mstag, 25. Auguf 44 d* 3 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 Sonnkag⸗Ausgabe 5 Paris, 25. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie der „Matin“ aus Bologna berichtet, hat Muſ⸗ ſolini zum Abſchluß der italieni⸗ ſchen Manöver vor den Offizieren und den Militärattaches der vertretenen Mächte zRnker pon der Plattform eines Tanks aus Jeine Anſprache gehalten, in der er ausführte: a Wüst ANiemand in Europa wünſcht den Krieg, ae cober der Gedanke an den Krieg liegt in er in dank- der Luft. Der Krieg kann von einem 3 Augenblick zum anderen ausbrechen. Der Duce übte alsdann Kritik an den Manö⸗ bern und erklärte im Anſchluß daran: Ende Zuli war eine unvorhergeſehene Lage ingetreten, üähnlich der von 1914. Wenn wir keine Diviſionen an die Grenze geſchickt hätten, wären Verwicklungen erfolgt(12), die nur durch die Stimme der Geſchütze itten gelöſt werden können.() an nuß für den Krieg nicht etwa morgen, ondern ſchon heute bereit ſein. wir müſſen eine militäriſche und ſogar militariſtiſche, ja ich kann hinzufügen, krie⸗ 1 geriſche Nation werden. Dus politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Leben 3 r Nation muß ſich auf militäriſchen — otwendigkeiten aufbauen. Muſſolini eichnete alsdann den Krieg als die 8LELLUA ſöchſte gerichtliche Inſtanz zwiſchen den Völtern und ſagte: Da gewiſſe Nationen kufſteigen und andere im Abſteigen be⸗ ter, 44 clroet/ 4 — ist Erfol e lund in det Sonntago- b 79 3e: Franz Schaucecłer: „Beispiel des Soldolen“ Kichard Euringer:, Dos Nlörchen vom Transozeonflug“ Hans Friedrich Bluncł. „Belraditung..“ „ben auf! llehe verbot rwerbslose und F. n im Vorverkan Tneaterkasse. 11 ein: Sieguweit. 3„Dos Himmelsgewölbe“ Güniner Mann:„Gespräch mit nordischer Lendschaſt“ Erich Tüllner: „Nepoleon schechmäſt“ arl Lerbs: Turm der Sühne“ lix Riemkasten-„Hopple“ n geichsſnnenmi de der 25. U. 20. TA Ors 1EIMt timmt, um die notſe he Winzer zu untersti ax /ungnickel. „Blid durch ein Fensfer“ Palier Flese:„Donkesschuld.“ Außer dem: 3 Zwel ganzseilige Bildreportagen Ulasere spannende hortselzungserzöhlungen von klerbert Volcé, Schach, Rölsel, Humor, Bilder, Gedichſe. n 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen zübere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 3 böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende— Ausgabe A/ Nr. 3590 Ausgahbe B/ Nr. 235 3 2 i 8 M. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte mürd feine Nerontwortung ühernommen griffen ſind, bleibt die Tatſache beſtehen, daß trotz allem gutem Willen, trotz aller Kon⸗ ferenzen und Protokolle der Krieg im Laufe der Jahrhunderte mit dem Schickſal der Nationen verbunden ſein wird. Das geſamte Volk iſt heute bereit, wie ein einzelner Mann im Notfalle zu antworten. Dann wandte ſich Muſſolini in franzöſi⸗ ſcher Sprache an die ausländiſchen Offi⸗ ziere mit folgender Erklärung: Sie haben einige Tage unter unſeren Truppen zugebracht. Ich hoffe, daß Sie einen guten Eindruck mitnehmen und daß Sie nach Rückkehr in Ihr Land ſich mit Freude der Tage, die Sie bei uns verbracht haben, erinnern werden. Kriege genug über den Anzet für Abendausgabe 13 Uhr. A ſufolninäneine mülnariniſhe nede zumfiſchluf deriünlienichenmanover Loxun mul Znlen Ane riegeriche Haton merdenz Aehnliche Inhaltsangaben über die Rede Muſſolinis enthalten auch andere franzöſiſche Morgenblätter. X* Die Erklärungen des italieniſchen Regie⸗ rungschefs ſind unklar. Wir wagen anzuneh⸗ men, daß man ſeit dem ſchrecklichſten aller Frieden und die Bereitſchaft zum Frieden geſprochen hat. Wir wiſſen, daß das pazifiſtiſche Friedensgeſchwafel der Völkerbundsapoſtel keinesfalls dazu angetan iſt, den Frieden zu erhalten. 3* Wir müſſen uns aber fragen: Warum muß Italien eine kriege⸗ riſche Nation werden? Ungeheures flufſehen in kngland und Frankreich London, 35. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die engliſche Preſſe berichtet zum Teil in großer Aufmachung über die Erklärungen Muſſolinis am Ende der italieniſchen Manö⸗ ver, daß Italien für den Krieg von heute bereit ſein müſſe, und daß jeden Augenblick ein Krieg ausbrechen könne.„Daily Telegraph“ überſchreibt ſeine Meldung:„Kriegswarnung Muſ⸗ ſolinis“. Die liberale„News Chro⸗ nicle“ ſagt:„Der Duce bereitet ſich auf den Krieg vor“. Aehnlich lauten auch die Schlag⸗ zeilen anderer Blätter. Die Anſprache, die Muſſolini zum Abſchluß der italieniſchen Manöver gehalten hat, findet in Paris großen Widerhall. Vor allem wird ſtark beachtet, daß dabei auch der Satz geäußert worden ſei, der Krieg könne von einem Augenblick zum anderen ausbrechen. „Le Jour“ benutzt die Gelegenheit zu einem Aufruf an Frankreich und Italien, ſich endlich zu verſtändigen. Uebernahme der Saarkundgebung am Sonntag auf alle deutſchen Sender Berlin, 55. Aug.(HB⸗Funk.) Die Ueber⸗ tragung der Saarkundgebung auf dem Ehren⸗ breitſtein am Sonntag beginnt um 15.35 Uhr. Die Veranſtaltung wird vom geſamten deut⸗ ſchen Rundfunk übernommen. Die Stadt des Reichsparteitages rüſtet 4 Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Nürnberg wird eifrig an dem Aufbau der Tribünen für den Reichsparteitag gearbeitet. en: Die 12geſpaltene Millmieterzeile 10 Pfg. Di 0 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Il2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/½1 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlie⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960. Verlaasort Mannbeim Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim, 26. Auguſt 193 Außenpolitiſche Möglichkeiten Von Karl Goebel Die Beſprechungen von Florenz und die möglichen politiſchen Folgerungen ſind wohl als das hervorſtechendſte Ereignis dieſer Woche nach der deutſchen Volksabſtimmung an⸗ zuſehen. Wir haben bereits mehrfach unſere Anſicht über dieſes wichtige Problem und ſeine Hintergründe zum Ausdruck gebracht. Wünſche und Hoffnungen haben immer, das wif⸗ ſen wir, vor den ſtrengen Notwendigkeiten zu⸗ rückzutreten. Das„Problem Oeſterreich“ hat auch in der allerletzten Zeit noch keine Klä⸗ rung erfahren. Immer noch ſtehen die Schranken zwiſchen uns und unſerem Bruder⸗ volk, mit dem wir endlich ein beſſeres Ein⸗ vernehmen zu erlangen wünſchen. Die Be⸗⸗ reitſchaft Deutſchlands ſteht klar und eindeutig feſt. Das deutſche Volk und ſein Füh⸗ rer wollen den Ausgleich und die Verſtändigung mit dem deutſch⸗öſterreichiſchen Volk. Sie wiſ⸗ ſen, daß es nicht nur für den europäiſchen Frie⸗ den von Schaden iſt, wenn die geſpannte Lage fortdauert, ſondern daß gerade die völkiſchen Belange des geſamtdeutſchen Volkes in einer Weiſe geſchädigt werden, daß daraus dauernde Nachteile erwachſen können. Merkwürdigerweiſe ſpricht die ganze Welt und in beſonderem Maße die„intereſſierten“ Mächte ſehr oft und gerne von der„öſterreichi⸗ ſchen Unabhängigkeit“ und überwachen ſtändig die„Einmiſchungsverſuche“ anderer Staaten. Man merkt die Abſicht und„man iſt ver⸗ ſtimmt!“ Die allzu oft kommentierte Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs iſt in den bekannten rö⸗ miſchen Protokollen„garantiert“. Außerdem wurde im Frühjahr dieſes Jahres von den europäiſchen Großmächten nochmals eine beſondere Garantieerklärung abgegeben. Deutſchland ſelbſt iſt als Partner an dieſen Protokollen nicht beteiligt, was auch völlig unnötig ſcheint im Hinblick auf die perſönliche und offizielle Erklä⸗ rung des Führers, durch welche ausge⸗ ſprochen wurde, daß Deutſchland nichts tun werde, um die Unabhängigkeit von außen her anzutaſten. Was eine maßgebliche deutſche Unterſtützung Oeſterreichs in wirtſchaftlich⸗finan⸗ zieller Hinſicht anbetrifft, ſo iſt dem ent⸗ gegenzuhalten, daß Deutſchland vorläufig wenig Intereſſe hat, das italieniſch⸗öſterrei⸗ chiſche Bündnis, deſſen militäriſcher Hintergrun deifrig dementiert wird, finan⸗ ziell zu ſtützen. Die Bundesregierung hat ja ihrerſeits, wenn man der franzöſiſchen Preſſe Glauben ſchenken darf, bereits das Ge⸗ lände ſondiert, um eine Subvention Frankreichs zu erhalten. Was Schuſchnigg und ſeine legitimiſti⸗ ſchen Hintermänner tatſächlich wollen, kann ſchlecht überſehen werden. Das offi⸗ ziöſe Italien ſchweigt ſich aus, die Bun⸗ desregierung ergeht ſich in Gemeinplätzen. Nur die franzöſiſche Oeffentlichkeit, ſo⸗ weit ſie durch die Preſſe vertreten iſt, iſt nach anfänglicher Begeiſterung für Florenz ſehr ſkeptiſch geworden! Die Eiferſüchteleien zwiſchen Frankreich und Italien, auch was den Balkanraum betrifft, iſt doch größer, als „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Auguſt 1 Jahrgang 4— A Nr. 390/ B Nr. 235— Seite 2 —5 4 minnzonnn war. Außenminiſler inh—..————————————— wird deshalb ſchleunigſt nach Rom ge⸗ 0 WDer en III.* en en 5 — 23 um dort einmal nach dem Rechten zu 4 l Del— Meuſe vor 20 Jaſiren ehen. Ueber die weiteren Möglichkei⸗— 4* ten kann deshalb vorerſt nur wenig geſagt Das geſetzwidrige beiſelſuſtem ſliederlage der Ruſſen 5 F F des öſterreichiſchen fjeimatſchutzes Das Kriegsquartier meldet amilich: tar⸗politiſche Ereigniſſe neue Mo⸗ mente akut werden. Wien, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Der Lan⸗ Die dreitägige e Aut In dieſe verzwickte europäiſche At⸗ desführer des niederöſterreichi⸗ endete geſtern mit E völligen Riet ſchenHeimatſchutzes, Landeshauptmann⸗ unſerer Truppen. Die Ruſſen wunden Stellvertreter Major von Baar, hat an den aus der ganzen etwa 70 Kilometer brei⸗ niederöſterreichiſchen Heimatſchutz einen Be⸗ ten Front geworfen und haben flucht⸗ moſphäre platzt nunmehr der neueſte ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſche Konflikt in der Man⸗ fehl herausgegeben, in dem angeordnet 5 artig den Rückzug gegen Lublin ange⸗ wird, treten. 1 regiſter bekanntlich auf Anordnung der Regie⸗ rung ausgetilgt werden mußte, von irgendwem ein Haar gekrümmt wird, müſſen„prominente“ Nationalſozialiſten bluten. Wenn man dieſe— Maßnahme noch mit hoher Politik begründet, ſtellt ſie eine der widerlichſten Ungeheuerlich⸗ keiten dar, deren eine Regierung ohne Volk, deren eine wahre Diktatur und Gewaltherrſchaft fähig iſt. Kann es dem deutſchen Volke nicht Waſhing Induſtriegene des öfteren hi ſteht jetzt wie ſeinen Rückt der Mögli tungen über NIRA kam dſchurei hinein. Schon ſeit langem drängen die verſchiedenſten Streitpunkte in dieſem„Fer⸗ nen Oſten“ zur Auslöſung. Eines ſteht feſt: Die Angelegenheit der verhafteten Sowjetruſſi⸗ ſchen Bahnbeamten iſt nur der Vorwand. tik. vorausſichtliche Schwächung des roten Part⸗ ners. Frankreich bangt in dieſem Zuſammen⸗ hang darum, daß Polen in einem ſolchen Augenblick die Initiative ergreifen würde, um durch eine weitere Feſtigung ſeiner „deutſchen Beziehungen den franzöſi⸗ Die politiſchen und militäriſchen Intereſſen der beiden Staaten kreuzenſichin der Man⸗ dſchurei. Zeit und nicht zuletzt der militäriſchen Rüſtungen zu ſein, wann ſich dieſer Inter⸗ zeſſenkonflikt zur gewaltſamen Löſung drängt. Zwei Mächte nun ſind ſtarkintereſſiert an den fernöſtlichen Vorgängen: Es ſcheint nur eine Frage der Frank⸗ reich und England. Frankreich will mit Moskau ein Mili⸗ tärbündnis eingehen und ſieht deshalb in Japan den Störenfried ſeiner eigenen Poli⸗ Es iſt beſorgt um einen Krieg und eine ſchen Kurs endgültig zu verlaſſen und eine — Entente mit Deutſchland einzugehen. Eng⸗ Japan zu verbünden. land auf der anderen Seite gedenkt ſich mit Die Verhandlungen haben, wie aus Shanghai gemeldet wird, be⸗ reits begonnen. 93 Mit Sorge ſieht Moskau dieſe bedrohliche niwicklung. Die ſowjetruſſiſche Preſ⸗ ſe verheimlicht nicht ihre Nervoſität und betont, eine weitere Annäherung Englands und bans im Fernen Oſten unbedingt Rück⸗ wirkungen auf die geſamte inter⸗ nationale Lage hervorrufen würde. Beſonders bei der augenblicklich geſpannten politiſchen Lage im Fernen Oſten. 2 gewinne dieſer Schritt Englands beſondere Be⸗ — deutung. Das Zuſammengehen Englands und Japans in fernöſtlichen Fragen beweiſ daß die engliſche Politit ihre feindliche Spitz e 8 * gegen Rußland bisher nicht aufgegeben 15 habe, trotz ihrer offiziellen freundlichen Stel⸗ —— lungnahme zum Oſtpalt. Die Frontenklären ſich! Die fran⸗ zöſiſche Politik iſt im Oſten feſtgelegt, En g⸗ „land hat Intereſſen vor allem handelspoli⸗ 8 1 Siſcher Art'in Japan Eine Verſchärfung des Oſtkonflikts kann unüberſeh⸗ bare Folge nnach ſich ziehen. Deutſchland kann dabei ſtehenden Fußes warten, was ſich aus der täglich veränderlichen Lage ergibt und welche neuen Möglich⸗ keiten für eine Entſcheidung akut werden. ————— nampf gegen die Schlafkrankheit Liſfſabon, 25. Aug.(Eig. Meldung.) Nach Mitteilung des portugieſiſchen Vertehre⸗ miniſteriums ſollen die berüchtigteſten Haupt⸗ — brutplätze der Tſe⸗Tſe⸗Fliege, des Er⸗ regers der Schlafkrankheit, das Buſchgebiet von „Zallala in Oſtafrika vollkommen ausgerodet werden. Mit den Arbeiten wird bereits be⸗ gonnen. Im Rahmen des großzügigen Planes bande daß aus dieſem Bezirk die Namen von zehn prominenten Nationalſozialiſten zu melden ſind. Dieſe Perſonen ſeien ſofort als Geiſeln auszuheben, wenn einem Heimatſchützler auch nur ein Haar gekrümmt wird.(11) Die Geheimhaltung der Namen der Geiſeln ſei nicht notwendig. Die Geiſeln ſelbſt ſollen nur„yr o mi⸗ nente“ Nationalſozialiſten ſein, die hervorragende Stellen im Partei⸗, Wirtſchafts⸗ und Geſellſchaftsleben einnehmen. Der Befehl beruft ſich zur Begründung auf den Heimat⸗ ſchutz zugegangene Spitzelnachrichten, wonach gegen die oberſten Führer des Heimat⸗ ſchutzes und auch gegen Mitglieder der Regie⸗ rung Mordanſchläge geplant wurden. 4* Wenn es je eines Beweiſes bedurft hätte, wie deutſchfühlende wertvolle Menſchen drang⸗ ſaliert und gepeinigt werden, ſo wäre es durch dieſe Meldung erbracht. Wenn irgendwelche Mitglieder des Heimatſchutzes, deren Straf⸗ Raffinierter 2„»— Berlin, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Vor dem Landgericht hatten ſich am Samstag die Inhaber zweier großer jüdiſcher Konfer⸗ tionshäuſer und Mitglieder einer Einbrecher⸗ zu verantworten, deren Häuptling „Millionen⸗Maxe“ genannt wird und mit„bürgerlichem“ Ramen Schmidt heißt. — Der 49 Jahré alte erheblich vorbeſtrafte Albert Marx hatte im Auguſt 1931 mit dem 42: Jahre alten Inhaber eines „Millionen⸗Maxe“ einen Einbruch verüben zu laſſen, um die Verſicherungsſumme zu erſchwindeln. Bei dem ſorgfältig vor⸗ bereiteten Einbruch„erbeuteten“ die beſtellten Einbrecher Seidenballen im Werte von etwa 30000 Mark. Der heute mit auf der Anklagebank ſitzende gewerbsmäßige Hehler Flaum verkaufte etwa 3000 Mark. Nach Abzug ſeiner„Provi⸗ ſton“ erhielt die Kolonne Schmidt dann 2800 Mark. Oppenheimer aber bekam von ſeiner Verſiche⸗ Konfektions⸗ hauſes verabredet, durch die Bande des mehr die Ware für erſpart werden, ein Meer von Blut zu durch⸗ waten, um ſich endlich wieder auf ſich ſelbſt und ſeine Miſſion zu beſinnen. Muß die Nach⸗ kriegsgeſchichte des ſuchenden deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Volksſtammes in blutigen Lettern nie⸗ dergeſchrieben werden? Im Namen unſerer gemeinſamen Toten aus dem großen Weltkrieg rufen wir: Oeſterreich, muß das ſein!? Ueẽne unmenſchliche Kerkerſtrafen in Geſterreich Wien, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Von dem Militärgericht Klagenfurt wurden am Donners⸗ tag 15 Aufſtändiſche verurteilt, die an den Kämpfen in Feldkirchen in Kärn⸗ ten teilgenommen hatten. Sie waren auf der Flucht über die Turracher Höhe gefangen⸗ genommen worden. Die Angeklagten wurden zu Kerkerſtrafen von zwei bis zu zehn Jahren verurteilt. Ein 16jähriger Burſche erhielt zehn Monate Arreſt. Ferner wurde der Melker Chriſtian Golterer wegen ſeiner Teilnahme an dem Aufſtand vom 25. Juli zu ſieben Jahren ſchweren Kerker verurteilt. 3 jüdiſchee berſicheeungs⸗ ſchwindel„munonen-mare“ lieſert kinbrüthe auf eſellang Oppenheimer wollte aber ſeinen Ge⸗ ſchäftsfreund Marcuſe ebenfalls einen ſo gu⸗ ten Verdienſt zuſchanzen und empfahl ihm die Kolonne Schmidt zu einem ähnlichen „Einbruch“, der dann auch nach genau den gleichen ſorgfältigen Vorbereitungen durchge⸗ führt wurde. Mareufe- hatte allerdings bei ſei⸗ nen beiden Verſicherungsgeſellſchaften wen i⸗ zer Glück. Er mußte erſt gegen ſte klagen und erzielte nur eine Vergleichsſumme von 6000 Mark. Marcuſe hatte außerdem noch Pech. Nämlich„Millionen⸗Maxe“ hatte zwei„Kollegen“ von einer anderen Bande ohne Wiſſen von Mareuſe Nach⸗ ſchlüſſelszum Geſchäft gegeben, und dieſe beiden Verbrecher„ſtießen nun nach“ und veranſtalteten einen richtigen Ein⸗ bruch. Da die beiden Einbrüche der Bande des »Millionen⸗Maxe in Wirklichkeit keine Ein⸗ brüche waren, ſo ſind die Mitglieder dieſer Bande„nur“ wegen Beihilfſe zum Verſiche⸗ rungsbetrug angellagt, während gegen Op⸗ penheimer und Marcuſe das Verfahren wegen verſuchten und vollendeten Verſicherungsbe⸗ Stimmberechtigten an der Saar Sie zeigt dem Saarland, daß unſere He zen ihm in Treue zuſchlagen. Sie zeigt det einig gehen in dem Wollen, daß mit der deu ſchen Saar kein politiſches Schachergeſchäft ge⸗ trieben werden darf. 95,7 Prozent aller reichen dir, Voltsgenoſſe, die Hand zum Schwur der chen deiner Verbundenheit mit ihrem Kamp die Spannung in dee Mandſchurei Mukden, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Im ſammenhang mit der Spannung der tiſchen Lage in Oſtaſien hat gef der Oberkömmandierende der Kwantun Armee mit dem mandſchuriſchen Krie miniſter Tſchanzinkui Fühlung genommen. Die Entſendung japaniſcher Luftſtreitkrüfte nach Dajren wurde von der mandſchuriſ Regierung genehmigt. 4 Ein Teil dieſer neu entſandten Kräfte wird der Strecke zwiſchen Mulden und Tf tſchung lagern. Auch die mandſchuriſche rung hat Truppenverſtärkungen an der ſchen Oſtbahn angeordnet. Drei Regimenier wurden aus Schanhaikwan in Richlun Charbin befördert. Japan kündigt das Flottenabhom En von Waſhington Amſterdam, 85. Aug.(Eig. Mldg.) Meldungen aus Tolio hat das japaniſch binett beſchloſſen, den Flottenver von Waſhington unter Vorbehalt Zuſtimmung des Kaiſers zu kün Der Kaiſer wird vor der Beſchluffaſſung Berater befragen Premierminiſter§1 hat ſich zur Sommerreſidenz des Kaiſers Naſoe begeben, um Bericht zu erſtat Die Schweiz verbietet ſowjetruſſiſe Jußballmannſchaft die Einrei Reval, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Wie Moskan gemeldet wird, hat die ſchwe riſche Regierung die Einreiſe der jetruſſiſchen Fußballmannſchaft in die G ohne Angabe von Gründen verbote Luftſperre über dem Ehrenbreitf Berlin, 25. Aug. Das Reichsluftfahrt ſterium gibt bekannt: Um eine Störn Saar⸗Treue⸗Kundgebung zu vermeide für Sonntag, 25. Auguſt, der Luftraum dem„Ehrenbreitſtein“ bei Koblenz ei lich eines Umkreiſes von 10 Kilometer un Ehrenbreitſtein für die Zeit von 8 bis 18 ſchen General tariat für Arl in der Haupt niemand ohne Sageplakeniel. Fünf⸗Männer⸗ tung ves indu vertraut werde ſich der auge fügen hätte. der Einrichtun ihn ſeiner M ſchärfſte und 1 Treue und zum Dant für dieſe ſichtbaren Zeie Männer⸗Kolleg ſem lediglich räumt wird u verbleibt. Präſiden mit dem Leiter Wirtſchaftskriſ mit ſeinem Be heiten, Rich b Richberg tritt ſekretärs für für eine Re desamtesf kriſe ein, und waltungsrat, in dem G. in den und nicht meh Leitung inne berg haben er Rooſevelt dahi Organiſat bereiten, über eine parc truges durchgeführt wird. Angeſichts der not⸗ wendigen umfangreichen Beweisaufnahme — iſt auch die Vernichtung der in dieſem Gebiet als Luftſfperrgeblet erklärt— rung für ſeinen„Schaden“ 25 000 Mark aus⸗ Ueberfliegen dieſes Luftraumes iſt daher iſt eine Turm lebenden Tiere, der Zwiſchenträger des Krank⸗ heitserregers, und 31 Grad Weſt. „Buſen“.— Nun bin ich wochenlang hier unten Ringsherum ſchwimmen große Eisberge und Packeis. Auf den Schollen ſchnarchen in mol⸗ vorgeſehen. bezahlt. Ruf Walkang in der Untarntis Von Kapitän Carl Kircheiß Der bekannte Weltumſegler und ehe⸗ malige Navigations⸗ und Artillerie⸗Offizier des Kaperſchiffes„Seeadler“, Kapitün Carl Kircheiß, der die verwegenen Kriegsfahr⸗ ten unter dem Grafen Luckner miterlebte, über⸗ lüßt uns dieſen intereſſanten Bericht. Kapitän Kircheiß nahm vor 2 Jahren an einer länge⸗ ren Fahrt auf einem norwegiſchen Walfänger teil, um für Deutſchland die Möglichkeiten für einen eigenen Walfang zu erkunden. Seine Erlebniſſe hat er in ſeinem Buch„Polarkreis Süd— Polarkreis Nord“ niedergelegt. Die Schriftleitung. Antarktiſcher Walfang Südliches Eismeer, auf etwa 62 Grad Süd An Bord des Walbootes im ſfüdlichen Eismeer auf Waljagd. liger Speckſchicht Weddelrobben und Seehunde; MPingnine ſtehen feierlich wie Prieſter und be⸗ ſchnattern anſcheinend die neueſten Ereigniſſe, Seeleoparden ſind wachſam und warten auf einen dummen Pinguin oder eine neugierige Kaptaube, ab und zu begleiten ſie uns ein Stück. Häufig liegen ſie ganz ſtill und haben nur die Naſe aus dem Waſſer. Die Kaptauben ſind dann neugierig und wollen ſich auf ſeine Naſen ſetzen, in dem Augenblick hapſt er zu und verſchwindet mit dem Biſſen in die Tiefe. Viele Möwen, am meiſten Kaptauben, kreiſen um unſer Schiff. Wir jagen in den offenen Stellen oder zwi⸗ ſchen dem Packeis. Häufig iſt nicht durchzukom⸗ men, wir müſſen große Umwege machen, und die Boote müſſen manchen ſchweren Stoß aus⸗ halten. Das Wetter wechſelt ſchnell, in einem Augenblick iſt ſchönſter Sonnenſchein, im näch⸗ ſten dickſtes Schneegeſtöber. Aber ſchönes Wet⸗ ter überwiegt in dieſen Monaten und ſelbſt bei ſchwerem Sturm kommt zwiſchen dem Packeis keine See auf. Es iſt hier ſo ruhig wie auf einem Binnenſee. Die Temperatur iſt am Tage um 0 Grad herum, nachts friert es. „Buſen 4“ gehört zur ſchwimmenden. Kocherei dürfte die Verhandlung ſich länger hinziehen. boten. „Orwell“. Skytteren(ſprich Schütteren), das heißt Schießer, iſt Aſbjörn Kriſtianſen.— Da die Boote keine Reſervekojen haben, iſt mein Schlafplatz eine ſchmale, ungemütliche Bank. Ein Kopfkiſſen mit einem funchtbar dreckigen Bezug und einige wollene Decken ſind das ein⸗ zige, was das Daſein ſonſt noch zur molligen, warmen Bequemlichkeit beanſpruchen darf. Mein Unterzeug habe ich wochenlang nicht vom Körper gehabt, gewaſchen wird ſich nur ſelten und raſiert nur dann, wenn der Bart juckt, oder gar nicht. Hier lebt man nicht, ſondern exiſtiert nur. Das einzig Intereſſante iſt: Wal, Wal und nochmal Wal! Im Kielwaſſer des Wals In der Nacht haben wir mit geſtoppter Ma⸗ ſchine gelegen, bei Morgengrauen geht die Jagd los. Es iſt ruhiges Wetter. Um 10 Uhr meldet der Ausguckmann aus der Tonnne: „Blaast bagbord forut!“(Blaſen Backbord vor⸗ aus!) Zwei große Blauwale ſind in Sicht. Die Jagd beginnt ſofort, alles iſt geſpannt. Nach dreimaligem Blaſen tauchen ſie in die Tiefe. Den Wal zu ſchießen, iſt nicht ſo ſchwer, aber auf Schußweite heranzukommen, iſt die Kunſt 55 (30 bis 50 Meter; der weiteſte Schuß wi 70 Meter). Nun tauchen ſie wieder auf, blaſen Male und gleiten dann langſam wieder Tiefe. Kriſtianſen winkt dem Rudersm Ruderlage und ruft:„ganske sagte!“(ga ſame Fahrt!). Er hat ſich aus der Richt ſchwimmenden Wale ein Bild gemacht, wohl wieder auftauchen werden. Der Aus mann ruft:„Jeg ser vareven etteren, han y den veien“(ich ſehe den Wirbel hinter ih wirbelt dorthin). Auf dem Waſſer ſehen blanke Waſſer und Strudel, das iſt da waſſer der Wale. Sie ſind alſo nicht ti der Oberfläche. Beim nächſten Auftauche Wale ſind wir ſchon bedeutend näher. Ich ſtehe mit meinem Kinoapparat Keller des Har ſtammt von de fürche, deren Hausdach fiel, und im Keller Bändern an wie ein Flitzbe beln. Alles ſta auftauchen ſoll aber kein Wal die Minuten v an bei dieſer t. Endlichen nenmann:„e if 0 Kriſtia iör'n, det gaar was in aller? in der Aate h e Krabben zchuß. Die ſ gramm) ſauſt das Guckfenſt Harpune deutl vas Schwanzer die Harpune d Die groſie Saarkundgehung in K 5 erleben vir in NMannheim am Sonnfagnachmittag 3 Uhr auf folgenden plãtzen: Markfpla Meßplatz, Paradeplatz, vor dem Rosengarfen, vor der Johannĩskirche, vor der K5- Schul 26. Auguſt 1934 f Jaſiren Ruſlen eldet amtlich: II bei Krasnik I völligen Sieg Ruſſen wurden Kilometer brei⸗ haben flucht⸗ Lublin ange⸗ arplakettel daß unſere Her en. Sie zeigt der daß mit der deut⸗ Schachergeſchäft ge⸗ 7 Prozent aller *— Saar reichen dir, um Schwur der eſe ſichtbaren Zei⸗ mit ihrem Kampf. in der kel 3⸗Funk.) Im Zu⸗ nung der poli ien hat geſtern er Kwantung⸗ churiſchen Kriegz · ug genommen. r Luftſtreitkrüſte mandſchuriſchen hmigt. en Kräfte wird en und Tſchaiih ndſchuriſche Regie⸗ zen an der chiheſ⸗ Drei Regimentet an in Richlung ottenabkommen ton (Eig. Mldg.) Rach has japaniſche Ka⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Auguſt 1934 Jahrgang 4— A Nr. 390/ B Nr. 235— Seite 3 m Waſhington, 25. Aug. Der amerikaniſche Induſtriegeneral Johnſon, von dem es ſchon des öfteren hieß, daß er zurücktreten werde, ſteht jetzt wiederum vor Schwierigkeiten, die ſeinen Rücktritt erneut in den Bereich der Möglichkeit rücken. Bei den Bera⸗ tungen über die geplante Reform der NiIRA kam es zum vollſtändigen Bruch zwi⸗ ſchen General Johnſon und dem Staatsſekre⸗ tariat für Arbeit. Der Streit geht bekanntlich in der Hauptſache um die Einſetzung eines Fünf⸗Männer⸗Kollegiums, dem die oberſte Lei⸗ tung ves induſtriellen Wiederaufbauwerkes an⸗ vertraut werden ſoll, und deſſen Anordnungen ſich der augenblickliche Induſtriediktator zu fügen hätte. Johnſon widerſetzt ſich natürlich der Einrichtung eines ſolchen Kollegiums, das ihn ſeiner Machtfülle berauben würde, aufs ſchärfſte und will der Einſetzung eines Fünf⸗ Männer⸗Kollegiums nur zuſtimmen, wenn die⸗ ſem lediglich eine beratende Funktion einge⸗ räumt wird und ihm ſelbſt alle Vollzugsgewalt verbleibt. Präſident Rooſevelt hatte nun geſtern mit dem Leiter des Amtes für die Behebung der Wirtſchaftskriſe(NIRA), Johnſon, und mit ſeinem Berater für induſtrielle Angelegen⸗ heiten, Richberg, getrennte Unterredungen. Richberg tritt mit Unterſtützung des Staats⸗ ſekretärs für das Arbeitsweſen, Fr. Perkins, für eine Reorganiſation des Bun⸗ desamtes für die Behebung der Wirtſchafts⸗ kriſe ein, und zwar fordert er eine Art Ver⸗ waltungsrat, in dem General Johnſon etwas in den Hintergrund tritt, und nicht mehr die alleinige und unbeſchränkte Leitung inne hat; General Johnſon und Rich⸗ berg haben erklärt, ſie wären mit Präſident Rooſevelt dahin übereingekommen, eineneue Organiſation des Bundesamtes vorzu⸗ bereiten, über die die Entſcheidung in etwa 14 Eine paradoxe Sehenswürdigkeit Alt⸗Berlins ottenverttag r. Vorbehalt der zu kündigen ſchlußfaſſung ſeine rminiſter Hkadaß „des Kaiſers nuh t zu erſtattenn owjetruſſiſcher ie Einreiſe Funk.) Wie aß it die ſchweize⸗ Einreiſe der ſoßh ift in die 8 verboten. hrenbreirſtein eichsluftfahrtmini eine-Störung de vermeiden, winh er Luftraum üher Koblenz einſchlieh⸗ Kilometer um deh von 8 bis 18 Uhr erklärt. R ies iſt daher her⸗ te Schuß war hi nuf, blaſen kinih ſam wieder in de Rudersmann die sagte!“(ganz lang s der Richtung deh d gemacht, wo ſi en. Der Ausguckz etter'n, han vaery bel hinter ihm, e Waſſer ſehen wiß das iſt das Kiel lſo nicht tief umeß en Auftauchen deß nd näher. oapparat geſpi m * 3 3 in der Aate herum). kleine Krabben, etwas kleiner als unſere Nord⸗ ſeekrabben. Wir voller Fahrt drehen wir, die Boote ſind außerordentlich wendig und drehen Kanone. Schuß. Die ſchwere Harpune gramm) ſauſt durch die Luft. Ich ſehe durch das Guckfenſter meines Filmapparates die Harpune deutlich fliegen. Sie geht quer durch bas Schwanzende, die Granate krepiert erſt, als die Harpune durch iſt.„Fast Fisk“(Feſt Fiſch). iſt eine Turmkrone, die ſeit 200 Jahren im Keller des Hauſes Scharrenſtraße 9a liegt. Sie f—— von der Spitze der benachbarten Petri⸗ irche, deren Turm 1734 einſtürzte, auf das Hausdach fiel, das ganze Gebäude durchſchlug und im Keller liegen blieb. Jetzt iſt ſie mit Bändern an dem Kellermauerwerk befeſtigt. ——— ιmι wie ein Flitzbogen, immer bereit zum Loskur⸗ beln. Alles ſtarrt in die Richtung, wo die Wale auftauchen ſollen. aber kein Wal kommt hoch. Da werden einem die Minuten verdammt lang, vor allem, wenn man bei dieſer Kälte Apparate in den Fingern hat. Endlich nach zirka 6 Miuten ruft der Ton⸗ nenmann:„Rett akterut er'n“(rechts achteraus Wir warten und warten, iſt er). Kriſtianſen ſagt:„Men hvad i all verden löt'n, det gaar vel og töiser i aata, vel“(Aber 15 s in aller Welt machen ſie, ſie albern wohl Aate iſt Walnahrung, zuf einem Fleck. Aber die Wale ſchlagen uns hoch verſchiedene Male ein Schnippchen, ſie auchen immer anderswo als erwartet auf. Endlich nach etwa einer Stunde ſind ſie dicht or uns. Wie der Blitz ſauſt Kriſtianſen an die Beim zweiten Auftauchen fällt der (etwa 64 Kilo⸗ Tagen fallen könnte. In gut unterrichteten Kreiſen iſt man der Anſicht, daß unter der Oberfläche ein ernſthafter Konflikt be⸗ ſteht. Obwohl General Johnſon und Richberg erklärt haben, daß dieſe Gerüchte Grundlage entbehren, wird die Anſicht über ernſthafte Meinungsverſchiedenheiten doch auf⸗ recht erhalten. In Waſhington hat ſich eine neue poli⸗ tiſche Organiſation gebildet, die eine Abſplit⸗ terung von der demokratiſchen Partei darſtellt und den Namen„Freiheitsliga“ führt. In Regierungskreiſen hat dieſe Neugründung große Beſorgnis ausgelöſt, da ſich namhafte Perſönlichkeiten aus dem politiſchen Leben der Vereinigten Staaten und namentlich aus der demokratiſchen Partei dieſer Freiheitsliga zur Verfügung geſtellt haben. Beſondere Beachtung findet die Tatſache, daß neben vielen anderen Perſönlichkeiten auch die bekannten Demo⸗ kratenführer Alfred Smith, John W. Da⸗ vids und Jowett Shouſe der neuen Orga⸗ niſation beigetreten ſind. Da gerade dieſe de⸗ mokratiſchen Politiker über eine erhebliche An⸗ jeglicher uß General Johnſon gehen? Um die Reform der)Rfl/ Spaltung in der demokrotiſchen Portei hängerſchaft verfügen, befürchtet man eine ſtarke Erſchütterung der demokratiſchen Partei. Die neugebildete„Freiheitsliga“ hat ſich, wie aus ihren erſten Erklärungen hervor⸗ geht, zum Ziel geſetzt, die„verfaſſungsmäßig garantierten Rechte des amerikaniſchen Bür⸗ gers“ zu erkämpfen. Auch aus der republikani⸗ ſchen Partei haben ſich dieſer neuen Gruppe zahlreiche Perſonen angeſchloſſen. Vor der Abreiſe nach ſeinem Sommerſitz im Staate Neuyork nahm Präſident Rooſe⸗ velt in der Preſſekonferenz am Freitag Ge⸗ legenheit, von der am Vortage begründeten an⸗ geblich überparteilichen„Liga für Freiheit“ ſehr deutlich abzurücken. Er be⸗ tonte, daß die von der erwähnten Liga gefor⸗ derte Erhaltung der amerikaniſchen Verfaſſung und der Schutz des privaten Eigentums Selbſt⸗ verſtändlichkeiten ſeien, daß aber der amerika⸗ niſche Bürger im allgemeinen mehr er⸗ warte, nämlich Gelegenheit zur Arbeit, Unterſtützung in der Not und Schutz vor Aus⸗ beutung, und davon erwähne die Satzung der Liga zu ſeinem Befremden nichts. Eine neue Großtat der flrbeitsbeſchaffung Die Verlegung der havelmündung/ kine vorbildliche Kulturleiſtung des ationalſozialismus Berlin, 25. Aug.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung.) In dem Rieſenwerk der deutſchen Arbeitsbeſchaffung ſpielen die verſchiedenen Projekte, die eine Melioration des vorhandenen Kulturlandes und nie Gewinnung von neuem anbaufähigem Bo⸗ den bezu ken, eine bedeutende Rolle. Es iſt auffallend, daß die früheren Regierun⸗ gen auf dieſem Gebiet ſo gut wie nichts gelei⸗ ſtet haben. In erſter Linie fehlteihnen die kulturſchaffende Initiative. Nur in wenigen Fällen konnten ſie ſich wirklich zu poſi⸗ tiven Entſchlüſſen aufraffen. In der Regel ſchei⸗ terte dann die Ausführung an den finanziellen Vorausſetzungen, da das ſchwarz⸗rote Syſtem ausgerechnet für ſolche Arbeiten keine Etatmit⸗ tel erübrigen konnte. Ein typiſches Beiſpiel dieſer Art iſt die Havelmündung, an der alljährlich durch das Hochwaſſer der Elbe ein weites Ge⸗ biet überſchwemmt und dadurch für die Landwirtſchaft unbrauchbar gemacht wird. Die Urſachen dieſer Ueberſchwemmungen ſind höchſt intereſſant. Es handelt ſich nämlich hierbei um ein ſogenanntes„Rückſtaugebiet“. Die Havel ſelbſt führt ſelten ſolche Waſſermaſſen, daß ſie über die Ufer treten. Wenn dagegen die Elbe zur Zeit der Schneeſchmelze oder bei ſtar⸗ ken Regengüſſen anſchwillt, dann drückt der Waſſerhochſtand der Elbe in die Mündung der Havel und verurſacht die bekannten Ver⸗ wüſtungen. Ein Gebiet vonrund 34000 Hektar, das nicht einmal als Viehweide benutzt werden kann, liegt auf dieſe Weiſe brach. Schon verſchiedentlich hatte man in der ver⸗ gangenen Zeit verſucht, durch Abdämmung die Hochwaſſergefahr zu beſeitigen. Aber über Teil⸗ löſungen kam man nie hinaus und der Erfolg war kaum nennenswert. Die einzige Möglichkeit einer wirk⸗ ſamen Abhilfe beſteht darin, die Stauung des Elbwaſſers an der Havelmün⸗ Wie ein Pfeil ſauſt der Wal ab, die lange Leine rauſcht aus, ſie iſt etwa 1 Kilometer lang und hat 6 Zentimeter Durchmeſſer. Als ſie faſt ganz raus iſt, wird ſtark gebremſt, die Funken fliegen nur ſo. Die Leine läuft von der ſchweren Winde durch einen Block oben am Maſt und dann zum Bug des Schiffes. Dieſer Block am Maſt iſt durch ein ſtarkes Seil mit ſchweren Stahlfedern verbunden; dieſe Vorrichtung hat den Zweck, die Leine vor ſtoßweißer Belaſtung zu ſchützen. Wenn der Wal ſtark einruckſt, geht der Block oft faſt bis aufs Deck herunter. Ungefähr 15 Minuten zieht der Wal das ſchwere Boot hinter ſich her, er kommt dabei häufiger hoch, um zu atmen. Langſam wird er müde. Sobald die Leine loſe wird, wird ein⸗ gehievt. Der andere Wal iſt immer dicht bei dem verwundeten, er ſcheint ſich ſehr um ſeinen Kameraden zu ſorgen. Wir wiſſen, daß wir den weiblichen Wal getroffen haben, der Mann will ſeiner Frau Hilfe leiſten. Sobald näm⸗ lich der männliche Wal zuerſt getroffen wird, flieht die Frau ſofort. Sie weiß ja, daß die See voller ſtrammer, fetter Mann⸗Wale ſchwimmt. Die Anziehungskraft weiblichen Liebreizes iſt auch im Waſſer die größte Macht. Bald iſt der Wal wieder auf Schußweite her⸗ dung zu unterbinden. Ein dafür vorge⸗ ſehenes Projekt will nun für die Havel eine neue, 7 Kilometer ſüdlicher gelegene Mündung ſchaffen. Die große Schleuſenanlage und ein Elbkanal können dann die bisherige Ueberflu⸗ tung reſtlos beſeitigen. Dieſe gewaltige Arbeit, die auf 12 Millionen Reichsmark veranſchlagt wurde, ſteht heute ſchon vor ihrer baldi⸗ gen Vollendung, nachdem im Februar 1933 mit den Erdarbeiten begonnen worden war. Die Schleuſen ſind bereits fertiggeſtellt; am Stauwehr wird gegenwärtig gearbeitet. Nur der Kanal iſt noch nicht in Angriff genommen. Nach der Durchführung des geſamten Projektes können von den 34 000 Hektar nicht weniger als 28 000 Hektar in wertvolles Kulturland umge⸗ wandelt werden. In erſter Linie iſt dabei die Schaffung von Hunderten von Siedlerſtellen ge⸗ plant. Allein ſchon vom Geſichtspunkt der Ar⸗ beitsbeſchaffung aus wurde hier Gewal⸗ tiges geleiſtet. Rund 1000 Arbeiter fanden hier wieder Arbeit und Brot. Auch die indirekte Ar⸗ beitsbeſchaffung durch Materialdverwendung darf nicht überſehen werden. Die Anlegung von Siedlerſtellen und die Ver⸗ hinderung der Ueberſchwemmungen ſind aber nicht die einzigen poſitiven Zukunftswerte, die auf dieſe Weiſe gewonnen wurden. Durch die Regulierung der Waſſerſtände kann die Havel von Schiffen bis zu 1000 Tonnen befahren wer⸗ den, während bei dem bisherigen Zuſtand nur 500⸗Tonnen⸗Kähne auf ihr verkehren konnten. Das geſamte Programm und ſeine mit un⸗ vergleichlicher Energie und Umſicht begonnene Durchführung ſind ein deutlicher Beweis des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwillens und eines im wahrſten Sinne des Wortes vorbildlichen Kulturſchaffens. angehievt, die zweite Harpune ſauſt durch die Luft, wieder platzt die Granate erſt, als die Harpune durchgeſchoſſen war. Uebrigens flo⸗ gen in dieſem Fall mehrere Granatſplitter nach rückwärts über unſer Schiff, ein Splitter ſauſte dicht am Kopf des Koches vorbei. Der Wal iſt noch nicht tödlich getroffen, mit beiden ſchweren Leinen raſt er wieder ab. Der Mann⸗Wal iſt immer noch dicht bei ſeiner Frau. Langſam ermüdet das ſchwer angeſchoſſene Tier wieder, beide Leinen werden eingehievt. Es kommt eine enorme Kraft auf dieſe Leinen, ein ſolches Tier wiegt etwa 80⸗—100 000 Kilogramm, alſo ſo viel wie alle Menſchen in einer kleinen Stadt von 1200—1500 Einwohnern. Als der Wal nahebei iſt, ſchießt Kriſtianſen ihm eine Harpune ohne Leine in den Körper. Die Granate platzt im Körper, ſcheint aber noch keine edlen Teile getroffen zu haben, wieder preſcht er los, kommt aber diesmal nicht mehr weit. Um nicht zuviel Harpunen zu verſchwen⸗ den, wird jetzt der„Dreper“(d. h. Töter) klar⸗ gemacht. Das iſt eine Harpune ohne Wider⸗ haken, aber mit Sprenggranate und kurzer Leine. Sie wird hineingeſchoſſen, die Granate platzt, dann wird der Schaft der Harpune mit der Leine wieder herausgehievt, eine neue Gra⸗ Bundeskanzler Schuſchnigg in Nizza Oeſterreichs Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg (mit Brille), der in Florenz eine Zuſammen⸗ kunft mit Muſſolini hatte und ſich jetzt nach Nizza begeben hat, mit Journaliſten im Boot, das ihn an Land ſetzt Vereidigung der preußiſchen Tandespolizei auf den Führer Berlin, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Am Sams⸗ tag vormittag wurde in den einzelnen Poli⸗ zeiunterkünften die Vereidigung der Landespolizei auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler vorgenom⸗ men. Ein großer Teil der in Frage kommenden Formationen, in der Hauptſache die Abtei⸗ lungen Gneiſenau und Derfflinger, waren in Stärke von etwa 800 Mann zur Ver⸗ eidigung in weitem Karree auf den großen Hof der Polizeikaſerne in der Frieſenſtraße angetre⸗ ten. Die angetretenen Formationen erhoben die rechte Hand zum Schwur und ſprachen die ihnen vorgeleſene Eidesformel nach. Oberſt der Landespolizei Sacht ſchloß ſeine Anſprache: Wir bekräftigen das eben abgelegte Gelübde mit dem Ruf: Unſerem Führer Adolf Hitler ein dreifaches„Sieg Heil!“ Die Ueberſchwemmungen in der provinz Bihar Kalkutta, 25. Aug. Wie bereits gemeldet, iſt die bengaliſche Provinz Bihar, wo im Frühjahr d. J. 2500 Menſchen bei den großen Erdbeben ums Leben gekom⸗ men waren, von einer rieſigen Ueberſchwem⸗ mung heimgeſucht worden. Die Provinz Bihar ſoll bereits völlig unter Waſſer ſtehen. Die großen Eiſen⸗ bahnlinien ſind außer Betrieb geſetzt. Bei der 25 Kilometer von Patna entfernten Stadt Bhita ſtehen annähernd 50 Dörfer unter Waſſer. Porteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Für die Dauer des Reichsparteitages 1934 befindet ſich der Stab des Unterzeichneten vom Mittwoch, 5. September 1934, bis Montag, 10. September 1934, im Hotel„Reichshof“, in Nürnberg.— Ich bitte, während dieſer Zeit, mit Ausnahme drin⸗ gender Angelegenheiten, den geſamten Schrift⸗ wechſel zurückzuſtellen. Schwarz. nate daraufgeſchraubt und wieder geſchoſſen. Dieſer Wal wollte nicht ſterben, wir waren ge⸗ zwungen, ihm dreimal den Dreper in den Kör⸗ per zu ſchießen. Sechs Harpunen hat er nun im Leib, alle edlen Teile ſind ihm innerlich zer⸗ riſſen, er atmet ſchwer, das Blaſen iſt jetzt blut⸗ rot, einige ſchwere Zuckungen folgen. Er iſt tot und ſackt weg. Jetzt wird er mit den Harpunenleinen bis an die Oberfläche gehievt, mit einer langen Stange wird ihm ein Rohr in den Körper ge⸗ ſteckt und Luft hineingeblaſen, durch die Luft ſchwemmt er auf. Er hat aber ſo viel Granat⸗ löcher im Leib, daß die Luft wieder entweicht. Säcke und Werg werden in die Löcher geſtopft, um den Körper ſo gut wie möglich abzudichten. Dann wird er mit einer ſchweren Kette um den Schwanz(Schwanzende nach vorn) längsſeits feſtgemacht. Von der Schwanzfloſſe werden die beiden Spitzen abgeſchnitten(etwa 1 Meter), weil ſie ſonſt beim Schleppen und beim Auf⸗ hieven auf das Deck der Kocherei im Wege ſind. An der Schwanzwurzel werden entſprechend der Anzahl der Harpunen, die im Wal ſitzen, Ker⸗ ben eingeſchnitten, damit man auf der Kocherei Beſcheid weiß. Dann gehts mit voller Fahrt nich der Kocherei. Einſam vund traurig ſchwimmt ein Mann⸗Wal im ſüdlichen Eismeer. ———— G oHrινft̃ nah˙hmf S Buuflrich-Salz — bhei VerdduungsstœLUngen.“ Jahrgang 4— A Nr. 390/ BNr. 235— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Auguſt 193 Wir suchen für unsere mit großem Erfolg einzeführte Spar- und Kindetvers in Verbindun unserer Sparuht(kostenlos) einige r⸗ redegewandte Herren Wir biefen sofortige Verdienstauszahlun Einkommen. Evtl. Festanstellung Wir verlangen einwandfreien Leumund und gewissen- haftes Arbeiten. Vorerst schriftliche Angebote des Württ. Vers-Verein, Mannheim Heustraße 14 mit tige 0 bei hohem an die Bez-Dir. 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Johanna überſah die Bewe Mutter: gung und auch ſeine feurigen ſchwarzen Augen Car „Ich will nach Sandſtedt hinüberrudern und Raſch überſchritt ſie den Deich und näherte, ſi Heidelbe mich von Cropps verabſchieden. Ich werde von an der Gaſtwirtſchaft„Zum Bremer Schlüſſel“ von Jahren dir grüßen.“ Im ſtillen hatte ſie die Hoffnung, vorbei dem Hauſe des Amtmanns. Es war Chemiker, Tech falls Kaſpar geſchrieben hätte, etwas über ihn wie alle Häuſer in Sandſtedt, mit Stroh ge 27. A zu hören. deckt; aber es unterſchied ſich von den ührigen it, hier —„und wenn jener Franzoſe dir wieder nach⸗ dadurch, daß vor ſeiner Tür kein— Blick ſchleicht?“ fragte Frau Luerſſen erſchrocken. lag, ſondern ein großer Garten mit Obſl⸗ e — 0 bäumen, unter denen breite Büſche von eben Haberſchen En „Dann mache ich ihn kalt.“ verblühten Schneeglöckchen ſich im Wind be zu gewinnen, e Das war vielleicht noch ein dritter Grund, wegten. Ueber der Haustür glänzte auf einer cerren der Bo weshalb Johanna abreiſen ſollte: es gab hier gpalen Blechplatte das Hoheitszeichen de ſein neues 42 einen franzöſiſchen Souslieutnant namens Königreichs Weſtfalen: der Adler Napoleons Rarlsruhe porf 555 b er—— Peéaulier, der ihr überall folgte, ein großer von Löwen und Pferden umſprungen. iſt es zu danke WEG XV ſehniger Bretone und Englandfreſſer. Er hatte Als Johanna das Dienſtzimmer betrat, ſa 0 fil W den Beſehl über die Zollbeamten in Brake. hei Amtmann Cropp ein Gaſt am Tiſch, näm ein wirtſchaft Nun, Péaulier war für Johanna nicht mehr lich Gerd Nordmann, der Wirt vom„Breme werke in Oppa als eine Fliege auf der Hand; ſie nahm nicht Schlüſſel“..die Le T 5 einmal Notiz von ihm. Soll ich wieder gehen?“ fragte ſie raſch. Salpeter durch 4— 90 22532 +—* 123 4 0„ Es war am 23. April des Jahres 7809, Das Gegen zwei uhr ſtieß das Boot aus dem„Beſſer wär'“, nickt der Wirt mit ernſünhhf bor dem Krieg Backſtei i itäns 2 21 i 1 8 iche Schilf und ruderte in die Strömung hinaus. Geſicht. 4 Seine kargen Backſteinhaus des Schiffstapitäns suerſſea in zwar die deurſche Sprache und ſogar der gleich Es war immer noch Ebbezeit, und der Weſt⸗ Sie iſt verſchwiegen“, ſagte der Amtmann r, der ſich b Brake auf dem Weſerdeich umbrauſte der Früh⸗ Dialekt geſprochen. Wollte man die Familie 5 Sandſtedt etwas Und— dich, Kind. Mem F iſt bekanntli lingswind. In ihrer Kammer, die nach der: Cropp in Sandſtedt beſuchen, ſo mußte man*—=———*——— ινι t etwa————1 7„Ses dich,—— eer Strom hinausging, ſaß die ſiebzehnjährie in früherer Zeit einen Paß mitnehmen. Die⸗ K gt, Johanna nahm in der Ecke Platz. Das G0), der Aſtron Tochter Johanna vor ihrer Box, einem zier⸗'en hatte der Kaiſer Napoleon abgeſchafft und Am Ufer unter den Weiden am Poſtenhaus 5 23 amr lichen Schiffskoffer, auf dem Fußboden und dafür einen Paſſeport eingeführt, den man an ſtanden in ihren wehenden Pelerinen ein paar ha ie Znt 9 W ordnete allerlei Gegenſtände hinein. Von Zeit jedem Ort vorzeigen mußte, wo er gefordert Douaniers. Leutnant Peaulier löſte ſich aus 9 3 5 10 zu Zeit kam die Mutter und brachte noch Klei⸗ wurde. Kürzlich waren beide Länder zum der Gruppe und kam den Landungsſteg herun⸗ Gerd Nordmann erzählte. Er hatte in dü Heidelber der, von denen ſie meinte, daß man ſie auf Konigreich Weſtſalen geſchlagen worden. Aber ter. Er trug eine blaue Uniform mit goldenen letzten Nacht einen Gaſt empfangen, und z org Klotz c einer längeren Reiſe unbedingt brauchen werde. man konnte nie wiſſen, was Napoleon vorhatte. Knöpfen, dazu die Tellermütze des einfachen aus— England. Seinen Namen wußte ni ui d. F. Mutter und Tochter ſtritten ſich, denn Johanna Soldaten; als Ritter der Ehrenlegion gehörte mand. Ein Kutter hatte ihn bei der mondloſe—1 3 1 war der Anſicht, daß faſt alles, was da noch Das ärgſte war für Johanna, daß Vater nicht er zu den wenigen Seeleuten von Trafalgar, Nacht von Helgoland in die Weſermünd ng 33 bereitlag, überflüſſig ſei, zum Beiſpiel eine heimkommen konnte. Mit ihm hätte ſich gut die Napoleon deloriert hatte. S. und im Schilf bei Sandſtedt abgeſeſt rbeſtraft iſt ſcharlachrote Carmagnola, ein Korſelett, das über alles ſprechen laſſen, auch über dieſen Als Johanna anlegte, war er ihr beim Feſt⸗»Der Unbekannte klopfte ein gewiſſes Zeichen. die Mutter ihr ohne ihr Wiſſen gekauft hatte, Kaſpar Cropp und ſogar über das, was in den machen behilflich; er verhielt ſich zurückhaltend, und Nordmann, dem von Bremen aus gehe m ein violetter Hut mit weißem Schwan und Gedichten Liebe genann: wurde. Mit Mutter? doch legte er, als ſie an ihm vorüberſchritt, un⸗ Weiſung überbracht worden war, ließ ihn el Bri weißer Feder, ein ſehr langer grüner Schal Ausgeſchloſſen! auffällig die Rechte auf ſein Ehrenkreuz; er und verſteckte ihn.(Fortſetzung folgt) mit Netzfranſen, ein blauer Sonnenſchirm————5 und ein Ridikül. Johanna hatte kein aus⸗ wohnern geſprochenes Intereſſe für Kleider. Sie„ſchonte“ Preiſe von 20 ſie nicht. Eben kniete ſie ſogar auf ihren neuen 0 3 3— 4 wird erwartet d engliſchen Strümpfen, die als Schmuggelware Or ril Iing in er ei en 1 Ung Sypferfrendigkeit ſehr teuer geweſen waren, und als die Mutter 9 und das Aufba. ſſie deswegen ſchüchtern zur Rede ſtellte, ant⸗ 2 terſtützen. Den wortete die Tochter ſtreitfüchtig:„Ein Loch in Zum 175. Todestag von Ewald von Kleiſt am 26. Auguft meinem Strumpf ärgert dich mehr, als zwei in 1 34 meinem— 05 Ueber ſeinem——— 3 923 Dienſt er Kleiſt, 12————— ſogar ein einheitlich wandten Heinrich wurde Ewald von Kleiſt fa ienſte genommen hat, in ei 1 1 1„ Darauf ne völlig Ruhm des dynamiſch ſchaſ⸗ deten peußiſchen Regimenter und beförderte In den Jahren 1752/3 hält ſich Kleiſt, v iuſer zu befl⸗ zurück. ikers deckt R des ſchlich⸗ ihn ſchon 1741 zum Premierleutnant. Da ſein ſeinem König als Werber geſandt, in di itglieder des 1 fenden Dramatikers deckte den Ruhm des ſchlich 3——— Johanna war in recht ſchlechter Stimmung, ten, ſenſibel veranlagten Idyllikers zu. Und Regiment am erſten ſchleſiſchen Kriege. nicht Schweiz auf. Der Vertehr mit Bodmer u ünden Vereine denn ihr Freund Kaſpar Cropp, Volontär doch iſt Ewald von Kleiſt der beredte Ausdruck teilnimmt, iſt Kleiſt gezwungen, tatenlos in der Breitinger, mit Wieland und Geßner bereichet dem Meßplatz z im 5. Weſtfäliſchen Linien⸗Infanterie⸗Regiment einer beſtimmten Kunſtrichtung geweſen, neben Garniſon zu Potsdam zu bleiben. Hier beſucht ihn; aber auch der Verfaſſer des„Frü—— in Kaſſel, hatte ihr ſeit mehr als einem Monat Gleim und Uz und Ramler dem preußiſchen ihn der ſchon belannte Gleim, der in dem jun: wirkt anregend auf den Schweizer Dichter nnicht geſchrieben; er hatte ſie wohl vergeſſen. Dichterkreis um Friedrich den Großen feſt zu⸗ gen Leutnant den Dichter entdeckt. Geßner ſchreibt ſeine Idyllen, Wieland eb e einzige Tag An ihn dachte ſie, als ſie die Bor packte. Er gehörig. ten dichteriſchen Verſuche Kleiſts ſind— e rie uden⸗Inſerat n i za ſie zu⸗ 4 ſich gon 9 8 eſſeln der lonzzüſchen Süge bem leige,iidenden hnmi Sie hauen ſuſammen de⸗ aifhe ich über die uüterari⸗ der Analreontiter gehalten, zu denen, an ieht, begeiſtert ihn zu ſeinem einzigen K rudert und geſegelt und waren winters im hihei ſreizumachen und, ſich über die liferari⸗ Gleim gehört. Bald ſchlägt der junge Dichter Aieb,ulbtt Dve„An bie Preußiſche Armer * 3 ſchen, ganz von ſtrenger Moral diktierten Grund⸗ aher tiefere, wehmütigere Töne an. Er macht W Segelſchlitten gefahren, den Kapitän Luerſſen ſätze eines Opitz, eines Gottſched hinwegzuſet⸗ ſerbei Praa mit und in der die Bewunderung für König Friednt., Auſch damals in Friedenszeiten aus England mit⸗ zen. Zaghaft wagte ſich das Gefühl hervor, das den zweiten ſchleſiſchen Krieg bei Prag mit, und zum ſchönſten Ausdruck kommt. In Leißz it paſſendes brachte. wied ſei Recht. Zwar dich⸗ ſein empfindſames Gemüt, ſegnt ſich von den freundet er ſich mit dem jungen Leſſing an ue Rlatz, wozu die btes am wieder zu e 5 Schreckniſſen des Schlachtfeldes nach der Ruhe wird durch ihn zu der Tragödie Senern ieint Johanna war Kaſpar Cropp auf dem Waſſer—— man— in oi ma 00 83 itoiſcher und Zurückgezogenheit des väterlichen Gutes. geregt die allerbin—.— ſchwache eſen immer gewachſen geweſen; ſie war wie ein S and Bebichen—— 35 Nach Beendigung des Krieges debi er in die—— für—— 3 a beweiſt. Aber Leſfün enoſſen Junge, ſagten die Leute. Und Kaſpar war auch N ber der Inhalt d Dichlun—50 und hier entſteht, ſtark beeinflußt von Phit tas“ hat viele Züge mit Kleiſts 9 pfe der üb ein Junge, ein großer ſtarker Kerl und der nhn nne—** 45— Si homſons, des engliſchen Modedichters,„Jah:-„amafofa hat viele Züge mit Sieiis R nen zu verfolge war anders, war deutſcher geworden. Die reszeiten“, das Fragment„Die Landluſt“, Wie gemeinſam. Hymnen, Fabeln, Gärtner, m megtpzerrg beſte Spielkamerad, den man ſich denken ſchrittweiſe Annäherung an die Heimaterde ſein Vorbild will Kleiſt das Blühen und Ver⸗ Hirtenidylle und endlich ein von kriegeriſchh Raben 35 je konnte. drückte ſich zunächſt in ſehnſuchtepoller Hinnei« gehen der Natur und die Arbeit des Bauern im Leidenſchaft, erfülltes Heibengedicht„Eiſſi ein großes Volt i gung zur freien, urſprünglichen Natur aus, ehe Krei i und Paches“ ſind die letzten Zeugniſſe h at der näheren und nun batteier dieh lamemdlcal ſaß zelt mam tlef in den Poden eindrang aus dem dann den im ſich abgeſchlofenen„Frühling⸗, den er Aleiſts ehrlich ſuchendem, ftart gefühlsbkionf Sennan gss ſen und ſchrieb nicht mehr! Und Vater ſaß ſeit wenige Jahrzehnte ſpäter die deutſchen Klaſſiker den in ſich abgeſchloſſenen„Frühling“, den er dichteriſchen Schaffen. re Gaſtfreudſe wei Jahr in England und konnte nicht znan eſondert herausgibt, und über ein Fragment 4 15 Auf 3 Jahren Eng cht die Kraft zu ihren unvergänglichen Werken ez„Sommer“ komnit der Dichter nicht hinaus. Er gat ſich in ſchwärmeriſcher Begeiſh 1 heim, wegen der Kontinentalſperre! Er konnte ſchöpften. Begeiſtern i Aber ſchon dieſe unvollendeten Dichtungen zei» den Tod auf dem Schlachtfeld, für ſeinen berichten: D auch nicht ſchreiben! Vor einem Jahr war die In dieſe Vorzeit der deutſchen Literatur fällt gen dle—— Sine 1453 Zau. 5 905 Scia ie 5 letzte Nachricht von ihm gekommen, dann nichts die Schaffensperiode des preußiſchen Offiziers Reinheit der Natur, die liebevolle Betrachtungs⸗ Kunersdorf, am 12. Auguſt 1759, wird Kuf eda mehr. Kaum hatte man zu leben, denn an der Ewald von Kleiſt. Ein pommeriſcher Junker, weiſe der Einzelheiten, die Ewald von Kleiſt tödlich verwundet. Drei Kartätſchenkugeln Riſtelt wint Weſer regierten die Franzoſen, wie überall in aus einem weitverzweigten Adelsgeſchlecht ſtam⸗ vor den mehr oberflächlichen Anakreontikern ſchmettern ihm das Bein, er ſtürzt vom Pfe ie Herſtellu Europa, ſoweit man hörte— außer in Eng⸗ mend, ſtudierte er in Königsberg die Rechte, wo⸗ auszeichnet. Der gehobene Stil und der rhyth⸗ Der Feldſcher, der ihn verbindet, wird ſhausftraße, land. Noch andere Unannehmlichkeiten gab es. zu ſich aber ſpäter philoſophiſche, theologiſche, miſche Stil der Verſe bewahren das beſchrei⸗ ſchoſſen, er ſelbſt von Koſaken ausgeplünde————— Nun, morgen würden ſie beide, Mutter und mathematiſche und philologiſche Intereſſen ge⸗ bende Gedicht vor dem Abſinken in Steifheit 14 Tage ſpäter ſtirbt er in Frankfurt an)— Tochter, auf einige Zeit zur Tante nach ſellen. Als Friedrich II. auf den Thron kommt, und Trockenheit, wenn ihm auch eine durchge⸗ Soef peicr Smin e——— *— 5 artend. Er weiß, Friedri ern wird den rpachtung de⸗ — reiſen. Dort war vermutlich 85 5 0 dieſer Niederlage wieder auf 00 443 4 2 2 öhen führen. bleibt auch v on Der hiſtoriſche Stralauer Jiſchzug Um ſein Andenken wachzuhalten, ſetzt inde.—2 dachte Johanna plötzlich und ſprang vom 4 meiſter Mül 5— jeder der Freunde ein Denkmal. Ramler b 1¹4 Boden auf... Kann ich mit dieſer ängſtlichen forgt eine neue Ausgabe des„Frühlin Mutter in ſolchen Zeiten losfahren? Sie iſt Gleim ſammelt die Briefe und Manufkri ieber zu unvernünftig und zu altmodiſch. Manch⸗ des Dichters, und Leſſing gibt ſeinem Mo nasmaßnah. mal benimmt ſie ſich wie ein Huhn... Hier von Tellheim die unverkennbaren Züg—*—+ zurücklaſſen aber kann ich ſie auch nicht, erſtens Kleiſts Charakter. 4——— Riede reiſt ſie viel zu gern, und zweitens würde ſie Der„Frühling“ iſt in allen europäiſchen R Kriegervereins vor den franzöſiſchen Soldaten, die überall dern nachgeahmt und in viele Sprachen übe. Schießſtando herumwimmeln, Angſt bekommen. ſetzt worden, ſogar ins Lateiniſche. Friedr hier unter der Große nahm das Oelbild des verſorben. Johanna grübelte. Ich komme nach Braun⸗ Dichters in die Garniſonkirche zu Polgz en. ſchweig, überlegte ſie, und wer weiß, vielleicht 445 1 gehe ich auch nach Kaſſel, um dieſem Kaſper ein Licht aufzuſtecken. Aber— was iſt denn mit Amlich unbee 15 ſoilkegt das mir geſchehen? Warum bin ich ſo zapplige Kleiſt nicht über die Zeitſtrömung hinai Iſt das die Liebe?... Man hat nichts ge⸗ wachſen konnte. Aber in dem Bemühen, ſeiß merkt, und auf einmal beginnt man weinerlich Gefühlen unmittelbaren Ausdruck zu gel zu werden und mißmutig und krank, wenn ein— daran mitzuhelfen, daß die deutſche Dicht junger Mann, ſo ein Volontär, vergeßlich iſt! von fremden Einflüſſen frei wird, dürſte Höchſt ſchauderhaft! gerade uns Heutigen intereſſant ſein. Sie klappte die Box zu und ſchloß ab. Auf dem Deckel war eine ſegelnde Brigg Eine Stadt„ohne Hunde“ det, deren Maſten mit Flaggen wie mi 5 34 0 Schmetterlingen geſchmückt waren. Sie trat Die engliſche Stant Woislüen ſe ans Fenſter. Da draußen trieb der breite zem„keine Hunde“ mehr. Dies iſt eine 3 Weſerſtrom unter dem föhnigen Weſtwind.— der außerordentlich hohen Hundeſteuer, die—.— Früher, bevor die Franzoſen kamen, war er zu der Stadt erhoben werden ſollte; die Adt Auuten Lie allen Jahreszeiten mit Schiffen bedeckt ge⸗ fielder hatten gedroht, lieber ihre Hunde xu Fabri weſen. Jetzt lieſen auf ihm nur lange braune ſchaffen als die Steuer bezahlen zu wollen, d Deut 5 en n die Stadtwerwaltung gab nicht nach. Den W———— weiße Haube au i rug. Drüben auf dem teil hatte jetzt die Nachbarſtadt Gingate; 5 Fischer-Aut. 1 f i 5 432 4 1 Fischet. R 11 anderen Ufer lag Sandſtedt mit ſeinem ge ſind ſämtliche Hunde von Addisfield angemeh Fichet-Ton drehten Kirchturm; eben glitt ein Streifen We kischer-Stal Sonne über den Turm, und eine der Schiefer⸗ det, weil die Steuer ſo gering iſt. Deshalb kischer-Stal flächen glitzerte auf. Dort wohnte die Familie das Phänomen eingetreten, daß Addisſieht oHeneralv Cropp, Kafpars Eltern. zwar keine Hunde mehr hat, wenigſtens i0 Zaus& Diesf Dies Sandſtedt gehörte zum Kurfürſtentum Ein Feſtdampfer mit alten Stralauer Trachten beim hiſtoriſchenFiſchzug der einem altenBrauch offtzielt nach dem Steuerrgiſter, ain ini Hannover. Das Haus der Familie Luerſſen gemäß am Bartholomäustag ſtattfindet. Mit ihm iſt ein zweiwöchiges Volksfet auf der Halb⸗ von zahlreichen Hunden aus Gingate beb aber und die Stadt Brake hier am linken Ufer inſel zwiſchen Spree und Rummelsburger See verbunden. wird. — ephon 285 76. hrgang 4— A Nr. 390/ BNr. 235— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Auguſt 1934 berſah die Be An alle S aardeutſchen im Reich* 285 der——— ——— Carl Boſch 60 Jahre alt und näherte ſi Fe Seit 6i j K 22 3 N i ſamte Getreideernte einge⸗ enem en e Sichert das Stimmrecht!— Aufruf zur Anmeldung für die ee Volksabflimmung im Saargebiet dle Vabakemte, Die Landwirte ind, wenn auch t, mit Stroh ge 1 Chemiker, Techniker und Kaufmann Carl Boſch, der Ertrag der Getreideernte nicht gerade be⸗ von den übrigen der am 27. Auguſt 1874 zu Köln geboren Berlin, 23. Aug(5B⸗Funt.) Die Re⸗ lim Falle einer Veränderung des Familien⸗ ſonders gut war, in Anbetracht der Witte⸗ iin Düngerhaufen iſt, hier am Wolfsbrunnenweg. Mit ſcharfem gierungskommiſſion des Saarge⸗ ſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Familien⸗ rungsverhältniſſe in dieſem Sommer immerhin irten mit Obſ Blick hat er ſeinerzeit die Wichtigkeit der biets hat am s, Juli 1934 die Vorſchriften namen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); n 11 i 1 S11 13 15 3 e eide Di ⸗ erſchen Entdeckung, Stickſtoff aus der Luft ber die Knfftellunedzrenimmiien. 2. die chemende, in der er die Einwoh⸗ früchte ſtehen gul und verſprechen eine gute 26. Auguſt Büſche von eben Tebony. ch im Wind be zu gewinnen, erkannt, als Haber den leitenden 1 eeeeefee——— nereigenſchaft am 28. Juni 1919 hatte; Ernte, wie man auch von Kartoffeln eine gute ä ine 8 13 Aien⸗— E— n. 5 Frnte e 2 i etzter Zeit nieder⸗ Herren der. Anilin⸗ und Sodafabrit Volksabſtimmungs tommiſſion des Aain Aufenthalt zur Zeit*5 15 5 A ſein neues Verfahren im Laboratorium in Völkerbundes am 20. Juli 1934 eine Be⸗ ordentlich gefördert, ſo daß es den Landwirten Karlsruhe vorführte. Boſchs techniſchem Genie kanntmachung veröffentlicht, die nähere Vor⸗ 4. die Anſchrift im an die Mit⸗ möglich iſt, die ſchlecht ausgefallene Heuernte mmer betrat, iſt es zu danken, daß aus der Haberſchen Idee ſchriften über die Abſtimmungsberechtigung teilungen zu richten ſin und den geringen Extrag an Stroh durch eine t am Tiſch nämw! ein wirtſchaftlicher Großbetrieb, die Rieſen⸗ und über die Anmeldung der Stimmberechtig⸗ Die vorhandenen Beweisſtücke für die Ein⸗ gute Ernte in Hackfrüchten wenigſtens etwas Breme! werke in Oppau und ſpäter in Leuna, entſtan⸗ ten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält wohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem An⸗ auszugleichen. Der Tabak verſpricht eine irt vom„Bremei wen Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außer⸗ trag beizufügenz befinden ſich ſolche Beweis⸗ gute Ernte bei guter Qualität, aber auch den. Die Leunawerke erzeugen heute mehr* für die hieſige Landwirtſchaft tein⸗ S* trag⸗ für die hieſige Landwirtſchaft Haupte halb des Saargebietes wohnen, einen beſonde⸗ ſtücke nicht in den Händen des Antrag nahmeguelle. Zu bemerken iſt, daß don de af agte ſie raſch.. Salpeter durch das Haber⸗Boſch⸗Verfahren, als 51 3 44 3u von Wirt mit eru ann enn einzemort wide. ren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſten ſtellers, 10 iſt in 2e2 Antrag anzugeben, bei Tabat der vorfährigen Ernte ein anſehnlicher Seine kargen Mußeſtund 1 tder Jubi ſtellen. welcher Stelle des Saargebietes dieſe Unter⸗ Teil bisher noch nicht abgeſetzt werden konnte, te der Amtmann r,—— ſich heſter Geſundheit— 1 5 Wer nicht in die Stimmliſten eingetragen iſt, ft. i ewa 300 Zentner warten noch auf münen, 0 ch, Kind. Meint riſt bekanntlich ſeit 1925 im Vorſtand der J6 kann ſein Stimmrecht nicht ausüben. Sämtliche Abſtimmungsberech⸗ mme nach 55—————— Farben, die er als Generaldirektor heute lei⸗ 6 3 tigten im Reich werden hiermit aufgefor⸗ magare 7 r 0 Es liegt daher im eigenen Intereſſe f i Ta baks verkauft werden kann. 35 Platz. Das h% der Aſtronomie und Geſteinskunde und im Rei 3 11 dert, ihren Antrag auf Eintragung in die Mit 5 öſt i in vi Platz. Da aller im Reich wohnenden Stimmberechtigten, Sämmfi 4 Mit dem Ertrag an Obſt iſt man in dieſem nderen Naturwiſſenſchaften. jeſ ichf Stimmliſte bis ſpäteſtens zum 31. hr ſehr zufrieden. Erwähnenswert iſt, da ter. Es war ſeht dieſen Antrag mit tunlichſter Beſchleunigung K ſtändi Gemeind Jahr ſehr zufrieden. G 5* 5 Entmannung angeordnet einzureichen., Die Antragsfriſt läuft mit dem aehng 1934 an den zuſtemdigen demernden guf der verhältnismüßig keinen Gemarkung Er hatte in f 8 31. Anguſt 1934 ab ausſchuß im Saargebiet gelangen zu laſſen. Ibvesheim nicht weniger als 10000 tragfähige r hatte in Heidelberg, 25. Aug. Der 51jährige D ber au d n Zur Aufklärung über alle, bei der Anmeldung Sbſtbäume vorhanden ſind. Abnehmer für g 2 zu berückſichtigenden Geſichtspunkte ſtehen den Obſt iſt hauptſächlich Mannheim. An erſter angen, und zu org Klotz aus Heidelberg hatte ſich am 16. amen wußte nie ai d. J. im Heidelberger Tiergarten an ſchuß“ des Bezirkes gerichtet iſt, in dem der Stimmberechtigten die Saarmeldeſtellen ihres Stelle ſtehen die Zwetſchgen, die nun zum Ver⸗ ei der mondloſen nem ſechsjährigen Kind vergangen. Er Abſtimmungsberechtigte am 28. Juni 1919 die jetzigen Wohnortes(das Einwohner⸗ lauf kommen und vom Erzeuger an die Ver⸗ e Weſermündun urde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Einwohnereigenſchaft hatte, muß folgende 308 den Städten die zuſtändigen braucher abgegeben werden. andſtedt abgeſetz aer bereits dreimal wegen ähnlicher dinge Angaben enthalten: 5. 3 5 Bei der letzten Sitzung der Bezirksbauern⸗ —.— 30 Polizeireviere) ſowie die Geſchäftsſtel, ſchaft waren Kreisbauernführer Treiber u. Be⸗ 2——1 iſ, nhhmnnn 1. Die Namen, Vornamen, das Geburts⸗ len des„BHundes der Saarvereine“ zirkstierarzt Dr. Hauger anweſend. Pg. Trei⸗ men aus gehein datum, den Geburtsort und den Beruf des An⸗— in Berlin befindet ſich dieſe SV/ I1I, ber hielt einen mit großem Beifall aufgenom⸗ war, ließ ihn Bri Edi tragſtellers(im Falle einer Berufsänderung Streſemannſtraße 62, zur Verfügung. Es wird menen Vortrag über den Nationalſozialismus, rtſetzung folgt) rief aus Edingen denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), ſedem Abſtimmungsberechtigten dringend während Dr. Hauger Fragen über die Tier Verkauf der Saarplaketten. Bis zum Sonn⸗ ſowie die Vornamen ſeines Vaters und ferner, empfohlen, vor Abſendung ſeiner Anmel⸗ zuchthaltung behandelte., ** W—— falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, dung die vorgenannten Stellen zum Zwecke 7 5 15 wohnern die einheitlichen Saarplaketten einsführer Herrn ert Wagner, r ſeit⸗ Feiſe von 20 Pjg. das Stlck angeboten. Es die Namen und Vornamen ihres Ehemannes der Beratung in Anſpruch zu nehmen. herige bewährte Vereinsführer. Pert Gh⸗ 9 bird erwartet daß alle Bevölkerungskreiſe ihre müller, der anderweitige Aemter zu verwalten — pferfreudigkeit wiederum unter Beweis ſtellen,— hat, ſein Amt als Vexeinsführer wegen Ar⸗ d das Aufbauwerk unſeres Führers dadurch Aus der badiſchen Hitlerjugend! beitsüberlaſtung zur Verfügung ſtellte. m terſtützen. Denkt an die Brüder an der Saar!——— 5 von der rührigen S553 5 1 ereins, daß er zur Zeit ſeinen Sportplatz Annäge auf erlongung eines 9z- Ehrenzeichen⸗, ein eiſg—455 Karlsruhe, 24. Aug. Die Anträge für 3. Das Verlaſſen des Lagers der Hitler⸗ mne nun hald 8 Khr treten Verleibung des HJ.Ehrenzeichens ſind beim jugend iſt verboten. Wer in Nürnberg einzen Damit wird ein ſchon lange gehegter Wunſch Bannführer bzw. Jungbannführer anzufor- angetroffen wird, wird von der SS ſofort aus erfüllt, der ſicherlich in ſportlicher Hinſicht Er⸗ eſandt, in de itglie T in d di itwir⸗ — Boödmer nd— 33 dern. Anforderungen bei Gebiet dirett ſind der Stadt entfernt und durch den Reichs⸗ füllung bringen wird. 3 Geßner bereichen dem Meßplatz zum Umzug durch die Ortsſtra⸗ zwecklos. jugendführer aus der Hitlerzugend ausge⸗ des„Frühling Die Bedingungen ſind folgende: ſchloſſen. Großfeuer im Bauland.— Getreideſcheune eizer Dichterkn— 13 Nur Jugendgenoſſen, die vor dem 2. Oktober 4. Jeder Hitlerjunge ſieht Nürnberg beim niedergebrannt 555 1, Wieland eb le einzige Tageszeitung Mannheims, die keine 1932 der§, D8, Nies oder BdM angehör: Marſch durch die Stadt. Buchen, 25. Aug. Auf dem Glashof, ten und heute noch Mitalied dieſer Organi⸗ 5. Am Samstag, den 8. September, findet zur Gemeinde Waldhauſen gehört und Eigen⸗ uden⸗Inſerate bringt, iſt das„Hakenkreuz⸗ 15 ſationen oder der NSDac, oder deren Neben⸗ um 10 Uhr auf dem Stadion eine Jugend⸗ tum der Mannheimer Milchzentrale unter de jährigen Krieg Major in 2 8 Hati 7 ächter iſt i einzigen K 0 ſind, zur Er⸗ fundgebung ſtatt, bei der der Führer ſpricht. i König Frieduth gen an. Anſchließend iſt ein für die heutige ie Bann, und Junabannführer prüfen die marſch am Führet am AdolfHitler⸗Wlatz. treide reiche Nahrung fand. Zur Bekämpfüng imt. In Leipz Peeadel Feſtbantett im Feſtzelt auf dem Anträge aufs genaueſte.—55 des„ 6. Traditionsarmabzeichen: Sämtliche Hit⸗—„————————— it 'n Leſſing an ue Rlatz wozu die geſamte Einwohnerſchaft einge⸗ Der Stabsführer des Gebietes 21, B Kng A5 ehen fun Wen lerjungen, die vor dem 1. Janbar 1933 in der die„Seneca“ a hoden iſt. Eintritt abends frei. Die geringen die Motorſpritze v i e⸗ ie ſchwache Begi⸗ Eintrittskoſten am Sonntag werden es jedem Die Hitlerjugend auf dem Reichsparteitag HF, SA, SS, PO oder ſonſtigen Neben⸗——4 das———————* t. Aber Leſſin ermöglichen, die ſpannenden— organiſationen der Partei waren, ſtellen An⸗ gegen 9 Uhr abends einzudämmen. Die etwa it Kleiſts Helden Kämpfe der über 900 Turner und Turnerin⸗ Karlsruhe, 24. Aug. Zum Reichspar⸗ trag auf Verleihung des Traditionsarmab⸗ 15 Meter lange Getreideſcheune mit den Ernte⸗ n, Gärtner⸗ u 8 11 perfolgen. Am Sonntag und Montag⸗ teitag erläßt der Stabsführer des Gebietes zeichens der H§ beim Bann. Die Nürnberg: und Strohvorräten ſowie zahlreichen landwirt⸗ von s jeweils im geräumigen Feſtzelt Baden folgende Anordnungen: fahrer werden bei der Verleihung zuerſt be⸗ ſchaftlichen Maſchinen brannte vollſtändig nie⸗ gedicht„Eiſfüß ein großes Volksſeſt ſtatt, wobei ſich jung und 1. Uniformierung: Es wird folgende Uni⸗ rückſichtigt. Der Bezug erfolgt nur durch die der. Angrenzende Scheunen, die bereits vom n Zeugniſſe vn At der näheren und erg Umgebung ein form getragen: Sommerdienſtanzug ohne Gebietszeugmeiſterei. Feuer ergriffen waren, konnten gerettet wer⸗ gefühlsbetontt Emengen Mütze. Brotbeutel und Feldflaſche**„ den. Die Brandurſache iſt noch nicht einwand⸗ ne aimhme und bereitet den Gäſten 2. Feder Teilnehmer muß einen Teilnehmer- 7. Traditionsarmabſeichen der Sel und Se frei feſtgeſtellt. Der beirächtliche Schaden iſt cher Begeiſterm Gemeinderatsſitzung Edingen iſt zu ausweis haben. Dieſen erhält er vom zuſtän⸗ fallen bei der HSUniſorm weg, durch Verſicherung größtenteils gedeckt. d, für ſeinen nichten: Der Gemeinderat nimmt von der digen Bannführer rechtzeitig. Der Stabsführer des Gebietes Baden. „der Schlacht inladung des Turnvereins 1890 zum Kreis⸗ Offenburg, 25. Aug. Donnerstagnachmit⸗ 1759, wird Kl bolksturnfeſt dankend Kenntnis.— Zu einem ätſchenkugeln mn 1 teilt. SD G B 9 tag kurz nach 2 Uhr ging über die Gegend v e.. Der Gau Baden auf dem Reichsparteitag meter ein ſchweres Hagelwetter nieder. Die an——3 Konkordiaſtraße und des Schul⸗ Reſpettabler Leb zeriich hubenden Trauben wush ifach s wird vergeben.— Von dem Abſchluß i Frankfurt an d er Schülerunfallverſicherung wird einſtwei⸗ eſpeklabler ensmittelkonſum abgeſchlagen, ſo daß in manchen Gegenden nur ein Schickſal e Kbſtand genommen.— Der Antrag auf Karlsruhe, 25. Aug. Beim Parteitag gegeben. So werden u. a. umgeſetzt 1600 Kilo⸗ mit einem Drittelherbſt gerechnet werden kann. Stern wird de wachtung des Anſchlagweſens in der Ge⸗ in Nürnberg iſt der Gau Baden mit 9600 gramm Kartoffeln(während dreier Tage ſind In der Gegend nach dem Rhein in Schutter⸗ wieder auf inde wird abgelehnt; das Anſchlagweſen Teilnehmern vertreten. Davon beteiligen ſich täglich über zehn Zentner zu ſchälen), 1700 wald iſt der Tabal vollkommen vernichtet wor⸗ kbleibt auch weiterhin in eigener Regie der 5300 Mann am Appell der Politiſchen Leiter Kilogramm Hülſenfrüchte, 675 Kilögramm den. Auch die Feldfrüchte haben ſchweren halten, ſetzt meinde.— Während des Urlaubs von Bür⸗ am Freitag, den 7, September, und dem an. Käſe, 1000 Kilogramm Teigwaren, 2000 Kilo⸗ Schaden gelitten, Eine genaue Feſtſtellung des nal. Ramler meiſter Müller wird deſſen Stellvertreter, ſchließenden Fackelzug. Dazu kommen noch gramm Wurſt, 2200 Kilogramm Rind⸗ und angerichteten Schadens konnte noch nicht feſt⸗ des„Frühling einderat Obländer, den Dienſt ver⸗ 3500 männliche und 800 weibliche Teilnehmer. Schweinefleiſch, 10 000 Kilogramm Brot und geſtellt werden. Das Hagelwetter dauerte un⸗ und Manufkrif en.— die n—.3 55 nne n 30 000 Liter Kaffee. gefähr 10 Minuten. bt ſeinem Ma ugsmaßnahmen gegen ſäumige Schuldner erden kann in ſieben Maſſenquartie⸗ Gekocht wird im Standquartier der Melanch⸗ 44 Beſchluß gefaßt.— Verſchiedene Geſuche ren untergebracht: 800 Frauen, 600 Schwer⸗ thonſchule in ei Sroßfeldküch i W W baren Züge Ermäßgung der Gebäudeſonderſteuer wer⸗ kriegsbeſchädigte, Arbeitsinvaliden und ältere Keſſeln zu 1500 Liter ie wird das etterꝰ europäiſchen g i berabſchieden.— Der KͤS, Abteilung des Leute erhalten Privatquartiere. geſtell ſowie ſechs gewöhnlichen Feldküchen. Die Wetterausſichten für Sonntag: Vielfach e Sprachen i legervereins Ilvesheim, wird die Benützung Der Gau übernimmt und vergütet die Ver:⸗ Die Lebensmittel, die nach dem Standquartier aufheiternd, trocken, Tagestemperaturen um iniſche. Frieh Schießſtandanlage auf dem Gemeindeſport⸗ pflegung der 5300 Marſchteilnehmer. Ganz an⸗ angeliefert werden, ſind bereits beſtent. 20 Grad, meiſt öſtliche Winde. 1 hier unter gewiſſen Bedingungen zuge⸗ ſehnliche Mengen werden wührend des Par⸗ Für das leibliche Wohl der badiſchen Partei⸗... und für Montag: Vorherrſchen freund⸗ des verſtorhen en. teitags an die badiſchen Marſchteilnehmer aus⸗ genoſſen iſt alſo auf das allerbeſte geſorgt. lichen Witterungscharakters. che zu Potsda le— K———— das daran, auiomarkt ieeht Vemihen grniter-Udragen aler Art SJoilaué-uue- clactbc W nertannt, merme ff„een maemen nane Bungmguepnee,, an 11— 1 2112 re en Stoffyechs el an, fördert die Ausscheiĩdung un 3 3 droiſche 111 Aut lie beslen, billigsten und Fnhen, Jesieten Vhoe——— prioattehranstalt für Töchter„Haus Galdtruux“ nt ſein.— Schönsten, ah Lager fioterbar General- IIHIIIIsIanziaiurIim Gernrode-Harz IIIIIIIIzIIIiIzzissziAzuszzun — vielseitige Referenzen— vertretung Kaufm.-praktische Arzthilfe, der eriolgreichsie Beruf für die Fraul W. 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Wir verlieren in dem Verst yrben en einen pflichttreuen, tüchtigen Mitarbeiter und Berufskameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten. runrer und Geiolgschan der Slrebelwerl Gesellschait mit beschränkter Hanung Danksagung Für die übetaus zahlt eiche herzliche Anteil- nahme bei dem schweren Veriust unseres Sohnes 0110 sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Be- sonders danken wir dem Herrn Vikar für seine trostteichen Worte u. den barmherzigenBrüdern für ihre liebevolle Pflege. Mannheim, den 25. August 1934. Tamine nudoli Hnoll u. Braut. Qu 4, 17 + N Erich Bauer ElSe Bduer geb. Fischer Vermählte Fionnneim, 25. Aug. 1954 Werderstt. 17 5200 — Die glückliche Geburt ihres Sohnes zeigen in herzlicher Ffeude aàn A. FOrsyth U. Frdu Fonnheim, 25. Aug. 1954 Berlitz-Schule 2. Zt. Luisenheim 15887% BIDIScAE BIIA Harlsruhe-Mannheim Diskontierung von Wechseln und ſchecks lom- hardierung von Wechseln und Effekten— Maß- gabe des privatnotenbankgesetzes vom 30. August 19240)- Einzug von Wechsein Konto-Korrent. Geschäft ⸗ Giro- und Scheckverkehr- Annahme von Bareinlagen- An- und Verkauf von Wertpapieren Verwaltung von Wertpapieren in offenen und geschlossenen Depots-Vermietung von zStahlfãchern Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen 24345 K praxis wieder aufgenommen Dr. med. Kuckes Waldhof Teleion Nr. 594 69 e21297K C Von det Reise zurucłk Dr. Utzerath Fochorzt für Hels-, Nasen- und Ohrenerenłkheiten W. ü. eKeſ .— — —— Z7 eeg balnant-fffan Optiker E 1. 15 Mannheim E 1, 15 Telefon 32179 26202 K 1111111111111111111111111117f oe, HGure oe- der altbekannte gpeiſe⸗ und Einmacheſſig verleiht den süll- sauren Obst- und Gemiüisekon- serven angenehmen, mild- pikanten Geschmacæ e N und unbegrenzie Haltbarkeit. Citrovin-Kons erven der Stolz der Hausfrau! Cirone 4 Verlangen Sie Proben, Broschüren und Rezeptzu- sammenstellungen in den einschläügigen Geschäften Ailias- Hiat. 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Die Maſſe beträgt 2465.53 RM., die Summe der bei der Schlußverteilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen beträgt RM. 5971.47 RM.(23178 Der Konkursverwalter: Dr. Vorey, Rechtsanwalt. gez.: Zur Firma Carl Freudenberg Gmbs Dem Ingenieur Walter Simmer in„Weinpeim. iſt Protura erteilt. Der Genannte iſt zur Vertretung der Geſellſchaft nur in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer, einem an⸗ deren Prokuriſten oder einem Hand⸗ ermächtigt. Weinheim, 21. Auguſt 1934. Amtsgericht. Wo kaufe ich m. neuen Fäſſer beim Fachmann, gleichz. empf. ich m. neueinger. Lohnkelterei. Tgl. Apfelmoſt. Küf. u. Obſtwein⸗ elterei Otto Heilmann, Kobellſtr. 14 65311•) . Ahät-Laden m. patont Ceh (kein knüpfen). lel 0 per 12.— RM. per Nachnahme. J. A. Braun, Monnheim, I 5, (5239“) Unterricht Englisdi, Spanisdi Französisdi lernt nan am leichtesten nach der Berlitz-Methode Mur frielrichsring 2. lel. A16 b TaborE MrER— pOIVTECMestuee Hoch · u. Iieſbau, Maschinonbau, Betriebi- Technik, Elektrotechnik, ing. 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Ich habe keine Fußſchmerzen, kein Brennen und kein Jucken in den Füßen; meine fi ſchwellen nicht an und ermüden auch nicht, felhſt wenn ich ſtundenlang gehe, ſtehe oder gar tanze Sie werden nun vielleicht denken, daß ich als Dr. Unblutig ein Paar beſonders gute Fuß⸗ Exemplare mit auf die Welt gebracht habe⸗ O nein, ich pflege meine Füße nur regelmüßig, und zwar in erſter Linie mit dem wohltuenden, ſauerſtoffhaltigenKukirol⸗Kräuter⸗ Fußbade⸗Salz. Dadurch habe ich keine Fußbeſchwerden, Eiß Beutel koſtet 20 Pfg. Hühneraugen noch Schwielen. Wenn Sie noch unter augenſchmerzen oder anderen Hornhautſtel leiden, ſo kaufen Sie ſich noch heute für 75 11 das echte Kukirol⸗Pflaſter in der kleinen gelhe Schachtel. Es wird auch Ihnen ſchnelle Hilf bringen. Und wenn Ihre Füße ſchwitzen, unangenehn riechen, oder wenn Sie über Wundlaufen und Blaſenbildung zu llagen haben, dann nehmin Sie außer einigen Kukirol⸗Fußbädern noch hie Kukriol⸗Fuß⸗Creme und reiben damit Ihre Füße ein. Sie werden dann ſtets trockene, geruchfreſt und geſunde Füße haben. Eine Doſe Kukirol⸗ Fuß⸗Creme koſtet 75 Pfg. Die Kukirol⸗Fußpflege⸗Präparate ſind in ßeren Apotheken und Fach⸗Drogerien zu ha Gutſchein. führer 1 Ausſchneiden und als Druckſache mit 3 Pfg.— kiert abſenden an Kukirol, Berlin⸗Lichterfelde 122 Ich leide an Fußbeſchwerden. Senden Sie mir daum ſofort koſtenlgs—58 N die wichtige Druckſchri „Fußleiden und ihre Behebung“. Fügen Sie auch 1 Beutel von Ihrem ſauerſtoff⸗ haltigen Kukirol⸗Kräuter⸗Fußbade⸗Salz im Werte von 20 Pfg. zu Verſuchszwecken koſtenlos bei. Name Adreſſe (2 309•½) pon Feſi Die l Begeiſ Renn Deutſchland e am Ehrenbreitſt⸗ des deutſchen V Reichskanzler A wird. Das gan unſeren Brüder ſehnt mit ihnen Saargebiet dur 13. Januar 193 ſchen Reiche zu Die Feier an im Zeichen de deutſchen Voll Um dieſe Ver unterſtreichen, f. ſeit dem 20. Aue die 150 000 L von nahezu 15 Deutſchland lau deutſchen Gauen lerung nach Ko Es iſt die größte Ve Gebiet, die in „ Der Gau Bad beteiligt ſich mi machtvollen V Sports. Insgeſ bund in 12 Neb ten. Der Hauptl ging am Freita Schlageter⸗Denkr des Markgräfle LKöcher von des zum Rhein. Der lag Speyer, wo von den Waſſerf lreiſe übernomm In Mannhein zum Empfang Feier an den Wĩ Bereits um.30 die Abordnunge Fahnen am Fr dort Aufſtellung Frühaufſteher ge 7 Uhr traf Ob⸗ mit Begleitung merkte man fer mit ſeinem Adj ten des Reie Körbel, Ober Dr. F Stalf, der de und Sportler or trafen dann die der 3 Nebenſtaf gaben ihre Urk. ſtaffel von Sck nach Mannheim meter lange 9 brunnen über über 70 Kilome tragende Pfalz. laſſen, die dann Mit der Haupt der Brude —— Alhambra: Der Solange der war, gehörte er kenne ich ebenfalls nicht, ebenſo weder Hornhaut gann„Kunſt“ z. nern anvertraut Rechneriſche in? füllt ſind von de Denkens und der durch die Kunſt. Gerade beim turgut zugleich, Einklang zwiſch herbeizuführen, einbar wie Feu den. Viele Verſuche u ſchaffen, lieg 1 e ſahen wir ieſer neue Fil ſeinen Weg. Ein Harry⸗J Wenn wir glar Spannung, nun ſcheinung tritt, den vermöchte, d Unglaubliche. Gewaltig in d Technik und ſich⸗ Film als beack großen Ziel de auch das kün ſ 25. Auguſt 1931 — e WW tcöbfiolet Haefele —— faft Mannheim bezugsfertiget Deutſchland erlebt am Sonntag in Koblenz milienhäuses— eine große es deutſchen Volkes, auf der der Führer und —.12.2 1nd Reichskanzler Adolf Hitler das Wort ergreifen njecder frt wird. Das ganze deutſche Volt fühlt ſich mit unſeren Brüdern an der Saar verbunden und he Veranschlagung] fehnt mit ihnen den Tag herbei, an dem das alitaten— Siteng Saargebiet durch die Volksabſtimmung des 1d kinanzberatung 13. Januar 1935 wieder endgültig dem deut⸗ Valdfrieden 14 ſchen Reiche zufällt. 2307K Die Feier am Ehrenbreitſtein wird ganz im Zeichen der treuen Verbundenheit des deutſchen Volkes mit der Saarbevölkerung ſtehen. Kchtungl um dieſe Verbundenheit noch beſonders zu unterſtreichen, führt die Deutſche Turnerſchaft ſeit dem 20. Auguſt eine Saartreueſtaffel durch, die 150 000 Läufer über eine Geſamtſtrecke Jafeltrauben etwas beschädigt er 10.— Pli. von nahezu 15 654 Kilometer durch ganz 7 18 31 Deutſchland laufen läßt, und die aus allen ——— deutſchen Gauen und Städten der Saarbevöl⸗ lerung nach Koblenz Treue⸗Urkunden bringt. Es iſt 4 die größte Veranſtaltung auf turneriſchem Gebiet, die in den letzten Jahren durch⸗ geführt wurde. Der Gau Baden der Deutſchen Turnerſchaft beteiligt ſich mit über 7000 Läufer an dieſer machtvollen Veranſtaltung des Deutſchen Sports. Insgeſamt werden in dem Hauptlauf bund in 12 Nebenläufen 800 Kilometer beſtrit⸗ ten. Der Hauptlauf der badiſchen Turnerſchaft ging am Freitag früh als Landlauf vom Schlageter⸗ꝶDenkmal in Schönau ab. 600 Läufer des Markgräfler Turngaues brachten den föcher von des Schwarzwalds Höhen hinab zum Rhein. Der Köcher erreichte noch am Frei⸗ lag Speyer, wo er am Samstag in aller Frühe von den Waſſerfahrern der Mannheimer Turn⸗ lreiſe ühernommen wurde. n Mannheim hatte man ſich ſchon früh zum Empfang der Staffel und zu einer Feier an dem mit Fahnen geſchmückten Waſſerturm gerüſtet. Bereits um.30 Uhr fanden ſich am Samstag die Abordnungen aller Sportvereine mit ihren Fahnen am Friedrichsplatz ein und nahmen dort Aufſtellung. Eine recht zahlreiche Anzahl Frühaufſteher geſellten ſich zu ihnen, und gegen 7 Uhr traf Oberbürgermeiſter Renninger mit Begleitung ein. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man ferner Gruppenführer Luyken mit ſeinem Adjutanten, den Bezirksbeauftrag⸗ ten des Reichsſportführers, Sturmführer Körbel, Oberturnwart Schweizer, Gau⸗ führer Dr. Fiſcher und Kreisturnwart Stalf, der den Empfang durch die Turner und Sportler organiſiert hatte. Kurz vor 7 Uhr trafen dann die Läufer der Hauptſtaffel und der 3 Nebenſtaffeln am Waſſerturm ein und gaben ihre Urkunden ab. Außer der Haupt⸗ ſtaffel von Schönau aus hatte man noch nach Mannheim von Eberbach aus die 60 Kilo⸗ meter lange Neckarſtaffel, vom Siegfrieds⸗ brunnen über Odenheim die Siegfriedſtaffel über 70 Kilometer und die 20 Kilometer be⸗ tragende Pfalzſtaffel von Heidelberg laufen laſfen, die dann hier vereinigt wurden. Mit der Hauptſtaffel von Schönau war auch der Bruder Schlageters, Forſtmeiſter 1 Tischniumm Stumpf nheim, U 4, 2 22¹93 der hel Zerle& Kaufmans eſehen. Heute zei ſind nicht geraße id ich kann ſie ſo⸗ mit auch an jedem mich genieren zu en, kein Brennen ßen; meine Füße n auch nicht, ſelbſt he oder gar tanze enken, daß ich als onders gute Fuß⸗ lt gebracht habe, Schlageters im Gesprdch Fon Feönauum zum èłſirenbreitstein Die badiſche Saar⸗Treueſtaffel in Mannheim Begeiſterker Empfang in Mannheim— Eindrucksvolle Feier am Waſſerturm— oberbürgermeiſter Renninger übergibt die Ehrenurkunde der Stadt Mannheim— Der Bruder Schlageters anweſend Joſef Schlageter, im Auto nach Mannheim gekommen. Er wird als letzter Läufer der badiſchen Staf⸗ fel die Urkunden des ganzen badiſchen Landes und dem Führer außerdem im Auftrage ſeines Sojährigen Vaters ein beſonderes Ehrengeſchenk überreichen. Oberbürgermeiſter Renninger Neben. Die Feier am Wasserturm Unten links. Ein Läüufer uberbringt den Urkundenköcher Unten vechis. Der Bruder Albert Leo mit Oberbuͤrgermeister Renninger und Gau— füilirer Dr. Hischer begrüßte Joſef Schlageter auf das herzlichſte und ergriff ſodann das Wort zu einer kurzen Anſprache. Aus ganz Deutſchland eilen morgen, ſo führte er u. a. aus, viele Tauſende von Volksgenoſſen nach Koblenz zur Saartreue⸗Kundgebung, und aus allen Gauen Deutſchlands habe die Deutſche Turnerſchaft ihre Staffeln nach Koblenz ge⸗ ſchickt um den Saarländern als Treuebeweis zahlreiche Urkunden deutſcher Städte zu über⸗ reichen. Deutſchland würde dem Saarvolk ebenſo die Treue halten, wie dieſe die Brüder von der Saar dem Deutſchen Reiche hielten. Wie der 19. Auguſt dem Auslande die große Einigkeit des deutſchen Volkes klar vor Augen geführt habe, ſo werde auch der 13. Januar 1935 wieder ein Beweis der deutſchen Geſchloſſenheit zeigen. Das deutſche Volk, das heute geſchloſſen hinter ſeinem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſtehe, könne die Leiden des Saarvolkes nach⸗ fühlen. Je größer das Leid ſei, um ſo größer ſei die Kraft. Mannheim begrüße die Turner mit großer Freude und gebe ihnen durch die Urkunde unſerer Stadt den Beweis mit, daß die Stadt Mannheim allzeit zu Führer und Volk und zur Saar ſtehe, mit der er immer ſchon freundliche und herzliche Beziehungen unterhalte. Der Redner ſchloß mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und Reichskanzler, in das die Verſammelten begei⸗ ſtert einſtimmten. übergab ſo⸗ dann dem badiſchen Gauführer der DT, Dr. Fiſcher, die kunſtvoll ausgeführte Urkunde der Stadt Mannheim, die wir bereits in der Oberbürgermeiſter Renninger Samstag⸗Frühausgabe wiedergegeben haben. Kreisturnwart Stalf(Mannheim) entbot allen Anweſenden den Morgengruß. Gauführer Dr. Fiſcher dankte der Stadt Mannheim für die ſchöne Urkunde, die er ſpäter dem Gau⸗ oberturnwart Franz Schweizer überreichen werde. Auf der Fahrt von Schönau ſei die Staffel überall begeiſtert empfangen worden. Prächtige Eindrücke habe man empfangen. Die Jugend habe begeiſtert allerorts„Deutſch iſt die Saar“ geſungen. Als Ausgangspunkt der ba⸗ diſchen Hauptſtaffel habe man keinen würdi⸗ geren Ort als die Heimat Albert Leo Schlage⸗ ters nehmen können, und auch ein Bruder des großen Helden werde als Schlußmann dem Führer den Köcher übergeben. Gauführer Dr. Fiſcher ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und übergab ſodann die Urkunde Mannheims dem Gauoberturn⸗ wart Schweizer mit den beſten Wünſchen. Gauoberturnwart Franz Schweizer führte in ſeiner kurzen Anſprache aus, daß er im Hleaſzd: MANNIEINV Laufe des geſtrigen und heutigen Tages die 34. Urkunde für die Saar⸗Treue⸗Staffel aus Baden erhalten habe. Mit ganz beſonderer Freude nehme er die Urkunde der Stadt Mannheim in Empfang, die der Senior der Mannheimer Turner mit dem Köcher jetzt als erſter Mannheimer Läufer weitertragen werde. Franz Schweizer übergab ſodann dem 67 Jahre alten Senior Kuchenbeißer den Köcher. In bewunderswerter Rüſtigkeit ſtartete Kuchenbeißer und übergab die Urkunden dem zweiten Mannheimer Läufer Schmelcher. Die Mannheimer Staffel trug den Köcher bis zur Neckarſpitze, von wo er dann mit der Paddelſtaffel über Worms, Mainz nach Koblenz gebracht wurde. Mit dem Ablauf der Mannheimer Turner und dem gemeinſamen Geſang der beiden Na⸗ tionalhymnen war dann die kurze, aber um ſo eindrucksvollere Feier beendet. Oberbürger⸗ meiſter Renninger verabſchiedete ſich noch herz⸗ lich von Joſef Schlageter und trug ihm die beſten Grüße der Stadt Mannheim an unſeren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auf. 8. An alle Turn⸗ und Sportvereine Nordbadens! Betr. Rede des Führers und Reichskanzlers anläßlich der Saarkundgebung Im Einvernehmen mit der Kreisleitung Mannheim der NSDaAP ordne ich hiermit an: 1. Es iſt allen Turnern und Sportlern zur Pflicht gemacht, am Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers und Reichskanzlers teilzu⸗ nehmen. 2. Wo eine Teilnahme der Turn⸗ und Sport⸗ vereine auf den von der Kreisleitung vorge⸗ ſehenen Plätzen infolge ſportlicher Betätigung nicht möglich wäre, iſt die ſportliche Veranſtal⸗ tung auf einen entſprechend früheren oder ſpä⸗ teren Zeitpunkt zu verlegen. 3. Falls infolge gegenſeitiger Verpflichtungen von Vereinen zu große Schwierigkeiten bei Ver⸗ legung des Zeitpunktes entſtehen, iſt für Ge⸗ meinſchaftsempfang auf dem Sportplatz unbe⸗ dingt Sorge zu tragen und die ſportliche Ver⸗ anſtaltung während der Rede zu unterbrechen. Körbel, Sturmführer Bezirksbeauftragter. Sonnlagsdienſt der mannheimer Aerzte und Apotheken Aerzte: Dr. Schröder, E 7, 25, Tel. 30 894. Dr. Alb. Schneider, Richard⸗Wagner⸗Straße 57, Tel. 43 393. Dr. Schlez, Waldhofſtraße 83, Tel. 51 482. Dr. Joſef Keller, Gontardplatz 4, Tel. 3 370. Dr. Feldbauſch, Luiſenring 11, Tel. 22 176. Dr. Greß, Rheingoldſtraße 6, Tel, 270. Frauenärzte: Dr. Gleisner, Max⸗Joſef⸗Str. 2, Tel. 53 141. Dr. Oſtertag, L 7, 4a, Tel. 33 705. Zahnärzte: Dr. Häffner, Augartenſtraße 21, Tel. 43 885. Dentiſten: Joh. Löb, Mittelſtr. 12, Tel. 51 532. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, p 7, 17, Tel. 28 383. Brückentorapotheke, U 1, 10, Tel. 22797. Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 50 910. Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 30 768. Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44 167. Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22 807. Neckarapotheke, Langſtr. 41, Tel. 52725. Ste⸗ fanienapotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 31232. Marienapotheke, Neckarau, Marktplatz Tel. 48 403. Waldhofapotheke, Waldhof, Op⸗ pauerſtraße 6, Tel. 59 479. 80 Jahre alt. Frau Eliſabeth Hoffmann Witwe geb. Schuſter, k 7, 2, die ſchon über 60 Jahre in Mannheim anſäſſig iſt, begeht am Sonntag, 26. Auguſt, in körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche ihren 80. Geburtstag. ———— eeeee ehechfe e nur regelmäßig, dem wohltuenden, ter⸗Fußbade⸗Salz. beſchwerden. Ein ugen o weder Hornha och unter n Hornhautſteller heute für 75 Pig der kleinen gelhen nen ſchnelle Hi tzen, unangenehn Wundlaufen und en, dann nehmen ißhädern noch die damit Ihre Füße ockene, geruchfreit ine Doſe Kukirol⸗ Alhambra: „Der Herr der Welt“ Solange der Film ein techniſches Wunder war, gehörte er der Induſtrie. Als er aber be⸗ gann„Kunſt“ zu werden, da mußte er Män⸗ üern anvertraut werden, die nicht nur das Rechneriſche in Betracht ziehen, ſondern die er⸗ füllt ſind von dem Willen zur Neuformung des Denkens und der Geſtaltung des Handelns auch durch die Kunſt. Gerade beim Film, Induſtriewert und Kul⸗ Kurgut zugleich, kam es darauf an, endlich einen Einklang zwiſchen dieſen beiden Weſenszügen herbeizuführen, die immer wieder als unver⸗ —3— wie Feuer und Waſſer hingeſtellt wur⸗ den. Viele Verſuche, auf der oben gezeigten Linie u ſchaffen, liegen vor. Uneingeſchränkte Er⸗ e ſahen wir erſt vier oder fünf. Und auch jeſer neue Film geht nicht ganz konſequent ſeinen Weg. Ein Harry⸗Piel⸗Film ohne Harry Piel! Wenn wir glaubten, daß dieſer Meiſter der Spannung, nun er ſelbſt nicht mehr in Er⸗ ſcheinung tritt, keine Steigerung mehr zu fin⸗ den vermöchte, dann beweiſt er uns hier dieſes Unglaubliche. Gewaltig in der Anlage, hervorragend in der Technik und ſicher in der Geſtaltung ſteht dieſer Film als beachtlicher Verſuch am Weg zum großen Ziel der neuen Lichtſpielkunſt. Mag auch das künſtlerüſch filmiſche zu kurz ge⸗ arate ſind in 5 ogerien zu habeſ mit 3 Pfg. franz in⸗Lichterfelde 122 Senden Sie mir ofrei die wichtige Behebung“. Ihrem ſauerſtoff⸗ de-Salz im Werte oſtenlos bei. Wie wir den Film ſehen kommen ſein, mag man auch trotz beſtem Wol⸗ len wiederum ſtreckenweiſe einer Rahmenhand⸗ lung von Liebe und Kitſch unterlegen ſein, ſo wird dieſer Film auf Grund ſeiner ſchauſpiele⸗ riſchen Leiſtungen, ſeiner Spannung, ſeiner techniſchen Vollendung, kurz als ſaubere Ar⸗ beit jederzeit nicht nur gegenüber der Mehrzahl ausländiſcher Filme beſtehen können, ſondern dieſe auch noch weit zurücklaſſen. Hätte man die Anforderungen an die Phan⸗ taſie zu Gunſten der reinen Logik etwas zu⸗ rückgeſchraubt, hätte man die herrlichen tech⸗ niſchen Viſionen und die ſo ernſten, lebenswich⸗ tigen Probleme nicht durch eine abgrundtiefe Seichtheit der Spielhandlung überwuchern laſſen, ſo hätte der mit Anſtand und Ehrlichkeit arbeitende Fachmann Harry Piel ſein Werk nicht nur als einen anerkennenswerten Ver⸗ ſuch, ſondern darüber hinaus als einen präch⸗ tigen Erfolg werten können.— Wenn es aber um die Frage geht: kann die Maſchine durch Maſchinen bedient werden, und kann damit der Menſch, ohne dem Elend der Arbeitsloſigkeit zu verfallen, wieder frei werden für die Scholle, damit ſein Leben wieder lebenswert, ſein Wille zum Leben und Arbeiten wieder rieſengroß werde?— wenn es um dieſe, in ihrer Folgerung gigantiſche Frage geht, dann muß alles perſönlich Menſchliche zu⸗ rückſtehen, auch im Film. Dieſer Streifen hätte ein Lied des Sozialis⸗ mus geben können, wie es ſchon im Rhythmus angedeutet in„Metropolis“ und„Gold“ angeſtimmt wurde. Grandioſe Bauten, Maſchinen, die das Blut ſtocken laſſen, wenn ſie ſich in Bewegung ſetzen, alles zermalmend und vergiftend, Menſchen und ihr Werk unter ſich begrabend, feſſeln uns. Fantaſtiſche Bilder gigantiſcher Technik werden uns aus immer neuen Perſpektiven gezeigt. In dem Stampfen und Singen der Mammut⸗ maſchinen geiſtert der Fluch der falſch einge⸗ ſetzten Maſchine, entfacht alle Leidenſchaften bis zum Verbrechen. Mehr als einmal wird man im Ablauf der Handlung an die oben erwähnten Filme er⸗ innert; auch hier iſt der„böſe“ Erfinder, der ſein Werk nicht zum Wohle der Allgemeinheit, ſondern zu perſönlichem Vorteil ausnützen will und auch hier wird er ſelbſt das Opfer ſeiner Erfindung. In dieſem Keſſel der Leidenſchaften bewegen ſich Menſchen in einer recht unlogiſchen Hand⸗ lung, die auch dann unglaubhaft bleibt, wenn man den hohen Prozentſatz der Utopie abzieht. Man hat das harte Los des Bergarbeiters in kraſſen Widerſchein geſetzt zum glanzvollen Leben des Arbeitgebers, um letztlich alles in die Erhöhung des Standards der Schaffenden aus⸗ klingen zu laſſen. Man hat auch verſucht, wie in„Metropolis“, die Brücke des Sozialismus zwiſchen dieſen Menſchen zu ſchlagen, man hat 4 zwiſchen Hand und Hirn das Herz erhoben. Und doch hat man dies alles nicht vermocht in jene heißkämpferiſche Form zu faſſen, die die Geſinnung des Nationalſozialismus weſentlich beſtimmt. Der neuen Weltanſchauung eignet weder jene leicht ſchwüle Romantik(wie ſie in den Gartenſzenen der Fabrikſzenen zum Aus⸗ druck kommt!), noch jene kühle Ueberrealiſtik (wie ſie ſich in hundert Variationen beim Kampf im Stollen zeigt!). Wir ſind bewußt ſcharf im Urteil über dieſen Film; nicht aber unehrlich! Eine herrliche Idee, über deren Größe und Schönheit man leider die Einheit des Stils, mitunter ſogar den Faden oder die Grenzen verloren zu haben ſcheint. Neben den Szenen, die von der Glut und ehrlichen Beſeſſenheit zeugen, ſteht eine oft übertriebene, effekt⸗ haſchende Spielerei. Wir kommen zu folgendem Ergebnis: Hier haben einige Könner ein fanatiſches Wollen eingeſetzt, das nur deshalb nicht zu je⸗ nem rieſenhaften Erfolg werden konnte, weil man ein Thema der Zeit nicht mit ge⸗ ſchraubter Pathetik erfüllen kann. Ueber die Tatſache hinweg, daß dieſer Film Szenen hat, wo man von erhabener und wahrhaftiger Größe zu kleinlichem Getue hin⸗ und hergewor⸗ fen wird, ſehen wir aber die große Idee, den Mut zum grandioſen Anlauf und den reſtloſen Einſatz aller Kräfte. So wird dieſer Film vom„Herr der Welt“ wahrſcheinlich als meiſterliches Filmwerk um die Welt ziehen. Es wird dort zwar noch nicht als letzter oder höchſter Ausdruck unſerer neuen Weltanſchauung gewertet werden können; aber es wird ſich die Anerkennung der Welt er⸗ obern, indem es das Bewußtſein ausſtrömt, daß ſich hier deutſche Künſtler mit Liebe und Kraft einer Idee und einem Werk geweiht ha⸗ ben, das als beachtliche Leiſtung Zeugnis ab⸗ legt von deutſchem Können und deutſchem Geiſt. Habsheim. öy Mannheim, 26. Auguſt 196 Jahrgang 4— A Nr. 390/ B Nr. 235— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ broßes flebeitsbeſchaffungsprogramn bannt. Millionen hauwerk. Kein De leidet und friert. ihrem Kind wach Hält ſchützend di der Aadt Mannheim 2,2 Millionen mark bereitgeſtelh holt ſie heraus a hinein in Sonn Danken, will kei 35 Millionen maen krſparniſſe im haushalt 1933/ Straßen und fianalbauten/ kine unterirdiſche broß barage/ neue Siedlungen/ neue Wonnungen/ berkehesverbeſſerungen Wie eine Burg ie ſchwachen u ütter eine Erht Von Efeu iſt es Amftanden. Steh— In über einſtündiger Sitzung beſchäftigte ſich Die derzeitige Unterbringung des Leihamtes Steuererleichterungen der Regierung bereits einen eigenen Gleiskörper übergeht und— 3 3 durch eine gefährliche Kreuzung ſchafft, in uhe. Und am Donnerstag der Stadtrat mit einer Anzahl im Zeu 3 i ir 4 Zeughaus kann nicht mehr länger bei⸗ einen ſtarken Auftrieb erfahren hat, wird wichtiger Vorlagen. Zunüchſt berichtet. Ober⸗ behalten werden. Die Räume ſind unzuläng- nach Fertigſtellung der Reichsautobahn ſich Straßenmitte zu verlegen. 15 eſichtern der M bürgermeiſter Renninger über das günſtige Er⸗ lich; außerdem ſind die Decken baufällig ge⸗ 1 i 5 gt ſich wie B gebnis d Zhalts 3² 3 7— fällig g noch mehr entwickeln Die Fahrbahn wird 11 Meter breit und erhül— gebnis der Haushaltsrechnung 1933, das jehzt worden. Bei der im Gang beſindlichen Sanie⸗ beiderſeits je einen Radfahrweg von 1 Melehfh kauen,„alättet rrung des Geländes der ehemaligen Gummi⸗ Heute ſchon macht die Unterbringung der ſtets 3 Meter Breile,* Voranſchlag der Stadt Meemkein für fabrit in der Schwetzingerſtadt bietet ſich die wachſenden Zahl der Kraftwagen große Schwie⸗ und einen Gehweg von eten waeiſhgg e 5 von faſt 5 Millionen Möglichkeit, das Leihamt in einem erſt vor rigkeiten, denen durch die Erbauung der Groß⸗ In verſchiedenen Stadtgebieten hat 3„emer, einigen Jahren erſtellten Gebäudeteil geeignet garage begegnet werden ſoll. 2 n— nach dem nunmehr vorliegend unterzubringen. Das vorhandene Gebände Das Gebiet füdlich der Caſterſeldſtraße ſoll zu die Wohnungsbautätigkeit in der letzten uf gekveiht. 2 5 rliegenden wird entſprechend umgebaut und erweitert. Die erhebliche Fortſchritte gemacht.—5 Siedlungszwecken erſchloſſen werden. 4 Zahlreiche Häuſer ſind bereits erſtellt oder zun *5 Rechnungsergebnis hat ſich dieſer 5— 3 Räume im Zeughaus werden Feh f nach ihrer Inſtandſetzung für die Zweche des Es wird dort die Verlegung der Kanäle und die 3 Jehlbetrag erfreulicherweiſe um Muſeums zur Verfügung ſtehen. Anſchüttung der Straßendämme erforderlich. 33 rund 3,5 Millionen auf 1,683 Mil- Das tiefliegende ſtädtiſche Gelände am Adolf⸗ Das Anſchüttungsmaterial—573 Zuzagasmägitait s bieſen Sarſem 1 f itler⸗N öſtli f gend nötigen Vergrößerung des Rückhalte⸗ glicht 4 lionen Mark geminderk.—5 0 beckens weſtlich der Stengelhofſtraße gewonnen. fen, ſollen in erheblichem Umfang Straßenbe Der Voranſchlag 1933 wurde im Winterhalb⸗ aßenhöhe aufgefüllt und zu einem rund Auch in dem bevorzugten Baugebiet im Süd⸗ ten vorgenommen werden. jahr 1932/33 aufgeſtellt; nach den damaligen 40 000 Quadratmeter großen Platze ausgeſtaltet, oſten des Vorortes Feudenheim iſt zur Ermög⸗ Am Rande des Hochufers in der Nähe h lichung des Anſchluſſes weiterer Wohnbauten Rheinau ſoll Verhältniſſen mußte mit dem erheblichen Fehl⸗ der zur Aufnahme der M eſſſe und des 2 betrag von 5 Millionen Mark gerechnet wer⸗ Groß- und Kleinmarktes beſtimmt iſt und Auf⸗ an die Entwäſſerung der 5 Gelände zur Errichtung weiterer Randſiedlung Die tatſächlich erfolgte weſent⸗ marſchgelände für große Kundgebungen bietet. Einbau von Straßenkanälen ſe Minderung des Fehlbetrages Die dadurch eintretende Entlaſtung anderer zur Verfügung geſtellt gt mit voller Deutlichkeit, Plätze in der Stadt wird die Verkehrsverhält⸗ erforderlich geworden. werden. In dieſem Zuſammenhang ſind 1 che Beſſerung der wirtſchaft⸗ niſſe verbeſſern und die Möglichkeit zur Ab⸗ Die Verkehrsverhältniſſe in der Luzenberg⸗ ſchiedene tiefli 5 6 dſtücke uf 1 3 en„Lage Mannheims ſeit der ſtellung von Kraftwagen ſchaffen. ſtraße von der Waldhofſtraße bis zur Unter⸗ n 23 4 3* fiuf 1 3 tübernahme infolge der tat⸗ In der Rähe der Adolf⸗ĩHitler⸗Brücke iſt auf riedſtraße ſind dringend verbeſſerungsbedürftig. einzuebnen; das Material wir daus den Sa ftigen der Regie⸗ dem zwiſchen der Kobell⸗ und Kron⸗ Die Stadt hat ſeinerzeit durch eine Zuſchuß⸗ dünen am Rande des Hochufers entnomm ineireneman prinzenſtraße leiſtung erreicht, daß die Reichsbahn beim Um⸗ In dem ausgedehnten Siedlungsgebiet 1 Die Entwicklung des Fürſorgeaufwandes in 1587 bau ihrer Brücke auf die erforderliche Straßen⸗ den erſten vier Monaten des Rechnungsjahres der Bau einer unterirviſchen Groffgarage—— 1 5775 ſchen Waldhof und Käſertal ſollen die Wiſ 1934 berechtigt zu der Hoffnung, daß es ge⸗ vorgeſehen. verbreiterung ſieht vor, die Straßenbahn, die ſoweit erforderlich, aufgefüllt und dann füſt lingen wird, auch den Fehlbetrag von 1 Mil⸗ Der Automobilverkehr, der infolge der bis jetzt unmittelbar hinter der Brücke auf bar hergeſtellt werden. 4 lionen im Haushaltplan 1934/½5 herabzumin⸗ 3 Die vorſtehend aufgeführten Baumaßna EaeEee Während im Reich die Arbeitsloſigkeit im Das iar v0 un onat Juli üm 54 000 e 4 8 3 e eret e An die Betriebsführer des Kreiſes Durchführung iſt mit einer Zahl von runff 3 5 eW 80 000 Tagewerken auf der Bauſtell mierzienrat Röch Monat um 1350. Mannheim rechnen; es wird dadurch für mehr al 10 Erben—5 fügung geſtellt. Die weiteren Vorlagen betreffen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen für den kommenden Der Reichsparteitag der NSDapP, der in der Zeit vom 6. bis 10. September 1934 in Nürn⸗ halbes Tauſend Volksgenoſſen Arbeit——— Winter. Wenn auch das große Arbeitsbeſchaf- berg ſtattfindet, naht heran. Ein Tag der Freude und ein Tag ungeheuren Erlebens für Brot während des kommenden Winters gf vollen Säle und ſchaffen. ein Symbol? D fungsprogramm nach dem Geſetz vom Juni jeven Volksgenoſſen, der daran teilnehmen kann. Hunderttauſende w rden i ürnb ione i 1933 noch nicht abgewickelt iſt und ſich voraus⸗ 10 ſſen, 9 ſich W5 natonale——— ſichtlich noch bis in die erſten Monate des zuſammenfinden, um vor den Augen der ganzen Welt die Wucht und die Geſchloſſenheit Berückſichtigt man die Auswirkungen bei duf Alle ſind ſie B Deutſchlands zu demonſtrieren. große Gemeinſa kommenden Jahres erſtrecken wird, Lieferinduſtrie(3. B. den Steinbrüchen m tes und ihrer d 1 Der Reichsminiſter des Innern hat Anweiſung erteilt, daß den Beamten, Angeſtellten den Lieferwerken für die Kanalröhren) ZIdee und Tat ſo will die nationalſozialiſti⸗ We 4 255 eund ni und Arbeitern ſämtlicher Behörden zur Teilnahme an dem bevorſtehenden Reichsparteitag wird ſich die Zahl der durch das Programm Einheit und nie ſche Stadtverwaltung für den Winte 1934/½35 i tärkt der NSDaAp in Nürnberg auf Antrag der erforderliche Urlaub ohne Anrechnung auf den Er⸗ Stadt in Arbeit kommenden Volksgenoſſe m..* 005 1 8 em holungsurlaub und mit Fortbezahlung der Gehalts⸗ und Lohnbezüge erteilt werde. Es ſind ganz erheblich erhöhen. be— 7 a ß e rbeitsmöglichkeit be⸗ jevoch außer dieſen Schaffenden noch ungezühlte anderer Volksgenoſſen, deren brennender einem—— dämpft, ſtört reitſtellen. Am geeignetſten hierzu ſind Wunſch es iſt, an dem Tag der deutſchen Nation in Nürnberg teilzunehmen. An die Führer 5 el dor dem * 5 2 40 n ein und ſe Tiefbauarbeiten; daher umfaßt das Pro⸗ der Betriebe ergeht daher die Bitte, ſich, wenn irgend möglich, der Anweiſung des Reichs⸗ gramm mit einer Ausnahme— Verlegung miniſters des Innern anzuſchließſen; wir würden es ſehr begrüßen, wenn die Betriebsführer e en 05; gen⸗ 4 3 3 1 iger ierta des Leihamtes Erdarbeiten, Straßen durch Urlaubsgewährung eine Teilnahme am Reichsparteitag ermöglichen würden. Tayeten—1 Einole nitzte, mit b und Kanalbauten. Heil Hitler! Der Kreisleiter. —————— öö——————————— ößte der Schl Scala: er in der Racht vor dem Start heimlich die hungrigen und verliebten Weiblichkeit, mehr reichen Leben unſeres heimgegangenen 7 en Der Springer von pontreſina“ Hütte verläßt, um einen Ball zu beſuchen. Sepp aber noch ſeiner Gläubiger zu erwehren hat; marſchalls und Reichspräſidenten von Hinf Erker ſitzt ein⸗ 3* 5 9 Riſt fährt ihm nach und holt ihn zurück. Am dann das Millionärstöchterlein, das ſich nun denburg. Aufnahmen, die in ihrer Ei ßig an einem Wir ſind alle ein wenig verwöhnt von den nächſten Tag mißlingt ſein Sprung. Sepp Riſt einmal in das blonde Köpſchen geſetzt hat, die⸗ maligkeit und Eindringlichkeit einen gen bogige Fenſter überragenden Winterſportfilmen der neueren wird ſchwerverwundet in das Krankenhaus ſen Frauenliebling für ſich zu erobern. Ferner tigen und bleibenden Eindruck hintentaffg ſauberen Bette Produktion, ſo daß daneben dieſer Film, ob⸗ überführt. Dort kommt er zur Ausſprache mit iſt da der belannte weltgewandte aber vielge⸗ ſchen die hohen wohl er ſehr hübſch und auch gut iſt, nur be⸗ Marlen, der Mannſchaftsführerin und die bei⸗ plagte Manager, ſchließlich eine Revue und das ihr Schlummer ſcheiden beſtehen kann. 3 den finden ſich am Krankenbett. Auch die an⸗ Karnevalsfeſt, auf dem ſich der Liebesknoten Rund ik fen hier ſein, Der Engadin, das herrlichſte Skigebiet der deren jungen Lieben, die in der Bergwelt er⸗ ſchürzen läßt und jene Aufnahmen gedreht un fun Programm Der Moſairkboe Welt, gibt die Szenerie. Eis⸗ und ſchneebe⸗ wachſen ſind, finden harmoniſchen Abſchluß. wurden, die der Aufmachung des Films die · für Sonntag, 26. Auguſt Streifen und deckte Firne liegen im Sonnenglanz, ſind bei Das natürliche, ungezwungene Spiel der nen. Bis hierher würde alſo die Handlung dunklen und h Nacht, Vel Rebel und bei Sn In Darſteller und die erhabenen Naturaufnahmen nicht vom herkömmlichen Milien abweichen. a war das Zimn dieſe Bergwelt ſind junge, ſportliche Menſchen machen den Film, auch wenn er nicht als über: Aber da iſt Carl Lamac, edr beweiſt, was ſtellung in Köln. Anſprache Reichsminiſter Dr der Eſtrade iſt hineingeſtellt, erleben dort ihr kleines Schickſal. ragend bezeichnet werden kann, doch zu einem eine tüchtige Regie vermag. Er verſteht es, bels. 11,00 Knut⸗Hamfun⸗Stunde. 11,30 Drei Strüußf, zend iſt gleich Die Handlung hat Schwächen. Sie iſt ein we⸗ ſchönen Erlebnis. 7 aus den Szenen lachendes Leben zu formen, 12,00 Standmuſtk. 14,00 Kaſperlſtunde. 17700 Marmorbecken, nig zu klein geſtaltet gegenüber der gigantiſchen Im Beiprogramm wird die Ouvertüre zu läßt keine kritiſchen Anwandlungen aufkommen Lieder, meine Weiſen. 17,20 Großer Pr ten Schränken. Natur. Sie hat ſich zu ſehr ins Perſönliche dem Fliegenden Holländer zu Gehör gebracht, und gibt dem Publikum das, was es vom 3 Hurbericht⸗ Verwöhntwerd verflacht und dadurch an Eindruck verloren. was für jeden einen hohen Kunſtgenuß be⸗ Unterhaltungsfilm erwartet. 30%0 Pon der Sa S3 Ziwei große Eine Mannſchaft von Jungens aund Mädels deutet. I.· Beliebte Darſteller wie Lien Deyers, 22,00 Z. N. W. Sport. 22,45 Unterhaltung noch nicht zug ſind beim Training zum Skiſpringen und ⸗lau⸗ Capitol: Mino von Dely, Hermann Thimig 24,00 Nachtmuſik. mi jen in einer Berghütte drohen in Pontreſina. 8 5 f d Lieb 44 uſw. unterſtützen ihn hierin aufs beſte. Deutſchlandſender: 6,15 Bremer Freihaſen aus Fenſtern Der Mannſchaftsführer iſt Sepp Riſt, der mit„Karneval und Liebe Dieſem Film voraus geht ein gediegenes 11,30 Claudio Arrau ſpielt. 12,10 Aus, Pisgd Veranda führ feinem ficheren, bergnahen Spiel vorzüglich die Es iſt ein beachtliches Geſamtprogramm, mit Beiprogramm. Wir ſehen hübſche Kulturauf⸗ 88 2 Der lef Winter gedach „Klippen der Regie überwindet. Sein beſter dem das Neckarſtadt⸗Lichtſpielhaus derzeit auf⸗ nahmen von der„blauen Küſte“ Süditaliens Saaktteungehnin den umehr möolich Läufer, Tiello, auf den er die ganze Hoffnung wartet. und anſchließend ein vielbelachtes Kurztonfilm⸗ 138,00 Kleines 50 1 135 0 S Glas, idhre Liegeſtüh ſetzt, vernachläſſigt ſein Training um einer Da iſt zunächſt der obengenannte Unter⸗ chen. Dann aber noch in einer hervorragenden zniſchen Weing. 1 nen in warme Engländerin willen, die er in St. Moritz ken⸗ haltungsfilm mit dem allerdings nicht neuen Bilderfolge Ausſchnitte geſchichtlich bedeutender dem Boxlampf Schmeling— Reuſel. 22,.15 5 les Licht und nen gelernt hat. Die Sache ſpitzt ſich zu, als Geſangskünſtler, der ſich einer autogramm⸗ Ereigniſſe aus dem arbeits⸗ aber auch ſegens⸗ ſetzung der Uebertragung„Sonne im Glas“. 4 der 115 iſt, wie alle licht und freu Iverteilt in 3 26. Auguſt yrgang 4— A Nr. 390/ BNr. 235— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Auguſt 100ʃ hen Mättern ein ſteim Aus deutſchen Landen wird die Not ge⸗ lannt. Millionen Hände regen ſich beim Auf⸗ bauwerk. Kein Deutſcher ſoll ſein, der Hunger Lleidet und friert. ihrem Kind wacht eſtelll he broß Und über der Mutter und des Führers große Güte. ihr Gedeihn, olt ſie heraus aus ſtickigen Stuben, ſtellt ſie inein in Sonne und Licht, ſchenkt ihnen Frohheit und nahrhaftes Brot. Verlangt kein Danken, will keinen Lohn. Geſund nur ſoll ſein das deutſche Volt, geſund ſein Körper, ge⸗ ſund ſein Geiſt. Wie eine Burg mutet das Haus an, in dem Hält ſchützend die Hand über mit ihren bunten Kiſſen und Decken dem Zim⸗ mer ein vertrautes, perſönliches Geſicht. Ein Grammophon iſt hier und während die Frauen fleißig ſtricken, häteln oder ſticken, ertönen hei⸗ tere Walzerklänge. Wie das in die Beine geht. Manchmal ſteht eine der Mütter auf, dreht ſich ein paarmal im Kreis und während die ande⸗ ren luſtig klatſchen, wird ſie rot wie ein jun⸗ ges Mädchen. Im Leſeſaal iſt ein Radio, ſind Bücher, Spiele, ein Klavier und ſonſtige Muſikinſtru⸗ mente, ſo daß auch das trübſeligſte Regenwet⸗ ter den Frohſinn aus dem Haus nicht zu ban⸗ e ſchwachen und kränklichen Mannheimer ütter eine Erholungszeit verbringen dürfen. on Efeu iſt es umrankt, von hohen Bäumen mſtanden. Steht in der ſtillſten Straße der tadt, wo kein Lärmen iſt, kein lauter Ver⸗ hr, wie eine Inſel des Friedens und der Und der Frieden leuchtet auch in den eſichtern der Menſchen, die drinnen ſind. Er kgt ſich wie Balſam auf die ſorgenmüden Frauen, glättet die Falten auf den notge⸗ nen vermag. Der Speiſeſaal iſt dunkel gehalten und hat kleine Tiſche mit je vier Stühlen. Blühend⸗ weiße Tiſchtücher liegen auf und auch er zeigt in feiner heimeligen Geſamtheit die Liebe, mit der hier alles eingerichtet wwurde. Drei Schlaſſäle mit ſechs, ſieben und acht Betten ſind noch hier oben, die alle die Fen⸗ ſter auf den Garten und den Luiſenpark haben ergeht und de g ſchafft, in A Ansiont von der Bismarckstraß Haus„ Mutter und Kind“ in L 5* breit und e i eg von 1 M Rreht, Sfi 5 2 3. 5 Kol⸗ —* Biel* und trägt in ihre Augen hel- Insgeſamt können alſo 33 Mütter unterge, 4 3 bracht werden. Einen Schlafraum haben ſie ten hat roß iſt das Haus und gernumc. Der ſeiner bunten, blumigen Tapete und ſeiner tung einer geprüften Hauswirtſchaftslehrerin mer Radio hören um 9 Uhr iſt Bettzeit. Eine Reichtum hat es erbaut— den Armen iſt es herrlichen Ausſicht wegen„Alt⸗Heidelberg“ lernen ſie kochen, waſchen, bügeln, ſervieren, halbe Stunde ſpäter macht Frau Heiniſch noch einmal die Runde durch das ganze Haus. Sie eben alles, was ſo eine kleine, angehende Hausfrau wiſſen muß. Die zehn Mädels haben einen gemeinſamen Schlafraum mit einem Balkon auf die Wertherſtraße und zaubern mit ihrer friſchen Jugend und heiteren Einfällen ein Lächeln in manch Muttergeſicht. Ihr unbe⸗ Reich——.——— iſt ganz— gelegt mit weißen Kacheln, hat warmes un 3 3 kalles-Waffer, Sroze Herde und it Pliſauber. Schlaf. Und die Mütter lücheln im Iſt ein fröhlich Schaffen hier unten. Große Vorratskammern ſind natürlich dabei, der Ge⸗ Einmal in der Woche wird ein großer bunter ſchirrwaſchraum, ein Bügelzimmer, Waſchtüche,„Abend im Heim veranſtaltet. Oft ſte en ſich Kühlraum und der Kartoffel⸗ und Kohlenkel⸗ namhafte Künſtler unentgeltlich zur Verfügung. ler. Viel Platz iſt und alles in großem Maß⸗ Hausmuſik wird geſpielt, Geſangsſtücke vorge⸗ ſtab ausgebaut. tragen— o 4. 15 Die Hausordnung und Tageseinteilung iſt Laute und ſingen dazu. Singen vom Lendginn einfach und Zwedmkmig Ausnahmen werden pom Wandern, ſingen den Frauen den Frohſinn nicht gemacht. Der Einzelne hat ſich dem Ge⸗ ins Herz. ſamtwohl anzupaſſen. Die tüchtige Leiterin des Als Erholungszeit ſind im allgemeinen vier. Heimes, Frau Heiniſch, verſteht bei all ihrer zehn Tage vorgeſehen. In beſnhe chen Güte und Liebe, die ſie den Frauen entgegen⸗ fann ſie jedoch auch auf drei und vier Wochen bringt, ſich eine unbedingte Autorität zu wah. verlängert werden. Wenn danach die Mutter ren. Harmoniſch und ohne Reibereien wickelt noch nicht gekräftigt iſt, kommt ſie in ein Er⸗ der Tageslauf ſich ab. Um 8 Uhr werden die holungsheim im Schwarzwald. Bevorzugt bei Mütter geweckt. Zum Antleiden und Waſchen der Aufnahme in das Heim ſind ſolchs Frauen, haben ſie eine Stunde Zeit. Dann wird das die durch Geburten geſchwächt ſind, oder ſolche, reiche Frühftück eingenommen. Ein beſinnlicht. die für ihre neue Mutierſchaft ſarke Lehonf, Morgenſpruch wind ihnen mitgegeboe, 4 kräfte brauchen. Die erbbiologiſchen Erkenntniſſe am Tag überdenken und innerlich verarbeiten rafte W0 W können. Meiſtens wählt Frau Heiniſch Worte unſerer Zeit fordern für einen geſunden Rach⸗ des Führers, erklärt ſie den lauſchenden Frauen wuchs vor allem geſunde, kräftige Mütter. Um und gibt ihnen damit ein geiſtiges Gut, das un⸗ dieſe Aufgabe zu bewältigen, wurde das Heim Autpnmanich erhintel wirkt. Nach dem Früh⸗ geſchaffen. Und die Liebe und Tätigkeit der RSV. und ihrer Helfer hat es zu einer vor ſchwache Frauen ſteht ein grie⸗ 1 wünſcht den Frauen gute Nacht, fragt, ob ſie noch Wünſche haben, löſcht vorſorglich die Lich⸗ ter aus und dann iſt tiefe Ruhe. Die Geſichter der Schlafenden entſpannen ſich, ein verlorener Mondſtrahl liegt hell über den Betten, irgend⸗ wo knackt leis ein Holz. In den Bäumen vor dem Haus rauſcht ſanft der Wind, ein Vöglein der letzten? frühere Beſitzer war Kom⸗ getauft. Für gemacht. erſtellt oder zun die noch nich ie Zufahrts⸗ u Häuſern zu ſchi ung Straße heute geweiht. Der n der Nähe 0 r Randſiedlu ſtellt nhang ſind de ke aufzufllen in daus den Saf fers entnomm lungsgebiet z0 ſollen die Weh und dann fah n Baumaßnaf umand von in muin Das war vor Monalten. Beitwaͤsche, Unterlleidung usꝛv. vurden in das Haus Mark. Bei ihr „Mutter und Kind' gebrachit ahl von 4 2 3 auſtelle 1 e—5——— Liegeſtühle,—175 merzienrat Röchling. Nach ſeinem Tode haben chiſch⸗römiſches Marmorbad zur Verfügung, ie Sonne die müden Glieder erwärmen, gehen hildli ä Boden eingelaſſen iſt, ſo ſpazieren mit Frau Heiniſch oder ſie leſen, oder bildlichen Erholungsſtätte bemacht Die Pflege der Volksgeſundheit iſt höchſte deſſen Becken in den daß ſie ohne Anſtrengung gen können. Von draußen kommen zutrauliche Eichhörn⸗ chen bis zu den Fenſtern. Sie lugen mit run⸗ den, ſchwarzen Augen 1 die Vir 0 und laſ⸗ ſen ſich koſen und ſtreicheln. ie tragen roſt⸗; 3** 3 eben auch kein Wunder iſt. Nach dem Schlafen ben- Müfzein 6eeg Bnpbbsen.——— Kaffee getrunken und anſchließend iſt Frei⸗ * fh Die Frauen werden ins Planetarium ge⸗ ſie machen eine Handarbeit. Um 12 Uhr iſt ge⸗ meinſchaftliches Mittageſſen, von 1 Uhr bis 24 Uhr Ruhezeit, damit durch vielen Schlaf die ge⸗ ſchwächten Körper neu gekräftigt werden. Durch⸗ ſchnittlich nimmt eine Frau in vierzehn Tagen ier fünf Pfund zu, was bei ſolch geſundem die Erben es der NS⸗Volkswohlfahrt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Es iſt ein eigenartig Bild, wenn die einfachen Frauen durch die prunk⸗ vollen Säle und Zimmer gehen. Iſt es nicht ein Symbol? Das Symbol der Brücke, die der nationale Sozialismus baut von arm zu reich. Alle ſind ſie Brüder, Schweſtern. Haben eine große Gemeinſamkeit, die ihres deutſchen Blu⸗ ies und ihrer deutſchen Heimat. Die nationale Idee und Tat hat ſie verſchmolzen zu ſtarker ir mehr als ſen Arbeit in die Wanne ſtei⸗ den Winters Pflicht. Das Schickſal des deutſchen Volkes hängt davon ab. Das Beſte muß in ihren 14 Dienſt geſtellt werden und keiner darf ſich irkungen baſ ausſchließen aus der helfenden Gemeinſchaft. Steinbrüchen 1 Kanalröhren, 18 Progra Einheit und niemand mehr könnte ſie trennen. Dem m apche iſt—— m fnn 1 iller erſetzt Haushaltsſchule. unge Mädchen werden auf⸗ anz wie ihnen beliebt. Um 4 r wird zu ſtihere Welt venfeb Racht gegeſſen und nachher können ſie ſich Vie in eine andere, fühlt ſich, wer eintritt in das Heim. Der Mar⸗ morboden der breiten Diele iſt ausgelegt mit einem großen Teppich. Das Schreiten llingt i ie heimelige Ruhe. Ein zolksgenoſſen 0 genommen für ein halbes Jahr und wirtſchaf⸗ ten fröhlich in Küche und Haus. Unter der Lei⸗ Garten ergehen oder im Leſezim⸗ Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee draußen im *3— gedämpft, ſti 3 Kunststtet“ Seſſel vor dem breiten Kamin lädt zum Sit⸗ 3 zen ein und ſchlanke Säulen tragen die goti⸗ . 1 ſche Decke. Der Alltag bleibt draußen, ein ewiger Feiertag herrſcht hier. Und reichver⸗ ſchnitzte, mit buntem Glas ausgelegte Türen hren in die angrenzenden Zimmer. Der größte der Schlafſäle iſt im Parterre. Er hat zwölf Betten und iſt für ſolche gedacht, denen das Treppenſteigen ſchwer fällt. Im runden Erker ſitzt ein altes Mütterlein und ſtrickt flei⸗ ßig an einem Strumpf. Durch breite, ſpitz⸗ bogige Fenſter fällt helles Licht auf die weißen fauberen Betten. Und vor den Fenſtern rau⸗ ſchen die hohen Bäume, ſie ſingen den Frauen ihr Schlummerlied. Wie gut muß das Schla⸗ fen hier ſein, wie froh können ſie träumen. Vnolet gegangenen Fel nten von Hi ſie in ihrer 6 it einen gew ck hinterlaſſen. Rechts: Die Auſßen- und Ein- gangsseite aum Muttererhiolungheim, der ehiemaligen —5 Der Moſaikboden iſt e, Aee Auguſt Streifen und Kreiſen mit den ver iedenſten 3 Ein Muſikſalon„Rochlingburg“ in der dunklen und hellen Hölzern. war das Zimmer früher und an den Wänden der Eſtrade iſt goldene Stufkatur. Anſchlie⸗ ßend iſt gleich der Waſch⸗ und Baderaum mit Marmorbecken, hohen Spiegeln und eingebau⸗ ten Schränken. Wie gut den Verſorgten das Verwöhntwerden bekommt. Zwei große Säle ſind ihrer Beſtimmung noch nicht zugeführt. Sie haben breite, offene Kamine. Die vordere Wandſeite beſteht ganz aus Fenſtern und Glastüren, die auf eine Veranda führen. Die Zimmer ſind für den Winter gedacht. Wenn es den Frauen nicht mehr möglich iſt, im Garten zu liegen, werden ihre Liegeſtühle hierhergeſchafft und ſie kön⸗ nen in warmem Raum die Winterpracht, hel⸗ les Licht und friſche Luft genießen. In der erſten Etage iſt der Tagesraum. Er iſt, wie alles in dieſem entzüchenden Heim, licht und freundlich. Korbſtühle und Tiſche ſind verteilt in zwangloſer Ordnung und geben Geliudo ſorcdlert— Fenſ deutoe ien Oarenloi/kott 3. 5 nung der Saar⸗A hsminiſter Dr. Werderstraße 52 . 11,30 Drei St lſtunde. 17,00 Großer Pr Links: Die Frauenarbeitsschule der NS. Vin L 9, 7 3: Sonne 1 terhaltung u Freihafen 12,10 Aus 2 rt. 14,00 „00 Aus Fran Ober⸗Ehrenbreitſt Sonne im Gla 2,15 Funkbericht Neuſel. 22,45 2 ie im Glas“. un wen m, Beutscher kauf bei Deutschen! cgamnnganmmunmnnnarnnannmmnmnnnmnnnmnmmnnannnnmnnnnmmnnnnnnnnnnnnmnnnnnannmmmnnnmnnnunnm Bahrgang 4— A Nr. 390/ B Nr. 235— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Karl Zeyer, U 5, f 22 gaen a und Tadke Sluinnetrgeoefäft: eäft? ſPoter Iöb Fönne Muitsstrafle 18- Telefon 210 30 Farben-Metzger Mittelstr.31— Telefon 522 85 August Köstner& Sohn Sückowstrae 6— Telephon 427 67 Min. Eisinger Mannheim-Käfertal, Melkenstr. 22- Tel. 504 30 R. Schappert& Co., Gmbli. Lack- u. Farbenfabr., Frlesenh.-Str. 26, Tel. 535 42 lnhaber: Eduard Armbruster Friedr. Heller, Baugeschäft Hooh-, Tief- und Eisenhetonhau Augusta-Anlage 22- Fernsprecher 425 26 läg. Leonh. Volz Mannheim-Seckenheim Hauptstr. 123- Tel 47206 A. K R U 0 22 2 Telephon Mr. 1 Verkaufsstelle: Seckenheimerstr. 34- Tel. 400 13 Farben und putz- ſſſſn. 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August Wolf TUDWI6 WIEDNER GLASERMEISTERH— Meerfeldstr.19— Toel. 295 64 Glaserei mit Karsisermiet„Telefon 3²³ 3¹ Seflossoiei · Bisenlonstialtion ANTON POTT F. H. E50 Kalserring 42- Telefon—.. Heinrich-Hertz Str.-6 u. Voltastr.2— Tel.. ſcormas U. Manke Du 5, 3(Mähe Strohmarkt) Telefon 227˙02 Telephon 333 franz Schwander jr., N 4, 2 Gebrüder Knauer Gebr. Eichner pa8%,Iÿl Moerwiesensti aße 27 Telefon 33 598 Fradelystraſle 6 Telefon 52273 —————— — — L Bellenstreße 70—.——.— Karl Buchler Fernsprecher 20528 Bellenstrale 28 und flheindammstraſle 47 Molelandlangen Friedr Kreß Forsterstr. 10 ⸗ Tel. 524 13 —————— Raumabdichtung: Heinrich Söliner A— Elfenstr. 49/51 Telefon 5238 2200 Gasschutz-Liiwpo Gsorg MNicklas Telefon 43637 2 Meckarauerstr.245/2.3(a d. Sohillerschulej Meoh. Bau- u. Möbelschre nerei Franz Halk lungbuschstr. 28- Toel. 232 16 Werkslätte für Oual'tätsarbeiten ſTichef T Dürr amöf. Verbindungskanal linkes Ufer 23-29, Telefon 25404 Kari Fr. Baumann. U6, 25 Bau- und Möbelschrelnerel- Telefon 260 4 Sas- uncl Wasoen· Inslallation Aug. Tnauf, H 5, 3 Ausführung sämtl. dassrarbeften- Telef. 229 66 Frank& Schandin prinz-Wilhelmstraße 10 Telephon 425 37 Der Füler 4—— mimimunm imnimmnninkniuinr Kanalbaa · Aelmicle Siumme— Kanalbauunternehmung —4 lalouslefabrixs Grone Wallstattstrafe 61- Telephon 43269 f menden, Es gibt einen kKrieg im Frier dus heißt: Ste Aeußerſten, Let jener Grauſamke Keit, ſondern ſa⸗ Beſten iſt. In ten des Krieges gute Kämpfer g erzeugt dieſe hö der Weltkrieg w toten Größe u Das war die Z zum Ende des bder letzten deut ſwe auf Reims, dern von Vill Kräften und ur Ranke der deu⸗ er ſein Ziel de erreichte, trug d haft Unheilvolle erlebt hat, hat d lende, zermalme heut an nicht m nicht mehr um r mehr für das, u Sondern jeder wir ſtehen hier lennen. N„Mit einem fa der Krieg ande worden. Das es war eine ſee Verwandlung bi Seele. Und dieſ⸗ liſche Zumutung kluten gemarter dahin aufrechte ſtarke Herzen un hezwingliche Mö er traf die gna Soldaten der Ke Da blieben ni ſchwanden viele und mancher St Tapferteit wurd⸗ herzte Männer ſe Tapferkeit und 7 Das war kein ſiegte, einer kalt über dasjenige, friſches Blatt ſit vom Welken erf leichter abgeriſſer blieb, durfte ſich den, der weglief. ſcheidung in licher Mächte tungen; ſte 4 bdern auch ihre 2 In dieſen vd gänzlie ſcherlichen Woche bis dahin unbeg haben, Menſche riſchen Schlage Kräfte zeigten. hier auftrat, ein innerlicher Beru Fachleute und u Schlacht, Seelen Kraft und unzer währt im blutie ———— Jofn Telephon 427 phon Mr. 317 fabrike. Telephon 403 zu, Rosensir munterneh elephon 410 f2 aden- ung alouslefabrika ꝛlephon 4326 lefon 254 2˙6, elt imnmiinimn Aeußerſten, Zolge 33 Jahrgang 1934 Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, den 26. Auguſt 1934 Beiſpiel des So ldaten Von Franz Schauwecker Es gibt einen Krieg im Kriege, wie es den eg im Frieden gibt. Krieg im Kriege— das heißt: Steigerung des Krieges bis zum Letzten, Unerbittlichſten, bis zu ener Grauſamkeit, welche nicht mehr Grauſam⸗ „ſondern ſachlichſte, ſtrengſte Auswahl der eſten iſt. In dieſen Tagen, Wochen, Mona⸗ n des Krieges. verſagten ſehr viele, die ſonſt ute Kämpfer geweſen ſind. Nicht jeder Krieg zeugt dieſe höchſte Form ſeiner ſelbſt. Aber der Weltkrieg wuchs zu dieſer wahrhaft düſter⸗ koten Größe und triefenden Unbedingtheit. Das war die Zeit etwa vom Auguſt 1918 bis um Ende des Krieges. Es war die Zeit nach er letzten deutſchen mißglückten Großoffen⸗ e auf Reims, als damals Foch aus den Wäl⸗ ern von Villers⸗Cotterets mit ungeheuren räften und ungeheurer Wucht in die rechte Kanke der deutſchen Truppen ſtieß. Obwohl ſein Ziel des abſoluten Durchbruchs nicht erreichte, trug dieſer Vorſtoß etwas vorzeichen⸗ it Unheilvolles in ſich. Faſt jeder, der ihn bt hat, hat dies empfunden, dieſes erſchrer⸗ nde, zermalmende Gefühl: der Krieg iſt von heut an nicht mehr zu gewinnen, wir kämpfen icht mehr um den Sieg, wir opfern uns nicht hr für das, was uns bisher der Sinn war. ndern jeder hatte das fürchterliche Gefühl: r ſtehen hier für etwas, das wir noch nicht nen. „Mit einem faſt A Schlag war ſer Krieg anders, ſchwerer, grauenvoller ge⸗ orden. Das war kein materieller Vorgang, es war eine ſeeliſche Verwandlung, aber eine Verwandlung bis in den unterſten Grund der ele. Und dieſer Schlag, dieſe ſchreckliche ſee⸗ che Zumutung an ein ſchon bis zum Weiß⸗ uten gemartertes Volk vernichtete viele bis hin aufrechte Seelen, er zermorſchte viele de Herzen und zerbrach viele ſcheinbar un⸗ zwingliche Männer. Mit anderen Worten: traf, die gnadenloſeſte Auswahl unter den oldaten der Kampfarmee. Da blieben nicht allzu viele übrig. Es ver⸗ anden viele nach hinten. Manche Würde mancher Stolz wurde da getnickt. Manche ferkeit wurde da unterjocht. Wir ſahen be⸗ rzte Männer ſchwach werden und Führer von pferkeit und Zucht unterliegen. Das war keine Schmach; es war keine Un⸗ re. Es war ein Naturvorgang, denn hier e, einer kalten Logik folgend, das Starke dasjenige, das nicht ſo ſtark war. Ein ſches Blatt ſitzt feſter am Baum, ein bereits im Welken erfaßtes Blatt wird vom Sturm er abgeriſſen. So war das. Wer damals jeb, durfte ſich nicht moraliſch erheben über n, der weglief. Wie in allen Zeiten der Ent⸗ eidung in der Auseinanderſetzung wirk⸗ her Mächte verſagen alle moraliſchen Wer⸗ ngen; ſie verlieren nicht nur ihren Siun, ſon⸗ rn auch ihre Berechtigung. n dieſen voöllig moralloſen, aber beſtim⸗ nden, gänzlich unbürgerlichen, aber herr⸗ ichen Wochen tauchen Menſchen auf, die dahin unbeachtet, vielleicht verachtet gelebt ſaben, Menſchen, die ſich mit einem ſchöpfe⸗ riſchen Schlage als Träger neuer, ungeahnter räfte zeigten. Es war eine neue Armee, die er auftrat, eine Schar von Männern, deren nerlicher Beruf der Kampf war, ausgeſuchte Fachleute und unerſchütterliche Jünglinge der Schlacht, Seelen und Leiber von geſchmeidiger Kraft und unzerbrechlichem Willen, ebenſo be⸗ währt im blutigſten Vorſtoß voll Grauen wie in der unermüdlich zäheſten Verteidigung voll Entſetzen— Kämpfer in letzter Zucht, die auf den äußerſten Schrecken ein Gelächter und in den Nacken der ſtumpfen Erſchöpfung den Fuß ihres Willens ſetzten. Während das zermürbendſte Trommelfeuer über uns binraſte, zurückkam und dann ſtehen⸗ rechts von ihr ſich befand, hing in der Luft. Der Feind konnte hier durchſtoßen und die Front nach links und rechts aufrollen. Die Front aber mußte unbedingt noch wenigſtens acht Stunden gehalten werden. Zeit ſtand nicht zur Verfügung. Zeit war Leben oder Tod. Zeit war nur Sekunde oder dSꝛieghiaſt Zeichien blieb und wahnſinnig auf einem Fleck ſtehen⸗ blieb und auf uns herumtrampelte, bekam ich plötzlich die Meldung, daß der Stoßtrupp der Kompagnie, ſechs Mann, verſchwunden ſei, offenbar nach hinten, um ſich in Sicherheit zu bringen angeſichts eines Krieges, der doch ver⸗ loren war, der nun keinen Zweck— ſo oder ſo — mehr habe. Ich war erſchreckt, denn dies war die Ausleſe der beſten von hundert Mann. Und außerdem war ſeit zehn Minuten die linke Flanke der Kompagnie, wo die ſchwe⸗ ren Minenwerfer ſtanden, ernſthaft bedroht. Dort ſollte dieſer Stoßtrupp rettend eingrei⸗ fen. Nun war er verſchwunden, und die linke Hälfte und damit die Kompagnie überhaupt, ia mehr als die Kompagnie, alles das, was Minute, und in dieſen ſe Zirkel war alles gepreßt. Da lag plötzlich ein Mann der Kompognie neben mir. „Nanu, Grasdorf, was iſt denn los?!“ ſagte ich.„Was wollen Sie denn?! Warum bleiben Sie nicht auf Ihrem Platz, zum Teufel?!“ „Herr Leutnant,“ ſagte Grasdorf ein wenig atemlos vom Kriechen bis hierher durch Gra⸗ nattrichter über Kieſel und durch Geſtrüpp. „Herr Leutnant. Da links.. geben Sie mir fünf Mann und ich halt die Stellung da, ich ſtopf das Loch da zu, ich mach das. Ja, Herr Leutnant?“ Sein Auge glänzte vor Eifer. Er war höchſtens neunzehn Jahre alt, Metallarbeiter von der Ruhr her. „Jetzt achtzehn wollen Sie das, Mann!?“ ſagte ich und ſah ihn an, wie er dalag: klein, ſchmal, zierlich, mit einer zu braunem Samt gebrannten Haut, ein halbes Kind. 13 „Ja, Herr Leutnant. Bitte! Bloß „Ja?!“ Ich ſah nach links. Dort lag ichweres Feuer. Splitter flogen bis hierher. Was war aus den Minenwerfern dort geworden? Bruch. Rauch ſtob durch Baumwipfel. Der ganze Grund dort qualmte wie ein vulkaniſches Feld. Ich ſah den Soldaten neben mir an: klein— ja ſchmal— aber ſehnig, zäh und gierig— ja — ganz jung— mein Gott— ahnungslos, braun wie Samt— und dann da rein—1 „Es eilt, Herr Leutnant!“ bettelte er. Jetzt fing er auch noch an, mich zu belehren. Aber er hatte recht. Es eilte. Dringend. Noch eine Sekunde. Ich ſah das Loch in dieſer fr ſchen Haut, in dieſem Jungengeſicht. Blut über der kleinen Hand— hol's der Deibel:„Ja,“ ſagte ich dann und brüllte durch einen wilden Granateinſchlag unmittelbar neben uns.„Los! Nehmen Sie ſich fünf Mann. Riegeln Sie ab. Melden Sie, was mit den ſchweren Werfern los iſt. Los!“ „Und wenn die Franzoſen drin ſind, ſchmeiß ich ſie raus!“ ſagte er keuchend.„Wiederſehn, Herr Leutnant!“ Weg war er. Er ſchlüpfte kriechend durch Klee und Erdbrocken wie eine Eidechſe. Eine Minute danach huſchten in der Senkung hin⸗ ter der Kompagnie ſechs Soldaten nach links. Er tat, was er geſagt hatte. Er hielt die gefährdete Stellung, bis der Befehl zum Rück⸗ zug kam. Drei Mann dieſes neuen Stoß⸗ trupps ließ er tot zurück. Er wurde zum Ge⸗ freiten befördert, und erhielt das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe, aber das war damals auch ſchon ziemlich entwertet. Er kam leicht ver⸗ wundet durch den Krieg, ein ausgezeichneter Soldat vom Scheitel bis zu den Fußſpitzen. Vor dieſem Tag im September 1918 war nicht viel mit ihm losgeweſen. Er war nicht gut und nicht ſchlecht geweſen, ein ganz durch⸗ ſchnittlicher Soldat, der ſchlecht und recht ſeine vorgeſchriebene Pflicht erfüllte wie faſt alle anderen auch. Aber der Augenblick der höch⸗ ſten Not riß ihn nach vorn, und da war er mit einem Male da. Als es keinen praktiſchen Zweck mehr hatte, in einem ſowieſo reſtlos verlorenen Krieg noch länger vorn zu bleiben und ſein Leben hinzuhalten— da erſchien er: jetzt kommt's drauf... nun gerade... los! Später ging er ins Baltikum. Nachdem er durch alle Trommelfeuer, durch Gas und Tanks, durch reihenweiſe Maſchinengewehr⸗ feuer und brutale Uebermacht heil hindurch⸗ gekommen war, zerſchlug ihm ein Dumdum⸗ geſchoß die junge Bruſt und ſchmiß ihn in den Dreck. Schade, wenn er wenigſtens noch ſo viel Zeit gehabt hätte, Vater eines Jungen zu werden. Viele ſeinesgleichen waren dann bei den Freitorps, bei denen ſich allerhand an Men⸗ ſchen ſammelte: der elendſte Abhub ſowohl wie die edelſte Ausleſe, Geſindel, halb Verrückte, Tapfere, Gauner, Helden, blühende Jugend und Männer mit grauem Haar. Sie warfen ſich alle noch einmal hinein in den letzten gro⸗ zen Aufſchwung der Generation des großen Krieges und des preußiſchen Heeres, bevor es erloſch und ſeine machtvolle Ueberlieferung weiter reicht an die, die kommen müſſen. »Die Dünung da draußen auf dem offenen Meere legte ſich immer des Nachts. Alſo war⸗ fen wir in der Abenddämmerung die Troſſen los und ſegelten mit der kleinen Küſtenjolle zur Kieler Förde hinaus. Der warmen Som⸗ mernacht des Meeres entgegen. Das Kieler Feuerſchiff hatten wir bald achterlich. Vor uns nichts als Meer und Dunkel. Der Kurs ging nach Norden. Große Einſamkeit. Die mächtige Stille. In das Segel fiel die gleich⸗ mäßige Briſe, in gleichem Takt hob und ſenkte ſich der Bug. Wunderbare Geräuſche der Fahrt: das Waſſer ziſcht bald in dunkleren, bald in helleren Tönen am Bug empor: gatſch⸗ſch... gitſch⸗ſch..., nun legt ſich das Boot zur Seite, daß die See die Reeling entlang läuft, es rich⸗ tet ſich langſam wieder auf, ab und zu knarrt der Großbaum, und irgendeine Talje quiemt leiſe, wenn ein härterer Windſtoß in die Se⸗ gel fällt; es iſt alles ſehr ſeltſam verwandelt auf ſolch nächtiger Meeresfahrt, ich liege am Bug und tauche meine Hand in das warme Waſſer, da glänzt es goldſprühend auf: Mee⸗ resleuchten...; ich lege mich auf den Rücken und blicke zum Himmel empor: Sterne über Sterne Bin ich denn wirklich der gleiche Menſch wie noch Stunden zuvor? Ich weiß es nicht... Ab und zu ſpähe ich nordwärts, ich ſuche das Leuchtfeuer vom Schleimünder Hafen, unſerm erſten Ziel, dann träume ich wieder in das ſprühende Meeresleuchten hinein, ganz dicht an meinem Geſicht rauſcht es vorbei, ich denke mordwärts, immer denke ich nordwärts... Die Küſte des Feſtlandes liegt weit, unſichtbar im Süden hinter uns, wir ſegeln dem Norden ent⸗ gegen, ja, ja— dem Norden Wir ſind ganz allein in einem ungeheuren Raum, nur Nacht und Meer und Sterne, Da miſcht ſich in das Rauſchen des Bug⸗ waſſers ein anderes Rauſchen hinein, das Brau⸗ ſen mächtiger Waſſerfälle ſchwingt durch mein Träumen, da ſteigſt du langſam auf: nordiſches Land! Za, da biſt du, nordiſcher Strom, reißender Indals⸗Elf im Schwediſchen Land, weit, weit oben, an Nordlands ſüdlicher Grenze. Nie wird das Brauſen, dieſes Schlachtengedröhn deines tiefen Hinabſturzes am Riſtafall aus der Er⸗ innerung meiner Kindheit, ſchwinden, die das eerleben durfte. Weißt du noch, ſchäumender Riſtafall, wie ich an deinen Felsufern entlang⸗ Uetterte, umzittert von deinem Dröhnen, in dem die Trolle ſchrien? Wie ich manchmal auf⸗ ſchreckte von einem dumpfen Schlag, der das Toſen deiner Waſſerfluten überdröhnte? Das waren jene mächtigen Baumſtämme, die du mit dir führteſt, um ſie in der Ferne in den ruhi⸗ gen Storsjö zu treiben. Ho, wie ſie gegen die Felſenriffs geſchleudert wurden, wie die lan⸗ gen Ungetüme den Riſtafall hinabſtürzten, auf 2 vorſpringende Felſen trafen, ſich aufbäumten zu ihrer ganzen Höhe und weitergeriſſen wur⸗ den von den aufgewühlten Strudeln. Weißt du es noch, donnernder Indals⸗Elf, wie der fünfzehnjährige Knabe das lebensgefährliche Spiel mit dir trieb? Kurz bevor du in das —j— ——.é— ——————— BETRACHTUNG Vnd jedes Ding, das deine Hand beruhiri, Jst dir ein Wunder. Spursi du's nichit? Der Stein, aus unbekannier Saat gewachisen, Das Kad um die bewegien Achisen Und einer Schwalbe Flug æum Lichii. Und jedes Denken, das dein Stirnſochi Spuri, Ind jeder schinelle Bluischlag deiner Brusi, Dnd jeder Traum, der deine Nachit durchæilieri, IVnd jede Liebe, die dein Aug umgiiteri- Ein Wunderreis, des Sumanns unbewuſi. Gespräch mit nordischer Landschaft/ von cunmer Mann unendliche Meilen Landes bedeckſt du, nordi⸗ ſcher Wald, mit deinen Tannen? O, dieſer ſtarke, reine Tannenhauch, dieſer Geruch, durch das ganze Land ſchwebend wie der Atem deiner Seele, nordiſches Volk. Dieſe einzige Reinheit der Waldesluft: wen ſie einmal umwehte, der —— Hans Friedrich Blunck U Chaos hinabſtürzteſt, das in der gichtüberſprüh⸗ ten Tiefe auf dich lauerte, hart am Rande dei⸗ nes Abſturzes hatten ſich viele Baumſtämme quergelegt, waren an einzelnen Felſenriffs hängen geblieben und bildeten, ſo zuſammen⸗ getrieben, eine gefährliche tückiſche Brücke zu der kleinen Felſeninſel, die den Riſtafall in zwei brüllende Hälften ſchied. Da kletterte ich hinüber, unter mir ſchrie der Aufruhr, und es geläͤng mir, die Inſel zu erreichen. Keinen Baumſtamm löſteſt du vom andern, und auch der gefährliche Rückweg gelang. Du haſt mich lieb gehabt, donnernder Indals⸗Elf, du warſt meinem kindlichen Spiel ſicher zugetan; ja, du ſiehſt: ich habe dich nicht vergeſſen.. ewig großer Indals⸗Elf. Ein Hoch aber dem Walde, den du durch⸗ ſtrömſt, ein jubelndes Hoch dem herrlich unbe⸗ rührten, düſteren ſchwediſchen Walde! Welch trägt ein ſtetes Heimweh nach dir, du großer, unendlich ſchweigender Nordwald. Ich weiß es noch genau, wie die einfachen, langgeſtreckten Linien deiner düſteren Höhenzüge plötzlich nicht mehr im Dunkel der Nächte verſchwanden. Das Zwielicht der hellen Nordnächte lag über dir, mein Blick taſtete des Mitternachts über dein tiefes Schweigen hin, und nur der donnernde Orgelton des Riſtaſalles unten im Tal, er wandelte deine Einſamkeit zu ſchwermütiger Zauberhaftes Dämmerlicht, Orgelbrauſen des Elfes, deine unendliche Weite, dunkler Nord⸗ wald: wie groß, wie unvergeßlich groß das alles war! Ja, ich liebe euch, ihr ſchwediſchen Wälder, ich liebe dich, magiſches Nordlicht um Mitternacht, ich liebe euch, ihr fern empor⸗ leuchtenden Fjälle, ihr felſig ſchneeigen Gefilde, lang, lang euer Rücken, keine wild emporragen⸗ man den Gipfel, nur ſchwermütige Linien, ſo voller Schwermut wie der Sang der Waſſerfälle in den Tälern. Die Erinnerung iſt wie ferne Symphonie: dunkles Adagio der Wälder, inmitten der Don⸗ ner der Ströme, drüberweg das wunderſame Weben der hellen Nächte wie Muſik der Sterne Heimweh, Heimweh ſtrömt durch den Traum, Sehnſucht zum Nord pocht im Blut, Uraltes zuckt auf, blauer Süd iſt weit, ſehr weit, was iſt der Prunk italiſcher Sonne gegen dein Ge⸗ heimnis, Nordnacht, was iſt die azurne Farbe ſüdlichen Meeres gegen den mythiſchen Don; nerrauſch deiner Wogen, breiter Indals⸗Elf? Ich komme zu euch, ihr Berge, Ströme, Wälder, ja zu euch, ihr hellen Nächte über glitzernden Fjällen, zu euch allen kehre ich zurück, zu dir, nordiſche Erde, ja zu dir, Heimat des Blutes, geheimnisvolles Land der Raſſe, ich ſehe die Urgründe deiner Seele; ich ſehe ſie kommen, ſie ſteigt nocheinmal auf: die Raſſe der hellen Nächte, nordiſches Jahrhundert. Da trifft mich harter Ruf! Was iſt? Ich fahre auf. Wo bin ich? Nacht, Sterne, Meer.** Des Steuermanns Worte tönen langſam durch den Meeresraum: Leuchtfeuer Schlei⸗ münde voraus! Und weiter nordwärts rauſcht der Bug. Beſcheidenheit Auch Mozart mußte der Steuerbehörde ſein Einkommen angeben. Gewiſſenhaft füllte er das Formular aus. Als Einkommen gab er die achthundert Gulden Gehalt an, die er als Kaiſer Joſephs bezog, und ſchrieh unter die Rubrik„Beſondere Bemerkungen“! „Zu viel für das, was ich leiſte; zu wenig für das, was ich leiſten könnte!“ * 70 3 „Wo iſt denn dein Bruder Jimmy?“ fragte die Lehrerin. „Der iſt krank!“ antwortete Mackie. „Der arme Junge! Was fehlt ihm denn?? „Wir wetteten, wer ſich am weiteſten zum Fenſter hinauslehnen könne, und er hat ge⸗ wonnen!“ * 3 Der kleine Peter wird in der Schule viel ge⸗ ſchliedt weil er ſo krumme Beine hat, und chließlich ſagt Fritzchen: 1 „Du, Pitt, durch deine Beine kann ja'n klei⸗ nes Ferkel huppen.“ Worauf Peter trocken meint:„Na, dann hupb 5 3183 Iir 313 145 113 75 171. e mrinige In Frankreich war es Sitte, daß bei der G⸗ burt des Kronprinzen hundert junge Mädchen, die ſich verehelichen wollten, von Staats wegen ausgeſtattet wurden. Als ein junges Mädchen ſich — dieſem Zweck in das im Schloß ausgelegte Buch eingetragen hatte, ſagte der Beamte zu 531„In dieſe Rubrik hier müſſen Sie den amen Ihres Bräutigams ſchreiben.“ Die Jungfrau blickte ihn ſehr erſtaunt an und er⸗ — 15„Ach! Ich glaubte, man bekäme hier alles!“ 3 Richard Euringer: Das Märchen vom Transozeanflug Den ſieben Wettbewerbern wurden ſieben Maſchinen geſtellt. Die eine rot, die andere grün, die dritte blau, die vierte zelb, die fünfte ſchwarz, die ſechſte weiß, die ſiebente ſilbern. „Nun mögt ihr wählen!“ ſagte der Starter. „Es ſind Maſchinen derſelben Serie, ſiebenmal dasſelbe Modell. Die Konſtruktion iſt einwand⸗ frei, die Zerreißprobe gemacht. Die Beſpannung iſt intakt. Oel und Betriebsſtoff braucht ihr nicht, denn es ſind Spiralmotore eines Patents, das tief geheim bleibt. Die Verſchalung iſt plombiert. Die Unverſehrtheit wird geprüft, wenn der Pilot in Neufundland ankommt. Uebrigens hätte es keinen Sinn, daß die Herren die Bleche öffnen; denn der Motor läuft wie ein Kinderſpielzeug ab; kein Schlüſſel könnte ihn neu aufdrehen. Ich will Ihnen außerdem ver⸗ raten, daß die Laufzeit auf die Minute berech⸗ net iſt, ſo daß nur bei genauem Strichflug die Küſte Ameritas erreicht wird. Die Herren tun alſo gut daran, minutiös zu navigieren! Die Kompaſſe taugen und ſind geprüft. Zu ſagen habe ich alſo nur noch: Die Modelle gleichen ſich völlig. Aber nicht ſo die Motore. Dieſe nämlich nur äußerlich. Unter den ſieben, aus denen Sie wählen, läuft nur ein einziger ſo lang, wie Sie fliegen von Küſte zu Küſte. Keine Tüchtigkeit vermöchte das Spielwerk, wenn es abgelaufen, überm Meer neu aufzu⸗ ziehen. Wir haben dabei an das Herz gedacht, das der Menſch in ſeiner Bruſt trägt. Es ſchlägt nicht länger, als es ſchlägt. Setzt es aus, ſo iſt es zu Ende. So ſei es bei dieſem Transozeanflug! Wer überkommt, ſiegt. Wer nicht, verſackt. Wählen Sie alſo nicht die Farbe, ſilbern oder blau und rot, ſondern wählen Sie in Weisheit! Möglicherweiſe ſiegt dies ſchwarze unheimliche Flugzeug, möglicherweiſe ſiegt dies gelbe. „Es iſt ein Spiel mit dem Leben, gewiß. Aber es iſt das Spiel des Lebens. Der Menſch wird geboren und ſein Herz pulſt, er wird ein Sieger oder geht unter. Und es fiele keinem ein. ſein Leben deshalb zu verſchmähen. So weiß ich, daß nicht einer zurückſteht, wenn er jetzt die ſchwere Wahl trifft.“ und es ſtand auch nicht einer zurück. Es wählte einer die rote Maſchine, einer die grüne, der dritte die blaue, der vierte die gelbe, der fünfte die ſchwarze, der ſechſte die weiße, der ſiebente die letzte. Sieben Maſchinen flogen ab. Einer machte Bruch beim Start. Zwei kehrten nach acht Stunden zurück; es war ihnen unheimlich ge⸗ worden. Von den vier übrigen ſetzte dem einen der Motor nach rund ſechzehn Stunden aus. Er ergab ſich und ertrank. So blieben noch drei. Einer verflog ſich in Wolken und Nebel und wußte, daß nun nichts mehr hülfe. Er ſchrie und ging jämmerlich zugrunde. Der mit der ſilbernen Maſchine zweifelte kei⸗ nen Augenblick, er war gewiß, ſein Ziel zu erreichen. Trotzdem fehlten noch fünf Stunden, als ſein Propeller ſtehen blieb. Unter ihm— Heinz Stegueit: grauſam— wogte das Meer. Er hätte ſich er⸗ ſchießen können; die Waffe ſteckte im Futteral. Aber er ergab ſich nicht. Er ſchwur ſich:„Das nächſte Mal wird es glücken“. Alſo war jetzt nur noch eins zu tun: nicht verſacken! Und nicht zweifeln! Ein Fiſcherboot fand ihn nach zwei Tagen im furchtloſen Kampf mit Wetter und Wellen. Der ſiebente aber wurde Sieger. Er war der mit der weißen Maſchine. Sein Glück wies ihm den einen Motor zu, der die Strecke überſtan⸗ den. Sein Verdienſt aber blieb die Art, wie er ſeinen Weg gefunden. Was er jahrelang trai⸗ niert, ſah ſich belohnt. Die Ehrungen, die man ihm erwies, nahm er hin als ein Beſcheidener. „Denken wir derer“, ſagte er,„die gewiß ſo tüchtig wie ich, aber weniger glücklich waren!“ So erwarb er zum Siegespreis ſich die menſchliche Sympathie. Das Himmelsgewölbe Floß, ſo hieß er. Profeſſor Dr. Anton Floß, geboren zu Köln am Rhein, daſelbſt auch Ordi⸗ narius einer Obertertia geweſen, in der ich ſelbſt mit Hängen und Würgen den Pythagoras vergeblich zu beweiſen ſuchte. Indeſſen: Floß war kein Mathematiker, er hatte ſich vielmehr auf den dankbaren Gebieten der Geographie und der deutſchen Sprache zu betätigen. Was nun die deutſche Sprache anging, ſo war das bei uns rheiniſchen und weiß Gott nicht dialektfreien Buben ſchon eine Aufgabe, die heroiſch genannt werden muß. Profeſſor Floß aber, ein Mann des väterlichen Verſtehens, pflegte des öfteren lächelnd zu verkünden:„Jungens, wenn ihr auch aus Köln ſeid, ſprecht mir gefälligſt das „t“ am Ende immer deutlich aus, ſonſt hat ja unſere ſchöne deutſche Sprache kein Saff und kein Kraff!“ Nach dieſer Einladung, die den Ordinarius mit all ſeiner Güte und Köſtlichkeit hinreichend gekennzeichnet haben dürfte, ſei die Geſchichte vom Schirm und den Sternen preisgegeben. Auf die Frage, was ein Himmelskörper ſei, hatte ich prompt geantwortet:„Die Venus!“ Das war nicht falſch, und dennoch fragte mich Profeſſor Floß mit erhobenem Finger: „Junge, biſt du geſtern im„Tannhäuſer“ ge⸗ weſen?“ Alsdann wandte er ſich der Tafel zu, nahm die Kreide, zeichnete ein ganzes Parla⸗ ment von Punkten und Kreuzchen an die Wand und wurde nicht müde, jeden einzelnen dieſer Sterne mit einem Namen zu verſehen. Plötzlich hielt er inne, das alles wäre Unſinn, fuhr dann mit dem Schwamm rigoros über die Punkte und Striche und Kreuze:„Jungens, das machen wir anders. Jawohl, das machen wir ganz anders!“ Am nächſten Morgen kam er wieder, lachte zutiefſt beglückt und ſeinen Regenſchirm auf, den er ſorgfältig und behutſam eine halbe Stunde weit zur Schule g15 hatte. Wir Obertertianer krochen unter dieſen Schirm, reckten Hälſe und erkannten dann erſt das kleine Wunder, das uns der Profeſſor ſchmunzelnd über die Köpfe hielt: Im Innern des gewölbten Inſtrumentes klebten mindeſtens hundert kleine Sterne aus Stanniolpapier. Und der Lehrer fuhr unentwegt mit dem Finger darüber hin:„Die Leier“! der„Große Bär“ der„Fuhrmann“! Ich lachte ſpitzbübiſch und erhielt eine w verdiente Oyeelge. ſch 0 Schaut, der Profeſſor hat die ganze RNa daheim geſeſſen, um ein richtiges, 10 1 Himmelsgewölbe für uns Jungen gergef en. Hatte mindeſtens ſieben Stunden geopfert, um uns eine Stunde zu dienen. Hatte. ach, was wußten und ahnten wir kichernden Dreizehn⸗ jährigen von der freiwilligen Hingabe dieſes Lehrers!——* 43 begleitete ich den Ordinarius Hauſe. Zum erſtenmal. Plötzlich begann es regnen, und Anton Floß ſpannte den Schi auf. Doch hielt er das fromme Himmelsgewö immer J3 daß er reichlich naß wurde, währe ich einigermaßen trocken und behütet bhlie Aber der Regen weichte den Klebſtoff auf, „Große Bär“, die„Jungfrau“, die„Kaſſio und alle anderen Sternbilder fielen auf Straße. Mir blutete das 91 aber der ierſtanden und cher Arbeit 1 und fahren „Wie ſeit ur⸗ RNapoleon ſeinem Wege Preußen gen So kam es, um ſich jenen lang die Ner zum Kampfe Der Beſit Ramen, verb deutete auf d vor einem 2 mein Gegner „Sehr woh „Wahrhafti lachte Napol⸗ ſchlagen!“ Napoleon t Mundes löſt chen auf. Al öffnete, auf triebe der M ſer ab:„Laſſ weiß ich— al Er legte de „Ein leichtfer Tode, obwohl hätte. Ich h. gefunden, in Schmuckſtück an deſſen Gi zwölf Apoſte nun will ſog ſiegen!“ Dan betrachtete na ſonderbaren Der Türke Napoleon i er nicht ganz „Wie alt iſt 1 „1769 geba antwortete M Der Kaiſer einem Menſo „Sire!“ N Majeſtät eine ſo nur durch „Schweigen bin nicht gek. zu holen,— zu überwinde Etr parierte ſetzte fort:„ man Wolken, Automaten hi erſten Menſch „Almählich am Ablauf d Der Ronſtar „Es bläddert Wenn der E tet, wenn rin Früchte ſchwel drüben der F Jahres krönt Sommerfa eingeſeſſene, Väter und U⸗ i beſtimmte, etr icken Eichenb wand der br. feſſor meinte, das wäre nicht ſchlimm, es Felchentiſch“, alt nichts auf der Welt, das ewigen B Ziſche, iſt in abe!„Wanne“ iſt Vertiefung ſie Im Herbſt 1916 ſtand ich auf Poſten an ann bequem Weſtfront.— war es, rechter Hand leuch der„Große Bär“, hinter mir ſtanden „Fuhrmann“ und die„Zwillinge“; plötz aber ſchlug mich eine kräftige Schulter: der Herr Hauptmann! Er ſagte:„Du, merk dir die Ste kann man immer brauchen. Es könnte daß du dich mal verirrſt!“— Profeſſor Dr. Anton Floß, geboren z iſt längſt geſtorben. Und auch der Haupt fiel einige Monate ſpäter in Flandern. Ich weiß: Man ſoll nicht mit den St rechnen, ſolange die Erde Wichtigeres von u Und doch: Sehe ich die Sterne, ſo den ch an meinen alten Profeſſor, denke auch meinen braven Hauptmann. Beide waren ſchen der Pflicht, der Liebe und des Opf Waren gar Männer der freiwilligen Vaß für die Kommenden und Zukünftigen. Das zu erkennen, dem auch Zuan— iſt es nicht Kampf und Gnade zugleich? 75 „Es könnte ja ſein, daß du di irrſt!“— Solange ich Sterne über⸗ ſehe, kann ich mich nicht verirren! — 3 8 mal ver eutſchlan C* ieſen Booten angs faſt au⸗ b: vom frü bend, ja zu iegen die br werden die ſ gezogen, di in ein—5 uck J zu märchenha von Konſta 46 000 iſche einem Tage Sees, der Bl wunderbaren wird in große und Friedfiſc ſich meiſtens i er Angel ſch der Temperat nien, ſo voller e Symphonie: itten der Don⸗ s wunderſame ie Muſik der ch den Traum, Blut, Uraltes ſehr weit, was ſegen dein Ge⸗ azurne Farbe ythiſchen Don · r Indals⸗Elf? tröme, Wälder, ber glitzernden zurück, zu dir, at des Blutes, „ich ſehe die ſe ſie kommen, aſſe der hellen ο in ich? Nacht, nen langſam tfeuer Schlei⸗ der Bug.. 3 erbehörde ſein haft füllte er mmen gab er 4 an, die er al og, und ſchrie zemerkungen zu wenig für mmy!“ fragte ickie. t ihm denn?« weiteſten zum er hat ge. Schule viel ge⸗ ine hat, und 3 ann ja'n klei ⸗ Na, dann hupy in 4 477 ◻ nole 544 ab bei der G/, inge Mädchen, 80 chen, aats wegen es Mädchen ſich loß ausgelegte er Beamte zu iſſen Sie den reiben.“ Die nt an und er⸗ n bekäme hier —¹ ielt eine wohl⸗ e ganze Racht iges, lo 13 en herzuſtellen. n geopfert, um tte.. ach, was iden Dreize n⸗ bingabe dieſes rdinarius begann e te den Schi immelsgewölhe zurde, während fei ant ebſtoff auf, ie„Kaſſioß fielen a aber der limm, es wigen Be ſeinem Wege zur Weltherrſchaft das Bollwerk Preußen genommen und ſtand nun in Berlin. So kam es, daß er die Gelegenheit benutzte, um ſich jenem Schachautomaten, der jahrzehnte⸗ lang die Neugier Europas wachgehalten hatte, zum Kampfe zu ſtellen. Der Beſitzer des Automaten, Mälzel mit Ramen, verbeugte ſich ehrerbietig. Napoleon deutete auf die Figur, die mitten im Zimmer vor einem Tiſchchen ſaß und ſagte:„Iſt das mein Gegner, dieſer Türke?“ „Sehr wohl, Sire!“ dienerte Mälzel. „Wahrhaftig ein merkwürdiger Gegner!“, lachte Napoleon.„Aber ich werde auch ihn ſchlagen!“ Napoleon trat näher. Der harte Zug ſeines Mundes löſte ſich in ſchmale, ſpöttiſche Fält⸗ chen auf. Als Mälzel eilfertig den Kaſten öffnete, auf dem der Türke ſaß, und das Ge⸗ triebe der Maſchine bloßlegte, winkte der Kai⸗ ſer ab:„Laſſen Sie! Daß ich betrogen werde, weiß ich— aber ich will nicht wiſſen, wie!“ „Er legte den Mantel ab. Beiläufig ſagte er: „Ein leichtfertiges Zeitalter: es ſpielt ſich zu Tode, obwohl es größere Dinge zu bewältigen hätte. Ich habe in Europa kein Bürgerhaus gefunden, in dem nicht eine Spieluhr das Schmuckſtück geweſen wäre, und kein Rathaus, an deſſen Giebel nicht zur Mittagsſtunde die zwölf Apoſtel vorüber defiliert wären! Und nun will ſogar ein Automat den Kaiſer be⸗ ſiegen!“ Dann ſetzte er ſich vor das Tiſchchen, betrachtete nachdenklich die türkiſche Maske der ſonderbaren Sphinx und tat den erſten Zug. Der Türke antwortete mit einem Gegenzug. Napoleon überlegte, doch ſchien es, als ſei er nicht ganz bei der Sache. Plötzlich fragte er: „Wie alt iſt dieſer Automat?“ „1769 gebaut, Majeſtät! Von Kempelen!“ antwortete Mälzel. Der Kaiſer nickte:„Und er wird nicht von einem Menſchen bedient?“ „Sire!“ Mälzel lächelte überlegen.„Wenn Majeſtät eine Niederlage hinnehmen müßten, ſo nur durch einen Automaten!“ „Schweigen Sie!“ fuhr Napoleon auf.„Ich bin nicht gekommen, um mir eine Niederlage zu holen,— es hat mich gereizt, ein Hindernis zu überwinden.“ Er parierte einen Angriff des Türken. Und ſetzte fort:„Aber das verſteht ihr nicht: daß man Wolken, Meere, Kontinente und ſogar— Automaten hinter ſich laſſen muß, eh' man den 3 erſten Menſchen erobert.“ eingeſeſſene, wettergebräunte 4 Allmählich wuchs das Intereſſe des Kaiſers am Ablauf dieſes ſeltſamen Kampfes. Wenn deutſche Feſte werden. Das hat uns 52 (Bap oleon ſch achmatt Erzaͤhlung 5 Erich Luklner T Napoleon trat lächelnd ein. Er hatte auf Waſſerfälle in er es auch verachtete, dem Gegner auf die toten Finger zu ſehen, ſo konzentrierte er ſich doch mehr als zuvor auf das Spiel. Und ſeine Augenbrauen hoben ſich kritiſch, ſobald er über einen Zug nachdachte. Nun erhob er ſich.„Pardon“, ſagte er zu den Umſtehenden,„es ſcheint, als habe dieſer Türke vor, mich zu ſchlagen. Ich brauche einen Augenblick Erholung!“ Er lehnte ſich gegen das Fenſter, dann öffnete er es. Ein Automat will mir ans Leben, dachte er; ans Leben? Ja! Denn die Ehre, unbeſiegt zu ſein, iſt mir das Leben! Er blickte mit leeren Augen über die Dächer „Es sielil ein Baum im Odenwald...“ Bindenburgworte als Germächtnis Menſchenpflicht— Gaterkandspflicht Legt um euch alle nicht nur das einigende, goldene Band der ſittlichen Menſchenpflicht, ſondern auch das Stahlband der gleich hohen Vaterlandspflicht! Verſtärkt dieſes Stahlband immer weiter, bis es zur ehernen Mauer wird, in deren Schutze ihr leben wollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäiſchen Welt! Glaubt mir, dieſe Bran⸗ dung wird andauern. Keine menſchliche Stimme wird ſie bannen, kein menſchlicher Vertrag wird ſie ſchwächen! Wehe uns, wenn die Bran⸗ dung ein Stück von dieſer Mauer abgebrochen findet. Es würde zum Sturmblock der europä⸗ iſchen Völkerwogen gegen die noch ſtehende unſere Ge⸗ ſchichte leider nur zu oft gelehrt! Jugend und Beldenverehrung Meine Junghelden ſuchte ich bei aller Ver⸗ ehrung des Altertums nur unter meinen eige⸗ nen Volksgenoſſen. Offen und ehrlich ſpreche ich meine Auffaſſung dahin aus, daß wir nicht ſo einſeitig und undankbar ſein dürfen, über der Bewunderung für einen Alcibiades oder Themiſtokles, für die verſchiedenen Katos oder Fabier ſo manche derjenigen Männer ganz zu überſehen, die in der Geſchichte unſeres eige⸗ nen Vaterlandes eine mindeſtens ebenſo wich⸗ tige Rolle geſpielt haben wie jene einſt für Griechenland und Rom. Ich habe traurige Wahrnehmungen in der Beziehung leider wie⸗ derholt im Geſprüch mit deutſcher Jugend ge⸗ macht, die mir dann bei aller Gelehrſamkeit doch etwas weltfremd vorkam. Wert der ſoldatiſchen Erzie hung Man hat der Armee vorgeworfen, daß ſie ſich bemühte, den freien Menſchen zum willen⸗ loſen Werkzeug herabzuwürdigen. Auf den Schlachtfeldern des großen Weltkrieges, inmit⸗ ten der auflöſenden Wirkungen endloſer Kämpfe hat es ſich aber gezeigt, welch willen⸗ ſtärkender Einfluß unſere Erziehung ausgeübt hat. Zahlloſe erhebende und gleichzeitig er⸗ ſchütternde Vorgänge beweiſen, zu welch gro⸗ ſen freiwilligen Opfern der brave deutſche Mann befähigt war, nicht weil er, ſich ſagte: —— ſondern weil er ſich ſagte:„ Ich Sieg über die Schwaͤche Troſtſprüche ſtärken nicht und heben nicht das Vertrauen und die Entſchlußkraft. Das gilt Politikern ebenſo wie Soldaten gegenüber. Alles zu ſeiner Zeit, aber wo es hart auf hart geht, da reißen ſtarke Forderungen gepaart mit ſtarkem Eigenwillen des Fordernden die Schwachwerdenden mehr und ſchärfer empor, als es Worte des Troſtes und Hinweiſes auf kommende beſſere Zeiten zu tun vermögen. der Stadt. Und ſchalt:„Ein Automat... pah! Verlohnt es ſich, Fortuna deshalb einen Baſtard zu nennen? Er drehte ſich um und ſetzte ſich wieder. „Meſſieurs!“ ſagte er leichthin,„zum zweiten Gang!“ Und fügte, ſich ſelbſt beſpöttelnd, hinzu: „Es iſt neuartig, die Guillotine in einem Schachautomaten zu verbergen.“ Wieder war Ruhe. Mit überlegener Strate⸗ gie keſſelte der Türke die Schachfiguren des Kaiſers ein, bis kein Ausweg mehr blieb. Aber noch immer gab Napoleon das Spiel nicht verloren. Die ſtoiſche Kälte ſeines Gegners erregte ihn. Je deutlicher das Ziel der feindlichen Angriffe wurde, umſo verbiſſener wollte der Korſe das Glück wenden. Und von neuem nahm er alle Kraft zuſammen und ſetzte die Energie des lebendigen Geiſtes gegen die tote Mechanik der Maſchine an. Aufs äußerſte geſpannt betrachteten die Be⸗ gleiter Napoleons den Kampf.„Dieſer Türke!“ knirſchte der Kaiſer faſt unhörbar.„Dieſe Grimaſſe... dieſer Starrſinn... dieſe Ent⸗ ſchloſſenheit!“ Die Adern des Zorns ſchwollen auf ſeiner Stirn. Er kniff die Augen viſierend ein und faltete den Mund. Die Hände zitterten. Einer der Adjutanten Napoleons flüſterte Mälzel zu:„Nehmen Sie ſich in acht! Der Kaiſer iſt erregt.“ Napoleon fuhr auf:„Was reden Sie! Ich werde gewinnen.“ Und wieder, faſt ſchon ge⸗ ſchlagen, ſank er vor dem Brett nieder und muſterte herausfordernd die ſtarre, grinſende Fratze ſeines Gegners. Plötzlich, in einem Augenblick der Unauf⸗ merkſamkeit, tat der Kaiſer den Zug, der das Spiel entſcheiden mußte. Der Türke antwortete, indem er Schach bot. Napoleon entwand ſich noch einmal der Zange aus Springer und Dame. Abermals bot der Türke Schach. Zum letzten Mal entfloh der Kaiſer. Dann war er geſchlagen. In die Stille, die das Zimmer erfüllte, fiel wie ein Schwert das lächelnde Wort Mälzels: „Matt!“ Da ſprang Napoleon auf, hochrot und ſeiner ſelbſt nicht mehr Herr, und ſchrie:„Scharlatan! Wer hat Sie engagiert, mich zu entmutigen?“ Und nahm den Seſſel auf, der ihm als Sitz gedient hatte, und ſchleuderte ihn gegen den ſtummen Türken. Mälzel warf ſich dazwiſchen! 2 Der Seſſel traf ihn und fiel zu Boden. Der Türke blieb unverſehrtt. 0 Krachend ſchloß ſich die Tür hinter den Korſen. Als er das Haus verlaſſen, noch immet in maßloſer Erregung, befahl er:„Die Gene⸗ räle zur Beratung! Ich habe eine Scharte aus⸗ zuwetzen— und ſie kann Preußen das Leben koſten!“ Jahrzehnte ſpäter erſt wurde das Geheimnis des Schachautomaten entſchleiert: ein Menſch hatte ſich im Innern der Figur verborgen— ein Menſch hatte Napoleon mattgeſetzt. 3 Fiſchfang im Godenſee Der Konſtanzer Fiſchzug— Die chutzfrauen des Oaſſers— Klus garn und Schwebenetz ᷣEs bläddert!— Der„Student“ unter den Fiſchen— Fiſcher⸗Bumor— Die Hiſcher⸗ lirche in Staad Wenn der Sommer über dem Bodenſee leuch⸗ tet, wenn rings an den geſegneten Ufern die Früchte ſchwellen und die Reben reifen und von drüben der Firnenſchnee ſilbern das Feſt des Jahres krönt— iſt die Hauptzeit für den Sommerfangh, und die Bodenſeefiſcher, alt⸗ Männer, deren Väter und Urgroßväter ſchon alter Zunft un⸗ 4 4 terſtanden und in den gleichen Kähnen zu glei⸗ wand der breite Fiſchkaſten angebracht. cher Arbeit—— rüſten die Boote und Netze und fahren hinaus auf den See. Wie ſeit uralter— wird der für den Fan beſtimmte, etwa zehn Meter lange Kahn au »dicken Eichenbohlen gebaut und an die er Felchentiſch“, das Brett zum Ausweiden der iſche, iſt im Vorderkahn, hinten, in der Wanne“ iſt ein doppelter Boden, in deſſen ertiefung ſich das Netzwaſſer ſammelt, das nun bequem ausgeſchöpft werden kann. In ieſen Booten ſpielt ſich zur Zeit des Sommer⸗ ngs faſt ausſchließlich das Leben der Fiſcher ab: vom frühen Morgen bis in den ſpäten — ja zuweilen auch noch in der Nacht, werden die ſchweren Netze ausgeworfen und ngezogen, die Silche Brotd. und ausgeweidet. Ein einfaches Stück Brot, ein Kanten Speck, n Schluck Moſt aus der Flaſche mehr brauchts nicht zur beſcheidenen Mittagsmahl⸗ „Wenn ein gutes Fiſchjahr iſt, werden zu⸗ deilen 50—60 Züge am Tage gemacht. ieſer Fiſchreichtum erreichte, nach alten roniken zu ſchließen, manchmal einen gerade⸗ zu märchenhaften Grad: ſo fingen die Fiſcher von Konſtanz Anno 1323 in einem Zuge 46 000 Fiſche und die in Ueberlingen an einem Tage faſt 9000. Der Hauptfiſch des Sees, der Blau⸗ oder Weißfelchen, iſt ſeines wunderbaren Fleiſches wegen ſehr geſchätzt und wird in großen Mengen gefangen. Als Tiefen⸗ und Friedfiſch iſt er ſchwer zu fangen, da er ich meiſtens in der Tiefe aufhält und nicht nach der Angel ſchnappt, er ſteigt nur bei ſehr mil⸗ der Temperatur und ruhigem Waſſer, am lieb⸗ ſten nachts, empor, nährt ſich von kleinen Kreb⸗ ſen und Waſſerflöhen, die myriadiſch die Tiefe des Sees bevölkern und dadurch, daß ſie von tieriſchen und pflanzlichen Zerſetzungsſtoffen leben, ſozuſagen die winzigſten Reine⸗ machefrauen des Seewaſſers ſind. Der Blaufelchen iſt ein Zugfiſch, er überwintert in der Tiefe des Oberſees und zeigt ſich erſt im Mai und Juni, zuerſt zwiſchen Romanshorn und Konſtanz, im Ueberlinger Teil. Dann be⸗ die Fiſcher den Sommerfang,„die chweb“. Das 120 Meter lange und 30 Meter breite Fangnetz, das„Klusgarn“, beſteht aus wei gleich großen Flügeln, mit einem dazwi⸗ 4 5 befindlichen Sack, der durch Steine ab⸗ wärts gezogen wird. Und die Handhabung die⸗ ſes komplizierten und ungefügen Felchennetzes beſorgen vier Mann: der„Meiſter, der das Steuerruder führt und die Fangſtelle beſtimmt, der„Garnzieher“, der mit viel Geſchick und Er⸗ fahrung das? 485 in die richtige Lage auswirft, der rudernde„Schwebeknecht“, der es wieder einzieht und zum nächſten Fang richtet, und ſein Fiſche der„Graſer“, der auch die erbeuteten iſche mit dem Felchenprügel tötet und ſie aus⸗ weidet. Ein normaler Zug dauert durchſchnitt⸗ lich eine Viertelſtunde; klein an die Oberfläche ſteigende Blaſen geben Nachricht vom erfolgten Fang, denn wenn der Fiſch„bläddert“, kann er nicht mehr aus dem Netz. Soll der Fang gut ſein, ſo müſſen die Fiſcher Wetter und Winde zum Bündnis nehmen. Sie müſſen vertraut ſein mit dem Waſſerſtand und mit dem Lauf und Einfluß der Geſtirne. Wenn die dunkelblaue Färbung des Sees das Nahen des Föhns anzeigt, der von den Schneebergen kommt, dann gibt es„die beſte Luft zum Fiſchen“, denn die Felchen lieben das warme, weiße Waſſer, das von den Gebirgstälern nie⸗ dergeht, es„lupft“ ſie nach oben. Wenn der Föhn das Waſſer vom Oberſee gen Konſtanz und Ueberlingen treibt, gibt's einen guten Fang, doch ändert er die Richtung, ſtaut ſich der See, treibt zurück und das Waſſer bleibt kühl und fiſcharm. Der„kalte Thurgäuer“ bringt Nebel mit, der das Auffinden der Netze oft erſchwert, und wenn es bei Oſtwind regnet „hat der Oſter wieder d' Waſſergelte(Kübel) am Fiedle hänge, drum hört der Regen nit glei wieder uff!“ Schlechtes Wetter verdirbt nicht nur Fang und Laune, ſondern bringt auch die Netze in Unordnung und wirft nicht ſelten das ganze Boot mit dem Fang um. Und dann gehen Netze und Fiſche— wenn nicht ſogar Menſchenleben zugrunde. Der Fiſcher kennt alle Eigenheiten und Liſten der Fiſche genau: er ſieht die ſtolze Forelle in mächtigem Schwung aus dem Netz ſchnellen, um hilflos zurückzufallen, während der ungeſtüme Hecht die Maſchen im Kampf um die Freiheit zerreißen will. Aber der ge⸗ riebene Felchen ſchwimmt ſchlau und ſcheinbar ganz ruhig am hin und her, um einen möglichen Durchſchlupf zu erſpähen oder er legt ſich einfach rückwärts auf die Floſſe, um ſich von einer günſtigen Welle hinaustragen zu laſſen. Darum heißt er beim Fiſcher auch:„der Student“, weil er„ausſchaut, der Siech, als ſei er auf der Univerſität gſi, weil er gar ſo usfindig tut!“ Im 14. und 15. Jahrhundert, als die freie Zunftherrſchaft noch nicht dem freien Gewerbe⸗ recht gewichen war, hatten auch die Fiſcher eigene Zunftgeſetze, und im jetzigen Gaſthaus zum Löwen in der alten Freien Reichsſtadt Ueberlingen ihr Zunfthaus. Viele der alten Bräuche erhielten ſich noch vielfach am See, ſo das noch öfters in Staad gefeierte Dankfeſt zu Ehren des Schutzpatrons der Fiſcherei, des Apoſtels Petrus: die Fiſcherkirbe, bei der die Fiſche gemeinſam verkauft und der Erlös in fröhlicher Zeche verpraßt wurde. Dunkel und ſchwer ziehen die Boote über den Bodenſee, gefüllt mit den ſchimmernden Netzen ... und die ſeligen Ufer leuchten dazu voll fruchtbarer Gnade in geſegnetem Erntelicht. Die ſektene Griefmarlie Der Millionär Haberveg war ein großer Briefmarkenſammler vor dem Herrn. Er zahlte gute Preiſe für erleſene Stücke und ſeine Sammlung erregte in philateliſtiſchen Kreiſen Aufmerkſamkeit. Man wußte, daß er ein Mann war, der ſich aus kleinen Anfängen emporge⸗ arbeitet hatte, und als eines Abends einige Herren zuſammenſaßen, um ſich über philateli⸗ ſtiſche Dinge zu unterhalten, da bat man Haberveg, einmal zu erklären, welches wohl die wertvollſte Marke ſei, die er im Beſitze habe. Der Millionär dachte einen Augenblick nach. „Es wird Ihnen erſtaunlich vorkommen, meine Herrſchaften, aber ich halte eine einfache Fünf⸗Cent⸗Marte für meine wertvollſte.“ Die Herren lachten. Eine Fünf⸗Cent⸗Marke bekam man ja geſchenkt, die war doch ſicherlich kein Wertobjekt. Aber ſicher ſteckte hinter dieſer Erzählung etwas mehr. „Ich ſchätze ihren Wert,“ ſagte Haberveg, „auf anderthalb Millionen.“ Das erregte Widerſpruch. „Wollen Sie uns nicht einmal den Vorgang mit dieſer Marte erzählen, denn eine einfache Fünf⸗Cent⸗Marke kann doch nicht dieſen Wert haben?“ „Meine Herren, die Sache iſt ſehr einfach. Ich war ein armer Kerl und arbeitete für zehn Dollar wöchentlich in einem hleinen Anwalts⸗ büro, als ich eines Tages die Mitteilung er⸗ hielt, daß mein Onkel in Kanada geſtorben war und mich zu ſeinem Erben eingeſetzt hatte. Das gefiel mir ſehr gut. Das Erbe war nicht bedeutend, immerhin war es ein großes Stück Land und ein Häuschen. Nun, ich bin kein Landwirt und habe mir ſagen laſſen, daß ge⸗ rade damals die Farmer in Kanada allerlei Schwierigkeiten hatten. Alſo, ich wollte den Be⸗ ſitz verkaufen und ſchrieb deshalb einen Brief an den Anwalt, der mich von der Erbſchaft in Kenntnis geſetzt hatte. Er ſollte die Farm ver⸗ kaufen und den Erlös an meine Bank über⸗ weiſen. Ein paar tauſend Dollar würden es ja wohl ſein, denn obwohl das Land damals bil⸗ lig war, zahlte man doch für den nicht uner⸗ heblichen Beſitz ſoviel, danach hatte ich mich ſchon erkundigt. Den Brief warf ich in den Kaſten. Nach einem Tag kam er zurück. Ich hatte mir eine Fünf⸗Cent⸗Marte gekauft und vergeſſen, die Marke aufzukleben. An demſelben Abend las ich, daß in Kanada Oel gefunden wor⸗ den ſei. Und nun wollte ich doch abwarten: Sie wiſ⸗ ſen alle, daß meine Ahnung mich nicht getäuſcht hatte. Man fand auf meinem Beſitz die reichſte Quelle, die mir anderthalb Millionen ein⸗ brachte. Darum, meine Herren, iſt dieſe kleine Fünf⸗Cent⸗Marke, die nicht einmal ihre Pflicht getan hat, die wertvollſte Marke meines Be⸗ ſitzes. Ich habe ſie aufbewahrt und ſie hat in meiner Sammlung den Ehrenplatz. Die anderen Herren ſchwiegen. Sie ſpürten den Hauch des Schickſals. ODe, Tirm dle- Suͤhne Kine fansoatioclo CInexdoto von Mare Kerlo Ein Ausſichtsturm, der inmitten eines ſchö⸗ nen Waldparkes ſteht und über das Dächer⸗ gewirr einer alten Hanſeſtadt weiten Ausblick — wird in den kaufmänniſchen Kreiſen er guten Stadt oftmals mit dem ſeltſamen Namen.„Der Sühneturm“ benannt; wobei dann ein wiſſendes Lächeln der Eingeweihten die Er⸗ innerung an die nicht gewöhnliche Geſchichte erſtehen läßt, aus der dieſer Turm gleichſam er⸗ wuchs. Da ſicherlich nicht allzu viele von denen, die durch Beſteigen des Turmes ihren Geſichts⸗ kreis zeitweilig zu erweitern beſtrebt ſind, dieſe Geſchichte kennen, ſo glaubt der Erzähler einen Vorwand für ihre Enthüllung zu ben. Vor einigen Jahrzehnten ſaßen(ſo berichtet man) im Ratskeller der wohlbekannten, aber in dieſer Geſchichte namenloſen Stadt zwei Groß⸗ kaufleute beiſammen, um nach der ernſten An⸗ ſpannung des mittäglichen Börſenbeſuches bei einer Flaſche Rüdesheimer Berg eine Weile der nicht minder ernſten, aber durchweg doch minder geſchäftlichen Erörterung allgemeiner Fragen obzuliegen. Dabei ergab es ſich, daß der eine von ihnen, ein bedeutender Petroleumimporteur aus einer knappen Betrachtung der Welt⸗ und Marktlage den unanfechtbaren Beweis ableitete, daß die nützliche Flüſſigkeit, die man mit dem unſchönen Namen Petroleum(in der Volks⸗ ſdes⸗ jener Stadt„Paterlarum“) belegt hat, n der nächſten Zeit eine nicht unerhebliche Preis⸗ ſteigerung zu gewärtigen habe. Der andere, weſentlich jüngere Herr, Inhaber eines aus⸗ Wöſt aufſtrebenden Baumwollimportge⸗ chäfts, der dieſe Mitteilung ſichtlich intereſſiert entgegennahm, ſaß einige Minuten nachdenklich vorgeneigt, ſtumm, mit gepflegter Hand ſeinen gepflegten Spitzbart ſtreichend und in die ein⸗ ehende Betrachtung des grüngolden im Glaſe euchtenden Weines verſunken. Seine Erwägung führte zu dem Schluß, daß gegen eine Kapital⸗ kräftigung ſeines Baumwollgeſchäftes vermit⸗ tels Ausnutzung der Petroleumkonjunktur ein ſtichhaltiger kaufmänniſcher Einwand nicht er⸗ hoben werden könne. Da bei hanſeatiſchen—2 delsherren die Erörterung auch der bͤdeutſam⸗ ſten geſchäftlichen Entſchlüſſe auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt iſt, ſo endet das Geſpräch alsbald damit, daß Herr., der Baumwollimporteur, von Herrn., dem Petroleumimporteur, eine ſehr erhebliche Menge Petroleum kaufte, liefer⸗ bar nach ſechs Monaten. Man trennte ſich mit der Uebereinkunft, die erforderlichen Schlußzet⸗ tel über dies Geſchäft noch am gleichen Tage auszufertigen und in dem beiderſeitigen er⸗ hebenden Hewußtfein, den An⸗ und Aufregun⸗ gen einer Terminſpekulation entgegenzuleben. In den nun folgenden Monaten nahm Herr Boftmals Veranlaſſung, ſeine Aufmerkſamkeit von der fachlichen Baumwolle ab⸗ und der Be⸗ wegung jener nützlichen Flüſſigkeit zuzuwenden, die tatſächlich, getreu der Vorherſage des Herrn 3 eine„ſtetig ſteigende Tendenz“ aufwies. ber alle Flüſſigkeiten, auf denen ſich Kämpfe abſpielen, ſind treulos, wie man ſchon vom Meere weiß; aus dem Steigen wurde ein Fal⸗ ken, und es trat Ebbe ein. So verwandelte ſich Herrn.'s freundliche Aufmerkſamkeit in zunehmendem Maße in Nachdenklichkeit; und als er nach ſechs Monaten von der Firma P. ein Schreiben erhielt, in dem das Petroleum „angedient“(das will ſagen zur Abnahme frei⸗ geſtellt) und berechnet wurde, war in der Be⸗ wegung der gepflegten Hand, die den gepflegten Spitzbart ſtrich, eine leichte Nervoſität unver⸗ kennbar. Hierauf trommelte er ein Weilchen mit den ſpitzen Fingern der Linken auf der Schreib⸗ tiſchplatte, prüfte ſein Bankbuch und ſpitzte einen Bleiſtift. Als er durch dieſe ſinnbildliche Handlung ſeinen Intellekt geſchärft hatte, pfiff er durch die Zähne, lächelte, nahm Hut und Stock und begab ſich zu einem befreundeten Spediteur, mit dem, wie er wußte, die Firma P. zu arbeiten pflegte. Sein Lächeln hatte ſich, als er nach einer Unterredung mit dieſem Herrn das Haus verließ, ſo verſtärkt, daß ein ſcharfer Beobachter wohl von einem Grinſen hätte reden dürfen; als er indeſſen das.ſche Geſchäftshaus erreicht hatte, würde auch der ſchärfſte Beobach⸗ ter vergeblich ſeine Züge nach einem aus⸗ geprägten Stimmungsmerkmal durchforſcht haben. Herr P. empfing den Beſucher mit taktvoll gedämpftem Wohlwollen, machte, ihn aufmerk⸗ ſam im Auge behaltend, einige fachmänniſche Bemerkungen über die Marktlage und ſprach dann, ins Thema einlenkend, ſein höfliches Be⸗ dauern aus, daß der erſte Verſuch auf branche⸗ ——————————————— —————— ſei, ganz abgeſehen von der zu erwartenden weiteren Preisſenkung? Er,., würde vor⸗ ſchlagen, das Geſchäft(wie er perſönlich es—— angeſehen habe) als Termingeſchäft zu behan⸗ deln und nach der Ueblichkeit unter Verzicht auf Lieferung die durch die Preisſenkung entſtan⸗ Euiger Vriede fremdem Gebiet für Herrn B. ſo wenig zufrie⸗ denſtellend verlaufen ſei; doch werde ſein ver⸗ ehrter Geſchäftsfreund hoffentlich im weiteren Verlauf des angenehm empfundenen Zuſam⸗ menarbeitens dieſe— zugegeben: ärgerliche— Scharte auswetzen können. Herr B. verwies mit einer läſſigen Handbewegung die Sache ins Reich der Bagetelle, zog ſein Scheckbuch hervor und gab die Abſicht kund, die erforderliche Summe ſogleich anzuweiſen; er bitte daher um Ausſtellung des Lieferſcheines und um die Mit⸗ teilung, bei welchem Spediteur er ſein Petro⸗ leum in Empfang nehmen konnte. Herrn.s überlegenes Wohlwollen ging er⸗ ſichtlich in Erſtaunen über, und ſeine linke Hand begann das Herrn B. wohlbekannte Trom⸗ melſpiel auf der Tiſchplatte: Ob denn, ſo erkun⸗ digte er ſich, Herr P. die Ware tatſächlich einzu⸗ lagern gedenke?— ein Verfahren, das ange⸗ ſichts des hohen Lagergeldes, der Verſicherungs⸗ ſpeſen und des durch„Leckage“ entſtehenden Ge⸗ wichtsverluſtes als höchſt unrentabel anzuſehen dene Differenz an ihn,., zu begleichen. Da⸗ mit ſei dann für Herrn B. jedes weitere Riſiko in dem ihm doch— um es nochmals zu be⸗ tonen,— branchefremden Artikel vermieden. Herr B. bedauerte, dieſem freundlichen Vor⸗ ſchlage nicht beipflichten zu können; der Uſus des Termingeſchäfts ſei ihm zwar nicht fremd, aber als Spekulation unſympathiſch, und kurz und gut, er bitte um ſein Perroleum. Es entſtand eine nicht lange, aber ſchwüle Pauſe, die Herr B. mit der Betrachtung ſeines linken Manſchettenknopfes ungezwungen aus⸗ füllte; worauf Herr P. mit vollkommener, aber nicht ganz mühelos gewonnener Faſſung ſich zur Lieferung augenblicklich außerſtande erklärte, da der mit dem Petroleum ſchwimmende Damp⸗ fer ſeit Tagen überfällig ſei. Herr B. gab die Möglichkeit eines ſolchen Zwiſchenfalles bereit⸗ willig zu, wies indeſſen darauf hin, daß in die⸗ ſem Falle ſich die Begleitfrachtbrieſe der Sen⸗ dung ja bereits in Herrn.s Händen befinden müßten, und daß er zur Beruhigung ſeines zuſehen wünſche—; nach kaufmänniſchen Gewiſſens dieſe Dokumente ein⸗ Erfüllung dieſer, für ihn allerdings unerläßlichen Bedingung ſei er bereit, ſeinen Standpunkt in der Lieſerfrage einer erneuten Erwägung zu unterziehen. Die hierauf eintretende Pauſe war ſchon länger und noch ſchwüler, und da Herr P. unter verſtärk⸗ tem Trommeln beharrlich ſchwieg, erhob ſich Herr., ſtellte in eiſigem Tone eine Lieferfriſt von fünf Tagen, erbat und erhielt eine Beſtäti⸗ gung dieſer Abmachung und empfahl ſich mit untadeliger Verbeugung. Wie Herr P. die Friſt ausfüllte, vermag der Erzähler nicht anzugeben: Tatſache iſt jeden⸗ falls, daß Herr B. jch pünktlich nach fünf Tagen mit undurchdringlichem Geſicht wieder einſtellte und ſein Petroleum verlangte. Herr P. zuckte die Achſeln. Nunmehr ſtellte Herr B. ſehr ruhig und ohne die Stimme zu erheben, feſt, er glaube annehmen zu dürfen, daß die ihm verkaufte Ware überhaupt nicht vorhanden ſei; eine Feſt⸗ ſtellung, deren Richtigkeit Herr P. mit dem Hin⸗ mihan anexkannte, daß ſie auch trotz aller Be⸗ mühungen in abſehbarer Zeit nicht beſchafft werden könne, und daß unter dieſen Umſtänden wohl nur eine Regelung der Sache im Sinne ſeiner urſprünglichen Auffaſſung übrigbleibe. Aber die Einigung zwiſchen Petroleum und Baumwolle ſcheiterte. Herr B. erkundigte ſich, ob ſeinem Geſchäftsfreund bekannt ſei, daß die Firma B. ihre Anſprüche auf die Ware nicht nur im Klagewege geltend machen könne, ſondern daß angeſichts einer ſolchen Verletzung von Treu und Glauben auch beim Strafrichter ein Inter⸗ eſſe für den Fall vorausgeſetzt werden dürfe. Worauf Herr P. abermals die Achſeln zuckte und ganz gegen ſeine Gewohnheit eine Braſil⸗ zigarre nicht nur ſchief abſchnitt, ſondern auch noch ihres halben Deckblattes beraubte. Hier ſchien Herrn B. der Augenblick gekom⸗ men, zu einem ſorgſam vorbereiteten Schlage ausjuholen. Es könne, ſo ſagte er, wohl 10 zweifelhaft ſein, daß durch einen ſolchen Vorf das Anſehen des ehrlichen und gerechten Han⸗ dels, das hochzuhalten er,., unabläſſig bemüht ſei, ſchweren Schaden nehmen und das Eindrin⸗ gen eines jobbernden Spekulantentums übel⸗ ſter Cityſorte gefördert werden müſſe. Deshalb, und nur deshalb, ſei er bereit, nach nunmehr erfolgter des Tatbeſtandes(er Bor⸗ wirklich: Tatbeſtandes) ſeinerſeits einen Vor⸗ ſchlag zur Beilegung der Sache zu machen. Hier ſtellte Herr P. ſeine vergeblichen Bemühungen, die Zigarre am verkehrten Ende anzuzünden, ein; während Herr., gelaſſen die Beinſtellun wechſelnd, fortfuhr: Zunächſt müſſe Herr P. au die Zahlung der von ihm geforderten Marken⸗ fumme verzichten und ihm,., die Möglichkeit geben, von dem ganzen Petroleumgeſchäft zu⸗ rückzutreten; die Summe ſelbſt aber müſſe Herr ., der das Antlitz des Handels durch ſein Vor⸗ gehen ſchlimm entſtellt habe, dazu verwenden, das Antlitz ſeiner Vaterſtudt zu verſchönern. In dem großen Stadtpark ſei eine Stelle, die nach der Errichtung eines Ausſichtsturmes geradezu rufe; nein: ſchreie. Dieſem Turm zu Nutz und rommen einer ehrſamen hanſeatiſchen Bürger⸗ chaft unverzüglich auf ſeine Koſten zu erbauen, müſſe Herr P. ſich verpflichten;„um gegen dieſe Verpflichtung ein Schweigeverſprechen ſeines Partners einzutauſchen. Herr P. legte die Zigarre weg, ging zum Fenſter, kehrte um und leitete ohne weitere Erörterungen die erforder⸗ lichen Formalitäten ein. Hierauf ſchieden die Herren mit einem Händedruck, der weniger der Kundmachung perſönlicher Sympathie als viel⸗ mehr der Bekräftigung einer getroffenen Ver⸗ einbarung galt. Es bleibt noch zu erwähnen, daß Herr., der die Fortſchritte des Turmbaues aufmerkſam verſolgte, zur feierlichen Einweihung des Ge⸗ bäudes erſchien und den Huldigungen, die man dem hochherzigen Spender darbrachte, unpartei⸗ iſch, aber verſtändnisvoll anwohnte; und daß er, der das fertige Gebäude als einer der erſten Beſucher erſtieg, oben mit ſichtlichem Wohlgefal⸗ len verweilte, und, mit gepflegter Hand ſeinen gepflegten Spitzbart ſtreichend, über das Dächer⸗ gewirr der guten Stadt einen lächelnden Rund⸗ blick tat. ſtoyyla!/ Eine lõoe àceſie Von Feliæ Riemłasten Eines Tages iſt dir ſo, als wäre dir wie. Aber das macht nichts. Nur: am folgenden Tage iſt dir ſchon wieder ſo, als wäre dir wie, und nun gehſt du mißgeſtimmt zu dem Manne, der Medizin ſtudiert hat, und denkſt, das ſei ſo eine kleine innere Betriebsſtörung, eine Sache für drei Tage, oder, wenn es ſchlimm kommt, für acht Tage. Das paßt dir gar nicht, das kommt ſehr ungelegen für den nächſten Sonntag, es paßt weder für deine Theaterkarte noch für den Verein, es paßt überhaupt, je mehr du an die Sache denkſt, immer ſchlechter. Der Medizinmann tut dieſes und jenes mit dir. Zu Anfang lächelſt du gutmütig und ge⸗ langweilt, aber dann ſiehſt du mit einem Schreck, der ganz plötzlich hochgeſchoſſen kommt, daß er den Spaß nicht mitmachen will. Der Mann iſt entſchieden unhöflich, zu dem kann man ja gar nicht gehen. Ha! Und jetzt ſieht er dich an, ſo eiskalt und ſtreng, daß dein Herz vor neuem Schreck einen Hops nach ſeitwärts macht. Deine Aufmerkſamkeit iſt jetzt ſehr geweckt, du ſiehſt ihn an wie das Kaninchen den Igel, und nun nimmt er den Klemmer von der Naſe und ſagt dir. Verdammt iſt das! Und dabei ſcheint die helle Sonne ins Fen⸗ ſter hinein, geſtern erſt haſt du ein gutes Schnitzel gegeſſen, alle Welt lebt doch noch und geht ihren Narrheiten und ihren Geſchäften und ihren Vergnügungen nach wie immer.— Das kann doch nicht ſtimmen, was der da ibehaupten will!! „Alſo da hilft nur noch eine Operation.“ Teufel! Teufel! Und er ſetzt dir das auseinander, er erläu⸗ tert dir gütig, daß und wieſo er demnächſt an deinem irdiſchen Leichnam herumſchneiden wird, und bei alledem geht die Stube mit dir immerzu im Kreiſe herum, plötzlich haſt du mit der Welt nichts mehr zu ſchaffen, deine Theaterkarte iſt höchſt albern geworden und dein Sonntag eine ſehr blaſſe Nebenſache, nicht für dich ſcheint die liebe Sonne, die ſtupide, harte Zahl auf dem Kalenderblatt er⸗ hält jetzt für dich die fatale Bedeutung einer Schickſalsnummer, du weißt ſchon, daß du die⸗ ſen Tag nicht wieder vergeſſen wirſt. Ganz ſicher hat der Mann auch recht, denn ſiehe, ſchon fühlſt du dich elend und marode Du trittſt hinaus aus dem ſauſenden Karuſſell der Welt, alle anderen Leute ſind ſehr geſund und gehen ohne Erbarmen an dir vorüber, trinken ihr Bier, haben ihren Zorn(ein Zorn um nichts, das weißt du jetzt, und alle Men⸗ ſchen ſollten lieber gut ſein), und alles, alles geht dich nichts mehr an. In deinem Kopfe fangen Mühlräder an, Umlauf zu halten, in deinen Eingeweiden rührt ſich die Seekrank⸗ heit, du biſt in Wahrheit ein erledigter Mann. Es fällt dir weiter nichts ein, als daß du noch einen anderen Spezialiſten fra⸗ gen wirſt, aber du haſt ſchon ſelber keinen ſchleunige Mut mehr, an ſolche unſinnige Hoffnung noch zu glauben. Bisher war es doch immer ſo, daß nur die anderen es waren, die man im Krankenauto wegſchaffte? Und mit einem Male du ſelber? Das wäre doch nicht in der Ordnung, derart, wie? Du ſelber! Lieber Himmel, erlaube, das iſt vielleicht ein Fehler in deiner Buchhaltung? Willſt du nicht noch einmal nachſehen? Oder nachſehen laſ⸗ ſen? Das kann doch nicht ſtimmen, das kann doch mein Konto nicht ſein?! Und der Herr⸗ gott guckt noch einmal nach, ſchon aus Güte und Geduld, aber nein—— es war natürlich kein Buchhaltungsfehler, und demnach biſt du wirklich an der Reihe, du ſelber, ſozuſagen du perſönlich. Da gehſt du mit, ohne Lärm. Es hat gar keinen Zweck, nun erſt noch großen Lärm zu machen. Und der Arzt krempelt die weißen Aermel 3 Zeiel dures ein Fenoter Maæ fungnichel Windiger, naſſer Herbſtabend in der Klein⸗ ſtadt. Kein Stern am Himmel. Auf dem Hol⸗ perſtolperpflaſter rattert hin und wieder noch ein ſpäter Wagen. An der Deichſel, zwiſchen den beiden Pferden, ſchaukelt eine blanke, draht⸗ überflochtene Laterne. An dem niederen Hauſe muß ich ſtehen blei⸗ ben. Nur ein Fenſter iſt ſchwach beleuchtet. Ich kann bequem in die Stube hineinſehen. Vor⸗ ſichtig luge ich. Eine arme, ſchmuckloſe Stube. Auf dem Tiſch brennt eine Kerze, die in einer Bierflaſche ſteht. Die Flamme brennt ſo ſtill, ſo gleichmäßig, als wäre ſie auf die Stille ge⸗ malt. Mir zugekehrt ſitzt ein Mädchen. Ein kräf⸗ tiges junges Ding. Vielleicht eine Hausmagd. Schade, daß ich nicht ihr Geſicht ſehen kann. Das Haar legt ſich weich und gelbglänzend um den Kopf. Sie glättet mit ihrer Hand einen Streifen Seidenpapier glatt Eine ſchwere, ver⸗ arbeitete Hand. Nun legt ſie das Papier über einen Kamm. Wahrhaftig, ſie legt den weißen Seidenpapier⸗ ſtreifen über ihren Kamm. Und nun bläſt ſie und ſingt ſie auf ihrem Kamm. Wie ein tieſes Bienenſummen klingt das, wie ein kniſterfeinez Zirpen und Wetzen, und dann wieder wie Töne aus einer Zwergenorgel. Die Flamme wird unruhig. Sie zuckt und atmet wie eine goldene Note, die in das Lied einſteigen will, das da vor ihr ein Mädchen⸗ mund auf dem Haarkamm ſingt. Es iſt ein altes Lied von der roſenüberſchütteten Jugend⸗ zeit. Ein Lied vom Lindenbaum und vom Brunnen vor dem Tore. Der Mund ſingt das Lied immer wieder wie in ſüßer Betäubung. Ein Herz ſingt ſich weh⸗ mütig lächelnd und zuckend aus. Manchmal habe ich die Empfindung, als ob die Töne wie Seifenblaſen durch die halbdunkle Stube glei⸗ ten. Wie Seifenblaſen, die unmittelbar aus der Mädchenſeele auffliegen. Und nun legt das Mädchen den Kamm zur Seite. Neigt den Kopf tief auf die Tiſchplatte. Um die Kerzenflamme hängt wieder die Stille. Der Rücken des Mädchens bebt in kleine Stößen. Ich glaube, ſie weint—— Nach zwe Bahnhof Li Strecke— hier gefloge ein Dutzend einmal vor Entgleiſen wagen liege ſen vom ner zeige ſie me „Ja, damal⸗ Soldaten, 2 Bank ſetzen, Immer näh gen ſtieren,! wir Wunder die Kerle ſt Spucke und So ſtarrer mongoliſcher Schlitzaugen ſagt:„Letſch Plötzlich ke aufgeregtes gungslos ein den und ge Weiber ſchr Fäuſten. 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Die müſ⸗ ſen vom neulichen Fluge noch ſo daliegen. Ich zeige ſie meinem Piloten. Er nickt und ſagt: „Ja, damals.“ Der Bahnhof iſt gedrängt voll, Soldaten, Ziviliſten. Ich darf mich auf eine Bank ſetzen, mitten in die gaffende Menge. Immer näher umdrängen ſie uns. Blöde Au⸗ gen ſtieren, laſſen nicht los von uns, als wären wir Wundertiere. Ich ſehe vor mich hin. Wie die Kerle ſtinken! Der Fußboden iſt voller Spucke und Schmutz. So ſtarren ſie und rühren ſich nicht. Ein mongoliſcher Koſak neben mir ſieht mich mit Schlitzaugen an— böſe, giftig. Irgend jemand ſagt:„Letſchik“, ein Jude ſagt:„Flieger“. Plötzlich kommt Bewegung in die Maſſe, ein aufgeregtes Summen geht durch den Saal. Re⸗ gungslos eingekeilt ſind wir zwiſchen ſchreien⸗ den und geſtikulierenden Ruſſen. Ein paar Weiber ſchreien beſonders, drohen mit den Fäuſten. Der Mongole ſtiert mich böſe an, ſpielt mit ſeinem langen Dolch. Ich ſage zu meinem Piloten:„Sie haben uns als Flieger erkannt, gleich werden wir zertrampelt.“ Die „Flieger“ und„Bomben“. die Rache an den Wehrloſen! Durch die Menſchenmauer bemühen ſich ſechs Gendarmen zu uns zu gelangen. Sie müſſen ſich durchſchlagen, bringen uns in ein Zimmer. Vor der Tür bleiben zwei Gendarmen ſtehen, die anderen bei uns. Die Menge drängt nach. Es war höchſte Zeit! Am Abend ſchneit es, wie es nur in Rußland ſchneien kann. Ein weißer Vorhang verhüllt die Gegend. Den ganzen Abend rumpeln wir auf einem Wagen durch Wälder, ſtundenlang. Ab und zu tauchen durch den weißen Vorhang die begleitenden Koſaken auf, verſchwimmen wieder im Flockenmeer. Wir frieren ſtark. Ich ſpüre deutlich, wie die erſterbende Wärme im ausgehungerten Magen gegen die Kälte kämpft. Plötzlich Lichter durch den weißen Vor⸗ ang. Man ſchiebt uns in ein überheiztes immer, das wie ein Backofen wirkt nach der gen Rumpelfahrt im Schneetreiben. Das Zimmer iſt voll glühenden Dunſtes. Ein lan⸗ ger Ruſſe ſteht mit ſeinem Spieß vor einem eiſernen Kaſten. Er regt ſich nicht, auch die die über Papiere gebeugt ſchreiben. Aus dem Ofen ſchiebt man uns auf die Straße in das naſſe Schneewirbeln. In mir iſt ein Gefühl von Heimatloſigkeit. Ich möchte mich in den Schnee ſetzen, einſchneien, einſchla⸗ fen, nie wieder aufwachen. Es iſt ja doch alles vorbei— warum nicht dieſen müden, zer⸗ quetſchten Körper löſen? Der Froſt wird das beſorgen und der Schnee. Mein Pilot faßt mich unter den Arm. Mit einigen Landſtürmern humple ich auf ein lühendes Auge im Schneevorhang zu. In der ür ſteht eine große, dicke Frau— das Geſicht breit und fett, die Hände fettig, die Haare, alles an ihr Fett und Schmutz. Das Zimmer iſt wie die Frau: Fett und Schmutz. Die Naſe zieht ſich ordentlich zuſammen in dem üblen Fettgeruch, der das ganze Haus erfüllt. Ir⸗ Zwiebeln. Wir ſind bei Juden. Ich lege mich auf eine Chaiſelongue. Zwei Landſtürmer ſchleppen eine große ſchmutzige Blechſchüſſel herbei, in einem gelben Etwas mit Fettaugen ſchwimmen Nun kommt gleich ——*4 mit weitoffenen Schnäbeln—— — Suppe. ſteht bis zum Halſe, aber es ſchmeckt doch und Das ſollen wir eſſen? Der Magen verbreitet eine angenehme Wärme. Die Jüdin bringt einen großen, blinkenden Samowar. Der Dampf pufft aus dem Rohr, das Waſſer bro⸗ delt. Es iſt beinahe gemütlich. Hauſe denken. genheit iſt ja mit einem großen Sprung weg⸗ 3 irgendwo dahinten, darunter der große, Ich will nach Es geht nicht. Die Vergan⸗ icke Strich. Mein Pilot kratzt mit einem Streichholz an inen Fingernägeln. Die Ruſſen haben die uppe ausgelöffelt. ausgeſchmatzt. Auf dem Boden der Blechſchüſſel liegen die Hühnerköpfe mit weitaufgeriſſenen Schnäbeln. W innern ſie mich an tote Soldaten, die ihre ge⸗ Warum er⸗ die zuckt un in das Lie ein Mädchen Es iſt ei teten Jugend m und er wieder ingt ſich weh⸗ 5. Manchmal die Töne wie e Stube glei⸗ elbar aus der 'in Kamm zur ie Tiſchplatte. der die Stille. 't in kleinen berüchtiaten deutſchen Flieger. Zigaretten, die hat der Arzt hingelegt. ampften Finger in den Nachthimmel ſprei⸗ n Ein Ruſſe rülpſt tief und befriedigt. Der ndere ſteht vor einem Heiligenbilde, bekreu⸗ gt ſich unter tiefen Verbeugungen. Zwiſchen⸗ urch ſpuckt er. er Samowar an der Tür ſummt ſich ein Er iſt ſo blank und hat ſo viel Wärme. Tür geht auf. Zwei ruſſiſche Offiziere ſind im Zimmer. Der eine iſt Arzt. Hinter ihm t eine ruſſiſche Krankenſchweſter, bildhübſch, üt einer ſchneegepuderten, ſchwarzen Pelz⸗ ppe. Ich richte mich auf, mache eine leichte erbeuaung. Die drei ſtarren, neugierig— nau wie die Bauern und Soldaten heute auf dem Bahnhof, als ſie uns zertrampeln woll⸗ ten. Die Poſten ſtehen wie Bildſäulen.„Flie⸗ ger?“ fraat der Offizier. Aha, das iſt es: die Deibelskerle, denke ich und bin ordentlich ſtolz. So ſtarren ſie ein paar Minuten. Dann klaspt die Tür. Auf dem Tiſche liegt eine Handvoll—— Ein⸗ trittsgeld, denke ich, ſtecke mir eine an— wie lange habe ich nun nicht geraucht— und ſchiebe die anderen den Ruſſen zu. Das war übrigens der einzige ruſſiſche Arzt, den ich als Verwun⸗ deter zu Geſicht bekam; ſpäter noch einmal, aber da brauchte ich keinen. Merkwürdige Art, Verwundete zu behandeln, vielleicht die beſte in Rußland. Später war ich dankbar, daß ſich kein ruſſiſcher Arzt um mich gekümmert hat. Vier Tage rumpeln wir durch die Rokitno⸗ Sümpfe. Es ſchneit nicht mehr, regnet aber oft in Strömen. Ueber den ſchwarzen Mooren brodeln naſſe Nebel. Alles iſt in Näſſe gehüllt. Das Stroh im Wagen, die Kleider. Der Re⸗ gen ſpült den letzten Reſt von Lebensfreudig⸗ keit in uns weg. Eine große Regenſinfonie, die naſſen Moore, in denen es dumpf gluckſt, die naſſen mageren Pferde, wir ſelbſt. Meine Verbände ſind durchweicht und aufgelöſt. Jetzt Wundfieber bekommen! Ein paar Stunden in Fieberphantaſien auf dem rumpelnden, naſ⸗ ſen Wagen glühen— noch ein krampfhafter Verſuch, die fliehende Erinnerung zu haſchen, ſich lang ſtrecken, tot durch die Sümpfe rum⸗ peln, bis mein Kamerad es mer't. Dann hal⸗ ten ſie im nächſten Dorf, holen einen Spaten, machen ein Loch ins naſſe Moor, legen mich hinein, das Waſſer ſtrömt nach— mein Pi⸗ , 1 0 1 2 —1 — +1 2— ——* . BUC Das ſind Sträflingswärter, eine beſondere Polizeitruppe in Rußland, die aus Soldaten ebildet wird. Sie haben einen ganz anderen on als die beiden Landſtürmer, die uns eben verlaſſen. Die Art dieſer Wächter würde noch gehen, wir verſtehen ja kaum, was ſie ſagen. Aber den Arreſt nimmt man nicht ſo hin, ob⸗ gleich wir ſchon unſere Erfahrungen haben und uns kaum noch wundern. Das Arreſtlokal beſteht aus zwei mit ruſſi⸗ ſchen Sträflingen vollgepropften Zimmern. Eine heiße Stickluft iſt in ihm, es riecht nach Stiefeln und ſchmutzigen Menſchen. In jedem Zimmer iſt eine große Holzpritſche, auf der Ruſſen hocken mit nacktem Oberkörper, das Hemd in den Händen und Läuſe ſuchend— „knacken“, wie mein Pilot ſagt. Auf mehreren Schnüren vom Ofen zur Tür hängen naſſe, ſtinkende Strümpfe und Lappen. Dahinein werden wir geſchoben. Die Ruſſen beachten uns nicht, keiner wird irgendwie ausfallend, ſie ſind ja auch gefangen wie wir, nur mit einem kleinen Unterſchied, daß wir im herrlichen Kampf auf dem Schlachtfelde gefangen worden ſind und dieſe geſtohlen, geplündert, gemordet haben. Es iſt ja eigentlich gleichgültig, mit Danſiesſchuld Don Walter Flex Gefallen auf der Inſel Oeſel am 16. Oktober 1917 Ich trat vor ein Soldatengrab und ſprach zur Erde tief hinab: „Mein ſtiller, grauer Bruder du, das Danken läßt mir keine Ruh'. Ein Volk in toter helden Schuld brennt tief in Dankes Ungeduld. Daß ich die hand noch rühren kann, das dank' ich dir, du ſtiller mann. Wie rühr' ich ſie dir recht zum preis? Gib Antwort, Bruder, daß ich's weiß! Willft du ein Bild von Erz und Stein? Willſt einen grünen heldenhain?“ Und alſobald aus Grabesgrund ward mir des Bruders Antwort kund: „Wir ſanken hin für Deutſchlands Glanz. Blüh, Deutſchland, uns als Totenkranz! Der Bruder, der den Acker pflügt, iſt mir ein Denkmal, wohl gefügt. Die Mutter, die ihr Kindlein hegt, ein Blümlein überm Grab mir pflegt. Die Büblein ſchlank, die Dirnlein rann blünn mir als Cotengärtlein dankh. Blüh, Deutſchland, überm Grabe mein, ijung, ſtark und ſchön als Heldenhain!“ e eeeee lot zieht weiter ins Unbekannte und denkt: Nun kann ich mit niemanden ſprechen. Ich be⸗ kam kein Wundfieber. In dieſen Tagen haben wir kaum geſpro⸗ chen. Wir fürchteten wohl den hohlen Klang unſerer Stimmen in den ſtillen Sümpfen. Unſere Wachmannſchaft iſt freundlich, deut⸗ ſche Bauern aus Wolhynien. Im Anfang des Krieges hatte man ihnen alles genommen, das Vieh weggeſchleppt. Koſaken trieben ſie nach Sibirien, ihr blühendes Land war dem Ver⸗ fall preisgegeben. So ſorgte die ruſſiſche Re⸗ gierung für ihre Landeskinder, beſonders liebevoll für die Wolhynier, weil es Deutſche ſind. JFetzt machen ſie Etappendienſt als ruſ⸗ ſiſche Soldaten. Auf der Front ſind ſie zu un⸗ ſicher, jedenfalls auf der deutſchen, deshalb ſchickt man ſie meiſt auf die Kaukaſusfront gegen die Türkei. In dieſen wolhyniſchen Bau⸗ ern war viel Deutſches: Hilfsbereitſchaft, Güte, Sauberkeit. Mit rührenden Kleinigkeiten ver⸗ ſuchten ſie unſere Lage zu erleichtern. Sie haß⸗ ten die Ruſſen und fürchteten ſie. Oft klagten ſie. Dann ſchämte ich mich, weil es mir ſo viel beſſer ging, als es ihnen ergangen. Später habe ich auf Bahnhöfen in Sibirien ver⸗ ſchicktt Wolhynier geſehen. Dieſe Not war ſchrecklich. Eines Abends, wir waren in einer unge⸗ heizten Dorfſchule eingeſperrt, bringt ein Wachmann ein Spiel Karten. Von dieſem Tage an legten wir Patiencen. Dutzende: Ob der Krieg bald zu Ende iſt, ob die Flucht glücken wird? Immerzu dasſelbe, kindiſch, ſtör⸗ riſch, blöde. Die Patiencen wurden unſere Welt. Mein Pilot legt auf Frieden, ich auf Flucht. Meine Patiencen gehen oft auf, wo⸗ rüber mein Pilot ſich ärgert. So rumpeln wir vier Tage, immer Sümpfe, immer Regen, abends Patiencen, und dann Schlafenlegen auf dem kalten Fußboden irgendeiner als Arreſt hergerichteten Bauernſtube. Am vierten Abend finde ich in einer Fenſterbank ganz verſteckt Namen und Daten eingekritzelt. Es ſind deut⸗ ſche Namen, ein Hauptmann, ein Leutnant— beides Flieger, die einige Tage vor uns abage⸗ ſchoſſen wurden— und Mannſchaften. Eine grobe Soldatenhand hat ein Lied geſchrieben: „Nach der Heimat möcht' ich wieder.“ Lange ſtarre ich auf die eckigen Buchſtaben. Irgend etwas kommt naß in meine Augen, was nicht in Soldatenaugen gehört— und dann ſteht plötzlich die Heimat vor mir. Jetzt habe ich die Bilder, halte die Geſichter feſt, zum erſtenmal. Mein Kamerad ſummte leiſe:„Nach der Hei⸗ mat möcht' ich wieder.“ Am nächſten Abend verabſchieden ſich die Wolhynier, nachdem mir einer ein Notizbuch und Bleiſtift gebracht, um das ich gebeten hatte. Wir ſind in einem größeren Ort, ſtehen wohl zwei Stunden im Regen vor der Kom⸗ mandantur. Ein Offizier kommt und über⸗ aibt uns mehreren Soldaten in ſchwarzer Uniform mit Revolver an blauen Schnüren. wem man zuſammen iſt in Gefangenſchaft, aber eine angenehme Umgebung ſind dieſe duf⸗ tenden, läuſeknackenden Sträflinge nicht. Mein Pilot entwickelt Bildungseifer. Mit einem tierchenſuchenden Kerl eröffnet er eine Unter⸗ haltung, die aus ruſſiſchen Brocken und aller⸗ hand Zeichen beſteht. Er verdreht die paar Worte, die er kann, derart, ſpricht ſie ſo komiſch aus, daß die Ruſſen ſich ſchütteln vor Lachen. Er macht ein enttäuſchtes Geſicht und holt aus unſerem Handgepäck die Karten. Unſer Hand⸗ gepäck beſteht aus einem ſchmalen, länglichen Leinwandſack, der einmal weiß war, jetzt aber wie ein Dielenlappen ausſieht. Mein Pilot nimmt die Schnur, und an dieſer läßt er ihn meiſt vor ſeinem Bauch baumeln. Ich ärgere mich immer ſchrecklich, wenn er ihn ſo trägt, weil er wie ein Bettelſack ausſieht. Wir ver⸗ wahren in ihm unſere Nahrungsmittel: Tee⸗ blätter, geſpartes Brot, etwas Zucker, das Spiel Karten, mein Wörterbuch, Notizbuch und den Bleiſtift. Später beim Stabe, als uns europäiſche Gelüſte anwandelten, kamen zwei Zahnbürſten dazu, eine Tube Zahnpaſta, ein Handtuch und Seife. Mit dieſer Sammlung in unſerem„Mädlerkoffer“ kommen wir uns ſehr vornehm vor, und um nicht an äußerem An⸗ ſtrich einzubüßen, trägt mein Pilot von da an den Sack unter dem Mantel— auch noch auf dem Bauch. Er legt die Patieneen, die ſchmutzigen, halb⸗ nackten Kerle drängen ſich um uns und glotzen. Er mogelt, damit das Spiel aufgeht, dann fängt er von vorn an. Ein Jude fragt, ob wir wahrſagen können.„Ja“, ſage ich und mache mit Hilfe des Juden und etwas Ruſſiſch, das ich noch aus den Kinderjahren weiß und ſchon dazugelernt habe, den Kerls verſtändlich, daß ich ihnen die Karten legen will. Erſt lächeln ſie ungläubig, dann kommen ſie mit Schickſals⸗ fragen, ſchüchtern, dann immer lauter und ſtür⸗ miſcher. Der Ruſſe iſt abergläubiſch, das gibt einen köſtlichen Spaß. Ich nehme einen nach dem andern dran, die, die ſpäter kommen, ſchauen ungeduldig zu. Wie ganz kleine Kin⸗ der ſind ſie, mit neugierigen Augen. Die ver⸗ ſchiedenſten Fragen werden geſtellt, die ich mit wichtiger Miene aus den Karten zu leſen ſuche. Hat der Kerl ein ſympathiſches Geſicht, laſſe ich den Wunſch in Erfüllung gehen. Ob er noch an die Front muß, wieviel Jahre er Gefäng⸗ nis bekommt, wann der Krieg zu Ende iſt, wer ſiegen wird. und viele Fragen, wie ſie nur einem kindlichen Bauernſchädel entſpringen können. Einer, der es gar nicht abwarten kann, fragt, ob ſeine Frau ein Kind bekommt.„Ja, zwei, Zwillinge“, ſage ich ihm. Ein unaläubi⸗ ges Lächeln huſcht über ſein Geſicht, mit ver⸗ legenem Grinſen verbeugt er ſich tief. So orakle ich ſtundenlang. Auf den Pritſchen, auf der Diele, auf dem Tiſch ſchlafen die Kerls in kurzer Zeit. wie nur Ruſſen ſchlafen können. Im Schlaf kratzen ſie ſich, ohne zu erwachen. Ein Ruſſe ohne Tier⸗ , 676* 7 —— 37 7 4 — ES ASEVN. %o HtZEBEVAT vOLce chen würde ſich nur halb fühlen. Mich juckt es entſetzlich, ich mache die ganze Nacht kein Auge zu. Die Flöhe fühle ich deutlich an den langen Sprüngen. Aber da iſt noch etwas, das kriecht langſam, ſchiebt ſich mit kleinen Beinchen millimeterweiſe vorwärts, jetzt am Knie, jetzt über dem Knie, langſam, langſam. Das müſſen Läuſe ſein! Ich habe noch nie welche gehabt. Zwiſchen zwei Ruſſen eingeklemmt liege ich, ſtarre in den ſtinkenden Dunſt, den man den könnte. Wenn ich nicht ſchlafen kann, halte ich jetzt immer Geographieſtunde, ſtelle mix eine große Karte von Rußland vor und fliehe. Finnland, Schwarzes Meer, Perſien, China. Dann kommen andere Bilder. Seit ich das Lied geleſen, iſt der Strich unter der Vergan⸗ genheit weg, ich krame in ihr wie in einem ordentlichen Schrank mit vielen Käſten. Das iſt ſehr ſchön und ſehr traurig. Meinem Kame⸗ raden erzähle ich nie von meinem Schrank. Er hat wohl ſeinen eigenen. Die Erinnerungen des Krieges, Träumereien der Jugendzeit, alle ſind ſie da und wandern vorbei, a umriſ⸗ ſen. Dann mein Glückstraum, der ganz unten im Schrank ſteckt. Dämmerſtunde in einem ßen Salon, von den Wänden blicken die Bil⸗ der auf gediegene, etwas altmodiſche Möbel herab. Die Fenſter ſind auf die Straße geöff⸗ net, von der der Abendwind ſchwülen Som⸗ merabend hereinträgt. Leiſe ſpielt der Wind mit den Notenblättern auf dem Klavier. Einn junges Mädchen ſpielt mit geneigtem Köpfchen. Sie iſt ſchlank und hat bloße weiße Arme. Ab und zu wirft ſie mir einen Blick zu, voll Weich⸗ heit, etwas Schwermut, etwas Lächeln. Ihre Augen ſind braun mit einem leiſen Schatten. Am nächſten Tage rattern wir ſchneller als ſonſt durch einen großen, triefenden Wald. Hin⸗ ter dem Walde tauchen im Regen, der in lan⸗ gen, ſchmutzigen Strichen vom Himmel fällt, Häuſer und Straßen auf. In einer Komman⸗ dantur bekommen wir von einem Offizier zu⸗ ſammen fünfundneunzig Kopeken, worüber wir quittieren müſſen. Ueber zwanzig Rubel, die uns zuſtehen ſeit der Gefangennahme, hat der Halunke unterſchlagen. Nur nicht aufregen, nicht ſich wundern in Rußland. Im Quartier finden wir einen öſterreichiſchen Oberleutninmt, ein Feldbett mit Matratze und Stroh auf der Diele. Relativ anſtändig, wenn ich auch im Stroh auf der Erde liege, denn der Oberleut⸗ nant, ein Rumäne, glaubt das Bett mehr chen zu können, weil er einen Stern mehr hat. Meine Verwundungen überſieht er. Am nächſten Mittag werden wir zur Vernehmung vor den Armeeſtab gebracht und getrennt ein⸗ gelaſſen. Schon lange haben wir abgemacht, was wir ausſagen. Ich werde von einem Koſakenoffi⸗ zier empfangen, der ſich als Balte entpuppt, ſehr liebenswürdig, keine militäriſchen Fragen ſtellt und die Vernehmung zu einem Privat⸗ beſuch geſtaltet. Am nächſten Tage müſſen wir wieder hin. Ich humple den weiten Weg durch die kotigen Straßen. Meine Stiefel ſind total zerriſſen, die Sohle vom linken Schuh hat ſich beim Abſturz gelöſt, ſo daß die Zehen heraus⸗ ſchauen. Der Koſakenoffizier aus dem Balten⸗ land gibt mir zehn Rubel aus der Stabskaſſe für neue Stiefel, worüber ich quittiere. Dann geht das Verhör los durch mehrere Offiziere. Diesmal echte Ruſſen. Ein quirliger Fran⸗ zoſe ſpringt um mich herum und meckert ſeine Fragen. Alles will er wiſſen, alles. Ich ſchweige mich aus und werde bald entlaſſen. Draußen treffe ich meinen Kameraden, der auf⸗ geregt iſt. Auf dem Rückwege erzählt er, daß er im Wartezimmer mit einem polniſchen Zivilchauffeur zuſammengetroffen ſei, der fliehen wollte, um nach Warſchau zu gelangen. Im Auto des Armeeführers will er uns bis dicht zur Front fahren, wir ſollen ihm dann durch die Stellungen helfen. Ich bin ganz er⸗ ſchlagen von dem Glück Auf einmal iſt auch wieder der alte Lebensmut da, aber da kommt auch ſchon die kalte Duſche— das verfluchte zerſchoſſene Bein. Egal, denke ich, irgendwie humple ich ſchon durch die Front. Den ganzen Abend grüble ich über den Frontabſchnitt, den ich aus der Luft ſo gut kenne. Die Poſten legen ſich ſchlafen, auch der an der Tür ſetzt ſich und ſchläft bald. Ich be⸗ lauſche den Atem der Schläfer und überlege, wie ich an meinen Kameraden rankommen kann, ohne jemand zu wecken. Er liegt in der Ecke hinter dem Tiſch, vor dem mehrere Ruſ⸗ ſen ſchlafen. Da nicht ranzukommen iſt, rufe ich leiſe. Er hört nicht. Herrgott, ſoll ich ihn liegen laſſen? Morgen werden wir vielleicht abtransvortiert, und heute nacht noch müſſen wir verſuchen, zum Chauffeur zu gelangen. Ge⸗ gen zwei Uhr ſchaue ich noch einmal in das blaſſe, eingefallene Geſicht meines Piloten, über das der Mond flutet. Dann klinke ich leiſe die Tür auf. ſchiebe mich am Poſten vor⸗ bei in den Korridor. Einen Auagenblick über⸗ lege ich, ſoll ich zuklinken? Nein, gibt un⸗ nützen Lärm. „Draußen iſt voller Mondſchein. Während ich eine geeignete Stelle zum Uenerklettern der Vlanke ſuche— klopft mir jemand auf die Schultern. Ich fahre herum. der Türpoſten! Hätte ich doch die Tür zugeklinkt, wahrſchein⸗ lich hat ſie im Winde ageſchlaoen. Ich gehe ruhia zurück, als ob nichts geweſen iſt. Am nächſten Tage werden wir nochmals ver⸗ nommen und auf einem Bauernwagen zur Bahn gefahren. Auf der Bahnhofskomman⸗ dantur flegelt uns ein betrunkener Offizier an. Während ich mit zwei müden. hungrigen deut⸗ ſchen Soldaten ſpreche, rollt langſam ein Zug ein. (Fortſetzung folgt.) xos 44 1 7 4 E 2 Wir ſchmeicheln uns gern, die tech⸗ niſchen Errungenſchaften unſerer Zeit als etwas ganz Beſonderes, als einen noch nie vorher dageweſenen Triumph des menſchlichen Erfindungsgeiſtes zu betrachten. Aber weder das Auto oder Unterſeeboote, noch das Segel⸗ flugzeug oder der Zeppelin ſind wirk⸗ lich etwas grundſätzlich Neues. Mehr oder weniger brauchbare Vorſtufen oder wenigſtens Vorahnungen dieſer modernſten techniſchen Leiſtungen fin⸗ den ſich ſchon viele Jahrhunderte vor unſerer Zeit... es iſt wirklich auch auf dieſem Gebiete alles ſchon dage⸗ weſen, wenn natürlich auch nur der Idee, nicht der praktiſchen Ausfüh⸗ rung nach. Die Wunſchvorſtellung vom Fluge, von der Ueberwindung der Schwer⸗ kraft, beherrſcht die Menſchheit ſeit den Anfangstagen ihrer Geſchichte. Seit Urzeiten ſchon erſcheinen in Sa⸗ —5 und Legenden fliegende Weſen. 9 Die alte Welt ſchrieb vielen der Göt⸗— ter die Füähigkeit des Fluges zu. W. Kan, Pſyche, Nike und Merkur können ſich b2, 15 Geſchwi Hch Schw.: K a. ordentlicher Geſchwindigkeit Himme 2 3 Ff von heule 3 e Bag Die aͤlteste Darsiellung eines Lufischiſtes(Lrog) Nugæeug und Luftschiſf v Löfun von Ikarus wird dieſe Fähigkeit dem nächſten Sd Menſchen zugeſchrieben— aber da ſein Begin⸗ Glasgehäuſe von einem Boot aus ins Meer er wollte. Dies Wunderwerk brachte es auf dung, und Brandung an offener Meeresküſte m nen zu kühn iſt, ſtürzt er hinab in die Tiefe. hinabſenken, um die Wunderwelt der Tiefe be⸗ eine Geſchwindigkeit von 2000 Schritt, d. h. es iſt für ein Faltboot ſchon an und für ſich keine 0 Dieſes Motiv des Fluges kehrt in faſt trachten zu können. 3000 Klafter tief— ſo be⸗ fuhr zirka 1,6 Kilometer die Stunde. Wenn empfehlenswerte Angelegenheit und wird nicht allen Sagenkreiſen wieder und von hier wan⸗ richtet die Legende— führt die Fahrt, und in allzu viele Leute ſich herandrängten, ſo konnte gerade ungefährlicher, wenn ſich dann im Meer Im Rah Falt es 113 in das Gebiet 2* Ge⸗ keiner„chwimmenden Truhe“ ſieht der Herr⸗ der 5 hoch anf eins t ſtaltung, de 4 er Tie ie ei i ier, i aſſer beſpritzen. Die* g r künſtleriſchen Darſtellung. ſcher Tiere und Pflanzen, die vordem nie ein mit Bier ein oder Waſſ ſpritz ſcholle hinaufgeſchoben. Ich wurde immr Uub vom zuſtellen, daß der Künſtler, durchdrungen von jenen alten Wunſchvorſtellungen, bei aller Da iſt nun die recht intereſſante Tatſache feſt⸗ menſchliches Auge ſah. Dieſe Vorſtellung von „Alexanders Meerfahrt“ kehrt in vielen ſpäte⸗ ren Handſchriften abgewandelt wieder, und erſt als Schmuck angebrachten Engel konnten im Fahren ſogar die„Poſaunen aufheben und blaſen“. Die„blaſenden Engel“ dürfen wir dichter auf die gefährlichen Stellen hingepreßt, eine große Scholle, in deren Schutz ich driftete, übertragen! bretter gege berg(Aaler Phantaſie im ganzen doch recht oft die rich⸗ vor einem halben Jahrhundert hat ſich dieſer als Voreltern der heutigen Hupe betrachten. krachte mit Getöſe in der Dünung ausein⸗ tige Löſung für dieſe Probleme voraus⸗ Traum der Menſchheit erfüllt— durch Taucher Wie weit dieſer Wagen allerdings als„Auto“, ander, ſo daß ich nach reiflicher Ueberlegung—+◻ geahnt hat. Zunächſt lag es nahe, an eine und UBoote. d. h. ſelbſttätig, durch einen wirklichen Mecha⸗ den Verſuch wagte, durch die Brandung hin⸗ 3 e W Uebertragung der Prinzipien des Vogelfluges nismus fortbewegt war, läßt ſich heute nicht durch zwiſchen Schäre 15 Feſtland, die en, welch für den Menſchen zu denken. Der große ſpa⸗ mehr feſtſtellen. Es iſt immerhin möglich, daß Pataſukbucht zu erreichen! Analyſe— niſche Maler Goya ſtellt in einer Radierung Die blasenden Engel als Autohupe es ſich bei dieſem Fahrzeug, das angeblich verſtehen w „fliegende Menſchen“ dieſer Art dar. Iſt die durch ein Uhrwerk fortbewegt wurde, um einen Ein willenloſes Spielzeug! auf. Cher neuere Entwicklung von dieſer Flugart auch Auch die Idee des ſelbſttätigen Wagens, des Betrug handelt. Die Form des Wagens läßt 4 3 kte di Zeitnot ger⸗ gegenwärtig abgekommen, ſo iſt der ſogenannte„Automobils“, ſpukt ſchon ſehr früh in der nämlich die Vermutung aufkommen, der wak⸗ Ich legte die Schwimmweſte an, packte die Kun zu Muskelflug, der hier eine prophetiſche Darſtel⸗ Phantaſie des Menſchen. So konſtruierte der kere Herr Hantzſch habe im Kaſten über den Sei griffbereit zurecht und verſuchte, den Bug fadium b fung findet, doch noch keineswegs ad acta ge⸗ Holländer Stevin im Fahre 1599 einen Hinterachſen zwei kräftige Männer unterge⸗ des Bootes mir auch nach 3 legt. Ein zweiter Weg, der heute bereits zum Segelwagen auf Rädern, der tatſächlich lief bracht, die durch Wellen das„Auto“ vorwärts⸗ einigen.—— te. Spiel Ganzen 5 Schw Ziele führte, ergab ſich durch Beobachtung des und das recht beachtliche Tempo von 34 Kilo⸗ bewegten. Immerhin iſt der Form und Idee S nun ein willenloſes r Spielft meter pro Stunde erreichte. Großes Auffehen nach dieſe Konſttuktion als eine Vorſtufe des Eiſe! Einige Brecher gingen über das Bo———— Drachenfluges. Es lag nahe, dieſe Er⸗ ſcheinung auch für den Flug des Menſchen auszuwerten. Scherzhaft ſchuf man die Kari⸗ katür eines Mannes, der ſich mit Hilfe von zahlreichen Drachen in die Luft erhebt. In die⸗ ſer Utopie iſt der Segelflug doch richtig vor⸗ geahnt— denn das Segelflugzeug iſt ja nach Konſtruktion und Führung eine Abart des ſeit dem Altertum bekannten Kinder⸗ drachens. Das vorgeahnte Luftschiff mißglückt! 3 freift miit ehr Von Dr. Max Grotewahl, Lelter der Deutschen Polarstation 1932/3 iff, das die Luft durchſtreift, tri on ſehr früh auf. Lügenhafte Gerüchte vom gelunge⸗ Von unſerer Station auf der Inſel Kajar⸗ aufgeben, da das Eis zu dicht war und weil Neue anſtrengende Fahrt! nen Aufſtieg eines ſpaniſchen Jeſuiten veran⸗ talik aus haben wir auch verſchiedene, teil⸗ vor allem der Eisſchlamm das Boot ſaugend Nach einigen Tagen wurde das Wetter 5 laßten im Jahre 1704 einen findigen Bücher⸗ macher zur Herausgabe eines Blattes„Abbil⸗ dung eines ſonderbaren Luftſchiffes oder die Kunſt, zu fliegen“. In einem ſehr einpräg⸗ ſamen Holzſchnitt wurde der Wunderapparat erregte etwa 50, Jahre ſpäter der Triumph⸗ wagen des Nürnberger Zirkelſchmieds Johan⸗ nes Hantzſch, den der Erfinder angeblich ganz frei, ohne Vorſpann von Pferden durch Druck auf einen Knopf hinlenken konnte, wohin heutigen Automobils zu betrachten— wenn es auch ein weiter Weg iſt, der von dieſem fah⸗ renden Triümphwagen mit 1,6 Kilometer⸗ Stundengeſchwindigkeit zum Rennwagen der Gegenwart führt. Dr. L. Fischer. Saultbooffafirt an Srönſands NMüste! ſefangener des Eises im Falthoot! weiſe recht ausgedehnte Faltbootfahrten unter⸗ nommen. Ich will hier von einer mißglückten Fahrt im grönländiſchen Eis berichten, die einige Tage ſpäter dann aber doch erfolgreich ausgeführt wurde. feſthielt. Ich war Gefangener des Eiſes und machte nun eine richtige Eisdrift im Faltboot mit, wohl die erſte Eisdrift eines Faltbootes! In dieſer ungemütlichen Lage konnte ich nicht wiſſen, wie dieſe Drift enden würde. Zum hinweg und es war faſt unmöglich, die Eis⸗ ſchollen zu parieren. Die Eisſchollen Hrachen auf den Klippen und in der Brandung mit Krachen auseinander. Plötzlich ſetzte ich mit dem Heck auf eine der Klippen auf und die nächſte See nahm mich dann ganz mit hinüber. Nun war es geſchafft. Zwar ſaß ich noch in dichtem Packeis, aber ich hatte endlich meine Bewegungsfreiheit wieder. Das Eis wurde dünner und ſchnell fuhr ich nach Kajartalik zu⸗ rück, das ich noch am gleichen Nachmittag wie der erreichte. Mein Geburtstagsbeſuch war beſſer, wenn auch immer noch ein ſehr heftiger Wind herrſchte. Ich entſchloß mich trotzdem, die Fahrt nach Jvigtut zu wagen, denn das Barometer ſtieg langſam und auch ſonſtige gute Wetteranzeichen waren vorhanden. Nach 4 4 vorgeführt. An einem oval geformten Balg Glück hatte ich wie bei allen Winterfahrten im 4 Stunden erreichte i 4. Ha der iſt eine Gondel angebracht, in der der Führer Gefangener des Eiſes! Faltboot Pionierſpaten, Ski, Rettungsweſte, 1r och fta——1* 8 mit dem Fernrohr ſteht. Rein der äußeren Der Telegraphen⸗Beſtyrer Nielſen hatte Ge⸗ reichlichen Proviant und einen Kompaß mit. länder mit. Fortunas Havo war mit Eis ver⸗ 4 Form nach iſt dieſes Fantaſiegebilde durchaus burtstag und' da beabſichtigte ich, meine G Eis ſtopft und ſo mußten wir unſeren Weg außen nicht ſo weit von der Löſung entfernt, die 200 Wünſche ſelbſt in Jvigtut zu überbringen. Da efahr der Eispreſſung! um den Schärengürtel wählen und trotzdem Entſtanden Jahre ſpäter aufgrund exakter Ueberlegung durch der ganze innere Fjord bis zur Linie Ika⸗ Mein Boot befand ſich nun dauernd in der wir nun zwei Mann im Boot waren, kamen urr Graf Zeppelin gefunden wurde. raſſaken⸗Upernivik zugefroren war, plante ich, Gefahr, vom Eiſe zuſammengepreßt zu wer⸗ wir beim Ueberqueren der Ininguitbucht Ddie heute Recht intereſſant iſt die Tatſache, daß auch mit dem Faltboot zunächſt nach Ikaraſſaken zu den, aber es glückte mir immer, zu erreichen, kaum von der Stelle. Als wir Ikeraſſuak er⸗ lung der Sp für das Hinabſteigen ins Meer, für die Erſor⸗ fahren, um dann über das Eis nach Jvigtut daß dabei das Boot ſelbſt den Druck nicht reicht hatten, bat mich der Grönländer, bleiben 1 d 5j 8. de:, hard, König ſchung der Tiefe, die Menſchheit ſich ſchon mit Skiern zu gehen. Anfangs ging es auch abbekam, ſondern mit dem Eis hochgedrückt zu dürfen, weil er vollkommen erſchöpft und vor Jahrtauſenden Vorſtellungen gemacht hat, ganz gut, ich arbeitete mich von einer offenen wurde. Da die Drift langſam weſtwärts durchnäßt war. Auch ich mußte meine Kleider noch nicht pr die im weſentlichen die heutigen Konſtruktio⸗ Stelle zur nächſten durch, bis ich jedoch von führte, ſo hoffte ich, noch am gleichen Tage und mich erſt einmal trocknen, ſo weit dies 11. Seb:, fe nen der Unterwaſſerfahrzeuge vorausnehmen. Eis beſetzt war. Durch den Wind, der auf die wieder aus dem Eiſe herauszukommen und möglich war. Dann nahm ich den Grönländer drohte Tab: Geradezu verblüffend iſt das Bild von der Küſte zuſtand, wurde das Eis immer dichter, die offene Pataſukbucht zu erreichen. Schließ⸗ Albrechtſen mit, verſtaute das Faltboot und 3 wegen f3 u Meerfahrt Alexanders des Großen, ſo daß ich ſchließlich vollkommen feſtſaß. lich wurde meine Lage aber doch recht unge⸗ brach nach einer guten halben Stunde auf 14. bo:, be das ſich in einer Handſchrift des 14. Jahrhun⸗ Einen mehrfachen Verſuch, mich zur nahen mütlich, denn an der vorgelagerten Schäre Schneeſchuhen wieder auf. War es ſchon die Diagr⸗ derts findet: der König läßt ſich in einem Küſte durchzuarbeiten, mußte ich als erfolglos und den verſchiedenen Klippen ſtand Bran⸗ ſchwierig, über die Gezeitenſpalte auf Eis— hinauf zu gelangen, ſo ge: Nach den ſtaltete ſich die Abfahrt bei Sez is; Kamigtalik viel ſchwieriger,„Lb2, e4; 8 ſchon a 4* Eis⸗ 5 olle a 0 enutzen. Bei Kamigtalik führte 95 1125 der Weg wegen der ſchlechten—— Siefthänge zube der b Steilhänge halber über die——— Berghöhen am Pynt, es 8 1 ſchloß ſich eine Abfahrt in A, einer Schlucht auf dem Ho⸗ 2 ſenboden an, bis wir endlich 1 4 in einer Skiabfahrt im dunk⸗ len nach Ivigtut, unſere Ziel, gelangten. 3 3 Heimfahrt! Bei de Rückfahrt hatten wir herrlichſte Wetter: Son und Windſtille!— Es ging erſt wieder ein Stück über Land, ſchuhen über das Eis des Storfjordes und ſchließlich wieder im Boot nach Kajar⸗ dann mit Schnee⸗ talit zurück. Während der 13 4 5 ganzen Zeit hatte ich im——— Boot meinen Oberkörper ce— Der erste„Flugunfall“ der Weligeschichte Der fliegende Menschi von heute entblößt und ein halbes Weiß 5 Alte lkarus-Darstellung.(Mittelalterlicher Holzschnitt) Sonnenbad genommen! 4 xäumen könn Meeresküſte für ſich keine d wird nicht inn im Meer nden. Zwei⸗ auf eine Eis⸗ urde immer n hingepreßt, z ich driftete, ing ausein⸗ Ueberlegung andung hin⸗ feſtland, die ug! n, packte die hte, den Bug nir auch nach Im Ganzen pielzeug im er das Booſ ich, die Eis⸗ hlen brachen andung mit etzte ich mit uf und die mit hinüber. ich noch in ndlich meine Eis wurde kajartalik zu⸗ hmittag wie⸗ beſuch war rt! das Wetter ſehr heftiger ich trotzdem, ——— fige u onſtige anden. Nach a der Wind einen Grön⸗ mit Eis ver⸗ Weg außen ind trotzdem aren, kamen ninguitbucht keraſſuak er⸗ ider, bleiben rſchöpft und ieine Kleider o weit dies Grönländer tboot und Stunde auf r es ſchon te auf Eis ngen, ſo ge⸗ Abfahrt bei ſchwieriger, n eine Eis⸗ ß benutzen. führte uns der ſchlechten nheit u. der er über die Pynt, es Abfahrt in uf dem Ho⸗ wir endlich hrt im dunk⸗ 3 ut, unſerem tit Schnee⸗ às Eis des ſchließlich nach Kajar⸗ ährend der tte ich im Oberkörper ein halbes mmen! 4 d 5; 8. de 5, drohte 146: und 547 wäre die Diagramm⸗Slellung. Aufgabe Nr. 29 H. Mehner, Waldhof I WAi⸗ S FnZi E d + 2 Matt in zwei Zügen. .: Kal, Dol, Tbs, h4, Lbi, bo, b2, f3, f4. Schw.: K d4, Da7, 4 e8, Lds, Ba 4, d 3, f5. S h6. Löſungen der Ahin Aufgaben in der nächſten Schachecke. mannheimer Schachklub im Fernkampf Im Rahmen der Fernturniere der deutſchen Landesverbände hat der Mannheimer Schach⸗ klub vom Landesverband Baden vier Partien übertragen bekommen. Es ſind dies die Spitzen⸗ bretter gegen Mittelrhein(Hanau), Württem⸗ berg(Aalen), Sachſen(Dresden), Oſtpreußen (Königsberg). 40 Tage Bedenkzeit für zehn f ſind viel, denken wohl manche Schach⸗ r eunde. Wenn' wir uns aber vor Augen hal⸗ en, welch intenſive Bearbeitung— beratende Analyſe— eine ſolche Fernpartie erfordert, ſo verſtehen wir die Herrſchaft der 40 Tage voll⸗ auf. Eher zu wenig und man muß ſich, in Zeitnot geraten, arg ſputen! Nun zu den erſt im ziemlichen Anfangs⸗ ſtadium Partien.(Stichtag: Schwarz: Aa 10 en(Württemberg) . M. Seibold(am Zuge) — Weiß: Mannheim Spielführer: H. Huſſong Entſtanden nach den Zügen 1. e 4, e5; 2. Sf3, usa La4, Sf6 5. 0— 0, Se4; (Die heute noch ſehr beliebte Tarraſchbehand⸗ lung der Spaniſchen Partie); 6. d4, b5; 7. Lb3, Le 6; 9. De2(von Meiſter Leon⸗ hard, Königsberg empfohlen, unſeres Wiſſens noch nicht praktiſch erprobt) Sa 5; 10. S d4, o5; tes 1n.ez Sbs: 13. abs:, c4 ſes keine Parade wegen i3 und der Springer geht verloren); 14. bo4:, bo4: 15. b3, Lo5; 16. b4. Das iſt II. Nach den Zügen 1. 4. e5; 2. Sf3, Scö; 3. Scs, 15; 4 e 3, 46; 5. 44. L d7; 6. b3, S16; 7. Lbꝛ, e4: 8. wir folgende Stellung: Sch w Königsberg Spielfüührer: hiler Korn(am Zuge) — 441 +. 42 * 3 nt- Ne * 4 14 . ,, 4 —2 f g h à4 E Welß: Mannheim Weiß wird mit 13 bald den ſchw. Be4 weg⸗ Fkräumen lönnen. III. Dresden— Mannheim Es geſchah bisher 1. d 4, d5; 2. 4, e6; 3. S f3, ob; 4. cd5:, e6Kds; 5. 83, Sciz 6. L2 2. Sf6; 7.—0, Le7; 8. Sc3,—0; 9. do5:, Les: Alſo rein buchmäßige Behandlung der Tarraſch⸗ verteidigung im Damengambit. Aber bald wird die Praxis zu Worte kommen. IV. Nach den Zügen 1. 44, Sf6; 2. 4, e 6; 3. Sc3, Lb 4; 4. Ld2, b6; 5. Sf3, Lb7; 6. e3, 0— 0; T. Las lesgz 8. Lo, Se;„ Leil:, Lenꝛ; 10. Sd2, Lb7.(Die Annahme des Bauern⸗ opfers iſt zu gefährlich.) 11. d 5, ed5:; 12. D g4. f6; 13. Df3, Sco; 14. Dd, Tf7; 15. 0— 0— 0, De7; 16. e4, Sds entſtand untenſtehende Stellung: Schwarz: Mannheim en Fabi 45 +. ———* Weiß: Hanau Spielführer E. Dreſcher am Zug Hier ſteht wie bei l. beſſer. Der badiſche Landeskongreß Am 26. Auguſt beginnt ein ſtark beſetztes Meiſterturnier mit keinem geringeren als Bo⸗ goljubow als Teilnehmer. Für Mannheim kämpfen Heinrich, Huſſong und Lauterbach. Es wird mit einem Dutzend Teilnehmer gerechnet. AmMittwoch, den 29. Aug., nehmen die übrigen Turniere programmgemäß ihren An⸗ fang. Der Mannheimer Schachklub entſendet im ganzen 14 Spieler. Der diesjährige Kon⸗ greß verſpricht ein außerordentliches Ereignis zu werden. Unſeren Kämpfern Heil und Sieg! Vereinsmeldungen Der Schachklub Seckenheim hat lokal nach dem Kaffee Weinle, Str. 14, verlegt. Briefkaſten Käfertal(K. Sch.). Nr. 25 ſcheitert an 1...„ Lf4. Nr. 24 ſtimmt. Mannheim(5. 555 Nr. 29 richtig. Viernheim(J..). Nr. 27 richtig. Nr. 28 ſcheitert an 1...., Kb5 und Sf2 verhindert ein Matt im nächſten Zuge. Bei Doppelſchach Fluchtfeld o6. Humor Schweine, die keine Knochen haben Eine Schweineausſtellung, die in Devonſhire wurde, ſtand, unter der Deviſe: Das knochenloſe Schwein“. Durch planmäßige Zichtung iſt es gelungen, das Devonſhire⸗ Schwein dahin zu bringen, daß ſeine Knochen im Verhältnis zu denen anderer Borſtentiere nur—7 ſo dick ſind. Natürlich iſt dann der Abfall geringer und der Gewinn größer. Allerdings wird man das Ideal des knochen⸗ loſen Schweines natürlich nie erreichen können, — aber ein ganzes Stück auf dieſem Wege iſt man ſchon vorwärtsgekommen. d. Kurort„Zum Elefanten⸗ZJungbrunnen“ Etwa 150 Kilometer von Kalkutta entfernt iſt ein neuer Kurort n worden, deſſen in⸗ diſcher Name auf deutſch bedeutet:„Zum Ele⸗ fanten⸗Jungbrunnen“. Mit dieſem Namen hat es ſeine eigene Bewandtnis: Nach einem alten Aberglauben der Inder erreichen die Elefanten ihr hohes Alter dadurch, daß ſie beſtimmte Zauberkräuter zu ſich nehmen und von Zeit zu Zeit aus Wunderquellen trinken. Eine dieſer Wunderquellen ſoll auch die geweſen ſei, die jetzt, ſehr gegen den Widerſtand der Ein⸗ geborenen, zum Kurort ausgebaut iſt. Das Zaf der Heilquellen iſt ſtark jod⸗ und eiſen⸗ altig ein Spiel⸗ ffenburger de Der Mann mit dem Brief Bolle 1105 Trübſal, als er Knolle bege net. „Was iſt denn los? 2* fragt—„Verdruß gehabt?“ Bolle nickt.„Was einem paſſieren kann! Denken Sie ſich: Heute früh klingelts bei mir. Ich mache auf und ein Mann da, der mir einen Brief gibt. Dann t er ſich; er geht weiter die Treppe hinauf. Ich reiße den Brief auf. Was ſteht drin? Hundert Mark werden von mir verlangt! Mit rohungen werden ſie verlangt!“ Knolle iſt blaß geworden.„Schrecklich! Ja, HACH-ECK E Sonnkag, den 26. Auguſt 1934 —— 1. Jahrgang haben Sie nicht das Ueberfallkommando ge⸗ lnſenz⸗ Haben Sie den Kerl nicht feſtnehmen aſſen „Welchen Kerl?“ „Der Ihnen den Brief gegeben hatte!“ „Warum denn, das war doch der Brief⸗ träger! 3 Vorausgeahnt Der alte Verdi hatte für den achtjährigen Guiſeppe ein altes, ziemlich ramponiertes Spi⸗ nett—53 und ließ es von dem Handwerker Cavaletti inſtandſetzen. Als Vater Verdi das Inſtrument öffnete, um es auszuprobieren, fand er zu ſeinem Er⸗ folgende Inſchrift im Spinett: „Ich, Stefano Cavaletti, habe das Inſtru⸗ ment umſonſt repariert, da ich das muſikaliſche Genie des jungen Guiſeppe Verdi erkannt habe. Anno Domini 1821.“ Erika:„Was würdeſt du bei deinem zukünf⸗ tigen Mann bevorzugen: Reichtum, Klugheit oder Erſcheinung?“ lara„Erſcheinung, meine Liebe, aber recht baldige!“ 8 „Glaubſt du wohl, daß mir jemand zehn — auf meine ehrlichen Augen hin borgen wir „Na, ich glaube eher, daß du fünf Mark auf deine goldene Brille geliehen bekommſt!“ „Im Theater wird eie„Viel Lärm um nichts' gegeben. Kommen Sie mit?“ Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Illo, 4. Maat, 7. gelb, 8. Aera, 9. Eli, 10. Lear, 12. Neſt, 14. Arie, 17. Asra, 20. Gnu, 21. Buche, 22. Liga, 23. Eber, 24. Aral. Senkrecht: 1. Igel, 2. Lene, 3. Ober, 4. Main, 5. Ares, 6. Tart, 1 Ali, 13. Eis, 14. Abbe, 15. Raub, 16. Eger, 17. Aula, 18. Riga, 19. Aval. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Drakon, 2. Akazie, 3. Scheffel, 4. Schaluppe, 5. Cilli, 6. Handikap, 7. Iſthmus, 8. Cavour, 9. Kalahari, 10. Saratow, 11. Aland, 12. Le⸗ guan, 13. Mandſchu, 14. Interlaken, 15. San⸗ dale, 16. Camembert, 17. Handſchar, 18. Tene⸗ riffa, 9. Dudelſack, 20. 8 Induſtrie.— Das Schick⸗ ſal miſcht die Karten, Fund wir ſpielen. Röſſelſprung aabf Be naſt 51E Scα fver doch 7 Alꝛẽ 22 Geri 1e ers 2 ala ꝛſo acs 7 Ter ꝛen + cxt drer] Gee . e cuier Räfsel „Aus eſchloſſen! Der Arzt hat mir Ruhe empfohlen Makkaroni von der Erde bis zum Mond In einem italieniſchen Magazin iſt der Ver⸗ ſuch gemacht worden, auszurechnen, wieviel Makkaroni jährlich in Italien gegeſſen werden. Das Ergebnis iſt erſtaunlich: Wenn man alle Makkaronis, die alle Italiener im Laufe eines Jahres um ihre Gabeln wickeln, aneinander⸗ reihen würde, ſo würde man eine Makkaroni⸗ ſchnur erhalten, die nicht nur lang genug wäre, die Erde mit dem Mond zu verbinden, ſondern die ſogar noch ein gutes Stück über den Mond hinausreichte. Dabei würden in dieſer Schnur noch nicht die Makkaroni enthal⸗ ten ſein, die Italien exportiert. *. Falſch aufgefaßt Der Meier hat 20 Pfund abgenommen.“ „Entfettungskur gemacht?“ „Nein, Blinddarmoperation.“ „Donnerwetter, wiegt ſo'n Ding viel!“ ** Heute iſt Schulprüfung durch den plötzlich aufgetauchten Herrn Oberſchulrat. Der freund⸗ liche Herr wendet ſich an Hans:„Nun, mein Junge, was weißt du von den römiſchen Kaiſern?“ Treuherzig gibt Hanſi Auskunft:„Die ſind alle tot, Herr Schulrat!“ Der Zahnathlet O Für kleine Zeichenkünſtler Wer dieſe Zahlen ſchreiben kann, wird auch die hübſchen kleinen Zeichnungen fertig bringen. Nehmt Bleiſtift und Papier und zeichnet erſt die Zahl, dann das daraus entſtehende Bild⸗ chen.— Ein Zeitvertreib für Regentage! Kreuzworträtſel 4 5 0 Waagerecht: 1. griechiſcher Gott, 4. Edelknabe, 7. perſiſche Münze, 8. Lebe⸗ weſen, 10. Fluß in Pommern, 12. Klo⸗ ſtervorſteher, 13. Metall, 14. Tonſtufe, 15. Rätſelart, 17. weſtdeutſcher Badeort, 19. weibl. Vorname, 20. Zahl, 21. Vor⸗ ort von Berlin, 22. Pelzart, 23. Fluß in Oberitalien. 18 Senkrecht: 1. Fluß in Montenegro, 2. bek. Kunſtflieger, 3. engl. Adelstitel, 4. europäiſche Hauptſtadt, 5. griechiſcher Kriegsgott, 6. Schwung, 9. norw. Dich⸗ ter, 11. Edelſtein, 13. Erfriſchung, 14. 23 ſchlechter Branntwein, 15. Papiermaß, 16. griech. Buchſtabe, 17. Baum, 18. Vor⸗ ratsſpeicher. „Kennſt du ſie ſchon, die reine, jubelnde Freude, die im Schauen lieblicher Blumenſchön⸗ heiten geborgen iſt? Nein!— Ja! Du haſt recht, unſere Zeit war arm geworden an dieſen Freu⸗ den!“ Die Urſachen dazu liegen aber nicht allein in äußeren Erſcheinungen, ſondern ſind mehr noch begründet in der im Geſchehen der vergange⸗ nen Zeit begünſtigten Wandlung vom Inner⸗ lichen zur Oberflächlichkeit. Erkennen wir darum nun, daß es höchſte Zeit iſt, wieder Schönheit, Farbe und Freude in unſer Daſein zu tragen. Und wie könnte dieſes leichter geſchehen, als daß du Volksgenoſſe wieder die Verbindung zur Natur ſuchſt! Es gilt darum, durch Erzie⸗ hung unſeres Volkes zur Blumen⸗ und Pflan⸗ zenliebe einem geſunden Gartenleben den Weg zu bahnen. Unzählige Freuden⸗ und Kraftquel⸗ len werden ſich dann wieder den Maſſen der verſtädterten Menſchen erſchließen. Dieſes wollen wir als Ziel vor uns ſehen. Um es zu erreichen, muß jedoch faſt eine Schu⸗ lung im großen einſetzen, die zunächſt damit be⸗ ginnt, das Bedürfnis nach Blumen und Pflan⸗ zen zu wecken und dann jedem Volksgenoſſen die innere Freude des Blumen⸗ und Pflanzen⸗ erlebens näherbringt. Gelingt es dann, unſer Volk wieder für den Garten, deſſen natürlichen Freuden und die in ihm zu leiſtende geſunde Arbeit zu gewinnen, ſo fördern wir am beſten das große Ziel unſeres Führers, das erſtrebt, das Daſein von Millionen unſerer deutſchen Menſchen wieder mit der Nährkraft des Bodens direkt zu verbinden. Je ausgeprägter alſo jetzt der Sinn für leben⸗ So mussen vir uns freuen können · diges Gartenleben wird, um ſo mehr müſſen Blumen aller Art in jedem Sonnenwinkel un⸗ ſeres Daſeins Einlaß finden. Auf einmal wie⸗ der wird es uns verſtändlich, daß es uns Men⸗ ſchen, die wir Tag um Tag in das harte Ar⸗ beitsjoch eingeſpannt ſind, aus dem Innerſten heraus darnach verlangt, die beglückende Schön⸗ heit der Blumen in unſere Nähe zu bannen. So die Dahlien. Von Jahr zu Jahr werden ſie mehr und mehr Beherrſcherin des Som⸗ mer⸗ und Herbſtflores. Schauen wir uns jetzt in den Gärten um, ſehen, wie es da in Hun⸗ derten von Farben der verſchiedenſten Abtönun⸗ gen durcheinanderſchillert und wie die Vielfäl⸗ tigkeit der Formen ein bewegtes abwechſlungs⸗ FSonnenůlunen reiches Bild geſchaffen, ſo erfüllt uns andäch⸗ tige Bewunderung vor der Schöpferin Natur und ihren Helfern, den Züchtern. In allen Far⸗ ben präſentieren ſich die vielgeſtaltigen Blüten. Ein Farbenfeſt iſt's, ein bunt loderndes Blü⸗ tenfeuer. Graziöſe, ſchmucke Federbälle, viel⸗ gliederige, ſchimmernde Roſetten, ſtrahlengrif⸗ felige Blütenteller, prächtig glühende Blüten⸗ ſonnen über grünen Blätterwolken, all dieſes bieten ſie unſeren trunkenen Blicken dar. Das Auge ſchwelgt in Farben und Formen und er⸗ ſchreckt im Staunen vor dieſen Wundern, denn Anger vor Kamersdorf Sehen dich an all das herrlich Schöne iſt aus einer kleinen, rauhen, unanſehnlichen Knolle entſproſſen. Gehen wir jetzt hinaus in die Siedlungen am Rande der Stadt, ſo leuchten uns die herrlich⸗ ſten Dahlienſträuße und Maſſen von Sommer⸗ blumen entgegen. Große, runde Teller der Son⸗ nenblumen neigen ſich vom hohen Schaft über die Zäune. Wie gleißender Sonnenſchein ſelbſt, ſtrahlen uns ihre allerliebſten Blumengeſichter an. Die ſchlanken, mit gelben Blütenriſpen dicht überdeckten Büſche der Goldrute ſtehen längs der Wege. Sommeraſtern füllen mit ihrem Bunt Rabatten bei den Häuſern. Und erſt die Gladiolen! Sehen wir in ihnen nicht auch eines jener Wunder wieder, die ſich aus dem unergründlichen Schoße der Natur entfal⸗ ten? Aus einer braunen, unſcheinbaren Zwie⸗ bel, die im Frühjahr dem Erdreich anvertraut wird, iſt dieſe üppige Blütenfülle entſproſſen! Oder wandeln wir auf ſommerlichen Wegen einher, begegnen wir nicht da auch Schönem, Blumen, die uns ganz in ihren beſtrickenden Bann ſchlagen? Ja, und wie oft wählen wir ſie zum Gleichnis! Da die Mohnblüten. Sie ſind rot und feurig ſchön. Aber ſie zerfallen bald, ſind gleich aller aufdringlichen Schönheit— und, iſt ein geſchminkter Mund nicht auch ſchnell blaß geküßt?— Dort die Wegwarte iſt anders. Ihre himmelblauen Blütenſcheiben ſind Augenſternen gleich. Hoffnungfreudig und doch ſehnſuchtsſchwer ſehen ſie in die Welt.— Dann Edelweiß! Es iſt das Ziel oft harten Ringens. Der Weg zu ihm aufwärts führt über Schrof⸗ fen und Zacken. Iſt uns dieſe Blume, dieſer Stern an ſonnenwärts ſtrebenden Felswänden, nicht ein treffliches Symbol im zielklaren Stre⸗ ben unſerer Zeit? Ja! So ſehen wir um uns im tauſendfältigen Blühen des Sommers einen unerſchöpflichen Born reiner Freuden und reifen Erlebens. Es bleibt dabei nur zu wünſchen, daß dieſes er⸗ quickende Naß vielen zur Labung werden möge. Das Berliner Mundwerk Vielerorts iſt man vom Berliner nicht gerade begeiſtert, um es milde auszudrücken. Er ſelbſt ſagt von ſich:„Jut is er, bloß doogen dut er niſcht“. Was iſt nun richtig? Will man einen Menſchenſchlag kennenlernen, ſo muß man ihn unmittelbar auf ſich wirken laſſen, ſozuſagen im Original: in der Anekdote, im Witz, in ſeiner urtümlichen Sprech⸗, Denk⸗ und Ausdrucksweiſe. Dieſes echte Material ſagt dem, der zu urteilen, zu erfühlen verſteht, mehr als lange Abhandlungen. Verſtändnisinnige Unterhaltung .:„Sag mal, haſte ſchon davon jehört?“ .:„Wovon denn?“ .:„Nun, von die Jeſchichte mit den— na, da draußen, da neben die— jees! Wie heeßen denn die Leute?“ .:„Meenſte vielleicht die neie Bierkneipe?“ .:„JI, nee doch! Ick meene die Jeſchichte da mit den— na, der Name ſchwebt mir uff die Lippe. Die da draußen vorjejangen is, da bei — da draußen bei— Jott, du mußt ja den Ort kennen!“ .:„Ach jees, det is die Jeſchichte mit den— ja, die kenn ick— mit den— jees, wie heeßt er doch? Die meenſte?“ die meen ick. Alſo du kennſt ſe on?“ .:„Ja, die kenn ick. Die hat mir ja der— der— na, wie heeßt er denn— erzählt. Der— da draußen— du weeßt ja.“ .:„Ja, ick weeß ſchon. Det is die Je⸗ ſchichte! Von dem hab ick ſe voch.“ Die janze Strecke jeloofen Herr Lehmann ſteigt auf die Straßenbahn und erhält nach kurzer Zeit, als neue Fahr⸗ deln einſteigen, vom Schaffner die Auffor⸗ erung:„Bitte weiter nach vorn treten!“— Lehmann tritt weiter nach vorn, und das gleiche wiederholt ſich an den vier bis fünf nächſten Halteſtellen. Darüber iſt er ſchließlich an ſei⸗ nem Beſtimmungsort angelangt, quetſcht ſich durch den überfüllten Wagen wieder durch und will ausſteigen. Da ſagt der Schaffner:„Sa⸗ en Sie mal, ham Se eijentlich ſchon'nen ahrſchein?“— Lehmann:„Nee, den ha' ick nich.“— Schaffner:„Na, denken Sie denn, Sie können hier umſonſt fahren?“— Lehmann lent⸗ püſtet):„Wat ſagen Se,fahren? Ick bin die janze Strecke jeloofen!“ Mißzlungene Verhandlung Zum alten Kroll⸗Engel, dem durch ſeinen Witz und ſeine Geſchäftstüchtigkeit berühmten Beſitzer des Kroll⸗Etabliſſements, kommt eines Tages der bekannte-Gedankenleſer Cumberland, um wegen eines Gaſtſpiels mit ihm zu ver⸗ handeln. Engel ſteuert ohne viele Umſchweife auf den Kernpunkt der Sache los:„Wat wollen Sie haben?“—„Tauſend Mark pro Abend.“ — Der Kroll⸗Engel ſieht ſich ſein Gegenüber lange prüfend an und ſagt ſchließlich:„Und Sie wollen ſein ein— Jedankenleſer!“ Die Familie hält zuſammen Bei einem Familienfeſtmahl läßt das Ser⸗ viermädchen eine Flaſche Wein fallen. Sie zer⸗ bricht.„Schon wieder eine Mark futſch!“ ruft der achtjährige Sohn des Gaſtgebers laut, ver⸗ beſſert ſich aber ſchnell auf den drohenden Blick des Vaters hin:„Schon wieder drei Mark futſch!ꝰ Aus der Unterwelt „Schieber⸗Maxe geht mit Schieber⸗Paule in ein feines Reſtaurant. Am anderen Tage trifft Paule ſeinen Freund Moritz und ſagt entrüſtet:„Moritz, weeßte, ick war jeſtan mit Maxen zuſammen, aba mit den Menſchen kann man ja jarnich irjendwo hin⸗ jehen. Ick ſage dir, wnimmt dir doch der Kerl die Jabel und kratzt ſich damit hinter die Ohren. Menſch, ick ſage dir, mir is vor Schreck bald det Meſſer in'n Hals ſtecken jeblieben.“ Disputation Hausfrau:„Aber Friedericke, Sie haben ja ſchon wieder den Braten anbrennen laſſen!“ Köchin:„Nee, Madam, der is janz von al⸗ leene anjebrannt.“ Frau(empört):„Sie unverſchämte Perſon! Am Erſten können Sie ziehen!“ Köchin(die Hände faltend):„Ach, wenn doch man ſchon der Zweete wäre!“ ——„Halten Sie den Mund, ſage ich!“ öchin:„Wozu denn? Der is mir an⸗ jewachſen.“ Frau(wütend):„Noch einen Ton! rufe ich meinen Mann!“ Köchin(achſelzuckend):„Ja, denn hilfts. Von Männern werd' ick beſiegt.“ Frau:„Sagen Sie mal, hat Sie der Satan verführt, daß ſie immer das letzte Wort haben müſſen?“ Köchin:„Ja, det hab ick von Ihnen jelernt.“ Frau(weggehend):„Gehen Sie zum Teufel!“ Köchin(ihr nachrufend):„Alſo ſoll ick wieder bei Ihnen bleiben?“ Uff jeden Fall Vor einem Laden ſteht eine Menge Leute. Eine Frau wird gefragt, was es hier eigent⸗ lich gebe.„Ja, det weeß ick ooch nich“, erwidert ſie.„Ick habe mir uff jeden Fall anjeſtellt.“ Er weiß es beſſer „Kutſcher, fahren Sie Trab!“ rief einſt ein eiliger Fahrgaſt einem Berliner Droſchken⸗ kutſcher zu.—„Wat woll'n Se'?“ ſagte der Kutſcher, ſich langſam umdrehend.„Drab is, wenn er mit die Vorderbeene nubbelt. Un nubbeln dut er.“ Zartgefühl Emil kommt mit ſeinem Freund Orje an der Wohnung ſeiner Braut vorbei und ruft hinauf: „Aujuſte! Aujuſte!“—„Wat denn?“—„Kiek doch mal aus't Fenſter. Orje will nich jlooben, dette ſchielſt.“ Die flinke Taube Rentier Piefke hatte eine Brieftaube. Eines Tages beſucht ihn ſein Freund Strobel und man kommt auch auf die Taube zu ſprechen. Da ſagt Piefke:„Ick kann mit dir wetten, det die Taube von überall her wiederkommt.“— „Schön“, ſagt Freund Strobel,„ick wer ihr mal mitnehmen.“— Er fährt nach Leipzig, beſchnei⸗ det dem Tier die Flügel und läßt es los. Nach einigen Wochen kehrt er nach Berlin zurück, be⸗ ſucht ſeinen Freund Piefke und fragt ihn, ob die Taube ſchon da ſei.„Ja“, ſagt Piefke,„da is ſe ſchon. Aba ſoone Hihneroogen! Denk dir bloß: ſie hat den ganzen Weg loofen müſſen!“ Dann „Na, wat is'n nu?“ Der Mann der Frau Kriebel iſt eine weni angenehme Perſönlichkeit. Frau Kriebel ſtreng deshalb eine Scheidungsklage an; ſie werden je⸗ doch nur von Tiſch und Bett geſchieden. Einige Zeit darauf trifft Frau Kriebel einen Bekann⸗ ten. Er beglückwünſcht ſie, daß ſie den Mann ſoweit los iſt. Sie aber erwidert weinerlich: „Ja, ja, nu ſind wa jetrennt von Tiſch und Bett. Na, wat is'n nu? Nu pennt er uffs Sofa und freßt von die Kommode.“ 3 Stoob Kind eines Droſchkenkutſchers zum Vater: „Wo reiten denn die Soldaten hin, Vater?)— Nach dem Tempelhofer Feld.“— Was machen ſie denn da?“—„Stoob.“ Draſtiſche Antwort 53 Ein Berliner Junge wird in der Schule nach ſeinem Vater gefragt.„Ick habe keenen“, antwortet er.„Det Aas hat mir abjeſchworen.“ Gute Seele „Mein Gott, Kutſcher, können Sie denn wirk⸗ lich nicht ſchneller vom Fleck kommen?“—,Det könnte ick ſchon. Aba ick kann doch det Ferd nich jut alleene laſſen!“ Auf der Reiſe 2734 Ein Berliner befand ſich zuſammen mit einem Schweizer auf der Fahrt durch die Schweiz. Der Schweizer, der annahm, daß di Großartigkeit des Gebirges auf ſeinen Reiſe⸗ genoſſen Eindruck machen würde, fragte dieſen ſchließlich, wie ihm die Landſchaft gefalle.„Na, wiſſen Se“, ſagte der Berliner,„wenn d Berge bei Berlin ſtänden, wären ſie noch vill höher.“ 1 Sonderbare Logik 1 Einem Berliner wird erzählt, daß man bei den Ausgrabungen in Aegypten Kupferdrähte gefunden habe, woraus hervorgehe, daß die alten Aegypter ſchon die Telegraphie gekannt hätten.„Ach wat, erwidert der Berliner,„det is noch jarniſcht! In Pankow haben ſe voch Ausjrabungen vorgenommen und da ham ſe niſcht jefunden. Daraus jeht hervor, det die ollen Berliner bereits den Rundfunk jekannt habe.“ Dr. H. R. berufen haben. Ausleſe fi und R. R FgHreiſtilringe der Amerikane noch ziemlich u man ſich die lannte rohe K rufsringer vor und a er, bei dem beliebte„freieſ Ringkampf des ſeit Dienstag d indende Kurs öldeak. Der Hambur let, mehrmali meiſter im grie ner der Erſte egte. Er ha ltnismäßig k daß er gleich b 1931 in werden konnte. Angeles bel is wurde er 1 m ſympathiſe ſche Schwerathl den beſtgeeig Neben dem b lich betriebene oll nun das 7 hrt werden. anderkur näher gekomme Mannheim u in denen Kurſe Frage, warum⸗ n Vorzug hal ei'ſeinen Bel⸗ ufalle, die beſten Ringe u ermitteln, da Stockholm ſchaften erftmal⸗ Staffel and nd Ludwigsho Ringer beſitzt, h finden. Er dac die Europam hafen) und ch die Turn Badiſchen 9 roßen Turnert uf der neuen n 33 sklaſſ eſtritten werde icher Ordnung, vernehmen mit die“ letzten Plat der verwöhnteſt ten Berger( gen) und dürfte den 15 Einzelwe tag treffen wir Mas S. er⸗Lauf vom —— Me finniſche auf Lehti ieger von Los lieferten f Zweite öckert in:26, ſtaltung warf teter weit und uſern. Und ihnen nicht die ſich aus atur entfal⸗ haren Zwie⸗ anvertraut ntſproſſen! chen Wegen h Schönem, beſtrickenden ihlen wir ſie n. Sie ſind rfallen bald, chönheit— nicht auch Begwarte iſt ſcheiben ſind ig und doch t.— Dann en Ringens. iber Schrof⸗ ume, dieſer Felswänden, klaren Stre⸗ ſendfältigen rſchöpflichen rlebens. Es dieſes er⸗ erden möge. eine weni 'ebel ſtreng werden je⸗ ſen. Einige en Bekann⸗ den Mann weinerlich: Tiſch und int er uffs um Vater: Vater?“— Vas machen der Schule be keenen“, eſchworen.“ denn wirk⸗ mmen 1 durch die m, daß die inen Reiſe⸗ agte dieſen efalle.„, „wenn die e noch vill iß man bei upferdrähte e,q„ daß die hie gekannt rliner,„det en ſe ooch da ham ſe or, det die ink jekannt Dr. H. R. iieiie Mannheim, 26. Auguſt 1934 %%t un Seishstæainer Hei der Arbeit d Syiel In Manngeim Europameiſter Földeak lehrt Freiſtilringen Ausleſe für die Ländermannſchaft— Auf Gehring(Ludwigshafen) und RA. Rupp(Sandhofen) wird gehofft— Schmerzhafte Griffe ſind verboken.— Jean Földeak, der Könner und Lehrer Freiſtilringen oder„catoh as eatch can“ wie es der Amerikaner nennt, iſt. in Deutſchland noch ziemlich unbekannt. Im allgemeinen ſtellt man ſich die aus illuſtrierten Zeitungen be⸗ lannte rohe Kampfart der amerikaniſchen Be⸗ ———— vor, die ihre Gegner anſtürmen, fia bet und aus dem Ring werfen. Daß die⸗ ſer, bei dem ſenſationshungrigen Amerikaner beliebte„freieſte Stil“ nichts mit dem freien Ringkampf des Amateurs zu tun hat, zeigt der ſeit Dienstag dieſer Woche in Mannheim Latt⸗ —+—. des Verbandsſportwarts Jean e a Der Hamburger, ein prächtig gebauter Ath⸗ let, mehrmaliger Deutſcher Weltergewichts⸗ 4 meiſter im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf, war iner der Erſten in Deutſchland, der das Freiſtilringen egte. Er hat ſich in dieſer Sportart in ver⸗ ltnismäßig kurzer Zeit ſo vervollkommnet, daß er gleich bei ſeinem erſten internationalen rt 1931 in Budapeſt Europameiſter werden konnte. Bei der Olympiade in Los Angeles belegte er den 4. Platz und in Pa⸗ is wurde er 1932 wieder Europameiſter. Mit m ſympathiſchen Hamburger dürfte der Deut⸗ che Schwerathletik⸗Verband den beſtgeeinnetſten Mann zum Verbands⸗ ſportwart und Trainer berufen haben. Neben dem bisher in Deutſchland ausſchließ⸗ lich betriebenen griechiſch⸗kömiſchen Ringen oll nun das Freiſtilringen im DSAs einge⸗ rt werden. Dieſem Ziel ſoll zunächſt durch anderkurſe des Verbandsſportwartes äher gekommen werden. Mit München ſind Mannheim und Ludwigshafen die erſten Städte ndenen Kurſe dieſer Art ſtattfinden. Auf die rage, warum dieſe Städte vor allen anderen n Vorzug haben, ſagte uns Földeak, daß ihm⸗ ei ſeinen Belehrungen die wichtige ufalle, die beſten Ringer für die Ländermannſchaft u ermitteln, da bei den ſchon im Oktober in Stockholm ſtattfindenden Europameiſter⸗ ſchaften erſtmals eine komplette deutſche taffel an den Start geht. Da Mannheim und Ludwigshafen ſeit langem ausgezeichnete Ringer beſitzt, hoffe er, hier geeignete Leute zu finden. Er dachte hierbei vor allem an die Gehring(Ludwigs⸗ * medien Rupp(Sandhofen), die beſtimmt das Zeug in ſich hätten, auch. in dieſer Diſziplin ein Wort mitzuſprechen. Die erſte internationale Prüfung ſteigt bereits am 11. und 12. September in Mün⸗ chen und Bremen, wo in voller Beſetzung gegen franzöſiſche und tſchechoſlowakiſche Teams gekämpft wird. Der allabendlich in der Sporthalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ vereins Mannheim ſtattfindende Kurs, dem neben den Rinhern der Mannheimer Ver⸗ eine eine größere Anzahl Intfereſſenten bei⸗ wohnen, iſt hochintereſſant. es ausgezeichnet, das Neue in gut verſtänd⸗ licher Weiſe zu erklären und vor allem zu zei⸗ gen. Er hat im Handumdrehen Kontokt mit den Sportlern gefunden, die mit Begeiſterung bei der Sache ſind. Da erfährt man zunächſt, daß, genau wie im ariechiſch⸗kömiſchen Ring⸗ kampf, alle ſchmerzhaften Griffe, wie Strangulieren, nmhiegen der Glieder, Zehen⸗ griff, Scheren u. a. verboten ſind. Im Gegenſatz dozu können auch die Beine gefaßt werden, der Angriff geht alſo vom Scheitel bis zur Sohſe. Durch die größere Angriffsflöché wird der Hampf vielgeſtaltiger und intereſſanter. Füldeak führte in den erſten drei Tagen ungefähr dreißig verſchiedene ſcyiffe vor, die die Ringer dann jeweils ein⸗ übten. Die Beinarbeit die Hauptſache, woßhei man mit daß die Brückenloge, die wichtigſte Kampfphaſe beim griechiſch⸗römi⸗ ſchen Rinagkampf, ſo aut wie afsgeſchaltet wird. Wiederholt wurden die Anweſenden iher die ansseklögelte Griffbeherrſchung und körverliche Gewandtheit von Földeak in Staunen verſetzt. Selbſt die beſten und ſtärk⸗ ſten Ringer konnten nicht verhindern, daß er ſich aus allen erdenklichen Situgtionen in die Oberlage arßeitet. Die Mannheimer Kurſiſten werden zweifellos bei dieſen Beſehrungen viel lernen, was ſie auch im ariechiſch⸗römiſchen Rinakamyf verwerten können. Es würe zu wünſchen, daß es iſt hierbei Stanunen feſtſtelft. Földeak ae⸗ lingt, dieſe Kampfart in Deutſchland einzufüh ren. Bei dem hervorrgoenpen Wenſchenmate⸗ rial. das Deutſchland beſitzt, müßten aguch in dieſer Diſ⸗ivlin den, die 1036 in Rerlin ein Wort mitſprechen künnten. Die Kraftſporfſer, die ſchun bislang die erfolareichten deutſchen Synrtler maren, hätten dann bei der Olumpiade in Berlin ein weiteres Eiſen im Feuer. Kreisvolksturnen in Edingen fuhmze ate Melde-Ergebnis— Das Feſtbankelt heute abend Wie nicht anders zu erwarten war, haben h die Turnerinnen und Turner des adiſchen Neckar⸗ Turnkreiſes zum zroßen Turnertreffen am morgigen Sonntag auf der neuen Sportanlage in Edingen ge⸗ eldet. In zehn verſchiedenen Stufen und ltersklaſſen wird um die Siegespalme eſtritten werden. Die Anlage iſt in vorbild⸗ er Ordnung, der Turnverein 1890 im Ein⸗ vernehmen mit der Gemeindeverwaltung haben die“ letzten Platzarbeiten beendet, ſo daß auch der verwöhnteſte Wettkämpfer aus der Stadt nerkennung zollen wird. Bekannte Namen ſind ter den Kämpfern zu finden. Der Sieger des infkampfes der Oberſtufe ſteht vollkommen n, da über 50 Teilnehmer gemeldet haben. ch' wird ſich die Polizei Heidelberg mit der TG 78 Heidelberg ſowie den Landvertretern, Laudenklos(Hohenſachſen), Seit(Plankſtadt), Keller(Edingen) ſowie pübſch(Handſchuhsheim) ſchwer zu wehren haben. Bei den älteren Jahrgängen dominie⸗ ren Berger(Plankſtadt) u. Wenzel(Edin⸗ gen) und dürften kaum zu ſchlagen ſein. Bei den 15 Einzelwettkämpfen am Sonntagnachmit⸗ tag treffen wir Rößler im Stabhoch(TV 46 Man Schaller und Denz im 200⸗ *13 vom gleichen Bn neben anderen auſoczinſki ſchlägt Lehlinen Bei einem Abendſportfeſt in Hel⸗ ingfors traf der polniſche Olympiaſieger im Meter⸗Lauf, Kuſoczinſki, auf die en finniſchen Langſtreckenläufer, darunter auf Lehtinen, den 5000⸗Meter⸗Olympia⸗ er von Los Angeles. Der Pole und Leh⸗ lieferten ſich über 3000 Meter einen er⸗ per S Kampf, aus dem Kuſoczinſki als pper Sieger in der hervorragenden Zeit von »Minuten hervorging. Lehtinen wurde ter in:23,7 Min. vor ſeinem Landsmann öckert in 8 26,2 Min. Bei der gleichen Ver⸗ an warf Lampinen den Diskus 47,65 keter weit und Koutonen ſiegte im Hammer⸗ berfen mit 50,14 Meter. arlsruher Mannſchaft erfolgreich rgänzend teilen wir mit, daß Schneider (Karlsruhe) auf 51 der ſowohl die Höhen⸗ ihrt als auch die Geſchwindigkeitsprüfung aſpunktfrei abſolvierte, eine goldene Plakette hielt. Somit konnte die Wagenmannſchaft chneider, Eberhardt, Engeſſer, ſämtliche Karls⸗ e, auf Opel, auch die goldene Plakette er⸗ bekannten Läufern aus Heidelberg. Der Drei⸗ Waßr wird Laudenklos als Sieger ſehen, während den 3000⸗Meter⸗Kauf Auburger (Ladenburg) gewinnen dürfte. Scharfe und ſpan⸗ nende Kämpfe dürften bei den vielſeitigen Staffeln der verſchiedenſten Klaſſen eben⸗ falls am Nachmittag entſtehen, ſo daß ſich ein Beſuch in Edingen unbedingt lohnt. Dem Sonn⸗ tag geht heute abend im Feſtzelt das Feſt⸗ bankett, verbunden mit dem 10jährigen Beſtehen der Turnerinnen⸗Abtei⸗ lung voraus, wobei ein reichhaltiges und en zuſammengeſtelltes Programm bei reiem Eintritt geboten wird. Den Höhepunkt bilden der Chortanz, das Flammenſchwingen der Ti und das Siegfriedſpiel. In den ſpäten Abendſtunden gegen“12 Uhr geht auch die Saarland⸗Treueſtaffel am Feſtplatz vorbei, wozu der TV Edingen auf über drei Kilometer die Läufer ſtellen wird. Wer ſich am ſchönen deutſchen Turnen er⸗ freuen und gleichzeitig einen guten Handball⸗ ſport(Turn⸗ und Sportverein Nußloch gegen Siadimannſchaft von Heidelberg) ſehen will, der beſuche am Sonntag das Kreisturnfeſt des Ba⸗ 3 Neckarturnkreiſes im alten Neckardörf⸗ chen Edingen. Ig. . Eberhardt und Engeſſer auch fehler⸗ los fuhren. Volks-Radrennkag auf der Phönix-Sampfbahn Die Radſportabteilung des Msc Phönix führt am Sonntagnachmit⸗ tag die Vereinsmeiſterſchaften über 1 und 10 Kilometer für Altersfahrer und über 1200 Meter für Jugendfahrer durch. Dieſen Kämpfen ſchließt ſich ein Mannſchafts⸗ fahren über 100 Runden mit fünf Wer⸗ tungen an, zu dem Mannheims Ausleſe wie Bouffie'r⸗ Svezina, Münd⸗Ernſt, Hamm⸗Geiſert, Gropp⸗Rößler, Gebr., Wiſſenbach u. a. an den Start gehen wird, ſo daß guter Sport erwartet werden kann. Mit Rückſicht auf das Fußball⸗ Städteſpiel beginnt die Veranſtaltung erſt am ſpäten Nachmittag und dient dazu, allen Volks⸗ genoſſen Gelegenheit zu geben, ohne großen Aufwand den ſchönen und intereſſanten Rad⸗ ſport zu beſchauen. Veranſtaltungsdauer etwa 2 Stunden⸗ Földeak verſtoht Könner herausgebracht mer⸗ Mirischalis-Nundsdau Bekanntmachung der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen Anträge von Mühlen auf vorübergehende Uebertra⸗ aung von Grundkontingenten gemäß 8 17 Abſ. 1 und 3 der Satzung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen können nicht mehr erledigt werden, ſofern ſie nach dem 25. Auguſt 1934 bei der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen in Berlin oder bei einer der Bezirksgruppen eingehen. Zweite Anordnung der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl Der Reichsbeauftraate der Ueberwachenasſtelle für Eiſen und Stahl, Dr. Scheer⸗-Hennings, hat am 23. Auguſt in Ergänzuna ſeiner 1. Anordnung vom 21. Auguſt 1934(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 194) eine 2. Anordnung(Weutſcher Reichsanzeiger Nr. 195) erlaſſen, in der beſtimmt wird: Von der Anmelde⸗ pflicht befreit ſind Unternehmen, die von den in der Anordnung 1 unter—14 genannten Erzeuaniſſen (Formeiſen, Stabeiſen, Univerſaleiſen Bandeiſen, Bleche, Draht. Rühren) im Monatsdurchſchnitt des erſten Halbiahres 1934 weniger als 10 Tonnen auf Lager gehalten haben. Der deutſche Kraftwagenbeſtand am 1. Juli 1934 In den zwölf Monaten ſeit der Beſtandszähſung vom 1. Juli 1933 ſind in Deutſchland rund 106 700 fabrikneus Perſonenkraftwagen und rund 16 000 fabrik⸗ neue Laſt⸗ und Lieferkraftwagen in den Verkehr ge⸗ ſtellt worden. Gegenüber dem agleichen Zeitabſchnitt 1932/33 ſind die Zulaſſungen fabritnauer Perſonen⸗ kraftwagen um 90 Prozent, die Zulaſſungen fabri“⸗ neuer Laſtkraftwagen um 86 Prozent geſtiegen. Damit dürfte zum erſten Male ſeit mehreren Jahren ein Ab⸗ ſatz erreicht ſein, der nicht nur den laufenden Ver⸗ ſchleiß des vorhandenen Beſtandes erſetzt, ſondern darüber hinaus eine erhebliche Ausweitung des Kraft⸗ wagenparks möglich gemacht hat. Zinsſcheineinlöſung der 6prozentigen Reichs⸗ bahn⸗Schatzanweiſungen von 1930 Am 1. September 1934 wird der Zinsſchein Nr. 8 zu den 6prozentigen Schatanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft vom Jahre 1930 Reihe 1 bei den für die Einlöſung vorgeſehenen Zahlſtellen ein⸗ gelöſt. Neueinſtellungen bei den Sabawerken Die Sabawerke(Villingen), die in der letzten Zeit zahlreiche Aufträge hereinnehmen konnten, werden in den nächſten Tagen 400 Neueinſtellungen vornehmen. Im Augenblick iſt die Belegſchaft rund 500 Mann ſtaxk, Ein Z⸗Millionen⸗RM⸗Auslandsauftrag der Grün& Bilfinger AG., Mannheim Die Grün& Bilfinger AG., Mannheim, hat von der portugieſiſchen Regierung ben Auftrag zum Bau einer Werſtanlage für die portugieſtſche Kriegsmarine erhalten. Wie der SW dazu erfährt, handelt es ſich um ein Objekt von rund 3 Millionen RM, das eine Bauzeit von 1½ Jahren verlangt. Getreidekreditbank AG., Berlin Die Haupt⸗Verſ. beſchloß die Kapitalerhöhung um 1,5 auf 5 Mill. RM durch Ausgabe neuer für die zweite Hälfte 1934 wividendenberechtigter Aktien zu 103 Prozent. Die Aktien ſind von einem Banken⸗ konſortium übernommen worden. Geheimrat. Kißler als Aufſichtsratsvorſitzender wies darauf hin, daß die Gewinnſteigerung deshalb nicht mit der Verdrei⸗ fachung des Umſatzes, die ihrerſeits u. a. durch gun⸗ ſtige Refinanzierungsmögliſtkeiten durchführbar war, Schritt gehalten habe, weil die Bank ihre Kredit⸗ bedingungen äußerſt mäßig geſtaltet und dadurch der Getreidewirtſchaft einen wertvollen Dienſt geleiſtet bank, Landes hauptabteilungsleiter hat. In den AR wurden gewählt: Min.⸗Präſ. a. D. Walter Granzow, Präſident der Deutſchen Renten⸗ IV Dr. Arthur Bauer, Dresden, Reichskommiſſar Herbert Daßler, Kapitänleutnant a. D. Korndörſer(Mühlenwerke H. W. Langezl, Hamburg⸗Altona), Landrat Krieger, Croſſen, Staatsrat Peters, Hamburg, Bruno Rie⸗ nicke(Verband der deutſchen Malzfabriken), Brauerei⸗ beſitzer Dr. Schraube(Wirtſchaftliche Vereinigung der deutſchen Hefe-Induſtrie und Direktor Schwarz (Deutſcher Brauereibund). 5 Verordnung über Baumwollgarne und ⸗gewebe Auf Grund des Geſetzes über den Verkehr mit indu⸗ ſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934(RGBl. I S. 212) in der Faſſung der Verord⸗ nung vom 13. Juli 1934(RGBl. 1.709) wird ver⸗ Zur Regelung und Ueberwachung des Verkehrs mit und ⸗geweben(Nrn. 439 bis 469 und 503 bis 510 des deutſchen Zolltarifs) wird eine Ueberwachungsſtelle für Baumwollgarne und ⸗gewebe mit dem Sitz in Berlin errichtet. § 2. Die Ueberwachungsſtelle wird von einem Reichsbeauftragten geleitet. Dem Reichsbeauftragten ſteht ein Beirat zur Seite. Dieſer übt zur Unter⸗ ſtützung des Reichsbeauftragten eine beratende Tätig⸗ keit aus. § 3. Die Ueberwachungsſtelle wird als auskunfts⸗ berechtigte Stelle im Sinne der Verordnung über Auskunftspflicht vom 13. Juni 1923(RGBl. I S. 723) beſtimmt; ſie kann auch das perſönliche Erſchei⸗ nen eines Auskunftspflichtigen anordnen. § 4. Sollten bei Auflöſung der Ueberwachungs⸗ ſtellen nach Abdeckung aller Verpflichtungen Ueber⸗ ſchüſſe vorhanden ſein, ſo beſtimmt der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter die Art ihrer Verwendung. 8 5. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer vertündung in Keaſß, Märkte Pfälziſche Obſtgroßmürkte Fr einsheim. Anfuhr 1000* Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Birnen—10, Aepfel—8, Tomaten 1,5—3, Zwetſchgen—6, Trauben ſchwarze) 10—1 weiße 15—17, Mirabellen—9, Bohnen—15. Weiſenhe im a. Sd. Anfuhr 625 Zentner. Zwetſch gen—6,5, Pfirſiche—13(), Aepfel—8,(), Bi nen—8(), Tomaten—2(1,5), Trauben 11—1 (12) Pfa.— Lambsheim. Anfuhr 1020 Zentn Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Gurken 1. Sorte bis 2,00, 2. Sorte 0,40—0,50 RM. Bohnen—11, E ſen 11, Tomaten 0,.50— 2, Birnen—8, Zw bis 6, Pfirſiche—12, Trauben 11—12 Wfen Kirchheimbolanden. Anfuhr reichlich, flott. Mirabellen 8, Pflaumen 2, Pſirſiche 9 2. Sorte 2,50—4,00, Aepfel 3,75—5,00 RM. Badiſche Ooſtgrofnmärkte 3 Achern. Zwetſchgen 65—ß5,—8 —11, Pfirſiche—13 Pfg. Bühl. Anfuhr et 500 Zeniner, Verkauf ſchleppend. Pfirſiche—12, 5 zwetſchgen 6,5—8, Birnen—8, Aepfel—12 Pfa. Handſchuhsheim. Anfuhr und Nach Birnen—7, Aepfel—7, Zwetſchgen—6, P bis 16, Stangenbohnen 12—15, Tomaten 1. bis 3, 2. Sorte—2 Pfg.— Oberkirch. Zwetſchſ —7, Mirabellen—12, Aepfel—8, Birn Pfirfiche—16, Bohnen—10, Pilze 10—25, per Stück 4— 16, Tomaten—7 Pfg.— Wei Anfuhr 2000 Zentner. Nachfrage gut. Zwetſchge Birnen 1. Sorte 68, 2. 4* 25, Aep —6, 2. Sorte 2——4½% Wfirſiche 1 Sorte—16, —9, Bohnen—13, Tomgten 3 Nüſſe—0 Schweinemürkte Crailsheim. Zufuhr 15 RMiufer, 643 Milch⸗ „ſchweine. Preiſe: ſchweine 22—37 RM. pro Paar. Markt geränmt.— Wiesloch. Zufuhr: 74 Milchſchweine und 50 Läufer. Milchſchweine pro Paar 15—24 RM., Läufer je Paar 26—42 RM. Verkauſt wurden 90 Stück. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Achtung, Ortsgruppenpropagandaleiter! Wir er⸗ ſuchen um unverzügliche Entfernung ſämtlicher auf die Volksabſtimmung Bezug nehmenden Transpa⸗ rente, Plakate und ſonſtigen Propagandamaterials. Der Kreispropagandaleiter. Frau Pgn. A. Drös iſt mit der vorlüufigen Füh⸗ rung der Kreis⸗Frauenſchaftsleitung beauftragt. Der Kreisleiter. PO Strohmarkt. Die Pgg. ſowie die Angehörigen ſämtlicher Sondergliederungen verſammeln ſich am Sonntag, 14.35 Uhr, auf dem Platz vor der In⸗ genieurſchule wegen der Saarkundgebung. Jungbuſch. Sonntag, 15 Uhr, Saarkundgebung und Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers auf dem Platze der Kk⸗5⸗Schule. Sämtl. Pgg. und Mit⸗ glieder der. NSBO, NS⸗Hago, NS⸗Frauenſchaft Rheintor und Frauenſchaft Jungbuſch ſind zur Teil⸗ nahme verpflichtet. Humboldt. Sonntag, 14.30 Uhr, treten die pol. Leiter am Heim an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtl. pol. Leiter, auch die Amts⸗ walter der NSBo und NS⸗Hago, treten am Sonn⸗ tag, pünktlich 14.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle zum Empfang der Führerrede anläßlich der Saarkund⸗ gebung auf dem Ehrenbreitſtein, an. Schwetzingervorſtadt. Achtung, Saarkund⸗ gebung! Sonntag, 26. Auguſt, nachm. 3 Uhr, ver⸗ ſammeln ſich ſämtliche Parteigenoſſen ſowie Mitglieder von Unter⸗ und Nebenorganiſationen vor dem Roſen⸗ garten zum Gemeinſchaftsempfang der Führer⸗Rede. Keiner fehlt! Seckenheim. Pgg., die am Reichsparteitag teilneh⸗ men wollen, melden ſich Montags, 27. Auguſt, von 20—22 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle(Schulturnhalle). Letzter Termin.— Die Saarplaketten müſſen bis Mon⸗ tagabend abgerechnet ſein. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Sämtliche Frauen nehmen an der Saarkundgebung Sonntag, 26. Auguſt, nachm. 3 Uhr, auf dem Paradeplatz teil. Deutſches Eck. Wir beteiligen uns an der Saar⸗ kundgebung(Uebertragung der Rede des Führers) an dem für das Deutſche Eck angewieſenen Platz am heutigen Sonntag um 14.30 Uhr. 9 Unterbann n/171. Sonntag, 26. Aug., morgens 6 Uhr, treten die Nürnbergfahrer feldmarſchmäßig in vorſchriſtsmäßiger Uniform auf dem Meßplatz an. Auch die Leute, die vom Spielmannszug in den Unterbann 1/171 eingegliedert werden, müſſen an⸗ treten. BdMI Schwetzingerſtadt. Jungſchar tritt Montag um 17.30 Uhr zum Turnen am Gabelsbergerplatz an. Alle Heimabende für Jungmädels finden Miitt⸗ wochs von 18—20 Uhr ſtatt. ———— —— NSBO Jungbuſch. Sämtliche Amtswalter treten Sonn⸗ tag, 26. Aug., 14.30 Uhr, auf dem-5⸗Schulplatz zur Teilnahme an der Saarkundgebung an. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. Sonntag, 26. d.., nachm. 3 Uhr, vor dem Roſengarten zum Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers anläßlich der Saar⸗Treuekundgebung ein. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8: Druck. Montag, 27. Aug., 20 Uhr, für ſämtl. Fachſchafts⸗ und Spar⸗ tenwarte Sitzung im Pfalzkeller, N 7, 8. NS⸗Hago Schwetzingerſtadt. Sämtliche Mitglieder finden ſich Sonntag, 26. d.., nachm. 3 Uhr, vor dem Ro⸗ ſengarten zum Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers anläßlich der Saar⸗Treuekundgebung ein. Kreisamtsleitung Mannheim. Die Mitglieder unſe⸗ rer Stadtortsgruppen haben ſich ſämtlich am Ge⸗ meinſchaftsempfang der Rede unſerers Führers auf den für ſie in Betracht kommenden Plätzen zu beteiligen. NSLB Die Reichsamtsleitung des NSeB gibt anlazlich des Reichsparteitages in Nürnberg Karten aus für die Sondertagung des NSeB. Die geſamte Lehrerſchaft Mannheims bekundet ihre Verbundenheit und Treue zu den Brüdern an der Saar, indem ſie am heutigen Sonntag an den hieſigen Parallelkundgebungen anläßlich der Saar⸗ Treuekundgebung in Koblenz teilnimmt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für, Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; 55 Wirtſchaftsrundſchau; Wilh. Ratzel(in Urlaub), Hermann Wacker; für poli⸗ tiſche Nachrichten: Kart 2— für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kultur⸗ politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport; Julins Etz 300 Föß, iiche Cari Lauer, für den Umbruch: ſß, ſämtli 4 n Mannheim. Berliner ri F5 Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Fiſz 15h. Nachdruck ſämtl. Briginal⸗ berichte verboten. n der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbannex⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſiunden der intaß leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta Fruſprech⸗Nr. für W 5. und Schriftleitung: 314 204 86, 333 61700.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A. Mannheim„ 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen.„ 1 000 Morgenausgabe A, Weinheim„. 1100 ——.— Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. ubendaustzabe. 12 670 20 765 zuſ. 33 435 .⸗A. ⸗16 717 1 6²27 20 844 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc Ausgabe B. Schwetzingen Ausgabe B,———— Läufer 61—142 RM. und Milch⸗ Sämtliche Mitglieder finden ſich Jahrgang 4— A Nr. 390/ B Nr. 235— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Auguſt 1934 LLOyD Herbst⸗ Mittelmeer- Fahrten mit D. SIERRA CORDOBA-. 11 46 9 Brutto-Register- Tonnen 1. Reise: 4. Sept.- 19. Sept. 2. Reise: 21. Sept.- 7. Okt. Fahrpreis von RM. 205.- an. ieeeeeeen ohelrelaen sind immer eine gluckliche Zeit. Auskunft und Prospekte durch unsere Vertretunzen NORDDEUTScHMHER LLOVTD BREMEN in Mannheim: Norddeutscher Lloyd, Generalagentur Heidelbergerstr., O07, 9 Fernsprecher 232 67 AM WASSERTURM DIE KoNDITOREI DER FEINEN SpEZIALITATEN Hoskererel PRACHTVOLLER soMMEnGATEN ——— café Börse eute Samstag, Sonntag und Mirtwoch Lalänveruno m. Aonrat Nen eꝛõfſnot l Das bekannte sehenswürdige Lokal e. „Zum Semiramis Ludwigshafen, Ecke Wrede-Maxstr. 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Tennis such Stundenvermietußgę 4 donn konn er wos erzählen, zumol donn, wenn er unserem Rot tolgt und seine ferien in diesem Johre ouf den Herbst verlegt. Zu keiner onderen Zeit im Johr nämlich reist es sich so ongenehm, wie gerade im Hetbst. Die Toge sind noch sommerlich worm und doch Uberw/ehf von einem löffchen, das angenehm köhlt und die ferne in ejner Klorheit zeigt, wie selten sonst. Wer im Herbst reist, den erworten viele Vorteile. Die besfen Zimmer sind för ihn trel, noch oufmerksomer ols sonst geht mon cof seine Winsche ein ond— wenn es on's Bezohlen geht— donn merkt er erst, vyie vorteilhoff sich's eigentlich gerode im Herbst reist. Deshalb: folgt unserem Ratl Neęiæt ini Hęglt Und ihr— ihr Verkehrsvereine, Hotel- und Gaststäftenbesltzer— macht euch die Werbekroft der NS-presse Bodens zunutze. Macht in den Ns-Zeitungen Badens durch Anzeigen oufmerksom cuf ebren Ort, ever Hous, dessen Vorzüge und Annehmlichkeiten. über Finanzierung. Hat Xlunn I. 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Kaum 1 durch die Stadt alten Feſte Ehr allzu vielen Jah ſind unterdeſſen ſchiert: Bergarbe ſchmucken Unifor arbeiter, Beamte, alle warten ſie, u zu ſehen. Dort Ortsgruppen der organiſationen, 1 Saartreue⸗Abzeich wieder ablegen 1 der Terror des haben wird. Da denken nicht hat ihnen allen vi Hoffnung gegeben nung nach Hauſe die nicht mitgeher die nheint Koble nz, 26. der Führer die Se Meſſehalle verlie Bootsanlegeſtelle, Funvergleichlicher S ien Kölns zu beid Fauf zehn Kilometen Uſchen überfüllt. Straßenbahnen ha fende niedergelaſſe Dächer der Häuſer Fund Wimpel wurd fahlen Filigranen merkte man Schaul . 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