. Auguſt 1934 Erfolg nlichen zert! ag Leo ybille Wolfgang r in Verlag und Schriſtleitung: Mannbeim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das en: Die 12geſpaltene Milimeterzenne 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimetenzente im Text⸗ 5 „Hakenkrenzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſteit monatl..20 RM., bei Trü——.—— teil 45 Mg. Für kieine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei— 2— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen 8 Rabant nach aufliegendem Tarif.— Sanuß der— rühausgabe 18 Uhr. nehmen die Träger ſowie' die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch———*2———.— ei 3182 3 abi5 34.—13 Randet 25 A- böhere Gewalt) verhindett, beſteht kein Anſpruch au Gienn Regelmäßig erſcheinende e lagen aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Jahrgang.— Nr. 376 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wird keine Verantwortuna übernommen. Abend-Ausgabe 4 wiasbafen 49600. Verlaasort Mannheim hmalstich H: zhe.a. e Stadt n. Wien lassenl ſEunr- Berlin, 17. Aug.(HB⸗Fank.) Die Reichsregierung hat am 14. d. M. an die Regierungskommiſſion des Saargebietes nachſtehende Verbal⸗ note gerichtet: 4 sehen! „Einige im Saargebiet erſcheinende Zeitun⸗ 4 gen haben das Ableben des Herrn Eng der Reichspräſidenten Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg zum TLUN Anlaß genommen, um Deutſchland und ſeine führenden Männer in der denk⸗ bar niedrigſten Weiſe zu beſchimpfen und zu verleumden. Sogar die ehrwürdige Perſon des Ver⸗ ewigten iſt von den unerhörteſten Schmä⸗ hungen nicht verſchont geblieben. Mit ſtärkſtem Befremden muß die deutſche Regierung feſtſtellen, daß in dem i m Namen des Völkerbundes verwalteten Gebiete derartige Exzeſſe, die in der ganzen Welt nicht ihresgleichen haben, vor ſich gehen können, ohne daß die Regierungskommiſſion des Saargebietes dagegen einſchreitet. f Bali Dieſe Haltung der Regierungskommiſſion widerſpricht eben ſo ſehr den im Völlerverkehr allgemein befolgten Grundſätzen wie dem be⸗ 3 ſonderen Charakter des Saargebietes, das Kraft * des Vertrages von Verſailles deutſches Ge⸗ N 3 biet iſt und deſſen Bewohner Deut⸗ 5U0 ſche ſind. Mit aller Entſchieden⸗ ————— heit erhebt daher die deutſche Regierung gegen 3 dieſe Haltung der Regierungskommiſſion . Einſpruch und erwartet, daß dieſe alsbald mte im Saargebiet die notwendigen Vortehrungen dschaltsab ſchem 5 gegen ſolche Exzeſſe trifft.“ 1 verboten FAD.60). Beginn lern Sie sich Karten Uhr Theaterkasse tab 15 Uhr Um die in dieſer Note behandelten Exzeſſe zu kennzeichnen, genügt als Beiſpiel die Er⸗ wähnung der Saarbrücker„Volks⸗ ſtimme“, die die Beiſetzung des verehr⸗ ten Reichspräſidenten und Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg mit den folgenden Worten begleitet hat:„Wir wollen einen ab⸗ ſchließenden Punkt hinter das Bild dieſes Man⸗ nes ſetzen und ihn zu den Akten legen als den Repräſentanten des ungeiſtigen Barbarismus und eines der Zivi liſation abholden Deutſchland.“ Wie weiter die ganze übrige Separatiſten⸗ preſſe an der Saar, allen voran die„Deut⸗ ſche Freiheit“ und andere Erzeugniſſe der politiſchen Kloake ſich in nie dageweſenen Be⸗ ſchimpfungen deutſcher Miniſter ergehen, dafür zeugt auch neben vielen anderen, die Nummer vom 15. Auguſt, in der im Spitzen⸗ artitel„Drei Miniſter— drei Lügen“ die Reichsminiſter Goebbels, Göring und Frick in der unflätigſten Art und Weiſe durch die Goſſe gezogen werden. Die deutſche Bevölke⸗ rung an der Saar ſchweigt zu dieſen nieder⸗ trächtigſten Pamphleten, weil ſie weiß, daß mit dem Freiheitstag des 13. Januar 1935 auch dieſer Sput verflogen ſein wird! Sie weiß, daß die elenden Kreaturen dieſer„Preſſe“, dieſe Gehirnſyphi⸗ lititer, die an hochakuter, progreſſiver Para⸗ 8˙5 roßen PreisTa zug sowie schul⸗ II. und III. Platz ahn ausgegeben. ———— ———————————— afen rktplatz lyſe leiden und von dunklen Mächten ausgehal⸗ ten werden, an dieſem Tage ihre Zelte etwas weiter weſtlich aufſchlagen werden! Der Proteſt der deutſchen Reichsregierung richtet ſich auch nicht in erſter Linie gegen dieſe armen Irren, die früher oder ſpä⸗ ter doch dahin kommen, wohin ſie gehören, ſon⸗ dern richtet ſich gegen das ſträfliche Ver⸗ halten der Regierungskommiſſion, die be⸗ wußt dem volksverräteriſchen Trei⸗ ben dieſen Kreaturen. Vorſchub die Reichsregierung erhebt kinſpru gegen die faltung der 5aarkommiſſio kine berbal· Note gegen die deſchimpfungen deutſcher Staatsmünner durch die Feparaliſten leiſtet. Herr Knox ſchreibt zwar einen Brief nach Genf, in dem er von„bedroh⸗ lichen Zuſtänden“ ſpricht, erwähnt aber nichts von dem Terror ſeiner ſeparatiſti⸗ ſchen Freunde. Im Gegenteil, er verleum⸗ det die Tätigkeit der„Deutichen Front“, die ſich ſtrenglegal an die beſtehenden Geſetze hält. Und außerdem verbietet er Zeitungen, wie das „Hakenkreuzbanner“, das den Deutſchen der Saar die Wahrheit brachte. Nicht mehr lange, Herr Knont G. fldolf fitler in famburg Die finkunſt in Fuhlsbüttel/ Begeiſterter Empfang durch die Bevölkerung Ham burg, 17. Aug.(HB⸗Funk.) Das Flug⸗ zeug des Führers, die„D 2600“, traf um 13.20 Uhr über dem feſtlich geſchmückten Flughafen ein, auf dem ſich Zehntauſende einge ⸗ funden hatten. In weiter Schleife ſenkte ſich die Maſchine auf den Platz. Nach glatter Lan⸗ dung entſtieg der Führer zuſammen mit Dr. Goebbels und den übrigen Herren der Begleitung dem Flugzeug, begrüßt von Reichs⸗ ſtatthalter Kauffmann, den Spitzen der Reichswehr und der Reichsmarine, der SS und SA uſw. Unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches ſchritt der Führer die Front der aufgeſtellten Ehren⸗Kompagnien und Ehrenſtürme ſowie der Abteilungen der HJ, des BoM, des Jungpolkes uſw. ab. So⸗ dann begab er ſich, von den Zehntauſen⸗ den begeiſtert umjubelt, durch das Flughafengebäude nach dem Platz vor dem Flughafen. Um 13.30 Uhr trat der Führer mit ſeiner Begleitung die Fahrt zur Stadt an. der öruß der hamburgiſchen Regierung an den Führer Ham burg, 17. Aug.(GB⸗Funk.) Hamburgs regierender Bürgermeiſter Krogmann richtet zum heutigen Staatsbeſuch in Hamburg fol⸗⸗ genden Gruß an den Führer: „Heute ſpricht unſer Führer in Hamburg. Wir danken ihm, daß er unſerer Vaterſtadt die Ehre erwies, am Vorabend einer Der Jührer mit ſeinen Gekreuen im Wagen Freikag, 17. Auguſt 1934 großen geſchichtlichen Entſcheidung inmitten Hamburgs zu ſeinem Volke zu ſprechen. Es iſt eine große Auszeichnung unſerer Vaterſtadt! Der Hamburger gilt als ſteif, nüchtern und zurückhaltend. Darum laßt uns am heutigen Tage unſere Herzen ihm offſen zeigen, daß wir Hamburger für ihn empfin⸗ den. Laßt uns ihm auf dieſe Weiſe danken für die Opfer, die er uns gebracht, für die Treue, die er uns gehalten und für die gott⸗ begnadete Führung unſeres Voltes. Sie hat die vielen trennenden Schranken unſeres Vol ⸗ les niedergeriſſen und uns erſt in Wahrheit vas einige deutſche Volk geſchaffen. Sie hat uns die Ehre wiedergegeben, und ſie wird uns allen Gewalten zum Trotz unſere Freiheit und den Wiederaufſtieg unſeres Volkes bringen! gez. Krogmann, regierender Bürgermeiſter. Tinienſchiff„Schleswig⸗ſolſtein im fiafen eingewoffen Hamburg, 17. Aug. Anläßlich des heu⸗ tigen Führerbeſuches in Hamburg traf am Freitagvormittag das Linienſchiff „Schleswig⸗ Holſtein“ im hieſigen Ha⸗ fen ein und machte an der Ueberſeebrücke feſt, Zur Begrüßung begab ſich Fregattenkapitän Lohmann von der Reichsmarinedienſtſtelle an Bord. Das Linienſchiff wird beim Eintref⸗ fen des Führers in Hamburg die Reichskriegs⸗ flagge als Standarte ſetzen und über die Toppen flaggen. Außerdem wird das Schiff 21 Schuß Salut feuern. Wie wir weiter erfahren, wird das Linienſchiff„Schles⸗ wig⸗Holſtein“ zum Empfang des Führers auf dem Flugplatz eine Ehrenkompagnie mit Mu⸗ ſikzug und Spielleuten entſenden. Von der Beſatzung des Schiffes werden vor dem Hotel „Atlantik“, in dem der Führer wohnen wird, Ehrenpoſten geſtellt. Auf dem Hotel wird um 13 Uhr die Reichskriegs⸗ flagge als Standarte geſetzt. Am Nach⸗ mittag wird der Führer auf ſeiner Fahrt durch den Hafen das Linienſchiff beſichtigen. Die fianſeſtadt im Feſiſchmuck Hamburg, 17. Aug. Schien ſchon am Vor⸗ abend die Hanſeſtadt Hamburg ganz im Zeichen des großen Ergeigniſſes zu ſtehen, ſo hat ſich das farbenfrohe Bild in der Nacht noch gewaltig verſtärkt. Nun iſt in der Tat kein Haus in der Stadt ohne Fahnen, Wimpel und Girlanden. Ganze Wagenladungen an friſchem Eichengrün und Tannenreiſer ſind in den Nachtſtunden abgeladen und ange⸗ bracht worden. Vor allem die Moenckeberg⸗ ſtraße vom Hauptbahnhof bis zum Rathaus bietet ein zauberhaftes Bild. In Ab⸗ ſtänden von etwa hundert Metern hängen über der Straßenmitte rieſige Hakenkreuz⸗ fahnen, neben denen ſelbſt die langen Fah⸗ nen, die ſich an den Häuſerfronten herunter⸗ ziehen, kein und zierlich wirken. Alle Straßen, die der Führer auf ſeiner Fahrt durch Hamburg berühren wird, ſind mit Girlanden, die ſich von Maſt zu Maſt ziehen, eingefaßt. Die Halteſtellenſäulen und die Maſten der Straßen⸗ bahn ſind vollkommen in Grün einge⸗ bettet. Jedes Haus trägt friſche grüne Ketten — Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1234 Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 2 zwiſchen den Fahnen des alten und neuen Deutſchland. Am Eingang zur Moenckenberg⸗ ſtraße iſt eine große Ehrenpforte errichtet, von deren freudigem Rot das Hoheitsabzeichen in Silber leuchtet, Wundervoll iſt der Blick von hier aus durch die fahnenüberſäte Straße bis mina das Straßenbild beherrſcht und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Fahnen des alten und neuen Deutſchland herausgeſteckt hat. An allen Häu⸗ ſern ſind auch nationale Symbole angebracht, „Führer, wir folgen dir“. Am Bahnhof herrſchte ſchon in den frühen Morgenſtunden Hochbetrieb. Die Züge ſpeien immer neue Maſ⸗ ſen von Nah und Fern aus, die den Führer ſehen wollen und in den Straßen, die der Füh⸗ rer paſſiert, ſitzen ſchon ſeit 8 Uhr morgens be⸗ geiſterte Menſchen. In langen Zügen marſchie⸗ ren mit frohem Geſang die Abſperrungsmann⸗ ſchaften. Auf dem Rathausturm flattern nach allen Himmelsrichtungen die Reichsfahnen, über dem Mittelbalkon, von dem der Führer nach ſeiner Rede an das deutſche Volk, die aus dem gro⸗ ßen Sitzungsſaale übertragen wird, zu den Hamburgern ſprechen wird, die der Hanſeſtadt. An den gewaltigen Fahnenmaſten vor dem, Rathauſe hängen in langen Rahmen die rie⸗ ſigen Fahnentücher des alten und neuen Deutſchlands, und die hohen Lichtträger ſind ebenfalls ganz in Grün gebettet und mit Ran⸗ ken und Tannenreis verbunden. Das Rathaus ſeiner reichen Ornamentik und des zarten Pa⸗ tinagrüns ſeines hohen, figurengeſchmückten Dachſimſes. 60 daß auch hier alles zum Empfang gerüſtet iſt. In den ſchönen Aufgängen iſt Blumen⸗ und Blattpflanzenſchmuck geſchickt angebracht. Das Bürgermeiſteramtszimmer, das der Füh⸗ rer zunächſt betreten wird, aber auch der Hai⸗ ſerſaal ſelbſt mit den prachtvollen Täfelungen, den Wand⸗ und Deckengemälden, haben keinerlei zuſätzliche Ausſchmückung erfahren, die ihre Wirkung nur beeinträchtigen wüvde. Allein i m großen Sitzungsſaal iſt der Aufbau von einem grünen Wall umgeben, trägt das mit Lorbeer eingefaßte Rednerpult das Hakenkreuz⸗ anner. Am Abend werden dann auf dem kon des Rathauſes, der ſich an der Front entlang zieht, die Fahnenträger rmationen Aufſtellung nehmen, die an fmarſch beteiligt ſind. Eine Probe⸗ ichtung hat ſchon am Vorabend erwie⸗ ſen, welch grandioſes Bild ſich Freitag end bieten wird. hjambueger Rathausplatz Begeiſterte Ovationen Hamburg, 17. Aug.(HB⸗Funk.) Kurz vor 2 Uhr läuten die Glockenaller Kirchen. Eine Fliegerſtaffel kreuzt über der In⸗ nenſtadt. Ein Wagen und die Motorradfahrer der Polizei werden als Vorhut freudig begrüßt, aber es dauert noch geraume Zeit, bis die Heil⸗Rufe vom Bahnhof her die An⸗ kunft des Führers verkünden. Mit einem Male kommt Bewegung in die Maſſen: die Arme fliegen hoch, Heil-⸗Rufe dringen näher und näher; mit einem Orkan der Be⸗ geiſterung wird der Führer, der im erſten Wagen ſteht, empfangen. Tauſendfältig bricht ſich an den Häuſerwänden das Echo der Heil⸗Rufe. Mit erhobener Rechten dankt der Führer, deſſen Wagen in langſamer Fahrt durch die Mönckebergſtraße auf den Rathaus⸗ platz fährt. Auch Dr. Goebbels, der im zwei⸗ ten Wagen folgt, wird mit ſtürmiſchen Heil⸗ Rufen empfangen. Kaum iſt der Wagen des Führers auf dem Rathausvorplatz angekom⸗ men, ſtrömen die Maſſen aus der Durchfahrts⸗ ſtraße auf den Adolf⸗Hitler⸗Platz und immer wieder klingen die Heilrufe auf. flufeuf der fulturſchaffenden Berlin, 17. Aug. In einem Aufruf zur Volksabſtimmung haben ſich die nach⸗ folgenden Perſönlichkeiten des kulturellen Le⸗ bens für den Führer und die„J“⸗Stimm⸗ abgabe ausgeſprochen: Werner Beumelburg, Ernſt Barlach, Rudolf Binding, Hans Friedrich Blunck, Verleger Alfr. Bruckmann, Richard Euringer, Profeſſor Emil Fahrenkamp, Erich Feyerabend, Guſt. Frenſſen, Wilhelm Furtwängler, Profeſſor Dr. Eberhard Hanfſtaengel, Guſtav Havemann, Erich Heckel, Profeſſor Eugen Hönig, Heinz Ihlect, Hans Johſt, Georg Kolbe, Erw. Kolbenheyer, Werner Krauß, Franz Lenk, Heinrich Lerſch, Profeſſor Karl Lörcher, Architekt Walter March, Agnes Miegel, Börries Freiherr von Münchhauſen, Emil Nolde, Paul Pfund, Hans Pfitzner, Prof. Dr. Wilh. Pinder, Mies van der Rohe, Prof Dr. h. e. Paul Schultze⸗Naumburg, Hermann Stehr, Richard Strauß, Joſeph Thorak, Gene⸗ ralintendant Heinz Tietjen, Arn. Weinmüller zum Nadelturm St. Petri, der in ſanfter PVa:⸗ ſelbſt hat ſonſt keinerlei Schmuck, außer dem Ein ſchneller Beſuch im Rathausinnern die gohet des Fünrers zum „Hakenkreuzbanner“ die dramatiſchen vorgänge in der Wiener NRavag bie Verteidigung im navag⸗Prozeß deanteagt verleſung der Strofanten hghegen de. fintelen Wien, 17. Aug.(HB.Funk.) Zu Beginn der Verhandlungen im Ravag⸗Prozeß ſtellte die Verteidigung den Antrag, das Militär⸗ gericht möge die Strafakten gegen Dr. Rintelen und Genoſſen herbeiſchaffen und ſie zur Verleſung bringen, denn nur auf Grund der Ausſage Rintelens und ſeiner Mitſchuldi⸗ gen könne der wahre Umfang der Schuld der Angeklagten feſtgeſtellt werden. Nach län⸗ gerer Beratung wies der Gerichtshof dieſen Antrag ab, weil die Tatſache, daß der Aufſtand am 25. Juli von höherer Stelle in⸗ ſzeniert worden ſei, als„gerichtsbekann:“ an⸗ genommen werden könne(9 Die Schilderung der fronzeugen In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung wurde der Kronzeuge Rudolf Kauf, der als Heimwehrmann vor dem Ge⸗ bäude Dienſt tat, vernommen. Zu Beginn er⸗ mahnte ihn der Vorſitzende, ſtets zu bedenken, daß von ſeiner Ausſage Tod oder Leben der Angeklagten abhänge. Kauf, der bei dem Kampf verwundet wurder bezeichnete ſchen Märchen zu ſenden. Bald danach den Angellagten Paul als denjenigen, der auf ihn geſchoſſen habe, Kauf ſagte weiter, als Mörder des Regierungsinſpektors Flug komme nach ſeiner Meinung nur der tödlich getroffene. Putſchiſt Schredt in Frage. Am Nachmittag ſchilderten die Angeſt e ll⸗ ten der Ravag zunächſt ihre Erlebniſſe während der zwei Stunden, die ſie, eingeſchloſſen im Gebäude, „umſchwirrt“ von den Kugeln, bedroht von den Handgranaten, die die Alarmabteilungen in das Gebäude ſchleuderten, verbrachten. Beſonders eindrucksvoll waren die Angaben des techniſchen Angeſtellten Reinhold Kayſer, der folgendes ausführte: Die Schießerei wurde immer ärger. Der Schauſpieler Ferſtl, der auch ſpäter zu Tode getroffen wurde, gebürdete ſich wie wahn⸗ ſinnig und bat die Aufrührer auf den Knien, ihn herauszulaſſen. Tatſächlich wurde er auch ſpäter hinausgebracht, und gerade auf dem Wege vom Senderaum in ein ſicheres, fenſterloſes Zimmer fiel er den von. außen hereinkommenden Kugeln zum Opfer. Wir verſuchten, der Polizei Zeichen zu geben doch man bemerkte uns nicht. Auf einmal ertönte ein furchtbarer Krach. Das war die erſte Handgranate. Bald darauf wurde es vollkommen fin⸗ ſter. Wir hörten die weiteren Einſchläge der Handgranaten um uns und verſpürten beißen⸗ den Qualm. Rote Flammen züngelten auf, wir wußten, es brannte. Jetzt dachten wir: Nun iſt alles gleich; lieber durch Kugeln ſter⸗ ben, als im Feuer umkommen. Wir ſtürzten aus dem Zimmer. Auf dem Gang ſahen wir ſchon Tote liegen. In dieſem Augenblick drangen Wachtbeamte herein und riefen: „Hände hoch!“ und verhafteten alle, um erſt ſpäter Freund von Feind zu ſondern. Inzwi⸗ ſchen hörten wir, wie der Feuerkampf weiterging. Wir hörten den ununter⸗ brochenen Knall von Piſtolen. Der nächſte Zeuge iſt der Sprecher der Ravag, Theodor Ehrenberger, jener Mann, der von den Aufſtändiſchen gezwun⸗ gen wurde, die falſche Angabe zu ma⸗ chen. Auch er gab eine eindrucksvolle Schil⸗ derung der Ereigniſſe. Er berichtete, nach der falſchen Angabe hätten ihn die Aufſtändiſchen gezwungen, Schallplatten⸗ mit deut⸗ aber ſei die Sendeanlage durcheine Zweig⸗ ſtelle der Ravag abgeſchaltet wor⸗ den. Er habe ſich dann bemüht, dem ſterben⸗ den Kraftwagenlenker Czermak Waſſer zu brin⸗ gen, doch war dies nicht mehr möglich, da der Erfriſchungsraum, wo ſich die Waſſerleitung befunden habe, bereits in ſchwerem Ma⸗ ſchinengewehrfeuer gelegen habe. Die Vernehmung der Zeugen ergab noch, daß ſich unter den Aufſtändiſchen auch ein Mann befand, der Kurt Waneck genannt wurde. Dieſem Waneck gelang es, kurz nach dem Ein⸗ dringen der Polizei durch ein geſchicktes Manöver im allgemeinen Gewirr zu ent⸗ kommen. Er konnte bis heute nicht wie⸗ der aufgefunden werden. Von Intereſſe war auch die Behauptung ver⸗ ſchiedener Zeugen, daß ſchon am Tage vor dem Ueberfall gewiſſe Vorbereitungsmanöver beob⸗ achtet worden ſeien. So ſeien die Türen zu den oberen Stockwerken geöffnet und die Tür in dem Vorverſtärkerraum von geheimnisvoller Hand überhaußt aus den Angeln gehoben und entfernt worden. Daraus ergibt ſich der Schluß, daß unter dem Perſonal der Ravag Perſonen geweſen ſein müſſen, die in die Pläne der Aufſtändiſchen eingeweiht waren und dieſe Vorbereitungen durchführten. öſterreichiſchen feeres zu Rom, 17. Aug. Wie die„Agenzia Stefani“ von zuſtändiger Seite erführt, hat ſich die ita⸗ lieniſche Regierung damit einverſtanden er⸗ klärt, die ſchon im letzten Jahre zugelaſſene Verſtärkung des öſterreichiſchen Heeres auf 30 000 Mann weiterhin zu geſtatten. abberufung zahlreicher Beamten in Kärnten Wien, 17. Aug. Die Behörden bereiten für Kärnten eine beſonders große„Säuberunas⸗ aktion“ vor, wobei vor allem daran gedacht iſt, den ſtaatlichen Beamtenapparat einer weit⸗ gehenden Auswechſlung zu unterziehen. Der bisherige Regierungsdirektor von Kürnten, Ferdinand Wolſegger, dem das Beamten⸗ weſen unterſtand, wurde ſeines Poſtens ent⸗ hoben und an ſeine Stelle Hofrat,Anton Gryza Gerſch berufen. In⸗den nächſten Tagen wird wahrſcheinlich auch der größte Teil der bis⸗ herigen Kärntener Bezirkshautpleute abberufen werden. Die„Deutſche Front“ in Oeſterreich verboten Wien, 17. Aug. Das Bundeskanzleramt hat die Zeitung„Deutſche Front“, Erſcheinungsort Saarbrücken, auf ein Jahr verboten. Gerüſteinſturz bei Graz— 4 CTote Graz, 17. Aug. Bei Ausbeſſerungsarbeiten an der Infanteriekaſerne in Banieshov bei Graz ſtürzte am Donnerstag ein vierſtöckiges Gerüſt ein, auf dem 16 Bauarbeiter beſchäftigt waren. Sämtliche Arbeiter wurden unter den Trümmern des Gerüſtes begraben. Sofort her⸗ beigerufenes Militär und Gendarmerie befrei⸗ ten die Arbeiter aus den Trümmern. Vier Ar⸗ beiter wurden getötet, zwölf verletzt. per politiſche rag In dem Straffrei⸗ — Feitzaa öftnen ſich! Auguſt 1934 wurde aus⸗ drücklich beſtimmt, daß die Durchführung des Geſetzes ſo ſchnell als möglich erfolgen und die Niederſchla⸗ gung der einzelnen Verfahren im Rahmen die⸗ ſes Geſetzes baldmöglichſt geſchehen ſoll. Noch am Tage der Veröffentlichung des Geſetzes ſetzte die Arbeit ein. Ausdrücklich wurde be⸗ tont, bei der Durchführung auf größtmög⸗ liche Beſchleunigung zu achten und unter Umſtänden ſogar weniger dringliche Sa⸗ chen bis zur Erledigung der mit dem Amneſtie⸗ geſetz zuſammenhängenden Angelegenheiten zu⸗ rückzuſtellen. Eine beſondere Beſchleunigung erfahren die Verfahren, in denen Freiheits“ ſtrafen vollſtreckt werden oder eine Unter⸗ ſuchungshaft verhängt wurde. Um es vorweg zu nehmen: Ein klares zah⸗ lenmäßiges Bild über die Auswirkungen des Geſetzes läßt ſich heute noch nicht entwerfen. Wenn man die rieſigen Ausmaße die⸗ ſes einzigartigen Gnadenaktes bedenkt, der nicht nur politiſche, der auch allgemeine Strafſachen erfaßt, ſo wird man begreifen, daß ein ſolches Geſetz nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die Niederſchla⸗ gung eines Verfahrens, die Aufhebung einer bereits verhängten Freiheitsſtrafe nicht mit einem Federſtrich erledigt ſind, es dazu ebenfalls eines ähnlichen, wenn auch abgekürzen Verfahrens wie zur Ver⸗ hängung der Strafe oder zur Abhängigmachung einer Sache bedarf. Dies iſt notwendig und zur Gewährleiſtung der Rechtsſicherheit er⸗ forderlich, denn die Niederſchlagung eines Ver⸗ fahrens, die Aufhebung einer Strafe auf dem Gnadenwege ſtellt eine beſonders einſchnei⸗ dende Durchbrechung des geſetzmäßigen Ablau⸗ fes dar, die nicht ohne vorherigenge“ naue Prüfung durchgeführt werden lann. Die Durchführung nimmt ganz in Anſpruch. Die Maßnahmen, die die einzelnen Behörden zu ergreifen haben, ſind bereits in den erſten Tagen nach der Ver⸗ öffentlichung des Geſetzes dieſen von den vor⸗ geſetzten Behörden mitgeteilt worden. Die Gefangenenanſtalten betrifft vor allem die Aufhebung der Freiheitsſtrafen bis zu drei Monaten und der Erſatzfreiheits⸗ ſtrafen für Geldſtrafen bis zu 500 Reichsmark, die ohne Rückſicht auf die Straftat und die Vorſtrafen des Täters erlaſſen werden. Die Faen, eh wurden angewieſen, bei Verurteilten, die eine ſolche Straſe verbüßen, die Strafe ſobald als möglich zu unterbre⸗ chen und der zuſtändigen Vollſtreckungsbe⸗ hörde davon Anzeige zu machen. Den Strafvollſtrechungsbehörden obliegt es, den Eintritt des Straferlaſſes durch eine Verfügung feſtzuſtellen. Unabhängig von den Gefangenenanſtalten können ſie die Maßnahmen der Gefangenenanſtalten zur Vollſtreckung von Freiheitsſtrafen unterbrechen. Sie haben ferner für den Fall, daß über die Erteilung des Straferlaſſes Zweiſel be⸗ ſtehen, unverzüglich eine gerichtliche Entſcheidung herbeizuführen. Beſonders umfangreich iſt die Ar⸗ beit der Strafverfolgungsbehörden, die alle Verfahren, auf die das Straffreiheitsgeſetz An⸗ wendung findet, durch eine Verfügung einzuſtellen haben und im Zweifelsfall ebenſo wie die Vollſtreckungsbehörde eine gerichtliche Entſcheidung herbeiführen müſſen. Mit welcher Energie gearbeitet wird, zeigt, daß ſchon jetzt, kaum eine Woche nach der Veröffentlichung des Geſetzes zahlreiche Per⸗ ſonen, vor allem Schutzhäftlinge aus der Haft entlaſſen wurden. In Thüringen konnte faſt ein Drittel der im Lager von Bad Sulza befindlichen Schutzhaftgefangenen ent'⸗ laſſen werden und zu ihren Familien zurück⸗ kehren. In raſcher Folge werden ſich jetzt die Gefängnistore öffnen, wird denen, die ſich in der vergangenen Zeit gegen die Geſetze vergangen haben, vergeben und ihnen die Gelegenheit gegeben werden, ſich wieder in die Volksgemeinſchaft einzu⸗ reihen und mitzuarbeiten an dem Wert des Aufbaues der deutſchen Nation und des deutſchen Vaterlandes. Unter das Ge⸗ weſene wird ein Strichgezogen. Der Führer und das neue Deutſchland haben die Hand gereicht. Mögen auch die, die des großen Gnadenaktes teilhaftig werden, ihre Vergan⸗ genheit vergeſſen, der Zukunft leben und zei⸗ gen, daß ſie des großen Verzeihens würdig ſind. meuterei in einem amerinaniſchen ſtüdtiſchen Juchthaus Neuyork, 17. Aug. 1500 Sträflinge im ſtädtiſchen Zuchthauſe auf der Welfare⸗Inſel weigerten ſich am Donnerstagfrüh, ihre Nages⸗ arbeit zu verrichten, weil ſie erfahren hatten, daß das neue Staatsgeſetz, wonach den Sträf⸗ lingen für gute Führung monatlich eine Anzahl Tage von der Freiheitsſtrafe abgezogen wer⸗ den, nur für Staatsgefängniſſe gilt. Die meu⸗ ternden Sträflinge wurden in den Zellen ein⸗ geſperrt, wo ſie ſeitdem ununterbrochen lärmen. ſondern, daß die Arbeit der verſchiedenen Juſtizbehörden voll und großen Zahrgang de Berlin Funkaus 17. Auguſt, lungshallen miniſter Dr Rede, die ül wurde. De— Als wir Jahres die ausſtellung liſtiſche Auf nem Anf Auch au funks ha überwinden. in den Zeite ſtems eine 1 ſt iſſchen u Gedanke Grund auf Wer will: wohl auch b ſtellten Aufg das verſuc und Lehr konnte. A ten, ſo haben ſchon zurecht auch hier Kö fen meinte, lich hielt, ar einer ernſten gezeichneten dernſten Mit lens⸗ und G Im Zuge deutſchen Le. ſchloſſen in Zugleich ſe— der Büro iſt heute de— tragende Fü Geſicht und Fäden funki eine ſeiner mals die Pflicht, das Eine grof die Organi ſetzte ein. Maſſenpr fängers, einen denkba Markt bracht war, wir ha Induſtrie Rundfunks meinſamen“ vergangenen 10. Großen heitlicher S. Oeffentlichtei Ueber ſind ſeit der Jabres aufg Produttion ZDahr iſt— ——— 3 ein Adolf! Erſte Begegn Das erſte meinen Kam des Hofbräu Da ſtand e les und ſpra⸗ von weitem tragene 2 ſtalt paſſen nichts Außer daten benahr hätten wir i Leib und da wir ging ſchieren, war es ſ Und gerade unendlich w des damalig lut klaren, letzten Stun ßen Schlacht und Antwor zuft 1934 —————— uffrei⸗ vom 7. rde aus⸗ nt, daß ſchnell derſchla⸗ men die⸗ ll. Noch Geſetzes urde be⸗ tmög⸗ en und liche Sa⸗ Amneſtie⸗ eiten zu⸗ eunigung Freiheits⸗ Unter⸗ res zah⸗ igen des ntwerfen. uß e die⸗ nkt, der emeine begreifen, ute auf Dabei ederſchla⸗ ig einer nicht mit ſern, daß enn auch zur Ver⸗ zmachung üdig und heit er⸗ nes Ver⸗ auf dem einſchnei⸗ n Ablau⸗ igeig zen kann. rbeit der holl und „ die die zſen, ſind der Ver⸗ den vor⸗ betrifft itsſtrafen freiheits⸗ eichs mark, und die den. Die ſen, bei verbüßen, terbre⸗ eckungsbe⸗ hörden raferlaſſes iabhängig n ſie die lten zur lerbrechen. über die iſel be⸗ chtliche t die Ar⸗ die alle geſetz An⸗ füngung all ebenſo gerichtliche zitet wird, e nach der eiche Per⸗ inge aus iringen von Bad genen ent⸗ en zurück⸗ ſich jett n, wird Zeit gegen eben und rden, ſich einzu⸗ n großen lation und das Ge⸗ gen. Der haben die des großen e Vergan⸗ n und zei⸗ ürdig ſind. niſchen äflinge im lfare⸗Inſel hre Fages⸗ ten hatten, den Sträf⸗ ine Anzahl zogen wer⸗ Die meu⸗ Zellen ein⸗ en lärmen. Sahrgang 4— A Nr. 376— Seite 3 Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 der deutſche Rundfunk bahnbrechend für die K Welt kröffnung der II. broßen deutſchen Funkausſlellung/ kine Rede de. boebbels Berlin, 17. Aug. Die 11. Große Deutſche Funkausſtellung wurde am Freitag, 17. Auguſt, 11 Uhr vormittags in den Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm eröffnet. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hielt dabei eine Rede, die über alle deutſchen Sender übertragen wurde. Der Miniſter führte u. a. aus: Als wir am 18. Auguſt des vergangenen Jahres die 10. Große Deutſche Jubiläumsfunk⸗ ausſtellung eröffneten, ſtand das nationalſozia⸗ liſtiſche Aufbauwerk gerade mitten in ſei⸗ nem Anfang. Auch auf dem Gebiet des Rund⸗ funks hatten wir damals ſchwere Kriſen zu überwinden. War doch gerade der Rundfunk in den Zeiten des von uns überwundenen Sy⸗ ſtems eine wahre Brutſtätte der marxri⸗ ſtiſchen und demokratiſch⸗liberalen Gedankenwelt geweſen. Hier galt es, von Grund auf Neues zu ſchaffen. Wer will uns deshalb ſchelten, weil wir, ſelbſt wohl auch befangen von der Größe der uns ge⸗ ſtellten Aufgaben, hier und da im Experiment das verſuchten, was durch Erfahrung und Lehre nicht gefunden werden konnte. Aber wie auf allen anderen Gebie⸗ ten, ſo haben wir uns auch auf dieſem ſehr bald ſchon zurechtgefunden. Der Dilettantismus, der auch hier Können durch Wollen erſetzen zu dür⸗ fen meinte, wurde eher als man das für mög⸗ lich hielt, aus dem Felde geſchlagen und wich einer ernſten, durch Fleiß und Genauigkeit aus⸗ gezeichneten Beſchäftigung mit dieſem wohl mo⸗ dernſten Mittel der öffentlichen Meinung⸗, Wil⸗ lens⸗ und Geiſtesgeſtaltung. Im Zuge einer ſtarken Vereinheitlichung des deutſchen Lebens wurde auch der Rundfunk ge⸗ ſchloſſen in die Hand des Reiches überführt. Zugleich ſetzte ein umfaſſender Abbau der Bürokratie ein. Der Intendant iſt heute der autoritäre und verantwortungs⸗ tragende Führer des Einzelſenders. Er gibt ihm Geſicht und Umriß. In ſeiner Hand laufen alle Fäden funkiſchen Geſtaltens zuſammen. Als eine ſeiner erſten Aufgaben bezeichnete ich da⸗ mals die Pflicht, die geiſtigen Kräfte der Nation an das Mikrophon heranzubringen. Eine großzügige Werbung, getragen durch die Organiſation des Nationalſozialismus, ſetzte ein. Sie wurde unterſtützt durch die Maſſenproduktion des Volksemp⸗ fängers, die zu denkbar billigſtem Preis einen denkbar guten Rundfunkapparat auf den Markt brachte. Was früher unmöglich erſchienen war, wir haben es möglich gemacht: Technik, Induſtrie und geiſtige Führung des Rundfunks ſchloſſen ſich zu einem Bund ge⸗ meinſamen Schaffens zuſammen und traten im vergangenen Jahre ſchon bei der Eröffnung der 10. Großen Deutſchen Funkausſtellung als ein⸗ heitlicher Schaffensfaktor vor das Auge der Oeffentlichkeit. Ueber 700000 Volksempfänger ſind ſeit der Funtausſtellung des vergangenen Jahres aufgelegt und fabriziert worden. Die Produttion dieſer 700000 Apparate in einem 4 Jahr iſt— das beweiſt die Gegenüberſtellung der Ziffern von 1932 und 1933 eindeutig— eine zuſätzliche geweſen. Wir ſind Funkinduſtrie und Funkhandel zu Dank verpflichtet für die geleiſtete Arbeit und ſehen im Volksempfänger eine Tat vorbildlichen nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſtes. Mit Freuden komme ich deshalb dem an mich herangetragenen Wunſche der Funkinduſtrie nach und verkünde bei dieſer Gelegenheit die Auflegung der achten und neun⸗ ten Serie von weiteren je 100 000 Stück des Volksempfängers VéE 301. Die andere Seite zeigt das Bild der Stun⸗ denzahl der Rundfunkſendungen und der Be⸗ ſchäftigung deutſcher Künſtler im Rundfunk. 1932 hatten wir 48 000 Sendeſtunden, im er⸗ ſten Halbjahr 1934 30 000, auf ein Jahr umge⸗ rechnet alſo 60 000 Sendeſtunden der Haupt⸗ ſender. Das bedeutet eine 20prozentige Steige⸗ rung. Das rein künſtleriſche Programm um⸗ faßte 1932 65000 Sendungen und wird 1934 nahezu 100 000 Sendungen erreichen. Das iſt eine Steigerung der künſtle⸗ riſchen Sendungen und damit eine Stei⸗ gerung der künſtleriſchen Mitwirkungen von über 40 v. H. und bedeutet auch auf dem Ge⸗ biet der geiſtigen und kulturellen Entwicklung eine neue, umfaſſende Produktivität, und Ar⸗ beit und Brot für Tauſende von ſchaffenden Künſtlern. Wir ſind ein Stück vorwärts gekommen in einem Jahr. Wir wollen im kommenden Jahr nicht ſtehenbleiben oder müde werden. Noch näher als bisher wollen wir an das Volt her⸗ anrücken. Der Rundfunt ſoll einmal, wie ja die Zeitung von heute, zur geiſtigen Tagestoſt des ganzen Volkes gehören. In dieſem Sinne erkläre ich die 11. Große Deutſche Funkausſtellung für eröffnet. die ſatholiken der saar ſtimmen für deutſchland! der ſaarländiſche fatholizismus im flöſtimmungskampf Saarbrücken, 17. Aug. Der hier ſehr bekannte katholiſche Geiſtliche Pfar⸗ rer Wilhelm aus Wehrden ſprach auf einer Kundgebung gegen Lüge und Ver⸗ rat in einer viel beachteten Rede über die Stellung des ſaarländiſchen Ka⸗ tholizismus im Abſtimmungskampf. Da⸗ bei ging Pfarrer Wilhelm beſonders auf die Intrigen der ſeparatiſtiſchen Zei⸗ tungen ein, beſonders der„Neuen Saar⸗ poſt“, die unter dem Chriſtuskreuz die ge⸗ meinſten Lügen in das Saarvolk trage. Ein ſolches Tun wird niemals von Gott ge⸗ billigt werden, denn was er zuſammengefügt habe, könne von uns nicht getrennt werden. Der Katholik an der Saar müſſe am 13. Januar beweiſen, daß er nicht ſeine Kraft am Aufbau des Reiches zurückziehe, ſondern daß er gewillt ſei, mitzuarbeiten. Pfarrer Wilhelm betonte dann, daß der auf⸗ rechte Deutſche der neuen Regierung unter allen Umſtänden das Vertrauen entgegenbringen müſſe, das zum Arbeiten notwendig ſei. Be⸗ ſonders die Katholiken, von denen einige heute ſagten, es ſei ihnen vor ihrem Gewiſſen nicht erlaubt, für die Rückkehr nach Deutſchland zu ſtimmen, müßten es als Gewiſſens⸗ pflicht betrachten, zurückzukehren, denn alles andere gehe gegen den Willen Gottes. Ein neuer päpſtlicher Beauftragter für das Saargebiet E aarbrücken, 17. Aug. Wie mitgeteilt wird, wurde an Stelle von Mſgr. Teſta der Prager päpſtliche Geſchäftsträger Mſar. Gio⸗ vanni Panico zum päpſtlichen Beauf⸗ tragten für das Saargebiet ernannt. Mſgr. Panico begibt ſich zum Empfang nötiger Inſtruktionen am 16. Auguſt über München nach Rom, von wo er baldigſt nach Saarbrücken abreiſen wird. Mſgr. Panico war bisher Uditore der apoſtoliſchen Nuntiatur München und bleibt gleichzeitig päpſtlicher Geſchäftsträger in Prag. Schorfefiritik an der franzöſiſchen Saaevolitilk Im„Franciſte“, deſſen Saar⸗Serie von Deſpujols mit zwei längeren Aufſätzen am 29. Juli und 5. Auguſt abgeſchloſſen wor⸗ den iſt, wird die Intereſſenpolitik der franzöſiſchen Schwerinduſtrie an der Saar ſcharf kritiſiert. Der Verfaſ⸗ ſer hebt hervor, daß ſie noch 1930 den deut⸗ ſchen Verſuch, die ganze Saarfrage unter er⸗ heblichen Zugeſtändniſſen zu liquidieren, unter Führung Tardieus zunichte machte. kim MNitgämpfer von 1920 Herictet Adolf Hitler— damals und heute/ von nans Zzöberiein Erſte Begegnung Das erſte Mal in meinem Leben ſah ich mit meinen Kameraden Adolf Hitler im Feſtſaale des Hofbräuhauſes in München. Da ſtand ein Mann vor der Wand des Saa⸗ les und ſprach, dem man den Soldaten ſchon von weitem anſah, wenn auch der abge⸗ tragene Zivilanzug nicht recht zur Ge⸗ ſtalt paſſen wollte. Das war auch ſeinerzeit nichts Außergewöhnliches, denn wir Frontſol⸗ daten benahmen uns alle in Zivil noch ſo, als hätten wir immer noch das feldgraue Zeug am Leib und das Gehänge umgeſchnallt. Wenn wir gingen, dann war es ein Mar⸗ ſchieren, wenn wir ſprachen, dann war es ſcharf wie ein Kommando. Und gerade dieſe Sprache tat uns Soldaten ſo unendlich wohl, wenn wir ſie hörten inmitten des damaligen politiſchen Geſchwätzes. Das zweite Mal ſtand ich ihm gegenüber in armſeligen Geſchäftsſtelle der Par⸗ ei. Und es war mir ſo, wie bei einem ab⸗ olut klaren, deutlichen Befehlsempfang in den etzten Stunden vor einer der geweſenen gro⸗ ßen Schlachten, als wir in kurzen Sätzen Rede und Antwort tauſchten. 2 Und das dritte Mal ſtanden wir uns gegen⸗ über, da wurde mir gerade der zerſchla⸗ gene Schädel eingebunden, und ich ſehe heute noch ſeine lachenden, großen Augen, als ich meinte, das wird noch nicht das letzte Mal geweſen ſein. Er ſaß mit uns auf den erſten Laſtautos Und ſeitdem ſehe ich ihn immer und immer wieder vor den erſten Hundertſchaf⸗ ten ſeiner S A. Ich höre ihn noch, wie er uns die erſten Grundſätze des Kämpfers der Partei einhämmerte, die nichts anderes waren als die alten Grundfätze deutſchen Soldatentums: Gehorſam, Mut, Ehre, Pflicht und Opferſinn. Und das hat uns groß gemacht. Erſaß mit uns auf den erſten Laſt⸗ autos, die uns ins Land hinaus⸗ brachten, und marſchierte an unſerer Spitze immer und immer wieder. Er ſaß mit uns in den Waggons, die zum erſtenmal die SA weit nach Deutſchland hineintrugen, von Mün⸗ chen nach Koburg. Ich ſehe ihn heute noch, wie er in leidenſchaftlicher Sprache uns die erſten, unerhört neuen Fahnen übergab, wobei Ebenſo offen geißelt der Artikelſchreiber die unerhörte Bereicherung, die ſich die franzöſiſchen Drahtzieher an der Saar von Guilleaume und Raſpail bis Lanre⸗ cac und Revire geſichert haben und die bei je⸗ dem der Genannten in die Hunderttauſende geht. Zuletzt ſchlägt Deſpujols eine eigene Lö⸗ ſung vor: die Saar ſolle politiſch deutſch, wirt⸗ ſchaftlich aber franzöſiſch ſein. Er ſagt aller⸗ er ſeheriſch damals ſchon das prophetiſche Wort ſprach, daß ſie einmal über ganz Deutſchland wehen ſoll, und daß wir nicht ruhen und raſten, bis ſie von jenem Haus in Berlin weht, an deſſen Eingang ſteht: „Dem deutſchen Volke“. Er iſt nächtens mitten unter uns im Strohund Heu des Lagers gelegen. Wenn wir, aus den Gefängniſſen kamen, ſo war unſer erſter Schritt zu ihm, und wenn wir in den Lazaretten lagen, ſo war der erſte an unſerem Lager er. Und wenn bei einem aus der Verfolgung der Gegner Elend und Sorge daheim nicht mehr zu ertragen waren, dann half er, um nunerkannt zu bleiben, durch die Hände eines Dritten mit ſeinem Letzten, was er ſelbſt hatte. Aber während er ſeinen Kameraden half, hat er ſel⸗ ber gehungert. Wie oft hat er bei anderen Geld geborgt, damit er bei ſeinen Kameraden die ſchreiendſte Not abzuwenden vermochte. Aus jedem Angriff machte er einen Sieg für uns So war er— und er iſt heute noch ſo! Der große Sozialiſt! Es war das Wunder ſeiner Kraft, das uns langſam, aber unerbittlich wachſen ließ. Unzählig ſind die Nächte, in denen er nach der Hetze der Verſammlungen am arm⸗ ſeligen Schreibtiſch ſaß und die ſchriftlichen Eine Zeltſtadt am Funkkurm Blick auf die Zeltſtadt am Berliner Funkturm. Hier werden in der Zeit vom 20. bis 30. Auguſt während der Großen Berliner Funkausſtellung 3000 Kreis⸗ und Gaufunkwarte des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer unter Leitung des Breslauer Intendanten Kriegler gemeinſam mit den Intendanten und Sende⸗ leitern faſt aller Reichsſender in einem großen Schulungslager geſchult. Jedes der Zelte faßt 60 bis 70 Perſonen dings gleich, daß dieſe Löſung kaum Aus⸗ ſichten habe. Sehr bemerkenswert iſt in der Schlußbetrach⸗ tung die Feſtſtellung, daß ſich die franzöſiſchen Stellen zur Durchſetzung Wünſche im Saargebiet auf unſaubere Elemente ſtützten. ſpiel gegenübergeſtellt. begen üble berüchte⸗ macher Berlin, 17. Kug. Entgegen den Gerüchten, die ſuyſtematiſch von Saboteuren ausgeſtreut wer⸗ den, wird nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß ſelbſtverſtändlich jeder bolksgenoſſe zur Wahlurne gehen muß, und daß nicht ab⸗ gegebene Stimmen nicht als Ja⸗ Stimmen gewertet werden, ſon⸗ dern dem großen Bekenntnis für den Führer am 19. Guguſt ver⸗ loren gehen. We Waffen des Kampfes geſtaltete. Immer über⸗ wand er die Sturmflut von Verleumdungen und Lügen über unſere Bewegung, und aus jedem Angriffgegen uns machte er einen Sieg für uns. Wie oft haben wir geſtaunt, wenn ſchon am andern Tag wieder ein neues Kampfplakat den Gegnern ins Ge⸗ ſicht ſprang. Da konnte man wahrlich mit ganzer Luſt kämpfen für unſere Idee. Wir alten Kämpfer der S A haben auch mit ihm ſo manche bittere Stunde der Enttäuſchung und des Verrats erlebt. Wir ſahen den Jubel des Jahres 1923 und ſpürten den brennenden Schmerz des Verrates an der Feldherrnhalle. Aber wir erlebten auch das vorher Unglaubliche und Unfaßbare, daß in der Zeit, in der er uns genommen war und in der Feſtung ſaß, der Glaube an ihn nicht nur nicht zerrann und zerbrach, ſondern zur fanatiſchen Weißglut entfacht wurde. Alles damals ſchon, nicht erſt heute. Es war ſo, daß alles, was der Feind ihm an⸗ tat, uns traf. Und wenn es nicht ſo ge⸗ weſen wäre, dann wären wir wohl niemals groß geworden. Noch heute erfaßt uns alte Soldaten und Kämpfer das Fieber der Un⸗ geduld, wenn wir an flaue Wochen denken, in denen der Gegner ſchwieg, uns nicht angegrif⸗ fen und beſpien hat, als wir dann der natür⸗ lichen Empfindung waren, daß wahrſcheinlich wir ſelbſt im Angriff nachgelaſſen hatten. Da febeit leicht emacht Schachtel Rſfl.-. 90 beiſt und fo0 ohne Schaden wieder aaſtiſch mit Rola-Dallmann dergnügen erhüht ſus friſchen fola-lüſſen Hſfl. J. 20 ihrer Ziele Der angeblichen Unent⸗ ſchloſſenheit der franzöſiſchen Stellen wird die deutſche Einheitsfront an der Saar als Bei⸗ ————— ———— ——— —————— ——————— ——— .— —————— ——— —— ————— Zahrgang 4—— 3 Nr. 376— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 1 Berlin, 17. Aug. Der traurigſte Abſchnitt der deutſchen Ge⸗ ſchichte, die Revolution von 1918, wurde zu erſchreckender Lebendigkeit erweckt, als heute der erſte„Stadtkommandant von Berlin“ nach der Novemberrevolution vor die Schranken des Sondergerichts trat und ſein Leben ſchilderte. Erich Jakob Prinz, in Köln vor 43 Jahren geboren, mit einem zwei Seiten umfaſ⸗ ſenden Strafregiſter und insgeſamt 15 Vorſtrafen, ſoll diesmal Adreßbuch⸗ und Inſeratenſchwindel unter er⸗ ſchwerenden Umſtänden begangen haben. Er ſteht vor dem Sondergericht, weil er bei ſeinen Betrügereien unberechtigt das Abzei⸗ chen der NSDAP getragen hat. Oft wird mit dem Ausdruck, daß ein Leben wie ein Roman verlaufen iſt, zu Unrecht ge⸗ ſpielt. Vom Leben des Erich Jakob Prinz aber muß man unter allen Umſtänden ſagen, daß es ein Roman iſt, am beſten bezeichnet man es jedoch als einen— Schundroman. Die Karriere eines Abenteuerers Prinz wollte eigentlich Kunſtmaler werden und hat auch die Alademie in Düſſel⸗ Diorf beſucht— ſo behauptet er wenigſtens. Als er einmal in Frankreich reiſte, ſo lautet die Schilderung ſeines Lebenslaufs weiter, ſei er dort betrunken gemacht worden. In der Trun⸗ kenheit will er einen Verpflichtungs⸗ ſchein für die Fremdenlegion unter⸗ ſchrieben haben. Ueber Marſeille ſei er nach Alfrika verſchleppt worden. Er iſt ſpäter nach Auſtralien und Südamerika gegangen, wo er in Varietés Veſchäftigung fand. Als Kohlen⸗ trimmer iſt er nach Deutſchland zurückgekehrt und bei Ausbruch des Krieges ins Feld ge⸗ gangen. ie er ſich in den erſten Tagen der Revo⸗ lution aus eigener Machtvollkommenheit zum . cherheitskommiſſar von Berlin gemacht hat, wirkt auch heute noch als Sen⸗ n: Ich bin ins Polizeipräſidium gegangen, habe einfach kommandiert und alle haben gehorcht. Ebert und Scheidemann haben mich im Amt 5 beſtätigt, obwohl ich beiden völlig unbelannt war und mich niemand beauftragt hatte. Ich bin auch nie Mitglied einer Linkspartei ge⸗ weſen“, erzählt er lakoniſch. Wo blieben die Millionen der Oſtarmee? Als Sicherheitskommiſſar hat Prinz ſtän⸗ dig Beſchlagnahmen von großen Guthaben aller möglichen Perſonen und Stellen ausgeſprochen und das Geld für ſich und ſeine Zwecke verwendet. Der größte „Schlag“, der damals Prinz und ſeinen Leuten geglückt iſt, war die„Beſchlagnahme“ einer für das Feld⸗ heer beſtimmten Millionenſumme. Vom Schleſiſchen Bahnhof ſollte ein Geld⸗ transport mit 65 Millionen Mark an die Armee Mackenſen nach Rumänien abgehen. Ein Ofſfiizer und zehn Mann hatten die Aufgabe, dieſe ungeheure Summe zu ſichern. Die revolutionäre Bahnhofswache hat die Mannſchaft des Geldtransports dann ein⸗ Ffundroman als Lepenslauf: Pirinz kam und kom flbenteurer, Stadtkommandant von zerlin und zetrüger/ die 65 müinonen der Mackenſen⸗flemee fach entwaffnet und nach Hauſe ge⸗ ſchickt. Prinz fuhr mit dem damaligen Poli⸗ zeipräſidenten von Berlin, Eichhorn, und anderen roten Machthabern zum Bahnhof und veranlaßte, daß das Geld„ſicherge⸗ ſtellt“ wurde. Prinz hat von dieſem Raub zwar nichts abbekommen, er verſtand es aber doch, dabei„mitzuverdienen“. Er erzählte einem Fabrikanten, er ſelbſt habe das Geld beſchlagnahmt und 180 000 Gulden nach Holland geſchafft. Er legte auch einen falſchen Depotſchein vor, auf Grund deſ⸗ ſen er von dem Fabrikanten Darlehen erhielt. Als der Schwindel herauskam, erhielt Prinz auch die für die damalige Zeit unverſtändlich milde Strafe von einem Monat Gefängnis. Die„Alliance Iſraelite“ Als Prinz von ſeinem Poſten geſchieden war— angeblich hatte er als USPꝰ⸗Mann Streitigkeiten mit dem Sozialdemokraten Wels — wurde er wegen Amtsanmoßung be⸗ ſtraft. Er hatte einen alten Ausweis als Leiter der Polizei vorgezeigt und ein Palet Salvarſan„beſchlagnahmt“. Im Jahre 1920 folgte eine weitere Ver⸗ urteilung wegen übler Nachrede. Er hatte von Scheidemann und Georg Sklarz be⸗ hauptet, ſie hätten auf die Ermordung von Karl Liebknecht und Roſa Luxemburg 100000 Mart Belohnung ausgeſetzt. In dieſem Zuſammen⸗ hang wurde die Verbindung Prinz' mit einer weiteren üblen Revolutionstype, dem erſt kürz⸗ lich wieder einmal verurteilten Heinrich Sklarz, erörtert. mandierte Sklarz iſt am 10. November 1918 im Po⸗ lizeipräſidium erſchienen und hat ſich als Ge⸗ neralbeauftragter der„Alliance Iſraelite“ ausgegeben. Er erklärte, er wolle die 17000 Mann Revolutionspolizei unentgelt⸗ lich verpflegen. Ihm ſtänden zwei Millionen Mark zur Verfügung. Sklarz hat wirklich auch ſchlechtes Eſſen geliefert und ſpäter— der Polizei 442 000 Mark in Rechnung geſtellt. „Ich war ſo dumm und habe mir die Ab⸗ machung nicht ſchriftlich beſtätigen laſſen. Hein⸗ rich Sklarz hat mir nachher einfachins Ge⸗ ſicht gelacht“, erklärt Prinz. Schließlich hat Heinrich Sklarz ſichmit Hilfe von Noske als Chef der Preſſeabteilung im Polizeipräſi⸗ dium eingeniſtet und zu dem Kreis gehört, der ſpäter auf der Inſel Schwanenwer⸗ der bei Potsdam die berüchtigten Orgienabgehalten hat. Der Befreier Roſa Luxemburgs Aber nicht nur Ebert, Scheidemann, Noske, Eichhorn und die übrigen Macht⸗ haber des roten Novembers ſpielen in den Aus⸗ fagen des„Stadtkommandanten von Berlin“ eine Rolle. Er hat auch einmal Karl Lieb⸗ knecht und Roſa Luxemburg aus den Händen der Mehrheitsſozialiſten befreit. Prinz er⸗ zählt darüber, daß Liebknecht ihn telephoniſch von ſeiner und Roſa Luxemburgs Verhaftung durch die Mehrheitsſozialiſten verſtändigt hat. Der„Stadtkommandant“ will ſich nun ſofort mit dem Führer der Soldaten in Verbindung geſetzt haben, der ihm jedoch ein Schreiben mit uo0 oo0 mark für Buggingen ficht Millionen Reichsmart für die, Stiftung der opfer der flebeir Berlin, 17. Aug.(HB⸗Funk.) Vor einigen Tagen fand eine Sitzung des Ehrenausſchuſſes der„Stiftung der Opfer der Arbeit“ ſtatt, die am 4. Mai des vergangenen Jahres durch Adolf Hitler ins Leben gerufen wurde, Dieſe habe faſt den Betrag von acht Mil⸗ lionen Mark erreicht. Dr. Ziegler be⸗ richtete weiterhin über die anläßlich des Berg⸗ werksunglücks in Buggingen getroffenen Hilfs⸗ maßnahmen und die mit„Hilfswerk Buggin⸗ gen“ in arlsruhe hergeſtellte Zuſammenarbeit. Aus dieſem Bericht ergab ſich, daß für das„Hilfswerk Buggingen“ ein Be⸗ trag von über 400 000 RM. an Spenden eingegangen iſt, und daß von den zuſtändigen Stellen alles geſchehen iſt und noch geſchehen wird, um die Exiſtenz der Hinterbliebenen der in Buggingen verunglückten Kaliarbeiter ſicherzuſtellen. Es wurde ſodann über die eingegangenen Geſuche beſchloſſen. Von 2124 Anträgen, die von dem Büro der Stiftung vorbereitet waren, wurden 1692 mit einer Unterſtützung bedacht, während bei 432 Geſuchen aufgrund der vorgenommenen Prüfung der Verhältniſſe eine dringende Notlage ſich nicht ergab. Bei 1058 Geſuchen wurde eine monatliche Unter⸗ ſtützung für ein ganzes Jahr in Höhe von 410 860 RM., bei 634 Geſuchen eine⸗ einmalige Unterſtützung im Geſamtbetrage von 77295 RM. vom Ehrenausſchuß bewilligt. Es ge⸗ langte damit alſo ein Geſamtbetrag von bei⸗ nahe einer halben Million Mark zur Vertei⸗ lung. Die geſamten von der Stiftung ſeit ihrem Beſtehen erfolgten Bewilligungen errei⸗ chen damit eine Summe von rund eineinhalb Millionen Mark. weißgardiſt überfällt Sowjetkonſul Charbin, 17. Aug.(Eigene Meld.) Der ſowjetruſſiſche Generalkonſul in Charbin, Slawutzky, der angeblich wegen ſeines Geſundheitszuſtandes nach Moskau zu⸗ rückberufen wurde, wurde auf dem Wege zur Bahnſtation in Charbin überfallen und ſchwer mißhandelt. Wie die Nachfor⸗ ſchungen der Polizei ergaben, handelt es ſich bei dem Angreifer um einen Weißgardi⸗ ſten. mtae kam der Führer und riß uns über Hinderniſſe vorwärts in neuen Kampf. Wir ſind mit ihm durch Kriſen und Erſchüt⸗ terungen der Bewegung und des ganzen Vol⸗ kes gegangen, in denen uns Wunden geſchlagen wurden, die zu tiefſt im Innern trafen. Wir ſahen Freunde fallen und ſtraucheln, wir er⸗ litten mehr als eine andere Generation vor uns das Allzumenſchliche im Menſchen. Wir erlebten den Zweifel in der furchtbaren Pein ſeines Unweſens dutzend⸗ und dutzende Male. Wo wären wir da geblieben, wenn der Führer nicht geweſen wäre? Mehr, als einmal war uns tagelang die Kehle vom Ekel vor ſoviel Niedertracht und Gemeinheit auf dieſer Erde zugeſchnürt, daß wir nicht trinken und nicht eſſen konnten. Ja⸗ wohl, das geſtehen wir offen. Denn wir ha⸗ ben bewieſen, daß es uns nichts geſchadet hat, daß es nur wirkte wie die Unzahl der Opfer und Leiden da draußen an den großen Fronten des großen Krieges: Alles das hat uns nur noch härter und entſchloſſener gemacht. Und das hinuntergewürgte Lei⸗ den hat uns nur noch heißer lieben gelernt, wofür das alles ertragen wurde— das deutſche Volk. Wir haben uns das Zweifeln längſt abge; 2 wöhnt! Schon in den erſten Jahren der Bewegung machten wir alten SA-Männer eine ganz be⸗ ſondere Erfahrung. Oft verſtanden wir nicht mehr, was der Führer mit ſeinen Maßnahmen, mit ſeiner Taktik und ſeiner ſchier unfaßbaren Energie wollte. Wir haben manchmal den Kopf geſchüttelt, weil uns ſein Befehl nicht richtig ſchien, denn wir ſahen von unſerer kleinen Höhe nicht ſo weif als der Führer, der über allem ſtand. Nach Monaten, ja meiſt erſt. nach Jahren, wenn irgendein unerwartetes Ereignis ſich einſtellte, da ſtaunten wir dann freudig er⸗ ſchrocken und geſtanden uns beſchämt, wie weitſchauend jene von uns vor langer Zeit bezweifelte nahme des Führers geweſeniſt. Wir haben uns in den langen Jahren der Gefolg⸗ ſchaft das Zweifeln am Führer und ſeinem Tun längſt abgewöhnt, denn immer noch hat er ſeine Zweifler in der edel⸗ mütigſten Weiſe beſchämt, und wir wollten uns nicht beſchämen laſſen müſſen. Aber eines berührte uns damals ſchmerzlich in den erſten Jahren der Bewegung, wenn der Führer in ſeiner großen, großen Beſcheidenheit manchmal davon ſprach, daß er das Volk auf⸗ rütteln und aufwecken will, und daß er dann dem vom höheren Schickſal uns beſtimmten Führer ſeine erfüllte Aufgabe in die Hände legen würde. Denn er wollte nichts anderes ſein als der deutſche Frontſoldat, der Gefreite, der in der Not der deutſchen Führerloſigkeit eben das Kom⸗ mando übernahm, um dieſes Kommando dann wieder dem in die Hände zu legen, der von oben her geſandt wird als der neue Führer. Das hat uns nicht gepaßt, denn wir konn⸗ ten uns nicht vorſtellen, daß ern Beſſereralser kommenkönnte. Wir wollen doch, daß der Beſte uns führt. Aber auch das hat er erfüllt an jenem März⸗ tage in Potsdam, wo er ſich unter den Be⸗ fehl des alten Recken des großen Krieges ſtellte und demütig vor der großen Vergangenheit unſeres Volkes ſich beugte. Maß⸗ Das deutſche Volk hat ſchon entſchieden! Der alte Recke Hindenburg iſt einberufen worden zur großen Armee. Das Volk hat ſeinen großen Vater verloren, aber — es hat ſeinen jungen, neuen Führer! Heutzutage iſt es ja eigentlich eine unnötige Arbeit, darüber noch Worte und Sätze zu ſchreiben. Innerlich geſehen, iſt das Gott ſei Dank nicht mehr notwendig. Das deutſche Volk hat ſich längſt ſchon entſchie⸗ den, wer nun das deutſche Lebens⸗ ſchichſal lenken ſoll. Eine gütige Vor⸗ ſehung hat ihn uns ja durch tauſend und aber⸗ tauſend Gefahren behütet und gerettet in unſere Zeit, um ihn berufen zu können. Wo iſt der Staatsmann eines Volkes auf dieſer Erde, der ſo vertrauend frei und kühn wie Adolf Hitler ſein Haupt ruhig in den Schoß des Volkes legen kann? Wir Deutſche haben dieſes große Glück. Gerade in dieſer Zeit, in der ſich für ſo viele große Geſchehen die zwanzig Jahre runden, fällt der Tag der Entſcheidung, die im Herzen des Volkes längſt vollzogen iſt. An dieſem Tage werden aber alle, die noch nicht glauben wollen an ein einig gewordenes deutſches Volk, die noch ſpekulieren wollen mit Zwietracht und Neid in unſeren Reihen, einſehen müſſen, daß ſie ſich verſpeku⸗ liert haben. Und werden erkennen müſſen, daß mit der deutſchen Erhebung und mit ihrem Führer auch in der ganzen Welt ein neues Zeitalter angebrochen iſt, über deſſen Eingang zur Geſchichte der große Sinnſpruch ſteht, den Adolf Hitler in ſchwärzeſten, Tagen unſeren SA⸗Standarten gab: heit und Brotl Frei⸗ ausſichtsloſen. Mein Kanzler adolf Hitler und seine Bewegung haben zu dem grohen Ziele, das deutsche Volk über alle Standes- und Klassen- unterschiede zur inneren Einheit zusammenzuführen, einen ent⸗- scheidenden Schritt von histo- rischer Tragweite getan. (Hindenburgs politisches Testament) dem allerdings durchſtrichenen Kopf der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion gezeigt habe, wonach für die Ermordung der bei⸗ den Verhafteten eine Belohnung von 100 000 Mark ausgeſetzt wor⸗ den war und das die Unterſchrift von Scheidemann getragen haben ſoll. Er will aber doch dafür geſorgt haben, daß Karl Lieb⸗ knecht und Roſa Luxemburg wieder freigelaſſen wurden. Dieſer Vorfall ſteht in unmittelbarem Zu⸗ ſammenhang mit einer weiteren Vorſtrafe, die Prinz wegen Urkundenfälſchung erhal⸗ ten hat. Um ſeine Behauptung über die an⸗ geblich ausgeſetzte Belohnung zu bekräftigen, hatte er damals, wie in einem Urteil feſtgeſtellt iſt, das angebliche Schreiben Scheidemanns ge⸗ fälſcht. Heute— ein kleiner Betrüger Noch öfters ſtand Prinz, der Abenteurer und erſte rote„Stadtkommandant von Berlin“, im Mittelpunkt aufſehenerregender Prozeſſe. Wenn es noch einer Beſtätigung gebraucht hätte, daß dieſe Revolutionsblüte nichts iſt als ein Betrüger, ſo wurde ſie im Laufe der letzten Jahre erbracht, in denen Prinz wegen Betrugsein Dutzend Malverurteilt wurde. Jetzt ſteht er vor dem Sondergericht, weil er mit einem Mitangeklagten Nowack im vergangenen Jahre in betrügeriſcher Abſicht einen„Adreſſenverlag“ gegründet und ſeine Werbung mit der Behauptung unterſtützt hatte, er ſei Mitglied der NS DA P. Prinz wandte ſich als Herausgeber eines„Füh⸗ rers durch die nationale Geſchäftswelt“ an Mö⸗ belhändler und verſprach, für ihre Zulaſſung für Eheſtandsdarlehen zu ſorgen, wenn ſie Inſerate aufgäben und Vorſchüſſe dafür zahl⸗ ten. In mehr als 50 Fällen hat er auf dieſe Weiſe zwiſchen 25 und 100 Mark er⸗ beutet. Man ſieht— Prinz hat ſeit 1918 ſein Bluffſyſtem nicht geändert.. ——— tondon erhünt ſuegende vernehez⸗ polizei London, 17. Aug.(Eigene Meldung.) Das Londoner Polizeipräſidium mietete vorgeſtern für etwa ſechs Wochen ein Flug⸗ zeug, von dem aus Londoner Verkehrspolizi⸗ ſten die Verkehrsregelung beobachten. Geſtern erhob ſich nun dieſes Flugzeug zum erſtenmal in die Lüfte und kreiſte in geringer Höhe über Die Polizeiſtellen, denen die Umgeſtaltung der Lon⸗ doner Verkehrsregelung obliegt, waren, wie es heißt, von den erſten Ergebniſſen der„Er⸗ Es iſt anſcheinend beabſichtigt, demnächſt eine kleine Flotte von Spezialflugzeugen in Auf⸗ den Londoner Straßen und Plätzen. kundungsflüge“ ſehr befriedigt. trag zu geben. asoo polniſche Arbeiter aus Frankreich zurückgekehrt Warſchau, 17. Aug. Nach Mitteilungen der polniſchen Preſſe ſind im Laufe der letzten Wochen 4500 polniſche Arbeiter aus Frankreich nach Polen zurückgekehrt. Die polniſchen Rückwanderer ſind von den franzöſi⸗ ſchen Behörden entweder ausgewieſen worden oder es wurde ihnen die Arbeits⸗ karte entzogen. Ein chineſiſcher Seeräuberdampfer verſenkt Charbin, 17. Aug. Bei Bajanſuſſu hat ein mandſchuriſches Kanonenboot, deſſen Kommandant der japaniſche Offizier Naka⸗ ſima iſt, einen chineſiſchen Piraten⸗ dampfer verſenkt. Die Beſatzung in Stärke von 21 Mann hatte es abgelehnt, ſich zu ergeben. 5 Rückſendung von Stimmſcheinen nach der Vahl Der Reichsminiſter des Innern hat die Lan⸗ desregierungen erſucht, die Gemeindebehörden anzuweiſen, die am Abſtimmungstage vor de Wahlvorſtand ordnungsmäß abgegebene Stimmſcheine bis zum 22. Auguſt an die Ge meindebehörden des Ausſtellungsortes zu über⸗ 4 ſenden. Diejmigen Wahlberechtigten, die von ihren Stimmſcheinen aus irgendwelchen Gründen kei⸗ nen Gebrauch gemacht haben, werden in ihrem die nicht be⸗ eigenen Intereſſe aufgefordert, nutzten Stimmſcheine bis zum gleichen Zeit⸗ punkt an die Gemeindebehörden des Ausſtel⸗ lungsortes zurückzuſenden. 3 Jahrgar M Wie 1 einen 9 und Pa daran u dernd ſte turm gel Blumene auf die eu erbſt erbſt Wir ſeh der Son zu entfe: prächtige Glut lieg vor dem die Stell Blumenf Platz abe ſtilvollen der Raſe herbſtiger von eine mit dun Und dan eines Vi Ausdruck dunkelrot ſind gra Aadr d atur ur Dritten? 7 Angefa fuhr ein der ſtürzt dem hat beklagen. Auto Breite E kraftwage Kraftradf wobei let bruch erl ſchädigt. Heftige ter Urſach ein Per Eiſenkonfſ ſtark beſe mußte. D Zeit nur Beleuch Schloßgar des Kraf leuchtung ſtandet. Aus po ſonen feſt Schlüge es zu ein teiligten⸗ die zu B rufkomma feſt, wora Ausſtrö 16. Augu feuerwehr rufen. Do einer Käl entſtander Durchlüft ſeitigt. C iſt nicht e 93 Jah feiert am kelmay und körpe Auguſt 1031 er und zau dem he Volk (lassen- Einheit en ent⸗ histo- s Testament) pf der ſozial⸗ gezeigt habe, der bei⸗ elohnung ſetzt wor⸗ chrift von ſoll. Er will ß Karl Lieb⸗ r freigelaſſen elbarem Zu⸗ Vorſtrafe, die hung erhal⸗ iber die an⸗ bekräftigen, teil feſtgeſtellt demanns ge⸗ üger r Abenteurer von Berlin“, der Prozeſſe. braucht hätte, ts iſt als m Laufe der Prinz wegen urteilt wurde. hergericht, n Nowack im iſcher Abſicht gründet und ng unterſtützt N S D A P. eines„Füh⸗ welt“ an Mö⸗ re Zulaſſung n, wenn ſie dafür zahl⸗ er auf dieſe Mark er⸗ hat ſeit 1918 15„4 erkehrs- eldung.) Das ium mietete 'n ein Flug⸗ zerkehrspolizi⸗ hten. Geſtern um erſtenmal er Höhe über Plätzen. Die iung der Lon⸗ varen, wie es n der„Er⸗ edigt. ſt eine kleine gen in Auf⸗ Frankreich Mitteilungen m Laufe der e Arbeiter kgekehrt. Die den franzöſi⸗ sgewieſen »Arbeits⸗ dampfer ajanſuſſu 4 nboot, deſſen Es iſt Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Mannheim im herbſtſchmuck „Wie wenig andere Städte hat Mannheim einen Reichtum an Gärten, Blumenanlagen und Parks. Die Einheimiſchen erfreuen ſich daran und auch der Stadtfremde bleibt bewun⸗ dernd ſtehen. Wer zum Beiſpiel zum Waſſer⸗ turm geht und dort die herrlichen Baum⸗ und Blumenanlagen erſchaut, der kann ſtolz ſein auf die Schönheit ſeiner Stadt und ihre hoch⸗ entwickelte Gartenkunſt. Herbſt kommt und bringt uns neue Arbeit. Wir ſehen die Gärtner am Werk, wie ſie in der Sonne ſtehen, um welke Sommerblumen zu entfernen und dafür des Herbſtes farben⸗ prächtige Flora einſetzen. Des Sommers letzte Glut liegt in den Blumen, ein heißes Schenken vor dem letzten Vergehn. Es wäre zu viel, all die Stellen zu nennen, an denen Mannheims Blumenfreude Ausdruck findet. Ein kleiner Platz aber fällt uns beſonders auf durch ſeinen ſtilvollen, feinen, hochkünſtleriſchen Blumen⸗ ſchmuck. Für den Herbſt gerichtet hat ſich der Garten vor der Kunſthalle. Schon beſchnittene Bosquetts ſäumen ihn ein. An ſeinen vier Ecken ſtehen frohleuchtende Blumenrondells. Die äußere Randung iſt gelb, geht der Mitte zu in rot über. Es ſind dichtſtehende, gefüllte Kanablumen, die auf ihren hohen Stengeln ſich leicht zueinanderneigen. Kurz geſchoren iſt der Raſen und liegt in hellem grün in der herbſtigen Sonne. Er iſt geteilt in der Mitte von einem ſauber begrenzten Weg und einem mit dunkelſattem Efeu umwachſenen Steg. Und dann— wie herrlich iſts, wenn der Glaube eines Volkes auch in ſeiner Kunſt ſchönen Ausdruck findet— blühen in den Raſen zwei dunkelrote Hakenkreuze. Niedere Buſchroſen ſind gradlinig beſchnitten und zeichnen das Aadr der Deutſchen. Ein ſchönes Symbol. atur und Kunſt und Wille, ſie einen ſich im Dritten Reich.— Was alles geſchehen iſt Angefahren und verletzt. Auf der Inſelſtraße fuhr ein Laſtkraftwagen einen Radfahrer an, der ſtürzte und Kopfverletzungen erlitt; außer⸗ dem hatte er den Verluſt zweier Zähne zu beklagen. Auto gegen Motorrad. Auf der Kreuzung Breite Straße—Planken ſtieß ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer und eine Mitfahrerin ſtürzten, wobei letztere Prellungen und einen Rippen⸗ bruch erlitt. Das Kraftrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt. Heftiger Anprall. Aus bisher noch ungeklär⸗ ter Urſache fuhr auf dem Neckarauer Uebergang ein Perſonenkraftwagen gegen die dortige Eiſenkonſtruktion. Das Fahrzeug wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Der Straßenbahnbetrieb konnte längere Zeit nur eingleiſig durchgeführt werden. Beleuchtungs⸗Razzia. Bei einer auf der Schloßgartenſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs in Bezug auf Be⸗ leuchtung wurden 21 Kraftfahrzeuge bean⸗ ſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden drei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Schlägerei. Auf der Straße 6 5 und 6 kam es zu einer Schlägerei, wobei einer der Be⸗ teiligten gegen eine Schaufenſterſcheibe ſtürzte, die zu Bruch ging. Das herbeigerufene Not⸗ rufkommando nahm die beiden Streitenden feſt, worauf die Ruhe wieder hergeſtellt war. Ausſtrömendes Gas. Am Donnerstag, den 16. Auguſt, um 21.56 Uhr, wurde die Berufs⸗ feuerwehr nach dem Warenhaus Kander ge⸗ rufen. Dort war infolge Säureausſtrömung an einer Kältemaſchine eine örtliche Vergaſung entſtanden. Durch Abſtellen des Mangels und Durchlüften der Räume wurde die Gefahr be⸗ ſeitigt. Eine Beeinträchtigung des Betriebes iſt nicht eingetreten. 93 Jahre alt. Seinen 93. Geburtstag feiert am heutigen Tage Herr Nikolaus Brük⸗ kelmayer, Laurentiusſtraße 7, in geiſtiger und körperlicher Friſche. izier Naka⸗ Piraten⸗ Beſatzung in elehnt, ſich zu ſcheinen hat die Lan⸗ eindebehörden ztage vor dem abgegebenen ſt an die Ge ortes zu über⸗ ie von ihren Gründen kei⸗ den in ihrem die nicht be⸗ gleichen Zeit⸗ des Ausſtel⸗ 4 Swei gute Freunde Luſtiges Treiben auf der Neckarwieſe! Die erſten Drachen ſteigen HB-Klischee Jedes Jahr, wenn der Herbſt kommt, laſſen die Mannheimer Buben wieder Drachen ſtei⸗ gen. Sie bringen damit nicht nur ihre eigene Familie, ſondern auch die weitere Nachbar⸗ ſchaft in Aufregung. Da wird der eine Nach⸗ bar um eine dünne Latte, der andere um Leim, der nächſte ums Papier, und wieder ein ande⸗ rer um Schnur angebettelt. Es gibt aber auch Jungens, die ſich das alles ſelbſt beim Schrei⸗ ner, beim Papierhändler uſw. kaufen, aber die gehören in die Minderheit. Und dann beginnt das Baſteln. Tagelang iſt die ganze Wohnung mit Leim verklebt. Tagelang verwickelt ſich jeder, der kommt, in ein Wirrſal von Schnur, das den ganzen Boden bedeckt,—— bis er dann fertig iſt,—— der Drachen, das Sehn⸗ ſuchtsziel aller Bubenherzen. Er hat herrliche knallige Farben, und je nach der Geſchicklichkeit des Erbauers ſogar ein böſes, grimmiges Geſicht. Von der Bubenwelt der ganzen Umgebung beneidet, zieht der ſtolze Beſitzer mit ſeinem Wundertier hinaus auf die Neckarwieſe. In der Hand trägt er ein dickes Bündel Schnur, die meiſt viel zuſammenge⸗ knüppelt iſt und aus allen möglichen dunkeln Quellen ſtammt. Und auf dem Rücken ſchwankt der rieſige Beherrſcher der Lüfte und verſucht bei jedem Windſtoß ſich zu erheben. Man muß oft wirllich Angſt haben um den kleinen Kerl, der mit dem Rieſentier ſpazieren geht. Doch mit ſtolzer Tierbändigermiene ſchiebt der Bub vorbei. Auf der Neckarwieſe, da wird er es den anderen zeigen, wer den beſten Drachen baut. Doch oft geht ſchon der erſte Verſuch des Drachens, ſich in die Luft zu erheben, ſchief. Vielleicht war die Symmetrie des Baus nicht ganz in Ordnung, vielleicht war es ſonſt ein Ein Drachen wirbt für den 19. Auguſt Aufnahme: Photo-Reimann Konſtruktionsfehler. Drachen nur einige Salto mortale, um ſein küh⸗ nes Haupt dann in der Erde zu verbergen. Er iſt„kaputt“, der Herrliche. Nur die Repara⸗ tur kann ihn zu neuem ſchöneren Leben er⸗ wecken. Und ſo muß der geplagte Haushalt zum zweiten Male das Martyrium des Dra⸗ chenbaus über ſich ergehen laſſen. Der Papa klebt vor lauter Leim am Stuhle an. Aber trotz vieler Tränen wird der Drachen wieder fertig. In neuem Glanze ſtrahlt er und wartet darauf, auf der Neckarwieſe ſeine Lebensbe⸗ rechtigung zu beweiſen. Was ein rechter Mannheimer Bub iſt, der iſt jetzt auf der Neckarwieſe. Die Drachen ſtei⸗ gen! Mit viel Radau ſtreiten ſich die glücklichen Beſitzer darum, weſſen Monſtrum den größten Schwanz habe. Ein munterer Wind hilft den vielen Drachen, in die Luft zu ſteigen. Der Beſitzer ſpringt tüchtig mit, um ihm den erſten Schwung zu geben. Dann faßt ihn der Wind und er ſteigt. Er ſteigt— wiſſen Sie, welche Freude ein Mannheimer Bubenherz bei die⸗ ſem Wort befallen kann?— Er ſteigt, er ſchwingt ſich auf in die Luft und trägt mit ſich all die Sehnſucht des kleinen Jungen nach der Ferne, nach der Unendlichkeit, nach allem Un⸗ bekannten. Und ſo ſitzen die Buben am Neckar⸗ damm, halten ihren Drachen in den Händen und ſchauen in den Himmel. Staunend ſtehn die Leute umher und manches Oh und Ah ent⸗ ringt ſich ihrem Munde. Ganz klein ſcheinen die Drachen in der Ferne des Himmels. Und mancher Mann denkt zurück an ſeine Kinder⸗ tage, wenn er den Stolz der Bubenherzen in den Lüften fliegen ſieht. Leicht, frei, unbe⸗ ſchwert, ſchön, wie das ganze Kinderland. Seckenheim im Zeichen der Wahl Flaggen wehen von den Häuſerfronten und verleihen dem Dorfbild ein feſttägliches Ge⸗ präge. Sie ſind der Ausdruck eines Sieger⸗ willens und der Wahlvorbereitungen letzte Krönung und mahnen, ſtolz im Winde wehend, zur Pflicht.„Landwirt, vergiß es nicht“, iſt ihre ſtumme Sprache, ſo du auf dem Acker entlang ſchreiteſt, gehſt du auf deutſchem Grund und Boden. Dein Eigentum wahret dir dein Führer Adolf Hitler und ſeine ſieghafte Idee. „Erhaltet mir den Bauernſtand“. Du dankſt es ihm mit einem lauten„Ja“. Du, Hand⸗ werker am Schraubſtock und hinter der Ma⸗ ſchine, ſo du hämmerſt, bedeutet jeder Schlag ein„Ja“. Des Führers Kampf um Arbeit und Brot iſt dein eigener. Ein„Ja“ ſoird euch ver⸗ bünden und gemeinſam nehmt ihr ein großes Werk in Angriff. Die Maſchine ſummt wieder. Es iſt ein Lied von friedlicher Arbeit. Du, Mann vom Handel und Gewerbe! Jeder Glockenſchlag an deiner Türe bedeutet ein klingendes„Ja“. Dein Führer ruft auch dich. Alle ruft der Führer, auch den letzten Mann. Du, Armer oder Aermſter, faſſe Mut! Der Führer kennt deine Not, kennt dein Leid. Der Weg aus allem Elend aber führt über dich ſelber. Wegweiſer wird der Führer ſein. Ver⸗ trauen ſteht gegen Vertrauen. Der Führer hat noch nie enttäuſcht. Was wirſt du tun? Ein freudiges„Ja“ ſchmiedet euch zuſammen, Hand in Hand ſchreitet ihr ans Werk. Ganz Secken⸗ heim wird an der Wahlurne erſcheinen und mit einem lauten„Ja“ ſeinen Lebenswillen be⸗ kunden. Die Vorbereitungen ſind ſo getroffen, daß der Wahlvorgang ſich reivungslos ab⸗ wickeln kann. Trommler und Pfeifer übernehmen am Sonntagmorgen den Weckruf. Friedliches Glockengeläute wird dem Tage ein weihevolles Gepräge verleihen. Und dann wird ein Pilgern anheben zur Wahlurne, Schein für Schein in den Kaſten fallen, alles Bauſteine an einem großen Werke. Etwa entſtehende Reklamationen werden auf dem ſchnellſten Wege ihre Erledigung erfahren. Sorge dafür trägt die Parteileitung, die ihren Sitz im Nebenzimmer des„Reichsadler“ hat. Der Wahl⸗ und Schleppdienſt iſt gut organi⸗ ſiert. Der letzte Mann wird ſeiner Pflicht ge⸗ nügen. Kranke und Gebrechliche werden auf Jedenfalls beſchreibt der Wunſch zum Wahllokal gebracht, damit ſie mit⸗ helfen können an der Zukunflsgeſtaltung des deutſchen Schickſals. Für die geſunden Vollsgenoſſen aber lautet die Parole: Bis um 12 Uhr vormittags wollen auch wir gewählt haben. Den Angehörigen der PoO wird es zur Pflicht gemacht, bis 9 Uhr an der Wahlurne geweſen zu ſein. Reſtlos wird jeder Seckenheimer— wählen, jeder Wähler aber ſtimmt mi Jungvolk übernachlek auf der Neckarwieſe Auf Großfahrt durch Deutſchland Wer die Friedrichsbrücke überſchritt, wird ſi Neckarwieſe gewundert haben. Jungvolk aus Iſſum am fa war bei uns auf Beſuch ekommen. 14 friſche, muntere Jungens des ähnleins Dietrich von Bern berührten auf ihrer Aichne auch unſere Vaterſtadt, die ihnen ausgezeichnet gefiel. Am 4. Auguſt fuhren ſie in Iſſum ab. Sie dann Köln, beſtiegen den Drachen⸗ Rüdes⸗ heim und von hier aus ging ihre Fahrt weiter nach Heidelberg. 6 Tage ald ſie michelbach Quar⸗ tier hatten. Geſtern kamen ſie nun nach Mann⸗ heim, von wo ſie der Dampfer Orſay, der gleich felſen in den Siebenbergen, kamen nach den Odenwald, wo ſie in Wal eute in alle neben der Friedrichsbrücke lag, he 0 ichtung ihre Zeimo wieder rheinabwärts in eimat fuhr. Ordentlich und ſauber hatten ſie ſich ihr gro⸗ ßes Zelt auf der Neckarwieſe gebaut. Vor dieſem Zelt flatterte luſtig die Fahne mit der der die Jungens alle Der Führer, len zu können. Wir hätten ſie gerne als u Gäſte begrüßt. Da dies leider nicht 1 war, wünſchen wir ihnen viel Glück au Heimfahrt, die ſie noch durch einen gu unſeres ſchönen Vaterlandes führen wird. Mannheimer Wochenmarkly am Donnerstag, 16. Auguſt Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wu den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfun in Rpf. ermittelt: 5 Kartoffeln—8, Wirſing 15—20, Weißkraut 12, Rotkraut 15—20, Blumenkohl, Stück 20—60, Karotten, Bſchl.—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—12, Spinat 15—25, Mangold—10, Zwiebeln 10, Grüne Bohnen 18—30, Grüne Erbſen 30—40, Kopfſalat, Stck.—15, Endivien⸗ ſalat, Stck.—15, Oberkohlraben, Stck.—8, Rharbarber—8, Tomaten 10—12, Radieschen, Bſchl.—5, Rettich, Stck.—8, Meerrettich, Stck. 10—40, Schl. Gurken(groß), Stck.—35, Einmachgurken, Stck. 0,8—1, Suppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl.—5, Pfifferlinge 55—60, Steinpilze 30 bis 45, Maronenpilze 40, Aepfel—25, Birnen —25, Pfirſich 12—35, Zwetſchgen 10—15, Zi⸗ tronen, Stck.—6, Bananen, Stck.—10, Süß⸗ rahmbutter 150— 160, Landbutter 130—150, Weißer Käſe 25—40, Eier, Stck.—12, Aale 100—120, Hechte 120, Barben 60, Karpfen 80, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 50—60, Gold⸗ barſch 40, Hahn, geſchlachtet, Stck. 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stck. 170—300, Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stck. 350—500, Tauben, geſchlachtet, Stck. 60—70, Gänſe, geſchlachtet, Stck. 600—700, Gänſe, geſchlachtet, 110, Rindfleiſch 75, Kuh⸗ fleiſch 64, Kalbfleiſch 85—90, Schweinefleiſch 85. Dos Spezialhaus für LCederijachen-Cederwesften Axstoflanßpen-Atfobrifſen in der Kunststfòbe Hill Mümer M 3. 12 „Leichke“ Wohnblocks? In unſerem heute früh auf der erſten Lokal⸗ ſeite erſchienenen Artikel über die baulichen Umgeſtaltungen auf dem Gelände der ehemali⸗ gen Gummi⸗ und Guttaperchafabrit paſſierte dem Setzer ein Mißgeſchick in der Ueberſchrift. Bei den neuen Wehnblocks handelt es ſich kei⸗ um„leichte“, fondern um lichte ocks. Verbot der Kriegsfreiwilligen betr. Von der Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen Mannheim wird uns geſchrieben: Die geſamte badiſche Preſſe brachte dieſer Tage die Mel⸗ dung, daß das badiſche Miniſterium des In⸗ nern ein Verbot der Vereinigung ehem. Kriegs⸗ freiwilliger Deutſchlands(Sitz Berlin) für das Land Baden ausgeſprochen habe. Die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 Mannheim, die dem Kyffhäuſerbund im Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗Verband ange⸗ ſchloſſen iſt, legt Wert auf die öffentliche Feſt⸗ ſtellung, daß ſie von dieſem Verbot nicht betrof⸗ fen wird. Die letztgenannte Vereinigung beſteht nach wie vor weiter! Alle anderslautenden Be⸗ hauptungen entbehren jeglicher Grundlage! wohl über das große Zelt auf der Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Bekanntgabe der Kreisleitung Die Kreisleitung der NSDAP. Mannheim teilt uns mit: Bei den Ergebniſſen der Wahlen der letzten Jahre traten beſonders in Groß⸗ ſtädten, Kur⸗ und Ausflugsorten Schwankungen hinſichtlich der Wahlbeteiligung auf, die falſche Riückſchlüſſe auf die Teilnahme der anſäſſigen Bevölkerung an der Wahl nach ſich zogen. Um dieſes falſche Bild zu vermeiden, werden bei die⸗ ſer Wahl die Stimmſcheine von dem 7 V. * Ort, wo der Stimmzettel für die Wahl abgegeben wurde, an den Ausſtel⸗ lungsort zurückgeſandt. Es iſt durch dieſe Maßnahme ermöglicht, die Wahlbeteiligung der anſäſſigen Be⸗ völkerung eines jeden Ortes genau feſtzuſtellen und ebenſo zu überprü⸗ fen, inwieweit die Stimmzettel reſt⸗ los benutzt wurden. Glſaſiwirie, Hotelbeſitzer, Hausfrauen! Wir fordern hiermit ſämtliche Arbeitgeber, Gaſtwirte, Hotelbeſitzer und Hausfrauen auf, ihren Ange⸗ ſtellten, insbeſondere den Hausan⸗ 1 geſtellten, am Sonntag, den 19. Au⸗ guſt, von 8 bis 12 Uhr vormittags Gelegenheit zu geben, ihrer Wahl⸗ pflicht zu genügen. Der Kreisleiler. Aufruf der Kreisleitung zur Volks⸗ abſtimmung! 3 Hiermit werden die Volksgenoſſen und Volks⸗ ioffinnen des Kreiſes Mannheim aufgefor⸗ dert, ihr Stimmrecht in den Vormittagsſtunden 2 bis 12 Uhr auszuüben. Richt die Ausübung des Stimmrechts allein, ſondern das frühzei⸗ tige Erfüllen der Wahlpflicht ſichert und ver⸗ bürgt den Meptenſaß eder deutſche Volks⸗ enoſſe und jede Volksgenoſſin, die für Adolf fan ſtimmen, helfen durch rechtzeitige Ab⸗ immung bis 1³ Uhr vormittags. Der Kreisleiter. ———— Voltsabſtimmung. Es wird nochmals darauf aufmertſam gemacht, daß am Sonntag auch ohne Benachrichtigungskarte gewählt werden kann. Indeſſen nimmt der Stimmberechtigte, der ſeine Benachrichtigungskarte etwa verlegt haben ſollte. fürſorglich einen amtlichen Aus⸗ weis wie Reiſepaß, Perſonalausweis, Fami⸗ lienbuch, Staatsangehörigkeitsausweis, Abriß des Meldezettels, Erwerbsloſenausweis uſw. in das Stimmlokal mit. Ferner ſei abermals darauf hingewieſen, daß die Abſtimmungshand⸗ lung um eine Stunde verlängert wurde und demgemäß nicht um 17 Uhr, ſondern erſt um 18 Uhr ſchließt. Standkonzert. Am Sonntag, den 19. Auguſt, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr, veranſtaltet die SA⸗Standartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm; 1. Durch Nacht zum Licht, Marſch (Laukien); 2. OQuverture zur Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“(Nicolai): 3. Glühwürm⸗ chen, Idyll(Linke): 4. Jriſche Fantaſie(Braſe): 5. Deutſche Jugend, Marſch(Homann⸗Webau). Wie wir den Film ſehen Schauburg: Zigeunerblut Ein Unterhaltungsfilm, der ſein Pfeffer und Salz in der Hauptſache von den Perſonen der Darſteller erhält. Da iſt Adele Sandrock in einer Rolle als Fürſtin Stauffenſtein,„deren Stimme man nie vergißt“. Eine Rolle, die ihr auf den Leib zugeſchrieben iſt. Da iſt Georg Alexander als Graf Stauffenſtein. ſein Name iſt zum Begriff geworden für eine Sorte von Bonvivants, denen man ihre Elaſti⸗ zität in joder Lebenslage neidet. Da iſt endlich Ralph Arthur Roberts in einer Grafen⸗ rolle. In dieſer vornehmen Geſellſchaft bewegt er ſich wie— wie eben Ralph Arthur Roberts. Er bräuchte eigentlich nicht mehr zu reden— mit Worten nicht mehr— ſeine liſtigen Aeug⸗ lein, ſein Kopf⸗ und Achſeleinziehen, ſein be⸗ wegliches Mundwert, das allein genügt, um Heiterkeit für eine volle Stunde zu erwecken. Eine Zigeunerin, Margot Symo(wo ihre Wiege ſland, wer weiß es?) ergänzt den Rei⸗ gen der Hauptdarſteller ſo würdig wie tempe⸗ ramentvoll. Die Handlung iſt auf Unterhaltung abgeſtimmt, von ihr ſei nichts verraten. Die ſchönen Landſchaftsbilder ſind ein Vorzug des Streifens. Im Beiprogramm ein kurzer Film, der Aus⸗ ſchnitte aus Führerreden bringt und in gerade⸗ zu künſtleriſcher Form die Verwirtlichung die⸗ ſer Forderungen und Erklärungen aufzeigt. 338 69216 689368 7113 Auch Aufruf der Kreisleitung! An die Bevölkerung Mannheims! heute abends Uhr findet auf den unten bezeichneten plätzen die öffentliche Uebertragung der Rede des Führers ſtatt. an die geſamte Bevölkerung Mannheims ergeht die Kufforderung, ſich an dieſem Gemeinſchaftsempfang zu beteiligen. Der Gemeinſchaftsempfang auf dieſen plätzen wird lediglich von den Orts⸗ gruppenleitern organiſiert und durchgeführt. Allen Angehörigen der Sonder⸗ gliederungen(Us-Hago, Usso, Sa, Ss, 59, Bom, usul uſw.) wird zur Aufgabe gemacht, bei ihren zuſtändigen Ortsgruppen anzutreten und aufzumarſchieren. Die Führungen der obgenannten Sondergliederungen werden erſucht, dieſe Anord⸗ nungen in ihren Formationen durchzugeben. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Die Aebertragungen finden ſtatt: Ortsgruppe Sandhofen: Neues Kriegerdenkmal Ortsgruppe Neu⸗Oſtheim: Vor der Schulbaracke Waldhof⸗Luzenberg: Freyaplatz „ Käfertal: Reiherplatz 53 Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt: Meßplatz vor dem„Engel“ * Feudenheim: Schulplatz 5 Wallſtadt: Vor dem Rathaus Oſtſtadt und Schwetzingervorſtadt: Karl⸗Reiß⸗Platz Deutſches Eck und Strohmarkt: Vor dem Roſengarten 5————3 und Jungbuſch: eughausplatz Gewinnauszug 3. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Südbeutſche (269. Preuß.) Staats⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gaer und zwar je einer auf die Lofe gleicher Rummer in den deiden Abteilungen I und II 7. Ziehungstag 15. Auguſt 1934 In der heutigen n wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 322975 2 Gewinne zu 10000 M. 226888 6 Gewinne zu 5000 M. 207834 295651 370098 4 Gewinne zu 3000 M. 15465 59977 67919 120559 322050 332175 391922 286 Gewinne zu 2600 M. 516738 59509 97446 130154 163311 170921 172697 191545 223932 282028 256421 296124 328294 373122 26 Gewinne zu ſö60 M. 35307 105890 108728 113581 190588˙ 229314 23446 245130 251182 278233 300564 349270 372359 100 Gewinne zu 500 M. 3391 8488 13660 18722 25790 28684 39181 55223 58445 64587 724899 73481 77269 38123 3889607 113448 128984 136471 155282 156551 163059 164489 78374 1841 186865 185655 211411 2185298 225960 227144 237181 235152 245698 250751 257124 274362 358438 316617 325586 332351 3351 79 336673 347118 358742 362239 371428 50 337262 357395 3552/5 404 Gewinne zu 300 M. 37 1836 2220 48614 4831 6407 3971 16663 21966 6 23107 263686 338323 34083 34251 35292 0 35714 41074 42255 45483 47918 48655 48473 54594 57659 58518 59141 61894 62685 rti 60283 8 1265 354 75ſ5f 75524 81557 32572 83398 35017 51104 55057 36241 55842 105650 108889 168356 111808 112462 113096 117246 1 119894 1211353 390116 395231 351146 552444 394559 398266 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5009 M. 244185 4 Gewinne zu 3000 M. 69629 215025 16 Gewinne zu 20050 M. 10057 178984 234906 235493 289782 372491 395776 39958 26 Gewinne zu 1000 M. 3179 42330 51801 1505871 200993 223497 294331 328617 332176 354112 370364 374399 376310 76 Gewinne zu 500 M. 9936 10643 hrr 296860 304131 3273869 345160 366083 367842 374084 375153 3645535 38665f 394654 396211 334 Gewinne zu 300 M. 815 1906 11114 12667 13759 13813 16822 198955 24412 50956 55865 62299 66578 85649 71840 74884 75355 76999 77484 99497 25 101192 102324 2— D te — 363065 363875 370339 375584 388305 391973 392592 594127 355131 398434 — 20 Tagesprämien. Auf jebe gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RNM geſallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1und II: 77506 103902 178818 186352 221403 226879 309249 318737 345558 364826 Im Gewinnrade verblieben: 460 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 300000, 2 zu 10%000, 2 zu 75000, 4 zu 50000, 6 zu 300 0, 8 zu 20000, 32 zu 10000, 154 zu 5000, 300 zu 3600, 720 zu 2000, 1518 zu 1000, 3712 zu 500, 14678 zu 300 M. 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Süddeulſche (269. Preuß.) Staats⸗Lotterie Obne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich —0 Gewinne geſallen, und zwar je einer auf die Lofe gleicher Rummer in den beiden teilungen I und II 8. Ziehungstag 16. Auguſt 1934 In der heutigen wurden Gewinne 5 über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 144832 6 Gewinne zu 5000 M. 48736 190807 301871 12 Gewinne zu 3000 M. 1161 39731 157924 3177 7425 58481 59308 1800886 211214 226820 243239 260924 364861 42 Gewinne zu ſ605 M. 25940 41507 61083 108203 129125 50 233643 240688 274476 346316 355731 366448 37789 110 Gewinne zu 500 M. 242 24278 27545 41522 54306 58418 59215, 68234 84235 56768 164078 1051381 1142Z1 64674 11003 309802 364202 367890 377343 381886 386013 392182 416 Gewinne zu 300 M. 2251 6882 11673 15371 16928 17813 20286 21171 23458 25522 26630 27479 27858 28033 28697 392980 393561 395675 355582 397835 398286 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 386899 4 Gewinne zu 3000 M. 50645 214361 zu 2000 M. 102913 256078 34 Gewinne zu 1000 M. 13035 33719 95633 101515 111324 163034 169133 175577 179615 195393 210705 266216 267775 271115 277462 306025 393965 92 Gewinne zu 500 M. 2238 14845 15655 16676 279291 21614 24038 38705 40564 45188 72089 89535 57686 101417 103879 108487 1187119 188593 139324 140107 147143 155563 ji65011 168889 192544 262407 207228 275241 228972 249388 243204 243019 247567 248870 255411 253649 2582286 260255 263960 286477 294785 305171 332845 348550 361815 391744, 397269 292 Gewinne zu 300 M. 4999 7525 7688 35910 40134 42050 47948 541889 8772 18091 92464 105294 58052 60796 64493 66046 68849 77912 92613 92642 97078 88366 100932 1 122513 1 365571 352550 353586 395166 358232 399598 20 Tagesprämien. Auf ſebe gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen Lund II: 36777 38087 67683 146689 181890 195620 219864 234008 318847 358673 Im Gewinnrade verblieben: 440 Tagesprämien M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 500000, 2 zu 75000, 4 zu 50000, 6 zu 800%0, 8 zu 20000, 30 zu 10000, 148 zu 5000, 284 zu 3000, 692 zu 2000, 1442 zu 1000, 3510 zu 500, 13970 zu 300 M. unter Beweis ſtellten! Wirklich ein 15jähriger Junge, 5178 5244 8386 Ortsgruppe Platz vor dem Alters⸗ eim 4 Neckarau: Marktplatz „ Rheinau: Sportplatz der NSDAP 170 Reilingen: Adolf⸗Hitler⸗Platz Prühl: Adolf⸗Hitler⸗Platz 40 Schriesheim: Rathausplatz 4 Ketſch: Adolf⸗Hitler⸗Platz Stützpunkt Rohrhof: Horſt⸗Weſſel⸗Platz Ortsgruppe Schwetzingen: In der Wildnis 5 Plankſtadt: Schulhof 3 Oftersheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz Neckarhauſen: Am Rathaus Neulußheim: Am Rathaus Stützpunkt Altlußheim: Am Rathaus Ortsgruppe Ilvesheim: Am Gaſthaus„Roſe“ 4 Ladenburg: Marktplatz 6 Hockenheim: Adolf⸗Hitler⸗Platz 15 Friedrichsfeld: Goetheplatz. Mannheim, die S ladt der Ehrlichkeit Erfreulicherweiſe konnte man ſchon ſehr häu⸗ 5 die Won machen, daß unſere braven annheimer Volksgenoſſen bei Fundgegen⸗ ſtänden ihre Ehrlichkeits⸗ und ſheſgzet ehr ſchöner Wefenszug, der bekanntlich den Pfälzer kenn⸗ und auszeichnet. Ganz be onders aber waren wir erfreut, als uns morgen von einer Mitteilung zuging, daß ein Richard Siegel, Untere Riedſtraße 15a,— ein Vollwaiſenknabe Polizeiwache die — dortſelbſt einen Fund abgab. Es war die Taſche mit 12 Mark, Schlüſſelbund und Stempelkarte einer armen Volksgenoſſin, die wir geſtern im redaktionellen Teil unſerer Zeitung als Verluſt anzeigten. Wenn auch der ganze Vorfall an ſich nur eine n Anſtands⸗ und Ehrenpflicht arſtellt, ſo ſtehen wir doch nicht an, unter Be⸗ rückſichtigung menſchlicher Fehler und Schwä⸗ chen— dem braven, ehrlichen Jungen herz. lichen Dank auszuſprechen. Der ſchönſte Dank aber wird ihm ſicher die Freude der armen Verliererin bedeutet haben. Ja! Mannheim iſt ehrlich! Unſere ehemaligen 170er feſte am Wert Vorbereitungen zum Vereins⸗Wiegenfeſt Der Verein ehem. 170er feiert bekanntlich am ., 2. und 3. September 1934 ſein 10jähriges Wiegenfeſt in den Ballhaus⸗Sälen. Verbunden iſt dieſes Feſt mit einem Wiederſehen der An⸗ gehörigen des ehem. 9. Bad. Inf.⸗Rgt. Nr. 170 und ſeinen Erſatzformationen. Viele Vorbereitungen waren zu treffen, um all den Kameraden aus nah und fern die Stun⸗ den in Mannheims Mauern ſo zu geſtalten, wie es echte Kameradſchaft erfordert. In—5 änden liegt die Leitung beim Vereinsführer amerad Brenneiſen. Um die letzten Arbeiten und Feinheiten zu erledigen, wurden die Kameraden zu einer Ver⸗ ſammlung bei Kamerad Trautwein, S 3, 11, eingeladen. Bevor zur Tagesordnung übergegangen wurde, gedachte der Vereinsführer un eres ver⸗ Menien Generalfeldmarſchalls und Reichsprä⸗ identen von Hindenburg. Eine Gedenk⸗ minute weihte man dem großen Toten. Nachdem die allgemeinen geſchäftlichen Ver⸗ eins⸗ und SAR⸗II⸗Parolen verleſen warxen, wurden das kommende Feſt und die Wieder⸗ nn beſprochen. Faſt ſen jeden Kamera⸗ en gab es ein Amt. Treffen doch ſchon die erſten Kameraden am 1. September nachmittags hier ein. Da gibt es Arbeit für die Quartier⸗ meiſter. Am 1. September, abends 8 Uhr, findet im Ballhaus der Feſtabend ſtatt. Am 2. September iſt Landesverbandstagung, Hafenrundfahrt und kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein im Ballhaus(Konzert). Am 3. September Beſichtigung Mannheims. Nachdem alles Nötige feſtgelegt und gut vor⸗ bereitet war, kam auch der Schietmeiſter, Ka⸗ merad Höß, noch zu ſeinem Bericht. Die Er⸗ gebniſſe des letzten Vergleichſchießens wurden belanntgegeben. Feſtlegung der Uebungs⸗Termine und des KaS⸗Preisſchie⸗ ßens, Letzteres findet am 7. Oktober 1934 auf den Polizeiſchießſtänden ſtatt. Alle ehemaligen 170er Kameraden und die⸗ jenigen der Erſatzformationen ſind zu dem Feſt herzlichſt eingeladen. Auch die Kameraden des — und der SaR II werden er⸗ wartet. ————.— Rundfunk⸗Programm Samstag, 18. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.15 Frühmuſtk(Schallplat⸗ ten);.55 Frühkonzert des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters; 945 Theo Lachenmann ſpie't auf der Mundharmonika; 10.00 Nachrichten; 10.10 Unter⸗ haltungskonzert des Kurorcheſters; 11.25 Funkwer⸗ bungskonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Unterhal⸗ tungskonzert; 13.20 Ballettmuſit; 14.00 Fortſetzung des Schallplattenkonzertes; 14.30 Nachmittagskon⸗ zert; 18.20 Tanzmuſik; 19.00 Die Kardoſch⸗Sänge ſingen; 19 30 Schallplatten; 20.15 Schwaben un Deutſche in aller Welt; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Uhr Schallplatten in der Frühe;.25 Frühkonzert; 10.00 Unterhaltungskon⸗ zert; 12.20 und 13.25 Mittagskonzert; 15.15 Leſe⸗ ſtunde; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Wanderung durch Buſch und Urwald; 17 50 Liederſtunde; 19.00 Kun⸗ terbuntes Wochenende; 20,10„Der Vogelhändler“; 22.20 Muſikaliſche Knallbonbons. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 11.30 Mittags⸗ konzert; 12.30 Konzertſtunde; 13.00 Kleine Wochen⸗ endunterhaltung auf Schallplatten; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 18.45 Von der Stehbierhalle bis zum Tanzlokal; 20.10 Haydn⸗Mozart⸗Konzert; 23.00 Uhr Nachtmuſik. nächſten d E ianrarnanunaananaaagasnasssanmaaamaananmawavmaſa f — — —— — —2 aananana tz ildnis f — Platz 4 us 4 15 3„Roſe“ f WPlatz tz. rlichkeit ſehr häu⸗ re braven . heitsliebe jr ſchöner zer kenn⸗ er waren don einer daß ein „ Untere nknabe üſſelbund sgenoſſin, il unſerer i. nur eine zrenpflicht unter Be⸗ d Schwä⸗ gen herz⸗ nſte Dank er armen Mannheim ſte am genfeſt untlich am 10jähriges Verbunden n der An⸗ t. Nr. 170 reffen, um die Stun⸗ geſtalten, In guten einsführer nheiten zu einer Ver⸗ „ S 3, 11, rgegangen nſeres ver⸗ Reichsprä⸗ le Gedenk⸗ ten. ichen Ver⸗ en waren, ie Wieder⸗ n Kamera⸗ ſchon die achmittags Quartier⸗ findet im ndstagun Bef⸗ annheims. id aut vor⸗ ieiſter, Ka⸗ t. Die Er⸗ us wurden nächſten Preisſchie⸗ r 1934 auf n und die⸗ u dem Feſt eraden des werden er⸗ n t (Schallplat⸗ oniſchen Or⸗ 't auf der 10.10 Unter⸗ 25 Funkwer⸗ 00 Unterhal⸗ Fortſetzung chmittagskon⸗ doſch⸗Sänger 13 und latten in der haltungskon⸗ 15.15 Leſe⸗ derung durch ; 19.00 Kun⸗ ogelhändler“; 1 30 Mittags⸗ eine Wochen⸗ 0 Nachmit⸗ Alle bis zum t; 23.00 Uhr E aaaaanana Taamaasamaramannngannnamanasnaananasgaaannaanamaaaamanaaamwas;awganaanaaamanaaw lhamnnmnamannannanamnnnananananamnananamvnnanananaamm ſladaanmamaannannnannnamnnnnmmamnnnnnnnnnnmnnnnnmnnnnnnnmnnmnnanannnnmnnnnnnnnnnnnnmmmnanunmmmmmnmanana Die Nillionenfront der Sporler gibi wWenn unser Reidissporfũhrer in einem unermũdlichen, eineinhalbjõhrigen kämpfen aus einem in der Lethargie zu versinken drohenden Durdi- einander, nunmehr diĩe Einheĩtsfront des Sports und Turnens im Reichsbund für Leibesũbungen geschaffen hat, dann konnte er dĩese gewaltige Leistung nur vollhringen, weil er seĩine Kraft geholt aus dem unerschõöpflichen Quell der Genialifãt unseres Fũhrers.— Die blutvolle Gemeinschaft lebf. alamaaaamass Ailaanmmnnann fäaanaannnaamananaannnunnannnnnnnnananannunnmannnaaanann anannananannnnmananananasasanasanasaanaamanaaa aaaamaaananaaassasamnaa —— Hlalaaaaaananunananannunanunsanaamananasaananaanonnnanaaaswan ff ſ Sahrgang 4 alten Bräu Oiireli dleutdehie gaue 5 Ermüdung Wffiaannmumamwmanananamamannnannasnmmnnaanaaaaasasaasnsanͤl Wer erim adananaaaanaa. allAAädaddadaua Gildes, das Die alte Wald⸗ und Grenzſtadt Waldshut am Hochrhein und i. das Heimatteſt der hiſtoriſchen Chilbi im RAuguft——— Es iſt mit dem Zeitenlauf zur Tradition ge: Uebergabe. Aber da geſchah das Seltſame. fütterten ſie ihr noch einziges Stück Vieh, einen 4* 3 1351 worden, daß der Menſch einmal im Jahre etwas mehr aus ſich herausgehen darf, wie ſonſt üblich, daß ihm das Recht zugeſtanden Nach alten Ueberlieferungen zeichnete ſich die „Zunft der Junggeſellen“ bei der Befreiung der Stadt durch Kriegsliſt aus. Mit dem letzten, Hammel, und ließen dieſes wohlgemäſtete Tier auf den Mauern der Stadt herumſpazieren. Groß war die Beſtürzung der Belagerer, als das Meer der Ewigkeit geſunken. Die Hüterin alter Waldshuter Tradition, die ehrbare Jung⸗ geſellenſchaft, hat die Bräuche ſeit jener Zeit, Heimatfeſt ſie Großſtad dieſe ſeltene wird, in fröhlicher Geſellſchaft ausgelaſſen zu ihnen noch zur Verfügung ſtehenden Proviant ihnen die heldenhaften Söhne der Stadt mit inskünftig im' Auguſt des Jahres an der un ird ſell 3 gebunden —— an Faſtnacht. Dieſes Recht dürfen die Waldshuter Chilbi dem Heldenmut und der von Unterg Waldshuter am Hochrhein aber zweimal im—— 3 Liſt ihrer Vorfahren zu gedenken, durch Jahr⸗ die Waldshi Jahre für ſich beanſpruchen und zwar auch an*———————— hunderte hindurch bis zur heutigen Zeit er⸗ größten Vo der alljährlich im Auguſt ſtattfindenden großen———— halten. ipiſcher Ar Feier zur Erinnerung an die Bela⸗——— Der Gründungstag der alten Stadt Walds⸗ Veteranen gerung und Befreiung der Wald⸗ ſtadt Waldshut durch die Schweizer hut vereinigt wie nie des ganzen Jahres alle ehemaligen Zunftbrüder, die allen Waldshuter mehr Jahr Rheintal zi⸗ — ———————————— im Jahre 1468, der weithin diesſeits und — Rheinſtromes——————— Freunde aus nah und fern, für kurze Zeit in zerlallenen huter Chilbi. Man kann mancherlei Gründe denm, altexsgrauen Gemäuer der Stadt zum—— nennen, die die Waldshuter Chilbi zu einem fröhlichen Tun, zum ungebundenen Frohſinn, Feſt des Sommers und der Heimat machen; zum berechtigten Feiern. Und wer will da zu⸗—— das ſchönſte iſt jedenfalls, daß es nicht nur nn etwas zu ſehen gibt, ſondern daß alle, Ein⸗ ft unſeres 1 und im Aus⸗ heimiſche wie auch die vielen Fremden die aus and verſtreuten Geſellen und Altgeſellen den allen Gauen und der benachbarten Schweiz in Großſtadtzwang auf einige Tage abwerfen, di aus dem nüchternen Alltag fliehen und ſich an ieſen Tagen zuſammenſtrömen, unwillkürlich d benurland 3 mitgezogen und gezwungen werden zu unge⸗ 7 Hochrhein beur*7 en laſſen, in die Stadt bundenem Tun und Laſſen. Auch das Alter Deen wagt ſich auf die Rutſchbahn, und Staats⸗ und bei einer beſonderen Feſtſolge werden die Würdenträger ſchwingen an den drei Feſt⸗ ei perlet Anläſſen immer„zünftigen. Fung, tagen das Tanzbein, das eine Ermüdung nicht Ke S dieſem Jahr vor die Oeffentlichkeit kennt, und jene, die ſich paſſiv verhalten wollen, reten. Schon allein die am 5. Auguſt 1934 hauen ſicher über die Schnur. So war es ſtattfindende Bockreiſe nach dem Berghaus un⸗— f weit Tiengen zum Einkauf des Bockes, der an früher, ſo iſt es heute noch. der Chilbi Weg Wiederum iſt die Zeit gekommen, wo ſich die eAilet an ſeinen Vorfahren im Jahre 1abs Einwohner und der Hohe Rat der damaligen ich———1 05 5 geworden vorderöſterreichiſchen Stadt Waldshut auf dem mitwirtt Den Mielpuntt Wer⸗ Hochufer des Rheins zu dieſem Feſt beſonderer anſtaltung bildet der große ſtädtiſche Feſt⸗ Art vorbereiten. Die Waldshuter Cbilbi hat zug, dem durch die zahlreiche hiſtoriſche Ko⸗ ſich im Laufe der Zeit zu einem Heimatfeſt im ſtümierung immer eine beſondere Bedeutung wahren Sinne des Wortes herausgeſchält und zugemeſſen wird. Es iſt bekannt, daß ſich an unterſcheidet ſich in Zweck und Aufmachung dieſem Feſtzug am Sonntag, den 19. Au⸗ eind von Feſten ähnlicher Art in guſt 1934 auch Trachtengruppen aus dem Hot⸗ anderen ädten. zenwald und Schwarzwald beteiligen. Der Damals, es war im Sommer des Jahres Nachmittag bringt außerdem die Verloſung 1468. Ein Heer von 16 000 Eidgenoſſen um⸗ des reichbekränzten Chilbibockes nach uraltem zingelten ſchon ſeit bald fünf Wochen das Brauche auf der Tanzmatte, die Schützengeſell⸗ und Städtchen. Die Not war auf das Höchſte ge⸗ ſchaft ladet zu einem Wettſchießen ein, an dem ſtiegen; es herrſchte Mangel an Waſſer und ſich beſonders die ſchweizeriſchen Schützen aus Proviant. Unnachſichtlich nahm die Belagerung Zürich und Albiesrieden recht zahlreich betei⸗ ihren Fortgang. Auf den gewaltigen Feſtungs⸗ ligen und zwiſchen dieſem farbenreichen Bild, mauern und Wachttürmen der Stadt das Bild dem bunten Leben und Treiben wird überall zeigt das Obere Tor mit der Brücke über den das Waldshuter Männlein mit dem großen Seltenbach und den Brückenheiligen, die früher Hut erſcheinen, ſein ergötzlich Sprüchlein her⸗ als Brunnenfiguren die heutige Kaiſerſtraße ſagen:„Ich ſtreich das Geld in meinen Hut, Mait zierten; im Torbogen das untere Tor) harrte die Stadt ſoll heißen Waldeshut(ſpäter Walds⸗ 0 neben der kleinen Beſatzung die Bürgerſchaft hut) und als Zeichen der Le Chilbi N unverzagt aus, obwohl die Geſchoſſe ſchon ſeinen hiſtoriſchen Becher bis zur Neige leeren. re klaffende Breſchen geſchlagen hatten. Wohl Der Chilbi⸗Montagmorgen iſt dem Gedächtnis rückte Erzherzog Sigismund mit einem Erſatz⸗ für die Gefallenen anno 1468 und für die ge⸗ heer heran, aber die Schweizer zogen mit der fallenen Zunftbrüder im Weltkriege gewidmet. Hälfte ihrer Leute ihm entgegen. Sollten ſie Am Nachmittag findet das große Kinderfeſt der ihre Heimatſtadt doch noch dem Feinde preis⸗ Vereinigung„Alt⸗Waldshut“ ſtatt und wie⸗ geben, obſchon vielleicht Hilfe nahe war? Die derum Auszug der Junggeſellen nach dem eidgenöſſiſchen Belagerer rechneten jeden Tag Chilbiplatz, wo es unter Tanz und vielerlei mit der Aushungerung und der folgenden Volksbeluſtigungen bis zum Abend hoch her⸗ —— NAchAHAH,ðQNι̃ is die beste AMERKENNUNG! ScHwWaRZW /ATD— ODENWATID—— ———— mee. ſſſſi 22 —— LIEH IUss0L Aden-Zuden„,/ate? Guellenlof!? cate-Meun parkkaffee-Hotel Haarlass 2 2224 Zum Kurg aͤrten brüunt u. zchütst d. Haut und wehrt Insekten ab n ofienstraße 27- Telelon 761- Zimmer ab.—, Pens. ab.-—-◻. 33 15— l 5 88 5 elle griechische Weinstuben immer m. fl. W. v..-bis.50, Pens v. 4. is 5. I. Hreler Parf.⸗Fabrik OTITO KLIEMENT, ee —+41——.— 18„lm Süßen Löchel“ 2— 4 erheie 40 Jeden Samstag und Sonntag Gesellschafts-Tanz r. 3— 150 Kbt i. 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Der zerloſung uraltem tzengeſell⸗ „an dem itzen aus ich betei⸗ hen Bild, d überall großen lein her⸗ nen Hut, .Walds⸗ n Chilbi ze leeren. edächtnis r die ge⸗ ſewidmet. erfeſt der und wie⸗ tach dem vielerlei joch her⸗ ————— ENNUNG! hten 50l. Insekten ab. lnnsbruck ohäften IIIIA ————— ſñ̃ — Alliltitiltiisttiumtiimttimtusin die grone Porloe dòr Adri! diger, breiter ratur 17•280 C. zen München- en. Pauschal- n Mk..- an, Kurverwaltung t hürgerl. s. Vienna s. Angelini s. Roma s. Mazzoni jzements: Mark 61.50 tch die Hotel- Stuttgart, banner“, ebüros. reneemeiniranretananau, 4 Förneßmnee Volle Pens. ab cte. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 Sahrgang 4— A Nr. 376— Seite 9 geht. Und 8 Tage ſpäter wird unter ähnlichen alten Bräuchen die ſogen. Nach⸗Chilbi, dem eigentlichen Feſt den Abſchluß geben und dann erſt iſt ein richtiger Junggeſelle befriedigt, der Ermüdung in dieſen Tagen nicht kennt. Wer erinnert ſich nicht voller Freude dieſes farbenbunten Gewirres und des heimatreichen Bildes, das die Waldshuter Chilbi die Er⸗ innerung an die gelungene Abwehr der Schwei⸗ zer alljährlich im Auguſt in die Straßen der Stadt Waldshut zaubert, wenn von allen Gaſſen und Winkeln der Chilbimarſch ertönt und von jedem Büblein und Mägdelein ge⸗ ſfungen und gepfiffen wird? Seit Jahren hindurch hat ſich bewahrheitet, daß Waldshut die richtige Stadt iſt, 00 ihr Heimatfeſt feiern zu können, die Chilbi; wäre ſie Großſtadt, dann würde man zweifelsohne dieſe ſeltene urchige Gemütlichkeit miſſen. Ein ungebundenes Mitmachen von alt und jung, von Untergebenen und Vorgeſetzten ſtempelt die Waldshuter Chilbi zu einem Volksfeſt, zum größten Volksfeſt am Hochrhein ſeltenſter und typiſcher Art, kann doch nicht zuletzt dieſes Feſt Veteranen aufweiſen, die ſeit 40 und noch mehr Jahren alljährlich im Auguſt in das Rheintal ziehen, in die Stadt mit ihrem alten, Gemäuer, mitzufeiern und mitzu⸗ erleben. Von weither ſtrömt das Volk, vom Schwarz⸗ wald, vom Rhein⸗ und Wutachtal, vom Boh⸗ nenviertel und der Schweiz, Bauern und Bäuerinnen, Töchter und Söhne richten ſich in ihren kleidſamen Trachten und mit der Flinte, um teilzunehmen an dem Feſt des Sommers, dem Feſt der Heimat. Die Förderung von Heimatliebe und Heimatſinn, die Erhaltung der alten Bräuche und Traditionen begrün⸗ det das enge Verbundenſein der Junggeſellen⸗ ſchaft mit den Geſchicken der Stadt und hebt dieſen älteſten Verein unſeres Badnerlandes mit Berechtigung aus dem Rahmen der üb⸗ rigen Vereine. S. Der TCuftkurort Ellhofen iſt 3 immer verkehrende Poſtomnibuſſe von der Schnellzugſtation Röthenbach(Hauptlinie Lindau—Kempten—München) in 20 Minuten zu erreichen, Es liegt am Beginn des bekann⸗ ten Röthenbachtales, das ſich von Röthenbach bis nach Bregenz hinzieht. Es iſt ehemaliger Amtsſitz der eutſch⸗Ordensherrſchaft. 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Es gibt nicht viele Menſchen, die nicht ein⸗ mal den Wunſch in die Weite hätten. Gibt es doch nichts Schöneres in der Welt, als einen Zug, ein Schiff zu beſteigen und ſich in eine anz neue, fremde Welt bringen zu laſſen, deren Wunder darauf warten, von uns erforſcht zu werden, die bereit iſt, neue Menſchen aus uns zu machen. Denn das iſt doch das eigentliche Weſen einer Reiſe, daß man verjüngt und erneuert wird. Geiſtig und körperlich bereichert ſoll man edanken an die Reiſe, die in er⸗ heimkommen, aus der Erkenntnis der Fremde foll man die Heimat neu ſchätzen und werten. Der Wechſel im Lebensrhythmus, der untrenn⸗ bar mit jeder Reiſe verknüpft iſt, ſoll ſich aus⸗ wirken auf ein ganzes Jahr der eintönigen Alltagsarbeit. Vorbereitungen gehören zur Reiſe, nicht nur äußere, auch innere— und man darf nicht leichtfertig entſcheiden, welche die wichtigeren ſind. Auf eine Landſchaft kann man ſich gerade ſo vorbereiten wie auf einen anderen Men⸗ ſchenſchlag, auf eine Kultur gerade ſo wie auf eine fremde Sprache. Völlig gerüſtet beſteigt der geübte Reiſende ſein Abteil im ſicheren Wiſſen,„dir kann nichts geſchehen!“ Es ge⸗ ſchieht ihm auch nichts. Er ſitzt ruhig und er⸗ wartet das Ende der Reiſe, das Neue, das da — noch unbekannt— auf ihn wartet. Sollte das nicht eine Mohnung ſein, nicht nur für die Sommerreiſe? Gibt es vielleicht eine Abfahrt, zu der wir uns auch rüſten müſ⸗ ſen, die uns eines Tages, vielleicht ſogar uner⸗ wartet, trifft! Die letzte Reiſe, die keinem Menſchen erſpart bleibt, kann viel von ihrem Grauen verlieren, wenn wir uns über ihre Naturnotwendigkeit klar und innerlich auf ſie eingeſtellt ſind. Es iſt auch nur eine Reiſe in ein unbekanntes Land, das wir in Ruhe er⸗ warten können, weil es auch Wunder für uns bewahrt, die ſich entſchleiern werden. und Ausrüstungsgegenstände mũssen zum Parteitag in Nürnberg in ordnung seinl Meine bekannte 22. Salo⸗ g. Uniform-Abteilun bietet Ihnen: erstklassige Uniformen nach Maß, Blusen Hemden-Lederzeug Batterie⸗ u. NRetz⸗ Hobl. Zimmer zu vermieten Mietgesuche 4 geeinete Rüume neuerzer, ſonn. für die Dienſtſtelle der Deutſchen möbl. Zimmer e geſucht. Angebote an diefſpl,». p. 5. 5 Dienffflele, Amerilanerſie. 1.(12103Kf 7, 27,.St. lis. (4872“) Oftene Siellen Erstes Zeitschriftenunternehmen sucht ERBER erstklaszige bei höchsten Provisionssätzen. Angebote unter Nr. 12111 K an die Exp. ds. Bl. Ccuces fleißiges Müdchen 10 n. 3. Stock, evtl. auch Tages⸗B 4, 15, 3;——[—— mäpchen, bis.40. 4558. 4864.) Volksemyfünger .⸗E⸗ 5. Zu mi——— nur 98.— RM. Super, fabrilneu, ſtatt 264.—% nur Radio 1 207.20„ auch in einige mod. trenn⸗ Ria 91 —J⸗Röhr'⸗Raten. 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Heute aber beſitzt das deutſche Volk in Adolf Hitler ſolch einen ſtarken Mann, der in der Lage iſt, die einzig mögliche Politik zu treiben, ja gewiſſermaßen der Garant der euro⸗ päiſchen Friedenspolitik iſt. Hindenburg ſelbſt berief ihn 1933 zum Führer des deutſchen Volkes und hat jetzt noch in ſeinem politiſchen Teſtament erklärt, daß er beruhigt die Augen ſchließen könne, weil er wiſſe, daß die Ge⸗ ſchicke des Volkes ſicher in den Händen ſeines letzten Kanzlers ruhen. So weiſt Hindenburg noch nach ſeinem Tode ſeinem Volk die Rich⸗ tung: Marſchiert mit Adolf Hitler! Der Führer iſt alſo nicht nur der Träger des neuen Deutſchen Reiches, ſondern auch Träger des Vermächtniſſes Hindenburgs. Trotzdem aber hat der Kanzler ſelbſt erklärt, daß er auch nach dem Geſetze der Reichsregie⸗ rung die Zuſtimmung des deutſchen Volkes zu dieſer Amtsübernahme wünſche. Im übri⸗ gen will er nicht Reichspräſident genannt wer⸗ den, ſondern bleiben, was er bisher war, unſer aller Führer. Miniſter Wacker wies noch darauf hin, wie wichtig die Abſtimmung gegenüber dem Aus⸗ lande iſt, das erkennen müſſe, daß das deutſche Volk wie ein Mann hinter Adolf Hitler ſteht und ſeine Politik nach außen billigt. Hitler hat faſt ſein ganzes Leben lang nichts anderes getan, als für Deutſchland und ſein Volk zu kämpfen. Nun aber tritt das deutſche Volk mit dem Stimmſchein in der Hand vor vie Oeffentlichkeit. Mit den Worten: Hinden⸗ burg iſt tot, es lebe der Führer, ſchloß der Miniſter ſeine eindrucksvolle Rede, die oft vor ſtarkem Beifall unterbrochen war. Faſt die Hälfte der badiſchen Krankenkaſſen ſenkte ihre Beiträge Karlsruhe, 16. Aug. Seit 1. März 1933 haben bis jetzt 31 von 59 Ortskrankenkaſſen ⸗ „52,5 v.., 79 von 167 Betriebskrankenkaſſen ⸗ 47,3 v. H. ſowie 9 von 20»Innungskranken⸗ Okaſſen ⸗ 45, v. H. den Beitrag geſenkt. Außer⸗ dem haben ſeit dem 1. März 1933 den Beitrag zum zweitenmal geſenkt drei Ortskrankenkaſſen und 14 Betriebskrankenkaſſen. Die Herab⸗ ſetzung der Beitragsſätze bei den übrigen Krankenkaſſen ſchreitet langſam aber ſtetig vor⸗ wärts bei gleichbleibenden und teilweiſe er⸗ höhten Leiſtungen. Miniſterialdirektor Dr. Schmidt tritt in den Ruheſtand Karlsruhe, 17. Aug. Miniſterialdirektor Dr. Schmidt im badiſchen Juſtizminiſterium, ein in langjährigem Dienſt hochverdienter Be⸗ amte, tritt in dieſen Tagen krankheitshalber in den verdienten Ruheſtand. Beginn der Schußzeit für Rebhühner am 25. Auguſt Karlsruhe, 17. Aug. Auf Grund des 8 26 Abſ. 3 des badiſchen Jagdgeſetzes vom 28. Mai 1927(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 119 ff.) wird der Beginn der Schußzeit für Reb⸗ hühner im Jahre 1934 auf den 25. Auguſt feſt⸗ geſetzt. Doppelanweſen niedergebrannt Ehreberg(Amt Schopfheim), 17. Auguſt. Am Mittwochfrüh, kurz nach 5 Uhr, brach in dem Doppelanweſen der Familien Adolf Schäuble Witwe und Adolf Schmidt Feuer aus. Die Ge⸗ bäude, die aus Holz gebaut und mit Stroh be⸗ deckt waren, boten den Flammen reiche Nah⸗ rung. Sämtliches Inventar, die landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen und Vorräte wurden vernich⸗ tet. Der Schaden wird auf 17000 RM. geſchätzt. Eine kleine Ausreißerin Minſeln(bei Lörrach), 17 Aug. Das 474⸗ jährige Töchterchen des Straßenwarts hier wurde dieſer Tage von ſeiner Mutter morgens früh nach einem Laden geſchickt, um etwas ein⸗ zukaufen. Es dauerte eine Zeit und das Kind kam nicht wieder. Schließlich wurden die Eltern unruhig und erſtatteten Meldung an die Poli⸗ zei. In der Tat konnte das Kind auch nirgends mehr gefunden werden. Es war, wie ſich nach⸗ her herausſtellte, gegen Oberminſeln zu gelau⸗ fen und wurde einige Stunden ſpäter bei Maulburg geſehen. Erſt abends erweckte das Kind die Aufmerkſamkeit der Tochter der Fa⸗ milie Kern in Zell, die ſich des vollſtändig ver⸗ ſtört ausſehenden Kindes annahm. Sie verſtän⸗ digte die Polizei, ſo daß die Eltern das Kind wieder abholen konnten. Neunzehn Kilometer hat das 47jährige Kind zurückgelegt. Kehl erhült einen Verkehrspavillon Kehl, 17. Aug. Um den ſich ſtändig ſte i⸗ gernden Anſprüchen an den Verkehrsverein an der Grenzübergangsſtelle im Oſt⸗ und Weſtver⸗ kehr gerecht zu werden, ſah ſich der Verkehrs⸗ verein gezwungen, in der Nähe des Bahnhofes und der Rheinbrücke einen Verkehrspavillon zu errichten. Durch Verhandlungen mit dem Mini⸗ ſterium konnte als Aufſtellungsplatz ein Teil des ſogenannten Amtsgartens am Bahnhofplatz erreicht werden. Mit dem Bau dieſer ſo not⸗ wendigen Vertehrseinrichtung wurde bereits begonnen. Enthüllung des Karlsruher Schlageter⸗Denkmals Der 2. Südweſtdeutſche Heimattag Baden⸗ Pfalzꝶ⸗Saar am 22. und 23. September in Karlsruhe wird durch die ſeierliche Enthüllung des Albert⸗Leo⸗Schlageter Dentmals, das Karlsruhe dem deutſchen Helden errichtet hat, eingeleitet. Dem großen Heldentum des Sohnes der badiſchen Heimat zum Gedächtnis wird im Beiertheimer Wäldchen ein Dentmal errichtet. Fritz Hofmann, an den Ausführungsarbeiten ſind weiter die Firmen Heinrich und Hugo Kromer und Friedrich und Emil Bindſchädel beteiligt. 3 Die Feierlichkeiten anläßlich der Enthüllung des Dentmals werden des großen Helden wür⸗ dig ſein. U. a. werden die Trachten und Mili⸗ zen aus der Südweſtmart, ihrem Schlageter Der Entwurf des Schlageterdenkmals Die Stadt hat die Anlage einer gründlichen Verſchönerung unterzogen. Nach der künſtleri⸗ ſchen gärtneriſchen Umgeſtaltung bietet ſich der Platz höchſt vorteilhaft dar. Ecke Neue Bahn⸗ hofſtraße und Schwarzwaldſtraße wird ſich das Ehrenmal erheben. Das Denkmal des Vor⸗ kämpfers für das Dritte Reich, der uns ſtets ein Vorbild nationaler Opferbereitſchaft und Hin⸗ gabe ſein wird, ſoll ein immerwährender Mah⸗ ner ſein, über dem Alltag die großen Aufgaben nicht zu vergeſſen. Das Denkmal wird nach dem Entwurfe des Stadtoberbaurats Architek⸗ ten Otto Roth ausgeführt, die Bildhauerarbei⸗ ten dazu modellierte der akademiſche Bildhauer wird die Sonderzüge mit innig verbunden, der Heldengedenkſtunde einen ſinnvollen Rahmen geben. Das Enthüllungs⸗ programm wird der Bedeutung des Dentmals für Volk und Heimat angepaßt ſein. Keinen ſchöneren Auftakt zum 2. Südweſtdeutſchen Heimattag konnte man finden. 8 5 Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die in allen Teilen mit den Veranſtaltern des Südweſtdeutſchen Heimattages zuſammengeht, außerordentlicher Preisermäßigung führen, ſo daß jedem Volks⸗ genoſſen der Südweſtmark der Beſuch des Feſtes und damit auch der Feier der Denkmalsent⸗ hüllung möglich gemacht wird. Reichserlebnis in der Weſtmark Das Sickingen⸗Spiel auf der Grenzland⸗Freilichtbühne Queidersbach Im Sommer 1934, nach einem Jahr, das tiefe Beſinnung auf den Sinn des Reiches von uns forderte, ſpielt das Landestheater für Pfalz und Saargebiet, zuſammen mit den Queidersbacher Laienſpielern und Kameraden des Arbeitsdienſtes— eine ideale Spiel⸗ gemeinſchaft im Sinne völkiſchen Kunſterleb⸗ niſſes—, die deutſche Tragödie von Hermann Graedener:„Das neue Reich“, das Spiel vom Kämpfen und Sterben Franz von Sickingens, des Reichs⸗Ritters, der nicht— noch nicht!— Reichs⸗Retter ſein durfte. Hermann Graedener hat in dem Schauſpiel das Bild einer Zeit gezeichnet, die im drän⸗ genden Wachſen neuer geiſtiger Schau und völkiſcher Sehnſucht letzte Entſcheidungen for⸗ derte, die die Köpfe und die Schwerter gegen⸗ einander führte und deutſches Weſen in Größe und Tragik gleich ſtark offenbarte. Er hat die Fülle gebändigt und ſo dicht zuſammenge⸗ drängt, daß in den Höhepunkten gewaltige Sprengungen und Entladungen ſich vollziehen. Der Oberſpielleiter des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet, Karl Gaebler, hat mit der Aufführung eine ganz große Regie⸗ leiſtung vollbracht, ſowohl was die Sichtbar⸗ machung der inneren Vorgänge, der Span⸗ nung zwiſchen den Gegenſpielern, wie die Bil⸗ der, den farbigen Hintergrund betrifft. Dieſe Regie, die in unendlich mühevoller Kleinarbeit beſtanden haben muß, hat das Wunder voll⸗ bracht, daß die Mühe nirgends mehr ſpürbar iſt, daß das Spielfeld ſich füllt und leer wird nach ganz natürlichen Geſetzen. Die Volks⸗ ſzenen ſind nicht„Maſſen“⸗Schauſpiel, Voll iſt geſtaltet als der Urgrund des Lebens, der reſt⸗ los bewegte, ſchöpferiſche, aus dem der ein⸗ zelne, der Führer geboren wird. So entſtehen in der Landſchaft des Spiel⸗ raumes überwältigende, unvergeßliche Szenen. Trotzdem iſt die Regie nicht der Lockung er⸗ legen, zu der die Möglichkeit dieſer einzigarti⸗ gen Freilichtbühne verführt, alles ins wogende Bild aufzulöſen. Das Zuſammenſpiel iſt vollendet, nirgends eine taube, tote Stelle. Es erſcheint auch nicht angängig, einzelnes herauszugreifen. Trotzdem muß, auch der Stufung des Dramas ſelbſt ge⸗ horchend, eine Leiſtung als ganz überragend gelennzeichnet werden: Heinrich Schroth als Franz von Sickingen. Seine Stimme, von echtem Metall, wird rufende Fanfare der Zeit, ſie kann gebieten und herrlich überreden. Seine großzügige, adelige Gebärde ſchafft Raum um ſich— Raum des Kämpfers und Raum des Einſamen. Sein Geſicht lodert und flammt, zieht ſich ſchmerzhaft zuſammen, löſcht erſchüt⸗ ternd aus im Sterben. Es bleibt ein Geheimnis um die ungeheure Wirkung des Spiels, nicht zu erklären aus Regie und Schauſpielkunſt, ja nicht einmal aus der Gewalt der Dichtung: daß dieſe deutſche Dichtung mitten in Sickingens Landſchaft Ge⸗ ſtalt wird, daß ganz nahe die Burg ſeines Kämpfens und Sterbens ſteht, daß ſeine Größe ſich ſpiegelt in Menſchen ſeines Blutes und Bodens. Geht hin, mitten unter ſie, und erlebt, hart an der mahnenden Grenze, das Reich! heimarbeit im Badnerland Blick in den Raum der dieſer Tage eröffneten Ausſtellung An alle Kreis⸗ und Orksgruppyen· walker! Parteigenoſſen! Betr.: Volksabſtimmung am 19. Auguſt 1934 Der Wahlkampf für die Volksabſtimmung am 19. Auguſt wird durch die Politiſche Organiſa · tion der Partei getragen. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront führt keinerlei eigene Kundgebungen durch, ſondern beteiligt ſich an den Verſamm⸗ lungen der Partei. Die Amtswalter bitte ich jedoch, dafür be⸗ müht zu bleiben, daß ſich die Ehrenamtsinhaber der DAß reſtlos für die Propaganda und Schlepperdienſte am Wahltag ſelbſt der PoO zur Verfügung ſtellen. Auf die Wichtigkeit des Volksentſcheids ſchon aus rein außenpolitiſchen Gründen brauche ich ja hier nicht beſonders hinzuweiſen. Ich werde jedoch grundſätzlich dazu in der nächſten Amts⸗ walterzeitung noch ſchreiben. Heil Hitler! Plattner, Bezirksleiter der DAfF, Bezirk Südweſtdeutſchland. e eeen Die Weſpen freſſen die Bienen!— Die Weſpen⸗ plage nimmt noch zu Freiburg i. Br., 17. Aug. Aus verſchie⸗ denen Teilen des Landes liegen Beobachtun⸗ gen und Meldungen vor, daß die ſchon ſeit Wochen infolge des trockenen Sommerlaufes bis Ende Juli aufgetretene Verbreitung der Weſpen, die zu einer förmlichen Plage gewor⸗ den iſt, ſich noch mehr ausgebreitet hat. Die Zuſtände ſind ſo geworden, daß die ungeheure Verbreitung allmählich über die Beläſtigung hinaus zu offenen Schäden geführt hat. Be⸗ ſonders betroffen ſind dieſes Jahr nicht nur die Gebiete der Ebene und des Gebirgsran⸗ des, wo ſich reiche Obſtkulturen befinden, ſon⸗ dern auch der Innerſchwarzwald, wo die Tiere an der ungemein ſtarken Beerenernte willkom⸗ mene Nahrung finden. Ueberall finden ſich Weſpenneſter teilweiſe von größtem Ausmaß. Unter Balken an Häuſern, auf den Hausböden, in Mauerriſſen, draußen in Gärten unter locke⸗ ren Steinſchwellen und Stufen, in Ackerfurchen, in allen möglichen Hohlräumen ſitzt das gerin⸗ gelte Volk. Aus manchen Gebieten wird be⸗ reits berichtet, ſo im Hünerſedelgebiet, daß die ungeheuer ſtarken Weſpenſchwärme in den Bie⸗ nenvölkern erheblichen Schaden anrichten. Die Weſpen dringen nach Aufhören der Honig⸗ tracht nicht nur in die Stöcke ein, ſondern rau⸗ ben auch die Bienen vom Flugbrett hinweg oder plündern ſchwächere Völker ganz aus und vernichten ſie. Auch für die ausgezeichnet ſtehende Obſternte mit Mirabellen, Reineclau⸗ den, Pflaumen, Birnen uſw. beſteht die Ge⸗ fahr erheblicher Schädigung. Die Plage iſt ſo ſchlimm, daß ſelbſt die ſyſtematiſche Vernich⸗ tung der erreichbaren Neſter durch die Land⸗ wirte kaum Erleichterung bringt, da die Weſpen ſo in Maſſen auftreten, daß ſogar die Wälder mit ihren dort oft unfaßbaren Neſtern durch⸗ ſetzt ſind. Wenn man mit einer Nähnadel in den Zähnen ſtochert Freiſtett(bei Kehl), 17. Aug. Das Dienſt⸗ mädchen einer hieſigen Wirtſchaft ſtocherte ſich mit einer Nähnadel in den Zähnen herum. Plötzlich entglitt die Nadel ihren Fingern und rutſchte den Hals hinunter. Erſt nach drei Ta⸗ gen ſtellten ſich heftige Schmerzen ein, die die Ueberführung des Mädchens ins Kehler Kran⸗ kenhaus erforderlich machten. Wie wird das Wetter? *—4 oö. Honnersſag, den iõ. hog- fhI,&llh Hayen Gällla 8 E 5 rankf. +. Syaos 2 10 13 Aoc +I5 8— Klag i, lerm S S la coruna O wolke nos. O nenet O haid degeckt. Soιν begechit eegen, * Schnee à Gaupein= Neber K O zent leichter 051 massiger zuosuowe51 2 Ssturmischer Norowest die pfeie tnegen mit gem inde die dergen statiohen stenengen Lah⸗ len geben die remperatut an, hie binen verdinden Orte eut gieichem zut Reeresniveau umgecechneten buftoruck Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Der ſich nach Mitteleuropa verlagernde Aus⸗ läufer des großen ozeaniſchen Hochdruckgebie⸗ tes verſtärkt ſich noch eiwas, ſo daß das heitere und warme Sommerwetter zunächſt erhalten bleibt. Die Ausſichten für Samstag: Heiter, trocken, ſehr warm, öſtliche Winde. und die Ausſichten für Soemtag: Zu⸗ nächſt Fortdauer des trockenen Wetters. Dor. Lei Der all zwiſchen 2 in dieſem ſtatt. Der den Kampf damit zum ihren Mau gelegentlich auf dem C Hitler⸗Kam Anlage, zi Stuttgart v fangen, wi ſeren eidge immer bei genommen er Tage ir werden auc verkannten mitnehmen. in ſtraffer und erkenne der deutſche Dei Deutſchlar Länderkamp gen wird a ——◻— De Jahren gep die Schwei dem Kempf gegangen. mehr eine Das führt Eidgenoſſen, Vorwärtsen nicht gewach ten haben, Sie werden noch immer ihren Kamp freut. Vor Dreizehnm genoſſen im war es der Deutſchland, Kampf in ein fs bon— alls von un Der erſte Ka 75.51 Punkte Rückkampf 1 deutſchen Ve ſiegten ſie re Klarer fiel d 1924 mit 81 wegte ſich de 89:53. Dann länderkampf, ten vor Fran 68 Punkten . dorf der Sche Ergebnis. 2 Mal Schaupl den hier die Die Schweize ab und erwe ort; hier gen mit 83:54 Pr Freiburg mit deutſche Man ſiegte unſere und im Vorje ſel mit 83:55 Die Au: In den be Deutſchland: berger zw Kampf, gegen nichts zu beſte allerdings ſe ſchaften erzie kann, wäre h Platz nicht au iiſt der deutſch⸗ Metzner ſic Schweizer Ve reichen. Geſp ter; hier hat Peltzer ewig bei den Schw fen. Danz un hier wird abe tags entſcheid riſch⸗Pokal in iſt der Schwei Grenze gekor Sieg des Schr Zu beachten Meter; hie mit:09 Min neuen Landes zu ſiegen. D ſichere Beute v. Blöſch(E Schweizer Zei geſtellte Schatz 110 Met. 9 iguſt1934 uppen⸗ guſt 1934 nmung am Organiſa⸗ utſche Ar⸗ dgebungen Verſamm⸗ dafür be⸗ ntsinhaber ganda und er PO zur heids ſchon brauche ich Ich werde ſten Amts⸗ F, Bezirk Surru ie Weſpen⸗ s verſchie⸗ zeobachtun⸗ ſchon ſeit nmerlaufes eitung der age gewor⸗ hat. Die ungeheure Beläſtigung hat. Be⸗ nicht nur zebirgsran⸗ aden, ſon⸗ die Tiere te willkom⸗ finden ſich Ausmaß. hausböden, unter locke⸗ ckerfurchen, das gerin⸗ t wird be⸗ et, daß die n den Bie⸗ ichten. Die er Honig⸗ ndern rau⸗ tt hinweg ganz aus Sgezeichnet Reineclau⸗ jt die Ge⸗ zlage iſt ſo eVernich⸗ die Land⸗ die Weſpen die Wälder tern durch⸗ en Zähnen das Dienſt⸗ ocherte ſich en herum. ngern und h drei Ta⸗ in, die die hler Kran⸗ jecht eegen stme.⸗Os sent cher Norowest Sslehenoen Lah- e tut gleichem rdienſtſtelle ernde Aus⸗ druckgebie⸗ das heitere t erhalten er, trocken, itag: Zu⸗ ters. iſt der Schweizer nicht unter die Grenze Sieg des Schweizers keineswegs ausgeſchloſſen. Zu beachten iſt Dr. Martin noch über 1500 Meter; hier hält er den Schweizer⸗Rekord mit:09 Minuten. Er müßte allerdings einen neuen Landesrekord laufen, um in Stuttgart zu ſiegen. Zahrgang 4— A Nr. 376— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ —— — 4 — 1— Vor einem neuen deufscen Hieg Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſ chland Schweiz Am kommenden Sonntag— In der Stuttgarter„Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn“ Der allzährliche Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz findet in dieſem Jahre wieder auf deutſchem Boden ſtatt. Der Deutſche Leichtathletik⸗Verband hat den Kampf der Stadt Stuttgart übertragen, die damit zum erſten Male einen Länderkampf in ihren Mauern hat. Der Kampf kommt in der gelegentlich des Deutſchen Turnfeſtes erbauten, auf dem Cannſtatter Waſen gelegenen„Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn“, einer beſtens geeigneten Anlage, zum Austrag. Das gaſtfreundliche Stuttgart verſteht es ebenſo gut, Gäſte zu emp⸗ fangen, wie ſie beſtens unterzubringen. Un⸗ ſeren eidgenöſſiſchen Sportfreunden, die noch immer bei uns mit größter Herzlichkeit auf⸗ genommen wurden, werden auch die Stuttgar⸗ ter Tage in beſter Erinnerung bleiben. Sie werden auch im neuen, in der Welt noch immer verkannten Deutſchland den beſten Eindruck mitnehmen. Sie werden die deutſchen Sportler in ſtraffer Diſziplin und Ordnung antreffen und erkennen, daß die ſtraffe Zuſammenfaſſung der deutſchen Leibesübungen eine vorbildliche iſt. Deulſchland wird ſiegen Deutſchlands Leichtathleten haben noch keinen Länderkampf verloren. Dieſe Kette von Erfol⸗ gen wird auch in Stuttgart nicht unterbrochen werden. Deutſchland iſt von der in den letzten Jahren gepflegten Uebung, den Kampf gegen die— am gleichen Tage zuſammen mit dem Kampf gegen Frankreich auszutragen, ab⸗ gegangen. Dadurch wird den Schweizern nicht mehr eine„zweite Garnitur“ entgegengeſtellt. Das führt allerdings dazu, daß die wackeren Eidgenoſſen, die bei aller Anerkennung 77 Vorwärtsentwicklung uns in der Leichtathletik nicht gewachſen ſind, diesmal gar keine Ausſich⸗ ten haben, unſeren Siegeszug zu gefährden. Sie werden ſich aber ihrer Haut wehren, denn noch immer haben uns die Schweizer durch ihren Kampfgeiſt und ihre Verbiſſenheit er⸗ freut. Von 1921 bis 1933. Dreizehnmal haben wir bisher mit den Eid⸗ genoſſen im Länderkampf geſtanden, zwölfmal war es der alljährliche Kampf S weiz— Deutſchland, und einmal, 1926, wurde dieſer Kampf in einen Dreiländerkampf Deutſchland— fs bon— Schweiz umgewandelt, der gleich⸗ alls von unſeren Vertretern gewonnen wurde. Der erſte Kampf fand 1921 in Baſel ſtatt, mit 75.51 Punkten blieb Deutſchland Sieger. Den ewannen die Rückkampf 1922 in Frankfurt 923 in Baſel deutſchen Vertreter mit 89:49, ſiegten ſie recht knapp mit 70½:67½ Punkten. Klarer fiel dann wieder der Sieg in Düſſeldorf 1924 mit 81:57 aus. In ähnlicher Höhe be⸗ wegte ſich der deutſche Sieg 1925 in Baſel mit 89:53. Dann kam, ebenfalls in Baſel, der Drei⸗ länderkampf, den Deutſchland mit 127½ Punk⸗ ten vor Frankreich(89½) und der Schweiz mit 68 Punkten gewann. 1927 war erneut Düſſel⸗ dorf der Schauplatz, 90½:54½ lautete hier das Ergebnis. Auch Frankfurt war ein zweites Mal Schauplatz des Länderkampfes, 1928 wur⸗ den hier die Eidgenoſſen mit 89:49 geſchlagen. Die Schweizer gingen dann erſtmals von Baſel ab und erwählten Zürich zum Austragungs⸗ ort; hier gewann 1929 die deutſche Mannſchaft mit 83:54 Punkten. 1930 ſiegte Deutſchland in Freiburg mit 88:45½ in Bern gewann die deutſche Mannſchaft 1931 mit 79½:577½0, 1932 iſiegte unſere Mannſchaft in Weimar mit 91:45 und im Vorjahre wurden die Schweizer in Ba⸗ ſel mit 83:55 Punkten beſiegt. Die Ausſichten der Teilnehmer In den beiden kurzen Strecken ſchickt Deutſchland mit Borchmeyer und Horn⸗ berger zwei, erſtklaſſige Sprinter in den Kampf, gegen die Jud, Hänni und Vogel nichts zu beſtellen haben werden. Wenn Hänni allerdings ſeine bei den Schweizer Meiſter⸗ ſchaften erzielte Zeit von 10,6 wiederholen lann, wäre hier unter Umſtänden ein zweiter Platz nicht ausgeſchloſſen. Ueber 400 Meter iſt der deutſche Sieg mit dem Start von Meiſter Metzner ſicher, den zweiten Platz kann der Schweizer Vogel in ſeiner beſten Form er⸗ reichen. Geſpannt iſt man auf die 800 Me⸗ ter; hier hat der alte und gleich unſerem Dr. Peltzer ewig junge Schweizer Dr. Martin hei den Schweizer Meiſterſchaften:57,2 gelau⸗ en. Danz und Paul ſind beſſerer Zeiten fähig, ier wird aber die Augenblicksform des Sonn⸗ s entſcheiden. Beim Kampf um den May⸗ iſch⸗Pokal in Luxemburg am letzten Sonntag weiminuten⸗ gekommen. Immerhin ſcheint ein Die 5000 Meter dürften eine ſichere Beute des Darmſtädters Haag und v. Blöſch(Eppingen) werden; die bisher beſte Schweizer Zeit hat der auch für Stuttgart auf⸗ geſtellte Schatzmann mit 15:50,4 gelaufen. Die 110 Met. Hürden ſind wiederum Welſcher iſt bei den Landesmeiſterſchaften 15,5 gelaafen, aber ſowohl Welſcher als auch Schwethelm ſind beſſerer Zeiten fähig. Im Weitſprung ſchicken die Schweizer mit Studer einen ann, der für 7 Meter und mehr gut iſt, Bäumle und S ſchon übertroffen, ihre Durchſchnittsleiſtungen liegen aber unter dieſer Grenze. ihnen ſollte es aber in Stuttgart zum Siege reichen. Im 1 ochſprun Hfeg ein deutſcher Sieg außer allem Zweifel. Die höchſte Schwei⸗ zer Leiſtung durch Egembeg betrug 1,75 Me⸗ ter; Haag iſt am Sonntag in Saarbrücken 1,83 Meter geſprungen, und auch der alte Bon⸗ neder iſt noch für höhere Leiſtungen gut. Im Stabhochſprung iſt der Württemberger Müller Favorit, um den zweiten Platz wird Waibel mit dem Schweizer Meier kämpfen 343 Intereſſant wird das Kugelſtoßen werden. Meiſter Sievert wird es ſich nicht entgehen laſſen. Zu beachten iſt hier aber der Schweizer Dr. Zeli, der kürzlich mit 14,22 Me⸗ ter einen neuen Rekord aufſtellte und Ausſichten auf einen zweiten Platz hat, wenn ſich Schnei⸗ der nicht in Beſtform befindet. Sichere deutſche Siege ſind im Diskuswerfen durch Sie⸗ vert und im Speerwerfen durch Wei⸗ mann zu erwarten. Ebenſo ſicher ſollten die deutſchen Siege in den Staffeln ausfallen. „Der Geſamtſieg der deutſchen Mannſchaft iſt nicht zu bezweifeln, die Schweizer werden ſich aber in einigen Konkurrenzen einige guie Plätze erobern können, denn die bei den Mei⸗ Fanzen be der Eidgenoſſen aufgeſtellten Lei⸗ tungen beweiſen deutlich einen Fortſchritt. Syring außer Gefecht Unſer beſter Langſtreckenläufer, der Kampf⸗ ſpiel⸗Doppelſieger Max Syring vom K Wittenberg iſt leider für die nächſte Zeit außer Gefecht geſetzt. Syring leidet an einer nicht zu nehmen, der 1 E 9e nberg 87 check haben dieſe Weite Einem von 5 — fgn i und mußte ſich ins Krankenhaus begeben. Hoffentlich läßt ſeine Geneſung nicht lange auf ſich warten. Amerikaner⸗Sportfeſt in Marſeille Aus Anlaß der Wiederkehr des 20jährigen Todestages des größten franzöſiſchen Läufers, Jean Bouin, fand am Mittwoch im Marſeil⸗ ler Stadion gleichen Namens ein internatio⸗ nales Sportfeſt ſtatt, an dem auch die in Eu⸗ ropa weilenden Amerikaner teilnahmen. Die ſüdfranzöſiſchen Gegner hatten gegen dieſe Klaſſe natürlich nichts zu beſtelen, ſo daß die Amerikaner ſich nicht auszugeben brauchten. -Trotzdem warteten ſie wieder mit glänzenden Leiſtungen auf. Torrance kam im Kugelſtoßen wieder auf die beachtliche Weite von 16,76 Me⸗ ter und im Hochſprung bewältigte Johnſon glatt die 2⸗Meter⸗Höhe. Bontyron wurde in einem 1500⸗Meter⸗Vorgabelaufen nur Zweiter in:58 Minuten hinter dem mit 110 Meter etwas reichlich bedachten Franzoſen Jatteaux, der in:57.6 Minuten Sieger blieb. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Peacock(USA) 10.8 Sek.; 2. Dondelinger(Frankreich) 3 Meter zur.— 300 Meter: 1. Boiſſet(Frankreich) 34.6 Sek.; 2. Cane(USA) 1 Meter.— 800 Meter: 1. Eaſt⸗ man(USA):57 Min.; 2. Robigon(Frank⸗ reich):03 Min.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Beard (USA) 14.8 Sek.— 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Har⸗ din(USA)(diſtanziert, da 3 Hürden geriſſen), Sieger Guttin(Frankreich).— 4 mal 100 Me⸗ ter: 1. Amerika(Johnſon, Beard, Cane, Pea⸗ cock) 43 Sek.; 2. Südfrankreich 44 Sek.— Weit⸗ ſprung: 1. Pegcock(USA).25 Meter.— Stab⸗ hochſprung: 1. Ramadier(Frankreich).90 Me⸗ ter.— Diskuswerfen: 1. Winter(Frankreich) 47.56 Meter; 2. Torrance(USA) 47.50 Meter; 3, Lyman(USA) 44.50 Meter. Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1934 Metze und lrewer im Endlauf der Steher Auf der Radrennbahn in wurden am Donnerstagabend die Vorläufe zur Steherweltmeiſterſchaft ausgefahren. Vor rund 10 000 Zuſchauern konnten ſich die beiden deut⸗ — Vertreter, Erich Metze(Dortmund) und ul Krewer(Köln), für den Endlauf, der am Sonntag ausgefahren wird. qualifizieren. Deutſchland iſt die einzige Nation, die ihre beiden Vertreter in den Endlauf brachte. Außer Metze und Krewer nehmen noch der Titelver⸗ teidiger Lacquehay(Frankreich), der Bel⸗ gier Ronſſe, der Spanier Prieto und der Italiener Severgnini am Endlauf teil. Metze vor Prieto und Ronſſe Im erſten Vorlauf feierte der deutſche Mei⸗ ſter Metze einen überlegenen 12 in der allerdings nur mäßigen Zeit von:31:33 Std. für die 100 Kilometer vor dem Spanier Prieto und dem Belgier Ronſſe, nachdem der favori⸗ ſierte Franzoſe Paillard entmutigt die Waffen geſtreckt hatte. Es ſtarteten: Manera, Ronſſe, Prieto, Szekeres, Metze, Leddy, Paillard und Wanzenried. Metze drehte gleich mächtig auf und lag nach 10 Runden bereits an dritter Stelle hinter dem führenden Ronſſe, den er aber ſchon wenige Runden ſpäter von der Spitze verdrängte. Nach 40 Runden mußte er dann dem Franzoſen Paillard weichen, erſt in der 97. Runde zog Metze wieder in Front und führte nach 50 Kilometer(45:28,4) mit 50 Me⸗ ter vor Paillard, Ronſſe und Prieto. Der Un⸗ gar— 5 hatte als Letzter ſchon 2650 Meter eingebüßt. Damit war das Rennen nahezu ent⸗ ſchieden. Nach 115 Runden ging Metze zum erſtenmal an Ronſſe vorbei, zehn Runden ſpä⸗ ter überholte er auch Paillard und als der Deutſche zum zweitenmal an dem Franzoſen vorbeiging, gab dieſer entmutigt auf. Prieto überholte noch Ronſſe und hielt den zweiten Platz bis zum Schluß. Lacquehay vor Severgnini und Krewer Der zweite Lauf war weſentlich einfacher und auch ſchneller, da der Titelverteidiger Lacquehay das Glück hatte, Nummer 1 zu ziehen. Er fuhr gleich ein ſcharfes Tempo und ließ keinen ſeiner Mitbewerber zu nahe kommen. Krewer, als letzter geſtartet, mußte ſich mühevoll nach vorn arbeiten, hatte aber bei 50 Kilometer ſchon den dritten Platz ſicher. Ein Schlußan⸗ griff auf den Italiener Severgnini mißglückte, aber der dritte Platz genügte ja für den End⸗ lauf. Die Ergebniſſe: 100 Kilometer: 1. Vorlauf 1. Metze(Deutſch⸗ land):31:33,6 Std.; 2. Prieto(Spanien) 850 Meter; 3. Ronſſe(Belgien) 1040 Meter; 4. Leddy(Holland) 1100 Meter; 5. Wanzenried (Schweiz) 2510 Meter; 6. Manera(Italien) 3360 Meter; 7. Szekeres(Ungarn) 4250 Meter zurück.— Paillard(Frankreich) aufgegeben.— „Vorlauf; 1. Lacquehay:26:33 Std.; 2. Se⸗ vergnini(Italien) 600 Meter; 3. Krewer (Deutſchland) 625 Meter; 4. Suter(Schweiz) 2200 Meter; 5. Snock jr.(Holland) 2750 Meter; 6. Seyngeve(Belgien) 2900 Meter; 7. Iſtenes (Ungarn) 6700 Meter zurück. nnnmnn nortmeister rufen aι⏑f.! Deutſche Sportskameraden! Der Führer des deutſchen Volkes, dem nach Beſtimmung und Geſetz die oberſte Staats⸗ führung zukommt, unterbreitet ſeine Stellung einer nochmaligen Zuſtimmung durch das deutſche Volk. Wie ſtets, ſo will auch der Führer jetzt, daß alle ſeine Macht ihren Urſprung im Volle ſelbſt findet. Der deutſche Sport hat es dem Führer zu danken, daß er zum weſentlichen Beſtandteil des deutſchen Volkslebens werden konnte. Maſmahmen, die der Sport zum größten Teil der per⸗ ſünlichen Initiative des Führers verdankt, werden und müſſen ſich im Laufe der nächſten Jahre dahin auswirken, daß wir deutſchen Sportler mitführend in der Welt daſtehen. Den Dank, den das deutſche Volk und zumal wir deutſchen Sportler dem Führer ſchulden, können wir nur durch die Tat abgelten. Das eine ſoll der Führer ſehen, die deutſche Turn ⸗ und Sportwelt bejaht begeiſtert ſeine Führung. Wir deutſchen Sportler ſind allezeit bereit, uns unter ſeiner Führung für ihn und das deutſche Volk einzuſetzen. 7 Hans Heinz Sievert Albert Richter Giſela Mauermeyer Rudolf Ismayr ans Sobeck enſt Küppers Hans Ki Olga Jenſch⸗Jordan Ruth Engelhardt Ernſt Winter 4 zepan illi Pürſch lian Brauch Toni Merkens S4rbd 532 Gerhard Bötzelen Erich Rademacher Guſtl Müller Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt Cæimtatſiletis Leichlathlelik⸗Klubkampf TV 46 Mannheim— VfR Am kommenden Sonntag vorm. halb 10 Uhr findet auf dem Platze des Turnverein Mannheim v. 1846 ein Klubkampf gegen Vf R ſtatt. Der Nachwuchs des TV 46 wird ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn er die am vergangenen Sonntag erlittene Niederlage wieder gutmachen will. Da VfR gleichzetig die Vereinsmehrkampfmeiſterſchaften damit ver⸗ bindet, ſind recht ſpannende Kämpfe zu er⸗ warten. TV 46 Mannheim beim Wasgaubergfeſt Am kommenden Sonntag weilt der TV 46 Mannheim mit ſeinen Moehrkämpfern in Annweiler. Der im vorigen Jahre errun⸗ gene Wasgauſchild ein Wanderpreis, der vom Reichsſtatthalter Ritter von Epp ge⸗ ſtiftet wurde, iſt zu verteidigen. Die Mann⸗ ſchaft des TV 46 wird ſich mächtig anſtrengen müſſen, wenn es ihr gelingen ſoll, den Schild wieder zu erringen.— Die Läufer des TV 46 Mannheim beteiligen ſich an den pfälzi⸗ ſchen Kampfſpielen in Frankenthal. Man wird geſpannt ſein, wie ſich die Staf⸗ felmannſchaft Konkurrenz behaupten wird.— Neuer Frauen⸗Weltrekor Die aus London kommenden polniſchen Leicht⸗ athletinnen aingen am Mittwoch mit beſtem Erfolg in Brüſſel an den Start. Frl. Weiß verbeſſerte im Diskuswerfen ihren eigenen Welt⸗ rekord von 4308 Meter um mehr als einen Meter auf 44,195 Meter. Stella Walſh ſiegte über 100 Meter in 12,4 Sek. und die Tſchechin Pekova gewann das Kugelſtoßen mit einem Wurf von 12,28 Meler vor der Polin Weßz. Aerdespori Medikus eingegangen Der Stall Nemo hat einen bedauerlichen Verluſt erlitten. Medikus, der Sieger im Kar⸗ tellrennen der Dreijährigen über Raſputin, iſt an den Folgen einer Halzentzündung einge gangen. Der Hengſt koſtete bei der Römerhofer Verſteigerung 1932 nur 1500 RM. und galop⸗ pierte als Zwei⸗ und Dreijähriger über 14 000 RM. zuſammen. * Mülheimer SV— Fortuna:4 Die weſtdeutſche Fußballſaiſon wurde am Donnerstag mit dem Treffen zwiſchen dem Mittelrhein⸗Gaumeiſter, Mülheimer SVV, und dem vorzährigen deutſchen Fußballmeiſter, 34 88 Düſſeldorf, in Köln eröffnet. as Spiel, das:4(:2 endete, ſah zunächſt die Fortung mit zwei Toren von Zwolanowfki und Hochgeſang(der außerdem noch einen Elf⸗ meter verſchoß!) in Front, dann zog Mülheim durch Frütel und Brocks gleich. Mülheim geht nach dem Wechſel in:2⸗Führung, aber Hoch⸗ eſang ſorgt für den Ausgleich. In der letzten Spielminute fällt für jede Partei noch ein Tor: zuerſt markiert Zistoven, dann Kobierſki. Iwei neue Handball⸗Länderkämpfe Ein Handball⸗Länderkampf zwiſchen Däne⸗ mark und Deutſchland wurde zum 26. Auguſt nach Kopenhagen vereinbart.— Am 31. Auguſt Ebzu dann die deutſche Elf in Stockholm gegen chweden. Deulſche Golf⸗Meiſterſchaften in Ems Die deutſchen Golf⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Bad Ems konnten am Dienstag in der 9. Herren⸗Meiſterſchaft von Deutſchland recht gut gefördert werden. Trotz der wenig günſtigen Witterung wurde bis zur vierten Runde geſpielt, ſo daß nunmehr die letzten acht Teilnehmer feſtſtehen. Die vierte Runde brachte nachſtehende Ergebniſſe: Helmers(Hamburg) beſiegt Hodges(Ame⸗ rika) mit 1 auf, Luzatto(Italien)— Wali⸗ mont(Hamburg) 4 und 3, Thüner(Guterz)— Henkel(Frankfurt) 4 und 3, Roi Archibald England)— Griffith(England) 2 und Tackeucki(Japan)— Dr. Singlair(England) 2 und 1, Sellſchopp(Frankfurt)— Clarke (England) 2 und 1, H. L. Archibald— Ram⸗ dor(Magdeburg) 4 und 3, Thompſon(Ame⸗ rika)— Dewil(Schweden) 2 und 1. *. Ein Jahnwork zum Abſtimmungs⸗ tag Großes iſt geſchehen, Größeres wird kommen. Der Morgen der neuen deutſchen Welt hat be⸗ nonnen. Wir haben Unglaubliches erlebt und erlitten und Rettungsſchlachten geſchlagen, wie ſie keine Geſchichte kennt. So werven wir nun endlich einmal an die Herrlichkeit des deutſchen Gemütes glauben, die Ausländerei verbannen und unſere Volkstümlichkeit verſtehen lernen. Ueberall, wo die deutſche Zunge redet, ſehnt man ſich nach einem neuen Deutſchen Reiche. Darum wollen wir mit freudigem Mute beten: Unſer Reich komme, und für Volk und Vaterland wol⸗ len wir keinen Gedanken zu hoch halten, keine Arbeit zu langſam und mühevoll, keine Unter⸗ nehmung zu kleinlich, keine Tat zu gewagt und kein Opfer zu groß. Friedrich Ludwig Jahn. gegen die ausgezeichnete 3 3 3 — —3 ſelbſtändig und frei— vom Manne. tige Nachkommenſchaft zu ſorgen. panerin muß heiraten, Jahrgang 4— A Nr. 376— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 1934 DEQD¶ DDAanERN —————— 2 5. Frauen über Japan Japan iſt ohne ſeine Frauen nicht denkbar. Ueberall, wohin der Fremde auch geht, was er auch unternimmt, die Frauen ſind zur Stelle, als ob es in Japan doppelt ſo viele Frauen als Männer gäbe. Das ſind nicht mehr die Geiſhas, die uns in Hotels oder im Kauf⸗ mannsladen anlächeln. Dieſer für das An⸗ ſehen der japaniſchen Frau im Auslande ge⸗ fährliche Frauentyp iſt ſo gut wie verſchwun⸗ den; gefährlich inſofern, als dieſe in Bild und Theater die Vermittlerin der Vorſtellung des Auslandes von der japaniſchen Frau war. Dieſe Geiſhakultur hat den Glauben an die Intelligenz der japaniſchen Frau im Aus⸗ londe ſtark erſchüttert. Die Japanerin hat ihr Anſehen aber raſch wieder erobert. Stärker als die Chineſin iſt die Japanerin europäiſch orientiert. Eine erſtaunliche An⸗ paſſungsfähigkeit zeichnet dieſe Frau aus. Sie löſte ſich ſchnell aus ihren alten Bindungen, auch aus der Lehre des Konfucius und wurde Früher dem Manne untertan, hatte ſie nur für tüch⸗ ige Jede Be⸗ tätigung außer dem Hauſe war ihr unterſagt. Nun verließ ſie das Haus und eroberte ſich einen Beruf nach dem andern. Sie ſchuf eine ſoziale Fürſorge, inbeſondere Kinderfürſorge nach europäiſchem Muſter, wurde ſchließlich ſelbſt Aerztin. Schon 1880 wurde die erſte Aerztin promoviert und ſeit dieſer Zeit haben 1500 Japanerinnen Medizin ſtudiert und üben ihren Beruf aus. Man hatte geglaubt, daß die alten Sitten wieder die Oberhand gewinnen würden, aber der Weſten hat geſiegt. Betrachten wir uns die moderne Japanerin, ſo finden wir mancherlei an ihr, eigentlich alles, was unſerem Geiſhabegriff nicht ent⸗ ſpricht. Wohin iſt das ſchöne Gebilde der japa⸗ niſchen Frauenfriſur gekommen, das Stunden zum Aufbau bedurfte und wegen dem die Frauen auf Rollen ſchliefen, um die Friſur einige Tage zu ſchonen? Glatt gekämmt iſt der ſchwarze Scheitel. Wenn die Fremden kleiderſittenkundig ſind, ſo haben ſie bald her⸗ aus, wie alt ſie iſt, ob ſie frei oder verheiratet iſt, das alles zeigt das Blumenmuſter ihres Kimonos, den ſie trotz aller Moderne als be. quemes Kleidungsſtück im Hauſe trägt. Iſt das Muſter groß und lebhaft, ſo iſt die Trä⸗ gerin ganz jung, die Frau trägt einen klein⸗ muſterigen Stoff, aber die ſieht man kaum in den Hotels und in den Teehäuſern, die ſind daheim, denn die Japanerin heiratet mit 20 bis 23 Jahren und tritt dann von der öffent⸗ lichen Tätigkeit ab; ihr Dienſt an der Allge⸗ meinheit iſt vorbei und ſie widmet ſich nur noch ihrer Familie, iſt erhaben über die Ju⸗ gend und weiß guten Rat. Etwas Komiſches iſt dabei und zwar ganz japaniſch: die Ja⸗ ſie wird verheiratet. Und die ſtudierte Frau will oft nicht, ſie will ihren Beruf ausüben, ſie kämpft um ihre Freiheit und will beſten Falles warten, bis ihr ſelbſt ein Mann zuſagt. Dieſer Kampf iſt noch nicht entſchieden. Auf der Straße trägt ſich die Japanerin ganz europäiſch, was das Straßenbild mono⸗ toner gemacht hat. Sie hat ihre franzöſiſchen »Modeblätter und richtet nach ihnen ihr Stra⸗ ßen⸗ und das Geſellſchaftskleid ein. Seiden⸗ beſtrumpft geht ſie in den Städten einher, nur auf dem Lande werden noch die ſelbſtgewebten Stoffe getragen. Wenn das Mädchen noch zur Schule geht, trägt es ſeine Schuluniform, eine blaue oder weiße Bluſe zu einem blauen Rock. Auch die Univerſität und die Gymnaſien haben ihre Uniformen, an denen ihre Anſtalt zu erkennen iſt, wie die Klaſſe an unſeren Gymnaſiaſten⸗ mützen. Dieſe weibliche Uniform blieb, auch als die moderne Schule kam. Die Erziehung in den Schulen iſt doch weit gründlicher, als wir glauben. Es gibt eine ganze Reihe Höhe⸗ rer Schulen, an denen Lehrer unterrichten, die in Deutſchland, England oder Frankreich aus⸗ gebildet worden ſind. Man pflegt vornehmlich auch die Geſchichte des eigenen Landes und dann ſind die Schulen zugleich auch Schulen des guten Tons und der Sitte des modernen Europas. Die Japanerin ſtudiert nur im Winter, im Sommer iſt ſie draußen auf den Camps, die mit unſeren Arbeitsdienſtlagern eine verblüffende Aehnlichkeit haben. Neben Sport treibt man dort Muſik, dichtet, malt und ſpielt Komödie, auch hier wird die Frau zum Gemeinſchaftsleben erzogen. Im Sport iſt ſie in' allen Sportarten zu finden, auch denen, die bei uns nur die Männer betreiben. Wie tüchtig ſie darin ſind, bewies Fumiko Terrero auf der Amſterdamer Olympiade und beweiſen neuerdings die Schwimmerinnen. Auf vielen Gebieten der Körperübung triumphiert die japaniſche Frau. Im Hauſe, das noch die leichte Bauart der Vorfahren bevorzugt, iſt die Frau ein ſelte⸗ nes Geſchöpf. Sie ſcheint zur Freude aller da zu ſein; ſie übergießt alles mit ihrer Liebens⸗ würdigkeit, mit der Zärtlichkeit ihrer kleinen Hände, ſie empfängt ihren Gatten lächelnd und behutſam, wenn er von den Geſchäften heimkommt, ſie iſt klug genug und weiß ihm ein Heim zu bereiten. Sie iſt ſehr ſauber, niemals ungeduldig und niemals mürriſch. Das Familienleben iſt harmoniſch, der Grund iſt immer noch die Ehrfurcht vor den Eltern und vor dem Mann. Sie iſt der Europäerin überlegen in der Freude und im Leid. Im Sess —— ADESID 27 — ——2 —— ————— 2 S V MWSISSSND BET HTET ON.NV FEIU. Hauſe macht ſie ſich alle techniſchen Neuerungen zu Nutze. „Empfängt die Frau einen Gaſt, ſo reicht ſie ihm in hauchdünnem Porzellan den grünen Tee, den ſie unter Segensſprüchen zubereitet hat, und dann bringt ſie ihm ſeltſame Speiſen in koſtbaren Schalen aus Lackarbeit. Nur ihre Dienſtboten nützt ſie aus, und kein Menſch hat ein Gefühl dafür. Es gibt ſogar eine beſondere Auszeichnung für tüchtige Dienſtboten. Tüchtig iſt, wer 17 Stunden ar⸗ beitet, monatlich nur zwei Freitage nimmt und mit 40 Dollar Lohn im Jahre zufrieden iſt. Auch im öffentlichen Leben tritt die Frau ſo auf als wäre alles durch ſie zu betreuen. Am Fahrkartenſchalter und in der Autotaxe, im Stiefelladen und im Herrenartikelgeſchäft iſt die kleine behende Frau mit ihrem fröhlichen Lächeln dabei, über jedem Ladentiſch leuchtet eine ſolche Lotosblume und wickelt den Käufer ——— CENV AV DEEE. Sæhr ————— mit ihrer Liebenswürdigkeit ein, wie die Ware in das feine Seidenpapier. So iſt es im gro⸗ ßen Hotel und in der kleinen Teeſtube. Hier gibt es junge Mädchen als Kellnerinnen, doch nein, nicht Kellnerinnen, mehr ein Hauch von Häuslichkeit, von Gaſtfreundſchaft, als wenn ſie alles darböte um des Gaſtes willen und doch nimmt ſie ein Trinkgeld, aber der Spen⸗ der hat dann das Gefühl, als ob er das Mäd⸗ chen in Verlegenheit geſetzt hätte. Viele Mäd⸗ chen ſind in einem ſolchen Kaffeehaus, eigent⸗ lich viel zuviele, und deshalb haben ſie Zeit, ſich mit den Gäſten zu unterhalten. Während in China immer noch die geſamte Bevölkerung vom Landbau und Handwerk lebt und nur eine Million Arbeiter in den Fabriken vorhanden ſind, zählte Japan im letzten Jahre allein 1,1 Millionen Frauen in den Textil⸗ fabriken, ſelbſt in den Bergwerken ſind ein Drittel der Arbeiter Frauen. Das iſt die Kehrſeite des lieblichen Frauenlebens, das wir geſchildert haben, daß auch in Japan der Kampf ums Daſein harte Formen angenom⸗ men, hat. Japans Induſtrie iſt vermöge der billigen Arbeitskräfte in der Lage, Europa mit billigſten Erzeugniſſen zu überſchwemmen. Die Schuld trägt die Beſchäftigung der Frauen in allen Berufszweigen. Insgeſamt haben wir jetzt ſchon 7 Millionen Fabrikarbeiterin⸗ nen. Auch die Kunſt in Japan hat Wandlungen durchgemacht. Vor dem Kriege war es noch nicht Sitte, daß ſich die Frau der Bühne wid“ mete. Die Frauenrollen wurden durch Män⸗ ner dargeſtellt. Heute ſpielt die Frau die ihr zukommenden Rollen, ſie filmt und ſingt. Die japaniſche Kunſt wird im ganzen Oſten hoch geſchätzt, es gibt berühmte Schauſpielerinnen und Filmgrößen, die in China und Indien ſich zeigen, ja ganze Schauſpielergeſellſchaften reiſen, beſonders im Süden Chinas und In⸗ dochinas. Ob dieſe Fortſchritte für die japaniſche Frau von Vorteil geweſen ſind? Auf der einen Seite gewiß, denn die Annahme europäiſcher Sitten und Gebräuche bedeuteten für die Japanerin eine Befreiung aus verſtecktem Daſein. Des⸗ halb, weil die Frau ſo ſehr dabei gewann, war auch der Erfolg der Europäiſierung ſo über⸗ raſchend ſchnell gekommen. Sie tat dieſen Schritt aber nicht nur um ihre perſönliche Freiheit, um ganz frei zu bleiben, ſie tat ihn auch in eine neue Knechtſchaft, in den ſchweren Kampf um die Exiſtenz. Das Ueberangebot an Arbeitskräften, das die japaniſche Frau er⸗ zeugte, bringt auch ein Maſſenproletariat. Wenn ein Volk ſeine eigene Kultur aufgibt, ſo tut es einen Schritt ins Dunkle. (Fortſetzung folgt.) Die Goot/ von Jörg Bur Der„Grüne Baum“ iſt eine einſame Bau⸗ ernwirtſchaft hinter der Wegſcheibe, wo ſich vor dreiunfünfzig Jahren die Zigeuner bekriegt und gegenſeitig totgeſchlagen haben und wo die Bauern heute noch ihre Kinder nicht allein vorübergehen laſſen. Der Ort iſt verrufen, denn ſeit der Zeit hat ſich alle drei oder vier Jahre hier etwas Schreckliches zugetragen. Einmal haben ſie einen Poſtboten niedergeſchoſſen und ihm das Geld geraubt, ein andermal haben ſie einen Haufen junger Mädchen angefallen und im vorletzten Jahre haben ſie ſogar auf den Grafen geſchoſſen, wie er allein vorüber⸗ geritten iſt. Jedesmal hat man die Täter ge⸗ funden und beſtraft, aber es iſt ſeltſam, alle Menſchen, die ein Verbrechen begehen wollen, wählen die Wegſcheide zum Schauplatz ihres nichtswürdigen Tuns. Die iſt auch ſo weit ab von allen Dörfern und Städtchen, daß man das wohl verſtehen kann. So iſt es getommen, daß der„Grüne Baum“ viel beſucht wird, vor⸗ nehmlich, wenn es Abend iſt, denn alle, die abends über die Wegſcheide müſſen, ſetzen ſich in den„Grünen Baum“ und warten, bis ſie Bekannte aus der Gegend getroffen hahen und in einem Schwung dort vorbeigehen. Da iſt man ſicherer. Und wenn doch niemand kommt, dann geht der Michel, der Wirtsſohn vom „Grünen Baum“ in ſeine Kammer, hängt ſich ſeinen Stutzen und eine Scheinwerferlampe um und geleitet den Gaſt. Alle Leute nun, die den„Grünen Baum“ be⸗ ſuchen, finden hier die alte Goot, ein hutzliges, kleines Weiblein, das am Fenſter ſitzt und Strümpfe ſtrickt oder aber in der Bibel lieſt. Dann faltet ſie zuweilen andächtig die Hände über dem Buch und ſchaut zum Fenſter hinaus mit einem ganz ſeltſamen Blick, ſchaut die Landſtraße entlang, die ſich vor dem Fenſter hinzieht und murmelt:„Chriſtoff, Chriſtoff, da muß ich immer dran denken!“ Es war an einem der langen Winterabende, als ich im„Grünen Baum“ einkehrte, um auf Geſellſchaft zum Weg über die Wegſcheide zu warten, und gemütlich hinter meinem Glas Moſt ſaß. Die Goot las in der Bibel. Aber auf einmal ſchüttelte ſie ſich, klappte das Buch zu und ſagte ganz leiſe:„Ich kann das nicht ſehen, nein, ich kann das nicht ſehen!“ Und das preßte ſie in einem ſo angſtvollen Ton her⸗ Die deutſche Reichsregierung hat ſich entſchloſſen, einen Teil des Hartgeldes einzuziehen aus, daß ich mein Glas nahm und mich hin⸗ über zu ihr ſetzte. „Was iſt euch denn, Goot?“ fragte ich, denn ſie war leichenblaß und ſtierte in einem fort zum Fenſter hinaus. Nun ſah ſie mich groß an und ſeufzte. „Ja, ja, heut iſt der fünfzigſte Jahrestag!“ Sie ſchwieg noch eine Weile, dann er⸗ zählte ſie. „Du mußt wiſſen, daß ich nicht immer ſo ein verhutzeltes, häßliches Weibchen geweſen bin wie jetzt. O nein, das iſt halt nun auch ſeine fünfzig Jahre her, ich war damals ge⸗ rade zwanzig. Das war eine Zeit, ſag ich dir! Da haben die Bauern viel ſchlechter leben müſ⸗ ſen wie es jetzt der Fall iſt, aber ſie waren glück⸗ lich und zufrieden. Und weil ſie keine Sorgen hatten, machten ſie ſich ſelber das Leben ſchwer.“ Sie ſeufzte wieder und fuhr dann fort:„Ja, damals war ich ein blühendes Mädchen, eine der Schönſten im ganzen Dorf, und der Chri⸗ ſtoff hat mich ſehr gern gehabt. Wir zwei haben jede Kerwe die Ehrenrunde tanzen dürfen, weil es keiner ſo gut gekonnt hat wie der Chri⸗ ſtoff. Da iſt mir immer der Atem ausgegan⸗ gen, wenn der mich herumgeſchlenkert hat. In dem Jahre war die Ernte gut geraten und wir alle waren übermütig wie ſelten. Die Schützen kauften ſich eine große Bergwieſe und bauten ſich einen wunderbaren Schützenſtand, den du heute noch ſehen kannſt, drüben in Weſchnitz. Du mußt bedenken, daß wir zu Weſchnitz ge⸗ hören, wenn wir hier auch ſo einſam wohnen, und daß ich früher dort gedient habe. Der Chriſtoff war der Bruder vom Stollenbauern und hatte damals den ganzen Hof. Ich war Magd auf dem Hof und es war eine ausge⸗ machte Sache, daß ich nach der nächſten Ernte Bäuerin werden ſollte. Da ſind die Burſchen auf den Gedanken ge⸗ kommen, mitten im Winter ein Wagenrennen zu veranſtalten. Einige redeten zwar dagegen, darunter auch der Chriſtoff, aber ſie wurden niedergeſchrien. So kam der Sonntag heran. Auf der ebenen Wieſe vor Weſchnitz, die ſich im Tal einige Kilometer hinzieht, war die Bahn abgeſteckt worden. Wir ſaßen in der Wohnſtube des Stol⸗ lenhofes und hörten draußen die Wagen zur Geburt der neuen deulſchen Geldmü nzen und neue Münzen zu prägen. Unſere Sonderaufnahme zeigt die„Geburtsſtunde“ der neuen Geldſtücke. Aus dem mit Oel geheizten Schmelztiegel wird das flüſſige Silber unter ſtrenger Kontrolle in Formen gegoſſen Der Chriſtoff ſaß mit einem Strecke fahren. ich wollte, daß mein böſen Geſicht am Tiſch, Verlobter auch hier der erſte ſei. Du weißt, wie das unter Bauernmädchen iſt! So redete ich denn andauernd auf ihn ein. Er meinte, die Pferde ſeien den ganzen Winter über nicht aus dem Stall genommen und müßten erſt wieder an draußen gewöhnt werden. Man könne nicht gleich am erſten Tag mit ihnen zum Rennen, das würde Wochen dauern, bis ſie ſo weit wä⸗ ren. Die andern mit ihren kalten, trägen Gäu⸗ len könnten rennen, ſeine Pferde aber ſeien ein⸗ mal zu jung und dann auch zu wild. „Ach ſo, du haſt Angſt!“ höhnte ich, er aber ſchüttelte nur den Kopf und⸗ſagte:„Es iſt Wahnſinn, die Gäule werden ſcheu und wer weiß, was dann paſſiert!“ Aber ich wollte das nicht hören.„Ich kann ja ſehr ſtolz ſein auf dich!“ ſagte ich,„der Marie⸗ liſe ihr Peter wird aber beſtimmt rennen!“ Sein Geſicht wurde ganz finſter und dann brummte er:„Na ja, daß du endlich Ruh gibſt“ und ging hinaus, die Gäule zu ſchirren. „Geh heim in den„Grünen Baum“ ſagte er dann zu mir,„das iſt kurz vor dem Ziel, da kannſt du das Schönſte ſehen!“ Das tat ich denn auch. Lange dauerte es, bis ich von dieſem Fenſter aus das Nahen der erſten Wagen vernahm. Und dann kamen ſie dort vorn, wo die Landſtraße eine Krümmung hat, um die Ecke. Weit voraus mein Chriſtoff. Aber mir wollte das Herz ſtille ſtehen, wie ich das ſah. Die Gäule raſten wie die Wilden nach links und rechts, der Wagen flog herüber und hinüber, ſtand meiſt nur auf einem oder zwei Rädern. Der Chriſtoff hatte die Beine zwiſchen die Latten geſtemmt und riß die Zügel wie toll. Es nützte alles nichts. Die Pferde jagten nach der Landſtraße zu, der Wagen fuhr auf einen Meilenſtein, überſchlug ſich, die Pferde ſtürzten. Die Pferde des Geſpanns, das auf Chriſtoff folgte, waren ebenfalls ſcheu geworden, folgten und rannten auf Chriſtoffs geſtürzten und zer⸗ trümmerten Wagen auf, und dann, ehe ich die Beſinnung verlor, ſah ich nur noch eine einzige, tolle, wirbelnde Maſſe von Pferdeleibern, Wa⸗ gentrümmern und Blut.“ Die Alte ſchüttelte ſich, als ſähe ſie das ales wieder vor ſich. Es war ganz ſtille in der Stube, Wanduhr tickte in einem fort. Das Feuer im Ofen praſſelte, Hund an. „Als ich wieder zu mir kam, gingen alle Men⸗ 3 ſchen hier im Hauſe mit verſtörten, ur Geſichtern umher und ſprachen nicht. meine Mutter kam zu mir, ſetzte ſich auf mein Bett und ſtreichelte mir die Hände.„Was iſt ihm geſchehen?“ fragte ich, aber ſie ſtreichelte mich nur immerzu und ſagte nichts.„Lebt er?) ſchrie ich, aber auch da ſagte ſie keinen Ton. Da wußte ich alles. Mir wurde ganz ſchwarz vor den Augen, ich ſprang auf und rannte hin⸗ über in die Stube, wo ſie ihn hingelegt hat⸗ ten, aber ich konnte ihn nicht erkennen, es 115 4 und bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelte Leiche. Da ging ich hinaus und die Bruſt war mir ſo eng, eine unförmige, zermalmte, zerquetſchte daß ich nicht weinen konnte. Beim Begräbnis war ich nicht. Menſchen umgebracht, einen jungen, zukunfts⸗ freudigen Menſchen, ich bin eine dig ſein. Amen.“ Sie ſchwieg ſtille, nahm ihr Strickzeug aus dem Korbe und begann zu ſtricken. Nach einer Weile meinte ſie in ganz anderem, alltäglichen Tone:„Schönes Wetter da draußen, was? Wie der Schnee treibt! Haſt du es noch weit heut?“ Bald kamen einige Bauern aus umliegenden Dörfern, die über die Wegſcheide wollten, und gemeinſam brachen wir auf. Die Goot ſaß am wieder ganz das Fenſter und ſah uns nach, alte, tapprige Weibchen. 3 Die Leute haben mir das ſehr übel genommen, aber ich konnte nicht mit der Leiche gehen. Und dann ſind Jahre gekommen, viele, viele Jahre, fünf⸗ zig ſind es jetzt. Aber ich habe das alles eben⸗ ſowenig vergeſſen können wie den Chriſtoff. Und ich muß immer denken, ich habe einen nur die vor dem Hauſe ſchlug der 4 Mörderin, denn ich habe ihn dazu gedrängt und er hat erſt gar nicht gewollt. Der Herr mag mir gnä⸗ ———————————— Die billige und gute Traun nur von loh. meneneeee —————— 80 Mi nur von K E Bitte gena Ai H& .— ——— deh Einæ stets gi fic Ehestandsdarlt Sohlere lange N gegenüb Reell Rocdio · Bolec Slenteo-1 Motofen Mannheim Grolu Karl Kratz Weigwäsche dustrie- flufen die lurch lel Mannheim. euer Hediz. R1,-⸗3 ge Krankenka und Ein: Volle Ve Zahnb. Hohe Zuschüss pflegung und Wochenhilt Miedrigste Beitre Aus Kku Hauptbüro R1 . Auguſt 1934 bens, das wir n Japan der nen angenom⸗ t vermöge der Lage, Europa berſchwemmen. ng der Frauen geſamt haben brikarbeiterin⸗ t Wandlungen war es noch er Bühne wid⸗ n durch Män⸗ Frau die ihr und ſingt. Die en Oſten hoch hauſpielerinnen a und Indien lergeſellſchaften inas und In⸗ apaniſche Frau der einen Seite päiſcher Sitten die Japanerin Daſein. 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Gerhard Ludwig Welkzeugſchl Friedrich Schrem e. S. Dieter Ottmar Metzger Georg Schätzlein e. S. Karl Heinz Schiſfer Franz Ehmich e. S. Ferdinand Eiſendreher Guſtay Römerx e. S. Exnſt. Guſtay Kaufmann Joſef Karl Kaißling e. T. Marta Klara Poſtſchaffner Ludwig Fabian e. S. Malter Alois Kraftwagenführer Max Egger e. S. Max Adolf Sarn 8 3 7115 Kath. Bürgermeiſter Johann Hummel e. S.§. Maſchinenſchloſſer Wilhelm Peter Paul Weuffen e. S. Wilhelm Hubert Cornelius Kaufmann Caskiel Flaſter e. T. Ruth Kupferſchmied Willi Otto Beck e. T. Gerda Poſthelfor Robert EGduard Heinz Beierlein e. T. Chriſta Mathilde Baunntern. Nik, Georgi e. S. Claus Günter Kauſmann Karl Oeſtringer e. T. Edith Hannelore Maſchinenſchloſſer, Val. Beitert e. S. Karl Hans Bankbeamter Jak. Hch. Konrad e. S. Dieter Claus Kſm. Karl Walter Schuhmacher e. T. Gudrun Maria Schloſſer Fatob Volz e, S. Wolfgang Georg Norbert Steindrucker Emil Willi Spengler e. S. Albert Willi Friſeur Albert Meier e. S. Werner Albert Lageriſt Joh. Otto Bauer e. S. Rudolf Friedrich Kaufm. Hch. Schuhmacher e. T. Hildegard Anng Suſf. Sitcehffgiehe“ Friedr. Wilh. Braun e. T. Walburga Elfriede Ing. Ad. Chriſt. Leop. Henninger e. S. Adolf Heinz Maler Ed. Karl Zimmermann e. T. Chriſta Anna Roſa Kſm, Joh. Friedrich Müller e. S. Willi Heinrich Kaufmann Peter Ernſt Botz e. S. Wolfgang Maler Adlof Knorpp e. T. Maria Lpdia Gestorbene Juli⸗Auguſt 1934: Ledige Hausangeſtellte Klara Fahner, 20 IJ. 6 M. Marie Hanf, geb. Tranſier, Chefrau' des Fabrikarb. Auguſt Michael Hanf. 36 F. 2 M. Korſt Otto Schorb, 4 M. 23 T. Elſa Joſeſina Schlang, 2 F. 11 M. Wirt Chriſtian Nagel, 63 R. 6 M. Karoline Zapp, 66 F. 3 M. Apotheter Emil Wilh, Joſ. Ketterer, 71 F. 7 M. Realſchüler Werther Hummel, 16 J. 5 M. Spengler Fch. Friedr. Joh. Brenner, 68 F. 1 M. Schloſſer Maximilign Spatz, 45 F. 9˙ M. Privatmann Joh. Bernhard Morano, 82 J. 1 M. Margareta Chriſtina Herrmann, geb.§ Ehefrau des Schiffers Joh. Herrmann, 22 F. 8 M. —2 da isf dle große Auswahl da sind die billigen preise Kletteru/eoten Wanderhosen Shaoctclrlimnle Sportschuhe hocllem den Sportgürtel Zololremden Wickelgamaschen Joucictenlcocher Kochgeschirte ratdſbare.— 5 Thermosſlaschen Zelte Uhanderdeclen Brotbeutel Tornioter Rucksöck alles bel R 3, 5a dazu Johlungserleichferung Vermeſſ.⸗Oberſekr. Karl Wilhelm Beck, 58 J. 5 M. deizer Wladislaus Jankowſti, 56 J. 1 argareta Maria Hoff, 6 J. 1 M. Maxie Auguſte Joſ. Lehnerk, geb. Clauß, Ehefrau des Schloſſers Georg Lehnert, 53 J. Küfer Emmeram Herbſt, 57 J. 3 M. Willi Friedrich Freund, 12 J. 3 M. Günter Pläſet, 4 J. 1 M. Ledige Irma Selinger, 48 J. 4 M. Roſg Gönner, geb. Eckſtein, Witwe des Juſtizſekretärs Johann Gönner, 70 J. 10 M. Manfred Bruno Walther, 3 M Franfiska Deutſch, geb. Kühlwein. Ehefrau des Be⸗ gräbnisordn. Franz Deutſch, 58˙ J. Priratier Max Eugen Flaig, 60 J MogigoAurwah? Hilfioste breige ————— Aaad 5 M. Anna Maria Hahl, geb. Günther, Ehefrau des Platz⸗ meiſters Valentin Hahl, 56 J. Zahnarzt Gduard Guſtav Adolf Kollmar, In Urlaub ohne photo? 64 J. 9 M. A Helene Beckenbach, geb. Geiger, des Geſchäfts⸗ Preiswerte Modelle, alles Material bei inh. Phil. Beckenbach, 67 J. 3 erg Elifateth Niederböfer, geb, Vetter, zWitwe des PHOTO-KLO05 4 21919K I. Fachgeschäft C 2, 15 Tagl. Martin Niederhöfer, 68 J. 5 usgeschlossen! Marie Adler, geb. Klein, Ehefrau des Rentenempf. Sebaſtian Adler, 75 J. 9 M. Frieda Eliſabeth Johanna Bühl, geb. Bangert, Ehe⸗ frau des Kaminſegers Ludwig Bühl, 55 F. 5• M. Werner Albert Meier, 4½ Std. Maria Benz, 10½ Stid. Maria Eiſele, geb. Häckler, Ehefrau des Gärtners Heinrich Eiſele, 68 J. 11 M. Arbeiter Andreas A Albert Willi Spengler, 2 T. Roſa Arnold, 5 Min, Antonie Glatt, geb, Rertz, Ehefrau des Kaufmanns Karl Phiripp Glatt, 48 J. 10 M. Roſina Johanna Kemmer, geb, Zimmer, geſchieden v. Tagl. Franz Floria Kemmer, 95. 1 M. Margareta Klein, geh. Schnepf, Ehefrau des Kaufm. Auguſt Klein, 63 J. 11 M. Schweſter Maria Anna Jhach, 65 J. 5. M. Rentner Chriſtian Jatkob Knödler, 72 J. 5 M. Zur Aussteuerl Languetten-Kissen C. 80f0 eſm mit Hohlsaume 13 Oberbettuch passenckd..00 Bettuch eus Houstuch 2 7 5 c, 150/225 em mit allmoͤhl. verstörkt. Hitte.25 C. Bettbezug euf Streltsatin & 0 n 450 90 Haustuch Lute Qualität, ca. 150 em breit, Ntr..50,.35.85 Blumen-Damast 150 cm breit. Hitr. 225,.95.05 Bettuchbiber.05 c. 140 em breit. itr. Bettuchbiber 1 10 *150 emihiiit„„„ r. 1501.55 5 heschten Sie bitte unsere NHöbelobteilung im 5. Stocł, sou/le das reichsoftierte Teppich- und Gordinenlaget. DEFAK A LACrs.M.. Ferien Ob Sie sich darunter nun Tage der Erholung in einem stillen verträumten Winkel im Odenwald vor- stellen oder Tage voll wonnigen Behagens an kühlen Wassern, immer wird es die Anzeige im Bäderteil des HB. sein, die Ihnen da wertvolle Winke geben kann. 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Renteln, einberufen und geleitet war, iſt von den Sprechern der Reichsregierung erklärt worden, daß die Förde⸗ rung des Exports für die nächſte Zeit eine der drin⸗ gendſten Aufgaben der Regierung und der deutſchen Wirtſchaft ſei. Das iſt nicht überall verſtanden wor⸗ den. Auch wenn man die Nachwirkungen der nicht ſehr glücklichen Autarkiepropaganda, die in den Jah⸗ ren der beginnenden Weltwirtſchaftskriſe die Oeffent⸗ lichkeit beunruhigte, nicht allzu hoch anſchlägt, bleibt die Tatſache beſtehen, daß ein mangelndes Verſtänd⸗ nis für den volkswirtſchaftlichen Wert des Außen⸗ handels— ſowohl des Einfuhrhandels als auch des Ausfuhrhandels— in den nicht unmittelbar be⸗ teiligten Volkskreiſen vorhanden iſt. Die Urfunktion alles Handels iſt der Tauſch— Austauſch von Gütern gegen andere Güter, vermittelt durch das allgemeine Tauſchmittel, das Geld. Die Be⸗ ſonderheit des Außenhandels beſteht darin, daß hier der Tauſch ſich zwar formal im Bereiche der Privas⸗ wirtſchaft, materiell aber zwiſchen den Nationalwirt⸗ ſchaften vollzieht. Mit Recht wird deshalb an den Außenhandel die Forderung geſtellt, daß er in ſeinen Geſchäften, Verträgen, Tauſchvermittlungen ſich nicht allein von dem privatwirtſchaftlichen Gewinnintereſſe leiten laſſe, ſondern zugleich die nationalwirtſchaft⸗ liche Bedeutung jedes einzelnen Geſchäfts berückſich⸗ tigen ſolle: dient dieſe Einfuhr, dient jene Aus⸗ fuhr auch dem Geſamtintereſſe der heimiſchen ꝓWolkswirtſchaft? Das Schwergewicht ſolcher kritiſchen Prüfung kommt in der Regel bei der Frage der Einfuhr zur Geltung. Angeſichts der Geſamtſtruktur der deutſchen Volkswirtſchaft iſt die Ausfuhr in der Regel ein Ge⸗ winn, und die Kritik an einer die Ausfuhr fördernden Politik pflegt ſich auf die beiden Punkte zu beſchrän⸗ ken, daß die Ausfuhr entweder zu ungünſtigem Preiſe erfolge— mit der Wirkung, daß dem Auslande etwas „geſchenkt“ werde bzw. deutſche Wirtſchaftsgüter„ver⸗ ſchleudert“ würden—, oder zu Bedingungen ermög⸗ licht werde, die für die deutſche Geſamtwirtſchaft un⸗ günſtig wirken müßten— z. B. unter der Bedingung von Einfuhren, die heimiſchen Wirtſchaftszweigen ſchädliche Konkurrenz machen. Die Einfuhr dagegen will bezahlt werden. Da kann nicht allein die Erwägung maßgebend ſein, ob der Importeur ein günſtiges Geſchäft macht, ſondern es muß auch gefragt werden, ob die Voltswirtſchaft dabei ein gutes Ge⸗ ſchäft macht. Dieſe Frage iſt ohne weiteres zu bejahen bezüglich der Einfuhr lebenswichtiger Güter, die wir entweder für die Ergänzung unſerer Ernährungs⸗ verſorgung oder für die Rohſtoffbaſis unſerer Indu⸗ ſtrie benötigen. Wie hoch die Gütermengen ſind, die benötigt werden, ob Steigerung der heimiſchen Erzeu⸗ gung für ſpäter dieſe Mengen herabſenken wird, ſchei⸗ det hier bei der grundſätzlichen Erörterung aus: für heute und für jede ſpätere Zeit wird ſich feſtſtellen laſſen, ob und in welcher Höhe Einfuhren als lebens⸗ wichtig anzuſehen ſind. Soweit dieſe Feſtſtellung gilt, iſt die Einfuhr votswirtſchaftlich nützlich. Es iſt hin⸗ zuzufügen, daß je nach dem Range der Lebenswichtig⸗ keit die Preisfrage von untergeordneter Bedeutung werden kann. Neben der lebenswichtigen Einfuhr gibt es eine nützliche Einfuhr. Dieſe iſt dann vorhanden, wenn ſie mit deutſcher Arbeit bezahlt werden kann. Bei den— aus gewiſſen Aehnlichkeiten der Lage ſich aufdrängenden— Vergleichen von heute mit der deut⸗ ſchen Wirtſchaft während des Weltkrieges wird mit⸗ unter überſehen, daß die Aehnlichkeit nur die Be⸗ engung des Außenhandels und die Erſchwerung der Güterverſorgung betrifft, daß dagegen ein ſehr weſent⸗ licher Unterſchied vorhanden iſt: damals Mangel an Arbeitskräften, heute Notwendigkeit, für Millionen arbeitswilliger Volksgenoſſen Arbeits⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeit zu geben. Anläßlich der Solinger Stahl⸗ warenwoche(28. Juli bis 2. Auguſt) iſt darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die hochqualifizierte Schneid⸗ wareninduſtrie mit rund der Hälfte ihrer Erzeugung auf die Ausfuhr angewieſen iſt, und daß die Export⸗ verluſte ſich für ſie dahin auswirken, daß der Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit ſeit Anfang 1933 im Solin⸗ ger Bezirk weit hinter der Beſſerung in der geſamten Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie in Weſtdeutſchland zurückgeblieben iſt. Aus dem Einzelbeiſpiel abgeleitet, ſtellt ſich für die Volkswirtſchaft die Frage ſo: iſt es nützlicher, die Solinger Meſſerſchmiede arbeitslos zu laſſen und mit Unterſtützungen am Leben zu halten, oder ihnen Arbeits-⸗ und Verdienſtmöglichkeiten da⸗ durch zu verſchaffen, daß als Gegenwert für die Aus⸗ fuhr ihrer Arbeitserzengniſſe nichtlebensnotwendige Einfuhren etwa in Form von Apfelſinen, Bananen, Tabak uſw. entgegengenommen werden? Wohlgemerkt, es handelt ſich hier nicht um eine grundſätzliche Befür⸗ wortung ſolcher Einfuhren, ſondern nur um die ſicht⸗ bare Gegenüberſtellung von wünſchenswerter Ausfuhr und dadurch bedingter nützlicher Einfuhr. Die Einwände gegen eine auf Förderung des Außenhandels gerichtete Politik beruhen zum guten Teil auf der zunächſt vorliegenden Unüberſichtlichkeit des Zuſammenhangs zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr — der Banane, dem Kaffee, dem Tabak uſw. kann man nicht anſehen, ob ſie mit deutſcher Arbeit bezahlt ſind, die ſonſt untätig geweſen wäre. Und es kommt hinzu, daß nicht immer dieſer Zuſammenhang ſo vorhanden geweſen iſt, daß in der volkswirtſchaftlichen Bilanz der Wert und Gegenwert von Einfuhr und Ausfuhr ausgeglichen war. Die Beſonderheit der Lage durch die deutſche Aus⸗ landsverſchuldung iſt hier außer acht gelaſſen; ſie be⸗ deutet eine praktiſch ungeheuer große Erſchwerung, aber keine Modifikation des grundſätzlichen Verhält⸗ niſſes, auf deſſen Darſtellung es hier ankommt. Heute iſt es jedenfalls ſo, daß übermäßige Ein⸗ fuhren nicht mehr möglich ſind; weder Auslands⸗ kredite, noch Währungsreſerven der Reichsbank können für Einfuhrgeſchüfte in Anſpruch genommen werden, weil beide nicht mehr vorhanden ſind. Die Möglich⸗ keiten der Einfuhr richten ſich in einem Maſte, wie es nie vorher geweſen iſt, nach dem Maße der Zah⸗ lungsfähigkeit, alſo nach dem Maßie der Ausfuhr. Bekanntlich iſt es der Schwund der Währungsreſer⸗ ven der Reichsbank geweſen, der in den Etappen der Deviſenkontingentierung, der Rohſtoffbewirtſchaftung und der Deviſenrepartierung den Zwang zur Droſſe⸗ lung der Einfuhr in die Praxis umgeſetzt hat. Die Verrechnungsabkommen, wie ſie ſoeben mit der Schweiz und mit Frankreich abgeſchloſſen worden ſind, ſtellen einen Verſuch dar, einen gewiſſen Standord der Gegenſeitigkeit von Einfuhr und Ausfuhr zu behaupten. Vom Standpunkte des deutſchen Intereſſes iſt es zu bedauern, daß dieſe Ver⸗ rechnungsabkommen nicht total ſind, ſondern noch be⸗ ſtimmte Zahlungen außen laſſen. Denn ſo fehlt die Möglichteit, die geſamte Zahlungsbilanz in dem Wirtſchaftsverkehr Deutſchlands mit den anderen Ländern genau zu erfaſſen. Es würe gewiß von größter Bedeutung, nachdem die Abwicklung des Außenhandels auf dem früheren Wege des freien Geſchäfts⸗ und Kreditverkehrs nicht mehr möglich iſt, ſondern die Regierungen ſelbſt als Repräſentanten der Volkswirtſchaften gewiſſermaßen engagiert ſind, nun auch die Totalität der Beziehun⸗ gen überſehen zu können. Denn aus dieſer Engagie⸗ rung der Regierungen folgt mit innerer Notwendig⸗ keit demnächſt die Aufgabe der Lenkung dieſer Be⸗ ziehungen. Wirtſchaftslenkung ift Poſtulat der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik. Sie wird auf dem Gebiet des Außenhandels durch den Zwang der Ver⸗ hältniſſe herbeigeführt. Wirtſchaftslenkung braucht als Vorausſetzung einen Kataſter, eine Beſtandsaufnahme. Für die frühere Zeit muß geſagt werden, daß die ſonſt alles Wiſſens⸗ werte und weniger Wiſſenswerte berückſichtigenden Arbeiten der amtlichen Statiſtik auf wichtige und ent⸗ ſcheidende Fragen der Außenhandelspolitik keine Ant⸗ wort zu geben wußten. Heute baben wir die Feſt⸗ ſtellungen der Bewirtſchaftungsſtellen und die Erfah⸗ rungen der Deviſenpartierung, für deren Entſcheidun⸗ gen das Reichswirtſchaftsminiſterium, das Reichs⸗ ernährungsminiſterium und die Reichsbank gemeinſam tätig ſind. Aus der Sammlung der Beobachtungen und Erfahrungen dieſer Stellen erwächſt jenes Kata⸗ ſter oder jene Beſtandsaufnahme über die Dringlichkeit der Einfuhren und die Nützlichkeit der Ausfuhren, die für eine volkswirtſchaftlich optimale Lenkung des Außenhandels maßgebend ſein müſſen. Dr. H. Br. Kraftwerk Rheinau AG, Mannheim Die Hauptverſammlung erledigte ohne Widerſpruch die Regularien, ſo daß aus 331 505(275 116) RM Reingewinn eine von 5 auf 6 Prozent erhöhte Divi⸗ dende zur Verteilung kommt. 50 000 RM werden dem Fonds für Wohlfahrtszwecke zugewieſen, 16 565 (13 756) RM dem Reſervefonds und 19833(8807) RM auf neue Rechnung vorgetragen. In den Auf⸗ ſichtsrat wurden die Herren Stadtrat Dr. Greulich⸗ Mannheim und Stadtrat Wolffgang⸗Mannheim zu⸗ gewählt. Weiterhin wurde der Vorſtand ermächtigt, ——3 RM Aktien zu pari zum Einzug zurückzu⸗ kaufen. Die Einnahmen ſtellten ſich auf 1 587 963 (1770 572) RM, wozu noch 3234 RM Zinſen und 435582 RM außerordentliche Erträge treten(i. V. 8550 RM ſonſtige Erträge). Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 480 053(462 230) RM, ſoziale Laften 35 309(33 234) RM, Beſitzſtenuern 217240 (299 032, dazu 4539 RM ſonſtige Steuern und Ab⸗ gaben) RM, ſonſtige Aufwendungen 161 534(— RM. Abſchreibungen auf Mobilien und Utenſilien erforderten 14 161(2579) RM, 286 393(282 212) RM wurden in den Wertminderungsfonds und 300 000(230 000) RM in den Erneuerungsfonds übergeführt. Nach drei Jahren eines ſtetig zunehmenden Rück⸗ ganges kann die Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1933 bis 1934 erſtmals wieder über eine beachtliche Zu⸗ nahme des Stromabſatzes berichten. Die Steigerung des Strombedarfs um 12,68 Prozent im Verſor⸗ gungsgebiet der Geſellſchaft iſt ein Beweis für die Wirkſamkeit der von der Reichsregierung ergriffenen Maßnahmen zur Wiederbelebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes wurden eine Reihe größerer Arbeiten ausge⸗ führt, ſo die Erweiterung und Erneuerung des Um⸗ ſpannwerkes an der Altriperſtraße mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 5000 kVa, der Erſatz eines Bahnſtrom⸗ Einankerumformers im Werk Rhein durch die Queckſilber⸗Gleichrichteranlage, ferner Kabelverlegun⸗ gen in Seckenheim, Rheinau, Kirchheim, Friedrichs⸗ feld und Neckarhauſen. Die i. V. noch vorhandene Hypothek von 34000 RM wurde zurückgezahlt. Eben⸗ ſo konnte der Reſt des skr⸗Darlehens getilgt werden, ſo daß in der diesjährigen Vermögensaufſtellung nur noch Verpflichtungen aus laufender Rechnung und das Sparguthaben von Angeſtellten enthalten ſind. Die Vermögensaufſtellung zeigt(in Mill. RM): Anlagevermögen 7,249(7,107), davon Grundſtücke unv. 0,59, Umſpannwerke, Schalt⸗ und Transforma⸗ toren⸗Stationen 0,76(unv.), 20 000 Volt⸗Fernleitun⸗ gen 0,98(0,97), 5000 Volt⸗Fernleitungen 0,66(0,65), Ortsnetze 1,06(1,03), elektr. Anlagen in Umſpann⸗ werken uſw. 0,87(0,85), Transformatoren 0,75 (0,74), Zähler 0,7(0,68), Waren 0,12(0,09), Wert⸗ papiere 0,47(0,45), Forderungen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen 0,33(unv.), Bankgut⸗ haben 0,44(0,31), dagegen bei unv. 4,0 Aktien⸗ kapital Warenverbindlichkeiten 0,04(0,02), ſonſtige 0,06(0,05), Wertminderungsfonds 1,99(1,71), Er⸗ neuerungsfonds 1,31(1,0). Wochenbericht vom amtlichen Getreidegroßmarkt Mannheim An den internationalen Getreidemärkten iſt nach der außerordentlichen Befeſtigung der vergan⸗ genen Wochen in den letzten Tagen eine merkliche Be⸗ ruhigung eingetreten, ſo daß die Preiſe für Aus⸗ landsweizen nicht unerheblich zurückgegangen ſind. Manitoba 1 Hard Atlantic wird zu hfl..75 per 100 Kilogr eif Rotterdam zur Auguſt⸗Lieferung, zu hfl. .80 zur September⸗Lieferung angeboten. Von Plata⸗ Weizen iſt Bahia⸗Blanca mit einem garantierten Hel⸗ tolitergewicht von 80 Kilogr. zu hfl. 4,67½ per 100 Kilogr. eif Rotterdam am Markt. Infolge der Ver⸗ teuerung der Ausfuhrſcheine und der ſonſtigen Hemm⸗ niſſe iſt das Geſchäft in Auslandsweizen nach dem Oberrhein ohne Bedeutung. Inlandsweizen iſt aus allen deutſchen Anbaugebieten zu den Feſtpreiſen in genügenden Mengen angeboten. Während für Auguſt⸗ Waggonware ſich einiges Geſchäft in den letzten Tagen entwickeln konnte, insbeſondere in Partien mit hohen Hektolitergewichten, warden für ſpätere Ter⸗ mine kaum Abſchlüſſe getätigt, da die Mühlen an⸗ ſcheinend noch gut eingedeckt ſind und deshalb nicht zu größeren Einkäufen ſchreiten. Aehnlich wie beim Inlandweizen iſt die Lage auch beim Inlandroggen. Das Angebot iſt hier in ſüddeutſcher Ware bei Dyrchſchnittshektolitergewich⸗ ten von 73/74 Kilogr recht reichlich. Aber auch hier kaufen die Mühlen, die noch in alter Ware gut ver⸗ ſorgt ſind, nur wenig und nahe Partien. Norddeutſche Abladungsware intereſſiert am Oberrhein im Augen⸗ blick kaum. Der Markt für Braugerſte iſt ruhiger geworden und der Abſatz hat ſich in den letzten Tagen für Brauware ſchwieriger geſtaltet, da die Mälzereien noch ſehr gut mit Ware alter Ernte eingedeckt ſind und die Brauereien ebenfalls nur wenig aufnehmen. Verlangt wird für erſtklaſſige Pfälzer und rhein⸗ heſſiſche Brauware bis zu 71.75 RM. per 100 Kilogr. frei Mannheim, während für Braugerſte badiſcher und fränkiſcher Herkunft Preiſe bis zu 21.00 RM. per 100 Kilogr. waggonfrei Mannheim genannt wer⸗ den. Futtergerſte iſt geſucht bei geringem Angebot. Für Hafer hat ſich bisher nennenswertes Ge⸗ ſchäft noch nicht entwickelt, da größeres Angebot immer noch fehlt, weil ein großer Teil der Ernte noch nicht eingebracht iſt. Die aus Süddeutſchland vorliegenden Muſter erweiſen ein Durchſchnittshekto⸗ litergewicht von 50/55 Kilogr. Ein endgültiges Urteil über die Menge und Beſchaffenhrit der diesjährigen füddeutſchen Haferernte läßt ſich gegenwärtig noch nicht bilden. Am Mehlmarkt hat ſich ebenfalls ein größeres Geſchäft nicht eingeſtellt. Ab 9. Auguſt werden alle Kontrakte in Weizenmehl mit 30 Prozent Auslands⸗ weizen nur noch mit 2) Prozent mit einem Abſchlag von.— RM. per 100 Kilogr. abgewickelt. Außer⸗ dem wird Weizenmehl mit Auslandsweizen nur noch mit 20 Prozent zum Aufſchlag von.— RM. und mit 10 Prozent Auslandsweizen mit einem Aufſchlag von .50 RM. hergeſtellt. In dieſen Weizenmehlſorten ſind die Großmühlen vorfäufig noch wenig am Martkt. Auch in Weizenmehl aus reinem Inlandweizen iſt das Geſchäft ruhig, ebenſo in Roggenmehl, womit der Konſum noch gut eingedeckt iſt, ſo daß nur perio⸗ diſche Käufe getätigt werden. Brotmehl iſt bei etwas nachlaſſender Nachſrage mehr angeboten, Nachmehl bleibt weiter geſucht. Futtermittel ſind im allgemeinen weiterhin knapp angeboten, wobei bemerkenswert iſt, daß die Nachfrage vorübergehend zurückgegangen iſt. Die Tendenz für Kleie iſt zurückhaltend und leicht nach⸗ gebend, da die erwartete Feſtpreisregelung noch nicht erfolgt iſt. Roggentleie iſt weiter knapp angeboten, ebenſo Biertreber und Malzkeime zu unveränderten Preiſen. In ölhaltigen Futtermitteln ſind durch die Fabriken kleine Zuteilungen erfolgt. Zuckerſchnitzel ſind nicht am Markt. Plata⸗Mais iſt weiterhin ſehr feſt und ſtellt ſich bei geringem Geſchäft auf 21.50 bis 22.— RM. per 100 Kilogr. mit Sack frei Mannheim, Die Chileſalpeterpreiſe für das Düngejahr 1934/½35 Die Chileſalpeter⸗Gmbh. Berlin gibt bekannt: Die Preiſe für Chileſalpeter für das Düngejahr 1934/½35 ſind nunmehr betanntgegeben und erfahren gegenüber denjenigen des Vorjahres keine Veränderung. Sie be⸗ tragen für Original⸗Chileſalpeter 16 Prozent Salpeter⸗ Stickſtoff in kriſtalliniſcher Form oder in Grauvenform, brutio für netto einſchließlich Sack bei Einkäufen von wenigſtens 5000 Kilo: Lieferung Juli/September 1934 für 100 Kilo 16,17 RM. entſprechend für 1 Kilo N. 101,1 Pfg., Lieferung Oktober 1934: 16,28 RM. bzw. 101,8 Pfa., Lieferung November 1934: 16,35 RM. 102,2 Pig., Lieferung Dezember 1934: 16,42 RM. 102,6 Pfg., Lieferung Januar 1935: 16,59 RM. 103,7 Pig., Lieferung Februar 1935: 16,75 RM. 104,7 Pfg., Liefſerung März/ Juli 1935: 16,93 bzw. 105,8 Pfig. Suberit⸗Fabrik AG., Mannheim⸗Rheinau Dem HV.Bericht ſind noch die Ziffern aus der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung ſowie die Vermögensauf⸗ ſtellung nachzutragen. Der Bruttoertrag wird mit 582 163(565 424) RM. ausgewieſen, ſonſtige Erträge mit 35 539(2177) RM. Nach Abzug von RM. 291 353 (298 012) für Löhne und Gehälter, RM. 25 605(26 140) für ſoziale Laſten, RM. 27 526(36815) für Zinſen, RM. 13 280(21115) für Steuern und 175 255(193 052) RM. für ſonſtige Aufwendungen ſowie nach Vornahme von 53 310 RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 22 100 RM. anderen Abſchreibungen(i. V. 46 383 RM. auf Anlagen und Delkredere ſowie 52 500 RM. auf Beteiligungen) verbleibt ein Reingewinn von 9274 Reichsmark(i. V. 106 413 RM. Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag von 260 452 RM. ermäßigt. Die Vermögensaufſtellung zeigt: Aktienkapital, unv. 550 000 Reichsmark, Akzepte 388 326(unv.) RM., Hypotheken 155 625(unv.) RM., Bankſchulden 98 817(195 871) Reichsmark, dagegen Grundſtücke unv. 96 000 RM., Gebäude 241 974(271 756) RM., Maſchinen 196 815, Werkzeuge und Inventar 54 480(i. V. zuſammen 401 134) RM., Waren 126 523(166 510) RM., Außen⸗ ſtände 244 545(241 012) RM. bzw. bzw. bzw. RM. Monatsausweis der Deutſchen Rentenbank für Juli 1934 Nach dem Monatsausweis der Deutſchen Renten⸗ bank für Juli iſt die Höhe der umlaufenden Renten⸗ bankſcheine mit 408 894·662 RM. unverändert geblie⸗ ben, die der 4½proz. Oſthilfeentſchuldungsbriefe hat ſich von 59,549 auf 69,834 Mill. RM. erhöht. 4½ proz. Oſthilfeentſchuldungsbriefe ſind bisher nom. 138 530 000 RM. ausgegeben worden, von denen nom. 68 696 000 RM. getilgt wurden, ſo daß ſich noch 69 834 000 RM. in Umlauf befinden. Seit Inkraft⸗ treten des Liqu. Geſ. ſind Rentenbankſcheine im Be⸗ trage von insgeſamt 1671 283 921 Rentenmark getilgt worden. Londoner Goldbewegung London, 16. Aug Heute wurden 630 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 138/1— ½ sh pro Unze fein verkauft. bzw. Frankfurter Effektenbörse 16. 8. 17 8 16. 8. 17. 8. 16. 8. 17. 8 16 8. 17. 8. 16 8. 17.8. 16. 3. 17. 8. 16 8. 17. 8. Wwertbest. Anl. v. 23 75,75 75,75 J Mannheim von 25 81,25 82,25 do. Anteilsch.— 6,2 J Dt. Reichb. Vz. 112,50 112,50 Chem. Albert 64,75 35,00 Konseryen Braun 41,00 40,50 vVoigt& Häffner 7,75 9, 50 Dt. Reichsanl. v. 27 94,00— do. von 1927 81,25 32,25 Pr. Ctr. B. Liau 2 89,50 39,00 Hapaasa 24,50— Chade— 04,50 Kraub Lokomot. 70, 70,00 1 vVoltohm—— do, von 1929.—— Pforzheim Stadt—— Rh. Hvobk. Mum-9 50,50 90,87J Heidelb. Straßend. 11,00 11,09 Sonti Gummi. 129,25 129,25 Lahmever— Zellstoff Aschaffenba. 67,12 66,12 Ot. Schatzanw. 23 94,50 94,50 J Pirmasens 26 84,00 63,50 do. 18—25 90,50 90,57 J Nordd. Llovd 28,87 29,50[ Daimler-Benz 46,00 148,00 Lechwerke 89,00 89,00 Zelstoft Memel. 52,00 52,50 Vounsanleihe 93,12 92,87 Baden 26. 78,00 79,00 do. 26—30 90,50 90,8/ J Schantunsbahnen 60,00— Jbt. Atlantic 112,00 112,50 Ludwissh. Walzmühf 100,00 100,00 Zellstoß Waldhof 52,590 52,00 Bad. Staat 1917 93,25 93,25 J Großkraft Mhm. 23—— do. 31 90,50 90,57 J Südd. Eisenbahnen 49,50 49,50 Dt Erdöol.. 114,25 Mainkraftwerke 76,00— Buderus 77,50 178,75 Baver. Staat 3,25 94,37/ Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13,50 0,50 90,87/ Aschaff Aktienbr.„90 95,00 Dt. Gold-Silbersch. 213,.,00— Malzexvort—— Eschweiler—— keichsabl. Sch. Altb. 95,12 95,25 7 Mannh, Ausl. 25 36 50 do. Goldkom. 4. 37,00 37,50 J Dortmund. Kitterbr 82,900 64,00 Dt. Linoleum. 59,75 59,75 Metallgesellschaft 81,00 32,00 f Celsenkirchen 62,00 69,75 do. Neubesit:.—— fSudd. Festw. 2, 50 do. do.—7 7,00 87,50 Brauerei Eiche„00 125,00 J Dürrwerke Katinn— 34.00 Mez Söhne—— Harpener— 106,00 Dt. Schutzgebiete 08 9,00 9,00 J Grobkr. Mhm. abgs.—— do. do. 10—11 90,50 90,87 J Brauerei Henninger— 10,00 J Dvckerhoff Widm. 99,50— Miag—— 72,00 lise Bersbau 171,00 171,00 9,00 9,00 f Neckar AG. Gold. 61,50 31,50 do. do. 17 90,50 90,87 Brauerei Herkules— IEi. Licht u. Kraft 112,37 112,62 Moenus Masch 65,75 65,75 J lise Genutz 129,00 129,50 9,00 9,00 Rnhein-Main-Don 23— do. do. 12—13 90,50 90,87 Löwenbr. München 233,90 232,00 El Lieferungen 103,00 102,75 1 Montecatini— 553 Kali-Chemie—— Ii„ 9oeg digerstahln Gblis.— 78,50 90,50 90, 75] Mainzer Brauerei„00 Enzinger-Union 94,00 94,75 Motoren Darmst. 65,00 65,00] Kali Aschersleben 119,75 120,00 do. 123z. 9,00 9,00 f Bad. Kom. Gold 26 36,00 8,00 J Südd. Bodencfedit 92,00 92,00 J Nürnbs. Brauhaus 122,00 123,00 Etzlinser Masch. 41,25 41,25 Neckarw. Eblingen 98,00 97,50 Kali Salzdetfurth—— did d ca biasg—.37 91,37 pk. u Bürgbr Zw 115.00 115,00 Faber& Schleicher 52,50 52,50 Reiniger Gebbert— 5 Kali Westerezeln 119,25 119,50 Bosnier Eisenbahn. 13.50 13,50 fpt. Komm. Sam. 1 36,50 99 50 Alls. Dt. Creditbk. 47,50 47,50] Brauerei Pforzheim 60,00 60,00 f16. Cnemie Basel 160,75 178,25 Knein Elekt. Vorz 109,50 100, 50 Klöckner 78,00 77,87 Oestr. Staatsr. 13. 1, 7 1,7%%[ Bav. Hvp. W. Bk..7 93,25 93,25 Bad. Bankk—— Schöfferhoi-Bindins 181,00— do. leete 119,8— do. do. Stamm 96,00— Mannesmann 69,50 b9,0 do. Schatz 114.— 36,00 Berl. vp. 25 S. 6 69,50. 30,90 Bant für Brauind.—— fSchwartzstorchen„˙˙—— Fahr 46, pPirm 106,50 106,50 Rnein-Main-Don Vz 100,00 100, 00 Mansfeider 73,75 73,62 do. Silber 1,10 1,10 J Erankf. Gold 15, 69,75 99,7[Bavr. Bodencredit—, Tucherbrauerei„00 95,00 f18 Farbeninßd. 147½00 147,00 Kheinmetall 147,500— Otavi Minen 14,50 14.50 do. Goldrente—— rkf.Hvobk. Gpf. Llia. 89,62 59,50 Bayr. Hvp. u. Wok 63,00 68,00 J Eichbaum-Wefzer 19,0 79,.75 16 Farbenbonds 122,28 Roeder Gebr 79,25 19,25 Pnhönix 46,25 3692 do Einheitsr. 0,30 0,30 do. Anteilsch 5,30 5,30 f Berl. Handelszes. 91,00 31,00 J Wulle-Brauerei 4,00 46,00 Eeinmech. ſetter 41,50 41,75 kütserswerke 39,12 39,00 Rhein Braunkohlen—— vereinh. Kumän. 03 2,55 2,0[ Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 9 39,50 Commerzbank 56,12 50,50 f Accumulatoren— 1050,75 J Eeiten Guineaume 70,50 71,25 J Schiünck 73,00 73,00 Kheinstahl 89 62 90,25 d0 do. Coid. 7,10 7,10 do, do. 69,50 f D. Bk.-Hiscontones 64,00 65,00 J Gehr Adt. 42,00 42,00 Eranki Hof—— Scnneſlor Frkth 7,00 1,00 J Riepeck-Montan 98,00 97,25 do. Amortis 90.—, do. do s 69,00 69,00 Pt. Asiat: Bank— 141,00 f AkU 61,0 62,25 J Geiling& Co.— 10,00 Schramm Lack— 2,29] Salzwerk leilbronn—— —— 8,00 5,00 f do. Liav 91,37 91,3/ bt. Efiektenbank 14,00 14,00] AEG stamm 24,25 24,75] Gesfürel 109,50 110,00 Schrifts. Stempef 60,00 66,00 ver Stahlwerke 42,00 42,00 Basdad lI1. 8,10 5,10 f Hess. Las. Liqu.— 359,75 pt'. Hvp. u. Wok 75,00 76,00 Andraa-Noris 107,00 106,7 f Goldschmidt 61,75 32,29 Schuckert 89,25 89.37 Allianz 5,00 212,00 Fürkenꝛoll—— ſein. Hvpbk Gd. 15 39,25. 59,6e[ Pt. Ueberseebankk 50,00 47,00[Aschaß Buntoap 41,00 41,00 Critzner. 527 270 feschuh Fuloa Frankona lober Ung. Staatsr. 13— 6,35 do. Goldpfdbör 9 89,00 39,6,% Presdner Bank 7,50 67,50 J Bad. Maschinen—— IGrün& Bilünger 214,00 214,00 1 Seif Woltf. 27,00 27,00 Frankona 300er. 330,00 324,00 do. do. 1914—.ö5 do. do. 12 69,6e[ Frankf. Bank. 0,00 30,00 Bast Nürnbers—— IHafenmühle Frankl.— Siemens& Halske 141,50 143,/0 Mannh versich—— do. Goldrente 7,37 1,2 do. do. 2 36,00 86,00 Eranki. Hvp.-BR. 1450 J4 d Baver. Spiegel— 44,37 Haid& Neu. 21,35 21,80 Sudd. Immobilien—* Uia— 25,00 do. St.-Kte. 1o10 6,75 6,90 do. Liqn. 90,37 30,25[ pfalz. Hvp.-Bank 1,00 71,% Bekula 146,00 146,00 Hanfwerke Füssen 40,0 40,00 Südd. Zucket 183,00 183,00 f Kastatter Waggon 6,00 6,00 do. do. 1897 53— IpPialz. Hvo.Ludw.-9 92,00 32,00 JKeichsbank 4,25 154,37 f1.-Bembere 69,00 60,00 fliessen Nassau Gas 66,50 67,00] Strohstoff Bresden 75 50 15,20 Mexik am. inn. abs. 4,00 4,00 do. 13. 92,00 92,00 J Knein. Hvp.-Bank 109,90 104,00 J Bersmann. El. 17,00 1/62 kliwert. Armaturen 35,25 39,50 Thür Liefrs Gotha 101,20 101,50 Steuereutscheine 34 103,75 103,80 »do äußere. Gold 9,00 9,00 do. 16—17. 92,00 92,00 Südd. Bodencreditbk. 59,50 59, Bremen-Besieh Oel— 74,00 J Hoch-Tiefbau. 105,25 105,00 Tietz Leonhard.. 22,50 22,25 do 1035 104,00 104, 00 do. Cold von 04 5,40 d,10 do. 21—22. 92,00 85,% Württ. Notenban 10, 100, 00 Brown Boveri 11,00 J Holzmann Phiil. 69.90 69,50 Ver. Dt. Oele Mnm.— do 1936 102,12 102,12 Auzsburx Stadt 20.—— do. Goldpfbr. 11 92,00 92,00 A6. f. verkehrsw.— Cement Heidelbs. 104, 00 104,50 f NAG Erlangen. 27,00 2/,00 ver. Glanzstoft. 3 5 do 1937 99,50 99,50 Heidelbere Stadt 26 77,00 11,00 do. R. 10. 92,00 92,00[ Afig. Lok.- u. Krait 116,50 117,50 J Cement Karlstadt— lahimbans—— Ver. Kunstwerke— do 1938. 97,80 97,80 Ludwissh. 26 Ser.] 32,75 62,251 do. Liaqu.„ 92,00 92,00 J Pt. Eisenb.-Betr. 60,50 b1,50 J Cement Lothringen.—— IKnorr-Heilbronnn—— Aver. Ultramarin. 130,00— Verrechnunzskurs: 101,40 101,40 Hahrgang Berl Die letzte gemäß keine? ſchäfts, zumal größerem Aus det. Insbeſon ublikum, das legt hat. Das ſchließlich auf alledem iſt die lich, was nicht gen aus der die Steigerung und eine 20pre Sachſen⸗Thürin Von den ein gegen den Vo plus /, Mans JI)qG Farben mi Prozent. Brau Vortag. Am —eneine Erhol Rac und Lah gegen veranlaß ſien und HEW den Favoriten Vogel⸗Draht m mit plus 1% 4 Erholt waren 6 ½ Prozent. S Am Renter öffneten bei ein verändert 95½, Reichsſchuldbuch zu 94½—94½ 1 Wenn auch di bewegung an ve Börſe zum Erl meiſten Papiere merkenswert feſt egeln 3½ über mit 147 um ½ waren ebenſall⸗ 1 Prozent. Nachbörslich n notiz nicht zuſtt Steuerzahlungste Entſpannung ein geldſätze bei zun. belaſſen. Monat, Prozent, der Pri ebenfalls unverä nachgelaſſen. Frankfu Das feſte Zutr das ſich am Züch war im heutigen gebende Moment Rentenmark nicht beſonders Auftrieb unverker Prozent gut beha Prozent höher g hatten nur gering keiten bedingte kt unten. Mont etwas von der E eiſengewinnung, Prozent höher, S ger. am Elekt mit plus 1½ Pr dagegen Schuckert fenburg lagen 1 neuerliche Erwähr legung:1 um Von Spezialwert Ebenſo Rütgers Im übrigen Reich beſſer, Deutſche Li Im weiteren V gehend auf 50½ lonnten ſich aber bröckelten/ Pro endenz keine gru s Prozent, Kali felder minus ½ J driger ein, gewan * ebenfalls gi bligationen meiſt icht erhöht, Meii geſchwächt. Darmfſ je minus ½ Pro, altbeſitz geſucht u erten Anatolier 1 ld unverändert 5 — festverzinsl. Werte 00% VOi. Keichsanl. 27 ht. Anl. Abl. 1. do, ohne Ausl.-R. ht, Schutzgebiete 08 5% Grobkr. Mhm. Kohlenw., 5% Rogsenwertanl. 5% Koggenrentenbk. 0 pf Pr. Centr. Bod. % do. do,. Kom. 1 %% Pr. Ld. Pfdb. Anst: G R. 19 % do, do. R, 21. „%o do, do. Kom. R. 20 Auslünd. Werte 4½% do. Papierrente % Türk. Adm.-Anl 4% do Basdadb. % do, do. II. % do, unifiz, Anl. % do Zoll-Obl 11 4% do., 400 Freslose 4½½0% Uns, St 1913 ½0% do, 1914. 4% Unn. Goldrente %%, Ung. Kr.-Rente 1½½%% Anatol, Ser. e. Ser, I1. 5% Ten Nat. Railw. Verkehrsaktlen HAG. verkehrswesen HAng. Lok.- u. Kraftw. sadd, Eisenbahn Baltimore Ohio Zanada Paeifſic Hb.-Amer. Paketi. ib,-Südam. Dofsch. Hahrgang 4— A Nr. 376— Seite 15 „ euzbanner“ luguſt 1934 Berliner Börse: Die letzte Börſe der Wo gemäß keine Beleb ſchäfts, zumal ſich größerem Ausmaße det. Insbeſondere g ublikum, das haum noch Aufträge an den legt hat. Das Geſchäft beſchränkte ſich daher ſchließlich auf kleine Transaktionen der Kul alledem üſt die Grundſtimmung lich, was nicht zuletzt auf verſchi gen aus der Induſtrie zurückzuführen iſt, von denen die Steigerung der Rohſtahl⸗ und Roheiſengewinnung und eine 20prozentige Abſatzzunahme beim Sachſen⸗Thüringen erwähnt ſeien. Von den einzelnen Märkten ſind kursmäßig gegen den Vortag ſtärker abweichend Buderus mit plus ½, Mansſelder Bergbau mit minus/ Prozent, JG Farben mit plus/ und Goldſchmidt mit plus ¼½ Prozent. Braunkohle Vortag. Am Elektromar —e eine Erholung um 5 RWeE und Lahmeyer zo Markt ge⸗ faſt aus⸗ iſſe. Bei unverändert freund⸗ u 21.00 RM. edene Tagesmeldun⸗ genannt wer⸗ zem Angebot nswertes Ge⸗ eres Angebot il der Ernte 5üddeutſchland chſchnittshekto⸗ ültiges Urteil diesjährigen nwärtig noch kt konnten Shadeanteile „5 Mack aufweiſen. Siemens, nen um ½ Prozent an. Da⸗ gegen veranlaßten kleinſte Abgaben in Elektro⸗Schle⸗ ſien und HE Einbußen von je 1¼½ Prozent. Zu den Favoriten des Tages gehören auch heute wieder Vogel⸗Draht mit plus 21½/ Aſchaffenburger Zellſtoff ein größeres t werden alle nt Auslands⸗ inem Abſchlag zickelt. Außer⸗ izen nur noch RM. und mit mit plus 1¼ und Feldmühle mit plus 2 Prozent, Aufſchlag von Erbolt waren Schiffahrtswerte, vor allem Hapag um izenmehlſorten ½ Prozent. Süddeutſche Zucker verloren 5 Prozent. nig am Martkt. andweizen iſt imehl, womit aß nur perio⸗ iſt bei etwas en, Nachmehl Am Renten markt bli öffneten bei einem Um verändert 95½, zogen aber bald bis Reichsſchuldbuchforderungen konnten etwas lebhafter zu 94/½—94½ umgeſetzt werden. Wenn auch die im Verlauf ein beweaung an verſchiedenen Boörſe zum Erliegen kam, ſo konnten ſich doch die meiſten Papiere auf dem Tageshöchſtſtand halten. Be⸗ merkenswert feſt waren Kaliwerte von denen Weſter⸗ aeln 3¼½ über Eröffnung ſchloſfen. Farben wurden mit 147 um ½ Prozent niebriger feſtgeſetzt. Montane eb es ſehr ſtill. Altbeſitz er⸗ auf ½ an, ſpäte getretene Aufwärts⸗ nen weiterhin Märkten gegen Schluß der iſt, daß die zen iſt. Die id leicht nach⸗ ing noch nicht pp angeboten, unveränderten varen, ebenſalls leicht gedrückt. Harpener minus ind durch die 1 Prozent. Zuckerſchnitzel Rachbörslich wurden Siemens, für die eine Schluß⸗ weiterhin ſehr notiz nicht zuſtande geko auf 21.50 bis ei Mannheim, nannt. Farben 147. düngejahr Berliner Geldmarkt „Am Geldmarkt trat, nachdem der Medio und Steuerzahlungstermine überwunden ſind, eine leichte Entſpannung ein, doch wurden die Blanko⸗Tages⸗ bekannt: Die jejahr 1934/½35 ren gegenüber Sie be⸗ geldſätze bei zunächſt unverändert 4 bis 4½ Prozent Fent e belaſſen. Monatsgeld ſtellte ſich auf wieder 4 bis 6 Prozent, der Privatdiskontſatz blieb mit 3 34 Prozent ebenfalls unverändert. Das Wechſelangebot hat leicht 4 nachgelaſſen. Einkäufen von zeptember 1934 für 1 Kilo N. 4 „28 RM. bzw. 3 „35 RM. bzw. Frankfurter Mittagsbörse „42 RM. bzw. „59 RM. bzw. Das ſeſte Zutrauen in die Führung des Reiches, „75 RM. bzw. das ſich am nächſten Sonntag erneut beweiſen wird, : 16,93 RM. war im heutigen Mittagsverkehr wohl das ausſchlag⸗ gebende Moment für die freundliche Haltung am Rentenmarkt. Zwar waren die Orders noch „Rheinau nicht beſonders groß, doch ein ſtimmungsmäßiger Auftrieb unverkennbar. Altbeſitz notierten mit 45½ n aus der Ge⸗ Prozent gut behauptet, ſpäte Schuldbücher wurden) Vermögensauf⸗ Prozent höher gehandelt. Die Aktlenmärkte ag wird mit hatten nur geringes Geſchäft und meiſt von Zufällig⸗ nſtige Erträge n RM. 291 353 25 605(26 140) 5) für Zinſen, 5 255(193 052) iach Vornahme Anlagen und V. 46 383 RM. 500 RM. auf inn von 9274 ), um den ſich ermäßigt. Die il, unv. 550 000 ., Hypotheken 817(195 871) 96 000 RM., chinen 196 815, V. zuſammen RM., Außen⸗ unten. Montanwerte profitierten teilweiſe etwas von der Steigerung der Rohſtahl⸗ und Roh⸗ eiſengewinnung, Büderus 4 Prozent, Klöckner ½ Prozent höher, Stahlvereinaktien Prozent niedri⸗ ger. am Elektromarkt dominierten Siemens mit plus 1½ Prozent, auch AEG plus 4 Prozent, dagegen Schuckert minus Prozent. Zellſtoff Aſchaf⸗ fenburg lagen 1½ Prozent feſter. Waldhof auf eine neuerliche Erwähnung einer Abſicht auf Zuſammen⸗ legung:1 um ½ Prozent auf 53 Prozent gedrückt. Von Spezialwerten lagen Farben gut behauptet. Ebenſo Rütgers Scheideanſtalt 4 Prozent feſter. Im übrigen Reichsbank Prozent, Aku 34 Prozent beſſer, Deutſche Linoleum ½ Prozent leichter. Im weiteren Verlauf gaben Waldhof vorllber⸗ gehend auf 50½ um weitere 2½ Prozent nach, bonnten ſich aber leicht auf 51 erholen. Auch Aku röckelten/ Prozent ab. Im übrigen erfuhr die endenz keine grundlegende Aenderung, Phönix plus ½ Prozent, Kali Aſchersleben plus ¼ Proz., Mans⸗ felder minus ½ Proz., Geſſürel ſetzten ½ Proz. nie⸗ driger ein, gewannen aber ½ Prozent zurück, Lah⸗ eyer ebenfalls gut gehalten, ſchwächer waren Conti inoleum um 1¼ Prozent. Der Rentenmarkt zeigte rankfurter Pfandbriefe ſowie Liquid, und Komm.⸗ bligationen meiſt etwas niedriger, Rhein. Hyp, Gold leicht erhöht, Meinniger Komm.⸗Obl./ Proent ab⸗ geſchwächt. Darmſtädter und Mainzer Stadtanleihen e minus ½ Prozent. Im übrigen Südd. Städte⸗ altbeſitz geſucht und etwas ſeſter. Von Auslands⸗ werten Anatolier 1 und 11 ½ Prozent feſter. Tages⸗ eld unverändert 3½ Prozent, Rentenbank tſchen Renten⸗ fenden Renten⸗ rändert geblie⸗ ungsbriefe hat erhöht. id bisher nom. on denen nom. daß ſich noch Seit Inkraft⸗ che brachte erwartungs⸗ ung des ohnedies ſehr ſtillen Ge⸗ das Allgemeinintereſſe in immer der bevorſtehenden Wahl zuwen⸗ ilt dies für das börſenintereſſierte Kraftwerk nwerte notjerten zumeiſt wie am ſatz von nur 10 Mille zu un⸗ mmen war, mit 146½ ge⸗ keiten bedingte kleine Abweichungen nach oͤben und „Hakenkr Der Reichsbankausweis für die zweite Berlin, 17. Aug.(HB'Funk.) Der, Ausweis der Reichsbankt vom 15, Auguſt 1934 zeigt, daß die Ent⸗ laſtung ſich in normaler Weiſe fortgeſetzt hat. Die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren hat ſich um 61,4 Millionen auf 4065,9 Millionen RM verringert, Damit iſt von der Ultimo Juli⸗Beanſpruchung-von 355,1 Mill. RM wieder mehr als die Hälfte zurück⸗ gefloſſen. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und Schecks um 71,8 auf 3245,9 Mill. RM abgenommen, dagegen die Beſtände an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 1,7 Mill. RM auf 20,4 Mill. RM, an Lombardforderungen um 3,7 Mill. RM auf 72,6 Mill. RM und an deckungsfähigen Wertpapieren um 5,3 Mill. auf 403,3 Mill. RM zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen mit 323,8 Mill. RM eine Abnahme um 0,3 Mill. RM. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Ende der Berichtswoche 5470 Mill. RM gegen 5523 Mill. RM im Vormonat und 5296 Mill. RM in den entſprechenden Vorjahrswoche, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 50,7 auf J594,3 Mill. RM und derjenige an Rentenbankſcheinen um 3,4 auf 314,8 Mill. RM vermindert, während der Im⸗ lauf an Scheidemünzen um 36,2 Mill. RM auf 1395,8 Mill. RM abnahm. Die Erhöhung der fremden Gel⸗ der um 34,4 Mill. auf 660,4 Mill. RM hängt zum Teil mit der Einzahlung auf Sonderkonten der aus⸗ ländiſchen Notenbank zuſammen. Die Beſtände der Reichsbank an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,2 Mill. auf 78,3 Mill. erhöht. He⸗ ſondere Zahlungstermine lagen nicht vor; in der Berichtswoche wurde eine kleine Goldeinzahlung für Rechnung der Reichsbank im Ausland geleiſtet. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 142 000 RM auf 75,0 Mill. RM und die Beſtände an deckungs⸗ iee Mannheimer Börse Die Börſe verkehrte auch heute wieder bei kleinem Geſchäft in freundlicher Stimmung. Farben notier⸗ ten 147,25, etwas feſter lagen Daimler mit 47,25. Von Nebenwerten waren Seilinduſtrie Wolff mit 27,.5 geſucht. Bankaktien unverändert. Am Verſiche⸗ rungsmarkt gingen Mannheimer Verſicherung mit 39,5 RM pro Stück um. Der Markt der feſtverzinslichen Werte war kaum verändert. Mannheimer Altbeſitz notierten 88 Proz., 8 Prozent Pfälz. Hyp. Bank, Goldpfandbriefe 92 Prozent. Induſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen waren unverändert. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Prozent Baden Staat 92,5. Stadt 77,.5, 8 Prozent Lug Mannh. Abl. Altbeſitz 95,25, 6 7 Prozent Heidelberg wigshafen Stadt 82, Altbeſitz 88, 8 Prozent Mannheim Stadt 81,5, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 91, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr, 90,5, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpför. 92, 6 Prozent Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheim 71, Cement Heidelberg 104, Daimler⸗Benz 47,25, Dt. Linoleumwerke 59, Dur⸗ lacher Hof 61, Eichbaum⸗Werger—, Enzinger Union 94, Gebr. Fahr 106,5, IG Farben 147,25, 10 Groß⸗ kraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 70, Knorr, Heilbronn 105, Konſ. Braun 40, Ludw. Atlienbr. 81, do. Walzmühle 100, Pfälz, Mühlenwerke 100, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99,5, do. Vorzugsaktien. 106, Salzwerk Heilbronn“ 200, Schwartzſtorchen 96, Seilind. Wolff, 27,5, Sinner Ac 88, Südd. Zucker 180, Ver. Dt. Oelf. 82, Weſteregeln 119, Zellſtoff Waldhof 53. Badiſche Bank 114, Com⸗ merzbank 56, Deutſche Disconto 64,5, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp. Bant 72, Rhein. Hyp. Bank 104, Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mann⸗ heimer Verſ. 39,5, Württ. Transport 35, Brown, Boveri 11. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 17. Aug.(Amtl,) In RM. für 100 Kilo: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rrtterdam 47.50; Standardlupfer, loco 40.25—40.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 19 75 bis 20: Standard⸗Blei 19.50—20; Original⸗Hütten⸗Rohzint ab Nordd. Stationen 20.50—21; Stand.⸗Zink 20—20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Trahtbarren 134: Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 270; Silber i Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 40.75—43.75 RM. Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 17. Aug. Die Börſe blieb heute wegen Feiertags geſchloſſen. Londoner Metallbörſe London, 17. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(+ p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 2875 Auguſtwoche fähigen Deviſen um 37000-RM auf 3,3 Mill. RM zugenommen. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Augut 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 61,4 Mill. auf 4065,9 Mill. RM verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 71,8 Mill. auf 3245, 9Mill. RM abgenommen, da⸗ gegen die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,7 Mill. auf 20,4 Mill. RM, an Lombardforderungen um 3,7 Mill. auf 72,6 Mill. RM und an deckungsfähigen Wertpapieren um 5,3 Mill. auf 403,3 Mill. RM zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapie⸗ ren zeigen mit 323,8 Mill. RM eine Abnahme um 0,3 Mill. RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 54,1 Mill. RM in die Kaſſen der Reichsbank zurückfloſſen, und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten um 50,7 auf 3594,3 Mill. RM, derjenige an Rentenbankſcheinen um 3,4 Mill. auf 314,8 Mill. RM vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 36,2 auf 1395,8 Mill. RM ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich um 94,1 Mill. Rm, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 8,5 Mill. RM neu geprägter und 11,4 Mill. RM wieder ein⸗ gezogener auf 270,4 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 660,4 Mill. RM eine Zunahme um 34,4 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,2 Mill. auf 78,3 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 142 000 RM auf 75,0. Mill. RM und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 37 000 RM auf 3,3 Mill. RM zugenommen. bis 28½, do. 3 Monate 28 28/½; Electrolyt 31¼—31/ Elettrowirebars 31¼½., Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 228/½—228¼, do. 3 Monate 228¼—228¼, do. Settl. Preis 228¼½; Straits 229½. Blei( p To.) Tendenz: ſtetig: orsld. prompt of/z. Preis 1012/16, do. inoffz, Preis 1013/10.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½% do. inoffz. Preis 11 bis 11½10; ausld Settl. Preis 1076. Zink(E v. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 137%, do. inoffz. Preis 13½¼—1315/10; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 1376, do. inoffz Preis 1376—1315/16; gewl. Settl. Preis 13/. —29%10, do. Settl Preis ; beſt ſeleeted 30½—312¼; Berliner Getreidegroßmarkt Abwartend. Die Umſatztätigkeit am Getreidegroß⸗ markt hielt ſich wieder in engen Grenzen. Starke Beachtung fanden die geſtern in Dresden von zu⸗ ſtändiger Stelle gemachten Ausführungen in der Frage der Naturalgewichte für Brotgetreide ſowie über die Feſtpreiſe für Kleie und zuckerhaltige Futter⸗ mittel. Die Kaufluſt der Mühlen für Weizen und Roggen war nicht lebhafter als an den Vortagen, andererſeits hat ſich das Angebot auch nicht verſtärkt. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Konſum⸗ geſchäft. In Hafer bliebt das Offertenmaterial mäßig, andererſeits ſind die hohen Aufgelder für ſchwere Qualitäten nur vereinzelt zu erzielen. Fut⸗ tergerſte iſt kaum angeboten. Induſtrie⸗ und Brau⸗ gerſten lagen eher ſchwächer. Für Roggenausfuhr⸗ reit. Veränderte Märkiſcher Weizen 78/79 Kilo Notierungen: 200.—. 7 Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,90, Nov. 4,10, Jan. 4,22½, März.20.—— Mais: Sept. 78¼, Nov 79½, Jan. 79¼, März 82. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 17. Aug.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: willig; Okt. 5,8/ bez.; Dez. 5,11¼, ſpäter 5,1156 bez.; März 6,176, ſpäter 6,1¼½ bez.; Mai 6,3½ bez. (Mitte) Weizen: Tendenz: ſtetig; Okt. 5,7½, Dez, 5,1076, März 6,0/, Mai 6,2½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. Aug Loco 1539. Okt. 1499 Br., 1400.; Dez. 1536 Br., 1532.; Jan. 35: 1551 Br., 1548.; März 35: 1573 Br., 1571.; Mai 35: 1586 Br,. 1584.; Juli 35: 1594 Br., 1592 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 17. Aug.(Anfang.) Okt. Dez. 693—694, Jan. 35: 694, März 35: Okt. 35: 685—686. Tendenz: ruhig (Mitte.) Okt. 688, Dez. 687, Jan.35: 688, März 693—694, 693—694, 35: 688, Mai 35; 688, Juli 35: 687, Olt. 35: 681, „ Türkel(Istanbul) Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau; ſcheine waren die Abgeber zu Preiskonzeſſionen be⸗ Abendausgabe— Freitag, 17. Augufk 1934 Jan. 36: 678, März 36: 679, Mai 36: 679, Juli 36: 680. Loco 711. Tendenz: ſtetig Magdeburger Zucker⸗Rotierungen Magdeburg, 16. Aug. Gemahl. Mehlis prompt per zehn Tage 32,.50, per Aug. 32,60. Tendenz; ruhig. Wetter: ſchön und heiter.— Aug. 4,20 Br, 4,00.; Sept. 4,30 Br., 4,10.; Oxt. 4,40 Br., 4,20.; Nov. 4,50 Br., 4,30 G; Dez. 4,60 Br., 4,40.; März 35 4,90 Br., 4,70.; Mai 35: 5,10 Br., 4,90 G. Ten⸗ denz: ruhig. Berliner Devisenkurse Geld Brief Celd Brief 16. August 17. August Agypt(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap. P. Belg.(Brüss. u, Antw.) 100 Belgaf 5 Brasil.(Rio de lan) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dünemark(Kopenh.) 100 Kron Danzis(Danzig) 100 Guld. England(London) hid.f 1 Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. M Frankrelch(Paris) 100 Fres 1 Erlechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott,) 100 G. Island(Kevkiavik) 100 isl. Kr, ltalien(Rom u. Mail.) 100 Liref 2 lapan(Tokio u. Kobe) 1Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland,(Kiga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Uit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty bortugal(Lissabon) 100 Escudo 11 Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr, Schwieiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 8 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 1 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. türk. Pid. Ungarn(Budapest) Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll X Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Deviſenmarkt ergaben ſich kaum Ab⸗. weichungen von Belang. Lediglich der Dollar bröt⸗ kelte weiter leicht ab. An der Londoner Effektenbörſe blieb das Geſchäft ſehr ftill, Dollarſhares waren im Einklang mit Wallſtreet etwas gebeſſert, der Grundton blieb allgemein freundlich. Londoner Goldpreis Berlin, 16. Aug. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 16. Auguſt 1934 für eine Unze Feingold 138 sh 1- ½ d- 87,3295 RM., für ein Gramm Feingold demnach 53,2898 Pence- 2,80771 RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Ratzel; für pohlſche Nachrichten: Karl Goebel: für““ f ür Kulturpoliti euilleton, 7 belz nn E ulfus Etz(in Mrlaub), in Vertretung ür den Umbruch Max Hüß, ſämtliche in Mannheim. erlinet Schriſtleitung; Hans Graf Reiſchg S 68. odarloltenſfr. d 5 Nachdruck ſämtl ür Sport: arl Lauer, Berlin, riginal⸗ ch „ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 ubr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag.m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. eosneh für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333.61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannbeim. Morgenausgave 4 n K4 1 in orgenausgabe 4,& etzingen 8 Morgenausgabe., Weinheim 2¹ 153 Ausgabe B mit i der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 zuf. 5³ 43⁵ .⸗A. 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen Ausgabe 5, Weinheim 20 844 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck ſcheine im Be⸗ Berliner Kassakurse g 16. 5. 17. C. 16. 3. 17. 8. 16. 8. 17. 8. 16. 3. 17. 5• 16. 6 17. 8. 16, 8. 17.8 16 8. 4 3 n„„„„29,37 30,00.. 150,00 f Gebr, Grohme—— 1 Mis& Genest.. 33,00 36,25 Volgt& Haeffner 888— Bremer Wolle.— 3 Rlown. noven Ies jdef Srbr& Püngee, ꝛffs0 S. Hiſneisr Bergs.: 00 ff Weee 12125 12225 Sudern....,— 358.50 85 13 3 1 4⁰ 95,25 95,50 f A dca.47,50 47,50 J Buderus Eisenwerke 76,00 18,37 Gruschwitz Textil, 36,00 g9,00 J Nordd. Eiswerke; 78,00 it Westeregeln Alkali 119,00 121,00 Conti Gummi.—— 5 2 une Ausl.-R.— Tis IBk. f. El. Werte. 78,00 77,37 Byn Guiden-,„31,00 33,90 Guano-Werke— 0,00 Hrenstein& Koppel 76,99 17,12 Wi. Drahtind. Hamm 107,00— eroil..— 4300 Sehutzrebſele 06 9,30 9,15f Bt. f. Brauind 105,50 106,25 Charlotten Wassef 96,90„93,87 Hackethal-Brant 76,90 16,50 Pnonin Bersbau 43,5 ,75 Wilte Damof 5,90 z, 90 Baimler... 46,62 40, Eroßir. Mhm. Berliner Handelsges. 51,00 91,00.J. G. Chemie Basel 180,00 179,00 J Haflesche Masch, 75•50 15,50 polyphon„ 33 Witzner Metall 108,50 109,00 8• Sabses 2 ———————— 155 hi 30 33 Perüne Brs 46— Chem, Heyden 62 93,50 Hamburs Elektr. 130,25 130,25 Kathseher Wagson, 40,75 42, Wittener Gußstahl 5005 t. Erdöl„ 115,50 3 —— Comm. u. brivatbk. 56,25 50,50] Chem. ind. Celsent.-ao 3300 Harb.-Cummi-'ön. 2,50 30,50] Pheinſeiden Kraft 110-08 112,05 J Zelistoß Waldhor 52, Sh Be tinoh r— 97˙00 aeemendk. 5,95 6, 00 Ht. Auatisehe— LChem. Werke Alberi 33 Harpener Bergbau 106,25 43 nein: Sgane 246,75 247,00 Ren Bußlen⸗ 1* 00„ 10700 103555 „ As A 40,0 muf 4. 631 +— 3— ie eo, e Cenit, Bod. 347,59 1 Contfi Caoutsch%% Hemmoor-Porti. 42, do. vVorzüge.— 15 1* rbenind.„„00 147, 7,75 9, 50 Pi, Em. 3 32 33 K 3780 67,50 S 0 64,00 Hiſpert Maschinen 3/½½19 33,00 Khein-Main-Donau— 90•12 2,57 Feldmühle... 110,00 103,37 7˙12 68 7140„„eininger Hvo. BR 15, Halmie; Deng. 10125 4 Hinaß,& Aulierm. 82,00 85,75] Pfein, Stablwerke 90,12 90,12 Fuss. Hank h 70,75— 67,12 3 ½5 19 93,00 393,00 Reichsbann... 155,00 155,00 Heutsch Alt.-Tel. 125.00 126.20 tlirschbers Leder 1557—** 3—— 99,50 Dt. petroleum.——*˙ 4100 32½30 32500 09, do, u, e1 W6,0 0 Khein. Iivo, Bü. i8,0 103%0 Heuisehe E107 4. 148,0 ileze Konenlone Werne 2702 28302 f Besnser oetes“ 3 4475 iinn 5 7 75* 7— 3 4„ j— 5„„„* 455 ˙* e n m zegeh 4 emf fif: ei K f Bhhn 59 Deutsche Linoleum 1 75 45 urbach Kali., 4 62,00 Auslünd. Werte.25 9,00 Kiſſane Kils.——45 beusehe Sieinzeus 60h 3 llse Bergbau 4˙25 Safhzenwerle. 123 135,25] Neckarsulmer:: 156,00 18,00 111. 00 174.00 e 36·50 30,0 43 22——[Beesgekisenhagdel—+ii K N 78,00 75,.00] Soman Salpeter 245— lise Bers Genuß:;— 129,75 7*§t.„ 7 1 3 f 2— 7—„ 2* 8 7 129,00 129,50 Le. Golchenie 27750 3 industrie-Aktien 56,50 24.00 Kaliv, Aschersleben—*—— Fchles, El. u. Gas 73.50 90 4,25 4,25 2 9 4% do. Kronen 77 035 Accumulatoren-Fbr 170,00 179,25 J pürener— Lbali Chemie 76.2 375 kluso Sehneider 93 164,50 Monatszeled———————— 119,75 120,00 4% do, conv Kente 10.1 Alisem. Bau Lenz— 63,00 J Hüssefdf. Eisennütte—— IKlöcknerwerke**— 33 Sehoerhof. Binalne 188 161.25————35— 115.20 11530 aberreme 6080 50 hrrtert Fobe 75520 75525 Sbem F.% Sennofer 69,25 90,00——— F 855 78,00 77,871%½% Fürk. Adm,-Anl— Eit Gs. 1,0 2f E. ne id 535 Schufh.-Patzenhofer 116,00 ner Mannesmann... 69,00 69, , en de e n: Eiß nef % do, do. II. 5 ier 66,25 6/%5) El, Schlesien rauß Co. Lok.— Sinner A W Vet, Kabf il— 45 —— 132 44. 1475) 10900 8305 8308—*— Fehnmuter ets 109,50 118100 Siofne ren 33266—— San1 Wiln—** 20 f0- 10 66,62 b9,0 Enzi 98, ahmever 0. 39 Stolberger Zinkhütt. 52, ens...„„„1½½ 5 40 300 kreslose— 65 nn b4,87 65,00 Eschwef 5 8 Laurahütte 19.50 19,62 Stettin Cnam. 7 7 Reichsbank.„ 13,5— Bhönin Berg.— —*— ½½% Uns. St. 1913 938 Bachmann K Ladew 39,50 43 Srenins f 16533 555 Leoyod Prnbeei 8 93 Südd. Hachbiuen„— 182.25 25 Ptes 401 11560 67,75 n K enng 225 ½% do, 1914. 9* 5 hi—% JEeldmühſe Payier linde,s Eismasch. 7 do. S. Eokal. 10 o, Elektr.. n 4200 42.00 1 3005 Unx. 7540 3—3 Aedere 130•75 129,12 Felten& Guilleaume 330 100 374 Lindström, ui-nGellebe.* 2 3333 8 e 38 1075 „ 7— 5* 7 7 7 K* In 8„s 4„„„„„ 215,00 212,50 80. 86,00— 3 325 Ebberg Co. 5350 60.00—5 35 Tieie 0 22,3) 22500— 1505—— 75 n 3 p. B 6,50 9/½0 Gehe& Co. 104 Mansfelder Bergbau 44 5 Trans- Radio 3 ordd. Lloyd„„„— Schub.-Salz. 330,00 324, 00 leteeb Nat. 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Uitramarinfabr. 130,00 133,90 Beri, Masch. 44—— Westeregeln— 123,00 Hb.-Amer. Pakett., 25, Oelfabrik 5 5 chmidt. 89.50.50 532 3585.-Südam. Dofsch 25,12 20, U0 Bremer Vulkan—— Gritzner Maschinen 27,25 27,75 Mimosa 0— 179,00 Vogel Telegr.-Dr. 89,00 7 Braunk. Brik.— Zellst. Waldhof 52,50 5¹, 101,40 101,40 ——— „Hakenkreuzbanne Abendausgabe— Freitag, 17. Auguſt 19 4525 Oen Rogenmantel aus GUMMI aus GABARDINE beste Gummierung, unbedingt in allen varben, gut imprägniert, wasserdicht, leicht u. elegant ganz gefüttert Zu Mk. 10.50 15.- 21.. zu Mk. 28.—- 42. 65. Noulhennd, Mannheim 933 Inimuminiumttisttiru d 2 eon Montags mers⸗ärt und Sonntags Tiägl. Künstlerkonzert Verlängerungl! Ainumnnmmmninunanen ene Kondltorei , — lemas à Manke ISchützen gesellschakt, Diana“ JigCasberte * MWaldhof-Gartenstact —ð———————— und Kocher 70 zu verk. 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RM..— und sonstigen Heilmitteln.“ Auskunft erteilen das Hauptbüro in Wochenhilfe und Sterbegeld K I, 16 und die Filialen der Vororte. — TIodesanzeise Unser lieber Bruder und Onkel, Herr Johann Dietsdie ornaimann ist im Altet von 75 Jahren nach langen, schweren Leiden in dié Ewigkeit eingegangen. 2130³ K Mannheim-Karlstuhe, den 15 August 1934 Werdetstr. 10 In tiefer Trauer: Gottiried Dieische Dauline Dieische Die Beerdigung findet am Samstag, den 18. August 1934, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Imittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen amtl. Bekanntmachungen Vekanntmachung Nachſtehende, vom Herrn Landes⸗ kommiſſär Mannheim am 1. d. Mts. für vollziehbar erklärte ortspolizei⸗ liche Vorſchrift wird hiermit ver⸗ öffentlicht: Mannheim, den 4. Auguſt 1934. Der Polizeipräſident. Auf Grund des 8 69 Gew.⸗O., des § 113 Vollz.⸗VO. zux Gew.⸗O, wird mit Juſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim§ 1 Abf. 1 der Wochenmartt⸗ ordnung für die Stadt Mannheim vom 24. Oktober 1933 in der Faſſung vom 9. Mai 1934 mit ſofortiger Wir⸗ kung wie folgt geändert: § 1, Abſ. 1: Im Stadtbezirk Mannheim werden Wochenmärkte nach Maßgabe der fol⸗ genden Beſtimmungen abgehalten, und zwar Großmarkt und Kleinmarkt. Auf dem Großmarkt darf nur an Wieder⸗ verkäufer und Großkonſumenten(In⸗ haber von Gaſtſtätten und dergleich.), auf dem Kleinmarkt nur an Klein⸗ konſumenten verkauft werden. Die Beſucher des Großmarktes, ſoweit ſie Wiederverkäuſer ſind, haben ſich auf Verlangen durch eine polizeiliche oder finanzamtliche Beſtätigung der An⸗ meldung ihres Gewerbebetriebes aus⸗ zuweiſen. Großkonſumenten erhalten eine Beſcheinigung, die ſie zum Ein⸗ kauf auf dem Großmarkt berechtigt, durch die Marktverwaltung. Mannheim, den 24. Juli 1934. Der Polizeipräſident. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tanat am Donnerstag, dem 4. Olt. 1934, vorm. 9 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, X 6, 5/6, die Grundſtüche des Zohann Rihm, Dachdeckermeiſter in Mannheim⸗Käfer⸗ tal, und Gen. auf Gemartung Mann⸗ heim zum Zwecke der Auseinander⸗ fetzung der Miteigentums⸗ und Erben⸗ gemeinſchaft. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 20. Juni 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpateſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Auſforderung zum Vieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verſahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: 1. Grundbuch Mannheim, Band 84, Holt 16. LB. Nr. 6731: 5 Ar 38 am Hofreite mit Gebäuden und Haus⸗ garten an der Kurzen Mamnheimer Straße Nr. 20. Schätzung: 8500 Mk. 2. Grundbuch Mannheim, Band 723, Heft 14. LB. Nr. 42259: 18 Ar 70 qm Ackerland im hinteren Rott auf das Käfertaler Feld. Schätzung: 748 Mk. 3. Grundbuch Mannheim, Band 701, Heft 7. LB. Nr. 42234: 16 Ar 43 am Ackerland am Ulrichsberg. Schätzung: 575 RM. 4. Grundbuch Mannheim, Band 90, Heft 39. LB. Nr. 6905: 22 Ar 98 am Ackerland auf dem Pfaffen⸗ und Feu⸗ denheimer Weg. Schätzung 1149 RM. 5. Grundbuch Mannheim, Band 46, Heft 14. LB. Nr. 1158: 18 Ar 15 qm Ackerland im 38. Sandgewann. Schät⸗ zung: 907 RM. 6. Grundbuch Mannheim, Band 50, Heft 27. LB. Nr. 1337; 17 Ar 15 qm Ackerland im 58. Sandgewann. Schat⸗ zung: 1372 RM. 7. Grundbuch Mannheim, Band 47, Heft 5. LB. Nr. 1191: 18 Ar 73 am Ackerihand im 39. Sandgewann. 8. Grundbuch Mannheim, Band 47, Heft 6. LB. Nr. 1192: 13 Ar 79 qm Ackerband im 39. Sandgewann. 9. Grundbuch Mannheim, Band 47, Heft 7. LB. Nr. 1193: 13 Ar 89 am Acterland im 39. Sandgewann.— Ziffer 7, 8 und 9 eingefriedigter La⸗ gerplatz und Gartenland, daxauf ſteht ein' einſtöciger Schuppen. Schätzung zuſammen: 6500 RM. 10. Grundbuch Mannheim, Band 41, Heft 2. B. Nr. 898: 16 Ar 61 qm Ackerland im 22. Sandgewann. Schät⸗ zung: 830 RM. 11. Grundbuch Mannheim, Band 119, Heft 16. LB. Nr. 8057: 24 Ar 41 qm Ackerland links des Holzwegs auf den Schaarpfad, 56. Gewann. Schät⸗ zung: 1098 RM. Mannheim, den 10. Aug. 1934. Badiſches Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. Freiwillige Verſteigerung Samstag, den 18. Aug. 1934, nach⸗ Pfandlokal, Cu 6, 2, gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern, beſtimmt: 1Schlafzimmer: 2 Bettſtellen, 2 Nachttiſche m. Glasplatten, 1 Fri⸗ ſiertoilette, 1 Schrant(200 em br.), 2 Stühle mit Stofſpolſter und ein Friſierſeſſel, 1 Schnellwaage, 1 Kalt. Büfett, 1 Fliegenſchrant, 1 Ausſtell⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch mit Seſſel, 1 Kleiderſchranl, 4 Bauernſtühle, 1 Herrenfahrrad, 1 Büſett, 1 Part. Gläſer u. Porzellan für Wirtſchaft. — lhenn einer ſzum Reichsvameisg eine Nt kat.. ſo UNIFORTII dann làßt er seine Pholos sprechen. Von den Schòönhieiten der Berge, Neu: Po-Hose und-Bluse den reivvollen Motiven der See und all den angenehimen Begebenneiten in den Urlaubstagen. Er verrdt aber auch, daſ aum guten Gelingen seiner Bilder zei Dinge alfen. Die gute Beralung beim Ankauf der Herien-Ramera und die unuberireſſlichen Photoarheiten„Hakenkre dureh das Shesialgeschdfi 180 böhere G — Kartfarius oeode ue Zabr geboren 17. August 1934—— Pͤoto- und Kinolhaus O 2. 9. Mumststraſleæ Dr. Gustaf jacoh u. Frou Leni Ruf ag529 geb. Helsler 4868.—J Nimm den guten Isochromfilm“ 4, Z. Zi. Heinr. Lonz-Kronkenhaus 11111111111111111111111111111111111111111111111111 4 um 10. u. 13. Sommernachtfest mit Tanz Inm 1d. U. 13. 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Personals des Landestheaters für Pfalz und Anschlufzüge Saargebiet, der Kräite der Pfalzoper, des Lagers Kaiserslautern des Feene 5 1350 U15 8 11.4ʃ ——— 3 4 Freiwilligen Arbeiisdienstes und der Queidersbacher Laie nspieler.] Hoch 35 14.15 U1 Ffankih 1 Beginn 15 Uhr.— Sonder-Eintriitskarten an der la eskasse in Queidersbach(gegen Vor eigen der Sonderzugskarte) zum außerordentlich ermäßigten Eintrittspreis von K 3 een rankth, ab n. Lhaſen 1I. 19 50 Pfennigen. Badegelegenheit im Strandbad des aldweiers in Gelterswoog. Kurzer Waldspaziergang ab Gelterswoog zur Freilichtbühne. Schattige Sitzplätze u. Parkplätze—————— 4 4 eust. II. Ln mne Wanlbüro für das Treuebekenntnis au Adolf Hitler unmittelbar bei der Freilichtbühne. Stimmscheine nicht vergessen l vie 75 proꝛz. Ermàß. gilt auch f. d. ahrplanmàß. Anschlußz. Meter ti 77 int ent(75% Ermätzigung ab Ludwigshafen a. Rh. mit verschied Zusteige- ückf—— Am Sonntag, den 19. 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