——0— 16. Auguſt 1564 Bücklins und gerade je ausgezeichnet Geſchmack. Fett reich, weißfleiſch, zart, mild und 1 Pana 30 Pfg. IM 0 5, 2 17529 K Ueht hraktischen Sozialismus Werdet Mitglied der 1. S. V. —— be 5205 F If V WAAG BENEIME R er ieen cere bnis unseres burg leste Wwoche Zutritt! ,.30,.30 XSehen! dlung der ELLUNG L auf Ba,f e verboten nd FAD 0. 60). Begim Sichern Sie sich Kartei .30 Uhr Theaterkass EIIIX einfa rbig. braun, 1 qn 2,2 mmstarl Rsl..33 Bölingeſ Tapeten- Linoleuꝶ 0 Seckenheimerstr.4 — Hakenkte bas MarioNAlsöTIAIisfiscHE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14•15. Fernrut; 204 86. 314 71. 333 61/½2, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 inzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pig. e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au ann Regelmäßig erſcheinende e N4-Syort —— 2 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Jahrgang 4— Nr. 374 Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. 5adiſtiſche preſſeverleumdungen RM. bei Trägerzuſtellung eſtellungen lagen aus allen Wiſſensgebieten.— s 2 9 1 * markt. Fernruf 204 86, 314 71, erlaasort Mannheim 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. banner MWAFSIATT NORDWZTBADENs Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Mitlimeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei me: Mannheim, g 3. 14/1 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ——=—=— Abend-Ausgabe 44 wiasbafen 496ʃ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Donnerskag, 16. Auguſt 1934 in Frankroich und England Jie ſchänden die keinnerung an den heimgegangenen beneralfeldmarſchall/ Bezahlte Preſſekreaturen zweifeln die kchtheit des Teſtaments hindenburgs an Die franzöſiſche Preſſe Paris, 16. Aug. Die Pariſer Blätter veröffentlichen am Donnerstag den Wortlaut des Teſtaments Hindenburgs an erſter Stelle und verſehen es teilweiſe mit eigenen Kommentaren. Während die einen den An⸗ ſchein zu erwecken verſuchen, als ob das Teſta⸗ ment in allen ſeinen Teilen nichtecht ſei(ꝛ und die anderen den Umſtand unterſtreichen, daß es erſt 13 Tage nach dem Tode des Reichs⸗ präſidenten und kurz vor der Volksabſtimmung veröffentlicht wird, wollen wieder andere darin keine reſtloſe Anerkennung der politiſchen Ziele des Führers erblicken(). Es iſt der immer wiederkehrende krampfhafte Verſuch der franzöſi⸗ ſchen Blätter, zu intrigieren und alles, was in Deutſchland vor ſich geht, zu verwiſchen und zu trüben, um es der Oeffentlichkeit in ent⸗ ſtellter Form vorſetzen zu können. „Echo de Paris“ veröffentlicht das Teſta⸗ ment mit dem Zuſatz, daß der erſte im Jahre 1919 geſchriebene Teil beſtimmt authentiſch ſei. Im ganzen genommen ſtelle es eine kräftige Propaganda für den Führer dar. „Journal“ erklärt, man wiſſe nicht, ob der zweite Teil ebenfalls von der Hand Hinden⸗ burgs geſchrieben ſei, kommt aber auch zu der Schlußfolgerung, daß der verſtorbene Reichs⸗ präſident das Werk Hitlers aner⸗ kenne und dem Führer ſeinen Dank aus⸗ ſpreche. „Petit Journal“ erklärt, es ſei noch nicht möglich, eine Ausſprache über die Echtheit des Teſtamentes zu eröffnen. Jeder Kommen⸗ tar ſei daher vorläufig überflüſſig. Man müſſe aber zugeben, daß das ſenſationelle Schriftſtück die Rolle, die der„alte Herr“ geſpielt habe, genau ſo wiedergebe, wie ſie die Geſchichte auf⸗ nehmen werde. Während alſo dieſe drei Blätter die Anſicht vertreten, daß das Schriftſtück eine voll'e An⸗ erkennung Hitlers und ſeiner Politik ſei, aber zwiſchen den Zeilen den hilflos anmutenden Verſuch unternehmen, ſeine Echt⸗ heit in Zweifel zu ſtellen, iſt der„Matin“ ganz entgegengeſetzter Auffaſſung. Das Blatt zweifelt nicht daran, daß es ſich um das Teſta⸗ ment des Reichspräſidenten handelt. Es ſei im übrigen nicht das Schriftſtück eines ſtolzen Erneuerers des Reiches, ſondern eines Die⸗ ners des alten preußiſchen Reiches. die engliſche preſſe London, 16. Aug. Die Kommentare der Londoner Heimatſchriftleitungen zu der Ver⸗ öffentlichung des politiſchen Teſtamentes des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg laſſen erkennen, wie verſtändnislos man dort, im Gegenſatz zu manchen Berliner Korre⸗ ſpondenten, den Ereigniſſen in Deutſchland ge⸗ genüberſteht. So ſagt„Daily Expreß“ ironiſch, plötzlich ſei„das lange vermißte Do⸗ kument gefunden worden.“(1) An ſeiner Echt⸗ heit ſei kein Zweifel möglich, denn Herr von Papen ſetze ſich dafür ein.() Die weiteren Ausführungen des Blattes ſind üble Verleumdungen der deutſchen Propaganda. Ebenſowenig Gnade findet das politiſche Teſta⸗ ment Hindenburgs vor den Augen des„Daily — Der Führer in Oberammergau Herald“, des Blattes der Labour⸗Party, das auch in ironiſcher Form den Inhalt und die Gunſt des Zeitpunktes, in dem es erſchien, beklagt.„Daily Telegraph“ überſchreibt ſeine Meldung:„Hindenburg vermacht Deutſchland an Hitler“. In ſeinem Leitaufſatz nennt das Blatt die Veröffentlichung im gegenwärtigen Augenblick ein Meiſterſtück der Propaganda. Das Blatt geht in ſeiner Enttäuſchung über den Inhalt des Teſtaments ſoweit, Hindenburg einen Opportuniſten zu nennen. Es verſucht ferner, den Sinn und In⸗ halt durch den Hinweis darauf herabzuſetzen, daß das Teſtament vom 11. Mai datiert ſei, „d. h. nach der Zeit, in der der Streit zwiſchen den Monarchiſten und dem linken Flügel der Nationalſozialiſten lebhaft geworden war, aber andererſeits vor der Hinrichtung der Leute der Linken.“(Hört, hört, d. Red.) Früher hatte man in engliſchen Blättern leſen müſſen, die Ereigniſſe des 30. Juni (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler wird bei ſeinem unverhofften Beſuch im Paſſionsdorf Oberammergau mit überwältigender Begeiſterung von der Bevöl⸗ kerung begrüßt Der religiöſe Sinn des deutſchen„Ja“ Die Periode der dynaſtiſchen Hausmacht⸗ kämpfe, die über ein Jahrtauſend dauerte, zer⸗ ſtörte den ewigen Reichsgedanken. Neben dieſem Streit ehrgeiziger und eigenſüchtiger Kaiſer und Fürſten verblutete das Volk an den dauernden Fehden zwiſchen Kaiſertum und Papſttum. Der Kampf zwiſchen dem„weltlichen und geiſtlichen Schwert“ verzehrte gleich einer ſengenden Brandfackel Haus, Hof und Heimat deutſcher Menſchen. Das Reich hat immer die Welt⸗ anſchauungs⸗ und Glaubenskämpfe mit beſon⸗ derer Erbitterung durchleben und durchleiden müſſen. Damit neben den Kämpfen um die kraſſeſte Hausmachtpolitik der Kelch des Leides überlaufe, tobte in deutſchen Landen im 16. und 17. Jahrhundert der Religionskrieg. Brü⸗ der gleichen Blutes mordeten ſich gegenſeitig. Deutſche verbluteten im Bruderkampf wegen der Form ihres oder ihrer Fürſten Bekenntniſſes. Das Blut von Hunderttauſenden floß, ein Strom von Tränen wogte durch das Jammertal der Zeit wegen der vom Volk nicht verſtandenen„Prä⸗ deſtinationslehre“, wegen den Schlagworten von der„Transſubſtantiation“ vom„liberum und tauſend anderen Wunderlich⸗ eiten. In dieſem Dreißigjährigen Kriege, der nicht nur ein Religionskrieg geweſen iſt, ſondern auch ein Krieg des fürſtlichen Ehrgeizes gegen die Reichsmacht, mußten deutſche Menſchen auf Be⸗ fehl ihrer abſoluten Herrſcher einmal ihre theo⸗ logiſchen Erbauungen entweder aus dem Augs⸗ burger Bekenntnis oder aus der„Einrichtung der chriſtlichen Religion“ Calvins ſchöpfen, blie⸗ ben katholiſch, wurden Zwinglianer oder Wie⸗ dertäufer, je nach dem chriſtlichen Geſchmack oder der Laune des Herrſchers. Faſt ein Jahrhun⸗ dert lang dauerte dieſes Blutvergießen der Re⸗ ligionskriege. Das Heilige Römiſche Reich blieb mam Ende als ein Popanz beſtehen, ohne Sol⸗ daten, ohne Geld, ohne Hoffnung, ohne Mut. Es war ein Kampf aller gegen alle, der auf deutſchem Boden ausgetragen worden iſt. Die Bündnispolitik der Fürſten und Mächte jener Zeit beweiſt, in welchem Ausmaß das Ein⸗ ſtrömen politiſcher Theorien und Intereſſen in das Glaubensleben die Geiſter verwirrte, be⸗ weiſt auch, welch unſagbares Unheil die Vermen⸗ gung von Politik und Religion auf deutſchem Boden angerichtet hat. Als damals die katholiſchen Bourbonen, die Frankreich regierten hörten, daß Guſtav Adolf Ab Freifas frün 1 Unr Fahnen Keraus! his eicssclilieſslief Sommfae Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 123⁴ gegen ihren Erbfeind Habsburg zog, vereinigten ſie ſich mit den proteſtantiſchen Schweden. Die Armeen Ludwigs XIII. fielen in den weſtlichen Teil Deutſchlands ein, Turenne und Conde mit Bernhard von Weimar mordeten, brannten und plünderten auf habsburgiſchem Boden. Das brachte den Schweden Ruhm und machte die Dänen neidiſch. Darum erklärten die proteſtanti⸗ ſchen Dänen den proteſtantiſchen Schweden den Krieg, die die Verbündeten der katholiſchen Franzoſen waren, deren erſter Staatsmann Kardinal Richelien die Hugenotten, die franzöſi⸗ ſchen Proteſtanten, gerade ihres Rechtes der freien Religionsausübung beraubt hatte, das ihnen im Jahre 1598 durch das Edikt von Nan⸗ tes gewährt worden war. Auch der deutſche Oſten litt unter den Religionsſtreitigkeiten. Die aus dem böhmiſchen Reformationskampf ent⸗ ſtandenen Huſſitenkriege, die nach der Hinrich⸗ tung ihres Apoſtels Huß hell aufloderten, führ⸗ ten durch Schleſien, Sachſen, bis nach Thüringen. Damals als die Trommel Ziskas durch das Reich dröhnte, wurden im Oſten über hundert Städte und Burgen und faſt zweitauſend Dörfer zerſtört. Deutſches Blut floß für eigenſüchtige Zwecke macht⸗ und ruhmgieriger Fürſten. Keine Reichsgewalt kümmerte ſich um das Schickſal des Einzelmenſchen, niemand war dar⸗ auf bedacht, die Kraft des Volkes zuſammen⸗ zuhalten. Der Fluch dieſer verderblichen Epoche laſtete auf dem Volke bis in unſere jüngſte Zeit. Waren es früher die Heere der geiſtlichen und weltlichen Fürſten, die unter dem Deckmantel des Glaubens ihre ehrgeizigen Pläne verfochten und die gläubige Einfalt des Volkes hinſchlach⸗ teten, ſo waren es bis in unſere Tage hinein die konfeſſionellen Parteien, die im Volk und Par⸗ lament die Gräben zwiſchen den Konfeſſionen aufriſſen, die Zwietracht und Hader ſäten, die von Gott ſprachen und Kattun meinten und die iſhre ehrgeizigen politiſchen und volkszerſpalten⸗ den Pläne unter dem Deckmantel des Chriſten⸗ tums durchführen wollten. Ueber tauſend Jahre mußte es dauern, bis ein Mann aufſtand, um das Volk von dieſem Fluch zu erlöſen. Adolf Hitler hat dieſem poli⸗ tiſierenden Chriſtentum dadurch ein Ende be⸗ reitet, daß er die religiöſen und politiſchen Ge⸗ ete und Gewalten klar voneinander geſchieden hat. Deutlich hat in dieſen Tagen der Statt⸗ halter des Führers in Baden auf dem Boden unſerer Stadt erklärt, daß der Nationalſozia⸗ lismus keinen Kampf um politiſch⸗konfeſſionelle Meinungen führe, ja daß er es ablehne, ſich in einen ſolchen Kampf hineinzubegeben. „Die beiden großen chriſtlichen Konfeſſionen können die beruhigende Ueberzeugung haben, daß ihre Rechte nicht geſchmälert werden. Wenn manche glauben, ernſte Sorge über die Ein⸗ ſtellung des Nationalſozialismus zum Chriſten⸗ tum äußern zu müſſen, dann iſt nichts unbe⸗ gründeter als dieſe Sorge. Es kann nicht unſere Aufgabe ſein, in den religiöſen Bekennt⸗ nisſtreit einzugreifen. Unſere Bewegung wurde nicht zur religiöſen Erneuerung Deutſch⸗ lands geſchaffen, ſondern nur zu ſeiner ſtaatlichen, kulturellen, ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Wiedergeburt. Es gibt in beiden der großen chriſtlichen Kon⸗ feſſionen Männer und Frauen, die auf das ſo⸗ genannte neue Heidentum hinweiſen. Das ſieht ſo aus, als wolle man uns einen Vorwurf machen, daß wir hier nicht eingreifen. Dazu ſei feſtgeſtellt: Nicht wir ſind berufen, uns mit dem Neu⸗ heiventum auseinanderzuſetzen, berufen hierzu ſind nur die Kirchen ſelber. Dieſe Dinge liegen außerhalb unſeres Kampfes. Aber ſo wenig wie wir den Kirchen ihre Sorgen abnehmen können, ebenſowenig wünſchen wir, daß die Kirchen uns unſere Sorgen abnehmen. Die Kirchen erwarten, daß wir uns nicht auf ihr Kampffeld begeben, ebenſowenig laſſen wir zu, daß ſie ſich in Fragen einmiſchen, die allein den Staat angehen.“ Dieſe programmatiſche Erklärung, die der Führer des Reiches als Vollſtrecker ſeines eige⸗ nen Willens ſeit der Machtübernahme in die Praxis überſetzt hat, ſchaltet einen faſt tauſend⸗ jährigen Kampf aus, in welchem wertvollſte Teilkräfte unſeres Volkes in einem nutzloſen und überflüſſigen Kampf geopfert wurden. Daß dieſer Kampf aufhöre, das iſt der religiöſe Sinn des deutſchen„Ja“. Wir alle aber wollen das endlich Errungene feſthalten und dem Führer mit einem bekennt⸗ nisfreudigen„Ja“ für dieſe geſchichtliche Tat am kommenden Sonntag danken. Dr. W. Kattermann. ———— an die Frauen im Deutſchen Koten Kreuz Berlin, 16. Aug. Die Reichsfrauen⸗ führerin des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes, Gertrud Scholtz⸗Klinik, erläßt folgenden Aufruf zum 19. Auguſt: 3 Mit dem Hinſcheiden des Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hinden burg, hat der Führer die alleinige Verantwortung für das deutſche Volk übernommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Mitglie⸗ der der Frauenvereine im Reichs⸗ frauenbund des Deutſchen Roten Kreuzes am Sonntag, den 19. Auguſt 1934, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ihr unbe⸗ grenztes Vertrauen durch ein e in ſtimmi⸗ ges Ja bekunden. Heil dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler! Fadiſtiſche Preſſeverleumdungen in Frankreich Fortſetzung von Seite 1 hätten„Leute der Rechten“ getroffen. Die Ratloſigkeit der engliſchen Preſſe kommt durch nichts deutlicher zum Ausdruck. „News Chroniele““ erklärt u.., Reichs⸗ präſident von Hindenburg enttäuſche die Leute, die gehofft hätten, er werde einen Nachfolger ernennen. Aber er zeige, daß er„mindeſtens bis zum Mai“(1) Vertrauen zu Hitler hatte. Der Berliner Körteſpondent der„Times“ ſagt zu dem politiſchen Teſtament des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg, das Dokument überlaſſe Hitler, wenn nicht direkt, ſo doch„in⸗ direkt“, das Schickſal Deutſchlands. * Dieſer unerhörte und in ſeinem Inhalt und letzten Auswirkung durch nichts zu überbietende Verleumdungs⸗ und Lügenfeldzug der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Preſſe, iſt wohl eine der widerlich“en Haß⸗ und Hetzkam⸗ pagnen, die das deutſche Volk in der letzten Zeit über ſich ergehen laſſen mußte. Sollen wir wehrlos ſein und ſollen wir es zulaſſen, daß man uns in der Welt beſchimpfen kann wie räudige Hunde? Sollen wir ſchweigen zu dieſen Unterſtellungen, die in dieſen Tagen der Trauer und der Beſinnung, und england nur dazu angetan ſind, das heilige Gedüchtnis des heimgegangenen altehrwürdigen Gene⸗ ralfeldmarſchalls und Reichspräſidenten zu beſudeln und in den Kot zu ziehen! Wann haben wir jemals die großen Männer der franzöſiſchen oder engliſchen Nation be⸗ ſchimpft, wenn ſie ſich in der Ehrlichkeit ihres Herzens an ihr Volk gewandt haben. In zyniſcher Weiſe ſprechen ausgehaltene Preſſekreaturen davon, daß das politiſche Teſtament Hindenburgs gefälſcht ſei! Sie begehen damit nicht nur Totenſchändung, ſondern beleidigen und verleumden gleichzeitig die ehrwürdige Familie Hindenburg. Es gibt wohl wenig Beiſpiele wie dieſes neue, für die moraliſche Verottung und bodenloſe Gemeinheit, wie ſie bisher im internationalen Leben nicht üblich war. Die gemeine Kriegspropaganda, die das deutſche Volk als Hunnen, Barbaren und reißende Tiere darſtellte, iſt in ihrer Auswiv⸗ kung nicht ſchlimmer, als dieſe neueſte politiſche Brunnenvergiftung. Man will uns in der Welt unſeren moraliſchen Kredit untergra⸗ ben, will unſere Staatsmänner als Diebe und Fälſcher kennzeichnen! Das deutſche Volk wird dieſem durchſichtigen Manöver die einzige Antwort geben, die es geben kann! Wir ſtehen zu unſerem Führer, komme, was kommen mag. K. G 50 urteilt die anſtändige Welt „findenburg huldigt fiiler“/ Die däniſche Preſſe zum Teſiament Hindenburgs Kopenhagen, 16. Aug. Das politiſche Teſtament Hindenburgs wird von der däni⸗ ſchen Preſſe in großer Aufmachung veröffentlicht.„Hindenburg huldigt Hitler“ und„Eine Huldigung für die Reichswehr und deren Unabhängigkeit“ ſo überſchreiben die Blätter das Teſtament. In der konſervativen„Dagens Ryheder“ wird es als natürlich und verſtändlich bezeich⸗ net, daß der Soldat Wilhelms J. und Wil⸗ helms U. im Glauben an die Zukunft der Monarchie geſtorben ſei und daß er es in ſei⸗ nem Teſtament habe ſagen wollen; doch würde der Gang der Erelgniſſe dadufrch'nichtge⸗ ändert werden lönnen. Was die Reichswehr angehe, ſo wird fuch einem Hinweis auf dis „ſchönen und ſtarken Worte“ Hindenburgs über die Reichswehr deren Unabhängigkeit betont. Im Dritten Reich ſei die Reichswehr auf den Platz geſtellt worden, den der große verſtorbene Generalfeldmarſchall gewünſcht habe. Die de⸗ mokratiſche„Politiken“, die das Teſtament als ein „Ja für Hitler“ bezeichnet und davon ſpricht, daß das verſtor⸗ bene Staatsoberhaupt, der Feldmarſchall und Reichspräſidenten, dem neuen Staatsober⸗ haupt, dem Führer und Reichskanzler ſeine Stimme und damit eine Art mora⸗ liſcher Sanktion gegeben habe, geht auch auf die Abſtimmung des kommenden Sonntag ein. Das Blatt glaubt, daß auch das deutſche Volk Hitler ſeine ausdrückliche „moraliſche Sanktion“ geben und Deutſchland ſich erneut zu Hitler bekennen werde. Das Blatt kann ſich aber nicht einige durch nichts gerechtfertigte Gehäſſigkeiten über die Vorbereitung der Abſtimmung, das Wahl⸗ geheimnis uſw., verſagen. Die polniſche Preſſe Warſchau, 16. Auguſt. Das Bekanntwerden des politiſchen Vermächtniſſes des verewigten Reichspräſidenten von Hindenburg hat die pol⸗ niſcht Oeffentlichkeit um ſo mehr überraſcht, als ſich die polniſche Preſſe bisher an engliſche Quellen gehalten hatte, deren Tendenz hinrei⸗ chend bekannt iſt. Jetzt bringt die polniſche Preſſe lange Auszüge aus dem Teſtament Hindenburgs und unterſtreicht die beſonders markanten Stellen, wo der Verewigte von der nationalen Wiedergeburt des Reiches und von ſeinem Kanzler Adolf Hitler ſpricht. Die italieniſche Preſſe Mailand, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Die wegen des Ferragoſto⸗Feiertags erſt Donnerstag mit⸗ tag erſcheinenden Zeitungen bringen in gro⸗ ßer Aufmachung die Nachricht von der Uebergabe des Teſtaments Hinden⸗ burgs an den Führer. Die Blätter drucken lange Teile des Teſtaments wörtlich ab. Die Wiedergabe nimmt in den großformatigen Zei⸗ tungen mehr als anderthalb Spalten ein. Be⸗ ſonders hervorgehoben werden die Stellen des Teſtaments, in denen Hindenburg von dem Heer als Fundament des Staates ſpricht und von dem Wiederaufſtieg Deutſchlands unter ſeinem Kanzler Adolf Hitler und der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Tie„Stampa“ ſchreibt, das politiſche Teſtament Hindenburgs ſei ein Dokument von größter Wichtigkeit, ſo⸗ wohl von biographiſchem Geſichtspunkt als unter dem Geſichtspunkt der Beurteilung der Perſönlichkeit Hindenburgs. flufregung in Paris flmerikaner hiſſen eine Hakenkreuzflagge Paris, 16. Aug. Veranlaſſung zu einem großen Menſchenauflauf und zum Eingreifen der Polizei gab am Mittwoch ein Ereignis, das ſich in einer der Hauptſtraßen von Paris abſpielte. Aus dem Fenſter eines großen Hotels ging eine Ha⸗ kenkreuzfahne hoch, die auf die Pariſer Bevölkerung wie das bekannte„rote Tuch auf den Stier“ wirkte. Im Nu hatte ſich eine Menſchenmenge angeſammelt, die gegen dieſe angebliche„Herausforderung“ pro⸗ teſtierte. Die Polizei wurde alarmiert und der Hotel⸗ beſitzer aufgefordert, für die Entfernung der Fahne zu ſorgen. Hierbei ſtellte ſich heraus, daß das Zimmer, aus dem die Fahne ausge⸗ hängt wurde, nicht etwa von Deutſchen bewohnt war, ſondern von zwei jungen Amerikanern, die ſpeben aus Deutſchland zurückgekehrt ſind und anſcheinend von ihren dortigen Eindrücken ſo begeiſtert ſind, daß ſie ihren Gefühlen auf dieſe Weiſe Ausdruck gaben. Die Forderung nach ausländiſcher Saarpolizei Beifall der Pariſer Preſſe Paris, 16. Aug. Die Forderung nach einer Verſtärkung der Polizeiſtreitkräfte im Saargebiet durch den Präſidenten der Re⸗ gierungskommiſſion iſt von der Pariſer Preſſe zwar mit unverhohlener Genugtu⸗ ung aufgenommen worden, man rechnet aber mit den Schwierigkeiten, die der Erfüllung die⸗ ſer Forderung entgegenſtehen.„JFournal“ ſchreibt am Donnerstag, daß die Rekrutierung einer internationalen Polizei für das Saarge⸗ biet ſicherlich nicht ohne Schwierigkei⸗ ten vor ſich gehen werde. Der augenblickliche Vorſitzende des Völkerbundes befinde ſich vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Das Blatt richtet dann einen beweglichen Appell an die Staaten, ihre Pflicht und das vorübhergehende Hyfer(), das von ihnen verlangt werde, zu verſtehen, weil nur auf dieſe Weiſe„ein Handſtreich ver⸗ mieden werden könne, von deſſen Auswirkung auch ſie in Mitleidenſchaft gezogen werden würden“.(1) Das„Echo de Paris“ greift die franzöſi⸗ ſche Regierung an und erklärt, man hätte beſſer getan, vom Völkerbund greifbare Sicherheits⸗ maßnahmen zu verlangen, ehe man den Zeit⸗ punkt für die Abſtimmung feſtſetzte. Jetzt ſtehe man vor der Schwierigkeit, 2000 Polizeibeamte zu rekrutieren. Dieſe Aufgabe werde nirgends Begeiſterung auslöſen. Der politiſche Tag Hi Als wir den großen Hindenburgs Soldaten zu Grabe tru⸗ Vermächtnis en, wußten wir um ſeinen etzten Willen. Wir trugen ihn in uns, als an jenem ſonnenhellen Morgen eineiniges Volkim Geiſte an ſeiner Bahre ſtand, als ein einziger Schwur über heiliger oſtpreußiſcher Erde gen Himmel ſtieg: Deutſchland nimmer zu laſſen, immer dem Volke und der Nation gegenüber die Pflicht zu tun. Nur in ſeinem Geiſte und im Geiſte derer, die vor ihm von uns gingen!!. Nun aber ſteht er noch einmal vor uns über“ menſchlich groß, ſo wie er uns im Leben und Tod heilige Mahnung in die Zukunft war. Ein einziges glutvolles Bekennt: nis zuſeinem Volke: Das ſteht über die⸗ ſer letzten politiſchen Willenserklärung des grei⸗ ſen Marſchalls, die dem deutſchen Volke, gemäß ſeinem Wunſche, erſt heute zur Kenninis ge⸗ geben wird. Es iſt ein Glaubensbekenntnis, das voll glühender Liebe und Hingabe den gan⸗ en Leidensweg unſeres Volkes noch einmal in fiet unermeßlichen Tragik durchleben läßt, das aber ſeinen Künder immer wieder über die Nacht der Gegenwart heraushebt, das aus der Not die Kraft ſchöpfte, weil es, in den ewigen Werten unſerer Geſchichte und unſeres Vol⸗ kes wurzelnd, das Bekenntnis der Stärke und des Sieges iſt. „Ich verſtehe den Gedanken der Weltflucht, aber könnt Ihr von Verzagen ſprechen?“ Dieſe Worte ſchrieb Hindenburg in den dunkelſten Tagen unſerer Geſchichte. 1919, als alles niederbrach, als alles dem Untergang brnch ſchien und der endgültige Zuſammen⸗ ruch ſicher war. Sie waren in dieſen Tagen Geſchichte. Aber in demſelben Dunkel einer ver⸗ weifelnden Gegenwart, in der ſie niederge⸗ hlben wurden, wurden ſie von einem ande⸗ ren mit der gleichen glühenden Lei⸗ denſchaft in das Volk, ja, in die Welt hin⸗ ausgeſchrien: Hitler! Gibt es einen größeren Beweis für die hiſtoriſche Notwendigkeit der ganzen ſpäteren Entwicklung, die uns aus der Nacht wieder zum Morgen durchbrechen ließ, die ſich in allem und auch hier wieder offenbaren muß? Immer wieder ſtand dieſer eine Ge⸗ danke, niemals zu verzagen und immer glauben, über den Handlun⸗ gen des Marſchalls in den ſchweren Jahren des Völkerringens, in der Nachkriegs⸗ zeit, als er ſchließlich ein zweites Mal an die verantwortungsvollſte Stelle des Staates be⸗ rufen wurde und als er ſchließlich oft mit ſei⸗ nen eigenen inneren Traditionen brechen mußte, weil er eben ſein Volk mehr liebte, als alles, was ihm heilig und teuer ſein konnte. Das politiſche Teſtament Hindenburgs iſt ſo wirklichen inneren Bro.., 5231** 9 4 Aber es iſt auch in jedem ſeiner Gedanken eine ſchickhſalhgfte Pargllele zu dem Aufſtieg und dem Kampf der Bewegung, die ſchließlich die Wende brachte. Durchhalten, durchhalten mit unbeug⸗ ſchloff Energie, ohne dieſen bis zum letzten ent⸗ chloſſenen Willen, den nur ein Glaube an eine heilige Idee geben kann, marſchierte der Na⸗ tionalſozialismus. Er marſchierte deshalb, wenn auch nach außen hin getrennt, ſo doch in Wirklichkeit Schulter an Schulter mit demſelben Mann, den die gleiche unbeug⸗ ſame Energie ſelbſt im hohen Alter des Grei⸗ ſes auf ſeinem Poſten feſthielt. Hindenburg ſchieibt in ſeinem Teſta⸗ ment, daß er den Glauben an eine beſſere Zu⸗ kunft nie verloren habe, er ſchreibt es, daß die Vorſehung ihn an ſeinem Lebensabend die Stunde der Wiedererſtarkung habe erleben laſſen und er ſchließt, die Ver⸗ gangenheit hinter ſich laſſend, mit dem Be⸗ kenntnis, daß nun, da Hitler und ſeine Bewe⸗ gung das deutſche Volk zu ſeiner inneren Ein⸗ heit zuſammengeführt habe, mit der heili⸗ gen Hoffnung, daß das, was am 30. Ja⸗ nuar begonnen wurde, nun zur Vollendung kommen werde. Wir haben dieſen Schwur getan, als er von uns ging und er wird uns immer Richt⸗ ſchnur ſein. Er wird am 19. Auguſt in einem neuen Bekenntnis des Lebenswillens unſeres Volkes ſeinen Ausdruck finden. So werden wir dieſes Vermächtnis erfüllen auf dem Wege der Pflicht und der Treue. Wir werden uns verzehren im Dienſte der Nation wir er. Für das Volk, für die Idee und für den Führer. Dieſes Vermächtnis wird uns hei⸗ lig bleiben. 1 die poliiſche Spannung im ieiſchen Freiſtaat Dublin, 16. Aug. Die Begleitumſtände des Begräbniſſes des am Montag erſchoſſenen Bauern zeigen deutlich den politiſchen Charakter der Kundgebung in Cork, die zu einemblutigen Zuſammenſtoßeiner demonſtrierenden Menge mit der Polizei führte Der ehemalige Präſident des iriſchen Freiſtaats, Cosgrave, und der Führer der Blauhem⸗ — 0 Jahrgang 4 Als das Volke am herrn des ten, unſere burg entr Volksgenoſ Der ehrwü deutſchen 6 ben der P ſeine ſchütz ten bedrol hatesni heiß e ſte lange S⸗ ſchen Wi ges Vo Reich. So konn in die Ewi Zukunft ſe dem er noe neuen Deu getragen v präſidenten des Volke⸗ Platze d füllt. Ri ſchließen, d Händen. durfte das betrauern, kunft. Kei einen Auge wäre, wer wirklichen führen ſoll Es gibt gütiges Ge ſter Notzeit in ſtolze K In ihm ten den 3 geben hat, liche Größe in General körpert wun Beiwerks Erbes des große Vere reinen und lands, die nationalſo; ſind. Und präſentant der unerm Zukunft iſt Jugend Adolf Hitl Bewegung verſchmolze dem revolu einzigen W lands die vorwärtsſti Jugend un toritären ſi nationalſoz Führer des Im Ge den, General'Duffy, wohnten am Mittwoch der Beerdigung des erſchoſſenen Bauern in deſ⸗ ſen Wohnort bei. Die„letzte Botſchaft“ wurde von Trompetern der Blauhemden⸗Partei ge⸗ blaſen. General'Duffy bezeichnete in ſeiner am offenen Grabe gehaltenen Rede die zwan⸗ zig jungen Leute, die auf einem Laſtkraftwagen auf dem Viehhof von Cork eingetroffen waren und den Angriff auf die Polizei eröffnet hatten, als„tapfere Männer, deren Tat für immer weiter leben werde“. Er ſagte außerdem, die Schuld an den Vorfällen trage nicht die Polizei, ſondern die Regierung de Valera, die durch ihren Wirtſchaftskrieg mit England die Farmer zugrunde richte. t 1934 —— 10 zroßen frabe tru⸗ im ſeinen ir trugen inenhellen e i ſt e an einziger Erde gen zu laſſen. gegenüber geiſte und gingen!!. is über · im Leben kunft war. ekennt über die⸗ des grei⸗ lke, gemäß minis ge⸗ ſekenntnis, den gan⸗ einmal in ben läßt, r über die s aus der en ewigen eres Vol⸗ dtärke und eltflucht, rechenꝰ?“ ug in den 1919, als Untergang zuſammen⸗ ſen Tagen einer ver⸗ niederge⸗ nem ande⸗ den Lei⸗ Welt hin⸗ i s für die n ſpäteren cht wieder ch in allem iß? ine Ge⸗ gen und andlun⸗ nſchweren Nachkriegs⸗ Nal an die Staates be⸗ oft mit ſei⸗ n brechen liebte, als in konnte. irgs iſt ſo jen inneren Gedanken le zu dem hegung, die it unbeug⸗ letzten ent⸗ übe an eine te der Na⸗ e deshalb, nt, ſo doch ilter mit che unbeug⸗ des Grei⸗ nem Teſta⸗ beſſere Zu⸗ eibt es, daß ebensabend ſtarkung t, die Ver⸗ t dem Be⸗ ſeine Bewe⸗ ineren Ein⸗ er heili⸗ am 30. 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Der ehrwürdige alte Herr hat in einem in der deutſchen Geſchichte faſt beiſpieloſen langen Le⸗ ben der Pflichterfüllung bis ins Greiſenalter ſeine ſchützende Hand über dem von allen Sei⸗ ten bedrohten deutſchen Volke gehalten. Er hates nocherleben dürfen, daß ſein heißeſter Wunſch, die jahrhunderte⸗ lange Sehnſucht des deutſchen Men⸗ ſchen Wirklichkeit wurde: ein eini⸗ ges Volk im einigen Deutſchen Reich. So konnte unſer Generalfeldmarſchall ruhig in die Ewigkeit eingehen. Ohne Sorge um die Zukunft ſeines Volkes iſt er entſchlafen, nach⸗ dem er noch kurze Zeit vorher den Führer des neuen Deutſchland geſprochen: Adolf Hitler, der getragen vom Vertrauen des greiſen Reichs⸗ präſidenten, geadelt von der gläubigen Liebe des Volkes, nunmehr das Vermächt⸗ nis Hindenburgs auch auf dem Platze des Reichspräſidenten er⸗ füllt. Ruhig konnte Hindenburg die Augen ſchließen, denn er wußte ſein Werk in guten Händen. In Sicherheit und Ruhe auch durfte das deutſche Volk ſeinen großen Helden betrauern, ohne die bange Sorge um die Zu⸗ kunft. Kein einziger Deutſcher, der auch nur einen Augenblick darüber im unklaren geweſen wäre, wer das Vermächtnis Hindenburgs ver⸗ wirklichen und Deutſchland in der Zukunft führen ſollte. Es gibt nur einen einzigen Mann, den ein gütiges Geſchick dem deutſchen Volke in ſchwer⸗ ſter Notzeit ſandte, der berufen iſt, Deutſchland in ſtolze Höhen zu führen: Adolf Hitler! In ihm ſehen wir alten Frontſolda⸗ ten den Mann, der uns die Ehre zurückge⸗ geben hat, der die ſtolze Tradition, die herr⸗ liche Größe der Vergangenheit— wie ſie uns in Generalfeldmarſchall von Hindenburg ver⸗ körpert wurde— von den Schlacken undeutſchen Beiwerks gereinigt hat und als Träger des Erbes des verewigten Reichspräſidenten die große Vergangenheit verbindet mit den neuen, reinen und großen Idealen des jungen Deutſch⸗ lands, die in der von Adolf Hitler geſchaffenen nationalſozialiſtiſchen Bewegung verkörpert ſind. Und weil Adolf Hitler ebenſo der Re⸗ präſentant der großen deutſchen Tradition wie der unermüdliche und junge Vorkämpfer der Zukunft iſt, deshalb ſieht auch die deutſche Fugend in ihm allein ihren Führer. Wie Adolf Hitler in unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung den Geiſt des Frontſoldaten eng verſchmolzen hat mit dem jungen Elan und dem revolutionären Mut der Jugend zu einem einzigen Wollen, ſo hat er als Führer Deutſch⸗ lands die Syntheſe geſchaffen, zwiſchen dem vorwärtsſtürmenden, revolutionären Geiſt der Jugend und der unzerſtörbaren Tradition au⸗ toritären ſtaatlichen Lebens. Als Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt er zugleich Führer des Deutſchen Reiches, denn Bewegung Im Geſpräch mit ſeinem Getreuen ———— (Photo: Deutſche Preſſe⸗Bild⸗Zentrale) und Staat ſind unter ſeiner Hand zu einer großen Einheit verſchmolzen. Als wahrer Volksführer hat Adolf Hitler freiwillig zum Volksentſcheid aufgerufen. Am kommenden Sonntag wird das deutſche Wir Tebenden haben fl dolf fjitlerl Volk wie ein Mann zu ihm ſtehen und mit dem Ja⸗Wort das ewige Gelöbnis in die Urne legen: Wir Lebenden, wir haben unſeren Adolf Hitler! die evangoliſche fieche ruft auf fiundgebung der deutſchen koangeliſchen Rirche zur flöſtimmung am 19. fluguſt Berlin, 16. Aug. Der Reichsbiſchof und der Rechtswalter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Miniſterialdirek⸗ tor Jäger, haben folgenden Aufruf er⸗ laſſen: Am 19. Auguſt 1934 iſt das deutſche Volk zur Entſcheidung aufgerufen. Aus Not und Verzweiflung hat unſer Führer und Kanz⸗ ler das deutſche Volk zu ſeiner völkiſchen Beſtimmung zurückgeführt. Unſer Volk ſteht mit feſter Zuverſicht im Anfang eines neuen Lebensabſchnitts. Wir alle ſind die lebenden Zeugen dieſer gewaltigen Wandlung, die wir fromm als die gnädige Fügung der Vorſehung betrachten. Solch ſichtbares Wal⸗ ten göttlicher Fügung mit unſerem Volke verpflichtet zu ganzer Hingabe und gan⸗ zem Vertrauen.„Die Freiheit und das Him⸗ melreich gewinnen keine Halben“. Unſer Führer braucht für das rieſengroße Werk des friedlichen Aufbaues das un⸗ geteilte Vertrauen des Wolkes. ganzen Wallfahrt zum Tannenbergdenkmal Nach dem Heimgang des geliebten Vaters des Vaterlandes bleibt der Führer, der uns als Verheißung und Inbegriff un ⸗ ſerer völkiſchen Sehnſucht aus gött⸗ lichem Willen als der Geſtalter des deutſchen Lebens geſchenkt iſt. In ſteter Treue umgibt die evangeliſche Kirche Führer und Volk mit ihren Gebeten. Aber ſie ruft auch auf zu ver⸗ antwortungsbewußtem Handeln, wie es der 19. Auguſt fordert. Der Führer hat, indem er den Kampf gegen die volksfeindlichen Mächte führte, ſeine ſtarke Hand auch über die evange⸗ liſche Kirche gehalten. Dadurch iſt der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche, die in der zu Ende gegangenen Epoche eine Zeit ſchwerer Heim⸗ fuchungen erlebt hat, die Möglichkeit zurück⸗ gegeben, ſich ihrem Weſen gemäß als Glied des Volksganzen zu entfalten. Am 19. Auguſt wer⸗ den deshalb Volk und evangeliſche Kirche in Vertrauen und Treue dem Führer ihr Ja ſagen. Die kirchlichen Führer ſind verpflichtet, dieſe Kundgebung gemeinſam rechtzeitig zur Kenntnis aller evangeliſchen Vollsgenoſſen zu bringen. Aus allen deutſchen Gauen wallfahrtet deutſche Jugend zum Marſchallturm des Tannenberg-Denkmals, der letzten Ruheſtätte des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg Verzicht auf Tariflönne unzuläſſig kin bemerkenswertes berichtsueteil (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 16. Aug. In manchen Fällen haben zahlreiche Arbeiter aus irgendwelchen Gründen, z. B. aus wirtſchaftlicher Ab⸗ hängigkeit, unter dem Tariflohn gearbeitet. Schon öfters hatten ſich darum die Arbeitsgerichte mit derartigen Vorkomm⸗ niſſen zu befaſſen und über die Zuläſſigkeit des Verzichts auf Tariflohn zu entſcheiden. Nach der früheren Rechtſprechung wurde in der Re⸗ gel der im voraus vereinbarte Verzicht als un⸗ ſtatthaft, der nachträgliche Verzicht aber als gültig beurteilt. Das Arbeitsgericht Berlin, das ſich ſoeben mit einem Fall zu befaſſen hat, fällte jetzt ein Urteil, das eine grundlegend andere Auffaſſung vertritt. Nach ſeiner Anſicht iſt auch der nachträgliche Tariflohn⸗ verzicht ungültig. Das Gericht erklärte dazu in ſeiner Urteilsbegründung, daß jeder Arbeiter ſeinen gerechten Lohn haben müſſe und der Ar⸗ beitsvertrag nicht nur inhaltlich, ſondern auch tatſächlich der Tarifordnung zu entſprechen habe. Dieſes Arbeitsgerichtsurteil iſt in jeder Beziehung bemerkenswert. Die frühere Auslegung der Tarifordnung unter⸗ ſtützte in vielen Fällen gerade ſolche Unter⸗ nehmer, die ſich nicht an die tariflichen Beſtim⸗ mungen halten wollten, ſo daß das Tarifrecht oft nur als äußere Form, nicht aber in Wirk⸗ lichteit, durchgeführt worden war. Dies liegt aber nicht im Sinne der Tarifordnung. Die Arbeitsverträge ſind unter allen Umſtänden bin⸗ dend und müſſen erfüllt werden, denn nur dann entſprechen ſie der nationalſozialiſti⸗ ſchen Auffaſſung. gufeuf on die mütglieder der Deulſchen flebeitsfeontꝰ Berlin, 16. Aug. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront! Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Der 19. Auguſt iſt uns allen ein heiliges Be⸗ kenntnis zum Nationalſozialismus. Der Nationalſozialismus iſt der Führer! Der Führer gehört jedem von uns! Er iſt unſer Führer— mein Führer! Adolf Hitler hat uns geführt aus düſterem Wahn⸗ und Aberwitz zur Freiheit vernünftigen, inſtinktſicherem Handeln und Denken! Wir bekennen uns, Mann und Frau, vor allem aber du, deutſcher Arbeiter, Unterneh⸗ mer und Angeſtellter, zu Adolf Hitler, dem 0 Arbeiter. Aus unſeren Reihen iſt er gekommen. Unſere Not kennt er! Die Schwere der Arbeit hat er verſpürt. Wir bekennen uns zu Adolf Hitler, dem Soldaten! Er trug das große Erleben des Stahlhelme für die Berufsfeuerwehr Für die Berliner Berufsfeuerwehr wurde zu⸗ nächſt verſuchsweiſe ein Stahlhelm für die Wehrmänner eingeführt, der gegen herabfallende Brand⸗ und Mauerſtücke wirkſam ſchützt Schützengrabens in die Heimat, um es für uns zu retten. Wir bekennen uns zu Adolf Hitler, dem Politiker! Er lehrte uns, daß Politik Kunſt ſei. Kunſt am lebenden Vollk. Uns olle hat dieſer Schöpfer des Nationalſozialismus neu geformt. Deshalb iſt er unſer Führer— mein Führer! Das bekennen wir am 19. Auguſt vor Gott und der Welt. Heil Hitlerl (gez.): Dr. R. Ley. neue heftige Kämpfe zwiſchen fommu⸗ niſten und chineſiſchen Regierungz⸗ truppen Schanghai, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Die hieſigen japaniſchen Blätter melden, daß die kommuniſtiſchen Truppen in der Provinz Fu⸗ kien mit einer Diviſion der chineſiſchen Re⸗ gierungstruppen bei Taotſchan eine Schlacht hatten. Die chineſiſchen Regierungstruppen wurden von den Kommuniſten heftig angegrif⸗ fen. Erſtere hatten nach Mitteilung der japa⸗ niſchen Preſſe und der Telegraphenagentur „Rippon Dempo“ einen Verluſt von 1100˙Toten und Verwundeten. Die Verluſte der Kommuniſten beliefen ſich auf etwa 1300. Die Kämpfe dauern noch an. Nach einer weiteren Mitteilung haben die Kommuniſten einen Vorſtoß in der Rich⸗ tung auf Schuikou unternommen, der aber durch den ſtarken Widerſtand der chineſi⸗ ſchen Regierungstruppen mißlungen ſein ſoll. Rumüniſche Stadt von einer näuber⸗ bande ausgeplündert Bukareſt, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Das Städtchen Stephaneſto in der Moldau wurde in der Nacht zum Donnerstag von der Bande des berüchtigten Räuberhauptmanns Koroju beſetzt. Die Räuber hatten zuvor noch ein Landgut in der Nähe des Städtchens beraubt und ſämtliche Pferde aus dem Stall mitgenommen. Der erſte Beſuch halt der Poli⸗ zei, wo alle Beamte gefangen genommen und gefeſſelt wurden. Einer der Wachleute, der ſich widerſetzen wollte, wurde tödlich verletzt. Die Räuber verteilten ſich ſodann in mehrere Gruppen, die gleichzeitig in die Wohnungen der reichſten Leute eindran⸗ gen und ihnen unter Todesdrohungen Geld und Schmuck abnahmen. Ein Wein⸗ händler, der Widerſtand leiſten wollte, wurde ſchwer verprügelt. Insgeſamt wurden neun Häuſer geplündert. Uorwegiſch⸗deutſches Hhandelsabkommen über 150 o00 Tonnen Tran Oslo, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Zwiſchen einer bedeutenden Gruppe norwegiſcher Wal⸗ fiſchfänger und dem Reichsernährungsminiſte⸗ rium iſt am Mittwoch ein Lieferungsvertrag im Betrage von 1“ Millionen Pfund Sterling abgeſchloſſen worden, wonach die norwegiſche Gruppe ſich verpflichtet, 150 000 Tonnen Tran zu liefern. Das Abkommen iſt von der Bedingung abhängig, daß ein be⸗ ſonderes Verrechnungsabkommen erreicht wird. Mitteilungen der Gauleitung Pg. Auguſt Kramer, Mog, Karlsruhe, wird als Gauinſpekteur des Gaues Baden be⸗ ſtätigt. Pg. Ernſt Schmid jr., Ludwigshafen a.., wird hierdurch mit der vorläufigen Leitung der Ortsgruppe Ludwigshafen a. S. beauftragt. Pg. Eugen Baumann, Hornberg, wird hier⸗ durch vorläufig mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreisleiters für den Kreis Wolfach beauftragt. Die Gauleitung. * ſchäftigten: Alle, denen die Mitarbeit an dem Igigantiſchen Bauprogramm des Führers zufällt, alle danken am 19. Auguſt dem Führer für die Wendung des deutſchen Schickſals durch ein be⸗ geiſtertes dent der Reichsgemeinſchaft der techniſch-wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeit an die deutſchen Ingenieure: iſt, Volke baut. Müttern und wahrte milie. Der römiſche Schriftſteller Taeitus Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 4 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934. Berlin, 16. Aug. Zur Volksabſtim⸗ mung am 19. Auguſt haben weitere Ver⸗ bände und Perſönlichkeiten Aufrufe erlaſſen, in denen es u. a. heißt: Der Reichshandwerksführer, Klempnermeiſter Pg. Schmidt, ſagt in einem Aufruf an das deutſche Handwerk: Unter Adolf Hitlers Regierung wurden wir Handwer⸗ ker wieder hoffnungsfreudig und opferwillig, ſtolz und ſelbſtbewußt wie in alter „Zeit. Das Handwerk iſt wieder zu Ehren ge⸗ kommen. Kein anderer iſt wie Adolf Hitler vom Schickſal dazu berufen, Oberhaupt des Deutſchen Reiches und Volkes zu ſein.————2 werksmeiſter und Handwerksgeſellen, Betriebs⸗ führer und Betriebsgefolgſchaften, tut am 19. Auguſt eure Pflicht! Der Geſchäftsführer der Reichsmuſiklammer, Präſidialrat Ihlert, ſchreibt: Ein Führer zeigt den Weg zur Freiheit und ein Glaube be⸗ 4 ſeelt uns alle: Deutſchland! Und ſo werden die 1⁵ Millionen Mitglieder der Reichsmuſikkam⸗ mer am 19. Auguſt mit einem freudigen„Ja“ dem Führer Bekenntnis ablegen. Der Präſident der Akademie für deutſches Recht, Dr 5 rank: Es geht darum, den Willen und die Liebe des deutſchen Volkes zu Recht und Geſetz einmütig zum Ausdruck zu bringen, darum, aller Welt kund zu tun, daß der poli⸗ tiſche Sieg des Nationalſozialismus für alle Zeiten feſtgehalten wird in der Allgemeingültig⸗ keit rechtlicher Normen. Einig ſind Führer und Volk; des Führers Geſetze ſind des Volkes Wille. Der Reichsamtsleiter des NS⸗Lehrerbundes, Schemm, an die deutſche Lehrerſchaft: Dieſe Volksabſtimmung iſt ein Vorgang von größter außenpolitiſcher Tragweite. Paul von indenburg hätte Adolf Hitler nicht zum Reichs⸗ kanzler berufen, wenn er ihn nicht für den ähigſten und Beſten der Nation gehalten itte! Deutſche Erzieher und Erzieherinnen! ch weiß, daß ihr euch alle zum Führer und ichskanzler bekennen werdet. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, an alle bei der Durchführung des Straßenbauprogramms des Führers Be⸗ 4„ „Ja“.— Dr.⸗Ing. Todt als Präſi⸗ Die Männer der Technik werden ſich in feſter Geſchloſſenheit hinter den Führer ſtellen. Der Präſident der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft und Nobelpreisträger, Profeſſor Johannes Stark, an die Gelehrten und Forſcher; Wir deutſchen Wiſſenſchaftler bewundern die Genia⸗ lität und die Tatkraft Adolf Hitlers. Wir ſehen in ſeinen bisherigen Taten die Rettung und Einigung des deutſchen Volkes, wir haben ein unerſchütterliches Vertrauen zu ſeiner Führung des deutſchen Volkes in die Zukunft. Der Bundesführer des Bundes Deutſcher Mietervereine E. V. „Sitz Dresden) an ſämtliche Verbände und Ver⸗ eine: Die Volksabſtimmung muß zu einem er⸗ neuten, machtvollen Bekenntnis zum Führer werden. —— Der bekannte Flugzeugkonſtrukteur Dr. Claudius Dornier: Die in der deutſchen Luftfahrt ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen ſind ſtolz darauf, weiter am Aufbau des deutſchen Vaterlandes unter ihrem Führer und Kanzler Adolf Hitler mit⸗ wirken zu können und werden daher ihrem oberſten Schirmherrn mit freudiger Begeiſte— rung ihr Ja geben. Der mit dem Pour le mèérite ausge⸗ zeichnete Erſtürmer vom Douaumont, Hauptmann a. D. von Brandis: Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß Adolf Hitler der Mann iſt, den ein gütiges Ge⸗ ſchick uns geſandt hat als Führer und Herzog in dem Kampfe gegen die Geiſter der Unterwelt. Der ehemalige Prüſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Dr. Dr. h. c. E. Brandes, Inſterburg: Der volksverbundene Führer ruft. Freudigen Her⸗ die Fünrer der berdände werben für das. Ju⸗ zens werden gerade auch wir, Bauern, Land⸗ wirte und Gefolgſchaften, am Abſtimmungstage der Welt das Bild eines einigen Deutſchland geben. Reichsſtatthalter Ritter von Epp ſagt in einem Wahlaufruf u..: Das politiſche Gewicht des Führers iſt ſo mächtig, daß es eine Scheinkonſtruktion wäre, ihm nach dem Hinſcheiden des Generalfeldmarſchalls eine zweite Perſon in irgendeiner Funktion an die Seite oder gegenüber zu ſetzen. Wenn der er⸗ fahrene Feldherr und Staatsmann von Hinden⸗ burg aus naher perſönlicher Bekanntſchaft in laufender Zuſammenarbeit Adolf Hitler ſein Vertrauen, ſeine wirkſame Unterſtützung und ſeine perſönliche Freundſchaft geſchenkt hat, dann liegt darin wohl ein deutlicher Richtungs⸗ weiſer, daß das deutſche Volk nichts Beſſeres tun kann, als die Einſtellung des ver⸗ ewigten Generalfeldmarſchalls zur Richtſchnur zu machen, indem es durch ein entſchiedenes Ja am 19. Auguſt dem Staats⸗ führer Adolf Hitler uneingeſchränktes Vertrauen und einheitliche Gefolgſchaft beweiſt. flufeuf des beneraloberſt a. D. De. jur. h. c. o. fluck Nach dem Heimgange unſeres Hindenburg, des Nationalhelden, der allen Deutſchen ge⸗ hörte, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auch das ſchwere Steuer der Reichslei⸗ tung in ſeine kraftvollen Hände genommen. Eine bedeutſame Mehrung der Arbeit, der Pflichten und Ehren. In der weitblickenden, richtigen politiſchen Anſchauung eines Ehrenmannes vom Scheitel bis zur Sohle, hat der Führer eine große Vollsabſtimmung berufen, um ſein Handeln durch die Geſamtheit der Volksgenoſſen weihen zu laſſen. Wer will da zurückſtehen? Die ganze Frauen⸗ und Männerwelt wird zur Urne ſtrömen, um dem gebietenden, in kur⸗ zer Zeit einſchneidend bewährten Staatsmann, ein einſtimmiges„Ja“ zu ſchenken. Gott ſegne unſern Führer, Heil ihm, dem Frontſoldaten! 5 Alle alten Krieger bieten ihm treue Kamerad⸗ ſchaft! a, Schweres Bergunglückanſmanerhoen Dier Tote Zermatt(Schweiz), 16. Mug,(HB⸗Funk.) Am Matterhorn ereignete ſich am Mittwoch ein ſchweres Bergunglück, bei dem vier Ita⸗ liener ums Leben kamen. Sieben Touriſten alles Italiener, waren am Dienstag von Breuil am Val Tourmanche aufgebrochen und ſuchten am Mittwoch in zwei Gruppen von drei und vier Mann von der Südſeite her das Matterhorn zu beſteigen. Von der Dreiergruppe wurde unterwegs einer von Unwohlſein befallen und löſte ſich vom Seil ab, um zurückzubleiben. Plötzlich kamen die beiden anderen Teilnehmer ins Rutſchen und ſtürzten etwa 500 Meter tief ab. Sie waren ſofort tot. Die Nachricht von dem Unglück wurde von dem Ueberlebenden dieſer Gruppe ins Tal gebracht. Indeſſen hatte die Vierer⸗ gruppe den Gipfel am ſpäten Mittwochabend erreicht und ſchickte ſich an, in der Nähe des Gipfels zu übernachten. Die herrſchende Kälte ſetzte aber den Bergſteigern ſo zu, daß zwei vonihnenerfroren. Die beiden anderen Die Frau im neuen Deutſchland Als gegen Ende des zweiten Jahrzehntes der Nationalſozialismus in weite Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes Eingang fand, waren es neben den Männern, die verſtandsgemäß erkannten, daß er die einzigſte Möglichkeit war, Deutſchland vor Schmach und Schande, vor dem Untergang überhaupt, zu erretten, die deutſchen Frauen, die ahnend die ungeheuere Trag⸗ weite der neuen Lehren und Taten erfühlten. Sie vor allen waren es, die unter dem Regime des Novemberſyſtems am meiſten zu leiden hatten. Die Frauenbewegung, die Emanzipa⸗ tion, war nichts anderes, als einklägli cher Verſuch, es den Männern gleich zu tun, ihnen gleich zu werden. Die Emanzipierten verzichten auf das Ureigenſte, das Wertvolle im Frauentum, um dadurch zu ungeſunden Halbgeſchöpfen herabzuſinken. Im Weſen der deutſchen Frau, in ihrem Charakter und in ihrem Blut liegt es begründet, daß ſie Achtung verlangt von den Männern und von der Welt. Sie erkennt, unbewußt vielleicht, aber doch mit ſicherem Inſtinkt, daß ſie es die durch ihr heiliges Mutterſein am Die Germanen nannten die Frau die Hü⸗ terin des Herdes. Sie waltete im Haus, erzog ihre Söhne zu Helden, die Töchter zu die Ehre der Fa⸗ ſchreibt von den alten Deutſchen: „Sie glauben, daß in den Frauen etwas Heiliges und Seheriſches iſt, darum hören ſie auf ihren Rat.“ Sie erkannten die grundlegenden Weſensunter⸗ ſchiede zwiſchen Mann und Frau. Erdnaher iſt ſie. durch das Myſterium der Mutterſchaft ſtärker mit der Natur und ihrem Wirken ver⸗ bunden und erkennt daraus Lebenszuſammen⸗ hänge, die dem männlichen Verſtandsblick ver⸗ ſchloſſen ſind. Es iſt das erſte untrügliche Zeichen für den Verfall eines Staates, wenn er durch Mißach⸗ tung der Frau ihre Aufgabe verkennt. Der Liberalismus erniedrigte das Leben zu bloßem Daſein. Für Heiliges, für Hohes, für Ehre und Ideale war kein Platz. Uno die Frau mit ihrem ſtarken Gefühlsleben ſtand plötzlich ein⸗ ſam da, entkleidet jedes gläubigen Vertrau⸗ ens. Ihr Schenken war ſinnlos. Was ſollten die Allesverneiner mit ſeeliſchen Werten? Vor zwei Jahren noch verſuchte die„Liga für Menſchenrechte“ die willkürliche Ab⸗ treibung des werdenden Lebens geſetzlich zu ſanktionieren, womit ſie die grenzenloſe Nicht⸗ achtung der Mutterſchaft öffentlich bezeugt:. Man wies die Frau und ihr Muttertum in die Sphäre des rein Triebhaften, Tierhaften und drückte ihr damit den Stempel der Minderwer— tigkeit auf. Minderwertigkeitsge⸗ konnten ſich bis zur Matterhornhütte ſchleppen. Die Namen der vier Toten konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Jaſt 1000 Meter unter der Meeresoberfläche Hamilton(Vermuda⸗Inſeln), 16. Aug. Die amerikaniſchen Forſcher Dr. William Beebe und Otis Barton, die bereits vor einigen Ta⸗ gen mit ihrer kugelförmigen Taucherglocke „Bathyſphere“ eine Tiefe von 765 Meter unter der Meeresoberfläche erreicht hatten, haben jetzt mit rund 910 Meter einen neuen Tiefenrekord aufgeſtellt. Schwere Schäden durch Dürre in USg Waſhington, 16. Aug. In einem Ueber⸗ blick über die Folgen der Dürre erklärt das Landwirtſchaftsminiſterium, der angerichtete Schaden ſei viel ſchwerer, als es jemals ſeit abſehbarer Zeit der Fall geweſen ſei. Das Mi⸗ niſterium ſpricht die Erwartung aus, daß die meiſten Getreidepreiſe bis zum ſpäten Früh⸗ ling oder bis Anfang Sommer 1935 hoch bleiben werden. fühle aber ſind das ſchli mmſte ſeeliſche Gift. Unſicher, unfroh wurden die Mütter, ein Teil hatte keinen Glauben, kein Lieben, kein Ziel, wurden entfremdet dem kerndeutſchen Weſen und konnte kaum mehr Kinder erziehen. Das blieb der marxiſtiſch verſeuchten Schule vorbehalten, die deutſchen Kindern deutſch⸗ feindliche Ideen einpflanzte. Sinnlos, haltlos war das Leben der Frau. Aus ihrer Not ſuchte ſie einen Weg, um ſich die Achtung, die man ihrem Frauentum verweigerte, auf andere Art zu erkämpfen. Sie ſetzte ſich hinter Bücher und lernte. Stellte ſich an Maſchinen und arbeitete. Trat heraus aus ihrer Gebor⸗ genheit in den brutalen Lebenskampf. Immer aber wußte ſie, mußte ſie, fühlen, daß es falſch war was ſie tat. Ewig iſt die Sehnſucht in der wahrhaft deutſchen Frau lebendig, im beſten und größten Sinne des Wortes nur Frau und Mutter zu ſein. Alle äußeren Erfolge können ſie von dieſer, ihrer Urbeſtimmung nicht tren⸗ nen. Und dann dererhoffte Tag. Aus leid⸗ voller Gleichgültigkeit erwachte ein Volk. Frauenwürde, Mutterglück, deutſches Frauen⸗ tum und Ehre, längſtvergeſſene Begriffe, er⸗ hielten ſieghafte Bedeutung. Und als der Führer des Volkes auch Führer des Staates wurde, wurden die Worte zur Tat. Ueber allem andern ſteht Adolf Hitler das Schickſal der deutſchen Frau, des kommenden Geſchlechtes. Er gibt den Müttern den Glauben an ſich ſelbſt zurück, den Glauben an die Zukunft Deutſch⸗ lands und ihrer Kinder. Er macht ſie zu dem Wenn wir dabei verhungern müſſen! Bemerkungen f In der Pariſer„Libre i Parole“(16/34). 2 tet René L. Jolive Schlagworte? den Schlagworten heim, unter deren Gewaltherrſchaft ſein Land und Volt ſeit anderthalb Jahrhunderten ſtanden und noch heutigen Tages ſtehen und die von ihren- jüdiſch⸗maureriſchen Nutznießern als „ewige Grundſätze“ ausgeſchrieen werden. Er ſagte: „Ewige Grundſätze? Will man uns in ihrem Namen zum Gemetzel führen wie 1789, wie 19142? Demokratie? Daß wir nicht lachent Plutotratie müßt ihr ſagen. Die Herrſchaft der Bänker und der Geheimgeſellſchaften hat nichts mit Volksherrſchaft zu tun. Gleichheit? Nichts in der Natur recht⸗ fertigt ſie. Nur ein Narr kann glauben, zwei Menſchen könnten ſich gleichen. Freiheit? Was ſchiert uns die Freiheit, Joſeph de Maiſtre ſagte:„Ich habe Menſchen ange⸗ troffen, den Menſchen niemals!“ Wir kennen Freiheiten, leugnen aber die Freiheit, in deren Namen man uns täglich knechtet.. Indem wir uns gegen hundertfünfzigjährige Zuchtloſigteit erheben, ſetzen wir der maureri⸗ ſchen Dreiheit die unſrige entgegen: Familie, Beruf, Volt— Wirtlichteiten, die den Grund⸗ ſtein aller Gemeinſchaft bilden.. Das Individuum exiſtiert nicht, es iſt lediglich eine... maureriſche Gaukelei. Vom Liberalismus ſagen wir: er iſt gleich inflatoriſchem Papiergelde; es füllt dem erſten Beſitzer die Taſchen und leert ſie dem letzten. Das kapitaliſtiſche Syſtem, das die wirtſchaftspolitiſche Anwendung des libe⸗ ralen Lehrſatzes iſt, hat uns zu Geldſackherr⸗ ſchaft, Ueberproduktion, Arbeitsloſigteit und Elend geführt. Der liberale Kapitalismus iſt ein aus Zuchtloſigkeit entſprungenes Unheil... Heute, wo keine Autorität ihn im Zaume hält, drängen ſich die Großkapitaliſten in zügelloſer Ichſucht; das erarbeitete und ſeß⸗ hafte Kapital iſt dem ergaunerten und land⸗ ſtreichenden gewichen, dant jener rechtlichen Un⸗ geheuerlichkeit des namenloſen Aktienweſens.“ Darüber ſind wir uns einig. Möge man ſich folgendes geſagt ſein laſſen: Wir... werden nicht zoͤgern, einem in den letz⸗ ten Zügen liegenden Syſtem den Todesſtoß zu verſetzen, wie wir auch entſchloſſen ſind, gegen die Maurer der Sorte Barthou zu kämpfen, die ihre fluchwürdige Sette in einem neuen Blut⸗ bade retten moͤchten... In Wahrheit ſind wir alle bereit, der Herr⸗ ſchaft der Greiſe ein Ende zu machen!“ Juſammenſchluß des blindenhandwerkz (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Aug. Nach der Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks ſoll nunmehr ein Reichsverband für das Blindenhandwerk ge⸗ ſchaffen werden, der, wie die anderen Organi⸗ fationen handwerklicher Art, gleichfalls dem Reichsführer des deutſchen Handwerks unter⸗ ſtellt iſt. Der neue Reichsverband umfaßt aber nicht nur die blinden Handwerker ſelbſt. Sämt⸗ liche in die Handwerksrolle eingetragenen Ge⸗ werbetreibenden und alle Unternehmungen, die blinde Handwerker beſchäftigen, bzw. Erzeug⸗ niſſe des Blindenhandwerks verkaufen, gehören gleichfalls zu ſeinen Mitgliedern. Auch das Blindenwaren vertreibende Wandergewerbe ſoll neu geregelt werden. Die näheren Ausführungsbeſtim⸗ mungen werden gegenwärtig beraten und es iſt ſchon in den nächſten Monaten mit ihrer Veröffentlichung zu rechnen. was ſie waren und ſind: Würdige Hüter⸗ innen des deutſchen Volkstums, der deutſchen Familie. Ebenbürtig ſind ſie dem Mann, gleich an Werten, doch an anderem Platz. Es darf nicht heißen: Frau, ſondern Mann und Frau. kein Kampf ſein um Titel und Arbeit zwiſchen den beiden. In ſchöner Gemeinſchaft ſollen ſie bauen, mithelfen am großen Werk der natio⸗ nalen Erneuerung. Doch über die notwendigen ſeeliſchen und er⸗ zieheriſchen Werte hinaus, gibt unſer Führer der Mutter und dem Kinde Brot und Geſund“ Die allesumfaſſende Organiſation der heit. NS⸗Volkswohlfahrt bringt täglich tauſend und abertauſend kränkliche Stadtkinder, härmte Mütter, hinaus aufs Land. Gibt ihnen Erholung, Sonne und ſorgenfreies Brot, gibt ihnen die Möglichkeit zu tung. Kein Deutſcher iſt Reich. Am wenigſten die Frau. Sie iſt wieder wertvolles, geachtetes Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft, zu⸗ rückgeführt in die heilige Urbeſtimmung ihres Seins. Am Sonntag ruft der Führer das deutſche Volk auf zum Treuebekenntnis vor aller Welt. Wir ſagen nicht, ihr ſollt mit„Ja!“ ſtimmen. Wir wiſſen, daß ihr es tun müßrt aus innerer Notwendigkeit. Denn frohes, dankbares Beken · nen zum Führer und ſeinem großen Werk, iſt euch deutſchen Frauen heiligſtes Geſetz. L. E. Mann oder Es darf notver⸗ lebendiger Entfal⸗ überflüſſig im Dritten -Vahrgar Kellerl um.27 der Fri einem Verbrau durch Se Malzkein fen des Werksan Zuſam Luzenber ſammenf gen und letzte wu das Allg Angefa Radfahre von ein und zu hirnerſch Kopfe. Selbſtt das Lebe Innenſta lichen W Schlagad müde wi das Allg ſteht Leb unglücklie Der Nuren 19. Augu auf dieſe und Tra auf die 3 Aeußerſt Turm de mann, d „Ja“ an Vorbill liſtiſchen meinſam glieder Sonntagr glieder ti an und 1 marſch g bekunden das ſie v haben, er einzutrete Auf de viele Wä mung im beſitzen d So ſetzte das Wah arbeitet 1 daß die nachts 12 chung wi Schrift⸗ können, d mung ve beim We ziemlich Kreiswah Der 19 ner, wie Hangen ſein, wir und wiſſe guſt ein wird ger⸗ Kundgebr Die letzt Schleppe. ſtießen 1 ſer„Libre 6˙34) leuch⸗ Jolivet orten heim, Land und en ſtanden nd die von ießern als verden. 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Der Ver⸗ letzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Angefahren und verletzt. Eine 9 Jahre alte Radfahrerin wurde auf dem Friedrichsring von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Sie erlitt eine Ge⸗ hirnerſchütterung und einen Bluterguß am Kopfe. Der Führer des Perſonenkraftwagens —3 die Verletzte in das Thereſien⸗Kranken⸗ aus. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete ſich ein in der Innenſtadt wohnender Mann in der elter⸗ lichen Wohnung mit einem Raſiermeſſer die Schlagader der linken Hand. Der Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Es be⸗ ſteht Lebensgefahr. Grund zur Tat dürfte in unglücklicher Liebe zu ſuchen ſein. Der Volksabſtimmung enkgegen Nur noch eine kurze Friſt trennt uns vom 19. Auguſt. Auch Ludwigshafen bereitet ſich auf dieſen Tag vor. Plakate an den Häuſern und Transparente über den Straßen weiſen auf die Bedeutung der Volksabſtimmung hin. Aeußerſt wirkungsvoll iſt die Lichtreklame am Turm der Korkſteinfabrik Grünzweig u. Hart⸗ mann, die ein weithin leuchtendes, großes „Ja“ an den vier Seiten dieſes Turmes zeigt. Vorbildlich iſt die Arbeit der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kriegsopferverſorgung, welche ge⸗ meinſam mit dem Kyffhäuſerbund ihre Mit⸗ glieder zum Dienſtappell am kommenden Sonntagvormittag aufgerufen hat. Die Mit⸗ glieder treten in den verſchiedenen Stadtteilen an und marſchieren nach einem Propaganda⸗ marſch gemeinſam an die Wahlurne. Damit bekunden ſie, daß ſie für das Vaterland, für das ſie vor 20 Jahren gekämpft und geblutet haben, erneut und mit allem Nachdruck wieder einzutreten gewillt ſind. Auf dem Wahlamt iſt Hochbetrieb. Sehr viele Wähler glaubten, daß die Volksabſtim⸗ mung im November die letzte ſein werde und beſitzen deshalb die neue Wahlkarte nicht mehr. So ſetzte in den letzten Tagen ein Sturm auf das Wahlamt ein, das mit verſtärkten Kräften arbeitet und trotzdem nicht vermeiden kann, daß die Leute zeitweiſe Schlange ſtehen. Bis nachts 12 Uhr mit einer geringen Unterbre⸗ chung wird gearbeitet, um den umfangreichen Schrift⸗ und Publikumsverkehr bewältigen zu können, der mit der kommenden Volksabſtim⸗ mung verbunden iſt. Der Arbeitsbereich iſt beim Wahlamt Ludwigshafen ſchon deshalb ziemlich umfangreich, weil es gleichzeitig Kreiswahlamt für die Pfalz iſt. Der 19. Auguſt wird für uns Ludwigshafe⸗ ner, wie für das ganze deutſche Volk, nicht ein Hangen und Bangen ſchwerer Entſcheidungen ſein, wir, wiſſen, was wir zu wählen haben und wiſſen auch, daß das Ergebnis des 19. Au⸗ guſt ein einmütiges„Ja“ ſein wird, aber es wird gerade dadurch zu einer überwältigenden Kundgebung für unſeren Führer werden. Der verfunkene Rieſe Die letzten traurigen Reſte der zwei ſchlanken Schleppkähne, die an der Neckarſpitze zuſammen⸗ ſtießen und beide abſackten. Heute das Ziel vieler Neugieriger HB-Klischee Der Appell der Straße Mannheim vor der Abſtimmung! Wie alle Städte und Dörfer in ganz Deutſch⸗ land, ſo ſteht auch Mannheim im Zeichen der Wahl. An allen öffentlichen Plätzen und Ge⸗ bäuden ſind Transparente angebracht, die ein⸗ dringlich der Bevölkerung die Bedeutung der kommenden Wahl klarmachen. Keiner darf aus unverantwortlicher Gleichgültigkeit zurückſtehen, denn die grandioſe nationale Erhebung und Bekennung iſt nicht Sache einzelner, ſie iſt Sache des ganzen Volkes. Bei einem Gang durch die Straßen Mann⸗ heims fällt uns zuerſt ein Rieſenplakat an der Neckarbrücke auf. Auf weißem Grund mit großen, ſchwarzen Buchſtaben iſt in kurzen, tref⸗ fenden Worten die heutige innerpolitiſche Lage Deutſchlands charakteriſiert: Ein Volk, ein Wille, ein Führer. Und unter der ſchwarzen Schrift ſteht ein gro⸗ ßes rotes Ja. Das Ja, das jedem Deutſchen ſelbſtverſtändliche, gernerfüllte Pflicht bedeutet. Und weiter führt unſer Weg dem Paradeplatz zu. Zwiſchen 0 1 und 0 2 hängt zwiſchen den Häuſern ein Transparent: Einer nur ſchafft's, Adolf Hitler! Wir wiſſen, du weißt, jeder Mannheimer, jeder Deutſche weiß, daß es nur unſerem Führer zu danken iſt, daß Deutſchland aus ſeiner tiefſten Erniedrigung zu neuer Stärke und Blüte in wirtſchaftlicher, kultureller, politiſcher, in jeder Hinſicht, erwächſt. Deine Ehre fordert dein Ja. Am Strohmarkt iſt dieſes mahnende Plakat angebracht. Deine Ehre— nur Adolf Hitler konnte ſie uns zurückgeben. Was galt Deutſch⸗ land in der Welt? Ein knechtiſcher Staat, vom Ausland verhöhnt und verſpottet. Und heute? Wer die Preſſeſtimmen aus anderen Ländern verfolgt, wird Achtung vor dem neuen Deutſch⸗ land erkennen, Achtung und manchmal ver⸗ ſteckte Angſt. Am Ausgang der engen Planken ſteht rechter Hand geſchrieben: Des Führers Treue raſtloſe Arbeit, deine Treue dein Ja. Adolf Hitler ſprach einmal: Wir wollen uns die nationale Erneuerung in raſtloſer Arbeit ehrlich ver⸗ dienen. Er hat Wort gehalten. Was ein Menſch nur leiſten kann, tut er für ſein Volk. Und du? Was tuſt du? Wenn unſer Führer ſich opfert für dich, dann verſäume nicht die Stunde, wo er ein Treuebekenntnis verlangt. Gib freudig dein Jal! Wo die Kunſtſtraße übergeht in den Ring, ruft ein Transparent: Ehre! Arbeit! reiheit! Am 19. Frieden! uguſt Ja! HB-Klischee Ehre! Neu erſtanden iſt dieſes heiligſte deut⸗ ſche Gut. Im Zeitalter des Liberalismus war kein Platz für geiſtige Werte. Arbeit! Aus Hunger, aus Not, aus Verzweiflung und ſee⸗ liſcher Verkommenheit hat Adolf Hitler Mil⸗ lionen Volksgenoſſen zu geſunder, froher, ſchöpferiſcher Tätigkeit geführt. Er wird es weiter tun. Kannſt du ihm danken, Volksge⸗ noſſe?— Freiheit! Verſklavt war das Deutſchtum, ſyſtematiſch unterdrückk vom Liberalismus und den giftigen Fremd⸗ körpern im Volk. Es kann ſich entfalten heute, rein und groß. Frei biſt du, Deutſcher. Frieden! Zweierlei Frieden kann es geben. Einer, der Unterdrückung des Beſiegten heißt und deshalb nie ein Dauerzuſtand ſein kann und ein anderer, der auf geſunden Bedingun⸗ gen aufgebaut und gleiche Berechtigung mit fremden Mächten bedeutet. Er gewährleiſtet friedvolle Aufbauarbeit im Innern und ruhige Entwicklung zu Größe und Macht. Für dieſen Frieden kämpft Adolf Hitler. Hilf ihm, gib deine Stimme ab. Am Waſſerturm und am Lindenhofplatz iſt wieder dasſelbe Plakat wie an der Neckar⸗ brücke, das in ganz großer Ausführung jedem Vorbeikommenden ſofort ins Auge fällt: Dein„Ja!“ hilft mit, die deutſche Not zu bannen. Könnteſt du es verantworten, Volksgenoſſe, üi wenn es um das Schickſal aller eht? Der Tatterſal und Bahnhof iſt geſchmückt: Im Geiſte Hindenburgs:„Ja!“ Wofür der greiſe Feldherr ſein ganzes Leben gekämpft hat, hat im Nationalſozialismus ſeine Erfüllung gefunden. Sein Vermächtnis iſt: Adolf Hitler als Erſter in der Führung des Staates. Erfreulich iſt die rege Wahlpropaganda am Lindenhof. Der ganze Gontardplatz iſt ge⸗ ſchmückt mit flammenden Aufrufen. Das deutſche Schickſal in die ſtärkſte Hand. Am 19. Auguſt„Ja!“. Mit deinem„Ja!“, kämpfſt du für einen Frieden der Ehre. „Ja!“, dem Führer des deutſchen Volkes am 19. Auguſt. An Balkonen, an Fenſtern, an Türen, an Häu⸗ ſerwänden und vorbeifahrenden Autos in und um Mannheim ſind mahnende Plakate und Zettel angebracht, die uns zeigen, daß Mann⸗ heim ſich ſeiner Aufgabe und Verantwortung bewußt iſt. Mit froher Gewißheit auf ein gutes Wahlergebnis können wir dem Sonntag entgegenſehen. Jeder Mannheimer ſtimmt mit„Ja!“. Aeppiger Markt Dem Marktbeſucher bot ſich heute ein beſon⸗ ders farbenfrohes Bild. Ueppiges und ſaft⸗ ſtrotzendes Obſt glänzte allenthalben in der hel⸗ len Vormittagsſonne, und auch das Gemüſe, das in hohen Haufen zum Verkauf aufgeſchüttet wurde, ließ an Friſche nichts zu wünſchen übrig. Man merkte deutlich, daß wir nun endgültig auf dem Höhepunkt der Saiſon angelangt ſind. Alles, was das Land zu geben vermag, lag zum Verkauf ausgelegt und wartete nar auf das Mitgenommenwerden. In größeren Mengen waren diesmal auch Pilze zu ſehen, und faſt an jedem Stand lockte der aromatiſche Duft der Pfifferlinge und Steinpilze. Während der Preis für Steinpilze heute im Durchſchnitt 35 Pfennig betrug, ſchwankt er für Pfifferlinge noch immer zwiſchen 50 und 55 Pfennig. Selbſtverſtändlich wurde der Hauptmarkt im⸗ mer noch von der Gurke beherrſcht, die ſowohl in friſchem als auch in ſaurem Zuſtand zu kau⸗ fen war. Vom Obſt waren beſonders die Bir⸗ nen wieder ſtark vertreten, dann die Zwetſchgen, die man teilweiſe ſchon für 8 Pfennig erſtehen konnte, und nicht zuletzt die beliebten Pfälzer Trauben. Leider ſchien das Geſchäft nicht ſo zu gehen, wie man es angeſichts dieſer Fülle des Gebotenen hätte erwarten können. Es ſcheint, daß ſich die Ferien doch auch auf dem Markt recht ſtart bemertbar machen. Die wenigen Menſchen, die die Gänge zwiſchen den Ständen belebten, ſpazierten meiſt nur herum oder ſtan⸗ den neugierig vor den Fiſchſtänden und warte⸗ ten darauf, bis wieder einem Aal die Haut über den Kopf gezogen wurde. Wer möchte da nicht aus der Haut fahren? Bekanntgabe der Kreisleitung Die Kreisleitung der RSDAP. Mannheim teilt uns mit: Bei den Ergebniſſen der Wahlen der letzten Jahre traten beſonders in Groß⸗ ſtädten, Kur⸗ und Ausflugsorten Schwankungen hinſichtlich der Wahlbeteiligung auf, die falſche Rückſchlüſſe auf die Teilnahme der anſäſſigen Bevölkerung an der Wahl nach ſich zogen. Um dieſes falſche Bild zu vermeiden, werden bei die⸗ ſer Wahl die Stimmſcheine von dem 3 Ort, wo der Stimmzettel für die Wahl abgegeben wurde, an den Ausſtel⸗ lungsort zurückgeſandt. Es iſt durch dieſe Maßnahme ermöglicht, die + Wahlbeteiligung der anſäſſigen Be völkerung eines jeden Ortes gen feſtzuſtellen und ebenſo zu überprü fen, inwieweit die Stimmzette los benutzt wurden. Gaſtwirke, Hokelbeſitzer, hausfrauen!!n Wir fordern hiermit ſämtliche Arbeitgeber, Gaſtwirte, Hotelbeſitzer und Hausfrauen auf, ihren Ange⸗ ſtellten, insbeſondere den Hausan⸗ geſtellten, am Sonntag, den 19. Au⸗ guſt, von 8 bis 12 Uhr vormittags Gelegenheit zu geben, ihrer Wahl⸗ pflicht zu genügen. Der äreisleiter. Aufruf der Kreisleitung zur Volks⸗ abſtimmung! Hiermit werden die Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen des Kreiſes Mannheim aufgefor⸗ dert, ihr Stimmrecht in den Vormittagsſtunden bis 12 Uhr auszuüben. Nicht die Ausübung des Stimmrechts allein, ſondern das frühzei⸗ tige Erfüllen der Wahlpflicht ſichert und ver⸗ bürgt den Jeder deutſche Volks⸗ g genoſſe und jede Volksgenoſſin, die für Adolf Hitler ſtimmen, helfen durch rechtzeitige Ab⸗ ſtimmung bis 12 Uhr vormittags. Der Kreisleiter. Wiſſen Sie, was ein Pfund Tomaten iſt? Eine Tüte voll dieſer roten Früchte, die uns als Suppenwürze, als Salat oder mit Fleiſch gefüllt den Gaumen letzen, denken Sie! Jawoll, haben wir auch gemeint, bis uns heute früh der Beſitzer eines Kleingartens eines Beſſeren belehrte. Wir ſahen nämlich ein Pfund Tomaten, das aus einer einzigen Rieſen⸗ tomate beſteht. Ja, noch mehr, ſie wiegt ein Pfund und 90 Gramm. Draußen in den Spelzengärten wuchs dieſer Mordstrumm unter der heißen Sommerſonne heran, ſchwoll zu beängſtigenden Formen und hob in ſeinen anormalen Ausmaßen die gan⸗ zen botaniſchen Erfahrungen aus Angeln. Mit ſorgendem Auge wachte ihr Beſitzer, Herr Karl Scheuermann, über ihr Gedeihen und erntete nun dieſe„Kürbistomate“, um ſie vol⸗ ler Stolz uns auf den Schreibtiſch zu legen. Da liegt ſie nun prall und rot, und erfreut uns als Zeichen größter Fruchtbarkeit. Wir gratulieren ihvem Züchter und hoffen, daß ſie ſeinen Gaumen ebenſo letzten möge, wie ſie unſer Auge erfreut hat. Achtung! NSBO⸗Ortsgruppe Jungbuſch Am morgigen Freitag, 17. Auguſt, treten ſämt⸗ liche Betriebszellenobleute mit Fahnenabord⸗ nungen ſowie ſämtliche Amtswalter der Orts⸗ gruppe auf dem Marktplatz an. Der Abmarſch erfolgt um 19.30 Uhr. ... und NSBO⸗Ortsgruppe Friedrichspark Am morgigen Freitag, 17. Auguſt, 19.30 Uh finden ſich ſämtliche uniformierte Amtswalte der NSBoO⸗Ortsgruppe Friedrichspark in der Geſchäftsſtelle der NSDAP, D 45, ein. Die Amtswalter der Betriebe bringen die Fahnen mit. Die Belegſchaft iſt, ſoweit dieſelbe in der Ortsgruppe wohnt, zu veranlaſſen, um 20 Uhr auf dem Zeughausplatz zu erſcheinen. El ZJahrgang 4— A Nr. 376— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt—- Die Teppiche zu unſern Füßzen Muß über die Bedeutung des Teppichs für die Behaglichkeit unſeres Heims überhaupt — ein Wort verloren werden?— Vielleicht doch. Denn es gab eine Zeit— und ſie iſt noch gar nicht lange vorbei— da wollte eine über⸗ triebene„neue Sachlichkeit“ neben anderen ge⸗ mütlichen Dingen auch den Teppich verdrängen oder b4 01 etwas Nun, die Zeit hat ihr Gutes gehabt: die Muſterbeiſpiele dieſes kurzlebigen Modeſtils haben gezeigt, daß es ohne Teppich eben doch nicht geht, daß auch das beſt eingerichtete Zimmer einen geſchmack⸗ vollen, Stimmung und Wärme ſpendenden Teppich braucht, wenn der Geſamteindruck „gediegene Behaglichkeit“ erwecken ſoll. Welche Art von Teppichen aber ſoll on,* vorzugen? Früher gehörte es zum guten nur„echte“ Teppiche, das heißt alfo orienta⸗ chon Teppiche zu beſitzen. Das hat ſich aber on lange geändert. Heute iſt die deutſche Teppichinduſtrie ſo weit, daß ſie dem„Echten“ durchaus gleich⸗ wertige deutſche gegenüberſtellen ann. Das gilt ſowohl für die Muſterung, wie auch für die Farben und die Haltbarkeit. Neben en geſchmackvollen neuzeitlichen Muſtern, de⸗ zent abgetönt oder farbenfreudig,* es heute unter den deutſchen Teppichen alle die wun⸗ dervollen klaſſiſchen Orientmuſter in einer der⸗ art vollkommenen Ausführung und Farb⸗ lubf. daß es oft ſogar dem Fachmann ſchwer ällt, ſofort zu entſcheiden, ob ein Stück„echt“ oder deutſch iſt. Aus den Muſeen und Samm⸗ lungen in allen Ländern werden die Sehla⸗ und ſchönſten Orientteppiche, die oft Fahrhun⸗ derte alt ſind, geſucht und dann bis in die kleinſte Einzelheit in mühevoller Künſtlerarbeit als deutſche Teppiche neugeſtaltet. Es gibt 11 eine Herſtellungsweiſe, die es erlaubt, alle die kleinen Unregelmäßigkeiten, die für die Muſterung der Orientteppiche typiſch ſind, in dem deutſchen Teppich wiederzugeben. Durch dieſe jahre und jahrzehntelange Arbeit des Studierens und Probierens hat es die deutſche Teppichinduſtrie erreicht, daß dieſe hochwer⸗ tigen deutſchen Teppiche heute in aller Welt begehrt und gern gekauft werden, ſelbſt in Län⸗ dern, die ſelbſt eine entwickelte Teppichinduſtrie beſitzen— ja ſogar, es klingt faſt unglaublich, in der Heimat der„echten“ Teppiche: im Orient. Es beſteht alſo wirklich kein Grund, ſich in Deutſchland von dem Würtchen„echt“ I blenden zu laſſen. Man muß nicht nur dieſes Wort hören und ſchon begeiſtert ſein, ſondern ſollte gerade die„echten“ Stücke ebenſo kritiſch betrachten wie die deutſchen, denn es iſt bekannt, daß ein gewaltiger Un⸗ terſchied ſein kann zwiſchen„echten“ und „echten“ Teppichen. So wundervoll und unübertrefflich die ſeltenen alten Orientteppiche aus der Vorkriegszeit auch ſein mögen, ein großer Teil der heute ja auch im Orient ſchon induſtriell betriebenen Produk⸗ tion iſt nicht mehr mit dieſen Leiſtungen frühe⸗ ker Orient⸗Teppichkunſt zu vergleichen. Und was die Haltbarkeit anbetrifft: ein wirk⸗ lich guter deutſcher Teppich behält bei vernünf⸗ tiger Behandlung gut ein paar Menſchenalter lang ſeine Schönheit. Wenn man weiter über⸗ legt, wie lange der Fabrikationsweg eines Teppichs iſt von der Spinnerei, Färberei, We⸗ berei, Fertigmacherei bis zum Teppichhandel, ſo wird einem klar, wie viele Abertauſende deutſcher Volksgenoſſen von der Teppichher⸗ tellung und vom Teppichverkauf Arbeit und rot erhalten. Auch aus dieſem Geſichtspunkt führen? heraus darf man ſagen:„Denkt an die Pflege eures Heims, denkt an die Neuanſchaffung eines Teppichs, die faſt in allen Familien ſo viele Jahre immer wieder zurückgeſtellt wurde, und denkt beim Kauf dann an den guten deut⸗ ſchen Teppich!“ Geiz Eine der unrühmlichſten Eigenſchaften des Menſchen iſt der Geiz. Gar ſeltſame Blüten treibt ſie. Sonderlinge aller Art verdanken dem Geiz ihre Exiſtenz. Immer wieder ſtirbt ein„armer Mann“ in denkbar ſchlechteſten Ver⸗ hältniſſen, im Armenhaus, ſogar auf der Land⸗ ſtraße. Nachher ſtellt ſich zum Erſtaunen der ganzen Umwelt heraus, daß der„Arme“ reicher wie mancher andere war. Oder wer hat nicht ſchon von jenen Sonderlingen gehört, in deren Behälter Zehntauſende von Zuckerſtückchen uſw. gefunden wurden, nur weil ihr Geiz nicht zu⸗ ließ, ſie ihrer natürlichen Beſtimmung zuzu⸗ ie es Menſchen gibt, gibt es menſch⸗ liche Fehler und Schwächen. Jeder von uns hat ſeinen Fehler, auch ich, du, dieſer, jener. Wer aber dem Geiz verfallen iſt, der hat einen der ſchlimmſten. Wer jeden Pfennig tauſend⸗ mal in der Hand herumdreht, ehe er ihn aus⸗ gibt, wer ſein Geld tief im Strumpf verbirgt, ſtatt es zweckdienlich anzulegen, wer nicht ſei⸗ nen notleidenden Mitmenſchen von ſeinem Ueberfluß abgibt, das iſt ein großer Geizhals. Da hilft keine Beſchönigung. Mit Sparen und Haushalten hat Geiz nicht das geringſte zu tun. Welche ehrſame Haus⸗ frau wäre heute nicht gezwungen, mit dem Eine Kolonie Erſt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun⸗ dert wurde Afrika erobert und aufgeteilt. Das war ſchon die Zeit des Hochkapitalismus. Wer aber in Deutſchland 1884 Macht und Geld be⸗ ſaß, hatte wenig Verſtändnis für koloniale Er⸗ oberungen. Jedoch die Zeit drängte. Bald war Afrika verteilt. Nur wenige junge Leute, voran Dr. Carl Peters, empfanden dieſes Da⸗ hinſchwinden letzter Möglichkeiten. Sie ver⸗ langten ſchnellen Zugriff. In dieſer Stim⸗ mung entſtand die Geſellſchaft für deutſche Ko⸗ loniſation. Im Auguſtheft von Weſtermanns Monatsheften berichtet Fritz Seidenzahl in einem„Beitrag zum Kolonialgedenkjahr“ ſehr intereſſant über dieſe Gründung der Kolonial⸗ .. Frontsoldat Adelf Hitler und erhält den Frleden!n Alle sagen„Ja. Groſchen zu rechnen und das Verdienſt des Familienvaters ſo einzuteilen, daß keines der ungrigen Mäuler zu kurz kommt, daß alles chön klappt und keine Schulden gemacht wer⸗ den? Sparen ſoll der Menſch, ſolange ihm die Möglichkeit geboten iſt, damit er im Alter ein auskömmliches und ſorgenloſes Daſein hat. Völlig verfehlt aber iſt es, nur einzuheimſen und fede Ausgabe ängſtlich zu vermeiden. Der fördert die Volkswirtſchaft nicht. Wer das große Glück hat, nur einigermaßen mit irdiſchen Gütern geſegnet zu ſein, hat heute mehr denn je Gelegenheit, zu beweiſen, daß er ein richtiger Volksgenoſſe iſt, der die Zeichen unſerer Zeit verſtanden hat. Durch Arbeits⸗ beſchaffung aller Art kann er dazu beitragen, anderen in Not befindlichen Brüdern zu helfen, durch Wohltätigkeit der verſchiedenſten Weiſe kann er ſich den Dank ſeiner Mitmenſchen er⸗ werben. Nicht ſelbſt darben und Reichtümer anhäufen, die man ja doch zurücklaſſen muß, wenn der⸗ einſt die große Reiſe angetreten wird, die wir alle ohne Ausnahme antreten müſſen, ſondern: Leben und leben laſſen! Das ſei die Deviſe, die ſich ein jeder aufs Panier ſchreiben ſollte. wird gekauft Geſellſchaft. rigkeiten, die der Geſellſchaft bei ihrer Haupt⸗ aufgabe, die in der Beſchaffung von Koloni⸗ ſationskapital beſtand, erwuchſen. Ganze 65 000 Mark wurden zuſammengebracht! Das waren die Mittel, die das Deutſchland von 1884 für einen kolonialen Eroberungszug bereitſtellte! 65000 Mark— um in Afrika Landſtrecken zu kaufen, die vielmal ſo groß wie Deutſchland ſein ſollten. Immerhin konnte damit eine Afrika⸗Expedition finanziert werden. In dem Beſchluß, den der Ausſchuß der Kolonial⸗Ge⸗ ſellſchaft damals faßte, heißt es„Leiter der Expedition Dr. Carl Peters. Der Ausſchuß ſpricht die feſte Erwartung aus, daß die Her⸗ ————— aumpfbund für Deutsce Multur e. V. Dichterabende Das geſprochene Wort wirkt ſtärker und le⸗ bendiger als das gedruckte. An einer Dichtung, die wir kennen und lieben, entdecken wir plötz⸗ lich ganz neue Seiten, wenn wir ſie aus dem Munde ihres Verfaffers hören; ein Dichter aber, von dem wir bisher noch nicht viel mehr als den Namen kannten, wird uns ſchnell ver⸗ traut und vielleicht auch lieb, wenn wir ihn einen Abend lang ſprechen und leſen hören. Für viele war es deshalb ſchon immer ein Erlebnis, wenn ein Schriftſteller in Mannheim aus eigenen Werken las. Ganz beſondere Auf⸗ merkſamkeit verdienen aber die ſechs„Dichter⸗ abende“, welche die NS⸗Kulturgemeinde im kommenden Winter veranſtaltet. Hier hören wir ſechs junge deutſche Dichter, die nicht nur ſänit einen guten Namen haben, ſondern auch ämtlich zu dem neuen Deutſchland und ſeinem 0 Gehalt in ganz beſtimmter Beziehung tehen. Ernſt Wiechert, E. E. Dwinger, Rich. Euringer, Paul Alverdes, Otto Brües und K. B. v. Mechow werden je einen Abend lang aus eigenen Werken leſen. Beſonders bemerkenswert iſt, daß dieſe Ver⸗ anſtaltungen durch die billigen Eintrittspreiſe jedermann zugänglich ſind. Die Dauerkarte für fämtliche Abende koſtet im Vorverkauf für Mit⸗ lieder der NS⸗Kulturgemeinde nur 3 RM., ür Nichtmitglieder 5 RM. Die Karten ſind u erhalten auf den Geſchäftsſtellen der NS⸗ einde im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, Zimmer 12, und Rathausbogen, der Völkiſchen Buchhandlung Bender und Buchhandlung Nemnich. Wie wir den Film ſehen Capitol: Polizeiakte 909. Wenn ein Kriminalfilm das Bedürfnis nach ſpannender Unterhaltung befriedigt, ſo dieſer hier. Er behandelt einen Fall der Werkſpionage, bei dem die Erfindung eines Heilſerums gegen die Peſt— alſo ein großer Dienſt an den aſiatiſchen Völkern— vor der Fertigſtellung eſtohlen wird. Es geſchieht dies in einem Stadium, in dem das unfertige Serum großes Unheil anrichten kann. Nach langen Bemühungen der Polizei ſtößt ein jun⸗ ger Kriminaliſt auf die Spur einer Gruppe ja⸗ paniſcher Wiſſenſchaftler, die aus ehrgeizigen Gründen den Werkdiebſtahl ausführten. An der Verfolgung beteiligen ſich außer den Krimina⸗ liſten noch der Werkdetektiv und eine Sängerin. Während die erſteren den ſchlauen Japanern nicht gewachſen ſind, gelingt es der Sängerin, allerdings unbewußt, die Täter zur Strecke zu bringen und das Heilſerum zurückzugewranen. Man muß ſagen, daß der Film aus einer an⸗ ſtändigen, ſauberen Geſinnung heraus entſtan⸗ den iſt. Die Regie war ſichtlich bemüht, den Film über die übliche Linie der Kriminalreißer zu heben; ſie hat manches Neuartige eingebaut und für wirkſame Ausſtattung geſorgt. Recht intereſſant iſt die Gerichtsſzene geſtaltet, Unter⸗ ſtützt wird die Regie durch ein Enſemble aus⸗ gezeichneter Darſteller, wie Liane Haid, Viktor de Kowa, Henkels, Inkiſchi⸗ noff uſw. Recht gut beſonders der letztere in der Rolle des Haupttäters durch ſeine echt aſiatiſche Verſchloſſenheit und Verſchlagenheit. Das Ganze ein guter Kriminalfilm, der auch ein anſpruchsvolles Publikum befriedigt. Vor⸗ aus ein gutes und abwechflungsreiches Bei⸗ programm. K. Rundfunk⸗Programm Freitag, 17. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.15 Frühkonzert(Schallplat⸗ ten);.25 Bunte Konzertſtunde;.00 Frauenfunk; 10.00 Nachrichten; 9 15 Funkwerbungskonzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Orgelkonzert; 11.00 Eröffnung der Funkausſtellung; 12.30 Mittagskonzert; 14.00 Am Fiſcherhauſe; 15.30 Erinnerung an Spanien; 16.00 Reichswehrkonzert; 17.30 Von allerlei Tieren— Ein luſtig Muſizieren: Zehn Lieder nach Gedichten; 18.25 Aerztevortrag: Die Wechſeljahre der Frau; 19.00„Der Schatzgräber“; 19 45 Politiſcher Kurz⸗ bericht; 20.10 Allerlei Blasmuſik; 23.00 Unterhal⸗ tungsmuſtk des Emde⸗Orcheſters; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Uhr Schallplatten in der Frühe;.25 Frühkonzert; 12.00 und 13.25 Mittags⸗ konzert auf Schallplatten; 14.50 Stunde der Frau; 16 00 Veſperkonzert; 17.30 Menſch und Landſchaft in Oberfranken; 17.50 Liederſtunde; 18.30 Münchner Wochenendausflug; 19.00 Vertraute Klänge von Schubert; 19.45 Politiſcher Kurzbericht; 20.15„Der Pfleger von Starnberg“; 21.40 Geſundes und kran⸗ kes Land; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert;.00 Volkslied⸗ ſingen; 10 00 Neueſte Nachrichten; 10.10 Von deut⸗ ſcher Arbeit; 12.30 Deutſche Lieder; 13.00 Das kommt mir ſpaniſch vor; 15.15 Tänze und Märſche aus aller Welt; 16.00 Unterhaltungskonzert; 19.20 Europa ſingt und ſpielt; 21.00 Wunſchkonzert auf 23.00 Die beſten Tanzkapellen der elt. Gemeinde klar und betonte Er beſchreibt die großen Schwie⸗ ren keinesfalls, ohne den Ankauf von geeig⸗ netem Land irgendwo vollzogen zu haben, nach Deutſchland zurückkehren werden“. Am 1. Ok⸗ tober 1884 verließ ein Dampfer den von Trieſt, Dr. Carl Peters an Bord. In der Ferne lag Land, das Deutſchlands reichſte und rößte Kolonie werden ſollte. Ein moderner Kolumbus zog mit dem Scheckbuch in der Taſche aus, die Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika zu kaufen. en Die pfälziſchen Landbürgermeiſter in Ludwigshafen 13 In Ludwigshafen fand eine Tagung der pfälziſchen Landbürgermeiſter, Gemeindeſekre⸗ täre, Bezirksamtsvorſteher und Kreisleiter der RNSdDaAp ſtatt, die von Bürgermeiſter Stephan (Großniedesheim) geleitet wurde. Dieſer ge⸗ dachte in ſeiner Begrüßungsanſprache des ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten, ſowie des plötzlich aus dem Leben geſchiedenen Bürgermeiſters Horter aus Ellerſtadt. Das Hauptreferat hielt Dr. Steißle(München). Er überbrachte die Grüße der Landesſtelle Bayern des Deutſchen Gemeindetages und umriß dann die Pflichten des Gemeindevorſtandes. Das Verhältnis des Bürgermeiſters zu ſeiner Gemeinde muß ſich auf der Grundlage des Vertrauens abwickeln. Hierfür iſt vor allem notwendig, daß der Ge⸗ meindevorſteher im tiefſten Herzen vom Natio⸗ nalſozialismus durchdrungen iſt. Er ſtellte anſchließend das Verhältnis von Partei und vor allem, daß geldliche Zuweiſungen an die Partei verboten ſind, beſonders dann, wenn dadurch der Etat belaſtet wird. Ein Problem, dem auch heute noch große Sorgfalt gewidmet werden muß, iſt die Ver⸗ ſorgung der Wohlfahrts⸗Erwerbs⸗ loſen. Die Reichswohlfahrtshilfe in ihrer heutigen Geſtalt hat die Sorge um die Aus⸗ geſteuerten in erhöhtem Maße auf die Gemein⸗ den übertragen. Die bayeriſche Landeshilfe verſucht hier ausgleichend zu wirken und Här⸗ ten auszumerzen. Entlaſtend auf den Etat ver⸗ e Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zu wir⸗ en. Es beſteht die Möglichkeit, in der Pfalz durch Vermittlung des Reichsamts für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung rund 13 000 Notſtandsarbeiter zu beſchüftigen. Allerdings dürfen gewiſſe Arbeiten, insbeſon⸗ dere ſolche, zu deren Durchführung die öffent⸗ lichen Körperſchaften verpflichtet ſind, Arbeiten für den Luftſchutz, ſolche mit vorwiegend privatwirtſchaftlichen Zwecken und Arbeiten in Forſten nicht mehr als Notſtandsarbeiten an⸗ Aibeite werden. Das gleiche gilt auch für rbeiten an Sportplätzen, Bade⸗ und Grün⸗ * Der Redner wies beſonders darauf aß Notſtandsarbeiten auch in 48ſtündiger Wochenarbeit genehmigt werden können. Be⸗ ſondere Darlehen ſtehen für beſtimmte Arbei⸗ ten von Melioriſationsarbeiten zur Verfügung. Ein neues umfangreiches Wohnungsbau⸗ programm iſt zur Behebung der dringendſten Wohnungsnot vorgeſehen. Es ſollen in 4* Linie Kleinwohnungen erſtellt werden. e⸗ plant iſt die Erſtellung von rund 15 000 Sied⸗ lungshäuſern mit großer Wohnküche, einen Wohnraum, zwei Kammern und Nebenräumen. Beſonderes Augenmerk ſoll hierbei auf die Er⸗ weiterungsfähigkeit gerichtet werden, Träger dieſes Siedlungsprogrammes ſind in erſter Linie der Staat, dann auch vertrauenswürdige Bau⸗ genoſſenſchaften und der Siedler ſelbſt. Große Erdbewegungsarbeiten werden zweckmäßig vom FAd ausgeführt, ſofern ſich ein Arbeitsdienſt⸗ Stammlager in der Nähe befindet. „In der Durchführung der Wohlfahrtspflege iſt eine Ausdehnung der Unterhaltspflicht von erwandten in größerem Maße notwendig. Be⸗ ſonders iſt hier die Familiengemeinſchaft zu berückſichtigen. Vor der Haftung der All⸗ gemeinheit ſteht die Fürſorge ſelbſt für ein bedürftiges Mitglied. In ſeinen Schlußworten ermahnte Dr. Seißle die ver⸗ ſammelten Bürgermeiſter, den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz! zur Richtſchnur ihres Handelns zu machen. Die Milchpreiſe im Bezirk Ludwiashafen Die Kleinverkaufspreiſe für Friſchmilch wur⸗ den im Bezirk Ludwigshafen wie folgt feſt⸗ geſetzt: Für Frieſenheim und Mundenheim auf 26 Pfg. pro Liter, in Rheingönheim auf 25 Pfg., Limburgerhof und Oggersheim auf 25 Pfg., in Mutterſtadt und Neuhofen auf 23 Pfg. und in den übrigen Gemeinden auf 22 Pfg. Dieſe Preiſe ſind bindend. Unter⸗ und Ueber⸗ bietungen werden beſtraft. Erzeuger dürfen nicht mehr dem Verbraucher die Milch zubrin⸗ gen. Die Verkäufer haben pro Liter verkaufter Friſchmilch 6 Pfg. abzuführen. Die Kontrolle des Abſatzes obliegt der Milchabſatzgenoſſen⸗ ſchaft oder dem landwirtſchaftlichen Fachberater. Vom Starkſtrom getötet. Geſtern nachmittag ereignete ſich in einem hieſigen Großbetrieb ein Unfall mit Todesfolge. Ein 47 Jahre alter Schloſſer geriet beim Abtransport eines Werk⸗ ſtückes mit dem dazu Eiſenrohr an eine blankgeſcheuerte Stelle der Hochſpan⸗ nungsleitung, dadurch trat Kurzſchluß ein, der den Tod des Mannes zur Folge hatte. Heraus auf Straßen und Plätze! Zur Uebertragung der Führerrede Freitag abend 8 Uhr — Sanz Hannheim hört die Rede Adelf Hitlers! der Familie uguſt—. von geeig⸗ haben, nach Am 1. Ok⸗ Hafen von d. In der reichſte und moderner uch in der Oſtafrika zu ieiſter ragung der meindeſekre⸗ eisleiter der ter Stephan Dieſer ge⸗ che des ver⸗ des plötzlich rgermeiſters referat hielt rbrachte die 3 Deutſchen ie Pflichten thältnis des he muß ſich s abwickeln. haß der Ge⸗ vom Natio⸗ Er ſtellte Partei und allem, daß tei verboten ich der Etat noch große die Ver⸗ Erwerbs⸗ lfe in ihrer m die Aus⸗ die Gemein⸗ Landeshilfe n und Här⸗ en Etat ver⸗ nen zu wir⸗ der Pfalz umts für Sloſenver⸗ rbeiter zu n, insbeſon⸗ die öffent⸗ id, Arbeiten vorwiegend Arbeiten in irbeiten an⸗ t auch für und Grün⸗ ders darauf 48ſtündiaer nnen. Be⸗ imte Arbei⸗ Verfügung. hnungsbau⸗ dringendſten en in erſter rden. Ge⸗ 15 000 Sied⸗ üche, einen ꝛbenräumen. auf die Er⸗ ſen, Träger erſter Linie ürdige Bau⸗ Abſt. Große kmäßig vom rbeitsdienſt⸗ fahrtspflege spflicht von wendig. Be⸗ einſchaft zu der All⸗ er Familie In ſeinen le die ver⸗ ionalſoziali⸗ vor Eigen⸗ zu machen. wiashafen hmilch wur⸗ folgt feſt⸗ denheim auf eim auf 25 auf 25 Pfg., uf 23 Pfg. zuf 22 Pfg. und Ueber⸗ uger dürfen ilch zubrin⸗ r verkaufter ie Kontrolle ſatzgenoſſen⸗ Fachberater. nachmittag Großbetrieb Jahre alter eines Werk⸗ ſenrohr an Hochſpan⸗ 1 ein, der 4 4 0 0— hat während des Kampfes um Deutſchlands Wiedergeburt im Auto, Flugzeug oder Eiſenbahn 1 Nillionen Kilometer ſollſt für Deutſchlands Ein⸗ u heit am 19. Aug. nur wenige 100 NMeter zum Wahllokal gehen. Iu Leine Eflicht Das ganze Volk ſagt zurückgelegt. 30 5 4 3. 0 — 0 —— 7 +2 * der ſie zu bilden, zu formen, zu organiſieren legte und ſeine blickt auf das Ganze, Der Geiſt des Ganzen „Der Blick aufs Ganze iſt es, der ent⸗ ſcheidet, der befruchtet, der belebt und zeugt.“ Der Rembrandtdeutſche. Einer der Propheten und Seher, die das Kommen des Dritten Reiches ahnten und es nicht nur mit der ganzen Glut ihrer Seele herbeiſehnten, ſondern ihm auch durch ihr Vor⸗ bild und Vorleben vorarbeiteten und zur Ge⸗ ſtaltung neuer, idealer Lebensführung ſchon in den 9oer Jahren beitrugen, war Julius Lang⸗ behn, der im Jahre 1890 ſein epochemachendes Werk„Rembrandt als Erzieher“ erſcheinen ließ und, ohne ſeinen Namen zu nennen, unter dem Titel ſchrieb:„Von einem Deut⸗ ſchen“. Weil Langbehn in allen ſeinen Betrach⸗ tungen Rembrandts Kunſt und Geiſt zugrunde Weltanſchauung in allen Stücken an der Kunſt und Weltauffaſſung des großen Niederländers maß, wurde er mit dem Namen„der Rembrandtdeutſche“ belegt. Sein Freund Momme Niſſen gab nach dem Tode Langbehns das ſchriftſtelleriſche Teſtament des großen Unbekannten heraus unter dem Titel: „Der Geiſt des Ganzen“. Dieſem Werk iſt auch der obige Ausſpruch entnommen. Das Motto könnte auch unſerem Jungvolk ewidmet ſein. Es drückt ſo recht die Ziele der Fran Jugend aus. Es könnte auf jeder iegrunfahne ſtehen. So bezeichnend ſind die Worte.„Zer Plick aufs Ganze eniſcheidet“, ſo fagt ſich der Junge gleichſam, wenn er ins Jungvolk eintritt, wenn er marſchiert, exer⸗ . am rdfeuer des Heimes oder am er auf Fahrt geht. Er die Volksgemeinſchaft, innerhalb deren er nur etwas zu bedeuten hat, wenn er mithilft, zu ihrem Segen und gedeihen beizutragen. Volksgemeinſchaft iſt ihm mehr gerfeuer ſitzt, wenn dem Begriffe nach als der Staat, der nur die Aufgabe hat, ein würdiges und geeignetes Ge⸗ fäß gleichſam der Volksgemeinſchaft zu ſein, -hat, aber nur die Kräfte aus ihr herausholen lann, die ſchon in ihr ſchlummern, kraft ihrer blutsmäßigen Veranlagung und raſſiſchen Zu⸗ ſammenſetzung. Der Staat kann das Volk er⸗ ziehen, verwalten, betreuen, verſorgen, ſchützen nach innen und außen, in der Höherführung der Bildung und kulturellen Leiſtung des Vol⸗ kes iſt er auf die in der Erbmaſſe jedes ein⸗ zelnen ſchlummernden Kräfte und Anlagen an⸗ gewieſen, auf die aus Blut und Boden kom⸗ menden körperlichen und geiſtigen Kräfte der Nation, auf all die Fähigkeiten, wie ſie aus den raſſeeigentümlichen Merkmalen des Vol⸗ kes, der nordiſchen Raſſe, ſpeziell beim deut⸗ ſchen Volke, hervorſprießen. Iſt das Volk die Vorausſetzung der Bildung der Volksgemein⸗ ſchaft und wird es durch gleiches Schickſal, Glück und Unglück, Sieg oder Niederlage ſchickſalhaft zuſammengehalten, ſo iſt die Volks⸗ ns ſer das Volk in der richtigen Bezie⸗ ung ſeiner einzelnen Teile und Glieder zu⸗ einander, der einzelnen Stände, Berufe, Klaſ⸗ ſen, Geſellſchaftsſchichten untereinander, hinge⸗ richtet auf ein Ziel, eben auf dieſe Volksgemein⸗ ſchaft hin mit Hintanſetzung aller trennenden Schranken, wie Konfeſſion, Stand, Vorbildung, von arm und reich, hoch und niedrig, gebildet, ungebildet. Alle Staatsbürger aber können eins ſein in dem Willen, gute Deutſche, edle Glieder der Volksgemeinſchaft zu ſein oder es immer mehr zu werden. Der Staat iſt nur Mittel zum Zweck, dieſe Volksgemeinſchaft her⸗ beizuführen, alle im Volk ſchlummernden Kräfte zur Entfaltung zu bringen und alle ſchä⸗ digenden Einflüſſe von der Volkskraft und ſeiner Erbmaſſe, wie ſie in Blut und Raſſe niedergelegt iſt, fernzuhalten. Es iſt nicht ge⸗ ſagt, daß ihm das immer gelingt. Wir hatten vor dem Krieg und 14 Jahre nach ihm einen Staat, eine Nation, ein Volk, aber keine Volks⸗ gemeinſchaft. Im Klaſſenſtaat wütete der Klaſſenkampf. Kein Wunder, wenn ſich Män⸗ ner wie Julius Langbehn mit jeder Faſer ihres Herzens nach der Volksgemeinſchaft ſehn⸗ ten, nach dem Zuſammenſchluß des ganzen Volkes in einem Geiſte, in einer Geſinnung, in einer Liebe zu allen Volksgenoſſen, den Arbeiter nicht ausgenommen, nach dem Geiſt des Ganzen, der das ganze Volk durchwaltet und zu einer wunderbaren Einheit zuſammen⸗ ſchließt. Die Verwirklichung ſeiner Sehnfucht zu ſchauen, war dem Rembrandtdeutſchen nicht vergönnt. Sie herbeizuführen war dem Führer vorbehalten. Sie von unten her zu bilden, die Fundamente gleichſam zum heiligen Dom der Volksgemeinſchaft legen zu dürfen, macht den Ruhm der Jugend und damit auch des Jung⸗ volks aus. Das Jungvolk iſt aus dem Geiſt des Ganzen, von dem der Rembrandtdeutſche ſpricht, herausgeboren, es erhält ſich durch den Blick auf das Ganze im Staat, die Volksge⸗ meinſchaft, es iſt die Blüte der Volksgemein⸗ ſchaft, die herrliche Früchte verſpricht und heranreifen läßt. Jungvolker, du ſollſt ein Rerl ſein, einkach und ſtolz! Ihr ſollt keine Hoſen tragen, die über die Knie hängen. Ihr ſollt euch keine bunten Schnüre um den Hemdkragen nähen, ihr ſollt euch nicht fünf ſilberne Aufmarſchabzeichen an⸗ hängen. Ihr ſollt euer Schiffchen nicht in der Mitte auf den Kopf ſetzen. Ihr ſollt keine Würſtchen oben um die Strümpfe tragen und ſollt bei Stiefeln die Rollſocken nicht vergeſſen. Warum ſage ich euch das alles? Warum gibt es Vorſchriften darüber, wie wir uns kleiden? Das wiſſen viele nicht. Viele können ſich ihre Uniform noch immer nicht ordentlich anziehen. Noch immer gibt es viele, die ihre Uniform als Paradeſtück vor rührſeligen Tanten benutzen. Noch immer gibt es viele, die herumlaufen wie die Schlampen und nicht wiſſen, wie ſie ſich ordentlich anzuziehen haben. Wir können Vorſchriften darüber heraus⸗ geben, wie wir uns anziehen; wir können dieſe Vorſchriften durchführen. Und es wird ſo ſein, daß alle Fungvolkjungen richtig angezogen gehen. Aber es geht nicht allein um die Durch⸗ führung von Vorſchriften, es geht um eine Hal⸗ tung, um einen Lebensſtil. Nationalſozialismus iſt nicht irgendein po⸗ litiſches Bekenntnis. Nationalſozialismus iſt eine Weltanſchauung, die ſich auf alle Gebiete deines Lebens erſtreckt. Darum kennen wir nicht dieſe deutliche Trennung von Dienſt— und Privatleben. Ein Kerl, der im Privatleben ein Schweinehund iſt, der kann im Dienſt kein Führer ſein, das iſt doch klar. „Die einen und die anderen“ „— Sei doch endlich vernünftig! Kannſt du denn gar nicht hören? Ungezogener Lümmel!“ Zürnend rückt der Herr Papa ſeine verrutſchte Krawatte zurecht, ſchmeißt ſich in„Haltung“ und haut ſeinem Sprößling ein paar hinter die Ohren. Befriedigt ob ſeiner„Eziehungstat“, behaglich ſeine Sonntagszigarre rauchend, ſtampft er weiter in den herrlichſten Sonntag hinein und neben ihm mit hängendem Kopf, eingezwängt in ſeinen„guten Anzug“ ſein Junge,— der es nie verſtehen kann, warum er nicht auch frei mit Kameraden herumlaufen kann, wie die Jungvolksjungs, die eben vor⸗ beimarſchierten. Die da, die werden hart und trotzig. Hinter ihrer wilden Jungenhaftigteit 03 ſchon der Kerl, der ſich feſt in der Hand at. Der Junge mit dem„guten Anzug“ wird aber eines Tages vor einer Welt ſtehen, die ihm fremd iſt— die rückſichtslos über ihn hin⸗ weggeht. Im Stehkragen, in Lackſchuhen und mit tadelloſer Bügelfalte wird er einſt ſanft entſchlummern, ein trauriger Zeuge unter⸗ gehender Zeit! Pimpfe ſind ſehr wild und mei⸗ ſtens unbeliebt; denn es iſt nicht ſchön, aus ſei⸗ ner bürgerlichen Ruhe aufgeſchreckt zu werden. Was aber noch ſchlimmer iſt— das ſind die Großen im Jungvolk, die Führer,— daß die ſich für ſo etwas hergeben. Selten, daß einer von ihnen die Tanzſtunde beſucht(welche ſchrecklichen Ausſichten für das „geſellſchaftliche Leben“!)— auf blauen Anzug und ausgeſtopfte Schultern legen ſie keinen Wert. Sie verſtehen gar nicht, ſich an Bier und den neueſten Schlagern zu begeiſtern. Nein— in kurzen Hoſen, wie die Zehnjähri⸗ gen, ſtehen ſie vor ihren Jungen, lachen mit ihnen, leben mit ihnen— kämpfen mit ihnen. Wenn andere als„Männer“, als Kavaliere“ in den Bumskneipen ſitzen— ſcherbeln und manchmal von großem Sport reden, wenn ihr Schlachtruf erſchallt„Ober, noch ne Molle“— wenn„Wein, Weib und Geſang“ ihr verküm⸗ mertes Gehirn zu umdämmern beginnt— dann marſchieren die andern mit ihren Jungen durch nachtdunklen Wald. Ihre Lieder klingen in die Nacht hinein— trotzig und fordernd. Manchmal tauchen auch die andern draußen Links: Rechts: Mlannheimer H unter⸗ wegs Rast im Dorte Beim Fruhsluck HB-Klischee Unſere Uniform iſt uns Ausdruck unſerer harten, einfachen und diſziplinierten Haltung. Und weil wir einfach ſind, behängen wir un⸗ ſere Uniform nicht mit wertloſem Blechkram. Wir können die Abzeichen unſerer Ehre und Tradition tragen, aber es iſt ſinnlos, wenn wir uns mehr anhängen. Es gibt auch eine entgegengeſetzte Aufgabe. Es gibt Leute, die meinen, ſie müßten„beſon⸗ ders“ einfach ſein, einfacher als der Führer. Die legen ihre Rangeszeichen nicht an, ge⸗ wöhnlich, weil ihr Rang ihnen zu niedrig ſcheint. Wir tragen unſere erdienten Rangab⸗ zeichen mit Stolz und Würde. Ein Kerl, die ſich nicht gerade halten kann im Dienſt und außer Dienſt, auch wenn er müde iſt, der iſt auch innerlich nicht gerade. Ein Karl, der beim Gruß ſeinen Arm nicht ge⸗ rade hochkriegen kann, der ſollte lieber gat nicht grüßen.— Wenn wir einen Zivilanzug tragen, ſo tra⸗ gen wir ihn in derſelben Haltung wie unſere Uniform. Wir tragen keine bunten Schüler⸗ mützen. Sie erſcheinen uns als das Erbe eines überwundenen bürgerlichen Zeitalters. Uns er⸗ ſcheint es lächerlich, wenn Jungen ſich eine Krawatte um den Hals würgen und mit lan⸗ gen Hoſen ſpazieren gehen. Auch in Zivil gehen“ wir einfach, wie es unſerer Haltung entſpricht. Wie wir uns tragen, ſo wollen wir auch leben: Einfach und ſtolz. 0 Claus Dörner. auf.„Weekend“ nennt man das, wir machen gern einen großen Bogen um dieſes Wort. Aber auch ſonſt ſind die andern überall dabei — nur ſehen ſie jetzt etwas verändert aus. Dann iſt man ein durchaus erprobter Kämp⸗ fer, glänzend gebildet und geſchult.— in der Schule vorne— bei jeder Feier vorne— und wenn es heißt arbeiten, dann ſind ſie an einem „anderen Frontabſchnitt“ viel wichtiger beſchäf⸗ tigt. Wißt ihr noch, wie wir Jungen in den po⸗ litiſchen Kampf traten? Wißt ihr noch wie wir ſo wenig Rückſicht auf Beruf und Schule nah⸗ men?— Daß wir immer tiefer ſanken zur „radauluſtigen Jugend“,„Die armen Eltern“ und„eẽre Geſundheit“. Heute ſagt dieſe Jugend:„Wir haben ge⸗ ſiegt, aber wir kämpfen rückſichtslos weiter, zur höchſten Vollendung unſerer Idee!“„Un⸗ erhört, wo wir doch gebildeter und erfahrener ſind,“ ſagen die andern. Habt iyr überhaupt Opfer zu bringen— wißt ihr denn zu ſterben? Nein, denn ihr ſeid die ewig„vernünftigen“ Rechenmaſchinen, die noch nie Weltgeſchichte gemacht haben, die noch nie ſich ſelber in die Schanze geſchlagen haben. Geht weg mit euren Ermahnungen und guten Vorſchlägen— be⸗ urteilt ihr die Menſchen weiter nach„anſtän⸗ digem Benehmen“ und guter Faſſade. Streitet euch über Moral und Unmoral— über Fuß⸗ ballkämpfe und ſchimpft über uns, wenn wir euren Schlaf mal ſtören! Wir lachen euch aus! Die ganze deutſche Jugend lacht euch aus— ihr„Vernünftigen“, ihr ewig Geſtrigen. Wir meſſen heute mit einem anderen Maß— und das heißt: Was tuſt du für dein Volk— was tuſt du für Deutſchland? Denn heute wächſt ein Geſchlecht von Kämpfern heran, die hart, ſtark und bereit ſind— ſich ſelber zu opfern! Es klingt ein Lied durch unſere Reihen: Und ob unſer Singen und Klingen auch den Muckern und dem Teufel nicht gefällt. Uns jungen Hitlerſoldaten, Heiſſa, uns gehört die Welt! Reichsverbandes für Kaiſer⸗Geburtstagsfeiern, Ein Junge fiel. Es war ſchon Uacht. Sie kamen, und keiner hat gelacht, ſie haben auf der Bahre den Jungen heimgebracht. Die Mutter ſtarrte ſchweigend und griff nach ihrem Kind, betaſtete die Gugen und ſah: ſie waren blind. Und als der Morgen graute Da löſte ſich ein Schrei. Ein Junge iſt gefallen, doch Deutſchland wurde frei. Gerhard Dabel. mnmnnnen Der deutſche Jugendherbergsaus- weis gilt in der ganzꝛen Welt Eine außenpolitiſche Tat der Hitlerjugend In aller Stille hat der Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen ohne große Konfe⸗ renzen und ohne viele Unterausſchüſſe, dank der einſatzbereiten Tatfreudigkeit der Jugend ein Wert abgeſchloſſen, das in außenpolitiſcher Hinſicht allerhöchſte Beachtung und Anerken⸗ nung fordert. Mit ſofortiger Wirkung ſind bis zur Stunde mit ſieben außerdeutſchen Staaten bzw. mit deren Jugendherbergsverbänden Verträge un⸗ terzeichnet worden, die es ermöglichen, daß jeder Ausländer mit dem Jugend⸗ herbergsausweis ſeines Landes in Deutſchland wandern und die deutſchen Jugendherbergen be⸗ nutzen kann. Nachdem bereits ab 15. Mai 1934 die Kopf⸗ geld⸗Sonderzuſchläge für Ausländer in den deutſchen Jugendherbergen nicht mehr erhoben werden, fallen alſo in Zukunft durch dieſes Ab⸗ kommen auch die Sonderausweiſe für Auslän⸗ der fort. Dieſer großzügige Entſchluß des deut⸗ ſchen Jugendherbergsverbandes wird es jedem außerdeutſchen Freunde Deutſchlands ermög⸗ lichen, ſich in unſerem Vaterlande aufzuhalten und er wird in ſtarkem Maße dazu beitragen, dem neuen Deutſchland neue Freunde zu ge⸗ winnen. Andererſeits hat jeder Ausweisinhaber des deutſche Jugendherber⸗ gen die Woglichkeit, alle Jugendherbergen ausländiſcher Jugendherbergsverbände unter den gleichen Bedingungen wie die unmittel⸗ baren Mitglieder der betreffenden Verbände zu benutzen. Bisher wurde das Abkommen mit den fol⸗ genden Ländern unterzeichnet: Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark, Ir⸗ land, ſowie mit dem ſudetendeut⸗ ſchen Herbergsverband. Mit den weiteren außerdeutſchen Jugend⸗ herbergsverbänden wird ein gleiches Abkom⸗ men nach reſtloſer Klärung einzelner Fragen formaljuriſtiſcher Art abgeſchloſſen werden. Für Bewohner dieſer Länder und auch für Bewohner ſolcher Länder, in denen kein der in⸗ ternationalen Arbeitsgemeinſchaft für Jugend⸗ herbergen angeſchloſſener Verband beſteht, wer⸗ den internationale Ausweiſe vom Reichsver⸗ band für Deutſche Jugendherbergen, Berlin NW 40, Roonſtraße 5, ausgeſtellt. Die in dieſem Jahre bereits ausgeſtellten deutſchen Karten für Ausländer geben bis zum Ablauf des Jahres 1934 Nächtigungsrecht in allen Ländern, mit denen die internationale Benutzungsbereitſchaft abgeſchloſſen iſt. Das⸗ ſelbe gilt ſinngemäß auch für Ausländer, die von Ausweiskarten anderer Länder ind. Für Wanderer, die ſudetendeutſche Jugendherbergen beſuchen wollen, gel⸗ ten folgende Beſtimmungen, auf deren Einhal⸗ tung der Verband für deutſche Jugendherber⸗ gen in Auſſig/ Elbe größten Wert legt: 1. Beſitz eines gültigen Grenzausweiſes(Reiſe“ paß, Uebertrittsſchein); 2. keine Abzeichen, Wimpel, Fahnen uſw. mit⸗ führen; 3. keine verbotenen Lieder ſingen, vollkommen unpolitiſch verhalten. Deutſche Gaſtfreundſchaft und deutſche Groß⸗ zügigkeit werden in der nächſten Zeit viele Ausländer veranlaſſen, in Deutſchland zu wan⸗ dern, ſie werden-unſer Vaterland und das Werk der Jugend, die deutſchen Jugenherber⸗ gen, kennenlernen. Die Hitler⸗Jugend eröffnet damit neue Wege zum gegenſeitigen Verſtänd ⸗ nis und zum friedlichen Aufbau der Beziehun⸗ gen zwiſchen den Völkern. G. D. Jahrgang Bade Das Bad vom 15. 2 kanntmachi Satzung d berg; Das Abdeckereir Ausſchanks handels m Abſtimmur Verbot de⸗ des Klei W. 1 machung d und Veror § 15 des 6 und der 2 über den 7. Juli 193 wein und wein an zum Eintr boten. Wiesl der Witter wickeln kon gegengehen der Weinb Laufe dieſe des Angel bergstage der Dienst Da und do trolle durc Feldhüter, berge ſind ausnahmsl Erfeuli Mühlh Es iſt eir Arbeitsma ders auf hier eine 2 irma Lar 50 Arbeit möglich, in gen Fabri zuſtellen,. werbsloſen konnte. Es beitsloſe ol nächſten 2 hofft. Mit geht es ſi nach unden weiterer 50 Pforzl wird die( von hier v und 1,55 und hat gi geiſtig nick an, daß ſie etwas 1 —5 Pforzl unterſchlag mer geahn mann, der Pforzheim zu erheben 1200 Mark Gefängnis. Wilhelm 9 ſetzter erſch einheit mi Jahr Zuch als Gerich biger unge ner wurder — ren Zuchth⸗ Jahr Gefd Billige So h• Baden Badener 2 bitie(26., billige Se zum Renr von Karls inſchit fi nſchlüſſe — Sie fahren men in If Rückfahrt erreicht Ka Baden⸗Sta Anſchlüſſer Freiburg u verkehren Kehl, Opel⸗Kabr Kennzeiche Im Wage: ein Veloun Der Ichenk roſtigen N am Fuße zu heilen, ein, zu de was den herbeiführ te i. d Dabel. ergsaus- n Welt itlerjugend verband für zroße Konfe⸗ ſchüſſe, dank der Jugend zenpolitiſcher ind Anerken⸗ zur Stunde en bzw. mit Verträge un⸗ zglichen, daß Jugend⸗ 3 Landes und die rgen 34 die Kopf⸗ der in den nehr erhoben ch dieſes Ab⸗ für Auslän⸗ luß des deut⸗ ird es jedem ands ermög⸗ aufzuhalten zu beitragen, unde zu ge⸗ zinhaber des ugendherber⸗ endherbergen bände unter hie unmittel⸗ en Verbände mit den fol⸗ rankreich, nark, Ir⸗ etendeut⸗ hen Jugend⸗ ches Abkom⸗ ner Fragen mwerden. und auch für kein der in⸗ für Jugend⸗ beſteht, wer⸗ m Reichsver⸗ gen, Berlin ausgeſtellten eben bis zum zungsrecht in nternationale en iſt. Das⸗ usländer, die derer Ländet ndeutſche wollen, gel⸗ deren Einhal⸗ zugendherber⸗ 4 legt: weiſes(Reiſe⸗ en uſw. mit⸗ „vollkommen eutſche Groß ⸗ n Zeit viele land zu wan⸗ nd und das Jugenherber. be⸗ 8 Pforzheim die zu erheben hatte, unterſchlug insgeſamt etwa Gefängnis. Ran G. tagen( 5 billige Sonderzüge von Baden⸗Baden⸗Stadt zzum Rennmplatz Iffezheim und zurück, ſowie pon Karlsruhe zum * Die Sonderzüge von Karlsruhe haben Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Baden Das Badiſche Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 15. Auguſt 1934(Nr. 42) enthält: Be⸗ kanntmachungen des Miniſters des Innern; Satzung des Städtiſchen Leihamts in Heidel⸗ berg; Das Abdeckereiweſen, hier Bildung des Abdeckereiverbandes Pfullendorf; Verbot des Ausſchanks von Branntwein und des Klein⸗ handels mit Trinkbranntwein an Wahl⸗ und Abſtimmungstagen. Verbot des Ausſchanks von Branntwein und des Kleinhandels mit Trinkbranntwein an Wahl⸗ und Abſtimmungstagen Karlsruhe, 16. Aug. Eine Bekannt⸗ machung des Miniſters des Innern im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt beſagt: Auf Grund des § 15 des Gaſtſtättengeſetzes vom 28. April 1930 und der Verordnung des Staatsminiſteriums über den Vollzug des Gaſtſtättengeſetzes vom 7. Juli 1930 wurde der Ausſchank von Brannt⸗ wein und der Kleinhandel mit Trinkbrannt⸗ wein an Wahl⸗ und Abſtimmungstagen bis 33• Eintritt der Polizeiſtunde in Baden ver⸗ oten. Die Leſe beginnt Wiesloch, 16. Aug. Da die Trauben in der Witterung der letzten Wochen ſich raſch ent⸗ wickeln konnten und langſam der Ausreife ent⸗ gegengehen, ſchien es geboten, die Schließung der Weinberge zu veranlaſſen, was nun im vaufe dieſer Woche in ſämtlichen Gemarkungen des Angelbachtales geſchehen iſt. Als Wein⸗ bergstage wurden in den meiſten Gemeinden der Dienstag und Freitag der Woche feſtgelegt. Da und dort hat man noch eine verſtärkte Kon⸗ trolle durch einen eigens hierfür angeſtellten Feldhüter, neben dem Feldſchützen. Die Wein⸗ berge ſind gegenüber dem letzten Jahre faſt ausnahmslos um gut 14 Tage vor. Erfeuliches aus der Zigarreninduſtrie Mühlhauſen(bei Wiesloch), 16. Auguſt. Es iſt eine erfreuliche Feſtſtellung, daß der Arbeitsmarkt und die Arbeitsloſigkeit, beſon⸗ ders auf dem Gebiete der Zigarreninduſtrie, hier eine Beſſerung erfahren hat. Nachdem die irma Landfried in ihrer Fabrik hier bereits 50 Arbeiter beſchäftigen konnte, war es ihr möglich, in einer weiteren Filiale, der ehemali⸗ gen Fabrik Koneifa, 70 weitere Arbeiter ein⸗ zuſtellen, wodurch ſämtlichen jugendlichen Er⸗ werbsloſen Arbeit und Brot gegeben werden konnte. Es ſind ſo nur noch einige ältere Ar⸗ beitsloſe ohne Verdienſt, die man im Laufe der nächſten ochen auch noch unterzubringen hofft. Mit der neugegründeten Fabrik Taweka geht es ſichtlich aufwärts; die Firma hofft, nach und nach ihre Belegſchaft durch Einſtellung weiterer 50 Arbeiter pergrößern zu können. Eine Frau wird vermißt Pforzheim, 16. Aug. Seit 10. Auguſt wird die Ehefrau Amalie Wirth, geb. Becker, von hier vermißt. Die Frau iſt 57 Jahre alt und 1,55 Mtr. groß, von unterſetzter Geſtalt und hat graues, glattgekämmtes Haar. Sie iſt geiſtig nicht auf der Höhe, und man nimmt an, daß ſie irgendwo umherirrt oder daß ihr etwas zugeſtoßen iſt. Es wird ge⸗ —5 s die Polizei zu verſtändigen. Die ſtrafende Gerechtigkeit Pforzheim, 16. Aug. Zwei ſchwere Amts⸗ unterſchlagungen wurden von der Strafkam⸗ mer geahndet. Der 36 Jahre alte Guſt. Acker⸗ mann, der als Hilfsgelderheber bei der Stadt etränkeſteuer von den Wirten 1200 Mark. Das Urteil lautete auf ein Jahr Der 45 Jahre alte verheiratete Wilhelm Roth von hier wurde wegen fortge⸗ ſetzter erſchwerter Amtsunterſchlagung in Tat⸗ einheit mit Urkundenunterdrückung zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Er hatte ſeit 1933 als Gerichtsvollzieher zum Nachteil der Gläu⸗ biger ungefähr 1300 Mark unterſchlagen. Fer⸗ ner wurden zwei ſchwere Sittlichkeitsverbrecher, zwei Männer in den 50er Jahren, zu 2½ Jah⸗ ren Zuchthaus und Entmannung bzw. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Billige Sonderzüge nach Baden⸗Baden—Iffez⸗ heim in der Großen Woche Baden⸗Baden, 16. Aug. Zu den Babden⸗ Badener an vert Rennen auf dem ffezheim verkehren an den Renn⸗ 28., 31. Auguſt und 2. September) ennplatz Iffezheim und 4— von und nach Frankfurt a.., Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Pforzheim. Sie fahren in Karlsruhe ab 14 Uhr und kom⸗ men in Iffezheim⸗Rennplatz an 14,37 Uhr. Die Rückfahrt geht von Iffezheim um 18,41 und erreicht Karlsruhe um 19,18 Uhr. Von Baden⸗ Baden⸗Stadt nach Iffezheim und zurück mit Anſchlüſſen von und nach Baſel⸗Bad. Bhf., Freiburg und Offenburg in Baden⸗Baden⸗Weſt verkehren ebenfalls drei Sonderzüge. Das geſtohlene Auto Kehl, 16. Aug. Hier wurde ein Zweiſitzer Opel⸗Kabriolett vor einer Wirtſchaft geſtohlen. Kennzeichen IV B 10 187, dunkelroter Anſtrich. Ini Wagen befand ſich ein blauer Anzug und ein Velourhut. Der roſtige Nagel brachte den Tod Ichenheim b. Lahr, 16. Aug. Durch einen roſtigen Nagel hatte ſich der Junge Emil Bläſi am Fuße unerheblich verletzt. Die Wunde ſchien zu heilen, aber plötzlich' trat Blutvergiftung ein, zu der ſich noch Wundſtarrkrampf geſellte, was den Tod des bedauernswerten Jungen herbeiführte. Das badiſche Handwerk geſchloſſen hinter dem Führer! Karlsruhe, 16. Aug. Die Badiſche Hand⸗ werkskammer erlüßt folgende Kundgebung: Der heimgegangene Generalfeldmarſchall und Reichsprüſident von Hindenburg, Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks, hat kurz vor ſeinem Tode dem Handwerk folgende Worte zugerufen: „Seid eurer Väter eingedenk, ihr deutſchen Handwerker! Dient den Pflichten eures Stan⸗ des, erzieht euren Nachwuchs in Gottesfurcht und Vaterlandsliebe und haltet feſt zuſammen als Söhne eines Volkes!“ Das Erbe unſeres Ehrenmeiſters iſt auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über⸗ gegangen. Damit hält der Führer auch unſer Schickſal in ſeinen Händen. Das badiſche Hand⸗ werk hat unbeſchränktes Vertrauen zum Führer, weil er es dieſes Vertrauen gelehrt hat. Das neue Deutſchland Adolf Hitlers hat dem Handwerk wieder den ihm gebührenden Platz im Geſamtbereich der deutſchen Arbeit zuge⸗ wieſen, das Selbſtbewußtſein und das Ehr⸗ gefühl des Handwerkers geſtärkt. Der Führer hat das Banner der handwerk⸗ lichen Tradition wieder ergriffen und es be⸗ wußt auf den Trümmern der individualiſtiſchen und liberaliſtiſchen Vergangenheit aufgepflanzt. Auf der neuen Fahne des Handwerks ſteht der Begriff der Leiſtung und der Wille zur Rück⸗ kehr zur Werkarbeit. Deshalb wird am 19. Auguſt das geſamte badiſche Handwerk mit Führer und Volk in einer Front ſtehen. Die Vollmachten, die Reichspräſident von Hindenburg ausgeübt hat, werden auf den Führer Adolf Hitler übergehen. Dies erfordert am 19. Auguſt im Vertrauen auf unſere eigene Kraft und um der Zukunft des deutſchen Volkes willen vom badiſchen Hand⸗ werk mit allen ſeinen wahlberechtigten An⸗ gehörigen ein uneingeſchränktes, vertrauensvol⸗ les„Ja“. In Deutſchland gibt es nur noch ein Reich, ein Volk und einen Führer. Die Badiſche Handwerkskammer Näher, Präſident. Eröffnung der Ausſtellung„Heimarbeit im Badnerland“ Karlsruhe, 16. Aug. In Anweſenheit von Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der öffentlichen Körperſchaften, zahl⸗ reicher Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft und einer Reihe ſonſtiger Perſönlichkeiten, die an der Förderung der Heimarbeit intereſſiert ſind, wurde am Mittwochmittag in den Räumen der Badiſchen Landesgewerbehalle die Aus⸗ ſtellung„Heimarbeit im Badnerland“ als erſte Aine des Badiſchen Heimatwerkes er⸗ net. Oberregierungrat Linde vom Landesge⸗ werbeamt ſprach über die wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung der Heimarbeit im Schwarzwald und Odenwald. Die Ausſtellung bezweckt, dieſen Zweig unſeres Erwerbslebens dadurch zu fördern, daß ſie den weiteſten Krei⸗ ſen unſerer Bevölkerung und darüber hinaus zeigt, was heute ſchon alles als Heimarbeit im Badnerlande hergeſtellt wird. Die Ausſtellung will werben für den Abſatz und will vor allen Dingen auch den Heimarbeitern ſelbſt Mut und Hoffnung wiedergeben. Badiſche Heimarbeit muß echt, nütgich und ſchön ſein, das ſei der Leitgedanke für alle, die ſich in Zu⸗ kunft mit dieſer wichtigen Aufgabe beſchäftigen werden. Der Redner dankte allen Stellen und Perſönlichkeiten, die an dem Zuſtandekommen der Ausſtellung mitgewirkt haben, insbeſondere der Badiſchen Bauernkammer und der NS⸗ Frauenſchaft in Verbindung mit dem Badiſchen Heimatwerk, dem Badiſchen Landesmuſeum, den Städtiſchen Sammlungen Offenburg, der Schnitzereiſchule in Furtwangen und nicht zu⸗ letzt den Ausſtellern ſelbſt. Die Gau⸗Frauenſchaftsleiterin Frau Bögli verbreitete ſich über Sinn und Ziel des Heimat⸗ werkes. Es wolle eine Pflegeſtätte alter Volks⸗ kunſt ſein und die Frauenwelt dazu erziehen, daß ſie echte Qualitätsarbeit vom Kitſch und Schund zu unterſcheiden vermag. Es gehe um eine erhebende und lohnende kulturelle Aufgabe des ganzen deutſchen Volkes, um die Lebens⸗ geſtaltung im nationalſozialiſtiſchen Staat.— Mit einer Führung durch die umfaſſende und ſehr lehrreiche Ausſtellung fand die Eröffnungs⸗ ſeier ihren Abſchluß. Die Ausſtellung iſt bis zum 15. September geöffnet. Grenzlandmeſſe im Werden! Die Zahl der eingegangenen Anmeldungen zeigt, daß die beiden großen Räume der ſtädt. Ausſtellungshalle und der ſtädt. Markthalle kaum ausreichen, um die große Zahl der Aus⸗ ſteller zu faſſen. Trotzdem bereits am 10. Auguſt Schluß des Anmeldetermins war, treffen immer noch täglich neue Anfragen ein. Die Meſſelei⸗ tung iſt beſtrebt, allen Anforderungen gerecht zu werden. Schon heute kann geſagt werden, daß die 2. NS⸗Grenzlandmeſſe— Braune Meſſe— Deutſche Woche eine Vielgeſtaltigkeit auſweiſen wird, wie man ſie in Karlsruhe bisher noch nicht geſehen hat.. Im Rahmen der zahlreichen Vorarbeiten, die geleiſtet werden müſſen, iſt der Aufſatz⸗ und Zeichenwettbewerb in den Schulen mit Beginn der Ferien beendet worden. Die beſten Auf⸗ ſätze jeder Schule wurden mit dem Buch Adolf Hitlers„Mein Kampf“ belohnt, die beſten Zeichnungen jeder Schule mit dem Bild des Führers. In beiden Arten des Wettbewerbs wurde ganz Ausgezeichnetes geleiſtet; die Ar⸗ beiten der Schulen gelangen im Rahmen der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe gleichfalls zur Ausſtellung. Ein Teil wird im Laufe der kom⸗ menden Woche in einem der Schaufenſter der Führer⸗Buchhandlung ausgeſtellt werden, eben⸗ ſo iſt eine Veröffentlichung der beſten Schüler⸗ aufſätze in dem Führer beabſichtigt. Eine Reihe von Sonderveranſtaltungen wer⸗ den mit der Grenzlandwerbemeſſe verbunden. Die bedeutungsvollſte wird der badiſch⸗pfülziſche⸗ ſaarläündiſche Heimattag werden, zu dem gleich⸗ 1 ſtarker Beſuch von auswärts zu erwarten iſt. So werden die nächſten Wochen ganz im Zei⸗ chen der Vorbereitungen und der Durchführung der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe— Braune Meſſe— Deutſche Woche in Karlsruhe ſtehen. Volksfeſt in Freiburg fameradſchaftsabend der Rennfahr er auf dem Münſterplatz/ Ein echtes deulſches Volksfeſt mit Trachtengruppen, alken Tänzen und Liedern Großaufgezogene Werbung für den badiſchen Wein Entſprechend dem Ausmaß der— drei volle Tage beanſpruchenden— motorſportlichen Veranſtaltungen zu Freiburg im Breis⸗ gau nimmt auch die Abſchlußfeierlichkeit der heißen Wettkämpfe einen erheblich größeren Umfang an als in den Vorjahren: am 19. Au⸗ guſt vereinigen ſich zum erſtenmal nach der Preisverkündung und Preisverteilung die Rennfahrer zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend auf dem Münſterplatz, dem weitaus ſchönſten und ſtimmungsvollſten Platz der alten Schwarzwaldhauptſtadt. Dieſes Zu⸗ ſammentreffen wird ſich, da auch die Freibur⸗ ger Bevölkerüng und die große Schar unſerer Gäſte dazu eingeladen iſt, zu einem Volks⸗ feſt geſtalten, wie es ſchon oft gewünſcht, aber noch nie verwirklicht worden iſt. Schon vor Beginn des feſtlichen Aktes der Preisverteilung können ſich die Durſtigſten auf der Nordſeite des Münſterplatzes an langen Tiſchen niederlaſſen und ſich an ausgeſucht guten badiſchen Weinen erquicken. Ein Mark⸗ gräfler, Breisgauer oder Kaiſerſtühler ſchmeckt ja Afabrrnßgemuz auch ſchon vor 18 Uhr nicht ſchlecht! In acht Niſchen des ehrwürdigen Münſters kleben die feuchtfröhlichen Neſter der Freiburger Weinwirte, von hier aus wird raſch und gründlich das Liebeswerk an den Dur⸗ ſtigen verrichtet. Der Einfachheit halber ſei gleich erwähnt, wer in dieſen Niſchen ange⸗ ſiedelt iſt und welche Gaben er zu ſpenden hat; den Kenner wird dieſe„Nennungsliſte“ ohne weiteres begeiſtern, der Laie von aus⸗ wärts darf ſich darauf verlaſſen, daß ſie in je⸗ der Hinſicht ausgezeichnete Namen enthält. Da alſo bringt M. Peter(Waldreſtaurant zum„Jägerhäusle) drei Freiburger zum Ausſchank; E. Riedmüller(Gaſthof zum„Bären), einen Pfaffenweiler⸗Dürren⸗ berger, einen Freiburger⸗St. Loretto⸗Kloſter⸗ reben⸗Neuburger und einen Oberrotweiler⸗ Weine Eichberger⸗Weißherbſt; K. Sprich Witwe (Gaſtſtätte zum„Schlierberger Hof“) einen Kirchhofener; G. Trautwein(Gaſthaus zum „Karpfen“) einen Wolfenweiler ulzburger und Laufener; A. Bucher(Ga twirtſchaft „Hindenburg“) einen Ehrenſtetter, Schanzbuk⸗ ker und Munzinger⸗Burgunder; E. Stigler (Hauptbahnhof⸗Wirtſchaften) gemeinſam mit H. Ihringer(Weinſtuben zum„Falken“) einen Bickenſohler, Ihringer⸗Sylvaner, Achkar⸗ ren⸗Sylvaner und Biſchoffinger⸗Spätburgun⸗ der; F. Ackermann(Weinſtube zum „Rappen“) einen Niedereggener, Laufener und Hügelheimer, und G. Glunk(Gaſthaus zum „Peterhof“) gemeinſam mit W. Ernſt(„Hum⸗ mels Weinſtube“) einen Schliengener und Bi⸗ ſchoffinger⸗Ruländer. Es iſt alſo in reichgeſtufter Reihenfolge alles en, an vollen und kräftigen, fruchtigen und edlen Weinen vorhanden, was man ſich an mild nur wünſchen mag, und da dieſe großzügige Werbung für die Weine unſeres heimat⸗ lichen Gebietes auch„Tiefenwirkung“ haben ſoll, werden ſie durchweg— trotz ihrer hervorragenden Qualität— zum billigen Preis von 35, 45 und 55 Pfennig ausgeſchenkt. Um 18 Uhr findet dann, ebenfalls auf der nördlichen Seite des Platzes, die Preisverteilung an die beſten Fahrer (aller drei Veranſtaltungen) ſtatt. Obwohl man aus Traditionsgründen die Siegerehrung vor dem Kaufhaus recht gern beibehalten hätte, entſchloß man ſich doch(verſchiedener Vorzüge wegen, auch um die Einheitlichkeit des Feſtplatzes zu wahren), ſie in dieſem Jahr auf dem neuerrichteten großen Podium vor dem Kornhaus vorzunehmen. Während dieſes * Aktes wird der Weinausſchank einge⸗ ſtellt. Mit Einbruch der Dunkelheit wird das Mün⸗ ſter angeſtrahlt werden, und wenn der alte gotiſche Wunderbau aufleuchtet im Glanz des hellen, reinen Lichts, werden viele, bunte Lampions auf dem alten Platz erglühen, auf dem ſich in fröhlicher Geſelligkeit bei Wein, Muſik und allgemeinen Liedern das zu Ehren der Fahrer inſzenierte Sommer⸗ nachtsfeſt entwickelt.. Selbſtverſtändlich wird dem Publikum reich⸗ liche Möglichkeit zum Tanz auf dem Podium eboten ſein; beim Bezahlen des Tanzgroſchens hier der Herr natürlich den Vortritt.— inen beſonderen Anreiz wird dieſer Abend durch die Mitwirkung verſchiedener Trachtengruppen aus dem Schwarzwald und He aus dem Markgräflerland erhalten. Sie kommen mit eigenen Muſikkapellen und führen jene ſchönen alten Tänze auf, die ſich von den Vorvätern bis auf die heutige Generation vererbt haben. Schon die Namen dieſer Tänze ſind originell genug; da gibt es zum Beiſpiel einen„Siebenſprung“, einen „Durchhocker“, einen„Altkatholiſch“ und an⸗ dere; jeder von ihnen iſt reich an eigenartigen iguren. Viele hübſche Trachten wird man an dieſem Abend ſehen: Gutacherinnen mit den roten Wollroſen auf dem„Bollenhut“, Bauern mit ſchwarzſamtenem und rotgefüttertem Schoß⸗ rock, Markgräflerinnen in der ſchwarzen, be⸗ franſten Flügelhaube und mit dem kleidſamen Spitzenumſchlagtuch, Mädchen in der Flor⸗ haube, mit dunklem Samtmieder und weißen Puffärmeln und Männer im runden Seiden⸗ plüſchhut, mit Vatermörder, ſchwarzer Seiden⸗ binde uſw.(Für die zahlreichen Fremden dürfte ſchon dieſer Hinweis genügen, das mit⸗ ten im Herzen der alten Stadt abgehaltene Feſt zu beſuchen!) Erwähnt ſei ſchließlich noch, daß ſchon am Abend vor dem Schauinslandrennen, alſo am 18. Auguſt, das Münſter angeſtrahlt wird, um allen von auswärts eintreffenden Beſuchern als weithin ſichtbare Zeichen den er⸗ ſten Willkommengruß der Stadt Freiburg zu entbieten. Im Gleichſchritt zur Wahl Neuſtadt a. d.., 16. Aug. Die militäri⸗ ſchen Vereine unſerer Stadt einſchließlich der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen—— am Sonntag alle ihre Wahlpflicht gemeinſa aus. Die Vereine treten um.30 Uhr auf dem alten Turmplatz zu einem Generalappell an und marſchieren von dort in geſchloſſenem Zug mit Muflt'und Fahne durch die Stadt zu den Wie wird das Wetter? Vlittwoei, 5 dun nõ. Aog. 793ʃ½ ò l einzelnen Wahllokalen. 1 0 Ovomemos O nene:. O dom deoecxt& v⅜%. Odeoeckt ekeoen. 7e Sehnee o eraubein e nedet K beitte. GVinesime.Oð seh leiehter 951 massiger 5000%west ztürmtzehet Norowestd die hiene niegen mit dem winge doie dergen Siauionen stehengeh Zsn- len geben gie lemperatur an. bie Ligien. verdingen orte rult gieienem. auf Heeresniveau umerechneten łuftoruch Wetterbericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Ueber Mittel⸗ und Weſteuropa hat ſich ein flaches Hochdruckgebiet entwickelt, in deſſen Bereich Aufheiterung eingetreten iſt, und ſich jetzt kräftige Erwärmung einſtellen wird. Da die ozeaniſchen Tiefdruckſtörungen wieder nach nördlichen Richtungen kommen, bleibt das Wetter ſchön und wird nur ge⸗ legentlich zu leichten Gewittern führen. Die Ausſichten für Freitag: Meiſt heiter, trocken, tagsüber recht warm, meiſt öſtliche Winde. ... und die Ausſichten für Samstag: Recht freundliches und warmes Wetter mit Gewit⸗ terneigung. 4 Rheinwasserstand .15..34 J 16.8. 84 Waldshut„„ 330, 8830 Rheinfelden 304 3811 Breisacech 228 286 Kenl„„ 325 7 Maxau%— 480 Mannhelm 871 Caubh„„ 237 Köln„„ 2⁰⁸ Neckarwasserstan 15. 8. 34 Jagstield D 0O%— Heilbroun„— Plochingen— Diedesheiem„„„ 59 Mannhelm ο 360 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1984 Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 10 4 O —— A. Indiſches Frauenleben Es ſteht im Bericht des modernen Reiſen⸗ den: Die Frauen in Indien ſeien die reinen Arbeitstiere, die Sklavinnen der Männer. Ueberall, wohin man ſieht, arbeiten die Frauen; in den Reisfeldern, auf den Plan⸗ tagen und in den Ställen. Das Leben der in⸗ piſchen Frauen werde in Europa aus dem ganz falſchen Geſichtswinkel des Maharadſcha⸗Pa⸗ laſtes heraus beurteilt. Sie wüßten nicht, wie Millionen indiſcher Frauen tatſächlich ein Hungerleben führen. Die Wirklichkeit iſt hart. Gewiß ſind die Millionen von menſchlichen Arbeitstieren in Indien zu finden, aber nicht alle ſind Inderin⸗ nen, ſondern ſehr viele chineſiſcher Herkunft. Es gibt auch die im Wohlleben verhätſchelte Frau, aber dazwiſchen alle die Hunderttau ſende, die ein geordnetes und zufriedenes Fa⸗ milienleben führen. Das ſind die Frauen, die nicht ſelbſt auf den Broterwerb auszugehen brauchen. Dieſe Frau als Fremder kennen zu lernen iſt ſchwer; ſie verläßt das Haus nicht, um ſich Fremden zu zeigen. Kein Europäer kann ſich rühmen, wirklich indiſche Häuslichkeit eſehen zu haben, und alles, was über indiſche ne geſchrieben worden iſt, iſt meiſt falſch, erichtete vor einigen Jahren ein aſiatiſcher Sattar Kheiri. Man könne über die eſetze ſchreiben, die ſich auf Geburt, Heirat, Scheidung und Erbſchaft beziehen und zwar nach den religiöſen Geſetzbüchern, aber die Theorie ſtimme niemals mit der Praxis voll⸗ mmen überein. Es ſei auch möglich, daß man ſelbſt einige Fälle mit allen Einzelheiten nne, aber dann ſei der Europäer geneigt, zu erallgemeinern. Wenn man über indiſche frauen etwas Zutreffendes ſagen will, muß zan unterſcheiden, ob es ſich um eine Moham⸗ edanerin oder um eine Hindufrau handelt. Der Iflam gibt der Frau die Stellung einer ameradin, der Hinduismus erniedrigt ſie zu einem reinen Sklaven, ja noch ſchlimmer, wäh⸗ nd der Sklave nach dem Tode ſeines Herrn einmal frei wird, bleibt ſie ein unterdrücktes und unglückliches Weſen.(Früher wurde die Hinduwitwe mit der Leiche ihres Gatten ver⸗ brannt.) Auch das Leben der Moslemfrau ſtimmt mit den Geſetzen nicht überein, ſie bleibt immer die Untergebene des Mannes, auch wenn ſie mit ihm die Heimat verläßt und ſonſt wohin in Aſien, Amerila oder gar in Europa zieht. Es ſei denn, daß ſie wirtſchaft⸗ lich vollkommen ſelbſtändig iſt, oder ſie iſt eine Schönheit; dann iſt auch in Indien, wie über⸗ all in der Welt, der Mann der Sklave ſeiner Frau. Aber eines iſt die Frau in Indien: Sie iſt wahrhaftig die Hausfrau, ſie lebt ganz ihrer Häuslichkeit, ſie geht ſelten aus, nicht einmal zum Einkaufen; in den mittleren und begüter⸗ ten Familien kaufen das Mädchen oder der Diener ein oder auch der Gatte. Die Frau iſt nicht vergnügungsſüchtig, obwohl die Gelegen⸗ heit dazu nicht gering iſt. Am liebſten unter⸗ hält ſie ſich im Hauſe. In den beſſergeſtellten Familien wird deshalb alles gefeiert, beſon⸗ ders was mit den Kindern zuſammenhängt, die Geburt, das Alter von 40 Tagen, der erſte Zahn, wenn das Kind entwöhnt wird, wenn es das erſte Wort ſpricht, wenn es den erſten Schritt tut, wenn es zum erſten Mal in die Schule geht, wenn es ſich verlobt und ver⸗ heiratet. Dann werden Gäſte geladen, das in⸗ diſche Haus iſt auf dieſe Sitte eingeſtellt. Die Behauſung iſt ein von Wohnräumen umgebener Hof, der nach außen nur ein Tor zeigt, ſämtliche Räume öffnen ſich nach innen. Die Häuſer haben faſt alle am Eingang einen Saal, bei den größeren liegen über den flachen Dächern noch Wohngelegenheiten. Als die rechte Zeit zur Verheiratung eines Mädchens wird die Zeit angeſehen, wenn ſie ſich zu entwickeln beginnt; die Inderin heiratet ſehr jung, iſt ſie eine Moslem mit 17—18 Jah⸗ ren, eine Hindu mit 12—14 Jahren.(Mit der Unſitte der Kinderheiraten der Hindus hat die neuere Zeit ziemlich aufgeräumt.) Es findet faſt jede Frau ihren Mann; Vater und Mutter orgen für ihr Kind, der Bruder für die Schweſter. Etwas iſt ſchön an dem indiſchen Familienleben und es zeigt von der hohen Kultur dieſes Menſchenſchlages, daß ihre Ehen nicht ſo leicht zerfallen. Die Anhänglichkeit des modernen indiſchen Mannes an ſeine Frau, die er oft erſt während der Ehe ordentlich kennen und ſchätzen lernt, iſt, daß ſich ihre Liebe zueinander mit den Jahren verſtärkt. Die Liebe der indiſchen Frau zu ihrem Gatten iſt unvergleichlich. Das Liebesleben beginnt ſo früh, daß man von Kinderjahren nicht mehr reden kann. Wenn dann das Alter eine zu⸗ nehmende Abkühlung befürchten läßt, lebt auch heute noch in Indien mancher Liebeszauber. Aus der Fülle des Liebeszaubers einige Bei⸗ ſpiele: Wenn der Mann im Hauſe die Stimme ſeiner Frau hört, ſo macht er ſich Einſchnitte in einen Arm, daß das Blut fließt und er flüſtert dabei:„Es gibt nur einen Gott, und ſo ſicher das wahr iſt, ſoll all mein Blut dahin fließen, ehe mein Eifer, Dich zu beſitzen, er⸗ liſcht.“ Wenn dieſe Beſchwörung des Blutes nicht den gewünſchten Erfolg hat, wird ſie wiederholt, indem der Mann dafür ſorgt, daß die Aufmerkſamkeit der Frau auf ihn gelenkt wird. Wenn er mit der Frau ſpricht, ſo be⸗ rührt er ihre Stirn mit dem Zeigefinger, um 2/ — ora 4— 28 ◻π -E, ursm—— 4 ————— ———— IVN EELSSENDUE- BELTCHMTET OCN DHEN FESACEN AVPESES. SSOUTS /. ihr Liebe einzuflößen. Auch das Beſtreuen der Speiſen der Frau mit dem Pulver be⸗ ſtimmter Pflanzen, das an den haarſträuben⸗ den Unſinn des europäiſchen Mittelalters er⸗ innert, wird angewendet. Auch umgekehrt wendet die Frau allerlei Mittel an, um eine Nebenbuhlerin zu vertreiben; es gibt einen ſolchen Zauberſpruch, der in der Ueberſetzung etwa lautet: „Dieſe Pflanze grab ich aus, das kräftige Kraut, durch das man die Nebenbuhlerin ver⸗ drängt, durch das man ei nen Gatten erlangt, Du mit den ausgebreiteten Blättern, Heil⸗ bringende, Kraftreiche, von den Göttern ge⸗ ſpendete, blaſe weit weg meine Nebenbuhlerin, verſchaffe mir einen eigenen Gatten. Herr⸗ licher bin ich, ob herrliches Gewächs, herrlicher als die Herrlichen, aber meine Nebenl ihlerin, ſie ſoll niedriger ſein als die Niedrigen. Nicht nehme ich ihren Namen in den Mund, nicht weile ich gerne bei dieſem Stamme, in weite Ferne treiben wir die Nebenbuhlerin. Ich bin überwältigend, Du biſt ſiegreich, wir beide ſiegreich, wollen die Nebenbuhlerin bewältigen. Dir lege ich die Siegreiche zur Seite, Dich be⸗ lege ich mit der Siegreichen; mir laufe Dein Streben nach wie die Kuh dem Kalb, wie Waſſer entlang eile es.“ Alle dieſe Dinge ſtehen im El Ktab, Liebesbuch der Inder. Die indiſche Frau weiß auch viel von Kör⸗ perkultur und Schönheitspflege. Der Mann wird in der Regel nur die Frau als ſchön empfinden, die ſeiner eigenen Stammeseigen⸗ ſchaft am nächſten kommt. Die indiſche Frau iſt zudem nicht von einem Typus, es gibt dunkelhäutige und faſt weiße Inderinnen, un⸗ gefähr entſpricht der Schönheitsbegriff folgen⸗ den Anforderungen: Das Haar muß üppig ſein und bis zu den Knien reichen, blaue Augen ſind bevorzugt, gebogene Naſe, rote Lippen. In der Figur liebt der Inder das Kräftige; runden Hals, breite Bruſt und volle Hüften. Es gibt dort reizende Frauen in allen Stän⸗ den und Kaſten, die auch die Europäer be⸗ zaubern können. Von Lippenſtift, Schminke dem und Puderquaſte weiß man in dem indiſchen Hauſe der geſitteten Frau noch nichts, dieſe Dinge aber kennen die zahlreichen Tempel⸗ mädchen, die der käuflichen Liebe dienen. Die indiſche Dame verändert ihr glattes Haar nicht, ſie kämmt es einfach nach hinten geſchei⸗ telt oder ganz offen. Frauen mit von Natur aus kurzem Haar tragen eine Art Bubikopf. Einen Unterſchied macht die Hindufrau, ſie hält noch an manchen alten Sitten feſt, ſo malt ſie ſich täglich auf die Stirn das Sektenzeichen. 9 Selbſt die armen Frauen entbehren nicht eini⸗ ger Zierrate in Ohren und Naſe. Das häusliche Leben der Frauen iſt die Ur⸗ ſache für die geringe Zahl der Eheſcheidungen. Mit ſpricht freilich, daß in den beſſergeſtellten Kreiſen die Mehrehe nicht ſelten iſt. Anderer⸗ ſeits wiederum macht der Mohammedanis⸗ mus die Eheſcheidung ſehr leicht, ein einziges Wort eines der beiden Ehegatten genügt, um ſie zu trennen. Und trotzdem die gegenüber Europa ſo geringe Zahl der Eheſcheidungen. Das alles ſteht im kraſſen Widerſpruch zu der Behauptung, Indien ſei das Grab der Liebe. Es gibt eine indiſche Erzählung, darin rettet eine Bäuerin ihrem Gatten das Leben. Sie ſchließt mit folgenden Worten: „Aber ihr ſolltet dreierlei daraus lernen, meine Freunde. Erſtens, daß ihr nicht über⸗ mütig werdet im Wohlleben und euer Glück laut auspoſaunt, wie es der Eſel getan hat— denn das lockt eure Feinde herbei. Daß ihr den Schwächeren und ſcheinbar Dümmeren nicht verachten ſollt, denn das iſt gar nicht ſo ſelten, daß ein Eſel einen Tiger beſiegt. Drit⸗ tens aber nehmt in der Ehe, was euch Gott gegeben hat, und auch die ſchwere Hand des Weibes kann zu etwas gut ſein— doch was das Weib betrifft, meine Freunde, ſo will ich euch nichts weiter ſagen. ehr als ſonſt ſind in dieſem Punkte Allahs Wege dunkel und verborgen.“ (Fortſetzung folgt.) Das Heer der 12000 Artiſten Beſuch beim Varietéagenten— Brauche bunten Romiker per ſofort „... bin mit meiner Schleuderbrettdarbie⸗ tung zurzeit mit Rieſenerfolg in Nürnberg en⸗ gagiert und wäre Ihnen ſehr dankbar, wenn Sie meine Nummer in Berlin offerieren wür⸗ den. Wir ſind ab Erſten frei. Aeußerſte Gage 35 Mark und Reiſezuſchuß. Mit deutſchem Gruß! Walter Lehmann, i. Fa. 6 Lehmanninis, die atemraubende Varieteéſenſation“. Eines der vielen Schreiben, die tagtäglich auf den Schreibtiſch des bekannten Varieté⸗ agenten Walter Wehler, des kommiſſariſchen Leiters ſämtlicher deutſchen Artiſtenagenten, flattern. Das Wartezimmer ſeiner großen Künſtler⸗ agentur iſt ſchon vor Beginn der angeſetzten Sprechſtundenzeit ſtark beſetzt.„Alſo wiſſen Sie, Herr Kollege“, beginnt ein Berliner Jongleur ſeinem Nebenmann, der am Abend als komi⸗ ſcher Radfahrkünſtler ſeine Künſte zeigt, zu er⸗ zählen,„ich komme gerade aus Stettin. Ich ſage Ihnen, ein Erfolg! Abend für Abend mindeſtens 6 Vorhänge. Und da kommt eines Tages der Direktor an und ſagt, ich ſoll meine Nummer kürzen.„Herr“, hab ich ihm geſagt, „Herr, ſolche Tricks wie ich mit meiner Part⸗ nerin ſie mache, wird Ihr Publikum ja im ganzen Leben nicht mehr zu ſehen kriegen...“ „Iſt ja unglaublich“, unterbricht der an⸗ weſende Komiker ſeinen Arbeitskollegen und beginnt, von ſeinen Erlebniſſen zu berichten. „Heut' kommt doch meine Tante Bertha zu mir und ſagt; Karle, gib mir mal'nen Rat. Sieh mal, ich hab hier auf der Oberlippe drei War⸗ zen, drei kleine Knöpfchen, ſag mir bloß, was ſoll ich denn da tun?“—„Tante Bertha“, hab ich ihr geantwortet,„ich werd dir mal was Gu⸗ tes ſagen, mach dir in die Oberlippe drei Knopflöcher, knöpf zu, dann haſt du im Win⸗ ter immer einen warmen Hals.“ Na, den Blick von meiner Tante hätten Sie ſehen ſol⸗ len. Sie iſt gleich zum Doktor gegangen. Ein fabelhafter Arzt, ſage ich Ihnen. Einfach ko⸗ loſſal— hat ſogar einen eigenen Friedhof für ſeine Patienten...“ Schallendes Gelächter der wartenden Artiſten quittiert die Erzählungen des Komikers. Bald iſt man auch mit Herrn Wehler im Geſpräch und erfährt, daß es in Deutſchland ungefähr 12 000 Artiſten gibt. Seiltänzer und Akrobaten, Tänzerinnen und Humoriſten wechſeln ſich in der Kartothek mit Muſikelowns und Zauberkünſtlern ab. Die Vermittlungsfrage ſpielt in dieſem Ge⸗ werbe eine nicht zu unterſchätzende Rolle. Wäh⸗ rend früher ſämtliche Artiſtenverträge durch die Parenna, einen paritätiſchen Arbeitsnachweis, etätigt wurden, finden heute die Abſchlüſſe— 5 nicht der Artiſt ſelbſtändig das En⸗ gagement„perfektuiert“— durch die zugelaſ⸗ ſenen Vermittler ſtatt. Im ganzen Deutſchen Reich gibt es 38 behördlich konzeſſionierte Agenten. Die Hälfte von ihnen hat ihren ſtän⸗ digen Sitz in der Reichshauptſtadt. Für ihre beruflichen Bemühungen erhalten die Agenten heute 6 Prozent der Gage, wobei der Artiſt ebenſo wie der Arbeitgeber, d. h. der Beſitzer 34h1 Vergnügungsbetriebes, je 3 Prozent be⸗ zahlen. Die Durchſchnittsgage für eine gute Nummer beträgt heute 15 bis 25 Mark täglich. Leider gibt es jedoch noch eine große Anzahl von Artiſten, die nur aus Angſt, ein paar Wochen frei zu ſein, zu einem Bruchteil dieſes Lohnes abſchließen. Das Wort„frei“ ſcheint über⸗ haupt das ſchwarze Schreckgeſpenſt der inter⸗ nationalen Künſtlerſchaft zu ſein. Während ſich nämlich früher die Direktoren der Kaba⸗ retts und Varietés ſchon ihre Programme auf Monate hinaus vorbeſetzten, iſt es heute zum größten Bedauern der Artiſten und Agenten leider vielfach üblich, erſt im letzten Moment abzuſchließen, um dadurch die noch unbeſetzten Artiſten für eine beſonders kleine Gage zu bekommen. Der Hauptbetrieb auf den Agen⸗ turen ſetzt daher immer erſt am Monatsende ein, wo die Direktoren in letzter Minute die für den kommenden Erſten buchen ollen. „Der Wandel der Geſchmacksrichtung des deutſchen Publikums macht ſich auch in der Programmgeſtaltung der Kleinkunſtbühnen be⸗ merkbar“, erzählt der Agent.„Während vor noch nicht allzu langer Zeit eine Nummer nur gut befunden wurde, wenn ihre Mitglieder usländer waren, bekommt jetzt der Zuſchauer endlich wieder Reſpekt vor den Leiſtungen der deutſchen Artiſten. Früher mußten ſich die Akrobatenbrüder Paul und Willi Müller, wenn ſie mit ihrer Darbietung in Berlin oder Leip⸗ zig Erfolg haben wollten,„The Miller Bro⸗ Das größte Fiſchereiunternehmen des europäiſchen Kontinents Das ſoeben fertiggeſtellte Zentralverwaltungsgebäude der„Nordſee“, Deutſche Hochſee⸗ fiſcherei⸗Geſellſchaft, Bremen⸗Cuxhaven, in Weſermünde, das jetzt ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Die„Nordſee“ mit ihren Nebenbetrieben, wie Tranfabrik, Fiſchmehl⸗ fabrik, Eisfabrik, Heringsſalzerei und Großmarinieranſtalten, bringt außerdem 64 mo⸗ derne Hochſeefiſchdampfer mit nach Weſermünde, ſo daß die Unterweſerorte durch dieſen Zuzug einen bedeutenden wirtſchaftlichen Aufſchwung erfahren thers“ nennen. Erſt jetzt hat man auch bel uns den Wert, das Können und die einzig daſtehende Präziſionsarbeit der deutſchen Ar⸗ tiſten— die im Auslande ſchon längſt an⸗ erkannt waren— ſchätzen gelernt.“ „Welche Darbietungen werden heute am meiſten verlangt?“ fragt der intereſſierte Be⸗ ſucher den Vermittler.„Vor allem ſind es wohl die Komik⸗ und Excentrienum⸗ mern, die zurzeit am ſtärkſten gefragt ſind. Aber auch die klaſſiſchen Akrobaten, die nach dem Muſter der römiſchen Gladiatoren ihre Künſte zeigen, werden genau ſo wie die wirk⸗ lich künſtleriſchen Tanznummern immer wie⸗ der verlangt..“ Da klingelt das Telephon.„Ich brauche per ſofort einen guten bunten Komiker mit wirk⸗ lich neuen Witzen“, ſagt ein Direktor aus Hamburg.„Einen Augenblick bitte“, antwortet der Agent und blättert auf der Jagd nach einem Meiſter des Humors in ſeiner Kartothek herum. Zwiſchen den Photographien von ierdreſſeuren und Ikariern, Stepptänzern und Vortragskünſtlerinnen fällt ſein Blick auf einen ſächſiſchen Komiker. Schnell ſtellen die Helfer des Agenten feſt, ob die Nummer augen⸗ blicklich frei iſt und wie hoch die Gagen⸗ anſprüche des luſtigen Sachſen ſind. Ein paar Minuten ſpäter bekommt der am Telephon ſcheid. Varieteédirektor den endgültigen Be⸗ eid. Plötzlich klopft es an die Tür.„Herr Weh⸗ ler, wann komme ich denn ran? Ich muß noch zur Probe“, beſchwert ſich ein bekannter Tra⸗ pezkünſtler. Um nicht länger zu ſtören, ſchlängelt man ſich zwiſchen den wartenden Artiſten zum Aus⸗ gang der Agentur.„Hat ja ſo lange gedauert“, meint ein junger Mann, der vermutlich als Tanzpartner auftritt.„Haben wohl'nen gu⸗ ten Vertrag bekommen...“ Wiſſen Sie ſchon. 2 .. daß man 1440 Pfund Nordſeeſchollen in die Oſtſee„geſät“ hat? Dreitauſend der jungen Fiſchchen wurden markiert. ... daß in den letzten ſiebzig Jahren über vier Millionen Deutſche nach Ueberſee aus⸗ wanderten? ... daß die öffentliche Vorführung von Bauchtänzen in der Türkei verboten wurde? ... daß es nur eine einzige im Meer lebende Inſektenart gibt? Es iſt die Meerwanze die in den tropiſchen Gewäſſern ebt. ... daß die ganze Arktis heute aufgeteilt und ſechs Staaten hier Beſitzrechte haben? Nur der Nordpol gilt als neutraler Punkt, aber fünf verſchiedene Nationen ſtoßen bis zu ihm vor. .. daß ein Hektar Buchenwald ungeſühr 30˙000 Liter Waffer an einem warmen Som⸗ mertage braucht? ... daß einer der letzten Goldtransporte im Werte von über 20 Millionen Mark den Lon doner Hafen in Eierkiſten erreichte? Zwei ge⸗ wöhnliche Laſtkraftwagen beförderten dann di koſtbaren Kiſten in die Bank von England, wo ſie dann von den als Arbeiter verkleideten Detektiven den Stahlkaſematten übergeben wurde. „., daß es eine Fliegenart gibt, die ihre Eier dem Petroleum überliefert! Die Larven der Petroleumfliege können nur in dieſem Erdöl leben. „„ daß die Apotheker im Mittelalter Gold, Silber, Perlen und Mumien in Pulverform als Heilmittel vorrätig hielten? . daß ein Fingernagel in der Minute 0 000 000 002 Meter wächſt? Aber nur im 75— im Winter dauert es noch etwas änger. Der Der Lei ſchriftleite Preſſe, Ha hatte am ſportführe über ſeine der ſpor zu befrage auch auf ſprechen u „Vor u— Deutſch ihren Abſ die Krö der deu unter Der Erfol außer Fra ſchon mit nur denAb Aufbauarl zeitig hinüberg der Auft Nachdem und Kam wir ſomit für die ng. bauen kon Deutſchlan Gelegenhei tretern an! Sie haben ungeheure wohl nicht ihrer Gröf denke ich! die neu erfochten von Frl. hardt. würden, h Sieges jed Deutſchlan Punkte ſa genden N. den größt Frauen⸗Le ringen ka dieſe auß gewürdigt. miniſter T er an mich Ausdruck ſein, bei d die Er zu vergeſſ. die erzielt. denn auch folgreichſte daß wir noch in 3 können, de Rudern d ſung und Verhältnif wir die( als einen Spiele an hier unbef Auf mei zig konnte unſe durchaus meiſterſcho Geltung; erſt zwei wir bereit einen drit klaſſement führender Dr. Bol führer da Anregung „Ich f daß Han⸗ meyer die können u— in der O Um ſo m derung heute geg und herv zu ande⸗ einnimmt In den Auguſt 1984 dem indiſchen nichts, dieſe chen Tempel⸗ dienen. Die glattes Haar jinten geſchei⸗ it von Natur lrt Bubikopf. ndufrau, ſie feſt, ſo malt Sektenzeichen. en nicht eini⸗ n iſt die Ur⸗ heſcheidungen. ſeſſergeſtellten iſt. Anderer⸗ hammedanis⸗ ein einziges genügt, um ie gegenüber heſcheidungen. ſpruch zu der ab der Liebe. darin rettet Leben. Sie aus lernen, r nicht über⸗ d euer Glück getan hat— ei. Daß ihr r Dümmeren gar nicht ſo seſiegt. Drit⸗ as euch Gott re Hand des — doch was e, ſo will ich us ſonſt ſind dunkel und ung folgt.) ———— ſan auch bel d die einzig deutſchen Ar⸗ , längſt an⸗ heute am ereſſierte Be⸗ „„Vor allem xcentrienum⸗ gefragt ſind. ten, die nach iatoren ihre vie die wirk⸗ immer wie⸗ brauche per er mit wirk⸗ direktor aus “, antwortet Jagd nach ier Kartothek aphien von Stepptänzern ein Blick auf l ſtellen die mmer augen⸗ die Gagen⸗ d. Ein paar m Telephon gültigen Be⸗ „Herr Weh⸗ ich muß noch kannter Tra⸗ gelt man ſich zum Aus⸗ ze gedauert“, rmutlich als hl'nen gu⸗ 2 ſeeſchollen in d der jungen Jahren über aberſee aus⸗ ührung von ꝛten wurde? Meer lebende Meerwanze Gewäſſern te aufgeteilt chte haben? aler Punkt, ſtoßen bis ld ungeſähr irmen Som⸗ England, wo verkleideten übergeben bt, die ihre Die Larven in dieſem lalter Gold, Pulverform der Minute r nur im noch etwas — ——————— meiſterſchaften bzw. Weltmeiſterſchaften Geltung zu bringen. erſt zwei Wettbewerbe entſchieder ſind, haben wir bereits einen Sieg, zwei zweite Plätze und einen dritten Platz errungen. klaſſement liegt alſo auch hier Deutſchland an „Hakenkreuzbanner“ Das reqfe Dort zur reqfen Teit Der Reichsſportführer verbietet Senſations⸗Propaganda Der Boxkampf Schmeling— Neuſel eine ernſte Sache/ Seine Propagierung erforderk Würde Gleiche Behandlung für alle Turner und Sportler Der Leiter des Reichsausſchuſſes der Sport⸗ ſchriftleiter im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Dr. H. Bollmann, hatte am Dienstag Gelegenheit, den Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten über ſeine Anſichten der ſportlichen Entwicklung in Deutſchland zu befragen. Der Reichsſportführer kam dabei auch auf die letzten ſportlichen Er igniſſe zu ſprechen und führte dabei folgendes aus: „Vor ungefähr zwei Wochen fanden die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg ihren Abſchluß. Sie bildeten die Krönung einer einjährigen Arbeit in der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung unter nationalſozialiſtiſcher Führung Der Erfolg der Deutſchen Kampfſpiele ſteht ja außer Frage. Aber vor allem können wir heute ſchon mit Genugtuung feſtſtellen, daß ſie nicht nur denAbſchluß einer einjährigen Tätigkeit und Aufbauarbeit darſtellen, ſondern, daß ſie gleich⸗ zeitig hinübergeleitet haben in eine weitere Zeit der Aufwärtsentwicklung und des weiteren Fortſchrittes. Nachdem in Nürnberg die deutſchen. Meiſter und Kampfſpielſieger feſtgeſtellt waren und wir ſomit eine Grundlage hatten, auf der wir für die großen internationalen Kämpfe auf⸗ bauen konnten, haben in den letzten Tagen Deutſchlands Vertreter an verſchiedenen Orten Gelegenheit gehabt, mit den würdigſten Ver⸗ tretern anderer Nationen ihre Kräfte zu meſſen. Sie haben dabei, das iſt hinreichend bekannt, ungeheure Erfolge erringen können. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, daß dieſe Erfolge in ihrer Größe allen unerwartet kamen. Vor allem denke ich dabei an die neun Siege, die die deutſchen Frauen bei den Weltſpielen in London erfochten und an die zwei Weltrekorde von Frl. MWauermeyer und Frau Engel⸗ hardt. Daß wir in London gut abſchneiden würden, hatte ich erwartet. Die Größe des Sieges jedoch kam für mich überraſchend. Daß mehr Deutſchland im Nationenklaſſement Punkte ſammeln konnte als die drei nächſtfol⸗ ſtellt zweifellos genden Nationen zuſammen, die deutſche den größten Erfolg dar, den Frauen⸗Leichtathletik überhaupt jemals er⸗ ringen kann. Die deutſche Sportpreſſe hat dieſe außergewöhnlichen Erfolge Jinreichend gewürdigt. Nicht zuletzt hat auch Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick in ſeinem Telegramm, das er an mich gerichtet hat, ſeine Genugtuung zum Ausdruck gebracht. Man könnte bald geneigt ſein, bei der Größe dieſes Sieges die Erfolge unſerer Ruderer in Luzern zu vergeſſen. Aber auch hier können wir auf die erzielte Leiſtung unſerer Ruderer ſtolz ſein, denn auch in Luzern ſind wir wiederum die er⸗ folgreichſte Nation geweſen. Dabei glaube ich, daß wir in dieſer oder jener Bootsart ſogar noch in Zukunft uns weiter nach vorn bringen können, denn es iſt ja bekannt, daß gerade im Rudern die augenblickliche körperliche Verfaſ⸗ ſung und die Gewöhnung an die klimanſchen Verhältniſſe eine große Rolle ſpielen. Wenn wir die Europameiſterſchaften 1934 in Luzern als einen Wertmeſſer für die Olympiſchen Spiele anſehen, ſo glaube ich, können wir auch hier unbeſorgt ſein. Auf meiner Reiſe nach Magdeburg und Leip⸗ zig konnte ich wiederum feſtſtellen, daß auch unſere Schwimmer und Radfahrer durchaus in der Lage ſind, ſich bei den Europa⸗ zur Obwohl in Maagdeburg Im National⸗ ührender Stelle.“ Dr. Vollmann machte dann den Reihsſport⸗ —* darauf auſfmerkſam, daß wir alſo durch en Sieg und den Weltrekord von Frl. Mauer⸗ meyer eben Hans Heinz Sievert, dem beſten Leicht⸗ hleten der Welt, auch die beſte Leichtathletin der Welt in Frl. Mauermeyer beſitzen. Der Reichsſportführer ging auf dieſe Anregung ſofort ein und fuhr dann fort: „Ich freue mich natürlich außerordentlich, daß Hans Heinz Sievert und Frl. Mauer⸗ meyer dieſe ſtolze Bezeichnung zu Recht tragen können und freue mich auch darüber, daß man in der Oeffentlichkeit dieſes zu würdigen weiß. Um ſo mehr muß ich aber meiner Verwun⸗ derung darüber Ausdruck geben, daß man heute gegenüber dieſen tatſächlich einzigartigen und hervorragenden Leiſtungen zu anderen Sportgeſchehniſſen eine Haltung einnimmt, die man tatſächlich als unwürdig bezeichnen muß. JIn den Sportteilen einiger deutſcher Zeitun⸗ mit Anlauf 12,80 Punkte erzielte. gen ſind in den letzten Tagen Berichte und Ab⸗ handlungen über die Vorbereitungen Schmelings und Neu⸗ ſels für ihren Kampf am 26. Auguſt in ihren Trainingslagern in Travemünde bzu., in der Nähe von Paris erſchienen, die ich aufs ſchürfſte mißbilligen muß. Sie tragen den Charakter früherer Berichterſtattungen, mit denen ſich die nationalſozialiſtiſche Sportfüh⸗ rung unter keinen Umſtänden einverſtanden erklüren kann. In dieſen Berichten wird das Tagesprogramm dieſer beiden Boxer geſchil⸗ dert, als ob es um eine welterſchütternde An⸗ gelegenheit ginge. Die deutſche Sportwelt inter⸗ eſſiert es nicht, zu welchem Zeitpunkt Max Schmeling oder Walter Neuſel aufſtehen, wann ſie ihr Eſſen einnehmen, ob ſie Preſſevertretern Interviews geben, und ſich von Nengierigen anhimmeln laſſen. Wenn der Boxkampf am 26. Auguſt in Hamburg eine den nationalſozia⸗ liſtiſchen Anſchanungen entſprechende, ernſte ſportliche Note erhalten ſoll, dann müſſen auch die Vorbereitungen und ihre Schilderungen in der Preſſe dementſprechend gehalten ſein. Ich wünſche und verlange als verantwortlicher Führer des deutſchen Sports in der Propa⸗ ganda für dieſe große Veranſtaltung die gleiche Würde und die gleiche Behandlung für die bei⸗ den Boxer, wie ſie unzähligen anderen hervor⸗ ragenden deutſchen Turnern und Sportlern in der Preſſe zuteil werden. Jede übertriebene und den Geiſt früherer Zeiten tragende Sen⸗ ſations⸗Propaganda entſpricht nicht den An⸗ ſchauungen der Turn⸗ und Sport⸗Bewegung des neuen Deutſchland.“ Der Reichsſportführer bat zum Schluß den Führer der Sportpreſſe, doch darauf einzuwir⸗ ken, daß die„Matchmaker“,„Manager“,„Pro⸗ molers“,„Diners“,„Trainings⸗Camps“ und „Managements“ aus der Sprache der deut⸗ ſchen Sportpreſſe verſchwinden. Die Aufbau⸗ arbeit am deutſchen Sport und an der deut⸗ ſchen Leibesertüchtigung werde durch der⸗ artige Rückfälle in eine alte, nunmehr glück⸗ lich überwundene Zeit nur gefährdet. Europa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften Neuer deutſcher Sieg am 5. Tag— Olga Jenſch gewinnt das Kunſtſpringen Mit einem ſchönen deutſchen Sieg wurde in Magdeburg der fünfte Tag der Europa⸗Schwimmeiſterſchaften ein⸗ geleitet. Das ſchöne Wetter und der helle Sonnenſchein hatten ſchon in den frühen Mor⸗ genſtunden des Donnerstags viele Schwimm⸗ ſportbegeiſterte hinaus in die Kampfbahn ge⸗ lockt, und ſie wurden auch nicht enttäuſcht, denn die ſieben Damen, die zur Entſcheidung im Kunſtſpringen antraten, zeigten auf der ganzen Linie famoſe Leiſtungen. Nach dem er⸗ ſten Teil des Wettbewerbs, den drei Pflicht⸗ ſprüngen, ſah es noch gar nicht nach einem neuen Sieg unſerer Europameiſterin, Frau Olga Jenſch⸗Jordan(Charlottenburg), aus, denn da hatte die Engländerin Fran Lar⸗ ſen mit 37,61 Punkten die Führung, vor der Siegerin von Paris(37,04) und der zweiten deutſchen Vertreterin,unni Kapp aus Frank⸗ furt am Main(30,34). Die Engländerin hatte ſich den knappen Vorſprung ehrlich verdient, denn ſie buchte mit einem geſtreckten Auerbach⸗ ſprung mit Anlauf die hohe Punktzahl von 13,49. Schon beim erſten Kürſprung ging dann die deutſche Titelverteidigerin in Front, als ſie für eine ſauber hingelegte Auberbachſchraube Die knappe Führung behauptete ſie bis zum Schluß, ob⸗ wohl die Engländerin noch einmal 12,.88 Punkte für einen 1½⸗Salto mit Anlauf erhielt. Der beſſere Durchſchnitt und die größere Gleich⸗ mäßigkeit gaben den Ausſchlag zugunſten von Frau Jenſch. Sehr gut hielt ſich auch die Frankfurterin Kapp, die zwar noch nicht das Niveau ihrer Landesſchweſter erreicht hat, aber doch alle Sprünge ſehr ſauber ausführte und verdientermaßen auf den dritten Platz kam. Man darf noch erwähnen, daß die Kampfrichter ſich größter Objektivität befleißigten und ſo keinen Mißton in der weiten Kampfbahn auf⸗ kommen ließen.— Das genaue Ergebnis: Europameiſterſchaft im Damen⸗Kunſtſpringen: 1. Frau Jenſch(Deutſchland) 74,78.; 2. Frau Larſen(England) 68,10.: 3. Frl. Kapp (Deutſchl.) 65,56.; 4. Frl. Villiger(Schweiz) 53,67.; 5. Frl. Kragh(Dänemark) 53,58.; 6. Frl. Klappwijk(Holland) 49,12.; 7. Frl. Fonyo(Ungarn) 46,16 Punkte. Deutſchland führt im Europa⸗Pokal Nach der ſich im Rahmen der in Magdeburg ſtattfindenden Europa⸗Schwimmeiſterſchaften er⸗ gebenden Länderwertung um den „Europa⸗Pokal“ ergibt ſich nach den Kämpfen des Mittwochs eine einwandfreie Führung von Deutſchland vor Ungarn. »Es folgt der genaue Stand: 1. Deutſchland 50 Punkte; 2. Ungarn 39.; 3. Italien 11.; 4. Frankreich 9.; 5. Tſche⸗ 8 Schweden 2˙½.; 9. Dänemark 2.; 10. Po⸗ chei 5.; 6. Holland 4½.; 7. England 4.; Ning-Fennis 1. Mannheimer Ringkenniskurnier 60 Teilnehmer waren am Start— Intereſſante Schaukämpfe Am vergangenen Samstag und Sonntag herrſchte auf den Plätzen des J. Mann⸗ heimer Ringtennisklubs im hieſigen Luftbad, der erſt vor wenigen Tagen aus der Taufe gehoben wurde, lebhafter Betrieb. Die Spieler und Spielerinnen aus Mannheim und Umgebung ſtanden erſtmals im Turnier, zu dem 60 Meldungen eingegangen waren. Die Kämpfe brachten ſchönen und überraſchend gu⸗ ten Sport, der vom Publikum mit großen Intereſſe verfolgt wurde. Den Höhepunkt bildeten jedoch wieder einige Kämpfe zweier Karlsruher Spie⸗ ler, die demonſtrierten, bis zu welcher Stufe der Vollkommenheit dieſer Sport betrieben wer⸗ den kann. Die Schnelligkeit, Körperbeherrſchung und Sicherheit, die beide Spieler zeigten, ließen die Schaukämpfe zu einem ſportlichen Genuß werden. Am 15. und 16. September werden in Amtli he Bekanntmachung des Landes⸗ beauftragten Amilice Behunnmtmacung Nr. 30/%37% An die badiſchen Turner und Sporkler! Am nächſten Sonntag, den 19. Auguſt 1934, werdet ihr euch alle an der Abſtimmung beteiligen und dem Mann die Stimme geben, der Deutſchland von dem Abgrund zurück⸗ geriſſen hat und als wahrer und genialer Führer des Volkes und der Nation die Liebe und das Vertrauen aller Deutſchen genießt. Erinnert euch daran, wie tief der deutſche Sport vor dem Jahre 1933 darniederlag und wie wenig Achtung er in der Welt genoſſen hat. Heute ſteht Deutſchland in ſportlicher Hinſicht mit an der Spitze der Nationen. Erfolge auf Erfolge wurden errungen und die Ausſichten auf ein gutes Abſchneiden bei der Olympia 1936 ſind in den letzten eineinhalb Jahren außerordentlich günſtig geworden. Dieſer Wille zum Durchhalten und zum Sieg, der die neue deutſche Sportbewegung durchdringt und der in den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg ſo überwältigend zum Ausdruck kam, iſt einzig und allein die Folge und die Wirkung des Geiſtes, den unſer Führer dem deutſchen Volle eingeimpft hat. Wenn ein badiſcher Turner und Sportler am nächſten Sonntag ſich nicht an der Abſtimmung beteiligt oder mit Nein ſtimmt, hat er innerlich mit dem neuen Deutſch⸗ land nichts mehr zu tun und ſtellt ſich außerhalb der deutſchen Sportgemeinde. Ich nehme an, daß jeder badiſche Turner und Sportler ſich am nüchſten Sonntag mit allen ſeinen Krüften dafür einſetzt, daß dieſer Tag zu einem Ehrentag der deutſchen Nation wird. Karlsruhe, den 15. Auguſt 1934. H. Kraft. Mannheim die Meiſterſchaften des Deutſchen Ringtennisbundes aus⸗ getragen. Dazu werden die beſten deutſchen Spieler erſcheinen, ſo daß mit Kämpfen zu rechnen iſt, die an Spannung nichts zu wünſchen laſſen. G. M. Die Ergebniſſe des Turniers: Herreneinzel(Hauptklaſſe): 1. Wiſſinger, 2. Maß, 3. Schumacher. Herrendoppel(Hauptklaſſe): 1. Maß⸗Wiſſin⸗ ger, 2. Weidenkam⸗Kuhl. 8 4 Gemiſchtes Doppel: 1. Frl. Reiß⸗Maß, 2. Frl. Weidenkam⸗Kuhl. Dameneinzel: 1. Frl. Reiß, 2. Frl. Ruppender. Damendoppel: 1. Frl. Weidenkam⸗Frl. Reiß, 1. Weidenkam, 3 2. Frl. Ruppender⸗Frl. Metz. Herreneinzel(Altersklaſſe): 2. Soſtmann, 3. Schäfer. Herrendoppel(Altersklaſſe): 1. Bäuerle⸗Soſt⸗ mann, 2. Schäfer⸗Seifert. Knabeneinzel: 1. Müller, 2. Zipp, 3. Ries. Knabendoppel: 1. Müller⸗Ries. Mädcheneinzel: 1. Harras, 2. Kraft. 33 Gemiſchtes Jugenddoppel: 1. Harras⸗Ries, 2. Kraft⸗Kraft. ZJſerdesꝑęꝗꝛ: Römerhofer Jährlinge wurden verſteigert Die Verſteigerung der Römer⸗ hofer Jährlinge hatte am Dienstag eine große Zahl von Intereſſenten nach der unweit von Köln gelegenen rheiniſchen Zuchtſtätte ge⸗ lockt. Von den 19 angebotenen Jährlingen kam der Ordensjäger-Sohn Meiſter nicht in den Ring, Margit wurde für 1400 Mark zurückge⸗ kauft, die übrigen 17 jungen Tiere gingen unter dem Hammer fort. Der Geſamterlös betr 32 400 Mark, ſo daß ein Durchſchnittspreis von nicht ganz 2000 Mark erreicht wurde. Mit 36ʃ Mark wurde der von Farvor aus der W Derbyſiegerin Reichenau gezogene Rei fürſt am beſten bezahlt. Der Hengſt waf in den Stall P. Mülhens. Die Favor⸗e Oberhaupt und Seydlitz erzielte 3100 Mark, ſie fanden im Stall Wede b den Gebr. Rösler neue Beſitzer. Die Gebr. Rö ler ſicherten ſich für 2200 Mark auch den Abgott a. d. Heuchelei gezogenen Herkules Mit je drei Ankäufen traten Graf Beyſſel von Gymnich und Frhr. v. d. Bottlenberg hervor. — Unſere Fünfkämpfer in Schweden Ihre erſte internationale Feuerprobe haben unſere jungen Nachwuchskräfte im Modernen Fünftampf bei einem an den Tagen vom 19. bis 23. Auguſt zwiſchen Deutſchland, Schweden, Finnland und Ungarn ſtattfindenden Vierlän⸗ derkampf zu beſtehen. Veranſtalter iſt der Schwediſche Militärſport⸗LVerband, der aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens die Einla⸗ dungen ergehen ließ. Für die in der Nähe von Stochholm zum Austrag kommenden Kämpfe ſetzt ſich die unter Führung von Oberleutnant Heigel ſtehende deutſche Mannſchaft aus dem deutſchen Meiſter und Kampfſpielſieger Oblt. Handrick(IR 10), Oblt. Ein wächter (AR), Oblt. Birk(RR 16) und Lt. Pütt⸗ mann(IR 16) zuſammen. — Davispokalſpiel Deulſchland gegen Rumänien Für das am Freitag auf der Anlage des Berliner Rot⸗Weiß⸗Clubs am Hundenkehlenſee beginnende Davispokal ⸗ Ausſcheidungsſpiel — Rumänien lautet die Spiel⸗ olge: Freitag: Heinrich Henkel— Schmidt, an⸗ ſchließend: G. v. Cramm— Hamburger. Samstag: Doppelſpiel, anſchließend: Schau⸗ kämpfe. Sonntag: H. Henkel— Hamburger, ſchließend: G. von Cramm— Schmidt. Das deutſche Doppel wird erſt nach den Ein⸗ zelſpielen des erſten Tages aufgeſtellt. Die bei⸗ den Rumänen ſind zwar bei uns kaum bekannt, was jedoch nicht ausſchließt, daß ſie ſchon recht ſchöne Erfolge auf dem Balkan zu verzeichnen hatten. Der erſt 22jährige Alexander Ham⸗ burger iſt vielleicht etwas ſpielſtärker einzu⸗ ſchätzen, als ſein nur ein Jahr älterer Lands⸗ mann Arnulf Schmidt. an⸗ Der Fall Ad Worms noch nicht erledigk? Der Sport⸗Verein Wiesbaden hat gegen das Urteil des Gaurechtswartes des Gaues 13, den Fall Alemannia /Olympia Worms betreffend, Berufung beim Bundesgericht eingelegt, über die am 25.½+½26. Auguſt in Berlin verhandelt wird. Der SV Wiesbaden ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß mit den gegen Ah Worms ver⸗ hängten Urteilen auch Punktabzüge gegen den Wormſer Verein hätten Hand in Hand gehen müſſen. Da in einem ſolchen Falle der SV Wiesbaden Ausſichten hätte in der Gauliga zu verbleiben, hat ſich Wiesbaden zu dieſem Schritt entſchloſſen. Sollten die Wiesbadener mit ihrer Berufung Glück haben, ſo wäre Phö⸗ nix Ludwigshafen der Leidtragende, und die gerade jetzt veröffentlichte Neueinteilung der Spielklaſſen müßte nochmals eine Aenderung erfahren. Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland Und der Erfolg: Mehr Arbeitsſtellen bei uns, aber Arbeitsloſenzuwachs im Ausland Deutſchland kämpft ſeit Monaten um ſeine wirt⸗ ſchaftliche Exiſtenz; außer der mangelnden Bereitwil⸗ ligkeit des Auslandes verſchärft die politiſche Brun⸗ nenvergiſtung allenthalben die Situation. Die Regie⸗ rung und mit ihr die Wirtſchaft ſelbſt ſetzen all ihr Können und ihren Fleiß in die Erhaltung und Ver⸗ mehrung der Arbeitsplätze. Heute und für die nächſten Monate gilt es, aus eigener Kraft unter Einſatz unſerer Ingenieure, Erfinder und Betriebs⸗ führer uns aus der wirtſchaftlichen Umklammerung des Auslandes zu befreien.— Um ſo aufſchlußreicher wird es jetzt und in den kommenden Monaten ſein, einen Blick in die Entwicklung anderer Staaten zu nehmen und den Erfolg deutſcher Aufbauarbeit mit der fremder Volkswirtſchaften zu vergleichen. Der Bericht der Reichsanſtalt über eine neuerliche Abnahme der Arbeitsloſenziffer um 54 000 iſt eine ſehr erfreuliche Ueberraſchung geweſen. Insbeſondere deswegen, weil bekanntlich die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter im verfloſſenen Monat um 70 000 herabgeſetzt worden iſt, welche Zahl alſo an und für ſich noch zu der Geſamtbeſſerung zuzuſchlagen iſt. Gleichzeitig er⸗ reicht uns aber aus England die Nachricht, daß dort die Zahl der Arbeitsloſen im Juli um etwa 40 O00 geſtiegen iſt. Ebenfalls iſt in den Verei⸗ nigten Staaten in der jüngſten Zeit das Ar⸗ beitsloſenheer wieder größer geworden. Dieſe Nachrichten regen dazu an, doch einmal die Arbeitsverhältniſſe im Ausland mit einem aufmerk⸗ ſameren Auge zu betrachten. Die letzten Ausweiſe der amtlichen Statiſtiken zeigen, daß faſt überall die bis⸗ herige Abwärtsentwicklung der Arbeitsloſenkurve zum Stillſtand gekommen iſt, wenn nicht ſogar bereits ein Rückſchlag verzeichnet wird. Dieſe Beobachtung über⸗ raſcht doch einigermaßen, wenn man bedenkt, mit wel⸗ cher Sorge alle Induſtrieſtaaten den Umfang ihrer Arbeitsloſigkeit beobachten und wie ausſchlaggebend die Beſämpfung der Arbeitsloſigkeit die Wirtſchafts⸗ politit der Länder beeinflußt. Die folgende Zahlen⸗ tabelle gibt eine Ueberſicht über den Stand der Ar⸗ beitsloſenziffer in den wichtigſten Staaten im Ver⸗ gleich mit dem vorigen Jahre. Arbeitsloſe in den wichtigſten Ländern (in 1000 Perſonen): Juli Mai Juni Juli 1933 1934 73,3 8²,4 80,8— 4 463,8 2 528,9 2482,0 2 426,0 142,1 192,2 191,0—— a 239,7 323,4 310,9 312,5 Großbritannien 2507,8 2090,4 2092,6 2131,3 Italien 824,3 941,3 830,9 550,0 JIrland 56,2 89,.9 86.0— Niederlande 280,2 294,9 289,9— Polen 215,0 329,0 312,0 296, Schweiz 50,9 44,1 46,9 47,9 Tſchechoſlowakei 640,4 624,9 586,7— Verein. Staaten 11 800,0 10 267,0 10 500,0 10 850,0 Abgeſehen davon, daß mehrere Länder in den letz⸗ ten beiden Monaten bereits wieder ſteigende Arbeits⸗ loſenziffern aufzuweiſen haben, verdient beſondere Be⸗ achtung, daß von den oben angeführten zwölf Staaten die Hälfte im Juni oder Juli des laufenden Jahres mehr Arbeitsloſe führen als zur glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. An Ländern mit ſichtbarer Verminderung des Arbeitsloſenheeres blei⸗ ben außer Deutſchland nur noch drei übrig, nämlich England, die Tſchechoſlowakei und die Vereinigten Staaten. Alle drei Länder haben entwertete Valuten Er bleibt alſo tatſächlich nur das ſtark kritiſterte neue Deutſchland übrig, das ohne Währungsentwertung ſeine Arbeitsloſen⸗ zahl ſeit dem Juli 1933 um faſt die Hälfte(und ſeit Februar 1933 um 60 Prozent) vermindert hat! Wir ſind uns vollkommen darüber im klaren, daß auch wir unſere Arbeitsloſigkeit nicht im gleichen Tempo bis auf den Nullpunkt hinunter tilgen können, denn Wunder vollbringt der Nationalſozialismus nicht. Aber der überragende Erfolg in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit kann— und das beweiſen die oben angeführten ſtatiſtiſchen Zahlen am deutlichſten— unferem jungen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht ſtreitig gemacht werden. Noch deutlicher aber wird das Bild, wenn man die Einkommensverhältniſſe und die Kaufkraft der arbeitenden Volksgenoſſen mit den entſprechenden Verhältniſſen bei unſeren ausländiſchen Kritikern ver⸗ gleicht. Das Arbeitseinkommen Deutſchlands, d. h. das Einkommen aus Löhnen und Gehältern(Arbeiter, Angeſtellte und Beamte), liegt in den erſten ſieben Monaten 1934 um rund 2,3 Milliarden Reichsmark höher als in der gleichen Zeitſpanne des vorigen Jahres. Im Juli 1934 allein beläuft ſich das Arbeits⸗ einkommen auf etwa 2,6 Milliarden Reichsmark im Vergleich zu 2,19 Milliarden Reichsmark im Juli 1933. Durch Vergleich mit den Arbeitsloſenziffern läßt ſich das Gerede von einer allgemeinen Kaufkraftminderung leicht widerlegen, denn Beſchäftigungsvolumen und Einkommensvolumen halten ſich die Waage. Zudem haben ſich die Lebenshaltungskoſten in Deutſchland ſeit dem vorigen Jahre nur unweſentlich verändert. Einkommen aus Löhnen und Gehültern in Deutſchland(Milliarden RM.): 1932 1933 1934 1. Vierteljahr 6,2 6,1 6,9 2. Vierteljahr 6,5 6,4 7,5 Juli. 22 2,6 Insgeſamt: 14,8 14,7 17,0 Zu beachten iſt ferner die Tatſache, daß es ſich bei den Neueinſtellungen in der überwiegenden Mehrzahl um niedrig bezahlte, weil ungelernte, Kräfte handelte, die erſt nach und nach in die höheren Lohnſtufen auf⸗ ſteigen. In Frankreich iſt die Summe der gezahlten Löhne und Gehäſter in den letzten Jahren dagegen ſtändieg zurückgegangen. Es ſind beiſpiels⸗ weiſe im Jahre 1931 122,2 Milliarden Frs. an Ar⸗ beitseinkommen vereinnahmt worden, 1932 nur noch 107.6 Milliarden Frs. und 1933 ſogar nur noch 96 Milliarden Frs. Die in Frankreich vorherrſchende Deflationstendenz hat auch im laufenden Jahre zu Lohnſenkungen geführt(Beamtengehälter), wozu außerdem noch die ſteigende Arbeitsloſigkeit tritt. Für das laufende Jahr wird alſo in Frankreich wieder⸗ um mit einer Verringerung des Ar⸗ beitseinkommens um etwa 10 v. H. zu rechnen ſein(nach der bisherigen Entwicklung zu urteilen). Einkommen aus Löhnen und Gehältern in Frankreich Milliarden Frs. 1931 5 5 5 117,0 1932 5. 107,6 1933 96.0 1394(nach d. bisher. Verlauf) 88,0 Die Starrheit der Lebenshaltungskoſten, die ſich den ſchrumpfenden Einkommen nur ſchwer anpaſſen wollen, hat ſomit eine immer ſpürbarer werdende Verringe⸗ rung der Kaufkraft mit ſich gebracht. Ganz ähnlich wie in Frankreich, wenn auch nicht ſo kraß, zeigt auch die Kaufkraft der arbeitenden Be⸗ völkerung in Italien eine Abnahme. Die allge⸗ meine Herabſetzung der Staatsgehälter war die Ein⸗ leitung zu einem allgemeinen Gehälter⸗, Löhne⸗ und Preisabbau. Auch in Italien ſinken jedoch die Lebens⸗ haltungskoſten nur ſchwer, ſo daß auch dort vorerſt eine Kaufkraftſchrumpfung zu verſpüren iſt. Das engliſche Lohnniveau hatte bis zum vori⸗ gen Jahre ſinkende Tendenz. Erſt ſeit dem Frühiahr 1934 können ſich hier und da Lohnerhöhungen gerin⸗ gen Ausmaßes durchſetzen. Infolge der verminderten Arbeitsloſigkeit hat das Arbeitseinkommen ebenfalls ſeit Mitte vorigen Jahres einen gewiſſen Auftrieb er⸗ halten. Insgeſamt dürfte das Arbeitseinkommen in England in der erſten Hälfte dieſes Jahres etwa um 10 v H. höher liegen als in derſelben Zeit 1933. In den Vereinigten Staaten iſt die Summe der gezahlten Löhne ſeit dem Frühjahr 1933, alſo ſeit der Entwertung des Dollars, in Sprüngen aufwärts⸗ und wieder heruntergegangen. Der Kampf zwiſchen Gewerkſchaften und Induſtrie hat(teilweiſe infolge ſtaatlicher Unterſtützung) meiſt zu einem Sieg der Gewerkſchaften geführt, die die Lohnſätze verſchie⸗ dentlich um 25 Prozent und mehr heraufdrücken konn⸗ ten. Trotzdem aber iſt die Lage der amerikaniſchen Arbeiterſchaft nicht allzu erfreulich. Der Intereſſenten⸗ kampf, deſſen unerfreuliche Wirkungen ja auch in Deutſchland noch in Erinnerung ſind, wirkt immer wieder lähmend auf die ſich anbahnende Wirtſchafts⸗ entfaltung. Von 37,1 iſt der Lohnſummen⸗Index der amerikaniſchen Induſtrie auf 59,4 im vorigen Jahre ſchnell angeſtiegen, um dann wieder auf 54,0 im Ja⸗ nuar 1934 nachzugeben und daran anſchließend wieder auf 67,3 im April 1934 emporzuſchnellen. Seitdem iſt wieder ein Rückgang bis auf 64,9 im Juni und(nach Schätzung) auf 58,8 im Juli eingetreten. Lohnſummen⸗Index der Vereinigten Staaten (1923/— 100) 1933 1934 Januar 39,5 54,0 April 38,8 67,3 Mai 42,7 67,1 Juni 47,2 64,9 Juli 50,8(58,8) Ueberdies haben ſich die Lebenshaltungskoſten in den USA ſeit dem vorigen Jahre um mehr als 10 v. H. erhöht, ſo daß ein Teil der(oftmals blutig er⸗ kämpften) Lohnerhöhungen durch ſteigende Preiſe wie⸗ der illuſoriſch wird. E. Hoffmann Verſchärfte Kontrolle des Butter⸗ und Käſe⸗ Marktes Berlin, 16. Aug. Durch den Rundfunk und durch die Tagespreſſe wurden vor einiger Zeit die für den Verbraucher wichtigſten Punkte der Neuregelung auf dem Butter⸗ und Käſemarkt weitgehend bekanntgegeben. Die deutſche Haus⸗ frau iſt dadurch weitmöglichſt unterrichtet wor⸗ den, daß die neuen Verordnungen eine bedeu⸗ tende Vereinfachung der Butter⸗ und Käſeſorten brachten. Die in den letzten Tagen durchgeführten Polizeiſtreifen des Gewerbeaußen⸗ dienſtes haben jedoch ergeben, daß in den Händlerkreiſen die Beſtimmungen der Butter⸗ und Käſeverordnung nur in unzureichender Weiſe berückſichtigt werden, was zu einer großen Anzahl von Anzeigen geführt hat. Es wurde hierbei wiederholt feſtgeſtellt, daß ſowohl auf den Märkten als auch in den Ladengeſchäften immer noch Butter in Packun⸗ gen verkauft wird, die die früheren Phantaſie⸗ bezeichnungen und andere, heute unzuläſſige Beſchriftungen tragen. Ebenfalls wurden ver⸗ packte Butterſtücke ohne irgendwelchen Aufdruck der Sortenbezeichnung und der Firmennennung zum Kauf angeboten. Vereinzelt handelte es ſich hierbei ſogar um Markenbutter, die ja be⸗ kanntlich nur von den amtlich anerkannten Aus⸗ formſtellen verpackt werden darf. Ebenfalls wurde feſtgeſtellt, daß Butter ausländiſcher Herkunft unter der Kennzeichnung einer deutſchen Butterſorte in den Verkehr gebracht worden iſt, was ſelbſtverſtändlich eine ganz beſon⸗ ders harte Beſtrafung zur Folge hatte. Eine ganze Anzahl von Lebensmittel⸗ geſchäften hatte noch keinerlei Vorkehrungen ge⸗ troffen, um die richtige Kennzeichnung von But⸗ ter und Käſe durchführen zu können. Vor allem fehlten immer wieder die Aufſteckſchilder, die jeder Hausfrau kenntlich machen ſollen, um welche fünf Butterſorten, deutſche Markenbutter, deutſche eine Molkereibutter, deutſche Molkereibutter, deutſche Landbutter, deutſche Kochbutter, es ſich handelt, oder aber ob die betreffende Ware ausländiſcher Hexkunft iſt.— In anderen Geſchäften wieder fehlte die vorſchriftsmäßige Auszeichnung der zum Ver⸗ kauf angebotenen angeſchnittenen unverpackten Käſeſorten. Auch die Auszeichnung der deutſchen Eier war noch in vielen Fällen durchaus un⸗ vorſchriftsmäßig. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß alle dieſe Vergehen gegen dieſe geſetz⸗ lichen Beſtimmungen und Anordnungen ſtrafbar ſind und daß in Zukunft die Kontrol⸗ len häufiger und ſtrenger durchge⸗ führt werden. Weitere Ausführungsbeſtimmungen zur holländiſchen Zwangs⸗Clearings⸗Verordnung Haag, 16. Aug. Die Regierung hat weitere Ausführungsbeſtimmungen zu der Ver⸗ ordnung über die Einrichtung eines Zwangsclearings über den Zahlungsverkehr mit Deutſchland erlaſſen. Darin wird den Impor⸗ teuren deutſcher Waren zur Pflicht gemacht, den Zoll⸗ behörden bei der Einfuhr genaue ſchriftliche Angaben über Abſender und Empfänger der betreffenden Waren⸗ ſendungen zu machen, ſowie ihr Einverſtändnis damit zu erklären, daß die Bezahlung der einzuführenden Waren bei der Niederländiſchen Bank erfolgt. Ferner wird angeordnet, daß gleichzeitig mit der Anzahlung der betreffenden Beträge bei der Niederländiſchen Bank dem niederländiſchen Clearinginſtitut unter Be⸗ nutzung der zu dieſem Zweck noch auszugebenden For⸗ mulare beſtimmte Angaben zu machen ſind. Die Ueber⸗ tretung dieſer Verordnung wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldbußen bis zu 10 000 hfl. beſtraft. Richtpreisordnung Ul für unedle Metalle vom 11. Auguſt Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat eine Richtpreisverordnung II herausgegeben, wonach mit Wirtung vom 14. Auguft 1934 folgende Preiſe geändert werden: ibirtsciafis-Mumdschn Kupfer: Drahtbarren 46.50—48.50(7. Auguft 47 bis 49) RM., Kathoden und gleichwertiges Kupfer 45.75—47.75(46—48) RM., Raff.⸗Kupfer(mindeſtens 99,75 Proz.) 45.25—47.50(44.50—46.50) RM., Raff.⸗ Kupfer(mindeſtens 99,5 Proz.) 45—47(44—46) RM., Raff.⸗Kupfer(mindeſtens 99 Proz.) 44.75—46.75(41 bis 43) RM., altes Feuerbuchskupfer(tiegelrecht) 43.25 bis 44.25(44—46) RM., do. nicht tiegelrecht 42—44 (42.50—44.50) RM., alter Kupferdraht 40.50—42.50 (41—43) RM., altes Schwerkupfer 40.50—42.50(41 bis 43) RM., altes Leichtlupfer 36—38(37—39) RM., Späne 37.50—39.50(38—40) RM., Blechabfälle 43,25 bis 45,25(43.75—45.75) RM. Blei: Orig.⸗Hüttenweichblei 18—20(19—21) RM., Raff.⸗Weichblei(mind. 99,75 Proz.) 17—19(17 bis 18.75) RM., altes Weichblei 14—16(16—17.75) RM., Hartblei 19—21(—) RM. Meſſing: Blockmeſſing 36—38(unv.) RM., altes Schwermeſſing 26.75—28.75(27—29) RM., altes Leichtmeſſing 22—24(25—27) RM., Meſſingblechab⸗ fälle, weich 35.75—37.75(36—38) RM., do. hart 32 bis 34(unv.) RM., Stangenſpäne 28—30(unv.) RM., Stangenenden 30—32(unv.) RM. Rotguß: Rg. 5 Blöcke 48.25—51.25(48.50—51.50) RM., Rg. 9 Blöcke 53—56(53.50—56.50) RM., Rg. 10 Blecke 58—61(58.50—61.50) RM., alter Maſchinen⸗ rotguß 42—45(42.50—45.50) RM. Entſcheidungen über Bauſparkaſſen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung am 10. Auguſt 1934 ſind folgende Entſcheidungen getroffen worden: 1. Bei der Bauſparkaſſe Zweckſparkaſſe Wirtſchaft⸗ licher Wiederaufbau Gmbc Sitz Mainhardt, Geſchäfts⸗ ſtelle in Heilbronn a.., wird die vereinfachte Ab⸗ wicklung der Bauſparverträge angeordnet. Die An⸗ ordnung der vereinfachten Abwicklung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichsaufſichtsamt im Verfügungswege zu beſtellenden Liquidator übertragen. 2. Der Antrag der Schwäbiſchen Bauſpar⸗ und Ent⸗ ſchuldungsgeſellſchaft mbH. Stuttgart auf Genehmi⸗ gung der Uebertragung des Bauſparbeſtandes auf eine andere Bauſparkaſſe wird abgelehnt. Die Senatsentſcheidungen ſind noch nicht rechtskräf⸗ tig, eine etwaige Berufung gegen die Entſcheidung zu 1) hat keine aufſchiebende Wirkung. Mohr u. Federhaff, Mannheimer Maſchinen⸗ fabrik AG Mannheim Die im Auguſt 1933 gegründete Geſellſchaft(früher offene Handelsgeſellſchaft Mohr u. Federhaff) weiſt für das den Zeitraum vom 1. Oktober 1932 bis 31. Dezember 1933 umfaſſenden Berichtszeitraum nach 44 220 RM. Abſchreibungen und teilweiſer Auflöſung von bei der Gründung gebildeten Rückſtellungen einen Verluſt von 58 182 RM. aus, der auf ungenügende Beſchäftigung insbeſondere im Exportgeſchäft zurück⸗ geführt wird. Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich die Beſchäftigung weſentlich gehoben, ſo daß es möglich war, in größerem Umfange wieder Arbeitskräfte ein⸗ zuſtellen. Das Kapital beträgt belanntlich 500 000 RM., wovon bei Gründung die DD⸗Bank 80 000 RM. nom. Aktien in Aufrechnung von Forderungen gegen die offene Handelsgeſellſchaft M. u. F. übernahm. Sanierung der NSU⸗D⸗Rad Vereinigte Fahr⸗ zeugwerke AG., Neckarſulm Nachdem bereits im Vorjahre eine Teilſanierung durch Einziehung von nom. 1,67 Mill. RM Aktien und Inanſpruchnahme von 0,1 Mill. RM aus dem geſetz⸗ lichen Reſervefonds durchgeführt wurde, wird der auf den 1. September einberufenen Hauptverſammlung nunmehr der endgültige Sanierungsplan vorgelegt. Danach wird vorgeſchlagen, zur Deckung des Ver⸗ luſtes zum Ausgleich von Wertminderungen der Ver⸗ mögensgegenſtände ſowie zur Einſtellung in den ge⸗ ſetzlichen Reſervefonds das Grundkapital von 8 325 500 RM auf 2081 300 RM herabzuſetzen, und zwar durch Einziehung von 300 RM Aktien, die der Geſellſchaft unentgeltlich zur Verfügung geſtellt worden ſind und durch Zuſammenlegung von 8 325 200 RM Aktien im Verhältnis:1. Gleichzeitig ſoll über die Wieder⸗ erhöhung des Grundkapitals um 318 700 RM auf 2400000 RM durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Aktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Jan. 1934 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre Beſchluß gefaßt werden. Die Hauptver⸗ ſammlung wird weiter den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1933, über den Einzelheiten noch nicht be⸗ kannt ſind, zu genehmigen haben(i. V. erhöhte ſich der Verluſtvortrag von 4,407 Mill. RM um 1,510 Mill. RM Neuverluſt). Der Geſamtverluſt von 5,918 Mill. RM erfuhr durch den Sanierungsgewinn eine Verminderung auf 4,144 Mill. RM. Klein⸗Schanzlin Pumpen⸗ und Armaturen AG, Berlin Dieſe der Klein⸗Schanzlin AG, Frankenthal ge⸗ hörende Geſellſchaft weiſt bei 5000 RM Debitoren⸗ konto als einzige Verbindlichkeit 5000 RM Alktien⸗ kapitalkonto aus. Der neue Aufſichtsrat beſteht aus den Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Klein, Franken⸗ thal, Fabrikdirektor Fritz Günther, Ludwigshafen am Rhein, Fabrikdirektor M. Bär, Frankenthal, Proku⸗ riſt Dr. W. Dürrhammer, Frankenthal. Frankfurter Efifektenbörse 15 8. 16. 3 15. 8. 16. 8. 15. 3. 16. 8. 15. 8. 16. 8. 15. 8. 16 8. 15. 8. 16. 8. 15. 8. 16. 8. „ Anl. v. 23 76,00 75,75 Mannheim von 25 81.00 81,25 do. Anteilsch.—— Ot. Reichb. Va. 112,25 112,50 J Chem. Albert 82,00 34,75] Konserven Braun 40,75 41,00 vVoigt& Häfiner 7,62 7,75 Serkeichsart v. 27 99,37 94,00 do. von 1927 31.00 31,25 Pr. Ctr. B. Liau 2 89,25 99,50 Hlapagsg. 36,90 2 50 Chadle..—— Krauß Lokomot. 70,00 70,00 Voltohm—— do. von 1929. 2— Pforzheim Stadt 79,.,50— Rh. Hvopbk. Müm.-9 90,25 90,50 J Heidelb. Straßenb. 11,00 11,00 JConti Gummm..—. 129,25 Lahmever 116.50 117,00 ZellstoffAschaffenbs. 65,00 67,12 DOt. Schatzanw. 23., 94,50 94,50 Pirmasens 26. 83.50 34,00 do. 18—25 3 90,25 90,50 J Nordd. Llovd 28,75 28,87 f Daimler-Benz 44,75 46,00 Lechwerke 99. 89,00 J Zellstoff Memel. 2,00 52,00 Vounganleine.. 93,12 53,12 Baden 26. 78,00 76,00 do. 20—30 30,25 90,50 J Schantunsbahnen— 60,00 J Dt. Atlantic.112,00 112,00 Ludwissh. Walzmün! 100,90 190,00 J Zellstoft Waldhor 52,.50 32,59 Bad. Staat 1917. 32.00 53,25 Crobkraft Mhm. 23 a,„r do- 31.. 50,25 50,50 Südd. Eisenbahnen 49,25 49,50 Pt. Erdöl.. 313,90„eal VMainkraftwerke 75,5 76,00] Bucerus„„76,00 77,50 Baver, Staat.. 55,25 53,25 Mhm. Stadt Kohle 23 13.09 13,50 do 35.. 50,25 90,50 J Aschaff Aktienbr. 94,00 94,50[Dt. Gold-Silbersch, 212,00 213,00 Malzexport—— Eschweilet—— Reichsabl. Sch. Altb. 94,67 95,12 7 Mannh. Ausl. 88 50 69,29 do. Goldkom. 4. 67,00 37,00 J Hortmund. Ritterbr 60,50 62,50 Dt. Linoleum— 59,75 Metallgesellschaft 80,00 31,00 Geisenkirchen 61,50 62,00 do. Neubesita.—— Südd. Festw. 2,50 2,50 do. do.—7. 37,00 87,00 Brauerei Eiche 125,00 125,00 J Dürrwerke Ratings 37.50— Mez Söhne—— Harpener.„„ 105,00— Ot, Schutzgebiete 08 9,00 9,00 J Großkr. Mhm. aba.—— do. do. 10—11. 90,25 90,50 J Brauerei Henninger—— fbvckerho Widm 99,50 99,50 J Mias— lise Bergbau:„ 171.50 171,00 do. 00.„ 9,00 9,00 Neckar A6, Gold 31,50 31,50 do. do. 17 50,25 99,50[Brauerei fierkules„1400„Too El- Hicht, u, Kratt 111,12 112,37 Moenus Masch.— 65,75 lIse Senub„ 129,75 129,00 do. 10.„ 9,00 9,00 Khein-Main-Don 23—— do. do. 12—13 90,25 90,50 Löwenbr. München„00 233,00 El. Lieferungen. 99,50 103,00 Montecatini—— Kali-Chemie 121,00— do. 11.::„ 9,00.,00 J Ver. Stahiw, Oblig. 16,59— do. Lianu. 90,12 90,50 J Mainzer Brauerei„00 71,00 J Enzinger-Union„o00 94,00 Motoren Darmst. 65.00 65,00 Kali Aschersleben. 116,75 119,75 3•00 J Bad. Kom Goid 26 38,00 38,00 f Südd. Bodencredit 92,00 22,90 J Nürnbs. Brauhaus 23,00 122,00 J Eblinger Masch. 41,75 41,25 Neckarw. Ehlinsen 96,00 98,00 Kali Salzdetfurth 720— ennnn enn..— 8½% doo. 31,00 91.37 Pr- u Bürzbr. Zw 115,00 115.00 J Faber& Schleicher 52.59 32,50] Beiniser Gebbert—— Kali Westeregelv 119,09 119,25 Bosnier Eisenbahn. 13,50 13,50[ot. Komm. Sam, 1 96 90 26.50 Alis. Pt. Creditbk. 48,59 17,50 Brauerei Pforzheim 60,00 60,00 f 16. Chemie Basel 50 150,75 Khein, Elekt. Vorz 106,90 100,50 Klöchner. 11,75 78,90 Oestr. Staatsr. 13, 1,70 1,70 Bav. Hyp. W. Bk..7 93,25 99.25 Bad. Bank.50—[Schöfferhof-Bindine 181.50 181,00 do. leere.„ 13,3„do. do. Stamm gs.„00 Mannesmann. 65,%5 69,50 do. Schatz 1914. 10,00—[5Beri. füvp. 25 S. 6 69,00 30,50 Bank für Brauind.—— ISchwartzstorchen„25 96,00 Fahr AG. Pirm 106,50 106,50 Rhein-Main- Don. Vz. 100,90 100,00 Mansfelder.„00 73,75 do. Silber„ 1,10 1,10 Frankf. Gold 15. 39,75 39,72 J Bavr. Bodeneredit——, Tucherbrauerei 00 35,00 18 Earbenind. 146,37 147,00 Kheinmetall.„ 144,59 143,30 Otavi Minen 14.50 14,50 do. Coldrente 28,25— f Erkf. Hvobk. Gpf.Lia, 90,00 69,62 Bavr- Hvp, u. Wbk 609,25 65,00 Eichbaum-Werger 00 79,50 16 Farbenbonds 122,62 122,25] Roeder Gebr. 19,25 79,22 bhöniz do Einheitsr 0,50 o, 30 do. Anteilsch. 5,30 5,39 f Berl. Handelsses. 91,25 91,00 J Wulle-Brauerei 4,50 44,00 J Feinmech. fetter 1,25 41,20 Kütgerswerko 36,)5 39,12 Khein. Braunkohlen— vereinh. Kumän. 03 2,50 4,55 Frki. Pibr. Gd. Em. 12 39,50 39,20 Commerzbank 55,09 56,12 J Kccumulatoren—— frFeiten Guilieaume 69,50 70,50 J Schünck..„ 1 73,00 73,00] Kheinstahl 39,25 69 62 do. do. Goid 7,10 7,10 do do. 7 39.,50 69,50 f 5. BK.-Biscontoges 64,25 64,00 Gebr Adt. 42,00 42,00 FErankf Hof..—— Schneſlor. Erkth. 1.00 7,00 J Kiebeck-Montan. 98,90 90,00 do. Amortis 90 do. do 8 89,00 39,00 J Ht. Asiat Bank—— 9,00 61,50 J Geiling& Co. 5 a Schramm Lack, 29,00— Salzwerk Heilbronn— 5 Bagdad 1„ 63.00 5,00 do. Liav 31.37) 91,3) pt. Efiektenban 12,00 7300 fAEC Stamm 23.75 24,25[Sesfurel„„ 106,75 109,50 Schrifta. Stempej„ 36,00 60,900 ver Stahlwerke. 41,25„12,90 n 8,10 fUess Läs. Llau. 639,62—, LDt. Hvp. u. Wos 00 75,00 Andraa- Noris 06,00 107,00 Goldschmidt— 61,7 J Schuckert„ 36,00 69,20 Alhanz 5,09 Renensenn— IMein Hvopbk. Gd. 15 69,37 39,25 Dt. Ueverseehank„00 50,00 Aschaff, Bunthar 41,00 41,00 J Gritzner.. 26,75 27,00 Schuh Fulda— Frankona lober 110,00— Ung. Staatsr. 13 6,15— do. Goldpfdbr d 39,37 99,00 J Hresdner Bank 7,00 67,50 f Bad. Maschinen—— IGrün& Bilfinger— 214,00 J Seif wolff..„27,50 27,00 Frankona 3bber, 330,00 3830, 00 do. do. 1914.75— do. do. 9,37 89, 00[ Frankf. Bank. 0,00 30,90 J Bast Nürnberg—— IHafenmühle Frankt.— Siemens& Hafske 140,50 141,00 Mannh. Versich. 33 do. Goldrente 7,1 184% 4o. 7 6,00 56,00 J Franki. Hvo.-BK. 1475 14,25[ Baver. Spiegel 47½%0— LHaid& Neu.. 21,00 21,35 Südd. Immobilien 05— 3243585—3 do. St.-Kte. 1010.00 6,75 do. Liqu. 50,3) 90,37 fPfalz. Hvp.-Bank 1,00 1,00 Bekule.. 145,00 146,00 Hanfwerke Füssen 40,75 40,00 J Südd. Zucker. 183,00 183,00] Rastatter Waszon 6,00 6,00 do. do. 1857 1,.0— fpialz Hvp.Ludw-9 92,00 32,00[ Keichsbank 153,87 154,29 f1.-Bembers 62,00 69,50 ftiessen-Nassau Cas 66,50 56,50 Strohsto Dresgen„eg 175 5⁰ kexik. am. inn. abs. 4,00 24,00 do. 13. 92,00 92,00 J Knein. Hyp.-Bank— 105,0 l Beramann. El.—I1,00 Hiidert Armaturen 36,00 35,25 Thür Liefrg. Gotha 101,50 101,50 Steuerautscheine 34 103,75 103,75 do. àubere. Gold 9,00 9,00 do. 16—17 92,00 92,00 Suad. Bodencreditbk 59,00 59,50 Bremen-Besich Oel 71,.00— Hoch-Tiefvan.. 103,90 105,26 Tietz Leonhard.. 22,50 22,50 do 1935. 104,00 104,00 do. Gold von 04 5,00 5,40 do. 21—22. 92,00 92,00 Württ. Notenbank 100,00 100,00 Brovn Boveri 11,12—01 Holzmann Phil. 0 67,50 69.00 Ver. Dt. Oele Mhm. 8²,00 do 1936. 102,12 102,12 Aussburs Stadt 26.—— do. Goldofbr 11 32,00 92,00 K48. j. Verkehrsw.—, 66,90 Cement kleidelbe. 104,50 104, 00 iNAG Erlangen. 27,00 27,00 Ver. Glanzstot.—— do 1937. 99,50 99,50 Heidelbers Stadt 26 78,25 77,00 do. R. 10. 2,00 92,00 l Alls, Lok.- u. Krait 116,50 115,50 J Cement Karlstadt— ver Kunstweike—— do 1938. 97,80 97,80 Cudwigsh. 26 Ser.1— 32,70 do. Liau. 92,00 92,00 Dt. Eisenb.-Betr. 60,25 60,50 J Cement Lothringen—— IKnorr-Heilbronn— 2 Ver. Ultramarin, 129,00 130,00 verrechnunzskurs: 101,40 101,40 Jahrgang Bei Die Verſtim ſammenhangen Momente nach einem freundl faſt allen Akt 3 Kurs leichte& weiter fortſetzt 4 Gerüchten üb. . Tauſchoperatio 9 larbonds hera getroffenen Pa wenn auch eir in Erſcheinung 4 fangs noch etn eröffneten/ 5 dem erſten Kur höher ein. Leb Spezialwerte k Proz. gewanne Umſätzen im e 4 Montanen falle Sonſt ſah mat etwa ½ bis 3/ ten durchweg( zunächſt nur 1 bis auf 147¼ Akkumuſatoren lichen Verfaſſu fſtrich von 1½ wieder aufgehe 1 Schleſien ſetzten Werte wieſen liegen auch Me Schwartzkopff 176. Am Rent nnicht erkennbar vpvporlagen. Von ten Altbeſitz dagegen 36 P tionen waren feſtigt waren a Anatolier. Am Valutem unverändert 2, Tagesgeld ſtellt vereinzelt muß gen werden. 4 Gegen Schlu faſt völlig, was phervorrief. Far zur Notiz, Re nochmals ein wieder kräftig Tageskurs von Nachbörslich — Am Kaſſa Jtieerungen zuſt. ivon ca. 14 Chromo mit] und Siegesdor den niedrigerer Prozent. Die von DD 4 P bhbanken ſind 2 1. Prozent he und Deutſche„ Steuergutſch 4 Reichsſchulb. Ausgabe 1: 1 1943—1948er G, 1940er 93 1945er und 1 Be 3 Am Geldma Veränderungen darfs wurden 4½ Prozent be im weſentliche darüber hinau diskonten iſt d Frankf Tendenz: Das politiſch präſidenten ha eeinen neuen J fange kamen K faſt allgemein daß ſich die E die Auslandsm mitzogen, als mäßigte Aufno clearings in K gemeldeten A taten ein übrig war der Elekt Licht u. Kraft zent höher. hoͤht, Harpene Mannesmann ———————— Festverzinsl. V 60% Dt. Reichsa t. Anl. Abl, I do. ohne Au: Schutzgebie 50% Grohßkr. M Kohlenw. 30% Roggenwe 5% Roggenrent 4½0% Uns. St. 4½0% do. 191“ 4% Uns. Gold 4% Ung. Kr.- 4½0%% Anatol. do. Ser. lI 5% Teh, Nat. R Verkehrsakti AG. verkehrsv Allg. Lok.- u. Kr Südd. Eisenbat IBaltimore Onie Canada Pacifię Hb.-Amer, Pak Hb.-Südam. Di Auguſt 1934 4 (7. Auguſt 7 ertiges Kupfer 0 8 er(mindeſtens RM., Raff.⸗ (44—46) RM., .75—46.75(41 egelrecht) 43.25 4 zelrecht 42—44 t 40.50—42.50 —42.50(41 bis 37—39) RM., chabfälle 43,25 (19—21) RM., —19(17 bis 1 —17.75) RM., ).) RM., altes RM., altes Meſſingblechab⸗ „ do. hart 32 0(unv.) RM., (48.50—51.50) 50) RM., Rg. ter Maſchinen⸗ rkaſſen ichtsamtes für ſind folgende ſſe Wirtſchaft⸗ irdt, Geſchäfts⸗ ereinfachte Ab⸗ dnet. Die An⸗ wirkt wie ein ird einem vom zu beſtellenden ſpar⸗ und Ent⸗ auf Genehmi⸗ andes auf eine icht rechtskräf⸗ Entſcheidung Maſchinen: lſchaft(früher derhaff) weiſt r 1932 bis 31. eitraum nach ſer Auflöſung ellungen einen ungenügende eſchäft zurück⸗ r hat ſich die aß es möglich ſeitskräfte ein⸗ 500 000 RM., 00 RM. nom. ſen gegen die nahm. nigte Fahr⸗ lm Teilſanierung M Aktien und us dem geſetz⸗ wird der auf tverſammlung lan vorgelegt. ing des Ver⸗ ngen der Ver⸗ ig in den ge⸗ von 8 325 500 4 nd zwar durch er Geſellſchaft rden ſind und tM Aktien im die Wieder⸗ 700 RM auf den Inhaber ig ab 1. Jan. zugsrechts der die Hauptver⸗ für das Ge⸗ noch nicht be⸗ z. erhöhte ſich tM um 1,510 ntverluſt von erungsgewinn iaturen AG, ankenthal ge⸗ M Debitoren⸗ RM Aktien⸗ 3 it beſteht aus lein, Franken⸗ wigshafen am nthal, Proku⸗ 111 00 129,00 119,75 118,00 77.75 18,00 42,00 215,00 350,00 5700 103.75 .00 103,75 104,00 104,00 102,12 102,12 99,50 97.60 97,50 101,40 101,10 Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 13 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Berliner Börse: Die Verſtimmung, die die geſtrige Börſe im Zu⸗ ſammenhang mit dem Vorliegen einiger ungünſtiger Momente nachteilig beeinflußte, hat heute wieder einem freundlicheren Grundton Platz gemacht. Auf faſt allen Aktienmärkten waren bereits zum erſten Kurs leichte Steigerungen feſtzuſtellen, die ſich bald weiter fortſetzten Nachdem ſich die Haltloſigleit von Gerüchten über eine angebliche Neuregelung für Tauſchoperationen zwiſchen Auslandswerten und Dol⸗ larbonds herausgeſtellt hatte, trat bei den hiervon getroffenen Papieren eine weitgehende Erholung ein, wenn auch eine ſolche kursmäßig noch nicht überall in Erſcheinung trat. So gaben Chade⸗Anteile an⸗ fangs noch etwas nach, auch Conti Linoleum Zürich eröffneten/ Proz. ſchwächer, erholten ſich aber nach dem erſten Kurs auf 67. Aku ſetzten dagegen 1½ Proz. höher ein. Lebhafteres Intereſſe machte ſich für einige Spezialwerte bemerkbar, ſo für Goldſchmid, die 1½ Proz. gewannen, ſowie Feldmühle, die bei lebhaften Umſätzen im gleichen Ausmaß gebeſſert waren. Von Montanen fallen Schleſ. Zink mit plus 2½, Proz. auf. Sonſt ſah man an dieſem Markt Steigerungen von etwa ½ bis ½ Proz Auch Braunkohlenwerte notier⸗ ten durchweg bis 1 Proz. höher. JG. Farben waren zunächſt nur um ½ Proz. erholt, zogen aber bald bis auf 147¼ an. Von Elektropapieren mußten ſich Akkumufatoren im Gegenſatz zur allgemeinen freund⸗ lichen Verfaſſung dieſes Marktes zunächſt einen Ab⸗ ſtrich von 1½ Proz. gefallen laſſen, der indeſſen bald wieder aufgeholt wurde. Licht u. Kraft und Elektro Schleſien ſetzten je 1 Proz. höher ein, auch die übrigen Werte wieſen höhere Notierungen auf. Gut erholt liegen auch Maſchinenfabriken, Berlin⸗Karlsruher und Schwartzkopff mit je plus 2, Orenſtein mit plus 136. Am Rentenmarkt war eine klare Tendenz noch nicht erkennbar, da nennenswerte Orders noch nicht vorlagen. Von den variabel gehandelten Papieren büß⸗ ten Altbeſitz Proz. ein, Umſchuldungsanleihe wurde dagegen 36 Proz. höher gewertet. Induſtrieobliga⸗ tionen waren bis ½ Proz. erholt. Durchweg be⸗ feſtigt waren auch Auslandsrenten mit Ausnahme der Anatolier. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit faſt unverändert 2,48, das Pfund mit 12,60, Blanko⸗ Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 4 bis 4/ Proz., vereinzelt mußte aber über dieſe Sätze hinausgegan⸗ gen werden. Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt völlig, was jedoch keine weſentlichen Kurseinbußen hervorrief. Farben kamen zum Anſangskurs von 147 zur Notiz, Reichsbank gewannen gegen den Verlauf nochmals ein halbes Prozent. Chade Anteile gaben wieder kräftig nach und ſchloſſen zum niedrigſten Tageskurs von 199 bzw. 185. Nachbörslich war es ſtill. Am Kaſſamarkt kamen heute meiſt höhere No⸗ tierungen zuſtande. Zu dem über den Durchſchnitt von ca. 1½ Prozent gebeſſerten Papieren gehörten Chromo mit plus 4, Chemiſch Albert mit plus 3½ und Siegesdorfer Werke mit plus 3½ Prozent, zu den niedrigeren Ammendorfer Papier mit minus 2½ Prozent. Die Großbankaktien wurden mit Ausnahme von DD ½ Prozent höher bezahlt. Von Hypotheken⸗ banken ſind Bayeriſche und Rheiniſche mit je plus 1 Prozent hervorzuheben, Deutſchen Centralboden und Deutſche Hypotheken waren je i Proz. ſchwächer. Steuergutſcheine liegen heute unverändert. Reichsſchulbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100,35., 1940er 93,62—94,87, 1943—1948er 93,5—94,75. Ausg. 2: 1935er 99,75 G, 1940er 93,62 G, Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1945er und 1946—1948er 57,25—58.—. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt ergaben ſich heute keine weſentlichen Veränderungen. Infolge des noch anhaltenden Be⸗ darfs wurden die Blanko⸗Tagesgeldſätze bei 4 bis 4½ Prozent belaſſen, doch mußte, trotzdem der Medio im weſentlichen überwunden ſcheint, vereinzelt noch darüber hinausgegangen werden. Auch in Privat⸗ diskonten iſt das Angebot noch recht rege. Frankfurter Mittagsbörse Tendenzz: feſter. Das politiſche Vermächtnis des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten hat den an der Börſe beteiligten Kreiſen einen neuen Impuls gegeben. In zunehmendem Um⸗ fange kamen Kauforders heraus, die dem Kursniveau faſt allgemein einen Auftrieb verliehen. Hinzu trat, daß ſich die Gerüchte, die in den letzten Tagen auf die Auslandswerte drückten und auch deutſche Papiere mitzogen, als haltlos erwieſen. Ferner wirkte die ge⸗ mäßigte Aufnahme des deutſch⸗holländiſchen Zwangs⸗ clearings in Holland als Beruhigungsfaktor und die gemeldeten Arbeitereinſtellungen im Maſchinenbau taten ein übriges. Führend in der Aufwärtsbewegung war der Elektromarkt, hier Elektr. Lieferungen 1½, Licht u. Kraft 1¼½, Geſfürel, AEG, Bekula bis 1 Pro⸗ zent höher. Montanwerte waren bis ½ Prozent er⸗ höht, Harpener plus 1 Prozent, Rheinſtahl gehalten, Mannesmann knapp behauptet. Eine Sonderbewegung Die deutſche Wirtſchaft dank rchüg Ein Aufruf des Wirtſchaftsführers Berlin, 16. Aug. Dr. Graf von der Goltz, kommiſſariſcher Führer der Wirtſchaft und preußiſcher Staatsrat, erläßt folgenden Aufruf zum 19. Auguſt: Wachſen der Gütererzeugung und Rückgang der Arbeitsloſigkeit zeigen den Weg des Führers: Eigenes ſtändiges Schaffen für Deutſchland und den Willen, zu ſchaffender Ar⸗ beit auch jedem anderen deutſchen Volksgenoſ—⸗ ſen Gelegenheit zu geben. Jede von Gewinn⸗ ſtreben und Materialismus bisher anſcheinend unzertrennliche wirtſchaftliche Tätigkeit ſind heute gebunden durch ein einheitliches Ziel: Arbeiten für Deutſchland. Wir ſtehen erſt im Beginn der Vollen⸗ dung unſeres Reiches und Mißgunſt ſieht von draußen auf den Erfolg unſeres friedlichen Aufbauwerkes. Aber wir wiſſen voll Vertrauen zu dem Menſchen und Staats⸗ mann Adolf Hitler: Er kennt die Schwierig⸗ keiten unſeres Aufbauwerkes. Natur⸗ und vollsverbunden ſpürt er das organiſche Werden und weiß, was not tut zu ſeiner Zeit. Er wird allein mit Sicherheit vollenden, was er begann: das nationale Reich ſozialiſtiſcher Ge⸗ rechtigkeit. Die ganze Welt ſehnt ſich nach Frieden und Vertrauen von Menſch zu Menſch, von Nation zu Nation. Die Menſchen ſind ſich vielfach nah, die Führer fern. Wir glauben voll Vertrauen zu Adolf Hitler, daß ihm das Glück beſchieden wird, das Eis zu brechen und friedlicher Zuſammenarbeit auch der Völker Weg weiſen zu helfen, ſo wie er Willen zu Gemeinſchaft auch in Deutſchland weckte. Die deutſche Wirtſchaft ſteht zu ihrem Kanz⸗ ler wie ein Mann. Dank und Vertrauen für den Führer durch ein klares„Ja“. —————————— hatten FG. Farben mit minus ½ Prozent, während Scheideanſtalt 1 Prozent gewannen. Am Kunſtſeiden⸗ markt profitierten Aku als Auslandswert 1½8, Bem⸗ berg mit Plus⸗Zeichen auf einen nicht ungünſtigen Bericht über die Kunſtſeideninduſtrie. Reichsbank 1 Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg 1/ Prozent höher, Hapag 25 Prozent nach Pauſe. Der Rentenmarkt lag umſatzlos, ſpäte Schuldbücher/ Prozent gebeſ⸗ ſert, Altbeſitz gehalten, 4 Prozent Gemeindeumſchul⸗ dungsverband mit 80 Geld freundlich. Im Börſenverlauf ſetzte vorübergehend eine leichte Belebung ein, das Geſchäft jedoch blieb an allen Märkten auf ein Minimum beſchränkt. Farben zogen bis 147½ an, um dann wieder auf 147 bzw. 146 84 Prozent zurückzugehen. Die übrigen Märkte wieſen kaum Veränderungen auf und lagen außerordentlich ruhig. Lediglich Reichsbankanteile konnten ihren An⸗ fangsgewinn um ein weiteres ½ Prozent erhöhen. Gefragt und weiter freundlich blieben Kunſtſeide und Zellſtoffwerte, die Umſatztätigkeit war aber auch hier gering. Auslandswerte lagen ruhig und auf geſtriger Baſis eher angeboten. Der Rentenmarkt lag außer⸗ ordentlich ſtill. Pfandbriefe hörte man unverändert, während Liquidationspfandbriefe /ù bis 36 gewannen. Späte Schuldbücher gaben im Verlaufe Prozent nach, Altbeſitz war mit 95½ Prozent unverändert. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich. Der Aktienmarkt war heute bei kleinen Umſätzen freundlich geſtimmt. Farben zogen auf 147, Daimler auf 46 Prozent an. Dagegen waren Südd. Zucker ſchwächer mit 180 Prozent. Von Nebenwerten notier⸗ ten Seil Wolff 1 Prozent niedriger, Schwartzſtorchen dagegen 1 Prozent feſter. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ aktien vernachläſſigt. Auch für Renten beſtand nur geringes Intereſſe. Die Kurſe waren an dieſem Markt nur um Bruchteile eines Prozentes verändert. Es notierten: Altbeſitz 95.25, 6 Prozent Baden⸗ Staat“92,7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 78, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82, Mannh, Abl.“ Altbeſitz 88.5, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt„81.5, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Goldpfdbr. 91, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Gold⸗ pföbr. 91.75, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfobr. 90.5, Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheim 72, Cement Hei⸗ delberg 104.5, Daimler⸗Benz 46, Dit. Linoleumwerke 59, Durlacher Hof 61, Eichbaum⸗Werger—, Einzinger⸗ Union 94, Gebr. Fahr 106.5, JG. Farben 147, 10 Pro⸗ zent Großkraft Mannheim 121, Kleinlein-Brauerei 70, Knorr Heilbronn 195, Konſ.⸗Braun 40, Ludw. Aktien⸗ brauerei 81, do. Walzmühle 100, Pfälz. Mühlenwerke 100, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99.5, do. Vorzugsaktien 166, Salzwerk Heilbronn 200, Schwartz⸗ ſtorchen 96, Seilind. Wolff 28, Sinner AG. 88, Südd. Zucker 180, Ver. St. Oelf. 82, Weſteregeln 119, Zell⸗ ſtoff Waldhof 53. Badiſche Bank 114, Commerzbank 56, Deutſche Disconto 64.5, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp.⸗Bank 72, Rhein. Hyp.⸗Bank 104. Bad. AG. für Rhein, 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 35. Brown Boveri 11.5. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr lag das Pfund etwas feſter. Auch der Dollar kam, insbeſondere gegen Amſterdam, eine Kleinigkeit höher zur Notiz. Reichsmark anziehend.(In Zürich 119,80 nach 119,70.) Die Londoner Eſſektenbörſe hatte nur ruhi⸗ ges Geſchäft aufzuweiſen, wobei ſich die Abrechnung des drei Wochen umfaſſenden Abſchnittes geltend macht. Die Kurſe bröckelten meiſt leicht ab. Berliner Deuvisenkurse Celd Briel Oeld Briet 15. August 16. August Agvypt(Alex., Kalro) làgypt. Pfd. 13,010 13,070 Argent.(Buen, Aires) 1 Pap.-P. 65 0,689 Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasil.(kio de Jan) I1 Mitreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1bid. Estland(Kev./ Tal.) 100 estn, Er. Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. Frankreieh(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 6/1 lsland(Kevkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u, Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) ven Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 68,4 Oesterreieh(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100-Ziotyf 47,40 Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwe.2(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel,) 100 Pes. Tschechoslowakei(Pras) 100 Kr. Türkel(Istanbul) Itürk. Cid. Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newvy.) 1 Doll Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 16. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.50; Stand.⸗ Kupfer, loco 40—40.50;, Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 19.75 bis 20; Standard⸗Blei per Auguſt 19.50—20; Orig.⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50—21; Stan⸗ dard⸗Zink 20—20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 41.50—45.50 RM. Londoner Metallbörſe London, 16. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 28 bis 28/½1, do. 3 Monate 28/10—28½; do. Settl. Preis 28; Electrolyt 31½—31¼; beſt ſelected 31—32¼; Electro⸗ wirebars 31¼½. Zinn(& p. To.) Tendenz: willig: Standard p. Kaffe 228/½—228½, do. 3 Monate 228/ bis 228½, do. Settl. Preis 228½; Straits 229.— Blei(T p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 10%, do. inoffz. Preis 101½8—1013/10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½6, do. inoffz. Preis 11—11½6; ausld. Settl. Preis 10/½. Zink(Zv. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 131½16, do. inoffz. Preis 1356—131½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 131½13, do. inoffz. Preis 13½10 bis 13%½; gewl. Settl. Preis 13/½8.— Wolframerz e. i. f. (eh per Einheit) 39—41.— Amtl. Berliner Mittel⸗ lurs für das engl. Pfund 12,64½. Berliner Getreidegroßmarkt Weiter mäßige Umſätze. Die Marktlage im Ge⸗ treideverkehr war wenig verändert. Die Angebotsver⸗ hältniſſe ſind etwas unterſchiedlich, beſonders bei Wei⸗ zen, der zur kurzfriſtigen Lieferung vereinzelt mehr zum Verkauf geſtellt wird. Die Mühlen nehmen weiter etwas mehr Verkaufsneigung, nur kleine Bedarfskäufe in Brotgetreide vor, für Wei⸗ zen treten heute die neuen Feſtpreiſe in Kraft. Die Nachfrage für rheiniſche Rechnung hat ſich nicht belebt. Am Mehlmarkte iſt die Stimmung auch weiter ruhig. In Gerſten zeigt ſich in ſchweren Qualitäten unter Zugrundlegung der geſtern feſtgeſetzten Aufgelder dagegen leichtes Ange⸗ bot in Futtergerſte. Die Forderungen für Induſtrie⸗ ſorten ſind höher gehalten. Feine Braugerſten liegen etwas ruhiger. Es treten folgende Aenderungen ein: Wei zen: gef Erzeugerpreis Preisgeb. V 188.—, Preisgeb. VI 189.—, Preisgeb. VII 190.—, Preisgeb. VIII 191.—, Preis⸗ gebiet IX 193.—, Preisgeb. XI 195—; Mühlenpreiſe jeweils plus.— Ml. Bis 64 Kilogr. Gewicht pro Hektoliter erfolgt ein Aufſchlag von.— Mk., darüber hinaus bis 67 Kilogr. ein ſolcher von.— Mt. 4 Gerſte unverändert, die Preiſe verſtehen ſich für ein Gewicht von 58/9 Kilogr— Hafer: Preiſe un⸗ verändert, ſie verſtehen ſich für ein Gewicht von 48 Kilogr., für jedes Kilogramm Uebergewicht 2 Mk. Aufſchlag.— Weizenme hlpreiſe: Preisgebiet v 26.20, Preisgeb. VI 26.35, Preisgeb. LII 26.50, Preis⸗ gebiet VIII 26.65, Preisgebiet IX 26 95, Preisgeb. XI 29.25.— Roggenkleie 12.05, Weizenkleie 12.05, Vikto⸗ ria⸗Erbſen 27.00—31.00 Mk. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. Aug(Anfang.) Weizen: März 4,42½. Sept. 4,05, Nov. 4,22½, Jan. 4,42½, März 83¼ Mais: Sept. 81½, Nov. 82, Jan. 82, Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 16. Aug(Anfang.) Weizen: Ten. denz: feſt; Ott. 5,5/½ bez.; Dez. 6,1, ſpäter 6,136 bez.) März 6,3½, ſpäter 6,336 bez. (Mitte.) Weizen: Tendenz: gut behauptet; Ort. 5,5/½, Dez. 6,14, März 6,36, Mai 6,5. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 16. Aug. Gemahl Mehlis prompt per zehn Tage 32,55, per Aug. 32,70. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— Aug. 4,20 Br., 4,00.: Sept. 4,30 Br, 4,10.; Okt. 4,40 Br., 4,20.; Nov. 4,50 Br., .30.; Dez. 4,60 Br., 4,40.; März 35:.90 Br., 4,70.; Mai 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tedenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 16. Aug.(Schluß.) Loco 1514. Okt. 1510 Br., 1507.; Dez. 1552 Br., 1550.; Jan. 35: 1569 Br., 1568.; März 35: 1591 Br., 1590.; Mai 35: 1606 Br., 1604.; Juli 35; 1613 Br., 1612 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 16 Aug.(Anf.) Okt. 702, Jan. 355 702, März 35: 702, Mai 35: 701; 35: 700. Tages⸗ import 4700. Tendenz: ruhig— ſtetig. (Mitte.) Oit. 701, Dez. 700, Jan, 35: 701, Mürz 35: 701, Mai 35: 700, Juli 35: 699, Okt. 35;— Jan. 36: 690, März 36: 690, Mai 36: 691, Juli 36: 692. Loco 724 Tendenz: ruhig— ſtetig. 18 Auftrieb: 5 Schafe, 8 Schweine, 215 Fer Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—12, 6 Wochen 16—22, Läufer 23—26. Marktverlauf: kel und Läufer lebhaft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratze l. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau: Witlh. Ratzei; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager: für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: Julius Etz(in Urlaub), in Vertretung Carl Lauer, ſämtliche in Mannheim. Verliner Schrifteitung: Hans Graf Reiſchach Berlin. Sw 68, Ebarlottenſtr. 15 v9 Nachdruct ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ub (außer Samstag und Sonntag). S34 G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ ieitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). ernſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/52.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim.. 19053 Morgenausgabe A, Schwetzingen. 19000 Morgenausgabe 4. Weinheim... 1100 2¹1 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe A4... 20765 zuſ. 33 43⁵ .⸗A. ⸗ 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen. 2500 Ausgabe B, Weinheim. 10627 —— Geſamt-.⸗A. Juli 1934 41 997 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Berliner Kassakurse 15. 8. 16. 8. 15. 8. 16. 8.. 16.0 15. 3. 16. 8. 15. 8• 16. 8. 15. 8. 16. 8. 15. 8. 16. 8 erzinsl. Werte Nordd. Llovd.„ 29,00 29,37 Bremer Wolle. 143,00—. Sebr. Großmann—— IMix& Senest. 36,00 386,00 Voist& Haeflner— 9,50 J Bremer Wolle—— 605 öt. Reichsani. 27 29,87— Bankaktien Brown-Bgyeri, 10,87 11,23 Krün& Bilünser,— 214,50 J Müineimer Bergw..— Wanderer-Werke— 121,25] Buderus.—— Bt. Ani. Abl. 1. 55,10 95,25 Adcaca.. 47,50 31,50 Buderus Eisenwerke 77,.871 16,00 Gruschwitz Textil.— 00 J Nordd. Eiswerke, 17,50 18,00 1 Westeregeln Alkali 118,00 119,00 Conti Gummi—— do, ohne Ausl.-R.—. IK.t. Ei. werte. 75,0 18,00 Byh Gulden,. 310 51,00 J Guano-Werke. 66,50— JOrensiein& Koppel 18.75 16,00 f Wit. Drahtind, Hamm—, 102,00 40. Linol.—— gi. Sehuteseblete os 9,15 9,30 L Br. i. Brauind.. 143,82 195,50 Fbere— 95,75 118 flafteeche-Rersh—— 13 1 15 Berzbau.385*— Fibes bDampt 72 183 ge 0 46,52 5% Grobkr. Mum. liner Handelsges, 90,75 91,00 f 1. G. Chemie Basel. Hallesche Masch. 55 ihner Metall, 106, Sontigas. n 1 Rofienw.— 42—= Hvo. BKk.—— IEnem. Hevden„91,12 93,62 Hamburg Elektr. 129,50 139,25 J Rathseber Wagzon. 40,52 40,75] Wittener Guhstahl.—— Bt. Erdoli.. 114,25 115,50 1½% enwertanl.— 3 m. u. Privatbk. 57,00 56,25 Chem. Ind. Gelsenk. 10 Harb.-Gummi-Phön. 29,75 29,50 Kheinfelden Kraft— 110,00 Zelistoſ Waldhof. 52,25 52,75 Ht. Linol. 60,87— Rogs Com„„ 7 % koggenrentenbk. 5,95 5,95 5t. Asiatische BK.——Gnem. Werke Albert 31,00 35,90 Harpener Bersbau.—. 106,25] Rhein. Braunkohlen— 246,75 Dt.-Ostafrika 55,25— Eisenb. Verk... 96,00— piandbriefe Dt. Bk. u, Disconto 64,50 64,50 f Chiingwortn. 40,00 33200 Hedwisshütte K6 Rhein Chamotte 1— Neu-Guineea— El. Lieferg... 102,00 108,00 Pr Centr. 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Danksagung Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns bei dem so schmerzlichen Verluste unseres lieben Entschlafenen, Herrn Kari Müller entgegengebracht worden sind, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, Hch. Lanzstr. 28, August 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Füller 482¹* die Jahr —— Hamb der Führ burg eine hier, dem Welt, ſei: halten we Echo gefi die ſonſt weniger Nachbarſc ſeres Füh ſprächs ſprecher! und den Ruhe. Ue Programi der Wohr den beſter und der g wollen eine Aufg chen Erfir gen Berei Gemeinſck läßt. All⸗ iſt auch e mehr al— trotz der ſchönen J Bereits toriſchen den ſpäter dabei, deir würdigen Stadtteile Harveſt Führer Fuhlsbütt berühren Fahnenme geſpannt, an Türen Auslagen ſcheinen 2 rers, um Grün un aber leuch ſeiner ein Volk, das in ſeinem dig und ſt Stunden Auf de hauſe, da einen feſt den Fahn geſtellt, di finden ur bäuden 1 Verſtändi Führers den Alter ſtraße tra Schmuck; ßen Plätz gen ſtattf aber wir Führer a Auf all Donner den Lage: den groß gezogen, den Geb' Uni 2