), 29. Auguſt 195 Ihr onzer „Orchesters * ARK 1 K Besetzung hendkurse ub-Instrumenten dt. Dammstraße Mannheim-Mitte f. Neerfelchtfabe wetzingerstraße 3 monatl..- NI. —— 40 ———— —9999.0O1...ttt..——————— übdeutſche zotterie Rachdruck verboten ind zwei gleich zwar je einer in den beiden II 28. Auguft 1934 wurden Gewinne en 116297 192568 226658 217261 K 340916 255783 372⁵⁴ 5891 57158 71742 f 163707 351468 366176 682 17053 19125 4 22826 23104 76 99694 102511 112705 1 131118 391115 30518 wurden Gewinne en 306235 318307 11099 203647 3170s0 3525460 4 98756 1 241189 353015 160 15853 20302 357345 365266 107 3966 99965 5 26613 34471 6 52058 654506 8 33077 33698 f 102843 10402⁵ 110924 112351 129361 148314 165848 178439 194359 202510 224335 238318 250922 261943 285491 305123 318619 347001 365840 382798 ei Prämien zu f iine auf die Loſe ilungen Iund! Tagesprämien 1000000, 2 zu n lottefſe tich bei den kinnahmen: tin.(.7 er, 0 7,11 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. „ Fe 5 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellune Wüglich. 10 5 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Veſtel zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die böhere Gewalt) bverhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 397 oſtämter entgegen. Iſt die urch ebt 22 ge Regelmäßia erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 4 rnruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das? lungen eitung am Erſcheinen(auch d lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte — An für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Ki 45 Wie r kenb Ameigen: Bee⸗ e 4 r kleine Anzeigen: Rabatt 323 aufliegendem Tarif.— Schluß der Rannz 1 ür Anzei— me: Mann banner eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzenle— 1150 illimeterzeile 7„ Bei Wiederho geſpaltene M 5 Pfg rüdausgabe 18 lz eim, K 3, 14/15 un 4, 12 am Stro pP biungs⸗ und Erfününgsort Mannheim. Ausſchlüe Donnerslag, 30. Auguſt 1934 oldue von Schirach ſpricht über die krmehungsaufgaden der notionalſozioliniſchen Jugendfüneung/ kinigkeit, die große Tugend der deuſchen zugend Berlin, 29. Aug. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, wandte ſich am Mittwochabend im Deutſchen Rundfunk mit längeren Ausführungen an die deutſchen Eltern. Er führte u. a. aus: Vor wenigen Tagen erlebten wir den Ab⸗ -ſchluß des in der Nähe von Murnau gele⸗ genen Hochlandlagers der Hitlerjugend. 6000 Jungen im Alter von 10 bis 18 Jah⸗ ren haben dort vier Wochen lang ein Zungenleben geführt, wie es ſich ſchöner und beglückender nicht denken läßt. Berge und Wieſen, Zelte und Lagerfeuer bildeten eine Erlebniseinheit, von der dieſe Jungen ihr ganzes Leben lang zehren werden. Ungefähr um die gleiche Zeit gingen nun alle großen Ferienlager der Jugend ihrem Ende entgegen. Allein im Monat Juli waren rund eine Million Jungen unter dem Zeltdach; im Auguſt wuchs dieſe Zahl noch um ein betrücht⸗ liches. Auch fanden große Mädelſportlager in allen Teilen des Reiches ſtatt, kurz, ein großer Teil der deutſchen Jugend hat einen Sommer in Freude und Ge⸗ ſundheit verbracht, einen Sommer, der für die deutſche Jugend ganz im Zeichen der weißgeſtreiften Jugendfahne geſtanden hat. Wenn ich heute die Gelegenheit wahrnehme, um über alle deutſchen Sender zu euch, ihr Eltern unſerer Jungvolkbünde, BdM⸗Mädels und Hitlerjugend zu ſprechen, ſo geſchieht dies, weil ich das Bedürfnis habe, euch meine Dank⸗ barkeit für das große Vertrauen, das die deutſche Elternſchaft der Hitlerjugend ent⸗ gegenbringt, auszuſprechen. Ich weiß, daß die Arbeit der Hitlerjugend undenkbar iſt ohne den Vertrauensbeweis der deutſchen Eltern, die, indem ſie ihre Kinder der Hitlerjugend anvertrauen, ihren koſtbarſten Beſttz in die Hand der Jugendführer und ZJugendführerinnen legen. Das erfüllt mich mit ſteter Dankbarkeit, und ich fühle mit Stolz die große und ernſte Verpflichtung, die allen, die an der Jugend arbeiten, aus ſolchem Ver⸗ trauen erwächſt. Drei große Faktoren müſſen an der Geſtal⸗ tung der jungen Generation in kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit mitarbeiten, Eltern⸗ haus, Schule und Hitlerjugend. Dort, wo kein harmoniſches Verhältnis zwiſchen dieſen drei Stellen beſteht, iſt die Jugend ſelbſt der leidtragende Teil. Die Hitlerjugend hat nicht die Aufgabe, die Jugendlichen dem Elternhauſe zu entfremden und ſie in Gegenſatz zur Schule zu bringen. Sie arbeitet auf einem ureigenen Gebiet, auf dem es keine Konflikte mit Schule und Elternhaus geben ſoll und geben darf. Der Hitlerjugendführer erzieht ſeine Jugend nicht gegen ſondern für den Begriff der feſten Autorität, und bei aller Ungebundenheit eines fröhlichen Jungenlebens muß und wird die Hitlerſugend den tieferen Sinn ihrer jungen Erziehungsgemeinſchaft in der Erringung einer Haltung ſuchen, die zugleich heroiſch und ehr⸗ fürchtig iſt. Indem die Hitlerjugend die jungen Deutſchen lehrt, daß ſie von früheſter Jugend an nicht ſich ſelbſt, ſondern ihrem Volke gehören und ihre eigenen Wünſche dem Wohl oder Wehe der großen Geſamtheit unterzuordnen haben, unter⸗ baut ſie die Erziehungsarbeit der Familie und ſchafft die Vorausſetzung für eine in höchſtem Sinne ſozialiſtiſche Nation. Die Hitler⸗ jugend hat bei allen Fehlern, die menſchliche Einrichtungen immer aufzuweiſen haben und die gerade ich als Jugendführer des Deutſchen Reiches deutlicher und unerbittlicher ſehe als mancher andere, eine Tugend, die alles Man⸗ gelhafte und Fehlerhafte überſieht: Das iſt ihre Einigkeit. Die Hitlerjugend hat nach Weiſung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler getan, was in ihren jungen Kräf⸗ ten ſtand, um auch ihrerſeits das große na⸗ Vorder⸗ und Seiten⸗Anſicht der vom—. Modell geſchaffenen Kongreßhalle für den ihrer Art in der Welt. verſtorbenen Architekten Profeſſor Ruff im irnberger Parteitag. Die Halle iſt die größte HB-Klischee Reichsparteitag ſchafft flrbeit Umfangreiche lleuanlagen und Umbauten in nürnberg/ 250 000 Tagewerke Die flebeiten vor dem flbſchluß (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, den 29. Auguſt. Nur noch wenige Tage trennen uns von der großen Heerſchau des Nationalſozialismus in der traditionellen Stadt der Reichsparteitage, der alten Reichsſtadt Nürnberg. Nach dem Willen des Führers wird die Stadt Nürnberg in ihren Straßenzügen und ihren Anlagen für die beſonderen Erforderniſſe des Maſſenzu⸗ ſtroms an Reichsparteitagen umgebaut. Wäh⸗ rend zahlreiche gigantiſche Bauten wegen der zu ihrer Errichtung erforderlichen umfangrei⸗ chen Vorarbeiten zum diesjährigen Reichspar⸗ teitag nicht mehr fertiggeſtellt werden können, werden viele Neuanlagen und Umbauten in⸗ nerhalb der Stadt ſowohl wie auch außerhalb der Stadt auf den großen Verſammlungsſtät⸗ ten ſchon bei dem bevorſtehenden Reichspartei⸗ tag in Erſcheinung treten. Durch die umfangreichen Umbauarbeiten haben zahlreiche Volksgenoſſen Arbeit und Brot gefunden. Rund eine viertel Million Tagewerke waren zur Fertigſtellung dieſer Neuanlagen und Um⸗ bauten zu leiſten. Allein zur Senkung des Aufmarſchgeländes der SA und zur Errichtung der zwei rieſigen neuen Ehrentribünen zu beiden Seiten des Ehrenmals waren rund 90 000 Kubikmeter Erde zu bewegen. Ferner wurde der Ehrenweg des Führers von der Rednerkanzel zum Ehrenmal in einer Länge von 230 Metern und einer Breite von 18 Metern mit 4400 großen Granitplatten belegt. Mit der Lie⸗ ferung dieſer Platten waren vier Betriebe des Steinbruchs aus der bayeriſchen Oſtmark beauftragt, von denen zwei bisher ſtillgelegt waren und dadurch mit einer Be⸗ legſchaft von 300 Arbeitern für fünf Monate Arbeit fanden. Auch die Reichsbahn hat zahlreiche Umbau⸗ ten zur Verbeſſerung der Verkehrsanlagen durchgeführt. Unterführungen wurden neuge⸗ baut, Gleisanlagen wurden verbreitert, Bahn⸗ ſteige wurden verlängert, neue Abſtellgleiſe wurden geſchaffen und der ganze Vorortbahn⸗ hof, der früher den Namen„Dutzendteich“ führte, wurde vollkommen umgeſtaltet und wird ſchon zum diesjährigen Reichsparteitag den Namen„Stadion⸗Bahnhof“ tragen. Mit der Durchführung dieſer Arbeiten waren vier Firmen aus Nürnberg beauftragt, die mit vie⸗ len Hunderten von Arbeitern die rechtzeitige Durchführung der Aufträge nur mit Einlegung von Nachtſchichten bewältigen konnten. nonalfozialiſtiſche Einigungswerk durch⸗ zuführen. Mehr als 90 v. H. der geſamten Jugend ſind in ihren Reihen vereinigt. Organiſationen und Verbände, die vielleicht in ihrer Zeit ebenſo richtig waren wie die Hitler⸗ jugend in dieſer Zeit richtig iſt, ſind zugunſten der alle umfaſſenden Hitlerjugendorganiſatio⸗ nen überwunden worden. Wo früher junge Marxiſten oder andere Jugendgruppen aller möglichen Färbungen ſtanden, ſteht heute die einige und einmütige Jugendbewegung Adolf Hitlers. Das iſt eine Leiſtung, die nut dadurch zuſtandekommen konnte, daß außer der Hitlerfugend ſelb gerade die Eltern unſerer Jungen und Mädels mit ihrer für uns ün⸗ ſchätzbaren ſeeliſchen Mitarbeit dieſes Einigungswerk förderten. Die deutſchen Eltern haben ganz einfach an die Hitlerjugend ge⸗ glaubt, und dieſer Glaube hat tau⸗ ſendfältige Früchte getragen und wird immer wieder neuen Segen bringen. 25 Noch vor wenigen Tagen konnte ich in einer langen Unterredung mit dem Führer und Reichskanzler feſtſtellen, daß das Prinzip der Freiwilligkeit der Zugehörig⸗ keit zur Hitlerjugend niemals preisgegeben werden wird. Wer zur Hitlerjugend kommt, ſoll aus freiem Antrieb, ohne jeden Zwang in unſere Gemeinſchaft eintreten. Der Staat überwacht durch die Jugendführung des Deutſchen Reiches den ge⸗ ſamten Dienſt der Hitlerjugend, aber er läßt es im übrigen jedem deutſchen Jungen und Mä⸗ del frei, ob ſie ſich in die Hitlerjugend ein⸗ reihen wollen oder nicht. Denn der national⸗ ſozialiſtiſchen Zugend kommt es darauf an, auch dadurch im Sinne einer Ausleſe zu wir⸗ ken, daß nur ſolche zu ihr kommen, die das innere Herzensbedürfnis haben, an den Wer⸗ ken der Hitlerjugend ſelbſtlos mitzuarbeiten und damit bereits in jungen Jahren Pflichten und Opfer auf ſich zu nehmen, deren ethiſcher Wert auf der Freiwilligkeit beruht, mit der ſie erworben werden. Unſere Arbeit in der Zukunft gilt vor allem der Geſundheit der Jugend, der Freizeit des Jungarbeiters und der Ertüchtigung und Kräftigung aller in der Hitlerjugend zuſammengeſchloſſenen jungen Deutſchen. So ſoll im Jahre 1935 auf den Er⸗ fahrungen der großen Lager dieſes Jahres weitergebaut werden und jeder Hitlerjunge und jedes Hitlermädel einen mehrwöchigen Aufenthalt draußen in der Natur, in Zelt⸗ ſtädten oder Jugendherbergen bekommen. Schon drei Wochen geſunden Lebens im Freien bei Spiel und Sport können Wunder wirken, das haben wir in dieſem Jahre ge⸗ ſehen. Ganz Deutſchland muß mithelfen. Es iſt eine Ehrenſache des deutſchen Volkes, daß jeder Jugendliche geſund und frei heranwächſt und das, was früher das Privileg weniger Begü⸗ terter und Vermögender war, nämlich die Sommerreiſe, der Erholungsurlaub, endlich der ganzen deutſchen Jugend zur Verfügung geſtellt wird. Das iſt nicht ſo ſchwer wie es ſcheint, das können wir durchführen, wie wir ſchon Größeres und Schwereres haben durch⸗ führen können. Wer einig iſt, kann alles. Wenn einige ausländiſche Sender und Zei⸗ tungen meinen, ſie können das Aufbauwerk der deutſchen Jugend dadurch ſtören, daß ſie Sohrgang 4— A Nr. 397— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Hrühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 mich verleumden und diffamieren, mich für tot erklären und als Millionendieb bezeichnen, ſollen ſie es tun. Ich brauche für meine Arbeit nicht die Zuſtimmung der fremden Journaille, ſondern die Zuſtimmung meines Führers, und die habe ich. Nach ſeiner Weiſung werde ich weiterarbeiten und ihm ſo wie in den ver⸗ gangenen zehn Jahren auch in Zukunft die Treue halten. Hand in Hand mit den deutſchen Eltern und der deutſchen Jugend wird die Hitlerjugend weitexarbeiten. Tapfer und tren ſteht die junge Nation hinter ihrem Führer. Deutſche Eltern! Eure Kind⸗ ſind der höchſte Stolz des neu Staates. Das Deutſche Reich ewig durch die deutſche Jugend! 4* —Berlin, 29. Aug.(§5B-Funk.) Die Ber⸗ liner Hitler⸗Jugend bereitete am Mittwoch dem Reichsjugendführer eine ſpontane Ehrung. „JFormation auf Formation eilte in den Abend⸗ ſtunden zum Funkhaus in der Maſuren⸗Allee, wo, wie gemeldet, Baldur von Schirach über die Reichsſender zu den deutſchen Eltern ſprach. Bald waren die 20000 Jungen und Mädels in dichten Reihen in den Straßen um den Junkturm verſammelt. Fackeln wurden von Hand zu Hand gereicht und bald bildete die Maſuren⸗Allee eine einzige Leuchtfeuerkette. Die Begeiſterung ſtieg auf den Höhepunkt, als der Reichsjugendführer nach Beendigung ſeines Vortrages von einem Fenſter des Rundfunkhauſes aus zur Jugend ſprach. Baldur von Schirach wies darauf hin, daß us einer Jugend der Zerriſſenheit und Un⸗ nigkeit heute das in der Hitler⸗Jugend ver⸗ junge Deutſchland geworden ſei. Es kein Wunder, daß man Deutſchland um dieſe keit und Einmütigkeit beneide. Der sjugendführer ging dann auf die von aus⸗ er Seite über ihn verbreiteten Gerüchte erklärte: Wenn in dieſer ganzen Zeit, verleumdete, mir etwas Kraft gegeben hat, dann iſt es eure Treue und eure Kameradſchaft ukunft nichts anderes kennen werde, als die Wahrheit, die Treue und die Liebe zum rer Adolf Hitler..33 geer ünchen, 29. Aug. Der Chef des Stabes der SA, Lutze, ſieht ſich veranlaßt, unter Bezug auf eine Verfügung, die bereits am 7. Juli 1934 veröffentlicht worden iſt, der breiten Oef⸗ fentlichkeit folgendes bekanntzugeben: Im SA⸗Dienſt dürfen für ſämtliche SA⸗ Führer nur die Dienſtanreden der Säͤ verwen⸗ det werden, z. B.„Sturmführer“,„Brigade⸗ führer“,„Gruppenführer“ uſw. Das bisher bei Anſprechen der Dienſtgrade vom Gruppen⸗ —5 einſchließlich aufwärts vorzuſetzende Wort„Mein“ fällt weg. Ebenſo entfällt nach wie vor bei allen Dienſtgraden die Anrede Die Anrede an den Oberſten SA⸗Führer „lautet wie bisher„Mein Führer“. Meine „Dienſtbezeichnung iſt:„Der Chef des Stabes“, die Anrede lautet:„Stabschef“. man mich in Zeitungen des Auslandes weſe Baldur von Schirach ſchloß mit der erſicherung, daß die geſamte Hitler⸗Jugend elung der fnrede im dfl⸗dienſt Wee ſlört den Frieden kuropas? kine beachtenswerte bulgaeiſche 5timme Sofia, 29. Aug.(Eig. Meldg.) Das be⸗ kannte bulgariſche Blatt„Mir“ ſchreibt in einer Beurteilung der europäiſchen Geſamtlage über die Ziele der deutſchen Politik u. a. folgendes: „Die jetzige friedensliebende Politik Deutſch⸗ lands muß gut verſtanden und richtig ein⸗ geſchätzt werden, beſonders die Großmächte müſſen ihr Rechnung tragen. Bei der jetzi⸗ gen Lage— vollſtündige Entwaffnung Deutſch⸗ lands— und bei dem friedensliebenden Geiſt, dem die jetzige Reichsregierung dient, iſt es vollkommen klar, daß es ungerecht iſt, Deutſch“ land feindſelige Abſichten zuzuſchreiben. Ge⸗ fahren für den Frieden gibt es ſchon, ſie ſind jetzt vielleicht viel größer, als dies vor 20 Jah⸗ ren beim Ausbruch des Weltkrieges der Fall war. Dieſe Gefahren jedoch kommen nicht von Deutſchland und von den beſiegten Staaten im allgemeinen, ſondern von einer anderen Seite— von den unerklärlich großen Waf⸗ fenrüſtungen der Siegerſtaaten. Wenn der Weltfrieden verletzt werden ſollte, ſo kin baltiſcher staatenbund? ſenbach⸗St. Gallen im mittleren Ennstal wurde am Mittwochabend der Hauptangeklagte Franz Ebner zum Tode durch den Strang ver⸗ urteilt. Die Angeklagten Florianſchitz und Berger erhielten lebenslängliche Kerkerſtrafen, von den übrigen Angeklagten wurden zwei zu 20 Jahren, neun zu zehn Jahren, einer zu zwei Jahren und einer zu einem Jahr ſchweren, ver⸗ ſchärften Kerker verurteilt. Der kuropa-Rundflug Nachdem am Dienstag 34 Flugzeuge, darun⸗ ter allein 13 deutſche, auf dem Flugplatz in Warſchau zur Teilnahme am Europa⸗Rund⸗ flug eingetroffen waren, wurde am Mittwoch die Prüfung der verſchiedenen Konſtruttionen wie auch der Soll⸗Ausrüſtung vorgenommen. Zunächſt wurden die italieniſchen und polni⸗ ſchen Flugzeuge kontrolliert, dann ging es zu den deutſchen Maſchinen, die z. T. Ueberge⸗ wicht hatten(560 Kilogramm ſind vorgeſchrie⸗ ben). Durch Entfernen einiger unweſentlicher Teile wurden ſie aber bald auf das gewünſchte Gewicht gebracht. Dieſes Abmontieren iſt zu⸗ läſſig, bleibt aber unter Umſtänden nicht ohne Einfluß auf die Zuverläſſigteit der Maſchinen⸗ In der Wettbewerbsleitung befand ſich auch der deutſche Diplom⸗Ingenieur Hübner vom Aero⸗Club von Deutſchland. wird die ganze Verantwortung ausſchließlich auf die bis an die Zähne bewaffneten Sieger⸗ ſtaaten fallen und nicht auf Deutſchland. An⸗ ſtatt, daß ſie noch ſtärker rüſten, wäre es beſſer, wenn ſie ſich Mühe gäben, ein enges Zuſam⸗ menarbeiten untereinander und beſonders mit Deutſchland herbeizuführen. Deutſchland, das nach Rußland das größte Land in Europa iſt, muß anders, ſeinem Rang entſprechend, behan⸗ delt werden. Es iſt genügend, wenn man Deutſchland kleine Zugeſtändniſſe einräumt, damit es ſich wieder in die Dienſte des Völker bundes ſtellt. Die Großmächte müſſen nur eine ſolche Po⸗ litik Deutſchland gegenüber einſchlagen. Der europäiſche Friede wird geſichert werden, wenn nicht die Staaten noch ſtärker rüſten oder wenn man ſagt, daß die Verteidigungsgrenze Eng⸗ lands am Rhein beginnt, wie dies vor einiger Zeit ein engliſcher Staatsmann geſagt hat, ſondern wenn man den Weg betritt, den der Führer Deutſchlands vorgeſchlagen hat. Nur auf dieſe Weiſe kann Europa glücklichere Tage erleben.“ flbſchluß eines, Dertrages über die zuſammenarbeit der drei daltiſchen Staaten“ Fein japaniſch⸗engliſches Bündnis Riga, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Auf der am Mittwochvormittag hier eröffneten Konferenz von Vertretern der Außenminiſterien Lett⸗ lands, Eſtlands und Litauens wurde ein Ab⸗ kommen zwiſchen den drei baltiſchen Staaten paraphiert, das als Vorſtufe zu einem balti⸗ ſchen Staatenbund angeſehen wird. Das Abkommen trägt die Bezeichnung „Vertrag über das Einvernehmen und die Zuſammenarbeit der drei baltiſchen Staaten“ und ſieht eine enge außenpolitiſche Zuſammenarbeit der drei bal⸗ tiſchen Staaten vor. Periodiſche Zuſammen⸗ künfte der Außenminiſter der drei baltiſchen Staaten ſind vorgeſehen. Die drei baltiſchen Staaten ſind ferner gehalten, ſich laufend über ihre mit dritten Staaten geführten Verhand⸗ lungen und geſchloſſenen Verträge zu unter⸗ richten. Außerdem ſoll eine enge Fühlung⸗ Wien, 29. Auguſt.(HB⸗Funk.) Vor dem Wiener Militärgerichtshof fand am Mittwoch ein Prozeß gegen zwei Juli⸗Aufſtändiſche ſiatt, die von der Anklage als diejenigen bezeichnet werden, die im Bundeskanzleramt die Gefan⸗ gennahme der Miniſter Fey und Karwinſky durchführten. Das Gericht verurteilte die bei⸗ den Angeklagten Kraupatz und Wölfl we⸗ gen entfernter Mitſchuld an dem Aufſtandsver⸗ ſuch zu je 15 Jahren ſchweren Kerkers. Im Verlauf der Verhandlung wurden als Hauptzeugen Miniſter Fey und Staatsſekretär Karwinſky vernommen. Miniſter Fey bekundete, daß ſich die Aufſtändiſchen im großen und gan⸗ zen ihm gegenüber ruhig verhalten hätten. Erſt knapp vor der Befreiung ſeien einzelne Leute nicht damit einverſtanden geweſen, daß er und Karwinſky freigelaſſen würden. Die Führer der Aufſtändiſchen hätten jedoch ihre Leute vor ge⸗ Ein Blick ins„verbotene Cand“ Erſchütternde Berichte litauiſcher Seeleute aus Rußland— Die Geheimniſſe 455 2 155 des ſib rijchen Bagnos —5 GP. Riga, 28. Aug. — Mehrere litauiſche Seeleute, die jetzt von einer mehrmonatlichen Fahrt längs der Kü⸗ ſten Sibiriens nach Riga zurückgelehrt ſind, haben geradezu erſchütternde Berichte über die Zuſtände in Sowjetrußland geliefert. Im Ver⸗ gleich zu den letzten Jahren ſollen ſich die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe allenthalben noch raſch weiter verſchlechtert haben, ſo daß große Teile der Bevölkerung buchſtäblich am Verhungern ſind. Auch den Arbeitern geht es von Tag zu Tag ſchlechter. Trotz der ungeheuren Arbeit die man von ihnen verlangt, erhalten ſie täg⸗ lich für ſich und ihre Familie nicht mehr als 800 Gramm ſchwarzes, meiſt noch verſchimmel⸗ tes Brot, zugewieſen, außerdem eine Art Brühe, die jedoch keinerlei Nährwert beſitzt und ſich von ſchmutzigem Waſſer kaum unterſchei⸗ det. Zucker fehlt volltommen. Etwas beſſer haben es die Arbeiter der erſten Kategorie, denn ſie erhalten monatlich einmal wenigſtens Fleiſch. Es handelt ſich zwar nur um ein Kilo Ochſenfleiſch mit recht viel Knochen, aber alle ſtürzon ſich mit wahrem Heißhunger auf dieſe Zugabe. Butter ſehen die Leute jahrein, jahr⸗ aus nicht, es ſei denn, ſie verſchaffen ſie ſich im freien Handel. Aber die Preiſe ſind ſo hoch, daß ein Kauf praktiſch nicht in Frage kommt. Dieſe Beobachtungen der Litauer ſtam⸗ men hauptſächlich aus Archangelſt. Von Wanzen und Ungeziefer aufgefreſſen. Die Arbeiter beklagen ſich auch ganz offen und freimütig über die entſetzlichen Wohnver⸗ hältniſſe. Die meiſten von ihnen leben ſeit vielen Jahren in alten, baufälligen Baracken aus Holz, wo ſie der Unbill jeder Witterung ſchutzlos preisgegeben ſind. Außerdem wim⸗ melt es in dieſen elenden Hütten von Wanzen und Ungeziefer, denen einfach nicht beizukom⸗ men iſt. Man hat ihnen zwar ſchon vor Jah⸗ ren den Bau neuer Häuſer verſprochen, aber bis heute iſt nicht das geringſte in dieſer Hin⸗ ſicht geſchehen, nicht zuletzt, weil die zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellten Gelder immer in den Taſchen der Beamten verſchwinden, denn die Korruption in der Verwaltung der Sowjets iſt um nichts geringer als zur Zeit, da noch der Zar in Rußland regierte. Das einzige, was im Ueberfluß vorhanden iſt, und was auch in immer ſteigendem Maße von der ausgehungerten Bevölkerung konſu⸗ miert wird, iſt Wodka. Die Arbeiter legen ihre letzten Groſchen in Schnaps an, nicht nur um den zehrenden Hunger, ſondern überhaupt ihr grenzenloſes Elend zu betäuben. Der rote Vampyr von Archangelſt Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß die Ausländer, die immerhin im Beſitz von Geldmitteln ſind, dauernd in Lebensgefahr ſchweben. Die Verbrechen haben ſich gerade in letzter Zeit ſehr gehäuft, und viele fremde Ma⸗ troſen ſind ſpurlos verſchwunden. Erſt auf die energiſchen Vorſtellungen der Konſuln der ver⸗ ſchiedenen Länder hin, haben ſich dann die ſowjetruſſiſchen Behörden zum Einſchreiten bequemt. Bei dieſer Gelegenheit iſt dann eine ganze Verſchwörerbande entdeckt worden, an deren Spitze eine Frau ſtand, die ſich den ſy⸗ ſtematiſch betriebenen Mord und die Berau⸗ bung der ausländiſchen Seeleute zum Ziel ge⸗ ſetzt hate. Die Bande ging mit großem Raffi⸗ nement an ihr grauſames Werk. Die Seeleute nahme zwiſchen den Geſandtſchaften und Kon⸗ ſulaten der drei baltiſchen Staaten in dieſen Ländern ſtattfinden und gegebenenfalls eine ge⸗ meinſame Vertretung ihrer Intereſſen verfol⸗ Eine Erklärung des japaniſchen Außenminiſters Tokio, 29. Aug. Der Sprecher des japani⸗ ſchen Außenminiſteriums erklärte gegenüber gen. Der Vertrag bezieht ſich allerdings nur Gerüchten von einem japaniſch⸗engliſchen auf ſolche Fragen, die alle drei baltiſchen Bündnis, die von der ausländiſchen Preſſe im Staaten gleichzeitig berühren. Er erſtreckt ſich Zuſammenhang mit mehreren Beſprechungen ausdrücklich nicht auf ſogenannte„ſpeziſiſche“ zwiſchen dem japaniſchen Außenminiſter Hirota Fragen, d. h. beſondere Fragen, die nur einen und dem engliſchen Botſchafter verbreitet wor⸗ Staat angeben. Dieſe Einſchränkung dürfte in den waren, daß alle derartigen Mitteilungen erſter Linie im Hinblick auf die nur Litauen frei erfunden ſeien. Beide Regierungen hätten 4 ſich entſchloſſen, zurzeit keine Mitteilungen n ſein. iner gleichzeiti 1% 51 1 mit dem Text des Vertrages veröffentlichten über die hiöhetigen Peſpreckungen Iii Erklärung wird die Gemeinſamkeit der außen⸗ politiſchen Intereſſen der drei baltiſchen Staa⸗ ten unterſtrichen. Der Vertrag ſoll in möglichſt kurzer Friſt von den beteiligten Regierungen ratifiziert werden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortli ür Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel(in Urlaub), i. V. Hermann Wacker; für poli⸗ tiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kultur⸗ Feuillekon, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: 5 ſierker und Todesſtrafen onne knde I 144 5 in Mannheim. —* 153 r Berliner Schriftleitung: Hans Graf. Reiſchach, Berlin Nachpruck fämtl. Briginal⸗ SwW 68, Charlottenſtr. 15p. berichte verboten. 4— Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Brnſpb 0 atg 5 Echriſtlem rnſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung:? 20⁴4 G, 935 0 waltſamen Schritten zurückgehalten. Aehnliche Bekundungen machte Staatsſekretär Karwinſlv, der noch erzählte, daß man ihn und eine Reihe anderer Gefangener bereits an die Wand ge⸗ ſtellt hätte. Zurückſchauend habe er hinter ſeinem Rücken bereits die Mündung einer Piſtole ge⸗ ſehen. Plötzlich ſei aber aus dem Zimmer des Bundeskanzlers ein Mann in Leutnantsuniform — Für den Anzeigenteil verantwortl.: rnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim.„ 19 053 gekommen, der die Aufſtändiſchen zurückwies. Morgenausdabe* Membeim.:: 1100 Karwinſky gab weiter an, daß er in dem Augen⸗ 21 153 blick, als die Aufſtändiſchen in das Kanzleramt Ausgabe B mit Anzeigen der eindrangen, mit Bundeskanzler Dr. Dollſuß Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 zuſammen iwar, ſich dann aber von ihm trennie, Abendausgabe.. 20765 weil der Kanzler verſuchte, durch die Räume des zuſ. 33 435 Staatsarchivs einen verborgenen Ausgang zu 3 3.⸗A.— 16717 animnen. Rtze: L aatz::: ff * In dem großen Militärgerichtsprozeß in Leoben gegen die Aufſtändiſchen von Weiſ⸗ Wir Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck wurden von Weibern in— Hafenkneipven ge⸗ Die Inſel, von der niemand lebend zurückkehrt lockt, wo man ihnen mit Schnaps ſo lange zu⸗ Die Inſ 35 f Die Inſel Askold liegt etwa 12 Kilometer ſetzte, bis ſie ſinnlos betrunten waren. Dann von der ſibiriſchen Küſte entfernt. Sie iſt eine wurden ſie erſchlagen, ausgezogen und ben öde und nackte Felſeninſel, vom Meer um⸗ raubt Die Leichen ſind dann einſach ins Maſ⸗ brandet und ſtändig von den ſchlimmſten ſer geworfen worden. Die Anführerin, die den Polarſtürmen umheult. Außer dem Wach⸗ Beinamen der„rote Vampyr von Archangelſt“ herſonal und ganz wenigen Erfangenen, die erhalten hatte, iſt inzwiſchen mit einigen ande⸗ zu flüchten vermochten, hat noch keiner dieſe ren Rädelsführern erſchoſſen worden. Inſel des Todes lebendig wieder verlaſſen. Das Elend der Verbannten Die unglücklichen, zur Zwangs⸗ und Straf⸗ Grauenhafte Zuſtände herrſchen dieſen Be⸗ arbei werurteitten Menſchen hauſen auf die⸗ richten zufolge auch in den Lagern der Ver⸗ bannten in Sibirien. Das Los der dorthin in Gefangenſchaft geſchickten Menſchen iſt nicht zu⸗ letzt darum ſo entſetzlich, weil dieſe ſibiriſchen Bagnos durchweg ehemaligen GpPu⸗Gewal⸗ tigen aus Moskau unterſtellt ſind, die nun zu⸗ ſammen mit ihren Spießgeſellen ein Regiment der Willkür und des Terrors ausüben, wie man es ſich fürchtbarer überhaupt nicht vor⸗ ſtellen kann. Ein Teil der Lager, in denen die Verbannten untergebracht werden, befindet ſich unmittelbar an der Meeresküſte, ein anderes großes Lager iſt an der Lena errichtet worden. Nach ziemlich zuverläſſigen Schätzungen dürfte die Zahl der hier zur Zwangsarbeit verurteilten Menſchen mit 60 000 eher zu niedrig, als zu hoch gegrif⸗ fen ſein. Meiſt handelt es ſich um Bauern, die ſogenannten„Kulaken“, die ſich den Beſtim⸗ mungen der Kommun⸗wWirtſchaft nicht fügen wollten, weil ſie ihren Ruin vor Augen ſahen, und nun ihre Widerſetzlichkeit dort in den ſübiriſchen Bagnos büßen müſſen. Sie ſind dort als Waldarbeiter tätig oder ſchuften in den Bergwerken. Für ihre Arbeit erhalten ſie nicht den geringſten Lohn. Außerdem wird ihnen nahegelegt, ja recht fügſam und fleißig zu ſein, denn für Rebellen, für Faule und Schwache gibt es einen vorzüglichen„Er⸗ holungsort“, die Todesinſel Askold. — des Geſteins. Sie arbeiten in Minen, die ſtän⸗ dig in Gefahr ſind, überſchwemmt zu werden. Die Verpflegung iſt völlig ungenügend. Sie mal Suppe. Bei dieſer Koſt müſſen dieſe Men⸗ Inſel Askold wie die Fliegen dahin, aber di Lager auf dem Feſtland ſorgen immer wiede für eine Auffüllung der gelichteten Reihen. Die Welt draußen, außerhalb der Grenzen des„verbotenen Landes“, weiß von allen die ſen entſetzlichen Dingen, die ein Hohn auf all Menſchlichkeit ſind, herzlich wenig. Wohe ſollte ſie auch Kenntnis von dieſen Zuſtände haben, denn das, was die wenigen, gelegent lichen Beſucher Rußlands und Sibiriens zu ſehen bekommen, iſt ja doch nichts als ein glänzend aufgemachte Faſſade Auch in Sibirien gibt es eine ſolche„Potemkin“ Razdolnaja, das wirklich gleicht, aber nur eingerichtet wurde, um von Fremden beſucht zu werden. Da gibt es ein Bad und Krankenräume und eine Bibliothek. Die Inſaſſen jedoch ſind— Kommuniſten, die hier zur Erholung weilen und nur dann „Zwangsarbeit“ mimen, wenn Beſuch ange⸗ meldet iſt. * ————— 2 5——— ſer Inſel wie Tiere in Höhlen und Schluchten beſteht aus 300 Gramm Brot und täglich ein⸗ ſchen langſam an Unterernährung zugrunde gehen. Tatſächlich ſterben die Verbannten der und Kuliſſe. Farce. Es iſt dies das Verbannungslager von einem Paradies Deviſer Selbſt ei nicht beſtr⸗ Deutſchlan'd len Regier Millionen Verdienſt im Inland wieder die Die geſte entſprechen ⸗Import h. deutſche 2 ſchwindend durch Roh belaſtet un! den Ausla ſenknapphe Deviſenk. Deutſchla induſtria armen L Induſtri⸗ ſtrieländ d Deltt Dieſe S. man imme und das if der mehrje durch die früheren ſtark geſtö deutſche W nigen nich anderen L in dieſem ſich eigene zu errichte und in vi rückgängig mer wiede denn man diſche Natu oder Kunſt z. B. an di fuhr des man denke Rübenzucke Die font 44 In norn denz freili⸗ terbrechung ſprunghaft den, wenn gab die K den Anſtof und damit induſtrie 1 Anſtoß zu ſtrie des k. durch die unnötig. ſich würden Das glei. Die War unſere Fe ——— ustal wurde lagte Franz Strang ver⸗ uſchitz und erkerſtrafen, zen zwei zu ner zu zwei hweren, ver⸗ ug uge, darun⸗ flugplatz in ropa⸗Rund⸗ n Mittwoch nſtruttionen rgenommen. und polni⸗ ging es zu T. Ueberge⸗ vorgeſchrie⸗ weſentlicher gewünſchte ren iſt zu⸗ nicht ohne Maſchinen. d ſich auch bner vom jündnis zenminiſters des japani⸗ gegenüber ch⸗engliſchen n Preſſe im ſprechungen niſter Hirota breitet wor⸗ Nitteilungen ngen hätten Nitteilungen auszugeben. nn. npolitik: Dr. dſchau: ker; für poli⸗ olitiſches, Be⸗ für⸗ Kultur⸗ l; für Sport: öß, ſämtliche ſchach Berlin 4 Brihfnai⸗ 5 16—17 Uhr ). Verla Sleiter: der W u. 4 itung: 314 71, verantwortl.: 19 053 1900 1 100 ——— 2¹1 153 6 7¹7 250⁰0 1 6² 20 8⁴⁴ 1934 41 997 Zeitungsdruck zurückkehrt 2 Kilometer Sie iſt eine Meer um⸗ ſchlimmſten dem Wach⸗ ngenen, die keiner dieſe ſerlaſſen. und Straf⸗ en auf die⸗ Schluchten en, die ſtän⸗ zu werden. gend. Sie er Grenzen n allen die⸗ hn auf alle ig. Woh Zuſtänden n, gelegen ibiriens z s als eine nd Kuliſſe. „Potemkin“ gslager von Paradies de, um von gibt es ein Bibliothek. uniſten, die nur dann eſuch ange⸗ * Zahrgang 4— A Nr. 397— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Forscſiung und Volfswirtscfeft Das fohſtoffproblem und die techniſche Forſchung ſrundſützliche Bemerkungen von Prof. Dr.. Uebbelohde, Lechniſche hochſchule, Berlin Deviſenknappheit in allen rohſtoff⸗ armen Induſtrieländeen Selbſt ein gewohnheitsmäßiger Nörgler wird nicht beſtreiten, daß ſich der Binnenmarkt in Deutſchland durch die Maßnahmen der nationa⸗ len Regierung ſtark belebt hat. Dadurch, daß Millionen von Arbeitsloſen wieder Arbeit und Verdienſt erhielten, ſteigerte ſich die Kaufkraft im Inlande, und die erhöhte Kaufkraft regte wieder die Produktion an. Die geſteigerte Produktion rief jedoch einen entſprechend größeren Rohſtoff⸗Verbrauch und ⸗Import hervor und ſo kam es, daß die inner⸗ deutſche Wirtſchaftsbelebung, bei zum Teil ſchwindender Ausfuhr, unſere Handelsbilanz durch Rohſtoff⸗Einfuhr ſtärker als gewöhnlich belaſtet und zuſammen mit Verpflichtungen aus den Auslandskrediten die augenblickliche Devi⸗ ſenknappheit hexbeigeführt hat. Deviſenknappheit herrſcht aber nicht nur in Deutſchland, ſondern in den meiſten hoch⸗ induſtrialiſierten und gleichzeitig rohſtoff⸗ armen Ländern, weil die hochqualifizierten Induſtrieerzeugniſſe der eigentlichen Indu⸗ ſtrieländer nicht mehr genügend Abſatz in den Rohſtoffländern finden. DVeltkrieg und Dorenaustauſch Dieſe Störung des Warenaustauſches ſieht man immer als eine Folge des Weltkrieges an, und das iſt ſie mindeſtens zu einem Teil, denn der mehrjährige Abſchluß der Landesgrenzen durch die Blockade hat ſelbſtverſtändlich die früheren Handelsbeziehungen zum Auslande ſtark geſtört. Die jahrelange Unmöglichkeit, deutſche Waren zu kaufen, zwang ſelbſt die we⸗ nigen nicht feindlichen Länder dazu, ſich nach anderen Lieferanten umzuſehen oder,— was in dieſem Sinne viel nachhaltiger wirkte—, ſich eigene Produktionsſtätten im eigenen Lande zu errichten. Dieſe Entwicklung iſt nur ſchwer und in vielen Fällen überhaupt nicht wieder rückgängig zu machen, weil ſie einer an ſich im⸗ mer wieder vorhandenen Tendenz entſpricht; denn man hat immer dahin geſtrebt, auslän⸗ diſche Naturerzeugniſſe durch inländiſche Natur⸗ oder Kunſterzeugniſſe zu erſetzen. Man denke z. B. an die Syntheſe des Indigo, die die Ein⸗ fuhr des natürlichen Indigo unnötig machte, man denke an zahlreiche andere Farbſtoffe, den Rübenzucker, an die Kunſtſeide uſw. Die fiontinentalſperre begründete die chemiſche öroßinduſtrie In normalen Zeitläufen hat ſich dieſe Ten⸗ denz freilich immer nur langſam und mit Un⸗ terbrechungen, ja Rückläufen, durchgeſetzt;— ſprunghaft aber iſt ſie jedesmal gefördert wor⸗ den, wenn der Welthandel geſtört wurde. So gab die Kontinentalſperre zu Napoleons Zeit den Anſtoß zur kontinentalen Sodafabrikation und damit zum Beginn der chemiſchen Groß⸗ induſtrie überhaupt. Der Weltkrieg gab den Anſtoß zu der ungeheuren Entwicklung der In⸗ ſtrie des künſtlichen Stickſtoffes und machte da⸗ durch die Einfuhr des Salpeters von Ueberſee unnötig. Beiſpiele, von denen noch ſehr viele ſich würden anführen laſſen. das gleiche Problem von zwei zeiten geſehen Die Warnung des Führers an das Ausland, unſere Forſcher und Techniker würden neue Verfahren finden, um ausländiſche Rohſtoffe durch Inlandserzeugniſſe zu erſetzen, ſollte deshalb nicht ungehört verhallen: denn wir werden in der Tat die Feſſeln brechen, die man uns in Form der Deviſenknappheit angelegt hat. Das Ausland muß ſich aber darüber klar ſein, daß wir nicht in der Lage ſein werden, jetzt Hunderte von Millionen in die Eigenherſtel⸗ lung von Rohſtoffen zu ſtecken und ſpäter, wonn die Deviſenlage ſich gebeſſert haben ſollte, neu⸗ errichtete Fabriken wieder ſtillzulegen und das inveſtierte Kapital zinslos ruhen zu laſſen. Aus der Tabelle, die mehrere der wichtig⸗ ſten Einfuhrſtoffe enthält, ſehen wir, wie groß die Mengen der ausländiſchen Rohſtoffe ſind, die jährlich bei uns verwendet werden: Deutſchlands Eigenverbrauch an eingeführten Stoffen war im Jahre 1932 in 1000 t in Mill. M. Textilien 690 548 Oelfrüchte, Oelſaaten und Oelkuchen 312⁴4 339 Mineralöle 2452 144 Holz 2418 9⁵ Erze 44⁴7 lleue Textilrohſtoffe Den größten Poſten ſtellen die Textilien dar. Er würde nach heutigen Preiſen ſogar noch um einige hundert Millionen Mark höher ſein, weil die Preiſe der Tabelle ſich auf ein Jahr beziehen, in der die Weltmarktpreiſe einen nie dageweſenen Tiefſtand erreicht hatten. Textilien gehörten bisher zu denjenigen Ein⸗ fuhrſtoffen, welche man für abſolut unerſetzlich hielt, und das Ausland wird wohl nicht erwar⸗ tet haben, daß wir einen erfolgreichen Angriff gegen dieſen Einfuhrpoſten unternehmen könnten. Das geſchah aber dennoch: Der Forſchung iſt es durch langjährige angeſtrengte Arbeit ge⸗ lungen, neue Faſerkombinationen zu finden, die für manche Zwecke nicht nur ebenſo⸗ gut, ſondern ſogar beſſer ſind als die traditionellen Spinnſtoffe Wolle und Baumwolle, und die— das iſt das weſentliche— in Deutſchland und aus eigenen Rohſtoffen gewonnen werden können. Wir kommen hier zu eigenen Spinnſtoffen, die eine ganz neue Klaſſe darſtellen und denen man Unrecht antun würde, wenn man ſie etwa mit dem Ausdruck „Erſatz“ bezeichnete. Bei dem Flachs handelt es ſich um außer⸗ ordentliche Züchtungserfolge und bei den künſt⸗ lichen Faſern um techniſche Fortſchritte von Bedeutung. Auf beide wird in einem folgen⸗ den Artikel noch näher eingegangen werden. Die deutſche fraſtſtofferzeugung Nicht minder uneinnehmbar erſchien die Einfuhrſtellung der Mineralöle und Bitumina, auch ein Poſten, der hundert Millionen über⸗ ſteigt, wie die Tabelle zeigt. In der Tat: Deutſchland iſt arm an Erdöl. Wenn auch vor kurzem zahlreiche ergiebige Erdölquellen er⸗ bohrt wurden, und wenn wir hoffen, daß dank der energiſchen Förderung und finanziellen Bohrbeihilfe der Regierung unſere Förderung erheblich ſteigen wird, ſo iſt doch noch nicht da⸗ mit zu rechnen, daß unſer Bedarf gedeckt wer⸗ den kann.— Aber Kohle haben wir im Ueberflüß; Braunkohle ſogar mehr als andere eurvpäiſche Länder, und unſere Technik entwickelte bis heute ſchon voll⸗ wertige Verfahren, die ermöglichen, aus Braun⸗ kohle und Steinkohle durch Schwelen, Spalten und Hydrieren und durch geeignete Verknüp⸗ fung dieſer Verfahren Mineralöle zu gewin⸗ nen. Auch die Holzeinfuhr können wir vermin⸗ dern, ſobald man die Waldwirtſchaft intenſiver geſtaltet hat, was ſchon lange von Fachmän⸗ nern auf dieſem Gebiete gefördert wird. Bei intenſiver Waldwirtſchaft können auch Gerbſtoffe und Harz in viel größeren Mengen als bisher in Deutſchland gewonnen werden. Daß wir bisher etwa 50 Prozent unſeres Holzan⸗ falles verbrannten, dürfte nicht allgemein he⸗ tannt ſein. beſteigerte kezgewinnung und flluminium aus deutſchen Rohſtoffen Bei Erzen und Metallen werden wir durch namhafte Steigerung der Förderung inlän⸗ diſcher Eiſen⸗ und Metallerze, durch Verſtär⸗ kung des Roſtſchutzes und vor allem durch in⸗ ländiſche Herſtellung von Leichtmetallen fühl⸗ bar entlaſtet werden, weil wir damit andere uns fehlende Metalle erſetzen können, was be⸗ kanntlich ſchon jetzt durch Erlaß des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums gefordert wird und in zunehmendem Maße geſchieht. Wir werden nach neuen Verfahren ſogar Aluminium aus inländiſchen, genügend vorhandenen Rohſtoffen gewinnen und dadurch die Einfuhr ausländi⸗ ſcher Rohſtoffe für die Aluminiumgewinnung einſchränken können. Ein Peſſimiſt, der dieſe Zeilen lieſt, wird aber vielleicht doch noch ſagen:„Ja, wenn wir auch alles das ſchaffen werden, ſo fehlen uns doch andere wichtige Rohſtoffe, z. B. Kautſchuk, ohne den unſere Autos nicht 22— können.“ Soweit es den Kautſchuk betrifft, dürfte dieſer Einwand berechtigt ſein, wenngleich es keines⸗ wegs unmöglich erſcheint, eines Tages ſynthe⸗ tiſchen Kautſchuk beſſer und billiger zu gewin⸗ nen als bisher. Aber der Peſſimiſt hat den⸗ noch ganz und gar Unrecht. Niemandpre⸗ digt ja heute eine ſtarke Autarki ſondern was wir erreichen wollen, i ſt ja nur, die Knappheit an Deviſen zu beſeitigen. Die Dinge liegten ja nicht ſo, daß wir überhaupt keine wir haben nur zu wenig. Wenn wir aber einen Teil der oben zenannten Stoffe(Textilien, Mineralöle uſw.) nicht mehr vom Auslande kaufen, ſo ſind genügend Zah⸗ lungsmittel für unentbehrliche K artikel da. Im übrigen haben techniſche Fortſchritte der oben gezeigten Art oft dazu geführt neue Aus⸗ fuhrartikel zu erzeugen, und die oben erwähn⸗ ten Spinnſtoffe z. B. ſtellen eine ganz neu⸗ artige Ware dar, die ein Ausfuhrartikel wer⸗ den kann. 3 die Viſſenſchaft vom Leder Don Prof. dr. D. öeaßmann, Direktor des fiaiſer⸗Vilhelm-Inſtituts für Cederforſchung, dresden Der Erfinder der Dampfmaſchine, des Pho⸗ nographen und des Luftſchiffes ſind in aller Mund. Aber niemand nennt uns den oder die Erfinder der erſten Fellbekleidung oder wür⸗ digt auch nur den geiſtigen Schöpfungsakt jener primitiven Urmenſchen, welche den Ge⸗ danken ausdachten, ihre eigene Haut durch das Fell eines erlegten Jagdtieres vor Kälte und Beſchädigung zu ſchützen. Und doch ſind ſolche Erfindungen nicht nur die älteſten, ſondern auch die für die Erhaltung und Ausbreitung des Menſchengeſchlechts nachhaltigſten geblie⸗ ben.— Es iſt aber ein weiter Weg von jenen primitiven Völkern, welche im Familienkreis Tierfelle durch langwieriges Kauen mit den Zähnen oder durch Klopfen mit Steinen her⸗ richteten, bis zu den modernen Rieſenbetrieben, die täglich viele Tauſende von Großtierhäuten mit Maſchinen verarbeiten. Und es iſt ein ebenſo großer Schritt von jenem alten Tychios in Hyle, der von Homer als Verfertiger des ſiebenhäutigen Kampfſchildes des Ajax beſun⸗ gen wird,„hoch berühmt in des Leders Be⸗ reitung“, bis zu jenen farbenprächtigen Ge⸗ brauchs⸗ und Luxusgegenſtänden, die unſer Kunſtgewerbe aus allen möglichen Tierhäuten herſtellt und die ſo gar nicht mehr„ledern“ ausſehen. Heute kann ſich der Gerber nicht mehr zufriedengeoben mit roher Empirie und ererbten Rezepten, ſondern er verlangt nach wiſſenſchaftlich fundierter gründlicher Material⸗ kenntnis, um darauf eine rationelle Material⸗ bearbeitung aufzubauen. Gerade die deutſche Forſchung hat auf dieſem Gebiet in den letzten Jahren bedeutende Fortſchritte erzielen können. Im folgenden ſoll die Rede ſein von einigen gerade heute aktuellen Problemen und Ergeb⸗ niſſen der Forſchung auf dem Gebiete der Lederinduſtrie. Hier iſt die der Forſchung ge⸗ ſtellte Aufgabe deswegen beſonders ernſt und verantwortungsvoll, weil Deutſchland bisher die wichtigſten Ausgangsmaterialien der Leder⸗ induſtrie, nämlich ſowohl Häute und Felle, wie auch Gerbſtoffe einführen mußte, während anderſeits die Ausfuhr der Fertig⸗ und Halb⸗ fertigerzeugniſſe der Lederinduſtrie ein erheb⸗ liches Aktivum der deutſchen Wirtſchaft dar⸗ ſtellt. Von den wichtigſten Pflanzengerbſtoffen ſind die Gerbſtoffe der Eiche und Fichte ein⸗ heimiſchen Urſprungs, während Quebrache, Mimoſa, Mangrovenrinde uſw. von tropiſchen und ſubtropiſchen Ländern geliefert werden. Die Aufgabe, die wertvollen und bisher viel benutzten ausländiſchen Gerbſtoffe durch ein⸗ vV 99—227 DOPPELIT WIRKSAM Vicheicht kann man ein Treppen- geländer allmählich durch starkes Reiben sauber bekommen und auf diese Weise den hartnäckigen Schmutz entfernen. Aber vie sĩeht hinterher die Politur aus! Denn gewöhnliche Putzmittel bestehen aus groben Bestandteilen, dĩe, unter körperlicher Anstrengung der Haus- frau, den Schmutz fortkratzen. Grobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergrõßert. Die spitzi- gen und groben Mineralsplitter verursachen Kratꝛzer Vim besteht nicht nur aus feinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Sub- stanz. So erklärt sich seine dop. pelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit, VIM—— 40 mal vergr. Schmutzlõsende Substana um- hüllt die feinen Mineralteil- chen: Vim kratat nicht. Qulæt SUNLICHT GES. A. G. MANNHEIM-BERLIN Jahrgang 4— A Nr. 397— Seite 4 „Hatenkreuzbaaner- Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 heimiſche zu erſetzen, wird daher ſchon ſeit langem bearbeitet. fiünflliche berbſtoffe Als ſynthetiſche Gerbſtoffe, deren Verwendung hor allem in der Kriegszeit und in der erſten Nachkriegszeit ausgearbeitet worden ſind, kom⸗ men u. a. eine Reihe verſchiedenartiger aus Steinkohlenteer gewonnener Sulfoſäuren in Frage. Ein völliger Erſatz pflanzlicher Gerb⸗ ſtoffe iſt allerdings mit dieſen Produkten nicht zu erreichen, aber ſie erleichtern die Gerbung und erlauben es, mit weit geringeren Mengen an pflanzlichen Gerbſtoffen auszukommen. Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei den Gerb⸗ extrakten aus Fichtenrinde ſowie bei der als ſchwerverwertbares Abfallprodukt unſerer Pa⸗ pierfabriken in großer Menge zur Verfügung ſtehenden ſogenannten„Sulfitablauge“. Das Problem, die Gerbung allein mit Sulfit⸗ ablauge ohne Verwendung ſonſtiger pflanzlicher Gerbſtoffe durchzuführen, iſt viel bearbeitet worden, harrt aber noch einer wirklich idealen Löſung. Stakt chromleder— kiſenleder Schon Ende des vorigen Jahrhunderts hat man gelernt, die vegetabiliſchen Gerbſtoffe durch anorganiſche Gerbmittel zu erſetzen, unter denen die Verbindungen des Chroms große Bedeu⸗ tung erlangt haben. Z. B. wird ein erheblicher Teil des Oberleders heute in der ganzen Welt mit Chrom gegerbt. Chrom iſt aber ein immer⸗ in verhältnismäßig teures Element, das an ch in Deutſchland nicht vorkommt, wenn auch ewiſſe Mengen davon in unſerer Teerfarben⸗ induſtrie als Abfallprodukte anfallen. Es hat ir nicht an Verſuchen gefehlt, das Chrom rch das chemiſch nahe verwandte Eiſen zu ſetzen, und es iſt lange bekannt, daß eine bung mit Eiſenſalzen prinzipiell möglich iſt. er praktiſchen Durchführung dieſes Gedankens iben ſich aber zunächſt erhebliche Hinderniſſe den Weg geſtellt. Die Eigenſchaften der gegerbten Leder ſind bei geeigneter Gerb⸗ an ſich nicht ungünſtig, aber es hat ſich eigt, daß die meiſten Leder dieſer ug auf ihre Lagerbeſtändigkeit zu e rig ließen. Es iſt aber gelungen, i und Wege zu finden, um dieſe un⸗ ünſtigen Wirkungen des Eiſens auszuſchalten und durch Eiſengerbung ſowohl Sohlleder wie Oberleder zu erhalten, die hohen Anſprüchen nügen und ſich als vollkommen lagerfeſt er⸗ en. Die Arbeit des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſti⸗ s für Lederforſchung in Dresden hat weſent⸗ nteil an dieſem Fortſchritt. zlick auf die Uubenbandelsftazifk 435 er Bedarf an Häüten und Fellen von einheimiſchen Landwirtſchaft kaum zur Hälfte gedeckt werden kann und daß ein Viel⸗ faches der für die Gerbſtoffeinfuhr erforder⸗ lichen Summe für die Einfuhr ausländiſcher Häute und Felle aufgewandt werden muß. Man könnte demnach verſucht ſein, die Suche nach Erſatzſtoffen für die natürliche tieriſche Haut unter den zeitgemäßen Aufgaben der Leder⸗ forſchung an die erſte Stelle zu ſetzen. Die Beſonderheiten der tieriſchen Haut bringen es mit ſich, daß die Verhältniſſe hier doch nicht ganz einfach liegen. Die tieriſche Haut muß den Körper vor mechaniſchen und phyſikaliſchen Einflüſſen der Umwelt, wie Verletzungen, Kälte, Näſſe uſw. ſchützen, und außerdem den Kampf gegen Krankheitserreger und Paraſiten aller Art führen. Daneben vermittelt ſie aber einen außerordentlich intenſiven und feinge⸗ regelten Stoff⸗ und Wärmeaustauſch mit der Umwelt. Sie ähnelt demnach nicht einer Gummihülle, ſondern ſie iſt ein hochorganiſier⸗ tes, lebendes, atmendes Organ, das in ſeinem wunderbar zweckmäßigen Aufbau durchaus ein⸗ zigartig iſt. Auch für das Endprodukt, das Leder, das große mechaniſche und chemiſche Wi⸗ derſtandsfähigkeit mit hoher Luftdurchläſſigkeit vereinigen ſoll, ſind dieſe Eigenſchaften durch⸗ aus weſentlich. Das Problem, die tieriſche Haut durch einen Erſatzſtoff vollwertig zu er⸗ ſetzen, dürfte daher nicht von heute auf mor⸗ gen lösbar ſein. Schadenverhütung verbeſſert Rohſtofflage Erfolg führende Wege, um die Rohſtoffverſor⸗ gung der deutſchen Lederinduſtrie zu unter⸗ ſtützen. Es iſt viel zu wenig bekannt, daß der deutſchen Volkswirtſchaft alljährlich Häutematerialim Wert von vielen Millionen Reichsmark durch Schäden der verſchiedenſten Art verloren gehen. Dieſe Schädigungen beginnen ſchon beim lebenden Tier. Allein der durch die Daſſelfliege verurſachte Häute⸗ Es gibt aber andere und wohl raſcher zum „Wie glauben nicht an beſlorreich! * Das Volk erſchauert vor den Blutgerichten Lodz, 29. Aug. Der Chefredakteur der Lodzer„Republika“ weilte in dieſen Tagen in Oeſterreich und hat als Ergebnis dieſes Be⸗ ſuches einen Leitaxtikel geſchrieben, in dem es u. a. heißt: Heute hat ſich Oeſterreich Italien Der eben in weilende Bundeskanzler Schuſchnigg gleicht einem Vaſall, der ſeinem Souve⸗ rän— Muſſolini— huldigt. Aber der Kanzler und die ganze Regierung, die ganze Diplomatie, die Politiker und der Kle⸗ rus— das iſt noch nicht Oeſterreich. Trotz der neuen Verfaſſung und Orientierung, trotz der ganzen Strenge des Geſetzes über den Schutz des öſterreichiſchen Staates hat Oeſter⸗ reich nicht aufgehört... hitleriſch zu ſein. Man lann dies mit wirklichem Unmut feſt⸗ ſtellen(Die„Republika“ diſches Organ) deſſen ungeachtet muß man die Wahrheit ſagen. In den Augen der bürger⸗ lichen und bäuerlichen Maſſen in Oeſterreich beſitzt Herr von Papen, der deutſche Geſandte, einen viel höheren qualitativen Wert als Schuſchnigg und die ganze Regierung. Wenn ſich in Oeſterreich durch Zufall ein Hitlerblatt findet, ſo wird es im geheimen eifrig geleſen. Beſonderer Sympathien erfreute ſich Hitler⸗ Deutſchland unter der Jugend. Vor einigen Tagen wurden zwei Burſchen wegen bewaff⸗ neter Teilnahme an der Revolte zum Tode ver⸗ urteilt. Das Urteil wurde durch den Strang iſt bekanntlich ein jü⸗ vollſtreckt— Präſident Miklas lehnte nämlich ihre Begnadigung ab. Als die beiden Ver⸗ urteilten an der Richtſtätte ſtanden, trat an ſie der Henker im Zylinder und ſchwarzen Hand⸗ ſchuhen heran. Er reichte jedem von ihnen die Hand und ſagte: „Verzeiht mir, ich erfülle nur meine Pflicht!“. Beide zogen die Hand zurück. Der Strick hing am Halſe Saureins. Der Prieſter begann mein Gebet zu ſprechen, konnte ſich aber nicht beherrſchen— er erlitt einen Nervenanfall und brach das Gebet ab. Einer der anweſenden Poliziſten ſtöhnte dumpf auf und fiel um. Acht Minuten ſpäter war Saurein tot. Nach weiteren ſieben Minuten lebte auch Unterberger nicht mehr. Der Henker warf ihnen ſeine ſchwarzen Handſchuhe vor die Füße.. Es ertönte das Geräuſch eines auf die Erde fallen⸗ den Gewehrs. Einer der Soldaten war vor Aufregung ohnmächtig geworden. Gefängnisprieſter, Soldaten und Poliziſten ſind keine empfindſamen Menſchen. Sie haben wiederholt den Tod geſehen. Man kann aber ermeſſen, daß ſie im Grunde ihrer Seele mehr Sympathie für die Verurteilten empfinden als für die Gerichte, da ſie dieſen Verurteilten näher ſind. Ob nicht das an den Galgen gehängt wurde, was die Verkörperung ihrer tiefſten und ge⸗ heimſten Wünſche war? Und deshalbglauben wirnicht an Oeſterreich. fiiel im Jeichen der Reichsmaeine das Flottenwettrudern im hafen giel, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Ganz Kiel iſt heute auf den Beinen. Seit dem frühen Mor⸗ gen ſah man auf der breiten Hindenburg⸗Ufer⸗ promenade, die ſich zwiſchen Stadt und Holtenauer Schleuſe an der Förde entlang ſtreckt, Tauſende, die die kleine, aber ſchneidige deutſche Flotte im Hafen ſehen wollten. Ein Bild, das ſelbſt für die Kieler recht ſelten iſt. Nach der Nachtübung hatten, wie wir bereits kurz meldeten, alle Schiffe der Reichsmarine im Hafen, an den Bojen und Brücken feſt⸗ gemacht. Ungeheure Menſchenmaſſen, Automobile von id und fern, aus den verſchiedenſten deut⸗ ſchen Gauen, aber auch aus dem Auslande, fanden ſich am Hindenburgufer ein, um am Nachmittag an dem traditionellen Wettrudern der geſamten deutſchen Flotte als Zuſchauer teilzunehmen. Bei gutem Wetter nahm das „Ruderbooten. Wettrudern, an dem ſich etwa 60 Boote aller Gattungen der Reichsmarine beteiligten, einen glänzenden Verlauf. An Bord des Start⸗ und Zielſchiffes„Undine“ befanden ſich neben dem Flottenchef eine Reihe bekannter Perſönlich⸗ keiten. Das Bild war umwimmelt von Segel⸗ jachten, Schnellbooten, Zuſchauerdampfern und Große Heiterkeit erregten die Beſatzungen der Kriegsſchiffe, die während der Rennen Freizeit hatten und nun von ihrem Schiff aus durch Maſſenſprechchöre ihre Renn⸗ mannſchaft anzupeitſchen bemüht waren, Am Schluß der Wetttämpfe nahm der Flottenchef, Vizeadmiral Förſter, an Bord des Flaggſchiffes „Schleswig⸗Holſtein“ die Preisverteilung vor. Freudig nahmen die Sieger ihre Preiſe ent⸗ gegen, nachdem der Flottenchef in einer An⸗ ſprache die Matroſen aufforderte, ſtets, wie heute, die ganze Kraft in den Dienſt des Vater⸗ .——————— ſchaden wird in Deutſchland auf etwa 6 bis 8 Millionen Reichsmark im Jahr veranſchlagt. Hier wird das Ende des vergangenen Jahres erlaſſene Daſſelgeſetz bald wirkſame Abhilfe ſchaffen. Zu dem Daſſelſchaden kommen andere Paraſitenſchäden der verſchiedenſten Art, z. B. Schädigungen durch Milbenerkrankungen, Läuſe, Zecken, Haarpilzerkrankungen, aber auch durch unſaubere oder unſachgemäße Haltung und Be⸗ handlung des Viehes beim Landwirt, z. B. Stacheldraht und Dornenriſſe, Brand⸗ und Farbzeichen, Geſchirrdruck, Wunden und Nar⸗ ben der verſchiedenſten Art, Striegelriſſe, Miſt⸗ flecken uſw. ſchließlich durch Unachtſamkeit beim Abhäuten der Schlachttiere(„Schnittfehler“). Leider werden dieſe Schäden, die gerade heute unbedingt vermieden werden müßten, immer noch zu— beachtet. ver fampf gegen die Konſervierungs⸗ ſchüden Ehe die Häute verarbeitet werden, werden ſie gewöhnlich längere Zeit in geſalzenem Zu⸗ ſtand gelagert. Hierbei entſtehen die ſogen. Konſervierungsſchäden, die auf Fäulniserſchei⸗ nungen infolge ungeeigneter Methoden der Konſervierung oder deren unſachgemäße Hand⸗ habung beruhen. Alle dieſe Schäden zeichnen ſich am fertigen Leder ab, und ſie bedeuten nicht nur für den Gerber, ſondern für die ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft einen ſchweren Verluſt. Das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Lederforſchung hat auch dieſe Schäden eingehend unterſucht und geeignete Konſervierungsmethoden ausge⸗ arbeitet, die ſeit einer Reihe von Jahren in großem Maßſtabe in verſchiedenen deutſchen Schlachthäuſern erprobt werden. Die Ergebniſſe dieſer jetzt beſonders aktuellen Beſtrebungen ſind heute ſchon unbedingt erkennbar. Uebergangsregelung im deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Jahlungsverkehe Berlin, 29. Aug. Zwiſchen der deutſchen und der niederländiſchen Regierung iſt bekannt⸗ lich ein Höchſtbetrag vereinbart worden, bis zu dem Einzahlungen für den Bezug von Waren aus Holland auf das bei der Reichshauptbank geführte Sonderkonto der Niederländiſchen Bank entgegengenommen werden. Nachdem dieſer Höchſtbetrag vor einigen Tagen erreicht worden war und die Verhandlungen über eine Neu⸗ regelung anſtelle des auf den 31. Auguſt 1934 gekündigten bisherigen Zahlungsabkommens noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind, iſt fol⸗ gende Uebergangsregelung vereinbart worden: Die Beſtimmungen des bisherigen Zahlungs⸗ abkommens bleiben bis auf weiteres in Kraft mit der Maßgabe, daß die Einzahlungen, die infolge Erreichung des Höchſtbetrages auf dem Sonderkonto von den Reichsbankanſtalten nicht mehr entgegengenommen werden können, bis auf weiteres den deutſchen Deviſenbanken zu⸗ gunſten der holländiſchen Berechtigten geleiſtet werden dürfen. Die Reichsbank wird die Ueberweiſung dieſer Einzahlungen auf das Sonderkonto der Niederländiſchen Bank in dem Maße laufend zulaſſen, als das Guthaben auf dieſem Konto durch Markabforderungen zur Bezahlung deutſcher Ausfuhrwaren verminder⸗ wird. Se landes zu ſtellen. Seine Worte klangen in einem dreifachen Hurra auf Vaterland, Führer und Reichskanzler aus. Die beſondere An⸗ erkennung des Flottenchefs galt den Mann⸗ Karls ſchaften des Linienſchiffes„Schleſien“, die der Saar mehrere Preiſe errangen.— Die Flotte wird eingegang morgen den Kriegshafen Kiel wieder verlaſſen, wahren um ihre Uebungen fortzuſetzen. werden w 4— 1 5 4 marſchier „Mit fjitler in die Macht“ in Polen feſt, das d verboten Mertwürdiges Urteil des Thorner Burggerichts Thorn, 29. Aug. Das Thorner Burggericht Mannhein hat in einem Urteil vom 24. Auguſt aufgrund Saarbrück des Artikels 170 des Strafkodex(Oeffentliche Prozent( Verbreitung falſcher Nachrichten, die öffentliche Karlsruhe Beunruhigung hervorrufen können) eine Reihe dis die S. von deutſchen Büchern beſchlagnahmen und ver⸗⸗ 0 bieten laſſen. An der Spitze dieſer Liſte ſteht Kforderllo das beſte Buch über den Führer„Mit Hitler in an die Ge die Macht“ von Dr. Otto Dietrich, dem Reich⸗ Heimattag preſſechef der NSDApP. In Polen ſtehen ſchon werden, de ſeit einiger Zeit Hitlers„Mein Kampf“ und 1 Gewähr fi „Der Mythos des 20. Jahrhunderts“ von Alfred an den ver auf der Verbotsliſte. Das Urteil des Thorner Burggerichtes wird im Zeichen der deutſch⸗polniſchen Verſtändigung Aepf in Deutſchland einiges Kopfſchütteln hervor⸗ rufen. Es kann jedenfalls feſtgeſtellt werden, Die eſa daß in Deutſchland keine Bücher über Marſchall nen feit 5 Pilſudſki verboten ſind. 4 Heide. Se er und re 300 b00 in der Funkausſtellung ei Berlin, 29. Aug. Am Mittwoch wurden Belchen gl nach einer dreitägigen Verlängerung die Tore— der 11. Großen Deutſchen Funkausſtellung end⸗ Ai in 1 gültig geſchloſſen. Die Ausſtellung hat den der Tann ſtärkſten Beſuch aller bisherigen Funkausſtel⸗- Man kanr lungen gehabt. Ueber 300 000 Beſucher konnten Honigſorte gezählt werden. 108 Sonderzüge, überwiegend dings ſetzt vom Reichsverband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nippenden nehmer organiſiert, und mehrere hundert Ge⸗ des Schwe ſellſchaftsfahrten mit Bahn und Omnibus 4 brachten die Ausſtellungsbeſucher aus allen enenbeſt Teilen des Reiches nach Berlin. Auch die Ausſteller ſind mit ihren geſchäft⸗ Villin lichen Erfolgen ſehr zufrieden. Einzelne Fir⸗ fall ereigne men haben einen Auftragsbeſtand für ein—.—— S H 4 ganzes Jahr hereingenommen. 1 fes a 3 rſache au, verhängnisvolle verwechsung auſ ein e mußte mit F Arbeiter von einem Züger niuind ſonſtig tödlich getroffen loſem Zuſt Grünſt adt, 29. Aug. Am Mittwoch, bei werden. 2 Tagesanbruch, ereignete ſich auf der Gemarkung am Leben der Gemeinde Carlsberg ein tödlicher Jage⸗ unfall, Der verheiratete landwirtſchaftliche Ar⸗ Huget; beiter Joſef Wolf wurde von dem in Hert⸗ hieſigen Fi lingshauſen wohnhaften Georg Noll, der ſich Aalfang be auf der Jagd befand, durch einen Schuß tödlich Leiche eine getroffen. Ermittlung ter eines ſ Wie zu dem tragiſchen Unglücksfall noch ge⸗ 3 bei meldet wird, ſpürte Noll ſchon ſeit einigen in den Rhe Tagen einem in der Nähe des Unfallorts wech⸗ Leiche hatte ſelnden Wildſchwein nach, ohne bisher Erfolg daß das g geſpannte aufgeſchnitt Die Ausgr gehabt zu haben. Als nun heute früh gegen 545 Uhr der landwirtſchaftliche Arbeiter Joſef Wolf in die Wieſen gehen wollte, um mit dem Mähen zu beginnen, glaubte Noll, das Wild⸗ ſchwein vor dem Gewehr zu haben, nachdem der Engen Weg, den Wolf ging, aus einem Dickicht her⸗ ten auf ausführt. Da es noch nicht taghell war, hatte ihrem End der unglückliche Schütze auch keine genaue Sicht. kapelle iſt Wolf ſank ſofort tödlich getroffen nieder. Eine beiden Se Gerichtskommiſſion aus Grünſtadt weilte am Unglücksort und nahm den Tatbeſtand auf. ſche Funde Dro Woche Stunden Strein Paris, 29. Aug. Im Zuſammenhang mit Da: den umfangreichen Sparmaßnahmen der fran⸗ 3 zöſiſchen Regierung wurden auch die Bezüge Bad D der Eiſenbahner von Korſika um 5 Proz. gelürzt. den Sams Die Eiſenbahner haben hiergegen zunächſt prote⸗ Rieſenfaß ſtiert, und ſind dann, nachdem alle Proteſte wir⸗ ein kungslos blieben, für 24 Stunden in Streik ge⸗ en Zeitpu treten. Sie haben nach dieſen 24 Stunden den Die Stät Streik zwar abgebrochen und die Arbeit wieder hat bisher aufgenommen, haben aber der franzöſiſchen 0 unter Eiſenbahndirektion ein Ultimatum überſandt, die in dem ſie ankündigen, künftig in jeder Woche Dieſe wird einmal 24 Stunden zu ſtreiken, und zwar ſo⸗ eines 9735 lange, bis ihre Forderung auf Zurücknahme—— der öprozentigen Lohnkürzung erfüllt iſt. 3 Dürkheime Es iſt fraglich, ob die Eiſenbahner von Kor⸗ Fritz Ke ſika mit dieſer neuartigen Streitmethode Er⸗ 1 10 folg haben werden. Särdeutsche Sichert euer Stimrmrecht i am 31. August ist Me desehlu Dürkheime 700 5 werden di⸗ Welt iſt ur Mild, leicht schõu- mend, gonz wunder- Bad D Vürkheim an der E Wurſtmark wird die 8. Septeml lich vorgen früheren voll im Geschmack. Auguſt 1934 klangen in land, Führer ſondere An⸗ den Mann⸗ hleſien“, die Flotte wird der verlaſſen, in Polen Burggerichts Burggericht uſt aufgrund (Oeffentliche ie öffentliche ) eine Reihe nen und ver⸗ er Liſte ſteht Mit Hitler in dem Reichs⸗ ſtehen ſchon Kampf“ und “ von Alfred erichtes wird erſtändigung teln hervor⸗ tellt werden, her Marſchall ellung hoch wurden ng die Tore ſtellung end⸗ ng hat den Funkausſtel⸗ icher konnten überwiegend tundfunkteil⸗ hundert Ge⸗ Omnibus aus allen ren geſchäft⸗ inzelne Fir⸗ id für ein Hslung einem Jäger ſtittwoch, bei »Gemarkung licher Jagd⸗ haftliche Ar⸗ em in Hert⸗ toll, der ſich Schuß tödlich fall noch ge⸗ ſeit einigen allorts wech⸗ isher Erfolg früh gegen beiter Joſef um mit dem „ das Wild⸗ nachdem der Dickicht her⸗ lwar, hatte ſenaue Sicht. ieder. Eine weilte am and auf. itreik ienhang mit n der fran⸗ die Bezüge zroz. gelürzt. nächſt prote⸗ Proteſte wir⸗ n Streik ge⸗ 5tunden den rbeit wieder franzöſiſchen überſandt, jeder Woche id zwar ſo⸗ zurücknahme t iſt. er von Kor⸗ nethode Er⸗ fecht E es chluſi Saar und Pfalz auf dem 2. Südweſt⸗ deutſchen Heimattag Karlsruhe, 29. Aug. Aus der Pfalz und der Saar ſind ſchon zahlreiche Anmeldungen eingegangen, ſo daß der Heimattag zu einem wahren Gemeinſchaftsfeſft der Südweſtmark werden wird. Neben der Schwarzwälder Tracht ſtehen die Franken, neben der Knappen⸗Kapelle marſchiert der Pfälzer, und beim großen Volks⸗ feſt, das den Abſchluß des Heimattages bildet, werden alle in einen fröhlichen Wettbewerb ihres Humors treten. Ver waltungsſonderzüge der Reichsbahn aus den Richtungen Baſel, Konſtanz, Stuttgart, Lauda— Heidelberg, Mannheim, Kaiſerslautern— Neuſtadt a. d.., Saarbrücken— Zweibrücken werden mit ſechzig Prozent Ermäßigung an beiden Tagen nach Karlsruhe und zurück geführt, und zwar ſo, daß die Samstagszüge gegen 17 Uhr eintreffen, die Sonntagszüge gegen 9 Uhr. Um allen An⸗ forderungen gerecht zu werden, iſt es dringend erforderlich, daß die Anmeldungen umgehend an die Geſchäftsſtelle des 2. Südweſtdeutſchen Heimattages, Karlsruhe, Rathaus, gerichtet werden, da ſonſt bei dem großen Andrang eine Gewähr für Unterkunft, Eſſen und Teilnahme an den verſchiedenen Kundgebungen nicht über⸗ Aeppige Heideblüte Die geſamten Hochſchwarzwaldkämme erſchei⸗ nen ſeit einigen Tagen im Hochzeitskleide der Heide. Selten hat die Bergerika in ſolch üppi⸗ ſen und reizvoller Weiſe aufgeblüht. Die wei⸗ en Hochflächen auf der Hornisgrinde, am Kniebis und der Zuflucht, am Feldberg und Belchen gleichen einem einzigen rötlich⸗violett⸗ — Teppich. Millionen von Bienen ummen über die Stauden der Herbſtblüten und ſammeln den Heidehonig, der ebenſo wie der Tannenhonig reiche Erträge verſpricht. Man kann mit einem Rekordergebnis aller Honigſorten im Schwarzwald rechnen. Aller⸗ dings ſetzt die Unzahl von Weſpen den honig⸗ nippenden Bienen ſelbſt in den Höchſtlagen des Schwarzwaldes ſehr zu und die Imker beobachten mit Sorge die Vernichtung größerer Bienenbeſtände durch die Weſpen. Schwerer Betriebsunfall Villingen, 29. Aug. Ein ſchwerer Un⸗ fall ereignete ſich in der hieſigen Bahnbetriebs⸗ werkſtätte. Ein 24 Jahre alter lediger Schloſ⸗ ſer war mit dem Schmieren eines Krans be⸗ ſchäftigt, als er plötzlich aus noch unbekannter Urſache aus etwa 6 Meter Höhe abſtürzte und auf ein eiſernes Fahrgeſtell aufſchlug. Er mußte mit einem komplizierten Schädelbruch und ſonſtigen ſchweren Verletzungen in bewußt⸗ loſem Zuſtand in das Krankenhaus verbracht werden. Die Aerzte hoffen, den Verunglückten am Leben erhalten zu können. Die Leiche im Fangnetz Hügelsheim b. Raſtatt, 29. Aug. Als die hieſigen Fiſcher in einer der letzten Nächte mit Aalfang beſchäftigt waren, kam ihnen die Leiche eines jungen Mädchens ins Netz. Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um die Toch⸗ ter eines ſaarländiſchen Kapitäns handelt, die bei einem Schiffszuſammenſtoß bei Straßburg in den Rhein gefallen und ertrunken war. Die Leiche hatte ſich derart in das Garn verfangen, daß das große, über die Breite des Rheins geſpannte Netz im Werte von über 100 RM. aufgeſchnitten werden mußte. Die Ausgrabungsarbeiten auf der Burgruine Hohenhewen Engen, 29. Aug. Die Ausgrabungsarbei⸗ ten auf der Burgruine Hohenhewen gehen ihrem Ende entgegen. Die ehemalige Burg⸗ kapelle iſt jetzt völlig ausgehoben. Auch die beiden Seiten des Torweges wurden von Schuttablagerungen geſäuberr und der Platz vor dem Ausſichtsturm inſtandgeſetzt. Hiſtori⸗ ſche Funde konnten nur wenig gemacht werden. nommen werden kann. Man wende ſich des⸗ halb ſofort an das heimiſche Bürgermeiſteramt oder an die Geſchäftsſtelle ſelbſt, wo die nötigen Fragebogen und Auskünfte gegeben werden. Da ward' die Lieb' zum grimmen Haſt Emmendingen, 29. Aug. Zum zweiten Male innerhalb etwa Jahresfriſt warf hier die geſchiedene Frau eines hieſigen Geſchäfts⸗ mannes dem früheren Ehemann mit Steinen die großen Schaufenſter im Werte von 600 Mark ein. Funde aus der Steinzeit Laufenburg(Baden), 29. Aug. Auf der oberen Sitt im Bereich der römiſchen Ruinen und auf dem Siedlungsgelände des Oeſchger⸗ feldes wurden Kulturſchichten aus der jünge⸗ ren Steinzeit feſtgeſtellt, zahlreiche Funde an Steinwerkzeugen wurden bereits gemacht. Man nimmt an, daß der nordweſtlich der Stadt hin⸗ ziehende Höhenrücken eine umfangreiche Sied⸗ lung aus der neolithiſchen Periode der Urzeit Zai bis über 1500 Jahre v. Chr. zurück⸗ grei im Hochſchwarzwald Zuſchuß des badiſchen Staates zur Reſtaurierung der alten Fresken Mappach, 29. Aug. Den nachdrücklichen Bemühungen des ſtaatlichen Denkmalpflegers des Bezirkes Lörrach, Herrn Wilhelm, iſt es nunmehr gelungen, zur Reſtaurierung der in der alten Turmkapelle ſich befindlichen Fresken vom bad. Staat eine Summe von 2400 RM 11 erhalten. Ferner hat ſich die Gemeinde appach ihrerſeits entſchloſſen, aus Gemeinde⸗ mitteln weitere 500 RM hinzuzuſtenern. Es es ſich bei den Fresken um wertvolle alereien aus dem Mittelalter und es iſt ſehr u begrüßen, daß durch die hochherzige Spende es Staates dieſes kulturelle Gut dem Mark⸗ gräflerland erhalten bleibt. Tödlicher Abſturz vom Heuboden Heidelberg, 29. Aug. Im Stadtteil Kirchheim ſtürzte der 52jährige Auguſt Kühni während der Arbeit vom Heuboden in die Scheune und wurde ſchwer verletzt. In der Klinik erlag er ſpäter ſeinen Verletzungen. Wiederſehensfeier der 50jährigen Ladenburger Ladenburg, 29. Aug. Der Heimatbund Ladenburg bereitet für den 23. September d. J. eine große Wiederſehensfeier aller Ladenbur⸗ ger vor, die in dieſem Jahre das Jubiläum ihres 50. Geburtstages feiern können. Etwa hundert Fünfzigjährige werden gemeinſam im Rahmen dieſer originellen Veranſtaltung das Feſt ihres Geburtstages begehen können. Neue Jugendherberge Ladenburg, 29.—55 Seit Jahren be⸗ mühte man ſich hier um die Errichtung einer Jugendherberge, die in der vielbeſuchten alten Neckarſtadt längſt zur Notwendigkeit geworden war, doch immer ohne Erfolg. Nun wurde das Haus der ehemaligen Altdeutſchen Trinkſtube als geeignet befunden und für die baldige Be⸗ nützung eingerichtet. Dieſe Herberge iſt im Sommer und Winter 1 Monfale und wird etwa 40 Schlafſtellen, im Notfall ſogar 70, ent⸗ halten, mit getrennten Schlafräumen für Buben und Mädels. Ein Todesopfer beim Bruchſaler Autounfall Bruchſal, 29. Aug. Der am Samstag bei dem Autozuſammenſtoß auf der Landſtraße vor Mingolsheim verunglückte 27 Jahre alte Zahnarzt Dr. Oberle aus Eßlingen iſt— ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben — ſeinen Verletzungen erlegen. Das Dürkheimer Faß wird eingeweiht Bad Dürkheim, 29. Auguſt. Am kommen⸗ den Samstag wird endlich das Dürkheimer Rieſenfaß der Oeffentlichkeit übergeben und feierlich eingeweiht. Viele Tauſende haben die⸗ ſen Zeitpunkt kaum erwarten können. Die Städtiſche Kurverwaltung Bad Dürkheim hat bisher den Erbauer des Faſſes propagandi⸗ 5 unterſtützt und hat auch das Programm ür die Einweihungsfeier zuſammengeſtellt. Dieſe wird unter Teilnahme der Behörden und eines großen Kreiſes geladener Gäſte vor ſich gehen. Vorgeſehen iſt u. a. auf dem Platz vor dem Rieſenfaß der Küferſchlag, ausgeführt von Dürkheimer Küfern zu Ehren des Küfermeiſters Fritz Keller, der das größte Faß der Welt erbaut hat. Dann folgt die Uebergabe des Schlüſſels an den Bauherrn durch den Architel⸗ ten. Im Faß ſelbſt werden die Gäſte und, ſo⸗ weit Platz vorhanden, auch das übrige Publi⸗ kum Platz nehmen. Das Kurorcheſter ſpielt die Akademiſche Feſtouvertüre von Brahms. Dieſer olgt eine Anſprache des Bürgermeiſters Imbt, der den Faßbau unterſtützt und gefördert hat. Sodann wird der Architekt erläuternde Ausfüh⸗ rungen machen. Es folgt dann eine Weinprobe der im Faß zum Ausſchank gelangenden Weine und ein Imbiß. Fröhliche Weiſen, vorgetragen von der Kurkapelle, und heitere Dichtungen des Dürkheimer Mundartdichters Karl Räder werden die Einweihungsfeier beſchließen. Die Welt iſt um ein originelles Bauwerk reicher ge⸗ worden. Der Worſchtmarkt naht Bad Dürkheim, 29. Auguſt. In Bad Hürkheim wird ſeit vielen Tagen ſchon fleißig an der Errichtung der großen Zelte für den Wurſtmarkt gezimmert. Wie jetzt bekannt wird, wird die Eröffnung des Wurſtmarktes am 8. September in dieſem Jahre beſonders feier⸗ lich vorgenommen werden. Der Feſtzug, der in früheren Jahren nur Sonntags veranſtaltet wurde, wird in dieſem Jahre als Eröffnungs⸗ zug bereits Samstags marſchieren. Er wird aber bereichert werden dadurch, daß heuer auch die ſämtlichen Schubkärchler,.⸗h. etwa 50 Win⸗ die die Schubkarchſtände beſitzen, in ſem Feſtzug mit ihren Schubkarren und darauf liegenden Weinfäſſern mitfahren. Als Abſchluß des Feſtzugs findet auf der Feſtwieſe eine ſym⸗ boliſche Weinprobe der auf dem Wurſtmarkt zum Ausſchank gelangenden naturreinen Weine ſtatt. Dieſe Handlung wird auf die Reichsſen⸗ der Frankfurt und Stuttgart übertragen. Zum erſtenmal wird hierbei auch die neugegründete Bad Dürkheimer Trachtengruppe mitwirken und Winzertänze aufführen. Der Dürkheimer Wurſtmarkt beweiſt auch in dieſem Jahre wieder ſeine große Anziehungs⸗ kraft. Seit Wochen laufen aus allen Teilen Deutſchlands die Anfragen zahlreicher Inter⸗ eſſenten ein. Sonderzüge aus München, Nürn⸗ berg, Stuttgart, Aſchaffenburg und anderen Städten werden Abertauſende in die weinfrohe pfälziſche Badeſtadt bringen. Miniſterprüſident Siebert in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, W. Aug. Geſtern mit⸗ tag traf von der Saar⸗Treuekundgebung kom⸗ mend Miniſterpräſident Siebert in Bad Dürkheim ein. Er nahm heute Gelegenheit, mit dem 1. Bürgermeiſter die Grabungen am Brunholdisſtuhl, die Kuranlagen und das große Faß an der Wurſtmarktswieſe zu beſich⸗ tigen und dabei die aktuellen Fragen der Stadtverwaltung zu beſprechen. Mit großem Intereſſe begegnete der Miniſterpräſident den einzelnen Projekten, ſicherte die Förderung der Ausgrabungsarbeiten am Brunholdisſtuhl und die Bekämpfung der Wohnungsnot durch Förderung der Siedlung zu und verſprach, auch den ſonſtigen Wünſchen der einzigen pfäl⸗ ziſchen Kur⸗ und Bäderſtadt im Rahmen des Möglichen entgegenzukommen, ERVMEMN 28 818 21% NUSTERCIGARETTEM. MCHU⏑ ⏑R S⏑‘ELLr ð⁊ᷓ O/ Oĩese Cĩgareueg weroen in den fqhri deiriedes in Aſtone · Bahrenfeld aaꝭ Oer ungewöhnlich ꝛarte und reine Cð sümtliche Iabake ꝛweima f 8 Fi. tte wird ausschliehlich ohne Mundstũex hergestelli. O EEM. 285 aus folgenden Oistrikten: —— Ak 9 SsSsGuk. sun Oie Cigacetten sing Muster methoden, die zug gelten Mation nqpeuer fabrkations- valitäg 4 der O7 ag sut 4 te Me Leren tꝛze W geeursMA cioARE TrENEÄLMem M G. M. S. M. Al TowA- SAREFEID . völlig neuen Methoden hergestellt. fer dieser Mischung beruht darauf. dab vS SG/A& ——————————————— ————————————————————— —— 222 ———— —— —————— 0 Allnnn, W 7 4Vn 7. , ZJahrgang 4— A Nr. 397— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Daten für den 30. Auguſt 1934 1844 Der Geograph Friedrich Ratzel in Karls⸗ ruhe geboren(geſt. 1904). 1856 Der Nordpolfahrer John Roß in London —(geb. 1777). 1870 Schlacht bei Beaumont. 1884 Gründung deutſcher Kolonien. 1915 Grodno genommen. 1924 nterzeichnäng des Londoner Repara⸗ tionsabkommens. 1933(bis 3..) Reichsparteitag der NSDAp in Nürnberg. Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 19.19 Uhr; Mondaufgang 21.00 Uhr, Mond⸗ untergang 13.05 Uhr. Was ißt ein Menſch. Nach den Schätzungen eines engliſchen Fachmannes beträgt die Le⸗ bensmittelmenge, die ein Menſch mit durch⸗ ſchnittlicher Eßluſt in 50 Jahren verbraucht, ungefähr 25 Tonnen. Bei ſtarken Eſſern kann dieſe Zahl ſogar auf 50 und 60 Tonnen ſteigen. Dieſe Zahlen haben aber nur für den Mann Geltung. Den Appetit der Frauen ſchätzt der engliſche Fachmann um durchſchnittlich ein Fünftel geringer ein als die männliche Eßluſt. Enteneier können gefährlich ſein. Profeſſor Beller und Dr. Reinhard vom Reichsgeſund⸗ heitsamt haben in 34 Entenfarmen in ver⸗ ſchiedenen Teilen Deutſchlands Unterſuchungen über die Beſchaffenheit der Eier angeſtellt. Da⸗ bei ſtellten ſie Paratyphus⸗Bakterien feſt. Enteneier, roh oder nicht genügend gekocht ge⸗ noſſen, können dementſprechend eine ernſte Ge⸗ fahr für die menſchliche Geſundheit bedeuten. Die beiden Forſcher warnen in der„Berliner tierärztlichen Wochenſchrift“ vor dem Genuß ungenügend gekochter Enteneier und regen wei⸗ tere Unterſuchungen über die Zahl verſeuchter Enten, über Raſſe und Haltung und über Ver⸗ bhreitung der Infektion in kleineren Tier⸗ beſtänden an. Handelsvertreter im neuen Staat. Die Deutſche Arbeitsfront, Gaubetriebsgemeinſchaft andel, Fachgruppe Handelsvertreter und Ge⸗ chäftsreiſende, Karlsruhe, Karlſtraße 10, mel⸗ det; Nach vorausgegangener Beſprechungen mit dem Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront wird nunmehr mit allergrößter Beſchleunigung beitet. Durch tatkräftige Zuſammenarbeit ſierfür in Betracht kommenden Stellen iſt in Kürze mit einer Klärung der in Rede ſtehenden Fragen zu rechnen, ſo daß der Han⸗ delsvertreter die ſeiner beruflichen Eigenart entſprechende ſoziale Grundlage erhält. Aufnahmen vom Ehrenbreitſtein. In der Ge⸗ ſchäftsſtelle des„Bund der Saarvereine“, N 2, ſind ſeit einigen Tagen Photos von der ge⸗ waltigen Feier auf dem Ehrenbreitſtein aus⸗ geſtellt, die dem Beſchauer ein eindrucksvolles Bild von den dortigen Ereigniſſen übermitteln. Am Faerenfernroſir Menſchen! Es iſt ein wahres Glück, mit. ihnen Umgang zu pflegen, es iſt unendlich intereſſant, ſie kennenlernen zu dürfen und ſie auf gevaden und krummen Wegen zu beobach⸗ ten. Ihre Geiſter erhaben, wie das ſich hoch über uns wölbende blaue Firmament, ihre Schwächen und ſchlechten Regungen anſchaulich wie Regenwürmer, die auf der Flucht vor dem Sonnenlicht ſich zu einem ſumpfigen Unter⸗ ſchlupf winden. Stolz, ehrlich und lauter— emſig wühlende Maulwürfe, des Nachts na⸗ gende Ratten mit lichtſcheuem Chanakter, Schmarotzernaturen, die nur von der Arbeit anderer zu leben vermögen. In allen Schat⸗ tierungen ſind ſie zu haben, ſolche, die das All⸗ zumenſchliche in ſich in Zaum zu halten verſtehen, andere die ſtolz darauf ſind, ſich zu den höch⸗ ſten Lebeweſen dieſes Erdballs zählen zu dür⸗ fen und ſich deſſen bewußt ſind, welche Pflichten das Menſchentum auferlegt, jene die zuerſt den Splitter in des Nebenmenſchen Auge ſehen, nicht aber den Balken im eigenen. All dieſe ſind menſchlich und von ihnen wol⸗ len wir nicht ſprechen, weil ſie noch auf der Seite der Guten ſtehen, derjenigen, die nicht verantwortungslos ohne jede Verbindung zu den Mitmenſchen in den Tag hineinleben, ſon⸗ dern bewußte Menſchen ſind. Maulwürfe, Ratten, ſenſationslüſterne Wüh⸗ ler und verantwortungsloſe Lügner. Kurz Weſen, die nur ſich ſelbſt ſchätzen und lieben, die von anderen niemals etwas halten, Weſen, die ſo fanatiſch und innerlich verklebt nur ihr eigenes Spiegelbild als das Ideal der Menſch⸗ heit hinſtellen, daß ſie ihre eigenen Lügen über andere ſelbſt glauben und verbittert davon überzeugt ſind, ſie allein könnten die Geſchichte dieſer Welt in die richtigen Bahnen lenken. Jeder hat ſeine Welt für ſich geformt. Wären ſie in manchen Fällen nicht durchaus für die Allgemeinheit ſchädlich, ſo könnte man ſich über dieſe geiſtig eingekapſelten Lebeweſen freuen, ſo wie man an allerhand Kurioſitäten dieſer Erde gerne ſeinen Spaß hat. Der eine weiß, daß..„ der andere weiß, daß..., der dritte hört es am Biertiſch und geht mit geſchwellter Bruſt, im Bewußtſein in die Gefilde der hohen Politik eingedrungen zu ſein, zu ſeinem beſten Freund, der nichtsahnend über die weltbewegende Tatſache, daß... immer noch unwiſſend durch das Leben ſtolpert. Je⸗ denfalls muß dieſe hohe Diplomatie in einem Café durchgeſprochen werden, bei ſcharfer Ueber⸗ Wir hören Mannheim! „Was ſchalten wir ein?“ „Natürlich Mannheim!!!“ „Es bringt das Aktuellſte und Intereſſanteſte!“ „Jawohl.“ Vater Lehmann nickt bekräftigend. Zum erſtenmal ſeit das Radio in ihrer Woh⸗ nung ſteht, iſt ſich die Familie Lehmann voll⸗ ſtändig einig über den Empfang. Ganz anders— es doch, wenn man am Rundfunk ſitzt und die ſprechenden, ſingenden und muſizierenden Perſonen nicht nur hört, ſondern ſie auch kennt. Wenn man ſic zu den verſchiedenen Stimmen auch die Geſichter vor⸗ ſtellen kann. Darum freut ſich ganz Mannheim, wenn Mannheim ſendet. Beſonders auch des⸗ halb, weil unſere Stadt es verſteht, aus der Unmenge Material das beſte und volkstüm⸗ lichſte herauszufinden. Ein Beweis dafür war die fröhliche, bunte Stunde mit Pfälzer Humor, urfidele Original⸗ Bauernmuſik wechſelte ab mit den heiteren Ge⸗ dichten bekannter Pfälzer Mundartdichter, lu⸗ ſtigen Volksliedern und auch der Kritiſchſte mußte ſich beſiegt erklären von dem ſtrahlen⸗ den Aung den Elſe Zettler, Elſe Wagner, Lene Kamuff, Fritz Fegbeutel, das Karl⸗Münch⸗ Bauernquartett und die Bauernkapelle Anweiler den Hörern zu übermitteln wußten. Eine angenehme Unterbrechung in den Dar⸗ bietungen moderner Muſikſtücke brachte der Mannheimer Rundfunk mit ſeiner Sendung Alte Muſik auf Originalinſtru⸗ menten. Claire Diochon(Violine), Fritz Sommer(Viola da Gamba), Joſeph Imhof (Viola'Amor) ſpielten Werke von O. Fr. Händel, Auguſt Kühnel, O. Ph. Teleman und S. Ph. Rameau. Das klangvolle Zuſammen⸗ ſpiel der ungewohnten Inſtrumente wurde ſehr Anonym— Vergleicht man einmal Bilder von Laden⸗ Nen ten aus der Zeit vor wenigen Jahr⸗ 5 nten mit dem Anblick, den ein Geſchäft un⸗ erer Tage bietet, ſo drängt ſich dem Betrachter ein grundlegender Unterſchied auf, der von einer veränderten Einſtellung des Käufers ge⸗ fordert und durch ſie ermöglicht wurde. „Vor wenigen Jahrzehnten noch waren die Läden eine Sammelſtätte von Stapeln und Stößen, von Kiſten, Ballen und Tonnen, in denen bie verſchiedenſten Waren des Käufers harrten. Hatte dieſer ſeinen Wunſch ausge⸗ prochen, ſo wurde die verlangte Menge um⸗ tändlich aus der großen Maſſe herausgeſucht, abgewogen oder abgezählt, während das bei erſten Griff zuviel eninommene in die Behäl⸗ ter zurückwanderte.— Heute bietet jedes Ge⸗ beim Wider Maulwürte und Ratten legung ließen ſich vielleicht noch innere Zuſam⸗ menhänge feſtſtellen. Ja, der Griff in die Kaſſe, es ſoll ſich um einige Tauſend drehen, wahr⸗ ſcheinlich waren es 40 000 Mark, ſonderbar, dieſe Entlaſſung, wahrſcheinlich Mittäter. Dort iſt jemand von ſeinem Poſten zurückgetreten, man ſagt natürlich einen unſchuldigen Grund, in Wirklichkeit aber..„ jetzt kommt das Kern⸗ K 3 1 —— 2 * K Hoppla! Viel ſchneller als man denkt Wird man entdeckt und aufgehenkt. fiilwerk und Kernprobleme werden immer ge⸗ lüſtert. Man verläßt das Lokal mit der Tat⸗ ſache und dem geſprochenen Urteil in der Taſche. Man freut ſich, daß es doch noch ehrliche Men⸗ ſchen gibt, aber leider gibt es nur zwei und das iſt der Erzähler und der vor der Schlechtig⸗ keit gewarnte Menſch. Maulwürfe! E2 Der Herr Direktor freut ſich, daß endlich der Standesdünkel gefallen iſt und man es vermei⸗ det, die Arbeitskameraden mit dem Titel anzu⸗ ſprechen; denn ſchließlich iſt man doch gemein⸗ ſam an der Arbeit, um dem teuren Vaterland den Wiederaufbau zu ermöglichen. Man iſt gut aufgenommen und hinterließ einen ſtarken künſtleriſchen Eindruck. Anſchließend ſpielte Marcelle Bächtold mit Fritz Sommer in der Sendung „Kleine Stücke für Cello und Klavier“ — gehörte Stücke von Volkmann, Kaun und Faureé. Die bekannte Künſtlerin verſteht auch im Radio ihre Hörer zu begeiſtern. Zithermuſik brachten Chriſtian und Berta Kilgus, die 7 Inſtrumente in voll⸗ kommener Form beherrſchen und mit ihrer Volksmuſik ſich ehrliches Lob erringen konnten. Die Kapelle Anweiler machte in einem Mit⸗ tagskonzert echte, rheiniſche Kerwemuſik und da ſie auch vom Deutſchlandſender und der Funkausſtellung in Berlin übernommen wurde, hatten viele Gelegenheit, ſich daran zu erfreuen. azu ſang Elſe Wagner humorvolle Lieder zur Laute, die die Sendung noch ſpritziger und ge⸗ lockerter werden ließ. Einen hohen Kunſtgenuß bedeutete die Wie⸗ dergabe von Mozarts Es⸗Dur⸗Streichquintett, die das Stolz⸗Quartett, Rudolf Stolz 85 Vio⸗ line), Otto Rühe(2. Violine), A. aper (Eello), W. Kußmaul(Viola) und H. Scho⸗ walter(2. Viola), in ganz hoher künſtleriſcher Form zu Gehör brachten. Eine Neuerung ſind die Frühkonzerte, die nicht mehr wie Rruber von Schallplatten ge⸗ ſendet werden, ſondern von dem Philharmoni⸗ 67 Orcheſter Mannheim unter Leitung von uſikdirektor Ludwig Becker ausgeführt wer⸗ den. Es läßt ſich eine geſteigerte Sendetätigkeit im Mannheimer Rundfunk feſtſtellen, die ſicher auch eine vergrößerte Hörerſchaft zur Fent haben wird. Mannheim wird auf dieſe Art ſeinen berechtigten muſikaliſchen Ruhm wahren und immer mehr feſtigen. L. E. unbeliebt! ſchäft eine Fülle von nach Menge und Gewicht bereits abgezählten und*—* ſauber und einladend— oft ſogar luftdicht verpackten aren, die der Kaufmann mit einem Griff tig und nach Wunſch des Käufers auf den entiſch ſtellt. Und ein weſentliches Kennzeichen: Alle dieſe kaufeinladend und hübſch bereit ſtehenden Pak⸗ kungen tragen deutlich ganz beſtimmte Namen und Marken, an denen man die einzelnen Fa⸗ brikate ſofort wieder erkennt. Die Zeit für die namenlos von unbekannten Fabrikanten ange⸗ botene Ware iſt vorüber; unſere Zeit iſt die des„Markenartikels“, d. h. der Ware, die un⸗ ter beſtimmtem Namen und beſtimmter Marke für einen ihger in immer gleicher, über⸗ all daher kenntlicher Aufmachung verkauft wird, W ri La doch letzten Endes nur ein Glied in der Ge⸗ meinſchaft und hat doch in erſter Linie lediglich ſeine Pflicht zu erfüllen, man hat mit ſeinen Talenten zu arbeiten. Oberingenieur Schulze betritt das Zim⸗ mer des Direktors Kunze. Der Direktor ſtrahlt und iſt ſich in dieſem Moment ſeiner Philoſophie über den Geiſt der abſoluten Volksgemeinſchaft voll und ganz bewußt. „Heil Hitler, Herr Schulze, was gibt'?“ „Herr Kunze, ich komme wegen...“ Weiter kam der arme Irre nicht, da tönt es vom Schreibtiſch„bitte ſchn Herr Direktor Kunze, immer noch, wenn ich bitten darf“. Der arme Schulze ſchnappt ſchnell nach Luft und wird ſehr freundlich„und wenn ich bitten W Herr Oberingenieur Schulze“ lächelt un verſchwindet. Herr Direktor Kunze ſpinnt ſeine Philoſophie über den Geiſt der abſoluten Volksgemeinſchaft weiter:„das geht natürlich zu weit, ſo beginnt ſein Monolog, aber wenn man dieſen Menſchen den kleinen Finger gibt, greifen ſie gleich nach der ganzen Hand, denn immerhin, Direktor iſt mehr als nur Oberingenieur“. Der Monolog ſtand nach An⸗ icht des Direktors vollſtändig im Dienſte der olksgemeinſchaft und dieſe geiſtige Arbeit könnte zum wirklichen Aufbau des wahrhaften Sozialismus vieles beitragen.... meinte der Herr Direktor Schulze. Nein lieber Leſer mit dem ungläubig ſchüt⸗ telnden Haupt, dieſen Epiſoden liegt die bittere Wahrheit zugrunde. So etwas gibt es tatſäch⸗ lich immer noch! Am Zeughausplatz wohnt ein Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt(es wohnen beſtimmt noch viele andere dort). Bei dieſem NSV⸗Mitglied wollte man den Beitrag kaſſieren. Aber das hohe Mitglied lehnte ab. Der Herr iſt durch den Markt in ſeiner Nachtruhe geſtört und muß deshalb unbedingt in Erholung gehen. Es iſt deshalb nicht den Beitrag zu entrich⸗ ten, ſolange die V nicht dafür ſorgt, daß der Markt vor anderer Leute Türe gelegt wird. Daß die Leute am Zeughausplatz Grund zur Klage haben, ſoll nicht beſtritten werden, eben⸗ —7. beſtreiten wir den Wunſch, daß der Markt dahin Bas t wird, wo er die Nachtruhe vieler ruhebedürftiger Menſchen nicht ſtört. Aber daß der Markt ein Grund iſt, um Drücke⸗ bergerei vor der NSV zu rechtfertigen, das iſt ein ſonderbares Hirngeſpinſt eines rechthaberi⸗ ſchen ſatten Bürgers, der uns nur ein verächt⸗ liches Lächeln abnötigen kann. Armer Wurm! d Ein Herr, feſt angeſtellt mit gutem Gehalt und großem Titel(wir nennen ſeinen Beruf II.. MAAEI und für die der Herſteller mit dem guten Na⸗ men ſeiner Firma einſteht. Der Käufer, der ja nicht alles probieren kann, weiß, daß er beim Markenartikel keine Qualitätsverſchlechterung, keine Preiserhöhung u fürchten hat! würde ein Markenartikel⸗Fa⸗ rikant auch nur einen ſolchen Verſuch machen, ſo wäre in kurzer Zeit die betreffende Ware völlig unverkäuflich, und er könnte ſeine Fa⸗ brik ſchließen. Die Namensnennung bietet alſo eine Garantie, und weil der vorſichtige Käu⸗ A. ſucht, iſt„anonym“ nicht mehr be⸗ iebt. Wo beginnt die Trunkenheit? Immer mehr gewinnt die ärztliche Feſtſtel⸗ lung von an wenn es ſich um Delikte handelt, die im Alkohol⸗ rauſch begangen worden ſind. Wie F. Goebel in der Sachverſtändigen⸗Zeitung“ ausführt, gibt es für den Arzt mehrere Ver⸗ Mer die Trunkenheit einwandfrei 0 u⸗ tellen. Bei der Anwendung der pfychiſchen ethode von Fritzell, Stockholm läßt man die der loſſenen F Perſon ſich mit geſchloſſenen Füßen vornüberbeugen und hier⸗ bei mit beiden einen Gegenſtand feſt⸗ halten. Während ein nüchterner Menſch 2 Sekunden ruhig in dieſer Haltung verweilen kann, wird ein Trunkener ſofort zu ſchwanken beginnen. Eine andere, chemiſche Methode ſchreibt die Chromſäureprobe vor, bei der bei einem 150 Pfund ſchweren Menſchen der Ge⸗ nuß von Liter Bier, 4 Liter Wein, und 1½% Eßlöffel Schnaps einwandfrei feſtgeſtellt werden kann. Am ſicherſten 35 man jedoch mit der Blutunterſuchung ildmark. Mit ihr ermittelt man den Alkoholgehalt im Blut. Dabei beträgt der normale Alkoholgehalt des menſchlichen Blutes 0,02 Prozent. Steigt der Alkoholgehalt auf 1 Prozent, dann kann man von einem leichten„Angeheitertſein“ ſprechen, ein Gehalt von 2 Prozent entſpricht bereits einem mittelſtarken Rauſch, und ein Alkohol⸗ gehalt von 3 Prozent tritt nur bei ſchwerem Akoholiſchem Rauſchzuſtand auf. 76 Jahre alt. Ihren 76. Geburtstag feiert heute Frau Marie Eggert, Ww., H 7, 4, in guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Goldenes Ehejubiläum. Das Feſt ſeiner gol⸗ denen Hochzeit begeht heute Herr Heinrich Ritſchel mit ſeiner Ehefrau Roſa, geb. Wel⸗ ler. Das Jubelpaar erfreut ſich noch guter - und Geſundheit. Herzliche Gratu⸗ ation. und Brotherrn nicht, weil ſonſt alle Kollegen dieſes Herrn mit Recht proteſtieren würden und unter Umſtänden eine Schlägexei nicht zu vermeiden wäre) bittet aus der ligliederliſte der NSV geſtrichen zu werden, da er wegen den Koſten, die ſein ſechs Monate altes Kind verurſacht, nicht in der Lage iſt, monatlich 50 4 Pfennige zu bezahlen. Der Herr iſt nicht arm, wir betonen dies nochmals und ſitzt in einer bombenſicheren Stellung, Warum er nicht zah⸗ len kann iſt ſehr einfach. Er glaubt, für die Volksgemeinſchaft ſchon genug getan zu haben, noch einfacher, er will nicht mehr, das heißt, er hat zwar noch nie gewollt, weil er innerlich noch nie Hilfsbereitſchaft gezeigt hat und dies trotzdem großzügig mit 50 Pfennig monatlich bekunden wollte. Jetzt glaubt ſich dieſer Herr in Sicherheit und wird wieder frech, wozu ihm vor einiger Zeit noch der Mut fehlte. *. „Nur einige kleine Geſchichten, von Menſchen, die ſich furchtbar wichtig dünken, aber trotzdem lächerliche Geſtalten ſind. Kerle, auf die nicht zu bauen iſt, Leute die nie etwas lernen und das 3 der Zeit niemals begreifen werden. ie reden und reden, aber handeln nicht, ſie wühlen, ſtänkern, ſchwätzen dumm, aber ſie ſind nicht in der Lage, auch nur etwas beſſeres zu wollen, ſie ſchmarotzen und treiben Oppoſition aus Freude und unermeßlich einfältiger Ueber⸗ heblichkeit. Ratten und Maulwürfe, die man fängt und unſchädlich macht, wenn ſie dabei ſind, ſittliche und materielle Werte zu vernichten. Die Schonzeit iſt vorbei, Schädlinge werden bekämpft, die Fallen ſind geſtellt. Zwar„gegen Dummheit kämpfen Götter ſelbſt vergebens“, aber Bosheit und Gemeinheit iſt zu vernichten. —— — Wie man ſich wohl da drinnen fühlt? 5 Das Rabenaas hat ausgewühlt. 4 Jahrgang 4— Aus dei Vorſitz: Amt Vertreter de⸗ Dr. Weinre Der 40 Jah mund iſt trotz ligenz und ſein in der Lage, ſi ſich durch ſein Immer brauch ſich über Waſſ hält er das fü Bereits im alt, hat er es falſcher Tatſach Schon damals Eheverſprechun Auftreten und es ſchon immer terhin geben. Damals erh Eintrag: Urkr ſchlagung, und iſt bereits von Hochſtapeleien eintritt, iſt D. gefaßten Prinz eines Verhältt nächſte Verlobi Trennung von ſtets darin, daß los durch ihn perſönlichen Zu mal auf dem, I ja keine Rolle. Was die Tat macht, iſt, da ſuchte, die de ten und ſich d Die Frauen ihn angezeigt, Glauben an i Verlobte, von (rielleicht lag neigung) hat bi gheſchworen un! fei in der Lage bringen.— Di. iſt zehnm wegen Betrugs vier Fälle des legt. Trotzdem wurde 1933 ge einer Frau zu 4 e E durch Eheverſp ausgeſchwindel er eine neue“ geſcheut, einer die Mi auf der Spar Frau etwas da Ein beſonder man darin erbl ſenen Braut bpumpte, um ne wbvo er ſich Pfi Als fünfter Fa hinzu.— Der der Begründun, haus, 10. Fahr 3 4 Sicherun daß D. mit di beſchloſſen hab.⸗ Das Urteil d en fünf Betri fall) eine Geſa ren, Aberkennu auf die Dauer IGeldſtrafe, die verbüßt gelten, rungsverwahru Das Gericht langt, daß jede daß D. ein ga brecher iſt, der dern aus einen Es muß aus daß das Gerie Frauen, die ih und geſpart he tzt vor einem enlos anſieht. 43 der Fraue ann wieder übernehmen, w rungsverwahrr Ein Blick in 4 inoffizi Steht da in nur noch heute ung ausgeſcht Üſtrologie, Ber geruf, Ehe uſ on der v —— r Handge mentlich an glte, ledige F ſeine Künſte a Vergangenen guten Na⸗ probieren artikel keine eiserhöhung nartikel⸗Fa⸗ ſuch machen, fende Ware e ſeine Fa⸗ bietet alſo ichtige Käu⸗ jt mehr be⸗ nheit? iche Feſtſtel⸗ wenn m Alkohol⸗ F. Goebel en⸗Zeitung“ ehrere Ver⸗ frei 0 u⸗ pſychiſchen ißt man die on ſich mit n und hier⸗ enſtand feſt⸗ Menſch 20 verweilen u ſchwanken e Methode bei der bei en der Ge⸗ „Wein, und In 4590 man je ldmark. Mit lt im Blut. lgehalt des Steigt der aſpr 40 1“ ſprechen, icht bereits in Alkohol⸗ i ſchwerem tstag feiert H 7, 4, in tigkeit. ſeiner gol⸗ ir Heinrich „ geb. Wel⸗ noch guter che Gratu⸗ le Kollegen 'n würden ei nicht zu gliederlifte er wegen altes Kind nicht arm, zt in einer nicht zah⸗ bt, für die zu haben, das heißt, r innerlich t und dies monatlich ſer Herr in wozu ihm Menſchen, er trotzdem ie nicht zu n und das n werden. nicht, ſie ber ſie ſind beſſeres zu Oppoſition ger Ueber⸗ fängt und id, ſittliche ge werden CEintrag: 3 en. Einer Frau hat er na dur ausgeſchwindelt. Als das Geld alle war, ging er eine neue Verbindung ein. Er hat ſich nicht geſcheut, einer Witwe daß D. ein ganz gefährli e iſt, der nicht etwa aus Not allein, ſon⸗ Jahrgang 4— A Nr. 397— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Aus dem Mannfieimer Sericſitssaal Für Heiratsſchwindel 4 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. Der 40 Jahre alte Wilhelm D. aus Dort⸗ mund iſt trotz ſeiner gewiß vorhandenen Intel⸗ ligenz und ſeiner verſchiedenen Fähigkeiten nicht in der Lage, ſich eine Exiſtenz zu gründen und ſich durch ſeiner Hände Arbeit zu ernähren. Immer braucht er die Hilfe einer Frau, um ſich über Waſſer halten zu können; jedenfalls hält er das für bequemer. Bereits im Jahre 1914, alſo kaum 20 Jahre alt, hat er es verſtanden, unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen ſich Geldbeträge zu verſchafſen. Schon damals ſpielte er den Direktor und gab Eheverſprechungen. Frauen, die auf flottes Auftreten und glatte Manieren reinfallen, hat es ſchon immer gegeben und wird es auch wei⸗ terhin geben. Damals erhielt ſeine Strafliſte den erſten Urkundenfälſchung, Betrug, Unter⸗ ſchlagung, und in einem Urteil vom Jahr 1915 iſt bereits von einer gefährlichen Neigung zu Hochſtapeleien die Rede. Damit kein Leerlauf eintritt, iſt D. bis heute ſeinem von Anfang an gefaßten Prinzip treu geblieben. Vor Löfung eines Verhältniſſes mußte ſchon immer die nächſte Verlobung geſchloſſen ſein. Grund zur Trennung von der betreffenden Frau fand er ſtets darin, daß das Vermögen ſo ziemlich reſt⸗ los durch ihn aufgebraucht war. Ob zu rein perſönlichen Zwecken oder für ſein Geſchäft, das mal auf dem, mal auf jenem Gebiete lag, ſpielt ja keine Rolle. Was die Tat des D. beſonders verwerflich macht, iſt, daß er ſich durchweg Frauen aus⸗ ſuchte, die das Geld ſelbſt erwerben mußz⸗ ten und ſich die Betrüge mühſam zuſammen⸗ geſpart hatten. Die Frauen waren durchweg nobel, keine hat ihn angezeigt, und noch jetzt haben ſie den 3 Glauben an ihn nicht verloren. Seine letzte Verlobte, von der kein Geld zu erwarten war (vielleicht lag auch hier die einzig a ⸗ neigung) hat bis zum letzten Augenblick au f und immer noch angenommen, ſie ei in der Lage, ihn auf eine andere Bahn zu bringen.— D. iſt zehnmal vorbeſtraft, darunter ſechsmal wegen Betrugs. Im ganzen werden ihm jetzt vier Fälle des Heiratsſchwindels zur Laſt H legt. Trotzdem er verheiratet war, die Ehe wurde 1933 geſchieden, hat er jahrelang mit einer Frau zuſammengelebt und die Ehe und nach heverſprechungen rund 4000 RM. her⸗ die Mündelgelder ihrer Kinder auf der Sparkaſſe abzuheben, ohne daß die Frau etwas davon—1355 Ein beſonderes Zeichen von Feingefühl kann man darin erblicken, daß er ſich von der verfloſ⸗ ſenen Braut 50.— RM. am Pfingſtſamstag pumpte, um nach Nürnberg fahren zu können, wo er ſich Pfingſtſonntag erneut verlobte.— Als fünfter Fall kommt ein Wechſelbetrug 4 hinzu.— Der Staatsanwalt iſt nach eingehen⸗ der Begründung ſeines Antrags: 5 Jahre Zucht⸗ haus, 10 Jahre Ehrverluſt, 2000 RM. Geld⸗ onatlich 50 3* Sicherungsverwahrung,— der Anſicht, ſih in Vetrugsfällen(im wiederholten Rück⸗ f D. mit dieſen Taten ſein Verbrecherleben chloſſen haben ſoll, Das Urteil des Schöffengerichts lautete: we⸗ all) eine Geſamt⸗Zuchthausſtrafe von vier Jah⸗ iren, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, 1000.— RM.4 Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft für verbüßt gelten, außerdem Anordnung der Siche⸗ rungsverwahrung. Das Gericht war zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß jede dieſer fünf Taten gezeigt hat, er Gewohnheitsver⸗ dern aus einem inneren Hang heraus handelt. Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß das Gericht die Handlungsweiſe des., Frauen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet und geſpart haben, alles abzunehmen, daß ſie tzt vor einem Nichts ſtehen, als äußerſt gewiſ⸗ enlos anſieht. Das Gericht konnte— im Inter⸗ 43 der Frauen— die Verantwortung, dieſen ann wieder auf die Straße zu laſſen, nicht übernehmen, weshalb neben der Strafe Siche⸗ rungsverwahrung angeordnet wurde. Ein Blick in die Zukunft“ in Verbindung mit inoffiziöſer Stellenvermittlung. Steht da in einem Inſerat:„Unwiderruflich ur noch heute und morgen, weitere Verlänge⸗ kung ausgeſchloſſen, Handleſekunſt, Telepathie, ſtrologie, Beratungen über alle Lebensfragen, heruf, Ehe uſw. Der Künſtler hat auch chon der verſtorbenen nd anderen Fürſtlichkeiten aus rHandgeleſen“, ſo zieht das unbedingt, namentlich an kleineren Orten, die ſich der 51 J. alte, ledige Friedrich M. aus Mannheim für ſeine Künſte auswählt. Vergangenen Dezember ſollten die Leute an der Bergſtraße von ſeinem Talent für.— oder .50 RM. pro Perſon profitieren. Unter den Intereſſenten war u. a. auch eine junge Dame, Frl.., die ſich mit M. auch we⸗ gen einer Stellung in Verbindung ſetzte, da er angab, er ſei in der Lage, ihr auch in dieſer Hinſicht behilflich ſein zu können.— Ob er aus der zarten Hand geſehen hatte, daß ſie ſich nur für etwas Beſſeres eignet, hat M. in der Verhandlung leider nicht erzählt, jedenfalls iſt er auf Grund ſeiner angeblichen Beziehungen ſofort ſchriftlich an zwei adelige Herren heran⸗ getreten, die aber augenblicklich für eine Sekre⸗ tärin keine Verwendung hatten. Der eine der Herren tat das einzig Richtige in dem Falle, er verwies M. an das Arbeitsamt, während der andere tatſächlich noch ſchrieb:„Ich werde mal bei meinen Bekannten hören.“ So geſchehen im Winter 1933 auf 1934. Daß die junge Dame unbedingt eine Büroſtelle haben muß, während die Eltern eine Landwirtſchaft betreiben, leuch⸗ tet in der heutigen Zeit nicht ohne weiteres ein. M. hat ſich von Frl. H. für ſeine Bemühun⸗ gen, die aber ergebnislos waren(auch an hieſige Firmen hatte er ſich gewandt) zuſammen den Betrag von 46 RM. geben laſſen, außerdem er⸗ hielt er Lebensmittel im Werte von 10 RM. In einem vertragähnlichen Schreiben vom 17 Dezember 1933 hat er ſich verpflichtet, eine Stelle ols Sekretärin zu verſchaffen und verſchi⸗dene Male hat er Frl. H. geſchrieben, daß er nichts mehr unternehme, wenn ſie kein Geld ſchicke. Sie war ſo an einer Stellung intereſſiert, daß ſie ihm ſogar ſchriftlich ihr erſtes Monatsgehalt freiwillig anbot. Daß es nicht zum Klappen kam, war jedenfalls nicht die Schuld des., nachweislich hat er ſich bemüht. Was M. weiter zur Laſt gelegt wird, iſt ein Betrug der Eiſenbahn gegenüber. Er fuhr am 23. Januar d. J. nach Neu⸗Iſenburg, um dort „Hand zu leſen“, ohne Fahrkarte; er gibt zwar an, ſie verloren zu haben. Aus ſeinen Einnah⸗ men in Iſenburg wollte er den Betrag erſetzen, es kam aber nicht ſoweit, da nach Abzug ſeiner Speſen nichts übrig blieb und die Reichsbahn um den Fahrpreis geſchädigt iſt. Trotz des Hin⸗ weiſes im Inſerat, daß„Dankſchreiben hoher Herrſchaften vorliegen, daß die Zeitungen ſchrie⸗ ben, ſeine Leiſtungen ſeien direkt fabelhaft,— Reinerlös für die Winterhilfe“, war das Inter⸗ eſſe in Neu⸗Iſenburg recht gering. Im dritten Fall hat M. Ende Februar⸗An⸗ fang März d. J. in der Heidelberger Gegend ſeine Kunſt ausgeübt. Seine Kundſchaft zahlte anſtandslos den geforderten Betrag von.50 RM.: man war nur darüber empört, daß M. weitere 50 Pfg. einkaſſierte, mit dem Hinweis, er würde das Ergebnis nochmals ausführlich mitteilen. Das geſchah aber nie. Wie er angob, ſei er dazu gar nicht in der Lage geweſen, da er nach ſeiner Rückkehr ſofort verhaftet wurde. M. iſt nicht weniger wie 23mal vorbeſtraft, darunter zehnmal wegen Betrugs. Seine Hand⸗ leſekunſt betreibt er ſeit 1925, und mußte auch ſchon wegen Gaukelei verurteilt werden. Wegen eines Betrugs im wiederholten Rück⸗ fall Gum Schaden der Reichsbahn) und wider⸗ rechtlicher Ausübung der Stellenvermittelung wurde M. zu vier Monaten und einer Woche Gefängnis verurteilt, von einem weiteren Be⸗ trug wurde er freigeſprochen. Drei Monate der Unterfuchungshaft werden angerechnet, der Haft⸗ befehl wurde aufgehoben.— Beantragt hatte der Staatsanwalt ſieben Monate Gefängnis.— Sie Beweisaufnahme hatte nicht ergeben, daß M. das Fräulein H. hatte hereinlegen wollen, ſo daß hier ein Betrug nicht nachgewieſen wer⸗ den konnte. Von der Anklage des Betrugs im Falle 3 wurde er freigeſprochen.— Eine Plauderei über die Sammlung für Mutter und Kind 40 Beier hat Langeweile. Die Küche iſt in Ordnung, die Wäſche gebügelt, der Mann im Geſchäft und die Kinder ſind zu Beſuch bei der Tante, die draußen in der Vorſtadt wohnt. Ruhig und ſtill iſt es in der Wohnung. Für Frau Beier iſt das ein ungewohnter Zuſtand, der ſie irgendwie beunruhigt. Dumme Gedan⸗ ken lommen ihr. Unbegründete Sorgen, an die ſie ſonſt bei der Arbeit gar nicht denkt. Sie will leſen, doch die Sammlung fehlt. Nach ein paar Seiten legt ſie das Buch wieder fort. Ein Spaziergang vielleicht? Unluſtig geht ſie zum Fenſter und ſchaut nach dem Wetter. Grau iſt die Luft und dieſig und dickbauchige Wolken bringen Regen mit. Mit einem Seuf⸗ zer will ſie das Fenſter wieder ſchließen, da ruft es von unten einen Gruß herauf. Neu⸗ gierig beugt ſie ſich vor und winkt dann mit — 612 Händen:„Kommen Sie herauf, Frau e“ Dieſe nickt und ſchon iſt ſie oben. Frau Beier macht ihr auf, nimmt ihr den Hut und Mantel ab und kocht ſchnell eine Kanne Kaffee. Derweil wird eifrig geredet. Es gibt immer ſo viel zu erzählen. Von Kinderfreuden und ⸗leiden, von dem Mann und von dem Haus, daß die Zeit wie im Fluge vergeht. Endlich iſt der Kaffee fertig. Frau Beier ſchenkt ein, ſchneidet einen Kuchen an und ſie ſitzen gemütlich beiſammen. Gemeinſame Be⸗ zählk, werden beſprochen und Frau Bell er⸗ zählt, daß ihre frühere Aufräumefrau im Mütterheim der NS⸗Volkswohlfahrt, der ſogenannten Röch⸗ lingburg, ſei. „Es iſt ihr wirklich zu gönnen, der armen Haut. Den ganzen Tag hat ſie gearbeitet, wäh⸗ rend ſie ſich doch ſchon längſt hätte Ruhe gön⸗ nen ſollen. Bei der Geburt ihres Knaben wurde ſch dann natürlich ſehr geſchwächt. Doch geſtern chrieb ſie mir, daß ſie ſchon wieder ganz ge⸗ ſund und neu gekräftigt iſt. In ihrem ganzen —* ſei es ihr noch nie ſo gut gegangen wie etzt.“ tzt. „Ja, man hört es öfters, daß beſonders für die und ihre Kinder jetzt viel getan wird.“ „Viel? Ganz Ungeheuerliches wird geleiſtet. Und wenn ich bedenke, daß ich auch ein wenig mithelfen kann, dann bin ich ganz ſtolz. Darum freue ich mich auch ſo auf den Sonntag.“ „Was iſt denn am Sonntag los?“ „Es findet eine Straßen⸗ und, Hausſamm⸗ lung der NS⸗Volkswohlfahrt im Rahmen des Hilfswerkes Mutter und Kind ſtatt, und weil ſie die letzte iſt, wird ſie ſicher ganz große Teilnahme finden.“ „Ich gebe natürlich auch ſehr gerne, was ich kann, denn ich weiß, wieviel Not damit gelin⸗ dert wird. Aber daß ich mich beſonders freue..“ „Das werden Sie auch 14 lernen, denn jedes Wohltun trägt Segen in ſich. Und außerdem bringt die Sammlung dieſes Mal eine beſon⸗ dere Ueberraſchung. Statt der üblichen Ab⸗ zeichen und Plaketten erhält der Spender für nur 20 Pfennig einen reizenden Teller, der jede Küche ziert. Bei der Herſtellung dieſer Teller haben viele Arbeiter Brot gefunden, und daß vielen Müttern und Kindern damit wieder geholfen wird, das brauche ich Ihnen wohl nicht zu ſagen.“ „Nein, das weiß ich ſelbſt. Deshalb darf ſich auch jedes meiner Kinder am Sonntag ſo einen Teller kaufen.“ „So iſt es recht. Ich..“ Da läutet es. Frau Beier öffnet die Tür und wie ein Wirbelſturm kommen 155 vier Kinder hereingefegt. Sie ſpringen lachend an der Mutter 1 0 und erzählen in luſtigem Durcheinander ihre kleinen, neueſten Erlebniſſe. Da muß Frau Beier vlühgih an die vielen anderen Mütter denken... An die vielen, die auch Kinder haben, die ſie lieben und die hart ſpelſen haben, um ſie zu kleiden und zu peiſen. Sie begreift plötzlich die ungeheure Tragik, die im Worte Not liegt, und als ſie die Blicke der Frau Bell auf ſich ruhen fühlt, da nickt ſie ihr zu und ſagt: „Auch ich freue mich auf die Sammlung am Sonntag.“ L. E. Das große HB⸗Sommerfeſt in Schwetzingen/ ein voler erfolg der veranſialter Das große HB⸗Sommerfeſt in Schwetzingen iſt vorbei. Vieler Mühen und Vorbereitungen hatte es bedurft. Aber keine Arbeit war zu roß geweſen, um die Beſucher zufrieden zu tellen. Und ſie waren zufrieden. In den Zirkel⸗ fälen des Schloſſes traf ſich ganz Schwetzingen und gab ſich ein frohes Stelldichein in ſchöner Volksgemeinſchaft. Das war der Zweck des Un⸗ terfangens, die Leſer des und die Schwetzinger Bevölkerung überhaupt, ein paar Stunden gut zu unterhalten und ihnen eine Freude zu bereiten und das Gefühl der Zuſammengehörigkeit und Verbundenheit zu Das„Hakenkreuzbanner“, die Zeitung es Nationalſozialismus, der Volksverdunden⸗ heit und die Schwetzinger Bevölkerung ſind eins! Das iſt 98 ſelbſtverſtändlich. Das große An am Samstag bewies es wiederum eindringlich. Der Kindernachmittag Rund tauſend Kinder mögen es geweſen ſein, die mittags die Wildnis und die Zirkelſäle füllten. Fähnchen flatterten im Wind, das NS⸗ Orcheſter unter Georg Ueltzhöfers Leitung ſchmetterte ſeine luſtigen Weiſen. So kam bald die nötige Feſtſtimmung auf, insbeſondere als es ans Wurſtſchnappen und an den Kletter⸗ baum ging, der mit ſchönen Gaben behangen war. Das war ein buntes Durcheinander beim Wurſtſchnappen! Unterdeſſen hatte das Kaſperletheater ſeinen Betrieb eröffnet, der gleich zum magnetiſchen Anziehungspunkt wurde. Drüben auf dem Sportplatz war gleichfalls frohes Treiben. Dort ſtieg das Sackhupfen und das Eierlaufen, das manche komiſche Situation ergab. Den Sie⸗ gern winkten ſchöne Preiſe, ſo daß ſich alle Bewerber mit Eifer der Sache hingaben. Aber damit war der Reigen der Darbietun⸗ gen noch lange nicht erſchöpft. In der Wildnis trat Toni Kunz als braver Soldat Schwejtk auf. Er brachte wirklich köſtliche Gaben, ſo daß die Großen und die Kleinen aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Sie hätten ihm am liebſten den ganzen Nachmittag zugehört. Aber noch wars Märchenbilderbuch der HB⸗Märchen⸗ gruppe Iſe Ernſt nicht aufgeſchlagen! Aber als es endlich ſeine ſchönen Seiten öffnete, da war ein Ah und ein Oh, das vor Staunen das kleine Mündchen kaum noch zubrachte. Max und Moritz, der geſtiefelte Kater, Dornröschen, der Struwelpeter, Hänſel und Gretel und die böſe exe, der Froſchkönig, Rotkäppchen mit dem olf, Schneewittchen, alle waren ſie da und ſpielten und ſangen, daß die Kleinen ihre helle Freude hatten. Iſe Ernſt hatte ſich mit ihren Künſtlerinnen im Sturm die Herzen der Schwetzinger Zugend erobert. Das Feſt der Großen Namens der Geſchäftsleitung des„Haken⸗ kreuzbanner“ hieß Fritz Leiſter die Gäſte herzlich willkommen. Aber auch die A rift⸗ leitung hatte ſich eingefunden. auptſchri leiter Dr. Kattermann wies in ſeinen Be⸗ grüßungsworten darauf hin, daß nicht nur die Geſchäftsleitung, ſondern auch die Hauptſchrift⸗ leitung die beſten Wünſche zum 1 über⸗ bringe. Nachmittags habe das„Hakenkreuzban⸗ ner“ den Kindern Schwetzingens eine Freude bereitet. Man wollte mit den vielen Geſ kein Geſchäft machen, ſondern die Jugend ſollte einmal eine ungetrübte reude haben. ienmn di bt„fei nicht ſchw t eſe gehabt habe, ſei nicht ſch*fürtbit Er⸗ geweſen. Das Sommernachtsfeſt wachſenen aber ſolle die Leſer des„Hakenkreuz⸗ banner“ und die Bevölkerun Schwetzingens unter dem Symbol des„Hakenkreuzbanner“, der Volksgemeinſchaft, zuſammenfinden laſſen. Herzlicher Beifall dankte den Worten des Redners denen ſich die reizenden Darbietungen des Iſe⸗Ernſt⸗Balletts anſchloſſen. ie Vorführungen:„Geſchichten aus dem Wiener Wald“,„Groteske“,„Sitzentanz“ und„Holz⸗ ſchuhtanz“ aus„Zar und Zimmermann“, fan-⸗- den den ungeteilten Beifall des Publiku Dann aber wurde Toni Kun i in — Programm zum eſtes. Nicht minder Beifall ernteten die„Pfälzer Kriſcher“ mit ihren luſtigen Epiſoden von anno dazumal. Dann aber rüſtete man ſich, um das Tanz⸗ bein zu ſchwingen. Georg Ueltzhöfer mit ſeinem wackeren NS-⸗Orcheſter ſtellte auch hier ſeinen Mann. Für das W Naß hatten die beiden Braue⸗ reien geſorgt, ebenſo die Wirtevereinigung mit gutem Wein. Heiße Würſte gab es in Hülle und Fülle. Auch Kaffee und Kuchen. Fein⸗ ſchmecker verlegten ſich auf Liköre. Wo man hin⸗ ah, überall war frohes und bewegtes Leben, as auch noch lange nach Mitternacht anhielt. Allen, die an den Vorbereitungen und an der Durchführung beteiligt waren, ſei an dieſer Stelle nochmals Dank und Anerkennung geſagt. 4—— iſt das„HB“⸗Sommerfeſt vorbei. Aber überall ſpricht man noch davon und überall denkt man mit Freuden zurück an die ſchönen beim Familien⸗Feſt des„Hakenkreuz⸗ anner“. neu! Bauernfleiß⸗ puddingpulver aus deut R 00 vanille · u. Mandel⸗Geſchmack · 1 paͤcchen s pfg. parteigenossen! Unterrichtetsofortalle Bekanntenvon der Sãar Am 31. August NAeldeschluſ zur Abstimmung rift⸗ 55 ittelpunkt des Sahrgang 4— A Nr. 397— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Ae TRAF FRUDV Heute Donnerstag, von 19—21 Uhr, können in un⸗ ſerem Ortsgruppenbüro T 4a, 12, noch Anmeldungen zur Fahrt am 16. bis 22. September nach Zella. d. Moſel ſowie zur Seefahrt an die engliſche und fran⸗ zöͤſiſche Küſte vorgenommen werden. Auskunft über dieſe äußerſt günſtigen Fahrten werden dortſelbſt Lerne erteilt. Erklärung In letzter Zeit muß die Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß Betriebe, Vereine, Innungen oder ſonſtige Verbände bei ihren Ausflügen oder Veranſtaltungen die Bezeichnung„Kraft durch Freude“ gebrauchen. Ich weiſe darauf hin, daß jeder in Zukunft unnach⸗ ſichtlich zur Rechenſchaft gezogen wird, der dieſen Un⸗ ſug nicht unterläßt. Der Ausdruck„Kraft durch Freude“ iſt der Name einer großen nationalſozialiſti⸗ ſchen Organiſation und Gemeinſchaft, und kein billiges Schlagwort für jedermann. „Kraft durch Freude“ iſt die organiſatoriſche Zuſam⸗ menfaſſung der Freizeit⸗ und Feierabendgeſtaltung der ſchaffenden Menſchen, entſtanden aus dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Denken und Wollen. Die Benutzung dieſes geſetzlich geſchützten Namens durch Unbefugte iſt Diebſtahl am geiſtigen Ideengut des Führers, unzuläſſig und ſtrafbar. Ich hoffe, daß dieſer Hinweis genügt, um in Zukunft derartige Ent⸗ gleiſungen zu vermeiden. Der Kreiswart. Fahrt nach St. Goar und St. Goarshauſen Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bahnfahrkarten nur bis Freitag, 31. Auguſt vormittags 12 Uhr, verausgabt werden. Wer bis zu dieſem Termin die Fahrkarten nicht abgeholt hat, verliert die Berechtigung zur Teilnahme an der Fahrt. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachungen in der Mittwochausgabe des„HB“. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Kreiſes Mannheim „Wille und Weg“, Folge 8, ſowie Aufklürungs⸗ material iſt eingetroffen und ſofort abzuholen. Der Kreispropagandaleiter. Freitag, 19 Uhr, erſcheinen ſämtliche Ortsgrup⸗ penpreſſewarte im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, zu einer Beſprechung. Die Kreisleitung. PO Waldhof. Donnerstag, 30. d.., 18.30 Uhr, Antreten aller pol. Leiter, Amtswalter und Betriebs⸗ zellen⸗Obmänner in Dienſtuniform vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Marſchteilnehmer am Reichsparteitag in voll⸗ ſtändiger Marſchausrüſtung. Strohmarkt. Pg. und Pan., SA u. SS⸗Angehörige! Für die Dauer des Reichsparteitages in Nürnberg vom 5. bis 12. September iſt unſere Geſchäftsſtelle geſchloſſen. bis 4. September Rheinau. zu erledigen. Freitag, 31. Auguſt, Monats⸗ ſowie Hilfskaſſenbeiträge ſind Vorappell für alle Marſchteilnehmer im„Bad. Hof“. Die pol. Leiter treten 20.30 Uhr feldmarſchmäßig an. Braunhemd. Sandhofen. Donnerstag, 20 Uhr, am Partei⸗ lokal Antreten ſämtlicher Parteigenoſſen, die ſich am Reichsparteitag betefligen. Dienſtanzug. Sandhofen. Freitiag, 20 Uhr, im Lokal„Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. unterbann 1/171. 95 Donnerstag, 30. Auguſt, 19.50 Uhr, ſtehen die Nürnbergfahrer und der S3 /171 feldmarſchmäßig auf dem Gockelsmarkt ange⸗ treten. Bann 171. Donnerstag, 30. Auguſt, 20 Uhr, Bann 171. Heute, Donnerstag, 30. Aug., 20 Uhr, im unteren Saale des Ballhauſes Berufsſchulungs⸗ abend. Thema:„Stellt die deutſche Erde den Bedarf des Volkes ſicher?“ Dieſer Abend iſt Pflichtſchulung für alle Kameraden der Berufsgruppe der Angeſtellten. BdM Jungmüdelgruppe Neckarſtadt:⸗Oſt. Donnerstag, 17.30 Uhr, Turnen auf dem Herzogenriedpark. BdMI Gruppe Humboldt. Sämtliche Führerinnen haben unbedingt heute, Donnerstag, 30. d.., 20 Uhr, in der Fröhlichſtraße 15 zu erſcheinen. Bleiſtift und Papier mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim. Freitag, 31. d.., 20.30 Uhr, im Schützenhaus Antreten ſämtlicher Amtswalter und Helfer der DAß und NS⸗Hago. Neckarau. Freitag, 31. Auguſt, im„Zähringer Hof“ Amtswalterſitzung. Sämtliche Amtswalter der NSöBoO, Ortsgruppe Neckarau, haben zu erſcheinen. Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab Montag, den 3. September, Rheingoldſtraße 48(im Haus der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDaApP, Ortsgr. Neckarau). Dienſt⸗ ſtunden: Montags bis Freitags von 17 bis 20 Uhr. Sprechſtunden: Ortswalter: Montags von 18 bis 19 Uhr; NS⸗Kraft d. Freude: Montags und Don⸗ nerstags von 18 bis 19 Uhr; Jugendamt: Freitags von 17.30 bis 21 Uhr. Reichsbetriebsgemeinſchaft 1: Nahrung und Genuſt, Mannheim. Wir machen ſämtliche Mitglieder der Fachſchaft Küfer auf die am Samstag, 1. Sept., 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, ſtattfindenden Fachſchaftsverſammlung aufmerkſam, in der Pg. Merkle, Aalen, ſprechen wird.— Am gleichen Tage, ebenfalls 20 Uhr, in der Schlachthof⸗ wirtſchaft Verſammlung für ſämtliche Angehörige der Milchzentrale, in der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Pg. Groh ſprechen wird. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten 2. Berufsſchulungsabend der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft. Thema:„Stellt die deutſche Erde den Bedarf des Volkes ſicher?“ Zur Teilnahme ſind alle Lehr⸗ linge und junge Angeſtellten bis zu 25 Jahre ver⸗ pflichtet. NSBDT Donnerstag, 30. Auguſt, 19 Uhr, Zimmer 8, Fachgruppenleiterſitzung. NSKOV Lindenhof. Die Kriegerhinterbliebenen veranſtalten Donnerstag, 30. Aug., einen Ausflug mit Omni⸗ buswagen nach Dürkheim und in die Haardt. Abfahrt 13 Uhr Ecke Rennershof⸗ und Gontardſtraße; Rückkehr gegen 21 Uhr. Fahrpreis 190 RM. Einladungen find geſtattet. Anmeldungen bei Kameradenfrau Rupprecht, Mannheim, Rennershofſtraße 22. Käfertal. Donnerstag, 30. Auguſt, 20.30 Uhr, im Parteilokal„Schwarzer Adler“ Mitgliederverſamm⸗ lung. Parkhotel, Was iſt los? Donnerstag, den 30. Auguſt 1934 Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Rofarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16 bis 20 Uhr geöffnet. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: Morgen(Frei⸗ tag):.00 Uhr Rüdesheim—Aßmannshauſen—Ba⸗ charach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef/ Königswinter und zurück. 12.00 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer—Germers⸗ heim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bad — Dürkheim, Leiſtadt, Peterskopf, Lindemanns Ruhe, Kallſtadt, Freinsheim, Weiſenheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Karl Walter Popp konferiert. 8 Weltſtadtnummern. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Fahrt nach Zell, Bullay, Alf a. d. Moſel Es wird darauf hingewieſen, daß Anmeldungen im Saale des Ballhauſes(nicht„Deutſches Haus“) Mannheim, zweiter Berufsſchulungsabend der deut⸗ ſchen Angeſtelltenſchaft zuſammen mit der Hitlerjugend. Heute, Donnerstag, 30. Auguſt, 20 Uhr, Vortrag von Frau Dr. Schilfarth, in der„Harmonie“. Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen für dieſe Fahrt bis ſpäteſtens 4. September erfolgt ſein müſſen. Fahrt nach Oetigheim am 23. September Um ſo raſch wie möglich ein genaues Bild über die Teilnehmerzahl zu erhalten, bitten wir, die An⸗ meldungen unverzüglich vorzunehmen. Anmeldungen bei allen Betriebs⸗ und Ortswarten der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Alle Kameraden ſind hierzu eingeladen. Gefolgſchaft 2/1/171 tritt Donnerstag, 30. Aug., 19 Uhr, am Pfalzplatz zum Sport an. form.) bringen. (Ohne Uni⸗ Turnkleidung und Turnſchuhe ſind mitzu⸗ Die Flugſchar des Bannes 171 ſteht Samstag, 1. September, um.30 Uhr angetreten auf dem Flugplatz. Dienſtſchar Freitag, 31. Auguſt, 20.15 Uhr, treffen ſich alle Kameradinnen von 21 bis 25 Jahren in N 4, 17 zu einer Beſprechung. Deutſche Angeſtelltenſchaft Donnerstag, 30. Auguſt, 20 Uhr, im unteren Saal des Ballhauſes(Eingang durch den Garten) Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Die deutſche Sage“. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Deutſche Töpferkunſt in Höchſt⸗ kultur“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 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August unser Prokurist nerr Friiz Bedser auf einer Geschäftsreise in Donaueschingen. Wir verlieren in dem Verstorbenen, der lange Jahre unserem Eisenbahnbetrieb vor— stand und die Zentralstelle unserer Firma für Eisenbahnangelegenheiten leitete, einen Mitarbeiter von größter Schaffenskraft und umfangreichstem Fachwissen, einen wohl⸗ wollenden Vorgesetzten und guten Kameraden, dessen Verlust uns alle schwer trifft. Wir werden ihm ein dankbares und treues Gedenken bewahtren. Führer und Geiolsscaft der I. G. Tarbenindusirie Akliengesellschaft werne lunamiesnalen und onp⁰⁰ Jahrgang 4 Die He Brigadefüh Leiter des A für Leibesüb den Gauen b Gau1(O Gau 2(J Gau 3(5. Gau 4(é Gau 5(Sach (Mitte): Dr. mark): Wind ſachſen): Käm falen): Wiſch derrhein): C (Mittelrhein): heſſen): Denn Reitz(Frankf. (Karlsruhe); gold(Eßlinge (München). Badens Wie aus K Gau Baden ſe den Gau Mitt bereits aufgeſt den folgende S (VfR Model (SV Walbdhof) Fiſcher Heerma (Pforzheim)(W Urſprünalich Sturm führer die Nationalm genbein freige Mannhein Der Mannh menden Sonn und zugleich d Gauliga beſtr. ihren Aufſtie⸗ müſſen zu di⸗ auswärts fah burger FC, d die Mannhein ſeinem Platz e zam Sonntagm und werden d Aufſtellung an B Dubron Dörr Mülle Als Erſatzle. in Frage. Die Saiſon einige der Stamm d Auftreten der in Mannheim, geſpannter Er Debut der O8e nicht nur der auch für den Pflichtſpiele ſe die O8er und tretung Mannl —— 8 Zeitſchri ung und Reichsweh v. Voß 1 (Pſycholog nard& G Einzelheft Der pſycho ſpürt ſchon b dieſen wiſſenſ hervorragender von„Soldater terologiſche Se Es iſt ſtaats Oeffentlichkeit Soldat, ein vo prägter, ſonder Begriff, vom mung erhält v dort herleitet i ſoldatiſch⸗deutſ damit auch ſitt! Das ganze der zu Mut, Gehr ſchaft: Soldate ziehung überhe „Idee des Sol lehrtentums u den Einzelmen ner Weiſe geſt nach ſeiner nat führung ein ſtärkſter Führe Wille zur Se Stern des helt Jahrgang 4— A Nr. 397— Seite 9 „Hakenkre uzbanner'“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Auguſt 1934 en Angeſtellten⸗ rde den Bedarf ſind alle Lehr⸗ 25 Jahre ver⸗ n were J, Die Handball⸗Gauamts⸗ 4 leiter Brigadeführer Herrmann(München), der Leiter des Amtes für Handball im Reichsbund für Leibesübungen, hat folgende Amtsleiter in ten veranſtalten flug mit Omni⸗ daardt. Abfahrt ſtraße; Rückkehr Einladungen Kameradenfrau ße 22. den Gauen berufen: guſt, 20.30 Uhr, Gau 1(Oſtpreußen): Fiedler(Gumbinnen); gliederverſamm⸗ Gau 2(Pommern): Wartchow(Stettin); Gau 3(Brandenburg): Tſcheſche(Berlin): Gau 4(Schleſien): Rudolph(Breslau); Gau 5(Sachſen): Meißner(Dresden); Gau 6 ſt 1934(Mitte): Dr. Kaiſer(Halle); Gau 7(Nord⸗ ig des Stern⸗ mark): Windt(Hamburg); Gaun8 Mieder⸗ 16 bis 20 Uhr ſachſen): Kämpfner(Hannover); Gau 9(Weſt⸗ 3 falen): Wiſchnewſky(Hagen): Gau 10(Nie⸗ unshauſen—Ba⸗ derrhein): Croonen(Düſſeldorf); Gau 11 Rheinfahrt nach 1(Mittelrhein): Grod(Köln); Gau 12(Nord⸗ eher-Germers⸗- beſſſen): Denn(caſſel)) Gau 13(Südweſt): ndfahrt Worms Reitz(Frankfurt); Gau 14(Baden): Neuberth (Karlsruhe); Gau 15(Württemberg): Man⸗ 14.00 Uhr Bad Sn gold(Eßlingen); Gau 16(Bayern): Nothelfer (München). Mannheim. rl Walter Popp kabarett Libelle, Badens Elf gegen Mittelrhein Wie aus Köln()) gemeldet wird, hat der Gau Baden ſeine Fußballelf zum Spiel gegen n den Gau Mittelrhein am 9. September in Köln 475 gedffnet. bereits aufgeſtellt. Dem Gau Mittelrhein wur⸗ gemeldet: 7 Uhr geöffnet. den folgende Spieler rkunſt in Höchſt⸗ Müller⸗ (Freiburger Fc) —13 und 15 bis Schmoll Dienert (IfnR Mannheim)(VfB Mühlburg —19 Uhr Aus⸗ Model Kamenzin Größle äle.(SV Waldhof)(VfaR Mannheim)(Vfe Neckarau) 4 41 Fiſcher Heermann Langenbein Theobald Striebinger (pPforzheim)(Waldhof)(alle VfR Mannheim) Urſprünglich ſollte Siffling den badiſchen Sturm führen, aber durch ſeine Puir in die Nationalmannſchaft iſt der Poſten für Lan⸗ genbein freigeworden. Mannheim os beſlreitek ſein erſtes Gauligaſpiel Der Mannheimer FC 1908 wird am kom⸗ menden Sonntag das erſte Spiel der Saiſon und zugleich das erſte Treffen in der badiſchen Gauliga beſtreiten. Die Lindenhöfer, die ſich ihren Aufſtieg mühſam erkämpfen mußten, müſſen zu dieſem erſten Treffen ſofort nach zebt. Woſet. natorpunbe u kaufen geſucht. lngeb. unt. 5492“ auswärts fahren. Ihr Gegner iſt der Frei⸗ n die Exp. d. Bl. burger FC, der als recht ſpielſtarker Gegner 1 die Mannheimer am Sonntagnachmittag auf ſeinem Platz erwartet. Die Lindenhöfer fahren n kaufen geſucht. 3 am Sonntagmorgen nach der Univerſitätsſtadt Ang u. Nr. 1590 und werden dort vorausſichtlich in folgender in die Geſchäft⸗- telle Weinzem 3 Aufſtellung antreten: Pabſt Broſe Herrmann aaaammam Dubronner Schiefer Ziegler Dörr Müller Zöllner Engſter Probſt Als Erſatzleute kommen Heckmann und Zipſe in Frage. Die Mannſchaft hat ſeit der letzten Saiſon einige Umänderungen erfahren, doch iſt der Stamm der Elf geblieben. Dem erſten Auftreten der Lindenhöfer ſieht man nicht nur in Mannheim, ſondern auch in Freiburg mit geſpannter Erwartung entgegen. Von dieſem ebut der 08er in der Univerſitätsſtadt hängt nicht nur der Gewinn zweier Punkte, ſondern auch für den ganzen weiteren Verlauf der Pflichtſpiele ſehr viel ab. Wir vertrauen auf die O8er und rechnen mit einer guten Ver⸗ tretung Mannheims. Tadis ſeue u. gebrau zeräte aller M aufen ſich r urch Klein⸗An en im HBu— weit ber 120 000 le ie.— Soldatentum Zeitſchrift für Wehrpſychologie. Wehrerzieh⸗ ung und Führerausleſe. Herausgegeben vom Reichswehrminiſterium. Bearbeiter: Oberſt a. D. v. Voß und Regierungsrat Dr. Simoneit (pPſychologiſches Laboratorium). Verlag: Ber⸗ nard& Graefe, Berlin Sw 68. Jährlich.50. Einzelheft.50. Der pſychologiſch intereſſierte Leſer ver⸗ ſpürt ſchon bei der erſten Bekanntſchaft mit eſen wiſſenſchaftlich und ſyſtematiſch gleich rvorragenden Aufſätzen des erſten Heftes n„Soldatentum“, daß tiefgründige charak⸗ ogiſche Serienarbeit vorausgegangen ſind. iſt ſtaatswichtig, darum auch für die entlichkeit unentbehrlich, daß der politiſche oldat, ein vom Führer nicht nur klaſſiſch ge⸗ 5496% J zöder Kkurist ter, ſondern in allen Faſern verlebendigter egriff, vom Soldatenleben aus ſeine For⸗ 5 ung erhält und auch das Pſychologiſche von rt herleitet in lebendig⸗praktiſcher Weiſe. Der atiſch⸗zeutſche Menſch muß in„feinſter und damit auch ſittlichſter Weiſe“ verwendet werden. as ganze deutſche Volk muß erzogen werden eb vor- u Mut, Gehorſam, Pflichttreue, Opferbereit⸗ „ einen ſchaft: Soldatentum iſt ein Ideal für die Er⸗ ziehung überhaupt. Dr. Simoneit ſtellt die T trifft„Idee des Soldatentums“ neben jene des Ge⸗ — hrientums und Bauerntums, weil ſie über den Einzelmenſchen hinaus den Staat in eige⸗ ner Weiſe geſtaltet. Geiſtig begriffen iſt Krieg nach ſeiner naturgeſetzlichen Anlage und Durch⸗ führung ein„Wettſtreit aller Kräfte lebens⸗ ſtärkſter Führerperſönlichkeiten“ Hier iſt der Wille zur Schickſalsüberlegenheit Kern und Stern des heldiſchen Geiſtes: dazu aber gehört hait die Zeiten der beſten Schweden unterbieten Tum ersten Mal Syort uncl Syiel Deutſchland— Schweden in Stockholm harter Prüfſtein für unſere Leichkathleken— Gelingt ein Sieg? Deutſchlands Leichtathletik hat bisher ihre internationalen Proben ſämtlich beſtanden. Sechsundzwanzig Länderkämpfe wurden bisher ausgetragen, und ſechsundzwanzigmal endeten ſie mit Siegen der deutſchen Vertreter. Das Jahr 1934 bringt uns Länderkämpfe gegen Schweden und Finnland, zwei führende Leichtathletik⸗Nationen, mit denen bisher ein Länderkampf noch nicht zuſtande gekommen war. Der am 1. und 2. September in Stock⸗ holm ſtattfindende Kampf unterſcheidet ſich von den übrigen Länderkämpfen allein durch ſein Programm. Zwanzig Wettbewerbe ſtehen für Die Konkurrenzen: Deutſchland: 100⸗Meter: 200⸗Meter: 400⸗Meter: 800⸗Meter: 1500⸗Meter: Schaumburg, Paul 5000⸗Meter: Syring, Schüller 10 000⸗Meter: Syring, Bree 3000⸗Meter⸗Hindernis: Göhrt, Dompert 110⸗Meter⸗Hürden: Welſcher, Wegener 400⸗Meter⸗Hürden: Scheele, Kopp Weitſprung: Long, Leichum Hochſprung: Weinkötz, Martens Stabhochſprung: Wegner, Müller Dreiſprung: Gottlieb Speerwerfen: Weimann, Stöck Diskuswerfen: Sievert, Meyer Kugelſtoßen: Sievert, Wölke Hammerwerfen: Becker, Seege 4⸗mal⸗100⸗Meter: 4⸗mal⸗400⸗Meter: Auſere Ausſichten Die Schweden haben am Sonntag einen ganz überlegenen Sieg über Norwegen davongetra⸗ gen. In den beiden Sprintſtrecken ſollte man deutſche Siege erwarten können, denn Borch⸗ meyer, Hornberger und Schein ſollten können. Ueber 400⸗Meter iſt Wachenfelt am Sonntag 48,8 gelaufen, ſo daß hier ſchon Metzner eine ernſthafte Konkurrenz entſteht. In den beiden Mittelſtrecken wird man mit Siegen der Schweden rechnen müſſen. Auch in den langen Strecken ſind die Schweden ſchon immer glänzende Zeiten gelaufen. Der auf ihren Wunſch ins Programm aufgenommene 3000⸗Meter⸗Hindernislauf wird ihnen ganz und gar nicht zu nehmen ſein. Noch zwei weitere Konkurrenzen, den Dreiſprung und den Ham⸗ merwurf, haben wir auf Wunſch der Schwe⸗ den akzeptieren müſſen; ſie werden uns Punkte, wenn nicht ganze Niederlagen koſten. Außer den Sprintſtrecken gibt es aber noch andere Wettbewerbe, in denen wir ſichere deutſche Siege erwarten. Das müßte im Kugel⸗ ſtoßen und im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf, und könnte im Stabhochſprung der Fall ſein. In der kurzen Hürdenſtrecke wird ſich Willi Wel⸗ ſcher ſputen müſſen, wenn er Petterſſon ſchla⸗ gen will. Klare ſchwediſche Ueberlegenheit er⸗ Borchmeyer, Hornberger Borchmeyer, Schein Metzner, Hamann König, Deſſecker Borchmeyer, Hornberger, Schein, Gillmeiſter Metzner, Hamann, Single, Voigt die zweitägige Veranſtaltung bevor, faſt das geſamte olympiſche Programm. Einen Länder⸗ kampf in ſolchem Umfang hat auch die deutſche Leichtathletik noch nicht beſtritten. Wir ſtehen bei dieſem Kampfe vor einer ſehr ſchweren Auf⸗ gabe, und es wäre nicht als Senſation zu wer⸗ ten, wenn die deutſchen Vertreter zum erſten Male eine Niederlage einſtecken müßten. Maß⸗ gebend für den Ausgang werden aber Wetter⸗ und Bahnverhältniſſe und die Tagesform der Athleten ſein. Der Geiſt der⸗ deutſchen Mann⸗ ſchaft iſt nicht zuletzt ausſchlaggebend Schweden: Strandberg, Stengaviſt Strandberg, Erikſſon Strömberg, v. Wachenfelt Ny, Wennberg Wennberg, Englund Lindgren, Petterſon Lindgren, Anderſſon Ekman, Larſſon (noch nicht benannt) (noch nicht benannt) Svenſſon, Hallberg Lundqviſt, Bergſtröm Ljungberg, Lindblad Svenſſon, Holmberg Attervall, Tegſtedt Anderſſon, Carlſſon Rahmoviſt, Norrby r Janſſon, Sköld Stengqviſt, Strandberg, Erikſſon, Larſſon Phil, Erikſſon, Strömberg, Wachenfelt wartet man im Diskuswerfen durch den Re⸗ kordmann Anderſſon, im 5000⸗Meter⸗Laufen durch E. Petterſſon und im Weitſprung durch Spenſſon. Der Kampf iſt ſchwer und kann eine deutſche Niederlage bringen. Die Ueberlegenheit der Schweden in einzelnen Wettbewerben wird auf⸗ gewogen durch das beſſere Können der Deut⸗ ſchen in den anderen. Es ergibt ſich alſo ein ziemlich gleiches Bikd vom Können beider Mannſchaften, und da werden Tagesform und Einſatzbereitſchaft den Ausſchlag geben müſſen. Wir halten den Kampf für ſchwer, wir hoffen aber auf einen deutſchen Sieg. Berger lief 10,3 Sekunden Bei einem großen Leichtathletik⸗Sportfeſt in Amſterdam gab es durchweg ausgezeichnete Leiſtungen und nicht weniger us vier neue Landesrekorde. Hollands Sprintermeiſter Ber⸗ ger erzielte über 100 Meter die ausgezeichnete Zeit von 10,3 Sekunden, die dem derzeitigen Weltrekord gleichkommt. Petit verbeſſerte den Rekord über zwei engliſche Meilen auf:52,3 Minuten, A. de Bruyn den Diskusrekord auf 46.14 Meter und der AV 1925 Amſterdam erzielte in der Olympiſchen Staffel mit:34,1 Minuten gleichfalls eine neue Landesbeſtzeit. — Nach den in Amſterdam gezeigten Leiſtun⸗ gen hat der holländiſche Verband noch Petit und de Bruyn für die Europameiſterſchaften in Turin gemeldet. rekordlerinnen Ruth Engelhard⸗ Bornhöfft außer Gefechi Der deutſche Hochſprungmeiſter des Vorjah⸗ res, Bornhöfft(Limbach), muß wegen einer Nierenentzündung für vorausſichtlich längere Zeit pauſieren. Der aus dem Turnerlager ſtammende frühere deutſche Meiſter und Re⸗ kordmann wird für das Ende des Jahres ſo⸗ ——5— jeder ſportlichen Ausübung entſagen müſſen. Die Jubiläumsfeierlichkeiten des Vfes Neckarau verlegt Der Vfè Neckarau, der am kommenden Samstag und Sonntag ſeine Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten anläßlich ſeines 30jährigen Beſtehens durchführen wollte, mußte die ganze Veran⸗ ſtaltung auf den 3. November verlegen. Als Gegner für das Hauptjubiläumsſpiel am Sonntag hatte man den AsV Nürnberg ver⸗ pflichtet. Die Nürnberger müſſen aber am kommenden Sonntag bereits gegen 1860 Mün⸗ chen ihr erſtes Verbandsſpiel beſtreiten. Nel⸗ karau verſuchte nun einen Stuttgarter Verein als„Erſatz“ zu bekommen, was aber in An⸗ betracht der kurzen Zeit nicht mehr gelang. Der Verein hat ſich daher gezwungen geſehen. die Veranſtaltung auf den 3. November zu ver⸗ legen. Die Elf der Neckarauer wird alſo am kommenden Sonntag aller Vorausſicht nach ſpielfrei ſein. Im übrigen iſt von Intereſſe, daß der Verein zu dem Spiel Baden— Mittel⸗ rhein in Köln Größle und wahrſcheinlich auch Wenzelburger abſtellen wird. Vier DZJs-Vereine aufgelöſt!t Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, haben ſich in Mannheim vier Dig⸗Vereine darunter die Vereine aus Neckarau, fenea und Rheinau aufgelöſt. Von einzelnen Ver⸗ einen ſind die Mitglieder bereits in andere Sportvereine übergetreten. Der frühere DIg Verein„Kurpfalz Neckarau“ hat eine Namen änderung dergeſtalt vorgenommen, daß er heute „VfB Kurpfalz Neckarau“ heißt.— Damit fin⸗ det eine nur zu natürliche Entwicklung ihren Fortgang bzw. Abſchluß, mit dem Endziel ſportliche und religiöſe Erziehung auf getren ten Wegen marſchieren zu laſſen. JIlvesheim— Schwetzingen Am kommenden Sonntag ſtehen ſi heim die beiden genannten Vereine ii ſchaftsſpiel gegenüber. Man wird a Ausgang dieſes Treffens beſonders geſpa ſein, da es dem Bezirksklaſſenneuling gela die Feudenheimer mit:0 zu ſchlagen. Dov-Ehrennadel an erfolgrei Aktive 3 Als Anerkennung für die glänzenden ſtungen bei den Frauenweltſpielen in Londo verhielten die Deutſchen Meiſterinnen und und Giſela Mauermeher⸗Münche— Ehrennadel des DeV. In Anbetracht ſeiner großartigen langjä gen Leiſtungen wurde der Schweizer Altmeiſt Dr. Paul Martin, der beim Länderkampf in Stuttgart die 1500 Meter gewonnen hatte, von Dr. von Halt mit der Ehrennadel des Deutſchen Leichtathletikverbandes ausgezeichnet. gKanu⸗Meiſterſchaften 1935 Die Deutſchen. Kanu⸗Meiſterſchaften 1935 werden nach einer Anordnung des Führers des Fachamtes Kanuſport, Dr. Eckert(München), im Auguſt auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau ausgetragen. Zur Ent⸗ ſcheidung gelangen ſämtliche Kanu⸗ und Falt⸗ bootrennen ſowie die Meiſterſchaften im Kanu⸗ polo und Kanuſegeln. Drei Janderſeistnngen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pfid. Mæ..05 Kakao, star entölt, aber sehr gut, Pfd. Mk..20 STEMMER, 0 2, 10 bunstst. Selbſterziehung zur möglichſt freien und voll⸗ kommenen lebenskräftigen Perſönlichkeit, auch wenn das praktiſche Kriegshandwerk zurücktritt. In der eiſernen Naturnotwendigkeit von Wer⸗ den und Vergehen wird Todesopfer zum Wag⸗ nis völkiſcher Freiheitsgeſtaltung: Soldatentum iſt Lebensform!— Heerespſychologe Dr. Karl Kreipe dringt bei einer Unterſuchung über die Bedeutung der Sinneswahrnehmungen (Sehen und Hören) zur Forderung einer pſycho⸗ logiſchen Totalerfaſſung des Individuums vor. So genügt die einfache augenärztliche Diagnoſe auf Grund eines anatomiſchen Befundes, die normale Sehſchärfe, durchaus nicht, wenn bei gewiſſen Meßgeräten eine Tiefenſehſchärfe ver⸗ langt wird, die von der Querdisparation(d. i. die Bildverſchiebung der einen gegenüber der anderen Netzhaut) abhängig iſt, welche ihrer⸗ ſeits bei den einzelnen Menſchen ſehr ver⸗ ſchieden, alſo eine pſychologiſche Funktions⸗ unterſuchung heiſchte. Ebenſo iſt es mit der reinen Hörſchärfe allein nicht getan, denn Ge⸗ räuſch⸗ und Tonqualitäten(Feſtſtellung von Schiffs⸗ und Flugzeugtypen!) und weiterhin Richtungslokaliſierungen mit und ohne Apparat verlangen zur Geſtaltung des„Hörraumes“ noch ganz andere, individuelle Begabungen, die eben in den charakterlichen Sonderheiten erſt aufgefangen werden können, wenn das menſch⸗ liche Totalbild da iſt.— Zu dieſen neuen und ungewohnten Forſchungsweiſen ſteuert Dr. Ru⸗ dolf Hermann Walther einer auch für den modernen Sportsmann ungemein ſchulenden und das Ergebnis der Ueberlegung leicht be⸗ greiflich machenden Aufſatz bei:„Anſätze zu einer Pſychologie des Kraftfahrens und Flie⸗ Kampfflieger iſt meiſt meiſterhaft, ſchriftſtelle⸗ riſch geradezu ſpannend herausgearbeitet, eine glückhafte Art, das wichtige Gedankengut volks⸗ tümlich im beſten Sinne zu machen.— Den weiten Weg vom Gamaſchenknopfdienſt bis zur äſthetiſchen Welt der Symbolik durchwandert ſehr inſtruktiv und anregend Dr. Grun⸗ waldt. greifen wir den Begriff Fahne heraus. Das althochdeutſche kano hieß Tuch, ein augenfälliges Zeichen für den Kopf und den Ort der Truppe, für den Führer. Im Siegesfall„heftet“ ſich der Erfolg an ſie. Der Eid wurde auf ſie, die myſtiſche und kultiſch verehrte Fahne abgelegt, die neue SA⸗Blutsfahne hat die ganze ſymbo⸗ liſche Wucht wieder aufleben laſſen, die Be⸗ rührung mit ihr weiht alle anderen Stan⸗ darten. Das ruhig⸗ſchwere Emblem des Eiſer⸗ nen Kreuzes und ſeiner Tradition ſteht bei dem ſpitzen und aufſtrebenden Aktivitätszeichen des kämpferiſchen Hakenkreuzes: Tradition wird, was der Volksſeele entſpringt. Was aber eiſerne Kraft im Befreiungskampf ſymboliſch bedeutet, das entdeckten jene Offiziere des könig⸗ lichen Hauptquartiers, die probeweiſe aus einem alten Ofenblech ein Kreuz ſchnitten, das ſie lackierten und ſtatt des ſilbernen Randes mit einem weißen Strich aus Grenadier⸗Putz⸗ kalk verſahen: das E. K. l. Und aus dieſem Geiſte heraus wurde das heroiſche Ideal neu⸗ geboren, das der neuen Jugend voranleuchtet: das Symbol des„verwegenen, phraſenloſen und ſtahlgehärteten“ Kriegers ſelber.— Dr. Walter Schneevoigt entwickelt aus Adolf Hitlers„Mein Kampf“ gens“. Der Gegenſatz zwiſchen Rennfahrer und des Soldatentums. Dr. Lucke ſtellt das kon⸗ Aus der Menge ſchöner Beiſpiele den Erziehungswert 5 +3 krete Denken des Frontſoldaten und die Me⸗ thoden ſoldatiſcher Erziehung ſehr eindringlich heraus gegenüber den geſchichtlich aufgezeigten Verhältniſſen früherer Epochen, wobei er tref⸗ fende Reformgebote aus den einzelnen geiſtigen Lagern herzuleiten weiß. Den Beſchluß des inhaltsreichen erſten Heftes bildet Dr. Simo⸗ neit mit programmatiſch abgeſteckten For⸗ ſchungswegen: Ueber Menſchenausleſe⸗Metho⸗ den. Hier weht ein kraftvoller Geiſt, der den Staub aus den Schulperücken jagt; ein Fun⸗ dament wird gegeben, von dem aus weite Strecken des Forſchungsgeländes feſtgelegt wer⸗ den. Neben der philoſophiſch ſtraffen Ader be⸗ ſticht die Klarheit, mit der auf den Leiſtungs⸗ weg, die individuellen Werteeinſtellungen des Prüflings, die Lebensſituation hingewieſen wird. Hier muß gründlich umgelernt werden. Einer bloßen Experimentierfreude gegenüber ſteht der wiſſende Schlußſatz: Nur für beſon⸗ ders ausgeprägte und klar ſtrukturierte Berufe kann daher gegenwärtig die vorausſagende Perſönlichkeitsforſchung von ſozialem Nutzen ſein. Aber praktiſche Bewährungskontrollen werden im Leben zeigen, daß Verſagen der Einſatzbereitſchaft des Willens regelmäßig bei beſtimmten Menſchentypen auftritt. Hier wird indirekt vom Typ aus beurteilt werden können. Die Verwendbarkeit der Zeitſchrift in der Hand der Führung der Organiſationen erſcheint eben⸗ ſo unbegrenzt wie dringend nötig und ſchöpfe⸗ riſch fruchtbar. Hanns Schmiedel. Sahrgang 4— A Nr. 397— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 105 Lirisd Die Deulſche Reichsbahn im Juli 1934 Der Güterverkehr der Deutſchen Reichsbahn zeigte im Juli 1934 gegenüber dem Vormonat den üblichen jahreszeitlich bedingten Rückgang. Wenn die auf den Arbeitstag umgerechnete Wagenſtellungszahl nur um 2,7 Prozent zurückging, gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat jedoch um rund 10 Prozent ſtieg, ſo liegt dieſes günſtige Ergebnis darin begründet, daß die Belebung des Innenmarktes in überwiegendem Maße anhielt. Die Betriebsleiſtungen im Güter⸗ zugsdienſt ſind gegen den Vormonat unweſentlich zu⸗ rückgegangen, ſie ſind gegen Juli 1933 um 17,66 Prozent, gegen Juli 1932 um 26,53 Prozent und gegen Juli 1931 um 9,25 Prozent geſtiegen. Der Perſonenverkehr ſtand im Juli ganz im Zeichen des Ferienverkehrs, der durch das anhaltend ſchöne Wet⸗ ter beſonders begünſtigt wurde. Stark in Anſpruch genommen wurden die Geſellſchaftsfahrten„Kraft durch Freude“. Eine weitere Belebung brachte die in dieſem Jahre beſonders ſtarke Verſchickung von Stadt⸗ kindern auf Land⸗ oder in Erholungsſtätten. Die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugdienſt waren ſtär⸗ ker als im Vormonat und im Juli des Vorjahres. Die insgeſamt geleiſteten Zugkilometer erhöhten ſich von 57 741 Millionen im Juni 1934 auf 60 385 Mil⸗ lionen. Hiervon entfielen auf den Perſonenverkehr 40 898(38 351) Millionen Kilometer, auf den Gü⸗ terverkehr 19 168(19 002) Millionen Kilometer. Die Betriebseinnahmen haben ſich gegenüber dem Vor⸗ monat von 285,290 auf 299,322 Mill. RM. erhöht. Gegen das Vorjahr waren ſie um 38(38,94) Mill. RM. höher. Auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr entfielen hiervon 102,260 Mill. RM., das entſpricht einer Einnahmeſteigerung gegen Juni 1934 von 21 Mill. RM. Gegenüber Juli 1933 ergibt ſich eine Mehreinnahme von 7,2 Mill. RM. Auch der Güter⸗ verkehr zeigt im Berichtsmonat eine weitere Auf⸗ wärtsbewegung. Hier beträgt die Einnahme⸗Beſſe⸗ rung gegenüber Juli 636 758 Köpfe gegen 632 442 im Vormonat. Die Vermehrung iſt in der Haupt⸗ ſache auf die Verkehrsſteigerung und Neueinſtellun⸗ gen in den Werkſtätten zurückzuführen. R9 egelung und Ueberwachung des Verkehrs mit Aſbeſt durch die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk Dias Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Auf Grund des Geſetzes über den Verkehr mit in⸗ duſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 in der Faſſung der Verordnung vom 13. Juli 1934 hat der Reichswirtſchaftsminiſter der Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk auch die Regelung und Ueberwachung des Verkehrs mit Aſbeſt übertra⸗ gen. Hierdurch ſoll die Verſorgung der deutſchen In⸗ ſtuſtrie mit Aſbeſt in einer wirtſchaftlich möglichſt günſtigen Weiſe ſichergeſtellt werden. Es iſt davon abgeſehen worden, eine beſondere Ueberwachungsſtelle einzurichten, vielmehr iſt beabſichtigt, dem Reichs⸗ beauftragten für Kautſchuk einen beſonderen Sach⸗ bearbeiter und einen beſonderen Beirat für die Be⸗ arbeitung der Aſbeſtangelegenheiten beizugeben. Die Zuſtändigkeit der Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk wird nicht nur auf Rohaſbeſt, ſondern auch auf alle Aſbeſtwaren ausgedehnt. Scharfes Vorgehen gegen den Schwarzhandel mit Eiern JIn letzter Zeit verſuchen— wie die Landesbauern⸗ ſchaft Bayern mitteilt— gewiſſenloſe Elemente die Beſtimmungen der Eierverordnung bezüglich der Kennzeichnung von Eiern zu umgehen und für ihre unlauteren Zwecke auszunutzen. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß Eieraufkäufer zwar den vorſchriftsmäßi⸗ gen Uebernahmeſchein löſen, aber die auf Grund die⸗ ſes Uebernahmeſcheines gekauften Eier ungekennzeich⸗ net weiterhandeln. Die Landesbauernſchaft Bayern ordnet deshalb an, daß diejenigen Eieraufkäufer, die ihre Uebernahme⸗ ſcheine nachgewieſenermaßen nicht ordnungsgemäß ausnutzen und überhaupt nicht bei einer Kennzeich⸗ nungsſtelle erſcheinen, zukünftig bei Ausſtellung der Uebernahmeſcheine nicht mehr berückſichtigt werden. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 29. Aug. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz ſtetig, per Sept. 102¼—76; per Dez. 103/—76; per Mai 35: 105½—/. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 79; per Dez. 80½; per Mai 35: 83½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Sept. 5156; per Dez. 5176; per Mai 35: 52/. Roggen. Tendenz ſtetig, per Sept. 84/; per Dez. 86¼; per Mai 35: 89½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 104; harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 109½ Mais: gelber Nr. 2 82; weißer Nr. 2 84½; gemiſchter Nr. 2 8176. Hafer: weißer Nr. 2 55. Roggen: Nr. 2 55. Gerſte: Malting 75—130. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 895/s; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 108¼; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 113½¼½. Mais: neu, ankomm. Ernte 85½. Roggen: Nr. 2 fob N. M. 80. Gerſte: Malting 94½. Mehl 715—745. Fracht nach England unv.; dio. nach Kontinent unverändert. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 29. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Okt. 8136; per Dez. 82½; per Mai 35: 86½. Hafer per Okt. 45½; per Dez. 45¼; per Mai 35: 4653. Roggen per Okt. 70/½; per Dez. 71586; per Mai 35: 74¼. Gerſte per Okt. 58; per Dez. 586; per Mai 35: 596. Leinſaat per Okt. 163½; per Dez. 163½; per Mai 35: 169½. Mani⸗ toba⸗Weizen loco Northern 1 8056; loco Nor⸗ thern II 776; loco Northern III 7576. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 29. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Okt. 5,9½; per Dez. 6,0¼½ per März 35: 6,2/; per Mai 35: 6,3/½. Mais. Tendenz ſtetig. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Aug. Schluß. Weizen per Sept. 3,90; per Nov. 4,12½; per Jan. 35: 4,27½; per März 35: 4,32½. Mais per Sept. 80½; per Nov. 83; per Jan. 35: 82¼½; per März 35: 84½. Karlsruher Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Inlandsweizen Ernte 1934 Feſtpreisgebiet W XVII Erzeugerfeſtpreis 16..—31. 8. 20,40, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für RfG 20,80, Großhandelspreis 20,80, Sommerweizen ohne Angebot. Inlandsroggen Ernte 1934 Feſtpreisgebiet K XVI Erzeugerpreis 16..—31. 8. 16,40, Mühlenfeſt⸗ preis einſchl. Zuſchlag der RfG 16,80, Großhandels⸗ preis 16,80 RM. Sommer⸗ und Induſtrie⸗ gerſte je nach Qualität und Herkunft(Ausſtichware über Notiz) Ernte 1934 19—21,50. Futtergerſte Ernte 1934, Feſtpreisgebiet IX Erzeugerfeſtpreis vom 16..—31. 8. 15,60 RM. nom. Deutſcher Hafer je nach Qualität, frei Erzeu⸗ 45 1-Nus Der Bauer in der Volkswirtſchaft In immer ſtärkerem Maße wird es eine Erkenntnis aller Volkskreiſe, welche Rolle die heimiſche Landwirtſchaft in der Geſamt⸗ wirtſchaft eines Volkes ſpielt. Wäre heute der deutſche Bauer nicht imſtande, die Er⸗ nährung des ganzen Volkes zu ſichern und ihm darüber hinaus noch große Mengen von Rohſtoffen für ſeine Induſtrie zu liefern, ſo wären Hunger und unermeßliche Not die un⸗ ausbleibliche Folge. Die Landwirtſchaft iſt in der heutigen Zeit, in der ſich alle Länder der Welt von einander abſchließen, der wichtigſte Roh⸗ ſtofflieſerant und gleichzeitig der größte Käufer auf dem Binnenmarkt und wird damit zwangsläufig zum Lebensmotor der Volkswirtſchaft. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat aus dieſem Grunde es als eine ihrer erſten Aufgaben betrachtet, dem deutſchen Bauern neue Lebensmöglichkeiten zu ſchaffen, um von hieraus der geſamten Wirtſchaft neue Impulſe zu geben. Daß die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik nach dieſer Richtung hin erfolgreich waren, beweiſt ihre Richtigkeit und Zweckmäßigkeit. Im Jahre 1933/½4 iſt der Verkaufserlös der Landwirtſchaft gegenüber dem Vorjahre bereits um 800 Millionen RM geſtiegen und damit iſt eine erhöhte Kaufkraft und innere Selbſtändigkeit gewährleiſtet, die wiederum das Verhältnis zur Induſtrie auf eine noch gefeſtigtere Grundlage ſtellen. Der Binnen⸗ markt kann damit von ganz neuen Geſichts⸗ punkten aus geleitet werden und erhält eine fruchtbringende Belebungsmöglichkeit. Um dieſe Möglichkeit bis zum letzten ausſchürfen zu können, iſt man der Landwirtſchaft weiter⸗ hin dadurch entgegengekommen, daß man die auf ihr ruhenden Steuerbelaſtungen um ein Weſentliches geſenkt hat. Die Einkommenſteuer iſt um 507 herabgeſetzt worden, was einer Erſparnis von 40 Mil⸗ lionen RM gleichkommt. Die Grundſteuer⸗ ſenkung brachte zine Verminderung des land⸗ wirtſchaftlichen Ausgabeetats von 75 Mil⸗ lionen RM. Wohl die bedeutendſte Entlaſtung ſtellt die Senkung der Hypothekenzinſen dar, die einen Betrag von rund 150 Millionen RM ausmacht. Ferner brachte die reſtloſe Be⸗ freiung der Landwirtſchaft von der Arbeits⸗ loſenverſicherung einen Gewinn von ungefähr 40 Millionen RM, der durch die Senkung der Schlachtſteuer noch um 7 Millionen RM vermehrt wird. Für die Landhelfer, die für zuſätzliche Arbeit eingeſtellt wurden, iſt von Seiten der Regierung ein Zuſchuß von 35 Millionen RM zur Verfügung geſtellt worden; als Beihilfe für Neubauten der landwirtſchaftlichen Betriebe ſind vom Staat 40 Millionen bereitgeſtellt worden. Aus dieſen Erleichterungen ergibt ſich eine Geſamterſparnis von rund 387 Millionen R. G Gesomte kEinnanmestelgenung m2 ce LOIX TSCchEff —— + geſtellten Landarbeiter in Höhe von 75 Mil⸗ lionen RM benötigt wurden, abſetzen, ſo er⸗ halten wir aus dieſen Laſtenſenkungen eine Erſparnis von 312 Millionen RM, die dem deutſchen Bauerntum zugute kommt. Es ergibt ſich alſo, wenn wir die Mehreinnahmen von 800 Millionen RM gegenüber dem Vor⸗ jahre hinzuziehen, eine Einnahmeſteigerung der wirtſchaft im Jahre 1933/34 1112 Millionen RM. Daß dieſe Erhöhung der Einnahmen der Landwirtſchaft tatſächlich der Fall geweſen ſein muß, ergibt ſich aus den erheblichen Aufträgen, welche die Landwirtſchaft wieder an das ſtädtiſche Gewerbe und die ſtädtiſche Induſtrie gegeben hat. Auch der ſtarke und nichtbefriedigte Bedarf der deutſchen Land⸗ wirtſchaft an Arbeitskräften ſpiegelt dieſe Beſſerung der Kaufkraft wieder. Land⸗ von De vertæilunq ciær ausqaben ce d EJElfGn lonch/irfschoft%51(πν rνeeanο rI) 00 2⁵—* Seze 27— 0 vo⁰ che⸗ .% O 12 0 Se 4 4* 00——— S 0 0 0 7 8„0 Die lonc /irtschcift cls Kdufer industriellær Erꝛeuqnĩissę — der loncu/ Kufę cim) 1052 indiustriellen Gesamobscm 77 LL L LTondmcœischinæn s, BGustoffè o aEE Beklæiclunq 1442/5 Dun Husrœot olb Wie ſehr die Höhe der Einnahmen. der deutſchen Landwirtſchaft für alle Zweige der Wirtſchaft von maßgeblichem Einfluß ſind, zeigt unſer 2. Schaubild über die Verteilung der Ausgaben der deutſchen Landwirtſchaft. So hat die deutſche Landwirtſchaft im Jahre 1928 insgeſamt 9,5 Milliarden RM von ihrer Geſamteinnahme in Höhe von 10,2: Milliarden RM wieder in den Kreislauf der Wirtſchaft zurückgeführt. Im Jahre 1931 hat ſie ſogar mehr aus⸗ gegeben als eingenommen und damit zweifellos den Abſtieg der deutſchen Wirtſchaft ſtark gehemmt. Ein ebenſo klarer Beweis für die Be⸗ deutung der deutſchen Landwirtſchaft, für Induſtrie und Gewerbe zeigt eine Statiſtik, die die Landwirtſchaft als Käufer landwirt⸗ ſchaftlicher Produktionsmittel und Ver⸗ brauchsgüter im Jahre 1932/3 aufzeichnet. Sie kaufte in dieſem Jahre für 460 Mil⸗ lionen RM Düngemittel, für 400 Mil⸗ lionen RM Bekleidung, für 150 Millionen RM Bauſtoffe, für 140 Millionen RM Hausrat und für 76 Millionen RM Landmaſchinen. Dabei muß darauf hingewieſen werden, daß dieſe Ergebniſſe aus einer Zeit ſtammen, in der es für die deutſche Landwirtſchaft infolge hoher Verſchuldung und übertriebener Zins⸗ forderungen nur magere Einnahmen gab. Die Schrumpfung der landwirtſchaftlichen Verkaufserlöſe zwang den deutſchen Bauern, falls er keine neue Schulden aufnahm, auch die allernotwendigſten Käufe zurückzuſtellen. So hat ſich im Laufe der letzten Jahre ein eſteigerter Bedarf angeſtaut. Aus dieſer Tatſache ergibt ſich,“ daß jede Einnahme⸗ erhöhung der Landwirtſchaft zum größten Teil zur Deckung dieſes Bedarfs benutzt werden wird; das bedeutet aber, daß jede Einnahmeerhöhung in Geſtalt von Aufträgen dem ſtädtiſchen Gewerbe zu⸗ fließt und damit in den Kreislauf der Wenn wir hiervon die Mehrausgaben, Volkswirtſchaft auf ſchnellſtem Wege die für Löhne zur Bezahlung der mehrein⸗ wieder zurückfließt. Frankfurter Abendbörse Tag 28. 8. 29. 8. Tag 28 3. 29. 8. Tag 28. 8. 29. 8 Vounsanleihe,—— Klöcknerwerke 76,00 16,25 Ges. f. El. Untern. 110,00 109,50 uz— Mannesmannröhren 1,00 71,.25 Goldschmidt. Th. 22 87,50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Berabau 50— Hoch- u. Tiefbau— 108,00 Neubesitmme—— Phönix Bergbau 48,50 438,25 Holzmann. Ph— 73,00 do., Altbes.-90 000 95,00 95, 50 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Ind— 3 60% Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl 91,50 91,75 lunghans(Stamm) 46,75 45,50 Ver. Stahlbonds.— 79,50 Laurahütte 20,00— Lahmever& Co. 118,50 117,36 Schutzgebietsanl. 08—— Stahlverein 41,900 41,50 Lech. Aussburg.—— do. v. 1909.—— Accumulat Berlin— 5 Mainkraft. Höchst— 78,50 do v. 1910—— Alig. KunstUnie(Aku) 64,50 65,25 Metallges. Frkit.— 86,00 do v. 1911—— AEG Stamm 26,25 28,75 Moenus—— do v. 1913.—— Bekular:: 145,00 144, 75 Montecatini A6.—— do v, 1914„—— Bremen-Besisheim—— Münchner Lichtss.——. Türk.(Bagd.) Ser.)—— Benhbern.. 71,00 Rein, Gebb.& Schall— 530 go. Zi—— Dt. Eisenhdl., Berl.— 5 Khein. El. Mum.— 101,50 Ung St.-Kte. 1913—— Chade Akt.— 5 Kütgerswerke— 41˙36 do. Gold-Rte.—— Cement Heidelbers— 1 Schuckert. Nürnbz. 91,25 91, 50 Lissab. Stadtanl. 86 52,00 52, 50 Chem. Albert— 88,25 Stemens& Halske 150,00— Mexik, absest. 4,40— G.——55 50%0— 15—5 Gotha—— 50% Num. vhtl. Rte— G. Chemie 50%— eonhar ietz—— 25 4½ do., do. do. 3,90 3, 90 Conti Caoutschoue 129,50 13⁰,00 Zellstofft Aschaffbg.— 65,00 Bk. 1 Brauindustrie 110,00— Daimler Motoren 48,50— Zellstonñ Waldhof—— Bav. Hvp. u. W. BK.—— Dt Erdöl—— Schöfferhot-Bindins 189.90 189,00 Alis. D' Cred. Anst.—— Dt. Gold- u. Silb.-Sch 225,50 224,50 bt. Keichsb. Va. 112,25 112,12 Comm. u. Priv.-Bk. 58,50 60,50 Dt. Linoleum. 57,50 57,5 A6G. für Verkehr— 73,75 Dt. Bk. u. Disconto 67,90 70,50 Dyckerh.&Widmann— 555 Allg. Lokal& Kraft—— Presdner BK. 69,50 73,00 Ei. Licht u. Kraft 113,50 112,75 Hapag 26,25 25,00 Reichsbank— 155,50 El. Liefer.-Ges.——— 30 fiaz 1 30,84 30,60 87,60 37,50 Ehlinger Masch.. 705 natol. Iu. 7* 333 Buderus Eisenw 107.50 106.00 Farben. 146,75 143,75 Tehuanterec. unaba.— 120 Harpener I. G. karben Bonds 122,50 128,13 do. aba. 14 Kali Aschersleben 255 2 Felten& Guilleaume— 74,16 Türk. Lose 3— 42,50 Br., 41,75.; Febr. und März 35: 43 Br., gerſtation, Feſtpreisgebiet K XVII Erzeugerpreis Aug. 1 15,90, Großhandelspreis 16,20, Weiß⸗Hafer 70 Pfg. per 100 Kilo Zuſchlag. Weizenmehl: Typ 563, inl.(Spez. 0) Groß⸗ handelspreis im Preisgebiet W XVII 29,25 plus 50 Pfennig Frachtausgleich, Aufſchlag für Weizenmehl mit 20 Prozent Auslandsweizen 3 RM., mit 10 Prozent 1,50 RM. für 10⸗Tons⸗Ladungen, Typ 405(00) plus 3 RM., Typ 790() minus 2 RM., Typ 1600(Wei⸗ zenbrotmehl) minus 7 RM. Roggenmehl: Typ 997(75 Prozent) Großhan⸗ delspreis im Preisgebiet R XVI 24,15 plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Weizen⸗ und Roggenmühle Bedingungen der W. V. 4 der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. neuer Reichs⸗ mühlenſchlußſchein Lieferung Auguſt/ September. Weizenmehl IV B Auguſt 17—17,25, Weizennachmehl Auguſt 16,25, Weizenbollmehl(Futtermehl) 12,50, Wei⸗ zenkleie feine 11,00, dto. grobe 11,50, Biertreber, Trok⸗ kenſchnitzel und Malzkeime ohne Angebot, Erdnuß⸗ kuchen loſe 17,60—17,90, Palmkuchen 16,10—16,40, So⸗ vaſchrot ſofort greifbar 16,20—16,50, Leinkuchenmehl 19,20—19,50, Rapskuchen 14,40—14,70. Kartoffeln: Geringſt bewertete Sorten(weiß⸗ fleiſchige, rotſchalige Wirtſchaftskartoffeln) 2,70, gelb⸗ fleiſchige, runde 3,10, gelbfleiſchige, lange Kartoffeln (Nierenform, Salat⸗ und Bratkartoffeln) 3,30 ab Er⸗ zeuger oder franko Bahnſtation. Rauhfuttermittel: 3,70—3,90, zen⸗Roggenſtroh drahtgepr. Futterſtroh Gerſte/ Hafer) 4,25—4,50 RM., alles per 1 Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fer⸗ tigfabrikate Parität Fabrilſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet W XVII gelegene Vollbahnſtationen. Frankfurter Getreidegroßmarkt— Weizen 77/78 Kilo Feſtpreisgebiet. W IX 197, W XIII 201, W XIV 205; Roggen 72½73 Kilo Feſt⸗ preisgebiet R IX 157, R XIII 161, R XV 165; Fut⸗ tergerſte 58/9 Kilo Feſtpreisgebiet G IX 159, G XI 162, G XII 164. Hafer 47/½48 Kilo Feſtpreisgebiet H XIII 157, H XIV 159; Weizenmehl Typ 790 Feſtpreisgebiet WXIII 26,90; W XVI 26,90; jeweils plus 50 Pfg. Frachtaus⸗ gleich; Roggenmehl Typ 997 Feſtpreisgebiet K IX 23,00; R XIII 23,35; K XV 23,75 je plus 50 Pfg. Frachtaus⸗ gleich. Soyaſchrot 15,80, Palmluchen 15,70, Erdnuß⸗ kuchen 17,20, Treber 17,00, Trockenſchnitzel geſtrichen, Heu 11,00, Stroh, gepreßt 3,00, dto. gebündelt 3,00.— Stimmung: ruhig. Im Mühlennachprodukten unter⸗ bleibt Notierung mit Rückſicht auf bevorſtehende be⸗ hördliche Regelung. Schifferſtadter Gemüſeauktion Es notierten: Pfirſiche 13—20, Mirabellen—8, Aepfel 47, Birnen—8, Tomaten 2,5—4, Rotkraut —8, Weißkraut 2,5—3, Wirſing—10, Stangen⸗ bohnen 12—16, Buſchbohnen—7, Zwiebeln 5, Ka⸗ rotten—3, Erbſen 11—15, Spinat—5, Blumen⸗ kohl 1. Sorte 26—40, 2. Sorte 12—20, 3. Sorte —10, Endivien—3, Kopfſalat—4, Gurken pro 100 Stück 10—25 Pfg. Schweinemärkte Bellheim. Zufuhr 80 Triebſchweine und 85 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 20—44, Milch⸗ ſchweine 16—26 RM. je Paar. Marktverlauf: Trieb⸗ ſchweine ſchleppend, Ueberſtand, Milchſchweine flott, ausverkauft. Schwetzingen. Zufuhr 150 Läufer und 55 Milchſchweine. Läufer pro Paar 30 bis 60 RM., Milchſchweine je Paar 18—28 RM. Marktverlauf langſam, zwei Drittel Ueberſtand. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 29. Aug. Kupfer, Tendenz ſtetig. Aug. 41 Br., 40.; Sept. 41 Br., 40,50.; Okt. 41,25 Br., 40,50.; Nov. 41,50 Br., 40,75.; Dez. 41,75 Br., 41,50.; Jan. 35: 42.; April 35: 43,50 Br., 43.; Mai 44 Br., 43.; Juni 35: 44,50 Br., 43.25., Juli 35: 445 — loſes Wieſenheu, gut, geſ. und trocken, neue Ernte 11,00, Luzerne 12,00, Wei⸗ (In RM. per 100 Kilo.) 85 aufkls Thema: Sofoi + ahrgang 4— r0 Verdumen Sie C C im Kabòrett Samstag, 1. im Fonot kiger illtiAtii Geõt deden bau, —— 2u Au * n ammmen Haer Pion Jvom iv. Rekt treffen Si⸗ Sonntag, hof Nann hogen und 5“ Johrzehnten bohet dadonł seiner anetkon Wickung. Stets beh ſür Herz und Moge dos · bev/õhrie Citro hoben. Erhöltlich 6 pulve- oder 12 0 Br., 43,50 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. ruhig. Auguſt 1934 bis Januar 1935: 302 Br., G 3 „ Hüttenrohzink Feinſilber(RM. p. Antimon Regulus chineſ.(X p. To.) loco 32, Abldg. 31; Queckſilber(& p. Flaſche) loco 12, Ab⸗ ladung 12; Wolframerzchineſ.(in Sh) 43 Br. 21,25 Br., 20,75 G. Gr.) 45,25 Br., 425 G. Börsen Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war ruhig und im allgemeinen gut behauptet. Auf Glattſtellungen zu Ultimo hin wurden vereinzelt die feſten Schlußkurſe der Mittagsbörſe nicht ganz gehalten. Die Abſchwächungen betrugen aber nur Bruchteile eines Prozentes. So bröckelten Farbenindu⸗ ſtrie um ½, Verkehrsweſen ½ Prozent ab. Aku ver⸗ loren gegen den Frankfurter Schluß/ Prozent. Gut gehalten lagen Montanwerte. allem wieder AEG, die auf vergrößerte Nachfrage auf 28/ anzogen und einen Tagesgewinn von 2½ Prozent aufweiſen. Auch Verkehrsweſen, wie Mannesmann etwas lebhafter. Renten ſind ſehr gut gehalten, Zins⸗ vergütungsſcheine zogen nochmals ¼ Prozent an. Im weiteren Verlauf waren Daimler bei 48¼ bis 49 gefragt, alſo/ Prozent höher. Auch Weſtdeut⸗ ſche Kaufhof ſtiegen um ½ Prozent. Im übrigen lagen die Altienmärkte ruhig. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Für Stadtanleihen war ohne große Kursverſchiebungen etwas mehr Intereſſe vor⸗ handen. Am Einheitsmarkt lagen Gebr. Adt mit 47½ und 2½ Prozent feſter und wurde die Nachfrage m 40 Prozent Zuteilung erfüllt. Ferner lagen Bankaktien gegen die bereits ſchon ſtart erhöhten Mittagskurſe er⸗ neut je 1 Prozent feſter(DD⸗Bank—, Commerzbank 61 Geld, Farben 14775, AEG 26586 Geld. Beachtet waren vor Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Aug. Berlin 5780; Londo 7357/; Neuyork 1455/s; Paris 97335½¼; Belgien 2465 Schweiz 4622; Italien 1268; Madrid 2020; Oslo 3700 Kopenhagen 3290; Stockholm 3800; Prag 613½. Pr vatdiskontſatz 9/16. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahl⸗ bar 6 OTage netto oder 30 Tage ab Rechnungs⸗ datum mit 2 Prozent Skonto. Für Gewebe: Deutſche Einheitsbedingungen vom 1. März 1934. Preiſe: Baumwoll⸗Garne, beſte ſüdd. Qualität: Nr. 20 engl. Troſſel Warp⸗ und Pincops 157—161, Nr. 30 do. 192—196, Nr. 36 do. 202—206, Nr. 42 Pincops 215—219 RM. das Kilo. Baumwoll⸗Gewebe, beſte ſüdd. Qualität: 86 Ztm. Cretonnes 16/16 pr. 4 frz. Zoll aus 20%/20er 31,7—32,7, 86 Ztm. Renforces 18/18 pr. 4 frz. Zoll aus 30/30er 31,2—32,2, 86 Ztm. glatte Kattune oder Croiſes 19/18 pr. frz. Zoll aus 36/42er 26,0—27,0 Reichspfennig das Me⸗ ter.— Nächſte Börſe am Mittwoch, 12. September, „Hakenkreuzbannern Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1934 Aufmn W ———— Amtliche Bekanntmachungen moderner Handelsregiſtereinträge FEe„n 90 vom 29. Auguſt 1934. der Stadt Mannneim Reis& Co.,Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ eim⸗Friedrichsfeld. Kaufmann Jatob Das Volksbad Friedrichsſeld iſt ge⸗ reckenberger in Mannheim⸗Fried⸗öffnet;: am Freita 31. Auguſt, f g, —185 iſt zum weiteren Vorſtands⸗von 14—20 Uhr für Frauen; Sams⸗ Der Erfolg gleich groſ wWre am 1. Tagel- Heshalb. verdumen Sie nicht, ich noch heute odet morgen do progroamm mit Toeeri Walter Popp Semstag, 1. Sept.: Vollständiger programm-Wechsell Wiederholung der 23. Nachtvorstelluns zeugerpreis Aug. dafer 70 Pfg. per (Spez. 0) Groß⸗— Imtglied veſrelt. Die Prokurg des Ja⸗tag, 1. Sept., von 1430 Ubr für I 29,25 plus 50— kob Schreckenberger iſt erloſchen. Männer. Maſchinenamt. gut bürgerlleh Weizenmehl mit Dr. Falco& Co., Chem. Fabrik, wie einfach, in Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Arbeitsvergebung 6 Stockwerken mit 10 Prozent p 405(00) plus Typ 1600(Wei⸗ Mannheim. Die ſellſchaft iſt auf⸗ elbſt. Kaufmann Jacob Haacte inZimmerarbeiten(Bauzaun) für Neu⸗ f annheim iſt alleiniger Liquidator. bau Plantendurchbruch. Schlakzimmer Auch Sie Kkönnten so wohnen! ſche Schutz⸗ und Wolizeihunve für Mann⸗ſder* in der Führung der Linien 7 Biertreber, Trok⸗ u eim und Umgegend, Mannheim. Derſund 2 Die Liquidation iſt beendet, die Firmaf Nähere Auskunft bei ochbauamt, modern, Schrankßß ozent) Großhan⸗ Anstatt NMiete ift exloſchen. Rathaus Ni, Zimmer 35, wo Aus⸗ 180 em 5 15 plus 50 Pfg. Amtsgericht 86 3 b. Mannheim.(ſchreibungsbebingungen, ſoweit vor⸗ 7 rätig, erhältlich. Einreichüngstermin: 295.⸗ ingen der W. V. zohlen Sie für dieses Eisgenheim 1—.— ab— 4 ). neuer Reichs⸗ f 3 3 athaus N 1, Himmer Zu⸗ 3 September. als Tilgungsrate! Vereinsregiſtereintrag ſchragsfriſt: 2 Wochen. Schlakzimmer Weizennachmehl vom 28. Auguſt 1934: Die Verkehrsverhältniſſe erfordern Edelhölzer, jein pol. nehl) 12,50, Wei⸗ Besuchen Sie die Süddeut Dreſſur⸗Verein fürfab 2. September 1934 folgende Aen. 530 3 ab 9 kigenheim-Ausstellung im RohH., Fachgruppe Mar im, LlllliklikfkfrärszzsztazttzzkzzIILzLLZVILLzzssszzizzzzzziizzvzzzizizvziziizzizaittzszizzztzzitizzztitttt avdenfihen Wrefur.eren befür in Mannheim, N 1, 7. Tel. 45245-(Neben Friseur Heffert) Schutz⸗ und Polizeihunde e..“. Amtsgericht F76 3 b. Mannheim. Geöffknet: Werktags 10-19 Uhr, Sonntegs 15-10 Uhr gebot, Erdnuß⸗ 6,10—16,40, So⸗ kame des Vereins iſt geändert in:Linie 7 verkehrt nicht mehr auf der Leinkuchenmehl Fachſchaft für das Schutz⸗ und. Dienſt⸗ Strecke zwiſchen Neckarau und—0 Spelsezimmer ebrauchshundeweſen e. V. Düſſeldorfſ hofen zwiſchen Neckarau rr.ere und Leben an 1 Bafi omplett e Sorten(weiß⸗ feln) 2,70, gelb⸗ ange Kartoffeln ln) 3,30 ab Er⸗ Der erregendste Südsee · Tonfilm, der je gedreht wurde Für Jugendliche verboten! J preise ab.80(Erwerbslose und FAD.60). Friedrichsbrücke.* 260.-⸗- * 01 Wn—3 7—— zaldpark und Käfertal, ſondern pon Waldpark über loß und Fried⸗ Hüchen richsbrücke nach Sandhofen. prachtvolle Modelle Wieſenheu, gut, zerne 12,00, Wei⸗ 90, Futterſtroh er 1 Kilo, ſoweit erladbare Ware. de und Trocken⸗ Sruhe bzw. Fer⸗ Ilfrachtfrei aller ahnſtationen. markt iet. W IX 197, 72/73 Kilo Feſt⸗ XV 165; Fut⸗ hiet G IX 159, t H XIII 157, eisgebiet W XIII Pfg. Frachtaus⸗ ebiet R IX 23,00; Pfg. Frachtaus⸗ 15,70, Erdnuß⸗ nitzel geſtrichen, bündelt 3,00.— rodukten unter⸗ evorſtehende be⸗ ktion irabellen—8, „—4, Rotkraut —10, Stangen⸗ zwiebeln 5, Ka⸗ —5, Blumen⸗ —20, 3. Sorte -4, Gurken pro hweine und 85 20—44, Milch⸗ tverlauf: Trieb⸗ hſchweine flott, Zufuhr 150 r pro Paar 30 18—28 RM. Ueberſtand. ingen per 100 Kilo.) 40,50.; Nov. 50.; Jan. 35: rz 35: 43 Br., Mai 44 Br., Juli 35: 44,75 aits⸗Zinn. r 1935: 302 Br., Br., 20,75 G. Br., 42,25 G. e p. To.) loco )e) loco 12, Ab⸗ (in Sh) 43 Br. d börse allgemeinen gut mo hin wurden ttagsbörſe nicht rugen aber nur en Farbenindu⸗ it ab. Aku ver⸗ 4 Prozent. Gut tet waren vor e Nachfrage auf on 2½ Prozent Mannesmann gehalten, Zins⸗ rozent an. imler bei 48/ Auch Weſtdeut⸗ übrigen lagen rkt traten keine hen war ohne Intereſſe vor⸗ „Adt mit 47½ Nachfrage mit gen Bankaktien Nittagskurſe er⸗ b. rſe 5780: London Belgien 2465; 20; Oslo 3700; ag 613½. Pri⸗ natsgeld: 1. Stuttgart Fabrik, zahl⸗ b Rechnungs⸗ webe: Deutſche 934. Preiſe: : Nr. 20 engl. 1, Nr. 30 do. 42 Pincops ⸗Gewebe, beſte 16 pr. 4 frz. mm. Renforces 1,2—32,2, 86 18 pr. 4 frz. nnig das Me⸗ 2. September, LHananaaaauaam der Mniernenner im Brauerei-Ausschank der el. deden Dienstag.Freitag, 20 Uhr. in E l, 7(Heratungszimmer) Aufklärungs-Vortrag Thema: Sofortłredit, Relchsłkredit, Sozialkredit fur Haus- bau, Hauskauf, Ablösung von Zinshypotheken usw. —S= von 1931 bis heute über NN. 6000 000.- zugeteilt S Zu Ausstellunę und Vortrag Einttitt frei! 12284 KA6.11915⁵ iaer Pioniere- Jahrgang 1899 vom IV. Rekrutendepot 20570K treffen sich zum pioniertag Heidelberg Sonntag, 2. Sept., um 1 Uhr, am Hæuptbahn- hof Hennheim Kameraden Walsch u. Niclot Neue Matjes. Filet ohne Grüten und Haut, besonders zart und mild Süch nur 1 5 pig. Lleinlandhaas 0 5, 2 ſintemenen arpnäven billigst 21706 K Kühne& Aulbach au 1, 16 einzigortige Annahme v. Ehe- 4 3 Ver§ Pfund 50 Pfg. Fopteemeer ie iandtal und Br.— Größte Auswahl nigtufffhachſchule. Verschiedenè ———————— Weintässer neueſter Modelle E ebeß Gi Welche Auto⸗Vertret Metzgereiheiß hogen und Schmerzzustönde. 5oit neu, billigst Für Pg. bed. 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Die Fahrt geht durch die Stadt über Ludwigs- hafen, Oggersheim, Maxdorf nach Bad Dürkheim- von da durchs Isenach-Tal nach Frankenstein- über Lambrecht nach Neustadt. Hier wird eine Kaffeepause auf den Terrassen des Kurhauses Kohler eingeschaltet. Wann es von da weiter geht durch und in die Weinorte der Haardt, hãngt von den Ueberrasch- ungen ab, dĩe uns in Neustadt er- warten. Auf jeden Fall- soviel sei vorweg vermerkt es wird„kloor“. —— ——— —— —— —— ——— —— —— ——— Le I Lweeahrneapan — ——— „A Frühausgabe— Donnerstag, 30. Auguſt 1 * Zahrgang 4— A Nr. 397— Seite 12„Häkenkreuzbanner⸗ Letzter Tagi] Külng Hiel neueste gewaltige Uelt-vensutlon 7 RNIO0R GEN — Festliehie Mꝛemiòre Ein neuer Fim-Triumph 4 Namen voll Zugkraftl 2 Ein Grogflim technischer phantasie! Regie: Harry Piel Haupt-Darsteller: W. Franck- Syb. Schmitz W. anssen- O. Wernicke §. Schürenberg- A. Wäscher Im Vorprogramm: „Schupo zu pferde“ Polizeischule in Breslau — Neueste FOX-Woche Jugend Zutritt! Anf.:.00,.00,.00,.35 Uhr Enebnisk IemkKeene der Teufelskerl im Cowboysaitel — 25 1 7 SAND Jubelnde Klänge— Walzerrhythmus.. Festlieh-heitere stimmungl AA„Tausend rote Rosen blüh'n“—„Ein Walzer für Dich“ Wil1 Meisel's Schlager voll Charme und Musik und die herrliche Stimme Louis Graveures! Klingender Auftakt zur neuen Saison: Hier sollten Sie„mit dabei sein!“ —— —— ERGFFNUNG derneuen sſpielzeit morgen Freitag mit dem UFA-Groß-Film kin Mann wil nauc Deutsciland Dertrlümphste krfole im gönzen Eeich 4 5 Halten Sie sich bitte für Frei- tag frei. Alles weitere bringen die morgigen Anzeigenl! UFA-PATLAST Uens Zedenoeſ einmal ino. Norg ——————— Vul Mit einer Serie erstklassiger Filme der Neu-Produktion beenden wir die Aufführungen des einst in höchster Blüte stehenden, bestbesuchten Kinos Mannheims wegen des bevorstehenden Planken-Durchbruchs! Ralph Arthur Roberts Ida Wüst SuslLanner, Elga Brink, Harald Paulsen Hauptdarsteller d. neuen urkomischen Groß-Lustspiels 7. E Ein neuer Wildu/est-Reiſer in deutscher Sprache! Prãrie- komantik in glühenden Farben. —— Vorprogramm: WEIS5S FERDI Fritz Kampers- Ery Bos- Hans Stilwe- Joe Stöcłl in A¹ 21 es—**◻⏑ Heute 22 2 22+◻8ι⏑ .50,.30,.30 Unr die letzt. Auffũhrungen der Riesenerfolgs- Tüglich in heiden Theatern: Der größte Erfolgl 3 3250 Das neue Prach.-Lustspiel der Ufa: 8 „Meisterdetektivꝰ operette da bleibt kein Auge troeken ue.„ „Belauschter Zoo“ Kulturfilm Neueste Tonwoche 14 4 Anfang.00-.30-.10 Uhr 8 3 Martha Eggerth H. Söhnker Paul Kemp Hörbiger Letzter Tagl 5** 8 4 4 LIIIIIHImmmnn Töchterheim a S staatlich anerkannt- Neuzeitl. einge- richtet. Zentralheizung, fließ. Wasser Regie: Georg Jacoby Karlsruhe 2 1 Otto Sachsstraße 5 Fernspr. 57²⁵% 2 Ein tolles Seebad-Erlebnisl! anmnakrno-a,fanhiiaunsscchue in dem sich der unverwüstliche Buchführung, Maschinenschreiben, Ralpf Artfinur Noberis Stenografie, ½, ½ u. Ganzjahreskurse. — Meisterschwimmer und Meisterschwindler— von einer ganz neuen Seite zeigt. 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Au gedanke müßige Gli Verwaltung ſichtigun wirtſcha geſtalten, da niſſen nach beitsloſ geſtellten, in milienvü troffen wer Betriebe un Angeſtellte Land⸗, For Schiffe der Die Führe ſind verpf September altersmäß und das Er die Arbeit⸗ zulegen. größerer B 1. Oktober 10 melden, wi geſtellte ihnen tätig f Zeitraum di licher mi vorgenomme kreis der jü die von eine men ſind, ner, Unte linge, ehema „alt ferner Perſon in der Lan tätig geweſe haben ſich m Benehmen z Kommenden der Land beitsdier halten. Die gewordenen den Arbeitsi Arbeits!l Abgeſehen tauſch dü— 25 Jahren n der Arbe ordnung bet tungen einge von ſind le ein Lehrvertt geſchloſſen w Bei der( kräften m