ne 3, 28. Auguſt 193 akeerrknn rungen s chönen⸗ 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeine im Text⸗ Verlag und Schriftleitung: Mannbeim R 3. 14/15. Fernru 5—„Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und.20 MM., bei' Trägerzuſienung teil 45 Pfg. Für kleine Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung ul Kemp zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Ve J Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der—— Annahme:* Frühausg abe 18 Uhr. List nehmen die den ſowie die Poſtämier entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für 13 3 n ei— me: Mannheim, k 3. 14/15 und p 4, 1 am Stroh⸗ böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au—————— Regelmäßig 217 lcher Fernruf 204 1/62. Zahlunas⸗ und Erfülluünasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ann lagen aus allen Wiſſensgebieien. rGerichtsftand:————— Woſt⸗ Für unverlangt eingeſandte anufkripte— ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wird kein: Veranzwortumg übernommen. Abend-Ausgabe 4 wiasbafen 4961) Verlaasort Mannheim Dienskag, 28. Auguſt 1934 E SUNA übdeulſche Lotterie Rachdruc verboten ind zwei gleich zwar je einer 73 den beiden 25. Zuguft 1551 wurden Gewinne gen 45183 77667 77423 147481 55662 77609 244960 254486 18174 29727 106429 206645 283999 292787 332159 332368 71 4036 25 43947 44187 13 49108 50704 26 62748 67064 50 76715 76769 378543 379016 395486 397075 wurden Gewinne en 266919 273464 111039 167363 26351 45857 227896 234974 299993 343506 20762 27441 0. 77383 95879 135075 142345 353490 355985 383 19471 22435 6 32836 34943 1 47985 48327 0 2 84500 58465 105514 106675 124195 124950 134369 1455³7 15⁵³⁴7 175990 18572¹ 210452 214557 22²74⁵ 23⁴187 246557 250036 261755. 262455 279845 286615 308378 309681 321256 341356 346582 356908 369615 371222 385952 394441 395003. ei Prämien zu ſe ine auf die Loſe ilungen Lund II: 185127 212227 Tagesprämien 1000000, 2 zu 4 zu 20000, 18 o, 410 zu 2000, 50⁰ zu 300 M. — O. Lotterie i den Stddtl. Einnahmen: rtin.(.7 2r, 0 7,11 Jahrgang 4— Nr. 394 Ueber 20 Millionen franzenverſicherte Ein neues zeichen für die fluſwüetsbewegung im flebeitsKampf Die friegsrede Muſſolinis Berlin, 28. Aug. Ein beſonders wert⸗ volles Hilfsmittel für die Nachprüfung der Erfolge in der Arbeitsſchlacht ſind die Mitgliederzahlen der reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen. Wie erfolgreich der Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit bisher verlaufen iſt, ergibt ſich aus der jetzt veröffentlichten Bilanz der Krankenkaſſen für das zweite Vierteljahr 1934. Danach waren am 30. Juni 1934 bei den berichtenden 6428 reichsgeſetzlichen Krankenkaſ⸗ ſen rund 20 164000 Perſonen gegen Krankheit verſichert. Zum erſten⸗ mal war wieder die 20⸗Millionen⸗Grenze überſchritten. Noch am 1. April 1934 ſtellte ſich die Zahl der Krankenverſicherten auf rund 19,48 Millionen. Die Zahl von 20 164 000 Krankenverſicherten Ende Juni 1934 lag um rund 1 548 000 oder 8,3 v. H. höher als die Zahl der Verſicherten zur gleichen Zꝛit des Vorjahres. Die von der Zahl der—— aus Gründen der Mitverſicherung der Familie uſw. abweichende Zahl der Beſchäftigten ſtellte ſich Ende Inni 1934 für das Reichsgebiet auf rund 15 530 000 Arbeitnehmer. Dieſe Zahl lag um 2 223 000 über der der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Sie überlagerte ferner den Stand vom 30. Juni 1932 um rund 2750 000 und den von Ende Juni 1931 um rund 277 000. Gegenüber dem bisher tiefſten Stand der Beſchäftigung (Ende Januar 1933) ſtanden am Schluß der Berichtszeit rund 4 042 000 oder 35,2 v. H. Ar⸗ beitnehmer mehr in Arbeit. Von der Zunahme kamen etwa 3 297 000 oder 81,5 v. H. auf Män⸗ ner und rund 745 000 oder 18,5 v. H. auf Frauen. Schacht verbietet ungerechtfertigte kingriffe in die flebeitsverteilung Berlin, 28. Aug. Der mit der Führung der Geſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſters beauf⸗ tragte Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat im Einvernehmen mit dem Reichsar⸗ beitsminiſter und dem Stellvertre⸗ ter des Führers der NSD AP verord⸗ net, daß allein der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ermächtigt iſt, die Verteilung von Ar⸗ beitskräften, insbeſondere ihren Austauſch zu regeln. Einwirkungen anderer Stellen auf die Verteilung von Arbeitskräften ſind verboten. Als Einwirkung gilt auch das Verlangen nach Auskünften, insbeſondere auf Grund von Fragebogen. firanzniederlegung anlüßlich des Jahrestages der Schlacht bei Tannenberg Berlin, 28. Aug.(HB⸗Funk). Der Chef der Heeresleitung, General der Artil⸗ lerie, Freiherr von Fritſch, hat am 28. Auguſt, anläßlich der zwanzigjährigen Wie⸗ derkehr der Schlacht bei Tannen⸗ bherg, einen Kranz am Ehrenmal Unter den Linden niedergelegt. Anſchließend erfolgte der Vorbeimarſch einer Ehrenkompagnie. Uebergabe des boethepreiſes an hians Pfitzner Frankfurt a.., 28. Aug.(HB⸗Funk.) Mit einer ſchlichten Feier wurde am Dienstag⸗ vormittag im Goethehaus dem Komponiſten Profeſſor Dr. h. c. Hans Pfitzner der Goethe⸗ preis der Stadt Frankfurt am Main überreicht. Der Oberbürgermeiſter Dr. Krebs führte dabei aus, daß das Kuratorium der Stiftung Pfitz⸗ ner einſtimmig wegen ſeiner überragenden ſchöpferiſchen Leiſtungen auf dem Gebiete der Tondichtung des Goethepreiſes für würdig er⸗ achtet habe. Bedrohliche cage in der nord-Mandſchurei Ueitere 70 5owietangeſtellte wegen Waffenbeſitzes verhaſtet Charbin, 28. Aug.(HB⸗Funk.) Die Lage in der Nordmandſchurei ſpitzt ſich be⸗ drohlich zu. Bei Hausſuchungen bei Sowjet⸗ Angeſtellten der nordmandſchuriſchen Bahn wurde eine Menge von Waffen, Hand⸗ granaten und Sprengſtoffen gefun⸗ den. Daraufhin wurden weitere 70 ſowjet⸗ ruſſiſche Angeſtellte verhaftet. Der ſow⸗ jetruſſiſche Konſul hat gegen die Feſtnahme der Angeſtellten Prote ſt eingelegt. Er erklärt, die⸗ ſes Vorgehen zwänge die Sowjet⸗Regierung, ihr Heer im Fernen Oſten weiter zu ver⸗ ſtärken. Japaniſcherſeits wurde der Proteſt nicht beachtet. Manoſchukuo lehnt die haftentlaſſung der ſowjetruſſiſchen Eiſenbahner ab Reval, 28. Auguſt.(HB⸗Funk). Wie aus Moskau gemeldet wird, beantragte der ſowjet⸗ ruſſiſche Chef der chineſiſchen Oſtbahn, Rudi, bei den mandſchuriſchen Behörden die Haft⸗ entlaſſung der ſowjetruſſiſchen Eiſenbahner. Der Antrag wurde von den e Behörden abgewieſen. Rüſtung im eiltempo Der flusbau der franzöſiſchen Rriegsflotte Paris, 28. Aug.(HB⸗Funk.) Der„Jour“ veröffentlicht eine Aeußerung des Kriegsma⸗ rineminiſters über den Aufbau der franzö⸗ ſiſchen Kriegsflotte. Er habe, ſo ſagt der Miniſter, ſeine Ferien dazu benutzt, um die Durchführung der von der Kammer angenom⸗ menen Geſetze in Gang zu bringen. Es werde ein zweiter moderner Panzerkreu⸗ zer gebaut werden. Die„Dünkirchen“ werde Ende 1937 von Stapel laufen, die„Straßbourg“ erſt 1938. Wir haben alſo, ſo erklärte er weiter, einen großen Vorſprung vor den anderen Flotten, beſonders da ich mich nicht damit begnügt habe, nur Neues zu ſchaffen. Ich habe ange ⸗ ordnet, daß drei Schiffe der Klaſſe„Pro⸗ vence“ vollſtändig überholt werden. Das erſte wird in einigen Monaten in Dienſt ge⸗ ſtellt werden. Eine Marine ohne Linienſchiffe iſt mit einem Heer ohne Infanterie zu verglei⸗ chen. 1918 hat Frankreich überhaupt keine Kriegsmarine mehr gehabt. Seitdem iſt ſie aber wieder aufgebaut worden. Wiederaufbau ſchreitet fort. krweiterung des franzöſiſchen Feſtungsgürtels London, 28. Aug.„Daily Herald“ be⸗ richtet, die franzöſiſche Regierung habe beſchloſ⸗ ſen, den Ausbau der Befeſtigungen an der Oſtgrenze zu beſchleunigen. Dies be⸗ deute Ausdehnung des Stahlgürtels der Feſtungsanlagen längs der belgiſchen Grenze. Der Bau von Militärflugzeugen neueſter Konſtruktion ſei während der letzten ſechs Wochen ebenfalls beſchleunigt worden. Die große Saarkundgebung auf dem Ehrenbreitſtein Bild zeigt einen Blick auf die rieſige Kundgebung, links oben der Führer während ſeiner bedeutſamen Rede Dieſer Der Duce bei ſeiner Rede am Schluß der diesjährigen Manöver der italieniſchen Armee. Er nre der Plattform eines an* Jwiſchenlandung des Luſtſchiffs —+ 2 2 „braf Jeppelin“ in zevilla Sevilla, 28. Aug. Auf ſeiner Rückkehr von Südamerika hat das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ am Montag nach langer Pauſe wieder einmal eine Zwiſchenlan⸗ dung in Sevilla vorgenommen, um drei Fahrgäſte dort abzuſetzen und neue aufzuneh⸗ men. Das Luftſchiff erſchien um 15.20 Uhr über Cadiz und um 16.40 Uhr über Sevilla, wo es in geringer Höhe über der Stadt flie⸗ gend von Zehntauſenden von Men⸗ ſchen, die die Straßen und Dächer füllten, begeiſtert begrüßt wurde. Anſchließend wandte ſich der„Graf Zeppelin“ nach dem 12 Kilome⸗ ter nördlich der Stadt gelegenen Landeplatz, wo bereits 100 Luftſchiffer⸗Soldaten Pioniere für die Landungsmanöver bereitſtanden. Außer dem Fahrgaſtwechſel wird das Luftſchiff Gas und Benzin aufnehmen ſowie ſeine Lebensmittelvorräte auffüllen. Die Weiterfahrt iſt für 22 Uhr vorgeſehen. Die Arbeiten an dem vorgeſehenen Zeppelin⸗ hafen von Sevilla ſind noch nichtrecht wei⸗ tergekommen, ohgleich bereits vor Jahren beſchloſſen wurde, den Landeplatz als Zentral⸗ luftſchiffhafen Europas für den Amerikaver⸗ kehr auszubauen. Es fehlen bisher vor allem eine Gasfabrik und Reparaturwerkſtätten. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat in der letzten Nacht gute Fahrt gemacht. Nach den bei der Deutſchen Seewarte eingegangenen Meldungen hat es heute morgen gegen 8 Uhr 3750 die franzöſiſche Küſte im Rhöne⸗Delta er⸗ reicht Maſſenausweiſungen deutſcher kmigranten aus fiolland Den Haag, 28. Aug. Auf Veranlaſſung der Regierung Im Haag hat die Fremden⸗ polizei in den letzten Wochen eine ſehr ſcharfe Kontrolle gegen diejenigen Aus⸗ länder durchgeführt, die ſich nach Januar 1932 in Holland niedergelaſſen haben, ohne dazu die erforderliche Genehmigung zu beſitzen. Allein in Amſterdam beläuft ſich die Zahl dieſer Ausländer auf etwa 300, in erſter Linie deutſche Emigranten, die nunmehr ſämtlich in kurzer Zeit aus Holland ausgewie⸗ ſen-werden. und 40 Zahrgang:— Nr. 394.— Seite 2. „Hakenkreuzbanner⸗ Abendäusgabe— Dienstad, 28. An guſt 1934 Den Haag, 28. Aug. Den in den letzten Tagen kategoriſch dementierten Meldungen über britiſch⸗japaniſche Allianz ver⸗ handlungen liegen nach Informationen des „Algemeen Handelsblad“ aus Tokio ſtarke Strömungen in einflußreichen politiſchen Kreiſen in London zugrunde, die auf die Wie⸗ derherſtellung der freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Japan hinzielen. Dieſe Strömungen ſollen ſich aus den noch im⸗ mer beſtehenden Befürchtungen vor der Aktivi⸗ tät der Sowjets, vor allem aus der Einſicht einer zunehmenden Gefährdung der po⸗ eſſen des britiſchen Weltreiches in jenem Teil des Pazifiks, in dem die japaniſche Expan⸗ ſionspolitik immer ſtärker in Erſcheinung tritt, ergeben. Die engliſchen Intereſſen in Aſien lä⸗ gen heute zwiſchen den räteruſſiſchen und japa⸗ niſchen Aktionsſphären eingekeilt. Großbritan⸗ nien müſſe nach Auffaſſung einiger maßgeben⸗ der engliſcher Kenner des Fernen Oſtens alles daranſetzen, um ſeine Poſition im Pazifik durch den Ausbau von militäriſchen Stütz⸗ punkten(Singapore und Port Darwin) und durch freundſchaftliche Zuſammenarbeit mit Japan zu ſichern, die ſich am eheſten durch wirtſchaftliche Vereinbarungen erreichen ließen. Im Zuge ſolcher Beſtrebungen liege auch die Stu⸗ dienreiſe einer britiſchen Induſtriellen⸗Delega⸗ tion nach der Mandſchurei, die gewiß nicht ohne ausdrückliche Billigung des Foreign Office unternommen worden ſei. Eine britiſch⸗ ſche Wirtſchaftsverſtändigung könne in Hinſicht von außerordentlicher Bedeu⸗ erden, vor allem hinſichtlich der durch die undsſtaaten auf Grund der ſogenannten on⸗Doktrin angenommenen Haltung be⸗ tr Nichtanerkennung des Staates Mandſchukno, die in der Reſolution vom Fe⸗ bruar 1933 zum Ausdruck kommt. Auch Eng⸗ land habe— wenn auch mit Widerſtreben— dieſem Beſchluß zugeſtimmt, durch den es ſeinen früheren Bundesgenoſſen in eine Zwangslage gebracht habe, ſo daß Japan ſeinen Austritt aus dem Völkerbund erklärte. ber die Reiſe der Handelsdelega⸗ nach der Mandſchurei wurde in iziöſen Mitteilung beſonderer Nachdruck ſelegt, daß die britiſche Regierung nach zu der auf dem Bericht von Lord Lyt⸗ ſierenden Völkerbündsreſolution des Jah⸗ „Gerade hier ſei der Punkt, der die b Annäherungspolitik an Japan außerordentlich kompliziere.— Man kann da⸗ her geſpannt darauf ſein, auf welche Weiſe das Foreign Office die Löſung des Di⸗ lemmas zu finden ſucht, das ſich aus der An⸗ knüpfung engerer Handelsbeziehungen mit der Mandſchurei und dem Standpunkt der Nicht⸗ anerkennung„eines mit Gewalt angeeigneten Gebietes“ ergibt. Vor allem in Waſhington dürfte man gerade wegen dieſer Seite der An⸗ gelegenheit mit beſonderer Aufmerkſamkeit die britiſchen Bemühungen um eine freundſchaft⸗ liche Vereinbarung mit Japan über die oſt⸗ aſiatiſchen Fragen verfolgen. Der amerikaniſche Fir antworfen: Der Kampf um die Saar iſt voll entbrannt. Die Fronten ſind geklärt. Hier die„Deutſche Front“— dort die ſeparatiſtiſche, ſogenannte „Freiheitsfront“. Hier der geſchloſ⸗ ſene Einſatz für die Rückkehr zum deutſchen Vaterland— dort eine in revolutionär⸗anti⸗ kapitaliſtiſche Phraſeologie eingehüllte, mit dem Gelde Mariannens gewonnene und propagierte„Geiſtesrichtung“ die jeweils nach dem politiſchen Mäntelchen variiert, die aber im Negativen ſich zu der gemeinſamen Loſung:„status quo“ aufgeſchwungen hat. „Wir haben keine einzige noto⸗ riſch ſaarländiſche Gruppe fin⸗ 3 den können, die im Saargebiet, den Anſchluß des Landes an 7 Frankreich forderte. Wir nehmen hier ausdrücklich jene ſogenannten ſaarlän⸗ diſchen Kreiſe aus, die ſich kürzlich in Paris verſammelten und darauf eine frankophile Reſolution annahmen. Die guten Leute waren ohne Frage ehrlich und begei⸗ ſtert(11), aber wir zweiſeln ſtark daran, daß ſie ſich einen echten Kontakt mit den Realitäten bewahrt haben.“ Dieſen Feſtſtellungen des bekannten Bericht⸗ erſtatters der„Straßburger Neueſten Nachrichten“ Monſieur Knittel können wir vorbehaltlos zuſtimmen. Wir freuen uns, daß er den Mut aufgebracht hat, ſeinem uner⸗ reichten Landsmann Fribourg,„Spezia⸗ liſt“ für Saarfragen und Optimiſt hin⸗ ſichtlich der franzöſiſchen, bzw. Frei⸗Saar⸗Zu⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Inter⸗ Handel kann unmöglich auf den chineſiſchen Markt verzichten. In den Vereinigten Staaten wird man da⸗ her die britiſchen Beſtrebungen in Tokio um eine Verſtändigung über die Märkte im Fernen Oſten mit gemiſchten Gefühlen beurteilen. Zur Beruhigung der amerikaniſchen Intereſſen hat das japaniſche Außenminiſterium erklärt, daß es auf handelspolitiſchem Gebiet nichts hinter dem Rücken Waſhingtons unternehmen werde. An⸗ dererſeits iſt es wohl klar, daß man auch auf britiſcher Seite mit äußerſter Vorſicht die japa⸗ die brilich. avoniſche fnnäherung Das diplomatiſche Spiel zwiſchen ondon, Tokio und Waſhington niſchen Probleme behandeln wird, um die ge⸗ rade in den letzten Jahren gefeſtigte Freund⸗ ſchaft mit den Vereinigten Staaten nicht zu gefährden. Das diplomatiſche Spiel zwiſchen London, Tokio und Waſhington, deſ⸗ ſen Verlauf ſich jetzt aus dem Nebel der diplo⸗ matiſchen Beſprechungen abzuzeichnen beginnt, und an dem auch ohne Zweifel Moskau Anteil haben dürfte, wird eine neue intereſſante Phaſe der Geſtaltung der politiſchen Kon⸗ ſtellation im Fernen Oſten einleiten. Diktatur mit beſchützen! kin engliſches Urteil über Oeſlerreich London, 28. Aug.(Eigene Meldung.) In der engliſchen Oeffentlichkeit iſt ſchon ſeit einiger Zeit ein bemerkswerter Stimmungsumſchwung in der Be⸗ handlung der öſterreichiſchen„Frage“ zu verzeichnen. Wie weit eine den Tatſachen näherkommende Beurteilung der Lage ſchon um ſich gegriffen hat, beweiſt die heutige Frage des„Sunday Expreß“:„Iſt die Lage in Oeſterreich beſſer?“ Das Blatt gibt darauf die Antwort:„Ganz entſchieden— nein! Oeſterreich geht nach Genf wegen einer neuen Anleihe. Wie wird es ſie gebrau⸗ chen? Um eine Diktatur mit Geſchützen aufzurichten und ein ruiniertes und ſich auf⸗ lehnendes Volk mit Bajonetten zu re⸗ gieren. Möge Italien nach der Unabhän⸗ gigkeit Oeſterreichs ſehen, wie Muſſolini dies angekündigt hat— falls Frankreich es geſtattet.()) Weitere Vergeltungsmaßnahmen in Kärnten Wien, 28. Aug.(HB⸗Funk.) „Reichspoſt“ mitteilt, wird der General⸗ direktor der Radentheimer Magneſitwerke in Kärnten, Konrad Erdmann, ein reichs⸗ deutſcher Staatsangehöriger, im Zuge der Ak⸗ tion in Kärnten von ſeinem Poſten entfernt werden. Gleichzeitig werden alle Arbeiter und Angeſtellten des Betriebes entlaſſen, die Anteil an den Juli⸗Ereigniſſen nahmen. Profeſſor Radbruch, der kmigranten⸗ Dozent deutſchenhetze als„wiſſenſchaftliche“ Fakultät Kowno, 28. Auguſt.(Eig Sondermeldung.) Die litauiſche Hochſchule in Kowno iſt um eine bemerkenswerte Neuerwerbung reicher geworden. Der von ſeiner Tätigkeit als ehemaliger ſozialdemokratiſcher Reichs⸗ Juſtizminiſter ſattſam bekannte Profeſſor Radbruch, ehemals Profeſſor der Rechte an der — Univerſität Heidelberg, ſoll zum Winterſemeſter Vorleſungen über das im Memelgebiet geltende Staatsrecht halten. Profeſſor Radbruch gehörte zu denjeni⸗ gen Syſtemgrößen, die es verſtanden ha⸗ ben, ſich rechtzeitig aus dem Staube zu ma⸗ chen, bevor ihr verdientes Schickſal ſie in Deutſchland ereilte. Wie alle ſeine Geſinnungs⸗ genoſſen hatte auch er eine hervorragende Wit⸗ terung für Gelegenheiten, aus ſeiner Feindſchaft gegen das neue Deutſchland Kapital zu ſchlagen. Kein Wunder deshalb, daß ſeine Wahl auf Litauen fiel, deſſen Politik gegen Deutſchland ofſfenbar mit ſeinen Rachege⸗ danken konform geht. Auch die Wahl ſei⸗ nes Vorleſungsthemas kommt Herrn Profeſſor „Wird der Völkerbund die Freiheit der Saar- abſtimmung garantieren?“/ von vr. K. zochem, Saarbrücken kunft, in die Parade zu fahren. Wir glauben ihm auch gerne und verſtehen, daß er die Ver⸗ zeihung jener erbitten mußte, deren„Illuſio⸗ nen zerſtört oder erſchüttert wurden.“ Wir haben auch an der erſten Pflicht der modernen franzöſiſchen Bürger, den„Tatſachen ins Ange⸗ ſicht zu ſehen und nicht bei ſentimentalen Be⸗ ſchwörungen zu verweilen“ nichts auszuſetzen, glauben aber feſtſtellen zu dürfen, daß die „hiſtoriſchen Erinnerungen, die in der Gegen⸗ wart zwar jeden Wert verloren haben ſollen“, noch verdächtig deutlich nicht nur die Sgar⸗ politik, ſondern die geſamte franzöſiſche außenpolitiſche Stellung unheilvoll be⸗ ſtimmen. Jedenfalls dürfte die Beweisfüh⸗ rung:„Das Saarproblem— ein deutſches Pro⸗ blem“, dem Berichterſtatter gelungen ſein, was wir ihn auch gerne beſtätigen. Wenn er es ganz natürlich findet, daß die„überlebenden deutſchen Republikaner und Demokraten, die ſich an die Saar retten konnten“, dort an Ort und Stelle für ihre Ideale kämpfen dürfen, ſo kann man dieſen Standpunkt vielleicht verſtehen. Aber leider iſt bei dieſen Elementen von „Idealen“, Vaterlandsliebe und Verantwor⸗ tung gegenüber dem Volke recht wenig zu ſpüren! Wir haben auch dieſen Menſchen nie das Recht beſtritten, für ihre„Ideale“ zu kämpfen, ſondern haben lediglich Verwah⸗ rung dagegen eingelegt, daß der Kampf für dieſe Ideale mittels Gummiknüppel auf die deutſche Saar⸗Bevölkerung ihren Ausdruck fin⸗ det. Auch hat die Reichsregierung, unſeres Wiſ⸗ ſens, nie Frankreich für das Handeln der deut⸗ ſchen Flüchtlinge im Saargebiet verantwortlich gemacht. Die darauf beruhende Polemik ent⸗ behrt alſo jeder Grundlage. Radbruch ſicher wie gerufen. Er iſt auch zweifelsohne der richtige Mann dazu, über das im deutſchen Memelland unter der litauiſchen Gewaltherrſchaft geltende Staatsrecht zu dozieren. Die litauiſche Regierung kann mit Recht von ihm erwarten, daß er nicht die Verletzungen des Memelſtatuts zum Gegenſtand ſeiner wiſſenſchaftlichen Abhandlungen machen wird. Das würde ihm ſicher auch gar nicht lie⸗ gen. Es dürfte ihm dagegen'die höchſte Ehre ſein, wenn ein Emigrant überhaupt noch Wert⸗ auf eine ſolche Appoſition legen ſollte, es ſeinen Geſinnungsgenoſſen in Paris, in Prag und in Moskau mindeſtens gleich zu tun und nun auch in Kowno die Zentrale eines Hetzfeldzuges ge⸗ gen Deutſchland zu eröffnen. In Kowno hat es ſicherlich noch an einer ſolchen Inſtitution gefehlt. Ein Mangel, der ſich im Rahmen der gegenwärtigen litauiſchen Außenpolitik ſicher unangenehm bemerkbar machte! Ob die Berufung des deutſchen Emi⸗ granten auf den Lehrſtuhl den Ruf der Kow⸗ noer Hochſchule draußen in der Welt allerdings erhöhen und verbeſſern wird, bleibt da⸗ hingeſtellt. Man wird in der ganzen Kulturwelt eine andere Meinung davon haben. Inzwiſchen ſind wir nun endlich an dem wunden Punkt der Abhandlung angelangt, dem Völkerbund. Der Völkerbund iſt eine liberale und von demokratiſchem Geiſt beſeelte Einrichtung; er hat ſeine großen Fehler und ſeine ungemeſ⸗ ſenen Schwächen, aber er verdankt ſeine Exi⸗ ſtenz einer großherzigen und freien Idee und er verfolgt ein weſentliches Ziel: die Sicherung des Friedens.“ Eigentlich eine gute Definition: hoch⸗ herzig⸗freie Idee eines liberal⸗demokratiſch be⸗ ſeelten Geiſtes, wirklich nicht übell Frankreich hat es ſchon immer verſtanden, ſeine wirklichen Pläne hinter dem Mantel„hochher⸗ ziger Ideen“ zu verbergen um ſo getarnt, beſſer zu trefſen, ſcheinbar be⸗ gründet zu intervenieren, mit einem Wort ſei⸗ nen hegemoniſtiſchen Tendenzen hemmungslos nachzugehen. Es iſt daher auch nicht ver⸗ wunderlich, wenn Frankreich zwecks„Siche⸗ rung des Friedens“ der„unmittelbare Gefolgs⸗ mann des Völkerbundes“ iſt und ſich verpflichtet fühlt, die Völkerbunds⸗Konzeption zum„Triumph“ zu führen. Wie dieſe Gefolg⸗ ſchaft des Völkerbundes ausſieht, mögen nach⸗ folgende Zeilen klarlegen. „Abſeits der materiellen Intereſſen, die wir im Saargebiet beſitzen, verfolgen Frank⸗ reich und der Völkerbund an der Saar ein gemeinſames Ziel und beſitzen ſie ein gemeinſames Daſeinsrecht. Sie müſſen die Freiheit der Abſtimmung ſchirmen und ſie müſſen alle ſchützen, die für die Freiheit der Stimmabgabe ſtreiten. So können weder Frankreich noch der Völkerbund der ſich ent⸗ wickelnden Schlacht als Unparteiiſche zu⸗ ſehen, ſei es im Gefühlsbereich, ſei es auf Wie die Bemerkungen 34—— 0 b its 5 ———— n Geiſtlicher“ bei der„Gegen⸗ kundgebung“ der Saar⸗Separatiſten in Sulzbach auch ein ominöſer„katholiſcher Geiſtlicher“ als Redner teil. An ſich iſt es ſchon mehr als merkwürdig, daß ein Geiſtlicher z u⸗ ſammen mit den Gottesleugnern und Bolſchewiſten an einer Kundgebung teilnimmt. Dieſer genannte„ſtreitbare Gottes⸗ mann“ ſcheint aber dem Vernehmen nach von ganz beſonderem Format zu ſein! Wir entnehmen der Saarbrücker„Deutſchen Freiheit“, einer üblen journali⸗ ſtiſchen Kloake, die folgenden, teilweiſe recht ergötzlichen Stellen aus ihrem Bericht über Sulzbach. Es heißt da u..: „Es ſprach ein katholiſcher Geiſt⸗ licher. Man ſah ihn in der Ferne im feier⸗ lichen ſchwarzen Prieſterrock. Er wurde mit einem gewaltigen Beifallsſturm begrüßt, und immer wieder wurden ſeine mutigen Worte von Zuſtimmungsrufen unterbrochen. Da⸗ bei machte dieſer Geiſtliche keine Konzeſſion an ſeine Hörer. Er ſprach als ein Mann, der mitten in der Kirche ſteht, getrieben von ſei⸗ nem Gewiſſen, unter dem Anruf des Glau⸗ bens, der Gerechtigkeit und der Menſchlichkeit. Er ſei, ſo ſagte er, allerdings nur ein Lücken⸗ büßer. An ſeiner Stelle müßten heute die führenden Kräfte ſeines Standes ſtehen. Er hoffe, daß ſeine Tat die unheilvollen Bande brechen werde. Er dankte den Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten dafür, daß ſie ſich der ver⸗ folgten katholiſchen Geiſtlichen im Reiche angenommen hätten, während ſie von den Anhängern des„Drit⸗ ten Reiches“ in ihrer Not verlaſſen worden ſeien. Man kann ſich vorſtellen, daß die Rede des katholiſchen Geiſtlichen in ungeheurer Bewe⸗ gung aufgenommen wurde.„Gottloſe“ applaudierten dem Redner, als wäre ihre enttäuſchte Liebe zu ewig⸗ göttlichen Dingen von dieſem Prieſter geadelt worden. Obwohl der Geiſtliche lange ſprach: man. hätte ihn wohl gern noch länger gehört. Nach ihm ſprach Max Braun...“ Na, wenn das man gut geht! Die ent⸗ täuſchte Liebe zu Gott, nun auch noch von einem Prieſter„geadelt“. Wir wiſſen, daß es ſich hier umeinen Einzelfall handelt, der auch tatſächlich einzig daſteht! Dieſer recht bemerkenswerte Herr, der ſeiner vater⸗ landsverräteriſchen Rede an das verſammelte Geſindel ein Apoſtelwort voranſtellt, wagt es außerdem noch, ſich mit der Gloriole eines Märtyrers zu umgeben, ohne aber⸗ den Mut zu haben, ſeinen Namen zu nennen! Ein katholiſcher Prieſter, der durch eine Rede das Gottesleugnertum adelt! Ein Prieſter, der es fertig bringt, die Kirche als Zeugin anzurufen für volks⸗ verräteriſches Handeln, der es fertig bringt, Kommuniſten und Anarchiſten zu begeiſtern! den Gefilden der reinen Politik, wobei vor⸗ 4 behalten wird, daß wir uns weder in Illu⸗ ſionen wiegen laſſen, noch uns weiter in die Dinge hineinziehen laſſen dürfen, als unſer Intereſſe es erlaubt.“. Wenn wir es ja nötig gehabt hätten, den Ve⸗ weis zu führen, wie Frankreich ſeine ma⸗ teriellen Intereſſen hinter ideellen zue tarnen beliebt, wäre es uns heute durch die Wiedergabe dieſer freimütigen Aeußerungen der„Straßburger Neueſten“ reſtlos ge- lungen. An ſich iſt dieſegetarnte Politik eine logiſche Konſequenz zu der Feſtſtellung: 4 Das Saarproblem ein deutſches Problem. Wenn das Saargebiet aber ein deutſches⸗ 4 Problem iſt, können die franzöſiſchen Intereſſen auch nur innerhalb des deutſchen Weſens er⸗ reicht und verfolgt werden. Daher die„auf⸗ opfernde Anteilnahme“ an allen ſepa⸗⸗ ratiſtiſchen Beſtrebungen, die tatkräftige Unterſtützung der Menſchen, die ſich des„preu⸗ ßiſchen Militarismus“ erwehren, die fürſorg⸗ liche„uneigennützige Hilfeleiſtung“ derjenigen Schichten, die dem liberalen Ideal im Wirt⸗ ſchaftsleben anhängen. 5 Welche Pflichten bürdet nun Monſieur Jean Knittel Frankreich als auch dem Vi kerbunde auf? Zunächſt glaubt er zur Genüge „bewieſen“ zu haben,„daß Hitlerdeutſchland die freie Abſtimmung nicht dulden will.“ Er iſt weiterhin davon überzeugt, daß Deutſchland ſeine in Genf eingegangenen„Verpflichtungen ſür nichts achten wird, zumal es auf dem Wege des Zwanges und der Brutalität zu weit fortgeſchritten ſei.“ Was der Berichterſtatter dann weiter über angebliche Befehle Deutſch⸗ lands, über heimlichen Terror, über raffinierte und grauſame Preſſionen zu melden weiß, ent⸗ ſpricht ſowohl in der Aufmachung als auch in der Schlagwortprägung den bekannten Methoden der ſeparatiſtiſchen Preſſe. Das deutſche Saarvolk iſt in ſeiner politi⸗ ſchen Haltung rein gefühlsmäßig ſo gut fun⸗ 4*45 3 3 Sahrgang 4 ein gri Der größte iſt der alljä Nundflug, de Polen in der tember ausge Teilnehmern dem Berline gangspunkt; wohnten u. Luftſport⸗Ver Staatsſekretä ſterium bei. Worte zu den recht gute 6 wird zuerſt J reſtlichen deu Krüger) erwe In der Zei 4 in Wo ungen ſtatt, erſt am 7. S Tagen haben 9539 km zur ßen Schlerie die Hafenſtä Deutſchland zik den Eurt Wenn Morzi ſiegen ſollte, vom Franzöſi Pokal endgü! Die Franz Zur in letzte urch konſtru ders für den der Termin 1 werden konn flugſportliche land, Italien ſein. Die Der Polniſ tungen für getroffen und vorgeſehen, a in Warſchau Geſamtſtrecke die techniſcher 6. Septembet Wettbewerb Die deutſchen Was ſagt de was ſagt Deutſchen an ihr Volkstum ein Recht dar ſolchen Burſe Die ſaarde ſter ſtehen, dem Ehrenbi Schulter 1 Schichten. 8 ſcheu von eit ſich nicht ſch als Prop Kommuni weihen. ———◻— diert, daß kann. Dieſe den 13jährige lich der marx miſſion zurü auch darüber Belenntnis Land nicht er und Oriflam kenntnis für gebnis„heir Preſſionen“ Saarvolk ein ausſtellen. 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Dieſer einer vater⸗ verſammelte ranſtellt, der Gloriole hne aber⸗ Mamen zu⸗ ,qF der durch ignertum ertig bringt, n für volks⸗ rtig bringt, begeiſtern! ieeee „wobei vor⸗ er in Illu«⸗ is weiter in dürfen, als .* 64 ten, den Be⸗ hſeine ma⸗ eetleng te durch diee leußerungen “ reſtlos ge⸗- e Politik Feſtſtellung: 3 Problem. deutſches n Intereſſen Weſens er⸗ die„auf⸗ allen ſeya⸗ e tatkräftige in Monſieur ch dem Völ⸗ richterſtatter hle Deutſch⸗ r raffinierte n weiß, ent⸗ als auch in ekannten hen Preſſe. er politi⸗ o gut fun⸗ Sahrgang 4— 4 Nr. 394— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 793 kin Srifstein fiür das gesumi-enronäisce 5d lugmesen — Bereits 12 deutſche Flieger in Darſchau eingetroffen Der Start in Berlin Der größte flugſportliche Wettbewerb Europas iſt der alljährlich ſtattfindende internationale Rundflug, der Europa⸗Flug, der diesmal von Polen in der Zeit vom 29. Auguſt bis 15. Sep⸗ tember ausgerichtet wird. Von den 13 deutſchen Teilnehmern ſind am Montagnachmittag elf auf dem Berliner Flugplatz Tempelhof zum Aus⸗ gangspunkt Warſchau geſtartet.— Dem Start wohnten u. a. der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes, Bruno Loerzer, und Staatsſekretär Milch vom Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium bei. Staatsſekretär Milch ſprach einige Worte zu den Fliegern und wünſchte ihnen allen recht gute Erſolge. Die deutſche Mannſchaft wird zuerſt Poſen anfliegen und hier die heiden reſtlichen deutſchen Teilnehmer(Seidemann und Krüger) erwarten. „In der Zeit vom 29. Auguſt bis 7. September 4 in Warſchau zunächſt die techniſchen Prü⸗ ungen ſtatt, während der eigentliche Rundflug erſt am 7. September geſtartet wird. In acht Tagen haben die Flieger eine Geſamtſtrecke yon 9539 Km zurückzulegen, wobei es in einer zro⸗ ßen Schleiie über ganz Europa geht und anch die Hafenſtädte Nordafrikas berührt werden. Deutſchland hat durch den Sportflieger Mo:⸗ zik den Europa⸗Flug ſchon zweimal gewonnen. Wenn Morzik oder ein anderer Deutſcher erneut ſiegen ſollte, dann kommt der im Jahre 1929 vom Franzöſiſchen Aero⸗Club geſtiftete wertvolle Pokal endgültig in deutſchen Beſitz. Die Franzoſen haben übrigens ihre Meldun⸗ 15 in letzter Stunde noch zurückgezogen, da urch konſtruktive Aenderungen in den beſon⸗ ders für den Flug gebauten Caudron⸗Maſchinen der Termin der Fertigſtellung nicht eingehalten werden konnte. So werden an dieſer großen flugſportlichen Veranſtaltung nurPolen Deutſch⸗ fein Italien und die Tſchechoſlowakei beteiligt ein. Die deutſchen Teilnehmer Der Polniſche Aero⸗Klub hatte alle Vorberei⸗ tungen für den diesjährigen Europaflug getroffen und ſo kann die Veranſtaltung, wie vorgeſehen, am 29. Auguſt geſtartet werden. Der in Warſchau beginnende Flug führt über eine Geſamtſtrecke von 10 000 Kilometer und dauert, die techniſchen Prüfungen einbegriffen, bis zum 6. September. 43 Maſchinen wird man im Wettbewerb ſehen, darunter allein 13 deutſche. Die deutſchen Piloten ſind: Otto Brindlin⸗ Was ſagt dazu die katholiſche Kirche, was ſagt Rom dazu? Die katholiſchen Deutſchen an der Saar, die für ihr Recht, für ihr Volkstum und ihre Heimat kämpfen, haben ein Recht darauf, zu erfahren, was gegen einen ſolchen Burſchen unternommen wird! Die ſaardeutſchen katholiſchen Prie⸗ ſter ſtehen, das hat auch die Kundgebung auf dem Ehrenbreitſtein bewieſen, Schulter an Schulter mit ihren Volksgenoſſen aus allen Schichten. Sie werden ſich mit innerem Ab⸗ ſcheu von einem ſolchen Subjekt wenden, das ſich nicht ſchämt, ſein Prieſtergewand als Propaganda⸗Uniform für die Kommuniſten zu benutzen und zu ent⸗ weihen. 8 ger, Theo Oſterkamp, Karl Francke, Wer⸗ ner Junck(alle BF 108), Wolf Hirth, Wal⸗ ter Bayer, Hans Seidemann, Gerhard Hubrich, Georg Paſewaldt(alle Fi 97), Eberhard Kraft, Stein, Ernſt Krüger, und Fritz Morzik(alle Kl 36). nannte 7 Maſchinen, Italien 6, ſchechoſlowakei 4 und Polen 13. kin mannheimer nimmt teil Wie wir in letzter Minute in Erfahrung brin⸗ gen konnten, nimmt an dem Europa⸗Rundflug der 30 Jahre alte Mannheimer Flieger Wal⸗ Die Landung Warſchau, 28. Aug. Zum heutigen Beginn des Europarundfluges ſind alle Vor⸗ kehrungen getroffen. Der Flugplatz Moko⸗ towiſt reich geſchmückt. An den Maſten hängen' die Flaggen der teilnehmenden Natio⸗ nen Deutſchland, Polen, die Tſchechoflo⸗ wakei und Italien. Nur Frankreich ſteht diesmal außerhalb des Wettbewerbes. Erſt heute wird ſich herausſtellen, wie groß die Zahl der Maſchinen iſt, die zu den techniſchen Prüfungen zugelaſſen werden. Die Tſche⸗ choflowakei mußte von den vier gemel⸗ deten Flugzeugen bereits eins zurückzie · hen, da es bei den letzten Uebungsflügen zu Schaden kam. Auch ein polniſches Flugzeug wurde geſtern beſchädigt. Die deutſchen Flie⸗ ger werden heute früh in Warſchau erwartet. Bis Montagabend waren zwölf Maſchi⸗ nen in Poſen gelandet. Der Präſident des Deutſchen Aero⸗Clubs, von ter Bayer auf einer Fieſeler⸗Maſchine teil. Der Genannte, der auf einer Reihe bedeuten⸗ der Flugſchulen lernte, iſt ſeit vier Jahren bei der Luft⸗Hanſa tätig, nachdem er ſchon drei Jahre zuvor für die Deutſche Verkehrs⸗ fliegerſchule gewirkt hatte. Vor nicht all⸗ ulanger Zeit war es Bayer, der die Blitz⸗ f recke Berlin—Frankfurt—-Köln—Hamburg— Berlin mit einer ſchnellen Heinkel⸗Ma⸗ ſchine eröffnete. Man wird in Mannheim ge⸗ ſpannt ſein, wie ſich Walter Bayer bei dieſer gewaltigen Flugprüfung behaupten kann. Man ſetzt in maßgebenden Fliegerkreiſen berechtigte Hoffnungen auf ihn. in Dorſchau Köhler, der deutſche Organiſationsleiter des Rundfluges, Dipl.⸗Ing. Hübner, und der Ozeanflieger von Gronau trafen am Mon- tagabend auf dem Warſchauer Flugplatz ein. wo ſie vom deutſchen Geſchäftsträger, Dr. Schliep, begrüßt wurden. Keine Teilnahme Italiens am Europa-Rundflugꝰ Warſchau, W. Aug. Da die italieni⸗ ſchen Flieger bis Montagabend in War⸗ ſchau nichtgelandet waren und ihr Start in Italien nicht gemeldet wurde, rechnet man mit der Möglichkeit, daß auch Italien am Rundflug nicht teilnimmt. In jedem Fall werden die italieniſchen Flieger, falls ſie in Warſchau verſpätet eintreffen, nach den Rundflugbeſtimmungen mit hohen Geldſtrafen belegt werden. Ichwere Juchthausſtrafe im Detmolder Urkundenfälſcherprozeß Detmold, 28. Aug. Nach vierſtündiger Be⸗ ratung wurde Montag abend in dem Urkun⸗ denfälſcherprozeß Meier—Lorenz folgendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Meier wird wegen ſchwerer Urkundenfälſchung in zwei Fällen, und zwar im erſten Falle mit Be⸗ trugsverſuch und im zweiten Falle in Tat⸗ einheit mit vollendetem Betrug ſowie wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung in zwei Fällen und wegen Beleidigung zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von 3 Jahren Zucht⸗ haus ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt. Sechs Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Das Verfah⸗ ren gegen den Angeklagten Lorenz wird auf Grund des Geſetzes betreffend Straffreiheit eingeſtellt. Dem Nebenkläger Hugenberg wird die Publikationsbefugnis des Urteils in den drei Detmolder Zeitungen zuerkannt. ————————————————————————— diert, daß es Befehle aus Berlin entbehren kann. Dieſe innere Haltung iſt nicht zuletzt auf den 13jährigen Kampf aller Parteien einſchließ⸗ lich der marxiſtiſchen gegen die Regierungskom⸗ miſſion zurückzuführen. Frankreich möge ſich auch darüber klar ſein, daß man ein politiſches Bekenntnis in einem demokratiſch regierten Land nicht erzwingen kann. Wenn die Fahnen und Oriflammen, die ein überwältigendes Be⸗ kenntnis für Deutſchland bezeugen, nur das Er⸗ gebnis„heimlichen Terrors und grauſamer Preſſionen“ ſein ſollen, würde ſich das geſamte Saarvolk ein Armuts⸗ und Feigheitszeugnis ausſtellen. Um dies zu entkräften, genügt es, an die Rieſendemonſtrationen, an das Flaggen, an das Blumen⸗ und Bildermeer anläßlich der Zahrtauſendfeier zu erinnern. Eine vater⸗ ländiſche Feier, bei der trotz Beſatzungs⸗ truppen, trotz Demonſtrationsverbot unüberſeh⸗ bare Menſchenmaſſen ſich in Reih und Glied einen Weg erzwangen. Wenn die deut⸗ ſche Regierung es je nötig gehabt hätte, Be⸗ fehle zu erteilen, dann wären es Auf⸗ forderungen zur Wahrung der Diſziplin und Ordnung geweſen. Es iſt vielleicht er⸗ ſtaunlich, welche Ruhe und Beſonnen⸗ heit das Saarvolk an den Tag legte, obwohl die ſeparatiſtiſche Preſſe, behördlich ſanktioniert, mit den heiligſten Gefühlen der Bevölkerung Schindluder trieb. Der klarſte Beweis hierfür iſt, daß es erſt einer roteſtaktion des Reiches bedurfte, bis die aarregierung ſich entſchloß, den ungeheuer⸗ lichen Verunglimpfungen des verſtorbenen, im Saargebiet tief verehrten Reichspräſiden⸗ ten ein Ende zu bereiten. Das Gleiche gilt auch für die gemeine Gloſſierung des Führers und anderer angeſehener Mitglie⸗ der der Regierung, die manchen Arbeiter vor Erregung und Wut zur Weißglut brachten. Die weiteren Ausführungen behan⸗ deln die„Unzulänglichkeit“ der Polizei, wofür aber praltiſch keine Beweiſe erbracht wer⸗ den können. Auch hier wird, wie nicht anders zu erwarten, mit dem Schlagwort„für den Fall ſchwerer Unruhen“ gearbeitet. Die größte Unverſchämtheit iſt es aber, wenn ein Mann wie Monſieur Knittel zu ſchreiben wagt: „Wenn Patronen aus Deutſchland an die Saar⸗ polizei geliefert würden, ſo wären ſie ſicher von eigentümlicher Beſchaffenheit.“ Derartige Ergüſſe„objektiver“ Berichterſtatter ekeln uns ſo an, daß wir nur ſagen kön⸗ nen: Pfui der Schande! Man traut an⸗ dern immer das zu, wozu man ſelbſt in jedem Falle imſtande und ent⸗ ſchloſſen wäre. Zum Schluß faſelt Monſieur Knittel von einem möglichen Handſtreich der Nazi⸗ Stürme, von abwehrbereiten franzöſiſchen Garniſonen, von Entführungen, Brutalitäten, von„gleichgeſchalteten Richtern“ um darauf den Völkerbund gebieteriſch an ſeine Pflicht zu erinnern. Dies alles„im Namen der Ziviliſa⸗ tion und Humanität.“ „Wird der Völkerbund erreichen, daß dieſe Prinzipien und dieſe Auffaſſungen reſpek⸗ tiert werden?“ lautet das Schlußwort des Berichterſtatters. Wir wollen lieber fragen: Wann hat die Will⸗ kürherrſchaft und Tyrannei, wann die ſyſtematiſche Hetze ein Ende?! Kann dem deutſchen Saarvolk nichts erſpart bleiben? Muß es den Kelch bis zur Neige leeren? Wie dem auch ſei, das deutſche Saarvolk wird den Beweis liefern, daß die Treue kein leerer Wahn iſt. Durch die⸗ ſen Beweis, der am 13. Januar erbracht werden wird, findet nicht nur die Leidenszeit ein Ende, ſondern erhält eine Krönung, die in güldenen Lettern in die Geſchichte unſeres Volkes ein⸗ gegraben, ewig vorbildlich leuchten wir.— Außerdem wird der Angeklagte Meier zur Uebernahme der Koſten einſchließlich der dem Nebenkläger erwachſenen notwendigen Aus⸗ lagen verurteilt. In der Begründung führte der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Oſtmann, aus, das Gericht habe keinen Zweifel, daß der Ange⸗ klagte Meier die Urkunde bezüglich der 200000 Mark gefälſcht habe. Ebenſo habe er ſpäter auf der anderen Urkunde den Zuſatz bezüglich der ſechsjährigen Garantie der ihm verſprochenen 1000 Mark eingefügt. Bei dem Angeklagten Lorenz beſteht ebenfalls ein ſtarker Verdacht der Beihilfe, der aber nicht ausreiche, um gegen ihn eine höhere Strafe als allenfalls ſechs Monate Gefängnis zu verhän⸗ gen. Daher habe bei ihm das Geſetz über Straf⸗ freiheit in Anwendung gebracht werden müſſen. Mildernde Umſtände ſeien dem Angeklagten Meier verſagt worden, da er bis zuletzt hart⸗ näckig geleugnet habe. Dieder ein Nieſenbeand in chicago 75 000 Dollar Sachſchaden Chicago, 28. Aug. In den Viehhöfen von Chicago brach am Montag ein Rie⸗ ſenbrand aus. Die ganze Umgebung war in dichte Rauchwolken gehüllt. Eine rieſige Anzahl von Feuerlöſchzügen begab ſich in aller Eile zur Brandſtelle, um das Feuer zu be⸗ kämpfen. Die Ausdehnung des Brandes wird durch einen ſtarken Oſtwind begünſtigt. Der große Brand konnte, wie aus einer ſpä⸗ teren Meldung hervorgeht, am ſpäten Nach⸗ mittag des Montag gelöſcht werden der angerichtete Schaden wird auf 75 000 Dollar geſchätzt. Dies iſt der zweite größere Brand, der ſich während der letzten vier Monate in den Viehhöfen ereignet hat. Im Mai d. J. wurden die Höfe von einem rieſigen Feuer heimgeſucht, bei dem drei Perſonen den Tod fanden, 150 verletzt und 2000 obdachlos wurden. Tauſende Stück Vieh gingen zu Grunde. Der damalige Schaden betrug acht Millionen Dollar. Unterſuchungen bei der amerikaniſchen Munitionsinduſtrie Neuyork, 28. Aug.„Aſſociated Preß“ meldet aus Waſhington, daß die von einem Sonderausſchuß des Senats eingeleitete Unter⸗ ſuchung bei der amerikaniſchen Muni⸗ tionsinduſtrie Beziehungen der Fabrikanten zu Sir Baſil Zaharoff ergeben haben ſoll. Der Ausſchuß beabſichtige ferner, die ſteigende Ausfuhr von Eiſenſchrott nach Japan zu unterſuchen. Von der Geſamt⸗ ausfuhr im Juli in Höhe von 155812 Tonnen ſeien zwei Drittel nach Japan gegangen. polizeimajor Roſenfeld Sportreferenk für den Polizeiſpork Der auf allen Gebieten der Leibesübungen als hervorragender Könner belannte Polizeimajor Roſenfeld wurde von Reichsminiſter Dr. Frick zum Sportreferenten für den geſamten Polizei⸗ ſport ernannt Blutige Kümpfe zwiſchen Weißen und legern in Miagarafalls Neuyork, 28. Aug. In einem Stadt⸗ viertel von Niagarafalls kam es zu ſchweren Kämpfen zwiſchen mehreren tauſend Negern und Weißen. haben ſehr ſchwere Verletzungen erlitten. Den unmittelbaren Anlaß bildete die Abhaltung einer Verſammlung zugunſteneine s Ne⸗ gers, der angeklagt iſt, ein weißes Mädchen angegriffen zu haben. Der tiefere Grund iſt je⸗ doch darin zu ſuchen, daß die Negerbevölkerung immer mehr in die bisher ausſchließlich von Weißen bewohnten Stadtteil e e dringt. Die Polizei befürchtet eine Wieder⸗ holung der Unruhen, die auch erheblichen Sach⸗ ſchaden verurſachten. Ueber Jo berletzte bei einem mnibusunglück Mailand, W. Aug. Unweit von Trie fuhr ein mit 53 Angehörigen der faſchiſtiſ Dopolavoro⸗Organiſation beſetzter Omn der von einem Ausflug nach Klage furt zurückkehrte, in einer Kurve auf einen mit Holz beladenen Laſtkraftwagen auf. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Omnil umſtürzte und ſämtliche Inſaſſen auf die Str geſchleudert wurden. Dabei erlitten über 30 Perſonen zum größten Teil ſchwere Verlet⸗ zungen. Zwei Perſonen ſind bereits geſtorben. Ein Holzlager im Elſaß niedergebrannt Zwei Millionen Franken Schaden Paris, 27. Aug. In Altkirch ſind in der Nacht zum Montag zwei Lagerhallen mit Bau⸗ holz im Werte von zwei Millionen Franken verbrannt. Der Führer beſichligt die Saarausſtellung Köln 1934 Der Führer im Geſpräch mit dem Leiter der Deutſchen Front, Pirro, während der Beſich⸗ tigung der Ausſtellung„Deutſche Saar Köln 1934“, Links Reichsminiſter Dr. Goebbels, der die Ausſtellung eröffnete Fornister MBrotbentel 85 SFeldflascen und alle sonstigen Ausrüstungen Zzum Parteitag Hin& Müller. M.1 Kunst- straſfe Die Zahl der Verletzten iſt groß. Mehrere Perſonen e Jahrgang 4— A Nr. 394— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 1034 Baden Der Ausklang des Eberbacher Kuckucksmarktes Eberbach, 28. Aug. Der Ebesbacher Kuckucksmarkt, das große Volksfeſt des Neckar⸗ tals, brachte am letzten Tag noch einmal eine der Montag doch auch der Tag der Bauern. Eingeleitet wurde er mit einer Zuchtviehſchau mit Prämiierung, die eine ausgezeichnete Be⸗ 3 ſchickung nach Zahl und Qualität auſwies und wieder einmal zeigte, daß der Viehzucht im Neckartal und Odenwald größte Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt wird. Am Mittag fand im Feſt⸗ zelt eine große Bauernkundgebung ſtatt, bei der Kreisleiter Bender(Wiesloch) über die ſtandes ſprach. Die höchſte Miſſion des deutſchen Bauern ſei, Blutquelle der Nation zu ſein in einem Staate, der alle Standesunterſchiede über⸗ 4 brückt hat. Kreisbauernführer Rudolf(Mosbach) zeich⸗ nete den Bauernſtand als den Jungbrunnen »des Volkes; er müſſe mithelfen, als Schick⸗ ſalsgemeinſchaft die großen Fragen der Nation löſen. Bei der Preisverteilung, bei der an ie ausgezeichneten Züchter 1751 RM zur Ver⸗ teilung gelangten, hob Zuchtdirektor Dr. Zett⸗ ler(Heidelberg) die volkswirtſchaftlichen Werte der Viehzucht hervor. Am Nachmittag fanden die Ausſtellungen wieder ſtarken Zuſtrom. Eine beſondere Bedeutung erfuhr der Tag durch den i* Imer. Ein abendliches Feuerwerk am Neckar beſchloß die Tage des 6. Eberbacher Kuckucks⸗ marktes. Die Gefahren der Straße Mingolsheim(bei Bruchſal), 28. Aug. Ein mit zwei Aerzten und einer Dame beſetzter raftwagen aus Eßlingen verunglückte beim Ueberholen vor dem Ort. Der Führer Dr. Wengler erlitt Quetſchungen, der mitfah⸗ nde Dr. Oberle ſchwere Kopſverletzungen „und Frau Kretzler ebenfalls Kopſverletzun⸗ — Beim benachbarten Stettfeld verlot raftradfahrer mit Beiwagen die Herrſchaft eine Maſchine und fuhr gegen einen Der Fahrer Alfons Oſterrieder rankfurt erlitt Kopfverletzungen, ſeine Frau im Beiwagen kam mit dem Schrecken weiter Badiſcher Schachkongreß in Karlsruhe Bogoljubow verliert arlsruhe, 28. Aug. Seit Sonntag mit⸗ ielt die Meiſtergruppe des bad'ſchen chverbandes unter Teilnahme von Groß⸗ er Bogoljubow die Meiſterſchaft von n aus. Die bis jetzt erledigten drei Run⸗ brachten durchweg harte und ſpgnnende yfe. Die Meiſterſpieler werden ſicherlich weſentliche Bereicherung ihres Eröff⸗ ſungsrepertoirs mitnehmen, wozu natürlich icht zuletzt das eminente Wiſſen des Großmei⸗ ſters beiträgt. In der dritten Runde gab es überſchreitung gegen den Titelverteidiger Huſ⸗ ſong. Nach der dritten Runde ſtehen an der Spitze Huſſong und Eiſinger je 2 Punkte und Hängepartie, und Bogoljubow 2 Punkte. Fünf⸗Jahresfeſt der NSDaAP in Grötzingen Grötzingen(bei Durlach), 28. Aug. In dieſen Tagen beging die Ortsgruppe Grötzin⸗ gen der NSDAp die Feier ihres fünfjährigen Beſtehens, die am Samstagabend mit einer Gefallenengedenkfeier begann. Als Zeichen der Verbundenheit mit Grötzingen trgten alle For“ mationen der RSDaAc des Kreiſes Karlsruhe am Sonntag zu einem Propagandamarſch an, der Hurch Rintheim, Hagsſeld nach Grötzingen führte. Mit der Jubiläumsſeierlichkeit, an der auch Gauinſpektor Kramer teilnahm, war die Weihe von ſechs Ortsgruppenſahnen verbun⸗ den, davon eine der Grötzinger Ortsgruppe und fünf Karlsruher PO⸗Fahnen, die Kreislei⸗ ter Worch in einem feierlichen Akt auf dem Feſtplatz vollzog. Eine ſchwere Bluttat Pforzheim, W. Aug. Eine ſchwere Blut⸗ tat ereignete ſich am Sonntagabend im benach⸗ barten Grunbach. Der etwa 50 Jahre alte ledige Fuhrmann und Säger Ernſt Schwitz⸗ äbele wurde im Verlaufe einer Auseinander⸗ L von ſeinem 72 Jahre alten Stieſvater, em Sägewerksbeſitzer Gottlieb Rentſchlerx, er⸗ ftochen. Schwitzgäbele war Pächter des Säge⸗ werks. Weil er dem Trunk ergeben war, hatte ihm der Stieſvater das Haus verboten. Am Sonntagabend wollte er nun gewaltſam ins Haus eindringen, wobei die Tat geſchah. Der Slich traf ihn in die Halsſchlagader, ſo daß Schwitzgäbele verblutete. Der Stieſpater wurde verhaftet. Oberſasbach erhält ein Kriegerdenkmal Oberſas bach, 28. Aug. In feſtlicher Weiſe weihte die Gemeinde Oberſasbach am Sonntag das Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus dem Weltkrieg ein. Die kirchliche Weihe nahm Pfarrer Himmelsbach vor und nach Eintref⸗ ſen auswärtiger Vereine begab ſich ein ſtatt⸗ licher Feſtzug mit den Kriegervereinen aus der ganzen Umgebung zum Denkmal. An dem Feſtakt beteiligten ſich auch Vertreter der Re⸗ gierung. Rektor Röſch⸗Hornberg, aus Oberſasbach ge⸗ hürtig, hielt die Feſtrede und gedachte dabei auch der Kämpfer aus den Kriegen von 1866 und 1870, an deren Denkmal gleichfalls Kränze niedergelegt worden waren. Nach weiteren Anſprachen und Kranzniederlegungen fand die Denemalsweihe ihren Abſchluß. Das Denkmal wurde nach Angaben der Gemeinde Oberſas⸗ bach, die es mit Unterſtützung freiwill'ger Ga⸗ ben auch finanzierte, von Bildhauer Hirth⸗ Bühl ausgeführt. völkiſchen Aufgaben des Bauern- und Nähr⸗ Beſuch des badiſchen Innenminiſters Pflau⸗ eine Senſation. Bogoljubow verlor durch Zeit⸗ Die letzte Sammlung für das Hilfswerk „Mutter und Kind“/ Tellerverkauf am 2. September 4 III große Zahl von auswärtigen Beſuchern, war Karlsruhe, 28. Aug. Am Sonntag, den 2. September, findet eine vom Reichsfinanz⸗ miniſter und Reichsſchatzmeiſter der NSDa genehmigte Haus⸗ und Straßenſammlung der NS-⸗Volkswohlfahrt ſtatt, die letzte im Rahmen des Hilfswerts„Mutter und Kind“. In Baden werden drei verſchiedene Teller mit feingezeich⸗ netem figürlichen Schmuck, Schwarz auf wei⸗ ßzem Grunde, an Scherenſchnitte erinnernd, Die Grenzlandwerbemeſſe beherrſcht das Karlsruher Stadtbild!d Nun wird es lebhaft in Karlsruhe. Die Vor⸗ arbeiten für die II. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, Braune Meſſe— Deutſche Woche ſind im Gang. Eibwohl der Meldeſchluß ſchon für den 10. Au⸗ guſt feſtgeſetzt war, gehen immer noch Anfragen von Ausſtellern ein. Die rührige Meſſeleitung iſt beſtrebt, allen an ſie herantretenden Wün⸗ ſchen gerecht zu werden. Soweit es der Rahmen des Ausſtellungs⸗ gelündes zuläßt, werden immer wieder neue Platzmöglichkeiten geſchaffen. Im Innern des Stadtbildes aber machen ſich die erſten Zeichen der II. NS⸗Grenzlandwerbe⸗ meſſe deutlich bemerkbar, Auf dem Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz weiſt eine geſchmackvolle Reklamefäule auf das kommende Ereignis,— die II. NS⸗ Grenzlandwerbemeſſe— hin; am Loretto⸗-Platz ſteht eine große Tafel mit der Ueberſchrift: Kauft deutſche Waren! Dort werden die Na⸗ men derjenigen Karlsruher Firmen angeführt, die ſich bereits in den Dienſt dieſer großen Ge⸗ meinſchaftswerbung geſtellt haben. Am kom⸗ menden Montag wird ein rieſengroßes Plakat quer über die ganze Stirnſeite der inneren verkauft. Innerhalb von drei Monaten wurden über 400 000 dieſer Teller bei der keramiſchen Fabrit in Zell a. H. hergeſtellt, die dank der Bemühungen des Beſirkswalters der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner, mit dieſem Auftrag wieder ausgezeichnete Be⸗ ſchäftigung gefunden hat. Der Preis von nur 20 Pfennig ermöglicht jedem die Anſchaffung dieſes reizvollen Schmuckſtücks. Bahnhofsvorhalle geſpannt, um jedem Reiſen⸗ den davon Kunde zu geben, daß vom 15. Sep⸗ tember bis 1. Oktober Karlsruhe die II. NS⸗ Grenzlandwerbemeſſe— Branne Meſſe— Deutſche Woche in ihren Mauern beherbergt. Im Büro der Meſſeleitung wird mit Zoll⸗ ſtock und Maßſtab gearbeitet, um die Stand⸗ einteilung vorzunchmen; Voranſchläge werden S Verträge abgeſchloſſen und Aufträge erteilt. Bald werden ausgezeichnete Plakate in Karlsruhe wie im geſamten Land zum Beſuch der II1. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, Braune Meſſe— Deutſche Woche aufrufen. Zubringerdienſt und verbilligte Fahrgelegen⸗ heit werden vorbereitet. Schon häufen ſich die Anmeldungen auswärtiger Beſucher. In wenigen Tagen aber werden die erſten Hammerſchläge in der ſtädt. Ausſtellungshalle und der Markthalle ertönen und Kunde davon geben, daß der Beginn der II. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe— Braune Meſſe — Deutſche Woche bevorſteht. W. Saardeutſche im Reich aufgepaßt! Sicheri das Slimmrecht!— Aufruf zur Anmeldung für die Volksabſtimmung im Saargebiet Berlin, 27. Aug,(HB⸗Funk.) Die Re⸗ gierungskommiſſion des Saarge⸗ biets hat am 8. Juli 1934 die Vorſchriften über die Aufſtellung der Stimmliſten für die Volksabſtimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlaſſen. Weiterhin hat die Volksabſtimmungskommiſſion des Völkerbundes am 20. Juli 1934 eine Be⸗ kanntmachung veröffentlicht, die nähere Vor⸗ ſchriften über die Abſtimmungsberechtigung und über die Anmeldung der Stimmberechtig⸗ ten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält. Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außer⸗ halb des Saargebietes wohnen, einen beſonde⸗ ren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſten ſtellen. Wer nicht in die Stimmliſten eingetragen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht ausüben. Es liegt daher im eigenen Intereſſe aller im Reich wohnenden Stimmberechtigten, dieſen Antrag mit tunlichſter Beſchleunigung einzureichen. Die Antragsfriſt läuft mit dem 31. Auguſt 1934 ab. Der Antrag, der an den„Gemeindeaus⸗ ſchuß“ des Bezirkes gerichtet iſt, in dem der Abſtimmungsberechtigte am 28. Juni 1919 die Einwohnereigenſchaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1. Die Namen, Vornamen, das Geburts⸗ datum, den Geburtsort und den Beruf des An⸗ tragſtellers(im Falle einer Berufsänderung denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), ſowie die Vornamen ſeines Vaters und ferner, falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, die Namen und Vornamen ihres Ehemannes (im Falle einer Veränderung des Familien⸗ ſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Familien⸗ namen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); 2, die Gemeinde, in der er die Einwoh⸗ nereigenſchaft am 28. Juni 1919 hatte; 3. den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des Antrages; 4. die Anſchrift im Saargebiet, an die Mit⸗ teilungen zu richten ſind. Die vorhandenen Beweisſtücke für die Ein⸗ wohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem An⸗ trag beizufügen; befinden ſich ſolche Beweis⸗ ſtücke nicht in den Händen des Antrag⸗ ſtellers, ſo iſt in dem Antrag anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebietes dieſe Unter⸗ lagen erhältlich ſind. Sämtliche Abſtimmungsberech⸗ tügten im Reich werden hiermit aufgeſor⸗ dert, ihren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſte bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt 1934 an den zuſtändigen Gemeinde⸗ Streſemannſtraße 62, zur Verfügung. Es wird dung die vorgenannten Steillen zum Zwecke ausſchuß im Saargebiet gelangen zu laſſen. Zur Aufklärung über alle, bei der Anmeldung zu berückſichtigenden Geſichtspunkte ſtehen den Stimmberechtigten die Saarmeldeſtellen ihres jetzigen Wohnortes(das Einwohner⸗ meldeamt, in den Städten die zuſtändigen Polizeireviere) ſowie die Geſchäftsſtel⸗ len des„Bundes der Saarvereine“ — in Berlin befindet ſich dieſe SwW.II1, jedem Abſtimmungsberechtigten dringend. empfohlen, vor Abſendung ſeiner Anmel⸗ der Beratung in Anſpruch zu nehmen. Pfalz Auto in Flammen Biſſersheim, 28. Aug. Am Samstag⸗ abend ging am Ortsausgang nach Großkarl⸗ bach das Auto eines Friedelsheimer Einwoh⸗ ners in Flammen auf. Der Wagen brannte vollſtändig aus. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Jäher Tod Albisheim, W. Aug. Unter tragiſchen Umſtänden verſchied hier der frühere Spar⸗ kaſſenrechner Bilſtein. Er hatte ſeine Tochter zur Bahn begleitet. Wieder nach Hauſe ge⸗ kommen, ſetzte er ſich auf einen Stuhl und war ſofort tot. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein jähes Ende geſetzt. Nachbargebiete Grubenſchäden und kein Ende Großroſſeln. Die Grubenſchäden in unſerer Gemeinde durch die Ausbeutungs 4 politik der Firma de Wendel werden von Tag zu Tag größer. Täglich werden immer neue Schäden gemeldet. Die Grubenverwaltung be⸗ müht ſich nicht im geringſten, Schäden, die ſchon vor zwei Jahren gemeldet wurden, in Ord⸗ nung zu bringen. Klageandrohungen uſw. blieben bisher auch unbeachtet. Man hört, der Bauetat der Grube ſei erſchöpft, nachdem die Wohnungen der Direktoren und Ingenieure fürſtlich hergerichtet worden ſeien. Es wäre endlich an der Zeit, daß die Regierungskom⸗ miſſion ſich dieſer verzweifelten Haus beſitzer annähme. Wie wird das Wetter? Vflonlag,— den Z. Aigusf, UInr. därent O volkenlos O hener O haid degeen o wolnig o degeen o Regen 7 ennee& Gsupein snedel K Gew½r. Ginαe.Oð zehy telenter 031 massiger zuasuqwes1 Kurmischet notawest die, pfeiſe tlegen mit gem winge hie dergen Siauſonen ziehengen(a- ien geben die lemperatur an hie bihien verpingen Orte tut gieienenn auf Reefesnwezo umgereehneten Kuttoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Das ſkandinaviſche Hochdruck⸗ gebiet hat ſich kräftig weiter verſtärkt und er⸗ ſtreckt einen Ausläufer über Frankreich nach Spanien. Gleichzeitig hat der Mittelmeerwirbel ſeinen Wirkungsbereich über den Donaurau vorgeſchoben und verurſachte heute früh auch in Deutſchland verbreitete Regenfälle. Unſer Beſi bleibt auf der Grenze zwiſchen Hoch⸗ und Tie einfluß, ſo daß kein beſtändiges, aber im w lichen doch freundliches Wetter zu erwarten i Die Ausſichten für Mittwoch; Zeitweilig B wölkungszunahme und Regenneigung, doch in weſentlichen freundlicher Witterungscharakte überwiegend öſtliche Winde.. Rheinwasserstand 4 27. 8. 34 Waldshuit„ 258 Rheinfielden 25¹ Breisacecg 167 Kenr, e 270 8 Mazan„„„„ 412 4 Mannheim e D 303 292 Cauhg„„„ 184 181 Köln„ e„„ g%n 147 140 Neckarwasserstand 27. 8. 34[ 28. 8. 34 Iagstield„ 1 5 Heilbhronn 75 512 plochingen—— Diedesheiern 41 40 Mannheim„ O 294 282 1 Eine be für die S. dürfen di⸗ Sonntager 13 bis 18 Zeit von Verkehr e Jahr 193⸗ ., 16. un Angefah Schädelbru zung erlitt platz durch ren wurde Aufnahme beſteht Le. Auto ge brücke ſtief Radfahrer Verletzunge mit dem meine Kre Immer vorſichtige⸗ kraftwagen Radfahrer. ärztliche H letzte hat antrag we ſtellt. Schläger zwiſchen e Schlägerei, lung veru nahm den der her. Verkehrs und Kraft ten immer ſchiedenen Kraftfahrz zeigt bzw. 164 Radfa Mo In aner burger Se von 12 8 Jahr in 12 Mannh Hamburg hat alſo d durch eine Teilnehme den zurze September Hamburg ———— 4 Ne Mittwo⸗ Harmonie, Gener über: Wehr Zu den Leiter(O und Bloc pflichtet. vollzählig. ter veran Die Fr neten un chroniſati ſtätten d Technik kommnet Synchror muſikaliſ „Du biſt ab, bei d tige Ume aus dem Auguſt 1934 n zu laſſen. r Anmeldung te ſtehen den ſeſtellen ihres nwohner⸗ e zuſtändigen Geſchäftsſtel⸗ irvereine“ dieſe SW11, ing. Es wird dringend einer Anmel⸗ zum Zwecke men. m Samstag⸗ ich Großkarl⸗ mer Einwoh⸗ agen brannte ſen nicht zu ter tragiſchen rühere Spar⸗ ſeine Tochter ch Hauſe ge⸗ tuhl und war ſeinem Leben ende enſchäden in Ausbeutungs“ rden von Tag immer neue erwaltung be⸗ iden, die ſchon den, in Ord⸗ hungen uſw. Man hört, der nachdem die d Ingenieure n. Es wäre egierungskom⸗ Hausbeſitzer o degeckt eRegen windstine.Or zehr urmischet norawest onen ztenengen Lab h Orte fut gleichem etterdienſtſtelle ſche Hochdruck⸗ ſtärkt und er⸗ rankreich nach ttelmeerwirbel Donauraum e früh auch in „Unſer Bezirk och⸗ und Tief⸗ aber im we⸗ merwarten iſt. zeitweilig Be⸗ zung, doch im ungscharakter, ind 34 28. 8. 34 3 254 248 7 166 268 2 410 3 292 4 181 7 140 and 34 J 28. 8. 34 40 jetzt immer wieder⸗ Jahrgang 4— Rr. 394— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 1934 : MANNHIEINI Was alles geſchehen iſt Eine beachtenswerte Neuregelung. Nach der für die Stadt Mannheim getroffenen Regelung dürfen die Ladengeſchäfte an den drei letzten Sonntagen vor Weihnachten in der Zeit vom 13 bis 18 Uhr, die Zigarrengeſchäfte in der Zeit von 11 bis 18 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr offen gehalten werden. Für das Jahr 1934 kommen hierfür die Sonntage am ., 16. und 23. Dezember 1934 in Betracht. Angefahren und ſchwer verletzt. Einen Schädelbruch ſowie eine erhebliche Kopfverlet⸗ zung erlitt ein Radfahrer, der auf dem Goethe⸗ platz durch einen Perſonenkraftwagen angefah⸗ ren wurde und ſtürzte. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Es beſteht Lebensgefahr. Auto gegen Fahrrad. Auf der Friedrichs⸗ brücke ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt Verletzungen am rechten Oberſchenkel und wurde mit dem Sanitätskraftwagen meine Krankenhaus gebracht. Immer wieder die alte Unſitte. Durch un⸗ vorſichtiges Oeffnen der Türe eines Perſonen⸗ kraftwagens nach der Straßenſeite, ſtürzte ein Radfahrer. Er erlitt Verletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Ver⸗ letzte hat gegen den Kraftwagenführer Straf⸗ ſtelt. wegen fahrläſſiger Körperverletzung ge⸗ ellt. Schlägerei. Auf der Straße G 4/5 entſtand zwiſchen einem Mann und einer Frau eine Schlägerei, die eine größere Menſchenanſamm⸗ lung verurſachte. Der herbeigerufene Notruf —+ den Mann feſt und ſtellte die Ruhe wie⸗ er her. Verkehrsprüfung. Da ein Teil der Radfahrer und Kraftfahrzeugführer die Verkehrsvorſchrif⸗ ten immer noch nicht beachtet, wurden zu ver⸗ ſchiedenen Zeiten Prüfungen des Radfahr⸗ und Kraftfahrzeugverkehrsz vorgenommen. Ange⸗ zeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt wurden 164 Radfahrer und 35 Kraftfahrzeugführer. in das Allge⸗ Mannheimer Hiklerjungen beſuchen hamburg In anerkennenswerter Weiſe hat der Su burger Senat zum Dank für die Einladung von 12 Hamburger Jungens, die im vorigen Jahr in Mannheim weilten, ſich bereit erklärt, 12 Mannheimer Hitlerjungens für 5 Tage nach Hamburg einzuladen. Der Hamburger Senat hat alſo die Einladung der Stadt Mannheim durch eine Gegeneinladung erwidert. Die 12 Teilnehmer für den Beſuch nach Hamburg wer⸗ den zurzeit herausgeſucht und ſchon am 17. September ds. Is. die herrliche Reiſe nach Hamburg antreten. hHochſchule für Politik NSDaA Kreisleitung Mannheim Mittwoch, den 29. Auguſt, 20.30 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, ſpricht Generalleutnant a. D. von Mehſch über: Wehrpolitik und Friedenspolitik Zu dem Vortrag ſind ſämtliche politiſchen Leiter(Ortsgruppenleiter, Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter) des Kreiſes Mannheim ver⸗ pflichtet. Die Ortsgruppenleiter ſind für den vollzühligen Beſuch durch ihre politiſchen Lei⸗ ter verantwortlich. Die Kreisleitung. Die Film-Musif Zwiſchen Mitternacht und Morgengrauen In hellem Lichterglanz erſtrahlt der Mannheimer Hauptbahnhof Uz-Kusches Die Stadt der Arbeit ſchläft. Ein Gang durch Mannnheim um Mitternacht Wir ſtehen am Hauptbahnhof Mannheim. Es iſt kurz nach 24 Uhr. In der Bahnhofs⸗ halle nur wenig Menſchen. Gelangweilt ſitzt der Beamte in ſeiner Koje am Durchgang. Wir gehen hinüber auf den Bahnſteig. Soweit das Auge über die vielen Gleiſe ſchauen kann, nichts als Lampen und Signale aller Art und in allen Farben. Der fahrplanmäßige Schnell⸗ zug meldet und bald darauf fährt er langſam, ziſchend und fauchend in die Halle ein. Menſchen entſteigen ihm. Aus allen Gegen⸗ den mögen ſie kommen. Kinder unſerer Zeit, die einen ruhig und gewohnt, die andern ha⸗ ſtig, nervös, Geſchäftsleute und Reiſende, glückliche Urlauber und überarbeitete Beamte. Sie alle ſtreben dem Ausgang zu, während die Dienſtmänner eifrig nach ihrer Kundſchaft ſuchen und laut ihr:„Platz bitte! Vorſicht!“ rufen. Nur langſam geht es mit all den vie⸗ len Koffern und Köfferchen durch die Sperren. Es iſt eine ganz eigenartige Atmoſphäre, die während der Nacht über ſo einem Großſtadt⸗ bahnhof liegt. Während nun all die vielen Reiſenden ihrem Heim oder Hotel zuſtreben, hat draußen auf dem Bahnſteig die Arbeit noch keineswegs auf⸗ gehört. Für das Zug⸗ und Poſtperſonal geht es jetzt erſt richtig los. Da ſieht der Lokomotiv⸗ führer mit ſeinem Heizer die Maſchine nach und der Zugleiter überprüft nochmals ſtill ſein Zugbuch. Eilig ſurren flinke wendige Elektrokarren über den Bahnſteig zum Poſt⸗ wagen. Schwere inhaltsreiche Poſtſücke in allen Größen werden übergeladen und eiligſt nach den nahen Hauptverteilungsſtellen, dem Paketpoſtamt und Hauptpoſtamt übermittelt— fleißige Hände ſuchen dort die Poſtſäcke aus, ſortieren und verpacken wieder... morgen in der Frühe, wenn die Beamten kommen, muß alles fertig ſein. Die Stadt wartet auf ihre Poſt. Die Eilgutbeamten der Bahn laden Fritz Wenneis, ein junges Mannheimer Talent Erfahrung und gute Laune Die Unterhaltung geht weiter. Wir haben uns ausgeſprochen über„Die deutſche Film⸗ muſik im Ausland“, deren wachſende Aner⸗ kennung Fritz Wenneis ſtändig verfolgt hat und über deren Auswirkung und Wert ge⸗ rade im Hinblick auf ihre Ausſtrahlung nach andern Ländern hin er manches kluge Wort zu ſagen wußte. So ſei nun über den Muſiker und Kompo⸗ niſten Fritz Wenneis(Mannheim) noch einiges geſagt. Er iſt wohl einer der erfahrenſten Kapellmeiſter des Tonfilms und war der erſte, der Filme muſikaliſch ſynchroniſierte. Damals wirkte er mit ſeinem Orcheſter, das er auch heranzieht, dem Tofio⸗ Orcheſter, im Schubertſaal in der Bülowſtraße. Jene in der Erinnerung behelfsmäßig an⸗ mutende Einrichtung mit raſch aufgehängten Vorhängen iſt längſt den vorbildlich angeord⸗ neten und akuſtiſch⸗gerecht konſtruierten Syn⸗ chroniſations⸗Ateliers in den großen Werk⸗ ſtätten des Filmſchaffens gewichen, und die Technik der Arbeit iſt immer weiter vervoll⸗ kommnet worden. Davon liegt auch die letzte Synchroniſierungsarbeit von Wenneis, die muſikaliſche Bearbeitung des engliſchen Films „Du biſt für mich die ſchönſte Frau“ Zeugnis ab, bei der Wenneis eine beiſpielhafte ſorgfäl⸗ tige Umarbeitung der geſamten Muſik, die erſt aus dem Originalfilm abgehört, neu geſchrie⸗ ben und neu inſtrumentiert werden mußte, ge⸗ liefert hat. Man erinnert ſich auch ſeiner Muſik zu Nol⸗ dans„Was iſt die Welt“, wird ihr rauſchendes Strömen im Schlußbild nicht vergeſſen, mit dem er den gewaltigen Kontrapunkt der Sphärenmuſik begriff, und man ehrt die Be⸗ ſcheidenheit, mit der ein fühlender Muſiker ſich vor dem Genius verneigt, in Beethovens: „Die Himmel rühmen...“ klang ſein Schaffen über. An neuerer Arbeit, Randolfs„Sporckſchen Jägern“, ſitzt er jetzt, nachdem er für Piel den „Herrſcher der Welt“ komponierte. Hier ver⸗ ſuchte er Neues, man hört es. Auch Fritz Wenneis baute ſich ſeine Texte ſelbſt, oder arbeitet zumindeſt daran mit, Muſik und Wort wachſen ihm zugleich und aus einem Gefühl tönenden Erlebens. Die Arbeit am Kulturfilm ſchätzt er, weil ſich hier mit der Muſik— abſeits von purem „Illſtrieren“— der Grundgedanke filmiſchen Aufzeigens mit dem ſinnvollen Ausdruck durch den Ton vermählen läßt. Er betont hier einen wichtigen Punkt: Ein Tango, von einem Deutſchen komponiert, wird in der Inſtrumentation, in Klang und Auffaſ⸗ ſung immer anders klingen, als der eines Spaniers. Das iſt ſo und iſt richtig ſo, es iſt deswegen doch ein Tango. Und er iſt trotzdem große, ſchwere Reiſekoffer, Pakete, Körbe uſw. auf ihre Wagen, um ſie dann ſpäter in der großen Halle fein geordnet wieder abzuladen. Am nächſten Morgen wird der Beſitzer ſie ab⸗ holen— andere Bedienſtete ſtellen neue Sen⸗ dungen zuſammen, die mit dem erſten Mor⸗ genzug hinausgehen in alle Gegenden unſeres Vaterlandes und weiter darüber hinaus in alle Welt. Mannheims Handel und induſtrielle Werke haben überall ihre Kundſchaft. Ununterbrochen wird ſo das Arbeitsrad weiter gedreht. Man kann es kaum glauben, daß trotz des ſcheinbaren Durcheinanderlaufens hier alles wie am Schnürchen klappt und doch iſt es ſo. Sonſt würden wir gar oft am nächſten Tage auf Poſt und Pakete warten, wenn hier nicht Menſchen während der Nacht für uns arbeiten und wachen würden. Es iſt immer das gleiche Bild, das gleiche periodiſch⸗harmo⸗ niſche Zuſammenklingen der Arbeit von Men⸗ ſchen. Die ganze Nacht bringt genau wie der Tag ihre ſtetige Arbeit und während ſie hier verrichtet wird, ſchlafen in der großen Stadt hunderttauſende Menſchen, ruhen aus von des Tages Laſt und Mühen und von all den gro⸗ ßen und kleinen Sorgen. Draußen vor der Halle ſtehen in langer Reihe die Taxis. Die Fahrer ſind auf ihren Steuerplätzen eingenickt; einige wachen, um das Telephon zu bedienen, wenn irgendwo einer anruft, um abgeholt zu werden oder wenn ein ſpäter Fahrgaſt einen Wagen benötigt. Der Polizeipoſten geht lang⸗ ſam auf und ab, nur noch wenige Menſchen eilen vorbei ihren Heimen zu. Ruhe liegt über dem weiten, hellerleuchteten Bahnhofplatz. Wir gehen langſam, unter leiſe ſich wiegenden Bäumen dem Waſſerturm zu. Nur wenige Fußgänger begegnen uns, hin und wieder ein Kraftwagen. Aus den Kaffeehäuſern flutet Licht, leiſe ſpielt eine Kapelle.— Auf der anderen Seite wieder eine Polizeiſtreife. Die Hüter des Geſetzes ſind auf der Wacht. Ein echt. Aber das allzu ſklaviſche Nachmalen frem⸗ den Muſikſtils, wie man es in Kulturfilmen aus exotiſchen Ländern mit nachgeahmt indi⸗ ſcher oder japaniſcher Muſik z. B. mitunter übt, kann weder dem Film noch dem muſikaliſchen Empfinden des Hörers gerecht werden. Gewiß darf der fremde Stil das fremde Motiv an⸗ klingen, aber es darf nicht überſteigert werden, weil die Wirkung dann ausbleibt und das Ge⸗ ſchaffene hohl, unecht und leer bleibt. Und hundert andere Themen werden auch berührt; aus der reichen Filmerfahrung gibt es vieles, was wichtig iſt, zu bereden. Der Blick ſchweift ſchließlich ab zu farben⸗ bunten Gemälden, die er„zur Erholung“ ſchafft. Aber da iſt auch etwas von Muſik drin, die Buntheit der Inſtrumentation, wie er ſie liebt, wenn er mit vierzig Mann im Film ſpielt. Und der Heitere weiſt, gut gelaunt, zum Schluß auf ſein Lebensmotto hin, das an der Wand hängt, von einem, der ihn kennt, verehrt: Stöhne nich Meckre nich Male Noten Strich um Strich Glaube nich An Wunder Male, ſchreibe Noch und noch Sage nur: Wir ſchaffens doch! Fertig iſt der Zunder. Synchronicos XIII. Ein gutes Motto! So kann man's ſchaffen! ſchwer beladener Laſtkraftwagen einer Obſt⸗ handlung fährt vorüber, er mag von den Güter⸗ hallen am Rhein draußen kommen. Auch hier iſt man noch bei emſiger Arbeit,— morgen iſt Markt. Ein⸗ und ausrückende Straßenreini⸗ zungsabteilungen ſind faſt Alleinbeherrſcher der nächtlichen Straßen... wenn nicht gerade blendend ſtrahlende Lichtſchirme oder das weit⸗ hin hörbare Geknatter der Preßlufthämmer von nächtlichen Schienenſchweißungen und andern Ausbeſſerungsarbeiten zeugt, die nur in der Zeit der Verkehrsſtille ausgeführt werden kön⸗ nen und bei Anbruch des Tages beendigt wer⸗ den müſſen— denn in wenigen Stunden be⸗ ginnt wieder ein Arbeitstag. Arbeiter auf Fahrrädern begegnen uns. Sie kommen oder fahren zur Nachtſchicht. Die großen Milch⸗ wagen der Milchverſorgungsſtellen fahren in ſchnellem Tempo der Zentrale zu. Die Groß⸗ ſtadt erwartet den nächſten Arbeitstag, der bald die ſtillen Straßen mit dem brauſenden Puls⸗ ſchlag der Weltſtadt pochen laſſen wird. Tag und Nacht greift ein Rädchen ins andere. Symphonie der Arbeit, Symphonie des Le⸗ bens, das keine Raſt und kein Halten kennt. Doppelverdiener und Frauenarbeit Kein Kapitel ſteht heute ſo ſehr im Brenn⸗ punkt der öffentlichen Diskuſſion, wie gerade das des Doppelverdienertums. Gar viel iſt darüber ſchon geredet und geſchrieben worden. Alle nur möglichen Stellen bemühen ſich, in Aufrufen aller Art an das Ehrgefühl der Dop⸗ pelverdiener zu appellieren, damit ſie ihren armen Volksgenoſſen, die immer noch draußen ſtehen ſeit Jahr und Tag, den Platz freimachen. Leider haben alle dieſe noch ſo gut gemeinten Aufrufe bisher gar keinen Erxfolg gehaht. Ein Beweis dafür, daß es noch ſehr viele Egoiſten in unſerem Volke gibt, die immer nur zuerſt an ſich denken. Iſt es notwendig, daß zwei, drei, ja vier Mitglieder der Familie zur Arbeit gehen, wenn der Familienvater ein ſchönes Einkommen beſitzt? Iſt es ſozial gedacht, daß die Ehefrau ihrem Enwerb nachgeht, wenn der Ehemann ſeinen auskömmlichen Verdienſt hat? Iſt es richtig, daß in der heutigen ſchweren Zeit der Mann— vielfach noch in beamteter— Stellung iſt, die Frau dagegen zu Hauſe ein Ladengeſchäft betreibt? So könnte man die Reihe der Fragen fortſetzen. Gegen alle ſolche Fälle wäre erſt dann nichts einzuwenden, wenn auf der anderen Seite nicht noch zahlreiche arme deutſche Volksgenoſſen wären, die trotz aller Kenntniſſe und Bemü⸗ hungen einfach nicht unterkommen können, ſo daß ſie ohne eigenes Verſchulden die Hilſe der Wohltätigkeit in Anſpruch nehmen müſſen. Und dann noch eins: Frauenarbeit! Gegen ſie iſt im Grunde genommen nichts einzuwen⸗ den. Sie hat ſich in den ſchweren Jahren des Krieges glänzend bewährt. Aber ſehen wir 10 einmal mit offenen Augen um uns: Wie⸗ viele Frauen ſind denn heute noch in den Be⸗ trieben, während die Männer zu Hauſe die „Hausfrau“ erſetzen? Der Fälle ſind nicht wenige, da der Mann der Arbeit geſchickt aus dem Weg geht, weil vielfach die Frau, lange im Beruf ſtehend, mehr werdient, als der Mann, der in Anfangsſtellung kommt. Das kann auf keinen Fall Dauerzuſtand werden! Unſer Vorſchlag geht deshalb dahin: den erſt⸗ genannten Doppelverdienern wird mit allen zu Gebote ſtehenden geſetzlichen Mitteln zu Leibe .— und in punkto zwei den Männern der betreffenden Frauen Gelegenheit gegeben, ſich in die fraglichen Beſchäftigungen einzuarbeiten. In letzter Beziehung ſind zugleich zwei Fliegen mit einemmal geſchlagen: die Frau wird wie⸗ der ihrer natürlichen Arbeit, dem Haushalt, der Kindererziehung, zugeführt, dem Manne da⸗ gegen ſind bei entſprechender Eignung aller⸗ hand Entwicklungsmöglichkeiten geſchaffen. Die Muſik der neuen Spielzeit erhebt lang⸗ ſam ihre Präludien— oh hörten wir recht viel ernſte Muſik! Ernſtzunehmende! Nach Schmalſtichs ſorgfältiger Arbeit zu„Muſik im Blut“ kann der Chroniſt der Film⸗Muſik wie⸗ der zwei Arbeiten buchen, die auf einer ähn⸗ lich ſorgfältigen Arbeitsbaſis der Muſiker ent⸗ ſtanden iſt. Wenneis, ein vollzunehmender Praktiker, ließ aufhorchen imHerrn der Welt“, Friedl trieb das populäre„Schloß Hubertus“ von der Muſik her noch kräftiger zum reinen Publikumsgeſchmack. Fritz Wenneis hat für den„Herrn der Welt“ einen wirkungs⸗ vollen Marſch geſchrieben. Der Text folgt nachſtehend: Mit der Sichel, mit dem Spaten, Mit dem Pflug in kräft'ger Hand, Dringen wir in unſere Erde, Dringen wir in unſer Land! Unſ'rer Arbeit lacht die Sonne, Die Nacht iſt jetzt vorbei, Da wir ſtreben, wir auch leben, Die Arbeit macht uns frei! Wenneis hat nicht nur im Vorſpann Zeit, ſich muſikaliſch einzuführen, er hat auch in dem packend einſetzenden Schlußteil des Arbeiter⸗ glücks freies Spiel in Verbindung mit dem Film. Daß ein Muſiker wie er manche Fein⸗ heit in der Illuſtration unterbringt— die bei dem dankbaren Thema an ſich nicht ſchwer fiel, verſteht ſich. Den Marſch wird das NDeS ſicherlich populär machen. Jahrgang 4— A Nr. 394— Seite 6 „Hakenkr euzbanner' Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguft 1931 Die Schnaken ſind wieder da. Die ganzen Sommermonate über, ſolange die Trockenheit dauerte, hatte man von dieſen Quälgeiſtern 4 gut wie nichts geſpürt. Kein Gebiet ven Deutſch⸗ land iſt von ihnen 2* heimgeſucht wie die Rheinebene. Zu einer Folter wird der Aufent⸗ halt in den die Altrheine wie eine tropiſche Wildnis umgebenden Rheinwäldern, die von Naturfreunden als eine der eigenartigſten und urwüchſigſten Landſchaften Deutſchlands gerühmt werden. Wer aber einmal an einem ſchwülen Sommer⸗ abend dort gegangen iſt, mit Tüchern und Zwei⸗ gen wild um ſich ſchlagend, um ſich der auf⸗ dringlich um die Ohren ſchwirrenden und ſin⸗ genden Schnakenſchwärme zu erwehren, wird zu keiner beſchaulichen Naturſchwärmerei ge⸗ kommen ſein. Man glaubt den Bewohnern der Rheindörfer gern, daß ſie gegen Schnakenſtiche immun ge⸗ worden ſind; wie könnten ſie es auf die Dauer neben den unzähligen Schnakenlöchern aushal⸗ ten, die die Wohnorte umgeben? Die Haus tiere und das Wild leiden nicht minder unter den Blutſaugern. Das Vieh im Geſpann kann 18 ihrer nicht erwehren, und oft ſieht der Waid⸗ und Forſtmann Rehe, die his zum Hals im Waſſer ſtehen, um ſich zu ſchützen. Am 3 geht es dem Jungwild, auf deſſen loßer Haut die Quälgeiſter ſich in ſo dichten Maffen niederlaſſen, als wären die wehrloſen Tiere von einem dunklen Pelz bedeckt. Aber auch die mehrere Stunden vom Rhein ab⸗ gelegenen Städte und Dörfer ſind verſeucht. Manche Städte, wie Karlsruhe, ſind im ganzen Reich wegen dieſer Landplage berüchtigt. Bisher betrachtete man die Schnakenplage als ein unabwendbares Uebel, gegen das jede Be⸗ zwecklos 83 Erſt in r Zeit hat ſich die Wiſſenſchaft mit den 3- und Fortpflanzungsbedingungen der hmücke beſchäftigt, und aus den gewonnenen intniſſen konnten dann die Vorausſetzun⸗ einer wirkſamen Bekämpfung abgeleitet Man hat verſchiedene Arten feſtgeſtellt, en die Hausſchnake als eine verhältnis⸗ echt harmloſe anzuſehen iſt. augenven Bieſter— bekanntlich ſind e weiblichen Tiere—, die in zahlen⸗ mäßig überhaupt nicht zu erfaſſenden Heeren die Rheinebene bevölkern, ſind ſehr treſſend als eberſchwemmungsſchnaken bezeichnet worden. Die Biologie der Stechmücke iſt in einer gerade⸗ —— Weiſe den natürlichen Verhält⸗ K nsbeſondere den durch das Steigen und s Rheins bedingten Waſſerſtänden an⸗ das Weibchen legt nämlich am Rand zaſſerlöchern, aber auch in Wieſen, die bei ſchwemmungen durch Druckwaſſer über⸗ erden, ſeine Eier ab, und zwar ſtets berhalb des e aber ſo, daß eine ömmende Ueberſchwemmung die Brutſtätten unter Waſſer ſetzt. Die Eier haben eine außerordentliche Lebens⸗ dauer, die man auf zehn und noch mehr Jahre Lovbe Vorausſetzung für das Schlüpfen der arven iſt weiter eine beſtimmte Waſſer⸗ temperatur. Daher bleiben während des Winters auf die Eierentwicklung ohne Einfluß. Erſt wenn im Frühjahr, meiſt mit der Schneeſchmelze, Rheinhochwaſſer ein⸗ tritt und ſich an den tiefer gelegenen Stellen unzählige Waſſerlöcher bilden, ſchlüpfen die Larven, aber nur in ſtehendem Waſſer. Vom Auftreten des Hochwaſſers an läßt ſich dann 25 bis auf den das Ausfliegen der erſten chnakenſchwärme berechnen, die ſofort neue Eier ablegen. Wenn ſich die Ueberſchwemmun⸗ en während des Sommers mehrmals wieder⸗ olen, kann eine Vermehrung der erſten Tiere auf das millionenfache erfolgen. Da dieſe Ueberſchwemmungsſchnaken mit einem ſtarken Wandertrieb ausgeſtattet ſind, der es ihnen er⸗ möglicht, Strecken bis zu 30 Kilometer zurück⸗ zulegen, werden nicht nur die eigentlichen Brut⸗ Roxy: „Die Bande von Hoheneck“ Um und gegen dieſen Film iſt bereits ein f. entbrannt. Alſo muß etwas an ihm ein. Wir haben in beſonders kritiſcher Einſtellung den Film vor uns ablaufen laſſen und können ſchon ſagen, daß man zwar reichlich ungeſchickt war, in den Mittelpunkt des Geſchehens aus⸗ gerechnet eine Gruppe„chriſtlicher fadfinder“ zu ſtellen, daß man andererſeits aber durch eine(ſcheinbar nachträgliche!) Korrektur, eine Umbiegung des reinen Spielfilms in einen propagandiſtiſchen Schluß, zu einer glücklichen Abrundung gelangte. Ein Film der Jugend! In der Hauptſache auch ein Film für die Jugend. Und da darf man dann nicht mit denſelben Normen meſſen. Dieſe Art von Filmen, die bewußt nur Jugend⸗ film, beſſer vielleicht Kinder film, ſein wol⸗ len, kann nicht vom Standpunkt des Er⸗ wachſenen aus geſehen werden. Dazu berührt einem angenehm, daß man es vermieden hat, dieſen Verſuch als„national⸗ ſozialiſtiſch“ herauszuſtellen. Ein national⸗ ſozialiſtiſcher Film iſt er auch nicht. Doch das tut nichts! Er iſt aber nicht deshalb„nicht nationalſozialiſtiſch“, weil die Hitler⸗Jugend⸗ Uniform nicht dominiert, ſondern weil die Ge⸗ finnung und das Ziel der heutigen Jugend ein anderes ſind. Aber trotz ſeines romantiſierenden Einſchlages, trotzdem dieſe Jugend ſzenenweiſe wie aus der Jahrhundertwende ſtammend ſich benimmt, und trotz noch manchen„Abers“— wir lehnen dieſen Film nicht ab! Denn in ſchönen Bildern hat man mit ken⸗ neriſcher Liebe das Geſicht der Jugend und der wie wir den külm ſehen cin„Grennendes“ Srobplem: Wie kann die Schnakenplage ausgerottet werden? ätten, ſondern die Rheinebene bis in bie Aan Die erſten wirklich großzügigen und aus⸗ behnhenden weil auf der Kenntnis der Biologie eruhenden Bekämpfungsmaßnahmen wurden im Forſtamt Karlsruhe,zu dem dieRheinwaldun⸗ gen weſtlich der Landeshauptſtadt gehören, er⸗ griffen. Der Leiter des Forſtrat Dr. Bauer, führte kürzlich eine Anzahl von Landbürgermeiſtern der am meiſten heimgeſuch⸗ ten Rheindörfer, Vertreter der Behörden und der Partel, darunter Kreisleiter Worch und Branddirektor Wilcke, Karlsruhe, an einige auptbrutſtätten in den Rheinwäldern, um ihnen eine Vorſtellung von der ungeheuren ermehrungsfähigkeit der Schnaken zu geben, in überzeugender Weiſe vor⸗ tatfächt um aber auch ich möglich iſt, der zuführen, daß es Plage durch geeignete Maßnahmen ſo gut wie völlig Herr zu werden. Wenn man geſehen hat, wie am Rande der zahlreichen„ die ſig infolge der ſaben Regenfälle der letzten Zeit angefüll, aben, Tauſende, nein Millionen von Larven wimmeln— der Waſſerſpiegel befindet ſich an dieſen Stellen in zitternder 83—, wun⸗ dert man ſich nicht mehr über die Wolken von Schnaken, die für Menſch und Tier zur un⸗ erträglichen Qual werden. Das erſte, was zur wirkſamen Bekämpfung u geſchehen hat und im Bereich des Forſtamts arlsruhe größtenteils bereits eſche en iſt, iſt die Beſeit ung der ſtehenden 2. die An⸗ sgräben. oben er⸗ durch Herſtellung von Durchſtichen un lage von Abzu enn, wie wähnt, entwickeln ſich die Larven nur in ſtehen⸗ Saardeutſche im Reich! Vergeßt nicht eure vaterländiſche Pflicht! Volksabſtimmung des Saargebietes. Antrag auf Eintragung in die Liſte ber Abſtimmungeberechtigten. An den Gemeindeausſchuß Rreio Unterzelchneter 3⁰ nterzeichnete 1. Name: 2. Name und Vorname des Ehemannes: 3. Jetziger Beruf: 4. Gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkte des AntragesJ/— Straße: in deſſen Bereich die Oemeinde ſtelle hiermit den Untrag auf Eintragung in die Viſte der Abſümmungsberechtigten des Abſtimmungsbezirkes, ——*—— legt, wo ich die Einwohner⸗ eigenſchaft am 28. Jun 1919 hatte 5. Geburtsdatum: Tag Monat dermert uper maabrfungen) Jah 6. Oeburtort: 7. Name und Vornamen des Vaters(wenn unehelich, Rame und Vornamen der Mutter): coe 2. Sodo 1919:— e) 8. Name unb Vornamen derfenigen Petſon, welche über mich am 28. Juni 1919 die vaͤterliche 00l Jac oder die vormundſchaftliche Oewakt ausübte, und Aufenthaltsort derſelben am 28. Jum 8³⁰ Voe 0, Gg40 G — 4— 4 Familienſtandes nach dieſem Datum): „ 9. Jamilienname, den die Ehefran am W. Junt 1919 trug(im Falle einer Veränderung des 4. 10. Beruf am 28. Jum 1919(im Jalle einer Berufsänderung nach dieſem Datum): U: Beweisſtücke ·(gegebenenfalls) 6) liegen bel, nämlich: b) oder bel welcher oöffentlichen Dienſtſtelle ſind ſie hintetlegt 12. Anſchrift im Saargebiet, unter welcher Mittellungen zuzuſenden ſind: 4 Ott: Unterſchrift des Antragſtellers: —— Der Gemeindeausſchuß wird den Empfang beſtütigen. Der Antrag muß vor dem 1. September 1934 an denſenigen Gemeinbeausſchuß eingereicht werden, in deſſen Bereich die Gemeinde liegt, wo der Antragſteller die Einwohnereigenſchaft am 28. Zuni 1919 gehabt zu haben beanſptucht. e) Ungabe erfordertich für Petſonen, bie aom 28. Junt 1919 minb t waren. lährig oder entmündig Landſchaft immer wieder eingefangen, das Ge⸗ ſicht, das zwar mitunter noch Züge einer unter⸗ gegangenen Welt aufweiſt, das aber in ſeinem urgründigſten Weſen echt deutſch iſt. Friſche Jugend, Natur und Uebermut ſtrahlen uns aus dieſem Film entgegen. In einem Dorfe geht die Geſchichte um, daß es auf Burg Hoheneck nicht geheuer ſei. Stadt⸗ jungens ziehen aus, um dieſen Spuk in der hellen Sonne zerflattern zu laſſen. Doch man bringt ihnen ſchärfſte Ablehnung entgegen, da die Dorfbewohner, aufgeputſcht durch einen an⸗ Banbſe Kommuniſten, die Städter mit offener eindſchaft bekämpfen. Die Jungens laſſen ſich nicht entmutigen, und dank ihrer Energie kommt alles ans Tageslicht. Der Kommuniſt iſt ein Dieb, der ſich mit zwei Helfershelfern auf der Burg einen Schlupfwinkel und ein geſtohlenes angelegt-hat. Den Spuk verwandte er als feinen großmäuligen Reden bisher Glauben geſchenkt hatten. Die Gerechtigkeit nimmt ihren Lauf, und die Jugend in Stadt und Land verſöhnt ſich: einig in dem Gedanken, daß ein Volk zuſammen⸗ gehört, daß es in Zukunft nicht mehr Land⸗ und Stadtjugend, ſondern eine„deutſche Hitler⸗ Jugend“ zu geben habe, zwiſchen der nichts Trennendes mehr ſteht.— Ein Knabenabenteuer alſo, mit Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt. Da aber ein Untertitel davon ſpricht, daß hier die„Jugend im Kampf gegen Spuk und Ver⸗ brechen“ aufgeboten werde, muß die päd⸗ agogiſche Anmerkung gemacht werden, daß es vernebelnd Kindergemüler wirkt, wenn man ſie als Hebel in Aufgaben einſetzt, die ſie noch nicht löſen können. Würde ein ſolches Verfahren zur Gewohnheit, dann würden die ausgewach⸗ Druckmittel für die Landbewohner, die mmmm——————— ſenen Kinder ſich auch nicht mit ihren Aufgaben abfinden können, ſondern fortfahren, nach einer unerreichbaren Schickſalsballung zu ſtreben. Wir düvfen uns nicht verhehlen, daß ein bedenklicher Zug der Altklugheit offenbar wird in der Art, in der die Jugend ſich über„erwachſene“ Taten hermacht, und auch in der Art, in der die ſchwe⸗ ren nationalen Herzensſachen zu gefälligen Redeworten verwandelt werden. Und trotzdem: Ein Film, der aus dem Schema herausfällt, der einen neuen Weg auf⸗ zeigen kann, wenn man aus ſeinen Schwächen lernt; ein Film voll Friſche und Natürlichkeit, echt und ungekünſtelt in der Darſtellung; ein Film von einer unbekümmerten Jugend! Wann folgt der gewaltige Film vom Weſen der Staatsjugend? Hm. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 29. Auguſt 1934 Mühlacker:.45 Choral, Wetterbericht, Zeitangabe, .15 Frühmuſik,.40 Frühmeldungen, Wetterbericht, .55 Frühkonzert,.10 Wetterbericht, 10.00 Nach⸗ richten, 11.00 Klaviermuſik, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Saardienſt, Nachrich⸗ ten, 13.20 Konzert, 14.00 Von der Funkausſtellung Berlin: Auslandsdeutſcher Sang, ſchwäbiſcher Klang, 16.00 Reichswehrkonzert, 17.45 Koloratur⸗ ſopran, 18.00 Hitlerſugend⸗Funk, 18.25 Tanzmuſik, 19.30 Rheinlieder, 20.10 Unſere Saar, 20.35 Stunde der jungen Nation, 21.00„Menſch ohne Heimat“, eine Funkballade, 22.00 Ergebnis des Reichsfunk⸗ ſprecher⸗Wettbewerbs, 22.20 Nachrichten, 22.45 Wet⸗ ter⸗ und Sport⸗Bericht, 23.00 Nachtmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Morgenmuſik, 10.10 Deutſche Volksmuſik, 12.00 Mittagskonzert der Dreszner Philharmonie, 15.15 Ein Abenteuer im Walde, 15.40 Alte und neue Tanzformen, 16.00 Reichs⸗ wehrkonzert, 18.15 Ein Funkbericht von der inter⸗ nationalen Sechstagefahrt, 18.50 Berühmte Stücke für Klavier und Violine, 20.30 Havelzauber, 22.35 Wie kommt der Seewetterbericht zuſtande, Himmliſche Klänge. 25.00 dem Waſſer. Dieſe Maßnahme iſt aber auch für die Forſtwirtſchaft von ganz außerordent⸗ licher Bedeutung. Der faſt durchweg an Nähr⸗ 3 reichhaltige ne lieferte bisher, da die werwolleren Bäume bei 5 dem Waf er nicht gedeihen können, faſt nur wertlofe Hölzer, die bei der Verſteigerung kaum die Holzmacherkoſten einzubringen pflegen. Durch eine gründliche Entwäſſerung werden die Böden erſt für eine ausſichtsreiche Auffor⸗ ſtung, insbeſondere mit der äußerſt begehrten Eſche und der Pappel, die in ganz Deutſchland nicht gleich günſtige Bedingungen finden, er⸗ ſchloſſen. Die immer wieder auftretenden Ueber⸗ flutungen, die ſich auch in einer ferneren Zu⸗ kunft nicht werden vermeiden laſſen, ſchaden dem Wachstum dieſer Bäume nicht, ſofern nur für Abfluß geſorgt wird. Andererſeits iſt an die Möglichkeit einer landwirtſchaftlichen Nut⸗ zung nie zu denken. Mit dem bei der Grabenziehung aus⸗ ehobenen Boden werden tiefer gelegene Stel⸗ en, die ſich regelmißig mit Waſſer füllen, ein⸗ geebnet. Ein Weiteres kwird mit der Drainage erreicht. Bisher ſind viele Fiſche und beſonders deren Brut, die bei Hochwaſſer in die Tümpel ge⸗ langten, zugrunde gegangen, weil dieſe bei längerem Riedrigwaſſer aüstrocknen. Die Fiſche ſind zugleich ausgezeichnete Bundesgenoſſen im Kampf gegen die Schnakenbrut. Wo ge⸗ nügend Fiſche vorhanden ſind, wird dieſe reſt⸗ los vernichtet. Wenn die Drainage überall durchgeführt iſt, könnte an den künftigen Beſatz mit Fiſchen gedacht werden, volkswirtſchaftlich ſicherlich gleichfalls ein wichtiges Moment. Als Feinde der Schnakenbrut ſind ferner die Wildenten zu nennen, deren Vermehrung ſich empfehlen würde. Zu dieſen Bekämpfungsarten kommt eine chemiſche, deren radikale Wirkung auf die Schnakenbrut, und zwar nur auf dieſe, Dr. Bauer vorführte. Aus einem Apparat, der wie eine auf dem Rücken getragen wird, lieſt Dr. Bauer eine chemiſche, ölhaltige Flüſſigkeit auf die Ränder der Waſſerſtellen ſpritzen, die ſich hauch⸗ dünn über den ganzen Waſſerſpiegel ver⸗ breitete. Um die Wirkung zu verdeutlichen, wurde in ein zahlreiche Schnakenlarven ent⸗ haltendes Glas Waſſer etwas von der Vruffeg⸗ keit geträufelt. Ein aufgeregtes Gewimmel, ein Sturm im Waſſerglas, war die Folge. Den Larven, die in kurzen Zeitabſtünden an die Oberfläche ſtoßen, um Luft zu ſchnappen, wurde durch die chemiſche Flüſſigkeit das Atmungs⸗ organ, der Saugrüſſel, verſtopft, wodurch die Larven erſtickten. Bald ließ die Bewegung nach, und nach etwa 10 Minuten ſank die ganze Brut zu Boden. Dieſelbe Wirkung ließ ſich im großen in den Waſſertümpeln beobachten. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob andere Waſſertiere, ins⸗ beſondere Fiſche, unter der Beſpritzung nicht leiden. Man konnte aber bemerken, daß einigen Waſſerkäfern die Sache etwas ungemütlich war, die Fiſche ſchwammen aber friſch und munter weiter. Es hat ſich auch gezeigt, daß die bis⸗ herigen Beſpritzungen keinerlei Nachteile für die Fiſchzucht hatten. Es liegt auf der Hand, daß eine erfolgreiche Bekämpfung der Schnakenplage bei dem ſtarken Wandertrieb der Stechmücke nur möglich iſt, wenn die geſchilderten Maßnahmen überall in der Rheinebene, alſo auch linksrheiniſch, durch⸗ eführt werden. Es bedarf keines beſonderen inweiſes, welche große wirtſchaftliche, hygie⸗ niſche und ideelle Bedeutung die Sanierung der Rheinniederung haben würde. Wie dies im Forſtamt Karlsruhe geſchehen iſt, kann dies mit einem verhältnismäßig ſehr geringen Aufwand erreicht werden. Wie hier, könnte auch an an⸗ deren Stellen der Arbeitsdienſt für die erfor⸗ derlichen Erdarbeiten eingeſetzt werden, der bei Karlsruhe vorbildlich neben anderen Arbeiter⸗ gruppen gearbeitet hat. Die Unkoſten der Be⸗ ſpritzung hätten hauptſächlich die anliegenden Gemeinden zu tragen. Dieſe Arbeit würde am beſten durch geſchulte Forſtleute erfolgen, die jedes Mal nach Eintritk einer Hochwaſſerwelle mit ihren Apparaten ſofort einzuſetzen wären. Ses TRAET ERZUDEV Beſuch des Volksſchauſpiels in Oetigheim Wir planen für Sonntag, 23. September, eine Fahrt nach Oetigheim. Mit dieſer Fahrt ſoll ein Beſuch des Volksſchauſpiels„Alpenköͤnig und Men⸗ ſchenfeind“ verbunden werden. Die Unkoſten be⸗ tragen für Fahrt einſchließlich Eintritt 2,30 RM. pro Perſon. Anmeldungen für dieſe Fahrt beim Be⸗ triebs⸗ bzw. zuſtändigen Fachſchaftswart bis ſpäteſtens 6. September. Beim zuſtändigen Ortswart bis 8. September 1934. Dieſe Termine ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Achtung, Ortswarte! Bis Mittwoch, 29. Auguſt, muß für die Fahrt nach Zell a. d. Moſel vom 16. September bis 23. Septem⸗ ber eine vorläufige Meldung eingereicht ſein. Ein Teil der Ortswarte hat die Flugblätter für die Fahrt nach Zell a. d. Moſel noch nicht abgeholt. In Anbetracht der Kürze der Meldezeit iſt ſofort das Die Flugblätter müſſen bis ſpäteſtens Dienstag, 28. Auguſt, 18 Uhr, auf der nötige zu veranlaſſen. Kreisgeſchäftsſtelle abgeholt ſein. Der Kreiswart. Bekanntmachungen Ortsgruppe Oſtſtavt. Sprechſtunde jeweils mitt⸗ wochs von 19—20 Uhr, außerdem in dringen Fällen täglich bei Ortswart Pg. Kaeſtner, Kar Ludwig⸗Str. 9 ll von 20 Uhr ab. Tel. 451 71. Achtung! Acht ung! für die Teilnehmer an den Sport⸗, Spiel⸗ und Gym⸗ naſtit⸗Kurſen der RS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Die 22 Teilnehmer, die ſich für den Kurs Nr. 53 im Kleinkaliberſchießen gemeldet haben, ſammeln ſich am Donnerstag, 30 Aug., 20 Uhr, im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halte⸗ ſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16„Neckarplatt“, zum theoretiſchen Unterricht. Der nüchſte Unterricht findet am Samstag, 1. Sept., 20 Uhr, ebenda ſtatt.— Für die darauffolgende Woche wird eine neue Einteilung getroffen, die den Teilnehmern per⸗ ſönlich und im Wochenprogramm in den Tageszei⸗ tungen rechtzeitig bekanntgegeben wird. Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der RS.⸗Gem. „Kraft durch Freude“. Jahrgang 4 Er hatte ſich Plan zurechtgel W ochen, was mit dieſem Tag und von nichts ſprach, hatte ja immer wieder ächtliche Urteile au gu fällen, weil tmütig⸗behäbi oft er begeiſtert den Stammtiſck kannten, in de: Haus zu den 8 über den„ge „orößten aller „höchſte Zierde! am Baum der gleichen Bekenn klig ſen Begeiſter wußte der June Geheimbderat“ verſteckten Wink er den Alten f die er betrachbe hatte er— und no un ch nicht wiſſ men— den 2 d ein paar von Linné, von St aubgeſäßen u niſchen Weishe ſchweigend ang a, Augen unſere teutſ war mit gnädig „EEr kannte mie Vater mit be⸗ ſeither war er 1 ergebenſter und phet. Der Junge, einen Vorſatz g ihn auszuführe Fritz dunkle An ha mi tte ihn nur t dem Zeigef Wie ſollte ſo ei Vogelneſter und da s auch verſtel das Unterfang eingekommen n 1 4 ge burt doch ſchienen. Aber nehr ſ el bſtün di⸗ dem man endli Als der Aug batte der June cen, Blumen finden konnte, Ripſen zum St barg. iich in der Ir Dann n Bücher und H⸗ tend, und als beträchtlich hock der inneren St— 4 B empor malt hatte. nichts ſahen vo ten, war ſchon pern, ſpürte, die ihn grollte es über ein grimmiges Lümmel? Schl In das Haus! lenze An ſolch Der Junge ſe Da ſtand er Weimar, lehnte dem Brunnen ſteckte, vielfenf beimdderat“ wi davor, Kutſcher gen. Es war die Freitreppe bben ſtand offe Diener zeigten Beſonderes im llef auf und dr: kuſt. Er hatt Es kam gan Er als er Vögelchen, Draußen ratter ker tat einen rregung, die iter Lakai. 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Den n an die hen, wurde Atmungs⸗ odurch die nach etwa zu Boden. ſen in den die Frage iere, ins⸗ zung nicht aß einigen ütlich war, nd munter ß die bis⸗ jzucht erfolgreiche dem ſtarken nöglich iſt, überall in iſch, durch⸗ beſonderen che, hygie⸗ lierung der e dies im in dies mit Aufwand uch an an⸗ die erfor⸗ en, der bei t Arbeiter⸗ en der Be⸗ nliegenden würde am folgen, die waſſerwelle zen wären. b5 tigheim tember, eine inkoſten be⸗ 2,30 RM. zrt beim Be⸗ his ſpäteſtens wart bis 8. ibedingt ein⸗ e Fahrt nach 23. Septem⸗ ſein. ätter für die ogeholt. In ſofort das müſſen bis hr, auf der kreiswart. eils Mitt⸗ dringenden 3 r, Karl⸗ 54 Jahrgang 4— A Nr. 394— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 1934 Eine Novelle um Foetſie Er hatte ſich nicht einmal einen eigentlichen Plan zurechtgelegt. Er wußte zwar ſchon ſeit Wochen, was für beſondere Bewandtnis es mit dieſem Tage habe; Vater, der Lehrer war und von nichts lieber als von„ſeinem Heros“ ſprach, hatte ja auch wirtlich nicht abgelaſſen, immer wieder darauf hinzuweiſen und ver⸗ üchtliche Urteile über die guten Weimaraner zu fällen, weil ſie ihn belächelten oder ihm mit gutmütig⸗behäbigem„No no!“ begegneten, ſo⸗ oft er begeiſterungsvoll— in der Schänke zu den Stammtiſchlern, auf der Straße zu Be⸗ kannten, in der Schule zu den Kindern, im Haus zu den Familienmitgliedern— predigte über den„göttlichen Bruder Apolls“, den größten aller Teutſchen von je und je“, die „höchſte Zierde des Parnaß“, die„edelſte Blüte am Baum der Menſchheit“— und was de gleichen Bekenntniſſe einer flammend⸗hartnäk⸗ ligen Begeiſterung mehr waren. Einmal, wußte der Junge, hatte der Vater mit„ſeinem Geheimbderat“ perſönlich geſprochen, in einem verſteckten Winkel des Weimaraner Parks, wo er den Alten ſinnend über einer Blume fand, die er betrachtend in der Rechten hielt. Da hatte er— und er betonte immer, daß er heute noch nicht wiſſe, woher er den Mut genom⸗ men— den Alten ſtammelnd angeſprochen und ein paar wohlformierte Sätze hergeſagt von Linné, von Klaſſifizierung, von Stempel, Staubgeſäßen und dergleichen trefflichen bota⸗ niſchen Weisheiten, und der Alte hatte ihn ſchweigend angeſehen mit ſeinen durchdrin⸗ genden Augen und zum Schluß geſagt:„Ja, ja, unſere teutſchen Schulmeiſter...“— und wpar mit gnädigem Kopfnicken weitergegangen. „Er kannte mich, er erkannte mich!“ pflegte Vater mit begeiſtertem Stolz zu verkünden; ſeither war er des geheimbderätlichen Dichters 4 und glühendſter Weimaraner Pro⸗ phet. Der Junge, als der Tag näher kam, hatte einen Vorſatz gefaßt, von dem er ſich ſchwor, ihn auszuführen. Er hatte ſeinem Freund Fritz dunkle Andeutungen gemacht— aber der hatte ihn nur groß angeſehen und ſchweigend mit dem Zeigefinger gegen die Stirn getippt. Wie ſollte ſo ein Kerl, der nur Räuberſpiele, Vogelneſter und Angelſchnüre im Kopf hatte, das auch verſtehn... Freilich, ihm ſelbſt war das Unterfangen, als es ihm zuerſt lockend eingekommen war, unmöglich, als eine Aus⸗ geburt doch unerfüllt bleibender Süchte er⸗ ſchienen. Aber der Gedanke bekam mehr und mehr ſelbſtündiges Leben und wurde Zwang, dem man endlich blindlings gehorchen mußte. Ais der Auguſtmorgen dämmernd erwachte, hatte der Junge ſich in das Gärtchen geſchli⸗ chen, Blumen gebrochen, ſo bunt er ſie nur finden konnte, ſie zierlich mit Gräſern und Ripſen zum Strauß gebunden, den er vorſorg⸗ ilich in der Innentaſche ſeines Kittels ver⸗ barg. Dann war er brav fortgegangen, die Bücher und Hefte in einem Riemen ſchwen⸗ lend, und als ihm miteins die Sonne ſchon beträchtlich hoch zu ſtehen ſchien, im Galopp der inneren Stadt zugelaufen. Da ſtand er denn nun am Frauenplatz in Weimar, lehnte zaghaft und unſchlüſſig an vem Brunnen und betrachtete das langge⸗ ſtreckte, vielfenſtrige Haus, in dem der„Ge⸗ beimdderat“ wohnte. Ein paar Wagen hielten davor, Kutſcher lümmelten ſich an den Schlä⸗ gen. Es war ein Kommen und Gehen über die Freitreppe hinauf und herab, die Pforte oben ſtand offen, eine Art Halle war ſichtbar, Diener zeigten ſich— es war klar, daß etwas bvefonderes im Gange war. Der Junge ſeufzte nef auf und drückte die rechte Hand gegen die Bruſt. Er hatte Angſt, wußte er und— ſtieg 4 3 empor„„Oο Es kam ganz anders, als er ſich's ausge⸗ malt hatte. Er war mit ſtarren Augen, die lichts fahen vor Erregung, vorwärtsgeſchrit⸗ ten, war ſchon im Haus, wollte treppan ſtol⸗ pern, als er eine krüftige Fauſt im Genick ppürte, die ihn herumwirbelte.„Bürſchlein?!“ grolte es über ihm. Er ſchaute erſchrocken in ein grimmiges Dienergeſicht.„Was will der Lümmel? Schleicht man ſich ſo in ein Haus? In das Haus des Herrn Geheimbderat Exzel⸗ lenz? An Der Junge ſchwieg, ſein Herz flatterte wie ein Vögelchen, er war ſehr blaß.„Nun?!“ Draußen ratterte eine Karoſſe heran, der Die⸗ ner tat einen Blick hinaus, geriet in wilde Erregung, die Innentreppe herab ſtürzte ein eiter Lakai.„Des gnädigen Herrn Groß⸗ lerhohz Königliche Hoheit——. Und immer noch den Jungen zwiſchen der Fauſt, als ſei der eine tote Sache, riß ſich der Diener vor⸗ wärts zum Eingang, ließ den Jungen fallen wie einen Sack, einen Stein, und ſprang auf den Wagen zu, darinnen ſich zwei Herren er⸗ hoben— der eine mit einem großen prunken⸗ den Ordensſtern auf der linken Seite des Rockes. 4 Der Junge taumelte, raffte ſich auf, ein kur⸗ zes, unbewußtes Schluchzen der Wut erſtickte jäh; als er zur Beſinnung kam, ſah er, daß er blindlings einige hundert Meter gelaufen war.— Er war geflohen!— Er ſetzte ſich nie⸗ der auf eine Treppenſtufe, barg das Geſicht zwiſchen den Fäuſten. So ſaß er. Eine Stunde? Länger? Er wußte es nicht. Erhob ſich. Schwankte davon. Es mußte längſt weit über Mittag ſein. Er ſpürte einen nagenden Hunger, er durchſuchte mechaniſch die Taſchen nach etwas Eßbarem, einem Apfel, einer Brotrinde, ſeine Finger taſteten die Spitzen — Straußes, den er in der Frühe gebunden atte. Da überkam es ihn mit einer Wildheit, wie er ſie bisher noch nie ſo raſend verſpürt hatte. Rote Kreiſe rollten vor ſeinen Augen, er riß den ſchmalen Leib zu ſteiler Raffung auf, riß ſich wirbelnd herum, fegte den Weg, den er ſchon heimzu genommen, in langen Sätzen zurück.— Der Frauenplatz. Das Haus. Die Karoſſen waren fort. Er achtete auf nichts. Die Freitreppe hinauf. Nieder der Griff. Das Portal ſprang offen, blieb offen. Drinnen. Auf Zehenſpitzen weiter, vorſichtig, aber eilends, wie von fremder Kraft getrie⸗ ben. Stille und Einſamkeit. Aufwärts die Marmortreppe, die Büſten und Statuen ſtarrten drohend nieder auf den Eindring⸗ ling. Er ſah ſie gar nicht. Er wußte auch nichts mehr von ſich und ſeinem Vorhaben. Es geſchah mit ihm— auch ſpäter kann er ſich nur dunkel erinnern an alles, was dieſer Nachmittag dieſes 28. Auguſts für ihn um⸗ ſchloß.— Es begann zunächſt wie Wieder⸗ holung. Irgendwo vor irgendwelchen Ge⸗ mächern tauchte der Lakai von vorhin auf. Der Junge ſah ihn nur wie unwirklich; le⸗ diglich Inſtinkt zwang ihn, vor dem Zerberus einen Halen zu ſchlagen, ihn zu umlaufen. Es war zu ſpät, die Fauſt hatte ihn bereits wieder in ihrem Fang.„Daß dich!“ ziſchte der Grimmige gedämpft, erſtaunt und wütend. „Der Lümmel von eben! Das gehört ja ſchon auf die Stadtwache, das da! Das gehört ja directissime vor den Herrn Kriminalkommiſ⸗ ſarius, das da!“ Schütteln, Schleifen. Der Junge ſchlug um ſich, kannte ſich nicht mehr. Brüllte auf.„Laß er mich los!— Loslaſſen!“ Der Diener erſchrak, ziſchte eiwas Unver⸗ Der letzte Gratulant᷑/ Von Curt Corrinth ſtändliches, wollte ihm die andere Tatze auf den ſchreienden Mund legen, das unerhörte Gebrüll an dieſer Stätte zu erſticken: ver⸗ gebens.„Er hat mich nicht anzufaſſen, ver⸗ ſteht Er?! Ich bin kein Spitzbube, verſteht Er!“ Es rollte wie grollendes Echo über die Korridore, über die Treppen, der Lärm ———————————————————————————————————— ————————— 5——————— ſchien zu ſchwellen ins Uferloſe— eine Tür ging auf, dahinter halblautes Reden klang und wieder verſchwieg, eine Stimme fragte ſcharf, eiskalt—:„Was für ein Rumor—2 Iſt man toll geworden?“ Der Diener ließ ab, trat zur Seite, ſtotterte. Im Schwung der Wehrnis, die nun unnötig geworden, ſchoß der Junge noch einige Schritte vorwärts, balancierte, gewann das Gleichgewicht, ſchaute auf. Er ſah in zwei große Augen von einem Glanz, daß ihm ſchwindlig wurde. Für Sekunden war ihm, nun werde er umfallen, liegen, zucken, ſtill werden für immer. Aber er riß ſich zuſam⸗ men, ſpannte ſein totenblaſſes Geſicht, nun galt es alles. „Nun?“ fragte die Stimme über ihm. „Was geſchieht hier?“ Der Zwölfjährige taſtete zur Innentaſche ſeines Kittels, zog den Strauß hervor, ach, er hatte nicht gewonnen in ſeinem Verſteck, die Blumen ließen arg die Köpfe hängen, einige waren im Stengel getnickt; er hielt den armen Strauß hin, wagte von neuem aufzuſchauen, ſeine Lippen bebten, er ſah das geſchloſſene alte majeſtätiſche Antlitz da über ſich mit den ewigen Strahlenaugen ſich ein wenig ver⸗ ziehen wie in leichtem Erſtaunen. „So ſo—“ ſagte halblaut die Stimme des Alten, von dem er wußte—: das war er ſelbſt! des Herrn Geheimbderat Exzellenz! Herr von Goethe! Er fühlte, wie man ihm den Strauß aus der Hand nahm.„So ſo— noch ein Gratulant— ſo ſo—“ Schweigen. Der Diener war unſichtbar geworden. Der Junge ſtraffte ſich. Man muß zu Ende füh⸗ ren, was man ſich vorgenommen hat— ſtellte ſich in Poſitur, ſehr bleich, aber auch ſehr tap⸗ fer, und begann, wie er ſich das als ſeine Geburtstagsüberraſchung ausgedacht hatte in Verbindung mit der Ueberreichung des Straußes—: „Ich ging im Walde So vor mich hin, Und nichts zu ſuchen, Das war mein Sinn. Im Schatten ſah ich Ein Blümlein ſtehn—“ Aber dann kam ihm alles wie überſchwem⸗ mende Welle—: der Kampf mit dem Diener — ſeine armſeligen geknickten Blumen— der ſchweigende ehrfurchtgebietende alte Mann da vor ihm mit den Feueraugen— das Unſin⸗ nige feines ganzen Tuns hier auf dem Kor⸗ ridor— die Unmöglichkeit, je auszudrücken, was angeſichts des Gewaltigen da in ſeinem armen zuckenden Jungenherzen vorging: die Worte verrieſelten, die Augen verſchwammen, der kleine Kerl begann mit eins hemmungs⸗ los und laut zu weinen, hoch und wild auf⸗ ſchluchzend, wie eben nur ein zwölfjähriges Kind bei großen Erſchütterungen zu weinen vermag. ... eine Hand nahm die ſeine, die kleine zuckende Rechte; eine andere legte ſich feſt und doch ſanft auf ſein kurzes, ſtörriſches Haar. „Nun, nun, mein kleiner Gratulant— nun nun— ſtill—“ Er fühlte ſich fortgezogen. Er ſah ſich mit⸗ eins in einem ſchlichten halbdunklen Raum. Er ſah ſich ſtehen zwiſchen den Knien des nun ſitzenden alten Mannes, der ſeine beiden Händchen hielt und ihm lange in die Augen ſah. Die einzige Stimme über ihm ſagte: „Man braucht nicht zu weinen, wenn man einem alten Mann die größte Geburtstags⸗ freude von allen gemacht hat. Da waren viele — aber keiner kam wie du, Kind. Schön..“ Und noch einmal leiſe:„Schön...“— Und ein wenig ſpäter:„Wie heißt du, mein Junge?“ „Auguſt—“ ein letztes Schluchzen ſtieß ihn. Lange Stille. Dann fühlte er ſich ein wenig beiſeite geſchoben. Er ſah ſcheu auf. Der alte Mann ſchaute mit ſeltſam verſchloſſenem, ge⸗ furchten Geſicht ſtarr über ihn fort, als ſähe er es im Halbduntel hinter dem Knaben auf⸗ tauchen wie Geiſtererſcheinung. Er nickte vor ſich hin. Er ging mit langſamen Schritten zu dem hohen Stehpult an der Wand, klappte langſam den Pultdeckel zurück, griff einen Gegenſtand, wog ihn in der Hand, kam lang⸗ ſam zu dem Knaben zurück. Er zögerte. Er drückte den Gegenſtand, den er hielt, dem Knaben in die Rechte und umſchloß Hand und Gegenſtand eine Weile feſt mit ſeinen kühlen Fingern. Es war ein einfacher kleiner Kin⸗ derball.— Er ſagte:„Den darfſt du nehmen Bewahr' ihn gut, ja? Er hat einmal einem gehört, der auch Auguſt hieß. Liegt ſeit einem Fahr in Rom begraben...“ Und zum Schluß, ſtill:„Du mußt nun gehen, mein kleiner letzter Gratulant.“— Der Knabe fühlte wie Hauch die alten Lippen auf ſeiner jungen Stirn und ſchloß wie in ſchauerndem Traum die Augen. en Er wußte ſpäter nur noch, daß ihn der grimmige Diener geholt, ihm die Taſchen über und über mit Bachwerk gefüllt und ihn dann wie einen kleinen Prinzen bis zum Portal begleitet hatte, wo er ihn mit einer veri⸗ tablen Verneigung verabſchiedete.— Heute noch ſind ſeine Enkel im Beſitz des Balles, mit dem Auguſt von Goethe geſpielt und den an ſeinem letzten Geburtstag Johann Wolf⸗ gang von Goethe ſeinem letzten Gratulat geſchenkt hat. Ireunde in der Nok 5 Als jemand Fangpeenn gegenüber be⸗ merkte, Freunde in der Not wären ſelten, ent⸗ gegnete der Philoſoph: „Was— Freunde in der Not wären ſelten? Das iſt nicht wahr!— Kaum hat man Freunde, ſo ſind ſie auch ſchon in der Not und wollen Geld von uns borgen!“ 24* Der ſehr begabte, leider früh verſtorbene Komponiſt Vrachmüller berlinerte mit Vorliebe. Einmal traf ihn ſein Freund S. auf der Straße und fragte ihn, was er jetzt komponiere. Darauf gab Brachmüller die klaſſiſche Antwort: „Mit der Komponiererei iſt niſcht los. Hat man mal'n juten Jedanken, denn hat man keen Papier, um ihn uffzuſchreiben, hat man'n uff⸗ jeſchrieben, denn find't man keenen Verlejer, hat man endlich eenen, denn zahlt er niſcht, is es endlich jedruckt, denn kooft's keener, kooft's mal eener, denn kann er' nich ſpielen, und kann er's ſpielen, denn jefällt's ihm nich mal.“ 4. „Onkel, wenn ich dieſe Kerne in die Erde ſtecke, wachſen da wirklich Birnbäume daraus?“ „Jawohl, da wachſen Birnbäume daraus.“ „Etſch, das ſtimmt doch nicht, es ſind ja Aepfelkerne!“ * „Fräulein“, ſagte der Kleine,„meine Schwe⸗ ſtern hat Maſern!“ „Was! Dann geh ſofort nach Hauſe und komme mir nicht eher, als bis deine Schweſter geſund iſt.“ „Als die Kleine die Klaſſe verlaſſen hat, melde ſich ein anderer: gfrn hal dem ſeine Schweſter, die wo die Maſern hat, die wohnt gar nicht hier.“ farbenlAeckler HN 2, 4 ldet haben, ug., 20 Uhr, 1744, Halte⸗ Neckarplatt“, te Unterricht Uhr, ebenda wird eine ehmern per⸗ n Tageszei⸗ NS.⸗Gem. „VB“-Stranenharte mit allen Hönhenunterschieden Alle Blätter vorrätig Völkische Buchhandlung nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buch- handlung des„Hakenkteuzbanner“-Verlages Mannheim-P 4, 12-Am Strohmarkt unaschule ürsger lumote, A2, 27 Kursbeginn 4. September in 1 2. 3 in Käfertel,„Schwarzer Huler“, am Pilttwoch, 29. Aug., 20 Unr 5408“ Zuruck Lf. Hiieralageter 5453•J Cre. 208 4' au 1,% 15 Von der Reise zurũck 55 S Dr. Adolf Selle 5 Veuarbeiten, führt billig aus. Auch Zahnarzt außerhalb Myms. riedrich Riet h, achdeckergeſchäft, Egelſtraße Nr. 6. 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Wie die OS für die deutſche Kraft⸗ fahrt mitteilt, hat der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Obergruppenführer Hühn ⸗ lein, mit Rückſicht hierauf angeordnet, daß die für den Monat Oktober vorgeſehene „Sechstage⸗Höchſtleiſtungsprüfung“ ſowie die „Adolf⸗Hühnlein⸗Fahrt“ in dieſem Jahre nicht ſtattfinden. Dagegen werden alle übrigen Ver⸗ anſtaltungen wie die Oſtpreußenfahrt am 7. und 8. Oktober, der Kleinfahrzeugwettbewerb uſw. programmäßig abgewickelt werden. Deukſche Rennwagen auf dem Maſarytk⸗Ring Das internationale Automobil⸗Rennen auf dem Maſaryk⸗Ring bei Brünn in der Tſchecho⸗ flowakei findet am 30. September ſtatt und wird auch deutſche Rennwagen am Start ſehen. Hans Stuck und Momberger, die erſt am letzten Sonntag im Großen Preis der Schweiz große Triumphe feierten, werden mit ihren Auto⸗Union⸗Rennwagen zur Stelle ſein. Auch Mercedes⸗Benz will ſich beteiligen, hat aber ſeine Fahrer noch nicht namhaft gemacht. Die italieniſche Marke Alfa Romeo iſt mit Warzi und Chiron vertreten, außerdem ha⸗ en bereits der Budapeſter Hartmann auf ugatti und der engliſche Weltrekordfahrer yſtone auf Magnette gemeldet. Im Ren⸗ der kleinen Wagen bis 1500 cem ſtartet aus land u. a. der Breslauer Brudes auf .. und in Monza Automobilpreis von Italien wird roße in doch wieder am 9. September auf einem lder Monzabahn ausgetragen, obwohl Ita⸗ lien ſeinerzeit auf die Durchführung dieſes Ren⸗ nens angeſichts der Todesſtürze von Campari, Borzacchini und Czaikowſki verzichten wollte. ach gründlicher Unterſuchung der berühmten unſtrecke wird nun der„Große Preis“ auf inem Teil der alten Bahn über eine Geſamt⸗ cke von 500 Kilometer ausgefahren. Die chen Intereſſen werden dabei von Ca⸗ ciola, Fagioli und v. Brauchitſch hereits Varzi, Troſſi, Chiron auf Romeo und Nuvolari, Zehender Straight auf Maſerati in die Melde⸗ liſte eintragen laſſen. Meldungen von Auto⸗ Union und Bugatti werden noch erwartet. SS-Meiſterſchaften in Skuktgart Der SS⸗Oberabſchnitt Südweſt führte in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ein Sport⸗ feſt durch, bei dem es durchweg recht anſpre⸗ chende Leiſtungen gab, zumal eine ganze Reihe von bekannten ſüddeutſchen Sportlern im Wett⸗ bewerb ſtand. Den Wettkämpfen wohnten u. a. auch Miniſterpräſident Mergenthaler, Wirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Lehnich, SS⸗Gruppenführer Plitzmann und Vertreter der Reichswehr, SA, Polizei, der HJ und des Arbeitsdienſtes bei. Vor Beginn der Wettbewerbe fand eine feier⸗ liche Flaggenparade ſtatt. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Mährlein(Mo III-29) 10.9 Sek.— Weitſprung: Häffner(12/10) 6,73 Meter.— Kugelſtoßen: Streicher 12,55 m. — Keulenwerfen: Ochner 65,38 Meter.— 3000 Meter: Bertſch(9/13)(.08 Min.— 4mal 100 Meter: Polizei 43,6 Sek. Fünf⸗ kampf: Kreuzberger(1/63) 3055,8 Punkte.— Mannſchaftskampf:.½+½55 3208,3 Pkt.— Handball: SS⸗Standarte 13— SS-⸗Stan⸗ darte 119:8. Ceictaiſiletiſ⁊ Deulſche Niederlagen in Straßburg Das internationale Leichtathletik⸗Sportfeſt in Straßburg, an dem ſich Deutſchland, rankreich und die Schweiz mit ſtarken Mann⸗ ſchaften beteiligten, war für die deutſchen Athleten, die zumeiſt den ſüddeutſchen Gauen entnommen waren, wenig erfolgreich. Den Löwenanteil der Erfolge ſicherten ſich die Fran⸗ zoſen. Ein ganz hervorragendes Rennen gab es über 1500 Meter, das der Neuſeeländer Love⸗ lock dank eines kräftigen Endſpurts in:00,3 Minuten vor dem 10 Meter zurückgebliebenen Württemberger Eitel(Eßlingen) gewann. Im Sprinter⸗Zweikampf über 100 Meter und 100 Hards endeten mit je einem Sieg der Straßburger Dondelinger und der Schweizer Meiſter Hänni gemeinſam auf dem erſten Platz vor dem Mannheimer Neckermann. Hänni hatte die 100 Nards in 9,8 Sekanden und Dondelinger die 100 Meter in 10,8 Sek. ewonnen. Der Franzoſe Normand entſchied ie 800 Meter in:56,4 Minuten gegen Lang (Heilbronn) zu ſeinen Gunſten. Ueber 400 Meter lief Skavinſky(Frankreich) in 49 Sekunden gegen den Schweizer Vogel(49,4) einen Sieg heraus. Der Engländer Gabriel holte ſich die 110⸗Meter⸗Hürden in 15,4 Sekun⸗ den vor Schwethelm(Wiesbaden). Eine ganz hervorragende Leiſtung vollbrachte Winter (Frankreich) im Diskuswerfen mit der Weite von 49,56 Meter. Sein Landsmann Ramadier kam im Stabhochſprung über 3,80 Meter. Jud (Schweiz) gewann die offenen 100 Meter in 11 Sekunden, während Geerling(Frank⸗ furt) in dieſem Rennen nur den ſechſten und letzten Platz belegte. Mercedes⸗Benz vertreten. Weiter haben wurden die erſten Kilometer gekurbelt. — 681 1— 1. Etappe der Internat. Sechstagefahrt Ausfälle und Strafpunkke! Nach der zeitraubenden Arbeit der Abnahme von 209 Motorrädern wurde am Montagmorgen Punkt 6 Uhr die erſte Etappe der 16. Inter⸗ nationalen Motorrad⸗Sechstagefahrt geſtartet. Es darf hier vielleicht noch einmal erwähnt werden, daß Deutſchland im vergangenen Jahr mit den Münchner Fahrern Stelzer, Mauer⸗ meyer und Henne auf BMW die Internatio⸗ nale Trophäe gegen England gewann, und daß auch diesmal dieſer Wettbewerb im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung ſteht. Die erſte Tagesetappe führte von Garmiſch⸗ Partenkirchen aus nach Wallgau, Roſenheim, Bad Tölz und über die Alte Keſſelbergſtraße nach dem Ausgangspunkt zurück, wobei insge⸗ ſamt 333 Kilometer zurückzulegen waren. Nicht immer gute Straßen und die vielen Steigungen forderten natürlich ihre Opfer, zumal dann, als es anfing leicht zu regnen. Viele Zu⸗ ſchauer hatten ſich vor allem an der Alten Keſſelbergſtraße eingefunden, wo die Fahrer Mühe hatten, die 24prozentige Steigung zu überwinden. Viele Teilnehmer, darunter die Italiener, ſchoben ihre Maſchinen. Einen gu⸗ ten Eindruck hinterließen hier die kleinſten DaW⸗Räder, aber beſonderen Beifall ernteten Stelzer, Henne und Mauermeyer, als ſie den ſchwierigen Kurs ſicher bewältigten. Mußten ſchon in den frühen Morgenſtunden drei Fahrer die Waffen ſtrecken, ſo gab es am Nachmittag drei weitere Ausfälle. Ausgeſchieden ſind: Mittenzwei(Deutſch⸗ land) auf Zündapp, Houſka(Tſchechoſlowa⸗ kei) auf Jawa, Kerſhaw(England) auf Calthorpe, Gmelch(Deutſchland) auf Horex, Müller(Deutſchland) auf DaW und Ca⸗ magna(Italien) auf CM. Durch den Aus⸗ fall von Müller wurde die deutſche A⸗Mann⸗ ſchaft im Wettbewerb um die Silbervaſe ge⸗ ſprengt. Strafpunkte erhielten 18 Fahrer.— Im Kampf um die Internationale Trophäe blieben Deutſchland, Italien und die Tſchecho⸗ ſlowakei ohne Strafpunkte, dagegen hat Eng⸗ land ſchon einen Strafpunkt, da Perrige wegen Reifenſchadens zurückblieb.— Die Fabrikmann⸗ ſchaften blieben ohne Strafpunkte, während die beiden engliſchen BSA⸗Mannſchaften mit je einem Strafpunkt belegt wurden. 100 Straf⸗ punkte erhielten das italieniſche CM⸗Team und die DaW⸗A⸗Mannſchaft durch den Ausfall von Müller. Mit 18 Strafpunkten iſt das NSu⸗D⸗Rad⸗Team belaſtet, ebenſo gab es für einige Klubmannſchaften ſchon Strafpunkte. Die 3. Etappe der Schweizerfahrt Geyer behaupket ſich— Nach zwei Etappen war das Feld der Teil⸗ nehmer an der Schweizer Rundfahrt von 57 auf 46 Fahrer zuſammengeſchmolzen. Dieſe 46 Fah⸗ rer ſtarteten am Montag in Lugano zur dritten Etappe nach dem 205,4 Kilometer entfernten Luzern. Strdtengen wurde der vorjährige Amateur⸗Straßenweltmeiſter(Schweiz), vor dem Belgier Dignef, dem Deutſchen Buſe und dem Schweizer Pipow und dem Deutſchen Geyer, die mit drei weiteren Fah⸗ rern in der Zeit des Siegers(:50.41 Std.) einkamen. Geyer hat damit ſeinen erſten Platz im Geſamtergebnis behauptet und wird das „goldene Trikot“ auch in der vierten Etappe, die erſt am Mittwoch gefahren wird und von Lu⸗ rag nach Lauſanne über 235,4 Kilometer führt, tragen. Bei ſchönem Wetter und auf guten er Schweizer Büchi verzeichnete gleich einen Ga⸗ belbruch, dann gab es ſchon nach 14 Kilometern den erſten Vorſtoß durch den Italiener Mealli, der bis Airolo ſchon einen Vorſprung von fünf Minuten herausgefahren hatte. Die ſechsköpfige Verfolgergruppe beſtand aus Egli(Schweiz), Thierbach und Buſe(Deutſchland), Camuſſo (Italien) und den Belgiern Dignef und Gar⸗ dier. Wenig ſpäter folgten dann Garnier(Bel⸗ gien), Level(Frankreich), Geyer(Deutſchland) und Adam(Belgien). Beim Aufſtieg zum 2112 Egli Etapyenſieger Meter hohen St. Gotthard gelang es Camuſſo zu dem führenden Mealli und beide erreichten die Paßhöhe mit fünf Minuten Vorſprung vor Garnier, Buſe, Geyey, Dianef und Adam. In einer 2½ Minuten zurückliegen⸗ den kleineren Gruppe folgte dann auch Thier⸗ bach. Bei der Abfahrt legte dann der Schwei⸗ er Egli eine überaus tollkühne Fahrweiſe an den Tag. Obwohl er auf dem St. Gotthard noch acht Minuten zurückgelegen hatte, erreichte er Küßnacht(90 Kilometer) als Erſter vor dem Belgier Adam. Bis zum Ziel bildete ſich dann wieder eine achtköpfige Spitzengruppe, der auch Buſe und Geyer angehörte, während Thierbach wei Minuten zurücklag. Im Endſpurt verwies Egli den Belgier Dignef und den Deutſchen Buſe mit je einer halben Länge auf die Plätze. Geyer wurde Fünfter und Thierbach Neunter. Die Ergebniſſe: 3. Etappe Lugano—Luzern(205,4 Ki⸗ lometer): 1. Egli(Schweiz):50:41 Std., 2. Dignef(Belgien), 3. Buſe(Deutſchland), 4. Pipow(Schweiz) 5. Geyer(Deutſchland), 6. Adam(Belgien), 7. Mealli(Italien), 8. Ca⸗ muſſo(Italien) alle dichtauf, 9. Thierbach (Deutſchland):52:43 Std., 10. Level(Frank⸗ reich):57:03 Std., 11. Bula(Schweiz) 12. Garnier(Belgien), 13. Gardier(Belgien), 14. Boſſard(Schweiz) alle dichtauf, 15. J. Aerts (Belgien):03:48 Std. Der bad. Neckarturnkreis in Edingen 40 Vereine mit über 8oo Teilnehmern bei den Wettkämpfen— Völkiſche Ausſprache— Muſtergüllige Organiſation Das Kreisvolksturnen wurde eingeleitet mit der Feier des zehnjährigen Beſtehens der Turnerinnenabteilung des TV 1890 Edingen. In dem gutbeſetzten Feſtzelt beglückwünſchte der Vereinsführer Koch in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache die 10 Turnerinnen, die vor zehn Jahren den Mut gefunden hatten, auf einem Landort das Frauenturnen einzuführen. Bürgermeiſter Müller ſprach dem TV 1890 zum zehnjährigen Beſtehen ſeiner Turnerin⸗ nenabteilung ſeine Glückwünſche aus und wünſchte die beſten Erfolge auf der von der Gemeinde geſchaffenen neuen Sportplatzanlage. Beſondere Erwähnung aus dem reichhaltigen Programm verdienen die gymnaſtiſchen Uebun⸗ gen und Reigen im Scheinwerferlicht und das Flammenſchwingen. Einen tiefen Eindruck hinterließ auch das von Edinger Turnern vor⸗ geführte Siegfriedſpiel. Zum Schluß übergab der Vereinsführer Koch die Leitung des Kreisturnens an Kreisjührer Scherer. Kreisführer Scherer dankte in ſei⸗ ner Anſprache beſonders der Gemeindeverwal⸗ tung Edingen für die Erſtellung der muſter“ gültigen Sportplatzanlage. Er ſprach der Tur⸗ nerinnenabteilung und ihrem Leiter Joh ſeine vollſte Anerkennung aus und ermahnte die Turnerinnen, ſich der hohen Aufgabe, die die deutſche Frau im Volk zu erfüllen hat, be⸗ wußt zu bleiben. Am Sonntag traten über 800 Turner und Turnerinnen zu den Wettkämpfen an. Punkt 8 Uhr wurde die Flaggenhiſſung in feierlicher Weiſe vorgenommen. Dann marſchierten die Riegen unter dem Geſang des alten Turner⸗ liedes:„Turner auf zum Streite“ an ihre Plätze. Dank der umſichtigen Leitung des Kreisvolksturnwarts Welſchinger unter der glänzenden Organiſation der Herren Jung und Job(Edingen) wickelten ſich die Wett⸗ kämpfe in den verſchiedenen Klaſſen ohne jede Stockung ab. Der neue Geiſt auf den Turnfeſten wurde diesmal auch nach außen hin dokumen⸗ tiert durch die völkiſche Ausſprache. Riegen⸗ weiſe traten Turner und Turnerinnen bei den vom Kreisdietwart Koch beauftragten Kampf⸗ richtern an. In Rede und Gegenrede ſprach man ſich aus über Jahn, über die Stellung des Tur⸗ ners zum Nationalſozialismus und über das Dietweſen. Der Nachmittag wurde eingeleitet durch einen Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer und der Orts⸗ vereine durch die reichbeflaggten Straßen von Edingen. Anſchließend wurden die Sonderwett⸗ kämpfe in Lauf, Wurf und Sprung ausgetra⸗ gen. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel und die Olym⸗ piſche Staffel ſorgten für Abwechſlung und Spannung bei den zahlreichen Zuſchauern. Zum Schluß traten Turner und Turnerinnen zu den allgemeinen unvorbereiteten Freiübungen an. Den Höhepunkt des Kreisturnens bildete— wie auf allen Turnfeſten— die Siegerehrung, die von Kreisführer Scherer vorgenommen wurde. Er ſprach über den Sinn und Wert der volks⸗ tümlichen Mehrkämpfe und gedachte des ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg. Die Siegerliſte 5 Fünfkampf Oberſtufe: 1. Rang: Karl Ste⸗ phan, TV Walldorf, 94 Punkte; 2. R. Kurt Schütz, TV 62 Weinheim, 92.; 3. R. Richard Markmann, TV Hohenſachſen, 89.; 4. R. Rudloff, Polizeiſportv. Heidelberg 88.; 5. R. Willi Laudenklos, TV Hohenſachſen, 85 P. Fünfkampf Unterſtufe: 1. Rang Vinzens Schuſter, TV 1890 Edingen, 91 Punkte; 2. R. Eugen Nies, Polizeiſportv. Heidelberg, 90., 3. R. Hakenjos, Polizeiſportv. Heidelb., 90., 3. R. Karl Eberhard, Polizeiſportv. Heidelbg., 89., 3. R. Helmut Weidner, TV Wiesloch, 89., 3. R. Auguſt Fiſcher, TV Sandhauſen, 89., 3. R. Erwin Jordan, Polizeiſportverein Heidelberg, 89 Punkte. Turner II, Dreikampf(Jahrgang 1895 /1901): 1. Rang Georg Wenzel, TV 1890 Edingen, 72 Punkte; 2. R. Adam Sauer, TVLützelſachſen, 59.; 3. R. Gottfried Schneider, TV 46, Hei⸗ delberg, 58.; 3 R. Albin Bleimling, TV Rohrbach, 58 Punkte. Turner III, Dreikampf(Jahrgang 1890 /94): 1. Rang Valentin Berger, TG Plankſtadt, 57 Punkte; 2. R. Andreas Wolf, TV Hohenſach⸗ 2. R. Heinrich Wolf, TV Wiesloch. ſen, 53 P 53.; 2. R. Georg Noe, TG Heddesheim, 53 „; 2. R. Fritz Sommer, TV Rohrbach, 53.; P 3. R. Karl Müller, TG Heidelberg⸗Wieblingen, 5 4. R. Peter Ditton, TuSpv Nußloch, 50 „R. Philipp Hartmann, TV Schriesheim, 49.; 5. R. Peter Herbig, TV Handſchuhsh., 49 Punkte. Turner IV, Dreikampf(Jahrgang 1889 und älter): 1. Rang Joſef Berger, TG. Plankſtadt, 56 Punkte; 2. R. Heinrich Rohnacher, TunSpy Rohrbach, 53.; 3. R. Gottlieb Müller, TuSpg Ladenburg, 50.; 4. R. Joſef Wolf, Reichsbahnſpv. Heidelberg, 48., 5. R. Georg Bolleyer, TG Heddesheim, 47 Puntte. Jugend 1, Dreikampf(Jahrgang 1918/19): 1. Rang Robert Wolf, TV Nußloch, 65 Punkte; 2. R. Walter Schneiderbanger, TV Rohrbac, 63.; 3. R. Heinrich Hartmann, TG Ziegel⸗ hauſen, 59.; 4. R. Ludwig Schmitt, TB.. Schriesheim, 58.: 5. R. Georg Böhler, To Jahn Weinheim, 56.; 5. R. Willi Hübſch, TV Handſchuhsheim, 56 Punkte. Jugend II, Fünfkampf(Jahrgang 1916/17): 1. Rang Erwin Matthes, TG Heidelbg., 88.; 1. R. Hermann Kanzler, TV Leutershauſen, 88.; 2. R. Walter Neuthinger, TG Lauden⸗ bach, 86.; 3. R. Rudolf Schneider, TV Rohr⸗ bach, 85.; 3. R. Peter Elfner, TV Hand⸗ ſchuhsheim, 85.; 3. R. Willi Scheurer, TG Ziegelhauſen, 85.; 4. R. Ludwig Kies, TV6I. Weinheim, 84.; 4. R. Fritz Häuſer, TG Hei⸗ delberg, 84.; 5. R. Erwin Jöſt, TG Heddes⸗ heim, 83 Punkte Turnerinnen 1: Dreikampf(Jahrgang 09/16): 1. Rang: Hilde Schildhorn, TV. Wiesloch 55 Vunkte; 2. Rang: Liſa Schmitt, TB Jahn Weinheim 54 Punkte; 3. Rang: Marie Ding, TV Edingen 52 Punkte; 3. Rang: Agnes Vö⸗ gele, TG Plankſtadt 52 Punkte. 4 Turnerinnen II: Dreikampf(Jahrgang 08 und älter): 1. Rang: Luiſe Kadel, 62 Wein⸗ heim, 52 Punkte; 2. Rang: Raab, 46 Heidelberg, 50 Punkte; 3. Rang: Eva Lauer, TV Kirchheim, 47 Punkte. 4 Turnerinnen Jugend, Dreikampf(Jahrgang 17 und älter): 1. Rang: Erna Volk, 46 Heidel⸗ berg, 50 Punkte; 2. Rang: Hildegard Höfner, TG Heidelberg, 49 Punkte; 3. Rang: Erna Vollrad, 62 Weinheim 47 Punkte; 4. Rang: Helene Oſtmaier, TB. Heidelberg 45 Punkte; 5. Rang: Herta Kobolt, TV Wiesloch 44 Punkte: 5. Rang: Maria Schäffer, Ladenburg 44 Punkte; 5. Rang: Sofie Weinzierl, TV Edingen 44 Punkte. 4 Sieger der Vereinswettkämpfe Fünfkampf, Oberſtufe: Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde Doſſenheim 565 Punkte. 4 Fünfkampf, Unterſtufe: Polizeiſportverein Heidelberg 446 Punkte. zeiſp Turnerinnen.: Turnverein 1846 Heidelberg 222 Punkte; Jugend II., Jahrgang 16/17: Turngemeinde 1878 Heidelberg 387 Punkte. Jahlen von der Saar⸗Treueſtaffel Ueber die eindrucksvolle Saar⸗Treueſtaffel, die zur großen Saarkundgebung nach Koblenz ge⸗ laufen worden iſt, werden jetzt einige Zahlen bekannt, die allgemein intereſſieren dürften. Die Geſamtlaufzeit aller Läufer betrug 807 Stunden und 59 Minuten, die Geſamt⸗Teilnehmerzahl betrug 120 177 Läufer, die von 7435 Vereinen geſtellt wurden. Dieſe 120000 Läufer legten insgeſamt 17407 Kilometer zurück, davon ent⸗ fielen auf die Hauptläufe 8694 Kilometer und auf die Nebenläufe 8713 Kilometer. Dem Füh⸗ rer wurden auf dem Ehrenbreitſtein 504 Urkun den überreicht. Die Durchſchnittszeit für je 1000 Meter war.47 Minuten. Die Saar⸗Treueſtaffel am Jiel Ein Schlußmann der Saar⸗Treueſtaffeln, die von allen Teilen des Reiches Treuebekenntniſſe über⸗ brachten, wird auf dem Oberehrenbreitſtein i Gegenwart des vom Führe begru Cropp. ſehen. ſie hin, ſo aus. Der Amtstd Einladung( rieb ſich der anerkennend: „Das iſt n Johanna!“ Sie war d Küche gegane Der aus En ſchon. Hier in d⸗ Kaſpar. „Ja, wir h „Er iſt Se zweite, ihr n ſie noch. Es denn ſagen! Iſt er Johanna wi Das konnt nant und Le ſein, mein K „Soldat v nickte Johan dat zu werd er als Leutr als Volontä Auch das heute überhe gar nicht fri auf. —„Ich denke Einbildung Unterhändler Kaffee fertig ſein. Bleibe „Wer wei ſind eben ſo. noch fertigbr „Dieſe Mä „Au geht das ül man einen Welt hat.“ „Eben!“ n Um punkt lieutnant P. Er war ke ſtellt, ſonder Die Seeleut ziemlich ähn Gang, ſie ſet Sofa, und ſi Auch Péaul Glitt Péaulier land, das er für von de erſten Seere etwas Beſo— Mutter Cro Dann fra „Möchten heiraten, M Rkin.“ Franzoſe d heit haben. man einen nicht verga nichts zunt noch ebenſ Küſten der bereiſen he Sie ſah Auguſt 1934 —— 9 TV Wiesloch,, deddesheim, 53 ohrbach, 53.; rg⸗Wieblingen, pv Nußloch, 50 V Schriesheim, Handſchuhsh., gang 1889 und LG. Plankſtadt, acher, TunSpy ottlieb Müller, R. Joſef Wolf, ., 5. R. Georg zunkte. 4 gang 1918/19): och, 65 Punkte; TV Rohrbach, in, TG Ziegel⸗ 3 Schmitt, V. 'rg Böhler, Tb Willi Hübſch, te. rgang 1916/17): eidelbg., d8.; Leutershauſen, r, TG Lauden⸗ ider, TV Rohr⸗ er, TV Hand⸗ Scheurer, TG. hig Kies, TV6I äuſer, TG Hei⸗ ſt, TG Heddes⸗ ahrgang 09/16): V. Wiesloch 55 nitt, TB Jahn : Marie Ding, ing: Agnes Vö⸗ (Jahrgang 08 adel, 62 Wein⸗ „ 46 Heidelberg, „TV Kirchheim, mpf(Jahrgang Volk, 46 Heidel⸗ degard Höfner, . Rang: Erna nkte; 4. Rang: rg 45 Punkte; loch 44 Punkte: burg 44 Punkte; V Edingen 44 ftkämpfe n⸗ und Sport⸗ kte. 1 olizeiſportverein 1846 Heidelberg Turngemeinde Treueſtaffel Treueſtaffel, die ach Koblenz g t einige Zahlen ren dürften. Die ug 807 Stunden ⸗Teilnehmerzahl 7435 Vereinen ) Läufer legten rück, davon ent⸗ Kilometer und eter. Dem Füh⸗ ſtein 504 Urkun szeit für je 1000 lam Ziel eſtaffeln, die von ekenntniſſe über⸗ hrenbreitſtein in ers vom Führer Einbildung von Nordmann, bereiſen hoffte. Jahrgang 4— A Nr. 394— Seite 9 „Hakenkreu zbanner“ — Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 193⁴ — 15 e (2. Fortſetzung) Der Amtsdiener wurde gerufen und mit der Einladung losgeſchickt. Als er gegangen war, rieb ſich der Amtmann die Hände und ſagte anerkennend: „Das iſt wirklich klug gedacht! Ja, Johanna!“ Sie war derweil mit Frau Cropp in die Küche gegangen. Kuchen war noch im Schrank. dieſe Der aus England geſchmuggelte Kafſee duftete ſchon. Hier in der Küche Kaſpar. „Ja, wir haben Nachricht“, ſagte Frau Cropp. „Er iſt Sekonde⸗Leutnant geworden.“ Die zweite, ihr weit wichtigere Nachricht verſchwieg fragte Johanna nach ſie noch. Es drückte ihr beinahe das Herz ab, denn ſagen würde ſie es ja doch müſſen. „Iſt er jetzt mehr als Peéaulier?“ wollte Johanna wiſſen. Das konnte Frau Cropp nicht ſagen.„Leut⸗ nant und Leutnant wird wohl überall dasſelbe ſein, mein Kind.“ „Soldat wollte er ja ſchon immer werden“, nickte Johanna.„Es muß ſchön ſein, ein Sol⸗ dat zu werden, beſonders ein Leutnant. Trägt er als Leutnant noch die gleiche Uniform wie als Volontär?“ Auch das wußte die Mutter nicht. Sie war heute überhaupt ſchweigſamer als gewöhnlich, gar nicht fröhlich wie ſonſt. Es ſiel Johanna auf. —„Ich denke mir, das iſt nichts als eine dumme das mit den Unterhändlern“, ſagte Frau Cropp, als der Kaffee fertig war.„Es werden Geſchäftsleute ſein. Bleiben wir ohne Sorge.“ „Wer weiß“, meinte Johanna,„die Zeiten ſind eben ſo. Ich möchte wiſſen, was Napoleon noch fertigbringt.“ „Dieſe Männer ſind Narren“, ſchloß Mutter Cropp.„Auch der Napoleon. Uns Frauen geht das überhaupt nichts an. Außer, wenn man einen lieben Sohn da draußen in der Welt hat.“ „Eben!“ nickte Johanna. um punkt vier Uhr klang die Glocke, Sous⸗ lieutnant Péaulier kam. Er war kein Leutnant, wie man ihn ſich vor⸗ ſtellt, ſondern ein einfacher Seemann aus Breſt. Die Seeleute ſehen einander an allen Küſten ziemlich ähnlich, ſie haben einen ſchaukelnden Gang, ſie ſetzen ſich auf ihre beſondere Art ins Sofa, und ſie können faſt alle Engliſch ſprechen. Auch Peaulier ſprach Engliſch, und ſo unter⸗ hielt man ſich gut. Johanna beteiligte ſich wenig. Der Franzoſe vermied es, ſie anzu⸗ ſehen. Glitt einmal ſein ſchwarzer Blick über ſie hin, ſo wichen ihm ihre hellen Augen nicht us. Peéaulier war ſehr luſtig. Amtmann Cropp, der ihm im braunen Dienſtrock mit den Wap⸗ penknöpfen des Königreichs Weſtfalen gegen⸗ überſaß, war bemüht, ein politiſches Geſpräch zu führen. Aber der Leutnant ſchien ſich nur für luſtige Dinge zu intereſſieren. Ueber Eng⸗ land, das er haßte, ſchwieg er und erzählte da⸗ für von der bretoniſchen Heimat, von ſeinen erſten Seereiſen mit den Walfiſchfängern— manchmal brachte er ſogar Johanna zum Lachen. Sie dachte immer an Kaſpar. Es mußte was Beſonderes mit ihm geſchehen ſein, das zutter Cropp ihr bislang nicht hatte verraten wollen. Nun, ſie würde es heute noch heraus⸗ bekommen. Dann fragte Péaulier: „Möchten Sie einmal einen Schiffskapitän heiraten, Miß Johanna?“ „Rein.“ „Warum nicht?“ „Ich möchte ſelber ein Seemann ſein.“ „Oho!“ Der Bretone lachte laut. Alle lach⸗ n. Johanna aber blickte ernſt und ſagte: „Ich möchte fremde Länder ſehen, wunder⸗ axe Küſten und die Gebräuche der anderen ölker.“ So eine Frau möchte ſich jeder rechte Mann nſchen!“ rief Peaulier. Er legte die See⸗ annsfauſt auf den Tiſch. Aber... ſo eine Frau wünſcht ſich einen anderen Mann“, verſetzte Johanna. Wieder dachte ſie an Kaſpar. Wenn dieſer Franzoſe doch fortginge! Sie wollte jetzt Klar⸗ heit haben. In Ordnung wäre geweſen, wenn man einen Menſchen wie Johanna Luerſſen nicht vergaß. Mit Liebe hatte das noch gar nichts zu tun, Die Liebe war für Johanna noch ebenſo rätſelhaft wie jene wunderbaren Küſten der fremden Länder, die ſie einmal zu Sie ſah den Bretonen an. Er war ſicher unſeren Salvenpauſen ſah, furchtbar ſtark. Aber er hatte eine andre Zunge, ſeine Mutterſprache war anders, und auch ſein Engliſch klang komiſch— es klang ſo, als ob er dieſe Sprache mit Widerwillen ſpreche. Der Gaſt blieb beim Amtmann zu Abend. Er war unerſchöpflich mit ſeinen Schnurren, und ſie hörten ihm gern zu. Der Amtmann freute ſich über jede Minute, die verſtrich. Die Gefahr ſchien gebannt. Als Peéaulier ſich gegen zehn Uhr verabſchie⸗ det hatte, ſchlug Frau Cropp vor, daß Johanna über Nacht bei ihnen in Sandſtedt bleiben ſolle. Sie könne unmöglich in der ſchwarzen Nacht nach Brake zurückrudern. Ueberdies hatte der Wind noch zugenommen. ———————————————————————————————————— Das erſte Seegefecht des Großen Krieges! Am 28. Auguſt 1914 ſtoßen deutſche Streit⸗ kräfte auf den weit überlegenen engliſchen Feind. Witterung und Uebermacht ſchenkten den Engländern den Sieg. Aber auch ſie blieben nicht unbeſchädigt, während wir die Kreuzer„Köln“,„Mainz“,„Ariadne“ und das Torpedoboot v 187 verloren.— Die ſolgende Schilderung vom heroiſchen Kampf und Unter⸗ gang der„Mainz“ entnehmen wir mit Geneb⸗ migung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Erinnerungswerk„Zur See unbeſiegt“. Wir fuhren mit äußerſter Kraft und nörd⸗ lichem Kurs, als mich der Kommandant anrief: „Wir müſſen jeden Augenblick auf die Zer⸗ ftörer treſſen.“ Mein Signalgaſt und ich ſpann⸗ ten unſere Aufmerkſamkeit aufs äußerſte. Ab⸗ wechſelnd mit dem bloßen Auge und mit dem Scherenfernrohr wurde die Strecke vor uns ab⸗ geſucht. Da auf einmal tauchten in dem Dainſt des Sommermittags, der eine Sichtweite von höchſtens 7000 Meter zuließ, dunkle Fahrzeuge auf; acht waren mit Sicherheit ausjzumachen; auf dem grünen Hintergrund ſahen ſie wie ſchwarze Käfer aus. Sofort wurde herunter⸗ gegeben:„Vier Strich an Steuerbord feindliche Zerſtörer!“ Die Zerſtörer, die mit weſtlichem urs ſich uns bis dahin genähert hatten, drehten mit einemmale bei auf nördlichen Kurs. Ich hörte durchs Schallrohr die Artilleriekom⸗ mandos, ſah, wie ſich die Rohre parallel auf das Ziel einſtellten, mit Ausnahme des Steuer⸗ bord⸗Fünften, das ſcheinbar das Ziel wegen zu großer Vorlichleit nicht mehr bekommen konnte. Deutlich tönte die Salvenglocke herauf, und un⸗ mittelbar ſpäter ging die erſte Salve davon. Jetzt hieß es, den richtigen Aufſchlag finden. Es war unglaublich ſchwer, zu beobachten. Die Zerſtörer waren auf äußerſte Kraft gegangen. Starke Bug⸗ und Heckſeen färbten den Zwiſchen⸗ raum zwiſchen den einzelnen Booten weiß. Außerdem hatten die einzelnen Ziele infolge ihrer vorlichen Stellung gar keine Breitenaus⸗ dehnung. Beim Aufſchlag der erſten Salve konnte man unmöglich mit gutem Gewiſſen eine eindeutige Beobachtung heruntergeben; bei der zweiten Salve, bei der einige Schüſſe noch rechts vom letzten Zerſtörer und weit lagen, änderte ſich die Simation. Ich ließ durch meinen Signalgaſt meine Beobachtung her⸗ untergeben. Gott ſei Dank konnte ich ſetzt auch mein Teil mittun. Der Feind ſchoß wieder, aber wie! Die einzigen Aufſchläge, die ich in lagen weit an Steuerbord vom Schiff weg. Nur das Ziſchen in der Luft lehrte, daß auch Weitſchüſſe dabei ſein mußten. Sehr gefährlich war die ganze Geſchichte bis jetzt nicht für uns. Während ich mit meinen Augen noch am Scherenfernrohr lag, ſtieß mich der Signalgaſt an:„Herr Ober⸗ leutnant, Kreuzer an Backbord!“ Ich riß mich herum, ſah mit dem Glas drei Kreuzer der Städteklaſſe, drei Strich an Backbord, auf uns zuhalten. Nun war keine Zeit mehr zu ver⸗ lieren. Jeder einzelne war ſtärker als wir. Ich brüllte durch das Schallrohr hinunter:„Drei feindliche Kreuzer drei Strich an Backbord!“ Unmittelbar darauf blitzte es drüben ſchon auf. Wir drehten hart Steuerbord auf Gegenkurs. Das war ein anderer Gegner; man merkte es ſofort. Die Salven lagen ſehr dicht an unſerm Schiff; bei den Aufſchlägen zeigte ſich gelbliche Gasentwicklung. Hohe Waſferfäulen wurden aufgeworfen. Das tiefe Brummen in der Luft ließ keinen Zweifel an dem Kaliber— es waren 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze, denen wir nur 10,5⸗ Zentimeter⸗Geſchütze entgegenzuſetzen hatten. Jetzt waren die Engländer rechts achteraus. In Staffel folgten ſie uns. Der erſte Treffer trat ein: die Dampfzuleitung zur Sirene war getroffen, und der Dampf entſtrömte mit zi⸗ ſchendem Geräuſch. Donnerwetter, jetzt durften wir aber nicht lahm geſchoſſen werden, ſonſt war es faul. Die Entfernung nach achtern hielt ſich nach meiner Schätzung. Weder gelang es uns, einen ſichtbaren Vorſprung zu gewinnen, noch kamen die Engländer ſchnell auf. Die Ent⸗ fernung war aber ſo gering, daß wir uns ein weiteres Sacken auch nicht leiſten konnten. bis Zzum Untergang. Zur Erinnerung an den 28. Auguſt 1914— von Kap.-Ceutnant v. Tirpitæ(damals Wachofkizier der„Mainz“ die„lainz“ kämpft Diagonale weglaufen. es nicht kommen. Johanna war einverſtanden. Sie würde gleich morgen in der Frühe losfahren, die Poſt ging ja erſt gegen neun Uhr ab, und die Koffer waren gepackt. Frau Cropp brachte ſie in Kaſpars Kammer, die ſie vorſorglich hatte heizen laſſen. Hier ſtellte Johanna mit klopſendem Herzen die Frage:„Was iſt mit Kaſpar, und warum ſchreibt er mir nicht?“ Die Mutter ſeufzte und konnte zuerſt nicht antworten. Die hatte plötzlich Tränen in den Augen, mußte ſich am Bett feſthalten und be⸗ gann zu zittern. Johanna nahm die kleine Mutter in ihre Arme und wartete. Immer noch floſſen und tropften die Tränen, es mußte etwas beſonders Schlimmes geſchehen ſein. Dann flüſterte Frau Cropp: „Sagen muß ich es ja doch, Hanna. i hat ſich verlobt.“ „Verlobt?“ fragte Johanna.„Wieſo iſt das ſchlimm!“ Sie hatte etwas weit Aergeres erwartet, be⸗ ſann ſich aber raſch und merkte, daß ſie ietzt auch zitterte. Er hatte ſich verlobt! Das bedeutete, daß er entſchloſſen war, ein Mäd⸗ chen zu heiraten. „Wie heißt ſie?“ fragte Johanna nach einer Weile. „Kunigunde von Böcking aus Kaſſel.“ „Eine Adlige alſo, Und wie alt iſt ſie?“ „Er ſchreibt es nicht. Er ſchreibt nur, daß ſie... ſehr ſchön iſt.“ Frau Cropp weinte Geſchütze nahmen tapfer das Heckgefecht auf. Hierbei war es vollkom⸗ men unmöglich, auch nur einen Aufſchlag von uns auszumachen. Unterdeſſen mehrten ſich bei uns an Deck die Treffer. Man ſah viele Leute umfallen, weggetragen werden;— alles vollzog ſich aber unten in We Ordnung. Wieder war es mein treuer achbar, der hrave Keeſe, der mich mit einemmal heſtig anſtieß: „Herr Oberleutnant, voraus iſt wieder was!“ Unſere zwei achteren Ein Glas war nicht nötig; der neue Gegner war dicht genug um ihn klar auszumachen: Es war ein neuer Kreuzer der Städteklaſſe; außer⸗ dem wimmelte es von Zerſtörern. Sofort meldete ich das Sichten des Kreuzers nach un⸗ ten. Man hatte das unangenehme Gefühl: Es iſt nur wenig noch zu machen. Nur noch ein Wunder konnte uns retten. Wir drehten, ſchein⸗ bar auf meine Meldung hin, nach Steuerbord. Ich nahm an, der Kommandant wollte dem alten und dem neuen Gegner etwa in der Während des Drehens folgte an Bord Treſſer auf Treſſer. Doch wir follten gar nicht mehr auf einen geraden Kurs zu liegen kommen. Aus mir gänzlich unver⸗ ſtändlichem Grunde drehten wir weiter nach Steuerbord(ſpäter erfuhr ich, Dh einen Rudertreſſer bekommen hatten). Dieſes Ma⸗ növer brachte uns unſeren alten verſolgenden Kreuzern wieder näher. Als wir weiter dreh⸗ ten, ſo daß wir die neu erſchienenen Kreuzer etwa rechts voraus hatten, nahm ich an, der Kommandant wollte jetzt einen Torpedoanlauf ahren. Es 4 mich wie ein Gefühl er Begeiſterung.„Der da unten wollte vor un⸗ ſerem Abmarſch in die Tiefe noch einen mit⸗ nehmen.“ Aber zu einem Torpedoanlauf ſollte 5 Ein furchtbarer Stoß er⸗ ſchütterte das ganze 90•0. man flog im Krähenneſt hoch; das ganze Schiff bebte inner⸗ lich. Das war ein Torpedotrefſer. Wo und wie er gekommen war, hatte ich nicht beobachtet; vorher hatte ich verſchiedene Lauſbahnen ge⸗ ſehen, die jedoch alle vorbeigegangen waren. Als die Rieſenwaſſerſäule des Torpevotreffers, die ſaſt bis zur Höhe des Krähenneſtes geſtie⸗ gen war, niederſiel, fühlte ich deutlich, daß die Maſchinen ſtill ſtanden. Ein Blick nach unten zeigte, daß wir nur noch verſchwindend ge⸗ ringe Fahrt machten. Die Feinde hatten uns ſo ziemlich eingekreiſt; an Backbord waren dſe meiſten Gegner. Unſere Geſchützbedienungen ſchoſſen nach allen Seiten, Die Geſchütze waren wohl, zum Teil wenigſtens, ſelbſtändig. Ich machie mich daran, unſere Gegner zu zählen, 20 mochten es, die Zerſtörer eingerechnet, gut ſein. Es war ein wundervolles Scheiben⸗ ſchießen für ſie. Sehr geſährlich konnten wir ihnen nicht mehr werden. Da ſagte plötzlich mein Nachbar:„Sehen Sie mal, Herr Ober⸗ leutnant, o, die Engländer!“ Er hatte auf ſeinem Schoß, halb in der Hand ſeine blutigen Eingeweide. Der arme Ker hatte einen Snen abgekriegt. Obgleich ich in Tuchfühlung mit ihm geſeſſen hatte, hatte ich nichts abbekommen. Schnell ſchwanden meinem auten Keeſe ſeine Kräfte; langſam fiel er vornüber, und mit dem Blutverluſt ſchwand ſeine Farbe. Da flammte es plötzlich auf dem Zerſtörer rechts voraus auf! Er mußte einen Treſſer in feine Munition an Deck bekommen haben. Freudig gab ich meine letzte Trefferbeobachtung herunter. Ob ſie von irgendiemend gehört wurde,— wer konnte es ſagen! Drei Kreuzer der Städteklaſſe er uns in langſamer Fahrt auf etwa 6000 Meter an ckbord. Aller⸗ dings hielten ſie ſich ſo weit vorlich, daß ſie von einem Torpedotrefſer nichts zu fürchten hatten. Da gab es noch einen kurzen Ruck im Schiff Aha, an Backbord ſchäumt es auf, und deutlich war die Laufbahn eines abgehenden Torpedos zu beobachten. Der zu guter Letzt noch ſein Heil. och ein Erxfolg war nicht zu hoffen. hatten ſich die ſeindlichen Kreuzer auf uns eingeſchoſſen. Jede Salve brachte einen förmlichen Kladderadatſch von Treffern mit ſich. Die letzte Salve hatte immer noch, mit naſſen Augen ſah ſie an der Freundin ihres Sohnes auf. „Jetzt müſſen wir ſchlafen“, ſagte Johanna dann. Sie umarmten einander.„Nicht traurig ſein“, flüſterte Frau Cropp. „Wieſo traurig!“ verſetzte Johanna.„Es iſt eben der Lauf der Welt... oder?“ „Das haſt du irgendwo in einem Buch gele⸗ ſen, Hanna. Aber ich freue mich, daß duu Morgen ſprechen wir weiter.“ „Gut, gut.“ „Schlaf wohl, Hanna!“ „Schlaf du auch wohl.“ Als Frau Cropp gegangen war, atmete Johanna auf. Sie ſtand und ſtarrte eine lange Zeit in das Licht der Kerze. Weshalb hatte er ſich nicht verloben ſollen! Mich hätte er ja doch nicht heiraten können, dachte ſie, ich bin ein Menſch, mit dem man überhaupt nicht ſpielen lann; und etwas zum Spielen hat er ſich be⸗ ſtimmt gewünſcht. Sie begann auf und ab zu gehen. Dann tra ſie an Kaſpars Büchergeſtell, zog Claudius' Gedichte heraus, jenen„Wandsbeker Boten“, und ſchlug aufs Geratewohl auf. Sie fand einen Vierzeiler, er lautete: Die Liebe hemmet nichts; ſie kennt nicht Tür noch Riegel Und dringt durch alles ſich; Sie iſt ohn' Anbeginn, ſchlug ewig ihre Flügel — Und ſchlägt ſie ewiglich. (Fortſetzung folgt.) den achteren Maſt mitgenommen. Da blitz wieder drüben auf, Deutlich konnte man di Reihenfolge der Schüſſe von vorn nach achter! zuerſt das vordere, dann das achtere ausmachen. Ich zähle immer bei eder S die ich drüben ſah: Eine, zweie, viere— bis fünfe kam ich nur, dann wa Salve bei uns angekommen und bre und Verderben. Jeder Salveneinſchla terte das ganze Schiff. Jetzt waren d achteren Schornſteine auch mitgenommen. Da trat mit einemmal Ruhe ein. An Dee ſah es wüſt aus. Mir kam Wenneker entgegen, der mir zurief:„Von Offizieren alles tot ſchwer verwundet.“ Ich traf noch den leit Ingenieur und konnte auch nach kurzer haltung mit ihm feſtſtellen, daß ich de Seeoffizier war. Laut rief ich:„Ich l Kommando!“, was ſofort von den noch L den weitergegeben wurde. Da ſah ich, wie von achtern ein herankam, der anlegen wollte. Mir ſch. durch den Kopf:„Er will uns entern“ blieb nur noch eine Möglichkeit: das Schiff ſo ſchnell wie möglich zu verſenken. Ueberall gab ich laut den Befehl:„Schiff fluten!“ Ich ging mit dem leitenden Ingenieur durchs Schiff, um mir ein Urteil zu bilden, wie lange es noch ſchwimmen konnte, und es war mir zweifelhaft, ob das Schiff ohne unſere Nachhilſe bald ver⸗ ſinken würde. Ich gug wieder an Hberdeck. Zu meiner großen Erleichterung ſah ich, daß dem e des engliſchen Zerſtörers nur menſchenfreundliche Abſichten zugrunde ge⸗ legen hatten; er hatte achtern längsſeit feſt⸗ gemacht und begann, die Lebenden und Ver⸗ wundeten überzunehmen. Die wenigen unver⸗ wundeten Offiziere ſorgten unterdeſſen für den Verwundetenabtransport. Für mich blieb nun nicht mehr viel zu tun. Da zogen an Steuer⸗ bord die ſeindlichen Schlachtkreuzer der Lion⸗ klaſſe in majeſtätiſchem Zuge vorbei. Sie waren merkwürdig angemalt: im großen und ganzen waren ſie hellgrau; aber auf dieſem hellen Grund hatten ſie dunkelgrau die Silhouetten von kleinen Kreuzern auf dem Schiffsrumpf aufgemalt.— Allmählich merkte ich, daß der Befehl„fluten“ wirkte: die Back tauchte immer tiefer ein. Den SFutent, gab ich nun die Er⸗ laubnis, von Bord zu ſpringen. Alles, was kriechen konnte, war von Bord. Daß der leitende Ingenieur, Schatzmann, noch unter Deck geblieben war, war mir unbekannt. Dieſer brave Mann iſt in treuer Pflichterfül⸗ lung mit dem Schiff untergegangen. Ich hatte ihn immer beſonders gern gehabt. Ich ſelbſt wünſchte mir auch nichts anderes. Ich winkte dem noch achtern liegenden Zerſtörer zu, abzu⸗ legen. Man ſah, daß das Schiff unmittelbar por dem Sinken ſtand. Das Schiff ſenkte ſich jetzt nach Backbonrd. Die Steuerbordſeite der Brücke kam groß auf mich zu. Ich hielt mich einen Augenblick mit den Händen am Süll feſt; doch dann war ich auch ſchon vom Waſſer um⸗ ſpült. Als ich wieder auftauchte, war um mich herum ein ſchwimmendes Trümmerfeld. Von den Pooten drang ein Hurra an mein Ohr. Vor mir ſchwammen zwei zerfetzte Schwimmweſten; ich ergriff ſie mit der Hand. Ich hatte ungefähr nach meiner Schätzung eine halbe Stunde ge⸗ ſchwommen, als ein engliſcher Kutter ſich mir näherte., Ich wurde aufgenommen und nach achtern gebracht. Wir wurden dann in einen anderen Kutter gebracht und von dieſem an Bord des kleinen Kreuzers„Liverpool“ ge⸗ fahren und mitſamt der Mannſchaft hochgehißt. In dem Boot befanden ſich noch der Zahl⸗ meiſter und noch ein paar andere Offiziere und Mannſchaften von uns,— alleſamt ſtark mit⸗ genommen. An Bord des engliſchen Kreuzers wurde ich zum Kommandanten befohlen. Er las mir folgenden Funkſpruch vor, den er von ſeinem Admiral empfangen hatte:„Ich bin ſtolz, ſo tapfere Offiziere an Bord meines Ge⸗ ſchwaders zu begrüßen.“ Ich teilte dies meinen Kameraden mit; es tat uns allen wohl, zeigte es uns doch, daß die„Mainz“ in Ehren untergegangen war. — von Deutſchland genommen worden. Zahrgang 4— A Nr. 394— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 19³¹ lirisciafis- Mumdscſiai: Der Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland Jeſtlegung des ſtrategiſchen Planes bereiis im Jahre 1916— Wird das Dritte Reich den Bann brechen? Es iſt notwendig, immer wieder darauf hinzuwei⸗ ſen, daß Deutſchland in ſeinen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Exiſtenzkämpfen ſeine Widerſacher nicht in den fremden Völkern, ſondern in mehr oder weniger anonymen Finanz⸗ und Wirtiſchaftseliquen zu ſuchen hat. Deutſche, die ins Ausland fahren und Gelegenheit. haben, ſich mit den Angehörigen fremder Völker zu unterhalten, können immer wieder ſfeſtſtellen, daß ſie auf eine freundliche Meinung gegenüber dem deutſchen Volk ſtoßen, die in einem ſtarken Gegenſatz zu der Mentalität der Staatsführung ſteht. Selbſt der Fran⸗ zoſe ſchlechthin iſt weit davon entfernt, irgendwelche Haß⸗ oder Rachegefühle gegen ſeinen öſtlichen Nach⸗ barn zu empfinden. Um ſo mehr iſt es an der Zeit, immer wieder die Zuſammenhänge und Hintergründe der antideutſchen Hetze aufzuhellen. Bereits im Jahre 1916 fand in Paris eine Wirt⸗ ſchaftskonferenz ſtatt, auf der die Richtlinien feſtge⸗ legt wurden, nach denen der wirtſchaftliche Vernich⸗ tungskampf auch nach Beendigung des Welttrieges ge⸗ führt werden ſollte. Lloyd George, der ſich heute nicht genug in Friedensbeteuerungen und einer Verurtei⸗ lung des von ihm maßgeblich beeinflußten Friedens⸗ vertrages ergehen kann, iſt einer der übelſten Hetzer geweſen, der in ſeinen aufpeitſchenden Kriegsreden immer wieder betonte, daß die Welt den deutſchen Ar⸗ beiter und Bauer noch weitaus mehr als den deut⸗ ſchen Feldherrn fürchten müſſe. Der Siegeszug der deutſchen Arbeit über die Welt iſt ſchließlich eine der Haupttriebfedern geweſen, die die engliſche Finanz⸗ und Wirtſchaftswelt veranlaßt haben, das britiſche Weltreich in den Waffengang gegen Deutſchland zu zerren. Nicht anders lagen die Dinge in Amerika und bei den übrigen feindlichen Mächten. Wenn es ohne den verräteriſchen Dolchſtoß von 1918 den deutſchen Heeren geglückt wäre, den Sieg an ihre Fahnen zu heften, dann wäre der gleiche Wirtſchafts⸗ klrieg gegen Deutſchland eröffnet worden, wie wir ihn ſeit dem Abſchluß des Weltringens über uns ergehen laſſen mußten. Freilich darf nicht vergeſſen werden, daß die Niederlage den Gegnern Fauſtpfänder in die Hand geſpielt hat, die ſie im Falle des deutſchen Sie⸗ ges nicht erhalten hätten. Es ſei nur an den Raub der deutſchen Kolonien, an die unerhörten Sachliefe⸗ rungen, Reparationen und Kriegsſchulden erinnert. Schließlich darf auch nicht der Ruhreinfall und die Beſetzung der Rheinlande, durch die Frankreich ganz ſyſtematiſch die deutſche Währung zu zerſtören und das Reich in ein wirtſchaftliches Chaos zu ſtürzen wußte, vergeſſen werden. Aber alle übrigen wirtſchaftlichen Schitanen wären auch für den Fall eines glücklichen Kriegsausganges für Deutſchland denkbar geweſen und mit erbitterter Hartnäckigkeit durchgeführt worden. Die handelspolitiſche Diskriminierung Deutſchlands die ihren Höhepunkt etwa in den Jahren 1925 bis 1928 erreicht hat, laſtet auch heute noch über der rin⸗ genden deutſchen Volkswirtſchaft. Durch den Sieg der nationalen Erhebung iſt freilich ein gewiſſes Odium Das Ausland weiß, daß das Reich kein Fangbalt ſeiner chauviniſti⸗ ſchen Intereſſen mehr iſt und ſich zu keinen Lataien⸗ dienſten mehr hergibt. Daher iſt man beſtrebt, in ſei⸗ nerer und raffinierterer Art den Wirtſchaftskrieg fort⸗ zuſetzen. Die grobe und lügneriſche Greuelpropaganda hat den erwünſchten Erfolg vermiſſen laſſen, ja, es iſt ſogar die Panne paſſiert, daß das Weltjudentum im Kairoer Prozeß eine vernichtende Niederlage in ſeinem Vernichtungskampf gegen Deutſchland einſtecken mußte. Infolgedeſſen wird nun verſucht, durch Ausſperrung vom Weltmarkt und durch eine Gefährdung der devi⸗ ſenpolitiſchen Grundlage Deutſchland zum Nachgeben oder gar zur Unterwürfigkeit zu bringen. Die Trans⸗ ferverhandlungen und ihr dürftiges Ergebnis ſind ein guter Beitrag zu dieſem obſkuren Kapitel. Trotz aller Schikanen aber wird die wirtſchaftszer⸗ ſtörende Arbeit aller gehäſſigen ausländiſchen Elemente langſam und ſicher unproduktiver. Das neue Deutſch⸗ land erobert ſich unaufhörlich und Schritt für Schritt das ihm gebührende Anſehen und die ihm zukommende Achtung. Handelsverträge werden abgeſchloſſen, die in der Welt als vorbildlich und nachahmenswert ange⸗ ſehen werden. Die Grundſätze, die den Abkommen mit Polen und Jugoſflawien zugrunde liegen, ſind im we⸗ ſentlichen bereits kopiert worden. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang nur an das italieniſch⸗bulga⸗ riſche Wirtſchaftsablommen. Auch binnenwirtſchaftliche Maßnahmen der Reichsregierung, ſei es nun auf dem Gebiet der Agrar⸗ und Induſtriepolitik, der Arbeits⸗ beſchaffung oder des Ausbaues der Selbſthilſe, haben in zahlreichen Fällen dem Ausland als Vorlage für eigene Entſchlüſſe gedient. Hier ſei an das wirtſchaft⸗ liche Aufbauprogramm des amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt gedacht Es iſt ein Treppenwitz der Zeitge⸗ ſchichte, einen Staat zu verfolgen und ſeine Wirtſchaft ruinieren zu wollen, aber ſeine Maßnahmen zum Auf⸗ bau der eigenen Wirtſchaft zu verwenden. Darin kommt die ganze Erbärmlichteit des wirtſchaſtlichen Vernichtungskampfes gegen Deutſchland zum Ausdruck. Da es ſich bei dem gegen Deutſchland inſzenierten Wirtſchaftskrieg nicht um die Tat der jeweiligen Völ⸗ ker, ſondern anonymer und geldgieriger Kapitalgrup⸗ pen, denen etwa die Durchführung der Abrüſtung Zer⸗ ſtörung ihres größten Geſchäftes bedeuten würde, han⸗ delt, wird das Dritte Reich keine Befürchtungen um ſeinen Beſtand und die Wiedererweckung eines ver⸗ nünftigen zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsverkehrs zu hegen brauchen. Die nationalſozialiſtiſche Staatsfüh⸗ rung war bereits in der Lage, unangenehme Kurs⸗ ſtürze für Rohſtoffe an den ausländiſchen Börſen zu verurſachen, weil ſie ihrerſeits die Grenzen geſchloſſen hat und den Weg einer opferbereiten Selbſthilfe ſo⸗ lange nicht verlaſſen wird, bis ſich die fremden Märkte deutſchen Waren öffnen. Letzten Endes werden nicht im Völkergeſchehen die Intereſſen einiger profitlüſter⸗ ner und ſich am Herzblut der Nationen mäſtender Vampyre und Paraſiten die Oberhand behalten, ſon⸗ dern die vernünftigen wirtſchaftlichen Intereſſen der Völter ihr Recht geltend machen. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Idee wird grundſätzlich der alten Welt ein neues Gepräge verleihen und damit eine neue Wirtſchafts⸗ epoche heraufführen. Deutſchland muß und wird den um ſeine Grenzen verhängten Bann brechen, wenn Europa und die Welt auf dem Wege ſich ſtändig wie⸗ derholender und ſich ſteigernder Kriſen nicht im Chaos untergehen ſoll. Dr. Bastian. Franzöſiſche Mißwirtſchaft auf den Saargruben Allen ſozialen Vorausſetzungen hohnſprechende Sicherheitsverhältniſſe Die Folge eines unverantworklichen Raubbaus Die Zeit der franzöſiſchen Vorherrſchaft im Saar⸗ gebiet nähert ſich zuſehends ihrem Ende. Frankreich weiß, daß ſein politiſches Spiel im Saargebiet aus⸗ geſpielt iſt, und bemüht ſich, mit Hilfe der Emigran⸗ tenhaufen wenigſtens wirtſchaftlich noch ſoviel wie möglich herauszuholen. Mit unglaublichen und daher zweckloſen Propagandamitteln verſucht man, die Berg⸗ arbeiter aus den Saargruben für ein autonomes Saargebiet zu gewinnen. Die phantaſtiſchſten Zu⸗ kunftsausſichten werden den deutſchen Kumpels er⸗ öffnet, ohne daß die Stimmungsmache jedoch zu ver⸗ fangen imſtande wäre. Der Bergmann ſieht aus eigener Anſchauung und Erfahrung, wie ſich die franzöſiſchen Grubenverwal⸗ tungen an ſeinem Los vergehen. Die Meldungen über ſchwere Sach⸗ und Gebäudeſchäden infolge des unver⸗ antwortlichen Raubbaus unter Tage mehren ſich im⸗ mer häufiger. Leben und Eigentum werden in einer Art und Weiſe gefährdet, daß man bereits von einer geradezu verbrecheriſchen Leichtfertigkeit der annoch Saargewaltigen ſprechen kann. Eine Zuſchrift an die„Lothringiſche Volkszeitung“, die dieſer Tage bekannt geworden iſt, gibt einen er⸗ ſchütternden Einblick in die ſozialen Zuſtände auf den unter franzöſiſcher Regie ſtehenden Gruben. Darin wird mitgeteilt, daß ſich die Unfälle in verhängnis⸗ voller Weiſe mehren, daß wöchentlich etwa zehn ſchwere Unfälle an der Tagesordnung ſind, daß von einer Bergſicherheit kaum noch geſprochen werden kann, daß die ſogenannten Sicherheitsmänner trotz ihrer ſtaatlich zugeſichexrten Rechte vergeblich Verbeſ⸗ ſerungsvorſchläge einreichen, daß mit einer Fahrläſſig⸗ keit ohnegleichen Grubenpfeiler abgebaut werden, und daß durch die ſchlechte Unterhaltung der Luftſtrecken und Ausziehwege bei eventuellen Gefahren oder Ka⸗ taſtrophen die Rettungsmannſchaften nicht mehr in der Lage ſind, ihren verantwortungsſchweren Dienſt zu verſehen. Die Grubenverwaltung lehnt es ſogar ab, bei tödlichen Unfällen Entſchädigungen zu gewähren und den Sicherheitswünſchen der Arbeiter Rechnung zu tragen. Daß bei einer derartigen allen ſozialen Voraus⸗ ſetzungen hohnſprechenden Betriebsführung von ſeiten der franzöſiſchen Grubenverwaltung man keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken kann, liegt auf der Hand. Wer nur von dem Ehrgeiz eines rückſichtsloſen Raubbaus beſeſſen iſt, kann nicht Anſpruch auf die Unterſtützung ſchaffender Menſchen, die dei jedem Tagewerk ihr Leben aufs Spiel ſetzen, erheben. Trotz⸗ dem aber verſucht das Emigrantengeſindel, deutſche Arbeiter für ein unabhängiges Saargebiet, das ſtets unter der Hoheit Frankreichs ſtehen würde, zu gewin⸗ nen. Die deutſchen Saarbergleute denken gar nicht daran, der franzöſiſchen Mißwirtſchaft auf deutſchen Gruben irgendwelche Achtung zu zollen und damit das Saargebiet dem Deutſchen Reich verloren gehen zu laſſen. Das Spiel Frankreichs und ſeiner ver⸗ räteriſchen Emigrantenhelfer iſt rettungslos verloren. Das Saargebiet iſt und bleibt deutſch und wird ſeine Wirtſchaft erſt wieder erſtarken ſehen, wenn es mit dem Reich vereinigt iſt. Dr. Bn. Die Monatsbilanzen deutſcher Banken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kreditbanken hat ſich wieder um 5 auf 71 erhöht. Es wurden u. a. wieder aufgenommen die Getreidekredit⸗ bank AG und die Carl Schmitt und Cie AG, Pforz⸗ heim. Die neu hinzugekommenen Banken haben ins⸗ geſamt rund 70 Millionen RM Kreditoren, was beim Vergleich mit den Vormonatsziffern zu berückſichtigen iſt Das hervorſtechendſte Merkmal der Bilanzziffern der 6 Berliner Großbanken zum 31. Juli iſt ein erheb⸗ licher Rückgang der Kreditoren, die im Vormonat ins⸗ geſamt eine kleine Steigerung erfahren hatten und in den vorhergehenden Monaten nur geringfügig zurück⸗ gegangen waren, trotz des andauernden Abbaus der Kundſchaftskredite. Insgeſamt betrug der Rückgang der Kreditoren 106 Millionen RM, wovon ungefähr die Hälfte auf die Deutſche Bank und 38 Millionen RM auf die Dresdner Bank entfallen. Am ſtärkſten rückgänig waren die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute mit 66 Millionen RM, wovon allein 60 Millionen RM auf die beiden größten Banken entfallen, ſonſtige Kreditoren gingen um 28 Millionen RM zurück, wo⸗ von allein 21 Millionen RM auf die Deutſche Bank entfallen, während die Commerz Bank hier eine Stei⸗ gerung um 9 Millionen RM auſweiſt. Bei den Kund⸗ ſchaftskreditoren war hingegen der Rückgang mit 13 Millionen RRM diesmal geringer als in den Vor⸗ monaten. Auf der Anlagenſeite haben die Barbeſtände, die im Vormonat in Verbindung mit dem Halbjahres⸗ wechſel und der Bereitſtellung für Mittel für die Kon⸗ verſion der Hilferding⸗Anleihe insgeſamt um 58 Mill. RM angeſtiegen waren, um 51 Millionen RM abge⸗ nommen, wovon 43 Millionen RM auf Kaſſenbeſtände und 8 Millionen RM auf die Notenbanken entfallen. Von dieſem Rückgang entfallen wiederum allein 37 Millivnen RM auf die Deutſche Bank. Die freigewor⸗ denen Mittel fanden im weſentlichen Anlage in Schatz⸗ anweiſungen, die insgeſamt um 32 Millionen— bei der Deutſchen Bank allein um 28 Millionen RM— ſtiegen. Die reinen Wechſelbeſtände haben hingegen diesmal abgenommen, und zwar um 21 Millionen RM. Eine Ausnahme macht hier die Commerz Bank, bei der ſte um 7 Millionen RM und die Handels⸗Ge⸗ ſellſchaft, bei der ſie um 3 Millionen RM ſtiegen. Vor⸗ ſchüſſe auf Waren gingen um 10 Millionen RM, Noſtroguthaben um 7 Millionen RM— bei der Deut⸗ ſchen Bank um 9 Millionen RM— zurück. Reports waren lediglich bei der Deutſchen Bank um 1 Million RM rückgängig, eigene Wertpapiere im weſentlichen nur bei der Commerz Bank um 6 Millionen RM. Die eigenen Wertpapiere waren in den Vormonaten in Verbindung mit der Gemeindeumſchuldung dauernd im Steigen begriffen. Es iſt anzunehmen, daß die bilanzmäßige Auswertung der Umſchuldung bei den Großbanken nunmehr beendet iſt. Die Ausleihungen in laufender Rechnung ſind weiter im Rahmen der Vormonate rückgängig geweſen und zwar um 31 Mill. RM, wovon allein 20 Millionen RM auf die Deutſche Bank entſalten. In den beiden Vormonaten betrugen die Rückgänge 36 und 40 Millionen RM. Man darf annehmen, daß es bei dieſen Rückgängen ſich um Auftauung feſtgefroren geweſner Kredite in Verbin⸗ dung mit der Wirtſchaftsbelebung handelt. Die eigenen Akzepte dex Banken ſind leicht um 3 Millionen RM geſtiegen; die Avale um 2 Millionen RM zurückgegangen. Die eigenen Indoſſamentsver⸗ bindlichkeiten waren um insgeſamt 46 Millionen RM rückgängig, woran alle Banken beteiligt waren, am ſtärkſten. die Commerz⸗Bank mit 19 Millionen RM Bei der Golddiskontbank iſt ein Rückgang der Kredi⸗ toren um 24 Millionen RRM zu verzeichnen, dem im weſentlichen ein Rückgang der Beſtände an Wechſeln und Schatzanweiſungen gegenüberſteht, und zwar in der Höhe von 31 Millionen RM, wovon allein 25 Millionen RM auf Schatzanweiſungen entfallen. Die Garantien der Golddiskontbank entſprechend dem Still⸗ halteabkommen haben weiter um 2 Millionen auf 227 Millionen RM abgenommen. Bei der Preußiſchen Staatsbank haben im Gegenſatz zu den Kreditbanken die fremden Gelder nicht unerheblich um 42 Millionen RM zugenommen. Auf der Anlageſeite ſtiegen ſtärker die Wechſel⸗ und Schatzanweiſungsbeſtände um 64 Millionen RM, wovon 28 Millionen RM auf Schatz⸗ anweiſungen entfallen. Reichsſchatzanweiſungen von 1923(Goldanleihe) Der Einlöſungskurs der am 1. September 1934 »fällig werdenden Zinsſcheine der Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1923, fällig am 2. Septem⸗ ber 1935(Goldanleihe), beträgt 59¼ Rpf. für 1 Mark Gold(1 Dollar— 2,51 RM.). Demgemäß werden ein⸗ gelöſt die Zinsſcheine über 252 Mark Gold= 60 Dollar mit 150.60 RM., 126 Mark Gold— 30 Dollar mit 75.30 RM., 25.2) Mark Gold— 6 Dollar mit 15.06 RM., 12.60 Mark Gold— 3 Dollar mit.35 RM., .30 Mark Gold—.50 Dollar mit 3,765 RM. und .52 Mark Gold—.60 Dollar mit 1,506 RM. Der einem Einlieferer von Zinsſcheinen auszuzahlende Ge⸗ ſamtbetrag wird auf volle Reichspfennig nach oben abgerundet. Kontingentierung der Ausfuhr künſtlicher Riechſtoffe, künſtlicher Schleifmittel und von Borſäure nach Frankreich Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Vom 1. Oktober dieſes Jahres ab kann die Einfuhr künſt⸗ licher Riechſtoffe, künſtlicher Schleifmittel und von Borſäure von Deutſchland nach Frankreich nur noch bei Vorlage von Kontingentsſcheinen erfolgen, die vom Verein zur Wahrung der Intereſſen der Che⸗ miſchen Induſtrie Deutſchland e.., Berlin W 35, Regentenſtraße 16, ausgeſtellt ſind. Die Exporteure künſtlicher Riechſtoffe, künſtlicher Schleifmittel und von Borſäure, ſowohl Herſteller als auch Händler, werden daher aufgefordert, ſich unverzüglich mit dem Verein zur Wahrung der Intereſſen der Chemiſchen Induſtrie Deutſchlands e.., Berlin W 35, Re⸗ gentenſtraße 16, in Verbindung zu ſetzen, damit die Anteile an dem Kontingent feſtgelegt werden können. Bedeutende Auslandsaufträge der Carl Lindſtröm AG., Berlin Wie wir erfahren, iſt es der Geſellſchaft gelungen, nach zufriedenſtellender Ausführung eines Auftrages für engliſche Rechnung, eine noch umfangreichere Be⸗ ſtellung auf Radiogeräteteile zur Lieferung nach England zu bekommen. Die Englandsaufträge der Geſellſchaft belaufen ſich auf rund 50 000 Pfund. Die Abteilungen des Unternehmens, die ſich mit der Herſtellung von Schallplatten befaſſen, ſind gegen⸗ wärtig bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit be⸗ ſchäftigt. Die Herſtellung der Radiogeräteteile bietet einen guten Ausgleich für das darniederliegende Sprechmaſchinengeſchäft. Das Schallplattenaeſchäft geſtaltet ſich im Inland nach wie vor ungünſtig, die Ausfuhraufträge laſſen dagegen eine günſtigere Be⸗ urteilung zu. Die von der Geſellſchaft neu herge⸗ ſtellten„Tönenden Bücher“ haben ſich gut einge⸗ führt. Schadensverhütung und Volksvermögen⸗ erhaltung Man möchte es nicht glauben, daß zur Schadens⸗ vergütung das Volksvermögen jährlich um rund 5 Milliarden RM. verringert wird, eine Summe, die geradezu phantaſtiſch anmutet. Aber Dr. med. C. Thomalla vom Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda veröffentlicht im Organ der NoS⸗Volkswohlfahrt unwiderlegbare Zahlen, die der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden ſollten. Für Betriebsunfälle werden jährlich 1,37 Mrd. RM. Scha⸗ den verurſacht. Die Verkehrsunfälle umfaſſen etwa 2,5 Mrd. Schäden an Leben, Geſundheit, Material⸗ und Sachwerten. Durch Feuer wurden rd. 500 Mill., und Schädlinge, wie Ratten, Mäuſe und Ungeziefer, etwa 400 Mill. RM. im Jahre vernichtet. Wenn man die notwendigen Aufwendungen der Krankenkaſſen und Sozialverſicherungen hinzurechnet, ſo wird der Betrag von 5 Mrd. RM. pro Jahr für Schadens⸗ vergütung nicht zu hoch veranſchlagt ſein. Dieſe Zah⸗ len ſind tatſächlich dazu geeignet, um einmal ernſt⸗ lich darüber nachzudenken, ob ſie nicht verringert wer⸗ den können. Die Unterſuchungen Dr. Thomallas kom⸗ men denn auch zu dem Ergebnis, daß 75 bis 80 vermeidbar Prozent aller Unfälle wären, wenn durch die Förderung der Diſzi⸗ plin, des Verantwortungsbewußtſeins, des Pflichtgefühls und des Opferwil⸗ lens entſprechende Aufbauarbeit an der Volksgemein⸗ ſchaft geleiſtet würde. Wer umſichtig und aufmerkſam Schaden verhütet, lindert nicht nur Schmerzen, ſon⸗ dern erhält zu ſeinem Teil das Volksvermögen zum Nutzen der Geſamtheit. Flachsaufkauf in Südbaden Infolge der verſtärkten Nachfrage nach einheimi⸗ ſchen Rohſtoffen konnte man in den letzten Tagen in Hochemmingen nach längerer Zeit wieder Aufkäufer von Flachs beobachten. In manchen Häuſern befin⸗ den ſich noch Vorräte von früheren Anpflanzungen her. Die Breche, welche nach der kurzen Unterbrechung der Kriegsjahre wieder ſchwunden war, kommen. Preis iſt allerdings noch etwas nieder und zum An⸗ bau nicht ſehr anreizend. 3 dürfte dadurch wieder zu Ehren 27. 8. 28 8. 27. 8. 28. 8. 27. 8. 28. 8 27. 8. 28. 8. 27 8. 28. 8. 27. 8. 28. 8. 27. 8. 28. g. v*„23— 18,621 Mannheim von 25 32,)5 22,5„ do, Anteilzch. 6,29„ 6,20[ Dt. Reichb. vz. 112,37 133,8 Chem. Albert„9,50 199 Konserven Braun 45,00 44.87 Voist& Haffner 11,0— ——————— 95,0 35,00 do. von 1927 52.75 62.75 Pr. Ctr. B. Liqu 1 90,50 90,00 Hapas.— 286,50 Chadle... 2093,00 199,50 Krauß Lokomot. 73,00 72,50] Voltohm. 7,00 37,00 — IPforzheim Stadt—— IRh.Hvobk. Mnum.-9 50,75 50,75 Hieideib. Strasenb. 15,00 15,50 Conti Gummi... 129,90 129,50 Lahmever„116,50—A Zellstoff Aschaffenbg. 66,50 65, bt OSchatzanw. 23 97,00— pirmasens 36 83,50 34,00 do. 18—25 90, 75 90, 75 Nordd. LlIovd.—„50[Daimler-Benz 47, 40,50 Lechwerke.. 39,50 90, 25 Zellstoff Memel. 52,00 n 93.25 93,25 Baden 2656.— 79,87 do. 26—30 90,75 90,75 J Schantungbahnen 57,00 57,00 Dt. Atlantic. 112,50 116,25 Ludviesh. Walzmühl 100,25 100,25 Zellstoft Waldhof 48,00 Bad. Staat 1017 93.75 54,50 Grobkraft Mhm. 22—— do. 31 50,75 30,75 J Südd. Eisenbahnen— 55,37 Dt. Erdöl.. 116,50 116,2 Mainkraftwerke.„50— Buderus — 150— ihm. Stadt Kohie 23 14,25—„do. 35.. 50,75 50,75 Aschaff. Aktienbr.—— Iot. Gold-Silbersch. 224,00 225,09 Malzexport 141,00 141,00 Eschweiler W Reichsabl. Sch. Aitb. 95,00 95,25 T hiannh. Ausl. 90,00 89,50 do. Goldkom. 4 37,25 57,50 Hortmund. Ritterbr. 87,75 38,25 Pt. Linoleum. 57,/5 57,75 J Metallgesellschaft 65,25 6/,75] Selsenkirchen 62,00 do. Neubesitz.—— Südd. FestwW.—.5 do. do.—7 87,25 67,50 Brauerei Eiche—— Dürrwerke Ratinn.—— Mez Söhne—— Harpener— Dt. Schutzgebiete os 9,10 9,10 J Grobkr. Mhm. aba.—— do. do. 10—11. 90,75 90,62 J Brauerei Henninser 111,00 112,50 Dyckerhoff Widm.—— Miag.. 22,50 73,00 Use Bergbau 176,00 33..„ 9,10 5,10 J Nechkar A6. Gold 381,25 31,50 ccn. 90,75 90, 75 J Brauerei Herkules— El. Licht u. Kraft 113,87 113,50 Moenus Masch. 74,75 75,00 lise Genuß„ 132,00 n 9,10 9,10[ Khein-Main-Don. 23—— do. do. 12—13 90, 75 90,75 Löwenbr. München 237,00 239,00 El. Lieferunzen. 109,37 01,50 Montecatini..—— Kali-Chemie n 9,10 5,10 JVer. Stahiw, Obls. 79,37 79,12 do. Liau. 90,37 90,50 J Mainzer Brauerei 11,00 71.25 Enzinser-Union 09 100, 00 Motoren Darmst.—— Kali Aschersleben 127,00 do. 13.„„„39,10 5,10[Sad. Kom. Gold 26, 32,00 86,00 J Sicg. Bodenoredit 92,25 92,75 Nürnds. Brauhaus 125,00 125,00 J Eblinser Masch. 50,00 54,00[Neckarw. Eßlingen—— Kali Salzdetfurth— 9,10 5,10 do, Pfd. 20.—— 15¼½% do. 31,12 91,12 PK- u. Bürsbr. Zw 122,00 122,00[ Faber& Schleicher 38,00 53,00 Reiniser Gebbert—— Kall Westeregeln— Bociier Eisenbakn. 12·50 12,25 pt. Komm, Sam, 1 96,00 9,50 Aite. Pt. Crediibk. 46,00 46,56 Brauerei Pforzheim 88·9 188.9 1% Chemie Basel 142,3— krein kleki. Vorz.— 108530 Ferner.. 33588 Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,5 Bav. Hyp. W. Bk,.7 c 93,50 J Bad. Bankk—— Scnöfferhot-Bindine 183,25 186,25 do. leexe. 142, do. do. Stamm— 101,00 Mannesmann. 70,62 do. Schatz 114.— 39,50 J Berl. Hvp. 25 S. 6 69,00 39,00 J Bank für Brauind, 111,00 110,87 J Schwartzstorchen 8,00 96, Fahr AG. Pirm. 108,25 109,50 Rhein-Main-Don. Vz. 100,00 100,00 Mansfelder. 55 do. Silber 1,10 1,10 J Erankt. Cold 15. 39,75 99, Bavr. Bodencredit„—. Tucherbrauerei 100,25 100, 25 f 18 Farbenind. 14,25 118,25 Rheinmetall. 151,25 153,00] Otavi Minen 14,25 do. Goldrente 27.75 27,50 J Erkf. Hvpbk. Gpf. Llo. 59.75 89,73J Bavr. kvp, d. Wbn 20,09 70,50 J Bichbaum- Werger 62,00 33,00 f16 Farbenbonds 123,00 122,12 Roeder Gebr. 50,50— Phönisn 4 5 Einheitsr 0,30 0,30 do. Anteilsch 5,3) 5,30 J Berl. Handelsges. 90,75 931,00 Wulle-Brauerei 46,00 46,00 Feinmech. jetter 3,75 45,50 J Rütserswerke 40,00 43,50 Rhein. Braunkohlen 247,00 vereinh. Kumän. os 2,37 1,37J Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 89,25 39,251 Commerzbank 7,25 55,25 Accumulatoren 76,50 177,00[ Eeiten Guilleaume— 74.50 Schünek. 74,00 74,00] Kheinstahi 91,00 e 89,25 69,25 5. Bl.-Hiscontoses 65,00 66,75 Gebr. Adt 42,75 44,00 J Frankf Hof— 525 Schnellpr. Frkth.— 9,75 J Riebeck-Montan.— 0% Zhorit 0 230 40. 30 5 68,75 69,75[ Pt. Asiat. Bank 141,00 141,50 AKU 64,30 64,37 Seiline& Co. 9,50— Schramm Lach. 30,90 31,00 Salzwerk Heilbronn— SagdadIi. 8,00 3,00 do. Liav. 91,00 91,00[ Dt. Etiektenbank„00 74,00 L AEG Stamm 26,37 26,12 Gesfürel.—110,50 Schrifta. Stempef 66,25 66,50 ver Stahlwerke* . 5,10 5,10 f Uess. Las. Ligu.„90 90,25 pt. Hvp. u. Woh 13,75 76,50 Andraa· Noris 100,50 105,50 Cofdschmidut. 33,90 90,90] Schuckert 59,80 90,50 Aflianz Färzenzoil:.—, Mein. Hxpbr. Cd 15 89, 83,3 51. Ueberseeband 33,9 30 Asehaf, Buntpar 91,00 41,00 Critzner. 26,25„27,3 Sehun Fulda—„ Sse Erankona iooer. 107,00 Uns, Staatsr. 13.0% 7,00 do. Goldoidbr o 39,15 89,75 Presaner Bank 60,25 69,50 Bad. Maschinen—— IGrün& Bilfinger— 228,00 Seil Wolfl. 28,50 29,25 Frankona 300er. 321,00 n 700 300 do do. 12. 8,15 3,35 Erankf. Bank, 50,00 30,00 Bast Nürnberz——„Hafenmühle Frankt. Siemens& Halske 145,00 148,50 Mannh. Versich. ——.05 7,00 86,00 36,00[ Frankf. Hvp.-Bk. 75,00 75,00 Baver. Spiesel 46,00 47, Haid& Neu 1,00 21,00 Südd, Immobilien 5 8 He 5,00 d0. St.Kte. ſo10 6,0 6,50 do. Lian. 90,25 90,12 pfälz. Hivp.⸗Bankz 72,.00—[Bekula— 145,50 Hanfwerke Füssen— 42,25 Südd. Zucker. 136,12 184,75 Kastatter Wazgon 6,50 6,50 . 10, 1557 3— Ipfialz. Hvo. Ludw-9 92,00 92,00 J Keichsbank. 150,00 155,00 f1.-Bembere 70,%0% 71,12liessen-Nassau Gas 66,00 66,00] Strohstoff Bresgen 86,00— klexin am. inn. abz.— 5 92,00 92,00 J Rhein, Hyp.⸗Bank— 104,37 Bersmann. El.—— Iüwert Armaturen 43,00— Thür Liefra. Gotha 101,25 101,12 Steuerautschelne 34 103,80 108,80 do. ünbere. Gold 9,00 9,50 do. i6—17 22,00 92,00 J Sudd. Bodencredib 59,50 59,50 Bremen-Besigh Oel 71,00 71,00] Hoch-Tiefpan. 106,50 101,00 Tietz Leonhard.•37 28,87 do 1935. 104,00 104,00 do. Gold von 07 5,25 5,40 f do. 21—22. 2,00 92,00 Württ. Notenbank„00 100,00 Brown Boveri 2,25 12,50 Holzmann Phii.— 72,0 Ver. Dt. Oele Möm 30,50 30,50f do 19360 102,12 102,12 Auasburz Stadt 26.—— do. Goldofbr. 11 32,00 52,00 48. f. Verkehrsw. 11,50 2,50] Cement fieidelbs. 104,12 105, 1NA4 Erlangen. i— fVer. Sianzstol. 161,50 162,00 do 1537. 99,0 39,50 Heidelbers Stadt 26 11,87 11.25 1 do. R. 10 92,00 52,00 Alls. Lok.- u. Krafi 116,00 117,00 J Cement Karistadt 127,50 123,50 Junghans.. 415,25— Ver. Kunstwerke—— do 1938. 57,80 97,80 Ladwiszsh. 26 Ser. 1 32,50 62,50 do. Liau.„ 92,25 92,12 J Dt. Eisenb.-Bett.—— lcement Lothringen— 60,00 1 Knorr-Heilbronn—— I ver. Ultramarin. 131,00 131,00 J Verrechnungskurs: 101,40 104,40 auf den Dachboden ver⸗ Der von den Flachsaufkäufern gebotene — gezogen. 1 gewannen, mulatoren mit bemerkenswerteſte Bei Die mit dem belebung mächte bheſondere Anreg lagen, hatte das Anzahl an den des Roheiſenver Meſſetag waren Aufwärtsbewegu kräftig zu unterſ weg bis ¼ P. gaben auf eine! Kursſteigerungen der Geſchäftslage nach, Schleſiſche Aehnli⸗ Rückgang der 9 da die Verwalt gerungen als ſa Braunkohle verkehrten, ware gend gefragt, ins Felte wegung der neut ¼ Prozent Schätzung hiitlich, Feſt lagen Deutſ— zen Markt eine gehören weiter 2 papiere. Auch 2 hatten teilweiſe Schiffahrtsattien. geſellſchaft ernem ſche Eiſenhandel geachtet einer des ſei, fort. Renten lag Altbeſitz bröckelte buchforderungen Für Zinsvergütu Nach dem meif gegen Schluß d käufe zu beobach weitere Gewinnn im Dur 2¼ Prozent hö plus 1½ Prozen um ½ Prozent 1 Am Kaſſam plus 6 Prozent 5 Prozent auf. Motor- und Auge Großbankaktien bhanken. Der dur Steuergutſchein buchforderungen aber: 100,12 6 94,00—94,75. W 1946—48er: 57,77 Berl In Hinblick a markt eine w Blanko⸗Tagesgeld In Privatdiskon das zum Teil v doch von der regr Der Satz liegt it natsgeld unverär rrankfu An der Börſe zunchmendem⸗ Ar kundſchaft an. wirkt ſich angeſie möglichkeit der 2 Man ſtellt die 2 erſter Linie von fttieren, ferner läſſigten Märkte Daͤimler, die auf anzogen. Recht durch die Bede durch die neuen liche Kurs von hauptet, immerh Abendbörſe eine handen, daneben Scheideanſtalt um tan markt waren zent, daneben Rh zent feſter. Bud Etwas leichter n ſowie Mansfeld ſoſwie Kunſtſeide Troaktien 1 Proz. Schiff zelnen Verkehrsw ½ Prozent freun Stöhr Kammgarn pber Renten ohne anleihe unv. S Festverzinsl. Wer 16% Dt. Reichsanl. Iöt. Ani, Abi, 1. do, ohne Ausl.- 85 Schutzgebiete 1% Grobkr. Mhm J Kohlenw. 15% Rosgenwerta 5% Kogzenrentenb piandbrieie 60% Pr. Centr. Bo do. Goldrente do. Kronen 0 101 conv. Ren 3% do, Silberren /odo. Papierren / Türk, Adm.-Al 4% do. Bagdadb. 4 o. do. 5 do. untfiz. At do. Zoll-Obl ac Seren. 5% Teh. Nat. Rail Verkehrsaktlen AG. Verkehrswes Allg. Lok.- u. Kraft Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio ICanada Pacific Hb.-Amer. Pakett Hb,-Südam. Dofs- 8. Auguſt 1934 „——.———— (Goldanleihe) September 1934 chatzanweiſungen am 2. Septem⸗ Rpf. für 1 Mark mäß werden ein⸗ old= 60 Dollar 30 Dollar mit dollar mit 15.06 mit.35 RM., 3,765 RM. und 1,506 RM. Der szuzahlende Ge⸗ nnig nach oben r lünſtlicher ttel und von eich teilt mit: Vom e Einfuhr künſt⸗ nittel und von ikreich nur noch n erfolgen, die reſſen der Che⸗ „ Berlin W 35, Die Exporteure chleifmittel und Nauch Händler, züglich mit dem der Chemiſchen lin W 35, Re⸗ etzen, damit die werden können., der Carl in ſchaft gelungen, eines Auftrages fangreichere Be⸗ Lieferung nach ndsaufträge der 00 Pfund. Die e ſich mit der n, ſind gegen⸗ ngsfähigkeit be⸗ jeräteteile bietet arniederliegende illplattenageſchäft mungünſtig, die günſtigere Be⸗ aft neu herge⸗ ſich gut einge⸗ vermögen⸗ r Schadens⸗ hrlich um rund ne Summe, die Dr. med. C. für Volksauf⸗ t im Organ der zahlen, die der en ſollten. Für ird. RM. Scha⸗ umfaſſen etwa heit, Material⸗ rd. 500 Mill., und Ungeziefer, tet. Wenn man r Krankenkaſſen „ ſo wird der für Schadens⸗ ein. Dieſe Zah⸗ meinmal ernſt⸗ verringert wer⸗ homallas kom⸗ — 1 1 lisder: 100,12 G. 94,00—94,75. 1946—48er: 57,75—58,65. ß 75 bis 80% ermeidbar der Diſzi⸗ wußtſeins, Opferwil⸗ ir Volksgemein⸗ ind aufmerkſam öchmerzen, ſon⸗ zvermögen zum den nach einheimi⸗ tzten Tagen in ieder Aufkäufer Häuſern befin⸗ Anpflanzungen Unterbrechung dachboden ver⸗ der zu Ehren ufern gebotene und zum An⸗ 34 103,80 103 104 102,12 99,50 97,80 101, 40 1 1 Altbeſitz bröckelten buchforderungen wurden auf Vortagsbaſis genannt. „Hatenkreuzvanner' 7 Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt 1934 Zahrgang 4— A Nr. 394— Seite 11 Berliner Börse Die mit dem Wochenbeginn eintretende Geſchäfts⸗ belebung machte heute weitere Fortſchritte. beſondere Anregungen wirtſchaftlicher Art kaum vor⸗ lagen, hatte das Publikum Kauforders in größerer Anzahl an den Markt gelegt. Der günſtige Bericht des Roheiſenverbandes ſowie der erſte Leipziger Meſſetag waren dazu angetan, die ſich anbahnenden Aufwärtsbewegungen auf faſt allen Aktienmärkten. kräftig zu unterſtützen. Montane lagen faſt durch⸗ weg bis ¼ Prozent höher, nur Stolberger Zinlk gaben auf eine Auslaſſung der Verwaltung, daß die Kursſteigerungen der Aktie in den letzten Tagen in der Geſchäftslage nicht begründet ſei, um 3 Prozent nach, Schleſiſche Zink wurden mit 1½¼ Prozent mit⸗ gezogen. Aehnliche Urſachen veranlaßten auch einen Rückgang der Mansfelder Bergbau um 1 Prozent, da die Verwaltung die letzthin beobachteten Stei⸗ gerungen als ſachlich nicht begründet anſieht. Neben Braunkohlen werten, die nicht ganz einheitlich verlehrten, waren auch Elektro papiere überwie⸗ gend gefragt, insbeſondere Siemens, die 1¼/ Prozent gewannen, Felten mit plus ½ Prozent und Alkku⸗ mulatoren mit plus bemerkenswerteſten die J Prozent. Indeſſen iſt am kräftige Aufwärtsbe⸗ wegung der Farbenaktien, die heute er⸗ neut ¼ Prozent höher einſetzte und damit den gan⸗ zen Markt eine Anregung gab. gehören weiter Maſchinen fabriken und Textil⸗ papiere. Zu den Favoriten Auch Auto werte, insbeſondere Daimler, hatten teilweiſe lebhafte Umſätze. Gut erholt waren Schiffahrtsaktien. Von Metallwerten kamen Metall⸗ geſellſchaft erneut 2 Prozent höher zur Notiz. Deut⸗ ſche Eiſenhandel ſetzten ihre Aufwärtsbewegung un⸗ geachtet einer Verwaltungserklärung, daß eine Schätzung des Jahresergebniſſes noch verfrüht ſei, fort. Renten lagen ruhig, aber nicht unfreündlich. etwas ab. Späte Reichsſchuld⸗ Für Zinsvergütungsſcheine hält Nachfrage an. Nach dem meiſt etwas ſchwücheren Verlauf waren 1 gegen Schluß der Börſe verſchiedentlich Deckungs⸗ käufe zu beobachten, es erfolgten aber teilweiſe auch weitere Gewinnmitnahmen, ſo daß die Börſe unein⸗ heitlich, im Durchſchnitt aber gut behauptet ſchloß. . lagen Deutſcher Eiſenhandel, gegen den Anfang 27%. Prozent höher, desgleichen Schwartzkopf mit plus 1½ Prozent. Farben gaben gegen den Anſang um ½ Prozent nach. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt ſfielen Konkordia⸗Bergbau mit plus 6 Prozent und Grün u. Bilfinger mit plus 5 Prozent auf. Schwächer waren dagegen Ford⸗ Motor, und Augsburg⸗Nürnberg um je 2½ Prozent. markt eine weitere Verſteifung ein, Blanko⸗Tagesgeld 4½/—4½ Prozent anzulegen war. Großbankaktien banken. Der durchſchnittliche Gewinn betrug 1 Proz. weiter feſt, desgleichen Hypotheken⸗ Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe] 1940er: 94,37—95,25; 1947—48er: Wiederaufbauſcheine: 1940—45er und Berliner Geldmarkt In Hinblick auf den Ultimo trat am Geld⸗ ſo daß für In Privatdiskonten liegt erhebliches Angebot vor, das zum Teil von privater Seite, überwiegend je⸗ doch von der regulierenden Stelle aufgenommen wird. Der Satz liegt in der Mitte bei 3¼ Prozent. Mo⸗ natsgeld unveründert—6 Prozent. Frankfurter Mittagsbörse An der Börſe hült die feſte Grundſtimmung bei⸗ zunchmendem Auftragseingang ſeitens der Banken⸗ kundſchaft an. Die beachtliche Rede Dr. Schachts wirkt ſich angeſichts der nun beſſeren Diſpoſttions⸗ möglichkeit der Induſtrie für die Börſe günſtig aus. Man ſtellt die Werte in den Vordergrund, die in erſter Linie von der neuen Wirtſchaftsrichtung pro⸗ fitieren, ferner traten die bisher etwas vernach⸗ lüſfigten Mürkte und Rebenwerte ſtärker hervor, ſo Daimler, die auf 49¼ Prozent, alſo um 1½ Prozent anzogen. durch die Bedeutung als Rohſtofflieferant, Recht lebhaft lagen angeregt ſowie arben, durch die neuen Benzinverhandlungen, der vorbörs⸗ liche Kurs von 150 wurde hauptet, jedoch nicht ganz be⸗ immerhin war gegenüber der geſtrigen Abendbörſe eine Steigerung um/ Prozent vor⸗ handen, daneben Metallgeſellſchaft um 2 Prozent, Echeideanſtalt um ½ Prozent befeſtigt. Am Mon⸗ tan markt waren Mannesmann beachtet und»/ Pro⸗ zent, daneben Rheinſtahl/ Prozent, Phönix ½ Pro⸗ zent feſter. Buderus geſucht, aber nur behauptet. Etwas leichter waren Harpener und Ilſe Bergbau ſowie Mansfeld um/ Prozent. ſowie Kunſtſeide ruhig und kaum verändert, Tro aktien 1 Proz. Schiffahrts werte gut gehalten, im ein⸗ zelnen Verkehrsweſen/ Prozent, Cement Heidelberg ½ Prozent freundlicher. Stöͤhr Kammgarn 107½, Adlerwerke 40½ nach 39½. Der Rentenmarkt bleibt vernachläſſigt, Reichs⸗ anleihe unv. Stahlverein⸗Obligationen ½ Prozent Zellſt off werte auch ohne Sonderbewegung. Siemens plus Im Freiverkehr hörte man Obwohl, ſchwächer, von Auslandsrenten beſtand wieder Inter⸗ eſſe für Mexikaner, die meiſten—½ Prozent an⸗ ziehend. Im weiteren Verlaufe ließ der Umſatz ziemlich ſtark nach, ſo daß die Kurſe an den Hauptmärkten eher etwas abbröckelten, Farben fielen auf 148 zurück, dagegen ſetzten einzelne Werte ihre Steigerung noch fort. Tagesgeld wieder 3 Prozent. Mannheimer Eörse Die Börſe bot auch heute das gewohnte Bild. Bei freundlicher Grundſtimmung kam nur geringes Ge⸗ ſchäft zuſtande. Bevorzugt waren wieder Rohſtoff⸗ werte, ſo zogen Ic Farben 1,5 Prozent an, anderer⸗ ſeits gaben die in letzten Tagen bevorzugten Kaliaktien etwas nach. So gingen Weſteregeln von 127,5 auf 126,5 Prozent zurück. Stärter befeſtigt waren Daim⸗ ler⸗Benz um 1,25 Prozent und Rheinelekten um.5 Prozent. Von Bankaktien zogen Großbankaktien leicht an, Verſicherungen kaum verändert. Renten lagen gut behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 95; 6proz. Ba⸗ den Staat 93, 7proz. Heidelberg Stadt 77,5; Sproz. Ludwigshafſen Stadt 82; Mannh. Abl. Altbeſitz 90; 8Sproz. Mannheim Stadt 82,5; 8proz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 91: 8proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 92; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfbr. 90,75; 6proz. Farben⸗ bonds 123. Bremen⸗Beſigheim 71; Cement Heidelberg 105; Daimler⸗Benz 48; Dit. Linoleumwerke 57,5; Dur⸗ lacher Hof 65: Eichbaum-Werger 79; Enzinger⸗Union 99; Gebr. Fahr 108; IG Farben 149; 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 121; Kleinlein Brauerei 70; Knorr⸗ Heilbronn 196: Konſ. Braun 44; Ludw. Aktienbrauerei 80; do. Walzmühle 100: Pfälz. Mühlenwerke 101: do. Nreßheſe 112: Rheinelektra Stamm 102: do. Vorzuas⸗ aktien 103: Saſ⸗werk Heilbronn 200: Schwartzſtorchen 98,5: Seilind. Wolff 27,5; Sinner Ac6 87, Südd. Zuk⸗ ker 184: Ver. Di. Oelf.—:Weſteregeln 125,5; Zellſtoff Waldhof 48.5. Bad. Bank 114.:; Commerßbank 57.257 Deutſche Diskonto 66,25: Dresdner Bank 68,5: Pfälz. Hyp.⸗Bank 72: Rhein. Hyp.⸗Bank 104. Bad. AG. für Rhein. 50: Bad. Aſſecurgnz 34: Mannheimer Verf. 40: Württ. Transport 36. Brown Boveri 12; Haid u. Neu 21; Schlinck⸗Hamburg 74. Berlhiner Devisenkurse Geid Brieff Geid Brief 27. August 28. August Agvot(Alex., Kairo) lägvpt Pfd. 12,9281 12.965 Argent.(Buen, Alres) 1 Pap.P. 655 9,639 Belg,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 50,910 59,030 Brasil.(Kio de lan) 1 Mifreis 0,184/ 0,188 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 047].053 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 540%.556 Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. 56,030 56,160 Danzis(Hanzig) 100 Guid. 92,070 82,230 England(Longon) 1Pfd. 12,538J 12.575 Estland(Rev, /Tal.) 100 estn. Er. 69,530f 69,670 EFinnland(Heisingf.) 100 finni. M. 884 ,546 Frankreieh(Paris) 100 Fres. 16,500f 16.530 Griechenl.(Athen) 100 Drachm.„ 5.497/..503 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 6. 179.970 169,730170,070 island(Revklavik) 100 isl. Kr. 86 56,729J 56,399 itallen(Rom u. Mafl.) 100 Liref 21 21.920 21,669 lapan(Tokio u. Kobe) 1 ven 0,„744 9,.726 Jugosl.(Belgr. u, Zagr.) 100 Din. 55.676 Lettland(Riga) 100 Latts 670 3* .jtauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 4* 19 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 63,040 64,100 Oesterfeich(Wien) 100 Schffl. 40,950 49,050 Polen(Warsch., Pos) 100 Zloty 138 47,000 bortugal(Eissabon) 100 Escudo 1253 133ʃ3 Rumänien(Bukarest) 100 Lei•48 4⁰ Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 64,690 64,810 Schwe.z(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,6) 91,830 Soanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 34,320 34,380 Tschechoslowakel(Hras) 100 Kr. 1984 353 .— 1 türk. Pid. 17991% 1,99⁰5 ngarn(Budapest). 1 Penxöf. UrüxuahMontevideo) 1 Gd.Pes. 9. 22 05 17001 V. St. V. Amérikn(Newv.) i Deſffk 2,4%% Ldef 2be 2,490 Internationaler Devisen und Efflektenverkehr Am Deviſenmark.t vermochte das Pfund ſich nicht auf dem höheren Niveau zu halten, im übrigen ergaben ſich aber kaum nennenswerte Abweichungen. Die Londoner Effektenbörſe hatte nur kleinſte Umſätze aufzuweiſen; die Kursgeſtaltung war daher nicht ganz einheitlich, doch betrugen die Schwankungen nach beiden Seiten nur Bruchteile eines Prozentes. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 28. Aug.(Amtlich,) Slektrolytkupfer, (wirebars) prompt eif Hamburg, Bremden oder Rot⸗ terdam 47, Standardkupſer, loeo 40½—¼, Original⸗ hüttenweichblei 19.30— 20, Standardblei per Aug. 19½.—20, Originalhüttenrohzink 19½—20, Standard⸗ Zink 19½—¼, Original-Hütten⸗Alnminium 160, do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel 270; Sil⸗ ber i. Barr., ca. 1000 fein per Kilo 404—43½ RM. Londoner Metallbörſe London, 28. Aug.(Amtl Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe ſtetig. 2715/¼16—28, do. 3 Monate 28½—5/16, do. Settl. Preis 28, Electrolyt 31—31¼, best selected 30½ bis 31½, Elektrowirebars 31½. Zinn( p. To.) Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe 227/½—½, do. 3. Monate 226/½—227, do. Settl. Preis 227½ Straits 227½.. Blei(c p. To,) Tendenz: kaum ſtetig. Ausld. prompt offz. Preis 10¼, do. inoffz. Preis 10¼%., do. entf. Sicht offz. Preis 10/, do, inoffz. Preis 10%—1½6, do. Settl. Preis 10% Zink( p. To.) Tendenz: willig. Gewl. prompt offz. Preis 131½16, do. entf. Sicht, ofſz. Preis 1311½16, do. inoffz. Preis 139/½16—11½16, do. Settl. Preis 13/. Anti⸗ mon„ p. To.) chineſ. per 30—30½; Wolfram⸗ erz 41—44. Berliner Getreidegroßmarkt Die Marktlage im Getreideverkehr hat im allge⸗ meinen nur geringe Veränderungen erfahren, der Handel bleibt weiter auf die Bedarfsdeckung be⸗ ſchränkt, während Vorratskäufe kaum erfolgen. Das Angebot in Weizen und Roggen iſt ausreichend, bei den Mühlen iſt Roggen leichter abzuſetzen als Weizen. An den Erzeugerſtationen findet das herauskommende Material bei Innehaltung der verlangten Lieferungs⸗ friſten Unterkunft. Im Mehl erfſolgen kleine Bedarfs⸗ käufe. Das Geſchäft in Kleie zu den Höchſtpreiſen kommt nur langſam in Gang, da die Mühlen vor⸗ ſichtig offerieren. Das Offertenmaterial in Hafer bleibt ziemlich gering, der Konſum deckt ſeinen Bedarf in leichteren Qualitäten aus frachtgünſtigen Gebieten. Das Geſchäft in Braugerſte iſt ziemlich ins Stocken geraten, bei Induſtriegerſten führen Untergebote nur ſelten zu Abſchlüſſen. Roggenausfuhrſcheine lagen Weizenexportſcheine 239, Roggenexportſcheine Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Aug.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Sept. 3,90, Nov. 4,10, Jan 35: 4,27½, März 35:.37½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Sept. 81½, Nov. 83½, Jan. 35; 83½, März 35: 85½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 28. Aug.(Anfang.) Weizen (100 lb.): Okt. 5,8/,ͤ Dez. 5,11/, März 35: 6,1¼, Mai 35: 6,3½. Tendenz: willig. Mitte J. Okt. 5,8½, Dez. 5,11/, März 35: 6,1%. Tendenz; Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 27. Aug. Gemahl. Mehlis. Auguſt.20 Br.,.00., September.30 Br.,.10 ., Oktober 440 Br.,.20., November.40 Br., .30., Dezember.50 Br.,.40., März.80 Br., .60., Mai.10 Br.,.90 G. Tendenz: ruhig. Wetter: Regen. Bremer Baumwoll⸗Terminbörſe Bremen, 28. Aug.(Amtlich.) Loco 1514. Jan. 1533 Br., 1529., März 1552 Br., 1551., Mai 1570 Br., 1569., Juli 1580 Br., 1577., Oktober 1475., Dezember 1513 Br., 1511 G. Tendenz: leicht abgeſchwächt. Liverpooler Baumwollbörſe Liverpool, 28. Aug.(Anfang.) Okt. Jan. J5: 683, März 35: 683, Mai 35: Juli 35: 680—681. Tagesimport 5500. ſtetig.— Mitte J. Okt. 687, Dez. 682, Jan. 35: 684, März 35: 684, Mai 35: 683, Juli 35: 682, Okt. 35: 676, Jon. 36: 675, März 36: 676, Mai 36: 676, Juli 36. 677. Loco 710. Tendenz: ſtetig. Mannheimet Schlachtvfehmarkt Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte einen Auftrieb von 225 Farren, 255 Ochſen, 438 Rinder, 441 Kühe, zuſammen 1319 Stück aufzuweiſen. Das Geſchäft verlief mittelmäßig, wobei auch heute wieder gute Qualitätstiere ſehr gefragt lagen. Höchſt⸗ notiz für Ochſen 30—33, für Rinder 32—34. Am Kälbermarkt kam infolge des hohen Auftriebs von 996 Tieren nur ein mittelmäßiges Geſchäft zuſtande. Die Preiſe gingen durchweg um einen Pfennig zu⸗ rück. Höchſtnotiz 41—45 Pfennig, langſamer Markt⸗ verlauf, geräumt. Am Schweinemarkt geſtaltete ſich bei einem Auftrieb von 2526 Tieren das Geſchäft lebhaft. Die Kommiſſion ſetzte auf Grund der Schluß⸗ ſcheine den Höchſtpreis auf 53 Pfennig feſt, der Markt wurde geräumt. Preiſe: Ochſen: 30—33, 26—29, 23—25, Bul⸗ len 28—31, 24—27, 22—24, Kühe 26—28, 22—25, 16—21, 10—15, Färſen 32—34, 29—31, 24—28, Kälber 41—45, 36—40, 31—35, 27—30, Schafe nicht notiert, Schweine 53, 52—53, 51—53, 47 bis 51. Marktverlauf: Großvieh mittel, gute Ware geſucht, Kälber langſam, geräumt, Schweine lebhaft, geräumt.— Pferdemarkt: Zufuhr 35 Arbeits⸗ pferde, 57 Schlachtpferde. Preiſe Arbeitspferde 450—1100, Schlachtpferde 35—125. Marktver⸗ lauf: lebhaft. Karlsruher Schlachtviehmarkt Zufuhr: 26 Ochſen, 42 Bullen, 31 Kühe, 143 Fär⸗ ſen, 359 Kälber, 811 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo 684—686, Tendenz: Schweine 51—53, 47—50, 43—47, 32.—36. verlau Lebendgewicht: Ochſen 31—33, 27—31, 25—27, 23—25, 22—23 Bullen 30—32, 26—30, 24—26, 23—24; Kühe 24—26, 22—25, 18—22, 12—18; Färſen 34—36, 32—34, 28—32, 26—28 Kälber 42—43, 40—42, 35—39; Markt⸗ : Großvieh langſam, geringer Ueberſtand; Kälber mittelmäßig, geräumt; Schweine mittelmäßig, geräumt. Bei allen Gattungen beſte Qualitäten über RNotiz.— Fleiſchgroßmarkt: Angebot: 160 Rinderviertel, 9 Schweine, 6 Kälber, 17 Hammel.— Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſenfleiſch nicht no⸗ tiert, Kuhfleiſch 30—38, Färſenfleiſch 50—58, Bullen. fleiſch 50—54, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50 bis 60, Hammelfleiſch 66—70. Pfg. Marktverlauf: ſehr ruhng. Freiburger Schlachtviehmarkt Zufuhr: 123 Großvieh, 158 Külber, 420 Schweine, 30 Schafe. Preiſe pro 50 Kllo Lebend⸗ ewicht: Ochſen: 5 Stück zu RM 36, 3 zu 34, 1 zu 0 zu 33 2 zu 31, 1 zu 30, 2 zu 29, 1 zu 28, 3 zu 25, 3 zu 23, 2 zu, 22. Rinder; 1 zu 38, 4 zu 36, 1 zu 35, 7 zu 34, 4 zu 33, 4 zu 33, 2 zu 31½ 2 zu 30, 2 zu 29, 3 zu 28, 3 zu 26, 1 zu 25, 1 zu 24, 2 zu 22. Farren: 4 zu 32, 1 zu 31, 4 zu 30, 3 zu 29, 1 zu W, 1 zu 27, 2 zu 28, 1 zu 25. Kühe: 1 zu 29, 2 zu 28, 2 zu 27, 2 zu 21, 9zu 3 zu 18, 2 zu 17, 2 zu 16, 1 zu 15, 4 zu 14, 3 zu 13, 1 zu 1i. Kälber: 2 zu 48, 2 zu 47, 8 zu 46, 11 zu 45, 39 zu 44, 8 zu 43, 31 zu 42, 3 zu 41, 19 zu 40, 2 zu 39, 6 zu 31, 1 zu 37, 1 zu 34. Schweine: bad. Schweine bis RM 53.—, nord, Schweine über Notiz. Schaſe: 6 zu 36, 12 zu 35, 4 zu 34, 1 zu 33, 1 zu 30. Marktverlauf: mittelmäßig, Ueberſtand bei Großvieh und Schweinen. Badiſche Obſtmärkte. Welnheim: Zwetſchgen—7, Birnen—15, —5, Aepfel—7,—3, Pfirſiche 10—20,—9, Bohnen—12, Tomaten—2, Nüſſe 30—36. An· fuhr 1000 Ztr., Nachfrage gut.— Handſchuhs⸗ heim: Birnen—7, Aepfel—7, Zwetſchgen—.5, Pfirſiche—18, Stangenbohnen 10—13, Tomaten.5 bis 2. Anfuhr und Nachfrage gut. Achern: Aepfel—7, Birnen—9, Zwetſchgen 7, Pfirſiche —12. Bühl: Birnen—7, Aepfel—6.— Oberkirch: Zwetſchgen—7, Mirabellen—10, Aepfel—7, Birnen—9, Pfirſtche —9, Pilze 20—25, Gurken per Stück—10, To⸗ maten—6. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Freinsheim: Birnen—9, Aepfel 3— maten.—2, Zwetſchgen—8, Trauben 12—1. weiße 16—18, Pfirſiche—15, Mirabellen 10, Bohne 10 Pfg. Anfuhr 500 Ztr., Abſatz und Nachf gut.— Weiſenheim a. Sand: Zwe⸗ bis 7(.), Pfirſiche—15(10), Aepfel Birnen—11(), Tomaten.—.5()% ſchwarze 12—13(12), do. weiße 13—15. li 1630 Ztr.— Neuſtadt a. d..: Aep Birnen—8, Mirabellen—10, Pfirſiche—17, T maten—4, Trauben 16, Zwetſchgen—9. Anfuh mittelmäßig, Abſatz ſehr ſchleppend.— Lambs⸗ heim: Gurken.50—.30, Bohnen.00—11.00. maten.00—.00, Aepfel.00—.00, Birnen.00 1 .00 RM per Ztr. Anfuhr 1630 Zentner, Abſatz u Nachfrage ſehr gut. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermenn.“ Verantwortlich„für Reichs⸗ und. Anßenpolitik; Wilh. Kattermann; 15 Wiren e W Ratzel(in Urlaub), 1. V. Hermann cker; für lſche Nachrichten; Karl Goebel; für Unpolitiſches, Be wegung und Lokales: Hermann Wacket; für Kultu politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Spor Juliu Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Giraf Ane Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15y, Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sne Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 87 prech⸗Nr. für und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. tZzee. A, Mannheim„„ 19958 Morgenausgabe A, Schwetzingen. 1 000 Morgenausgabe A, Weinheim. 1 100 —— 21 153 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12670 Abendausgabe A4. 20 765 zuf. 33 435 .⸗A.= 16 717 Ausgabe B. Echwetingen. 2300 Ausgabe B. Weinheim„„ 1627 20 844 Gefamt⸗D.⸗A. Jun 1934 41 997 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 4. Berliner Kassakurse 1.7.7. 77•7˙˙%—— 7. 17.7 77.7 777 77 7 5. 77 7 „ Werte Nordd. Llovd,„ 30,50 30,25.142,00 144,00„ 8. 28. 8. eeze. 27—i 35,25J Bankaktien BAn nn Gebn: 8 Zlülgser 202,90 227,00 Huipeimer Berzw, 11605 11350 Wasderot- Werte 122•0 129,00 n 67500 33005 bt. Ani. Abi. 1. 395,30 95,12 dca. 489,00 48,00 Buderus Eisenwerke 5700 37,7) Gruschwitz Textin 96,00 57,7 Sordd. Eiswerke. 94,00 93˙00 Westerexeln Alkalf 127,00 127,50 Cont Gummt 1: 131,00 130,25 do. ohne Ausl.-R.—— IBk. t. El. werte. 79,75 79,25 Byk Gulden. 33,50 39,00 J Guano-Werke%00 32,00 J Hrenstein& Koppei 31,00 31,12 wi. Drahtind.Hamm—— do. Linol... 63,25 65,6 Ok. Schutzsebſete h0—— IBk. f. Brauind. 110,50 110,50 J Chariotten Wasser 96,50 9/,50 Hackethal-Brant 77,00 77,7 önöniz Berabau.25 45,37 Wime Damof 88,50 90, 00 Daimier 45 47,12 45,00 85 Grobkr. Mhm. Berliner Handeisges, 91,25 91,50 J 1. G. Chemie Basel 180,00 17,50 J Hafiesche Masch. 14.00 18,80 J polyphon„8 14,75 f Wiener Metall 105,00 106,55 5t. Contigas. 1 124,50 124,)5 Kohlenw.—— fherliner Hvp. BK.——, LCpem. Heyvden 3/2 96,00 Hamburs Elektr. 129,90 129,50 J Rathgeber Wasgzon. 41,00 40,87 Wittener Gußstah!—— Dt. Erdöt. 115,7 115,50 5% Rosgenwertanl.——„Tocomm. u. Privatbk. 57,25 56,251 Chem, Ind. Gelsenk. 34,75—, Harb.-Gummi-Phön, 31,50 29,50 J Kheinfelden Kraft 398— Zelistoff Waſdhof 47,50 48,37 Dt. Linol.„ 53,00 57.50 13% Kossenrentendk. 6,00 6,00 5t. Asiatische Bl.——„Chem. Werke Albert 69,13 65,50 Harpener Berebau 107,00 106,75 Fhein. Braunkohlen 243,50 245,75 öt.-Ostafrika.— 55,67 Bisend. Veri. 95,75 100.00 pfiandbrieie Dt. Bk. u. Disconto 68,00 67,99 J Chimingwortn 5 38•0 409 HHedwisshütte 110, Khein. Chamotte 45— Neu-Guinen. 130,00— El, Lietergz..„ 101,50 101,50 %„Pt. Centr. Bod. Ibe. Goſadiskontb.—„ 100,00 Comp. Hisp.(Chade) 205,50 13˙08 Heilmann ELittmann 6,15 6,59 Khein. Eiektr. 101,25 101,50 Otavi Min. u. Eisenb 14,37 14,00 J Ei, Licht-Kr. 2 114,50— „ 2,00 30,35 51. Uebersee-Bi. 48,90 68•35 Conti Caontschuc 164)25 1435 liemmoor-Porti. 143,75 146,00 do. Vorzuge 7% 10•55 Freſwerhef Farbenind.„ 3 143,25 149,50 Köm. 1 54,50 54,25 bresdener Bank 63,50 69,50 Conti.Linoleum.„25 63,62 Uiwert Maschinen 43,50 43,00 J Rnein-Main-Honau 109,900— petersb. anee—— fFeidmühie„„ 116,75 11/,50 „Plab. Meininger kivo. Bü 45,9 15,75 Baimier Benz 46,50 320 Hindr,& Aufferm.—„0 J Fpein. Stahiwerke 25 91,50 pu 83 4 andsl.—— Tbeiten-Gufne znz 63“38 14,00 „93,00 93,00 Reichsbann 150,25 155,50 Deutsch Alt.-Lel. 124˙25 1433 klürschbers Leder. 12 Rh.-Westf, Kalkw. 91,15— bt. p 10„ 77.25 30,00 Selsen. Ba. 6 62,00 61,62 %e do, do. R. 21. 93,00 93,00[Knein, kiyv, Bk. 103,00 104,50 Beutsch- Konti, Gas 11937 123,75 J Hoesch Eis. u. Stahi 22,2 12,9 Kiebeck-MontanA6. 103,00 106, 90 Winni 6⁰/0 do, do. Kom. 1 Aktien Deutsche Erdòl 5 5 116,50 Hohenlohe-Werke 30,00 31,75 Rositzer Zucker 15 67,50 51 er Kali— 1 Goldschmidt 90˙2 68.75 K. 200.... 39,00 69,00— 1198 1196[Heutsche Kabelw, 3999 80,0 Phifivo Holzmann 12,18 18,00 Fuckfortn Ferd. Mi. 92,25 51,25 eee 2* Harb, Gummi..„ 31,00 29,50 1440 4. Werte S 214,00 215,00 Deutsche Linoleum 143 57,29 J Hotelbetrieb 42,75 45,25 Kütgerswerke 40,25 41,25 ee 2150 22.00 Harpener 44 107.25— Mlerikaner 8,81 9,30 Aia33 Tebin 20⁵,00 205.00 Heutsche Steinzeus 74•00 77807 Ulse Bersbau 33 Sachsenwerk J* 17,25 Hoesch 1185 92.67 72,37 Gest.Schatzanw. 39,90. 39,50 Fannh Vers—— IhHeut, Eisenhandel 87 Gebr. lunshans 25 22˙00 J Salzdetturth Kalf 101,35 102,28 Stoman' 82 e— est, Arente, 7,%½ nn 5 Dresdener-Leipziser 0 Kahla Porzellan 22,5 22,0 J Sarotti 76,00 76,00 Gfa.Fſt Wönmre. lise Berg Genu 132,37 131,50 0,35 3 Industrie-Aktien Schnellpr. 550 63,00 Kaliw, Aschersieben 126,28 126580 J Schles.-El, u. Gas 5 7 Gebr fungh„ 17,5 16,12 0˙35 0, 35 Accumulatoren-Fbr 177,50 177,00 Dürener Metall 62,62— Kali Chemie 1 34,00 135,00 Hugo Schneider 77.50 77,00 Täal. Geld„„.37 4,25 Kall Chemis. 4* 22 137•50 — 1·05 Alisem. 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Die Vexſteigexungsanordnung wurde am 19. Inli 1932 im Grundbuch ver⸗ werkt. Mechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den** Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Pobſa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlad aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Aa Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb 3 Mannheim, Band 217, Fg Lgb. Nr. 4404, Litera 6, Hofeiie mit Gebäuden— 1 Ar 25 2 Quadratmeter. Schätzung: 18 000 RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. (12 556 K) Köln In der fleckarſtadt kauft man Roeder-, Kohlen- u. 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Auguſt 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 6 Gewinne zu 5000 M. 189446 214095 353842 30013—. zu 3000 M. 15427 116824 209672 16 Gewinne zu 2000 M. 7899 25563 55519 110724 180805 241731 270054 369618 50 Gewinne zu 1000 21302 286047 47359 116747 132848 133611 164355 206939 213603 222815 230875 237624 295641 385953 392113 392502 96 Gewinne zu 500 M. 689 7624 25635 41984 47960 52824 55807 70892 82685 92941 93882 940 106 125740 125937 134370 140601 145292 152024 152189 191229 205482 225912 246285 269460 283610 298451 320765 337101 —— 356791 362505 372269 376141 385481 336 Gewinne 125 300 M. 3056 12936 17719 21963 236286 26027 30822 32909 33975 37004 41078 43088 45216 45388 47484 51690 51992 61620 61902 63034 64147 70264 71542 71635 77803 81333 82829 883 8 89838* 7 1 1 0 647 06950 107778 11 1 116301 119880 122429 126729 129859 130925 131260 138939 140334 141948 151705 36 173054 189069 202903 219568 231007 252656 261558 266971 277563 292673 313330 325645 341439 355786 364565 374679 383559 369888 3771 5⁰ 384608 394943 399436 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 787 2 Gewinne zu 3000 M. 129928 18 Gewinne zu 2000 M. 66827 253642 265727 306853 354033 28 Gewinne zu 1000 M. 44 137195 168958 179351 255128 264102 286527 80 Gewinne zu 500 M. 16 17412 23086 31740 44821—701 58664 80681 99977 116309 147084 154046 158573 173873 217178 227138 248352 274596 276782 283976 311817 314943 329659 330947 365574 379214 390530 282 Gewinne zu 300 M. 1180. 4058 4298 1 17131 19179 20480 21747 23673 27263 29940 35439 38722 40616 45078 47642 55193 57981 61184 67352 67820 68095 69661 72389 75938 77978 78536 86046 691 7922—— 111636 1 96362 113111 115410 125877 126042 126310 132209 133779 135737 137390 141242 151650 152775 157132 159937 165329 166102 168250 172854 175959 176408 182886 186944 192594 193955 197226 198131 205145 207521 216533 217926 221850 225568 226580 234112 242085 248488 256367 257317 258721 266829 273022 273830 276505 279106 283698 285799 292567 299651 300230 301912 306888 313288 322957 333402 334252 338505 340907 343444 350653 358232 361947 369393 382833 386080 394514 216839 233920 2 — 2 3 352515 375371 382178 20 Tagesprãmien. Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämien au ſe 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 1464 29435 34487 5 98490 133001 240234 307162 364312 388607 Im Gewinnrade verblieben: 260 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 300000, 2 zu 50000, 2 zu 30000, 4 zu 20000, 18 zu 10000, 86 zu! 5000, 170 zu 3000, 376 zu 2000, 802 zu 1000, 1974 zu 500, 7972 zu 300 M. Nachdruck verboten .4 OC5C:0 44/270 lotene 20681K Lotterie-Einnahmen: Burger, 5 1. 5- Dr. Martin, c.7 Mönler, K 1. 6- Stürmer, 0 7. 11 . Ainldasiaäaz unsere Aerntert Abendausgabe— Dienstag, 28. Auguſt + emöltich beĩ den staeti 4. Verlag un „Hakenkrer nehmen di böhere Ge Jahr ber, Saarl „Saarbrü⸗ einem Ko tiſten und kundgebun zahl in de des Abſtan ſcheint. Blatt fort gebung zr dieſes Sp anderes. 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