„ 2. September VMeu ie W N 5 W — rtcöbfio Haefel gt von O 5,15 noch lem Bezirksamij unveröndert 22116 r Metzger ostein-hietzger aſw/ ölte L 81 —— 2t Anzlinger almitplatz 5 — mich in Nennheim tr. 140(EfHenhof a hnarazt Sen lolin Wessinger Nonteg- Freitèg.230 Sömstog.15 Ih — — Dr. Bütz nok U. Bassvrmamp -, Urin-, Stuhl-, Auswuff⸗ ersuchung. 10-12,3. M Telefon 35400 — * dolf fudh rvyenarzt Telefon 2070%0 „— —— ämmler 3 4 Zahnarzt 5 friedrichstr. 494 lefon 482 17 1 —— — veeun 4 eise zurllck r Mever gepr. Dentist und feyer Domdey entistin J 1 I reieſon 255 luenarzt Telefon 357⁰⁵ — Reise zurulckl ler Pox gepr. Dentist n ui — 4 Reise zurüickl 31 8 Haat Aas nere Kranthelten rel. 316 70 — A — eise 2uruck Vichert sen-, Ohrenätt 1 Friecrichsplatz 16 —— ———— DAS NMATIONAILTZOZIAIISTISCHE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. 0 e 4 in 77 K Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch boͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßig erſcheinende Monkag⸗Ausgabe Frankfurt a.., 2. Septbr.(§B⸗Funk.) Der„Tag der 100 00 0“ iſt vorüber. In zweieinhalb Stunden hat Frankfurt ganz der Jugend Adolf Hitlers gehört. Die Hunderttauſend, die gekommen waren, haben die Heimfahrt bereits wieder angetreten. Bereits um 6 Uhr am Sonntagmvorgen er⸗ tönte überall in den Straßen der Stadt der Weckruf der HJ⸗Kapellen. In den La⸗ gern wurde es gleichzeitig wieder lebendig. Langſam wurde zum Abmarſch angetreten, denn um 10 Uhr ſollten bereits die erſten Kolonnen am Mainufer am Reichsjugendführer vorbeimarſchieren. In den Straßen, durch die der große Marſch gehen ſollte, ſtrömten allmählich immer mehr Zuſchauer zu⸗ ſammen. Zur vorgeſehenen Stunde, gegen 10 Uhr, er⸗ teichten dann die erſten Formationen den Platz des Vorbeimarſches, wo neben dem Reichs⸗ jugendführer Baldur v. Schirach auch Reichs. tatthalter und Gauleiter Spren⸗ ger erſchienen waren, um die Jugend Heſſen⸗ Naſſaus zu begrüßen. Bis gegen halb zwei Uhr dauerte allein der Vorbeimarſch des Jungvolkes, dann erſt begann der Vor⸗ beimarſch der Hitlerjugend. In den Marſchſtraßen wurde in den frühen Nachmit⸗ lagsſtunden der Andrang der Bevölkerung im⸗ mer ſtärker. Der ganze Weg war ein wahrer Triumphzug der Jugend. Erſt gegen 16 Uhr zogen die letzten Teilnehmer des Mar⸗ ſches am Reichsjugendführer vorbei. Der Reichsjugendführer ſpricht zur jungen Front Frankfurt a.., 2. Septbr.(HB⸗Funk.) Der große Aufmarſch der Hitlerjugend heſſen⸗Raſſaus fand am Samstagabend ſeinen böhepunkt mit einer Kundgebung der 50000 im Stadion. Jubelnd und viel⸗ lauſendſtimmig begrüßt, hielt der Reichs⸗ jugendführer eine Anſprache, in der er stertag U. a. ausführte: Das deutſche Volk hat eine neue hoffnung bekommen. Ihr ſeid dieſe Hoff⸗ kKung! Es iſt ein langer und ſchwerer Weg geweſen von jenem 9. November 1923 bis zu die⸗ 1 ſen Tagen. Ihr habt die Ehre, dieſen Weg mitgegangen zu ſein, und ohne euch und kure Opfer, eure Pflichterfüllung, eure harte Zucht wäre heute nicht das, was unterdeſſen er⸗ keicht worden iſt. Ihr ſteht hier in gewaltiger Zahl. Dieſes Schulter⸗an⸗Schulter⸗Stehen iſt das Eymbol einer beſſeren Zukunft. Das, was hier geſchaffen worden iſt, iſt nicht von un⸗ gefähr gewachſen. Es hat eines langen und harten Einſatzes bedurft. Immer noch werden wir angefeindet und perleumdet wie einſt in den Tagen des harten Kampfes. Was beweiſen dieſe Lügen gegenüber der wunderbaren und herrlichen Tat⸗ ſoche, daß wir alle einig ſind, daß wir eine Jugend und ein Wille ſind. Es mag die leine, erbärmliche Gruppe dieſer Kläffer ver⸗ ſuchen, unſere heilige Gemeinſchaft anzutaſten. Sie wird uns nicht berühren können, denn wir 1 14 find ſtark. Es gibt in dieſer Jugend weder arm noch reich, weder Gebildete noch Unge⸗ bildete, es gibt nur die deutſche Ju⸗ gend. Mögen ſie von uns ſagen, ihr ſeid wahn⸗ witzige Idealiſten, was ihr wollt, kann man in dieſer Welt nicht verwirklichen. Darauf geben Beilagen au Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen allen Wiſſensgebieten.— „wir nur die Antwort und ſie wird vor der Ge⸗ ſchichte beſtehen bleiben: Seht auf unſere Hitlerjugend, hier iſt unſer Ideal verwirklicht worden. Nicht mit Verſprechungen iſt dieſe Ju⸗ gend zuſammengelockt worden, wir ſind anein⸗ ander gebunden durch gemeinſame Opfer, ge⸗ Ausgabe A/ Nr. 4035 Ausgabe B/ Nr. 243 Anzeigen: Die 1 teil 45 Pfg. Für ür Abendausgabe 13 Uhr. An Rark Fernruf 204 866 31 licher Gerichtsſtand: wigshafen 4960. Verlaghgort Mannheim ue te— ———— i arif.— S für Abendananbe e ihr. zeigen⸗Annahme: Mannbheim, p 3. 14 47¹, 330 61/%½2. Zahlungs⸗ und Erfüllüngsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Jannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 10„Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ den W Fraie ⸗Annahme: für 4 ge e 13 und p 4, 1 am Stroh⸗ Mannheim, 3. Sepfember 1934 Leiumohzug der Funderttaulend meinſame Entſagungen und gemeinſame Pflücht. An unſerer Treue ſoll wachſen das ewige Reich. Der Mann aber, der es geſchaffen hat, unſer Führer Adolf Hitler, er ſoll wiſſen, daß er keine treueren Anhänger beſitzt als dieſe Jüngſten des deutſchen Volkes. Dieſe Behaup⸗ tung iſt erhärtet durch das Blut, das 21 von uns für dieſes Bekenntnis gegeben haben. Ichretkliche bewitterverwüſtungen in Ungarn/ vie gonze Tonaver Weinernte vernichtet Budapeſt, 2. Sept. Am Freitagabend zog müber der im Tokayer Weingebiet gele⸗ genen großen Gemeinde Tarcal in wenigen Minuten ein ungeheures Hagel⸗ und S turmwetter auf, Die ganze Gegend war in tiefſtes Dunkel gehüllt. Es fielen Hagelkörner im Gewicht von 50 bis 60 Gramm. Die Landſchaft zeigte in wenigen Sekunden ein völlig winterliches Bild. Die Wein⸗ ernte iſt vernichtet. Zahlloſes Vieh iſt umgekommen. Ein mit einem Pferde⸗ fuhrwerk unterwegs befindlicher Bauer wurde von dem Hagel mit ſeinem Pferde erſchlagen, Zahlreiche Dorfbewohner haben zum Teil ſehr ſchwere Verletzungen davongetragen. Die durch den Ort ſchäumenden Waſſermen⸗ gen drangen unter anderem auch in eine Zie⸗ gelfabrikt ein und brachten die Keſſel zur Exploſion. Durch den Luftdruck wurden 18 Häuſer vollkommen zertrümmert. Weiteer 100 Häuſer wurden durch das Unwetter zum Ein⸗ ſturz gebracht. Die immer höher ſteigenden Waſſermaſſen zwangen die Bewohner, auf Bäumen und Dächern Rettung zu ſuchen, wo ſie die ganze Nacht verbrachten. In den tiefer gelege⸗ nen Ortsteilen hat ſich ein rieſiger See gebil⸗ det. Neben verſchiedenen Hilfsexpeditionen iſt am Samstag auch das in Tokay ſtationierte Pionierbataillon zur Hilfe herangezogen wor⸗ den. Wie die letzten Meldungen beſagen, muß der Ort als völlig vernichtet angeſehen werden. Die ungariſche Regierung hat Maßnahmen ge⸗ troffen, um die Bevölkerung vor der ſchlimm ſten Not zu bewahren. Schwere Wirbelſtürme über Südfrankreich Paris, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Der ganze Südweſten Frankreichs iſt von einem heftigen Wirbelſturm heimgeſucht worden. Die Telephonverbindungen mit Paris waren lange Zeit unterbrochen. Der Wall⸗ fährtsort Lourdes war den ganzen Samstag über von der Außenwelt abgeſchnitten. Seit 30 Jahren erinnert ſich die Bevöl⸗ kerung keines ſolchen Unwetters. Der Sturm hat die Städte Bayonne, Tar⸗ bes, Toulouſe und Perpignan heimgeſucht. Durch ſtürzende Bäume wur⸗ den einige Perſonen verletzt. Die Eiſenbahn⸗ verbindungen waren unterbrochen, die Wein⸗ gärten und Maisfelder erlitten ſchlimmen Schaden, die Küſtenfiſcherei war geſtört, die Schiffe aus Nordafrika kamen mit erheblichen Verſpätungen an. Im Gefolge der am Sams⸗ tag früh niedergegangenen Unwetter, ſowie des Sturmes zeigt ſich eine ſtarke Abkühlung. Aus dem Zentralgebirge der Auvergne und den Savoyen werden Schneefälle gemeldet, die eine Höhe von 10 Zentimeter erreicht haben. Auch im Norden Frankreichs gingen Gewit⸗ ter nieder. Im Hafen von Le Havre ſchlug der Blitz in den Maſt eines Petroleumſchiffes und verurſachte einen Brand, der aber bald gelöſcht werden konnte. Vom großen franzöſiſchen Luftflolten⸗Manöver Eine Aufnahme von den umfangreichen Uebungen der franzöſiſchen Luftflotte, die bei Paris ſtattfanden und bei denen die modernſten Luftwaffen ausprobiert wurden. In einem beſonderen Sanitätsflugzeug wird hier ein Verwundeter abtransportiert. — ber Tag der hillerjugend in Frankfurt/ kin Bekenntnis zu deutſchlands Jukunſt der neue Film vom Reichspaeteitag Eine Unterredung mit Leni Riefenſtahl Nürnberg, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Seit Tagen ſchon weilt Leni Riefenſtahl, die bekanntlich bereits im vorigen Jahr den Film des Reichsparteitages„Der Sieg des Glau⸗ bens“ gedreht hat, in Nürnberg, um mit ihren Mitarbeitern die Vorbereitungen für den dies⸗ jährigen Parteitagfilm zu treffen. Ein Vertreter des DNB hatte Gelegenheit, mit ihr über den Film des kommenden Reichsparteitagens zu ſprechen. Danach wird dieſer Film eine Höchſtleiſtung der Filmproduktion werden. Die 40 beſten deutſchen Filmoperateure wirken an ihm. Eine beſondere Bedeutung erhält der Film da⸗ durch, daß in ihm der Reichsparteitag die Krö⸗ nung eines Vorſpiels bildet, in dem alle Stätten und Stufen des Paſ⸗ ſionsweges der Bewegung an uns vorüber⸗ ziehen. Die beſondere Schwierigkeit der Aufnahmen liegt darin, daß die größtmögliche Wirkung er⸗ reicht werden ſoll, ohne daß in irgendeiner Weiſe die Würde der Veranſtaltungen ge⸗ ſtört wird. Dies erfordert eine Unmenge von Vorbereitungen, von Proben, Maß⸗ nahmen und Hilfsbauten. Alle notwendigen Hilfsbauten werden natür⸗ lich möglichſt unauffällig angebracht und zum Teil durch lebende Mauern der S A uſw. verkleidet, ſo daß man den Apparat faſt gar nicht bemerkt. Einige ganz neuartige Hilfsmittel beſtehen darin, daß ein Teil der Operateure mit Rollſchuhen, die Gummiräder beſitzen, aus⸗ geſtattet wird, ferner wurden beſondere Fahr⸗ räder nach Art der früheren Hochräder konſtruiert, mit denen die Operateure in die Menge hineinfahren können. Es iſt klar, daß die Verſtändigung der Filmleute unter ſich, um keine Störungen hervorzurufen, nur auf op⸗ tiſchem Wege erfolgen kann. Der Stab Leni Riefenſtahls iſt langſam auf 120 Mann angewachſen. Das Büro der Filmabteilung befindet ſich am Schlageter⸗Platz 5. Am Sonntag trafen noch die reſtlichen Operateure ein, ſo daß ab Montag die Filmleute einſatzbereit ſind. Insgeſamt werden 50⸗bis 60 000 Meter Film aufgenommen, aus denen heraus nur die allerbeſten Stücke zu dem eigentlichen Film von 2400 Meter verwendet werden. Die ganze Filmaufnahme ſtellt aber ein Tonfilm⸗ archiv von höchſter Bedeutung dar. fjilfe für die Kleinrenter Weitere 4 Millionen aus Reichsmitteln (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Sept. Der Reichsarbeits⸗ miniſter und der Reichsinnenminiſter haben in einem ſoeben herausgegebenen Erlaß ange⸗ ordnet, daß aus den Mitteln, die im Haushalts⸗ plan des Reichsarbeitsminiſteriums für das Jahr 1934/35 zur Beiſteuerung des Reiches an der Fürſorge für die Kleinrentner vorgeſehen ſind, an die einzelnen Länder nach dem übli⸗ chen Verteilerſchlüſſel weitere 1 Millionen über⸗ wieſen werden ſollen. Dieſe 4 Millionen werden, wie ausdrücklich betont wird, keinem anderen Zweck als der Kleinrentnerfürſorge und der zuſätz⸗ lichen Hilfe für Kleinrentner dienſtbar ge⸗ macht werden. Dieſe Gelder werden alſo ohne Vermittlung anderer Stellen direkt von den zuſtändigen Behörden an die bedürf⸗ tigen Kleinrentner zur Verteilung kommen. Jahrgang Mr. 403/ B Nr. 243— Seite 2 „Hakenkrerzbanner“ Montag, 3. September beplänkel um die Sowjet⸗Union Feankreichs drängen um den Völkerbundseinteitt/ England bereit? Paris, 2. Sept.(§B⸗Funk.) Der von der franzöfifchen Außenpolitik unter Leitung Barthous betriebene Eintritt Ruß⸗ lands in den Völkerbund ſoll, franzöſiſchen Informationen nach, auch von England befürwortet werden. Der außenpoli⸗ tiſche Leitartikel des nationaliſtiſchen„Jour“ weiſt darauf hin, daß England, wie in anderen, Fragen, auch hier eine zögernde Haltung zeige. In letzter Zeit habe ſich eine merkliche Entſpannung der engliſch⸗japaniſchen Beziehun⸗ gen gezeigt und England denke nicht daran, ſich für den Fall eines fernöſtlichen Konflikts in das franzöſiſch⸗ruſſiſche Syſtem einbeziehen zu laſſen. Was den polniſchen Standpunkt in der gleichen Frage angeht, ſo ſcheint man nicht mit dem Austritt Polens aus dem Völ⸗ kerbund für den Fall der Aufnahme Rußlands zu rechnen. Sollte aber Rußland einen ſtän⸗ digen Ratsſitz erhalten, ſo werde Polen wohl austreten. In einem weiteren Artikel wendet ſich „Jour“ gleichfalls gegen die ſogenannten franzöſiſch⸗ ruſſiſche Herzlichkeit und warnt Frankreich davor, bei der Verſöhnung des Völkerbundes mit der Sowjetunion Pate zu ſtehen, zumal die Schweiz erklärt, daß ſie lieber die Verſammlung verlaſſe, als ſich neben Litwinow zu ſetzen.„Die Schweiz ſieht llarer als wir“ ſo ſchreibt der Direltor de⸗„J our“, Léon Bailby. Re'e Kiiſhe Sonntagspreſſe be⸗ urteilt dit Ausſichten für die Aufnahme Sow⸗ ſetrußlan in den Völkerbund durchaus gün⸗ g. Die“ letzten engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Sondiernngen in den verſchiedenen Haupt⸗ üd hütten gezeigt, daß mit irgendeinem derſtand gegen die Mitgliedſchaft der 2 nion nicht zu rechnen ſei. 1 Bundesrates am 3 hach über den Beſuch der Vertreter Frank⸗ 1758 d die ſich 3. in den Völkerbund unter⸗ hätten. Motta habe dabei betont, daß ei Beeinfluſſung ſtattgefunden, ſondern ur um eine Auskunftserteilung gehan⸗ zie die Genfer Zeitung„La Suiſſe“ wiſ⸗ ſen will, ſoll bei der Schweiz auch ſchon eine ondierung wegen einer etwaigen inſtellung von Schweizerm in die Saarpolizei durch Regierungen ſtattge⸗ funden haben, die an der Volksabſtinimung im Saargebiet intereſſiert ſeien.() Man wolle offenbar vermeiden, daß der Völlerbundsrat im Sinne der Forderung von Knox ſeinen An⸗ trag ſtellt, ohne vorher über die Haltung der betreffenden Länder unterrichtet zu ſein. Das Blatt beſtätigt, daß der Bundesrat in die⸗ ſer Frage noch zu keinem Entſchluß ge⸗ kommen ſei. Dieſe Frage ſolle bis Ende der kommenden Woche noch weiter geprüft werden, „La Suiſſe“ beſchäftigt ſich dann nochmals mit der Frage, ob die Rekrutierung von Saar⸗ poliziſten in der Schweiz zu empfehlen ſei. Sie ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß eine ſolche Maßnahme nur dann unbedenklich er⸗ ſcheine, wen ſowohl Deutſchland als auch Frankreich dieſe Schweizer Poliziſten wünſchten. Da aber eine der beiden Mächte den ganzen Gedanken der Entſendung fremder Poliziſten ſcharf ablehne und ſogar der Meinung ſei, daß zwiſchen freiwilligen und einem ſtaatlich entſandten Korps kein weſent⸗ licher Unterſchied beſtehe, ſo ſeien die Ausſich⸗ ten dafür, daß der Bundesrat dieſe Rekrutie⸗ rung befürworte, ganz gering. Der grün⸗weiße Terror Ueue Schreckensurteile öſterreichiſcher Militärgerichte Wien, 2. Sept. Der Ingenieur Ra⸗ welka und der Direktionsſekretür Tar⸗ mann von der Alpine Montan ſind vom Leobener Militärgericht zu acht Jahren bzw. zu ſieben Jahren ſchweren Kerkers verurfeilt worden. Beide waren beſchuldigt, zur Peſetzung des Ortes Eiſenerz am Erzberg durch die Aufſtändiſchen Befehl erteilt zu ha⸗ ben. Außerdem wurden ſie für die Kämpfe veyantwortlich gemacht, die die Aufſtändiſchen bel Hieflau im Ennstal den Regierungstrup⸗ pan lieferten. Das Grazer Militärgericht fällte am Samstag das Urteil in dem zweitägigen Wrozeß wegen der Kämpfe in St. Rupprecht an der Raab. Ingenieur Anton Roſenberger wurde zu lebenslänglichem, Johann König zu 15 Jahren und Stephan Ederer zu zehn Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Ingenieur Roſenberger wurde von der Anklage des Mor⸗ des freigeſprochen. Ueber 300 Derfahren gegen Angeſtellte der öffentlichen Betriebe in Oeſterreich Wien, 2. Sept. Nach einer Mitteilung der „Reichspoſt“ ſind im Zuſammenhang mit dem Juli⸗Putſch Unterſuchunggen gegen über 300 Angeſtellte der öffentlichen Be⸗ triebe eingeleitet worden. Von den Beamten, die im Hof des Bundeskanzleramtes nach der Anſprache eines Aufſtändiſchen„Heil Hit⸗ ler“ gerufen haben, ſind bereits fünf ihres Amtes für verluſtig erklärt worden. Unter ihnen befindet ſich auch der Archivar des Staatsarchivs im Bundeskanzleramt Dr. Ro⸗ bert Lacroix. Gegen dieſe Beamten wird auch eine gerichtliche Unterſuchung geführt werden. Selbſtmord eines früheren chriſtlich⸗ ſozialen Landtagsabgeordneten Wien, 2. Sept. Der ehemalige chriſtlich⸗ ſoziale Landtagsabgeordnete von Steiermark, Anton Gaugl, hat durch einen Herzſchuß ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Grund zur Tat iſt noch ungeklärt. Gaugl war ein in⸗ timer Freund Dr. Rintelens. 3000 khen im erſten Quartal 193,/ mehr geſchloſſen Berlin, 2. Sept. Die amtlichen Feſt⸗ ſtellungen über die wichtigſten Zahlen der Bevölkerungspolitik liegen nunmehr abſchlie⸗ ßend für das erſte Quartal 1934 vor. Sie geben ein erfreuliches Bild der Aufwärtsbe⸗ wegung. Die Zahl der Eheſchließungen betrug im erſten Quartal 1934 138 438 gegenüber 94686 im erſten Quartal 1933. Es ſind alſo in der Berichtszeit faſt 44000 Ehen mehr zuſtandegekommen als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Auch die Geburtenzahl hat ſich erhöht, und zwar auf 281 024 lebend Geborene gegenüber 246 915. Mehr als 34000 lebend Geborene ſind alſo im erſten Viertel⸗ jahr 1934 über die Ziffern von 1933 hinaus feſtzuſtellen. Da gleichzeitig die Sterbezif⸗ fer günſtiger war als im Vorjahre und zwar vor allem, weil im Vorjahr eine ſchwere Grippeepidemie herrſchte, iſt auch der Gebur⸗ tenüberſchuß weſentlich angewachſen; er betrug im erſten Vierteljahr 1934 87 890 gegenüber nur 25 541 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Als Haupturſache für den Wiederanſtieg der Geburtenzahl dürfte nach Anſicht des Statiſti⸗ ſchen Reichsamtes der Rückgang der Häufigkeit der Fruchtabtreibungen als Folge der Wieder⸗ „Schönheit der Arbeit“ Do Weg zur Volksgeſundheit Wenn heute im Mittelpunkt jeder kulturellen und ſozialen Maßnahme der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung der ſchaffende Menſch ſteht, dann erkennen wir hieran, daß er eine andere, weit höhere Wertung erhalten hat, wie nur als Arbeitökraft für irgendein Unternehmen betrachtet zu werden. Wohl muß heute von jedem anſtändigen Volksgenoſſen erwartet werden, daß er freiwillig ſein Beſtes hergibt in ſeinem Wirkungäkreis, ſei es an der Maſchine, Werkbant, Reißbrett, Schreib⸗ tiſch oder ſonſiwo, aber das tut er alles nicht nur für ſich oder nur für einen Unternehmer, fondern, im großen geſchen, für die Nation. Auf Grund dieſer Erkenntnis hat unſere Re⸗ gierung den Schaffenhen ihr beſonderes Au⸗ genmerk und ſpezielle Förderung zugewandt. Die Zeiten der hemmungsloſen Ausbeu⸗ tung des menſchlichen Arbeitsver⸗ mögens ſind vorbei und wir ſtehen ſtatt deſ⸗ ſen vor einer ſinnyollen, zweckentſprechenden Einſetzung der menſchlichen Arbeitskraft im Dienſte der geſamten Nation, nach dem Grund⸗ ſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ Wu-.“ Wir wiſſen, daß das größte Kapital des Menſchen ſeine körperliche und ſee⸗ liſche Geſundheit iſt. Dieſes wertvollſte Gut darf unter keinen Umſtänden geſchwächt werden, ſondern muß erhalten bleiben und wo⸗ möglich geſtärkt werden. Es liegt daher nichts näher, als die menſchliche Arbeitskraft dort zu ſchützen und zu erhalten, wo ſie ſich auswirkt, nümlich an der Arbeitsſtätte. So ſteht denn hente der Betrieb, d. h. die Ar⸗ beitsſtätte, inn Brennpunkt des Intereſſes der Staatsführung und der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat dieſe Tatſache mit folgenden Worten bekräftigt: „Nicht das Bankkonto, nicht der Fabrikſchorn⸗ ſtein, nicht die Maſchinen ſind das Wertvollſte eines Werkes, das Wertvollſte ſind die Men⸗ ſchen, die darin ſchaffen.“ Der Nationalſozialismus hat zur Erreichung ſeiner Ziele gegenüber der vorher⸗ gehenden Regierungsſyſteme ganz neue ur⸗ eigene Wege beſchritten. Er hat das deut⸗ ſche Volksleben zum Gemeinſchaftswillen hin⸗ gewieſen und damit die politiſche Befriedung des Volkes herbeigeführt. Er erkennt keinen Stand als bevorrechtigt an, ſondern alle Stände als gleichberechtigt und gleichverpflichtet in der Volksgeminſchaft. So ſind auch die nationalſozialiſtiſchen Organiſa⸗ tionen nichts anderes als Erziehungsinſtitute zur Volksgemeinſchaft. Wenn man ſeinerzeit dem deutſchen Volksgenoſſen ſeinen Götzen „die Gewerkſchaft“ genommen hat, ſo war dies nur deshalb geſchehen, weil die Ge⸗ werkſchaften niemals in der Lage waren, das zu halten, was ſie verſprachen. Dafür wurden dem ſchaffenden Volksgenoſſen aber Organiſationen erhaut, die das Ziel unſeres Führers erreichen werden, nämlich: „den deutſchen Arbeiter ſeinem Volke zurückzugewinnen“. Auch die „Deutſche Arbeitsfront“, die in einem revolutionären Akt am 2. Mai 1933 ſämtliche ehemaligen Gewerkſchaften über⸗ nahm, umbildete und mit neuem Geiſt er⸗ herſtellung der Staatsautorität anzunehmen ſein, wozu noch die Zunahme der Eheſchließun⸗ gen kommt. —— zialien dementieet Rom, 2. Sept. Zu der Meidung des „Daily Telegraph“ über die beapſich⸗ tigte Bildung eines„ſozialiſtiſchen Flü ⸗ gels“ innerhalb der faſchiſtiſchen Partei ver⸗ breitet die Agentur Stefani folgendes Dementi: „Die von dem Mailänder Berichterſtatter des „Daily Telegraph“ verbreiteten Nachrichten über die früheren Sozialiſten in Mailand ent⸗ behren jeder Grundlage.“ 125 Opfer der Schiffskataſtrophe auf dem Jalu Dairen, 2. Sept. Wie die Haſenverwal⸗ tung von Genſan ergänzend mitteilt, ſind bei dem Untergang des Dampfers auf dem Jalu nach den bisherigen Feſtſtelungen 125 Fahr gäſte ums Leben gekommen. ausländiſchen— ieeeeberer nurnimrrn Bemerkungen E Schon ſeit einigen Tagen —— Dolitiſche macht ſich in Saar⸗ Fülmgroteske brücken der nahmewagen wahrſcheinlich franzöſiſchen— Filmgeſellſchaft in der unangenehmſten Weiſe bemerkbar. Die Kameramänner ſauſen mit ihrem beutehung⸗ rigen Objekt im Auftrag ſaarfranzöſiſcher Pro⸗ pagandaſtellen durch die Gegend, um beweis⸗ kräftige Bilder für die„ü berwälti⸗ gende Status⸗quo⸗ Großmehrheit des Saarvolkes“ zu drehen. Wir konnten dieſe Leute beobachten, wis das Kaus der ſozialdemokratiſchen„Arbei⸗ ter⸗Wohlfahrt“ in der Hohenzollernſtraße in Saarbrücken gekurbelt haben. Natürlich waren auftragsgemäß ſämtliche Fenſtet mit einer„Freiheit“ johlenden Menge belegt. Provozierende Lieder wurden geſungen, ohne daß die Polizei Oberbefehl des Emigrantenkommiſſar Ma einſchreiten durfte. Ehrenſache für den noſſen Machts! Wir wollen hoffen, daß Film dem ſtaunenden Publikum in den Kinos 4 auf den Boulevards in Paris oder ſonſtwo auch erzählt, daß das Mrbei wo haus“ dem deutſchen Reichsfiskuß gehört. Matz Braun war der Anſicht, beſſer heute verkaufen, als ſpäter nach den S1 ſehen. Natürlich waren die⸗ ausländiſchen Fi operateure auch in Sulzbach bei der, waltigen Demonſtration der Antifaſchiſten Saargebietes“. Scheinbar hat man in d kleinen Bergmannsdorf die in Paris und dem Propagandabüro der franzöſiſchen Be werksdirektion erwarteten und bereits „Agence Havas“ mitgeteilten Maſſen nicht funden. Die Kameramänner haben näm ihre Apparate vor dem Hauptbahnht in Saarbrücken()) aufgebaut und d heimkehrenden Ehrenbreitſteinfe rer(), die Tauſende von Saardeutſche filmt. So werden allerdings auf der flim⸗ mernden Leinwand Maſſen gezeigt werden k nen. Daß es die deutſchen Menſchen des knechteten Saargebiets ſind, die von ihrem Führer erneut gegebenen Treueid zurückkehr wird man den Kinobeſuchern vermutlichen erzählen. Merkwürdig, aber bezei nend! Indeſſen ſchien das Manuſkript des verlan ten Propagandafilmes noch eine an Sache vorauszuſehen, die uns doch ſehr tig erſcheint. Wir haben beobachtet, daß die Saarbrückens ein u fallwagender Saarbrückerb Polizei, gefolgt von einem Perſonenn fuhr. In dieſem Perſonenwagen ſaß Emigrant und derzeitige Chef der Exek Machts,„Ritter mehrerer Orden“, Urſprung unbekannt iſt. Neben aber ſaß ein Kurbelkaſtenmann, der den fahrenden vollbeſetzten„Flitzer“ filmte. war ſchon erſtaunt über dieſes Manöver, he aber nicht erwartet, daß das erſt der An ſein ſollte. Es entwickelte ſich danach vor d Gebäude der ſaarländiſchen Finanzverwalt eine regelrechte Szene, bei der die Saarbt Polizei die Komparſerie machen mußte. 3 Kameras wurden aufgebaut. Der Polſf wagen verſchwand auf einige Zeit, u in raſendem Tempo heranzuſauſen. Die Leute ſtiegen aus und gingen in Schw füllte, iſt neben der ſozialen Betreuung der ſchaffenden Volksgenoſſen vornehmlich zur weltanſchaulichen Erziehung dieſer errichtet worden. Daß ſie dieſe Aufgaben reſtlos er⸗ füllen wird, dafür bürgt der nationalſozialiſti⸗ ſche Geiſt, der ſie durchſtrömt und dem ſie ſich vollſtändig in allen Handlungen unterzuord⸗ nen hat. Sie unterſteht der Befehlsgewalt der Partei und bietet damit die Gewähr ſauber ge⸗ führt und erfolgreich zu ſein. Aber auch die Tatſache, daß der ſchaffende Menſch, ſelbſt der einfachſte Arbeiter der Stirn und Fauſt, nicht nur materielle, ſondern auch kulturelle Bedürfniſſe befriedigen möchte, hat der nationalſozialiſtiſche Staat berückſichtigt. Der bisher abſeits ſtehende deutſche Volksgenoſſe ſoll teilhaben an den von der Welt bewunderten Kulturgü⸗ tern ſeines Volkes. Denn nicht allein derjenige, der Geld und Beſitz ſein eigen nennt, hat ein Anrecht auf den Genuß kultureller Dinge, ſondern auch der Minderbemittelte. Allerdings wird ſich immer wieder nur der nach Teilnahme an kulturellen Genüſſen ſehnen, der ein inneres Bedürfnis dazu ver⸗ ſpürt. Dies iſt rein ſeeliſch bedingt und kann daher nicht ſchematiſch auf alle Menſchen an⸗ gewandt werden. Es iſt aber unerträglich, für einen Kulturmenſchen, ſeine Sehnſucht un⸗ erfüllbar zu ſehen und es muß ihn mit Neid und Haß beſſergeſtellter Menſchen gegenüber erfüllen, wenn er nicht auch an den Gütern des Lebens teilhaben kann, obwohl er ebenfalls arbeitet. Auch mit den falſchen Vorurtei⸗ len muß aufgeräumt werden, als ob wahre Herzensbildung und echtes Kunſtempfinden von Reichtum und Wiſſen abhüngig wären. So wurde ſchon im erſten Jahr der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution mit der Schaffun.g einer Kulturorganiſatton begonnen, die bisher in der ganzen Welt ihres nicht kennt. Es iſt dies die Nationalſozic Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“.“ Wie ſchon dieſe Bezeichnung ausdrückt, dieſe Organiſation dem Menſchen zu der Kig wieder verhelfen, die er im Arbeitsproze braucht hat. Es verſteht ſich von ſelbſt, eine ausreichende Ernährung Ruhe in erſter Linie den Kräfteverb wieder ausgleichen. Aber die Erfahr gleichzeitig, daß der Menſch auch ei ſtigſe und körperliche Ausſpannun Arbeitsprozeß braucht, wenn er nich mern ſoll. Es hat daher neben einer Nahrung für den Körper eine rich Nahrung der Seele und de⸗ einzuſetzen. So ſind die verſchiedeng Möglichkeiten zur Wiedergewinnun zur Arbeit geſchaffen worden. Zu wohl jedermann an die bekannteſte( von„Kraft durch Freude“, nämlich laubsfahrten, Seereiſen und W fahrten. Dieſe Einrichtung iſt in d Zeit ihres Beſtehens ſchon zu einem zudenkenden Begriff geworden. Zm einer ſinnvollen Tätigkeit von der A wurde das Sportamt errichtet, beitsgebiet hiermit genügend gekenn Und neben einer Reihe weite tureller und ſozialer Son richtungen, die nur das Beſte vom bieten, wurde auch das Amt„Schönheit der Arbeit · erreicht. Während ſich die Aufgaben des ten Teils der Aemter in der Organift „Kraft durch Freude“ auf die Ausgeſtal des Feierabends und der Freizeit erſtrecken, das Amt„Schönheit der Arbeit“ ſein Arbeit feld hauptſächlichim Betrieb. Schluß folgt Auf⸗ einer unter dem ſich über ein ordnung den Aust mit dem zuf anſtalt für 2 bheitsloſenvern Bei einer Un Seine Einr — alſo aut „Und wenn beit gefunden worden war? „Das iſt na ja bei ſe⸗ ückſichtigt. G n das Arbei tung des 2 auswirker „dDas Geſetzen 4 berherſtellen. ſchaft in den r hültniſſ. es im Reich „ Davon „Dann iſt d eſchränkt! „Jawohl. eile, den Ar etzt vorgenom und die zi oder An r geben wit b be unter ie unſer Bi mperſehrt. 2 September 19 Bahrgang 4— a 1t. 403/ B Nr. 243— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. September 1934 gen einigen Tagen in Saar⸗ der Auf⸗ agen einer g ührſcheinlich 0 Verlin, 1. Sept. Der„Angriff“ hat ſich über einzelne Fragen der neuen Ver⸗ eſellſchaft in bemerkbar. Die ſrem beutehung⸗ anzöſiſcher Pro⸗ ordnung über die Verteilung und nd, um beweis⸗ den Austauſch von Arbeitskräften „überwälti⸗ mit dem zuſtändigen Referenten der Reichs⸗ oßmehrheit anſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und Ar⸗ 'hen. beitsloſenvermittlung in Verbindung geſetzt. Bei einer Unterhaltung mit Regierungs⸗ rat Dr. Timm ergaben ſich folgende Geſichts⸗ punkte: „Hat ein Berliner Schloſſer, ſo fragten wir, bachten, wie 5 ſchen„A rbe„ 1 ohenzollernſtraße iben. Natürlich der wegen Arbeitsloſigkeit in die Provinz ge⸗ iche Fenſteie gangen iſt, die Möglichkeit, auf Grund der johlendene neuen Verordnung wieder Arbeit in Berlin, e Lieder wurden zei unter dem mmiſſar Machts für den Ge⸗ hoffen, daß der n in den Kinos s oder ſonſtwo eiterwohlfahrtz⸗ teichsfiskuz er Anſicht, beſſer ich den wo ſeine Familie noch wohnt, zu finden?“ „Selbſtverſtändlich. Hat er lediglich zu NRotſtandsarbeiten Berlin verlaſſen, wird er bei dem zuſtändigen Arbeitsamt ſowieſo weiter⸗ . Seine Einreihung in den Arbeitsprozeß er⸗ alſo automatiſch.“ „Und wenn er außerhalb Berlins andere Ar⸗ 1 beit gefunden hat und wieder arbeitslos ge⸗ worden war?“ „Das iſt natürlich etwas anderes. Er wird ja bei ſeinem dortigen Arbeitsamt geführt und dann dort bei der Arbeitseinreihung be⸗ riückſichtigt. Gegegebenenfalls wäre ein Antrag an das Arbeitsamt des Bezirks, in dem ſeine Familie noch wohnt, zu ſtellen.“ „Wird ſich das neue Geſetz auf die Geſtal⸗ Ming des Arbeitsmarktes dauernd auswirken?“ „Das Geſetz will die normale Gliederung wie⸗ derherſtellen. Durch die unorganiſche Mißwirt⸗ ändiſchen Film⸗ ich bei der„ge⸗ ntifaſchiſten des man in dem Paris und auf nzöſiſchen Berg⸗ id bereits dek Maſſen nicht haben ne ſchaft in den vergangenen Jahren ſind die Ver⸗ A4. hältniſſe völlig zerrüttet geweſen. eit ſte infah⸗ RNach der Berufszählung im Jahre 1925 gab aardeutſchen ge⸗ auf der flim⸗ eigt werden kon⸗ lenſchen des ge⸗ von ihrem dem eid zurückkehren. vermutlich nicht er bezeich⸗ ees im Reich insgeſamt 14 Millionen Beſchäf⸗ tigte. Davon waren 6 Millionen Jugendliche. Alſo rund 40 v. H. ſümtlicher Beſchüftigten waren unter 25 Jahren— ein unglaublich großer Prozentſatz.“ „Dann iſt die Dauer des Geſetzes alſo un⸗ beſchränkt?“ „Jawohl. Das Geſetz gliedert ſich im zwei Teile, den Austauſch von Arbeitsplätzen, der jetzt vorgenommen wird und zeitlich begrenzt ipt des verlang⸗ ine andete itt, und die zukünftige Einſtellung des Arbei⸗ doch ſehr wich, ters oder Angeſtellten unter 25 Jahren, die ichtet, A durch durch das Geſetz endgültig geregelt wird, um e in. * nn nn linie mit gezücktem Gummiknüppel in der Hand vor gegen— niemand! Wir glauben beſtimmt, daß es nette Bil⸗ der geben wird, möchten aber ſtark bezweifeln, ob die unter dem Kommando des Drücke⸗ bergers und Emigranten Machts ſtehende Saarbrücker Polizei zu Komparſeriezwecken be⸗ nutzt werden muß. Wir wiſſen, daß der Präſident Knox 4 keine Nachtruhe findet, bis ihm ſein Lieblings⸗ plan— die Einführung fremder Po⸗ lizeikräfte— realiſiert wird. Sollte mit dieſem Film, der die Saarbrücker Polizei„ſtark angeſtrengt und beſchäftigt“ zeigt, vielleicht die NRotwendigkeit der Einſtellung ausländiſcher FKräfte bei der Polizei im Saargebiet erneut bewieſen werden. Wir erwarten eine Antwort von der Saarregierung. rckerb Perſonenwagen agen ſaß er der Exekutip Orden“, der 4 t. Neben ihm n, der den vor 4 “filmte. Man Manöver, hatle erſt der Anfang danach vor nanzverwaltung die Saarbrücher Zeit, um daln uſen. lt ihresgleichen onalſozialiſtiſche 3 Senſalionelle Neuerung für Flieger en zu der K beitsprozeß v von ſelbſt, d hrung u Kräfteverbrauch itere Arbeit“ Eine junge Dame aus Vincennes hat dieſe Reuerung ausprobiert: Eine Pilotenkleidung, zaben dehg in der man weder verbrennen noch untergehen lann. Umgeben von brennenden Papierbündeln, wie unſer Bild zeigt, bleibt der Pilot völlig unperſehrt. Die Erfinderin will, obwohl des Schwimmens unkundig, in dieſer Kleidung den LKanal durchqueren und damit beweiſen, daß ein 4 an bei einem Flugzeugunfall über dem Neer unmöglich iſt. Ausgeſtaltung it erſtrecken, hal “ ſein Arbeitz/ die normale Gliederung des Arbeitsmarktes wiederherzuſtellen. „Mit wem verhandelt das Arbeitsamt über die Durchführung?“ „Mit dem Betrieb direkt: Zur Erleichterung der Durchführung werden zuerſt die Groß⸗ betriebe über 20 Arbeitskräfte erfaßt, während die kleinen Betriebe nur auf beſondere An⸗ forderung erfaßt werden.“ „Werden von der Aktion ſämtliche Ju⸗ gendliche erfaßt?“ „Es beſtehen beſtimmte Vorſchriften über die Jugendlichen, die in die„Sonderaktion“ einbegriffen ſind. Daneben werden natürlich die ſozialpolitiſchen Vorausſetzungen geprüft.“ „Daneben gibt es außerdem noch eine An⸗ zahl anderer Berufe, bei denen ein Ausſcheiden aus dem Arbeitsprozeß der Ver⸗ nichtung der Exiſtenz gleichkommt. Ich denke an Künſtler, Theaterangeſtellte uſw. In ſolchen Fällen muß der Betriebs⸗ führer die Einzelheiten auf dem Meldeblatt vermerken. Es erfolgt dann eine genaue Prü⸗ fung. Und es treten dieſelben Vorſchriften wie für die Beſchäftigung Jugendlicher bei ſolchen Arbeiten, für die ſie fachlich beſonders geeignet ſind, in Kraft.“ „Zu welchem Termin erfolgt das Aus⸗ ſcheiden der Jugendlichen? Beſteht nicht die Gefahr einer unfreiwilligen Arbeitsloſigkeit? Einer beſtimmten Zeitſpanne zwiſchen Aus⸗ ſcheiden aus der Arbeit und Wiederunterbrin⸗ gung?“ „Nein, die Gefahr beſteht nicht. Die Jugendlichen werden zu dem Zeitpunkt entlaſſen, zu dem ſie vom Arbeitsdienſt über⸗ nommen werden können. Natürlich hat der Betriebsführer die Möglich⸗ keit der vorſorglichen Kündigung, um den Ju⸗ gendlichen an dem Tage, an dem er angefordert wird, ſofort abgeben zu können.“ „Was geſchieht, wenn unſoziale ſtaatsfeindliche oder Betriebsführer »dung der Polizei hin beſtraft. Uer muß den flebeitsplatz tauſchen? kinzelheiten über die berordnung zum flustauſch jugendlicher flebeitskräfte verſuchen, die Durchführung der Verordnung zu ſabotieren?“ „Mit dieſer Möglichkeit beſchäftigt ſich die Anordnung direkt nicht. Es tritt hier aber § 6 des Geſetzes zur Nationalen Arbeit ein. Der Betriebsführer iſt danach verpflichtet, ſeine ſozialpolitiſchen Maßnahmen mit dem Vertrauensrat zu erörtern. Zu dieſen ſo⸗ zialpolitiſchen Maßnahmen gehört die Durch⸗ führung der neuen Verordnung zweifelsohne.“ „Beſteht ſonſt eine Kontrolle für den Be⸗ triebsführer bei Durchführung der Maß⸗ nahme?“ „Abſchnitt 2§ 4 ſetzt eine derartige Möglich⸗ keit, die noch von den zuſtändigen Stellen zu regeln iſt, voraus.“ „Werden von der Aktion auch die älte⸗ rein Arbeitsloſen erfaßt?“ „Ja, gerade um dieſe Kräfte wieder einzuſchal ⸗ ten, iſt in der Verordnung ein e gleich eingeführt.“ „Das iſt ein außerordentlich wichtiger Punkt. Wie iſt die Handhabung?“ „Jeder Betrieb, der männliche Angeſtellte über 40 Jahre einſtellt, die länger als zwei Jahre Unterſtützung erhalten haben, erhält pro Mann bis zu 50.— RM. im Monat. Hat der Neueingeſtellte Kinder, ſo erhöht ſich der Satz um.— RM. pro Kind.“ „Wielange wird der Leiſtungsausgleich ge⸗ zahlt?“ „Ein halbes Jahr lang.“ „Unbeſchadet der Mittel, die zur Verfügung ſtehen?“ „Von einer Beſchränkung der Mittel wird in der Verordnung nicht geſprochen. Durch die Neuregelung der Arbeitsvermittlung ſtehen dem Arbeitsamt genügend Mittel zur Verfügung.“ „Abſchließend noch eines: Wie treten die in den Schlußbeſtimmungen vorgeſehenen Strafen in Kraft?“ Wer Jugendliche ohne Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamts einſtellt, wird automatiſch auf Mel⸗ In allen an⸗ deren Fällen erfolgt Anzeige vom Landes⸗ arbeitsamt. des Führers dank an die deutſchen Bauern Berlin, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer hat an den Reichsbauernführer Darré folgendes Schreiben gerichtet: Berlin, 29. Auguſt 1934. gieber Parteigenoſſe Dar ré! Die Wahl vom 19. Auguſt hat erneut bhewie⸗ ſen, daß das deutſche Bauerntum in ſeiner über⸗ wältigenden Mehrheit einmütig zum national⸗ ſozialiſtiſchen Staat ſteht. Dies iſt mit in erſter Linie Ihrer Arbeit zuzuſchreiben. Indem ich Ihnen dafür danke, danke ich den Millionen deutſcher Bauern, die nicht nur mir, ſondern der ganzen Nation durch ihre Treue und Standhaftigkeit eine beſſere Zukunft ſichern helfen. Mit deutſchem Gruß Ihr gez.: Adolf Hitler. Zu dem Telegramm des Führers an das deutſche Bauerntum veröffentlcht der Reichsbauernführer R. Walther Darus nach⸗ folgende Erklärung: „Ein Jahrtauſend hat das deutſche Bauerntum darum geſtritten und gelitten, daß ein Deutſches Reich werde, welches den deutſchen Bauern anerkennt uno in welchem deutſches Blut und deutſcher Geiſt die Führung haben. Adolf Hitler hat dieſe alte Sehnſucht verwirklicht. Da wollen wir unſeren Daank an kin Ichreiben an Reichsbauernführer darrk ihn nicht in einem Lippenbekenntnis erſchöpfen, aber wiederholen, was wir ſchon öfter den Geg⸗ nern unſeres Führers geſagt: Wir ſind entſchloſſen, unſere Treue zu üben, dadurch zu beweiſen, daß wir lie⸗ ber als freie Bauern mit Adolf Hitler für ſeine Tatidee kämpfen, als daß wir wollen, daß nochmals undeutſche Kräfte uns Bauern zu Knechten eines artfrem⸗ den Herrſchaftsſyſtems in Deutſchland machen. Dieſes Gelöbnis, das iſt der Dank an den Führer für ſeine Anerkennung.“ Der Führer Schirmherr des Deutſchen Roten Kreuzes. Berlin, 2. Sept. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat auf Antrag des Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗ Coburg und Gotha, die Schirmherr⸗ ſchaft über das Deutſche Rote Kreuz über⸗ nommen, die bisher Reichspräſident und Generalfeldmarſchall von Hindenburg inne⸗ hatte. Bei dieſem Anlaß hat der Führer dem Deutſchen Roten Kreuz ſeine aufrichtigen Wünſche für ſeine weitere gemeinnützige Arbeit, die dem ganzen deutſchen Volk dienen ſoll, zum Ausdruck gebracht. fluflöſung des ſionzentrationslagers branienbueg Ueitere Schutzhaſtentlaſſungen Berlin, 2. Sept. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring hat nunmehr die vom Füh⸗ rer und Reichskanzler angeordnete Nachprü⸗ fung aller Schutzhaftfälle zu Ende führen laſſen. Auf ſeine Anordnung wurden zum 1. September 1934 weitere 742 Schutz⸗ häftlinge aus der Haft entlaſſen. Das ſind weit über die Hälfte der in Preußen insgeſamt ein⸗ ſitzenden Schutzhäftlinge. Es handelt ſich zu⸗ meiſt um ehemalige Angehörige der S PD und KPd. Die Großzügigkeit, mit der die Amneſtie des Führers und Reichskanzlers durchgeführt wor⸗ den iſt, hat die Auflöſung des Konzen⸗ trationslagers Oranienburg zur Folge, das für die Unterbringung von Schutz häftlingen nicht mehr benötigt wird. Bei der Nachprüfung iſt mit größtem Wohlwollen verfahren worden. Die Feſt⸗ ſetzung in Schutzhaft wird im übrigen ſtark eingeſchränkt und nur noch in Fällen dringen⸗ der Gefahr für die Staatsſicherheit verhängt. Alle Perſonen, die mit dem Geſetz in Konflikt geraten, werden unverzüglich den Gerichten überwieſen. Unter den Entlaſſenen befindet ſich der ehe⸗ —— Oberbürgermeiſter von Magdeburg, euter. Tagung der Bundesleitung des Odd in Zoppot und Danzig Danzig, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Am Sams⸗ tag und Sonntag fand in Zoppot und Danzig die Tagung der Bundesleitung des V D A unter Teilnahme aller Landesleiter und der Vertreter verſchiedener deutſcher Außen⸗ gebiete ſtatt. Nach einer Begrüßungsanſprache des Landesleiters Danzigs, Kultusſenator Boeck, in der die volkspolitiſche Lage des deutſchen Freiſtaates Danzig gekennzeichnet wurde, gab Dr. Steinacher(erlin) ein umfaſſendes Bild der Volkstumslage und der Entwicklung des VD A. Der Haßfeldzug gegen alles Deutſche in der Welt treffe das Auslandsdeutſchtum faſt mit der Eine neue Hitler⸗Büſte Die nene Büſte des Zahrers und Reichskanzlers, geſchaffen von—5 Ufert⸗Frank⸗ urt a gleichen Stärke wie im Weltkriege. Für die praktiſche Arbeit forderte Dr. Steinacher die geſchloſſene kämpferiſche ürwirkli⸗ chung der beſonderen volksdeütſchen Ziel⸗ ſetzung, wie ſie dem VDA im Rahmen der deut⸗ ſchen Neugeſtaltung als Aufgabe geſetzt ſei. Im Anſchluß an die Tagung der Bundes⸗ leitung des VDA in Zoppot und Danzig fand ein Empfang beim Danziger Sena Dr. Rauſchning ſtatt. 3* Schwerer Grubenunfall in hhr ſchleſien Ein Toter, ein Schwerverletzter Kattowitz, 2. Sept. Auf der Römergrube im Kreiſe Rybnik ereignete ſich am Freitag beim Ausbau einer alten Strecke ein ſchwerer Unfall. Durch zu Bruch gehende Geſteins⸗ maſſen wurden zwei Bergleute verſchüttet. Nach mehrſtündiger aufopferungsvoller Arbeit konnte die Rettungsmannſchaft die Verunglück⸗ ten bergen. Der 41jährige Bergmann Lankoſch war bereits tot. Der zweite Verſchüttete wurde mit ſehr ſchweren Verletzüngen zutage gebracht. An ſeinem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. Dieder ein kiſenbahnanſchlag in der mandſchurei Acht Tote Mukden, 2. Sept. In der Nacht zum Mon⸗ tag haben chineſiſche Banditen an der Strecke Kirin⸗Keſchan Entgleiſung gebracht, wobei acht Perſonen getötet und viele verwundet wurden. Fünf Todesurteile in der Sowjetunion Reval, 2. Sept. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, verurteilte das Gericht in Ner⸗ ſchinſt fünnf Beamte wegen Plünde⸗ rung von Lebensmitteln, Sabotage und Veruntreuung zum Tode durch Erſchießen. politiſcher Bombenanſchlag in Sofia Sofia, 2. Sept. Am Sonntagmorgen gegen 3 Uhr explodierten zwei Bomben in den Gärten, die den Wohnungen des früheren Kriegsminiſters General Bakadji und des früheren Generalſtabschefßs General Ma⸗ rinkoff vorgelagert ſind. Es handelte ſich offen⸗ ſichtlich nur um eine politiſche Kund⸗ gebung, durch die weder Opfer an Menſchen noch Schaden verurſacht werden ſollten, zumal. die beiden Generäle augenblicklich nicht in der Hauptſtadt weilen. Doeteiamtliche Bekanntgaben Bekanntmachung der Organiſationsleitung des Reichsparteitags Beim Organiſationsamt, Polizeilicher Einſatzſtab, Abteilung Fahrzeuge, laufen derartig viel Anträge auf Paſſierſcheine ein, daß es unmöglich iſt, dieſelben einzeln zu beantworten. Wir weiſen auf die bereits erſchienene Preſſenotiz hin, in der die Freifahrt aller Lebensmittelfahrzeuge von 2 Uhr morgens bis 10 Uhr vormittags feſtgelegt ——— Zeiterſparnis kann Einzelbeantwortung nicht erfolgen Anordnungen der Kanzlei des Führers für den Reichsparteitag Die Kanzlei des Führers teilt mit: Anläßlich des Reichsparteitags ſei noch einmal aus⸗ drücklich darauf verwieſen, daß nachſtehende Anord⸗ nungen eingehalten werden müſſen: 1. Das Werfen von Blumen in den fahren⸗ den Wagen des Führers iſt verboten. 2. Das Erbitten von Autogrammen beim Parteitag iſt zwecklos, da dem Führer die Zeit fehlt, den vieien Wünſchen um Autogramme nachzu⸗ kommen. 3. Die Abſperrungslinien ſind unbedingt einzuhalten, da ſonſt Gefahr beſteht, daß Kin⸗ der durch das entſtehende Gedränge verletzt werden oder gar unter die Wagen kommen. 4. Vor dem Führerqunartier muß unbedingt Ruhe herrſchen, die der Führer notwendig bei Be⸗ ſprechungen, beim Arbeiten und auch nach ſeiner an⸗ giſtrengten Tätigkeit braucht. einen Arbeitszug zur Jahrgang 4— ANr. 403/ B Nr. 243— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. September Baden Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 2. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſi-ät Heidelberg teilt mit: ſor a. D. Wilh. Lacroix in Heidelberg wurde ein einſtündiger öffentlicher Lehrauftrag:„Der Weg zur völkiſchen Weltanſchauung“ für das Winterſemeſter 1934/1935 erteilt. Der Seismograph ſchlägt aus. Heidelberg, 2. Sept. Der Seismograph der Königsſtuhl⸗Sternwarte verzeichnete geſtern nachmittag ein ſchwaches Erdbeben, deſſen erſter Einſatz um 16 Uhr 16 Minuten 54 Sekunden erfolgte. Das Beben dauerte eine halbe Stunde. Die Entfernung dürfte etwa 3700 Kilometer be⸗ tragen. Tödlicher Verlehrsunfall Hoeidelberg, 2. Sept. Ein 68jähr. Land⸗ wirt aus Handſchuhsheim fuhr Freitagvormit⸗ tag mit ſeinem Fahrrad in Richtung Doſſen⸗ 3 Etwa 200 Meter außerhalb Handſchuhs⸗ eims wurde er von einem Motorradfahrer an⸗ gefahren und mit großer Wucht auf den Geh⸗ weg geſchleudert. Der Radfahrer erlitt einen Schüdelbruch und war ſoſort tot. Der Motor⸗ radfahrer, der ebenfalls ſtürzte, wurde ſchwer⸗ verletzt ins Krankenhaus gebracht. Durch Unvorſichtigkeit den Bruder erſchoſſen Eſchelbach(bei Sinsheim), 2. Sept. Der 14jährige Friedrich Schneider ſchoß mit einer Flobertflinte nach Spatzen. Infolge eines unglücklichen Zufalls traf er dabei ſei⸗ nen 10jährigen Bruder in den Hals. Das Ge⸗ ſchoß durchſchlug die Halsſchlagader, ſo daß der Tod ſofort eintrat. „Arbeit für alte Kämpfer Pforzhe iem, 2. Sept. Die reſtlichen hundert alten Kämpfer, die hier noch erwerbslos waren, rteigenoſſen und SA⸗Männer, wurden in dieſen Tagen auf dem Wege einer Hilfsaktion r NaDucz und des Soziglamtes der SaA⸗ Standarte 172 in Arbeit und Brot gebracht. Auf inem Rundgang durch 501 Induſtriebetriebe, den etwa 100 politiſche Leiter und SA-⸗veute untern gelang es, 38 alte Kämpfer ſofort rringen. Weitere 60 Arbeitsſtellen wer⸗ emnächſt freigemacht, indem ſich zahlreiche Arbeitskameraden aus den Betrieben zum tt in den Arbeitsdienſt melden. Durch das chulungsverfahren ſoll noch in nächſter Zeit grötzere Anzahl von Arbeitsſtellen frei Tabakernte in Gang „ 2. Sept. In den meiſten unſerer nenden Gemeinden iſt man mit dem en des Sandblattes beſchäftigt, ja teil“ geht man ſchon ans Obergut. Die vor⸗ enen, nicht verhagelten Sandblätter am Dach ſo ſchön wie bisher nie t: Farbe und Qualität ſind eine 4 Während in den vom Hagel ffenen Gemeinden nicht mehr viel zu ern⸗ en iſt, berichten andere Gemeinden von einer Voll⸗ ja teilweiſe einer Rekordernte. Wenn eine Millionenerbſchaft kommt Meßkirch, 2. Sept. In den letzten Tagen war hier ein weitverzweigter Familienſtamm verſammelt, um zu beraten, wie man zu einer 18-Millionendollarerbſchaft aus Amerika ge⸗ langen könnte. Rund 600 Erbberechtigte, Ver“ wandte der Linien Gitſchir und Schäfer, haben ſich für die Erbſchaft gemeldet und etwa 250 waren in Meßkirch zu dem Verwandtſchafts⸗ rat zuſammengekommen. Ein Rechtsanwalt hat ſich erboten, nach Amerika zu fahren und die Erbſchaftsangelegenheit zu regeln. Ob die angeblich Erbberechtigten den für die Reiſe notwendigen Vorſchuß von etwa 12000 RM aufbringen, iſt aber noch ungewiß. Heſſen Arbeitsamts-Nebenſtelle Viernheim wird auf⸗ gehoben Viernheim, 2. Sept. Wie verlautet, wird ab 1. Oktober 1934 die hieſige Nebenſtelle des Arbeitsamts Mannheim aufgehoben, Am 31. Auguſt wurden hier noch 572 erwerbsloſe Un⸗ terſtützungsempfänger gezählt gegenüber 608 am 31. Juli Nachbargebiete Wenn man ſich auf Milchſchweinchen ſetzt Ein tragikomiſcher Vorfall ereignete ſich auf dem Schweinemarkt Riedlingen(Württem⸗ berg). Müde vom langen Fahren und Herum⸗ ſtehen ließen ſich zwei Bauersfrauen auf ein⸗ mit ſechs Borſtentieren gefüllte Kiſte nieder Um weich zu ſitzen, hatten ſie vorſorglich eine Pferdedecke über die Kiſte gebreitet. Ein ängſtliches Schnaufen unter ihnen ließ ſie auf⸗ horchen— beim Nachſehen gabs eine böſe Ueberraſchung: von den ſechs Milchſchweinchen waren zwei bereits blau und mußten ſofort abgeſtochen werden, bei zwei weiteren waren die Wiederbelebungsverſuche auch zu ſpät— ſie teilten das Schickſal der beiden erſten, wüh⸗ rend man die letzten zwei, wenn ſie auch etwas ſchwer atmeten, am Leben erhalten konnte. Es gab natürlich einen großen Auflauf und eine Flut von Bemerkungen und Witzen. Ein böſer Fiſchzug In Neunburg v. W. wetteten einige Gäſte mit dem Wirt, daß ſie in der Nacht auf Fiſch⸗ fang ausgehen wollten. Die Nachtwandler wateten, nur mit dem Hemd bekleidet, im Weiher herum, und es gelang ihnen tatſächlich, mehrere Karpfen zu fangen. Mittlerweile hat⸗ ten ſich einige Spaßvögel daran gemacht, den nächtlichen Fiſchern die Kleider wegzunehmen, ſo daß ſie den Rückweg zu ihrem Lokal im Hemd antreten mußten. Dem Profeſ⸗ Münchner Kunſt in Baden⸗Baden der das 144 der Mün⸗ chener K nſtlerſchaft kennt, weiß, welche ver⸗ ſchiedenen, teilweiſe im Gegenſatz zueinander ſtehenden Talente hier am Werk ſind. Sie alle haben ihre Berechtigung in dem Suchen nach neuer Form, Dieſes Recht geſtehen wir einem Künſtler zu, auch wenn wir mit ſeiner augen⸗ blicklichen Stilform noch nicht einverſtanden ſind. Die Vielſeitigkeit des Schafſens, der Un⸗ terſchied zwiſchen den einzelnen Talenten kommt in der Ausſtellung in Baden⸗Baden denkbar günſtig zum Ausdruck. Das liegt allein an der Art der Aufhängung der verſchiedenen Werke. Hier hat die Hängekommiſſion unter Leitung von Wolf Bloem und C. O. Müller eine glückliche Methode gewählt, auch wenn dadurch Gegenſätze oft hart aufeinander prallen. Malerei So vielſeitig die Ausdrucksformen ſind, ſo können wir doch in der Motivwahl eine ziem⸗ lich einheitliche Linie beobachten. Im Vorder⸗ grund ſteht ganz deutlich die Landſchaft, danach kommt das Porträt und dann wäre vielleicht noch das Stilleben zu nennen. Ganz in den Hintergrund tritt die reine Hiſtorienmalerei im Sinne Pilotys, der ja nie frei von Effek⸗ ten war, und damit auch das Literariſche, was beſonders zu begrüßen iſt, da es ſich in den letzten 5 ſtark in den Vordergrund drängte, in der Graphik ſogar allein herrſchte. Auch religiöſe Motive finden wir nicht, wenig⸗ ſtens nicht im Stil ſüdlicher Kirchenmalerei. Wenn wir nun heute durch eine ſolche Aus⸗ ſtellung gehen, ſo können wir nur bei beſtimm⸗ ten Werken verweilen und dann auch nicht im⸗ mer, weil ſie unſere Zuſtimmung finden, viel⸗ 1485 können wir bei den einzelnen ſchon genau agen: Das iſt es nicht, was wir ſuchen. Von anderen werden wir angezogen, weil in ihnen ein Ausdruck liegt, den wir für das ge⸗ gebene Motiv auch gewählt haben würden. Auffallend iſt, daß heute die Meinungen in Feilüich“ ind und auch in Ablehnung recht ein⸗ eitlich ſind. Bei dieſer Einſtellung iſt dann auch nicht nötig, die 160 Namen der geſamten ausſtellenden Künſtler zu nennen. Plaſtik Die Plaſtik iſt leider nur ſchwach vertreten. Da wäre an erſter Stelle die bekannte Bronze⸗ büſte„Porträt Adolf Hitler“ von F. Leber⸗ mann und„Bildnisbüſte des Führers“ von O. Obermaier zu nennen. Die erſte atmet mehr Leben und den Zug des Großen. Von B. Bleekers„Hindenburg“ und„Abt Schachleit⸗ ner“ iſt der letztere ſtärker im Ernſt. Das mag an der Wahl des Materials— einmal Gips dann Bronze— liegen. Nehmen wir dann noch H. Faulhabers„Madonna“, die mit äußerſter Feinheit gearbeitet iſt, und die beſonders im Rhythmus der Linie herrlich knieende Geſtalt der„Mutter“ von W. von Ruckteſchell ebenſo ſeinen„Bettler“, dazu noch die„Bettlerin“ von A. Stöckl, vielleicht auch noch„Raufende Bu⸗ ben“ von L. Pongratz, ſo haben wir hier das Wichtigſte herausgehoben. Graphik „Aus der Fülle der graphiſchen Werke wäre vielleicht F. Richter mit„Die ſieben Todſün⸗ den“ und„Kreuzigung“, H. Trumm⸗Witzel mit ihrem„Pferde in der Schwemme“ und H. Wilms„Ewiger Friede“ a Gerade unter dem Geſichtspunkt einer gegen⸗ ſeitigen Anregung muß dieſe Ausſtellung, die trotz einer nur kleinen Auswahl eine Fülle der in der Stadt der deutſchen Kunſt tätigen Künſt⸗ ler zeigt, begrüßt werden. Unter dieſer Vor⸗ ausſetzung kann jedem, der das Bedürfnis hat, den Horizont ſeiner Kenntniſſe über das Kunſt⸗ ſchaffen der Gegenwart zu erweitern, die Aus⸗ ſtellung nur empfohlen werden. Hier kann die Ausſtellung bei der Fülle und Vielſeitigkeit des Gebotenen jedem etwas geben. Zu hoffen iſt, daß die Künſtler Liebhaber für ihre Werke finden, denn der Künſtler lebt nicht von der Kunſt allein. Mannſchaftsmeiſterſchaft des Großdeutſchen Schachbundes Berlin Deutſcher Mannſchaftsmeiſter. Wiesbaden, 2. Sept. Am Samstag ain⸗ gen die Endkämpfe um die Deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft zu Ende. Berlin ſiegte erwar⸗ tungsgemäß überlegen über ſeine Konkurrenten. Für eine Senſation ſorgte die Bayernmannſchaft, die Niederelbien:3 klar ſchlagen konnte. 4. Runde. Niederelbien ſpielfrei. Niederrhein ſiegt über Bayern 5: 3. Dr. Rödl ½— Engels*; Hahn 0— Lange 1; Schädle— Looſe%; Dr. Meyer 0— Ber⸗ nards 1; Zollner 1— Ehn 0; Zeuner 0— Milt⸗ haup 1; Michel 1— Gerhard 0; Schwarz 0. Dr. Bauriedel 1. Berlin ſiegt über Sachſen:2. Richter 4— Blümich 4; Ahues— Krauſe 0; Jäniſch— Woog; Koch ½; Normann ½; Schlage 1— Barth 0; Rellſtab 1— Otto 0; John— Beyerlein; Mroß 1— Ullrich 0 5. Runde, Berlin ſpielfrei. Niederrhein ſiegt über Sachſen:3. Engels 1— Blümich 0; Lange— Krauſe 5; Looſe 0— Woog 1; Bernards 0— Normann 1; Ehn 1— Barth 0; Milthaup 1— Otto 1; Gerhard— Beyerlein; Dr. Bauriedel 1 gegen Ullrich 0. Bayern ſiegt über Niederelbien:3. Dr. Rödl—Reinhard 1; Hahn—Heinicke 1; Schädle 1— Dr. Taube 0; Dr. Meyer 1 gegen Brinckmann 0; Zollner— Rodatz 6; Zeu⸗ ner 4— v. Serauß; Michel—Schneider 0; Schwarz 1— Krauki 0. Schlußſtand: Berlin: 5 Wettkämpfe, gew. 4; 25 Punkte aus 32 Partien. Niederelbien: 4 Wettkämpfe, gew. 2, verl. 2. 18 Punkte aus 32 Partien. Niederrhein: 4 Wettkämpfe, gew. 2, ver⸗ loren 2; 13½% Punkte aus 32 Partien. Sachſen: 4 Wettkämpfe, gew. 1, verl. 3; 12 Punkte aus 32 Partien. Bayern: 4 Wettkümpfe, gew. 1, verl. 3; 11% Punkte aus 32 Partien. Abſchluß des 2. Badiſchen Schach⸗Kongreſſes Bogoljubow und Eiſinger Dieger Tarlsruhe, 2. Sept. Der Zweite Badiſche Schach⸗Kongreß hat heute mit einer gemeinſamen Abſchlußfeier ſein Ende gefunden. Die Ueberraſchung war die Tatſache, daß Bo⸗ goljubow nicht imſtande war, alleiniger Sieger zu werden. Der junge Karlsruher Eiſinger hat die letzten fünf Partien gewonnen und damit eine große Leiſtung vollbracht. Er hat dabei 9 Punkte erzielen können und ſteht mit Bogol⸗ jubow gleich. Arbeitsdienſt für Beamtenanwärter Pirmaſens, 2. Sept. Die Stadtverwal⸗ tung hat den weitgehenden Beſchluß gefaßt, ihre ſämtlichen Angeſtellten und Beamtenanwärter unter 22 Jahren auf die Dauer eines Jahres in ein Arbeitsdienſtlager zu ſchicken. Die jungen Beamten ſollen dort in Diſziplin erzogen und die körperliche Ertüchtigung erfahren, die ſie in ihrem Beamtenberuf nötig haben. Schließlich ſoll auch das Zuſammenleben mit den Volks⸗ genoſſen aus den verſchiedenſten Volksſchichten fruchtbar auf den jungen Beamten einwirken. Während ihrer Abweſenheit werden die Stellen vorübergehend mit anderen arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen beſetzt. 90. Geburtstag Oggersheim, 2. Sept. Ihren 90. Geburts⸗ tag feierte letzten Freitag Frau Kath. Appo⸗ lonia Süß geb. Eberle. Sie iſt die zweit⸗ älteſte Einwohnerin von Oggersheim. Ein übler Kavalier Frankenthal, 2. Sept. Der 32 Jahre alte Albert Baßek aus Ludwigshafen hatte im Juli ds. Is. auf dem Heimweg von einem Feſt in der Gartenſtadt in Ludwigshafen eine in ſeiner Begleitung befindliche geſchiedene Frau trotz heftiger Gegenwehr vergewaltigt. Nach nichtöffentlicher Verhandlung erkannte die Strafkammer auf 1 Jahr Gefängnis abzüglich 7 Wochen Unterſuchungshaft. Omnibus ſtatt Straßenbahn in Kaiſerslautern Ein notoriſcher Fahrradmarder Hambach, 2. Sept. Hier wurde in der Perſon des Zijährigen verheirateten Wilhelm Kühn aus Neuſtadt durch die Gendarmerie ein notoriſcher Fahrradmarder verhaftet und in das Neuſtadter Unterſuchungsgefängnis ein⸗ geliefert. Kühn bot ein faſt neues Fahrrad, das er in Haßloch geſtohlen hatte, für 12 Mark zum Verkauf an. Es ſtellte ſich heraus daß er ſchon ſeit längerer Zeit Fahrraddiebſtähle be⸗ ging. Einzelne Räder ließ er zur Unkenntlich⸗ machung ſogar in Werkſtätten umbauen. Sechs Fahrräder ſind beſchlagnahmt worden. Nach⸗ gewieſen iſt, daß Kühn in Neuſtadt und Um⸗ 4 nicht weniger als 15 Fahrräder geſtoh⸗ en hat. Umbauarbeiten am Speyerer Hauptbahnhof Speyer, 2. Sept. Am hieſigen Hauptbahn⸗ hof werden zur Zeit Umbauarbeiten vorgenom⸗ men, die dazu beitragen werden, den Publi⸗ kumsverkehr zu erleichtern und den Dienſt der Beamten zweckdienlicher zu geſtalten. Die Fahr⸗ kartenſchalter werden um drei Meter zurück⸗ geſetzt, ſo daß in der Vorhalle ein größerer Aufenthaltsraum zur Verfügung ſteht. Der Durchgang zu den Zügen wird verbreitert. Wieſel im Taubenſchlag Speyer, 2. Sept. Einem hieſigen Tau⸗ benliebhaber wurden in einer Nacht von einem Wirtschaits Die Lage des badiſchen Tabalbaues In einer von 500 Tabakpflanzern beſuchten Ver⸗ ſammlung zu Oerdingen(Maulbronn) ſprach Land⸗ wirtſchaftsrat Engelhardt(Karlsruhe) über die wirtſchaftliche Lage des einheimiſchen Tabakbaues. Er teilte der Verſammlung mit, daß diejenigen Käufer, die 1933 bei dem Verkauf bzw. der Abnahme der Grumpen ihre Verpflichtungen nicht erfüllt haben, zum Verkauf nicht mehr zugelaſſen werden. Es wird in Zukunft der Tabak nur noch nach Qualität be⸗ zahlt, und er muß unbedingt nach Ernteanteilen ge⸗ trennt behandelt werden. Erfreulich iſt, daß die Zigarreninduſtrie heute wieder als Käufer für Sand⸗ blatt auftritt. Eine Beurteilung des Tabaks 1934 iſt heute ſchwer. Die Mengen wird 20—30 Prozent größer werden als 1933. Der Haupttabak ſteht hoff⸗ nungs voll auf dem Feld, doch iſt er noch verſchiedenen Einflüſſen ausgeſetzt. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago Neuyork, 2. Sept. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Welzen. Tendenz ſtetig, per Sept. 102½—%; per Dez. 104/½—66; per Mai 35: 10476—105. Mais. Tendenz ſtetig, per Sept. 78½; per Dez. 80; per Mai 35: 82½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Sept. 5136; per Dez. 52; per Mai 35: 52½. Roggen. Tendenz ſtetig, per Sept. 8236; per Dez. 85½; per Mai 35: 88¼. Lokopreiſe. Mais: gelber Nr. 2 80½; weißer Nr. 2 83½¼; gemiſchter Nr. 2 80/½3 Hafer: weißer Nr. 2 54½. Gerſte: Malting 75 bis 130. Neuyork. Lokopreiſe. Weizen: Amber Durum Nr. 2 unv.; Mixed Durum Nr. 2 38; Mani⸗ toba Nr. 1 39½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 109; Wieſel, das in den Schlag eingedrunge 14 Lachtauben getötet. Das gefräßig kam nach dem blutigen Mahl nicht mehr 1 der Schlagöffnung heraus, ſo daß es leicht legt werden konnte. 3000 Jahre alter Fund Speyerdorf, 2. Sept. Beim Sandgra⸗ ben in einem Acker bemerkte der Landſwirt Wilhelm Theobald, wie vom Sieb, durth das der Sand geworfen wurde, ein bleukendez Metallſtück herunterrollte. Bei näherem Zuſehen ergab ſich, daß es ein Schmuckſtück aus reinem Golde war. Es befand ſich neben einem ande⸗ ren Schmuckſtück aus Gold und einer Bernſlein⸗ perle in einer Urne, die allerdings nur in zer⸗ brochenem Zuſtand geborgen werden konnte. Muſeumsdirektor Sprater, der von den Fund verſtändigt wurde, ſtellte feſt, daß die noch völlig unverſehrten Gegenſtände aus der Zeit 100 v. Chr. ſtammen, alſo ſchon 3000 Johre alt ſind. Die Bernſteinperle iſt die zweit Süddeutſchland, die man bisher fand. 9 vermutet noch weitere Perlen an der Fund el will in nächſter Zeit Nachgrabungen tellen. Rückſichtsloſer Kraftfahrer Lambsheim, 2. Sept. Ein Perſol wagen aus Baden überholte letzten Mitth auf der Flomersheimer Straße das Ten Dreirad des Händlers Scheuermann Weiſenheim am Sand, wobei dieſes geſchni und umgeworfen wurde. Die Ehefrau Sch mann erlitt dabei einen Armbruch und ſchwere Kopfverletzungen, ſo daß ſie ins Krankenh gebracht werden mußte. Der Führer des Kraf wagens, der von dem Unfall nichts bem haben will, fuhr unbekümmert weiter, w aber von einem Flurhüter angehalten. Schwere Bluttat— Den Schwager überfall und durch ſechs Meſſerſtiche lebensgeführli verletzt 5 Höheinöd, 2. Sept. Donnerstagabend acht Uhr ereigneie ſich in der Nähe des Dor einganges eine ſchwere Bluttat. Als der mentierer und Landwirt Karl Franzreb ſeinem Vieh nach Hauſe ging, überfiel ihn ſe Schwager Ruppert Kettenring aus Hinterhalt und brachte ihm nach kurzem W wechſel ſechs Stiche in Rücken und Arme Zwei dieſer Stiche gingen in die Lunge. lebensgefährlichen Verletzungen veranlg die ſofortige Ueberführung des Ueberfalle ins Pirmaſenſer Krankenhaus. Der Täter w von der Gendarmerie verhaftet. Wie wir dazu erfahren, handelt es ſi alte Familienſtreitigkeiten. In letzter Ze ten auch die beiden ſchulentlaſſenen Söhne de beiden Schwäger Streit miteinandet⸗ ſchwächere Sohn des Kettenring klagte z über Mißhandlungen durch ſeinen Wet Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſtellte der des Kettenring ſeinen Schwager zur Rede über. Als dieſer ihm eine abweiſende An gab, fiel Kettenring über ihn her und v ihm die Meſſerſtiche. Abgeurteilter Einbrecher Kaiſerslautern, 2. Sept. Der rige ledige Friedrich Tries von hier wegen ſchweren Diebſtahls im wiederhol Rückfall ein Jahr Gefängnis abzüglich Monate Unterſuchungshaft. Tries hat Abend des 18. April die Tür eines g ſchäfts mit einer Schere geöffnet und aus Geſchäftskaſſe den Betrag von 90 Mark enim det. Das Geld verjubelte er in feucht⸗ſi licher Geſellſchaft. Der Staatsanwalt ein Jahr Zuchthaus beantragt. Saargebiet Auf friſcher Tat ertappt Ein geſchnappter Gauner Thalexweiler(Saar), 2. Sept. Inhaber des Gaſthauſes Julius Kirſe herbergte zwei Handwerksburſchen. Der ſtand nachts um zwei auf und z Nachſchlüſſel das Zimmer des im gleiche wohnenden abweſenden Nikolaus Kirſo einen Anzug an und war gerade im andere Kleider und Wäſche einzupacken. ſchien der Hausherr, durch den andere derburſchen verſtändigt. Es gelang, de der durch das Fenſter fliehen wollte, feſtzuh ten und der Polizei zu übergeben. harter Sommer⸗-Winter Nr. 2 114. Mais komm. Ernte 85. Roggen, Nr. 2 ſoh Gerſte, Malting 94/½. Mehl 715—73. nach England—2; dto. nach Kontinent Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 2. Sept. Weizen. Tenden Per Okt. 81½¼½; per Dez. 82½¼; per Mat Hafer per Okt. 4636; per Dez. 45½¼8; pe 46/½. Roggen per Okt. 70½¼; per De Mai 35: 7336. Gerſte per Okt. 5996; p per Mai 35: 6076. Leinſaat per Okt Dez. 163½; per Mai 35: 168½. M 33 izen per Okt. 80½; per Dez. 77½ 9½/2. Argentiniſche Getreidenotiern Buenos Aires/ Roſario, 2. S Leizen per Sept. 7,30; per Okt. 7,4 „52. Mais per Sept. 7,18; per Okt. 7, „52. Hafer per Sept. 6,10. Leinſa uhig, per Sept. 13,87; per Okt. 14; per oſari o. Weizen per Sept. 7,25; per Mais per Sept. 7,05; per Okt. 7,15. Le per Okt. 13,65; per Nov. 13,80. Amerikaniſche Speiſefette und Schweine Neuyork, 2. Sept. Schluß. Chicago. Tende ruhig, Schmalz per Sept. 917½; per Okt. gi per Dez. 942½. Neuyork. Schmalz prima Wef loco 1000; dto. middle Weſtern 985—995; Talg, zial extra 5½; dto. extra loſe 4/; dio. in Tiet Chicago. Leichte Schweine, niedrigſter Preis, ſter Preis, ſchwere Schweine niedrigſter Preis, ſter Preis geſchloſſen. Schweinezufuhr in 7000; dto. im Weſten 17 000. Dake 1757 Karl Wein 1914 Einn⸗ vor? 1918 Die? 1933 Der WMüm ühr⸗ Feth marſc Adolf Sonnena 19.10 Uhr. untergang Kleine Von ein 0 an der Str Radfahrer, konnte, wäl Kraftwagen Einen Se Jahre alter eingenomme verbracht konnte inzw Ein Zuſa wagen und Südaufgang torradfahrer Leidtragende e rguß im reſienkra Eine große bon der Poli nen Verkel Samstag 23 mren ahrer waren 1 11 15 Maturſtir eptember 193ʃ igedrungen war, gefräßige Der nicht mehr zu daß es leicht er⸗ und Beim Sandgra⸗ e der Landwirt bom Sieb, durch „ ein blinkendes äherem Zuſehen ſtück aus reinem ben einem ande⸗ einer Bernſtein⸗ ings nur in zer⸗ werden konnte, der von dem te ſeſt, daß die nſtände aus det 13018 Die Deutſchen beſetzen Riga. ſchon 3000 Johre ſt die zweite in her fand. Nun n der Fundſtelle grabungen an⸗ fahrer Ein Perſonen⸗ letzten Mittwoch termann aus ieſes geſchnitten hefrau Scheuer⸗ ruch und ſchwere us Krankenhaus ührer des Kraſt⸗ nichts bemerlt t weiter, wurde ſehalten. vager überfallen lebensgeführlich rstagabend nach Nähe des Dorj⸗ t. Als der Ze⸗ Franzreb ſit iberfiel ihn ſein inng aus einem h kurzem Wort⸗ nd Arme hei. 1 Einen Selbſttötungsverſuch unternahm ein 41 die Lunge. Die n eer Ueberfallenen verbracht werden mußte. der Täter wurde delt es ſich um letzter Zeit hat⸗ enen Söhne der teinandet. Der , beſe Leidtragende. Er erxlitt einen ſtarken Blut⸗ ſeinen. Vetſer, tellte der Vater r zur Rede dar⸗ eiſende Antwort ſer und verſette 7* pt. Der 5 von hier er lelt n wiederholten abzüglich vler Tries hat am teines Huige⸗ et und aus der Mark eniwen⸗ in feucht⸗frö tsanwalt hatte appt uner 2. Sept. Der 1s Kirſch be⸗ hen. Der eine id öffnete mit n 55 e 4 us rſch, zog fi de im Beg tpacken. Da er⸗ andꝛren Wan⸗ lang, den Dieb, vollte, feſtzuhal⸗ n. lal Mais, neu, 2 ſob R. M. —745. Fr. inent(—8. urſe ierungen 2. Sept. Schluß. .12; per Roh. t. 7,37; per Roh⸗ nſaat. Tendenz Schweinepreiſe 2 i cag o. Tendenz per Okt. 97½3 z prima Weſtern —995; Talg, ſpe⸗ to. in Tierces h. aſter Preis, höch⸗ ſter Preis, höͤch⸗ uhr in Chicago Manitoba⸗ %0 u untergang 16.49 Uhr. ße das Tempo⸗ 1 Zahrgang 4— vr. 403/ B Nr. 243— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. September 1934 3 1757 Karl Auguſt, Großherzog von Sachſen⸗ Weimar, in Weimar geboren(geſt. 1828). 1914 Einnahme von Reims, deutſche Kavallerie vor Paris. 1933 Der große Appell der SA⸗, SS⸗ und Si⸗ Männer. Gefallenenehrung. Anſprache des Rhneitz Feierliche Weihe von 126 neuer eldzeichen durch den Führer. Vorbei⸗ marſch vor dem Führer. Schlußanſprache Adolf Hitlers auf dem Parteikongreß. Sonnenaufgang.38 Uhr, Sonnenuntergang hr; Mondaufgang.20 Uhr, Mond⸗ Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt * Von einem Kraftwagen angefahren wurde agn der Stroßenkreuzung des Goetheplatzes ein Radfahrer, der noch rechtzeitig abſpringen lonnte, während ſein Rad unter die Räder des 3 Kraftwagens zu liegen kam und erheblich be⸗ ſchädigt wurde. Der Radfahrer nahm ſein Rad auf den Buckel und machte ſich ſchleunigſt aus dem Staub“. Er hatte eingeſehen, daß er ſelbſt die Schuld an dem Unfall trug. Deie Ooſtſchalen, die achtlos auf die Straße geworfen werden, hatten wieder einmal zwei nglücksfälle zur Folge. Auf den Planken glitt 3 ein etwa 10 Jahre alter Junge auf einer Ba⸗ hanenſchale aus und zog ſich eine ſtark blutende Wunde am rechten Knie zu, während in der Breiten Straße eine 72 Jahre alte Frau eben⸗ falls auf einer Obſtſchale ausrutſchte und Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht davontrug. ZJahre alter Mann, der eine giftige Flüſſigkeit eingenommen hatte und in das Krankenhaus Die Lebensgefahr konnte inzwiſchen beſeitigt werden. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraft⸗ wagen und einem Motorrad ereignete ſich am Südaufgang der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Der Mo⸗ torradfahrer war bei dem Zuſammenſtoß der eguß im rechten Bein und mußte in das Mereſtentrankenhaus verbracht werden. Diurch falſches Einbiegen ſtieß in Seckenheim eein Motorradfahrer mit einem Perſonenauto uſammen, wobei der Motorradfahrer den rech⸗ en Fuß brach, ſo daß er ſich in ärztliche Be⸗ handlung begeben mußte. Von rückwärts angefahren wurde auf dem Parkring eine Radfahrerin von einem Kraft⸗ Dreirad, als der— rer im Begriff war, die Radlerin zu überholen. Bei dem Sturz zog 1 die Radfahrerin umfangreiche Hautabſchür⸗ jfungen und eine Beckenprellung zu, ſo daß die bne in das Krankenhaus erforderlich E, Eine große Zahl von Verkehrsſündern wurde von der Polizei wieder ermittelt. Bei verſchie⸗ denen Verkehrskontrollen gelangten allein am Samstag 23 Radfahrer zur Anzeige, während 105 gebührenpflichtig verwarnt wurden. Kraft⸗ fahrer waren es 17 Stück, die eine gebühren⸗ p.„Verwarnung erhielten, während zwei ur Anzeige gelangten und 20 einen Schein be⸗ men, der ſie verpflichtet, die Fahrzeuge zur Kontrolle vorzufahren. Bei einer Beleuchtungs⸗ btrolle ergaben ſich bei 15 Fahrzeugen Be⸗ aanſtandungen. r⸗ und groben Unfug verübten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag 31 Perſonen, die zur Anzeige gelangten. — Dalten für den 3. Seytember Der Sommer geht. Abſchiedsſtimmung liegt über Wald und Jeld HB-Klischee Launiſches Wochenend Um gleich vorwegzunehmen: der„Altmädchen⸗ ſommer“ führte ſich nicht mit beſten Empfehlun⸗ gen ein. Alle guten Vorſätze wurden durch ſeine Wetterwendigkeit über den Haufen geworfen. Er trog alle Erwartungen, die alt und jung in ihn geſetzt hatten. Was nützten den erwartungsvoll geſtimmten Geſchäftsleuten die wohlgeordneten Schaufen⸗ ſter, wenn die Schirme aller Kaliber und unter⸗ ſtehende Paſſanten jede Sicht behinderten? Und ſetzte ſich für einige Stunden die Spätſommer⸗ ſonne durch, dann traute ſich niemand mehr ſo recht aus ſeiner häuslichen Geborgenheit her⸗ aus. Die Angſt vor dem erſten Schnupfen laſtete ſchon merklich auf den Gliedern. Filzhüte und Gummimäntel kamen plötzlich zu Ehren- und beherrſchten das Straßenbild. Es rentierte nicht mehr, mit hellen Hoſen durch die bislang noch engen Planken zu ſchlendern, wenn ſie doch kurz über lang vom Regen komiſch gebatikt wurden. Für die Enttäuſchung in der Freiluft ent⸗ ſchädigte der Abend am Stammtiſch. Jetzt weiß man wieder mehr den behaglichen Stimmungs⸗ betrieb zu ſchätzen. Mögen draußen die Fenſter⸗ ſcheiben anlaufen und vom Regen verſchmiert werden, wie ſie Luſt haben. Wenn nur das Ge⸗ müt aufgeheitert bleibt und guter Meinung iſt. Daran fehlte es nicht. Der Zug zu aufwärmen⸗ den Getränken war unverkennbar. Der Sonntagmorgen ließ ſich aufreizend ſon⸗ nig an. Abgehärtete entſchloſſen ſich zu einem Abſtecher an den Mannheimer Lido. Bläulich und ſchnatternd jagten ſie im Laufſchritt den Strand entlang. Auch zwangsweiſer Sport ſoll ſeine Vorzüge haben. Ich weiß es nicht. Ich ziehe eine ungezwungene Unterhaltung einer Uebung vor, die nur dazu da iſt, die Gänſehaut wieder glattzubügeln. Der Regenfall am Nachmittag ſtoppte jeden Durchlaucht und der Kritiker Von Alexander von Gleichen- Rußwurm Die Zeitung für die elegante Welt war ange⸗ kommen, und der Kammerdiener legte ſie mit be glicher Breite auf den Arbeitstiſch des Herzogs Auguſt von Gotha, wo in bunter Un⸗ ordnung Kunſtgegenſtände, Altertümer, Bücher und Broſchüren herumlagen. Der Herzog dehnte ſich noch verſchlafen im Bett, ſo ſchön die frühe Sonne auch in das — des Schloſſes Friedenſtein ſcheinen mochte. Geb' Er mir das Blatt, Martin“, rief Seine ürchlaucht und nahm gleich darauf vom ſil⸗ bernen Tablett die Zeitung für die elegante Wet in der ſich die neueſten Bücherbeſprechun⸗ gen befanden. Haſtig durchblätterte er die Sei⸗ en, dann las er, die Zornader ſchwoll auf ſei⸗ er Stirn, und mit beiden Füßen ſprang er aus dem Bett. „Hol' der Teufel den Kritiker!“ Rartin war ganz klein geworden und ver⸗ ſchwand ſchier un aus dem Zimmer. Er hatte immer ein lechtes Gewiſſen und blieb nicht gern bei Zornesausbrüchen ſeines Herrn im Zimmer. So nahm Herzog Auguſt höchſtſelbſt den ſei⸗ denen Schlafrock, zog Pantoffeln an und ging in das chineſiſche Kabinett, wo ſeine erregten Rerven am leichteſten Ruhe fanden und wo er zwiſchen zierlichen Ornamenten, feinen Porzel⸗ 43 und glücklich zuſammengeſtellten Farben zu dichten und zu träumen liebte. K Herzog Auguſt war ein Freund der ſchönen Künſte, er ſchrieb Idyllen voll zarter Gemüts⸗ und Naturſtimmung, die er anonym zu veröf⸗ — fentlichen pflegte. Um eine Ausgabe ſolcher Idyllen handelte es ſich jetzt. Sein Werkchen „Kyllenion“ hatte Herr Mahlmann in der ele⸗ ganten Welt bös heruntergeriſſen, und das war dem ſonſt ziemlich phlegmatiſchen Herzog in die Krone gefahren. Doch im chineſiſchen Kabinett fand er raſch ſein freundliches Lächeln wieder. Die Weisheit des Oſtens, die aus allen zier⸗ lichen Dingen um ihn her ſprach, beſänftigte ſein Gemüt. Er klingelte Martin herbei, ſeine Toilette zu vollenden. Der Kammerdiener hatte unterdeſſen das wichtige Blatt an ſich genommen, den Braten richtig gerochen und der Frau Herzogin durch die Kammerfrau den Fall zukommen laſſen. So war der Hof raſch davon in Kenntnis geſetzr, daß die viel und laut bewunderte Idylle Kyl⸗ lenion ſcharfe Ablehnung in literariſchen Krei⸗ ſen erfuhr. „Was werden Sie tun, mein Gemahl?“ fragte die Herzogin ein wenig boshaft beluſtigt, denn ſie war der praktiſch regierende Teil des Hau⸗ ſes und liebte die„poetiſchen Extravaganzen“ ihres Gatten nicht beſonders. „Ich?— Herrn Mahlmann zu einer Vorle⸗ ſung bei Hof einladen. „Es wird unmöglich ſein, der Mann hat nicht den geringſten Titel.“ „Dann ſchick ich ihm vorher ein Hofratspa⸗ tent“, erwiderte der Herzog trocken. Es war alſo nichts gegen die landesherrliche Laune zu machen, und einige Wochen ſpäter er⸗ wartete der Hof die Vorleſung des Herrn Hof⸗ rat Mahlmann aus Leipzig. Man verſprach ſich Verſuch, ſeinen Arbeitsmenſchen der friſchen Luft auszuſetzen, wirkſam ab. Man ſchlürfte ſeinen Kaffee gelangweilt zu Hauſe, belagerte das Rundfunkgerät, das Kaſperl⸗ und Hand⸗ harmonika⸗Geſchichten hergab, ſo laut es die Birnen gerade noch erlaubten. So verlief der Tag in häuslicher Treue und Sparſamkeit. Auf den Straßen hockten Brezelmänner und Eisverkäufer hinter ihren buntgeſtreiften Rie⸗ ſenſchirmen und blickten troſtlos über den regenfeuchten Aſphalt. Das bißchen Sonnen⸗ ſchein dazwiſchen reichte nicht aus für ein ein⸗ trägliches Geſchäft. Es mag kein Menſch mehr eine Portion Eis in der Fauſt halten, wenn er bereits über Eisbeine zu klagen hat. Poſt und Straßenbahn profitierten. Manche glauben's nicht. Wer einige Male die belebteſten Gegenden durchquerte, wird zugeben müſſen, daß die wet⸗ terfeſten Telephonhäuschen als willkommene Unterſtände bei himmliſchen Waſſerüberfällen begehrt und heißumſtritten ſind. Die Ausſicht, für einen Groſchen die Koſten für einen aufge⸗ bügelten Anzug zu ſparen, iſt zu verführeriſch. Sie ſind nach dem ausgedehnten Schwätzchen die einzigen Optimiſten, die angeregt ihren Weg fortſetzen. Wie man aus dieſem Beiſpiel erſieht, entbehren auch verregnete Stimmungen nicht der abſonderlichſten Reize. An dieſen Tagen ſind die Abende wieder ſchön. Die vielen Paare, die den Sommer über ihren eigenen Kriegs⸗ und Friedenspfad be⸗ gingen, ſind nun trotz aller Anſchlußfeindlich⸗ keit genötigt, ihre intereſſanten Zukunftsge⸗ danken an kleinen Café⸗Tiſchen weiter zu ſpin⸗ nen. Vor allem die Junggeſellen und Allein⸗ gängerinnen können dabei nur profitieren. Ge⸗ meinſchaftsſinn und Familienpflege werden ge⸗ — Endlich finden ſich die Kücken wieder in heimatlichen Gefilden inniger zuſammen. Noch iſt etwas Fremdheit dazwiſchen, ſind noch nicht eine Senſation, denn Herzog Auguſts angriffs⸗ frohe Witze waren gefürchtet. Außerordentlich geſchmeichelt und daher ziem⸗ lich aufgeblaſen im Gefühl, daß ſeinen Verdien⸗ ſten und ſeiner Zeitung von Gotha aus die un⸗ erwartete Auszeichnung des Titels und der Einladung zuteil geworden, reiſte Siegfried Auguft Mahlmann, ein kleiner, dicker Herr, von Leipzig in die thüringiſche Reſidenz und ſtieg im Gaſthof ab, wo er zu ſeiner Freude das —— bekam, in dem Goethe des öfteren frü⸗ er übernachtet hatte. Sein freudiges Erſtaunen wuchs, als eine Staatskaroſſe mit Hoffourier und Haiducken vorfuhr, den Herrn Hofrat zur„Aſſemblée“ im Schloß abzuholen, wo er die Geſellſchaft erwar⸗ tungsvoll in großer Toilette vorfand. Zu ſeiner Verwunderung begrüßte ihn die Herzogin ein wenig ſteif, doch der Herzog entſchädigte ihn mit deſto größerer Lebhaftigkeit, die Oberſthof⸗ meiſterin konnte ein„Wir ſind außerordentlich geſpannt“ aber nicht unterdrücken. Auffallend laut nannte der Herzog ſeinen Gaſt„eine der größten geiſtigen Kapazitäten“, bat um ſeine Freundſchaft und gab ihm dann ſelbſt das Buch, aus dem er vorleſen und über das er ſprechen ſollte. Es war„Kyllenion“. Erſtaunt drehte Mahlmann das Büchlein in ſeinen Händen. Neben ihm ſtand der Hofmarſchall, Herr von Frankenberg, und flüſterte ihm ins Ohr, aber ſo laut. daß es bei der großen Stille, die nun die Etikette gebot, weithin vernehmbar war: „Durchlaucht ſind ſelbſt der Verfaſſer, wenn Sie es noch nicht wiſſen ſollten“. Mahlmann muß ſehr verdutzt ausgeſehen ha⸗ ben, denn ein Lächeln ging durch den Saal. Die Herzogin fixierte den Erſchrockenen: „Nun, Herr Mahlmann, Sie können beginnen.“ alle Iſolierungen gefallen, wie es einer famoſen Lokalſtimmung dienlich wäre. Das wird ſich finden. Chineſiſche Mauern pflegt bei uns die Jahreszeit abzutragen. Tanzfeſte,„Derkemer Worſchtmarkt“, und nicht zuletzt der ſüffige „Neue“, werden entſcheidende Breſchen legen. Die Vorzeichen ließen ſich an dieſem Wochen⸗ ende gut an. Es beſteht kein Zweifel: das herbſtliche Geſellſchaftstreiben wird ſich auch in dieſem Jahre gut anlaſſen! Der Sonntag bot einen Vorgeſchmack hiervon.„Septemberregen wirkt wie Gift, wenn er die reifen Trauben trifft“— ſagt der Landwirt.„Septemberregen läßt den Städter für frohe Geſelligkeit reifen“ — können wir mit gutem Recht behaupten. J geſtatte mir— 33 ohne umſtändliche Toi— — Vater ſchönſter dollnufürg zu ein. n. —— SS⸗Standkonzert am Waſſerturm. Am ge⸗ ſtrigen Sonntag war es die„SS⸗Standarten⸗ kapelle 29“, die am Waſſerturm die Mann⸗ heimer Bevölkerung durch ein Standkonzert er⸗ freute. Die Kapelle, die unter dem Sonnenzelt Aufſtellung genommen hatte, brachte unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Lange eine Reihe ſchmiſſiger Konzertſtüche zum Vortrag. Neben bekannten älteren Weiſen waren auch zwei temperamentvolle zeitgemäße Märſche von Ha⸗ ger und Viertel zu hören. Das intereſſierte Publikum ſpendete den Darbietungen reichen Beifall. Leider ſtörte ein einſetzender Platzregen die Abwicklung des Konzertes. Nur wenige harrten geduldig bis zum Schluſſe aus. Kellerbrand. Am Freitag, 31. Auguſt, 22.44 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuer⸗ melder nach H 4, 31 gerufen. Dort waren in einem Kellerabteil vermutlich durch Einwerfen eines brennenden Gegenſtandes in den Keller⸗ ſchacht alte Säcke in Brand geraten. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. Führerſchein abgenommen. In der Freitag⸗ Nacht fuhr ein unter Alkoholwirkung ſtehender Kraftradfahrer durch die Straßen der Altſtadt, wobei er durch ſein Verhalten den Straßenver⸗ kehr gefährdete. Das Kraftrad wurde ſicherge⸗ ſtellt und dem Fahrer der Führerſchein und die übrigen Papiere abgenommen. 40jähriges Ehejubilüum. Wohlfahrtspfleger Heinrich Maldinger beging am 1. Septem⸗ ber mit ſeiner Ehefrau Marg. Maldinger, geb. Vetter, das 40jährige Ehejubiläum. 5 Seinen 60. Geburtstag beging am geſtrigen Sonntag in voller Friſche Hauptlehrer F. K. Obergfell. Schon ſeit Jahrzehnten iſt er an der hieſigen Hilfsſchule tätig. Rundfunk⸗Programm für Montag, 3. September Mühlacker:.45 Choral..15 Frühmuſik..40 Früh⸗ meldungen, Wetterbericht..25 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kammermuſik. 10.45 Frauen in der Muſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Saardienſt. 13.05 Wetterbericht, Nachrichten. 13.20 Burleskes von Rich. Strauß. 14.00 Schallplatten. 15.30 Virtuoſe Violinmuſik. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Von deutſcher Art und Kunſt. 18.00 Hitler⸗ Jugend⸗Funk: Der Stephanstag in Budapeſt. 18.34 Mandolinen⸗ und Handharmonikamuſik. 19.30 Saar⸗ umſchau. 19.45 Z. Wetter, Bauernfunk. 20.00 Nach⸗ richten. 20.10 Zum Tanze erklingen die Geigen. 21.00 Aus Altdorf(Schweiz) Szenen aus Wilhelm Tell. 22.00 Kleine Stücke für Violine. 22.20 Zeitan⸗ gabe, Nachrichten. 22.45 Wetter⸗ und Sportbericht. 23.00 Spätmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Morgenmuſik. 12.00 Kompoſi⸗ tionen von Paul Lincke. 13.00 Klingende Neuerſchei⸗ nungen. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.50 Deutſche Hausmuſik. 20.15 Perlen deutſcher Volkslieder. 21.00 Szenen von den„Tell⸗Spielen“ in Altdorf. 23.00 Nachtmuſik. eeee eekeeeeeee eee eeeeeeeeeee „Sie kennen ja das Buch, Sie haben doch ſel⸗ ber darüber geſchrieben“, meinte der Herzog. Doch Mahlmann, der viel Humor beſaß und ſein Talent für die dramatiſche Burleske ſchon einigemale bewieſen hatte, ſtand einen Augen⸗ blick der tragikomiſchen Situation ratlos gegen⸗ über. Er verwünſchte innerlich Fourier und Haiducken, auf die er ſo ſtolz geweſen und die ihn nach dieſem geheimnisvollen und jetzt ſo bösartigen Zauberſchloß gebracht. „Leſen Sie ruhig vor, was Ihnen am we⸗ nigſten gefallen hat“, ſagte der Herzog nach einer Pauſe.„Die elegante Welt ſprach ſich ja deutlich genug aus.“ Nun gewann der verlegene Kritiker ſeine Selbſtbeherrſchung zurück, verbeugte ſich und be⸗ gann:„Wenn ſich Götter verkleidet auf den Maskenball begeben, dürfen ſie nicht beleidigt ſein, hören ſie manches, das nur für die Oh⸗ ren der Sterblichen beſtimmt iſt. So geht es auch Dichtern, die verhüllt auf dem Parnaß er⸗ ſcheinen...“ „Genug, Herr Hofrat, Sie haben ſich gut aus der Affäre gezogen“, rief der Herzog beluſtigt. „Hier iſt ein Buch, das der Hof noch nicht kennt und aus dem Sie lieber vorleſen werden.“ Er ließ dem Gaſt ein Bändchen überreichen, auf deſſen zierlichem Einband gedruckt zu leſen hens.„Mahlmanns Erzählungen und Mär⸗ en“. Angenehm verlief die Vorleſung und bei dem nachfolgenden Souper ging es recht luſtig zu. Als der Gaſt dem Champagner ein wenig mehr zuſprach, als ihm gut war, verſicherte er, künf⸗ tig freundlicher urteilen zu wollen, denn ſchließ⸗ lich ſei Kyllenion für eine Durchlaucht doch ganz ausgezeichnet ausgefallen, für einen an⸗ eren allerdings.. Da unterbrach der Hofmarſchall die Rede. Jahrgang 4—. 403/ BNr. 243— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. September Nach der Arbeit das Vergnügen Familienabend der ſtädliſchen Arbeitskameraden im Roſengarten Wer Gelegenheit hat, zuweilen einen Blick in die Tätigkeit der Betriebe unſerer Stadt zu werfen, dem wird klar geworden ſein, daß die verantwortungsvolle Arbeit dieſer Stellen ge⸗ rade in der heutigen Zeit nicht leicht iſt, daß viel Arbeitsfreude und ernſtes Pflichtbewußt⸗ ſein dazu gehört, die oft vecht ſchwierigen Auf⸗ gaben zu meiſtern. Nicht umſonſt iſt heute die Loſung„Kraft durch Freude“ ausgegeben worden. Aus dieſer Erkenntnis heraus war es ein löbliches Beginnen der Ortsgruppe der Mann⸗ heimer ſtädt. Betriebe und Verwaltungen, ihren Beamten, Angeſtellten und Arbeitern nach Ta⸗ gen harter Arbeit auch einmal einige ver⸗ gnügte Stunden zu bereiten. Der Erfolg be⸗ wies die Richtigkeit und Notwendigkeit eines ſolchen Abends. Der Familienabend, der in ſämtlichen Räumen des Roſengartens ſtieg, führte alle Beteiligten heraus aus der Enge des Alltags zu kameradſchaftlicher Gemütlich⸗ keit und Geſelligkeit. Deer erſte Teil des Abends, mit einem aus⸗ erleſenen, bunten Programm, wickelte ſich im dichtbeſetzten Nibelungenſaal ab, in dem bei Beginn der Veranſtaltung kein Platz mehr zu haben war. Die Emporen waren vollbeſetzt; ein glänzender Beſuch, wie er nicht beſſer zu wünſchen geweſen wäre. Schon rein äußerlich bot der trefflich ausgeſchmückte Saal einen ſtimmungsvollen Rahmen. Die Brüſtungen der Emporen waren rot und blau drapiert, wäh⸗ rend die Säulen mit Fahnen in den Mann⸗ heimer Stadtfarben geziert waren. Es war ein buntbewegtes Bild, das ſich dem luge bot, als die Ortsgruppenkapelle unter Zy Herrmann unter Aſſiſtenz des Spiel⸗ nannszuges den Abend mit einigen zündenden ſen eröffnete. Pg. Störtz dankte in ſeinen ißungsworten für den guten Beſuch und recht frohe Stunden. Oberbürgermei⸗ Renninger, der über die bisher eleiſtete Aufbauarbeit auf dem Rathaus und über das Mannheimer Winterarbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm zu ſprechen beabſichtigte, mußte leider wegen Unpäßlichkeit und Ver⸗ ſchlimmerung ſeines Halsleidens in letzter Mi⸗ ite abſagen. An ſeiner Stelle wünſchte Stadt⸗ Pg. Hoffmann einen recht feucht⸗fröh⸗ Verlauf des Abends und brachte an⸗ eßend folgendes Schreiben von Oberbürger⸗ meiſter Renninger zur Verleſung: „Liebe Kameraden! Meine Abſicht, den heu⸗ gen Kameradſchaftsabend mit Ihnen gemein⸗ ſam zu verbringen, wurde dadurch durchkreuzt, daß ich mir geſtern eine Erkältung zugezogen habe, die mich heute zwingt, zu Hauſe zu bleiben. Ich bedaure dies um ſo mehr, als es mir eine große Freude geweſen wäre, mit Ihnen, meine lieben Arbeiter, Angeſtellten und Beamten der ſtädtiſchen Betriebe, in echt ka⸗ meradſchaftlichem Geiſte zuſammenzuſein. Mein Wunſch iſt, daß dieſer Geiſt ſtets in uns erhalten bleiben möge. Er iſt das wert⸗ vollſte Band, das uns alle umſchließt und uns zufammenſchweißt zu einer Gemeinſchaft, die in unverbrüchlicher Treue hinter unſerem Füh⸗ rer Adolf Hitler ſteht. Er, der Führer, hat uns den Weg zum Aufſtieg und zux Erneuerung unſeres Volkes gewieſen. An uns iſt es, dieſen Weg zu gehen, Ich weiß, daß alle dort Ver⸗ ſammelten mit dem Einſatz ihrer ganzen Kraft an den Aufgaben arbeiten, die ihnen hierbei geſteckt ſind. Dieſes zielbewußte und freudige Arbeiten wird ſeinen Lohn finden in der Gewißheit, in der gemeinſamen Front zur Errettung unſeres Volkes und Vaterlandes unſere Pflicht getan zu haben. Heil Hitler!“ Pg. Störtz brachte im Anſchluß daran ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer und die Arbeitsfront aus, worauf das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurde. Joſef Offenbach vom Nationaltheater als hu⸗ moriger Anſager ſtellte mit einigen witzigen Bemerkungen ſofort den richtigen Kontakt mit den Gäſten her. Das Landhäußer⸗Quartett brachte unter Leitung von Helmut Schlemmer den„Matroſenchor“ und das„Steuermanns⸗ lied“ eindrucksvoll zum Vortrag, als Zugabe eine Neukompoſition von Landhäußer für Kla⸗ vier und Quartett. Ein zweites Mal ſchmet⸗ terten ſie in Pfälzer Tracht ihre originellen Pfälzer Lieder in den Saal. Geſchickt verſtand es Offenbach, der auch ſeine bekannte„Loreley“ vom Stapel ließ, immer wieder unter größtem Lacherfolg von einem Stück zum anderen über⸗ zuleiten. Pauſenlos folgte Schlag auf Schlag. Toni Kunz als Schulbub mit dem Sommer⸗ tagsſtecken verſtand es ganz ausgezeichnet, aus der Schule zu plaudern. Sein Lacheouplet ſowie „Das Hühnerhaus“ riefen wahre Lachſtürme hervor. Sehr gut gefielen daneben die Ballett⸗ ſzenen des Haus⸗Balletts unter Leitung der Solotänzerin Anni Heuſer vom Nationalthea⸗ ter, das mit dem„Pfälzer Tanz“ aus Friede⸗ rike von F. Lehar, einem Polla„Violetta“ und beſonders mit dem Radetzky⸗Marſch jubelnden Beifall erntete, der zu mehrmaligen Wieder⸗ holungen zwang. Urgelungen war auch der muſikaliſche Akt des Kameraden Schäfenacker. Opernſänger Wilhelm Trieloff vom National⸗ theater durfte in dieſem bunten Reigen nicht fehlen. Er ſang ſich wie immer mit ſeinen Rhein⸗ und Weinliedern leicht in die Herzen aller ein. Rolf Schickle war ihm ein guter Be⸗ gleiter. Die Kapelle rundete den Erfolg des Abends mit ihren ſchmiſſigen Weiſen ab. Nach Abwicklung des Programms ſtartete der Tanzbetrieb in den übrigen Räumen. Die reich⸗ haltige Tombola fand guten Abſatz; der Be⸗ trieb an den Wurf⸗ und Schießbuden ließ nichts zu wünſchen übrig. Im Bierkeller, wo eine Schrammelkapelle ſpielte, herrſchte Hoch⸗ ſtimmung. Trotz der vielen Genüſſe ſchlug die Polizeiſtunde viel zu früh. Armin. Sängerappell bei der Mannheimer Liedertafel Die Sommerpauſe iſt nun zu Ende. Ueberall in den Vereinen rüſtet man zu neuen Taten. Da gilt es fagi zu proben; aber in erſter Linie einmal feſtzuſtellen, über welche Streit⸗ macht man für den neu beginnenden„Sänger⸗ krieg“ verfügt. Aus dieſem Grunde müſſen die Sangesbrüder eranme unterſchrei⸗ ben, wie es ja 4 on geraume Weile bei den Sportlern Brauch iſt. Die Mannheimer Lieder⸗ tafel tat noch ein weiteres und lud ihre Aktivi⸗ tät zu einem Appell am Samstagabend ins Ver⸗ 47 0 Welch großen Widerhall der Aufruf der Vereinsführung gefunden hatte, zeigte der Az kleine Saal der Liedertafel. hatte die kleine Heerſchau den Namen Verpflich⸗ tungsabend. Etwas Strenges, Verantwortungs⸗ bewußtes haftet dieſem Wort an. Aber Sänger ind fröhliche Leute. Deshalb nahm auch diefer ppell einen fröhlichen Verlauf. as neu hergerichtete Lokal ſtimmte in ſeinen hellen. froh. Ein eifrig und gut ſpielen⸗ des Salonorcheſter, das die SS⸗Muſiker ſtellten, tat ein übriges dazu, die Stimmung zu erhöhen. Mit Freude wurde die Anweſenheit einiger alter Mitglieder, die in letzter Zeit den Blicken entſchwunden waren, zur Kennknis genommen. Eingeleitet wurde der Abend mit dem deutſchen Sängerſpruch. Sodann ergriff der ſtellvertre⸗ tende Führer der Liedertafel das Wort. Nach der der Anweſenden gab er einen Rückblick auf die Begebniſſe, die ſich während der Sommerpauſe abſpielten. Vor allem erin⸗ nerte er an den Tod des Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. Während die Kapelle die Weiſe vom guten Kameraden in⸗ tonierte, gedachten die Verſammelten mit er⸗ hobenem Arm noch einmal des toten Helden. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies der Redner auf die Renovierung des Vereinsheims er, Herrn Kerſchenſteiner, den Sanges⸗ rüdern vor. Er ſende mit einem warmen Ap⸗ — an die Anweſenden, feſt zur Fahne der Lie⸗ ertafel zu ſtehen. Mit Bedauern ſtellte er das Fehlen genügenden Nachwuchſes feſt, eine Zeit⸗ von der faſt alle Geſangvereine be⸗ troffen ſind. Es gelte, eifrig zu werben und alle Kräfte zu regen, damit auch die Mannheimer Liedertafel voll und ganz Teil dazu bei⸗ tragen könne, um die hohe Kulturmiſſion zu er⸗ füllen, die der deutſchen Sängerſchaft aufgegeben worden ſei. Nach Dankesworten des Kaſſiers und des Vereinsführers an alle, die mitgeholfen haben an der Neugeſtaltung des Vereinsheimes, was durch Uebergabe einiger Flaſchen Wein an die Betreffenden bekräftigt wurde, ging man zum gemütlichen Teil über. Und gemütlich wurde es! Nicht zum gering⸗ ten trug dazu bei, daß bei der Liedertafel auf nordnung der neuen Vereinsführung das ſteife„Sie“ ſtreng verpönt iſt und jeder Sanges⸗ bruder mit dem andern auf dem Duzfuß ſteht. Ohne Zweifel ein Mittel, um die einzelnen Mit⸗ glieder einander näher zu bringen und die Ein⸗ heit der Liedertafel feſter zu geſtalten. Mit zwei ſauber geſungenen Chören von Nellius— „Mein Dorf“ und„Spinn Mädchen, ſpinn“ unter Leitung des ewig jungen Dirigenten Herzog zeigte der Chor, daß man immer noch auf der 0 iſt. Mit„O, wie ſo traut“ aus der Oper„Martha“ und einem Rheinlied erfreute Tenor Weber. Bei allgemeinen Geſängen, Soldatenliedern und Schlagern blieb man noch lange beiſammen und prüfte die Leiſtungsfähig⸗ keit des neuen Mannes hinter dem Sann h Ve. — und ſtellte den neuen Wirt und Küchenmei⸗ b 10jähriges Stiftungsfeſt der ehem. 170er Ein Großes 4 auf dem blutgetränkten Bo⸗ den des Schlachtfeldes entſtanden. Aus dem gemeinſamen Erleben des Weltkrieges erwuchs echte unvergängliche Kameradſchaft, die nimmer vergeht. Als die kampferprobten Frontſoldaten das ſtete Abwärtsgleiten ihres heißgeliebten Heimatlandes miterleben mußten, ſchloſſen ſie ſich zuſammen zu Vereinen und Verbänden. Ein kleiner Bund der Treuen, inmitten einer verhetzten, verführten, verräteriſchen Welt. Vor genau zehn Jahren wurde der Verein der ehemaligen 170er, Mannheim Trotz vieler Anfeindungen und ämpfe, die er nach außen hin 1 beſtehen hatte, verſtand es der Verein, ſich einen immer größeren Freundeskreis zu ſchaffen. Mit ſei⸗ nem zehnjährigen Stiftungsfeſt 9 er auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurück⸗ licken. Am Samstag fand der Feſtabend ſtatt. Der Sebe Ballhausſaal war überfüllt. Die Kapelle eezer ſpielte den ſchneidigen Eröffnungs⸗ marſch. Nach dem Vorſpruch des Kameraden Stieffel fand der feierliche Fahneneinmarſch ſtatt. Vereinsführer Kamerad Brenneiſen 01 die Begrüßungsanſprache. Frau Carola Rode ſang mit ihrer weichen, klangvollen Altſtimme einige Lieder, worauf das Flora⸗ einige Lieder im Volkston zum Beſten a gab. In ſeiner Feſtrede gab Major a. D. Rode einen großen Ueberblick über die deutſche Ge⸗ ſchichte der Vorkriegs⸗ und Nachkriegszeit. Mit Die Waldhofer Im Reigen der Uebungen der Vorortskom⸗ pagnien der Freiwilligen Feuerwehr kam jetzt die Waldhofer Kompagnie an die Reihe, die bei der Hauptübung zu zeigen hatte, was in dem letzten Jahre an Kenntniſſen erworben wurde. Da der vorgelegte Uebungsplan vor⸗ ſah, daß weder der Kompagnieführer noch ein Zugführer am„Brandplatz“ anweſend ſein konnten, mußte Adjutant Lidy das Kommando übernehmen und die Anordnungen geben, wie das angenommene Feuer in der Waldhofſchule bekämpft werden könnte. Bei der Uebung wurde weniger Wert auf Schnelligkeit als auf richtige Ausführung gelegt, ſo daß ſich der Löſchangriff in ſchulmäßiger Form abwickelte. Schlauchwerfen und eine Spritzprobe neben dem Fußexerzieren ergänzten die Uebungen. Bei der anſchließenden Kritik konnte Brand⸗ direktor Mikus beſtätigen, daß der Löſchangriff richtig eingeſetzt wurde. Es wurde betont, daß die Freiwillige Feuerwehr genau ſo gut exer⸗ zieren müſſe, wie die anderen Formationen. Größte Aufmerkſamkeit ſei auf den Führer⸗ nachwuchs zu richten, da man heute in Durch⸗ führung des Führerprinzips einen Feuer⸗ wehrkommandanten auf Grund ſeines Kön⸗ noch lange gemütlich zuſammen. einem dreifachen, begeiſterten„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fand die von heißer Vaterlands⸗ liebe getragene Rede ihren Ausklang. Frau Carola Rode übergab dem Verein die von den Frauen geſtiftete Fahnenſchleife. Landesverbandsvorſitzender Heinrich machte der Mannheimer Ortsgruppe ein Bild von dem Denkmal des ehemaligen Infanterieregimentes Nr. 170 in Offenburg zum Geſchenk. Er er⸗ innerte an den Freudentag, als vor zehn Jah⸗ ren die Franzoſen aus Offenburg abzogen und die Stadt ſich, von neuem Lebenswillen durch⸗ pulſt, frei entfaltete. Er gedachte in ſeiner An⸗ ſprache auch der großen Verdienſte des Mann⸗ heimer Vereinsführers Brenneiſen, dem es vor allem zu danken iſt, daß der Militärverein die rote Gefahr überſtand. Gauführer Dr. Hieke richtete einen Appell an die Kameraden, ihres Eides zu gedenken, den ſie dem Vaterland und ſeinen Fahnen lei⸗ ſteten. Kameradſchaftsführer Kramer vom Tochterregiment Nr. 470 betonte die Verbun⸗ denheit mit den 170ern. Er dankte für die er⸗ wieſene Gaſtfreundſchaft und gelobte gute Ka⸗ meradſchaft. Den Beſchluß bildete ein Feſtball. Der Sonntagvormittag brachte eine Hafenrund⸗ fahrt. Nachmittags fand eine Landesverbands⸗ tagung ſtatt, zu der die Vereinsführer aller 170er Vereine Badens erſchienen. Das anſchlie⸗ ßende Konzert und das kameradſchaftliche Bei⸗ ſammenſein im Ballhaus hielt die Kameraden — Feuerwehr übt nens beſtimmen müſſe. Die Jugend zu ge⸗ winnen, ſei eine dringliche Aufgabe. Mißglückter Raubüberfall im „Mannheimer Hof“ Ein Raubüberfall, wie er ſich erſt dieſer Tage in einem Hotelreſtaurant in Heidelberg zutrug, ereignete ſich in der Nacht auf Sonntag im Palaſt⸗Hotel. Der Polizeibericht meldet hierzu: In der Burſg zum 2. September 1934 erſchie⸗ nen zwei Burſchen im Alter von 20—25 Jahren im Vorraum des Palaſt⸗Hotels hier und baten einenHotelangeſtellten um Wechflung eines Hun⸗ dertmarkſcheines. Als der Hotelangeſtellte ſich anſchickte, das Geld zu wechſeln, hielten ihm plötzlich die Täter Piſtolen entgegen mit dem Ruf:„Hände hoch!— Die Kaſſe her!“ Auf das Zögern des Angeſtellten gab ein Täter einen Tränengasſchuß ab. Es gelang dem An⸗ geſtellten, den Notrufmelder in Tätigkeit zu ſetzen. Nach Durchſuchung der Schubladen nach Geld verſchwanden die Täter auf einem Kraft⸗ rad in Richtung Schlachthof, ohne Beute ge⸗ macht zu haben. Der Notruf, der inzwiſchen angekommen war, verfolgte die Täter, ohne je⸗ doch ihrer habhaft werden zu können. dirigiert und Der„Salm“ wird abgeſchleppt Nicht ganz einfach geſtalten ſich die Ber⸗ gungsarbeiten der beiden an der Neckarſpitze geſunkenen Schiffe, die immer noch die Schiff⸗ fahrt behindern. Durch die angeſtrengten Bey) mühungen der Firmen Faßbender und Riehl, die unentwegt mit nahezu 30 Arbeitskräſten und mit mehreren Dampfern arbeiten, war es jetzt möglich, den oben liegenden Kahn „Salm“ abzuziehen und in den Neckar zu ſchleppen, wo er ſeitlich am Ufer ausgepumpt und nach der Schiffswerft gebracht wird. 4 Das Abſchleppen war keine leichte Arbeit. Zuerſt mußten die 500 Tonnen Kies mit einem Greifer herausgeſchafft werden. Dann galt es, den Kahn von dem darunterliegenden Kahn „Heinrich“ freizubekommen. Auf ſieben Gele⸗ gen, die aus je zwei mächtigen Baumſtämmen beſtanden, hing man den„Salm“ auf und ver⸗ ſuchte dann mit Spindeln den geſunkenen Kahn langſam zu heben. Beim Bug ſtellten ſich Schwierigkeiten ein, da dieſer ſich in d Grund des Rheins gebohrt hatte. Mehre Dampfer und ein ſtarker Flaſchenzug mußt eingeſetzt werden, um den Kahn etwas freiz machen und die Arbeit an den Spindeln ſor⸗ ſetzen zu können. Glücklicherweiſe war die Fr Wohnung, die zuerſt über Waſſer kam, dicht ge⸗ blieben, ſo daß man hier mit dem Leerpumpen beginnen konnte. Schwierigkeiten beſtehen jetzt noch bei de „Heinrich“, der nahezu 67 Meter unter de Waſſerſpiegel liegt und 500 Tonnen Eiſe ſchrott enthält. Obwohl ein ſchwerer Grei eingeſetzt wurde, konnte doch nur eine kleine Lademaſſe geborgen werden. In der Haupt⸗ ſache beſteht die Ladung aus alten Fahrgeſtel⸗ len von Eiſenbahnwagen, die ſich nicht oh weiteres heben laſſen. Der Rundfunkſprecher⸗Welkbewerb Das Ergebnis des ſ. Wettbewerbs der Rei mehr vor. Das Preisgericht hat den erſten Pre in Höhe von 2000 RM. dem Sprecher Nr. 6 vo und Kind ganz ar Ehmielewſki, Fritz, Preſſewart in der Reue 4 ei Reichenbach, 19 Jahre alt. zugeſprochen. das lleine Mienf weite Preis in Höhe von 1000 RM. wur 5 Mutier bl dem Sprecher Nr. 12, Kurt Böhme, Obe t r primaner, Karlsruhe, 20 Jahre alt, zugeſpto⸗ Aunſi. chen. Der dritte Preis, deſſen Höhe urſprünglich Eo iſt das Lebe — 500 3 155 e ein— W53 ti eichsverbande eutſch d⸗ hſtvo ftung des chsve 3 tſcher Run Ewisder vie ihre Kinderlo Sehnſucht nach d lung, ihr Bedürfr liebend zu betreu Stütze zu geben,! ungeſtillter Wunſ Hier greift nun ies ein. Ehepaa Kinder zu haben, und Mütter, die Schickfal ſehen m auch wieden e Reichsadof Ar ndet wurde,„ Ki 5 04 deutſchſprachigen einzelnen Ad ſiafrts. und ſe bemüht, hi. e und Angeb on gemeldet we m Alter von an! tter ſind grö chen, Arbeit uch Studer ien Familier Das Wort:„Kit teuer für ihre El in ſich, aber heute Optimismus dieſ. liche Ahnung. 2 und Frau Sorge Die Zukunft der! lichem Fortkomm üt bangem Zage rſegen die Fan benkreis weiter und ſchnitt dieſe Erſtes Recht de ſein“ wurde hier einzelnen Bildern ein 0f0 Befe fand! Glücklich d kendige Hoffnun Augen für das L Kind und Mutte henn ſehen die E Geſchenk, wird de ihres Bundes. Doch wie oft ſie * — Der Reichsſender Berlin bringt am Montg 3. September, 21.25 Uhr, eine Sendung„Ro diſches Bacchanal“, welche in Mannh ein beſonderes Intereſſe finden dürfte. Es ein Liederſpiel um den ſchwediſchen Nationg dichter Carl Michael Bellmann, das Dr. Wi Fraenger zum Verfaſſer hat. Helm Schlawing, Kapellmeiſter am Natio theater, der ſchon wiederholt mit Kompoſitio hervorgetreten iſt, hat dieſen Liederzyklus Orcheſter komponiert. 5 Der Reichsſender Berlin bringt das Hörſpie in ganz großer Beſetzung heraus. Willy Dom⸗ graf⸗Faßbaender und Liſſie v. Ro⸗ ſen teilen ſich in die Hauptrollen des Fredma und der Ulla Winblad, wobei Generalmi direktor Dr. Ernſt Praetorius das Orch Heinzkarl Weigel den Berline Funkchor leitet. ſchlimmſten Lage verlegung des 70. Deulſchen eebendelt Genoſſenſchaftsſage Der auf den 16. September ds. Is. beru 70. Deutſche Genoſſenſchaftstag iſt auf Erſ des Führers der Wirtſchaft vorläufig ver worden, da bis zu dieſem Termin eine endgül tige Entſcheidung über die gben ge gewerblichen Genoſſenſchaften in den organ Aufbau der Wirtſchaft nicht fallen könne. Noc Mitteilung des Führers der Wirtſchaft müſſe doptionsſt zuerſt andere Entſcheidungen getroffen w die grundſätzlicherer und grundlegenderer rdigend. ſind. Es iſt damit zu rechnen, daß Ende GSep tember auch in der Genoſſenſchaftsfrage völlig Klarheit beſteht, ſo daß vorausſichtlich de Deutſche Genoſſenſchaftstag im Oktober ds. ſtattfinden kann. Achkung, Jugendwanderer! Ausſtellung von Jugendherbergsauswei und Wanderberatung der Ortsgruppe Maun heim des Deutſchen Jugendherbergsverbande Die Völkiſche Buchhandlung ſtellt mit nahme der Führerausweiſe alle Jugen bergsausweiſe aus. Führerauswe werden im„Haus der Jugend“ im Dienſtz mer des Jugendherbergsverbandes Mo Mittwoch, Freitag, jeweils zwiſchen 17. 18.30 Uhr, ausgegeben. Der Jugendherbergsverband hat im Monat eine Wanderberatungsſtelle einger deren Ratſchläge ſchon häufig vielen 5 wanderern zum Vorteil gereichten. W auch weiterhin jederzeit bereit, aus Erfahrung und unſerem Fahrtenreicht aus allen jugendlichen Wanderern, de IV⸗ und BDM⸗Gruppen mit Rat und helfen. Was iſt losꝰ? Montag, 3. September Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr öffnet. ier wieder gutg. leltern und„“ lndern beging Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 9,15 Uhr Worm urden geford⸗ Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Re: chszentrale a Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad vin Kind darf Dürkheim—Wachenheim—Forſt—Gimmeldingen— Haardt—Neuſtadt—Mußbach—Meckenheim—Mann dungsſummen heim. optiveltern ke Kleinkunſtbühne Libelle: 20,15 Uhr Kabarettprogramm, dingung muf Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. eiblichen 9 Ständige Darbietungen che Notlag Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffn Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. zeptember 1051 eſchleyyt ſich die Ber⸗ er Neckarſpitze ioch die Schiff⸗ ſeſtrengten Be⸗ der und Riehl, Arbeitskräſten beiten, war es ꝛgenden Kahn den Neckar zu r ausgepumpt ht wird. leichte Arbeit. kies mit einem Dann galt es, iegenden Kahn if ſieben Gele⸗ Baumſtämmen Hauf und ver⸗ Das Wort:„Kinder ſind die ſeltſamſten Aben⸗ en geſunkenen teuer für ihre Eltern“ hat ſicher viel Wahrheit Bug ſtellten in ſich, aber heute miſcht ſich in den ſpieleriſchen ſer ſich in den Optimismus dieſer Auffaſſung nur zu oft pein⸗ atte. Mehrere liche Ahnung. Die Zeit iſt ſchwer geworden, enzug mußten und Frau Sorge ſteht an tauſend Wiegen Pate. etwas freizu⸗ Die Zukunft der Kinder, die Frage nach gedeih⸗ Spindeln fort⸗ lichem Fortkommen erfüllt viele, viele Eltern eiſe war die nmit bangem Zagen. Zumal dort, wo der Kin⸗ kam, dicht ge⸗ m Leerpumpen noch bei dem ter unter dem onnen Eiſen⸗ )werer Greifer ir eine kleine gabenkreis weiter ſchlägt, bringt das Kind zu⸗ nüächſt oft mehr Laſt als Luſt. Vor kurzem lief ein Film„Das erſte Recht des Kindes“ durch die deutſchen Lichtſpielhäuſer und ſchnitt dieſe Frage mutig an. Das Motiv 3 Erſes Recht des Kindes iſt, willkommen zu Fein“ wurde hier grundlegend behandelt und in n der Haupt⸗ enzelnen Bildern dargeſtellt. Ein ſchönes Wort, ten Fahrgeſtel⸗ ein 4 Befehl, der hier bildliche Formel ich nicht ohne fandi Glücklich das kleine Menſchenweſen, dem ſeudige Hoffnung und dankbare Hände die Veltbewerb Find und Mutter können ſich dann beglücken, denn ſehen die Eltern im Kind das himmliſche ſprecher. Geſchenk, wird das Kind erſt recht zum Segen ung liegt nun⸗ en erſten Preis cher Nr. 6 von ihres Bundes. Dioch wie oft ſieht die Begrüßung von Mutter und Kind ganz anders aus! Mit Angſt genährt, Dn in Reue getragen, mit Tränen erwartet, tritt RM. wurde das kleine Menſchenkind ins Leben, und die arme Mutter blickt in Verzweiflung auf die Zukunft. So iſt das Leben: was dem einen beglückende Freude, wird dem anderen Troſtloſigkeit und Angſtwolle Stunde. Auf der anderen Seite aber ſtehen wieder viele tauſend Menſchenpaare, de⸗ nen ihre Kinderloſigkeit bitteres Leid wird. Ihre Sehnfucht nach dem Kind findet keine Erfül⸗ lung, ihr Bedürfnis, ein kleines hilfloſes Weſen liebend zu betreuen, ſeinem Daſein Freude und Stütze zu geben, wird nicht erlöſt und bleibt als ungeſtillter Wunſch ſchmerzende Wunde. Hier greift nun die ſorgende Hand des Staa⸗ ies ein. Ehepaaren, denen das Glück, eigene Ainder zu haben, nicht beſchieden iſt, wird Hilfe, und Mütter, die im Kind eher Unglück und Schickſal ſehen mußten, erhalten Erleichterung, wenn auch wieder blutenden Herzens. Die Reichsadoptionsſtelle, die vor kurzem ge⸗ 75 wurde,„vermittelt“ jährlich faſt tauſend Kinder aus allen Teilen des Reiches und des deutſchſprachigen Auslandes. Reichszentrale und die einzelnen Adoptionsſtellen bei den Landes⸗ pobliaßrts, und Jugendämtern ſind in gleicher * Weife bemüht, hier helfend einzuſpringen. Nach⸗ öhme, Ober⸗ alt, zugeſpro⸗ )e urſprünglich ird durch eine eutſcher Rund⸗ höht und dem n. Angeſtellter, ſrochen. Untet mbefindet ſi Schwingeh Jahre alt. indfunk t am Montag, indung„Ror⸗ in Mannheim dürfte. Es iſt hen National⸗ das Dr. Wilh Helmuth im National⸗ Kompoſitionen »derzyklus für fſage und Angebot ſind etwa gleich. Zur Adov⸗ ffie„ Klon gemeldet werden zumeiſt uneheliche Kinder im Alter von anderthalb bis zwei Jahren. Die des Fredman bas 4 das Orcheſter den Berliner Mütter ſind größtenteils junge, unerfahrene Müdchen, Arbeiterinnen und Hausangeſtellte, aber und Töchter aus vor⸗ nehmen Familien. Gerade dieſe ſind oft in der 3 Lage, weil ihre Niederkunft„dis⸗ fret“ behandelt wird. Ihre Kinder werden dann ulſchen hei unkontrollierten„Pflegeeltern“ unterge⸗ Jes bacht, denen ihre Schützlinge nur Verdienſt⸗ Is. berufene ſind. Viel Leid und Schmerz kommt in auf Erſuchen folchen Fällen über die armen Kinder, denen Mutterliebe beſchieden, die oft nur von Ferkommenheit und Geldgier umdroht und als Ausbeutungsobjekte behandelt werden. 1 Dieſen Mißſtänden zu begegnen, hat ſich die könne. Nach bom Aerzteverein und Juriſtenverband geſchaf⸗ tſchaft müſſen ſine Adoptionsſtelle des Reiches zur Aufgabe offen werde emacht, Solches Kinderelend iſt unwürdig und egenderer M ntwürdigend. Hilfe tut alſo not, und wenn Ran heute das Wirken der Deutſchen Reichs⸗ kale für Adoption überblickt, muß man die nsreiche Hand dankbar begrüßen. Viel wurde hier wieder gutgemacht, was gewiſſenloſe Adop⸗ ſeltern und„Rabenmütter“ an unſchuldigen ndern begingen. Die Reichsadoptionsſtelle läufig verlegt meine endgül⸗ liederung der en organiſchen Sfrage völlige tsſichtlich der ktober ds. Js. derer! mlich prüft vor jeder Vermittlung durch Um⸗ sausweiſen en die charakterliche Eignung und die wirt⸗ ruppe Mann⸗ atliche Lage der Adoptiveltern. Nur ſelten rgsverbandez, bird ein Kind in unwürdige Lage gebracht, 0 dor Umfragen werden ſo t, mit Aus“ lich und genau durchgeführt, daß ein Miß⸗ A nur im ſeltenſten Falle vorkommen kann. auswe r adoptiert nun eigentlich Kinder? Es ſind nicht immer die wohlhabenſten Familien. kufleute und Handwerker ſtehen an der Spitze. oer—15 ſich kaum, i* 4 3 32 demiſchen Berufe nur ganz ſchwa eteilig at im letzt id. Gleichwohl iſt die Zahl der adoptions⸗ Aligen Ehepaare kaum zurückgegangen. Die lichen Zeiten haben ſich hier erfreulicher⸗ nicht ausgewirkt. reichtum her⸗ le Adoptionsſtelle war aber auch anderer⸗ n, den 90 is ſtets darauf bedacht, daß die mißlichen Ver⸗ iltniſſe nicht durch finanzielle Motive ausge⸗ lutt werden konnten. So ſehr auch Mütter ind Eltern geholfen wird, wenn ſie gezwungen ind, ihre Kinder in andere Hände zu geben, eldliche Angelegenheiten dürfen auf keinen Fall r Atſpielen. Es kam ſchon vor, daß der Adop⸗ —20 Uhr ge⸗ lonszentrale Kinder„zum Kauf“ angeboten eiten, Entſchädigungen von 50 bis 3000 Mk. i. Worms- urden' gefordert, aber niemals wird die : 14• Uhr Bad chzentrale auf ſolche Zumutungen eingehen. neldingenn in Kind darf nie zu„Ware“ werden.„Ab⸗ ſeim—Mann⸗ airn oder Unterſtützungen von den Adoptiveltern kommen nicht in Betracht. Dieſe Bedingung muß beſtehen, damit der Entſchluß der leihlichen Mutter nicht durch eine augen⸗ lickliche Notlage ausgelöſt werden kann. Auf der anderen Seite ſollen aber auch die neuen zrettprogramm. 2 n 7 Uhr geoͤffnet. derſegen die Familie vergrößert und den Auf⸗ ugen für das Licht dieſer Welt öffnen. Vater, Eltern von der Annahme des Kindes keine materiellen Vorteile haben. Gemeinden und. Staat zahlen kein Pflegegeld, auch nicht wäh⸗ rend der ſechsmonatigen Probezeit, die für eine Adoption notwendig iſt. Ueber die Vorausſet⸗ zungen der Adoptionsfähigkeit muß folgendes. eſagt werden: die Vorſchrift verlangt, daß die ltern entweder 50 Jahre alt oder wenigſtens zehn Jahre kinderlos verheiratet ſind. Da es jedoch für die Kinder viel beſſer iſt, wenn ſie zu möglichſt jungen Ehepaaren kommen, ſind eine Reihe Erleichterungen geſchaffen. Man kann z. B. ein ärztliches Zeugnis einreichen, daß keine Kinder mehr zu erwarten ſind. Auch die allein⸗ ſtehende, unverheiratete Frau kann ohne große Schwierigleiten ein Kind adoptieren, wenn ſie nach Perſönlichkeit und wirtſchaftlicher Siche⸗ rung geeignet iſt. Ihr Adoptivkind hat dann die gleiche bürgerlich⸗rechtliche Stellung wie das Kind einer Witwe. Die Nachfrage der meiſten Ehepaare verlangt vierjährige, blauäugige und blondgelockte kleine Mädchen. Für eine Adoption iſt jedoch wichtig 1 wiſſen, daß es ſich am meiſten empfiehlt, inder von einem bis zwei Jahren anzuneh⸗ men. Sie gewöhnen ſich leichter an die neuen Verhältniſſe, die oft genug durch die Erziehung Vater Staat vermittelt Kinder Das Wirken der Deutſchen Reichsadoptions-Zentrale ſogar den ganzen Typ des Kindes verändern und ihm die Merkmale der neuen ſozialen Schicht aufprägen. Die Beziehung mit den ehemaligen Mündeln endet jedoch nicht mit dem Abſchluß des Adop⸗ tionsvertrages. Das Fürſorgeamt ſteht in Verbindung und überzeugt ſich von er Entwicklung ſeiner Schützlinge. Die jungen Mütter, die die Not zur Aufgahe ihres Kindes zwingt, werden liebevoll über die Folgen ihres Verzichtes aufgeklärt. Sie dürfen nie den neuen Namen und den Wohnort ihres Kindes erfah⸗ ren, wenn ihnen auch die Möglichkeit bleibt, durch die Adoptionsſtelle über das 3 ihres Kindes zu hören. Ein Zurück gibt es nicht, auch wenn ſpäter einmal die unterdrückten Muttergefühle erwachen. Der Adoptionsvertrag, vom Vormundſchaftsgericht geſchloſſen und vom Amtsgericht beſtätigt, iſt unwiderruflich. Nur die Adoptionseltern können ihn auflöſen laſſen, wenn das Kind minderwertige Eigenſchaften kiöse ſollte. Aber da nur ſolche Kinder zur doption vorgemerkt werden, die„nach ein⸗ gehender ärztlicher Unterſuchung als geiſtig und körperlich geſund angeſehen werden können,“ ſein ſolcher Fall ſo gut wie ausgeſchloſſen ein. Soeſter Sonett Von Otto Frhr. oon Taube Wie heute deutſche Dichter ihr Ahnenerleb⸗ nis geſtalten, dafür gibt das nachſtehende So⸗ nett ein wundervolles Beiſpiel. Es iſt der Zeit⸗ ſchrift für Dichtung, Kunſt und deutſches Leben „Das Innere Reich“ entnommen, die im Ver⸗ ag Albert Langen/ Georg Müller, München er⸗ ſcheint. Ich bin nicht ich, bin mehr, als alle wähnen, Bin meiner Väter, meiner Ahnen Blut, Ich habe ihre Liebe, ihr Wut In mir, ihr Werk und Weſen und ihr Sehnen! Hab ihre Mühen in mir, ihre Tränen Und ihre Luſt, ihr Lachen, ihren Mut, Hab ihr Verſagen in mir, ihre Glut: Ich bin nur das, was einſtmals war in jenen. Das bin ich. Weder weniger noch mehr. Unſchätzbar Gut ward ſo mir mitgegeben. Wie ich's verwalte, das allein iſt mein: Gott ſchütz mich, deſſen nicht mehr wert zu ſein! Und helfe mir in meinem kurzen Leben, Daß ich's verwalte nach Gebühr und Ehr. Kinderarmut verurſacht weitere Schrumptung der Wirtſchatt und erhöht die ſoꝛialen Caſten Auf 50 Erwerbsfähige(15—65jährige) kommen über 65jährige, meiſt Verſorgungsberechtigte: 0 8 1 K 8 558 — 5 vlen . 5 % 11 14 W Oft hört man ſagen: Wie kann ich es heute verantworten, Kinder in die Welt zu ſetzen und damit das ſoziale Elend noch zu vergrößern Nichts iſt irriger als dieſe Anſicht, denn tat⸗ ſächlich ruft man durch abnorme Beſchränkung der Geburten die wirtſchaftlichen Stö⸗ rungen hervor. Die Ueberalterung des Volkes bringt, wie wir wiſſen, ein immer ſtärkeres An⸗ wachſen der alten nicht mehr erwerbsfähigen Bevölkerungsteile mit ſich, während die Zahl der Werktätigen zurückgeht. Hierdurch erhöhen ſich einerſeits die zum Unterhalt der Arbeits⸗ invaliden notwendigen Ausgaben, während an⸗ dererſeits die Hände zur Beſchaffung derſelben immer weniger werden. Auch die Ausſichten auf dem Arbeitsmarkt erfahren eine dauernde Ver⸗ ſchlechterung, da nicht nur die Kaufkraft, ſon⸗ dern auch der Verbrauch eines Volkes ohne ge⸗ nügenden Nachwuchs nur gering ſein kann. Das wird ſich zuerſt in der Bau⸗ und Möbelindu⸗ ſtrie, dann aber auch in allen anderen Gewerbs⸗ zweigen fühlbar machen. Nach Berechnungen von Burgdörfer wird ſich der durchſchnittliche Kapitalaufwand für Neuwohnungsbedarf von 2 4 f* 1 . 4 4 U◻ IAA 9 5 775 5 6688285 500 ee 22 N W e 0 G MW Was 2 53* K Sh — jährlich 3020 Millionen im Jahrzehnt 1931 bis 1940 auf 1665 Millionen Reichsmark im Jahr⸗ zehn 1951—1960 verringern. „Geradezu kataſtrophal wird ſich der Geburten⸗ rückgang auf das vielverzweigte Verſicherungs⸗ weſen auswirken. So veranſchaulicht das nächſte Bild die zunehmenden Laſten der Invaliden⸗ bzw. Altersverſicherung, wobei angenommen iſt, daß die inng weiterhin um 35 v. H. abnehmen wird. Während noch im Jahre 1925 auf 50 Erwerbsfähige im Alter von 15 bis 65 Jahren- 4,25 über 65jährige treffen, die Anſpruch auf Invaliden⸗ und Altersrente er⸗ heben können, werden es im Jahre 1925= 8,5 und im Jahre 2000— 12 ſein. So wachſen die Laſten der erwerbsfähigen Bevölkerung; gewiß eine nicht erwartete Be⸗ gleiterſcheinung der Geburtenbeſchränkung aus „wirtſchaftlichen“ und„ſozialen“ Gründen. Quellenangabe: Aus der vor kurzem erſchie⸗ nenen Schrift von Otto Helmut, Volk in Gefahr, mit einer Vorrede von Dr. Gütt, Miniſterialrat im Reichsinnenminiſterium. Preis.— RM. J. F. Leh⸗ manns Verlag, München 2 SW. •— B 2* W Runen des Lebens „Cügenmünchhauſen“ Ein ſeltſames Stück Familiengeſchichte Von Börries, Freiherr von Münchhauſen Hieronymus, Freiherr von Münchhauſen, der als„Lügenmünchhauſen“ Weltruhm erlangte, iſt am 11. Mai 1720 im alten Schloſſe zu Boden⸗ werder an der Weſer als fünftes von acht Kin⸗ dern des hannoverſchen und ſchwediſchen Obriſt⸗ leutnants Georg von Münchhauſen und ſeiner Frau Sybille Wilhelmine von Rheden⸗Haſten⸗ beck geboren. Faſt dreißig Jahre verbrachte er im Kriegsdienſt in Rußland, und ſo war es kein Wunder, daß er, heimgekehrt, von ſeinen Abenteuern berichtete. Nach alten Akten hat nun Börries von Münchhauſen, der vor kurzem ſeinen ſechzigſten Geburtstag feiern konnte, die Geſchichte ſeines Geſchlechtes erzählt(Geſchichten aus der Ge⸗ ſchichte, einer alten Geſchichtshiſtorie nacherzählt, Philipp Reelam jun. Verlag, Leipzig). Börries von Münchhauſen erzählt in der gepflegten Sprache des Dichters, aber was er erzählt, iſt Sippenforſchung im allerbeſten Sinne. „Ueber Münchhauſen als Erzähler haben wir drei Quellen, nämlich die S meines Urgroßvaters, der von 1772 ab das unweit von Bodenwerder gelegene Amt Springe am Deiſter als Oberhauptmann verwaltete und alſo noch durch lange Jahre ſein Nachbar und Zeitgenoſſe war. Dann die Aufzeichnungen meines Groß⸗ vaters in der Fortſetzung zu Treuers Geſchichte unſeres Geſchlechts, und endlich eine kurze Le⸗ bensbeſchreibung, die aus der Zeit ſeines Todes zu ſtammen ſcheint und in Podilau aufbewahrt wird. Dieſe berichtet:„Faſt nur im vertraute⸗ ſten Kreiſe von Freunden und Bekannten war er zum Erzählen zu bringen, gewöhnlich nur nach dem Abendeſſen, nachdem ſein ungeheurer Meerſchaumkofp mit kurzem Rohr in Rauch ge⸗ ſetzt war und ein dampfendes Glas Punſch ne⸗ ben ihm ſtand. Fing das Geſpräch an, lebhafter zu werden, ſo wirbelten auch die Wolken ſeiner Pfeife immer dicker empor; ſeine Arme wurden immer unruhiger, das kleine Stutzperückchen fing an durch die Hände auf dem Kopfe herum⸗ zutanzen, das Geſicht ward lebhafter und röter, und der ſonſt ſehr wahrhafte Mann wußte dann bei einer lebhaften Einbildungskraft alles völlig bildlich vorzumalen.“ Mein Großvater erzählt, daß Hieronymus mit ſeiner Gabe„ſo wenig irgend zudringlich als je durch Wiederholungen langweilend“ ge⸗ weſen ſei. Seine Gabe kam nur bei Gelegen⸗ heiten, die der Augenblick bot, oder, wenn er von ſeiner Geſellſchaft, beſonders bei und nach der Tafel, in richtiger Weiſe hineingeführt ward, zum Vorſchein, aber ſie verließ ihn auch, trotz aller Niedergeſchlagenheit der letzten Jahre, bis auf ſein Sterbebett nicht. Als wenige Tage vor ſeinem Ende die Haushälterin Frau Nolte, die Frau ſeines letzten treuen Jägers, beim Zudecken geſehen hatte, daß an ſeinem Fuße zwei Zehen fehlten— ſie waren ihm in Ruß⸗ land erfroren und abgenommen—, rief ſie ganz erſchreckt aus:„Ach, Herr Baron, was iſt denn das?“ Und der Greis mit den brennenden Augen unter den ſchlohweißen Brauen richtete ſich mühſam auf:„Die hat mir einmal ein Eis⸗ bär auf der Jagd abgebiſſen...“ Später mag die luſtige Quelle ſpärlicher ge⸗ floſſen ſein, und der Siebenundſiebziger wird dem Schickſal ſeiner Jahre ſo wenig entgangen ſein wie irgendein anderer. Der Vater jenes Dr. Elliſſen, der 1849 die erſte ausführlichere Nachricht von Hieronymus in der Einleitung zur ſechſten deutſchen Originalausgabe(Göttin⸗ gen, Dietrich) brachte, ſah und ſprach in ſeiner Jugend den alten Münchhauſen in deſſen Gar⸗ ten zu Bodenwerder. Er nennt ihn einen ab⸗ geſtumpften, mißtrauiſch und wortkarg gewor⸗ denen Greis, vernahm aber von dem dortigen Paſtor Claudius, der bei dem Gutsherrn ſehr in Gunſt ſtand, die volle Beſtätigung alles deſ⸗ ſen, was von ſeinem„Capitaltalente“, wie er es hatte früher leuchten laſſen, nur immer in der Welt verlautete. Münchhauſen habe ſeine Ge⸗ ſchichten wahrhaft freiherrlich, mit ſoldatiſchem Nachdruck und Feuer, aber mit der leichten Laune des Weltmannes zum beſten gegeben, als Sachen, die ſich von ſelbſt verſtehen.“ Pphönix Mannheim— 05 Heidelberg. Sahr zang 4— A Nr. 403/ B Nr. 243— Seite 8 „Bakenkreuzb anner⸗ 93 Vorgang 4— ML/ ◻ ιο⏑ιιιmꝛ—= mmmmrm 4 Ergebniſſe des Sonntags Fußball in Süddeutſchland Gauſpiele In Pforzheim: Kirzm Baden— Nordheſſen(Sa)„„„„„ 444 In Stuttgart: Württemberg— Nordheſſen„„:0(:0) Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiele Gau 13(Südweſt): Phönix Ludwigshafen— FSV Frankfurt:1 Kick. Offenbach— Sptfr. Saarbrücken:0(:0) Saar 05 Saarbrücken— Bor. Neunkirchen:1 Union Niederrad— Wormatia Worms„:2 Gau 14(Baden): Freiburger FC— FC 08 Mannheim.„:0 Karlsruher FV— Germania Karlsdorf„:0 Gau 15(Württemberg): SC Stuttgart— SV Göppingen(Sa).:2 1. SSV Ulm— Sportfreunde Eßlingen.:1 Gau 16(Bayern): 1. FC Nürnberg— SpVg Weiden.„ 1860 München— ASV Nürnberg„ Wacker München— BC Augsburg. Jahn Regensburg— Bayern München. Schwab. Augsburg— F6. 05 Schweinfurt Pokalſpiele 07 Mannheim— FG Kirchheim.„ FV Daxlanden— VfR Pforzheim„„ Geſellſchaftsſpiele Eintracht Frankfurt— SV Waldhof VfR Mannheim— 1. FC Kaiſerslautern FK 03 Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern FC Birkenfeld— Vfes Neckaraun. — d ĩꝰ iꝰ.=. — 0⁰ .— SC Käfertal— 03 Ludwigshafen Germ. Friedrichsfeld— FVg Eppelheim. Spielvg Sandhofen— Kickers Frankenthal Deulſchland— Spanien abgeſchloſſen Der Deutſche Fußball⸗Bund meldet den Ab⸗ ſchluß eines erſten Länderſpiels mit Spa⸗ nien, das am 12. Mai 1935 in einer noch zu beſtimmenden deutſchen Stadt zum Austrag gelangt. Geſichert iſt auch der fällige Länder⸗ kampf gegen Holland, der am 17. Februar in Amſterdam veranſtaltet wird. Alemannia⸗Aachen muß abſteigen Vom Deutſchen Fußball⸗Bund iſt jetzt der Einſpruch der Aachener Alemannia gegen das verlorene Spiel in Duisburg gegen den FV 08 abgewieſen worden. Der DỹB hat dem Aache⸗ ner Verein mitgeteilt, daß dem Duisburger FV in der Mitwirkung des Spielers Schmitz keine argliſtige Täuſchung nachgewieſen werden könne. Damit iſt der Verein des internatio⸗ nalen Mittelläufers Münzenberg endgültig dem Abſtieg verfallen. Alemannia Aachen wird alſo in dieſer Saiſon in der Bezirksklaſſe ſpielen. Engliſcher Fußball Arſenal ſiegt:1 gegen Liverpool Englands letztjähriger Fußballmeiſter, Ar⸗ ſenal(London), ſtellte ſich am Samstag erſt⸗ malig in der neuen Saiſon den Londonern vor. Nach dem Unentſchieden in Portsmouth gab es ein:1⸗Sieg über Liverpool. Englands Meiſter ließ ſeinem Gegner keine Chance. Auch ſonſt ſchnitten die Mannſchaften der Haupt⸗ ſtadt beſſer ab, als am vergangenen Samstag. Chelſea kam nach zwei Niederlagen endlich zu einem Sieg: Leiceſter City wurde mit:1 ge⸗ ſchlagen. Die„Heißſporne“ erzielten in Hud⸗ dersfield ein:0.— In der 2. Liga bezog Neweaſtle United eine neue Niederlage und in Schottland gab es neue Siege von Motherwell und Glasgow Rangers. Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Liverpool :1; Aſton Villa— Derby County:2; Black⸗ burn Rovers— Leeds United:1; Chelſea— Leiceſter City:1; Everton— Preſton Nordhend:1; Grimsby Town— Portsmouth :0; Huddersfield Town— Tottenkam Hot⸗ ſpurs:0; Mancheſter City— Cheffield Wed⸗ nesday:1; Middlesbrough— Weſtbromwich Albion:0; Stoke City— Birmingham:0; Wolverhampton Wanderers— Sunderland :2.— 2. Liga: Barnsley— Port Vale:0; Blackpool— Hull City:1; Bolton Wanderers — Bury:0; Bradford City— Swanſea Town :0; Neweaſtle United— Brentford:5; Nor⸗ wich City— Fulham:0; Notts County— Burnley:0; Plymouth Argyle— Bradford :2; Cheffield United— Mancheſter United :2; Southampton— Oldham Athletic:2; Weſtham United— Nottingham Foreſt:1. Schottland: Aberdeen— Dunfermline:0; Albion Rovers— Motherwill:3; Clyde— Falkirk:0; Hamilton Academicals— Air⸗ drieonians:0; Hearts— Dundee:1; Kil⸗ marnock— Ayr United:3; Queens Park— Celtic Glasgow:0; Queen of South— St. Mirren:0; Glasgow Rangers— Partick Thiſtle:0; St. Johnſtone— Hibernians:0. ————————— ———————————— Die erſten Punkte⸗Spiele Mannheim 08 unterliegt in Freiburg Freiburg: Müller 1; Kaſſel, Mandler; Keller, Lehmann, Feldner; Müller ll, Däſchner, Peters, Reinecke, Daurer. Mannheim: Pabſt; Herrmann, Broſe; Zieg⸗ ler, Schiefer, Dubronner; Probſt, Engſter, Zöll⸗ ner, Müller, Dorſt. Schiedsrichter: Schlemmer(Karlsruhe). Zuſchauer; 1600. Das heutige erſte Pflicht⸗Verbandsſpiel im Stadion des F F Cerfüllte leider nicht die auf dieſes geſetzte Erwartungen. Es war alles andere als ein ideales Fußballſpiel, das zu Anfang der Spielzeit hätte werbend wirken können. Es lag eine harte Note in dem Spiel der Mannheimer, was die Freiburger dann reſtlos erwiderten. Aber die neue Mannſchaft wird und muß lernen, daß es ſo nicht weiter geht. Beiderſeits waren die Leiſtungen durch die Schärfe im Kampf gehemmt. Erſt zum Schluß bewieſen die Mannſchaften, daß ſie doch auch imſtande ſind, techniſch etwas zu leiſten. Die Mannheimer gefielen zu Anfang, legten ordentlich los, ſchafften fleißig und wußten zu gefallen. Sie mußten aber dann erkennen, daß ihnen die Freiburger überlegen waren, bei denen erfreulicherweiſe der Sturm heute gute Schußſtiefel anhatte. Nachher aber fiel o08 mehr und mehr zuſammen und konnte ſich bis gegen Schluß zu keiner einheitlichen Aktion mehr aufraffen. Beide Verteidiger und beſonders Probſt als Linksaußen waren recht brauchbare Spieler, während ſonſt die Mann⸗ ſchaft wenig erfreuliche Leiſtungen zeigte. „Bei den Freiburgern hatte Peters heute einen beſonders guten Tag, er war aber dau⸗ ernd gedeckt, ſo daß er faſt kaum zur Entfal⸗ tung ſeines Könnens kam. Keller, Mül⸗ ler 2 und Reinecke waren beſonders gut, während das Mannſchaftsganze techniſch und ſpieleriſch dem Gegner überlegen war, der ei⸗ gentlich nie gefährlich wurde. Schiedsrichter Schlemmer(Karlsruhe) war gut und zu⸗ verläſſig. Der Spielverlauf Zunächſt beginnt das Spiel gleich verteilt. Beide Mannſchaften taſten noch umher, bis dann Peters in der 10. Minute ſich durch⸗ arbeitet und das erſte Tor dem Torwart durch die Füße ſchießt. Die Freiburger ſetzten im⸗ mer mehr zum Angriff an, ſie drücken ſtark, aber die Mannheimer wiſſen ſich gut zu ver⸗ teidigen. Peters wird dauernd von ſeinen Gegnern liebevoll eingehüllt, aber er verſucht es immer wieder, durchzukommen. In der 16. Minute ſchießt Deſchner, für den Torwart haltbar, das zweite Tor. Pabſt ſchien durch die Sonne geblendet. In der Zwiſchenzeit muß der gute Verteidiger Herrmann von Mann⸗ heim einige Zeit ausſcheiden und dann ſetzt wieder ein Feldſpiel ein, bei dem ſich beſonders die Freiburger Läuferreihe bewährt. Aber lei⸗ der beginnt nun beiderſeits ein etwas hartes Spiel. Den Anfang ſcheint Mannheim zu machen und Peters wird ſtark aufs Korn genommen. In der 29. Minute kann Peters auf eine ſchöne Flanke von Müller durch Vorlage von Reinecke das dritte Tor erzie⸗ len. Inzwiſchen iſt dauernd der MFC im Vor⸗ teil. Beiderſeits werden ſchöne Flanken ge⸗ zeigt, insbeſondere auf der linken Seite. In der 41. Minute erhält Freiburg einen Elfmeter zugeſprochen, weil Peters foul gelegt wurde. Feldner erreicht damit, das:0 für Frei⸗ burg. Nach Wiederanſtoß gibt es eine etwas heftige Angelegenheit. Die Mannſchaften ſpielen überaus hart. Einige Spieler auf bei⸗ den Seiten werden verletzt. Es ergeht von ſei⸗ ten des Fußballfachwarts Pleſch eine Er⸗ mahnung an die Spieler, die dann auch ihre Früchte zeitigt. Auf einmal ſind beide Mann⸗ ſchaften gut in Form. Es läßt ſich eben auch mit Anſtand ſpielen und das Publikum iſt jetzt mit den beiderſeitigen Leiſtungen zufrieden. Gleich verteilt wandert der Ball von Tor zu Tor und gegen Schluß liegt der FFC wieder einmal im Vorteil. Das Tor der Mannheimer wird immer mehr beſchoſſen, aber diesmal iſt Pabſt im Tor des Gegners immer wieder der rettende Teil. In der Zwiſchenzeit haben die Mannheimer wiederum einen Mann verloren, der einige Zeit vor Schluß das Spielfeld ver⸗ läßt. Mit einem gerechten:0 für Freiburg, verlaſſen beide Mannſchaften das Feld. Die erſte Aeberraſchung Karlsruher FV Fun Karlsdorf In dem erſten Verbandsſpiel in Karlsruhe konnten die Platzbeſitzer ihre Anhängerſchar nicht gerade begeiſtern. Der größte Verſager in dieſem Spiel war der Sturm der Karlsruher und da wiederum die rechte Seite. Der gegen⸗ wärtig ſtärkſte Mannſchaftsteil, die Läuferreihe, mußte zu viel in der Verteidigung aushelfen und konnte ſo dem Sturm mit den zurückgezo⸗ genen Halbſtürmern nur wenig Unterſtützung eihen. Stadler im Tor hatte verſchiedene Male Gelegenheit, ſeine Zuverläſſigkeit zu beweiſen. Geſpannt war man natürlich auf das erſte Auftreten der Liganeulinge aus Karlsdorf. Sie traten mit Erſatz für zwei verletzte Spieler an. Die Gäſte ſpielten von Anfang an ſehr eifrig und hatten ohne Zweifel auch die ſchnelleren Leute. Außer dem oft vorkommenden hohen Zuſpiel war ihre Ballbehandlung durchaus eines Gauligavertreters würdig. Knapp 3000 Zuſchauer, darunter eine große Gemeinde aus Karlsdorf, ſahen dem vom Schiedsrichter Du⸗ chardt(Heidelberg) geleiteten Treffen zu. In der erſten Spielhälfte ſah man ein durch⸗ aus verteiltes Feldſpiel mit wenig aufregen⸗ den Begebenheiten. Nach der Pauſe ſchälte ſich dann immer ſtärker eine leichte Ueberlegenheit des KFV heraus, was aber nur in einem beſ⸗ ſeren Eckenverhältnis(:)) für den Platz⸗ beſitzer zum Ausdruck kam. Der Smlunßtag im Baden-Baden Die Internationale Rennwoche beendet Grandſeigneur ſchlägk Airolo und Viaduck Die Internationale Rennwoche in Baden⸗Baden, die eine Woche lang die Elite der deutſchen Vollblutzucht und einige franzöſiſche Pferde am Start vereinigte, wurde am Sonntag bei unſicheren Witterungsver⸗ hältniſſen zum Abſchluß gebracht. Das Ge⸗ läuf war durch einen voraufgegangenen Regen überaus tief. In ſportlicher Hinſicht bekamen aber die Zuſchauer ausgezeichnete Rennen zu ſehen, deren Ende zumeiſt knapp ausfielen und bei den Beſuchern eine hervorragende Stim⸗ mung ſchaffte. Im Mittelpunkt des Schlußtages ſtand der „Preis der Stadt Baden⸗Baden“ (8300 RM— 2100 Meter). Das Rennen, das im Vorjahr von Viaduct gewonnen wurde, ſah diesmal Grandſeigneur, der ſchon am Freitag durch ein gutes Rennen von ſich reden Miniſterprãſidenk Köhler und Geſandler von Payen auf der Iffezheimer Tribüne im Geſpräch. HB-Klischee „Badener Meile“ über 1600 Meter im unter W. Printen Janus und den Franzoſfß Die Gule Lei Schweden 4 dDer erſte tampf zwiſe Schwedenen geſchmückten S Anfang. Bei Fenen ſich 120 machte, vor Airolo und Viaduet eifoffeh zie ausgezeichn reich. Ueberraſchend ging unter Führung des Fh ichen. oſen Clarawood das Feld von den Starthüg 3 Kern weg. Es folgten Airolo, Ebro und:; duct, während ein weiterer Franzoſe, M beſtehende ſchwe Ecoutes, am Schluß des Feldes lag. An de Vertreier ſchnitt erſten Ecke hatte Clarawood bereits die Fih ſcherten ſich am rung abgetreten an Airolo, der das Feld v 50538 Punkten den gleichaufliegenden Viaduct und Ebro uh Metzner Lei Grandſeigneur und Aux Ecoutes am Schluß jen im 400⸗m⸗ dieſer Reihenfolge bis auf die Gegenſe Lauf deutſche 3 brachte, während Clarawood ausgebrochen zug r Kampf 3 und aus dem Rennen verſchwand. Im Einle an Ar in den Bogen ging Airolo an der Spitze ni die beiden Mar Viaduct, Ebro und Grandſeigneur. Ebro fiel ren außen Grandſeigneur und Viaduct zu Air auflieſen. Viaduct konnte aber nie Airolo vo der Spitze verdrängen, während Grandſeignen mit dem Schlenderhaner einen harten famh austrug, den Grandſeigneur mit 1/½ Lüng für ſich entſchied. Der Abſtand zwiſchen Mial und Viaduct betrug Länge und das übrg Feld kam erſt fünf Längen hinter Viaduet e Die Zeit für den Sieger betrug:22.8 Mint ten.— Grandſeigneur hat mit dieſem Sieg g ſeine gute Frühjahrsform angeknüpft, m dem er im Sommer verſchiedentlich ſeine R hänger ſtark enttäuſcht hatte. 2 Das zweite Hauptereignis des Tages war di i tauſchten Erinn Muſik intonierte die Nationlhym m Aufmarſch Doppel Mit dem 200⸗ Deutſchen Bore ns fepee mit 5500 RM dotiert. Sieger wurde zen mit weiten Opelſche Enak unter K. Narr vor Fang Eritſſon ſolgte. ſino und Blitz.— Im„Heidelberg Ausgleich“(5500 RM.— 2800 Meeet einem Steherrennen, ließ Wolkenflih — Nach zwei Fe der kurzen Hürd einen ſehr erbi der ſchwediſche? ſon in 14,9 S⸗ von nur einem Bonnet de Nuit hinter ſich. Die Ergebniſſe: 1. Damen⸗Preis: 3500 RM. 1800 M 3 4 ter: 1. Herzog(Rittmeiſter v. Holtey), 2. Koh t Zeit einkon nor, 3. Kinhen Garden; ferner Jan Tortus etzte. Der Pitchpin, Reichsmark, Chevalier. Tot.: 51 15% Sekund 13— 3. 5 3— 1 2— Rah. n(15 Sel.) 1 00 Meter. 1. Ena.Narr), 2. Famaſing 8 3. Blitz; ferner Laotſe, Gnom, Raſputin 50 chwedens ſythia. Tot.: 41, 13, 12, 18:10.— 3. Heide 555 berg⸗Ausgleich: 5500 RM. 2800 Men Wom⸗Lauf. Er nen und gewar Rekordzeit von ſich ſein Landsm nehmen. Der ldamburg) kam dentenweltmeiſte er 8—1 5 1 t bei dem eiss ge Vierter. Zwei Deut Nach dem 800 den eine knappe 1 ſeren prine geholt. Der Költ Martens teil erſten Platz. 2 mit 23:21 in Fü Leilnehmer kam ten und vierten 1. Wolkenflug(W. Printen), 2. Janus, 3. Bo net de Nuit; ferner Newark, Tantris, Laredt Ccardas, Baroneß, Silberſtreif. Tot.: 40% 29, 43:10.— 4. Preis der Stadt Badei Baden: 8300 RM. 2100 Meter, 1. A ſeigneur(K. Viſek), 2. Airolo, 3. Viadult, fer ner Clarawood, Ebro, Aux Ecoutes. Tot. 41, 18:10.— 5. Abſchieds⸗Rennen RM. 1400 Meter. 1. Marquis(K. Viſeh, 2 Fü 3. Paramour; ferner Praſſer, Re inor, Doppelſprung, Spanga. Tot.: 57, 20 16:10.— 6. Altes Badener Jagdrei nen: 8000 RM. 5600 Meter. 1. Hetmann ſa v. Holtey), 2. Hykſos, 3. Rumilly; ferner Ehlloh Tot.: 65, 18, 14:10. Sieg⸗Doppelwetter 3. und 4. Rennenſ 453:10. Fußball im Reich Gau 1(Oſtpreußen): Königsberg: Oſtpreußen— Pomerellen, Preußen Gumbinnen— SV Inſterburg, M Wöllke Gau 2(Pommern): In fünften Stettin: Pommern— Schleſien„„ 5 21 Viktoria Stolp— Minerva Berlin„ 1 2⁰ Gau 3(Brandenburg): Berlin: Berlin— Hamburg„ Gau 5(Sachſen): Woltgz Chemnitz— Pokalſpiel))„„ Sportfr. Dresden— SuC Plauen(Po⸗ bdann die deutſ⸗ vier Teilnehmer wertiges Ringe Wöllte mit ei entſchied. Der e auf den Fortuna Leipzig beinz Sievert n Rorrby(14,96 m lag nach dieſem kalſpiel)„„„„ N. im orteil. Dresdner SC— Hamburger SV.„ 5 Vf Glauchau— SpVg Fürth:„„„ii Metzu SC Planitz— Hamburger SB.„„1 Die deutſche SVaReichenbach— SpVg Fürth,„„„Ii anfin glä ſter Metzner Gau 6 Mitte): Spitze. Er dur 1. Sh Sena— Kricket⸗Vikt, Magdeburg Sꝰ Steinach— SpVg Erfurt. i entſchen. Viktorig 95 Magdeburg— Vis Vitterfelb 3 W* SC Erfurt— Wacker Halllee..„„ Sportfr. Halle— Merſeburg 99 ,„„ 1 gefährden, er er Gau 7(Nordmarl): fine Re FC St. Pauli— Altona 93„„„ lonnte trotz ta! 775 i cht V ſchwei 4 römberg den omet Bremen— Eintra raunſchwe 2 Hannover 97— Bremer SS.. 61 Leichu Boruſſia Harhurg— Werder Bremen Eine große 1 fabelhaften End Algermiſſen 1911— Vikt. Wilhelmsburg eitſprun. In Lippe: Arminia Hannover—Schalke hen hatte ma FV06 Osnabrück— Fortuna Düſſeldorf Reichswehrſold Arminia Hannover— Schalke 04(Sa)n erreichte mit 7, den von Le Gau 9(Weſtfalen): 3 g ſelbſt ſpr DSC Hagen— Germania Bochum h Deutſchland Vikt. Recklinghauſen— Union Recklingh e Führung Hüſten 09— Weſtfalia Herne wurde. Die be 3— 3 en 731 bzw..30 1 eldorf— Duisburger Sp a) 390 Boruſſia Rheinh.— Fort. Düſſeld. Gn. 3 88 08 Bu SpV— Boruſſia Gladbach. gg Z. 5 i 4 V 08 Duisburg— Rot⸗Weiß Oberhauſen 3—. 4 Gau 11(Mittelrhein): den Jonſſon u Viktoria Köln— Kölner SC 99(Sa)„„ 1iih een. Deutſchlan Kölner EfR— Mülheimer SV(Sa)„„ 1 er Schüner, la Kölner CfR— SpVg Sülz 07..„„1 bDurchlaufen wu VfR Köln— VfL Benrath„„ ih Spize wur Gau 12(Nordheſſen): wiſchendurch e Germania Fulda— Heſſen Hersfeld„ oih sber dann wie SpVKaſſel— SpVg Langenfelbold. un in der Sch FC Hanau 93— Rot⸗Weiß Frankfurt(Sa) 4 hrgang 4— e. 403/ B Nr. 213— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. September 1934 die erſte deutſche Leichtathletik⸗Niederlage Gute Leiſtungen am erſten Tag— Metzner und Syring erreichen Jahr esbeſtzeit— Leichum ſpringt 7,65 m Schweden ſiegk in Stockholm mit 1. Tag erſte Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Schweden nahm am Samstag im herrlich geſchmückten Stockholmer Stadion ſeinen Anfang. Bei trübem aber trockenem Wetter hatten ſich 12000 Zu ſchauer eingefunden, die ausgezeichnete Leiſtungen zu ſeben beka⸗ men. Es gab am erſten Tage einen neuen chwediſchen Landesrekord durch Erit Ny im o⸗m⸗Lauf, außerdem erreichte der Schwede bon Wachenfelt im 400⸗m⸗Lauf als Zweiter die beſtehende ſchwedi“ he Rekordzeit. Die deutſchen Bertreter ſchnitten beſſer als erwartet ab. Sie cherten ſich am erſten Tage eine Führung von 30˙38 Puntten und gaben damit ihr Beſtes. Metzner Leichum und Syring erreich⸗ Viaduct erſohßg führung des Fri von den Starthä lo, Ebro und Bi rer Franzoſe, M des lag. An d bereits die Fi der das Feld h ict und Ebro m ——— a ten im 400⸗-m⸗Lauf, Weitſprung und 5000⸗m⸗ ausgebrochen w uf deutſche Jahresbeſtleiſtungen. vand. Im Einla er Kampf nahm einen würdigen und ſtim⸗ an der Spitze h svollen Anfang. Gemeinſam marſchierten die beiden Mannſchaften, von den Zuſchauern lebhaft begrüßt, in den Innenraum des Sta⸗ bions ein. Die beiden Mannſchaftsführer Aauſchten Erinnerungsgeſchenke aus und die Muſtt intonierte beim Hiſſen der Landesflaggen die Nationlhymnen der beiden Länder. Nach Aufmarſch begannen die Kämpfe. Doppelſieg über 200 Meter Mit dem 200⸗m⸗Lauf ging es an. Die beiden Deutſchen Borchmeyer und Schein ſchoben ſich ſofort an die Spitze. Der Bochumer lief ein feines Rennen und ſonderte ſich bald vom Felde ab. In der ausgezeichneten Zeit von s Serunden kam er als Erſter im Ziele ein. Schein ſicherte ſich in 22 Sekunden den zweiten ſtark aufgerüche zurück, währen Viaduct zu Aitol er nie Airolo bo end Grandſeignen ien harten Kam mit 1½ Länge ud zwiſchen Aith ze und das übr ſinter Viaduct e trug:22.8 it dieſem Sieg angeknüpft, nat dentlich ſeine des Tages w W Mas* 125 Strandberg, ieger wurde dem mit weiterem Abſtand ſein Landsmann — vor Fa Eritſſon folgte. Schwedenſieg im Hürdenlaufen Rach zwei Fehlſtarts gingen die Teilnehmer der kurzen Hürdenſtrecke geſchloſſen ab. Es gab einen ſehr erbitterten Endtampf, in dem ſich der ſchwediſche Rekordmann Sten Petterſ⸗ ſe ſen in 14.9 Sekunden mit einem Vorſprung ) RM. 1800 bon nur einem Zentimeter() vor dem in glei⸗ ), 2. her Zeit einkommenden Berliner Wegener T hurchſetzte. Der deutſche Meiſter Welſcher kam ſier. Tot.: in 13% Sekunden hinter dem Schweden Lid⸗ wWeile: 5500 man(15 Sek.) nur auf den letzten Platz zrr), 2. Fam n, Raſputin .— 3 Einen großen ſchwediſchen Erfolg brachte der tM. 2800 J Ny lief hier ein 75—0 Ren⸗ 2. Jan n und gewann in der neuen ſchwediſchen Jum Rekordzeit von:50,4. Den zweiten Platz ließ eif. Tot, ſich ſein Landsmann Wennberg mit:52,7 nicht Stadt hmen. Der deutſche Altmeiſter König Reter. 1. amburg) kam in:55.2 als Dritter ein. Stu⸗ b, 3. Viadult fe nweltmeiſter Deſſecker hatte viel, Pech. coutes. Tot. 1 am in der erſten Runde zu Fall und war „Rennen: it bei dem ſchnellen Tempo des Feldes nis(K. Vi zſichtslos geſchlagen, in:13,8 wurde er er. rner Praf Zwei Deutſche im Hochſprung vorn 4. Hen Rach dem 800⸗m-Lauf hatten ſich die Schwe⸗ lly; ferner Cr n eine knappe Führung von 18:15 Punkten ſchert, Dieſer Rückſtand wurde aber von un⸗ 3. und 4. Hochſpringern in glänzender Weiſe auſ⸗ „Der Kölner Weinkötz und der Kieler ktens teilten ſich mit je 191 m in den Platz. Sie brachten damit Deutſchland 221 in Führung. Die beiden ſchwediſchen nehmer kamen mit je 1,88 m auf den drit⸗ und vierten Platz. Wöllke ſiegt im Kugelſtoßen 4 fünften Wettbewerb des Tages wurde en„ ſe deutſche Führung vergrößert. Die Teilnebmer boten hier ein ziemlich aleich⸗ kliges Ringen, das der deutſche Meiſter lte mit einem Stoß von 15,26 m für ſich d. Der Schwede Rahmaviſt kam mit üem auf den zweiten Platz, während Hans⸗ Sievert mit 15,15 m vor dem Schweden ma Leipz (1496 m) Dritter wurde. Deutſchland Plauen(r dieſem Wettbewerb mit 30:25 Punkten 383 rteil. h Metzners glänzender Sieg 55 e deutſche Führung wurde dann im 400“ irth. fin glänzender Weiſe vergrößert. Mei⸗ etzner lag in der Zielgeraden an der Er durchlief das Ziel in der neuen chen Jahresbeſtzeit von 47,9 zen. Der Schwede von Wachenfelt, der terwegs geſchont hatte, konnte trotz eines 99„ ften Endſpurts den Deutſchen nicht mehr tden, er erreichte mit 48,2 den beſtehenden biſchen Retord. Der Berliner Hamann trotz tapferen Laufens dem Schweden herg den dritten Platz nicht nehmen. eichum ſpringt 7,65 Meter Breme oße Ueberraſchung gab es dann im zilhelm rung. Selbſt im Lager der Deut⸗ —8S man dieſe Leiſtung des Stettiner üſſeldorf ſchswehrfoldaten nicht erwartet. Leichum 2 0 mit 7,66 m Jahresbeſtzei kam on Long gehaltenen deutſchen Rekord. hſt ſprang 7,41 m und damit ſicherte chland die beiden erſten Plätze, womit Reckl ng auf 44:33 Punkte ausgedehnt Die beiden Schweden kamen nicht über 30 m hinaus. üfeld Syring läuft Jahresbeſtzeit Gladbach 5ooho--Lauf lief der deutſche Mei⸗ ring ein feines Rennen Tattiſch laufend, ließ er ſich von den beiden Schwe; Jonſſon und E. Petterſſon nicht zermür⸗ Deutſchlands zweiter Vertreter, der Köl⸗ Schüller, lag ſchon bei 1500 m, die in:17,4 chlaufen wurden, weit zurück. Das Rennen Spitze wurde immer ſchneller. Syring lag biſchendurch einmal an der Spitze, er ſetzte ſich dann wieder hinter die beiden Schweden, in der Schlußrunde durch einen kraftvollen 9(Sa) V(Sa) ſersfeld elbold. ankfurt( Antritt erneut vorzuſtoßen. In er neuen deut⸗ ſchen Jahresbeſtzeit von 14:54,4 ging Syring, ſtür miſch von den Deutſchen gefeiert, als Erſter durchs Ziel. Im Kampf um den zweiten Platz war Jonſſon glücklicher als Petterſſon. wäy⸗ rend Schüller weit zurück als Letzter einkam. Die Staffel nicht gewertet Die 4mal 100-m⸗Staffel entſchied die deutſche Mannſchaft mit einem Vor⸗ ſprung von 10 Metern klar für ſich. Der Lauf wurde aber vom Kampfgericht vorläuſig nicht anerkannt, da beim erſten Wechſel von den Deutſchen die Wechſelmarte leicht überſchritten worden war. Es erfolgte erſt eine Nachprü⸗ fung dieſes Wettbewerbes und die Entſchei⸗ dung fällt erſt am Sonntag. Aber auch ohne die Staffel hat ſich Deutſch⸗ land in den übrigen acht Wettbewerben des er⸗ ſten Tages eine Führung von 50:38 Punkten ein Erfolg, den wohl niemand erwar⸗ et hatte. Die Ergebniſſe: 2 00 Meter: „Borchmeyer(Deutſchland) 21,8 Sek. „Schein(Deutſchland) 22.0 Sek. „Strandberg(Schweden) 22,1 Set. „Erikſſon(Schweden) 22,6 Sek. Meter Hürden: „Petterſſon(Schweden) 14,9 Sek. Wegener(Deutſchland) 14,9 Sek. Lidman(Schweden) 15.0 Sek Welſcher(Deutſchland) 15,1 Sek. Meter: Ny(Schweden):50,4 Min.(ſchwediſcher Rekord) „Wennberg(Schweden):52,7 Min. 3. König(Deutſchland):55,2 Min. 4. Deſſecker(Deutſchland):13,8 Min. Hochſprung: 1. Weinkötz(Deutſchland) 1,91 Meter 2. Martens(Deutſchland) 1,.91 Meter 3. Lundqaviſt(Schweden) 1,88 Meter 4. Bergſtröm(Schweden) 1,88 Meter. Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Deutſchland) 15,26 Meter 2. Rammaviſt(Schweden) 15,18 Meter 3. Sievert(Deutſchland) 15.15 Meter 4. Norrby(Schweden) 14,96 Meter. 400 Meter: 5 1. Metzner(Deutſchland) 47,9 Sek.(deut⸗ ſche Fahresbeſtleiſtung) 2. v. Wachenfelt(Schweden) 48,2 Sek. 3. Ströͤmberg(Schweden) 48,3 Sek. 4. Hamann(Deutſchland) 48,8 Sek. Weitſprung: 1. Leichum(Deutſchland) 7,65 Meter (deutſche Jahresbeſtleiſtung) 2. Long(Deutſchland 7,49 Meter 3. Hallberg(Schweden) 7,31 Meter 4. Svenſſon(Schweden) 7,30 Meter. 5000 Meter: 1. Syring(Deutſchland) 14:54,4 Min. (deutſche Jahresbeſtleiſtung) 2. JFonſſon(Schweden) 14:56,4 Min. 3. E. Wetterſſon(Schweden) 14.57,8 Min. 4. Schüller(Deutſchland) 16:24.2 Min. 2. Tag Nachdem Deutſchlands Leichtathletit in 27 be⸗ — — S—9⏑-— S2—-— 9-. 8 — ſtrittenen Ländertämpfen immer ſiegreich ſich behaupten konnte, mußte die deutſche Leicht⸗ athletit⸗Vertretung gegen Schweden am Sonn⸗ tag die Bitternis einer Niederlage auskoſten. Der Länderkampf gegen Schweden wurde ganz knapp um zwei Drittel Punkte verloren, wobei in allererſter Linie großes Pech unſerer Vertretung den Sieg raubte. Die deut⸗ ſche Mannſchaft lieferte den Schweden einen ganz großen Kampf und die Schweden konnten nur ganz knapp mit 101%:1007 Punkten ge⸗ winnen. Nachdem am Samstag nach Schluß des erſten Kammpftages Regen und ein ſtarker Wind eingeſetzt hatte, klärte es ſich am Sonntagvor⸗ mittag wieder auf und zu Beginn der Kämpfe hatte der Regen wieder vollkommen aufgehört. Trotzdem war die ſonſt einwandfeeie Kampf⸗ bahn des berrlichen Stockholmer Stadions durch die Näſſe außerordentlich ſchwer gewor⸗ den und auch die übrigen Abwurf⸗ und Ab⸗ ſprungſtellen waren ſehr glatt und ſchlüpfrig geworden. Daß trotzdem verſchiedentlich her⸗ vorragende Leiſtungen geboten wurden, zeugt für die Güte der beiden Ländervertretungen. Der Rahmen für dieſen großen Lünderkampf war auch am Sonntag ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechend wieder ſehr groß. Ueber 20 000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich im weiten Rund des Sta⸗ dions verſammelt. In der Ehrenloge bemerkte man u. a. das ſchwediſche Tronfolgerpaar und den Enkel des Königs Guſtav Adolf. Bereits am Vormittag hatte ſich das Schiedsgericht mit der am Vor⸗ tage gelaufenen 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel zu be⸗ faſſen. Es wurde durch die Ausſagen des Bahnrichters feſtgeſtellt, daß die deutſchen Läu⸗ fer Schein und Gillmeiſter beim erſten Wechſel die Markierung überſchritten hatten. Die deutſche Mannſchaft mußte demzufolge dis⸗ qualifiziert werden. In echt ſportsmänniſcher Weiſe verzichteten aber die Schweden auf die durch dieſen Spruch ihnen zugefallenen vier Punkte, ſo daß die Sonntagskämpfe mit dem Abſtand von 50:38 Punkten für Deutſchland begonnen werden konnten. Die Kämpfe des Sonnkags Nach dem feierlichen Einmarſch der beiden Nationen, dem Abſpielen der Nationalhymnen und dem Hiſſen der Landesflaggen begannen 101˙: 100 Punkten über Deutſchlands Leichtathlelik⸗ Ländermannſchaft ſofort die Kämpfe des zweiten Tages. Im 400⸗Meter⸗Hürden⸗Lauf gab es einen ver⸗ heißungsvollen Auftatt für Deutichland. Der deutſche Meiſter Scheele ging als unange“ fochtener Sieger in der guten Zeit von 54.2 Se⸗ kunden vor dem Schweden Dahlgren durchs Ziel. Sein Landsmann Lundgren ſtolperte dei der fünften Hürde und verlor vier Meter, aber der zweite deutſche Vertreter Koppe ſtürzte bei der neunten Hürde, ſo daß hier wertvolle Punkte verloren gingen. Immerhin lag aber Deutſchland noch mit 54:43 Punkten in Führung. 3 Acht deutſche Punkte im 100⸗Meter⸗Lauf Im 100-m⸗Lauf konnten die Schweden den erwarteten deutſchen Doppelerfolg nicht verhindern. naſſen Bahn in 10,7 Sekunden vor Hor nober⸗ get, der 10,9 Sekunden benötigte und die bei⸗ den Schweden hinter ſich ließ. Deutſchlands Vorſprung wuchs auf 63:46 Punkten an Der folgende Dreiſprung war den Schweden nicht zu nehmen. Auf den erſten Platz kam Erit Sven ſſo nomit 14.68 m vor ſeinem Landsmann Holmberg(14,56 m) und den beiden Deutſchen Gottlieb(13,88 m) und Sälzer(13,63). Den Schwedenſieg im Speerwerfen hatte man allerdings nicht erwartet. Der ge⸗ fundheitlich nicht auf der Höhe befindliche Meiſter und Rekordmann Guſtav Weimann erreichte in ſeinem beſten Wurf nur 65,57 m und wurde von dem Schweden Attervall mit 66,14 m übertroffen. Stöck hielt mit 64,50 m den dritten Platz vor dem Schweden Etengren mit 61,53 m. Deutſchlands Vorſprung von 71:60 Punkten ſchmolz aber noch weiter, da wir im folgenden 3000⸗Meter⸗Hindernislauf nichts mitzureden hatten. Der Ausgang lag hier nur zwiſchen den beiden Schweden Larſſon und Elman. Larſſon ſiegte mit:19,6 Minuten knapp vor Etman. Dompert hielt ſich ſehr tapfer, lag aber zum Schluß etwa 150 Meter hinter den Schweden und weitere 100 Meter zurück folgte Göhrt auf dem vierten Platz. Schweden hatte müchtig aufgeholt und Deutſchland lag nur noch mit 74:68 Punkten im Vorteil. Im 1500⸗Meter⸗Lauf war der Sieg dem zur Welttlaſſe zählenden Rekordmann Ny(Schweden) nicht zu entrei⸗ ßen. Ny ſiegte bei danernder Führung mit:53,2 Minuten vor den beiden Deutſchen Schaum⸗ burg(:57) und Paul, der dichtauf mit :58,8 Minuten vor dem Schweden Wennberg folgte. Der Stand des Länderkampfes war hier 79:74 Punkte für Deutſchland. Beim Diskuswerfen waren die Wurftreiſe durch den Regen ſchmie⸗ rig und glitſchig. Bei den kraftvollen Schwün⸗ en der Athleten wurden dieſe des öfteren über den Rand des Kreiſes hinausgeſchleudert, ſo daß gute Würfe nicht gewertet werden konn⸗ ten. Schwedens Weltrekordmann„Heros“ An⸗ derſſon ſiegte mit 49,97 Meter vor Hans⸗ heinz Sievert mit 48,23 Meter und dem Schweden Carlsſon. An dieſe große Klaſſe kom der zweite deutſche Vertreter Meyer nicht heran. Deutſchland führt ſetzt nur noch mit zwei Punkten Vorſprung 83:81 Punkten. Im Stabhochſprung kamen Wegner, Müller und der Schwede Ljungberg auf.90 Meter und teilten ſich die Punkte, da ein Stechen im Länderkumpf nicht vorgeſehen iſt. Da Lindblad bei 3,80 Meter ſteckenblieb, konnte D eutſchland die Führung auf 8936—85½ Punkte ausdehnen. Der Sieg von Syring im 10 000⸗Meter⸗ Lauf war dann wohl eine der prächtigſten Leiſtungen des ganzen Ländertreffens. Wie ſchon am Vor⸗ tage, ſo gelang es auch am Sonntag dem Wit⸗ tenberger über die doppelt ſolange Strecke die gefürchteien Schweden zu ſchlagen. Mit der Führung machte ſich der Berliner Bree ſehr verdient. Die 1500 Meter wurden in:26, die 3000 Meter in:08 Minuten und die 5000 Me⸗ ter in 15:35 Minuten von dem bis dahin ge⸗ ſchloſſenen Quartett durchlaufen. Erſt in der 7, Runde vor Schluß konnte der Schwede An⸗ derfſſon das ſcharſe Tempo nicht mehr durch⸗ halten. In der letzten Runde verſuchte der Schwede Magnuſſon vergeblich, die beiden Deutſchen abzuſchütteln, lediglich Bree fiel einige Meter zurück, während Syring dem Schweden wie ein Schatten folgte. In der letzten Kurve ſtieß Magnuſſon noch einmal vor, wurde aber in den letzten 50 Metern von dem blendend ſpurtenden deutſchen Meiſter Syring, der in der für die ſchwere Bahn großartigen Zeit von 31:428 Minuten das Band zerriß, niedergerungen. Bree hatte ſich den dritten Platz geſichert. Deutſchland fanr jetzt mit 9674:89% Punkten. Aber jetzt am das Hammerwerfen, die Domäne der Schweden, an die Reihe. Ob⸗ wohl der deutſche Meiſter Seeger ſich ſelbſt übertraf und mit 49,16 Metern einen neuen deutſchen Rekord aufſtellte, gelang es ihm doch nicht, weniaſtens einen der Schweden zu ſchlagen. Janſſon erreichte 51,57 Meter vor ſeinem Landsinann 50.55 Meter. Nun ſtieg die Spannung auf den Siedepunkt, denn Deutſch⸗ kands Vorſprung mit 9954:97½ Punkten war nur noch minimal. Der Ausgang des Länder⸗ kampfes war von Erich Borchmeyer lag vom Start ab in Front und gewann auf der regen⸗ dem Verlauf der Schlußſtaffel abhängig. Die Aufregung der Zuſchauer war ſehr groß, da Schweden zu dieſer Staffel nicht ohne gewiſſe Siegesausſichten antrat. In einem hochintereſfanten und bis zum letzten Augen⸗ blick ſpannenden Rennen gelang denn auch den wackeren Schweden der Sieg in der Staffel und damit auch der Sieg im Länderkampf. Haman als erſter deutſcher Läufer verlor ge⸗ gen Strömberg einige Meter, aber Phil konnte den Vorſprung gegen den ſich ſelbſt übertrefſen⸗ den Voigt nicht halten. Single ging ſo gar mit einem Vorſprung von gut fünf Metern als dritter deutſchek Läufer vor dem Schweden Eriksſon ind Rennen. Der Stuttgarter verlor aber die Füh⸗ rung, ſo daß von Wachenfelt, der letzte ſchwediſche Läufer, zehn Meter vor Metzner den Stab übernahm. Der deutſche Meiſter kam in der abgeſteckten Bahn zwar an den Schwe⸗ den heran, aber dieſer wußte, was von dem Ausganag dieſer Staffel abhing. Er hatte 118 genug Kraft um Metzner zum Schluß ſogar gu 45 Meter hinter ſich zu verweiſen. Im riumph wurden die vier ſchwediſchen Staf⸗ felläufer von ihren begeiſteren Landsleuten rund um die Bahn getragen. Erſt nach langer Zeit konnte Eklund die Schlußanſprache hal⸗ ten und den beiden Mannſchaften für ihre gro⸗ ßen Leiſtungen danken. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Borchmeyer(D) 10,7 Sek. 2. Hornberger(D) 10,9 Sek. 3. Strandberg(S) 11½1 Sek. 4. Hallberg(S) 11,1 Sek. 1500 Meter: 1. Ny(S):55,2 Min. 2. Schaumburg(D):57 Min. 3. Paul(D):58,8 Min. 4. Wennberg(S):02,8 Min. 10 000 Meter: Syring(D) 31:42,8 Min. Magnuſſon(S) 31:44,4 Min. Bree(D) 31:55 Min. G. Anderſſon(S) 32:09,2 Min. 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Scheele(D) 54.2 Sek. 2. L. Dahlgren(S) 55,3 Sek. 3. Lundgren(S) 58,8 Sek.* 4. Koppe(D) disqualifiziert. 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. E. Larſſon(S):19,6 Min. 2. Ekman(S):20,4 Min. 3. Dompert(D) 9137,8 Min. 4. Göhrt(D):58,8 Min. Dreiſprung: 33 1. E. Spenſſon(S) 14.68 Meter 2. Holmberg(S) 14.56 Meter 3. Gottlieb(D) 13.88 Meter 4. Sälzer(D) 13.63 Meter Stabhochſprung: 1. Wegner(D).90 Meter 1. Müller(D).90 Meter 1. Ljungberg(S).90 Meter 2. Lindblad(S).80 Metet. Diskus: 1. H. Anderſſon(S) 49.97 Meter 2. Sievert(D) 48.23 Meter 3. A. Carlſſon(S) 47.71 Meter 4. Meyer(D) 43,41 Meter Speerwerfen: 1. Attervall(S) 66,14 Meter 2. Weimann(D) 65,67 Meter 3. Stöck(D) 64,50 Meter 4. Ekengren(S) 61,53 Meter Hammerwerfen: 1. G. Janſſon(S) 51.75 Meter 2. Sköld(S) 50.55 Meter 3. Seeger(D) 49.16 Meter(Rekord) 4. Becker(D) 43,12 Meter 454%400⸗Meter⸗Staffel: 1. Schweden(Strömberg, Phil, Erikſſon, v. Wachenfelt):16,8 Min. 2. Deutſchland(Hamann, Voigt, Single, Metzner):17,4 Min. Geſamtergebnis: 1. Schweden 101½% Punkte 2. Deutſchland 10036 Punkte. Vereinsmeiſterſchaften 1934 1860 München in Führung In den deutſchen Gauen werden ſchon ſeit Ende Mai die Leichtathletik⸗Klubkämpfe, meiſt in Rundenform, durchgeführt. Die Einteilung der Vereine iſt ſo getroffen, daß ſich jede Leicht⸗ athletik treibende Gemeinſchaft beteiligen kann. Selbſtverſtändlich ſind die an die Vereine der -Klaſſe geſtellten Anforderungen die umfang⸗ reichſten. Dafür wird der exfolgreichſte Verein desJahres mit dem Titel„DeutſcherLeichtathle⸗ tik⸗Vereinsmeiſter 1934“ bedacht. fend Wettbe⸗ werbe ſind innerhalb dieſes umfaſſenden Wett⸗ bewerbes zu erledigen und in jeder Uebung werden die jeweils vier Beſten eines Vereins gewertet. Bei der 4⸗mal⸗100⸗ eter⸗Staffel wer⸗ den zwei Staffeln gewertet und bei der 4⸗mal⸗ 800⸗Meter⸗Staffel eine. Augenblicklich ſieht die Liſte wie folat aus: 1. TSV 1860 München 8654,52 Punkte, 2. Kölner BC 8055,56 Punkte, 3. Berliner Sc 7954,80 Punkte, 4. Polizei⸗So Berlin 7748,52 Punkte, 5. Hamburger AK 7712,71 Punkte, 6. VfB Breslau 7692,31 Punkte, 7. SC Charlot⸗ tenburg 7687,70 Punkte, 8. Allianz Berlin 7686,66 Punkte, 9. DSC Berlin 7618.36 Punkte, 10. SV St. Georg Hamburg 7601,25 Punkte, 11. Vgt. Tſchft. München 7566.53 Punkte, 12. Pruſſia Samland⸗Köniasberg 7552.80 Punkte, 13. Polizei Hamburg 7458,87 Punkte, 14. Po⸗ lizei⸗SV München 7432.83 Punkte, 15. TV Jahn München 7362.53 Punkte, 19. Eiſenbahn⸗ SV München 7209,71 Punkte, 21. Roſt⸗SV München 7178,46 Punkte, 23. SV Schwaben Auasbura 7136,04 Punkte. 24. MT München 7097,03 Punkte, 25. TSV 1860 München II 6990,53 Punkte, 27. TV Augsburg 6975,92 P. 1. 2. 3. 4. Jahrgang 4— 4 ver. 403/ B Nr. 243— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. Septembe—— Vleder ein deufſscier vieg Internationale Sechstagefahrt für Krafträder henne, Mauermeyer und Stelzer gewinnen auf BMwW erneut die Inkernakionale Trophäe Der ſechſte Tag der Internationalen Sechs⸗ tagefahrt für Krafträder brachte den Teilneh⸗ mern am Samstagvormittag nochmals eine Geländeprüfung über 210 Kilo⸗ meter. Die Strecke führte diesmal meiſt auf Staatsſtraßen, allerdings gab es auch wieder einige Steigungen auf Nebenſtraßen zu erklet⸗ tern.„Beim Ziel in Füſſen erwartete der bayeriſche Reichsſtatthalter General Ritter von Epp die Fahrer. Neue Ausfälle und Strafpunkte Leider forderte auch dieſer letzte Abſchnitt 85 Opfer. Die bisher allein noch ſtrafpunkt⸗ freie deutſche Klubmannſchaft des NSäͤn be⸗ kam 100 Punkte zugeſprochen, da ein Fahrer ausſchied. F. Bär(DaW) ſtürzte vor Ober⸗ ammergau und zog ſich dabei einen Beinbruch zu. Drei weitere Teilnehmer wurden ebenfalls zur Aufgabe gezwungen und an ſechs Straf⸗ punkte vergeben. Bei der Geſchwindigkeitsprüfung Den Abſchluß der Fahrt bildet eine Geſchwin⸗ digkeitsprüfung auf einer erſtklaſſigen Aſphalt⸗ ſtraße. Start und Ziel liegen vor dem Hotel Schwanſee in Hohenſchwangau. Vor dem Ho⸗ tel flankieren die deutſchen Flaggen, die Fah⸗ nen der beteiligten Nationen. Die 8,7 Kilome⸗ ter lange Dreieckſtrecke iſt vollkommen trocken; ſie weiſt drei ſpitze Haarnadelkurven auf. „„Die Prüfung wird in drei Gruppen durchge⸗ führt. In der letzten Gruppe werden die noch ſtrafpunktfreien Mannſchaften der Klubs und Fabriken, ſowie die Nationalteams ſtarten. Längs der gut markierten und abgeſperrten Strecke haben ſich ſehr viele Zuſchauer einge⸗ funden, als pünktlich um 1 Uhr Reichsſtatt⸗ halter General Ritter von Epp die Start⸗ flagge ſenkte und die erſte Gruppe mit 57 Fahr⸗ —— 50 in drei Abteilungen mit einer Minute bſtand in das Rennen ſchickte. Deutſchland behält die Internationale Trophãe Das größte Intereſſe ſchenkte man der dritten Gruppe, in der der entſcheidende Kampf zwi⸗ chen Deutſchland und Italien um den Sieg in der Internationalen Tro⸗ phäe ausgetragen wurde. Der Münchener BMW⸗Fahrer Stelzer ſetzte ſich ſofort an 25 Spitze des Feldes, die er nicht mehr abgab. Dahinter ſicherte in glänzender Fahrt ſein Stall⸗ genoſſe Henne gegen die Angriffe der Kon⸗ kurrenten. Beſonders galt es auf den Italie⸗ ner Gilera aufzupaſſen. Spannend verlief auch das Rennen der Beiwagenmaſchinen Hier der Münchener Mauermeyer auf der BMm der Rationalmannſchaft ſeinen ſchärfſten Widerſacher Gina(Italien) nicht herankom⸗ men. Runde um Runde durchzog die deutſche Mannſchaft den Kurs ſchneller und gleichmä⸗ ßiger als ihr gefährlichſter Gegner Italien und trug damit erneut den Sieg davon. Deutſchland gewann zum zweiten Male die Internationale Sechstagefahrt der Krafträder und qualifizierte ſich für 1935 wieder zum Ausrichter. Ausſchlaggebend für den herrlichen Sieg war der Mannſchaftsgeiſt unſerer Leute, vor allem aber die prächtige Fahrweiſe unſerer Stelzer, Henne und Mauermeyer, die 10 Sekunden Vorſprung herausholten. Die Engländer, die mit großen Hoff⸗ nungen gekommen waren, endeten noch hinter Italien auf dem dritten Platz. Vierter wurde die Tſchechoſlowakei. Die Ergebniſſe: Mannſchaftswertung: Internationale Trophäe: Sieger Deutſchland mit der Mannſchaft J. Mauermeyer, J. Stel⸗ er, E. Henne(ſämtlich München) auf MW 750 cem, 0 Punkte mit einem Zeitplus von 42:59,4 gegenüber Italien mit einem Zeit⸗ plus von 42:44,2 und 0 Punkten vor England 1 Punkt, Tſchechoſlowakei 317 Punkte.— In⸗ ternationale Silbervaſe: 1. England B⸗Team 0 Punkte, Zeitplus 37:59,2, 2. Irland B⸗Team 0 Punkte, Zeitplus 35:24,0, 3. Oeſter⸗ reich-Team 10 Punkte, 4. Deutſchland B⸗ Team 10 Punkte.— Preis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports: 1. Irland⸗Dublin Univerſity Motor Cycle Anslight Car Club 0 Punkte, Zeitplus 32:55.6; 2. Irland⸗Sun⸗ beam MCC 0 Punkte, Zeitplus 24:24.6; 3. England Peverich MC and Light CCof Doug⸗ las Osle of Man, 9 Punkte, Zeitplus 23:56,5. — Einzelwertung: Insgeſamt erhielten en Europa⸗Rundflug 1934 Im Rahmen des Europa⸗Rundfluges wur⸗ den am Wochenende auf dem Warſchauer Sportflugplatz Mokotow und dem Verkehrs⸗ flughafen Okecke die techniſchen Prüfungen fortgeſetzt. Sehr ſchwierig geſtaltete ſich die Prüfung im Langſamfliegen, wobei die Geſchwindigkeiten um 60 Stdkm. herum lagen. Gut ſchnitten die deutſchen Pilo⸗ ten in der Prüfung für die ſchnellſte Anlaßzeit mit kaltem und vorgewärmtem Motor ab, da⸗ gegen holten ſich im ſchnellen Auf⸗ und Ab⸗ rüſten der Tragflächen die Tſchechen Zazek und Anderle die meiſten Punkte. Die italieniſchen Maſchinen müſſen auf Anweiſung der Flug⸗ itung in der Ausrüſtung noch etwas verbeſ⸗ rt werden. Zum Beſuch der deutſchen Flie— ger war eine Fünfer⸗Staffel der Flieger-Lan⸗ desgruppe Oſtpreußen eingetroffen, die am Sonntagnachmittag Warſchau wieder verließ. Ueber die Ausſichten der einzelnen Mannſchaf⸗ ten läßt ſich bisher noch kein klares Bild ae⸗ winnen, bevor die Prüfungen am 6. Septem⸗ ber abgeſchloſſen ſind. 96 ſtrafpunktfreie Fahrer die Goldmedaille der FICM, darunter jolgende Deutſche: Bek⸗ kert auf DaW, J. v. Krohn auf Zündapp, Müller auf Viktoria, Münzing auf Vil⸗ toria, Mehner auf NSü⸗D⸗Rad, Mauer⸗ meyer auf BMW, Schäfer auf Viktoria, Bergmüller auf Viktorig, Walter auf Sl⸗D⸗Rad, Dunz auf RSü⸗D⸗Rad, Stö⸗ r auf Zündapp, Uffr. Frey auf Viktoria, chinger auf DaRW, Storck auf Zündapp, inbucher auf Ardie, Scherzer auf D, Ilgenſtein auf Puch, Gmelch auf MW, v. Falkenhauſen auf BMW, Fahrmeiſter Bülow auf Zündapp, Wink⸗ Sieger im 300-Runden-(120-Alm.) Mannſchaftsfahren: Tertilde⸗Schmidt, Dortmund Mit der geſtrigen Veranſtaltung des Rad⸗ ſportvereins Opel 1926 wurde in dieſem Jahre zum zweiten Male bewieſen, daß ſich Nacht⸗ Rennen in Mannheim eines ſtarken Zuſpru⸗ ches erfreuen, denn wiederum waren es über 3000 Zuſchauer, die ſich eingefunden hatten, um die Kämpfe auf dem Oval mitzuerleben. Beim Betreten der Platzanlage war man über die verbeſſerte Beleuchtungsanlage erſtaunt, beſon⸗ ders in den Kurven gab es nur wenig Schat⸗ ten, ſo daß die Rennen gut verfolgt werden konnten. Der Veranſtalter hatte, außer den be⸗ kannten Fahrern wie Tertilde⸗Schmidt(Dort⸗ mund), Weimer⸗Bürkle(Stuttgart), Kleine⸗ Grefe⸗Küſter(Köln) und A. Walther⸗Frühbies (Ludwigshafen), auch zwei weitere, in Mann⸗ heim noch nicht geſtartete Paare Wölkert⸗Matp⸗ ſiak(Berlin) und Lucas⸗Bork(Bocholt) ver⸗ pflichtet, auf deren Abſchneiden man geſpannt war. Wenn es auch heiden Paaren nicht ver⸗ gönnt war, ſich an erſter Stelle zu placieren, ſo brachten ſie doch eine intereſſante Note in die Läufe. Nach der Begrüßungsrunde wurde ein Zeitfahren über eine Runde mit fliegendem Start gefahren, bei dem die Tahrer einzeln über die Bahn gingen. Der Stuttgarter Weimer holte ſich dieſes Ren⸗ nen unter dem Beifall der Zuſchauer in 28,5 Sek., die zweitbeſte Zeit fuhr der Ludwigs⸗ hafener A. Walther mit 29,2 Sek. Mit 29,5 Sek. kam der Berliner Straßenfahrer Ma⸗ tyſiak auf den dritten Platz, vor Wiſenbach, Mannheim, der mit 29,6 Sek. nur knapp hin⸗ ter ihm blieb. Auch im folgenden Jugendfahren über 15 Runden ſah man einen neuen Mann im Rennen und zwar den Stuttgarter Stüwe, der erſt am Vormittag per Rad hier eingetroffen war. Erſt in der Spurtrunde geht K. Walther Eudwigshafen) los und holt ſich überlegen vor Doppler(Frieſenheim) und Stüwe(Stuttgart) den Spurt. Auch in der zweiten Wertung iſt Walther in Front und geht auch in der Schluß⸗ wertung als Erſter durchs Ziel. Zeller(Mann⸗ heim) holt ſich den zweiten Platz und kommt dadurch im Geſamtergebnis vor Doppler. Das nun folgende Städte⸗Verfol⸗ gungsrennen fiel aus dem Rahmen, denn die Fahrer litten ſtark unter den vielen De⸗ fekten, ſo daß die Läufe faſt durchweg im Alleingang entſchieden wurden. Im erſten ler auf DaW, Günther jun. auf Puch, J. Stelzer auf BMW, Kahrmann auf DaW, Stoltze auf Ruch, Reichenberger auf Triumph, Uffz. Krüger auf Zündapp, 28 auf Triumph, Greider auf NSul Thumſhirn auf Ardie, Köhler auf DW, Feldw. Aßmann auf Zündapp, Birkholz auf DaW, Schäfer auf BMW, Rüttchen auf NSü⸗D⸗Rad, Babylon auf Wan⸗ Born auf Ardie, Kluge auf DaW, Kin⸗ ner auf Zündapp, Kirchberg 11 DRW., Pfeiffer auf NSü⸗D⸗Rad, Stumfoll auf Puch, Roſemeyer auf DaW.— 19 Fahrer erhielten die Silbermedaille, darunter Lauf ſtarten Kleine⸗Grefe⸗Küſter(Köln) gegen die Dortmunder Tertilde⸗Schmidt. Nach weni⸗ gen Runden haben die Kölner Reifenſchaden und geben auf. Auch im zweiten Lauf, in dem die Berliner Matyſiak⸗Wölkert und Weimer⸗Bürkle ſtarten, bringt Wölkert bald Reifenſchaden, da die Berliner ſchon Boden verloren haben, iſt es den Stuttgartern ein leichtes, den allein fahrenden Matyſiak zu ſchla⸗ gen. In der Entſcheidung treten die beiden Dortmunder nicht an, ſo daß Weimer⸗Bürkle im Alleingang das Rennen gewinnen. Nach einer Pauſe wurde das Hauptrennen, ein Mannſchaftsfahren über 300 Runden, geſtartet, das einen äußerſt ſpannenden Ver⸗ lauf nahm. 14 Paare werden geſtartet und ſchon bald wird das Feld belebt. Die Ber⸗ liner entfeſſeln die erſte Jagd, werden aber bald wieder geholt, denn alle ſind auf der Hut. Weimer iſt es, der kurz vor der erſten Wertung abgeht und ſchön vom Feld los⸗ kommt. Kleine⸗Grefe legt ſich nun ins Zeug und kann anſchließen, auch Tertilde holt die Ausreißer und führt nun dieSpitze an. In dieſe Jagd fällt die erſte Wertung. Die Spitzenpaare verzichten auf Punktgewinn und gehen auf Ueberrundungen aus, die auch kurz danach ge⸗ lingen. Die Berliner ſind überraſchend bei vier Paaren, die ſogar zwei Runden abgenom⸗ men bekommen, gehen bei einem Prämienſpurt aber los und holen eine Runde zurück. Die erſte Wertung gewann A. Walther vor Mer⸗ tens und Matyſiak. Unter dem Jubel der Zu⸗ ſchauer gewinnt Weimer die zweite Wertung knapp vor Kleine⸗Grefe und Mertens. Ter⸗ tilde mit Mertens am Hinterrad geht ab, aber Bürkle, der ſich ſehr gut hält, bringt das Feld wieder heran. Die Berliner müſſen wegen Materialmangel aufgeben. Wieder iſt es Ter⸗ tilde, der verſucht wegzukommen, aber Weimer iſt wachſam. Dann iſt es Bürkle, der einen Ausreißverſuch von Mertens unterbindet. In der dritten Wertung geht Weimer zu früh los und wird geſchlagen. Tertilde ſichert ſich die Wertung nach hartem Kampf. Nun kommt Oſter, Tertilde ſchließt auf und ſpurtet weiter, aber wieder iſt es Bürkle, der den Ausreißer einholt. Mertens holt ſich die vierte Wertung vor Tertilde, Walther und Kleine⸗Grefe. Zwei Prämienſpurts beleben das Feld bis zur näch⸗ ſten Wertung, die ſich Weimer nach mörderi⸗ ſchem Kampf wenige Zentimeter vor Tertilde Geyer Sieger bei der Schweizer „Tour“ Deukſchland Erſter in der Länderwerkung Mit der ſiebten Etappe von Baſel nach Zürich über 226 Kilometer wurde die zweite Radrundfahrt durch die Schweiz am Samstag zu Ende geführt. Wie ſchon kürzlich bei Berlin⸗Warſchau die Amateure, konnten hier die deutſchen Berufsfahrer einen neuen großen Erfolg an unſere Fahne heften. Der Schweinfurter Ludwig Geyer, der ſich ſchon bei der Tour de France als hervorragen⸗ der Bergfahrer entpuppte, fand hier Strecken, die ſo recht nach ſeinem Geſchmack waren und konnte von ſeinem Vorſprung, den er ſich in den erſten Etappen geſichert hatte, bis ins Ziel gehen. Auf den letzten Etappen hatte er großes Reifenpech, aber dies konnte ſeinen Erfolg ebenſowenig in Frage ſtellen, wie ein Proteſt des in der Geſamtwertung an zweiter Stelle liegenden Franzoſen Leval wegen unerlaub⸗ ter Hilfe. Geyer wurde lediglich mit drei Strafminuten belegt und ſiegte im Geſamt mit einer Fahrzeit von 45:04:13 Stunden für die 1474.4 Kilometer lange Strecke mit über fünf Minuten Vorſprung vor Level(45:09:52), Camuſſo und Buſe. Auch in der Länder⸗ wertung behauptete Deutſchland mit 136:30:21 Stunden den erſten Platz vor Ita⸗ lien und Belgien. letzte Etappe wurde bei gutem Wetter no von 39 Fahrern in Angriff genommen, die zunächſt ein Bummel⸗ tempo anſchlugen. Am Bötzberg fiel die Ent⸗ ſcheidung im Bergpreis, den Camuſſo im Geſamt mit 50 Punkten vor Geyer(42) ge⸗ wann. Der Italiener war hier an Erne vor⸗ beigeſpurtet und erreichte die Höhe als Erſter, während Geyer nur Fünfter werden konnte. Altenburg hatte Defekt und gab auf. Nach etwa 110 Kilometer hatte Geyer einen Reifen⸗ ſchaden und ſofort ſetzten ſich die Belgier und vor allem die Franzoſen mit Level an die Spitze und ſorgten für ein ſchnelles Tempo. Buſe und Thierbach zeigten ſich auch hier wieder als gute Kamera⸗ den, ſie ſtiegen ab und führten in kilometerlan⸗ ger Jagd den deutſchen Träger des gelben Tri⸗ kots wieder heran. Die drei Deutſchen hatten durch den Aufenthalt gegen die Spitzengruppe faſt drei Minuten verloren, aber nach 30 Kilo⸗ meter dieſen Verluſt wieder wettgemacht. Etwa 45 Kilometer vor dem Ziel erfolgten neue Vor⸗ ſtöße und hinter Oberwinterthur hatte ſich eine fünfköpfige Spitzengruppe gebildet, die auch bis zum Ziel zuſammenblieb. Vor 25 000 Zu⸗ ſchauern feierte der Belgier Aerts in 6135:15 Stunden einen ganz überlegenen Spurtſieg, wenige Minuten ſpäter fuhr auch nach einzel⸗ nen Fahrern die Hauptgruppe ins Ziel, in der hen Geyer, Buſe und Thierbach befan⸗ en. Hans Stuck war der Erſte, der ſeine Landsleute zu ihrem großen Erfolg beglückwünſchte. Ergebniſſe: 7. Etappe(Baſel—Zürich= 226 Kilometer): 1. Aerts(Belgien):33:15.2 Std.; 2. Buttafocchi (Frankreich); 3. Büchi(Schweiz); 4. Dignef (Belgien); 5. Andretta(Italien) alle dichtauf; 6. Pipoz(Schweiz); 12. Level(Frankreich) :38:57 Std.; 19. Buſe(Deutſchland); 27. Geyer(Deutſchland); 28. Thierbach (Deutſchland): 29. Uſfſat(Deutſchland); 36. Kutſchbach). Geſamt: 1. Geyer(Deutſchland) 45:04.13 Std.; 2. Level(Frankreich) 45:09:52 Std.; 3. Camuſſo(Italien) 45:12:58 Std.; 4. Buſe(Deutſchland) 45:32:09 Std.; 5. Gardier(Belgien) 45:43:22 Std.; 9. Thier⸗ bach(Deutſchland). Länderwertung: 1. Deutſchland 130:30:21 Std.; 2. Italien 137.03:41 Std.; 3. Belgien 137:25:20 Sdt.; 4. Frankreich 137:28:45 Sdit.; 5. Schweiz; 6. Spanien. Baden: Kurs. Mit Leichtigkeit werden die Gäſte kr Und es gibt Gelegenheiten genug, die folgende Deutſche: Marquardt auf g kules, Bickel auf Ardie, Pankrima Weith auf NSü, Brandt auf NSu⸗D⸗ Leppin auf DäW, Sauer auf Zündag Knees auf NSü⸗D⸗Rad, Mundhenkeg BMW, Schmitt auf NSu⸗D⸗Rad.— Auß dem wurden 13 Bronzemedaillen g geben, davon an folgende Deutſche: Göſe auf Puch, Geyer auf Ardie, Frau Thoutt auf DäW, Trägner auf DaW, Geffen auf Herkules, Berchthold auf NSll. Ausgeſchieden ſind 78 Fahrtteilnehmer.— f gende Fabrikmannſchaften erhielten die Grh Goldmedaille der FICM: DRWef Team(Mauermeyer, Stelzer, Henne) Bi toria(Müller, Münzing, Schäfer), DAA B⸗Team(Iſchinger, Kluge, Roſeng Zündapp(v. Krohn, Storck, Babhlon Ardie(Heimbucher, H. und K. Thumſhirm Ariel A⸗ und B⸗Team, Rohal Ei i nach 5 field, Gilera A⸗Team und Vele e 115 wobth cette. Gegenſatz zu 1— 1 aft durchgef licher Härte wur gekämpft, als gin Punkte. Und daf alles in allem do ſiemlich alle ſei! hatte, ſo klar das ten, gibt ihren P Runnſchaft' daß und Walther ſichert. Die Schlußwertung win Mannſchaft' wied nun, da alle weiteren 5as Ren 0 er Meiſterſchafts verhindert werden, über das Rennen eniſche N erſchien m den. Weimer liegt in den Gegengeraden nit ol; oll, He an der Spitze, muß ſich aber nach erbitterten fauz: Striebing Kampf geſchlagen bekennen. Textilde geht a W5 Fürſt. Erſter übers Band und holt ſich damit 8. * 1 Kaiſerslau Sieg des hart umkämpften Rennens,—3 Schumac Ergebniſſe: ler, Reichmann, 2 Zeitfahren über eine Runde mit Di endem Start: 1. Weimer(Stuttgart) A e den Mann Sek.; 2. A. Walther 9,2 Set ig. Nicht als 3. Matyſiak(Berlin) 29,5 Sek.; 4. Wiſenbut legen geſpielt hä (Mannheim) 29,6 Sek. 94 war vollkommen Jugendfahren über 15 Runden: 1. f lieferten die Kai Walther(Ludwigshafen) 16.; 2. Stilt 8 Der 2. Septem Fiellen Beginns dieſen und jenen Mannſchaften ſpi zu einem letzten it klar. So lief ünd der 1. FC. Jußballpionier a hei den Brauere Uzu viele Zuſc Doch die Tribüne etzt; die VfR⸗G kurz vor Beginn gen, daß ihre M ken Punkteſpiele. * Stuttgart) 7.; 3. Zeller(Mannheim) 6 Pii men, Technit und Dopplr(Frieſenheim) 5 P. heswegs——55 8 Städte Verfolgungs⸗Rennen urg Weimer⸗Bürkle(Stuttgart). 3 300⸗Runden- Mannſchaftsfah 4 1. Tertilde⸗Schmidt(Dortmund) 2. Kleine⸗Grefe⸗Küſter(Köln) 29.; 3. W Bürkle(Stuttgart) 27.; 1 Runde 31 Mertens⸗Mühr(Dortmund) 27.; 5 Köll(Neunkirchen) 9.; 6. Lucas⸗ cholt) 6 Punkte. Der Gaukampf in Pforzhei* Gau Baden— Gau Nordheſſen 44 Maier„ Lorenzer Dienert Noe Kamenzien Fiſcher Schmitt Philippt Wohlgemut Lenkers Pletak Maintz Straſter Chriſtian Engelhard Nordheſſen: Sonnrein Beide Mannſchaften zeigen zu Beginn* 7 lich ungenaue Leiſtungen. Bei den Heff—5 44 der blonde, kräftige Halblinke hervor, deſſen„W. u Bombenſchüſſe Staunen erregen. Zuſehende beſſert ſich jedoch die Zuſammenarbeit der W dener. Die Angriffe werden planmäßiger überlegter. In der 15. Minute ſpielt ſich 4 5)* gut durch, und Berk jagt die tadelloſe R 7 mit unerhörter Wucht ins Netz. 170. 2 bleibt leicht überlegen; die Nordheſſen z jedoch das gefälligere Spiel. In der 2 nute köpft Lenkers einen hohen Eckball wu und elegant ins Badentor.:1. Die Heſſen l nun los wie die Löwen. Baden hat jedoch! Glück. In der 32. Minute iſt Berks Stei lage für Schmitt eine willkommene Gele durchzubrechen und trotz heftigſter Bedr am zu ſpät herausgelaufenen Torwart ſchießen.:1. Badens Leiſtungen ſteig Zuwer Waldys hine ⸗Zimm ad, Speiſekamm der Rheinſe ktober zu ve ldpartſtra ſe Huber Müller Berk Markert zurückgedrängt. Mit einem 16⸗Meter⸗Stra von ſelten geſehner Wucht erhöht Fiſcher 40. Minute auf:1. Das Spiel wird ra raſcher. Das Publikum kargt nicht mit Be zu rühren. Mitten in die ſchönſte Span fie—¹. der Halbzeitpfiff des guten Schi richters. ner.:2. In der Folgezeit haben die Gäſte deutend mehr vom Spiel. Lenkers Scht ihrer unerhörten Wucht werden vorerſt gehalten. Mit viel Glück rollt eine verun Rückgabe Dienerts am Pfoſten de Tores vorbei. Badens Mannſchaft zurück. In der 20. Minute läßt der Heſſen wart einen ſcharfen, aber haltbaren Fla —u ins Tor.:2. Wacker legen äſte ins Zeug. Vor dem Tor haben ſi derholt unverdientes Pech. Doch der droſſene Fleiß der ſympathiſchen in der 25. Minute den verdienten Lohn. geſchoſſen, verwandelt der Halblinke ein Vorlage des Rechtsaußen.:3. In d des Gefechts verſündigen ſich die Gä Strafraum. Fiſcher ſetzt den Elfer jed daneben! Der Heſſenſturm zeigt Meiſterlei gen in 55 9 auf Präziſion und Schnellig In der 35. Minute fällt der Ausgleich. Diene kann eine Rügabe nicht mehr erreichen und trn delt mit dem Ball über die Linie ins Tor 4 Verzweifelt wehrt ſech die badiſche Hinterman ſchaft gegen die ungeſtümen Angriffe der gan auf Sieg ſpielenden Heſſen. Noch fünf Minute Spielzeit. Für den verletzten Noe tritt Ra ein. Heſſens Spieleifer feiert Trinmphe. Schhy 4— 3. September 2 uhrgang 4—% /% BNr. 243— Seite II„Hakenkreuzbanner“„Montag, 3. September 1981 ger Linksaußen. Zunächſt hatte es den An⸗ faſt an der Mittellinie, während Eintracht nur 8 Tore an den Brauereien ſchein, als ſollten die Pfälzer eine ganz geſal⸗ noch zu vereinzelten Durchbrüchen kam.— 15 zene Abfuhr bekommen. In kurzer 1*.— 15 1575 Sponfzz Langenbein mit zwei weiteren Toren das Re⸗ oder über dem Kaſten. Die ubrig IfR Mannheim— 1. IC Kaiſers laufern:3(:0) ſultat auf•0 4TA Langen⸗ Waldhofs wurden von dem Frankfurter Tor⸗ e Ah bein ſchoß alſo fämtliche fünf Tore. mann und von der guten Verteidigung fer Der 2. September war zwar der Tag des of⸗ raum Wie ganz anders Kesen ſich Und die Mannheimer ſpielten glatt überlegen. abgewehrt. Zweimal rettete der Eintrachthüter ellen Beginns des Verbandsſpiele, aber aus hier die Raſenſpieler, insbeſondere Langen⸗ Rur mit Mühe und viel Glück konnten die nur mit ſehr viel Glück. Ein andermal konmte dieſen und jenen Gründen blieben n ein der ſich in Hochform befindet. Sämtliche Gäfte eine Erhöhung der Minustorziffer ver⸗ der rechte Verteidiger den Ball nur noch auf der Hannſchaften ſpielfrei, Daß dieſe Gelegenheit Tore kommen auf ſein Konto, Stets wurde die hüten. Ihre wenigen' Angriffe blieben auch Torlinie herausſchlagen. Wenn es zu Ecken zuardt auf hen nkrim auf Put auf NSIU⸗D⸗N er auf Zündaßh tundhenkech D⸗Rad.— Außen nedaillen bh utſche: Göft „Frau Thourt einem letzten Probegalopp benutzt wurde, Sache äußerſt brenzlich für Gebhards Tor, 1 rſpieles kam, brachten ſie ausnahmslos auf beiden Sei⸗ K Kel nr So lieferten ſich VſR Mannheim wenn die mit ihrer belannt erfolgreichen Steil⸗ der W GWohn der ten nichts ein, denn die glänzenden Hinter⸗ eilnehmer.— Fa der 1. FC Kaiſerslautern, der alte kombination arbeitenden VfR⸗Stürmer im Harmloſigkeit der Gäſteſtürmer im Strafraum mannſchaften ſorgten für die nötige Deckung. ielten die G 1 ballpionier aus der Pfalz, auf dem Platz Strafraum der Gäſte auftauchten. Immex wie⸗ erfolglos. Bis 10 Minnten vor Schluß. Da In den letzten Minuten griff Waldhof noch ein⸗ CM: 4 A den Brauereien ein Freundſchaftstreſſen. der verſtand es Langenbein, ſich freizuſtellen, müſſen ſich die etwas in Sorgloſigleit wiegen⸗ mal energiſch an, doch auch Eintracht kam noch f zu viele Zuſchauer waren nicht gekommen. immer wieder bekam er im richtigen Moment . S enſpi einige Male vor das Waldhofer Tor. Drei Mi⸗ Hoch die Tribüne, die VfR⸗Seite, war dicht be- das Leder zugeſpielt. Gegen ſeine genau pla⸗ Male fſchlänen n ft tbon unten vor Schluß bot ſich Waldhof noch einmal die VfR⸗Gemeinde wollte ſich noch mal eierten Scharfſchüſſe war auch der ausgezeich⸗ Kamenzin gibt Schneider Gelegenheit, den er⸗ eine große Chance, aber der Ball wurde üher bor Beginn der Wertungsſpiele überzeu⸗ nete Gebhard machtlos. Trotzdem kann man das Tor geſchoſſen. Beiderſeits blieben die er, Henne), Vif Schäfer), DRA uge, Roſemeher Storck, Babylon Fum W e ffer fü iſerslautern zu buchen. e Mannſchaft küt iſt für die ſchwe⸗ nicht ſagen, daß das Spiel der Raſenſpieler ſten Gegenkreffer für Kaiſerslau. rößten Anſtrengungen der letzten Minuten d K. Thumſhi gen, daß ihre 1 Und während in der Folge die Raſenſpieler 9 n, Rohal En en Punkteſpiele. Sicherlich hat jeder den Ein⸗ ſpeziell auf Langenbein zugeſchnitten wäre. eeh u ausnenlichewem»Spielverlauf ohne ohne Erfolg. er wooßlderiſkebenommeh, daß die Ra. die umſlände brachten es eben ſo mit ſich, Erſolg'blieben, gelang es den Gäſten mit zwei m und Vels enſpieler wohlgerüſtet ſind. Denn ganz im daß im entſcheidenden Moment Langenbein weiteren Treffern das Reſultat erheblich zu Gbegenſatz zu den bisherigen Privatſpielen der in günſti 141 Syi 4 1 ſere günſtigſter Poſition ſtehende Spieler verbeſſern. Eine ſchlechte Fauſtabwehr von Bar⸗ Hauptſchriftleiter: nn Im übrigen lief der Ball von Mann zu tak fibrie 5 Zohiſtoß zum Dr. Wilhelm Kattermann. ernſthaft durchgeführt. Verbiſſen und mit ziem⸗ Mann und wenn auch Theobald nicht gerade cher Härte wurde um den Beſitz des Leders zweiten Gegentor, während das dritte, nach Verantwomtlich für Reichs, und, Aupenpolltirz, Dr. 5 inen beſten Tag hatte, ſo hat es bei den ſchö 3 iel durch ei Pracht⸗„ für Bürtſchaftstundſchau: Wiißh⸗ ekämpft, als ginge es ſchon um die koſtbaren ſe ſchönem Zuſammenſpie Ur einen Prach Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftst hau: 1 z11 e 32.4 tei 1 W. n Wacker; für poli⸗ bahn Aumie Und daß die Raſenſpieler gegen den Anppi doch in allen Reihen gut ge⸗ ſchuß von Reichmann erzielt wurde. Mit die ſſcche Mawhrſckien. Kari Vocbef: r föwoifinches Be 4 alles in allem doch guten Geaner, der auch ſo ſem:3⸗Reſulfat fand ſchließlich auch das Ge⸗ w d. Lokales: Hermann Wacker; für Kultur⸗ jiemlich alle 2 Wialsmäßtgen zur 43 Nach der Pauſe hatte VfR die Mannſchaft ſchehen und das tatſächliche Kräfteverhältnis polftitFeuflekon, Veilagen: Wini Körbel; für Sport: nlte, ſo klar das längere Ende für ſich behiel- etwas umgeſtellt; Berk, dex ſauberſte Arbeit ge⸗ der Mannſchaften ſeinen richtigen Ausdruck. Julins Etz; für 41. Höß, ſämtliche i Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin S W, Eharkollenffr, Nachdruck fmd. Prigfngt⸗ berichte verboten. len, gibt ihren Parteigängern das beruhigende leiſtet hatte. war ausgeſchieden, Fürſt ſpielte Schiedsrichter Merkel, Wallſtadt, Leitete Auſdaft- daß auch in dieſer Saiſon ihre Halblinks, Wittemann Rechtsaußen, Striebin⸗ das kampfbetonte Treffen gut. V. E Mannſchaft wieder ein gewichtigtes Wort in we der Meiſterſchaftsfrage mitſprechen wird. 6 di Sprechſtunden 15 Sin Uhr UfR erſchien mit folgender Mannſchaft: Bar⸗ SV h f(außer Samstag und Sonntag). Sanl, Boßgelrer: Willier, r Wald o verliert unver ient Harenkreuzbannex.⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter? 5 lußwertung wih rundungsverſuche Rennen entſcheſ egengeraden noh nach erbitterten iebi i„Sprechſtunden der Verlags⸗ anh: Striebinger, Berk, Langenbein, Theo⸗ Furt Schüfſpſiz, Wangbefur epigiunden degonntahz eſch danm uu L, urf. Eintracht Jrankfurt— SV Waldhoſ:0(:0) e Rennens. feiferslautern mit: Gebhard, Zung, 04 ein. 1 ſrong; Schumacher, Fritzinger, Schaub; Mär⸗ Das Spiel nahm einen irregulären Ausgang. Gleichwertigkeit oder der Geſchloſſenheit der e, Reichmann, Zängry, Schneidee, Weber denn eigentlich hätte der Sieger Waldhof Mannſchaftsleiſtungen lag, iſt nicht leicht zu Morgenausgabe 4, Mannheim 1 053 * heißen müſſen. Eintracht brachte zwar die kräf: ſagen. Jedenfalls ſteckte in der erſten Halbzeit sg5 4 An 1 Runde mit ſie Die erſte Halbzeit tigere Mannſchaft mit, trotzdem aber lag Wald⸗ lein richtiger Zug in der Sache. Die zweite genamsgabe& (Stuttgart) Ai hachte den Mannheimern bereits eine 30⸗Füh⸗ hof immer mehr im Angriff, obwohl es die Halbzeit dagegen zeigte ein gänzlich verändertes 21 153 zhafen) 29, Sehh fung, Richt als ob die Raſenſpieler hoch über⸗ körperlich ſchwächere Mannſchaft ſtellte. Es Bild, beſonders nachdem in der 18. Minute ein Ausgade 5 mit Anzeigen der Wiſenbut— geſpielt hätten. Nein, der Spielverlauf dauerte ziemlich lange, bis ein flottes Spiel in überraſchendes Tor für Eintracht fiel, das ein⸗ An 4 948 war vollkommen ausgeglichen. Im Feldſprel Fluß kam. Waldhof fuͤhrte ein etwas halbhohes zche in dieſem Treffen. hatten 9 eferten die Kaiſerlauterner den——— lngriffſpiel vor, während Eintracht das flachere, ei ihrem friſchen Angriffsſpiel mehr Torchan⸗ zuf. 33 435 eine durchaus ebenbürtige Partie. In Kondi⸗ tpypiſch ausgeprägte Eintrachtſpiel zeigte. Das een als Eintracht, ſo daß das Tor mehr als.⸗A.- 16 717 ion, Technik und Kombination ſtanden ſie kei⸗ Treffen verlief im allgemeinen ſehr fair, ſo daß überraſchend kam. Es war aber unhaltbar und Ausgabe B. Schwetzingen. 2399 fswegs hinter den Mannheimern zurück. Aber der Schiedsrichter ein leichtes Amt hatte. Die wurde aus kürzeſter Entfernung von Pettin⸗ Ausdabe 5, Weinheim.. e„ 16 20 844 e manch gute Chanee, die ſie ſich hexausſpiel⸗ Leiſtungen beider Mannſchaften waren nicht ſo 33 eingeſchoifen⸗ Waldhof drängte nun mit E en, wurde durch klägliches Verſagen im Straſ⸗ wie man es erwartet hatte. Ob das nun an der acht zum Ausgleich. Seine Verteidigung ſtand Geſamt-⸗D.⸗A. Juli 1934 41 997 5 Runden: 1 9. „ 2. Stilwe 6 s⸗Rennen 1 haftsfah dortmund) 3 9.; 3, We Runde zuri 27.; Lucas⸗Bo 3*2 Schhne. lAuguſta⸗Anl. 12. 3 Zinmerwhg. Weſond. ſchone ne Stelien Zu verkaufen Mient Hux auf 1. Ottober zu-Mnme Ohnun 0 42 55 Huber Walvparkt vermieten. 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Beſtimmungen des Herrn unheimlich spannend aufregend- atembeklemmend Reichswehrminiſters über den 2 W 4** Ankauf volljähriger Truppen⸗ t raff t arb Grenzjäger im Kampf nen, Seltmussleibanden dienſtyferde im Herbſt 1934. 31 Ueber den Ankauf volljähriger Trup⸗ pendienſtpferde im Herbſt 1934 ſind vom Herrn Reichswehrminiſter fol⸗ gende Beſtimmungen getroffen wor⸗ en: 1. Zum Ankauf von volljährigen Reit⸗ und Zugpferden ſollen im Frei⸗ ſtagat Baden die nachbezeichneten öffentl. Märkte abgehalten werden: am 11. September.00 Pfullendorf, am 12. September.00 Offenburg. am 14. September.00 Mannheim im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof 2. Beim Ankauf werden die An⸗ forderungen zugrunde gelegt, die für den Remonteankauf maßgebend ſind. Da die Pferde für den ſofortigen Truppengebrauch erforderlich ſind, wird allgemein ein ſcharfer Maßſtab angelegt werden. Es werden nur Pferde angekauft im Alter von 4½ bis zu 14 Jahren und in einer Größe von 1,56 Meter bis 1,65 Meter Stockmaß(ohne Eiſen gemeſſen). Füllenſcheine ſind er⸗ wünſcht, jedoch nicht unbedingt er⸗ forderlich. Schimmel und tragende Stuten ſind vom Antauf ausgeſchloſſen. 3. Die angekauften Pferde werden ſofort abgenommen und den Truppen⸗ teilen unmittelbar überwieſen. Die Bezahlung erfolgt gegen Quittung mittels Schecks. 4, Pferde mit—— eln, die ge⸗ ſetzlich den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung des Kauſpreiſes, der Beförderungs⸗ und ſonſtigen Koſten zurückzunehmen. desgleichen ſolche Pferde, die ſich bin · nen 45 Tagen nach dem Ankaufstage als exweſfen und Stu⸗ ten, deren Trüchtigkeit nachträglich feſigeſtellt wird. Da dies häuſig erſt in vorgeſchrittener Entwicklungsſte möglich ſein wird, muß vor dem Ver⸗ kauf gedeckter Stuten gewarnt werden. Die geſetzliche Gewährsfriſt wird für periodiſche iznemöüſſenbß(in⸗ nere Mondblind⸗ heit) und auf 28 Tage, für Kehl⸗ topſpfeifen(Ro 15 auf 21 Tage) Averiängert. Mit Rückſicht auf die durch Idie Zurücknahme für den Verkäufer entſtehenden Unkoſten wird empfoh⸗ len, die Pferde vor dem Verlauf be⸗ fonders auf Kehlkopfpfeifen eingehend zu unterſuchen. Zur Anzeige eines Hauptmangels eines Pferdes an den Verkäufer nach § 485 BGB. iſt nicht nur die Re⸗ montierungskommiſſion berechtigt, die den Kauf abgeſchloſſen hat, ſondern F ⸗ auch jede andere Stelle der Heeres rt U——— alſo auch der Truppen⸗ teil, dem das Pferd überwieſen iſt. 4 4 7 de vorführen, jnstitut für Gezeſlschofts- Tonz 54 find, maffen ſich gehörig ausweiſen können. Lurse, Ziclcel, Driuatstusidle- 6. Der Verkänfer iſt verpflichtet, je⸗ 7 7 7 dem verkauften Pferd eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit glattem, ſtar⸗ Eine kriminalistische Sensation mit Fritz Rasp. Hanns Beck-Gaden. Eva Krüger u. a. Atemraubende Spannung finsterblickende, vermumte Gestalten schleichen bei Nacht und Nebel entlang verbotenen Pfaden Erschitternde Tragik Verfolgung der Schmugglerbande durch Orenzjäger mit ertegendem Feuer-Endkampf Schönste Augen- und Ohrenweide majestütische Landschaft der bayer. Berge, heute Ziel mancher„Kraft-durch-Freude“-Fahrt Der Boxkampt Schmeling-Neusel · Der Führer.d. Ehrenbreitstein internationale Motorboeotrennen à. u. Meuesten Tomwoche- Lustspiel und Kulturfilm Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr Anmeldungen for September · Kurse erbeten in p 1, 33 àm porode- itz kem, einfach gebrochenem Gebiß und pletz. Feiſrut 504 1. Sprechzeit 11—1 Uhr vorm.,—0 Uhr nochm. Kopfhalfler von Leder oder Hanf mit zwei mindeſtens 2 Meter langen Stricken unentgeltlich mitzu⸗ geben. 4 3 2 7. Die Verkäufer werden exſucht, die Zuruck„„„ Selon ſnobioꝛt 7 Schhee 580 W5 u beſchneiden und die S e reine reesputzen 1 nicht zu verkürzen. ffdu Ul. med.. Horlacher leraft., lein, ausgiebig./ Pld. Bad. 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Pfd.22.3 Adam Haß sen. ner Schreinermeisfer ſpannerei wurde Sonntag frün! Unr, nach kurzem schwerem Leiden in die obere Schreiben Sie Heimat abgerufen. Poſtkarte an: Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Waſchanſtalt ruse nan% OABUDeI Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 2 Uhr statt. Müm. Küfertal Wormſer Str. 3. EIinisteriell hon- zesslonierier 23551K beirien Ed. undi Gontardpl. 2 deder noch l mar ins ROXKV STErrxg 30700 —+1=— gesclraͤßt flur Leinen- und Zaumiolla/aren Vorstoigerung Wegen vollſtändiger Aufgabe des Haushaltes verſteigere ich öffentlich meiſtbietend im Hauſe pfin? Wilhelm-Strahe 15 Lunbe 1 einfaches, ſolides Schlafzimmer, 1 moderne nußb.⸗pol.— 1 einfaches Fremden⸗ oder Dienſtbotenzimmer, Diplomat, altdeutſcher Sekretär, Silberſchrank, 2 gute Kleiderſchränke, Wäſcheſchrank, Vertito, Nähtiſch, rd. 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