5, 22. Auguſt 1931 ———— d, Qu 5, 4. .(42278 60 Gelegenheits⸗ Kauf. Faſt fabrikneuer ſtenerfreier Walel beſ. Umſt. halber u. Preis abzugeb. Angeb. u. 12 20l f an die Exp. d. Bl. Motoread mit Beimwagen für 220.— RM., zu verkaufeß, fahrber. u. Ia Zuſt, [Brickhe, Käyertal, Mannheimerſtr. 6050•)0 Hkiman Elettrotechn., 25 9. 1,73 gute Er⸗ ſchein., wünſcht m. Dame zw. glück 1er Heitat bekannt zu werd, zw. Uebernahme Elertro⸗ u. Rabig Strengſte Verſchi, wird zugeſichert. an die Exp. d. Bl. Folterrier mit Stammbaum, beſter Abſtammg, Geldgeber Weineinkan Ernte Heſuch Kompl. Einr. vorh, Zuſchr. unt. 5102 wan die Exp, d. B. Etwas Vermögen geſchäfts erwünſcht Zuſchr. u. 20640g Einige reinraſſige 4 8 aie Hefi an die Exp. d. Bl Lbeim arlen· r nicht. Aber aben, beim Fri- ndie neueste t“ zu stecken, ſenn die Reihe t Zzu werden, rentlich später den spannen- n Treffen der Ruhe zu Ende ilb. ihr Herren : Bestellt den n euch Keine Waerrmrebehe Eiurhu ger des„HB“, sstelle selbst kreuzbanner“ en. Ner„Ns⸗ Donnerstags bei Zustellung ch den Brieſ- —2 N. Berlag und Schriftleitun ne höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Jahrgang 4— Nr. 385 1 0. kine lendenlahme fintwort der Saae-Regierung an das Reich 15 Mannheim, k 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM., bei elanoes 50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſte men die—*+1.— ſowie die Poſtämter entgegen. 510 di 1 Regelmäßig erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Uungen e Zeitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— lagen au anuſfkripte Früh-Ausgabe *4 — A — ——9 hanner teil markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ Ga Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeter 33 W. Für kle nl Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei 7 4 Mannheim, gR 3. 14/1 zerle 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ f Bei ür 1 und p 4, 12 am Stroh⸗ ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Donnerstag, 23. Auguſt 1954. feine geſetlichen handhabon gegen die zeſchimpfungen der deparolien? Saarbrücken, 22. Aug.(§B⸗Funk.) Die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes hat an das Auswärtige Amt in Berlin folgende Note gerichtet: Die Regierungskommiſſion des Saargebietes beehrt ſich, dem Auswärtigen Amt den Empfang der Verbalnote II D. 1880 vom 14. Auguſt 1934 zu beſtätigen, welche ſich mit der mißbräuch⸗ lichen Ausdrucksweiſe(1) befaßt, die ſich einige im Saargebiet erſcheinende Zeitungen beim Ab⸗ leben des Herrn Reichspräſidenten, General⸗ feldmarſchall von Hindenburg, zuſchulden kommen ließen. Die Regierungskommiſſion, welche in gleichem Maße wie die deutſche Regierung dieſe Exzeſſe mißbilligt, hatte nicht verfehlt, ſich mit denſelben bereits vor Erhalt der Verbalnote zu beſchäftigen(). Bei Er⸗ örterung der zu ergreifenden Maßregeln ſellte ſie mit Bedauern feſt, daß keine Geſetzesbeſtimmung zur Un⸗ terdrüchung der Angriffe gegen verſtorbene Staatsmännervorhan⸗ den iſt. Dieſe Fälle unterliegen allein dem Urteil des Anſtandes und der öffentlichen Meinung. Somit vermochte die Regierungskommiſſion nur die Ausdrucksweiſe, die anläßlich dieſes traurigen Ereigniſſes von einigen Zeitungen des Gebie⸗ tes geführt wurden, ebenſo zu beklagen wie diejenigen anderer Zeitungen bei der Er⸗ mordung des öſterreichiſchen Bundeskanzlers. Was nun die gegen Se. Exzellenz den Füh⸗ her und Reichskanzler gerichteten EGchmähungen anbelangt, hatte die Regie⸗ rungskommiſſion bereits vor dem 14. Auguſt gegen zwei Zeitungen Sanktionen ergriffen, welche nach dem derzeitigen Stand ihrer Geſetz⸗ gebung zuläſſig erſcheinen, eine Tatſache, die der Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung ent⸗ gangen ſein dürfte. Sie hatte ferner vor dieſem Zeitpunkt den Entwurf einer Verwar⸗ nung vorbereitet, durch welche ſie inſtand ge⸗ ſetzt werden ſoll, gegen Druckſchriften, welche ſich Ausfälle gegen Staatsoberhäupter zuſchulden kommen laſſen, einzuſchreiten. Der Ent⸗ wurf liegt zurzeit den gewählten Vertretern der Bevölkerung zur Abgabe eines Gutachtens vor. Die Regierungskommiſſion hat damit im poraus die Berechtigung der in oben genann⸗ ter Note vorgebrachten Beſchwerden gegen die Exzeſſe einer unabhängigen Preſſe erkannt. Sie kann indeſſen nicht umhin, ihrem Erſt a u⸗ nen darüber Ausdruck zu geben, daß die deut⸗ ſche Regierung ſeit vielen Monaten und trotz der unbeantwortet gebliebenen Proteſte der Regierungskommiſſion in einer geſetzlich der Kontrolle des Staates unterſtellten Preſſe einen heftigen Feld zug gegen die Regierungskommiſſion durch ihre Mitglieder und ihre Beamten duldet(). Mehr noch, Angriffe oft ſchimpflicher Art— um die feſtzuſtellen, genügt ein Hinweis auf eine, poneinemverantwortlichen Reichs⸗ miniſter an der Grenze des Saargebietes gahaltene Rede— wurden faſt täglich durch die amtlichen deutſchen Rundfunkſender ver⸗ breitet. Da die Rote der deutſchen Regierung der ſcheitert freilich völlig. Preſſe mitgeteilt worden war, wird die Regie⸗ rungskommiſſion dieſes Antwortſchreiben ver⸗ öffentlichen, ſobald es in den Beſitz der deut⸗ ſchen Regierung gelangt ſein wird. K W* »Das wichtigſte an dieſer Note ſcheint uns zu ſein, daß die Regierungskommiſſion die deutſchen Beſchwerden als begrün⸗ detanerkennt. Sie verſucht zwar, die An⸗ erkenntnis dadurch abzuſchwächen, daß ſie ihrerſeits Beſchwerden über die Haltung der deutſchen Preſſe und des Deutſchen Rundfunks ihr gegenüber vorbringt. Dieſer Verſuch Denn wenn die Haltung der Regie⸗ rungskommiſſion einer zuweilen ſcharfen Kritik unterzogen hat, ſo haben dafür ge⸗ wiſſe, von der Regierungskommiſſion ge⸗ duldete Zuſtände im Saargebiet, die zu den letzten beiſpielloſen Exzeſſen einiger im Saargebiet erſcheinenden Blätter geführt haben, allen Anlaß gegeben. Die Regierungskommiſſion wird ſchwerlich die deutſche Preſſe dieſe berechtigte Kritik der deutſchen Preſſe ge⸗ gen ihre Unterdrückungspolitik vergleichen wollen, mit der üblen Hetz⸗ und Verleum⸗ dungskampagne der Separatiſten. Es iſt ſchon mehr als lendenlahm, wenn ſie davon ſpricht, ſie„habe keine Geſetzesbeſtimmung“, die Angriffe auf verſtorbene Staats⸗ männer, in dieſem Falle auf den verewig⸗ ten Generalfeldmarſchall, abzuweh⸗ ren. Es iſt unerhört, dieſe Erklärung abzuge⸗ ben, im Hinblick auf die damaligen Verbote ſfämtlicher deutſchen Zeitungen im Saargebiet, für die„geſetzliche Beſtimmungen“ wegen einer Lappalie vorhanden waren! »Der Hinweis auf den Angriff des„verant⸗ wortlichen Reichsminiſters“, durch deſſen Mund die deutſche Bevölkerung der Saar nichts erfahren hat als die Wahrheit, kann in dieſem Zuſammenhang nur als gro⸗ tesk bezeichnet werden! Die Saar⸗Regierung hat mit ihrer Antwortnote beinahe den Vogel, ſagen wir einmal, politiſcher Ahnungs⸗ loſigkeit abgeſchoſſen. Skandalöſe berichtsurteile gegen Saardeutſche in Frankreich Ein firiegsblinder erhält 18 Monate befängnis/ Die Rolle eines jüdiſchen Spitzels Saarbrücken, 22. Aug.(HB⸗Funk.) Die Strafkammer in Meßz befaſſte ſich heute mit dem ſogenannten„Spionageprozeßm“ gegen Röchling⸗Beamte, bei dem fol⸗ gendes Urteil gefüllt wurde: Die beiden An⸗ geſtellten der Firma Röchling in Völklingen (Saar), der Kriegsblinde Rathke und „Friſchmann erhielten je 18 Monate Blick auf den Ober⸗Ehrenbreitſtein, wo am 26. Auguſt die große Saar⸗Treue⸗Kundgebung ſtattfindet. 132 Saarſonderzüge bringen rund 200 000 Saarländer zu dieſer Veranſtaltung, die die unzertrennliche Verbundenheit ls fenn den Brüdern von der Saar unter eweis ſtellt. Gefängnis, der Generalſekretär Rupp wurde in Abweſenheit zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, Baldes erhielt 18 Monate Gefängnis.(9) Wie erinnerlich waren die jeczt Verurteilten vor einigen Wochen unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen über die lothringiſche Grenze gelockt und dort verhaftet worden. Ein gewiſſer Litzenburger(9) diente dabei offenſichtlich als agent provocateur und wurde auch heute für dieſe ſeine Bemühungen freigeſprochen.() Bisher ſind nähere Einzelheiten über den Ausgang des heutigen Prozeſſes nicht bekannt. Es muß jedoch ſchon heute als ungeheuerlich bezeichnet werden, daß durch franzöſiſche Gerichte Saarländer, die mit Spionage nicht das geringſte zu tun haben, zu langjährigen Gefängnisſtrafen verurteilt werden. Man hat ſogar den Kriegsblinden Rathke, der offenſichtlich von den franzöſiſchen Behörden über die Grenze gelockt wurde, zu einer Ge⸗ füängnisſtrafe von 1½ Jahren ver⸗ urteilt. Trauerfeier der Stadt nürnberg für Drofeſſor cudwig Ruff Nürnberg, 23. Aug. Am Mittwoch, um 11 Uhr, hatte ſich das offizielle Nürnberg im großen Rathausſaal zu einer Trauer⸗ feier der Stadt und der Künſtlerſchaft zu Ehren des in der vergangenen Woche verſtor⸗ benen Architekten, Profeſſor Ludwig Ruff, des Schöpfers des Entwurfes für die Kongreßhalle der Reichsparteitage eingefunden. In der Mitte des Saales ſtand auf ſchwarzem Sockel ein Modell der giganti⸗ ſchen Kongreßhalle. In ſeiner kurzen Anſprache betonte Oberbürgermeiſter Lie bel, daß Nürn⸗ berg und die nationalſozialiſtiſche Bewegung durch den Tod des großen Architekten einen unerſetzlichen Verluſt erlitten haben. Dann hielt Gauleiter Julius Streicher die Gedächtnisrede. Die hitlerjugend nimmt am Reichsparteitag teil Berlin, 22. Aug. Die Hitlerjugend nimmt am Reichsparteitag in Nürnberg in der Stärke von 60 000 Jungens teil, die wie im vorigen Jahre im Stadion vor dem Führer aufmarſchieren und anſchließend zu einem Marſch durch die Stadt antreten werden. Die kürzlich von der Reichsjugendführung er⸗ gangene Anordnung betraf nur den Beſuch von nicht gemeldeten Gruppen und Einzelwanderern vor und während des Parteitages in der Stadg Nürnberg. Jahrgang 4— A Nr. 385— Seite 2 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1934 Faſt 2000 fjaftentlaſſungen in Bayern München, 23. Aug. In den erſten zehn Tagen ſeit dem Inkrafttreten des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Aug. 1934 ſind in Bayern 1610 Strafgefan⸗ gene und 250 Unterſuchungsgefan⸗ gene aus der Haft entlaſſen worden. Dieſe Zahl ſtellt aber nur einen kleinen Bruch⸗ teil derjenigen dar, denen der großherzige Gnadenakt des Führers und der Reichsregie⸗ rung zugute gekommen iſt. Darüber hinaus ſchulden noch Tauſende, die noch nicht verur⸗ teilt, aber in ein Strafverfahren verwickelt ſind, und weitere Tauſend, die ihre Strafe noch nicht abgegolten haben, denen ſie bisher nur bedingt erlaſſen worden war, dem Führer für ſeine Gnade und ſein Vertrauen Dank. Die Beurlaubung für den Reichsparteitag Berlin, 22. Aug. Der Reichsminiſter des Innern hat Anweiſung erteilt, daß den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern ſämt⸗ licher Behörden zur Teilnahme an dem bevor⸗ ſtehenden Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg auf Antrag der erforderliche Ur⸗ laub ohne Anrechnung auf den Er⸗ holungsurlaub und mit Fortbezahlung der Gehalts⸗ und Lohnbezüge erteilt werde. Schuſchnigg will ſich in Nizza erholen Papaaris, 22. Aug. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg erklärte dem Direktor einer franzöſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft, daß er ſich einige Tage in Rizza aufhalten werde, um ſich u„erholen“. Ein Todesurteil in Leoben Schwere Kerkerſtrafen Bien, 22. Aug. Vor dem Leobener Mi⸗ gericht wurde heute um 17.20 Uhr das irteil gegen die Aufſtändiſchen von Ennstal verkündet. Erlbacher wurde zum Tode durch den Strang, Auguſt Ritz zu lebensläng⸗ licher Kerkerſtrafe verurteilt. Die übrigen An⸗ geklagten erhielten Kerkerſtrafen zwiſchen 10 und 15 Jahren. Furchtbore Bluttat in den Salzburger bergen Zwei Tote, mehrere Schwerverletzte en, 22. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Mitt⸗ woch ereignete ſich in den Salzburger Bergen eine furchtbare Bluttat. Zwei Burſchen drangen in die St. Pöltener Hütte ein und'ſchoſſen den Hüttenwirt Fritz Steinber⸗ ger, der ſich ihnen entgegenſtellte, und das Vorſtandsmitglied der Sektion St. Pölten des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins, Pirtl, nieder. Beide waren auf der Stelle tot. Die Mörder eröffneten darauf auf die anweſenden Gäſte ein raſendes Piſtolenfeuer. Mehrere Touriſten, darunter ein Holländer, ſanken ſchwerverletzt zu Boden. Hierauf flüchteten die Verbrecher. Fünf Stunden nach der Tat konnten die beiden Täter, ein 17jäh⸗ riger und ein 23jähriger Burſche aus der Steiermark, verhaftet werden. Sie ſind ge⸗ ſtändieg und behaupten, die Tat im Rauſch begangen zu haben. Die„Große Berliner Kunſtausſtellung“, die in der Preußiſchen Akademie der Künſte eröff⸗ net wurde, ſteht im Zeichen einer ſtarken, über⸗ zeugenden Innerlichkeit. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung hat auf die Ausgeſtaltung dieſer eindrucksvollen Gemälde⸗Schau zweifellos be⸗ fruchtend gewirkt. Während früher die neue Sachlichkeit in einer ſeelenloſen und überſteiger⸗ ten Form Triumphe feierte und eine ausge⸗ ſprochen individualiſtiſche Kunſtbetrachtung die großen nationalen und kulturellen Zuſammen⸗ hänge im Leben des Volkes nahezu ausſchal⸗ tete, weht heute in den Räumen der Preußi⸗ ſchen Akademie eine wohltuend friſche Luft. Die Gemälde und Plaſtiken, die hier ausgeſtellt ſind, entſpringen alle einer echten und ungekünſtelten Empfindung und wurzeln zum größten Teil im ſeeliſchen Nährboden der heimatlichen Land⸗ ſchaft. Wir ſehen nichts mehr von den waghal⸗ ſigen und verkrampften Experimenten einer hypermodernen Zeit, die entweder in einem übertriebenen und kraſſen Realismus ſchwelgte oder einem unverſtändlichen, volksfremden Dar⸗ ſtellungsſtil huldigte. In dieſer Ausſtellung ſind die heldiſchen und landſchaftlichen Motive vor⸗ herrſchend. So iſt zum Beiſpiel das erſchüt⸗ ternde Erlebnis des Weltkrieges in einer Reihe von Bildern feſtgehalten. Der Maler Ludwig Dettmann formt die tragiſche Aktualität der letzten Tage um Hindenburg. Man ſieht, wie das Volk, ſeinen toten Feldherrn grüßend, am Marſchallturm vorbeizieht, man ſieht die An⸗ kunft des Trauerzuges am Tannenberg⸗Natio⸗ naldenkmal am Morgen des 7. Auguſt und die Aufbahrung im Marſchallturm, die am 8. Auguſt gezeichnet wurde. Das Fronterlebnis bereidigung aller Beamten auf den Führer Berlin, 22. Aug. In Verfolg des Ge⸗ ſetzes über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches und der Volksab⸗ ſtimmung vom 19. Auguſt hat die Reichs⸗ regierung das folgende Geſetz„über die Ver⸗ eidigung der Beamten und der Soldaten der Wehrmacht“ beſchloſſen, das in Nr. 98 des Reichsgeſetzblattes 1 veröffentlicht iſt. 1. Der Dienſteid der öffentlichen Beamten lautet: „Ich ſchwöre: Ich werde dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, treu und gehorſam ſein, die Geſetze beachten und meine Amtspflichten gewiſſen⸗ haft erfüllen, ſo wahr mir Gott helfe.“ 2. Der Dienſteid der Soldaten der Wehr⸗ macht lautet: „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Ge⸗ horſam leiſten und als tapferer Soldat bereit ſein will, jeverzeit für dieſen Eid mein Leben einzuſetzen.“ Die im Dienſt befindlichen Beamten ſind unverzüglich gemäß Ziffer 1 zu ver⸗ eidigen. Das Geſetz über die Vereidigung der Be ⸗ amten und der Soldaten der Wehrmacht vom 1. Dezember 1933— Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1016— und die Verordnung vom 2. des glei⸗ chen Monats— Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1017— werden aufgehoben. Auf Grund dieſes Geſetzes, nach dem alle öffentlichen Beamten auf die Perſon des Füh ⸗ rers und Reichskanzlers Adolf Hitler zu ver⸗ eidigen ſind, wie dies bei den Soldaten der Wehrmacht bereits geſchehen iſt, hat der Reichs⸗ miniſter des Innern ſämtliche Behörden ange ⸗ wieſen, die Vereidigung der im Dienſt befind⸗ lichen Beamten unverzüglich vorzunehmen. das programm der Zaar⸗Lreue⸗ fiundgebung in foblenz Koblenz, 22. Aug. Für die große Saar⸗Treue⸗Kundgebung in Koblenz⸗ Oberehrenbreitſtein am Sonntag, 26. Aug., wird folgendes Programm bekanntgegeben: 12.00 bis 14.30 Uhr: Muſik, ausgeführt von der 100 Mann ſtarken Kapelle des Freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſtes unter Leitung des Muſikzugführers Schrumpf und Männer⸗ chöre, ausgeführt von 2000 Sängern des Mittelrheiniſchen Sängerbundes unter Lei⸗ tung von Gauchormeiſter Dr. Kolignon. 14.45 Uhr: Einmarſch der Fahnen. 15.00 Uhr: Beginn der Kundgebung; Män⸗ nerchor:„Freiheit, die ich meine...“ Rede des Präſidenten des Bundes der Saarver⸗ eine, Gauleiter Simonz allgemeiner Ge⸗ ſang: Saarlied. Eintreffen der Reichs⸗ Treueſtaffeln aus allen Grenzgauen, Ueberreichung kurzer Sendbotſchaften an den Führer, Sprechchor der Hitler⸗Jugend, Anſprache des Geſandten und bevollmächtig⸗ ten Miniſters in Oeſterreich, Herrn von Papen, Anſprache des Saarbevollmächtig⸗ ten der Reichsregierung, Gauleiter Bürk⸗ kel. Männerchor:„Was iſt des Deutſchen Vaterland“; Rede des Führers; Deutſchlandlied; Horſt⸗Weſſel⸗Lied; Aufflug von 10 000 Brieftauben, Staffelflüge des Der Nerbst-Jalon in der„Afudemie“ Die„Große Berliner Runſtausſtellung“ iſt eröfknet Die deutjche Kunſt im Zeichen der Innerlichkeit (Von unſerem Berliner Berichterſtatter Dr. Theodor Riegler) gewinnt in einer Reihe von ſtimmungsvollen Bildern überzeugendes Leben. Immer wieder merkt man, wenn man die Räume der Preußiſchen Akademie durchwandert, das aufrichtige Beſtreben, die neue Gefühls⸗ und Gedankenwelt, den Schwung und den Idea⸗ lismus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf eine künſtleriſche Form zu bringen. In die⸗ ſem Zuſammenhang verdienen die„Todesreiter 1813“ von Herbert Arnold in ihrer viſionären Wucht beſondere Erwähnung.„Die Gefallenen“ von Adolf Senger ſtellen einen intereſſanten Verſuch dar, das Problem des Heldentodes in einer maskenhaft⸗monumentalen Malweiſe zu geſtalten. Von den Bildern, die ihre Idee aus der unmittelbaren aktuellen Gegenwart oder aus der geſchichtlichen Vergangenheit des Weltkrie⸗ ges entnehmen, ſeien noch erwähnt:„Jungvolk“ von Georg Ehmig, ein friſches, anſpruchsloſes Gemälde,„Letzte Flandernſchlacht September⸗ Oktober 1918“ von Heinrich Ehmſen, ein Bild, in dem der grauenhafte Hexenkeſſel des Welt⸗ krieges in einer höchſt bizarren und farbig⸗über⸗ ſteigerten Malweiſe auflodert,„Die Kampf⸗ patrouille“ von Franz Eichhorſt, das ſtimmungs⸗ volle Gemälde„Straßenbau“ von Georg Leb⸗ recht, das durch die gelblichweiße Grundtönung des Sandes einen romantiſch hellen Ausdruck gewinnt, nicht zuletzt das eindrucksvolle Bildnis des Führers Adolf Hitler von Otto Seeck, das durch die ſtrahlende Helligkeit der Augen auf den Beſchauer eine zwingende Wirkung ausübt. Auch auf dem Gebiete der Plaſtik ſind die Verſuche ſpürbar, das große Erlebnis der Zeit zu formen. Hier iſt es vor allem die überragende Geſtalt des verewigten Reichspräſidenten, die den ſchaffenden Künſtler von heute reizt. Arthur geſamte deutſche Deutſchen Luftſportverbondes; Marſchmuſik; Männerchor, Feuerwerk, Beleuchtung der Feſte Ehrenbreitſtein. Gottesdienſt am Tage der Saar⸗Treue⸗Kund⸗ gebung. Am Vormittag des 26. Auguſt finden für die Teilnehmer der Saartreue⸗Kundgebung auf dem Kundgebungsplatz auf dem Ehrenbreit⸗ ſtein evangeliſche und katholiſche Feldgottes⸗ dienſte ſtatt. Die Berechtigung zur Saarabſtimmung Ein Vortrag im Deutſchen Rundfunk Berlin, 22. Aug.(§B⸗Funk.) Zur Vorbe⸗ reitung der Saarabſtimmung bringt der Rundfunk am dem 23. Auguſt, in der Zeit von Donnerstag, dis 17.45 Uhr einen Vortrag zu dem 17.30 Uhr Thema: mung“. Die Saarland⸗Treueſtaffel paſſiert Breslau Breslau, 23. Aug.(HB⸗Funk.) Unter großer Teilnahme der Bevölkerung eilte der zweite Hauptlauf der Saarland⸗Treue⸗ ſtaffel, die in Roßberg an der polniſchen Grenze am Mittwochmittag geſtartet war, durch Schle⸗ ſien. Alle Landſtraßen ſind dicht mit Zuſchauern beſetzt. Ueberall, wo die Läufer durchkommen, ſteht für einen Augenblick alle Arbeit ſtill. Um L. Funcke zeigt eine Büſte des Reichspräſidenten v. Hindenburg, die von dem unſterblichen Aus⸗ druck ſeiner ſtrengen Würde erfüllt iſt und H. J. Pagels iſt mit zwei Bronzen vertreten, die den Reichskanzler und den verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten darſtellen. Bemerkenswert ſind u. a. als Verwertung der nationalen Stoffwelt ein Horſt Weſſel in Ueberlebensgröße von Karl Kowal⸗ czewſki, eine Bronze„Der Volksredner“ von Ernſt Seger und die„Sieghafte Jugend“ von Otto Weißmüller. Es wäre freilich verfehlt, wenn man ſchon heute von einer ausgeſprochenen nationalſozia⸗ liſtiſchen Kunſt reden wollte. Der geniale Maler, dem es gelingen würde, die gewaltigen ſeeli⸗ ſchen und nationalen Erlebniſſe der völkiſchen Erneuerung in einer aufwühlenden wie zeit⸗ loſen Form zu geſtalten, iſt noch nicht geboren. So ſehr auch die Bilder und Plaſtiken der großen Berliner Kunſtausſtellung im Erlebnis der Heimat und der Landſchaft verankert ſind, ſo vermiſſen wir die ſtarke, eigenwillige und aus dem Herzen des Volkes kommende Perfönlich⸗ keit, die dem revolutionären Schwung unſerer aktiviſtiſchen Zeit gerecht werden könnte. Wir finden irgends eine gewaltige und viſionäre Geſtaltung der nationalſozialiſtiſchen Gefühls⸗ welt, weil, wie wir glauben, der ſeeliſche Ab⸗ ſtand zu den weltgeſchichtlichen Ereigniſſen der letzten Jahre noch zu klein iſt, als daß es einem Maler oder Bildhauer gelingen könnte, aus dem haſtenden Geſchehen die ewige Form zu prägen und einen neuen deutſchen Stil zu begründen. So bleiben nur die Bilder, die allgemeine Mo⸗ tive landſchaftlicher oder nationaler Art enthal⸗ ten und zum größten Teil im Stil einer ſoliden und nur ſelten kühnen Malweiſe gehalten ſind. Unüberſehbar ſind die Landſchaftsbilder und darunter iſt es vor allem die herbe, melancho⸗ liſche Landſchaft des nördlichen Deutſchland, welche die Phantaſie des Malers befruchtet: Aus der Grenzmark, Warnemünde, Landſchaft aus der Mark, Alt⸗Stettin, Märkiſches Städt⸗ chen, Oſtſeeſtrand, aus all dieſen Bildern ſpricht S der Wrangel⸗Inſel vor Anker zu gehen und die ſeit fünf Jahren dort hauſende Inſel ⸗ „Die Berechtigung zur Saarabſtim⸗ tung eines dunkelblauen Grundtones die Me⸗ Cebens überdruß Im dohre 3 uαe nn die ſode: ursachen bei den Selbstmördærn Nönner frouen — Die Art der Selbſtmorde im Jahre 1932, Durch die ungeheure Wirtſchaftsnot, die als Folge der marxiſtiſchen Mißwirt ⸗ Hieia und der Unterſchrift des Verſailler ktats über Deutſchland hereinbrach, ſtieg die Zahl der Selbſtmorde in Deutſchland in der Nachkriegszeit von Jahr zu Jahr anz bedeutend an, und erreichte im Jahre 932 einen Höchſtſtand, Faſt 19000 Per⸗ 3 machten in dieſem Jahre ihrem eben ſelbſt ein Ende, eine Hfime Mittel- tadt ſtarb alſo durch Selbſtmord aus. as Bild vermittelt einen Eindruck von der beiſpielloſen, erſchütternden Tragödie unſeres Voltes bis zum Jahre 1932. 4 eeeaenrkerzesmemegnikarhdesfargennerh.van frrarbintiahkaeumn 22.32 Uhr war Breslau erreicht. Hier wurde 3 der Lauf für einige wenige Minuten zu einen Saarkundgebung unterbrochen. 5 Fünf Jahre abgeſchnitten auf der Drangel-Inſel Reval, 22. Auguſt,(OB⸗Funt) Wie auß Moskau gemeldet wird, iſt es jetzt dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Eisbrecher„Kraſſin“ gelungen, an beſatzung an Bord zu nehmen. Die Beſatzung, die zum größten Teil aus ſowjetruſſiſchen Forſchern und wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeitern beſteht, war ſeinerzeit für die Dauer von zwei Jahren auf die Inſel ge⸗ gangen. Da es jedoch der Hilfsexpedition nicht gelang, über das Eis bis zur Inſel vorzu⸗ dringen, mußten die Forſcher notgevrungen fünf Jahre auf der Inſel zubringen. Durch die Erſchöpfung der Batterien für die draht⸗ loſen Empfänger waren ſie von der Außenwelt völlig abgeſchnitten. Infolge des Lebensmittel⸗ mangels haben die Forſcher unſagbare Leiden und Qualen durchmachen müſſen. Der Eisbrecher„Kraſſin“ wird am Donnersz⸗ tag mit den Geretteten in See gehen. eine ſtarke und unlösliche Verbundenheit m den heimatlichen Bezirken deutſcher und beſon⸗ ders preußiſcher Weſensart. Zahlreich ſind auch die behandelten Bauernmotive. Neben ſchablo⸗ nenhaften Darſtellungen des bäuerlichen Lebens finden ſich bereits Anſätze zu einer neuen gei⸗ ſtigen Durchdringung der ländlichen Lebenswe In dieſem Zuſammenhang iſt die„Landſchaft mit Schnittern“ von Wolf Hoffmann beſonders herauszuheben; ſie zeigt den Verſuch einer he⸗ feelten und eigenwilligen Geſtaltung. Eindrucks⸗ voll iſt auch das„Wattenmeer“ von Franz Lenl, ein Bild, das in der eintönigen farbigen Hal⸗ lancholie und Endloſigkeit einſamer Landſch widerſpiegelt. 7 Es iſt ein großes Verdienſt der Ausſtellung leitung, die fragwürdigen Experimente ei allzu ichbetonten und im egoiſtiſchen Leben d Einzelnen verankerten Darſtellungsweiſe v mieden zu haben. So wie die Ausſtellung formt wurde, hat ſie Profil und Antlitz. A dem Boden der deutſchen Landſchaft wächſt d erſtehen ihre Wegweiſer und Führer. große Bogen wölbt ſich über der eindrucksv len Berliner Gemäldeſchau. Sie zeigt, d Deutſchland eine Reihe wertvoller Maler und Plaſtiker beſitzt, die aus der unerſchöpflichen Quelle ihrer Heimat geſtalten, und nicht krankhaften Verzückungen und Ekſtaſen ſchw gen, die der breiten Maſſe des Volkes ſeit jeh unverſtändlich waren und ihr immer unv ſtändlich bleiben werden. Wenn auch die wahre nationalſozialiſtiſche Volkskunſt noch nicht ge⸗ ſchaffen iſt, ſo iſt es immerhin ſchon von größ⸗ ter Bedeutung, daß der Boden für eine ſolche Entwicklung bereits geebnet iſt. Innerlichkeit, deutſcher Heimatboden und deutſche Gemütswelt ſind die Grundpfeiler, auf denen die„Große Berliner Kunſtausſtellung“ aufgebaut iſt. Was hier im Rahmen einer beſeelten traditionellen Kunſt geleiſtet wurde, verdient die Beachtung weiteſter Kreiſe. ——————————— ———— ———————————————— — Die Boch Genf, 22. in Genf die ferenz“. E aus 26 Lä: Goldman Lage des der Welt, Deutſchla Reich der werde mit ſchließen. Di vollen Recht gleichzeitig halten. Der Boyko geſetzt wer Weiterhin er Judentums beſonders in friedigend u Auchin O. ſemitiſche T müſſe in Sü ſonders in? werden. Se werde die jn verfolgt. Auf Klaſſen in nichtet. Im bDiüſteres Bilit Ueber den ien berichtete zufolge, ein den. Er bel außer vier noch mehr kaner(wer der mitzähle amerikaniſche allem zum V llichen Bevöll ter jüdiſche deutſcher gien und 9 richt des„J gung heißt der Anſicht, mehrter müſſe bis ſchen Juden wieder einge ſprach noch Wiſe, der ſeine ſchar land aufge Rede ſtrotzte Deutſchland. alle, die eii Deutſchland ging aber g fjüdiſchen Kre laum für eit wonnen wer r deutſche n Kuhlm⸗ pitän bei . Auguſt 1934 n Jahre 19392. Birtſchaftsnot, hen Mißwirt⸗ des Verſailler einbrach ſtie n Deutſchland jahr zu Jahr ichte im Jahre 50 0⁰⁰ ahre ihrem Kims menel lbſtmord aus. Eindruck von den Tragödie ihre 1932. t. Hier wurde nuten zu einet chen. n auf der ink.) Wie aus tzt dem ſowjet⸗ *gelungen, an zu gehen und uſende Inſel⸗ fiten Teil aus iſſenſchaftlichen ſerzeit für die die Inſel ge⸗ xpedition nicht Inſel vorzu⸗ notgedrungen ringen. Durch für die draht⸗ der Außenwelt Lebensmittel⸗ ſagbare Leiden am Donners⸗ ehen. ————— zundenheit mit her und beſon⸗ lreich ſind auch Neben ſchablo⸗ erlichen Lebens ner neuen gei⸗ en Lebenswelt, die„Landſchaft tann beſonders rſuch einer be⸗ ing. Eindrucks⸗ on Franz Lenk, farbigen Hal⸗ tones die Me⸗ mer Landſchaft r Ausſtellungs⸗ erimente einer chen Leben des ingsweiſe ver⸗ Ausſtellung ge⸗ d Antlitz. Aus haft wächſt das Beſonderheiten dieſer Nation ührer. Dieſer r eindrucksvol⸗ zie zeigt, daß er Maler und merſchöpflichen und nicht in ökſtaſen ſchwel⸗ olkes ſeit jeher immer unver⸗ auch die wahre noch nicht ge⸗ chon von größ⸗ für eine ſolche Innerlichkeit, he Gemütswelt n die„Große ebaut iſt. Was traditionellen die Beachtung Dahrgang 1— X Nr. 385— Seite 3. ee eeee ——— „Häkenkteuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1984 fflljuda ſagt deutſchland den Kampf an die Bochers werden frech/ Jüdiſche Weltkonferenz in benf/ ſleue Boykottmasnahmen angedroht Genf, 22. Aug. Seit Montagabend tagt in Genf die„Dritte jüdiſche Weltkon⸗ ferenz“. Es ſind etwa 100 Abgeordnete aus 26 Ländern anweſend. Der Vorſitzende Goldmann ſchilderte in ſeiner Rede die Lage des Judentums in allen Ländern der Welt, wobei er ſich ausführlich mit Deutſchland befaßte und dem Dritten Reich den Kampf anſagte.(0 Man werde mit Deutſchland kein Kompromiß ſchließen. Die deutſchen Juden müßten in ihre vollen Rechte wieder eingeſetzt werden und ——3 alle Rechte einer Minderheit er⸗ alten. Der Boykott gegen Deutſchland werde fort⸗ geſetzt werden, bis dieſes Ziel erreicht ſei. Weiterhin erklärte Goldmann, daß die Lage des Zudentums auch in anderen Ländern, beſonders in wirtſchaftlicher Hinſicht, nicht be⸗ friedigend und zum Teil verzweifelt ſei. Auchin Oeſterreich zeigten ſich ſtarke anti⸗ ſemitiſche Tendenzen. Die gleiche Erſcheinung müſſe in Süd⸗ und Zentralamerika, be⸗ ſonders in Argentinien und Mexiko, feſtgeſtellt werden. Selbſtin Sowjetrußland(1) werde die jüdiſche Sprache und Religion heute verfolgt. Außerdem ſeien die mittleren jüdiſchen Klaſſen in Sowjetrußland wirtſchaftlich ver⸗ nichtet. Im ganzen ergebe ſich ſo ein äufierſt düſteres Bild. Ueber den Boykott in den Vereinigten Staa⸗ ien berichtete, dem„5ournaldes Nation“ zufolge, ein Vertreter der amerikaniſchen Ju⸗ den. Er behauptete, daß an dieſem Kampfe außer vier Millionen amerikaniſcher Juden noch mehr als 20 Millionen Ameri⸗ kaner(wenn man auch ihre Familienmitglie⸗ der mitzähle) teilnahmen. Der Sprecher der amerikaniſchen Juden machte ſich dabei vor allem zum Wortführer der amerikaniſchen chriſt⸗ lichen Bevölkerung.() Der Kongreß nahm wei⸗ ter jüdiſche Siegesberichte über den Boykott deutſcher Waren in Frankreich, Bel⸗ gien und Polen entgegen.— In dem Be⸗ ticht des„Journal des Nation“ über die Ta⸗ gung heißt es, alle Redner waren einſtimmig der Anſicht, daß der Boykott mit ver⸗ mehrter Stärke fortgeſetzt werden müſſe bis zu dem Augenblick,„wo die deut⸗ ſchen Juden in alle ihre bürgerlichen Rechte wieder eingeſetzt ſeien.“—Am ſpäten Abend ſprach noch der Amerikaner M. Stephan Wiſe, der ſchon im vergangenen Jahr durch ſeine ſcharfen Angriffe gegen Deutſch⸗ land aufgefallen war. Auch die diesjährige Rede ſtrotzte von Angriffen gegen das neue Deutſchland. Wiſe wandte ſich vor allem gegen alle, die ein Kompromiß mit dem Hitler⸗ Deutſchland ins Auge faßten. Aus feiner Rede ging aber gleichzeitig hervor, daß es auch in jüdiſchen Kreiſen viele Opportuniſten gibt, die kaum für einen Kampf bis zum äußerſten ge⸗ wonnen werden können. Ueberhaupt läßt ſich nicht verkennen, daß die Stimmung auf dem Geſandter von Kuhlmann nach Guatemala abgereiſt Der deutſche Geſandte in Guatemala, Wilhelm von Kuhlmann, mit ſeiner Gattin und dem Kapitän bei der Abfahrt auf der Kommando⸗ brücke des Hapag⸗Motorſchiffes„Cordillera“. Kongreß trotz aller großen Worte gedrückt iſt, da die Hoffnungen auf einen wirklich durch⸗ ſchlagenden Erfolg der jüdiſchen Aktion nicht allzu grof zu ſein ſcheinen. * Die Frechheit Alljudas kennt keine Grenzen. Unbändige Prahlerei vermiſcht ſich mit der ewigen Judenjungenangſt vor der eigenen Courage. Die Verwirklichung der ſtändigen Boykottandrohungen gegen Deutſchland dürfte trotz der bombaſtiſchen Ankündigung etwas ſchwer fallen. Denn Tat⸗ ſache iſt, daß die Völker bereits eingeſehen ha⸗ ben, daß die frechen Boykottmaßnah⸗ men des ſchmierigen Kaftangeſindels nur zu ihrem eigenen Schaden auslaufen. Auch in Amerika konnte durch den gewaltigen Aufklärungsfeldzug des„Deutſch⸗amerikaniſchen Wirtſchaftsausſchuſſes“(DAWA) bereits er⸗ reicht werden, daß die Oeffentlichkeit hell⸗ hörig geworden iſt. Die internationalen Bochers und Schlawiner werden alſo wenig Glück haben mit ihrer„Kampfanſage an das Dritte Reich“. Die Welt iſt aufmerk⸗ ſam geworden auf die alljüdiſchen Wirt⸗ ſchaftshyänen und wird eines Tages die⸗ jenigen Folgerungen zu ziehen wiſſen, die ſolche Frechheiten für immer unmöglich machen. „Landjahr 1934“ arbeitel am Hand webſtuhl Ein Bild aus der Fachausſtellung der Hau swirtſchaftler, die anläßlich des in Berlin ſtattfindenden Internationalen Kongreſſes für Hauswirtſchafts⸗Unterricht im Zentral⸗ inſtitut für Erziehung und Unterricht eröff net wurde. Der berlauf des belgiſchen Stratoſphärenfluges flus dem Bordbuch Profeſſoe Coſyns Brüſſel, 22. Aug. Die deiden bel⸗ giſchen Stratoſphärenflieger Co⸗ ſyn und van der Elſt werden am Donners⸗ tagnachmittag in Brüſſel erwartet. König Leopold hat dem belgiſchen Gelehrten und ſeinem Aſſiſtenten ein herzliches Glück⸗ wunſchtelegramm überſandt. Der König hat Coſyn zum Offizier des Kronenordens und ſeinen Begleiter zum Ritter des gleichen Or⸗ dens ernannt. Der„Soir“ veröffentlicht das Bord buch von Coſyn, das den Verlauf des Fluges an⸗ ſchaulich ſchildert. Darnach erhob ſich der Bal⸗ lon am Samstag um 6 Uhr früh mit einer an⸗ fänglichen Aufſtiegsgeſchwindigkeit von vier Metern in der Sekunde. Um.30 Uhr befand ſich der Ballon in 12000 Metet Höhe, alſo an der Stratoſphärengrenze. Mehrfache Verſuche, mit den belgiſchen Funkſtationen in Verbindung zu kommen, hatten keinen Erfolg. Gegen 10 Uhr war die Gegend von Naney er⸗ reicht. Schwere Wolken verhinderten meiſtens die Sicht. Wenn die Erde zeitweiſe ſichtbar war, wur⸗ den photographiſche Aufnahmen gemacht. Kurz nach 11 Uhr wurde der Rhein bei Straß⸗ burg geſichtet. Eine halbe Stunde ſpäter be⸗ fand ſich der Ballon im Norden der Schweiz. Die Geſchwindigkeit betrug um dieſe Zeit 80 Kilometer in der Stunde. Gegen 13.30 Uhr wurde beſchloſſen, höher zu ſteigen. Es wurden innerhalb einer Stunde ſieben Säcke mit Ballaſt abgeworfen. Die Aufſtiegsgeſchwindigkeit betrug drei Meter in der Sekunde, während die Fortbewegungsge⸗ ſchwindigkeit ſich auf 55 Kilometer in der Stunde verringerte. Um 14 Uhr befand ſich der Ballon zwiſchen 15 500 und 16 000 Meter Höhe oberhalb der Alpen. Um 16 Uhr machten ſich Kälte und Feuch⸗ tigkeit in der Gondel unangenehm bemerk⸗ bar. Die Atmung wurde ſchwierig und die beiden Flieger hatten zeitweiſe unter ſtarken Huſtenanfällen zu leiden. Ge⸗ gen 18 Uhr wurde als Standort Kärnten ermittelt. Die Flieger beſchloſſen daraufjhin, niederzugehen. Um 19 Uhr war der Ballon noch etwa 10 000 Meter hoch. Die Ab⸗ ſtiegsgeſchwindigkeit betrug vier Meter in der Sekunde. Vor Anbruch der Dunkelheit ging dann die Landung unter den bekannten Um⸗ ſtänden vor ſich. Während des ganzen Tages wurden Beobachtungen und Meſſun⸗ gen der kosmiſchen Strahlen ange⸗ ſtellt. Ueber das Ergebnis der Forſchungen ſpricht ſich Coſyn in ſeinem Bordbuch noch nicht näher aus. Deunfscland geninnt Dertranen der amerikaniſche Jeitungskönig heoeſt über hitlers bertrauensvotum kine Unterredung mit dr. hanfſtaengl München, 22. Aug. Gelegentlich ſeiner Durchreiſe durch München, wo ſich der bekannte amerikaniſche Zeitungs⸗ könig William Randolph Hearſt auf dem Wege von Venedig nach Rothenburg zwei Tage aufhielt, ergab ſich für den Auslands⸗ preſſechef der NSDaApP, Dr. Hanfſtaengl, wiederum Gelegenheit zu einer Reihe privater Unterredungen mit Hearſt über die augen⸗ blickliche politiſche Lage. Hoarſt führte dabei u. a. aus: „Sie kennen mich nun ſeit 30 Jahren und NMeute vor 20 Jaſiren Sieg bei öumbinnen Starke ruſſiſche Kräfte ſind gegen die Linie Gumbinnen⸗Angerberg im Vor⸗ gehen. Das erſte Armeekorps hat am 20. ds. Mts. erneut den auf Gumbinnen vorgehenden Feind angegriffen und ge⸗ worfen. Dabei wurden achttauſend Gefan⸗ gene gemacht und acht Geſchütze erbeutet. Von einer bei dem Armeekorps befind⸗ lichen Kavalleriediviſion war längere Zeit keine Nachricht da. Die Diviſion hat ſich mit zwei feindlichen Kavalleriedivi⸗ ſionen herumgeſchlagen. Sie traf geſtern bei dem erſten Armeekorps mit fünfhun⸗ dert Gefangenen wieder ein. Weitere ruſſiſche Verſtärkungen ſind nördlich des Pregels und ſüdlich der maſuriſchen Seenlinie im Vorgehen. Ueber das wei⸗ tere Verhalten unſerer Oſtarmeen muß noch Schweigen bewahrt werden, um dem Gegner unſere Maßnahmen nicht vorzeitig zu verraten. Ueber die Fort⸗ ſchritte im Weſten werden in Kürze wei⸗ tere Mitteilungen folgen. Ein neuer Verſuch des Gegners, im Oberelſaß vor⸗ zudringen, iſt durch den Sieg in Lothrin⸗ gen vereitelt. Der Feind befindet ſich auch im Oberelſaß im Abzuge. wiſſen, daß es mich immer wieder nach Deutſch⸗ land gezogen hat— nach München, Nördlingen, Dinkelsbühl, Nürnberg, Frankfurt und ſeit einiger Zeit leider auch nach Nauheim,— wo ich mich hin und wieder um meine Geſundheit kümmern muß, um einer neuen Etappe auf⸗ reibender Arbeit wieder gewachſen zu ſein. Zu Ihren Aerzten in Deutſchland habe ich immer uneingeſchränktes Ver⸗ trauen gehabt.“ Hinſichtlich der Volksabſtimmung vom 19. Auguſt äußerte ſich Hearſt u. a. wie folgt: „Eigentlich kommt das Wahlreſultat einer ein⸗ ſtimmigen Willensäußerunggleich. Dieſe überwältigenden Majoritäten, mit denen Herr Hitler als erſter die Welt in Staunen ver⸗ ſetzt hat, und die wir jetzt gelernt haben, faſt wie Selbſtverſtändlichkeiten hinzunehmen, er⸗ öffnen im gewiſſen Sinne ein neues Kapitel der modernen Geſchichte. Sie wiſſen ja, Herr Hanfſtaengl, wieviel ich füt Deutſchland und das deutſche Volk übrig habe. Ich hege den Glauben, daß alles, was Deutſch⸗ land in irgendeiner Weiſe nutzen kann, letzten Endes der ganzen Welt zugute kommt. Daher billige ich auch mit meinem ganzen Herzen alles, was Deutſchland förder⸗ lich iſt. Gelingt es Herrn Hitler, ſeinem Volle Frieden, Ordnung und Wege zu jener geſitteten Entfaltung zu erſchließen, die der Krieg auf der ganzen Welt in weitem Umfange vernichtet hat, ſo tut er damit Gutes, nicht allein für ſein eigenes Volk, ſondern für die geſamte Menſchheit. Deutſchland kämpft für ſeine Befreiung von den frevelhaften Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und für ſeine Er⸗ löſung von der boshaften Unterdrückung und Einſchnürung, denen es unterworfen worden iſt, unterworfen von Völkern, die in ihrer Selbſtſucht und Kurzſichtigkeit nur Feindſchaft für Deutſchlands Aufſtieg übrig haben, der in Wirklichkeit nichts anderes iſt als ein Kampf, der von allen freiheitsliebenden Völkern mit ———— Teilnahme verfolgt werden ollte. Miſter Hearſt, in deſſen Geſellſchaft ſich ſeine drei Söhne, George, William Randolph jun. und John Hearſt, mit ihren Familien be⸗ finden, hat die Ginladung Dr. Hanf⸗ ſtaengls zum Parteitag nach Nürnberg angenommen und wird dort vorausſichtlich eine Reihe von Tagen verweilen. Beauftragter für Kulturfragen: Der Beauftragte für Kulturfragen im Stab des Stellvertreters des Führers gibt bekannt: Zu meinem Stabe treten als: Sachberater für Schrifttum und Wiſſenſchaft Pg. Ernſt Schulte⸗Strathaus; Sachberater für Muſik Kapellmeiſter Franz Adam; Sachberater für bildende Kunſt Pg. Profeſſor Ziegler; Sachberater für Filmfragen Pg. Hans Zöberlein. Die Stellung des Pg. Schulte⸗Strathaus als Sachberater für Schrifttum und Wiſſenſchaft im Stabe des Stellvertreters des Führers wird hierdurch nicht berührt. gez. Bouhler, Reichsleiter, 3 genulun MIVE Woundervoller Geschmack. Auserlesene Rohstoffe. 2¹ Aalunalr Unöbertroffene Wirksomkeit. DOobei kostet dĩie grꝗſe Tube nur 50. Jahrgang 4— A Nr. 305— Seite 4 „Hakenkreuzbaüner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1984 Baden Trintt deutſchen Wein Zum 25. und 26. Auguſt Je mehr unſer Volk empfänglich wird für gemeinſame Notwendigkeiten, je ſtärker es hineinwächſt in die ihm von der Natur geſteck⸗ ten Grenzen, deſto häufiger ſammelt es ſich um die natürlichen Geſchenke des Himmels und lernt langſam aber beſtändig ureigene deutſche Werte wieder kennen und ſchätzen. Unzählige Weinbauern, Gartenarbeiter und „arbeiterinnen rüſten ſich bald zu neuerlicher Ernte. Und mit der Fülle des Segens pflük⸗ ken ſie alle die Sorge um einen erträglichen Abſatz. Am 25. und 26. Auguſt veranſtaltet die Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Landwirtſchaft“ der DAß gemeinſam mit der Reichsbetriebsgemeinſchaft „Nahrung und Genuß“, der NS⸗Hago und dem REV unter Mitwirkung unſeres Reichs⸗ nährſtandes den„Tag des deutſchen Weins“. An dieſen Weintagen hat das deutſche Volk Gelegenheit, im weiteſten Umfange die Er⸗ zeugniſſe unſeres deutſchen Weinbaues kennen⸗ zulernen. Die Erzeugniſſe der Weingebiete des Rheins, der Moſel, der Saar und aller anderen Gebiete werben. Die deutſchen Re⸗ benſäfte wetteifern, unſeren Gaumen zu laben und unſer Herz aufzuſchließen in Dankbarkeit und Fröhlichkeit, daß das Schickſal unſer Land für würdig hielt, des Rebſtocks Frucht zur Reife zu bringen. Wie heute ein ganzes Volk berufen iſt, teil⸗ zunehmen an allen Gütern des Fleißes, ſo ſoll auch jeder von uns an dieſen Weintagen die Gewißheit erhalten, daß deutſcher Wein wert iſt, von ſeinem Volke getrunken zu werden. Drei Millionen Hektoliter deukſcher Se Wein Faſt drei Millionen Hektoliter Wein werden jährlich in Deutſchland gewonnen. Im Jahre 1931 waren es genau 2839 536 Hektoliter. Da⸗ won waren 2263 852 Hektoliter Weißwein, 393 290 Rotwein und 182 394 gemiſcht, nämlich vor allem der in Württemberg und auch Ba⸗ den bekannte ſogenannte„Schillerwein“. Sehr aufſchlußreich iſt auch ein Vergleich der verſchiedenen Weinbaugebiete untereinander. Wenn wir die deutſchen Länder nach ihrem Weinertrag ordnen, ſo ſteht Bayern mit 875 491 Hektoliter an der Spitze. Ihm folgen Preußen (670 585), Heſſen(521 532), Baden(495 945), Württemberg(269 683). Die geſchloſſenen Wein⸗ baugebiete jedoch nehmen eine andere Rang⸗ ordnung ein, da Preußen, aber auch Bayern, ja mehrere verſchiedene Rebenländer beſitzen. An erſter Stelle ſteht nun die Pfal z, ſowohl nach der Größe ihrer Weinbaufläche, wie nach der Menge ihres Ertrags(750055 Hektoliter und 15 155 Hektar). Die heſſiſchen Weinbau⸗ gebiete zuſammen folgen als zweitgrößtes deut⸗ ſches Weinland(521 523 Hektoliter und 14049 Hektar). Nummer 3 iſt Baden(495 945 Hektoliter und 12 459 Hektar). Es folgen dann Württemberg(269 683 Hektoliter und 10 190 Hektar), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet, Un⸗ terfranken, Nahegebiet und Rheingau. phsz, Heidelberger Schloſbeleuchtung Heidelberg, 22. Aug. Die nächſte Schloßbeleuchtung in Heidelberg wird am 2. September ſtattfinden zu Ehren der deut⸗ ſchen Pioniere, die ihre Tagung vom Auguſt haben auf den September verlegen müſſen. Acht Tage ſpäter iſt nochmals eine Schloß⸗ beleuchtung. Die Teilnehmer des in Frank⸗ furt am Main tagenden Kongreſſes„Wiſ⸗ ſenſchaftliche Woche“ unternehmen am Sonn)⸗ tag, den 9. September einen Ausflug zur Be⸗ ſichtigung der Anilinfabrik, der Pflanzenver⸗ ſuchsanſtalt Limburgerhof, Schwetzingens und Heidelbergs. Die Totenglocke des Götz von Berlichingen in Heidelberg Heidelberg, 22. Aug. Als der Ritter Götz von Berlichingen am 23. Juli 1562 zu Grabe getragen wurde, gab ihm das Glöcklein von Neckarzimmern das Trauergeläut mit auf den letzten Weg. Dieſe Totenglocke iſt im Beſitz des Kurpfälziſchen Muſeums in Heidelberg; die Aufführung des„Götz“ bei den Schloßfeſtſpielen erweckte die Erinnerung daran. Heidelberger Fremdenverkehrsbilanz— Betrüchtliche Steigerung der Fremdenzahl eidelberg, 22. Aug. Die Zahl der in Heidelberg angekommenen Fremden iſt in die⸗ ſem Sommer gegenüber dem vorjährigen be⸗ trächtlich geſtiegen. Im Juli ſtellte ſich die Zif⸗ fer der Uebernachtungen von Fremden in Hei⸗ delberg auf 31 530 gegenüber 25 100 im Juli 1933. Damit ſteigt die Fremdenzahl in den er⸗ ſten ſieben Monaten dieſes Jahres auf 102 077 egen 80 734 in der gleichen Vorjahreszeit; befinden ſich 17704 Ausländer gegen 9226 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Naturpfad im Heidelberger Stadtwald Heidelberg, 22. Aug. Das Forſtamt in Heidelberg hat einen Naturpfad geſchaffen, an dem in unaufdringlicher Weiſe in etwa 120 Ta⸗ feln auf Holzarten, Sträucher und Geſtein, auf Maßnahmen der Forſtwirtſchaft, Heimatkund⸗ liches und vieles andere aufmerkſam gemacht wird, an dem der Spaziergänger ſonſt achtlos vorübergeht. Der Pfad, der zugleich einen Rundgang durch den Stadtwald bietet, iſt ein lebendiges Stück vorbildlicher Natur⸗ und Heimatkunde. Dort ist der Weg in die Freiheit. Ein schw/arzer Jùger zeigt ihn duf! Doch dieser schworze Jäger ist ein W/eib! Dieser schwörze Jöger heißt Johannal des huch vom„Schwarzen Jäger Johanna“ ist eines, von dem man àm knde nur schweren Herzens scheidet, so leicht es àuch begonnen und so flüssis es duch geschrieben ist.- Am knde hòt man diesen „Schwarzen Jäger Johanna“ und die dunllen Schichale, eines Lebens herzlich liebgewonnen. Nicht dds Abenteuerliche, Spännende àllein ist es, dds den Sonderrelz dieses Buches àusmächt.- Vielmehr ist es der „Schwarze Jäger Johanna“ aͤls Nensch in„zeiner“ Kämerͤdschäft und Liebe, in„zeiner“ Frische und Treue, der dieses Buch àdus dem gewöhnlichen ahmen heradushebt. „Schwarzer Jäger Johanna“ Ein Buch gönz großen Formats, voll blutvollem Leben, feurig und heib. Hier v/ird nicht Geschichte erzählt, hier wird Sie erlebt. Georg von der Vring lst der geltige Vöter des„Schwöfzen Jägers Johänns“ Dramòdtisch und wuchtig hat hier ein Dichter mit hinreißender Kraft das Schicksàl nicht nur seines Titelhelden, sondern einer ganzen Generation gestèltet. Georg von der Vring t unzern Lerern aͤls Nitarbeiter aͤn unserer Sonntdgsbeildge und àls Verfässer des àmn NHannheimer Nationälthester àufgefüùhften Krflegs- Stuckes„Argonnew/ald“ bekännt. Jjede Mannheimerin Jjeder Mannheimer liest ab Sonntag, den 26. August „Ichwarzer Jäger Johanna“ im Hakenkreuzbanner Die Stadt der Aſtors— Walldorf, die Heimat eines der reichſten Amerikaner 147 22. 1 35 Südlich von Hei⸗ delberg 5 das Landſtädtchen Walldorf, das immer wieder von Amerikanern beſucht wird, die der weitverzweigten Familie der Aſtors an⸗ gehören. Ihr Gründer, Johann Jakob Aſtor, wurde 1763 zu Walldorf geboren, verließ als Sechzehnjähriger ſein Heimatdorf, um in Ame⸗ riła fein Glück zu machen. Er begann mit Pelz⸗ andel, gründete die Kolonie Aſtoria, die ver⸗ loren ging, und vermehrte ſeinen Reichtum durch phantaſtiſche Grundſtücksſpekulationen. Bei ſeinem Tode im Jahre 1848 hinterließ er ein rieſenhaftes Vermögen. Sein Sohn William 25 im Auftrag ſeines verſtorbenen Vaters ie Mittel zur Errichtung einer Erziehungs⸗ anſtalt für arme Kinder. Seit 1898 beſitzt Wall⸗ dorf ein Aſtor⸗Denkmal, bei deſſen Einweihung ein Urenkel von Johann Jakob Aſtor zugegen war. In der Gemeinde, die heute 30 Aſtors zählt, lebt das Andenken an Johann Jakob in der Er⸗ innerung und in vielen Anekdoten fort. Die Nachkommen des einſtigen badiſchen Auswan⸗ derers verſäumen in der Regel nicht, bei ihren Europareiſen die Geburtsſtätte ihres Vorfahren zu beſuchen. Feldhüter von Wilderern niedergeſchlagen Heidelberg, 22. Auguſt. Geſtern abend wurden nahe beim Grenzhof von einem Feld⸗ hüter aus Heidelberg⸗Wieblingen zwei Edinger urſchen dabei erwiſcht, als ſie auf Wild⸗ kaninchen wilderten. Sie ſetzten dem Einſchrei⸗ ten des Beamten Widerſtand entgegen, ſchlu⸗ gen ihn nieder, entriſſen ihm die Dienſtpiſtole und bedrohten ihn mit Erſchießen. Dann flüchteten ſie, konnten aber noch im Laufe des Abends feſtgenommen und dem Gefängnis zu⸗ geführt werden. Ehrenpatenſchaft des Führers Külsheim, 22. Aug. Bei dem 12. Kinde des Landwirts Georg Schuh in Külsheim übernahm der Führer die Ehrenpatenſchaft, Von der Reichslanzlei kam ein herzliches Begleitſchreiben und ein Ehrengeſchenk von 100 RM. Bei dem 9. Kinde des Landwirts hatte der verewigte Reichspräſident von Hin⸗ denburg die Ehrenpatenſchaft übernommen. Pfalz Das Ende eines Verkehrshinderniſſes Bad Dürkheim, 23. Aug. Das K. Lie⸗ ſerſche Haus am Römer, das ſich ſchon oft als ſtarkes Verkehrshindernis erwieſen hat, iſt nun⸗ mehr geräumt worden und wird in den nächſten Tagen niedergeriſſen. Bau einer zweiten Eiſenbahnlinie Pirmaſens Biebermühle Jahrelange Bemühungen von Erfolg gekrönt Pirmaſens, 23. Aug. Geſtern wurde in Berlin in einer Sitzung der ſämtlichen Reichs“ bahndirektionspräſidenten eine für die Pirma⸗ ſenſer Wirtſchaft außerordentlich bedeutſame Entſcheidung gefällt. Bekanntlich fand vor eini⸗ gen Wochen in Pirmaſens eine Beſprechung des Reichsbahndirektionspräſidenten Ange⸗ rer(Ludwigshafen) und ſeiner Fachreferenten mit der Stadtverwaltung ſtatt, um die Pirma⸗ ſenſer Eiſenbahnwünſche ihrer Löſung entge⸗ genzuführen. Damals wurden von ſeiten der Reichsbahn drei Projekte vorgelegt und die Pirmaſenſer Wirtſchaft und Verkehrsorganiſa⸗ tionen einigten ſich auf eines derſebben, das nun geſtern durch Präſident Angerer in der eingangs erwähnten Beſprechung der General⸗ direktion vorgelegt wurde. An der entſcheidenden Sitzung nahm a Gauleiter Bürckel teil, der geſtern abend in einem Telegramm an die hieſige Kreisleitung mitteilen konnte, daß die Generaldirektion nun⸗ mehr endgültig den Bau einer zweiten Eiſen⸗ bahnlinie mit Tunnel von Pirmaſens nach Biebermühle beſchloſſen hat. Damit iſt ein jahrelanger Kampf der Ver⸗ kehrs- und Wirtſchaftsorganiſationen der Stadt Pirmaſens um eine Beſſergeſtaltung der unzu⸗ länglichen Eiſenbahnverhältniſſe in poſitivem Sinne entſchieden worden. Heſſen Sturz vom Erntewagen Bürſtadt, 23. Aug. Beim Einfahren von Getreide wurde der Landwirt Lorenz Ofenloch in der Wormſer Straße von einem Baumaſt getroffen und vom hochbeladenen Erntewagen auf die Straße geſchleudert. Der Verunglückte wurde mit einer offenen Kopfwunde und einem Schädelbaſisbruch ins Wormſer Krankenhaus gebracht. Man fürchtet für ſein Leben. Aus dem Zug gefallen Frankurt a.., 23. Aug. Auf dem hie⸗ ſigen Haupubahnhof ereignete ſich ein ſchwezer 4 Unglücksfall. In einem aus Kronberg einlau. fenden Zug wollte ein Reiſender die Türe vor dem Halten des Zuges öffnen. Dabei fiel er 3 aus dem Abteil und blieb mit einem ſchweren Schädelbruch und anderen Verletzungen liegen. In lebensgefährlichem Zuſtand wurde er in das Städt. Krankenhaus eingeliefert, Nachbargebiete Betriebsdirektor feſtgenommen— Wegen Be⸗ 4 unruhigung des Betriebes Augsburg, 23. Aug. Betriebsdirektor Alfred Graf der Buntweberei Riedinger iſt mit Rückſicht auf die von ihm verſchuldete Be⸗ unruhigung ſeines Betriebes zu ſeinem perſön⸗ lichen Schutz durch die politiſche Polizei in Ge⸗ wahrſam genommen und der Polizeidirektion überſtellt worden. Graf hatte allen Warnungen der örtlichen Dienſtſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zum Trotz Entlaſſungen in größerer Zahl vorgenommen, ohne dieſe dem Treuhän⸗ der anzuzeigen oder deſſen notwendige Geneh⸗ migung einzuholen. Auch hatte er rückſichtslos Lohnabbau durchgeführt und Betriebsumſtel⸗ lungen techniſcher Art in einem Umfange vor⸗ genommen, die als Raubbau der Arbeitskraft ſeiner Gefolgſchaft angeſehen werden mußten. 3 Aanſt Statiſti Steatiſtiſchen An derten die ſtäd Ludwigshafen i 6650 631 Perſon 23260080 im M Mannheimer A im Berichtsvier ZJahrgang 4— Daten für 1769 Der Nat: Mömpelga 16813 Schlacht b. 1831 Feldmarſc nau in P. 1836 Der Anth Thurnau 1866 zu reußen. 1914(bis 31.) nichtung d 1914(bis 24. 8. und Dinar 1923 Die Türk. trag von! Sonnenaufga M 19.34 Uhr. untergang.49 Vot Ein alter Vo B. Auguſt die Baldrian wird Hexenkraut gen Altertum geſckh SGollte er doch heiten ſchützen, die Peſt gerechr alte Spruch:„ Peſtilenz zur S cerlei Dingen Baldrianſäure 1 ſtillendes, nerve lendes Mittel Bienenkorb gel⸗ die Bienen im an. Katzen lieb Eine ähnliche hat die Wurzel und Fiſchern ar ſchen Alpen wi reichem Fang d die Köder mit Vogele Mit Auguſtan Turmſchwalben amſeln ſind ihn Monats ſamme Abchied.— Mandelkrähe, o land ziehen die des Monats ſch Gartenammern, mücken, Rohrdr deenſchnapper, Schwalbenzüge plätze und Jag! Vogelabſchied i dahin. Erſtes 9 die grauen Nel gene Heiden. inzug in Gart 5 Jahre alt. h geiſtiger un uch Fuliane Brug Uichsfelder Stra en im Die 5 S en Me Die Einnahm en ſich für den 6557 Km. ——— 2 Die Organi Venedig hat b Die vielen Me der Leitung ſte ſchiedene Ableh bemerkenswert führungsſtrapa⸗ um neue nützli bemüht iſt. S ſitionen anläßli die letzten T boten. Auftakt Oppoſition wa⸗ ſchen Filmvorft Veranſtalter w Films von ei durchgeſetzt. Ei ſich jetzt anläß fried Baſſe mit einem At Programm ſta die Verſchiebun wurde,— und im Exzelſior⸗Ho mit einem E während des des Luce⸗Inſti wurde der Dei aber erſt an le daß nur noch den Film mit enigſtens die reſſevertreter z. Auguſt 1934 f, die Heimat kaner Aich von Hei⸗ Walldorf, das beſucht wird, der Aſtors an⸗ Jakob Aſtor, n, verließ als „Fum in Ame⸗ ann mit Pelz⸗ oria, die ver⸗ ien Reichtum ſpekulationen. hinterließ er Sohn William benen Vaters Erziehungs⸗ 8 beſitzt Wall⸗ n Einweihung Aſtor zugegen )Aſtors zählt, kob in der Er⸗ ten fort. Die chen Auswan⸗ icht, bei ihren res Vorfahren ergeſchlagen Geſtern abend einem Feld⸗ zwei Edinger e auf Wild⸗ dem Einſchrei⸗ itgegen, ſchlu⸗ e Dienſtpiſtole hießen. Dann im Laufe des Gefängnis zu⸗ hrers dem 12. Kinde in Külsheim renpatenſchaft. in herzliches igeſchenk von ſes Landwirts ſent von Hin⸗ rnommen. nderniſſes Das K. 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Gartenammern, mücken, Rohrdroſſeln, Braunkehlchen und Flie⸗ nen der Stadd Shiſti ———— — Wegen Be⸗ 1 mit einem Entrüſtungsſturm, während des inzwiſchen laufenden Kurzfilms des Luce⸗Inſtituts nicht legte. wurde der Deutſchlandfilm doch noch geſpielt, ZJahrgang 4— A Nr. 385— Seite 5 „Bakeukreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1981 Daten für den 23. Auguſt 1934: 1769 Der Naturforſcher Georges Cuvier in Mömpelgard geb.(geſt. 1832). roßbeeren. 1831 Feldmarſchall Graf Neithardt v. Gneiſe⸗ nau in Poſen folt(geb. 1769). 1836 Der Anthropologe Johannes Ranke in Thurnau geb.(geſt. 1916). 1866 9 zu Prag zwiſchen Oeſterreich und r eußen. 1914(bis 31.) Schlacht bei Tannenberg(Ver⸗ nichtung der ruſſiſchen Narew⸗Armee). (his 24..) Schlachten bei Mons, Namur und Dinant. 1914 1923 Die Türkei ratifiziert den Friedensver⸗ trag von Lauſanne. Sonnenaufgang.20 Uhr, Sonnenuntergang Mondaufgang 19.00 Uhr, Mond⸗ Vom Baldrianstag Ein alter Volksbrauch will es, daß man am W. Auguſt die Baldrianswurzel gräbt. Der Baldrian wird in manchen Gegenden auch Hexenkraut genannt wegen ſeiner ſchon im Altertum geſchätzten hervorragenden Kraft. Gollte er doch gegen allerlei angehexte Krank⸗ heiten ſchützen, zu denen im Mittelalter auch die Peſt gerechnet wurde. Daran erinnert der alte Spruch:„Balldrian und Bibernell hält die Peſtilenz zur Stell'“. Die Pflanze iſt zu man⸗ cherlei Dingen gut, ihre Wurzel enthält die Baldrianſäure und Baldrianöl, die als krampf⸗ ſtillendes, nervenberuhigendes und nervenſtär⸗ lendes Mittel verwendet werden. In den Bienenkorb gelegt, hält die Baldrianswurzel die Bienen im Stock feſt und zieht andere her⸗ an. Katzen lieben den Geruch der Wurzel ſehr. Eine ähnliche Anziehungskraft wie auf dieſe hat die Wurzel nach der Anſicht von Gärtnern und Fiſchern auf die Forellen. In den nordi⸗ ſchen Alpen wird ſie als Mittel zu beſonders keichem Fang der Forellen benutzt, indem man die Köder mit ihr in Berührung bringt. Vogelabſchied im Auguſt Mit Auguſtanfang ſind die Mauerſegler oder Turmſchwalben ſüdwärts gezogen. Die Gold⸗ amſeln ſind ihnen nachgefolgt. Gegen Mitte des Monats ſammeln ſich die Störche und nehmen Abchied.— Nordoſtdeutſchland wandert die Mandelkrähe, oder Blauracke. In Süddeutſch⸗ land ziehen die Wiedehopfe fort. Gegen Ende des Monats ſchwillt der Vogelzug mächtig an, Gartenlaubvögel, Dorngras⸗ ſelbſt erſte genſchnapper, Nachtigallen und Schwalbenzüge verlaſſen die heimatlichen Niſt⸗ flätze und Jagdreviere. Mit dem erſten großen Vogelabſchied im Auguſt iſt auch der Sommer dahin. Erſtes Laub färbt in den Wäldern und die grauen Nebel flattern über ſpinnwebüber⸗ ogene Heiden. Der maleriſche Herbſttag hält inzug in Garten, Feld und Hain. s Fahre alt. Ihren 85. Geburtstag feierte un geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Frau Zuliane Bruckner Ww., geb. Fiſcher, Fried⸗ Aichsfelder Straße 59. Die ſtädt. Mannheim⸗Lud⸗ Aanſt en im 2. Vierteljahr 1934. Nach dem atiſti jen Monatsbericht, herausgegeben vom en Amt der Stadt Mannheim, beför⸗ derten die ſtädt. Straßenbahnen Mannheim⸗ Ludwigshafen im 2. Vierteljahr 1934 insgeſamt 6650 631 erſonen, und zwar 2194 548 im April, 2326 080 im Mai und 2130 003 im Juni. Der Mannheimer Anteil an den Einnahmen betrug im Berichtsvierteljahr insgeſamt 957 711 RM. Die Einnahmen der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ſtell⸗ — 8 0 den Berichtsabſchnitt auf insgeſamt Die Organiſation der Film⸗Biennale in Venedig hat bisher wenig Beifall gefunden. Die vielen Merkwürdigkeiten und Willkürakte der Leitung ſtoßen immer mehr auf die ent⸗ ſchiedene Ablehnung des Publikums, das mit bemerkenswert ſachlichem Intereſſe die Vor⸗ führungsſtrapazen über ſich ergehen läßt und um neue nützliche Erkenntnis und Wertung bemüht iſt. So häufen ſich jetzt die Oppo⸗ Uſitionen anläßlich der Filmdarbietungen, wofür le letzten Tage bemerkenswerte Beiſpiele boten. Auftakt zur ſyſtematiſchen Zuſchauer⸗ Sppoſition war der Abbruch einer holländi⸗ ſchen Filmvorführung. Gegen den Willen der eranſtalter wurde jedoch die Fortſetzung des Fülms von einer aktiven Oppoſitionsgruppe Furchgeſetzt. Ein weiterer Willkürakt wiederholte ſich jetzt anläßlich der Vorführung von Wil⸗ ſriedd Baſſes Deutſchlandfilm, der it einem Amerikaner zuſammen auf dem Programm ſtand. Als gänzlich unvermutet die Verſchiebung des Baſſe⸗Films angekündigt wurde,— und zwar wegen eines Strandfeſtes im Erxzelſior⸗Hotel!— reagierten die Zuſchauer der ſich auch Infolgedeſſen aber erſt an letzter Stelle, gegen 412 Uhr, ſo daß nur noch ein ſchwachbeſetztes Auditorium den Film mit Beifall begrüßte. Baſſe ko inte enigſtens die Anerkennung der ausländiſchen ertreter entgegennehmen. Erfolgreiche Mannheimer Kanufahrer kehren zurück Teilnehmer an dem zweier⸗Kajalrennen über 10 Kilomeler Von links nach rechts: Liebrecht/ Schorn⸗Winsdorf; Kleiber/ Zahn⸗Mannheim; Van't Hof/ N. Tates⸗Holland; Widmark /Lundviſt⸗Schweden Am Dienstagabend trafen die ſiegreichen Mannheimer Teilnehmer an den diesjährigen Kanu⸗Europa⸗Meiſterſchaften wieder in ihrer Heimatſtadt ein. Es traf ſich eine ſtottliche Anzahl Kameraden der Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft, der die beiden Teilnehmer Zahn und Kleiber angehören. Aber auch die an⸗ deren DRV⸗Vereine waren vertreten. Auf dem Bahnſteig wurden die Kameraden Zahn und Kleiber in Empfang genommen. Zu⸗ nächſt begrüßte ſie Vereinsführer A. Sig⸗ mann, nach ihm ſprach der Kanuſport⸗Kreis⸗ und Bezirksführer Fritz Wentz, und dann in Vertretung des Bezirksbeauftragten W. Kör⸗ bel K. Crezeli. Zahlreiche Blumengebinde wurden den Siegern von Klub⸗Kameraden und den befreundeten Vereinen überreicht. Der Stellvertreter des Bezirksbeauftragten ſchloß die Feier mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf un⸗ ſeren Führer Adolf Hitler, den Reichsſport⸗ führer, den deutſchen Sport und unſer deutſches Vaterland. Danach ſtimmten alle Kanuten das Deutſchland⸗Lied an. Es war eine kleine, würdige Feier, die den Kameraden Zahn und Kleiber die Freude der Mannheimer Sportkameraden vermittelte. Jeder wollte mehr erfahren von dem harten Kampf über die 10 000⸗Meter⸗Strecke im Oere⸗ ſund. Wie ſtrahlten alle Augen, als man von einem Kampf bei Windſtärke 8 hörte. Schlicht und einfach wurden die Kameraden Zahn und Kleiber von den anweſenden Ka⸗ nuten nach Hauſe geleitet. Alles freute ſich über den für Mannheims Kanufport ſo ſchönen Er⸗ folg. Ahoi! Reife Roßkaſtanien! Die Freude der Mannheimer Jugend Die Roßkaſtanien in den Parks und Anlagen Mannheims tragen eine Menge ſtacheliger Früchte, die in ihrem Innern je zwei bis drei ſchöne, glänzende, braune Samen bergen. Roſt⸗ braune Blätter fallen von den ſchattigen Bäu⸗ men zu Boden, und die platzende Fruchthülle wirft die Kaſtanien zur Erde. Dort liegen die Samen nun und warten auf den nächſten Früh⸗ felgz um ſproſſen und treiben zu können und ſelbſt zu ſchönen, großen Bäumen heranzu⸗ wachſen. Aber meiſtens kommt es ganz anders. Die Zwiſchenkall auf der kim Olympiade Wir haben bereits einmal gegen den Grund⸗ gedanken der ſportlichen Abwicklung eines der⸗ artigen„Film⸗Wettbewerbs“ Stellung genom⸗ men. Gleichwohl hat es ſich bisher erwieſen, daß die deutſchen Filme ſowohl nach ihrer künſtleriſchen und techniſchen Haltung als auch nach ihrem Gehalt mit an der Spitze marſchie⸗ ren, wenn auch die verblüffende Vielſeitigkeit amerikaniſcher Filmtechnik in Venedig immer noch ſtarken Eindruck macht. Das zeigte aufs neue der John⸗Ford⸗Film„The world moves on“, ein Ueber⸗Cavalcade⸗Film voll ſzeniſcher Feinheiten— aber die Zukunft liegt beſtimmt nicht bei Film⸗Amerika. —— Wie wir den Film ſehen „Ein Herz für ein Lied“ Ein Lied mit einſchmeichelnſter Melodie und überhaupt ganz ausgezeichnete Muſik geht durch dieſen ganzen Film und um dieſes Lied ſpannt ſich eine Lebensgeſchichte, die in ihrem Motiv wohl ganz alt und filmiſch ſchon ſo oft ver⸗ wertet worden iſt, daß man in Verſuchung kommt, dieſen Streifen als zu ſüß und kitſchig im Inhalt abzulehnen. Man kann da geteilter Meinung ſein. Wir haben es hier mit einem tſchechiſchen Werk der„Slavia⸗Film Prag“ zu tun, das der ABC⸗Film Berlin vertreibt. Es iſt noch garnicht ſo lange her, als uns in Roxy: Mannheimer Jugend hat nämlich eine beſon⸗ dere Vorliebe für die Samen der Roßkaſtanie, denn die Kaſtanienfrüchte laſſen ſich ſehr gut u allem möglichen Spielzeug verarbeiten. Mit Schachteln und Säckchen bewaffnet, manchmal gehört auch ein langer Stock zu der Aus⸗ rüſtung, ziehen jetzt die Mannheimer Buben hinaus, um Kaſtanien zu„bengeln“. Eifrig werden die Früchte vom Boden aufgeleſen— was macht's, wenn ſich einer dabei an der ſtacheligen Boſe ſticht?—. Schnell füllen ſich Schachteln, Hoſentaſchen und Säckchen. Bis dann werden können, weil alle ſchon aufgeleſen ſind. Dann werden die Stachelhäuter mit einer Stange von den Bäumen geſchlagen. Oder ein ſanz waghalſiger Junge klettert ſogar in den Baum hinauf, um die Samen herabzuſ ütteln auf den Boden, wo die Gefährten ſie aufheben. Nachher ſitzen die Buben in den Wohnungen und bald liegt der ganze Boden voller Kaſta⸗ nienmehl. Die Kaſtanien werden nämlich durch⸗ bohrt. Mit dem Handbohrer arbeitet man oft ſtundenlang, um jede Kaſtanie zu durchlochen und auf eine Schnur aufzureihen. Die Kaſta⸗ nienſchnur iſt in der Herbſtzeit ein wichtiges Spielzeug der Mannheimer Jugend. Im eifri⸗ gen Wettbewerb erreichen dieſe Schnüre oft un⸗ geahnte Längen. Jeder will die längſte„Keſchte⸗ ſchnur“ haben, und oft entſteht ſogar noch Streit beim Vergleichen der Länge. Für die Buben und auch die Mädels unſerer Stadt hat die Kaſtanienſchnur aber auch viele Verwen⸗ dungsmöglichkeiten. Vom„Indianerles“ bis zum„Pferdchenſpiel“ läßt ſie ſich überall ver⸗ wenden. Aber die Kaſtanie wird auch noch zu anderen Erzeugniſſen der jugendlichen Spiel⸗ zeugherſtellung verarbeitet. Wer kennt nicht die „Friedenspfeife“, die aus einer ausgehöhlten mn Die einzige Tageszeitung Mannheims, die keine Juden⸗Inſerate bringt, iſt das„Hakenkreuz⸗ banner“ n Kaſtanie und aus einem hohlen Holunderrohr beſteht. Beim„Wigwamfeuer“ auf der Neckar⸗ wieſe oder an der„Waſſerrutſche“ oder an ſonſt einem Platze gehen dieſe„Friedensweifen“ dann on Mund zu Mund, bis eines Tages der er⸗ fürnte Vater, der das Spiel an ſeinem immer leerer werdenden Tabakbeutel bemerkte, end⸗ lich ein Machtwort ſpricht. Meiſtens läßt das Spiel dann ſehr bald nach. Und nur noch von Zeit zu Zeit, wenn es gilt, vor den Kameraden die Männlichkeit zu beweiſen, werden die Pfei⸗ fen dann hervorgeholt.. Auch die Kaſtanienmännchen erfreuen ſich gro⸗ ßer Beliebtheit. Mancher Junge macht ſie mit großem Geſchick zu richtigen kleinen Kunſtwer⸗ ken. Der Kopf beſteht aus einer Kaſtanie, die kunſtvoll eingeſchnitzt das Geſicht trägt; der Leih. iſt wieder eine beſonders große Kaſtanie, oder manchmal auch zwei Früchte. fmene Und wenn die Jungen in der Wohnung ſitzen und eifrig an den Kaſtanien arbeiten, dann kommt auch wohl die Großmutter oder der Großvater, um ſich einige der Roßkaſtanien beiſeite zu nehmen, denn ſie ſollen gut ſein ge⸗ gen Rheumatismus. Es gibt viele alte Mann⸗ heimer, die das ganze Jahr einige Roßkaſtanien in der Taſche tragen, um ſich vor Rheumatis⸗ mus zu bewahren oder, wenn ſie dieſe Krank⸗ heit haben, ſie zu heilen. Für dieſe Leute iſt jetzt, wo die Buben auf die Kaſtanienſuche ge⸗ hen, die Zeit gekommen, ihre Vorräte zu er⸗ gänzen. Man ſieht daraus, daß die Roßkaſtanie, wenn ſie auch nicht eßbar iſt, ſich trotzdem großer Beliebtheit bei alt und jung erfreut. Ganz be⸗ ſonders bei den Mannheimer Buben iſt die ſtachelige Frucht beliebt. Die Buben freuen ſich darum auch rieſig, daß dieſes Jahr die Roß⸗ kaſtanienbäume ſo reichen Behang haben. aaeitee vi einem anderen Mannheimer Filmtheater eben⸗ falls ein Filmwerk tſchechiſchen Urſprungs vor⸗ — wurde und das uns gut gefallen hat. o ähnlich geht es uns mit dieſen Streifen. Inhaltlich ſo einfach: eine junge Komteſſe lernt durch die Muſik einen jungen Komponiſten kennen und kommt über alle Hemmniſſe hinweg zur Liebesheirat... wirkt dieſer Film durch Sparſamkeit der Geſte, die Muſik iſt auch durch die Photographie intereſſant. Prag mit all ſeinen architektoniſchen Schönheiten wird uns von der Kamera gezeigt, Melodien klingen auf, die ganz in dieſes Milien paſſen und zwei junge Menſchen ſpielen ihr menſchlich ſehr ver⸗ ſtändliches Spiel mit einer Einfachheit, die große Wirkung erzeugt und die mit dem an und für ſich banalen Inhalt verſöhnt. Jarmila Marton ſpielt die junge Komteſſe ſehr gut und weiß durch ihr ungekünſteltes Spiel die Herzen zu gewinnen. Der junge Muſiker wird von Oskar Marion ebenfalls gut wieder⸗ gegeben und die wenigen Nebenſpieler unter⸗ ſtreichen den günſtigen Eindruck. Die Muſik iſt ein Hauptbeſtandte,l der guten Wirkung, die hier überwiegt. Im Beiprogramm unterhalten zwei weitere Filme gut, der Kulturfilm„Fruchtbares Land“ und die neueſte Bavaria⸗Filmwoche bringen Neues und Intereſſantes. hs. Ein neuer amerikaniſcher Monſtre⸗Film. Cecil de Mille, der bekannte amerikaniſche Filmregiſſeur, dreht einen neuen„chriſtlich⸗ hiſtoriſchen“ Film„Die Kreuzfahrer“. Das er⸗ weckt wieder die ſchlimmſten Befürchtungen, denn ſein letzter Film„Im Zeichen des Kreu⸗ — zes“ ſteht noch in ſchlechteſter Erinnerung. Chriſtliche Geſchichte zu hiſtoriſchen Spektakel⸗ ſſenen mißbraucht und im Revueſtil darge⸗ ſtellt, das widerſpricht unſeren elementarſten ethiſchen und künſtleriſchen Gefühlen, und es beſteht leider kein Grund zu der Annahme, daß die„Kreuzfahrer“ etwas anderes ſein werden als ein echt amerikaniſcher Kitſch⸗ und Mon⸗ ſtre⸗Film. Was iſt los? Donnerstag, den 23. Auguſt —* 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. —— Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ net. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim— Leiſtadt— Peterskopf— Linde⸗ mannsruhe— Kallſtadt— Freinsheim— Weiſen⸗ heim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popp konferiert acht Weltſtadtnummern. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloß muſeum: öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Deutſche Töpferkunſt in Höchſt⸗ ur. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis A 61 1— dt. oßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 7 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ MANNIELNA auf dem Boden keine Kaſtanien mehr gen ind. e Jahrgang 4— A Nr. 385— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1931 Mannheims Siedlungs⸗ werk wächſt Zweiundzwanzig Siedlerfamilien beginnen mit dem Bauabſchnitt III der Nebenerwerbsſied⸗ lung Seckenheim Weit über die Grenzen unſerer Stadt iſt der Ruf der vorbildlichen Mannheimer Neben⸗ erwerbsſiedlungen gedrungen. In ganz kurzer Zeit ſind rund um die Stadt der Quadrate Siedlungen erſtanden, die Hunderten von Volks⸗ genoſſen, die jahrelang dem unfreiwilligen Mü⸗ ßiggang anheimgefallen ſind, wieder ein Ziel und vor allen Dingen ein eigenes Heim gege⸗ ben haben. Hiermit wurde wieder Bodenſtän⸗ digkeit erreicht und beim Bau dieſer Siedlun⸗ gen der Gemeinſchaftsgeiſt in höchſtem Maße gefördert, da jede Siedlergruppe gemeinſam ihr Häuschen bauen mußte. So ſind die Siedlungen Neueichwald und Alteichwald zund viele andere mehr vor den Toren Mann⸗ heims entſtanden. Auch in Seckenheim hat man im Jahre 1931 da⸗ mit angefangen, an der Waldſpitze mit 16 Fa⸗ milien als erſte Siedlergruppe den Bauab⸗ ſchnitt 1 der Seckenheimer Nebenerwerbsſied⸗ lung zu errichten. Im Oktober 1933 waren es 20 Siedlerfamilien, die dort den II. Bauab⸗ ſchnitt in Angriff nahmen und unter der Lei⸗ tung der Gruppenführer Schwarz und Volz jetzt ihr Werk vollendeten. Das Mannheimer Arbeitsamt rief am Mitt⸗ wochnachmittag eine dritte Siedlergruppe aus Seckenheim zuſammen, um ihnen die letzten Anweiſungen für die dritte Anſiedlung an der Seckenheimer Waldſpitze zu geben. Diesmal werden es insgeſamt 22 Familien ſein, die am kommenden Montag die Arbeit zum Bauab⸗ ſchnitt III aufnehmen ſollen. Der Leiter der Siedlerſtelle, Schneeberger vom Arbeitsamt, legte den zukünftigen Siedlern nochmals die großen Aufgaben dar, die die Siedler erwar⸗ ten und gab ihnen auch bekannt, daß Nichter⸗ werbsloſe zum Zwecke der Siedlung ihren jetzi⸗ gen Arbeitsplatz verlaſſen müſſen und während der Dauer des Baues— etwa ⸗/ bis 1 Jahr— vom Arbeitsamt unterſtützt werden. Das Ar⸗ beitsamt hat bei dieſem III. Bauabſchnitt die Organiſation, da dieſes Siedlungswerk in er⸗ ſter Linie auch als Arbeitsbeſchaffung gewertet werden kann. Die techniſche Organiſation liegt in den Händen des Architekten Platen, der ja auch die anderen Mannheimer Siedlungen unter architektoniſcher Auſſicht hatte und im —35 der Jahre große Erfahrungen geſammelt at. Trüger der Siedlungsmaſfnahme bleibt nach wie vor die Stadt Mannheim, die erſtmalig den erſchöpfenden Betrag von 2250 Reichsmark für jedes Siedlerhaus aus den Reichs⸗ und Landesmitteln zur Verfügung ſtellt. Das Siedlungswerk in Seckenheim ſoll mit dieſem dritten Bauabſchnitt aber noch nicht er⸗ ſchöpft ſein, ſondern wird ſich auch hier, wie überall geplant, als Dorſſiedlung vervollſtän⸗ digen und wahrſcheinlich das ganze Gelände 113 Friedhof bis zur Reichsautobahn um⸗ faſſen. Im Bauabſchnitt II1 war es leider nicht möglich, die Fläche des Gartens von 6 auf 10 Ar zu vergrößern. Die neuen Siedler müſſen ſich alſo auch hier mit einer Fläche von 6 Ar begnügen. Architekt Platen gab für die neuen Siedler noch einige techniſche Erläuterungen. Die Ver⸗ hältniſſe in Seckenheim ſeien ſehr günſtig und die Zuſammenarbeit bei den früheren Bauab⸗ ſchnitten direkt vorbildlich geweſen. Dies ſei auch diesmal wieder gewährleiſtet, da alle Siedler bereits in Seckenheim wohnen und nicht aus den verſchiedenſten Gegenden zu der Bauſtelle eilen müſſen. Bei den früheren Sied⸗ lungen in Seckenheim ſei mit Liebe und Sorg⸗ falt gearbeitet worden. Sehr erfreulich iſt die Tatſache, daß ſich die Gruppenführer Volz und Schwarz, die zuſam⸗ men den Bauabſchnitt II geleitet haben, frei⸗ willig zur Leitung zur Verfügung geſtellt haben und mit ihren Erfahrungen den neuen Sied⸗ lern gute Anleitungen geben können. Platen ermahnte die neuen Siedler zur Sorg⸗ falt und zur Sparſamkeit, da jeder Material⸗ verluſt ja ein Verluſt für die Siedler ſelbſt be⸗ deutet. Schneeberger erwähnte dann noch die Parolen, die an jedem Arbeitsmorgen heraus⸗ gegeben werden und die mit zu wahrer Kame⸗ radſchaft, zum Pflichtbewußtſein und zum völ⸗ kiſchen Gemeinſchaftsgeiſt erziehen werden. Es erfüllt uns mit großer Freude, wie ziel⸗ bewußt hier gearbeitet wird, damit unſeren Vollksgenoſſen wieder eine neue Heimat geſchaf⸗ ſen wird und daß ſie die Bodenſtändigkeit wie· der erlangen, die ihnen verloren ging und die ſie im neuen Deutſchland wieder brauchen, um an der Geſundung und der Wiedererſtarkung unſeres Volkskörpers aktiven Anteil haben zu können. Mannheims Siedlungswerk wächſt, blüht und gedeiht. Glück auf, ihr neuen Siedler! H. Sch. Veränderungen im badiſchen Unterrichts⸗ weſfen. Verſetzt auf Anſuchen: Direktor Herm. Lang vom Gymnaſium Tauberbiſchofsheim als Profeſfor an das Gymnaſium Mannheim., Sirektor Dr. Erwin Schell von der Oberreal⸗ ſchule Schwetzingen als Profeſſor an das Gym⸗ naſium Karlsruhe. Zurruhegeſetzt auf An⸗ ſuchen unter Anerkennung des nationalen Opferſinns: Rektor Fridolin Langenberger in Raſtatt. Oberlehrer Fridolin Kern in Mühlen⸗ bach. Zurruhegeſetzt auf Anſuchen Artikel 53§ 4 der Haushaltsnotverordnung vom 9. Oktober 1931: Studienrat Auguſt Wehrle an der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim. Stu⸗ dienrat Auguſt Gebhardt an der Handelsſchule in Raſtatt. Saarplaketten dürfen verkauft werden! Der Verkauf der Saarplaketten aus Anlaß der am 26. Auguſt ſtattfindenden Führer⸗Saarkundge⸗ bung iſt für den 26. Auguſt auf öffentlichen Straßen, Plätzen und in den Feſträumen vom Reichsſchatzmeiſter der NSDAwp namens des Stellvertreters des Führers genehmigt worden. Der Verkauf dieſer Plaketten fällt demgemäß nicht unter das Sammelverbot, wovon aus⸗ drücklich Kenntnis gegeben wird. Stille Schönheit und reger Aufbau Veränderungen an der Frieſenhei mer Inſel Man ſpricht ſo viel von den Schönheiten des Schwarzwaldes, auch vom Odenwald und der Pfalz, die ja auch zu unſerer näheren Heimat gehören, aber wie ſchön Mannheim ſelbſt und ſeine nächſte Umgebung iſt, das wiſſen nur die Wenigſten. Ich will jetzt nicht von unſeren Parks, Strandbädern, Anlagen und ſo weiter ſprechen, die ſind ja zur Genüge bekannt, bald Ein Flußbert wird reguliert ſchwarz gegen den hellen Horizont und ſingen ihr eigenes werktätig Lied. Wer droben ſteht auf einem der drei verankerten Schiffe, hat einen herrlichen Blick über das Land. Weit, weit hinaus iſt der Lauf des grünen Rheins zu verfolgen und ſeine fruchtbare Ebene. Wo hinten am Horizont die Erde mit dem Himmel verſchmilzt, ſind blaue Berge zu ahnen. Die HB-Klischeo Photo-Labor Schmidt Die Arbeiten eines rieſigen Elevators am Ufer des Altrheins bei der Frieſenheimer Inſel. zu bekannt, muß ſogar ſagen, wer die Menſchen⸗ maſſen an Sonntagen hinausſtrömen ſieht, nein, nur von den entzückend anſpruchsloſen land⸗ ſchaftlichen Reizen zum Beiſpiel am Altrhein. Allerdings entdeckt ſie nur der, der ſelber an⸗ ſpruchslos iſt und ſtille Schönheit, die erſt er⸗ obert werden muß, einer auffälligen, prunkhaf⸗ ten vorzieht. Wo hinter Mannheim der ſtarke, breite Rhein ſeinen hohen Arm, den Altrhein ausſtreckt, da liegt die Frieſenheimer Inſel. Man hört wenig von ihr. Vielleicht ein paar junge Menſchen, die in ihren weißen Zelten ab⸗ ſeits des Großſtadtbetriebes ihr Wochenend ver⸗ bringen wollen, vielleicht ein paar beſinnliche Einzelgänger, die ein offenes Auge haben für Die Schiffahrt im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung allerletzten Ausläufer der Stadt ſind noch zu erblicken und das wohltuende Farbenſpiel der Felder, Wieſen und Wälder. Dunkel liegt der Altrhein und über dem Land wölbt ſich der Himmel, blau und mit weißen Wölkchen betupft. Er betrachtet ſich eitel im Spiegel des Waſſers. Manchmal wird es aufgewirbelt von dem hin⸗ eintauchenden Kran, dann zeigt der Spiegel ein arg verwirrt Geſicht.. Die Hafenſohle des Altrheins wird vertieft. Um 0,3 bis 0,4 Meter ungefähr. Es iſt dies dringend notwendig, da bei niederem Waſſer⸗ ſtand, und das kam dieſes Jahr häufig vor, die ankommende Schiffahrt mit ihren Ladetiefen behindert iſt, in das Hafenbecken einzufahren. HB-Klische⸗ Photo-Labor Schmidt Ein ſchwimmender Bagger des Rheinbauamts Mannheim in Tätigkeit. die Natur, könnten von ihr erzählen. Aber ſie tun es nicht. Wollen ihr kleines Geheimnis nicht preisgeben. Weidenbäume ſtehen dort. Sie laſſen die ſchlanken Aeſte müde hängen und ihr ſilbrig gepudertes Laub fängt den leiſeſten Windſtoß. Knorrige Bäume ſtehen dort, die breitdachig den Boden überſchatten und runde Büſche ducken ſich und klammern ſich feſt mit ſtacheligen Zweigen. Hohe Gräſer ſtehen da⸗ zwiſchen, kurios geſpaltete Halme, Färren und manchmal auch Blumen. Viele Vögel haben ihr Neſt dort gebaut, nein, die Plätze verrate ich nicht. Es könnten böſe Buben kommen und ſie zerſtören. Heute iſt es nicht mehr ſo ſtill da draußen. Es wird gearbeitet. Und doch wird keine Schön⸗ heit zerſtört. Die ſchaffenden Menſchen fügen ſich ein in den Rahmen der ſtillen Landſchaft, als müßt es ſo ſein, als wären ſie verbunden mit ihr. Und die Krane und Bagger ſtehen ImRahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms hat nun die badiſche Regierung dem Rheinbau⸗ amt die Mittel zur Verfügung geſtellt, um die⸗ ſem Notſtand abzuhelfen. Vierzig Arbeiter ſind hier beſchäftigt und haben ihr Brot gefunden. Sie holen mit den Kranen aus dem Grunde des Flußarmes den Schlamm, der zum Ele⸗ vator gebracht wird. Dort wird er mit Waſſer vermiſcht, in das tieferliegende Gelände geſpült und zwar an das Ufer gegen Sandhofen, das unfruchtbar und ſandig iſt. Wenn nun von die⸗ ſem Aushub das Waſſer abgelaufen und der Schlamm in ein bis zwei Jahren abgelagert iſt, kann der Bauer dieſe Uferſtrecke zu Wieſen und Weideplätzen anbauen. Wir ſehen, Mannheim iſt tätig. Den Schiffern wird geholfen, den Bauern und den Arbeitern. Eine regſame Stadt, die die Forderungen der Zeit voll und ganz erkannt hat. W Straßenarbeit am Hauplbahnhof Wie es an vielen Stellen der Stadt ſchon ge⸗ ſchehen iſt, ſo wird nun auch vor dem Haupt⸗ bahnhof eine elektriſche Weicheneinſtellung ein⸗ gebaut, damit der Straßenbahnverkehr ſchneller und reibungsloſer vonſtatten gehen kann. Dicht neben den Geleiſen ſind einige Arbeiter am Werk, die das Pflaſter aufreißen und für die neue Anlage Platz ſchaffen. Wie ein Granat⸗ trichter, ſo gähnt das Loch dem Beſchauer ent⸗ gegen. Zertrümmerte Pflaſterſteine und zer⸗ bröckelte Erdſtücke liegen umher. Daneben ſteht ein zweirädiger, fahrbarer Schweißapparat. In einer ſeiner großen Stahlflaſchen iſt Azetylen, in der anderen Sauerſtoff. Durch Verbindung der beiden Gaſe miteinander entſteht eine blaue, ſtarke, ziſchende Flamme. Ein Arbeiter hält ſie in die gegrabene Oeffnung und ſchweißt damit die neuen Teilſtücke der elektriſchen An⸗ lage zuſammen. Glühende, brennrote Funken fliegen auf und wer ſich allzu neugierig hinzu⸗ wagt, dem kann paſſieren, daß auf ſeiner Haut ſchmerzhafte Spuren dieſer Neugier zu⸗ nückbleiben. Das kleine Häuschen, in dem der Weichenwärter bisher ſeinen Dienſt verſehen hat, iſt nun auch überflüſſig und wird wohl bald abgeriſſen werden. Eine kleine Veränderung nur im Bilde Mannheims. Aber ſolcher Neuerungen ſind viele, ſie geſchehen faſt täglich und ihre Summe er⸗ gibt das ſtetige Vorwärtsſtreben und pulſie⸗ rende Leben einer Großſtadt. 1. Mannheims Bevölkerungs⸗ bewegung im 2. Vierkeljahr 1934 Nach der vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim herausgegebenen Vierteljahresüber⸗ ſicht iſt die Geſamtzahl der Eheſchließungen in Mannheim im Berichtsvierteljahr April—Juni mit 848 wiederum erheblich geſtiegen. Die Zu⸗ nahme beträgt 14,4 Prozent gegenüber 1933 und 44,2 Prozent gegenüber 1932. Die Zahl der Lebendgeborenen hat mit 1131 bedeutend zugenommen; gegenüber dem Vorjahr beläuft ſich die Steigerung auf 26,4 Prozent. Der An⸗ teil der unehelich Geborenen an der Geſamtzahl hat ſich wbeſglle 3 vermindert. Die Geſamtzahl der Sterbefälle hat eine Vermehrung auf 658 gegen 576 im gleichen Zeitraum des Vorjahres erfahren. Die Sterbeziffer betrug im Juni nur 7,61 v..; ſie iſt ſeit Beginn des Jahrhundertz nur einmal noch günſtiger geweſen— im Juni 1927 mit 7,50 v. T. Da die Zahl der Lebend⸗ geborenen auf 1131(im Vovjahr 895), die der Geſtorbenen auf 658(576) ſtieg, erhöhte ſich im Berichtsvierteljahr der Geburtenüberſchuß auf 473(319), d. h. um 48,3 Prozent. Die Ein⸗ wohnerzahl betrug im Monatsdurchſchnitt im 3 0 an allen gröf berührt werd — April 276 168, im Mai 276 094 und im Juni 275 965. Eichhörnchen im Luiſenpark Schon ſeit längerer Zeit befinden ſich meh⸗ rere Eichhörnchen im Luiſenpark. Die mun⸗ teren, zutraulichen Tiere ſind allmählich Freunde der ſtändigen Stammgäſte des Parket geworden. Sie wiſfen, daß die Menſchen ihnen nichts tun, und kommen daher auch ohne Furcht ganz nahe an die Leute heran. Sie ſpringen nicht nur auf den Bäumen herum, ſondern be⸗ geben ſich auch auf den Erdboden. 15 Ein beſonders zutrauliches Eichhörnchen hat ſeinen Wohnſitz im alten Luiſenpark beim Planetarium aufgeſchlagen. genen Winter hat es dieſe Gegend, die ihm Seit dem vergan⸗ anſcheinend ganz vorzüglich gefällt, nicht vern laſſen. Den Bewohnern der Colliniſtraße i dieſes Eichhörnchen gut bekannt, denn oft 4 es zutraulich in die Gärten und Vorgärten, die ſich dort bei den Häuſern befinden. Von dem Park aus läuft das Tierchen über die Straße, um den Häuſern auf der anderen Straßenſeite einen Beſuch abzuſtatten. Das muntere, braunrote Eichhörnchen hat dabei jo wenig Angſt, daß es ſogar nicht einmal vor dem großen Hunde, der ein Haus der Collini⸗ ſtraße bewacht, davonſpringt. ſitzen und betrachtete ſich blinzelnd das unbe⸗ kannte Weſen. Durch ſeine Zutraulichkeit i es der Liebling aller Bewohner der Collini⸗ ſtraße und aller Luiſenparkbeſucher, die es ſahen, geworden. Das Tierchen iſt vor allem ſo es zutraulich, weil keine Jagd auf es gemacht wird. Es weiß, daß es den Menſchen ruhi ſchznt für d Weſen if der önſte Dank für das diſziplinierte e der Parkbeſucher.*5 1 5 ———.— „Tag des deutſchen Weines“ im Friedrichs⸗ park. betriebsgemeinſchaft„Rahrung und Genuß“ der NS⸗Hago und dem Reichseinheitsverband für ver⸗ Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Land⸗ wirtſchaft“ der DAß gemeinſam mit der Reichs ⸗ das Gaſtſtättengewerbe veranſtalten am Wochen ende im ganzen Deutſchen Reich einen„Tag des deutſchen Weines“, um das deutſche Voll auf ſeinen deutſchen Wein aufmerkſam zu machen. Aus dieſem Anlaß findet am kommen⸗ den Sonntag, abends 20 Uhr, im Friedrichs⸗ park ein Weinfeſt mit Geſang und Tanz ſtatt. Der bekannte Tenor Eugen Schleich ſingt Rhein⸗ und Weinlieder. Das Soliſten⸗Orcheſter Georg Matz ſpielt zu Tanz und Unterhaltung Feuchtfröhliche Stimmung in allen Räumen ſoll die Loſung ſein. Mannheims Bevölkerung iſt zu dieſem Weintag im Friedrichspark herzlichſt eingeladen. Furcht vor Strafe. Wie zu dem Selbſtmord eines Ehepaares in einem Hauſe der Unterſtadt noch berichtet wird, wurde die Tat erſt am A. abends bemerkt, nachdem das Ehepaar ſchon ſeit einigen Tagen nicht mehr geſehen worden war, Beide ſtanden Ende der 30er Jahre und waren kinderlos. Das Ehepaar lag, durch Leuchtgas vergiftet, tot auf den Betten. Als Grund zur Tat wird angenommen, daß die Frau geſtern eine Strafe hätte antreten ſollen, der ſie ſich auf dieſe Weiſe entzog. Ihr Mann iſt ihr da⸗ bei freiwillig gefolgt. * Ein Brud Zahrgang 4 eeee die Tei Die letzten im Zeichen d ten Jahre au ührung der affel nack beiden Vorgé affel nach de r Hermann weit hinter d Von der Geſc mit 150 000 L badiſche 2 von 800 Kil fern. Der 4 beginnt als am Sch bis Speyer i von da als Worms Ma In den Hau und drei Pad el bis Kon Baſel nach S Kilometer be Eberbach M Landnebe Gchwarz w Rag 35 f Kaiſerſtul gen 33 Ki Schwarzw —Offenburg 4 die Hana Steinbach=⸗ 5. die Mur att 61 K Baulandſt 11 Kilomete riedſtaff —Mannheim 8. die Pfal annheim g. die Lin; 50 8 berg—Wange * ſie Ablaufze legt, daß di nahme zeigen att, deren A den Händen liegt. Die Hauptfeier w auf der in Anweſenh Verbände ſon den. Die Ge des Gauober (RMannhei keiſen techni Badens Tur einzigartige ihren vaterlä durchzuführen der Staffel 1 der Treue zu amte Bevölke nteilnahme licher Treue ſteht und nu Rücktehr de Der erſte Albert Leo e läufer am R 3 Padiſcheꝛ Reben der H leriſcher Aus denen Teilen behörden wei ſtiftet. Glatte Dur Bodenſee.— Die Saar⸗ Gang. An de teiligen ſich Wangen 820 La Lachender burg, dem B Turnverein ten die 53 und eine D— räge. Die Di⸗Vereinsf deutung des Dr Molld . Im ei *. E dorf nach S gruppenleiter Nun geht hofen⸗Seenn durchgeführte durchſchnittli brauchten un und der älte In Ueberl ſchaft, Turne terinnen in vor der Frei darunter de Baden, ern führer Hen volk, das tr. durch dieſen aufgemunter wies auf die ſches Land Zahrgang 4— A Nr. 385— Seite 7 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auzuſt 1931 — „ 23. Auguſt 1. luptbahnhof r Stadt ſchon ge. vor dem Haupt⸗ eneinſtellung ein⸗ nverkehr ſchneller kann. Dicht oi, e W Deie letzten Tage des Monats Auguſt ſtehen im Zeichen der größten Veranſtaltung der letz⸗ ißen un 5 ten Jahre auf turneriſchem Gebiete, der Durch⸗ m Beſchauer ent⸗ ührung der großen Saarland⸗Treue⸗ rſteine und zei! ſtaffel nach dem Ehrenbreitſtein. Die r. Daneben ſteht! beiden Vorgängerinnen 1923, die Deutſchland⸗ weißapparat. In 12415 nach dem Völkerſchlachtdenkmal und 1925 chen iſt Azetylen, r Hermannslauf, bleiben dem Ausmaße nach urch Verbindung! weit hinter dem Lauf des Jahres 1934 zurück. er entſteht eine! Von der uſ die rund 18 000 Kilomtr. mit 150 000 Läufern beträgt, beſtreitet auch die badiſche Turnerſchaft eine Strecke von 800 Kilometer mit nahezu 7000 Läu⸗ fern. Der Hauptlauf Vl des badiſchen Gaues beginnt als Landlauf am Schlageter⸗Denkmal in Schönau bis Speyer in einer Länge von 325 Kilometer, von da als Paddelſtaffel über Mannheim— te. Ein Arbeiter ung und ſchweißt r elektriſchen An⸗ ſrennrote Funken neugierig hinzu⸗ daß auf ſeiner eſer Neugier zu⸗ chen, in dem der Dienſt verſehen und wird wohl 3 Worms—Mainz—Koblenz mit 195 Kilometer. 15 7 1nn und drei Paddelſtaffeln, die Rodenſeeſtaf⸗ nur im Bilde fel bis Konſtanz, die Rheinſtaffel über rungen ſind viele.) Baſel nach Speyer, deren Längen insgeſamt 370 ———— AKilometer betragen und die We ſtaffel ben unb Eberbach—Mannheim mit 60 Kilometer. Als E Fandnebenläufe ſind feſtgelegt: 1. die Schwarzwaldſtaffel J, Neuſtadt—Frei⸗ Rag—= 35 Kilometer mit 250 Läufern; 2. die Kalſerſtuhlſtaffel: Altbreiſach—Kenzin⸗ gen 33 Kilometer mit 240 Läufern; 3. die Schwarzwaldſtaffel lI: Donaueſchingen —Offenburg= 94 Kilometer mit 600 Läufern; 4 die Hanaue affel: Kehl—Rheinbrücke— Steinbach— 35 Kilometer mit 300 Läufern; z die Murgtalſtaffel: Fr⸗udenſtadt.-Ra⸗ ſtatt 61 Kilometer mit 520 Läufern; 6. die Baulandſtaffel: Wertheim— Eberbach ⸗ 40 Kilometer mit 700 Läufern; 7. die Sieg⸗ riedſtaffel: Siegfriedbrunnen—Odenheim —Mannheim— 70 Kilometer mit 600 Läufern; „die Pfalzſtaffel: Heidelberg(Schloß)— Mannheim— 20 Kilometer mit 180 Läufern; die Linzgauſtaffel: Schloß Heiligen⸗ erg—Wangen-⸗ 40 Kilomtr. mit 350 Läufern. Die Ablaufzeit der einzelnen Staffeln iſt ſo ge⸗ gt, daß die Oeffentlichkeit weiteſte Anteil⸗ ahme zeigen kann. An den Ablauforten und an allen größeren Orten, die von den Staffeln berührt werden, finden kurze Feiern flatt, deren Ausgeſtaltung und Organiſation in zent. Die Ein⸗ änden der verantwortli nlei un 9 a16 1———— er verantwortlichen Streckenleiter Wf Hauptfeier wird am 25. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Schloßplatz in Mannheim kerungs⸗ feljahr 1934 Amt der Stadt zierteljahresüber⸗ heſchließungen in ahr April—Juni ſtiegen. Die Zu⸗ gegenüber 133, 1932. Die Zahl 1131 bedeutend Vorjahr beläuft rozent. Der An⸗ uder Geſamtzahl Die Geſamtzahl nehrung auf 658 m des Vorjahres rug im Juni nur es Jahrhundertz ſeſen— im Juni zahl der Lebend⸗ ihr 895), die der g, exhöhte ſich im tenüberſchuß auf in Anweſenheit der Gemeindevertretungen und niſenyark Verbände fowie der Gauleitung abg hafken wer⸗ finden den. Die Geſamtleitung liegt in den Händen ark. Die m 5 Gauoberturnwartes Franz Schweizer ſind allmähli(Rannheim), dem aus den einzelnen Tuürn⸗ gäſte des Pa eiſen techniſche Hilfskräfte zur Seite ſtehen. — s in Pinbc anf a e Großveranſtaltung im Hinblick au uch ahne n ihren baterlündiſchen Zweck in würdiger Weiſe n. Sie ſpringen rum, ſondern be⸗ oden. s Eichhörnchen Luiſenpark beim zeit dem vergan⸗ ſegend, die ihm efällt, nicht ver. Colliniſtraße iſt „ denn oft kommt und Vorgärten, befinden. Von erchen über die f der anderen ibzuſtatten. Das )en hat dabei ſo licht einmal aus der Coll urchzuführen. Die Urkunden, die ſie am Ziele er Staffel überreichen, werden der Ausdruck der ben Volk und Führer ſein. Die ge⸗ ſamte Bevölkerung Badens aber wird durch ihre nteilnahme bekunden, daß ſie in unverbrüch⸗ cher Treue zu ihren Brüdern an der Saar t und nur einen Wunſch kennt: Rücktehr der Saar in das geeinte deutſche Vaterland! M. Kr. Ein Bruder Schlageters läufk mit Der erſte Läufer am Start iſt der Bruder llbert Leo Schlageters, der auch der Schluß⸗ ſer am Rhein ſein wird, wo er die Urkunde Badiſchen Turnerſchaft übergeben wird. en der Haupturkunde des Gaues in künſt⸗ riſcher Ausführung werden aus den verſchie⸗ enen Teilen des Landes und von Gemeinde⸗ ehörden weitere Urkunden zur Uebergabe ge⸗ iftet. Der Start Glatte Durchführung im Turnkreis Hegau⸗ Bodenſee.— Eindrucksvolle Saarkundgebungen utraulichkeit i ner der Collin eſucher, Gang. An dem Lauf Meersburg-Konſtanz be⸗ es ſich 510 und am Lauf Heiligenberg— Bangen 820 Läufer. 5 Lauf Meersburg—Konſtanz Lachender Himmel, blauer See. In Meers⸗ urg, dem Beginn des Laufes, marſchierte der urnverein geſchloſſen auf. Vom Rathaus weh⸗ en die Fahnen des neuen Deutſchen Reiches ind eine DT⸗Fahne gab ein beſonderes Ge⸗ inſchaft„Land⸗ t mit der Rei und Genuß“ heitsverband is deutſche Rüge. Die Turnerjugend ſingt das Saarlied. aufmerkſam DVereinsführer Bürkle weiſt auf die Be⸗ tung des Laufes hin, während Bürgermeiſter Moll die Grüße an das Saarland über⸗ t. Im eiligen Lauf durch herrliches deut⸗ s Land wird der Köcher mit der Urkunde ragen. Es geht durch Immenſtaad, Mark⸗ f nach Salem. Hier übergibt der Orts⸗ ppenleiter Münzer eine weitere Urkunde. un geht es nach Mimmenhauſen, Mühl⸗ ⸗See nach Ueberlingen. Eine bis dahin eführte Kontrolle ergab, daß die Turner rchſchnittlich für 6 Kilometer 17 Minuten ge⸗ uchten und der jüngſte Teilnehmer 14 Jahre und der älteſte Turner 62 Jahre zählte. Bravo! In Ueberlingen⸗See marſchierte die Turner⸗ chaft, Turner, Turnerinnen, Fechter und Fech⸗ terinnen in ihrer einfachen weißen Kleidung vor der Freilichtbühne auf. 800—1000 Zuſchauer darunter der Markgraf Berthold von Baden, erwarteten den Läufer. DT⸗Vereins⸗ führer Henecka ſpricht über das tapfere Saar⸗ volk, das treu zu ſeinem Deutſchtum ſteht und durch dieſen gewaltigen Lauf unterſtützt und aufgemuntert wird. Bürgermeiſter Dr. Spreng wies auf die Bedeutung des Abſtimmungstages Schleich ſi zoliſten⸗Orche d Unterhal len Räumen dem Selbſtmor e der Unterſtad Tat erſt am A. hepaar ſchon ſeit en worden war. ahre und waren durch Leuchtgas Als Grund zur ie Frau geſtern len, der ſie ſich zann iſt ihr da⸗ 4 0 Die Saar⸗Treue⸗Staffel 1934 iſt nun im hin, der die Einigkeit des deutſchen Volkes be⸗ weiſen wird und die Läufer der Turn⸗ und Sportvereine Treue bekunden. Die Urkunde der Stadt Ueberlingen wird übergeben. Das Saar⸗ lied ertönt. In flottem Lauf geht es am See entlang durch Ludwigshafen, Eſpa⸗ ſingen, Stahringen, Steißlingen nach Radolf⸗ Deubene Turnet edaft 4 Oau I. Gadem. 4 5* 10 Gacvlandtreue/taffel M f A• oom 20. bĩ · 2b. Rug. 00 4* 3. Gerftrgn rit 9 Raevenlãußen 4 2** zooo Cäufev. z. 3˙ Aus Me r Mrehn Oe, amt · tredce 500 fM. die Tahl en bar den— 6 ort, na me he deν⏑] · Tach, 0 fblaofzeif. ==Haoptyfaf 0 e ben ↄtaffela ree 1 3 En a11 Veνιν 5 ˙— * 5** 4 4„Al 5 ſumafttte, ppei 72 ahe rie hech. r 4 i el—¹ A Wospos,he * * nro. oioon iege- oihaerpo. *.-VHe „.— Rreb. 7 wiy vehlinqe n M Jstein pke 40 o 15 005 v1* ale W. donl RR S24 4½1212 W1%, b. 44. *. SRKweis. 4 Hier fand in den 5 auf em Marktplatze eine Saarkundgebung ſtatt, an der ſich der Turnverein, H§ und der BdM be⸗ teiligten. Bürgermeiſter Speer hob hervor, daß gerade die Turner berufen ſeien, die Volks⸗ gemeinſchaft zu feſtigen und zu pflegen. Immer weiter gehts durch Markelfingen, Allensbach, Wollmatingen nach Egg. Bis dahin hatten, das ſei zur Ehre der Tur⸗ ner geſagt, ſie faſt allein den großen Lauf durch⸗ geführt. Die Schlußſtrecke teilten ſich der Turn⸗ verein Konſtanz 1862 e. V. und die Spielver⸗ einigung Konſtanz. Deutlich konnte man die neue Zeit mit dem friſchen Schwung beobachten. Ueber den Rhein— Bootshaus„Neptun“ bis Rheintorturm— brachte ein DT⸗Schwimmer die Urkunden. Auch der zweite Lauf Heiligenberg—Pfullen⸗ dorf—Wangen iſt glatt durchgeführt. Unfälle ereigneten ſich keine. Start des Nebenlaufes 6a in Konſtanz. Am Zeppelin⸗Denkmal verſammelte ſich gegen .30 Uhr am Sonntag eine große Menge Zu⸗ ſchauer, um den Start der Turnerpaddler zu verfolgen, die von Konſtanz aus den ſaarländi⸗ ſchen Brüdern die Treuebotſchaft aller Deutſchen überbringen. Der Zug der Turner und Tur⸗ nerinnen, die Schützengeſellſchaft und der Rad⸗ fahrerverein„Wanderluſt“ nahmen Aufſtellung am Denkmal. Die Behörden des Staates, der Stadt, das Standortkommando, die Polizei und die Vertreter der NS⸗Formationen waren an⸗ weſend. Am Ufer lagen die drei Boote, die die Konſtanzer Turner: Andres und Frau, Ker⸗ ker, Romer, Eckert und Frl. Lattner auf dem Rhein forttragen ſollten. Auf dem See herrſchte bewegtes Leben. Paddelboote, Segelboote und die Ruderer des Rudervereins„Neptun“ kreuz⸗ ten am Ufer. Ein Filmkameramann bemühte ſich, den denkwürdigen Vorgang in Bildern feſt⸗ zuhalten.— Durch eine ſchmale Gaſſe zwiſchen den Zuſchauern lief Turner Wolfensber⸗ ger als Schlußmann der Staffel ein, die die Urkunden aus dem Ain. beförderten. Nach einem einleitenden Muſikſtück der Stadtkapelle ergriff Vereinsführer Schneider vom TV62 das Wort. In ſeiner Anſprache erinnerte er beſonders an den herzlichen Abſchied, der auf dem Turnfeſt den Saarturnern zuteil wurde. Mit beſonderem Stolz erfüllt es die Konſtan⸗ zer Turnerſchaft, daß ſie die Aufgabe erhalten hat, einen Lauf zu organiſieren, und der Aus⸗ neiw Manle Ene Mawie eeh, —— ehei ezenhal-UHuzwve 40 * Vu neνfν grohea 0 norutzu: ZKT. 3* noge· 8 0 3 f12.% 7 27. — N. — 4 vn%. —⁷ Aimes ne— Die Saar⸗Treue⸗Staffel im Gau Baden die Teilnahme an der Saartreueſtaffel zum Ehrenbreilſtein Badens Turner beſtreiten den Haupklauf VI und 12 Nebenläufe— 7000 Turner am Start— Geſamtſtrecke 800 Kilo meter gangspunkt für eine Botſchaft zu ſein, die nur auf dem Waſſerwege in die Hände der Brüder an der Saar gelangen ſoll. In den Ruf des Vereinsführers einſtimmend, legten in einem Sieg⸗Heil alle ein Treubekenntnis zum Führer, Volk und Vaterland ab. Gemeinſam geſungen erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. „ * 3 *.7 2 0 orhgart orevlieſa Oberbürgermeiſter Herrmann ergriff dann das Wort. Wenn es gilt, vaterländiſche Geſin⸗ nung zu beweiſen, ſo führte er u. a. aus, dann ſtänden die Turner und Sportler nicht hintenan. Es war ein glücklicher Gedanke von der äußer⸗ ſten Südmark unſeres Vaterlandes, die aus hundertjähriger Geſchichte aus eigener Anſchau⸗ ung die Nöte und Leiden der Grenzlanddeut⸗ ſchen kennt, damit zu betrauen, dem Saarvolk die Treuebotſchaft der Deutſchen zu ſchicken. Wir in Konſtanz haben auch vor der Geſchichte be⸗ wieſen, daß wir in zäher Einigkeit zuſammen⸗ halten können, daß wir aus allen Wirrniſſen den Weg nach oben wieder finden. Konſtanz die erſte Stadt am deutſchen Rhein, dieſe Tat⸗ ſache gibt unſerm Gruß an die Saar beſondere Bedeutung. Iſt doch der Rhein das Symbol deutſcher Freiheit. Vereinsführer Schneider übergab die Urkunde der Stadt Konſtanz den Fahrern, als alle Anweſenden das Lied ſangen „Deutſchland hoch in Ehren“, machten ſich die Paddler zu ihrer Reiſe fertig. Mit einem Gut⸗ Heil und„Ahoi“ verließen die drei Paddelboote Konſtanz, begleitet von Ruderbooten, um dem Saarvolk die Grüße unſerer Heimatſtadt zu ühermitteln. Bis Kleinhüningen führte der Waſſerweg am erſten Tage. Die Mannheimer Kundgebung bei der Saar⸗Treue⸗Slaffel Bevor der Hauptlauf 4 am kommenden Samstagvormittag den Gau Baden verläßt, wobei Mannheim die letzte Etappe iſt, fin⸗ det um 7 Uhr früh am Waſſerturm (nicht im Schloßhof) eine Saarkundgebung ſtatt, wozu nicht nur die Turner und Sport⸗ ler, ſondern auch die Bevölkerung zahlreich aufgerufen wird. Im Rahmen dieſer Feier wird der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim die Urkunde der Stadt Mannheim an DT⸗Gauführer Dr. Fiſcher(Karlsruhe) zur Weiterleitung übergeben. Anweiſung für die Saarkundgebung iſt durch DT⸗Kreisführer Stalf an die Tur⸗ nerjugend ergangen. Die Turnerjugend der Vereine muß in Turnkleidung.50 Uhr früh am Waſſerturm Spalierbildung ange⸗ treten ſein. Um dieſe Zeit(.50 Uhr) haben auch die Fahnenabordnungen der Vereine zu ſtehen. Radfernfahrt Berlin⸗Warſchau geſtartet Die Deutſchen klar in Fronk— 34 Skunden Vorſprung Die erſte Etappe der Radfernfahrt Berlin— Warſchau geſtaltete ſich zu einem durchſchlagen⸗ den Erfolg für die deutſche Mannſchaft. Wohl hatte man mit einem deutſchen Siege auf der 249 Kilometer langen Tagesſtrecke nach Schneidemühl gerechnet, aber daß unſere Fahrer in der Länderwertung faſt 34 Stun⸗ den Vorſprung herausholen würden, dürfte bei aller Hochachtung für die Leiſtungen der Deutſchen wohl niemand erwartet haben. 12 Deutſche trafen in kurzen Abſtänden am Etappenziel ein, und erſt dann folgte als erſter Pole Olecki. Im Endſpurt ſicherte ſich der Bielefelder Scheller in:35:40 Stunden den Sieg vor Krückl(München), Weiß(Ber⸗ lin), Hauswald(Siegmar), Fuhrmann (Breslau), die alle zur u0 fühn Da gehör⸗ ten. In der Länderwertung führt Deutſchland mit 45:34:27 Stunden vor Polen mit 48:47:42,6 Stunden, alſo ein Unterſchied von:13:15,6 Stunden. Der Start in Berlin Trotz der frühen Morgenſtunden hatten ſich am Ehrenmal„Unter den Linden“ zahlreiche Radſportbegeiſterte eingefunden, die dem Start erſten Länderkampf Deutſchland—Polen eiwohnten. Die polniſche Mannſchaft legte am Grab des unbekannten Soldaten einen Rieſenkranz im Auftrage des polniſchen Rad⸗ ſport⸗Verbandes nieder. Dann nahmen die 32 Fahrer Aufſtellung, um unter Begleitung von Hunderten von Radfahrern geſchloſſen durch die Stadt bis nach Friedrichsfelde zu fahren, wo um 8 Uhr der eigentliche Start er⸗ folgte. In Viererreihen wurden die Teilnehmer auf . völlig in Trümmer und mit Mühe erreichte er erſte die erſte Tagesſtrecke geſchickt, voran die Polen, dann die deutſchen Teilnehmer an der Welt⸗ meiſterſchaft und zum Schluß die übrigen Fah⸗ rer. Die Deutſchen ſchlugen ſofort ein öllen⸗ tempo von über 40 Sidkm. an und als das do Kilometer entfernte Küſtrin exreicht war, war die polniſche Mannſchaft ſchon ſtark 4 Löber, Hauswald und Oberbeck la en e 45 Minuten vor dem übrigen Felde, ielen aber wieder etwas zurück, als Löber De⸗ ekt hatte. Nunmehr lagen 14 Fahrer an der Spitze, darunter kein Pole. Der erſte Pole er⸗ reichte die Verpflegungsſtation in Lands⸗ berg, wo eine Zwangspauſe von einer Mi⸗ nute izes war, erſt weit 3 den Deut⸗ chen. Auf den letzten 100 Kilometern wurde ie deutſche Spitzengruppe etwas kleiner und fünf Mann ſetzten in Schneidemühl zum Endſpurt an. Kurz vor dem Ziel lief ein ind in die Fahrbahn, die Fahrer wichen aus, wo⸗ bei die beiden Dortmunder Hupenfeld und Fi⸗ Beꝛ zu Fall kamen. Hupfeld lich erhebliche erletzungen davon. Es iſt ob er die Fahrt fortſetzen kann. Seine Maſchine ging u Fuß das nahe Ziel. 12 Deutſche Fahrer atten bereits die Zielkontrolle paſſiert und erſt dann kam mit Olecki, der in großer Fahrt gegen Schluß viel Boden gutgemacht hatte, der Pole. Von den deutſchen fie⸗ len Löber durch Defekte aus, Wierz(Düf⸗ ſeldorf) mußte mit einem Magen⸗ krampf längere Zeit auf der Landſtraße aus⸗ fetzen. Mit dieſem großen Erfolg dürfte der deutſchen Mannſchaft der Geſamtſieg nicht mehr zu nehmen ſein, zumal bei der Länderwertung immer die ſechs Erſten jeder Nation, alſo ohne Rückſicht auf die Namen, gewertet werden. Die Ergebniſſee 1. Etappe(Berlin—Schneidemühl glei 249 Kilometer): 1. Scheller(Bielefeld) 733 Stunden; 2. Krückl(München):3540,2 Std.; J. Weiß(Berlin):35:40.4 Std.; 4. Hauswald (Siegmar):35:40,6 Std.; 5. (Breslau):35:50,8 Std.; 6. Fint(Dortmund) Nürberg):36:4 :36:05 Std.; 7. Kranzer Std.; 8. Balzer(Berlin) 736148,2 Std. Hupfeld(Dortmund):37:15 Std.; 10. ch horn(Schweinfurt); 11.(2 .55:26,2 Std.; 12. Langmann(Schwei :56:32 Sid.; 13. Olecki(Warſchau) Std.; 14. Oberbeck(Hagen):96:18,2 Kielbaſa(Warſchau):07:26 Std.; 1 fti(Warſchau):07:26,2 Std.; (Warſchau):08:50 Std.; 18. Zielinſki(B ſchau):08:50,2 Std.; 19, Wiecek(Lot 3 :08:50,4 Std.; 20. Ignaczak(Warſchau):10:5 Stunden. Länderwertung: 1. Deutſchland 45:34:27 Stunden, 2. Polen 48:47426 Std. Anſere Fünfkämpfe zurückgefallen Eine ſchwere Uebung des Modernen Fünf⸗ kampfes iſt das 300⸗Meter⸗Schwimmen beliebiger Art. Dieſe Fe tſtellung konnte man ſo recht am Mittwoch in Stockhorm machen, wo die 18 Bewerber ihre vierte Prüfung zu er⸗ ledigen hatten. Bei prächtigem Wetter und an⸗ genehmer Waſſertemperatur von 19 Grad wur⸗ den die Kämpfe ausgetragen. Die deutſchen Offiziere haben ſich bisher noch nicht mit dem ſchnellen Kraulſtil vertraut gemacht, und ſo war es nicht weiter verwunderlich, daß ſie in der Geſamtwertung etwas zurückfielen. Ob lt. Birk, der mit:12,8 Minuten die zweit⸗ ſchlechteſte Zeit herausſchwamm, iſt vom erſten Platz auf den vierten zurückgefallen. Die be⸗ ſten Schwimmer waren die Ungarn, Lt. Or⸗ ban mit:23,2 Min. und Lt. Gyalockay, mit:25,6 Min. Dann folgten Lt. Thofelt (Schweden) und als beſter Deutſcher Oblt. Handrick. Recht gut ſchnitt auch Oblt. Einwächter ab, der in 504,9 Miy. auf den 7. Rang kam und im Geſamtergebnis hinter Lt. Thofelt und Lt. Orban den dritten Platz einnimmt. Die Ergebniſſe: 300⸗Meter⸗Schwimmen: 1. Orban(Ungarn) 4 :23,2 Min.; 2. Gyalockay(Ungarn)•25,6 Mi⸗ 1 nuten; 3. Thofelt(Schweden):34,2 Min.; 4. Handrick(Deutſchland):47,6 Min.; 5. Pa⸗ gaini(Italien):50,4 Min.; 6. Oxenſtierna (Schweden):58,2 Minuten; 7. Einwächter (Deutſchland):04,9 Minuten;... 10. Pütt⸗ mann(Deutſchland):21 Min.,... 17. Birk (Deutſchland):12,8 Minuten. Geſamt: 1. Lt. Thofelt(Schweden) 18 Punkte; 2. Lt. Orban(Ungarn) 20,5 Punkte; 3. Oblt. Einwächter(Deutſchland) 23,5 Punkte; 4. Oblt. Birk(Deutſchland) 24 Punkte; 5. Oxenſtierna(Schweden) 24,5 Punkte; 6. Lt. v. Boisman(Schweden) 27,5 Punkte; 7. Oblt. Handrick(Deutſchland) 28 Punkte; 17. Lt. Pütt⸗ mann(Deutſchland) 57 Punkte. SBV Waldhof in Bremen:2 geſchlagen Vor über 6000 Zuſchauern trafen ſich a Mittwochabend im Bremer Weſer⸗Stadion die Mannſchaften des SV Werder Bremen und des SV Waldhof,, die ſich über zwei⸗ mal 40 Minuten ein jederzeit feſſelndes Spiel lieferten. Das Tempo war während der ganzen Spielzeit ungemein ſcharf, und überraſchend wurde es von den Bremern beſſer durchgehal⸗ ten als von den ſüddeutſchen Gäſten. In Ball⸗ behandlung und Technik verzeichneten die Süd⸗ deutſchen gegenüber den Bremern ein tleines Plus, brachten aber nicht den Kampfgeiſt der Hanſeaten auf, der ſchließlich auch den Sieg entſchied. Durch Siffling gingen die Wald⸗ höfer bereits nach zwei Minuten durch Fehler des Bremer Torwarts in Führung, die ſie auch trotz förmlicher Belagerung durch die Bremer f bis zur Pauſe halten konnten. Erſt nach dem 4 Wechſel konnten die Bremer, die ſtändig vor dem Tor der Gäſte lagen, durch Ziolkewitz den Ausgleich erzielen, und zwei Minuten vor Schluß ſetzte Mahlſtedt eine unheimliche Bombe in die rechte obere Torecke der Mann⸗ heimer. Mit.1(.1) gewann Werder Bremen das Spiel durchaus verdient. Jahrgand à— M Nr. 385— Selte ð „Fukenkrenzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1985 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ale Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes des Kreiſes Mannheim! Die Saarplaketten ſind ſofort bei der Kreispropagandaleitung, L 4, 15, abzuholen. An Angehörigen der 3 und SeS, elche noch nicht Pgg. ſind Kach e der Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ Hilfskaſſenobmänner des Kreiſes Mannheim gehen die 43 für die Hilfskaſſe teilweiſe ſehr ſchleppend ein. Bekanntlich beſteht ein Beſehl der Oberſten SA⸗ Führung, daß jeder SA⸗ bzw. SS⸗Mann, deſſen Hilfs⸗ kaſſenquittungskarte nicht in Ordnung, d. h. in deſſen Karte die Quittungsmarke für den laufenden Monat nicht geklebt iſt, bei Prüfung durch ſeinen Sturmführer oder deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zugelaſſen werden kann. Der Hilfskaſſenbeitrag von RM.—.30 iſt, um dem Ortsgr.⸗Hilfskaſſenobmann ein rechtzeitiges Abrechnen mit München zu ermöglichen, bis ſpäteſtens 15. jeden Monats bei dem zuſtändigen Ortsgr.⸗ Hilfskaſſenobmann zu entrichten. Der Kreishilfskaſſenobmann. PO Jungbuſch. Donnerstag, 23. Aug., Ausmarſch der polit, Leiter und Amtswalter der NSchO und NS⸗Hago. Antreten 20 Uhr, k⸗5⸗Schule. Schwetzingenporſtadt. Achtung, Reichsparteitag 19341 Bei der Ortsgr. Schwetzingervorſtadt, Geſchäftsſtelle Bahnhofsplatz 7, werden noch eine größere Anzahl Meldungen von Pg.(Zivil⸗Teilnehmern) angenom⸗ men. Die Liſte für Marſchteilnehmer und Partei⸗ genoſſinnen ich abgeſchloſſen. Humboldt. Heute, Donnerstag, 19 Uhr, Sitzung der polit. Leiter. Torniſter und Zeltbahn mitbringen. Heute, 20 Uhr, Appell der Teilnehmer am Reichs⸗ parteitag im Heim. Verpflegungs⸗ und Fahrtkoſten von 8,60 RM ſind ſofort an die Kaſſe zu zahlen. Strohmarkt. Sämtliche Marſchblockteilnehmer am Reichsparteitag in Nürnberg treten Freitag, den 24. Aug., 20 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim im 8 Unterbann 1/171. Donnerstag, 23. Auguſt, 19.30 Uhr, ſtehen die Nürnbergfahrer feldmarſch⸗ mäßig vor dem Unterbannbüro, E 6, 2. Gef. 1//171(Reckarſtadt⸗Oſt). Die Nürnbergfahrer treten Donnerstag, 23. Aug., 19.30 Uhr, feld⸗ marſchmäßig auf dem Marktplatz(Stadt) an. BdM Referat für Müdelfragen. Donnerstag, den 23. Aug., für die Sachbearbeiterinnen Beſprechung. BdMJ Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Donners⸗ tag, 23. Aug., 17.30 Uhr, treten alle Mägel auf dem Herzogenriedpark an. Turnzeug mitbringen. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute! Sämtliche Betriebs⸗ zellenobleute des Kreiſes Mannheim haben auf der Kreisbetriebszellenabteilung vorzuſprechen. Entſchul⸗ digungen können nicht vorgebracht werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Achtung, Betriebszellenobleute! Die benachrichtigten Betriebszellenobmänner holen ſofort die Mitgliedsausweiſe ab. Ferner können eine Reihe Betriebszellenobmänner fertiggeſtellte Karten abholen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDApP. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: Druck, Mannheim. Die letzte Auguſtwoche muß im voraus kaſſiert werden. Bis Freitag, 24. Auguſt, muß die Woche bis ein⸗ ſchließlich Samstag, 1. September, mitbezahlt ſein. — Die Mitglieder, die noch keinen„Korreſpondent“ beziehen, melden ſich unverzüglich auf dem Büro. Jungbuſch. Donnerstag, 23. Aug., Ausmarſch der polit. Leiter und Amtswalter der NSBoOo und NS⸗Hago. Antreten 20 Uhr, K⸗5⸗Schule. NSBO und DAßð Ortsgruppe Städt. Betriebe und Verwaltungen. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwarte haben Freitag, 24. Aug., 19.30 Uhr, im Lokal„Hohenſtaufen“, Qu 3, Nr.—3, zu erſcheinen. Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Achtung, Dan⸗ zigfahrer! Die Gutſcheine der Büchergilde Gutenber ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 23. Aug., um Dienſtanzug an. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Heute, Donnerstag, 14 Uhr, kommen die Zellenleiterinnen in die Hildaſchule. 18 Uhr auf der Kreisleitung abzugeben. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim. Wir machen von hier aus nochmals darauf aufmerkſam, daß die aus⸗ gegebenen Fragebogen der DAß laut Anweiſung mit Tinte ausgefüllt und unterſchrieben umgehend abge⸗ geben werden müſſen. Jungbuſch. Donnerstag, 23. Aug., Ausmarſch der polit. Leiter und Amtswalter der NSBoOo und NS⸗Hago. Antreten 20 Uhr, Kk⸗5⸗Schule. An alle Ortsamtsleitungen der NS⸗Hago! Wir be⸗ nötigen ſofort Namen und Wohnung aller der⸗ jenigen Amtswalter der NS⸗Hago⸗Ortsamtsleitungen, die am diesjährigen Parteitag in Nürnberg teilneh⸗ men. Wir biten um beſchleunigte Meldung an die Kreisamtsleitung der NS⸗Hago. Deutſches Eck. Sämtliche Amtswalter(Zellen⸗ und Blockwarte) erſcheinen Freitag, 24. Aug., 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“. NSV Lindenhof. Das Geſchäftszimmer befindet ſich ab 22. Auguſt in der Lindenhofſchule, Zimmer 14. Ein⸗ gang nur Eichelsheimerſtraße. Sprechſtunden: Diens⸗ tags, Mittwochs und Donnerstags von—12 und 15—17 Uhr; für beſondere Fälle auch außerhalb dieſer Zeit. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Heute, Donnerstag, 20 Uhr, in N 4, 17, Mitarbeiterinnen⸗ Beſprechung. BNSDa Entſprechend einer Anordnung des Reichsjuriſten⸗ führers finden in den Monaten Auguſt und September keine Verſammlungen der Bezirke des BNSDa ſtatt. Der Bezirksobmann: gez. Dr. Bammesberger. NSBDT Das ⸗Geſchäftszimmer des NSBdDi befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer 6, Fernruf 405 00. Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: Dienstags von 17—19 Uhr; Mittwochs von 10—12 Uhr; Donnerstags von 17 bis 19 Uhr; Freitags von 10—12 Uhr. Donners⸗ tag, 23. Aug., 19 Uhr, im Parkhotel, Zimmer 6, Fachgruppenleiterſitzung. Kreisbauernſchaft Mannheim Betr. Zuteilung von Anliegerſtedlungsland vom Straßenheimer Hof, finden für ſämtliche Bauern der Orte Wallſtadt, Käfertal und Feudenheim Verſamm⸗ lungen ſtatt und zwar jeweils 20.45 Uhr: Don⸗ nerstag, 23. Aug., in Mannheim⸗Käfertal und Freitag, 24. Aug., in Mannheim⸗Feudenheim. ee In Haus und Hof, in Stadt und Land, mußß feiern heut noch manche Hand. Helft, daß auch ſie den Hammer ſchwingt, daß hell das Lied der Arbeit klingt Werbt Aufträge für eure Werkſtatt oder Geſchüft durch Anzeigen im„Hakenkreuzbanner“— Mannheims einziger nationalſozialiſtiſcher Ta⸗ geszeitung. e e ee NS⸗Volkswohlfahrt Kreisamt. In der Zeit vom 13. bis 21. Oktober werden für einen achttägigen Ferienaufenthalt von Saarmännern noch einige Freiquartiere benötigt Es muß Ehrenſache eines jeden Mannheimers ſein, dieſen bedrängten Volksgenoſſen von der Saar den Aufent⸗ halt in Mannheim ſo angenehm und lichtvoll als möglich zu geſtalten, da uns dieſe Saarländer im täg⸗ lichen Kampf um ihr Deutſchtum trotz Drangſal und Verfolgung ihre unentwegte Treue immer und immer wieder neu bekunden. Und da ſoll es nicht möglich ſein, in einer Stadt wie Mannheim noch einige Frei⸗ quartiere zu berommen?! Treue um Treue. Wir bitten daher alle Volksgenoſſen, unſeren Ortsgruppen in ihrem Beſtreben, dieſe Freiquartiere zu beſchaffen, tatkräftig unterſtützen zu wollen. Gegebenenfalls melde man die Freiquartiere für Saarurlauber bis ſpä⸗ teſtens 3. September 1934 unſerer für den betr. Stadtteil zuſtändigen Ortsgruppe. Ortsgruppe Lindenhof. Wir geben hiermit bekannt, daß wir unſere Geſchäftsſtelle von der Dieſterwegſchule nach der Lindenhofſchule verlegen mußten. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich nun im Erd⸗ geſchoß der Lindenhoſſchule, Zimmer 14, Eingaug Eichelsheimerſtraße. Zu vermieten =UHl. 3⸗Zimmerwohnungenſ Neubau, in beſter Lage, ſofort oder ſpät. zu vermieten bei(25 472K Spar⸗ u. en e. G. m. b.., üro R 7. h⸗zimmer⸗ Bihnun mit Bad, 8 Lage, nur 110.— RM. nat. Zuͤſchr. unt. Nr. 20 628 Erved⸗ ds. Bl. 4.B. 7 Zu vermieten! mmer⸗ 5. 31%% Wohnung 7..5 101234 mit zwei Batkons Kin 18, 13iium., Küche auf 1. September zu vermieten. (5065“) Schöne 1 Zimmerwhg. —5 Zubeh., z. Pr. 20% an hit Leute auf 1. W vm. eede d, 15• 57. Schöne 2 Zimmerwhg. ——2+——= Wih 3⸗Zimmer⸗ ReubauWohg. Balkon, Bad, Terraſſe, a. 1. Okt. zu vermieten. Käfertal, Dürkheimer Str. Nr. 13. 6129“ Im Odenwald! Eine ſchöne Wohn. 3 Zimmer und Küche in 10• W Lag chba bei Malbmichel bach 13 m Adreſfe u. 20 625 5 in d. Exp. zu erfr. Schöne, helle 3 Zimmerwhg. a. 1. Okt. zu verm. Ausblick nach dem Lameygart. Näh.: R 7, 1, 1 Treppeſg links.—(5027“) nach Süd u. 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Anordnungen chreibens bedürf ie Vorſchläge gehend zu begrün mung ſind die An gebiet des jew maßgebenden amt zumachen und de mittel und ſonſ Berlin SW 11, teilen. Wegen der Ver ordnung an die führenden Ausgl Weiſung. nung de Grund des Getreidewirtſchaft Verordnung zur . Jult 1934 x miniſters für Err * immung des deutſchen Get Für den Kauf Weizenkleie in d verbandes nachfolgenden Vo 1. Der Grund! Pirozent des Roge kleie 57½% Proze . 2. Maßgebend „Mühle legt, und errechnet, in dem 3. Der Grund Lieferung(netto netto), Er verſte der Koſten des 2 Beim Kauf vo zahlen: a) der Verbrar Grundpreis von 30 Pfg. b) ein anderer feſtgeſetzten 3 Verteilungshän die Kleie von ei lauſen, zahlen al ſetzten Grundprei don 30 Pfg. je 10 — Als Verkau rteilungsgenoſf e an Verbra f8 S ſchlag entſpr . Mit Zuſtim führers kann ein oder als Verteilr gelegentlich einer einer anderen Ve in einem ſolchen der ſeinem Eink Aufſchlages entſ! Tonnen im Einz 1. Der in Ziff gilt auch für den ſofern die Verka nicht überſteigt 2. Sofern ein ren als von eine Menge über 5 2 ſeſtgeſetzten Prei Als Verkaufsp als Verteilungsh anzuſehen iſt ur einen Miſchfutter ein Verteilungsh ſchaft gemäß Zif Als Verteilun ſchaft gelten die überwiegend an Koſten einer oder zu Waſſer Höhe des Reichs geſtellt werden. 1. Die Preiſ Durchſchnittsqua 2. Roggenklei type 997 bzw. halten. 3. Weizenvoll nach der Mehlt 100 für 100 K net werden. 4. Unbeſchade beſſerer Beſchaff Kaufverträge nuna nicht berü 23. Auguſt 1933 .45 Uhr: Don⸗ eim⸗Käfertal und n⸗Feudenheim. ind Land, muß Helft, daß auch hell das Lied itt oder Geſchäft kreuzbanner“— zialiſtiſcher Ta⸗ e rt bis 21. Ortober ienaufenthalt von tiere benötigt Es imers ſein, dieſen Saar den Aufent⸗ und lichtvoll als aarländer im tüg⸗ otz Drangſal und mmer und immer es nicht möglich noch einige Frei⸗ um Treue. Wir eren Ortsgruppen ere zu beſchaffen, ſebenenfalls melde auber bis ſpͤ⸗ unſerer für den ppe. hiermit bekannt, Dieſterwegſchule erlegen mußten. h nun im Erd⸗ er 14, Eingang —————————————————— aller Art Telefon 275 »% Beachten Sie HB'Vergnüg anzeigen. Hans Wene bolladen- und Jalousien-Fabtil Hannheim, N 7, 38 4 genen vlt heu· te aàben H zahrgang 4— A Nr. 385— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 1934 Dier Vorſitzende der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft, Karl Vetter, MdR, ordnet auf Grund des 8 8 Abſ. 2 der Satzung der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreidewirtſchaft folgendes an: 1 Zeder Getreidewirtſchaftsverband hat die anliegende Anordnung gemäß den Richtlinien dieſes Rundſchrei⸗ bens auszufüllen, zu erlaſſen und in den für ſein Geltungsgebiet maßgebenden amtlichen Verkündungs⸗ blättern bekanntzumachen. Die nach§8 8 Abſ. 4 der Gatzung für Getreidewirtſchaftsverbände erforderliche Genehmigung des Herrn Reichsminiſters für Ernäh⸗ ung und Landwirtſchaft iſt erteilt. 2. Von den in Ziffer 2 der Anordnung feſtgeſetzten Preiſen kann jeder Getreidewirtſchaftsverband für die zu ihm gehörenden Feſtpreisgebiete Abweichungen nach unten feſtſetzen. 1 1 Keder Getreidewirtſchaftsverband kann für ſein Ge⸗ let über die Höhe der nach Ziff. 4 der Anordnung 1 vorgeſehenen ortsüblichen Aufſchläge Grundſätze auf⸗ ſte en. 4. Anordnungen nach Ziffer 2 und 3 dieſes Rund⸗ chreibens bedürfen meiner vorherigen Zuſtimmung. ie Vorſchläge für ſolche Anordnungen ſind ein⸗ hend zu begründen. Nach Erteilung meiner Zuſtim⸗ Rmung ſind die Anordnungen in den für das Geltungs⸗ Iiiet des jeweiligen Getreidewirtſchaftsverbandes maßgebenden amtlichen Verkündungsblättern bekannt⸗ zumachen und der Reichsſtelle für Getreide, Futter⸗ mittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Grzeugniſſe, —— SwW 11, Streſemann⸗Straße 92—102, mitzu⸗ en. Wegen der Verwendung der nach Ziffer 14 der An⸗ dnung an die Getreidewirtſchaftsverbände abzu⸗ —3 Ausgleichsbeträge ergeht noch beſondere iſung. . dnung des Getreivewirtſchaftsverbandes Grund des 8 8 Abſ. 2 Nr. 8 der Satzung für treidewirtſchaftsverbände in Verbindung mit der Perordnung zur Ordnung der Getreidewirtſchaft vom Jult 1934 wird mit Genehmigung des Reichs⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft und mit uſtimmung des Vorſitzenden der Hauptvereinigung deutſchen Getreidewirtſchaft folgendes angeordnet: Für den Kauf und den Verkauf von Roggen⸗ und Weizenkleie in dem Gebiet des Getreidewirtſchafts⸗ derbandes....... gelten bis auf weiteres die nachfolgenden Vorſchriften: 1. er Grundpreis beträgt: für Roggenkleie 62½ Prozent des Roggen⸗Erzeuger⸗Feſtpreiſes, für Weizen⸗ leie 57% Prozent des Weizen⸗Erzeuger⸗Feſtpreiſes. Maßgebend iſt das Preisgebiet, in dem die Hechnet, in dem die Lieferung zu erfolgen hat. 3. Der Grundpreis verſteht ſich für Zahlung bei Lieferung(netto Kaſſe) einſchließlich Sack(brutto für etio), Er verſteht ſich ferner ab Mühle einſchließlich Koſten des Verladens daſelbſt. i 2. Beim Kauf von der Mühle hat als Kaufpreis zu n: Verbraucher den in Ziffer 1 feſtgeſetzten Grundpreis zuzüglich eines Ausgleichsbetrages pvon 30 Pfg. je 100 Kilo, hein anderer als ein Verbraucher den in Ziffer 1 feſtgeſetzten Grundpreis. — 3. Verteilungshändler und Verteilungsgenoſſenſchaften, Kleie von einem anderen als von einer Mühle ufen, zahlen als Kaufpreis den in Ziffer 1 feſtge⸗ ten Grundpreis zuzüglich eines Ausgleichsbeitrages n 30 Pfg. ie 100 Kilo. 0 4. 1. Als Verkaufspreis der Verteilungshändler und ilungsgenoſſenſchaften für den Weiterverkauf der an Verbraucher wird der Preis feſtgeſetzt, der n Einkaufspreis zuzüglich des ortsüblichen Auf⸗ 8 entſpricht. 2. Mit Zuſtimmung des zuſtändigen Kreisbauern⸗ hrers kann ein Betrieb, der als Verteilungshändler als Verteilungsgenoſſenſchaft anzuſehen iſt, aber gentlich einem anderen Verteilungshändler oder einer anderen Verteilungsgenoſſenſchaft Kleie verkauft, in einem ſolchen Falle einen Verkaufspreis verlangen, r ſeinem Einkaufspreis zuzüglich des ortsüblichen ſſchlages entſpricht, ſofern die Verkaufsmenge 5 onnen im Einzelfall nicht überſteigt. 5 1. Der in Ziffer 4 Abſ. 1 feſtgeſetzte Verkaufspreis auch für den Verkauf an einen Miſchfutterhändler, ſofern die Verkaufsmenge 5 Tonnen im Einzelfalle icht überſteigt ofern ein Miſchfutterherſteller von einem ande⸗ 3 von einer Mühle im Einzelfalle Kleie in einer ge über 5 Tonnen kauft, hat er den in Ziffer 3 eſetzten Preis zu zahlen. Auls Verkaufspreis eines Handelsbetriebes, der nicht Verteilungshändler oder Verteilungsgenoſſenſchaft ſehen iſt und Kleie an einen Verbraucher oder n Miſchfutterherſteller verkauft, gilt der Preis, den rteilungshändler oder eine Verteilungsgenoſſen⸗ gemäß Ziffer 3 zu zahlen hat. 165 Verteilungshändler und Verteilungsgenoſſen⸗ t gelten die Betriebe, die Kleie ausſchließlich oder iegend an Verbraucher verteilen. 8. oſten einer Beförderung, die nicht mit der Bahn zu Waſſer erfolgt, dürfen in jedem Falle in des Reichseiſenbahntarifs für Kleie in Rechnung lt werden. 0 Die Preiſe gelten für geſunde, handelsübliche chſchnittsqualität. Roggenkleie muß das geſamte nach der meg ent⸗ type 997 bzw. 1360 anfallende Mahlerzeugnis halten. 3. Weizenvollkleie, enthaltend alle Mahlerzeugniſſe nach der Mehltype 2000(Weizenbrotmehl), kann 50 rechnet werden. 4. Unbeſchadet des Abſatzes 3 ſind Zuſchläge wegen eſſerer Beſchaffenheit unzuläſſig. . 10. aufverträge über Kleie werden von dieſer Anord⸗ nicht berührt, ſoweit ſie hinſichtlich der Lieferung le liegt, und der Preis, der ſich für den Monat Pfg. für 100 Kilo höher als ſonſtige Weizenkleie be⸗ und Weizenkleie der Kleie vor dem Inkrafttreten dieſer Anordnung er⸗ füllt ſind. Die in dieſer Anordnung feſtgeſetzten Preiſe und Preisſpannen dürfen unterſchritten, aber nicht über ſchritten werden. 12. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, auf Anfordern des Getreidewirtſchaftsverbandes den Nachweis zu erbrin⸗ gen, zu welchem Preiſe es ſeine Kleie eingekauft oder verkauft hat. 13. Mitglieder, die gegen die Anordnung verſtoßen, ſetzen ſich der Beſtrafung nach den Vorſchriften des Was bietet die 22. Die Warenmuſtermeſſe, die Techniſche⸗ und Baumeſſe bilden das Kernſtück der 22. Deutſchen Oſtmeſſe vom 19. bis 22. Auguſt in Königsberg. Die Ausſtellerzahl des Rekordjahres 1933 iſt übertroffen. Das Ausſtellungsgelände der Deut⸗ ſchen Oſtmeſſe mußte durch Hinzuziehung eines Frei⸗ geländes vergröͤßert werden. Durch die Beteiligung fämtlicher maßgebenden Firmen des Reiches und Oſtpreußens iſt eine ſtraffe Aufgliederung nach Bran⸗ chen notwendig geworden. Die Landwirtſchafts⸗Ausſtellung ge⸗ winnt dadurch an Bedeutung, daß zum erſten Male der Reichsnährſtand, der ſämtliche früheren landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen umfaßt, geſchloſſen bei einer Meſſe mit einer Ausſtellung hervortritt. Die Tierſchauen aller oſtpreußiſchen Hochzuchten, dann die Kleintierſchauen, weiter die Milch⸗, Butter⸗ und Käſeſchau, der Gar⸗ tenbau, der gleichfalls zum Reichsnährſtand gehört, vervollſtändigen die Schau des Bauernlandes Oſt⸗ preußen. Die landwirtſchaftlichen Maſchinen der Tech⸗ niſchen Meſſe, die Molkereimaſchinen⸗Son⸗ derſchau des Milchwirtſchaftsverbandes Oſtpreußen ergänzen die Reichsnährſtands⸗Ausſtellung. Im Schlageterhaus wird die„Beiſpie lswerk⸗ ſtatt für Kraftfahrzeugreparatur“ von der Gewerbeförderungsanſtalt und der Techniſchen Staatslehranſtalt für Maſchinenweſen aufgebaut. Eine wertvolle Erweiterung bzw. Ergänzung der Kraft⸗ fahrzeugausſtellung, gleichfalls im Schla⸗ geterhaus, werden die Stände der Zubehön⸗ und Betriebsſtoffinduſtrien darſtellen. Weitere Beachtung bei Fachmann und Laien wird die Sonderſchau „Technik im Hauſe“, die zuſammen von ver⸗ ſchiedenen Fach⸗ und Berufsorganiſationen errichtet wird, finden. Die Handwerks⸗Ausſtellung wird in dieſem JFahr noch eindrucksvoller als 1933 den Wert der Qualitätsarbeit des Handwerks vor Augen füh⸗ ren. Demonſtrativ werden die Sonderſchauen, wie— und Schund“, dann“„Hy⸗ gieniſch und unhygieniſch“ des Naheungs⸗ „Wertarbeit mittelgewerbes und„Oſtyreußiſches Holz— Oſtpreußiſche Möbel“ des Tiſchlerhandwerks wirken. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft Holz errichtet ge⸗ meinſam mit dem Meßamt Königsberg— wie über⸗ haupt faſt ſämtliche Sonderſchauen und Ausſtellun⸗ gen in Zuſammenarbeit mit dem Meßamt aufgebaut werden— eine Sonderſchau„Die ſchöne Woh⸗ nung mit Möbeln aus deutſchem Holz“. Die Kunſtgewerbeſchau, die im vorigen Jahr große Beachtung fand, wird in dieſem Fahr ver⸗ vollſtändigt durch die Ausſtellungen der Kreiſe Moh⸗ rungen und Labiau, die die heimatliche und bäuer⸗ liche Volkskunſt Oſtpreußens zeigen werden. „Ein Jahr oſtpreußiſcher Aufbau“ be⸗ titelt ſich eine Sonder⸗Ausſtellung, deren Beſuch jedem Meſſebeſucher des In⸗ und Auslandes empfoh⸗ len ſei. Sie zeigt an Hand von Modellen, Karten und Bildern die Aufgabe und den Sinn des Oſt⸗ preußen⸗Aufbauplanes und die bisher glleiſtete Arbeit. Die Saar⸗Abſtimmung ſteht vor der Tür. Daß das Saargebiet ſich für Deutſchland entſchließen wird, iſt ſelbſtverſtändlich, aber eine Saar⸗Ausſtel⸗ lung ſoll ſämtlichen Beſuchern der Meſſe den Be⸗ weis erbringen, warum das Saargebiet deutſch iſt und welche wirtſchaftliche Bedeutung es für Deutſch⸗ land hat. Aktuelle in der Ausſtellung „Erbgeſund Erbkrank“(Reichsausſchuß für Volksgeſundheit),„Oftpreußiſcher Ar⸗ beitsdienſt“(Gau Oſtpreußen des Arbeitsdien⸗ ſtes der NSDaAp) und in der Ausſtellung der RS⸗Volkswohlfahrt(Gauamtsleitung Oſt⸗ preußen des Amtes für Volkswohlfahrt) behandelt, für die ſich jeder deutſche Volksgenoſſe intereſſieren muß und die dem Ausländer wertvollen Einblick in Probleme des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geben. In dem im Vorjahre erbauten Luftſchu tz⸗ keller findet eine Ausſtellung der letzten Errungen⸗ ſchaften der Fabriken für Luftſchutzgeräte ſtatt. Zum erſten Male ſeit dem Beſtehen der Deutſchen Probleme werden § 86 Abſ. 1 Ziffer 8 der Verordnung der Getreide⸗ wirtſchaft vom 14. Juli 1934 und der Feſtſetzung einer Ordnungsſtrafe nach den Vorſchriften des 8 8 Abſ. 2 Ziffer 10 der Satzung für Getreidewirtſchafts⸗ verbände aus. 14. Die in Ziffer 2(a) bezeichneten Ausgleichsbeträge ſind von der Mühle an den Getreidewirtſchaftsverband nach deſſen näherer Anordnung abzuführen. 1. Dieſe Anordnung tritt mit dem auf die Ver⸗ kündigung folgenden Tage in Kraft. 2. Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsab⸗ teilung, wird von dieſer Anordnung nicht betroffen. Deutſche Oſtmeſſe? Oſtmeſſe kommt als neuer Oſtſeeſtaat Polen mit einer Ausſtellung dazu. Das Amt der NS⸗Volkswohlfahrt bringt zuſam⸗ men mit der Feuerſozietät eine Sonderſchau unter dem Titel„Brandſchaden iſt Volksſcha⸗ den“ zur Ausſtellung, die durch die hohe Zahl von Brandſchäden, beſonders in dieſem Jahr der Trocken⸗ heit, an Bedeutung gewinnt. Sie iſt eine belehrende und aufklärende Schau. Neben der Warenmuſtermeſſe, mit der Techniſchen⸗ und Baumeſſe, ſowie der Ausſtellung der Landma⸗ ſchinen und Geräte kommen weitere 19 Ausſtellungen und Sonderſchauen zum Aufbau, die ſich oitmals noch in Unterabteilungen und Sonderſchauen glie⸗ dern, ſo daß man ruhig ſagen kann, daß weit über 26 Sonderſchauen auf der 22. Deutſchen Oſtmeſſe ver⸗ treten ſind. Das Oſtpreußenwerk und die Elektro⸗ gemeinſchaft Oſtpreußen tritt mit einer ſehr aufſchlußreichen Sonder⸗Ausſtellung auf den Plan. Die große Ausſtellung unter dem Titel „Oſtpreußen im Weltkrieg“ ſoll die 100 000 Beſucher der Meſſe an den Tag erinnern, an dem »Deutſchland gezwungen wurde, in den Weltkrieg einzutreten und an die Tage, in denen auf oſtpreußiſchem Boden ruhmreiche Schlachten ge⸗ ſchlagen wurden. Sie ſoll aber auch den Beweis erbringen, daß Oſtpreußen bereits einmal in den letzten 20 Jahren nach der Zerſtörung durch die Ruſſen den Willen zum Aufbau verwirklicht hat. Neue Kartoffelpreiſe Die im Rahmen der Abſatzregelung von Kartoffeln feſtgeſetzten Preiſe, die nicht unterſchritten werden dürfen, lauten für die Zeit vom 23. Auguſt 1934 gül⸗ tig für Speiſekartoffellüufe beim Erzeuger bis auf weiteres: Pfalz.70, Baden.70, Heſſen⸗ Naſſau.70 RM. —Die vorſtehend genannten Preiſe gelten in RM. für 50 Kilogramm waggonfrei Vollbähnſtation für die am geringſten bewertete Sorte. Die deutſche Kupfererzeugung im Juli 1934 Die deutſche Kupfer⸗Hüttenerzeugung ſtellte ſich, wie der Metallbund, Geſamtvertretung der deutſchen Me⸗ tallwirtſchaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., mitteilt, im Juli 1934 auf 4106 To. gegen 3400 To. im Juni. Die deutſche Kupfer⸗Raffi⸗ nadeerzeugung(Raffinade⸗ und Elektrolyt⸗Kupfer) be⸗ trug im Juli 13 916 To. gegen 15 831 To. Deutſcher Atlas, Allgemeine Verſicherungs⸗ bank AG., Ludwigshafen am 7. März d. J. um 1600 000 RM. Die von der Hauptverſammlung beſchloſſene Aktienkapitalerhöhung durch Zeichnung von 2000 Aktien zu je 100 RM. und von 1400 Aktien zu je 1000 RM. iſt erfolgt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 2,0 Mill. RM. Die neuen Aktien ſind mit einem Aufgeld von 15 Prozent des Nominalbetrages zu übernehmen, ſie lauten auf den Namen und nehmen ab 1. Januar 1934 am Ge⸗ winn teil. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe verkehrte in abſoluter Ge⸗ ſchäftsloſigkeit, bis 17.330 Uhr war noch kein Kurs zu hören. Am Aktienmarkt nannte man die Mittags⸗ ſchlußkurſe eher Geld. Umſätze waren jedoch vorerſt nicht zu beobachten. Die gleiche Situation herrſchte am Rentenmarkt, wo ebenfalls Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen behauptet geſprochen wur⸗ den. Verſpätet kamen JG Farben unverändert mit 147 zur Notiz. Im Verlaufe verloren Nordd. Lloyd 34 Proz., Zellſtoff Aſchaffenburg gaben Prozent ihrer Er⸗ holung her, Buderus waren ½ Prozent, Ilſe Genuß % Prozent ſchwächer. Freundlich lagen dagegen Mansfeld um Prozent, Conti Gummi und Scheide⸗ anſtalt um je Prozent beſſer. An der Nachbörſe nannte man Altbeſitz 95, IG Farben 147, Scheide⸗ anſtalt 221½, Zellſtoff Aſchaffenburg 67. Frankfurter Abendbörse Tag 21. 8. 22. 8. Tag 21. 6. 22. 8. Tag 21. 8. 22. 8 vounganleihe. 93,50— Klöcknerwerke 77,25 77,00 Ges. f. El. Untern. 109,50 109, 90 a Mannesmannröhren.—— Goldschmidt. Th. 85,50 69,00 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbaun— 77, 75 Hoch- u. Tiefbau—— Ne— Phönix Bergbaun. 47,50 47,25 Holzmann, Ph.— 59,50 do,. Altbes.-90 000 95,12 95,00 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Inc.—— 60/ Dt. Reichsanl.—— Khein, Stahl. 90,12 39,00 Junghans(Stamm) 45,00 45,25 Ver. Stahlbonds. 78,36 78,75 Laurahütte—— Lahmever& Co. 118,00 118,00 Schutzgebietsanl. 08—— Stahlverein 41,50— Lech. Augsburg. 35— do. v. 1909 ⸗—— Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst—— do. v. 1910—* Alig. KunstUnielAku) 60,900 60,75 Metallges. Frkit.— 85,25 do v. 111—— AEG Stamm 25,75 28,50 Moenus. 5350 do v. 1913— Bekula.. 145,25 144,75 Montecatin! A6.—— do v. 1910%— Bremen-Besigzheim 2— Münchner Lichts.— Türk.(Bagd.) Ser.!—— Bemberrn 656,50 69,00 Rein. Gebb.& Schall—— do. Z0m1%.%—— Pt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mum. 99,75 100,50 Uns. St.-Rte. 1913.—* Chade Akt—— Rütgerswerke 39,12 38,25 do. Gold-Rte.—— Cement leidelberg—— Schuckert. Nürnbg. 89,00. 38,50 Lissab. Stadtanl. 86— 51,00 Chem. Albert 86,00 36,00 Siemens& Halske—— i. Sanz 1—— 8 4 e:—— maanz 712773 Gotha— 100, 00 5% Rum. vhtl. Rte. 2 721 Chemie 0 d— eonhard Tietz. 430 Vg 4½ do. do, do. 410.10 Contĩ Caoutschoue 129,00 130,99 Zellstol Aschaffba. 65,00 63,99 Bk. f 110,500 109,84 Haimler Motoren 133 4 15 55 „ Hyp. u. W. Bk. 31 F Begeni„ chöfferhof-Bindins„ Aſis. 5. rec— Bt.Oöld-u. Siw.-seh 227,00 221,50 bt. Keichsb. Vz. 112,12 112,25 Comm. u. Priv.-Bk. 56,75 36,75 Dt. Linoleum. 56,00 57,00 AG. für Verkehr,—— pt. Bk. u. Disconto 353,26 65,25 byckerh.& Widmann—— Alig. Lokal& Kraft—— Dresdner BK. 68,50 66,50 Ei. Licht u. Kraft. 112,50 112,00 25⁵,50 Reichsbank 15————5 0 1238 3*——— 3 A 30,00 81.75 655, 25 blinger Masch.„ W natol. I u. 32— ——33 104,50 106,00 8—— 334— 147½00— unaba.— 21 . G. Farben Bonds 1550 Kall Aschersleben—— Felten& Guilleaume— 70,75 Türk. Lose„—— iriscafis-Nundschan Anordnung über den Kauf und Verkauf von Roggen⸗ Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 22. Aug. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhigz Aug. 41 Br., 40,75 G. Sept. 41,25 Br., 41., 41 bez.; Okt. 41,75 Br., 41.; Nov. 42,25 Br., 41,50.; Dez. 42,25 Br., 41,50.; Jan. 42,50 Br., 42., 42 bez.; Febr. 43 Br., 42/50 .; Mürz 43,50 Br., 42,50.; April 43,75 Br., 42,50.; Mai 43,25 Br,, 43.; Juni 43,50 Br., 43,25., 43,25 bez.; Juli 44,25 Br., 43,25 G.— Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Tendenz: kaum beſt.; Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember, Januar je 303 Br., 302.; Hüttenrohzink 21,25 Br., 20,75.; Feinſilber(RM. p. Kilogr.) 45,75 Br., 42,75.; Feingold(RM. p. Gramm) 2,84 Br., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle) Circapreis(RM. per Gramm) 3,00 Br., 2,80.; Techn. reines Platin (Detailpreis) 3,75 Br., 3,75.; Antimon Regulus chineſ.(E ver To.) 31 Loco, 30 Abladung; Queck⸗ ſilber(4 ver Flaſche) 12 Loeo, 12 Abladung; Wolf⸗ ramerz chineſ.(in Sh.) 44 Br. Abladung. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Aug. Schluß.) Weizen: Sept. 4,07½, Nov..27½, Jan. 4,47½, Mürz 4,50. Mais: Sept. 81/, Nov. 83½, Jan. 83½, Mürz 85½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/NReuyork, 22. Aug.(Schluß.) Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: kaum ſtetigz Sept. 104—104½,ͤ Dez. 105/½—105½, Mai 1077%6 bis 107½. Mais: Tendenz: ſtetig; Sept. 7636, Dez. 78½%, Mai 8076. Hafer: Tendenz: kaum ſtetigz Sept. 50½, Dez. 51½ Mai 52½. Rog gemz Ten⸗ denz: kaum ſtetig; Sept. 85½, Dez. 8736, Mai 1 3 Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗ .4 Ar. 2—, do. harter Nr. 2 1103/, gemi chter Nr. 2—, harter Winter⸗Hommer Nr. 3 107¼½5 Mais, gelber Nr. 2 80, weißer Nr. 2 80, ge Nr. 2 83; Hafer, weißer Nr. 2 53½j Malting 80—125. Reuvork, Locopreiſe. Weizen, m Nr. 1 92¼, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 harter Nr. 2 111¼ũ8; Mais, neu, m. E 8276; Roggen, Nr. 2 ſob N. N. 8056; G Malting 94/. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 22. Aug.(Schluß.) We izen: Ten⸗ denz: ruhig; Ott. 5,1078, Dez. 6,1, März 6,3/8, Mai 6,5%. Mais: Tendenz: ſtetig; eif, Plate Aug. 24.3 b.., Sept. 24,6 b.., Okt. 24,10½ b. v. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 22. Aug.(Schruß.) Weizenz Ten⸗ denz: kaum ſtetig; Okt. 8456, Dez. 85/, Mai 8936 Hafer: Okt. 45¼½, Dez. 457% Mai 4636. Roggen; Okt. 7076, Dez. 72/, Mai 76. Gerſte: Okt. 6096% Dez. 60/½, Mai 60½¼. Leinſahat: Okt. 163.— Manitoba⸗Weizen;: Loco North 8456, I 80¼, III 7956. 15 Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Arres)Roſario, 22. Aug.(Schluß.) Weizen: Sept. 7,58, Ott. 768, Nov. 7,67. Mais:z Sept. 7,26, Okt. 7,40, Nov. 7,54. Hafer: Sept. 6,0. Leinſaat: Tend.: ruhig; Aug. 14,62, Sept. 14.66 Okt. 14,47.— Roſario. Weizen: Kept. 7,70, Skt. 7,85. Mais: Sept. 7,10, Ott. 7,20. ODein⸗ ſaat: Sept. 14,30, Ott. 14,45. Pfälziſche Obſtmärkte Lambsheim. Gurten.50—.50, Bohnen 8 pis 12, Tomaten—.50 und—.50, Aepfel—8, Bir“⸗ nen—8, Zwetſchgen—8, Pfirſiche—12, Trauben 11—14, Reineclauden 5. Anfuhr 1260 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut.— Weiſenheim a. S. Zwetſchgen—8(), Pfirſiche—14(11), Tomaten 3 dis 4(), Trauben 12—13(12), Aepfel—8(), Bir⸗ nen—8(). Anlieferung 1090 Zentner. Pfälziſche Schweinemürkte Billigheim: Geringe Zufuhr. Preiſe zwiſchen 18—28 pro Paar. Marktverkehr langſam. Ueberſtand. — Kandel. Zufuhr 135 Trieb⸗ und 328 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 25—35 RM., Milch⸗ ſchweine 23—27 RM. pro Paar. Handel lebhaft, der Markt wurde jedoch nicht ausverkauft. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 22. Aug.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: feſt. Schmalz: Sept. 890, Okt. 892½, Dez. 937½, Jan. 947½; Bauchſpeck(tr. geſ.) Sept. 1275, Okt. 1300; Schmalz loco 890. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 965, do. middle Weſtern 950—960. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 650. höchſter Preis 700; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 690, höchſter Preis 720; Schweinezufuhr in Chicago 12 600, im Weſten 51 000. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel ein Urlaub), i. V. Hermann Wacker; für poli⸗ tiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kultur⸗ politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Julius Etz(in Urlaub), in Vertretun Carl Lauer, für den Umbruch: Max Hüſß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung? Haus Graf Reiſchach, Berlin Sw) 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der— Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verla, sleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der erlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Somie. Frnſprech⸗Nr.* Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil veräntwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe., Mannheim 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen 1 000 Morgenausgabe A, Weinheiim 1 100 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendäusgabe a4a.. 20.765 zuſ. 33 435 .⸗A.= 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen 2500 Ausgabe B. Weinheimm 1627 20 844 Gefamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungzdruck Jahrgang 4— A Nr. 385 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 23. Auguſt 108ʃ ———Ein Frauenfilm „Die Metzelsuppe“- lustige deutsche Bauern-Komödie in dem großen Heiterkeits-Jriumph Ausgezeichnet mit d. Höchstprädikat: „Kunstlerisch und besonders wertvoll“ „Hein spielt abends 50 schön auf dem Schifferklavier Die lustige Handlung bestreiten: Marianne Hoppe. Mariel. Claudius W. Krüger. O. Bach. Carsta Loeck usw. Nie mand versäume sich Krank und wieder gesund zu lachen! „Jolanthe-Parole“ Ein neuer bezaubernder Liebes-floman mit schönen Frauen— schmissiger Muslk zundenden Schlagern! J. Marton, 0. Marion, A. Movofny, M. Pfak ua. 3 Lustig und heiter: „3 machen Karriere“ Die große Trommel Die Jugend hat Zutritt! IINeue Bavarfa-Tonwoche Beginn:.50,.50,.00,.35 Uhr IBeginn: 3 00,.20,.45,.10 Unr HMnambradOX/ 1 ————2 Auch Sie 50 1 Anstatt Miete zahlen Sie für dieses Eigenheim r als Tilgungsrate! Besuchen Sie die Eigenheim-Ausstellun LlllbitinimmAmAAIIIZizz1LzItzsItzItzertzzIzzzzsszzzizizznzanVIzain in Mannheim, R 1, 7. Tel. 45245-(Neben Friseur Neffert) Geöffnet: Werctegs 10-10 Unr, Sonntags 15-10 Uhr Jeden Dienstag u. Freitog, abds. ò Uhr. in 2 1, 7(Herotungs- zimmerj— von 1950 bis heute ũber 6000 O000. angewiesen Aufklärungs-Vortrag Thema: Sofortkredit, Reichskredit, Sozlalkredit für Haus- bau, Hauskauf, Ablösung von Zinshypotheken usw. 3 87 88 212Sras Ab heutfe das in'heim nur wenige Tage ler Reigen der grohen Ufa-Stars Renate Müller Willi Fritsch Theo Lingen Rose Barsony Paul Hörbiger in dem Spitzenfilm der Ufa Ab heute.15,.20,.30 Unr JOHANN STRAUS5 Tonfilm- O Die Große perette — 5 Im Vorprogramm 7 0 der lustige Teil der UFA Leo Peukert Kurt Vespermann ſu E Munme Jugend hat Zutritt in der ersten Vorstellung! 13.20.45.45.20 Bismarcknlatz 15 unZ(Mähe Bahnhof) Mitglied d. nat. Lehrerbundes, Reichsfach- schaft Tanzlehrer. 12282K — Gegrlündet 1669— Unsere Herbstkurse beginnen Montag, 3. September, 21 Unr Sahule Dfirmann Ueberall erhölten Sle heufe dle neue Ausgabe des Zu Ausstellung und Vortreg Einttitt freil 12284 KA6.11915b Ns-Syort — Arn Tag des Geutfschen Weires! HUTTE W Qu 3, 4 9 KONZERT Samstag und Sonntag in der fomm, trink und lach! 10 Gemischte fleischlose Kost Sesonders Volksempfänger n in in n preiswert über städtische Raten 77 S Neue Sendernamen-Skala zum Anbringen Sauermanns garantiert Eiernudeln Eigenes Fabrika Täglich frisch am Volksempfänger von der Funk-Aus- 7 und farbig. stellung Berlin eingetroffen. Mr nente 8 32807 2 Arbeitsamt billigsten 7 5 Preisen! ——— 1 Hlimursasvemars Iſipii-hute 55 am M arkt Plötzlich und unerwartet verschied am 22. August Vn der Relse zurüsk Mannheim mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Herr 15 8 9 an 5 3 45 16 Mneinland- 7 2, Deier Birfenmaver Ur.- med. Uo Megene Rauso 2 im Alter von 66½ Jahren. 5069 · 8 prakt. Arat O 5, 2 en Mannheim 5 umannstr en—5 8 rel. 230 28 6, 2 Ehestandsdarlehen Die trauernden Hinterbliebenen: 5 maputietsneen der Stadt Mannheim Beerdigung findet am Freitag, 24. August 1934, K nachm. ½4 Unr von der Leichenhalle aus statt. Echte Hausmacher Verſteigerung besz donerimgniſf in Seckenheim am Freitag, dem 24. nicht gefärbt Hochbauamt, Abt. gegen Barzahlung. Zuſaminenkunft bei Färberei Kramer, Seckenheimer Landſtraße. NVnLS Es gibt so viel entzückend schõne Frauen Hermann Thimig und Lien Deyers der Wiener Komiker Hans Moser— zündende Musik von Johann Strauss— Stimmmiang ud NMmor Frau Eva wird meondain Halph Arth. koberts-Reva Holsey-Hans Deppe-Lils Hartmann Sie lacien auf der ganzen Linie ein entzückendes Paar— dies gibt Im Vorprogramm: Ein Lustspiel mit T EII E 2 bas§herial- Gros Nochfolger Norletplatꝛ⁊ E 2 6 laus- und Selrißfoflaggen tur gesrla Ansehen kostet nichts! Merken Sie sich die gute und billige Hobel quelle! Auswahl in ca. 50 Sehlaf- u. Speise- zimmern in Eiche und poliert ll. A Huchen in naturlasiert Gartenverwaltung. Nach längerer Beobachtung der Für die vielen Beweise der Teilnahme an unserem schweren Verluste danken wir herzlich. Mum.-Feudenheim, 23. August 1934 20647 K frau Eva Köhel Wtw. nebst Kindern Luiung Mackenroth“: HMannbeim laden lenaustraſie 8 u. auf dem Markt Teleton Nr. 51338(105180 Geschäns-J0 von RM..5 Den Adam Ammann Au 3, 1(50 Eα% Tel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung Linie 1 mußte feſtgeſtellt werden, daß das vorhandene Verkehrsbedürfnis im weſentlichen von den Linien 5 und 10 erfaßt wird. Es wird daher ab 26. Auguſt 1934 der Betrieb der Linie 1 an Werk⸗ und Sonntagen auf der Strecke zwiſchen Hauptbahnhof u. Waldpark bis auf weiteres eingeſtellt. Die Fahrgelegenheit mit den Linien 5 und 10 bleibt in dem bisherigen Umfang beſtehen. Städt. Straßenbahnamt Mannheim. Schlachthof Freibank, Freitag früh, 7 Uhr, Kub⸗ Twangsversteigerungen 3 Donnerstag, den 23. Aug. 1934, nach⸗J ttugs 2½ Uhr, werde ich im hieſt⸗ mi en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare * lüng im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, 1 Radioapparat. Jene, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 23. Aug. 1934, 855 mittags 2½ Uhr, werde ich im hie gen Pfandlokal, Qu 6, 2 Zahlung i lich verſteigern: 1 Fordwagen, 1 Büfett, 1 Kredenz und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. 48 5 mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 2 Klubſeſſ., 1 Ausziehtiſch, 2 Divane, 1 Büfett, 1 Standuhr, 1 Bieder⸗ meier⸗Schränkchen, 1 Biedermeier⸗ Schreibtomm., 1 R Schrank, 1 Schreibtiſch, „gegen baref im Vollſtreckungswege öffent⸗ den 24. Auguſt 1934, nach⸗ Der phantastische Filmerfolg INALLERMUNDOE! Die neueste LuSA- PRUIKNLK- OBERETTEI mit Marta Eggerth ⸗ Hans Söhnker Haul Mörbiger- Paul Kemp lda Wüst- inge List Hans lunkermann Reichhalt. interessantes Beiprogramm und die aktuelle Hfa-Ton-Woche Taglich.50 L5 30.30] Unr 422. Das ist Erfolef 50 eWiederholung der nacnr-vongsTETTIUNCOT Kumsias Abenus 10⁵ Eit0 1224 Uhr 1 Liehe und Leben auf B4f Für Jugendliche verbotenl Preise ab.80(Erwerbslose und FAD 0. Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf, tig ab.30 Uhr an der Theaterkasse. V UNIUERSIII auchtiſch, 1 Spie⸗ 1 zweiteil. Chaiſelongue mit Decke, 1 Salon⸗ garnitur, 2 Teppiche, 5 Belgemälde und anderes mehr. Lindenmeier, Obergerichtsvollz. Freitag, den 24. Auguſt 1934, nach⸗ mitt. 2½ Uhr, werden wir im hieſi⸗ Sa Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Standuhr, 1 Klubſofa, 2 Seſſel, Bilder, Teppiche, Möbel aller Art und Linſ6 1 Perfonenauto „Opel“, 4/16 Ps. Neuerõffnung Konditoroi-zaffge, Restaurant„GEHMRINES“ zeckenheimerstr. 18- Telefon 4013/) gegenüber der Heiliggeistkirene raienhenmennieenenben Hlaus Donnerstag, den 23. August, nachm. ab 6 Uht Keller, Happle, Gerichtsvollzieh. KomzEnr Fahe-ite Le nunseg ——— fleiſch. Anf. Nr.2 0 iIimimiliiimimiiiirimmmiiirtinmiiitrimmiiirttimiirrrunnniitimukliniusnmmi — Besichtigen Sie bitte unsere rieb des Landwirls Welen Seht cein M rieb des Landwir eter ick in⸗ 22 wurde heute,— Uhr, 15— N e b el A 1 S St E u ng ———. 1 4— 4*— Ueber 80 Zimmer und Küchen in nur la— Entſchuldungsſtelle ernannt. 5 und schönsten Modellen zu àußersten Preisen; 5 Die olenmbigerzwerden aufßekomgh— desgleichen Polstermöbel und Matratzen is ſpäteſten„ September— 116 Ainſierucbe prr, Fn Aints gerich— Nlöbelnsus 23 4 in Weinheim anzumelden und die in⸗ ihren Händen befindlichen Schuld⸗ H. Schwalbach Söhne urkunden dem Gericht vorzulegen. 5 Weinheim, den 20. Aug. 1934.. 5 7, 4 beim friedrichspatæ Amtsgericht II. Tililmnüimmnzmnirmmtrmntinüsintsinüsinörmnrnnksiusiaurmnaniamns Jelr bin lreute alena im Brauerei-Ausschàanłk der Aktienbrauerei in Ludwigshafen Ecke Kalser-Wilhelm- und Schillerstraße, am Marktplatz Das Essen schmeckt mir dort von Tag au Tag besser, dazu das gute Bier vom Faß. — D4 3 (Von unſre Saarb Jahre ſpul Präſidenter des Saarg tralen eine Beſat in den Kö und Preſſe Miſter Kn als auch b liebe und zu finden. wollte ſich teuer ſtü weis liefer ieten Unru denten und Knox hat ten Beweis wirklichung ſtellung de⸗ deſſen mo Mindert riſch iſt, zei, war d Leben der kation b gliederung drückende und ähnlich wahrte, we tigt, daß n tiſten die muß man parteiiſch a haft unpar ſchlagskraft jägerkorps geſtellt wer Vor wen ein Schreib kerbundes nationale 5 kommiſſion Quelle der Wie wi franzöſi man ſich ni ſuch des P tralen Poli durch Entſ Wir bezy Schweiz ſein wird, -Arbeitsloſe rung vor Jahr erfolt Auf jede jegliche Ar Wir laſſen des Schwei Zuſtandekor der gleicher vielfach kl Weiterhin riſche Regi. der Entſen des Staat; drücklich au Zum Scd Präſidentn. ſche Stim ſtellung au