerstag, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, im Reſtau⸗ rant„Zum Frankeneck“ ſtatt.— Freitag, 17. Aug., 19.45 Uhr, verſammelt ſich die geſamte Einwohner⸗ ſchaft der Ortsgruppe vor dem Waſſerturm zum ge⸗ meinſchaftlichen Empfang der Rede des Führers. Deutſches Ec. Freitag, 17. Auguſt, 19 Uhr, treffen ſich alle pol. Leiter, Partei⸗ und Volksgenoſſen auf dem Platz der ⸗2⸗Schule. Marſch nach dem Roſengarten. Gemeinſchaftsempfang der Führerrede. Jungbuſch. Auf dem Zeughausplatz Gemeinſchafts⸗ empfang der Rede des Führers. Die männlichen Mitglieder der Ortsgruppe und der Gliederungen tre⸗ ten hierzu geſchloſſen an. Sammelpunkt und Abmarſch 20 Uhr Marktplatz. Seckenheim. Die Radioübertragung der Hitlerrede findet an den Planken in Seckenheim ſtatt.„ Rheinau. Die Rede des Führers wird mitt Großlautſprechers auf dem Sportplatz der NSde übertragen. An dieſem Gemeinſchaftsempfang nehme alle Volksgenoſſen teil. Die Uebertragung beginnt um 20.15 Uhr.— Eine beſchränkte Anzahl Parteigenoſſen (auch SA- und SS⸗Männer) können am diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen. Die Meldun⸗ gen ſind unverzüglich auf der Geſchäftsſtelle abzu⸗ geben. 93 Stamm Altſtadt, Jähnlein Weddigen 21/1/171. Fahrt des Fähnleins jeden Samstag und Sonntag ins Landheim nach Vöckelsbach. Fahrtenteilnehmer melden ſich Donnerstag abends im Büro des Fähn ⸗ leins(C 8, 10, bei Sporrer. BdM Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Die Mädelſchaft 4 von Tru⸗ del Elliſen hat Donnerstag, 16. Auguſt, Heim⸗ abend um 20 Uhr im Fröbel'ſchen Kindergarten, Kron⸗ prinzenſtraße. Beitrag nicht vergeſſen! Lindenhof. Donnerstag, 16. Auguſt, 20.30 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim in der Lindenhof⸗ ſtraße 88. Erſcheinen der Führerinnen bzw. Vertrete⸗ rinnen unbedingt erforderlich. Humboldt. Freitag, 17. Auguſt, fällt das Turnen aus. Sämtliche Mädels Samstag, 18. Auguſt, mit Turnzeug um 19 Uhr auf dem Untermühlau⸗Platz. DAð Neckarau. Die Betriebszellenobleute und Straßen⸗ zellenwarte erſcheinen Donnerstag, 16. Auguſt, 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle„Zähringer Hof“ zu einer kurzen wichtigen Beſprechung. Reichsbetriebsgemeinſchaft Leder. Sämtliche er⸗ werbsloſe Tapezierer und Polſterer, welche Mitglied unſerer Reichsbetriebsgemeinſchaft ſind, kommen Frei⸗ tag, 17. d.., auf die Geſchäftsſtelle in P 4, 4/, Zimmer 32, zwiſchen 3 und 6 Uhr. NS. Hago Kreisamtsleitung Mannheim Die Abzeichen für die Wahlkund⸗ gebung ſind bis Donnerstag, 16. Auguſt abzurechnen. Ortsgruppen, die am Freitag früh nicht abgerechnet haben, werden mit dem vollen Betrag für die übergebenen Abzeichen belaſtet. NSgO Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Antreten Sonntag, 19. Aug., .30 Uhr, am Gabelsbergerplatz zur Wahl. Kameraden und Kameradenfrauen erſcheinen. Zelle 5 tritt an der Schillerſchule an. Wolf& Diefenbach, * ANDERE — „Wanderer-Qüblitzt ünd Wanderer-leistung erneut in schwerster Zuverlössigkeitsprüfung bewöhrt!l. 7202/ 270⁰ Mannheim, Friedrichsfelderstraße 51, Fernsprecher N Num dritten hMale Mlpensiegerl ſhren grohen Erlolgen in den Jahren 1931 und 1932 hot die Merke Wanderer der Auio Union in diesem Jahre einen neuen hinzugeſügl: Die Mennscheſt Graf Sandizell-Irũbsbech-Krõmer aul dem sieggewohnlen WANDEREK-Zweiliter- Sechszylinder mit Schwingachse erreng die hõchste Auszeichnung, den Internatienalen Alpenpokal A⁰¹ UIe 43715 u. 42433 Zahrgang 4— A Nr. 373— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Die Straßen Adolf Hitlers Aukoparkplatz in den Alpen— zwiſchen Innzell, Iwing und Mauthäusl— Mit Luftdruckhammer und Sprengpakrone— Das Geheimnis der hohen Wand— Hochpunkte der Beſichkigungsfahrt Wir ſetzen heute die Reihe der Großbericht⸗ erſtattungen über die Straßen Adolf Hitlers mit einem Stimmungsbild von dem Bauab⸗ ſchnitt Deutſche Alpenſtraße fort. Schneizlreuth, im Auguſt. Wie ein romantiſches Märchen begann der zweite Tag der Beſichtigung der Deutſchen Alpenſtraße. Im Gaſthaus„Zum Hiasl“, das am Eingang zum Weißbachtal wie ein Spiel⸗ zeug an eine ſchroffe Bergwand gelehnt ſteht, läuteten in der Morgenfrühe Glocken zum Wecken. Melodiſche Klänge verſcheuchten ſanft den tiefen Schlaf und es war ernüchternd feſt⸗ ſtellen zu müſſen, daß auf der ſteinigen Straße unter dem von blutroten Hortenſien verzierten Holzballon nur eine große Herde Kühe und Ochſen vorübergezogen war. Die Tiere trugen bronzene Schellen an den bunten Halsbändern und gingen zu einer nahen Kleewieſe frühſtücken. Im Hof plät⸗ ſcherte ein Brunnen. Mit ſeinem vergoldeten Ritter als Krönung, inmitten eines glühen⸗ den, blühenden Blumenbeetes war er ſicher ein prächtiges Schauſtück des idylliſchen Gaſt⸗ hofes, aber wenn man nur einmal auf die Berge blickte, die ſich ringsum zackig türm⸗ ten, der blaue Himmel über ihnen, dann büßte er ſchnell an Anſehen ein. Die Gewalt der Na⸗ tur ringsum ließ keinen Blick mehr für ihn übrig. Alles verblaßte. Das ſchmiedeeiſerne Kunſt, werk, die Holzmalereien, der grüne Lauben⸗ rundgang am Hauſe, die Goldrahmen der grellbunten Oeldrucke in meinem Zimmer, die Blumenbeete und die prunkenden Silbertaler⸗ ketten auf der Weſte des Wirts, der mir ein großes Glas friſcher Milch brachte..„Ja,“ ſagte er in einer Sprache und gab ſich Mühe, ſich dem„Fremden“ verſtändlich zu machen: „Die Berge haben Sie alſo gepackt!“—„Ja.“ a* Sprengpatronen „Scherben,“ Prefßluftbohrer, Wir ſind dann wieder zur Bauſtelle gewan⸗ dert. Gehupft und geſprungen, denn die Straße iſt ſehr ſteinig, iſt mitten in der Bearbeitung und es iſt notwendig, etwas turnen zu können. Für meine Begriffe lagen zwei Kilometer lang Tauſende von Findlingen umher, aber der Baurat, der mich führte, meinte, daß da nur etwas von der Wand abgeplatzt ſei. Er ſagte ſogar„Scherben“ zu den ſtattlichen Felsblöcken und ſprach geringſchätzig von unbrauchbarem Material. Die Arbeiter, die die„Scherben zuſammen⸗ kehren“, haben viel Spaß. Vielleicht nicht ſo viel an der Arbeit, als daran, mich zu ſehen. Ich habe mich nämlich nach den Gründen ihrer unbändigen Heiterkeit erkundigt und man hat mir hinter der vorgehaltenen Hand verbindlich ins Ohr geflüſtert, daß man auf einer Ge⸗ birgsſtraße unter Gebirglern in langen Bein⸗ kleidern, mit randgenähten Schuhen und Schlips und Kragen immerhin eine beſondere Note trägt. Dann aber, allen Spaß beiſeite, ſteht man gebannt vor dem gigantiſchen Werk dieſes Bau⸗ abſchnittes der Deutſchen Alpenſtraße. Jetzt hat man nur noch Ohr für die Preßluftbohrer, die ſich ratternd in das Geſtein einwühlen und nur noch Auge für die Bergwand, die von Men⸗ ſchenkraft und Menſchenwille zerbrochen wird, um der Straße Adolf Hitlers freie Fahrt zu bahnen. Eben ſind die Sprengpatronen eingeſfetzt. Ihre roten warnenden Köpfe ragen nur noch eine Winzigkeit aus der Wand heraus. Lang⸗ gezogene Hörnerſignale fordern, die Spreng⸗ zone freizumachen. Wir ſuchen haſtend Deckung, während bereits die Lunte entzündet iſt und ſich langſam ſchwelend Millimeter um Milli⸗ meter an den Sprengkörper heranfrißt. Vor uns ſtehen ſteil die roten Warnflaggen, wir ha⸗ ben uns eng an die Wand gedrückt und dann iſt alles ſchneller vorüber und weniger auf⸗ regend als man geglaubt hatte. Ein dumpfer Knall nur, dann ein Geräuſch, als wenn eine Rieſenſchüſſel Waſſer ausgegoſ⸗ ſen wird, eine Staubwolke, ſie verteilt ſich ſchnell und nun ſind die Arbeiter ſchon wieder auf der Strecke, um mit Luftdruckhämmern die Wand zu glätten. Wie die Friſeure den Bart mit dem Meſſer, nehmen ſie der Wand die ſtei⸗ nigen Stoppeln aus dem Geſicht, bis es ganz glatt und ſauber geworden iſt. Vierzig Meter hoch ſteht dieſes Geſicht der Wand ſteil über uns. Was noch darüber hinaus ragt, kann man von der Straße aus nicht ſehen, da das Blick⸗ feld von dem herausgeſchnittenen Profil be⸗ grenzt wird. Aber zur anderen Seite hin da iſt der Blick frei. Wir haben jetzt Standplatz an einer Stelle der Straße, die ſpäter Autoparkplatz und Aus⸗ ſichtskanzel ſein ſoll. Es wird ſich lohnen, den Wagen hier zum Halten zu bringen, denn was man hier zu ſehen bekommt, iſt Schönheit ſchlechthin. Es iſt Erhabenheit und zaubervolle Romantik zugleich. Es iſt Größe und Anmut, Kraft und Verträumtheit. Es iſt ein überwäl⸗ tigendes Naturſchauſpiel auf der Freilicht⸗ bühne der deutſchen Alpen. Hundert Meter tief uns zu Füßen rauſcht glitzernd der Weißbach über Kieſel und Kalk⸗ ſtein. Wenn ſich die Sonne in den ſprühenden tanzenden Tropfen bricht, gleißt ein Diadem herrlicher Diamanten verführeriſch und zum Greifen verlockend zu. Hundert Meter hoch, vom Bach aus ſteigend, wellt ſich ein Hang aus Tannen, Eichen und Buchen bis zum Rand der ſteilabfallenden Ausſichtskanzel, die auf einem Quaderfunda⸗ ment weißgefuater heller Betonformſteine ruht. Dieſe„Stützer der Straße“ werden ge⸗ rade verleat. Eine halsbrecheriſche gefahr drohende Arbeit über der Schlucht. Auch die ſchönſte Aufnahme könnte das herr⸗ liche Bild auf den ſprudelnden Weißbach nicht wiedergeben. Es würde dem Bild an der Ge⸗ waltigkeit der Tiefe fehlen und dann würde man auch ſchmerzlich den Blick auf die ſtei⸗ nerne Rieſenkuliſſe vermiſſen, die hinter der Schlucht von Schöpferhand geſetzt wurde. Da ragen hoch Reiteralp und Watzmann und wir ſehen ſie in ganz anderer Form, als wie man ſie ſonſt von Berchtesgaden aus zu ſehen gewohnt iſt. Wuchtig ſchließen ſie das Tal ab, während der Blich nun bewundernd zu den nahen Felswänden des Riſtfeuchthorns hin⸗ überſchweift. Und da, was ſehe ich, ſehe ich HB-Klischee recht.— Gemſen! Gemſen klettern und man erzählt mir, daß ſie ſich nach anfänglicher Scheu an die Arbeiter gewöhnt hätten und ſich nicht mehr auf ihren Partien ſtören ließen. Sie ſind ſogar ſchon gemalt worden. Ein Profeſſor aus Berlin ſaß hier zehn Tage mit ſeiner Staffelei und malte Bilder dieſes ſchönſten Abſchnittes der Straßen Adolf Hit⸗ lers. Er fing bei Mauthäusl, dem uralten ehe⸗ maligen Zollhäuschen, das jeder einmal ge⸗ ſehen haben muß, zu malen an und jetzt ſoll er irgendwo an einem romantiſchen Gebirgstal bei Oberwöſſen ſitzen und die Stimmung der Schönheit der deutſchen Alpenſtraßen fangen. Vielleicht werden wir eines Tages mit einer Sonderausſtellung dieſer Gemälde überraſcht. 24• Es iſt eine ganze Reihe von Ausſichtskanzeln und Park⸗ und Raſtplätzen geplant. Man wird an dieſen Blickpunkten auf die ſchönſten Ab⸗ ſchnitte der Strecke nicht unaufmerkſam vor⸗ überfahren können, da ſich jeder Ausſichtsplatz dem fahrenden Wagen ankündigt. Nicht etwa durch Schilder oder Wegweiſer, die hier völlig unangebracht wären, ſondern bei der Annähe⸗ rung zum Ausſichtsplatz wird die Brüſtung der Straße um einen viertel Meter niedriger ſein, als ſonſt auf der Strecke und wird dem Fahrer melden, daß es ſich lohnen muß, die Bremſen zu ziehen und den Leerlauf einzukup⸗ peln. Ich glaube ſicher, daß der Fahrer auch den Motor abſtellen wird; denn jeder Aus⸗ ſichtsplatz zwingt, längere Zeit zu verweilen. Die Brüſtung der Straße wird ſich maleriſch der Natur einzugliedern verſuchen. Sie wird abſchließend mit Moos gedeckt ſein, was ſchön und nützlich zugleich iſt. Damit wird es aber noch einige gute Weile haben. Die Arbeiten hier ſind zeitraubend, da eine Gebirgsſtraße zu bauen etwas anderes iſt als die Potsdamer Straße zu aſphaltieren. Beſonders ſchwierig werden die Arbeiten nach großen Regenfällen, da die Niederſchläge Gemalt für die Ausstellung„Die Straße“ von Protzen Brücke der Reichsautobahn über den Inn zahlreiche Felsrutſche bringen. Sehr viel Mühe koſtet auf dieſer Strecke auch die Umleitung einer uralten hölzernen Salknenleitung, die von Berchtesgaden bis nach Roſenheim läuft. Man muß ſich auch immer wieder vorſtellen, daß hier aus einer ehemals viereinhalb Meter breiten Straße eine neun Meter breite Straße gemacht wird. Die notwendigen vielen Ver⸗ legungen und Umlegungen ungerechnet, wird auch jedem, der nicht die Straße ſah, die Ge⸗ waltigkeit dieſes Werkes aufdämmern laſſen. Auf neuneinhalb Meter breiter Straße durch und über die Berge an der Schönheit der Al⸗ penwelt vorüber, auf idealer Fahrbahn in die Gewaltigkeit der Natur! Von Bremen oder Kö⸗ nigsberg, von Köln oder Berlin, von Sachſen oder Weſtfalen, vom Rhein her oder von der Oder, aus Norddeutſchland oder aus Süd⸗ deutſchland: Die Straßen Adolf Hitlers führen uns heran! Die Welt wird von ihnen ſprechen, wenn der Tag kommt, da die Startbänder der Straßen Adolf Hitlers zur Fahrt in das ſchöne Deutſchland zerſchnitten ſind. Zur Fahrt auch für uns, denn die Straßen Adolf Hitlers gehören uns allen, damit ſich er⸗ füllt, was der Führer zur Eröffnung der Ar⸗ beitsſchlacht in ſeiner begeiſternden Rede ſagte: „Es iſt ein ſchönes Bewußtſein, an einem Werke mitzuwirken, das nicht den Intereſſen eines einzelnen dient, ſondern allen gehört und viele Jahrhunderte lang dienen wird.“ Die Saarland⸗Treueſtaffel In den letzten Auguſttagen dieſes Jahres ſteht Deutſchlands geeinte Sportbewegung ganz im Zeichen einer Veranſtaltung, die ſo⸗ wohl ſportlich wie politiſch von der allergröß⸗ ten Bedeutung iſt. Die Saarlandtreueſtaffel bringt Botſchaften aus allen Teilen des deut⸗ ſchen Vaterlandes, die dem deutſchen Volk an der Saar die Verbundenheit der ganzen Na⸗ tion mit dem Schickſal der deutſchen Weſtmark zeigen ſollen. Schon zweimal haben Deutſchlands Turner und Sportler ſolche Groß⸗Staffelläufe zu vater⸗ ländiſchen Feiern veranſtaltet: 1913, anläßlich der Hundertjahrfeier des ſiegreichen Befreiungs⸗ kriegs, eine Staffel nach dem Völlerſchlacht⸗ denkmal zu Leipzig und 1925 den„Hermanns⸗ lauf“ zum Hermannsdenkmal bei Detmold. Die Saarlandtreueſtaffel übertrifft aber alles bis jetzt Dageweſene an Umfang. Sie ſetzt ſich zuſammen aus 10 Hauptläufen und 73 Neben⸗ läufen in einer Geſamtlänge von 17068 Kilo⸗ meter. Rund 120 000 bis 150 000 Läufer neh⸗ men daran teil. Sie werden von allen deut⸗ ſchen Sportverbänden geſtellt— ſofern ſie dem Rfe angehören. Der Start zu den einzelnen Läufen erfolgt von geſchichtlich denkwürdigen Stätten aus und iſt in der Regel mit einer Feier verbunden. Insgeſamt werden etwa 80 Veranſtaltungen dieſer Art ſtattfinden. Die einzelnen Läufe Lauf 1(Geſamtlänge 1773 Kilometer) be⸗ ginnt bei Eydtkuhnen und führt durch das Seengebiet über Gumbinnen, Tannenberg, Marienburg nach Danzig, Bei Sensburg und Allenſtein werden Nebenläufe aus Pr. Eylau bzw. von der memelländiſchen Grenze aufge⸗ nommen. Eine größere Feier findet am Tannenbergdenkmal ſtatt. In Danzig über⸗ nehmen Segler die Staffel und bringen ſie durch die Danziger Bucht nach Leba. Der Hauptlauf führt weiter nach Stettin(Eintref⸗ fen des Nebenlaufs von Rügen— Saßnitz— Stralſund— Greifswald) und Berlin. Padd⸗ ler führen die Staffel weiter nach Brandenburg — Genthin— Magdeburg. Ueber Quedlin⸗ burg— Halberſtadt geht es zum Harz(Brok⸗ Erzgebirge hinzu. ken). Ueber ds fg— Clausthal— Göttin⸗ gen wird Kurs auf Kaſſel gehalten. Von hier aus geht es ſchnurgerade nach Koblenz. Rechnet man die Nebenlaufe ein, ſo hat der Lauf 1 eine Länge von 3200 Kilometer. Lauf II(insgeſamt 2750 Kilometer lang) kommt von der oberſchleſiſchen Grenze und führt von Roßberg bei Beuthen über Gleiwitz — Oppeln— Brieg nach Breslau— Liegnitz— Görlitz. Einer der zahlreichen Nebenläufe kommt von der polniſchen Grenze her über Sagan. Auch Lauf II berührt Berlin. Ueber Jüterbog gelangt die Staffel bei Wittenberg zur Elbe. Schwimmer und Paddler bringen ſie bis Deſſau weiter. In Belitzſch trifft der Tor⸗ gauer Nebenlauf dazu. In Leipzig findet eine Feier ſtatt. Nach Weſten geht es dann Weißen⸗ fels zu(Nebenlauf Halle), dann nach Eiſenach (Feier auf der Wartburg, Nebenlauf vom Kyffhäuſer). Hersfeld und Gießen geben die Staffel weiter über Wetzlar und Limburg nach Koblenz. Lauf III(insgeſamt 1589 Kilometer lang) Kut von Zittau über Bautzen nach Dresden. uf der Elbe geht's dann nach Meißen und Rieſa. In Leipzig kommen Nebenläufe vom Gera und Saalfeld wer⸗ den berührt. In Richtung Ilmenau wird der Thüringer Wald überquert. Ueber Meiningen — Fulda— Hanau— Frankfurt— Wiesbaden geht es zum Rhein, auf deſſen rechtem Ufer die Staffel nach Koblenz gebracht wird. Lauf IV(1470 Kilometer lang) beginnt beim Haus des Führers in Ober⸗Salz⸗ berg und führt über Traunſtein— Landshut nach Regensburg(Nebenlauf von der Grenze bei Paſſau). In Nürnberg wird ein Neben⸗ lauf von der Zugſpitze aufgenommen, der München berührt. Durch die fränkiſche Schweiz führt der Weg weiter nach Bayreuth, Koburg und Schweinfurt, dann nach Aſchaffenburg— Darmſtadt— Mainz. Von hier aus eine Pad⸗ delſtaffel nach Koblenz. Lauf V(972 Kilometer). Start in Friedrichs⸗ hafen bei der Zeppelinhalle. Von hier über Ravensburg, Biberach nach Ulm. Nach Ueber⸗ ſteigen der Schwäbiſchen Alb wird Stuttgart berührt. Nach Aufnahme zahlreicher Neben⸗ läufe wendet ſich der Hauptlauf nach Heilbronn — Heidelberg— Mannheim. Hier geht es über den Rhein nach Ludwigshafen— Worms — auf— Bingen— Koblenz. Lauf VI(1413 Kilometer) geht vom Schla⸗ in Schönau i. W. aus und nach örrach— Freiburg(Nebenlauf Feldberg). Bis über Offenburg und Durlach Speyer er⸗ reicht wird, ſind zahlreiche Nebenläufe ange⸗ kommen. In Speyer mündet ein 450 Kilo⸗ meter langer Nebenlauf ein, der von Konſtanz auf dem Waſſerweg herangeführt wird. Die Strecke von Schaffhauſen nach Waldshut wird dabei von Läufern zurückgelegt. Paddler führen die Staffel weiter nach Mainz. Gemeinſam mit Lauf IV wird Koblenz erreicht. Ein Neben⸗ lauf geht von Wertheim nach Mannheim(ab Eberbach Paddler), und von Heidelberg führt ein„Schloßlauf“ nach Mannheim. Lauf VII(423 Kilometer). Start in Ehren⸗ tal bei Saarbrücken. St. Ingbert, Homburg, Kaiſerslautern(Nebenlauf aus Anweiler— Pirmaſens), Simmern werden berührt. Bei Traben⸗Trarbach gelangt der Lauf an die Moſel.(Nebenlauf Trier— Bernkaſtel— Cues). Weiter über Cochem nach Koblenz. Der letzte Teil der Strecke wird durch Paddler ge⸗ fahren. 4 Lauf VIII(670 Kilometer) beginnt an der holländiſchen Grenze. Gronau— Münſter— Dortmund— Hagen— Remſcheid— Mülheim — Köln— Bonn— Koblenz heißt der Weg. Cleve und Aachen ſenden Nebenläufe. Lauf IX(1880 Kilometer). Von Helgoland geht es im Segelboot nach Cuxhaven. Bremen nimmt einen Nebenlauf aus Emden auf. Ver⸗ den, Hannover, Osnabrück, Bielefeld, Dett⸗ mold ſind die wichtigſten Stationen. Dann geht es Paderborn zu. Ueber das Sauerland, Altena, Honnef wird Koblenz erreicht. Lauf X(2700 Kilometer). Flensburg iſt der Anfang. Neumünſter wird berührt, bevor Ham⸗ burg erreicht wird. Hier trifft ein Nebenlauf aus Weſterland ein. Bei Gadebuſch ſtößt eine Staffel aus der Richtung Eckernförde— Kiel dazu. Von Burg auf Fehmarn trifft ebenfalls ein Nebenlauf ein. Von Gadebuſch geht es nach Schwerin(Nebenläufe Warnemünde und riesland), Lanz bei Lenzen(Geburtsort ahns!), Neuruppin, Berlin. (Nebenläufe Marienburg, Zehdenick, Wieſen⸗ burg). Der Hauptlauf wendet ſich dann nach Rathenow, Stendal und geht Braunſchweig zu. Von da über Hannover— Hildesheim nach olzminden, Höxter, Siegen und endlich nach oblenz. Dieſe Angaben zeigen, daß es ſich bei der Saarland⸗Treueſtaffel wirklich um etwas Ein⸗ maliges handeln wird. Deutſchlands Turner, Deutſchlands Sportler reichen ſich die Hand und beweiſen der Welt, daß die Saarfrage Deutſchlands Frage iſt. Deutſchlands Turner und Sportler ſenden Botſchaft deutſchen Gei⸗ ſtes zum Rhein. Deutſchlands Turner und Sportler tun damit kund, was ihr tiefſter Herzenswunſch iſt: die baldige Rückkehr des deutſchen Saarlands zum Deutſchen Reich. Heil Hitler! Gu. Fahrpreisermäßigung für Auslandsdeutſche zur Volksabſtimmung. Den Deutſchen im Ausland, die auf einem Grenzbahnhof eintref⸗ fen, und zur Ausübung ihres Abſtimmungs⸗ rechts am 19. Auguſt nach deutſchen Orten wei⸗ terfahren wollen, wird gegen Vorlage des Stimmſcheins auf den Reichsbahnſtrecken eine Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent in der Weiſe gewährt, daß eine einfache Fahrkarte für Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzüge ausgegeben wird, die zur koſtenloſen Rückfahrt innerhalb vier Tagen gilt. Auslandsdeutſchen ohne Stimmſchein wird die Fahrpreisermäßigung nachträglich im Erſtattungsweg gewährt, wenn ſie glaubhaft machen, daß das Stimmrecht aus⸗ geübt wurde und der Aufenthalt in Deutſch⸗ land nicht länger als vier Tage gedauert hat. Die Tarifbeſtimmungen über die Fahrpreis⸗ ermäßigung für Ausländer und Auslandsdeut⸗ ſche(60 Proz.), die bei einem Mindeſtaufent⸗ halt von ſieben Tagen in Deutſchland gewährt wird, bleiben davon unberührt. Re TAr rUbE Fahrt nach Oberammergau Das Kreisamt Ludwigshafen teilt mit: Für die Fahrt vom 21. bis 26. Auguſt mit Omnibus ſind noch einige Plätze frei. Der Geſamtpreis beträgt 48 RM. Anmeldungen ſofort, ſpäteſtens bis Freitag, 17. Auguſt, abends 6 Uhr. Unterkunftsgebiet Waldkatzenbach. Urlauber, die in Ruhe einige Tage oder Wochen verbringen wollen, haben Gelegenheit, in der Ge⸗ gend von Waldkatzenbach, Strümpfelbrunn, billig un⸗ terzukommen. Anmeldungen können jederzeit bei dem Kreisamt Mannheim, L 4, 15, oder bei den Orts⸗ warten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erfolgen. Urlauberfahrt nach Zell an der Moſel Die Urlauber im Kreiſe Zell an der Moſel ſind an folgenden Orten untergebracht: Beilſtein, Meſenich, Senheim, Neef, Aldegund, Alf, Bullay, Merl, Traben⸗ Trarbach, uſw. Dus ſind alles Orte, die auf ein paar Kilometer die Moſel einſäumen; jeder nach ſeiner Art idylliſch. Bei genügender Beteiligung be⸗ ſuchen wir durch Moſelbahnſonderzug Trier für 2 RM., wobei alle Beſichtigungen koſtenfrei erfotgen. Darum nützet die Gelegenheit, meldet euch ſofort bei dem zuſtändigen Ortswart oder Betriebswart an. Fahrt vom 19. bis 26. Auguſt Teutoburger Wald. Wie uns ſoeben das Gauamt Karlsruhe mitteilt, wird dieſe Fahrt aus verſchiedenen Gründen auf September verlegt. Neuer Termin wird bekannt⸗ gegeben. Fahrt mit dem Dampfer„Stuttgart“ vom 16. bis 22. September Dem Gauamt Karlsruhe iſt es gelungen, für dieſe Zeit den Dampfer„Stuttgart“ vollſtändig für den Gau Baden zu erhalten. Abfahrthafen iſt Bremen und Rückkunfthafen Emden. Reiſeziel: Engliſcher Kanal, engliſche und franzöſiſche Küſte. Geſamtkoſten betragen 54 RM. Meldungen ſind ſofort abzugeben. Ortsgruppe Waldhof: Montag und Donnerstag von 19 bis 20 Uhr. Alte Frankfurterſtr. 18. Zahrgang ——— Büche „Franz Ritte Soldaten.“ mit 29 Ab Leinen.5 lagsanſtalt Als Dr. W Berlage das Demokratie it bis 1918)“ he lichkeit einig, hiſtoriſcher w vorlag, dem parlamentariſ des Judentun Demokvratie zi es dem Verfe die der Geſch ſind— nämli gefälligen Ab ihrer Forſchut Nation frucht Werk des ju Verlagsanſtal „tung ſoeben jener Grundſi denen Dr. W Zur E.- Hd Neubau, in ſpüt. zu ver 5 ar- u. B ro R 7, Diele, 4 3 Speiſek., Ma tenmitben., vermieten du 1Zinne und kleine Kũ ſof, zu vermie C 2, 12, Amſch 3. Stock.(478 Manſ.⸗Wol IZimm.,Kilt bis 1. 9. zu ve Gandhoferſtr. .„ Hinterhau 0 158 K0 2 Zimmer und Kü H 7, Seitenb., 1 4 reis 28.— R gusverwaltu N 5, 7. Tel. 328 (42 187 K) 23imm., Küt Bad, nebſt Zul ſofort zu vermie orſt 1 64700•) 2 Zimmer und Küt 4. Stock, etw. ſ uf 1. 9. zu ve 65 32.50 R Reuoſthei Schöne, ſonni 3 Zimmerme m. Bad u, Di Faz m. od. o ſanſ., Garage Garten auf 1. 9 „ 10. zu vern niuſ. zw. 11 x—6,., Lul ranachſtr. 15, 3. (4777%½ 4 bchafweide Sonnige 3 Zinne Wohnut Küche, Man 2. Siock, z. 1. zu ber''ict Zu erſr.(21 35 15, Lad R 1, Preisw. zu ve Schöne, ſonni -4⸗Zimme Wohnune m. allem Zuve beſte Lage. Seg uguſt 1934 Heilbronn geht es — Worms . om Schla⸗ und nach Feldberg). Speyer er⸗ iufe ange⸗ 450 Kilo⸗ Konſtanz wird. Die shut wird hler führen zemeinſam zin Neben⸗ nheim(ab berg führt in Ehren⸗ Homburg, rweiler— ührt. Bei if an die rnkaſtel— blenz. 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Donnerstag 2 Gchafweide 77 lage, z. 1. Soptbr. Stock, z. 1. 10. uvermieten. Zahrgang 4— A Nr. 373— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ „Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Bücher, die wir beſprechen „Granz Ritter von Epp. Der Weg eines deutſchen Soldaten.“ Von Dr. Walter Frank. 167 Seiten mit 29 Abbindungen und Fakſimiles. Kart..— Mk. Leinen.50 Mk. Hamburg 1934. Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalt. Als Dr. Walter Frank vor Jahresfriſt im gleichen Berlage das monumentale Werk„Nationalismus und Demokratie im Franreich der dritten Republik(1871 bis 1918)“ herausgab, war ſich die deutſche Oeffent⸗ lichkeit einig, daß hier ein Werk von ebenſo ſtarker hiſtoriſcher wie auch gegenwartspolitiſcher Bedeutung vorlag, dem wir entſcheidende Erkenntniſſe über das parlamentariſch-plutokratiſche Syſtem, über die Macht des Judentums, der Preſſe und des Geides in der Demokratie zu verdanken haben. Mit dieſem Wert war 48 dem Verfaſſer bereits gelungen, die Forderungen, die der Geſchichtswiſſenſchaft im neuen Staate geſtellt ſind— nämlich ſich aus der ſelbſtgewäh ten und ſelbſt⸗ gefälligen Abſeitigkeit zu löſen und die Ergebniſſe ihrer Forſchungsarbeit dem gegenwärtigen Kampf der Nation fruchtbar zu machen— zu erfüllen. Das neue Werk des jungen Hiſtorikers, das die Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Kamburg, in muſtergültiger Ausſtat⸗ tung ſoeben herausgibt, iſt eine erneute Beſtätigung jener Grundſäötze einer echten Geſchichtsſchreibung, zu denen Dr. Walter Frank ſich bereits in dem oben er⸗ 5. LInmemohnmen Neubau, in beſter Lage, ſofort oder ſpät. zuvermieten bei(25 472K Spar⸗ u. Bauve Büro R 7, 48. rein e. G. m. b.., Fendenheim. Villa⸗Wohnung iele, 4 Zimm er, Küche, Bad, Speiſek., Magdzimm., Garage, Gar⸗ tenmitben., Zent vermieten durch: mob.⸗ u. . N ralhzg., ſofort zu J. Billes, Im⸗ ft, RSdi. Hypoth.⸗Geſchä Tel. 208 76. 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Da'u konnte Dr. Walter Frank bei ſeiner Arbeit Briefe, Tagebücher und Doru⸗ mente des Reichsſtattha ters verwerten. Dieſes un⸗ gewöhnlich umſang⸗ und inhaltsreiche Quellenmate⸗ rial fand in ihm einen Hiſtoriter, der mit untrüglichem politiſchen Inſtinkt die große Entwicklungslinie dieſer Perſönlichkeit und dieſer Epoche heraushob. Durch dieſe Konzentrierung erreichte Dr. Walter Frank, daß die Biographie nie im Einzelnen, Kleinen ſtecken blieb, ſondern immer wieder eine Sicht auf das geſamte deutſche Geſchehen eröffnete. Lebendig ſteht der Ge⸗ neral Franz Ritter von Epp hier vor uns, ob wir ihn im Boxeraufſtand in China zu Beginn ſeiner militä⸗ riſchen Laufbahn, oder beim Anſturm der Schwarzen im afrikaniſchen Buſch erleben. Da abet, wo wir ihn Umſichtiger, gewiſſenhafter Kraftfahrer gelernter Schloſſer, guter Wagen⸗ pfleger, mögl. mit Wohnſitz Mann⸗ heim, zum Eintritt per 1. Sept. geſucht.— Ausführl. Angebote mit Lichtbild u. Zeugnisabſchr. an: Bernh. Roos, AG. Speyer.Rh. 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November 1923 und endlich ſein Ein⸗ tritt in die nationalſozialiiſtſche Bewegung und ſein Kampf für Adolf Hitler bis zur Uebernahme der Macht in Bayern am 9. März 1933, nehmen einen breiten Raum in der Darſtellung ein. Dieſer Weg vom Krieg zum Reich, vom Frontſoldaten zum Träger einer neuen politiſchen Ordnung, geſtattet uns Ein⸗ blicke, die uns die ganze Größe des Kampfes erkennen laſſen. Viele intime Vorgänge werden uns erſt hier bekannt und in ihren Urſachen und Wirkungen ver⸗ ſtändlich. Die Kenntnis der inneren Zuſammenhänge ſo mancher Ereigniſſe machen dieſes Werk zu einem der aufſchlußreichſten unſerer Zeit. im Weſen der Perſönlichkeit Epps, Leben und Ge⸗ ſchehen nie ungeprüft hinzunehmen. Er iſt eine jener ſeltenen Perſönlichteiten, die in ſtändiger geiſtiger 0 agdgewehre e z. Herd, Verupr,, Woht⸗ muth⸗Heilapp. bill. ahrleri. 42, Hof 46337) Lüifion-marmine f15 neu, m. 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So iſt Dr. Walter Franks Werk eine unübertrefftiche Leiſtung unſerer Geſchichts⸗ forſchung, die das erfüllt, was er ſelbſt als die höchſte Aufgabe der Hiſtorie bezeichnet:„Beſchwörerin des Gewordenen zu ſein aus dem Erlebnis des Werdens heraus und Deuterin des Werdens aus den großen Geſetzen des Gewordenen.“ ——— Werbt „Hakenkreuzbanner“ Ansehen kostet nichts! Merken Sie sich die gute und billige belquell-! Auswahl in ca. 50 Lehlak- u. Speise- zĩmmern in Eiche und poliert f. I0 Hahen in naturiasiert und farbig. Nur neueste Modelle Zzu billigsten Preisen! Möbelhaus am Markt Frieß und Sturm Mannheim F 2, 45 (Gebrauchte Zimmer werden in Zahlung angenommen) hestandsdarlehen! für das Angebot auf Eke Kändsdartehen. Grohe Posten Schlafzimmer Küchen bestimmt billige Preise. Möbel- Florse ütz 8 3, 4 Und Koch hillresten äklatzimmerza. m Nußb. gr. B. tür Schrank. Frisier- komm. 2 Nachtt. m. Glas, Betten m. Nuſßb., alies ganz mod stark abger. lüch 160 em neu⸗ Ztl. ausgest. mit Uhr, Kühlk. u. 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Dr. Paul Sch.öſſer in Mannyeim und Auguſt⸗ Kettermeier in Heidelverg iſt dergart Protura ertelit, dao jeder von ihüen: zuſammen mit' einem Vorſtandsmit⸗ gliede oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten zur Vertretung der Firmg und zur Zeichnung berechtigt iſt. ziheiniſche Mn Her⸗ mann Krebs Altiengeſenſchaft, Mann⸗ heim. Chriſtian Eiſele iſt nicht mehr, Vorſtandsmitglied,— S. Maier, Geſellſchaft mit beſchrünk⸗⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſell, ſeig Svertrag iſt am 21. Juli 19.,4 eſtgeſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt: Handel und die Sortiexunge in Hadern, Altpapier und verwandten Artitein und augemein der Wifen kaufmänniſcher Geſchäfte. Die Geſell⸗⸗ ſchaft iſt berechtigt, an gleichen oder ähnlichen Unternehmen ſich zu betenli⸗„ gen, ſolche zu erwerben oder zu ver⸗ treten, ſowie Zweigniederlaſſungen im Inſande oder Aus, ande zu errichten.“ Das Stammkapital beträgt 20 000.— Reichsmark. Simon Maier, Kaufmann Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Gaſ beſtellt, ſo wird die Geſellſchaſt durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Wroturiſten vertreten. Als nicht ein⸗— getragen wird veröffentlicht: Die bf⸗ fentlichen Behanntmachungen erfolgen im„Mannheimer General⸗Anzeiger“. Bauhütte Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Frankenthal, Geſellſchaft mit. beſchrünkter Haftung, Mannheim. Gu⸗ ſtav Reeſe, Diplom⸗Ingenieur in! Mannheim, iſt als Proturiſt beſtellt. Karl Rupp, Mannheim. Inhaber iſt Kaxrl Ruph, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Därmen, Gewürzen und Metzgereibedarf. Ferdinand Blum, Zigarrenfabrik, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma iſt durch Erbfolge auf Ferdi⸗ — 5 nand Blum Witwe, Fanny, geb. Bger in Mannheim übergegangen. Die Prokura der Frau Fanny Vlym iſt erlofchen, Die Prokura des Friedrich Göbel beſteht fort. 803 Amtsgericht 7G. 3b Mannheim. — rrrinmemekemeneremere mmeme Schlachthof Freibank, Freitag früh, 7 Uhr, Kuh⸗ fleiſch. Anf. Nr. 700 Freitag, den 17. derbeſt 192⁴, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtrecungswege. öffentlich verſteigern: 5 Möbel verſchiedener Art, 1 Gram⸗ mophon mit 60 Platten u. anderes. Lindenmeier, Obergerichtsvollz. Freitag, den 17. Auguſt 1934, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandiokal, au 6, 2, gegen„ bare Zahlung im Voilſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 5 2 Nühmaſchinen, 2 Schreibmgſchinen 1 Sücherſchrank, 2 Radiv, 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Klubſofa, 2 Klubſeſſet, *+5 Partie ciektr. Hünge⸗ und tehlampen, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. 2 Ferner im Wege der öffentlichen Ver⸗ ſteigerung beſtimmt: Kleidungsſtücke, Damenuhr, 1 Hals⸗ kette, 2 Fahrrüver. Happle, Gerichtsvollzieher. rür das flekenkreuzbanner Zahrgang 4— A Nr. 373— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Europa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften in Magdeburg Neue deulſche Erfolge— Martha Genenger und Hanni Hölzner auf den erſten Plätzen im Bruſtſchwimmen. Ungarn gewinnk die Freiſtilſtaffel vor Deutſchland— Nüske in der 400⸗Meter⸗Enkſcheidung Der 4. Tag der Europa⸗Schwimm⸗ meiſterſchaften in Mag deburg geſtal⸗ tete ſich für die deutſchen Vertreter wie⸗ der recht erfolgreich. Am Vormittag erleb⸗ ten 3000 Zuſchauer, darunter wieder zahlreiche Schüler, wie ſich der Stettiner Gerhard Nüske für die Entſcheidung im 400⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmen qualifizierte und am Nach⸗ ——— freuten ſich 8000 Schwimmſportfreunde über den großartigen Staffelkampf Deutſchland gegen Ungarn und über den deutſchen Doppel⸗ erfolg im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Da⸗ men. Ungarn konnte in der Staffel ganz knapp gegen Deutſchland gewinnen, dafür wurde man aber von unſeren Bruſtſchwimmern entſchädigt, die ſich allen Mitbewerberinnen weit überlegen zeigten, Die deutſche Meiſterin Martha Genenger(Krefeld) hatte es ganz allein mit ihrer großen Rivalin aus dem Vogt⸗ land, Hanni Hölzner(Plauen), zu tun und nur mit Handſchlag konnte die Rheinländerin den Titel erringen. Der Nachmittag brachte übrigens noch die feierliche Ehrung der Sieger im Kunſtſpringen, Leo Eſſer und Wilfried Marauhn(Deutſchland) und Leikert (Tſchechei). Die Menge ſang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied erhobenen Armes mit. Nüske behauptet ſich Erfreulich war das gute Abſchneiden des jun⸗ en Stettiners Gerhard Nüske, der über 400⸗ eter⸗Freiſtil noch allein die deutſchen Hoff⸗ nungen trägt. Im zweiten Zwiſchenlauf lag der Deutſche bis 250 Meter dicht hinter dem ührenden Engländer Wainwright, ging dann aber an die Spitze, ohne vermeiden zu können, daß der Ungar Iſtvan Angyel auf⸗ 5 ſchloß und in:16,7 Minuten noch totes Rennen erzwang. Dritter wurde Wainwright, während 2 Kundgebung der Turner und Sportler Heute abend 8 Uhr treffen, ſich alle Turner und Sportler zu einer gewaltigen Kundgebung im großen Saale des„Fried⸗ richspark“. der Franzoſe Diener als Vierter für die Ent⸗ ſcheidung ausſchied. Seine unbeſtrittene Welt⸗ klaſſe hatte vorher der japaniſchen Stil ſchwim⸗ mende Franzoſe Jean Taris unter Beweis geſtellt, denn er gewann ſeinen Lauf in der weitaus beſten Zeit von:57,2 Minuten und iſt damit natürlich erklärter Favorit für den Endlauf. Der Ungar Arpad Lengyel lag bis 200 Meter vorn, fiel aber dann immer mehr zu⸗ rück und mußte zum Schluß ſogar noch die bei⸗ den Italiener Caſtoli und Signori vorbeilaſſen, 7—— Lengyel und der Däne Jörgenſen aus⸗ ieden. Ein Duell Ungarn— Deutſchland Von Anfang bis Schluß war die Entſchei⸗ dung in der 4mal⸗200⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel ein Duell zwiſchen Ungarn und Deutſchland, in das die anderen vier Mitbewerber niemals entſcheidend eingreifen konnten. Der Ungar Gof holte als Startmann gegen Heiko Schwartz einen Meter heraus, aber Leiſewitz machte als Nr. 2 den Rückſtand gegen Maroti wieder gut und gewann noch einen Meter dazu. Dieſen Vorſprung konnte Lenkitſch gegen Europameiſter Eſik auch gebrauchen, aber beim letzten Wechſel lag doch Cſik mit einer Körperlänge vor. Wille ſchloß bei 150 Meter zu Lenyel auf und es ſah faſt nach einem deutſchen Sieg aus, als der Un⸗ gar auf den letzten Metern ſeine größeren Reſer⸗ ven ausſpielte, an Wille vorbeiging und das Ziel als Sieger erreichte.:30,2 ſchwammen die Ungarn,:31,2 die Deutſchen, klar zurück fola⸗ ten Frankreich, England und Däne⸗ mark. Martha Genenger vor hHanni hHölzner Mit einiger Spannung ſah man der Entſchei⸗ dung im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen entgegen. Würden ſich die beiden deutſchen Vertreterinnen gegen das ausländiſche Aufgebot behaupten können? Gegen die ſtarke Dänin Elſe Jacob⸗ ſen und gegen die bekannte Engländerin Hin⸗ ton? Nun, unſere Damen ſetzten ſich nach dem Start ſofort in Front und ſchwammen ein Ren⸗ nen für ſich. Auf der letzten Bahn war nur noch die Frage, wer von den beiden Deutſchen ewinnen würde. Es gab einen prächtigen Endfpurt und nur die Zielrichter konnten ent⸗ ſcheiden, daß die deutſche Meiſterin Martha Genenger aus Krefeld vor ihrer großen Riva⸗ lin aus dem Vogtland als Erſte angeſchlagen hatte. Zum Schluß war die Dänin Inger Kragh noch gut aufgekommen und ſicherte ſich den dritten Platz vor der Engländerin Hinton und der Holländerin Heſſel, während die ſieg⸗ gewohnte Elſe Jacobſen über den letzten Platz nicht hinauskam. Die Ergebniſſe: 200⸗Meter⸗Bruſt(Damen⸗Entſcheidung): 1. und Europameiſterin M. Genenger(Deutſch⸗ land):09,2 Min., 2. Hanni Hölzner(Deutſch⸗ land):09,3 Min., 3. Inger Kragh(Dänemark) :13,2 Min., 4. M. Hinton(England):16,3 Min., 5. F. Heſſel(Holland) und E. Jacobſen (Dänemark) je:16,4 Min. 4mal⸗200⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel(Herren⸗Ent⸗ ſcheidung): 1. und Europameiſter(Gof, Maroti, Cſik, Lengyel):30,2 Min., 2. Deutſch⸗ land(Schwartz, Leiſewitz, Lenkiiſch, Wille) :31,2 Min., 3. Italien:44,1 Min., 4. Frank⸗ reich:45,9 Min., 5. England 10:05,2 Min., 6. Dänemark 10:07,0 Min. 400⸗Meter⸗Freiſtil(Herren⸗Zwiſchenläufe): 1. Lauf: 1. Taris(Frankreich):57,2 ⸗Min., 2. Coſtoli(Italien):11,4 Min., 3. Signori(Ita⸗ lien):12,6 Min. Ausgeſchieden: 4. Lengyel .:13,9 Min., 5. Jörgenſen(Däne⸗ mark):21,5 Min. 2. Lauf: 1. Nüske(Deutſch⸗ land) und Angyel(Ungarn) je:16,7 Min., 3. Wainwright(England):18,5 Min. Ausge⸗ ſchieden: 4. Diener Frantreich:20,8 Min. Das Europa⸗Waſſerballturnier Deutſchland ſchlägt Schweden— Deutſchland beendete am Mittwoch ſeine Vorrundenſpiele im Magdeburger Europa⸗ Waſſerballturnier mit einem:3(:)⸗Sieg über Schweden, und auch Ungarn ſchloß die Vorrunde mit einem:0(:)⸗Sieg über Frankreich ab. Im Treffen zwiſchen Spanien und Italien gab es einen überraſchenden:0 (:)⸗Sieg der Spanier, und im Treffen Bel⸗ gien⸗Holland landeten die Belgier einen ver⸗ dienten:1(:)⸗Sieg. So ergibt ſich alſo nach dem vierten Tag folgender Turnierſtand: Gruppe 1 Spiele Tore Punkte 1. Deutſchland 4 21:5:0 2. Spanien 3:6:2 3. Schweden 3:7:3 4. Italien 3:8 15 5. Tſchechei—3:11:6 Gruppe 2 1. Ungarn 4 22:3:0 2. Frankreich 3:9:4 3. Belgien 3:10.:4 4. Jugoſlawien 3 47 324 5. Holland 3 Gens:4 Belgien— holland:1(:1) In dieſem Treffen konnte man den er⸗ zieheriſchen Wert einer guten Schiedsrichter⸗ leiſtung erkennen. Der deutſche Waſſerballwart, Ungarn gleichfalls ungeſchlagen Hofmann(Nürnberg), wurde während des ganzen Kampfes nicht einmal„angeeckt“, ſon⸗ dern wahrte ſtets ſeine Autorität. Er genierte ſich auch gar nicht, die Holländer ſchon nach zwei Minuten Spielzeit komplett aus dem Waſſer zu ſchicken, nachdem ſich herausſtellte, daß ſie ſich beſonders eingefettet hatten. Erſt als ſie ſich abgetrocknet hatten, konnten ſie wei⸗ terſpielen.— Die Belgier kamen insgeſamt zu einem klaren und verdienten Sieg, der aller⸗ dings erſt in der zweiten Hälfte ſichergeſtellt werden konnte. Caſteleyn(), Depauw und G. Blitz erzielten die Tore für Belgien, wäh⸗ rend Stoltijn das Ehrentor für Holland ſchoß. Spanien— Italien:0(:0) Mit einiger Beſorgnis hatte man dieſem Spiel im Hinblick auf die zu erwartenden Temperamentsausbrüche entgegengeſehen, aber auch dieſem Treffen ſtand in dem belgiſchen Schiedsrichter de Reve ein Mann vor, der allen Situationen gewachſen war. Er ſchickte unnachſichtlich jeden aus' dem Waſſer, der ſich eine Regelwidrigkeit zuſchulden kommen ließ, und um ja niemand zu benachteiligen, ließ er auch gleich den Spieler der Gegenpartei mit⸗ gehen. So kam ein recht ſittſames Spiel zu⸗ ſtande, das die Spanier etwas überraſchend gewannen. In der erſten Hälfte blieb die Par⸗ Deufscſie Vagen friumpfiieren in Italien Fagioli auf Mereedes⸗Benz gewinnt den Aeerbo⸗Pokal/ Auf der bekannten Rundſtrecke bei Pes⸗ cara in Italien wurde am Mittwoch das Automobilrennen um den Acerbo⸗ Pokal über eine Strecke von 516 Km. aus⸗ gefahren. Das Rennen geſtaltete ſich zu einem großen deutſchen Triumph, denn der Italiener Luigi Fagioli, der das Rennen bereits im Vorjahr gewonnen hatte, ſiegte auf dem neuen Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen in:58:56,4 Stunden mit einem Stundenmittel von 129,6 Km. und faſt fünf Minuten Vorſprung vor dem Italiener Tazio Nuvolari auf Maſerati(:03:35) und Brivio auf Bugatti(:05:07,6). Von 17 ge⸗ ſtarteten Wagen erreichten nur ſechs das Ziel, darunter drei Deutſche. Sebaſtian(Auto⸗ Union) und Henne(Mercedes⸗Benz) endeten an fünfter bzw. ſechſter Stelle. Pech hatten Caracciola(Mercedes⸗Benz) und Stuck (Auto⸗Union). Der Erſtgenannte überſchlug ſich, in Front liegend, mit ſeinem Mercedes, ohne glücklicherweiſe Schaden zu nehmen, während Stuck ſchon nach dem erſten Viertel der Strecke wegen Motordefektes aufgeben mußte. Leider hatte das Rennen auch einen ſchwereren Unfall zu verzeichnen. Der bekannte Südfranzoſe Guy Moll, Avus⸗ und Monte⸗Carlo⸗Sieger, wurde beim Ueberholen von Hennes Mercedes aus der Bahn getragen und konnte unter dem völlig zertrümmerten Wagen nur noch als Leiche geborgen werden.— Im Rahmen des Rennens fand auf einer ſchnurgeraden Strecke noch ein Kilometer⸗Wettbewerb ſtatt, bei dem Henne auf Mercedes⸗Benz mit 296 Stdkm. als weit⸗ aus ſchnellſter Fahrer geſtoppt wurde. Deutſchland darf nun mit Recht auf ſeine neuen Rennwagen ſtolz ſein. Sie haben ſich nunmehr in Europa einen Ehrenplatz erkämpft und am Mittwoch in Italien erneut bewieſen, daß ſie weit beſſer ſind, als die nach jahre⸗ langen Erfahrungen gebauten ausländiſchen Deutſchland unterliegt England 11:13 im Tennis Der zweite Tag des deutſch⸗engliſchen Tennis⸗ länderkampfes in Hannover wurde wieder mit vier Einzelſpielen eingeleitet, von denen jede Partei zwei gewann. Die noch ausſtehenden vier Doppelſpiele werden alſo erſt die Entſchei⸗ dung über Sieg und Niederlage bringen müſſen. Bei den Herren lieferten ſich Henkel und Tinkler einen mitreißenden Kampf, den der Berliner mit:8,:3,:2 recht überzeugend gewann. Tuckey holte gegen Denker mit 12:10,:6,:6 den verlorenen Punkt wieder, und auch bei den Damen teilte man ſich in die Punkte. Miß Dearman ſchlug Frau Schneider⸗Peitz:3,:6,:3, während Frau Schomburgk mit:4,:0 über Miß Hardwick erfolgreich war. Die Ergebniſſe Herreneinzel: Henkel(D) gegen Tinkler(E) :8,:3,:2; Denker(D) gegen Tuckey(E) 10:12,:1,:8.— Dameneinzel: Schomburgk (D) gegen Hardwick(E):4,:0; Schneider gegen Dearman:6,:4,:6. Die letzten Kämpfe Im weiteren Verlauf gelang es den Deut⸗ ſchen wieder die Führung mit 11:9 Punkten zu übernehmen. Von den vier Begegnungen im Gemiſchten Doppel gewannen die Gäſte nur eine Partie, und zwar ſchlugen Dearman⸗ Cooper das Paar Schneider⸗Kuhl⸗ mann:3,:2. Durch Verluſt der reſtlichen Spiele im Damen⸗ und Herren⸗Dop⸗ pel ging aber ſchließlich der Geſamtſieg er⸗ neut an die Engländer, die mit 13:11 Siegen den Kampf beendeten. Ergebniſſe Mixed: Dearman⸗Cooper gegen Schneider⸗ Kuhlmann 623,:2; Außem⸗Henkel gegen Lyle⸗ Tinkler:2,:7,:0; Schomburgk⸗Lund gegen Hardwick⸗Hare:4,:7, 11:9; Horn⸗Denker gegen Scriven⸗Tuckey:3,:6,:7. Herren⸗Doppel: Tuckey⸗Tinkler gegen Henkel⸗ Denker:5,:4; Hare⸗Cooper gegen Kuhlmann⸗ Lund:2,:0. Damen⸗Doppel: Scriven⸗Hardwick gegen Le⸗ dig⸗Schneider:2,:4; Lyle⸗Dearmann gegen Schomburgk⸗Horn:3,:4. tie noch torlos, dann erzielten die Spanier durch Jimenez und Gamper zwei Treffer, den Italienern Torerfolge verſagt ieben. Deukſchland— Schweden:3(:2) Das zwiſchen Deutſchland und Schweden ausgetragene Waſſerballſpiel unter Leitung des Schiedsrichters Delahaye(Belgien) war das bisher ſchönſte Spiel des ganzen Turniers, denn von beiden Seiten wurde der Kampf in ritterlichſter Weiſe ausgetragen. Dennoch ver⸗ lor es keinen Augenblick an Spannung. Die deutſche Mannſchaft war etwas umgeſtellt wor⸗ den. Für Aki Rademacher ſpielte der junge Hannoveraner Allerheiligen, der ſich glänzend in das Mannſchaftsgefüge ein⸗ paßte. In der Verteidigung wirkte wieder der Weißenſeer Mühlberg mit, der etwas beſ⸗ ſer iſt als der Magdeburger Amann. Der Magdeburger Schulze konnte als Links⸗ außen diesmal nicht ſo recht gefallen. Den Torreigen eröffnete Heiko Schwartz. Ein ſchöner Doppler von Allerheiligen führte zum zweiten Erfolg. Die Schweden ka⸗ men durch Sandſtroem nicht nur zum erſten Treffer, ſondern bald darauf auch zum Aus⸗ gleich. Heiko Schwartz verpaßte noch vor der Pauſe eine glänzende Gelegenheit, denn einen-Meter⸗Wurf knallte er an die Latte. Petterſon mußte aus dem Waſſer und ſo wur⸗ den beide Seiten beim Stande von:2 gewech⸗ ſelt. Sofort nach Wiederanpfiff erzielte Dr. Schürger mit einem ſeiner bekannten Durchbrüche den dritten Treffer, Heiko Schwartz nach guter Vorlage von Gunſt den vierten und Schulze durch Doppeler von Schwartz den fünften. Eine ſchöne Kombina⸗ tion der Schweden fand durch einen Torwurf von Anderſſon einen erfolgreichen Abſchluß. Den ſechſten Treffer für Deutſchland buchte zum Schluß Gunſt, der von der Mitte des Feldes im Alleingang den Ball ins feindliche Netz beförderte. Ungarn— Frankreich:0(:0) In der Gruppe 1 verbeſſerten die Ungarn ihre Spitzenſtellung im Spiel gegen Frankreich durch einen:3⸗(:)⸗Sieg, wobei der Englän⸗ der Green die Leitung inne hatte. Die Ueber⸗ legenheit der Magyaren kam bald zur Geltung, ihre„Kombinationsmaſchine“ arbeitete und ſo fiel Tor auf Tor. Verteſſy, Nemeth, Halaſſy, Nemeth und wieder Nemeth waren die Tor⸗ ſchützen in dieſer Reihenfolge. Ernſt Henne fuhr 296 Stundenkilo meler— Caracciola und Stkuck halken Pech— Ein ſchwerer Unfall Enzeugniſſe. Diesmal wurde der Kampf auf fremdem Boden zu ihren Gunſten entſchieden, nachdem vorher ſchon zweimal auf dem Nür⸗ burgring ihre Ueberlegenheit nur allzu deut⸗ lich zutage getreten war. Die deutſche Gründ⸗ lichkeit und die Kunſt unſerer Konſtrukteure haben wieder einmal einen Sieg davon⸗ getragen. Von 17 geſtarteten Wagen ſechs am Ziel und darunter drei deutſche, eine beſſere Empfehlung kann man ſich wirk⸗ lich nicht wünſchen! Das äußerſt ſchwere Rennen nahm einen intereſſanten Verlauf. Gleich nach dem Start auf der 25,6 Kilometer langen Rundſtrecke ſchoß Cargcciola davon und führte mit ſtändig wachſendem Vorſprung bis zur achten Runde. Der Deutſche lag bereits fünf Minu⸗ ten vor dem Felde, als er aus der Bahn getra⸗ gen wunde und ſich mit ſeinem Wagen über⸗ ſchlug. Völlig unverletzt kroch Caracciola aus dem ſeitlich liegenden Wagen, aber das Ren⸗ nen war für„Rudi“ zu Ende. Der Stallgenoſſe Fagioli ſprang nun in die Breſche, hinter ihm jagten Guy Moll, Varzi und Nu⸗ volari her. Moll wollte an dem bereits über⸗ holten Mercedes von Henne vorbeigehen, nach⸗ dem er mit 142,7 Stokm. ſoeben die ſchnellſte Runde des Tages gefahren hatte, da geriet der Franzoſe ins Schleudern, flog aus der Bahn und blieb mit zertrümmertem Wagen liegen. Moll konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Varzi auf Alfa Romeo hatte Schwie⸗ rigkeiten mit dem Motor und übernahm ſpäter den Wagen des bekannten Motorradfahrers Gherſi. Inzwiſchen waren jedoch Nuvolari auf Maſerati und Brivio auf Bugatti an ihm vorbeigegangen, ohne aber den ſchnellen Fa⸗ gioli noch erreichen zu können, der ſeinen Sie aus dem Vorjahr wiederholte und gleichzei den erſten Erfolg im Verlauf ſeiner Tätigkeit für das Untertürkheimer Werk errang. Das Rennen war reich an Zwiſchenfällen. Auch der neue 16⸗Zylinder⸗Maſerati mit Whit⸗ ney Straight am Steuer ſchied durch Sturz aus. Großes Pech hatte die Seuderia Ferrari. Nach dem Todesſturz von Mol und dem Aus⸗ ſcheiden des anfangs von Varzi geſteuerten Alfa⸗Romeos, mußte auch Louis Chiron, bei dem es diesmal gar nicht klappte, auf⸗ geben, da beim Tanken das Benzin in Brand geraten war und mit Mühe ein Tribünen⸗ brand verhindert werden konnte. Die Zu⸗ ſchauer waren ſchon panikartig geflüchtet. Das % Rennen der über vier Ru liſchen MG⸗We der Hamilt in Führung eine (118,2 Stdlem) dem Englände Marke herau⸗ Stdkm gleichz Klaſſe gefahrer 1195,5 Stdkm Die Coppa Acer Hamilton(En Stdhm), 2. C WMin., 3. Sea Min.; über 11 lien) a. Meree Kilometer(122 lien) a. Maſei Neuer D Nach den be Frauen⸗wWeltſp es von vornh Damen im L zu einem ül mußten. Gan Im Elberfelde Frauen am M uſchauern zu Pünktlich un Einmarſch voran die Fal flor. Der Be Standartenfüh tretungen und 4 ſchaft, 0 1 ˖ Japan zuteil 1 der National⸗ ſchaftsführerin und Watan „ſträuße. Die Japaner Hitomi kei mehr beſitzen, Damen nicht bewerben ende Der deutſche es wurden ni nen, ſondern: und des 800-M zweiten Plätze Auf Veranl 1 oO5 Am kommen trägt auf den der Mannl das mit große ſchaftsſpi« Die Münchene wieder einmal len zu den bef es dieſer ſym 5 de deutſchland zu gangenen Spi deutſche Fußb ſt dies wenig er zurückzufü die Löwen da⸗ ihrer bewährt 0 Ma tragen zu mü daß unter ſol en. konnten. Die München verſt verletzten Spi en, ſo daß 18 uf dem VfR blikum dürfte Spielzeit etn werden. Es rühmten Gäſt ismäßig wer ungen eines ügen. Die? Bekanntlick am kommer reundſchaft lympiq: Sauführer freter des 2 Auguſt 1984 die Spanier zwei Treffer, folge verſagt :3(:2) nd Schweden r Leitung des zelgien) war zen Turniers, ſer Kampf in Dennoch ver⸗ innung. Die ngeſtellt wor⸗ ſpielte der ligen, der tsgefüge ein⸗ e wieder der r etwas beſ⸗ nann. Der als Links⸗ en. Schwartz. rheiligen Schweden ka⸗ r zum erſten ch zum Aus⸗ ßte noch vor zenheit, denn in die Latte. und ſo wur⸗ n2:2 gewech⸗ erzielte Dr. r bekannten fer, Heiko in Gunſt den doppeler von ne Kombina⸗ nen Torwurf 'n Abſchluß. and buchte r Mitte des ins feindliche o(:0) die Ungarn 'n Frankreich der Englän⸗ . Die Ueber⸗ zur Geltung, eitete und ſo eth, Halaſſy, ten die Tor⸗ Kampf auf mentſchieden, if dem Nür⸗ allzu deut⸗ tſche Gründ⸗ Ronſtrukteure zieg davon⸗ im Ziel und an ſich wirk⸗ nahm einen ) dem Start Rundſtrecke führte mit s zur achten fünf Minu⸗ Bahn getra⸗ Wagen über⸗ racciola aus er das Ren⸗ Stallgenoſſe Breſche, rzi und Nu⸗ bereits über⸗ igehen, nach⸗ die ſchnellſte da geriet der s der Bahn agen liegen. )e geborgen atte Schwie⸗ nahm ſpäter orradfahrers tuvolari auf tti an ihm chnellen Fa⸗ ſeinen Sieg gleichzeitig ier Tätigkeit ang. ti mit Whit⸗ durch Sturz ria Ferrari. id dem Aus⸗ geſteuerten Chiron, lappte, auf⸗ nn in Brand t Tribünen⸗ e. Die Zu⸗ lüchtet. Das 1* „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 1934 Jahrgang 4— A Nr. 373— Seite 13 Rennen der kleinen Wagen bis(1100 cem) über vier Runden(103 km) machten die eng⸗ liſchen MG⸗Wagen unter ſich aus. Der Englän⸗ der Hamilton fuhr nach faſt ſtändiger nFührung einen ſicheren Sieg in 52:27 Min. 418,2 Stdlem) vor dem Italiener Cecchini und dem Engländer Seaman auf der gleichen WMarke heraus. Hamilton hatte mit 12¹.2 Stdkm gleichzeitig die ſchnellſte Runde ſeiner Klaſſe gefahren und im Kilometer⸗Wettbewerb 195,5 Stdkm erreicht. Die genauen Ergebniſſe: Coppa Acerbo: bis 1100 cem(103 km): 1. Damilton(England) a, M6 52:27 Min.(118,2 Stdum), 2. Cecchini(Italien) a. M 53:22 WMin., 3. Seaman(England) a. Mc 54.34 Min.; über 1100 cem: 1. Luigi Fagioli(Ita⸗ lien) a. Mercedes⸗Benz:58:56.4 Std. für 516 Kilometer(129,6 Stdkm), 2. Nuvolari(Ita⸗ lien) a. Maſerati:03:53 Std., 3. Brivio auf Bugatti:05:07 Std., 4.(Ita⸗ lien) a. Alfa⸗Romeo:05:27 Std., 5. Sebaſtian (Deutſchland) auf Auto⸗Union, 6. Henne (Deutſchland) a. Mercedes⸗Benz. Leichtgewichtsmeiſterſchaft auch bei Neuſel— Schmeling Beim Neuſel— Schmeling⸗Kampf am 26. Auguſt 1 am burg ſoll als vierter Kampf die deutſche Meiſterſchaft im Leichtgewicht entſchieden werden. Als Herausforderer des Meiſters Stegemann (Berlin) wurde der Hamburger Köhler aner⸗ kannt. Der Kampf geht über 12 Runden. In Travemünde, dem Trainingscamp Schme⸗ lings, ſind jetzt Hans Schönrath und Erwin Klein, der kürzlich Stief geſchlagen hat, als neue Sparringspartner des Exweltmeiſters eingetroffen. — — Neuer 5. ranen-Cämdersiesg Deutſchland beſiegt Japan 61:28 Nach den bei den in London bei den vierten Frauen⸗Weltſpielen gezeigten Leiſtungen ſtand es von vornherein feſt, daß die deutſchen Damen im Länderkampf gegen Japan zu einem überlegenen Sieg kommen mußten. Ganz wie erwartet, traf es auch ein. Im Elberfelder Stadion kamen die deutſchen Frauen am Mittwochnachmittag vor rund 3000 uſchauern zu einem ſicheren 61: 28⸗Erfolg. Pünktlich um 18 Uhr erfolgt der Einmarſch der beiden Mannſchaften, voran die Fahnen, die deutſchen mit Trauer⸗ flor. Der Beauftragte des Reichsſportführers, Standartenführer Kurtz, begrüßte beide Ver⸗ tretungen und gedachte der großen Gaſtfreund⸗ ſchaft, die unſerer Ländermannſchaft 1929 in Japan zuteil wurde. Nach dem Abſpielen bei⸗ der National⸗Hymnen tauſchten die Mann⸗ ſchaftsführerinnen, Giſelas Mauermeyer und Watanabe, Wimpel und Blumen⸗ „ſträuße. Die Japanerinnen, die nach dem Ableben von Hitomi keine überragende Leichtathletin mehr beſitzen, konnten ſich gegen die deutſchen Damen nicht durchſetzenz in ſämtlichen Wett⸗ bewerben endeten ſie auf den Plätzen. Der deutſche Erfolg war wieder ganz groß⸗ Es wurden nicht nur alle Wettbewerbe gewon⸗ nen, ſondern mit Ausnahme des Weitſprungs und des 800⸗Meter⸗Laufs endeten auch auf den zweiten Plätzen immer deutſche Damen. Auf Veranlaſſung des Reichsinnenminiſters 4 Dr. Frick wurden den japaniſchen Athletin⸗ nen am Abend bei der Siegerverkündung Ge⸗ ſchenke in Meißener Porzellan aus der ſtaat⸗ lichen Manufaktur gemacht. Die Ergebniſſe: 60 Meter: 1. Kuhmann(D) 7,9 Sek.; 2. Albus(D) 8,0 Sek.; 3. Watanabe(J) 8,2 Sek.; 4. Inui(J 8,6 Sek.— Diskuswer⸗ fen: 1. Krauß(D) 40,22 Meter; 2. Mauer⸗ meyer(D) 37,85 Meter; 3. Shimpo(J) 32/95 Meter; 4. PHamamoto(J) 32,92 Meter.— 20 0 Meter: 1. Krauß(D) 26 Sek.; 2. Dollinger (D) 26 Sek.(Bruſtbreite); 3. Idota(J) 2,2 Sek.; 4. Jraſhima(). 29,6 Sek. eit; fprung: 1. Grieme(D) 5,85 Meter; 2. Wa⸗ tanabe 55 5,36 Meter; 3. Mauermeyer(D) 5,33 Meter; 4. Kuzuo(J) 4,97 Meter.— Ku⸗ %1 oßen: 1. Mauermeyer(D) 13,90 Meter; „Fleiſcher(D) 12,.29 Meter; 3. Hamamoto(J) 10,10 Meter; 4. Shimpo(I) 9,20 Meter.— 800 Meter: 1. Radke(D):21 Min.; 2. Idotta(J):28,6 Min.(neuer japaniſcher Rekord);.“ Dörffeldt(D):29,3 Min.— 4& 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland Kuhlmann, Krauß, Dollinger, Grieme) 48,2 el.; 2. Japan(Inui, Watanabe, Makino, Kuzuo) 52,6 Sek.— 80⸗Meter⸗Hürden (ohne Japan): 1. Engelhardt(Berlin) 12,.4 Sek.; 2. Steuer(Duisburg) 12,8 Sek.; 3. Klode (Vohwinkel) 13,1 Sek.— Hochſprung(ohne Japan):, 1. Kaun(Kiel) 1,50 Meter; 2. Göpp⸗ ner(Danzig) 1,45 Meter; 3. Niederhoff(Vel⸗ bert) 1,41 Meter. 1860 München in Mannheim os mannheim der Gegner— Ain s amslag abend b Ahr Am kommenden Sam stag, abends 6 Uhr, trägt auf dem an den Brauereien der Mannheimer ußballklub 08 das mit großer erwartete Freun d⸗ ſchaftsſpiel gegen 1860 München aus, Die Münchener öwen, die nach längerer Zeit wieder einmal nach Mannheim kommen, zäh⸗ len zu den beſten deutſchen Fußballern. Wenn Hes dieſer ſympathiſchen Mannſchaft, der man den eleganteſten Fußball in Süd⸗ deutſchland zu ſpielen, nicht gelang, in der ver⸗ 1 Spielzeit an den Endſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft teilzunehmen, ſo das Können der Münche⸗ als auf den Umſtand, daß die Löwen das Pech hatten, durch Verletzungen ihrer bewährteſten Spieler meiſtens mit ge⸗ n Mannſchaft die Verbandsſpiele aus⸗ tragen zu ke Es iſt nur zu verſtändlich, iiſt dies weniger auf ner zurückzuführen, daß unter ſolchen unglücklichen Umſtänden die eiſtungen nicht erreicht werden ewöhnlichen hat, wie aus lonnten. Die Sommerpauſe Miünchen verſichert wird, dazu beigetragen, die verletzten Spieler wieder vollſtändig herzuſtel⸗ len, ſo daß 1860 München in ſtärkſter Beſetzung auf dem PfR⸗Platz antreten wird. Dem Pu⸗ blikum dürfte ſomit gleich zu Beginn der neuen Spielzeit etwas Außergewöhnliches geboten werden. Es ſteht außer Zweiſel, daß die be⸗ rühmten Gäſte, die ſich in Mannheim verhält⸗ nismäßig wenig gezeigt haben, allen Anforde⸗ rungen eines verwöhnten Zuſchauerkreiſes ge⸗ ügen. Die Münchener werden auf jeden Fa ſtrebt ſein, ihren hervorragenden Ruf zu be⸗ itigen un ie angenehmen Erinnerungen us ihrem letzten Spiel im Mannheimer Sta⸗ ion gegen Phönix Ludwigshafen aufzufriſchen. Der hohen Spielkultur und ausgezeichneten rechnik des Gaſtes wird die Mannſchaft des Mec os mit dem oft gerühmten Mut und Elan, der ihr eigen iſt, wenn es gegen einen großen Gegner geht, entgegentreten. Die Lin⸗ zenhöfer haben die Sommerpauſe durch eif⸗ riges Training gut ausgenützt und ſind Wil⸗ ens, den Erfolgen der vergangenen Spielzeit ſolche auch in der kommenden anzureihen. Das Spiel wird den beſten Aufſchluß darüber geben, ob die O8er den erhöhten Anforderungen, die nen in den kommenden Verbandsſpielen ge⸗ tellt ſind, einigermaßen gerecht werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß durch das zähe und herbiſſene Spiel des Neulings dem großen ner ein Unentſchieden abgetrotzt werden n, was ſchon als große Leiſtung erden dürfte. Dem Vorhaben des MFC 08 wird in jeder Beziehung voller Erfolg ge⸗ wünſcht. Darum Glück auf zu neuen Taten! Die IfR-⸗Mannſchaft fliegt nach Paris Bekanntlich trägt der Vf R am kommenden Sonntag in Paris ein reundſchaftsſpiel gegen die Red Star lympique aus. Die Mannſchaft, die von Zauführer Linnenba ch(offizieller Ver⸗ ſreter des DFB). begleitet wird, ſollte ur⸗ SD. Mannheim angeſehen ſprünglich am kommenden die Reiſe antreten. Damit die pieler und ffür Begleiter der ſo überaus wichtigen Pflicht für die Volksabſtimmung genügen können, hat das Reichspropagandaminiſte⸗ rium angeordnet, daß die Reiſeteilnehmer am kommenden Sonntag früh— nach erfüllter Wahlpflicht— mit einem Verkehrsflug⸗ zeugnach Paris zu bringen ſind, von wo — Dienstag die Rückreiſe wie⸗ erum im Flugzeug antreten werden. Es bleibt nur zu hoffen, daß die VfR⸗Spieler tagnachmittag in voller Friſche ins Spiel gehen können und darüber hinaus den Mann⸗ eimer bzw. den deutſchen Fußball durch einen ieg würdig vertreten. Das Zeug dazu haben die Raſenſpieler auf alle Fälle, am guten Wil⸗ len fehlt es gleich garnicht. Deulſche Reiter in Riga Zu dem internationalen Reitturnier in Riga, das vom 26. Auguſt bis zum 2. September ſtattfindet, wird auch in dieſem Jahre unter der Führung von Major a. D. Woelki eine offizielle deutſche Mannſchaft entſandt. Es nehmen an der Expedition teil: Axel Holſt mit den Pferden des Stalles Georgen Egly, Sachſenwald, Landsknecht Bianka, Ahnherr und Luſtige, ferner die oſtpreußiſchen Reiter O. Lengnik, Radſchun und G. Temme mit den Pferden Amalaswinta, Gel⸗ ber Kater, Plattform und Profeß. Rennen zu Köln Habenichts⸗Rennen, 1650 M, 1600 Meter: 1. Bargello(E. Stock), 2. Tänzerin, 3. Sorgen⸗ frei,.: Felſen, Fahrewohl, Prior, Angelika, Treuer Huſar, Gnade. Tot.: 37, 17, 23, 18:10. Deſir⸗Rennen, 1800 M, 1000 Meter: 1. Gla⸗ cis(M. Schmidt), 2. Gnuſemong, 3. Feuer⸗ land,.: Gamin, Feſte Lup, Carga, Carna. Tot.: 21, 12, 12, 12:10. Cſardas⸗Rennen, 2200 M, 1200 Meter: 1. Perlfiſcher(F. Kornberger), 2. Feuerwarte, 3. Horus,.: Wiſa Gloria 1, Frauenfreund, am Sonn⸗ Ordensſchweſter, Fürſtin, Binſe, Milotti, Die Lupine. Tot.: 2, 15, Sileſia⸗Jagdrennen, 3000 M, 3100 Meter: 1. Haudegen(H. Weber), 2. Sifario 3. Rhenus, .: Laſſo, Temboul, Droſtei. Tot.: 25, 14, 13:10. Dolomit⸗Rennen, 1850 M, 1800 Meter: 1. Mauſer(H. Knoche), 2. Argliſt, Mari Chevalier, Sonnenfalter, Sonnenzeit, Loſung, Nuſchy, Panorama. Tot.: 50, 26, 20, 0 rohnhof⸗Jagdrennen, 1700 M, 3000 Meter: 1. Leithirſch(H. Weber), 2. Good Boy, 3. Co⸗ met,.: Leutvogt, Die Heide, Meerteufel, Hel⸗ denſage, Order. Tot.: 27, 14, 16, 24:10. Georgios⸗Rennen, 1650 M, 2200 Meter: 1. Abteilung: 1. Robinſon(R. Andrle), 2. Oſter⸗ luzei, 3. Panorama,.: Corax, Hecht, Toller Junge, Hatz, Ilſenburg, Egon. Tot.: 117, 42, 33, 39:10.— 2. Abteilung: 1. Nebukadnezar (H. Kreuz), 2. Fernpaß, 3. Paulchen,.: Sint⸗ flut, Spata, Emil, Bodenbalz, Rheinland⸗ mädel. Tot.: 149, 51, 19, 20:10.— Doppelwette: Haudegen—Mauſer 360:10. Wirtschaiis- Die Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie im Juli 1934 Die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau, die im Zuge der Neuorganiſation der Wirtſchaft von dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter als alleinberechtigte Vertretung der deutſchen Maſchineninduſtrie anerkannt wurde, berich⸗ 83* die Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie im uli: Der Eingang von Anfragen und Aufträgen aus dem In⸗ und Ausland änderte ſich im Juli im ganzen nur wenig. Die Erhöhung der Auftragsbeſtände ermög⸗ lichte bei zahlreichen Firmen weitere Einſtellungen bisher arbeitsloſer Volksgenoſſen. Der Beſchäfti⸗ gungsgrad der Maſchineninduſtrie ſtieg im Fuli auf rund 59 Prozent der Normalbeſchäftigung. Ueber die einzelnen Zweige wird bemerkt, daß die Beſchäftigung in der Werkzeugmaſchineninduſtrie im allgemeinen be⸗ friedigend war und eine Erhöhung der Gefolgſchaft um mehrere Prozent geſtattete. Im Lokomotivbau konnte durch Inangriffnahme der vor kurzem erteilten Reichsbahnaufträge eine Reihe lange Zeit leerſtehen⸗ der Arbeitsplätze wieder beſetzt werden. Auch in der Landmaſchineninduſtrie wurden— inſfolge des Ein⸗ ſetzens der Herbſtſaiſon— Neueinſtellungen erforder⸗ lich. In Aufbereitungsmaſchinen, Baumaſchinen und Maſchinen für die Bauſtoffinduſtrie war die Nach⸗ frage und die Beſchäftigung weiterhin ſteigend. Aehn⸗ — war die Lage in gewiſſen Zweigen des Apparate⸗ baues. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 15. Aug. Schluß. Chi⸗ eago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt, per Sept. 101¼—101; per Dez 103¼—56; per Mai 35: 106½—36. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 75367 per Dez. 7876; per Mai 35: 836. Hafer. Tendenz kaum ſtetig, per Sept. 496; per Dez. 50%; per Mai 35: 53½,. Roggen Tendenz flau, per Sept. 8476; per Dez. 8756; per Mai 35: 92¼½. Lokopreiſe. Wei⸗ zen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 102; harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 106¼½; gemiſchter Nr. 2 101. Mais:, gelber Nr. 2 76¼. Gerſte: Malting 65—105— Reuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 9476; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 106%; harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 111½. Mais: neu. ankomm. Ernte 84,6/. Roggen: Nr. 2 ſob N P. 801/. Gerſte: Malting 8776. Mehl 715—745. Fracht nach England unv.; dto. nach Kontinent unv. Argentiniſche Getreivenotierungen Buenos Aires/ Roſarto, 3. Aug. Schluß. Börſe geſchloſſen. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 15. Aug. Schluß Weizen. Ten⸗ denz kaum ſtetig, per Okt. 87¼½; per Dez. 888/; per Mai 35: 92. Hafer per Okt. 43¼½3 per Dez. 43; per Mai 35: 44½. Roggen per Okt. 71/½; per Dez. 72½; per Mai 35: 7576 Gerſte per Okt. 55½¼; per Dez. 56¼; per Mai 35: 585/. Leinſaat per Okt. 164%; per Dez. 166; per Mai 35: 171½. Mani⸗ toba⸗Weizen: loco Northern 1 8696; loco Nor⸗ thern II 83; loco Northern III 8175. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 15. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz flau, per Okt 5,8; per Dez. 5,11; per März 35: 6,1; per Mai 35: 6,2½. Mais. Tendenz ruhig, cif. Plate per Aug. 23,10/½4; eif. Plate per Sept. 23,10%3 cif. Plate per Okt. 24. Mehl: Liverpool Straights unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Aug. Schluß. Weizen per Sept. 4,02½; per Rov. 4,15; per Jan. 35: 4,35; per März 35: 4,40. Mais per Sept. 76/; per Nov. 77½; per Jan. 35: 80¼; per März 35: 81¼ Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 15. Auguſt Amtlich notierten: Inlandsweizen Ernte 1934 Feſtpreisgebiet WXVII Erzeugerfeſtpreis 16..—31 8. 20,40 Mühlen⸗ feſtpreis für RfG 20,80, Großhandelspreis 20,80, Som⸗ merweizen ohne Angebot. Inlandsroggen Ernte 1934 Feſtpreisgebiet K XVl Erzengerpreis 16..—31. 8. 16,40, Mühlenfeſt⸗ preis einſchl. Zuſchlag für RſG 16,80, Großhandels⸗ preis 16,80 RM. Induſtriegerſte ſe nach Sommer⸗ und Qualität und Herkunft Ernte 1934 19—21 RM. 1934 Feſtpreisgebiet IX Futtergerſte Ernte Erzeugerfeſtpreis vom 16.— 31. 8.(Ausſtichware über Notiz) 15,60 RM. Deutſcher Hafer, gelb oder weiß, je nach Qualität, alte Ernte 20,50—21, Feſtpreisgebiet H XVII Erzeugerpreis Auguſt 15,90. Weizenmehl Typ 563 inl.(Spez. Null), Groß⸗ handelspreis im Preisgebiet W XVII 29,25 plus 50 Pfennig Frachtausgleich, Aufſchlag für Weizenmehl mit 30 Prozent Auslandsweizen 3 RM., mit 15 Proz. 1,50 RM. für 10⸗Tons⸗Ladungen. Roggenmehl Typ 997(Föproz.) Großhandels⸗ vreis im Preisgebiet K XVI 24,15 RM. plus 50 Pfg Frachtausgleich. Weizen⸗ und Roggenmehle Bedingungen der WW der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. neuer Reichs⸗ mühlenſchlußſchein. Lieferung Juli/ September. Weizenmehl IV B Auguſt 16,75—17, Weizennachmehl Auguſt 16,25, Weizenbollmehl(Futtermehl) 12,75, Weizenkleie fein 11, dto. grob 11,5, Biertreber 17, Trockenſchnitzel—, Malzkeime—, Erdnußkuchen loſe 17,60—17,90, Palmkuchen 16,10—16,40, Soyaſchrot ſo⸗ fort greifbar 16,20—16,50, Leinkuchenmehl 18,80 bis 19,10, Rapskuchen 14,40—14.70. Frühkartoffeln, BDewirtſchaftung am 15. 8. 1934 beendet(Neuregelung bevorſtehend). Rauhfuttermittel, loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, neue Ernte 11,5—12, Luzerne 12,5—13, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt 3,70—3,90, Futter⸗ ſtroh(Gerſte⸗Hafer) 4,25—4,5, alles per 1 Kilo, ſoweit Dundschan nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware. Biertreber und Malzreime mit, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fer⸗ tigfabrikate Parität Fabrilſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet W XVII gelegener Vollbahn⸗ ſtationen. Nürnberger Hopfenmarkt Keine Zufuhr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 190 bis 220 RM. Stimmung anhaltend feſt. Frankfurter Produkten Weizenmehl IV B 17, Weizenſuttermehl 12—12,355, Weizenkleie feine 10,50—10,60, Weizenlleie grob 11 bis 11,10, Roggenkleie 12—12,75. Alles übrige unver⸗ ändert Stimmung ruhig. In Handelsklaſſenware fan⸗ den Abſchlüſſe nicht ſtatt. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 15. Aug.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz unregelmäßig. Aug. 40,50 Br., 40,25.; Sept 41 Br., 40,75.; Okt. 41,25 Br., 40,75.; Nov. 41,25 Br., 40,75.; Dez. 41,75 Br., 41,25 G. Banca⸗ u. Straits⸗Zinn Tendenz ruhig. Auguſt bis Dezember 308 Br., 305 G. Jan. 85: 308 Br., 305 G. Hüttenrohzink 21,25 Br., 20,75 G Feinſilber(RM. p. Gr.) 45,75 Br., 42,75 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin unverändert. Antimon Regulus chineſ.(2 p. To.) zahlbar in Deviſen loco 32, Abldg. 30; Queck⸗ fülber(& p. Flaſche) loco 12, Abldg 12; Wolfram⸗ erzchineſ.(in Sh.) 40 Br. Obſtmärkte Achern(13.) Verkauf gut. Aepfel—9, Birnen —11, Mirabellen 10, Zwetſchgen—8, Pfirſiche 10 bis 14 Pfg.— Bühl 14.). Anfuhr zirka 1800 Ztr. Frühzwetſchgen. Preis: Bad Dürkheim Anfuhr 460 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Mirabellen—11, Pfirſiche—14, Zwetſchgen—6, Tomaten—8, Brombeeren 15—18, Birnen 1. Sorte—11, 2. Sorte—5, Aepfel—10, Trauben 18—19.— Meckenheim. Anſuhr 184,83 Zentner. Abſatz gut. Zwetſchgen—7, Stangenbohnen 15—16, Vohnen—11, Reineclauden—10, Falläpfel —4, Tomaten—7,5, Mirabellen—10, Aepfel—11, Birnen—10, Gurken—4 Mark pro Zenmeßfß Böhler Gurkenmarkt Abſatz voll⸗ Anfuhr gut, Nachfrage befriedigend, ſtändig. Salatgurken 1,00, Einmachgurken 3,25 RM. pro Zentner. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 94 Rinder, 183 Kälber, 417 Schweine. Marktverlauf: Rinder und Schweine mittel, Kälber ruhig. 3 Preiſe: Bullen—30, 28—27, 23—24; Kühe 22 bis 27—29, 24—26; Külber 24, 10—13; Rinder 30—33, 33 34—37, 30—33; Schweine 53—54, 51—52, 49 3 0 Schweinemürkte Kandel. Anfuhr 188 Milchſchweine.! ſchweine. Preiſe: Milchſchweine 20—28, T 30—40 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, ausverlauft. Nächſter Markt: 21. Auguſt lach i. K. Anfuhr: 2 Läufer, 314 Ferkel. Läufer 43 RM., Ferkel 10—25 RM. hro Paar M verlauf gut.— Sinsheim. Anfuhr: Preis: 37—45 RM. pro Paar. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 15. Aug. Schluß. Chicago Tendenz k. ſtetig, per Sept. 837,50; per Okt. 850 Br.; per Dez. 887,50; per Fan. 35: 902,50. Bauchſpeck per Seyt. 1175; per Okt. 1200. Schmalz loco 827,50. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 981; dto. middle Weſtern 885—895. Talg: ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unverändert. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 540; dto höchſter Preis 595. Schwere Schweine niedrigſter Preis 600; dto. höchſter Preis 615. Schweine⸗ zufuhr in Chicago 14 000; dto. im Weſten 55 000. Börsen Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe zeigte am Aktienmarkt gegenüber dem Berliner Mittagsverkehr nur geringfügige Aende⸗ rungen, zumal ſich die Unſicherheit in der Bewegung der Auslandswerte ſtörend auf den Ordereingang be⸗ merkbar machte. Aku konnten den gefeſtigten Mittags⸗ ſchlußkurs nicht behaupten und wurden/ Prozent niedriger genannt. Auslandswerte waren auf die er⸗ höhten Schlußlurſe wieder etwas angeboten. Inlän⸗ diſche Renten konnten im allgemeinen die höchſten Kurſe des Mittags behaupten Altbeſitz kamen indeſſen ½ Prozent leichter zur Notiz. Frankfurter Schatzan⸗ weiſungen von 1929 konnten auf die Veröffentlichung des Umſchuldungsangebotes per 1. 10. auf 75/5 Geld anziehen. Im Verlauf konnten ſich Chade um 1 RM. und Aku um ½ Prozent erholen, während einzelne Schweizer Werte von—3 Prozent niedriger notieren. Späte Schuldbuchforderungen gewannen eine Kleinig⸗ keit. Pfandbriefe lagen ſtill und faſt ſämtlich unver⸗ ändert. Es notierten u a: Hounganleihe 93, Altbeſitz 95.25, Dresdner Bank 67, Gelſenkirchener 61,5, Harpener 105,5, Stahlverein 41,37, Bekula 145,25, Dt. Gold⸗ und Silberſch. 212, JG Farben 147,25, Geſſürel 108,5, Holzmann 68, Rütgers⸗ werke 39, ꝓVoigt u. Häffner 7,62. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. Aug. Berlin 5770; London 741½; Neuyork 146; Paris 972½; Belgien 3463½; Schweiz 4815; Italien 1267; Madrid 2020; Oslo 3725; Kopenhagen 3315; Stockholm 3825; Prag 613. Privat⸗ diskontſatz /½. 1 Monatsgeld: 1. Frankfurter Abendbörse Tag 14. 3. 13. 8. Tag 14 8. 15. 8. Tag 14 8. 15. 8 vounganleihe n— 93,00 füoengoenzorn 4f.— 10 1— 3 *.*— annesmannröhren.— zoldschmidt. Th. 5 Abl. d. Ot. Reiches—— Mansfeld Bersbau 73,.50 93,25 Hoch- u. Tiefbau 255 552 Heuhesng—— Phönix Bersbau. 8,50 47,50 Holzmann. Ph. 69,50 68,00 do,. Aitdes. 1⸗90 000 95,00 95,25[ Rhein. Braunkohlen g0— Holzverkohl.-Iine.—— 705— Fueisz fan 90,00 90, o0 langheve Siakom 41,25 41,75 5— aurahütte—— a o.—— Schutzgebietsanl. 08—— Stahlverein 42,00 41,36 Ee Kurbe—— do v. 1909 23— Accumulat Berlin.—— Mainkraft. Höchst—— — v. 2— 55 59,00 Metallges. Frkft.— 80,00 17 AEG Stam„ v do v. 1913— Bekula 5 23 145,75 145,25—— 48.—— do. 1916 1—— 3 Bremen-Besigheim Münchner Lichtss.— W5 Türk.(Bagd.) Ser.!—— Bendersn—— Rein. Gebb.& Schall—— do. Zol Dt. Eisenhdl., Berl.— Rhein. El. Mhm.—— Ung. St.-Rte. 113—— Chade Akt. 220,00 207,00 Kütgerswerke 39,25 39,00 — Cement Heidelber: 206,00— Schuckert. Nürnba. 69,50 65,75 Lissab. Stadtani. 86 53,00 52,50 Chem. Albert.—— Siemens& Halske—— Mexik, abgest.—— G. Chemie volle 190,99— Thür. Liefer., Gotha—— 5% Rum. vhtl. Rte 2— 16. Chemie 50% 151,00— Leonhard Tiete—— 4½% do, do. do. 4,10 34,05 Conti Caoutschoue 129,90 129,00 Tellstofli Aschaffbz. 65,00— — 0 Motoren 45,25 45,25 Sn 52,75— ay. Hvp. u. W. 4 2 15 Eiech u chöfferhof-Bindins—— Allg. D. Cred. Anst e Dt. Coid-u. Siib.-Sch 213,00. 212,09 bt. Keichsb. V2. 112,25 112,25 Comm. u. Priv.-BE 56,25 56,25 bt. Linoleum. 60,00 60,25 AG. für Verkehr— 65,00 Dt. Bk. u. Disconto 64,25 205 byckerh.&Widmann r0 Alis. Lokal& Krafi—— Dresdner BK. 67,00 67,00 Ei. Lichi u. Krait. 111,50 111,75— Reichsbank— 5—— an 10¹1,00— 1 29,50 28, 84 Buderus Eisenw.—— inger Masch.„ W natol. u. 4 15 2 M Kali Aschersleben 5 2 Felten& Guilleaume*5 Türk. Lose 3— —35 Pfg. Vertauf gut.— Jahrgang 4— 4 Nr. 373— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 16. Auguſt 150ʃ 1 C Froelich Crobnum Auguſt Hinrich's humoriſtiſche die Ein Europa-Film Reg i e: Carl Froelich „Die Metzelsuppe“ im National-Theater — Musik: Milde-Meißner „Künstlerisch und besonders wertvoll“ Höchst- Auszeichnung der Film-Prufstelle Froelich- Marianne Hoppe Haupt⸗-Harsteller: Wunelm Krüger Marieluise Claudius- Olaf Bach- Hugo Diese lustide, echt deutsche Zauern-Komödie - Cärsta Loeck- Alb. Lieven u. à. in Berlin 350mal als stärkster Theatererfolg aufgeführt, ist erfüllt von derbem, erfrischend. Humor; die urwũchsige Komił, die von Akt zu Aict sich steigernde Spannung der Hlandlung bringen jedermann zu hellstem———◻ Haupt-Schlager„Hein spielt zbends s0 schön auf dem Schifterklavier. Oberammergau das Dorf des Passionsspiels flekordhldernus erbaf FOX tönende Wochenschau! jugend hat Zutritt!- Beginn:.50,.50, 7. O0,.35 Uhr IIRAMBRA als W eue Flum-Festtngel Frohe Stunden · frei von Alltagssorgen garantieren Ihre Lieblinge Nalph Arthur Roberts Hdele Sandrock und die junge ungarische Tänzerin Margit 35ymo Wamentwolle Zigeunerin Muslk: Will Meisel- Drehbuch: Dr. Hax Wallner Meues erfrischendes, amüsantes Groſi-Lustspiel1 „Zigeunerblut, de n Feuer hält mein Herz i in Bran d Zigeunerblut und Liebe sind verwandt. Unlehlbare Zwerchfell- Massage dahn— mit der Komiker-Elite Jae. Tiedtke- Fischer-Köppe-Gerh. Dammann uva. „Rund um den Erdball“ MNeuer Tonbericht) Kommen Sie- Lachen Sie mit in der W cübsbnet ur herte Donnerstuel Metro- Goldwyn-Mayer-Zyklus schließt heute mit dem Film der Prominenfen Greta Gerbo's großes tradltionelles Schauspiel lean crawford lohn Barrymore- lewis Stone I. Barymore Wallace Beer I. Hersholt enachen Katelg nme nin deutscher Sprachel Ein berauschender Triumph der großen Kunst Im lustigen Filmteil: Harte Eier und Nüsse mit DICK u. DOF ſxein Gurbo's * und gerade jetz ausgezeichnet Geſchmack. 50 reich, weißfleiſch, zart, mild und t. 10 Parn 105 17529 K Kulturfilm für nHundefreunde- Neueste Ionwoche Nur 3 Vorstellungen- Beg..00,.30,.10 hraktischen Sozialismus Werdet Mitglied der I. S. V. ————————— Heute letzter Tag! Liane Haid- Victor de K0oꝗa inkischinoft polizeiakte 909 Ab heute bis Montag Gustav Fröhlich— luise Ullrich Adele Sandrock— lLil Dagover in dem Millionenwerk Der Hüdmiling aus Chihas0 M WAAG SlEZAK J LlE BE NEIMNER SlE. ERCHWI SCIINAECK WSIK. GEM. SCMAISTICH Vorher: Das Staatsbegräbnis unseres Hindenburg und neueste nabarett Heute Programmwechsel Carl Walter popꝑꝝ konferiert Gretel Martin Wolf's Künstlerhunde und weitere Attraktionen s, 5 12156K FRIEDRICHSPARK 6 1914 5 1 *—— Ah heute bis ne Sonmoag Samstag abends S. 30 Unr wiader ein ganz großer Eriolg der Martha Eggerth Gg. Alexander- Hans Söhnker- ET — TANZ Sonntlag Keln Lanz2z Wini Domgraf-Faſbaender der gefeierte Batiton der Staatsoper Berlin, singt am Samstag, 18. Aug., abds..30 Unr im Hinden burgpark ludwigshafen Eintritt 30 Pfg. Auf Parkfahrscheine zu 30 Pfg.(gültig zur Hin- und Rückfahrt ab Rheinbrücke Mannheimer Seite mit Parkbesuch) sind nur 20 Pfg. Zuschlag zu zahlen! Das Konzert ſindet bestimmt statt, bei ungũnstiger Witterung i. d. gr. Halle. Bos-Ida Wüst- Otto Wallburg Paul Verbandstoffe + Verbandfaschen u. 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Sichern Sie sich Kartei im Vorverkauf, täglich ab.30 Uhr Theaterkasse UNIVERSUNI Achtung! Lber rheinischer Nö-syort en Luiadzi, Teger WII En.-Sehenl une — IUGENDOVERB00Tl- NANMHEIH,den-16. Ausust 1954— Abend . N A——— einfarbig f ihre Verlobung zeigen en: 0 braun, 1 qn Tanzschule Stündebeek 5„1n ie Laffee Hauptpost. P 3,3. oeschans- Joppen Wir eröffnen am 4. september FIEDEICH WUHLEE Zahnarzt von Röd..35 àn RM..33 . br. Reinnardt, wer br Acy, Apfnegg Bölingef u. bitten um gefl. Anmeldung. Aner-— 4 au 3, 1 kSobes rel. 33789 koslenios. 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