hoch, 22. Auguſt 51E pERETH dĩst hegelstertl or Vergnüͤgen! Verlag und Schriftleuung: n R 3 14 15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 1 juzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 384 tha Eggerif is Söhnkef Hörbiger Kemp Ust— inge ll Junkermann Ippe: Max Pfel Georg Jacob „.30,.30 Un L Suvich über die Unterredung von Florenz 171 Paris, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Ein nach Florenz entſandter Sonderberichterſtatter des „Matin“ hatte Gelegenheit, im Anſchluß an die Bekanntgabe der amtlichen Verlautbarung über die Unterredung Muſſolini⸗Schuſchnigg mit dem italieniſchen Unterſtaats⸗ ſekretär Suvich, der der Unterredung beigewohnt hatte, zu ſprechen. Suvich er⸗ klärte: Die Beſprechungen von Florenz haben lediglich die klare, gradlinige Hal⸗ tung Italiens in der öſterreichiſchen Frage und die unter Dollfuß angebahnte enge Zuſammenarbeit heider Länder beſtätigt. Sie ſtellen eine Fühlungnahme zwiſchen den Re⸗ gierungschefs dar. Die Reiſe Schuſchniggs iſt vor allem ein„Akt der Höflichkeit“, der in unſerem Lande hoch geſchätzt wird. Er beweiſt vor allem, daß die Politik beider Länder in vertrauensvollem Einvernehmen bleibt. Auf die Frage, ob man an die Notwen⸗ digkeit gedacht habe, die bereits beſtehenden Abkommen, vor allem im Sinne einer militäri⸗ ſchen Zuſammenarbeit zu erweitern oder zu ündern, erwiderte Suvich: keineswegs. Es iſt von keinem neuen Pakt und von keinem neuen Abkommensplan geſprochen worden. Unſer Ziel iſt, die beſtehende Zuſammenarbeit zu verſtärken, aber nicht zu ändern. Als wir Truppen an der öſterreichiſchen Grenze zuſam⸗ mengezogen hatten, hatten wir diesbezüglich kein Sonderabkommen mit Oeſterreich getrof⸗ ſen. Wir haben entſprechend der gegebenen Notwendigkeit und unſerer Ueberzeugung, der Sache des Friedens zu dienen, gehandelt.(112) Suvich beſtritt, daß die Frage der Wieder⸗ einſetzung der Habsburger geprüft worden ſei. Man habe ſie in keiner Weiſe auf⸗ geworfen oder erörtert. Die italieniſche Regie⸗ rung ſei mit der öſterreichiſchen Regierung der Auffaſſung, daß dieſe Frage nicht aktuell ſei. Auf den Einwand, daß aber doch Für ſt Starhemberg geſagt habe, das öſterrei⸗ chiſche Volk würde einer Wiederherſtellung der Monarchie nicht ungünſtig gegenüberſtehen, er⸗ widerte Suvich: der Vizekanzler hat in einem Interview erklärt, daß die Reſtauration in Oeſterreich keine aktuelle Frage ſei. Er fügte hinzu, daß das Volk, wenn es zwiſchen Hitler und Otto von Habsburg zu wählen hätte, ſich in der Mehrheit für die weite Alternative ausſprechen würde(), daß aber die Frage, zwiſchen nationalſozialiſtiſchem Regime und Reſtauration zu wählen, ſich glücklicherweiſe“ heute nicht ſtelle.(9) Heſterreich iſt unabhängig und will unabhängig bleiben. Wir werden ihm nach beſten Kräften dabei helfen. Die ſchiefe Darſtellung Schuſchniggs Florenz, 22. Aug. Der öſterreichi⸗ ſche Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ nigg gewährte einem Vertreter der Agentur Stefani eine Unterredung. in der er u. a aus⸗ führte: Sofort nach ſeiner Berufung auf den Poſten des Bundeskanzlers habe er es als ſeine„moraliſche Pflicht“ empfunden, ſich ſo ſchnell wie möglich nach Ita⸗ lien zu begeben, um einen Gedanken⸗ austauſch mit Muſſolini herbeizuführen. Die wirkſame Hilfe, die Italien im Kampfe um die Unabhängigkeit Oeſterreichs geleiſtet D honteriert ssenummern 7 ſeue -Schmid E3. 15, a4K 7 dller Art Fernruf: 2mal wöchentl. und.20 RM. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Fu eingeſandte Manuſkripte DSMATIGNAIZT5TIAAssnE 204 86. 314 71, 333 61/62. Das bei Srügzeſihrmeen Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ein“ Verantwortung ühernommen habe, gebe den italieniſch⸗öſterreichiſchen Be⸗ ziehungen, die auch das Ziel einer friedlichen Entwicklung Europas verfolgten, eine beſon⸗ dere Note. Er habe beim Duce das größte Verſtändnis für die Politik Oeſterreichs ge⸗ funden, die, ausgehend von dem Grundſatz der vollſtändigen Freiheit und Unabhängigkeit des Landes, ſtets ihren europäiſchen Cha⸗ rakter bewahren werde, d. h. einen friedlichen Charakter, der auf den politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau Oeſterreichs gerichtet ſei. Gegenüber Deutſchland bleibe die grundſätzliche Einſtellung Oeſterreichs immer die gleiche. Die öſterreichiſche Regierung müſſe weiteſt⸗ gehend und in jeder Hinſicht die Lebensinter⸗ eſſen des Landes ſchützen, wobei ſie von der teil 45 Pfg. markt. Fernruf 204 86, 31 licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ miaãõẽhofen 49606 Verlaosort Monnbheim —— 3 neues flbkommen?/ dementi in der fabsburger Frage Ichwere romzöſiſch britiſche Bedenken gegen die italieniſche boemachtſtellung Freiheit ihrer Entſchließungen auf dem Gebiet der Innen⸗ und Außenpolitik ausgehe.(?) Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg fuhr dann fort: „Hat man dies erſt einmal erkannt, ſo wird jedes Hindernis für eine Wiederherſtellung der normalen Beziehungen mit Deutſchland, für deren augenblickliche Trübung Oeſterreich nie⸗ mals verantwortlich, war(), verſchwinden. Das kleine Oeſterreich war immer in der Defenſive(!). Das Aufhören der An⸗ griffe wird keineswegs eine Aenderung der fundamentalen Grundſätze herbeiführen, die der Politik der öſterreichiſchen Regierung zugrunde⸗ liegen. Dieſe Grundſätze ſtehen ſeit langem feſt und ſtützen ſich auch auf die beinahe tau⸗ ſendfährige Miſſion der Deutſchen im Donau⸗ raum, eine Miſſion, der wir uns immer be⸗ wußt waren.“ Iſt Deſterreich italieniſche fiolonie? 50 ſient die Unabhüngiokeit aus/ die Bedenken in kngland und Sronkreich London, 22. Auguſt.(HB⸗Funk.) Zn dem Ergebnis der Zuſammenkunft zwiſchen Muſ⸗ ſolini und Bundeskanzler Schuſchnigg ſchreibt„Daily Herald“: In Florenz ſei etwas geſchaffen worden, was große Aehnlichkeit mit einem italieni⸗ ſchen Protektorat über Oeſterreich habe. Italien verpflichte ſich nicht nur, Oeſterreich ge⸗ gen einen Angriff von außen her beizuſtehen, ſondern auch alle Mittelanzuwenden, um den Sturz der jetzigen Diktatur in Oeſter⸗ reich mit friedlichen Mitteln oder mit Gewalt zu verhindern.() Falls die Regie⸗ rung Schuſchnigg von einer ſolchen Gefahr be⸗ droht werde, dann verpflichte ſich Italien, zu ihrer Unter⸗ ſtützung italieniſche Truppen über die Grenze zu ſchicken. Um den Schein zu wah⸗ ren, würden dieſe Truppen offiziell unter öſterreichiſchen Befehl geſtellt werden. Es verlaute, daß dieſe Vereinbarung in einem formel unterſchriebenen Pakt enthalten ſei. Die öſterreichiſche Regierung werde mit einem Wort im Innern wie nach außen hin völlig abhängig von der italieniſchen Unterſtützung ſein. Sie werde zu einer Vaſallenregierung, deren Innen⸗ und Außenpolitik von Rom kontrolliert werde. In Paris werden in der Preſſe bereits ſchon ſtarke Bedenken ausgeſprochen hinſichtlich Erſte Aufnahme von der Zurückziehung der italieniſchen Truppen vom Brenner 75 000 italieniſche Soldaten, die wegen der Ermordung des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dr. Dollfuß und den damit' zuſammenhängenden Unruhen in Oeſterreich an die öſterreichiſch⸗ italieniſche Grenze beordert wurden, erhielten den Befehl zum Rückmarſch in ihre Standorte. Unſere Aufnahme wurde auf der Strecke vom Brenner nach Meran gemacht. Rabatt nach aufliegendem n.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. eigen⸗Annahme: Mannheim, g., 14/1“ 474—330 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Anzergen: Die 12geſpallẽne Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung ür Wrgbguehpi 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 22. Auguſt 1934. des wahren Charakters der Florentiner Beſprechungen. Der offiziöſe„Petit Pari⸗ ſien“ behauptet zwar, daß Muſſolini die eng⸗ liſche und franzöſiſche Regierung als Mitgaran⸗ ten der öſterreichiſchen Unabhängigkeit loyal auf dem laufenden halte und bezeichnet die Verlautbarung als„konform der gemein⸗ ſamen franzöſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen“ Erklä⸗ rung, durch die die drei Mächte die Unab⸗ 4 hängigkeit Oeſterreichs garantiert Die anderen Blätter aber We hätten. mit Recht, daß Muſſolini eine ausgeſprochen italieniſche Politik auf Koſten andrer Müchte zu verſucht ſein könnte. Nicht nur die radikalſozialiſtiſche„Ere Rou⸗ velle“, die Muſſolinis Spiel„bpeunruhi⸗ gend und theatraliſch“ nennt, ſondern auch rechtsſtehende Blätter ſcheinen der vom Duce entfalteten diplomatiſchen Tätigkeit mit einigem Mißtrauen zu begegnen. In dieſem Sinne ſchreibt der Außenpoliniter des„Figaro“, Graf'Ormeſſon:„So ange⸗ bracht es iſt, daß die italieniſche Politik in Mit⸗ teleuropa Stellung nimmt, ſo gefährlich wäre es, wenn dieſe Stellungnahme Formen annähme, an denen andere Mächte An⸗ ſtoß nehmen könnten, ſelbſt wenn dieſe Mächte in gleicher Weiſe wie Italien an der Erhaltung des Gleichgewichts in dieſem Teile Europas intereſſiert ſind. Dieſe Feſtſtellung gilt für die Kleine Entente, aber auch in gewiſſem Maße für Oeſterreich ſelbſt, Die Oeſterreicher dürfen nicht vor die Notwen⸗ digkeit geſtellt werden, zwiſchen Anſchluß oder italieniſchem Protektorat zu wählen. Eine ſolche Alternative würde nur den Inter⸗ eſſen des Nationalſozialismus dienen. Die Lö⸗ ſung des öſterreichiſchen Problems liegt nicht in einer ausſchließlich öſterreichiſch⸗ita⸗ lieniſchen Politik als Gegengewicht ge⸗ gen eine öſterreichiſch-deutſche Politik, ſondern in der Unabhängigkeit Oeſterreichs, die durch eine Donaupolitik, einen Donaupakt, einen Donaufrieden geſichert und garantiert, wird, wobei auf politiſchem, wie auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet ſich Oeſterreich, Ungarn, Italien und die Kleine Entente zuſammenfinden müß⸗ ten.“ Das gleiche Mißtrauen äußert„Echo de Paris“. ————— „Prüſidial-Ranzlei“ Berlin, 22. Auguſt.(HB.Funk.) Auf An⸗ ordnung des Führers und Reichskanzlers hat das bisherige„Bureau des Reichsprä⸗ ſidenten“ die Bezeichnung„Präſidial⸗ Kanzlei“ erhalten. Die dem Bureau des Reichspräſidenten bisher obliegenden Affie ſ bleiben unverändert. Beim Führer auf dem Oberſalzberg Berchtesgaden, 22. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Chef des Stabes der SA, Lutze, der in Begleitung des Führers in Nürnberg die letzten Anordnungen für die Aufmarſch⸗ pläne der SA für den Reichspar⸗ teitag beſprochen hat, weilt zurzeit auf dem Oberſalzberg bei Berchtesgaden zu Beſprechun⸗ gen mit dem Führer. Am Mittwoch ſind auch der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, in Begleitung von Reichsleiter Bormann und der Reichsführer der SS, Himmler, auf dem Oberſalzberg ein⸗ getroffen. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 19 Jahrgang 4— A Nr. 384— Selte 2 kine grauſige Statiſtik Paris, 22. Aug. Ein Pariſer Verlag bringt ein Buch von Eſſad Bey über die Geſchichte der GPu heraus, das über den Urſprung der bolſchewiſtiſchen Revolution und der geheimen Sowjetpolizei Aufſchluß gibt und ſich auch ein⸗ gehend mit der Frage der„bolſchewiſtiſchen Verſchwörung gegen die Welt“ befaßt. Zum Beweis der„bolſchewiſtiſchen Barbarei“ zitiert der„Matin“ aus dieſem Werk folgende Sta⸗ tiſtik, die, wie das Blatt erklürt, jeden Kommen⸗ tar überflüſſig mache: Von 1917 bis 1923 wur⸗ den hingerichtet 25 Biſchöfe, 1215 Geiſt⸗ liche, 6575 Angehörige des Lehr⸗ ſtandes, 8800 Aerzte, 54 850 Offiziere, 260 000 Soldaten, 10 500 Poliziſten, 48 000 Gendarmen, 19 850 Beamte, 344 250 geiſtige Arbeiter, 815 000 Bauern und 192 000 Arbeiter. 145 kedhöfe in Berlin Berlin, 22. Aug. Eseiſt wenigen be⸗ kannt, daß im Gebier der Reichshauptſtadt 145 Erbhöſe liegen, die ſich alle in al⸗ tem Familienbeſitz befinden und damit den Anſorderungen des Reichserbhofgeſetzes ent⸗ ſprechen. Die Beſitzer dieſer Erbhöfe ſind, wie in jedem Landtreis auch, zur„Kreisbau⸗ ernſchaft Groß⸗Berlin“ zuſammenge⸗ ſchloſſen. Mit ihren 145 Erbhöfen iſt die Kreis⸗ bauernſchaft der Reichshauptſtadt ſogar die größte des Reiches. Die meiſten der 145 Erbhöfe Berlins ſind ſelbſtverſtändlich am Rande der Stadt gelegen. Trotzdem aber iſt die Zahl der Erb⸗ höfe, die in den mehr zentral gelegenen Stadt⸗ liegen, ſehr groß. Die Beſitzrechte der önnen zum Teil bis in das 13. Jahr⸗ zurückverfolgt werden. modren? Schatzgräber Eine Expedition ſucht nach verborgenen Schätzen London, 22. Aug. Der kleine, nur 600 onnen große Dampfer„Reine'Ecoſſe“ mit 20 Mann Beſatzung und einigen Ge⸗ n und Sachverſtändigen nach den Kokos⸗ min See, um dort nach verborgenen zu ſuchen, die von Seeräubern aben worden ſind. Einer der niſatoren perklärte, daß der Wert der tze nach Dokumenten, die das Foreign beſitzt, auf ungefähr 12 Millionen Pfund eranſchlagen-ſeien, daß aber damit zu rechnen wäre, daß dieſe Summe noch über⸗ ſchritten werden wird. Der Leiter der Expedition, der ſchon einmal längere Zeit auf den Kokosinſeln zubrachte, um Nachſor⸗ ſchungen anzuſtellen und die nötigen Vorarbei⸗ ten zu leiſten, hofft innerhalb von neun Mona⸗ ten den Schatz heben zu können. „Die hintergründe der berhaftung Bachingers Wien, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Die Mittags⸗ blätter berichten längere Einzelheiten über die Hintergründe der Verhaftung des ehemaligen Innenminiſters und Landbundführers Bachinger, die überall in Oeſterreich großes Aufſehen erregt. Bachinger ſoll den Verſuch unternommen haben, die vor kurzem auf⸗ gelöſten Bauernwehren getarnt weiterbeſtehen zu laſſen. Er habe geplant, die Bauernwehren in Dachhaus⸗Tiſchgeſellſchaften umzuwandeln. Bachingers Sohn, der im Jung⸗Landbund eine führende Rolle ſpielte, ſoll nach Preſſemeldun⸗ gen wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung in Haft genommen worden ſein. Der Aand des Saarproblems kine Unterredung mit dem Saarbevollmüchtigten bauleiter Bürckel Gauleiter und Saarbevollmächtigter g. Joſef Bürckel empfing am den Hauptſchriftleiter der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpon⸗ denz. Die Büroräume des Saarbevoll⸗ mächtigten befinden ſich ſeit wenigen Tagen im Thüringen⸗Haus. Der Blick vom Büro des neubeſtellten Saarbevollmächtigten fällt gerade auf den Kaiſerhof, in dem noch vor zwei Jahren ſich Adolf Hitlers Berliner Haupt⸗ quartier befand. Heute herrſcht beſonderes Leben in den neu⸗ bezogenen Büroräumen, denn der neubeſtellte „Saarbevollmächtigte des Reichs⸗ kanzlers“, wie der Titel lautet, iſt zu Be⸗ ſprechungen nach Berlin gekommen, nachdem er als Gauleiter der Pfalz, die am 19. Auguſt mit 96,6 Proz. Ja⸗Stimmen an der Spitze * aller deutſchen Gaue ſtand, eine Woche erfolgreicher Wahlkampfarbeit hinter ſich hat. Wir ſprachen bisher den Gauleiter Bürckel. Der intereſſante Einblick in ſein Ar⸗ beitsgebiet, in dem er bisher für Adolf Hitler, für Partei und Staat wirkte, leitet über zu den großen Aufgaben, die er als Saar⸗ bevollmächtigter jetzt vor ſich hat, und die Gedanken, die ihn dabei bewegen. Joſef Bürckel umreißt dieſe Aufgabe in einem prägnanten Satz:„Meine Aufgabe als Saar⸗ bevollmächtigter ergibt ſich aus den Zuſtändig⸗ keiten des Reiches, die in den beſtehenden Ver⸗ trägen und Abmachungen beim Völkerbund feſtgelegt ſind“, und er fährt weiter fort:„Es beſteht ohnehin nicht der geringſte Zweifel darüber, daß die eigentliche Saarfrage, das Bekenntnis der Saar zum Reich, ſchon fin die Beſchwerdefüheer kine mahnende verſfügung des Stellvertreters dez Führers Der Stellvertreter des Führers hat die fol⸗ gende Verfügung erlaſſen: Aus Zuſchriften geht immer wieder hervor, daß ſich Parteigenoſſen mit Beſchwerden über innere Parteiangelegenhei⸗ ten und über Führer der Partei an ſtaat“ liche und andere Stellen bzw. an Partei⸗ und Nichtparteigenoſſen in ſolchen Stellen wenden. Ganz abgeſehen davon, daß dadurch eine Verzögerung in der Behandlung derartiger Be⸗ ſchwerden eintritt, muß ich ein ſolches Verfah⸗ ren als Mangel an Vertrauen und als Diſ⸗ ziplinloſigkeit gegenüber den vom Ver⸗ trauen des Führers eingeſetzten Unterführern der Bewegung betrachten. Zuſtändig zur Entgegennahme und Bearbei⸗ tung von Beſchwerden der bezeichneten Art ſind einzig und allein die Dienſt⸗ ſtellen der NSD AP und ihre Leiter, die mir für Sauberkeit und Gerechtigkeit in der Bewegung verantwortlich ſind und jede münd⸗ lich oder ſchriftlich vorgebrachte Beſchwerde unter Zuziehung des Beſchwerde⸗ führers zu prüfen oder prüfen zu laſſen haben. Darüber hinaus ſteht jedem Parteigenoſſen auf Grund meiner verſchiedenen Verlaut'⸗ barungen der Weg der Beſchwerde an den Führer oder mich offen, den er nach Möglichkeit aber nur dann beſchreiten ſoll, wenn von unteren Dienſtſtellen der Partei— alſo Ortsgruppen⸗, Kreis⸗ oder Gauleitung— eine Bereinigung ſeiner Beſchwerden nicht er⸗ folgt iſt. Jeden Parteigenoſſen aber, der ſich in Zu⸗ kunft noch in Dingen der Partei beſchwerde“ führend an außerhalb ſtehende ſtaatliche und andere Stellen bzw. deren Leiter wendet, werde ich künftig rückſichtslos aus der Partei ausſchließen. Ich erwarte im übrigen von jedem Partei⸗ genoſſen, daß er ſich ganz allein vollver⸗ antwortlich ſür ein von ihm unterſchrie⸗ benes Beſchwerdeſchreiben fühlt und ſeinen Namen nicht für Sammelunterſchrif⸗ ten, die als Meuterei anzuſehen ſind, hergibt. ie„eßt ee gez.: R, Heß. Wieder Sabotageakte in Jeland Unterſuchung der Vorfälle in Corß Dublin, 22. Aug. In der Grafſchaft Lim⸗ merick im Jriſchen Freiſtaat wurden am Diens⸗ tag von regierungsfeindlicher Seite wiederum zahlreiche Sabotageakte verübt. Bei Croom wurden während der Nacht ungeführ 20 Telegraphenſtangen abgeſägt und viele Wege durch gefällte Bäume verſperrt. Die Eiſenbahnzüge in Nord⸗Kerrey erlitten erheb · liche Verſpätungen, weil die Signaldrähte durchgeſchnitten worden waren. Es wird ver⸗ mutet, daß es ſich um eine Proteſtkundgebung gegen den Verkauf beſchlagnahmten Viehs han⸗ delt, der für Dienstag angeſetzt worden war. Der Freiſtaatminiſter für Finanzen, Me Entee Ibir antworfen! Der Sonderberichterſtatter der„Straß⸗ burger Neueſten Nachrichten“, Mon⸗ ſieur Jean Knittel rückt nunmehr dem „Frei⸗Saarproblem“ zu Leibe. Er nimmt in einem großen Saal, der den Arbeiter⸗ organiſationen gehört, an einer Kundgebung gegen die Rückgliederung der Saar an Deutſch⸗ land teil. Und was ſieht er dort nicht alles? Zunächſt viele rote Fahnen, dann meh⸗ rere tauſend Perſonen(11) nicht nur ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Arbeiter, ſon⸗ dern auch Gruppen,„die offenſichtlich der Mit⸗ telklaſſe angehören“. Endlich Redner mit mächtigen Organen, die„dem Hitler⸗ tum den Prozeß machen“, die frühere Kämpfe vergeſſen wollen, die keine Furcht vor Wor⸗ ten haben, die die bewußte Tür nach bei den Seiten offen halten und die trotzdem„nicht aufhören“ Deutſche zu bleiben 111! Dann hört der Berichterſtatter einen„popu⸗ lären und beherzten Führer der ſozialiſtiſchen Arbeiter an der Saar“, ſieht„hunderte geballte Fäuſte ſich heben“ und vernimmt„in wildem Brauſen die Parole: Freiheit, Frei⸗ heit.“ Und ſiehe da, von den„Mehreren tauſend Anweſenden“ heben„hun⸗ derte“ die Fäuſte! Aber Monſieur Knittel, fühlen Sie nicht den Widerſpruch? Von tauſen⸗ den Geſinnungsfreunden und proletariſchen Frei Saar.../ von dr. Rudolt Zochem, Saarbrücken „Klaſſekämpfern“ heben nur hunderte den Arm? Sollten Sie ſich vorſchätzt haben oder haben Sie irrtümlich die gefärbte und leicht angelaufene Brille aufgeſetzt. Wir haben des öfteren über derartige Kund⸗ gebungen der„Freiheitsfront“ berichtet, „Maſſenverſammlungen, bei denen ſich das geſamte Geſindel ein Stelldichein gibt“, wie eine lothringiſche Zeitung feſtſtellte. Wir wiſſen auch, daß dieſe Verſammlungen, obgleich in verſchiedenen Städten abgehalten, immer denſelben Zuhörerkreis aufweiſen. Neben den kläglichen Reſten der kommuniſtiſchen und ſozialiſtiſchen Partei ſind es vor allem Emi⸗ granten, die dem Drang nach Betätigung nicht widerſtehen können. Nicht gering war auch unſer Erſtaunen, als wir verſchiedentlich alle möglichen Elemente aus dem be⸗ nachbarten Lothringen erkennen und feſt⸗ ſtellen konnten. Wie man ſieht, eine recht „bunte“ Geſellſchaft! Die weiteren Ausführungen des Bericht⸗ erſtatters ſind der„lommuniſtiſchen Politił“ gewidmet. Eine Politik, die in„der Sorge um die Doktrin“ beſtehe und die noch immer nicht die Lehren aus den Ereigniſſen in Deutſchland erkennen laſſe.„Die unbegreifliche Taktik der Partei, die notoriſche Unfähigkeit der Führer, die falſchen Anweiſungen aus Moskau“ wer⸗ ſagte am Dienstagabend, es werde eine ſorg⸗ fältige Unterſuchung wegen der Un⸗ ruhen in Cork angeſtellt werden, bei denen eine Anzahl Männer, einer davon tödlich, ver⸗ letzt wurden. Die Unterſuchung werde ſich aber nicht nur darauf beſchränken, wer den Befehl zum Schießen gegeben, ſondern auch darauf, wer den Befehl zum Angriff auf den Viehhof erteilt habe. Die jungen Leute, die mit dem Laſtkraftwagen angekommen ſeien und die Poli⸗ zei angegriffen hätten, ſeien Blauhemden ge⸗ weſen. Die volle Verantwortlichkeit für die tra⸗ giſchen Vorfälle würden der ehemalige Präſi⸗ dent des iriſchen Freiſtaates, Cosgrave, und General'Duffy, zu tragen haben. den den Saar⸗Kommuniſten vorgehalten, um dann in liebenswürdiger Form auf die Notwendigkeit verſtärkter Agitation im Sinne des„status quo“ hinzuweiſen. Man ſpürt zwar aus jedem Wort, daß Monſieur Knittel kein Freund der Kom⸗ muniſten iſt, daß ſie ihm aber gerade gut genug ſind, wenn die franzöſiſchen Wünſche geſtützt und vertreten werden. Im übrigen muß er ſelbſt zugeben, wie wenig die „vermummten“ Parolen Ausſicht auf Erfolg haben. Er ſchreibt: „Unter der Parole„status quo“ wollen ſie verſtehen, daß man mit der Abſtimmung ſür den„status quo“ gleichzeitig auch für die Koalitionsfreiheit und für den Kampf gegen den Kapitalismus abſtimmt, über Fragen alſo, die an ſich nicht Objekte der Abſtim⸗ mung des kommenden 13. Januar ſind.“ Das ehemalige Zentrum, deren Ver⸗ treter ſich bekanntlich geſchloſſen zur„Deut⸗ ſchen Front“ bekennen, des weiteren die ka⸗ tholiſche Bevölkerung, die 72 Prozent der Gefamtbevölkerung ausmacht, wird— wie nicht anders zu erwarten— durch die roſa und himmelblaue Brille betrachtet. Nun finden wir ſchöne Worte vom Druck der Nazis,„der ſich hart fühlbar macht“, vom Unwohlſein der katholiſchen Vertreter in der„Deutſchen Front“, vom Vatikan, der zu kalkulieren verſtehe, und ähnliche Scherze mehr. „Bleibt als anti⸗hitleriſches Element noch der„Straßburger Neueſten Nach lichen Behandlung des Problems ni liche noch politiſche Betrachtungen über deshalb eine innere Angelegenheit der Saar ⸗ bewohner ſelbſt iſt, weil dieſe es als Beleidi⸗ gung auffaſſen müßten, wollte man ihnen bei ihrem Bekenntnis zu Deutſchland Hilfe von außen anbieten. Wenn heute oft im Zuſammenhang mit der Aufſtellung von Polizeiorganen die Forderung nach„neutralen“ Saarländern zum Zwecke der polizeilichen Verwendung erhoben wird, ſo muß dabei bedacht werden, daß kein Menſch als„Neutraler“ geboren wird, und ganz be⸗ ſonders der Saarländer wird durch ſeine erſte Abſtimmung bezeugen, daß er als Kind einer deutſchen Mutter geboren wurde. „Wenn der Gau Pfalz am 19. Auguſt ſich mit einem 9ö6prozentigen„Ja“ zum neuen Deutſchland bekannt hat, ſo ſehen die Saax⸗ deutſchen dieſes offene Bekenntnis ihrer Nachbarn und Stammesbrüder als einen be⸗ ſonders eindrucksvollen Beweis der Verlogen⸗ heit, mit der die ſeparatiſtiſchen Hetzer das Deutſchland Adolf Hitlers verleumden.“ Gauleiter Bürckel betont dabei, daß das Ab⸗ ſtimmungsergebnis der Pfalz auch deshalb be⸗ merkenswert iſt, weil ſie durch ihr unmittel⸗ bares Angrenzen an das Saargebiet wahr⸗ haftig nicht verſchont bleibt von all den Greuelmärchen und der Hetzpropa⸗ ganda durch die Emigranten und Sepa⸗ ratiſten, die dieſen Lügenfeldzug für ihren Ent⸗ ſcheidungskampf in ſteigendem Maße organi⸗ ſieren, verbreitet werden. „Und ebenſo wie der Pfälzer, ſo wird auch der Saar⸗ länder dieſen dunklen Elementen eine ent⸗ ſcheidende Abfuhr geben. Der deutſche Saarländer denke nicht daran, am 13. Januar das Saargebiet zu einem offiziellen Aſyl für alle die Leute zu erklären, die bei uns der Staatsanwalt ſucht.“ In bezug auf die Darſtellungen, die in der 4 ausländiſchen Preſſe vielfach über die Saarfrage gegeben werden, erklärt Pg. Bürckel, daß es zu empfehlen wäre, wenn ſich dieſe neu⸗ tralen Beſucher des Saargebietes am Sonntag in Koblenz über den wahren Geiſt und die unerſchütterliche Treue der übergroßen Mehr⸗ zahl der deutſchen Saarländer unterrichten 4 3 un 4 die ſich tagtäglich von einer verſchwindenden Minderheit beſudeln laſſen müſſen. Der Saarbevollmächtigte ſchließt die Unter⸗ redung mit den Worten: „Das geſamte Deutſchland wird am kommenden 1 4 Sonntag in der großen Kundgebung in Koblenz 1 1 dem Saarländer als deutſchem Bruder im Geiſte die Hand drücken mit dem beiderſeitigen 3 Gelöbnis: Wir beide ſind die gleichen Deutſchen.“ Frankreich euſt zur Zaarabſtimmung auf Saarbrücken, 22. Aug.(Eig. Meldung.) Wie in Saarbrücken bekannt wird, hat der Pa⸗ riſer Polizeipräfekt eine Bekanntmachung er⸗ laſſen, in der alle Perſonen ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Staatszugehörigkeit, die am 28. Juni 1919 im Saargebiet gewohnt haben und am 13. Januar 1935 das 20. Lebensjahr vollendet haben werden, aufgefordert werden, ſich in die Wahlliſten zur Teilnahme der Volksabſtimmung im Saargebie eintragen zu laſſen. die jüdiſche Bevölkerung und die deutſchen Flüchtlinge. Das jüdiſche Element iſt zahlen⸗ mäßig nicht ausnehmend bedeutungsvoll, ſo weit die offiziellen Zahlen Auskunft geben aber es ſtellt wie überall einen bemerkens werten ökonomiſchen und auch geiſtigel Faktor dar, und es iſt ſelbſtverſtändlich gengh ſo bedroht wie im Reich. Es iſt ſchwierig, die Stärke der Emigran zu beziffern. Allein für die„armen Teuf Arbeiter in der Mehrzahl, die an verſch nen Punkten cantonniert ſind, wo man ih ein Obdach gab und wo ſie ihr Leben im ohne Recht auf Arbeit organiſieren, laſſ annähernde Zahlen geben. Sie ſind knaph tauſend... und häufig haben ſie nichts, i Hunger zu ſtillen.“ Mit dieſen Betrachtungen ſchließt der C ten“ über das Frei⸗Saarproblem. konnte in dem Artikel, außer einer Aufzä „anti⸗hitleriſcher“ Elemente, voneinerf ſpüren. Es wurden weder wirtſcha die„Freie Saar“ angeſtellt. Auch konnten wi abſolut nichts Neues feſtſtellen, ſo daß wir dar auf verzichten, auf Einzelheiten einzugehen. Wir haben in großen Zügen lediglich deshalb geant⸗ wortet, um einen Uebergang zu den noch zu er⸗ wartenden Fortſetzungen zu haben. Inzwiſchen wünſchen wir dem Berichterſtatter die Er⸗ leuchtung des heiligen Geiſtes. Schneider bre hbach und Wi Berlin, malaya⸗C ausführlicher Nanga⸗Parbe Bergſteigern zenbach ſo Leben kof Bis zum mäßig geger vorgetragen. ſchon an den Anzahl Darj worden und Durch dieſen ſteiger Aſcher zenbach und den höchſten Bekanntlich der an dieſen vorgedru Stelle nur Hauptgip in beſter For deren. Die 2 ſondern lager tern. Aſchenb dieſes Lager Das Wette hältnism war meiſt ü! Nachmittagen dieſem 6. Ju ragte der Na das gewaltige über Die Bergſteig Zuverſicht, an reichen. Das Schickf Es begann ei Erforſchung d Geſchichte des In dieſer Sturm ein. Zelte lag ſch meterhoch auf walt des Wi Morgen war der Sturm r Man konnte Sturm war d brannten. Es Eſſen zu bere Die zweite als die erſte. bracht. Der Sturm ſte und w Noch leiſtete; entfeſfelten E Sieg war au⸗ ben zu retten. Am Morger zug beſch Se0 im tiefen — ⏑ von denen bdes ↄͤ infolge des d und eigener C vorwärts und lager zu bezie ſtarb. Bei u Ein war In der Kurve ſchaft Glatz mit dem Tote auf die Gefä 2. Auguſt 19 —— eit der Saar⸗ als Beleidi⸗ ian ihnen bei nd Hilfe von ihang mit der dhie Forderung n zum Zwecke hoben wird, ſo kein Menſch und ganz be⸗ irch ſeine erſte als Kind r geboren 9. Auguſt ſich zum neuen die Sgaxr⸗ enntnis ihrer als einen be⸗ der Verlogen⸗ 'in Hetzer das imden.“ „daß das Ab⸗ ch deshalb be⸗ ihr unmittel⸗' rgebiet wahr⸗ von all den Hetzpropa⸗ mund Sepa⸗ für ihren Ent⸗ Maße organi⸗ nich der Saar⸗ ſen eine ent⸗ en. icht daran, am nem offiziellen ären, die bei en, die in der lfach über die rt Pg. Bürckel, ſich dieſe neu⸗ am Sonntag zeiſt und die großen Mehr. r unterrichten erſchwindenden en. eßt die Unter⸗ im kommenden ung in Koblenz n Bruder im beiderſeitigen ie gleichen ſimmung auf Fig. Meldung.) d, hat der Pa⸗ ntmachung—— ine Unterſchied gehörigkeit, die gewohnt haben 20. Lebensjahr rdert werden, lnahme at im Saargebiet Zahrgang 4— A Nr. 384— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 1984 Die deutſche Tragödie am anga⸗parbat Ichwere Stürme beſiegeln das Schickſal der krpedition-Das feldentum der eingeborenen Träger Berlin, 21. Aug. Von der deutſchen Hi— malaya⸗Expedition iſt nunmehr ein ausführlicher Bericht über das Unglück am Nanga⸗Parbat eingegangen, das den deutſchen Bergſteigern Merkl, Wieland und Wel⸗ zenbach ſowie ſechs Darjeeling⸗Trägern das Leben koſtete. Der Bericht lautet: Bis zum 6. Juli wurde der Angriff plan⸗ mäßig gegen den Gipfel des Nanga⸗Parbat vorgetragen. Infolge der Anſtrengungen war ſchon an den vorhergehenden Tagen eine große Anzahl Darjeeling⸗Hochträger kampfunfähig ge— worden und in die tieferen Lager zurückgetehrt. Durch dieſen Ausfall konnten die fünf Berg⸗ ſteiger Aſchenbrenner, Mertl, Schneider, Wel⸗ zenbach und Wieland nur mit elf Trägern zu den höchſten Lagern ſtarten. Bekanntlich ſind Aſchenbrenner und Schnei⸗ der an dieſem Tag bis 7900 Meter Höhe vorgedrungen. Sie waren an dieſer Stelle nur noch vier Stunden vom Hauptgipfel entfernt. Sie befanden ſich in beſter Form und warteten hier auf die an⸗ deren. Die Träger gingen aber nicht ſo weit, ſondern lagerten in einer Höhe von 7600 Me⸗ tern. Aſchenbrenner und Schneider kehrten in dieſes Lager zurück. Das Wetter in der Höhe war bisher ver⸗ hältnismäßig gut. Die Spitzengruppe war meiſt über den Wolken. Nur an den Nachmittagen wurde der Grat eingenebelt. An dieſem 6. Juli ragte der Nanga-Parbat wie eine Inſel über das gewaltige Wolkenmeer, das ſich aber nicht über 6800 Meter Höhe erhob. Die Bergſteiger waren guten Mutes und voll Zuverſicht, am nächſten Tage den Gipfel zu er⸗ reichen. Das Schickſal entſchied es anders. Es begann eine Tragödie am Berg, die in der Erforſchung des Himalaya und in der ganzen Geſchichte des Alpinismus ihresgleichen nicht hat. In dieſer Nacht ſetzte ein heftiger Sturm ein. Trotz dichteſter Verſchnürung der Zelte lag ſchließlich der Schneeſtaub zenti⸗ meterhoch auf den Schlafſäcken. Unter der Ge⸗ walt des Windes brachen die Zeltſtäbe. Am Morgen war dichter Nebel, es ſchneite, und der Sturm raſte mit unheimlicher Wucht über die Hochfläche. Man konnte im Freien kaum atmen. Der Sturm war derartig ſtark, daß die Kocher nicht brannten. Es war daher nicht möglich, Tee und Eſſen zu bereiten. Die zweite Nacht war noch ſchlimmer als die erſte. Wieder wurde ſie ſchlaflos ver⸗ bracht. 4 Der Sturm ſteigerte ſich von Stunde zu Stunde und wurde ſchließlich zum Orkan. Roch leiſtete zäher Wille Widerſtand gegen die entfeſſelten Elemente. Aber der Traum vom Sieg war ausgeträumt. Es galt jetzt, das Le⸗ ben zu retten. Am Morgen des 8. Juli wurde der Rück⸗ zug beſchloſſen. Aſchenbrenner und Schneider brachen mit drei Trägern auf, um im tiefen bach und Wieland folgten mit acht Trägern, Schnee zu ſpuren. Merkl, Welzen⸗ von denen einer kurz nach Verlaſ⸗ ſen des Lagers ſtarb. Wahrſcheinlich infolge des dadurch entſtandenen Aufenthalts und eigener Erſchöpfung kam die Gruppe kaum vorwärts und war gezwungen, ein Zwiſchen⸗ lager zu beziehen, wo wieder ein Träger ſtarb. Bei unvermindertem Sturm mußte die utungsvoll, ſo uskunft geben ien bemerkens⸗ Ein warnendes Verkehrszeichen auch geiſtige Sie ſind kna deshalb geant⸗ den noch zu er⸗ n. Inzwiſchen ter die Er Geiſtes. In der Kurwe einer Wegkreuzung in der Graf⸗ ſchaft Glatz hat man dieſes Verkehrszeichen mit dem Totenkopf aufgeſtellt, um eindringlich auf die Gefährlichkeit dieſer Wegſtrecke auf⸗ merkſam zu machen. Nacht ohne Zelte verbracht werden. Schwer⸗ Erfrierungen waren die Folge. Am nächſten Tage, dem 9. Juli, ſtarb Wie⸗ land während des Abſtiegs; Merkl und Wel⸗ zenbach erreichten Lager VII(7100 Meter), wo ein Zelt ſtand. Vier Träger gingen weiter, aber nur drei von ihnen kamen ſpäter mit einem Ueberlebenden der Trägergruppe von Aſchen⸗ brenner/ Schneider ins Lager IV. Willi Welzenbach ſtarb in Lager VII. Am 13. Juli ſchleppte ſich Merkl, der ſeit Ta⸗ gen ohne Nahrung war, mit übermenſch⸗ licher Anſtrengung in Begleitung der Träger Angtſering und Gay⸗ Lay nach Lager vVI(6900 Meter), das ent- weder weggeweht oder vom Schnee begraben war. Deshalb mußten ſie in einer ſelbſtge⸗ grabenen Schneehöhle Zuflucht ſuchen. Angtſering ſchlug ſich am folgenden Tage mit erfrorenen Gliedern nach Lager IV durch. Der treue Gay⸗Lay blieb bei Willi Merkl, ſei⸗ nem Bara⸗Sahib, um mit ihm zv ſterben. Die Darjeeling⸗Leute haben die Sache der deutſchen Bergſteiger zu ihrer eigenen ge⸗ macht und, furchtlos und treu, ihr Leben da— für eingeſetzt. Sechs Todesopfer hat der Nanga⸗Pavbat von ihnen gefordert. In unerbittlicher Größe und Grauſamkeit hat an dieſem„Berg des Schreckens“ das Schickſal gegen alles menſchliche Wollen und Können ſich entſchieden. Was auch die Ueberlebenden zur Rettung der Gefährten unter Einſatz all ihrer Kräfte unternommen haben, es war ver⸗ geblich. Nicht vergeblich aber war das heldenhafte kühne Sterben und Kämpfen der Kameraden und ihrer Träger. Es galt, ein hohes und ideales Ziel für Deutſchland zu er⸗ obern. Der Geiſt, der dieſe Männer beſeelte, wird weiterleben und zu neuen Taten rufen. flmerikaniſche Frontkämpfer in der— marſch der Frontkümpfer-fapelle Berlin/ die hmefnmf am n Berlin, 22. Aug.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung) Nach kurzem Beſuch der hiſtoriſchen Stätten Potsdams traf die amerikaniſche Frontkämpfer-Kapelle aus Mil⸗ waukee(American⸗Legion Band) am Diens⸗ tag nachmittag auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. Kaum waren die amerikaniſchen Frontſoldaten in ihren hellblauen Uniformen und mit blitzenden Stahlhelmen vor dem Lehr⸗ ter Bahnhof angetreten, als ſich ſchon Hun⸗ derte von Berlinern einfanden, und die amerikaniſche Kapelle auf ihrem Marſchzum Ehrenmal Unter den Linden begleite⸗ ten. Mehrere tauſend Angehörige des Kyffhäu⸗ ſerbundes gaben der amerikaniſchen Frontkämp⸗ ferkapelle das Geleit. Vom Ehrenmal aus marſchierten die Ameri⸗ kaner zum Königsplatz und nahmen dort vor dem Denkmal des erſten Kanzlers des Reiches Aufſtellung. Zwiſchen den beiden Fahnenträgern vor der Front des angetretenen Verbandes ſtand eine junge Amerikaneirin mit einem großen Strauß roter Roſen. Die Amerikaner marſchierten von dort aus unter ungeheurer Anteilnahme der Bevölkerung mit dem Deutſch⸗ landlied durch das Brandenburger Tor die Straße Unter den Linden entlang und nahmen nochmals vor dem Ehrenmal Aufſtellung. Auch der Führer des Kyffhäuſerbundes, Oberſt a. D. Reinhard, hatte ſich dort eingefunden. Nachdem Oberſt Reinhard die Front abge⸗ ſchritten hatte, ergriff der Landesverbandsvor⸗ ſitzende, Generalmajor a. D. Müller, das Wort zu einer Anſprache. Der Redner betonte die in⸗ nere Verbundenheit der Frontſoldaten aller Länder. Nach der Anſprache begab ſich eine Ab⸗ ordnung der amerikaniſchen Frontkämpferkapelle in das Innere des Ehrenmales und legte dort einen Lorbeerkranz nieder. In den ſpäten Nachmittagsſtunden veran⸗ ſtalteten die amerikaniſchen Frontkämpfer zur Ueberraſchung der Berliner ein großes Platz⸗ konzert im Luſtgarten. Viele Tauſende wohnten den Darbietungen der amerikaniſchen Kapelle bei. Am Abend ſpielten die amerikani⸗ ſchen Frontkämpfer im überfüllten Sportpalaſt. Auch dieſer Beſuch amerikaniſcher Frontkämp⸗ fer in Deutſchland wird dazu beitragen, das Verſtändnis für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auch in den Vereinigten Staaten zu vertiefen. Viele Amerikaner haben ſich von den wirklichen Verhältniſſen in Deutſchland überzeugen können und werden nach ihrer Rück⸗ kehr in ihr Heimatland aufklärend für das neue Deutſchland wirken können. broßer kefolg des Konzertes im Sportpalaſt Berlin, 22. Aug. Die Milwaukee American 4 Legion Band, die amerikaniſche Frontkämpfer⸗ Kapelle, ſpielte am Dienstagabend mit ſen⸗ ſationellem Erfolg im Berliner Sportpalaſt. Das Konzert ſtand ganz im Zeichen der Verbundenheit des amerikaniſchen und deutſchen Soldatentums und der deutſch⸗ amerikaniſchen Freundſchaft. Nach dem Fahneneinmarſch des Kyffhäuſerbundes er⸗ folgte der Einzug der amerikaniſchen Kapelle, an ihrer Spitze der Tambourmajor mit einer Bärenfellmütze. Generalmajor Müller vom Kriegerverband Berlin des Kyffhäuſerbundes umriß in knappen Worten die Bedeutung des amerikaniſchen Frontkämpferbeſuchs in der Reichshauptſtadt, indem er auf die unvergeßliche geſchichtliche Tradition zwiſchen Deutſchland und Amerika aus der Zeit des erſten Präſidenten George Waſhington hinwies. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die beiden großen Na⸗ tionen auchf fernerhin infriedlichem Wett⸗ bewerb Schulteran Schulter marſchie⸗ ren mögen zum Segen der Menſchheit. Zwei Tage des Zuſammenſeins hätten den Gäſten die Erkenntnis gebracht, daß wir ein Volk der Ar⸗ beit und des Friedens ſeien, mit dem ſich in jeder Weiſe zuſammenarbeiten laſſe. Er bitte die amerikaniſchen Gäſte, dieſe Botſchaft des Friedens in ihre Heimat mitzunehmen und dort weiter aufklärend zu wirken. Anſchließend dankte der Führer der amerikaniſchen Kapelle, Oberſt Walker, für den herzlichen Empfang. Er brachte, ſichtlich bewegt, die Achtung und Liebe des amerikaniſchen Volkes zum deutſchen Volke zum Ausdruck und betonte die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern. Das Konzert der Amerikaner begann dann mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Das Programm brachte ſowohl Werke amerikaniſcher als auch deutſcher Komponiſten. kin feißluſtballon mit Paſſagier erreicht 80⁰ Meter 3 Drüfung einer neuen krſindung Eberswalde, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Auf dem Flugplatz der Eberswalder Flieger⸗ gruppe hatten ſich geſtern abend zahlreiche Intereſſenten verſammelt, da bekannt geworden war, daß hier ein Heißluftballon auf⸗ ſteigen ſollte. Ein großer Wagen des Deutſchen Luftſportverbandes, der den Ballon mitſamt der Gondel gebracht hatte, war eingetroffen, und hatte das Intereſſe der Bewohner der umliegen⸗ den Ortſchaften hervorgerufen. Es handelte ſich um einen Ballon, der nicht wie üblich mit Gas gefüllt wird, ſondern der ſeinen Auftrieb durch heiße Luft, die mittels einer mit Rohöl geſpeiſten Heizanlage erzeugt wird, erhält. Es handelt ſich hierbei aber nicht um eine Rückkehr zu den Anfängen der Luftfahrt, zu de ſeligen Montgolfière. Der Unterſchied zwiſchen dem Brunnerſchen Heißluftballon und der Montgolfiere beſteht darin, daß jener eine Der Vorſitzende des amerikaniſchen ———— geſtorben Henry Thomas ere der Vorſitzende des Repräſentantenhauſes, iſt im Alter von 73 Jah⸗ ren an einer Lungenentzündung geſtorben. regulierbare Dauerheizung erhält, demnach auch beliebig lange in der Luft bleiben kann. Die Montgolfiere hingegen wurde be⸗ kanntlich am Boden ſolange mit Kohlen geheizt, bis ſie aufſteigen konnte. Wurde die Luft kalt, ſo kam der Ballon allmählich wieder zu Boden. Der Heißluftballon, der 1500 cbm groß iſt, wurde ſtartfertig gemacht. In der Gondel des Ballons nahm der Erfinder, der Oeſterreicher Brunner, Platz. Der Ballon erhob ſich lang⸗ ſam und erreichte in kurzer Zeit eine Höhe von 600 bis 800 Meter. Er trieb über Eberswalde, wo ſich die Paſſanten in den Straßen ſtauten, um die leuchtende Kugel zu bewundern. Nachdem der Ballon 30 Min. in der Luft war, landete er im Norden von Eberswalde auf einer Wieſe. Die Landung er⸗ folgte glatt, ſo daß keinerlei Schaden weder an der Ballonhülle noch an der wertvollen Heiz⸗ anlage entſtand. Die Verſuche werden heute gegen Abend fortgeſetzt. ſſleutereiverſuch in der ſpaniſchen Flotte Paris, 22. Aug. Nach einer in Paris vorliegenden Meldung aus Car⸗ tagena(Spanien) ſoll unter der Beſatzung der dort vor Anker liegenden Flotte ein Meutereiverſuch aufgedeckt worden ſein. Die Polizei ſoll 28 Verhaftungen vorgenom⸗ men und eine rote Fahne ſowie zahlreiches kommuniſtiſches Propagandamaterial beſchlag⸗ nahmt haben. Weiterhin wurde eine Gruppe von Ange⸗ hörigen der Kriegsmarine beim Leſen der Madrider Kommuniſtenzeitung über⸗ raſcht, die wie andere rein politiſche Blätter für Heer und Marine verboten iſt. Danzig errichtet eine flußenhandels- kammer Danzig, 22. Aug. Die Danziger Regie⸗ rung hat die in den jüngſten Danzig⸗polniſchen Verträgen vorgeſehene Kammer für Au⸗ ßenhandel nunmehr durch eine Verordnung errichtet. Zum Präſidenten wurde der Präſi⸗ dent der vorläufigen Hauptwirtſchaftskammer, Kaufmann Schnee, ernannt, zu geſchäftsfüh⸗ renden Präſidialmitgliedern der Danziger Han⸗ delskammerſyndikus Dr. Ehrzan und der polniſche Kaufmann Dr. Moczynſti. kine ſchwediſche kiſenhütte vollkommen eingeüſchert Stockholm, 22. Aug. Die größte und eine der älteſten Temper⸗Eiſenhütten in Nordeuropa, die Hällefors⸗Näs⸗Hütte in der Nähe von Eskilſtuna, etwa 90 Kilometer weſtlich von Stockholm, iſt in der Nacht zum Dienstag von einer verheerenden Feuersbrunſt heimge⸗ ſucht worden. Die ganze Gießerei, die Temper⸗ halle mit ihren koſtbaren Maſchinen und die Geſchäftsgebäude ſind abgebrannt. Als die Feuerwehr gegen halb 7 Uhr Herr des Feuers war, waren nur noch eine Tiſchlerwerkſtatt, ein Kohlenvorrat und ein Lagerhaus übrig. Der Sachſchaden wird auf drei Millionen ſchwediſche Kronen(etwa zwei Millio⸗ nen RM.) geſchätzt. In der letzten Zeit be⸗ ſchäftigte die Hütte fünfhundert Arbeiter. Amu Molliſon-Johnſon Derkehrsfliegerin London, 21. Aug. Die bekannte engliſche Rekordfliegerin Amy Molliſon⸗John⸗ ſon iſt als erſte Flugzeugführerin in den Luftverkehr der Hullman ⸗Linien zwi⸗ ſchen London und Paris eingeſtellt worden. Amy Molliſon⸗Johnſon wird ihren erſten Flug nach Paris mit acht Fahrgäſten am durchführen. Darteiamtliche Bekanntgaben Photoerlaubnis auf dem Reichsparteitag Die Organiſationsleitung des Reichsparteitages teilt mit: Während des Reichsparteitages iſt es den Amateur⸗ und Fachphotographen geſtattet, uneingeſchränkt Photo⸗ und Schmalfilmaufnahmen außerhalb der Sperrgrenze herzuſtellen. Die jeweils gewählten Plätze dürfen nicht gewechſelt werden. Beſondere Ausweife werden nicht ausgegeben. Jahrgang 4— A Nr. 384— Seite 4 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 19 Nürnberg, 22. Aug.(dB⸗Funk.) Im großen Sitzungsſaal des Nürnber⸗ ger Rathauſes fand am Dienstag die Ge⸗ bietsführertagung der Hitlerjugend ſtatt. Der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Lau⸗ terbacker, eröffnete die Tagung pünktlich um 11 Uhr und überbrachte die Grüße des Reichsjugendführers, der durch eine Beſpre⸗ chung auf dem Oberſalzberg beim Führer verhindert war. In ſeinem Referat nahm er zu einer Reihe grundſätzlicher Fragen Stellung. Er kündigte u. a. Schulungskurſe an, die in nächſter Zeit für die Oberbannführer der Gebiete durch⸗ geführt werden, um ſie auf ihre neue Aufgabe als Sonderbeauftragte der Gebietsführer vor⸗ zubereiten. Ferner werden in nächſter Zeit Schulungsturſe für die Gebietsjungvollführer bder Gebiete durchgeführt werden. Als nächſte große Veranſtaltungen der cog werden angekündigt die Bann⸗ fahnenweihe am 15. September und die Weihe der Jungvolkfahnen auf dem Hohen Meißner. Mit dieſer Feier werde die Hitlerjugend aufräumen mit dem falſchen romantiſchen Kult, den ehemalige Angehörige der„Bündiſchen Jugend“ mit dem Hohen Meißner trieben. Der Hohe Meiſſner werde zur Weiheſtätte der neuen deutſchen Jugend. Der Nachmittag der Tagung galt der Vor⸗ bereitung des Reichsparteitages. Filmſtaes dementieren nd wil den Kommunismus unterſtützt haben. ollywood, 22. Aug.(Eig. Mldg.) Vor einiger Zeit gingen betanntlich Meldun⸗ gen durch die Preſſe, in denen mitgeteilt wurde, daß amerikaniſche Filmſtars namhafte Beträge für amerikaniſche kommu⸗ niſtiſche Organiſationen geſpendet haben und daß die in letzter Zeit recht häufi⸗ gen Terrorakte der Kommuniſten in Kalifor⸗ nien nur mit Hilfe dieſer Spenden zur Durch⸗ führung gebracht werden konnten. Dieſe Mel⸗ dungen haben in Hollywood begreiflicherweiſe ſtarke Erregung ausgelöſt, da die Film⸗ ſtars fürchten, daß ihre Beliebtheit in amerika⸗ niſchen Publikumskreiſen durch derartige Nach⸗ richten leiden könnte. Zahlreiche bekannte Film⸗ ſchauſpielerinnen und Filmſchauſpieler haben jetzt Erklärungen veröffentlicht, in denen ſie jede Beteiligung an einer etwaigen Spende für kommuniſtiſche Organiſationen energiſch in Abrede ſtellen. Dieſe Dementi⸗ Kampagne der Hollywood⸗Stars führt ſelbſtverſtändlich auch zu humoriſtiſchen Begleiterſcheinungen, ſo behauptet die bekannte Filmſchauſpielerin Lupe Velez ſoeben in ihrem Dementi, Der Beauftragte des Führers für die Ueber⸗ wachung der geſamten weltanſchaulichen und geiſtigen Erziehung der NSDußp gewährt dem Vertreter des International New Ser- vice, Herrn Pierre Huß eine Unterredung. Der Korreſpondent ſtellte Reichsleiter Roſen⸗ berg zunächſt folgende Frage:„Welches iſt die Stellung der NSDAP gegenüber Katholiken und Proteſtanten?“ Antwort:„Die NSDaAp hat vom erſten Tage an hier eine eindeutige Stellung eingenommen. Sie iſt zwar eine weltanſchaulich⸗politiſche Kampfbewegung, hat aber den Grund ſatz religiöſer Duldſamkeit ſtets vertreten, und, nachdem ſie ſtaatlich zum Siege gelangt iſt, dieſen Schutz der Bekenntniſſe auch ſtaat⸗ lich geſichert. Der Führer hat mehr als einmal erklärt, daß er in die bekenntnismäßige Sphäre der Kirchen nicht eingreifen will. Was ſich auf dem Gebiete des proteſtantiſchen Kirchenweſens abgeſpielt hat, war eine organiſatoriſche Ver⸗ einheitlichung verſchiedener kiach⸗ licher Splitter, jedoch kein Eingrei⸗ fen in die verſchiedenen Bekennt⸗ niſſe. Allerdings darf der Staat auch reli⸗ giöſe Bekenntniſſe nicht unterdrücken, wenn ſie in einem oder anderen Punkt nicht in den Dogmen der zwei anderen großen Kirchen über⸗ einſtimmen. Ich glaube, daß man gerade in Amerika für dieſe Tatſache doch mehr Verſtänd⸗ nis aufbringen ſollte, als bisher, denn auch in Amerika leben Millionen in verſchiedenſten reli⸗ giöſen Gruppen nebeneinander, ohne dieſe reli⸗ in nürnberg daß ſie überhaupt kein Ahnung habe, was Kommunismus ſei. Dolores del Rio legt in temperamentvollen Redewendungen dar, daß ihr die aufgeſtellten Behauptungen viel zu albern vortämen, als daß man ſich überhaupt mit ihnen befaſſen könnte. Allem Anſchein nach ſind die in den damaligen Meldungen aufgeſtellten Behaup⸗ bebietsführertagung der fitler⸗)ugend tungen auch tatſächlich auf einen Irrtum zu⸗ rückzuführen. Wie es heißt, habe man gelegent⸗ lich einer Hausſuchung bei einer in Hollywood wohnhaften Kommuniſtin eine Liſte prominen⸗ ter Filmdarſteller gefunden. Dieſe Tatſache ſei, wie weiter behauptet wird, voreilig veröffent⸗ licht worden und habe zu Kombinationen ge⸗ führt, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun haben. berwegener Raubüberfall auf einen Danzerwagen /187000?oar erbeutet Neuyork, 21. Aug. Die Neuyorker Vor⸗ ſtadt Brooklyn war am Dienstag der Schauplatz eines nicht alltäglichen Banden⸗ überfalles auf einen Geldtransport. 15 mit Maſchinenpiſtolen bewaffnete Räuber umzingelten einen mit Bankgeldern gefüllten Panzerwagen, als dieſer vor einer Fa⸗ brik vorfuhr, um Lohngelder abzuliefern. Die Verbrecher hielten den Fahrer und zwei be⸗ waffnete Begleiter in Schach, warfen die Geld⸗ ſäcke mit einem Inhalt von 457 000 Dol⸗ hlar in ein bereitſtehendes Auto und entkamen unerkannt. Einen Geldſack mit 29 000 Dollar Inhalt ließen ſie„verſehentlich“ zurück. Die Polizei nahm die Verfolgung der Banditen mit 20 Kraftwagen auf. lloch keine spur von den Nüubern Neuyork, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Der geſtrige Raubüberfall in Brooklyn auf ein Panzerauto hat ſich als ein überaus ſorgfältig vor⸗ bereitetes Verbrechen herausgeſtellt. Die Räuber waren zum Teil als Schlächter und Händler mit weißen Schürzen bekleidet; ein Maſchinengewehr war in einem Straßenhändlerkarren verborgen. Der ganze Raub war mit ſolcher Ruhe aus⸗ Manöver des amerikaniſchen Heeres geführt worden, daß nur die Nächſtſtehenden merkten, was vorging. Die Polizei fand ungefähr drei Kilometer von der Stätte des Verbrechens entfernt einen ver⸗ laſſenen Kraftwagen im Waſſer ſtehen, der am 5. Juni geſtohlen worden war. Augenzeugen berichten, daß zwei Männer den Kraftwagen verließen, nach dem Pier eilten und mehrere Säcke in ein wartendes Motor⸗ Rennboot warfen, worauf dieſes in Rich⸗ tung New Jerſey davonjagte. Flugzeuge und Polizei⸗Motorboote haben daher die Weiſung erhalten, die Bucht von Neuyork zu beobachten; vorläuſig hat ſich indeſſen noch nicht die ge⸗ ringſte Spur feſtſtellen laſſen. Aus der Art und Weiſe jedoch, wie der Raub vorbereitet und durchgeführt wurde, glaubt die Polizei auf die Perſon des Verbrechers ſchließen zu können, der den Ueberfall leitete. Die Höhe der Beute ſtellt übrigens, wie die Polizei mitteilt, eine Rekordſum me dar. Es wurden zwar verſchiedentlich in Neuyork und Chikago Raubüberfälle ausgeführt, bei denen den Räubern Wertpapiere in Höhe von 2 bis 3 Millionen Dollar in die Händ⸗ fielen. Die geſtrige Beute von faſt einer hal⸗ ben Million Dollar ſtellt jedoch die größte jemals in den Vereinigten Staaten geraubte Bargeldſumme dar. Alfred Roſenberg über die deutſchen Rirchenkragen und die Zukunft der Wiſſenſchaft Emma Faber bezwingt den Kanal in Rekordzeit W Folgen d afdo onenkraftw holeinwirku radfahrer ſ ——*1 uhr nach konnte das feſtgeſtellt u Eine alte Kunſtſtraße Radfahrerin ſonenkraftw nach der St Verkehrsp tag auf dem Prüfung de 11 Führer v darunter 7, überlaſtet he In der Nähe von Calais ſtartete die Wienerin Frau Emma Faber⸗Johannes zum Schwim⸗ men quer durch den Kanal. Sie erreichte das Ziel in 14:08,20 Stunden und konnte damit den von Gertrud Ederle gehaltenen Rekord verbeſſern. blutiges knde eine jüdiſchen Entwer bangſters einem Hofe Montreal, 22. Aug. Ein Angehöriger der miher, hieſigen Unterwelt mit dem Namen Eharles Feigenbaum iſt von zwei anderen Gang⸗ at ein ſtern ermordet worden. Als er am hühner—0 Dienstagabend in einer belebten Straße ſeinen Am 20. A Kraftwagen verließ, ſprangen aus einem an⸗———◻— deren Auto zwei Männer mit ſchußferti⸗ liches Kennz gen Revolvern. Feigenbaum brach in dazugehörige einem wahren Hagel von Revolver⸗ dauer“. kugeln zuſammen. Die Täter entkamen. Fei⸗ Verlor genbaum war kürzlich als Kronzeuge gegen vom Parkho die Mitglieder einer Organiſation von Rauſch⸗ goldener Her giftſchmugglern aufgetreten. Die Polizei glaubt, Benden braſt daß die beiden Verbrecher aus Chikago ſtam⸗ men und von den eigentlichen Urhebern, die—— ſich an Feigenbaum hatten rächen wollen, als.—5 Dr G. „Sachverſtändige“ gemietet worden ſind. funkempfang auf Antrag d vom 1. Sep Auch Gorilla- und Flußpferdplage in Uganda Amſterdam, 22. Aug.(Eig. Midg.) Zu den Berichten über die Elefantenplage in Uganda wird weiter betannt, daß ſich auch die Gorillas ſo ſtart inün me—— ſie für die Siedler zu einer regelrechten. Dieſe Beſche Plage werden. Im Ufergebiet des Victoria- der Gauleiti folgenden 2 Die Antragf Beſcheinigun NSDAP na⸗ des Krieges Sees ſei die gleiche Feſtſtellung bezüglich der Poſtanwei Flußpferde zu machen. Im Uganda⸗Gebiet ſei 4 öſterreichiſche ferner eine beträchtliche Zunahme des Löwen. amweiſungsr beſtandes zu verzeichnen. In Kreiſen namhaf⸗ auch nach 2 ter Afrikakenner glaubt man, daß vor allem die Briefe mit Elefanten, Nilpferde und Büffel die anderen chen nach der afrikaniſchen Wildbeſtände lange werden. verkehr mit d Briefe(auch Inhalt und halt zollpflic grünen Zoll; der Aufſchrif Vermerk„Et überdauern 4 Todesurteil gegen eine Gattenmörderin Stade, 22. Aug. Das Stader Schwurge⸗ richt verurteilte die 38 Jahre alte Witwe Enigk aus Harburg⸗Wilhelmsburg wegen Mordes an ihrem Ehemann zum Tode. Der 27jährige Mit Sendezeite angeklagte Weidner wurde wegen Beihilfe zum m Monat Morde zur Höchſtſtrafe von 15 Jahren Zucht' DIB= 19,7 haus verurteilt. Außerdem wurden ihm d gleich 31,38 bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer v 51b= 25,51 Die„Blauen“ Truppen greifen unter dem Schutz von Tanks die Stellung der„feindlichen⸗ fünf en aberkannt. 475 45 Armeée an. Ein Bild von den amerikaniſchen Heeresmanövern, die zurzeit im Staate Neuyork Der Staatsanwalt hatte gegen beide Ange⸗ iane ſtattfinden. klagte die Todesſtraſe beantragt. 1400—17.30; Wir ſtehen aber auch vor der Tatſache, daß Wenn ein Profeſſor Gumbel in Heid—8 ſeit Jahrzehnten auf Lehrſtühle nur Profeſſoren berg, auf einer deutſchen Hochſchule alſo, tſtral berufen wurden, welche auf wirtſchaftlichem Ge⸗ klärt, die deutſchen Soldaten ſeien auf de e. biet entweder marxiſtiſche oder libe⸗ Felde der Unehre gefallen, ſo hat 19,74 giöſe Gruppierung zu einem politiſchen raliſtiſche Fdeeen vortrugen. Große Den⸗ damit nach unſerer Anſchauung das Recht v—— Streit um Staatsgrundſätze auszu⸗ ker auf dieſem Gebiete aus der deutſchen Ver⸗ wirkt, auf einer deutſchen Hochſchule zu lehre nutzen. gangenheit ſind nicht zugelaſſen worden. Aehn⸗ deren Exiſtenz durch die Verteidigung der deu Unangefochten und ſtaatlich begrüßt, hat ſo⸗ lich 3 5 3 N Gebiet, ſchen Soldaten überhaupt ermöglicht worden eben in Berlin ein Baptiſtenkongreß auf dem Gebiet der Geſchichte uſw. Has ſind nur einige Beifpii Univerſum ſtattgefunden, und wir hoſſen, daß ſeine Teil⸗ Was der nationalſozialiſtiſche Staat getan hunderten, die wir zu unſerer bitter 7 nehmer gute Eindrücke auch von der religibhſen hat, iſt, einmal auch jenen Kräften freie Schande im Laufe der 14 Jahre in Deutf 10 Duldſamkeit der dentſchen Nation mit in ihre Bahn zu geben, die ſeit Jahrzehnten in land beobachten mußten. Im übrigen gla 50 urtün Heimat genommen haben; wogegen wir aber Deutſchland auf weltanſchaulichem und biologi“ wir, daß ebenſowenig, wie der Reger imſt Iuflati proteſtieren, das iſt, daß die alten Bekenntniſſe ſchem Gebiet wirkten, ohne anerkannt zu wer- ſein wird, die europäiſche Kultur in ihrem W en“ gründli die Macht des Staates fordern, um klei⸗ nere religiöſe Gruppierungen zu unterdrücken. Und weil das nicht ge⸗ ſchieht, ſo iſt manchmal eine nicht berechtigte Klage über Unfreiheit großgeworden. Die NSDaAp ſteht alſo auf dem Standpunkt, daß die Religionsfrage der perſönlichen Entſcheidung des einzelnen Men⸗ ſchen unterliegt. Was der Staat fordert, iſt der völlige Einſatz des Menſchen für ſein Volk und für dieſen neuen, das Volk ſchirmenden Staat.“ Weitere Frage:„Wie ſtellt ſich die NSDApP zur Freiheit der Wiſſen⸗ ſchaft?“ Antwort:„Der Vorwurf, daß wir die Frei⸗ heit der Wiſſenſchaft unterdrücken, hat uns be⸗ ſonders geſchmerzt. Die NSDApP ſteht auf dem Standpunkt, daß die Erringung der freien Forſchung vor einem halben Jahrtauſend mit zu den größten Errungenſchaften europäiſcher Kultur gehört und nie⸗ mals mehr ausgetilgt werden darf. den. Der nationalſozialiſtiſche Staat bean⸗ ſprucht alſo das gleiche Recht, das alle anderen Staaten für ihre Univerſitäten in Anſpruch neh⸗ men. Auch heute lehren Menſchen ſehr ver⸗ ſchiedener Denkungsart in Deutſch⸗ land, und die freie Forſchung wird nirgends unterdrückt. Was zu dieſer Meinung geführt hat, iſt bloß die Tatſache, daß leider eine große Anzahl jüdi⸗ ſcher, aber auch deutſcher Hochſchullehrer die Freiheit des Forſchens mit der Freiheit des Beſchimpfens des deutſchen Namens verwechſelt haben. Wenn ein Herr »Einſtein der weißen Raſſe überhaupt das Recht auf die Behauptung einer morali⸗ ſchen Höherwertigkeit gegenüber Negern abſpricht und die Kolonial⸗ völker zu einer Revolte gegen die weiße Raſſe aufruft, ſo hat das nichts mehr mit der Freiheit des Forſchens zu tun, ſondern iſt eine weltkommuniſtiſche Propaganda geweſen. ſen zu erfaſſen, auch der aus Syrien ſtammen Jude dies nicht tun kann. Und wenn man geglaubt haben ſollte, ſo hat Deutſchland jede falls an ſeinem Leib die Tatſache tauſendfa erlebt, daß dies nicht möglich war, ſonde daß nahezu alle jüdiſchen Geſtalten auf den ſchen Lehrſtühlen ſich politiſch gegen die den Staatlichleit und weltanſchaulich geg das deutſche Weſen eingeſtellt h. ten. Was wir fordern, iſt bloß die Freiheit deutſchen Nation, über ihre geiſtige Hal tung ſelbſt zu beſtimmen. Auch dat gehört zur Gleichberechtigung inne halb der anderen Nationen, und ich glaube, wenn die Beweggründe richtig verſtanden wer⸗ den, ſo wird bald ein beſſeres Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und allen jenen, die guten Willens ſind, das neue Leben zu begreifen, her⸗ geſtellt werden können.“ Nachdem 1 glücklich dur lleichtes Spie wurf wurde buch. Ein ri Würze und 1 Erfolg. die 22. Auguſt 10 en —— 7f Zahrgang 4— K Nr. 384— Seite 5 den Kanal te die Wienerin zum Schwim⸗ ie erreichte das konnte damit altenen Rekord ſidiſce Angehöriger der tamen Charles anderen Gang⸗ Als er am i Straße ſeinen aus einem an⸗ ſchußferti⸗ zum brach in Revolver⸗ entkamen. Fei⸗ nzeuge gegen on von Rauſch⸗ Polizei glaubt, Chikago ſtam⸗ Urhebern, die zen wollen, als et worden ſind. erdplage in ig. Mldg.) Zu antenplage tannt, daß ſich ehrt häütten, daß egelrechten .des. Victoria⸗ g bezüglich der anda⸗Gebiet ſei me des Löwen⸗ kreiſen namhaf⸗ iß vor allem die fel die anderen ge ttenmörderin ader Schwurge⸗ te Witwe Enigk gen Mordes an 27jährige Mit⸗ überdauern en Beihilfe zum Jahren Zucht⸗ zurden ihm die die Dauer von en beide Ange⸗ ————————— bel in Heidel⸗ ſchule alſo, er⸗ ſeien auf dem llen, ſo hat er das Recht ver⸗ chule zu lehren, ſigung der deut⸗ licht worden iſt, iſpiele von nferer bitteren hre in Deutſch⸗ ibrigen glauben Neger imſtande r in ihrem We⸗ ſrien ſtammende wenn man dies utſchland jeden⸗ iche tauſendfach war, ſondern alten auf deut⸗ gen die deutſche nulich gegen geſtellt hat⸗ ie Freiheit der eiſtige Hal⸗ en. Auch das igung inner⸗ öſterreichiſche NRordamerika: „Czardasfürſtin“ Was alles geſchehen iſt Folgen des Alkohols. Auf der Seckenheimer afd ſtieß ein Kraftrad mit einem Per⸗ onenkraftwagen, deſſen Führer unter der Alko⸗ holeinwirkung ſtand, zuſammen. Der Kraft⸗ S radfahrer ſtürzte und erlitt Prellungen ſowie Der Perſonenkraftwagen uhr nach dem Zuſammenſtoß davon, doch konnte das polizeiliche Kennzeichen des Wagens feſtgeſtellt werden. Eine alte Unſitte. Auf der Breiten bzw. Kunſtſtraße ſtürzten ein Radfahrer und eine Radfahrerin dadurch, daß an haltenden Per⸗ ſonenkraftwagen unvorſichtigerweiſe die Türen nach der Straßenſeite zu geöffnet wurden. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormit⸗ tag auf dem Wolſ-Hitler⸗Ufer vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs gelangten 11 Führer von Laſtkraftfahrzeugen zur Anzeige, darunter 7, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten. 1 Diebſtahls⸗Chronik Entwendet wurden: Zum 8. Auguſt aus einem Hofe in der Rheinkaiſtraße ein zweiräde⸗ riger, grüngeſtrichener Handwagen mit Seiten⸗ brettern. Vom 13. bis 19. Auguſt aus einer Farm in Käfertal etwa 20 junge Enten,7 junge Trut⸗ hühner und—3 rotbraune Junghühner. Am 20. Auguſt zwiſchen O 3 und 4 ein Per⸗ ſonenkraftwagen, Marke Wanderer, polizei⸗ liches Kennzeichen II A 43831, marineblau, mit dazugehörigen Papieren auf den Namen„Lan⸗ dauer“. Verloren ging: Am 15. oder 16. Auguſt vom Parkhotel bis Werderſtraße ein wertvoller goldener Herrenring mit drei nebeneinander lie⸗ genden braſilianiſchen Diamanten. Weiterer Gebührenerlaß für Rundfunkteilneh⸗ mer. Den bedürftigen Volksgenoſſen, die aus der Dr. Goebbels⸗Geburtstagsſpende Rund⸗ funkempfangsapparate erhalten haben, können auf Antrag die Rundfunkgebühren mit Wirkung vom 1. September durch die Poſtämter unter folgenden Vorausſetzungen erlaſſen werden: Die Antragſteller haben durch Vorlegen einer Beſcheinigung der zuſtändigen Gauleitung der NSDaApP nachzuweiſen, daß ſie bedürftige Opfer des Krieges oder der Arbeit ſind und aus der Dr. Goebbels⸗Geburtstagsſpende einen Rund⸗ funkempfangsapparat zugeteilt erhalten haben. Dieſe Beſcheinigung muß mit dem Dienſtſiegel der Gauleitung verſehen ſein. 5 oſtanweiſungsverkehr nach Deutſchland. Die —— Poſtverwaltung hat den oſt⸗ anweiſungsverkehr nach dem Ausland, mithin auch nach Deutſchland, wieder aufgenommen. Briefe mit zollpflichtigem Inhalt und Päck⸗ chen nach der Argentiniſchen Republik. Im Poſt⸗ verkehr mit der Argentiniſchen Republik müſſen Briefe(auch Wertbriefe) mit zollpflichtigem Inhalt und Päckchen, gleichgültig ob ihr In⸗ halt zollpflichtig iſt oder nicht, außer mit dem grünen Zollzettel(oberer Teil) und der vor⸗ eſchriebenen Zollinhaltserklärung fortan auf er Aufſchriftſeite mit dem handſchriftlichen Vermerk„Etiquette verte“ verſehen ſein. Sendezeiten der deutſchen Kurzwellenſender im Monat September 1934. Aſien: Sender DIB ⸗= 19,74 m,.15—.00 Uhr; Sender D1A gleich 31,38 m, 14.00—17.30 Uhr. Afrika: bio- 25,51 m, 18.00—22.30 Uhr; Sender b1C gleich 49,83 m, 18.00—22.30 Uhr. Südame⸗ krika: Sender DIA-= 31,38 m, 23.15—.15 Uhr. Sender DbJB- 19,74 m, 1400—17.30; Sender DJD0-= 25,51 m, 23.30 bis 445 Uhr; Sender D1C- 49,83 m, 23.30 bis 445 Uhr. Sonderſendung über Aſien⸗ Richtſtrahler(nur Sonntags): Sender DJA gleich 31,38 m, 10.00—11.30 Uhr; Sender DJB gleich 19,74 m, 10.00—11.30 Uhr. i können. Sie liegen faul in der „Hakenkreuzbanner“ 3 MEn f ſii T MIIA ———————— l. 2— Blick auf die Unfallſtelle an der Neckarſpitze, wo vor einigen Tagen zwei Schleppkähne ihr naſſes Grab fanden. Jetzt wird dort raſtlos an der Bergung der verſunkenen Rieſen gearbeitet. Ein Beſuch im Waldpark⸗Tieraſyl „Ging geſtern im Waldpark ſo ſtill für mich hin, hab dem Vogelzirpen nachgelauſcht, mir das Herbſteln des Waldes beſchaut, als plötzlich der Wind ein wütend Hundegekläff zu mir mh Neugierig von Natur, ging ich den Tönen nach, um ihre Herkunft feſtzuſtellen. Eingebettet zwiſchen das Grün der Büſche und Bäume fand ich ein klein, rotdachig Haus. Ringsherum ſtan⸗ den große Zwinger und über der Pforte hing ein Schild: Tieraſyl. Als ich die Türe öffnete, ſprangen zwei ſtruppige, drahthaarige Hunde an mir hoch. Sie leckten mir zärtlich die Hände und hatten gute, treue Augen. Mutter und tenfan erklärte der Wächter, ſind fabelhafte Rat⸗ tenfänger. Er führte mich zum Katzenzwinger, der aus zwei Teilen beſteht. Der äußere hat ein Drahtgeflecht. Baumäſte und Stumpen ſtehen drin, damit die Tierchen ſich richtig austollen onne und heben bei unſerem Nahen aufmerkſam den Kopf. Der rückwärtige Teil des Zwingers iſt abtrennbar vom vorderen und wird im Winter geheizt. Saubere Lager ſind darinnen, Spielge⸗ räte und die Freßnäpfe. Wir öffnen die Tür und zutraulich kommen die Katzen herbei. Sie reiben ſich ſchnurrend an unſeren Füßen und ein weißgelber Frechdachs ſpringt auf meine Schulter. Eine andere liegt in ihrem Neſt und ihre blinden, hilfloſen Jungen drängen ſich ſau⸗ end an ihren Bauch. Die Hundezwinger ſind ähnlich eingerichtet, nur daß die Hunde meiſtens allein, höchſtens zu zweien untergebracht ſind. Sie ſpringen jaulend am Gitter hoch, je nach Charakter zärtlichkeitsſuchend oder bösartig kläffend. Die verſchiedenſten Raſſen ſind vertreten, ſchwere, gutmütige Neufundländer, ſchmalkop⸗ fige, hochgezüchtete Wolfshunde, krummbeinige Dackel, drahthaarige Foxterriers und noch an⸗ dere. Solche, die zur Bewachung abgerichtet, zur Jagd dreſſiert, oder auch nur gute Kameraden ſind. Auch Hundegäſte, die nur während der Ur⸗ laubsreiſe ihres Herrn hier bleiben, begrüßen uns lebhaft und man ſieht, es febe ihnen wirk⸗ lich nicht ſchlecht. Sie haben alle ein ſauberes, reiches Lager und gutes, kräftiges Freſſen. Eine eigene Hundeküche iſt eingerichtet mit einem großen Herd und verſchiedenen Töpfen. Dort wird das Fleiſch 903 51 das vom Schlachthof kommt und wenn das nicht genügt, mit getrock⸗ netem Büffelfleiſch vermiſcht, das die Beſitzerin in großen Fäſſern aus Argentinien ſich kommen läßt. Natürlich gibt es auch Hundekuchen und andere Nahrungen, denn nur Kleiſchkoſt iſt vie⸗ len Tieren nicht bekömmlich. Weiter rückwärts ſteht die Hütte, wo kranke und alte Hunde ge⸗ tötet werden. Es geſchieht dies vollkommen ſchmerzlos und ohne Quälerei entweder durch einen ſicheren Schuß, oder ſchnellwirkende nar⸗ kotiſche Betäubung. Ich nehme noch Einſicht in die Buchführung, wo jedes Tier nach Raſſe, Art und Herkunft eingetragen und ſeine Nummer verzeichnet iſt. Auf der Wieſe vor dem Haus watſcheln ſchnäbelnde Entlein, am Taubenſchlag fliegen die girrenden Vögel ein und aus— ein freundliches Tierheim. Und während ich dann wieder gehe, begleitet mich ein langes Stück Weg das Bellen der munteren Hunde. E. E. Das kommende Strafrecht Vor neuen grundlegenden Aenderungen— Eine neue Ehrenſtrafe Ueber die Regelung der Strafen im künftigen Sealerebnfß äußert ſich auf Grund der Beratungsergebniſſe der amt⸗ lichen Strafrechtskommiſſion in der von Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Gürtner herausgegebenen Broſchüre über das kommende traf⸗ recht Miniſterialrat Rietzſch vom Preußiſchen Juſtizminiſterium. An der Spitze des Strafen⸗ ſyſtems des künftigen Strafgeſetzbuches wird, wie das„Nd.3“ der Veröffentlichung entnimmt, Wie wir den kilm ſehen Univerſum 22 „Die Czardasfürſtin Die urtümliche Freude an heiteren Filmen wurde uns in den vergangenen Jahren durch eine Inflation von ſogenannten„Filmoperet⸗ ten“ gründlich verdorben. Nun hat man die vielgeſpielte, vielgeſungene friſch aufgemacht, hat ein ſwenig„renoviert“— und jetzt tanzt ſie mit Martha Eggerth durch ganz Deutſchland. Wenn wir nicht wüßten, daß die„Czardas⸗ fürſtin“⸗Operette ſo ihre 20 Jährlein auf dem Buckel hat, würden wir überzeugt ſein, daß ſie nd ich glaube, verſtanden wer⸗ Verhältnis zwi⸗ ien, die guten begreifen, her⸗ der anmutigen, beweglichen und ſtimmbegabten Martha Eggerth auf den ſchlanken Leib ge⸗ ſchrieben wurde, auf daß ſie all ihren ſtrahlen⸗ den Charme, ihr Gemüt zeigen kann. Die Handlung iſt bekannt. Sie wurde für die Leinwand aufgelockert, wodurch eine ſtraffe und doch leichte und ſtimmungsvolle Szenen⸗ führung erzielt wird, die den Beſucher zwingt, 3 willig zu folgen. Muſikalität und Humor ſind die Stärken dieſes neuen Films. Nachdem die Atelierluft der erſten Szenen lücklich durchſtoßen iſt, hat dieſer Film ein eichtes Spiel. Aus einem abgedroſchenen Vor⸗ wurf wurde ein handfeſtes, erfolgreiches Dreh⸗ buch. Ein routinierter Spielleiter gab trefflich Würze und führte die Darſteller von Erfolg zu Erfolg. Eine heitere Unbeſchwertheit und ie Geſchloſſenheit des Stils geben dem Film Rahmen und Haltung. Man hat den bekann⸗ ten Operettenfilm⸗Stumpfſinn ausgeſchaltet und hat nach keiner Richtung hin übertrieben, wie auch die Geſangspartien ſich ſehr natür⸗ lich und ungewollt einfügen. Geſpielt wird friſch, ohne Einbildung und mit viel Liebe. Martha Eggerth, geſang⸗ lich ausgezeichnet, im Spiel ein liebenswertes Weſen. Wohl kommt die Liebe auf den erſten Blick, wohl nimmt das Leben das Glück im Sturm, wohl löſt ſich alles mit Hilfe freundlicher Be⸗ gleitumſtände und ohne tiefere Gründe, ſo wie es die beiden— und alle Kinobeſucher!— ſich wünſchen, aber der temperamentvolle, humor⸗ freudige Schwung der Ereigniſſe, der ungariſche Hintergrund en manchen kleinen farbigen Zü⸗ gen— das alles macht dieſen Film zu einem heiteren Erlebnis mit einem Schuß Gemüt, und das will bei einem Operettenſtoffe ſchon etwas heißen. Hier gilt es immer, Verwandlungen gegen⸗ über dem Theater zu finden und beſonders dort, wo der Film die Unwirklicheit der Bühnenilluſion berührt, den Bruch zwiſchen dieſem ſchönen Schein und der realiſtiſchen Ader des Films zu vermeiden. Das iſt gerade noch überall geglückt, ſo ſchwer es auch vielfach ge⸗ weſen iſt. Hier beſonders tritt das künſtleriſche Verdienſt der Spielleitung hervor. Hans Söhnker erweiſt erneut auch ſeine ſtarke ſchauſpieleriſche Begabung. Paul Kemp die Todesſtrafe ſtehen. Von einer Diffe⸗ renzierung der Todesſtrafe hat die Strafrechts⸗ kommiſſion abgeſehen. Das Erſchießen ſoll dem Militärſtrafrecht, dem Kriegs⸗ recht und dem Ausnahmeerrecht vorbehalten bleiben und als Regelform wie im geltenden Recht die Enthauptung eage werden. Der Erwägung wert iſt die Frage, ſo führt der Referent aus, ob den zum Tode Verurteilten durch Trinkeneines Giftbechers und hat die Aufgabe, das erheiternde Opfer jener Beſcheidenheit zu ſein, die immer zu ſpät kommt und der das Leben die beſten Brocken weg⸗ ſchnappt— bis ihm dann eines Tags unver⸗ hofft das Glück in den Schoß fällt. Paul Hör⸗ biger hat eigentlich nur eine Nebenrolle von geringem Gewichte, aber er wirft auch hier die ſtrahlende Wärme eines ganzen Menſchen in die Waagſchale. Klein iſt auch der Anteil von Ida Wüſt und Inge Liſt, und Friedrich Ulmers fürſtlicher Papa begnügt ſich mit Jovialität und Glätte. Die Kamera Karl Hoffmanns hat gewiſſenhaft m. ——.— Die„Libelle“ in der zweiten Monakshälfte Auguſt Während die Natur uns in den letzten Auguſt⸗ tagen noch einmal die Vorzüge und Schönheiten des Sommers bringt, haben ſich unſere Klein⸗ kunſtbühnen, die Filmtheater uſw. bereits der Winterſaiſon zugewandt. Bereits vom 1. Auguſt ab hat Mannheims größte Kleinkunſtbühne ihr Programm auf die Hauptſaiſon umgeſtellt und fährt auch in der zweiten Auguſthälfte fort, eine ſehr begrüßens⸗ werte Steigerung in den Darbietungen durch⸗ zuführen. Draußen tagsüber noch herrliches Sommerwetter und abends als wirkungsvoller Gegenſatz eine Kabarettvorſtellung, wie man ſie ſonſt-nur zur Winterszeit ſehen kann. Der Ver⸗ ſuch iſt als geglückt zu bezeichnen und das Pu⸗ blikum findet ſich wieder fehr zahlreich ein. Das Programm bis zum 1. September hat einige Schlager der letzten Darbietungen über⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 1984 in Ausnahmefällen durch Bereitſtellung einer Schußwaffe die Möglichkeit gegeben werden ſoll, die Strafe an ſichſelbſt zu vollziehen. Allerdings könne dieſe Art, der Vollſtreckung keineswegs allen Ver⸗ urteilten geſtattet werden. Bei den Freiheits⸗ ſtrafen werde für die Fe ſtungshaft im künf⸗ tigen Strafgeſetzbuch kaum mehr Raum ſein. Ein nationalſozialiſtiſches Strafrecht werde dem Ueberzeugungsverbrecher eine beſondere Behandlung kaum mehr einräumen. Dagegen werde an der Zuchthaus⸗ und Gefäng⸗ nisſtrafe ſowie an der Haft feſtzuhalten ſein, wobei jedoch der Charakter dieſer Strafen in vielfacher Hinſicht geändert werden müſſe. Vor allem werde der Charakter der Haft umgebildet werden müſſen, die im geltenden Recht eine Verlegenheitsſtrafe ſei. Da das künf⸗ tige Strafgeſetzbuch das Gebiet der Uebertretun⸗ gen des bisherigen Rechts ausſcheiden werde, ſtehe die Haft für Fälle zur Verfügung, die bis⸗ her als Vergehen behandelt wurden. Danach werde die Haft vor allem für die große Mehr⸗ zahl der aus Fahrläſſigkeit begangenen Straftaten vorzuſehen ſein. Ihre F werde daher auf zwei, vielleicht ſogar drei Jahre zu bemeſſen ſein. Bei Zuchthaus und Gefängnis zieben die Aenderungswünſche ins⸗ beſondere auf einen ſchärferen Vollzug -und eine ſtärkere Differenzierung hin. Die Ver⸗ ſchärfung des Vollzugs könne im Verwaltungs⸗ wege erreicht werden. Darüber hinaus müſſe das Geſetz dem Richter die Möglichkeit geben, noch beſondere Strafverſchärfun⸗ gen im Einzelfall vorzuſehen. Beſonders ge⸗ boten ſei ein verſchärfter Vollzug der kurzen Freiheitsſtrafenn. Die Strafrechtskommiſſion 3 erwogen, die in Kombination aller Schär⸗ ungen verhängte Zuchthausftrafe zu einer be⸗ ſonderen Strafart auszugeſtalten, die Turm oder Körper nennen könnte. Sie habe aber davon abgeſehen, weil ſich feinere Un⸗ terſcheidungen in der Praxis nur allzu leicht verwiſchen. Die Kommiſſion habe ferner die Einführung einer weiteren Freiheitsſtrafe, der Ana oder Fron erwogen. Die kriminalpolitiſche Zweckmäßigkeit einer derartigen Strafe ſei jedoch eher zu vernei⸗ nen. Dagegen wird die Zwangsarbeit im Freien als eine Form des Vollzugs der hausſtrafe empfohlen. Von der Einführung der Prügelſtrafe hat die Kommiſſion abge⸗ ehen. Beſondere Bedeutung wird im künftigen Strafrecht den Ehrenſtrafen zukommen. Künftig werde die Unterſcheidung zwiſchen Zuchthaus und Gefängnis gerade darin gefun⸗ den werden müſſen, daß mit der Zuchthausſtrafe Ehrverluſt zwangsläufig eintritt. Für die ſchwerſten Straftaten werde aber noch eine beſondere Ehrenſtrafe zu ſchaffen ſein, welche die Rückkehr in eine ehrenhafte Rechts⸗ ſtellung ausſchließt: die Aechtung. Sie be⸗ deutet den Ehrentod. Als Vermögensſtrafe werde zunächſt die Einziehung des geſamten Ver⸗ mögens vorzuſehen und dann die Geldſtrafe zu regeln ſein. Die Geldſtrafe ſoll künftig weit 9 arſamer als bisher angedroht und verwendet werden. Innerhalb ihres Anwen⸗ dungsbereichs ſoll der Grundſatz der Gleichheit des Leidens für arm und reich durchgeführt werden. Die Geldſtrafe muß in Beziehung geſetzt werden zur Leiſtungsfähigkeit des Täters; als Maßſtab wird das durchſchnitt⸗ liche Tageseinkommen des Täters anzunehmen ſein. Dis Kommiſſion hat davon abgeſehen, die Wiedereinführung des Prangers zu empfehlen. Dagegen ſoll, gleichſam als ſym⸗ boliſcher Pranger, die öffentliche Bekannt⸗ machung Verwertung finden, die künftig dem allgemein zur Verfügung zu ſtellen ſein ird. Dieſes Strafſyſtem wird ergänzt durch ein Syſtem von ſichernden und beſſernden Maß⸗ nahmen. nommen. Vor allen Dingen iſt es Carl Walter Popp, den wir mit Freude als Anſager wie⸗ der auf den Brettern ſehen und der keineswegs in ſeinen Leiſtungen nachgelaſſen hat. Popp iſt ein Anſager, ſo wie wir ihn uns wünſchen. Er hat ſofort Kontakt, weiß ſehr geſchickt alles in den Bann ſeiner Worte zu ziehen und für einige Stunden glänzend zu unterhalten. Später be⸗ tätigt er ſich ſehr nett und ungezwungen als „Der luſtige Reimer“ und erntet hier durchaus wohlverdient reichen Beifall. Bei einem ſolchen Vermittler zwiſchen Publikum und Bühne ſieht man gerne über gelegentliche Schwächen im Programm hinweg, da der Geſamteindruck der ganzen Vorſtellung als gut zu bezeichnen iſt. Neben Popp iſt Anita Roſs als Tanzkünſtlerin am Werk. Ein ſehr gutes muſikaliſches Gefühl, gute Schulung und natürliche Friſche laſſen ſie auch die ſchwierigſten Tanzfiguren bewältigen. Gretel Martin betätigt ſich als ulkige Spre⸗ cherin, die bald ein geneigtes Ohr findet. Die drei Ronays warten anſchließend mit teil⸗ weiſe ausgezeichneten akrobatiſchen Uebungen auf. Auch die Exzentriker dürfen nicht fehlen. In Billy und Willy haben wir zwei gute Ver⸗ treter, deren Leiſtungen anſprechen. Wolfs Künſtler⸗Hunde aber erobern ſich ſehr ſchnell die Herzen der Beſucher. Die entzückenden Malteſer⸗ Hündchen erhalten reichen Beifall für ihre ſchwierigen Darbietungen. Die drei Honos ſchließlich ſind als akrobatiſche Jongleure auf der Höhe. Verblüffend die Leichtigkeit bei ihren Vorführungen. Zum Schluß ſei aber auch noch die Kapelle Carle Purmann erwähnt, die durch ihre unaufdringliche Muſik den Genuß eines Abends in der„Libelle“ wen 8. —— 4 man „Hakenkreuzbanner“ Abendausgube— mitzwoch 2 Azguft 1254 Jahrgang 4— A Nr. 384— Seite 6 Das Winker-Konzerkprogramm „Für den kommenden Winter ſind durch Ver⸗ einbarungen zwiſchen der Kreisleitung der RS⸗ DAc und der Stadtverwaltung Mannheim für die nachſtehend aufgeführten muſikaliſchen Ver⸗ 4 die beigeſetzten Termine feſtgelegt orden: I. Akademiekonzerte und Volksſymphoniekonzerte Die Konzerte der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheagters werden wie im letzten Kon⸗ zertwinter jeweils an Dienstagen ſtattfinden. Ihnen gehen jeweils am Montag abend voraus die auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung durchgeführten Volks⸗Symphonie⸗Kon⸗ zerte, die das gleiche Programm und die glei⸗ chen Dirigenten und Soliſten aufweiſen wie die Akademiekonzerte. Als Termine kommen in Betracht: Montag, 8. und Dienstag, 9. Oktober 1934 Montag, 5.„ Dienstag, 6. November 1934 Montag, 3.„ Dienstag, 4. Dezember 1934 Montag, 21.„ Dienstag, 22. Januar 1935 Montag, 11.„ Dienstag, 12. März 1935 Montag, 1.„ Dienstag, 2. April 1935 II. Oratorien Für den 20. November 1934 iſt die Auffüh⸗ rung des Oratoriums„Der große Kalender“ von Hermann Reutter und für Karfreitag(19. April 1935) die des„Requiem“ von Verdi durch das Nationaltheater⸗Orcheſter und den gemiſchten Chor des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen geplant. III. Konzerte nach Feierabend der RS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ In Ausſicht genommen ſind ſechs ſolcher Kon⸗ zerte, und zwar an folgenden Tagen: Mittwoch, 19. oder Donnerstag, 20. Sept. 1934 Montag, 1. Oktober 1934 Freitag, 16. November 1934 Freitag, 11. Januar 1935 Freitag, 1. Februar 1935 Freitag, 1. März 1935. IV. Kammermuſikabende Die Kammermuſikabende werden im Winter 1934/½35 durch die NS⸗Kulturgemeinde(Kampf⸗ bund für deutſche Kultur, Deutſche Bühne) ver⸗ anſtaltet und zwar an folgenden Tagen: Dienstag, 16. Oktober 1934 Dienstag, 20. November 1934 Dienstag, 11. Dezember 1934 Dienstag, 15. Januar 1935 Dienstag, 19. Februar 1935 Dienstag, 26. März 1935. V. Mozart⸗Woche In der zweiten Maiwoche 1935 ſich Anſchluß n die Rennwoche) wird vorausſichtlich eine Mozartwoche ſtattfinden, die aus zwei Mozart⸗ abenden im Nationaltheater, einem Serenaden⸗ abend und einem Symphoniekonzert im Schloß wird. Ort und Stunde der einzelnen Konzerte und ihre Programme werden ſpäter bekanntgegeben werden. 56 hh -Der Friſeur— wie überhaupt jeder Handwerker kann ebenſowenig auf Werbung verzichten wie der Kaufmann, der regelmäßig und mit Erfolg im„Hakenkreuzbanner“ inſeriert ———————— Brave Pfalz Sinnend ſteht Werkmeiſter Müller inmitten ohrenbetäubenden Maſchinengeräuſchs. „Na, alter Freund“, ſpricht ihn Chef⸗ ingenieur Bechtold an,„was haben Sie denn heute für einen Kummer? Wir Pfälzer haben doch allen Grund, froher denn je zu ſein!“ „Ja, das iſt es, Herr Chefingenieur, was mich bewegt. Mir iſt das Herz voll von Freudel Jauchzen möchte ich, wenn ich daran denke, wie brav ſich geſtern unſere Landsleute ge⸗ ſchlagen haben!“ „Unſere Pfalz ſtand immer an der Spitze, wenn es galt, lieber Müller. Das wiſſen wir alle. Aber Sie haben vollkommen recht, das Ergebnis, das wir geſtern erzielten, ſteht ganz einzigartig und unerreicht da!“ „An der Spitze der ganzen deutſchen Volks⸗ genoſſen ſteht unſere Weſtmark, Herr Chef⸗ ingenieur! Nicht nur, daß wir die größte Wahlbeteiligung aufzuweiſen hatten, nein, was noch viel wichtiger iſt, im Verhältnis zu anderen Wahlkreiſen im weiten Deutſchland hatten wir, die Pfälzer, die wenigſten Nein⸗ ſtimmen!“ „Einen rechten Stolz muß er gehabt haben, unſer Gauleiter, der ſich ſo hingebungsvoll für unſere gute Sache einſetzt, als er dem Führer melden konnte, daß die Pfalz nur.4 Prozent verlorene Stimmen aufzuweiſen hat.“ „Und er, der Führer, wird zum wiederholten Male ſagen:„Ja, auf meine Pfälzer kann ich mich verlaſſen!“ „Es konnte ja auch gar nicht anders ſein, Mül⸗ ler! Wir hier in der äußerſten Ecke des Rei⸗ ches wiſſen, was wir einem Manne wie Adolf Hitler ſchuldig ſind! Nach ſoviel Leid, wie wir es hier erlebt haben, muß doch auch notge⸗ drungen eine Volksgemeinſchaft beſtehen wie nirgends anders!“ „Wer weiß, wie es uns heute ginge, Herr Chefingenieur, wenn uns das Schickſal nicht dieſen Mann gebracht hätte! Schwerlich ſtän⸗ den wir heute hier inmitten pulſierender Ar⸗ beit, vielleicht lägen ſie ſtill, unſere Maſchi⸗ nen, und die vielen tauſend fleißigen Hände, die ſie bedienen.“ „Ja, mein lieber Müller, wer hätte das vor 15 Jahren gedacht, als alles drunter und drü⸗ ber ging!“ 4 „Unſere Kinder und Kindeskinder aber, ſie werden mit Stolz auf die Taten ihrer Väter zurückblicken und ſich an ihnen ein Beiſpiel nehmen.“ „So ſoll's ſein, lieber Müller. Wir Pfälzer ſind wahrlich zu beneiden. Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'!“ Felsſturz in den Niagara⸗Fall 15 000 Tonnen Geſtein aus dem„Hufeiſen“ gebrochen— Der Bericht eines Vor kurzer Zeit ereignete ſich im kanadiſchen Teil des Niagara⸗Falles, im„Hufeiſen“ ein rieſiger Felsſturz, der Geſteinsmaſſen von etwa 5 000 Tonnen Gewicht in die Tiefe riß. Die entſtehende Lücke in den Klippen des Falls bat eine Länge von etwa 150 bis 200 Metern und reicht 30 bis 50 Meter in das Flußbett zurück. „Schon in den erſten Morgenſtunden,“ ſo berichtet ein Matroſe von der„Jungfrau des Nebels“, einem kleinen Paſſagierdampfer, der unterhalb des großen Falls verkehrt,„hörte ich mehrmals ein dumpfes Grollen durch das Brauſen der herabſtürzenden Waſſermaſſen. Ich glaubte aber, mich zu täuſchen und gab deshalb nichts auf meine Beobachtung. Es war ein ſchöner Tag, aber obwohl die Sonne ſchon ſeit Stunden auf uns herniederbrannte, blieb der Nebel über den ſchäumenden Fluten zäh und faſt undurchdringlich. Wir hatten nur wenige Touriſten an Bord und zogen gemäch⸗ lich unſere Bahn, als ſich plötzlich ein entſetz⸗ liches Gepolter, ein Donnern und Krachen ex⸗ hob, das alles weit übertönte. Ja, es ſchien als habe der ohrenbetäubende Lärm des Falles für einen Augenblick ausgeſetzt. Ich blickte mich überraſcht um und ſtürzte dann ans nt Ich ſollte es nicht mehr erreichen; denn wie von einer unſichtharen Hand gehoben bäumte ſich unſer Schiff jählings auf, fiel zur Seite, ſprang wieder hoch, ſank abermals zurück und ſchaukelte dann bockig und beängſtigend hin und her. Ich bin ein alter Seemann, aber bei dieſem gänzlich unvermittelten Aufruhr in dem Fluß konnte ich mich nicht auf meinen Beinen halten. Ich fiel nieder und wurde lange hin und her geworfen, ehe es mir gelang, feſten Halt zu be⸗ kommen. Die Hölle ſchien losgelaſſen! Wie mir ging es natürlich auch allen übri⸗ en auf der„Jungfrau des Rebels“. ie Touriſten hatten am meiſten zu leiden. Sie wurden durcheinander geſchüttelt, wußten ſich nicht zu helfen und ſchrien um Hilfe. Sie glaubten offenbar, unſer Schiff ne unter. 1 Es ſah auch wirklich böſe aus mit uns. Hohe Wellen ſchlugen über uns—— und Waſſer drang durch die Luken ins Schiffsinnere. Aber kurze Zeit nachdem das Donnern und Krachen aufgehört hatte,— es ſpielte ſich ja alles viel raſcher ab, als man es beſchreiben Augenzeugen 42 kann,— beruhigie ſich der Fluß auch wieder, ſo daß wir nach der Urſache der Springflut Ausſchau halten konnten. „Dort!“ rief einer der Touriſten und wies mit der 2157 zum Hufeiſenfall. Da bot ſich uns die Löſung des Rätſels. Mitten in der weiten Rundung klaffte eine breite und tiefe Lücke, die ſich dort vorher nicht befunden hatte. Ein rieſiger Felsſturz hatte ſich alſo ereignet und war der Anlaß zu dem hohen Wellengang geweſen.— Wie ein Gebiß mit einem ausgebrochenen Zahn Auf die Rachricht von dem Naturereignis ſammelten ſich innerhalb weniger Stunden auf beiden Seiten des Falles große Menſchenmen⸗ gen. Der Nebel über dem Grund des Niagara blieb den ganzen Tag über undurchdringlich. Nur für wenige Sekunden wurden die Geſtein⸗ maſſen ſichtbar, die ſich unten im„Hufeiſen“ auftürmten. Sachverſtändige ſchätzen ihr Ge⸗ wicht auf nicht weniger als 15 000 Tonnen. Man iſt allgemein der Anſicht, daß der Fels⸗ nur zur Verſchönerung des RNiagara⸗Fal⸗ es————*—— da jetzt das Waſſer gleich⸗ mäßig verteilt über den Rand des„Hufeiſens“ —0140 und wieder mehr in die Rähe von Goat sland kommt, wo in der Diuß eit infolge der anhaltenden Dürre das Flußbett faſt aus⸗ getrocknet war. Die Sachverſtändigen verſichern, daß der Niagara⸗Fall jährlich etwa 1½ Meter zurück⸗ tritt, weil die weichen Sandſteinſchichten unter den harten Felſen langſam nachgeben. m Laufe der Zeit werde ſich die Geſchwindigkeit des Zurücktretens noch erhöhen. Trotzdem wür⸗ den noch etwa 20 000 Jahre vergehen, ehe der all den Ontario⸗See erreicht habe, und ehe ch nur noch eine Kette von Stromſchnellen ort befinde, wo heute der Niagara⸗Fall brauſt. Daszpit ſne ſoll in ſeiner neuen Geſtalt einem Gebiß gleichen, dem ein Vorderzahn ausgebrochen wurde. Die Leute, die von dem ſtarken Fremdenverkehr leben, ſind in Gahn⸗ Sorge, daß ſich ſchon in kurzer Zeit noch ähn⸗ die das„Ausſehen“ liche Felsſtürze ereignen, de iagara⸗Falles beeinträchtigen könnten. Ree 2 f Obwohl achverſtändigen ſie zu beruhigen verfucht haben, wollen ſie doch beantragen, durch Verankerung der Riſſen mit Stahldräh⸗ ten ähnlichen Ratürereigniſſen vorzugfugenz Schuß zum Mond vom Stratoſphären⸗ hahlog Ein Traum Zules Vernes wird verwirklicht— A des Aſſiſtenten von Profeſſor piccard Der Schuß nach dem Mond, ein Traum Jules Vernes, ſoll, wie ſoeben bebannt wird, ſchon in den nächſten Wochen verwirklicht wer⸗ den. Allerdings handelt es ſich nicht um ein Geſchoß, das von der Erde aus abgefeuert wird, ſondern um eine Rakete, die der belgiſche Stratoſphärenforſcher Max Goſyns, der Aſſi⸗ ſtent Profeſſor Piccards, während ſeines näch⸗ ſten Stratoſphärenflugs in das Weltall ſchicken will. Der Aufſtieg, der mehrfach aufgeſchoben wurde, ſoll noch vor Mitte September ſtattfin⸗ den. Außer Max Coſyns wird noch ein zwei⸗ ter belgiſcher Wiſſenſchaftler, Nexee van der Elſt, an dem Flug teilnehmen. Da Profeſſor Piccard die Vorbereitungen überwacht und die Konſtruktion des Ballons mitentworfen hat, darf man annehmen, daß auch der ſo phanta⸗ ſtiſch anmutende Plan eines Raketenſchuſſes auf i10 zurückgeht. Mit anderen Worten: Der lan iſt durchdacht und keineswegs mit der Be⸗ merkung„ſinnloſe Spielerei“ oder„Reklame⸗ trick“ abzutun; denn der Ruf, gesfLor Pic⸗ cards bürgt dafür, daß auch dieſes Vorhaben als wiſſenſchaftlich begründet und zweckvoll elten kann, wenn auch dem Laien der Sinn es„Mondſchufſes“ nicht erſichtlich iſt. In 18 000 Meter Höhe. Sämtliche Einzelheiten über die Konſtruktion der Mondrakete und ihres Abſchußrohres wer⸗ den geheimgehalten. Trotzdem war es möglich, wenigſtens einiges Poſitive aus den wilden Gerüchten zu erfahren, die gegenwärtig in Brüſſel im Umlauf ſind. Die Rakete wiegt ohne ihre Treibladung knapp ein Kilogramm, 155 Größe iſt alſo ſehr gering. Ihr Abſchuß ſoll aus der Strato⸗ ſphäre, etwa in 18 000 Meter Höhe, erfolgen. Die Entladung des Treibſtoffes geſchieht in ginen errechneten Exploſionen von verſchie⸗ enem Zeitabſtand. Eine neue Exploſion er⸗ eignet ſich immer erſt dann, wenn die Treib⸗ wirkung der vorhergehenden aufzuhören be⸗ ginnt. Da der Luftwiderſtand in der Stratoſphäre belanntlich ſehr gering iſt, kann die kleine Ra⸗ kete ſchon gleich nach ihrem Abſchuß eine Ge⸗ ſchwindigkeit entwickeln, wie ſie von Geſchoſſen und Raketen, die von der Erde aus in die Luft geſchickt werden, niemals zu erreichen iſt. Wenn die Anziehungskraft des Mondes wirkt 11 811 Je weiter ſich die Rakete von der Erde ent⸗ fernt, um ſo größer wird, bei weiter verrin⸗ gertem Luftdruck und bei der verminderten An⸗ ziehungskraft der Erde, die Treibwirkung der einzelnen Exploſionen. Sie können alſo in immer längerem Abſtand erfolgen. Außerdem dekzuchch ſich noch die Geſchwindigkeit ganz beträchtlich. Die Raketenladung braucht, wie man etwa annehmen könnte, das Geſchoß nicht bis zu ſei⸗ nem Ziel, dem Mond, zu treiben. Es genügt ſchon, wenn die Zone überwunden wird, bis zu der die der Erde reicht. Dann erät die Rakete in den Bereich der—— raft des Mondes und„fällt“ auf ihn. Da die Anziehungskraft des Mondes, entſprechend ſei⸗ ner weitaus geringeren Maße, kleiner iſt als die der Erde, liegt dieſe Zone allerdings in ſo beträchtlicher Höhe, daß die„Mondrakete“ eine rieſige Menge an Treibſtoff mit ſich führen m um ſie erreichen zu können. un, Profeſſor Picoard und ſein Aſſiſtent wiſſen das natürlich. Wenn ſie trotzdem den Schuß nach dem Mond verſuchen, dann darf man annehmen, daß ſie alle techniſchen Schwie⸗ rigkeiten überwunden haben. Fernrohre können die Rakete nicht verfolgen Welche Bedeutung der„Mondrakete“ zu⸗ kommt, iſt allen Nichteingeweihten hier völlig unbekannt. Auch die beſten Ai onſel werden die Rakete bis zum Mond nicht verfolgen kön⸗ nen. So wird man niemals erfahren, ob ſie ihr Ziel wirklich erreicht hat. Aber vielleicht.— wer weiß?— Profeſſor 7 doch eine Möglichkeit, die Ankunft der Rakete ſen uſtel⸗ len. Sicher iſt jedenfalls, daß die in⸗ liche Welt in den nächſten Wochen große Ueber⸗ raſchungen erleben wird. er belgiſche Gelehrte hat in Vorträgen wie⸗ derholt betont, daß er einen„Schuß nach dem Mond“ als durchaus im Bereich der Möglich⸗ keit erachte. Jedoch konnte niemand ahnen, daß er ſo ſchnell die ſcheinbare techniſche Utopie zu verwirklichen gedenkt, zumal er ſeinerzeit er⸗ klärte, es müſſe erſt noch die Umwandlung von Aeengne in Energie entdeckt werden. Beſondere Schwierigkeit dürfte die Abſchuß⸗ vorrichtung der Rakete bereitet haben; denn es iſt L nicht damit getan, daß die Rakete ins„Blaue“ geſchickt wird. Der Start muß in genau berechneter Himmelsrichtung und unter einem ganz beſtimmten Winkel geſchehen. Man muß daher annehmen, daß entweder ein Mechanismus zum Drehen der Gondel vorhan⸗ den iſt, oder aber, daß die Abſchußvorrichtung vom Innern der Gondel aus gedreht und ge⸗ ſchwenkt werden kann. Der Stabiliſationszylinder Von beſonderer Wichtigkeit erſcheint hierzu der ſogenannte„Stabiliſationszylinder“ am Ballon, über R Konſtruktion ebenfalls nur wenig bekannt iſt. Er ſoll es den Inſaſſen er⸗ möglichen, den Ballon in jeder beliebigen Höhe zum Stillſtand zu bringen, ſo daß die Einſtel⸗ lung der Abſchußvorrichtung in aller Ruhe ge⸗ ſchehen lann. Der Abſchuß der„Mondrakete“ iſt im übrigen aber nur eine Teilaufgabe, deren Löſung ſich Coſyns und ſein Begleiter vorgenommen ha⸗ ben. Vor allem ſollen, wie bei allen übrigen Zeiter Arſn die kosmiſchen Strahlen weiter erforſcht werden. Man will den Beweis jener Theorie erbringen, nach der die Welt⸗ energie ihren Urſprung in den kosmiſchen Strahlen hat. Man plant daher auch nicht, den Höhenweltrekord zu brechen. ienerliche Pläne Warnung vor einer Darlehens⸗ bekrügerin Der Polizeibericht meldet: In letzter Zeit verſucht eine Frau bei Geſchäftsleuten unter dem Vorgeben, ſie ſei von der Umgebung, in Geldverlegenheit, weil ſie eine größere Zahn⸗ arztrechnung bezahlt habe, kleine Geldbeträge als Darlehen zu erlangen. In einigen Füllen iſt ihr dies auch gelungen. Bei Auftreten der Täterin wolle die nüchſte Polizeiwache oder die Kriminalpolizei ſofort verſtändigt werden. Beſchreibung: Etwa 40 Jahre alt, mittelgroß, unterſetzt, volles Geſicht, ſprach Dialekt der hie⸗ ſigen Gegend. War bekleidet mit blauem Kleid mit weißen Blumen, blauem Hut mit ſolchem Rand und roter Nadel, trug rote Glashalstette und hatte hellen Regenmantel bei ſich. Seinen Verletzungen erlegen. Am 21. d. M. verſtarb im Städtiſchen Krankenhaus hier ein verheirateter Schloſſer aus 31 Jahre alter Lampertheim, der am 22. April d. J. auf der Landſtraße zwiſchen Scharhof und Lampert heim auf ſeinem Fahrrad mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammengeſtoßen iſt und hierbei einen Schädelbruch davongetragen hat. Selbſtmord eines Ehepaares. In der Nacht zum 19. d. M. hat ſich ein in der Altſtadt wohn⸗ haftes Ehepaar durch Einatmen von Leuchtgas in ſeiner Wohnung vergiftet. Grund zur Tat dürften mißliche Familienverhältniſſe ſein. Lebensrettung. Beim Baden im Rhein in Höhe des Herweckbades geriet ein 15 Jahre alter Junge, der einen vorüberfahrenden Schleppzug anzuſchwimmen verſuchte, in die Geſahr des Ertrinkens. Auf die Hilferufe ſprang der 21 Jahre alte Steuermann Walter Pfeifer von einem Boot aus in das Waſſer und brachte den Jungen an Land. Verbrühung. Ein zwei Jahre altes Kind, das in der elterlichen Wohnung in Sandhofen eine mit heißem Kafſee gefüllte Kanne vom Tiſche wegziehen wollte, erlitt hierbei Ver⸗ brühungen und mußte in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. Aus Friedrichsfeld. Bei der am Sonntag er⸗ folgten Volksabſtimmung konnte Friedrichsfeld von ſämtlichen Mannheimer Wahlbezirten am beſten abſchneiden. Von 3008 abgegebenen Stimmen waren nur 121 Nein⸗Stimmen. Das ſind genau 96 Prozent. Aus Ludwigshafen Ein Jahr Gefüngnis für fortgeſetzten Betrug. Seit Juli 1883 atte der 25führi e Heintich Winnwa aus Pirmaſens fortgeſetzt Betrü⸗ ereien verübt. Er zahlte mit ungedeckten Schecks, trat als auf und machte Zech⸗ und Benzinſchulden, die er nicht bezahlte. Schließlich beging er Betrügereien mit Autos, indem er einen nicht ausbezahlten, untier Eigentumsvorbehalt gekauften Wagen Hesde einen andern vertauſchte und dieſen wie⸗ erverpfändete, obwohl er nicht ſein Eigen⸗ mum war. Wezen fortgeſetzten Vetrugs erhielt Winnwa vom Schöffengericht Ludwigshafen ein Jahr Gefängnis abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Der Haftbeſehl bleibt be ſtehen. Heiratsſchwindler beantragt eigene Entman⸗ nung. Auf ein hatte ſich der Apelmes Johann Rucktäſch⸗ ner aus Iggelheim unter falſchem Namen N als Chefmonteur N 4 Vitwe emeldet und n dieſer Eigenſchaft erleicherte er die um 200.— RM. R. iſt verheirgtet und Vater von fünf Kindern. Als die Enttäuſchte die Wahrheit erfuhr, wollte ſie ſelbſtverſtändlich die Verlobung löſen, worauf R. ſie mit toi⸗ fruter bedrohte. Der Angeklagte, der ſchon rüher auf dem Gebiete des Fa tätig war, als Direktor, Arzt und ſogar als Staatsanwalt A war, hatte ginn der Verhandlung ſeine Entmannung be antragt. Das Schöffengericht Lubwigshafen verurkeilte ihn wegen Betrugs im Rückfall und verſuchter Rötigung zu einem Jahr zwei Mo naten Gefängnis abzüglich zwei Monaten Un⸗ terſuchungshaft. Er bleibt in Haft. Kind überfahren und getötet. Im Stadtteil Mundenheim ereignete ſich geſtern mittag kur nach 12 Uhr ein ſchwerer Verkehrsunfall. Al der etwa ſechsjährige Junge Fuchs über die Hauptſtraße ſpringen wollte, geriet er in die Fahrbahn eines Autos. Er wurde am Kopfe erfaßt und auf der Stelle getötet. Verbilligte Sonderzüge Ludwigshafen—Neu ſtadt—Bad Dürkheim. Wie der Räftiin des Pfälzerwald⸗Vereins e. V. mitteilt, ſü die Reichsbahndirektion Ludwigshafen bereit, dem Anſuchen des pi. W. V. entſprechend, in dem am 7. Oktober d. J. beginnenden Winterfahr Faß raſchfahrende Verwaltungsſonderzüge mi ahrpreisermäßigung an S i ermäßigung von 1 R nach Neuſtadt oder Bad Dürkheim und zur würde einer Ermäßigung von 60 Prozent ent⸗ ſprechen. Die Reichsbahndirektion iſt bereit unter Darlegung der beſonderen Verhältniſſ im Grenzgebiet bei der Hauptverwaltung h Berlin den Antrag zu ſtellen, für die beabſich tigten Verwaltungsſonderzüge nach Neuſtad und Bad Dürkheim den Fahrpreis gleichmäßie auf 1 RM. feſtſetzen zu dürfen. 5 oS. bd Fahrtenprogramm 26. Auguſt- bis 1. Sebtember: Fahrt an den Boben⸗ ſee. Geſamtunkoften 24 RM. an der Moſel. Geſamtunkoſten za. 24 RM. 16. September bis 22. September: Fahrt 16. September bis 22. September: Fahrt nach Zel Koſten 54 RM. Heiratsinſerat einer Witwe ei Be⸗ mit der „Stuttgart“ an die franzöſtſch⸗engliſche Küſte, 14 Zahrg ng 4 Baden Kraftfahr Karlsru des Kultus behörden den 3 über die Un betanntgegebe ler nachdrück! belehren un der Polizeibe zuſchreiten. Ei 4 Karlsru des Kultus 1 bhörden auf d Leipzig erſche gewieſen. Vor anſtalten und tragen, daß ſchafft wird die Fortſetzun wendig, da e nnaationalen Ar Pforzhel mißt wird hie Wirth, geb. 2 die Vermißte Schuppen in Rundfunk ha gemacht. Eir Schwetzir ter Mann au ſchwerkrankem kenhaus liegt, nommen werlt Stiefſohn in k delte, daß das nehmen mußte Die Freibure lat, die ſich an hat, wird noc erſtochenen St diziner Wilh ſteuerinſpektor⸗ haft, handelt. Semeſter und 1 examen. Es barmloſes Wo wWer den Meſſe 1 feſt. Pfalz FHrüheres Fabr Kaiſersl. rat hat einer ſchaftsbank Lu eigentümerin der Firma B Grundſtückes wohnungsbaut des Geländes gebäudes und Wohnhauſes a Plane des ſtäd Pfälziſche Wi Parzellen zum Wohnhaus abe Bau innerhalbd zwei⸗ und drei nach den neue ſchutzes aufgeſt wührleiſten ein ganzen Siedlu und Einheit, Volksgemeinſch Gelünde, das Häuſer Raum hevorſtehende? küͤmpfung de nanzierung vi bald verbaut ſ. tete, den Sta verunſtaltende ſtedlungsmöglic eigenen Heimf rungsmöglichtei AReuheitenſchu 145 die von findende Frank Aaguſt 1934 lehens- letzter Zeit ſeuten unter igebung, in ößere Zahn⸗ Geldbeträge tigen Fällen luftreten der ache oder die werden. t, mittelgroß, Uekt der hie⸗ lauem Kleid mit ſolchem Blashalstkette ſich. m 21. d. M. zus hier ein chloſſer aus S. auf der ud Lampert⸗ m Perſonen⸗ und hierbei hat. in der Nacht tſtadt wohn⸗ on Leuchtgas ind zur Tat iſſe ſein. m Rhein in in 15 Jahre berfahrenden ichte, in die ie Hilferufe nann Walter das Waſſer altes Kind, n Sandhofen Kanne vom hierbei Ver⸗ Allgemeine Sonntag er⸗ Friedrichsfeld lbezirken am abgegebenen immen. Das etzten Betrug. tige Heinrich eſeht Betrü⸗ ungedeckten it auf und die er nichſ Betrügereien zusbezahlten, ften Wagen d dieſen wie⸗ ſein Eigen⸗ trugs erhielt udwigshafen er erlittenen i bleibt be⸗ ene Entman⸗ einer Witwe Rucktäſch⸗ chem Namen ir vorgeſtellt. ir die Witwe t und Vater ttäuſchte die ſtverſtändlich ſie mit tot⸗ te, der ſchon atsſchwindels id ſogar als ſatte bei Be⸗ mannung be⸗ udwigshafen Rückfall und hr zwei Mo⸗ Monaten Un⸗ ft. i mittag kur Sunfall. Al chs über die et er in die de am Kopfe 24 Schriftführer itteilt, ff die bereit, dem ſend, in dem Winterfahr⸗ nderzüge mit und Feier⸗ ürkheim ver⸗ Fahrpreis⸗ und Im Stadtteil „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 193ʃ Zahrgang 4— A Nr. 384— Seite 7 Baden Kraftfahrzeuge nicht unnötig anhalten Karlsruhe, 22. Aug. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat allen Schul⸗ behörden den Erlaß des Innenminiſteriums über die Unſttte, Kraftfahrzeuge anzuhalten, betanntgegeben, mit der Forderung, alle Schü⸗ ler nachdrücklichſt im Sinne des Erlaſſes zu belehren und erforderlichenfalls auf Anzeige der Polizeibehörden auch mit Schulſtrafen ein⸗ zuſchreiten. Ein deutſches Wörterbuch Karlsruhe, W. Aug. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat alle Schulbe⸗ hörden auf das im Verlage von S. Hirzel in Leipzig erſcheinende Deutſche Wörterbuch hin⸗ gewieſen. Vor allem haben die Höheren Lehr⸗ anſtalten und Stadtſchulämter dafür Sorge zu tragen, daß das Deutſche Wörterbuch ange⸗ ſchafft wird und, falls das bisher geſchehen, die Fortſetzungen gekauft werden. Dies ſei not⸗ wendig, da es um den Beſtand einer großen nationalen Arbeit gehe. Noch immer vermißt Pforzheim, 22. Aug. Noch immer ver⸗ mißt wird hier die 51jährige Ehefrau Amalie Wirth, geb. Becker. Die Einkaufstaſche, welche die Vermißte bei ſich trug, wurde in einem Schuppen in Eutingen gefunden. Auch der Rundfunk hat auf die Vermißte aufmerkſam gemacht. Ein unmenſchlicher Vater Schwetzingen, 2. Aug. Ein verheirate⸗ ter Mann aus Schwetzingen, deſſen Frau in ſchwerkrankem Zuſtand im Schwetzinger Kran⸗ kenhaus liegt, mußte von der Polizei feſtge⸗ nommen werden, weil er ſeinen elfjährigen Stiefſohn in betrunkenem Zuſtande ſo mißhan⸗ delte, daß das Kind ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Die Bluttat in Freiburg Freiburg i. Br., 22. Aug. Zu der Blut⸗ tat, die ſich am Montagnachmittag hier ereignet hat, wird noch berichtet, daß es ſich bei dem erſtochenen Studenten um den ZBjährigen Me⸗ diziner Wilhelm Mußler, Sohn des Ober⸗ ſteuerinſpektors Joſef Mußler, in Raſtatt wohn⸗ haft, handelt. Wilhelm Mußler ſtand im elften Semeſter und unmittelbar vor dem Staats⸗ examen. Es wird weiter berichtet, daß ein harmloſes Wort Anlaß zu dem Streit gab. —1 den Meſſerſtich geführt hat, ſteht noch nicht eſt. Pfalz Früheres Fabrikgelünde für Kleinwohnungsbau Kaiſerslautern, 22. Aug. Der Stadt⸗ rat hat einen Antrag der Pfälziſchen Wirt⸗ ſchaftsbank Ludwigshafen a. Rh., der Grund⸗ eigentümerin des ehemaligen Fabrikgeländes der Firma Bender& Co. zur Freigabe des Grundſtückes für die Exrichtung von Klein⸗ wohnungsbauten genehmigt. Die Bebauung des Gelündes erfolgt nach Abbruch des Fabrik⸗ gehäudes und des vor der Baulinie ſtehenden Wohnhauſes an der Schlageterſtraße nach dem Plane des ſtädt. Hochbauamtes derart, daß die Pfälziſche Wirtſchaftsbank den Bauluſtigen Parzellen zum Zwecke der Bebauung mit einem Wohnhaus abgibt mit der Verpflichtung zum Bau innerhalb eines Jahres. Der Plan ſieht zjwei⸗ und dreigeſchoſſige Bauweiſe vor und iſt nach den neueſten Geſichtspunkten des Luft⸗ . n aufgeſtellt. Beſtimmte Vorſchriften ge⸗ wäyhrleiſten eine einheitliche Durchführung der ganzen Siedlung im Geiſte der Geſchloſſenheit Einheit, als Ausdruck unſerer neuen Volksgemeinſchaft. Es iſt zu hoffen, daß das Gelände, das insgeſamt für etwa 70 bis 80 Häuſer Raum bietet, im Hinblick auf weitere bevorſtehende Bemühungen der Regierung zur 4 Bekümpfung der Kleinwohnungsnot durch Fi⸗ nanzierung von Kleinwohnungsbauten recht bald verbaut ſein wird. Damit werden veral⸗ mteete, den Stadteingang vom Saargebiet her verunſtaltende Fabrikgebände beſeitigt und An⸗ ſtedlungsmöglichkeiten der Induſtriearbeiter in eigenen Heimſtätten mit zuſätzlicher Ernäh⸗ rungsmöglichteit geſchaffen. Reuheitenſchutz auf der Frankfurter Meſſe fen die vom 16. bis 19. September ſtatt⸗ findende Frankfurter Meſſe mit den Abteilun⸗ gen Möbel, Haus⸗ und Küchengeräte, Spiel⸗ waren und Textilien hat der Herr Reichsmini⸗ ſter der Juſtiz durch Erlaß vom 30. Juni 1934 en durch das Geſetz vom 18. März 1904 vor⸗ geſehenen Schutz von Erfindungen, Muſtern id Warenzeichen verfügt. Demnach können lle Ausſteller auf der Meſſe ihre Reuigkeiten eigen, ohne Gefahr zu laufen, daß unberech⸗ ge Rachahmungen durch Meſſebe efe⸗ urchgeführt werden können. Die Meſſe⸗ eſucher ſelbſt haben andererſeits den großen orteil, daß die Ausſteller auch wirklich die eſten Erzeugniſſe auf der Meſſe anbieten nen, una Anen g davon, ob dieſe bereits einen geſetzlichen Schutz genießen — udwigshafen n und zurück Prozent ent⸗ n iſt, bere die beabſich ach Neuſtabt gleichmäßig Beim Spatzenſchießen ſelbſt erſchoſſen „Der Hilfsarbeiter Bollenbach wollte mit einem Flobert⸗ r ſ Garten—+1 lſichi fe n ſchießen. Dur nvorſichtigke e bei pibölich ein Schuß, der Vollenbach Herz ging. Er war ſofort tot. Beſchleunigte Durchführung der Rhein⸗ regulierung Kehl— Iſtein Kehl, 22. Aug. Die Regulierungsarbeiten am Oberrhein zwiſchen Iſtein und Kehl, die im Auftrag der badiſchen Waſſer- und Stra⸗ zenbaudirektion zur Durchführung gelangen, werden jetzt beſchleunigt fortgeſetzt Zahlreiche Notſtandsarbeiter ſind ſeit Monaten an der Breisgauer Rheinſtrece mit Ausbauarbeiten beſchäftigt. Soeben hat das badiſche Rheinbau⸗ amt Kehl ein neues Ausſchreiben zur Liefe⸗ rung von insgeſamt 54 500 Tonnen Rheinbau⸗ ſteine 2. und 1. Klaſſe erlaſſen, die in verſchie⸗ denen Loſen nach den Stationen Marlen, Ot⸗ tenheim, Kappel und Riederhauſen zu trans⸗ portieren ſind. Das Ziel der Geſamtarbeiten iſt, eine durchgehende Fahrrinne von zwei Me⸗ ter Tieſe zu ſchaffen, die das ganze Jahr hin⸗ durch zur Verſfügung ſteht und die Schiffahrt auf der Oberrheinſtrecke unabhängig macht von Niederwaſſerſtänden, die im letzten und in die⸗ ſem Jahre zu monatelanger Einſtellung des Schiffsverkehrs im Oberrheinlaufe gezwungen aben. Es ſoll mit größter Beſchleunigung der berrhein zu einer wertvollen und ſtändig zu benützenden Schiffahrtsſtraße ausgeſtaltet wer⸗ den. Feſtgenommene Scheckſchwindler Langenbrücken(bei Bruchſal), 22. Aug. Ein junger Mann aus Marburg verſuchte bei der hieſigen Sparkaſſe ſich Geld durch gefälſchte Schecks zu exſchwindeln. Der vorſichtige Kaſ⸗ ſenbeamte erkannte den Gaunerſtreich und ver⸗ ſtündigte ſchleunigſt die Gendarmerie, die den Betrüger feſtnahm. Kinderbalon fliegt 300 Kilometer Sinsheim, 22. Aug. Hier wurde ein Kin⸗ derballon aufgefunden, der am 19. Auguſt aus der Gegend von Douai und Valenciennes (Nordfrankreich) bis Sinsheim geflogen war. Der Kinderballon hat einen Flug von minde⸗ ſtens 300 Kilometer gemacht. Tödlicher Rabſturg Wom Ruheſtein, 22. Aug. Bei der Heim⸗ fahrt mit ihrem Fahrrade vom Ruheſtein, wo ſte Heidelbeeren geſammelt hatte, fuhr die Frau des Schuhmachers Chriſtian Gaiſer in Baiersbronn gegen das Geländer der Roten Murg bei dem ſteilen Wege am Jägerhauſe. Die Frau zog ſich hierbei eine Schädelverlet⸗ zung zu, die den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Verunglückte hinterlüßt außer dem Gatten zwei Kinder unter ſechs Jahren. Kraftrad gegen Perſonenwagen Pforzheim, 2. Aug. In der Nacht zum Sonntag rannte im benachbarten Enzberg der ledige 20jährige Kaufmann Richard Kuſterer aus Mühlacker in voller Fahrt mit ſeinem Kraftrad gegen einen Perſonenkraftwagen und wurde durch die Windſchutzſcheibe geſchleudert, die zerſprang. Der Kraftfahrer wurde im gan⸗ zen Geſicht und an Händen und Füßen ſchwer verletzt. U. a. wird er ſich mit dem Verluſt ſeiner Naſe abfinden müſſen. Die Schuld an dem Unglück trifft ihn ſelbſt. Von den vier Inſaſſen des Kraftwagens wurde niemand verletzt. Raubverſuch an einem Knaben 333 21. Aug. In der Bären⸗ halde, nahe der Landſtraße nach Rodalben, wurde heute nachmittag vermutlich 8 einen Handwerksburſchen auf den zwölfjährigen ns Rein ein naublberzal ver er ittageſſen 1 brachte ſeinem Bruder das an die Arbeitsſtätte und drückte auf dem Heim⸗ weg ſein Fahrrad. In der Rähe des Bären⸗ felſens trat plötzlich ein Mann hervor mit dem Ruf:„Gib' dein Fahrrad her, oder ich ſchlage dich tot!“ Gleichzeitig griff er nach dem Fahr⸗ rad. Der Junge ſetzte ſich 3 Wehr und hielt das Rad feſt. Darau 5 ihn der Fremde an der Kehle und ſtieß ihn über einen Felſen neben dem Fußpfad hinab. Der Knabe erlitt durch den Sturz were Verletzungen am Arm. Auf ſeine Hilſerufe warf ihm der Täter —— A nach und flüchtete in Richtung mbuſch. Der Khier wird wie folgt beſchrieben: Etwa 35 Jahre alt, 1,70 Meter groß, lockiges, blon⸗ des Haar, geſtutzten Schnurrbart(Mücke), trug braune Knickerbockerhoſe, angeblich gelbetz Vor⸗ hemd, blaue Sportmütze, um den Gürtel gerollt ein Kleidungsſtück; zwiſchen dem rechten Ohr und dem Stirnbein befindet ſich ein eigroßer unbehaarter Fleck. Die Oſtertalbahn wird gebaut „Kuſel, 21. Aug. Der Bau der Oſtertalbahn iſt geſichert. Bayern und das Reich haben die Drittelanteile von je 500 000 RM übernommen, ſo daß die erſten Bauarbeiten noch in dieſem Jahre begonnen werden ſollen. Bei den Bahn⸗ arbeiten in Oberkirchen wird dem kommenden Anſchluß bereits Rechnung getragen. Mit dem Bau dex Bahn wird das Oſtertal endlich in das Verkehrsnetz der Reichübahn einbezogen. Saargebiet Schwerer Sturz vom Motorrab St. Wendel. Als ſich am Montagnach⸗ mittag gegen 5 Uhr ein franzöſtſcher Zoll⸗ beamter, wohnhaft am Tholeyer Berg St. Wendel, auf der Fahrt mit dem Motorrad n. ſchen is und Alsweiler befand, kam das Rad ins Schleudern und fuhr gegen einen Straßenſtein. Infolge des heftigen Sturzes erlitt der Zollbeamte einen ſchweren Schädel⸗ bruch und eine Gehirnerſchütterung. Bergarbeiter tot aufgefunden Saarbrücken, 22. Aug.(Eig. Meldung.) n Altenkeſſel⸗Neudorf wurde der penſionierte ergmann Wilh. Kettenring in einem Graben der Altenkeſſeler Straße tot aufgefun⸗ den. Am Kopf wurden Verletzungen fe tge⸗ ſtellt. Die Tobesurſache iſt noch unbekanmt. ———— Neue Skihütte auf dem Roßfelv bei Berchtesgaden Wie den Beſuchern der Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften im letzten Winter ſchon bekannt iſt, hat Berchtesgaden nicht nur die großartige Watz⸗ mannabfahrt mit 1300 Meter Höhendifferenz geſchaffen, ſondern auch ein richtiges Skiwege⸗ netz über ſein ganzes reichhaltiges und ab⸗ wechſlungsreiches Skigeblet auszubauen be⸗ gonnen. Im 3 dieſer Erſchließungen wurde nun auch du Gwaulig einer neuen Skihütte auf dem Rankr in Fhn genommen, einem der bekannteſten und ſchönſten Stigebiet des Berch⸗ tesgadener Landes, welches über den Gckerſattel bequem erreicht werden kann und den Skiläufer über eine prächtige Abfahrtsſtrecke bis zur Bahnſtation Au hinunterführt. Die neue Skihütte, die während des Winters bewirtſchaftet wird und auch für Uebernach⸗ beſchitig e vorzüglich eingerichtet ſein wird, beſchäftigt beim Bau hauptſächlich Mitglieder der örtlichen Skiklubs, unter anderen auch den bekannten internationalen Abfahrtsläufer Franz Pfnur, und wird bis Mitte Oktober fertig⸗ eſtellt ſein und einen wertvollen Stützpunkt ür die Winterturiſtik in Berchtesgaden bilden. ieeeeeee eeeeee e „Jeder deutſche Reichsbürger ſoll ſich deſſen bewußt werden, da ßer nicht nur Staatsbürger, ſondern auch Dolksgenoſſe iſt, der berpflichtungen dem geſamten deut⸗ ſchen Dolkstum gegenüber auf ſich zu neh⸗ men hat.“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilherm Frick. Wie wird das Wetter? ſenslag, Al. Aigrs 9◻⁰⁵ nibh. 8 5 wen 7 5 4 7⁵ 7 pahts Ovoenlos& hener. O heid deoeckt o wolnig o begeckt oRegen 1 Sehnee a Crsubein e Hebel K deittgr. Gwinostmie. ⸗Or se telehter 051 muüssiger 300s0% ezt Kormtzener Rorswezt die pieine megen mit gem wince die dergen Stauonen stenengen 4ah. ien geden die remperstur an hie Linen verbingen orte eilt gieichem euf Keeresniveau ungerechneten Luftoruen Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Der neue ozeaniſche Tiefdruckwirbel verlagert ſich nordoſtwäris, ſo daß auch ſeine Ausläufer keinen nennenswerten Einfluß auf Witterung gewinnen werden. Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweilig Bewölkungszunahme, doch im weſentlichen noch freundliche und warme Witterung. Süd⸗ liche und weſtliche Winde. .. und für Freitag: RNoch Ueberwiegen des freundlichen Witterungscharakters. Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch ⸗Sübdeutſche (260. Preuß.) Staats ·Lotterie Ohne Gewaͤhr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe leicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 12. Siehungstag 21. Auguſt 1534 In der heutigen Vormittagsziehung wurben Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 390860 4 Gewinne zu 5000 M. 147984 172486 6 Gewinne zu 3000 M. 49710 107558 14 Gewinne zu 2000 M. 29285 41334 205912 295972 328521 332576. 388 Gewinne zu 1000 M. 3333 55607 174609 191956 210960 238674 247427 248820 249224 284931 290876 309996 368496 370834 386958 3896279 90 Gewinne zu 500 M. 2376 3823 15182 22870 43116. 655112 59569 72987 87693 86016 102603 104056 108577 116420 141871 141949 149368 152460 1558690 159176 165396 173948 191469 1953681 196030 196994 203356 207156 225117 248437 2450386 246503 250589 258366 260936. 269121 275950 282435 305661 311406 345490 350930 359491 359748 387465 360 Gewinne zu 300 M. 970 1561 3574 11174 11816 17446 22112 22456 28403 86863 37807 39330 40346 47155 49210 58555 58731 66175 66588 67147 63214 69231 69703 71031 71193 79333 380624 83702 84716 89036 93639 95583 95685 9654 98512 99592 1007283 100809 13717 138728 117008 133852 215⁰2¹ 162627 155941 248317 543555 8 281778 3 392070 3897822 397828 398450 dn der heutigen Rachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 R. gezogen 6 Gewinne zu 3000 M. 76133 20 Gewinne zu 2000 M. 44692 83490 3 177853 230508 236894 267017 24 Gewinne zu 1000 M. 64798 32350 195725 225092 238658 281584 283842 348073 378190 3961682 76 Gewinne zu 500 M. 11177 12241 36500 49170 57734 65500 89194 92377 148868 118931 1290985 125542 131275 60609 1862331 166107 201651 221035 228328 229377 236407 238084 238900 255904 262738 278039 277412 266202 3029286 313992 325504 381278 381838 382563 3869249 298 Gewinne zu 300 M. 8 2146 96638 13218 13617 16970 18894 19233 20058 25466 27660 31420 33342 3416817 43092 44181 47031 47038 48205 50063 54254 59604 67338 690384 65248 73587 83325 91704 91975 92622 94315 96318 104709 107058 11 8 11 2 995 11895 132670 1 175181 348237 117934 333449 118768 330529 34270 110690 360808 878748 385341 38974⁴4 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Rummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die gleicher Rummer in den beiden Abteilungen Iund 1 53578 55287. 687886 79484, 115041 256162 275506 371157 3584518 Im Gewinnrade verblieben: 360 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 300000, 2 zu 75000, 4 zu 50000, 4 zu 30000, 6 zu 20000, 26 zu 10000, 128 zu 5000, 232 zu 3000, 552 zu 2000, 1158 zu 1000, 2870 zu 500, 11210 zu 300 M. 864650 386602 396578 53 287666 nnnnnnmnnmmummum Wie erhöhſt du die Leiſtungsfähigkeit deines Betriebes? Durch die Benutzung der Fachnachweiſe des Arbeitsamtes! m Rheinwasserstand 12¹. 8. 84 J 22. 8. 84 Waldshut h 288 281 Rheinielden.„„„„ 271 26⁵ Brelsacch..„„ 190 186 ehl..„„„„ 298 288 Maxau e O D% 445 489 Mannhelm„ 886 32⁸ gub.„„„„„„0 0 2¹6 206 Köln e OO— 183 175 Neckarwasserstand 21. 8. 34 J 22. 8. 34 Jasstfeld.„„„„—2 3 Hellbronn%„ 9 23—— Plochingen e 6 O 5—— Dledeshelm e 32 26 Mannheim e— 828 82⁰0 an den Boden ſahrt nach Zel t. 24 RM. ahrt mit der ngliſche Küſte, Wer Standaröd ta 4 — —— —— ſeine Aecker Fahrgang 4— A Nr. 384— Seite 8 „Hakenkrauzb anner“ namnlreim arbeĩtet raotlas/ Immes neùe Autgabe, Adolf Hitler ſorgt für Arbeit und Brot. Deutſchland iſt zu neuen Taten, zu neuem Schaffen erwacht. Arbeiterkolonnen werken im Land. Sie nehmen Schaufel und Spaten zur Hand, bauen Straßen und Brücken, erſchaffen neues Land und fruchtbare Erde. Sümpfe und Licht und Schatten Ein Streifen Tageslicht fällt auf die unter⸗ irdiſche Arbeitsſtätte. Moore werden zu blühenden Wieſen, ſandige, ſteinige Landſtrecken zu wogenden Kornfeldern. Und der Bauer beſät und beerntet frohgemut und der Arbeiter hämmert und gräbt. Sein Tun iſt ihm Dank und Freude, Freude am Schaffen, an der rilligen Erde, Freude an dem Brot, das er ſich ehrlich ver⸗ dient und Dant an den Führer, der ihm neue Lebensmöglichkeiten gab. Auch unſere betriebſame Stadt Mannheim hat ſich mit allen verfügbaren Kräften einge⸗ ſchaltet in den gewaltigen Arbeitsprozeß und überall ſieht man Spuren des Auftriebs, raſt⸗ loſen Fleißes, wohin man auch blickt. Wer vorbeigeht am Lindenhofplatz, ſieht Sand⸗ und Kieshaufen aufgetürmt, ſieht ſtarke Holzbalken herumliegen und hört das Dröhnen der Arbeit. Ein Kanal wird gebaut, um den Regenwaſſerauslauf dem Rhein zuzuführen. Die Arbeit an dem unterirdiſchen Stollen iſt ſchon weit fortgeſchritten. Auf einer ſchwanken⸗ den Leiter ſteigen wir in die Tiefe. Der Tag bleibt zurück. Tiefe Nacht iſt dort unten, nur wenig erhellt vom ſchwelenden Schein einer kleinen Lampe. Eine Schiene liegt auf dem Bo⸗ den und leere Loren fahren hinaus, gefüllte kommen zurück. Seltſame Schatten flackern an den Wänden und die Worte klingen tief und hohl. Und über uns pulſiert das Leben der Großſtadt.— Der Ausbau eines Stollens er⸗ Stadt fordert viel Arbeit. Acht Männer müſſen den ganzen Tag arbeiten, um vier Meter weiterzu⸗ kommen. Das neu ausgegrabene Stück wird ſofort mit gerundeten Holzplanken verſchalt und mit gebogenen Feldbahngeleiſen befeſtigt. Wenn nun der Stollen durchgraben iſt, wird ein Gerüſt aufgebaut, das mit Brettern über⸗ deckt, oben dieſelbe halbrunde Form hat wie der Stollen. Zwiſchen Holzunterbau und Stol⸗ lendecke iſt ungefähr 30 Zentimeter Zwiſchen⸗ raum, der mit Betonmaſſe ausgefüllt wird. Nach vierzehn Tagen iſt der Beton hart und die Schalung kann entfernt werden. Der ganze Stollen wird danach mit Zement verputzt und iſt nach drei bis vier Wochen ſo ausgetrocknet, daß das Waſſer durchgeleitet werden kann. In dem Kanal wird auch eine unterirdiſche Pum⸗ penſtation angelegt, die in Tätigteit tritt, wenn zu ſtarker Regenfall den Stollen überfüllt und die Waſſer zurückzudrängen verſucht. Vom Ta⸗ Der Hades einer Großſtadt Ein finſteres Loch gähnt uns entgegen, während oben friſch⸗fröhlich der Verkehr dahinbrauſt.(Die Schachtarbeiten in vollem Gang). Beton in die Tiefe geführt. Ein Kran ſteht be⸗ reit, um Erdmaſſen zum Weitertransport zu überführen. Glänzende Rohre liegen in der Sonne und harren ihrer Verwendung. Und die Arbeiter ſchaffen und haben Freude am Alte Kunſtſtätten im Arbeitsprogramm Die Arbeiten am Nationaltheater ſchreiten rüſtig fort. Der Blick von der Jeſuiten⸗Kirche zeigt den jüngſten Stand der Arbeiten. In der Mitte des Baues ſieht man die faſt fertige Faſſade des Hinterbühnenbaues, die ganz dem übrigen Bau angeglichen iſt. Rechts iſt ſchon deutlich der neue Treppenaufgang zu den einzelnen Rängen, der diesmal bis zum vierten Rang führt, zu erkennen. Bis zum 1. Oktober wird der Geſamtbau wieder ein einheitliches Bild bieten. geslicht ein wenig geblendet, ſteigen wir wie⸗ der an die Oberfläche. Schienen fahren die Muldenkippen mit Mate⸗ rial gefüllt zur Betonmiſchmaſchine, die es ver⸗ arbeitet. Von hier wird dann mit Loren der Ueber ſchmalſpurige Neue Kanäle entſtehen Der neugebaute Kanal auf dem Lindenhof in ſeiner Holzverſchalung Werk. Ueberall erkennen wir mit ſtolzer Freude: Der deutſche Staat hat heute einen Führer, der mit unerhörter Energie die Ar⸗ beitsloſigkeit bekämpft, der alle Arbeitsmöglich⸗ keiten erkennt und ſie organiſch unter das Volk verteilt. Die Wirtſchaft erhält beſſere Entfal⸗ tungsmöglichkeiten. Eines greift in das andere, geht ſtetig dem Aufſtieg entgegen und am Ende der Entwicklung ſteht ein reiches, glückliches, tätiges, deutſches Volk. LIE Arbeiten an der Spielwieſe beim Planetarium Wenn man in der Otto⸗Beck⸗Straße am alten Luiſenpark vorbeikommt, dann hört man ſchon von weitem das Klopfen und Hämmern von fleißigen Arbeitern. Zimmerleute ſind ſeit geſtern dabei, die Einzäunung, die die Spiel⸗ wieſe beim Planetarium umgibt, auszubeſſern und teilweiſe zu erneuern. Nachdem ſich dieſe Ausbeſſerungsarbeiten ſchon längere Zeit als unbedingt notwendig ergaben, hat die Stadt Mannheim ſie an Facharbeiter, in dieſem Falle Zimmerleute, in Auftrag gegeben. Morſch und verfault liegen Pfoſten am Boden, die durch neue erſetzt werden müſſen. Das Holz der neuen Pfoſten und Balken wurde mit Karbo⸗ lineum beſtrichen, ſo daß die neue Einzäumung ſicher längere Lebensdauer haben wird, als die alte. Mit ſeiner neuen Begrenzung mit ihrer ſauberen weißen Farbe wird die Spielwieſe beim Planetarium, um die ſich allabendlich viele Mannheimer verſammeln, um dem Trui⸗ ning der Sportler zuzuſehen, ſicher ein ſchöne⸗ res Bild abgeben, als zuvor. Wir danken der Stadt, die auf dieſe Weiſe Arbeit ſchafft und uns einen ſchönen, gut gepflegten Sportplat ſchenkt und erhält. Der alte Frack Anläßlich des ſiebzigſten Geburtstages von Wilhelm Raabe verſuchten ſeine Freunde, ihn zu einer größeren Feier zu bewegen. Es war nicht leicht, ihn dazu zu bekommenz noch ſchwerer aber war es, ihn davon zu über⸗ zeugen, daß er ſich zu der Feier, zu der ſich aus aller Herren Länder berühmte Gäſte angeſagt hatten, einen neuen Frack machen laſſen müßte, Endlich aber gab der Alte brummend nach.— Die Feier im alten Rathaus zu Braunſchweig verlief in jeder Beziehung erhebend und har⸗ moniſch, und alle Teilnehmer waren des Lobes voll. Als Raabe einige Wochen ſpäter mit ſeinen Freunden in einer Weinſtube beiſammen ſaß, wurde über die Feier geſprochen, und jeder hoh etwas beſonders Schönes hervor. Da lächelte auch der alte Raabe, in Erinnerung verſunken, vor ſich hin und ſagte tief befriedigt:„Und es war doch mein alter Frack!“ 2* Ein Millionär hatte ſich ſeit 13 Jahren keinen neuen Mantel gekauft. Nicht ihm, aber ſeiner Frau war das Ding ſchließlich zu ſchäbig. Unter Mann in ein Pelgzgeſchäft, Mark kaufte er einen Gehpelz, der in Wirklich⸗ hinterrücks. Am Tage danach ging er aber ſchon wieder mit ſeinem ſchäbigen Fetzen aus.„Aber Mann“ fragte die unglückliche Gattin,„warum ziehſt du denn deinen ſchönen Pelz nicht an? „Denk dir, Kind, mit dem habe ich ein gutes Geſchäft gemacht! Ein Freund auf der Börſe hat ihn mir für bare hundert Mark abgekauft“ . Eine Kirche aus farbigem Glas In Caſtellan(Spanien) wird in nächſter 3 Zeit mit dem Bau einer kleinen Kirche he⸗ gonnen werden, die aus einem einzigartigen Baumaterial beſteht. Das Gebäude ſoll näm⸗ lich durchweg aus farbigem Glas errichtet wer⸗ den, das nur durch ſchmale Eiſenbetonpfeiler geſtützt wird. Das Modell der Kirche läßt be⸗ 3* 259. In reits erkennen, daß das Innere des zukünftigen Gotteshauſes einen ungemein ernſten und doch warmen Eindruck machen wird. Altes vergeht— Neues entſteht Blick auf die Bauſtelle auf dem Gelände der ehemaligen Gummifabrik, wo eine Reihe von Wohnhäuſern entſteht und wo eine Grünanlage Auflockerung in das Stadtbild bringt. Sämtliche Aufnahmen: Scheuermann. aanders. 1500 Metern u im Gegenſatz Jahrgang 4 Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt 1—— . —e — 3—— Zwei der ſtaffel berühr⸗ und unſere Nebenläufe zi in Mannheim Zunächſt iſt tagvormittag ſtarten wird ſtaffel bis S. wird dort die den Wa übernommen, die am vorige auf den Weg Jahn Neckara bringen den! Ueberfahrt a übernimmt u kunden und g Rennershofſtr Odenwald über die Bisn 1846 Mannhei vom Tatterſal nach einer der Stadt .30 Uhr fü Tö. 1846 die fel durch die Güterhallenſtr ren. Dort ü derum den Ki fahrer des T Reichsbahn⸗Ti ſind bis Wor lauf 6 in das Durchführung dem Gau 14 tung in Hände zer(Mannhei der vom S kommt, wird e vom Tyv. Reil Tbd. Hockenh eim, Tv. Se Rohrhof führ⸗ nau, dort üb⸗ zum Eingang vom Tv. Ja Rheingoldſtraf eilen, um von verein und ſp Tbd. Germani dem Vorwand, daß ein außergewöhnlicher Ge⸗ legenheitskauf zu machen ſei, lotſte ſie ihren und für ſechzig Lchmwim Deutſe leit achthundert koſtete. Den Reſt bezahlie ſe Im Rahme Europame men wurde kampf Deu tragen. . beiden L Es n och, daß erſt programm als erſten Male w garn im Vorje terten Form unſere Vertre überlegenen E 3 in der Geſa— eigniſſe mit ih rren Länder eutſchland— Beachtung geſ wendig, das( en noch einn fi Gewe ung immer n und zwar der einem Punkt. ballſpiel zählt nahm der Län 100⸗Meter⸗K. Punkte. 2. Fiſ 400⸗Meter⸗Ki 1 Punkt. 1500⸗Meter⸗s — 3 Punkte. 1 Punkt. 100⸗Meter⸗R 112.2— 3 J 1 Punkt. 200⸗Meter⸗B — 3 Punkte. 2 4* 200⸗Met — 6 Punkte. 2 Kunſtſpringe Rie. 3 P 89,08 Pkte. Turmſpringe Pkte. 3 Pu — 1 Punkt. Waſſerball: land 2 Punkt⸗ bringen den Köcher auf n, um dem Trai⸗ ſicher ein ſchöne Wir danken der rbeit ſchafft und egten Sportplaß fel durch die Heidelberger Straße, Rheinſtraße, 4 ſeburtstages von ne Freunde, ihn u zu bekommenz i davon zu über⸗ r, zu der ſich aus e Gäſte angeſagt hen laſſen müßte, immend nach.— zu Braunſchweig hebend und har⸗ waren des Lobes äter mit Wen Rohrhof führen dieſen Nebenlauf nach Rhei⸗ beiſammen ſaß, n, und jeder hob vor. Da lächelte erung verſunke riedigt:„Und es 13 Jahren keinen ihm, aber ſeiner zu ſchäbig. Unter zewöhnlicher Ge⸗ lotſte ſie ihren ind für ſechzig der in Wirklich⸗ Reſt bezahlte ſie der ſchon wieder s.„Aber Mann“, „warum ziehſt ticht an?“ ibe ich ein gu in näch inen Kirche häude ſoll nän às errichtet we ziſenbetonpfeil Kirche läßt des zukünft ernſten und entſteht n Gelände der ild bringt. n: Scheuermann. der vom Siegfriedbrunnen bei piogramm als Wettlampfbaſis diente. erſten Male wurde das Ländertreffen mit Un⸗ . 89,08 Pkte.= 1 Punkt. „Hakenkreuzbanner“ Die Saar⸗Treueſtaffel in Mannheim Zwei der Hauptläufe von der Saar⸗Treue⸗ ſtaffel berühren das Kreisgebiet Mannheim und unſere Vaterſtadt. Außerdem enden zwei Nebenläufe zum Hauptlauf 6 des Gaues 14, die in Mannheim in dieſen übergeleitet werden. Zunächſt iſt es der Hauptlauf 6, der am Frei⸗ tagvormittag am Schlageterdenkmal in Schönau ſtarten wird und am gleichen Tage als Land⸗ ſtaffel bis Speyer geht. Am Samstag früh wird dort die Staffel von den Waſſerfahrern des Turnkreiſes Mannheim übernommen, nachdem die Faltbootſtaffel ba, die am vorigen Sonntag ſchon in Konſtanz ſich auf den Weg gemacht hat, eingetroffen iſt. Tv. Jahn Neckarau und Kanu⸗Sport⸗Klub Neckarau den Rhein bis zur Ueberfahrt an der Rennershofſtraße. Dort übernimmt um 7 Uhr früh die M T G die Ur⸗ kunden und gibt ſie auf dem Wege über die Rennershofſtraße durch den Suezkanal an den Odenwaldklub ab, der nach dem Weg über die Bismarckſtraße am Tatterſall vom Tv. 1846 Mannheim abgelöſt wird. Der Weg führt vom Tatterſall zum Waſſerturm, wo nach einer Saarkundgebung die Urkunde der Stadt Mannheim übergeben und bei⸗ gefügt wird. .30 Uhr führt der Weg weiter, wobei dem To. 18 46 die Aufgabe zugeteilt iſt, die Staf⸗ Güterhallenſtraße nach der Neckarſpitze zu füh⸗ ren. Dort übernimmt die Waſſerſtaffel wie⸗ derum den Köcher, wobei zunächſt die Waſſer⸗ fahrer des Tv. 1816 und alsdann die des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins eingeſetzt 3 3 ewegen. ſind bis Worms. Alsdann geht der Haupt⸗ lauf 6 in das Gebiet des Gaues 13 über. Die 4 Durchführung des geſamten Hauptlaufes iſt dem Gau 14 übertragen, wobei Gau die Oberlei⸗ tung in Händen von Gauoberturnwart Schwei⸗ zer(Mannheim) liegt. Der Nebenlauf 6 Odenheim kommt, wird am Waldeingang nach Hockenheim vom Tv. Reilingen übernommen, die Vereine Tbd. Hockenheim, Tgde. Ketſch, TG Ofters⸗ eim, Tv. Schwetzingen, Tv, Brühl und Tv. nau, dort übernimmt der Tv. Rheinau bis zum Eingang von Neckarau, worauf die Läufer vom Tv. Jahn über die Friedrichsſtraße, Rheingoldſtraße, Schulſtraße, Neckarauer Straße eilen, um vom Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein und ſpäter an der Schillerſchule vom Tid. Germania abgelöſt zu werden. Der Weg Lchmwimmen Deutſchland— Angarn 19:25 Im Rahmen der am Sonntag beendeten Europameiſterſchaften im Schwin⸗ men wurde kampf Deutſchland— Ungarn ausge⸗ auch der fällige Länder⸗ hagen. Es war dies die 7. Begegnung zwi⸗ chen beiden Ländern, mit dem Unterſchied je⸗ och, daß erſt zum zweiten Male das um garn im Vorjahre in Budapeſt in dieſer erwei⸗ rten Form ausgetragen. Damals errangen unſere Vertreter mit 27:17 Punkten einen überlegenen Erfolg. In Magdeburg wurde es anders. In den Kraulſtrecken über 400 und 1500 Metern und in der Staffel wurden wir— im Gegenſatz zu Budapeſt— geſchlagen und in der Geſamtwertung ſiegte Ungarn mit 25:19. In der Fülle der Magdeburger Er⸗ gniſſe mit ihren vielen Bewerbern aus aller Herren Länder wurde jedoch dem Länderkampf Deutſchland— Ungarn nicht die notwendige Beachtung geſchenkt. Es erſcheint daher not⸗ endig, das Ergebnis der einzelnen Prüfun⸗ en noch einmal zahlenmäßig genau aufzu⸗ ren. Gewertet wurde dabei in jeder Prü⸗ ing immer nur von jedem Lande der Beſte, id zwar der Erſte mit drei, der Zweite mit im Punkt. In der Staffel und im Waſſer⸗ ſpiel zählten die Punkte doppelt. Danach ahm der Länderkampf folgenden Verlauf: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Cſik⸗Ungarn 59,7= 3 zunkte. 2. Fiſcher⸗Deutſchland 59,8- 1 Punkt. 400⸗Meter⸗Kraul: 1. Lengyel⸗Ungarn:13,9 2. Nüske⸗Deutſchland 516,7 O⸗Meter⸗Kraul: 1. Lengyel-Ungarn 21:14,5 —3 2. Nüske⸗Deutſchland 21:26 unkt. Neter⸗Kücken: 1. Küppers⸗Deutſchland — 3 Punkte. 2. Hazay⸗Ungarn 115,1 1 Punkt. 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Sietas⸗Deutſchland:49 Punkte. 2. Hild⸗Ungarn:59,2— 1 Punkt. 4* 200⸗Meter⸗Kraul: 1. Ungarn:30,2 6 Punkte. 2. Deutſchland:31,2— 2 Punkte. Kunſtſpringen: 1. Eſſer⸗Deutſchland 137,74 Pkte.—- 3 Punkte. 2. L. Hoffmann⸗Ungarn Turmſpringen: 1. Stork⸗Deutſchland 98,99 Pite.— 3 Punkte. 2. Vajda⸗Ungarn 89,87 Pkte. — 1 Punkt. Waſſerball: 1. Ungarn aͤ Punkte. 2. Deutſch⸗ land 2 Punkts. zur Kundgebung am Waſſerturm führt durch die Schwetzinger Straße und Tatterſallſtraße. Ein weiterer Nebenlauf— kommt als Faltbootſtaffel aus dem Neckartal und wird an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke wieder von Läufern übernommen. Skiklub Mannheim und 08 Mannheim haben die Aufgabe, durch die Roſengartenſtraße den Köcher ebenfalls nach dem Waſſerturm zu bringen. Außerdem werden die Mannheimer Turner und Sportler für den Hauptlauf 5, der in Friedrichs⸗ hafen ſeinen Ausgangspunkt nimmt, ein⸗ geſetzt. Dieſer Lauf berührt das Mannheimer Gebiet in der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ tag. Der Tv. Friedrichsfeld hat die Aufgabe, dieſen Lauf um 24 Uhr am Samstag in Edin⸗ gen zu übernehmen, abgelöſt durch Seckenheim vom To. und Tbd. Seckenheim, an der Feuden⸗ heimer Fähre durch die Turnerſchaft Käfertal, am Stadion durch Fußballklub 08. Nach dem Tbd. Germania folgt an der Otto⸗Beck⸗ Straße der Tv. 1846, auf dem Wege über Friedrichsplatz, Parkhotel, Kaiſerring, Bis⸗ marckſtraße, Suezkanal, Stefanienufer bis zum Rhein⸗Café ſtehen Skiklub Mannheim, Oden⸗ waldklub Mannheim⸗Ludwigshafen und Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft zur Verfügung. Vom Rhein⸗Café aus überqueren zwei Schwim⸗ mer unter Bootsbegleitung den Strom, worauf der Hauptlauf 5 durch die Ludwigs⸗ hafener fortgeſetzt wird. 10 Jahre Kegler⸗Verband Mannheim und Amgebung e. V. Alljährlich ruft der Keglerverband Mann⸗ heim ſeine Mitglieder ſowie die Verbände ſeines Kegler⸗Gaues zu einer Sportwoche, um die Kräfte mit den befreundeten Keglern zu meſſen. Dieſes Jahr ſoll die Sportwoche ein feſt⸗ licheres Gepräge als in den vergangenen Jah⸗ ren erhalten, feiert doch der Keglerverband Mannheim und Umgebung e. V. ſein zehn⸗ jähriges Beſtehen. Die Mannheimer Kegler, die als erſte badiſche Kegler ſich gleichſchalten ließen und ihren Führer wählten, haben den Wunſch, die Kegler aus anderen Gauen wieder einmal bei ſich zu ſehen. Das Programm, das Mannheim für ſeine Sporttage am.,.,., 8. und 9. September entworfen hat, iſt darauf entſprechend eingeſtellt. Die Fünfer⸗Mannſchaftskämpfe ſowie die Soldgruße Wimbledon Fünfer⸗Frauenkämpfe und auch die Frauen⸗ Einzelkämpfe rollen auf der Stierle⸗Anlage am Verbindungs⸗Kanal. Die Fünfer⸗Klub⸗Mann⸗ ſchaftskämpfe ſowie die Ehrenbahn und die Werbebahn ſind nach Rheinau zur Hertel⸗An⸗ lage gelegt worden, um das Programm glatt abwickeln zu können. Auch die Kämpfe auf der I⸗Bahn, wo Dreier⸗Klubmannſchaftskämpfe ſowie Paarkämpfe vorgeſehen ſind, finden bei Stierle am Verbindungs⸗Kanal ſtatt. Gerade hier erwartet man viele auswärtige Bahnkeg⸗ ler. Die Frankfurter, die Pfälzer, die Saar⸗ länder und nicht zuletzt die Schwaben, die erſt im Juni bei den amerikaniſchen Kämpfen in Neuyork ſo gut abſchnitten, werden kommen, um den Mannheimern zu zeigen, was ſie in Amerika lernten. Das ganze Programm wird für viele Kegler eine Delikateſſe werden. Wir werden hierüber noch näher berichten. Dividendenſegen aus Amateurſpielen Von Friedrich R. Berger Weltrekorde im Sport, in der Induſtrie, im Verkehr, im Geldverdienen ſtellt Wimbledon, die engliſche große Tennisangelegenheit jährlich für vierzehn Tage auf. Wimbledons Wachstum iſt unglaublich, ſeine Verdienſtmöglichkeiten ſind überwältigend. Die fieberhafte Tätigkeit jedes Jahres ſchafft einen Verdienſt von rund einer Million Mark. Keine Kriſe der Welt behindert den Tennisſport— von Jahr zu Jahr läßt ſich beſſer damit verdienen. Lawn⸗Tennis iſt die größte„Wie verdiene ich Geld?“⸗Ausſtellung, die je in London ſtattfand. Die Konkurrenz der Tennisſpieler bedeutet nur wenig gegenüber dem Wettbewerb der Geſchäftsleute... Nichts wird unverſucht gelaſſen, um den finan⸗ ziellen Erfolg zu ſichern. Einladungen zu den wichtigen Spielen der Wimbledonwochen gehen an alle bedeutenden Spieler ſämtlicher Erdteile. Die Lawn⸗Tennis⸗Aſſociation zahlt Reiſe und Hotelkoſten— das lockt. Und auf jeden Spieler kommen Tauſende von Zuſchanern. Und ſie alle bringen Geld mit und ſie alle ſind in der Stim⸗ mung, es auszugeben. Ein Paradox dieſer gewaltigen kaufmänni⸗ ſchen Organiſation: Sie iſt aufgebaut auf die ſtrikteſten Amateurgeſetze— alle profeſſionellen Spieler ſind vom Wettbewerb ausgeſchaltet. Und dieſe„Amateurliebhaberei“ iſt nicht zum wenig⸗ ſten die Quelle des unerſchöpflichen Geldverdie⸗ nens. Die LTA weiß ſehr gut, daß ihr Publi⸗ kum nur Amateure zu ſehen wünſcht. Aus ir⸗ gendeinem unbegreiflichen Grund wünſcht nie⸗ mand den Profeſſional nach dem kleinen weißen Ball jagen zu ſehen. Die Amateurgeſetze für Tennis wurden infolgedeſſen auf eine Spitze getrieben, die nur einen Schritt von der Lächer⸗ lichkeit entfernt iſt. Es ſchadet keinem Spieler als Amateur, wenn er große Artikel über Lawn⸗Tennis im allgemeinen ſchreibt; wehe aber, wenn er auch nur eine Zeile über die Spiele ſelbſt veröffentlicht..., eine Tatſache, die ihn ſofort zum Profeſſional„degradiert“. Der„All England Law'n Tennis Ground. Ltd.“ wurde mit einem Kapital von 10 000 Pfund ge⸗ gründet, es war von Anfang an ein Aktien⸗ unternehmen. Ueber 80 Prozent davon ſind in der Hand eines Mannes, Sir Herbert Wilber⸗ forces, Rechtsanwalt und Syndikus. Das Zehn⸗ fache der erſten Summe wurde in Schuldſchei⸗ en aufgenommen, um die mehr und mehr be⸗ rühmt werdenden Plätze des weißen Sportes in Wimbledon auszubauen. Die Hälfte Summe wurde bereits zurückgezahlt, und in wenigen Jahren wird das ganze rieſige Unter⸗ nehmen ſchuldenfrei ſein. Wer am wenigſten davon hat, das ſind die Spieler. Sie ſind die Hühner, welche die golde⸗ nen Eier legen. Nicht wenige unter ihnen zeigen lebhaftes Intereſſe an ihrer eigenen gewinn⸗ bringenden Produktion und wünſchen ſich nicht nur an den Anſtrengungen, ſondern auch an dem Nutzen zu beteiligen. Aber die LTA erlaubt es nicht. Sie haben ja den Ruhm, denn es ſind— Gott ſei Dank— lauter Amateure. Die Ge⸗ der ſchäftsleute ſpielen ihr eigenes Spiel. Ab und zu kommt es vor, daß einem dieſer ſeltenen Tiere die Geduld reißt, ein gewaltiges Gegacker und Flügelſchlagen hebt an. Es gibt ein großes Geſchrei über die Koſten, welche ihnen entſtehen, über die wenigen Eintrittskarten, die ihnen zur Verfügung geſtellt werden, und die von Jahr zu Jahr weniger werden, über die ſchlechte Ver⸗ pflegung, die alle Tage kalten Fiſch, kalte ge⸗ bratene Hühnchen und kalte Salate auf den Tiſch ſtellt. Es nützt alles nichts. Es nützt auch nichts, wenn die Spieler dagegen antoben, daß Wimble⸗ don als einziges Tennisunternehmen ſeine Spie⸗ ler nicht davon in Kenntnis ſetzt, wann man ſie auf den roten Plätzen erwartet. Das würde zu umſtändlich ſein, es würde zuviel koſten. Wozu ſind die Zeitungen da? Die großen und kleinen Meiſter müſſen⸗ſich ſchon bemühen und ſich ihre Spielzeiten ſelbſt herausſchreiben. Was wieder die Zeitungen dazu bringt, ihr Intereſſe an den Wimbledon⸗Spielen zu ſteigern und auf alle Neuigkeiten aufmerkſam zu machen. In dieſem Jahr reorganiſiert ſich die L TA neu, und in Zukunft erhalten die dazugehöri⸗ gen 50 Prozent Aktienbeſitzer einen reichen gol⸗ denen Eierſegen, den die Amateure verdienen. Von Cramm hinter Perry Eine franzöſiſche Tennis⸗Weltrangliſte Eine große ſrahzſpne Zeitung kann den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, in dieſem Jahre die erſten der obligaten Tennis⸗Welt⸗ rangliſten für Damen und Herren heraus⸗ gebracht zu haben. In der Liſte der Herren bekommt unſer Deutſcher Meiſter Gottfried v. Cramm einen ſehr ehrenvollen zweiten Platz hinter dem Wimbledonſieger Perry⸗England zugeſprochen. Bei den Damen kann man mit der Placierung von Frl. Cilly Außem ebenfalls völlig zufrieden ſein. Cilly Außem wurde auf den ſechſten Rang geſetzt. Allerdings iſt darin noch nicht das ſchlechte Abſchneiden der Köl⸗ nerin in ihrem Endkampf bei den internationa⸗ len Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg, in dem ſie gegen die jetzige Dänin Frau Sperling⸗ Krahwinkel glatt verlor, berückſichtigt worden; denn Frau Sperling iſt in dieſer Liſte über⸗ haupt nicht vertreten. Im einzelnen haben die beiden Liſten folgendes Ausſehen: Herren: 1. Perry⸗England, 2. Gottfried v. Cramm⸗Deutſchland, 3. Wood⸗ISA, 4. Craw⸗ ford⸗Auſtralien, 5. Auſtin⸗England, 6. Shields⸗ USA, 7. Stoeffen⸗USA. 8. Menzel⸗Tſchechoſlo⸗ wakei, 9. Lott⸗USA., 10. de Stefani⸗Italien.— Damen: 1. Frl. Round⸗England, 2. Frl. Seri⸗ ven⸗England, 3. Frl. Jacobs⸗IJSA, 4. Frau Mathieu⸗Frankreich, 5. Frl. Hartigan⸗Auſtralien 6. Frl. Außem⸗Deutſchland, 7. Frl. Payot⸗ Schweiz, 8. Frl. Palfrey⸗USA, 9. Frl. Stam⸗ mers⸗England, 10. Frl. Valerio⸗Italien. Reichstrainer Földeak in Mannheim Zehntägiger Lehrgang im Freiſtilringen Der frühere Europameiſter im Ringen und jetzt Reichstrainer für Freiſtilringen, Jean Földeak(Hamburg), hat ſoeben einen drei⸗ tägigen Kurſus in München zu Ende geführt und hat jetzt in Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen einen zehntägigen Lehrgang im Freiſtilringen begonnen. Földeak wird zunächſt fünf Tage in Mannheim(jeweils abends 20 Uhr auf dem Platz des Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportvereins) und anſchließend fünf Tage in Ludwigshafen(ebenfalls auf dem Reichsbahn⸗Platz in Ludwigshafen) die nord⸗ badiſchen und vorderpfälziſchen Ringer im freien Stil unterrichten. Wie uns Gauführer Schopf mitteilt, ſteht Jean Földeak jeweils abends ab 19 Uhr auch dem Laien und dem „unbekannten Sportler“ zur Verfügung.* Der Reichshandball⸗Lehrer bei Badens Turnern Der Reichshandball⸗Lehrer bei Badens Turner Auf Veranlaſſung der Führung des Gaues 14 der DT und des rührigen Gauſpielwartes Neuberth(Karlsruhe) weilt in dieſer Woche der Reichshandball⸗Lehrer Kaudina im badi⸗ ſchen Gau zu einem Handball⸗Lehrgang, der vom 21. bis 26. Auguſt in Karlsruhe durch⸗ geführt wird und durch den ſtellvertretenden Gauſpielwart Stalf(Mannheim) am Diens⸗ tag eröffnet wurde. Hierzu ſind die für dieſen Zweck beſtens geeigneten Uebungs⸗ und Unter⸗ kunftseinrichtungen des Karlsruher Hochſchul⸗ ſtadions zur Verfügung geſtellt worden, ſo daß es möglich war, an dieſem Platze 30 befähigte Turner aus den verſchiedenſten Vereinen des DT⸗Gaues Baden zuſammenzuziehen und in ihren Leiſtungen zu fördern. Daneben iſt das Beſtreben, auf dieſem Wege Sorge zu tragen, die Lehrgangsteilnehmer ſo zu fördern, daß ſie als Uebungsleiter ihrer Vereine auch dieſen wieder Nutzen bringen können und dadurch di Leiſtungen und die Spielſtärke der badiſe Mannſchaften zu heben. Von den Turnvereinen des Mannhe Turnkreiſes nehmen teil: (TV 46 Mannheim), Gund(Tgde K Maurer(TV Hockenheim), Gehr(TVS kenheim), Gunzer(Tſch Käfertal) und Gräf (TV Rheinau), ebenſo zur Unterſtützung Steinbach(Tbd Germania), der einen Schulungslehrgang beim Reichshandball⸗ Lehrer in Berlin hinter ſich hat. Fünf Finnen unker 15 Minuten Die klimatiſchen Verhältniſſe Finnlands bringen es mit ſich, daß die Leichtathleten Suo⸗ mis erſt ſpät ihre beſte Former reichen. Dieſe Feſtſtellung wird beträftigt durch einige ganz hervorragende Leiſtungen, die auf dem letzten Abendſportfeſt in Helſingfors erzielt wurden. Die beſten Ergebniſſe gab es im 5000⸗ -Laufen, wo nicht weniger als fünf Läufer die 15⸗Minuten⸗Grenze unterboten. Dabei la⸗ gen die vier Erſten im Ziel noch nicht einmal zwei Sekunden auseinander. Sieger des ſchar⸗ fen Rennens wurde J. Salminen in der großartigen Zeit von 14:37,8 Minuten vor dem Olympiadritten E. Virtanen in. 14:38,2 Min., Askala in 14:39,1, Letho in 14:39,5 und Laem⸗ ſae in 14:58,4 Minuten. Ein beſſerer Beweis, daß es in Finnland immer noch die beſten Langſtreckenläufer gibt, konnte wirklich nicht an⸗ getreten werden. Die 1500 m gewann Mati⸗ lainen in:57,5 vor Weltmeiſter Larva und Smakana(je:58,4). Mannheimer schwimmer ſiegt auswärts Am vergangenen Sonntag ſtartete der Ju⸗ gendſchwimmer Willi Dobler vom SV Mannheim anläßlich eines größeren Schwimmfeſtes in Murnau im Allgäu. Er konnte über 50 wie auch über 200 Meter gegen hartnäckige Konkurrenz jeweils den er⸗ ſten Platz belegen. Neben zwei Urkunden erhielt der junge Sieger zwei Lorbeerkränze. Anerkannke Rekorde Der Deutſche Leichtathletikver⸗ band hat folgende Leiſtungen als deutſche Höchſtleiſt ungen anerkannt: 400⸗Meter⸗Hürden: 53,7 Sekunden, aufgeſtellt von Hans Scheele(Polizei Altona) am 17. Juli 1934 in Köln. Zehnkampf: 8790,46 Punkte, aufgeſtellt von Hans Heinrich Sievert(TV Eimsbüttel) am ./8. Juli 1934 in Hamburg. 100 Meter(Frauen): 11,9 Sek., aufgeſtellt von Marie Dollinger(1. FC Nürnberg) am 15. Juli 1934 in Warſchau; 200 Meter(Frauen): 24,6 Sek., aufgeſtellt von Käthe Krauß(Dres⸗ dener SC) am 2. Juli 1934 in Berlin. 80⸗Meter⸗Hürden(Frauen): 12,1 Sek. am 24. Juni 1934 in Lennep, 11,9 Sek., am 8. Juli 1934 in Berlin, 11,8 Sek., am 28. Juli 1934 in Nürn⸗ berg und 11,6 Sek. am 10. Auguſt 1934 in Lon⸗ don von Ruth Engelhard(Berlin); Kugel⸗ ſtoßen: 14,38 Meter, aufgeſtellt von Giſela Mauermeyer(TSV Neuhauſen) am 15. Juli 1934 in Warſchau. 4⸗mal⸗100⸗Meter(Damen): mit Albus, Krauß, Dollinger 47,5 Sekunden. Nationalſtaffel und Dörffeldt bereits Sahrgang 1— X Rr. 381— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Vuguft 1 LViriscafis-HNundscianmn Erhöhte Intenſität der Volkswirtſchaft verändert den Beſchäftigtenkreis, nicht aber den Charakter des Handwerks Es iſt zweifellos erſtaunlich, daß es dem Handwerk trotz ſtärkſter Bedrängnis in den vergangenen Jahr⸗ einen wichtigen Platz in der nationalen Wirtſchaft zu behaupten. An verſchiedenen Merkmalen ſeines zahlenmäßigen Beſtandes iſt dieſe Tatſache einwandfrei Handwerksbetriebe, Die hohe Bedeutung der Lehrlingsausbil⸗ dung im Handwerk iſt in einer größeren Oef⸗ fe Die Zahl der Jugendlichen, die jährlich ins Handwerk aufgenommen werden, beträgt in geregelten Zeiten etwa 200000 bis 250 000. Der geſamte Lehrlingsbeſtand im Handwerk hat im Jahr 1926 rund 750 000 betragen und iſt im Jahre 1931 auf rund 650 000 zurückgegangen. wärtig noch weniger betragen, da verſchiedene Um⸗ ſtände während der letzten Jahre auf eine Vermin⸗ derung der Lehrlingsausbildung hingewirkt haben. Ohne daß hier über die grundſätzlichen Fragen der Lehrlingsausbildung ſoll, ſei im Hinblick auf die oft zum Vergleich an⸗ gezogene Zahl der Geſellen darauf hingewieſen, daß dieſe Ziffer für ſich betrachtet notwendig ein ſchiefes Es ſind außerhalb des Hand⸗ werks allein 2,5 Millionen Handwerksgeſellen ihrem Beruf tätig, zu denen noch Hunderttauſende von Berufstätigen kommen, die auf der Grundlage ihres Handwerkerberufes heute einen techniſchen Be⸗ Auch die verſchiedenen Gruppen von Angeſtell⸗ ten machen noch einen ſtattlichen Perſonenkreis aus. Er zählt rund 150 000 Arbeitskräfte und verteilt ſich naturgemäß in erſter Linie auf die größeren Hand⸗ werksbetriebe, die über einen kaufmänniſch aufgezoge⸗ nen Apparat verfügen. Frage kommen, ſind ſolche auch in mittleren und teil⸗ weiſe auch kleineren Betrieben zu finden. Regel überwiegen hier aber die mithelfenden Fa⸗ milienangehörigen, die gerade im Handwerk wie ſonſt nur noch im Einzelhandel eine ausſchlaggebende Rolle Rund 175 000 ſolcher Familienmitglieder ſind ſtändig in Handwerksbetrieben tätig. über hinaus dürfte die Zahl derjenigen gehen, die nur teilweiſe und vorübergehend dem Geſchäft zur Verfügung ſtellen. zehnten gelungen iſt, fentlichkeit bekannt. an der Zahl der an ihrer Ausſtattung mit moto⸗ an den Ziffern über die Umſätze der Geſamtbilanz unſeres cht zuletzt auch an der Zahl der unſelbſtändigen Beſchäftigten, die in den Handwerks⸗ betrieben ihr Brot finden. Mit dieſer zuletzt genann⸗ ten Erſcheinung wollen wir uns im nachſtehenden Er durfte gegen⸗ Soweit Verkaufskräfte Wirtſchaftslebens, ni Swert als die Zahl der be⸗ Nicht weniger bemerken die 6 Handwexk iſt ihre mannig⸗ ſchäftigten Hilfskräfte im H faltige Zuſammenſetzung, in der ſich ſchäftigungsgruppen kaufmänniſche Angeſtellte, Familienmitgli Bild der Lage ergibt. und angelernte ihre Arbeitskraft Botenperſonal, mithelfende Büro und Laden⸗ finden alſo ſo ziemlich alle Perſonen⸗ die auch zum Beſchäftigtenſtand der In⸗ Darin äußert ſich ohne Frage ein er Weſenszug der modernen ämlich ihre weitgehende Anpaſſungsfähig⸗ sbedingungen des heutigen Wirt⸗ Dieſe Fähigkeit, ſich der wirtſchaftlichen ſſen und gleichzeitig den Charakter als u wahren, wird wohl der tiefere Grund skraft des Handwerks ſein. gezeigt, in der eder in Werkſtatt, duſtrie gehören. Maßnahmen in der Getreidebewirtſchaftung Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt Nach der Verordnung zur Ordnung der Getreide⸗ wirtſchaft darf Brotgetreide nur zum Zwecke der menſchlichen Ernährung oder für techniſche verkauft werden. Von dieſer Beſtimmung ſind Hochzuchtſaatgut und anerkannte I. Abſaaten ausgenommen, ſowie ſolches Getreide, das mit Zuſtimmung des Reichsnährſtandes als Handelsſaatgut verkauft wird. Die Zuſtimmung des Reichsnährſtandes wird erteilt durch einen beſon⸗ deren Zulaſſungsſchein, welcher von der Hauptabtei⸗ Für den Verkehr mit Han⸗ delsſaatgut beſtehen beſtimmte Probenahmevorſchrif⸗ ten, Zulaſſungs⸗, Lieferungs⸗ und Verkaufsbedingun⸗ gen, welche von dem Intereſſenten bei der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Hauptabteilung II, Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, anzufordern ſind. Die Ablieferung von Hochzuchtſaatgut, anerkannten I. Abſaaten und Handelsſaatgut wird grundſätzlich auf die Pflichtumlage des einzelnen Betriebes angerech⸗ Es iſt dabei die vorgeſchriebene Beſcheinigung in jedem Falle genau ſo auszufüllen und einzureichen, wie ſie für die Lieferung von Brotgetreide vorgeſehen iſt. Auf den Ablieferungbeſcheinigungen iſt außerdem rechts oben auffallend der Zuſatz„Saatgut“ anzu⸗ keit an die Leben I. Ablieferungsbeſcheinigungen Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß alle Händler, Genoſſenſchaften und Mühlen, die zum An⸗ kauf von Brotgetreide berechtigt ſind, die Verpflich⸗ tung haben, dem Bauern und Landwirt eine Be⸗ ſcheinigung über den erfolgten Kauf auszuſtellen, ſo⸗ wie eine für den Getreidewirtſchaftsverband bzw. deſſen Vorläufer den Funktionsausſchuß beim Lan⸗ desbauernführer(Karlsruhe, Hans⸗Thoma⸗Straße 1) Es können dafür nur die amtlichen Vordrucke Verwendung finden, welche über den zu⸗ ſtändigen Kreisbauernführer vom Büro des Landes⸗ bauernführers zu erhalten ſind. Die Anträge auf Ueberlaſſung dieſer Formulare ſind beim Kreisbauernführer zu ſtellen, welcher ſie an das Büro des Landesbauernführers zur Erledigung Umwelt anzupa für die ſtarke Widerſtand Damit iſt gleichzeitig ſich die Bemühungen entwicklung zuſammenfind Wechſelwirkung zwiſ die Richtung an des Standes um ſeine Fort⸗ Handwerk und Wirtſchaft, ſetzung des Handwerks mit den chen Kräften um es herum gewährleiſtet Beſtand einer handwerksmäßi⸗ gen Gütererzeugung inmitten einer induſtrialiſierten allein den dauerhaften lung II auszuſtellen iſt. Jahrzehnte nicht darüber Wir ſind für die früheren nkreis in der unterrichtet, wie groß der Beſchäftigte Handwerkswirtſchaft geweſen iſt. des induſtriellen Zeitalters in Umfang jedenfalls verhältnis ch dem damaligen geringen Wirtſchaftslebens e Handwerksbetrieb unſelbſtändig Beſchäftigte. uns die letzten genauen Zahlen zur Verfügung 25 000 Perſonen geweſen, die Dabei iſt zu be⸗ Deutſchland war ſein mäßig klein, wie Intenſitätsgrad des ntſprach. Heute treffen auf einen im Durchſchnitt mindeſtens zwei Im Jahre 1931, für das Die Vordrucke für die„Beſcheinigung über die Ab⸗ lieferung von inländiſchem Roggen und inländiſchem Weizen durch den Erzeuger“ werden in Blocks zu je 50 Stück, getrennt für Roggen und Weizen, zum Selbſtkoſtenpreis einſchließlich Porto abgegeben. Der Preis beträgt z. Zt. einheitlich 70 Rpfg. je Block. Es empfiehlt ſich, den Geldbetrag aleichzeitig mit der Be⸗ ſtellung an den Kreisbauernführer einzuzahlen, da ſonſt die Ueberſendung der Vordrucke nur gegen Nach⸗ Da für Weizen und Roggen getrennte Blocks zu beziehen ſind, iſt bei der Beſtel⸗ lung genau anzugeben, wieviel von jeder Art ge⸗ liefert werden ſollen. Wie bereits bekanntgegeben wurde, kann dem Er⸗ zeuger nur das Brotgetreide auf ſein Ablieferungs⸗ Soll angerechnet werden, das auf Grund der amt⸗ lichen Ablieferungsbeſcheinungen an Handel, Genoſſen⸗ ſchaften und Mühlen ausgeſtellten Zwiſchenbeſcheini⸗ gungen von dem zuſtändigen Käufer gegen die amt⸗ lichen Ablieferungsbeſcheinigungen umzutauſchen. Die Beſcheinigungen ſind vom Erzeuger wie auch vom Abnehmer ſorgfältigſt aufzubewahren. ſind es insgeſamt 23 ittelt werden konnten. daß wir uns mitten in der wirtſchaft⸗ üttung befunden haben, die von dem Bankenkriſe im Sommer 1931 an raſche Fortſchritte gemacht hatte. Den weitaus größten Anteil an der genannten Beſchäftigtenzahl nehmen die H ken und ⸗gehilfen ein. t mit rund 1 050 000 Perſonen ermittelt worden. n Erhebungen iſt bekannt, daß mehr als hiervon auf ſolche Betriebe entfällt, in denen jeweils 1 bis 3 Geſellen beſchäftigt ſind. kleinbetriebliche Charakter des Handwerts wird hier⸗ nach auch von dieſer Seite her deutlich unterſtrichen. Etwa ein weiteres Drittel kommt auf die Betriebe mit—10 Geſellen, während ſich der Reſt der Ge⸗ ſellen auf die größeren und großen Handwerksbetriebe Es mag hierzu bemerkt werden, daß wir ſolche Betriebe beſitzen, die bis zu 50 Geſellen und darüber beſchäftigen, ohne daß ihr Charakter Handwerksbetriebe irgendwie in Frage geſtellt wäre. Daß dieſe Betriebe keine Ausnahme bilden, ſondern einen regelrechten Beſtandteil ſchaft bilden, zeigen Zahlen aus einer früheren Sta⸗ tiſtik: ſo waren im Jahre 1926 nicht weniger als 1570 Handwerksbetriebe vorhanden, von denen jeder mehr als 50 Geſellen nebſt den dazu gehörenden ſon⸗ ſtigen Beſchäftigten zählte. ſammen hat alſo über 80 000 Mann betragen. Es mag überraſchen, daß neben der Geſellenzahl noch ein ſtattlicher Kreis von nicht hand⸗ werklich gelernten Arbeitskräften im Handwerk beſchäftigt wird, der im Es wird noch beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Erzeugung von Handelsſaatgut nur von ſolchen Erzeugern, Händlern, und Genoſſenſchaf⸗ ten erfolgen darf, die auch bisher nachweisbar und bekanntermaßen Handelsſaatgut herſtellten. Die vorſtehende Anordnung iſt bereits a 1934 in Kraft getreten. nahme erfolgen kann. andwerksgeſel⸗ Ihre Zahl iſt ſeiner⸗ Gründung eines„Reichs gutachterausſchuſſes für Bauvergebung“ Beſeitigung der Mängel bei der Vergebung öffent⸗ licher Bauauftrüge Die bekannten Mängel bei der Vergebung öffent⸗ haben den Reichshandwerksführer W. G. Schmidt veranlaßt, dieſe in Zuſammenarbeit mit den beteiligten Reichsreſſorts und den Wirtſchafts⸗ ſtänden eingehend zu Prüfung hat der Reichshandwerksführer einen Reichs⸗ gutachterausſchuß für Bauvergebung gegründet, der einen Unterbau in Geſtalt von Landesgutachteraus⸗ ſchüſſen und Bauſachverſtändigen erhält. gaben des Reichsgutachterausſchuſſes ſind: Klärung der großen und grundſätzlichen Fragen auf dem Ge⸗ Bauvergebung, insbeſondere nungs⸗ und Siedlungsbau in Stadt und Land, in Gemeinſchaft mit allen beteiligten Stellen Schaffung einer vertrauensvollen nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaftsarbeit zwiſchen Bauauftraggebern und Bauauf⸗ Behandlung wichtiger Einzelfälle von allgemeiner Bedeutung, Förderung von Unterſuchun⸗ gen zur Schaffung wiſſenſchaftlich einwandfreier Un⸗ terlagen für die Feſtſtellung leiſtungswerte, für die Klärung der Frage des an⸗ gemeſſenen Preiſes uſw. Der Reichsgutachterausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus den ſtändigen Vertretern der beteiligten Reichsreſſorts der Wirtſchaftsſtände, der Architektenſchaft II. Sonderregelung für Saatgut licher Aufträge Um die Verſorgung mit Saatgut von Winterge⸗ treide ſicherzuſtellen, wurden vom Reichsnährſtand auf Grund der Verordnung über Saatgut vom 26. März 1934 und der Verordnung zur Ordnung der Getreide⸗ wirtſchaft vom 14. (Feſtpreiſe) für die Herbſtſaatperiode 1934 für Win⸗ terſaatgut feſtgelegt, welche betragen: Als Ergebnis dieſer 4 bei Winterroggen: Deren Geſellenzahl zu⸗ 12.30 RM je Ztr. 10.80 RM je Ztr. .80 RM je Ztr. ch anerkannte I. A Handelsſaatgut bei Winterweizen: 14.60 RM je Ztr. 12.90 RM je Ztr. 11.90 RM je Ztr. Jahr 1931 den nn anerkannte J. Abſaaten. Handelsſaatgut bei Wintergerſte: Umfang von rund 300 000 Arbeitern erreichte. aus der größte Teil davon iſt im Baugewerbe tätig, wo die beſonderen Bedingungen für eine ausgedehnte Verwendung von ungelernten Kräften einmalig ge⸗ Hier gibt es ſogar einzelne Zweige, Zahl der Ungelernten diejenige der Ge⸗ lernten überſteigt. 12.60 RM je Ztr. 10.90 RM je Ztr. .90 RM je Ztr. anerkannte I. A Handelsſaatgut Bauwiſſenſchaft, Berli Die durch eine letzten Tagen gek leichte Teilbelebun märkte erſtreckte. veranlaßte. Ein⸗ das heute veröffen dem Vertreter eit dem er mit aller »gekennzeichnet hat die neuerlichen Er Stellen. Auf Wunſch des Reichshandwerksführerz und im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat der Referent im Reichsernährungsminiſterium Dr. Ing. Kammler den Vorſitz des Reichsgutachterausſchuſſes übernommen,] die Ablehnuna jed Der Reichsgutachterausſchuß erhält ſeinen Unterbau im Jahresbericht durch Landesgutachterausſchüſſe, deren Zahl 13 be⸗ zeichnete Auſſtieg trägt und die ſich am Sitz eines jeden Landeshand⸗ eine Erholung de werksführers befinden. Der Landesgutachterausſchuß]! denen Lauxahütte ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der Baubehörden i Prozent gewat des Reiches, der Länder und Gemeinden, aus Ver⸗ rus, die in den tretern der Bauwirtſchaft und der Architektenſchaft.] über einen günſti Die dritte Stufe des Gutachterapparates umfaßt die zogen hatten, un Bauſachverſtändigen, die von den Handwerks⸗ und 33 34⁰ Gewerbekammern aus dem Bauhaupt⸗ und dem Bau⸗—— nebengewerbe ernannt worden ſind. Die Maßnahm f 1* leich des Reichshandwerksführers iſt für das geſamte alg öffentliche Vergebungsweſen von größter Bedeutung leſer Auslandsat Es iſt bekannt, daß das Handwerk ſich ſeit langem für tung an den auße die Schaffung eines Reichsgutachterausſchuſſes fü Rkrten die Schu Bauvergebung eingeſetzt und eine Gemeinſchaftsarbeit mit den bauauftraggebenden Stellen erſtrebt hat.—44 erwähnen, die au rung 1½ Prozen rückgewannen. B ng um/ Proz uſammenhangem Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG., Berlin Die Erwartungen, die an die im vorletzten Geſchäfts⸗ jahr durchgeführte Umorganiſation geknüpft wurden haben ſich erfüllt. Ferner brachten die letzten Monate des abgelaufenen Geſchäftsjahres als Auswirkung de tatkräftigen Regierungsmaßnahmen eine Belebung des Inlandgeſchäftes, ſo daß die Gefolgſchaft um 10 Proz. vermehrt werden konnte. Die anhaltende⸗ günſtige Ent wicklung des Inlandsgeſchäftes zeige, daß auch die Kundſchaft wieder mit Vertrauen und Zuverſicht erfüllt iſt. Wenn der Umſatz im Berichtsjahr trotzdem nicht ganz die Vorjahreshöhe erreichte, ſo erklärt ſich das dadurch, daß erfahrungsgemäß die Konjunkturkurve der elektro-mediziniſchen Induſtrie mit einer gewiſſen Phaſenverſchiebung der allgemeinen Wirtſchaftskurve folgt und im vergangenen Jahr insbeſondere den Be⸗ hörden, auf die das eleltro-mediziniſche Geſchäft ſtark angewieſen iſt, die nötigen Mittel zu Neuanſchaffungen und Ergänzungen erſt in den letzten Monaten zur Ver⸗ fügung ſtanden. Durch große Anſtrengungen und Opfer iſt es der Geſellſchaft gelungen, die für die deutſche Wirtſchaft ſo notwendige Ausfuhr nahezu aufrecht zu erhalten und auch in dieſem Jahre über die Hälſte der Erzeugung auszuführen. Es konnten ſogar etwas mehr Deviſen als im Vorjahr an die Reichsbank ab⸗ géführt werden. Darüber hinaus haben ſich die aus⸗ ländiſchen Tochtergeſellſchaften um den Verlauf ver⸗ wandter inländiſcher Artikel mit Erfolg bemüht, wo⸗ mit zu einer verſtärkten Deviſenablieferung nicht un⸗ erheblich beigetragen werden konnte, Nach wenig ver⸗ änderten Anlageabſchreibungen von 73 730(68 605) RM. ergibt ſich zuzüglich 19 627 RM. Gewinnvor⸗ trag ein Reingewinn von 42 500 RM., nachdem der apier jedoch nur notierten 95,10 1 anleihe minus 4 gaben um ¼ Pro Gegen Schlu ennenswerte Ve— vermochten ſich m ſen mit 106,5, Go berg mit 68,75 un Verlauf 147 Proz fätze kaum noch z Am Kaſſame Tendenz durchſetze änderungen auf: burger Mühlen m ½ Prozent. Ar ½, Reichelbräu ber den geſtriger Die per Kaſſe g ändert(DD⸗Bank blus), Hyp. B iger Hamburger boden und Deutſe Steuergutſcheine Reichsſchuldbuch Ausgabe 1 1935% 1943—48er 93,62- 1940er 94,12, 1944 vorjährige Verluſt von 65 200 RM. aus dem Gewinn⸗ Wiederaufbauan vortrag abgedeckt worden war. Von dem diesjährigen Gewinn werden 10 000 RM. dem geſetzlichen Ren Börſenkennziffe ſervefonds zugewieſen und der Reſt vorgetragen. Die wirtſchaftliche Lage im Juli 1934 Anhaltende Belebung des Inlandsgeſchäftes Nach den auf Grund von Berichten der deutſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtſchaftsverbänden bearbeiteten Lagebericht hat die Belebung ides Inlandsgeſchäftes in überwie gendem Maße angehalten. Für die Ausfuhr hielten die bekannten Schwierigkeiten unverändert an Die Lage in der Großeiſeninduſtrie war im Juli gegenüber dem Vormonat faſt unverändert. Trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit war bei ihr keine ins Gewicht fallende Abſchwächung des Inlandsgeſchöftes feſtzuſtellen, während ſich in früheren Jahren im Juli bereits ein erheblicher Rückgang einzuſtellen Die Maßnahmen der Reichsregierung zur Arbeits⸗ beſchaffung bilden nach wie vor eine ſtarke Stütze des Inlandsmarktes, es zeigt ſich jetzt immer mehr, daß die Belebung ſich auch auf die Induſtriezweige aus⸗ dehnt, die keinen direkten Anteil an den Beſtellungen aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm hatten. De in den neuen Monat mit hineingenommene Auftra beſtand ſtellt auch für den Auguſt die Beſchäftigung der Werke im allgemeinen ſicher. Die Erzeugung von Roheiſen und Rohſtahl ſtieg insgeſamt und arbeits⸗ täglich ſogar noch etwas an.— Im M aſchineny⸗ bau war der Inlandsabſatz weiterhin günſtig, Ins⸗ beſondere hat die Landmaſchineninduſtri ein gutes Geſchäft zu verzeichnen. Das Erſatzteilge⸗ wannen Sieme ſchäft konnte eine Reihe von Zuſatzlieferungen für ſich kula, Geſfürel, buchen. Die Beſchäftigung der Eiſen⸗ und Stahl⸗ Am Montanm wareninduſtrie lag im Juli über der des und Juni. Auf dem Automobilmarkt hält die ſtei⸗ 1% Prozent, Rhe gende Nachfrage an. Seit Jahresbeginn erhöhte ſich gegen um /, Pl hier die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden um we⸗ niedriger. Zellſt nigſtens 60 Prozent. Der gute Geſchäftsgang beein⸗ burger um 1/½ n flußte vor allem auch den Abſatz von elektriſchen g1 hof i Prozent behörteilen für die Automobilinduſtrie. Die vom Stati niveau der 6proz ſtellte ſich auf 87, Am Geldmarkt blieb 34 Prozen iſt ziemlich gering Frankfu Die Böͤrſe lag Im weſentlichen werten getätigt. das unbeirrte Fe ſowie Meldungen ngeſichts der G ming. Farben Prozent ſchwächer nicht mehr gerec Beſchäftigung m und dann nochm⸗ geſellſchaft 1 Pre Aſchaffenburg zu Hapag /½ Prozen Berliner Kassakurse Erwähnenswert Braunbank um Prozent, Aku un Volgt& Haeffner 5 4. Wanderer-Werke 122,00 123,00 Buderus. 76, Westeregeln Alkali 122,00 123,50 Conti Gummi Wf. Drahtind. Hamm— 0 Wile Dampt. 38,75 90,00 Daimler Wißner Metal. 107,25 106,50 Pt. Contigas. 3 Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruschwitz Textil Hackethal-Draht Hallesche Masch Hamburs Elektr. Harb.-Gummi-Phön. 30 Harpener Bersbau Nordd. Llovd. Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppei 16,00 Phönix Bergbau 12 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwer Bk. f. Brauind. Berliner Handelsges. 91, 00 Berliner Hvp. Bk. Comm. u. Privatbk. Dt. Asiatische Bk. Dt. Bk. u. Disconto 65,75 Pt. Goiddiskontbk.. 109, 90 Dt. Dresdener Ban Meininzer Hvp. Bk. 75,00 Df. Sehntzsebiete 0s LG. Chemie Basel 188.00 0⁰ Wittener Gußstahl. Zellstoff Waldhof 49,50 48,00 Dt. Linol. Dt.-Ostafrika. 0⁰ Rathgeber Waggon Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen 241,50 Rhein. Chamotte Chem. Ind. Gelsenk. Chem. Werke Albert 30 2 7 Heilmann&.ittmann Otavi Min. u. Eisenbd.— Hemmoor-Portl. Hilpert Maschinen. Hindr.& Aufferm. Hirschbers Leder, Hoesch Eis. u. Stah Hohenlohe-Werke Philipp Holzmann Comp. Hisp.(Chade) Conti Caoutschuc 129,62 Conti-Linoleum. Deutsch Alt.-Tel. Deutsch-Konti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelw. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Deut. Eisenhandel Dresdener-Leipziger 60% Pr. Centr. Bod. Pi. Em.,„4 60% do. do. Kom. 1 60% Pr. Ld. Pfdb. 65% do. do. R. 21 Rhein-Main-Donau. Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Kalkw. Riebeck-MontanAG. 9 Rositzer Zucker Rückforth Ferd. Ni. Petersb. Int. Handel. Petroleum Rhein. Hvp. Bk. Verslcher.-Aktlen — — 2 — Hochfrequenz Burbach Kali. Neckarsulmer Sloman Salpeter Tägl. Geld. — — 2 — Ausländ. Werte Salzdetfurth Kali 2 E— —2 S Kahla Porzellan 4½ Oest. Schatzanw. Kaliw. Aschersleben 3 40% do. Goldrente. Accumulatoren-Fbr. 166,50 Allgem. Bau Lenz Allg. Kunstzivde Hugo Scehneider Schöfferhof-Bindins 189,75 Schubert& Salzer Se chulh.-Patzenhofer Siemens& Halske 143,37 111 — Düsseldf. Eisenhütte 40% do. conv. Rente Dyckerh.⸗Widmann 4/½50%% do. Silberrente 4/½50% do. Papierrente 40% Türk. Adm.-Anl. 40% do. Basdadb. 1 Koksw. u. Chem, F. 98,00 60 SW. U em 19⁵•00 ——Z S S S— El. Lieferungen. Alig. Elektr.-Ges. El. Licht u. Kraft 102.7 Alsen Portl. Zement Ammendorf Papier 2 — Ahlösung—-3. + %% Ver, Stahl.. 78,50 78,87 Max. Hütte Bk. el. W te**. Bank i. Brau.. 109,87 110,50 Orenstein Kötitz Led. u. Wachs 77,50 Krauß Co. Lok. Kronprinz-Metall Lahmever& Co Stoehr Kammzarn Stolberger Zinkhütt hh Aschaffenb. Zellstoli 6 Augsburs-Nürnb.- Bachmann& Ladew. Balke Maschinen B. Motoren(BMWW) Bayr. Spiegelglas. 40% do. Zoll-Obl 4% do. 400 Freslose 4½0% Ung. St. 1913 4½0% mgo. 1914. 4% Ung. Goldrente il. Bergw.„65,75 65, Eschwieil. Bergw/ AG. Verkehr. 66,75 66,67 Khein Brä. E ◻e—2———2— Feldmühle Papier Linde's Eismasch Felten& Guilleaume Gebhard& co. SIFIEl 2— 2 SS88. 7 Thörl's ver. Oelfab: 123˙00 — ——— Mannesmannröhren Hamburg-Sũd Mansfelder Berabau Masch'bau.-Untern Masch-Buckau-Wolf Maximilianshütte Mech Weber. Zittau 1 Merkur Wollwaren Mias Mühlen 4½0%% Anatol. Ser. 1 do, Ser. II.. 5% Teh. Nat. Railw. Bergmann Elektr. 1 Varziner Papie Berlin Gubener„ Berlin Karlsr. Ind. 131,00 mulatoren G Gelsenk. Bergw. Genschow& Co. 9,0 Germ. Portl.-Cement 13,50 Gerresheim. Glas Ges. f. El. Untereh. Goedhard Düsseldi. Goldschmidt. Th. Gritzner Maschinen *erh Motor 65˙12 . P. Bemberg„ e. Berger Tief.. 115,00 115,00 J Stolb. Zink. Berl. Karlsr. AG. Verkehrswesen Allg. Lok.- u. Kraftw. Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio. Ver Glanzst. Elberf 15 Braunk. u. Briketts 101,75„Harz. Portl-Ct 1 43 Braunschweig.-G. Bremen-Besigheim St w. v. d. Zypen Ver. Ultramarinfabr. Vogel Telesr.-Dr. Bekula Berl. Masch. Westeregeln 91,75 Braunk. Brik. Hb.-Amer. Paketi. Lüb.⸗Sudam. Dpisch. Bremer Vulkan. Prozent ſchwäche Der Renten 21. 8. 22,.8. 21. 8. 22 Bremer Wolle 14 do. Linol. Dt. Erdöl 56,00 Eisenb. Verit. Ges. f. el. 42 Goldschmidt. „„»„„»„% Oι‚ O„„„»„„„„„„„„„„„„„„„„„„K * * 56 130,25 130,25 El. Lieferg..„ 104,62 1 be — Fnehnn 1 3 1 4 10 V. Freiverkehrswerte Felamunie 135 1 4 5 Eelten-Guine. Banene. Selsen. Bz. 7 22 — 7¹2 Harb. Gummi — 88 „„„„„„„ 2 3 an fff:— Holzmann llse Berg Cenub 11 3 1 12El —2 S —1 0 e Gebr lunghans. 32 Kali Chemie— 13. 15 Klöckner H* 7 77,.25— 14 0 92,50 92 nie h—— tr. tsr. Schlußkurse nezman 66,87 Schatz 191 Mansfeld Metallges. —— S. S Phönix Berg 0 do. Amortis 9 agdad 1. do. Elektr. Dt. Reichsb. 112,12 112,37 J Rheinstahl. Baadad I1I. We 102,75 103,2 ürkenzoli —5— Kütgers—), Ung. Staatsr, 13 Nordd. Lloye 30,25 30,25 Schub.-Salz.—— do. do. 19ʃ4 —— Schuckert 4—— do. Goldrente 25,12 26,12 Schuftheib——— do. St.⸗Rte. Siemens—— do. do. 1897 Stöhr Kamms. 92,00 96,2 Mexik, am. inn, a do, äußere. G I do. Gold von Stadt IHeidelbers Stadt Ludwissh. 20 Se Südd Zucker „ 145,25 144,50J Tnür Cas 11i 11n ——⸗⸗⸗„o on e — 7 8 0 0 7 8 5 7 0 0 7 7 * 0 — 4 K K„»„e0h „„—— Zellst. Waldho „Hakenkreu zbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22 Auguſt 1934 ahrgang 4— A Nr. 384— Seite 11 Berliner Börse: Die durch eine weitgehende Geſchäftsſtille in den letzten Tagen gekennzeichnete Börſe wies heute eine leichte Teilbelebung auf, die ſich auch auf alle Aktien⸗ märkte erſtreckte. Einen Anreiz für kleine Neu⸗ anſchaffungen bildeten die vielfach erfolgten Kurs⸗ abſchwächungen, die auch die Kuliſſe zu Rückkäufen bveranlaßte. Eine gewiſſe Anregung bot aber auch das heute veröffentlichte Interview, das Dr. S chacht hshandwerksführers dem Vertreter eines Blattes gewährt hatte, und in Reichsminiſter für dem er mit aller Offenheit die deutſche Wirtſchaftslage at der Referent im J gekennzeichnet hat. Mit Befriedigung wurden dabei Ing. Kammler den f die neuerlichen Erklärungen über die Reichsmark und iſſes übernommen. die Ablehnung jeder Devalvation aufgenommen. Der t ſeinen Unterbau im Jahresbericht des Stahlwerksverbandes gekenn⸗ deren Zahl 13 be⸗ zeichnete Aufſtieg der eiſenſchaffenden Induſtrie hatte jeden Landeshand⸗ eine Erholung der Montan werte zur Folge, von desgutachterausſchuß! denen Lauxahütte, Maxhütte und Stolberger Zink je n der Baubehörden Prozent gewannen. Weiter feſt lagen auch Bude⸗ meinden, aus Vere rus, die in den letzten Tagen auf Verlautbarungen er Architektenſchaft, über einen günſtigen Beſchäftigungsarad ſtark ange⸗ parates umfaßt die zogen hatten, und heute angeblich auf Dividenden⸗ Handwerks⸗ und erwartungen erneut 3/½ Prozent höher einſetzten. upt⸗ und dem Bau⸗ Unter verſtärktem Abgabedruck litten Auslandswerte, d, Die Maßnahme ſo z. B. Chade⸗Anteile, von denen Lit.—0 334 RM. verloren, desgleichen Alu mit minus/ Prozent. Man für das geſamte größter Bedeutung, verweiſt auf den verhältnismäßig hohen Kursſtand ſich ſeit langem füt hterausſchuſſes für Gemeinſchaftsarbeit en erſtrebt hat. AG., Berlin vorletzten Geſchäfts⸗ geknüpft wurden, die letzten Monate Us Auswirkung der eine Belebung des ung an den außerdeutſchen Börſen. Von den übrigen Märkten, die Schwankungen von durchſchnittlich kaum mehr als ½ Prozent nach beiden Seiten aufzuweiſen hatten, ſind lediglich noch Aſchaffenburger Zellſtoff zu erwähnen, die auf eine neuerliche Verwaltungserklä⸗ rung 1½ Prozent ihrer geſtrigen Kurseinbuße zu⸗ rückgewannen. Braubank ſetzten ihre Aufwärtsbewe⸗ gung um ¼ Prozent fort, auch für BEW beſtand im Zuſammenhang mit der Fuſion mit der Elektrizitäts⸗ leferungsgeſellſchaft Kaufintereſſe, kursmäßig war das Papier jedoch nur um Prozent gebeſſert. Altbeſitz notierten 95,10 nach 95¼½, Kommunalverſchuldungs⸗ anleihe minus 4 Prozent. Auch Stahlvereinsbonds gaben um ¼ Prozent nach. Gegen Schluß der Börſe ergaben ſich kaum nennenswerte Veränderungen. Die Tageshöchſtkurſe vermochten ſich meiſt zu behaupten. Harpener ſchloſ⸗ Konjunkturkurve der] ſen mit 106,5, Goldſchmidt mit. 88,5, nach 89,37, Bem⸗ üt einer gewiſfen berg mit 68,75 nach 68 5. Farben notierten wie im en Wirtſchaftskurde Verlauf 147 Prozent. An der Nachbörſe kamen Um⸗ sbeſondere den Be⸗ fütze kaum noch zuſtande. niſche Geſchäft ſtark Am Kaſſa markt, an dem ſich keine einheitliche u Reuanſchaffungen Lendenz durchſetzen konnte, fallen mit größeren Ver⸗ Monaten zur Ver⸗ änderungen auf: J. G. Chemie minus 7, ngungen und Opfer! burger Mühlen minus 5, und Ver. Mörtel mit minns die für die deutſche 3½)ʒ Prozent. Andererſeits ſtiegen Harburger Eiſen nahezu aufrecht 2½ Reichelbräu 2½¼ und Zeitzer Maſchinen 2 Proz zre über die Hälſte über den geſtrigen Kurs. onnten ſogar etwas! Die per Kaſſe gehandelten Großbanken lagen unver⸗ die Reichsbant ab⸗ ündert(ODr⸗Bank minus ½, Berl. Handelsgeſenſchaft haben ſich die aus⸗ blus), Hyp. Banken gaben überwiegend nach, kräf⸗ den Verkauf vet⸗ J lger Hamburger Hyp. um 2 ſowie Deutſche Zentral⸗ Erfolg bemüht, wo⸗ boden und Deutſche Hyp. um je 1 Prozent. blieferung nicht un. Steuergutſcheine blieben unverändert. te. Nach wenig ver⸗] Reichsſchuldbuchſorderungen notierten wie folgt: on 73 730(68 605) Ausgabe 1 1935er 100,25., 1940er 94.12—95,50. — Gewinnvor⸗ 1943—48er 93,62—94,62, Ausgabe u 1935er 99,75, ——— haber 94,12, 1944—48er 93,62—94,62. n dem diesi Wiederaufbauanleihe 1944—48er 57,25—58. . W1 Re. Börſenkennziffern vom 13. bis 18. Auguſt 1934 die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ fenkennziſſern ſtellen ſich in der Woche vom 13. Augnuſt zjahr trotzdem nicht ſo erklärt ſich das m Juli 1934 5 3 bis 18. Auguſt im Vergleich zur Vorwoche für Aktien nlandsgeſchäftes auf 79,46(79,03 vom 6. 8. bis 11..), das Kurs⸗ ichten der deutſcen! niveau der 6prozentigen feſtverzinslichen Wertpapiere ſiellte ſich auf 87,86(87,44). Handwerkstammern Berliner Geldmarkt eten Lagebericht hat chäftes in überwie⸗ ür die 3 underünbernn An ceelbmarkt vlleben die Säte heute unverändert. nduſtrie wat in Blanko⸗Tagesgeld erforderte 4 bis 4½ Prozent, Mo⸗ natsgeld 4 bis 6 Prozent. Der Privatdiskontſatz blieb 3% Prozent in der Mitte. Das Wechſelangebot iſt ziemlich gering und findet glatt Unterkunft. unverändert. Trotz Frankfurter Mittagsbörse ir bei ihr keine ins 5 Inlandsgeſchßftes ten Jahren im Juli einzuſtellen pflegte, rung zur Arbeitz⸗ ne ſtarke Stütze des Die Börſe lag wieder ſehr ruhig und uneinheitlich. timmer mehr, daß Im weſentlichen wurden Umſätze in einigen Sonder⸗ nduſtriezweige aus⸗ werten getätigt. Die Auslaſſungen Dr. Schachts über in den Beſtellungen das unbeirrte Feſthalten an der Währungsfeſtigkeit, ramm hatten. Der wie Meldungen aus der Wirtſchaft begünſtigten die nommene Auftr 3% angeſichts der Geſchäftsſtille überwiegend feſte Hal⸗ t die Beſchäftigung tung. Farben behauptet, Scheideanſtalt ernent 5 Die Erzeugung von Prozent ſchwächer, da mit einer Dividendenerhöhung eſamt und arbeitz⸗ nicht mehr gerechnet wird. Goldſchmidt auf gute chäftigung und Dividendenhoffnung zunächſt 1 und dann nochmals 1 Prozent feſter. Auch Metall⸗ heſellſchaft 1 Prozent erhöht. Am Elertro markt gewannen Siemens ½ Prozent. Dagegen waren Bekula, Geſfürel, Lameyer bis ½ Prozent leichter. —. Im Maſchinen⸗ erhin günſtig. Ins⸗ ineninduſtrie Das Erſatzteilge⸗ zlieferungen für ſich Der Auſſchwung im Der Bericht der Deutſchen Reichspoſt für das erſte Vierteljahr 1934(April bis Juni) gibt ein gutes Spiegelbild des Verkehrsauſſchwungs in Deutſchland, der mit der Beſſerung der deutſchen Wirtſchaſtslage Schritt hält Gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1933 konnten die geſamten Briefſendungen von 1336 Millionen auf 1341,6 Millionen Stück geſteigert wer⸗ den. Die Beförderung von Paketen ſtieg von 57,9 auf 61,4 Millionen Stück. Durch die Kraftſahrzeuge der Deutſchen Reichspoſt wurden in dem Berichtsabſchnitt eine Dreiviertelmilion Perſonen mehr als im Vor⸗ jahre befördert. Auch im Geldverkehr, der über die Zähiſtelen und Poſtſcheckkonten der Deutſchen Reichs⸗ poſt geleitet wird, iſt ein Aufſchwung zu vermerken. Der Umſatz in Zahlkarten und Zahrungsanweiſungen ſtieg von 5617,7 Millionen Reichsmark im Berichts⸗ abſchnitt 1933 auf 5930 Millionen Reichsmark 1934. Im Poſtſcheckweſen ſtiegen die Buchungen von 24 87⁵ Millionen Reichsmark auf 28 624,3 Millionen Reichs⸗ mark, während im Poſtſcheckverkehr von dieſen Sum⸗ men im erſten Vierteljahr 1933 80,4 Prozent bargeld⸗ los beglichen wurden, konnte der Anteil des bargeld⸗ loſen Vertehrs nun auf 81,8 Prozent geſteigert wer⸗ den. In der Berichtsjeit wuchs die Zahl der Fern⸗ ſprechanſchlüſſe um 42 928 Apparate, wogegen ſie in der gleichen Zeit des Vorfahres um 16 216 ſich ver⸗ mindert hatte. Konnten Ende Juni 1933 in Deutſch⸗ land von der Reichspoſt 4 521 106 Rundfunkanlagen gezählt werden, ſo ſtehen dem im Jahre 1934 5 359 480 Anlagen gegenüber. Daß auch die Finanzen der Reichspoſtverkehr Deutſchen Reichspoſt durch dieſen Verkehrsaufſchwung gebeſſert wurden, iſt beſonders erfreulich, ſtiegen doch die Betriebseinnahmen von 386,1 Millionen Reichs⸗ mart auf 394,6 Millionen Reichsmark, wogegen die Geſamtausgaben ſich von 406,5 Millionen Reichsmart auf 383,9 Millionen Reichsmart verringerten. Stand der Reben im Reich Anfang Auguſt: durchweg ſehr gut Das ſonnige Wetter, das bis zu den letzten Juli⸗ wochen herrſchte, hat die weitere Entwicklung der Trauben außerordentlich begünſtigt. Der ſpäter ge⸗ fallene Regen brachte auch für die Rebſtöcke die not⸗ wendige Feuchtigkeit. Der Stand der Reben wird zu Anfang Auguſt durchweg ſehr gut beurteilt. In faſt allen Weinbaugebieten lauteten die Begutachtungen noch etwas beſſer als im Vormonat, lediglich im preußiſchen Rheingau hat ſich der Rebſtand ein wenig verſchlechtert. Bei weiterem Anhalten des ſonnigen und warmen Wetters iſt mit einer guten Weinernte zu rechnen. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lauten die Begutachtungen des Reb⸗ ſtandes unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1- ſehr gut, II- gut, III- mittel und IV-gering: Preuß. Rheingaugebiet I. 4(Vormonat I.), Nahe⸗ gebiet I. 6(I.), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet I. 7(J.), badiſche Weinbaugebiete I. 9(.), Rheinheſſen I. 7(J.), Rheinpfalz I. 5(J.), Unter⸗ franken I. 8(J.), Neckarkreis I. 9(I.). aeeteee ee ſpäte Schuldbücher, Altbeſitz 74 bis Prozent niedri⸗ ger. Sehr ruhig lagen Auslandsrenten. Im weiteren Verlauf der Börſe hielt die Be⸗ feſtigung von Spezialwerten an, vor allem Gold⸗ ſchmidt bis 89, nach Anfang 86, Buderus bis 85½4 nach 84, Mansfeld bis 77 nach 74½, AEc von 26 bis 26½, Weſtdeutſche Kaufhof von 23—24 gehandelt. Im Freiverkehr Wayß u. Freytag 75, Krowag 59, Pokorny 61, Stadtanleihen ſehr ſtill. Pfandbriefe zumeiſt unverändert, Meininger Komm. um 4, Frankf. Hyp. Liqui ¼ Prozent feſter. Tagesgeld leich⸗ ter, der Satz wurde auf 3 Prozent ermäßigt. Mannheimer Börse Der heutigen Börſe fehlte es an Anregungen, ſo daß das Geſchäft ſtagnierte. Am Aktienmarkt waren Daimler etwas ſchwächer, die übrigen Hauptwerte kaum verändert. Von Brauereiwerten waren Brauerei Durlacher Hof mit 65 und Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei mit 80 Prozent geſucht. Bankaktien lagen geſchäftslos. Von Verſicherungen waren Mannheimer Verſicherung mit 40 RM. pro Stück angeboten. Der Rentenmarkt lag ſtill. Reichsaltbeſitz notier⸗ ten 95 Prozent, Mannheimer Altbeſitz 88 Prozent, Goldpfandbriefe behauptet. Es notierten: Di. Anl. Altbeſitz 95, 6proz. Baden Staat 92,5, 7proz. Heidelberg Stadt 77,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 88, 8proz. Mannheim Stadt 82, Sproz. Bad. Komm.⸗Goldpfbr. 91, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 90,75, 6proz. Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheit 71, Zement Heidelberg 104, Daimler⸗Benz 46,5, Dit. Linoleumwerke 58, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗Werger 79, Enzinger Union 95, Gebr. Fahr 107,5, IG Farben 147, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 121, Kleinlein⸗Brauerei 70, Knorr⸗ Heilbronn 195, Konſ. Braun 40, Ludw. Aktienbraue⸗ rei 80, do. Walzmühle 100, Pfälz. Mühlenwerke 100 ., do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorzugsaktien 106, Salzw. Heilbronn 200, Schwartz⸗ Storchen 98, Seilinduſtrie Wolff 27,5, Sinner AG 87, Südd. Zucker 183, Ver. Dt. Oelf. 82, Weſteregeln 124, Zellſtoff Waldhof 48,5.% Badiſche Bant. 114., Com⸗ merzbank 57, Deutſche⸗Disconto 65,5, Dresdner Bank 68,5, Pfälz. Hyp. Bank 72, Rhein. Hyp. Bank 104. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 34. Mannheimer Verſ. 40., Württ. Transport 35. Brown Boveri 11. Märkte Berliner Metall-Notierungen Berlin, 22. Aug. Amtlich.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolytklupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47,50: Standardkupfer, loco 40,75—41,25; Originalhüttenweichblei 19,50—20 nom.; Standardblei per Aug. 19,75—20,25 nom.; Original⸗ hüttenrohiink ab nordd. Stationen 19,50—20 nom.; Standardzink 19,75—20,25 nom.; Original⸗Hütten⸗ Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 proz. 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40,75—43,75 RM. gewl. Settl. Preis 13¼. Antimon chineſ. 29/½1—/. Wolframerz 40—41. Berliner Getreidegroßmarkt Geringe Umſätze. Das Geſchäft im Getreideverkehr ram wieder nur langſam in Gang. Das Angebot von Brotgetreide iſt nicht dringlich, überſteigt aber im all⸗ gemeinen die Nachfratge, da die Mühlen infolge des ruhigen Mehlabſatzes nur kleine Bedarfskäufe tätigten. An den Erzeugerſtationen findet Roggen zur promp⸗ ten Lieferung und Weizen zur Septemberabnahme weiter Unterkunft. Weizenmehle haben kleine Kon⸗ ſumgeſchäfte in Lokoware, die Nachfrage für Roggen⸗ mehle hat ſich noch nicht gebeſſert. In Hafer bleibt das Angebot ziemlich gering. Der Konſum bekundet aber auch nur vorſichtige Kaufluſt für Durchſchnitts⸗ qualitäten. Das Geſchäft in Braugerſte iſt recht ſchwierig geworden, in Futtergerſte entwickelt ſich der Handel langſam und beſchränkt ſich zumeiſt auf ein⸗ zelne Waggons. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Aug. Anfang. Weizen per Sept. 4,10; per Nov..32½; per Jan. 35: 4,52½; per März 35: 4,55. Mais per Sept. 82; per Nov. 83¼ per Jan. 35: 83¼; per März 35: 86. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 22. Aug. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Ott. 5,11¼; per Dez. 6,2¼; per März 35: 6,4½; per Mai 35: 6,6.— Mitte. Weizen. Tendenz ſietig, per Okt. 5,11¼½; per Dez. 6,2967 per März 35: 6,436; per Mai 35: 6,5¼. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. Aug. Amtlich Schlutz. Loco 1542. Ott. 1508 Br., 1505.; Dez. 1541 Br., 1539.; Jan. 35: 1562 Br., 1560.; März 35: 1590 Br., 1588 .; Mai 35: 1603 Br., 1601.; Juli 35: 1613 Br., 1611 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe „Liverpool, 22. Aug. Anfang. Okt. 695; Jan. 35: 693; März 35: 692; Mai 35: 693;, Juli 35: 692; Ott. 35: 685—686. Tagesimport: 1400. Tendenz: ſtetig.— Mitte. Okt. 693;: Dez. 690; Jan. 35: 691; März 35 692; Mai 35: 691; Juli 35: 690: Okt. 35: 684; Jan. 36: 682; März 36: 683; Mai 36; 684; Juli 36: 685. Loco: 716. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 22. Aug. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; per Aug.—. Tendenz: ruhig. Wetter: warm. Aug. 4,20 Br., 4,00.; Sept. 4,30 Br., 4,10.; Okt. 4,40 Br., 4,20.; Nov. 4,50 Br., 4,30.; Dez..60 Br.,.40.; März 35: 4,90 Br., 4,70.; Mai 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr. 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220 RM. Stimmung: unverändert feſt. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42½ Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe 120(120). Allgäuer Weichkäſe mit 20% Richtpreis des Milchwirt⸗ 7,5, Pfirſiche—15.— Bühl: Pfirſiche—13, Früh⸗ zwetſchgen—8,5, Birnen—11, Aepfel—9. Anfuhr etwa 900 Zentner. Verkauf gut.— Oberkirch: Erdbeeren 45—50, Pflaumen—6, Zwetſchgen—8, Mirabellen—12, Aepfel—8,, Birnen—15, Pfir⸗ ſiche—14, Bohnen 10—12, Pilze 10—25, Gurken per Stück—10, Tomaten—10.— Han dſchuhs⸗ heim: Birnen—10, Aepfel—6, Zwetſchgen—7, Pfirſiche—14, Stangenbohnen 11—16, Tomaten 4 bis 5. Anfuhr gut. Abſatz ſchleppend. Badiſche Schweinemärkte Sinsheim: Auftrieb: 50 Läufer. Preis 35 bis 45 RM. pro Paar.— Bühl: Auftrieb: 277 Ferkel, 30 Läufer. Verkauft wurden 190 Ferkel und 20 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 20—42 RM. das Paar, Läufer 45—70 RM. das Paar. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 108 Rinder, 172 Kälber, 348 Schweine. Marktverlauf: Rinder und Kälber mittel, Schweine langſam. Preiſe: Ochſen 26—28, 25; Bullen 28—30, 26—27, 25—26; Kühe:—, 18—20, 15—17,—103 Rinder: 30—33, 27—29, 25—26; Kälber:—, 38—40, 34—37, 30—33; Schweine—, 53—54, 51—52, 50—51, —; Sauen 44—46. Berliner Deuvuisenkurse Geld Brief Geld Brief 21. August 13,005J 13,050 22. August Asvot(Alex., Kalro) 1 AZVpt. Pid. Argent.(Buen, Alres) 1 Pap. P. Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1bfd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Heisingf.) 100 finnl. M. Franłk reich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd, u, Rott.) 100 C. island(-vkiavik) 100 isl. Kr. itahen(Kom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Risa) 100 Latts Litauen(Kow'no/ Kñaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreien(Wien) 100 Sehifi.] 48,95 Polen(Warsch., Pos.) 100. Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür.,Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tsehechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pid. Ungarn(Budapest) penxõ Uruguay(Monte video) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newv.) 1 Doll 40 17³⁰ 950 640 Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſen vertehr gab das Pfund recht erheblich nach, ſo z. B. im Zürich—43 nach anfänglich 15,40½. An der Londoner Effektenbörſe zeigte das Geſchäft auch heute keine weitere Ausdehnu Stimmung bleibt jedoch weiter freundlich. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22. Aug. Berlin 5815; Lond Neuyork 1457½¼10; Paris 973½¼½; Belgien 3463; S 4817; Italien 1267; Madrid 2020; Oslo 3720; Kop hagen 3317½; Stoctholm 3810; Prag 613½. Priv distontſatz /½16. 1 Monatsgeld: 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: ilh. Ratzel(in Urlaub), 1. V. Hermann Wacker; für poli⸗ tiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Lotales: Hermann Wacker: für Kultur⸗ politit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport:— Julius Etz(in ürlaub), in Vertretung Carl Lauer, ür den Umbruch: Marx Höß, ſämtliche in Mannheim. erliner Schriſtleitüng: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW. 68, Chaklottenſtr. 15p. Nachdruckt ſämtl. Original⸗ berichte verboten. der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr au akenkreuzbanner⸗Verlag ßer Samsiag und Sonnta urt Schönwitz, Mannheim. 70 G. m. b. H. Herla Sleiter: Sprechſtunden der Verlags⸗ ——.30—12 ühr(außer Samstag u. Sonnta 1. rnſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 204 5, 22⁵ 611.— Für den maen verantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. en⸗ und Stahl⸗ Am Monta nmarkt Buderus immer noch lebhafter F f 3 ettgehalt, grüne. Ware, anin rosent, Elabiberein da⸗ ſchaftsverbandes Algän 24(27), normale Rachfrage. morgenausgabe 4, Manngeim... 19058 a rkt hält die ſlet.%½% Prozent, Rheinſtahl /½ Prozent, Stahlverein da⸗ London, 22. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer( Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt(Kon⸗ Morgenausgabe A, Schwetzingen 1000 zbeginn erhöhte ſich gegen um ½ Phönir„Mannesmann 4 Prozent p. To.). Tendenz gut bel. Standard p. Kaſſe 27½1⸗ 5 Morgenausgabe 4, Weinheim 1 1⁰⁰ 1 1 ſumware) Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes 9 eitsſtunden um wern niedriger. Zellſtoffwerte wieder ruhiger. Aſchaffen⸗ bis 28: Standürd 3 Monate 28¼—29; Standard Allgäu 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67—— zeſchäftsgang beein⸗ burger um 1½ nach dem geſtrigen Rückſchlag, Wald. Seetl, Preis 28; Eleltrolyt 31—31½; beſt ſeleeted 30(65—67). Gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Groß⸗ 21 153 von elektriſchen Zuß bof ze Prozent erbolt. Bekanntlich iſt die Lage in bis 31½5 Clektrewirobars 31½ Zinn(& per To.) handelspreife ausſchließlich“ Verpackung av Lokal des mit——— der duſtrie. der Zellſtoffinduſtrie günſtig, dagegen bilanzmäßig Tendenz willig. Standard per Kaſſe 226½—½; Stan⸗ Erzeugers für einen Zentner. 20 383 +70———+ auch bei—55 226½¼½—½; Standard Settl. Preis zeug 1 Aſchaffenburg zu tilgen. on Schiffahrts werten 225½; Straits 227. Blei(& p. To.0 Tendenz ſtetig,; uſ. 33 435 Hapag /½ Prozent erholt. Nordd. Lloyd unverändert. ausld. prompt offz. Preis 10¼; ausld. prompt in⸗ Badiſche Obſtmärkte 107.⸗A.- 16 717 Erwäßhnenswert bleibt noch die Befeſtigung von offz. Preis 10% K. ausld. entf. Sicht. offz. Preis Weinheim: Mirabellen—12, Zweiſchgen—7, Bir⸗ Ausgabe B. Schwehingen W 2 500 Braunbank um 1 Prozent, dagegen Daimler um ½ 1076; ausld. entf. Sicht. inofſz.-Preis 1075—1/½0 nen: Triumph—13, William Cbriſt—11, Congreß Ausgabe B, Weinbeim Prozent, Arn um Prozene, Reichsbankanteile% auald. Settl. Preis 10%. Zink( p. To.) Tendenz-—10, Gute Luiſe—8, Aepfel—7 und—4, Pfir⸗ güRG 20 844 21. 3. 22. 3. Prozent ſchwächer. träge, gewl. prompt offz. Preis 1¼ gewl. prompt ſiche⸗ 10—17 und—9, Bohnen 11—15, Tomaten—5,— . 12828& der Renten markt lag ſehr ſtill und neigte in⸗ inoffz. Preis 1311/16—¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis Müſſe 40. Anfuhr 1500 Zentner. Nachfrage gut.— Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 1—58 ſolgedeſſen zu leichter Abſchwächung. Reichsanleihe, 13½ gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 131½16—/; Achern: Aepfel—8, Birnen—9, Zwetſchgen 7 bis Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck „ ⏑ 0 „7 7 a 46,25 3 „— 1325,25J 273 F Frankfurter Effektenbörse „ 7 9 5 2„ 1n T7 27.7 21. 5. 22 f. 21.8 22.5. 21. 3. 22.3. 21. 5. 22 5. 21. 3. 22. 5. 21. 3. 22. 8. * IWertbest, Anl. v. 22 16,75— Mannheim von 26 32,75 62,751 do. Anteilsch. 6,3 6,12 ot. Reichb. vz. 112,25 112,12 Chem. Albert 36,28 35,75 Konserven Braun. 49,23 49.59 Volgt& Hanner 12,12 12,25 2 2:%%12 Weh eiehssgi, v. 27 53,50 95,52„de, vons ue 82.75 32,15 Pr. Cir. B. Lion 1 99,00 90,23 Habae.. hate.... 130— Krauß Lokomot. 50 70,50] Voitoum.. 3500 37,00 3332 n,—— Pforzheim Stadt—— Rh. Hvobk. Mhm.-9 90,62 90,75 J Heidelb, Strabenb. 11,00 11,00 Conti Gumm. 129,— Lahmever„ 118,00 116,00 ZelistoffAschaffenbg. 64,50 64,50 10 Schatzauw. 23. 94,00 24,50 J Pirmasens 26 83,50 83,50 do. 18—25. 909,62 90,75 Nordd. Lloyd. 25,75 29,5 Daimier-Benz. 4,9 465, Lechwerke 90,00 69,50 J Zellstoff Memel.—— „ unzanleihbe. 92,99 93,37 Baden 26. 77,50 77,50 do. 26—30 30,62 90,75 J Schantunsbahnen 49,25— Dt Atlantie„ 113,25 111,25 Cudwissh. Walzmühl 99,00 99,50 Zellstoſl Waldhol 46,50 47,50 44%.Staat 1917. 93,00 93,00 Crobkrait Mhm. 232—— 40 a 562 75 Südd. Eisenbahnen 49,25— pt Erdöl.. 114,50 115,00 Mainkraftwerke— 176,00 Buderus 0,00 34,75 Zaper, Staat. 94,25 94,50 Mhm. Stadt Kohle 23 14,37 14,751 do 35. 90,2 90,5 Hchafi Aktlenbr. 99,50 Dt Gold-Silbersch. 228,00 221,00 Malzexport. 141,00 141,00 Eschweiler—— „ Felchsabl. Sch. Altb. 95,25 95,00 +T Mannh. Ausl.— 89,00 do Goldkom.., 37,50 61,25 J Hortmund. Ritterbr 85,50 J Dt. Linoleum. 56,00 56,75 Metallgesellschaft 54,50 35,25] Gelsenkirchen„ 60,87 69,59 *. d Aeubesit:.—— Südd. Fest“W. 2,50— do, do.—7. 87,50 97,.25 Brauerei Eiche 125,00 125,00 J Dürrwerke Ratine 34.50 34,50 Mez Söhne— Harpener.„ 104,00 105,25 157— Sehntzzebiete o8 9,12 9,09 Grotkr. Mnum. aba.—— do do. 10—11, 90,87 90,75 J Brauefei Henninger 111,00 111,50 Dvckerhon Wiam.. 100,00 Mas 72,00 71,50 lise Bersbau:„ 172.00— 39 35— fein m: 81,50 31,50 42 90 115 3 845 33 Plsenb. nchen ma-1 3— u, Kraft 142 112,00 ies* 38 68,00— 130,50 131,75 131,50„— ein-Main-Don + 0 0, 12— 5 öwenbr nehen eferungen 7 V. ontecatin 4 9, W all⸗Chemie— 4*— 1 9,12— fVer. Stahiv, Oplg, 1,9 13 d Tian. 90,50 90,50 Mainzer Brauerei 00 12,00 Enzinser-Union- 30 99,90 Motoren Darmst. 65,25 66,25 Kaff Aschersleben. 122,50 128,25 —— 2 13 9,12 9,05 Bad. Kom. Cold 26 80,06 36,00 Snag Bodencredit 90,75 92,00 J Nürnde Brauhaus 125,00 124,00 Eölinzer Masch.. 42,25 23,00 LNeckarw. Ehlingen 97,00 97,00 1 Kali Salzdetiurtt— 3 ai sn— 15%% do. 31,12 9100 fPk-en Bürsbr. Z5. 117,00 118.00 Faber& Schieicher 52,0 52,50 Reiniser Gebbert— 50,25 Kall Westerezeln 124,90 129,39 23% R er Elsenbahn. 12,00 12,50[Ot. Komm., Sam, j 96 62 96,00 Alis ot. Creditbk. 40,00 46,00 Brauerei bforzheim 60,00 60,00 f18. Chemie Basel 182,00— kKhein Elekt, Vorz.— Klöckner 17,00 17,00 „4 Ar, Staatsr. 13. 1,75 1,75 Bav. Hyp..Zk,.7 93,25 93,00 J Bad. Bank.—— ISchöfferhof-Bindins 184,00 184,13 do, leere. 8,00— do. do. Stamm.—, 100,25 Mannesmann. 39,99 89,09 66,87 Schatz 1914.—,—. Lierl, fivp. 25 S. 6 69,00 59,00 Bank für Brauind. 107,75 110,90 J Sehwartzstorchen 56,50 56,30 Faht 46. pirm 194538 107,75 J Rnein-Maln-Don. Va. 100,00 100,90 J Mansfeider.. 13,73 75,78 „ DSiiber.. 1,10 1,10 Frankf. Gold 15. 59,75 39,70 Bavr Bodencredit— ITucherbrauerei 101,00 100,00 f Earbenind. 147,00 13/½0% Kheinmetall.—., 146,75 Otavi Minen 14.0— „Goldrente 23,90 23,0 J Frkt. Hvpbk. Gpf.-la. 90500 839,37J Bayr Hvp, u. Wön. 66,25 63,25 Bichhaum- Werger 41,00 50,0 fis Farbendonas 143%0 123,60 J Soeder Gebr. 79,50 15,50 Pnönii 4½5„47,25 8˙ Einheitsr. 0,30 0,30 f do. Anteiisch. 3.50 5,3 Berl. Handelsges. 30,50 90,50 Wulle-Brauerei 46,00 46,00 J Feinmech. letter 00 42,00 J Rütgerswerke 29,25 39,00 Rhein, Braunkohlen 243,00 241,99 „— einh. Rumän. 4,30 1,30 Frkf.Ptbr. Gd. Em.12 39,25 99,22 Lommerzbank 56,87 56,75 Accumufatoren 169,00 167/75 Feiten Guineaume 70.0 70,/5 Schünen 73.50 73,50 Kheinstahi.. 39,00 39,37 7 o, do. Goid. 10— do. do. 7. 39,5 279,25 h..⸗Biscontoges 8, 95 ehr Ldt. 22,00 42,59 Erankt Hoſ 730 7˙30J Sehnellor Frhib. 70% ,12 Biebeck-Mentan. 97,00 97,50 * Dußg 410— do. do s„36,5 66,% bi Asat Bank 141,00 141,00 Ak 63,67 60,25 Geiline& Co. 9,50 J Schramm Lack. 23,00 28,00] Salzwerk Heilbronn 20 n e 51,0 v1, 2 bt. Bfiektenbann 1,09 4/00 fES Stamm 25,25 26,00 Cesfüren.. 13, 149,0 J Schritte Stemvei 00 66,50 Ver. Stablwerke„138„1958 7— 63.50 Lesdad i1. 5,10 6,10 ftess. Eäs,-ign 50,25—[ht fvo, u. Wok 13,25 715,00 f Andraa Noris 107.00 109, 90 f Coldschmidt 63,7 3/62 Schuckerr..— 55,50 KAlnanzn.. 213,20 213,00 „„ 102,75 10,5—— IRein. Hvobk- Gd is 60,62 99,5 pt Ueberseehank 3,00 46,00[ Ascha Buntbao 41,50 41,0%[GCritzner 26,25 29,00 Schuh Fuldada.— Erankona looer. 198,50 107, ie e 59,52 69,5 Hresäner Bani 66,50 80,30 Bad. Maschinen—— Gran&. Bflänger: 21⸗,00 213,0 Seil Waoit. 133.80 13100 Fantons, 20her. 3250 321•00 i— J,12] do. do0. 12. 33,ſ62 59,)0 Erankf, Ban. 99/90 70,90 Bast Nüradere—— fHiafenmunle Frannt„„s„es Siemens& klalsko 143,50 143,00] Mannb. Versich. 280 25 — d40. Goldrente..7 1,% do 40. 2 6,00 56,00 J Frankf Hvp.-BK. 15 50 19,50 Baver. Spiegel 42,50 43,50 J Haid& Neu 20,25 20,25 Südd' immobilien—5 2,. „„ do. St.⸗Rte, 110 6,85 6,90 do. Liqu.. 90,12 50,12 fpfalz. Uvo-Bani 12,50 72,00 Bekula 18.25 145.00 Hantwerke Füssen 0 40,00 Süödd. Zucker 184,00— JKastatter Wagson 5,00 6,00 do. do. 1857—— Lotafz Hvp.Ludw.-9 92,00 92,00 Reichsbank.„159,00 155,37 T 1.-Bembers a6— ſtiessen Nassau Gas(100 41 Strohstoff Dresden 5 .... 92,00 96, Texix, am, inn abg. 3,00 3,00% do. 13, 5400 52,00 J Khein. kvo.-Bant 198,00 140,00 Beramang. El,—— ffffivert krmafuren„41,00 41,00 Fnür Lieirz. Gotbs 199, 90 109,90 J] Stenerrutscheine 34.93,30 103,89 „ o Zubere. Goſd 3,00 9,00 do. 16—17. 55,00 95,00 f Sbcd. Bodencreditbł 58,%% aa Bremen Besieh Oe 200 1,25] Hoch-Tiewau.. 108,5 105,½ Tiet: Leonhard. 23·88 23,0% 40 19s. 194,00 104, 45 I d0. Goid von 0% 5,10 5,10 do. 21—22:. 92,00 52,00 Wuürtt, Notenbank 100,0% 190,00 J Brown Boveri 11,25 11, 50 J Holzmann Phiil.,„0% 60,15] ver Hi, Oeie Müm 60,50 630,50 do 1936.„ 102,12 102,50 443 5 unsburg Stadt 26.—— do Goldypfbt. 11 92,00 92,00 A6. 4. Verkehrsw. 2* 56,50 ement Heidelbs. 104,00 10 4,00 INAG Erlangen. 2700 27,00 Ver Glanzstoff 5 5 8 do 1937 1 99,50 99,50 „ geideibers Stadt 26 77.75„%% do. R. 10. 92,00 92,00 J Alis Lok.- u. Kraft 113,0% 116,59 Cement Karistadlt.— Junzhans..— 0% Ver Kunstwerke Tog 12 do 1938.80 97,90 1oi:—— Ludwissh. 26 Ser. 1—— do. Liau, à“ 1 91,75 92,12 1 ö51. Eisenb.-Betr. 63,00 63,00 J Cement Lothrinzen— IKnorr-Heilbron Ver. Uitramarin. 133,00 133,00 1 verrechnunzskurs: 101,40 101,40 Jahrgang 4— A Nr. 384— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 22. Auguſt Illliiniimimmuunnnnnuimimmum“ Montags und Sonntags Café Odeon am Tatters a11 lgl. Künstlerkonzert Verlänserung! Mummmminmmnmnmmne 3 ene Konditorei 20 7* Kurt Schv/itZzgebel Artur Gerbert Hilde Schw/itZzgebel Karolõ Gerbert gLeb. Gerbert geb. Volle Vermöhite vVvermählte Nennheim- Neckarẽu Honnheim NHannheim Nennheim-Gortenstadt Kathorinenstrabhe 8 N7.& N7,& Wotenstrabe 50 25. August 1934 *0 I 4 von der E Fiborm WESSMNVEE—— ohnerzt HAGDA WEFESSINGEE Dr. Uerath geb. Losch focherzt für Hols-, Nlosen- und vE 92 Hanlrk 5 4 Ohtencranłheiten ennheim, den 25. August 1054, Woldhofstroße 140 5 n7. 4% kem an% 75 2 Zurülci 8 N 8 un We Uns vurde eine 8 H. Thoma Tochter geboren.* staatlich gepfüfter Dentist W Fonnheim, den 21. August 1954* gechtsanwalt br. Oelenhelnz(Sh Heu Deutschland und Frau Thilde Dernen— Rennen W * ue steinach. Abfahrt 7 Uhr. Fahrpr. RM.- Einsteigstelle bei Lerch, Bootsüberf. unter- nalb d. Kheinbrücke. Telefon 336 38 21419K Imnihus fahrten mit 15 ſitzigem Wagen zu billigen Tarifen durch: Brückengarage Ludwigshafen Fernſprecher Nr. 624 52.(23 835KK Tel————— monff Haltpare Schule Helm D06,.1 12412K Wir beginnen: Neue Murse Anmeld. für Anfänger, Fortgeschrittene, Einzelstund. usw. durken die weder anlau- fen noch weich Todesanzeige chaumeur im Alter von 38½ Jahren. Mannheim, den 22. August 1934 Augartenstraße 93 Nach langem. schwerem Leiden verschied am Dienstag plötzlich und unerwartet mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Iudwig Sicphan Im Namen der trauernden Hinterbliebenen frau Häine Stepnan Die Feuerbestattung findet am Donnerstag nachm. 3½ Uhr statt. werden, erzislen Sie durch meinen ſewürzenzig er gibt einen pi- kanten, würzigen Geschmack und braucht vorher nicht gekocht Zzu werdeu. Lit. 45 Pf. Gurken- gewürz Pak. 20 Pf. Slorchen- Drogerie 3 Anm 11 0 ehlat 12264K Gonn⸗ Werkmeister i.., Leiden sanft entschlafen. Mannheim, Krappmühlstr. 17 Eberbach Else Baler Mein lieber Vater, unser guter Schwager und Onkel, Herr Georsg Baier ist gestern Abend im Alter von 65 Jahren nach langem Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Famine nildernoi Die Beerdigung findet Freitag, den 24. August 1934 nachm. Ummer schöne Küchen EInzel- Höbel kaufen Sie am besten bei 5109K 2½ Uhr statt. NACHNUf — 1 ich das Ableben meines Herrn 66K Iudmwig Sicphan bekannt. pnichttreue, Strebsamkeit, Opferbereit- schaft waren seine Charaktereigenschaften. Er war mir ein lieber Angestellter. Für seine Ange⸗ hörigen und mich ist sein Ableben zu plötzlich gekommen Ein dauerndes Gedenłken ist ihm gewiß. Mannheim, den 22. August 1934 wW. Spannagsl. Auiobetrieb Trauer- füne Llllli Nur E 1, 9 ledarfsdeckungssch. aT 91 werd. angenommen 730 K 3 4 Herrl. Wohnung Bad und allem * ſpäter; 95.— RM. 4 zimmer und Küche 51 vermieten. Mietpreis Anzuſ. zw. 12 u. 15 Uhr. od. 5415 204 86. Mleine.. Anzeisen mieten am Friedrichspark Zubehör per ſofort B 6, 32, hochpri. 19 980 K) 1⸗3.⸗W. 2˙5.⸗W. 3⸗5. ⸗W. 37 382 •.⸗W möbi. in allen dch. Nachw. Schäfer T 4a, 11.(5105½) 2⸗A. 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung 30 u. 45 4, a. 1. 10. zu vm. Jochum Colliniſtr. 12 à. (5114) leere u. Reu⸗Ofheim Geräumige 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Zentral.⸗Ozg. Bad u. Mädchen⸗ kam. p. 1. 10. 34 zu vermieten. Näheres Dürer · ſtraße 18, 3. St. 5029“% ————— Vervlel- fültigungs- Upparate Hatrizen Fürbe Suugpost lief. als Spezialität Dno Akendrant Ou 3. 10 (gegenüb. HB.) fachgemüße Ausführung von chreibmasclinen Neparaturen durch: 4103K Heinr Herne hernsprecher 31246 2, 8 Planken aa Radio I 1, 6 paradepl. (Pfälz. Hof) Las Spexialgeschäft Hannheims I 26189 K Erika- Schreib- maschinen General- Vertretung WLampert Bürobedarf Lb.2Tel.50004%%% zinner⸗ Wohnung mit Bad a. 1. 10. zu vermieten. Zu erfragen bei: G. Noller, U 4, 28 6110•% P2, 1, Hauptpoſt gegenüb., neuherg. Zummer Bad u. Zubeh. ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näheres. 4. Stock. (12 253 K) Ein großer, heller, vierkantiger Lagerraum auch a.— mit Waſſ. Gas, e u. Kpaptſtromanſchi. m. Nebenraum, ca. 17% am, evtl, mit Büroräumen, im Vorderh. billig zu vermieten. Näh.: Telefon Nr. 447 83 Lage: Nüheaupt⸗ güterbahnh. a. Rg (Hoftorzugang.) (12 668 K) 12 Zimmer und Küche auf 1. Okt. 34 1 mieten geſucht. Zuſchr. unt. 5106“ an die Exp. d. Bl. 3 Kl. Zimmer⸗ Wohng., 2. od. 3 Stock, eig. Abſchl. von 3 Perſ. auf 1. Oktbr. geſucht. Vorort ausgeſchl, Zuſchr. unt. 5111“ an die Exp. d. Bl. Schune, ſonnige 2CZimmer⸗ Wohnune 1. 10. geſucht. Ang Preis u. 2¹ 1 Wan an d. Exp. 4Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u. Zubeh. ſowie Garten, in Mannh. o. Vorort z. 1. 10. gefucht Angeb. unt. 5063“ an die Exp. d. Bl Suche Einf.⸗Haus mit Gartenanteil, 22 Z. u. Zubeh. od. gr. 3 Zimmer anſ. zu miet. 3 Perf., Lage Al⸗ menhof, Lindenhof od. Reckarau., An⸗ gebote unt. 51²3* an die Exp. d. Bl. MHöbl. Zimmer ⁊u mĩeten geiucht Gut möbliertes Zinner mit elektr. Licht u. Schreibtiſch ſowie Frühſt., Stadtteil Lindenhof od. Oſt⸗ ſtadt v. Herrn zu mieten geſucht. —2. Zuſchr. u. 12 263 K an die Exp. d. Bl. briefe Zee in sorglältiger Ausführung ai liefern Duchüruchereien„Welentuc Schmalz à Laschinger]Lebzug. g. Bel. bei R 3, 14/15, C7, 6 Gg. 965167% 1, 10. kilige Gllmmistempel besonders schnell lieferbar von -WMacker Stempelfabrik— S Mannhein, letzt Iu J, 15 rer. 200 65 etkarau, Ffieürichstr. 92, Ter. 489 20 Buchdruckerei 2 große. evtl. Huterh..⸗Aad mmobili Lodaäaerararce ausbaufähig, in guter Geſchäftslg., an kapitalkräftigen Intereſſ, krank⸗ heitshalber ſofort zu verkaufen Off. u. 26 067 K an die Exp. d. Bl. Geſchüfts⸗ und Privatleute die ein Ladengeſchäft betreiv., bzw. Barkapital ſolide mit etwa 127 Verzinſung anlegen wollen, finden Gelegenheit, in guter Wohnlage ſich ein neuzeitl. ausgeſt. Rentenhaus (6 Wohn.) zu erbauen. Erf. Bar⸗ kapital etwa 11 000 //, Reſtſinanz. vorh. Baubeginn ſofort. Auskunft: Franz Merkel, Architekt, S 6, 14, Bernibt. 32 480 u. 52 706.(21 334 K Ottene Stellen Verlaufslanonen für das neu erſchienene Werk „Kampf um die Saar“ geſucht. Angeb. u.„A. 7. 1644“ an Ala An⸗ zeigen 05 eee (12 277 K 1644 Chauffeur ., mit allen Rep. vextr.(6 F. Werkſtatt), ſämtl. Führerſcheine vorh., möchte ſich baldmögl, ver⸗ a ndern. Kaution k. geſtellt——25 Zuſchr. u. 5117“ an die Exp. d. Bl. Hobl. Zimmer zu vermieten 2 gebrauchte Gut möbliertes Schreib⸗ 99—— maſchinen F 430 Wüine5%•5 27. Standard⸗Modelle in ſehr gut. Zuſtd. vorteilh. abzugeb. Anfr. u. 12 420. K an die Exp. o. Bl. Weiß. möbl, Zim. m. Balk., Küchenb, ab 1. 9. (12 41155 Gut mübliertes gardtſtr. 21, II. (26 068 KK) &?⸗ Kinderwagen zu verk. Baumann Wollen Sie im Frünjahr bauen oder ein bezugs- fertiges 5032⸗ Eigenheim dann kommen Sie sofort zu uns. Bei 22-30% Eigen- kapital erhalten Sie Restfinanzierung d. reuoau A.. Auskunft kostenl. d. Hax Bach, Mannbeim Meerfeldstrage 56/50 Tel. 251 10(Staab, Für gut rentier. .⸗Halls mit ausgeb. Dach im Almengebiet Bau⸗ partner geſucht. Erford. ca. 6000.— RM. Zuſchr. u. 12 257 K an die Exp. d. Bl. Zu verkaufen Erbteilungshalber Haus mitLaden keckarſt., K W000 RM., 12 000.—RM. Aunz. 5000.— RM. Imm.⸗Büro Rich. Karmann, XN 5, 7. 12 276“) — ——95 9 0•.4 15 Ex— unter Kr. 5116“% öchlalſtelle billig zu vermieten. — Merzelſtr. 45, .„ Stock. 108˙% 2 Kaufgesuche 4 Gut erh. Küchen⸗ Konſervenſchr. 1 Tiſch bill. abzug. Augartenſtraße 102 3 Tr. Mitte.(5112“ kf. geſ. Preisang. an Gaſtwirtſchaft Muckenſturm. (5113) Zu verkaufen guterh. Klavier 1 Waſchkomm. 1 Machttiſch 1Büroſchreibt. 1 Plüſchſofa. Lniſenrina 47, p. r. (5115)“ Sehlafzimmer echt Giche, m. Mar⸗ morwaſchtiſch und Spiegelſchr. 125%. neue Wüſchemangel 25 /, Ausziehtiſch Eiche 15„/, ſowie and. biſtin abzuab. Meerfelvftr. 4 a, pf. Nur. Donnerstag 10—13 Uhr.(5125“ falsch! Wenn man etwas kaufen oder ver- kaufen will, geht man nicht von Tür zu Tür. kleine Anzeige im — Weſchlakeimmer! ab Fabrik. Eiche m. Nußb. u. Birke Arbeitsheſchaffas. Preis 330.— RM. 8 Herrenz., und Küchen jede Vreisfage.— Ehe⸗ ſtandsdarlehen. Möbelfabrik E 3, 13.(5332 K) Geldverkehr Achtung! Geldsuchende! Ehe Sie ſich anderweitig bemühen, holen Sie unſeren koſtenloſen Rat ein. Wir helfen Ihnen b. Zahlungs⸗ ſchwierigteiten, wir finanzieren Neu⸗ anſchaffungen, Hyp.⸗Umſchuldungen und Neubauten uſw.(12 556 K) Hakenkreuzbanner ist der einzig rich- tige Weg. Zim mer zu vermieten.Faſt neue maſſive 4 a, 3, 2 Tr. lts. 71 2 —•+612ʃ0„Küche ber arbeitet selig 1000 Offerten umsonst! Wenm man eine Stelle braucht, gibt man eine kleine HB.-Anzeige auf. Das ist ein billi- gerer und besse- rer Weg als müh⸗ schreiben. Telephon 285 76. Automarkt Aute- Reifen Ulle Fabtikate C. Gebhard, qu 5, 4. (12 278 fN0 ſelegenneit- Hüuie 4/23 PS Hanomag⸗ Kabr.⸗Limouſ. 4/21 pP5 Ford⸗Limoul., ſteuerfr., ſ. preisw. zu—* Zu erfr. Held⸗Garage 3 ⸗Gen.⸗V., —25. 31² 47. Aabahrer erh. leihw. neue Wag. In. voeldtel Inhab. der Lizenz der Selbstfahrer-Union Deutschlands Mannheim Tel. 27512 Standpl. Jungb.-Grofigar. Das grobe lubehör- Lperialnaus hat jetzt alle Ersatzteile für ford Wagenſx Haetele M 7, 2 Telefon 27074 Gelegenheits⸗ Kauf. Faſt fabrikneuer ſtenerfreier Wicel beſ. Umſt. halber u. Preis abzugeb. Angeb. u. 12 261 f an die Exp. d. Bl. Motortab mit Beiwagen für 220.— RM., zu verkaufei fahrber. u. Ia Zuſ Bricke, 1 mame —— Falkalinar Elektrotechn., 25 J. 73 gr., güte El chein., wünſcht m. Dame zw. glüchl, Heitat bekannt zu werd, Etwas Vermögen zw. Uebernahmze Elektro⸗ u. Radio⸗ geſchäfts erwünſcht Strengſte Verf wird zugeſichert.— Zuſchr. u. 20640 g an die Exp. d. Bl., Einige reinraſſige Folterrier mit Stammbaum, —5 Abſtammg. 4 Monate alt, find ben“— u. 20 649 9 an die Eid. d. Ol. I Weineinkan ornte lefuht, Kompl. Einr. vorh Zuſchr. unt. 510 an die Exp, d. B. — Kunden träger 12 Kunden⸗Dienſt, Wirtſchaftshilfe, Köln Geſchͤftsſtelle v 3, 9—201.40 0 06. „NS-Sport“, Aiemancl uill beim . Frioean æuanlen· junge Leute schon gar nicht. wenn sie Gelegenheit haben, beim Fri- seur ihre Nase mal in die neueste Nummer des„NsS-Sport“ zu stecken, dann lassen sie u.., wenn die Reihe an sie kommt, bedient zu werden, gern einen vor, der eigentlich später gekommen ist, nur um den spannen⸗ den Bericht vom letzten Treffen der Lokal-Rivalen ja in aller Ruhe zu Ende lesen zu können. Deshalb. ihr Herren Meister, laßt euch raten: Bestellt den dann laufen euch keine mehr fort. eeeeeneeee virr is urnherpemekeinme Bestellungen nimmt jeder Träger des„HB“, natürlich auch die Geschäftsstelle selbst (Mannheim. R 3. 15,„Hakenkreuzbanner““ Verlag, Tel. 333 61/62) entgegen. Ner„NS⸗ Sport“ erscheint Montags und Donnerstags und kostet monatlich.- RM., bei Zustellung durch den Träger 20 Pfg., den Briei- mehr. Aber Eichbaumbier gut uncd bekömmlich! Verlag und iuzüglich.5 2 nehmen die boöhere Gew 7 Saarbi Regieru gebietes in Berlin f Die Regi beehrt ſich, der Verbaln zu beſtätige lichen Ausd im Saargeb leben des feldmarſchal kommen lie Die Reg in gleichem dieſe Ex verfehlt, ſich der Verbaln ürterung der ſtellte ſi keine Ge terdrücku verſtorbe Dieſe Fälle Anſtandes u vermochte d Ausdrucksw Ereigniſſes tes geführt wie diejenig mordung de Was nun rer und 9 Gchmähu rungskommi gegen zwei welche nach gebung zulä Aufmerkſam gangen ſein Zeitpunkt de nung vorb ſetzt werden Ausfälle ge kommen laſſ wurf liegt zi Bevölkerung Die Regie voraus die ter Note vo Exzeſſe eine Sie kann ind nen darübe ſche Regieru der unbeant Regierungst Kontrolle d einen heft Regierun Mitglieder Mehr noch,? die feſtzuſtel voneinen miniſter gehaltene R die amtlichen breitet. Da die R