—— —+ 29. Auguſt 19 akenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannheim 43 — 5˙ a rö LLL 2 öh Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das N 3 Anzeigen:—— 12g9eſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die— ◻—— Pig. Bei W im Text⸗ 5 —— erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM., ber Tra Sekiden 45 teil. 45 Uig ür niehne Anzeigen: Die Maef ſpaltene Millimeterzeile 7 Bei—*— 3 5 zuzüglich.50 bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Wfg. tellungen Rabatt. nach enen—*— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 145 Wrnoe abe 18 Uhr. 3 List nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14713 und p4, am Stroh⸗ an böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zabhlungs⸗ und Erfüllunasort Ausſchließ⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.—— Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ ig lefzter Tag! Für unverlangt eingeſandte Mannſkripte eckkonto: Das 0 wird keine 323 übernommen. Abencdl-Ausgabe 4——— 49600 Mittwoch, 29. Auguſt 1934 5004 ILA Mittwoch gover bühr tüwe roß fiim exin II .00.00.30 * nach nd ler Zu 4, 2 trittfeste al/aclise Tagespreisen. r — —— Horn n Horn Kirsch zöhlte den 20. Aug. 105%4 f 10 ise zuruck Mahmaan: Lel. 436 Ul 3 Acle eppele iere Krankheiten Telef. 201 81 2⁰¹¹ιᷓ. A 6, 26560 * —— 2ZUrückl Kärche zut- und Geschl. u. Eontgentherapſe rel. 218 61 eise eise zurüc mmler narzt Adrichstr. 49 à n 482 17 port orgen neul das§eæial- gescliaͤßt ur 51661— J 4 1 X 5 Möglichkeit 41 Jahrgang 4— Nr. 396 Dor der herblagung des volzerbundes Um die finoe ſche polizeiforderung/ die Schweizer ſiblehnung jetzt ſchon ſicher Uird 5owjet⸗-Rußlond das flufnahmegeſuch in benf ellen? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 29. Auguſt. Der Völkerbund tritt bekanntlich am 7. bzw. 10. kommenden Monats zu ſeiner diesjährigen Herbſt⸗ ſeſſiſon zuſammen. Die Tagesordnung der Sitzung enthält u. a. als für Deutſchland wich⸗ tigen Punkt die Entgegennahme eines weiteren Berichtes des Dreierausſchuſſes über die Vor⸗ bereitung der Saarabſtimmung. Es iſt anzunehmen, daß in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch der inzwiſchen in Genf ein⸗ gegangene Antrag der Saarregierung zur Erörterung geſtellt wird, die Saarpolizei durch neutrale Polizeikräfte aus deutſch⸗ ſprachigen Ländern— gedacht iſt im weſent⸗ lichen an die Schweiz— zu verſtärken. Ueber die dieſem Antrag zugrunde liegenden Tendenzen bedarf es keines Kommen⸗ tars. Die Diſziplin der Saarbevöl⸗ kerung war bisher trotz Knonx vorbilbdlich, und es iſt ſogar mit einiger Beſtimmtheit vor⸗ auszuſagen, daß ſie auch weiterhin trotz aller Demütigungen und ſyſtematiſchen Provo⸗ kationen, zu denen in erſter Linie der Polizei⸗Antrag gerechnet werden kann, vorbildlich bleiben wird. Ein neuer Maßſtab für die neutrale Treuhänderſchaft des Völker⸗ bundsrates wird es allerdings ſein, in welchem Rahmen ſich die Diskuſſion über den famoſen Huſarenſtreich des Herrn Knox vollzieht und zu welchem Ergebnis ſie führt. Als er⸗ ſchwerendes Moment iſt inzwiſchen noch hinzu⸗ gekommen, daß ſichmaßgebende Schwei⸗ zer Kreiſe oſtentativ in aller Oeffentlichkeit dagegen gewandt haben, daß ſchwei⸗ zeriſchen Staatsbürgern mit ſouveräner Ueber⸗ heblichkeit zugemutet wird, im Saar⸗ gebiet den Büttel gegen die über⸗ wiegende Mehrheit des Saarvol⸗ kes zu ſpielen. Es iſt alſo durchaus nicht ſo undenkbar, daß ſelbſt bei einer Löſung im Sinne der von Herrn Knox vertretenen Auf⸗ faſſungen die in Genf gefaßten Beſchlüſſe mehr oder minder Theorie bleiben werden— da ſich niemand dazu bereit findet, als ihr Handlanger aufzutreten.“ Die übrige Tagesordnungder Herbſt⸗ tagung des Völkerbundes iſt mehr oder weniger belanglos. Was weit wichtiger einſcheint iſt aber das, was zurzeit noch nicht auf ihr zu finden iſt: das ſowjetruſſiſche Aufnahmegeſuch in die Reihen der— wie die„Prawda“ Jahre hindurch ſtereotyy und exakt dem ruſſiſchen Proletariat einzuhämmern pflegte— kapita⸗ liſtiſchen uſw. Weſtmächte! Man hält es zwar nicht für ausgeſchloſſen, daß der ruſ⸗ ſiſche Antrag noch in letzter Stunde eintrifft, und wenn der franzöſiſchen Stimmungsmache Glauben geſchenkt werden ſoll, wäre ſogar mit Sicherheit damit zu rechnen. Es wird aber gewöhnlich nie ſo heiß gegeſſen, und die erſten diplomatiſchen Sondierungen Mos⸗ kaus, hinzugenommen die wieder nähergerückte entſcheidender Verwick⸗ lungen im Fernen Oſten, dürften ſchon zur Genüge erwieſen haben, daß die Begei⸗ ſterung keineswegs mehr ſo ein⸗ hellig iſt. Es iſt ſogar im Gegenteil heute ſchon mit einiger Wahrſcheinlichkeit damit zu rechnen, daß im Falle der Einreichung des ruſ⸗ ſiſchen Antrags mit einer ſcharfen Frontſtellung zumindeſtens einiger Länder zu rechnen iſt, die unter keinen Umſtänden bereit ſein dürften, den franzöſiſchen Einflüſterungen bedingungslos Gehör zu leihen. Zu ihnen gehören neben Polen vor allem die Schweiz und die an⸗ deren ſogenannten neutralen Länder. Es iſt demnach keineswegs ausgeſchloſſen, daß man ſich in Moskau den Huſarenritt nach Genf un⸗ ter den augenblicklichen, wenig be geiſtern⸗ den Umſtänden reiflich, vielleicht ſogar ſehr reiflich überlegen wir d. Ueberraſchun⸗ gen nach der einen oder anderen Seite hin ſind aber in jeder Weiſe möglich. Letzten Endes iſt das auch der einzige Reiz, den die bevor⸗ ſtehende Genfer Tagung überhaupt noch zu offerieren vermag. Wachſendes mißtrauen gegen die d5owjets Schweizer peoteſt gegen die flufnahme Rußlands in den Volnerdund Bern, 29. Auguſt.(os Funl.) Der„Ber⸗ ner Bund“ will am Mittwochfrüh die Mel⸗ dungen anderer Blätter abſchwächen, wonach beſtimmt zu erwarten ſei, daß ſich der Bun⸗ desrat in der kommenden Woche für ein „Nein“ der Schweiz in der Frage der Auf⸗ nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund entſcheiden werde. Das Blatt beſtütigt, daß in der kommenden Woche Beſprechungen zwiſchen der Völkerbundsabordnung und der bundesrätlichen Abordnung für aufien⸗ politiſche Angelegenheiten in Bern ſtatt⸗ finden und daß dann der Bundesrat der ſchweizeriſchen Abordnung die Anweiſungen geben werde. Ein„Ja“ der Schweiz komme nicht in Frage. Es ſei aber noch keine Entſcheidung gefallen, ob eine Stimmenthaltung ſtattfinde oder ein „Nein“ ausgeſprochen werden ſolle. Der Bun⸗ desrat werde die Wirkung ſeines Beſchluſſes auf das Schweizer Volk beſtimmt in Erwägung ziehen, doch dürfe man von ihm nicht verlan⸗ gen, daß er ſeine Politit rein nach der Siüm⸗ mung im Volke richte.() Die Frage werde vielmehr nach allen ihren verſchiedenen außen', innen⸗ und politiſchen Seiten geprüft werden. „Ver Volksentſcheid angedroht Eine an Deutlichkeit nichts zu—0 rig laſſende Stellungnahme veröffentlicht„D Front“, das Kampfblatt der Autis- nalen Front in der Schweiz. Das Blatt weiſt u. a. darauf hin, daß die Schweiz bis heute eines der wenigen Länder geblieben iſt, die der USSR die offizielle Anerkennung verweigert und damit mit den ſchärfſten diplomatiſchen Mitteln⸗— darüber hinaus gibt es nur noch den Krieg— ihrer Ablehnung des bolſchewiſtiſchen Regimes Ausdruck gegeben hat. Das Blatt ſtreift dann kurz die Situation, in der ſich die Schweiz gegenüber dem bevorſtehenden Ein⸗ tritt der Sowjetunion in den Völkerbund be⸗ findet und ſchreibt dann über die Gründe, die ſie auch weiterhin zwingen, dem Sowjet⸗ regime die Anerkennung zu verſagen und ſei⸗ nen Eintritt in den Völkerbund zu verhindern ., a. folgendes: „Wir konnten und können ein Regime nicht anerkennen, an deſſen Anfang der or⸗ ganiſierte Mord und Diebſtahl ſteht, Mord und Diebſtahl am ruſſiſchen Volk, aber auch an den in Rußland leben⸗ den Angehörigen unſeres eigenen Volkes! Wir können ein Regime nicht anerkennen, Hhochwaſſer im Gebiet des Ganges Eine jüberſchwanme Straße von Kalkutta. Durch das raſche Anſteigen des heiligen Fluſſes der Hindus mußten Tauſende flüchten. Innerhalb weniger Monate iſt das die zweite große Ueberſchwemmung, die das Gangesgebiet betroffen hat daß alle religiöſen, moraliſchen und ſittlichen Grundlagen unſe⸗ res Kulturkreiſes mit Stumpf und Stiel ausgerottet und der Verachtung preisgege⸗ ben, die Träger dieſer Anſchauungen blutig verfolgt und geächtet hat! Ein Staat, der in Schulen und Preſſe die Gottloſigteit 35 digt, kann nie mit uns verbündet ſein! Wir können ein Regime nicht das zur Verwirklichung einer jüdiſchen Theorie durch eine entmenſchte Clique von jüdiſchen Intellektuellen ſchwörern geſchaffen wurde gegen den Wil⸗ len des ruſſiſchen Volkes, eine Diktatur, die ehrgeizigen und machtſüchtigen Plänen Mil⸗ lionen von Menſchenleben geopfert hat und heute noch opfert, einen„Staat“, der ſein Land— früher Kornkammer Europas— zum Schauplatz fortwährender Hungersnöte gemacht hat und der den Widerſtand der ver⸗ zweifelten Bauern mit blutiger Grauſamkeit und unaufhörlichen Deportationen nach Si⸗ birien bricht! Sollte der Bundesrat ſich nicht dazu bereit finden, ſo würde eine Volksinitiative die geſamte vaterländiſche Bevölkerung auf⸗ rufen, ſelbſt zum Rechte zu ſehen. Schon jetzt werden überall Stimmen laut, die dem Willen des Schweizervolkes un⸗ zweideutig Ausdruck verleihen. Es würde ſich ohne Zweifel entſchloſſen zur Wehr ſetzen!“ Dieſe Ausführungen, verbunden mit der Drohung, einen Volksentſcheid über die weitere Zugehörigkeit der Schweiz zum Völkerbund herbeizuführen, laſſen an Schärfe und Eindeutigkeit ſicherlich nichts zu wünſchen übrig. Es iſtnotwendig zu wiſſen, daß dieſe Stimme aber keineswegs die ein⸗ zige iſt, die in der Schweiz bisher warnend erhoben wurde. Das gleiche gilt auch für Holland und zum Teil ſogar für eine nicht unbeträchtliche Anzahl engliſcher Blätter. Die öffentliche Weltmeinung ſteht alſo heute ſchon keineswegs mehr bedingungs⸗ los hinter den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Plänen. Es bleibt abzuwarten, wie ſich die Dinge wei⸗ ter entwickeln. fluslündiſche bolſchewiſtiſche ſjetzer in Berlin verhaſtet Berlin, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Die„Ti⸗ mes“ hatte ſich von ihrem Berliner Korreſpon⸗ denten melden laſſen, daß eine Anzahl Ausländer verhaftet worden ſei als ſie in der Nähe von Berlin badeten. Hierzu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß es ſich bei dieſen Feſtgenomme⸗ nen um ausländiſche Kommuniſten handelt. Sie ſind einſtweilen in Polizei ⸗ gewahrſam gebracht worden. Dieſe Aus⸗ länder— vier Engländer, zwei Fran⸗ zoſen und drei Spanier— waren nach Berlin gekommen, um Thälmann zu be ⸗ ſuchen. Dies wäre allerdings kein Grund zu ihrer Feſtnahme geweſen; ſie hatten aber in ihren Koffern Werbeplakate und kom⸗ muniſtiſche Schriften mitgebracht, und die Ge⸗ legenheit beim Baden benutzt, eine An⸗ zahl dieſer Plakate an den Bäumen im Grunewald aufzuhängen. Ein Teil dieſer Plakate trug das Bild von Thälmann und war unterzeichnet:„Befreiungskomitee für Thälmann uſw.“ und Berufsver⸗⸗ —— ——— 4— A Ar.—6— Seite 2 33 29. Auguſt.(Eigene Meldung.) Der Wirtſchaftskrieg, der von der fü⸗ diſchen Internationale ſeit Jahren— ſeit dem 30. Januar 1933 in verſtärktem Maße— ge⸗ gen Deutſchland geführt wird, beginnt ſich jetzt in einer Form auszuwirken, die ſeine Urheber nicht im entſernteſten erwartet hätten. Die Völter, die ſich vor den jüdiſchen Kriegs⸗ wagen ſpannen ließen, verſpüren die Folgen ameigenen Leibe. Daß England mit am ärgſten in Mitleidenſchaft gezogen wird, be⸗ wies kürzlich eine Meldung, die beſagte, daß ſich infolge der geſtörten Handelsbeziehungen zu Deutſchland bei den Spinnereien von Lancaſhire die Entlaſſung von 30 000 Ar⸗ beitern kaum noch vermeiden ließe. Dieſe er⸗ ſchütternde Zahl ſollte dem engliſchen Volke eigentlich ſtark zu dentken geben, denn man muß ſich darüber klar ſein, daß ſolche Ent⸗ laſſungen eine ſchwere politiſche Belaſtung darſtellen. Im weiten Erdenrund hat die jüdiſche Hetzprefſſe den Boykott deutſcher Waren gefordert, hat das deutſche Volk auf das ge⸗ meinſte verleumdet und es damit kreditun⸗ fähig zu machen verſucht. Die Völter, die auf dieſe Lügenparolen hereingefallen ſind, müſſen nun die Folgen an ihrer eigenen Wirtſchaft ſpüren. Sie haben zu ſpät er⸗ Saſt müſſen, daß ſie ſich gleichzeitig mit der Droſſelung des deutſchen Exportes ihres eige⸗ nen. Abſatzgebietes in Deutſchland berauben. Dieſer Tage beſchäftigte ſich die„Finan⸗ al Times“ mit dem ganzen Fragenkom⸗ lex und ſtellte dabei feſt, daß die Zukunft nds bis zu einem gewiſſen Grade 3 Wiederbelebung der Kauf⸗ der beſten überſeeiſchen Kunden ver⸗ i. Deren große Schwierigteit aber ſei cherung genügender Abſatzgebiete für eigenen Erzeugniſſe. Gerade dieſe Er⸗ wügung lente unvermeidlich die Aufmerkſam⸗ leit auf die Tatſache, daß Deutſchland eitweilig aufgehört habe, eine wichtiges E nfuhrland für Rohſtofſe zu ſein. vorliegenden Statiſtiten deuteten darauf in, daß die Wiederbelebung des engliſchen usfuhrhandels und die Arbeitsbeſchaffung im nern am beſten dadurch erreichm werden kön⸗ „ wenn man Deutſchland wieder zu einem itwürdigen“ Lande mache. Vor allen Dingen müſſe das Vertrauen zu utſchlands Rückzahlungsfähigteit wiederher⸗ eſtellt werden, denn heute ſetze ſich ſchon bei vielen Bankiers die Ertenntnis durch, daß der einzige Weg zur Erledigung des Stillhalteab⸗ kommens darin beſtünde, daß man das Ver⸗ trauen wieder bis zu einem Grade belebe, der die großzügige Erneuerung der Kredite ohne ein beſonderes Abkommen ermögliche. Die „Financial Times“ ſchließt:„Die Hauptſache für uns iſt, zu begreifen, daß eine ſolche Lö⸗ ſung endgültig in unſerem eigenen In⸗ W liegt. Wir ſtellen dazu feſt, daß wir jeden Verſuch, den internationalen Handel im Intereſſe aller rmrrmmm — Die Inſel der italieniſchen Sehn⸗ ſucht iſt Malta. Die Inſel⸗IZrredenta, in deren Hafen ſich heute die große engliſche Marinebaſis im Mittelmeer beſin⸗ det, die die britiſche Schildwache an der Meer⸗ enge Gibraltar ergänzt und wo auf den Mau⸗ ern von La Valetta ſtolz und unangreifbar der Union Jack weht. Malta mit der anliegen⸗ den Inſel Gozo hat rund 250000 Ein⸗ wohner. Italien rechnet die Malteſer als zum italieniſchen Kulturkreis gehörig und be⸗ zeichnet das Malteſiſche als einen italieni⸗ ſchen Dialekt. England ſchließt ſich die⸗ ſer Auffaſſung keineswegs an. Ohne ſich um die italieniſche Empfindlichkeit zu kümmern, hat der Gouverneur von Malta mit einer alten Tradition gebrochen. Er hat das Italieni⸗ ſche als Gerichtsſprache und als Unterrichts⸗ ſprache in den höheren Schulen abgeſchafft und es durch das Malteſiſche unter der Be⸗ gründung erſetzt, daß die Malteſer das Italieniſche nicht verſtünden. Zo gilt denn jetzt nur noch das Malteſiſche neben dem Engliſchen als Amtsſprache. In Italien iſt ein Sturm der Entrüſtung ausge⸗ brochen, die römiſche Preſſe ſpeit Feuer gegen England. Der„Piccolo“ nennt die Verfügung des Gouverneurs barbariſch, der„Popolo di Roma“ meint, daß Eng⸗ land dem Waffengenoſſen aus dem Weltkriege eine ſchmerzliche Beleidigung zugefügt habe, die nie vergeſſen würde. All dieſe Empörung kann aber die Tatſache nicht hinwegzaubern, daß die Malteſer weder dem Blut, noch der Sprache nach Italiener ſind. Das Malteſiſche ſetzt ſich aus arabiſchen und ſyriſchen Sprachwurzeln zuſammen, denen einige ſpaniſche und italieniſche Brocken hinzu⸗ gefügt worden ſind. Das Malteſiſche wird ——————— Beteiligten zu heben, freudig begrüßen. Die Wiederherſtellung des Vertrauens zu Deutſch⸗ land iſt nur eine Frage der Wahrheitsliebe der einflußreichen Preſſe. Das gilt auch für die „Financial Times“, die es ſich bei ihren Ausführungen nicht verkneifen konnte, im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland eine„politiſche Schwierigteit“ erblicken zu müſſen. Wenn man In kngland dümmeet die Linſicht kine beuchliche fluslallung der Financiol Times“/ kin berſuchsballon zur Wiederaufnahme der fjandelsbeziehungen zu Deulſchland in allen Ländern— beſonders in Finen die auf einen Handelsverkehr mit Deutſchland an⸗ gewieſen ſind— den heimatloſen Elementen, die Geſchäft mit Vaterland verwechſeln und ſich dort der öffentlichen Meinung beinächtigt haben, den Einfluß nehmen würde, würde eine Baſis geſchaffen werden, die den Völtern poli⸗ tiſch wie wirtſchaftlich nur nützlich ſein könnte. 5charfe flbölehnung des flebeitsdienſt⸗ Lerbots duech die„deulſche Front“ die Durchberatung der Terrorverordnung vor dem Landesrat Saarbrücken, 29. Aug. Der Landes⸗ rat des Saargebietes trat heute vor⸗ mittag zur Begutachtung der neuen Verord⸗ nungsentwürfe der Regierungskom⸗ mſſion über das Verbot der Einrich⸗ tungen des„Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes“ im Saargebiet und über den »Schutz der Staatsoberhäupter vor Beſchimpfun⸗ gen in der Preſſe zuſammen. In einer Ausſchußſitzung war von der Frak⸗ tion der„Deutſchen Front“ eine Reihe von Fragen an die Regierungskommiſſion über die von ihr getroffenen Maßnahmen gerichtet worden, die die ſchrift lich beantmortet hat. Im Namen der Fraktion der Deutſchen Front lehnt der Abgeordnete Schweig die Vorlage der Regierungskommiſſton aus folgenden Gründen ſchärfſtens ab: 1. Weil ſie eine finanzielle Belaſtung für den Haushalt des Saargebietes und der ſaarländiſchen Gemeinden bedeutet, 2. weil ſie die Lage auf dem Arbeits⸗ markt verſchlechtert, 3. weil ſie geeignet iſt, Unruheherde zu ſchaffen, 4. weil ſie, aufs Ganze geſehen, allen Inter⸗ eſſen der Bevölkerung zuwiderläuft und nur geeignet iſt, das Gegenteil von dem zu be⸗ wirken, was nach Angabe der Regierungs⸗ kommiſſion beabſichtigt ſein ſoll. Der Redner gab der ueberzengung Ausdruck, daß die deutſche Jugend⸗des Saar⸗ gebietes auch ohne Werbung und Meldeſtellen im Saargebiet künftig den Weg zum deutſchen Arbeitsdienſt ſinden werde. Es kommt hier jedoch darauf an, vor der Oeffentlichkeit den Geiſt und die Unzuläng⸗ lichkeit zu kennzeichnen, aus denen heraus ſolche Verbotsverordnungen von der Regie⸗ rungskommiſſion gemacht werden. Es erſcheine ausſichtslos, nach den Er⸗ fahrungen durch weiteres Eingehen auf die Materie etwa dieſen Mangel in der Geſetz⸗ Die Inſel der italieniſchen Sehnſucht Von E. v. Ungern-Sternberg weder von den Italienern verſtanden, noch ver⸗ ſtehen die Malteſer das Itatieniſche. Während der Araberherrſchaft an den Südküſten des Mit⸗ telmeers ſind die Vorfahren der heutigen Mal⸗ teſer aus Nordafrika und Kleinaſien auf der Inſel eingewandert, ein richtiges Miſchvolk, mit nur ſehr wenig romaniſchem Einſchlag. Wenn aber auch nicht mit dem modernen Italien Muſſolinis, ſo haben doch einſt zwiſchen dem päpſtlichen Rom und Malta ſehr enge Bande beſtanden. Als der Malteſer⸗ Ritterorden(damals Johanniter⸗Orden) 1522 vom Sultan Soliman aus Rhodes vertrieben wurde, ſchenkte Kaiſer Karl V. dem heimatlos gewordenen Großmeiſter die Inſel Malta. Als Dank dafür entrichteten die Ritter dem König von Spanien einen alljährlichen Tribut in Ge⸗ ſtalt eines weißen Falken. Durch ein Paar Jahrhunderte herrſchte nun der Orden über Malta, kämpfte gegen die Ungläubigen und war dem Papſte untertan. Italieniſch war die Sprache der Ritter, Biſchöfe und Geiſtlichkeit erhielten in Rom ihre Weihen und italieniſch blieb auch in den modernen Zeiten die Sprache der Geiſtlichkeit; ferner einer kleinen Oberſchicht, die ſich nach Italien orientierte, und die Gerichtsſprache, trotzdem ſie von der Mehrheit der Bevölkerung nicht verſtanden wunde. Seit Napoleon den Orden aus La Valetta vertrieb und britiſche Kriegsſchiffe darauf Malta beſetzten, hörten die politiſchen Bezie⸗ hungen zwiſchen dem Päpſtlichen Stuhle und Malta auf, aber nach wie vor erhielt die Geiſt⸗ lichkeit ihre Erziehung in Rom. Hauptſächlich waren es italieniſche Mönche, die ſich in den Klöſtern auf Malta niederließen und die ſtreng katholiſche Bevölkerung ließ ſich in allen Din⸗ gen des Lebens von ihren Prieſtern leiten. Zu dem kam, daß Papſt Leo XIII. den ſou⸗ ſchaftsverhandlungen ſowie den Dienſt gebung der Regierungskommiſſion beſeitigen zu wollen. Aber die Verantwortlichkeit müſſe vor der Bevöllerung, dem Völkerbund und der Weltöffentlichkeit von der Tribüne des Landes⸗ rates aus feſtgelegt werden: Die Verantwortung ſteht bei der Regierungskommiſſion und wird von der gewählten Vertretung der Deutſchen Front, die die geſamtdeutſche Bevölkerung des Saar⸗ gebietes vertritt, ausdrücklich abgelehnt. Zu der zweiten Verordnung der Regierungs“ kommiſſion erklärte die Fraktion der Deutſchen Front: Wenn die Regierungskommiſſion glaube, ſie habe eine Ergänzung zur Verord⸗ nung zum Schutze von Staatsoberhäuptern nötig, habe die Deutſche Front nichts dagegen. Der Zuſatz treffe, ſie nicht und ſollte ihrer Meinung nach ſtillſchweigend Geſetz werden. ———— flbſchluß der deutſch⸗belgiſchen Dirtſchaftsbeſprechungen Unterzeichnung eines Vorprotokolls Brüſſel, 29. Aug.(Meld. unſeres Korr.) Die ſeit vierzehn Tagen in Berlin geführten belgiſch⸗ deutſchen Wirt⸗ haben nach Blättermeldungen zur Unterzeichnung eines Vorprotokolls geführt, das di⸗ Einrichtung eines belgiſch⸗deutſchen Elearings 1 Zuſam⸗ menhang mit der Mark⸗Konvention behandelt der Dawes⸗ und Noung⸗ Anleihen und der Handesſchulden regelt. Die Reichspoſt ſtellt nur Erbgeſunde ein Berlin, 29. Aug.(§B⸗Funk.) Zur För⸗ derung des Erbgutes unſerer Nation wünſcht der Reichspoſtminiſter, daß tunlichſt vor der ärztlichen Unterſuchung eines Bewer⸗ bers Ermittlungen darüber anzuſtellen ſind, ob die Möglichkeit einer erblichen Belaſtung mit Geiſtes⸗, Nerven⸗ oder anderen Erbkrank⸗ heiten vorliegt oder ob die Möglichkeit einer »Anſteckung durch Familienangehörige uſw. be⸗ ſteht, die an einer Erbkrankheit gelitten 2321 oder noch leiden. ———————————————————— veränen Malteſer⸗Ritterorden wieder in allen ſeinen Rechten anerkannte. Der jetzige 76. Großmeiſter, Fürſt Chigi⸗Al⸗ bani, iſt Erbmarſchall der Kirche und hat ſeine Reſidenz im Palaſt an der Via Condotti in Rom, er unterhält Geſandtſchaften in meh⸗ reren Staaten Europas. Muſſolini ſchenkte den Malteſern ihre alte Stammburg auf Rhodos. aber der ſchöne Ritterpalaſt in La Valetta auf Malta iſt verwaiſt. Ein Muſeum, das von Touriſten beſucht winrd, eine Erinnerung aus großer Vergangenheit, aber der Geiſt, der aus den Mauern der Malteſerreſidenz ausſtrömt, iſt in ſeiner Eſſenz W und weiſt zurück auf Rom. Die britiſche Rnn der In⸗ ſel hat ſich, ſolange Malta Kronkolonie war, wenig um die italieniſchen Strömungen auf der Inſel gekümmert. Sie hielt die Militär⸗ verwaltung, den Kriegshafen, Arſenale uſw. feſt in Händen, ſorgte für Ordnung und ließ im übrigen die Eingeborenen tun und laſſen, was ſie wollten. Die Dinge nahmen erſt eine andere Wendung, als im Anfang der zwanzi⸗ ger Jahre Malta eine Verfaſſung, eine eigene Kammer und ein Miniſte⸗ rium gewährt wurden. Is bilbdete ſich eine proitalieniſche Nationalpartei unter Mizzi, die von den Biſchöfen geſtützt wurde und die gegen den britiſchen Militär⸗ gouverneur u. a. die Anklage erhoben, daß er den Proteſtantismus fördere. Es kam bald zu einem ſchweren Konflikt mit der Kirche. Ein Mönch, der ſich gegen die Regeln des Kloſters vergangen hatte, ein gebvrener Malteſer, ſollte auf Befehl ſeiner italieniſchen Oberen von der Inſel verbannt und in ein afrikaniſches Straf⸗ kloſter eingeſchloſſen werden. Dagegen erhoh der Miniſterpräſident, Lord Strickland, Einſpruch unter der Begründung, daß es nicht angängig ſei, daß ein malteſiſcher, alſo ein britiſcher Bürger, von einem Ausländer Landes verwieſen werde. Die Strafverſetzung des Mön⸗ ches wurde verhindert. Der Konflikt ſpitzte ſich Abendausgabe— Mittwoch, 29, Auguſt-1934 Bemerkungen Ein Eürdiger Ein Berliner Amts⸗ gericht, das die Ein⸗ Serichtsbeſchluß tragungen in das Ver⸗ einsregiſterzu entſchei⸗ den hat, bekam kürzlich den heute ziemlich ſelt⸗ ſamen Fall zur Bearbeitung, daß ein„Kul⸗ turbund deutſcher Juden“ ſeine Ein⸗ tragung beantragte. Das Gericht konnte nach der heute allgemein üblichen Auffaſſung ſelbſt⸗ verſtändilch den Antrag nur ablehnen, mit der Begründung, daß es ebenſo wenig deutſche wie franzöſiſche Juden gebe, und daß dieſe ſich des⸗ halb auch nicht in irgendeine Beziehung zur deutſchen Kultur zu bringen hätten. Die Ju⸗ den gaben ſich jedoch mit dieſem Entſcheid nicht zufrieden, ſondern legten Beſchwerde beim Landgericht ein, das ſich merkwürdigerweiſe den geäußerten Bedenken nicht anſchloß und das Amtsgericht anwies, den ablehnenden Beſchluß zu revidieren. Das Zentralorgan des Bundes national⸗ ſozialiſtiſcher Juriſten, das„Deutſche Recht“, nimmt dieſes Gerichtsurteil zum An⸗ laß einer grundſätzlichen Betrachtung. Die Zeitſchrift kommt in ihrer berechtigten Kritit zu folgendem Schluß. „Wenn das Gericht in dieſem Beſchluß wei⸗ ter ausführt:„So iſt nicht einzuſehen, aus wel⸗ chem Grunde ſich nicht Juden deutſcher Staatsgehörigkeit oder deutſcher Sprache zu einer„Vereinigung deutſcher Juden“ zuſam⸗ menſchließen können“, ſo kann man für eine ſolche Einſtellung, die auf eine Verkennung der tatſächlichen Verhältniſſe hinausläuſft, kein Verſtändnis aufbringen, zumal der Beſchluß des Landgerichts Berlin dieſe Einſtellung noch dadurch unterſtreicht, daß es ausdrücklich be⸗ tont:„Zumal wenn die Zwecke und Ziele des Vereins keinesfalls als politiſch erſcheinen, ſondern laut Statuten auf kulturellem Gebiete liegen ſollen.“ Abgeſehen davon, daß die Statuten keine Sicherheit dafür geben, daß ein ſolcher jüdiſcher Kulturbund nicht auch ſtaatsfeindß liche Ziele verfolgt, iſt es ganz untraghar, jüdiſche Kulturbeſtrebungen in irgendeine Verbindung mit der deutſchen Kultur zu bringen. Gegen dieſe Unmöglichkeit geht ja gerade der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung.“ Saardeutsche — Am J1. August ist Meldeschluh. Geht auf die nöchste pollzewache! derat zu, daß die Biſchöfe von La Valetta und Gozo über den Miniſterpräſidenten und die Regierung die Exkommunikation verhängten und den Miniſtern den Eintritt in die Kirchen verboten. Rom ergriff die Partei der Biſchöfe, ein Fanatiker verübte auf Lord Strickland ein Attentat und ernſte Unruhen drohten auszubrechen, bis ſchließlich die Verfaſſung zeitweilig wieder aufgehoben wurde, Lord Strickland zurücktrat und der Militärgouver⸗ neur mit ſeinem Kronrat die Regierung über⸗ nahm. Die proitalieniſche Partei, deren Ziele ſich allerdings weniger gegen eine politi⸗ 1 ſche Lostrennung Maltas von England richten, ſondern nur für einen engen kulturellen Zuſammenſchluß mit Italien, hatte während des Konfliktes ſehr an Bedeutung zugenom: men, ſie wurde der engliſchen Regierung un⸗ bequem. Da nun die breiten Maſſen der Be⸗ völkerung keine Italiener ſind, ihren guten Verdienſt im Kriegshafen und in den Arſena⸗ len finden, und ſich unter der britiſchen Ver⸗ waltung wohl fühlen, ſo hat der Gouverneur ſich dazu entſchloſſen, durch einen Federſtrich der italieniſchen Agitation ein Ende zu berei⸗ ten und anſtelle des Italieniſchen das Mal⸗ teſiſche zur Amtsſprache neben dem Engliſchen zu erklären. Im Privatleben iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich niemand verboten, ſich des Italieni⸗ ſchen zu bedienen, und auch örtliche 3·e K⸗ tungen dürfen in italieniſcher Sprache er⸗ ſcheinen, nur in den Gerichten und Schulen tritt das Malteſiſche anſtelle des Italieniſchen. Deshalb klingen die Proteſte in Italien gegen die kulturelle„Vergewalti⸗ gung“ der Malteſer zum mindeſten über⸗ frieben. Aber da Malta ſeit langem die Inſel der italieniſchen, Sehnſucht wor und bleibt, ſo iſt man in Italien aanz be uy ders empfind⸗ lich und die E53 Sprachenverordnung des Gouverneurs ſpielt deshalb in das Gebiet der hohen Politik herüber. Englano ſchert Fnen wenig darum. Jahrgant N ehnte Kiel,! um 3 Ul Flotte, land“, d ſuchverbän der däniſe bad Wa liches, ſo Leiber der ten, um d dampfern rung lag deſſen Ti ſchwarze hatte den kräfte, Kon hinter der „Leipzig“. in Para zu den De Weiß auf Führung boot„Ler Swinemür .in pedobocr wechſlung ßenden m teranen ſen“ und Flottenflag den Flotte an Bord. fand ſich d Kontera der Vorbei Schnelll Pfeilgeſchn In lange Die Zuſcha gen Linie a 8 mit etwa? denſten Te pedoboo denen der nahmen be Die Flo war, in ſte gleichen In der Schiff brüche d Torpedo ſchiffskette, keit verlang Bald rich lich erze Schutz ſich Rohren der Langſam Die Schiffe vorübergefo Bucht er geblendeten Augen gan; laternen de Lichter der gefecht! boote, der die Lini chen zum ſpielen die die weite nicht ſichtba heranpirſche licht aufleu Rohrmünde grollen⸗ es jetzt leb. ſchnellen Ti Für den, eines Ri in grünen der gegner blitzen auf die Rohre Seemeilen See nieder. und Augen Eindrücke g 9, Auguſt⸗1934 n rliner Amts⸗ das die Ein⸗ 'n in das Ver⸗ ſter zu entſchei⸗ ziemlich ſelt⸗ ß ein„Kul⸗ n“ ſeine Ein⸗ t konnte nach faſſung ſelbſt⸗ hnen, mit der g deutſche wie dieſe ſich des⸗ zeziehung zur ten. Die Ju⸗ Fntſcheid nicht zwerde beim igerweiſe den loß und das iden Beſchluß es national⸗ „Deutſche teil zum An⸗ achtung. Die jtigten Kritik Beſchluß wei⸗ hen, aus wel⸗ en deutſcher Sprache zu lden“ zuſam⸗ nan für eine rkennung der släuft, kein der Beſchluß iſtellung noch sdrücklich be⸗ nd Ziele des h erſcheinen, llem Gebiete tuten keine ein ſolcher ſtaatsfeind⸗ untragbar, irgendeine Kultur zu gerade der Bewegung.“ oschluh. zelu/ achel rmneeeeee Valetta und en und die verhängten die Kirchen der Biſchöfe, trickland hen drohten Verfaſſung zurde, Lord ilitärgouver⸗ ieruyg über⸗ tei, deren eine politi⸗ land richten, turellen tte während zugenom⸗ gierung un⸗ ſen der Be⸗ hren guten den Arſena⸗ tiſchen Ver⸗ Gouverneur Federſtrich de zu berei das Mal⸗ Engliſchen es ſelbſtve s. Italieni⸗ ziche Zei⸗ Sprache er⸗ nd Schulen talieniſchen. Italien gewalti⸗ deſten über⸗ n die Inſel und bleibt, rs empfind⸗ rdnung des Gebiet der no ſchert m. 4 . 3 4 4 bad Warnemünde. ßenden maſſigen Zahrgang 1— A Nr. 396— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 29. Auguſt 1934 Impoſante Flottenſchau der Reichsmarine in der oOſtſee Jehntauſend volksgenoſſen nehmen durch die ſl5ö„fraſt durch Freude“ an den manöveen teil Kiel, 29. Aug. Dienstagnachmittag um 3 Uhr ſtand die geſamte deutſche Flotte, außer dem Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“, dem Kreuzer„Köln“ und den Minen⸗ ſuchverbänden, zur Flottenſchau zwiſchen der däniſchen Inſel Laaland und dem Oſtſee⸗ Es herrſchte herr⸗ liches, ſonniges Wetter, als die grauen Leiber der Schiffe matt am Horizont auftauch⸗ ten, um dann in Kiellinie vor den Zuſchauer⸗ dampfern langſam vorüberzugleiten. In Füh⸗ rung lag der Kreuzer„Königsberg“, in deſſen Topp die Konteradmiralsflagge, das ſchwarze Kreuz mit zwei Bällen, flatterte: er hatte den Befehlshafer der Aufklärungsſtreit⸗ kräfte, Konteradmiral Kolbe, an Bord. Gleich hinter der„Königsberg“ folgte der Kreuzer „Leipzig“. Ueberall ſtanden die Beſatzungen in Paradeaufſtellung nach Steuerbord, zu den Dampfern, ausgerichtet in leuchtendem Weiß auf Deck. Hinter der„Leipzig“ folgte die Führung der Torpedoboote auf dem Torpedo⸗ boot„Leopard“, ſodann die I. und II., in Swinemünde ſtationierten, und die III. und IV., in Wilhelmshaven ſtationierten Tor⸗ pedoboots⸗Halbflotillen. Eine Ab⸗ wechſlung für das Auge boten die ſich anſchlie⸗ Linienſchiffe, die„Ve⸗ teranen“ der Flotte:„Schleſien“,„Heſ⸗ ſen“ und„Schleswig⸗Holſtein“. Das Flottenflaggſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ hatte den Flottenchef, Vizeadmiral Förſter, an Bord. Auf dem Linienſchiff„Schleſien“ be⸗ fand ſich der Befehlshaber der Linienſchiffe, Konteradmiral Baſtian. Den Abſchluß der Vorbeifahrt bildeten die flinken vier kleinen Schnellboote der Reichsmarine, die in Pfeilgeſchwindigkeit die Wogen durchſchnitten. In langer Kiellinie zog die Flotte weſtwärts. Die Zuſchauerdampfer hängten ſich alle'der län⸗ gen Linie an, ebenſo der Flottentender„Hela“ mit etwa 30 Preſſevertetern aus den verſchie⸗ denſten Teilen des Reiches, und das Tor⸗ pedoboot„157“ mit den Filmoperateuren, denen der Tag eine Fülle intereſſanter Auf⸗ nahmen beſcherte. Die Flottenparade wird jedem, der dabei war, in ſteter Erinnerung bleiben. Mit dem gleichen Intereſſe verfolgte man ein Taggefecht der Schiffe und die ſchnellen Durch⸗ brüche der ſchwarzen Geſellen, der Torpedoboote, durch die eigene Linien⸗ ſchiffskette, ein Manöver, das viel Geſchicklich⸗ keit verlangt. Bald richten ſich alle Gläſer auf eine kün ſt⸗ lich erzeugte Nebelbank, unter deren Schutz ſich die flinken Torpedoboote vor den Rohren der Linienſchiffe bergen. Langſam ſenkt ſich der Abend auf die Oſtſee. Die Schiffe ſind nördlich der Inſel Fehmarn vorübergefahren und haben die Kieler Bucht erreicht. Bald ſind die mit ab⸗ geblendeten Lichtern fahrenden Schiffe den Augen ganz entſchwunden. Nur die Poſitions⸗ laternen der Linienſchiffe und die zahlreichen Lichter der Zuſchauerdampfer leuchten. Nacht⸗ gefecht! Angriffe der Schnell⸗ boote, der Torpedoboote und Kreuzer auf die Linienſchiffe! Kaum iſt das Zei⸗ chen zum Gefechtsbeginn gegeben worden, da ſpielen die Scheinwerfer der Linienſchiffe über die weite Waſſerfläche. Zunächſt iſt der Feind nicht ſichtbar. Doch da trifft ein Lichtkegel ein heranpirſchendes Schiff, aus dem Scheinwerfer⸗ licht aufleuchtend. Im Nu blitzt es aus den Rohrmündern der Linienſchiffe. Donner⸗ grollenerfüllt die Luft. Ueberall wird es jetzt lebendig, auf allen Seiten greifen die ſchnellen Torpedoboote an. Für den Zuſchauer entwickelt ſich das Bild eines Rieſenfeuerwerks. Leuchtraketen in grünen und roten Farben, die die Schüſſe der gegneriſchen Torpedoboote kennzeichnen, blitzen auf— Leuchtgranaten verlaſſen ſurrend die Rohre der Linienſchiffe und gehen viele Seemeilen entfernt, grell aufflammend, auf die See nieder. Ueber eine Stunde lang ſind Ohren und Augen in kaleidoſkopartigem Wechſel der Eindrücke gefangen genommen. Dann wird 4 Kommando das Feuereingeſtellt. Das Gefecht, das von den vielen Zuſchauerdampfern aus genau verfolgt werden konnte, hat ſein Ende erreicht. Etwa 10 000 Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches waren auf den großen Dampfern der Hamburg⸗Süd,„Monte Pascual“, der „Monte Olivia“, ſowie dem Urlauber⸗ ſchiffder NSG,„Kraft durchßreude“, „Der Deutſche“, ſowie zahlreichen kleineren Schiffen auf dem Schauplatz erſchienen und ver⸗ folgten die Vorführungen der Reichsmarine mit regſtem Intereſſe. Der Tag geſtaltete ſich für ſie zu einemunvergeßlichen Erlebnis. Die Cuſt-Hanſa im internationalen Tuſtverkehe der herbſtflugplan der Deutſchen Cuft⸗fanſa (Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung) Berlin, 29. Auguſt 1934 Der Sommerflugplan der„Deut⸗ ſchen Luft⸗Hanſa“ geht mit dem 31. Au⸗ guſt zu Ende, da nach einer einheitlichen Re⸗ gelung am 1. September im geſamten eu⸗ ropäiſchen Luftverkehr der Herbſt⸗ flugplan aufgenommen wird. Der Bedeu⸗ tung der Deutſchen Luft⸗Hanſa für den zwi⸗ ſchenſtaatlichen und innerdeutſchen Verkehr und ihrer gerade in den letzten Monaten durch die ſtetig fortſchreitende Wirtſchaftsbelebung ſtar⸗ ken Beanſpruchung entſprechend bringt ihr Herbſtflugplan gegenüber dem Sommer kaum nennenswerte Einſchränkungen. Nur einige Fluglinien, die lediglich für den Erho⸗ lungsreiſeverkehr und ſpeziell für den Bäder⸗ dienſt eingerichtet worden waren, werden ab 1. September aufgehoben. Die Anpaſſung des Luftverkehrs an die ge⸗ ſteigerten wirtſchaftlichen Erforderniſſe geht am deutlichſten daraus hervor, daß der diesjährige Herbſtflugplan gegenüber dem Vorjahr ſtark erweitert und ausgebaut wurde. Da man mit der Beſchleunigung des Flug⸗ verkehrs durch den Einſatz von Spe⸗ zialmaſchinen denkbar gute Erfahrungen gemacht hatte, wird gerade auf die weitere Ver⸗ beſſerung des Flugplanes in dieſer Beziehung größte Sorgfalt verwendet. Darüber hinaus ſoll aber auch das geſamte Verkehrsnetz den Bedürfniſſen des Wirtſchaftslebens noch mehr angepaßt werden als bisher. Die Deutſche Luft⸗Hanſa, bedient nun⸗ me her 56 Fluglinien, die 38 deutſche und 26 aus⸗ ländiſche Großſtädte untereinander ver⸗ binden. Eine große Zahl dieſer Verkehrslinien wird ſogar ſchon in mehreren Kurſen beflogen. Da⸗ zu gehören z. B. die Schnellverbindnugen von Berlin nach Amſterdam, Breslau, Frankfurt, Hamburg, Köln, Königsberg, London, Mün⸗ chen, Paris, Stuttgart, Wien und Zürich. Die mit„Blitzflugzeugen“ des Typs Hein⸗ kel He 70 beflogenen Linien zwiſchen Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln ſind ebenfalls im Herbſtflugplan eingeſetzt. Auch der Sonn⸗ tagsdienſt zwiſchen Berlin, Kopenhagen, Lenin⸗ grad, London, Moskau, Paris und Rom wird weiterhin aufrechterhalten. In immerſtärkerem Maße tritt neben dem erhöhten Perſonenverkehr die Benutzung der Poſt⸗ und Expreßgutſtrecken. Von den 56 Fluglinien der Lufthanſa dienen ſieben ausſchließlich ſolchen Zwecken. Die raſche Beför⸗ derung außerhalb der ſonſtigen Verkehrsmög⸗ lichkeiten wird hierbei dadurch begünſtigt, daß die für den Poſt⸗ und Expreßgutdienſt einge⸗ ſetzten Maſchinen während der Nacht verkehren, Neues Abzeichen der Luft⸗Hanſa ſo daß die abends abgefertigten Frachtſtücke ſchon am andern Morgen am Beſtimmungsort expediert werden können. Der transozeaniſche Luftpoſtdienſt bleibt im Herbſtflugplan gleichfalls beſtehen. Der regelmäßige Poſtflug zwiſchen Deutſchland und Südamerika geht, wie bisher, jeden Samstag über den Atlantik und wird durch die Indienſtſtellung des Mo⸗ torſchiffes„Schwabenland“, das neben dem Start der deutſchen Rundflug⸗Flie ger nach Warſchau Blick auf den Flughafen Tempelhof kurz vor dem Start der deutſchen Maſchinen nach Warſchau, dem Ausgangspunkt des Internationalen Rundfluges 1934. Deutſcher⸗ ſeits nehmen 13 Maſchinen teil, die nach den ſchwierigen techniſchen Prüfungen in 151 Tagen—5³0 Kilometer zurückzulegen haben Englands neuer Bolſchafler für Warſchau Für den Ende dieſes Jahres von ſeinem Bot⸗ ſchafterpoſten in Warſchau abberufenen engli⸗ ſchen Botſchafter Sir Erskine hat der König von England den bisherigen Geſandten in Bern, Sir Howard William Kennard, zum neuen Botſchafter in Warſchau ernannt Dampfer„Weſtfalen“ als Flugſtützpunkt dient, weiter ausgebaut. Der auf dieſe Weiſe entgegen der ſonſtigen Saiſoneinſchränkungen vorgeſehene Herbſtflug⸗ plan der Deutſchen Luft⸗Hanſa iſt ein beachtli⸗ cher Fortſchritt im Vergleich zu früheren Jah⸗ ren. Dadurch wird die Lufthanſa, ſoweit es in ihren Kräften liegt, auch ihrerſeits den Aufbau der deutſchen Wirtſchaft unterſtützen. Nach den erfreulichen Erfolgen der Sommermonate, in denen die Zahl der Fluggäſte gegenüber 1933 um 57 Prozent und der Güterluftverkehr um 24 Prozent zugenommen hatte, iſt zu erwarten daß dieſe günſtige Entwicklung. kommenden Monaten anhalten wird. Jopan für— Vorſchlag auf Begrenzung des Schiffsraumes auf 500 000 Tonnen Amſterdam, 29. Aug.(Eig. Meldg.) Aus Tokio wird gemeldet, daß Premierminiſter Okada, Marineminiſter Oſumi und Au⸗ ßenminiſter Hirota übereingekommen ſeien, 230 000 Tonnen der japaniſchen Flotte zu opfern, falls die Mächte ſich damit einverſtanden erklären⸗ daß keine Flotte eine Geſamttonnage von 500 000 Tonnen übertreffen ſolle. Insgeſamt würde dann bei den beteiligten Mächten ein überſchüſſiger Schiffsraum von 1,1 Millionen Tonnen abgewrackt werden müſſen. Der japaniſche Vorſchlag ſoll in Lon⸗ don zur Sprache gebracht werden. Admiral Nobumaſa Sutſugu, der Befehlshaber der augenblicklich in Tokio zuſammengezoge⸗ nen gemiſchten Seeſtreitkräfte, erklärte im Ver⸗ laufe eines von der Vereinigung Großaſien zu Ehren des Generals Matſui, des ehemaligen Kommandanten der Formoſa-⸗Streitkräfte, ge⸗ gebenen Diners, daß die Marine feſt entſchloſ⸗ ſen ſei, mit dem bisherigen Verhältnis der Flotten zueinander Schluß zu machen und die Flottengleichheit durchzuführen. nleues ſchweres ferkerurteil in filagenfurt Wien, 29. Aug.(HB⸗Funk.) In ſpäter Nachtſtunde ging in Klagenfurt ein Militär⸗ gerichtsprozeß gegen den Großkauern Reinhold Huber aus Sirnitz in Kärnten zu Ende. Huber hatte an der Spitze der Aufſtän⸗ diſchen, die mit zwei Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet waren, die Schutzkorpsabteilungen von Deutſch⸗Griffen entwaffnet und ſpäter gegen den Gurktaler Heimatſchutz ein ſchweres Feuer⸗ gefecht geliefert, bei dem es auf beiden Seiten zahlreiche Tote gab. Nach dem Mißlin⸗ gen des Aufſtandes wurde er auf einer Alm verhaftet. Huber wurde zu 14 Jahren ſchwe⸗ ren Kerkers verurteilt. kſſener Bankier in Paris verhaſtet Eſſen, 29. Aug.(Eig. Meld.) Die Pa⸗ riſer Polizei verhaftete auf Veranlaſ⸗ ſung der deutſchen Gerichtsbehörden den jü⸗ diſchen Bankier Alexander Kann aus Eſſen, der in Deutſchland eine Reihe von Unterſchla⸗ gungen begangen hat. Er wird d/i deutſchen Gerichten ausgeliefert werden. SFaardeutsche meldet euchl ;* sine die ap⸗timmung! Denlkt an die Saar-Abstimmung! Uebermorgen ist Meldeschluſi! würden, Jahrgang 4— A Nr. 396— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 29. Auguſt 1934 33 95 hrgang , K, 22 . , Der Vormarſch des Sozialismus Bernhard Köhler vor den Amtswalfern der Angeſtellten der Reichsberufsgruppen im Berliner Sportpalaſt Bei der Verwirklichung des deutſchen Sozialis⸗ mus fallen den Reichsberufsgruppen, vor allem denen der Angeſtellten, entſcheidende Aufgaben zu. Zur Ausrichtung der hierbei zu leiſtenden Pionierarbeit ſprach der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaſtspolitik der NSDAp., Pg. Bern⸗ hard Köhler, am Donnerstag, den 23. Auguſt 1934, im Berliner Sportpalaſt vor den 15 000 Amtswaltern der Ortsgruppe BVerlin der Reichs⸗ berufsgruppen der Angeſtellten über den Vor⸗ marſch des deutſchen Sozialismus. Seinen immer wieder von Beifall unterbrochenen Ausführun⸗ gen entnehmen wir folgende grundlegende Ge⸗ danken: Die politiſche Revolution iſt abgeſchloſſen, die nationalſozialiſtiſche Bewegung geht weiter. Der immer engere Zuſammenſchluß aller Deut⸗ ſchen in der Volksgemeinſchaft bedeutet gleich⸗ zeitig fortſchreitende Ausſcheidung derjenigen, die den Weg zur deutſchen Volksgemeinſchaft nicht finden können. Die ununterbrochene und niemals aufhörende nationalſozialiſtiſche Umwälzung bedeutet eine ſtete Ausleſe der beſten Kräfte für die Auf⸗ gaben des deutſchen Volkes. Nicht. die Formen, aber die Grundſätze der politiſchen Ausleſe zur Führung werden ſich auch auf anderen Gebieten durchſetzen und zwar äußerlich ſehr verſchieden je nach der Eigenart des betreffenden Gebietes. Die Form ſelbſt iſt niemals revolutionär; revolutionär kann nur ein neues Gefühl für das Weſen und die Geſetze des Lebens ſein, revolutionär kann nur der Wille ſein, das neue Leben nunmehr auch nach den neu erkannten Geſetzen zu ge⸗ ſtalten. Die Geſetze des Volkslebens ſind ewig. Aber auch ſie erleiden in ihrer äußerlichen Ge⸗ ſtaltung Veränderungen je nach den Zeitbe⸗ gebenheiten. Kein Zeitalter iſt berechtigt, einem anderen Zeitalter Rückſtändigkeit, Dummheit oder gar verbrecheriſche Verletzung der Geſetze ſeines Volkes vorzuwerfen; denn jedes Zeit⸗ alter muß ſeine eigenen Formen zur Verwirk⸗ lichung der ewigen Aufgaben des Volkes bei⸗ tragen. Wenn aber der Inhalt hervorgebrachter For⸗ men verloren gegangen iſt und neues Leben ſich anſchickt, an Stelle der alten neue Formen zu Ian dann muß jedesmal in der Auseinander⸗ etzung zwiſchen den Generationen auch ein Widerſtand gebrochen werden, den wir im ver⸗ gäangenen Jahrhundert Reaktion zu nennen uüns gewöhnt haben. Im großen Ablauf der Völkergeſchichte ſind ſolche reaktionären Beſtrebungen ohne jeden Belang. Es ſind hilfloſe Bemühungen, alte Formen zu erhalten von denjenigen, die den Sinn für die inneren Geſetze verloren haben und nicht nur das gotwendige Neue, ſondern auch das ſeit ewig und für ewig Gültige in der kommenden Geſtaltung nicht zu empfinden vermögen. Niemals in der Geſchichte hat ein Volk in der Einmütigkeit und Zielſicherheit ſeines Wollens ſeinen Weg beſchritten, wie es das deutſche Volk getan hat. Betroffen und wohl auch neiderfüllt empfin⸗ den die Völker des Erdballs, daß das deutſche Volt im Begriff iſt, ein neues Zeitalter der Weltgeſchichte aufzutun. Schon die wenigen Monate nationalſozialiſtiſcher Führung zeigen, daß die Neugeſtaltng des deutſchen Volkes durch nichts aufzuhalten iſt. Wir ſind mit dem Marxismus ferkig geworden, wir werden auch mit dem Kapitalismus fertig werden. Der deutſche Arbeiter weiß heute, daß ſein tiefſtes Sehnen um vollkommene Eingliederung in die Volksgemeinſchaft erfüllt werden wird, weil das ganze Volk dieſe Aufgabe nun zu ſei⸗ ner Sache gemacht hat. Auch der deutſche Unternehmer erkennt mehr und mehr, daß ſeine Zukunſt im Sieg des So⸗ zialismus beſchloſſen liegt. Der Sozialismus iſt nicht dann verwirklicht, wenn Arbeiter und Unternehmer geneigt ſind, auf den Klaſſen · —— Hur noch 2 Tage Fristl Sdòrdeutsche meldet euch kampf zu verzichten, ſondern wenn jeder Klaſ⸗ ſenkampf überflüſſig und damit unmöglich ge⸗ worden iſt. Es kann ſich nicht darum handeln, etwa den Unterneymer nur dafür zu gewin⸗ nen, daſt er ſeinem Arbeiter anders als früher gegenübertritt, ſondern es handelt ſich darum, eine Welt zu ſchaffen, in der die Achtung vor der Arbeit und der Freiheit der Arbeit als Grundlagen des völkiſchen Lebens ſind. Auch der ſoziale Unternehmer, der entſchloſ⸗ ſen iſt, den Kampf um gerechte Entlohnung und beſſere Arbeitsbedingungen mit ſeinen Ar⸗ beitern gemeinſam zu führen, iſt wehrlos ge⸗ gen die Auswirkungen des Kapitalismus, bis dieſer ſelbſt nicht zerſtört iſt. Soziale Einrich⸗ tungen des Staates, Wohlfahrtseinrichtungen, Fürſorge, Hilfeleiſtung und alles, was aus kameradſchaftlicher Bereitſchaft und Hingabe entſpringt, vermag den Kapitalismus ſelbſt nicht zu zerſtören, ſondern ihm höchſtens die ſchlimmſten Schäden zu nehmen. Solange aber der Kapitalismus noch lebt, ſolange wird er auch immer wieder neue Schäden, neue Not, neues Unrecht hervorbringen, weil er die Lebensform der Rechtloſigkeit iſt. Der Kapitalismus iſt nicht etwa die Wirt⸗ ſchaftsform der freien Unternehmerinitiative. Kapital kann keine Initiative haben; nur die Arbeit ſetzt immer von neuem an zu erfinden, zu beginnen, zu leiſten und zu vollbringen. Kapitalismus iſt der Egoismus des Kapitals, Sozialismus iſt der Gemeinnutz der Arbeit Der Kampf des deutſchen Volkes um die Freiheit, von ſeiner Arbeit leben zu können, hat ſelbſtverſtändlich die Gegner einer ſolchen Freiheit der Völker auf den Plan gerufen. Die Schwierigkeiten, die im Fortſchreiten der Ar⸗ beitsſchlacht uns entgegentreten, ſind nicht un⸗ erwartet. Sie ſind nicht gleichgültig, aber ſie ſind zu überwinden. Das deutſche Volk hat er⸗ kannt, daß es in der Arbeitsſchlacht einen Kampf um ſeine wirtſchaftliche Selbſtbeſtim⸗ mung begonnen hat, und es iſt entſchloſſen, die⸗ ſen Kampf ſiegreich zu Ende zu führen. In muſtergültiger Haltung nimmt die deutſche Ar⸗ beiterſchaft die Folgen der gegneriſchen Kampf⸗ handlungen, Ausfuhrminderung, Einfuhrerſchwe⸗ rung, Rohſtoffmangel, auf ſich. Und von Tag zu Tag wächſt die Reihe verantwortunas⸗ bewußter Unternehmer, die ſich darüber klar ſind, daß auch um ihre Sache hier gekämpft wird, und daß es endlich einmal zuſammen⸗ zuſtehen gilt ohne Rückſicht darauf, ob der ein⸗ zelne Opfer bringen oder gar nur beſondere Anſtrengungen auf ſich nehmen muß. Denn ſolange das deutſche Volk nicht völlig Herr über die Anwendung ſeiner Arbeitskraft iſt, ſolange alſo noch Arbeitsloſe vergeblich auf Arbeit war⸗ ten und nach Arbeit ſuchen, ſolange iſt das deutſche Volk nicht frei in ſeinen wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Entſchlüſſen. Wir haben die Arbeitsſchlacht vor unſerer Machtergreifung gefordert und gleichzeitig mit der Inbeſitznahme der politiſchen Macht be⸗ gonnen, nicht um derjenigen willen, deren Ge⸗ ſchäfte weniger gut gingen als früher, ſondern um derjenigen willen, die ohne Arbeit dem Elend und der Vernichtung preisgegeben ſind. Wir erkämpfen für das deutſche Volk das Recht Der Führer beſichkigt den Neubau freien Wirtſchaft. Der Führer überzeugte ſich kürzlich perſönlich von dem Fortſchritt der Arbeiten zum auf Arbeit in der Weltwirtſchaft, und wir er⸗ kämpfen das Recht auf Arbeit für jeden Volks⸗ genoſſen. Solange die Arbeit beim Kapital betteln geben muß, um leben zu können, ſolange iſt er Kapitalismus noch nicht überwunden, auch wenn ſich die Rechtloſigkeit der Arbeit und die Ausbeutung durch das Kapital in den verbind⸗ lichſten Formen vollziehen ſollte. Das Recht des Beſitzloſen zum Erwerb von Beſitz bleibt auf dem Papier ſtehen und lebt nur in den Gehirnen wohlmeinender, aber weltfremder Ideologen, ſolange nicht jeder Volksgenoſſe ſeine Arbeitskraft ungekränkt und uneingeſchränkt einſetzen kann. Es iſt nicht damit getan, das Recht auf Arbeit für jeden Volksgenoſſen grund⸗ ſätzlich anzuerkennen und vielleicht ſogar ſich dazu zu bequemen, es als Parole der Arbeits⸗ ſchlacht aufzuziehen. Der Staat muß eines Tages das Recht auf Arbeit verbürgen und ſeine buchſtäbliche Verwirklichung für jeden Volks⸗ genoſſen ſichern. Erſt in dieſem Augen⸗ blick ſchlägt die Todesſtunde des Kapitalismus. Das Recht auf Arbeit iſt die unentbehrliche Vorausſetzung für die Wiedergewinnung einer Es iſt damit auch die Vorausſetzung für die ununterbrochene Ausleſe zur höheren Leiſtung und zum Aufſtieg jedes Tüchtigen. Wie ſoll die Freiheit zur höheren Leiſtung wirkſam wer⸗ den, wenn der Lebenskampf nicht etwa darin beſteht, immer beſſeren und gewichtigeren Auf⸗ gaben und Pflichten gerecht zu werden, ſon⸗ dern nur darin, überhaupt den Kampf führen zu dürfen; wenn ſchließlich überhaupt kein Kampf mehr gegen techniſche oder wirtſchaft⸗ des Braunen Hauſes in München Neubau des Braunen Hauſes. Neben S03 der Reichsjugendführer Baldur von ira liche Schwierigkeiten geführt werden kann, ſon⸗ dern der Kampf dadurch unmöglich gemacht wird, daß die einzige Waffe in ihm, der Ein⸗ ſatz der Arbeit, dem Volksgenoſſen aus der Hand geſchlagen wird. Wie ſoll ferner der Tüchtige ſeine Ausbildung finden oder för⸗ dern, wenn er gehindert wird, überhaupt zu arbeiten. Wie ſoll er ſeine Leiſtung mit der anderer meſſen können, wenn er gar nicht dazu kommt, auch nur die geringſte Leiſtung anzu⸗ ſtreben. Wenn wir den Unternehmer Führer ſeines Betriebes nennen, ſo kann er dieſes Führertum nur dann bewähren, wenn ſeine Gefolgſchaft ihm freiwillig folgt. Wie ſoll aber eine freiwillige Gefolgſchaft entſtehen, wenn nicht freie Wahl, ſondern die ewige Angſt vor Arbeitsloſigkeit und Vernichtung den Arbeiter an das Unternehmen feſſelt. So⸗ zialismus bringt nicht zwangsweiſen Zuſam⸗ menſchluß, ſondern Freiheit zur Bindung in die Gemeinſchaft. Auch die Frage der Frauenarbeit wird ein ganz anderes Geſicht bekommen, wenn das Recht auf Arbeit verwirklicht iſt. Denn, wenn erſt der Weg zur Beſitz bildung für jeden Volksgenoſſen frei gemacht iſt, dann gibt es auch für die Frau wieder unzählige Aufgaben in der Verwaltung und Pflege dieſes Beſitzes, ſo daß ſie weder männlichen Kräften Wettbe⸗ werb bereitet, noch gar ihren natürlichen Auf⸗ gaben entfremdet oder für ihre Vollbringung geſchädigt werden muß. Beſſer als viele deutſche Volksgenoſſen ha⸗ ben die großen Gegner der wirtſchaftlichen Selbſibeſtimmung der Völker erkannt, welche Weltenwende die deutſche Arbeitsſchlacht her⸗ aufführt. Wenn vorläufig andere Völker in der Hörigkeit unter den Finanzherren der Weltwirtſchaft durch Erſchwerung der deut⸗ ſchen Einfuhr ihre eigenen Volksgenoſſen ar⸗ beitslos machen, ſo können wir ſie nicht daran hindern. Aber niemand kann von uns verlan⸗ gen, daß wir uns die Wirtſchaftspolitik ande⸗ rer zum Vorbild nehmen, die ihren Volksge⸗ noſſen nicht einmal das primitivſte Lebens⸗ recht zu verſchaffen wagen. Und niemand kann uns hindern, unſeren eigenen Volksgenoſſen das Lebensrecht, das Recht auf Arbeit zu er⸗ kämpfen. Das Fauſtrecht des Kapitals geht ſeinem Ende entgegen, die Gewaltherrſchaft der Wirt⸗ ſchaftsmacht zerbricht. Das Bekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeiner nationalſozialiſti⸗ ſchen Führung bedeutet, daß jeder Volksgenoſſe weiß, wie ſehr ſein Recht und ſeine Freiheit nur beſtehen können, wenn das Volk ſein Recht und ſeine Freiheit wahren kann. In die in⸗ ternationalen Treibereien, die ein Volk, das friedlich um ſeine Ehre und ſein Leben kämpft, am liebſten in einen Krieg verwickeln würden, legt das Beiſpiel Deutſchlands von Tag zu Tag mehr Breſche. Wer vermag zu ſchwören, daß es keinen Krieg mehr geben wird? Aber zu verhindern wird ſein, daß deutſches Blut in einem Krieg vergoſſen wird, der nichts als das Geſchäft internationaler Bankiers würde. Mit ſeinem Bekenntnis zur politiſchen Führung hat das Volk ſeinen Willen kundgetan, daß es zwar geführt, aber nicht mehr durch Geld oder Kapital oder irgendeine Wirtſchaftsmacht bewirtſchaftet werden will. In vielen Völkern regt ſich die natürliche Blutsverwandtſchaft mit dem deutſchen Volke zu ähnlichen Bewegungen, zur Ausleſe neuer Führung durch ſolche, die ſich nicht zur wirt⸗ ſchaftlichen Beherrſchung, wohl aber zur Füh⸗ rung ihrer Völker berufen fühlen. Das deutſche Volk kämpft ſeinen Kampf für ſich. Es erkennt in der rechtlichen und tatſüchlichen Geſtaltung des Sozialismus ſeine Sendung. Es wird dieſe Sendung auch zum Segen der anderen Völker erfüllen. DAg-Schulung in Waldhof Im Lokal Brückl, Waldhof, fand eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, zu der 270 Amtswalter der DäAß erſchienen waren. Nach Eröffnung durch Ortsamtsleiter Pg. Beckmann ergriff der Kreiswalter Pg. Döring zu ſeinen Ausfüh⸗ rungen das Wort. Er erläuterte Zweck und Ziele der DAß.— Die Erziehung zur Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft iſt oberſte Aufgabe der DAß und ſoll durch gemeinſame Schulung erreicht werden. Die große Feierabendorgani⸗ ſation„Kraft durch Freude“ ſoll hierfür ein wichtiger Bauſtein bilden. Sie bietet dem Arbeiter und Angeſtellten nach Beendigung ſei⸗ ner Tagesarbeit Erholung durch Sport, Kunſt, Theater und Konzerten. . SS Dach⸗ revaraturen Fahrrader Neuarbeiten, ſührt billig aus. Auch 1 riedr et h, vetsch. Marxen Dachdeckergeſchäft, fabrikneu m. Ga- Egellſtraße Nr. 6. rantie v. 28.- an Telefon Nr. 512 82 Pallon von 31.— an(5343%) Chr.-Ball.y. 24.-an Ie Vervlel⸗ — Racio E ren Geperal- Fürbe A 9 1, 6 haradenl. bials Hoh gürobedarf L Uchendrant has Spenelgeschekt LA, o. s. 10 Hannneims , ahaa Zubehör billigst 1 Motorräuer Faizude. 45. n f e fanelna..50 flonn. C e Nn. 33 n. 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Geisinger ger. sponasel Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr von der Friedhof- Kkapelle aus statt, In tiefer Trauer: 21471 K 1 Entwen Marktplatz aus gelbe — Am 25. ein Slipe reihig mit Taſchen, h In der N. fonhäusche Telefonapf in der Aug wagen, M zeiliches K mer 8805, lackiert, m Darlehen gerin, di und ſich kl Vorgeben, Geldverlee nung beza Geſchädigt ſich bei de Zimmer 5 Leichenl. wurde bei Rhein, an eines 19 ſtein, der Ludwigsh⸗ Baden im ——— Das Stud Frühſtücks abend, ma auch der g —— 7 Es iſt e bei Pflau: Erfordern beim Pfl. Anders li Hier müſſ teten ode ausgel die Sitte, um ſich gr ken, es d früh an d Preiſe de deutſche O daß er de vor dem aufgibt. uns Ame Aroma richtige ſer, daß ſchmeckend deutſches nachgereif ihm nicht land künf den Mark durch das Früchte, reichen ſu⸗ Herbſtobſt abzunehm Bei Win 0 lang ienen n matiſch bl gleich bei qualitäten ——————————— Ergebnif Olympi ſentlich ſi Filmen, ſtimmte nedig her zeichnung Anerkenn kes als Auffaſſun gerichtes, urteilung * en kann, ſon⸗ lich gemacht hm, der Ein⸗ ſen aus der ferner der n oder för⸗ iberhaupt zu ing mit der ar nicht dazu iſtung anzu⸗ zmer Führer in er dieſes wenn ſeine zt. Wie ſoll ft entſtehen, die ewige Vernichtung tfeſſelt. 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Auguſt aus einem Tele⸗ fonhäuschen an der Humboldtſtraße hier der Telefonapparat mit Inhalt.— Am 28. Auguſt in der Auguſta⸗Anlage hier ein Perſonen⸗Kraft⸗ wagen, Marke Opel, vierſitzige Limouſine, poli⸗ zeiliches Kennzeichen IV B 75683, Motornum⸗ mer 8805, Fahrgeſtellnummer IA 8903, braun lackiert, mit ſchwarzem Verdeck, zwei Türen. Darlehensbetrügerin. Die Darlehensbetrü⸗ die bei Geſchäftsleuten hier vorſprach Vorgeben, ſie ſei Kundin und augenblicklich in Geldverlegenheit, weil ſie eine Zahnarztrech⸗ nung bezahlt habe, iſt feſtgenommen worden. Geſchädigte, die noch nicht bekannt ſind, wollen ſich bei der Kriminalpolizei, Polizeipräſidium, Zimmer 5, einfinden. Leichenländung. Am 28. Auguſt, vormittags, wurde bei der Einmündung des Neckars in den Rhein, an der Frieſenheimer Inſel die Leiche eines 19 Jahre alten Arbeiters aus Hauen⸗ ſtein, der ſich zuletzt beim Arbeitsdienſt in Ludwigshafen befand und am 24. Auguſt beim Baden im Rhein ertrunken iſt, geländet. ———————————— Das Studium der HB⸗Kleinanzeigen in der Frühſtücks⸗ oder Mittagspauſe, oder nach Feier⸗ abend, macht über 120 000 Leſern Freude. Darum auch der große Erfolg hu---———————— Richliges Obſtyflücken! Es iſt eine merkwürdige Tatſache, daß zwar bei Pflaumen, Kirſchen, Beerenobſt ziemlich die Erforderniſſe einer marktfähigen Aufmachung erfüllt werden. Anders liegt es bei Aepfel und Birnen. Hier müſſen einmal alle die mit Flecken behaf⸗ teten oder von Maden befallenen Früchte ausgeleſen werden. Ganz übel aber iſt die Sitte, die auch in Deutſchland immer mehr um ſich greift, das Obſt vor der Reife zu pflüt⸗ ken, es dann warm zu lagern, um möglichſt früh an den Markt zu kommen und die guten Früchte mitzunehmen. Der deutſche Obſtbauer ſollte ſich darüber klar ſein, daß er damit den großen Vorſprung, den er vor dem amerikaniſchen Obſt hat, freiwillig Denn in der äußeren Aufmachung iſt uns Amerika in vielem überlegen, aber das Aroma der deutſchen Früchte iſt bei richtiger Reife am Baum ſo viel beſ⸗ ſer, daß der Verbraucher, der auf wohl⸗ ſchmeckendes Obſt Wert legt, ſelbſtverſtändlich deutſches Obſt dem ausländiſchen, künſtlich nachgereiften vorziehen wird. Das darf man ihm nicht verleiden, indem man auch in Deutſch⸗ land künſtlich nachreift. Wenn man früh an den Markt kommen will, ſo ſollte man das nur durch das Abnehmen der früher reifenden Früchte, alſo das Durchpflücken zu er⸗ reichen ſuchen. Selbſtverſtändlich iſt Früh⸗ und Herbſtobſt einige Tage vor der völligen Reife abzunehmen, aber nicht einige Wochen vorher. Bei Winter⸗ und Dauerobſt gilt, daß es ſolange wie möglich von der Sonne be⸗ ſchienen werden muß, ſoll es haltbar und aro⸗ matiſch bleiben. Nach Möglichkeit ſollte man gleich beim Pflücken die verſchiedenen Frucht⸗ qualitäten ſortieren. HB-Klischee Nach einer Kohlezeichnung von E. Jonn Raſt am Wege Siedlung— Auflockerung der Großſtadt Licht, Luft und Sonne— dieſe drei Fakto⸗ ren ſind es, die der Menſch, will er geſund und leiſtungsfähig bleiben, braucht. In gleichem Maße, wie ſich der Landwirt und auch noch der Kleinſtädter draußen in der Natur bewegt, iſt der Großſtädter in die ihn umgebende Welt von Steinen gebunden. In hochſtockigen Häu⸗ ſern mit Hinterhäuſern und Seitenbauten lebt er dahin, der Stadtmenſch, in engen Werkſtät⸗ ten mit wenig Licht und Luft und noch weni⸗ ger Sonne arbeitet er, in dumpfen Gaſſen und Gäßchen wachſen ſeine Kinder heran. Blaß und bleich ſind die Kinder, die Erwachſenen in der Stadt. Die paar Ferienſtunden und ⸗Tage, die zur Erholung im Freien zur Verfü⸗ gung ſtehen, reichen bei weitem nicht aus, um einen geſunden und lebensfähigen Nachwuchs, wie ihn unſer neues Deutſchland im Kampf ums Daſein braucht, heranzuzüchten. Daß das nun anders werden ſoll, dafür ſetzt ſich der nationalſozialiſtiſche Siedlungsgedanke ſchaffung zur Folge hätte. mit aller Kraft ein. Nicht mehr hohe Häuſer, in denen zehn und noch mehr Familien hau⸗ ſen, mit engen Höfen und ſchmalen Lichtſchäch⸗ ten, ohne Luft und Licht, ſollen gebaut werden, ſo daß die Menſchen zu Tauſenden, Zehntau⸗ ſenden, ja Millionen zuſammengepfercht ſind, ſondern ſchöne Stadtrandſiedlungen ſollen er⸗ ſtehen, wo möglichft jede Familie ihr eigenes Häuschen hat, wo ſich die Kinder im Freien und in Gottes ſchöner Natur tummeln können, woran alt und jung Freude, Geſundheit und Erholung finden. Das iſt das Ziel des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Siedlungsgedankens: Kraft durch Freude! So ſollen die Großſtädte im Laufe der Jahre wieder enwölkert, in mittlere und kleine Städte umgewandelt werden. Hand in Hand geht damit die Verlagerung der Fabriken von der Groß⸗ in die Mittel⸗ und Kleinſtadt, eine Maßnahme, die uncgeheure Auswirkungen auf dem Gebiete der Arbeitsbe⸗ Alles in allem ge⸗ ſehen aber iſt die Durchführung dieſer Pläne von unerhörter ſtrategiſcher Bedeutung im Falle eines Krieges. Deshalb verdient der Siedlungsgedanke allergrößte Beachtung. Selbſtverſtändlic ſind zur Verwirklichung all' der damit verbundenen Abſichten noch Jahrzehnte erforderlich, ſie reſt⸗ los in die Tat umzuſetzen. Sliftung eines Ehrenkreuzes I. Die in Ausführung der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten über die Stiftung eines Ehrenkreuzes vom 13. Juli 1934 vor⸗ Antrags⸗Vordrucke werden ab 9. Auguſt 1934 unentgeltlich auf den für den Wohnort des Bewerbers zuſtändigen Polizei⸗ revieren ausgegeben. Die Anträge ſind nach Ausfüllung unter Vorlage der erforderlichen Beweisſtücke auf den Revieren perſönlich wie⸗ der abzugeben. Nach Prüfung des Antrags können die Beweisſtücke ſofort wieder in Emp⸗ fang genommen werden. II. Vorſtehende Regelung gilt nicht für die Bewerber, die einem Krieger⸗ oder Militür⸗ verein angehören. Mitglieder dieſer Vereine erhalten Vordrucke und die nötigen An⸗ weiſungen von ihren Vereinsführern. III. Die unter Ziffer I getroffene Regelung gilt ferner nicht für die Beamten und Angeſtellten der ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen. Die Vorſtände dieſer Behörden leiten die An⸗ träge geſammelt dem Polizeipräſidium zu. Der Polizeipräſident. 2.—— Volksgenoſſe, erwirb den ſchönen Zierteller der SV am 2. Septem · ber 193414 Es war noch in der Zeit, als der Großvater die Großmutter nahm. Da ſtanden in zahlrei⸗ chen Glasſchränken des Biedermeiers noch die alten, ſchönen Geſchirre der Fayencen in Zell am Harmersbach und Hornberg. Da hingen an den Wänden ſchmucke Teller mit romantiſchen Kupferdruckmotiven mit Landſchaften vom Rhein, mit Burgen und Wäldern und ſchönen Flußtälern, ſchön geſchliffene Weingläſer und inmitten derſelben, das behütete Kleinod der Familie, das rubinrote Hochzeitsglas, aus dem die Großeltern am Hochzeitstag ihren gemein⸗ ſamen Trunk getan hatten. Jene gute, alte Zeit iſt längſt vorbei. Die Großeltern ſind längſt nicht mehr. Die alten ſchönen Geſchirre und Eliubert nur mit we⸗ nigen Stücken auf die Enkel überkommen. Nun aber hat ſich die NS⸗Volkswohlfahrt dieſes ſchönen alten Brauches wieder erinnert und an die noch beſtehenden Zeller Keramiſchen Werke einen ſchönen Arbeitsbeſchaffungsauftrag gege⸗ ben, indem 400 000 Zierteller mit hübſchen Bie⸗ dermeiermotiven hergeſtellt wurden. Dieſe Tel⸗ ler werden in den Wohnungen an den Wänden oder als Kinderteller einen ſchönen Schmuck ab⸗ geben. Der Verkaufspreis beträgt je Stück nur 20 Pfennig. Der Reingewinn kommt aus⸗ ſchließlich dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ zugute. Volksgenoſſe, erwirb auch für dich oder deine Kinder einen Teller. Du wirſt eine immerwährende Freude daran haben. 65 Jahre alt. Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr Adam Scherrer, eine in Sport⸗ und beſonders in Schwimmerkreiſen außer⸗ ordentlich bekannte und geſchätzte Perſönlich⸗ keit. Seit gut 35 Jahren iſt„Vater Scherrer“, vom Schwimmverein Mannheim, aktiv im Schwimmſport tätig und wurde in dieſer Zeit verſchiedentlich durch hervorragende Lei⸗ ſtungen ausgezeichnet. ———— Bilanz des Films Ergebniſſe der diesjährigen Filmolympiade in Venedig Olympiade bezeichnet einen Wettſtreit we⸗ ſentlich ſportlicher Natur. Die Herſteller von Filmen, die eingeladen worden waren, be⸗ ſtimmte Spitzenfilme zur Vorführung in Ve⸗ nedig herzugeben, hätten ſich gegen dieſe Be⸗ zeichnung wehren ſollen; die Auffaſſung der Anerkennung oder Ablehnung eines Filmwer⸗ kes als Sportbetätigung iſt abſurd. Auch die Auffaſſung von der Zuſtändigkeit eines Preis⸗ gerichtes, das ſich für Belobungen und Ver⸗ urteilungen ermächtigt glaubt, hat keine irgend⸗ wie begrifflich feſtgelegte Vorausſetzung. Bei⸗ fallklatſchen oder Ziſchen, wie es während der Olympiade abwechſelte, ging hier von einem Parkett aus, das teils auf Senſationen des Kinos, teils auf Schlagerware der Filminduſtrie aus war, alſo beſten⸗ falls ſpontan Partei ergriff. Für das zuſam⸗ menfaſſende Ergebnis, das Bilanz genannt werden darf, weil der Film die Sphäre des Geſchäfts niemals ganz verlaſſen könnte, muß allerdings die Parteiung des Parketts in Rechnung geſtellt werden. Films zu ziehen, iſt nach Die Bilanz des Olympiade zum erſtenmal Beendigung dieſer wirklich möglich, weil ſich aus der ziemlich gleichmäßig vertretenen Herſtellung aller Län⸗ der der Welt zwei Gruppen zuſammenſtellen laſſen, von denen die eine Erfolg, die andere Mißerfolg gehabt hat. Auf der Seite des Mißerfolges ſtehen faſt alle jene Filme, die im großen ganzen dem in Amerika entwickelten Vorbild, gemiſcht aus Kriminalität und Sexua⸗ lität(von Erotik kann bei ſo brutaler Bezeich⸗ nung als„ſex appeal“ keine Rede ſein), nach⸗ zueifern ſuchen und lediglich Ausdruck der un⸗ mittelbar zwiſchen Menſch und Menſch auftre⸗ tenden Spannungen geworden ſind. Aus der amerikaniſchen Herſtellung erreicht die vorderſte Linie„It happened one night“ von Capras, dem aber mit ſeinem früheren„Bankkrach in Amerika“ ein viel größerer Wurf gelungen war. Dieſer neue Film hat ſich vom Litera⸗ riſchen nicht freigemacht, diskutiert ermüdend die Privatangelegenheit eines jungen Liebes⸗ paares und überhäuft dieſe Diskuſion mit den pirtuos verwalteten Mitteln der Photographie. Wie in Amerika, ſo handhabt man auch in Frankreich die techniſchen Mittel der Ton⸗ führung und Bildgruppierung ſouverän, doch auch aus der franzöſiſchen Herſtellung hat ſich kein Film mit irgendwie wichtigerem Aus⸗ druck allgemein bedeutender Lebensvorgänge herausheben können. Der mit großer Spannung erwartete Film Duviviers„Le paquebot Te⸗ nacity“, eine endloſe Schwelgerei des Kamera⸗ mannes im Hafenmilienu, konnte nicht feſſeln, da mehr als eine Bildwirkung nicht zuſtande kam. Auch der ſchwediſche Film„En ſtilla flirt“ von Molander intereſſiert nur wegen der ſtil⸗ voll eingeſetzten Mittel der Photographie, bleibt im Epiſchen ſtecken und führt zu keinem neuen Erlebnis.(Auf derſelben Linie liegt allerdings auch der Ufa⸗Film„Maskerade“.) Die geiſtige Unterwerfung der Tſchechoſlowakei unter die nichtdeutſchen Staaten ſtellt die dort anſäfſige Filmherſtellung unter Beweis; ſie hat das in Amerika, in Frankreich und England hochentwickelte Niveau der techniſchen Mittel, vermag aber mit dieſen Mitteln nur gelegent⸗ lich zu bedeutenderen Leiſtungen vorzuſtoßen. England hat mit dem von Rotha hergeſtell⸗ ten Film„Contact“ einen aufſehenerregenden Schritt von der oben zuſammenfaſſend bezeich⸗ neten Herſtellungsgruppe zu der anderen getan, die heute durch die Länder Deutſchland, Ita⸗ lien und Rußland bezeichnet wird.„Contact“, ein Film des engliſchen Flugweſens, iſt nämlich im Gegenſatz zu den oben genannten Filmen bereits Ausdruck der öffentlichen Sphäre Englands, alſo des Staates. Mit dieſer Un⸗ terſcheidung ſtellt er ſich in die Reihe der deutſchen, italieniſchen und ruſſiſchen Filme, die ſamt und ſonders politiſch ſind und das Staatliche als Element der Kunſt enthalten.„Contact“ hatte einen nicht gerin⸗ geren Erfolg als die deutſchen Filme, nämlich „Flüchtlinge“ von Ueicky,„Reifende Jugend“ von Froelich und„Deutſchland geſtern und heute“ von Baſſe, jenes außerordentlich bedeu⸗ tende Werk, das in Deutſchland kurze Zeit unter dem Titel„Menſchen wie Du und ich“ vorge⸗ führt worden iſt. Mit dieſen politiſch bezeich⸗ neten Filmen ſind in Venedig die wenigen gro⸗ ßen Erfolge erzielt worden, während die un⸗ politiſch gemachten Filme verſagt haben. Die Bilanz des Filmes ſieht alſo folgendermaßen aus: Der Film amerikaniſcher Herkunft ſteigt mehr und mehr in den luftleeren Raum der Darſtellung privater Konflikte ohne Bezug auf die öffentliche Sphäre; der Film deutſcher Herkunft erobert ſich den Lebensraum ewiger Symbole, durch bewußten Ausdruck des öffent⸗ lichen Lebens, des Staates ſelbſt. M. R. M National⸗Theater am 14. Oktober eröffnet. Die Bauarbeiten am National⸗Theater ſind trotz der großen Schwierigkeiten, die ſich beim Bau ergeben haben, ſoweit gefördert, daß am 14. Oktober 1934 das National⸗Theater wieder eröffnet werden kann. Als erſte Vorſtellung iſt „Lohengrin“ in Ausſicht genommen. enossen Unterrichtet sofort alle Bekannten von der Sdar Am 31. August Neldeschluſ zur Abstimmung Schickt sie auf die nächste Polizeiwache! Zahrgang 4— A Nr. 396— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 29. Auguſt 1934 Am Ij. Auquot iot Meldeschlug! Saar deutsche denłt on eure Pflichtl Ehrung des Erfinders des Aukomobils Dr. Carl Benz, und derer, die ſein Erbe über⸗ nommen haben. Die Werkskapelle der Daimler⸗Benz AG., Werk Mannheim, gab kürzlich abends von 5 bis 6 Uhr ein Konzert vor dem Denkmal des Erfinders des Automobils, Dr. Carl Benz. Anlaß hierzu gab die Veröffentlichung des Daimler⸗Benz⸗Marſches, komponiert von dem Arbeitskameraden Heller der Daimler⸗Benz AG, Werk Mannheim. Die hochbetagte Frau Carl Benz war mit Familie anweſend. Die offizielle Uebergabe der Kompoſition an Di⸗ rektor Carl Werner, den Führer der Daim⸗ ler⸗Benz AG, Werk Mannheim, fand gleich⸗ zeitig ſtatt. Der Feier wohnten die Mitglieder des Schnauferlelubs Mannheim unter Führung ihres Präſidenten Fritz Held bei, ferner die Belegſchaft der Firma Daimler⸗Benz AG, Werk Mannheim, unter Führung von Herrn Kunert. Die Kapelle unter Leitung des Herrn Fin⸗ füch gab anſchließend noch eine Reihe Muſik⸗ ſtücke zum beſten. Die zahlreich herbeiſtrömende Mannheimer Bevölkerung brachte dem erheben⸗ den Akt lebhaften Beifall dar. Dier Daimler⸗Benz⸗Marſch mußte mehrfach wiederholt werden, und das Publikum nahm ſo lebendigen Anteil daran, daß es bei den Wiederholungen den leicht faßbaren Text mit⸗ ſang. Herzſchlag nach dem Tode Bei herzgeſunden Perſonen im Alter von 18 bis 50 Jahren und einer Körpergröße von 170 Zentimetern iſt das menſchliche Herz etwa 10 Zentimeter breit und 12,6 Zentimeter lang, die Tieſe beträgt etwa 7 Zentimeter. Viele Unterſuchungen wurden ſchon darauf verwen⸗ det, wie lange ein Herz nach dem Tode ſchlägt. Bei Tieren dauert es bis zu vier Tagen. Beim Menſchen kommen zuerſt die Herzkammern zur Ruhe, dann die linke und die rechte Vortam⸗ mer und zuletzt das Herzrohr. Der Wiener Profeſſor Purkinye entdeckte dann im In⸗ nerſten des Herzens verborgene Faſern, die infolge ihrer Tätigkeit am längſten lebend bleiben. Der Herzſchlag iſt beſonders niedrig bei kaltblütigen Wirbeltieren(30⸗ bis 50mal in der Minute), bei Vögeln bis 400mal in der Minute. Bei den Säugetieren iſt der Herz⸗ ſchlag ſehr verſchieden, bei Elefanten 25⸗ bis 28mal, bei einem Pferd bis zu 40mal, bei Hunden bis 200mal, bei Katzen bis 140mal, beim Kaninchen bis 290mal in der Minute. Die höchſte Zahl von Herzſchlägen erreichen die kleinſten Nagetiere, Mäuſe bis zu 780, Fledermäuſe bis zu 900 Schlägen in der Mi⸗ nute, alſo faſt bis zu 15 in der Sekunde. Beim Menſchen, kurz vor der Geburt, wer⸗ den zwiſchen 135 und 145 Schläge in der Mi⸗ nute gezählt, bei der Geburt ſelbſt ſteigt die Zahl auf faſt 200, um in der folgenden halben Stunde wieder um die Hälfte zu ſinten. Stun⸗ den ſpäter kommt man auf 150 Schläge in der Minute, und bis zum 20. Lebensjahr ſinkt die Zahl auf etwa 70. Bis zum 40. Lebensjahr iſt der normale Pulsſchlag, in Ruhe liegend, bei Männern durchſchnittlich 62, bei Frauen 68 in der Minute. Im Alter iſt der Herzſchlag un⸗ terſchiedlich. Kleiner wird das Herz im Ste⸗ hen. Wichtig iſt natürlich das klagloſe Funk⸗ tionieren, beſonders des zehnten Hirnnervs (oberhalb des Rückenmarks entſpringend), Va⸗ gusnerv genannt, der bei beſonderen Erregun⸗ gen den Herzſchlag hemmen kann. Dieſer Nerv erlöſcht aber nach gewiſſer Zeit ſeine ſtörende Wirkung von ſelbſt. Bach iſt 62 Jahre alt und 15 auf der Höhe ſeines Ruhmes; denn ſeit 1723 iſt er Kantor und Muſikdirektor an der Thomaskirche in Leipzig. Ueberall in den Kirchen und Häuſern erklingen ſeine Fugen und Kantaten, ſeine Paſſionen und Oratorien; überall verehrt man ihn als den fb 3 Meiſter der Töne, welcher jemals ge⸗ ebt hat. Während Bach in der Fülle ſeines Schaffens von Werk zu Werk fortſchreitet, ſteigt der Stern des jungen Friedrich mit ungeahnter und un⸗ erwarteter Schnelligkeit empor. Nach der Zeit der erſten Maßnahmen und Erlaſſe, die der Thronbeſteigung 1740 folgten und durch ſtaatsmänniſche Sicherheit überraſch⸗ ten, nach dem Schleſiſchen Feldzug und dem Frieden von Breslau geht der König ſeinen ge⸗ feinhen Plänen und ſeinen Abſichten auf künſt⸗ eriſchen und philoſophiſchen, auf ſtaatswirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Gebieten nach. In feinem Lieblingsſchloſſe Sansſouci verſammelt Friedrich die berühmte Tafelrunde. Hier be⸗ rät er die wichtigſten Angelegenheiten des Staa⸗ tes, hier erörtert er mit Voltaire oder Mauper⸗ tius die tiefſten Fragen der Unſterblichkeit oder der Unfreiheit des Willens. Wir ſchreiben den 7. März 1747. Die Tafel⸗ runde iſt vollzählig im Saale verſammelt, der ſchon ſo oft von Sonaten und Kantaten wider⸗ geklungen hat. Quanz geht aufgeregt auf und ab, Karl Philipp Emanuel Bach iſt auch ſchon da und erwartet den Vater, Franz Benda hält die Geige zum Spiel bereit, und der König ſteht unbeweglich am Fortepiano; denn jeden Kerwe⸗Kehraus Nun iſt ſie zu Ende, die liebe Kirchweih, und die Neckarauer und Sandhöfer haben den Kerwekranz feierlichſt zu Grabe getragen. Drei Tage hat ſie gedauert, drei lange, ſchöne Tage mit Reitſchulfahren und Preisſchießen, mit Eſſen, Trinken, Schwofen und allem dazuge⸗ hörigen Schlorum. Beide Orte haben mit glei⸗ cher Ausdauer gefeiert, und in beiden Orten wurde dieſes traditionelle Volksfeſt mit vollem Erfolg zu einem harmoniſchen Ende geführt. Erhöht wurde der Erfolg wieder durch den großen Zuſtrom aus der Stadt, der in nörd⸗ licher ſowohl als in ſüdlicher Richtung hin ſich als gleich ſtark erwies. Neckarau und Sand⸗ hofen liegen da zu weit auseinander, als daß ſie ſich in dieſer Hinſicht Konkurrenz machen könnten. Es iſt ein ganz beſtimmtes Stammpubli⸗ kum, das ſich jedes Jahr zur Kirchweih am gleichen Orte zeigt. Während Neckarau haupt⸗ ſächlich von der Schwetzingerſtadt und vom Lindenhof Zuzug erhält, wird Sandhofen zur Kirchweihzeit mehr von den Neckarſtädtern, den Waldhöfern und zum Teil auch von„Ueber⸗ rheinern“ bevölkert. Aber die Auswärtigen treten meiſt nur am erſten Tag, am Sonntag, in Erſcheinung, während am Montag und Dienstag die„Eingeborenen“ mehr unter ſich ſind. Es herrſcht dann kein ſo großes Ge⸗ triebe mehr, aber die Intenſität des Feierns nimmt vielfach noch zu. Man iſt„unter ſich“, und für viele Ortsanſäſſige beginnt dann die Kerwe erſt richtig zünftig zu werden, womit man aber nichts gegen die Städter geſagt ha⸗ ben will! In Neckarau pendelte man wieder luſtig zwiſchen dem Kerweplatz und ſeinem kleinen Ableger, der „Filiale“ hin und her, und die Händler waren ſichtlich bemüht, die Reſtbeſtände an Süßigkei⸗ ten und Schleckereien abzuſetzen. Auch in den Wirtſchaften wurden die letzten Mohikaner un⸗ ter den gebratenen Hähnchen meiſtbietend ab⸗ geſchlagen, und an der Tatſache, daß es gelun⸗ gen iſt, auch in den Küchen reſtlos Kehraus zu machen, kann man den Erfolg der Kirchweih ermeſſen. Auch getanzt wurde wieder kräftig, und im„Ochſen“ und im„Engel“ drehte man ſich bis zur letzten Minute. In Sandhofen war man nicht minder ausdauernd als in Nek⸗ karau, und bis zum Dienstag hielt der Kampf auf dem Kerweplatz rings ums Kriegerdenk⸗ mal in unverminderter Stärke an. Noch ein⸗ mal ſchmetterten die Trompeten, und zum xten Male wurden die Gläſer gefüllt. Im„Mor⸗ genſtern“, wo die Kapelle Meßmer aufſpielte, war wieder großer„Schwof“, während in der „Reichspoſt“ der Geſangverein„Aurelia“ mit Liedervorträgen reichen Beifall erntete. Aber auch in den anderen Wirtſchaften nützte man den letzten Tag bis zum Schluſſe aus, ſo daß auch in Sandhofen niemand über ſchlechte Ge⸗ ſchäfte klagen konnte. Als die Polizeiſtunde früher als ſonſt her⸗ annahte, wollten einige Unverwüſtliche den Schlorum auf der Straße fortſetzen und auf eigene Fauſt„Nachkerwe“ feiern. Doch die Po⸗ lizei blieb diesmal unerbittlich und machte einen endgültigen Strich unter die Dreitage⸗ herrlichkeit. So ging man denn langſam nach Hauſe und tröſtete ſich mit der Gewißheit: „nächſtes Johr is widder Kerwe!“ P. Lufthanſa⸗Herbſtflugplan 1934 Am 1. September tritt im europäiſchen Luft⸗ verkehr der—— in Kraft. Das Strek⸗ kennetz der Deutſchen Lufthanſa erfährt zu die⸗ ſem Zeitpunkt lediglich inſofern einige Aende⸗ rungen, als mehrere dem Erholungsreiſeverkehr dienende Fluglinien wegfallen. Der zwiſchen⸗ ſtaatliche und innerdeutſche Flugverkehr wird jedoch auch während der Herbſtmonate im vollen Umfange aufrecht erhalten. Im Vergleich zu den Vorjahren weiſt der Hepbſtflugplan erhebliche Verbeſſerungen auf; während z. B. in den Jahren 1932 und 1933 der Uebergang vom Sommer⸗ zum Herbſtverkehr eine Verringerung der täglichen Flugleiſtung der Lufthanſaflugzeuge um 22 bzw. 14 Prozent zur Folge hatte, liegt die Verkehrsleiſtung in dieſem Jahr nur noch etwa? Prozent unter der Höchſtleiſtung des Sommers. DerBeſchleunigung des Flugdienſtes, die bereits im Sommer 1934 auf den meiſten Strecken weſentliche Verkehrs⸗ verbeſſerungen ermöglichte, folgt nunmehr die weitgehende Anpaſſung des Verkehrsnetzes an die Bedürfniſſe des Geſchäftslebens. Damit hat die Deutſche Lufthanſa—55 ſeit Jahren immer wieder aus Wirtſchaftskreiſen erhobene Forde⸗ rungen erfüllt, deren Verwirklichung auch für den eigenen Betrieb große wirtſchaftliche Vor⸗ teile erbringt. Auf 56 Fluglinien, von denen 7 dem Poſt⸗ und Expreßgutverkehr dienen, beſtehen ausge⸗ zeichnete Schnellverbindungen zwiſchen 38 deut⸗ ſchen und 26 ausländiſchen Großſtädten. Zwi⸗ ſchen vielen Verkehrszentren wird der Flugdienſt auf mehreren Kurſen durchgeführt, ſo z. B. von Berlin nach London, Amſterdam, Paris, Wien, Zürich, Königsberg, Breslau, München, Stutt⸗ gart, Frankfurt, Köln, Hamburg u. a. Der erſt⸗ malig im Sommer mit Schnellflugzeugen des Muſters Heinkel Ue 70 eingeführte Blitzverkehr zwiſchen Berlin, Hamburg, Frankfurt und Köln, Zoh. Sebaſtian Bach und Friedrich der Große Eine intereſſante Begegnung Augenblick muß der Diener die Ankunft des Großmeiſters— der Kontrapunktik melden. Die Flügeltüren öffnen ſich, der Diener meldet den Herrn Kapellmeiſter. Fohenffi geht Bach entgegen. Der Sieger von Hohenfriedberg und der Schöpfer der Matthäuspaſſion begrüßen einander. Jeder ehrt im andern den unerreich⸗ ten Meiſter. Friedrich geht alsbald zum Fortepiano und gibt ein Thema, leiſe mit einem Finger ſchlägt er die Töne an, wiederholt ſie noch einmal, Bach verneigt ſich, lächelt und ſetzt ſich— Spiel; eine ünerhörte Fuge über eben dieſes zum Them Male in ſeinem Leben vernommene Thema erfüllt den Raum, die Hörenden wagen kaum zu atmen, der König ſteht undurchdring⸗ lichen Geſichtes allein, die marmornen Wände werden weiter und weiter, der ganze Sternen⸗ himmel geht in das eine Zimmer ein... Bach nimmt die Hände von den Taſten. Noch mi⸗ nutenlang hinterher wagt keiner zu ſprechen. Endlich dankt der König. Er ſpricht ehrerbieti⸗ ger, als er mit der römiſchen Majeſtät zu Wien reden würde. Und in ſeiner Stimme lebt oſ⸗ fene und ganz kindliche Freude, die Freude eines Menſchen, der ſich einmal, ein einziges Mal in ſeinem Leben, mit einem Ebenbürti⸗ gen unterhalten darf. Was im amtlichen Ver⸗ kehr gekrönter Häupter ſchon im 18. Jahrhun⸗ dert kängſt zur konventionellen und erſtarrten Phraſe, einer Briefanrede„Herr Bruder“ ge⸗ worden iſt, das gewinnt hier lebendige Wirk⸗ lichkeit: die Bruderſchaft der Herrſchenden, in deren Händen das Schickſal ihrer Zeit liegt.— der ſchnell große Beliebtheit beim reiſenden Publikum erlangt hat, wird auch im September beibehalten. Ebenſo beſteht Sonntagsdienſt wei⸗ terhin auf den Linien Berlin— London, Berlin —Paris, Berlin—Rom, Berlin—Kopenhagen, ſowie Berlin— Moskau und Leningrad. Neben den im Perſonenverkehr gebotenen ſehr günſtigen Reiſemöglichkeiten verdienen die Poſt⸗ und Srebgußteen das Intereſſe der Ge⸗ ſchäftswelt. Da dieſe während der Nachtſtunden beflogen werden, bieten ſie für den Verſand von Poſt⸗ und Frachtgut nach den weſteuropäiſchen und ſkandinaviſchen Ländern außerordentliche Verkehrsvorteile; ſo trifft— um nur einige Beiſpiele zu nennen—, eine Poſtſendung, die um 23 Uhr Berlin verläßt, bereits am anderen Morgen gegen.30 Uhr in London, Brüſſel oder Paris ein; d. h. noch rechtzeitig vor der erſten Poſtbeſtellung. Eine Expreßgutſendung, die um 22 Uhr in Nürnberg aufgeliefert wird, kann ſchon am frühen Vormittag des nächſten Tages dem Empfänger in Kopenhagen zugelei⸗ tet werden. Der regelmäßige Luftpoſtdienſt zwiſchen Deutſchland und Südamerika verkehrt wie bis⸗ her weiter jede Woche, am Samstag ab Deutſch⸗ land. Poſtſchluß Samstag in Berlin beim Pon⸗ amt C2 um 11.30 Uhr, in Stuttgart beim Poſt⸗ amt 9 um 13.30 Uhr. Wie bekannt, ſtehen der Dentſchen Lufthanſa jetzt zwei ſchwimmende Flugſtützvunkte im Atlantik zur Verfügung,— neben dem Dampfer„Weſtfalen“ das Motor⸗ ſchiff„Schwabenland“. Nachdem die 4 in der erſten Fahres⸗ hälfte einen ſehr ſtarken Verkehrszuwachs ver⸗ 5 kann und ſo zu ihrem Teil zu dem iederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft beitra⸗ gen durfte, ſteht zu hoffen, daß dieſe Aufwärts⸗ entwicklung auch in den Herbſtmonaten weiter anhalten wird. Alles ſpringt auf und weiß die königliche Kunſt des Kantors nicht genug zu rühmen. Am anderen Morgen ſpielt Bach in der Potsdamer Garniſonkirche vor Friedrich. Dicht gedrängt füllen die preußiſchen Offiziere und Soldaten, ſchiff. Künſtler und Volk das goldene Kirchen⸗ iff. Und am Abend ſind König und Kapellmeiſter noch einmal zuſammen. Abermals improviſiert Bach ein meiſterhaftes Spiel, diesmal über ein ſelbſtgewähltes Thema, welches er—— mig kontrapunktiert. Der König und ſeine drei konzertierenden Freunde wiſſen, was das be⸗ deutet. Sie lauſchen faſſungslos, überwältigt, hingegeben, dankbar. Wiederum werden nach dem Spiel zwiſchen Friedrich und Bach nur wenige Worte gewechſelt, während die Tafel⸗ runde ſich in Lobpreiſungen ergeht. Dann greift auch Friedrich zur Flöte und verſucht s in der Sprache Bachs von der Ein⸗ amkeit zu berichten, in der auch er lebt, von den niemandem bekannten Geſichten, die ihm während ſeines Aufſtiegs begegnet ſind, durch den er ſich mehr und mehr von der Welt ſeiner Mitmenſchen entfernt hat. Bach verſteht. Dann erwidert er den Gruß Friedrichs, indem er ſich der Sprache des Königs bedient, von politiſchen Dingen redend, von dem Sinn des kriegeri⸗ ſchen Amtes, das dem jungen Herrſcher obliegt. Und Friedrich verſteht. Die beiden Heroen haben einander nicht wie⸗ dergeſehen. Drei Jahre nach dem Zuſammen⸗ ſein ſtirbt Bach; zuvor hat er ſeine Variationen über das 4— von en md.. Thema in Kupfer ſtechen laſſen und dem König„als Dankesopfer“ zugeſchickt. Und als 13 Jahre nach Bachs Tode der König aus dem Sieben⸗ jährigen Kriege heimkehrt, da iſt Bachs Sohn Starke Verkehrszunahme bei der Deulſchen Lufthanſa Die Beförderungser der großen Trans⸗ ortunternehmungen ſind tets ein Gradmeſſer ür den Verlauf der wirtſchaftlichen Geſamt⸗ entwicklung, Der ſtarke. Außf der Verkehrs⸗ leiſtungen, den die Deutſche Lufthanſa im erſten —1 r 1934 gegen das Vorjahr verzeichnen kann, darf als ein erfreuliches Zeichen für die Beſſerung der deutſchen Wirt⸗ ſchaftslage gewertet werden. Im planmäßigen Streckendienſt wurden rund 4,7 Millionen Flug⸗ kilometer, d. h. etwa 1 Million(gleich 28 Pro⸗ zent) mehr als im Vorjahr zurückgelegt. Die Zahl der Fluggäſte hat ſich von 31 920 auf 49 971, d. h. um 57 Prozent erhöht. Da die Verkehrszunahme beſonders ſtark auf den zwi⸗ ſchenſtaatlichen und großen innerdeutſchen Flug⸗ linien in Erſcheinung trat, haben die Perſonen⸗ Kilometer ſogar um 66 Prozent zugenommen. Zu dieſem beträchtlichen Aufſchwung des Per⸗ ſonenverkehrs hat die im rühjahr auf faſt allen Strecken durchgeführte Beſchleunigung des Flugdienſtes, die durch den Einſatz der ge⸗ räumigen Junkers Ju 52 und die„Blitzflug⸗ zeuge“ Junkers Ju 60 und Heinkel He 70 er⸗ möglicht wurde, erheblich beigetragen. Beſonders erfreulich iſt es, daß trotz der Droſſelung des zwiſchenſtaatlichen Güteraus⸗ tauſches der Luftgüterverkehr gegen das Vor⸗ jahr um über 100 000 Kg.(gleich 24 Prozent) geſteigert werden konnte. Ein erfreulicher Be⸗ weis 15 das Vertrauen, das ſich der Luft⸗ expreßdienſt in Wirtſchaftskreiſen erworben und auch in Kriſenzeiten erhalten hat. Der Luft⸗ poſtverkehr, der die Beförderung von Briefen, Paketen und Zeitungen umfaßt, erbrachte einen 7prozentigen Zuwachs gegen das Vorjahr. Das außerordentlich günſtige Ergebnis be⸗ rechtigt zu der Hoffnung, daß die Deutſche Luft⸗ hanſa auch im laufenden Jahre dem Ziele der Eigenwirtſchaftlichkeit um einen erheblichen Schritt näherkommen wird. Den Nationalſozialiſten erkennt man an der Zeitung die er lieſt Zuſammenkunft der Landhäußer⸗ Chöre Große Ereigniſſe werfen ihren Schatten vor⸗ aus. So trafen ſich am Sonntag, 26. Auguſt, in Altrip im Lokal„Zum Schwanen“ der Mannheimer Männergeſangverein 1858 e.., der Männergeſangverein Liederkranz Mann⸗ heim⸗Waldhof, der Männergeſangverein Rhein⸗ önheim, der Männergeſangverein Sänger und Mannheim⸗Seckenheim und der Männergeſang⸗ verein Sängereinheit zu einer Chorprobe für das am 7. Oktober 1934 im Nibelungenſaal des Roſengartens, Mannheim, ſtattfindende 75jäh⸗ rige Jubiläum des MGV 1858 e. V. Mann⸗ heim und das 40jäh 235 Jubiläum des Lieder⸗ kranzes Mannheim⸗Waldhof, verbunden mit dem 30jährigen Jubiläum des Chorleiters Emil Landhäußer. Mit einer Geſamtchorſtärke von 400 Sängern begann Herr E. Landhäußer die Probe, woraus hervorging, daß der Chorleiter es unbedingt verſteht, die Chöre der verſchie⸗ denen Vereine zu einem einheitlichen Ganzen feſt zuſammenzufügen. Nach Beendigung der Chorprobe blieb man noch längere Zeit gemütlich beiſammen, und wo ſich Sänger treffen beim deutſchen Lied, herrſcht auch bald eine gemütliche Stimmung vor. Hier⸗ zu trug der Männergeſangverein Sängereinheit Altrip' durch den Vortrag der Chöre„Grüß mir die Reben“ und„Künſtlerblut“, komponiert von E. Landhäußer, bei, und erntete reichen Beifall damit. Den Vogel ſchoß wieder das Quartett des Liederkranzes Mannheim⸗Wald⸗ hof(Landhäußer⸗Quartett) mit ſeinen Vorträ⸗ gen ab. So gelangten zum Vortrag„Es waren drei junge Gefellen“ von H. Glückſtein, kom⸗ poniert von E. Landhäußer, ferner die Kompo⸗ ſitionen für Quartett:„Lieber Sonnenſchein, grüß mir den Rhein“ und„Mein Mannheimer Mädel“. Nicht endenwollender Beifall dankte den Sängern. Inzwiſchen war es Zeit zum Aufbruch ge⸗ worden. Jeder ging nach Hauſe in der Ueber⸗ zeugung, daß doch das deutſche Lied und der Wein manche ſchöne und ſängerkameradſchaft⸗ liche Stunde hervorzaubern können. Br. nicht mehr in Potsdam, da lebt kaum einer mehr von den Verxtrauten ſeiner Tafelrunde, da iſt Voltaire und mit ihm die größte Ent⸗ täuſchung in Dingen des Geiſtes vorbei und verſchwunden, da 1 der König von allen den Häuptern der Tafelrunde eigentlich nur noch den Marſchall von Schottland, mit dem er in der Dämmerung ſtille Geſpräche führt oder brüderlich ſchweigt. Da bleibt an den Herrn und Meiſter der Fugen nur noch die Erinne⸗ rung. Dr. E. St. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 30. Auguſt 1934 Mühlacker:.45 Choral,.40 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten,.55 Frühkonzert,.10 Wetterbericht, 10.00 Nachrichten, 10.10 Alte italieniſche Klaviermuſik, 10.40 Liederſtunde, 11.00 Minna Reverelli, Jodler⸗ königin, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Saardienſt, 13.05 Nachrichten, Wetter, 13.20 und 14.00 Konzert, 15.30 Kaſperleſtunde, 16.00 Nachmittagskonzert, 17.30 Cembalomuſik, 18.15 Fa⸗ milie und Raſſe, 18.45 Unterhaltungskonzert, 19.40 Wetterbericht, Bauernfunk, 20.00 Nachrichten, 20.15 Die ſchwarze Hand, 21.00 Unterhaltungskonzert 22.20 Zeitangabe, Nachrichten, 22.35 Du mußt w ſen..„ 22.45 Sportbericht, 23.00 Tanzmuſik, 24. Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 10.10 Mein Name iſt Haſe, 11.30 Stunde der Scholle, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Buntes Sommer⸗Allerlei, 15.15 Tierſchutzfunk für Kinder, 15.40 Märſche und Walzer, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 klaſſiſche und moderne Klaviermuſik, 18.55 Das Gedicht, 19.00 Kleines Schallplattenkonzert, 19.30 Das Warthebruch, 20.10 Tauſend muntere Noten, 22.00 Tages⸗ und Sportnachrichten, 22.30 Ein Funkbe⸗ richt von der Internationalen Sechstagefahrt, 23.00 Konzert der vereinigten argentiniſchen Polizeikapel⸗ len als Gruß an die deutſche Polizei. Jahrgang 4— FZubilã 4 Ba Es dürfte wei land geben, die ſtehen zurückblie iſt der TV Ba rigſten Vorkämp Man wird an Jubiläum nicht feiern, ſondern bdiegenes ſportlic Tagen vom 6. deutſchen Spitze. ſind, ſo beim den ungariſchen und auch beim Aber trotzdem eine Turnierbeſe ſich ſehen laſſen lungen mit den und mit einer werden ein gut denn als Teiln Berliner Henke 4 ſchewſky, W. M v. Ende, Frl. Hein und Frl. ſchen Dr. Buß, Frl. Weihe, F. bekannten ausl'e reits Lolotte Pe zeriſche Meiſter Ehepaar Peters ler ihre Teilnah Turniers wird deutſchland im als Air praktiſcher Es gibt in D zahl von Betrie Arbeiter und A hinaus ein wal den enigegenb haben, daß der Verſchönerung ſendfach wieder Dias hat jetzt chemiſchen Ind früher ſchon fi Ertüchtigung i weſen iſt, durck bewieſen. Säm geſtellten erhiel resſportkar ſchaft„Kraf GBeſuch der ſo um ſie hierdur ausbildung näl wird allen Kurf Ende des 1 fü Sportmarken fü athletik, Körper unis uſw.) aus Die Höhe der der Uebu 90 Prozent bet Wenn man d betrag dieſer durchſchnittlich eigentlich eine gültigen Beiſpie ten bereiten. 0 jentlich fit und Ludwig men, die dem B den wahren Se Oes Das Fechten, Zwecke der Erl im Angriff un und betrieben, einer Kunſt willen gepflegt ſagt einer ihrer teter, Luigi 2 Vorausſetzung beibehalten, ſich cklung die C K Schöne zu blitzſchnelle⸗ Ruskeln zu il bereiten Diener Das Fechten Waffen, dem 9 beln, iſt eine! gden, iſt Gymnaſtik zugleich. Außer wie ſie andere zwecken und er Gewandtheit Ausdruck kom luguſt 1934 bei der 1 ßen Trans⸗ Gradmeſſer in Geſamt⸗ Verklehrs⸗ ſa im erſten verzeichnen hen für die chen Wirt⸗ ſanmäßigen onen Flug⸗ ich 28 Pro⸗ zelegt. Die 31 920 auf jt. Da die if den zwi⸗ ſchen Flug⸗ —— Jubiläums⸗Tennis in »Perſonen⸗ genommen. g des Per⸗ yr auf faſt mnigung des itz der ge⸗ „Blitzflug⸗ He 70 er⸗ n. trotz der Güteraus⸗ das Vor⸗ 4 Prozent) ulicher Be⸗ der Luft⸗ vorben und Der Luft⸗ m Briefen, achte einen orjahr. gebnis be⸗ utſche Luft⸗ Ziele der erheblichen —————— an an der Ln häußer⸗ hatten vor⸗ 26. Auguſt, anen“ der 1858 e.., nz Mann⸗ rein Rhein⸗ zängerbund inergeſang⸗ rprobe für zenſaal des nde 75jäh⸗ V. Mann⸗ des Lieder⸗ inden mit eiters Emil rſtärke von häußer die Chorleiter er verſchie⸗ en Ganzen blieb man en, und wo ed, herrſcht vor. 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Man wird an der Oos dieſes fünfzigjährige Fubiläum nicht durch ein großes Feſtturnier feiern, ſondern man legt nur Wert auf ein ge⸗ diegenes ſportliches Ereignis, zumal ja in den tesſportkarte Ende des Jahres Tagen vom 6. bis 9. September deutſchen Spitzenſpieler anderweitig beſchäftigt denn als Teilnehmer ſtehen bereits feſt: Hein und Frl. Weihe, bekannten ausländiſchen Spielern haben be⸗ reits Lolotte Payot(Schweiz) und der ſchwei⸗ praktiſcher weſen iſt, durch eine erneute r einige der ſind, ſo beim Lido⸗Turnier in Venedig, bei den ungariſchen Meiſterſchaften in Budapeſt und auch beim Eſſener Etuf⸗Turnier. Aber trotzdem iſt es dem Jubilar gelungen, eine Turnierbefetzung zuſtande zu bringen, die ſich ſehen laſſen kann. Noch ſchweben Verhand⸗ ifungen mit den Tſchechen Vodicka und Caska und mit einer engliſchen Manſchaft, aber ſie werden ein gutes Feld nur die Pachaly, Gotit⸗ Berliner Henkel 1, Zander, ſchewſky, W. Menzel, Kuhlmann, Lorenz, Frl. Frl. Färber, Frau Fabian, Frl. Frl. Wedekind, ferner die Süddeut⸗ Buß, Weihe, Walch, Frl. Hammer, Frl. Huß und Fr. Finke. Von v. Ende, ſchen Dr. zeriſche Meiſter Ellmer, ferner das engliſche Ehepaar Peters und einige Straßburger Spie⸗ ler ihre Teilnahme zugeſagt. Im Rahmen des Turniers wird die Meiſterſchaft von Süd⸗ deutſchland im gemiſchten Doppelſpiel ausge⸗ ragen. Sportkarten als Arbeitergeſchenk Sozialismus einer Magde⸗ burger Firma Es gibt in Deutſchland heute ſchon eine An⸗ 4 zahl von Betrieben, die den Lebensfragen ihrer Arbeiter und Angeſtellten über den Arbeitstag hinaus ein wahrhaft ſoziales Empfin⸗ den entgegenbringen. Firmen, die erkannt haben, daß der Einſatz für den Arbeiter zur Verſchönerung ſeines Feierabends ihnen tau⸗ ſendfach wieder vergolten wird. Das hat jetzt wieder eine bekannte Firma der chemiſchen Induſtrie in Mag deburg, die früher ſchon für eine körperliche und geiſtige Ertüchtigung ihrer Beſchäftigten beſorgt ge⸗ oziale Tat bewieſen. Sämtliche ihrer Arbeiter und An⸗ geſtellten erhielten als Geſchenk eine Jah⸗ der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, die zum Beſuch der ſo beliebten Sportkurſe berechtigt, um ſie hierdurch dem Gedanken der Körper⸗ ausbildung Aeſasknehe Darüber hinaus wird allen Kurſusteilnehmern dieſer Firma am ein Teil des Geldes, das an Eportmarken für Kurſe(wie Schwimmen, Leichi⸗ W50 der — athletik, Körperſchule, Gymnaſtik, Boxen, Ten⸗ nis uſw.) ausgegeben wurde, zurückerſtattet. Die Höhe der Vergütung richtet ſich nach der Uebungsſtunden und kann bis zu Prozent betragen. Wenn man dabei berückſichtigt, daß der Voll⸗ dieſer Uebungsſtunden ſowieſo nur durchſchnittlich 20 bis 80 Pfg. beträgt, ſo dürfte eigentlich 4 al ien 3 eine Nachahmung dieſes ſo muſter⸗ *——323 keine größeren Schwierigkei⸗ ereiten. finden ſich auch in Mannhei m und Ludwigshafen a. Rh. recht viele Fir⸗ men, die dem Beiſpiel dieſer folgen und den wahren Sozialismus in die Tat umſetzen. Das Fechten, urſprünglich jedenſalls zum — der Erhöhung der perſönlichen Stärke im Angriff und in der Verteidigung erlernt und betrieben, hat ſich im Laufe der Zeit zu einer Kunſt entwickelt, die um ihrer ſelbſt willen gepflegt wird.„Die Fechtkunſt“, ſo ſagt einer ihrer glänzendſten neuzeitlichen Ver⸗ treter, Luigi Barbaſetti,„wird wohl die rausſetzung des Ernſtfalles als Grundlage beibehalten, ſich jedoch in ihrer formellen Ent⸗ wicklung die Geſichtspunkte des äſthetiſch und künſtlerkſch Schönen vor Augen halten. Dem⸗ entſprechend wird ſie ſich zur Aufgabe machen, körperliche Gewandtheit und den Sinn für 3 Schöne zu entwickeln, Auge und Gedanken blitzſchnelles Erfaſſen zu gewöhnen und die Ruskeln zu ihren flinken und ſtets aktions⸗ bereiten Dienern zu machen.“ Das Fechten mit den modernen leichten Waffen, dem Florett, Degen und leichten Sä⸗ beln, iſt eine der vollkommenſten Leibesübun⸗ zugleich. Außer wie ſie andere Sportzweige und Turnen be⸗ zwecken und erreichen, und die vornehmlich in Ausdruck kommt, — iſt Gymnaſtik des Körpers und des Geiſtes der körperlichen Durchbildung, und Widerſtandsfähigkeit zum Gewandtheit verlangt und erzielt das 19 Ausfälle bei der Internationalen Sechstagefahrt/ Ergebniſſe der zweiten Elapye Die Ergebniſſe der weiten Etappe der In⸗ ternationalen Motorrad⸗Sechstagefahrt wurden erſt nach ſtundenlangen Beratungen der Sport⸗ kommiſſion bekanntgegeben. Man beſchloß, die Strecke Roſenheim⸗Brannenburg zu neutraliſie⸗ ren und als neue Startzeiten die Startzeiten in Brannenburg zu nehmen. Dieſe Maßnahme war notwendi— weil die Strecke bei Fading allzu ſchlecht war und bei einer Wer⸗ tung 79 Fahrer() Strafpunkte bekommen hät⸗ ten, woran ſie zum größten Teil ſchuldlos ge⸗ weſen wären. Nach dem nun vorliegenden Ergebnis ſind nach Abſchluß der zweiten Etappe von 209 zu Beginn der erſten Etappe geſtarteten Fahrzeu⸗ f20 nur noch 158 ohne Strafpunkte. Zu den echs am erſten Tag ausgeſchiedenen ſind aht 19 9 neu hinzugekommen, ſo daß die Zahl der Ausfälle nun—*+— 26 beträgt. Ausgeſchie⸗ den ſind am 3 Fahrtag: Kehoe(England) auf Nagy 83 auf Ariel, —* ff5 nd) auf B„ Nicodemus Deutſ and) auf Horex, Baneſſa(Italien) auf BSA, Greensmith(England) auf New Impe⸗ rial, Asciamprener(Italien) auf Ariel, Me Jver(England) auf O..⸗Supreme, Clifford Browne(England), auf Ariel, Ravaſing(Ita⸗ lien) auf Ariel, Prini(Italien) auf Bianchi, Lindner(Deutſchland) auf Standard, Allfrey (England) auf Douglas, Vitacek(Tſchechoſlo⸗ wakei) auf Praga, Hindley(England) auf New Imperiak, Martinek(Ungarn) auf Gilera, van Beek(Holland) auf Panther und Lut⸗ hardt(Deutſchland) auf Triumph. Im Wettbewerb um die Internationale Tro⸗ phäe ſind nur noch Deutſchland(Henne, Stelzer und Mauermeyer) und Italien ohne Straf⸗ punkte, während England von der erſten Etappe her mit einem Punkte belgſtet iſt. Auf der zwei⸗ ten Etappe blieben die Briten ebenfalls ohne Strafpunkte, während die Tſchechen gleich 60 Punkte„aufgebrummt“ bekamen, weil ihr Fah⸗ rer Brand auf Jawa die Zeit überſchritt. Die deutſche Silbervaſe⸗A⸗Mannſchaft hat in⸗ zwiſchen weitere 100 Strafpunkte(der Ausfall Müllers koſtet jeden Tag 100 Punkte!) erhalten, während Italien⸗“ durch den Ausfall von Prini auf Bianchi jetzt auch 100 Punkte erhielt. Das öſterreichiſche Team mußte durch Steinfellner auf Puch 8 Strafpunkte hinnehmen. Eder gegen Venturi in Zürich Furopameiſterſchaft im Weltergewicht Es iſt bedauerlich, daß es einem deutſchen Veranſtalter nicht gelungen iſt, den Europa⸗ meiſterſchaftskampf zwiſchen dem Deutſchen Guſtav Eder(Köln) und dem Italiener Vittorio Venturi für einen deutſchen Ring zu ſichern. Wie es heißt, waren die Börſen⸗ forderungen des Italieners nicht tragbar und da der Titelhalter Eder auch keine Luſt hatte, in Italien zu boxen, ſchnappte ſich das neu⸗ trale Ausland dieſen„fetten Biſſen“. Eder wird ſeinen Titel gegen Venturi am Samstag, 1. September, in Zürich verteidigen, und zwar im Rahmen einer Freiluftveranſtaltung auf dem Platz der Züricher Graßhoppers. Der Kölner hat die beſten Ausſichten, ſeinen Titel mit Erfolg zu verteidigen, wozu ja be⸗ kanntlich ſchon ein Unentſchieden genügt. Eder und Venturi ſtanden ſich vor einigen Monaten in Rom gegenüber und damals gaben die ita⸗ lieniſchen Richter ihrem Landsmann den Punktſieg, ein Urteil, das von der deutſchen Preſſe einmütig abgelehnt wurde. Venturi war dem Deutſchen damals nicht überlegen, dagegen kämpfte er mit verbotenen Schlägen, ohne daß der italieniſche Ringrichter einge⸗ ſchritten wäre. Eder hatte noch viele Wochen unter den Nachwirkungen der verbotenen Schläge des Italieners zu leiden. In Zürich wird das Kampfgericht beſtimmungsgemäß ge⸗ miſcht ſein, d. h. je ein Deutſcher und Italie⸗ ner punkten und ein neutraler Ausländer (Deutſchland ſchlug einen Franzoſen vor!) wird von der Internationalen Boxing⸗Union als Ringrichter beſtimmt. So iſt hoffentlich die Gewähr für einen einwandfreien Kampf gegeben und da ſollte Eder ſchon beſſer zur Geltung kommen und das Ergebnis von Rom korrigieren. Trotzdem: der italieniſche Meiſter iſt ein ſtarker Mann, techniſch ausgezeichnet, ſchnell und ſchlagkräftig. Er iſt 26 Jahre alt und ſteht augenblicklich auf der Höhe ſeines Könnens. Aber auch Eder iſt beſtens gerüſtet und ſeit vergangenen Sonntag weilt und trainiert er bereits in Zürich. Wir haben das Vertrauen zu unſerem Landsmann, daß er den deutſchen Boxſport in Zürich ehrenvoll vertritt und daß es ihm gelingt, den wertvollen Titel zu behalten. Neue Punktwertung beim Boxen Am 1. September treten in Deutſchland die neuen Beſtimmungen der internationalen Punktwertung im Amateurboxen in Kraft. An⸗ 11475 der Olympiſchen Spiele 1936, bei denen ieſe Beſtimmungen Anwendung finden, iſt es notwendig, daß ſich ſowohl Aktive als auch Zu⸗ ſchauer damit beſtens bekanntmachen. Die wichtigſte Neuregelung iſt die Auszählungs⸗ art eines„zu Boden“ gegangenen Kämpfers. Als Ueberwachungsbeſtimmun iſt angeordnet, daß der Zeitnehmer den Sekundenabſtand durch Klopfen bekanntgibt, während der Ringrichter ſeine Arme ſenkt. Gerechnet wird von eins bis neun und ſtatt„zehn“ kommt das Wort„aus“ Geht der Gegner nicht ſofort in die neutrale Ecke, dann muß er verwarnt werden. Jeder noſchlag zwiſchen dem erſten und dem letzten Jongſchlag iſt verboten. Wichtig iſt auch, daß die Sekundanten den Kampf nicht aufgeben können. Die Vier⸗Minuten⸗Runde fällt fort, alle Runden gehen über 3 mal 3 oder 6 mal 2 Minuten. Jede Runde wird mit 20 Punkten Oesen und Hecleutung des Feehtoportos vVom NMannheimer Feciclub von 1884 Fechten in hohem Maße die Mitwirkung und Entfaltung der Geiſteskräfte. In der ſtarken geiſtigen Betätigung des Fechtens liegt der be⸗ ſondere Vorzug des modernen Fechtſportes. In faſt idealer Weiſe wird beim Fechten der Körper durchgebildet. Alle Glieder, Ge⸗ lenke, Muskeln, werden in Anſpruch genom⸗ men. Die tiefen Kniebeugen in der Fechterſtel⸗ lung, die blitzſchnellen Ausfälle und die weiten Sprünge ſtählen die Beinmuskulatur. Auch die Arm⸗ und Handmuskeln ſind dauernd anse⸗ ſtrengt, nicht minder erſtarken Rumpf⸗ und Halsmuskeln. Vom Auge und Gehirn des Fechters werden ganz bedeutende Leiſtun; gen beanſprucht. Unausgeſetzt muß er mit ge⸗ ſpannteſter Aufmertſamkeit den raſchen Bewe⸗ gungen des Gegners und ſeiner Klingen fol⸗ gen, um mit Blitzesſchnelle dem Angriff die richtige Verteidigung entgegenſetzen oder die plötzliche Blöße des Gegners zum eigenen Vorſtoß ausnutzen zu können. Mit ungeheurer Geſchwindigkeit arbeiten Augen, Gehirn, Nerven und Glieder. Immer ſchneller ſehen, urteilen, ſich entſchließen und handeln lernen, iſt das Ziel der Ausbildung. Mit' dem Schachſpiel hat die Fechtkunſt das bewertet. Ein Unentſchieden gibt es nicht, bei internationalen Kämpfen nur nach Verein⸗ barung. Bei Punktgleichheit nach drei Runden muß feſtgeſtellt werden, wer den beſſeren Stil hatte, oder mehr Angriffsgeiſt gezeigt hat. Dem Gegner wird in dieſem Falle ein Punkt von der Geſamtpunktzahl abgezogen. Während jeder Runde wird gewertet: Jeder vorſchriftsmäßige Treffer mit einem Gutpunkt. Jeder Härtetreffer(falls der Gegner zu Bo⸗ den geht oder ſichtlich erſchüttert iſt!) mit zwei Hilfspunkten(einen Punkt für den Treffer, einen für die Härte). Für zwei reine Verteidigungen punkt. Für jeden in ſich abgeſchloſſenen Nahkampf ohne Berückſichtigung der Treffer ein bis zwei Hilfspunkte. Für jede Verwarnung erhält der Gegner des Verwarnten drei Hilfspunkte. ein Hilfs⸗ Merkmal gemein, daß durch den Wechſel der Gegner mit der Verſchiedenheit der körperlichen und geiſtigen Kräfte und Eigenſchaften dem Kombinationsvermögen des Fechtens immer wieder neue Aufgaben geſtellt werden. Freilich mit dem ſehr weſent⸗ lichen Unterſchied, daß der Schachſpieler reich⸗ lich Zeit hat, zu überlegen und ſich zu entſchlie⸗ ßen, der Fechter aber meiſt in Bruchteilen von Sekunden ſeine Entſchlüſſe faſſen und im ſelben Augenblick auch ausführen muß. Die Durchgeiſtigung der körperlichen Tätig⸗ teit beim modernen Fechtſport macht deſſen Ausübung nicht abhängig von großer Körper⸗ kraft, der bedeutende Anteil der geiſtigen Funktionen läßt ihn vielmehr für jede phyſiſche Konſtruktion geeignet erſcheinen. Ein hervorragendes Er⸗ tüchtigungsmittel für die heranwachſende Ju⸗ gend. Der erzieheriſche Wert des Fechtens liegt darin, daß vom Fechter nicht nur Geſchicklichkeit und Ausdauer verlangt werden, ſondern die richtig angewandte Fecht⸗ kunſt auch Eigenſchaften wie Selbſtzucht, Rit⸗ terlichkeit, Ehrlichteit, Rückſicht auf Schwächere, aber auch Selbſtvertrauen und geſunden Ehr⸗ geiz weckt und fördert. Jedoch iſt der Fechtſport nicht etwa nur der Jugend vorbehalten. Nein, ſelbſt das hohe Alter iſt kein Hindernis. Gerade in vorgerück⸗ Badens Elf gegen Mittelrhein Wie aus Köln(1) gemeldet wird, hat der Gau Baden ſeine Fußballelf zum Spiel gegen den Gau Mittelrhein am 9. September in Köln bereits aufgeſtellt. Dem Gau Mittelrhein wur⸗ den folgende Spieler gemeldet: Müller (Freiburger FC) Schmoll Dienert (Ufn Mannheim)(VfB Mühlburg Model Kamenzin Größle (So Waldhof)(Ifn Mannheim)(Vfe Neckarau) Fiſcher Heermann Langenbein Theobald Striebinger (Pforzheim)(Waldhof)(alle VfR Mannheim) Urſprünglich ſollte Siffling den badiſchen Sturm führen, aber durch ſeine Berufung in die Nationalmannſchaft iſt der Poſten für Lan⸗ genbein freigeworden. Rapid Wien ſiegt in London Die Wiener Fußballelf von„Rapid“ traf auf ihrer ausgedehnten Reiſe durch Gryß⸗Britan⸗ nien in London auf die Amateurmannſchaft von Clapton Orient. Obwohl die engliſchen Amateurmannſchaften nicht allzu ſpielſtark ſind, gelang den Wienern nur ein magerer:2⸗Sieg. — der Pauſe führten die Londoner ſogar noch phönix Ludwigshafen bleibt erſi⸗ klaſſig Die Fußball⸗Gauliga Südweſt wird in ihrer jetzigen Zuſammenſtellung beſtehen bleiben, denn der Deutſche Fußball⸗Bund hat den Ein⸗ ſpruch des SV Wiesbaden gegen die mäßigkeit der Zuteilung von Phönix Ludwigs⸗ hafen zur erſten Klaſſe zurückgewieſen. Proteſt der„Kurſtädter“ erfolgte im Zuſam⸗ menhang mit dem Fall Weber. — Saàaàrdeutsche Sichert euer sStimmrecht! Heldeschluß àm 31. Aueus — 34 Flugzeuge nehmen am Europa-Kundflug teil Warſchau, 29. Aug. Die Organiſa⸗ tionsleitung des Europa⸗Rund⸗ fluges veröffentlicht die amtliche Liſte der Teilnehmer am diesjährigen Rundflug. Danch entfallen auf Deutſchkand 13, auf Polen 12, auf Italien 6 und auf die Tſchechoſlowakei 3 Maſchinen. Unter polniſchen Farben ſtartet ein engliſcher Pilot, während der öſterreichiſche Flieger Meinl, der ebenfalls unter polniſchen arben ſtarten wollte, im letzten Augenbli ab⸗ ſagte. Insgeſamt ſtarten alſo 34 Maſchinen. Auszeichnung für Dr. Martin Der Schweizer Altmeiſter Dr. Paul Martin, der beim Länderkampf in Stuttgart die 1500 Meter gewann, wurde in Anbetracht ſeiner großartigen langjährigen Leiſtungen von Dr. Karl von Halt mit der Ehrennadel des Deut⸗ ſchen Leichtathletik⸗Verbandes ausgezeichnet. Dr. Martin vertrat ſein Vaterland bekanntlich ſchon bei den Olympiſchen Spielen 1924 in Paris ſehr ehrenvoll. 24˙ 3.. und für Engelhard und Mauermeyer Als Anerkennung für ihre glänzenden Lei⸗ ſtungen bei den Frauen⸗Weltſpielen in Lon⸗ don erhielten die deutſchen Meiſterinnen und Weltrekordlerinnen Ruth Engelhard(Berlin) und Giſela Mauermeyer(München) die Ehrennadel des DeV. ten Lebensjahren ſtehende Fechter machen oft den Jungen den Sieg ſtreitig. Die geringerge⸗ wordene Elaſtizität des Körpers wird ausge⸗ glichen durch geiſtige Ueberlegenheiten. Auch iſt der Fechtſport kein Vorrecht des Mannes. Die leichte Waffe und die verhältnismäßig untergeordnete Bedeutung des reinen Kraft⸗ aufwandes machen ihn dem weiblichen Ge⸗ ſchlecht nicht weniger zugänglich. Nichts wäre falſcher als die Meinung, das Fechten beein⸗ fluſſe ungünſtig rein weibliche Eigenſchaften und Reize. Im Gegenteil, mit der körperlichen Ausbildung und der Kräftigung der Geſund⸗ heit durch die Ausübung des Fechtſportes ver⸗ einigt ſich ein Gewinn an Elaſtizität der Be⸗ wegung und Anmut der Erſcheinung. Die För⸗ derung und Veredlung geiſtiger Eigenſchaften durch die Fechtkunſt kommt der Frau in gleicher Weiſe wie dem Manne zugute. Große Vorzüge vereinigt alſo der Fechtſport in ſich. Es ſoll keine Unterſchätzung des Wertes anderer Sportzweige darin liegen, wenn wir der Fechtkunſt Bedeutungsmomente zuſprechen, die kein anderer Sport gleichzeitig oder im gleichen Maße aufzuweiſen hat. Mit voller Be⸗ rechtigung und mit gutem Gewiſſen dürfen wir für den Fechtſport werben und uns ſeine Ver⸗ breitung in allen Schichten des deutſchen Vol⸗ kes angelegen ſein laſſen. Mens sana in cor⸗ pore sano, zur Erreichung dieſes Zieles ſcheint uns gerade die Fechtkunſt berufen zu ſein. ——2 * 3 1 2* 2 — i — „dakenkreuzbanner: — Karlsruhe, 29. Aug. Die Badiſche Lan⸗ desbauernſchaft iſt auf der Ausſtellung„Heim⸗ arbeit im Badner Land“ mit einer ausgezeich⸗ neten Sonderſchau vertreten. Es ſind Gegen⸗ ſtände des täglichen Gebrauchs, die in ſinnvol⸗ ler Weiſe zuſammengeſtellt ſind: Möbel, Korb⸗ flechtereien, bäuerliche Kleidung, landwirt⸗ ſchaftliche Geräte und verſchiedenes andere. Sie ſind faſt ausſchließlich in Heimarbeit herge⸗ 15 einfach in der Form, praktiſch, ſolide und billig. Es war ein glücklicher Gedanke, eine alt⸗ lbadiſche Bauernſtube in die Ausſtellung einzu⸗ beziehen. Der bunt bemalte Schrank, die kunſt⸗ reich geſchnitzte Truhe, Tiſche, Stühle, die Uhr mit gemaltem Zifferblatt, das Zinngeſchirr ge⸗ ben Zeugnis von einer hohen bäuerlichen Kul⸗ tur, von der leider nur noch Bruchſtücke im Lande vorhanden ſind. Eine freundliche Bäuerin in Kinzigtäler Tracht am ſurrenden Spinnrädchen vervollſtändigt den Eindruck alt⸗ väterliſcher Beſchaulichkeit. Die in Jahrhunderten gewordene bäuerliche Ueberlieferung findet ihre lebendige Fort⸗ ſetzung in der von Frau Huber⸗Sasbachwalden ausgeſtatteten neuzeitlichen Bauernſtube. Auf den erſten Blick fühlt man ſich heimiſch. Alles iſt aus einem Guß, nichts von der ſüß⸗ lichen Romantik, wie ſie Stadtmenſchen ſo oft mit dem Bauerntum in Verbindung bringen, jedes Stück einfach, klar, kräftig, geſund und dabei ganz der bäuerlichen Lebensweiſe an⸗ gepaßt. Es fehlt nicht der große Kachelofen, der aus unſerer badiſchen Bauernſtube nicht wegzuden⸗ n iſt. In der Fenſterecke mit umlaufenden Bänken ſteht der maſſive Tiſch, an dem von tersher das häusliche Leben der Bauern⸗ milie ſich abgeſpielt hat. Er iſt einladend ge⸗ deckt zu herzhaftem Zugreifen. Das gute Bau⸗ r ſchirr iſt nicht ſo zimperlich, daß man zu fü hten brauchte, Deckel und Henkel in den an were Feldarbeit gewohnten Händen zu zer⸗ erbar farbig und friſch wirken die hand⸗ webten, kräftig gemuſterten Bauernſtoffe, die ſich wegen ihrer Waſchbarkeit für den bäuer⸗ 5 lichen Haushalt beſonders eignen. Man iſt überraſcht von der vielſeitigen Ver⸗ wendungsmöglichkeit dieſer ſchlichten Stoffe. us Hanfgarn ſind die leuchtend rot und weiß ſtreiften ſtarken Fußteppiche und die Bezüge — der Kiſſen und Matratzen des Sofas. Dieſes iſt außerordentlich einfach und praktiſch. Es ſeht nur aus einem Holzrahmen, in dem ein ſoſt eingeſetzt iſt; darauf werden buntbezogene iſſen gelegt. Die Bezüge können jederzeit in ie Wäſche gegeben werden. Die Vorhänge, die iſchdecken und Lampenſchirme ſind aus hand⸗ gewebtem Katunſtoff, der gleichfalls waſchbar iſt. Die Lampen ſind ein Muſterbeiſpiel dafür, wie mit einfachſten Mitteln etwas ganz Reiz⸗ volles gemacht werden kann. Jede Bauers⸗ frau iſt imſtande, ſie herzuſtellen. Ebenſo ſchlicht ſind die Möbel, die ſich in ihrem naturfarbenen Ton, in der klaren Formgebung und guten zweckmäßigen Verarbeitung ausgezeichnet in das Bild der Bauernſtube einfügen. Es ſind durchweg hei⸗ miſche Hölzer, Tanne, Kirſch⸗, Birn⸗ und Nuß⸗ baum, aus denen ſie angefertigt ſind. Es muß wieder dahin kommen, daß der Bauer die auf ſeinem eigenen Grund und Boden gewachſenen Die Bauernſtube Hölzer verarbeiten läßt von Zimmerleuten, Schreinern uſw., die zu guter ſchöner Hand⸗ werksarbeit zurückgekehrt ſind. Daß ſehr hoff⸗ nungsvolle Anfänge in dieſer Richtung ge⸗ macht wurden, bewieſen die auf der Ausſtel⸗ lung gezeigten Stücke. Frau Huber iſt gerne bereit, auf Grund ihrer Erfahrungen Bauern und Handwerkern durch Beratung zu helfen. Noch einige Worte zum Bildſchmuck. Die wunderbaren Glasmalereien, die man da und dort noch in Bauernhäuſern findet, ſind faſt völlig durch minderwertige Kunſtdrucke verdrängt worden, die obendrein kaum billiger ſind wie gute Kunſt. zwei von Frau Profeſſor Hagemann gemalte Bilder zu ſehen, die in der Art der alten Glasmalerei ausgeführt ſind. Erwähnt ſei auch das in leuchtenden Farben gehaltene, von der Staatlichen Majolikamanufaktur Karlsruhe hergeſtellte Triptychon für den Herrgottswin⸗ kel. Warum ſoll ſich der Bauer ſolche ſchönen Dinge, die ihren bleibenden Wert haben, bei der Hochzeit oder anderen feſtlichen Anläſſen In der Ausſtellung ſind nicht ſchenken laſſen? Es iſt nicht einzuſehen, daß er ſich mit Schund zufrieden geben ſoll, während in den Städten doch ſchon manche Erziehungsarbeit in geſchmacklicher Hinſicht ihre guten Früchte getragen hat. In der dritten Koje der Bauernſchaft fallen die ſchmucken Frauenkleider auf, die von den Abteilungen Cund D der Hauptabteilung 1 als Grundform für die ei⸗ genſtändiſche Kleidung der badiſchen Bäuerin Die Landesbauernſchaft Baden auf der Fadardeutsche Ausſtellung„Heimarbeit im Badner Land“ Verbreitung der Seidenraupenzucht in Baden ſehr zu begrüßen. Sie könnte als Neben⸗ erwerb betrieben werden. Der Züchter beſitzt vor den Toren Karlsruhes in Forchheim eine große Farm mit beinahe einer Million Sei⸗ denraupen. Der infolge der Dürre dieſes Jahr eingetretene Laubmangel machte die Aufrecht⸗ erhaltung der Farm äußerſt ſchwierig. Ueb⸗ rigens hat die auf die Ausſtellung gebrachten Tiere ein ſchlimmes Verhängnis betroffen. Sie wurden nämlich von Tag zu Tag weniger, und man war der Anſicht, daß Mäuſe an ihnen Einfach und ſchön ſind die Möbel. in den Gebieten unſeres Landes gezeigt wer⸗ den, in denen keine Tracht melz getragen wird. Dieſe Kleider ſind ebenſo kleidſam und farbig wie die alten Trachten und dabei praktiſch und billig. Die ſtädtiſche Kleidung paßt nun ein⸗ mal nicht zur Bäuerin, und dieſe fühlt das ſchließlich ſelber. Bei der Arbeit, daheim in frohen und ernſten Feierſtunden ſoll die Bäuerin Kleidung tragen, die ihr und ihrer Eigenart entſpricht, und wenn ſie in die Stadt kommt, ſoll man ihr ruhig anſehen: das iſt eine ſtandesbewußte Bäuerin. Jede Gegend wird ſich von der in der Ausſtellung gezeigten Grundform, aus ihrer Eigenart entſprechend, die Kleidung geſtalten, wobei jede einzelne Trägerin ihren eigenen Geſchmack in der Zu⸗ ſammenſtellung der Farben und in der Art der Ausſchmückung zum Ausdruck bringen kann. In der Koje ſind ferner verſchiedene land⸗ wirtſchaftliche Geräte, Korbflechtereien und andere bäuerliche Gebrauchsgegenſtände zu ſehen. Sie ſind vom Bauern für den Bauer hergeſtellt, durchweg zweckentſprechend und gut gearbeitet. Lebhaftes Intereſſe fand die von Max Keßler⸗Karlsruhe ausgeſtellte Seidenraupenzucht. In dem Beſtreben, unſere Rohſtoffe möglichſt im Inland zu erzeugen, wäre eine weitere Geſchmack hätten. Neuerdings neigt man der Vermutung zu, daß ſie von Fledermäuſen auf⸗ gefreſſen wurden. Denn eines Abends ſah ein in der Halle arbeitender Holzſchuhmacher eine Fledermaus eine Ehrenrunde fliegen, und beim Nachſehen nach den Seidenraupen zeigte ſich, daß dieſe reſtlos vertilgt waren. ————— Dreiſter Einbruch „Birkenau bei Weinheim, 28. Aug. Ein bis jetzt noch unbekannter Täter drang dieſer Tage durch den Garten in ein Anweſen in der Adolf⸗Hitler⸗Straße ein und gelangte in das Ladengeſchäft. Aus der Ladenkaſſe ſtahl er einen Geldbetrag von 26 RM., außerdem ließ er Waren, hauptſächlich Wollſachen, im Werte von rund 200 RM. mitgehen. Heimatgruß badiſcher Arbeiter voy Bord der „Monte Olivia“ Karlsruhe, 29. Aug. Von Bord der „Monte Olivia“ wir von den Teil⸗ nehmern der Hochſeefahrt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zu den deutſchen Flot⸗ tenmanövern in der Oſtſee über Norddeich⸗ radio folgendes Telegramm: „Badiſche Urlauber auf hoher See grüßen die Heimat. Paſſierten geſtern bei herrlich⸗ ſtem Wetter Skagerrak. An Bord alles wohl.“ Saardeutſche im Neich aufgepaßt! Sichert das Stimmrecht!— Aufruf zur Anmeldung für die Volksabſtimmung im Saargebiet Berlin, 27. Aug.(HB⸗Funk.) Die Re⸗ gierungskommiſſion des Saarge⸗ biets hat am 8. Juli 1934 die Vorſchriften über die Aufſtellung der Stimmliſten für die Volksabſtimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlaſſen. Weiterhin hat die Volksabſtimmungskommiſſion des Völkerbundes am 20. Juli 1934 eine Be⸗ kanntmachung veröffentlicht, die nähere Wor⸗ ſchriften über die Abſtimmungsberechtigung und über die Anmeldung der Stimmberechtig⸗ ten zur Aufnahme in die Stimmliſten enthält. Hiernach müſſen Stimmberechtigte, die außer⸗ halb des Saargebietes wohnen, einen beſonde⸗ ren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſten ſtellen. Wer nicht in die Stimmliſten eingetragen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht ausüben. Es liegt daher im eigenen Intereſſe aller im Reich wohnenden Stimmberechtigten, dieſen Antrag mit tunlichſter Beſchleunigung einzureichen. Die Antragsfriſt läuft mit dem 3 1. Auguſt 1934 ab. Der Antrag, der an den„Gemeindeaus⸗ ſchuß“ des Bezirkes gerichtet iſt, in dem der Abſtimmungsberechtigte am 28. Juni 1919 die Einwohnereigenſchaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1. Die Namen, Vornamen, das Geburts⸗ datum, den Geburtsort und den Beruf des An⸗ tragſtellers(im Falle einer Berufsänderung denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), ſowie die Vornamen ſeines Vaters und ferner, falls es ſich um eine verheiratete Frau handelt, die Namen und Vornamen ihres Ehemannes (im Falle einer Veränderung des Familien⸗ ſtandes nach dem 28. Juni 1919 den Familien⸗ namen, den ſie an dieſem Zeitpunkt trug); 2. die Gemeinde, in der er die Einwoh⸗ nereigenſchaft am 28. Juni 1919 hatte; 3. den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des Antrages; 4. die Anſchrift im Saargebiet, an die Mit⸗ teilungen zu richten ſind. Die vorhandenen Beweisſtücke für die Ein⸗ wohnereigenſchaft im Saargebiet ſind dem An⸗ trag beizufügen; befinden ſich ſolche Beweis⸗ ſtücke nicht in den Händen des Antrag⸗ ſtellers, ſo iſt in dem Antrag anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebietes dieſe Unter⸗ lagen erhältlich ſind. Sämtliche tigten im Reich werden hiermit aufgefor⸗ dert, ihren Antrag auf Eintragung in die Stimmliſte bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt 1934 an den zuſtändigen Gemeinde⸗ ausſchuß im Saargebiet gelangen zu laſſen. Zur Aufklärung über alle, bei der Anmeldung zu berückſichtigenden Geſichtspunkte ſtehen den Stimmberechtigten die Saarmeldeſtellen ihres jetzigen Wohnortes(das Einwohner⸗ meldeamt, in den Städten die zuſtändigen Polizeireviere) ſowie die Geſchäftsſtel⸗ len des„Bundes der Saarvereine“ — in Berlin befindet ſich dieſe SW 11, Streſemannſtraße 62, zur Verfügung. Es wird jedem Abſtimmungsberechtigten dringend empfohlen, vor Abſendung ſeiner Anmel⸗ dung die vorgenannten Stellen zum Zwecke der Beratung in Anſpruch zu nehmen. Abſtimmungsberech⸗ Abendausgabe— Mittwoch. 20, Auguſt 1931 sichert euer Simmrecht ũ am 31. August ist Meldeschluſ ———————— Neue Sätze für die Schlachtnieh⸗ und Fleiſchbeſchau Karlsruhe, 29. Aug. Das ſoeben erſchie⸗ nene. Badiſche Geſetz⸗ und Verordaungsblatt Nr. 44 enthält eine Verordnung des Miniſters des Innern über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſch⸗ beſchau. Die Aenderungen beziehen ſich vor allem auf den§ 22 und betreffen hier die Neufeſtſetzung der Gebühren und zwar zunächſt der Einzelgebühren und dann der Pauſchver⸗ ütung. Hierbei wird u. a. beſtimmt: Eine Entlohnung der Tätigkeit des Fleiſchbeſchau⸗! Ein Somme tierarztes und des Fleiſchbeſchauers in Form Tein, wo ſie beid einer Pauſchvergütung iſt erſt bei Schlachtun⸗ draußen auf gen von mehr als 100 Tieren im Monat in Plötzlich, mitten einer Gemeinde zuläſſig. Iſt eine ſolche Re⸗ über ſie und ge gelung in Ausſicht genommen, ſo bedarf dieſe ſie ihn zurück, der zuvorigen Genehmigung des Miniſters des hafte Schlä Innern. bhafte Schlägere nahm ſie ſich Vom Regen in— ein Horniſſenneſt Vaters vor und Grötzingen(bei Durlach), 29. Aug. Wäh⸗ hatte—, wie ir uni imi in Da war es mit rend eines Gewitters wollten einige Leute in gaſ ied einer Gartenhütte Schutz ſuchen. Als ſie die 3 Tür der Hütte öffneten, wurden ſie von einem* 4 er ſchämte ſich Schwarm Horniſſen angegriffen. Eine Frau Vielleicht hatte wurde derart zugerichtet, daß ſie in ein Kran⸗— ganz grundl kenhaus überführt werden mußte. Die anderen 1 Augenblick erka Perſonen wurden durch mehrere Stiche leichter 1 ſo zu! verletzt. 1Pülötzlich ſchie müſſe, ſchrecklic Pforzheim, 29. Aug. Am Montagabend ſteckte das Buch wurde eine jugendlicher Warenhausdieb im verlobt, gut Alter von 17 bis 18 Jahren gefaßt. Er hatte wollte ſie nicht flüchtend das Warenhaus verlaſſen und hinter„ d P ihm her jagte eine Anzahl Verfolger. In einer Die ſand Sackgaſſe wurde der Dieb, der verſchiedene bil- paar Zeilen für lige Gegenſtände in dem Warenhaus erwiſcht blies dann die hatte, dingfeſt gemacht. Ein 14jähriger Burſche, Fenſter in den der im ſtädt. Männerſchwimmbad einen Geld⸗ ſich wieder zud beutel mit Inhalt entwendete, wurde vom die Nacht we wo bellte ein 1 Bademeiſter ertappt, der ihm eine verdiente Tracht Prügel verabreichte. Dann wurde det d rchdringlich Burſche der Staatsanwaltſchaft übergeben. 00—*— zu, verließ den Aus dem Schuldbuch des erſchoſſenen Hoch⸗ und ſchlug den ſtaplers Rottmair Weg führte hi Schlüſſel“ entle Baden⸗Baden, 29. Aug. Der auf der ſchon finſter; a Frucht erſchoſſene Hochſtapler Rottmair ſ der Patriot ſich hatte vor einiger Zeit auch Karlsruhe unſicher hatte, glän gemacht. Wegen verſchiedener Betrügereien J ſen hatte, gl war er im Sommer vorigen Jahres vom Vorhänge. Mu Karlsruher Schöffengericht zu zwei Monaten Johanna. Gefängnis verurteilt worden. Kaum aus dem Sie kam zun Gefängnis entlaſſen, hatte Rottmair ſeine Hoch⸗ Tſtenhäuschen fi ſtapeleien wieder aufgenommen. U. a. erzählte raſch vorüberge er, er habe an den Univerſitäten in Paris und ehört und rief Heidelberg ſtudiert und beſitze in Bayern um⸗ fangreiche Güter. Auch habe er viele Welt⸗ vort zeigen. reiſen unternommen, die ihm ſogar ein gele⸗ ſcherzen, trug d gentliches Referat im Reichsaußenminiſterium Lampe und lud eingebracht hätten. und ſich gegen wortete nicht u Wie wird das Wetter? heit ſtehen. 2 Weile wieder Censſag, den Ad. Augus/ Ahð&lLli- iſchmaſch auf aßte er ſie, die ageſtanden ha aus zu ziehen anna Luerſſer rührung von griff dieſes S weckte ſie ſofo chlug zu, mit lick war ſie f urück. Der F Jetzt kam je mes herunterg tellte den Poſt Paſſeport gebe 2 * 2 R05 — 74 chuldigung. „Auch Ihne len“, ſagte Jo rehte ſich um inunterzugehe etzt lief ſie Val. Sclll Ovolxenios. O hener. O ha deoecx& woinig O vegecht oßegen Schnee.& osοe ε nedel K devnter. Geinastie.Os zehß teichter oS massiger Suoswes! sturmizchet Norowesd die piene ſiegen mi gem winde die oeroen Stauonen sienengen Zah tlen geden gie Temperatur an. Hhie Uinien verdingen Orie wilt gieichem aut Heeresniveau umgerechneten Kuftaruch Bericht der öffentlichen Wetterdienf Frankfurt. Während das kräftige nordf Schon lagen! in paar Schl us der Schilf Leutnant bliel Das Waſſer guirlte auf de am harte? naviſche Hochdruckgebiet ſich noch weiter v hanna war di ſtärkt hat, iſt der Luftdruck über Zentraleurt. eckt. noch gefallen. Demgemäß beginnen jetzt au Ausläufer des oſtatlantiſchen Tiefdruckwi ſich bis zu uns hin auszuwirken. Bei oz ſcher Luftzufuhr kann mit verbreiteter Reg tätigkeit gerechnet werden, doch dürfte ſich beſtändiges, wechſelhaftes Wetter anſchließen. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränder⸗ liche Bewölkung mit einzelnen Niederſchlags⸗ ſchauern, bei lebhaften weſtl. Winden, friſcher. ... und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus —4 unbeſtändig aber nicht durchweg unfreund⸗ ich. Morgen vielleicht wer um mir dief näher anzuſeh Wütend hie Giſcht ſpritzte Auguſt 1931 ——————————— mrecht ideschluſt ——————— htnieh⸗ und ſoeben erſchie⸗ rordnungsblatt des Miniſters eh⸗ und Fleiſch⸗ ziehen ſich vor reffen hier die d zwar zunächſt der Pauſchver⸗ heſtimmt: Eine Fleiſchbeſchau⸗ 5omm ein, wo ſie beide, Kaſpar und ſie, dieſe Gedichte draußen auf mers in Form bei Schlachtun⸗ im Monat in eine ſolche Re⸗ ſo bedarf dieſe Miniſters des rniſſenneſt 29. Aug. Wäh⸗ einige Leute in n. Als ſie die ſie von einem n. Eine Frau e in ein Kran⸗ e. Die anderen Stiche leichter „** Montagabend enhausdieb im ffaßt. Er hatte ſſen und hinter ger. In einer erſchiedene bil⸗ nhaus erwiſcht ihriger Burſche, ad einen Geld⸗ „ wurde vom eine verdiente inn wurde der t übergeben. poſſenen Hoch⸗ Der auf der Rottmair lsruhe unſicher r Betrügereien Jahres vom zwei Monaten kaum aus dem air ſeine Hoch⸗ U. a. erzählte in Paris und er viele Welt⸗ ogar ein gele⸗ zenminiſterium JvMindzime. Oh zehr urmizchet Norowesd onen stenengen La a Orie ent gieicht dürfte ſich un⸗ anſchließen. g: Veränder⸗ Niederſchlags⸗ inden, friſcher. uftzufuhr aus weg unfreund⸗ 3 Jahrgang 4— A RNr. 396— Seite 9g wollte ſie nicht. ſtenhäuschen fiel ein Lichtſchein. raſch vorübergehen, aber der Poſten hatte ſie n Bayern um⸗ gehört und rief ſie an. Er ließ ſich ihren Paſſe⸗ port zeigen. ſcherzen, trug den Poß ins Häuschen unter die Lampe und lud Johanna ein, hereinzukommen und ſich gegen den Wind zu ſchützen. Sie ant⸗ mes heruntergeſtiegen. ſtellte den Poſten ſcharf zur Rede, ließ ſich den Schon lagen die Ruder in den Dollen. Giſcht ſpritzte. * 5 aken'k reu z b·a nner“ Abendausgabe— Mittwoch,). Auguſt 193⁴ 2⁰0 3. Fortſetzung Ein Sommertag vor zwei Jahren fiel ihr der Schilfinſel geleſen hatten. Plötzlich, mitten im Leſen, beugte Kaſpar ſich über ſie und gab ihr einen Kuß. Darauf ſtieß ſie ihn zurück, und es war eine ziemlich ernſt⸗ hafte Schlägerei daraus geworden. Zu Haus nahm ſie ſich dann die Doktorbücher Vaters vor und erfuhr— was ſie ſchon geahnt hatte—, wie in der Welt die Kinder entſtehen. Da war es mit ihrer Geduld zu Ende, und als ſie Kaſpar wiedertraf, ſagte ſie ihm, daß ſie ſich das Küſſen verbitte. Alſo gut, antwortete er; er ſchämte ſich ſogar, wie er ihr erklärte.. Vielleicht hatte er ſich damals wirklich geſchämt — ganz grundlos, wie Johanna in dieſem ihres Augenblick erkannte. In der Liebe geht es eben ſo zu! PlGötzlich ſchien ihr, daß ſie jetzt anfangen müſſe, ſchrecklich zu weinen. Aber weinen Sie ſchüttelte den Kopf und ſteckte das Buch ins Bord zurück. Er hatte ſich bperlobt, gut... Und genau aus dieſem Grunde 4 wollte ſie nicht in ſeinem Zimmer ſchlafen! Sie fand Papier und Bleiſtift, ſchrieb ein paar Zeilen für Mutter Cropp— zögerte noch, blies dann die Kerze aus und ſtieg durchs Fenſter in den Garten hinunter. Leicht ließ es ſich wieder zudrücken. Die Nacht war kalt und windig, Von irgend⸗ wo bellte ein Hund. Die Finſternis ſchien un⸗ durchdringlich. Johanna knöpfte die Oeljacke zu, verließ den Garten durch die hintere Pforte und ſchlug den Weg zum Fluſſe ein. Dieſer Weg führte hinter dem Garten des„Bremer Schlüſſel“ entlang. In der Gaſtſtube war es ſchon finſter; aber oben im Giebelzimmer, wo der Patriot ſich mit dem Engländer eingeſchloſ⸗ ſen hatte, glänzte Licht durch die Spalten der Vorhänge. Mutige Männer Johanna. ſind es, dachte Sie kam zum Landungsſteg. Aus dem Po⸗ Sie wollte Natürlich begann er ſofort zu wortete nicht und blieb draußen in der Dunkel⸗ eit ſtehen. Der Soldat erſchien nach einer Weile wieder und begann in einem Sprach⸗ miſchmaſch auf ſie einzureden. faßte er ſie, die niedergeſchlagen und grübelnd Plötzlich um⸗ ageſtanden hatte, und verſuchte, ſie ins Poſten⸗ Sie wehrte ſich heftig. Jo⸗ anna Luerſſen konnte an ſich ſchon keine Be⸗ ührung von Menſchen ertragen; der Hand⸗ griff dieſes Soldaten, der nach Schnaps roch, weckte ſie ſofort aus ihrer Betrübnis— ſie chlug zu, mit Fäuſten und Füßen. Im Augen⸗ blick war ſie frei und wich in die Finſternis zurück. Der Franzoſe ſtieß einen Fluch aus. Jetzt kam jemand die Treppe des Holztur⸗ Es war Péaulier. Er Paſſeport geben und kam zu Johanna, die, noch ſchwach von der Lampe des Poſtenhauſes geſtreift, am Brückengeländer lehnte. Er über⸗ gab den Paß und bat auf engliſch um Ent⸗ ſchuldigung. „Auch Ihnen habe ich nicht begegnen wol⸗ len“, ſagte Johanna. Sie ſteckte den Paß ein, drehte ſich um und begann, den Landungsſteg hinunterzugehen. Immer ſchneller ging ſie, zuletzt lief ſie faſt. Sie hörte, daß Péaulier keichte und das Tau losmachte, rief er ihr zu: „Sie dürfen nicht bei Nacht hinüberfahren, Donnerwetter!“ Sie gab keine Antwort und ſprang ins Boot. Mit ein paar Schlägen brachte ſie das Fahrzeug aus der Schilfbucht in den Strom hinaus. Der Leutnant blieb zurück, ſie atmete auf. Das Waſſer war noch ſehr unruhig. Schaum mirlte auf den ſchwarzen Wellen. Das Boot helam harte Schläge vor den Bug. Aber Jo⸗ nna war dies Schwanken auf der Finſter⸗ 3 gewöhnt, ſie ruderte zu. Die Sterne waren Manchmal ſah ſie ſich um, dann pfiff ihr der Wind ins Geſicht. Vom Braker Ufer inkten ein paar Lichter herüber. Sie ruderte aus aller Kraft. Das Licht des Poſtenhauſes von Sandſtedt war verſchwun⸗ den. Bei jedem Ruderſchlag dachte ſie: Er hat ſich verlobt... gut! Er hat ſich verlobt gut! Morgen fahre ich nach Braunſchweig, und vielleicht werde ich auch nach Kaſſel fahren, um mir dieſes Fräulein von Böcking etwas näher anzuſehen Wütend hieb ſie die Ruder ins Waſſer, der Vielleicht aber werde ich nicht ihr nachkam. Als ſie das Ende des Steges er⸗ nach Kaſſel fahren, denn was geht mich ein verlobter Menſch an... Fahre ich aber doch nach Kaſſel, ſo ſoll er mich nicht zu Geſicht be⸗ kommen. Ich werde mich... Hverkleiden. Und wenn ich gemerkt habe, daß er wirklich ein ſol⸗ cher Narr iſt, wie er inzwiſchen geworden zu ſein ſcheint, dann weiß ich genug und entferne mich wieder... Plötzlich ſtutzte ſie, hob die Ruder, ſteckte die Griffe unter die Knie und lauſchte. Es muß etwas in der Nähe ſein! Ein anderes Boot... Zuerſt glaubte ſie ſich getäuſcht zu haben. Dann hörte ſie es näherkommen. Es ſchob ſich von links heran. Es konnte das franzöſiſche Pa⸗ trouillenboot ſein. Nun, die Patrouille ſollte Dämon Petroleum bDie erſten Erdõlbohrungen am 28. Auguſt 1859 Die Reichsregierung hat bekanntlich ſeit län⸗ gerer Zeit umfaſſende Maßnahmen zur För⸗ derung der deutſchen Erdölwirtſchaft getroſſen. Zurzeit ſind bereits 46 Bohrungen im nord⸗ deutſchen Flachland, ſieben in Thüringen und zwei in Baden in Angriff genommen. Füh⸗ rende Männer der deutſchen Wirtſchaft und Wiſſenſchaft haben ſich in der„Deutſchen Ge⸗ ſellſcaft für Mineralölforſchung“ zuſammen⸗ geſchloſſen. Da es ſich hier um eines der aktuellſten Probleme handelt, wird es unſere Leſer gewiß intereſſieren, Näheres aus der phantaſtiſchen und abenteuerlichen Geſchichte der Erdölbohrungen zu erfahren. Ein denkwürdiges Ereignis Das Erdöl hat ſchon bei den älteſten Kultur⸗ völkern der Welt für die verſchiedenſten Zwecke Verwendung gefunden, aber erſt im neunzehn⸗ ten Jahrhundert, als die erſten Bohrungen von den Amerikanern in Angriff genommen wur⸗ den, entwickelte ſich die Erdölinduſtrie in einem gewaltigen, alles überſchwemmenden, atemrau⸗ benden Anſturm zu einer wirtſchaftlichen Macht, die alle Männer der Technik und Induſtrie mit unwiderſtehlicher Gewalt in ihren Bann zog. Es ſind genau 75 Jahre her, als ſich, die erſten Amerikaner, mit den einfachſten und pri⸗ mitivſten Geräten ausgerüſtet, auf den Weg machten, um dem Boden das Geheimnis des Erdöles abzutrotzen. Am 28. Auguſt 1859, nach⸗ dem die Männer in der unergründlichen Ein⸗ ſamkeit des pennſylvaniſchen Urwaldes in zäher, unermüdlicher Arbeit bange Wochen fie⸗ bernder Erwartung verlebt hatten, vollzog ſich jenes denkwürdige Ereignis, das alle unter⸗ nehmungsfreudigen und habgierigen Menſchen Ameritas auf die Beine brachte: die erſte Pe⸗ troleumquelle war erſchloſſen worden. Wie ein aufrüttelnder Alarmruf drang dieſe ſenſa⸗ tionelle Nachricht bis in die entlegenſten Dör⸗ fer und Städte. Die Männer, die man wegen ihres ausſichtsloſen Beginnens verhöhnt hatte, ſtanden plötzlich im Brennpunkt des allgemei⸗ nen Intereſſes. Was niemand für möglich ge⸗ halten hatte, war zum überwältigenden Ereig⸗ nis geworden: dieſen vier Menſchen, die nichts weiter bei ſich hatten als einige höchſt primi⸗ tive Grab⸗ und Bohrinſtrumente, war der große Wurf gelungen. Rauſch und Taumel Dämon Petroleum begann die Welt zu be⸗ herrſchen. Aus der ſchlichten Blockhütte, in der die erſten Pioniere der Erdölforſchung unter den ärmlichſten Verhältniſſen und den größten Entbehrungen gehauſt hatten, erwuchs über Nacht eine anſehnliche Stadt. Ueberall wurden Spielhöllen und Tanzlokale eröffnet. Von allen Seiten ſtrömten die Menſchen zuſammen, um mit eigenen Augen das unbegreifliche Wunder das aus der Erde quellenden Petroleums zu erleben. Aus allen Orten Amerikas begann ein phantaſtiſcher Wettlauf. Die Menſchen wit⸗ terten Vermögen, Reichtümer und ungeahnte Möglichkeiten und überboten ſich in einer hem⸗ mungsloſen Konkurrenz. An allen Ecken und Enden erſtanden immer neue Bohrquellen. Ein im Maßſtab:50 gehaltenes Modell der„Deutſchland“ wurde durch das Reichsmarine⸗ München überlaſſen. Auch das, aus den Werkſtätten der Er⸗ amt dem Deutſchen Muſeum in „Panzerkreuzer Deutſchland“ im Deutſchen Muſeum ſie nur anrufen, Schmugglerware führte ſie nicht mit. Wieder ruderte ſie zu, zehn, zwanzig, dreißig Schläge. Sie mußte ſchon auf der Strommitte ſein. Das Geräuſch des andern Bootes war verſtummt. Plötzlich hörte ſie es wieder, es fuhr alſo in der gleichen Richtung. Zu ſehen war nichts. Johanng hob die Ruder und ſtarxrte mit ihren ſcharfen Nordſeeaugen in die Finſternis. Der Wind war hier noch ſtärker, ſie hatte Mühe, das Boot auf dem Kurs zu halten, Na⸗ türlich ahnte ſie, wer da ruderte. Jetzt kam das Boot heran, genau auf ſie zu. Sie rief, ſcharf wie eine Möwe: „Qui vive?“ Das andere Boot glitt heran und ſtieß plötz⸗ lich gegen ihr linkes Ruder. „kow on!“ rief eine Stimme. Péaulier. Natürlich rudere ich weiter, dachte ſie und tat es. Auch er ruderte und hielt ſich zu ihrer Linken. Wenn nicht der ſtarke Wellengang wäre, würde er gewiß entern, dachte Johanna— ſo— aber entert er nicht. Haben wir aber erſt die Dückdalben hinter uns und kommen in ruhiges Waſſer, ſo kann er immer noch entern. Wie verliebte Männer ſich benehmen, weiß ich von meinem Kaſpar; ſie haben ſich nicht in Gewalt. Bei dem Gedanken an Kaſpar ſtieg ihr Zorn auf den Höhepunkt, ſie ruderte ſo ſtark, daß Es war Strömung und der Wind vertrieben ſie. Eben, das andere Boot einen Augenblick zurückblieb und verſchwunden war. Bald gelangte ſie in die Nähe des Braket Ufers und hatte jetzt die Reihe der Dückdalben vor ſich, die irgendwo in der Finſternis wie hohe hölzerne Türme in gleichen Abſtänden von etwa zwanzig Meter aus dem Waſſet ragten. Noch ſah ſie nichts von ihnen, nur auf dem, der am weiteſten rechts ſtand, ſchwankte ein Windlicht. Sie ruderte driuf los, aber die als Péauliers Boot wieder auftauchte, ent⸗ deckte ſie hinter ſich einen der Holztürme. Schattenhaft erhob er ſich gegen den Himmel, ganz nahe. Sie hörte, wie das ſich hebende und fallende Waſſer die Fußbalken umgurgelte und mächtig aufſchäumte, änderte den Kurs und ſtieß beinahe mit dem andern Boot zu⸗ ſammen. Auch Peéaulier wendete ſein Boot. Johanna kämpfte ſich durch die Strudel und war mit einigen Ruderſchlägen durch die ge⸗ fährliche Zone— das hatte ſie oft genug mit Kaſpar geübt. Plötzlich vernahm ſie ein hartes Aufſchlagen, wie von Holz gegen Holz. Sie verhielt auf der Stelle. Dann ließ ſie ſich etwas treiben und verhielt wieder. Von Peéauliers Boot keine Spur. Sie ſchob ſich weiter in den Strom zu⸗ rück, dorthin, wo ſie die Reihe der Dückdalben vermutete— nirgends ein Laut als nur das Rauſchen der Waſſer. Sollte er zurückgerndert ſein, weil er ſie hinter den Dückdalben in Sicherheit wußte?(Fortſetzung folgt) —————————————————————— Man grub und bohrte und arbeitete Tag und Nacht, erfüllt und vorwärtsgetrieben von einem hetzenden, jagenden Taumel, man kämpfte und ſchlug ſich um jeden Quadratmeter Boden. Ein Rauſch ſondergleichen hatte die Menſchen er⸗ griffen, die gleiche zitternde Habgier, der auch die erſten Goldgräber mit Haut und Haaren verfallen waren. Von Woche zu Woche ſteigerte ſich in fieber⸗ hafter Arbeit die tägliche Petroleumgewinnung. Die Zahlen der Fäſſer, die man mit dem wun⸗ derbaren Erdöl füllte, kletterten hoch. Im An⸗ fang waren es höchſtens zehn bis zwanzig Fäſ⸗ ſer an jedem Tag, dann dreißig, dann fünfzig, dann nicht weniger als dreihundert. Wie ſelt⸗ ſam muten uns die Umſtände an, unter denen dieſe erſten Bohrungen ſtattfanden, wenn wir an Rockefeller denken, den ſpäteren Allgewalti⸗ gen der Petroleuminduſtrie, der es wie kein zweiter auf der Welt verſtand, die geſamte Erdölwirtſchaft in einem rückſichtsloſen Feld⸗ zug zu organiſieren und für ſeine geſchäftlichen Zwecke auszubeuten. Damals, als die erſten Blockhütten im pennſylvaniſchen Urwald erſtan⸗ den, wußte man noch nichts von den kilometer⸗ langen Rohrleitungen, durch die man das koſt⸗ bare Oel über die größten Entfernungen mühe⸗ los hindurchpumpte, man wußte noch nichts von den rieſigen Bohrtürmen der Zetztzeit und den gewaltigen Oelraffinerien, man mußte ſich mit ganz gewöhnlichen Fäſſern behelfſen und war glücklich, wenn es an einem einzigen Tage gelang, einige ſolche Behälter mit dem Rohöl zu füllen. Aber, wie ſchon erwähnt, die Entwicklung nahm einen ungeheuer raſchen Aufſchwung. Eine Armee von Arbeitern war ununterbrochen damit beſchäftigt, zu graben, zu bohren, zu pumpen. Man hatte die richtige Quelle, wie es ſchien, noch nicht gefunden. Irgendwo, ſo überlegte man, mußte die große, geheimnisvolle Quelle ſein, die gewaltige, überraſchende Springflut, und ſo grub und bohrte man un⸗ ermüdlich weiter, bis man ſie eines Tages ge⸗ funden hatte: jene Petroleumquelle, die täglich 4000 Faß Oel lieferte. 4000 Faß! Eine für die damaligen Verhältniſſe unvorſtellbare Zahl. Die Menſchen wurden über Nacht zu Millionären. Ein Sodom und Gomorrha nach dem andern erſtand wie aus der Erde gezaubert, ein bro⸗ delnder Hexenkeſſel der verrückteſten und über⸗ triebenſten Leidenſchaften und des überſchäu⸗ menden Vergnügens. Jäher Abſturz Nur einer ſtand abſeits von dieſem lärmen⸗ den, brüllenden, rauſchenden Getriebe. Dieſer eine war noch ſehr jung und von gewaltigen Zukunftsplänen erfüllt, ein ruhiger, ſachlicher und leidenſchaftsloſer Geſchäftsmann. Er hieß mit Namen John D. Rockefeller. Jener gleiche Rockefeller, der ſich einige Jahre ſpäter zum unumſchränkten Diktator der geſamten Petro⸗ leumwirtſchaft aufſchwang. Die Folge der überreichen Erdölgewinnung war, daß plötzlich die Preiſe von ſchwindelnder bauerin des Schiffes(Deutſche Werke Kiel) hervorgegangene Modell iſt ein Meiſterwerk *9 Höhe in eine abgrundloſe Tiefe ſtürzten. Wo⸗ hin mit ſo viel Rohöl? Wohin mit der gewal⸗ tigen, alles überſchwemmenden Petroleumflut? Die Unternehmer verarmten ſo raſch, wie ſie reich geworden waren. Die Spekulanten, die in ihren habgierigen Hoffnungen getäuſcht ſahen, waren von heute auf morgen zugrun gerichtet und rauften ſich die Haare. Das Oe war plötzlich zu einem Spottpreis zu haben, ein ganzes Faß, das in den Anfänge Bohrzeit noch ein Vermögen wert war eine geradezu lächerliche Summe. So wie man ſie gewonnen hatte, zerrannen die Millionen Der glanzvolle, lärmende Spuk verſchwand, das Fieber, das die Menſchen geſchüttelt hatte, wich einer iroſtloſen Ernüchterung. Man bedenke, daß ſich in Pennſylvanien nicht weniger alss 40 000 Bohrtürme erhoben! Und nun— wo früher die zahlreichen Erdölpumpen ohne Ruhe und Raſt gearbeitet hatten, erſtarb plötzlich da geräuſchvolle Leben. Eine unheilſchwan Stille breitete ſich über das Land, nach nach wurde die Arbeit eingeſtellt, und d Petroleumſucher ſchnürten ihr Bündel und ver⸗ ließen die Gegend. Am 23. März 1858 war von drei Männern die erſte Petroleumgeſellſchaft der Welt gegrü det worden, die bedeutungsvolle Senica Oil Com- pany. Ein Jahr ſpäter, am 28. Auguſt 1859, glückte, wie ſchon gemeldet, vier einſamen Män⸗ nern in der Wüldnis des Urwaldes der lang⸗ erſehnte große Wurf. Mit der Auffindung der erſten Petroleumquelle begann eine völlig neue Epoche im Leben der Weltwirtſchaft. Einige Jahre ſpäter zögerte Rockefeller keinen Augenblick, die große Chance zu ergreifen, die ſich ihm bot. Er bemächtigte ſich der Petroleum⸗ wirtſchaft, indem er gewaltige Oelraffinerien erxrichtete und jene unwahrſcheinlich langen Rohrleitungen legte, die das Problem des Transportes mit einem Schlage in bahnbrechen⸗ der Weiſe löſten. In beiſpielloſen Reklamefeld⸗ zügen gelang es Rockefeller, durch raffinierte kaufmänniſche Methoden ſämtliche Konkurrenten aus dem Felde zu ſchlagen und ſo eine der größten Wirtſchaftsſchlachten der Weltgeſchichte zu gewinnen, jenen gewaltigen Petroleumfeld⸗ zug, mit dem ſein Name zu einem Mythos lkauf⸗ männiſcher Strategie verſchmolz. F die Ringkampf mit dem Tiger Noch immer iſt in großen Gebieten Indiens der Tiger Herrſcher der Dſchungel. Kürzlich fiel einer ſolchen Rieſenkatze einer der reichſten Männer Aſſams, ein engliſcher Teegroßhändler namens George Dyer, als„Teekönig“ im Volke bekannt, zum Opfer. Dyer war auf einer ſeiner Farmen einem Tiger nachgegangen, der unter den Herden des Eingeborenendorfes große Ver⸗ wüſtungen angerichtet hatte. Plötzlich hörte der Brite hinter ſich ein wildes Fauchen, und im nächſten Augenblick ſprang das Raubtier ihn an. Ein wütender Ringkampf zwiſchen dem Engländer und der Beſtie entſpann ſich, in dem der Mann, der ſich nur mit der bloßen Hand verteidigen konnte, da ihm ſeine Waffe entfal⸗ len war, natürlich bald unterlag. Ehe ihm ſeine Freunde zu Hilfe kamen und das Raubtier mit einigen wohlgezielten Schüſſen zur Strecke brach⸗ ten, ſank er tot zuſammen. Der Affe als Photoreporter Der Bildberichterſtatter einer Neuyorker Ta⸗ geszeitung hat einen merkwürdigen Gehilfen gefunden, der ihm ſeinen Beruf erleichtert. Er hat ſich einen jungen Schimpanſen gekauf, und ihm die Kunſt des Photographierens veige⸗ bracht. Wenn es ſich darum handelt, von einem Baum, einem Telegraphenmaſt oder einem an⸗ deren hochgelegenen Punkte aus eine Aufnahme zu machen, ſchickt der Photograph ſeinen vier⸗ beinigen Gehilfen mit dem Apparat an jenen Platz, und in der Regel ſind alle Aufnahmen, die der Affe für ſeinen Herrn macht, hervor⸗ ragend gelungen. Hahrganz 1— X Ar. 306— Seite 10 „Bükenkreuzbanner⸗ Abendaus gabe— Mittwoch, 29. Auguſt 193¹ F Lirischafis-Num Gegen Deflation und Devalvation Vor einſchneidenden Maßnahmen für den Außenhandel— Schachls politiſche Kritik an der Weltwirtſchaftspolitik anläßlich der Leipziger Meſſe Die wirtſchaftspolitiſchen Ausführungen, die der mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beauftragte Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor der in⸗ und ausländiſchen Preſſe in Leipzig gemacht hat, haben noch einmal die große Linie aufgezeigt, auf der ſich die deutſche und die internationale Wirt⸗ ſchaftspolitit ſeit Beendigung des Welttrieges be⸗ wegt haben. Vor allen Dingen hat Schacht in über⸗ zeugender Weiſe die enge Verbindung zwiſchen der großen Politik und der Wirtſchaftspolitik beleuchtet und nachgewieſen, daß der Welthandel reſtlos zu⸗ grunde gehen muß, wenn nicht bald eine Wandlung der politiſchen Mentalität zugunſten einer vernünfti⸗ gen wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit der Staatsregie⸗ rungen aller beteiligten Länder Platz greift. Der unſelige Geiſt des Verſailler Friedensdiktates hat nicht nur die politiſchen, ſondern in noch ſtärke⸗ rem Maße die wirtſchaftlichen Beziehungen unter den Völkern erſchüttert und die einzelnen Volkswirtſchaf⸗ ten ſo ſchweren Schwankungen und Kriſen ausgeſetzt, daß nur wenige Staaten zu einer Sanierung ge⸗ langen können, ſolange jeder Zuſammenarbeit Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt wird. Wenn man bedenkt, daß der Welthandel heute auf ein Drittel ſeines Be⸗ ſtandes vor fünf Jahren zurückgegangen iſt und ſich damit auf dem Niveau des Jahres 1900 befindet, obwohl die Preiſe um etwa 50 Prozent niedriger als im Jahre 1929 liegen, wenn man weiter berückſich⸗ tigt, daß mit dieſem Stutus noch nicht der Tiefſtand der verhängnisvollen Kurve erreicht ſein dürfte, donn dürfte es allerhöchſte Zeit ſein, die Dinge beim Na⸗ men zu nennen und das Ausland auf den Widerſinn ſeiner ſogar die eigenen Intereſſen gefährdenden Politit aufmerkſam zu machen. Was nützen ungerechtfertigte Transferforderungen und Clearingandrohungen, wenn dabei die ſogenannte eltwirtſchaft zuſammenbricht? Schacht hat vollkom⸗ men recht, wenn er trotz der im Jahre 1932 in Lau⸗ ſanne beſchloſſenen Liquidierung der Reparationen Deutſchlands noch außenſtehende Schulden als priva⸗ tiſierte Tributverpflichtungen kennzeichnet. Deutſch⸗ land hat ſchließlich ſeine Auslandsanleihen einſchließ⸗ lich eines koſtſpieligen Zinſendienſtes nur aufgenom⸗ 5 men, um dieſe Summen in Form von Reparationen dieder an die ausländiſchen Gläubiger zurückzuerſtat⸗ „ ohne damit der eigenen Volkswirtſchaft irgend⸗ weiche nützlichen Dienſte zu erweiſen. Die Deflations⸗ politik der vornationalſozialiſtiſchen Syſteme hat die deutſche Wirtſchaft an den Rand des Abgrundes ge⸗ bracht und mit der daraus ſich ergebenden Arbeits⸗ loſennot ein ſoziales Elend geſchaffen, das die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsführung in einem heroiſchen Kampf überwinden konnte, und es daher weit von ſich weiſen muß, den wiederauftauchenden ausländi⸗ ſchen Einflüſterungen zur abermaligen Durchführung einer Deflation Gehör zu ſchenten oder gar Verſtänd⸗ nis entgegenzubringen. Die irrſinnnige Behauptung des Auslandes, daß die Reichsregierung durch ihre Arbeitsbeſchaffungs⸗ politik die Transferunfähigkeit Deutſchlands verſchul⸗ det habe, muß mit Entſchiedenheit zurückgewieſen werden, da ſchließlich die ſteigende Kaufkraft eines 66⸗Millionen⸗Volkes eine beſſere Garantie für den Wiederaufbau des zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsver⸗ kehrs bietet, als die ökonomiſche Niederhaltung einer Nation. Trotz der Belebung der deutſchen Binnen⸗ wirtſchaft hat ſich der frühere Exportüberſchuß inzwi⸗ ſchen in einen Importüberſchuß verwandelt. Hinſichtlich der Vorſchläge des Auslandes, in Deutſchland, ähnlich den Maßnahmen anderer Staats⸗ regierungen, eine Devalvation durchzuführen, müſſen wir ebenfalls zu einer entſchiedenen Ablehnung kom⸗ men, da die Währungsabwertung automatiſch zu einer Erhöhung der Auslandsſchulden, die bekanntlich auf fremde Währung lauten, führen würde. Deutſch⸗ lands Deviſenlage geſtattet bereits ſeit Monaten keine Transferierung mehr, und es iſt daher unverſtänd⸗ lich, wie Gläubiger auf den Gedanken kommen können, dem Schuldner die Devalvation zu empfehlen, zumal auf dieſem Wege auch die deutſche Wirtſchaft, deren Induſtrie zum größten Teil auf die Veredelung aus⸗ ländiſcher Rohſtoffe eingeſtellt iſt, infolge der Er⸗ höhung der Rohſtoffpreiſe auf vielen Gebieten zur Lahmlegung gebracht werden würde. Das Ausland dürfte nicht bereit ſein, die Konſequenzen aus ſeinen Vorſchlägen zu ziehen und ſeine Rohſtoffe zu ver⸗ billigten Preiſen an Deutſchland zu liefern. Man bleibe uns alſo mit den Sirenengeſängen einer Deval⸗ vation gefälligſt vom Leibe. Daß ebenfalls die auch in Deutſchland von gewiſſen Kreiſen propagierte Belaſtung der Einfuhr zugunſten der Ausfuhr gar keine Diskuſſionsbaſis darſtellt, weil dadurch lediglich eine Verteuerung und Verminderung des Inlandsverbrauchs erreicht würde, ſei nur am Rande vermerkt. Die Zeit iſt zu ernſt, als daß man ſich gewagte Experimente leiſten könnte. Die Reichs⸗ regierung hat ſich daher zu einer Reihe einſchneiden⸗ der wirtſchaftspolitiſcher Maßnahmen, wie Deviſen⸗ zuteilung, Einkaufsverbote und Ueberwachung für Rohſtoffe, entſchließen müſſen, um ſich wenigſtens nicht an der Subſtanz der deutſchen Wirtſchaft zu verſündigen, wie es unverantwortliche Regierungen vordem leider getan haben. Trotzdem beſteht keine Veranlaſſung, irgendwie ſchwarzſeheriſch in die Zukunft zu blicken. Der Führer hat wiederholt darauf hingewieſen, daß Deutſchland letzten Endes aus eigener Kraft die wirtſchaftliche und ſoziale Wiedergeſundung erringen wird und muß. Schacht hat ſich zu demſelben Grundſatz bekannt und iſt jetzt, nach ſeiner Leipziger Rede zu urteilen, entſchloſſen, der Forderung des Führers zu durch⸗ ſchlagendem Erfolg zu verhelfen. Er lehnt es mit aller Entſchiedenheit ab, neue Schulden zwecks Sanie⸗ rung des Außenhandels aufzunehmen und dadurch die Schuldenlage Deutſchlands von neuem zu kom⸗ plizieren. Ebenſo abwegig iſt es, dem Nationalſozia⸗ lismus die beabſichtigte Germaniſierung der Welt unterſchieben und dadurch den Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchland rechtfertigen zu wollen. Wir ſind weit davon entfernt, uns in die innerpolitiſchen Verhält⸗ 0 niſſe anderer Staaten einmiſchen zu wollen, lehnen aber auch ebenſo entſchieden eine Einmiſchung in unſere eigenen Angelegenheiten ab. Mit der Bereit⸗ willigteit eines gewiſſen Auslandes, uns Kredite ein⸗ zuräumen, wird nämlich zugleich der Verſuch gemacht, auf Deutſchlands innerpolitiſche Geſtaltung durch be⸗ ſtimmte Forderungen und Bedingungen Einfluß zu nehmen. Derartige Unternehmungen ſind Verſuche am untauglichen Objekt. Alle deutſchfeindlichen Wirtſchaftsmaßnahmen des Auslandes üben auf die Urheber ungewollte Rück⸗ ſchläge aus.„Wenn man unſere Waren ausſperrt oder boykottiert, leidet der auswärtige Bondholder und der auswärtige Exporteur. Wenn man deutſche Waren boykottiert und Deutſchland politiſch diffa⸗ miert, trifft man nicht Deutſchland, ſondern man trifft den auſtraliſchen Wollproduzenten ebenſo wie den amerikaniſchen Baumwollpflanzer, die Kamm⸗ garnſpinner in Roubaix ebenſo wie den Feinſpinner in Lancafhire, den ſchottiſchen Heringsfiſcher ebenſo wie den ſpaniſchen Apfelſinenbauer.“ Man kann alſo nicht nur von einer wirtſchaftspolitiſchen Kurzſichtig ⸗ keit, ſondern geradezu von einer Blindheit des Aus⸗ lands ſprechen. Für Deutſchland bleibt nach dem Geſagten nur der Weg zu einer möglichſt vollkommenen wirtſchaftlichen Unabhängigkeit vom Ausland. Schacht erklärte dies⸗ bezüglich wörtlich, daß das Ausland Deutſchland ver⸗ hindert,„daß es als Käufer auf dem Weltmarkt auf⸗ tritt und Deutſchland in die ſogenannte Autarkie hin⸗ Den Wunſch des Reichsbankpräſidenten, die internationale wirtſchaftliche Vernunft über ge⸗ können wir nur zuſtimmend unterſtreichen. Für Deutſchland Die Einfuhr Zahlungs⸗ Die Arbeit an den hierfür notwendigen Methoden iſt in vollem Gange. Schacht kündigte die bevorſtehenden Maßnahmen an, die ſich in erſter Linie auf ein zweckmäßiges Kontroll⸗ Förde⸗ Export⸗ Scrip⸗ und Bondsrückkaufs⸗ und Kompenſationsge⸗ einzwingt“. wiſſe politiſche Tendenzen ſiegen zu laſſen, liegt die einſtweilige Marſchroute feſt. muß in Uebereinſtimmung mit unſern möglichkeiten gebracht werden. ſyſtem, vernünftige Verrechnungsabkommen, rung der Herſtellung inländiſcher Rohſtoffe, förderung mittels des verfahrens und Austauſch⸗ ſchäfte mit den rohſtoffliefernden Ländern beziehen werden. Auf dieſem Wege hofft die nationalſozialiſti⸗ neue Entwicklungsmöglichkeiten für den Welthandel aufzuzeigen und den Stein eines zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsverkehrs ins Rollen zu bringen. Das Ausland hat das Wort. ſche Staatsführung, vernünftigen Neue Wege deutſcher Handelspolitik Die handelspolitiſche Bedeulung der landwirkſchaftlichen Marktordnung Die 3. Inkernakionale Konferenz Der Abt.⸗ Leiter im Stabsamt des Reichs⸗ bauernführers und ſtellv. Reichskommiſſar für die. Milch⸗ und Fettwirtſchaft, Georg Rei chart, äußert ſich über dieſe aktuelle Frage wie folgt:— I. Am Sonntag hat in Bad Eilſen die dritte Tagung der Internationalen Konferenz der Agrarwiſſenſchaft begonnen. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe Konferenz ſich mit den Fragen beſchäftigt, die für Deutſchland heute im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen. Das eine Hauptthema lautet:„Die Kriſenbekämpfung in den einzelnen Ländern, Methoden, Stufen und Grenzen der Planwirtſchaft“. Das andere Hauptthema hat die Ueberſchrift:„Internationale Zuſammenarbeit zur Ueberwindung der Agrarkriſe“. Unſere Form der Kriſenbekämpfung innerhalb der Ernährungs⸗ Einfuhr Werte a. d. Mengen Tatſächl. der 4 itts⸗ in Werte in—— 19²⁸ 1000 dz Mill. RM. in Mill. RM. 1929 667 765,2 13 446,8 13511,.9 1930 569 518,9 10 393,2 12 039,0 1931 407.795,1 6 727,1 10 165,6 1932 331 478,7 4 666,5 9 464,6 1933 353 915,0 4 203,6 9 312,0 Dabei iſt zu bemerken, daß dieſe Schrumpfung nur die wertmäßige Entwicklung, jedoch nicht die mengenmäßige Entwicklung angibt, denn infolge des Preisſturzes auf dem Weltmarkt konnten um den gleichen Betrag größere Warenmengen eingeführt werden. Immerhin läßt ſich aber aus dieſen Zif⸗ fern ſchon erkennen, daß der Schwund des Außen⸗ handels in der allgemeinen weltwirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung begründet war. Es iſt daher eine böswillige Behauptung, wenn von verſchiedenen Kreiſen aus durchſichtigen Gründen die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung für dieſen Schwund verantwortlich gemacht werden wird. der Agrarwiſſenſchaft in Bad Eilſen wirtſchaft iſt die Marktordnung, unſere Zuſammen⸗ arbeit mit den anderen Volkswirtſchaften zeigt ſich in den neuen Tendenzen der internationalen Han⸗ delspolitik. Bedeutſam iſt, daß die Konferenz für Agrarwiſſen⸗ ſchaft die Weltwirtſchaft nicht mehr nur mit den Augen des reinen Wirtſchaftswiſſenſchaftlers ſieht, ſondern daß der Geſichtspunkt der politiſchen Oekono⸗ mie, der Nationalwirtſchaft eine beſondere Bedeutung erhalten hat. Den Beginn der Weltwirtſchaftskriſe kann man mit dem Jahre 1929 anſetzen. Seit dieſem Zeitpunkt befindet ſich der deutſche Außenhandel in rückläufiger Bewegung. Im Jahre 1929 hatte Deutſch⸗ land eine Ausfuhr von 13,5 Milliarden RM und eine Einfuhr von 13,4 Milliarden. 1933 waren es nur mehr 4,9 bzw. 4,2 Milliarden RM. Die Entwicklung zeigt folgendes Bild: Mengen Tatſächl. Gurmac der urchſchnitts⸗ in Werte in——4 75 192⁸ 1000 dz Mill. RM. in Mill. RM. 693 786,2 13 482,7 13 669,2 635 805,2 12 035,6 12 957,5 572 960,7 9 598,6 11789,3 429 151,1 5 739,2 8 122, 8 418 316,2 4871,4 7 6²7j In dieſem Zuſammenhang muß darauf hingewieſen werden, daß ſeit Jahren ſich innerhalb der einzelnen Nationalwirtſchaften eine außerordentliche Umſtellung bemerkbar macht. Es muß daran erinnert werden, daß innerhalb einzelner größerer Volkswirtſchafts⸗ körper wirtſchaftliche Umſtellungen größten Ausmaßes vor ſich gehen, mag man an Japan, an Rußland, an die Vereinigten Staaten, an das Werk Muſſolinis oder an die Auſbanarbeit des Nationalſozialismus denken. Nicht nur Deutſchland hat zur Maßnahme der Marktregelung gegriffen, ſondern auch in ge⸗ wiſſem Umfange England und die Schweiz. Die Schweiz war infolge ihrer wirtſchaftlichen Struktur Frachterleichterung fũ Um der Landwirtſchaft in den von der Trockenheit betroffenen Gebieten die Möglichkeit zu geben, ſich mit Heu und Stroh zu Futter⸗ und Streuzwecken aus den Ueberſchußgebieten zu verſorgen, die zum Teil ſehr entfernt liegen, gewährt die Deutſche Reichsbahn mit Wirkung vom 30. Auguſt 1934 für die Beförde⸗ rung dieſer Güter einen weiteren Frachtnachlaß. Da die Verſorgung der Notſtandsgebiete einen Austauſch von Heu und Stroh auch in anderen Gegenden not⸗ wendig macht, wird die Frachtermäßigung nicht nur für den Verſand nach den eigentlichen Notſtandsge⸗ bieten, ſondern darüber hinaus allgemein für den r die Landwirtſchaft Bezug durch die Landwirtſchaft eingeräumt. Der Ab⸗ ſchlag beträgt für Heu 20 Prozent und für Stroh 30 Prozent von den bisher für dieſe Güter erhobenen Frachten. Die Frachtgebiete ſolcher Sendungen müſſen bei Aufgabe zur Beförderung neben der Inhalts⸗ angabe den Vermerk tragen:„Zur Verwendung in landwirtſchaftlichen Betrieben im Deutſchen Reich.“ Die Maßnahme gilt für das Erntejahr 1934/5 und iſt bis zum 15. Juli 1935 befriſtet. Die Reichsbahn hofft dadurch, die Verſorgung der Landwirtſchaft mit Futter⸗ und Streumitteln weſentlich zu erleichtern und ſo zur Beſeitigung des Notſtandes beizutragen. in erſter Linie auf Weidewirtſchaft, und Käſe⸗Erzeugung eingeſtellt. Seit Fahren ſind aber die Länder in Ueberſee und Europa immer mehr dazu übergegangen, Milch und Milcherzeugniſſe in größerem Umfange ſelbſt herzuſtellen, ſo daß die Schweiz weſentliche Abſätzmöglichkeiten verloren hat. Sie war teilweiſe gezwungen, einen Teil ihres Bodens, beſonders im Alpenvorland umzubrechen und zur Bebauung mit Brotgetreide zu verwenden. Anläßlich der Internationalen Agrarkonferenz in Budapeſt hat der bekannte Schweizer Agrarpolitiker Prof. Dr. Laur aus eine Reſolution unterbreitet, die inhaltlich die natio⸗ nalſozialiſtiſche Erkenntnis der Marktregelung ver⸗ ficht. Allerdings wurde dabei unterlaſſen, Deutſch⸗ land als Begründer und den Reichsbauernführer als Verfechter dieſer Wirtſchaftsidee zu erwähnen. England hat eine der heimiſchen Landwirtſchaft eingeſchlagen. Wir finden in England wie auch in der Schweiz eine Milchmarktregelung, die ſehr viel Aehnlichkeit mit der Ländern wird ein ſo daß die durch Erhebung von Ausgleichs⸗ abgaben die Preiſe für Milcherzeugniſſe zu ſtabi⸗ liſieren. Ebenſo finden ſich in England Anſätze zur deutſchen hat. In allen drei höherer Preis für Trinkmilch angelegt, Möglichkeit beſteht, Marktordnung auf dem Gebiet der Getreidewirtſchaft. Wenn der Nationalſozialismus in ganz umfaſſender 4 landwirtſchaftlichen Weiſe die Neuordnung der Märkte ſich zur Aufgabe geſetzt hat, ſo geſchah dies aus der grundlegenden Erkenntnis heraus, daß 1. nur die Nahrungsfreiheit hinſichtlich der not⸗ wendigſten Güter die Vorausſetzung zum Siornii 4 des deutſchen Volkes gibt; 2. daß nur eine geordnete Binnenwirtſchaft die Möglichkeit eines geordneten Außenhandels gibt und 3. daß ein geordneter, den volkswirtſchaftlichen Be⸗ 4 wichtige langen entſprechender Außenhandel eine Vorausſetzung für eine friedliche Weiterentwicklung iſt. In dieſem Zuſammenhang ſoll auf das Wort des 1 Reichsbauernführers(„Ein Jahr Reichsnährſtand“ im Auguſtheft der Monatszeitſchrift„Odal“) verwieſen werden: „Unſere deutſche Marktordnung auf dem Lebens⸗ mittelmarkt im Zuſammenhang mit den dadurch geſtalteten Handelsverträgen haben dazu geführt, mit den Bauernſchaften der um Deutſchland liegen⸗ den Länder in enge, unmittelbare Beziehungen zu treten und durch die gegenſeitige Hebung der Kauf⸗ kraft die allgemeine Not des europäiſchen Bauern lindern zu helfen. So iſt die Agrarpolitik der na⸗ tionalen Regierung nicht nur eine nationaglſoziali⸗ ſtiſche Tat geweſen, ſondern darüber hinaus hat ſie für das Bauerntum Europas eine europäiſche Bedeutung gewonnen, welche Tatſache auf dem Internationalen Agrarkongreß in Budapeſt vor wenigen Wochen anerkannt worden iſt.“ (Fortſetzung folgth) Frankfurter Effektenbörse 28 8. 29. 8. 28. 8. 29. 8. 28. 8. 29. 8. 28. 6. 29 8. 28. 8. 29 8. 28. 8. 29. 8. 28. 3. 29. 8. wertbest. Anl. v. 23 16,62 16,62J Mannheim von 26. 22,J5 32,15 do, Anteilsch. 6,20 6,20[ DOt. Reichb. Vz. 112,75 112,00 Chem. Albert—. 360,251 Konserven Braun 44,87 44,00 voist& Hafiner—— Dt. Reichsanl. v. 27 95,00 98,621 do. von 1927. 82,75 62,75 Pr. Ctr. B. Lian 2 90,00 90,00 J Hapas 26,50 25,25 Chade„„„1399,50 Krauß Lokomot. 73,00 voltohm 7,00 do. von 1929.—— Pforzheim Stadbt—— Rh. Hvobk. Mhm.-9 90,75 90, 75 J Heidelb. Strabenb. 15,50 15,50 J Conti Gummi 129,50 120,00 Lahmever 5— Zellstofl Aschaffenbæ. 65,25 ot. Schatzanw. 23.— 94,50 bpirmasens 26. 34,90 33,50] do. 18—25. 90,75 90,75 Nordd. Llovd. 30,50 30.12 Daimier-Benz. 48,50 46,25 Lechwerke 90,25 Zellstoff Memel. 54,00 Vounxanleige.. 93,25 93,00 J Baden 26. 1 87 79,00 f do. 26—30 90,75 90, 75 J Schantunsbahnen 57,00 57,00 J Dt. Atiantie* Ludwissh. Walzmüh] 1000 25 100,25 Tellstoh Waldhof 138.50 Bad., Staat 1917 54,00 93,0 Grobhraft nm.* do.—„„„„ 50,75 90,75J Südd. Eisendahnen 55,37 60,00 J Dt. Erdöl 116,62 115 251 Mainkraftwerke— 15,00] Buderus 5 62 Bayer. Staat.—. 8,75 Mnm. Stadt Kohle 23 fer do... 90,75 90,75 Aschaff. Aktienbr. 102,90 Dt. Gold- Silbersch. 225,00 225,00 Malzexport 141,00 143,00 Eschweiler— Reichsabl. Sch. Aitb. 95,25 95,12 7 Mannh. Ausl. 3 99,00 do. Eoickom. 4, 37,90 63,)5 Hortmund. Ritterbr. 66. 25 85,25 Dt. Linoleum 5,5 5j,25 Netallgesellschafi 57,75 36,25 Gelsenkirchen. 61,75 do. Neubesit:.—— fSudd. FestwWw. 2,56 f0. 57,50 55,75 J Brauerei Eiche— Lbürrwerke Ratins.—— Mez Söhne—— Harpener.„„ 107,00 ot, Schutzrebiete os 9,19 9,95 Croßkr. Mhm. abs. 3 do. do. 10—i1, 90,62 90,75 Brauerei ſienninger 112,50 112,00] Dyckerhot Wiam..—— Miaa„23,00 73,90 lise Berabau 175,00 do. 090. 9,10 9,95 Neckar AG. Gold: 61,50 81,50 do. do. 17. 30,5 90,75 J Brauerei Herkules—„LEi. Kicht u. Kraft 113,50 112,25 Moenus Masch-. 75,00 76,00 lise Cenuß 133.50 do. 10 9,10 9,05 Khein-Main-Don. 23„ do. do. 12—16„ 90,)5 30,35 Löwenbr. München 2230,90 239,00 El. Lieierunsen. j0i,00 52,25] Montecatini.——[Kali-Chemie.. 135,50 do. 11„„ 5,10 5,05 L Ver. Stahlw. Oblis. 19,12 29,7½ do. Lian..„ 30,30 91,00 J Mainzer Brauerei 25 J1,05 Eneinzer-Union Motoren Darmst.— 0 Kali Aschersleben 127,50 do. 13„„ 9,10 9,05 f Bad.Kom. Gold 26 80, 00„0% f Süudd. Bodencredit. 92,75 92,79 J Nürnbg. Brauhaus 125,00 125,00 J Ehlinger Masch. 51,00 Neckarw. Eßlingen— 99,50 Kali Salzdetfurtn.— do. 14.. 9,190 ,05 do. Pid. 20. ½% do.. 31,12 3150 Pk- u. Bürgbr. 2ů% 122,0—, kaber& Schleichet 53,0 823, Fogf Beiniser Cebberi 90,25] Kali Westeresein 127,50 Bosnier Eisenbahn. 12,25 12,29 J DPt. Komm. Sam. 1 95550 97,59[ Alis. Ot. Creditbk. 46,00 46,00 Brauerei Pforzheim 60,00 60,00 f 16. Cnemie Basel.— 116,25 Khein Elekt. Vorz 106,00* Klöchner 00 Gestr. Staatsr. 13. 1,75 1,75 J Bav. Hvp. W. Bl. 85 93,50*— Bad. Bank—„Schöfierhof-Bindine 188,25 188,00 do. leere 138,% do. do. Stamm 101,50 Mannesmann 70,25 „do. Schatz 1914. 39,50 40,50 Berl. Hvp. 25 S. 6 69,00 AIn Bank für Brauind. 110,57 109,25J Schwartzstorchen 90,00 Fanr 46. pirm. 105 20 110,0 Rnein-Main-Don., Vz. 100,00 100, 90 Mansfeider.— do. Siber.. 10 1,10 l Eranit. Coid 15. 38,72 30,8½ Bavr, Bodeneredit raTucherbrauerei 00,25 100,25 18 Farbenind. 18,25 122˙5 Rheinmetall„ 153,00 150,25 Otavi Minen 14.25 do. Goldrente 27,50 25,00 J Frkf. Hvpbk. Gpf. Lla. 89,75 Bavr. Eiyp. u. Wbk. 10,50 16,50 Eichbaum-Werger 33,00 51,50 f 18. Farbenbonas 122,12 145˙3 Roeder Gebr..—— Phöniz 40,50 do' Einheitrs. 0,30 0,30 f do. Anteilsch. 5,20 4 Berl. Handelsges.„% 91,50[ Wulſe-Brauerei.„50— Faie er erswerhe 43,50 41,251 Rhein. Brauntohlen 244,00 Vereinh. Rumän. 03 2,3) 4,30 f Frki. Pfbr. Gd. Em. 12 99,25 49,38 5— 29,25 Accumulatoren„00 176,590 Feiten Guinieaume 74,50 74,50 J Schüünck.„ 74,00 74,25 Rheinstahi, 91,62 oge Soſd„ 1 d da.„2•5 5 Bk.-Discontoges 66,75 r Gebr. Adbt. 44,00 45,00] Frantf Hof. 25 Schnellor Frkth. 9,75 10,99 J Riebeck-Montan. 166,50 do. Amortis 90.— 3,30 do. do. 3s„ 35,75 3100 Dt. Asiat. Bank. 41,50 141,5 AKU 64,7 69,12 Leiſins& Co. Schramm Fach 31,00 32,62 J Saſzwerk leilbronn—— Bagdad I1. 9,0 3,00 f do. Liovy.. 31,99 9025 Di. Efiektendank 73,00 /½,0% AEG stamm 2,12 Gesfürel..„ 110,50 3* Schriftz. Stempei 658,50 66,52 ver. Stahlwerke 42,25 41 Basdad I1.„„ 5,10 3,10 Hess. Las. Ligu 90,25 9000 Dt. Hvp. u. W/bK 26,50)0 L Audras-Noris 106,50 100,30 Colaschmidt 90,00 2725 Schuckertrt„50 91,% f Allianz 3 Türkenzoll. I—„Mein. Hyobk. Gd. 15 59,75 89.75 DOt. Ueberseehank 49,90 74•00 Aschafl. Buntpap 41, 1,00 J Gritzner 27,5 2½5 Schuh Fulda. Erankona looer. 105,90 Unx. Staatsr. 13. 3,00.90 f go. Goldofdbr. 9 99,75—** Dresdner Bank 09,50* Bad. Maschinen—— JErün'& Bilünzer ꝛ76,06— f Seit wolf 29,25 29,50 Frankona 300er, 315,00 do, do. 1014 1˙00 3,00 f do. do. 12..15 86,00J Frantt. Bank 90,00„0% Bast Nürnberg flafenmühle Frankt. ZToo WTool Siemens& Halske 148,50 1 Mannh. versich. 38,00 do. Goldrente. 1,90 7,10 do, do. 2 356,00 90,25 Eranbi. Hvp.-Bk. 75,00 342 Baver, Spiesel 47,00 4 Haid& Neun. 21,09 338 Südd. Immobilien 0 B do. St.-Kte. 1910 6,80 6,85 do. Liau. 90,12 92.25 bfale. Hvp.-Bani 1 33515 Bekula. 145,50—, JHanfwerke Füssen 42, 25 5, Südd. Zucker 164, 7⁵ Rastatter Waszon 5,,50 do, do. 1897 55— LPfäfz. Hvp.Ludw.-9 22,00 92.25 J Keichsdank. 155,00.-Bembere 71,12 77,0 fnessen Nassau Gas— Strohstoff Dresden 1. 3 Mexik am. inn. abs.—„ do. is... 9,00 92•23 Khein, Hvp.-Bant 104,37 104,3/ Beremann. El. 16,62 f kHipert Armaturen.— eꝛ Thür, Fietra. Cothe 15 12 101,0] Steuerzutscheine 34 103,30 103,80 do. Aubere. Goid 9,50 9,390] do. 16—17. 2,00 9 5 Sudd. Bodencreditbł 100 5⁰— Bremen-Besigh Oel 1. 00 72,00 Hoch-Tiefbau., 107,00 101, Tietz Leonhard. 26,857 26,00 do 1935. 104,00 104,00 do. Gold von 0% 5,40 5,62 do. 21—22. 92,00 3 Wuürti. Notenbank 100,00 11 7 Brown Boveri 2,50 12,00 Holzmann Phii. 72,50 73,00 J ver. Dt. Oeie Mum 30,50 30,50 do 1036.„ 102,12 102,12 Aussburz Stadt 20.—, 35,12 do. Goldofbr. 11 92,00 32,25 f 48. i. Verkehrsw. 72.00 73,75 Cement Heidelbs. 105 37 105,00 INAG Erlangen——5 ver. Gianzstofl.. 162,00 162, 0⁰ do 1037.„ 39,50 39,50 Hießtewers Stadt 26 11.28 76,25 do. R. 10.. 32.00 92,25 J Afis, Lok.- u. Krali 117,00 118,00[ Cement Karistadt 121,50 125, 50 Junzhans.— 45,75 Ver. Kunstwerke do 1538s. 57,50 97,50 Tudwirsh. 26 Ser. 1 82,00 32,50 do. Liou.„ 92,12— Ibt. Eisenb.-Beir.— 656,75 J Cement Lothringen 160, 00 Knorr-Heilbronn—— Ver. Ultramarin. 131,0 122,00 verrechnunzskurs: 101,40 101,40 Milch⸗, Butter⸗ Bruck den anderen Ländern Auch Marktregelungspolitik zugunſten Sahrzang 1—— Berlir Zu Beginn d lebhafteren Ge Atempauſe zu reichlich mit M. Hand von Neuo erſten Kurs lage vor, die mangel⸗ ſeiten des Publ gen führten. N. gen trat dann a 7 nur für einige lebend auch au Vordergrund de⸗ ſche Kaufhof, die ſetzten, ſehr bal 4 Umſätzen bis ar Man verweiſt d zuſammenlegung, günſtigen Einfluf verſpricht. Die Kaliausfuhr bliel baren Einfluß, d wünſchen übrig — 1 Proze ſondere Stolberg drückt, obwohl fi *—*—2 wie z. 2 gerländer Walznu der Stagnation und Zellſtoff plus 1½ Prozen tro markt fallen 2/ Prozent auf, des erreichten ho pürfte. Sonſt er von höchſtens, Die, wie ſchon e— bewegung vermo teilweiſe wieder ruhig, lediglich lebhafte Geſchäft zu hören war. 2 Im Verlau as Tenden. Anfangskurs vot 1 Prozent ihres Berger mit einem Dt. Eiſenhandel, niedriger ankame eingeholt und da Weſideutſche Kau Proz. gebeſſe Am Renten: eſſe vorwiegend a wurden für Gefä 4 angelegt, währen Hypotherenpfando zum Teil auch ſich überwiegend anleihen waren begehrt und ca. liche Goldpfandb kräftiger 8prozent vinzanleihen tend auskommendens Reichsaltbeſitzanle zahlt. Länderanl. einheitliche Kurs Obligationen zeie rungen. Privatdis! Die Börſe ſchle linen auf 148¼ den Verlauf,, Elel konnten»ihre Ar en fortſetzen fbrigen wurden turſe behauptet. RNachbörslich w anleihe mit 955% zu den überwiege lamen in Kaſſap terungen zuſtand waren Berliner Bank gewannen; Danten zeigten n Steuergutſchein⸗ buchforderungen 10935er: 100,12 G 94,00—94,75; A 1942 48er: 93, 50— vis 1945er und Berli 4 Am Geldma verändert. Da ſchon ziemlich fri . Anſpannt groͤßeres Angebo keiten untergebre ändert 34, Mor ————— Festverzlnsl. Wer 60% Pt. keichsanl. t. Anl, Abl. f do, ohne Ausl. 4 5. Schutzgeblete 5% Großkr. Mhm. Kohlew. 5% Roxsenwertar 5% Roggenrentenb plandbrleie Pr, Centr. % do. do. R ½ 90, do. Kor 2⁰ 4 Coldrente 4—5 Kronen conv. Ren 10 do. Silberren o do. 400 Freslo 4½9% Uns. St. 19 14½0% do. 1914 14% Ung. Goldren 4% Ung. Kr.-Ren 4½0% Anatol. Set .„do, Ser, II. 5% Teh. Nat. Raih' verkehrsaktien ICanada Paciſic Hb.-Amer. Pakett. Hb.-Südam. Dofsc 9. Auguſt 1934 Man kann alſo iſchen Kurzſichtig⸗ lindheit des Aus⸗ Geſagten nur der en wirtſchaftlichen icht erklärte dies⸗ Deutſchland ver⸗ n Weltmarkt auf⸗ inte Autarkie hin⸗ )sbankpräſidenten, ernunft über ge⸗ Für Deutſchland e Arbeit an den in vollem Gange. Maßnahmen an, näßiges Kontroll⸗ tohſtoffe, Export⸗ Bondsrückkaufs⸗ Kompenſationsge⸗ Ländern beziehen nationalſozialiſti⸗ ungsmöglichteiten den Stein eines zirtſchaftsverkehrs id hat das Wort. Milch⸗, Butter⸗ eit Fahren ſind Europa immer Milcherzeugniſſe llen, ſo daß die en verloren hat. nd umzubrechen e zu verwenden. er Agrarpolitker mmderen Ländern altlich die natio⸗ rktregelung ver⸗ rlaſſen, Deutſch⸗ bauernführer als holitik zugunſten er Schweiz eine znlichkeit mit der idern wird ein egt, ſo daß die von Ausgleichs⸗ gniſſe zu ſtabi⸗ and Anſätze zur zetreidewirtſchaft. ganz umfaſſender ndwirtſchaftlichen ſo geſchah dies ichtlich der not⸗ zum Eigenleben ꝛenwirtſchaft die andels gibt und rtſchaftlichen Be⸗ erentwicklung iſt. das Wort des hsnährſtand“ im dal“) verwieſen zuf dem Lebens⸗ tit den dadurch 1 dazu geführt, utſchland liegen⸗ Beziehungen zu ebung der Kauf: päiſchen Bauern arpolitit der na⸗ nationalſoziali⸗ ber hinaus hat eine europäiſche tſache auf dem —2 18828 Abendausgäbe— Mifffvoch,. Arügif 1551 Sahrzang 1—.Nr. 30— eelte 11.— IBerliner Börse: Zu Beainn der Börſe ſchien es, als ob nach der lebhafteren Geſchäftstätigkeit der Hand von Neuanſchaffungen abzuſehen ſchien. Zum erſten Kurs lagen ſogar überwiegend leichte Abgaben vor, die mangels ausreichenden Orders eingangs von ſeiten des Publikums überwiegend zu Abſchwüchun⸗ en führten. Nach Feſtſetzung der Anfangsnotierun. den trat dann aber wieder Tauſchintereſſe, allerdings nur für einige Spezialpapiere, auf, das indeſſen be⸗ lebend auch auf andere Aktienmärkte wirkte. Im Vordergrund des Sonderintereſſes ſtanden Weſtdeut⸗ Iſche Kaufhof, die zunächſt nur ½ Prozent höher ein⸗ ſetzten, ſehr bald aber bei verhältnismäßig großen AUmſätzen bis auf 28¼(plus 1¼½ Prozent) ſtiegen. Man verweiſt dabei auf die bevorſtehende Kapital⸗ zuſammenlegung, von der man ſich allgemein einen günſtigen Einfluß auf die Zukunft des Unternehmens vperſpricht. Die gemeldete erhebliche Steigerung der Kaliausfuhr blieb zunächſt auf den Markt ohne ſpür⸗ baren Einfluß, da das wertmäßige Ergebnis noch zu wünſchen übrig läßt. Salzdetfurth gaben ſogar an⸗ fänglich 1 Prozent nach. Auch Montane, insbe⸗ ſondere Stolberger Zink und Harpener, waren ge⸗ dirückt, obwohl für dieſes Marktgebiet günſtige Nach⸗ richten, wie z. B. eine erhöhte Produktion der Sie⸗ gerländer Walzwerke, vorlagen. Nach vorübergehen⸗ der Stagnation waren erſtmals wieder Papier⸗ und Zellſtoffaktien gefragt, wobei Feldmühle mit plus 1½ Prozent die Führung hatten. Am Elek⸗ tro markt fallen Siemens mit einer Einbuße von 2½ Prozent auf, was auf Gewinnmitnahmen infolge des erreichten hohen Kursſtandes zurückzuführen ſein bdürfte. Sonſt ergeben ſich allgemein Schwankungen von höchſtens—1 Prozent nach beiden Seiten. Die, wie ſchon erwähnt, ſpäter einſetzende Auſwärts⸗ bewegung vermochte anfängliche Verluſte zumindeſt teilweiſe wieder aufzuholen. Renten liegen zunächſt ruhig, lediglich in Zinsvergütungsſcheinen hält das lebhafte Geſchäft an, wobei ein Kurs von ca. 84½ zu hören war. Altbeſitz ſetzten/ Prozent höher ein. Im Verlaufe hielt die überwiegend aufwärts ſtrebende Tendenz an. Farben erholten ſich auf den Anfangskurs von 148, auch Siemens gewannen 1 Prozent ihres Verluſtes zurück. Sehr feſt lagen Berger mit einem bisherigen Gewinn von 3 Prozent. Dt. Eiſenhandel, die zum erſten Kurs 2½ Prozent niedriger ankamen, bhaben im Verlauf den Verluſt eingeholt und darüber hinaus 1 Prozent gewonnen. Weſtdeutſche Kaufhof ſind gegen den erſten Kurs 1½ Proz. gebeſſert. Vernachläſſigt bleiben Montane. Am Rentenmarkt konzentrierte ſich das Inter⸗ eſſe vorwiegend auf Zinsvergütungsſcheine, und zwar wurden für Gefälligkeiten 1930—1939 84—/ Prozent angelegt, während 1934 mit 86 bewextet werden. Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligationen, zum Teil auch Liquidationspfandbriefe, vermochten ſich überwiegend leicht zu beſeſtigen. Von Stadt⸗ anleihen waren die Abſchnitte kleinerer Kommunen begehrt und ca. /½—½ Prozent höher. Landſchaft⸗ liche Goldpfandbriefe waren meiſt etwas gedrüctt, kräftiger 8Sprozentige Pommer um/ Prozent. Pro⸗ vinzanleihen tendieren weiter freundlich, etwas her⸗ auskommendens Material wurde glatt aufgenommen. Reichsaltbeſitzanleihe wurden ½/ Prozent höher be⸗ Jahlt, Länderanleihen batten bei ſtillem Geſchüft un⸗ einheitliche Kursgeſtaltung aufzuweiſen. Induſtrie⸗ Hbligationen zeigten meiſt etwas niedrigere Notie⸗ rungen. Privatdiskont unverändert 3¼ Prozent. Die Böͤrſe ſchloß in freundlicher Haltung. Farben ſtiegen auf 148¼½, Erdöl gewannen/ Rrozent gegen den Verlauf, Elektr. Lieſerungen/ Prozent. Berger konnten„ihre Aufwärtsbewegung nochmals um. Prozent fortſetzen. Tagesgewinn von 3 Prozent! Im fbrigen wurden ſaſt allgemein die erzielten Schluß⸗ kurſe behauptet. NRachbörslich wurden Farben mit 148½, Altbeſitz⸗ anleihe mit 95¼ Prozent genannt. Im Gegenſatz zu den überwiegend feſteren variablen Aktienmärkten famen in Kaſſapapieren meiſt etwas niedrigere No⸗ tſerungen zuſtande. Unter den höheren Notierungen waren Berliner Großbanken zu fucden. Dresdner Bank gewannen 2½ Prozent, Dedi 2 Prozent. Hyp.⸗ Banken zeigten nur geringfügige Veränderungen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Ausgabel 10935er: 100,12.; 1940er: 94,50—95,25; 1946—48er: 94,00—94,75 Ausgabe 11 1935er: 99,75.; 1942. 48er: 93,50—94,37; Wiederaufbauanleihe: 1944er bis 1945er und 1946—48er: 57,75—58,62. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt blieb die Lage heute faſt un⸗ verändert. Da die Ultimovorbereitungen diesmal ſchon ziemlich frühzeitig eingeſetzt hatten, trat keine weitere Anſpannung mehr ein, ſo daß die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld bei 4½—4½ Prozent belaſſen ürden. In Wechſel liegt zwar immer noch etwas größeres Angebot vor, das jedoch ohne Schwierig⸗ feiten untergebracht wird. Privatdiskontſatz unver⸗ ndert%4, Monatsgeld—6 Prozent. Vortage eine Atempauſe zu erwarten ſei, zumal die Kuliſſe ſich reichlich mit Material eingedeckt hatte und vor der Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe war nicht mehr ſo lebhaff wie an den Vortagen, da die Kaufgufträge etwas nachließen. Die beachtliche Steigerung, in dex letzten Zeit löſte gleich⸗ zeitig für manche Werte Realiſationsbedürſnis aus, ſo daß die Aktienmärkte nicht mehr einheitlich feſt, ſondern zumeiſt etwas leichter lagen, dezu kommen in ſpürbarem Ausmaße Tauſchoperationen von Aktien in Rentenwerte. Die Anregung geht von der bevor⸗ ſtchenden Körſeneinführung für die Aprozentige 1934er Reichsanleihe aus, da man notwendigerweiſe eine ge⸗ ſunde Kursrelation erwarten muß. Roſchsanleihen in ſich feſt, allerdings kursmäßig noch unverändert, nur Zinsverglütungsſcheine ½/ Prozent höher, womit die Kursſteigerung ſeit 2 Tagen 1½, Prozent be⸗ trägt. Am Aktienmarkt Weſtd. Kaufhof bis 28 erhöht, auch für Aku beſtand Intereſſe bei /prozentiger Steigerung. Farben verloren 3,4 Prozent, die übri⸗ gen Chemiewerte ebenfalls nur knapp gehalten. Am Elektromarkt verloren Siemens 1½ Prozent, Geſſürel 2/ Prozent, Bekula ¼ Prozent, dagegen AEG)½ Prozent freundlicher. Am Montanmarkt war die Haltung uneinheitlich um den Bruchteil eines Pro⸗ zentes verändert. Beachtet waren wieder Mannes⸗ mann, gut gehalten blieben Schiffahrtswerte, eine Sonderſtellung nahmen wieder Bankaktien ein auf Grund des geſteigerten Güterverkehrs. Verkehrsweſen um% Prozent, Allg. Lokal u. Kraft 1 Prozent höher, Zellſtoffwerte ruhlg. Im einzelnen Bemberg/ Pro⸗ zent, Dt. Linoleum ¼ Prozent, Junghanns/ Pro⸗ zent ſchwächer. Im weiteren Verlaufe traten am Aktienmarkt Käufer auf, wobei die ſchon alte Verſion einer mil⸗ deren Sanierung wieder auftauchte, AEG 26½—27¼, daneben Verkehrsweſen auf 73½, alſo nochmals 1¼ erhöht. Im übrigen blieben Aktien ruhig, am Renten⸗ markt war Altbeſitz mit 95½¼ befeſtigt, das Haupt⸗ geſchäft hatten Zinsvergütungsſcheine. Pfandbrieſe bei langſam vermehrter Nachfrage unverändert, Kom⸗ munalobligationen zeigten wieder Neigung zu leichter Befeſtigung. Auslandsrenten, vor allem Mexitaner im Gegenſatz zum Vortage ruhiger und behauptet.— Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Börse Die Zinsermäßigung der Braunſchweigi⸗ ſchen Staatsbank für Realkredite machte an der Börſe einen außerordentlich günſtigen Eindruck, ſo daß die Kurſe für Renten durchſchnittlich leicht anzogen. Spe⸗ ziell befeſtigt waren wieder die Anleihen des Reiches ſowie der Gemeinden. Am Pfandbriefmarkt waren die Veränderungen jedoch nur gering. Am Aktien⸗ markt war das Geſchäft heute eher etwas abflauend. IG Farben kamen mit 148 nach 149 zur Notiz. Auch Rheinelektra um 1 Prozent ſchwächer, dagegen Südd. Zucker 1½ und Weſteregeln ½ Prozent befeſtigt. Von Kaſſawerten waren Gebrüder Fahr 1½ Prozent höher gefragt. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 95, 6 Prozent Baden Staat 93, 7 Prozent Heidel⸗ berg⸗Stadt 77,5, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 98,5, 8 Prozent Mannheim⸗ Stadt 82.5, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 91, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 92, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 90,75, 6 Prozent Farbenbonds 122,5. Bremen⸗Beſigheim 71, Cement Heidelberg 105, Daim⸗ ler⸗Benz 48,5, Dit. Linoleumwerke 57,5, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗Werger 82,5, Enzinger Union 99, Gebr. Fahr 109,5, IG Farben 148, 10 Prozent Großkraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 70, Knorr Heilbronn 196, Konſ. Braun 44.5, Ludw. Aktienbrauerei 80, do. Walzmühle 100, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 101, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101, do- Vorzugsaktien. 106, Salzwerk Heilbronn 200, Schwartzſtorchen 98,5, Seilind. Wolff 29,, Sinner AG 92, Siſpp. Zucker 185.3, Ver. Di. Oelf.„, We⸗ ſteregeln 127, Zellſtoff Waldhof 48,5. Bodiſche Bank 114,5, Commerzbank 58.5 Deutſche Diskonto 67,5, Dresdner Bank 69,5, Pfälz. Hyp. Bank 72, Rhein. Hyp. Bank 104. Bad AG für Rhein. 50, Bad. Aſſe⸗ curanz 34, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Tranſport 36. Brown Boveri 12. Märkte Berliner Metall-Notierungen Berlin, 29. Aſg.(Amtlich.) Elektrolytkunfer, (wirebars) prompt eif Hamburg, Brem'n oder Rot⸗ terdam 47, Standardkupfer, loco 40½—¼, Original⸗ hüttenweichblei 19¼½—20, Standard-Hlei per Aug. 19½—20, Originalhüttenrohzink 19½—20, Stondard⸗ Zink 19½—¼,„ Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnicel 270, Sil⸗ ber in Barr., ca. 1000 fein per Kilo 40½—43½. Londoner Metallbörſe London, 29. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer (p. To.) Tendenz: ſtetig. Standard p. Kaſſe 28½ bis ½, do 3 Monate 28¼—½0, do. Settl. Preis 28/, GElectrolyt 31—%, hest seſected 30%½—31½, Elektrowirebars 31/. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 256½—227, do, 3 Monate 226½—½, do. Settl. Preis 227, Straits 7½. Blei( p. To.) Tendenz: gut behauptet. Ausld. prompt offz, Preis 101½106, do. inoffz. Preis 10½10—13½10, do. enif Sicht offz. Preis 1013/½1, do. inoffz. Preis 10%½— ½10, do. Zettl. Wreis 10½ Zink(„ p. To.) Tendenz: ruühig. Gewl. prompt. offz. Preis 131½, do. entf. Sicht oſſfz. Preis 13½10% do. inoſſz. Preis 13½0—½ Weißblech 18½. Berliner Getreidegroßmarkt Die Marktlage im Getreideverkehr hat keine Ver⸗ änderung erfahren. In Brotgetreide erfolgen weiter nur kleine Bedarfsdeckungen, die Feſtſetzung der Ver⸗ arbeitungskontingente der Mühlen für September und Oktober entſprach den Erwartungen. Das Angebot in Weizen und Roggen iſt im allgemeinen mäßig, die Nachfrage erſcheint aber außerhalb Berlins gelegenen Stationen beſſer als hier. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle haben kleines Bedarfsgeſchäft, Käufer und Ver⸗ käufer diſponieren allerdings vorſichtig, da man die Auswirkung der Höchſtpreiſe für Kleie abwarten will. Das Geſchäft in Hafer bleibt mangels paſſenden An⸗ gebots ſchlecht. Feinſte Braugerſten finden zu ge⸗ drückten Preiſen vereinzelt Beachtung. Futtergerſte iſt ſchwach offeriert. Weizenexportſcheine 239 nominell. Roggenexportſcheine per Auguſt 124½., do. per September 124%4 B Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Aug.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Sept. 3,87½, Nov. 4,10, Jan. 35: .25, März' 35: 4,30. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Sept. 79½, Nov. 82, Jan. 81½, März 83¼½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 29. Aug.(Anfang.) Weizen (100 1b.). Tendenz: ſtetig. Ckt. 5,8/, Dez. 5, 11, März 6,1½, Mat 6,4¼(alles bezahlt).— Mitte J. Tendenz: ſtetig. Okt. 5,8ů/, Dez. 5,11¼, März 6,194, Mat 6,3/. Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Aug.(Amtlich.) Ottober 1495 Br., 1485., Dezember 1521 Br., 1517., Januar 1539 Br., 1536., Marz 1561 Br., 1559., Mai 1579 Br., 1576., Znlt 1589 Br., 1585 G. Teovenz: ruhig. Liverpooler Baumwolllurſe Liverpool, 29. Aug.(Anfang.) Oktober 692, Dezember 686, Januar 35: 688—689, März 35: 689, Mai 25: 688. Tagesimport 13 300. Tendenz: ruhig, ſtetig.— Mitte J. Auguſt 685, Oktober 689, De⸗ zember 685, Januar 35: 686, März 35: 687, Mai 35: 686, Juli 35: 685,Oktober 35: 679, Jannar 36: 677, März 36: 678, Mai 36: 678, Juli 36: 679. Loco 712. Tendenz: ruhig, ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Rotierungen Magdeburg, 28. Aug. Gemahl. Mehlis: Auguſt 32,70, September 32,85. Tendenz: ruhig; Wetter: unbeſtändig. Auguſt 4,20 Br., 4,00., Sep⸗ tember 4,30 Br., 4,10., Oktober 4,40 Br., 4,20., November 4,40 Br., 4,30., Dezember 4,50 Br. 4,40., März 35: 4,80 Br., 4,60., Mai 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht 1933er Ernte: keine Zufuhr, 40 Ballen Umſatz, Hal⸗ lertauer 190—220 RM.— 1934er Ernte: keine Zu⸗ fuhr, 6 Ballen Umſatz, Tettnanger 310 RM.— Stim⸗ mung ruhig. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42½ Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe 120(120). Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt, Monatsware: Richtpreis des Milchwiriſchaftsverbandes Allgäu 26(24) Stimmung: gute Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt (Konſumware). Richtpreis des Milchwirtſchaftsver⸗ bandes Allgäu 1. Sorte 70—72⸗(70—72), 2. Sorte 65 bis 67(65—67) Stimmung: gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandels⸗Einkaufspreiſe aus⸗ ſchließlich Verpackung ab Lokal des Erzeugers für einen Zentner. Badiſche Obſtmärkte Weinheinm: Zwetſchgen 4,5—6, Birnen—10 und—6, Aepfel—7 und—5, Pfirſiche 13—17 und—12, Bohnen—10, Tomaten—4, Nüſſe 25—33. Anfuhr 1200 Zentner, Rachfrage aut. Handſchuhsheim: Birnen—8, Aepfel 3 bis 7, Zwetſchgen—7, Pfirſiche—16, Stangen⸗ bohnen 11—14, Tomaten 2. Anfuhr und Nachfrage gut. Achern: Aepfel—8, Birnen—9, Zwetſchgen —8, Pfirſiche—12. Oberkirch: Zwetſchgen—7, Mirabellen—10, Aepfel—7, Birnen—9, Pfirſiche—17, Bohnen —10, Pilze 24—26, Gurken, per Stück—9, To⸗ maten—8. Pfälziſche Obſtmärkte Weiſenheim am Sand: Zwetſchgen—8(), Tomäten 2, Aepfel—8(), Birnen—9(), Pfir⸗ ſiche—14(), Trauben, ſchwarze 11—13(12), Traben, weiße 13—16(15). Anlieferung 1250 Zentner. Freinsheim: Birnen—10, Tomaten—2,5, Aepfel—8, Pfirſiche—12, Zwetſchgen—6, Trau⸗ ben 11—13, Mirabellen 10—11, Bohnen 15 Pfg. An⸗ fuhr 1200 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehrt gut. Meckenheim: Pſirſiche—9, Nüſſe 25, Aepfel —7, Mirabellen—5, Birnen 25—7, Tomaten 2, Zwetſchgen—12, Gurken 40—11, Rotkraut 7, Stangenbohnen—17, Buſchbohnen—7. Anfuhr 218 Zentner. Abſatz mäßigg 1 Kirchheimbolanden: Reineclauden 4, Bir⸗ nen—5, Zwetſchgen—4, Aepfel—5 RM.4 An⸗ fuhr ſchwach, ſtarke Nachfrage, reger Bahnverſand. Neuſtadt(Haardt): Aepfel—8, Birnen—8, Mirabellen—10, Pfirſiche—17, Tomaten—4, Trauben 16, Zwetſchgen—9. Abſatz bei mittel⸗ mäßiger Anſuhr ſehr ſchleppend. Badiſche Schweinemärkte Sinsheim: Auftrieb 30 Läufer, 22 Milch⸗ ſchweine. Preiſe:“ Läufer 32—45 RM und Milch⸗ ſchweine 28—32 RM pro Paar. Kandern: Auftrieb: 68 Milch⸗ und 1 Läufer⸗ ſchwein. Preiſe: Milchſchweine 18, 22—25 RM per Paar. Das Läuferſchwein wurde zu 30 Rm vor⸗ kauft. Abſaß ungeführ ein Drittel. Schlechter Ge⸗ ſchäftsgang. Haslach: Auftrieb 357 Ferkel. Paar—28 RM. Marktverlauf gut. Preis für das Berliner Devisenkurse Geld Brier Oeld Brief 26. August 29. August Agvot(Alex., Kairo) 1Lägypt. Pid. Argent.(Buen, Aires) 1 Pap. P Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Kio de jan) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzis(Danzig) 100 Guld. 62,07 England(Londom) 1 bid. Estland(Kev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl,(Amsterd, u, Rott.) 100.1 lsland(Kkevklavik) 100 Isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Uire lapan(Tokio u. Kobe) Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kow'no /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrfeich(Wiem) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portuzal(Lissabon) 100 Escudof 11,3 Rumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwe.z(Zür.Bas., Bern) 100 Er, Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr, Türkei(Istanbul) Utürk. Pid. Ungarn(Budapest) Penròö Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Ees. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler Devisen Effektenverkehr Am Internationalen Deviſenmarkt ſchwächte ſich das Pfund weiter beachtlich ab. Da⸗ gegen zeigt der Dollar, insbeſondere in Amſterdam, eine leichte Erholung. Die Londoner Effektenbörſe hatte wieder nur geringes Geſchäft aufzuweiſen, lediglich für ſüd⸗ afritaniſche Goldminenſhares machte ſich in Erwar⸗ tung einer Heraufſetzung des Londoner Goldpreiſ anhaltenden Intereſſe bemerkbar. Hauptſchriſtleiter,, Dir. Wilhelm Kaltetmünn. für S W i attermann; für,, Wirtſchaftsr ſau. Matzel ein Urlanb), 1. Deimann d er; für poli⸗ lſche Nachrichten; Kart Goebel: für Unpolitiſches, wegung und Lokales: Hermann, Wacher: für Kulture politik, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch? Max Höſt, ſämtliche in Mgnnheim. Berliner Schriftleitung: Hanus Graf Reiſchach, Berlin Sw) 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). arenkreuzbannex.⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: ürt Echönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. ür Verlag und Schriſtleitung: 314 71, 204 85, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim.—— Morgenausgabe A. Mannheim. 19 ˙053 Morgenausgabe A, Schwetzingen 19000 Morgenausgabe A. Weinheim.. 1100 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe AA.„20765 zuſ. 33.435 .⸗A. 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen 250%0 Ausgabe B. Weinheigm„1627 20 844 Gefamt-.⸗A. Jun 1934 41 507 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Berliner Kassakurse 28. 3. 29. 8. 28. 8. 29. 8 28. 3. 29. 8. 28. 6 20. 8. 28. 8 29. 6. 28. 8. 29. 8 28 8. 29. 8 lnsl. Werie Nordd. Llovd. 30,25 30,12 Bremer Wolle. 144,00 145,90 f Gebr. Großmann— 3 Mix& Genest, 36,25 40,90 volet& Haeflner— 11,00 J Bremer Wolle. 144,00 144,75 n 27 95,25 95,251 Bankak tien Brown⸗ Boveri 2,25 12,62 Srün& Bilünger 223,90 229,99 Mäieimer Berzw. 115,00 119,9 Wanderer-Werke 129,90 127,50 Buderus 87.75 57,6 Ibi. Ani 95,12 95,87 Adca. 48,50 Buderus Eisenwerke 57,67 5/½25 J Gruschwitz Textin N..5 J Nordd., Eiswerke 93,00 33,00 Westeregeln Alkal 127,00 127,25 Conti Gummi.., 130,25 130,75 Ldo“ ohne Ausl.-R.—— IBk. f. El. werte 79,25 60,00 J Byk Gulden 39, 29,5) Guano-Werke 00 61,25 Orenstein& Koppef 61,12 82,2% Wi. DrahtindHamm—, d0. Linol.. 65,62 64,59 Lotesehutzseblete 5— 9,10[Bl. 1. Brauind.. 110,50 110,90] Charlotſen. Wassel 97,50 98,00 Hacethal-Draht 17.8) 121 Phönix Bersbau 48,37 40,59 Wilne Dampf 90,0 99,50 Haimler 49,00 46,62 J355 Eroßker, Mum. Berliner Handeiszes. 91,50 91, GChemie Baseſ 17/½50 17½00 J Hafesche Masch. 13,50 10,00 J Potwohon 14.75 14,62 Witner Metan 108,50 103,50 Ot. Contigas. 124,75 124,87 ens..—— ISeriiner Hvn. BR.—— ICnem. Hevaden„00 95,7 Hamburs Elektr. 129,59 129,0 Katnseber Wagnon. 40,67 3,25] Wittener Cuhstah!!— 2 Dt, Erdöl..„„ 115,50 115,37 s% Rogznenwertanl.——, LComm, u. Privatbk. 58,25 59,50 Chem. ind. Gelsenk. 64,5 Harb.-Cummi-Pnöon. 29.9 30,37 Rheinſelgen Kraft— 106,09 Zeiistoff Waidnof 48,37 48,75 he. linol,.„„ 57,0 575 45 ntenbh. 6,00 6,00 öt. Asiatische BK.— 215 hem. Werke Alderi 86,50 86,25 J Harpener Bergbau 106,75— Khein. Braunkohlen 245,75 241,20 J pt.-Ostaftika. 55,87— Eisenb Verk... 100,00 100.25 %% Roggenrente Ht. Asiatische* 1 bt. Bk. u. Disconto 67,90 69,00 Chilinswortnh.„0% 40,0 f Hecdwishütte 45 Khein Chamotte—— Neu-Guinen—— El. Lieferg. 101,00 101,25 landbrlele, Bod Dt. Gojddiskontbk. 100,00 100, 00 Comp. Hlsp.(Chade) 200,00„ Hellmann&littmann 6,50— Khein Elektt. 101,50 102,00 Otavf Min..Eisenb 14,00 14,00 J El. Licht-Kr.— 112, Kegit. Bod. 86.25 98,00 öt. Uebersee-Bk. 8 40,50 J Conti Caoutschue„00 130,00 Hemmoor-Porti 46,00 146,50 do. Vorzüse 108,50„7 Frpiworhobrawort Farbenind.... 146,50 146,25 kKom. i 34,25 54,25 Bresdener Bank 69,0 75,00 J Conti-Linoleum 82 53,0 Hiwert' Maschinen 28,00 e„ Rnein- Main-Bonau—, 191,00 petersb. Intflandel.—— keſdmühie. 117,50 121,50 ——*Meininger Hvo. BK 76,75 77,0 Haimler Benz 40,75 46,50 Hinar.& Anfferm. 56,00 86,90 Khein. Stahiwerke 91,50 3ʃ,75] Kuss. Ban—— flkeſten Gullle... 14,09 1425 93,00 93,00 Reichsbank.. 155,50 159,75 Deutsch Alt.-Tel. 115,00 Hitschbers Leder—4 32 Rh.-Westt. KaKw.— 90,50.peifoleum 80,00 79,00 1 Lelsen. Be... 61,62 61.62 21. 33.00 53,00 Khein livo, Be, 104,50 104,00 JBeutsen Konie Cas 123,75 12,/ Hoesch Eis, u, Stahl 12,9 23,28 J Kiebeck-Montanxc 106,90 103,%8 Kgier Kaih...—— Les. t. el...„ 199,13 * Heutsche Erdölt 116,50 15 Hohenlohe-Werke 5 35,50 f Kositzer Zucker 270 d8,% Hiamonc-——goldschmidt.. 33,75, 97,80 dm. 39,00 30,00 J, Versloher. Aktlen 1gg Deutsche Kabelw. 60,90 52 Philiyo Moizmann 13,00 13,0 J Rüextorin Ferd. Ni. 51,5 30,00 Hochtreauenrs:—— flard. Gummi... 29,50 30,59 Agch.-Münch. 215 00 216·00 Beutsche Tinoleum 57,25 5/½9 Hoteſbetrieb 4,25 44,00 Kütserswerke 1,25 11,50 Burbacf Kall.. 2200 2225 Harvener. 106, 00 uslünd. Werte.30 9,62 Alllanz allg. 295790 208·00 Kbeusene Steinzeus f 75 Use Bergbau 174,50 175,50 J Sachsenwerk.— 4152 F„ 1,25 1/00 Hoesen % Mexikaner 39˙50 39,50 Allianz Veben 00 eut, Elsenhandef 74,87 /,½ J Gebr. junahans 46,6/ 46,0 Saſzdetfurth Kall 163,25 169,%5 Siomen Salpeter Holzmann. 13,00 738,7 2335 25•12 Mannh. Vers.,—— bissisoſſleiwaiser 63.ẽ00 85,00 ne r 30 135—72 3 4 75,0%0 70, d0 Sfa.Fllm 21 2 Uet Bers Genug 14379 1915 o do, Goldreme ½—ladustrie-Aktlen Schnellpr. 0 3 aſiw), Aschersleben 120,„0 J Schles.-El, u. Gas—* ehr lunghans. 46,12 46, e, m g e:, io⸗Sſberteme.05 ircs ZisFunstevo e Bvekerk, Widmans 100,00 ogwe n. Khem F. doris 3 Wubert&. Selrer 149½0„ chdert 4 7 7„ 5„—„„„„ 4 7 bedo.Pavierronie—— 44„ 64,75 65,25 Dynaimit Nobel 5,75 5875 C. U“ Knort.——„Schuckert& Co. 90,25 91,12 Schlußkurse 4 119,25 118,00 L Turk. Adm. Anl.—— Alis. Elektr.-Ges. 26,/0 27,0 f El. Eieterungen 100,50 112% Kollmar& fourdan 31•59 15 Schuſh.-Patzenhofer 115,39 1 4 Mannesmann. 10 29,87 / Baxdadb..„%00— LAlsen Portl.—— 83 11 4 u, Kraft 14330 10 Ken 1⁰ 3 Halske 545 43500—— 6% 95,62„ i, 1 — IAmmendorf Papier 835„El. Schlesien 7 0. Fok, 7— ISaner 40.3 o Ver, Stahl WN ax Hütte W Anl.—— Anhaiter Kohienw, 99,50 80,„ Eneelhardt,. 66,00 5 Kronprinz-Metall ife Stoehr Kammsgarn 166,75 144 Ek. el, Werte. 79,37 60,00 Merallges.. 386,50 63,50 11—[Aschaffenb. Zeſfstoſt 66,0•,%] Enzinser Vnionwk 100,00 vo,O0 Lahmever& Co. 1 330 19˙95 Stolberser Zinkhütt 34,00 300 Bank f. Brau. 110,00 110,00 Hrenstein.„— 32,50 do. 400 Ereslose— 690 Auxsburs-Nürnb.- 1,50 67.0% Eschweil, Bergw. 1163 Laurahütte 19,5 350 Stettin Cham. 30,00 30,00 Keichsbank 155,50 155,00 bhönia Berg...— 40,50 4½0%% Uns. St. 1913 J0o„90 Vachmann ieades,„ 6770 J Farbenind.. G. 149,50 50 leopgld Grube 2275 33.50 Südd. Immobilien 3,00 35•75 46, Vertehr„71,62 74,0%½) I khein Bek.— 246,00 f 5 20 Balke 2,.50 2/25 Fenaſt 1 44 renm- 1 6,70 9b, 5 1480 3 4 153,00 185, eg—2 75 r 1215 1 do. icer. 14% Uns. Goldbe Bast AG., Nürnberg 55 elten& Guilleaume 14½2 arl Lindström. 15 örl's ver, Oelfabt 5 t. Reichsds. 2 heinstahl. 14% Ung. Kr.-Rentt* 1443 B. Motoren(BMWJ 131,25 131,50 J Eord Motor 60,25. Wn C. Lorenz Lu 15˙850 Tnür Gas... 121,09 49 25,75 26,3/ Kh.-W El.... 103,12 103,50 14½% Fnatol, Set. 1.—Bayt. Spiegelzlas 7,00 4/½0%[Gebhard& Co. 100,00 343 Mannesmannröhren 1 235 Tiete Keonhara. 25,% 4 Hamburz-Sud 26,00.— Kütserr— 41,00 „ Ser u. J. P. Bemberg. 130 71,8/ Cehe& Co. 659,50 00,% Mansfelder Berzbab 19,09 18,J8 Trans-Radio.— Nordd. Llovd 0,62 30,50 Schub.-Sal4.„— 169,00 J 5 7 7—— 7 15% Teh. Nat. Railw.— Bersmann Elektr 17,11 11,0% J Geilng& Co. 7o 6125 Masch'bau Untern. 30,00 49,/ J Varziner Papie.— 13,37 Akkumuſatoren 178,00 17/00 J Schuckert.— 92,00 verkehrsak tlen Berlin Gubener 123,00 123,0% Gelsenk. Berxw. 62,00 61,25 Markt- u. Kühfhail, 94,87 54,00 Ver, Chem, Charl.—., 3,% K. E. CCG.... 26.90 29,25 J Schultheih... 113,25 116,00 A. Verkehrswesen 71,62 73,50 J Berlin Karisr. Ind 131,00 132,9 Lenschos,&, Co. eg 6s700 Masch. Buchau. Wolf 90,50 69,7/5 Ver bi. Nickelw. 101,75 100,8/ Bayern Motor.. 131,75 132,00 Sſemens. 150,75 149,00 f LAſis. Lok.- u. Kraitw. 117,00 11½0 LBerl. Maschinenbau 105,00 106,00 f Germ. Porti.-Cement 61,50 93•25 Maximilianshütte Vet Glanzst. Elperf. 1⁰ P. Bemderg Taa 133˙14] Stöhr-Kamma... 146,25 125,5 ISüdd. Eisenbahn 56,0 61,00 l Braunk. u. Briketts 194,00] Gerresheim, Glas 94,50 99•75 Mech. Mebef. Zittav 19,87 20,00 f Ver, Harz, Portl-Ct 151,00 Berger flei.... 119,00 122,50 Stolb. Zink.... 63,90 60,20 ISBaltimore Ohio.—— ILBraunschweln.-G 115,00 11,00 Ges, f. El Untereh 100,75 Merkur Wollwaren 33,75 64,0% f Ver Stahlwerke 41,75 41,50 f Berf, Karlsr... 132,75 142,00 Snad Zucker... 104,25 156, 00 ICanada Pacific.— 20,75 Bremen-Besigheim Goedhard Düsseldi. 15,00 738 Mez Sönne— Ver.Stw. V. d. Zypen—* Bekula„ 145,00 144,62 Tbur Gag—— fib.-Amer, Pateti., 26,25 20,12] Oelfabtik.. 4,— Loldschmidt. Th. 69,25 33 Miae Mühlen. 3,8) 11,99 J Ver. Oitramarinfabr. 138,00 131,50 Beri, Masch...„ 107,25 106,00] Westeregeln„ 126,75 127,00 200—[oremer Vulkan. 94,5— IGritzner Maschinen 27,00 2½00 1 Mimosa„ 170,50 176,50 1 Vorel Telesr.-Dr. 92,50 95,00 J Braunk. Brik...„ 195,00 194,50 J Zelist. Walchof 46,75 40,00 Iiib.-Südam. Dolsch. Jahrgang 4— 4 Nr. 396— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 29. 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