1, 25. Auguſt 1934 ien Weines ——n gler auer, Freinsheim ad. ½ Ltr. 20.4 .„. 1½ Ltr. 303 1 12393K Iim mandꝰ Abfahrt.30 Uhr Rückkunft 8 Uhr .— desheim gust Rückkunft 10 Uhr 1214⁵,K erch, Tel. 336 38 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3 „Hakenkreuzbanner“ gabe B erſcheint 7mal Lögete die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) verbindert, beſtebt tein Anſpruch auß Montag⸗Ausgabe — PARM Mmmeræeufenthòlt zert 10 p1g. envermietung unserem Rot rbst verlegt. o ongenehm, ch wiorm und cöhlt und die er im Herbst r sind fbr ihn ine Wönsche erkt er erst, ist. Deshalb: ◻. enbesltzer— Wtze. Macht nerksam cguf hmlichkeiten. e nor för den h im Herbst. des Haus— aus— aoch Badens Ns- ht öber dos Nof erworben er Anzeigen- rzeit bereit- 4 kreuzbonner, jemeinschaft, der Togblott, Koblenz entſandten Redaktionsmitglied.) Am Rhein weht das Hakenkreuzbanner. Das deut⸗ ſche Volk am Rhein und an der Moſel erlebt mit den Brüdern von der Saar die größte Einigungsfeier, die der deutſche Rhein je ge⸗ ſehen. Ueberall, auf allen Häuſern, auf allen Booten und Dampfern, auf den Lokomotiven ſtehen die Bekenntnisinſchriften:„Deutſch die Saar“,„Noch 140 Tage“ und noch vieles andere mehr. Ueberall marſchieren frohe Menſchen, marſchieren breite Kolonnen durch den herr⸗ lichen Tag am deutſchen Rhein. Ueberall grüßt das liederfrohe Volk am Rhein die Volksge⸗ noſſen von der Saar und von allen Teilen des Reiches. Koblenz und das Deutſche Eck ſind gleichſam gehüllt in ein Meer von Hakenkreuz⸗ fahnen und Begrüßungsparolen für die Saar⸗ länder. Kaum iſt es möglich, ſich einen Weg durch die Stadt zu bahnen. Droben auf der alten Feſte Ehrenbreitſtein, auf der vor nicht allzu vielen Jahren noch die Trikolore wehte, ſind unterdeſſen die Hunderttauſende aufmar⸗ ſchiert: Bergarbeiter von der Saar in ihren ſchmucken Uniformen, Bauern, die Induſtrie⸗ arbeiter, Beamte, Kaufleute und viele Jugend, alle warten ſie, um endlich einmal den Führer zu ſehen. Dort oben ſind ſie angetreten, die Ortsgruppen der Deutſchen Front, die Jugend⸗ organiſationen, und alle tragen ſie ſtolz das Saartreue⸗Abzeichen, das ſie auf der Heimfahrt wieder ablegen müſſen. Sie wiſſen alle, daß der Terror des Herrn Knox ihnen nichts an⸗ haben wird. Das Wort des Führers„Wir denken nicht daran zu kapitulieren“ hat ihnen allen von der Saar wieder Mut und Hoffnung gegeben, und ſie werden dieſe Hoff⸗ nung nach Hauſe tragen, um ſie den anderen, die nicht mitgehen konnten, mitzuteilen. Die nheinfahet des Führers Koblennz, 26. Aug. Als kurz vor 12 Uhr der Führer die Saar⸗Ausſtellung in der Kölner Meſſehalle verließ und hinunterſchritt zur Wootsanlegeſtelle, zeigte ſich ihm ein Bild von Eunvergleichlicher Schönheit. Sämtliche Uferſtra⸗ ien Kölns zu beiden Seiten des Rheins waren Keuf zehn Kilometer Länge vollſtändig mit Men⸗ Iſchen überfüllt. Selbſt auf den Dächern der Straßenbahnen hatten ſich Hunderte, ja Tau⸗ klende niedergelaſſen. Sämtliche Fenſter und icher der Häuſer waren dichtbeſetzt. Fahnen und Wimpel wurden geſchwenkt. Selbſt in den fahlen Filigranen der Kölner Domtürme be⸗ nerkte man Schauluſtige. An der Rheinfahrt des Führers auf dem Mo⸗ hrboot„Stromer IV.“ nahmen teil: Neichsmi⸗ Riſter Dr. Goebbels, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ lich, die Adjutanten des Führers, Gruppenfüh⸗ ker Brückner und Obergruppenführer Schaub, hauleiter Grohe, SS⸗Gruppenführer Weitzel, A⸗Gruppenführer Knickmann, Landeshaupt⸗ Pann Haacke, der Saarkommiſſar Gauleiter Rürckel und Staatsſekretär Lammers. Auf dem Fhein lagen zahlreiche Perſonendampfer und otorſchiffe, dichtbeſetzt mit feſtlich geſchmückten Menſchen, die mit echt rheiniſchem Tempera—⸗ Pent ihrer Freude Ausdruck gaben. Dann ſetzte ich das Motorboot das Führers in Bewegung. kun begann eine Fahrt den⸗Rhein hinauf, die on wahrhaft hiſtoriſcher Bedeutung iſt. Vorbei geht die Fahrt am Handelshafen mit feinen Laſtkähnen, auf denen Schiffer und Ar⸗ heiter mit erhobenem Arm ſtehen. Flaggen wer⸗ hen gehißt 14/15. Fernruf: 204 86 Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ (.70 RM. und 30 Pfg.—— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen t die Entſchädigung. Regeimäßia erſcheinende Koblenz, 25. Aug.(Von unſerem nach kreuzflagge, 314 71, 333 61/%2. Das Zeitung am Erſcheinen(auch durch Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte mird feine Verantmortuna ſihernommen und ſelbſt die Beſatzungen der holländiſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Rheinſchiffe waren von der Stunde gefangengenommen und ehrten Deutſchlands Führer durch Erheben des rech⸗ ten Armes. Viele dieſer Schiffe führten am Bug die Haken⸗ eine Ehrung für Deutſchlands Staatsoberhaupt. Auf den großen Verladeſchup⸗ pen der Braunkohlengrube Weßling und auf den Schiffen im Umſchlagshafen haben ſich viele hundert Arbeiter verſammelt. Bald grüßen Bonns Türme von weitem und links die Wald⸗ gipfel des Siebengebirges. Man erreicht Kö⸗ nigswinter und Godesberg, wo der Volksjubel ganz beſondere Ausmaße annimmt. Hier ſind die Ufer aufs Feſtlichſte geſchmückt. Ein Donner von Böllerſchüſſen empfängt hier das Motorboot. Der Führer läßt das Tempo des Vootes verlangſamen und in die Nähe des Ufers fahren, um den begeiſterten Rheinländern aus der Rähe zu danken für ihre Treue. Auch die Brücken, die wir durchfahren, Ausgahe A/ Ausgahe n /Nr. 2vãF80 Anzergen: teil 45 Hig⸗ Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— markt. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wiasbafen 4960. Nr. 9i ſind ſchwarz von Menſchen. Nun ſind wir am Rolandsbogen vorbei. In Neuwied iſt die lange Front der neuen Hochwaſſerſchutzmauer mit dichten Menſchengirlanden beſetzt. Ueber zwei Stunden dauert nun ſchon die Fahrt und wird zu einem berauſchenden Erleb⸗ nis. Sommer und Sonne in Deutſchlands ſchönſter Landſchaft, Feſtlichteiten und Fahnen, Wellen und Wind. Und dicht hinter uns im Boot Deutſchlands Führer. Dann kommt Val⸗ lendar in Sicht und rechts darüber die wuchti⸗ gen Mauern der Feſtung Ehrenbreitſtein, von der rieſige Hakenkreuzfahnen herniedergrüßen. Die letzten Kilometer vor Koblenz ſind die Ufer wie ausgeſtorben. Hier ſind die Einwohner faſt bis auf den letzten Mann hinaufgeſtrömt zum Ehrenbreitſtein. fioblenz naht heran Das Deutſche Eck bietet ſich als eine gewal⸗ tige Menſchentraube dar. Der hheite Platz der Die 12geſpaltene Millimeterz Di alten Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Aen: Mannheim, p Z, 14/1 Fernruf 204 86, 314 71, 333 Zablungs⸗ und Erfünlungsort Oſft⸗ ud · erlaasort Mannbeim eile 10,Pfg. Die ageſpaltene Milimeterzeue im Text⸗ Pfg. Bei Wiederholung * Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 27. Auguſt 1934 langen Kais, alle Stufen des Monuments, jedes verfügbare Eckchen iſt dicht mit Menſchen beſetzt. Hier allein haben ſich über 50 000 Menſchen ein⸗ gefunden, die auf dem Ehrenbreitſtein keinen Platz mehr finden konnten und nun durch Laut⸗ ſprecher hier am Deutſchen Eck an einer für Deutſchlands Geſchichte hiſtoriſchen Stätte das Wort des Führers hören. Der Führer läßt jetzt die Geſchwindigkeit min⸗ dern. Die Tatſache, daß der Führer in Vallen⸗ dar landen würde, war geheimgehalten worden. Trotzdem aber hatten pfiffige Rheinländer die Vorbereitungen in Vallendar richtig gedeutet, und als die Wagenkolonnen des Führers an⸗ fuhren, waren bald tauſende am Ufer verſam⸗ melt, um den Führer beim Betreten des Ufers zu empfangen. Nur wenige Minuten Fahrt, dann ſind wir auf dem Oberehrenbreitſtein, dann liegt vor uns in gleißendem Sonnenlicht die weite Fläche, die ein kaum überſehbares wogendes Meer von begeiſterten Männern und Frauen darſtellt. flm machmittag in khrenbreitſtein Während der Führer noch auf der Fahrt nach Koblenz war, ergriff auf dem Ehrenbreitſtein nach dem Liede:„Freiheit, die ich meine“ der Präſident der Saarvereine und Gauleiter des Gaues Koblenz⸗Trier, preußiſcher Staatsrat Simon, das Wort. Brauſender Jubel löſte die Mitteilung aus, daß der Führer in den nächſten Minuten auf dem Kundgebungsgelände eintreffen werde. Er⸗ wartungsvolle Begeiſterung lag über dem wei⸗ ten Plan, die ſich zu toſendem Jubel ſteigerte, als dann der Führer wirklich kam. Der Führer iſt vor der Tribüne angekommen. Nun tritt Gauleiter Simon vor ihn, um im Namen des Gaues Koblenz⸗Trier, im Namen der Saarvereine den Führer willkommen zu heißen. Der Führer ſchreitet die Front der Ehrenformationen ab, die SA, SS, Polizei, Arbeitsdienſt, Feldjäger und Flieger geſtellt haben. Vor der Tribüne ſtehen, geführt vom Reichsſportführer, Gruppenführer von Tſcham⸗ mer und Oſten, die Endläufer der großen Saar⸗ land⸗Treueſtaffelläufe durch Deutſchland. Dresden legt eine Straße durch ein Muſeum Mit der Verwirklichung dieſer Idee hof, den ſchönſten Renaiſſancehof Dresdens, mit ſeinen Akaden der hat Dres den ein neues wanderer geſchaffen. Von der Galerie über Neumarkt „Langen Galerie“, Unſer Bild zeigt den Stallhof mit Dorado für kunſtfreudige Stadt⸗ — Jüdenhof nach dem Schloßplatz führt dieſer Weg; mitten durch das mächtige Kreuzgewölbe des Johanneums, über den Stall⸗ eben erſt wiederhergeſtellten luftigen der neuangelegten Straße. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten meldet dem Führer die Staffelläufer. Dann treten ſie einzeln vor den Führer hin, melden ihre Staffel und übergeben die Sendbotſchaft Der Staffelläufer aus dem Saargebiet trägt ein ergreifendes Gedicht vor, vom Führer mit großem Ernſt angehört. Kräftig und mann⸗ haft iſt dann der Handſchlag des Führers, als er die Botſchaft der Saar übernimmt. Die Botſchaſt des baues Baden der Deutſchen Turnerſchaft überbringt als letz⸗ ter Läufer der Bruder Albert Leo Schlageters, der bei dieſer Gelegenheit dem Führer auch ein Album„Familie Schlageter“ überreichte. Der Saarkommiſſar, Gauleiter Bürckel, ſchrei⸗ tet hinauf zur Rednertribüne und begrüßt den Führer auf dieſer hiſtoriſchen Saarkund⸗ gebung, die eine Kundgebung der Geſchloſſen⸗ heit und Einigkeit des Deutſchtums in aller Welt ſein ſoll. Am Schluß ſeiner Darlegungen rief Bürckel dem Kanzler zu: Mein Führer, nehmen Sie in dieſen beiden großen Zielen, Deutſchland und Friede, die Verſicherung entgegen: die abgeſprengte Kompanie Saar wird am 13. Januar ſich durchſchlagen zu ihrer fjeimattruppe und ihrem herrlichen Führer! Während der Saarkommiſſar Bürckel noch ſpricht, begrüßt der Führer immer wieder ein⸗ zelne Saardeutſche, Schwerkriegsbeſchädigte, Bergknappen, Bauern in Trachten und dann die wohl älteſten Teilnehmer an der Kund⸗ gebung: Frauen und Männer im Altere von mehr als 80 Jahren, die den weiten Weg vom Saargebiet zum Ehrenbreitſtein nicht geſcheut haben, um zu zeigen, daß ſie allezeit dem Reiche treu ſind und daß— ob Jugend, ob Alter— die Saardeutſchen nur eine Parole für den 13. Januar kennen: Deutſch die Saarl Jahrgang 4— A Nr. 391/ B Nr. 236— Seite 2 4 eeeeee Mannheim, 27. Auguſt W0 Nun ſteht der Führer auf der Rednertribüne, minutenlang umrauſcht ihn Freude und Ju⸗ bel, dann kann er langſam beginnen und das Wort nehmen zu ſeiner packenden und leiden⸗ ſchaftlichen Rede, die immer wieder unter⸗ brochen wird von Zuſtimmung, Jubel und Be⸗ geiſterung. In ſeiner vom Jubel der Hunderttauſende umbrandeten Rede auf dem Ehrenbreitſtein an die Deutſchen von der Saar erinnerte der Füh⸗ am Niederwalddenkmal abgehaltene Kundge⸗ bung. Der Vergleich dieſer beiden Kundgebun⸗ gen gebe vielleicht den beſten Maßſtab für das Wachſen des deutſchen Gedankens in unſerem Volke. Damals Zehntauſende, heute (Brauſende Heilrufe.) Hierzu Verteidi⸗ gung der Freiheit und der Ehre unſeres Volkes. Wir haben ſeit den Ta⸗ gen der Machtübernahme nicht verfehlt, immer wieder dieſe Programmpunkte vor der ganzen Wielt zu verkünden. Sie ſind unver⸗ änderlich. Die Welt muß es zur Kenntnis nehmen, daß mit dieſen Programmpunkten die nationalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung— und das iſt Deutſch⸗ d— ſteht und fällt!(Minutenlanger 3 Beifall.) nnenpolitiſch kämpfen wir für das“ aſei 35 deutſchen Bauern, des Ar⸗ sloſigkeit, kä ſammenfaſſung unſeres Volkes, für die Ueber⸗ windung von Partei⸗ u n d Klaſſen⸗ gegenſätzen, Standesüberheblich⸗ eit und Klaſſendünkel(Bravorufe). n.——5 trotz aller utſchland ein unermeßlicher Wandel vor— gangen iſt(Toſender Beifall). Wenn man der Welt angreift, wenn internationale FCliquen, deren Einſtellung Deutſchland gegen⸗ über wir alle kennen, uns Kampf anſagen, dann, glauben Sie, meine Volksgenoſſen, nicht deshalb, weil wir etwa die deutſchen Intereſſen ſchlecht wahrgenommen haben, ſondern weil wir ſie nur zu gut wahrgenommen haben.(Be⸗ geiſterte Zuſtimmung der Hunderttauſende.) Wir kennen ſie, dieſe Kräfte, die„mitleidvoll“ unſer Volk immer bedauern wegen des Regi⸗ ments, das es zu ertragen habe. Ihnen ſage 2 ich: 15 Jahre lang haben wir nicht regiert, da konnten ſie ihr Mitempfinden mit dem deutſchen * Volk unglücklich gemacht, und heute, heute be⸗ klagen ſie, daß Deutſchland nicht glücklich iſt. Ich glaube, dieſe durchſichtigen Argumente rich⸗ ten ſich von ſelbſt. Sie werden erhoben von einer internationalen Clique, die nur das will, 3 Volk ja hinreichend zum Ausdruck bringen. Hätten ſie es getan, dann ſtünde ich heute hier nicht vor Ihnen(Beifall). Aber ſie haben in 13 dieſen 15 Jahren Deutſchland gedrückt und das was uns ſchädlich iſt, und von der wir daher . annehmen können, daß das, was ſie nicht liebt, 33 dem deutſchen Volle nützlich iſt.(Brauſende Zuſtimmung.) Der Führer befaßte ſich dann in ſarkaſtiſcher Weiſe mit jenem kleinen Kreis von Menſchen, der das nicht ſehen wolle.„Auf einen be⸗ ſtimmten Prozentſatz von Sehen⸗ den kommt ein gewiſſer Prozent⸗ Jedem deutſchen eine Saarplakette! 150 000 Saardeutſche ſind freudig dem Ruf des Führers zur Saar⸗Treuekundgebung auf 15 dem Ehrenbreitſtein gefolgt. Weitere 320 000 F Mitglieder der Deutſchen Front, die aus politi⸗ ſchen oder familiären Gründen nicht mitkommen konnten, ſind an dieſem Tage mit treudeutſchem Herzen bei ihren Brüdern und Schweſtern im Reich. Sie trennen die Ketten des Verſailler Diktats noch vom Reich. Aber über alle S Schran⸗ 4 ken hinweg reichen ſie allen Deutſchen die Hand. Das iſt eine innere Verbundenheit, die im Reich darin zum Ausdruck kommt, daß an dieſem Tage bis zum 13. Januar 3 1935 alle Deutſchen die Saar⸗Pla⸗ lettetragen. Wer die Saar⸗ Plakette trägt, 0 eigt den kämpfenden Brüdern an der Saar, daß ſie in ihrem Entſcheidungkampf bis zum Ab⸗ f ſtimmungstag nicht allein ſtehen. Die Brüder und Schweſtern im Reich ſtehen mit dem Füh⸗ rer dafür ein, daß die Deutſchen an der Saar Millionen helſende, ſorgende deutſche Herzen 3 im Reich finden. die node d rer einleitend an die im vergangenen Jahr Cliquen glaübten, uns vielleicht Hunderttauſende(Lauter Beifall). Ein ſichtbares äußeres Zeichen für all das, was unſer Volk in dieſem letzten Jahr erlebt hat! Das Schwerſte. Unſer Reichspräſident Gene⸗ ralfeldmarſchallvon Hindenburg iſt tot. Das deutſche Volk iſt aufs tiefſte ergriffen im Gedenken an dieſe geſchichtliche Erſcheinung. Ja ſelbſt die Welt hat etwas verſpürt von der Größe dieſes Mannes. Und ich möchte allen denen außerhalb des Reiches, die Anteil genommen haben an dieſem ſchmerz⸗ lichen Verluſt, von dieſer Stelle aus im Namen des deutſchen Volkes danken. Dieſem Schmerz ſteht aber auch etwas unendlich Erhebendes gegenüber. Seitdem wir uns damals am Nie⸗ derwalddenkmal getroffen haben, hat das deut⸗ ſatz von Blinden, das war früher ſo, dasiſt heute ſo— ich fürchte, es wird immer ſo ſein— entſcheidend iſt, daß das deutſche Volk in ſeiner überwältigenden Mehrheit nicht blind iſt, ſondern ſieht!(Heilrufe.) Es gebe Leute, die da ſagten:„Da, ſeht ihr, ſie ha⸗ ben Schwierigkeiten“. Ihnen antworte er: „Wir haben Schwierigkeiten, weil unſer Volk Schwierigkeiten hat! Keiner von uns hätte es nötig, das an Sorgen zu übernehmen, was er auf ſich nimmt dadurch, daß er das Schickſal eines großen Volkes zu „Gar nichts wied uns jeng es Führors auf dem khrenbroilſtein ſche Volk ſich zu einer unerhörten Einheit zu⸗ ſammengefunden.(Jubelnder Beifall.) Seit wir jener Inſtitution den Rücken kehrten, die uns gern belaſtet, aber nicht gleichberechtigt ſehen wollte, hat das deutſche„Volk in einer Reihe von einzigartigen Kundgebungen vor der Welt das Bekenntnis abgelegt, daß es nun⸗ mehr eins ſein will, eins im Geiſte, eins im Willen und auch eins in der Tat(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung). In überwältigender Weiſe bekennt ſich damit die Nation zu den Grundſätzen der Innen⸗ und Außenpolitik ihrer Führung. Und dieſe Grundſätze, ſie können nicht oft genug wiederholt werden. flußenpolitiſch: krhaltung des Friedens, aber auch Sicherung der deutſchen bleichberechtigung ſeinem Schickſal macht und(Beifall) dieſe Sorge und dieſes Leid ſind nicht durch uns dem deutſchen Volke zugefügt worden— allein, ich glaube, ſagen zu können, daß wir in 1 Jahren mehr getan haben, um dieſes Leid zu überwinden, als andere in 15 Jahren vor uns.“ (Begeiſterter Beifall.) Unter immer ſich wieder⸗ holenden Beifallsſtürmen verſicherte der Führer denen, die da glauben, durch Worte Eindruck auf uns zu machen: 5 niederzwingen! unier keinen Umſtänden werden wir kopitulieren! Je größer die Rot wird, um ſo größer wird unſer Teotz und unſere kniſchloſſenheit!“ Die Sorge einer Führung ſoll nicht geringer ſein als die Sorgen, die Millionen einzelner auch haben. Wir ſchämen uns deſſen nicht, denn wir ſind nicht ſchuld daran, aber wir wiſſen, daß wir dieſe Sorge am Ende dennoch überwin⸗ den werden.“(Stürmiſche, begeiſterte Zu⸗ ſtimmung der Maſſen.) Der Führer wandte ſich ſodann der wirtſchaft⸗ lichen Frage zu, Wenn gewiſſe internationale durch wirt⸗ ſchaftliche Terrormaßnahmen, Boykott uſw. mürbe machen zu können, ſo ſagte er:„dann kennen ſie uns ſchlecht!(Stürmiſcher Beifall.) Wenn man uns ingt, dann werden wir uns wirtſchaftlich ſo ſehr auf eigene Füße ſtellen, daß man die Wirkungsloſigkeit ſolcher Verſuche bald erkennen wird.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Wir haben in dieſen 1½ Jahren wirtſchaftlich gearbeitet, denn hätten wir es nicht getan, dann würden jetzt nicht wieder die Schornſteine deutſcher Fabriken und Werkſtät⸗ ten rauchen!(Lebhaftes Bravo.) Und wie wir wirtſchaftlich uns mühten, ſo ſei auch kulturpolitiſch getan worden, was in 1½ Jahren getan werden konnte. Ich weiß, auch Zhier wird von einzelnen Stellen der Vorwurf erhoben: Ja, ihr entfernt euch vom Chriſten⸗ tum. Nein, nicht mi ſondern die vor uns haben ſich davon entfernt. Wir haben bloß eine reinliche Trennung durch⸗ geführt zwiſchen der Politik, die ſich mit irdi⸗ Der Ankrag zur Volksabſtimmung des Saargebiels Volksabſtimmung oͤes Saargebietes. Antrag auf Eintragung in die Liſte der Nbſtimmungeberechtigten. dn be de Wos el Gansemd v in uh. ie Ukmmewotehhehes zeo Ehaammteheü bo beßer Berchch die Gerreade legt, wo ich bie einohner · genſchaft amn 28. Jum 1919 batte 1 Gaaramehun: 230—— 6. Gchunkort: 0⁰ 0 5 7 Ans und Vornaman des Vatas(wenn washellch Manme unb Barmamm bet Ruttei: 1910: eder die vormmmbhchaftuhe Gewaln augüboe, un Unſenthallhort berfelben em 28. Juni s B und Borgamen dahmege Datoa,—— 9. Hamill⸗nname, den die Chefran am 28. Jun 1919 trng Damilienhumdes nach dieſem Datum) bion holle ciner Deriaderung des a] liegen der, vimuich: in Benſ an 23 Juum lord(im Hehs ena Derrlaanbenas 3ac-betem Oaeund: E U. Bemdeieſtuar: lardebenmlali J5⁰ ) en be wucher kffenlnchen Diesfhrlir frab ſie berterieat! 412. Anfchriſt in Soarzeblet, untet wacher Rittellmngen zantlenden ſind: Ort: Oarum: Unterſcnft des Unttagſtellers: der Untrag auniz vor dem l. Ceptember l63 an denſenthen der Gemembeanzlanß wirt den Gmpfang Gemeinbeanbſchuß eingereicht werden, imn deſſen Bereich die Gemetabe liegt. wo der Untragſteller die Kinmobnereigenſchaft en 28. Srni 1919 gebabt za haben beauſpruchl. deſtütigen. angob h ertordertich ſer Ormonen, boe an T Jane 110 See e wi Er muß bis zum 1. September an denjenigen Gemeindeausſchuß eingereicht werden, in deſſen Bereich die Gemeinde l nereigenſchaft am 28. Juni 1919 gehabt zu ſchuß wird den Empfang beſtätigen. iegt, wo der Antragſteller die Einwoh⸗ haben beanſprucht. Der Gemeindeaus⸗ Sahrga für det Und we ſagt: J reicht. * auch no wollen ſchen Dingen zu beſchäftigen hat, und der Reſf nicht ge ligion, die ſich mit Ueberirdiſchem beſchäftigen gelingen muß.(Begeiſterte Heil-Rufe.) Das Keim Eingriff in die dehre und Betennt,J Joſim nisfreiheit der Konfeſſionen hat ſtattgefun⸗ der Sac den oder wird jemals ſtattfinden. Im Ge⸗ der neu genteil, der Staat ſchützt die Religion, aller⸗ einen dings immer unter der einen Vorausſetzung, atten. daß ſie nicht benutzt wird als Deckmantel noſſen v für politiſche Zwecke. dem G (Minutenlange Beifallsſtürme.) Es konntef— einmal eine Zeit geben, da auch kirchlich einge, ſtellte Parteien notwendig waren.—4— B. In jener Zeit war der Liberalismus ant i kirchlich, der Marxismus antireligiös. Meff Zeit iſt heute vorbei. ver nationalfozialismus iſt weder antikirchlich noch antieeligiös ſondern im Gegenteil, er ſteht auf dem Boden eines wirklichen Chriſtentums.(Brauſenderf Beifall.) Und wir wollen nichts anderes alsf loyal ſein. Ich weiß, daß es Tauſende und Zehntauſende von Prieſtern gibt, die die Ver⸗ 50⁰ gef ſöhnung mit dem heutigen Staate nicht nur(Jubelnd gefunden haben, ſondern die freudig an ihm keine Par mitarbeiten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und ich der Verg bin der Ueberzeugung, daß dieſe Zuſammen⸗ Ihnen di arbeit eine immer engere und innigere werden ſehen, die wird. Denn wo können die Intereſſen mehr fallsrufe) zuſammengehen, als in unſerem Kampfe gegen auf daß ſi die Verfallserſcheinungen einer heutigen Welt, Haus, das in unſerem Kampf gegen den Kulturbolſchewis⸗ erneut an. mus, gegen die Gottloſenbewegung. gegen das und wi Verbrechertum, für die ſoziale Gemeinſchafts⸗—— auffaſſung, für die Ueberwindung von Klaſſe Auteil der tampf und Klaſſenhaß, von Bürgerkrieg und Januar g Unruhe, Streit und Hader. Das ſind nicht 1 werd antichriſtliche, ſondern das ſinhf ſiin, W chriſtliche Prinzipien!(Jubelnde 3 ſtimmung.) Und ich glaube, wenn wir die—— Wunde Prinzipien nicht verfolgen würden, dann hä 33 9 ten wir auch nicht die Erfolge für uns, denn Ehrenpflic das Ergebnis unſeres politiſchen Kampfes iſt heit.(Di doch ſicherlich kein von Gott ungeſegnetes. Als ich vor knapp 15 Jahren mit knapp ſieben Mann Zwei Ar anfing, da ſtand niemand zu mir von dieſer erſte iſt: irdiſchen Welt, ſondern alle waren gegen mein Rückſicht a Werk. Und heute ſtehen hinter dieſen ſieben im heutige Mann 38 Millionen(Brauſender Beifall der! wegung.( Maſſen), Und, glaubt man etwa, daß dieſe einen ſich a Millionen ſich zu dieſem Staat und damit zuf er bekennt dieſer Bewegung bekennen würden, wenn ſie ſein, der w nicht innerlich glücklich damit wären?n?(Lebhafte 3 Und was beweiſen nun die von den anderen 35 An angezogenen 10 Prozent Widerſacher? Früher, ſt. 55 meine Volksgenoſſen, hatten fünf Deutſche zehn 10 zeſte Ge verſchiedene Meinungen. Heute habe unter zehn Deutſchen neun dieſelb Aus 4 Meinung.(Beifall.) Ich bin davon über tragen, für zeugt, daß es uns gelingen wird, den zehnte meinſchaft Mann auch noch zu bekommen.(Stürmiſch Voltes gen Zuſtimmung.) Denn immerhin, man kann mi hier ſtehen, ſchon glauben, der Weg von den erſten ſieben in dieſer( Mann bis zu den 38 Millionen war ſchweren als der Weg von den 38 zu den 42 Millione ſein wird.(Bravorufe.) Wus beweiſt da Das gr überhaupt, wenn einzelne meinen, einen ande⸗ ren Weg gehen zu müſſen. Was beweiſt es Ende, wenn der eine oder andere ſogar z Verräter wird? Was beweiſt es, wenn ſie im Saargebiet einzelne Deutſche— leider Deut⸗ ſche— beſitzen, die nicht würdig ſind, die Namen zu tragen?(Stürmiſche Pfuirufe.) U ter den 12 Apoſteln befand ſiche Judas. Wer will ſich wundern, wenn g wir ſolche Erſcheinungen beſitzen? flllein teotz dieſes Judas hat das cheiſtentum geſiegt, und trotz unſe kmioranten wied die Bewegung ſier (Langanhaltende Heilrufe der Hunderttauſen Und wir ſind glücklich nicht nur, daß zahlenmäßig als Bewegung den größten folg der Geſchichte zu verzeichnen haben. wir ſind auch glücklich daüber, daß es un lang, durch dieſe Bewegung in knapp 1½ 8 ren 4½ Millionen deutſchen Menſchen w Arbeitsplätze zu ſchaffen. Wenn heute u Gegner ſo großzügig über dieſe Tatſachen weggehen möchten, dann kann ich nur das ſagen: Es ſcheint leichter geweſen zu ſein, die 4 lionen arbeitslos zu machen als ſie vo Straße wegzubringen(Lebhafter Be denn ſonſt müßte man die Frage e Wenn das ſo gar nichts iſt, warum haben diejenigen das nicht getan, die vor uns r ten?(Beifall). Nein, wir ſehen es aus tauſend E erſcheinungen: Es iſt heute wieder ſchön deutſchen Volke zu leben, und ſchön, für die Volk zu arbeiten.(Lebhafter Beifall), U das Schönſte an allem: Die deutſchen Menſche beginnen ſich langſam wieder verſtehen zu ler⸗ nen, ſie finden langſam wieder zueinander. Was ihnen im Laufe von Jahrzehnten allmäh⸗ lich abhanden gekommen war, das haben wieder gewonnen— das Gehör und das Auge Ende Septem Cunard⸗Linie von England wird noch um größte Schiff, mandie“, und Engländer ho „Blaue Ban ————————— , 27. Auguſt 19 „pakenkreuzbanner⸗ — GZahrgang 4— ANr. 391/ B Nr. 236— Seite 3 2 für den Mitmenſchen(Stürmiſcher Beifall) Und wenn dann der eine oder andere Gegner 3 ſagt: Ja, ſie haben doch noch nicht alles er⸗ 4 reicht. Gott ſei Lob und Dank, wir wollen uns * auch noch nicht zur Ruhe ſetzen, ſondern wir wollen ja alle weiterarbeiten, und was uns nicht gelingen ſollte, das wird den Kommenden gelingen(Brauſender Belfall). Das Glücklichſte aber, was wir in dieſm Sahre erlebten, das war die Feſtſetzung des Abſtimmunastermins für die Dratſchen an der Saar(Jubelnder Beifall, der immer wie⸗ der neu anſchwillt), das Glücklichſte, weil es einen Zuſtand beendet, unter dem nicht 800 000, ſondern 67 Millionen Deutſche gelitten batten. Denn nicht nur Sie, meine Volksge⸗ noſſen von der Saar, leiden und litten unter Deutſchland, im Reiche, mit der heißeſten An⸗ teilnahme verfolgt. Wer Sie geſchlagen, hat uns geſchlagen, wer Sie geſchmäht hat, hat uns geſchmäht, wer Sie vergewaltigt hat, hat uns vergewaltigt. (Stürmiſche Zuſtimmung). Ihnen iſt nichts zugefügt worden, was man nicht ganz Deutſch⸗ land zugefügt hat. Und noch etwas anderes. Und damit wende ich mich beſonders an Sie: Es gab 1½ Jahr⸗ zehnte in der deutſchen Geſchichte, da glaubte man, das deutſche Volk könnte überhaupt nicht verteidigt werden. Da war es traurig und troſtlos beſtellt um unſer Deutſchland. Jeder Stand ging ſeinen Weg, jeder Beruf hatte ſeine Intereſſen, jede Partei verfocht ihr Ziel. Das große Not hat Sie trotz der Parteiintereſſen, trotz wirtſchaftlicher Spaltungen und Verknüp⸗ fungen in einem einig ſein laſſen: im Be⸗ kenntnis zu Deutſchland!(Lebhafte Bravorufe.) Während im übrigen D⸗ itſchland die Par⸗ teien ſich untereinander rauften, da haben Sie wenigſtens in einer Frage— wenn man von einzelnen Verrätern abſieht— eine gemeinſame Auffaſſung gehabt, die Auffaſſung: Das Saar⸗ gebiet, das Saarvolk, die Deutſchen an der Saar, ſie müſſen wieder zurück zum Deutſchen Reich und zum deutſchen Volk und zum Vater⸗ land(das Beifallstoſen übertönt minutenlang den Führer). Das Saargebiet war ein gutes Beiſpiel für die 67 Millionen im übrigen hen wird, und daß über dem Saargebiet und über dem 13. Januar eine Verſtändigung auch uuf dieſer größeren Ebene erfolgen kann und erfolgen wird.(Erneute Bravorufe.) Und ſo haben Sie am 13. Januar noch eine beſonders große und friedliche Miſſion zu erfüllen. Wir würden glücklich ſein, daß, wenn am 14. Januar in ganz Deutſchland die Glocken läu⸗ ten, ſie nicht nur die Rückkehr unſeres verlore⸗ nen Gebietes, ſondern die Einkehr des Friedens einläuten würden. (Stürmiſche Bewegung in den Maſſen, minu⸗ tenlanges Beifallklatſchen.) So bitte ich Sie denn: Faſſen Sie nun aufs neue Mut und Kraft! Gehen Sie hinein in hat, und der Re⸗ iſchem beſchäftigen 0 ſe und Bekennt⸗ 4 nhat ſtattgefun⸗ finden. Im Ge⸗ Religion, aller⸗ n Vorausſetzung, als Deckmantel Deutſchland. Wenn aber nun die Stunde dieſen letzten Abſchnitt Ihres Kampfes. Als wecke. 4 dem Getrenntſein von Vaterlande, nein, deutſche Volk hatte jede Bindung verloren, und kommt, da ſie zurückkehren, werden wir dafür aufrechte und wahrhafte Deutſche leben Sie in Es fonm Deutſchland hat genau ſo darunter gelitten. es gab ſcheinbar nichts mehr, was Deutſchland auch in Ihnen nichts anderes ſehen als Deut⸗ der Ueberzeugung, daß hinter Ihnen der Wille ne.) Es Mi, Deutſchland ſieht Sie als einen unzertrenn⸗ hätte zuſammenfügen und zuſammenfaſſen kön⸗ ſche, denen wir die Hand reichen zum Eintritt der ganzen Nation ſteht. Vergeſſen Sie für euiſ lichen Beſtandteil ſeines eigenen Ichs an(To⸗ nen. Und damals, da waren Sie uns doch in das deutſche Vaterhaus. dieſen Kampf alles, was Sie trennen könnte. (Hunderttauſende ſtrecken dem Führer ihre Hände entgegen.) 50 Wie Fie ſich ſelbſt in der großen Deutſchen Fron gefunden haben, ſo ſollen Sie am 13. Januar die deutſche fjeimat wiederſinden (Zubelnder Beifall.) Wir werden in Ihnen keine Partei ſehen, werden nicht ſehen, was in der Vergangenheit war, ſondern werden in Ihnen die 800 000 uns entriſſenen Deutſchen ſehen, die zurückkehren zu uns(brauſende Bei⸗ fallsrufe) und denen wir dann die Tore öffnen, auf daß ſie einziehen in ein feſtlich geſchmücktes Haus, das ihrer wartet.(Der Beifall ſchwillt erneut an.) Und wir wiſſen, Sie haben alle einen guten Anteil daran. So wird denn an dieſem 13. Januar ganz Deutſchland bitten und beten. Wir werden Sie an dieſem Tage mit den hei⸗ feſten Wünſchen in Ihren Kampf hineinbe⸗ gleiten, und wir werden alles tun, um ſpäter die Wunden, die die Vergangenheit ſchlug, wie⸗ der zu heilen. Das iſt für uns nicht eine Ehrenpflicht, das iſt für uns Herzensangelegen⸗ heit.(Die Beifallsſtürme wiederholen ſich minutenlang). Zwei Aufgaben haben wir uns geſtellt: Die erſte iſt: Ausſöhnung und Verſöhnung ohne Rückſicht auf die frühere Parteizugehörigkeit im heutigen Deutſchen Reich und in ſeiner Be⸗ wegung.(Brauſ Beif.) Jeder, der nur in dem einen ſich als Sohn unſeres Volkes erweiſt, daß ex bekennt: Ich bin deutſch und will deutſch ſein, der wird bei uns die offene Hand finden (Lebhafte Heilrufe). Wir werden ihn aufneh⸗ men in unſere innere Gemeinſchaft, und er wird es nicht bereuen, wenn er einzieht in die ſtolzeſte Gemeinſchaft, die Deutſchland je ge⸗ kann hat.(Jubelnde Zuſtimmung.) Aus dem Volke gewachſen, vom Volte ge⸗ tragen, für das Volk kämpfend, iſt dieſe Ge⸗ meinſchaft die erſte Repräſentantin unſeres Voltes geworden. Und Sie, die Sie heute hier ſtehen, Sie werden einmal glücklich ſein, in dieſer Gemeinſchaft aufgehen und in ihr iberalismus anti⸗ fender Beifall). Wir haben Ihren Kampf in in einem voraus und für uns vorbildlich: Die ntireligiös. Dieſe Weihen Sie ſich dieſem Kampf ausſchließlich als Deutſche, dann wird dieſer Tag zu einem großen Siege werden(toſende Zuſtimmung). Ein Sieg, der Sie zurückführt in die Nation und in das Deutſche Reich, und dann— das hoffe ich— werden wir die nächſte noch gewal⸗ tigere Kundgebung bei Ihnen abhalten.(Stür⸗ miſche jubelnde Zuſtimmung und Heilrufe der Maſſen.) Dann ſollen Sie unſer Gaſtgeber ſein, und ganz Deutſchland wird bei Ihnen weilen.— Hunderttauſende um Hunderttauſende werden dann die Züge hinüberbringen in das Saarge⸗ biet und ich werde glücklich ſein, dann bei Ihnen zu ſprechen als des deutſchen Volkes Kanzler als Euer Führer.(Unter begeiſterten Heil⸗Rufen umjubelten die Hunderttauſende den Führer und bereiteten ihm einzigartige Ovationen). Als der Führer ſeine Rede beendet hat, brau⸗ ſen Horſt⸗Weſſel⸗ und Saarlied aus Hundert⸗ tauſenden von Kehlen em rufe begleiten des Führers Abfahrt von d Stätte des deutſchen Saarſchwures bei Ehren⸗ breitſtein, am deutſcheſten aller deutſchen Ströme. Die Fahnenkormationen marſchierten ab. Grüßend recken ſich noch einmal die Arme empor, und dann begann der Abmarſch der Hunderttauſende von Menſchen. In der glei⸗ en Ordnung, wie ſich am Vormittag der An⸗ marſch vollzogen hatte, verlaſſen jetzt die Teil⸗ nehmer die Stätte dieſer erhebenden Kund⸗ gebung. 95 Schon am frühen Sonntagabend gehen dann die erſten Sonderzüge wieder zurück in die Hei⸗ mat, nach der Saar und nach allen deutſchen Gauen, die ihre Vertreter entſandt hatten us iſt weder ntireligiõs jt auf dem Boden ms.(Brauſender lichts anderes alsß es Tauſende und gibt, die die Ver⸗ Staate nicht nur freudig an ihm nmung.) Und ichf dieſe Zuſammen innigere werden Intereſſen mehr em Kampfe gegen er heutigen Welt, Kultu⸗bolſchewis⸗ hegung⸗ gegen das le Gemeinſchafts dung von Klaſſen Bürgerkrieg und das ſind nichte rin das ſindy 1(Jubelnde Zu⸗ wenn wir dief ürden, dann hät ge für uns, den ſchen Kampfes iſ ingeſegnetes. Al napp ſieben Man mir von dieſe varen gegen mein nter dieſen ſieben 'nder Beiſall der etwa,, daß dieſe at und damit zu vürden, wenn ſi wären? von den anderen erſacher? Früher, inf Deutſche zehn Feute haben eun dreſelbe in davon über⸗ vird, den zehnten men.(Stürmiſche in, man kann mir den erſten ſieben ien war ſchwerer, den 42 Millionen us beweiſt das inen, einen ande⸗ as beweiſt es mitlämpfen zu können.(Nicht enden wollende Beifallsſtürme). Und zweitens: Wir wollen dann die wirtſchaftlichen Wunden heilen und alles tun, was getan werden kann, um die⸗ ſes Gebiet nur noch feſter in Deutſchland aufzunehmen, noch feſter an unſer Deutſches Reich und Volk zu ketten. Die Welt wird erleben, daß, wenn am 13. Ja⸗ nuar 99 v. H. für Deutſchland ſtimmen, zehn Jahre ſpäter 100 v. H. für Deutſchland ein⸗ treten werden. (Lebhafte, begeiſterte Zuſtimmungskundgebung.) Aber auch aus einem anderen Grunde ſind wir glücklich über dieſen 13. Januar: Immer noch iſt das Saarproblem das Streitobjekt zwiſchen Frankreich und uns. Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, daß wenn erſt dieſe Frage gelöſt iſt, vielleicht doch auch auf der anderen Seite die Bereitwilligkeit wachſen wird, die Probleme zu ſehen, wie ſie ſind, und mit uns einen aufrichtigen Frieden zu ſchließen. (Stürmiſche Zuſtimmungskundgebungen.) Die Saarfrage iſt die einzige Territorialfeage, die uns heute noch von Frankreich trennt Nach ihrer Löſung beſteht kein ſichtbarer ver⸗ Zuſtimmung.) Und wenn auch einzelne gewiſ⸗ nünftiger Grund, daß zwei große Nationen ſich ſenloſe internationale Hetzer, die wir kennen, ewig und in alle Zukunft weiter befehden. und die wir keinem Volle zurechneyn möchten, (Sehr wahr.) Vielleicht wird dann doch immer ſich bemühen, dieſe beiden groß⸗n Völker in auch bei unſeren früheren Gegnern die Einſicht eine dauernde Feinſchaft hin⸗'nzuhetzen, ſo ver⸗ wachſen, daß die Aufgaben, die uns allen ge⸗ traue ich auf die geſund⸗ Vernunft und auf ſtellt ſind, ſo groß ſind, daß wir, ſtatt uns zu den geſunden Menſchemperſtand. Ich hoffe, daß beklagen, ſie gemeinſam löſen ſollten.(Lebhafte einmal doch die Vernunft ſiegreich hervorge⸗ 50 Aiit 20, milnarden einzelnandelsumſah Fouſt die hälſte entfällt auf cebensmittel/ Warenhäuſer nur mit ,3 Prozent beteiligt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftle'tung) weicht, als ſtatiſtiſch verſchiedene Gewerbe⸗ Berlin, 25. Aug. Die Forſchungs⸗ zweige, die an ſich dem Einzelhandel ange⸗ ſtelle für den Handel hat auf Grund der hören, zum Handwerk gezählt werden. So in dieſen Tagen veröffentlichten Einzelergeb⸗ werden beiſpielsweiſe Bäckereien und noch niſſe der Betriebszählung im Einzelhandel für andere Zweige des Handwerkshandels nicht das Jahr 1933 ſoeben eine Neuberechnung der zum Einzelhandel, ſondern zu Hand⸗ Umſätze des geſamten Einzelhandels und ſei⸗ werksbetrieben gerechnet. In der ner einzelnen Handelszweige vor⸗ Statiſtit für den Einzelhandel aber kommt genommen. Auch die Form der jeweils erfaß⸗ dieſe Tatfache nicht zum Ausdruck. Auf der ten Betriebe wurde bei den ſtatiſtiſchen Erfaſ—- anderen Seite werden Gewerbezweige, wie bei⸗ der Textilwaren mit rund 25 Prozent. Der Anteil des Gewerbezweiges Hausrat⸗ und Wohnbedarfsgegenſtände beträgt etwa 10 Pro⸗ zent. Die Anteile der einzelnen Be⸗ triebsformen am Geſamtumſatz des Ein⸗ zelhandels zeigen, daß der ſelbſtändige klein⸗ betriebliche Einzelhandel den weitaus größten Raum einnimmt. Faſt 7 aller Umſätze des Das größte Schiff der Welt vor ſeiner Vollendung ſungen geſondert berückſichtigt. ſpielsweiſe der Markthandel, der Straßen⸗ feen e Prozent, entfallen ere ſogar zum Die Erhebungen haben durch Multipli⸗ handel und auch der Hauſierhandel zum Ein⸗ mihes, Wärtbie ob es, wenn 5 lation der Beſchäftigtenzahl im Einzelhandel zelhandel gerechnet. formen, regiſtriert die Statiſtik — leider De mit der Umſatzleiſtung pro Kopf für das Jahr 1933 einen Einzelhandelsumſatz von insgeſamt 20,8 Milliarden Reichsmark ergeben. Bei dieſer Zahl iſt zunächſt der ſtatiſtiſche Begriff„Einzelhandel“ in Berück⸗ ſichtigung zu bringen, der von dem allgemeinen Begriff Einzelhandel inſofern ab⸗ irdig ſind, die e Pfuirufe.) U fand ſich e dern, wenn a zen? as hat d05 einen Anteil von 28,4 Prozent. Unter dieſe Betriebsformen fallen beiſpielsweiſe auch Fi⸗ lialunternehmungen mit mehr als 10 Filialen. Ihr Anteil beträgt innerhalb dieſer 28 Prozent nur 7 Prozent. Noch weit geringer iſt der An⸗ teil der Konſumvereine und Warenhäuſer mit 4,6 bzw. 4,3 Prozent. An letzter Stelle ſtehen die Einheitspreisgeſchäfte mit 13 Prozent. Das weſentlichſte dieſer Statiſtik Die neuen Feſtſtellungen der For⸗ ſchungsſtelle für den Handel beſtätigen im großen und ganzen die bisherigen Berechnun⸗ gen. Die Erhebungen über den jeweiligen Anteil der einzelnen Branchen haben ergeben, daß über 15/ aller Einzelumſätze, alſo faſt die Hälfte, allein auf Lebens⸗ und Genuß⸗ mittel entfallen. An zweiter Stelle ſtehen wie⸗ iſt wohl die Tatſache, daß Einheitspreisge⸗ i ſchäfte und Warenhäuſer im Geſchäftsleben einen nur ſehr geringen Raum einnehmen, Funbertte wohingegen das Hauptgewicht des Warenaus⸗ t nur, daß den größten tauſches auf dem kleinbetrieblichen ien haben. Ne Einzelhandel ruht. Dieſe Tatſache kommt Ueitere junahme der Steuereingänge 5* nicht nur in den Umſatzberechnungen zum Aus⸗ Staatsſekretür Reinhardt über die kntwicklung der Steuerpolitik druc, ſondern auch in dem Anteil der kleinen Betriebe bei inſ knapp 1½ Berlin, 25. Aug.(HB⸗Funk.) In der Zeit denen Arbeitsbeſchaffungsprogramme angeſtellt Volksgenoſfen. reere Menſchen w vom 1. April bis 31. Juli, alſo im erſten hatte, richtig ſin d. Der Staatsſekretär ver⸗ wirkt ſich alſo in erſter Linie in kleineren Be⸗ Drittel des neuen Rechnun gsjahres, weiſt darauf, daß von dem Mehr an Reichs⸗ ttſchen Menſche nde September läuft vieſes neue Schiff der CEunard⸗Linie nach der Taufe durch die Königin hat ſich das Steueraufkommen des Reiches gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 372,8 Millionen Mark ver⸗ mehrt. Dieſes Mehraufkommen verringert ſich, wenn man von einigen beſonderen Poſten, die ſich aus der Verreichlichung der Platzſteuer und anderen Reformen ergeben, abſieht, auf 285,7 Millionen. Das Mehraufkommen iſt, wie Staatsſekretär Reinhardt in der„Deutſchen Steuerzeitung“ ausführt, reſtlo erforderlich, um den Vorbelaſtungen aus den verſchiedenen Arbeitsbeſchaffungsprogrammen uſw. gewach⸗ ſen zu ſein. Die Vorbelaſtungen zu Zwecken der Arbeitsbeſchaffung ſeien erfolgt in dem Glauben, daß die Steuerquellen ſich ent⸗ ſprechend ergiebiger entwickeln würden. Dieſer ſteuern nur ein Teil dem Reich verbleibe. Ge⸗ rade diejenigen Steuern entwickelten ſich am günſtigſten, an denen die Länder und Ge⸗ meinden beteiligt ſind: die Einkommen⸗ ſteuer, die Körperſchaftsſteuer und die Umſatzſteuer. Die Mehreinnahmen von 216,2 Millionen Mark, die dieſe Steuern er⸗ brachten, entfielen rund zur Hälfte auf das Reich und zur anderen Hälfte auf Länder und Gemeinden. bizekanzler a. D. von papen erkrankt Saarbrücken, 3285. Aug. Der außer⸗ ordentliche Geſandte Deutſchlands in Oeſter⸗ trieben aus. ———— Eine Frau erſteigt einen Gipfel von 7400 Meter hHöhe Lahore, 25. Aug. Die Frau des Profeſ⸗ ſors Dyhernfurth, des bekannten Leiters der Internationalen Himalaya⸗Expedition, ſtellte einen bemerkenswerten Bergbeſteigungsrekord für Frauen auf. In Begleitung ihres Man⸗ nes ſowie der Bergſteiger Ertl und Höcht er⸗ ſtieg ſie die„Queen Mary“⸗Spitze im Kara⸗ korum⸗Gebirge, deren Höhe faſt 7400 Meter beträgt. reich, Vizekanzler a. D. von Papen, der ſich zur Zeit auf ſeinem Gut Wallerfangen im Saar⸗ gebiet aufhält und am Sonntag auf der Saar⸗ kundgebung auf dem Ehrenbreitſtein ebenfalls das Wort nehmen wollte, iſt an einem alten vier Leiden wiederum erkrankt und war am Sonn⸗ tag am Erſcheinen verhindert. von England in Glasgow vom Stapel. Es wird noch um 16 Meter länger als das bisher größte Schiff, der franzöſiſche Dampfer„Nor⸗ mandie“, und bietet 6000 Menſchen Platz. Die Engländer hoffen, mit dieſem Rieſenſchiff das „Blaue Band“ zurückzuerobern, das unſere 3„Bremen“ beſitzt. Dier ruſſiſche Bauern zum Tode verurteilt Reval, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden in Ljaſma Bauern wegen Inbrandſetzung einer Kollettivwirtſchaft zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Glaube müſſe ſich erfüllen, wenn es nicht an den Mitteln zur Abdeckung der Vorbelaſtungen ſehlen ſolle. Daß er ſich erfülle, ſei ein Beweis dafür, daß die volkswirtſchaft⸗ lichen Betrachtungen, die die Reichs⸗ regierung bei der Beſchließung der verſchie⸗ verſtehen zu ler⸗ der zueinander. rzehnten allmäh⸗ „das haben ſie r und das Auge Dahrgang 4— A Nr. 391/ B Nr. 236— Seite „Hakenkreuzdanner“ Mannheim, 27. Auguſt 1934 Detmold, 26. Aug. In Fortſetzung der Beweisaufnahme im Urkundenfälſcherprozeß Meier-Lorenz wurde am Samstag zunächſt Fregattenkapitän Mann⸗Berlin als Zeuge ver⸗ nommen, der ſeit 1919 einer der erſten Mit⸗ arbeiter Hugenbergs iſt. Er bekundet, daß Hugenberg die monatlichen Zahlungen von 1000 Reichsmark an Meier im⸗ mer als ſehr unangenehm empfunden habe. Nach Auflöſung der Deutſchnationalen Volks⸗ partei habe Hugenberg Herrn Meier den Vor⸗ ſchlag gemacht, er wolle ihm noch vier Monats⸗ raten zahlen, alſo insgeſamt 4000 Mark. Wegen des Reſtes könne er ſich ja an Treviranus hal⸗ ten. Der Zeuge hält es für gänzlich ausgeſchloſ⸗ ſen, daß Hugenberg damals eine Urkunde unter⸗ ſchrieben habe, durch die dem Angeklagten 200 000 Reichsmark zugeſtanden worden ſeien. Hugenberg ſei in allen geſchäftlichen Dingen außerordentlich vorſichtig. Zeuge Rechtsanwalt Donner Berlin berichtet über mehrere Beſprechungen, die er in dieſer Angelegenheit im vorigen Jahre mit dem ehe⸗ maligen Reichsminiſter Treviranus hatte. Die⸗ ſer habe im übrigen ſowohl mündlich wie ſchriftlich beſtätigt, er halte es für ausgeſchloſ⸗ ſen, daß Hugenberg jemals eine ſolche Urkunde unterſchrieben hätte. Der Verteidiger des Angeklagten Lorenz ſtellt unmehr den Beweisantrag, Treviranus, der Z. in England aufhält, als Zeugen zu rſtaatsanwalt Dr. Tornau erklärt, er eine Erklärung abgeben, was aber töffentlicher Sitzung geſchehen könne. ründen der Staatsſicherheit wird hier⸗ ausgeſchloſſen. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichteit ver⸗ det der Vorſitzende den Beſchluß, daß der auf Ladung von Treviranus abgelehnt nach der Erklärung des Oberſtaatsanwal⸗ nicht daran zu denken ſei, daß Treviranus abſehbarer Zeit nach Deutſchland zurücktehren werde. Hierauf nahm der erſte Sachverſtändige, Stadtamtmann a. D. Laube⸗Bielefeld, das Wort zu ſeinem Gutachten über die verſchiedenen Ur⸗ kunden. Der Sachverſtändige hält die Unter⸗ ſchrift Hugenbergs unter der 200 000-Marks⸗ Urkunde für echt, glaubt aber, daß es ſich um eine Blankounterſchrift handele, die dann miß⸗ braucht worden ſei. In der Nachmittagsverhandlung erſtattete der Schriftſachverſtändige Prof. Dr. Popp⸗Frank⸗ furt a. M. ein ſehr ausführliches Gutachten, das im Gegenſatz zu der Anſicht des Sachver⸗ ſtändigen Laube zu dem Schluß kommt, daß die Unterſchrift Hugenbergs unter dem 200 000⸗ Mark⸗Vertrag gefälſcht ſei und daß gewiſſe Merkmale dieſer Unterſchrift mit der Schrift⸗ Die Tatſache, in dem Entſchluß Oeffentlichkeit einſchließlich der Preſſe Der Detmolder Urkundenfälſcherprozeß boltfried Trevi wird nicht geladen/ flbſchluß der veweisaufnahme/ fjugenberg vereidigt technik des Angeklagten Meier übereinſtimmten. gegen Hugenberg angeſtrengten Zivilprozeß — Die Verteidigung wies auf den Gegenſatz entſchieden werde. Aus ſtrafprozeſſualen Grün⸗ zwiſchen beiden Gutachten hin. Der Sachver⸗ den müßte die Vereidigung unterbleiben. Der ſtändige Laube blieb bei ſeiner Meinung. Im Oberſtaatsanwalt jedoch beantragte, Hugenberg weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch nunmehr zu vereidigen. Dieſem Antrag gab mehrere Leumundszeugen gehört. Von ſeiten das Gericht ſtatt, worauf Hugenberg den Zeu⸗ der Verteidigung des Angeklagten Meier wurde geneid leiſtete. Die Beweisaufnahme wurde der Vereidigung Hugenbergs widerſprochen, da darauf geſchloſſen. Montagvormittag nehmen damit auch gleichzeitig über den von Meier die Plädoyers ihren Anfang. fiuliſſengeheimniſſe des nizzaer Beſuches Budapeſt, 26. Aug. Der Wiener Bericht⸗ erſtatter aus gutunterrichteter Quelle erfahren erſtatter des Budapeſter klerikalen„Uj Nem⸗ haben will, habe die Haltung Südflawiens zedek“, der auf Grund ſeiner katholiſchen Be⸗ gegenüber der italieniſchen Waffendemonſtra⸗ unterrichtet iſt, meldet tion an der öſterreichiſchen Grenze Frankreich ſeinem Blatt, der Schleier um die Kuliſſen⸗ veranlaßt, Südſlawien fallen zu laſ⸗ geheimniſſe des Beſuches Schuſchniggs in Nizza, ſen, um ſo mehr, als Südſlawien in letzter der übrigens einen Wendepunkt in der europäi⸗ Zeit offenſichtlich eine deutſch⸗freundliche Ein⸗ ſchen Geſchichte bedente, lüfte ſich allmählich. ſtellung zur Schau trage. Dadurch ſeien Schuſchnigg unmittelbar nun auch Prag und Belgrad in un⸗ nach ſeiner Rückſprache mit Muſſolini an die überbrückbare Gegenſätze geraten, franzöſiſche Riviera gefahren ſei, wo er ent⸗ die zweifellos den baldigen Zer⸗ gegen allen anders lautenden Behauptungen fall der Kleinen Entente zur Folge ſehr wichtige Beſprechungen gepflogen habe, haben und die Tſchechoſlowakeiver⸗ beſeitige jeden Zweifel, daß dieſe Fahrt nach Nizza auf ausdrücklichen 3 7 Wunſch Muſſolinis erfolgt ſei. denitalieniſch⸗franzöſiſchen Bünd⸗ Muſſolini, der ſeinem Entſchluß, die Unabhän⸗ Abkommen von Rom anz uſchließen. gigkeit Oeſterreichs zu garantieren, nochmals nachdrücklich Ausdruck gegeben habe, habe daß nach hier eingehenden privaten Meldun⸗ hiermit vor allem unterſtreichen wollen, daß er gen aus Rumänien die Beſorgnis in Bukareſt der Selbſtändigerhaltung ſtändig wachſe. Rumänien werde ohne jede Oeſterreichs nicht allein ſtehe, ſondern auch die außenpolitiſche Anlehnung an einen in der volle Unterſtützung Frankreichs und der Ver⸗ Nachbarſchaft gelegenen Staat allmählich allein bündeten dieſes Landes finde. Wie der Bericht⸗ bleiben. Die„rätſelhaſte ſitmoſphäre“ von kindrücke eine 6 Florem/ Paris, 26. Aug. Ein Sonderberichterſtatter ſpruch, Oeſterreich durch die Zuſammenziehung des„Journal des Débats“ gibt ſeine Eindrücke italieniſcher Truppen an der Grenze vor einem über den Empfang des öſterreichiſchen Bundes⸗ Einfall gerettet zu haben. Ueberall ſei man kanzlers Schuſchnigg wieder. Alle, die dieſem aber nicht der gleichen Auffaſſung. Ein aus⸗ Empfang in Florenz beiwohnten, hätten ſich ländiſcher Diplomat habe ihm am 26. Juli er⸗ nicht von dem Eindruck befreien können, den klärt, falls Italien einen einzigen ſeiner Sol⸗ die ſtarken Polizeikräfte auf der daten auf öſterreichiſches Gebiet ſchicke, ein ganzen Strecke zwiſchen Bologne eernſter europäiſcher Konflikt vorausgeſehen und Florenz machten. anlaſſen würden, bedenkenlos in das Fahrwaſſer des bevorſtehen⸗ niſſes einzuſchwenken und ſich dem In dieſem Zuſammenhang iſt intereſſant, werden könne. Aus dieſem Grunde habe Muſ⸗ ſolini auch beſonderen Wert auf eine Legali⸗ Bei ſeiner Ankunft in Florenz ſei Schuſchnigg ſierung dieſer Frage gelegt. Man könne auch verſteckt worden. rhire. des ſicher ſein, daß der ſpringende Punkt der ganzen Tages habe man ihn nich« wieder zu uUnterredung mit Schuſchnigg der mögliche Ein⸗ Geſicht bekommen. Die rätſelhafte Atmoſphäre, marſch italieniſcher Truppen in Oeſterreich ge⸗ in der die Begegnung zwiſchen Schuſchnigg und weſen ſei. Schuſchnigg habe aber anſcheinend ſtattfand, habe ſich 5 Laufe, des dem Wunſche Muſſolinis nicht entſprochen, 21. Auguſt noch„verdichtet“ und habe„ihren fondern darauf hingewieſen, daß die öſteerei⸗ Sn n e chiſche Unabhängigkeit eine internationale der öſterreichiſche Bunveskanzler begebe. Frage ſei. Deshalb habe er bei ſeinen Beſpre Der Berichterſtatter geht ſodann auf die Er⸗ den Hauptwert auf die angeblich wirtſchaft⸗ eigniſſe des 25. Juli in Wien ein. Er erklärt lichen Verhandlungen gelegt, weil er befürch⸗ in dieſem Zuſammenhang, italieniſcher Seite für ſich das Verdienſt in An⸗ klärungen abzugeben. chungen mit der internationalen Preſſe auch man nehme auf tete, in politiſcher Hinſicht zu weitgehende Er⸗ Jahrgo NMeute vor 20 Jaſiren fllle flemeen in Frankreich 4 ſiegreich 1 Das Hauptquartier meldet: Das deut⸗I ſche Weſtheer iſt neun Tage nach Beendi⸗ 1 gung ſeines Aufmarſches unter fortgeſetz⸗ 60 ten ſiegreichen Kämpfen in franzöſiſches Gebiet von Cambrai bis zu den Süd⸗ F vogeſen eingedrungen. Der Feind iſt über⸗ all geſchlagen und befindet ſich in vollem Rückzuge. Die Größe ſeiner Verluſte an Leip Gefallenen, Gefangenen und Trophäen der Geſ. läßt ſich bei der gewaltigen Ausdehnung der Schlachtfelder in zum Teil unüber⸗—— h ſichtlichem Wald⸗ und Gebirgsgelände Hialmar noch nicht annähernd überſehen. Die Preſſeab Armee des Generaloberſten v. Kluck hat Notwend die engliſche Armee bei Maubeuge ge⸗ Er führt worfen und ſie heute ſüdweſtlich Mau⸗ Ich er beuge unter Umfaſſung erneut angegrif⸗ heutigen fen. ren, zu 1 Der Generalquartiermeiſter v. Stein Ich ſelbe journaliſ Untergang der„Magdeburo, Seiner Majeſtät Kleiner Kreuzer ſtiſche „Magdeburg“ iſt bei einem Vorſtoß im m de Finniſchen Meerbuſen in der Nähe der* 4 Inſel Odensholm im Nebel auf Grund 1. zu der E geraten. Hilfeleiſtung durch andere fluß der Schiffe war bei dem dicken Wetter un⸗ fluß der möglich. Da es nicht gelang, das Schifſ dem ſie abzubringen, wurde es beim Eingreifen weit überlegener ruſſiſcher Streitkräfte in die Luft geſprengt und hat ſo einen ehrenvollen Untergang gefunden. Deſterreichiſche friegserklärung 7 an Belgien Man k. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte handelsla am belgiſchen Hofe iſt beauftragt wor⸗ keiten ſyſt den, dem belgiſchen Miniſter des Aeußern Welthand⸗ zu telegraphieren: Da Belgien nach Ab⸗ Nichts an lehnung der ihm wiederholt vom Deut⸗ getan. M ſchen Reiche geſtellten Anträge ſeinen mi⸗ hietsabtre⸗ litäriſchen Beiſtand Frankreich und gen ganz Großbritannien leiht, welche beide Oe⸗ Kapitalanl ſterreich⸗Ungarn den Krieg erklärt haben, Goldmark und angeſichts der Tatſache, daß, wie feſt⸗ ſen es frü geſtellt, öſterreichiſche und ungariſche 4 ſondern m Staatsangehörige unter den Augen der riſſen, die belgiſchen Behörden eine Behandlung 3 Währun über ſich ergehen laſſen mußten, welche 4 den primitivſten Anforderungen der ne.s Menſchlichkeit widerſpricht, und ſelbſt Deutſchlan. gegenüber Untertanen eines feindlichen 3 Reparatior Staates unzuläſſig iſt, ſieht ſich Oeſter⸗ len. Da m reich-Ungarn genötigt, die diplomatiſchen daß die 2 Beziehungen abzubrechen und betrachtet nicht mögl 1024 bis 1 ſich von dieſem Augenblick an als im tionen au⸗ Kriegszuſtand mit Belgien befindlich. Er ——Ü—h——————— Ein Projekt von gewaltigem Aus⸗ maße nähert ſich in Frankreich ſeiner Verwirklichung, ein Projekt, deſſen weltpoli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Bedeutung von nie⸗ mand geleugnet werden lann. Unter dem Vorſitz bekannter Politiker, Ingenieure und Wirtſchaftler, zu denen Paul Boncour, de Monzie, Barthou u. a. m. gehören, iſt ein Ko⸗ mitee gebildet, um den Bau des Kanals „des deux mers“ in allen ſeinen Einzel⸗ heiten zu ſtudieren und in Angriff zu nehmen. Es handelt ſich dabei um die Anlage eines Kanals, der den Atlantiſchen Ozean unter Umgehung Spaniens mit dem Mittelmeer verbinden ſoll. Dieſe Waſſerſtraße quer durch Südfrankreich würde eine Länge von etwa 400 Kilometern haben, ſie würde demnach etwa doppelt ſo lang wie der Suez⸗Kanal(168 Kilometer) und mehr als viermal ſo lang wie der Panamakanal(81 Ki⸗ lometer) ſein. Die Kanalbreite an der Ober⸗ fläche ſoll 150 Meter und an der Sohle 50 Me⸗ ter betragen. Die Tiefe iſt auf 14 Meter be— rechnet, ſo daß auch die Kriegsſchifſe und 3 großen Ozeandampfer den Kanal befahren können. Die Koſten ſind auf rund 15 Mil⸗ liarden Franks berechnet, bei den Gra⸗ bungsarbeiten ſollen ſtändig 200000 Mann Beſchäftigung finden. Da man in Frankreich füglich annimmt, daß auch und holländiſchen Dampfer, um den Umweg 453 durch die Meerenge von Gibraltar zu ver⸗ Der Kanal der zwei Mleere Von E. v. ungern⸗Stern berg meiden, den Zweimeerkanal venn 1Geg chaniter, die mit komplizierten Maſchinen um⸗ werden, ſo ſetzt man eine gute Verzin ugehen verſtehen.— Es iſt das ein Beweis der hohen Kapitalsanlage voraus. Fer⸗ zus 3 ſung 9„daß der Kanal der zwei Meere heute leicht rea⸗ ner ſollen einige ſüdfranzöſiſche Städte, wie lifer 4 133 5 liſtert werden kann. z. B. Toulouſe, zu großen Kanalhäfen ausge⸗ baut werden und dann Handel und Verkehr in weiten Gebieten beleben. ſtändlich, bei der Kanalgrabung gewaltige nicht beſonders hervorgehoben zu werden, ſie techniſche Schwierigkeiten zu über⸗ liegt auf der Hand! Die Verwirklichung des Ka⸗ winden; rund eine Milliarde Kubikmeter Erd⸗ nalbaus müßte in gewiſſer Beziehung weltum⸗ maſſen müſſen fortgeſchafft werden. Höhenzüge wälzend wirken. Die Handelsſtraßen würden will man durch die Anlage von 14 gigantiſchen ſich verſchieben, die Meerenge von Gibraltar mit Schleuſen überwinden, aber mit den modernen der britiſchen Schildwache auf dem Calpefelſen Hilfsmitteln ſind das keiner Schwierigkeiten würde ihre prädominierende Bedeutung verlie⸗ der auch die Als in den ſiebziger Jahren des vorigen Suezkanal gegraben wurde, mußte man 5600 Arbeiter fäolih beſchnf- Te inin. die nordamerikaniſchen, deutſchen, engliſchen Jahrhunderts tigen, um 15000 Kubikmeter Erde fortzuſchaf⸗ fen. Bei der Grabung des Panamakanals brauchte man für dieſelbe Arbeitsleiſtung, dant der beſſeren Maſchinentechnik nur noch 256 Ar⸗ beiter, und heute nur noch fünf gelernte Me⸗ Die politiſche und gropolitiſche Es gilt ſelbſtver« Bedeutung dieſes Kanals braucht ren, und ſchließlich würde Frankreich, das nun in kürzeſter Zeit Kriegsſchiffe aus dem Ozean Der„Temps“ weiſt bei einer Betrachtung ins Mittelmeer werfen kann, die unbeſtrittene über den Zweimeerkanal darauf hin, daß der Uebermacht im weſtlichen Mittelmeer gewinnen. Gedanke, den Ozean mit dem Mittelmeere zu Der ſorgſam gehütete Seeweg zwiſchen Eng⸗ verbinden nicht neu ſei. Riquet habe 1662 Colbert einen Kanalplan vor⸗ mit dem ſpaniſchen Kriegshafen Mahon, wür⸗ königliche Zuſtimmung den für Frankreich an Bedeutung gewinnen. eine Teilſtrecke zwiſchen Vielleicht erklärt dieſes Kanalprojekt das ge⸗ Naurouze und Toulouſe eröffnet und Riquet ſteigerte Intereſſe, das der frühere erhielt als Belohnung den Titel eines Barons franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot während von Monrepos, aber dieſer Kanal konnte nur ſeines Beſuches vor zwei Jahren in Madrid dem Binnenverkehr dienen, die damalige Tech⸗ dem Ausban des Kriegshafens Mahon auf den nit konnte die Schwierigkeiten für einen wei⸗ Balearen widmete und ſeine Vorſorge für die teren Ausban nicht überwinden. Schon Profeſſor land und Indien wäre gefährdet. Die Balearen, Errichtung einer guten Flugbaſis auf Menorca. Selbſtverſtändlich berührt der Kanalbau eng⸗ liſche und italieniſche Intereſſen. M οο KN.——* verlaſſe das Land mit dem Perſonal der gredite Geſandtſchaft und vertraue den Schutz 1 ſt oß z u d der öſterreichiſchen und ungariſchen rigkeite Staatsangehörigen dem Geſandten der 3 Vereinigten Staaten von Amerika in Ich kann Belgien an. Von der öſterreichiſch-un⸗ ich gegen d gariſchen Regierung wurden dem belgi⸗ werdende ſchen Geſandten in Wien die Päſſe zu⸗ Aerccht ba geſtellt. 4 dem Oktobe 9 Enquete⸗Au zur Zeit di einkommend ————————————————— fang an, d. die Fertigſtellung des Kanals Großbritannien umlaufs vi vor die Alternative ſtellen würde, entweder ſeine ſchen wir Flotte im Mittelmeer zu verdoppeln, oder aber lungsfähigk jede Hoffnung aufzugeben, das Mittelmeer im keit vor, die Ernſtfalle gegen Frankreich verteidigen zu kön⸗ nicht mehr nen.— Wenn man von ſtrategiſchen Fragen abſieht, ſo würde der Kanal der Zwei Meere große Vor⸗ teile bieten. Bordeaux, das durch eine Biegung dem Kanal angeſchloſſen werden ſoll, würde ein Seehafen erſten Ranges wenden. Der Weg von Hamburg nach Marſeille oder Genna würde um ein oder zwei Tage verkürzt werden und ſich verbilligen, ſelbſt wenn man die langſame Fahrt durch die Schleuſen und die Kana gaben in Betracht zieht. Die Verbindung 1 dem Fernen Oſten würde beſchleunigt wer Die fünf bis ſechs Jahre, die für Fertigſtellung des Kanals vorgeſehen ſind, b deuten eine lange Zeitſpanne in d internationalen Beziehungen. Vielleicht ſind dahin die drohenden Wolken, die den Ho Europas verdunkeln, verſchwunden, viellel aber hat ſich bis dahin auch eine Kataſtrop entladen, die allen Kanalprojekten ein En machen würde. Der Suez⸗ und der Panam kanal ſind heute Weltſtraßen, die ſich die m derne Ziviliſation nicht fortdenken kann, und an deren Verwirklichungsmöglichkeit man vor hundert Jahren noch zweifeln mußte. Dem K nal der Zwei Meere kommt keine mindere, eh eine hühere Bedentung zu.., aber, wie geſagt, ſechs Jahre ſind für das Eiltempo, in dem ſich heute alle politiſchen Prohleme entwickeln, eine ſehr lange Zeitſpanne, und deshalb iſt es zu früh, ſchon jetzt ein endgültiges Werturteil über den grandioſen Plan eines Kanals„des deuz ———— Vertretunge „ Auguſt 193. 9 nfiren ꝛreich Das deut⸗ ich Beendi⸗ fortgeſetz⸗ anzöſiſches den Süd⸗ nd iſt über⸗ in vollem Verluſte an Trophäen usdehnung il unüber⸗ rgsgelände ſehen. Die Kluck hat ubeuge ge⸗ tlich Mau⸗ t angegrif⸗ v. Stein, eburg, Kreuzer Vorſtoß im Nähe der auf Grund ch andere Wetter un⸗ das Schiff Eingreifen eitkräfte in ſo einen den. eklärung Geſandte tragt wor⸗ es Aeußern u nach Ab⸗ vom Deut⸗ ſeinen mi⸗ reich und beide Oe⸗ lärt haben, iß, wie feſt⸗ ungariſche Augen der zehandlung ten, welche ingen der und ſelbſt feindlichen ſich Oeſter⸗ lomatiſchen betrachtet n als im indlich. Er erſonal der den Schutz ingariſchen ndten der merika in eichiſch-un⸗ dem belgi⸗ Päſſe zu⸗ ſroßbritannien entweder ſeine eln, oder aber Mittelmeer im idigen zu kön⸗ fragen abſieht, ere große Vor⸗ eine Biegung ſoll, würde den. Der Weg Genua würde t werden und dzie langſamere die Kanalab⸗ rbindung met unigt werden. e, die für die ehen ſind, be⸗ nine in den lleicht ſind bis den Horizont vielleicht ie Kataſtrophe ten ein Ende der Panama⸗ e ſich die mo⸗ en kann, und 'keit man vor ußte. Dem Ka⸗ mindere, eher er, wie geſagt, o, in dem ſich ntwickeln, eine zalb iſt es zu Zerturteil über als„des deux den, — — Jahrgang 4— A Nr. 391/ BNr. 236— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 27. Auguſt 194 Rnotwendigke fußenwirtſchaſt/ Leipzig, 26. Aug. Der mit der Führung der Geſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſteri⸗ ums beauftragte Reichsbankpräſident Dr. Hialmar Schacht ſprach am Sonntag auf dem Preſſeabend der Leipziger Herbſtmeſſe über die Notwendigkeiten der deutſchen Außenwirtſchaft. Er führte aus: Ich ergreife gern die Gelegenheit, meine heutigen Ausführungen, vor Ihnen, meine Her⸗ ren, zu machen, bin ich doch ſozuſagen Kollege. Ich ſelber war zu Beginn meiner Laufbahn im journaliſtiſchen Beruf tätig, der, wie Helena, von ſich ſagen kann: Bewundertvielund viel geſcholten. Meine kurze journali⸗ ſtiſche Laufbahn war für mich ein großer Ge⸗ winn; denn ich bin auf dieſe Weiſe frühzeitig zu der Erkenntnis gelangt, daß man den Ein⸗ fluß der Preſſe nicht überſchätzen ſoll. Der Ein⸗ fluß der Preſſe ſchwindet in dem Umfang, in dem ſie Meinungen und Urteile abgibt; er wächſt in dem Umfang, in dem Tatſachen wahr⸗ heitsgetreu berichtet werden. Ich vertraue, Sie werden durch gute Berichterſtattung das Ihrige dazu beitragen, den Einfluß der Preſſe zu ſteigern. Wenn Sie heute Gelegenheit genommen haben, die rieſigen Ausſtellungshallen der Leip⸗ ziger Herbſtmeſſe zu durchwandern, ſo haben Sie ein konzentriertes Bild der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in ſich aufgenommen. Sie haben ſich überzeugen können von den hohen Leiſtungen deutſchen Gewerbefleißes. Sie haben ſich weiter überzeugen können, daß der deutſche Kaufmannsgeiſt, der dieſe gewaltige Schau ver⸗ anſtaltet hat, aller Unbild der Zeit zum Trotz ungebrochen iſt. Wenn gewiſſe Kreiſe im Ausland, die es Deutſchland verübeln, daß es das unveräußer⸗ liche Recht jeder Nation auf Ehre und Gleich⸗ berechtigung geltend macht, heute gewiſſermaßen mit der Uhr in der Hand darauf warten, daß Deutſchland unter dem Druck wirtſchaftlicher Schwierigkeiten zuſammenbricht, ſo mag Ihnen dieſe Schau der deutſchen Arbeit den Beweis liefern, daß die Lebenskraft des deutſchen Vol⸗ kes nicht ſo leicht zu zerſtören iſt, und ich hoffe, daß dieſen Herrſchaften die Zeit nicht lang wird. Unſere derzeitigen Schwierigkeiten haben, wie ſo vieles andere, ihre Wurzel in dem unglück⸗ ſeligen Syſtem des Verſailler Vertrages. Wenn bisher weite Kreiſe des Auslandes mit einem Achſelzucken über dieſe Theſe hinwegzugehen pflegten, ſo drängen ſich die Dinge doch jetzt langſam jedermann auf. Das Stocken der deutſchen Zinszahlungen und der Rückgang der deutſchen Kaufkraft machen ſich beim auslän⸗ diſchen Inhaber deutſcher Bonds wie beim ausländiſchen Erzeuger fühlbar. der Juſammenhang der deutſchen Wietſchaſtslage mit der Veltkeiſis wird offenbar Man kann nicht dem drittgrößten Außen⸗ handelsland der Welt ſeine Lebensmöglich⸗ keiten ſyſtematiſch nehmen, ohne den geſamten Welthandel auf das Empfindlichſte zu treffen. Nichts anderes aber hat man in Verſailles getan. Man hat Deutſchland— von den Ge⸗ hietsabtretungen und übergroßen Sachleiſtun⸗ gen ganz abgeſehen— nicht nur ſeine fremden Kapitalanlagen in Höhe von 25 Milliarden Goldmark weggenommen, aus deren Erträgniſ⸗ ſen es früher ſeinen Einfuhrüberſchuß bezahlte, ſondern man hat ihm auch ſeine Kolonien ent⸗ riſſen, die als Rohſtofflieferanten mit gleicher Währung vor dem Krieg eine wachſende Be⸗ deutung erlangten. Darüber hinaus hat man Deutſchland gezwungen, Milliardenbeträge an Reparationen in fremder Währung zu bezah⸗ len. Da man ſehr bald auf die Tatſache ſtieß, daß die Transferierung derartiger Summen nicht möglich war, hat man in den Jahren 1924 bis 1930 zur Transferierung der Repara⸗ tionen ausländiſche Kredite gegeben; dieſe Kredite ſind der unmittelbare An⸗ ſtoß zu den augenblicklichen Schwie⸗ rigkeiten. Ich kann für mich in Anſpruch nehmen, daß ich gegen dieſes von Jahr zu Jahr gefährlicher werdende Pumpſyſtem von Anfang an Front gemacht habe. Ich zitiere nur ein Beiſpiel aus dem Oktober 1926, wo ich vor dem ſogenannten Enqueéte⸗Ausſchuß erklärte:„Es ſammeln ſich zur Zeit dieſe durch die Auslandskredite her⸗ einkommenden Deviſenbeſtände in⸗einem Um⸗ fang an, der für die Deckung unſeres Noten⸗ umlaufs viel zu groß iſt. Infolgedeſſen täu⸗ ſchen wir augenblicklich nicht nur eine Zah⸗ lungsfähigkeit, ſondern auch eine Transferfähig⸗ keit vor, die mit Sicherheit nach geraumer Zeit nicht mehr vorhanden ſein wird. Da wir aber dann noch unſere Auslandskredite zu verzinſen und zu tilgen haben werden, ſo ſehen wir den Zuſtand, daß wir heute einem politiſch Zahlungsberechtigten einen Vorteil verſchaffen zum ſpäteren Nachteil eines wirtſchaftlich Zahlungberechtigten.“ Leider ſind dieſe, wie alle meine Warnun⸗ gen, gefliſſentlich überhört worden. fjütte man der unſinnigen Reparationspolitik beizeiten ein Ende heſetzt, ſo würe der Velt vieles erſpart worden Eine letzte Gelegenheit boten die Verhandlun⸗ gen über den Moungplan im Frühjahr 1929. Der Geiſt indeſſen, in dem die Regierungs⸗ verhandlungen über dieſen Plan geführt wur⸗ den, mußte es bald jedem, der es ſehen wollte, klar machen, daß auch dieſe letzte Hoffnung auf eine freimütige internationale Zuſammenarbeit zu Grabe getragen werden mußte. So nahm das Verhängnis ſeinen Lauf. Im Sommer 1931 brach das durch die Reparationen auf⸗ geblähte Kartenhaus des internationalen Kre⸗ dites zuſammen. Selbſt unter dem erſchüttern⸗ den Eindruck dieſer Weltkataſtrophe fanden die Gläubigerregierungen nicht die Entſchlußkraft, ſich der Entwicklung entgegenzuſtemmen und die eingetretene Kriſe langſam und ohne allzu große Verwüſtungen im Wege der Kooperation zu liquidieren. Wohl machten der amerikaniſche Zum 20. Jahrestag der Kämpfe um Gumbinn Infanterieregiments ein bis in alle Einzelhei feldes aufgebaut. 13 000 Zinnfiguren veranſchaulichen die Ste en hat die 11. Kompagnie des 1.(Preußiſchen) ten wirklichkeitsgetreue Rieſenrelief des Schlacht⸗ ung der deutſchen und ruſſiſchen Truppen. iten der deutſchen Ichacht fordert wietſchaftliche bernunft nicht politiſche Tendenz Präſident Hoover und auch die Bank für Inter⸗ nationalen Zahlungsausgleich Anſtrengungen; aber der Egoismus der Regierungen und der Wunſch, Deutſchland niederzuhalten, gewannen zum Schaden aller die Oberhand. Zwar hat man ein Jahr ſpäter die Repara⸗ tionen in Lauſanne abgeſchafft; aber dies war keine konſtruktive Leiſtung mehr, ſondern nur noch die formelle Anerkennung einer geſchicht⸗ lich bereits vollzogenen Tatſache. Die Abſchaf⸗ fung der Reparationen in Lauſanne hat leider das Reparationsproblem als ſolches nicht aus der Welt geſchafft. Die privaten Schulden nämlich, die Deutſchland zur Transferierung der Reparationen aufgenommen hatte, ſind geblieben. Obwohl die heutigen deutſchen Auslands⸗ ſchulden ihrem Weſen nach nichts anderes ſind als privatiſierte Reparationen, hat Deutſchland nie ſeine Unterſchrift unter dieſe privaten Schuldkontrakte geleugnet. Als ehrlicher Schuld⸗ ner machte es im Gegenteil verzweifelte An⸗ ſtrengungen, um ſeinen Verpflichtungen nach⸗ zukommen. Es hat den Gold⸗ und Deviſenbe⸗ ſtand der Reichsbank in Höhe von mehr als 3 Milliarden Reichsmark reſtlos eingeſetzt. Es hat im Intereſſe der Ausfuhrforcierung Defla⸗ tionsmaßnahmen durchgeführt, die, wie es der Baſler Sachverſtändigenbericht vom Dezember 1931 ausdrückt,„in der modernen Ge⸗ ſetzgebung ohne Beiſpiel ſind“, Je verzweifelter jedoch ſeine Anſtrengungen wa⸗ ren, deſto ſchärfer wurden die Abwehrmaßnah⸗ men der übrigen Welt. Anſtatt dem Schuldner zu erlauben, in Waren zu zahlen, oder auf Schuldenzahlungen zu verzichten, umgaben ſich die Gläubigerländer mit einem Wall von Schutzzöllen und Währungsentwertungen, die die Anſtrengungen der Schuldnerländer ſehr bald zu einem Wettlauf mit ihrem eigenen Schatten machen mußten. Das Ergebnis die⸗ ſes widerſinnigen Syſtems, das darauf hin⸗ ausläuft, daß das eine Land ſich weigert, die Dienſte des anderen in Anſpruch zu nehmen, und das in weitem Maße verantwortlich ge⸗ macht werden muß für die Schrumpfung der Produktion, die hohen Arbeitsloſenziffern und den niedrigen Lebensſtandard der breiten Maſſen, war ein ſcharfer Preisſturz und ein kataſtrophaler Rückgang des Außenhandels der Welt. fjeute betrügt der Delthandel weniger als ein deittel deſſen, was er noch vor 5 Jahren war Er bewegt ſich heute etwa auf dem Stand vom Jahre 1900. Dabei iſt der Rückgang noch im⸗ mer nicht zum Stillſtand gekommen. Die Preiſe liegen noch um etwa 50 v. H. niedriger als im Jahre 1929. Daß unter ſolchen Umſtänden der Druck der Zins⸗ und Tilgungsverpflichtungen immer untragbarer wurde, bedarf keiner Er⸗ läuterung. Angeſichts unſerer notwendig gewordenen Selbſthilfemaßnahmen fanden die ausländi⸗ ſchen Gläubigermächte keinen anderen Weg als Deutſchland immer aufs neue mit Drohun⸗ gen zu überſchütten, als ob dadurch auch nur eine einzige zuſätzliche Deviſe zur Schuldenbe⸗ zahlung beſchafft würde. Unter ſolchen Drohun⸗ gen nötigte man Deutſchland in jüngſter Zeit Transferabkommen auf, mit deren Hilfe ſich einzelne Gläubigerländer eine Vorzugsbehand⸗ almler-Benz.-., Verkaufsstelle Mannheim, Verkaufsräume und Büro 0 7, 10, Fernruf 324 55/86.— ertretungen: Bensheim, Auto-Saurer; Heidelberg, Gebr. Mappes; Kaiserslautern, Torpedo-Garage G. m. b. Neustadt à.., Hermann Kettinger, Automobil-Verkaufs-Geselischaft m. b..; Vane MER CEDES. 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Eine ſolche erzwungene Vorzugsbehandlung kann möglicherweiſe vorübergehend den Betreffenden Vorteile bringen, ſie muß aber notwendiger⸗ weiſe auf die Wirtſchaftsbeziehungen zu ande⸗ ren Ländern zurückwirken und bietet in keiner Weiſe eine konſtruktive Löſung für das Ge⸗ ſamtproblem. Anſtatt den im Geſchäftsleben üblichen Ver⸗ ſuch zu machen, den zahlungswilligen Schuld⸗ ner, der unverſchuldet in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten iſt, wieder zahlungsfähig zu machen, tritt man Deutſchland in der Rolle des Konkursgläubigers gegenüber, der mög⸗ lichſt viel für ſich aus der Maſſe erlangen will. Dabei handelt es ſich um keinerlei Konkurs, denn keiner der Schuld⸗ ner iſt in Zahlungsſchwierigkeiten, ſondern er kann für ſein Geld nur nicht die nötigen Deviſen kaufen, weil das Ausland nicht genügend Ware von Deutſchland abnimmt. Es iſt klar, daß ein ſolches Verhalten des Aus⸗ landes die Wiederaufnahme eines angemeſſenen und normalen Schuldendienſtes immer weiter hinausſchieben muß. kntwicklung Unſere Ausfuhr iſt weiter zurückgegangen. Unſer Exportüberſchuß hat ſich zu Veginn des laufenden Jahres in einen Importüberſchuß verwandelt. Als ſich im März dieſes Jahres die Entwicklung der Dinge überſehen ließ, ſind wir dazu übergegangen, unſere Rohſtoffeinfuhr ſyſtematiſch zu beſchränken. Wir haben die eviſenzuteilung für Importe von 50 v. H im Februar auf 45 v. H. im März, 35 v. H im April, 25 v. H. im Mat, 10 v. H. im Juni und H. im Juli ermäßigt. Wic haben zeitlich zte Einkaufsverbote für wichtige Roh⸗ offe erlaſſen müſſen und zum Zwecke einer ſparſamen Bewirtſchaftung Ueberwachungsſtel⸗ len für eine Reihe von Rohſtoffen eingerichtet. Dieſe Maßnahmen haben noch keinen ausrei⸗ chenden Erfolg gebracht. Dies liegt zum Teil daran, daß bereits in früheren Monaten Ein⸗ aufskontratte abgeſchloſſen waren, aus denen ch Waren abgenommen werden mußten. Zu em erheblichen Teil liegt es aber daran, daß ter den Zahlungsabkommen, den ſoge⸗ n Schwedenklauſelabkommen, bei der bank geführten Sondertonlen ausländi⸗ hotenhanken dieſe Maßnahmen werigehend illuſoriſch gemacht haben. Dieſe Sonderkönten ſind ſeit Aprit d.., das heißt ſeit wir zu einer Beſchräntung unſerer Einfuhr gezwungen wurden, unſer ſtändiges Sorgenkind geweſen. Auf dieſen Sonderkonten haben ſich immer größer werdende Guthaben angeſammelt, die auf den Markkurs ungünſtig zurückgewirkt haben. Ferner haben dieſe Ab⸗ kommen es dem Importeur nichtbewirtſchafteter Waren möglich gemacht, Waren ohne Rückſicht auf das ihm eingeräumte Deviſenkontingent einzufuhren. Die in den Abkommen ſeit einigen Wochen enthaltene Beſtimmung, daß die Ware von dem betreffenden Land ſtammen bzw. in dem betreffenden Land eine Verarbeitung er⸗ fahren haben muß, iſt trotz aller Vorſichtsmaß⸗ nahmen und trotz des beſten Willens der betei⸗ ligten Notenbanken häufig umgangen worden, indem der deutſche Importeur Waren, die er infolge der Unzulänglichkeit ſeines Deviſenkon⸗ tingents von anderen Ländern nicht beziehen konnte, über ein Land mit Sonderkonto einge⸗ führt hat. Insbeſondere ſeit Mitte Juni, als Weiße Uniformen der Verkehrs⸗ polizei in München Die neue Uniform der Münchener Verkehrs⸗ polizei war zum erſten Male auf dem Marien⸗ platz und Karlsplatz zu ſehen. Sie beſteht aus weißer Mütze mit braunem Band und dem Abzeichen der Polizeibeamten, weißem Rock, weißer Hoſe und braunen Schuhen. Die Be⸗ amten ſind mit Wehrgehänge(ohne Säbel) verſehen. Wenn ſich die Uniformen bewähren, ſollen ſie auf ſämtliche Verkehrsſchutzleute aus⸗ gedehnt werden. — Man kann nicht die Henne ſchlachten und gleich⸗ zeitig Eier von ihr verlangen. Das gegenwärtige Verhalten in der Schulden⸗ frage muß ſich mit abſoluter Sicher⸗ heit totlaufen; denn es hat nicht nur das laufende Geſchäft ruiniert und ruiniert es im⸗ mer ſtärker, ſondern es hat auch dem Rentner, den es zu ſchützen vorgab, keinerlei Vorteil gebracht. Die uns aufgenötigten Transferabkommen haben darüber hinaus eine Entwicklung auf dem Gebiet des internationalen Zahlungs⸗ und Verrechnungsverkehrs im Gefolge gehabt, die automatiſch zu einem abſoluten Clearing führen muß. Dieſe Verrechnungs⸗ und Clea⸗ ringmaßnahmen, die die Welt allmählich im⸗ mer weiter in eine Anzahl iſolierter Feſtungen verwandeln, haben die unverkennbare Tendenz, den Reſt des beſtehenden Welthandels vollends zu ruinieren, weil ſie jeden etwa entſtehenden Saldo zum Verſchwinden bringen. Sie legen jedes Tranſitgeſchäft völlig lahm, leiten den Handel in unnatürliche Kanäle und laſſen eine Bürokratie entſtehen, unter deren Einfluß jede freie kaufmänniſche Initiative verſchwindet. Soweit dieſe Verrechnungsabkommen mit den Gläubigerländern Deutſchlands beſtehen, füh⸗ re ſie dazu, daß freie Ueberſchüſſe zum Einkauf von Rohſtoffen aus den Rohſtoffländern kaum noch übrig bleiben. Unter dieſen Umſtänden iſt es unverſtändlich, wenn man der heutigen deutſchen Regierung den Vorwurf macht, ſie habe durch ihre Arbeitsbeſchaffungspolitit die Trans⸗ ferunfähigkeit Deutſchlands verſchuldet. Ge⸗ wiß hat die nationalſozialiſtiſche Regierung an⸗ geſichts der Tatſache, daß die frühere Defla⸗ tionspolitik ein Drittel der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft auf die Straße geſetzt und darüber hin⸗ aus unſere Transferfähigkeit ſtändig verringert ſtatt geſteigert hatte, das Steuer ernergiſch her⸗ umgeriſſen. Dieſe Politik hat der Welt genütz t. Die ſteigende Kaufkraft eines 66 Millionenvolkes könnte einen entſcheidenden Beitrag liefern, um den internationalen Defla⸗ tionsprozeß zu überwinden. Das Kusland war jedoch weder gewillt, die zur Bezahlung der erhöhten Einfuhr notwendige Mehrausfuhr an induftriellen Jertigwaren abzunehmen, noch hat es in der Schuldenfrage Entgegenkommen gezeig* unſerer kin⸗ und flusfuhr wir zur Deviſenrepartierung übergehen mußten, hat die mit dieſem Syſtem berbundene Schwie⸗ rigkeit bei der Bezahlung der eingeführten Wa⸗ ren dazu geführt, daß die Einzahlungen auf dieſe Konten ſtändig geſtiegen ſind. Während die Einzahlungen noch im Monat März 68 Mil⸗ lionen Reichsmark betrugen, ſtellten ſie ſich im Juni auf 94 Millionen Reichsmark und im Juli auf 130 Millionen Reichsmark, das heißt, mehr als ein Drittel des deutſchen Imports wurde über dieſe Konten bezahlt. Die Einzahlungen auf dieſe Sonderkonten, die ſich jeder Deviſenrepartierung entzogen, haben nicht nur dazu geführt, daß unſere gezwun⸗ genermaßen auf Einfuhrbeſchränkung gerichtete Politik durchkreuzt wurde, ſondern ſie haben auch inſofern ſchädliche Wirkungen gezeitigt, als beiſpielsweiſe Rohſtoffe, die unter der Roh⸗ ſtoffbewirtſchaftung nicht eingeführt werden konnten, in halb⸗ oder viertelverarbeitetem Zu⸗ ſtande über dieſe Konten nach Deutſchland ge⸗ langten. Eine ſolche Entwicklung iſt weder mit dem Sinn der Abkommen noch mit ihrem Wort⸗ laut zu vereinbaren, weil das vorgeſehene Ver⸗ hältnis zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr auf dieſe Weiſe ſtark zu Deutſchlands Ungunſten geändert wird. Ich habe keinen Zweifel, daß die aus⸗ ländiſchen Regierungen die Abkommen längſt gekündigt hätten, wenn die Rollen vertauſcht geweſen wären. Das flusland zwingt deutſchland zur flutarkie Das Bild, welches wir vor uns ſehen, iſt alſo folgendes: Man ſträubt ſich gegen den deutſchen Export. Man macht Deütſchland dadürch nicht nur un⸗ fähig, ſeine alten Schulden zu bezahlen, ſon⸗ der man verhindert auch, daß es als Käufer auf dem Weltmarkt auftritt und zwingt Deutſchland in die ſogenannte Autarkie hinein. Ich laſſe völlig dahingeſtellt, ob nicht beide Teile, Deutſchland ſowohl wie das Ausland, dieſen Zuſtand verſchmerzen werden; aber eines iſt ſicher, daß die Wirtſchaft und damit das ſo⸗ ziale Leben beider Teile darunter leiden werden. Deutſchland allein kann dieſen Zu⸗ ſtand nicht öndern. Es bedarf des Zuſam⸗ menwirkens beider Teile. Alles, was wir hoffen können, iſt, daß die interna⸗ tionalé wirtſchaftliche Vernunft über gewiſſe politiſche Tendenzen den Sieg davontragen wird. Hieran mitzuwirken, iſt Deutſchland bereit. Wir haben keinen Tadel dafür, wenn andere Völker unſere Weltanſchauung nicht teilen, aber wir müſſen uns dagegen verwahren, daß man uns eine andere aufzwingen will. Deutſchland hat im internationalen Völlerleben ſtets die Parole Friedrichs des Großen nachge⸗ lebt, daß jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden möge. Wir wünſchen keinen Bolſchewismus in unſerem Lande, aber wir ſind weit davon ent⸗ fernt, uns beiſpielsweiſe in die inneren Verhält⸗ niſſe Rußlands einzumiſchen. Ich brauche nur zwei Worte deutſcher politiſcher Führer zu zi⸗ tieren, daß der Nationalſozialismus keine Ex⸗ portware iſt, und daß wir nicht zu germaniſie⸗ ren wünſchen, um dies deutlich zu machen. Wir wünſchen, in dem uns gegebenen Rahmen unſe⸗ rer friedlichen Arbeit nachzugehen unb mit den übrigen Völkern der Welt zuſammenzuarbei⸗ ten. Es ſollte deshalb bei der Löſung unſerer Schwierigkeiten jeder auswärtige Inhaber deut⸗ ſcher Anleihen und jeder auswärtige Lieferant von Waren das Intereſſe haben, auf eine Wie⸗ derbelebung des Welthandels, an dem auch Deutſchland ſeinen Anteil hat, hinzuwirken. Wenn man unſere Waren ausſperrt oder boy⸗ kottiert, leidet der auswärtige Bondholder und der auswärtige Exporteur. Wenn man deutſche Waren boykottiert und Deutſchland politiſch dif⸗ famiert, trifft man nicht Deutſchland, ſondern man trifft den auſtraliſchen Wollproduzenten ebenſo wie den amerikaniſchen Baumwollpflan⸗ zer, den Kammgarnſpinner in Roubaix ebenſo wie den Feinſpinner in Laneaſhire, den ſchotti⸗ ſchen Heringsfiſcher ebenſo wie den ſpaniſchen Apfelſinenbauer. Nun werden uns, um aus unſeren augen⸗ blicklichen Deviſenſchwierigkeiten herauszukom⸗ men, vom Ausland insbeſondere zwei Rezepte vorgeſchlagen: Deſflation oder Devalvation Die Erfahrungen der letzten Jahre haben zur Genüge bewieſen, daß man im Wege der De⸗ flation zwar den Welthandel vermindern, aber nicht erhöhen kann. Wenn man daher jenes Trauerſpiel nicht wie⸗ derholen will, daß man auf der einen Seite Ge⸗ treide ins Meer wirft und Kaffee verbrennt, während auf der anderen Seite Millionen von Menſchen hungern und frieren, ſo ſollte man davon abſehen, neue Deflationsmaßnahmen zu propagieren. Was die Devalvation betrifft, ſo haben wir nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß wir Wie wünſchen keinen firedit in finſpruch zu nehmen, den man uns nicht geen und freiwillig gibt eine ſolche Maßnahme nicht ergreifen würden. Denn eine Fortſetzung des gegenwärtigen un: kontrollierten Verfahrens muß notwendiger⸗ weiſe zu einer Stockung unſerer Einfuhr ganz Ich möchte deshalb hier auch alle mehr oder minder durchſichtigen Tendenzgerüchte demen⸗ tieren, die uns die Abſicht von Kreditverhand⸗ lungen im Ausland unterſtellen. Wer der Anſicht iſt, daß die deutſche Volks⸗ wirtſchaft aus dem internationalen Handel ausſcheiden werde oder ausgeſchieden werden könnte, der ſoll um Gottes Willen die Finger von Deutſchland laſſen. Für alle Kreiſe, die anderer Anſicht ſind, wer⸗ den ſich die Handelsbeziehungen ohne Zwang 2—. nicht bereit ſind, denn Wettlauf der Währungs⸗ abwertung mitzumachen. kine Deloaloalion wäre gleich⸗ bedeutend mit einer kehöhung unſerer fluslandsſchuldenlaſt, weil dieſe ganz auf fremde Währung lautet. Da es ſchon jetzt nicht möglich iſt, den heutigen Schuldendienſt zu transferieren, würde durch eine Devalvation das Schuldenproblem nur aufrecht erhalten laſſen. Handel kann man nur treiben, wenn beide Teile Vorteil davon haben: und ein ſolcher Handel wird auch in Zukunft mit der notwendigen Kreditgebarung verbunden ſein. 7 Wir ſind völlig klar darüber, daß das neue Verfahren zu einer empfindlichen Einſchrän⸗ kung unſerer Einfuhr führen muß; denn wir können Deviſenbeſcheinigungen nur inſoweit ausſtellen, als Deviſen verfügbar werden. Nie⸗ mand bedauert dieſe Entwicklung mehr als wir, aber ſie wäre auch eingetreten, wenn wir 0 noch erſchwert werden. Dazu kommt, daß der deutſche Export zu einem erheblichen Teil auf der Veredelung ausländiſcher Rohſtoffe beruht, die durch eine Abwertung unſerer Währung ſo⸗ fort verteuert würden. Wir werden daher die uns empfohlenen Rezepte ebenſowenig in An⸗ wendung bringen wie die auch in Deutſchland häufig propagierten Vorſchläge einer Belaſtung der Einfuhr zugunſten der Ausfuhr, die nur zu einer Verteuerung, und damit zu einer Ver⸗ minderung des Inlandkonſums führen müßten. Solange die Hoffnung auf eine internationale Regelung auf ſich warten läßt, kann Deutſchland in ſeinem eigenſten Lebensintereſſe, aber auch im Intereſſe ſeiner Gläubiger und Lieferanten, nicht darauf verzichten, alle Maßnahmen zu er⸗ greifen, um ſeinen Schwierigkeiten aus eigener Kraft zu begegnen. Das gegenwärtige Deviſen⸗Repartierungs⸗ ſyſtem kann nicht länger aufrechterhalten wer⸗ den. Es war von vornherein nur als eine Uebergangsnotmaßnahme gedacht, an deren Stelle nunmehr eine dauerhaftere Regelung treten muß. Ein gleiches gilt für das Syſtem der Zahlungsabkommen durch die Notenbanken. Die Deviſenrepartierung gibt weder dem deut⸗ ſchen Käufer, noch dem auswärtigen Lieferan⸗ ten die Sicherheit, daß eine eingeführte Ware am Fälligkeitstage auch bezahlt werden kann, wodurch die Dispoſitionsmöglichkeiten des Im⸗ porteurs erheblich geſtört werden und ſein Kre⸗ dit notwendigerweiſe leiden muß. Die Tat⸗ ſache, daß überfällige Warenſchulden in wach⸗ ſendem Umfang und in unkontrollierbarer Weiſe zur Entſtehung gelangt ſind, hat dazu geführt, daß an Stelle der üblichen Einfuhr mit Dreimonatsziel eine Einfuhr per Kaſſe tritt, die natürlich zu einer Schrumpfung des Han⸗ dels führen muß. Oberſter Grundſatz jeder kaufmänniſchen Auffaſſung— und wir Deutſche denken und fühlen kaufmänniſch— wird es ſein und muß es bleiben, keine Verpflichtungen einzugehen, deren Einlöſung nicht ſicher iſt. Allzulange ſchon hat die Politik die kaufmänniſchen Regeln bedroht. Ich bin entſchloſſen, dieſem Zuſtand ein Ende zu machen, und hoffe auf das Verſtändnis aller wirtſchaftlichen Kreiſe der Welt. Es bleibt uns nur der einzige gerade Weg, daß wir unſere Einfuhr in Uebereinſtimmung mit unſeren Zahlungsmöglichkeiten bringen. Nur derjenige Importeur, der im Beſitze einer entſprechenden Deviſenbeſcheinigung iſt, kann künftighin darauf rechnen, die zur Bezahlung notwendigen Deviſen zu erhalten. Wer ohne eine ſolche Beſcheinigung importiert, tut es auf eigenes Riſiko. Die Schuld für den eingetretenen Zuſtand rück⸗ ſtändiger Warenſchulden trifft die ausländiſchen Lieferanten mindeſtens in gleichem Umfange wie den deutſchen Käufer. Die Entwicklung der deutſchen Deviſenlage iſt niemanden ein Geheimnis geblieben. Ich ſelbſt habe gerade im Intereſſe des internationalen Warenaustauſchs wahrlich das meine getan, um niemanden im unklaren über die deutſche Lage zu laſſen. Im übrigen ſcheint mir nichts ſo bezeichnend zu ſein für das Groteske der gegenwärtigen Lage wie der Umſtand, daß aus⸗ ländiſche Regierungen offizielle diplomatiſche Schritte wegen der Bezahlung einiger über⸗ ſälliger Warenſchulden unternehmen. Beſonders unverſtändlich wirkt das bei ſol chen Ländern, die bisher immer auf den Vor⸗ rang ihrer Stellung als internationale Han⸗ dels⸗ und Finanzzentren ſtolz geweſen ſind. Man wird ſich auch dieſer Erfahrung künftig erinnern müſſen. Schließlich hat ja auch Deutſchland einige überfällige Warenforde⸗ rungen im Ausland ausſtehen. Wir ſind dabei, die Methoden auszuarbei⸗ ten, um unſere Einfuhr in Uebereinſtimmung 3 mit unſeren Zahlungsmöglichteiten zu brin⸗ gen, und Sie dürfen mit ihrer baldigen Be⸗ kanntgabe rechnen. Ich warne daher alle leicht⸗ fertigen Importeure ſchon jetzt, ſich über das Maß der möglichen Auslandszahlungen hin⸗ aus zu engagieren. Ich nehme für den deutſchen Kaufmann das unveränderte Vertrauen in Anſpruch, das er immer beſeſſen hat, wünſche aber niemandem dieſes Vertrauen aufzudrängen. einfach deshalb führen, weir man von nie⸗ mandem auf die Dauer verlangen kann, daß er eine Ware liefert, die nicht bei Fälligkeit bezahlt wird. Die neue Methode wird jede Möglichkeit von Vorwürfen des Auslandes gegen uns aus dem Wege räumen. Es iſt ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß wir nicht die Abſicht haben, die Reg anderer e zu verletze den uns tragen ſol wege der werden. Ich den bereits ge deren Nac Was die betrifft, ſo oſt⸗ und ſchloſſen h leiten gefü abkommen Frankreich Verrechnm begonnen. Wir hof wartungen ſein wird, dieſer Kon mit dieſen kunft durd geln. Wenn E der zu erw fuhr unſer wollen, ſo die Herſtel erdenklichen Tatſache, d weiſe nur als ſie un Kapitalauf Produktion von dieſer unſere Arb heit unterf beſchäftigen duzieren, l das gleiche wirtſchaft lung ſicher duktionsmi einer etw internation nutzung dr Müſſen! im Innerr ren Seite unſerer W unſeren E, daher wed ſonſt irgend deren den die andere zu deutlich den keine ur Leipzi der Eröffr den letzten Wetter, da und in de Selbſt auf das, wie Teil für ſchon amf Treiben. 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Ich ſelbſt ernationalen ieine getan, die deutſche t mir nichts zroteske der nd, daß aus⸗ hiplomatiſche niger über⸗ n. das bei ſol⸗ uf den Vor⸗ ionale Han⸗ eweſen ſind. rung künftig at ja auch Warenforde⸗ auszuarbei⸗ einſtimmung en zu brin⸗ haldigen Be⸗ er alle leicht⸗ ich über das flungen hin⸗ ufmann das uch, das er niemandem man ifen würden. 1 wärtigen un⸗ notwendiger⸗ Einfuhr ganz an von nie⸗ en kann, daß hei Fälligkeit Möglichkeit gen uns aus elbſtverſtänd⸗ en, die Rechte anderer Staaten aus beſtehenden Abkommen zu verletzen. Soweit ſolche Avrommen ſich mit den uns aufgenötigten Maßnahmen nicht ver⸗ tragen ſollten, müſſen ſie im Verhandlungs⸗ wege der neuen Lage angepaßt oder gekündigt werden. Ich denke dabei an die zum größten Teil bereits gekündigten Zahlungsabkommen, auf deren Nachteile ich bereits hingewieſen habe. Was die zweiſeitigen Verrechnungsabkommen betrifft, ſo haben diejenigen, die wir mit den oſt⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Staaten abge⸗ ſchloſſen haben, nicht zu ſorchen Unzuträglich⸗ keiten geführt, wie wir ſie mit den Zahlungs⸗ abkommen leider erleben mußten. Die mit Frankreich und der Schweiz abgeſchloſſenen Verrechnungsabkommen haben erſt zu arbeiten begonnen. Wir hoffen, daß ſie die in ſie geſetzten Er⸗ wartungen erfüllen werden, und daß es möglich ſein wird, eine mißbräuchliche Verwendung dieſer Konten zu verhindern und den Verkehr mit dieſen und anderen Ländern auch in Zu⸗ kunft durch gegenſeitige Vereinbarungen zu re⸗ geln. Wenn Sie mich fragen, wie wir angeſichts der zu erwartenden Einſchränkung unſerer Ein⸗ fuhr unſere innere Konjunktur aufrechterhalten wollen, ſo darf ich Ihnen antworten, daß wir die Herſtellung inländiſcher Rohſtoffe mit allen erdenklichen Mitteln fördern werden. Die Tatſache, daß wir dieſe Inlandsrohſtoffe teil⸗ weiſe nur mit höheren Koſten gewinnen können, als ſie uns das Ausland liefert, und daß wir Kapitalaufwendungen für die Herſtellung von Produktionsmitteln machen müſſen, kann uns von dieſer Politik nicht abhalten; denn ob wir unſere Arbeitsloſen aus Mitteln der Allgemein⸗ heit unterſtützen oder ob wir die Arbeitsloſen beſchäftigen, um mehr Inlandsrohſtoffe zu pro⸗ duzieren, läuft finanzwirtſchaftlich geſehen auf das gleiche hinaus. Vom Standpunkt der Welt⸗ wirtſchaft aus geſehen iſt eine ſolche Entwick⸗ lung ſicher bedauerlich, denn die neuen Pro⸗ duktionsmittelinveſtitionen werden auch bei einer etwaigen zukünftigen Aenderung der internationalen Handelsbeziehungen auf Aus⸗ nutzung drängen. Müſſen wir notgedrungen dieſe Maßnahmen im Innern treffen, ſo werden wir auf der ande⸗ ren Seite im Intereſſe unſerer Gläubiger und unſerer Warenbelieferer nichts unterlaſſen, um unſeren Export zu fördern. Wir werden uns daher weder auf dem Währungsgebiet noch ſonſt irgendwelcher Dumpingsmethoden bedienen, deren den Welthandel zerſtörende Wirkung uns die anderen großen Induſtrieſtaaten leider nur zu deutlich vor Augen geführt haben. Wir wer⸗ den keine andere Methode anwenden, als die⸗ zwerhah in deuuſchen Uienchons⸗ 4 —— 3 jenige, die ſowohl ſeitens unſerer kurzfriſtigen als auch ſeitens unſerer langfriſtigen Gläubiger gebilligt und empfohlen worden iſt, nämlich die des Serip⸗ und Bondrückkaufverfahrens. Daß wir dabei die Qualität unſeres Exports durch vorzugsweiſe Rohſtoffzuteilung unver⸗ mindert aufrechterhalten werden, iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich. Wir hoffen dabei, daß es möglich ſein wird, mit den rohſtoffliefernden Ländern, ſei es über private, ſei es über offizielle Lieferungsver⸗ träge, zu Austauſch⸗ und Kompenſationsgeſchäf⸗ ten zu kommen, von denen wir gerade für die Entwicklung der Rohſtoffländer entſcheidende Vorteile erwarten, die wechſelſeitig auch uns zugute kommen werden. Wenn ſich dabei in der Belieferung mit ausländiſchen Rohſtoffen Ver⸗ ſchiebungen zwiſchen den verſchiedenen Ländern ergeben werden, ſo können gerade dieſe zu ganz neuen Entwicklungswegen im Welthandel füh⸗ ren und für eine Reihe von Ländern Ausſichten eröffnen, die ihnen bei den bisherigen ausge⸗ fahrenen Handelsgleiſen verſchloſſen waren. Ich hoffe, daß ſich gerade hier für die Initiative und die Geſchicklichkeit der deutſchen Außen⸗ handelskreiſe ein neues und fruchtbares Feld der Tätigkeit ergeben wird. Denn auf dieſen neuen Bahnen werden wir der Pioniertätigkeit des königlichen Kaufmanns nicht entbehren können und die Phantaſie die⸗ ſer Kreiſe wird ſich von unfruchtbaren Wäh⸗ rungs⸗ und Organiſationsprojekten wieder der praktiſchen und gewinnbringenden Tätigkeit zu⸗ wenden können. Ich habe Ihnen ein freimütiges Bild über die Lage der deutſchen Außenwirtſchaft und die von uns beabſichtigten Maßnahmen gegeben und ich bin ſicher, meine Herren von der Preſſe und gerade von der Auslandspreſſe, daß Sie aus meinen Ausführungen eines entnehmen und in Ihre Leſerkreiſe hineintragen werden, nämlich, daß Deutſchland gewillt iſt, ſich von aller Abenteuerpolitik und von allen Experimenten fernzuhalten. Die internationale Politik hat uns in eine wirtſchaftliche Zwangslage hineingetrieben, der wir mit der ganzen Nüchternheit, die dem deutſchen Kaufmann von jeher eigen war, gegenübertreten. Wo man uns Einſchränkungen auferlegt, werden wir dieſe Einſchränkungen ertragen müſſen und zu ertragen wiſſen. Das wird uns nicht hindern, alle Auswege zu beſchreiten, die einem verſtändigen und offenen Urteil ſich darbieten. Ich habe die unerſchütter⸗ liche Ueberzeugung, daß auch unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen die Tatkraft des deut⸗ ſchen Kaufmanns und Induſtriellen nicht ver⸗ ſagen wird. kkeiſen nach der ſchacht-nede Die kröffnung der Leipziger herbſtmeſſe Leipzig, 26. Aug. Leipzig bietet am Tage der Eröffnung der Herbſtmeſſe, wie ſtets in den letzten Jahren, begünſtigt von ſtrahlendem Wetter, das gewohnte Bild. Auf den Straßen und in den Meßpaläſten wogt die Menge. Selbſt auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe, das, wie ſtets im Herbſt, nur zum geringen Teil für Meſſezwecke herangezogen iſt, war ſchon am frühen Sonntagmorgen ein lebhaftes Treiben. Man hatte in dieſem Jahr davon ab⸗ geſehen, eine beſondere Eröffnungsfeier zu ver⸗ anſtalten. Der erſte Tag erhält aber ſeine be⸗ ſondere Note durch den Beſuch des mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums be⸗ äuftragten Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, der am Abend in einer großangelegten Rede über die Notwendigkeiten der deutſchen Außen⸗ wirtſchaft vor der Preſſe ſprach. Das Inter⸗ eſſe für die Ausführungen Dr. Schachts war ſo groß, daß ſeine Rede in den großen Rat⸗ hausſaal übertragen wurde, wo ſie von weit über 1000 Menſchen gehört wurde. Die energi⸗ ſchen Worte, die Dr. Schacht über das deutſche Außenhandelsproblem fand und die Ankündi⸗ gung, daß Deutſchland nun von ſich aus ſelbſtändig dieſes Problem mit ſtarker Hand anpacken werde, machten ſichtlichen Eindruck auf die anweſenden Vertreter der Auslandspreſſe. In deutſchen Wirtſchaftskreiſen haben die Aus⸗ ———53 Dr. Schachts ſtarke Zuverſicht geweckt. Es geht voewüetsl! Starke Uerkehrszunahme der Lufthanſa (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. Auguſt. Wenn man die wirt⸗ ſchaftliche Lage eines Landes und ſeine zukünf⸗ tige Entwicklung beurteilen will, dann iſt es ———————————— Goethe⸗Preis für den Komponiſten Pfitzner Profeſſor Hans Pfitzner, dem am 28. Auguſt, dem Geburtstag Goethes, der Goethe⸗Preis für das Jahr 1934 durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt am Main überreicht wird. nahezu unmöglich, an Hand von zuverläſſigen Statiſtiken ein das ſo umfangreiche und ſo kom⸗ plizierte Gebiet vollſtändig umfaſſendes Bild zu gewinnen. Das Urteil der Sachverſtändigen gründet ſich daher in der Regel nur auf Einzel⸗ unterſuchungen, die als ſolche ſchon ſymptoma⸗ tiſch für die geſamte Materie ſind und deren Zuſammenfaſſung einen möglichſt genauen Ueberblick geſtattet. Einer der wichtigſten Gradmeſſer in dieſer Hinſicht iſt die Beförderungsſtatiſtik der bedeu⸗ tendſten Transportunternehmen, die nicht nur eine primäre Vorausſetzung des geſamten volks⸗ wirtſchaftlichen Verkehrs, ſondern deren tatſäch⸗ liche Leiſtungen eine Folge der gegebenen Be⸗ dürfniſſe ſind. Aus ihren Abſchlüſſen iſt aber zugleich auch bei vorſichtiger Schätzung die ver⸗ mutliche Entwicklung der Zukunft abzuleiten. Die Verkehrsleiſtungen der Deutſchen Luft⸗ hanſa ſind darum ein deutlicher Beweis für die vom Nationalſozialismus in zielbewußter Auf⸗ bauarbeit erreichte Belebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Die Lufthanſa hat in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1934 etwa 4,7 Millionen Flugkilometer bedient und damit gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 28 Prozent(etwa 1 Million Flugkilometer) erfahren. Die Zahl der Fluggäſte hat ſogar von 31 920 auf 49 970, alſo um 57 Prozent zugenommen. Die auf den wichtigſten Flugſtrecken durch⸗ geführte Beſchleunigung des Flugdienſtes hat durch die ſogenannten„Blitzflugzeuge“ dieſen erfreulichen Aufſchwung von ſich aus noch ge⸗ fördert. A —.40 W WI Jahrgang 4— A Nr. 391/ B Nr. 236— Seiie 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Auguſt 1934 Jahrgang der Führerun Köln, 26. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich am Samstagabend die Kunde:„Adolf Hitler beſucht die Domſtadt, be⸗ vor er ſich zur großen Saartreue⸗Kundgebung auf dem Ehrenbreitſtein begibt!“ Und ſchon in den frühen Morgenſtunden des Sonntag hatte ſich das Stadtbild völlig verändert. Ueberall ſah man an den Häuſern reichen Flaggenſchmuck. Mit friſchem Tannengrün waren in dem ehe⸗ mals roten Ehrenfeld die Häuſerfronten ver⸗ kleidet. In den Hauptſtraßen, die vom Flug⸗ hafen zum Kölner Meſſegelände führen, hatten die Parteigliederungen Aufſtellung zum Ab⸗ ſperrdienſt genommen. Auch im Flughafen war alles zum Empfang des Führers vorbereitet worden. Neben einer SA⸗Kapelle waren die Formationen der SA, SsS und der Hz aufmarſchiert. Dazu waren Tauſende von Volksgenoſſen zum Rollfeld ge⸗ kommen, ſo daß der Abſperrdienſt große Mühe hatte, die erwartungsvolle und begeiſterte Men⸗ ſchenmenge zurückzuhalten. der kmpfang des Führers Als der Führer dem Flugzeug entſtieg, da rauſchten laute Jubelrufe über das weite Flug⸗ hafengelände. Nachdem Gauleiter Grohs den Führer begrüßt hatte, ſchritten dieſer und Miniſter Dr. Goebbels, denen die übrigen Ehrengäſte folgten, die Front der Ehrenformationen ab. Als ſich der Führer dem Ausgang des Flug⸗ hafens näherte, ſetzte brauſender Jubel ein. Je ein Mitglied des Jungvolks und des BdM überreichten Adolf Hitler ein Blumengebinde. inem wahren Triumphzug geſtaltete ſich die t des Führers zu dem auf der rechten nſeite gelegenen Meſſegelände. Alles war en Beinen, um den Kanzler zu ſehen und zu begrüßen. bor der meſſe Ein ungemein farbenprächtiges und überwäl⸗ tigendes Bild bot ſich auch auf dem Meſſe⸗ gelände, wo in den rieſigen Hallen die Ausſtel⸗ ung„Deutſche Saar“ untergebracht iſt. Weit⸗ rüßt das Hakenkreuz über das ganze Ge⸗ ände hinweg, und über den Rheinſtrom, wo ahlreiche mit Wimpeln und Fahnen geſchmückte iffe kreuzen. Rings um die ſteinernen Meſſe⸗ en flattern an hohen Maſten die Fahnen. zon der anderen Seite grüßen die Kirchtürme und der hoch hinaufragende Dom herüber. In mnaufhörlichem Zuge ſtrömen in die große Feſthalle der Meſfe die zur Eröffnungs⸗ fundgebung geladenen Gäſte. Der ſo überaus wirkungsvoll geſtaltete Hof unter dem Preſſe⸗ Turm iſt in den leuchtenden Schmuck der Fah⸗ nen getaucht. In großen ſilbernen Lettern ruft es:„Zurück zum Reich, die Saar iſt deutſch.“ Allmählich füllt ſich die Halle mit einer er⸗ wartungsfrohen Menge. In tief geſtaffelten Reihen nehmen die Fahnenabordnungen zu bei⸗ den Seiten auf dem Podium Aufſtellung. Die Spannung in der Halle iſt aufs höchſte geſtie⸗ gen. Jeden Augenblick kann der Führer und Reichskanzler eintreffen. der Führer erſcheint Heil⸗Rufe⸗Brauſen künden das Erſcheinen des Führers an. Die Kapelle intoniert den Baden⸗ weiler⸗Marſch. Eine ungeheure Welle der Be⸗ geiſterung brandet dem Führer entgegen, als er mit Reichsminiſter Dr. Goebbels, dem Saar⸗ beauftragten Gauleiter Bürckel, und den an⸗ deren Herren ſeiner Begleitung den Saal be⸗ tritt. Die kröffnungskundgebung beginnt Der Meiſter der Orgel, Prof. Bachem, ſpielt zunächſt das Orgelkonzert Nr. 1 in-moll von Händel. Dann ſingt der Kölner Männergeſang⸗ verein das Lied„Deutſchland“ von Zöllner, das unter der Stabführung von Muſikdirektor Bracht in vollendeter Weiſe zu Gehör gebracht wurde. Der Landesleiter der Deutſchen Front, Pirro, nimmt jetzt das Wort zu einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache. Er führte aus: Ich bin glücklich, Ihnen heute in dieſer Aus⸗ ſtellung ein Stück unſerer ſchönen und fleißigen Heimat an der Saar zeigen zu können, um ſo mehr, als es Ihnen ja nicht vergönnt iſt, vorerſt ſelbſt zu uns zu kommen, um das, was Sie hier in Modell und Bild ſchauen, in der leben⸗ digen Wirklichkeit erleben zu können. Wenn Sie, mein Führer, vor wenigen Tagen in Berlin vor 2000 unſerer Brüder das Verſprechen gaben, daß es Ihre glücklichſte Stunde ſein wird, wenn Sie einmal zu uns kommen, darf ich Ihnen wohl im Namen des geſamten deutſchen Saar⸗ volkes erklären, daß ebenſo für uns an der Saar dies der ſchönſte, glücklichſte und ehren⸗ vollſte Tag ſein wird, denn er wird gleich⸗ zeitig auch der Tag unſerer en d⸗ lichen Freiheit ſein. Dieſe Gewißheit gibt uns alle Kraft und Mut, auch die letzten, noch kommenden Bitterniſſe furchtlos und zu⸗ verſichtlich zu tragen in Treue, Glauben, Ver⸗ trauen und Diſziplin für Sie, mein Führer, und für unſere Heimat: für unſer Deutſchland! Pirros Schlußworte finden begeiſterten Widerhall. Noch einmal ſtimmt dann der Männergeſang⸗ morgen in Rudolſtadt, nachdem in Fackelſchein war. 7 verein ein Lied an:„Wo gen Himmel Eichen ragen“. Mächtig klingt es am Schluß des Chors aus„Deutſchland, mein Vaterland“. Spontan reißt es die Anweſenden zu begeiſtertem Bei⸗ fall hin. Gauleiter Staatsrat Grohs ſpricht jetzt die Schlußworte, die er in einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf die Brüder und Schweſtern an der Saar, auf Volk und Führer ausklingen läßt. Begeiſtert nimmt die Menge, die ſich von ihren Plätzen erhoben hat, das Sieg⸗Heil auf und dnoichskanzler in fäln ſtimmt ein in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied. Die Eröffnungsfeier iſt beendet Der Führer und Reichskanzler, ſowie Reichsminiſter Dr. Goebbels und die Herren der Begleitung begeben ſich zu einem Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung. Beim Verlaſſen des Saales werden dem Führer wieder große Ovationen dar⸗ gebracht. Immer wieder branden die Heilrufe auf. Die Menge drängt ſich zum Führer hin und kaum iſt es dem Abſperrdienſt möglich, die begeiſterte Menge zurückzuhalten. Ddie daar⸗Treueſtaffel am Jiel 1565½ filometer durch deutſchlands baue Unbeirrbar und nur durch notwendige Pau⸗ ſen geſtoppt, ſtrebten die aus allen Teilen unſeres Vaterlandes Koblenz zu. Ueber⸗ all wurde ihnen ein begeiſterter Empfang zu⸗ teil, und ſelbſt die Dörfer und Städte, die nach Mitternacht paſſiert wurden, entboten den Läu⸗ fern ihre Grüße. Vielfach waren die Häuſer durch Kerzen und Lampions taghell erleuchtet. Anderswo ſtanden die Männer der Deutſchen Arbeitsfront mit Fackeln Spalier. Aufbruch im Saargebiet Am Ehrental, der im Krie ten Stätte, einem kleinen Ehrenhain für die Te Helden des deutſch⸗franzöſiſchen rieges, iſt am Samstagvormittag der erſte 55% aus dem Saargebiet ge⸗ rtet. Mit einer Urkunde überbringt die Saarbe völkerung auch den Gruß der Deutſchen Front, der Eidgenoſſenſchaft von 500 000 ab⸗ ſtimmungsberechtigten Saarländern. Um die Mittagsſtunde hakte die Staffel bereits Kai⸗ ſerslautern erreicht. Am Grabe Jahns Die Staffel I1 wurde in Freyburg unter⸗ brochen, wo am Grabe Turnvater Jahns eine W39 Feier ſtattfand. Die Urkunden wurden während der Nacht im Sterbezimmer Jahns aufbewahrt. Staffel III in Rudolfſtadt Der Hauptlauf 111 war am Samstag⸗ in Gera, Altenburg und Zeitz bei loderndem Europameiſter als Urkundenträger Im Hauptlauf IVwar die Zuſammen⸗ ſetzung äußerſt bunt. Da wurden in den ver⸗ ſchiedenen Nebenläufen Schwimmer, Läufer, Faltbootfahrer und auch der Europameiſter im Vierer, Würzhurger RV 1875, eingeſetzt. Die Männer des Arbeitsdienſtes, die bis zum 1870/71 geweih⸗ der⸗ Nacht der A gedacht worden iiinn 1* Startplatz teilweiſe 15 Kilometer zu Fuß zu⸗ T hatten, verdienen noch ein Son⸗ erlob. Oeſterreichiſche Su trug Urkunden aus der Schweiz und Südamerika Der Hauptlauf V wurde pünktlich.15 Uhr morgens in Friedrichshafen vor der Zep⸗ pelinwerft abgelaſſen. Die Urkunde des Deutſchen TVSt. Gallen war bereits in der Nacht zum Samstag in einem Boot über den Bodenſee befördert worden. Beige⸗ fügt wurde ferner die Botſchaft der deutſchen Turner in Südamerika, die der Zeppelin von Rio de Janeiro über den Ozean nach Friedrichshafen gebracht hatte. Kurz vor Laup“ heim wurden 40 öſterreichiſche SA⸗ Männer eingeſetzt, die dort in einem Lager untergebracht ſind. Mit Vater und Bruder Alb. Leo Schlageters Der badiſche Hauptlauf VI hatte, von Schönau kommend, in der Nacht zum Samstag Speyer erreicht, von wo aus die Mannheimer Waſſerfahrer den Köcher nach Mannheim brachten. Am Waſſerturm gab es in den frühen Morgenſtunden eine Kund⸗ Kgun Gauführer Dr. Fiſcher übergab die rkunde der Stadt. Inzwiſchen waren auch die Nebenläufe vom Siegfried⸗Brunnen bei Odenheim und aus dem Bauland angekommen und von Mann⸗ heim aus eilten 33 Urkunden aus dem Badener Land über Worms nach Koblenz. Vom Bodenſee durch Württemberg i der Württember⸗ ger(W und die drei Nebenläufe wurden am frühen Samstag geſtartet. Der Hauptlauf von Friedrichshafen und die Nebenläufe von Sig ⸗ maringen, Tuttlingen und Bad Mergentheim vereinigten ſich am Samstagnachmittag in Stuttgart wo eine erhebende Saarkund⸗ gebung ſtattfand. Der Köcher aus Württem⸗ Die Ifl iſt notwendig flppell der Brigode 28 fyorſt Deſſel Berlin, 26. Aug. Durch Horſt Weſſels altes Kampfgebiet, durch den Oſten Berlin, hallte ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden ſchnittige Marſchmuſik. Die Standarten der Brigade 28 marſchierten zum Luſtgarten. Als erſte traf die Standarte 5 ein, voran die Schal⸗ meienkapelle, dahinter das Feldzeichen, von dem der Name des tapferen Sturmführers und Dichters leuchtet. Dann folgten die Standarten 15, 19 und 20. Sie nahmen, in vier Treffen geſtaffelt, im Luſtgarten Aufſtellung. Um 5 Uhr ſtand die Brigade in Stärke von 12 000 Mann. Kommandos hallten über den Platz, als Gruppenführer von Jagow, begleitet von Gruppenführer Uhland und Oberführer Wie⸗ land, eintrafen. Nach der Meldung durch Standartenführer Kreius hallte es über den weiten Platz„Heil Obergruppenführer!“ Dann begrüßte Obergruppenführer von Jagow die Brigade⸗ und Standartenführer der Berliner SA, die ſich auf der Schloßrampe verſammelt hatten. Wieder ertönten Kommandos: Reichsminiſter Dr. Goebbels war in Begleitung von Staatskommiſſar Dr. Lippert und Staatsrat Görlitzer eingetroffen. Nach der Begrüßung hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Rede, wobei er u. a. aus⸗ führte: Die Menſchen hatten in Deutſchland ge⸗ glaubt, daß mit dem verräteriſchen Treiben einzelner Männer die SA insgeſamt identifi ziert werden müßte. Ich möchte von dieſer Stelle aus vor euch, meine lieben alten Kame⸗ raden und Parteigenoſſen, dieſen verachtens⸗ werten Verſuch auf das deutlichſte und ener⸗ giſchſte zurückweiſen. Denn was ihr für den Führer und für die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung getan habt, das weiß ich beſſer als jeder andere, und das bedarf gewiß nicht mehr des Zeugniſſes derer, die an der Eroberung der Reichshauptſtadt überhaupt keinen Anteil gehabt haben. Die Gerüchtemacherei im Lande und die Kombinationsſucht einer gewiſſen aus. ländiſchen Preſſe hat ſich dieſer Vorgänge be⸗ mächtigt und hat daraus ſchließen zu müſſen 4 ——— —— gemeinſchaft angeſehen werden. aber gilt es zu gewinnen. geglaubt, daß nun die politiſche Aufgabe der SA ein für alle Mal erledigt ſei. Man kann nur die Inſtinktloſigkeit bewundern, mit der dieſe Menſchen die politiſche Entwicklung in Deutſchland beobachteten, beſchreiben und be⸗ kritteln. Ihr SA⸗Männer ſeid die ak⸗ tivſte politiſche Garde des Füh⸗ rers, und es iſt nur zur Herſtellung des alten Rufes und Ruhmes unſerer SA⸗Garde, wenn wir die Elemente aus der SA ausſcheiden, die mit dem Gedanken und mit Sinn und Zweg der SA überhaupt nichts zu tun haben. Falle mir keiner ins Wort und ſage: Die SA iſt überflüſſig geworden, weil ſie keing Aufgabe mehr hat. Nahezu 10 v. H. unſeres Volkes ſind noch nicht für uns gewonnen. Es würde unſerem Ehrgeiz wenig ſchmeicheln, wenn wir dieſe 10 v. H. unſeres Volkes als endgültig verloren betrachteten. Nein! Nur ein kleiner Bruchteil dieſer 10 v. H. muß als aſozial und unbrauchbar für die Volks⸗ Die anderen Und gewonnen können ſie nur von Menſchen werden, die ſelbſt innerlich durchglüht ſind von der Richtigkeit ihrer Aufgabe und in dieſer Aufgabe gewiſſer⸗ maßen eine heroiſche Miſſion erblicken, die ſie erfüllen müſſen, wenn ihr Leben noch einen Sinn und einen Zweck haben ſoll. Wohlan denn, ſo ſchloß Dr. Goebbels, laßt uns arbeiten und marſchieren im alten Geiſt, im Geiſt des Vertrauens und der Kampfbereit⸗ ſchaft. Zeigt euer braunes Ehrenhemd wieder ſtolz und aufrecht der Reichshauptſtadt. Die, die es beſudeln wollten, ſind unſchädlich ge⸗ macht worden. Eure Ehre aber, euer Ruhm und eure ſtolze Tradition ſind nicht im minde⸗ ſten durch ihr verräteriſches Treiben auch nur angetaſtet worden. So wollen wir uns denn in ieſer Stunde wieder einmal der Bewegung, der Idee und dem Führer verpflichten. Der Führer hat die Macht. Das iſt gut! Der Führer hat das Reich. Das iſt beſſer! Der Führer hat vas Volk. Das iſt das Beſte! In dieſem Vol!l ſtehen wir, für dieſes Volk arbeiten und kämpfen wir, und dieſem Volk weihen wir uns, ſolange noch ein Atemzug in uns iſt. —— hängt. Trotz der in faſt allen öſterreichiſchen berg, der über Mannheim⸗Ludwigshafen zum Ehrenbreitſtein gebracht wurde, enthielt 12 Treuebekenntniſſe. An Hollands Grenze Um.53 Uhr morgens ſetzte ſich auch der Hauptlauf VIII in Gronau an der hol⸗ ländiſchen Grenze in Bewegung. Beim Cheruskerfürſten Nach einer einzigartigen Saarfeier in Han⸗ nover wurde der von Helgoland kommende Köcher des Hauptlaufes IX bei Bremke an die„föln, 2 Weſtfalen übergeben. Während der Nacht leuch⸗ tag, 26. Au, teten an allen Wegkreuzungen Fackeln und Pa⸗ Köln die e pierlalernen. Aum Hermannsdenkmal, miniſter Dr das bald nach 10 Uhr morgens erreicht war, von ſtürmiſ⸗ fand eine Feierſtunde in ſtrahlendem Son⸗ Anſprache: nenſchein ſtatt, und weiter ging es. ih Mit Hörnerklang nach Hildesheim Meine Ve Der Hauptlauf X traf am frühen Mor⸗ Noch ſind en in Hildesheim ein. Vom Räthener dem große algenberg bis Hildesheim war die 17 Kilp⸗ bekenntnis, meter lange Strecke eine einzige Licht⸗ famtheit ſchlange. Hunderte von DAßF⸗Männern Reichskanzle umſäumien mit Fackeln den Weg. Die Dörfer⸗ eichskanzle erwachten, als die Hornfignale des dem Läu⸗ dem habe ich fer in etwa 200 Meter Abſtand vorausjagen⸗ zu begrüßen das Nahen der Saarſtaffel richtigſten S zählende den Motorſturms ſchen Nation verkündeten. Das 5000 Einwohner Sarſtedt begrüßte die Läufer beſonders ein⸗ und drucksvoll: Böllerſchüſſe donnerten, in jedem in——0 Fenſter leuchteten Kerzen, vor jedem Haus bin der Ueb dichte Lampionreihen, und dann Fahnen über Fahnen. Der Reichsſportführer in Erfurt in allen ſein ſen, aus tief und Hoffnu Als der Hauptlauf 11 am Samstagmittag ſchließt. F ü Erfurt paſſierte, hatte ſich vor dem Regie⸗ Inbegrif rungsgebäude der mittlerweile eingetroffene deutſchen Reichsſportführer von Tſchammer und hin gewo! Oſten' zuſammen mit ſeinem Vertreter ein⸗ vas ewig gefunden. Nachdem das Saarlied verklungen R war, ſprach der Reichsſportführer von der Rot fnem wam! unſerer Brüder und Schweſtern an der Saar dergebur und ermahnte alle Läufer, jederzeit bereitzu⸗ Vor allem ſtehen für Volk und Vaterland. Nach einem kerung wie ſ „Sieg Heil“ auf die Saar, Volk und Führer um ihre Zu verließ die Staffel Erfurt in Richtung Eiſe⸗ mutzte, iſt nach, wo auf der Wartburg eine kurze„iſt J Feier iſt. Beſuch des 7 Grenzprovi nationalen kinheitliche Bearbeitung der kheſtands- immer La darlehen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) und ich darf Berlin, 25. Aug. Der Reichsfinanz Diolmetſch dei miniſter hat an die Gemeindebehörden ner dieſer Richtlinien ergehen laſſen, nach denen in Zu⸗ ſelbſt bin un kunft die Anträge auf Gewährung von innerlich zuge Eheſtandsdarlehen einheitlich be⸗ arbeitetwerden ſollen. Die Gemeinden ſind Das Belen nicht mehr berechtigt, über die Zulaſſung von Nation am v Verlaufsſtellen beſondere Richtlinien heraus⸗ wältigender artig in der ganz Europa der uneingeſc nes geſammel erfüllt uns u tuung, als ir Bürgſchaft fü zugeben, Branchengliederungen und Einteilun⸗ gen vorzunehmen, oder etwa prinzipiell Groß⸗ betriebe von der Belieferung auszuſchließen. Alle über die Richtlinien des Reichsfinanzmini⸗ ſters vom 7. März d. J. hinausgehenden An⸗ ordnungen werden für unzuläſſig er⸗ klärt und müſſen demnach widerrufen wer⸗ den. Nation und Dieſer Erlaß dient ferner auch der Ab⸗ gungen gege ſtellung einer Reihe anderer Män⸗ anderen 2 gel, die ſich im Laufe der praktiſchen Arbeit Volk zuſan herausgeſtellt haben. So iſt es beiſpielsweiſe nationale vorgekommen, daß Möbelhändler Verkäufe ab' ſen. Die un klungen gerad geſchloſſen haben, die aus den Bedarfs⸗- des Verſailler deckungsſcheinen nicht reſtlos be⸗ zahlt werden konnten. Sie haben haben eine Zwang⸗ den Käufer dann Ratenzahlung für die reſt⸗ Jahre Banke lichen Beträge gewährt und ſich dabei jedech tan, um den das Eigentumsrecht an allen Möbelſtücken, alſ ſchnüren, daß auch an denen, deren Bezahlung mit Bedarfs⸗ weiterer Entn Ein — deckungsſcheinen erfolgte, vorbehalten. ſolches Geſchäftsgebaren iſt ſelbſtverſtändlich über Deutſchl mit nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen nicht in Einklang zu bringen. In derarti⸗ gen und ähnlichen Fällen wird dem betreffen“ den Geſchäftsinhaber die Erlaubnis zur weite⸗ ren Belieferung aufgrund der Eheſtandsdar⸗ lehen entzogen werden müſſen. bereidigung im fluswärtigen fimt Berlin, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Im Aus⸗ wärtigen Amt fand heute in feierlicher Form die Vereidigung der Beamten auf den Führer und Reichskanzler ſtatt. In Vertretung des von Berlin abweſen⸗ den Reichsminiſters des Auswärtigen wies Staatsſekretär von Bülow in einer Anſprache auf die große Bedeutung des Aktes hin und ſchloß ihn nach Ablegung des Eides mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler. Beſuch des ehemaligen ſpaniſchen flönigs in Bukareſt 3 Beſprechungen über die Habsburger Frage Wien, 26. Aug. Nach einer Privatmeldung der„Wiener Stunde“ wird der ehemalige Ki nig von Spanien im Laufe des nächſten M nats zu einem Beſuch in Bulareſt eintreff um mit König Karol über die Möglichkeit einer Wiedereinſetzung der Habsburger gen zu pflegen. In Wiener eingeweihten Krei ſen weiſt man darauf hin, daß dieſe Reiſe mög licherweiſe mit der Tagung von Mitgliedern der Familie Habsburg in Mariazell zuſammen haben der We und ſeiner Re Europas, der lann durch di tigung, die de anderen Kult ins Feld. Sie bild des neuen tauſendfach d Zeitungen erſchienenen Erklärung, daß nur rein widerlegt wird interne Familienangelegenheiten beſprochen wurden, will das Gerücht nicht verſtummen, daß in Mariazell dennoch viel weitergehende Beratungen gepflogen worden ſind. n ie, Auguſt 1934 shafen zum denthielt 12 ſich auch der an der hol⸗ n ier in Han⸗ id kommende ſremke an die Nacht leuch⸗ keln und Pa⸗ sdenkmal, erreicht war, lendem Son⸗ 3. desheim frühen Mor⸗ om Räthener die 17 Kilp⸗ zige Licht⸗ Aßß⸗Männern Die Dörfer es dem Läu⸗ vorausjagen⸗ r Saarſtaffel ier zählende eſonders ein⸗ n, in jedem jedem Haus Fahnen über Erfurt amstagmittag dem Regie⸗ eingetroffene nmer und Bertreter ein⸗ d verklungen von der Not an der Saar zeit bereitzu⸗ Nach einem und Führer htung Eiſe⸗ g eine kurze Eheſtands- Schriftleitung) chsfinanz⸗ eindebehörden denen in Zu⸗ hrung von eitlich be⸗ emeinden ſind zulaſſung von rien heraus⸗ nd Einteilun⸗ nzipiell Groß⸗ uszuſchließen. hsfinanzmini⸗ gehenden An⸗ läſſig er⸗ derrufen wer⸗ auch der Ab⸗ erer Män⸗ tiſchen Arbeit beiſpielsweiſe Verkäufe ab⸗ Bedarfs⸗ eſtlos be⸗ haben haben für die reſt⸗ dabei jedoch belſtücken, alſo mit Bedarfs⸗ 4 4 Ein bſtverſtändlich ehalten. dſätzen nicht In derarti⸗ dem betreffen⸗ nis zur weite⸗ Eheſtandsdar⸗ igen flmt .) Im Aus⸗ in feierlicher r Beamten chskanzler rlin abweſen⸗ ärtigen wies ner Anſprache lktes hin und des mit eine i Führer und urger Frage ehemalige Ki nächſten Mi reſt eintreffe öglichkeit einer r rei⸗ eſe Reiſe mög⸗ n Mitgliedern zell zuſammen⸗ öſterreichiſchen „ daß nur rein n beſprochen t verſtummen, weitergehende eweihten nd. Brivatmeldung Jahrgang 4— ANr. 391/ BNr. 236— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Auguſt 1934 die Saor will heimi Dr. boebbels ſpricht zur kröffnung der Saarausſtellung in föln „GKöln, 26. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ tag, 26. Auguſt, vormittags 10 Uhr, wurde in Köln die Saarausſtellung eröffnet. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hielt dabei, mehrmals von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, folgende Anſprache: Mein Führer! Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Noch ſind nicht ganz acht Tage vergangen ſeit dem großen und überwältigenden Treue⸗ bekenntnis, das das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ famtheit am vorigen Sonntag zum Führer und Reichskanzler abgelegt hat. Zum erſten Mal ſeit⸗ dem habe ich die Ehre und Freude, ihn offiziell zu begrüßen und ihm die wärmſten und auf⸗ richtigſten Segenswünſche der geeinten deut⸗ ſchen Nation für ſeine Geſundheit, ſein Leben und das ſchwere Werk, das noch vor ihm liegt, in Treue und Ergebenheit auszuſprechen. Ich bin der Ueberzeugung, daß das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten und Ständen ſich die⸗ ſen, aus tiefſtem Herzen kommenden Wünſchen und Hoffnungen mit großer Dankbarkeit an⸗ ſchließt. Für uns alle iſt der Führer Inbegriff deutſcher Zukunft und deutſchen Lebenswillens ſchlecht⸗ hin geworden. In ihm grüßen wir das ewige Deutſchland, das in ſei⸗ nem Namen ſeine wunderbare Wie⸗ dergeburt erlebt hat. Vor allem hier am Rhein, wo die Bevöl⸗ kerung wie ſelten anderswo Leid und Qualen um ihre Zugehörigkeit zum Reich erleiden mußte, iſt Freude und Genugtuung über den Beſuch des Führers doppelt groz. Grenzprovinzen ſind immer Länder des nationalen Schmerzes, aber ſie ſind auch immer Länder beſonderer Treue und innerer Verbundenheit. Und ich darf mich heute an dieſer Stelle zum Dolmetſch der herzlichſten Gefühle aller Bewoh⸗ ner dieſer Propinz machen, deren Kind ich ſelbſt bin und zu der ich mich auch heute noch innerlich zugehörig fühle. Das Bekenntnis zum Führer, das die deutſche Nation am vergangenen Sonntag in ſo über⸗ wältigender Weiſe abgelegt hat, ſteht einzig⸗ artig in der Geſchichte da. Es gibt wohl in ganz Europa keinen Staatsmann, der ſich ſo der uneingeſchränkten, treuen Gefolgſchaft ſei⸗ nes geſammelten Volkes erfreuen könnte. Das erfült uns um ſo mehr mit innerer Genug⸗ mung, als in dieſer Tatſache allein auch die Bürgſchaft für den Fortbeſtand der deutſchen Nation und die Sicherung ihrer Lebensbedin⸗ gungen gegeben iſt. Mehr als alle anderen Völker muß das deutſche Volk zuſammenhalten, willes ſein nationales Daſein gewahrt wiſ⸗ ſen. Die unglücklichen und in ihren Auswir⸗ kungen geradezu verheerenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages haben Deutſchland in eine Zwangsjacke hineingepreßt. Vierzehn Jahre Bankerottpolitik haben ein übriges ge⸗ tan, um den deutſchen Lebenswillen ſo abzu⸗ ſchnüren, daß uns kaum noch Möglichkeiten zu weiterer Entwicklung blieben. Niemand vermag zu ſagen, welches Unglück über Deutſchland hereingebrochen wäre, hätte der Führer nicht in einer konſequenten und zähen vierzehnjährigen Oppoſition die Bedin⸗ gungen geſchaffen, die notwendig waren, um das Reich von unten her an Haupt und Glie⸗ dern grundlegend zu reformieren. Die achtzehn Monate Aufbaupolitik, die hinter uns liegen, haben der Welt bewieſen, daß es dem Führer und ſeiner Regierung ernſt iſt mit dem Frieden Europas, der ſeinerſeits nur gewahrt werden kann durch die Ehre und die gleiche Berech⸗ tigung, die das deutſche Volk gleich wie alle deren Kulturvölker genießen muß,. Die deutſche Nation aber hat ſich zu dieſem Aufbau⸗ werk am 19. Auguſt in Treue und Dankbarkeit bekannt. Der Führer hat nunmehr alle un⸗ ngeſchränkten Möglichkeiten, das Work der ütſchen Reform bis zum glücklichen Ende durchzuführen. Wie kleinlich und dumm nehmen ſich dem⸗ genüber Ausſtellungen und nörgelnde Beſ⸗ wiſſenreien einer bewußt deutſchfeindlichen andspreſſe aus. Die Schreiber der ſo⸗ mnten Weltpreſſe wollen und können noch mer nicht verſtehen, daß mit Adols Hitler ſeiner Bewegung ein neues Deutſchland Durchbruch gekommen iſt, und daß dieſes zue Deutſchland ebenſo wie es den Frieden vahren will, ſeine Ehre und Würde zu erhal⸗ ten und zu verteidigen entſchloſſen iſt. Sie reden von Demokratie und führen die Erxun⸗ genſchaften eines liberalen Parlamentarismus s Feld. Sie übermitteln der Welt ein Zerr⸗ ld des neuen Deutſchland, das hundert⸗ und tauſendfach durch unbeſtreitbare Tatſachen widerlegt wird. Sie fühlen ſich als die Schild⸗ wächter der internationalen Humanität, ver⸗ geſſen aber dabei, daß der Nationalſozialismus einem 67⸗Millionenvolk die allerprimitivſten usſetzungen ſeiner nationalen Exiſtenz zu⸗ kgegeben und damit einer echten Humanität den beſten Dienſt erwieſen hat. Sie jonglieren mit Begriffen und Schlagworten, ohne dabei bis an den Kern der deutſchen Wiederaufſtehung vorzudringen. Sie ſpotten ihrer ſelbſt und wiſſen nicht wie. Wir wollen allerdings dabei nicht unerwähnt laſſen, daß es unter ihnen anſtändige und das deutſche bolk jedoch läßt wahrheitsliebende Elemente gibt, die nach beſten Kräften verſuchen, dem deutſchen Volke und ſeiner in Auswirkung des Verſailler Ver⸗ trages ſo unglücklichen Lage gerecht zu werden. Aber ſie werden vom Chor der lauten Mei⸗ nungsmacher überſchrien und kommen deshalb kaum zu Gehör. ſich in ſeinem Glauben an ſeine nationale Jukunft, die es in fldolf fitler und ſeiner Bewegung verkörpert ſieht, durch nichts und niemanden irre machen Ueberzeugt von ſeinem Recht und von der Not⸗ wendigkeit ſeiner völkiſchen Exiſtenz im Rah⸗ men eines friedlichen Europas geht es gerade und ohne zu ſtraucheln den ihm vorgeſchrie⸗ benen Weg, der zwar dornig und ſchwer iſt, aber nach Ueberwindung von Gefahren und Hinderniſſen zu neuer Blüte emporführen wird. In ſeiner geſchloſſenen Einigkeit ſieht es das Unterpfand für die Wirkſamkeit ſeines Duldens und Ausharrens, ſeiner zähen opfer⸗ bereiten Arbeit und der nüchternen Sachlich⸗ keit, mit der es die ſchwierigen Probleme, die ſich vor ihm aufgetan haben, zu meiſtern ent⸗ ſchloſſen iſt. Vor unſeren Augen trägt der ewige Rhein ſeine Wellen dem Meer entgegen. Vorbei an Städten und Dörfern wälzt ſich ſeine grüne Flut und grüßt deutſche Kirchen und Schulen, deutſche Wohnhäuſer und Fabriken, ein Land von deutſchem Charakter, deutſcher Sprache und deutſcher Raſſe, von deutſchem Fleiß und deut⸗ ſcher Zähigkeit, aber auch von deutſcher Liebe und deutſcher Treue. Die Fahnen der nationa⸗ len Erhebung, die von Köln bis Koblenz und weit darüber hinaus aus allen Häuſern flat⸗ tern, legen Zeugnis dafür ab, daß die deutſche Revolution mit ihrem umwiderſtehlichen Schwung auch durch dieſe Provinz gegangen Die Velt ſoll wiſſen, und ſenen, daß hier kein Jweifel mehe möglich iſt, d deuiſches Volk heim will zum deutſchen vonnn und daß, wenn man im Januar des näch⸗ ſten Jahres dieſe Menſchen an die Wahl⸗ urne ruft, ſie geſchloſſen ihr Bekenntnis zum Reich ablegen werden, da ja die Emi⸗ grantenelemente ſowieſo als Landfremde keine Wahlberechtigung haben. Ganze 40 Jahre iſt das Saargebiet im Ver⸗ laufe eines Jahrtauſends in franzöſiſchem Be⸗ ſitz geweſen. Wer wagt es, dieſe 40 Jahre als Grundlage für den Anſpruch Frankreichs auf die Saar zu bezeichnen? 150 000 Saarfran⸗ zoſen, ſo behauptet man, geben dieſem An⸗ ſpruch Berechtigung. Man wird ins Saarge⸗ biet gehen müſſen, um ſie mit der Laterne zu ſuchen. Nein: Es kann kein Zweifel beſtehen, daß Land und Volk an der Saar deutſch ſind und deutſch bleiben wollen. Daß ſie mit ſehn⸗ ſüchtigem Herzen erwarten, das auch vor der ganzen Welt bekunden zu können. Sinn und Zweck der Ausſtellung, die wir hier eröffnen, iſt, in unwiderleglichen Zeugniſ⸗ ſen die Zugehörigkeit des Saargebiets zu Deutſchland zu manifeſtieren. Hier ſprechen nüchterne Tatſachen über die tauſendjährige Geſchichte des Deutſchtums an der Saar bis auf den heutigen Tag zur Weltöffentlichkeit. Dieſe Ausſtellung widerlegt die Legende vom überwiegend franzöſiſchem Einfluß im Saar⸗ gebiet. Sie bekundet, daß Blut nicht vom Blute läßt und iſt ſtumme Offenbarung ſaar⸗ deutſchen Willens und ſaardeutſcher Sehnſucht, die in dem Schrei gipfeln:„Heim ins Reich!“ Es war notwendig, das einmal der Welt mit iſt und Land und Volk neu geformt und ge⸗ ſtaltet hat. Es iſt ein Deutſchland des Friedens, das ſich hier unſeren Augen darbietet. Ein Deutſch⸗ land, das längſt vergeſſen hat, ſeine Hoffnung auf andere zu ſetzen, ſondern nur noch auf ſeine eigene Kraft und ſeinen eigenen Lebens⸗ willen baut. Es iſt ein Deutſchland der Arbeit das dieſe Fahnen künden, ein Deutſchland, das nicht von Expanſions⸗ luſt oder Kriegswillen erfüllt iſt, ſondern nur von der ernſten Entſchloſſenheit, ſich durch Fleiß und Tüchtigkeit ſein tägliches Brot zu verdienen. Es iſt ein Deutſchland der Einigkeit, das hier einer vielfach noch mißgünſtig geſinnten Welt ſein Geſicht zukehrt. Nicht mehr wie ehedem zerſpalten und aufgeriſſen in Parteien und Klaſſen, ſondern von dem einzigen Willen eines Mannes feſtgefügt und zuſammengeſchloſſen zu einem einheitlichen Volksblock. Und dieſes Deutſchland meldet der Welt ſeinen unabding⸗ baren Anſpruch auf die Rückkehr einer ihm nach Landſchaft und Volk zugehörigen Provinz an, die wider Recht und Blut aus dem Körper des Reiches herausgeriſſen und einer fremden Verwaltung untergeordnet wurde. Mit Schmerz und Entrüſtung hat das aller Klarheit vor Augen zu führen. Eine gewiſſenloſe Propaganda hat es verſtanden, die wahren Tatſachen ins Gegenteil umzukeh⸗ ren und den Volkswillen an der Saar zu ver⸗ fälſchen. Kein Mittel war zu ſchlecht, um es in den Dienſt dieſer fragwürdigen Abſicht zu ſtellen. Wir aber laſſen dagegen die Wahrheit ſelbſt zu Wort kommen. Sie ſoll zeugen für uns und für die Saar. Sie ſoll der Welt zei⸗ gen, wie gut es um unſer Recht beſtellt iſt, und wie abſurd der Gedanke und die Hoffnung an⸗ muten, Saarvolk und Saargebiet wären vom Reich zu trennen und einer anderen, wie auch immer gearteten Verwaltung unterzuordnen. Das iſt eine Frage, die das deutſche und das Saarvolk in allen Ständen und Konfeſſionen angeht. Wenn man heute vielfach verſucht, die im Reich überwundenen Gegenſätze zwiſchen den Ständen und Konfeſſionen im Saargebiet aufs neue aufzurichten, ſo ſcheitert dieſer Ver⸗ ſuch an der Vernunft und dem Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl des Saarvolkes mit dem Deut⸗ ſchen Reich. Wo Denunzianten und Brunnenvergifter dem Saaxvolk einreden wollen, daß in Deutſch⸗ land die Konfeſſionen verfolgt und chriſtliche Geſinnung und Erziehung ausgerottet würden, da iſt Zweck und Ziel dieſes Unterfangens zu durchſichtig, als daß es von Erfolg ſein könnte. Der Nationalſozialismus und der von ihm be⸗ gründete Staat ſtehen auf der Grundlage des poſitiven Chriſtentums. Sie geben den Konfeſ⸗ ſionen freie Betätigungsmöglichkeit und ge⸗ währen ihnen ſtarken Schutz. Am allerwenig⸗ ſten ſind aber die dazu geeignet, ſich für kine ſmillion Volksempfünger kin ſlufeuf forſt deeßler⸗flndreß Berlin, 26. Aug. Noch vor Ablauf der großen Deutſchen Funkausſtellung mußten wei⸗ tere 100 000 Volksempfänger aufgelegt werden. Somit hat der Volksempfänger in dem einen Jahr nationalſozialiſtiſcher Rundfunkgeſtaltung zwiſchen den Funkausſtellungen 1933 und 1934 eine Geſamtauflage von einer Million erreicht. Aus, dieſem Anlaß hat der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Horſt Dreßler⸗Andreß, einen Aufruf an die Oeffentlichkeit gerichtet, in dem es heißt: Das deutſche Volk hat die Miſ⸗ ſion des Rundfunk für die Zukunft des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates erkannt. Eine Million Volksempfänger in einem nationalſozialiſtiſchen Rundfunkjahr ſtellen die Richtigkeit der Ziel⸗ ſetzungen der Führung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Rundfunkweſens unter Beweis. Zur neuen Weltmacht und dadurch zur friedlichen Wehr und Waffe der Nation wird der Rund⸗ funk aber erſt dann, wenn wirklich jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſe dem Rundfunk verbunden iſt. Wir wiſſen, daß ſich dieſe Einſicht in einem ſtärkeren Maße noch in allen Volksſchichten durchſetzen wird. Wir müſſen es dahin bringen, daß in jedem deutſchen Haushalt in Stadt und Land, in jedem Heim, in jeder Fabrik und auf jedem Bauernhofein Rundfunk⸗ empfänger aufgeſtellt wird. Die nationalſozialiſtiſche Rundfunkführung wird deshalb auch in den kommenden Monaten un⸗ ermüdlich tätig ſein, um die dem Rundfunk noch fernſtehenden Volksgenoſſen für den Rund⸗ funk zu erobern. 24 12 deutſche Volk in den vergangenen Wochen feſt⸗ ſtellen müſſen, wie eine nichtswürdige Kum⸗ panei von land⸗ und volksfremden Emigranten in ihrem blinden Parteihaß gegen die national⸗ ſozialiſtiſche Idee und Bewegung ſelbſt nicht davor zurückgeſchreckt iſt, in dieſer deutſchen Provinz vor den Augen ihrer deutſchen Bevöl⸗ kerung das Andenken des weit über Deutſch⸗ lands Grenzen in der ganzen Welt verehrten Herrn Reichspräſidenten und Generalfeld⸗ marſchall in einer Art und Weiſe herabzuwür⸗ digen und zu beſudeln, die jeder Beſchreibung ſpottet. Die Schamröte ſteigt allen Deutſchen ins Geſicht bei dem Gedanken, daß ſolches un⸗ gehindert und ungeſtraft vor ſich gehen kann in einem Land, das uns gehört und nur durch die Sinnwidrigkeit eines Friedensdiktates aus dem deutſchen Raum herausgeſchnitten worden iſt. Niemand kann es uns verwehren, uns mit der ganzen Kraft unſerer Empörung gegen dieſe Elemente zu wenden, die, rechneten wir ſie zum deutſchen Volk, den deutſchen Namen zu einem Geſpött der ganzen Welt machen würden. 3 Es ſind aſoziale, wurzelloſe Exiſtenzen, die nirgendwo zu Hauſe ſind und ſich nur der deutſchen Sprache bedienen, um der deutſchen Ehre Abbruch zu tun. Aber ſie irren, wenn ſie glauben, damit das deutſche Volk der Saar irgendwie kopfſchen machen zu können. ſchlimmer ſie es treiben, umſo eher werden durchſchaut werden. Und je länger man ſie währen läßt, umſo dringender und unwider⸗ ſtehlicher wird in allen deutſchbewußten Men⸗ ſchen des Saargebietes der Wunſch lebendig, einen naturwidrigen Zuſtand beendet zu ſehen und wieder zurückzukehren in den Beſtand des Reiches. Faſt 200 000 Saardeutſche ſind eben im Begriff, ſich in Koblenz zu verſammeln, um vor der ganzen Welt dieſer Zugehörigkeit Reich lauten und beredten Ausdruck zu ge Chriſtentum und Konfeſſionen einzuſetzen, die, als ſie noch in Deutſchland das große Wort führten, den Atheismus organiſierten und der Gottloſenbewegung das Feld bereiteten. Nein, Volk gehört zu Volk und Volk lüßt nicht von Volk. Mit der ganzen Kraft unſerer nationalen Zu⸗ ſammengehörigkeit umſpannen wir Saarvolk und Saarland. Wenn faſt 200 000 Menſchen dieſer urdeutſchen Erde heute nachmittag in Koblenz zuſammenſtrömen, um aus dem Munde des Führers die Botſchaft des neuen Reiches zu pernehmen, ſo ſoll die Welt an dieſer ſpon⸗ tanen Aeußerung ſaardeutſchen Volkswillens erkennen, was Recht und Unrecht iſt, und wohin dieſes Land nach Natur und Ueberlieferung gehört. Ueber die Aetherwellen der deutſchen Sender wird dieſe Manifeſtation ins Reich übertragen. Das deutſche Volk in Oſt und Nord und Süd wird ſich um die Stunde, da der Führer ſeine Stimme erhebt, mit dem deutſchen Weſten vereinigen in millionenfachem Bekenntnis zu unſerem Anſpruch auf die Rück⸗ kehr des Saarlandes ins ewige Reich. Schon rollen aus dem Saargebiet die Hunderte von Sonderzügen, Autobuſſen und Sammeltrans⸗ porten um dieſe Stunde auf Koblenz zu. Hoch ſchlagen die Herzen der hunderttauſende ſaar⸗ deutſcher Menſchen, die keine Mühe und kein Opfer ſcheuten, um den Weg ins Reich zu finden, um dem Führer, deſſen Stimme ſie bisher nur hörten, in die Augen zu ſchauen, und aus ſeinem Munde Kraft zu ſchöpfen für die ſchweren Monate, die ihnen noch bevor⸗ ſtehen(lang anhaltender Beifall). Deutſchland will nur ſein Recht. Es will nicht mehr als dies. Es will ſein Recht in Frieden be⸗ haupten, aber es läßt nicht dapon a b. Das deutſche Volk geht, fernab jedem Revanchegedanken, ſeiner täglichen Arbeit nach. Der Führer und ſeine Mitarbeiter haben ſoviel Aufgaben im Innern zu löſen, daß es ihnen an Zeit und Luſt ermangelt, vor Uebermut und Willkür die Welt in Sorge zu ſtürzen(Beifall. Aber was uns gehört, das muß uns auch gehörig ſein (Bravo, erneuter Beifall). Und ſo öffnet das ewige Deutſchland ſeine Arme, um getrenntes Land wieder an ſein Herz zurückzunehmen. Un⸗ ermüdlich ſoll von nun ab über eine Grenze, die Unverſtand und Rachſucht gezogen haben, von hüben und drüben, von drüben nach hüben der Ruf erklingen: „Deutſch die Saar, immerdar!“ Verſtummen aber wird er erſt, wenn er Erfül⸗ lung gefunden hat. In dieſem Sinne eröffne ich die Deutſche Saarausſtellung in Köln.(Bravo, minuten⸗ 2 iſc ifall —————— — Zahrgang 4— A Nr. 391/ B Nr. 236— Seite 10 „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, 27. Auguſt 193ʃ Daten für Monkag, 27. Auguſt 1934 1576 Der italieniſche Maler Tizian in Venedig geſt.(geb. 1477). 1730 Der Philoſoph Joh. Georg Hamann in Königsberg i. Pr. geb.(geſt. 1788). 1770 Der Philoſoph Georg Friedrich Wilhelm Hegel in Stuttgart geb.(geſt. 1831). 1789 Revolution in Frankreich: Erklärung der Menſchenrechte(Freiheit, Eigentum, Si⸗ cherheit). 1914 Japaniſches Geſchwader erſcheint vor Kiautſchou, engliſch⸗japaniſche Uebermacht beginnt den Angriff auf das deutſche Schutzgebiet.— Uebergabe von Togo an die Franzoſen. 1933 Staatsakt am Tannenberg⸗Denkmal.— Stiftung des Hindenburgiſchen Hausgutes Neudeck.— Appell des Führers am Nie⸗ derwalddenkmal an die Saarländer. Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 19.25 Uhr.— Mondaufgang 19.59 Uhr, Mond⸗ untergang.54 Uhr. Was alles geſchehen iſt Lebensmüde. Am Samstagabend wurde eine 35 Jahre alte Hafenarbeitersehefrau von hier, die ſich nach voraufgegangenen Familienſtrei⸗ tigkeiten durch Einnehmen von Kopfwehtablet⸗ ten das Leben nehmen wollte, in das Allgem. eingeliefert. Lebensgefahr beftehi nicht. Streit. In der Nacht vom Samstag auf wurden in einer Eiſenbahnerkantine einem Kanzleiaſſiſtenten von hier von einem Unbekannten, mit dem er in Wortwechſel gera⸗ ten war, mehrere Zähne im Oberkiefer einge⸗ ſchlagen. Unvorſichtiges Umgehen mit Spiritus. Eine auf dem Lindenhof wohnende Frau erlitt da⸗ durch am ganzen Körper erhebliche Brandwun⸗ den, daß ſie aus einer Kanne Spiritus in das Herdfeuer ſchüttete, wobei die Kanne explodierte und die Kleider der Frau Feuer fingen. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mußte gegen 17 Perſonen eingeſchritten werden. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen mußte eine Perſon in Schutzhaft genommen werden. — Der Reiſeverkehr. Am Wochenende herrſchte wieder ein reger Verkehr im Mannheimer Hauptbahnhof. Beſonders der Fernverkehr war lebhaft und machte es notwendig, daß der 3 von Berlin und nach Ba⸗ ſel doppelt gefahren, und weitere Schnellzüge außerfahrplanmäßig verſtärkt werden mußten. Zwei Verwaltungsſonderzüge von Karlsruhe und Stuttgart brachten je 1100 Teilnehmer Wer Saar⸗Treue⸗Kundgebung nach Koblenz. er Meſſezug, der nach Leipzig fuhr, nahm 70 Rei⸗ ſende von Mannheim mit. 500 Teilnehmer an einer Fahrt„Kraft durch Freude“ nach Ham⸗ burg wurden mit Sonderzug nach Heidelberg befördert, wo ſie mit einem Amanz8 von Karlsruhe vereinigt wurden. Auch am Sonn⸗ tag war der Fernverkehr ſehr ſtark, während der Ausflugsverkehr manches zu wünfchen übrig ließ. Im Laufe des Tages berührten vier Son⸗ derzüge, die Reiſende der NSG„Kraft durch führten, nach den verſchiedenſten Gegenden ührten, denn Mannheimer Bahnhof im Durch⸗ lauf. Von Mannheim aus wurden 300 Teilneh⸗ mer einer KdF7⸗Fahrt in fünf Verſtärkungswa⸗ Ghh dem beſchleunigten Perſonenzug nach dem berland angehängt. Der Stadtbeſuch war an beiden Tagen gleich zufriedenſtellend. Aufnahmeſperre bei dem Deutſchen Chor⸗ ſünger⸗Verband und Tänzerbund e.., Berlin W62, Keithſtraße 11. Der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer ordnet an: Nachdem durch die weite Verordnung zur Durchführung des eichskulturkammergeſetzes vom 9. Nov. 1933 die Eingliederung in die Kammer, die nach 8 4 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergeſetzes künftig die Voraus⸗ ſetzung der Berufsausübung iſt, bis zum 15. Dezember 1933 bewirkt ſein muß, die Friſt je⸗ doch bisher ſtillſchweigend verlängert wurde, ordne ich hiermit gemäß 5. 25 der erſten Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Reichskultur⸗ kammergeſetzes folgendes an: 1. Nach dem 15. September 1934 tritt bis auf weiteres bei dem Deutſchen Chorſänger⸗Verband und Tänzerbund e. V. eine Aufnahmeſperre ein. 2. Von dieſer Aufnahmeſperre werden diejenigen nicht betrof⸗ fen, die die Zulaſſungsprüfung zum Bühnen⸗ beruf erfolgreich ablegen. Laubinger. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen, am 28. Auguſt, Herr Hermann Stiefel mit ſeiner Ehefrau, geb. Blank, Waldparkſtraße 16. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag begeht am heutigen Tage Herr Matthias Tittel, Weberſtraße 7. Neue Bühnenwerke.„Das Muſikantendorf“ von Hein Lorenz,„Florian betommt die Burg“ von Roland Marwitz,„Die Front un⸗ ter Tage“, ein Bergwerksſtück⸗ von Joſef Wieſſalla,„Der Potsdamer Perteo“ von Carl Haenſel und„Franziska Zachez“ von Gott⸗ fried Kölwel gelangen in dieſen Tagen durch den Arcadia⸗Verlag zum Verſand an die Bühne. und oft Volldampf voraus! Ein Enten⸗„Geſchwader“ geht auf Fahrt. Herbſtlicher Sonntag Vor wenigen Tagen ging die Macht des Hundsſterns zu Ende. Der Sirius, dieſer auf⸗ fallendſte Stern unſerer Himmelshälfte, iſt zum letzten Male mit der Sonne auf⸗ und unterge⸗ gangen, und damit ſind auch die gefürchteten verwünſchten Hundstage zu Ende. Jetzt kann die Sonne ſcheinen, ſo viel ſie mag, ſie kann uns nicht mehr„beſtechen“, und auch der Himmel, der ſo blau und wolkenlos er⸗ ſtrahlt, treibt uns kein nennenswertes Naß mehr auf die Stirne. Wir brauchen nicht mehr ängſtlich nach einem Fleckchen Schatten Ausſchau zu halten und uns gedrückt an Häuſerfronten entlang zu ſchieben. Frei und unbeſchwert wandeln wir über Feld und Flur und ſtrecken die Naſe keck nach dem friſchen Wind, der uns von allen Seiten entgegenweht. Jetzt macht das Wandern wieder Spaß! In Anbetracht dieſer Tatſache ſtand auch der Sonntag ganz im Zeichen der Bewegung und des luſtigen Flanierens. Die Straßen waren nicht mehr ſo ausgeſtorben wie an den heißen Tagen, und ſelbſt um die Mittagszeit verkroch ſich niemand mehr in die Häuſer. Be⸗ ſonders beliebt iſt an ſolchen Tagen der Herbſt⸗ ahnung die Rheinpromenade, und die große Maſſe der Spiziergänger, die dort vorbeidefi⸗ lierte, genoß mit Behagen die friſche Briſe, die vom Waſſer heraufwehte. Vereinzelt trieben ſchon die ſilbernen Fäden der kleinen Spinnen durch die Luft und verfingen ſich am gelblichen Laub der Bäume, und wo an freien Stellen der Wind einen beſchleunigteren Gang einſchaltete, da ſtiegen die bunten Drachen der Kinder in den Aether. Ein luſtiges, farbenfrohes Bild des Spätſommers. Oder des Frühherbſtes— wie man will. Am reizvollſten bot ſich der bunte Wechſel der Jahreszeiten jenem Teil der Spaziergän⸗ ger dar, der ſich den Käfertaler Wald als Ziel des ſonntäglichen Spazierganes, erwählte. Um dieſe Zeit iſt der Wald bekanntlich am ſchön⸗ ſten. Ob man nun die Schritte zum Karlſtern, zum Waſſerwerk oder weiter hinein zur Viern⸗ heimer Heide lenkt, überall herrſcht ein über⸗ raſchendes Farbenſpiel, ein Reichtum an male⸗ riſchen Ausblicken, daß man ſich wundern muß, daß nicht noch mehr Mannheimer dieſes herr⸗ liche Gebiet durchwandern. Wer in der Stadt verblieb, wurde immer wieder durch die luſtig im Wind flatternden Fahnen mit dem trinkfreudigen Alten auf den „Tag es deutſchen Weines“ aufmerkſam ge⸗ macht, und viele mögen ſich dem kategoriſchen Imperativ: trink Deutſchen Wein! gebeugt haben. Und wenn es dann da und dort ein Gläschen zu viel wurde, dann entſchuldigte man ſich unter weinſeligem Schmunzeln mit dem Hinweis, daß man nur ſeiner Pflicht ge⸗ nügt habe. Es geht ja allerorten die Rede, daß der„Neue“ vorzüglich gerate, und da muß man eben dem hoffnungsvollen 1934er Tropfen Platz ſchaffen. In den ſpäteren Nachmittagſtunden ſtanden in der Stadt die Uebertragungen der Saar⸗ Treu⸗Kundgebung im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes. An allen großen Plätzen waren Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt, die jeden Volksgenoſſen die machtvolle Kundgebung in Koblenz miterleben ließen. Am Meßplatz, auf dem K⸗5⸗Schulplatz, am Paradeplatz und am Roſengarten ſammelten ſich überall lauſchende Menſchen an, um den Worten des Führers zu lauſchen, und als man ſich nach dem Deutſchlandlied wieder zerſtreute, da klang noch lange in jedem einzelnen das Bekenntnis nach, das am Deutſchen Eck ein vieltauſendfältiges Echo gefunden hatte: Die Saar bleibt deutſch! Schafft Jugendherbergen Deutſche Jugend erwanderk die Heimatl Der Jugendherbergsverband, Ortsgruppe Mannheim, teilt uns mit: Das Jugendherbergswerk hat in den letzten Monaten infolge der großzügigen Propaganda der Reichsjugendführung auch in Mannheim einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Täglich werden eine große Anzahl von Führer⸗ und Bleibenausweiſen ausgegeben. Dank der tüchtigen Leitung der Abt. U in der HJ unter der Führung von Herrn Höchtl und ſeiner Mannheimer Mitarbeiter iſt auch ein erfreu⸗ liches Anſchwellen der Mitgliederzahl zu ver⸗ zeichnen. Immer mehr dringt die Erkenntnis durch, insbeſondere bei all denen, die ſelbſt einmal mit wenig Mitteln auf Wanderung ge⸗ weſen ſind, wie notwendig es iſt, daß man das große Werk des Jugendherbergsverbandes unterſtützt. Die deutſche, wanderfreudige Jugend dankt all denen, die tatkräftig mitarbeiten, daß es auch dem ürmſten Hitler⸗Jungen oder Mädel ver⸗ gönnt iſt, auf dieſe Weiſe ſein ſchönes Vater⸗ land kennenzulernen. Doch trotz aller Fortſchritte ſind wir noch lange nicht am Ziel. Noch mehr Jugendherbergen müſſen geſchaffen, noch beſſer müſſen die be⸗ ſtehenden ausgeſtaltet werden. Auch in Mann⸗ heim iſt die Jugendherberge noch lange nicht den Anforderungen einer Großſtadt gewachſen, doch hoffen wir, daß bald eine neue Jugend⸗ herberge entſteht. Fanden doch im letzten Mo⸗ nat über 900 Uebernachtungen in der hieſigen Herberge ſtatt, und täglich müſſen Leute an die Not⸗Herberge, die im früheren Obdachloſen⸗ Aſyl eingerichtet iſt, überwieſen werden. An alle aber, die heute noch unſerem großen Werk, dem Grundpfeiler der Kameradſchaft und der Gemeinſchaft noch fernſtehen, an euch alle, die ihr jetzt von einer ſchönen Urlaubsreiſe zurück⸗ gekehrt ſeid, ergeht der Ruf: Gedenkt der wandernden Jugend! Leſt unſere Zeitſchrift und helft mit am Auf⸗ bau! Werdet Mitglied des Verbandes für deutſche Jugendherbergen! ee Die ſtärkſte und vielſeitigſt verwendbare Waffe im Wirtſchaftskampf iſt und bleibt die(natür⸗ lich gute) Zeitungsanzeige.— In Mannheim natürlich im„Hakenkreuzbanner“— weit über 120 000 leſen es Rundfunk⸗Programm für Montag, 27. Auguſt Mühlacker: 5,45 Choral, Z. W. 6,15 Frühmuſtk. 6,10 Frühmeldungen, Wetterbericht. 6,55 Frühkonzert. 8,10 Wetterbericht. 10,00 Nachrichten. 10,40 Muſik für Violincello. 11,05 Italieniſche Canzonetten und Arien aus dem 17. und 18. Jahrhundert. 11,55 Wetterbe⸗ richt. 12,00 Mittagskonzert. 13,05 Nachrichten, Wetter⸗ bericht. 13,20 Schmaus bei Millöcker. 13,50 Z. N. 14,00 Schallplatten. 15,00 Lieder des Lebens. 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Konzert. 17,45 Luſtiges aus dem Soldatenleben. 18,00 Hitlerjugend⸗Funk. 18,45 Operettenkonzert. 19,30 Saarumſchau. 19,40 Z. N. 20,00 Nachrichtendienſt. 20,10 Das verrückte Xylo⸗ phon. 20,45 Die Jungfrau von Orleans. 22,20 Z. N. 22,45 Wetter⸗ und Sportbericht. 23,00 Tanzmuſik. 24,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Morgenmuſik. 12,00 Mittags⸗ konzert. 15,40 Mit der Kamera auf dem Meeresgrund. 16,00 Konzert. 17,45 Werkſtunde für die Jugend. 18,05 Lieder von Brahms und Strauß. 18,30 Die Arbeit der Reichstheaterkammer im kommenden Win⸗ ter. Miniſterialrat Otto Laubinger. : MANNTIEIVI Warnlichter— ſtalt Schranken Eine verkehrstechniſche Veränderung Die Reichsbahn hat an der Kreuzung der Landſtraße Nr. 2, Mannheim—Karlsruhe, mit der Bahnlinie Graben⸗Neudorf—Karlsruhe (Hardtbahn) zwiſchen Neureut und Mühlburg eine ſelbſttätige Warnlichtanlage eingerichtet. Die Anlage wird nunmehr am 3. September 1934 in Betrieb genommen. Gleichzeitig wer⸗ den auch die Schranken beſeitigt, da Warn⸗ lichtanlagen als voller Erſatz für Schranken gelten. Die Warnlichtanlage hat den Zweck, den Straßenverkehr durch Blinkſignale zu regeln. In der Mitte eines quadratiſchen Rahmens, deſſen Rand mit Rückſtrahlern beſetzt iſt, be⸗ findet ſich die Signallaterne mit drei Linſen. Solange kein Zug kommt, blinkt an der obe⸗ ren Linſe weißes Licht ohne Unterbrechung bei Tag und Nacht. Dadurch wird angezeigt, daß der Uebergang befahrbar iſt. Bei der Annähe⸗ rung eines Zuges wird das weiße Licht der oberen Linſe ausgeſchaltet und gleichzeitig an den beiden unteren Linſen rotes Blinklicht eingeſchaltet. Um auch dem Farbenuntüchtigen den Farbenwechſel erkenntlich zu machen, iſt die Einrichtung getroffen, daß die roten Lich⸗ ter etwa doppelt ſo ſchnell blinken als das weiße Licht. Sobald die roten Lichter aufleuchten, darf der Uebergang nicht mehr befahren und begangen werden. Nach der Beſeitigung der Schranken wird der Uebergang noch auf die Dauer von drei Wochen durch einen Wärter bewacht. Nach Ab⸗ lauf dieſer Zeit wird der Wärter zurüchge⸗ zogen und der Uebergang nicht mehr bewacht. Läute⸗ und Pfeiſſignale werden wie bisher nicht gegeben. Steuerkalender für den Monat Sepkember 1934 Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle. a) Stadtlaſſe: Bis zum 5. Sept. 1934: Gebäudeſonderſteuer für Auguſt 1934. Bis zum 5. Sept. 1934: Bürgerſteuer. Ab⸗ lieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Auguſt 1934 einbehaltenen Beträge. Bis zum 5. Sept. 1934: Handwerkskammer⸗ beitrag für 1934. Bis zum 20. Sept. 1934: Bürgerſteuer. Ab⸗ lieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Sept. 1934 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM überſteigt. Bis zum 20. Sept. 1934: Gemeindegetränke⸗ ſteuer für Auguſt 1934. Bis zum 26. Sept. 1934: Schulgeld der Höhe⸗ ren Handelsſchule für das 2. Drittel 1934/35. Bis zum 26. Sept. 1934: Schulgeld der Höhe ⸗ ren Lehranſtalten für das 2. Drittel 1934/35. Bis zum 26. Sept. 1934: Gebühren für Au⸗ guſt 1934. Bis zum 29. Sept. 1934: Gemeindebier⸗ ſteuer für September 1934. 15 b) Finanzamt Bis zum 5. Sept. 1934: Lohnſteuer, Ehe⸗ ſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe für 16. bis 31. Auguſt 1934. Bis zum 7. Sept. 1934: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Auguſt 1934. Bis zum 10. Sept. 1934: a) Körperſchafts⸗ ſteuer, 3. Vierteljahr 1934; b) Einkommen⸗ ſteuer nebſt Landeskirchenſteuerzuſchlag, 3. Vier⸗ teljahr 1934; d) Börſenumſatzſteuer für Auguſt 1934. Bis zum 20. Sept. 1934: Lohnſteuer, Ehe⸗ ſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe für 1. Sept, bis 15. September 1934. Bis zum 30. Sept. 1934: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Monat Auguſt 1934. Der Strandbadbeſuch iſt trotz des ſonnigen c) Umſatzſteuer für Auguſt 19343 Fahrgang 4— Das. E Vorſitz: L Vertreter der In einer au das Badiſche 2 tag mit einem rie⸗Beamten in tigen. Angeklagt m mond Kupn in Oppeln, de Frieſenheimer Mechanikermeif merie⸗Oberwac darmerie⸗Haup Schüſſe abgege niemand. Kupny, der (drei( ie Mutter leb krieg), geriet v. bis dahin hat Dann beging e Talent ſchwere und Betrügerei in Oppeln 1930 Neigung zu H wendet mal e fälſcht Papiere weiter. Einma Rer mit dem ener Zeit ſcho Ja, Kupny l mehrere Strafe Juni 1933 in dacht ſtand, 12 immer noch nic gen zu habe ſuchungshaft k. verhandlung a doch war Kup 11. Juni aus Er hatte in tür ein Rechtech durch das Loc hatte er währe erichtet, daß di ſen konnte, ung in einen vor ei und fuhr los. Auto ſtehen, wi nen Papiere d Auf ſeinem nun weitere 2 Gaſtſpiel gab e kaufshäuschen erie ausplünd aindef in ichen Inſtrume ſonenauto. Doch über al ders verhandel Das Badiſche lich mit der 2 faſſen. Am Al mit dem in S auf dem er ne unterwegs und bei Lahr auf d kaufen. Ein Ar tigte Gendarn dem, ebenſo wi merie⸗Hauptwa⸗ verdächtig vork⸗ papiere näher durch den Me⸗ Werkſtätte fahr⸗ mit Kupny. 2 in die Werkſtät eine Beamte ſe laſſen. „K. gab an, d Rad hätte er fü genommen. Se piere bei ſich ſich hier treffen Er ſei in Sigt In der Werk eingehend unter brenzlig werder geſtohlenen Pa auf Befragen innern. Er zog Hände hoch“. ſchon ein Schuf Erb vorübergir Richtung des O in Zivil befand abgegeben. Erb ſprangen ins F zu kam es aber als er ſich auf d Tages gegenüber dem letzten Sonntag auf die Hälfte herabgeſunken. Es waren, gut geſchätzt, 5000 Beſucher, von denen 1300 Fahrräder und 41 Kraftfahrzeuge abgegeben wurden. Der Zu⸗ ſtrom ſetzte erſt am Nachmittag ein, brachte aben meiſtens nur Spaziergänger. Das kühle Lüft⸗ chen, das über den Rhein wehte, mag manchen davon abgehalten haben, ſeine Kleidung mit dem Badeanzug zu vertauſchen. 4 wollte. beſitzen will, Wieder⸗Eröffnung. Die Städt. Bücher⸗ und — 513(Hauptbücherei) U 3, iſt wieder ge⸗ öffnet. 4 Schöne weiße Zähne AIIE.TI E aualiräts- Zohnposte wollte, gefaßt nächſt konnte rücken denken. Wie K. in de nur die Abſich ſchüchbern, woll und mit dem? peln ausgerückt mit Rückſicht Schweſtern die Die J einer Perſon i will, aufbewah dem Gefängnis 1 der Aktentaſche men. Ob ſie ſchüchterns hab „Während er vo ſtieg, will er 4 haben, nn das Her erſte Schuß fol Zu einer ſuchung nach e anlaſſung vor, aus, hat vielle 5 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Auguſt 1934 27. Auguſt 1986 J Dahrgang 4—A Ar. 321“/ B Ar. 225— Seite 1l Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. In einer außerordentlichen Sitzung hatte ſich das Badiſche Sondergericht vergangenen Sams⸗ tag mit einem Totſchlagsverſuch an Gendarme⸗ —n in Frieſenheim bei Lahr zu beſchäf⸗ igen. Angeklagt war der 27 Jahre alte Ray⸗ mond Kupny, aus Domb zuletzt wohnhaft „Kreuzung—* in Oppeln, dem zur Laſt gelegt iſt, in einer 45 Frieſenheimer Auto⸗Reparaturwerkſtätte auf den nnd e Mechanikermeiſter Erb ſowie auf den Gendar⸗ und 9547—— merie⸗Oberwachtmeiſter Serrer und den Gen⸗ * darmerie⸗Hauptwachtmeiſter Welter ſcharfe 5 3. Septembe Schüſſe abgegeben zu haben. Verletzt wurde leichzeitig wer niemand. fir——„ Kupny, der aus einer anſtändigen Familie (drei Geſchwiſter ſind vorhanden, nur die Mutter lebt noch, der Vater fiel im Welt⸗ en Zweck, den f lrieg), geriet von 1930 ab auf die ſchiefe Bahn, nale zu regeln. bis dahin hatte er ſich einwandfrei geführt. ſchen Rahmens, Dann beging er mit einem direkt auffallenden beſetzt iſt, be⸗ Talent ſchwere Diebſtähle, Urkundenfälſchungen nit drei Linſen.] und Betrügereien. Schon im erſten Urteil, das urt an der obe⸗ in Oppeln 1930 ausgeſprochen wurde, wird eine nterbrechung bei J Reigung zu Hochſtapeleien feſtgeſtellt. Er ent⸗ angezeigt, daß wendet mal ein Auto, dann ein Motorrad, zei der Annähe. fälſcht Papiere und verkauft die Gegenſtände weiße Licht der weiter. Einmal unterſchreibt er einen Bürg⸗ gleichzeitig an dem Namen ſeines Vaters, der zu rotes Blinklicht jener Zeit ſchon über 10 Jahre tot war. irbenuntüchtigen zu machen, iſt 1 Ja, Kupny hat Talent. Nachdem er bereits die roten Lich⸗ mehrere Strafen verbüßt hatte, wurde er im linken als das Juni 1933 in Oppeln verhaftet, da er in Ver⸗ oten Lichter dacht ſtand, 12 ſchwere Einbruchdiebſtähle, die Uebergang immer noch nicht reſtlos aufgeklärt ſind, began⸗ id begangen en zu haben. Nach einem Jahr Unter⸗ n—— Haupt⸗ 4 verhandlung auf 11. Jun 34 anberaumen, weumenie, 993 doch war Kupny in der Nacht vom 10. auf — N Ab. f 1. Juni aus ſeiner Zelle ausgebrochen. Värter zurüchges Er hatte in emſiger Arbeit aus der Zellen⸗ t mehr bewacht. tür ein Rechteck herausgeſchnitten und iſt dann den wie bisher 1 durch das Loch hindurchgekrochen. Das Bett hatte er während ſeiner Arbeit ſtets ſo her⸗ IJ gerichtet, daß die Aufſicht keinen Verdacht ſchöp⸗ — konnte, ungeſehen entkam er. Er ſetzte ſich Schranken eränderung at Iin einen vor einem Hotel ſtehenden Opelwagen 34 Monat und fuhr los. Noch in Schleſien ließ er dieſes Auto ſtehen, während er die darin vorgefunde⸗ Preſſeſielle. nen Papiere des Beſitzers behielt. Auf ſeinem Wege durch Deutſchland hat er äudeſonderſteuer 1 nun weitere Diebſtähle begangen, ein kurzes Gaſtſpiel gab er in Neckarau, wo er ein Ver⸗ rgerſteuer. Ab⸗ laufshäuschen und den Schaukaſten einer Dro⸗ gebern an den J gerie ausplünderte, in er zwei im Auguſt 1934 aindef in Gengenbach eine Taſche mit ärzt⸗ 5 3 Inſtrumenten, in Sigmaringen ein Per⸗ käm a nbwerkifi hesbeihenden dieſe Snafiien wird beſon ders verhandelt. ken Das Badiſche hatte ſich ledig⸗ in der Zeit vom lich mit der Tat des 22. Juni 1934 zu be⸗ ltenen Beträge, 35 Am Abend dieſes Tages war Kupny me den Betrag mit dem in Sigmaringen geſtohlenen Wagen, 1 auf dem er noch ein Fahrrad befeſtigt hatte, unterwegs und verſuchte kurz vor Frieſenheim bei Lahr auf der Landſtraße das Rad zu ver⸗ kaufen. Ein Arzt, dem dies auffiel, benachrich⸗ tigte Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Serrer, dem, ebenſo wie dem herbeigerufenen Gendar⸗ merie⸗Hauptwachtmeiſter Welter die Sache auch verdächtig vorkam. Man wollte die Ausweis⸗ papiere näher prüfen und ließ den Wagen urch den Mechanikermeiſter Erb in deſſen erkſtätte fahren, die beiden Beamten folgten mit Kupny. Während das Rad des Kupny in die Werkſtätte reingebracht wurde, hatte der 0 Beamte ſein Rad vor der Tür ſtehen en. „K. gab an, das in ſeinem Beſitz befindliche ad hätte er für einen Staubſauger in Zahlung enommen. Sein Generalvertreter, der die Pa⸗ iere bei ſich habe, komme nach, ſi wollten ch hier treffen, vielleicht habe er eine Panne. r ſei in Sigmaringen angeſtellt. In der Werkſtätte wurde zunächſt der——— ngehend unterſucht, K. merkte, daß es für ihn brenzlig werden konnte, er hatte die in Oppeln geſtohlenen Papiere vorgezeigt und konnte ſich if Befragen nicht an den Geburtsort er⸗ emeindegetränke⸗ ulgeld der Höhe⸗ rittel 1934/35. ugeld der Höhe, drittel 1934/35. bühren für Au Gemeindebiet⸗ ohnſteuer, Che· lfe für 16. bis ſicherungsſten jahreszahler für zuſchlag, 3. Vier⸗ ür Auguſt 19343; 0 15 rn. Er zog blitzſchnell eine Piſtole, ſchrie W⸗ Gt Hände hoch“. In dem Moment krachte auch zohnſteuer, ſchon ein Schuß, der hart am rechten Ohr des lfe für 1. Se Erb vorüberging. Der zweite Schuß war in Richtung des Oberwachtmeiſters Serrer, der ſich in Zivil befand und keine Waffe bei ſich trug, abgegeben. Erb und Hauptwachtmeiſter Welter ſprangen ins Freie, um K. einzuſchließen. Da⸗ 5 kam es aber nicht, K. konnte unter der Tür, als er ſich auf das Rad des Beamten ſchwingen wollte, gefaßt und überwältigt werden. Zu⸗ lächſt konnte er dann nicht mehr ans Aus⸗ icken denken. Wie K. in der Verhandlung angab, habe er nur die Abſicht gehabt, die Beamten einzu⸗ ern, wollte die drei Männer einſchließen it dem Rad fliehen. Warum er in Op⸗ ausgerückt iſt, begründet er damit, daß er Rückſicht auf ſeine Mutter und ſeine ſtern die Verhandlung unmöglich machen „Die Piſtole, die er ſchon ſeit 1928 n will, war in einer Aktentaſche bei Perſon in Oppeln, die er nicht nennen ill, aufbewahrt. Nach ſeinem Ausbruch aus em Gefängnis habe er ſie dort geholt und in ſer Aktentaſche mit auf ſeine Fahrt genom⸗ l„ Ob ſie ſtets nur den Zweck des Ein⸗ chterns haben ſollte, bleibe dahingeſtellt.— hrend er vor Frieſenhein aus dem Wagen „will er ſie in ſeine rechte Hoſentaſche eckt haben, jedenfalls aber ſchon entſichert, n das Herausreißen der Waffe und der e Schuß folgten raſch aufeinander. u einer vorherigen körperlichen Durch⸗ üchung nach einer Waffe lag wohl keine Ver⸗ mlaſſung vor, K. ſieht nicht verbrechermäßig aus, hat vielleicht auch, wie dies oft in Süd⸗ rſicherungsſtener Sonntag auf d en, gut geſchä Fahrräder u urden. Der 3 ein, brachte ab — hnpaste Das Badisqe Sondergeriq̃t tagt Scharfe Schüſſe auf Gendarmerie⸗Beamte deutſchland, durch ſeine gute Ausſprache etwas imponiert. K. bleibt bei ſeiner Ausſage, er habe nur einmal in die Luft geſchoſſen, um die Beamten einzuſchüchtern, was aber durch die Ausſagen der unmittelbar Beteiligten widerlegt wird. Von einem Schuß in die Luft kann keine Rede ſein. Frau Erb, die von außen den Vorgang be⸗ obachtete, hörte ebenfalls zwei Schüſſe, wie auch der Adler⸗Wirt und verſchiedene ſeinet Gäſte, die als Zeugen vernommen wurden. Ein bequemer Gefangener iſt Kupny gewiß nicht. Bei der Vernehmung durch den Offen⸗ burger Staatsanwalt machte er keine Aus⸗ ſagen, er meinte, er könnte unbekannt bleiben, auch vor dem Amtsrichter in Lahr gab er an, er mache keine Ausſagen weder zur Perſon noch zur Sache, und vor dem Gendarmerie⸗ beamten gab er einen falſchen Namen gn. Alles hat ihm aber nichts genützt. er Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausſtrafe von 8 Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre. Der Verteidiger(RA. Groß) plädierte unter Berückſichtigung der Gründe des Angeklagten für /ine mildere Strafe.— Das Sondergericht ſprach folgendes Urteil aus: Wegen verſucht⸗n Totſchlages(§ 212) un deines Verbrechens nach 5 1, Ziffer 1, Abſ. 1. des Geſetzes 55 Gewährleiſtung des Rechtsfriedens vom 13. Oktober 1933 zehn Jahre Zuchthaus. Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jah⸗ ren, von einem zweiten Verbrechen wurde K. freigeſprochen. Das Sondergericht war nach der Beweisauf⸗ und hat annehme nahme zur Ueberzeugung gelangt, zwei Schüſſe abgegeben worden waren. Ob noch ein dritter Schuß abgegeben wurde, wie die Anklage annahm, konnte nicht mit Sicher⸗ heit feſtgeſtellt werden. Einwandfrei ſteht feſt, daß zunächſt ein ſcharfer Schuß auf Erb ab⸗ gegeben wurde und nach dem ein zweiter Schuß auf den Gendarmeriebeamten Serrer, der wohl in Zivil war, von dem aber der An⸗ firtegie wußte, daß er ein Sicherheitsbeamter ſt. Die Angaben des Kupny, in die Luft ge⸗ ſchoſſen zu haben, können nicht als glaubhaft gelten. K. hat völlig überraſchend geſchoſſen müſſen, daß die Perſonen verletzt oder getötéet werden können. Um einen reinen Widerſtand kann es ſich hier nicht handeln. Wegen des Schuſſes auf Erb mußte der An⸗ geklagte wegen eines verſuchten Totſchlages verurteift werden. Da das Gericht eine Hand⸗ lung nicht mit Ueberlegung annahm, ſchloß Mordverſuch aus. Mildernde Umſtände fielen in dieſem Falle weg. Hierfür wurde eine Strafe von 5 Jahren ausgeſprochen. Die Tat gegenüber Serrer iſt nicht ein einfacher Totjchlagsverſuch, ſondern ſtellt ein Verbrechen gegen das Geſetz des Rechtsfriedens dar. S. gehörte in dieſem Augenblick zu den Beamten, die nach dieſem Geſetz ſtrafrechtlich erhöhten Schutz genießen. Auch der Verſuch kann mit Todesſtrafe oder lebenslänglicher Freiheits⸗ ſtrafe belegt werden. Von dieſer ſchwerſten Strafſe wurde Umgang genommen und ſechs Jahre Zuchthaus ausgeſprochen, daraus wurde eine Geſamtſtrafe von zehn Jahren gebildet. Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet. Reiter unter ſich kameradſchaftliches Beiſammenſein des Reitervereins In der Wirtſchaft„zum Paradies“(Schim⸗ perſtraße 16), bei Kamerad Schön, hielt der Deutſche Reiterverein Mannheim, eine gut be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung ab, die mit kur⸗ zen Begrüßungsworten des Vereinsführers Vinzenz Trützler eröffnet wurde. Eingangs gedachte Kamerad Trützler unſeres verſtorbe⸗ nen Reichspräſidenten, indem er hervorhob, daß die alten Soldaten ganz beſonders ehrend ſeiner gedächten und ihm in gleicher Weiſe die Treue hielten, wie er dieſe auch ſeinen Sol⸗ daten gehalten habe. Schriftführer Müller brachte das letzte Protokoll zur Verleſung, wo⸗ rauf die Bekanntgabe einer Reihe von Anord⸗ nungen und Befehlen des Landesverbandes Kurpfalz und des Unterverbandes Groß⸗Mann⸗ heim erfolgte. Die weitere Ausſprache erſtreckte ſich auf die Ehrenkreuze, die vorausſichtlich noch in dieſem Jahre zur Verteilung kommen. die Arierfrage und Aufſtellung eines Ehren⸗ ſturmes. Die unbedingte Notwendigkeit der Beitragsentrichtung wurde beſonders betont. Nach der Beſtimmung eines Fechtwartes wur⸗ den die Kameraden zu regem Beſuch der drei⸗ tägigen 170er⸗ und 111er⸗Treffen anfangs Sep⸗ tember aufgefordert. Kamerad Müller gab noch einige nähere Erläuterungen zu den Ausfüh⸗ rungen des Vereinsführers. Am Nachmittag, des 9. September, unternimmt der Verein einen Familienausflug nach Seckenheim; auch wurden ſchon die Vorbeſprechungen zu der ge⸗ planten Weihnachtsfeier aufgenommen. Ad⸗ jutant Voigt des Unterverbandes Groß⸗ Mannheim übermittelte die beſten Grüße des verhinderten Unterverbandsführers Dr. Hieke, und referierte über eine Reihe wichtiger Ta⸗ gesfragen des Militärvereinsweſens, insbeſon⸗ dere auch über die KK⸗ und S⸗Abteilungen und den Schießſport. Von den über 6000 Mit⸗ gliedern des Groß⸗Mannheimer Unterverban⸗ des gehören bereits zirka 1200 bis 1400 Schüt⸗ zen den einzelnen Schieß⸗Abteilungen an. Nachdem noch Schießwart Burghardt die Ein⸗ ladungen zu verſchiedenen Preisſchießen be⸗ kanntgegeben hatte, konnte nach einer kurzen Beſprechung interner Vereinsangelegenheiten Vereinsführer Trützler den offiziellen Teil der Verſammlung mit Dankesworten für den guten Beſuch und einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſern Führer ſchließen. Ein ungezwun⸗ genes Beiſammenſein bei Muſik und Geſang vereinigte die Kameraden noch längere Zeit in gemütlicher Kameradſchaftlichkeit. Briefkaſten Mehrere Anfragen von Kinderreichen. Wir ſind ſchon mehrfach gefragt worden, ob denn keine Bau⸗ zuſchüſſe an Kinderreiche gewährt werden, die ſich ein kleines Häuschen bauen wollen. Die Ausſichten ſind ſehr ſchlecht. In Einzelfällen kann vielleicht doch ge⸗ holfen werden. Zuſtändig iſt das ſtädtiſche Hochbau⸗ amt. Nähere Auskunft für beſondere Notfälle wird im Pfälzer Hof, Zimmer 64, gegeben. Verſchiedene Siedler im Randgebiet. Wir ſind ver⸗ ſchiedentlich ſchon befragt worden, ob nicht in Sied⸗ lungsgebieten, in denen ſandiger Boden vorherrſcht, an Stelle der erſtellten Kanaliſation nicht wieder Gru⸗ benbetrieb aufgenommen werden kann. Wir haben uns auch hierwegen an verſchiedenen Stellen erkundigt. Zweifellos hat man Verſtändnis dafür, daß gerade bei dem Sandboden das Düngen eine beſondere Rolle ſpielt, und daß es den Siedlern zu gönnen wäre, wenn ſie durch Abortgruben nachhelfen könnten. Bei allem Verſtändnis hierfür iſt es aber unmöglich, Grubenbetrieb wieder zuzulaſſen, wenn Kanaliſation bereits gelegt iſt. Frau., Viernheim. In Ungeziefer, das mehr als zwei Beine beſitzt, ſind wir keine Fachleute. Wegen ſolch vielbeinigen Ungeziefers müſſen Sie ſich ſchon an einen Kammerjäger wenden. K. W. Ihre Frage iſt uns unverſtändlich. Warum ſollen dieſe Stromer nicht mehr leben? Solche Ver⸗ räter haben immer ein langes Leben, da ſelbſt der Teufel, der ſie doch einmal holen wird, keine allzu große Sehnſucht nach ihnen hat. Wie kommen Sie denn zu dieſer Frage? Geben Sie doch Nachricht! K. H. Sie fragen, wo man„in allen Sparten des Schweißens“ ausgebildet werden kann: Wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeitsfront, dort erfahren Sie alles wünſchenswerte. Frau F. N. Wegen der Fachſchaft für Krankenpflege wenden Sie ſich am beſten an die NS⸗Volkswohlfahrt. Frau Schw. Sie fragen, oh Ihre Mutter die Tor⸗ einfahrt beleuchten muß oder nur die Treppen. Das können wir Ihnen ohne Kenntnis der näheren Ver⸗ hältniſſe nicht ſagen. Fragen Sie irgend einen Schutz⸗ mann aus Ihrem Revier. Der hat jetzt ja keinen Gummiknüppel mehr dabei, um gleich draufzuſchlagen, ſondern gibt Ihnen richtige Antwort. Ludwig., Laudenbach. Auch in Weinheim iſt eine NS⸗Rechtsbetreuung eingerichtet. Zeit und Ort gibt Ihnen das Amtsgericht Weinheim auf Anfrage ſelbſt⸗ verſtändlich bekannt. K. K. Frage: Iſt eine Frau mit Kind geſetzlich ver⸗ pflichtet, die von ihrem verſtorbenen Mann bezogene Fürſorgeunterſtützung zurückzuzahlen? So allgemein läßt ſich die Frage nicht beantworten. Normalerweiſe iſt es doch ſo, daß nicht nur der Ehemann, ſondern auch die Ehefrau und das Kind Fürſorgeunterſtützung erhält. Wenn das aber ſchon der Fall iſt, dann iſt auch keine Erbmaſſe da, aus der die Zurückzahlung erfolgen könnte. Wenn freilich Erbmaſſe vorhanden iſt, ſo kann aus dieſer die Zurückzahlung der Aufwendun⸗ gen für den Verſtorbenen verlangt werden. Normaler⸗ weiſe iſt es aber doch ſo, daß Frau und Kind nach dem Tode des Mannes und Vaters noch ſchlimmer daran ſind, wie vorher. Sie müßten da ſchon den Fall etwas näher bezeichnen. Der Mann im Nachthemd. Lieber akter Pg.! Du haſt ſchon recht, daß Du auf Deine alten Tage noch fromm wirſt und zu Gott täglich beteſt, er möge doch das grauſame Benzdenkmal aus Gerechtigkeitsgefühl unſerem großen Kulturpionier Benz gegenüber durch ein Naturereignis in den tiefſten Abgrund der Hölle verſenken. Ich kann mir wohl denken, daß Du Aus⸗ ländern gegenüber mit dieſem Kulturprodukt Mann⸗ heims kaum imponieren kannſt, und daß die obige Spitzmarke ſchon an Dich als Frage gerichtet wurde; Dein Geſicht dabei hätte ich ſehen mögen. Daniel H. Fachſchaft der Wellenſittich⸗ züchter.(Briefkaſten vom 11. 8. 34.) Von einem Volksgenoſſen erhalten wir die Adreſſen: Reichsfach⸗ ſchaft der deutſchen Wellenſittichzüchter, Reichsverband E.., Sitz Berlin, Geſchäftsführer Paul Rackmann, Berlin N 58, Siedlung am Falkplatz 20a.— Landes⸗ fachſchaft für Baden: Karl Volpert, München, Aſen⸗ burgſtraße 11.— Der betreffende Volksgenoſſe möchte mit Ihnen Fühlung nehmen. Gehen Sie doch Ende der nächſten Woche auf unſere Redaktion und holen ſich den Namen. Ph. P. Wegen Deiner Steuerfrage mußt Du Dich an einen Steuerberater wenden. Wenn Du in drücken⸗ den pekuniären Sorgen ſteckſt, wird Dir der Steuer⸗ berater, zu dem Du gehſt, ſicherlich auch in ſeiner Koſtenfrage entgegenkommen. A. Bl. Sie fragen, ob die Möglichkeit beſteht, von Staat oder Stadt ein Darlehen zu erhalten, um eine Geflügelfarm zu vergrößern, wenn Sie dadurch einem Arbeitsloſen einen Platz im Wirtſchaftsprozeß frei⸗ machen können. Uns iſt eine ſolche Stelle nicht be⸗ kannt. Gehen Sie aber einmal auf dem Arbeitsamt vorbei. Wenn es hierzu eine Möglichkeit gibt, dann erfahren Sie das beſtimmt auf dem Arbeitsamt. Die⸗ ſes iſt froh, wenn es einen armen Volksgenoſſen end⸗ lich wieder einmal in Arbeit bringen kann. Das Ar⸗ beitsamt hat deshalb ſeine Fühler überall. B.., Rheinau. Die Meldung auf Grund der Auf⸗ forderung des Reichsbauernführers Darré iſt an den Reichsnährſtand, Hauptabteilung 4, in L 7, 1 zu rich⸗ ten. Unſeres Wiſſens iſt jedoch die Friſt bereits ver⸗ ſtrichen. Auf jeden Fall gehen Sie mal hin und erkundigen ſich. E. F. Sie fragen, welche Krankenkaſſe Mitglieder über 60 Jahre aufnimmt. Gehen Sie bei der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe vorbei, dort kann man Ihnen am beſten Auskunft geben. H. E. Sie fragen, ob Juden in den„Deutſchen Automobilklub“ aufgenommen werden. Grundſätzlich iſt dies nicht der Fall. Frontkämpfer können aber auf⸗ genommen werden und konnten auch aus dem ADAc in den DDAcC übernommen werden. H. S. K. M. Da die Anfragen juriſtiſchen Inhalts ſind, müſſen wir Sie an den Anwalt Ihres Ver⸗ trauens bzw. an die NS⸗Rechtsbetreuung verweiſen. daß nur (Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von 3 bis 5 Uhr, Schloß, Zimmer 246.) X. Stenografie. Grundſätzlich muß jeder, der in den Staatsdienſt übernommen wird, Kurzſchrift beherr⸗ ſchen, und zwar ohne Rückſicht auf das Alter. Es kann in ganz beſonders gelagerten Einzelfällen, z. B. bei Schwerkriegsverletzten eine Ausnahme bewilligt werden. . DT Sprechſtunden der Ortswarte Ortsgruppe Neckarau. Montag, Donnerstag 18—19 Uhr„Zähringer Hof“, Neckarauer Straße 44. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, Freitag 18—19 Uhr Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße. Ortsgruppe Feudenheim. Montag, Mittwoch, Frei⸗ tag 18—19 Uhr Ziethenſtraße 64. Ortsgruppe Ilvesheim. Freitags 20—21 Uhr Ge⸗ ſchäftszimmer der NSDAp. Ortsgruppe Schwetzingerſtavt. Montag, Mittwoch, Freitag 18—19 Uhr Amerikanerſtraße 1. Ortsgruppe Wallſtadt. Montag 20—21 Uhr Partei⸗ lokal bei F. Sohn. Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag, Donnerstag 18 bis 19 Uhr Feuerbach⸗Straße 17(Spahn). Ortsgruppe Jungbuſch. Dienstag, Donnerstag, Frei⸗ —3 19,30—20,30 H 5, 9. risgruppe Lindenhof. Montag, Mittwoch, Frei⸗ tag 18—19 Uhr Meerfeldſtraße 9. Ortsgruppe Humbold. Dienstag 19—21 Uhr Zehnt⸗ ſtraße 23a. Ortsgruppe Rheinau. Dienstag, Freitag, Donners⸗ tag 18—20 Uhr Däniſcher Tiſch 1 55 Mnn Deutſches Eck. Donnerstag 18—20 Uhr d.. Ortsgruppe Sandhofen. Montag, Donnerstag, Frei⸗ tag 17—20 Uhr Schönauer Straße 15. Ortsgruppe Waldhof. Montag, Donnerstag 19 bis 20 Uhr Alte Frankfurter Straße 18. run Strohmarkt. Dienstag, Freitag 18—19 r„ 8. Ortsgruppe Friedrichspark. Dienstag, Donnerstag 18—19 Uhr D 4, 8. Ortsgruppe Käfertal. Montag, Mittwoch, Freitag 18—20 Uhr„Schwarzer Adler“. Vom 16. September bis 23. September mit„Kraft durch Freude“ nach Zell⸗Bultay an der Moſel. Anmeldung. 3 Ich(wir) meldeln) mich(uns) hiermit zu der vom 16. September bis 23. September 1934 hatt⸗ findenden Fahrt nach Zell, Alf, Bullay an der Mofſel an Der Unkoſtenbeitrag von 24,50 RM. pro Werſon wird gleichzeitig einbezahlt. Berm: Zu⸗ u. Vorname: Wohnort: Wohnung: Dieſe Anmeldung iſt bei dem zuſtändigen Ortswart oder auf dem Kreisamt, L 4, 15, abzugeben. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt 18 In der Sprechſtunde am Dienstag, 28. ds. Mis., von 18—19 Uhr, holen ſämtliche Betriebswarte hzw. S wichtiges Propagandamaterial a— Gleichzeitig wird nochmals darauf hingewieſen, da die Sprechſtunden des Ortsgruppenwartes jew Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr in der Ee⸗ Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, ſtätt⸗ inden. 5 4 Die innerhalb des Ortsgruppenbereiches der Reckar⸗ ſtadt⸗Oſt wohnenden oder beſchäftigten Volksgenoffen werden nochmals dringend erſucht, die Anmeldungen für Urlauberfahrten uſw. ausſchließlich bei dem Orts⸗ gruppenwart in den oben angegebenen Sprechſtunden vorzunehmen. Kurſe des Sportamts Mannheim⸗Vudwigs⸗ hafen Programm Montag, 27. Auguſt: Allg. Körperſchule: Kurs 1(2, 3 und 4)(), 19—21 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, für Frauen und Män⸗ ner.— Schwimmen: Kurs 134a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Tennis: Kurs 35(), 19—21 Uhr, Stadion, für Frauen und Män⸗ ner.— Tennis: Kurs 55(), 18—20 Uhr, Stadion, für Fortgeſchrittene, für Frauen und Männer. Dienstag, 28. Auguſt: Schwimmen: Kurs ga und 118(g) 18.30—20 Uhr, Sommerbad, Schwimmverein Mannheim, Diffene⸗ brücke, für Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 173(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Tennis: Kurs 39(), 19—21 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, für Frauen und Männer.— Tennis: Kurs 56(), 18—20 Uhr, Pfalzplatz Lin⸗ denhof, für Fortgeſchrittene, für Frauen und Män⸗ ner.— Jiun⸗Jitſu: Kurs 46(), 19—21 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, für Frauen und Männer. Mittwoch, 29. Auguſt: Reichsſport⸗Abzeichen: Kurs 7(), 18.30—20.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, für Männer.— Schwimmen: Kurs 19a(), 20—21.30 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 3, für Männer.— Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik: Kurs 58(s) und für Anfänger, 19.30—21.30 Uhr, Gymnaſtikſchule v. Oertzen⸗Specht, Drachenfels⸗ ſtraße 5, Lindenhof, für Frauen.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurs 52(), 20—22 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahn⸗ linien 4 und 16„Neckarplatt“, theoretiſcher Unterricht, für Männer und Frauen. Donnerstag, 30. Auguſt: Leichtathletik: Kurs 23(21 und 24)(), 18—20 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, für Frauen und Männer. — Tennis: Kurs 43(), 19—21 Uhr, Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24, für Frauen und Männer.— Tennis: Kurs 57(), 18—20 Uhr, Ten⸗ nisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24, für Fort⸗ geſchrittene, für Frauen und Männer.— Boren: Kurs 48(), 19—21 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, für Männer. Freitag, 31. Auguſt: Allg. Körperſchule: Kurs 5(2, 3 und 4)(), 19 bis 21 Uhr: Stadion, Spielfeld 1, für Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 15a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Frohl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 30(25, 26, 27, 28, 29 und 31)(), 19—21 Uhr, Gymnaſtikſchule v. Oertzen⸗ Specht, Drachenfelsſtr. 5, Lindenhof, für Frauen.— Reichsſportabzeichen: Kurs 7(), 18.30—20.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, für Männer.— Jiu⸗Jitſu: Kurs 54(), 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle, für Frauen und Männer. Samstag, 1. September: Kleinkaliberſchießen: Kurs 52(), 16—18 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinie 4 und 16„Neckarplatt“, prak⸗ tiſcher Unterricht für Männer und Frauen.— Klein⸗ kaliberſchießen: Kurs 53(), 18—20 Uhr, wie vor, theoretiſcher Unterricht, für Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurs 22(21 und 24)(), 16—18 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, für Frauen und Männer. Sahrgang 4— A Nr. 391/ BNr. 236— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Auguſt 1934½% Baden mit Soliſten werden mitwirken. Freiburg, 26. Aug. burger Geſchäfts in wiſchen in das verleben wird. zur Folge. Als esverbandes üdweſt, der beſtimmt. einer endgültigen Regelung der —5 rundlage erhält. — Karls am Samstag ber hauptkraft des Gewitters entlud Gedenken an die Belagerung ſchädigt wurde. or. wählte Berichte alter Villinger Nahmen alte Kammermuſik. erklungen iſt. nik im Gau Baden lautet: Amt für Technik Karlsruhe mit tragt. Beethovenwoche in Heidelberg Heidelberg, 26. Aug. Im Mai 1935 iſt in Heidelberg ein großes Muſikfeſt vorgeſehen in Form einer Beethoven-Woche. Wilhelm Furtwängler wird mit den Berliner Philhar⸗ monikern ein Konzert beſtreiten, das ſtädtiſche Orcheſter mit Kurt Overhoff und der Bachverein Am Hochzeitstag verhaftet Vor einigen Tagen wurde der Geſchäftsführer eines größeren Frei⸗ erlin kurz nach ſeiner ſtandesamtlichen Trauung verhaftet. zum Nachteil ſeines Arbeitgebers etwa—6000 Mark unterſchlagen. Der Verhaftete wurde in⸗ Freiburger Unterſuchungsge⸗ fän nis eingeliefert, wo er jetzt die Flitterwochen Generalleutnant a. D. Dr. von Maur Landesverbandsführer des Kyffhäuſerbundes Karlsruhe, 26. Aug. Die kürzlich voll⸗ ogene Verſchmelzung des früheren Badiſchen riegerbundes mit dem Württembergiſchen Krie⸗ erbund in den Landesverband Südweſt hatte die eſtellung einer gemeinſamen Landesführung ührer des nunmehrigen Lan⸗ Hohenzollern und den größten Teil von Baden umſchließt, wurde Generalleutnant a. D. Dr. von Maur von der Kyffhäuſerbundesführung Der Handelsvertreter in der Arbeitsfront Karlsruhe, 26. Aug.(Eig. Meldg.) Die Deutſche Arbeitsfront, Gaubetriebsgemeinſchaft Handel, ſade gu Handelsvertreter und Ge⸗ ſchäftsreiſende, Karlsruhe, Karlſtr. 10, meldet: Nach vorausgegangenen Beſprechungen mit dem Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront wird nmehr mit allergrößter Beſchleunigun rtreter betreffenden ſozialen Fragen gearbeitet. tatkräftige Zuſammenarbeit aller hier⸗ Betracht kommenden Stellen iſt in Kürze ner Klärung der in Rede ſtehenden Fra⸗ rechnen, ſo daß der Handelsvertreter die r beruflichen Eigenart entſprechende ſoziale des Albtals. Schwer heimgeſucht wurde die meinde Oberweier, wo der Hagelſchlag außer⸗ entlichen Schaden anrichtete. Auch in der Ge⸗ id von Schöllbronn und Marxzell waren die „Gewitterentladungen von Hagelſchlag begleitet. Villingen 35. Aug. Eine einzigartige Jahrhundertfeier zur Erinnerung an die Be⸗ lagerung Villingens in den Jahren 1632, 1633 und 1634 wird im kommenden Monat die hie⸗ ſige Madrigalvereinigung veranſtalten. Feier findet ſtatt im gotiſchen Kreuzgang des althiſtoriſchen Franziskanerkloſters, das wäh⸗ rend dieſer Belagerungen aufs ſchwerſte be⸗ Zum Vortrag werden ausge⸗ die Belagerungen miterlebt haben ſowie als Es kommt dabei Wnſik aus der Schwarzwaldheimat zu Gehör, die ſeit drei Jahrhunderten hier nicht mehr Mitfeilungen der Gauleitung Das Gauperſonalamt teilt mit: Der Gauleiter hat den Pg. Fritz Klingler, Karlsruhe, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Amtes für Technik bei der Gauleitung Baden vorläufig beauftragt.— Die ehemalige Geſchäftsſtelle der Unterkommiſſion IIIb für Wirtſchaftstechnik in der Pzͤ— jetzt Amt für Technik— iſt von Heidelberg nach Karlsru he verlegt. Die neue Anſchrift des Amtes für Tech⸗ Gauleitung der NSDAp Baden Ritterſtraße 28„Adolf⸗Hitler⸗Haus“ Fernſprech⸗Nummer 6808. Der Gauleiter hat Pg. Otto Wetzel⸗Mün⸗ chen als Amtsleiter bei der Gauleitung Baden der Leitung des Heimſtättenamtes beauf⸗ für Weinbau, einberufen, Allgemeine gender Kallſtadt. Er hat Württemberg, Neuſtadt, 26. Aug. bei den geſtattet worden. Umſtände nicht vor dem 3. September, Notvorleſen auf Grund vorlie⸗ beſonderer Trockenheitsſchäden) ſind für einzelne Gemein⸗ Notvorleſetage ſind für Montag und Dienstag 28. Auguſt), Dürkheim, Mittwoch, Donnerstag und Freitag(29., 30. und 31. Auguſt), Ung⸗ ſtein, Dienstag, Mittwoch und Samstag(28., 29. Auguſt und 1. Sept.). wurde der 3. September feſtgeſetzt. und Ellerſtadt können, da ſie Hagelſchäden hat⸗ ten, in einzelnen Lagen am Freitag und Sams⸗ tag(31. Auguſt und 1. September) leſen, aber nur, wenn Gewitterregen in der nächſten Woche dieſe Vorleſe zu einer Notwendigkeit machen. Das Leſegut dieſer Vorleſen darf nicht als Süßmoſt verkauft werden, Einlagerung gelangen. Wilderer verhaftet Pirmaſens, 26. Aug. Der 28jährige Ge⸗ org Orth, ſchon einmal wegen Wilderns vor⸗ beſtraft, wurde von einem Kriminalbeamten dabei erwiſcht, als er ſich mit einem blutigen Schlachtmeſſer und einer blutbefleckten Gummi⸗ ſchürze, die er beide in einem Ruckſack hatte, auf dem Heimweg befand. Es wird angenom⸗ men, daß der Mann vorher ein erlegtes Wild ſchlachtete und an Liebhaber abſetzte. Betroffene auf die Fragen des Beamten aller⸗ hand Ausreden gebrauchte, wurde er verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. Aus Schwermut in den Tod Bad Dürkheim, 26. Aug. Ein 67 Jahre, Für Friedelsheim ſondenn muß zur Die Weinleſe in der Pfalz Der Gaufachberater Kreisbauernführer Boſſert, hatte ſämtliche örtliche Weinbaufachberater der Vorderpfalz zu einer Tagung am Samstag, den 25. d. Mts., in Neuſtadt im Kurt⸗Faber⸗Haus der hinſichtlich des Herbſt⸗ beginns folgendes feſtgelegt wurde: Rotweinleſe Glashütte, vermißt. Auf dem Wege zur Ar⸗ beitsſtätte trennte er ſich von ſeinen Kollegen mit dem Bemerken, er wolle ſich noch Wurſt kaufen. Von dieſem Zeitpunkt an iſt er ſpur⸗ los verſchwunden. Tot im Bett aufgefunden Landau(Pfalz), 26. Aug. In einem Hauſe in der Martin⸗Luther⸗Straße wurde der 57jäh⸗ rige ledige Arbeiter Friedrich Thomas tot im Bett aufgefunden. Die Sektion der bereits ſtark in Verweſung übergegangenen Leiche er⸗ gab, daß der Tod auf natürliche Weiſe ſchon vor etwa fünf Tagen eingetreten war. (Hagel⸗ und (27. und Schulungslager der Bäckerinnungen Annweiler, 26. Aug. Der Zweigverband Pfalz des Zentralverbandes deutſcher Bäcker⸗ innungen veranſtaltet vom 1. bis 5. September auf dem Kreisjugendheim der DT ein Schu⸗ lungslager der Innungsbildungsobleute. Der Lehrgang umfaßt neben körperlichen Uebungen eine Reihe von Referaten. Gönnheim Entmannung Frankenthal, 26. Aug. Vor dem Schöf⸗ fengericht ſtand am Freitag der 33jährige Karl Martin aus Pfeddersheim, gegen den der Staatsanwalt die nachträgliche Entmannung beantragt hatte. Der Angeklagte, der gegenwär⸗ tig eine zehnmonatige Gefängnisſtrafe wegen Sittlichkeitsverbrechens verbüßt, iſt ſchon öfters, und zwar wegen des gleichen Verbrechens, vor⸗ beſtraft. Nachdem 9 der mediziniſche Sach⸗ verſtändige ſich für die Entmannung ausgeſpro⸗ chen hatte, ordnete das Gericht nach nicht⸗ öffentlicher Sitzung die Entmannung an, weil es ſich um einen gefährlichen Sittlichkeitsver⸗ brecher handelt. Die Lyſolflaſche mit der Schnapsflaſche verwechſelt Da der an alter verwitweter Mann wurde in ſeiner den Handels⸗ Wohnung erhängt aufgefunden. An Dahn, 24. Aug. Der Arbeiter Aug. Lütz el dürfte der Grund zur Tat ſein. von hier Peff aus Verſehen zu einer Lyſol⸗ flaſche, in der er Schnaps vermutet hatte, und Gewitter über dem Albtal ruhe, 26. Aug. Mehrere Gewitter t zum Teil ſehr heftigen Entladungen zogen nachmittag über den Süden der Stadt, Der Blitz ſchlug einige Male ein, ohne ber erheblichen Schaden anzurichten. Die ſich über Tei⸗ ſeite eines Küche einer Villingens Die gelangen, die nen Waldweg, 1912 zu inige Naſe. Ein 14jähriger Junge vermißt Pirmaſens, 26. Aug. Seit 20. Auguſt wird der 14jährige Willi Lang, wohnhaft trank daraus. Mit ſchweren inneren Verbren⸗ nungen mußte er in das Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Ein hungriger Einbrecher Zweibrücken, 26. Auguſt. Schon wieder wurde hier ein Einbruch verübt. In einer der letzten Nächte ſtieg ein Einbrecher von der Rück⸗ ——— der Hilgardſtraße in die ohnung, welches Vorhaben ihm durch ein offenſtehendes Oberfenſter erleichtert wurde. Das Suchen des Eindringlings nach Geld war jedoch erfolglos. So wollte er wenig⸗ ſtens nicht vergeblich gekommen ſein und machte ſich über einen Pudding her, der ihm allem An⸗ ſchein nach gut geſchmeckt hat. Dann verſchwand der Täter wieder, von dem jede Spur fehlt. Raubüberfall im Saargebiet weibrücken, 26. Auguſt. Nikolaus Keller von hier befand ſich am Diens⸗ tagabend in Begleitung des arbeitsloſen Karl Walter aus Homburg auf dem Weg von Sand⸗ dorf nach Homburg. Keller hatte 140 Mark und 100 Franken bei ſich, was Walter wußte, da beide im Lauf des Nachmittags in zuſammen gezecht hatten. Auf dem Sanddorf führte Walter den ortsunkundigen Keller von der Landſtraße in einen nahegelege⸗ im Saargebiet, ſchlug ihn nieder und raubte ihm ſeine Bar⸗ ſchaft. Der Räuber ließ dann den Ueberfallenen bewußtlos liegen und flüchtete. Der Täter, Karl Walter, iſt am 13. Oktober omburg geboren. Er iſt 1,80 Meter groß, kräftig, hat geſundes Ausſehen, blondes, eſcheiteltes Haar, blaugraue Augen und grad⸗ Im Oberkiefer hat er ein künſt⸗ liches Gebiß, ſeine Hände und Füße ſind groß; ſeine Haltung iſt ſtramm aufrecht. Bei der Tat trug er einen feldgrauen Rock mit Uniform⸗ kragen(abgeänderter Militärrock), Breeches⸗ hoſe und braunſchwarze Rohrſtiefel. Als Kopf⸗ bedeckung trug er eine ſchwarz⸗ weiß⸗karierte Samtſportmütze. Auch der Sohn feſtgenommen Zweibrücken, 26. Aug. Im Fall Mehl wurde auch der Sohn des in Haft befindlichen Direktors Mehl feſtgenommen. Die Feſtnahme erfolgte im Werk Bierbach, wohin er von einer Auslandsreiſe zurückgekehrt war. Raubüberfall.— Der Täter entkommen Klingenmünſter, 26. Aug. Straße zwiſchen Mörzheim und Heuchelheim immer noch wurde am Freitagvormittag gegen.30 Uhr der Gaſtwirtsſohn Hans Sachs von hier von einem Unbekannten angehalten, der ihm ſein Fahrrad abnehmen wollte. Als ſich der junge Mann zur Wehr ſetzte, gab der Unbekannte drei Steaſch auf ihn ab. Sachs wurde durch einen Steckſchuß am Schienbein verletzt und in das Landauer Krankenhaus eingeliefert. Der Täter entkam unter Zurücklaſſung ſeines Revolvers unerkannt. Auto überſchlägt ſich Harxheim, 26. Aug. Auf der Straße zwi⸗ ſchen hier und Albisheim überſchlug ſich am Mittwochabend ein Auto, während gerade zwei andere Wagen vorüberfuhren. Die beiden In⸗ ſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Man nimmt an, daß der Fahrer, als er abgeblendet an dem erſten Auto verbeifuhr, die dortige ſcharfe Kurve zu ſpät bemerkte und in der Kurve bremſte, wodurch ſich der Wagen überſchlug. An dem Kraftwagen waren die Seitenwände eingedrückt. Günſtiger Stand des Bahnbaus Kuſel, 26. Aug. Der Bahnbau nach Türkis⸗ mühle macht nun auch von unſerer Seite ſchöne Fortſchritte. Die große Brücke über den Glan iſt bald fertiggeſtellt. Gegenwärtig werden die Eiſenkonſtruktionen auf die mächtigen Brücken⸗ pfeiler gehoben. Die Arbeiten an der Brücke über den Kuſelbach gedeihen ebenfalls. Das für die Strecke nach Diedelkopf benötigte Gelände iſt für den Beginn der Arbeiten frei⸗ S ſo iſt das Reiß'ſche Wohnhaus am ogelsgeſang, Gartenmauern, Bäume uſw. nie⸗ dergelegt worden. Am Mühlberg, wo große Erdeinſchnitte vorgenommen werden müſſen, wird zur Zeit ein großer Dampfbagger aufge⸗ baut; ein kleinerer iſt bereits in Diedelkopf in Tätigkeit. Der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen Ixheim, 2. Aug. Ein aus Kaulbach bei Kuſel ſtammender Penſioniſt, der ſeit zwei Jah⸗ ren hier wohnt, wurde vorgeſtern im Wald bei Birkhauſen erhängt aufgefunden. Der 58jährige Mann, der verheiratet war, ſollte wegen un⸗ ſittlichen Handlungen an Kindern vorgeſtern durch die Gendarmerie verhaftet werden, wurde aber nicht gefunden. Der Händler — eg na Auf der heißt, der Zug war bereits in Bewegung, fuhr Todesſturz von der Scheune Bergzabern, 26. Aug. In Nieder⸗ otterbach ſtürzte der in den vierziger Jah⸗ ren ſtehende Landwirt Johannes Daum aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache von derf Scheune ab. Er erlitt dabei ſo ſchwere äußere und innere Verletzungen, daß er nach wenigen Stunden verſchied. Sträflicher Leichtſinn— Ein Auge eingebüßt Steinwenden, 26. Aug. Die Tochter einer hieſigen Familie hantierte mit einer Eß⸗ gabel an einem verknoteten Schuhneſtel herum. Dabei rannte ſie ſich die Gabel in das eine Auge. Das verletzte Auge verſchlimmerte ſich, da ein Arzt nicht ſofort zu Hilfe gezogen wurde derart, daß es herausgenommen werden mußte. Mit dem Milchgeld verſchwunden Steinwenden, 26. Aug. Der Anfang der 20er Jahre ſtehende ledige Dienſtknecht Otto Breitweg aus dem Württembergiſchen, bei dem Ackerer Karl Biehl in Weltersbach bedienſtet, verſchwand dieſer Tage und mit ihm eine An⸗ parunter allel Schon ſeit Hamburg ga— lichen Ereige in der Ausf Schwergewick Weltmeiſter 26jährigen 2 gipfeln. An Samstag ein Nacht und a rund zahl Milchgeldtüten, die er den Milchlieferern überbringen follte. Auch ein 15jähriger Junge Wobfföncher von Weltersbach iſt mit Breitweg verſchwunden. Boxſportfreu vornebmlich Ehrenvolle Auszeichnung Pirmaſens, 26. Aug. Dem hier wohn⸗ haften Theodor Fuſtus wurde für Verdienſte— um die Feuerwehr der eſtländiſchen Gemeinde Kunda die ſilberne eſtländiſche Feuerwehr⸗ S medaille am grau⸗blau⸗ weißen Bande mit iegen würde Brandenburg gebracht. Sel Diplom durch die hieſige Stadtverwaltung über⸗ reicht. In Aeß Begleitſchreiben wird der pflichttreuen Dienſte des Pirmaſenſer Bürgers 4 chtoffizielle in Kunda ehrend gedacht und mit dem Wunſchef ug* geſchloſſen, daß Juſtus ſich auch in ſeinem Hei⸗ wahre matland mit der gleichen Energie gegen den 0 Feind der Menſchheit, das Feuer, wende. Nachbargebiete Als blinder Paſſagier entdeckt und trotzdem Freifahrt Das war, ſo berichtet das„Stuttgarter Ne Tageblatt“, in Berlin auf dem Anhalter Bahn⸗ hof, als der Stuttgarter Funkausſtellungs⸗ Sonderzug zur Rückfahrt ſich anſchickte. Das zur Boxkamp Ze näher esd unterzubringe umſo bunter u i Fafi ihem bahnen verkeh um Bahnhof hinaus, als er plötzlich aus einem nh⸗ ben R unerklärlichen Grunde wieder angehalten wurde. Die Aufklärung wurde achbarte dann durch den Schaffner gegeben, der durch Renfalls von die Wagen ging und ſich die Fahrkarten vor⸗“ weiſen ließ. Bei dieſer Gelegenheit hörte man, daß ſich ein blinder Paſſagier mit Hilfe einer in Berlin gelöſten Bahnſteigkarte eingeſchlichen Die alte Di— habe, der offenbar im Vertrauen darauf, daß anderes Geſic eine Fahrkartenkontrolle nicht mehr ſtattfinde, räder der Din die ohnehin billige Fahrt für 10 Reichspfennig mitzumachen gedachte. Tatſächlich wurde auch der Sünder erwiſcht. Es war ein 32 Jahre alter ſtellungsloſer Mann aus Oberſtdorf, der, an deſſen vier wie er angab, durch Heimweh getrieben, nach] gebracht ſind. Hauſe fahren wollte. ſich die erſten Da ſtand er nun mit ſeinem Pappkarton, der——— ſeine Habſeligkeiten enthielt, und ſollte abge⸗—1 1 ſührt werden. Das erbarmie die Stuttgarier]7 zagene In de Reiſenden und einer von ihnen regte an, eine ha 51—5 8 Sammlung zu veranſtalten, um ſo aus d— 4 135 blinden einen rechtmäßigen Paſſagier zu Welie machen. Der Gedanke wurde ausgeführt und das Ergebnis waren 37 Mark, von denen nur 5 RM. für die Fahrt aufzuwenden waren. Den Reſt konnte der glückliche junge Mann, der ſich hernach bei allen Mitfahrenden aufs herzlichſte bedankte, als Wegzehrung behalten. War das nicht ſchön? Es lohnte ſich ins Waſſer zu ſpringen heute lange B der Mitte die ſchauern ſteht Deutſchland bi Inzwiſchen n der Arena ſenten ſah mat Polizeipräſiden Lindau, 26. Aug. Eine ergötzliche Epi⸗ Gauleiter He ſode ſpielte ſich vor einigen Tagen im Lin⸗ woerden dauer Hafen ab. Aus Aerger darüber, daß er Senator Rich nicht mehrere Reichsbanknoten über die Grenze nehmen durfte, knüllte ein Italiener einen 100 Mark⸗Schein zuſammen und warf ihn ins Waſſer. Ein junger Matroſe ſprang kurzent⸗] Diener Pa ſchloſſen ins Waſſer und fiſchte die 100 Mukf Domgörg'e heraus. Ein ſolcher Tagesverdienſt von 100 Mark dürfte jedoch zu den größten Seltenheiten gehören. Flachsaufkauf Hochemmingen b. Villingen, 25. Aug, Infolge der verſtärkten Nachfrage nach einhei⸗ miſchen Rohſtoffen konnte man in er Tagen hier nach längerer Zeit wieder Aufkäu⸗ fer von Flachs beobachten. In manchen ſern befinden ſich noch Vorräte von frü Anpflanzungen her. Die Breche, welche der kurzen Unterbrechung der Kriegsjahre der auf den Dachboden verſchwunden dürfte dadurch wieder zu Ehren kommen. von den Flachsaufkäufern gebotene Prei allerdings noch etwas nieder und zum A nicht ſehr anreizend. Am Vormit Tierparks das ling brachte 85 90 Kilo auf d Die in der meiſterſchaft. zund Witt ver Leichtgewichtsn Kilo, ſein Geg Waage gebrack hatte 92,6 und —— Güterrechtsregiſtereintrag Band 2 Seite 11: Wilbelm Berg⸗ boldt II, Maſchinenarbeiter in und 3. wer. Vertrag vom 17. Aue —————(20 679 K) Weinheim, den 24. Auguſt 1934 Amtsgericht. Kollerfähre bei Brühl Der Betrieb der Kollerfähre iſt in⸗ folge dringender Reparaturarbeiten ab Montag, den 27. Auguſt 1934, auf etwa zehn Tage ſtillgelegt. inenamt Heidelberg. Domänen He 20 680 850 Nachfeuerſchau 1934 Mit der Durchführung der Nach⸗ wird am 3. kommenden ts begonnen. „inweien—15 85 2— euerſchauer der Eintri ——1— die Beſichtigung aller Räume geſtattet werden muß. Kaingen, den 24. Auguſt 1934. Anen üet. Zuſangsversteigerungen Dienstag, den 28. Auguſt 1934, nachmittags 27 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5 Radio⸗Apparate, 1 Friſiertoilette, 1 gr. Spiegel, Büromöbel, Bett⸗ wüſche, 1 Teppich, Schololade, Leb⸗ kuchen, Zuckerwaren, Möbel verſchie⸗ dener Art und ſonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Ladenburger Lalstrauenwäscherei Raturweiches Waſſer. Raſen⸗ bleiche. ⸗ Freilufttrocknung. Jede Waſchpartie wird ſeparat ge⸗ waſchen. Schonende Wäſchebehandlung 50(32 303 K) der⸗ chromen nickeln Silbern Kupfern Ladmiumen mossingen l lietalkamunhen Emaillieren Lampk. berig Amerikanerstr. 23/2 Leleton 42123 32117K aaanaamasaamaaae rufen noch Millionen „Soll sich unser Leben lohnen“ Darum kauf' und werd' nicht matt bis auch der Letzte Arbeit hat! Spanier Ca ſt 22 PS. 34 ehemalige deut II 4 cyi. 6 1 Kilo). Ale 6 Cyl. Sport 40 liner Grieſe der internat. Alpenfahrt 1934 64 gold. Mecaillen bel der 2000-Km-Fahrt 1934 aAUTO-FETIS Schlagkraft au ſtalteten ſchon nach der Er Schönrath genen Haken b e Schv/ etzingerstr. 74- Tel. 4424%0 Scheune In Nieder⸗ en vierziger Jah⸗ nnes Daum aus Urſache von derf ſo ſchwere äußere z er nach wenigen Auge eingebüßt ug. Die Tochter rte mit einer Eß⸗ Schuhneſtel herum. abel in das eine ſerſchlimmerte ſich, ilfe gezogen wurde ien werden mußte. rſchwunden ersbach bedienſtet, mit ihm eine An⸗ den Milchlieferern 15jähriger Zunge Gemeinſchaft„Kraft weg verſchwunden. ichnung Dem hier wohn⸗ rde für Verdienſte idiſchen Gemeinde diſche Feuerwehr⸗ eißen Bande mit dtverwaltung über⸗ zreiben wird der maſenſer Bürgers mit dem Wunſche uch in ſeinem Fen en nergie gegen Feuer, wende. 4 2 „Stuttgarter Ne n Anhalter Bahn⸗ Funkausſtellungs⸗ )Ranſchickte. ſegeben, der durch irte t mehr ſtattfinde, 10 Reichspfennig Ban der Mitte dieſes wogenden Meeres von Zu⸗ ſchauern ſteht der überdachte Borring, an deſſen vier Dachecken⸗vier Lautſprecher an⸗ ichlich wurde auch war ein 32 Jahre 1s Oberſtdorf, der, eh getrieben, nach gebrac 1 ſich die erſten Schauluſtigen ſchon zu früher n Pappkarton, der Mittagsſtunde und ſollte abge⸗ te die Stuttgarter nen regte an, ei um ſo aus dem en Paſſagier zu ehalten. War d er zu ſpringen er darüber, daß er nn über die Grenze taliener einen 100⸗ d warf ihn ins ſe ſprang kurzent⸗ chte die 100 Mak bſerdienſt von 100 ößten Seltenheiten uf illingen, 25. Aug frage nach einhei⸗ ian in den 1 eit wieder Aufkäu⸗ In manchen Häu⸗ räte von früheren zreche, welche Kriegsjahre herſchwunden ſren kommen. Cyl. Spo:t 40 nfahrt 1934 Medaillen Fahrt 1934 gen 3 immer neue Maſſen Schauluſtige heraus. Der lufklärung wurde benachbarte Tierpark in Stellingen profitierte e Fahrkarten vor⸗ ebenfalls von dem Maſſenbeſuch. zenheit hörte man, mit Hilfe einer in eingeſchlichen 0 zauen darauf, daß anderes Geſicht. räder der Dirt⸗Track⸗Fahrer brummten, ſtehen Hamburg im Zeichen des Boxkampfes Schon ſeit Tagen ſtand die alte Hanſeſtadt Hamburg ganz im Banne der großen boxſport⸗ lichen Ereigniſſe in der Lokſtedter Arena, die in der Ausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht zwiſchen dem 2jährigen Ex⸗ Weltmeiſter Max Schmeling und dem 26jährigen Titel⸗Aſpiranten Walter Neuſel aipfeln. An den Bahnhöfen herrſchte ſchon am z. Der Anfang der Dienſtknecht Otto ſergiſchen, bei dem Samstag ein ungewohnter Betrieb. In der Nacht und am Morgen des Sonntags trafen rund 21 Sonderzüge, darunter allein acht aus Berlin, ein. Die NS. durch Freude“ hatte in vorbildlicher Organiſation eine große Zahl von Boxſportfreunden aus dem Reich, und zwar vornebmlich aus dem Rheinland, Weſtfalen, Brandenburg und Oldenburg nach Hamburg gebracht. Selbſtverſtändlich gab es in Hamburg nur ein einziges Thema, nämlich ob Schmeling oder Neuſel ſiegen würde. Die großen Hamburger Zei⸗ tungen erſchienen mit Sonderausga⸗ ben. Daneben gab es zahlloſe offizielle und nichtoffizielle Programme. Stunden vor dem Kampf ſetzte ſchon eine wahre Völkerwanderung nach Lokſtedt zur Boxkampf⸗Arena auf der Dirt⸗Track ein. zJe näher es dem Schaukampf der Ereigniſſe zu⸗ ging, umſo zahlreicher wurden die Hinweiſe. eckt und trotzdem Abftellplätze für Fahrräder und Kraftwagen Schon eine halbe Stunde vor der Bahn waren n den Nebenſtraßen der Hoheluft⸗Chauſſee, der Hindenburg⸗Straße und Stellinger Straße an⸗ gerichtet, um die unüberſehbaren Autoſchlangen Das unterzubringen. Je näher es der Arena zuging, bc bahnen verkehrten in Abſtänden von nur weni⸗ Grunde wieder umſo bunter wurde das Treiben. Die Straßen⸗ Minuten. Große Omnibuſſe brachten In der Arena Die alte Dirt⸗Track⸗Bahn hat heute ein ganz Dort, wo früher die Motor⸗ heute lange Bankreihen, die voll beſetzt ſind. In gebracht ſind. Auf den Stehplatz⸗Wällen hatten die beſten geſichert. Plätze Immer neue Scharen ſtrömten dem Eingang zu, wo die Sperrpoſten alle Hände voll zu tun „In der Umgebung des Ringes herrſchte in dichtes Gedränge. Hier verſammelten ſich mittlerweile die Prominenten des Films, der e ausgeführt und] Bühne und des Borringes, die alle Zeuge die⸗ eiden woren, Zun] Sniſchiand bisher ſah, jein wolien, ige Mann, der ſich en aufs herzlichſte ſes größten und bedeutendſten Boxkampfes, den 80 000 Zuſchauer Inzwiſchen hatten ſich die letzten Zuſchauer in der Arena eingefunden. Von den Promi⸗ nenten ſah man Reichsſtatthalter Kaufmann, Polizeipräſident Bolz, den ſtellvertretenden Gauleiter Hennigſen, Senator von All⸗ w SA⸗Gruppenführer Fuſt und Senator Richter von der Hamburgiſchen Re⸗ Filmprominenten ierung, weiter von den Boxern Hans Willy Fritſch, von den Breitenſträter, Ernſt Piſtulla, Franz Diener, Paul Samſon⸗Körner, Hein Domgörgen und viele andere. Auf der Waage Am Vormittag fand im Reſtaurant des Tierparks das Wiegen der Boxer ſtatt. Schme⸗ ling brachte 88,1 Kilo, während Neuſel genau 90 Kilo auf der Waage verzeichnete. Die in der deutſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſterſchaft antretenden Kämpfer Heuſer zund Witt verzeichneten 79 bzw. 77,2 Kilo. Der Leichtgewichtsmeiſter Stegmann hatte 59 Kilo, ſein Gegner Köhler 60,7 Kilo auf die Waage gebracht. Der Spanier Caſtanaga hatte 92,6 und Schönrath 91 Kilo Gewicht. Der Beginn der Kümpfe unkt vier Uhr eröffnete der Veranſtalter Walther Rothen burg den Kampftag, und dann ſprach der Führer des deutſchen Berufs⸗ kſportes Rüdigegz(Berlin) zu den Maſſen. betonte, daß der dentſche Boxſport ſtolz dar⸗ ei, einen ſa großen Kampf ſtarten laſſen mnen. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ en Führer und einem Treuegelöbnis für aar, in das die 80 000 Zuſchauer begeiſtert mmten, ſchloß er ſeine Anſprache. Dann annen die Kämpfe. Schönrakh— Caſtanaga unenkſchieden Im Schwergewicht trafen ſich der ſchlagſtarke Spanier Caſtanaga(92,6 Kilo) und der themalige deutſche Meiſter Hans Schönrath 91 Kilo). Als Ringrichter fungierte der Ber⸗ liner Grieſe. Die mit ungewöhnlich großer Schlagkraft ausgeſtatteten beiden Kämpfer ge⸗ ſtalteten ſchon die erſte Runde dramatiſch. Kurz nach der Eröffnung des Kampfes mußte Schönrath auf einen trockenen kurzgeſchla⸗ genen Haken bis ſieben zu Boden. Gut erholt, ſtand aber der Krefelder wieder auf und griff den Spanier ſo ſtürmiſch an, daß er auf einen ſchweren Hacken des Deutſchen bis neun die Bretter aufſuchen mußte. Caſtanaga war ſchwer angeſchlagen, ſo daß Schönrath in der zweiten Runde Vorteile hatte, obwohl der Spanier gegen Ende dieſer Runde gut aufkam. In der dritten Runde war Caſtanaga wieder vollkom⸗ men friſch und griff gleich zu Beginn Schön⸗ rath ſtark an, ſo daß dieſer vollkommen über⸗ raſchend bis acht zu Boden mußte. In den fol⸗ genden Runden hatte Caſtanaga die beſſere Technik aufzuweiſen, doch in der ſiebten Runde holte ſich Schönrath wieder Punkte. In der achten Runde war der Spanier wieder im Vor⸗ teil. Der Kampf wurde ſchließlich nach zehn Runden unentſchieden gegeben, was den guten Leiſtungen beider Kämpfer durchaus gerecht wird. Adolf Witt— heuſer unenkſchieden Im folgenden Treffen ſtanden ſich um die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der Ti⸗ telverteidiger Adolf Witt(Kiel) und der Her⸗ ausforderer Adolf Heuſer(Bonn) gegenüber. Beide Kämpfer lieferten ſich in faſt allen zwölf Runden einen ungleich ſchnellen und erbitterten Kampf. Zwei gleich ſtarke Boxer blieben ſich nichts ſchuldig, ſo daß dieſer Kampf unentſchie⸗ den endete und Adolf Witt ſeinen Titel behielt. Der Großkampf Nun iſt alſo die große Schlacht von Hamburg geſchlagen. Die Leute— und es waren ihrer nicht wenige!—, die auf Exweltmeiſter Max Schmeling tipten, ſollten recht behalten: der Sieger heißt Schmeling und Neuſel iſt der Un⸗ terlegene! Neun Runden lang hielt der blonde Weſtfale den zermürbenden Schlägen Schme⸗ lings ſtand, dann ſtreckte er— ein geſchlagener Max Schmeling Mann— die Waffen und überließ ſo ſeinem Gegner den Triumph eines entſcheidenden Sie⸗ ges. Ueber die Auswirkungen dieſes Schme⸗ lings⸗Sieges wird noch zu ſprechen ſein, vor⸗ erſt genügt es zu ſagen, daß Max Schmeling nach wie vor unſer beſter Boxer iſt und gieich⸗ zeitig auch Europas ſchärfſte Waffe im Kampf um die Weltmeiſterſchaft! Der Kampf Die Spannung der Maſſen hatte den höchſten Punkt erreicht, als Max Schmeling(88,1 Kilogramm) und Walter Neuſel(90 Kilo⸗ gramm) zum Ausſcheidungskampf um die Schwergewichts-Weltmeiſterſchaft den Ring be⸗ traten. Die Begeiſterung war rieſengroß, beide Kämpfer wurden lebhaft gefeiert und von ihren Freunden mit aufmunternden Zu⸗ rufen bedacht. Schnell waren die üblichen For⸗ malitäten erledigt, die Photographen mußten aus dem Ring, dann ertönte der Gong zur 1. Runde: Neuſel wagt den erſten ſchüch⸗ ternen Angriff, beiderſeits wird nur„getaſtet“ und der Gegner ſtudiert. Schmeling ſteht ab⸗ wartend in der Mitte des Ringes und ſtoppt die Linken und Rechten Neuſels ſicher ab. Dann ein Anſturm Neuſels, Schmeling muß an die Seile, wird aber ſofort wieder frei, gleich dar⸗ auf weicht Schmeling einem Magenhaken Neu⸗ Walter Neuſel, ſels geſchickt aus. Ausgeglichene erſte Runde. 2. Runde: Die Gangart wird ſchärfer und wieder ſpielt Neuſel die Rolle des Angreifers. Neuſel bringt eine Serie von Schlägen an, auf die Schmeling oben antwortet. Schmeling ſucht jetzt den Nahkampf, der Schiedsrichter muß oft trennen. Neuſel kommt zweimal links durch, aber Schmeling kontert ausgezeichnet. Schmeling landet oben ausgezeichnet und Neu⸗ ſels rechtes Auge zeigt Spuren. Auch dieſe Runde iſt offen. 3. Runde: Schmeling ſtoppt Neuſel ge⸗ ſchickt ab, die folgende Schlagwechſel bringen keinem der beiden Boxer Vorteile. Im Nah⸗ kampf kommt Neuſel dreimal links gut durch, während Schmeling zwei Aufwärtshaken vor⸗ beiſchlägt. Neuſel kommt wieder durch, Schme⸗ ling zeigt Wirkung. Neuſels Runde! 4. Runde: Harter Schlagwechſel, beide müſſen oben einſtecken. Schmeling deckt famos und weicht geſchickt aus und landet ſelbſt wirk⸗ ſame, kurze Haken. Ein genauer Rechter von Schmeling bleibt bei Neuſel ohne Wirkung. Immer mehr kommt Schmeling in Front, wo⸗ bei er den Nahkampf bevorzugt. Neuſel wird Blemick zermürbt. Runde klar an Schme⸗ ing. 5. Runde: Neuſel greift an, Schmeling ſtoppt und gleich darauf läuft Neuſel in die ge⸗ ſtreckte Linke Schmelings hinein und muß auch noch einen Aufwärtshaken einſtecken. Obwohl Neuſel die größere Reichweite hat, kommt er nur ſelten durch, Schmelings Linke„ſticht“ iyn immer ins Geſicht. Neuſel wirkt zu verkrampft. Auch dieſe Runde iſt für Schmeling. 6. Runde: Neuſel verſucht mit aller Macht durchzukommen, aber Schmeling weicht ge⸗ ſchickt aus und hat nach wie vor im Nahkampf klare Vorteile. Eine ſchwere Linke Schmelings gegen Neuſels Kopf läßt Neuſel wanken. Ueberhaupt zeigt Neuſel deutliche Kampf⸗ ſpuren. Schmeling kämpft immer noch verhal⸗ ten und bringt zwei weitere Treffer nach Hauſe. Gegen Schluß der Runde wird das Publikum lebhaft, als Schmeling wiederholt gut trifft. Runde klar an Schmeling. 7. Runde: Im Nahkampf bringt Schmeling kurz hintereinander zwei Treffer an. Harter Schlagwechſel, ohne daß es Neuſel gelingt, Schmelings klare Punktführung zu verringern. Runde aber durch größere Angriffsfreudigkeit knapp an Neuſel. 8. Runde: Neuſel geht ſofort nach dem Gong zum ſtürmiſchen Angriff über, aber er kann den geſchickt ausweichenden Schmeling nicht treſfen. Erſt an den Seilen kommt er zweimal durch und Schmeling geht wiederholt in d „Clinch“ und zwingt den Ringrichter Trennen. Schmeling wird jetzt aggreſſive landet ganze Serien von Haken in Geſicht. Jetzt klammert Neuſel Schmeling landet noch einmal haa Kinn, aber Wirkung zeigt Neuſel wenigſtens ſcheint es ſo. 9. Runde: Schmeling kommt ruhig aus ſeiner Ecke, aber Neuſel bleibt ſitzen. Große Er⸗ regung im Publikum, alles ſpringt auf die Sitze, als ſich Ringrichter Pippow vor de zu Neuſels Ecke vorgegangenen Schmelin ſtellt. Neuſel winkt mit der Hand ab und e klärt, den für ihn ausſichtslo Kampf aufzugeben. ere Sekundanten ‚ n und wird, ſtürmiſch ge Glückſtrahlend empfängt Schmeling den Ei kranz und eine rieſengroße Schleife und kann ſich kaum vor den zahlreichen und ſtürmiſchen Gratulanten retten. 30 Neuſel iſt inzwiſchen ſtill und unbemerkt in die Kabine gegangen, während die faſt 100 000 Zuſchauer unentwegt den Sieger feiern. Poli⸗ zei muß ſchließlich den Ring hermetiſch ab⸗ ſchließen und dem Sieger einen einigermaßen gefahrloſen Abgang ſchaffen. Auch Sfegemann bleibt Meiſter Den Abſchluß des größten deutſchen Box⸗ Kampftages in Hamburg bildete das Treffen um die deutſche Leichtgewichtsmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen dem Titelverteidiger Richard Stege⸗ mann(Berlin) und dem Hamburger Willi Köhler. In einem techniſch hochſtehenden Ge⸗ fecht gelang es Stegemann, ſeinen Titel durch einen Punktſieg nach 12 Runden erfolgreich zu verteidigen. Der Berliner gewann dank ſeiner großen Erfahrung, ſeiner fanberen und flüſ⸗ ſigen Arbeit verdient. Er verſtand es aus⸗ gezeichnet, den Hamburger auf Diſtanz zu hal⸗ ten und regelrecht auszuboxen. Köhler zeigte ſich außerordentlich tapfer und griff auch, be⸗ ſonders in der vierten Runde, ungeſtüm an, konnte aber ſeinem ihm überlegenen Gegner nie ernſtlich gefährlich werden. Stuck auf Auto⸗Anion Sieger im Großen Preis der Schweiz/ Bern, 26. Aug. Auf der faſt 7,3 Kilometer langen Rundſtrecke im Bremgartenwald bei Bern wurde am Sonntag zum erſten Mal der große Automobilpreis der Schweiz durch⸗ geführt. Bei ſtrömendem Regen ſtartete man in Anweſenheit von etwa 50 000 Zuſchauern zuerſt die Klaſſe der kleinen Wagen bis 1500 cem, die 14 Runden gleich 101,920 Kilometer zu⸗ rückzulegen hatten. Sieger wurde der Englän⸗ der Seaman auf MG⸗Magnette in 50:34,4 Min. gleich 120,559 Kilometer⸗Stunden vor den Bu⸗ gattifahrern Veyron und dem Berliner Burg⸗ goller. Zunächſt führte der Italiener Malaguti auf Maſerati vor Veyron, Soyka, Burggaller und dem Schweizer Meiſter Keßler. Letzterer kam auf der glatten Bahn ins Schleudern, ſtürzte um, nahm aber keinen Schaden. Im weiteren Verlauf führte wieder Malaguti vor dem Schweizer Rueſch, dem Engländer Hamil⸗ ton und dem Deutſchen Burggaller. In der neunten Runde blieb Rueſch liegen, ſpäter auch Malaguti. Die Entſcheidung fiel in der zehnten Runde, als Seaman die Spitze vor dem Fran⸗ W1 Veyron übernahm und ſie nicht mehr abgab. Stuck und Momberger auf Auto⸗Union über⸗ legene Sieger der ſchweren Klaſſe. Zu einem einzigartigen deutſchen Erfolg ge— ſtaltete ſich die erſte Austragung des großen Automobilpreiſes der Schweiz und damit vor allem auch für die Auto⸗Union. Hans Stuck auf dem Porſche⸗Rennwagen ſtartete in vorder⸗ ſter Reihe und gab nicht ein einzigesmal auf den ſiebenzig Runden gleich 509,600 Kilometer, die die ſchweren Wagen zu durchfahren hatten, die Führung ab. Stuck benötigte:37.51, Std. gleich 140,350 Stunden⸗Kilometer für die 70 Runden. Auf den zweiten Platz kam Mom⸗ berger, ebenfalls auf Auto⸗Union⸗Wagen in :37.54,4 Stunden. Die nächſten Plätze belegten Dreyfus, Varzi, Chiron, und der deutſche Mer⸗ cedes⸗Fahrer Fagioli. Prinz zu Leiningen, Manfred v. Brauchitſch und Rudolf Caracciola, alle auf Mercedes⸗Benz, waren vom Pech ver⸗ folgt und mußten aufgeben. Großer Preis der Schweiz Fünf Runden vor Schluß ereignete ſich, nach⸗ dem bis dahin alles ausgezeichnet und ohne Sturz vor ſich gegangen war, leider noch ein ſchwerer Unglücksfalls. Der in London le⸗ bende amerikaniſche Rennfahrer H. C. Hamil⸗ ton kam in der 65. Runde mit ſeinem Wagen ins Schleudern und raſte mit ungeheurer Wucht gegen einen Baum. Hamilton war auf der Stelle tot, ſein Wagen völlig zertrümmert. Durch herabfallende Aeſte wurde auch noch ein Zu⸗ ſchauer recht bedenklich verletzt. Ueberragender deutſcher Erfolg— Auko-Union belegt die erſten Plätze 1 Ergebniſſe: Ueber 1500 cem(70 Runden gleich 509,6 Kilometer): 1. Hans Stuck(Deutſchland) auf Auto⸗Union:5751,6 Std. ⸗ 140,350 Stdkm.; 2. Momberger(Deutſchland) auf Auto⸗Union :37:54,4, Std. für 69 Runden; 3. Dreyfuß (Frankreich) auf Bugatti:38:10,2 Std. far 69 Runden; 4. Varzi(Italien) auf Alfa Romeo :39:53,4 Std. für 69 Rund.; 5. Chiron(Frank⸗ reich):40:35,6 Std. für 69 Runden; 6. Fa⸗ 81 oli(Deutſchl.) auf Mercedes⸗Benz:38:34,4 td. für 68 Runden; 7. Gherſi(Italien) auf Alfa Romeo:38:51 Std. für 66 Runden; 8. Biondetti(Italien) auf Maſerati:38:58,4 Std. für 66 Runden. Bis 150 0 com(14 Runden ⸗ 101,920 Km.): 1. Seaman(England), auf MG.⸗Magnette 5044 Minuten(120,559 Stdkm.); 2. Veyron (Frankreich) auf Bugatti 51:06 Minuten; 3. Günther Burggaller(Berlin) auf Bugatti 51:11, Minuten; 4. Soyka(Tſchechoſlowakei) auf Bugatti 51:41 Minuten; 5. Earl Howe (England) auf Delage 51:53,6 Minut.; 6. Graf Caſtelbarco(Italien) auf Maſerati 52:18,4 Mi⸗ nuten; 7, Girod(Frankreich) auf Salmſon 52:58,.6 Minuten; 8. Cholmondeley(England) auf Bugatti 53:20,4 Minuten; 9. Frau Itier Frankreich) auf Bugatti 54:00,4 Minuten; 10. Aul Kotzmian(Polen) auf Bugatti 54:20 Mi⸗ nuten. —————————————————————————— Mannſchaftsgarnitur zu ſtellen. den Wunſch ausſpricht, daß die beſten Mann⸗ als mittleren Durchſchnitt. (Kirchheim) und Teſch(05 unterſtützt, die Mannheimer Hintermannſchaft eet ihres ganzen Könnens. Oftmals ſchaft wieder vor dem in ausſichtsreicher Stellung wird Heilmann Schwarz(Union Heidelberg). E Znbedeſſe. verfolgten das Spiel mit großem Zahrgang 4— A Nr. 391/ B Nr. 236— Seite 14 „Hakenkreuzbanner 1 Mannheim, 27. Auguſt 1933 Die badiſchen Auswahlſpiele in Mirqſieim Bezirksklaſſe heidelberg— Gauliga Mannheim:2(:0) Pfiſterer (Kirchheim) Wohlbold Bucher (Wiesloch)(Rohrbach) Lortz Rühle Heidelberg: Teſch 45(05 Heidelb.)(Kirchheim)(Eppelheim) Machmeier Peter Gottfried Hellwerth Heilmann (Sandhauſ.)(Union)(Kirchh.)(05 Heidelb.)(Union) O Dorſt Müller Zöllner Keller (alle drei 08) Dagne Möhler (VfR)(Vfe)(08) Herrmann Broſe (beide MFC 1908) Dieringer (Vfe Neckarau) Eine einwandfreie Niederlage mußten die Vertreter der Mannheimer Gauliga gegen die Heidelberger Bezirksklaſſe auf dem Sportplatz der FG Kirchheim hinnehmen, die ja leicht noch etwas höher hätte ausfallen können. Gewiß ſind die Mannheimer in der Lage, eine beſſere Wenn man Mittmann (beide VfR) Zipſe Mannheim: heimer Kräfte einmal den Heidelbergern gegen⸗ überzuſtellen ſeien, dann darf man mit Recht ſagen, daß die heutige Mannheimer Mannſchaft bei uns enttäuſchte. In mancher Hinſicht, zu mindeſt drei Viertel während der Spielzeit mußten die Mannheimer den Heidelbergern die Spielführung überlaſſen. Das Schlußtrio ildebrandt(07), Herrmann und roſe(08) ſowie der Mittelläufer Möh⸗ ler(Vfe Neckarau), waren die einzigen, deren Leiſtung vollauf befriedigen konnte. Der übrige Mannſchaftsteil dagegen bewies nichts mehr Die Heidelberger dagegen hatten, abgeſehen von ihrer guten Hin⸗ termannſchaft und vorzüglichen Läuferreihe, be⸗ in der rechten Sturmſeite ein merk⸗ liches Uebergewicht. Wenn auch der Sturm der er die eine oder andere Torchance Gr o bot doch der Heidelberger Sturm, im Geſamten geſehen, das energievollere und präziſere Spiel. Vom Beginn an kann man auf beiden Seiten ein forſches und ſchnelles Spiel konſtatieren. Zunächſt zwingen die Heidelberger, die von den äufern Gottfried Hermann vorzüglichen Heidelberg) gut önnen ſie die ſtürmiſchen Angriffe im letzten Augenblick nur noch zur Ecke abwehren. Bei einer ſteilen Vorlage von Gottfried Her⸗ mann zu Vogel ſtößt letzterer mit dem Ball if das Tor, gibt kurz zu Wohlbold, der im volen Lauf ungeheuer ſcharf einſchießt. Nicht lange danach kämpfen Wohlbold und Hellwerth draufgängeriſch mit dem Gegner. Hellwerth hatte die Verteidigung überſpielt und knallt aus kurzer Entfernung unhaltbar zum zweiten Treffer ein. Nach dem Wechſel ſitzt Heidelbergs Mann⸗ annheimer Tor. Faſt unfair zu Fall gebracht. Gegen den von Gott⸗ fried(Hermann) geſchoſſenen Elfmeter war kein Kraut gewachſen. Heidelberg ſpielt nun auf Grund ſeiner Führung etwas verhaltener, wodurch die Mannheimer das Spiel an ſich ziehen können. Bei einem Flankenwechſel von Keller(VfR) ſchießt Müller(08) ſcharf placiert in die linke Torecke. Die Heidelberger bleiben aber trotzdem nicht müßig und können durch Heilmann ein viertes Tor entgegen⸗ ſetze. Mannheim dreht trotz alledem mächtig auf und kann durch einen Fehler von Win⸗ diſch das Reſultat auf:2 verbeſſern. Gegen Spielende verwandelt Gottfried Hermann aber⸗ mals einen Elfmeter zum fünften Treffer.— Das Spiel ſtand unter der guten Leitung von 4 Etwa 1000 ntereſſe. — in Veinſieim Rordbaden Oſt— Nordbaden Weſt 4108(03) i eſt: Bezirksklaſſe Weft l (Friedrichsfeld) Ehret Brümmer 1I (beide Friedrichsfeld) Feth Spindler Fetſch (beide Altrip)(Viernheim) Eckert Barth Rockſitz Schwarz Otto Weber Ant. ön.)(Sandhof.)(Friedrichsf.)(beide Ilvesheim) Geiger(Käfertal), Neuer(Phönix). O Vollmer Penning Beilharz Otto Eberhard D. Wein (beide Weinheim)(beide Sandhauſen)(Weinh.) Martini Gumb Reinhard Osk. (beide Weinheim) Sandhauſen) Exel Willy Suter (Sandhauſen)(Weinheim) Schneider (Weinheim) Bezirksklaſſe Oſt: Vor etwa 600 Zuſchauern trafen ſich obige Auswahlmannſchaften auf dem Platz des Fuß⸗ ballvereins in Weinheim zu einem Spiel, das ungefähr die Kräfteverhältniſſe der beiden Bezirksklaſſengruppen von Nordbaden wider⸗ ſpiegelte. Unter der Führung des Schiedsrich⸗ ters Klein(Waldhof) traten die Mannſchaf⸗ ten an. Oſt erſchien in rotem, Weſt in blauem Dreß. Während die Mannſchaft von Oſt in der bekannten Aufſtellung antrat, hatte die Mannſchaft von Weſt einige Aenderungen er⸗ fahren. Holler bach(Friedrichsfeld) hütete für Wittemann(Sandhofen) das Tor. Brü m⸗ mer 1 war durch Ehret(Friedrichsfeld) er⸗ ſetzt. Für Barth(Sandh.) war Schwarz (Ilvesheim) auf Halbrechts eingeſprungen. Weſt hat Anſpiel und beginnt vielver⸗ zprechend. Gleich zu Aufang kaus 2 gHab⸗- rechte Schwarz nach prachtvoller Kombina⸗ tion des linken Flügels eine vorbildliche des Linksaußen Weber placiert, für Ichneider unhaltbar, einſchießen. Weſt findet ſich überraſchend gut zuſammen. Die Hintermannſchaft baut gut auf, der Sturm ge⸗ fällt durch ſein zügiges Spiel. Die Mannen der Gruppe Weſt ſind auch weit raſcher am Ball, laufen gut in Stellung und wechſeln ſchnellſtens die Bälle. Während bei Oſt zu hoch geſpielt wird, kann man bei Weſt oft den Ball mit flachem Paß von Mann zu Mann laufen ſehen. Es geht wie am Schnürchen. Erſt allmählich können die Leute von Oſt durch rie⸗ ſigen Eifer gegen den techniſch und taktiſch beſ⸗ ſeren Gegner beſtehen und teilweiſe ſogar ſehr offenſiv werden. Sie rufen ſehr gefährliche Momente vor dem Hollerbachſchen Tor her⸗ vor. Aber das Schlußtrio von Weſt iſt ſeiner Aufgabe gewachſen. Hollerbach rettet mehrmals in ſicherer Manier. Gegen Schluß der erſten Halbzeit ſtreben die Roten mit aller Macht zum Ausgleich. Sie erzielen mehrere Ecken, die jedoch ergebnislos verlaufen. Voll⸗ mer auf Linksaußen wird des öfteren gut be⸗ dient und glänzt durch prächtige Flanken, die aber von dem ſchwachen Innenſturm keine Ver⸗ wendung finden. Nach dem Wechſel diktiert Oſt, mit dem Wind im Rücken, weiter das Tempo und hat auch gleich eine fen Chance, doch Hollerbach wirft ſich entſchloffen in den Schuß von Pfennig, ein ſicheres Tor vereitelnd. Immer wieder iſt es Hollerbach, der durch glänzende Pa⸗ raden ſich die Spmphatie der Zuſchauer er⸗ wirbt. Vorübergehend kommt Weſt wieder auf. Nach ungefähr 60 Minuten Spielzeit vermag Vollmer, der kleine, wieſelflinke Links⸗ außen, der beſte Stürmer der Roten, ein Miß⸗ verſtändnis der gegneriſchen Verteidigung ge⸗ ſchickt ausnützen und mit Bombenſchuß Holler⸗ bach zu ſchlagen. Der Ausgleich iſt erzielt. Für die Folge haben die Blauen mit allen Kräften zu verteidigen. Mehrere Schüſſe von Gumb aus dem Hinterhalt verfehlen knapp ihr Ziel. Gerade während der Drangperiode der Roten fällt überraſchend das Führungstor für Blau. Ihr Linksaußen Weber iſt mit einer Vor⸗ lage von Schwarz losgezogen, läßt den geg⸗ neriſchen Läufer und Verteidiger hinter ſich und ſchießt, für Schneider unhaltbar, ein. Das Spiel der Roten läßt daraufhin vorüber⸗ gend merklich nach. Die Blauen verſuchen den knappen Sieg zu halten. Es bleibt bei 21 für Weſt. 3 In der Kritik ſchneiden die Mannen von Weſt beſſer ab. Ihr Sieg iſt nicht unverdient. Sie boten die geſchloſſenere Mannſchaftslei⸗ Bilder vom Skädleſpiel Mannheim— Ludwigshafen Links: Bartak fängt einen ſcharfen Ball im Flug Unten: Die beiden Auswahl⸗ mannſchaften mit den Schiedsrichtern nach dem Spiel ſtung. Gleich zu Anfang war man verblüfft über das überraſchend gute Zuſammenſpiel der einzelnen Mannſchaftsteile, obwohl ſie aus mehreren Vereinen zuſammengeſetzt waren. Man war ferner überraſcht von dem ideen⸗ 0 hrgang 4— icht der vorz auer(Pla hen hätie. e Neckar reichen Spiel des Sturmes. Der linke Flügel war der beſſere. Weber(Ilvesheim) ver⸗ ſpricht ein Linksaußen von Format zu werden. In der Läuferreihe ſticht Fetſich(Viernheim) durch ſein kluges, taktiſches Abwehr⸗ und Auf⸗ bauſpiel beſonders hervor. Neben ihm Spind⸗ ler(Altrip) als Mittelläufer. Das Verteidi⸗ gerpaar ſchlug ſich recht tapfer, ebenfalls hat Hollerbach ein großes Verdienſt an dem Sieg ſeiner Elf. Bei Oſt ſteht Schneider im Tor Holler⸗ bach nicht viel nach. In der Verteidigung ge⸗ fällt Exel(Sandhauſen) beſſer als Futter (Weinheim). Der beſte Läufer war Martini (Weinheim). Der Innenſturm war ſehr ſchwach, vor allem Beilharz, während die Außenſtürmer(Vollmer) ſehr gut gefallen konnten. Schiedsrichter Klein(Waldhof) leitete zufriedenſtellend. inm Seſiwelaingen Bezirksklaſſe— Kreisklaſſe:4(:1) Bezirlsklaſſe Muth (Plankſtadt) Gentner Gruß (Neulußheim)(Schwetzingen) Ochs Rabe Langlotz Karl (Plankſtadt)(Schwetzingen)(Neulußheim) Huckele Keſſelring Frz. Zaß Joſ. Kamerer Magin (Plankſt.)(alle drei Neulußheim)(Schwetzing.) Weisbrod Völker Hambſch Kammer Bähr (Reiling.)(Oftersh.)(Ketſch)(Reiling.)(Ketſch) Schopf Kühnle Staudt (beide Hockenheim)(Oftersheim) Hoffmann Gg. Münkel (Hockenheim)(Oftersheim) Leo Eppel Kreisklaſſe: Ketſch Wie allerort, ſo fand auch in der Spargel ⸗ ſtadt Schwetzingen ein Auswahlſpiel ſtatt. Der Bezirksklaſſe(Schwetzingen, Neulußheim und Plankſtadt) trat eine Kombination der Kreisvereine Hockenheim, Reilin⸗ gen, Oftersheim und Ketſch gegenüber. Das Spiel endete unentſchieden. Das Ergeb⸗ nis kommt inſofern überraſchend, als die Be⸗ zirksklaſſe bei Halbzeit einwandfrei:1 führte, und die Kreisklaſſe bis dahin aber auch gar keine Ausſichten hatte. Die Bezirksklaſſen⸗Elf kann von Glück ſagen, daß ſie in der erſten Spielhälfte eine ausgezeichnete Viertelſtunde hatte, in der nach dem:1⸗Stand drei präch⸗ tige Tore durch Zaß() und Magin er⸗ zielt wurden. In dieſer Spielperiode ſah man von den Bezirksklaſſe⸗Mannen einen guten Lor an der die zählbaren Erfogle reifen ließ. or allen Dingen fütterte die Läuferreihe Ochs, Rabe und Langlotz Karl ihren Sturm mit muſtergültigen Vorlagen, die dieſer auch prompt verwertete.— 4 In der zweiten Spielhälfte drehte die Kreis⸗ klaſſe den Spieß um. Die Mannſchaft der Be⸗ zirksklaſſe fiel langſam auseinander. Die Ver⸗ leidigung wurde unſicher. Die drei Leute in der Deckungsreihe bauten immer mehr ab und der Sturm konnte ſich in keiner Weiſe mehr durchſetzen. Das war das Signal für den Geg⸗ ner, alles aus ſich herauszugeben. Die Leute aus der Kreisklaſſe ſpielten jetzt einen rationel⸗ len F40 und hatten durchweg mehr vom Spiel. Während die Bezirksligiſten ſich erfolg⸗ los abmühten, erzielte der Reilinger Weis⸗ brod für ſeine Elf den zweiten Treffer. Doch damit noch nicht genug, unaufhaltſam rollten die Angriffe vor Muths Heiligtum. Dieſer konnte trotz tollkühner Paraden das dritte Tor durch Völker nicht verhindern. Noch waren 15 Minuten Spielzeit. Was man nicht für möglich gehalten hatte, trat ein: Die ſympa⸗ thiſche Mannſchaft der Kreisklaſſe erzielte durch Weisbrod den vielbejubelten und wohlver⸗ dienten Ausgleich. Die letzten Minuten ſahen die Kreisklaſſe immer noch im Angriff liegen. Der Siegestreffer war durchaus möglich, wenn Der Auftaßt in Baden-Baden—— Beginn der International en Rennwoche Ehrenpreis gewinnk Fürſtenbergrennen— Otto Schmidt verunglückt Herrliches Wetter, vollbeſetzte Tribünen und Ränge und ein elegantes, internationales Pu⸗ blitum— das waren die äußeren Umſtände, unter denen der erſte Tag der Internatio⸗ nalen Rennwoche in Baden⸗Baden in Szene ging. Im Mittelpunkt der Sonntagsrennen ſtand das den Dreijährigen vorbehaltene„Fürſten⸗ berg⸗Rennen“(14000 RM., 2100 Meter), das durch die Teilnahme des Franzoſen Aux Ecoutes einen internationalen Einſchlag hatte. Dem Franzoſen hatte man von vornherein egen die erſte deutſche Klaſſe, vertreten durch Derbyſieger Athanaſius, Agalire, Ehrenpreis. und Grandſeigneur, keine großen Ausſichten ge⸗ geben. Der Verlauf des Rennens beſtätigte dieſe Meinung. Ehrenpreis und Agalire mach⸗ ten das Rennen unter ſich aus, während Atha⸗ naſius überraſchend gar keine Rolle ſpielen konnte und mit dem dritten Platz vor Grand⸗ ſeigneur und dem Franzoſen zufrieden ſein mußte. Der Rennverlauf geſtaltete ſich wie folgt: Am Startpfoſten ſtanden von innen nach außen: Athanaſius, Grandſeigneur, Agalire, Aux Ecou⸗ tes und Ehrenpreis. Der Start verzögerte ſich etwas, da Agalire recht unruhig war, beim gül⸗ tigen Start hatte dann aber die Stute den gün⸗ ſtigſten Ablauf und zog gleich in Front vor Ehrenpreis, Grandſeigneur, Athanaſius und Aux Eeoutes. Durch den Ifſfezheimer Bogen blieb die Reihenfolge die gleiche, dann ſicherte ſich Athanaſius auf der Gegenſeite den dritten Platz hinter Agalire und Ehrenpreis. Im Raſtatter musde der Sranzeis nach vorn sebracht und in der Reihenfolge Agalire, Ehrenpreis, Aux Ecoutes, Athanaſius und Grandſeigneur ging es in die Gerade. Der Franzoſe war dann gleich geſchlagen, während der Derbyſieger ver⸗ geblich verſuchte, an Agalire und Ehrenpteis heranzukommen. Raſtenberger ſah das Vergeb⸗ liche ſeines Bemühens ein und nahm die Hände herunter. Vorn lieferten ſich Agalire und Eh⸗ renpreis einen harten Kampf, wobei Ehrenpreis auf der Höhe der Tribünen einen Vorſprung gewann und mit einer halben Länge als Sieger durchs Ziel ging. Fünf Längen hinter Agalire belegte der Derbyſteger den dritten Platz vor Grandſeigneur und dem Franzoſen. Im einleitenden„Preis von Iffez⸗ heim“ kam Laotſe unter Raſtenberger zu einem leichten Sieg über Hanſeat, Feuerzauber und Mario. Otto Schmidt ſollte urſprünglich Laotſe reiten, aber der beliebte Reiter war bei der Morgenarbeit mit Sturmvogel zu Fall ge⸗ kommen und hatte ſich einen Schlüſſelbein⸗ bruch zugezogen, der ihm für einige Wochen eine Zwangspauſe auferlegt.— Im„Eber⸗ ſtein⸗Rennen“ wurde der vielgewettete Lie⸗ dervater von E. Grabſch gegen den zum Schluß ſtark aufkommenden Gnom zum Sieg geritten, während im„Merkur⸗Rennen“ mit Ideo⸗ log ebenfalls ein Favorit gewann. Ideolog ließ ſich bis eingangs der Geraden von Irländer führen, zog dann aber glatt vorbei, während Irländer den zweiten Platz noch an Herzog ab⸗ geben mußte.— Im„Ulrich⸗von⸗Oert⸗ zen“⸗Rennen führte der Franzoſe Onions bis eingangs der Geraden vor dem Opelſchen Enal, l aber Laus jeient mrück. Zwiſchen Enak, Sopran und Landzunge entſpann ſich ſcharfer Endkampf, den Enak mit einem vor Sapran und Landzunge gewann.— Ima ſchließenden„Badener Ausglei Jagdrennen“ über 4000 Meter führte ſos noch im letzten Bogen, wurde dann von Creolin paſſiert und ſicher geſchlagen. Die Franzöſin Cobée II machte beim Sprung in de Diagonalen einen ſchweren Fehler, kam aus Tritt und wurde auf halbem Wege angeha 1. Preis von Iffezheim, 3500 Mark, Meter: 1. Laotſe(J. Raſtenberger), 2. 25 3. Feuerzauber, 4. Marie. Tot.: 17, 12:10. 2. Eberſtein⸗Rennen, 3000 Mark, 1800 1. Liedervater(E. Grabſch), 2. Gnom, 3. länderitt; f. Seraphine, Marquis, Dorita, Rü kert, Pelopones. Tot.: 16, 13, 20, 19:10. 3. Merkur⸗Rennen, 3500 Mark, 1600 1. Ideolog(M. Schmidt), 2. Herzog, länder. Tot.: 19:10. 4. Fürſtenberg⸗Rennen, Ehrenpreis und 140 Mark, 2100 Meter: 1. Ehrenpreis(K. Narr 2. Agalire, 3. Athanaſius, 4. Grandſeign 5. Aux Ecoutes. Tot.: 48, 17, 12:10. 5. Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Rennen, 4200 Ma 1400 Meter: 1. Enak(K. Narr), 2. Sopra 3. Landzunge; f. Confuzius, Siſi, Napoleo Onions. Tot.: 44, 12, 13, 12:10. 6. Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen, 5000 M 4000 Meter: 1. Creolin(B. Ahr), 2. Hykſo 3. Trovoatore; f. Cobée II, Georgia, Het Tot.: 47, 19, 15:10. Sieg⸗Doppelwette: 2. und 4. Rennen: 783 leehr Gölz Igif eckarauer in: Aeit zu ſehen, Das zweite krauer Jubil⸗ lekannte Worr ähre. Des E higshafen weg amstagabend kermin, wie d Rancher mag ferung vom Be bgehalten wo Im großen ſebotenen Leiſ fieden ſein, we hen waren. Wormati F Mülle vie negg 6 Möhl echmidt Wenze ſur Stelle. Nach Ueberre hie Gäſte und hormſer Ehr hertſch, Nech Afang. Ueber mmächſt einen lrau ſpielte g uſammenſpiel ungsreihe vollk auf Angri Hortige Ballw. lügelwechſel,! orm befindlich alteten die A endig. Die W werſte Arbeit ſckarauer zu Mnute mußte kchlußtrio der mnen. Ein ſc dem linken kder rollte in d ber dem Spie lun kamen abe d beinahe we lber der gut pl hen Dieringeren lrde von Sieg hädlich gemach lichen. Die We r nicht viel z Ufriedenſtellend Aber der ſüge Geſchloff lügel, von de was langſam er war, ohne Aſeitigen Akt eckarauer Hin. dererſeits ko licht mehr ſo d Wenzelburger 2 wurde zi leler Fath ni z von Siegel e einwandfre gen konnten d eich ſein.( enzelburger v n Kopfſtoß z1 Damit war das ib es auf beid och einerſeits uch die Platzhe en Schuß aufr⸗ orhüter voll 1 idreſultat lau. Die Neckarau⸗ robegalopp geg wieſen, daß ſi⸗ nde 8 N rfte die Stan. geben ſein. E nicht ſo üb nke, ließ aber inige unrei er ſeinen usnahme en kann. ormſer ſcht. Die Ler handlung ohne menarbeit. e Sache tadel Ausfall de⸗ nötige Zuſar rteidiger fung er Müller hätt Helleicht andere ardverteidiger * von Fi ſetz Das ſchnelle u ſt, VfR Me Nannheim, 27. Auguſt 1984 — Hahrgang 4— ANr. 391/ B Nr. 236— Seite 15 m, 27. Auguſt 1934.—— ücht der vorzüglich amtierende Schiedsrichter var man verblüfft Pauer(Planlſtadt) das Schlußzeichen gege⸗ ——13— ſien hätie. obwo ie aus„ mengeſetzt waren. fs Neckarau— Wormatia Worms t von dem ideen⸗:0(:0) Der linke Flügel (Ilvesheim) ver⸗ Das zweite Treffen im Programm der Nek⸗ Format zu werden. krauer Jubiläumsſpiele brachte die hier beſt⸗ 'tſich(Viernheim) flekannte Wormſer Wormatia nach der Altriper Abwehr⸗ und Auf⸗ fähre. Des Städteſpieles Mannheim— Lud⸗ eben ihm Spind⸗ ſpigshafen wegen fand dieſes Spiel bereits am fer. Das Verteidi⸗ Pamstagabend ſtatt. Ein nicht günſtiger pfer, ebenfalls hat Kermin, wie der nicht ſehr ſtarke Beſuch zeigte. Verdienſt an dem Mancher mag auch durch die unbeſtimmte Wit⸗ ferung vom Beſuch dieſes Freundſchaftstreffens übgehalten worden ſein. Im großen und ganzen konnte man mit den ſebotenen Leiſtungen beider Mannſchaften zu⸗ fieden ſein, wenngleich beide nicht ohne Schwä⸗ ir im Tor Holler⸗ r Verteidigung ge⸗ eſſer als Futter er war Martini iſturm— ſehr hen waren. arz, während die 11. 765 gut arlnleh Wormatia e in Fröhlich Müler Kiefer Safan 8a10 dehr Gölz mmermann uſam a ingen la 4.1 VfL :2114 ieringer aſſe 40 Siegel Gönner Möhler Lauer Größle 5 Gruß echmidt Wenzelburger Benner Klamm Striehl hwetzingen) zur Stelle. Langlotz Karl Nach Ueberreichung eines Blumenſtraußes an (Neuluzheim. ie Gäſte und kurzen Anſprachen ſeitens des 3 kormſer Ehrenvorſitzenden Völker und heim)(Schwetzing.) Pertſch,—. nahm der Fefen Aufang. Ueberraſchenderweiſe gaben die Heſſen i Geig) umächſt einen ſehr ſchwachen Gegner ab, Nek⸗ Staudt krau ſpielte glatt überlegen. In tadelloſem (Oftersheim) Ihuſammenſpiel, gegen das die Wormſer Del⸗ Münkel Küngsreihe vollkommen machtlos war, rollte An⸗ Oftersheim) miff auf Angriff gegen das Wormſer Tor. Die feckarauer in dieſem Zeitabſchnitt bei der Ar⸗ eeit zu ſehen, war wirklich eine Freude. Die h in der Spargel⸗ hfortige Ballweitergabe und die überraſchenden wahlſpiel ſtatt, Alügelwechſel, die insbeſondere der ſich gut in ngen, Neulußheim erm befindliche Wenzelburger inſzenierte, ge⸗ Kombination ſteten die Angriffe äußerſt flüſſig und le⸗ heim, Reilin⸗ ndig. Die Wormſer Hintermannſchaft hatte detſch gegenüber. Iſhwerſte Arbeit zu verrichten, um Erfolge der eden. Das Ergeb⸗ eckarauer zu verhindern. In der zwanzigſten chend, als die Be⸗ linute mußte das ſich ausgezeichnet ſchlagende andfrei:1 führte, echlußtrio der Heſſen aber doch geſchlagen be⸗ zhin aber auch gar lnen. Ein ſchwacher Schuß Klamms prallte Bezirksklaſſen⸗Elf In dem linken Verteidiger Müller ab und das ſie in der erſten Ilder rollte in die Ecke. Ein billiger Erfolg, der nete Viertelſtunde lber dem Spielgeſchehen nach verdient war. Stand drei präch⸗ lun kamen aber auch die Gäſte etwas in Fahrt und Magin er⸗ ind beinahe wäre ihnen der Ausgleich geglückt. elperiode ſah man über der gut placierte Bombenſchuß von Gölz, men einen guten Ien Dieringer nicht mehr hätte erreichen können, Erfogle reifen ließ. Ifurde von Siegel, auf der Torlinie ſtehend, un⸗ die Läuferreihe Hhädlich gemacht. Das Spiel wurde ausge⸗ lotz Karl ihren Iichen. Die Wormſer Läuferreihe, von der vor⸗ zorlagen, die dieſer nicht viel zu ſehen war, arbeitete nun ſehr 3 mſer Büazrif Reiz fehlt 5 13,. Aber der Wormſer Angriffsreihe fehlte die Lam ltige Geſchloſſenheit. So waren die beiden inander. Die Ver⸗ Ilügel, von denen der rechte mit dem doch die drei Leute in ipas langſam gewordenen Gölz etwas ſchwä⸗ imer mehr ab und ier war, ohne jeden Zuſammenhang und mit einer Weiſe mehr lhſeitigen Aktionen war die ausgezeichnete gnal für den Geg⸗ fecarauer Hintermannſchaft nicht zu ſchlagen geben. Die Leufe IAndererſeits konnten ſich auch die Neckarauer etzt einen rationel- klcht mehr ſo durchſetzen wie am Anfang. rchweg mehr vom Wenzelburger, der anfänglich ſo tadellos ar⸗ ligiſten ſich erfolg⸗ leitete, wurde zuſehends ſchwächer und verpatzte Reilinger Weis⸗ iin Strafraum manch gute Gelegenheit. An⸗ iten Treffer. Doch Aheinend machte ihm eine alte Verletzung zu aufhaltſam rollten Ihaffen, die ihn auch bewog, zehn Minuten vor Heiligtum. Dieſer lMielende das Feld zu verlaſſen. So ging man ſen das dritte Tor fhit:0 in die Pauſe. dern. Noch waren die zweite Spielhälfte bot kein anderes Bild. as man nicht für Ausgeglichener Spielverlauf mit etwas ſtärke⸗ ein: Die ſympa⸗ Uum Hervortreten der Gäſte. Aber ſie können laſſe erzielte durch Iie Neckarauer Hintermannſchaft nicht überwin⸗ lten und wohlver⸗ Izen; nicht ein einziges Mal. Auch der National⸗ 'n Minuten ſahen Rpieler Fath nicht, der von Möhler unter Aſſi⸗ im Angriff liegen. enz von Siegel faſt kaltgeſtellt wurde und nie zus möglich, wenn Nine einwandfreie Schußgelegenheit bekam. Da⸗ Aegen konnten die Neckarauer noch einmal er⸗ Agreich ſein. Eine genaue Hochvorlage von Iezelburger verwandelte Klamm mit ſaube⸗ n Kopfſtoß zum zweiten Tor für Neckarau. mit war das Schlußreſultat hergeſtellt. Zwar hes auf beiden Seiten noch einige Chancen, oche ch einerſeits konnten ſich die Wormſer wie e entſpann ſich k mit einem Ko jewann.— Im ab⸗ Ausgleichs⸗ Meter führte Hyl⸗ wurde dann aber er geſchlagen. Die im Sprung in der ehler, kam aus dem Wege angehal 3500 Mark, nberger), 2. ie. Tot.; 17, en Schuß aufraffen, andererſeits waren beide brhüter voll und ganz bei der Sache. Das dreſultat lautet:0. Die Reckarauer haben in einem weiteren kobegalopp gegen einen bekannt guten Gegner wieſen, daß ſie gut gerüſtet in die Verbands⸗ nde gehen. Mit Heſſenauer als Rechtsaußen rfte die Standardaufſtellung der Mannſchaft geben ſein. Sein Erſatzmann Schmidt ließ nicht ſo übel an. Er gab manche gute Kanke, ließ aber dafür auch zahlreiche gute Tor⸗ legenheiten aus. Auf ſeinem bisherigen Po⸗ Mals rechter Läufer ſtand Möhler, der nach ſem Spiel zu urteilen, wohl dieſen Poſten jalten dürfte. Mit einem Fath fertig zu wer⸗ iſt für jeden Läufer eine ſehr ſchwere Auf⸗ je. Möhler hielt Fath nicht nur ziemlich er, ſonder zeigte dabei noch ein tadelloſes fbauſpiel. Er war der beſte Läufer dieſes hendſpieles. Gönner un'erliefen hin und wie⸗ inige unreine Abſchläge; im übrigen aber te ex ſeinen Poſten ſehr gut aus, was man e Ausnahme auch von allen übrigen Spie⸗ ſagen kann. hie Wormſer haben im allgemeinen nicht ent⸗ ſcht. Die Leute zeigten eine tadelloſe Ball⸗ andlung ohne Ausnahme und auch gute Zu⸗ menarbeit. Die hinteren Reihen machten le Sache tadellos, während im Sturm durch Ausfall des Erſatzmannes Zimmermann knötige Zuſammenhang fehlte. Mit dem als krteidiger fungierenden ſonſtigen Mittelſtür⸗ er Müller hätte der Angriff der Wormſer ein lelleicht anderes Bild abgegeben. Die Stan— urdverteidiger Leiſt und Cloſet, die fehlten hurden von Fröhlich und Müller vollwertie mark, 1800 Meie 2. Gnom, 3. zuis, Dorita 9: 2. Herzog, enpreis und 140ʃ ipreis(K. Narr) 4. Grandſeigneur, 12˙10. en, 4200 Mark, tarr), 2. Sopran, Siſi, Napoleon, 10. rennen, 5000 M Ahr), 2. Hykſo Georgia, Hetm 4. Rennen: 78 ſetzt. Das ſchnelle und recht gute Spiel—rde vo— ſt, VfR Mannheim, geleitet V. E uch die Platzherren zu ſelten zu einem geſun⸗ „Hatenkreuzbanner⸗ Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen :0(:0) Der Tradition gewordene Fußballkampf Mannheim⸗Ludwigshafen fand diesmal ohne Wertung für den Städtepokal ſtatt, ſozuſagen alſo außer Konkurrenz. Der Grund dafür war, daß Mannheim auf die Teilnahme der Wald⸗ hofſpieler(Waldhof befindet ſich bekanntlich auf einer Norddeutſchlandreiſe) verzichten mußte und zudem noch auf beiden Seiten infolge wei⸗ terer Abſagen nicht die ſtärkſten Vertretungen 7214 werden konnten. Der Schauplatz des reffens war der VfR⸗Platz bei den Braue⸗ reien, auf dem ſich knapp 2000 Zuſchauer ein⸗ geſunden hatten. Die Mannſchaften erſchienen in folgenden Aufſtellungen: Mannheim: Bartak; Rohr, Hoßfelder; Willier, Lauer, Größle; Schmidt, Wenzelburger, Fürſt, Theobald, Striebinger. Ludwigshafen: Morlock; Oſter, Deuſchel; Klett, Blocher, Müller 1; Neumüller li, Reimer, Gürſter, Dattinger, Statter. Die erſte Spielhälfte ſtand ſo ziemlich im Zeichen Mannheims. Die Mannheimer Mann⸗ ſchaft, die man doch nicht ſo ſtark eingeſchätzt hatte, zeigte ein tadelloſes Spiel. Insbeſondere der linke Sturmflügel, der von dem hinter ihm ſtehenden Größle aufs beſte bedient wurde, war durch ſein raffiniertes, trickreiches Zuſam⸗ menſpiel eine gefährliche Waffe. Aber auch Wenzelburger als rechter Ver⸗ binder ſetzte ſeinen Klubkameraden Schmidt mit genauen Paßbällen recht wirkſam ein. Nur ſchade, daß Schmidt die Flanken nicht genau genug und meiſt auch zu ſchwach hereingab. So Nadsporf konnte die ſchlagkräftige Ludwigshafener Ver⸗ teidigung die meiſten Sachen klären und zu guter Letzt ſtand ja auch noch der ſichere Mor⸗ hock zwiſchen den Pfoſten. Einmal aber mußte er ſich„hinter ſich langen“. Ein ſcharfer Schuß Wenzelburgers prallt an einem Verteidi⸗ ger ab; der Ball ſpritzt zu Schmidt, der ſeine beſte Leiſtung vollbrachte und das Leder in die Maſchen jagte. Mannheim führte:0 und damit ging man in die Pauſe. Alle An⸗ ſtrengungen des Gäſteſturmes, den Ausgleich zu erzielen, blieben erfolglos. Die Mannheimer Hintermannſchaft, vor allem Bartak, waren auf der Hut. Es war auch etwas Glück dabei. So mancher gut eingeleitete Angriff, insbeſondere die Aktionen des ſchnellen Statter, blieben nur durch die Mißgunſt Fortunas ohne Ergebnis. Aber doch war dieſe Halbzeitführung durch die n Geſamtleiſtung der Mannheimer gerecht⸗ fertigt. Die zweite Halbzeit Bei Wiederbeginn erſchienen die Ludwigs⸗ hafener mit etwas umgeſtellter Mannſchaft. Statter iſt ausgeſchieden. Seine Stelle hat Dattinger eingenommen, Müller hatte den Verbinderpoſten bezogen, der Mundenhei⸗ mer Keil ſtand auf dem linken Läuferpoſten. Ob dieſe Umſtellung die Urſache war an dem nun bedeutend beſſeren Zuſammenarbeiten der Ludwigshafener? Genug, auf einmal klappte es. Die erſten zehn Minuten ſpielte Ludwigshafen ſtark überlegen. Vor dem Mannheimer Tor Anſchöner Ausklang bei Berlin: Warſchau Wierz gewinnt die Schlußelay e— Scheller im pech— Deutſchland Geſamtſieger Die bisher ſo ſchön und harmoniſch verlau⸗ fene Fünfetappenfahrt Berlin— Warſchau nahm leider einen wenig erfreulichen Abſchluß. Als nach Schluß des Rennens die deutſche Mannſchaft geſchloſſen nach einem neu angewie⸗ ſenen Hotel gewechſelt wurde, empfing ſie in dem links eingeſtellten Gaſthaus eine Kröͤßere Menge mit der„Internationalen“. a die Maſſe eine drohende Haltung gegen die Deut⸗ ſchen einnahm, mußte polizeilicher Schutz heran⸗ geholt werden. Auf ſich angewieſen, ſuchten ſich die deutſchen Fahrer in ſpäter Abendſtunde im ſtrömenden Regen ein weit entlegenes neues Quartier Die Stimmung war unter dieſen Umſtänden alles andere als gut. Die letzte Etappe verlief für die Polen, die mit aller Anſtrengung eine Verbeſſerung des Geſamtergebniſſes zu erreichen verſuchten, be⸗ deutend günſtigek. Bei trübem, regneriſchem Wetter ging es von Lodz auf ſchlechten Stra⸗ ßen pach dem 142.9 Kilometer entfernten Ziel in Warſchau. Die ſchlechten Straßen riefen zahlreiche Materialſchäden hervor, unter denen vor allem der viermalige Etappenſieger Schel⸗ ler zu leiden hatte. Vier Reifenſchäden, ein Pedalbruch und ein Sturz warfen den immer verzweifelt kämpfenden Bielefelder etwa zwan⸗ zig Minuten zurück. Gleich nach dem Start leg⸗ ten die Polen ſcharf los. Nach 10 Kilometer lagen ſechs Polen und als einziger Deutſcher Fuhrmann an der Spitze, das Gros des Feldes lag hier bereits eineinhalb Minuten zurück. Nach 50 Kilometer hatte die Verſolger⸗ druppe von 17 Fahrern wieder Anſchluß an die Spitze gefunden, auch Scheller war wieder mit von der Partie, ein Pedalbruch warf ihn dann aber endgültig zurück. Bei einem plötz⸗ hichen Vorſtoß enteilten Hauswald und der Pole Urbanſki dem Felde und lagen lange Zeit allein in Front, während die Verfolger immer mehr zuſammenſchmolzen. 40 Kilometer vor dem Ziel waren die beiden Spitzenreiter wieder von Wierz, Krückl, Fuhrmann und Korſak⸗Zaleſki eingeholt. Kurz vor Worſchau hatte Fuhrmann Reifenſchaden und mußte zurückbleiben. „Auf der Radrennbahn in Warſchau erwartete einer vieltauſendköpfige Menſchenmenge die er⸗ ſten Fahrer. Fünf Mann erreichten geſchloſſen die Bahn. Im Endſpurt ließ der Düſſeldorſer Wierz den Polen Urbanſki leicht hinter ſich. Das Publikum verhielt ſich hier durchaus korrekt und ſpendete der deutſchen Mannſchaft bei der anſchließenden Siegerehrung verdienten Beifall. Stehend wurde das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſellied geſungen und unter den Klängen des Badenweiler Marſches verließen die Deut⸗ ſchen die Bahn. Die Ergebniſſe: 5. Etappe(Lodz—Warſchau ⸗ 142, Kilo⸗ meter): 1. Wierz(Deutſchland):02:4* Std.; 2. Urbaniak(Polen):02:45,2 Std.; 3. Krückl(D):02:45,4 Std.; 4. Hauswald(D) :02:45,6 Std.; 5. Korſak⸗Zaleſki(P):02:45,8 Std.; 6. Olecki(P):06:38 Std.; 7. Moczulſki (.):06:38,2 Std.: 8. Figay(.):06:38,4 Std.; 9. Lipinſki(.):06:51 Std.; 10. Hup⸗ feld(.):07:01 Std.; 11.„Igo“(.):07:22 Std.; 12. Starzynſki(.):07:27 Std.; 13. Michalak(.):07:29 Std.; 14. Kapiak(.) :07:54 Std.; 15. Waſilewſki(.):10:01 Std.; 16. Wiecek(.):10:01,2 Std.; 17. Zielinſki (P).10:25 Std.; 18. Kielbaſa(.):10:01,2 Std.; 19. Ignaczak(.):10:25,4 Std.; 20. Ko⸗ nopczynſki(.):10:25,6 Std.; 21. Fuhrmann (.):11:45 Std.; 22. Scheller(.):22:51 Std.; 23. Oberbeck(.):22:51,2 Std. Radrennen des§FCPhönix Die Meiſter: 1 Alm.: Münd; 10 Alm.: Ernſt; Jugend: Zetller Die Radſportabteilung des MFcC Phönix trug am geſtrigen Sonntag ihre Vereinsmeiſter⸗ ſchaften aus, die bei guter Beſetzung einen ſpan⸗ nenden Verlauf nahmen. Sämtliche Läufe brach⸗ ten durchweg intereſſante Kämpfe, ſo daß die Eyſchienenen ganz auf ihre Rechnung kamen. Die 1⸗Kilometer-Meiſterſchaft ſah in den vier Vorläufen Roeßler, Münd. Ernſt und Bouffier als Sieger. In dem Entſcheidungslauf um den erſten Platz führte Münd dauernd, um ſchließ⸗ lich mit Vorderradlänge gegen Ernſt die Mei⸗ ſterſchaft zu gewinnen. Das Prämienfahren über drei Runden der nichtplacierten Fahrer holte ſich Kondeziolke knapp vor Solcina und Rup⸗ pert. Die Meiſterſchaft der Jugend über 1 Klm. ſicherte ſich Zeller vor Palmer, da er beide Ent⸗ ſcheidungsläufe knapp gewinnen konnte. In einem 10-Runden⸗Jugendfahren mußte ſich Zel⸗ ler dagegen mit dem zweiten Platz hinter Fies (RV Waldhof), der beide Wertungen gewann, begnügen. Die Meiſterſchaft über 10 Klm. war eine ſichere Angelegenheit für Ernſt, der die erſten vier Wertungen gewann und in der letzten Wer⸗ tung nur von Münd geſchlagen wurde. Münd war durch dieſen letzten Sieg zwar mit Bouf⸗ fier punktgleich geworden und dadarch vor die⸗ ſem Zweiter, wurde jedoch infolge unfairen Fahrens, durch das er vor allem Bouffier wie⸗ derholt benachteiligt hatte, auf den dritten Platz zurückverſetzt. Fünf Mannſchaften des MFC Phönix nah⸗ men den Kampf in einem 60⸗Runden Mannſchaftsfahren auf, das jedoch trotz⸗ dem ſehr interſſant verlief. Vom Start weo wurde ein ſcharfes Tempo vorgelegt, ohne daß eine Mannſchaft zurſckfiel, Münd holte ſich die erſte Wertung vor Bouffier, Hamm und Roeß⸗ ler und aleichfalls die zweite Wertung vor woeßler, Bouffier und Hamm. Auch in ber drit⸗ ten Wertung war Münd nicht zu ſchlagen. Von der Spitze weg gewann er ſicher, während Bouf⸗ fier wieder Zweiter vor Hamm und Roeßler wurde. Bedenklich ſah die Sache für die Spitzen⸗ reiter einen Augenblick aus, als Roeßler⸗Gropp davongingen. Nach wenigen Runden waren die Ausreißer, die zeitweiſe 100 Meter vor dem Feld lagen, jedoch wieder geholt. So blieb es der letzten doppelten Wertung vorbeyalten, noch einmal eine rieſige Ueberraſchung zu ſchaffen. In der letzten Runde ging Hamm mit raſchem Vorſtoß an die Spitze und kam auch noch als Erſter aus der Zielkurve. Bouffier gelang es jedoch, in ganz prächtigem Spurt Hamm gerade auf dem Zielband abzufangen und ſich damit die doppelte Wertung zu ſichern. Münd, der zu ſpät antrat, mußte mit dem dritten Platz vorliebnehmen und damit ſogar den ſchon ſicher geglaubten Endſieg dem Paar Bouffier⸗Sveeina überlaſſen; Dritter wurden Hamm⸗Gaiſert mit 11 Punkten vor Roeßler⸗Gropp 7 Pkt. und Kondeziolke-Kircher 0 Pkt. 1⸗Kilomtr.⸗Meiſterſchaft: 1. Vorentſcheidung: 1. Münd, 2. Roeßler; 2. Vorentſcheidg.: 1. Ernſt, 2. Bouffier; Entſcheidung: 1. Münd, 2. Ernſt, 3. Bouffier, 4. Roeßler. 1⸗Klm.⸗Jugend⸗Meiſterſchaft: 1. Lauf: 1. Zel⸗ ler, 2. Palmer; 2, Lauf: 1. Zeller, 2. Palmer. „A⸗Klm.⸗Meiſterſchaft: 1. Ernſt, 19 Punkte; 2. Bouffier, 13 Punkte; 3. Münd, 13 Punkte; 4. Roeßler, 5 Punkte. Prämienfahren(3 Runden)(: 1. Kondeziolke, 2. Specina, 3. Ruppert, 4. Maier. 10⸗Runden⸗Jugend⸗Fahren(2 Wertungen): 1. Fies(RV Waldhof) 8 Punkte; 2. Zettler (Phönix) 6 Punkte; 3. Palmer(Phönix) 3 Pkt; t. Winkler(Phönix) 3 Punkte. 60⸗Runden⸗Mannſchafts⸗Fahren(4 Wertung.) 1. Bouffier⸗Specina 16.; 2. Münd⸗Ernſt 16.: 3. Hamm⸗Gaiſert 11.; 4. Roeßler⸗Gropp 7.: 5. Kondeziolke-Kircher 0 P. (Tb Kenzingen) 3009,20 Pun'te.— Dreikampf ſpielten ſich die tollſten Szenen ab. Aber die Ludwigshafener waren doch ſchwer vom Pech verfolgt; immer wieder konnte Bartak in den zahlreichen Gedrängen das Leder herausfiſchen. Aber dann kamen auch die Mannheimer wieder in Front. Und im Strafraum waren ſie gefähr⸗ licher als die Gäſte von jenſeits der Rheinbrücke. Ein ſcharfer Schuß von Fürſt, der den Sturm⸗ führerpoſten gar nicht ſo ſchlecht ausfüllte, wird zwar abgewehrt, aber Striebinger war doch zur Stelle und ſchlägt Morlock zum zweiten Male. Mannheim führte:0 und bald darauf ſogar:0. Bei einem ſchönen Angriff der Mannheimer gibt Wenzelburger eine ſei⸗ ner vorbildlich genauen Steilvorlagen zwiſchen den Verteidiger hindurch für den bereitſtehenden Fürſt, der dann auch mit Ueberlegung die Sache mühelos zum erfolgreichen Ende bringt. Das ſich gut ſchlagende Ludwigshafener n konnte dieſe Erfolge nicht ver⸗ üten. Dagegen war die Läuferreihe, die gegen den gleichen Mannſchaftsteil der Mannheimer turückſtehen mußte, nicht ganz ohne Schuld. Ihre Deckungsarbeit ließ manches zu wünſchen übrig, wenngleich nicht verkannt werden ſoll, daß ſie gegen die Kombination der Mann⸗ zheimer, die viel variantenreicher, raffinierter ſwar als die der Ludwigshafener Angriffs⸗ reihe, einen ſehr ſchweren Stand hatte. Die Ludwigshafener Angriffe entbehrten doch et⸗ was der Geſchloſſenheit; ſie äußerte ſich mehr niin Einzelaktionen. Und damir war bei der geringen Schußſicherheit und Schußſchnellig⸗ keit bei einem ſo aufmerkſamen und entſchloſ⸗ ſenen Torhüter wie Bartak, nicht viel zu machen. So gut im Feldſpiel auch die Gur⸗ ſter, Reimer, Dattinger waren, vor dem Tore war es mit ihrer Kunſt zu Ende. Die Kritik „Der Geſamteindruck des Spieles: Es war ein intereſſanter Kampf, in dem ſehr gute Lei⸗ ſtungen geboten wurden. Der Sieg der Mannheimer Elf verdient, wenn⸗ gleich das Reſultat etwas zu hoch ausgefallen iſt: ein:2 hätte dem Spielverlauf eher ent⸗ ſprochen, auch unter Berückſichtigung deſſen, daß Schmidt einige klare Sachen noch ver ⸗ ſiebte. Bei dem Rückſpiel in Ludwigshafen das am Buß⸗ und Bettag ſtattfinden ſoll, h. ben unſere Nachbarn Gelegenheit, die S wie'der auszuwetzen. Schiedsrichter Selzam e tete einwandfrei und ſicher. 4 Hhannover 96— SV Waldhe :3(:1) Das zweite Spiel ſeiner Norddeutſchlandreiſe beſtritt der badiſche Meiſter am Samstagabend in der Radrennbahn Hannover gegen de 96 Hannover. Die Süddeutſchen waren zwar techniſch beſſer, aber die Einheimiſchen ſte trotz dreier Erſatzleute, eine ſo ſchlagkräftige m eifrige Mannſchaft ins Feld, daß die R höfer froh ſein mußten, wenigſtens ein Un. ſchieden erzielt zu haben. In der erſten Häl erreichten die hᷣer nach gleichwertigem as eine:1⸗Führung, aber am Schluß lautete d Ergebnis:3. Spog Göttingen— SV Waldhof :1(:o) Mit einem verdienten Sieg über die SpVg Göttingen beſchloß der SV Waldhof ſeine Nord⸗ deutſchlandreiſe. Die Göttinger kämpften mit großer Hingabe und geſtatteten dem Gaſt nur einen einzigen Treffer, den Siffling in der zweiten Hälfte mit Bombenſchuß erzielte. Die Waldhöfer ſpielten techniſch ausgezeichnet, mach⸗ ten aber einen recht müden Eindruck. Ihr Sieg war durchaus verdient. G. Abel badiſcher Zehnkampfmeiſter 4 Am Sonntag wurden die badiſchen Zehnkampfmeiſterſchaften in Frei⸗ burg zu Ende geführt. Schon nach fünf Uebungen des Samstags lag wiederum G. 3 Abel, der Vorjahrſieger, in Führung. Seine Punktzahl betrug bis dahin 3283,78. Als Zwei⸗ ter folgte ihm Hübſch vom TV Handſchuhs⸗ heim mit 3214,52 Punkten. Am Sonntag 3 konnte dann Abel ſeinen Vorſprung noch erheb⸗ 4 lich vergrößern, und zum Schluß betrug ſein 03 Punktvorſprung rund 500 Punkte. Insgeſamt gewann er von den 10 Uebungen nicht weniger als 5, und zwar den 100⸗Meter⸗Lauf in 11,7 4 Sekunden, das Kugelſtoßen mit 11,26 Meter, den 400⸗Meter⸗Lauf in 54,3 Sekunden, den 110⸗ 5 Meter⸗Hürdenlauf mit 17,5 Sekunden und das Diskus werfen mit 34,60 Meter. Im Sechs⸗ kampf konnten ſich die Teilnebmer von der Freiburger Turnerſchaft von 1844 am beſten zur Geltung bringen. Es fielen ihnen die drei erſten Plätze zu. Ergebniſſe: Zehnkampf: 1. G. Abel (Vfe Neckarau) 6315,90 Punkte, 2. Hübſch(TV Handſchuhsheim) 5708,97 Punkte, 3. Niſt(TV Friedrichsfeld) 5299 Punkte, 4. Haag(Tſchaft Freiburg) 4370,96 Punkte, 5. Fleſch(Tſchaft Freiburg) 3694,90 Punkte.— Sechskampf: 1. Steinhardt(Freiburger Tſchaft) 3353,90., 3 2. Rotzler(Freiburger Tſchaft) 3135,15 Punkte, 3. Hurſt(Freiburger Tſchaft) 3095,40 Punkte, 4. Groß(Tb Kenzingen) 3075,59., 5. Kiehnle (Frauen): 1. Janz(TVNeuſtadt) 76 Punkte, 2. Denz(TV Neuſtadt) 57 Punkte.— Drei⸗ kampf(alte Herren), Klaſſe A, 32—36 Jahre: 3 1. Frei(PS Freiburg) 1345,85 Punkte; Klaſſe B. 36—40 Jahre: 1. Tränkle(FC' Wald⸗ kirch) 1152,45 Punkte; Klaſſe O, über 40 Jahre: 1. Hennſe(FC Germania Friedrichsfeld) 1221,65 Punkte. Neu im rhema— MNeu in der Gestaltung Aufbrechende deutsche lugend 5 im Kampf gegen Gespenster-Re mantił gegen den Ungeist von gestern lebenssprühend— Kitreißend— sponnend— drematisch bis zum Schluß Ein herrlicher Jugend- Fiim erfrischend— begeisternd Hier ist wirkliehe Romantin die sich aus der Abenteuerlusi deuiscner Jungens ergibt! Voran ein grandioser Kultur-Tonfilm: „ Glufen der Er de- Original-Tonauinahmen d. letzten großen Vulkan-Ausbrüche Aetna, Vesuv, Krakatau. Brodelnde Naturgewalten- Kochende Lavaströme Grausig- gewaltige Kskaden Wandernde glühende Erde- „Orpheus in der Unterweit· gespielt v. d. Staatskapelle Berlin und die neues e Bavaria-Tonwoche Jugend willkommen: •00,.00,.00,.30 Uhr RoxXV/ 0 —* * D G . W 8 Giganten- Film teuflischer Phan'asie! Es ist die große Ildee, Menschen durch Maschinen von lebens- Höchste Konzentration- höchste Krüfteanspannung! Die Liebe zweier Menschen— ist in das gewalige Geschehen verflochten! Täglich ein Ueberraschungs- Erlole von Lecnlteem Ausmagt HARRT PIEL''S neueste Welt-Sensation! . geſährlicher Arbeit zu befreien. Sybil.e Schmi.z- Walter Franck S. Schürenberg- O. Wernicke W. Janssen Schupo zu Pferde polizeischule Breslau Meueste FOK-Woche Erdball Künstlerisch? undJugendfrei!“ IHAMSAA. .00,.00,.00,.30 Unr Zu vermieten •U. 3⸗Zimmerwohnungen Neubau, in beſter Lage., ſofort oder ſpät. zu vermi Spar⸗ u. Bauverein e. G. m. b.., Büro R 7, 48. eten bei(25 472K O ſtſt adt! 1 Zimmerwyg. an einz. 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