„ 30. Auguſt 1035 —— — * 0 —*** 0 2* 34* ** * 40 0 Gute Kũche mer Aufenthelt neben Horst- Wessel-Haus Annnmnmm Montags d Sonntags ängerungl e Konditoreil gꝛhafen · Rh. a König dlisten de und tanzende tuosin e Komiłker rift Frei! — — and F. 10 158 öffnet ein d 12398 K uf beachten und Preise viins in u 2, 21 ull Aen“ B 2, U1 Deon⸗ ners tag gerung! vrme.* ng. Olchàu Olchãu dehn ihlte b 4, 8 1 yort eute neul ———** Füür Möbel Linoleum? Jawohl—— Linoleum isgt vielseitig verwendbar. Kommen 8ie einmal vor⸗ bei, ich zctige Beispie le Bölingel Tapeten- Linoleun 0 Seckenh.-Str. 40 mgngg und Schrifneitung: Mannheim, k 3. 14/15. Fernruf; 204 88. 314 71, 333 61/%2. „Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und Kel monafi.20 RM., bei Trä Aoe zuzügli 0 In die Einzelpreis 10 Pfg. Be e Geſt digung. 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Auguſt 1934 Derſchuldung muß fallen! beulſchland zahlte im verlauf von 3 jahren un milliarden politiſch erpreßte Schulden/ Schacht fordert für Deutſchland ein Dollmorator Babd Eilſen, 30. Aug. Auf der internakto⸗ nalen Konferenz für Agrarwiſſenſchaft ſprach heute der mit der Führung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums beauftragte Reichsbankprä⸗ ſident Dr. Schacht über das internationale Schulden⸗ und Kreditproblem. Er wies zunächſt nach, daß der Status der großen Notenbanken die Bahn für einen weltwirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung nicht verſperre und daß ge⸗ nügend Geld vorhanden ſei, das lediglich auf Nutzbarmachung warte. Der zu hohe Kapitalzins erkläre ſich im letzten Grunde nur daraus, daß die Politik jene Atmoſphäre des internationalen Vertrauens, die für langfriſtige Anlagen unentbehrlich ſei, noch immer nicht ge⸗ ſchaffen habe. Der Kapitaliſt hielt von je⸗ her die Umringung eines waffenloſen Staates im Herzen Europas durch hochgerüſtete Nach⸗ barn für eine ſtändige Bedrohung des Welt⸗ friedens. Die Unbeſtändigkeit des Konjunktur⸗ auftriebs beruhe in der Hauptſache auf der An⸗ kurbelung durch künſtliche Maßnahmen, die zwar unbedingt notwendig ſeien und ſich auf die einzelnen Länder beſchränkten und auch eine unentbehrliche Vorausſetzung für die An⸗ bahnung einer Weltkonjunktur ſchafften; die Weltkonjunktur ſelbſt aber könne nur entſtehen, wenn ſich die Einzelkonjunkturen vermittels des Welthandels zuſammenfänden. Dr. Schacht gab dann ein Bild von der Geſtaltung der Rohſtoff⸗ preiſe. eute werde die Farm⸗ und Plantagenwirt⸗ chaft faſt aller überſeeiſchen Länder nur durch künſtliche Maßnahmen der Staaten notdürftig am Leben erhalten. Die Nachfrage ver⸗ ſage im fünften Jahre der Kriſe noch ebenſo wie im erſten. Die derzei⸗ tige Währungszerrüttung ſpiele nur inſofern eine Rolle, als einmal die Befürchtung beſtehe, die noch bei der Goldparität verbliebenen Län⸗ der würden bald ebenfalls devalvieren müſſen, andererſeits die Währungsentwertungen den Handelsbilanzausgleich zwiſchen den Gold⸗ und den Entwertungsländern immer ſchärfer er⸗ ſchweren. Der Kern der Sache ſei aber der, daß zunächſt der Störungsfaktor beſei⸗ tigt werden müſſe, der beide Erſcheinun⸗ gen, nämlich die mangelnde Stabiliſierung der Währungen und die Handelshemmniſſe, ver⸗ urſacht habe. Dieſer Zerſtörungsfaktor ſei die politiſche Verſchuldung aus dem Weltkrieg. Vor dem Kriege habe es politiſche, ohne wirt⸗ ſchaftlichen Gegenwert entſtandene Zahlungen nicht gegeben. Dr. Schacht ſchilderte dann ein⸗ gehend die organiſchen Verhältniſſe der Welt⸗ verſchuldung und Weltwirtſchaft vor dem. Kriege, wogegen der Weltkrieg dieſen organiſch aufgebauten Welthandelsmechanismus zerſtört habe. Er wies weiter die völlige Veränderung des weltwirtſchaftlichen Geſichtes durch die Ent⸗ wicklungen in den einzelnen Ländern und Erd⸗ teilen infolge dieſes Kriegsausgangs nach. Auch hinſichtlich der Zinsſätze zeigte ſich, daß Deutſch⸗ land allein den verlorenen Krieg zu bezahlen hatte. Seit 1918 ſei die Wirtſchaft von der Politik erdrückt worden. Das Verſailler Diktat hatte, wie es Adolf Hitler einmal knapp, aber erſchöpfend formuliert habe, die Tendenz, Deutſchland die Lebensmöglichkeit zu nehmen. Eingehend ſetzte ſich dann Dr. Schacht mit dem Reparationsſyſtem und der dann vorgenommenen Verſchleie⸗ rung des Reparationsproblems auseinander. Es habe wenig Wert, daß man uns vorhalte, der poliliſchen Ichuldforderungen Deutſchland ſchade ſich damtt ſelbſt. Uns bleibe kein anderer Weg übrig, aber eine ſolche Ent⸗ wicklung könne die Weltwirtſchaft nicht gleich⸗ gültig laſſen. Grundfalſch ſei es, das internationale Schul⸗ denproblem lediglich vom wirtſchaftlichen Stand⸗ punkt zu betrachten. In Deutſchland ſei die Gefahr der Bolſchewiſierung vom National⸗ ſozialismus in letzter Stunde abgefangen wor⸗ den. In vielen ausländiſchen Staaten gäre es aber nicht unbedenklich. Geſellſchaftsfeindliche Elemente, Verbrecher und Phantaſten habe es zu allen Zeiten und in allen Ländern gegeben. An die Oberflüche können ſie nur dann drin⸗ gen, wenn ihnen die wirtſchaftliche Not einen Zugang eröffnet. Man habe im Ausland viel⸗ fach nicht daran geglaubt, daß Deutſchland ernſt⸗ lich vom Kommunismus bedroht war. Dauere die Kriſe noch länger an, ſo dürfte manches Land aus eigener Erfahrung heraus ſeine An⸗ ſichten ändern. Dr. Schacht zeichnete dann zwei theoretiſche Löſungsmöglichkeiten: 1. die deutſchen Waren werden von allen Er⸗ ſchwerungen freigeſtellt, 2. die deutſchen Schul⸗ den werden geſtrichen. Da beide Wege nicht denkbar ſeien, müſſe der praktiſch mögliche Weg in der Mitte liegen, und zwar in der Richtung, daß die Regierungen der Gläubiger⸗ ſtaaten in eine erhöhte Abnahme deutſcher Warenlieferungen und die Gläubiger ineine Herabſetzung fieine Sleriliſierung von flusländern Berlin, 30. Aug. Das Preſſepolitiſche Amt der NSDAP teilt mit: In einem großen Teil der Auslandspreſſe wurde kürzlich in großer Aufmachung darüber berichtet, daß in Wies⸗ baden die italieniſche Staatsangehörige Roſa Labriola gegen ihren Willen zwangsläufig ſteriliſiert worden ſei. Die Blätter, beſonders die italieniſchen, nahmen dieſe Meldung zum Anlaß, um in ſchärfſter Weiſe gegen das deut⸗ ſche Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes und den Nationalſozialismus über⸗ haupt Stellung zu nehmen. Die Nachprüfung dieſer Meldung hat ergeben, daß ſie eine grobe Irreführung der Oeffentlichkeit darſtelle. Das zuſtändige Erbgeſundheitsgericht Wiesbaden ſtellt amtlich feſt, daß gegen die fragliche Ita⸗ lienerin allerdings ein Antrag auf Unfrucht⸗ barmachung geſtellt worden war, daß das Ge⸗ richt ihn jedoch in der ordentlichen Sitzung vom 15. Auguſt(Aktenzeichen 4 XIII 108/34) abge⸗ lehnt hat. Dem zuſtändigen italieniſchen Kon⸗ ſul iſt auf ſeine Anfrage dieſer Sachverhalt be⸗ reits amtlich mitgeteilt worden. Damit hat ſich dieſe ausländiſche Tendenzmeldung als unwahr und als bloße Stimmungsmache gegen Deutſch⸗ land erwieſen. —eine vrücke, auf der 35 häuſer ruhen Ein Motiv aus der Blumenſtadt Erfurt: Krämerbrücke, vom Dämmchen aus eſehen. Die Brücke wurde 1325 erbaut und trägt auf Steingrund nicht weniger als 33 Häuſer, die zu den älteſten der Stadt gehören ium, erhöhte flönahme deutſcher Darenlieferungen und herabſetzung ihrer Schuldforderungen einwilli⸗ gen. Ein ſolcher Mittelweg hätte noch vor einem oder zwei Jahren allein Erfolg verſpro⸗ chen. Heute reiche er nicht mehr aus. Deutſch⸗ land könne heute ſeinen Schuldendienſt nur un⸗ ter einem vergrößerten Welthandelsvolumen leiſten, in das es aber unter dem Druck des internationalen Deflationsprozeſſes nicht hin⸗ einwachſen könne. Es werde daher nichts anderes übrig bleiben, als ihm ein mehrjähriges Vollmoratorium zur Erholung zu gewähren. Gleichzeitig werde man die Laſt der Auslands⸗ verſchuldung auf ein Maß zurückführen müſ⸗ ſen, das nach Ablauf des Moratoriums auf die Dauer getragen werden könne. Wenn ein internationales Abkommen dieſe beiden Vor⸗ ausſetzungen ſicherſtelle, ſo ſei das entſchei⸗ dende Hemmnis für eine Welthan⸗ delsbelebung beſeitigt. Es werde ſich dann von felbſt ergeben, daß Deutſchland die⸗ jenigen Warenkredite erhalte, die es ihm ge⸗ ſtatten, ſeine normale Kaufkraft auf dem Welt⸗ markt auszuüben. Solche Warenkredite liqui⸗ dieren ſich von ſelbſt und ſie waren von jeher die unentbehrliche Brücke im Warentauſch der Völker. Dr. Schacht richtete zum Schluß einen ſtarken Appell an die weltwirtſchaftliche Vernunft. Es ſei Deutſchlands Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß jeder verlorene Monat ſeine internationale Leiſtungsfähigkeit zwangsläufig verringert, den Welthandel weiter ſchrumpfen läßt, die Welt⸗ kriſe verlängert und ihre Bereinigung erſchwert. Völlig unverſtändlich war das Verhalten der internationalen Finanz im Jahre 1931 ſelbſt. Wenn man ein Problem mit Hilfe des inter⸗ nationalen Kredits löſen wolle, dann dürfe man die zu dieſem Zweck gewährten Kredite nicht plötzlichin Milliardenbeträgen zu⸗ rückrufen. Man ſollte wenigſtens ehrlich zugeben, daß die Fehler der Politiker und die Ohnmacht der Wirtſchaftler zu Laſten des Auslands gehen und ſollte ſich den ausſichtsloſen Verſuch ſchenken, das deutſche Transferproblem damit zu erklü⸗ ren, daß Deutſchland die Auslandskredite falſch verwendet habe. Deutſchland könne ſich darauf berufen, daß es ſeine Auslandsanleihen unter dem Zwang des verfehlten Reparationsſyſtems angenommen habe. Bei den ausländi⸗ ſchen Staaten entfalle dieſes Argument. Deutſchland war mit Auslandskapital nicht ge⸗ dient; ſollte es Reparationen zahlen, ſo brauchte es Abnehmer für ſeine Waren, und dieſe Abnehmer konnten in erſter Linie die un⸗ entwickelten Länder ſein. Dr. Schacht wies dann nach, daß Deutſchlandim Verlauf von 3 Jahren(unter Berückſichtigung der Entwertung ausländiſcher Währungen) 11 Milliarden R M, d. i. mehr als ſeine geſamte unpolitiſche Verſchuldung abgetragenhabe, und kennzeichnete die rigoroſen Maßnahmen, die Deutſchland zur Erreichung dieſes Zieles getroffen hatte. Heute iſt Deutſchlands Transferfähigkeit völlig erſchöpft. Die Reparationen, die heute leider nicht mehr den Regierungen, ſondern gutgläubigen Pri⸗ vatleuten geſchuldet werden, kann es nicht mehr aus eigener Kraft regulieren. Den Beweis da⸗ für, daß es ſich hierbei um ein Weltproblem handelt, liefert die Entwicklung der Weltkriſe ſelbſt. Ihre ungeheure Verſchärfung iſt durch den Abruf der Auslandsgelder aus Deutſchland verurſacht. Die Handelshemmniſſe des Aus⸗ lands zeigen klar, daß die Weltwirtſchaft ein Zahrgang 4— A Nr. 399— Seite 2 Berrin, 30. Aug. Durch das Reichsnähr⸗ ſtandgeſetz und die von ihm ausgehende Ge⸗ ſetzgebung zur Marktordnung wird von dem Reichsernährungsminiſter Darré in ſteigen⸗ dem Umfange das Syſtem der feſten Preiſe an Stelle der früheren ſchwankenden Preisbil⸗ dung des freien Verkehrs eingeführt. So ha⸗ ben wir Feſtpreiſe für Getreide und eine um⸗ faſſende ſtaatliche Markt⸗ und Preisregelung für Milch. und Moltereierzeugniſſe, Fette, Eier, Schlachtvieh und eine Reihe einzelner, weniger wichtiger landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe. Der ſfeſte Preis, der hierbei ſeſtgeſetzt bzw. feſtzuſetzen iſt, ſoll ein gerechter Preis ſein, d. h. er ſoll dem Erzeuger geben, was ihm zukommt, und er ſoll andererſeits auch dem Verbraucher keine unbilligen Opſer zu⸗ muten. Der Preis der Nahrungsmittel wirp auf dieſe Weiſe dem früheren täglichen Streit der In⸗ tereſſenten entrückt. Ebenſo wie früher der durch die gewerkſchaftliche„Bertretung“ der Arbeiter erhobene Ruf nach billigem Brot, und ſei es auch auf Koſten der Lebensfähigkeit des Bauernſtandes, der marxiſtiſchen Klaſſen · lampfideologie entſprach, ſo entſpricht heute die ſtaatliche Sorge für die Belieſerung des ganzen Volkes mit eigenem Brot zu gerechtem Preis der organiſchen Voltsauffaſſung des tionalſozialismus. Wer den Klaſſenkampf Fortſetzung von Seite 1 eutſcher Ausfuhr, wie es die Verzinſung agung der deutſchen Verſchuldung er⸗ derlich gemacht hätte, einſach nicht bei ſich aufzunehmen vermochte bzw. wünſchte. In dieſer Unmöglichkeitliegt der Kern⸗ nlt des deutſchen Schuldenpro⸗ blems. Unter ſolchen Umſtänden iſt es zweck⸗ los und unſinnig, durch irgendwelchen Druck uf Deutſchland Zahlungen erzwingen zu wol⸗ die Deutſchland im Welthandel ſpiert, daß eine Beendigung der Weltkriſe ohne hung der deutſchen Auslandsverſchul dung höchſt unwahrſcheinlich iſt. Schacht wandte ſich auch gegen die Vor⸗ fe, daß Deutſchland ſelbſt nichts oder nicht genug beigetragen habe, um das Auslands⸗ ſchuldenproblem zu löſen. Die„klaſſiſche Theo⸗ rie“, die Ermöglichung nämlich des Transfers durch entſprechenden Druck auf das Preis⸗ niveau, ſei der Schwere der allgemeinen Welt⸗ kriſe heute nicht mehr gewachſen. Die deutſche Deflationspolitik habe überdies die traurige Erfahrung machen müſſen, daß ſich die wirtſchaftliche Vernunft der Welt in umgekehr⸗ ter Richtung entwickelt habe. Das Ausland habe nicht daran gedacht, die verbilligten deut⸗ ſchen Waren aufzunehmen. Dir. Schacht wies in dieſem Zuſammenhang auch die Abwegigkeit des Vorſchlages einer De⸗ valvation nach. Deutſchland ſei heute gezwun⸗ gen, mit aller Energie die Ausbeutung ſeiner einheimiſchen Rohſtoffquellen zu betreiben, die Verwendung von Erſatzſtoffen zu forcieren und dergleichen. Präſident Beſold von der Oberpoſtdirektion Nürnberg erklürt: „Es hat im vorigen Jahr geklappt, es wird auch in dieſem Jahre klappen!“ Nicht nur die Eiſenbahn hat ihre beſonderen und ſchwierigen Aufgaben zum Reichspartei⸗ tage der NSDAp zu leiſten. Ebenſo wichtig und kaum in den Ausmaßen geringer iſt der Teil am großen Werk zum Gelingen dieſes Aufmarſches, der der Poſt zufällt. Nur weil die Poſt geräuſchloſer arbeiten kann, fällt ihre Leiſtung nicht ſo ins Auge. Darum ſoll der Zweck dieſer Zeilen ſein, auch hier ein⸗ mal der Oeffentlichkeit klar zu machen, was die Stephansjünger in dieſen Tagen zu erfüllen haben. Der Präſident der Oberpoſtdirektion Rürn⸗ berg, Beſold, empfängt uns äußerſt liebens⸗ würdig und iſt allſogleich bereit, uns an die Hand zu gehen, als wir ihm unſeren Wunſch, einmal in das Parteitagsgetriebe der Poſt zu ſehen, verraten. Nach einem kurzen Streifen der Aufgaben des vorjährigen Parteitages und der dort ge⸗ machten Erfahrungen erklärt Präſident Beſold mit herzerfriſchendem Optimismus, der uns verrät, daß ein tatkräftiger Volksgenoſſe mit der Oberleitung der Sparte„Poſt im Rahmen des Reichsparteitages“ betraut worden iſt:„Es hat im vorigen Jahr geklappt, es wird auch diesmal klappen!“ Präſident Beſold macht dann noch darauf hufmerkſam, daß die geſamten Aufgaben der deutſchland/ „Hakenkreuzbanner beſeitigen will, der muſfte das tägliche Brot aus dieſem Kampfe herausſtellen. Das Syſtem der feſten Preiſe für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe entſpricht durchaus den Lebensbedürfniſſen des gefunden Bauern⸗ hofes. Der Bauer muß eine feſte wirtſchaftliche Baſis haben, von der aus er mit ausreichender Sicherheit ſeinen Wirtſchaftsplan durchführen kann. Doch der Feſtpreis iſt nicht nur von Bedeu⸗ tung für den Bauern, ſondern mindeſtens ebenſo ſehr von Bedeutung für den ſtädtiſchen Verbraucher. Durchgreiſende Rationaliſterung des Weges vom Erzeuger zum Verbraucher und ſcharfe Ueberwachung und Regelung der Preisſpannen ermöglicht es, auch dem Ver⸗ braucher einen gerechten Preis zu ſichern, ohne dem Berarbeiter und dem Zwiſchenhan⸗ del unbillige Opfer aufzuerlegen. Auch für den Arbeiter iſt in Zukunft die Gefahr der Speku⸗ lation mit ſeinen Nahrungsmitteln gebannt. Im Zuge einer neuen Geſamtwirtſchaftsord⸗ nung ergeben ſich hieraus weitreichende Mög · lichkeiten für eine abſchließende grundfützliche Löſung der Lohnfrage, welche jedem neuen Klaſſenkampfideologen von vornherein die Ba⸗ ſis entziehen wird. 4* Wenn das Ausland und gewiſſe heimliche Hetzer im eigenen Lande von dieſer Neuregelung der deut⸗ ſchen Ernährungswirtſchaft im⸗ mer wieder behaupten, ſie hätte teine cebensmittelteuerung in Die Inderziffern der cebenshaltungskoſten in Deutſchland geringer als in ganz kuropa zu unerhörten Lebensmittelver⸗ teuerungen geführt, ſo iſt das eine bewußte und vollkommen aus der Luft gegriffene Lüge. Wie unſinnig dieſes Teuerungsgeſchrei iſt, beweiſt unſer erſtes Schaubild, das einen Vergleich der deutſchen Lebenshaltungskoſten mit denen der wichtigſten europäiſchen Länder zeigt. Die In⸗ dexziſſern der Lebenshaltungskoſten belieſen ſich, wenn man ſie in allen Ländern für das Jahr 1928 gleich 100 ſetzt, nach den Ermittlun⸗ gen des Inſtituts für Konjunkturforſchung zu Anfang des Jahres 1984 in Deutſchland auf„„ 79,6 Belgien„„„ 1 880 England 0 85,3 Frankreich„„„ 101.3 Stalien„„ 86,2 Holland„ 84.5 Norwegen 83.8 Polen„„„„„n 68,6 Schweiz„„»„„»„»*0 8¹.4 Dieſe Zahlen ſind ohne Zweifel Beweis genug dafür, daß von einer Teuerung in Deutſchland überhaupt nicht geſprochen werden kann. Damit bricht aber gleichzeitig der Vorwurf zuſammen, daß an dieſer angeblichen Teuerung allein die nationalſozialiſtiſche Agrarpoli⸗ tik die Schuld trage. Wenn trotzdem mit unſerem zweiten Schaubild auf die Behaup⸗ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1954 tung nochmals eingegangen wird, ſo geſchieht es allein, um hier reſtloſe Klarheit zu ſchaffen und damit jedem Verleumder den letzten Wind aus den Segeln zu nehmen. Rein theoretiſch betrachtet, wäre es ja nicht ausgeſchloſſen, daß ſtark erhöhte Lebensmittelpreiſe durch Sen⸗ kung der anderen Lebenshaltungskoſten aus“ geglichen werden. In Wirtlichkeit iſt aber in Deutſchland der Inder für die Ernährung auch heute noch der niedrigſte Faktor in den Geſamtlebenshaltungskoſten. Im Mai 1934 be⸗ trugen die Koſten für die Geſamtlebenshaltungskoſten. 120,3 für Wohnung 121,.3 für Heizung und Beleuchtung. 138,2 für Bekleidung 115,0 für ſonſtige Bedürfniſſe 157,6 ſüe enüzrung„„ 5 113,3 Die eingetretene beſcheidene Er⸗ höhung der Ernährungskoſten bedeutet da⸗ her lediglich eine mäßige Angleichung dieſer Preiſe an den allgemeinen Preisſtand. Bedenkt man, daß der Index für die Lebenshaltungskoſten vom Januar 1933 von 117,4 bis zum Mai 1934 nur auf 120,3 geſtiegen iſt und daß die Lebenshal⸗ tungskoſten ſeit dem November vorigen Jah⸗ res ſtabil geweſen ſind, ſo muß man zugeben, daß die von der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ politik durchgeſetzte Erhöhung der Agrarpreiſe aus ihrem für unſere Landwirtſchaft vernich⸗ tenden Tiefſtand herausgehoben, nach Errei⸗ chung dieſes Zieles aber hat ſie bereits ſeit Monaten die Agrarpreiſe bewußt ſtabil gehal⸗ ten. Dies gilt für Butter, Milch, Brot, Kar⸗ toffeln, Fleiſch und alle anderen wichtigen Le⸗ bensmittel. Das muß jeder Verbraucher aus eigener Erfahrung wiſſen, und nur Leicht⸗ fertigkeitoder Böswilkigkeit kann angeſichts dieſer Tatſachen von einer Lebensmittelteuerung ſpre⸗ chen. die flufbauarbeitimdeutſchen Straßenweſen Der erſte Jahresbericht des beneralinſpektors für das deutſche Fraßenbauweſen München, 30. Aug. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Fritz Todt, veröffentlicht den erſten Jahresbericht über ſeine Tätigkeit als Leiter der Oberſten Reichsbehörde für das deutſche Straßenweſen. Dieſer Bericht zeigt, mit welcher Tatkraft man an das gewaltige Werk der Reichsautobahn herangegangen iſt. Der Bericht beginnt mit den großen Bau⸗ vorhaben der Reichsautobahnen. Die während des abgelaufenen Jahres durchgeführten Pla⸗ nungsarbeiten ergaben, daß die exſte groß⸗ maſchige Erſchließung des Reichsgebiets ein Grundnetz von rund 7000 Kilometer Reichs⸗ autobahnen erfordert. Bis zum 1. Juli 1934 ſind der Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ zum Bau 1600 Kilometer freigegeben, für weitere 2500 Kilometer liegen die Vorentwürfe vor. An Aufträgen wurden insgeſamt bis zum 1. Juli 1934 vergeben: 110 Millionen RM. Die Geſamtzahl der an der Bauſtelle beſchäftig⸗ ten Arbeiter erreichte bis zum 5. Juli 1934 den Stand von 38 600 Mann und die Zahl der ge⸗ leiſteten Tagewerke betrug 2,55 Millionen. Es iſt vorgeſehen, bis zum Ende des Baujahres 1934 bei den Bauarbei⸗ ten insgeſamt 300. Millionen RM umzuſetzen und die Belegſchaft der Bauſtellen auf 80000 bis 100000 Mann zu ſteigern. Die Zahl der indirekt (3. B. in Lieferwerken) Beſchäftigten iſt nach genauen Erhebungen 1,5mal ſo groß als die der auf Bauſtellen tätigen. Es waren ſonach insgeſamt am Stichtage des Poſt, die den gewöhnlichen Betrieb ja weit überſteigen, zeitlich zuſammengedrängt auf wenige Tage ſeien. Außerdem ſei vorher nie der wirkliche Umfang des Ver⸗ kehrs genau bekannt, ſo daß man von vornherein auf alle Eventualitäten gefaßt ſein müſſe, um ein reibungsloſes Funk⸗ tionieren des Apparates zu er⸗ möglichen. Wenn ſich dann trotzdem da und dort kleine Unebenheiten ergäben, dann ſei das höchſtens der Tücke des Objekts und der Tat⸗ ſache, daß auch der menſchlichen Kraft Grenzen geſetzt ſeien, zuzuſchreiben. Im übrigen könne man natürlich auch nicht ins Blaue hinein wirtſchaften und durch allzu reichliche Einrich⸗ tungen etwa öffentliche Gelder in Gefahr des Verluſtes bringen. Es geſchehe, was geſchehen könne, und ein ganzer geſchulter Stab von Sachbearbeitern ſei ſeit Wochen daran, alles aufs beſte vorzuberei⸗ ten. Präſident Beſold gab dann noch der Mei⸗ nung Ausdruck, daß die Poſt nicht etwa nur geſchäftliche Aufgaben zu erledigen habe, ſondern, weit darüber hinaus Aufgaben ſtaatspolitiſcher und kultureller Art. Sie ſei es, die mithelfe, das Erlebnis des Reichsparteitages zu verbreiten und ſtelle das verbindende Glied zwiſchen den Parteitags⸗ teilnehmern und den Volksgenoſſen dar, die an dieſer gewaltigen Kundgebung deutſchen Wil⸗ lens nicht teilnehmen könnten. Berichtes(5. Juli) rund 96 000 beſchäftigt und werden bis zum Jahresende 200 000 bis 250 000 Volksgenoſſen durch das Werk der Reichsauto⸗ bahnen Arbeit und Verdienſt haben. Im allgemeinen Straßenbau mußte die Lö⸗ ſung der Hauptaufgaben zunächſt darin erblickt werden, bei der verwaltungsmäßigen Zerſplit⸗ terung, welche im deutſchen Straßenbau herrſchte eine einheitliche Ordnung zu ſchaffen. Dieſem Ziele diente die Schaffung des Geſetzes„übet die einſtweilige Reuregelung des Straßenwe⸗ ſens und der Straßenverwaltung“, das am 26. März 1934 verkündet wurde. Dieſes Geſetz ſieht bekanntlich unter anderem eine Neueinteilung der deutſchen Straßen in Kraftfahrbahnen, Reichsſtraßen, Landſtraßen erſter Ordnung und Landſtraßen zweiter Ordnung vor. Im Zuge der Vereinheitlichung des geſamten deutſchen Straßenweſens und ſeiner Verwaltung lag es auch, daß das Reich bereits in dieſem Ueber⸗ gangsjahr ganz erhebliche Mittel für den all⸗ gemeinen Straßenbau zur Verfügung ſtellte. Im Jahre 1933 waren laufende Arbeiten aus Kraftfahrzeugſteuern der Wegeunterhaltungs⸗ pflichtigen im Gange. Dieſe verfügbaren Mittel beliefen ſich auf Grund der Reichsgarantie auf 160 Millionen Reichsmark. Das Reinhardt⸗ Programm ſah zunächſt keine Straßenbaumittel vor. Auf Antrag des Generalinſpektors wur⸗ den aus dieſem Programm nachträglich 55 Mil⸗ lionen RM als Darlehen, beſonders für Win⸗ terarbeiten den Wegeunterhaltungspflichtigen zur Verfügung geſtellt. Damit wurden Arbei⸗ terentlaſſungen im Winter 1933/34 weiteſtgehend vermieden. Die Ablöſung der Kraft⸗ Acht Sonderpoſtanſtalten eingerichtet Ebenſo bereitwillig wie Präſident Beſold, gaben uns auch ſeine Referenten die gewünſch⸗ ten Auskünfte. Oberpoſtrat Auer erzählt uns gerne, daß in Nürnberg und Fürth in der Zeit vom 5. bis einſchließlich 10. September. insgeſamt 8 Sonderpoſtanſtalten eingerichtet werden. Davon ſechs in Nürnberg und zwei im benachbarten Fürth. Im Stadion, im Luitpoldhain, dort wo die Maſſenaufmärſche ſtattfinden, aber auch in den Lagern bei der SA in Langwaſſer⸗Oſt und Langwaſſer⸗Weſt, auf den beiden Hitler⸗Jugend⸗ Unterkunftsplätzen Ruſſen⸗ und Schäferwieſe und bei der SsS in den Lagern Ronhof und Höfener Straße, überall ſind an den denkwür⸗ digen Tagen die Sonderpoſtanſtalten in Betrieb. An vier Schaltern werden Poſtwertzeichen verkauft— außerdem aber ſind ſtündig fliegende Markenverkäufer unter⸗ wegs, die z. T. in Elektromobilen ihre Stünde errichten. Aber auch für diejenigen, die telegraphieren wollen, iſt vorgeſorgt. Für Stadtgeſpräche be⸗ finden ſich in jedem Lager vier bis fünf Münzfernſprecher und außerdem iſt ein Poſtſchalter allein für Ferngeſprächsverkehr und Telegramme in jedem der Sonderpoſtämter— 5 in ſtabilen Zelten untergebracht ſind— ge⸗ öffnet. Jede in dieſen Tagen zu befördernde Poſt⸗ ſache wird mit dem Stempel des Reichs⸗ parteitages verſehen. Auch die Briefe und Karten, die in Fürth aufgegeben werden, ſchafft man nach Nürnberg, daß ſie den Parteitags⸗ ſtempel erhalten. fahrzeugſteuer für Altwagen machte einen weiteren Betrag von 40 Mil⸗ lionen RM für Straßenbauzwecke frei. Für das Jahr 1934 werden den Wege⸗ unterhaltungspflichtigen etwa 115 Millionen Reichsmark aus der Kraftfahrzeugſteuer zu⸗ fließen. Da das Reich als Uebergangsregelung für 1934 die Koſtenträgerſchaft für die Fern · verkehrsſtraßen übernommen hat, ſtehen da⸗ von 35 Millionen RM für die zukünftigen Reichsſtraßen zur Verfügung. Darüber hinaus ſtellte das Reich für Verwaltung, Um⸗ und Ausbau der Reichsſtraßen ſo betrüchtliche Mit⸗ tel zur Verfügung, daß die im Jahre 1933 ver⸗ fügbaren Straßenbaumittel in Höhe von 255 Millionen RM für das Jahr 1934 noch ſehr weſentlich überſchritten wurden. Mit dieſen Mitteln wurde der Ausbau des Fernverkehrs⸗ ſtraßennetzes weſentlich gefördert. Die Arbeiten aus dem Rheinhardt⸗Pro⸗ gramm und die Mittel des Jahres 1934 ſchaf⸗ fen folgende Beſchäftigungsmöglichkeiten: Tagewerke auf der Bauſtelle 16,5 Millionen Tagewerke in den Lieferwerken 18,8 Millionen Zuſammen: 35,3 Millionen Bei 200 Arbeitstagen ſind beſchäftigt: Auf den Bauſtellen.„ 82 500 Arbeiter In den Lieferwerken.. 94 000 Arbeiter Zuſammeenn„„176 500 Arbeiter Durch die eingeleiteten Arbeiten iſt die Stra⸗ ſenbauinduſtrie voll beſchäftigt. Die Arbeiten bie Rutgaben der hot zum Reichsparteitag 3 Eigene Parteitagbriefmarken Noch mehr: Sogar an die Briefmarken⸗ ſammler hat man gedacht. Sie können auf Wunſch ihre Poſtſachen mit einem eigens dazu angefertigten Rundſtempel vom Reichspartei⸗ tag gekennzeichnet bekommen. Dazu gibt es dann ja, wie bereits bekannt, neben der, dies⸗ mal von der Poſt herausgegebenen Feſtkarte zwei Parteitags-Freimarken im Werte von 6 und 12 Rpf. in Kupfertiefdruck. Daß überall, in den Lagern ſowohl als in den Maſſenquartieren, in der Stadt, Brief⸗ käſten in genügender Anzahl aufgeſtellt werden, verſteht ſich am Rande. Eine Leerung der Käſten findet ununter⸗ brochen ſtatt. Und wer nun Poſt erwartet zum Reichs⸗ parteitage, auch der wird befriedigt werden. Poſtlagernde Sendungen, Briefe, Poſtanwei⸗ ſungen und Telegramme am Lagerſchalter 8 des Poſtamtes 2, Briefpoſtamt, am Hauptbahn⸗ hof, Bahnhofſtraße—6, Haupteingang 4. Poſt⸗ lagernde Pakete am Lagerſchalter des Poſt⸗ amtes 3, Paketpoſtamt am Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 5, Haupteingang 7 im Erd⸗ geſchoß. Um bei dem zu erwartenden Maſſeneingang von Poſt für die Parteitagsteilnehmer der Poſt unnötige Suchſchwierigkeiten zu erſparen, und ſich ſelbſt einen möglichſt ſchnellen Empfang zu ſichern, wäre zu beachten, daß die Adreſſe ent⸗ hält: Bei der PO genaue Bezeichnung des Standquartieres. Eine Vollmacht für den Quartierleiter, falls man eingeſchrie⸗ bene Sendungen oder Geld erwartet, iſt zu empfehlen, um den Poſtbeamten unnötige Laufereien zu erſparen. Bei Sendungen an Jahrgan wurden Deutſchla punkt de Wert be aus der vas deut ſorſchung Zum Generalir Weſen no gaben de des Reick allgemein ſtehen da ſung die und eine⸗ des deutſe fiöhe Paris haben am mit dem „Blauen? Le Bourg der angre wehrlinie hafen Le? Bomben( lingen wi ſchlagen, l. ſich die E Lyon geme ſtänden r angriffe be Deutt Warſchk Deutſchen? gleitung d des ſtellver ſchen Geſa niſchen Fl Kranz nied Vertreter d des Aero⸗C digte in ein den der be Deutſchlan' Zwirko 1 Sieger im kurz nach September tödlich ab. Die R Londor eutſchen 9 einer Reute tag, von B in Kalkutta klärte, daß gründen be⸗ Meter hoch des Evereſt nach Bombe land zu Sch Bechthold h Verhandlun zum Abſchli Jahren nac einen neuen Parbat zu 1 SA, SS od notwendig. dienſt zu, u mit der müſſen. 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Poſt des Poſt⸗ tbahnhof, im Erd⸗ neingang der Poſt ren, und pfang zu reſſe ent⸗ chnung Bollmacht igeſchrie⸗ , iſt zu unnötige ngen an 10 Jahrgang 4— A Nr. 399— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 wurden möglichſt gleichmäßig über ganz Deutſchland verteilt, weshalb ſie vom Stand⸗ punkt der Arbeitsbeſchaffung aus beſonderen Wert beſitzen. Ein weiteres wichtiges Gebiet aus der Tätigkeit des Generalinſpektors für vas deutſche Straßenweſen iſt die Straßenbau⸗ ſorſchung. Zum Schluß enthält der Jahresbericht des Generalinſpektors für das deutſche Straßen⸗ toeſen noch beſondere Hinweiſe für die Auf⸗ caben der nächſten Jahre, ſowohl hinſichtlich des Reichsautobahnbaues, wie bezüglich des allgemeinen Straßenbaues. Im Vordergrund ſtehen dabei Finanzierungsfragen, deren Lö⸗ ſung die Einhaltung einer einheitlichen Linie und eines planmäßigen weiteren Ausbaues des deutſchen Straßenweſens ſichern muß. fjöhepunkt der franzöſiſchen Cuſtmanöver Paris, 30. Aug. Die Pariſer Luftmanöver haben am Donnerstag ihren Höhepunkt erreicht mit dem Angriff der von Oſten kommenden „Blauen Partei“ gegen den Pariſer Flughafen Le Bourget. Trotz aller Vorkehrungen iſt es der angreifenden Partei gelungen, die Ab⸗ wehrlinie zu durchbrechen, ſo daß der Flug⸗ hafen Le Bourget von 47 Flugzeugen ſtark mit Bomben belegt wird. Ob es der Abwehr ge⸗ lingen wird, den Angriff doch noch abzu⸗ ſchlagen, läßt ſich noch nicht ſagen, doch ſcheinen ſich die Erfahrungen, die man vor kurzem in Lyon gemacht hat, wonach eine unter allen Um⸗ ſtänden wirkſame Verteidigung gegen Luft⸗ angriffe beſteht, nicht zu beſtätigen. Deutſche Flieger ehren Jwirko und Migura Warſchau, 30. Aug. Der Präſident des Deutſchen Aero⸗Clubs, von Kähler, legte in Be⸗ gleitung des Ozeanfliegers von Gronau und des ſtellvertretenden Militärattachés der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft, Kinzel, am Grabe der pol⸗ niſchen Flieger Zwirkko und Wigura einen Kranz nieder. Dem feierlichen Akt wohnten die Vertreter des polniſchen Luftfahrtweſens ſowie des Aero⸗Clubs bei. Präſident von Kähler wür⸗ digte in einer Anſprache die ritterlichen Tugen⸗ den der beiden Flieger, deren Namen auch in Deutſchland unvergeſſen bleiben würden. Zwirko und Wigura waren bekanntlich die Sieger im Europarundflug 1932. Sie ſtürzten kurz nach Beendigung dieſes Wettbewerbes im September 1932 auf einem Fluge nach Prag tödlich ab. Die Rückkehr der Uanga-parbat⸗ Expedition London, 30. Aug. Sieben Mitglieder der eutſchen Nanga Parbat⸗Expedition trafen— einer Reutermeldung zufolge— am Donners⸗ tag, von Benares kommend, mit vier Trägern in Kalkutta ein. Der Führer Fritz Bechthold er⸗ klärte, daß die Expedition aus Geſundheits⸗ gründen beabſichtige, nach dem annähernd 2000 Meter hoch gelegenen Darjeeling in der Nähe des Evereſt zu reiſen. Von dort werde die Reiſe nach Bombay gehen. Die Abfahrt nach Deutſch⸗ land zu Schiff ſei für den 6. September geplant. Bechthold habe auch mitgeteilt, daß, falls die Verhandlungen mit der indiſchen Regierung zum Abſchluß gelangen, die Expedition in 1½ Jahren nach Indien zurückkehren werde, um einen neuen Verſuch der Erxſteigung des Nanga Parbat zu unternehmen. mn uganehangeetamndurzo n runriin mor Car Shteiin anent:ion mufteEnhadlrnnfhasgnton minmnr,ide hun. nr mg hünsrannnani.me wahandahemtligcrabdnhr unbemn kaurhingarknennivnrn hah iiv. ñ men reyualsaaks aa,-ar gofiarhant margn s, mentmibu--uunthasus aenen usksmlusamsnas Bng ge SA, SS oder HF iſt die Lageranſchrift notwendig. Dasſelbe trifft für den Arbeits⸗ dienſt zu, während Sendungen an Ehrengäſte mit der Hotelanſchrift verſehen ſein müſſen. Wenn all dieſes beachtet wird, und weil man aus dem Vorjahre, wo die Poſt 1,8 Millionen Poſtkarten und 17 000 Schmucktelegramme beförderte, weiß, daß alles am Schnürchen lief, dann kann man überzeugt ſein, daß auch heuer alles in Ordnung gehen wird. Noch dazu, wo die Dienſtſtunden bei allen Poſtämtern verlängert und beim Hauptpoſtamt am Bahnhof und beim Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechamt ſogar durchgehend gehalten werden. Natürlich wird auch das Perſonal weſentlich verſtärkt. Dieſer erhöhte Perſonalbedarf wird gedeckt durch völlige Urlaubsſperre und durch die Ueberlaſſung von 13 weiblichen Kräften von anderen Direktionen. Etwa 420 Köpfe ſtehen ſo als Reſerve zur Verfügung und damit 100 mehr als im Vorjahre. 5000 Kilometer neue Fernſprechleitungen, 3600 Kilometer Telegraphenleitungen Oberpoſtrat Zerzog und Poſtrat Röder ſind die beiden Referenten für die Fernſprech⸗ und telegraphentechniſchen Einrichtungen des Reichsparteitages 1934. Sie erzählen uns: Zur Bewältigung des Nachrichtenverkehrs während des Reichsparteitags 1934 hat die Deutſche Reichspoſt außer dem beſtehenden, ſehr umfangreichen Fernleitungsnetz, noch beſondere Fernleitungen von Nürnberg aus nach den wichtigſten Knotenpunkten des deutſchen Fern⸗ labelnetzes vorbereitet. fjineichtung der Mörder des Ifl-mannes Dortmund, 30. Aug. Am Morgen des 30. Auguſt 1934 ſind im Gerichtsgefängnis Dortmund die von dem Sondergericht am 7. März 1934 wegen gemeinſchaftlichen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Landfriedensbruch rechtskräftig zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilten Hans Voit und Friedrich Rapier aus Dortmund hin⸗ gerichtet worden, weil ſie am 24. Juni 1932 den SA-⸗Mann Ufer niedergemetzelt haben. Wie im Urteil des Sondergerichts feſtgeſtellt wurde, hatte die NSDApP an dieſem Abend in Dortmund⸗Eving eine öffentliche Volksver⸗ ſammlung angeſetzt. Um ſie gewaltſam zu ver⸗ hindern, hielt eine kommuniſtiſche Menſchen⸗ menge die Umgebung des Verſammlungslokals beſetzt. Nachdem ſie einen von auswärts kom⸗ menden mit SA⸗Männern beſetzten Kraftwagen zerſtört und umgeworfen hatten und von dem herbeigerufenen Ueberfallkommando in die um⸗ liegenden Straßen endgültig abgedrängt wa⸗ ren, trafen die Kommuniſten in der Bergſtraße den SA⸗Mann Walter Ufer auf dem Wege zum Verſammlungslokal in Begleitung eines SA⸗Kameraden. Mit wilden Zurufen über⸗ fielen ſie beide mit Steinwürfen, die Ufer zu Boden ſtreckten, während ſein Kamerad ent⸗ rinnen konnte. Die verhetzte Maſſe ſtürzte auf den hilflos am Boden liegenden Ufer, trat ihm ins Geſicht, ſchlug ihn mit Stöcken und Steinen und ſtach mit Meſſern auf ihn ein. Erſt nach⸗ dem Ufer minutenlang auf das Schwerſte miß⸗ handelt worden war und mit Blut bedeckt am Boden lag, ließ die Menge von ihm ab. Außer zahlreichen Verletzungen am Kopf, Rumpf und Gliedern, hatte Ufer eine tiefgehende Stichver⸗ letzung erhalten, an deren Folgen er am 5. Juli 1932 ſtarb. Nach den Feſtſtellungen des Urteils waren Voit und Rapier die Haupthetzer und Hauptſchläger bei dem Ueberfall. Voit hatte den ermordeten Ufer minutenlang mit einer Stahlrute und einem Stock mißhandelt und ihn mit Füßen getreten. Rapier hat ihm mit einem Die Blutjuſtiz Walter Ufer dolchartigen Meſſer tödliche Stiche beigebracht. Der preußiſche Miniſterpräſident hat es ab⸗ gelehnt, von ſeinem Begnadigungsrecht Ge⸗ brauch zu machen, da die Tat einen grauen⸗ vollen kommuniſtiſchen Mord darſtellt. Die Art und Weiſe, in der die Verurteilten den am Boden liegenden SA-Mann mißhandelt haben, ſpricht von ſolch außerordentlicher Verwilde⸗ rung und ſo bodenloſer Feigheit, daß die Ver⸗ urteilten ſich durch ihr Verbrechen außerhalb der Volksgemeinſchaft geſtellt und ihr Leben verwirkt haben. Die Hinrichtung der kommu⸗ niſtiſchen Mörder ſühnt die Ermordung des im Kampf um die Freiheit des deutſchen Volkes gefallenen SA⸗Kameraden. die Maubmörder Scheer und Schulle hingerichtet Dortmund, 30. Aug. Die durch rechtskräf⸗ tiges Urteil des Schwurgerichts zu Dortmund vom 22. Januar 1934 wegen Raubmordes in drei Fällen, begangen zu Dortmund und Holz⸗ wickede an der Witwe Martha Schur aus Hagen⸗Haſpe, an der Stenotypiſtin Emma Schneider aus Herford und an dem Kaufmann Franz Narowſki aus Dortmund⸗Hombruch, zum Tode verurteilten Auguſt Scheer und Auguſt Schulte aus Dortmund, ſind Donners⸗ tagfrüh im Hofe des Gerichtsgefängniſſes zu Dortmund durch Enthauptung mit dem Beil hingerichtet worden. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil es ſich um kaltblütig vorbereitete und durchgeführte Raubmorde handelte und die Verurteilten ſowohl nach dieſen grauenvollen Verbrechen als auch nach ihrem Vorleben(ſie ſind u. a. wegen Raubes mit ſechs bzw. ſieben Jahren Zuchthaus vorbeſtraft) als ſchwerſte Verbrecher anzuſehen ſind, für die ein Gnaden⸗ beweis nicht in Frage kommen kann. in Deſterreich Weitere Militürgerichtsprozeſſe in deſterreich Wien, 30. Aug. Am Donnerstag haben wieder zahlreiche Prozeſſe vor den Militärge⸗ richten begonnen. Vor dem Leobener Militär⸗ gericht ſteht der Arbeitsloſe Rottenmanner, der bei Ausbruch der Unruhen die Gendarmerie⸗ poſten in den Ortſchaften Trieben und Rot⸗ tenmark in Oberſteiermark entwaffnete. Dieſe Aktion war inſoferne von Wichtigkeit, als da⸗ durch die Verbindung zwiſchen den in der Leobener Gegend kämpfenden Aufſtändiſchen und denjenigen im Ennstal hergeſtellt werden ſollte. Vor einem Linzer Militärgericht haben ſich drei Perſonen zu verantworten. Sie waren bei dem Sturm auf das Gendarmeriekommando von Seeham im Salzburger Flachgau beteiligt. — Vor einem Grazer Militärgericht ſind zehn Perſonen aus Weſtſteiermark, und zwar aus der Ortſchaft Ilz wegen eines Aufſtandsver⸗ ſuchs angeklagt. Auch dort war der Gendarme⸗ riepoſten entwaffnet worden.— Vor einem Standgericht in Graz hat ſich ein 19jähriger Handlungsgehilfe wegen Zerſtörung der Fern⸗ ſprechleitungen zu verantworten. Am 30. Juni kam es in Radenthein in Kärnten zu Un⸗ Die Länge dieſes zuſätzlichen Fernſprechnetzes umfaßt etwa 5000 Kilometer Sprechleitung. Hierzu kommt noch die Beſchaltung des Tele ⸗ graphennetzes mit etwa 3600 Kilometer neuer Leitungen. Für Telegrammübermittlung wird vorwiegend die neue Fernſchreibmaſchine ver⸗ wendet. Im Aufmarſch⸗ und Feſtgelände, ſowie zu den SA-Lagern, wurden insgeſamt 15 Kilometer Ortsfernſprechkabel verlegt, die Leitungen von etwa 600 Kilometer Länge ent⸗ halten. Seit 12 Wochen ſind die Telegraphenbauarbei⸗ ter der Reichspoſtdirektion Nürnberg mit dem Verlegen, Spließen und Beſchalten dieſer Lei⸗ tungen beſchäftigt. Dabei mußten in rund 200 Spließ⸗Stellen insgeſamt 2 mal 6000 Drähte zuſammengelötet werden. Ueber 100 Kilo⸗ meter oberirdiſche Anſchlußleitungen wurden zu den weiter entfernt liegenden Lagern neu gebaut. Bisher wurden hierfür 3000 Tagesſchichten ge · leiſtet. Aus dem ganzen Reichspoſtgebiet wurden verfügbare Fernſprechzellen nach Nürnberg geſchickt. 100 Münzfernſprech-Apparate, 25 große Fernſprechumſchalter mit etwa 200 Ne⸗ benſtellen und etwa 150 Hauptanſchlüſſen ſind für die Preſſe, die Organiſations⸗ und Auf⸗ marſchleitung eingerichtet worden. Die Auf⸗ marſchleitung erhält außerdem von der Deut⸗ ſchen Reichspoſt ein beſonderes Fernſprechnetz zur Befehlsübermittlung auf dem Feſtgelände. Der Rundfunk am Parteitag Daß, wie im Vorjahre, dem Rundfunk ruhen, als ein Transport von Nationalſozia⸗ liſten nach Wöllersdorf abgehen ſollte. Um die Abfahrt der Häftlinge zu verhindern, wurde eine Brücke zerſtört, die Herbeirufung von Ver⸗ ſtärkungen für die Polizei wurde durch Ab⸗ ſchneiden der Fernſprechleitungen unmöglich gemacht. Tatſächlich konnten auch einige Häft⸗ linge befreit werden. Wegen dieſer Vorfälle ſind ſchon mehrere Perſonen verurteilt worden. 16 Jahre flerker für einen öſter⸗ reichiſchen flufſtündiſchen Wien, 30. Aug.(HB⸗Funk.) Das Militär⸗ gericht in Leoben verurteilte den Angeklagten Roland Rottenmanner, der an der Spitze eines Stoßtrupps von Aufſtändiſchen am 25. Juli die Orte Trieben, Rottemann und Selztal, zum Teil in ſcharfem Kampfe mit den Bun⸗ destruppen, beſetzt hatte, zu 16 Jahren ſchwe⸗ ren Kerkers. *. Dieſe Urteile ſind das beſte und wirklich⸗ keitsgetreueſte Spiegelbild des Oeſterreichs von die große Aufgabe, Vermittler und Künder des großen Geſchehens zu ſein, in noch weit größerem Maße zufällt und geſtellt wird, iſt klar. Alſo hat die Reichspoſt auch auf rund⸗ funktechniſchem Gebiet Gewaltiges zu leiſten und vorzubereiten. Poſtrat Entzenberger gibt uns hier gerne die notwendigen Auskünfte und wir er⸗ fahren, daß die Uebertragungen von rund 30 Mikrophonanſchlüſſen aus erfolgen, die in vier Verſtärker⸗ zentralen zuſammengefaßt ſind. Von dort laufen alle Sendungen ins Nürnberger Funk⸗ haus, wo ſie gleichzeitig auf Schallplatten ge⸗ ſchnitten werden. Von dort führt der Weg wieder zum Fernſprechamt Nürnberg und über dieſes in das deutſche Fernkabelnetz. Es iſt erklärlich, daß zur Meiſterung dieſer gewaltigen Uebertragungs⸗ und Sendeauf⸗ gaben das vorhandene Kabelnetz nicht aus⸗ reichte. So mußten denn mehr als 340 Kilo⸗ meter Leitung verlegt werden. Man hat bei dieſer Gelegenheit zu einer neuen Kabel⸗ art gegriffen, die beſonders gute Uebertra⸗ gungseigenſchaften und größten Schutz gegen ſtörende Beeinfluſſungen aufweiſt. Aber auch im Fernkabelnetz wurden eigene Leitungen für die Sendungen des Reichsparteitages geſchaffen, die zuſammen mehr als 12000 Kilometer Länge auſweiſen. Zum Schluß galt es dann noch ein Mikro⸗ phonleitungsnetz für die Lautſprecher⸗ anlagen zu ſchaffen, deſſen Länge etwa 120 Kilometer beträgt. Man betonte uns gegenüber, daß man bei all dieſen Neuanlagen keine Koſten geſcheut und nur beſtes Material verwandt habe, da⸗ heute. Nach innen Kerkerurteile am laufenden Band, Unterdrückungsmaßnahmen und der geradezu infernaliſche Haß gegen alles Deut⸗ ſche. Nach außen Werkzeug und Büttel fremder Einflüſſe. Die dem heutigen amtlichen Oeſter⸗ reich naheſtehende Preſſe führt eine Sprache, die dieſe Feſtſtellungen erfordert. Der Unter⸗ ſchied beſteht darin, daß ſie nicht in ſinnloſen Haſſesausbrüchen ihre Begründung finden, ſon⸗ dern in den Vorgängen, die ſich heute täglich in Oeſterreich abſpielen, und die jeder ne· trale Beobachter täglich verfolgen kann. Die Streikparole an die 800 O00 ergangen Waſhington, 30. Aug. In einer Rund⸗ funkrede erklärte am Mittwochabend der Prä⸗ ſident des amerikaniſchen Arbeiterverbandes, Green, ſein Einverſtändnis mit dem Plan eines Streikes von 800 000 Textilarbeitern. Er ſagte, der Ausſtand ſei gerecht, da der Baum⸗ woll⸗Code des Wiederaufbauprogrammes der Regierung die gehegten Erwartungen nicht er⸗ füllt habe. Es ſei weder die in Ausſicht ge⸗ nommene Lohnerhöhung, noch die erhoffte Zu⸗ nahme der Zahl der Beſchäftigten zuſtande ge⸗ kommen. Der Streik der Textilarbeiter, auf deſſen Ab⸗ wendung man bis geſtern noch einige Hoffnung geſetzt hatte, iſt nunmehr doch unvermeidlich ge⸗ worden. Die zentrale Streikleitung hat die Anweiſung zum Streikbeginn herausgehen laf⸗ ſen. Die Arbeitseinſtellung erfolgt in der Nacht zum Sonntag um 23 Uhr bei Schichtwechſel. Es werden zunächſt 1500 Betriebe und 600 000 Arbeiter betroffen. Außerdem aber arbeitet man an Plänen, um die Arbeiterſchaft ver⸗ wandter Induſtrien zu Sympathieſtreiks zu veranlaſſen. 1 Uebergreifen des amerikaniſchen Baum⸗ wollarbeiterſtreihs auf die Kunſtſeiden⸗ induſtrieꝰ Waſhington, 30. Aug. Den Arbeiter⸗ verbänden in der Kunſtſeide⸗, Seide⸗ und Woll⸗ induſtrie iſt mitgeteilt worden, daß ſie ſich fü eine Teilnahme am Baumwollſtreik, der— wie gemeldet— am Samstagabend beginnt, bereit⸗ halten müſſen. Die Streikleitung erwartet in der Annahme, daß die Unternehmer uneinig ſind, eine erfolgreiche Beendigung des Aus⸗ ſtandes. neuer Diamantrauſch in 5üdufriha Johannesburg, 30. Aug. Die neue Pe⸗ riode einer ausgeſprochenen Hochkonjunktur hält in Südafrika jetzt ſchon ſeit geraumer Zeit an. Allen Warnungen weitblickender Wirt⸗ ſchaftsſachverſtändigenr und allen Mahnungen der Behörden zum Trotz ſteigt das Preisniveau für alle Warengattungen von Tag zu Tag. Trotz der Flaute in der Diamantinduſtrie in Amſterdam, London und Neuyork und trotz des erdrückenden Materialangebotes klettern die Kurſe der Diamantanteile immer höher, ge⸗ folgt von den Werten der Induſtrie, des Ver⸗ kehrsweſens, Goldanteilen uſw. Tagaus, tagein ergießt ſich dazu ein nicht endenwollender Strom von Einwanderern aus Komberley, Bloemfontein und aus der Kapkolonie in Maultierkarawanen, per Auto und zu Pferde in das Randgebiet. Schnee in den Bergen Oberſtdorf, 30. Aug. Einen jähen Tem⸗ peraturſturz hat es in der Nacht zum Donners⸗ tag gegeben. Nachdem am Mittwoch abend Ge⸗ witterregen niedergegangen war, fiel das Ther⸗ mometer in der Nacht bis zum Gefrierpunkt. In den Bergen iſt bis zur Waldgrenze herab Schnee gefallen. ——————————————————————————————————— mit, wie ſchon betont, einwandfreie Uebertra⸗ gung garantiert ſei. *. Man ſieht alſo: Ein gewaltiges Aufgaben⸗ gebiet, das die Deutſche Reichspoſt und ins⸗ beſondere ihre Nürnberger Stelle hier zu be⸗ wältigen haben wird. Aber wie wir über die Vorarbeiten orientiert ſind.. Es wird alles in Ordnung gehen und auch die Poſt wird zum Gelingen des Reichsparteitages 1934 ihr P. E. Rings. gut Teil beitragen. „Jahrgang 4— A Nr. 399— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 Volksſch auſpiel Detigheim/ de aenwan und der menſcherſeind Ein romantiſch⸗komiſches Märchen nennt der Verfaſſer Ferdinand Raimund ſeine Fabel vom Alpenkönig und dem Menſchenfeind. Ein Biedermeierſtück voll romantiſcher Schwärmerei und bürgerlich⸗behaglichem Humor feiert Auf⸗ erſtehung. Es fehlt in der bühnengerechten Be⸗ arbeitung der alten Volksſage nicht an Geiſtern und putzigen Zwerglein, am raunenden Wald⸗ an Elfen und Nixen, die ſich im Reigen drehen und verſchwunden ſind, eh' man's gedacht. Im„Tempel der Erkenntnis“ thront der oberſte der guten Geiſter, Aſtragalus, der Alpenkönig. Er iſt ſozuſagen der bayeriſche »Rübezahl, ein Waldgeiſt und mächtiger Herr⸗ „ſcher über Feuer, Waſſer, Luft und Erde, den »Menſchen wohlgeſinnt, aber von ſtrafender Ge⸗ mrechtigkeit, wo einer glaubt, ihm mit Hohn und Spott begegnen zu dürfen. Wie der ſchle⸗ ſiſche Rübezahl greift er in die Menſchenſchick⸗ fale ein und formt die Charaktere nach ſeinem Willen um. „Es iſt der uralte Wunſchtraum der Menſch⸗ heit, in Augenblicken, da ſie mit ihren Nöten nichts mehr anzufangen weiß, überſinnliche Kräfte zur Hilfeleiſtung herbeizurufen, die dann als deus ex machina aus den Wolken erſcheinen und den weiteren Gang der Hand⸗ lung beſtimmen. Raimund hat aus der Sage ein Märchenſpiel gemacht, deſſen Nutzanwen⸗ dung für den geneigten Zuſchauer aus allen Ritzen ſchaut. Er geißelt die Schwächen der Menſchheit, indem er ſie belächelt, aber der er⸗ hobene Zeigefinger des Verfaſſers droht zu⸗ „gleich auch dem Beſchauer; Siehſt du, wie es dir gehen kann, wenn du dich nicht beſſerſt! Der Menſchenfeind Rappelkopf iſt das ab⸗ ſchreckende Beiſpiel. Als reicher Gutsbeſitzer wohnt er in ſeinem prächtigen Landhaus in⸗ mitten der Alpen. Er iſt ein Sonderling, glaubt ſich verfolgt und benachteiligt von den Mitmenſchen, peinigt ſeine vierte Frau mit haltloſen Verdächtigungen, ſchikaniert die Die⸗ nerſchaft, iſt geizig, egoiſtiſch, unſozial ſeiner Gemeinde gegenüber, ein Ekel und Haus⸗ tyrann. Dabei iſt er trotz allem nicht unſym⸗ pathiſch. Das gute Herz ſchlummert in ihm, und es ſcheint ihm nür eine tüchtige Lehre zu fehlen, eine Lektion, die ihm die nötige Selbſt⸗ erkenntnis beibringt und ihm einen derartigen Spiegel ſeiner ſelbſt vorhält, daß er einen Ab⸗ ſcheu vor ſeiner Wirrköpfigkeit belommt und zein anderer Menſch wird. Auf ſolch einen Fall ſcheint der Alpenkönig Aſtragalus nur gewartet zu haben. Er nimmt ſich des Menſchenfeindes an, reißt ihm die Maske der Ichſucht herunter und bringt ihn auf ſo feine Art zur Vernunft, daß es dem armen Rappelkopf wie Schuppen von den Augen fällt. Er bereut ſeine ſchlechte ndlungsweiſe, wird ein vollkommen neuer 5 ch und dankt dem Alpenkönig für die nutz⸗ ringende Lehre. Bürgerliche Moral im alten Gewande... Die Stärke dieſes Volksſchauſpiels liegt we⸗ niger in der weltanſchaulichen Durchdringung des vorliegenden Stückes im Sinne unſerer Zeit, als in der Farbenprächtigkeit der Bilder und den großen Maſſenſzenen, den gut einſtu⸗ dierten Ehbren und Reigen. Miniſterialrat Laubinger hat mit Recht Forderungen für die Freilichthühne aufgeſtellt, die darauf hinauslaufen, auch hier mit dem Prinzip der reinen Unterhaltung zu brechen, um aus der Naturbühne eine Stätte ſeeliſcher Erholung und geiſtiger Erneuerung des Vol⸗ kes, einen kultiſchen Mittelpunkt zu machen. Wenn das erſtrebenswerte Ziel in dieſem Jahre noch nicht erreicht werden konnte, mag das zum Teil an den Schwierigkeiten liegen, Stücke zu finden, die ſich ohne weiteres dem Rahmen der Oetigheimer Bühne, die zweifel⸗ los eine der ſchönſten in Deutſchland iſt, an⸗ paſſen. Es kam in dieſem Jahre auch darauf an, ohne allzu große finanzielle Neuaufwen⸗ dungen in größerem Maße die von den letzt⸗ jährigen Aufführungen noch vorhandenen Ku⸗ liſſenaufbauten zu verwenden. Das mag bei der Auswahl des Stückes entſcheidend geweſen ſein. Wir haben auf jeden Fall die Pflicht, unſer ſchönes Oetigheim zu unterſtützen und zu pflegen. Es iſt deshalb begrüßenswert, daß auch am nächſten Sonntag die Organiſa⸗ tion„Kraft durch Freude“ wiederum zahlrei⸗ chen Arbeitskameraden Gelegenheit geben wird, dieſe herrliche badiſche Naturbühne zu beſuchen. Die Aufführung am vergangenen Sonntag ging bei ſtrahlend blauem Himmel und pracht⸗ vollem Sommerwetter vor ſich. Ortspfarrer Saier, der Gründer der Bühne, und Joſef Ditzen, der Spielleiter, haben aus dem Stück herausgeholt, was nur irgend möglich war. Und ſo geben die von Lehrer Schau⸗ ber muſikaliſch ausgezeichnet geleiteten Maſ⸗ ſenchöre, die von Tanzmeiſterin Aenne Köh⸗ ler mit feinem künſtleriſchen Verſtändnis ein⸗ ſtudierten Tänze und Reigen, die großartigen Volksſzenen mit der dekorativen Ausſtattung K. F. Hinkelbeins den eigentlichſehens⸗ werten Rahmen zu der Biedermeierſchen Handlung ab. Fünf Berufsſchauſpieler ſind in den tragen⸗ den Rollen beſchäftigt. Tory Ernar, ein junger Rheinländer, ſpielt den Alpenkönig mit großer Hingebung an ſeine Aufgabe. Den Menſchenfeind verkörpert Hermann Klein (Pforzheim), der aus ſeiner Rolle eine hervor⸗ ragende ſchauſpieleriſche Leiſtung macht. Sei⸗ nem ausgeglichenen Spiel, ſeiner treffſicheren Charakteriſierungskunſt iſt der Erfolg des an ſich mittelmäßigen Stückes mit zu verdanken. Die komiſche Rolle des Dieners Hababuk hatte Regiſſeur Joſef W. Ditzen übernommen. Sein humorvolles Spiel brachte ihm mitunter ſtarken Applaus auf offener Szene ein. Der komiſch⸗würdevolle Ernſt, mit dem er zum hun⸗ dertſten Male die leidenſchaftliche Beteuerung vorbrachte, daß er zwei Jahre in Paris gewe⸗ ſen ſei, ſicherte ihm von Anfang bis Ende den Beifall des Publikums. Anton Straka als Robert war ein ſympathiſcher Liebhaber. Sprachlich ſehr gut bewährte ſich Aenne Köhler als Darſtellerin der drei verſtorbenen des Menſchenfeindes. Die vielen Spre⸗ er und zahlloſen Mitwirkenden aus Oetig⸗ heim können hier nicht alle aufgezählt werden. Sie mögen ſich mit einem Geſamtlob begnü⸗ gen. Sie haben ſehr fleißig geſpielt und ſich alle Mühe gegeben, das Märchen vom Alpen⸗ könig zur beſeelten Wirklichkeit werden zu laſſen. Einzigartig fügt ſich die Landſchaft und der großartige Aufbau der Alpen mit Gletſchern und ſchneebedeckten Gipfeln dem Rahmen des Schauſpiels ein. Zwölf auslandsdeutſche Mädels aus den ab⸗ getrennten Gebieten Oberſchleſiens beſuchten unter Führung des VDA die Oetigheimer Naturbühne und äußerten ſich in hellſter Be⸗ geiſterung. K (Dem„Führer“ entnommen) Die gläſerne Ahr von Baden⸗Baden Meiſterwerk eines deulſchen handwerkers— 10 000 Dollar waren gebolen In Baden⸗Baden, wo ſich auch dieſes Jahr— allen miesmacheriſchen Vorausſagen zum Trotz— eine internationale Geſellſchaft ihr Stelldichein gegeben hat, wird gegenwärtig in dem prächtigen Kurhaus eine Koſtbarkeit beſtaunt, die es auf der ganzen Welt nur ein⸗ mal geben dürfte. Dabei handelt es ſich nicht etwa um ſeltene Pretioſen oder wertvolle Ge⸗ mälde, vielmehr um ein Meiſterwerk der deutſchen Handwerkskunſt, um das ſich die Kurgäſte ſcharen. Dieſe kleine Senſa⸗ tion von Baden⸗Baden iſt—einegläſerne Uhr. Alle ihre Beſtandteile, die bei gewöhn⸗ lichen Standuhren aus Holz oder Metall ſind, Räder und Rädchen, Schrauben und Walzen, beſtehen aus nichts anderem als aus Kriſtall. Im Jahre 1905 kam der Glasſchleifer Vinzenz Weitentaler auf den Gedanken, eine Uhr ganz aus Glas herzuſtellen. Man hielt dieſen lan für unmöglich, aber Weitentaler macht⸗ ſich mit der Zähigkeit des deutſchen Hand⸗ werksmannes an ſeine Arbeit, ahnte indeſſen nicht, welche Schwierigkeiten ihm die Ausfüh⸗ rung dieſes Werkes bereiten würde. Beinahe 4 %%% i 1 0 — 0 drei Jahrzehnte hat der Erbauer an dieſem Wunderwerk gearbeitet, und je mehr die Fein derniſſe wuchſen, deſto mehr feſtigte ſich ſein Entſchluß, die gläſerne Uhr fertigzubringen. Oft mußte er ein Rädchen in wochenlanger Arbeit auf den Bruchteil eines Millimete 3 genau ausſchleifen und am letzten Tage zer⸗ brach es und der Meiſter mußte wieder von vorne anfangen. Wieviel Mühe, wieviele end⸗ loſen Stunden hat er aufgewendet, um aus der ſchwer zu bearbeitenden Materie all di⸗ kleinen Beſtandteile herzuſtellen und ineinander⸗ zupaſſen! Bis eines Tages die Stunde ſeiner Uhr„geſchlagen“ hatte. Das mühevolle Werk, das man für unmöglich gehalten hatte, war meiſterhaft gelungen. Als Weitentaler ſeine Schöpfung in erſten Male vorführte, war man faſt geblendet von dem Glitzern und Leuchten dieſer ſeltſamen Uhr, in die der Erbauer zur Erhöhung des Effektes einige Glühbirnen eingebaut hatte. Man verglich die Zeit mit der Normaluhr und konnte feſtſtellen, daß das gläſerne Werk mit 5 — 1 — 2 — den gläſernen Schrauben, Rädchen und Zei⸗ gern auf die Sekunde genau ging. Beinahe hätte Vinzenz Weitentaler großes Glück gehabt. Ein Amerikaner, der ſich die Wunderuhr betrachtete, war von der Arbeit ſo entzückt, daß er dem Handwerksmeiſter zehn⸗ tauſend Dollar dafür bot. Während Weiten⸗ taler noch zögerte— er hatte die Arbeit dreier Jahrzehnte lieb gewonnen und mochte ſich trotz des großen Angebotes nicht ſo ohne weiteres davon trennen— erlag der Käufer, der täglich auf die Zuſage gewartet hatte, einer heim⸗ tückiſchen Krankheit. Aber Weitentaler iſt darob nicht ſonderlich enttäuſcht.„Nun kann ich meinen Schatz noch ein Weilchen hüten“, ſagt er,„und mich daran freuen, daß Leute aus aller Welt die Arbeit eines deutſchen Hand⸗ werkers bewundern“. Und er hat recht— an Bewunderern fehlt es in dieſen Tagen im Baden⸗Badener Kurhaus nicht. Das erſte, was jedem Fremden geſagt wird, iſt:„Sie müſſen ſich unſere wunderbare gläſerne Uhr anſehen!“ „Heimarbeit im Badnerland“ Etwas über Handdrucke Eine junge Frau fiel mir auf, die ich ſchon ein paarmal zu verſchiedenen Zeiten in der Ausſtellung„Heimarbeit im Badnerland“ ge⸗ ſehen hatte. Sie ging nicht wie viele andere Menſchen mit raſchen Schritten durch die Räume, alles nur flüchtig betrachtend, nein, die iunge Frau in ihrem ſchlichten ſchönfarbigen Kleid machte das anders. Ich ſprach ſie an und da ſagte ſie mir:„Sehen Sie, dieſes alles iſt mir wie ein bunter ver⸗ trauter Strauß, vertraut, weil ich mir das, was ich hier ſchaue, ſchon ſo lange erträumt habe. In den vergangenen Jahren ſchien es aller⸗ dings, als könnten ſolche Träume keine Erfül⸗ lung mehr finden finden.— Es macht mich glücklich, daß ich dieſe Ausſtellung hier ſchauen darf und ſo tomme ich eben ſo oft es mir mög⸗ lich iſt hierher, um mich zu freuen und mir An⸗ regungen zu holen. Zuerſt ließ ich das Ganze als einheitliches Bild auf mich wirken und jetzt betrachte ich mir die Dinge im einzelnen, ich nehme mir ſozuſagen Blume für Blume vor zur liebevollen aufmerkſamen Betrachtung und heute— ſie lächelte— vertiefte ich mich in dieſe blauen Blumen, die wir hier vor uns ſehen.“ Wir ſtanden vor Blaudrucken, von denen ich ihr einiges erzählen konnte. Der jungen Frau fiel auf, daß ein Unterſchied beſteht zwiſchen den ausgelegten Handdrucken. Da ſind leuch⸗ tend blaue Decken, Kittelchen, Schürzen, die eine ganz vollkommene Technit auſweiſen. Wenn man mit der Hand darüberfährt, ſpürt man, daß das aufgedruckte Muſter ganz mit dem Stoff eins geworden iſt.„In den blauen Kittel“— lachte die Frau—„werde ich bald meinen kleinen blonden Buben hineinſtecken und wie wird ſich unſer alter Eßtiſch, an dem die Urahne ſchon geſeſſen hat, über eine Decke freuen, wie ſie hier liegt mit der breiten Kante, die aus einem großen Verſtehen heraus ent⸗ ſtanden ſein muß, einem Verſtehen für das, —was eine ſolche Decke in einem Heim bedeuten kann und ſoll; aber dies hier, ſie nahm ein dunkelblaues Stück Stoff in die Hand und fah mich fragend und faſt etwas betrübt an. Auf dem Stoff fühlte ſich das Muſter an, wie dick aufgetragene Oelflecken.„Ja, ſagte ich, das ſind noch badiſche Sorgenkinder. Es handelt ſich bei uns in Baden noch darum, den Handdruckern das neue Druckverfahren zu zeigen, das wir den Anilinfabriken in Leverkuſen, Höchſt und Ludwigshafen verdanken. Mit Hilfe dieſes Verfahrens iſt es möglich, die Stoffe ſo zu ver⸗ arbeiten, daß ſie nicht nur ſchön, ſondern auch ihre Muſter ſo haltbar ſind, daß ſie Genera⸗ tionen überdauern. Die Badener Heimarbeiter haben bis jetzt nur Indigo verwendet. Selbſt⸗ verſtändlich ſoll dieſe dunkelblaue Farbe auch weiterhin gebraucht werden; aber nicht allein, ſondern es ſollen noch andere Farben hinzu⸗ kommen, beſonders das leuchtende Blau, das die Stoffe aus dem Norden ſo froh anziehend macht. An Modeln, die teilweiſe geſchnitzt, teilweiſe mit Nägeln und Metallblättchen ver⸗ ſehen ſind fehlt es uns nicht. Sie ſehen, was wir da für wunderbare alte Muſter haben, die alle wieder nach dem neuen Verfahren unſere Stoffe ſchmücken werden und zwar ſo, daß der bedruckte Stoff eine reine Freude bedeutet. Die Landeskunſtſchule in Karlsruhe hat den Ver⸗ ſuch mit gutem Erfolg gemacht und wird nun das Verfahren an die badiſchen Heimarbeiter weitergeben. Aufgabe des badiſchen Heimatwerkes iſt es, wieder Intereſſe und Freude an ſolchen Stof⸗ fen zu wecken, die dem Weſen der deutſchen Frau mehr entſprechen, als die kitſchigen ſehr vergänglichen Stoffe, auf die man heute noch ſo oft hereinfällt. Wenn wir wieder wertbeſtändige Stoffe tra⸗ gen, dann haben wir aus deutſcher Art heraus gehandelt, nicht nur weil wir uns ſelbſt treu bleiben, ſondern weil wir auch unſeren badi⸗ ſchen Heimarbeitern die Treue halten, indem wir ihnen Arbeit und Brot geben.“ H. Hauser. Ein überzeugender Qüalitötsb e We i für alle unsere zia Aodiedok AbroO im Gohen breis 4ef se„e 3 „ Hongcn ist der überle gene NION. Hop àm/ ., 5— Ein Zufall! Nein! ber gegen die kliie Ger europäisehie durch Stuch und Momberger errungene zweifach. Ertol nisses der AUTIO UNIONistgegründet suf jahrreh unbeirrbare Wertarbeit und tortschrittliche fechnik vVᷣo —* Sahrgane Fnereeeeee Sonnen 19.17 Uhr. gang 14.33n Au⸗ Der Be. Sitzung n eines Klei ſen. Karl Karlſtraße nem Trin in Sandh bier zu be ton Wahl Sitzung v trieb eine kvurde An zum„Hirſ Die Kl Karlsruhe⸗ band Man ſorgekoſten wurde abge die Bau⸗ 1 Schwetzing Lanz⸗Stra fäcken w ſtücken(B Neuhaus⸗“ i Die Kurve aufwärts folg durch ——— Die 1 Die Fra nach dem fahren iſt den Vord gerückt. C Behauptun unter dem Karls des entſtanden, Erkenntnis römiſchen die Kultur die äußere erreicht ha Unſer V neueſter Z Forſchunge ſtand einer turgemeind ſche Kultu. den Winte veranſtalte „Die Reil treter Alf nerth, T Kampf um gleich in d ren wird. Dr. W. 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Aus der Bezirksratsſitzung „Der Bezirksrat hatte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit zwei Geſuchen um Genehmigung eines Kleinhandels mit Flaſchenbier zu befaſ⸗ ſen. Karl Schuhmacher, Mannheim⸗Sandhofen, Karlſtraße 43a, erhielt die Genehmigung, in ſei⸗ nem Trinkhäuschen am Weinheimer Weg 24, in Sandyofen einen Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier zu betreiben. Das gleiche Geſuch von An⸗ ton Wahl in Neckarau wurde bis zur nächſten Sitzung vertagt. Die Genehmigung zum Be⸗ trieb einer Perſonalſchankwirtſchaft in Ketſch wurde Anton Strittmatter für die Wirtſchaft zum„Hirſch“ erteilt. Die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Karlsruhe⸗Stadt gegen den Vezirksfürſorgever⸗ band Mannheim⸗Stadt wegen Erſatz von Für⸗ ſorgekoſten für E. Weiler, Ehefrau und Kinder wurde abgewieſen. In Verwaltungsſachen wurde die Bau⸗ und Straßenfluchtfeſtſtellung im Gew. Schwetzingen und Baumelweg(Verl. Schütte⸗ Lanz⸗Straße) auf Gemarkung Brühl genehmigt. fäcken wurde die Neueinteilung von Grund⸗ ſtücken(Bauplatzumlegung) öſtlich der Auguſt⸗ Neuhaus⸗Straße in Schwetzingen genehmigt. mnn Die Kurve der wirtſchaftlichen Belebung führt aufwärts— Hand in Hand damit geht der Er⸗ folg durch Werbung im„Hakenkreuzbanner“ i Die Vorgeſchichte des deulſchen Volkes Die Frage nach der Deutſchen Vorgeſchichte, nach dem Leben und der Kultur unſerer Vor⸗ fahren iſt ſeit der nationalen Erhebung ſtark in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes gerückt. Gegenüber der immer wiederholten Behauptung, eine germaniſche Kultur ſei erſt unter dem Einfluß der Römer oder gar erſt Karls des Großen, oder der chriſtlichen Miſſion entſtanden, ſetzt ſich immer mehr die richtige Erkenntnis durch, daß ſchon lange vor den römiſchen Eroberungszügen nach Deutſchland die Kultur unſerer Vorfahren, wenn auch nicht die äußere Ziviliſation, eine beachtliche Höhe erreicht hatte. Unſer Wiſſen um dieſe Kultur, das erſt in neueſter Zeit durch Ausgrabungen und andere Forſchungen bereichert wurde, iſt der Gegen⸗ ſtand einer Vortragsreihe, welche die NS⸗Kul⸗ turgemeinde Mannheim(Kampfbund für Deut⸗ ſche Kultur und Deutſche Bühne) im kommen⸗ den Winter unter dem Titel „Sechs Nordiſche Abende“ veranſtaltet. „Die Reihe wird eröffnet durch den Stellver⸗ treter Alfred Roſenbergs, Dr. Hans Rei⸗ nerth, Tübingen, durch einen Vortrag„Der Kampf um die Deutſche Vorgeſchichte“, der ſo⸗ gleich in den Mittelpunkt dieſer Probleme füh⸗ ren wird. Der folgende Vortrag von Prof. Dr. W. Schultz, München, über„Altgerma⸗ niſche Runenweisheit“ bringt eine wiſſenſchaft⸗ lich umfaſſende Darſtellung dieſes in der Oeffentlichkeit noch wenig bekannten Gebietes. Der nächſte Vortrag wird auf den Urſprung unſerer Jahresfeſte und vieler Volksbräuche eingehen: Prof. Hans Hahne⸗Halle ſpricht über„Altgermaniſche und alte Deutſche Volks⸗ bräuche“. Ein weiterer, beſonders umfaſſen⸗ der Vortrag von Prof. Dr. Guſtav Neckel, Berlin, befaßt ſich mit„Altgermaniſchen Le⸗ bensgrundſätzen“, insbeſondere mit Kriegerbil⸗ dung, Sippenbildung, Liebe und Ehe. Die bei⸗ den letzten Vorträge von Dr. K. Th. Straſ⸗ ſer, Verden, über„Wikinger und Norman⸗ nen“, und Frau Dr. Maria Grunewald, Berlin, über„Die Sigfridſage in der Edda“ werden die engen Beziehungen des ganzen Germanentums zu den im engeren Sinne nor⸗ diſchen Elementen aufzeigen. Die ganze Vortraasreihe, die, wie darge⸗ ſtellt, ſachlich umfaſſend iſt und von erſten wiſſenſchaftlichen Fachleuten gehalten wird, iſt wohl geeignet, die geſamte Oeffentlichkeit über Leben und Kultur unſerer Vorfahren aufzu⸗ Hären und der öffentlichen Diskuſſion über dieſe Dinge eine einwandfreie wiſſenſchaftliche Grundlage zu geben. Die Vorträge beginnen am 4. Oktober und finden einmal monatlich, jeweils Donners⸗ tags, ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind ſo gehal⸗ ten, daß der Beſuch der Vorträge jedermann möglich iſt. Die Dauerkarte für alle ſechs Abende koſtet im Vorverkauf ermäßigt nur 5 Mark(für Mitalieder der NS⸗Kultur⸗ gemeinde 3 Mark). Jede nähere Auskunft er⸗ teilt die NS⸗Kulturgemeinde, Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, 3. Stock, Zimmer 12, Fernruf: 201 07. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am heutigen Tage Herr Anton Burkhardt mit ſeiner Ehefrau Martha geb. Ullmann. Petrus etwas verrückt! Das war geſtern mal wieder ein Wetter, das dem April wahrlich alle Ehre gemacht hätte. Keine Minute war man vor dem Durchnäßt⸗ werden ſicher, auch wenn die Sonne gerade noch ſo verführeriſch lächelte. Regen und Sonnen⸗ ſchein wechſelten alle Viertelſtunde miteinander ab, und zwiſchendurch kam dann gar noch Eis vom hohen Himmel. Höher geht es im Auguſt wohl nicht mehr. Der Tas begann recht grau und regneriſch, und wer in der Frühe aus dem Fenſter ſchaute, der nahm ſich vor, auf alle Fälle Regenſchirm und Gummimantel beim Ausgehen mitzuneh⸗ men. Aber kurze Zeit danach teilte ſich das Grau am Himmel und die Sonne lächelte ſo blank und hell auf die Stadt herab, daß man Schirm und Mantel wieder beiſeite legte und unbeſchwert in den heiteren Tag wanderte. Doch auch mit des Wetters Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten, und der Regen ſchreitet ſchnell. Wenn man Glück hatte, konnte man noch raſch in einen dunklen Hausflur flüchten und dort für die nächſte Stunde über die Un⸗ verläßlichkeit des Auguſt nachſinnen; wenn nicht, dann mußte man eben die bis aufs Hemd durchnäßte Kleidung mit innerer Faſ⸗ ſung nach Hauſe tragen. Auf dem Markt hob bald nach Ausbruch des Unwetters ein wildes Rennen und Flüchten an, und die Marktfrauen ſtanden binnen kurzem ſehr zu ihrem Leidweſen allein unter den triefenden Marktſchirmen. Aber bald lachte die Sonne wieder und tat, als wüßte ſie von nichts, und wer nicht längſt reſig⸗ niert und völlig irre geworden ſich in ſeine Be⸗ hauſung verkrochen hatte, der konnte wieder be⸗ ruhigt weiter bummeln. Um die dritte Nachmittagsſtunde ſetzte dann plötzlich ein Gewitter ein und grollte mit dump⸗ fen Donnerſchlägen über unſeren Häuptern, und wer bis jetzt noch Glück gehabt hatte und heil und trocken geblieben war, der bekam in dieſen finſteren inuten beſtimmt einen naſſen Schauer ab. Und wieder folgte dann auf den Regen Sonnenſchein und auf den Sonnenſchein Ein„Schnarcher“ wird geheilt Ein ſchnarchender Menſch iſt für ſeine Um⸗ gebung wenig erfreulich, wenn es auch einen gewiſſen Reiz bedeutet, die verſchiedenen Ton⸗ arten zu verfolgen, in denen der Schläfer ſich u ergehen pflegt. Will man aber ſelber dabei ſhke dann fübit man ſich durch das„Ge⸗ äge“ erheblich geſtört und wird ernſtlich böſe, wobei man den Schnarchenden aber ganz un⸗ ——— mit Vorwürfen überſchüttet. Das narchen beruht ja nicht auf irgendwelchen üblen Angewohnheiten, ſondern entſteht ganz zwangsläufig und iſt in der Regel auf Störun⸗ gen der Atmungsorgane zurückzuführen. Dabei hängt die Verſchiedenartigkeit der Geräuſche einmal von der wechſelnden Schlaflage ab, hauptſächlich aber von den Bewegungen, die ſich im Gaumen und Zäpfchen und in der ganzen hinteren Rachenwand vollziehen. Bei geſunden Menſchen bleiben dieſe Organe voll⸗ kommen in Ruhe, geraten aber dei erſchwerter Atmung im Schlaf in Schwingungen, die mehr oder yeniger ſtark ſein können und einzelne Organe oder auch alle zuſammen ergreifen. Das ſe davon ab, ob man mit offenem oder ge⸗ chloſſenem Munde ſchnarcht. Bei tief ſchlafen⸗ den Kindern werden ſogar manchmal Erſtik⸗ kungsanfälle und Angſtträume dadurch hervor⸗ gerufen, daß die Zunge nach hinten ſinkt. m das Schnarchen— zu bekämpfen, muß zuerſt das Grundübel beſeitigt werden. Bei Erwachſenen wird in ſolchen Fällen mei⸗ ſtens Schwellung der Naſenmuſcheln, Verbie⸗ gung der Nafenſchedewanb oder Polypen vor⸗ iegen. Kinder haben meiſt mit vergrößerten Gaumen⸗ und Rachenmandeln zu tun. Dieſe Urſachen können leicht durch einen kleinen ove⸗ rativen Eingriff beſeitigt werden, die freie Na⸗ ſenatmung wird wieder erlangt, und damit ver⸗ ſchwindet das Schnarchen. Wird trotzdem das Schnarchen noch fortgeſetzt, dann iſt es wirklich zu einer dummen Gewohnheit geworden. Wahr⸗ ſcheinlich wird es aber genügen, wenn man eine Binde um die Kiefer legt und damit auch im Schlaf den Mund feſt ſchließt. Im allge⸗ meinen begünſtigt die Rückenlage das Schnar⸗ chen; man verſuche alſo, ſich die Seitenlage an⸗ zugewöhnen. V 5 7 1 0 A Regen, alles mit halbſtündiger Abwechſlung, und als dieſes Spiel in ſeiner Gleichmäßigkeit bereits zu langweilen begann, kam zur Ab⸗ wechſlung das ſchon oben erwähnte Eis vom Himmel. In reſpektabler Körnung praſſelte es auf unſere ungeſchützten Köpfe, und würde man nicht im Stillen für die Landwirtſchaft bangen, der ein ſolcher Hagelſchlag große Schäden brin⸗ gen kann, dann könnte man wahrlich ein lautes Lachen anſtimmen ob ſolch verrückter Wetter⸗ regulierung. Es ſcheint, daß unſer guter alter Petrus geſtern ein wenig arg aus dem Häus⸗ chen geraten iſt, und wir wünſchen ihm drin⸗ gend Beſſerung. Zieht man in dieſem Zuſammenhang eine Bilanz des Monats Auguſt, dann kommt man auch für die übrigen Tage des letzten Sommermonats zu keinem erfreu⸗ lichen Ergebnis. Inanbetracht der Tatſache, daß der Auguſt doch der Hauptferienmonat iſt, hät⸗ ten wir allen Grund, ihm ernſtlich böſe zu ſein. Es waren im ganzen nur knappe elf Tage, die man als einigermaßen klar bezeichnen kann, alle anderen Tage tragen den Vermerk„bedeckt“ oder„bewölkt“. Die höchſte Temperatur wurde am 23. erreicht und betrug 29 Grad, während ſie in früheren Jahren um dieſe Zeit hoch in den ſtand. In den letzten Tagen ſank dann das Thermometer rapid herab, und be⸗ ſonders in den Nächten machte ſich eine Kälte bemerkbar, die ſchon die Ueberlegung nahe legte, ſeinen Wintermantel hervor zu ſuchen. Geſtern ſchrumpfte das Queckſilber wieder etwas ein, ſo daß als Höchſttemperatur am Tage nur noch 19 Grad gemeſſen werden konnten. Wenn das ſo weitergeht, dann muß man befürchten, daß nächſte Woche bei der Weinleſe der Neue gleich zu Eis erſtarrt. Durch das mieſe Wetter der letzten Tage wurde man in ſeiner ſchlechten Meinung über den nur noch beſtärkt, und wenn ſich dieſer Monat ſchon wie der April gebärdet, dann wollen wir wenigſtens hoffen, daß uns der September einen Mai beſchert. P. enes stets Eingang von Neuheiten Mlemm, 0, 12 Kunststrale PichlEN& CAsSE Hlealhe. MANNIHEINA ———————— ————————— Jahrgang 4— A Nr. 399— Seite „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1984 Vor 700 Jahren Verhältnismäßig ſpät finden wir die erſte urkundliche Erwähnung Käfertals, und zwar nicht einmal des Dorfes ſelbſt, ſondern in der Perſon eines„Burchardo de Cheverndal“, der bei einem Güterkauf des Kloſters Schönau, am 20. April 1227, els Zeuge genannt wird. Einen eigenen Ortsadel ſcheint alſo Käfertal damals ſchon gehabt zu haben. Bemerkenswert iſt, daß in jener Urkunde neben„Sunthoven und Scharra“(Sandhofen und Scharhof) auch Ge⸗ roldsheim genannt wird, ein heute vollſtändig verſchwundenes Nachbardorf Käfertals, das nördlich im Käfertaler Wald, beim Karlſtern, gelegen war. Der Name Käfertal iſt wohl vom althochdeutſchen kefar= Käfer herzuleiten, nach anderer Meinung von den Kiefern. Das alte Ortswappen zeigt einen Hirſchkäfer oder Horn⸗ ſchröter. Oft hat ſich im Laufe der Jahrhun⸗ derte die Schreibweiſe geändert: 1230 Kevern⸗ dal, 1350 Keferndal, 1381 Kefferndal, 1420 Kefferthal, 1476 Kefferntale, 1555 Keffernthal, 1559 Kefernthall, 1596 Kebernthal, 1786 Käfer⸗ thal und ab 1906 Käfertal. Die alte Beſiedelung der— geht daraus hervor, daß man ſchon vor Jahrzehnten unmittelbar beim Ort römiſche Gefäße und fränkiſche Reihengräber fand; eine vorrömiſche Straße von Seckenheim nach Sand⸗ hofen berührte Käfertal. Hirten und Bauern Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde Käfertal der Kurpfalz untertänig; es gehörte zur„Schriesheimer Cent“, an die die Einwoh⸗ ner ihre Abgaben zu leiſten hatten. Da war der Zoll von der nach Weinheim führenden „Poſtſtraße. Da waren ferner eine„Bed“ in Form von Naturalien, eine Sterbeſteuer, die beim Tod des Mannes im beſten Stück Vieh, beim Tode der Frau in den ſchönſten Leinen⸗ gewändern beſtand. Der Büttel ſammelte vier⸗ eljährlich das„Herrenhuhn“ oder an deſſen Stelle drei Batzen von jeder Familie. Dazu lamen noch verſchiedene Schatzungen und Fron⸗ dienſte. Hirten, Holzhacker und Bauern, das waren die Einwohner von Käfertal, friedliche ute, die aber ihr Recht zu wahren verſtan⸗ „ wenn ſie mit einer Nachbargemeinde um Wald oder Weide ſich ſtreiten mußten. Krieg und Peſt hauſten furchtbar in dem friedlichen Dörfchen, das im Jahre 1687 kaum noch 150 Menſchen beherbergte. Der ſtarke Käfertaler Damit iſt nicht irgendein Einwohner gemeint, der mit beſonderer Kraft begabt geweſen wäre, 1— der Wein, den man ehedem auf Kä⸗ ertaler Gemarkung geherbſtet hat. Im Jahre 1544 legten die Käfertaler, wie eine Urkunde heſagt, 40 Morgen Aecker am Speckweg zu Weingärten an. Der Käfertaler Wein kann nicht ſchlecht geweſen ſein, denn er wurde 1576 einer Fürſtenhochzeit in Stuttgart getrunken; in einer Beſchreibung dieſes Feſtes heißt/ es, daß der Käfertaler„ſtark von Ge⸗ chmack“ war. Anno 1611 waren 96 Morgen eingärten vorhanden, u. a. in den Gewannen „Hutzelberg“ und„Am Bäckerweg“. Der drei⸗ ßigjährige Krieg nahm den Käfertaler Winzern die Luſt, ſich weiter noch abzuplagen für plün⸗ dernde Söldner; Unwetter und Mißernten mögen dazugekommen ſein, jedenfalls ver⸗ gegen Ende des 17. Jahrhunderts die eingärten allmählich und machten der An⸗ pflanzung von Getreide und ſpäter Tabak Platz. des vorigen Jahrhunderts noch bepflanzt, dann erinnerten nur noch die Namen„Wingerts⸗ buckel“ und„Aeußere und Innere Wingert⸗ ſtraße“ daran, daß einmal in Käfertal der edle Hans Pfitzner hat ſoeben den diesjährigen Goethe⸗Preis der Stadt Frankfurt erhal⸗ ten. Wir bringen zum Preiſe dieſes deutſchen Meiſters mit Genehmigung der Schriftleitung aus dem September⸗Heft der ausgezeichneten Zeitſchrift„Das Innere Reich“(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München) den folgenden Abſatz aus H. J. Moſers Aufſatz „Das innere Reich der deutſchen Muſik“, Schließlich werde unſer Widerſpiel noch— vom Innen⸗ und Außenreich deutſcher Muſik— an den zwei größten deutſchen Meiſtern der heutigen älteren Gruppe nachgeprüft, was ſich um ſo eher durchführen läßt, als die ſich hier ergebenden Weſensgegenſätze ja keinesfalls Werturteile darſtellen ſollen. Der Unterſchied iſt mir und anderen kürzlich bei der feſtlichen Eröffnung der Reichsmuſik⸗ kammer in der Berliner Univerſitätsaula beſon⸗ ders deutlich vor Augen und Ohren geführt worden, als die Abgeordneten der Muſikerſchaf⸗ ten verſchiedenſter Länder ihre Glückwunſch⸗ ſprüchlein darbrachten und der Name„Richard Strauß“ in allen Idiomen, der Name„Hans Pfitzner“ aber niemals erklang. Gewiß, Strauß als Präſident der Kammer ſtand hier im Mit⸗ telpunkt, Pfitzner ſaß nur als„Beiſitzer“ da⸗ neben— aber auch unter ganz anderen Ge⸗ ſichtswinkeln wäre eine„internationale“ Ab⸗ ſtimmung zu keinem anderen Ergebnis gekom⸗ men— Strauß repräſentiert eben unſer Außen⸗ reich und Pfitzner unſer Innenreich! Das ſei ohne alle Bitternis oder gar Gegner⸗ ſchaft gegen den Meiſter des herrlichen„Roſen⸗ kavalier“ feſtgeſtellt. Im Gegenteil möchte ich ſagen: was für eine erſchwerte Lage in der »Welt wäre es für uns als das Volk Bachs, Mozarts, Beethovens, Wagners, wenn wir Ein paar Morgen Wingert waren in der Mitte Rebenſaft aus der Kelter in die Fäſſer kam. Hie und da ſieht man auch noch Hausreben. Neuerdings hat man Neuanlagen gemacht, und es iſt zu 43 daß auch in Käfertal einmal wieder geherbſtet wird. Vom Dorfſpieß Aus dem Jahr 1739 wird berichtet, daß der Ortsdiener von Käfertal als Jahresbeſoldung drei Malter Korn, vier Gulden bar und die Nutznießung von 14 Morgen Ackerland hatte, ferner von dem„gewöhnlichen Spießtragen“ weitere 10 Gulden, ein Paar Schuhe und ein Malter Korn. Wenn es vorkam, wie 1750, daß man keinen geeigneten Spießträger fand, ſo wechſelte das Amt täglich bei den Ortseinwoh⸗ nern, worüber ſich folgende Beſtimmung im alten Käfertaler Gemeindeprotokollbuch findet: „Sollte der Dorfſpieß täglich unter denen In⸗ wohnern dahier herumgehen und ein jeder tra⸗ gen mit dieſem Reſervat, daß wofern einer den Spieß ſtehen laſſen und nicht tragen oder ver⸗ geſſen würde, ſolle keine Entſchuldigung accep⸗ tiert werden, ſondern ſoll der oder dieſer jedes⸗ malen mit 15 Kreuzern beſtraft werden, ſobei verordnet worden, zufolg ergangener Genera⸗ lien, daß der Dorfhüter bald hie bald dort im Dorf auf der Gaß, mehrſtenteils aber an des Schultheißen Behauſung herumgehen, das Bet⸗ tel⸗ und ander verdächtiges Geſindel ausweiſen ſolle, und derjenige, ſo zu Abend den Spieß bei dem Herrn Schultheißen einſtellen, iſt gehalten, Bilder aus Alt⸗Käfertal ſeinem Nachbarn die Anzeig zu thun, daß er, der Nachbar, des andern Tags ſelbigen auf An⸗ melden bei dem Herrn Schultheißen tragen wolle, dabei jederzeit um ein oder anderes, ob etwas Neues vorginge, anfragen müſſe.“ Drei Rathäuſer Nach einer Kataſtervermeſſung vom Jahre 1806 beſaß die Gemeinde Käfertal ein Grund⸗ ſtück von 17 Ruten und 70 Schuh Nürnberger Maß, auf dem das Gemeindehaus ſtand. Das erſte im Jahr 1685 erbaute Rathaus wurde vier Jahre ſpäter ein Opfer der franzöſiſchen Mordbrenner. Das zweite, an der gleichen Stelle errichtete Rathaus wurde 1817 auf Ab⸗ bruch verkauft und mußte 1819 dem dritten Platz machen, das im ſogenannten Weinbren⸗ ner⸗Stil erbaut, heute als Gemeindeſekretariat und Polizeiwache dient. Die Verhandlungen zur Eingemeindung Käfertals nach Mannheim wurden ſchon im Herbſt 1892 eingeleitet und führten am 1. Januar 1897 zum Ziel. So iſt Käfertal bald vier Jahrzehnte ein Beſtandteil der Großſtadt Mannheim, hat ſich aber ein ur⸗ wüchſiges Eigenleben auf der Grundlage bodenſtändigen Bauerntums bewahrt, wenn auch die Einwohnerſchaft im Laufe der Jahre ſtark mit Induſtriebevölkerung durchſetzt wurde. Aber wenn die Muſik zum Kerwetanz aufſpielt, finden ſich alle einmütig zuſammen, und ſogar die Mannemer kommen gerne hinaus, um das ländliche Feſt mitzufeiern.— age— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Kreiſes Mannheim Sämtliche Ortsgruppenleiter holen die Karten für den Reichsparteitag auf dem Kreisorganiſationsamt im Laufe des heutigen Tages ab. Die Kreisleitung. Säümtliche politiſchen Leiter des geſamten Kreis⸗ gebietes Mannheim einſchließl. PO⸗Spielmanns⸗ und Muſilzug, welche zum Reichsparteitag als Marſchteil⸗ nehmer gemeldet ſind, treten am Samstag, den 1. September 1934, nachmittags 4 Uhr, auf dem Exer⸗ zierplatz hinter den Kaſernen pünktlich in vorſchrifts⸗ mäßiger Ausrüſtung zum Generalappell an. Der Kreisausbilder. Freitag, 19 Uhr, erſcheinen ſämtliche Ortsgrup⸗ penpreſſewarte im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, zu einer Beſprechung. PO Strohmarkt. Pg. und Pgn., SA u. SS⸗Angehörige! Für die Dauer des Reichsparteitages in Nürnberg vom 5. bis 12. September iſt unſere Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Monats⸗ ſowie Hilfskaſſenbeiträge ſind bis 4. September zu erledigen. Rheinau. Freitag, 31. Auguſt, Vorappell für alle Marſchteilnehmer im„Bad. Hof“. Die pol. Leiter treten 20.30 Uhr feldmarſchmäßig an. Braunhemd. Sandhofen. Freitag, 20 Uhr, im Lokal„Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. Lindenhof. Alle Marſchteilnehmer, die nach Nürn⸗ berg gehen, treten Samstag, 1. Sept., nachmittags .15 Uhr, im Parteiheim feldmarſchmäßig an! Rheinau. Die Marſchteilnehmer treten Samstag, 1. Sept., 14.45 Uhr, im vorgeſchriebenen Dienſtanzug feldmarſchmäßig vor der Geſchäftsſtelle an. Jeder Marſchteilnehmer muß unbedingt erſcheinen. §3J Stamm Altſtadt 1/1/171. Alle Jungens, die ins Landheim nach Vöckelsbach mitgehen, treffen ſich heute, 14.00 Uhr, im neuen Stammheim in s 3, 10 zu einer kurzen Beſprechung. Die Flugſchar des Bannes 171 ſteht Samstag, Die Kreisleitung. heute nur ſo binnenhäuſige Meiſter wie Pfitz⸗ ner und keinen wie Strauß hätten— nach außen hin würden wir ſcheinbar ſo daſtehen, als ſei der hundertfünfzigjährige Weltherr⸗ ſchaftskranz der deutſchen Muſiknation verwelkt. Wie ſchlimm aber wäre es auch umgekehrt für die deutſche Seele daheim, wenn wir ſtatt Strauß und Pfitzner etwa nur zwei Strauß⸗ typen und keinen Pfitzner hätten. Der Genius der deutſchen Muſik hat es ſo wieder einmal ſehr gut und weiſe eingerichtet! Gewiß, nach Pfund Notenpapiere gerechnet, hat Pfitzner weniger als Strauß geſchrieben; aber doch höchſt Vollgewichtiges: den„Armen Heinrich“ und die„Roſe vom Liebesgarten“, den„Paleſtrina“ und das„Herz“(ſein„Chriſt⸗ elflein“ ſcheint mir allerdings zum Geſamtbild ſo entbehrlich wie bei Strauß etwa„Schlag⸗ obers“ oder„Joſephslegende“). Es ſoll die Möglichkeit keinesfalls abgeſtritten werden, daß dieſe Werke auch auf ausländiſchen Bühnen tiefe Wirkung auszuüben vermöchten, wenn man den richtigen Rahmen, die rechte Regie, den pſychologiſchen Publikumsaugenblick trifft. Echteſter Pfitzner ſind die„Kantate von deut⸗ ſcher Seele“, das nicht minder herrliche Chor⸗ werk„Das dunkle Reich“, Orcheſtergeſänge wie C. F. Meyers„Lethe“ und Eichendorffs „Klage“; dann zwei Solokonzerte; herrliche Kammermuſikwerke wie das Klavierquintett, und jüngſt, aus einem Streichquartett erwach⸗ ſen, die prachtvolle Sinfonie. Vor allem aber (recht eigentlich die Scheidewaſſerprobe auf Ge⸗ halt an innerſter Deutſchheit!) ein unerſchöpf⸗ licher Reichtum an Liedern. Auch R. Strauß hat eine Menge ausgezeichneter Lieder geſchrie⸗ ben, reich an Gegenſätzen, plaſtiſch in der Prä⸗ gung, etwa„Traum durch die Dämmerung“ Selbermuſizieren in ſtillſter Verſenkung. 1. September, um.30 Uhr angetreten auf dem Flugplatz. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Sämtliche Stamm⸗ und Fähnlein⸗ führer oder deren Stellvertreter erſcheinen heute abend pünktlich 19 Uhr im Haus der Jugend. BdM Feudenheim. Sämtliche Mädels treten Freitag, 19 Uhr, zum Sport am Stadion an. Diejenigen, die erſt ſpäter kommen können, kommen auch aufs Stadion. Untergau 171. Die Gruppenführerinnen der Ringe Innenſtadt, Mannheim⸗Land kommen Freitag zwiſchen 19 und 20 Uhr nach N 2, 4, und holen die Büchſen und Teller für die Sammlung am Samstag und Sonntag ab. Betr. Schulung. Sämtliche Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen aller Ringe kommen Montag, 3. Sept., zum Schulungsabend über„Germanien“ nach N 4, 17, 1. Stock. Schreibzeug iſt mitzubringen. Betr. Sport. Freitag ab 19 Uhr Turnen im Stadion ſämtlicher BdM⸗Gruppen mit Führerinnen und Sportwartinnen BdM und BdMJ.(Stadtgrup⸗ pen mit Feudenheim und Neckarau.)— Sonntag morgen 8 Uhr geſchloſſenes Antreten ſämtlicher BdM⸗ Gruppen mit Führerin und Sportwartinnen BdM und BdMaJ im Stadion(nicht Strandbad).— Stadt⸗ gruppen mit Vororten. Gruppe Humboldt. Sämtliche Mädels treten heute abend um 19 Uhr im Stadion zum Turnen an. Jungmädelgruppe Rheintor. Freitag, 31. Auguſt, 18 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels ohne Uniform auf dem k⸗5⸗Schulplatz. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim. Freitag, 31. d.., 20.30 Uhr, im Schützenhaus Antreten ſämtlicher Amtswalter und Helfer der DAß und NS⸗Hago. Neckarau. Freitag, 31. Auguſt, im„Zähringer Hof“ Amtswalterſitzung. Sämtliche Amtswalter der NSBo, Ortsgruppe Neckarau, haben zu erſcheinen. Reichsbetriebsgemeinſchaft 1: Nahrung und Genufß, Mannheim. Wir machen ſämtliche Mitglieder der Fachſchaft Küfer auf die am Samstag, 1. Sept., 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, und„Winterweile“,„Der Steinklopfer“ und der„Avbeitsmann“,„Zueignung“ und„Be⸗ freit“,„Adonis“ und„Roſenband“— aber ſo hoch ſie zu ſtellen ſind, ſo zeigen ſie doch einen grundſätzlichen Unterſchied gegen die Pfitzner⸗ ſchen Lieder: ſie ſind Wirkungs⸗, Mitteilungs⸗, Ausſtrahlungslieder, das heißt, ſie ſind vom Konzertſänger an das Publikum mindeſtens vom Salonvirtuoſen an die Geſellſchaft gerich⸗ tet, was ihnen denn auch erſtaunliche Treff⸗ ſicherheit gegeben hat.(Das ſoll wieder kein Tadel, ſondern nur der Verſuch einer Kenn⸗ zeichnung ihrer geiſtigen Herkunft ſein— ſie haben gleichwohl auch ein beträchtliches Stück der Hausmuſik erobert.) Ganz anders Pfitzners Lyrik, der ebenſo⸗ wenig die Wirkſamkeit auch auf dem Podium beſtritten werden ſoll(„Gretel“ und„Sonſt“ ſind berühmte Gegenbeweiſe!). Aber ihre Ur⸗ heimat iſt das Zimmer, ihr nn Man hat ſo das Gefühl: ſie hat der Komponiſt nur für ſich ſelbſt geſchrieben, mit der Feſthaltung des Einfalldiktats war die Sache„eigentlich“ für ihn erledigt. Aber gerade darum auch ſchwingen ſie, einmal erobert und erworben, in uns ſtill und immer feſter weiter, laſſen ſie uns nicht los, werden ſie Lebensanteil und Seelenbeſitz, wie ſonſt nur noch wenige aller⸗ ſtärkſte Stücke von Schubert, Schumann, Brahms und Hugo Wolf. Ich nenne da in erſter Linie die Eichendorffvertonungen von Opus 9, 11, 16 an, etwa„Nachts“,„Die Ein⸗ 3„Im Herbſt“,— Stücke, in denen der eutſche Wald unendlich weit und leiſe rauſcht und ſeine ganze irreale, domhafte Gotik ent⸗ faltet. Dann Naturbilder wie„An die Mark“ (Ilſe v. Stach),„Begegnung“(D. von Lilien⸗ eron) und vor allem die herrliche Wasgau⸗ viſion von Fr. Lienhards„Abendrot“; köſtliche Stimmungsgemälde wie Goethes„Mailied“ oder das verträumt⸗ſchelmiſche„Michaelskirch⸗ platz“(C. Buſſe)— oder desſelben Dichters Saardeutsche ſtattfindenden Fachſchaftsverſammlung aufmerkſam, in der Pg. Merkle, Aalen, ſprechen wird.— Am gleichen Tage, ebenfalls 20 Uhr, in der Schlachthof⸗ wirtſchaft Verſammlung für ſämtliche Angehörige der Milchzentrale, in der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Pg. Groh ſprechen wird. Achtung, Betriebszellenobleute! Die bei den Be⸗ triebszellenobleuten bis heute abgelieferten Fragebogen der DAß⸗Mitglieder ſind ſofort alphabetiſch geordnet bei der zuſtändigen Ortsgruppe abzuliefern. Termin wird auf 1. September 1934 feſtgeſetzt. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten Dienſtſchar Freitag, 31. Auguſt, 20.15 Uhr, treffen ſich alle Kameradinnen von 21 bis 25 Jahren in N 4, 17 zu einer Beſprechung. Am, Ji. August ict —— Fahrtenprogramm 10. September bis 15. September: Fahrt nach Obers ammergau. Geſamtkoſten zirka 48 RM. 16. September bis 22. September: Fahrt nach Zell a. d. Moſel. Geſamtkoſten 24.50 RM. Melde⸗ ſchlußf 3. September. 16. September bis 22. September: Fahrt mit der „Stuttgart“ an die franzöſiſch⸗engliſche Küſte, Koſten 54 RM. Sonntag, 23. September: Fahrt nach Oetigheim zu den Volksſchauſpielen. Unkoſten einſchließlich Eintritt 2,30 RM. 24. September bis 29. September: Fahrt nach Ober⸗ bayern mit Omnibus zum Oktoberfeſt in Mün⸗ chen. Koſten zirk 50 RM. Fahrt nach St. Goar am Sonntag, 2. Sept. Die Teilnehmer für dieſe Fahrt treffen ſich am Sonntag, 2. September, ſpäteſten.15 Uhr, vor dem Hauptbahnhof Mannheim. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche Bahnfahrkarten bis Freitag, 31. Auguſt, auf dem Kreisamt, L 4, 15 abgeholt ſein müſſen. Nachſtehend geben wir das Fahrtprogramm be⸗ kannt: Abfahrt Mannheim mit Sonderzug.20 Uhr. Ankunft Nierſtein.33 Uhr. Abfahrt Nierſtein mit Rheindampfer gegen.00 Uhr. Ankunft St. Goars⸗ hauſen gegen 12.00 Uhr, Ankunft St. Goar 12.15 Uhr. Rückfahrt St. Goar vorausſichtlich 14.30 Uhr, Rückfahrt St. Goarshauſen 14.45 Uhr. Ankunft in Nierſtein gegen 21.00 Uhr. Abfahrt in Nierſtein mit Sonderzug 21.26 Uhr. Ankunft in Mannheim 22.30 Uhr. Eventuell können noch kleine Aenderungen ein⸗ treten. Achtung, Oberbayernfahrer! Die Teilnehmer der Oberbayernfahrt vom 12. bis 19. Auguſt, die Aufnahmen gemacht haben, werden erſucht, zwecks Zuſammenſtellung eines Albmus mit den gemachten Aufnahmen in der Zeit vom 1. bis 9. September, abends 18—20 Uhr, bei Ortsgruppen⸗ bildwart Karl Diez, Mannheim⸗Neckarſtadt, Grill⸗ parzerſtraße 5, vorzuſprechen. 5 Niürnpergfaſirer! federleichter— sicherer J unter dem Brau hemd zu tragen Jede Gröhe 2H..25 MI MölkEnR 22222 Kunststrobe —————————————————————————————————————————.————————————————.———————————————————— Hans Pfitæner— ein Hleijter des inneren Reiches der deutſchen Mluſik/ von.3. moſer „Stimme der Sehnſucht“ als dämoniſcher Ge⸗ ſpenſterſpruch. Unerhört die Weite der Mög⸗ lichkeiten: überſchäumend an eckiger Kraft des Vogelweiſers„Wer gab dir, Minne, die Ge⸗ walt“, und in unendlicher Zartheit die Schwer⸗ mut des„Herbſthauch“(Rückert), voll ſeheri⸗ ſcher Verklärung„Huſſens Kerker“, und voll ſchnurriger Muſizierluft„Schön Suschen“ (Bürger). Auf kleinſtem Raum bindet Pfitzner winzige Momentbilder zur Einheit, ſo in„Neu Liebe“ oder„Studentenfahrt“, und mit dem gleichfalls Eichendorffſchen„In Danzig“ ſtößt er in ſeltſam farbloſe Schattenreiche vor, um dem Meer einen faſt jenſeits des Tonartlichen ſtehenden Basso ostinato zuzuweiſen. Oft iſt ſeine Tonſprache körperlos, linear, vage, dann wieder(„Der Kühne“,„Zorn“) voll Saft, Kraft und Glanz— aber doch wohl am ſchönſten in „zielloſer Sehnſucht“, in tief deutſcher Ver⸗ lorenheit, im Sinnen und innerſten Anſchauen der unſichtbaren Kerne unſeres Daſeins. Dieſen Pfitzner und die Meiſter der ihm ver⸗ wandten Art gilt es nicht nur zu rühmen und zu preiſen, ſondern zu kennen und in uns zu nehmen— gerade heute, wo wir nicht nur das Außenreich in neuem Glanze erblicken, ſondern uns nach Vervollkommnung des Innenreiches ſehnen. Freuen wir uns unſerer ſtarken Herolde und Trompeter— aber lauſchen wir auch auf die leiſe tönende Memnonsſäule der deutſchen Seele, wo unſere Tonſetzer ſie in oft halbverhüllten Runen, umwegig und in keu⸗ ſcher Herbigkeit verſchloſſen zu Noten gebannt und zu Klang verzaubert haben. Es geht da⸗ mit wie in einem Lieblingsmotiv des deutſchen Märchens: ein reiches Schloß iſt verwunſchen; Hunderte von Weiſen kann der junge Hirt ſpielen— aber nur eine hat die Zauberkraft, das Schloß vom Fluch zu entbinden und die Prinzeſſin zu befreien. Die ſeltene, kräfte⸗ erfüllte Melodie iſt da— man muß nur tief und ſtill in ſich hineinlauſchen, damit ſie leiſe zu tönen beginnt. Iniert! Ein Schreckenswort für jeden Künstler Sportler überhoupt Jeden, der noch Erfolg streht. Velſel⸗ — Nola-Dallmann Abos frischep KolòNöſſen— RBm.%20 Sahrgang 4— Die An dem gli finden wir de lich, der wä zeit die ſpäter Lud r verläßt 9 der franzöſiſc ſchöne Tänzer 455 ſchon l f5 endert der ie Straßen ſchönen Röme vollen Wagen „ Jüch ſein Biick älteren Beglei von Mannheit Bürgerſteig, u auf ſich zu( tiäuſcht. Sie k⸗ und ſtreckt ih laſſen wir M rungen franzt „Wo wohn lebhaft. „Im franzö „Ich werde aus mit dieſ ſehen. Gehen —3 e abe un ſprechen!“ Das war e⸗ gen Enthaltſa von Paris ge kam. Ich eilte na und im Gedri mächtigte ich Ludwig und Zimmer. Wir ſchober beſchwor mich begann ſie ſo Dioch ich wollt nicht meine Hhätte, ſie nach Hierauf ber ſich ſeit unſer habe; zuerſt r einem Baron, ſei. Sie gab zeichnete mir treffen würde. Dann mach Suche nach il Balkon warte wir unterwe ärgerlich, daß Baronin in S warum ich ſi Saal zum B ſeine Frage daß ich der ihrer Begleite die prächtigen Damals wu nen, deutſchen wunderte an Vornehmheit mich beſtand ſich hier un Fräulein Jol erwartete ich menden Tage meiner Baror —————— Man iſt im los, wenn Br der Ufa, von Dieſen maſſiv gen vorſtellen graphiebücher . Fahrten durch haben will. Augen in die henden Geſich haben noch l Duday hat Ufa geleitet. Mann wil⸗ tigte, war di Direhbuch fort für den Gede Dteer deutſckh Kriegsausbru Rückfahrt nac nach Jama dem Gefange Sumpfgebiet birge unter die karabiſche Duday zerbre wirrende Fül praktiſchen D decken ſollte, duktion allzu Nach lange Teneriffa, ül als zwölf B ewann die dieſem Lan! die Außenau heute, nachd heimgekehrt muß ihm aue Zur Zeit wurde Tener die Conqu dung mit der und die Schi fielen, ſiedelt hier ihre rei⸗ Duday er; Liebhabers v deren Ausſch wurde, das 1 iguſt 1934 ——————————— merkſam, in d.— Am Schlachthof⸗ rehörige eisbetriebs⸗ ird. ei den Be⸗ Fragebogen ſch geordnet rn. Termin meinſchaft fen ſich alle N 4, 17 zu — ee nach Obere TM t nach Zel M. Melde⸗ t mit der che Küſte, tigheim zu inſchließlich nach Ober⸗ ſt in Mün⸗ 2. Sept. en ſich am r, vor dem nals darauf nfahrkarten it, L 4, 15. gramm be⸗ .20 Uhr. ierſtein mit St. Goars⸗ Boar 12.15 14.30 Uhr, Ankunft in ierſtein mit heim 22.30 rungen ein⸗ om 12. bis en, werden bmus mit hom 1. bis rtsgruppen⸗ tadt, Grill⸗ .?2 t tragen .23 4 3, 12 Kunststrobe iſcher Ge⸗ der Mög⸗ Kraft des „ die Ge⸗ ie Schwer⸗ oll ſeheri⸗ und voll Suschen“ Pfitzner o in„Neu mit dem zig“ ſtößt vor, um nartlichen Oft iſt age, dann zaft, Kraft hönſten in cher Ver⸗ Anſchauen ns. rihm ver⸗ hmen und n uns zu t nur das , ſondern nenreiches r ſtarken iſchen wir sſäule der ſie in oft d in keu⸗ igebannt geht da⸗ —————————⏑ und ſtreckt ihm beide Hände entgegen. nen, deutſchen Baronin geſprochen. Man b. wunderte an ihr vor allem die Leichtigkeit, 1 Kriegsausbruch in Venezuela. Rückfahrt nach Deutſchland wird er entdeckt und dem Gefangenenlager heute, heimgekehrt iſt, und die Ergebniſſe vorliegen, 3 muß ihm auch der größte Peſſimiſt recht geben. Sahrgang 4— A Nr. 399— Seite z/ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 Die Mannheimer Hoftänzerin Johanna Ludwig „An dem glänzenden Hofſtaate Karl Theodors wir den Hofmaler Chriſtian v. Mann⸗ ich, der während ſeiner Mannheimer Lehr⸗ zeit die ſpäter viel umworbene Tänzerin Jo⸗ anna Ludwig kennen und lieben lernte. r verläßt Mannheim, hält ſich in Rom an der franzöſiſchen Akademie auf und hat die ſchöne Tänzerin von der Mannheimer Opern⸗ 4 455 ſchon längſt vergeſſen. Zur Karnevalzeit f5 endert der damalig 28jährige Künſtler durch ie Straßen Roms, um ſich ie Masken der ſchönen Römerinnen anzuſehen, die in prunk⸗ vollen Wagen ſpazieren fuhren. Da fällt plötz⸗ lich ſein Blick auf eine junge Dame mit einer älteren Begleiterin, die ſeiner Jugendfreundin von Mannheim ſehr ähnlich ſieht. Er tritt vom Bürgerſteig, um die Aufmerkſamkeit der Dame auf ſich zu lenken, und er hat ſich nicht ge⸗ täuſcht. Sie kennt ihn, ſtößt einen Schrei Soh o laſſen wir Mannlich, der ſeine Lebenserinne⸗ rungen franzöſiſch verfaßt hat, ſelbſt erzählen. „Wo wohnen Sie denn?“ fragte ſie mich lebhaft. „Im franzöſiſchen Palais!“ „Ich werde gleich hinfahren, um von dort aus mit dieſer Dame das Pferderennen zu ſehen. Gehen Sie alfo unverzüglich nach 3 7 und erwarten Sie mich am Eingang. ch habe unter vier Augen mit Ihnen zu ſprechen!“ Das war es gerade, was mir nach der lan⸗ gen Enthaltſamkeit, die ich ſeit meiner wünſcht * Paris geübt hatte, am meiſten erwünſcht m. Ich eilte nach Hauſe. Die Damen trafen ein und im Gedränge, das im Haus herrſchte, be⸗ mächtigte ich mich meiner ſchönen Johanna Ludwig und ich huſchte mit ihr auf mein Zimmer. Wir ſchoben den Riegel der Türe vor. Sie beſchwor mich, ſie ja nicht zu verraten. Nun begann ſie ſofort ihre Geſchichte zu erzählen. Doch ich wollte nichts davon wiſſen, ehe ich ihr nicht meine ganze lebhafte Freude gezeigt hätte, ſie nach ſo langer Zeit wieder zu ſehen. Hierauf berichtete ſie in aller Eile, daß ſie ſich ſeit unſerer Trennung zweimal verheiratet habe; zuerſt mit einem Grafen und dann mit einem Baron, deſſen Gemahlin ſie gegenwärtig ſei. Sie gab mir ſchnell ihre Adreſſe und be⸗ zeichnete mir die Stunde, wo ich ſie allein an⸗ treffen würde. Dann machten wir uns ſchleunigſt auf die Suche nach ihrer Gefährtin, die wir auf dem Halkon wartend fanden. Mein Gaſtgeber, den wir unterwegs antrafen, ſagte mir etwas ärgerlich, daß er wegen des Verbleibs der Baronin in Sorge geweſen ſei und fragte mich, warum ich ſie denn nicht durch den großen Saal zum Balkon geführt habe. Ohne über ſeine 1 verlegen zu ſein, erwiderte ich, daß ich der Baronin, durch die Menge von ihrer Begleiterin getrennt, den Thronſaal und die prächtigen Tapiſſerien gezeigt habe. 2 Damals wurde in Rom viel von*— an be⸗ Vornehmheit und Grazie beim Tanzen. Für nmich beſtand nun lein Zweifel mehr, daß es ſich hier um meine kleine Jugendfreundin Fräulein Johanna handelte. Mit Ungeſtüm erwartete ich die bezeichnete Stunde des kom⸗ menden Tages, an dem ich aus dem Munde Aus dem Teben einer Abenteurerin teuerlichen Lebensſchickſale vernehmen ſollte. Sie begann: „Ich habe Ihnen bereits geſtern geſagt, daß ich mit zwei Männern verheiratet bin, mit beiden verbunden durch eine rechtmäßige, im Angeſichte der Kirche geſchloſſene Ehe. Der junge Graf v. Hatzfeld in Mann⸗ heim, der mir ſchon zu Ihrer Zeit den Hof machte, ſchlug mir vor, ihn im geheimen zu heiraten, da er noch minderjährig wäre. Wir Mädchen vom Theater ſuchen die Gunſt der Großen meiſtens nur aus Eitelkeit und Berechnung. Doch ich war nicht ſo. Ich liebte zwar— Sie wiſſen es ja ſelbſt—, aber meine Liebe war niemals käuflich. So hat auch mein erſter Gemahl, der Graf, trotz all ſeiner Ge⸗ ſchenke und Angebote keine Gunſt von mir er⸗ fahren, bevor er mich nicht im Angeſichte der Kirche zu ſeinem ehelichen Weibe gemacht hatte. Eines Tages, früh morgens um 5 Uhr, holte er mich im Wagen ab, um mich nach Speyer zu bringen, wo wir an einem für Eheſchließun⸗ gen beſtimmten Altare in Gegenwart von Zeu⸗ gen getraut und eingeſegnet wurden; von die⸗ ſem Augenblicke an erfüllte ich ihm gegenüber alle Pflichten einer treuen Gattin. Da ich auch fernerhin bei meiner Mutter wohnte und auch noch dem Theater angehörte, ſo ſahen unſere Zuſammenkünfte wie zufällig aus und ſie waren nur um ſo köſtlicher. Trotz aller Vorſicht kam der alte Graf von Hatzfeld hinter unſere Ehe, und dieſer grau⸗ ſame Vater entriß mich nicht nur den Armen meines zärtlichen Gemahls, um mich in ein Kloſter zu ſperren, ſondern ſetzte es infolge ſeiner Macht bei Hofe durch, meine Ehe ungül⸗ tig zu erklären und ſeinen Sohn auf Schloß Dilsberg zu verſchicken. Dort auf der alten pfälziſchen Feſte ſollte er meiner vergeſſen und für ſeine jugendliche Schuld büßen. Als Witwe eines lebenden und, was noch ſchlimmer iſt, eines der Freiheit beraubten Gemahls, ergab ich mich ſchließlich in mein Schickſal. Ich befleißigte mich eines ſo regel⸗ rechten und muſterhaften Benehmens im Klo⸗ ſter, daß ich den ganzen„Schafſtall“ dadurch erbaute. Bald ließ mir die Familie Hatzfeld eine Summe von 400 Louisdor anbieten, wenn ich in die Eheſcheidung einwilligen und unter⸗ zeichnen würde, daß ich meine Ehe für null und nichtig erklärte. Ich war mit allem ein⸗ verſtanden, kehrte zu meiner Mutter zurück und ſuchte mir dann ein Engagement in Stuttgart. Ich hatte indes viel Geſchmack an der Ehe gefunden und bejammerte mein trübſeliges Witwentum und die Nächte, die mir länger ſchienen als die Tage. In dieſer Stimmung heiratete ich meinen jetzigen Gatten, den Baron von M. Man händigte mir die 400 Louisdor aus und eines ſchönen Morgens reiſten wir nach Italien, wo mein Mann mich in allen erſten Familien einführte und mich als eine deutſche Baronin ausgab. Nun mögen Sie wohl einſehen, wie wichtig es für mich iſt, daß Sie das Geheimnis wahren.“ Ich verſprach ihr das und frug nach ihrem Gatten. Sie erzählte, daß ſie mit ihrer jetzigen Lage zufrieden ſei, und daß ihr Gatte ſie oft allein laſſe. Als leidenſchaftlicher Spieler ver⸗ bringe er viele Nächte in ſeinen Spielhöllen, wobei ihm das Glück nicht immer hold ſei. Beim Abſchied mußte 5 verſprechen, öfters zu kommen. Einige Tage darauf traf ich wie⸗ der bei ihr ein. Ich öffnete haſtig die Türe und bemerkte Seine Exzellenz den Marquis von Anitici, unſern Geſandten, den mein un⸗ vermutetes Erſcheinen in offenſichtliche Ver⸗ wirrung brachte. Meine gute Freundin war nicht minder ver⸗ Das Heufieber Das Heufieber gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die ihren Trägern ſo beträchtliche Beſchwerden bereiten können, daß ſie zeitweilig völli ſind. Wenn über das We⸗ ſen dieſer allergiſchen Krankheiten auch ſchon eine Anzahl Erkenntniſſe geſammelt und, was für den Kranken—— wichtiger iſt, auch er⸗ folgverſprechende Behandlungsmöglichkeiten ge⸗ funden worden ſind, ſo iſt auf dieſem für die Wiſſenſchaft beſonders intereſſanten Ge⸗ biet doch no Bund der Heufieberkranken, der ſogar eine eigene Zeitſchrift herausgibt, um ſeine Mit⸗ glieder über alle Fortſchritte im Kampf ge⸗ gen dieſe ſo außerordentlich quälende Krankheit auf dem laufenden zu halten. So hat auch der diesjährige Aerztekongreß für allergiſche Krankheiten, der auf Helgoland ſtattfand, für die Allgemeinheit ein ſtarkes In⸗ tereſſe. Profeſſor Manteufel(Düſſeldorf) wies nochmals darauf hin, daß das Heufieber keine iſoliert daſtehende Krankheit darſtelle, ſondern im weſentlichen der Ausdruck für eine beſon⸗ dere Abwehraktion des Geſamtorganismus auf ganz beſtimmte Erregungsſtoffe ſei. Auch aus den Ausführungen von Profeſſor Hanſen(Lü⸗ bech ergab ſich, daß die Behandlung auf die beſondere Konſtitution gerichtet ſein muß, und eine große Anzahl entſcheidend wichtiger Fragen zu löſen. Ihrer Löſung harrt in der ganzen Welt eine große Zahl von Men⸗ ſchen. Gibt es doch allein in Deutſchland einen ſich nicht in der Bekämpfung des einzelnen Krankheitsanzeichens(z. B. Heufieber, Aſthma, Neſſelfieber uſw.) erſchöpfen darf. Demzufolge ſollte zur Urſachenklärung die Behandlung ni einfach auf Grund der ſehr einfach zu erkennen⸗ den Symptome erfolgen, die ſchon der Laie nen⸗ nen kann, ſondern es muß der Geſamtorganis⸗ mus genaueſtens in ſeiner Reaktion geprüft werden. Insbeſondere iſt Wert auf Impfmethode zu legen, die feſtſtellt, gegen welchen Stoff der Menſch denn nun überempfindlich iſt. Dieſe Urſachenforſchung erfordert viel Mühe und Geduld von Arzt und Patienten, dafür führt ſie aber in recht vielen Fällen auch zu einem Erfolg und kann den Kranken von ſeinen ſo unangenehmen Anfällen— wenigſtens vor den ſchlimmſten— bewahren. Hervorzuheben ſind noch die Unterſuchungsergebniſſe, welche Profeſſor Keining(Hamburg) mitteilen konnte. Sie zeiger welche große Bedeutung das Gleich⸗ gewicht der verſchiedenen Salze für den Aus⸗ bruch der Krankheit beſitzt, wie beſonders auch eine Ueberſchwemmung des Organismus mit Kochſalz ſchädlich iſt. Auch dieſe Erweiterung unſerer Kenntniſſe zeigt wieder, wie wichtig neben den ſtörenden Symptomen die Behandlung des Geſamtorganismus und die Regelung der ganzen aeee beſonders auch der Ernäh⸗ rung, iſt. legen; aber ſie fand gleich die Faſſung wieder. Warum all' das?! fragte ich mich ſelbſt.. Es handelt ſich hier um eine Baronin und Kardinal, welcher bei ihr in die Lehre gahth. Noch einmal war ich zu gewohnter Stunde zu meiner kleinen Freundin gegangen. Unſer Zuſammenſein verlief zärtlich und rührend. Es klang beinahe wie ein Abſchied. Bei mei⸗ nem nächſten Beſuche erfuhr ich zu meinem lebhaften Bedauern von der Hauswirtin, daß das erlauchte Paar abgereiſt ſei, ohne anzu⸗ geben wohin. Lange Wochen hatte ich von meiner Baronin nichts weiter mehr gehört. Da kamen eines Tages zwei Patres aus Mannheim wegen einer Neuwahl in ihrem Kapuzinerorden hier⸗ her nach Rom. Pater Guardian erfuhr in einer Geſellſchaft, in der ich mich befand, meinen Namen, grüßte mich dann geheimnisvoll und zog mich in eine Fenſterniſche.„Ich bin“, be⸗ gann er,„von einer Ihnen befreundeten Dame beauftragt, Ihnen einen Brief zu überbringen. Sie iſt ein Engel an Frömmigkeit, Ergebung und Geduld, mit denen ſie ihr Mißgeſchick er⸗ trägt; aber auch ein Engel an Schönheit, wo⸗ mit ſie die Natur zu ihrem Unheile ausgeſtat⸗ tet hat.“ Der Pater ſuchte nun den Brief, und ich be⸗ merkte bei dieſer Gelegenheit, daß die Kapu⸗ ziner mindeſtens 10 bis 12 Taſchen in ihrer Kutte haben. Endlich fand er ihn und gab ihn mir verſtohlen. Wir nahmen dann wieder an der Geſellſchaft teil. Da er den Namen ſeiner Freundin nicht er⸗ wähnt hatte, und ich vermutete, daß der Brief aus Mannheim ſei, verbrach ich mir den Kopf, von wem er wohl ſein könnte. Um mir dar⸗ über Klarheit zu verſchaffen, nahm ich meinen Hut und empfahl mich, indem ich Geſchäfte vorſchützte. Daheim öffnete ich den Brief. Er war aus Loretto datiert und unterzeichnet mit„Madame de., früher Gräfin von Hatzfeld, jetzt die arme Ludwig.“ Sie ſchrieb darin, daß Herr von M. he ver⸗ mutlich nur wegen der 400 Louisdor geheiratet habe. Anſtatt ſie auf ſeine angeblichen Güter zu bringen, ſei er mit dem Reſt ihrer Mitgift und ſogar ihren Juwelen verſchwunden un habe ſie dem ſchrecklichen Elend preisgegeben. Sie fügte am Schluſſe hinzu, daß ſie von der Mildtätigkeit einer alten Dame lebe, bis ſie irgendwie ein Unterkommen fände, Sie möchte gern zum Theater zurückkehren, aber um nach Venedig oder nach Paris zu fahren, fehlten ihr die Mittel. „Nun mein lieber Freund, kennen Sie meine traurige Lage und meine ſeeliſche Verfaſſung. Sehen Sie zu, was Sie für mich tun können; ich bin in Ihren Händen und erwarte Ihren Rat. Hier iſt meine Adreſſe!“ Bei meiner Rückkehr ließ ich die andern Pfälzer den Brief der ſchönen Ludwig leſen. Sie ſteuerten zuſammen und übergaben mir 45 Dukaten, denen ich 5 Louisdor zufügte. Meine Antwort auf ihren Brief legte ich 3 Geldſumme bei und für den Fall⸗ 115 baldi⸗ gen Abreiſe nach Paris noch ein offenes Emp⸗ fehlungsſchreiben an Herrn von Creff, der ihr durch ſeinen allmächtigen Einfluß eine Stellung bei der Pariſer Oper verſchaffen ſollte, um ihre Tugend gegen die Gefahren der Verfüh⸗ rung zu ſchützen. Antwort kam keine. Die Baronin erhielt den Brief und reiſte wenige Tage nachher von Lo⸗ retto ab. Von dieſer Zeit an habe ich trotz mei⸗ ner Nachforſchungen, die ich in Italien, rank⸗ reich und Deutſchland fortgeſetzt hatte, keine Nachricht über dieſe moderne Ariadne mehr erhalten können.. meiner Baronin die Fortſetzung ihrer aben⸗ ———————————————————————————————————————— Ein neues Filmlund wird entdeckt Vvon 6G. Hildebrandt Man iſt im erſten Augenblick etwas faſſungs⸗ los, wenn Bruno Duday, der Produktionsleiter der' Ufa, von ſeiner Jugendzeit erzählt. Dieſen maſſiven Hünen ſoll man ſich als Jun⸗ gen vorſtellen, der, leidenſchaftlich über Geo⸗ graphiebücher gebeugt, von fernen Inſeln und Fahrten durch unerſchloſſene Gebiete geträumt haben will...? Sieht man dann aber die Augen in dieſem gefaltenen, klugen und anzie⸗ henden Geſicht, ſo glaubt man ihm, denn ſie 4 1 haben noch heute den Ausdruck der Jugend. Dudav hat ſchon manche Reiſeexpedition der uſa geleitet. Als er ſich mit dem Stoff„Ein Mann will nach Deutſchland“ beſchäf⸗ ligte, war die Fülle der Schauplätze, die das Direhbuch forderte, zuerſt ein großes Hindernis für den Gedanken einer Verfilmung.— Der deutſche Ingenieur Hagen arbeitet bei Auf der nach Famaika gebracht. Die Flucht aus führt in ein wildes Sumpfgebiet und dann durch ein ſteiniges Ge⸗ birge unter tropiſchem Himmel, weiter durch ie karabiſche See auf kleinem Boot..— uday zerbrach ſich den Kopf, wo er die ver⸗ i ü dieſer Landſchaften bei der raktiſchen Durchführung der Verfilmung ent⸗ ecken follte, ohne den ſchmalen Etat der Pro⸗ uktion allzuſehr zu belaſten. Nach langem Suchen ſtieß er auf die Inſel eneriffa, über die er ſich aus nicht weniger ls zwölf Büchern eingehend informierte. Er ewann die abſolute Ueberzeugung, daß er in ieſem Land ſämtliche Vorausſetzungen für ie Außenaufnahmen vorfinden werde und nachdem die Filmexpedition glücklich Zur Zeit der ſpaniſchen Eroberungszüge wurde Teneriffa ein wichtiger Stützpunkt für die Conquiſtadoren und ihre Verbin⸗ dung mit der Heimat. Viele, denen das Klima und die Schönheit der paradieſiſchen Inſel ge⸗ fielen, ſiedelten ſich für immer an und brachten hier ihre reichen Silberſchätze in Sicherheit. Duday erzählte mit der Leidenſchaft des Liebhabers von wundervollen alten Kirchen, zu deren Ausſchmückung das Silber verwandt wurde, das von Mexiko und Peru in zahlloſen Schiffen nach Spanien verfrachtet wurde. Am berühmteſten iſt die Kathedrale von Jcod, aus deren myſtiſchem Dunkel herrliche Altäre aus reinem Silber aufleuchten. Damals wurde Teneriffa modern, ein vor⸗ für die Granden Spa⸗ niens, die den warmen Winter dieſer klima⸗ tiſch ſo begünſtigten Landſchaft dem rauhen Ge⸗ nehmer Ausflugsort birgsklima Spaniens vorzogen. In einem ſolchen Schloß, das der Herzog von Peneranda— zur Verfügung ſtellte, finden wir mens und als verliebte Frau. Duday rühmt das vorbildliche Entgegenkom⸗ men der Behörden, denen er ſeinen Beſuch machte und die ihm alle Wege ebneten. Die Bevölkerung iſt freundlich und liebenswürdig, arm, aber abſolut ehrlich, paſſioniert nahm ſie an der Arbeit der Filmleute Anteil, ohne je⸗ mals zu ſtören. Ihr größtes Vergnügen iſt der Hahnenkampf, für den die Kampfhähne Brigitte Horney als Manuela Ortiguez im Ufa⸗Tonfilm„Ein Mann will nach Deutſchland“ übrigens ein Ver⸗ wandter der letzten franzöſiſchen Kaiſerin Eu⸗ genie— für eine Reihe von Innenaufnahmen Senorita Ortiquez, in die ſich Brigitte Horney verwan⸗ delt hat, als Herrin eines großen Unterneh⸗ Willi Birgel, das langjährige Mitglied des Nationaltheater⸗ enſembles, ſpielt in dem Film, Ein Mann will nach Deutſchland“ ſeine erſte Filmrolle als eng⸗ liſcher Lagerkommandant im Lande ſelbſt gezüchtet werden und auf die auch von den ärmeren Leuten beim Kampf hohe Wetten abgeſchloſſen werden. „Das war überhaupt unſer Schmerz, Kampf⸗ hähne und Kanarienvögel“, erzählte er,„am früheſten Morgen begannen die einen zu krähen, die anderen zu quinquillieren und zu ſchilpen. Wir konnten uns nicht vor ihnen retten und vielleicht wird man ſie auch noch im Film vernehmen.“ Sonſt iſt die Fauna des Landes im Gegenſatz zu der verſchwenderiſch reichen Flora nicht he⸗ deutend. Um ſo mehr freute ich mich, als ich auch auf dieſer Inſel meinen Freunden, den Kolkraben, begegnete. Ich liebe dieſe Räu⸗ ber und Flugkünſtler, denen ich in Aſien, auf Grönland und in Kanada ſchon begegnet bin, kühne und verwegene Geſellen, vor denen ſelbſt die Geier Angſt haben. Als ſie bei den Filmaufnahmen in den Can⸗ jadas, einem alten Krater des Piks in 2400 Meter Höhe auftauchten und mich krächzend um⸗ flogen, grüßte ich ſie als die Vögel unſerer nordiſchen Sagenheimat, die man ſelbſt im ſchönſten Tropenlande nicht vergeſſen kann.“ Sahrgang 4— A Nr. 399— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Syort uncl Syiel Die erſten Pflichtſpiele im Süden Es iſt bei uns im Süden nun einmal nicht üblich, ſozuſagen„mit vollen Segeln“ in die neue Meiſterſchaftsſaiſon zu ziehen. Da wird Rückſicht auf Vereine genommen. die noch Privatſpielverpflichtungen haben und heuer kommt noch hinzu, daß die Gaue Baden und Württemberg für das erſte Septem⸗ ber⸗Wochenende Gauſpiele mit Nordheſſen abgeſchloſſen haben, die natürlich ein volles Meiſterſchaftsprogramm nicht geſtatten. So iſt alſo der Meiſterſchaftsauftatt in der ſüddeutſchen Gauliga ein recht beſcheidener. Von den insgeſamt 42 erſtklaſſigen ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaften treten am kommenden Samstag und Sonntag nur insgeſamt 26 auf den Plan. Das größte Programm mit fünf Spielen weiſt noch der Gau Bayern auf, dann folgt der Gau Südweſt mit vier, während Baden und Württemberg nur je zwei Treffen auf dem Programm haben. Trotzdem: die Spannung iſt groß und ſchon dieſe 13 Spiele werden ihr Publikum finden. Intereſſant iſt, daß alle acht Neulinge in den vier ſüddeutſchen Gauen gleich am erſten Spieltag in Aktion treten und damit ihre Feuertaufe erhalten. Man iſt nicht ſehr„zart“ mit ihnen umgegangen, denn ſechs von den acht Neulingen müſſen gleich ſchwere Aus⸗ wärtsſpiele austragen, nur Union Nie⸗ derrad und Saar 05 Saarbrücken, die beiden Südweſt⸗Neulinge, können ſich zu Haus vor heimiſchem Publikum die erſten Sporen(lies Punktel) verdienen. Ganz„große“ Begegnungen ſtehen uns noch nicht bevor, immerhin werden alle Mann⸗ ſchaften das Beſtreben haben, möglichſt günſtig ſtarten. Kampfreich und ſpannend dürften reffen zwiſchen Union Niederrad—Wor⸗ Worms, Kickers Offenbach— Sporr⸗ de Saarbrücken, 1870 München— ASV ürnberg, Jahn Regensburg— Bayern Mün⸗ chen und Schwaben Augsburg— FC 05 Schweinfurt werden, während in Baden und Württemberg, wie geſagt, das erſte Auftreten der Neulinge ein beſonderes Intereſſe aus⸗ löſen ſollte. Gau Südweſt nion Niederrad— Wormatia Worms Saar 05 Saarbrücken— Bor. Neunkirchen Phönix Ludwigshafen— FS Frankfurt Kickers Offenbach— Sportfr. Saarbrücken Zuerſt eine wichtige Bemerkung: Die Süd⸗ weſt⸗Gauliga bleibt in ihrer bekannten Zu⸗ ſammenſetzung beſtehen, denn der SV Wies⸗ baden hat mit ſeinem Einſpruch(der eine Relegierung von Phönix Ludwigs⸗ hafen bezwecken ſollte!) beim Bundesge⸗ richt kein Glück gehabt. Phönix bleibt erſtklaſ⸗ ſig und Wiesbaden muß ſein Glück in der Be⸗ zirksklaſſe verſuchen. Frankfurt, das nun in der oberſten Klaſſe mit drei Mannſchaften vertreten iſt, hat in ſeinen Mauern am Sonntag nur die Begeg⸗ nung zwiſchen Union Niederrad und Wor⸗ matia Worms, denn der FS muß reiſen und die Eintracht iſt ſpielfrei. Die Nieder⸗ räder, die einen ſchönen, gepflegten Fußball ſpielen, müſſen u. U. noch auf ihren vorzüg⸗ lichen Sturmführer Leichter verzichten. Das wäre eine große Schwächung und wohl gleich⸗ bedeutend mit einer Niederlage. Aber auch wenn Leichter dabei ſein ſollte, wird es für die Blau⸗Weißen nicht leicht ſein, gegen die kampfkräftigen Heſſen zu einem oder gar zwei Punkten zu kommen. ... Im benachbarten Offenbach hat der Südweſt⸗Gaumeiſter die Saarbrücker Sportfreunde zu Gaſt. Schon im ver⸗ gangenen Jahre erwieſen ſich alle Saarmann⸗ ſchaften als gefährliche Gegner und auch dies⸗ mal wird mit ihnen zu rechnen ſein. Die Of⸗ fenbacher Kickers, die im großen und ganzen die gleiche Elf wie in der vergangenen Spiel⸗ zeit zur Stelle haben, haben ſich wieder ſehr viel vorgenommen und es iſt nicht damit zu rechnen, daß ſie auf eigenem Platz gleich zu Beginn für eine Ueberraſchung ſorgen.— In Saarbrücken hat der Neuling Saar 05 die benachbarten Neunkirchener Bo⸗ ruſſen zu Gaſt. Man iſt leicht geneigt, den Boruſſen einen glatten Sieg vorauszuſagen, aber man darf nicht vergeſſen, daß der Neu⸗ ling eine ſchlagkräftige, ſchnelle Elf ins Feld ſtellt, die, zumal auf eigenem Platz, manchem Favoriten ein Bein ſtellen wird. Ein Punkt⸗ gewinn, ſelbſt ein Sieg von Saar 05 würde nicht überraſchen.— Ein kampfreiches Tref⸗ fen iſt in Ludwigshafen zwiſchen dem. Phönix und dem FS Frankfurt zu erwarten. Die Bornheimer, die ſchon im Vor⸗ jahr in Ludwigshafen nicht überzeugen konn⸗ ten und auch zu keinem Sieg kamen, haben auch diesmal nicht allzu große Ausſichten. Der eee nn* Der 1. IC Kaiſerslautern beim Vf R Mannheim Zu einem Probegalopp hat ſich der VfR Mannheim, der ſein Saiſon⸗Eröffnungsſpiel am Sonntag, 19. Auguſt bei„Red Star Olympi⸗ que“ in Paris mit:1 Toren gewinnen konnte und am 24. Auguſt mit drei Erſatzleuten einen einwandfreien Sieg über Phönix Ludwigs⸗ hafen mit:2 herausholte, zum kommenden Sonntag einen weiteren Gauligaverein aus der Pfalz, den 1. FC Kaiſerslautern, verpflichtet. Die Lautringer, in deren Reihen der repräſentative Verteidiger Konrad vertreten iſt, werden, um zu einem Erfolg bei den Brauereien zu gelangen, in ſtärkſter Beſetzung antreten. Aller Vorausſicht nach wird der Vfgi dieſes Treffen mit derſelben Aufſtellung be⸗ ſtreiten, in der er Paris beſiegte. Der Spiel⸗ beginn iſt auf.30. Uhr nachmittags angeſetzt. Dem Spiel voraus geht ein Handball⸗ ſpiel der beiden erſten Mannſchaften MTG gegen Vf R. Die Raſenſpieler, die mit einigen Spielern aus der vorjährigen Jugend-Meiſter⸗ elf antreten, werden auch in dieſem intereſſan⸗ ten Treffen ihr Können unter Beweis ſtellen. Am Sonntag, 9. September, hat der VfR Großbetrieb im Handball. Drei Mannſchaf⸗ ten des Namensvetters aus Kaiſerslautern, 1. und 2. Herren⸗- ſowie die beiderſeitigen erſten Frauen⸗Mannſchaften treten ſich auf dem Brauereiplatz gegenüber. Germania Friedrichsfeld— Ivg 1910 Eppelheim Am kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, empfängt Germania Friedrichsfeld die Fuß⸗ ball⸗Vereinigung 1910 e. V. Eppelheim zum Vorſpiel auf ihrem Platz. Das Spiel verſpricht recht intereſſant zu werden, zumal die beiden Mannſchaften ſich früher jahrelang in den Ver⸗ bandsſpielen gegenüberſtanden. Leichlathletik⸗ Alubkampf Poſtſportv.— Mannh. Turngeſ. Der Poſtſportverein Mannheim wird am kom⸗ menden Samstag, abends 5 Uhr, im Stadion (Feld 2) den erſten Teil der Uebungen zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ zur Durchfüh⸗ rung bringen. Um das breitere Publikum für die Veranſtaltung zu intereſſieren, wurde die G zu einem Klubkampf verpflichtet. Für die Turngeſellſchaft ſollen die Kämpfe als Vorprobe zu dem acht Tage ſpäter ſtattfinden⸗ den großen Vereinsmeiſterſchafts⸗ kampf gegen TVe46 und VfL Neckarau gelten. Aus dem Programm vom Samsta wird vor allen Dingen der 100⸗Meter⸗Lau zwiſchen Neckermann und Gärtner inter⸗ eſſieren. Wichtig iſt für die Zuſchauer, daß kein Eintrittsgeld erhoben wird. Nurmi iſt noch da Die Mehrzahl der finniſchen Teilneh⸗ mer an den Europameiſterſchaften in Turin und dem Länderkampf gegen Deutſch⸗ land in Berlin ging vor dem am Sonntag ein⸗ tretenden Startverbot des Verbandes noch auf einigen kleineren Veranſtaltungen an den Start. Beſondere Aufmerkſamkeit erregte in dem klei⸗ nen Kourn das Erſcheinen des berühmten Paavo Nurmi, der ein 3000⸗Meter⸗Laufen leicht in:55,4 Min. vor M. Loumanen(856,3) und V. Strömbeck(:58) gewann. In Björkö feierte A. Laine über 100 Meter in 11,2 Sek. und im Weitſprung mit)13 Meter einen Dop⸗ pelerfolg. Im Speerwerfen kam E. Penttilä auf 67,11 Meter. Lampinen ſiegte in Loviſa im Diskuswerfen mit 45,35 Meter, während der Olypmiaſieger Iſohollo ſeine ſchwachen Gegner über 5000 Meter in 15:26,8 Min. weit hinter ſich ließ. Der ausgezeichnete Kotkas war in Nummi im Hochſprung mit 1,90 Meter und im Diskuswerfen mit 46,12 Meter erfolgreich. Jean Földeak außer Gefecht Der deutſche Europameiſter im Freiſtilringen, Jean Földeak(Hamburg), hatte das Pech, ſich eine zuzuziehen, die ihn für einige Wochen außer Gefecht ſetzt. Földeak, der augenblicklich einen Freiſtil⸗Lehrgang in Ludwigshafen abhält, wird aus dieſem Grunde auch nicht an den Ausſcheidungskämpfen für die Europameiſterſchaften teilnehmen können, die am 13. und 14. September in München und am 16. und 17. September in Bremen die beſten deutſchen Freiſtilringer vereinen. Vor dieſen Ausſcheidungskämpfen in München und Bremen wird Földeak übrigens noch einen hohmmenden Lehrgang in Köln abhalten, der am ommenden Montag ſeinen Anfang nimmt. Auge in Auge mit der höchſten Bergſpitze der Welt Geſpräch mit dem Evereſt-lleberflleger In aller Erinnerung iſ“ noch die kühne Evereſt⸗Ueberfliegung des Oberſten Ether⸗ ton im Jahre 1933.— Einer unſerer Mit⸗ arbeiter hatte ſoeben Gelegenheit, den be⸗ rufenen Piloten zu interviewen und eine Fülle intereſſanter Einzelheiten zu erfahren. „Keineswegs“, ſagt Oberſt Etherton und eine offene Freundlichkeit ſpricht aus dem Blick ſeiner Augen unter der ſchönen hohen Erfinder⸗ ſtirn,„war der Mount Evereſt⸗Flug meine erſte Berührung mit dem Himalaya⸗Gebiet oder gar mit Aſien überhaupt. Ich hahe im Laufe meiner Fahrten, die mich durch alle fünf Erd⸗ teile führten, in den Jahren 1909/10 eine etwas abenteuerliche Reiſe von über ſechstauſend Kilometern von Indien über das„Dach der Welt“ nach Chineſiſch⸗Turkeſtan, die Mongolei und Sibi⸗ rien gemacht, bin in Gebiete gekommen, die wirklich niemals früher an einer indiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Reiſeroute lagen, und darf mich wohl als einen der ganz wenigen Weißen bezeichnen, die zum„Ordam Padshah“ vordrangen, jenem Heiligtum im Südweſten Chinas, deſſen Be⸗ deutung in den Augen der Mohammedaner nur von Mekka überboten wird. Der Weltkrieg brachte mir auf mancherlei Schauplätzen unend⸗ liche techniſche Erfahrungen, der Nachkrieg in der Zeit meiner Verwendung als britiſcher po⸗ litiſcher Reſident in Chineſiſch⸗Turkeſtan wie als Beiſitzer beim britiſchen Konſular⸗Oberge⸗ richt in China die vielleicht ebenſo nötigen diplomatiſch⸗juriſtiſchen Vorausſetzungen. Der Plan zur Ueberfliegung des Mount Evereſt, des Berges, um den ein jahrzehnte⸗ langer Kampf bisher erfolgloſer, wenn auch großartiger touriſtiſcher Bezwingungsverſuche geht, dankt ſeine Entſtehung dem Oberſten der indiſchen Armee L. V. Stewart Blacker, einem der Pioniere des Flugweſens ſeit 1911 und der erſten Fachleute des heutigen Flugdienſtes, und meiner Perſon. Von den wohlwollenden Wor⸗ ten:„Es iſt unmöglich!“ bis zum Achſelzucken: „Total verrückt!“ wechſelten die Aeußerungen, die wir über das Flugprojekt empfingen. Wie ſollten ſich auch wirklich Menſchen und Ma⸗ ſchinen finden, die imſtande wären, im Verlauf weniger Stunden aus einer Talſtation des Ganges⸗Tieflands, alſo faſt aus der Höhe des Meeresſpiegels, neuntauſend bis nahezu elf⸗ tauſend Meter aufzuſteigen, von 82 Grad Hitze in die dünne Luft von 50 Grad Kälte? Und wenn ſich ſolche Maſchinen ſelbſt konſtruieren ließen, wer ſollte ſie bezahlen? „Ich!“, ſagte Lady Houſton, eine der patriotiſchſten und großzügigſten Da⸗ men Englands, und wenn ohne ihre finanzielle, menſchliche und ſeeliſche Hilfe der ganze Flug unmöglich war, ſo iſt es das Geringſte, daß er unter dem Namen„Houſton⸗Mount⸗Evereſt⸗ Flug“ in die Geſchichte eingezogen iſt. Ma⸗ ſchinen, Sauerſtoffapparate letzter Präziſion, vollkommen heizbare Kleidung und— geeignete Menſchen waren nebſt allen wiſſenſchaftlichen, photographiſchen und kinematographiſchen Ap⸗ paraten die erſten Erforderniſſe. Denn nur um einen Flug ging es uns, der zwei Perſonen, Piloten und Beobachter, in jedem Flugzeug ſamt Meß⸗ und Aufnahmeapparaten in jene gewaltige Höhen emportragen konnte,— der Flug eines Abenteurers zum Beiſpiel in einem Einſitzer ohne wiſſenſchaftliche Apparatur wäre bloß Wagnis und Senſation geweſen. Nun, die Maſchinen fanden ſich in zwei„Weſtland“ Flugzeugen mit je einem in Briſtol konſtruier⸗ ten„Pegaſus“⸗Motor, der bis zu fünfhundert⸗ achtzig Pferdeſtärken erreicht. Alles war bei geringſtem Gewicht derart konſtruiert, daß die Flugzeuge mit faſt konſtanter Kraft in die ge⸗ waltigen Höhen aufſteigen würden. Die Klei⸗ dung der Flieger mußte natürlich bis aufs letzte Stück, bis auf die Stiefel, die ſchweren die Brillengläſer heizbar ein, was durch einen elektriſchen Kabel erzielt wurde, der durch die Anzüge lief. Die Sauerſtoffmaske vor dem Geſicht war ſelbſtverſtändlich, ein Telephonkabel zum Flug⸗ genoſſen desgleichen. Hundertfache Uebungen lehrten die Handgriffe, mit denen der Flieger in kürzeſter Zeit die Kleidungsſtücke an⸗ und ablegen und die elektriſchen Leitungen anſchlie⸗ — konnte, und ergaben eine Beſtzeit von 5 Minuten. Menſchen und Apparate wurden in England und ſodann auf der indiſchen Flug⸗ ſtation nicht nur in endloſen Probeflügen ver⸗ ſucht, ſondern in ganz beſonderen Situationen überprüft, die haargenau die Luftdruck⸗, Tem⸗ peratur⸗ uſw. Verhältniſſe in jenen ungeheu⸗ ren Höhen rekonſtruierten: in einer zylindri⸗ ſchen Kammer zum Beiſpiel, die gleichſam die Luft von zwölftauſend Metern Höhe enthielt. Das Geräuſch von klingenden Münzen oder Schlüſſeln in dieſer Zelle waren hörbar, aber Papierblätter fielen ſchwer zu Boden. Wie es mit der rechtlichen Frage ſtand? Allerdings, das war zu berückſichtigen. Der Mount Evereſt iſt ſozuſagen„Privatbeſitz“ des Maharadſcha von Nepal, in deſſen Gebiet er liegt, und es mußte erſt auf diplomatiſchem Weg die Be⸗ willigung eingeholt werden, ſein„Grundſtück“ zu überfliegen. Er erteilte die Erlaubnis unter der Bedingung, daß der Flug ſo hoch wie mög⸗ lich über den Gipfeln hinweggehe, wobei er nur dem Wunſch des Dalai Lama wie der geſamten Bevölkerung Rechnung trug, die forderten, der Flug müſſe unterbleiben, es dürften die Götter, die auf den unnahbaren Bergeshöhen ſeit Er⸗ ſchaffung der Welt thronten, nicht geſtört wer⸗ den, oder es würde uns und dem Lande furcht⸗ bares Unheil widerfahren. Ein beſonderes Glück für uns war, daß das Jahr unſeres Fluges— 1933— im tibetaniſchen Kalender, der Zyklen von zwölf Jahren kennt, das„Jahr des Waſſervogels“ war, und ſo wurden unſere Maſchinen mit dem„Waſſervogel“ identifiziert. Der Verlauf der Expedition? Mehr als ein Jahr dauerte die geſamte Vorbereitung, ſchein⸗ bar etwas viel für zwei bzw. drei Flüge, von etwa je drei Stunden Dauer. Ende Februar 1933 wurden die beiden Flugzeuge zu Schiff nach Karatſchi gebracht und zum gleichen Zeit⸗ punkt begaben ſich unter Glückwünſchen des Königs und unendlicher allſeitiger Teilnahme die Mitglieder der Expedition ebendorthin: der Kommandant Luftkommodore Fellowes, Oberſt Blacker, Geſchwaderführer Marquis von Cly⸗ desdale und Fliegerleutnant MeIntyre, welch letztere zwei beide Male die Mount⸗CEvereſt⸗ Flüge pilotierten, ferner die beiden erſten Ka⸗ meraleute der„Gaumont Britiſh“, Bonnett und Fiſher, alle übrigen Teilnehmer und ich ſelbſt. wenn ſie beide Punkte retten wollen. glauben nicht, daß es gelingt, wir halten mehr Jakob⸗Elf Jahn Re⸗ Pöhönix iſt nach wie vor auf eigenem Platz ein ſchwer zu ſchlagender Gegner. 5* Gau Baden Freiburger FC— Fé 08 Mannheim Karlsruher Fu— Germania Karlsdorf Man iſt auf das erſtmalige Auftreten der beiden Neulinge geſpannt, aber niemand rech⸗ net ernſtlich damit, os in Freiburg oder Karlsdorf beim K F V gewinnt. Der§C, der noch die gleiche, bewährte Hintermannſchaft und ſeine ſolide Läuferreihe hat Umbeſetzungen vornehmen mußte, wird auf eigenem Gelände dem Mannheimer Neuling keinen Punktgewinn geſtatten, doch darf man in Freiburg die Kampftraft der Lindenhöfer nicht unterſchätzen.— Auch der Karlsruher F wird beſtrebt ſein, die erſten Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Nach dem ſchönen Sieg über Union Böckingen iſt auch an einem Sieg des KF nicht zu zweifeln, doch gilt auch für den KF in bezug auf die Einſchär⸗ zung des Gegners das gleiche wie für den Gau Württemberg SC Stuttgart— SV Göppingen(Sa) 1. SSV Ulm— Sportfreunde Eßlingen Auch in Württemberg haben die Neulinge gleich zu Beginn„ſchwere Brocken“ zu ver⸗ dauen. Der SC Stuttgart hat ſchon am Samstag den SV Göppingen zu Gaſt, der in den letzten Geſellſchaftsſpielen mit eini⸗ gen guten Ergebniſſen aufwartete. Der Sé Stuttgart wird ſchon ganz bei der Sache ſein müſſen, wenn er nicht eine unangenehme Ueberraſchung erleben will.— Aehnliches gilt auch für den SSV Ulm zu ſeinem Spiel ge⸗ gen die ſtarken Eßlinger Sport⸗ freunde. Nach dem guten Abſchneiden ge⸗ *„⸗W. gen Bayern München iſt man aber in Um 4 1 recht zuverſichtlich und rechnet mit einem glat.. U,, K, 258. ten Sieg. Hoffentlich machen die Sport. Zecoſt.8. freunde den guten Ulmern keinen Strich durch 15 74 Fe die Rechnung. n 402 Gau Bayern cöne, ſonnige l. 2⸗-W. 1. FC Nürnberg— SpVg Weiden 1860 München— ASV Nürnberg Wacker München— BC Augsburg Jahn Regensburg— Bayern München Schwaben Augsburg— FC Schweinfurt In Bayern wartet man gleich am erſten Spieltag mit einem recht anſtändigen Pro⸗ gramm auf. Der letztjährige Meiſter, der 1. FC Nürnberg, wird zu Hauſe wenig Mühe haben, die SpVg Weiden zu ſchla⸗ gen und das gleiche gilt auch wohl für den F C Wacker München, obwohl dieſer auf feine Neuerwerbung vorläufig noch verzich⸗ ten muß. Immerhin ſollte es gegen den BC. Augsburg zu einem glatten Sieg langen. — Ausgeglichener wird es ſchon in den drei anderen Treffen zugehen. 1860 München hat die ſchnelle und ſchlagkräftige Elf des ASV Nürnberg zu Gaſt. Da werden die „Löwen“ ſchon in guter Form ſein müſſen, Wir zum ASV.— Die gensburg hat auf eigenem Platz keine ſchlechten Ausſichten gegen die Münchner „Rothoſen“, aber bei den Bayern glaubt man nach dem guten Abſchneiden gegen den tſchechiſchen Meiſter auch die erſte Hürde in der Meiſterſchaft erfolgreich nehmen zu kön⸗ nen. Schweinfurt die Mannſchaft vor, der man eine erſte Chance im Kampf um den Gaumei⸗ ſtertitel gibt. ihren ſenſationellen Vorjahrſtart anknüpfen, dann dürfte für die Nordbayern nicht viel zu holen ſein. Wir ſind geſpannt, wie dieſe Par⸗ 4 tie ausgehen wird. ———————————————————————————————————— Von Karatſchi gings über Delhi zur ſtation Purniah in Bibar, wo nach banger elf⸗ tägiger Wartezeit, durch widrige Windverhält⸗ niffe verſchuldet, der erſte glückliche Aufſtieg am 3. April vergangenen Jahres erfolgte. Genau genommen gab es zwei Flüge über den Mount Evereſt, jenen erſten autoriſierten vom 3. April, bei dem nach ie Aufſtieg, unter aufregenden Zwiſchenfällen(der Apparat wurde beiſpielsweiſe zuerſt, juſt drei Flugminuten vor dem Gipfel in Sekundenfriſt ſechshundert Meter von dem furchobaren Gipfel⸗ ſturm in die Tiefe geriſſen), die beiden Maſchi⸗ nen um zehn Uhr vormittags den Gipfel in faſt elftauſend Meter Höhe überflogen, fünf⸗ zehn Minuten umkreiſten und nach gigantiſchen Fernblicken über Ketten von hundertdreißig Ki⸗ lometern Länge bereits um halb zwölf Uhr mittags ohne Beſchädigung wieder auf die Erde Aber leider— durch einen erſtaun⸗ icherweiſe bis in dieſe Höhen hinaufgetriebenen feinen Staubnebel waren die Aufnahmen nicht brauchbar. Darum gab es, von einem Nachbar⸗ flug in die Kanchanjanga⸗Kette am 4. April ab⸗ geſehen, etwa zwei Wochen ſpäter, am 19. April, einen zweiten, mit zugedrückten Augen unauto⸗ riſierten Flug, der zum zweiten Male am Mount⸗Evereſt⸗Gipfel in einer Entfernung von etwa neunzig Metern vorbeiführte und aus abermals mehr als zehntauſend Metern Hö Photo⸗ wie Filmaufnahmen von unfaßbarer Schönheit brachte: des Gipfels, der Ketten, der grauenvollen Bergabſtürze, zweier bisher unge⸗ kannter Gletſcher und eines kleinen, in achttau⸗ ſend Meter Höhe nicht zugefrorenen, alſo heißen oder aus Oel beſtehenden Berg⸗ ees. Die Bedeutung der geſamten Expedition? Das ſportliche und techniſche Ergebnis leuchtet von ſelbſt ein, die menſchliche Bravour des⸗ gleichen. Die wiſſenſchaftlichen Reſultate können heute in der relativ kurzen Zeit ſeit ihrer Feſt⸗ ſtellung noch nicht in ihrer Ganzheit überblickt werden, doch ſind unter anderem die karto⸗ graphiſchen Ergebniſſe für das ganze Gebies des Himalaya, des tibetaniſchen Hochlands im Norden und der bisher völlig unüberſchauten Vorberge im Süden von grundlegender Bedeu⸗ tung. Wir haben die Gipfelgötter des Mount Evereſt nicht ſtören wollen, aber ſie haben uns ein Stück ihrer göttlichen Schönheit geſchenkt.“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1884 4 daß etwa Mannheim und nur im Sturm einige In Augsburg ſtellt ſich im F Wenn die Augsburger aber an 3⸗Zimmer⸗Wo — 1* 1 K zar⸗ u. Bauper Büro R 7, 48— 6⸗Zimmer⸗Wo in ſonn. freier 9 Schloßgart., 1 T. gutem Hauſe, m auf 1. Oktober nennershofſtr. 1 Zie beſhift Tunert ll. mit 4⸗ir auf 1. Oktober Telephon 334² oimadt 773535 m. Zubeh. in Neu⸗ bau auf 1. Ort. zu 4 Anzußß r iel 56. echone(20 578 K) Zzimmermhg. m. ſtl. Zub prsw. zu vm. Neaarau, K. W 47 2. Telephon 487 87. bthüne Vohn. 33imm., Küche u. Zubh, in ſchönſt. U. ruh.L. v. Wall⸗ fiadt A. Bahnhof 6 1. Snzn verm. ——2 „Reifſ, (15 90 Schöne, ſonnige d⸗Zimmer⸗ WPohnung 1 a. 1. 10. zu verm. Aiphornſtr. 28. Zu erfr. im Laden (5560“ nme Dohnung oh. Bad, neuher⸗., + 2, per ſof. oder ſpäter zu 66.50 4 zu vermieten. bil.Büro Mich. mann, N 5, 7. 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Auguſt 1934 (Mitgeteilt von der Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung II) „Die Bühler Zwetſchgenernte iſt beendet. Ohne Unterbrechung kommen bereits die Hauszwetſch⸗ gen,—3 Wochen früher als ſonſt, zur Anlieferung. Die Nachfrage nach dieſer vorzüglichen Frucht läßt bis jetzt zu wünſchen übrig. Dieſer Umſtand erklärt ſich durch überreiches einheimiſches Angebot in den verſchiedenſten Obſtarten und Sorten. Hinzu kommen ununterbrochene Anfuhren von Auslandsobſt. Selten ſteht man um dieſe Jahreszeit auf den Erzeugermärk⸗ ten ſolche Mengen Pfirſiche, Birnen und beſonders Aepfel. Die trockene warme Witterung hat die Früchte beſonders frühzeitig ausnahmsweiſe ſchön und flecken⸗ frei heranreiſen laſſen. Die Preiſe ſind im allgemeinen recht niedrig. Es wäre zu wünſchen, daß ſich die Ver⸗ braucher dieſe außerordentlich günſtige Einkaufsge⸗ legenheit von deutſchem Obſt zu Nutze machen. Einzelne Gebiete des Landes ſind in der Berichts⸗ woche von ſchweren Hagelſchäden heimgeſucht worden, ſo das obere Rheintal, die Umgebung von Offenburg und das vordere Murgtal. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Bühl. Tägliche Anfuhrmenge etwa 400 Zentner: Pfirſiche—14, Frühzwetſchgen—10, Birnen—10, Aepfel—7.— Haslach. Tägliche Anfuhrmenge etwa 1000 Zentner: Aepfel 2,5—7, Zwetſchgen—8, Birnen—11, Pfirſiche—20, Moſtobſt—2,8.— Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Birnen 2 bis 8, Aepfel—7, Zwetſchgen—7, Pfirſiche—18. — Oberkirch. Tägliche Anfuhrmenge etwa 600 Zentner: Zwetſchgen—7, Mirabellen—12, Aepfel —8, Birnen—12, Pfirſiche—17.— Orten⸗ berg. Tägliche Anſuhrmenge etwa 240 Zentner: Zwetſchgen—9, Aepfel—7, Birnen—12, Pfirſiche .—20, Mirabellen—9.— Weinheim. Tägliche Anfuhrmenge etwa 3000 Zentner: Zwetſchgen—7, Birnen—15, Aepfel—7, Pfirſiche—24, Brom⸗ beeren—12. Regelung des Abſatzes von Fabrikkartoffeln Zur Regelung des Abſatzes von Fabritkartoffeln hat der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Kartoffeln unter dem 30. Aug. 1934 nachſte hende Anordnung erlaſſen: Das Verbot des An⸗ und Verkaufs von Kartoffeln zu Fabrikationszwecken aller Art läuft mit dem 31. Auguſt 1934 ab. Der Mindeſtpreis von Fabriktartoffeln wird für den Erzeuger auf 10,5 Pfennig je Stärke⸗ pfundprozent frachtfrei Vollbahn/ Empfangsſtation der Fabrit bei Waggonlieſerung und frei Fabrik bei Fuhrwerks⸗ und Kahnanlieferung feſtgeſetzt. Im Ge⸗ ſchäftsverkehr mit Fabrikkartoffeln muß jeder Kauf beim Erzeuger auf Grund des von mir herausgegebe⸗ nen Schlußſcheins erfolgen, der für das ganze Reichs⸗ gebiet Gültigkeit hat. Der Schlußſchein iſt vom Käufer auszuſtellen. Schlußſcheinbücher ſind vom Käufer bei dem Gebietsbeauftragten ſeiner Landesbauernſchaft zu beziehen. Der Käufer iſt verpflichtet, den Kaufab⸗ ſchluß dem Gebietsbeauftragten des Verſandgebietes 28 melden. Zu dieſem Zweck iſt eine Durchſchrift des Schlußſcheins innerhalb von drei Tagen nach Kauf⸗ Kimenten dem Gebietsbeauftragten des Verſandgebietes inzuſenden. Für Kaufabſchlüſſe ſind die auf der Rück⸗ 37 eines Schlußſcheines aufgeführten„beſonderen Bedingungen“ maßgebend. Im weiteren Geſchäftsver⸗ kehr mit Fabrikkartoffeln hat der Verkäufer dem Käu⸗ fer unverzüglich eine ſchriftliche Beſtätigung auszuhän⸗ digen. Von dieſer Beſtätigung bleibt eine Durchſchrift beim Verkäufer. Die Beſtätigung hat genaue Angaben über Menge, Art der Ware, Preis und ſonſtige wich⸗ tige Lieſerbedingungen zu enthalten. Die Vorſchriften —3* treten mit dem 1. September 1934 n Kraft. Samstags noch kein Getreidegroßmarkt in Berlin Auch an den Samstagen des Monats September 1934 fallen die Verſammlungen des Amtlichen Berli⸗ ner Großmarktes für Getreide und Futtermittel aus. Geſtiegene Kaliausfuhr Die Ausfuhr an Kali und anderen Abraumſalzen iſt mengenmäßig im Juli gegenüber dem Vormonat er⸗ heblich, auf 256 213(111836) Doppelzentner geſtiegen, bleibt jedoch weſentlich unter der Ausfuhr des Juli 1933 von 484 997 Doppelzentner. Innerhalb der erſten ſieben Monate des laufenden Jahres konnte gegen⸗ über der entſprechenden Vorjahrszeit eine Ausfuhrſtei⸗ gerung um mehr als 30 Prozent erzielt werden, was vornehmlich auf die günſtige Entwicklung in den erſten Monaten des laufenden Jahres zurückgeführt werden darf. Vom Januar bis Juli 1934 wurden 2,73 Mill. Doppelzentner gegen nur 2,07 Mill. Doppelzentner in der gleichen Vorjahrszeit ausgeführt. Wertmäßig iſt die Entwicklung dagegen nicht gün⸗ ſtig geweſen. Infolge der preisdrückenden Konkurrenz⸗ kämpfe auf den Auslandsmärkten gingen die Erlöſe ſtändig zurück. Während noch im Juni für jeden Dop⸗ pelzentner der ausgeführten Salze im Durchſchnitt ein Erlös von 3,32 RM. erzielt werden konnte, ging der Erlös im Juli auf nur 2,85 RM. per Doppelzentner zurück, gegen 3,42 RM. im Juli 1933. Beſonders ſtark tritt der Unterſchied der Preiſe bei einem Ver⸗ gleich der Erlöſe der erſten ſieben Monate 1934 und 1933 in Erſcheinung. Die Ausfuhr brachte in dem vor⸗ genannten Zeitabſchnitt 1933 einen Ertrag von 10,21 Mill. Mart und 1934, trotz der ſtarken Ausfuhrſteige⸗ rung nur einen Ertrag von 10,34 Mill. RM., d. h. der Preis per Doppelzentner iſt von 4,91 auf 3,78 Reichsmark zurückgegangen. Generaldirektor Dorpmüller bei der Daimler⸗ Benz⸗A Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Ge⸗ fellſchaft, Dr. Dorpmüller, der gleichzeitig Vor⸗ ſitzender des Verwaltungsrates und des Vorſtandes der Geſellſchaft Reichsautobahnen iſt, nahm am Donnerstag eine Beſichtigung des Werkes Ber⸗ lin⸗Marienfelde der Daimler⸗Benz⸗AG vor. Dieſer Beſuch eines Laſtlraftwagenwerkes ſtand in Zuſam⸗ menhang mit den früheren Beſichtigungen von Dr. Dorpmüller, der ſich im Intereſſe der Weitermotoriſie⸗ rung der Deutſchen Reichsbahn ſowie als Chef der Reichsautobahnen einen allgemeinen Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen deutſchen Auto⸗ mobilfabriken verſchaffen will. In gemeinſamen Be⸗ ſprechungen mit Vorſtandsmitgliedern der Reichsbahn einerſeits und dem Vorſtand der Daimler⸗Benz ande⸗ rerſeits wurden Erfahrungen ausgetauſcht über Bau und Verwendung von Laſtkraftwagen. Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn In der Woche vom 12. bis 18. Auguſt(6 Arbeits⸗ tage) ſind bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft 693 544 Güterwagen geſtellt worden gegen 669 528 in der Vorwoche(6 Arbeitstage) und 614 423 in der entſprechenden Vorjahrswoche(6 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Zahlen: 115 591, 111 588, 102 404. icht rechtzeitig geſtellt wurden 235(132) Güter⸗ agen. Der ſüddeutſche Baumarkt Weitere Belebung der Bautätigkeit— 88 v. 9. mehr Wohnungen als im Vorjahre ferkiggeſtellt Die Belebung der Bautätigkeit hat weiter ange⸗ halten. Im Verlaufe des 1. Halbjahres 1934 hat ſich die Wohnbautätigkeit außerordentlich günſtig ent⸗ wickelt und übertraf in allen Bauſtavien erheblich die Ergebniſſe des Vorjah⸗ res. Von Januar bis Juni wurden in ſämtlichen Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern 70 100 Wohnungen fertiggeſtellt, was gegenüber der entſpre⸗ chenden Zeit des Vorjahres eine Zunahme von 88 v. H. bedeutet. Auch bei den Baubeginnen und Bau⸗ erledigungen wurde das vorjährige Ergebnis be⸗ trächtlich, nämlich um 69 und 77 v. H. überſchritten. In den Groß⸗ und Mittelſtädten wurden 1585 Nicht⸗ wohngebäude fertiggeſtellt, d. ſ. 26 v. H. mehr als im 1. Halbjahr 1933. Der Rauminhalt der begon⸗ nenen Bauten war um 124 v.., der der genehmig⸗ ten um 167 v. H. größer. Bei den Bauanträgen er⸗ folgte im Juni ein ſaiſonmäßiger Rückgang um 21 v. H. Der Bau der gewerblichen Gebäude unterliegt nach wie vor großen Schwankungen und zeigte im Juni wieder mehr oder weniger ſtarke Rückgänge. Die öffentliche Hochbautätigkeit nahm dagegen erheblich zu und überſchritt die bisherigen verhältnismäßig engen Grenzen. Die Beſchäftigung im Baugewerbe war nicht einheitlich; teilweiſe wurde ſie durch die Beendigung von mit Reichsmitteln geförderten In⸗ ſtandſetzungsarbeiten und Notſtandsarbeiten, wie auch durch die Ernte beeinflußt. Im allgemeinen kann die Lage im Baugewerbe als be⸗ friedigend angeſehen werden. In der im allgemeinen gut beſchäftigten Bauſtoffinduſtrie war die Lage uneinheitlich. Im Tiefbau iſt der Beſchäf⸗ tigungsgrad des Herbſtes 1929, des Höchſtſtandes ſeit der Währungsſtabiliſierung, überſchritten dank der ſtaatlichen Arbeitsbeſchaffung. Man kann im Tiefbau mit einer Inveſtitionsſumme von 2½ Milliarden M. rechnen. Unter Berückſichtigung des Rückgangs der Baukoſten gegenüber 1929 überſchreitet der Produk⸗ tionsumfang des öffentlichen Baues mengenmäßig den Stand der vergangenen Hochkonjunkturjahre be⸗ trächtlich. Der Auftrieb im Tiefbau hat eine erhöhte Nachfrage nach Baumaſchinen ausgelöſt. Ferner haben die Lieferinduſtrien des Tiefbaues einen be⸗ lebenden Einfluß erfahren. Den ſtärkſten Nutzen haben die Zementinduſtrie, die Pflaſterſtein⸗ und Schotterwerke und die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ge⸗ zogen. Der Zementverſand im 1. Halbjahr 1934 war trotz weiter rückgängiger Ausfuhr um rund ein Drit⸗ tel höher als im Vorjahr und doppelt ſo hoch wie 1932. Der Bau der Reichsautobahnen tritt immer mehr in den Vordergrund; hier ſind noch ganz er⸗ hebliche Auftragsreſerven vorhanden. Die private Kreditverſorgung für den Wohnungsneubau ſcheint etwas beſſer zu werden; die Ausleihungen, insbeſondere der Verſiche⸗ rungsträger und der Sparkaſſen waren in den ver⸗ gangenen Monaten größtenteils für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten beanſprucht worden. Nachdem dieſe zum überwiegenden Teil durchgeführt ſind, kön⸗ nen die Kreditgeber wieder in ſtärkerem Umfang Hypotheken für den Wohnungsneubau zur Verfügung ſtellen. Außer den Bauſparkaſſen ſind vor allem die Sparkaſſen erſtmalig wieder in der Lage, ſtärker ein⸗ zugreifen. Insgeſamt ſind für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten am deutſchen Hausbeſitz bisher über 2% Milliarden RM. an Aufträgen vergeben und zum größten Teil durchgeführt worden. Der Reichsverband deutſcher Bauſparkaſſen hatte den An⸗ trag geſtellt, daß der nicht ausgenutzte Reſt des 100⸗ Millionen⸗Wechſelkredits der Bau⸗ und Bodenbank für zuſätzliche Kredite an Bauſparkaſſen verwendet wer⸗ den ſollte. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank hat ſich jetzt dazu bereit erklärt und etwa 20 Millionen RM. freigeſtellt. Noch im Herbſt d. J. ſollen dieſe * dem Baumarkt zur Verfügung geſtellt werden. m Bauſtoffarkt zeigte ſich an einzelnen Plätzen ein Nachlaſſen der Umſätze. Der Zementabſatz betrug im Juli 540 000 Tonnen gegen 568 000 Tonnen im Juni 1934. Am Bauholzmarkt hielt ſich die Abſatzlage weiter⸗ hin günſtig. Portlandzement koſtet frei Karlsruhe oder Mannheim 415 RM. je 10 Tonnen, Hinter⸗ mauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe oder Mannheim 30 RM., Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2,00 RM., frei Mann⸗ heim 2,50 RM.; Putzgips je 100 Kilo frei Bau⸗ ſtelle Karlsruhe 2,20 RM., frei Mannheim 2,30 RM.; Dachziegel, ortsübliches Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 63 RM., frei Mannheim 60—95 RM., Bauglas je Meter Sorte 1 frei Karls⸗ ruhe 2,50 RM., frei Mannheim 2,45 RM., Sorte 2 frei Karlsruhe 2,35 RM., frei Mannheim 2,30 RM. Für Bauholz in normalen Stärken mit üblicher Waldkante wurden frei Mannheim 43 RM. und darüber gefordert. Die Preiſe gingen bis zu 47 RM. Vollkantiges Bauholz koſtete 45 RM., die Preiſe für ſcharfkantiges Bauholz zwiſchen 47 bis 48,50 RM. Ueberwachungsſtelle für Tabak Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Zur Regelung und Ueberwachung des Verkehrs mit Tabar und Tabakerzeugniſſen hat der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter auf Grund des Geſetzes über den Verkehr mit induſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten vom 22. März 1934 in der Faſſung der Verordnung vom 13. Juli 1934 eine Ueberwachungsſtelle für Tabak mit dem Sitz in Bremen errichtet. Zum Reichsbeauftrag⸗ ten der Ueberwachungsſtelle für Tabak iſt Herr Bern⸗ hard, Senator für die Wirtſchaft in Bremen, beſtellt worden. Die Anſchrift lautet: Bremen, Stintbrücke 5. Um den Aufbau der Stelle zu ſichern, iſt für die Zeit bis zur Aufnahme ihrer Tätigkeit der Einkauf von ausländiſchem Tabak und ausländiſchen Tabakerzeug⸗ niſſen inſoweit verboten worden, als aus dem Ge⸗ ſchäft Verpflichtungen entſtehen, deren Erfüllung nach den deviſenrechtlichen Vorſchriften einer Genehmigung der Deviſenſtelle bedarf. Dieſes Einkaufsverbot gilt nicht für den Tranſithandel. Es erſtreckt ſich ferner nicht auf Orienttabake, die aus einem Lande ſtam⸗ men, mit deren Notenbank die Reichsbank ein Zah⸗ lungen in dritter Währungen ausſchließendes Verrech⸗ nungsabkommen abgeſchloſſen hat. Da zur Herſtel⸗ lung von Zigaretten faſt ausſchließlich Orienttabake aus Ländern, mit denen ſolche Verrechnungsabkom⸗ men beſtehen, verwendet wird, wird alſo beſonders der Rohbedarf der Zigaretteninduſtrie von dem Ver⸗ bot nicht betroffen. Das Einkaufsverbot ſtellt nur eine vorübergehende Maßnahme dar, die auch zeitlich kurz befriſtet iſt. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 30. Aug. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz ſtetig, per Sept. 10276—103; per Dez. 10375—104; per Mai 35: 105½—105. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 795/½8; per Dez. 80/; per Mai 35: 83½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Sept. 52; per Dez. 5236; per Mai 35: 5276. Roggen. Tendenz ſtetig, per Sept. 84½¼; per Dez. 8636; per Mai 35: 89½. Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗Sommer Nr. 2 103½; harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 109. Mais: gelber Nr. 2 82; weißer Nr. 2 84; gemiſchter Nr. 2 81½/. Hafer: weißer Nr. 2 55. Gerſte: Malting 75—130. Neuyork. Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 89½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10936; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 11433. Mais: neu, ankomm. Ernte 85⸗/½. Roggen, Nr. 2 fob N. M. 806. Gerſte: Mal⸗ ting 9376. Mehl unv., Fracht nach England und Kontinent unverändert. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Alires/Roſario, 30. Aug. Feiertag. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 30. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Okt. 8136; per Dez. 82½; per Mai 35: 86/%8. Hafer per Okt. 4676; per Dez. 4636; per Mai 35: 47½. Roggen per Okt. 7056; per Dez. 7136; per Mai 35: 74½6. Gerſte per Okt. 59½; per Dez. 59½; per Mai 35: 60½. Leinſaat per Okt. 164; per Dez. 163²/; per Mai 35: 170. Manitoba⸗ Weizen loco Northern I 78½; loco Northern II 87/; loco Northern III 7536. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 30. Aug. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ruhig, per Okt. 5,82/; per Dez. 5,11/; per März 35: 6,176; per Mai 35: 6,36. Mais. Tendenz ruhig, cif. Plate per Aug. 24,1½ b..; cif. Plate per Sept. 24,3 b..; cif. Plate per Okt. 24,7½ b. v. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Aug. Schluß. Weizen per Sept. 3,85; per Nov. 4,05; per Jan. 35: 4,17½; per März 35: 4,15. Mais per Sept. 79¼; per Nov. 82; per Jan. 35: 81¼; per März 35: 84. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76/78 Kilo Feſtpreiſe: Preisgebiet wW XV per 16..—31. 8. 19.90, wWXVI 20.10, wWXVII 20.40, jeweils plus 40 Pfg. Ausgleich.— Roggen: 72/73 Kilo, Feſtpreiſe K XV per 16..—31. 8. 16.10, R xVI 16.40, R XVII 15.70, je plus 40 Pfg. Ausgleich.— Gerſte Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.50, Pfälzer Gerſte nicht notiert, Wintergerſte neue, zweizeilige 18—20.00, Raps inl. ab Station 31.00.— Futtergerſte: 58 Kilo, Feſtpreiſe: Preisgebiet GVIl per 16..—31. 8. 15.10, G VIII 15.40, G IXx 15.60, G XI 15.90, plus 30 Pfg. Ausgleich. — Mais: mit Sack 21.50. Mühlennachprodukte: Weizenkleie feine und grobe nicht notiert, Roggenkleie, Weizenfuttermehl nicht notiert, Roggenfuttermehl geſtrichen, Weizennach⸗ mehl und Weizennachmehl lyß nicht notiert.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 17.20, Soyaſchrot prompt 16.00, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 15.70, Kokoskuchen 17.70, Seſamkuchen Frankfurter Abendbörse 30. 8. — Klöcknerwerke Tag Vounganleihe 1929 Abl. d. Dt. Reiches Neubesitte do, Altbes.-90 000 60% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 v. 1909. v. 1910* v. 1911. v. 1913. Vinn „(Bagd.) Ser.! „ oll 2 St.-Rte. 1913 do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik absest. 5% Rum, vhtl. Rte 4½ do. do. do. Bk. f Brauindustrie Bay. Hyp. u. W. Bk. Allg. D Cred. Anst Comm. u Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner BK. Reichsbank Buderus Eisenw Harpener Kali Aschersleben Rhein. Rhein. Stahl Laurahütte Stahlverein — Sist * — 2 2 — AEG Stamm. Bekula Bembers Chade Akt. Cement Chem. Albert 8 E S S — 2 — — S 12 DOt. Erdöl S 8111 — *2 S DOt. Linoleum. ——2+ S 2 S — 822 72 SS — — 2 — I. G. Farben. Tag 29. 8. Mannesmannröhren Mansfeld Bersbau Phönix Bergbau. Braunkohlen Accumulat Berlin Allg. Kunst Unie(Aku) Bremen- Besisheim Pt. Eisenndl., Beri. Heidelber: G. Chemie volle 1G. Chemie 50% Conti Caoutschoue Daimler Motoren Dt. Gold-u. Silb.-Sch Dyckerh.& Widmann El. Licht u. Krait El. Liefer.-Ges. Ehlinger Masch. I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume 29. 8 30. 8. 109,50 109, 00 7,50 55,50 72,50 45,75 119,00 75,00 30 8. Tag 75,50 Ges. f. El. Untern. — Coldschmidt. Th. — 77,75 Hoch- u. Tiefbau 48,25 47,75 Holzmann. Ph 5* Holzverkohl.-Ind 91,75 91,25 41,50— Junshans(Stamm) 6525 65/25 28, 75 Lahmever& Co. Lech. Aussburg. 144,75 147.60 71,00 30,60 76,25 71.25 Mainkraft. Höchst Metallges. Frkft. Moenus.. Montecatini AG. ein. Gebb. 2*5 Rhein. El. Mum. 102,50 Kütserswerke 36 Schuckert. Nürnbs. Siemens& Halske Thür. Liefer.. Gotha Leonhard Tietz Zellstoft Aschaffbs 49,84 Zellstoff Waldhoi —5 Schöfferhof-Bindins 2²3,50 Dt. Keichsb. Vz. d8,50 AG. 50 741 Allg. Lokal raft 112,50 66,25 36,00 —— ——— *2 SS 130,00 130,00 — — 2 EI2 224,50 55575 112,75 101,00 50,00— 147,75 146,25 — 716— — 8 — D2 — Hanas Nordd. Llovd Anatol. I u. 11 Tehuanterec. unabg. do abn„ Türk. Lose„ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 190ʃ geſtrichen, Leinkuchen 17.60, Biertreber m. S. 17.00% Malzkeime 14.50—15.50, Rohmelaſſe.00, ſchnitzel geſtr.— Rauhfuttermittel: Wieſen⸗ heu, gut, geſund und trocken, loſe, neues.80—10.60, Rotkleeheu geſtr., Luzernkleehen 10.50—11.60, Preß⸗ ſtroh, Roggen⸗Weizen.50—.20, Hafer⸗Gerſte.50 bitz .20, Stroh, gebündelt, Roggen⸗Weizen.20—.60% 2 Weizenfeſtpreisgebiet XVII, Typ 790 aus Inlandsweizen 27.25, Feſtpreis⸗ do. Hafer⸗Gerſte.20—.40. Mehle. Weizenmeht: gebiet XyVIl Typ 790 aus Inlandsweizen 27.15, Preis⸗ gebiet XV Typ 790 27.25 RM., Frachtausgleich plus 50 Pfg. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 Prozent Auslandsweizen.50 RM., mit 20 Prozent Auslands⸗ weizen.00 RM., Frachtausgleich plus 50 Pfg. ver 15⸗To.⸗Ladungen.— Roggenmehl.: Feſtpreisgebiet K xvl Typ Aug.⸗Sept.⸗Lieferung 24.15, K xy Typ 997. oObne Gewähr IAuf jede gezo⸗ Aug.⸗Sep.⸗Lieferung 23.75, R XIII Typ 997 Aug.⸗Sept.⸗ Lieferung 23.25, jeweils plus 50 Pfg. Ausgleich. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der W. V. der Roggen⸗ u. Weizenmühlenſchlußſchein maßgebend. Mehle für 100 Kilo zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich, bei Abnahme von mindeſtens 10 To. frei Empfangs⸗ ſchläge gemäß Anordnung VIII der W. V. Nürnberger Hopfenbericht 1933er Ernte: keine Zufuhr, 25 Ballen Umſatz, Hal⸗ lertauer 190—220 RM. 1934er Ernte: 10 Ballen Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz, Tettnanger 307, Gebirgshop⸗ fen 220—230 RM. Stimmung: ruhig. Pfülziſche Obſtgroßmärkte Ellerſtadt. Aepfel—5, Birnen—7, Trauben 11—12, Tomaten 1,5—2 Pfg.— Freinsheim. Anfuhr 1600 Zir. Abſatz und Nachfrage gut, nur in Trauben ſchleppend. Birnen—10, Tomaten—2,5, Pfirſiche—10, Aepfel —10, Zwetſchgen—6, Trauben 10—12, Bohnen 15 Pfennig.— Kirchheimbolanden. Anfuhr reich⸗ Markt geräumt. Freier Markt: lich, Abſatz flott, Zwetſchgen 4, Aepfel—4, Birnen—5.— Genoſſen⸗ ſchaft: Zwetſchgen—7, Aepfel—7, Birnen 4,80 bis 7,50, Mirabellen 2. Sorte 3,50, 1. Sorte 7,00 RM. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 30. Aug. Kupfer. Tendenz abgeſchwächt. 40,25.; Nov. 41,50 Br., 40,50.; Dez. 41,25 Br., 40,75.; Jan. 35: 42,25 Br., 41.; Febr. 35: 42,75 Br., 41,50.; März 35: 442,50 Br., 41,75.; April 35: 43 Br., 42.; Mai 35: 43,25 Br., 42,75.z; Juni 35: 43,25 Br., 42,75.; Juli 35: 43,25 By⸗ 42,75 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Ten⸗ denz ruhig. Platin, techn. reines Platin unverändert. Anti⸗ mon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 32, Ab⸗ ladung 31. Queckſilber(& p. Flaſche) loco 12, Ab⸗ ladung 12. Wolframerzchineſ.(in Sh.) 43 Br. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 209 Ferkel, 424 Läufer. Ferkel bis ſechs Wochen—10, über 6 Wochen 14—20, Läufer 21—24 Reichsmark. Marktverlauf: ruhig. Frankfurter Schlachtviehmarkt Zufuhr: 97 Rinder, 17 Ochſen, 1 Bulle, 14 Kühe, 13 Färſen, 940 Kälber, 80 Hammel, 85 Schafe, 446 Schweine. Preiſe: Kälber Sonderklaſſe geſtrichen; andere 24—32; Lämmer geſtrichen; Hammel b 2) 32, 29—31; Schafe e) 29—31, 3 25—28, 20—24; Schweine a) 52—53, 50—53, 48—52, Kälber a) 46—49, 39—45, 33—38, 45—51, 44—48,—, 46—49. Marktverlauf: Kälber, Hammel und Schafe ruhig, ausverkauft; Schweine lebhaft, ausverkauft. Börsen Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe lag ſehr ruhig. Gegenüber den Berliner Schlußkurſen waren vielfach leichte Kursſtei⸗ gerungen zu verzeichnen. So zogen Rheag in Erwar⸗ tung einer günſtigen Bilanzvorlage nochmals ½ Pro⸗ zent an. Bekula um 36, IG Farben um 36 Prozent, Aru ½/ Prozent freundlicher. Montanwerte ſtil.. Weſtdeutſche Kaufhof auf die Bilanzveröffentlichung hin 36 Prozent niedriger. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Zinsvergütungsſcheine verloren/ Prozent. Im weiteren Verlauf kamen kaum noch Umſätze zuſtande, auch Kursveränderungen von Belang waren nicht zu hören. Daimler wurden mit 4976, Schuckert 92½ feſtgeſetzt. Auch Renten blieben unverändert. Am Einheitsmarkt Heidelberger Straßen⸗ bahn und Voltohm erneut ſtärter gefragt und je 1% feſter. Von Großbanken konnten Dedibank um ½% anziehen, andererſeits gaben Commerzbank im glei⸗ chen Ausmaß nach. Von Ausländern Schweizer Bun⸗ desbahn feſt, /½ ½ Prozent feſter. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 30. Aug. Berlin 5792½; London 733; Neuyork 14556; Paris 974½; Belgien 2466; Schweiz 4824; Italien 1268; Madrid 2020; Oslo 3682½¼½; Kopenhagen 3275; Stockholm 3780; Prag 614. Privatdiskontſatz 9½16. Tägl. Geld /. 1 Monatsgeld: 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel(in Urlaub), i. V. Hermann Wacker; für pol tiſche Nachrichten; Karl Goebel; für Unpolitiſches, 2 wegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kultu politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Spo Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtli in Mannheim. 23 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 1550. Nachdruck fämtl. Briginal⸗ berichte verboten. 1 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 U (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H. Verlagsle Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag 185 prech⸗Nr. 18 Verlag und Schriftleitung: 314 204 86, 333 61/ Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A. Mannheim... 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen.. 1000 Morgenausgabe A, Weinheim.„ 1100 Ausgabe B mit Anzeigen der „Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe a4... 20 765 zuſ. 33 435 .⸗A.— Ausgabe B. Schwetzingen Ausßgbe 5. Weindeim„ 20 844 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug Steffen⸗ 360264 16 Gewinne* 264499 291287 26 Gewinne zu 235225 242854 3575464 377838 Zwetſchgen—6, Pfirſiche.9 235577480848 12911 132849 117849 235761 384528 258140 326585 328372 (In RM. per 100 Kilo.) f 93196 Aug. 40,75 Br., 39,75.; Sept. 40,75 Br., 40.; Okt. 41,25 Br.. Auguſt 1934 bis Januar 1935 301 Br., 298 G. Hüttenrohzink 21,25 Br., 20,75 G. Feinſilber 45,25 Br., 42,25 G. Feingold, Alt⸗ Prozent höher, 3½ Prozenter i „I Für den Anzeigenteil verantwortl. Aee bohe Gewinne Lauf die Loſe e ſtation gemäß Anordnung IXx der W. V. Auf⸗ und Ab⸗. Al 19. Ziehungstag dn der heutigen 2 üb 4 Gewinne zu 3 Gewinne zu 66 Gewinne zu 525 384 Gewinne zu 14 12835 13 30751 31 7 392142 Auf ſede gezogen 10% RM gefal gleicher Nummer Im Gewinnrad u 1000 M. fer 300000 50 1 Zahrgang 4— A Nr. 399— Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt 198• „31. Auguſt 1904 Der Erfolg gleich groſ Wle am 1. Tagel⸗ Deshald Wie derholung der 23. NacnTVvonsrETLTLUNG — 0778 Erdbeerpilanzen Elefhold, R 1, 1 und 6 2, 24 124)0K Felrraͤder oliheinatůüͤbe Kabarett —— 22,% Heute B Carl Walter popp ¶iiii◻I◻I 01 Heute Verlõngeruns Wesstsesssssessgesesesssseese... a · vvesvseseesereveeegeee * Nusile nochm..15 Urr Jdel Mar mann Wissen Sie schon? teber m. S. 1000 Ir 10 Morgen abends.15 Uhr christoph Die 0 3 51 5— die neuen Glenznummern +* V..“ A .50—11.50, Preß⸗ +K ETrER—— des ae 37 Leitzen 420—460 5 Kaevte Egon Haseke Getreuen Uebersicht und Klacheil der londschaftlichen Dar- slellung ausgezeldiele Autokarie AGro Noch beliebte gescliaͤft fur* eizenfeſtpreisgebiet— 1. J7.25, Zeſhrelz 3 lae 2 90 W pietz- und fischbestellung durch Telefon 2571 K eizen 27.15, Preis⸗ rachtausgleich plus ¶Qelisedecken) lmit 10 Prozent des Verloges vom„Völ- 50 Hausfrauenleein sinnaut beschten fischen Beobochler“ F eein Gewinnauszug ſinninmitiitimmimürittunmimtkttimrmmmmrit Sze Gu a l it à t und Preise Fin sömilichen Reiduge- 35, 5 20 d 1. Aaſe zn Pferhuorsgobendgc. liug ist, lauft gut und biilig in——— yp 997 Aug.⸗Sept⸗(269. Preuß.) Staats⸗Lotterie Nur wer klug ist, Kauft g 8„Völkische Buchhandlung“ ver ainzigerlige sidseetllm Fuür Jugendliche nicht zugelassen 4 Preise ab.80(Erwerbslose— FAD.600 am Srohmarkl. fg. Ausgleich. Obhne Gewähr Nachdruck verbot 22. zengen der g.—— Wurstfabrik Köpf, au 2, 21 zſchein maßgebend. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich a, fe Enmener fe dis Zeje gicger zunwer n del häber] I. Liaer:7flan M Le augaanatasws —————————— . 3 und Ab⸗ Abteilungen I und II Votverkauf tägilch ab.30 U 4 i 4 t gefünrte Auch für verwöhnte Ansprüchel ericht l ehunczias 25. Auault 1034 fL d ezetgis 35 Urre“ Qu 3.———— allen Uumſa al⸗ 3 dn der—1 iehung wurden Gewinne Lamstag l.— Konxert 1— geeignete Nebenräãume f g b„& über 150 ezogen e: 10 Ballen Zu⸗ gezog 307, Gebirgshoy⸗ 4 Gewinne zu 5000 M. 198462 330009 g. 33028 zu 3000 M. 50617 266377 306412 40 2 16 Gewinne zu 2000 M. 91884 101849 167424 lärkte 234439. 25135 32928 348838 331788 7 „ Pfirſiche—9, 26 Gewinne zu 1009 M. 39080 173680 186877 11—12, Tomaten 235225 242854 247233 296447 300650 332774 Unfuhr 1600 3if 20 5335 354840 rauben ſchleppend, gas0,4818. 51055 38529 4420 18 1183ʃ3 W0 101-Dh 18373 135432 187813 Des Spezielgesch&ff fſur ersfkl. Dererkleicdurng en Anubrut, 1838 338373 3 3339 333 Briorrnes Leger in Merreln- Kosfurne- Hleicder Elegante F̃ormen —5— Genoffen. 25 35323 32333 3233 2330 22287 Mocderne Farben „Birnen 20 bis 1133 2333 2753 245 3 3350 D 2, G Herronie Gute Verarbeitung orte 7,00 RM. 43 3353 23972 33553 48398 265585 48681 88774 350838 33523 33228 73288 A sind wichtige punkte, welche 5 353— aumben e i dee wie 3708s 157908 02257403888 1 und dabei preiswert! N. per 100 Kilo.) Tiglich frischgeschossene 5818085 1 5⁴³³³ Aug. 40,75 Dr, 169314 110134 115184 115542 178474 118452 Amtl. Bekanntmachungen kepiſihmer F AlShaa gate nune 1— kenm-lnghs, 25, : Dez. 4125 Dr, 13383 135288 128828 145272 183828 13251 ind fontlerig gerichtet. 48.- 35.— 29.— 1 —— 3 185 3 182775 181365 18733 188725 188837 auf Antuf Tel. 2 486 zur Auswanl 2, 7 Kunststraße Verpachtung der Gemeinde⸗ n 9 AAnle „„ 5 7 r 3 1 vn 5— 1 Br. S 1188 188503 18823 195293 202188 232425 Sroftngs. indel Weinkraut DortA f0 21— „22, Die Pachtzeit der von der Gemeinde. 31 1 li 35: 43,25 Br 303845 203188 293488 255726 216071 278155 e Aien Adergrundfücke, die auf WIV 43 Zunz. Ten, 338452 221283 231723 223838 238805 2333 g. Uoberganos-Mäntel 35 ar 1535 301 Br., 1 34515 338517 337855 335127 229057 344038 F eagnaun Fa 58. 43. JU behen n roacsanserge 1 Meler-Manel. g50 zuSeinsod, eut. 338068 232847 281867 288524 287218 237883 egasen beriaen Bedfnenen—— 9. ändert. Antt⸗ 367418 250277 284854 288111 235516 300044 Verwandten, Freunden und Bekannten die verängert Lederol und Gummi Ji“ Lo.) loco 32, Ab⸗ 303771 303266 353353 336385 311295 317454 tieftraurige Nachi icht, daß mein lieber Mann, veggo ern Pächter eine Verlängerung DEn he) loco 12, Ab⸗ 13578 315521 314588 3206553 325812 327912 unser guter Vater und Großvaler, Hleir des, Wachtverbältniſſes mcht woiſchen, guoron un vonlegel Ueberzeugen Sie sich Aher ſ.(in Sh.) 43 Br. 336525 331101 332050 333165 336800 337431 wollen ſie dies alsbald beim Bürger⸗ Rlcken un 9 unsere Preise u. Qualität. 338419 359528 341149 347779 348436 351009 ã i5 10 meiſteramt anzeigen. ganz u. ausgeschn. markt 32893 354282 355878 33752 1323583 323533 NMa U5 III Kxr Edingen, den 27. Auguſt 1934. irtonchel pf80.) Auf Wunsch 13572 374888 3773i8 31774 382754 323765— pf. 50 8 Zahlungs-Erieichteru Ferkel bis ſechs 328402 2 333855 333984 38.337 235931 339333 nach kurzem, schwetein Leiden in die Ewig- I wer nne Tbabout— ½ Anzahlg., Rest n. Verenbg o, Laufer 21—34 37558 355% 187 3812 392291 392984 keit abgeruten wurde. F..: Obländer.——2— In der sziehung wurden Gewinne'neim-Waldhof, Altrheinstr. 14, 30. Aug. 1934 Zwangsversteigerungen 3 ſſrt Fichtren Sie unsere Schauienster! 14 50 M. gezogen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J keichen Leb. n e* 85963 170948 229924 eb. RühI tag, 1. September 1934, Forell., Schleie mmel, 85 Schaſe, 27¹ Maria Bauder 2. 10 250 aur er wfand⸗ Kechbtg Frioche eſtrichen; d 3 2 l dꝛda dod Die Beerdigung findet am Samstag, 1. September, okal, gegen bare Zablund im Vol⸗ Seefische chen; andere 203680 31782 376231 0 Küfer- treckung wege öffentlich Kreb 24—32; Lämmer 44 Gewinne 1838 48487„nachmittags.30 Unt, von der Leichennalle Käfer, Bücher⸗ rebse Schafe e)—31 70084103818· 12880 37273 355 1 35675 tal aus statt. 5487 loStanwuhr, oig, emp üenn — 36 Kiis 384837 3034ʃ3 Mannbeim, den 30. Auguſt 1084. J. Hnab st⸗ Mannhaim(Srete Strobel 3 1 Mr. 6 i 3, Gemeindevollzieher. mel und Schafe f 12 Gewinne zu 800 m. 13888. 22168, 22927 l „ausverkauft. 1864 677/44 2 133 118280 181724 Hilmnanummmnmm 121738 197984 253230 226148 388 347485 Reiner 286973 314928 320482 337563 335 36343 353520 303016 372854 374148 375243 2443 Haarearn- idbörse ½ 1,759 259 38 22338 Unsere geliebte Mutter, Frau 9246 12999 1329 147175 46692 12209 22038 epp E Gegenüber den 22610 27719 29338 31670 32283 33767 37784 leichte Kursſtei⸗ 38266 12015 45425 448286 45381 28081 3014 1905% 290 em deag in 51565 53986 55155 60843 61878 83416 35745 ochmals ½ Prh, zre 57285 iiess 109819 108830 1103 m 29.50 um 36 Prozent, 110728 110858 112886 118844 128547 134157 Leb. Dentzinger 5 ntanwerte ſtill. 136250 146979 147077 149431 150152 156541 Urnd-Linoleum- Aman 12578 18370 188228 138381 189283 189885 ist heute morgen plöͤtzlich u. unerwartet in die ewige Heimat eingegangen. nmaen 181855 184115 154555 187158 158465 155556 j mn Lanh 3 in ueter lnuer:— 15 Jahte Most-Cvalität e, Ensapem sdumiit 18.50 . 14.75 3 ibant um ½0%½ 315988 326042 326168 330983 352862 335824 Barbara Sdimiit 112 340921 341538 342420 344083 347885 355669* Senbe 36643 363098 363147 365808 367731 377035 Samstag, 1. Septemben nachm..30 Unr statt. 33328 373282 375863 378770 378284 279780 Beerdleung Undet Samstas. I. Sehlembon, 3½ Prozenter 360472 361381 354223 336928 337546 357552 zusommengestelt eus den 390367 352142 335141 398324 3865414 ehhreck Freeeee ee, urſe 20 Tagesprömien. Auf ſebe gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe F 2, 9 gesomten prolinenfabrilation 57921/½; London Belgien 2466; id 2020; Oslo 3780; Prag 614. 1000 RM gefallen, und— je eine auf die Loſe mmmmmmmmnum gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II: im cellophanbeutel Monatsgeld: 1. leseo, 84378, 100184 1204586 129827 234756 Iodesanzeige 40 7 5 Sageehranien Nach langer Krankheit verschied plötzlich unser lieber Kollege und— 14 Stek. Pfh. zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu Arbeltskamerad, kiert Hadrwässer 33 zen 2 e E,% Baiker, numenmeister e zu 10000, 74 zu zu zu dusdewogen Zacker; für poli⸗ wie Birken· und en ibn l in n e e. xnrenmitallea des ciuns der Hocie er; it Kullh⸗ im 55. Lebensſahre.—— i 3 Als Mitbegründer des ehemaligen Clubs der Köche Mannheim-Lud- wasser, Portugal, Höß, fämiliche wviespafen hatte er sich stets allen Angelegenheiten unseres———— Sriefpapier · Fulihalter fänt B GCᷓͤEe zur neuen lotterie mit großem Eifer und Hingabe gewidmet. 123 25 Fren Brehstits GaaaKankertikeel Ein bleibendes Andenken ist ihm gesichert. E lich. 16—17 Ubr 0681K schon jetꝛt ernöltlich bel den rachschait der liöcdie(enem Ciub der Köche des J. V..) Bringen Sie A. HNERZBERGER Nachf. 1 Staòtl. Lotterie- Finnahmen: Ffitz Vossler Flaschen mit. 9 4, 7 den der Verlags⸗ Die Beerdigung findet Samstag, nachm. 3½ Uhr, von der Leichen- Storchen- zurder 31. 3* Dr. Martin. Ci. 7 halle A 10 statt. Drogerie 22— 2 er, K1.6-Aurner. O. LA Ansee Aserenes 1 100 21 153— 7 ie l. B Weinh Woche Besucht die l. Braune Weinheimer Woche 162⁷ 3 3, f 4 we Realgymnasium und Hlindenburgparł 25. August bis einschl. 5. September ſn ili 1934 41 997——————— à Zeitungsdruck Sahrgang 4— K Nr. 999— Seite 12„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 31. Auguſt Heute Freitags Vorhang auf Festliehe νοιmmiòrel um 12⁰ 14³⁰ 8 8³⁵⁰⁵ Uhr Klingender SFaison-Auftakt mit dem neuesten großen Lusikalischen Lusstutunssfum Willi Schur u. 8. m. Fred Andreas Bild: Fritz Amo Wogner Husil: Hens-Otto Borgmann Herstellungsgruppe: Bruno Dudey Spielleitung: Haul Wegener Efn Ufs⸗Fi Houpt-Dorsteller: Hagen Kor Ludv/ig Diehl dere— Siegined Schorenben Duvol Ernst Rotmund Brack, WVerkmeister. Hermonn Speelmens Nonuele Ortigue: bBrigitte Homey pedro. ihre Vertroute. Chorlotte Schultz Norron, ihr Vvermòõgensvem/olte... Hens Leibelt Jefferson, Kkopitòn derlonuela“ Ludv/ig Troutmænn Dr. Hellffitz, deutscher Gefongener Günther Hadenl Honteur Dohm, deutscher Gefongener. Willi Schur Ein enellscher Seeoffzier.. Hens Zesch-Bellot Der englische Logercommondont. W IIl)/ Birgel * im Vorprogramm ein la-Ton- Kulturfllm: Die lugend der Lippizaner unti neueste Ufa-Ton-Woche dugend ist zugelessen! ſime Aäne- Hihentänt- Aenirnamab Louis Graveure der weltbekannte Tenor! rn. Lingen, Heinz Rühmann von unnachahmlicher KomikI (amilla Horn jeder Zon eine Herzogin! Adele Sandrocek, Maria Sazarina, Fritz Odemar, Wilhelm Bendow I Alle Sinne betören— alle Herzen bezaubern: Ein Kleinod im Mitielmeer: Die Stimme der Welt: 5 „Tausend rote Rosen blüh'n“—„Ein Walzer für Dich!“ Will Meisels Schlager— voll Charme und Musik d Die Insel Malfa EFoxk tönende Wochenschau Rund um den Erdball Sonderprädikat, volłksbildend“ It ein Auttakt Tür die neue Spielzeltl Anfangszeiten:.00](.00 LZ00 L83 alhambra Drehbuch: philipp Lother Neyring und Beou: Werner Schlichtinn- Ton: Woſter Tleden urA-SpikEizEir 1934/35 mit dem Großerfolg im ganzen Neich Ein Mann vyill nach Noch dem Romèn von Fred Andrees mit Kari Ludwig Diehl Brigitte Horney, Hermann Speelmans, Mans Leibelt Charlotte Schultz, Ludw/ig Traut- morm, Siedfried schürenbergę Ernst Aotmund, Hans Zesch-Bèllot Günther Hadonk, WIIIy Birgel UNWERSUNT ** Enlebnisse!— prãrie· Zauber Wildwest-Romantik rohi KEENE -Teufelskerl im Cowbhoysattel- in Lal Kansi um Kedht — Der Rächer— pannender Reich der ewigen Jagdgründe. in deutscher Sprache! gepflegtes Beiprogramm ler noch— ir's ſüch (ABITOI— F Heute Freitag letxter Tag! 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