ag, 31. Auguſt M L2U¹ IEun Merne EITI — V zuzüglich.50 nehmen die Träger ſowie die Jahrgang 4— Nr. 400 351. nzen Reich 1 — ingezogen r um ihr Vertrauet und Frau, u. Rep.⸗Wer rnitraßet (20 689f Qualitätsarbeit. nma A 4 ſchgen MürTEN 'n u. Feinkost bere Riedstraße 6I U Telefon 51994 schoKOLAnf 4. 2 us Rohr ler guten Schuhe pataturwerkstätte Mannheimer — Dien er Rakenkr Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314.71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM.— e Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch vurch 3 böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Beilagen aus allen Wiſſens Für unverlangt eingeſandte wird fein Reyontmoyyheng übernommen Wartet ſeinen Dank „„bei Trägerzuſtellung Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen Regelmüßig erſcheinende neten.— anuſkripte NN 70⁰ für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei iicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend-Ausgabe 2———— 49600 Mannheim Anzenrgen: Die 12geſpaltene Millimeter die teil 15 Uia. Für kielnd Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg.* Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Annch der Aanem r 5 en⸗Annahme: Ma im, g Z. markt. Fernruf 204 56, 314 71, 333 51/62. Zahlunas⸗ und Erfülnunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeule im Text⸗ Bei Wiederholung 2 am Stroh⸗ Freitag, 31. Auguſt 1934 die neuen finleine⸗ Plaͤne/ Wo liegt denerreichs wietſchafliche Sichorheit? Frankreich drängt in Polen Um den kinteitt Mußlands in den bölkerbund (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 31. Aug. Auf der kommenden Völkerbundstagung will der öſterreichi⸗ ſche Finanzminiſter Dr. Bureſch in der Finanzkommiſſion das neue Geſuch der öſterreichiſchen Regierung auf Begebung einer Anleihe von 200 Millionen Schil⸗ ling ſtellen. Da ſich ſchon einige europäiſche Blätter, ſo das„Journal des Nations“ gegen die Begebung der neuen Anleihe ausgeſprochen haben, mit dem Hinweis, daß mit der im Jahre 1932 durch das Juliprotokoll von Lau⸗ ſanne gewährten 300 Millionen⸗Schilling⸗An⸗ leihe ſchlecht hausgehaltet worden ſei, verſucht die öſterreichiſche Preſſe erneut, die„moraliſche Verantwortung“ der übrigen Mächte Europas an der Bereitſtellung des neuen Kredits und an einer ſchuellen wirt⸗ ſchaftlichen Hilfe für Oeſterreich nachzuweiſen. So ſchreibt unter dem 27. Auguſt das„Wie⸗ ner Neuigkeitsweltblatt“ im Zuſam⸗ menhang mit der Begegnung Muſſolini— Schuſchnigg, „Oeſterreich habe innerhalb eines Jahres zweimal den europäiſchen Frieden gerettet(h und könne des⸗ halb eine praktiſche Anerkennung verlangen.“ Sei die Unabhängigkeit Oeſterreichs, ſo heißt es weiter, den europäiſchen Staaten ſoviel wert, wie es die internationale Oeffentlichkeit wieder⸗ holt anerkannt habe, dann ſei Europa zu prak⸗ tiſchem Dank verpflichtet, dann habe es teilzunehmen an den Laſten, die für Oeſter⸗ reich zu jener Kriegsbereitſchaft notwendig waren und die den Frieden ſicherten. Ohne auf die haltloſen Behauptun⸗ gen über„die Störung des europäiſchen Frie⸗ dens“ einzugehen und ohne die Gegen⸗ frage aufzuwerfen, wer ſich ſo übereilt in Kriegsvorbereitungsmaßnahmen ſtürzte, ſtellen wir rein wirtſchaftspolitiſch feſt, daß ſich die öſterreichiſche Regierung ſolange nicht über mangelndes Wirtſchaftsvertrauen wird be⸗ klagen dürfen, ſolange nicht durch eine Neu⸗ ordnung der inneröſterreichiſchen Dinge die Sicherheit gewährleiſtet iſt, die jede vom Aus⸗ lande in Oeſterreich gemachte Kapitalinveſtition als Grundbedingung erheiſcht. Nur dieſe innere Befriedigung, die aus einer Volksbefragung über die zukünftige innere Neugeſtaltung er⸗ wachſen würde, könnte ausländiſchen Kapitalien den Anreiz zu Neuanlagen geben. Sie würden uber zugleich auch die Möglichkeiten zur Wiederherſtellung der alten Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Reiche und Oeſterreich ſchaffen, die nun einaml aus der wirtſchaftlichen und geopoliti⸗ ſchen Lage Oeſterreichs heraus die natürlichen Hilfskräfte für eine organiſche und dauerhafte Wiederaufrichtung des öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaftskörpers ſind und bleiben. Im übrigen: wenn man irgendwelchen Dank er⸗ waärtet, ſo wende man ſich dahin, wo man die größte Handlungsfreiheit zu⸗ ließ und wo man dem größten Lärm frenetiſch Beifall zollte. Oder geht die Liebe in dieſem Falle nur bis zu flrategiſchen Spaziergängen und zu dem harmloſen Vergnügen, den Säbel in heroiſcher Poſe klirren zu laſſen? London, 31. Ang. Der Pariſer Ver⸗ treter des„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, das Haupthindernis für den Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund ſei der Widerſtand Polens gegen den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Plan eines Oſtpaktes. Seit Wochen habe die polniſche Regierung ihre Stellungnahme zu dem Plan ver⸗ zögert und ergänzende Anfragen geſtellt. Das franzöſiſche Außenminiſterium habe ihr jetzt er⸗ klärt, daß eine endgültige Antwort ſpüteſtens bis zur Eröffnung der Völkerbundstagung vor⸗ liegen⸗ müſſe.——— 1 Die Oppoſition gegen die flufnahme der Sowiet-lnion London, 31. Aug. Zu der Meldung, daß möglicherweiſe die Schweiz, Oeſterreich, Belgien, Holland, Kanada, der iri⸗ gen die ſich e Freiſtaat und einige mittelameri⸗ kaniſche Staaten gegen die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ſtimmen werden, bemerkt„Times“, der Widerſtand ge⸗ Zulaſſung Sowjetrußlands werde wahrſcheinlich in erheblichem Maße von der Abneigung gegen die religionsfeind⸗ liche Politik der Sowjets beeinflußt. Dor dem Beſuch eines euſſiſchen beſchwaders in ödingen Wgrſchau,31. Aug. Am 3. September werden ſowfetruſſiſche Kriegsſchiffe den pol⸗ niſchen Hafen Gdingen anlaufen, um den Beſuch polniſcher Kriegsſchiffe in Sowjetruß⸗ land zu erwidern. Das ruſſiſche Geſchwader wird ſich aus dem Linienſchiff„Marat“ ſo⸗ wie aus den Zerſtörern„Kalinin“ und Wolodarſki“ zuſammenſetzen. Der Auf⸗ enthalt in Gdingen ſoll fünf Tage dauern. Verbrecher bedrohen Frau Rooſevelt kin geheimnisvoller drohbeief London, 31. Aug. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Neuyork war an die Gattin des Präſidenten Rooſevelt ein Brief ge⸗ ſandt worden, in dem mit dem Rau b ihrer Enkelkinder gedroht wurde, falls ſie nicht ein Löſegeld von 168 000 Dollar(eiwa 420 000 RM) bezahle. Auch wurde ein Anſchlag auf den Prüſidenten ſelbſt angdroht. Der Brief iſt aber gar nicht in die Hände von Frau Rooſevelt gelangt, da er von einem Geheimpo⸗ liziſten angehalten und geöffnet wurde. Unter dem Verdacht, den Brief geſchrieben zu haben, wurde im Neuyorker Chriſtlichen Verein junger Männer ein ehemaliger Monteur der Marine⸗ fluggruppe namens Benjamin Zarn verhaftet. Er wird heute vor dem zuſtändigen Bundes⸗ richter erſcheinen. Die Feuersbrunſt von Friesheim In Friesheim bei Regensburg ſind durch Brandſtiftung 28 Gebäude vollkommen eingeäſchert worden. Eine Häuſerfront von 285 Meter Länge ſtand in Flammen. Viele Einwohner des Ortes haben Haus und Hof verloren nsonp und Freimaurer Von Reichsleiter Walter Buch Die NSDAp hat ſeit ihrer Gründung nie ein Hehl daraus gemacht, daß ſie alle Frei⸗ maurerei von Grund aus ablehnt. In unzäh⸗ ligen Verſammlungen hat ſie über ein Jahr⸗ zehnt dieſe ihre Haltung dem deutſchen Volke gepredigt und ſie begründet. Um ſo e⸗gen⸗ artiger muß es anmuten, daß es noch Men⸗ ſchen in Deutſchland gibt, die ihr Erſtau⸗ nen zeigen, daß die Partei nach der Macht⸗ übernahme dieſer ihrer Haltung treu bleibt und auch jetzt noch nichts von der Freimaurerei wiſſen will. An die Haltung der Partei dem Judentum gegenüber hat man ſich inzwiſchen männiglich gewöhnt. Daß die Partei von ihrem Raſſe⸗ grundſatz nicht abgehen wird, das iſt allmählich auch dem Blinden klar geworden. Die Leute ſehen, daß da nichts zu machen iſt und haben die Verſuche aufgegeben, hier eine Aenderung zu erreichen. Nicht ſo in der Freimaurerfrage. Immer und immer wieder werden aus den Reihen vor allem der„altpreußiſchen“ Logen, die glaubten, durch ihre Tarnung in chriſtliche Orden auch für den Blick des Nationalſozia⸗ liſten unſichtbar geworden zu ſein, Verſuche un⸗ ternommen, die NSDaAP dieſen Gemeinſchaften gegenüber zu einer anderen Haltung zu bewe⸗ gen. In zu beſtimmten Zeiten wiederkehren⸗ den Schreiben wird regelmäßig betont, die altpreußiſchen Logen hätten ſowohl alle Bin; dungen internationaler Art aufgegeben oder ſie überhaupt nie gehabt(H, als auch längſt in ihren Reihen den„Arierparagraphen“ eingeführt. Durch Rundbriefe an Tochterlogen, Verſendung ihrer Zeitchriften an Dienſtſtellen der NSDAp, ſoll die Harmloſigkeit ihre Tuns offenkundig gemacht werden. Sie wird begründet damit, daß der Staat nicht gegen ſie vorgegangen ſei, vielmehr ſogar ihre Verfolgung unterſagt habe. Deshalb ſei mit aller Eindringlichkeit dar⸗ auf hingewieſen, daß die NSDaApP trotzdem keinen Aulaß ſieht, ihre Haltung der Freimaurerei gegen⸗ über irgendwie zu ändern. Sie iſt gewitzigt aus den Erfahrungen, die ſie im Laufe ihres Beſtehens gemacht hat. Sie kann ſich auch heute noch nicht dazu verſtehen, den Beteuerungen der altpreußiſchen Logen irgendeine Bedeutung beizumeſ⸗ ſen. Sie weiß, daß die Umwandlung der Lo⸗ gen in Orden im Zuge der Freimaurerei als Täuſchungsmanöver liegt. Sie iſt nicht harm⸗ los genug, um die vielen Beweiſe für die internationalen Bindungen auch der altpreu⸗ ßiſchen Logen zu überſehen. Sie kennt die Aus⸗ ſagen, die führende altpreußiſche Freimaurer, in die Enge getrieben, unter Eid vor dem Rich⸗ terſtuhl machen mußten. Die NSDaApP verabſcheut nach wie vor die zum Teil ekelerregenden Gebräuche, mit denen Männer in aberwitziger und allem Männlichen Hohn ſprechender Weiſe ihres deut⸗ ſchen Mannestums entkleidet und unbe⸗ kannten Oberen untertan gemacht werden ſollen. Deutſches Mannestum braucht keine geheimen Zeichen, es hat es nicht nötig, ſeine ſittliche Kraft aus jüdiſchem Geſetz zu entlehnen. Der deutſche Mann entbehrt gerne den kabbaliſtiſchen Gebetsteppich, er verzichtet auf den Totenſchädel und den Sarg. Um in weihevolle Stimmung zu geraten, dient ihm nicht Schurz, nicht Halsband. Um ihm die Heiligkeit eines Treuegelöbniſſes nahe⸗ zubringen, iſt es nicht von Nutzen, angeblich alte, blutrünſtige, nicht mehr gültige Eidesfor⸗ meln heranzuziehen. Der deutſche Mann will im ſtrahlenden Sonnenlicht unter Jahrgang 4—& Nr. 400— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“⸗ Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1034 Zahrgung freiem Himmel ſeinem Führer gegenübectreten und ihm hier Treue geloben. Fenſterloſe und verdunkelte Räume ſind Greuel und keine Art der Erbauung. Es iſt vorauszuſehen, daß dieſen Andeutun⸗ gen Verſicherungen der altpreußiſchen Logen folgen werden: Mit all dem Hokuspokus haben wir nichts zu tun. Sie mögen ſich an das alte deutſche Sprichwort erinnern: wer einmal lügt, demglaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit ſpricht. Die NRSꝰAp hat aus den Erfahrungen und den Dingen, durch die ſie ſeit der Machtübernahme Einblick in das undeutſche Weſen der Freimaurerei gewonnen hat, die Lehre gezogen, den Worten von Frei⸗ maurern ebenſowenig zu trauen, wie jüdiſchen Verſicherungen. Sie hat gelernt, daß beide dem geſprochenen Wort in Gedanken eine andere Bedeutung beimeſſen, als dies im deutſchen Sprachgebrauch ſonſt üblich iſt. Wenn heute deutſche Männer darüber Klage führen, daß ihre Aufnahme in die NSDAP abgelehnt wurde, weil ſie erſt nach der Macht⸗ übernahme aus der Loge ausgetreten ſeien, ſo mögen ſie ſich bei ihren unbekannten Oberen für die Unduldſamkeit der NRSDAp bedan⸗ ken. Wenn ſie beteuern, daß ſie in ihrer ört⸗ lichen Johannisloge nie etwas Undeutſches be⸗ merkt hätten, bann mögen ſie bedenken, daß bekannt iſt: die Johannislogen ſind die Vorbe⸗ reitung für die Schotten⸗ und Andreasgrade. Es iſt außerdem bekannt, daß aus dieſen Brü⸗ der in die Johannislogen entſandt werden mit unbekanntem Auftrag. Wer jahrelang das Treiben der Frei⸗ maurerei ertragen konnte und in ihr in höhere Grade aufſtieg, iſt ungeeignet geworden zum Kampf um die Ziele der RSDAP. Und nur wer ſich daran beteiligen will, ſoll in ihr Aufnahme finden. Wer dagegen vor Jahren in religiöſem ige zur Freimaurerei ſtieß, bei ihr keine rfüllung des Sehnens fand, ſondern vielmehr angewidert von dem hohlen Treiben bwandte von ihr und in den Reihen der Aq Aufnahme fand, der ſoll auch weiter als Kämpfer angehören. Aber ver⸗ ſtehen ſoll er, daß er nicht, wie der andere Volks⸗ genoſſe, der nie mit Freimaurerei zu tun hatte, von vornherein ohne jede Einſchränkung zu allen Parteiämtern zugelaſſen werden kann. Dies kann nur geſchehen, wenn alte be⸗ währte Parteigenoſſen für ihn und ſein untadeliges Verhalten bürgen und ſich beim Oberſten Parteigericht für den Verbleib dieſer Parteigenoſſen in ihren Aemtern ein⸗ ſetzen. „Alſo wer in einer humanitären, eklektiſchen, ſymboliſchen oder altpreußiſchen Loge früher eeinmal den Lehrlings⸗ oder Geſellengrad er⸗ ereicht hat und vor dem 30. 1. 1933 die Mit⸗ gliedſchaft der NSDaApq erwarb, ſoll unange⸗ fochten als einfaches Mitglied teilnehmen am Leben ihrer Gemeinſchaft. Grundſätzlich iſt er von Parteiämtern fernzuhalten(ſiehe VBl. d. Re., Folge 70,2, Anordnung 10/34). Soll einer von ihnen ausnahmsweiſe zu einem Partei⸗ amt herangezogen werden, ſo hat der vorgeſetzte politiſche Leiter dies Verlangen unter Dar⸗ legung der Gründe hierfür dem Oberſten Par⸗ teigericht vorzutragen. Dieſes fällt die letzte Entſcheidung. Den genannten Logen, die ihre Gebräuche vor allem jüdiſchem Weſen entlehnt hatten, ſtanden andere Gemeinſchaften gegenüber, die mit ihnen lediglich die Bezeichnung Loge ge⸗ mein hatten, ihre Wurzeln aber im germaniſchen Boden fanden. Ihrem antiſemitiſchen Streben hatten ſie einen Mantel aus der deutſchen My⸗ ſtit umgehängt. Sie ſind abgelöſt und aufge⸗ gangen in der NSDAp. Ihr Wollen war gut, ihre Kräfte zu ſchwach, um gleiches zu erreichen. Frühere Zugehörigkeit zu ihnen darf den Par⸗ teigenoſſen heute nicht nachteilig ſein. Aus⸗ geſchloſſen iſt dagegen Doppelmitgliedſchaft. Maxim Goekis Werke beſchlagnahmt Berlin, 31. Auguſt. Gemäß der Verord⸗ nung von 4. Februar 1933 für das Land Preußen wurden nach Mitteilung des„Deut⸗ ſchen Kriminalpolizeiblattes“ fümtliche von Maxim Gorki verfaßten und in deutſcher Sprache erſchienenen Dructſchriften beſchlagnahmt und eingezogen. „Rladderadatſch“ auf Iu Tage verboten Berlin, 31. Aug.(§B⸗Funk.) Die Zeit⸗ ſchrift„Kladderadatſch“ iſt auf 14 Tage verboten worden, weil in der Nummer 33 vom 12. Auguſt 1934 eine Verhöhnung eines auslündiſchen Staatsoberhauptes enthalten war. Seltſamer verkehrsunfall in den Straßen von perpignan Paris, 31. Aug. In den Straßen von Perpignan kam es zu einem ſeltſamen Verkehrsunfall. Trotz Verbotes ließ ein Viehhändler eine Viehherde, in der auch meh⸗ rere Bullen waren, durch die Straßen zum Schlachthof treiben. Durch den Lärm und den Straßenverkehr wurden die Tiere ſcheu, gin⸗ gen auf die Fußgänger los und verletzten meh⸗ rere von ihnen, meiſt Frauen. Ein Ochſe ſtieß mit ſeinen Hörnern eine große Schau⸗ ſenſterſcheibe ein, ein anderer ging gegen einen Kraftwagen vor. Der Gendarmerie blieb nichts anderes übrig, als die gefährlichſten Tiere auf offener Straße abzuſchießen. ihm ein⸗ „Die Saoe häte das deulſch-ſean. zöſiſche zindeglied werden können!l Warnungen des franzoſiſchen flbgeordneten montagnon/ Für berſiündigung mit Deutſchland Paris, 31. Aug. Im„Quotidien“ ſetzt ſich am Freitag der Abgeorhnete Mon⸗ tagnon freimütig für eine Lerſtändi⸗ gung mit dem neuen Deutſchland ein. Er fordert im Sinne des Appells des Führers eine ſchleunige Bereini⸗ gung der Saarfrage. Sein Appell geht von der Feſtſtellung aus, Frankreich ſcheine einen Fehler zu begehen, wenn es glaube, daß alle Völker nach der gefühlsmäßigen Ein⸗ ſtellung handelten, wie das franzöſiſche es tun würde. Hitler habe auf dem Chrenbreitſtein erneut das Saargebiet gefordert und ſeinen Friedensappell an Frank⸗ reich wiederholt. Er, Montagnon, bedauere, daß man franzöſiſcherſeits ſchon den erſten Ap⸗ pell Hitlers vor einem Jahre nicht berückſich⸗ tigt habe. Die Saar hätte ein Bindeglied zwiſchen Deutſchland und Frankreich werden können. Frankreich würde unrecht tun, wenn es den jetzigen zweiten Ruf Hitlers unbeantwortet ließe. Die ſchlimmſte Möglichkeit an der Saar liege darin, daß ſich die Bevölkerung für den Status quo entſcheide, da dann das Saar⸗ gebiet zu einem ſtändigen Kzim des Haſſes zwiſchen Deutſchland und Frankreich werden wür de. Dann würde jede Regelung unmöglich gemacht und die Kriegsausſichten würden ſteigen. Auf den etwaigen Einwand, dann wolle alſo Frank⸗ reich Hitler erlauben, ſein Preſtige zu ſtärken, antworte er, Montagnon, dieſer Einwand ſpiele gar keine Rolle, wenn der Friede dabei ge⸗ winne, denn mindeſtens in dieſem Punkte bringe Hitler die Anſicht beinahe des geſamten deutſchen Volkes zum Ausdruck. Er, Mon⸗ tagnon, glaube, daß Hitler den Frieden wolle, denn das liege in ſeinem ZIntereſſe. Mit Vorausſagen, die die Feſtigkeit des Hitler⸗ Regimes anzweifelten, müſſe man vor⸗ ſichtig ſein. Man müſſe vor allem dem Urteil der politiſchen Flüchtlinge aus Deutſch⸗ land gegenüberſtehen. Jeder, der den Einfluß der deutſchen Flüchtlinge auf die Preſſe kenne, werde den Wert dieſes Einfluſſes begreifen. 3 Man möge daran denken, was alles über Hitler verbreitet worden ſei. Er, Montagnon, glaube nicht, daß ein Mann ohne ſo große per⸗ fönliche Eigenſchaften jemals ſo hoch hätte auf⸗ ſteigen können. Männer ſolcher Art reifien aus und wüchſen mit ihrem Geſchick. Die Kunſt des Regierens lerne man beim Regeeren. Hitlers Bewegung behalte ihre Kraft. Abgeordneter Montagnon zählt dann der Reihe nach alle anderen Regierungsformen auf (Hohenzollern, Demokratie nach Art Brünings uſw.), die alle unwahrſcheinlich ſeien, und warnt die Leute, die auf wirtſchaftliche Schwierigkeiten Deutſchland hofften, denn mit Revolten ſpielen, heiße mit dem Feuer ſpielen. Das deutſche Volk würde Frankreich für das Elend verantwortlich machen. Deutſchland brauche heute ein feſtes Regime. Der Friede als ſolcher verdiene ein Opfer. Deshalb ſei er, Montagnon, für eine Ausſprache mit Hitler und für eine Antwort auf ſeinen Aufruf. Wie die kommuniſien im Saargebiet hetzen Saarbrücken, 31. Aug. Den verdien⸗ ten Lohn für eine gemeine Hetzmel⸗ dung erhielt der verantwortliche Redakteur der hieſigen kommuniſtiſchen„Arbeiterzei⸗ tung“, Joſeph Krollmann. Die Ferienſtraf⸗ kammer verurteilte ihn am Donnerstag wegen öffentlicher Beleidigung in Tateinheit mit übler Nachrede zu fünf Monaten Gefängnis. Die„Arbeiterzeitung“ hatte in einem Bericht aus Bildſtock behauptet, am Schluß eines Som⸗ mernachtsballes des Schwimmvereins ſei es zu unſittlichen Ausſchreitungen von Nationalſozialiſten gekommen, ſo daß die Polizei das Lokal habe ſchließen müſſen. Der Angeklagte berief ſich darauf, der Einſen⸗ der der vollkommen aus der Luft ge⸗ griffenen Behauptung ſei glaubwürdig ge⸗ weſen. Das Gericht ſtellte in der Urteilsbegrün⸗ dung feſt, der Redakteur habe es bewußt vermieden, die Richtigkeit des Artikels nach⸗ zuprüfen, um andere in ſo unflätiger Weiſe be⸗ leidigen zu können. Gewährung von Strafauf⸗ ſchub hat das Gericht verweigert. *⁰⁰⁰ stechten die ziiter der Tiwilisation? (Von der ſchweizeriſchen Grenze) Baſel, Ende Auguſt 1934. Obwohl die öſterreichiſchen Behörden eine ſtrenge Ueberwachung des Grenz⸗ verkehrs durchgeführt haben, Nachrichtenübermittlung über die im Anſchluß an die Wiener Vorgänge vom 25. Juli im geſamten Bundesgebiet von den Heimwehren verübten Gewalttaten und Bru⸗ talitäten zu unterbinden, ſind Schilderungen dieſer grauenerregenden Vorgänge auch über die ſchweizeriſch⸗ öſterreichiſche Grenze gelangt. Bei den vorliegenden Berichten handelt es ſich um beglaubigte und eidlich erhärtete Augenzeugenſchilderun⸗ gen, die in ihrer tragiſchen und zugleich er⸗ greifenden Darſtellung nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in der übrigen zivi⸗ liſierten Welt tiefſten Abſchen vor jenen öſter⸗ reichiſchen Formationen erwecken werden, die ſich„Heimwehren“ nennen und in den letzten Wochen das öſterreichiſche Land zu einer wahren politiſchen Hölle verwandelt haben. In den vorliegenden Berichten wird von Ausſchreitungen und Mißhandlungen übelſter Art Mitteilung gemacht, ſo daß man im Inter⸗ um jegliche fjeimwehrterror über beſterreichl das Scheeckensregiment in Innsbeuck/ Folterkammern/ Die wieiſchaſtlichen Folgen eſſe der öſterreichiſchen Bevölkerung und ihres alten guten Rufes im Grunde genommen von einer Veröffentlichung Abſtand nehmen müßte, wenn es nicht um das Zukunftsſchickſal eines elendiglich terroriſierten Volkes und um Feſtſtellungen vor der Weltöffentlichkeit ginge, die das Heimwehrenregiment in ſeiner ganzen Brutalität und Verlogenheit kennzeichnen. Orgien des Torrors in Innsbruck Zeugen⸗ um Zeugenbericht liegt vor. Nicht nur gegen politiſch tätige Perſonen, ſondern gegen alles, was der Sympathie mit dem öſterreichiſchen Nationalſozialismus ver⸗ dächtig war, richteten ſich die Schikanen, Wutausbrüche und Gewalttätig⸗ teiten der Starhemberger. Seit Wo⸗ chen gleicht Innsbruck einem Zucht⸗ haus oder, beſſer geſagt, einem Heerlager brutaliſierter Heimwehrſoldaten, wo Kolbenſchläge, Fußtritte und Peitſchenhiebe noch die geringſten Strafmaßnahmen bedeuten. Einzelne Fälle mögen den Nachweis erbringen, wie hier im Lande Andreas Hofers die Freiheit öſterreichiſcher Staatsbürger buchſtäblich mit Füßen getreten und die Bevölkerung in unglaublicher Weiſe drangſaliert wor⸗ den iſt. Fußtritte für nationale beſinnung So wurde ein bekannter Rechtsanwalt, Dr. ., der politiſch niemals hervorge⸗ treten war, ſich aber jederzeit zur deutſchen Sache bekannt hatte, in ſeiner Kanzlei von fünf Heimwehrleuten verhaftet und im Kraft⸗ wagen zur Landesleitung der Innsbrucker Heimwehr transportiert. Im Wagen wurde er ſchon geohrfeigt, geſtoßen und ange⸗ ſpien. In den Dienſträumen der Landes⸗ leitung würde die Mißhandlung fortgeſetzt. Mit Fußtritten und Kolbenſchlägen wurde der Ver⸗ haftete traktiert bis er ſchließlich mit ſchweren Stirnwunden und Hautabſchür⸗ fungen am ganzen Körper bewußtlos zuſammenbrach. Der aus der Ohnmacht ſpäter Erwachte mußte dann zuſehen, wie die übrigen Gefangenen unter Androhung von 25 Peitſchenhieben von der Heimwehr⸗ ſoldateska gezwungen wurden, angefaulte Salz⸗ heringe ohne Waſſer und ohne Brot hinunter⸗ zuſchlingen. Das tieriſche Gelächter der Heim⸗ wehrſtrolche iſt allen im Ohre geblieben, die Zeuge dieſer Exzeſſe waren.„Das iſt die Heimwehr“ ſo ſchließt dieſer Augenzeugen⸗ bericht.„Das iſt das wahre Geſicht des öſter⸗ reichiſchen Heimwehrſtaates, der ſich chriſtlich nennt!“ „Sie Schwein, das wiſſen Sie nicht!7“ Ein anderer Augenzeugenbericht. Ein Mitglied des chriſtlichen Turnvereins, wohlgemerkt kein Nationalſozialiſt, wurde, während er mit einem Freunde auf der Maria⸗ Thereſien⸗Straße einen Sonntagsausflug in die Berge verabredete, von einem Wach⸗ mann verhaftet. Auf die Frage nach den Gründen ſeiner Inhaftierung ſchrie ihm der Polizeimann ins Geſicht:„Sie Schwein, das wiſſen Sie nicht?“ In dem gleichen Augenblick ſetzte es Ohrfeigen, Fuß⸗ ſanfteſten 21 ervorgetan Bemerkungen—6 3 Total übergeſchnappt! Sie werden Penz. Ir laſchen! Es Heimwehr iſt ſchon erſtaunlich, zu was die politiſche Arterienverkalkung einzelne Menſchen ui r bringen kann. Leſen wir da in der Saarbrücker gelangten? „Volksſtimme“, einem Separatiſtenongan, fellſchaf die folgenden ergötzlichen Zeilen, die nen überra wir unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten. Ausdruck Es heißt da an leitender Stelle:—— handelt. De dat der eher er darauf verliere bei Verſtand, ſe „Die erſte Stunde nach dem Siege iſt die entſcheidende. Sie gibt den Ausſchlag über Augenblickserfolg oder Endſieg. Wie der Sieger ſie nutzt oder verſtreichen läßt— das beſtimmt den endgültigen Ausgang des Kampfes. Wer über unerwartete nur, um ilh Triumphe vor Freude ohnmächtig Zelle zu ho wird, dem wäre beſſer, er hätte nie geſiegt. zu ſchlag Noch in der Nacht nach dem glorreichen Exekution k Tag von Sulzbach traten die Führer der ſo⸗ zuſamme zialiſtiſchen Einheitsfront des Saargebietes ſich auch her zuſammen und faßten grundlegende Beſchlüſſe mei über die Fortführung des Kampfes mit neuen Methoden. Sie haben damit gezeigt, daß ſie die Stunde richtig verſtanden. Jetzt heißt„Das Ini es, nicht vor Jubel zappelig werden. zeiwachen Jetzt heißt es, meſſerſcharf und eiskalt über⸗ bleiben!“ S legen, wo und wie der Feind zum zweiten Entflohe Male zu ſchlagen iſt, zum dritten Male. nur für vier und ſo weiter, bis es heißt: zum letzten niger als 2 Male. Bis er am Boden liegt.“ engen Raur ; ohne Brot Wir dachten zuerſt, es handle ſich um einen anderen Tr Boxmatch oder ein Radrennen. Aber nein, es brutalſten 2 handelt ſich um„Politik“! Es gruſelt uns namens We „meſſerſcharf und eiskalt“ vor der durch dauer kommenden Abrechnung durch die Mauſchel⸗ ſtand geb brüder. und weiter heißt es: eee erhängte. W „Steht zu eurer Sache! Der Gruß beim um ihn irge Kommen und Gehen heißt nicht Guten Tag oder Adien, ſondern ein für allemal: Frei⸗„Franzoſen heit! Unſere kommuniſtiſchen Freunde ſagen Rot Front. Auch das iſt gut, Wahrlich auch das iſt Kameradengruß. Und der Tag Innsbruck u muß kommen, an dem wir noch näher zu⸗ ſchlimmeres ſammenſtehen als heute. Wir beide heben dieſe Lage bei dem Gruß die Fauſt, halb hoch oder herrſchaf ganz hoch, die Hauptſache iſt, daß wir ſie Augenzeuger heben.“ zur deutſcher Und das ſcheint uns tatſächlich die Schergen S Hauptſache zu ſein. Wir raten zu Dr.. Krügers Patent⸗Armſtützen DRGM. Nr. 4711; zu tehr Innsb: haben in allen Drogerien. iſt.“ So ſtö i, richten die f Der größte rnnz“ dem Zuſamt einer„Gaſty Heimwehr v zern, die de ſind, unter? Verpflegung lich erſchein⸗ zwanzig ode entgeltli ſen, für di tritte und Kolbenſchläge. Mehrere ſchwingliche Heimwehrleute beteiligten ſich auf der Wache pounkt des an der Exekution. Dann wurde der Inhaftierte wurden von in einen Nebenraum geſtoßen, wo er ſchließlich unter den Fußtritten und Fauſtſchlägen der nal geſinnte preßt, die m Heimwehrleute und Polizeiwachen bewußt⸗ leute mit los zuſammenbrach. Frauen it Das iſt d Selbſt auf dem Bewußtloſen trampelten Innsbruck n die Wachleute noch herum. Zwei Tage ſpäter, am ganzen Leibe zerſchun⸗ den und mit Striemen überſät, wurde er ent⸗ harren aus laſſen. Die gleichen Mißhandlungen erfuhren Tirol und ft drei angeſehene Innsbrucker Bürger, die beim—— Verlaſſen eines Kaffeehauſes in Gegenwart von Polizeibeamten durch Heimwehrleute über⸗ fallen wurden. Erſt als die Menge eine Heimwehr!, Dokument,„ drohende Haltung einnahm, ſahen ſich 5 Von den die Beamten veranlaßt, einzuſchreiten, um die land zur; Inhaftierten brutal zur Wache zu ſchleifen, wo Lage getro ſie von Wachleuten und Heimwehrleuten in 4 1 worden, wie Empfang genommen und wiederum ſinnlos Von dem 2 blutig geſchlagen wurden. bis zu der Vernichtung olizei darf nicht einſchreiten!„nr en ſch KRritit gefehl Nicht umſonſt iſt in Innsbruck der Ein⸗ den Juden druck entſtanden, daß die Polizei amtliche Wei⸗ ren Völker ſung erhalten habe, alle Gewaltmaßnahmen der nach Behauf Juden als! geſehene Gö heit, Arbeitſ ſollen. Heimwehr zu überſehen. Täglich haben ſich die Ueberfälle auf harmloſe Paſſanten gemehrt. Jede Nacht waren heimtückiſcheGewalt⸗ maßnahmen zu verzeichnen. So wurde u. a. ein 40jähriger Bürger, der bereits wegen Nach dieſe ſeiner nationalſozialiſtiſchen Einſtellung eine Eindruck en dreimonatige Haft im„Anhaltelager“ ver⸗ durch dieſe büßen mußte, von Heimwehrleuten auf offener Kulturnatio Straße niedergeſchlagen. In unmittel⸗ allen Völker barer Nähe poſtierte Polizeibeamte überhörten aberglauben die grauſigen Hilferufe des Gemarterten. Es keitsgefühlen iſt feſtgeſtellt worden, daß tatſächlich die ſtädtiſche gegen das Schutzmannſchaft von Innsbruck durch Befehl Judentum h von höherer Stelle vom Einſchreiten gegen der⸗ Dabei iſt artige Verbrechen der Heimwehr abgehal⸗ daß zu allen ten wurde. Schließlich griff die Vollsmenge Staatsmänn ſelbſt ein und forderte den polizeilichen Schun art des jüd des Ueberfallenen. n In dem 1 Antiſemitist Die Zellen ſind wahre Jolterkammern pirozeß iſt v Peitſchenhiebe, Fußtritte und, als einzige Nahrung, Salzheringe ohne 344 Brot und ohne Waſſer(9h ſind die druck gegeb Auguſt 1934 die werden chen! Es olitiſche Menſchen Saarbrücker tiſtenorgan, ilen, die en möchten. iege iſt die ſchlag über Wie der läßt— das lusgang unerwartete nmächtig nie geſiegt. glorreichen hrer der ſo⸗ aargebietes e Beſchlüſſe mit neuen igt, daß ſie Jetzt heißt ig werden. iskalt über⸗ um zweiten Mäle zum letzten um einen ſer nein, es zruſelt uns t“ vor der Mauſchel⸗ Gruß beim Guten Tag ial: Frei⸗ Freunde s iſt gut, d der Tag näher zu⸗ heide heben hoch oder ß wir ſie hlich die en zu Dr. Nr. 4711; zu . 1 2. Mehrere der Wache Inhaftierte er ſchließlich chlägen der bewußt⸗ ampelten N. be zerſchun⸗ urde er ent⸗ en erfuhren er, die beim genwart von leute über⸗ ſenge eine ſahen ſich ten, um die ſchleifen, wo hrleuten in ſinnlos iten! ick der Ein⸗ ntliche Wei⸗ nahmen der aben ſich die 'in gemehrt. e Gewalt⸗ So wurde reits wegen die ſtädtiſche urch Befehl Vollsmenge ichen Schun kammern te und, als ge ohne ) ſind die Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 Zahrgang 4— A. Nr. 400— Seite 3 ſanfteſten Vollſtreckungsmethoden. Beſonders hervorgetan hat ſich bei den Exekutionen der be⸗ rüchtigte Heimwehrkommandant Oberleutnant Penz. Im„Odeon“ feierte dieſe Größe der Heimwehr mit Männern und Frauen allnächt⸗ lich ſeine Gelage. Ohne reſtloſe Trunkenheit verließ keiner dieſer Helden das Lokal. Als zu⸗ fällig der Chauffeur eines aus Kärnten an⸗ gelangten Reiſeautobuſſes den Penz in Ge⸗ ſellſchaft ſpärlich bekleideter Dir⸗ nen überraſchte und ſeiner Empörung darüber Ausdruck gab, wurde er von den anweſenden Heimwehrleuten verprügelt, der Polizei über⸗ geben und ſchließlich in der Gefängniszelle miß⸗ handelt. Der Chauffeur iſt ein altgedienter Sol⸗ dat der ehemaligen öſterreichiſchen Marine. Als er darauf hinwies und ſchließlich erklärte, er verliere bei dieſer dauernden Mißhandlung den Verſtand, ſetzte man die Prozedur aus, aber nur, um ihn je eine halbe Stunde aus der Zelle zu holen und ihn um ſo hrutaler zu ſchlagen, bis er beim dritten Male dieſer Exekution blutüberſtrömt und be wußtlos zuſammenbrach. Der Chauffeur befindet ſich auch heute noch in Haft. Menſchen werden wie Tiere zuſammengepfercht! „Das Innsbrucker Gefängnis und die Poli⸗ zeiwachen werden uns allen im Gedächtnis bleiben!“ So heißt es in der Mitteilung eines Entflohenen. Die Gefangenenzelle iſt zwar nur für vier Perſonen beſtimmt. Aber nicht we⸗ niger als 22 Menſchen wurden auf dieſem engen Raume zuſammengepfercht, mit Hering ohne Brot verpflegt, ohne Waſſer oder einen anderen Trank, dabei Mißhandlungen in der brutalſten Weiſe, bis ſchließlich ein Häftling namens Warwic, von den Heimwehrleuten durch dauernde Prügeleien um den Ver⸗ ſtand gebracht, ſich vor den Augen ſeiner eingeſchüchterten Mithäftling am Hoſenriemen erhängte. Wachleute ſchleiften den Leichnam fort, um ihn irgendwo einzuſcharren. „Franzoſenzeiten können nicht ſchlimmer ſein!“ Wahrlich, die Franzoſenzeiten in Innsbruck unter dem Korſen können kein ſchlimmeres Ausmaß angenommen haben als dieſe Lage der Heimwehrſchreckens⸗ herrſchaft!“ ſo lautet es weiter in einem Augenzeugenbericht.„Wir, die wir uns nur zur deutſchen Sache bekannt haben, ſind vor den Schergen Starhembergs vogelfrei. Schrecken geht um. Terror feiert Orgien. Kein Wunder, daß der ſchon ſpärliche Fremdenver“⸗ ktehr Innsbrucks auf ein Nichts geſchwunden iſt.“ So ſtöhnt aus zahlloſen Briefen und Be⸗ richten die Klage über Tirol und Innsbruck. Der größte Teil des Hotelgewerbes ſteht vor dem Zuſammenbruch. Unter dem Deckmantel einer„Gaſtwirtsunterſtützungsaktion“ hat die Heimwehr von allen Gaſthof⸗ und Hotelbeſit⸗ zern, die der nationalen Geſinnung verdächtig ſind, unter Androhung von Terxor die tägliche Verpflegung von Heimwehrleuten erpreßt. Täg⸗ lich erſcheinen in jedem Lokal durchſchnittlich zwanzig oder dreißig Heimwehrleute, die un⸗ entgeltlich verpflegt werden müf⸗ ſen, für die meiſten Gaſthofbeſitzer eine uner⸗ ſchwingliche Ausgabe und zugleich der Höhe⸗ punkt des wirtſchaftlichen Ruins. Daneben wurden von der Heimwehr bei faſt allen natio⸗ nal geſinnten Geſchäftsleuten„Spenden“ er⸗ preßt, die man in den Nachtſtunden Heimwehr⸗ leute mit oder ohne zweifelhafte Frauen in den Nachtlokalen verpraſſen ſieht. Das iſt das wahre Bilbd unſeres lieben Innsbruck nach der Machtergreifung durch die Heimwehr!„Aber wir“, ſo ſchließt das traurige Dokument,„die Vergewaltigten und Getretenen harren aus für uns, für unſere Kinder, für Tirol und für die deutſche Sache!“ „Hakenkreuzbanner“ Banditen überfallen einen Jug bei Charbin/ a iest in Toi ſenvenent Schanghai, 31. Aug.(HB⸗Funk.) Ein ſchwerer Eiſenbahnanſchlag iſt etwa 40 Kilometer ſüdlich von Charbin verübt worden. Die Verluſte am Menſchenleben laſ⸗ ſen ſich noch nicht überſehen. Nach den letzten Meldungen ſollen 13 Japaner ge⸗ tötet und etwa 20 verwundet worden ſein. Die Banditen hatten die Schienen aufgeriſ⸗ ſen und brachten einen Perſonenzug zur Ent⸗ gleiſung. Darauf eröffneten ſie ein wildes Gewehrfeuer auf die umgeſtürzten Eiſen⸗ bahnwagen, wobei zahlreiche Perſonen getötet und verwundet wurden. Die Banditen ergrif⸗ fen darauf die Flucht und entführten ſechs ja⸗ paniſche Reiſende und, wie verlautet, z wei Amerikaner und einen Dänen. Japaniſche Bahnwachen lieferten den Banditen ein zwei⸗ ſtündiges Gefecht, konnten jedoch nicht verhin⸗ dern, daß die Räuber mit ihrer Beute ent⸗ kamen. An die Stelle des Verbrechens iſt ein Lazarettzug entſandt worden. Die Rettungs⸗ arbeiten und die Bergung der Leichen wurden durch wolkenbruchartigen Regen ſtark beein⸗ trächtigt. Ichwere Juchthausſtrafen gegen die Freienwalder fommuniſten beanteagt Berlin, 31. Auguſt(HB⸗Funt). In dem Hochverrats⸗ und Sprengſtoff⸗Pro⸗ zeß gegen die fünfzehn Kommuniſten aus Freienwalde und Umgebung, die Sprengſtoffe und Handgranaten in einem Erbbegräbnis verſteckt hatten, ſtellte Landgerichtsrat Duve, der Vertreter der Reichsanwaltſchaft, heute vormittag nach 1½⸗ ſtündiger Anklagerede die Strafanträge. Sie lauteten auf die nach dem Sprengſtoffgeſetz zuläſſigen Höchſtſtrafen von 10 Jahren Zuchthaus gegen den 31 Jahre alten Hauptange⸗ klagten Jeſſel, der als im Dienſt des illegalen Apparates der KpPꝰ tätiger Hauprfunk⸗ tionär die moraliſche Verantwor⸗ tung trage. Gegen den kommuniſtiſchen Orts⸗ gruppenleiter Hannemann wurden ſieben Jahre, ſechs Monate Zuchthaus und gegen den Sprengſtoffdieb Walter Bricke und ſeinem Hel⸗ fershelſer Jankowſti je ſechs Jahre Zuchthaus beantragt. Bei den drei Schändern des Erb⸗ begräbniſſes, den Brüdern Ernſt und Paul Seeger und Wilhelm Siewert ging der Antrag neben empfindlichen Zuchthausſtrafen auch auf Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte wegen ehrloſer Geſinnung. Neues Schmuckblati⸗Telegramm für den Reichsparkeikag 1934 Die Reichspoſt gibt zum Reichsparteitag der NSDaAp dieſes Schmuck⸗Telegramm heraus, das zu verbilligtem Tarif in der Zeit vom 4. bis 15. September beför⸗ dert wird. Es ſoll die Brücke zwiſchen den Beſuchern Nürnbergs und den Da⸗ heimgebliebenen ſchlagen und in feſtlichem Gewan Grüßen und perfönlichen, ſowie Familiennachrichten auch den Minderbemit⸗ von den telegraphiſchen Austauſch telten ermöglichen Die Zuden im Urteil des Kuslandes Von den Maßnahmen, die das neue Deutſch⸗ land zur Regelung ſeiner innenpolitiſchen Lage getroffen hat, iſt keine ſo angegriffen worden, wie die Geſetzgebung zur Judenfrage. Von dem Vorwand mittelalterlicher Barbarei bis zu der Behauptung, daß eine planmäßige Vernichtung jeder Kultur durchgeführt würde, hat es an keiner Beſchimpfung und an keiner Kritit gefehlt. Dem Verhalten Deutſchlands zu den Juden iſt faſt ſtets das Beiſpiel der ande⸗ ren Völker vorgehalten worden, bei denen nach Behauptung der ausländiſchen Preſſe die Juden als vollberechtigte Mitglieder und gern geſehene Gäſte ein Daſein in Zurückgezogen ⸗ heit, Arbeitſamkeit und Vaterlandsliebe führen ſollen. Nach dieſen Stimmen mußte in der Welt der Eindruck entſtehen, als ob ganz Deutſchland durch dieſe Maßnahmen aus der Reihe der Kulturnationen ſich entfernt habe und unter allen Völkern allein einem finſteren Raſſen⸗ aberglauben und einer aus Minderwertig⸗ keitsgefühlen entſpringenden Verfolgungsſucht gegen das geiſtige und moraliſch hochwertige Judentum huldige. Dabei iſt es eine unwiderlegbare Tatſache, daß zu allen Zeiten und bei allen Völkern die Staatsmänner und Volksführer ſich der Eigen⸗ art des jüdiſchen Volkes bewußt waren und entſcheidende Maßnahmen getroffen haben. In dem von der Weltliga zur Abwehr des Antiſemitismus provozierten Kairoer Juden⸗ prozeß iſt von deutſcher Seite der Beweis ge⸗ führt worden, daß nicht nur Judengegner, ſondern auch Juden ſelbſt der Meinung Aus⸗ druck gegeben haben, daß das jüviſche Volt + länder, kulturzerſetzend ſei und einen paraſitären Cha⸗ rakter trage. Eins aber iſt richtig: Die Völker der Moderne haben ihre Maßnahmen gegen die Juden nicht mit raſſenmäßigen Geſichts⸗ punkten begründet, ſondern haben weniger „anrüchige“ Geſichtspunkte zur Begründung ihrer Maßnahmen herangezogen. Aber was für andere Gründe als die Kennzeichnung der Raſſenunterſchiede ſollten die amerikaniſchen Einwanderungsbeſtimmungen haben, die ein⸗ ſeitig nordiſche Menſchen bevorzugen und Ju⸗ den aus Polen und Galizien einer beſonders ſtarken Ausleſe unterziehenk— Eine Hauptzentrale der judenfreundlichen Welthetze liegt in der Schweiz. Es iſt nun intereſſant, daß man ſogar in der Schweiz zu behördlichen Maßnahmen gegen die Juden übergegangen iſt. Es können nach einer in der „Neuen Züricher Zeitung“ vom 27. 4. 34 Nr. 744 veröffentlichten Mitteilung der Kanzlei der Stadt Zürich nur eingebürgert werden: Aus⸗ wenn ſie vor Stellung des Geſuchs mindeſtens zehn Jahre in der Schweiz und mindeſtens fünf Jahre in der Stadt Zürich un⸗ unterbrochen niedergelaſſen waren. Ausge⸗ nommen von dieſer Regelung ſind aus öſtlichen Ländern eingewan⸗ derte Juden, die gemäß Beſchlüſſen des Stadtrates vom 3. Juni 1920 und 27. Oktober 1926 dem Gemeinderat zur Aufnahme ins Bürgerrecht nur, dann empfohlen werden, wenn ſie mindeſtens fünfzehn Jahre vor der Stellung des Geſuchs ununterbrochen in Zürich gewohnt haben und ſich außerdem durch Be⸗ herrſchung des Deutſchen in Schrift und Sprache ſowie durch ihre berufliche Tätigkeit und ihre häuslichen Verhältniſſe gut angepaßt haben. Es wird alſo ein deutlicher Unterſchied zwi⸗ ſchen ſonſtigen Ausländern und Oſtjuden ge⸗ macht. Von beſonderer Eindringlichkeit ſind immer die von der Weltpreſſe zur Hetze gegen Deutſch⸗ land benutzten Hinweiſe, daß eine Sonderbe⸗ handlung der Juden gegen die Geſetze der chriſtlichen Nächſtenliebe verſtieße. Da iſt es gut zu wiſſen, was der polniſche Kardinal Kakowſki der Delegation des Vereins der Rabbiner geantwortet hat, als dieſe ſich über judenfeindliche Ausſchreitungen in Deutſchland und Polen beſchweren wollten. Nach einer der katholiſchen Preſſetorreſpondenz entnommenen Veröffentlichung hat der Kardi⸗ nal den Rabbinern erklärt:„daß aus dem ganzen Lande zahlreiche Klagen über freche Herausforderung und Verletzung der religiö⸗ ſen Gefühle der Chriſten von ſeiten jüdiſcher Elemente eingelaufen ſeien. Die atheiſtiſche Aktion in Polen, die in der letzten Zeit eine höchſt aggreſſive Form annahm, welche die chriſtlichen Dogmen lächerlich mache und die katholiſche Geiſtlichkeit ſchmähe, ſei von einem Juden geleitet. Zahlreiche kirchenfeindliche die neueſtens beſonders unter der Landbevölkerung verbreitet würden, ſeien ebenfalls von Juden redigiert. Pornogra⸗ phiſche Schriften, mit welchen derzeit Polen förmlich überſchwemmt werde, hätten in Juden ihre Verkäufer und Kolporteure. Gegen Chriſtus⸗Läſterungen der jüdiſchen Wochen⸗ ſchrift„Opinja“ müſſe der Kardinal Klage bei den Behörden einlegen. Die antiſemitiſche Be⸗ wegung, welche bedauerliche Ausſchreitungen zur Folge hätte, würde ſo von den Juden zum großen Teile ſelbſt erweckt. Auf den Ein⸗ 2 Gouverneur Upkon Sinclair? Nach den Ergebniſſen der demokratiſchen Pri⸗ märwahlen iſt der amerikaniſche Schriftſteller Upton Sinclair zum demokratiſchen Kandidaten für den Poſten des Gouverneurs von Kalifor⸗ nien gewählt worden. Sinclair hat ein um⸗ fangreiches Programm zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ausgearbeitet proteſtiert Oeſterreich gegen Jugoſlawien in benf? Wien, 31. Aug. In politiſchen Krei⸗ ſen ſind Gerüchte verbreitet, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung beabſichtige, beim Völker bund Beſchwerde gegen Jugo⸗ ſlawien zu führen, weil es dulde, daß die öſterreichiſchen Flüchtlinge in Jugoſflawien eigene Formationen bildeten.() Eine amtliche Beſtätigung dieſer Gerüchte war bisher nicht zu erlangen. Tuftkrieg im Saal? Die franzöſiſchen Luftmanöver wegen Schlecht ⸗ wetter unterbrochen Paris, 31. Aug. In der Nacht auf Frei⸗ tag hat Luftfahrtminiſter General Denain infolge der ungünſtigen Witte⸗ rungsbedingungen— es regnete die ganze Nacht in der Gegend von Paris, und von der Champagne, von wo die angreifenden Flug⸗ zeuge hätten ſtarten ſollen, werden Stürme gemeldet— die für dieſe Nacht vorgeſehe⸗ nen Luftangriffe auf Le Bourget abgeſagt. Die Flugzeuge der Verteidigungsarmee ſind in die Hallen geſchoben worden, die Scheinwerfer abgeblendet. Von Freitag 6 Uhr früh ab iſt wie⸗ der Alarmbereitſchaft. Im Laufe des Frei⸗ tagvormittag ſoll die blaue Partei neue Vor⸗ ſtöße auf Le Bourget verſuchen. Am Freitag⸗ nachmittag iſt das Luftmanöver abgeſchloſſen. kinigung in Jrland 'Duffy und Cosgrave einig Dublin, 31. Aug. Auf der am Donners⸗ tag abgehaltenen Sitzung des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes der Vereinigten Irlandpartei wurde die Gefahr einer Uneinigkeit beſeitigt. General 'Duffy hat die Forderung Cosgraves angenommen, wonach die Blauhemden von allen extremen Maßnahmen Abſtand neh⸗ men ſollen. netekre ieirt:Fn Arr:rrrber WemteFürevttavut mrläsru wand, daß es ſich bei den jüdiſchen Führern der polniſchen Gottloſen⸗Bewegung um Kom⸗ muniſten handele, entgegnete der Kardinal, daß die jüdiſche Bevölkerung einig und ſoli⸗ dariſch auftrete, wo immer es ſich um die Ver⸗ teidigung ihrer eigenen Intereſſen handele.“ Dieſe Aeußerung läßt doch wahrlich an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig. Es iſt intereſſant daß auch in außereuropäi⸗ ſchen Ländern dieſelben Schlußfolgerungen in der Beurteilung der jüdiſchen Charakteriſtik feſtgeſtelt werden, wie in Deutſchland. So heißt es z. B. in der türkiſchen Monatszeit⸗ ſchrift „oOrhun“ unter anderem: „Die Kreaturen, die man Juden nennt, wer⸗ den auf der ganzen Welt von niemanden ge⸗ liebt als nur von Juden ſelbſt. Menſchheit ſchwärmt immer für die Kraft und Tapferkeit, wobei aber die Juden das Symbol für das Laſter, Angſt, Schlechtigkeit und Cha⸗ rakterloſigkeit geworden ſind. In unſerer Sprache treffen wir folgende Ausdrücke:„Wie ein Jude“,„Sei kein Jude“,„Ein Juden⸗Ba⸗ zar“,„Hier iſt ſo viel Lärm wie in einer Synagoge“,„Einer, der von einem Juden ein Ei gekauft hat, findet beſtimmt kein Gelbes darinnen“. Wir glauben niemals, daß dieſe Herren jemals Türken werden könnten. Wir wollen das auch gar nicht von ihnen. Türke zu ſein, iſt ein Vorzug auf dieſer Welt, was aber nicht allen Menſchen und am wenigſten aber den Juden vergönnt iſt.“ Sogar im Fernen Oſten in Japan beginnt man der jüdiſchen Frage Aufmerkſamkeit zu ſchenken. In Tokio iſt eine Broſchüre heraus⸗ gegeben worden, die folgenden Titel hat; Denn die — HSahrgang 4— 4 Nr. 400— Seite 4 4 Wi, S. ph a ſ* „Hakenkreuzbanner“ ** Abendaus gabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 31. Aug. Der Betriebsabſchluß der Deutſchen Reichsbahn im Juli 1934 entſpricht vollauf den für dieſen Monat angeſtellten Be⸗ rechnungen. In mancher Hinſicht gehen die tatſächlichen Verkehrsleiſtungen ſogar weit über das erwartete Maß hinaus. Der Perſonenverkehr, der gerade in dieſem Monat durch den alljährlichen Saiſonreiſever⸗ kehr eine beſondere Belebung zu verzeichnen hat, überſtieg in dieſem Jahre er⸗ heblich die früheren ſtatiſtiſchen Erhebungen. Namentlich die Urlaubs⸗ karten erfreuen ſich einer immer größeren Be⸗ liebtheit. Eine zuſätzliche Steigerung brachten außerdem die zahlloſen Ferienſonderzüge, die Geſellſchaftsfahrten„Kraft durch Freude“ und die Verſchickung von Stadtkindern aufs Land. Auch der Wochenend⸗ und Ausflugsverkehr wurde durch das anhaltend ſchöne Wetter be⸗ günſtigt. Selbſtverſtändlich ſtand auch der Güterverkehr unter dieſer der Jahreszeit entſprechenden Entwicklung, die, wie üblich, gerade bei ihm einen leichten Rückgang bringen mußte. Trotz der Abnahme der Wagenſtellung um nur 2,7 Nzent liegt die Betriebsleiſtung doch um nahezu 10 Prozent über dem Juli 1933. Die Abnahme geht in erſter Linie auf das Konto des Expreßgut⸗ und Frachtſtückgutver⸗ lehrs. Dagegen erfuhr der Eilgutverkehr durch den Obſt⸗ und Gemüſeverſand eine weitere Be⸗ lebung. Beim Wagenladungsverkehr, der durch die niedrigen Woſſerſtände ungünſtig beeinflußt worden war, konnte die Stockung teilweiſe ſchon wieder eingeholt werden. Im Kohlenbergbau hat der Abſatz und damit der Verſand um etwa 60 000 Wagen abge⸗ nommen. Der Rückgang geht aber lediglich auf KRoſten der Braunkohle. Der Steinkohlenver⸗ ſand konnte demgegenüber ſogar im Juli eine erhebliche Steigerung buchen. Unter dem all⸗ gemeinen Warenverkehr ſallen beſonders der »Kartoffel⸗ und Zuckerverſand auf, die um 63 Prozent bzw. 13 Prozent in die Höhe ge⸗ „gangen ſind. der Einnahme von 299,322 Mill. RM die Aus⸗ gabe von 295,390 Mill. RM gegenüber. Die Monatstechnung ſchließt alſo mit einem Ueberſchußß von 3,) Millionen RM ab. Die Geſamteinnahmen der Reichs⸗ bahn im Juli 1934 überſchreiten den Rechnungsabſchluß des Juli 1933 um 38 Millionen Reichsmark. Beim Perſonen⸗ und Gepäckverkehr beträgt die Mehreinnahme gegenüber dem gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres 7,2 Millionen, gegenüber dem Juni 1934 ſogar 21 Millionen Reichsmark, Die Er⸗ gebniſſe des Güterverkehrs liegen trotzt des ſaiſonbedingten Rück⸗ gangs um 28,8 Millionen Reichs⸗ mark über der Abrechnung vom Juli 1933. Deie Einnahmeunterſchiede bei der deutſchen Reichsbahn ergeben für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1934 im Vergleich zum ſelben „Kriſe in Japan— Wir lüften Ju⸗ das Geheimnis— Der Giftzahn wäch ſt“, Wir entnehmen ihr folgende Stellen: „dieſe jüdiſche Raſſe, die von den anderen Raſſen bedrückt und verachtet wird, will ſich von dieſem Druck befreien. Deshalb wollen die Juden die Regierungen ſtürzen, um ſich gegen ihre Bedrücker zu rächen. Sie wiegeln die un⸗ die Schuld der kaiſerlichen Regierungen ſei, daß für ſie nichts getan würde, daß die Re⸗ Beim Abſchluß der Betriebsergebniſſe, ſteht wiſſende Arbeiterklaſſe auf, ſagen ihr, daß es“ Zeitraum des Vorjahres beim Perſonen⸗ und Gepäckverkehr eine Zunahme von 38 Millionen RM, beim Güterverkehr eine Zunahme von 192,5 Millionen RM. Auch der Perſonalſtand der Reichsbahn iſt weiterhin im Ausbau begriffen. Im Monat Die Reichsbann im deutſchen Wieiſchaſtsleben vas Verkehes und Betriebsvrgebnis im Zuli 1930 Juli wurden wiederum 4316 Perſonen neu eingeſtellt, die infolge der Verkehrsſteigerung und für die Werkſtätten benötigt wurden. Die Bilanz der Reichsbahn für den Monat Juli 1934 iſt alſo in jeder Hinſicht erfreulich. Die Religionsloſigkeit ſinkt Wachfende fircheneintrittsdbewegung in verlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 31. Aug. Der vom nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat garantierte Schutz der chriſt⸗ lichen Bekenntniſſe und ſeine bewußt poſitive Einſtellung zu allen Fragen der Religion finden in den erſten Statiſtiken der evangeli⸗ ſchen Kirche Berlins für das Jahr 1933 einen erfreulichen Niederſchlag. In dieſem Jahre iſt es zumerſten Male gelungen, die jahrzehntelange Austrittsbewe⸗ gung nicht nur zum Stillſtand zu bringen, ſondern ſogar in eine auf⸗ fallend ſtarke Eintrittsbewegung umzuwandeln. Noch im Jahre 1931 hatte die Berliner evangeliſche Kirche rund 63 000 Mitglieder ver⸗ loren. Im folgenden Jahre betrug der Ver⸗ luſt 44000. 1933 aber ſtieg die Zahl der Mit⸗ glieder um 56 000, obwohl noch 7800 Austritte erfolgten. Auch die Zahl der Taufen iſt um nahezu 50 Prozent in die Höhe gegangen. Die Zunahme der Trauungen entſpricht gleichfalls dieſer Aufwärtsbewegung. Bei den Eintritten in die evange⸗ liſche Kirche handelt es ſich nur zu einem kleinen Teil um Uebertritte von anderen Konfeſſionen. Der überwiegende Anteil an den Ein⸗ tritten entfällt auf bisher Reli⸗ gionsloſe. Neicmsparfeitag 193 Die Austrittsbewegung aus der evangeliſchen Kirche iſt keineswegs erſt eine Nachkriegserſchei⸗ nung. Sie wurde nur von der ausgedehnten Gottloſenpropaganda und durch den Einfluß der Sozialdemokratie in dieſen Jahren ſtark gefördert. Auffallend iſt nur, daß die Aus⸗ trittsziffern während der Inflationszeit eben⸗ falls inflationiſtiſch in die Höhe geklettert waren. Seit der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt dieſe Tendenz in der Rückbildung begriffen. Schon nach kurzer Zeit fielen die Austritte in der Statiſtik praktiſch überhaupt weg, und bis Ende des Jahres 1933 konnte allein die Ber⸗ liner evangeliſche Kirche dieſes erfreuliche Re⸗ ſultat von rund 56 000 neuen Mitglie⸗ dern verzeichnen. Die Zahlen der katholiſchen Kirche ſtehen noch aus, ſo daß ein Vergleich der Mitglieder⸗ bewegung der beiden Konfeſſionen zunächſt noch nicht möglich iſt. Auch die Statiſtik der evangeliſchen Kirche aus dem Reich liegt bis⸗ her nicht vor. Man kann aber annehmen, daß ſie eine ähnliche Entwicklung genommen hat wie die entſprechenden Ziffern der Reichs⸗ hauptſtadt. Es iſt ſogar zu vermuten, daß ihre Ergebniſſe vielleicht noch günſtiger ſind, da Berlin früher die Zentrale der kirchenfeind⸗ lichen Beſtrebungen war. Die stondauaetiere der baue in nüenberereg Um diesbezügliche dauernde Rückfragen bei der Organiſationsleitung des Reichsparteitages in Nürnberg zu verringern, veröffentlichen wir nachſtehend die genauen Anſchriften ihrer Standquartiere in der Stadt des Reichspartei⸗ tages: Aufſtellung der Gauſtandquartiere: Bezirk J, Gau Hamburg Gauſtandquartier Regens⸗ burger Str. 215, Telephon 43 640.— Bezirk II, Gau Schleswig⸗Holſtein: Gauſtand⸗ quartier Nunnenbeckſtr, 40, Telephon 53 501.— Bezirk III, Gau Oſtpreußen: Gauſtand⸗ quartier Vord. Spitalhof 11—13, Tel, 24 122.— Bezirk IV: Gau Danzig: Gauſtandquartier Löbleinſtr. 10, Telephon 50 726.— Bezirk V, Gau Pommern: Gauſtandquartier Bartholo⸗ mäusſtr. 75, Telephon 52 288.— Bezirk VI, Gau Hannover⸗Oſt: Gauſtandquartier Samuel⸗ Fanve Telephon 62 230.— Bezirk VII, au Berlin: Gauſtandquartier Stephanſtr.49, 7744 41 240.— Bezirk VIII, Gau Kur⸗ mark: Gauſtandquartier Sperberſtr. 85, Tele⸗ phon 41 035.— Bezirk IX, gierungen ihr Unrecht täte uſw. Für die Ju⸗ den, die kein Heimatland und keine Waffen haben, iſt ſolche Politil erklärlich und wohl un⸗ vermeidlich. Nach der ruſſiſchen Revolution nahmen die Juden den Ruſſen alle Freiheit weg und behandelten ſie unglaublich grauſam. Die Juden ſind wirklich international, ſie denken nicht an Länder wie England und Frankreich, ſie kennen keine Landesgrenzen. Ihre Familien ſind ganz international, der Hausherr iſt Ruſſe und Zioniſt, die Frau iſt Gau Baden: Gauſtandquartier Land⸗ grabenſtraße 54, Telephon 41 036. Bezirk X, Gau München⸗Oberbayern: Gauſtandquartier Fritz⸗Weidner⸗Straße 1, Tel. Eibach 68 130.— Bezirk XI, Gau Schwaben: Gauſtandquartier Amberger Str. 25, Telephon Nr. 69 235.— Bezirk XII, Gau Sachſen: Gauſtandquartier Schlacht⸗ u. Viehhof, Schwa⸗ bacher Str., Tel. 61 470.— Bezirk XIII, Gau Heſſen⸗Rafſſau: Gauſtandquart. Zeltner⸗ 19, Telephon W)1.— Bezirk XIV, Gan geſtfalen⸗Süd: Gauſtandquartier Vord. Karthäuſergaſſe 4, Tel. 22 239.— Bezirk XV, Gau Thüringen:; Gauſtandquartier Loren⸗ erſtr. 30, Telephon 25 094.— Bezirk XVI, Gau 10 eſtfalen⸗RKord; Gauſtandquart. Adam⸗ Kraft⸗Str. 2, Tel. 22 913.— Bezirk XVII, Gau Köln⸗Aachen: Gauſtandquartier Preisler⸗ ſtraße 6, Tel. 62 237.— Bezirk XVIII, Gau Weſer⸗Ems:; Gauſtandquartier Prankſtr.§, Tel, 60 280,— Bezirk XIX, Gau Koblenz⸗ Trier: Gauſtandquartier Bielingplatz 2, Tel. den, die Schwiegertochter iſt die Tochter eines jüdiſchen franzöſiſchen Politikers und die Toch⸗ ter heiratet den Sohn eines berühmten eng⸗ liſchen jüdiſchen Außenpolitikers. Der Onkel iſt ein ruſſiſcher Kommuniſtenführer, die Tante iſt die Frau eines amerikaniſchen Zeitungsmag⸗ naten. Dabei iſt der Familienzuſammenhang⸗ noch enger als bei uns in Japan, dauernd wechſeln ſie Briefe. Und Entfernungen von der Türkei bis nach Amerika ſind für ſie gar die Tochter eines reichen amerikaniſchen Ju⸗ Nr. 21 112.— Bezirk XX, Gau Düſſ el⸗ dorf: Gauſtandquartier Schnieglinger Str. 38, Telephon 22234.— Bezirk XXI, Gau Eſſen: Gauſtandquartier Kurgartenſtraße 1, Telephon Nr. 72 739.— Bez. XXII, Gau Kurheſſen: Gauſtandquartier Friedrichſtr. 1. Tel. 52 987. — Bezirk XXIII, Gau Mecklenburg⸗Lü⸗ beck: Gauſtandquartier Bayreuther Str. 70, Tel, 51 312.— Bezirk XXIV, Gau Magde⸗ burg⸗Anhalt: Gauſtandquart, Thusnelda⸗ ſtraße 5, Telephon 58 104.— Bezirk XXV, Gau Halle⸗Merſe burg: Gauſtandquartier Siedlerſtraße 37, Tel. 48 037.— Bezirk XXVI, Gau Schleſien: Gauſtandquartier Bayern⸗ ſtraße 70, Telephon 43 317.— Bezirk XXVII, Gauu Bayer. Oſtmark: Gauſtandquartier: 1. Quartier Lauf, Gaſthaus„Weißes Roß“, Telephon K 24/282; 2. Quartier Oedenberger Str. 180, Telephon 51 934.— Bezirk XXVIII, Gau Württemberg: Gauſtandquartier: 1. Quartier Zeltlager, Tel. 71 755; 2. Quartier Ottoſtr. 2, Telephon 70 511*.— Bezirk XXIX, Gau Mittelfranken: Gauſtandquartier Flurſtr. 20, Telephon 71 182.— Bezirk XXX, Gau Rheinpfalz: Gauſtandquart. Frauen⸗ ſtraße 15, Telephon 71 295.— Bezirk XXXI, Gau Südhannover: Gauſtandquartier Pfiſterſtr. 25, Telephon 70 511“* oder 71 211“.— Bezirk XXXII, Gau Unterfranken: Gau⸗ ſtandquartier Roſenſtraße 17. Telephon 70 511* oder 71 211*.—* Nebenſtelle verlangen. miiwienung der ns-Kulturgemeinde am Reichsparteitag Die Preſſeſtelle der NS⸗Kulturgemeinde teilt mit: Für das Volksfeſt, das die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ für den Reichsparteitag 1934 in Nürnberg am Sams⸗ tag, 8. September, von 17 Uhr ab auf dem ge⸗ ſamten für dieſen Zweck freigegebenen Sta⸗ diongelände(Zeppelinwieſe, Stadion, Wald⸗ theater uſw.) veranſtaltet, hat die NS-⸗Kultur⸗ gemeinde eine Reihe von Darbietungen über⸗ nommen. Beſonders hervorzuheben ſind die Hans⸗ Sachs⸗Spiele, die mit Muſik, Tanz und Geſang⸗Zwiſchenſpiel im Waldtbeater zur Dar⸗ ſtellung kommen. Außerdem ſind in beſonderen Zelten Puhollyſche Marionettenthea⸗ ter aus Baden⸗Baden und die Puppen⸗ ſpiele des Hohenſteiner Enſembles ſowie unter freiem Himmel die Puppenſpiele der Truppe Imowſtki zu ſehen. Bei der Kundgebung im Stadion, die um 17.30 Uhr beginnt, iſt die Schlußnummer des Programms von der Negch übernommen worden, Es ſingt ein Männerchor in Stärke von 4000 bis 5000 Mann. ——— kine Flugzeughalle in Karlsruhe abgebrannt Karlsruhe, 31. Aug.(HB⸗Funk.) Frei⸗ tag früh gegen 1 Uhr brach in der dem Deut⸗ ſchen Luftſportverband gehörigen Flugzeug⸗ halle auf dem Karlsruher Flughafen Feuer aus, dem die Halle zum Opfer fiel. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Neufieifen! Stets in Hemden gute Guelitöt von EN- 4. 75 en Binder reine Seide von rl.23 en H. Langenberger E 1. 17 Tor355 nichts und nicht mehr, als wenn wir von To⸗ kio nach Nokohama gehen. Deshalb iſt auch nichts Erſtaunliches dabei, daß die Juden mit ihren Verbindungen in allen Ländern den Weltkrieg einige Jahre vorher kommen ſahen und dementſprechend ſich einrichteten.“ Beſſer als alles andere beweiſen dieſe ſelb⸗ ſtändig zuſtandegekommenen Werturteile, daß Charakter und Auftreten der Juden auf der ganzen Welt übereinſtimmend als fremd⸗ artig empfunden werden. hHieelfe Deinen Volæsgenossen. Deutscher kauf bei Deuts 9455 — ——— Alljuda beschloſ in Genf he 1 Großer ſtesgeſtör der Altſt ren Men nächſt au dem Sa Krankenh Verkeh ſtraße vo zeugverke darunter ſtarken C Kraftrad ſitze eine Aus p ſonen feſt In der gewacht. Mauern Läden un in den G Bäume r müden B dern trut Halme m Wolken z Schau ich frühen A dann wir ſichtbar. Der Herb Botſchaft, bringen. ſchied vor der Som Septem dieſes ech Mannh Rahmen nes fand den 26. 2 nisplatz d durch die ſtaltetes 2 Mitgliede klubs, VFB M. gäſte teilg Einzel w ſeinen Kli ſchönen D konnte. 2 Preiſe tei ney, Man zel wurde Tobias; gemünd. elegenen auf. Die ſchaft hoff Neckargem Noch ke kehr nach lung der Oeſterreich Dieutſchlar Roxy: Kleine die wogen Eberlein, mer, wirb bunten Ge Leinwand würdigen ein ſanfte⸗ vergangen Beſchauer⸗ Dieſes Gmbh iſt Er bietet tung, löſt und gibt Tages Mi Wenn Schwimme als ob, u noch ihre gebeteten darſtellen Klappen k. Zum K das Lache ſchlägt, u Zweck der gen und (Elga Bi ſanft ſäu ſen) erhe Alter entf jungen El welchen T uguſt 1934 — — — · — * Magde⸗ Thusnelda⸗ XXV, Gau andquartier zirk XXVI, er Bayern⸗ irk XXVII, ndquartier: ißes Roß“, dedenberger k XXVIII, ndquartier: 2. Quartier zirk XXIX, andquartier ezirk XXX, rt. 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Bei einer auf der Renz⸗ ſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs wurden 9 Krafträder beanſtndet, darunter 5 wegen Verurſachung übermäßig ſtarken Geräuſches. Einem Fahrer wurde das Kraftrad weggenommen, weil er nicht im Be⸗ ſitze eines Führerſcheines war. Aus politiſchen Gründen wurden drei Per⸗ ſonen feſtgenommen. herbſtſtürme In der Nacht ſind die Herbſtſtürme auf⸗ gewacht. Ihr leiſes Heulen drang durch alle Mauern und Türme. Sie rüttelten an den Läden und zerzauſten den farbenfrohen Blumen in den Gärten die Blätter. In die Wipfel der Bäume rauſchten die Stürme und brachten die müden Blätter zum Erſchauern. Von den Fel⸗ dern trugen ſie die letzten liegengebliebenen Halme weit fort. Und der Regenkam, graue Wolken zogen auf. Iſt der Herbſt eingekehrt? Schau ich hinaus in den trüben Tag, in den frühen Abend, zum fahlen Himmel empor, dann wird überall die Antwort auf dieſe Frage ſichtbar. Ja, es iſt herbſtlich geworden bei uns. Der Herbſt iſt auf dem Marſch! So lautet die Botſchaft, die uns die letzten Tage des Auguſt bringen. Auch dieſer Monat nimmt ſeinen Ab⸗ ſchied von uns und es iſt, als nähme mit ihm der Sommer Abſchied. 3 September ſteht vor der Tür, September, dieſes echte friſche Kind des Herbſtes! Mannheimer Tennisſpieler auswärts. Im Rahmen des Ehrentages des deutſchen Wei⸗ nes fand am Samstag, den 25. und Sonntag, den 26. Auguſt, auf dem neu errichteten Ten⸗ nisplatz des Neckargemünder Strandbades ein durch die Stadtgemeinde Neckargemünd veran⸗ ſtaltetes Tennisturnier ſtatt. An dieſem haben Mitglieder des Mannheimer Tennis⸗ klubs, der Mannheimer Tennisplätze, des ViB Marburg, ſowie Neckargemünder Kur⸗ gäſte teilgenommen. Der Sieger im Herren⸗ Einzel wurde Herr Pfiſter, Mannheim, der feinen Klubkameraden Fütterer nach einem ſehr ſchönen Drei⸗Satzſpiel mit:6,:5,:2 ſchlagen konnte. 2. Fütterer, Mannheim, die dritten Preiſe teilten ſich die Herren Sputh und Hen⸗ ney, Mannheim. Die Siegerin im Damen⸗Ein⸗ zel wurde Frl. Schröder, Mannheim; 2. Frau Tobias; 3. Frau Abt, Kurgaſt in Neckar⸗ gemünd. Das Turnier fand auf den herrlich gelegenen Anlagen einen harmoniſchen Ver⸗ lauf. Die junge Neckargemünder Tennisgemein⸗ ſchaft hofft noch oft bewährte Lehrmeiſter in Neckargemünd begrüßen zu können. Noch kein öſterreichiſcher Poſtanweiſungsver⸗ lehr nach Deutſchland. Nach einer neuen Mittei⸗ lung der öſterreichiſchen Poſtverwaltung kann Oeſterreich den Poſtanweiſungsverkehr nach Deutſchland noch nicht wieder aufnehmen. voie wir den Der kühne Schwimmer Kleine ſchwarze Hunde, zwei Liebespärchen, die wogende Oſtſee, heitere Ferienlaune und Eberlein, der Schwerenöter, der kühne Schwim⸗ mer, wirbeln hier in einem tollen Tanz der bunten Geſchehniſſe einer Urlaubsreiſe über die Leinwand und zaubern mit all der liebens⸗ würdigen Leichtigkeit und Anmut des Films ein ſanftes Erinnern an die wundervollen, nun Roxy: vergangenen Ferienfreuden ins Gemüt des Beſchauers. Dieſes NDeS⸗Luſtſpiel der Majeſtic⸗Film⸗ Gmbh iſt tatſächlich ein heitexer Ferientraum. Er bietet uns eine Stunde leichter Unterhal⸗ tung, löſt allenthalben befreiendes Lachen aus und gibt die Entſpannung, derer wir nach des Tages Mühen bedürfen. Wenn ſchon ein Nichtſchwimmer einen Schwimmer rettet, d. h. wenn beide ſo tun, als ob, und weder ihre ſcharf gebügelte Hoſe noch ihre Schlipſe ſchonen, nur um der An⸗ gebeteten ihres Herzens zu gefallen, dann iſt was los. Und wenn der ſchauſpielernde⸗ Schwimmer Eberlein noch ein alter Geck iſt, wie ihn nur Ralph Arthur Roberts darſtellen kann, dann muß die Sache zum Klappen kommen. Zum Klappen allerdings nur inſofern, als das Lachen dröhnend zur Saaldecke empor⸗ ſchlägt, und nicht nach dem beabſichtigten Zweck der Uebung, der Erhaſchung der jun⸗ gen und hübſchen Annemarie Degenhardt (Elga Brinh), die letzten Endes doch ihren fanft ſäuſelnden Neubauer(Harald Paul⸗ ſen) erhält. Nein, Eberlein muß ſich ſeinem Alter entſprechend ſchon mit der Mutter der jungen Elga(Ida Wüſt) zufrieden geben, über welchen Tauſch der Gute allerdings in luſtſpiel⸗ Ein Schäferhund aus Liverpool, der mit ſeinem Herrn des öfteren Autofahrten über Land machen muß, iſt gegen Autobanditen ſo abgerichtet, daß er ſeinen Herrn in jeder Lage verteidigen kann Das Sesefs des Mnſieils Der geborene Pechvogel und der vernünftige Menſch 7. Von Eva Schauwecker Gegen die täglichen kleinen Sticheleien des Schickſals, die„Tücke des Objekts“, hilft kein zur Wehr ſetzen, ſondern nur Reſignation, mei⸗ nen die geborenen Pechvögel, denn mit Reſig⸗ nation ſchont man wenigſtens ſeine Nerven, die durch tauſend tägliche Widrigkeiten zum Zer⸗ reißen kommen würden. Die geborenen Pechvögel— gibt es denn ſo⸗ was? Betrachten wir uns den Tag eines ſol⸗ chen Pechvogels: er fängt mit dem Verloren⸗ gehen des Kragenknopfes an, fährt zur eben abgegangenen elektriſchen Bahn, ſtolpert über die Bananenſchale, bringt falſche Verbindun⸗ gen des Fernſprechers zuſtande oder läßt be⸗ ſetzte Nummern anrufen, gibt ein Menu von Dingen, die man nicht mag oder nicht verträgt, bringt Mißverſtändniſſe mit dem Chef und ein verſpätetes Rendezvous, weil der Friſeurladen knüppelvoll war und man eine geſchlagene Stunde warten mußte, läßt einen Wolkenbruch los, wenn man im hellen Anzug die Auser⸗ wählte ins Grüne führt— kurz, ſchädigt den Pechvogel oder macht ihn lächerlich wie und wo es auch immer ſei. Er iſt ein Geſchöpf, das in einen amerikaniſchen Groteskfilm paßt, aber nicht ins Leben, und ernſthafte Ergebenheit in dieſen Zuſtand iſt das einzige, was ihm eine gewiſſe Würde erhalten kann— meint der ge⸗ borene Pechvogel. Abgeſehen davon, daß die Duplizität der Film ſehen Ralph Arthur Roberts und Erik Ode in dem NDeS⸗Film„Der kühne Schwimmer“ mäßiger Leichtigkeit dahingleitet. Nun, da Eberleins Töchterchen(Suſi Lanner) auch noch den geretteten Schwimmer(Eric Ode) be⸗ kommt, klingt die ganze naſſe Geſchichte in eine feuchtfröhliche, dreifache Verlobung aus. So gut und harmoniſch auch das Zuſammen⸗ ſpiel aller Rollen ſich geſtaltet, das Stück ſteht und fällt mit Ralph Arthur Roberts' groß⸗ artiger Schauſpielkunſt. Hier iſt er in ſeinem Element und läßt alle Minen ſpringen, über die er verfügt. Manchmal vielleicht zu viel und zu lang, aber was ſchadets ſchon? Die echte Komik beherrſcht jede Szene. Wer lachen will und etwas Urlaubsſonne und etwas Urlaubsglück in ſeinem Herzen auf⸗ glimmen zu laſſen willens iſt, der wird am kühnen Schwimmer ſeine helle Freude haben. rer. Fälle an ſich eine Rolle ſpielt, die noch nicht reſtlos geklärt iſt, beruht das tägliche Unglück des Pechvogels auf anderen Geſetzen. Dieſe Geſetze heißen Zerſtreutheit, Gedankenloſigkeit, Ungeſchicklichkeit und ähnlich. Der Menſch, der ſeine elektriſche Bahn gut kennt, wird ſich zu beſtimmten Zeiten an ihre Halteſtelle begeben und ſicher ſein, daß ſie ihm nicht davonfährt. Er wird auf ſeinen Weg achten und die Bana⸗ nenſchale anderen überlaſſen. Falls ihm Kra⸗ genknöpfe verloren gehen, holt er ſchadenfroh lächelnd Erſatz aus einer gefüllten Doſe, die noch vielen derartigen Schickſalsſchlägen trotzen kann. Den Fernſprecher wird er in Anſpruch nehmen, wenn die Hauptſprechzeit abgeflaut iſt oder noch nicht angefangen hat, und dem Menu wird er dadurch zu begegnen wiſſen, daß er ſich nicht von einigen wenigen Gerichten abhän⸗ gig macht, ſondern ſeinen Geſchmackskreis er⸗ weitert und einigen wenigen Ausnahmefällen dadurch abhilft, daß er ſich nachher mit einer extraguten Zigarette belohnt. Mißverſtändniſſe mit dem Chef nimmt jeder vernünftige Menſch als gottgewollt hin und mit dem Friſeur hält man es wie mit dem Fernſprecher— nie zur Hauptgeſchäftszeit beanſpruchen. Bei Wolken⸗ bruch im hellen Anzug kann man der Geliebten erſt recht wie ein Held erſcheinen— es gehört allerdings Seelengröße dazu— und ſollte das üble Geſchick uns wirklich lächerlich in den Au⸗ Kriemhüds Grab gekunden? Forſchungsreiſe eines Buchhändlers aus Preßburg Aus Budapeſt wird berichtet, daß dort ein ehemaliger Preßburger Buchhändler Joſef Keil aufſehenerregende Mitteilungen über ſeine Aus⸗ grabungen bei Deutſch⸗Altenburg gemacht hat. Keil befaßt ſich ſchon ſeit vielen Jahren mit der Lektüre aller ihm erreichbaren Quellen über das Grab des Hunnenkönigs Attila und Kriemhilds. In einem polniſchen Geſchichtsbuch hat er von einem Gefecht zwiſchen Polen und Magya⸗ ren geleſen, in dem Arpad, der Fürſt der Ma⸗ gyaren(Attila oder Etzel hat in den Sagen der verſchiedenen Völker auch verſchiedene Namen) gefallen ſei. Sein Leichnam ſei bei dem römi⸗ ſchen Carnuntum(Hainburg, Deutſch⸗Alten⸗ burg) beſtattet worden und tatſächlich will Keil bei Deutſch⸗Altenburg Ruinen eines Tempels gefunden haben, den der heilige Stephan, der erſte König Ungarns, dem Magyarenführer Arped geſetzt habe. Eine Marienfigur mit dem Abbild der vom Papſt Sylveſter II. König Ste⸗ phan geſpendeten Krone ſei gleichfalls bei den Ausgrabungen gefunden worden. Keil hat im Zug weiterer Ausgrabungen un⸗ ter dem Marienſtandbild einen Stiegengang entdeckt, der wahrſcheinlich zu einem Fluß führte. Durch die Chronik eines Anonymus, deſſen Darſtellung ganz unabhängig von dem polniſchen Geſchichtsbuch gleichfalls auf Deutſch⸗ Altenburg als das Grab des Fürſten Arpad hinweiſe, iſt Keil in ſeiner Auffaſſung geſtärkt worden. Eine Kommiſſion des öſterreichiſchen Bun⸗ desdenkmalamtes hat nun bei der Beſichtigung erklärt, daß die Fundſtelle möglicherweiſe zum Grabmal Attilas und Kriemhildes führe. Keil hat noch bis Ende dieſes Jahres die MANN gen der Anderen erſcheinen laſſen, ſo werden wir dieſem Zuſtand jede Schmach nehmen, wenn wir mit Humor über uns ſelbſt lachen und ohne Nervoſität daran gehen, den Schaden wieder gut zu machen. Der geborene Pechvogel wird es wahrſchein⸗ lich immer bleiben. Denn ſeine Eigenſchaften, mit denen er die Tücke des Objekts herausfor⸗ dert, ſind nur in den ſeltenſten Fällen abzuer⸗ ziehen. Er wird nie logiſch an die Erforder⸗ niſſe des praktiſchen Alltags denken, er iſt meiſt ein Gelehrter oder ein Träumer. Aber darum ſollte er zu einem anderen Ergebnis ſeiner ſelbſt kommen. Er ſollte nicht dem Alltag ein Uebermaß von Bosheit ihm gegenüber in die Schuhe ſchieben und darauf mit Reſignation quittieren— er ſollte zu einem anderen Ergeb⸗ nis über ſich ſelbſt kommen, ſeine Schuld an⸗ erkennen und ſie, da es ihm nicht anders mög⸗ lich, mit Humor abzahlen... Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 30. Auguſt Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik werden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfd. in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte,—6; Wirſing 10—16; Weiß⸗ kraut—12; Rotkraut 10—16; Blumenkohl, St. 10—40; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben —10; Rote Rüben—10; Spinat—15; Man⸗ gold—10; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen —25; Grüne Erbſen 17—30; Kopfſalat, St. —15; Endivienſalat, St.—15; Oberkohlraben, St.—8; Rhabarber—7; Tomaten—8; Ra⸗ dieschen, Bſchl.—5; Rettich, St.—8; Meer⸗ rettich, St. 10—40; Schlangeßgürieg, groß, St. —20; Einmachgurken, St. ,4—0,6; Suppen⸗ 8 Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5; chnittlauch, Bſchl.—5; Pfifferlinge 45—55; Steinpilze 60; Maronenpilze 30; Aepfel—20; Birnen—18; Pfirſiche 10—25; Zwetſchgen —10; Zitronen, St.—6; Bananen, St.—10; Süßrahmbutter 150—160; Landbutter 135—140; Weißer Käſe 25—30; Eier, St.—12; Aale 100 bis 120; Hechte 100; Barben 60; Karpfen 80; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 40 bis 50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlachtet, St. 170—300; Enten, geſchlachtet, St. 350—500; Tauben, geſchlachtet, St. 60—70; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, St. 600—700; Gänſe, geſchlachtet 1103 Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 64; Kalbfleiſch 80—90; Schweinefleiſch 85. ———— Aus den Betrieben Sonntags⸗Fahrt der Belegſchaft Wolf& Die⸗ fenbach. Die geſamte Belegſchaft der Firma Wolf& Diefenbach folgte gerne dem Wunſch ihres Gefolgſchaftsführers vorigen Sonntag, zur üblichen Stunde des Arbeitsbeginnes im Geſchäft zu ſein, galt es doch nicht, Sonntags⸗ arbeit zu verrichten, ſondern Sonntagsfreuden gemeinſam zu verleben. Punkt 8 Uhr erfolgte der Start von drei fabrikneuen Automobilen, und zwar einem Audi⸗ und zwei Wanderer⸗ Wagen. Raſch war Karlsruhe erreicht, und wei⸗ ter gings nach dem ſchönen Herrenalb. Ein ſchöner Spaziergang in die Umgegend ver⸗ ſchaffte den nötigen Appetit und Durſt zum Mittagsmahl. Gernsbach, Forbach, Rote Lache (hier wurde Kaffee und Kuchen ſerviert), Baden⸗Baden waren die nächſten Stationen. Das ſchöne Weltbad wurde gemächlich durch⸗ fahren, damit jeder das Sehenswerte aufneh⸗ men konnte. Dann ging es wieder heimwärts nach der Vaterſtadt. Bewilligung, Ausgrabungen zu machen, hat aber wegen Geldmangels die Arbeit vorläufig einſtellen müſſen. Im nächſten Jahr ſoll dann das Bundesdenkmalamt im eigenen Wirkungs⸗ kreis die Ausgrabungen fortſetzen. —— Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 2. bis 9. September 1934 Sonntag, 2. September: 16 Uhr bis 17 Uhr, Vorführungen des Sternprojektors. Vom 3. bis 8. September bleibt das Plane⸗ tarium wegen Ergänzungsarbeiten an der tech⸗ niſchen Einrichtung geſchloſſen. Sonntag, 9. September: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors: 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Der Sternhimmel im September“. Eintritt RM.50. Studierende und Schüler RM..25. Erwerbsloſe haben freien Eintritt. Rundfunk⸗Programm Rundfunkprogramm für Samstag, den 1. September Mühlacker:.45 Choral,.40 Frühmeldungen, Wetter⸗ bericht,.55 aus Mannheim Frühkonzert,.15 Wetterbericht, 10.00 Nachrichten, 10.15 Klaſſiſche Stücke für Violine, 10.40 Buntes Schallplatten⸗ konzert, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.05 Nachrichten, 13.20 Beliebte Opernſänger, 14.00 Konzert, 14.30 Hitler⸗Jugend⸗Funk, 15.10 Lernt morſen!, 15.30 Handharmonikakonzert, 16.00 Konzert, 18.00 Stimme der Grenze, 18.20 Tanzmuſik, 19.00 Sechs⸗Tage⸗Fahrt, 19.55 Wet⸗ terbericht, Nachrichten, 20.15„Altweiberſommer“, 22.20 Zeit, Nachrichten, 22.45 Wetter⸗ und Sport⸗ bericht, 23.00 Tanzmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 10.10 Kinder⸗ funkſpiele, 12.00 Mittagskonzert des Trompeter⸗ korps des Reiterregiments Brieg, 13.00 Schall⸗ platten, 16.00 Konzert, 19.10 Reiſeandenken, 20.10 Altweiberſommer, 22.25 Sport und Spiel im Auguſt, 23.00 Tanzmuſik. ————————————————— ————— ————— —————————————————— ———————————————————— Jahrgang 4— A Nr. 400— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ 5 Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1933 Aufruf zum g. deukſchen und 44. badiſchen Pioniertag in heidelberg Vom 1. bis 3. September treffen ſich aus allen deutſchen Gauen die ehem. Pioniere zu einem Wiederſehen. Kein ehem. Pionier darf die günſtige Gelegenheit vorüber gehen laſſen, daran teilzunehmen. Abertauſende aus dem Reich ſcheuen die große Reiſe nicht, um ehem. Kameraden, mit denen ſie Leid und Freud im Felde erlebt haben, nach 20 Jahren wieder ein⸗ mal zu treffen. Alte Erinnerungen werden wieder aufgefriſcht, neue Bande geſchloſſen und weitere Beziehungen hergeſtellt. Der Feſtakt im Bandhausſaal und im Schloßkeller beim feurigen Wein wird die ſchönſte Wiederſehens⸗ ſtunde geben. Alſo auf nach Heidelberg, die dortigen Kameraden und die Stadt Heidelberg haben ſich noch einmal gerüſtet, um euch wür⸗ dig zu empfangen. Arbeitseinſatz ſtalt Arbeitsmarkt In Zeiten liberaliſtiſcher Denkungsart be⸗ mächtigten ſich auch dem Sprachgebrauch Wort⸗ zuſammenſtellungen, die den Geiſt dieſer end⸗ gültig hinter uns liegenden Epoche zum Aus⸗ druck brachten. Zu dieſen, unſerem Empfinden nicht entſprechenden Begriffen gehört das Wort „Arbeitsmarkt“. Es gibt zwar einen Markt für Getreide, Gemüſe, Maſchinen uſw., aber keinen Markt für die Arbeitskraft des ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen. Die Stellenvermittlung der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft hat nun dieſes Ueberbleibſel ver⸗ gangener Denkungsweiſe aus dem Sprachge⸗ brauch ihrer Geſchäftsſtellen entfernt, denn die Deutſche Angeſtelltenſchaft„handelt“ nicht mit Angeſtellten, ſondern iſt mit allen Kräften und fel Verfügung ſtehenden Mitteln beſtrebt, die tellungsloſen Berufskameraden aller Berufs⸗ gruppen der DA ſo ſchnell wie möglich wieder auf den ihnen zukommenden Arbeitsplätzen einſetzen. Und deshalb findet dafür der Aus⸗ druck„Arbeitseinſatz“ Anwendung. Es iſt zu wünſchen, daß alle Kreiſe daran gehen, ſich ebenfalls von der Verwendung der Bezeichnung Arbeitsmarkt freizumachen und dafür die richtigere Form durch das Wort Ar⸗ beitseinſatz wählen. Aus den Betriepen Sonntagsausflug der Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ Bau⸗AG Mannheim Die Betriebsführung der Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinen⸗Bau⸗AG hat zur Pflege des Kamerad⸗ ſchaftgeiſtes einen Sonntagsausflug nach dem ſchönen Neckarſteinach veranſtaltet. Durch die tatkräftige Unterſtützung der beiden Obleute iſt es gelungen für die 500 Teilnehmer in drei Lokalen Unterkunft zu finden. Münktlich rollte der geſtellte Sonderzug von Mannheim ab. Nach kurzer Zeit und eifriger Unterhaltung war man ſchon in Heidelberg, wo die Fahrt dann in das ſchön gelegene Nek⸗ kärkal aing. Kaum war Neckargemünd vorüber und ſchon war unſer Ziel Neckarſteinach er⸗ reicht. Die Ortsgr.⸗Kapelle und der Bür⸗ germeiſter, der eine kurze Anſprache hielt, wa⸗ ren zum Empfang bereit. Nachdem ein Im⸗ biß und Erfriſchung eingenommen war, ging die eine Gruppe nach den Burgen, während die andere Gruppe den Dielsberg beſtieg, um die hiſtoriſchen und Naturſchönheiten zu be⸗ wundern. Kurz vor 9 Uhr ging es in angeneh⸗ mer Erinnerung ſchön verlebter Stunden der Heimat zu. Fremdſprachler, benutzt die Arlaubswochen! Es iſt eine Tatſache, daß Sprachkenntniſſe einroſten und verloren gehen, wenn nicht durch regelmäßige Uebungen eine lebendige Verbin⸗ dung mit der Sprache herbeigeführt wird. Zei⸗ tungslektüre und Briefwechſel genügen nicht. Erfolgreich wird jedoch ein ſolches Studium, wenn ſich alle an der Vertiefung ihrer Sprach⸗ kenntniſſe beruflich oder wirtſchaftlich inter⸗ eſſierenten Volksgenoſſen an den 30 Tage dau⸗ ernden Studienwochen der Deutſchen An⸗ geſtelltenſchaft in London, Paris und Barce⸗ lona beteiligen. Die Deutſche Angeſtelltenſchaft unterhält in dieſen drei Weltſtädten Sprach⸗ ſchulen, die erſtmalig im Auguſt dieſes Jahres nach einem pädagogiſch beſonders wertvollen Lehrplan Studienwochen durchführen. Die in⸗ zwiſchen eingegangenen Berichte ſtellen den Er⸗ folg unter Beweis. Die Lehrkräfte dieſer An⸗ ſtalten bieten Gewähr, daß die Vier⸗ Wochen⸗Kurſe ein Höchſtmaß ſprach⸗ licher Ausbildung vermitteln. Vor⸗ träge und Beſichtigungen in Verbindung mit einer arbeitsgemeinſchaftlichen. anregenden Un⸗ terrichtsform heben dieſe Vier⸗Wochen⸗Lehr⸗ gänge über ſchuliſche Uebungen im allgemeinen weit hinaus. Vorausſetzung iſt allerdinas, daß alle Teilnehmer gute Kenntniſſe der Sprache beſitzen, d. h. ſie müſſen den Ausländer ſprach⸗ lich verſtehen können. Die Teilnahme an dieſen Lehrgängen vermit⸗ telt neben der Ausbildung in ſprachlicher Hin⸗ ſicht zum„letzten Schliff“ einen grundlegenden Einblick in das Wirtſchaftsleben und die Ei⸗ genheiten des betreffenden Landes. Das Studium iſt für die berufliche Arbeit von unſchätzbarer, anregender Wirkung. Allen An⸗ geſtellten, die Mitglied der Deutſchen Angeſtell⸗ tenſchaft und damit der Deutſchen Arbeits⸗ front ſind, den Betriebsführern und allen Lehrperſonen wird die Teilnahme an dieſen Vier⸗Wochen⸗Lehrgängen dringend empfohlen. Die Unterrichtsgebühren ſind äußerſt niedrig gehalten und betragen für die ganze Unter⸗ richtszeit nur 40 Mark. Für gute Unterkunft bei ausländiſchen Familien oder in Penſionen während der Unterrichtszeit ſorgen die Schul⸗ leitungen. Auf Grund guter Beziehungen iſt es möglich, den Teilnehmern äußerſt günſtioe und preiswerte Wohnunoen zu vermitteln. So errechnen ſich folgende Sätze für Wohnung ein⸗ ſchließlich voller Verpflegung für die Zeit von vier Wochen: London etwa 90 Mark, Paris etwa 120 Mark und Barcelona etwa 80 Mark. Dieſe Lehrgänge ſtellen im organiſatoriſchen Aufbau und in der Lehrplangeſtaltung eine neue Einrichtung der Deutſchen Angeſtellten⸗ ſchaft dar. Vieljährige Erfahrungen in der Unterrichtsführung und praktiſchen Berufs⸗ erziehungsarbeit gewährleiſten den Erfolg. Die nächſten Studienwochen in London, Pa⸗ ris und Barcelona beginnen am 1. November 1934. Weitere Einzelheiten teilt das Hauptamt für Berufserziehung der Deutſchen Angeſtell⸗ Berlin W 57, Potsdamer Straße 75, mit. Die berufliche Erziehung der Mannheimer Angeſtellten Die Am, if Angeſtelltenſchaft, Ortsgruppe Mannheim, iſt dabei, ein umfangreiches Win⸗ terprogramm für die berufliche Erziehung aller 3 in Mannheim aufzuſtellen. Neben einer Reihe von Vorträgen allgemein intereſſierenden Inhalts werden für die fünf Berufsgemeiyſchaften der Kaufleute, Techniker, Werkmeiſter, Büro⸗ und Behördenangeſtellten und weiblichen Angeſtellten weiteſt gegliederte Programme durchgeführt. In rein fachlichen Vorträgen, zu denen namhafte Redner aus der Wirtſchaft verpflichtet ſind, werden in einer großen Reihe von regelmäßig arbeitenden Ar⸗ beitsgemeinſchaften berufliche Fragen erörtert und erläutert werden. Die Grundlage für ſolche Arbeitsgemeinſchaften werden neben den oben — Vorträgen Wochenendlehrgänge bil⸗ den, bei denen von hervorragenden Fachleuten beſtimmte Gebiete behandelt werden. Neben dieſer Arbeit wird die Deutſche Ange⸗ ſchnte mik die bisher beſtehende Kaufmanns⸗ chule mit feſten Unterrichtskurſen erweitern auf die anderen Berufsgemeinſchaften. In über 100 Einzellehrgängen von ſechs bis 40 Unter⸗ richtsſtunden wird nach Voranmeldung jedem Gelegenheit geboten ſein, ſich gegen gexinge Gebühren unter der Leitung von erſten Lehr⸗ an in den verſchiedenſten Füchern weiter⸗ zubilden. Ein Geſamtplan der für das Winterhalbjahr 1934/35 vorgeſehenen Arbeiten wird gegen Ende September erſcheinen. Ein neues Arbeitsamt auch in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Ein neues Arbeitsamt in Ludwigshafen! Es war ſchon lange eine dringende Notwen⸗ digkeit. An vier verſchiedenen Stellen waren bisher die einzelnen Abteilungen dieſes Am⸗ tes untergebracht, die Meldekontrolle für die Handarbeiter im Stadthaus Nord, für kauf⸗ männiſche Angeſtellte im„Deutſchen Haus“ und ſpäter im alten Amtsgericht, während die Auszahlungen in der Ganderhofſtraße erfolg⸗ ten. Wer noch beſondere Wünſche hatte, mußte ſich zur Verwaltung Ecke Max⸗ und Luther⸗ ſtraße begeben. Unter ſolchen Umſtänden gab es oft viel unnützes Gelaufe und dadurch Aerger und Verdruß. Die auswärtigen Ar⸗ beitsloſen mußten ſich erſt mühſam durchfra · gen, bis ſie an die rechte Schmiede klamen. Das Arbeitsamt Ludwigshafen betreut ja be⸗ kanntlich nicht nur die Erwerbsloſen aus der Stadt ſelbſt, ſondern iſt auch zuſtändig für die Bezirke Ludwigshafen⸗Land, Neuſtadt, Speyer, Grünſtadt und Frantenthal. Nun hat man das alte Amtsgericht Für die Aufnahme der Büros des Arbeitsamtes zweck⸗ entſprechend hergerichtet. Die ſtädtiſchen Dienſt⸗ ſtellen, die ſich ſeither hier befanden, wurden teilweiſe in das danebenliegende, der Stadt gehörige Gebäude verlegt, und die Freiwillige Sanitätskolonne, die im ehemaligen Gefäng⸗ nis eine ziemlich unwürdige Unterkunft ge⸗ funden hatte, wandert in ihr eigenes Heim in der Bismarckſtraße. In die Räume des alten Gebäudes aber zogen Handwerksleute ein, alte Mauern fielen, eifrig wurde gehämmert, gezimmert, geklopft, die Gefängniszellen wur⸗ Die ſo den zu lichten Schreibſtuben umgewandelt, was viel Arbeit, viel Staub und Schweiß ver⸗ urſachte. Aber es iſt geſchafft. Wer heute durch die Toreinfahrt geht und im Hoſe des neu⸗ erſtandenen, freundlichen Gebäudekomplexes ſleht, würde nicht im entfernteſten raten, daß bis vor kurzem die Fenſter des Seiten⸗ und Rückgebäudes mit ſchweren Eiſenſtäben ver⸗ gittert waren und ſich dahinter graue Gefäng⸗ niszellen befanden. Ludwigshafen iſt damit dem Beiſpiel Mann⸗ heims gefolgt. Nun wird vielleicht mancher verwundert fragen:„Aber was ſoll denn ein neues Arbeitsamt in dieſer Zeit, wo es ſicht⸗ lich aufwärts geht, wo die Zahl der Arbeits⸗ loſen von Woche zu Woche geringer wird?“ fragen, überſehen den eigentlichen Zweck dieſes Amtes. In der Zeit, als die Ar⸗ beitsloſigkeit wie eine verheerende Flut über unſer Land gebrauſt iſt und kaum eine Fa⸗ milie verſchonte, da war die Frage der Unter⸗ ſtützung an die erſte Stelle gerückt. Das„Stem⸗ peln“ war die Hauptſache, die Kontrolle, ob die Vorausſetzungen zum Unterſtützungsbezug noch vorlagen. Verzweifelt ſahen die Beamten der Arbeitsämter dieſe Sturmflut hereinbre⸗ chen. Die paar Stellen, die ſie gelegentlich ver⸗ mitteln konnten, waren nicht mehr wie ein paar Tropfen Waſſers, die man aus dem Meere ſchöpfte. Da kam die neue Zeit und ſetzte der Flut einen mächtigen Damm ent⸗ gegen, neues Denken, Voltsgemeinſchaft und Tatſozialismus, geleitet von der gewaltigen Energie des Führers, brachten das Unmögliche fertig. Die Flut ſtand, brach ſich an dieſem Damm, ebbte mehr und mehr zurück, die Arbeitsvermittlung als eigentliche Aufgabe des Arbeitsamtes trat wieder in den Vorder⸗ grund. Dieſe Aufgabe wird aber auch nach dem end⸗ gültigen Sieg über die Arbeitsloſigkeit nicht erſchöpft ſein. Es wird immer einen Arbeits⸗ einſatz geben, Angebot und Nachfrage und das Arbeitsamt wird berufen ſein, für die freien Arbeitsplätze geeignete Kräfte zu vermitteln. Hier geraten wir in den Arbeitsbereich der dem Arbeitsamt angegliederten Berufsbe⸗ ratungsſtelle. Ihrer harrt für die Zu⸗ kunft noch ein gerüttelt Maß von Arbeit, das ſich nicht allein in der Arbeitsfürſorge für die der Schule entwachfene Jugend erſchöpft. Ar⸗ beitsbeſchaffung heißt heute die Loſung, mor⸗ gen wird es darum gehen, neben der Er⸗ höhung des Lebensſtandards des Arbeiters auch dafür zu ſorgen, daß der rechte Mann am rechten Platze ſteht. Von welcher Seite wir dieſe Frage betrachten, vom Standpunkt des Volksganzen, oder des Betriebes oder des Ar⸗ beiters ſelbſt, immer iſt ſie von ungemeiner Wichtigkeit. Heute arbeitet in ſehr vielen Fäl⸗ len der Arbeiter ſeines Lohnes willen. Gewiß, er macht ſeine Arbeit recht, er füllt den Platz aus, an den er geſtellt wurde, aber er tut ſie nur aus Pflichtgefühl, nicht aus Freude an der Arbeit ſelbſt. Das kommt daher, weil in der Vergangenheit aus der ſozialen Lage des Arbeiters heraus ſchon das ſchulentlaſſene Kind verdienen mußte, verdienen um jeden Preis. Es war oft nicht Zeit, den Kleinen etwas ler⸗ nen zu laſſen, noch viel weniger das, wofür er Luſt, Liebe und Begabung hatte. Die neue Zeit will kein Volk, das ſeine Arbeit als Joch emp⸗ finden ſoll, an das es bis zum Lebensende geſchmiedet iſt, es will freie, frohe Menſchen, die mit Luſt und Liebe zur Werkſtatt gehen und dort nicht die Stunden zählen, bis die Fron vorüber iſt. Hier harrt der Arbeitsämter nach Beendigung der Arbeitsſchlacht die ge⸗ waltige Arbeit, bei der gegenwärtigen Genera⸗ tion zu verbeſſern, was äußerſt möglich iſt, bei der zukünftigen aber unter allen Umſtän⸗ den nach den ermittelten Fähigkeiten dem jun⸗ — den Platz zuzuweiſen, an den er gehört. * für alle Berufe und Gev/erbe in reichhältiget Auswöhl Bäcker · Jacken Konditor-Jacken Arbeits · Nöntel Aerzte-NHöntel G,, Deutsches Haus“ MMannheim,(1, 10 am Samstag. 1. Sentember, nachm. 5 Uhr Spezlolausschenk WrZburget Hofbröu, garõntiert naturreine Weine, vorzüg- llche Kuche, aufmerlsame Bedienung, Zivile prelse fel. 27115 Artur orbansky bl. Arheits-Anzüge Koch-docken Arbeits · Hosen Diener · Jocken Zwyirn-Hosen Ffiseur- NHöntel Soͤmt-Hosen Föler- Anzüge Glpser- Anzoge Arbeits · Joppen Ueber-Hosen Gigechoin. Auum NHonnheim 0 5,%½ leder- Hosen Strena diskret, Bismarckplatz 13. Telephon 440 33 7 led. 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Die deutſche Feuerbeſtattungsbewegung 6 un⸗ ter dem Schutz der nationalſozialiſtiſchen Regierung. Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtat⸗ tung aleichgeſtellt, letztere erleichtert. Das Millionenheer wächſt täglich. Fordern Sie Aufklärung und Beitrittsbeding. vom Verein für feuerbestattung Mannheim-Lludwigshafen E.., Büro: Mannheim, B 1, 10 Büroſtunden: 10—12 und 16—18 Uhr; Sams⸗ tags nur vormittags. Fernſprecher 281 24. Zahrgan, 0 — Kurz v noch der mit 5½. ſchie de Meiſter 9 172— E. Jungmeif nen Ahu und auch unkt ooſe, ewann d aurie gen Ro! John⸗2 Mannſcha Im W ſteht das die Letzte Blümie Vorteil, k auswerter Krauſe lich Schr elbien al⸗ Barthi unbeendet gegen N. die Parti ſchwer zu Von de konnte Ne nicht gew den. Kra Enderg Sachſer :6 Pu Am Di Spitzenſpi Bayern Blümic opfer, ve: Dame un Spielfelde Schädle ner glich gegen Ba Ullrich ihre ſächſi Schwarz. Im We von dem Nachziehe wonnen, des Siege haben t wonnen Wie er! Niederelbi Mannſcha wird, dur wieder ei ſpieler, de die horren (wieder e Zeitüberſe gur im N tung der Kämpfe 2 nis von( In dief Rödl ſein ner verlo⸗ ſpiel meif tereſſanter ſich letzter im Mitte einen en Siege ver tien Säm — 111 ewandelt, weiß ver⸗ ute durch des neu⸗ komplexes aten, daß ten⸗ und iben ver⸗ e Gefäng⸗ iel Mann⸗ mancher denn ein es ſicht⸗ Arbeits⸗ r wird?“ gentlichen 3 die Ar⸗ Flut über eine Fa⸗ zſer Unter⸗ is„Stem⸗ trolle, ob ingsbezug Beamten hereinbre⸗ ntlich ver⸗ wie ein aus dem Zeit und imm ent⸗ chaft und ewaltigen nmögliche in dieſem Aufgabe t Vorder⸗ dem end⸗ keit nicht Arbeits⸗ e und das die freien ermitteln. reich der ruf sbe⸗ die Zu⸗ rbeit, das je für die jöpft. Ar⸗ ing, mor⸗ der Er⸗ Arbeiters Mann am Seite wir unkt des r des Ar⸗ igemeiner elen Fäl⸗ t. Gewiß, den Platz er tut ſie reude an „weil in Lage des ſene Kind 'n Preis. twas ler⸗ wofür er neue Zeit Joch emp⸗ ebensende Menſchen, att gehen „ bis die eitsämter die ge⸗ Genera⸗ öglich iſt, Umſtän⸗ dem jun⸗ n den er Jage · 555.25 155.25 255.50 ..15 ine 30.50 50,.50 —.60 u, Schön⸗ iſt deut⸗ einen 110 uerehrung. * euerbeſtal⸗ ding. vom ntung en E. V. 1, 10 r: Sams⸗ er 281 24. Sahrgang 4— A Nr. 400— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 Am die deutſche Schach⸗Meiſterſchaft Sachſen gewinnk gegen Niederelbien und Bayern— Berlin führt gegen Bayern und Niederelbien Kurz vor Ablauf der Spielzeit konnte doch noch der Wettkampf Berlin gegen Niederrhein mit 5½ zu 2/ Punkten für Berlin ent⸗ ſchieden werden. Am erſten Brett gewann Meiſter Richter, der ſchon in der Eröffnung 277— Engel in Vorteil kam. Der Eſſener Jungmeiſter Lange konnte gegen den erfahre⸗ nen Ahues nur ein Schlichtergebnis erreichen und auch Bernards mußte gegen Koch den unkt teilen. Sämiſch gewann gegen ooſe, Schlage gegen Elm und Mroß ewann die vierte Partie für Berlin gegen Dr. auriedel. Die Partie Multhaup ge⸗ gen Rollſtab wurde ſchlicht und Meiſter John⸗Berlin verlor als einziger ſeiner Mannſchaft gegen Gerhardt. Im Wettkampf Sachſen gegen Niederelbien ſteht das Ergebnis noch nicht feſt, doch führen die Letzteren mit überzeugendem Vorſprung. Blümich kam gegen Reinhardt leicht in Vorteil, konnte dieſen aber nicht zum Gewinn auswerten. Heiniche gewann gegen Krauſe, v. Hennig gegen Otto und end⸗ lich Schneider die dritte Partie für Nieder⸗ elbien als Nachziehender gegen Beyerlein. Barth und Rodatz ſpielten ſchlicht. Von den unbeendeten Partien wird Brinckmann ſich gegen Normann kaum noch halten können; die Partie Kranki gegen Ullrich wird in ſchwer zu beurteilender Stellung fortgeſetzt. Von den am Montag unbeendeten Partien konnte Normann am Dienstag trotz Mehrbauer nicht gewinnen, die Partie wurde unentſchie⸗ den. Kranki gewann gegen Ullrich, womit das Endergebnis des Wettkampfes Sachſen gegen Niederelbien mit :6 Punkten klargeſtellt wurde. Bayern gegen Sachſen Am Dienstag überraſchte Dr. Rödl als Spitzenſpieler der in den Kampf eingetretenen Bayern gegen den nicht in Form ſpielenden Blümich mit einem wunderſchönen Damen⸗ opfer, verzichtete auf den Rückgewinn der Dame und ſetzte den Gegner in der Mitte des Spielfeldes matt. Der neue bayeriſche Meiſter Schädle verlor gegen Woog, und Zoll⸗ ner glich das Ergebnis zugunſten der Bayern gegen Barth wieder aus. Normann und Ullrich gewannen beide als Anziehende für —— ſächſiſche Mannſchaft gegen Dr. Meyer und war I1z. Im Wettkampf Bayern gegen Sachſen wurde von dem ſächſiſchen Vertreter Beyerlein(als Nachziehender) die Partie gegen Michel ge⸗ wonnen, nachdem dieſer ein Schlichtangebot des Siegers ahgelehnt hatte. Die Sachſen haben damitöꝛg3 gegen Bayern ge⸗ wo nnen. Berlin gegen Niederelbien „Wie erwartet, konnte Berlin ſich auch gegen Niederelbien, die neben der Niederrheiniſchen Mannſchaft als die nächſtſtärkſte angeſehen wird, durchſetzen. Dr. Taube entpuppte ſich wieder einmal als der gefährliche Angriffs⸗ ſpieler, der es außerdem noch geſchickt verſtand, die horrende Zeitnot ſeines Gegners Sämiſch (wieder einmall) auszunutzen. Kurz vor der Zeitüberſchreitung gab Sämiſch mit einer Fi⸗ gur im Nachteil die Partie auf. Bei Betrach⸗ tung der augenblicklichen Lage iſt für die Kämpfe Berlin gegen Niederelbien ein Ergeb⸗ nis von:2 wahrſcheinlich. Berlin gegen Bayern In dieſem Kampf verlor am Mittwoch Dr. »Rödl ſeine Partie gegen Richter. Dr. Meyer verlor gegen Koch, Schlage gewann gegen Zoll⸗ ner, deſſen Künſte gegen den Deut⸗ ſchen Meiſter nicht ausreichten. Zeu⸗ ner verlor gegen Rellſtab, der ein Bauernend⸗ ſpiel meiſterhaft behandelte. In der recht in⸗ tereſſanten Partie John gegen Michel, in der ſich letzterer vorzüglich verteidigte, verlor John im Mittelſpiel die Qualität, erlangte jedoch einen entſcheidenden Vorteil, der ihn zum Siege verhalf. Die beiden unbeendeten Par⸗ tien Sämiſch gegen Schädle und Schwarz gegen Mroß abgerechnet, hat Berlin mit 5½ zu 1% die Führung gegen Bayern. Niederrhein gegen Niederelbien Im Kampfe Niederrhein gegen Nie⸗ derelbien teilten Brinkmann und Ber⸗ nards die Punkte und Elm, der gegen Rodatz im Mittelſpiel eine Figur verlor, ſchwindelte ſich durch ein Qualitätsopfer und daran an⸗ ſchließendes ewiges Schach zu einem Schlicht⸗ ergebnis heraus. v. Hennig hatte im Mittel⸗ ſpiel gegen Multhaup eine ausgeglichene Stel⸗ lung, gab aber dann in feinem poſitionellen Verſtändnis die Dame gegen 3 Figuren. Der ſich zäh verteidigende Eſſener konnte den Ver⸗ luſt nicht mehr aufhalten. Gerwardt verlor egen Schneider, Kranki gewann gegen Dr. Blariedel, und Looſe, welcher mit Verſpätung antrat, war Dr. Taube unterlegen. Am erſten Brett verlor Engels gegen Reinhardt und ſo⸗ mit ſteht auch hier das Ergebnis einſeitig zu⸗ gunſten einer Mannſchaft: Abgeſehen von der Partie Heinicke gegen Lange, die auch noch für die Niederelbier gewonnen ſein wird, führen dieſe gegen Niederrhein mit:1. Karlsruhe rüſtet zum Heimattag Der Tag des deulſchen Mädels Karlsruhe, 31. Aug. Die Vorbereitun⸗ gen für den 2. Südweſtdeutſchen Heimattag ſind in vollem Gange. Einladungen in einer Auflage von 10000 Stück ſind an alle in Be⸗ tracht kommenden Kreiſe verſchickt worden, ins⸗ beſondere an Heimat⸗ und Trachtenvereine, aber auch an Geſang⸗ und Turnvereine in Baden, Pfalz und Saar. Mehrere tauſend Einlageblätter wurden an Zeitſchriften abgegeben. Für die NS⸗Gemein⸗ 2. Südweſtdeutſcher heimattag Saden—Pfalz—Saar 22. u. 23. BSeptember in Karlsruhe ſchaft„Kraft durch Freude“, die ja an dem Hei⸗ mattag und der Führung der Sonderzüge her⸗ vorragend beteiligt iſt, wurde ein beſonderer Werbedruck aufgelegt, der an alle Stellen ver⸗ ſandt wird. Darüber hinaus wurden Hunderte von Einladungen an Einzelperſönlichkeiten verſandt, die in irgend einer Weiſe an dem Heimattag teilnehmen. Auch Karlsruhe ſelbſt rüſtet ſich ſchon fieber⸗ haft für den Tag. Freiquartiere müſſen bereit⸗ geſtellt werden, die Frage der Verpflegung muß bis in die letzte Einzelheit durchorganiſiert ſein, denn Karlsruhe ſetzt ſeine Ehre darein, daß jeder Gaſt des Heimattages die badiſche Landes⸗ hauptſtadt reſtlos zufriedengeſtellt verläßt, und daß keine ſtörende Kleinigkeit den Eindruck des Feſtes mildern kann. Die Ausgeſtaltung des Feſtes ſelbſt erfordert eine große Vorbereitungsarbeit, da alle Kund⸗ gebungen und Veranſtaltungen während der Feſttage weit über die Grenzen der Südweſt⸗ mark hinaus von Bedeutung ſind und nur be⸗ rufene Perſönlichkeiten zur Mitwirkung her⸗ angezogen wurden. Inzwiſchen ſind auch die erſten Anmeldun⸗ gen von geſchloſſenen Gruppen eingelaufen, und aus ihnen iſt ſchon erſichtlich, daß der Hei⸗ mattag im ganzen Lande ein reges Intereſſe gefunden hat. So wird alles dazu beitragen, die Tage zu einem einzigartigen Erlebnis zu geſtalten. Eine beſondere Ausgeſtaltung erhalten die Feſttage noch durch die Veranſtaltungen anläß⸗ lich des Tages des deutſchen Mädel, der meh⸗ rere tauſend Mädchen des BdM aus ganz Mittelbaden nach Karlsruhe bringen wird. Die Teilnehmer am Süwdweſtdeutſchen Heimattag haben zu allen Sonderveranſtaltungen des BdM Zutritt, insbeſondere auch zur Morgen⸗ feier, an die ſich die Kundgebung für Volks⸗ tum und Heimat anſchließt, und zum Gau⸗ ſportfeſt am Sonntagnachmittag. Freilichtſpiel auf hiſtoriſchem Boden Friedrich Roths„Türkenlouis“ im Raſtatter Schloßhof Karlsruhe, 31. Aug. Die Großartigkeit monumentaler Baukunſt iſt hier— Szene eines vaterländiſchen, geſchichtlichen Werkes ge⸗ worden, wie es im badiſchen Land einzig da⸗ ſteht. Das Raſtatter Schloß, eines der ſchönſten deutſchen Barockſchlöſſer, hat durch das badiſche Staatstheater eine Aufführung erlebt, die in ihrer wunderbaren Ausgeſtaltung auf dem hiſtoriſchen Schauplatz Ein⸗ rücke erſtehen ließ, wie ſie in ihrer Geſchloſ⸗ bünn, und Schönheit kaum zu überbieten ſein ürften. Ludwig Wilhelm, Markgraf von Baden, der Wächter am Oberrhein gegen die ewigen Machtgelüſte Frankreichs, der„Türkenlouis“ ſeines Volkes, hat das herrliche Schloß gebaut, in deſſen Räumen ſich Friedrich Roths gro⸗ ßes Schauſpiel abſpielt und der glückliche Ge⸗ danke, den hiſtoriſchen Stoff an der Stätte ſei⸗ nes Geſchehens ſich abwickeln zu laſſen, hat dem Intendanten des badiſchen Staatstheaters Dr. Thur Himmighoffen einen über alles Erwarten großen Erfolg eingebracht, den er mit dem erfolgreichen Dichter Friedrich Roth verdientermaßen teilen konnte. „Die ſzeniſche Löſung, die Dr. Himmighoffen für dieſe en on vor der wunder⸗ vollen Architektur des Portals fand. war in ihrer Einfachheit und Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ radezu ideal. Intendant Kurt Erlich von Heidelberg ſpielte markant und beſeelt den Titelhelden, dem Elfriede Pauſt als Gattin und treue Hüterin, die Markgräfin Sybille in reizend ſchlichter Darſtellung zur Seite ſtand. Es war ein unbeſchreiblich lebensvolles Bild, die Aufzüge der Truppen im Fackelſchein an ſich vorüberziehen zu ſehen oder die Reiterei, wenn ſie funkenſprühend über den Schloßhof jagte. Auch die meiſterliche Szene am Kaiſerhof zu Wien, wie die Bilder im Raſtatter Schloß, die ſich hier vor dem Portal in unterſchiedlicher, treffender Beleuchtung dem Auge darboten, waren von tiefſter Wirkung. Das Schickſal des treueſten deutſchen Fürſten, dem ſein Volk und Land alles galt, rollte ſich in ergreifender Lebensechtheit ab und die Ver⸗ dienſte des anweſenden Dichters, wie des tapfer zugreifenden Intendanten Dr. Himmighofen fanden begeiſterte Anerkennung. Pfalz Schlecht belohnte Gaſtfreundſchaft Bad Dürkheim, 31. Aug. Als„Dank“ dafür, daß ihnen ein hieſiger Bürger Nacht⸗ quartier gewährte, beſtahlen zwei junge Bur⸗ ſchen von auswärts ihren Quartiergeber und verſchwanden unter Mitnahme von 10 RM auf Nimmerwiederſehen. Die Ermittlung der Diebe iſt im Gange. Der Führer gratuliert Zweibrücken, 31. Aug. Aus Anlaß ſei⸗ nes 92. Geburtstages erhielt der penſionierte Eiſenbahner Heinrich Schmitting, der in beſcheidenen Verhältniſſen hier lebt, vom Füh⸗ rer und Reichskanzler ein in herzlichen Wor⸗ ten gehaltenes Glückwunſchtelegramm und ein Ehrengeſchenk von 50 RM. Wie wird das Wetter? Honnersfag, „ d. Augusιι, Il lan O volkenlos. O hener. O haw degecnt.& womio, O degeckt ofegen c Schnee cοen e nedel K oeun. Gwinastie.-Os senß leichter ost massiger SbosbOwest 5turmtschet Norowesd die pteile tliegen mit gem Vinde hie deroen Stauonen zienengen Lan⸗ len geden die Temperatur an. hie Cinien verdinden orte eut gieichem aut NReeresniveau umgerecnneten Cuftdruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Von der Rückſeite des atlanti⸗ ſchen Wirbels auf den Kontinent vorſtoßende polar⸗maritime Luft brachte am Donnerstag einen weiteren Temperaturrückgang. Da auch für die nächſte Zeit mit Anhalten der meff mung und Ausbildung weiterer Störungelt zu rechnen iſt, wird ſich auch die Wechtthnit Ken mit Neigung zu einzelnen Schauern ſor etzen. Die Ausſichten für Samstag: Häufig aufhei⸗ ternd, doch immer noch unbeſtändig und ein⸗ zelne meiſt ſchauerartige Niederſchläge. Bei weſt⸗ lichen Winden nachts recht friſch, mittags nur mäßig warm. ... und für Sonntag: Bei weſtlicher Luft⸗ zufuhr Fortdauer des wechſelhaften Wetters mit einzelnen Niederſchlägen. Rheinwasserstand 30. 8. 34 J 31. 8. 34 Waldshut» 9 9 285 290 Rheinfelden„ O O O 268 272 7 Breisach„„„„„%„ 178 196 282 292 428 422 Mannheim 294 308 176 178 Köln„»— 130 130 Neckarwasserstand 30. 8. 34 J 31. 8. 34 Jagstield 5„„115 W Heilbronn W Plochingen ο O 95—* 4 Diedesheim ο ο 5 35 38 Mannheim p» O 285 296 Ler in sich Ccluun frats Is sich nämlich: SALAMANDER-GUATIITXT, SALAMANDER-PASSFORM und alle beson- deren Hilfsmittel, die der schwache ocer empfindliche fuß braucht. Dabei sieht er elegent aus wie jeder andere Solomonder. SAIAMANDER EUSSAR2T O 5,-11, Enge Planken K —=. 2. n 2 2 ——. — MANMHEIM — — 30 N—— 13 —7 8 —75 —— J ——— — 5——— ———————— 11, 5, Sreitestraße ——— ————————————— ————— lang. Ao affer hin und wieder amaaamaanana Am ſüdlichen Rande des Odenwaldes, hoch und ſtolz über dem Neckar, ragt die Burg Schad⸗ eck empor, eif und wuchtig. Nach vorn und nach beiden Seiten fallen die Felſenwände ſteil hinab bis zum Waſſer, und manch Unvorſichti⸗ ger ſtürzte ſich hier zu Tode. Der Burgwart er⸗ Fahrern eine alte Sage, und die geht ſo: Vo In alten Zeiten war Schadeck berühmt und bekannt in allen deutſchen Landen. Die Ritter waren tapfer wie ſelten ein Geſchlecht, und die rauen waren ſchön und hoheitsvoll. Mancher inneſang kündete in jener Zeit von den ——5 Stunden überm Neckar, und manch einer achte im Weiterziehen wehmutsvoll an den blaugelben Wimpel, der auf den Türmen flat⸗ terte. Die ſchönſte von allen Frauen dieſes Ge⸗ —— war Kunigunde, des Ritters ietmar junge Tochter. Zahlloſe Lieder ſangen von ihr und ihrer Schönheit, und da man ſie von Kind auf beſungen hatte, geſchah es, daß ie eitel und protzig wurde und oberflächlich azu. Als ſie in das Alter kam, da eine Jung⸗ frau heiratet, kam der Ritter von Hirſchhorn, ein junger Reichsritter, auf die Burg und warb um ſie. Kunigunde aber lächelte höhniſch und prach:„Es ſoll mir keiner willkommen ſein, er nicht zuvor meines Vaters Burg umreiten kann! Rur wer das fertig bringt, beſitzt Mut und Kühnheit!“ Der Hirſchhorner aber ſchüttelte den Kopf. Wer das verſucht, muß abſtürzen, die Burg lann man nicht umreiten!“ Das Mädchen wandte ſich um und ſchritt zur Tür. Euer Mut ſchreit zum Himmel, Herr Ritter! höhnte ſie und wollte gehen. Aber der Hirſchhorner war mit einem Sprung bei ihr, aßte ſie am Arm, preßte ihre Hand mit hartem uck.„Fraue“ ſprach er mit verhaltener Er⸗ regung,„Fraue, dieſer Vorwurf iſt nicht be⸗ rechtigt! will Euch zeigen, ob ich Mut habe oder nicht! Aber zuvor muß ich dem Kaiſer zu Hilfe eilen. Dann reite ich um Eure Burg und, wie es wohl ſein wird, in den Tod! Und wenn ich dann ſtürze, ſoll dieſe Eure Schuld Euer en aunf mit Euch gehen und Euch e —— Le n! Dies ſei mein Fluch für edrücken und quä Euren Frevel!“ Hart wandte er ſich und verließ die Burg. Hinter ihm äuleins. er klang das Lachen des Ritter⸗ ber es war ein hohler, heiſerer lang darinnen. Der Hirſchhorner ritt heim, den Strom ent⸗ on den Bergen herab grüßten ſtolz die litt ein Boot auf dem aſſer dahin, die Fiſcher vor ihren Hütten ſangen. Dem Magen Recken wurde ſchwer ums erz. Wie ſeltſam das 11 dachte er, daß der err einer ſchönen Frau nicht immer auch einen chönen Geiſt gibt. Und wie ſeltſam das dann noch iſt, wenn die Liebe über einen kommt, der an die Seele glaubt, und wenn er dann eine Frau liebt, die flach und hohl iſt. Er ſah weit voraus, wo die Sonnenſtrahlen über den Wald ingingen und die Kringel ſpielten. Morgen chon würde er dem Kaiſer zu Dienſten reiten, dem Feind entgegen. Nun wohl, nicht jeden trifft ein Schwert zu Tode. Aber es würde ſich gleich bleiben. Wenn er um die Burg Schadeck reiten würde, würde er ab⸗ ſtürzen. Es war Wahnſinn. Aber von der Frau, die er liebte, durfte er ſich nicht feige nennen laſſen! In trüben Gedanken ritt er dahin. * Monate ſeit das Herr ausgezogen war. Aber auf Schadeck war es nicht einſam geworden. Minneſänger und Ritter, die nicht mit dem Kaiſer ausgeritten waren, lamen und 1 — 3 Von Jörg Bur gingen. Und jedem, der um Kunigunde warb, ſtellte ſie dieſelbe Bedingung. Viele ritten von⸗ dannen, ohne es zu verſuchen. Andere aber wagten den Ritt— keiner kam lebend davon. Es war furchtbar, wie die Tiefe Roß und Mann fraß. Da, in einer ſtillen Nacht, kam es über die Frau, ſeltſam, weich, unbändig, es kam wie ein nächtiger Wind und war ein einziges, großes Ouueſi deutseſie gceue auumnnwmanwammmravarwmnwnrarewavwarnoace Die Sage um die Burg Schadeck nicht! Aber dann ſah ſie ſeinen Blick, ſo, wie ſie ihn in jener Nacht +* hatte, blau und hart und voll grenzenloſer Verachtung. Alles Selbſt⸗ bewußtſein bäumte ſich in ihr auf, und ihre Stimme klang auf einmal wieder ſchneidend und eiſig.„Ihr kommt, den Ritt zu wagen?“ frug ſie, und der Ritter nickte.„un wo, ſo beginnt!“ erwiderte die Frau ieiſe und trat zu⸗ rück. Da kam es wie eine Woge über ſie, es — Walldürn. anotiv aus der Befeſtigungszeit. MWanche troßigen Mauerreſie zeugen davon, daß Wall⸗ 45 524 3 dürn ſchon frühe Stadt war. In reiz t und Meu zu malerif vereinen ſich Amin um die Dinge dieſer Welt. Und es war ein Antworten aus der Stille, ein ſchönes und 955 furchtbares Antworten. Die Toten, die Opfer ihres Wahns ſtanden vor ihr, drohend, fordernd, und mitten durch ſie hindurch kam einer geritten, in ſchimmernden Gewaffen, mit ſtahlhartem und blauem Blick, die Fäuſte hart um die Zügel 8 Und es war eine 4705 zenloſe Verachtung auf ſeinem Geſicht zu eſen, und als ſie ihn näher anſah, war es, als ekelte ſich der Ritter vor ihr. Da kam ihre Stunde. Sie fragte ſich um den Sinn ihres Lebens. Und die Antwort gab ſie ſich ſelber. Da brach ſie zuſammen. Als der Hirſchhorner heil aus dem Krieg zu⸗ rückkam, nahm er mit einem langen Blick Ab⸗ ſchied von ſeiner Burg und ritt gleich Schadeck zu. Das iſt das Ende, ging es ihm durch den Sinn, das iſt das Ende! Die Hörner der Wächter blieſen Willkomm, als er über die Brücke dröhnte. Weiß wie Kreide trat ihm Kunigunde entgegen. Sie wollte ihm ſagen: reitet nicht um die 333 hab Euch lieb, Herr Ritter, ich bitt Euch, reite Ferruccio Buſoni(1860—1924) Erſt zehn Jahre ſind ſeit dem Ableben des genialen Tonſchöpfers, berühmten Pianiſten und Muſikpädagogen vergangen, und doch hat man in dieſer verhältnismäßig kurzen Spanne⸗ Zeit ſeine Kompoſitionen als ſein wertvollſtes künſtleriſches Vermächtnis ſo gut wie vergeſ⸗ ſen. Zu Lebzeiten in ſeinem Künſtlertum in aller Welt geſchätzt, als Pianiſt nur einem Liſdt vergleichbar, war er immer ein eifriger För⸗ derer deutſchen Kunſtlebens. 1860 im Empoli bei Florenz geboren, war der Vater ſeiner Mutter, der Pianiſtin Anna Weiß⸗Buſoni, ein Deutſcher. Als Pianiſt durch große Konzert⸗ reiſen bald berühmt geworden, wurde er 1890 mit dem Rubinſtein⸗Preis ausgezeichnet; 1894 ſiedelte der inzwiſchen am Moskauer Konſer⸗ varorium tätig geweſene Profeſſor Buſoni nach Berlin über. Von 1907 bis 1908 war er dann als Nachfolger Emil v. Sauers Vorſteher der Klavier⸗Meiſterklaſſe des Wiener Konſervato⸗ riums. Wieder nach Berlin zurückgekehrt, er⸗ hielt er im Jahre 1913 die Berufung als Di⸗ rektor des Muſiklyzeums in Bologna. Berlin wurde dann bis zu ſeinem im Jahre 1924 er⸗ folgten Lebensende ſein dauernder Wohnſitz. Als Lehrkraft der Staatlichen Akademie der Künſte verehrten ihn ſeine zahlreichen Schüler Rals den geiſtvollen Muſiker und Muſikerzieher. Das deutſche Künſtlerleben hat ihm auf muſik⸗ pädagogiſchem Gebiete viel zu danken. Wer Buſoni als feriſg Perft gehört hat, dem wird ſeine künſtleriſche Perſönlichkeit wie eir Künſtlertum immer in Erinnerung blei⸗ ben. Seine Virtuoſität, die vollendete Beherr⸗ ſchung der Oktaven⸗ und Doppelgrifftechnik, verbunden mit einer bis in alle Feinheiten ausgefeilten Schattierungskunſt, der K angrauſch und die Klangfarbigkeit ſeines Spiels, die ſee⸗ liſche Ausdeutung des Werkes, wurden durch ſeine Vortragskunſt zu einem ſeltenen Erleb⸗ nis. Kein mit blendenden Effekten erfolg⸗ heiſchender Klaviervirtuoſe, ſondern der Ma⸗ ier, der durch die Ausdruckskraft und die zeele ſeines Spiels alles in ſeinen Bann zu ziehen wußte. 643 Al Komponiſt vermochte Buſont nicht die leichen Erfolge zu erringen, obwohl er auch f eine künſtleriſche Perſönlichkeit von be⸗ onderer Bedeutung war. Seine Klavierwerte, wie die meiſterhafte„Fantasia contrapunctistica“, ſein„Perpetuum mobile“ uſw. verlangen gute pianiſtiſche Schulung. Auch in ſeinem großen „Klavierkonzert mit Orcheſter“ zeigt er ſich als Künſtler eigener Prägung. Weit mehr an Be⸗ deutung aber haben ſeine zahlreichen Ueber⸗ tragungen und Bearbeitungen erlangt, wie die monumentale 25bändige Ausgabe der Klavier⸗ werke Bachs—— reitkopf u. Härtel), wei⸗ ter die Bearbeitung der zehn Orgelchoralvor⸗ Bachs ſowie der Bachſchen Orgeltokkaten⸗, räludien und ⸗Fugen. Auch Liſzts Klavier⸗ werke wurden von ihm neu bearbeitet. Von ſeinen Opernwerken kam als erſtes die⸗ er und 1913 in Mannheim zur Aufführung Dieſe Muſik gab Buſoni dann als Orcheſterſuite her⸗ aus, nächdem die Oper kein Intereſſe gefunden hatte. Sein Einakter„Arlechimo“, ein theatra⸗ liſches Capriccio, Worte und Muſik von Bu⸗ ſoni, im Dezember 1922 auch in der Dresdener Staatsoper aufgeführt, iſt eine italieniſche Harlekinade, mit einer luſtigen, formvollende⸗ ten Muſik. Mit dieſem Capriecio und der komiſch⸗phantaſtiſchen Oper„Turandot“ ver⸗ ſuchte er eine Neubelebung der italieniſchen Stegreif⸗Komödie. Auch dieſe Muſik iſt als dichter er geweſen, mit großer Liebe verfallen, und ſie beherrſchte mich weiter. Werke„Die Brautwahl“ 1912 in Hamburg ches zu grübeleriſch iſt, W —3 r K 45 3 ollen Oegenſaͤtzen n Partien. 8 war ein. das ſie 1 verbergen konnte. Ganz nahe an ben Ritter frat ſie heran, legte ihm die Hand auf die—— und bat:„Rehmt mich mit auf den Ritt, Herr Ritter, nehmt mich mit auf das i Lähmende Stille lag über der Burg, als ſie den Ritt begannen, die Frau vorn auf dem Fa des Pferdes ſitzend, der Ritter in ſchwerer üſtung dahinter im Sattel. Angſtvoll und wieherte das Pferd, als ſein Herr auf die elſen trieb. Vorſichtig taſtete es Schritt um 105 ab, immer wieder ſein Wiehern aus⸗ ſtoßend, das wie ein Trompeten ſcholl. Dann waren ſie an der Vorderſeite. as Pferd ſträubte die Mähne, blieb ſtehen. Kunigunde zitterte.„Laßt uns umkehren,—— Ritter, ich laube, daß Ihr mutig feid!“ Aber der lächeite itter.„Wir können hier weder wenden noch abſteigen. Beides würde unſer Tod ſein. Wit können nur verſuchen, weiterzukommen!“ Hart drückte er dem Roß die Sporen in die Weichen. Noch einmal wieherte es auf, dann ſchritt es vor und ſtrauchelte—— Sie ſchrieen nicht auf, als ſie den Tod 4 Sie hatten, zum erſten Male, nur Augen für⸗ Rieden für den Konzertſaal erhalten ge⸗ blieben. Am 21. Mai 1925 brachte die Dresdener Staatsoper Buſonis„Doktor Fauſt“, ſein letz⸗ tes und ſein bedeutendſtes Bühnenwerk, zur Uraufführung. Vor der Vollendung des Schlußaktes wurde der 41 ins Jenſeits abberufen. Sein Schüler Philipp Jarmach hat den Schlußmonolog des„Fauſt“ komponiert. Buſioni hat dieſes Werk, deſſen eigener Text⸗ oßer Liebe geſchaffen. Ueber die Entſtehung ſeines in den erſten Kriegswochen 1914 383 Opernbuches teilt er ſelbſt mit:„D die Sehnſucht, Goethes„Fauſt“ mit aus⸗ hatte mich dtingend erfüllt. Allein ie Ehrfurcht vor der übermächtigen Aufgabe verhalf mir zur Enalgoung Die eigene Be⸗ gründung ſo zu erkennen und ſich einzugeſtehen, fehen am nächſten dazu, die angeborenen Fähig⸗ eiten richtig zu gebrauchen. Ich war aber nun einmal der Faffination dieſer„Fauſt“⸗ 4 II 4 dem waltenden Zwieſpalt zwiſchen Sehrſucht und Entſagung befreite mich die inzwiſchen Wieh Bekanntſchaft mit dem alten Puppen⸗ ſpiele. Wie in einem Fieber, und in 5 Ta⸗ en, ſchrieb ich den erſten Entwurf des„Doktor auſt“ nieder.“ Der„Doktor Fauſt“ des Pup⸗ penſpiels wird nicht verdammt, auch nicht er⸗ löſt, ſondern er ſtirbt in der Gewißheit, daß ſein Wille ewig ſei, daß ſein Weſen in ver⸗ wandelter Geſtalt fortzeugend immer lebe. Buſonis Muſikdramati un manche kühne Neuerung; ſie hat große Ausdruckskraft, aber nicht die bezwingende Kraft, um für die Dauer des Werkes in Spannung zu halten, weil Aer t und d 1 eſe empfunden. Mit einmaligem Hören iſt Muſik nicht zu erfaſſen. Die Dresdner Staats⸗ oper hatte dem Werke im Muſikaliſchen wie in der ſzeniſchen Geſtaltung alle Möglichkeiten Besnn A und noch e Abſicht Aaftnnz Alumnamnnnannnnp einander.„Du?“ fragte der Ritter leiſe und die Frau ſah ihn an und antwortete zitternd: „Du!“ Und ehe 15 hinabſtürzten, küßten ſie ſich zum erſten und letzten Male. Hürnberg als kulturelles Erlebnis Ein Führer durch—— Seiten ſtark mit vier Wanderkarten und 20 Photos, karto⸗ niert RM.—(Buchverlag Erich Spanbdel). Nürnberg— als kulurelles Erlebnis. Juſt im rechten Augenblick, da Hunderttauſende ſich anſchicken nach Nürnberg zum Parteitag zu eilen, gibt der Verlag Erich Spandel, Nürn⸗ berg, Adolf⸗Hitler⸗Platz 4, ein kleines, hand⸗ liches, 116 Seiten ſtarkes Büchlein im Taſchen⸗ format heraus, das es ſich zur Aufgabe ſetzt, dem kunſtſinnigen und hiſtoriſch Gebildeten, aber auch dem auf dieſem Gebiet geiſtig ſtre⸗ benden Beſucher Nürnbergs das Weſentliche dieſes Schatzkäſtleins deutſcher Bau⸗ und Bild⸗ niskunſt leicht einprägſam und anſchaulich vor Augen zu führen. Das Büchlein ſoll nicht den Charakter des üblichen offiziellen Führers tra⸗ gen. Es handelt ſich bei ihm nicht um eine ſimple Aufreihung der Sehenswürdigkeiten unſerer ſchönen, deutſchen, ſtolzen Stadt. Sein Inhalt will in der Sprache der perſönlich er⸗ lebten Schilderung und damit nicht zum Auge allein, ſondern mehr noch zum Verſtand und Gemüt ſprechen. Nicht auf Vollſtändigkeit wurde Wert gelegt. Auch iſt von gelehrten Erklärungen und Sophiſtereien Abſtand ge⸗ nommen worden. Der Leſer, der mit dem Büch⸗ lein Nürnberg durchwandert, wird an Hand von vier geſchickt einverleibten Wanderplänen geführt. Dieſe Wanderpläne ſchließen regel⸗ mäßig jede Wanderung ab, verhindern alſo läſtiges Hin⸗ und Herblättern. Sie werden herausgeklappt und alles, was auf ihnen ver⸗ zeichnet iſt, iſt in dem vorangeſtellten Text enthalten. Außerdem iſt das, was es auf jeder Wanderung unbedingt zu ſehen gilt, durch fettgedruckte, ſeitlich neben den Text geſtellte Kennworte beſonders hervorgehoben und wird durch techniſch hochwertige Photos künſtleriſch geſehener, malexiſcher Einzelheiten vortrefflich ergänzt. Das Büchlein iſt geeignet, ſtarke und tiefe Eindrücke zu vermitteln. Es führt den Wandernden durch Nürnbergs engſte Gaſſe und maleriſche Höfe, zu den berühmteſten Chörlein und Erker, lenkt ſeinen Blick auf maleriſche Altpartien und berühmte Madonnen, auf Kir⸗ chen und ſtolze Profanbauten, auf die Burg, das Rathaus, zahlreiche Häuſer und die un⸗ vergleichlich ſchöne Stadtmauer. So wird Nürnberg, mit ſeiner jahrhundertealten ruhm⸗ reichen Geſchichte, mit ſeinem ſchier unerſchöpf⸗ lichen Reichtum an Werken der Kunſt, zu einem ſeeliſchen Erlebnis unvergeßlicher Art. In dieſem Büchlein wurde zum erſtenmal der Verſuch unternommen, eine Stadt in Form von Führungen und Wanderungen dem Be⸗ 4 zu erſchließen. Dieſer Verſuch iſt ge⸗ — An Umfang, Ausſtattung und vor allem an ſeinem Inhalt gemeſſen, iſt das Büchlein äußerſt preiswert. Es koſtet broſchürt nur 2 RM und in allen Buchhandlungen und unter Nachnahme zuzüglich Speſen auch direkt beim Verlag Erich Spandel, Nürnberg, Adolf⸗ Hitler⸗Platz, zu haben. des Erfolges geſichert. Auch dieſem künſtleriſch bedeutungsvollen Werk war kein längeres Büh⸗ nendaſein geſichert. Mit den Jahren hat man aber gute neuzeitliche Muſik ebenfalls ſchätzen gelernt. Wäre daher nicht jetzt die Möglichkeit gegeben, dieſe einzige deutſche„Fauſt“⸗Oper neuzeitlicher Muſikrichtung als ein Zeichen deutſchen Künſtlerſchaffens wieder zu neuem Alfred Mello. Leben zu erwecken? ————————— Kolberger Hafen Genh—— en Alpen, hall, Garmi nach der alte Kane lauſchimme Wellen zu be bedeutet, wie die Schweize Sees. Dieſ ihm, ob er mittelbar fä Bodenſee⸗Sch lang bis M über den Se⸗ beſuchten Ha er bei der 2 gepolſterten 865 ffel Au Scheffel ver ößte Ruin echs Hegaub ſpat aus der päter nimm lichen Schwa punkte Rothe burtsſtätte v Todtnau, unt endloſen Wa bis wir hin Breisgaulant ſtadt des Bre Nicht mind Bodenſee⸗Sch von Freibur nördlichen Te an Gebirgsbe grüßen uns gelegene Hor einer Fülle v es durch das tal, deren Be alten, heimat!l man berührt Elzach, Hasla und den Rul geſtellte„Sch Strecke in Hö führt, eine Vollendung leichen hat. den hoch in ſagenumwobe der Nähe der weitbekannten eck, Sand, P. mitten des pr baren Ausbli langen auf lo Oostal zur V Die Fernkr. Ban oR GASTS peter's B 150 Betten. 7 Pension ab M 4 in ruhiger I. Fremdenzimn Nachsaison R banner“. Hönenlurtlæt Station Et Lastnol und pe altbek. Ha erstkl. Vei Hotel Iri 1 Gediegen. m Keller. In 8 3 Speiseräume 3 5 Pai kpl., Garag Lenzkir Hotel fließendes Wasse Pension v. 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Hat er bei der Weiterfahrt von Konſtanz im gut⸗ gepolſterten Omnibus in Radolfzell den See aus den Augen verloren, ſo feſfeln die von Scheffel verherrlichte Feſte Hohentwiel, die rößte Ruine Deutſchlands, und die anderen ſechs Hegauberge, die unvermittelt ſchroff und ſteil aus der Ebene emporragen, und nicht viel ſpäter nimmt uns die wohlige Kühle des ſüd⸗ lichen Schwarzwaldes auf. Wir ſehen die Glanz⸗ punkte Rothaus, St. Blaſien, Bernau, die Ge⸗ burtsſtätte von Hans Thoma, Schluchſee und Todtnau, und haben immer neue Ausblicke auf endloſen Wald, auf Höhen und liebliche Täler, bis wir hinunterfahren in die weitgeſegnete Breisgaulandſchaft mit Freiburg, der Haupt⸗ ſtadt des Breisgaus. Nicht minder ſchön als dieſer erſte Teil der Bodenſee⸗Schwarzwald⸗Poſt iſt ihre Fortſetzung von Freiburg nach Baden⸗Baden durch den nördlichen Teil des Schwarzwaldes. Reizvolle, an Gebirgsbächen reiche Schwarzwaldtäler be⸗ grüßen uns auf unſerer Fahrt in das hoch⸗ gelegene Hornisgrindegebiet(1176 Meter) mit einer Fülle von Naturſchönheiten. Zunächſt geht es durch das reizvolle Elztal und das Wolfach⸗ tal, deren Bewohner zum größten Teil ihren alten, heimatlichen Trachten treu geblieben ſind; man berührt die ſchönen Städtchen Waldkirch, Elzach, Haslach, das berühmte Bad Rippoldsau und den Ruheſtein, von wo die gerade fertig⸗ geſtellte„Schwarzwaldhochſtraße“ auf langer Strecke in Höhen von 700 bis 1000 Meter weiter⸗ führt, eine Autohöhenſtraße, die in dieſer Vollendung und Naturſchönheit kaum ihres⸗ gn hat. Auf dieſer Straße berühren wir den hoch im Hornisgrindegebiet gelegenen, ſagenumwobenen Mummelſee(1006 Meter) in der Nähe der Hornisgrinde(1176 Meter), die weitbekannten Höhenkurorte Unterſtmatt, Hunds⸗ eck, Sand, Plättig und Bühlerhöhe, alle in⸗ mitten des prächtigen Hochwaldes, mit wunder⸗ baren Ausblicken in die Rheinebene, und ge⸗ langen auf langſam fallender Straße nach dem Oostal zur Weltbäderſtadt Baden⸗Baden. Die Fernkraftpoſt Lindau— Freiburg— Ba⸗ den⸗Baden zeigt die Mblſche Gegenden des Badnerlandes vom ſchwäbiſchen Meer bis nach Baden⸗Baden, von wo zahlreiche Kraftpoſten nach der ſchönen näheren Umgebung führen, ſo nach Gernsbach(Murgtal), nach Herrenalb, Wildbad, nach der Pburg, dem alten Schloß, nach Eberſteinburg und Schloß Eberſtein. Außerdem hat Baden⸗Baden vorzügliche Eiſen⸗ bahnverbindung mit Heidelberg, der ſchönen, alten Neckarſtadt, und den Städten am Rhein. In umgekehrter Richtung hat die in den Mo⸗ naten Juli bis Auguſt verkehrende Fernkraft⸗ poſt Heidelberg— Triberg— Luzern Anſchluß an die Bodenſee⸗Schwarzwald⸗Poſt in Rot⸗ haus, ſo daß die Fahrgäſte auf den Wagen nach Lindan— Oberammergau— Berchtes⸗ gaden übergehen können, ebenſo wie diejenigen aus Baden⸗Baden— Freiburg von Rothaus ab den Wagen nach Luzern benutzen können. In eingangs erwähnt, unmittelbarer Anſchluß an die Deutſche Alpen⸗Poſt geſichert, die über die Glanzpunkte Oberſtdorf, Füſſen, ec⸗ gau, Oberammergau, Ettal, Garmiſch⸗ Partenkirchen, Tegernſte-Schlierſer und Bad Reichenhall nach Berchtesgaden führt. Auf der ganzen Strecke Baden⸗Baden— Berchtesgaden iſt n beliebig oft geſtattet, die Fahrkarten haben bis zu 30 Tagen Gültigkeit, auch werden Rückfahrkarten zu ermäßigten Preiſen ausgegeben. Für die Bequemlichkeit der Reiſenden iſt ſomit aufs beſte geſorgt. Es darf erwartet werden, daß die Bodenſee⸗Schwarz⸗ wald⸗Poſt ſich die Gunſt des Reiſepublikums ebenſo ſchnell erwirbt, wie ihre Schweſter, die Deutſche Alpenpoſt. Rheinpfal?— Weinpfalz Ein ſonderbares Geſchick hat die Rheinpfalz gehabt: Einſt, vor Jahrhunderien, war ſie trotz ihrer Grenzlage das Herzland des alten deut⸗ ſchen Kaiſerreiches. Im Dome zu Speyer ſchlummern die größten Träger der Krone, die Jahrhunderte von Jahren hindurch nicht weit davon, auf der Reichsfeſte Trifels bei Annwei⸗ ler, ſamt den brigen Reichskleinodien von Mönchen des benachbarten Ziſterzienſer⸗Klo⸗ ſters Eußerthal behütet wurden. So wurde der Trifels zum Sinnbild kaiſerlicher Macht, und um ſeinen Beſitz ging mancher der blutigen Kämpfe zwiſchen Kaiſern und Gegenkaiſern. Viel weiter zurück aber reicht die Bedeutung der Pfalz als Weinkeller Deutſchlands. Schon zur Römerzeit war der Weinbau allgemein ver⸗ breitet, und bei der Teilung des Reiches im Vertrag von Verden 843 wurden die Weinge⸗ biete der Pfalz nach uralten Berichten zu Oſt⸗ franken geſchlagen,„propter vini copiam“, alſo wegen ihres Weinreichtums. Und heute? Es gibt eine ganze Menge Deut⸗ ſche, die kaum wiſſen, wo die Rheinpfalz liegt, und daß ſie Deutſchland größtes Weinbauge⸗ biet iſt, ahnen ſie nicht einmal und würden es vermutlich heftig beſtreiten, weil man ſo wenig davon hört und lieſt. Und dennoch: Kein deut⸗ ſches Weinland kann ſich an Größe, an Menge und Qualität des Weins mit ihr meſſen. 160 Millionen Reben ziehen ſich als ein 70 Kilo⸗ meter langes Band an den ſonnigen Hügeln der Haardt entlang, rund 300 Weinbaugemein⸗ den mit 35000 Winzerbetrieben liegen hier. Und im Jahresdurchſchnitt werden dreiviertel Millionen Hektoliter Wein erzeugt. Das bevor⸗ zugte, faſt ſubtropiſche Klima der Pfalz bringt es mit ſich, daß ihre Weine nicht nur rein men⸗ genmäßig an erſter Stelle ſtehen, ſondern allen Stellung erhalten anderen an natürlicher Süße überlegen ſind. Die berühmten Weinlagen an der Mittelhaardt um Forſt, Deidesheim und Ruppertsberg lie⸗ fern ja Deutſchlands Spitzenweine, die leider ſo oft auf den Weinkarten in der Abteilung Rheinweine verſchwinden. Dieſes einzigartige Klima entſpricht etwa dem der Po⸗Ebene. Man hat ſeſtgeſtellt, daß in der Vorderpfalz im Jahre nur zehn bis vier⸗ zehn wirkliche Wintertage gezählt werden, an denen die Temperatur nicht über Null Grad ſteigt. Kein Wunder, daß hier die Edelkaſta⸗ nien, vom Volke„Keſchte“ genannt, in weiten Wäldern reiſen, daß Mandelalleen nicht nur einen köſtlichen Schmuck der Fluren zur Früh⸗ lingszeit bilden, ſondern im Herbſt auch Frucht tragen, und daß die Feige alljährlich ihre ſüßen Früchte ſpendet. Die Pfalz hat heute eine beſonders wichtige durch die vorübergehende Loslöſung des Saargebietes, das in wenigen Monaten ſein Bekenntnis für Deutſchland ab⸗ legen kann. Die Pfalz iſt ſich ihrer Grenzland⸗ Sendung voll bewußt, ſie hat ihr unzerſtör⸗ bares Deutſchtum in Beſatzungs⸗ und Separa⸗ tiſtenzeit bewieſen und darf es erwarten, daß ſie vom übrigen Deutſchland die erforderliche Rückendeckung in ihrer Stellung als Teil der deutſchen Weſtmark findet. Ein neues Faltblatt über die Pfalz und Saarpfalz. Der Landesverkehrsverband Rhein⸗ pfalz, Neuſtadt a. d. Hdt., hat ein neues Falt⸗ blatt„Kreuz und quer durch die Pfalz“ in einer Auflage von 30 000 Stück herausgebracht. Auf 20 Textſeiten wird außer einer grundſätz⸗ lichen Einleitung über die im allgemei⸗ nen, über alle bemerkenswerte Orte der Pfalz und Saarpfalz in ſtichwortartiger Kürze Aus⸗ kunft gegeben. Eine Ueberſichtskarte und zahl⸗ reiche hübſche Bilder aus allen Teilen der Pfalz ergänzen den Text. So bildet das alt⸗ blatt in Verbindung mit dem kürzlich erſchie⸗ nenen Unterkunftsverzeichnis Vorbereitung von kürzeren oder längeren Rei⸗ ſen in die Pfalz. Es wird gegen Rückporto vom Landesverkehrsverband Rheinpfalz abge⸗ geben. Kleine Geographieſtunde In der Nichtraucher⸗Abteilung der Mitropa⸗ Speiſewagen kann jetzt abends nach 21.30 Uhr geraucht werden. *. Für Geſellſchaftsreiſen gibt es neuerdings bei 12 bis 24 Teilnehmer 33 Prozent Ermä⸗ ßigung, bei mindeſtens 25 Teilnehmern 40 Pro⸗ zent, bei mindeſtens 100 Teilnehmern 50 Pro⸗ zent. Für kleinere Sonderzüge iſt der Mindeſt⸗ betrag für den Tarifkilomeier von 250 RM auf 2 RM herabgeſetzt. * Die Frachtſätze für die Beförderung von Kraftfahrzeugen auf den Fährſchiffen Warne⸗ münde— Gjedſer und Saßnitz— Trälleborg wurden ab 15. Juni um 20 Prozent geſenkt. * Ein Fahrplanheft„An die Nordſee“, heraus⸗ gegeben von der Reichsbahndirektion Münſter, unterrichtet über die beſtehenden Verbindungen aus allen Teilen des Reichs nach den deutſchen Nordſeebädern. Auch die Fahrpläne der Dampferlinien nach den Inſelbädern ſind darin enthalten. 2* Von Oberſtdorf zum Freibergſee Der Freibergſee mit ſeinem modernen Strandbad iſt jetzt— leichter als bisher— über die 3,8 Kilometer lange, kürzlich ferher tellte erſte Teilſtrecke der Autobahn von e aus zu erreichen. Oſtſee⸗Wochenende 4 Von etwa 150 deutſchen Stationen werden Urlaubskarten nach den Oſtſeebädern der pommerſchen Küſte und der Inſel Rügen aus⸗ Wfdr die wahlweiſe für Eiſenbahn oder ſtſeedampfer gültig ſind. 5 Rheiniſcher Frohſinn Im Weindorf bei Koblenz hat das zehnte Rheiniſche Winzerfeſt begonnen. Jeder Gaſt er⸗ hält ein Liederbuch, damit er mitſingen kann. ein praktiſches und erſchöpfendes Orientierungsmaterial zur HOTREL Zimmet ab Mark.00. Pension ab Mark.50. 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Behrens, Kaffee en gros, das unter dieſer Firma noch heute exiſtierte. Die ältere Schweſter, Frau Luerſſen, hatte der Familientradition entſprechend brav ihren Kapitän geheiratet. Tante Philine aber, die jüngere, ſchlug aus der Art. »Sie ging in jungen Jahren mit einem da⸗ mals gefeierten Schauſpieler, George Melchior, durch und wurde verſtoßen. George und Philine mußten viel Elend erleben. Philine wurde ſelbſt Schauſpielerin. Endlich kam ihnen das Glück mit der Anſtellung am Braunſchwei⸗ ger Hoftheater. Tante Philines am meiſten gelobte Rolle war die der Marianne in Goethes„Ge⸗ ſchwiſtern“. George, ihr Mann, hatte ihr dieſe Rolle, die ihr vortrefflich lag, einſtudiert: ſeit⸗ her hatte er ſich gewöhnt, ſeine Frau„Schweſter⸗ lein“ zu nennen. Das„Schweſterlein“ ſollte noch viel Kummer um ihn haben: er wurde in der Zeit der allgemeinen Duellſucht, gegen Ende des vorigen Jahrhunderts, von einem ruſſiſchen Offizier im Zweikampf erſchoſſen. Die näheren Umſtände blieben unbekannt. Seit zwei Jahren betätigte ſich Philine als Spuffleuſe. Bei ihr verkehrte der geiſtig intereſ⸗ ſierte Kreis der Reſidenz, ſo Leſſings Freund Seidewitz und der eben zu Ruhm gekommene Baumeiſter Peter Krahe. Für Johanna würde es dort beſtimmt intereſſanter ſein als in dem kleinen Brake. Die Fahrt ging über Verden und Nienburg. Vor Hannover wurde der Herr mit den Bet⸗ locken wach. Er erkundigte ſich, wo man ſich be⸗ finde, und begann ein lebhaftes Geſpräch mit Frau Luerſſen. Zuerſt erzählte er ihr vom Bleikeller in Bremen einige grauſige Dinge, die ſie allerdings genauer kannte als er. Dann begann er ſie auszufragen— im Laufe einer Viertelſtunde hatte er alles erfahren, was er wiſſen wollte: Herkunft, Ziel der Reiſe, Zweck und ſo weiter. Danach lächelte er Johanna ermunternd an um auch ſie zum Sprechen zu bringen. Sie aber beachtete ihn nicht. Er ließ ſeine ſpitzen Füße vom Sitz herunter. Seine dicken Knie drückten gegen die ihren, denn es war ein ſehr enger Wagen. Sofort wechſelte Johanna den Platz mit ihrer Mutter und ſah zum anderen Fenſter hinaus. Der Herr lächelte, dabei traten die oberen Schneidezähne, braun und verraucht, unter der Oberlippe hervor. Johanna hatte es bemerkt, ſie dachte: Dieſer Kerl ſieht wie eine Ratte aus... Plötzlich fiel ihr ein, was Péau⸗ lier über den Agenten Froſt geſagt hatte. Sie ſtutzte und beſchloß, ihn zu beobachten. Der Fremde unterhielt ſich mit Frau Luerſſen weiter. Als er erfuhr, daß die Damen zu Philine Melchior fahren würden, wurde ſein Geſicht achtungsvoll und intereſſiert; mit nach⸗ denklicher Aufmerkſamkeit hörte er zu. Am Ende bat er Frau Luerſſen, der Madame Mel⸗ chior einen Gruß von ihm auszurichten; er ſelbſt ſei dorthin empfohlen und werde vielleicht ſchon in einigen Tagen ſeine Viſite machen. „Von wem darf ich grüßen?“ fragte Frau Luerſſen. Johanna bekam plötzlich Herzklopfen, ſie lauſchte geſpannt, welchen Namen ſie jetzt hören werde. „Grüßen Sie von einem heute noch unge⸗ nannten Verehrer ihrer großen Kunſt“, nickte der Herr. Mutter verſprach es und ſchwatzte weiter. Sie fing jetzt an, von der Familie Cropp zu berichten. Johanna ſagte ärgerlich: „Von Kaſſel ſagſt du nichts!“ „Oh“, lächelte der Fremde,„ich kenn doch den Leutnant Kaſpar Cropp in Kaſſel, den ſchönſten Offizier des Regiments!“ Johanna machte ein verſchloſſenes Geſicht und dachte: Natürlich iſt er der ſchönſte Offi⸗ zier... Dieſer Kerl aber gleicht wahrhaftig einer Ratte. Es gibt ſchreckliche Geſichter unter den Männern. Kaſpar dagegen... Woher aber kann er ihn kennen?! Nach einer Pauſe ſagte der Herr leiſe: „Ich habe einen jungen Freund gehabt, dem Sie ſehr ähnlich ſehen, Demoiſelle, dieſelbe adlig gebogene Naſe, ein Geſichtwie Milch und Blut. Ich muß geſtehen, daß ich Sie für einen verkleideten Huſarenoffizier gehalten habe...“ Er brach ab und ſchien auf eine Antwort zu warten. Johanna ſah aus dem Wagenfenſter und dachte: Das kann nur der Froſt ſein... Eben rollte man durch eine lange Allee nach Hanno⸗ ver hinein. Der Wagen ratterte ohrenbetäu⸗ bend über das Pflaſter. So erfuhr ſie nicht, was die Mutter ſtatt ihrer antwortete. Doch hörte ſie beide laut lachen. Der Fremde ſtieg in Hannover aus. Er ver⸗ abſchiedete ſich wie ein alter Vertrauter von Frau Luerſſen. Johanna hielt ſich zurück und überſah ſeine Hand. Als er hinaus war, ſagte die Mutter ausgeräumt: „Das war ein wirklich netter Menſch! Ein ſeriöſer Mann!— Was für ein Geſicht machſt du?“ „Mir iſt etwas froſtig.“ „Ich habe dir ja geſagt, daß du dich wärmer anziehen ſollteſt. Muſſelin wärmt doch nicht.“ In Hannover wurden die Pferde gewechſelt. Mutter und Tochter nahmen im Gaſthaus „Zum König von England“ ein warmes Früh⸗ ſtück. Im Speiſeraum ſah Johanna den Mit⸗ reiſenden wieder. Er ſaß im Hintergrund mit einem großen braungeſichtigen Herrn am Tiſch, der aus einer Meerſchaumpfeife rauchte und unbeweglich vor ſich hinſah. Der Kleine redete lebhaft auf ihn ein. Johanna beobachtete, wie der andere von Zeit von Zeit den Blick auf die offenſtehende Tür richtete, als erwarte er jemanden. Nach einer Weile zeigte ſich dort ein Mann. Er ſtand wie auf dem Sprung und ſpähte zu den beiden Herren hinüber. Der Kurze drehte ſich her und winkte mit der Hand. Aber der Mann war im Augenblick wieder verſchwun⸗ den. Johanna ſah ihn ein Pferd beſteigen und den Hof verlaſſen. Der große Herr ſchien gar nichts bemerkt zu haben, er ſaugte heftig an ſeiner Pfeife. Als ſie eine Stunde ſpäter wieder im Wagen ſaßen und ſich über die Sonne freuten, die eben durch die Wolken gekommen war, kam der große Herr über den naſſen Hof zum Wagen gegangen. Er trug einen langen ſandfarbenen Reiſemantel von militäriſchem Schnitt. Ohne auf die Pfützen zu achten, kam er in ſeinen ſchönen ungariſchen Stiefeln dahergegangen. Die Pfeife hielt er in der Hand. Als er den Wagen erreichte, klopfte er ſie an einer Rad⸗ ſpeiche aus und ſteckte ſie ein. Dann ſetzte er ſich mit einer knappen Verbeugung auf den Vorderſitz, wo ſchon ſein ziemlich beſcheidener Koffer war und öffnete dieſen. Er entnahm ihm ein breites Buch in grünem Einband und be⸗ gann darin zu ſtudieren. Es war ein Noten⸗ buch. Auf dem Umſchlag ſtand mit goldener Schrift: EROIlCA. Während der Fahrt ſah der Herr nicht aus ſeinem Notenbuche auf. Frau Luerſſen hatte ein wenig durch Tabakaſche beſchmutzt. ſich zum Schlafen zurechtgeſetzt. Johanna ſchaute durchs Fenſter, wo die wellige Land⸗ ſchaft im kargen Sonnenſchein lag. In der Ferne ahnte man Berge. Mit dieſem Herrn hätte ſie ſich gern unter⸗ halten, ſchon um zu erfahren, ob der Kleine, der in Hannover zurückgeblieben war, Froſt hieß. Was mochte ein Edelmann mit ſo einer „Ratte“ zu tun haben?... Manchmal, hörte ſie ihn, der Blatt um Blatt ſeines Notenbuches umwendete, vor ſich hinpfeifen. Er ſpitzte den Mund, ſein Geſicht hatte dann einen völlig ver⸗ zückten Ausdruck, und ſeine klaren grauen Augen leuchteten. Es war ein Mann von etwa vierzig Jahren. Das ſchwarze Haar hing ihm ungeordnet in die Stirn. An den Schläfen und in den Favoriten waren ſchon graue Stellen. Einen Ring ſah Johanna nicht an ſeiner Hand. Die Halsbinde war unordentlich geknotet und Sie kam zu dem Schluß, daß er unverheiratet ſein müſſe. Am ſchönſten erſchien ihr an ihm die breite gebogene Naſe. Man war noch eine Stunde von Braun⸗ ſchweig entfernt, als Johanna einen Reiter neben dem Wagen auftauchen ſah. Er gab dem Poſtillon ein Zeichen; darauf hielt man. Es war derſelbe Mann, der ſich in Hannover in der Tür des Gaſthauſes„Zum König von Eng⸗ land“ gezeigt hatte und wieder verſchwunden war. Er hatte ein rotes robuſtes Geſicht. In äußerſter Eile lenkte er das Pferd nahe vor die Fenſteröffnung des Wagens. Johanna be⸗ merkte, daß er am Arm blutete oder geblutet hatte; auch an ſeiner Hand war Blut, als er dem Herrn mit einer raſchen Bewegung und nachdem er die beiden Frauen mit einem Blick geſtreift hatte, einen Brief zuwarf. Gleich dar⸗ auf wendete er und ſprengte zurück, einem Walde zu, den der Wagen eben durchmeſſen hatte. Gortſetzung folgt), Der eine oder Der Dichter Edwin Dwinger hat kürz⸗ lich bei einer Begegnung mit unſerem in:⸗ Mitarbeiter ihm einiges über ſeine Art und Arbeitsweiſe verraten, was unſere Leſer intereſſieren wird, umſo mehr, weil es ein Beitrag zur Erkenntnis dieſes Dichters und der deutſchen Dichter überhaupt iſt. Edwin Erich Dwinger beſteht, wie ſo viele Dichter des heutigen Deutſchlands, eigentlich aus zwei Menſchen: der eine iſt Dichter, der andere Landwirt. Aber bei ihm iſt die Teilung ſtrenger und genauer als bei den anderen, als etwa bei Hans Friedrich Blunck, Börries von Münchhauſen, Will Veſper, Hans Franck, uſw.: dieſe ſind nur Landwirt, wenn ihre Zeit es er⸗ laubt, ſie ſind ihrer Beſtimmung, dem Geiſt zu dienen und ihn zu formen eigentlich immer er⸗ geben und bereit. Sie ſchaffen ſtets: bei Dwin⸗ ger jedoch iſt es anders: den Sommer über, vom April ab bis zum Herbſt iſt er Landwirt, nur Landwirt und nichts als dies. Da bewirt⸗ ſchaftet er ausſchließlich ſein Gut hoch oben im Allgäu, tauſend Meter über dem Meeresſpie⸗ gel, zwiſchen Bergen und in einer gottbegna⸗ Der Schirm als Zeichen der Würde Aus der Kulkurgeſchichke des Schirms andere Edwin Erich Dwinger deten Landſchaft; da iſt er in ſeiner Einſam⸗ keit für niemanden zu ſprechen und kennt nur ſeine Kühe und ſeine Pferde und ſein Feld und die Saat und die Ernte und macht alles ſo gewiſſenhaft, daß er nicht einmal einen In⸗ ſpektor braucht; kaum, daß er zum Bücher⸗ leſen kommt, vielleicht des Sonntags oder bei ſchlechtem Wetter. Der Dichter erwacht erſt im Winter. Da verarbeitet er das an Einfällen und Gedanken, was dem Landmann auf einem Feld und unter Gottes freiem Himmel zufiel. Dwinger ſtammt aus einer Gutsbeſitzerfami⸗ lie; ſein Vater war Offizier„Die Reſte des Vermögens reichten, nach ſeiner Rückkehr aus dem Weltkrieg und der ſibiriſchen Gefangen⸗ ſchaft, gerade zum Ankauf eines kleinen Gutes am Bodenſee, das ſpäter mit einem im Allgäu vertauſcht wurde. Hier lebt der Dichter als Landwirt— aber der Landwirt kann, trotz aller äußeren Abweiſungen, doch nie den Dichter vergeſſen. Das liegt ihm ſchon ſeit Kindheits⸗ tagen im Blut. Als Knabe übte er ſich bereits HB-Klischee (Nach einem Gemälde), in Verſen, die Mathematikſtunden füllte er mit lyriſchen Gedichten aus, vor dem Kriege kannte er nichts anderes als Reime. Erſt nach dem Krieg, nachdem ſich das große Front⸗ und Ge⸗ fangenenerlebnis in ihm eingegraben hatte, brach der Romandichter durch. Nun folgte Jahr um Jahr ein Werk, erdacht an den lan⸗ gen Sommertagen, geſchrieben an den langen Winterabenden: 1926 der erſte Roman„Kor⸗ ſakoff“, 1927 der zweite„Das letzte Opfer“, 1928„Die zwölf Räuber“. Daran ſchloß ſich die große Trilogie, beginnend 1929 mit der „Armee“, 1930 brachte er„Weiß und Rot“ und 1932„Wir rufen Deutſchland“. 1933 vollendete er ſein erſtes Drama, jetzt will er die drama⸗ tiſche Antwort auf die Frage:„Wo begann das neue Deutſchland?“ erteilen. Die„Namenloſen“ iſt die Dramatiſierung des erſten Bandes ſeiner Trilogie,„Wo iſt Deutſchland?“ die des Schlußſtückes. Die des Mittelſtückes iſt eine ſeiner nächſten Aufgaben. Das ſcheint ihm Notwendigkeit, eine Pflicht, der er ſich nicht entziehen darf. Wie überhaupt Dwingers Schaffen nicht aus rein äußerlichem, verſtandesmäßigem Denken erwächſt, ſondern aus einem inneren Gebot heraus, gleichſam Ernte des dichtenden Landmannes im Som⸗ mer. Die Gedanken ſind die Saat, die er ſtreut, die Schrift, das Buch die Frucht, die daraus wird. Seine Bücher ſind nur denkbar, weil er ſie in der Einſamkeit und in der Land⸗ ſchaft erlebte— und in allen ſeinen Büchern lebt darum die Landſchaft. 17 Wenn Dwinger ſich hinſetzt, um ſeine Ge⸗ danken zu Papier zu bringen, ſo geſchieht es mit großer Hingabe. Oft ſchreibt er Tag und Nacht mit nur geringen Pauſen. Alles entſteht handſchriftlich; er muß es allerdings am näch⸗ ſten Tag in die Maſchine übertragen, weil er ſonſt Gefahr liefe, es nicht mehr leſen zu kön⸗ nen. Jedes Buch trägt er ein, zwei Jahre mit ſich herum, er läßt es in Ruhe reifen— und dann im Herbſt, wenn die Landwirtſchaft ab⸗ geklungen, das Heu geſchnitten und das Vieh in den Ställen iſt, ſchreibt er es nieder, und am beſten wird es, wenn es ihm in einem Zug gelingt. Und das eine wird zu Ende gebracht, ohne daß er, wie ſo manche andere, ſchon das nächſte anfaßt. Das Seltſame iſt: Dwinger kann nur zu Hauſe ſchreiben, in der Fremde, auf Reiſen will ſelten etwas gelingen, kaum eine Buchbeſprechung. Er muß in ſeinem Zim⸗ mer ſein, an ſeinem gewohnten Platz— vom Schreibtiſch aus den Blick auf die Füſſener Königsſchlöſſer und die Tiroler Alpen gerich⸗ iet— im Vordergrund den Säugling, im Hin⸗ tergrund die Zugſpitze. 64 Als nächſtes plant er einen neuen großen Roman; aber er verrät den Stoff nicht: Der Landmann muß die Ernte abwarten, ehe er ſich über ihre Güte äußern darf. Vorher will er jedoch, ſobald wieder ſeine Zeit gekommen iſt, eine Novelle vollenden, und dann das an⸗ gekündigte Drama und vielleicht noch ein Hör⸗ ſpiel ſchreiben, weil ihn die Möglichkeiten des Rundfunks ſtark beſchäftigen. Dwinger gehört— auch das muß man wiſ⸗ ſen, um ihn recht zu verſtehen— einem Kreis von Dichtern an, der gern ſeine Gedanken un⸗ ter ſich austauſcht und in dem einer den ande⸗ ren anzuregen und anzufachen verſucht. So ſtehen ſich von den Jüngeren unter anderem Alverdes, Britting, Wiechert, Sander und Mechow nahe, die ſich wieder Binding und Kolbenheyer anſchloſſen. Sie wollen alle das⸗ ſelbe: zurück zur reinen Kunſt, die Erlebnis geſtaltet. Max Lenz. W Jahrgang 4— —„ Amerik⸗ Schmeling Vorhei Der eindru lings über 2 ſtärkſte Beachtu man ziemlich e durch die La weſentlich gekle rikaniſcher Int wird bei ſeine in Neuyork ein finden. Es iſt Differenzen z und der Neuy legt werden. Schmeling un Max Baer i 1935 zu denk ling wahrſchein amerikaniſchen. ſen; in erſter mas in Frag falls noch eine Der Beſiegte erholt ſich in vor er wieder blonde Weſtder eine Binde ti enttäuſcht, abe klärte, daß die hindert habe, verteidigen ko und habe noch nicht, daß dur⸗ ling ſeine am werden. Arxxdærr Paris n Der Franz einem freundſe ſchen Ruder⸗ meiſter im E der Seine⸗Me in Paris aus Leider dieſes Jahr z eingeſtellt, ſo en kann. Er einen ihm in fiſten 9 Heſnwera „Eiche“ Ji Morgen abe hofen beim Eiche“ der P rieſenhe er Mannſchaf en geta 0 Süt, W a 44 ſe Weichie er, Weicke Bei Betrachtu beider Mannſ u ſein, dieſe Platzes des Vorher treffer 29 Im Kraftſt Olympiade 19. athletik⸗Verbar ſeine Olympi niere und int reif zu macher in Berlin und Freiſtil) nun Wande putat und riſchen Mann beginnen, w kämpfe Gelege weitern. Bei den im denden Tur Gaue ſollen ger im griech den. Im Gar niere in al 9. September Bezirke ihre telt haben m dann im Okt Kreiſen iſt d gen dürfen ir ger der Kreiſe Bezirke teilne In Mitt dieſe Kämpfe tag begonner zirk Karlsrut und Leichtge Ueberaſchung Auguſt 1934 Johanna ellige Land⸗ ag. In der gern unter⸗ der Kleine, war, Froſt mit ſo einer nchmal hörte 5 Notenbuches r ſpitzte den völlig ver⸗ ren grauen nn von etwa ar hing ihm Schläfen und taue Stellen. ſeiner Hand. geknotet und mutzt. Sie heiratet ſein an ihm die von Braun⸗ inen Reiter Er gab dem t man. Es Hannover in iig von Eng⸗ herſchwunden Geſicht. In. nahe vor die 7ohanna be⸗ oder geblutet Blut, als er wegung und einem Blick Gleich dar⸗ urück, einem durchmeſſen etzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 1934 Jahrgang 4— A Nr. 400— Seite 11 Amerika zu Schmelings Sieg Schmeling— Baer im Sommer 19357 Vorher gegen Steve Hamas? Der eindrucksvolle Sieg Max Schme⸗ lings über Walter Neuſel hat in Amerika ſtärkſte Beachtung gefunden. In Fachkreiſen iſt man ziemlich einſtimmig der Meinung, daß da⸗ durch die Lage in der Schwergewichtsklaſſe weſentlich geklärt worden iſt. Schmelings ame⸗ rikaniſcher Intereſſenvertreter Joe Jacobs wird bei ſeiner demnächſt erfolgenden Ankunft in Neuyork eine ſehr günſtige Stimmung vor⸗ finden. Es iſt anzunehmen, daß jetzt auch die Differenzen zwiſchen der Schmeling⸗Gruppe und der Neuyorker Garden⸗Geſellſchaft beige⸗ legt werden. An einen Rückkam pf zwiſchen Schmeling und dem derzeitigen Weltmeiſter Max Baer iſt allerdings nicht vor Sommer 1935 zu denken. Vorher wird man Schme⸗ ling wahrſcheinlich noch gegen einen namhaften amerikaniſchen Schwergewichtler antreten laſ⸗ ſen; in erſter Linie kommt wohl Steve Ha⸗ mas in Frage, mit dem der Deutſche eben⸗ falls noch eine alte Rechnung zu begleichen hat. Der Beſiegte von Hamburg, Walter Neuſel, erholt ſich in ſeiner weſtfäliſchen Heimat, be⸗ vor er wieder nach Paris zurückfährt. Der blonde Weſtdeutſche, der über dem rechten Auge eine Binde trägt, iſt begreiflicherweiſe ſtark enttäuſcht, aber keineswegs mutlos. Er er⸗ klärte, daß die Augenverletzung ihn derart be⸗ iger füllte er mit kriege kannte rſt nach dem nt⸗ und Ge⸗ raben hatte, Nun folgte an den lan⸗ den langen loman„Kor⸗ ſetzte Opfer“, nſchloß ſich 29 mit der nd Rot“ und 33 vollendete r die drama⸗ begann das amatiſierung nie,„Wo iſt es. Die des 'n Aufgaben. eine Pflicht, ie überhaupt äußerlichem, chſt, ſondern 18, gleichham s im Som⸗ saat, die er Frucht, die nur denkbar, in der Land⸗ nen Büchern 1 m ſeine Ge⸗ geſchieht es er Tag und Alles entſteht igs am näch⸗ igen, weil er leſen zu kön⸗ ei Jahre mit eifen— und virtſchaft ab⸗ nd das Vieh nieder, und n einem Zug ebracht, ohne ſchon das Alpen geri ing, im Hin⸗ einem reundſcha dDieſes Jahr zur Schonun eineftel ipaß 3 der Olhmpiade 1936 gerüſtet. Der Deutſche Schwer⸗ athletit⸗Verband wird nichts unverſucht laſſen, ſeine Olympiatandidaten durch Kurſe, Tur⸗ niere und internationale Prüfungen olympia⸗ reif zu machen. Den Kurſen im Sportforum hindert habe, daß er weder angreiſen noch ſich verteidigen konnte. Im übrigen ſei er jung und habe noch die Zukunft vor ſich, er glaubt nicht, daß durch die Niederlage gegen Schme⸗ ling ſeine amerikaniſchen Erfolge geſchmälert werden. Rudern Paris wünſcht Europameiſter Schäfer e Ruder⸗Verband hat mit ichen Schreiben an den Deut⸗ Der Aundſchſit uder⸗Verban ſchen der Seine⸗Meiſterſchaft, die am 16. September in Paris ausgefahren wird, an den Start zu ehen. Leider hat Schäfer das Training für ſeiner———* inladung nicht fol⸗ en kann. Er wäre in Paris vor allem auf fi ih in Luzern unterlegenen Gegner, den ranzöſiſchen Meiſterſkuller Saurin, geſtoßen. ecmeratnlatig „Eiche“ Frieſenheim in Sandhofen Morgen abend gaſtiert in Mannheim⸗Sand⸗ hofen beim dorkigen Ring⸗ und Stemm⸗Klub Eiche“ der Pfälzer Gauligiſt„Deutſche Eiche“ „Frieſenheim. Mit der Verpflichtung die⸗ er Mannſchaft hat Sandhofen ſicher einen gu⸗ en Griff getan. Frieſenheim meldet fol⸗ gende Mannſchaft: Hunſicker, Gehring, Stein, ahl, Pütz, Magin und Schedler. Sandho⸗ fen ſtellt ſich mit Allnaum, Steuernagel, Schlen⸗ ker, Weickel, Hahl, R. Rupp und H. Rupp vor. Bei Betrachtungen der derzeitigen Kampfſtärke beider muß man, um vorſichtig u ſein, dieſe Begegnung trotz des heimiſchen Platzes des Gaſtgebers als offen bezeichnen. Vorher treffen ſich die Schüler beider Verein⸗. Im Kraftſportlager wird eifrig für die in Berlin im Ringen(griechiſch⸗römiſch und Freiſtil) ſowie Gewichtheben ſolgen nun Wanderkurſe der Reichstrainer Ste⸗ putat und Földeak. Neben den obligato⸗ kiſchen Mannſchaftskümpfen, die im Oktober beginnen, wird den Aktiven durch Turnier⸗ 3323 Gelegenheit gegeben, ihr Können zu er⸗ eitern. Bei den im September und Oktober ſtattſin⸗ denden Turnieren der Kreiſe, Bezirte und aue ſollen die wirklich beſten deutſchen Rin⸗ r im griechiſch⸗römiſchen Stil ermittelt wer n. Im Gau 14 müſſen die Kreiſe ihre Tur⸗ ere in allen ſieben Gewichtsklaſſen bis September durchgeführt haben, während die ezirke ihre Beſten am 30. September ermit⸗ telt haben müſſen. Die Gauturniere kommen dann im Ottober zur Abwicklung. In den uß man wiſ⸗ einem Kreis Kreiſen iſt die Teilnahme unbeſchränkt, dage⸗ gen dürfen im Bezirk nur die vier erſten Sie⸗ zedanken un⸗ ger der Kreiſe und im Gau die vier Sieger der er den andee ſerſucht. So ter anderem Sander und ginding und len alle das⸗ die Erlebnis lax Lenz. Bezirte teilnehmen. In Mittel⸗ und Oberbaden haben dieſe Kämpfe bereits am Samstag und Sonn⸗ iag begonnen. Bruchſal erüifnete im Be⸗ zirk Karlsruhe den Reigen mit der Bantam⸗ und Leichtgewichtsklaſſe. Hier gab es gleich Uueberaſchungen, indem es im Leichtgewicht Nr den Dresdner Europa⸗ meiſter im Einer, Schäfer, eingeladen, bei wurde Buchner(Pforzheim). 1e0 — Internationale Sechstagefahrt/ 4. Etappe Deulſchland und Italien ohne Strafpunkte Der vierte Fahrttag der Inter⸗ nationalen Sechstagefahrt führte die Teilnehmer von Partenkirchen über eine 327 Kilometer lange Strecke durch das Allgäu nach Oberſtaufen. Zum Glück hatte der Regen in den Vormittagsſtunden aufgehört und gegen Mittag kam ſogar die Sonne durch, 50 daß die Fahrt über gute und trockene Stra⸗ en ging. Die Strecke kurz hinter Garmiſch an der Ochſenhütte auf dem Wege nach Elmau erwies ſich als nicht ſo ſchwer, wie allgemein er⸗ wartet wurde. Wenig angenehm war dagegen die Strecke Queralpſtraße—Linderhof—Oberammer⸗ gau mit ihren vielen Bauſtellen. Das Voralpen⸗ gebiet wurde auf Nebenſtraßen umgangen, ſo daß an der dritten Tageskontrolle in Simmer⸗ berg der erſte Fahrer mit nicht weniger als 18 Minuten Vorſprung vor der Sollzeit einkam. Trotzdem war der Ausfall ſehr zahlreich. Die Silber⸗Vaſen⸗Mannſchaften von England und Irland wurden auseinandergeriſſen. Der Eng⸗ länder J. Williams tat einen Sturz und gab das Rennen auf, während die Iren durch Getriebebruch Me. Kee verloren. Es gab auch wieder viele Strafpunkte. Nur noch 43 Fahrer befinden ſich ohne Straſpunkte im Rennen. Ausgefallen ſind auf der vierten Etappe: Drax(Deutſchland) auf BMW, Bakkers⸗ hut(Holland) auf Eyſerlink, Borelli(Ita⸗ lien) auf CM. Mucha(Tſchechoſlowakei) auf FN, Stauffer(Schweiz) auf Univerſal, Ida⸗Crow(England) auf Davis, Wil⸗ kliams(England) auf Noton und Me Kee (Irland) auf Matchleß. Von den deutſchen Teilnehmern erhielten Strafpunkte die beiden DaW⸗Fahrer Leppin und Frau Ilſe Thouſe, ſowie Brand auf NSlü. In der Mannſchaftswertung im Kampf um die Inter⸗ nationale Trophäe iſt die deutſche Mann⸗ ſchaft immer noch ohne Strafpunkte. Auch unſere Vextreter im Silbervaſen⸗Wett⸗ bewerb haben noch keinen Strafpunkt hinneh⸗ men müſſen. Im Silbervaſen⸗Wettbewerb be⸗ finden ſich noch folgende Mannſchaften ohne Strafpunkte: Deutſchland(NSü⸗ und D⸗Rad⸗ Team), England(Royal Enfield⸗ und Ariel⸗ Team), Italien(MSA⸗Team), Tſchechoſlowakei (Java⸗Team), Holland(BSA⸗ und Ariel⸗Team) und Irland(Royal Enfield⸗ und Ariel⸗Team). Um die Internationale Trophäe bewerben ſich nur noch Deutſchland und Italien. Beide Na⸗ tionen ſind ohne Strafpunkte, während England durch den Verluſt eines Fahrers das Rennen aufſtecken mußte. Nachtrennen des Radſportvereins Opel Mannheim Samstagabend auf der Phönixbahn— Ausgezeichnelke Beſehung Um dem radſportliebenden Mannheimer Pu⸗ blikum wieder etwas Neues zu bieten, hat der Radſportverein Opel 1926 Mann⸗ heim für das am morgigen Samstag⸗ abend ſtattfindende Nachtrennen außer den hier ſo beliebten Fahrern Tertilde⸗ Schmidt aus Dortmund, die erſtmals am 8. Juli durch ihre Aiſen die Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hinriſſen, wieder einige neue Mannſchaften verpflichtet. von Tertilde⸗ Schmidt wurde das Publikum beim Rennen am 5. Auguſt weiter begeiſtert, als dieſe Mann⸗ ſien das ganze Feld zweimal überrundete und ie ausgeſetzten Prämien einheimſte. Tertilde⸗ Schmidt müſſen aber beim Samstag⸗Abend⸗ rennen ſchwer aufpaſſen, da diesmal in den — 105 Lucas⸗Bork aus Bocholt in eſtfalen. ſowie dem früher der National⸗ mannſchaft angehörenden Paar Wölkert⸗ Matyſiak aus Berlin und den Kölnern Kleine⸗Grefe⸗Küſter** gegen⸗ überſtehen, die Leben in die Bude bringen wer⸗ den. Ein müheloſes Ueberrunden des geſamten Feldes wird diesmal nicht leicht gelingen, denn auch der Landesmeiſter von Baden, Kindl, aus Singen, mit ſeinem Partner Ackermann wird mit auf der Wacht ſein. Daß auch die hier beliebten Stuttgarter Wei⸗ mer⸗Bürkle fahren, iſt ſelbfiberſtändlich ebenſo wie Walther⸗Frieſenheim mit Frühbies. Dazu geſellen ſich noch die Mannheimer Fahrer vom Verein Phönix, die Opel⸗Mitglieder Eiſenhardt und Weit⸗ zel, und erfreulicherweiſe auch Fahrer aus andhauſen bei Heidelberg. Bei den Ju sn kommt erſt⸗ mals Erich Stüve aus Stuttgart nach hier, ferner der wg Walther aus Frie⸗ ſenheim, die pel⸗ Eiſen⸗ beißer und Winkler und die Mitglieder des Phönix. KRinger⸗Olympiavorbereitungen Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gau⸗Turniere dem Durlacher Fränkle gelang, die Favo⸗ riten Konrad(Bruchſal) und Schäfer (Karlsruhe) zu ſchlagen, die nur den dritten und vierten Platz belegen konnten. Zweiter Im Bantam⸗ gewicht ſetzten ſich die Brüder Erwin und Ju⸗ lius Graſſel vor Hagg und Freidel (Kirrlach) an die Spitze. Im Kreis Freiburg kamen drei Klaſſen zum Austrag. In St. Georgen kämpften die Bantamgewichtler, die ſich har:ze Kämpfe lie⸗ ferten. Sieger wurde Volk(St. Georgen) vor Stöckle(ASe Freiburg), der den zweiten Platz belegte und Bächle(Haslach) und Gieſi(Emmendingen). Waldkirch war der Schauplatz des Halbſchwer⸗ und Schwerge⸗ wichtsturniers. In der Halbſchwergewichts⸗ klaſfe wurde Kleinert(Haslach) vor Stratz(Waldkirch) Turnierſieger, während das Schwergewicht von Grambach(Koll⸗ nau) gewonnen wurde. Zweiter wurde Spöri(Kollmarsreute). Der kampfſtärkſte Kreis Mannheim⸗ Ludwigshafen beginnt am kommenden Samstag mit der Weltergewichtsklaſſe, die ſich beim Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim auf die Matte begibt. Von den Teilnehmern ſeien nur einige genannt. Da iſt vor allem der Kampfſpielſieger und Deutſche Meiſter Schäfer„Schifferſtadt), der in Hahl Sandhofen), Keſtler(Mannheim), Schuſter(Ludwigshafen), Sauer(Laden⸗ burg) und Rebſchen(Heidelberg) die här⸗ teſten Gegner hat. Als Neuerung kommt erſtmals ein Zeit⸗ fahren über eine Runde mit fliegendem Start, das jeder Fahrer Im Städteverfolgungskampf treten Ter⸗ tilde⸗Schmidt, Weimer⸗Bürkle, Wölkert⸗Maty⸗ ſiak und ein noch zu beſtimmendes Paar an, das noch nicht genannt ſein will. Tas Mann⸗ ſchaftsfahren über 300 Runden(120 Kilometer) verſpricht mit der klaſſiſchen Be⸗ ſetzung— belebt zu werden, zumal jetzt ſchon wieder Prämien in Ausſicht geſtellt wur⸗ den. Der ehemalige Weltmeiſter im Hochrad⸗ fahren, der hier wohnhafte Carl Wilhelm Heß, wird beim Großen Rennen die Fahrer ſtarten, nachdem er ſelbſt vorher eine Ehrenrunde ab⸗ ſolviert hat. E. H. Auch — + Die Radrundfahrt durch die Schweiz Sieger der 5. Etappe wurde Bulla(Oeſter⸗ reich)— Geyer führt in der Geſamtwertung Die fünfte Etappe der Radrund⸗ fahrt durch die Schweiz führte am Don⸗ nerstag die noch im Rennen verbliebenen 43 Tellnehmer von Lauſanne nach dem 203 Km. entfernten Bern. Der vorjährige Ge⸗ famtſieger Max Bulla(Oeſterrei) ſiegte in :51.44 Stunden vor Gardier, Dignef und Ca⸗ muffo. Faſt fünf Minuten ſpäter traf die neun⸗ köpflge erfolgergruppe mit den Deutſchen Al⸗ tenburger, Buſe und Geyer am Etappenziel ein. Geyer hat in der Geſamtwertung immer en die Führung vor dem Franzoſen 4 auf dieſer Etappe waren wieder be⸗ teigungen zu nehmen und mit dem mit 1300 Meter Vue des Alpes die größte Höhe überſteigen. Der Schweizer Egli gab das U + Rennen wegen Sitzbeſchwerden auf. Die Spit⸗ wurde am St. Croix(1154 Meier) Zeſbrenes Echt u Km. 2 Buſe und eſprengt. Erſt nach 100 K5 üch davon. Während Buſe Chauz⸗de⸗ Fonds durcheilte, trug ſich Büchi in die Kon⸗ trolle ein. Der Berliner wurde aber ſpäter von Camuſſo, Level, Dignef und Geyer überholt, die in dieſer Reihenfolge die Spitze des 1288 m hohen Vue des Alpes erkletterten. Zu den a der Abfahrt Fühzenden Camuſſo und Dignef eſellten ſich noch Bulla und Gardier, von denen ulla im Spurt den Etappenſieg an ſich brachte. Im Gefamtklaſſement führt Geyer immer noch das Feld an, mit etwa 13 Minuten Ab⸗ ſtand gefolgt von dem Franzoſen Level, dem Italiener Camuſſo und dem Berliner Buſe. gli iſt vom zweiten auf den fünften Platz zurückgefallen. Die Ergebniſſe: Lauſanne—Bern(203 Km.), 5. Etappe: 1. Max Bulla:51.44 Stunden; 2. Gardier(Belgien); 3. Dignef(Belgien); 4. Camuſſo(Italien) alle dichtauf; 5. van der Haegen(Belgien):56.07 Std.; 6. Altenburger Deutſchland); 7. Buſe(Deutſchland); 8. 313 rankreich); 9. Rinaldi(Italien); 10. A. 2 üchi Schweiz); 11. Alvarez(Spanien)z 12, Prior (Spanien); 13. Geyer(Deutſchland) alle dicht⸗ auf; 14. Cipriani(Italien):02.50 Std.; 15. Thierbach(Deutſchland( dichtauf. Geſamttlaſſement: 1. Ludwig Geyer (Deutſchland) 3401.26 Sid.; 2. Level(Frank⸗ reich) 34:14.25 Std.; 3. Camuſſo S 34:18.47 Std.; 4. Buſe(Deutſchland) 34:33. Stunden. „Intereſſengemeinſchaft der Deutſchland⸗ fahrer 1936“ In Montevideo beſteht ſeit April dieſes ſh. res eine„Intereſſengemeinſchaft der Deutſch⸗ landfahrer 1936(Olympiade)“, die bereits über undert Mitglieder zählt. Auch in Buenos ires wird zurzeit daran gearbeitet, eine ähn⸗ liche Vereinigung, die ſich mit jener zuſammen⸗ chließen ſoll, ins Leben— rufen. Ebenſo iſt in Baraguay und Südbraſilien die von Schweſtergemeinſchaften bereits angekündigt. Die Geſellſchaft will ihren Mitgliedern die ahrt nach Deutſchland anläßlich der Olympi⸗ chen Spiele ſoweit wie möglich erleichtern, in⸗ em ſie Verträge mit den Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten über verbilligte Ueberfahrt abſchließt und ür die Mitglieder Sparguthaben anlegt. Jedes itglied ſoll dazu 10 Dollar monatlich einzah⸗ len, ſo daß ohne Zinſen vom 1. Mai 1934 bis 31. Mai 1936 280 Dollar pro Kopf zuſammen⸗ kommen. Der Unternehmungsgeiſt der hinter dieſer ſtehenden Kreiſe mag ein weiterer Anſporn für alle Sportfreunde auf der ganzen Welt ſein, ähnliche Organiſationen ins Leben zu rufen und ihnen beizutreten, ſo⸗ fern ſie es noch nicht getan haben. Bisher 36 Nationen gemeldet Das Luxemburgiſche Olympiſche Ko⸗ mitee hat in ſeiner letzten Plenarſitzung, wie ſein Generalſekretär, Nicolas Schmit, dem Or⸗ aniſationskomitee mitteilt, grundſätzlich die eilnahme an den Spielen der XIl. Olympiade beſchloſſen. Im vergangenen Juli hat auch das Olympi⸗ ſche Komitee von Chile Simſ die deut⸗ ſche Einladung zu den Olympiſchen Spielen anzunehmen und eine Mannſchaft nach Berlin zu entſenden. Nach einer Meldung der Kuo⸗Min⸗Agentur aus Nanking hat der Ausſchuß für Körper⸗ erziehung beim Unterrichtsminiſterium der 7 kntrat, Regteming den Beſchluß gefaßt, an den lympiſchen Spielen Berlin 1936 teil—.—+ Die„National Amateur Athletic 05 eration“, Chinas Reichsbund für Leibesübungen, iſt mit der Vorbereitung der Expedition worden. Luxemburg, Chile und China ein⸗ gerechnet, ſind es nunmehr 36 Länder, deren Teilnahme an den Olympiſchen Spielen in Berlin 1936 feſtſteht. etraut Großreransfaltung in Jimetazingen Mehrkampf⸗ und Staffeltag im Mannheimer Turnkreis Am nächſten Sonntag wartet der Mann⸗ heimer Turnkreis mit ſeiner letzten dies⸗ jährigen Großveranſtaltung auf, die in Schwetzingen auf den neuen Platanla en des Tv 1864 zur Durchführung kommt. ie alle Jahre, ſind auch in dieſem Jahre wieder die Meldungen zu den volkstümlichen Mehrkämpfen und zu den Staffel⸗ wettbewerben recht zahlreich eingegan⸗ en. Dazu kommt noch, daß für die Turner er ſtets heiß umſtrittene Reißſchildwan⸗ derpreis erneut vergeben wird, für die Jugendturner und Jugendturnerinnen der nicht minder begehrte Sie gfrie d wander⸗ preis. Zum 16. Mal um den Reißſchild Diesmal in einem Turner⸗Fünflampf, der zu⸗ ſammengeſetzt iſt aus 100⸗Meter⸗Lauf, 400⸗Me⸗ ter⸗Lauf, Hochſprung, Kugelſtoßen und Schleu⸗ derballwerfen, wobei die Ergebniſſe von fünf Turnern den Ausſchlag für den Sieg geben. Rein gefühlsmäßig neigt man zu der Anſicht, daß es dem Turnverein 1846, der den Schild zu verteidigen hat, gelingen wird, aber⸗ mals Sieger zu werden. Immerhin aber ha⸗ ben ſchon manches Jahr die Reißſchildwett⸗ kämpfe Ueberraſchungen gehracht, ſo daß man geſpannt ſein wird, ob es den 1846ern gelingt, zum zehnten Mal Beſitzer zu werden. Neun⸗ mal hat ihn der Verein bereits errungen, zwei⸗ mal war er im Beſitze von TFC Ludwigshafen und Turnerſchaft Käfertal, und je einmal konnten ihn bis jetzt Mh und TV Secken⸗ heim an ſich bringen. Um den Siegfriedwanderpreis kämpft die männliche und weibliche Jugend. Er wurde vor einem Jahrzehnt den Turnern von der Ufa für die Wettkämpfe des Nach⸗ wuchſes zur Verfügung geſtellt. Die beſte Ver⸗ einsleiſtung von fünf Jugendturnern und fünf Jugendturnerinnen ergibt den Sieger; für die Jugendturner nach einem Vierkampf mit 100⸗ Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung und Keulenwurf, für die Jugendturnerinnen eben⸗ Lauf 51 0—— ge—— auf, Hochſprung, Kugelſtoßen und Vollball⸗ weitwurf beſteht. Jahrgang 4— A Nr. 400— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 31. Auguſt 193ʃ3 Die billigen und guten Trauringe nur von Joh. Klein, Waldhoten. ö — Bekannt für: Qualitätl Große Auswahl! Billige Preisel wne Lherneterpet amn Für Ehestandsdar- lehen zugelassen! Uu 2, 9 Wer unter Verlehndlete rlehl, muß Aussteuer holen bei Macn Aune/ esfeHERASE. o1˙5% Die Küehe as StRlafzimmer sowie alles andere Möbel und polsterwaren ur m Dietrieh E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Kduf 4 KUrZv/ ren — Dugeoege Mittelstraſie 90/92 Ecke Gärtnerstraße in nand onne pnoto? usgeschlossen! Preiswerte Modelle, alles Material bei PHOTO-KI005 219190K 1. 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Auguſt 1951 Reichseinheitliche Getreide⸗Naturalgewichte Ju- und Abſchläge für Weizen und Roggen Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirt⸗ ſchaft teilt mit: Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, der Reichsſtelle für Ge⸗ treide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und dem Reichsnährſtand ſind die folgen⸗ den einheitlichen Richtlinien über Zu⸗ und Abſchläge für Mehr⸗ oder' Mindergewicht bei Lieferung beſſerer oder ſchlechterer Qualitäten von inländiſchem Roggen oder inländiſchem Weizen aufgeſtellt worden. Es wird erwartet, daß jeder Getreidehändler, jede Ge⸗ noſſenſchaft und jeder Müller dieſe Richtlinien be⸗ achtet. Die vom Vorſitzenden der Hauptvereinigung, Karl Vetter, Mdg, veröffentlichten Zuſchläge wer⸗ den von der RfG bei ihren Käufen in jedem Falle eingehalten. Wenn die Käufer die Zuſchläge nicht zahlen wollen, ſo können die betreffenden Verkäufer die zu verkaufenden Getreidemengen durch den Ge⸗ treidewirtſchaftsverband der RfG andienen. Die RfG iſt angewieſen, dieſe Mengen aufzunehmen. Die Ver⸗ käufer erhalten damit die Gewähr dafür, daß ihnen die vorgeſchriebenen Zuſchläge auch wirklich gezahlt werden. Nach Bekanntgabe der einheitlich für das ganze Reich feſtgeſetzten Durchſchnittsgewichte, und zwar bei Roggen von 72/73 Kilo im Hektoliter, Weizen von 76/77 Kilo im Hektoliter, werden im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft für die in§ 35 der Vo zur Ordnung der Getreidewirtſchaft vom 14. Juli 1934(Reichsgeſetzblatt 1 S. 629) vorgeſehenen Zu⸗ und Abſchläge folgende Richtlinien aufgeſtellt: I. Inlündiſcher Roggen a) Zuſchläge: für ein Kilogramm je Hektoliter n über 73 Kilo— 7½ Pfg. je 100 o, für 2 Kilo je Hektoliter Eigengewicht über 73 Kilo— 15 Pfg. je 100 Kilo, für 3 Kilo je Hektoliter Eigengewicht über 73 Kilo= 22½ Pfg. je 100 Kilo. Eine Eigengewichtsvergütung für Hektolitergewichte über 76 Kilo findet nicht ſtatt. b) Abſchläge: für ein Kilogramm je Hektoliter Eigengewicht unter 72 Kilo— 7½ Pfg. je 100 Kilo, für 2 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 72 Kilo ⸗ 17½ Pfg. je 100 Kilo, für 3 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 72 Kilo ⸗ 32½ Pfg. je 100 Kilo, 0 für 4 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 72 Kilo ⸗ 52½ Pfg. je 100 Kilo. Die Abnahme von Ware unter 68 Kilo je Hekto⸗ liter Eigengewicht kann vom Käufer verweigert werden. II. Inländiſcher Weizen: a) Zuſchläge: für 1 Kilo je Hektoliter Eigengewicht über 77 Kilo— 15 Pfg. je 100 Kilo, für 2 Kilo je Hektoliter Eigengewicht über 77 Kilo- 30 Pfg. je 100 Kilo, für 3 Kilo je Hektoliter Eigengewicht über 77 Kilo ⸗ 45 Pfg. je 100 Kilo, efür 4 Kilo je Hettoliter Eigengewicht über 77 Kilo— 45 Pfg. je 100 Kilo. Eine Eigengewichtsvergütung für Hektolitergewichte über 81 Kilo findet nicht ſtatt. Neben dieſen Zu⸗ ſchlägen ſind Aufgelder für ſonſtige beſſere Qualitäten, wie z. B. höheren Klebergehalt, außerdem zuläſſig. b) Abſchläge: für 1 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 76 Kilo= 20 Pfg. je 100 Kilo, für 2 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 76 Kilo ⸗ 40 Pfg. je 100 Kilo, für 3 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 76 Kilo ⸗ 60 Pfg. je 100 Kilo, für 4 Kilo je Hektoliter Eigengewicht unter 76 Kilo ⸗ 90 Pfg. je 100 Kilo. Die Abnahme von Ware unter 72 Kilo je Hekto⸗ liter Eigengewicht kann vom Käufer verweigert werden. 1 1. Sobald das entſprechende Mehr⸗ oder Minder⸗ gewicht zur Hälfte erreicht iſt, ſind die nach vor⸗ ſtehenden Sätzen errechneten Mehr⸗ oder Minderwerte zu bezahlen. 2. Neben den vorerwähnten Abſchlägen für Unter⸗ durchſchnittsgewichte darf für Mängel wie Geruch, Brand uſw. ortsüblich gemindert werden. 3. Die Vorſchriften über Wandelung und Minde⸗ rung werden von dieſer Bekanntmachung nicht be⸗ rührt. IV. Die Reichsſtelle für Getrekde, Futtermittel und ſonftige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Berlin, iſt vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft angewieſen worden, auf die genaue Innehal⸗ tung der genannten Zuſchläge zu achten. Berlin, 27. Auguſt 1934. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft gez.: Karl Vetter, MdoR. Zu⸗ und Abſchläge für Futtergetreide Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirt⸗ ſchaft teilt mit: Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft, der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und mit dem Reichsnährſtand ſind die folgenden einheitlichen Richtlinien über Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge für Mehr⸗ oder Mindergewicht bei Lieferung beſſerer und ſchlechterer Qualitäten von Futtergerſte und Hafer aufgeſtellt worden. Hafer: Durchſchnittsbeſchaffenheit: Als ſolche gilt geſunde, trockene Ware mit einem Eigengewicht von 48—49 ug. Wird Hafer zu einen höheren oder niedrigeren Eigen⸗ gewicht geliefert, ſo ſind folgende Zu⸗ und Abſchläge für Mehr⸗ oder Minderwert zu vergüten: Zuſchläge: für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 15 Pfg. je 100 Kilo. Abſchläge: für jedes Kilo je Hektoliter unter Durch⸗ ſchnitt bis zu 46 Kilo 15 Pfg. je 100 Kilo; für jedes Kilo je Hektoliter unter Durchſchnitt unter 46 Kilo 25 Pfg. je 100 Kilo. Futtergerſte: Durchſchnittsbeſchaffenheit: Als ſolche gilt geſunde, trockene Ware mit einem Eigengewicht von 59—60 ug. Wird Gerſte zu einem höheren oder niedrigeren Eigen⸗ gewicht geliefert, ſo ſind folgende Zu⸗ und Abſchläge Steig ende Stahlproduktion in Deutſ chland für Mehr⸗ oder Mindergewicht zu vergüten: Zuſchläge: für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis zu 64 Kilo 15 Pfg. je 100 Kilo; für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 67 Kilo 10 Pfg. je 100 Kilo, Eine Eigengewichtsvergütung für Futtergerſte über 68 Kilo findet nicht ſtatt. Für Sommergerſte, die als Futtergerſte verkauft wird, darf neben den vorge⸗ nannten Aufgeldern ein Aufſchlag von 50 Pfg. je 100 Kilo genommen werden. Abſchläge: für jedes Kilo je Hektoliter unter Durch⸗ ſchnitt bis zu 55 Kilo p. n/kg 15 Pfg. je 100 Kilo; für das vierte Kilo(54 Kilo) 30 Pfg. je 100 Kilo. Ware, die Minderwert, wie z. B. Geruch oder ſon⸗ ſtige Mängel aufweift, darf unabhängig von der Hektoliter⸗Skala gemindert werden. Einheitliche Hektolitergewichte für das ganze Reichsgebiet Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirt⸗ ſchaft teilt mit: Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat die Landesregierungen erſucht, dafür Sorge zu tragen, daß die amtlichen Großmärkte und Märkte bei der Beſtimmung der durchſchnittlichen Beſchaffen⸗ heit für geſunde und trockene Ware in Zukunft nur noch folgende Hektolitergewichte feſtſetzen und ander⸗ weitige Feſtſetzungen nicht mehr genehmigen: Futter⸗ gerſte 59—60 Kilo je Hektoliter; Hafer 48—49 Kilo je Hektoliter. Seit Januar 1933 in ſtetiger Entw icklung eine Steigerung von 93 v. h. Langſamer Rückgang der Skahlerze ugung im Ausland Die deutſche Stahlproduktion hat im Juli mit 1,04 Millionen Tonnen einen neuen Höchſtſtand erreicht, ſie hat ſich ſeit Jahresbeginn um rund ein Viertel und ſeit Anfang des verfloſſenen Jahres um 93 v. H. gehoben. Unter nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ führung iſt der Umſatz der Stahlwerke in Deutſchland alſo nahezu verdoppelt worden. Dabei iſt beachtens⸗ wert, daß ſich die Kurve der Stahlerzeugung— die überdies ein verläßliches Barometer für die Wirt⸗ ſchaftsentwicklung überhaupt darſtellt— nicht etwa ſprungweiſe und unter ſtärkeren Schwankungen auf⸗ wärts entwickelt hat, ſondern daß ſich der Aufſtieg mit einer faſt geſetzmäßigen Gleichmäßigkeit vollzogen hat. Während die Stahlerzeugung in Deutſchland auch in den letzten Monaten noch deutlich geſtiegen iſt, hat ſich im Ausland neuerdings faſt überall ein Nach⸗ laſſen der Auftragseingänge und in deren Gefolge auch eine Hemmung in der Produktion bemerkbar ge⸗ macht. Die Welt⸗Stahlerzengung hatte im Jahre 1934 mit 7,98 Millionen Tonnen ihren Höchſtſtand bereits erreicht und iſt ſeitdem auf 7,61 Millionen Tonnen im Juni und weiter auf 6,01 Millionen Tonnen im Juli geſunken. Dieſer ſtarke Rückgang iſt in erſter Linie auf die ſtarke Schrumpfung der amerikaniſchen Stahlproduktion zurückzuführen. Dieſe hat von 3,4 Millionen Tonnen im Mai auf 3,1 Millionen Tonnen im Juni und weiter bis auf 1,5 Millionen Tonnen im verfloſſenen Monat nachgegeben. Der ge⸗ ſamte Wirtſchaftsaufſtieg in den UsA, der ſich bisher in zwei Etappen vollzogen hat,(Frühjahr 1933 und Frühjahr 1934), ruhte zu erheblichen Teilen auf rein ſpekulativer Baſis und iſt dementſprechend auf dieſem unſicheren Fundament jetzt bereits zum zweiten Male verpufft. Die Stahlproduktion der USA hatte ſich im Vorjahr bereits in Sprüngen von 1 auf 3*½ Millionen Tonnen Monatsleiſtung aehoben. Sie war dann nach einem Rückfall auf 2 Mill. Tonnen wieder auf 3½ Millionen Tonnen heraufgeſchraubt worden und liegt— wie erwähnt— im Juli wieder auf nur 1,5 Millionen Tonnen. In England iſt neuerdings, nach der anhalten⸗ den Beſſerung bis zum Frühjahr 1934, eine leichte Verminderung der Stahlerzeugung eingetreten, die ſich in deutlicher Uebereinſtimmung mit der Lage der allgemeinen Wirtſchaftskonjunktur in Großbritannien befindet. Fran⸗reich weiſt— entſprechend der langſam wachſenden Wirtſchaftsdepreſſion— eine von Monat zu Monat leicht abbröckelnde Stahlerzeugung auf. Das gleiche gilt auch von Belgien ſowie neuerdings auch von Italien. Bemerkenswert iſt, daß auch die ſowjetruſſiſche Stahlerzeu⸗ gung im letzten Monat ſinkende Tendenz zeigt, nach⸗ dem bisher ſteigende Produktionsziffern ausgewieſen worden waren. Die Entwicklung der Welt⸗Stahlerzeugung in 1000 Tonnen Jan. Juli Jan. Mai Juni- Juli ——— Welterzeugg. 4145 68706046 7977 7614 6010-4 Deutſchland 536 641 817 984 1004 1036— 9 Frankreich 504 581 518 532 512 500— 1 Belgien 245 212 226 257. 253 250—+— 2 England 452 577. 722 793 760 749.—64 Italien 127 158 143 158 154 150 18 Rußland 459 589 691 772 809 781 + 73 USA. 1033 3219 2003 3407 3064 1497— 46 Die letzte Rubrik bezeichnet die Veränderung ſeit Januar 1933 in Prozenten. Die zielbewußte Wirtſchaftspolitik des deutſchen Rationalſozialismus weiſt alſo, auf längere Sicht be⸗ trachtet, recht beachtliche Erfolge auf, während die Teilmaßnahmen des Auslandes verſchiedentlich nur zu deutlich an die Wirtſchaftspolitik unſerer verfloſ⸗ ſenen liberaliſtiſchen Zeit erinnern. E. H. Geſunde Ausleſe Bom Wettbewerb des Preiſes Es iſt ſchlechthin die Aufgabe der Wirtſchaft, das Leben der Nation in materieller Hinſicht ſicherzuſtel⸗ len, d. h. dem einzelnen Volksgenoſſen ein Einkom⸗ men zu verſchaffen, welches ihm eine menſchenwürdige Lebensführung ermöglicht. Dieſer Grundſatz einfach⸗ ſten Wirtſchaftsdenkens war in der vergangenen Epoche der liberaliſtiſchen Wirtſchaft weitgehend unter⸗ graben worden. Auf faſt allen Gebieten der Volks⸗ wirtſchaft hatten ſich Kapitalgeſellſchaften größten Aus⸗ maßes gebildet, deren eigentlicher Sinn nicht mehr in der Bedarfsdeckung, ſondern in der Errichtung und Feſtigung einer wirtſchaftlichen und daraus fol⸗ gend auch politiſchen Machtſtellung lag. Dieſem Ziel diente der rückſichtsloſe Konkurxrenzkampf, in dem alle Mittel eingeſetzt wurden, um den Gegner aus dem Felde zu ſchlagen. Das weſentlichſte Kennzeichen zum Wettbewerb der Leiſtung dieſer Epoche war der Wettbewerb des Prei⸗ ſes, das, Unterbieten des wirtſchaftlichen Gegners. Der erſte Schritt auf dieſem Wege war die Ra⸗ tionaliſiexrung des Betriebes, um auf dieſe Weiſe erſt einmal die Selbſtkoſten zu verringern. Da weiterhin aber nur ſolche Gegenſtände geringe Unkoſten erzeugen, die man ſerienweiſe und in gro⸗ ßen Mengen herſtellen kann, ging man dazu über, nur ganz beſtimmte Typen von Waren zu erzeugen. Nun galt es nur noch, den Verbrauch der ſo geſchaf⸗ fenen Einheitsformen zu propagieren. Aus dem Wiſ⸗ ſen um die Wirkung eines Schlagwortes wurde ein zugkräftiger Name geboren, der dem Ver⸗ braucher von allen Hauswänden und Litfaßſäulen entgegenſprang und ihm ſuggerierte, daß für den und den Bedarf einzig und allein dieſes Erzeugnis ILirtschafſts-Rumdschai das Gegebene ſei. Mit der geſchickten Propaganda war zudem eine niedrige Preisgeſtaltung verbunden, welche den Abſatz erheblich zu verbreitern geeignet war. Aus dieſer Pſyche heraus entſtand der Markenartikel als Kampfmittel gegen den wirtſchaftlichen Gegner. Es darf nicht überſehen werden, daß für einige Wirtſchaftszweige— beiſpielsweiſe die chemiſche und optiſche Induſtrie— der Maxkenartikel ein unbeding⸗ tes Erfordernis iſt und bleiben wird; ganz allgemein aber und beſonders bei den Gegegenſtänden des täglichen und periodiſchen Bedarfs wurde er aus dem Streben geſchaffen, den Gegner zu verdrängen und damit ſich ſelber eine Monopolſtellung zu ſichern. War dieſe erreicht, dann konnte man daran gehen, einen beſtimmten Feſtpreis für den be⸗ treffenden Gegenſtand ſelbſt dem letzten Händ⸗ ler vorzuſchreiben, in welchen ſchon vom Er⸗ zeuger die Gewinnſpannen des Groß⸗ und alein⸗ händlers einkalkuliert waren. Der Nationalſozialismus hat mit dieſer Unart der Wirtſchaftsgeſinnung endgültig aufgeräumt. Nicht mehr Kapitalbeſitz und Kapitalkraft iſt maßgebend für die Bewertung des einzelnen Volksgenoſſen oder eines Betriebes, ſondern die Leiſtung für die Geſamt⸗ heit. bewerb auch nicht mehr die Preisgeſtaltung, ſondern die Leiſtung, die Oualität das Entſcheidende. wenn ſich auf allen Gebieten des völkiſchen Lebens ſtets die beſte Leiſtung durchſetzen ſoll. Dieſe iſt aber eher im Einzelerzeugnis als im Serienfabrikat gegeben. Ziel und Aufgabe ſowohl der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung wie auch der Wirtſchaft ſelber iſt es alſo, dem Verbraucher einen Maßſtab in die Hand zu geben, mit dem er die Qualität ohne be⸗ ſondere Fachkenntniſſe erkennen und entſprechend ſei⸗ nem Einkommen ſeinen Bedarf decken kann. Wie man z. B. für Butter und Eier beſtimmte Qualitäts⸗ marken geſchaffen hat, ſo gilt es, auch für die ſonſti⸗ gen Gegenſtände des täglichen Bedarfs Leiſtungs⸗ gruppen zu errichten, in denen dann das Erzeug⸗ nis des einzelnen ſelbſtändigen Produzenten je nach ſeiner Qualität ſeinen Platz findet. Damit geben wir auch dem wirtſchaftlich Schwächeren die Mög⸗ lichkeit, ſich durch beſſere Leiſtung gegenüber dem kapitalmäßig Stärkeren durchzuſetzen und für ſeine Waren einen angemeſſenen Preis zu erzielen. J. B. D. Deulſchlands verſorgung mit Gerbſtoffen Im Rahmen der geſamten Rohſrofſeinſuhr Deutſch⸗ lands ſpielt die Einfuhr von Gerbſtoffen mit rund 20 Millionen RM. im Durchſchnitt der letzten Jahre keine beſcheidene Rolle. Trotzdem iſt nach Anſicht des Inſtituts für Konjunkturforſchung der ausreichen⸗ den Verſorgung mit Gerbſtoffen große Beachtung zu ſchenken, denn die Gerbſtoffe ſind zur Lederherſtellung und damit zum reibungsloſen Weiterverarbeiten auch der lederverarbeitenden Induſtrien unentbehrlich. Der Bedarf Deutſchlands an vegetabiliſchen Gerbſtoffen beträgt jährlich zwiſchen 45 000 und 65 000 Tonnen, je nach der(konjunkturell ſchwankenden) Höhe der Lederproduktion. Für den gegenwärtigen Stand der Erzeugung wird man, aufs Jahr gerechnet, den Be⸗ darf auf annähernd 60 000 Tonnen veranſchlagen dürfen. Verglichen mit dieſem Bedarf iſt gegenwärtig 4 die Baſis für die Inlandsproduktion verhältnismäßig gering. Im Jahre 1927, als der Bedarf allerdings beſonders groß war, betrug der Anteil des deutſchen Gerbſtoffes am Verbrauch noch nicht 10 Prozent. Im 4 Jahre 1910 hatte der Anteil mindeſtens 13 Prozent, um die Jahrhundertwende weit mehr betragen. bisher verwendeten ſynthetiſchen Gerbſtoffe haben an dieſem Verhältnis noch nichts entſcheidend ändern können. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle werden die ſynthetiſchen Gerbſtoffe bei der Gerbung nur in mäßigem Anteil im Verein mit vegetabiliſchen Gerbſtoffen verwendet. Unter den ausländiſchen Gerbſtoffen ſind die Auszüge aus Quebrachoholz von überragender Bedeutung. inländiſchen Gerbſtoffverſorgung bei als die aus der deutſchen Forſtwirtſchaft ſtammenden Stoffe. Auf längere Sicht geſehen, ergeben ſich für die Eigen⸗ verſorgung mit Gerbſtoffen folgende Geſichtspunkte: 1. Beſſere Ausnutzung der Gerbſtoffe. Richtung iſt z. B. die ſtärkere Verwendung von Sulfi⸗ zelluloſeablage von Bedeutung, die für ſich allein zwar keine Gerbkraft entfaltet, aber in Zuſammen⸗ ſetzung mit anderen Gerbſtoffen dieſe doch um 15—25 Prozent„ſtrecken“ kann. 2. Verlagerung der Einfuhr von Gerbſtoffauszügen auf die urſprünglichen Gerbhölzer und ⸗rinden. Dieſe Verlagerung würde vor allem der deutſchen Gerb⸗ ſtoffextraktinduſtrie wieder gewiſſe Anregungen geben können. Groß dürften die Erſparniſſe an Depiſen durch dieſe Umlagerung jedoch nicht ſein, da gerade die exotiſchen Gerbhölzer mit hohen Frachten für tote Laſt beſchwert ſind. Außerdem beſtehen in dem Hauptexportland Argentinien gegenwärtig ſehr ſtarke Strömungen, die zugunſten ihrer einheimiſchen Ex⸗ traktinduſtrie auf ein eVrbot der Ausfuhr von Que⸗ brachoholz hindrängen. 1 3. Stärkerer Rückgriff auf die in der deutſchen 7 Forſtwirtſchaft liegenden Reſerven, keine weitere Damit iſt dann für den wirtſchaftlichen Wett⸗ Die Sie tragen weit mehr zur In dieſer Zahrgang 4 — Ueberführung Verwendung d das zum Expo 1 ſen Schwierigk ſen Konkurren Lederinduſtrie niedrig wie m Jahren aber 1 duktionswert d 4. Stärkerer ſchen Gerbſtoffe zeit bisher ſch. 3 Notierungen Deutſchen! Auf Antrag ſenvorſtand di, Reiches von 19 den. Die erſte ſtatt. Die S jedoch nur per in Abſchnitten worden und til des urſprünglie texmine fallen Ausbau der d Auf dem Weg Deutſchlands ii jetzt ein weitere und Bleier'gew wird zunächſt ei von ſechs Mona prämien an der tionsvermehrun, nen, für Rohzi etwa 1100 Tonn aus. Das ſind Reichsbank imm wenn auch an e aus eigener Er; dacht werden ka nahme, daß De folgen läßt, da iſt, in friedlich treten. Gerade i Reichsbankpräſid Reichswirtſchaft⸗ in Leipzig an di läßlich der Erö Maßnahme für Zinlerzeugung arbettung deutſe insbeſondere in Magdeburg, trä hältniſſe in der lig veränderte u Initiative und z Beweis geſtellt, dem Weltmarlt gorößter Ruhe er Weiter geb Nach dem ſich ken des Verein; 1933 eine leichte hatte, nahm der tier um etwa eiy Informationen mäßigen Abſatzf die Lieferungen im Vordergrund Die Verhandlun induſtrie, die au dieſe Werte ab laufen. ee Im Einverne der Vorſitzende ſtelle für Getre wirtſchaftliche E 1934 die jetzt kuchen und Re zwecken dienend der Stärlkeerzeu herabgeſetzt. E betrages zwiſche geſetzten Mono jedoch nicht gru zelnen beſonder dung der Billig der Reichsſtelle beſonders darat cher Anträgenn mit der Reichsſt regelung der 7 beſondere Anor des Reichsanzel Ber. Naturgemäß bankpräſidenten gefpräch an der Offenheit, mit 1 die Probleme d —— 5 Festverzinsl. W. 6% Dt. Reichsanl Dt. Anl. Abl. do, ohne Aus! .——— 1% Sroßkr. Frankfurter Effektenbörse, eesenven J5% Rossenrenter 30. 3. 31 6. 30. 8. 31. 6. 30. 8. 31..T f 1 30 8. 31. 8 30. 8. 31. 8. 30. 8. 31. 8. 30. 8. 31. 8. 45 Jpiandbrieje Wertbest. Anl. v. 23 76,25— Mannheim 1 83,00 ra— AX Væ. 43 3500 823 Albert b, 75 de0———— 3 1850 Häffner 33 2%15 Cei. E 7—* 3 r. 8 5„ f. an„„„„ 5 8 b. Refhn132)— 33eforzheim Stad. 88,30 883.00 Kh. Movdn. MAnm..5 3i,05 Fi,f5 eiceid, Sirazend. 189 183 Hefe em 129,12 1235 Fehnerer 13 1 Zenston“haefubz. 389 5. 6% d0. do. Kon ot. Schatzanw. 23, 95,00 95,00 Pirmasens 26 79.00 79,001 do. 18—25. 91,00 91,00 J Nordd. LIoyd 25,.57 29.75 Daimler-Ben:. 9,50 45,50 Lechwerke. 9,5 9,90 J Zellstofl Memel, 55,99 55,½5%ͤ Pr. Ld. P Vpanzanieihe. 3,8 33,0 Baden 2.—— 40.—30 36, 3,0 Sehantenebennen. 380 Foof Be in Anst. G R. 19 Bad, Staat 1917. 92,75 3,50 Sroöskrait knm. 22 r— 40. 321. 91,00 31,00 J Sudd. Eisenbahnen 3,39— en iee„ 6/% do. do..“ 7 1 3—... 100 61,00 J Aschan. Kktienbr. 102,00 be Gold-Silbersch.— 1 Malzexport 143, Eschweiler.— o/„ do. K Aitb. 35—+◻+——— 250 2,50 33 Sbzäroin. 4 9355 86,75 Bortmund⸗ Ritterbr 88,00 37,00 Dt. Linoleum*— Metallgesellschaft 87,75 67,12J Seisenkirchen„ 61,25 60,62 1 4. 5 don Rrudesite.——Sucg. Fesse.. 40, do.—7 35,5 20,5J Brauerei Eiche enr— Ausländ. Wert ezene jg g e e e e d4o. o9...J,05 9,05 Neckar AG. Gold e— 1 rauerei klerkules 39•00 239,00 Ef 13 04•80 102,00] Rontecatinn. 55,50 58,00] Kali-Chemi— 1½ Oest. Schatza 40. 10 3,05 9,05 Rbein-Main-Don 23 19,73 19,12] 40. 40. 12—1s ‚2,00 21,00 frowendr, Munoher 32535„90 El Lieterungen n eeee 4% do. Goldrent d0.::„„.05 3,05 Ver. Stahls. Opns, 55,00 ö6,55f do lian. 31,0 3,0 Fainzer Blaueret 133.0 125,00] Eghnser Masch 14% do. Kronen 40. i„ 30 305f 830. Kom Gole 2, Sidg. Bodenefecit 35,50 z5,35] Furnde Branbanz 10 128.00f Faber ehieſeher 36700 57%0 J Keirirer Gebbect“ 55,50— 14% go. conv- K. 97,37 1/½10 91,62 92,50 Pk- Bürgbr. 2—* Faber& Schleicher 33,„ Reiniger Gebbert j Kall Westerezeln 129,00 — oi.— 3 1300 32.25 58 bDt. Creditbk. 46,25 45,50 Suagren n 32——— Basel 1450* 55—5 W 102.50 10².00—.—.* 7⁵ 3 S. 0—— Schö of-Bindins 187, do. leexe 33„ do. da, es 44% G. Sehgrs 1013 005 3 42 Beri— 1 5 3000 3357 Bani— aei 110,00 109,25 Fereeee 01**— 00 zus— 1433 V. 150.00 145—5 540 1—— b i arbenind.„ 3* avi„*„ 1 a0. Golärento 225 22700 Fib Avobz. Cof lis 3500 3010 B255 Byp. u Wbt 48 45 F re 81,50 7700—4 122,87————— nn—90 18 12 Ei i 30 1 5 ulle-Brauerei einmech. letter 5 5— in. 7. f1. eee n e, e ee 1 0 4 ̃——„90 39,50 f 5. Bk.-Di ebr. Adt ran 0 535 is— an. — 2 700 3˙22——— 35.00 29,00 ns 141,00 141,00 KKEU 65,12 65, Geiling& Co 106˙75 Schramm Lack———* Salzwerk Heilbronn— 2 ii e e, e e .„. 3,10 6,10„ Vüs, Liau. 5 30,00 pit. kvo. u. V/ 50—5 Andraa-Noris 90. Tool Soldschm 3.218, rs e-. 9000 150 b.— 00 f Seen Koyf Criiegrm e 850 Weao] Fragten: Me, i05%½ 13 0 0 ad. Maschin————— nger— Seil r 3 Uus Sdoi, 3500 8550] lo. c. 1 97 335 Peat.— 40f bast Minber, Fo fesf f2 Meet zeh Aof JgFgohen- 10ce Fnt: Wergeh. Lsefen-Wat, Ka d0 366,50——— Baver. Spiesel 7 aid& Neu Immobilien—5 Sirn II e, e e do. dö. 1857— 4,25 pfalz. Hvo.Ludw. 2⸗9 92,25 53,25 Keichspan 155,00 155,00 f1.-Bembere 71,50 /1,75 fHessen-Nassau Cas 43 42·30 Strohstoll Dreꝛgen 101700 101.0 105 Verkehrswe e e n ee e f do. äubere. Gofd 5/62 5,10 do. 16—17. 327 25,25] Südd.Bodencreditvn 188 aernnn e nn i 23,0 J2,15 ver. Df. Geie Müm 5030 ,0% 40 1530.. 102,50 Baltimors Onio do. Gold von 00—. 36,12 do. 21—22. 92,29 92,25 Württ. Notenbank 109,00 100,00 J Browyn Boveri 103·27 10550— il.——— 1103 15165 8— E 4 Augsburs Stadt 26. 78,50 78,90 do. Goldpfbr. 11—.— 92,25 J AG. i. Verkehrsw. 72,5—„Lement Heidelbs.. 9780 Hb.- Pahet f 50 115,25 128,50 128,50 Junghans Ver. Kunstwerke do B.-Amer. Pake 20 Ser.—— 2 Ein⸗ 5— 265 51. Elienb-Bei.—— Esment———— 160, 00 160,00 Knorr-Heilbronn 3— I. Ver. Ultramarin. 132,00 132,00 J verrechnuneskurs: 101,40 Hb.-Südam. Dpf 1. Auguſt 1991 ten Propaganda sgeſtaltung h zu verbreitern aus entſtand der tel gegen den daß für einige ie chemiſche und ſel ein unbeding⸗ ; ganz allgemein egenſtänden des urde er aus dem verdrängen und lſtellung zu nnte man daran i s für den be⸗ etzten Händ⸗ ſchon vom Er⸗ oß⸗ und Alein⸗ dieſer Unart der geräumt. Nicht t maßgebend für llsgenoſſen oder für die Geſamt⸗ ſchaftlichen Wett⸗ ſtaltung, ſondern is Entſcheidende, ölkiſchen Lebens ſoll. Dieſe iſt n Serienfabrikat onalſozialiſtiſchen rtſchaft ſelber iſt Maßſtab ualität ohne be⸗ entſprechend ſei⸗ cken kann. Wie mmte Qualitäts⸗ in die ch für die ſonſti⸗ s Leiſt ungs⸗ ann das Erzeug⸗ duzenten je nach Damit geben. heren die Mög⸗ gegenüber dem und für ſeine erzielen. J. B. D. ung mit ſeinſuhr Deutſch⸗ toffen mit rund ſer letzten Jahre iſt nach Anſicht der ausreichen⸗ ze Beachtung zu Lederherſtellung wverarbeiten auch nentbehrlich. Der chen Gerbſtoffen 65 000 Tonnen, nden) Höhe der tigen Stand der rechnet, den Be⸗ n veranſchlagen iſt gegenwärtig verhältnismäßig zedarf allerdings eil des deutſchen 10 Prozent. Im ens 13 Prozent, r betragen. bſtoffe haben an cheidend ändern hrzahl der Fälle zei der Gerbung it vegetabiliſchen ausländiſchen iebrachoholz von iweit mehr zur als die aus der n Stoffe. Auf für die Eigen⸗ Geſichtspunkte: In dieſer offe. dung von Sulfi⸗ für ſich allein in Zuſammen⸗ doch um 15—25 erbſtoffauszügen d ⸗rinden. Dieſe deutſchen Gerb⸗ iregungen geben iſſe an Depiſen ſein, da gerade Frachten für tote eſtehen- in dem ärtig ſehr ſtarke nheimiſchen Ex⸗ sfuhr von Que⸗ 13 n der deutſchen keine weitere n 5,50 4 Die 51.5. . — Berliner Kassakurse 30. 3. 31. 8. 30. 6. 31. 8. 30. 8. 31. 8. 30. 86. 31. 8. 30. 8. 31. 8. 30. 8. 31. 8. 30. 8. 31. 8. Festverzinsl. Werte Nordd, LIovd.„ 30,25 30,12 Bremer Wolle. 164,75 149,90 J gebr. Grogmann——. Mi& Genest, 3,0. 36,12 volst& Haefiner 11,99 11.90 Bremer Wolle. 143,25 140,50 16% Dt. Reichsanl. 27 95,25 95,25 Bacakaktien Brown. Bgveri.—* 3,00 J Grün'& Bilfinger 222,00 224,50 Mülneimer BerzW.— 5 Wanderer-Werke 128,00 126,00 Buderus.. 36,50 65,50 Iot. Ani. Abi.. 55,½5 55,75 Adea 483,87 40,7 Buderus Eisenwerke 21,99 35,62 Gruschwitz Textin 95,12 97,0 Nordd. Eiswerke 29.00 32,0 westeregein Aalf 127,50 127,00 Contt Gammt... 129,62 129,12 Iado. ohne Ausl.-R.— IKr Ei. Werte 50,00 61,30 Byn CGulden,. 36,5 35,0[ Guano-Werke 52.25 79,75 Orenstein& Kopoei 61,25 30,00 f Wi. Drahtind.Hamm—— do. Linol.. 65,.00—k Iot. Sehutzsebiete o8 9,0— 5k. f. Brauind. 110,25 108,75 Charlotten Wassen 3 1133 Hackethal-Draht 77,00 75,00 J Pnöniz Berzbau 45,25 47,0 Würe Damof—— Idamier„ 30,00 47,87 1J15% Großkr. Mhm. Berliner Handefsses. 92,50 62,25, C. Chemle Basel 178,00 171,00 Haliesche Masch.—— IPolvohon. 14.25 14,70 Wißner Metall 107,50 107,50 Dt. Contigas.„ 124,50 125,00 I Kkohienw.—— Ierliner Hvo, BE.—— chem, Hevden 94,0 94,12 Hamburg Elektr. 129,75 132,00 J Kathgeber Wagszon. 39,50— Wittener Gubstahl,—— Ot. Erdöl.. 114,62 113,7 5% Rossenwertanl. 7—„IComm, u. Privatbk. 59,75 62,25 Chem. Ind. Gelsenk. 35, J Harb.-Gummi-Phon. 31,00 30,25 Kheinfelden Kraft—•00 Zellstoff Waldhof 22.50 47,50 Pt..inot..„„ 56,00 56, 5% Rosgenrentenhk. 5,08 5,09 Dt, Asiatische Bi.—— Tchem. Werke Albert 86,09 32 Harpener Berrbau 105,50 104,50 Rhein. Braunkohlen 241,00.240, Dt.-Ostafrika. 55,00 1 Eisenb, Verk... 100,00 101.62 pianabriele Bi. Si e Piseooto 0h.38 10700 Chlllingwortß. 130•99 183˙00] klecwirshatte 107·00„fhein Shamotre— 1oofl Len-Cuipes. 139,8 128,9 Ei- Felerz..... 103,/9 105,50 %½ Pe Cenir. Bod. 333 35 130·86.7 Hemman, Poinabß 1432 ˙2• mn—*— 101,0 Gtavi hiin. u. Eisenb, 14,00 14,12 füheelnakt. 1485 113•25 öt, Uebersee-Bk.„ emmoor-Portl. o. Vorzſlge— 5 arbenind..„ 147,00 148,25 . Kom. i 54730 Ben2 Bank 7²,.50 13553 Conti-Linoſenm 65,00 3 Hiwert Maschinen 13,00 19,90 Khein⸗Mafn⸗Bonan— er—— IBeidmühle... 120,00 120,00 J. 60%½ Pr. Ld. Pidb Heininzer Hyp Bu 18,0 18,50 Daimier Beng 1/½0(,25 Hindr.& Anfierm, 35,75 65,75] Fhein, Stahſwerke 31,59 90, 90 Bess B—— Felten-Guille.. 174,25 14,25 Anst. G R. 10 93,00 8 Reichsbenn 1375 159,12 J Heutsch Alt.-Tel. 144˙00 12750 rsehbers hecer 2— Fh.-Westi. Kalkw, 31,75 190,0 J öt petroleum 79,00 79,50 Selsen. Ba.. 64,25 60,30 % d0., do. R. 21. 58,50 38,00 Khein fiyo ö. 104,7 106,00 J Beutsch. Konei as 123,%0 113•25 loeseh Eis, u. Stanf 22.27 1,50 Riebeck-MontanAG 103,89 3 Adier Kali——Ses. f. A.„„ 109,37 105,00 60% do. do. Kom. heutsche Erdöl 1303 75. 21 Honenlohe-Werke 33,87 30,00 J Kositzer Zucket 90,00 910 J Biamond 5— 1 Coldschmidt.— 85, 89,00 99,00] Veestoher. Aktlen— fHenlsche Keveiw. 2845 3300 Fhiſivo Holemann 13,9 43'38 Fuehlortn herd. Ni. 9000 4012 1 Hochireggenn:—— Hard. Gummi.. 39,50 5, Aach.-Muncn. Heutsche Linoleum 78, 100 J Hotelbetrieb 700 33.50 Kützetswerke 100 0, 22½5 2 00% l Harpener.. 106,00 104,57 Ausländ. Werie% g 50 Alfianz giſs. 2¹7,à0 38 Beutsehe Steinzeus 13,09 f775 llse Berehav 173.00 1105] Sacbsenwern. 15 1677 4—— 17,50 17,0 Hoesch....50 71, 57½5 Mexibaner. 40.50 35,25 Allianz Heben——Heut, Eisenhandel 74,75 Gebr. junahans 46,00 45,25 Safzdetfurtb Kall 164,90*———+——— Holzmann*13,50 15,.50 — 00 61.00 62.00 W 13375 m 6 7,00 led Gia-Flim—+— 8³ Bers Genuß 139,62 181,75 1* o.— ndustrle-Aktlen Schnellpr.. aliw. Aschersleben 120,„„Schles.-El. u. Gas— 7 4 ebr junghans. 46,00 4% do. Kronen, Accumulatoren-Fbr 177,8—„pürener Metall 130,50 180,50 Kali Chemie 137,00 132,00 J Hugo Schneider 74,25 74,50 Turt K 12— Kall Chemie— 0,35 0, 35 187,00 1 Monatsgeld—* e: e e 3 ſieer 89 ——Als, Kunstzivde vekerh.-Widmann„ 5 oksw, u. Chem. F. 95,„31J Senhubert& Salzer— Kokswerke... 95,25 95,37 4———(A 35 135 278 4400 Nohel 14284 3 S 52 33&— 11837 453 Schlußkurse„Lahmever 1 119,00 119,00 % lürk. Adm. 4 5 tr.-Ges. 7 514 eferunsen ollmar ourdan— 525 Schulh.-Patzenfofer„ 23 Mann 33* 4% do. Basdadb.)— A1833 Zemeni 17015 13700 Ei. Lichten Kran 113,30 11,00 Kötitz Led. u. Wachs 61,50 82,00 Stemens& llalske—, 14,40] Apiosuns—3 95,37 95,87 llansfelc 297 1555 7125 4½ do., do. 1—— lAmmendorf Papler Ei. Sehiesen 109,%0 10%5 L Kraub Co. Lol Sinner 46 A e: e 1*—— mmendor. 43 Oök. Sinner 5„ 97—8 o Ver, Sta 0 ax, Hü⸗**—— 5% 40. Mnflis, 1——(Aahaſter Koblene, 50%43 Fnzelhard'tkt 38 34 Kronprinz-Metal 124.00 123,99 J Stoehr Kammsarn 108,90 23 En. el. Werie. ,00 6100— 05 do, Z0fl.Ob1 11—— LAschaffenb. Zellstoit 85,00 63,00 J Enainger Unſonvwk, 98,50 28•00 lLahmever& Co. 119,90 119,62 J Stolberger Zinſhütt 49,37 3 Bank f. Brau... 109,50 106,25 Orenstein. 51,25 30, 50 gn 6,90 Aussburg-Nürnb.- 91•80 ½% Eschweil. Bergw. Laurahütte 19,50 19,25 J Stettin Cham..75 ½ keichsbank. 155,50 155,50 Phönix Berg.. 2 40,50 46,75 %6½% VUns. St. 191 7˙90 6,50 Hachmann&.adev, 0— fFarbenind, 1. 8, 146,00 18 Leopoid Grube. 33,1 3¼ Sügd Immobinen— 167;00 40. Vertenr... 13,00 45, Knein. Brk.„ 4 246,00 245,00 2% do. 1914 70 710 LBaſhe Maschigen—— feidmühie Papier 11490 1400 J Kinde,s Eismasch 97,500 97,00 do. Zucker— 0. Allz. Lokal.. 115,09 115,90 do. Eſektr.... 102.00 102,00 eee, 30 JBast 40., Nürnberg es ſsCoo Eelten& Gulſſeaume 31. 0 Cari Lindström——[Tuörrs ver.Oeltabr.— Ut. Keichsb..... 112,25 112,37 Rnelnstahl. 91,0 90 32,0 3400.F. Motoren%48% 130 40 Cesg otsr 64•03 10400 J C. Lorenz on FisLor Gss..%%J Hapas., 287 35,%0] Fh.-W. El..., 103,00 102,50 4½% Knatol, Ser. 3,0 Bayk. Spiegelxias 0.% gebhard& Co. 19500 104,90 NMannesmannrönren 11,90 79,12 Tiete Leonnata. 29,50 70% J Hamburg-Su4d.— 25,00 Kütgers 44.25 40,00 Le 170 13 Sehe& co. 3½00 65,20 Fansfeider Berzbap 7/62 7,50 J Trans. Radio 4,0 f4% Norad. LIoyvd.. 30,3/ Schud.-Salz.. 170,50 165,75 15% Teh. Nat, Rallw. Bergmann Elektr 17,00 1½½0% f Ceflius& Co. Ter 67˙25 1 Masch'bau Unterg 40,59 49,90 Varziner Papiei 13,75 Akkumulatoren 171.25 174,0% J Schuchert. 93,00 93,0 Verkehrsaktien Berſin Gubener 123,00 144,0% f Geisenk, Beraw. 64,67 61,20 Farkt. u. Kühlhafl. 9350 93,32 fVer- Chem, Char! 4,00 83. K. E G. 2½12 2/,25 Schuftheih.... 116,00 115,25 z0, Verkehrswezen 72,15 71,75 JBeriin Karisr. ind. 132,75 130,½ J Genschow& Co 38,5 Ger Masch. Buchau. Wolf 69,20 69,20 Ver Pt. Nicheln“ 100,50 Hayern Motor... 132,20 130,50 Siemens„147,00 146,00 Alis. Lok-u. Kraftw. 115,75 115,00 Beri. Maschinendau 104,50 105,00 Germ. Portl.-Cemem 64787 3% Maximiſianshütze— 181,50 f Ver, Glanzst. Elbert 17,50— I. P. Bemberz.. 1,25 12,00 Stöhr Kammz.... 105,00 108,00 Südd. Elsenbahn 50,00 50,75 Hraunk. u. Brüketts•1 Cerreshelm. Glas 5 109•33 Mech. Weber. Zittau 21,62 22,00[ Ver. Harz. Portl-Ci 101,00 40,50 Berger, Tlei... 125,9 120,50 Stolb. Zing... 0,25 97,75 Baltimore Ohio—„—[Hraunsehweis.-G 116,00 116,25 J Ges. f. ElI Unteren 400 700 Kerkar Wollwaren 27, 0 60,00 ver, Stahlwerke 4,12 Beri. Karisr.. 132,00 130,00 Sudd, Zucker. 184,50 184,00 Canada Paelfie 25,12„ IBreme-Besisheim Coeghnard Dusseſdt. 32 43.00 J Ne⸗ Seune r so Ver. Stw. v. d. Zpen en 13Z00 Peinle e Hb.-Amer, Pakett. 76,00 20,75 Geifabrik. 75,00 15,0 J Coldschmidt, Th.•75 2730 Aae Munien.. 70,62 70,30 J ver. Uitramarinfabr. 131,50 132,00 Beri Masch..„ 105,50 104,37] Westeregelnn.— 127,50 .-Südam. Dptsch.—— IBremer Vulkan— 94,0% 1 Gritzner Maschiner.0% 2½% Mimosas. 174,00— vVogel Telexr.-Dr. 55,12 93,00 1 Graunk. Brik.— 193,25 1 Zelist. Waldhof 47,50 47,75 Zohrgang 4— A Nr. 400— Seite 15 . „Harenkreuzbanner⸗ Abendqusgabe— Freitag, 31. Auguſt 1931. Ueberführung von Schälwäldern in Hochwald. Die Verwendung der einheimiſchen Gerbſtoffe für Leder, das zum Export beſtimmt iſt, ſcheint hingegen gewiſ⸗ ſen Schwierigkeiten zu begegnen. Infolge des ſchar⸗ ſen Konkurrenzkampfes auf dem Weltmarkt iſt die Lederinduſtrie gezwungen, ihre Produktionskoſten ſo niedrig wie möglich zu halten. Schon in den letzten JFahren aber iſt der Anteil der Gerbſtoffe am Pro⸗ duktionswert der Lederinduſtrie ſtändig geſtiegen. 4. Stärkerer Ausbau der Erzeugung von ſyntheti⸗ ſchen Gerbſtoffen. Hier ſind gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit bisher ſchon gewiſſe Fortſchritte erzielt worden. Notierungen der 4prozentigen Anleihe des 1 Deutſchen Reiches an der Berliner Börſe Auf Antrag der Reichsbank iſt nunmehr vom Bör⸗ ſenvorſtand die 4prozentige Anleihe des Deutſchen Reiches von 1934 zum Börſenhandel zugelaſſen wor⸗ den. Die erſte Notierung findet am 4. September ſtatt. Die Schuldverſchreibungen werden zunächſt jedoch nur per Kaſſe notiert. Die Reichsanleihe iſt in Abſchnitten von 100 bis 20000 RM ausgegeben worden und tilgbar ab 1. Juli 1934 mit 10 Prozent des urſprünglichen Nennbetrages. Die Zinszahlungs⸗ texmine fallen auf den 2. Januar und 1. Juli. Ausbau der deutſchen Zink⸗ und Bleigewinnung Auf dem Wege der erzwungenen Unabhängiamachung Deutſchlands in der Verſorgung mit Rohſtoffen iſt jetzt ein weiterer Schritt auf dem Gebiet der Zinkerz⸗ und Bleier'gewinnung getan worden. Ab 1. September wird zunächſt eine zuſätzliche Produktion auf die Dauer von ſechs Monaten durch die Gewährung von Förder⸗ prämien an den Erzbergbau ermöͤglicht. Die Produk⸗ honsvermehrung macht für Feinzink etwa 20 000 Ton⸗ nen, für Rohzint etwa 7500 Tonnen, für Weichblei etwa 1100 Tonnen und für Kadmium etwa 37 Tonnen aus. Das ſind Zahlen, die für die Entlaſtung der Reichsbant immerhin ſchon erheblich ins Gewicht fallen, wenn auch an eine vollſtändige Deckung des Bedarfes aus eigener Erzeugung, wenigſtens bei Blei, nicht ge⸗ dacht werden kann. Immerhin zeigt aber dieſe Maß⸗ nahme, daß Deutſchland ſeinen Worten auch Taten folgen läßt, da das Ausfand noch immer nicht bereit iſt, in friedliche Austauſchbeziehungen mit uns zu treten. Gerade im Zuſammenhang mit dem Appell des Reichsbanklpräſidenten und mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums betrauten Dr. Schacht in Leipzig an die wirtſchaftliche Vernunft der Welt an⸗ läßlich der Eröffnung der Herbſtmeſſe kommt dieſer Maßnahme für den Ausbau der deutſchen Blei⸗ und Zinlerzeugung weſentliche Bedeutung zu. Tie Ver⸗ arbettung deutſchen Zinkerzes in deutſchen Zinkhütten, insbeſondere in der neu geſchaffenen Zinkelektrolyſe bei Magdeburg, trägt ſehr weſentlich da'u bei, die Ver⸗ hältniſſe in der deutſchen Metallwirtſchaft auf eine völ⸗ lig veränderte und neue Grundlage zu ſtellen. Private Initiative und zielbewußte Staatsführung haben unter Beweis geſtellt, daß Deutſchland der Entwicklung auf dem Weltmarlt hinſichtlich der Metallwirtſchaft mit größter Ruhe entgegenſehen kann. Weiter gebeſſerter Abſatz im Spiegelglas⸗ Syndikat Nach dem ſich bei den im Betrieb beſindlichen Wer⸗ ken des Vereins Deutſcher Spiegelglasfabriken ſchon 1933 eine leichte mengenmüßige Abſatzbeſſerung gezeigt hatte, nahm der Verſand im erſten Halbjahr 1934 wei⸗ ter um etwa ein Viertel zu. Die Erlöſe konnten nach Informationen des Dod das Ausmaß der mengen⸗ mäßigen Abſatzſteigerung nicht ganz erreichen, zumal 3 die Lieferungen an die Automobil⸗ und Möbelinduſtrie im Vordergrund ſtanden, die kleinere Maße verlangen. Die Verhandlungen mit der bayriſchen Spiegelglas⸗ induſtrie, die auf Einhaltung der Syndilatspreiſe durch dieſe Werte abzielten, ſind bisher ergebnislos ver⸗ „Gerechte Futtermittelyreſſe 4 Im Einvernehmen mit dem Reichs nährſtand bat der Vorſitzende des Verwaltungsrates der Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe mit Wirkung vom 1. Sept. 1934 die jetzt geltenden Monopolabgaben für Oel⸗ kuchen und Reisfuttermehl ſowie den zu Futter⸗ zwecken dienenden Bruchreis und für Rückſtände aus der Stärkeerzeugung aus Mais um rund 50 Prozent herabgeſetzt. Eine Rückvergütung des Unterſchieds⸗ betrages zwiſchen den bisher geltenden und neu ſeſt⸗ geſetzten Monopolabgaben findet nicht ſtatt. Es iſt jedoch nicht grundſätzlich ausgeſchloſſen, daß in ein⸗ zelnen beſonders dringlichen Härtefällen die Entſchei⸗ dung der Billigteitskommiſſion des Verwaltungsrates der Reichsſtelle angernſen wird. Dabei wird aber⸗ beſonders darauf hingewieſen, daß zur Stellung ſol⸗ cher Anträge nur derfenige berechtigt iſt, der ſelbſt mit der Reichsſtelle abgerechnet hat. Die für die Neu⸗ regelung der Futtermittel⸗Monopolpreiſe erforderliche beſondere Anordnung wird in der nächſten Nummer des Reichsanzeigers veröffentlicht. Berliner Börse Naturgemäß bildet die große Rede des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht in Bad Eilſen das Tages⸗ geſpräch an der Börſe. Man begrüßt allgemein die Offenheit, mit der der Leiter der deutſchen Wirtſchaft die Probleme der Welthandelskriſe kennzeichnete. Man hofft, daß die Rede als ein letzter Appell an die Ver⸗ nunft der außerdeutſchen Finanz⸗ und Kapitalwelt ihren Eindruck nicht verfehlen wird. Da allerdings bisher Preſſeſtimmen und Kommentare des Aus⸗ landes nur ſehr ſpärlich vorliegen, wurde die Börſen⸗ tendenz durch vorläufige Zurückhaltung gekennzeichnet. Ohnedies läßt das Geſchäft zum Wochenſchluß ſtets etwas nach. Dazu kommt, daß die Kuliſſe vom Vor⸗ tag noch etwas Material übrig behalten hatte und teilweiſe zu Glattſtellungen ſchritt. Da andererſeits nennenswerte Orders von Publikumsſeite nicht vor⸗ lagen, überwogen zum erſten Kurs meiſt Abſchwä⸗ chungen auf allen Marktgebieten. Von Montanen waren Harpener mit 1¼ Prozent ſtärker gedrückt, von Maſchinenwerten büßten Berlin⸗Karlsruher 1 Pro⸗ zent, die übrigen Papiere ca. Prozent ein. Stark abgeſchwächt waren Weſtdeutſche Kaufhof, die nach den vorangegangenen Steigerungen 17% einbüßten, wobei man auf den heute bekannt gewordenen Ver⸗ luſtabſchluß des Unternehmens verweiſt. Von den Favoriten der letzten Tage ſind eigentlich nur noch Feldmühle mit weiter anziehender Tendenz(-1½¼ Prozent) zu erwähnen. Stärker gedrückt waren auch Brauereipapiere, vor allem Dortmunder Union mit — 2 Prozent. Im allgemeinen gingen aber die Kurs⸗ veränderungen kaum über ½ Prozent hinaus. Nach den erſten Kurſen bröckelten die meiſten Werte infolge der Geſchäftsloſigkeit weiter ab. Am Ren⸗ tenmarkt blieb es ebenfalls ſehr ruhig, ſelbſt die in den letzten Tagen lebhafter gefragten Zinsver⸗ gütungsſcheine konnten kaum Umſätze verzeichnen, auch kursmäßig trat ein leichter Rückſchlag auf ca. 84½ ein. Altbeſitz wurden 15 Pfg. niedriger bewertet. Gegen Schluß der Börſe waren in einigen Aktien Erholungen feſtzuſtellen, ſo z. B. bei Farben um ½ Prozent und bei Deſſauer Gas um ½ Prozent, andererſeits machte aber auf anderen Gebieten der Abbröckelungsprozeß weitere Fortſchritte. Eiſenhandel und Mannesmann gaben nochmals um je ¼ Prozent nach. Nachbörslich nannte man Farben mit 148½. Am Kaſſamarkt blieben heute die Umſlütze auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Grün u. Bilfinger waren auf fortgeſetzte Nachfrage erneut 2 Prozent feſter. Groß⸗ und Hypothekenbanken lagen kaum ver⸗ ändert. Von den Steuergutſcheinen notierte die 34er Fälligkeit 5 Pfg. niedriger. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe: 1935er: 100.12.; 1940er: 94.62 bis 95.50; 1944—48er: 93.75—94.75; Aausgabe: 1944—48er: 93.37—94.37; Wiederaufbau: 1944 bis 1945er: 57.75—58.50; 1946—48er: 57.62—58.50. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat infolge der verſtärkten An⸗ forderungen des Ultimos eine weitere leichte Verſtei⸗ fung ein, ſo daß für Tagesgeld 4% bis 4¼ Prozent angelegt werden mußten, In Privatdiskonten waren die Umſätze heute etwas größer, indeſſen fand das herauskommende Angebot ſtarke Aufnahme. Am inter⸗ nationalen Deviſenmarkt ſank das engliſche Pfd. weiter erheblich ab und kam beiſpielsweiſe in Zürich mit 15,09 nach 15,12 heute morgen zur Notiz. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe verzeichnet eine ſteigernde Geſchäfts⸗ ſchrumpfung. Zum Monatsende hielten ſich die Groß⸗ banken und die Kuliſſe ſtärker vom Geſchäft zurück. Das Hauptgeſprächsthema bleibt die friſche Rede Dr. Schachts, worlber man noch den Widerhall im Aus⸗ lande abwarten will. Werte, die in letzter Zeit an⸗ ſehnlich geſtiegen waren, gaben wieder etwas mehr nach, ſo Weſtd. Kaufhof erneut um 1/ Prozent, Daimler zunächſt mit 50½ etwas über Voxtag, dann mit 49½ abgeſchwächt. Gut gehalten blieben im Frei⸗ verkehr Adlerwerke mit 41 Prozent. Chemie⸗ werte wiperſtandsfähig, vor allem Farben, die bei 148 ½ ailk geparten wareln. Airch Metallgeſellſchaft unverändert. Im Gegenfatz hiezu Montanwerte faſt alle im Durchſchnitt ½ Prozent ſchwächer, Bude⸗ rus um. Gut gehalten waren wieder Schiff⸗ fahrtswerte, während Bahnaktien in Reaktion auf die letzte Steigerung um den Bruchteil eines Pro⸗ zentes verloren. Am Kunſtſeidemarkt zogen Aku ½ Prozent an. Zellſtoffwerte kaum ver⸗ ändert. Am Elektromarkt bröckelten infolge der Geſchäftsſtille die meiſten Werte leicht ab, gut gehalten Acc, Felten und Rheag. Der Rentenmarkt lag außerordentlich ſtill und infolgedeſſen nur knapp gehalten. Altbeſitz, kommu⸗ nale Umſchuldungsanleihe je ½, Zinsvergütungs⸗ ſcheine /́ Prozent niedriger, ſpäte Schuldbücher bei 94½ behauptet. Auslandsrenten ohne Bewegung. Berliner Börſenſtimmungsbild Im weiteren Verlaufe ſetzte das Geſchäft voll⸗ kommen aus, die Seimmung war ſehr zurückhaltend und eher ſchwächer. Kursverſchiebungen von Belang traten nicht mehr ein. Das trifft für den Aktien⸗ und Rentenmarkt zu. Goldpfandbrieſe und Stadtanleihen behauptet. Tagesgeld zum Monatsende geſucht und auf 3½ Prozent erhöͤht. Mannheimer Börse Die heutige Börſe war gekennzeichnet durch einen außerordentlich ruhigen Verlauf. Scheinbar will man erſt die Stimmen der ausländiſchen Preſſe über die Schacht⸗Rede abwarten. Am Aktienmarkt notierten IcG Farben heute 148,5 nach 148. Süddeutſche Zuk⸗ ker 1 Prozent ſchwächer, dagegen Gebrüder Fahr am Kaſſamarkt um 2 Prozent höher gefragt. Verſiche⸗ rungen unverändert. Am Bankenmarkt gaben die Großbanken teilweiſe um—1 Prozent nach. Am Rentenmarkt gab es nur wenig Veränderungen. Mannheimer Stadtanleihen 83 Geld. Goldpfandbrieſe aut behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Altbeſitz 95,5, 6 Prozent Baden Staat 92,75, 7 Prozent Heidelberg⸗ Stadt 78, 8 Prozent Ludwigshaſen⸗Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 89,5, 8 Proz. Mannh. Stadt 82,5, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfandbrief 91, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 92,5, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpför. 91, 6 Prozent FFarbenbonds 122,75. Bremen⸗Beſigheim 72, Cement Heidelberg 105, Daimler⸗Benz 50, Dit. Linoleumwerke 58, Durlacher Hof, 65. Eichbaum⸗Werger 82, Enzinger⸗Unton 99, Gebr. Fahr 112, J6 Farben 148,5, 10 Prozent Großkraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 70, Knorr⸗Heilbronn 196, Konſ. Braun 43, Ludw. Aktien⸗ brauerei 82; do. Walzmühle 100, Pfälz. Mühlenwerke 101, do, Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102, do. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn 200, Schwartzſtorchen 98,5, Sinner AG 91, Seilind. Wolff 29,5, Südd. Zucker 184.5, Ver. Di. Oelf.—, We⸗ fteregeln 128, Zellſtoff Waldhof 48, Bodiſche Bant 114,5, Commerzbank 61,75, Deutſche Diskonto 69,5, Dresdner Bank 72,5, Pfälz. Hyp. Bank 72. Rhein. Hyp. Bank 104,5, Bad. Ac für Rhein. 50, Bad. Aſſeenranz 34, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Trans⸗ port 36. Brown Boveri 12,5. Perliner Devisenkurse Celd Briel] Oeld Brief 31 August 30. August Aevot(Alex, Kalro) 1 AgVpt Pfd 12,820 12.85 Argent.(Buen, Aires) 1 Pap. P..8 Belg.(Brüss, u, Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de ſan) 1 Mffreisf 0,184] 9,1 Bulgarien(Sofia) 100 Levn Canada(Montreal) 1 kanad, Hofl Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzia(Hanzig) 100 Guld.ſ 8 England(Longon) 1Pfd.f 1 Estland(Kev./Taf.) 100 estn, Kr 68, 33 Finnlano(Heisingf.) 100 finni, M5, 15 Frankrelch(Paris) 100 Fres, 17 750 Griechenl,(Athen) 100 Drachm.3 9˙55 Holl.(Amsterd- u. Rott.) 100.J162,—0 16 island(RevKiavik) 100 ist, Kr, 1. 11.440 italien(Rom u. Mail.) 100 Lite 0• 014 —(Tokio u. Kobe) I Ven 95 965 ugosl.(Belgteu Zagr) 100. Hin, 19•67 75. Lettland(Risa) 100 Latts 12f1 42.15 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 32·52 62.640 Norwegen(Oslo) 100 Kronenſ 92, 9˙05 Oesterreieh(Wien) 100 Sehill. 7. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 11·310 portugal(Lissabon) 100 Escudo„ Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh, u..) 100 Kr. Schw'ez(Zür.,Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Macd u. Barcel,) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Tücrkei(Istanbul) 1türk. Pid. ————— —— Ungarn(Hudapest) penrõ•99 Io⁰0¹** Uruguay(Montevideo) 16d.-Pes, 47•48•46 V. St. v. Amerika(Newv.) i bof?. Internatlonaler Devisen- und Effektenverkehr Die Londoner Effettenbörſe hatte nur klein⸗ ſtes Geſchüft zu verzeichnen, doch war die Tendenz nicht unfreundlich. Märkte Berliner Metall⸗Rotierungen Bettin, 31. Aug.(Amilich.) Giektrolytluyfer, (wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 46½,ͤ Standardkupfer, loco 39½¼—40½, Origi⸗ nalhüttenweichblei 19—19½, Standard⸗Blei p. Aug. 19—19½, Originalhüttenrohzink 19½—20, Standard⸗ Zink 19—19½, Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel 270, Sil⸗ ber i. Barr., ca. 1000 fein per Kilo 42½—45½. Londoner Metallbörſe London, 31. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer: ( p. To.) Tendenz: ſtetig. Standard p. Kaſſe 281/ bis 285/106, do. 3 Monate 28/—%%, do. Settl. Preis 28½, Electrolyt 31/½—¼, best selected 30½—31¼, Elektrowirebars 31/. Zinn;(& p. To.) Tendenz: feſt. Standard p. Kaſſe 228½—229, do. 3 Monate 227/½—/, do. Settl. Preis 229, Straits 229½, Blei: (& p. To.) Tendenz: träge. Ausld. prompt offz. Preis 101½1e, do. entf. Sicht offz. Preis 101½16, do. inoffz. Preis 101½16—¼½, do. Settl. Preis 10%. Zink:(& p. To.) Tendenz: willig. Gewl. prompt offz. Preis 131½86, do. entf. Sicht offz. Preis 13/¼. do, inoffz. Preis 13/½—1½16, do. Settl. Preis 13/½. Queckſtlber(„ per Flaſche) 11½—½. N Berliner Getreidegroßmarktbericht An dem Monatsende waren Umſätze am Getreide⸗ markt nach wie vor gering. In Hafer und Futter⸗ gerſte dürfte der Handel durch die neuen Beſtimmun⸗ gen erleichtert werden. Das Angebot war im allge⸗ meinen mäſſig, da morgen die neuen Feſtpreiſe in Kraft treten, und andererſeits der Konſum noch über Vorräte verfügt. Eine Beſſerung der Waſſerſtands⸗ verhältniſſe dürſte zur Belebung der Umſattätigkeit beitragen. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer⸗ und Futtergerſte waren gut be⸗ hauptet, für Brau⸗ und Induſtriegerſte beſteht nur vereinzelt Kaufluſt bei entgegenkommenden Forderun⸗ gen. Roggenausfuhrſcheine lagen wieder ruhiger.— Weizenexportſcheine Aug. 239.; Roggenexportſcheine Aug. 122 Br. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 31. Aug. Börſe geſchloſſen. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 31. Aug.(Anfang⸗) Weizen (100 i1b.). Tendenz: aut behauptet. Dezember.0½ März.2½, Mai.3/.— Mitte J. Dezember .0½, März.2/½, Mai.3¼. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 31. Aug. Gemahl. Mehlis: Auguſt 32.60 und 32.70. Tendenz: ruhig. Wetter: Regen. September 4,30 Br., 4,10., Oktober.40 Br., 4,20., November 4,40 Br., 4,30., Dezember 450 Br., 4,40., März 35: 4,80 Br., 4,70 G. Mai 35; 5,10 Br., 5,00 G. Tendenz; ſtetig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 31. Aug.(Amtlich, Schluß.) Loco 1523. Oktober 1470 Br., 1464., Dezember 1502 Br., 15 ., Januar 35: 1518 Br., 1515., Mürz 35: 1535 Br., 1534., Mai 35: 1554 Br., 1552., Juli 3⁵: 1560 Br., 1559 G. Tendenz: abgeſchwächt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 31. Aug.(Anfang.) Januar 35: 685, März 35: 688, Juli 35: 691. Tagesimport 5900. Tendenz: ſtetig.— Mitte 1. Oktober 688, Dezember 685, Januar 35: 685, März 35: 686, Mai 35: 685, Juli 35: 684, Oktober 35: 678, Jannar 36: 677, März 36: 678, Mai 36; 678, Jult 36: 679. Loro 711. Tendenz: ruhig, ſtetig. Badiſche Obſtmärkte Achern: Aepfel—7, Birnen—10, Zwetſchgen —8, Pfirſiche—12. Bühl: Pfirſiche Spätzweiſchgen—8, Birnen—8, Aepfel—6. An. fuhr 300 Ztr., Verkauf ſchleppend.— Oberkirch: Zwetſchgen—7, Mirabellen—12, Aepfel.— Birnen—10, Pfirſiche—15, Bohnen—8, Pil 24—25, Gurken per Stück—7, Tomaten—5.— Weinheim: Zwetſchgen—5, Birnen.— —5, Aepfel—12 und—4, Pfirſiche—16 u —8, Brombeeren 10, Stangenbohnen 8— bohnen—7, Tomaten—3, Nüſſe 25—35. An 2000 Ztr., Nachfrage gut. 2 Badiſche Schweinemürtte Bruchſal: Auſtrieb: 117 Milchſchweine, 110 Läu⸗ ſer. Verkauft wurden 60 Milchſchweine, 40 Lauſer. Preiſe: Milchſchweine 18—22, Läufer 33—52 RM pro Paar. Schopfheim: Aufgetrieben waren 75 Läufer und 120 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 12—22, Milchſchweine—9 RM pro Paar. Der Markt wurde nicht geräumt. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wiih. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau; Wilh.“ Ratzel(in Urlaub) i. ViHermann Wacker; für poli⸗ tiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolitiſches, Be⸗ wegung, und Lokales: Hermann Wacker; für Kultur⸗. olftit, Feuilleſon, Beilagen: Wiui Körbel: für Sport: ulius En; für den mümneim Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf a Berlin SwW 68, Charloitenſtr. 15p. Nachdruck ſämtl, Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). rnſprech⸗Nr. Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A. Mannheim... 19 053 Morgenausgabe A, Schwetzingen. 1900 Morgenausgabe A, Weinheim..„ 1100 21 153 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. 12 670 Abendausgabe a4A. 20765 zuſ. 33 435 .⸗A. 16 717 Ausgabe B. Schwetzingen 2500 Ausgabe B. Weinheim e 16²7 20 844 Gefamt⸗D.⸗A. Jul 1934 71 507 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 4 . Drudcknopf-Krawatten u. Hlosenträger, Sportgüriel zchon ob.93 11805 heul noch zu, Art arius und bittet um hren unverbindlichen hesuch 27495 Würde Hheute eröffnet f00 MANTEL 41 KOSTUMVt CEin inu onol facbnatter Inununterbrochener ſotigkeit Maben Mrnonmehr die Fenovierung onseres fHab- 525 Voflendet Unsere Verkaufsrãume haben wir von Grond abf neugestsftef undie laqerden Anspröchen unserer vereht Kondschäftengepaßt .*— —33 81200 den 1ent ender We nachmfa0s x Alar verbinden ſen WIr mifef einer chab Aer diesſiahrigen 2222.Minlo. ſor Modon, berzeugen züuch die sich- gehen àucn die in das qrosse Unsetemleitsez: fhehgeseniß für modische ham enbekleidung. lebeste formen · nurgute Oualitãten. niecrigstefreise ondein gutgeschoſtes per: s0nυ%”e nictnot verkau fensondern auch Int Bers ſer sein will. veldeakhenwic unsecen mmer IOSEIDelden gen Kundenkrels 11 5 75 77 Miiliec.alaſmanm 2 Se fffle abends. 8 Uht raltkbäfeltsbAar Groſbes ereffen-HKonzeri des Mannheimerphilharm. 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Rückfahrt.60 RM.— Rües- Kkehr: 20,36 Uhr.— Das Klubheim be- findet sich i.———— 4,7•9 Auf der—— gekleldei— 23 ober nicht„oberplaclelicl.„ dos Lönnen Sie mit H.&.⸗Herrenerflkeln: Oberhemden, 1835 145 Mpchſeden schon ah..50 Sporthemden, ouch im nerbo bellebi, —— oh 5 2 35 spornrümwje, schon ab Steiſeè u. nalbsteife Krben mdderne Form., richige Gebroucisquel., schon ab.45 Schleif- chen, Imel deirog, immer getra., schon ab.00 5 e e e ee Felbsibinder in Kñʒelde, Reinselde u. Kniiterfrel, in den bliliꝗsten Preisklessen photo--un d Kinohöus 02. 9, Kunststt.- Nuf 205 20 eesEfESIRASSE. oi1•5/ in allen käumen des ll. Stock- werks. kine hochinteressante Herbstscheu alles Schönen, Neuen und lnteress onten der deutschen Handorbeits Kkunst! zlenkienderbeirs, Techniltshhef- den vnd ĩ in 10f ib eine Mengetben ſenhein über alle Arbeiten Auskunft, töngt geloufte Hondorbeiten an ocler beovufsiĩchtigt den rich- tigen Anfang.— Gleichzeitig findef im lil. Stock unsere HERBSTSCHAU NZEUZER GARDINE N U. 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