g, 4. September der Ereignisse hraust eber des eschehens, „ Uaf die Spannung fastn ſungen eichsverfahren über! ſes Johann Gerling H 6 aber 4„ 12, Inhabers un Gerling, wurde m des im Termin bon angenommenen Fuft oben. Maune guft 1934. Amtsger chtsregiſtereintug September 1931 heck, Reichsbah nſekre und Erna geb. F Mann hat das der BoB zuſtehende R es häuslichen Wirt eſchäfte des Mannez gen und ihn zu hert loſſen. FG 3 b. Mannhein Ahlungserinnem September 19841: ftsſteuer, 3. Vierte nſteuer nebſt Landes erzuſchlag, 3. Viertel ulz eß Verä er für uft 105 rͤge auf Ufelit d0 für Auguſt 1034 chlußzahlungen nach ten Steuerbeſcheih eitige Zahlung hat zeitreibung zur Falg — e ͤchwetzingen. e Freibank. 1 + J1f ersteigerungen den 5. Sept. 1934 uhr, werde ich im h al, Qu 6, 2, gegen zollſtrecküngswege zſſen n: aſchinen, 1 Kaxtaht ontrolluhr flür Kehln „ eine Anzahl Zühg rant, Vetter rank, 1 N K 153 ſchaftsgeſchirt 4 nn, Gerichtsvollz ſen 5. Sept. 1934, nuth ihr, werde ich im ha i, Qu 6, 2, gegen h ollſtreckungswege z 12 warz), 3 Radivappan renz und Siemens, rank, chreibtiſch, uk, 1 Vertiko, 1 Kleſhe Badewanne, 1 Ri rcedes). bievollzieber⸗Stelum en 5. Sept. 193ʃ, „ werden wit im h il, Qu 6, 2 oifürecinasmekef e Durch die Beſtimmung, daß die Auflagen⸗ ziffern veröffentlicht endlich mit dem Unfug aufgeräumt worden, 1: uh. igungsapy., 3 Schreß eit, 1 Kredenz, 1 e 1 1 1055 indert, Gerichtehclh IEA eh Binge dern-Fabrik annheim amt . 9a Telefon RoHII to-Federn Zeparatur n n24 sprechet 31300 — ghen ſchon allein die Zahlen Sprache. 16 Millionen Zeitungen kommen Tag des Nationalſozialismus, gangen. hrlichkeit —— bAS MATIONAIsGTIAITsHKNRE zöbere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch au Sie Regelmäßig erſcheinende e 4. Jahrgang— Nr. 406 Leltpolitik Nürnberg, 4. Sept.(§B⸗Funk.) Der Reichspreſſechef der NSDApP, Dr. Dietrich, hielt bei dem Empfang der Preſſe auf dem Reichsparteitag eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Wenn die Reichsparteitage der Nedap regelmäßig durch den Empfang der Preſſe eingeleitet werden, dann nehmen Sie, meine Herren Kollegen, das als ein ſichtbares Zeichen der freundſchaftlichen Geſinnung, die wir der Preſſe und ihrer Arbeit entgegen⸗ bringen. Sie ſind hier nicht als unweſentliche Be⸗ gleiterſcheinungen, unbeachtet und vielleicht nur geduldet. Nein! Die Preſſe nimmt hier auf dem Reichs⸗ parteitag einen Platz ein, der ihrer Be⸗ deutung und der Größe ihrer verantwor⸗ tungsvollen Aufgabe entſpricht. Die Preſſe iſt eine Macht im Leben der Völ⸗ ler, die niemand unterſchätzen ſoll. Hier ſpre⸗ eine beredte für Tag in die Hände der deutſchen Volks⸗ genoſſen. Bei 17,7 Millionen Haushaltungen in deutſchland ergibt ſich„daß beinahe in jeder Haushaltung eine Tageszeitung geleſen wird. Mindeſtens 4 aller erwachſenen Deutſchen werden mit Sicherheit tagtäglich von der Ein⸗ flußſphäre der Tageszeitungen erfaßt. Wenn man von der Auflagenhöhe abſieht, dann iſt Deutſchland mit 3097 Zeitungen das zei⸗ tungsreichſte Land der Welt. Es wird heute hie und da behauptet, die Zahl der Zeitungsleſer ſei in Deutſchland in den Jahren 1933 und 1934, alſo im Zeichen erheblich zurückge⸗ Dieſe auf falſchen Zahlenanga⸗ bhen beruhende Behauptung iſt un⸗ zutreffend. Man muß zunächſt beachten, def der Nationalſozialismus die im Zeitungsgewerbe wiederhergeſtellt hat. werden müſſen, iſt daß zahlreiche Zeitungen früher weit überhöhte Auflageziffern angaben, um hohe Anzeigen⸗ Aufträge hereinzuholen. Zwar iſt die Anzahl der Zeitungen nach der nationalſozialiſtiſchen Revolutiun in Deutſchland zurückgegangen, weil der Zerſplitterung auch im Zeitungsweſen . durch geſunde Zuſammenfaſſung und Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit ein Ziel geſetzt worden iſt. Aber nachdem das Uebergangsſtadium nun⸗ mehr überſchritten iſt, kann von einem erfolg⸗ ten Rückgang der Geſamtauflage der deutſchen Zeitungen nicht geſprochen werden. Die Preſſe iſt und bleibt ein uner⸗ hört wirkſames politiſches In⸗ trument nicht nur im nationalen, (Fortſetzung folgt Seite), Verlag und Schriftlerung: Mannheim n 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/%62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM. bei' Träger uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 1— Einzelpreis 10 Pfg. efiellungen e Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Nerantwortuna ſbernommen. 77 N uſtellung Zeitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— teil 45 Pfg. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. 6 iicher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkrenzbanner Lud⸗ wiasbafen 49600 Verlaasort Mannheim Anzergen: Die 12geſpaltene Milimeter Für kleine Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile Raban nach aufliegendem Tarif.—* 5 ⸗Anna eile 10„Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Apoline 4 7 Pfg. Bei ür 18 Uhr. nd p 4, 12 am Stroh⸗ der Anzeigen⸗Annahme: me: Mannheim, R 3. 14/15 u 1/62. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Dienskag, 4. Sepfember 1934 die Preſſe iſt das darometer der und der Deltpreſſe in Nürnberg/ deutſchland, das zeitungs⸗ keichſte Tand der Velt/ Diedergeſundung der deutſchen Preſſe nürnberg im Jubel Vor Beginn des Reichsparteitages 193 Nürnberg, 4. Sept.(HB⸗Funk.)(Eigener Drahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters.) Nürnbergs große Tage ſind wieder angebro⸗ chen. Die von Millionen deutſcher Volksgenoſſen in freudiger Spannung erwartete Stunde, in der von allen Türmen der wunderſchönen Frankenſtadt die Glocken Kunde vom Beginn des Reichsparteitages 1934 weit in die Lande tragen, ſteht unmittelbar bevor. Nie iſt ſie ſehnlicher erwartet worden, denn dieſer Parteitag iſt ein weiterer Markſtein in der deutſchen Geſchichte, die nun Zeiten durch⸗ lebt, wie ſie ihr nie vorher beſchieden waren. War der Kongreß des Jahres 1933 der Sieg des Glaubens, den Millionen und abermals Millionen deutſcher Menſchen ihrem Führer und Volkskanzler und ſeiner ureigenſten Idee von der wahren Gemeinſchaft des deutſchen Volkes gläubigen und hoffnungsvollen Her⸗ zens entgegentrugen, ſo iſt der diesjährige Generalappell der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung der der deutſchen Einigkeit. Es iſt ſo ſchwer, inmitten der weltgeſchichtlichen Vorgänge, die wir täglich, ja ſtündlich, erleben, inmitten dieſes ſprühenden, atemraubenden Werdens einer Nation, inmitten dieſer Ereig⸗ niſſe, die erſtmalig in der Geſchichte dieſer Erde und aller Völker ſind, kühl und abwägend nach Worten zu ſuchen, die dieſes Erleben wiedergeben ſollen. Dieſe ganzen Volkes von hoffnungsloſer Verzweif⸗ lung und mutloſer Ermüdung zum freudigen, bejahenden Leben, dieſe Wiedergeburt aus Ohnmacht, Schmach und Not zu Glauben, Freiheit und Stärke, dieſes freudige Bekennt⸗ nis zum eigenen Blut und zur eigenen Art, dieſen unvorſtellbaren fanatiſchen Willen zur Selbſtbehauptung und zur Wiedergeſundung. Wandlung eines Das alles kann man nur erleben, miterleben, kaum in trockene Worte faſſen. Dieſer Parteitag iſt die direkte Fortſetzung des 19. Auguſt 1934, jenes Tages, an dem ein ganzes Volk in beiſpielloſer Einmütig⸗ keit ihr Bekenntnis zu Adolf Hitler, dem Führer, ablegte, jenes Tages, an dem alle zu dem unendlich tiefen Sinn des Wortes „deutſch“ zu empfinden vermögen, ein dröh⸗ nendes„Ja!“ gaben. ein Ja!, an dem nicht zu rütteln und zu deu⸗ teln war, ein Ja, das auch den Verblendetſten die Augen öffnete, ein freudiges, ein jubelndes, aus heißeſtem Herzen ſtammendes Ja, der deut⸗ ſchen Zwietracht mitten ins Herz. Ein ganzes Volk hat dieſes Ja auf den Stimmſchein gezeichnet, und am Abend des 19. Auguſt haben Hunderttauſende in ſtrömen⸗ dem Regen bei Blitz und Donner bis tief in die Nacht vor dem Hauſe ihres Führers geſtanden, um ihm zu ſagen, daß ſie dieſes Ja nicht bloß auf dem Papier, ſondern mit der ganzen In⸗ brunſt ihres Herzens gegeben haben. Nun legen ſie durch Hunderttauſende ihrer Abgeſandten, denen die Freude über das Glück, dabei ſein zu dürfen, aus den Augen leuchtet, dieſes Ja per⸗ ſönlich ab. Das iſt der tiefere Grund für die unbeſchreibliche Stimmung, die heute dieſe Stadt durchflutet, die wie ein ſchirmender Schleier über Mauern, Türmen und Zinnen der alten Noris liegt. Als aus leichtem Nebel in den frühen Morgenſtunden die ſtolze Kaiſerburg ihre Türme reckte, da lag das bunte Band der Fahnen und Tücher, der Wimpel und Stan⸗ darten, der golddurchwirkten, ſmaragdnen Gir⸗ landen, wie immer an dieſen Feiertagen der dation, über den Straßen. Und doch iſt Nürn⸗ Letzte Vorbereitungen für den Reichsparteitag Angehörige des Arbeitsdienſtes beim Aufbau der Zelte, die 110000 SA⸗Männern während des Reichsparteitages Unterkunft bieten ſollen. ten des Bundes berg ſeinem alten Ruf als Hort der Kunſt treu geblieben, ja, es hat ihn erſt recht in dieſem Jahre wieder gewonnen. Alles, was fremd und aufdringlich die wun⸗ dervolle Geſchloſſenheit der alten Stadt zu ſtören vermochte, was Unkultur und mangelndes Ver⸗ ſtändnis der Nachfahren der unvergänglichen Schönheit dieſer Bauten von Meiſterhand, die⸗ ſen Straßen und Plätzen angetan hat, iſt ohne Gnade beſeitigt. Mit einem Male iſt aus der Kaiſerburg, die ſich unter den Zutaten faſt verſtecken wollte, wieder die herrliche, alte und ſtolze Feſte geworden. Ganze Straßenzüge wurden verändert und ver⸗ breitert. Der alte Befeſtigungswall iſt in ſeiner ganzen Schönheit wieder erſtanden. Aus der zauberhaft ſchönen Innenſtadt ſind alle die„modernen“ Zutaten, die amerikaniſch⸗anreißeriſchen Re⸗ klamen verſchwunden. Brunnen und Denkmäler haben ihre Plätze wechſeln müſſen, wenn ſie nicht zum Bild des alten und doch ewig jungen Nürnberg paſſen wollten. Und nun erſt er⸗ kennt man an den geſäuberten Häuſerfronten die unvergängliche Anmut, aber auch die un⸗ ſterbliche Kunſt der alten Baumeiſter, Künſtler und Handwerker wieder. Deutſche Diplomaten auf dem Reichsparteitag Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Auf Ein⸗ ladung des Führers und Reichskanzlers neh⸗ men neben dem Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen, Frhr. v. Neurath, und dem Staats⸗ ſekretär v. Bülow, an dem Reichsparteitag in Nürnberg als Ehrengäſte teil: die deutſchen Botſchafter in London, Paris, Rom und Mos⸗ kau, die deutſchen Geſandten im Haag, Sofia, Warſchau, Bern, Brüſſel, Budapeſt und Stock⸗ holm, ſowie die deutſchen Generalkonſuln in Zürich, Danzig und Mailand. Im dienſt der armen Volksgenoſſen Kurermäßigungen für Pfleglinge der Sozial⸗ verſicherungsanſtalten Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſter und dem Präſiden⸗ deutſcher Verkehrsverbände und Bäder ſind Ermäßigungen auf Kurtaxe und Kurmittel für Pfleglinge der Sozial⸗ verſicherungsanſtalten vereinbart worden. Da⸗ nach wird Mitgliedern der reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen, den Verſicherten der Landes⸗ verſicherungsanſtalten und Sonderanſtalten, ſo⸗ wie der Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte, den Reichsunfallverſicherten und den ſozialverſicherungspflichtigen Mitgliedern der Erſatzkaſſen eine Ermäßigung von 20 Prozent auf Kurtaxe und Kurmittel gewährt. Die Er⸗ mäßigung gilt ſelbſtverſtändlich nur dann, wenn die Kuren von den Krankenkaſſen oder Verſicherungsanſtalten verordnet ſind. Die gleiche Ermäßigung wird gewährt für Kriegs⸗ beſchädigte, denen durch das Reichsarl-ts⸗ miniſterium oder die Hauptverſorgungsämter Badekuren bewilligt werden, und Perſonen, denen von den Fürſorgeſtellen(Wohlfahrts⸗ ämter) oder den Verbänden der freien Wohl⸗ fahrtspflege Badekuren gewährt werden. Jahrgang 4— A Nr. 406— Seite 2 „Hakentreuzvanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 4. Septe die preſſe iſt das Barometer der Ueltpolitil (Fortſetzung von Seite 1) ſondern auch im internationalen Leben. Man hat die Preſſe früher die„ſiebente Groß⸗ mach!“ genannt. Nicht zu unrecht. möchte eute be⸗ zeichnen als* 33 das Barometer der Wellwolitin ohne das Politik zu treiben gar nicht mehr möglich iſt. Als ein Barometer, deſſen Aus⸗ ſchlag und Zeigerſtand die Entſchlüſſe aller Ka⸗ binette der Welt in den letzten Jahrzehnten ſicherlich ſtürker und unmittelbar beeinflußt hat, als mancher zu ahnen vermag. Aber dieſe Macht, die der Preſſe als Ganzem gegeben iſt, legtihr aucheine unge⸗ heuer ſchwere Verantwortung auf. Denn dieſe Macht der Preſſe ſteht nicht jenſeits von Gut und Böſe. Sie kann zum Wohlund zum Schaden der Nationen, zum Wohl und zum Schaden der Menſch⸗ heit entfaltet werden. Soweit die Preſſe Er⸗ eigniſſe und Tatſachen wahrheitsgetren berichiet und ſoweit ſie die wirkliche Meinung ihrer Völker zum Ausdruck bringt, leiſtet ſie wertvolle und nützliche Arbeit. In dem Maßze aber, in dem das nicht ge⸗ ſchieht, und in dem andere Müchte, privater oder überſtaatlicher Art, die Herrſchaft über die geiſtige Souveränität des Journaliſten beſitzen, kann die Preſſe zu einer öfſentlichen Gefahr werden. Zu einer Gefahr für das innerpoli⸗ tiſche Leben eines Volkes, ebenſo wie letzten Endes auch für den Frieden dexr Welt. Wir in Deutſchland ſind dieſer Gefahr energiſch ent⸗ gegengetreten. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die volls⸗ zerſetzenden und völkervergiftenden marziſti⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Zeitungen be⸗ ſeitigt. In entſprechender Weiſe entfernte die Berufs⸗ vereinigung der deutſchen Journaliſten die journaliſtiſchen Schädlinge aus ihren eigenen Reihen. Dieſer Reinigungsaufgabe folgte dann die poſitive Aufbauarbeit durch das Schrift⸗ leitergeſetz vom Oktober 1933. In weniger als Jahresfriſt hat ſich der für den Inhalt der deutſchen Preſſe nur ſich ſelbſt und dem Staate verantwortliche Journaliſten⸗ ſtand in einer Weiſe entwickelt, die in Be · zug auf journaliſtiſche Anſtändig⸗ keit und ſelbſtverſtändliche natio⸗ nale Diſziplin höchſte Anerken⸗ nung verdient und findet. Ich bin glücklich, meine Herren Kollegen von der deut⸗ ſchen Preſſe, Ihnen das ausdrücklich zur Kennt⸗ nis geben zu können. Man ſollte im Ausland nicht den Fehler be⸗ gehen, dieſe Reform ausſchließlich unter dem liberaliſtiſchen Aſpekt der Preſſefreiheit zu ſehen. Gewiß, die „Preſſefreiheit“ iſt ein Begriff der tief im libe⸗ ralen Denken, vor allem der engliſch ſprechen⸗ den Völker verankert iſt. Aber zwei Seelen wohnen in ſeiner Bruſt. Das neue Deutſchland hat aus den Erfahrun⸗ gen der Vergangenheit gelernt, den bloßen Begriff und vas Weſen der Preſſe⸗ freiheit voneinander zu unter⸗ ſcheiden. Es hat erfahren müſſen, daß man dieſe Freiheit verantwortungsbewußt nutzen, aber auch verantwortungslos mißbrauchen lann. Wir maßen uns nicht an, darüber zu urteilen, wie es um die wahre Freiheit und nnabhängigkeit der Preſſe in anderen Ländern beſtellt iſt. Das wiſſen unſere ausländiſchen Kollegen ja am beſten ſelbſt. un deuiſchland jedenfalls war die kefoem der preſſe unerlüßlich, nicht um die Freiheit der preſſe zu vernichten, ſondern um die Unfreiheit aus ihr zu ent⸗ ſernen, und um die Baſi kein Zweifel, daß die Preſſe ihre Gel⸗ ihr hohes Anſehen nur dann erhal⸗ bewahren kann, wenn ſie ſich nicht entwürvigt und durch unanſtändige Ar⸗ 11 Rufe Schaden zufügt. Leider hat das deutſche Volk, das ſeine eigene Preſſe einem gründlichen Reinigungsprozeß unterzogen hat, allen Grund, ſich heute über die Behandlung zu beklagen, die ihm vielfach einem Teil der Auslandspreſſe durch hahrheitswidrige Berichterſtattung zugefügt wird. Weit davon entfernt, dieſen Vorwurf zu ver⸗ allgemeinern und den ehrlich bemühten aus⸗ ländiſchen Kollegen das Recht der Kritik in Deutſchland zu beſtreiten, glaube ich doch, daß die Journaliſten aller Läünder in ihrem eigenen Intereſſe handeln wür⸗ den, wenn ſie ſelbſt dafür ſorgen, daß ſchlechte, der Wahrheit feind⸗ liche Elemente ſich aus ihren Rei⸗ henentfernen. Denn die Wahrheit iſt das Fundament, mit dem die macht der Preſſe ſteht und füllt Und daß man die Wahrheit über Deutſch⸗ land berichtet, das iſt die einzige Forderung, die wir an die Preſſe ſtellen. Im vorigen Jahr habe ich zu Ihnen hier in Nürnberg geſprochen, über den„Kampf der heroiſchen Weltanſchauung“. Nach dem Siege dieſer Weltanſchauung und nachdem ſie andert⸗ halb Jahre in Deutſchland zu arbeiten Gelegen⸗ heit hatte, iſt es nicht unbillig, zu verlangen, daß nunmehr auch von ihren Lei⸗ ſtungen geſprochen wird. Das wird in dieſen Tagen von berufenſter Seite geſchehen. Um jedoch allen Zweifel und Einwendungen der ausländiſchen Krititer von vornherein zu begeg⸗ nen, möchte ich Ihnen kurz im folgenden an einer Reihe von Beiſpielen ein zahlenmäſiges Bild dieſer Leiſtungen geben. Dieſes Bild wird Ihnen den Beweis dafür liefern, daß der Na⸗ tionalſozialismus Deutſchland den wahren Volts“nat 9t hat, daß dieſer Volksſtaat für die ſoziale Be⸗ feiedung ſeiner Sürger und damit Euro⸗ pas etwas geleiſtet hat, und daß er daher auch berechtigt iſt, von der Welt die An⸗ erkennung dieſer Leiſtungen zu erwarten. Der Nationalſozialismus hat die deutſche Ar⸗ beiterſchaft aus ihrer unheilvollen ſozialen 37 ſplitterung, aus dem Kampf der Schaffend 5 wieder herzuſtellen, auf freie Preſſe gedeihen kann gegen die Schaffenden erlöſt, und zu einer Ein⸗ heit zuſammengeſchloſſen. 169 wirtſchaftliche Klaſſenkampforganiſationen mit 7 Millionen Mitgliedern wurden abgelöſt von der 29⸗ Mil⸗ lionen⸗Organiſation aller ſchaf ⸗ fenden Deutſchen, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, die dieſe Menſchen nicht zum Kampf gegen die Ration, ſondern zur Wohl⸗ fahrt für die Nation zuſammengeführt hat. Der Nationalſozialismus hat in den 19 Mo⸗ 5 naten ſeiner Herrſchaft rund 4, Millionen erwerbsloſe deutſche Volksgenoſſen in Ar⸗ beit und Brot gebracht. Die Zahl der Arbeitsloſen wurde auf 2,42 Mill. im Juli herabgedrückt. Der Nationalſozialismus hat desgleichen Wohnungen für ſeine Volks⸗ genoſſen geſchaffen. Der Wert der baugewerb⸗ lichen Produktion wird, nachdem er bereits 1933 um eine Milliarde Reichsmart ge ⸗ ſtiegen war, für 1934 eine weitere Zu ⸗ der allein eine innerlich nahme um faſt 50 Prozent auf ſchätzungs⸗ weiſe 4,5 Milliarden Reichsmark erfahren. Durch das eimzigartige ſozialiſtiſche Werk Reaſt durch Freude“ wurden vom April bis Auguſt 1934 anderthalb Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die ſonſt nie⸗ mals aus den Mauern der Fabriken und Großz⸗ ſtädte hinausgekommen ſind, lüngere Urlaubs⸗ reiſen in die ſchönſten Landſchaften Deutſch⸗ lands ermöglicht. 8 das Hilfswerk„Mutter und find“ hat es ermöglicht, daß insgeſamt bisher rund 15 000 Mütter verſchickt werden konnten mit durchſchnittlich dreieinhalb Wochen Erholungs⸗ zeit und bisher rund 350 000 Kinder mit durchſchnittlich ſechs Wochen Erholungszeit.— 18 Millionen Volksgenoſſen wurden bekanntlich durch das gewaltige Winterhilfswerk 1933/34 unterſtützt. Das iſt praktiſcher ſationalſozialismus ver vom Volke in ſeinem Werte erkannt und geſchätzt wird. Die Ergebniſſe unſerer Volks⸗ abſtimmungen beweiſen es. uUnd wenn Sie fragen: was hat der Natio⸗ nalſozialismus dem deutſchen Bauern gebracht, dann können wir ſagen, das Ein⸗ kommen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft hob ſich von 3,75 Milliarden Mark im Jahre 1932 auf 4,35 Milli arden Mark im Jahre 1933. Die Zinslaſt der Landwirtſchaft ſank von 795 Millionen Mark im Jahre 1932 auf 475 Mil⸗ lionen Mark im Jahre 1933, die Zahl der Zwangsverſteigerungen ermä⸗ ßigte ſich im Verlaufe dieſes Jah⸗ res um de v. H. Der Preisſpiegel für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe iſt von 80,9 im Ja⸗ nuar 1933 auf 100,6 Mitte Auguſt 1934 ge⸗ hoben worden. Trotzdem hat ſich dieſe günſti⸗ gere Preisentwicklung auf die Lebens⸗ haltungskoſten der ſtädtiſchen Ver⸗ braucherſchaft kaum ausgewirkt, da ſie mit einer Verſchiebung um lediglich 4,7 v. H. nur eine müßige Angleichung an den allgemei⸗ nen Preisſtand darſtellt. Die Kaufkraftdes deutſchen Bauern für Induſtriewaren aber iſt heute ſchon ſeit der Herrſchaft des Na⸗ tionalſozialismus um 20, 2 v. H. geſtiegen. Und wenn Sie weiter fragey: Wi⸗ nn n Dinge bei der deutſchen Induſtrie, dann lautet die Antwort: Der Wert der induſtriellen Produktion bezifferte ſich im Januar 1933 auf 3,02 Milliarden RM., im Januar 1934 bereits auf 3,86 Milliarden RM., und im Juli 1934 auf 4,40 Milliarden RM., was einer Steigerung um nahezu die Hälfte des damali⸗ gen Tieſſtandes gleichlommt. Bemerkenswert iſt, daß die deutſche Wirtſchafts⸗ ankurbelung gelungen iſt, ohne die Währung zu entwerten, ohne die Preiſe in die Höhe zu treiben und ohne andererſeits aber auch Preis⸗ und Lohnabbau zu betreiben. Und wenn wir auf die Geſamtheit des deut⸗ ſchen Volkes blicken, dann ſehen wir, daß das veutſche Volkseinkommen bereits 1933, im erſten Jahre desNationalſozialismus, um rund eine Milliarde Mark geſtiegen iſt, trotzdem in der erſten Jahreshälfte meiſt noch Rückgänge vorhanden waren. Für 1934 geht die Schützung auf eine Zunahme um mehrere Milliarden Mark. Dabei iſt bemerkenswert, daß im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat allein die direkten Arbeitseinkommen— darunter Löhne und Gehälter— ge⸗ ſtiegen ſind, während die Einkom⸗ men aus Kapitalnutzung und Ren⸗ ten zurückblieben. Das Vertrauen des Volkes zur Wührung und zur Stetigkeit unſerer Wirtſchaftsentwicklung kommt in der Junahme der Spartätigkeit zum Ausdruck. Wührend am 31. Dezember 1932 die deutſchen Sparkaſſen 9,9 Milliarden RM. Spareinlagen auswieſen, ſtiegen dieſe Spar⸗ einlagen bis Ende Juni 1934 auf 11,7 Milliar⸗ en RM., alſo um nicht weniger als 1,8 Mil⸗ arden RM. Daraus folgt, daß das Volk im ertrauen zum nationalſozialiſtiſchen Staat eine Spargroſchen wieder auf die Kaſſe trägt, ſtatt ſie im Strumpf aufzubewahren. Die Jahl der kheſchließungen hob ſich im Jahre 1933 gegenüber dem Vor⸗ Es iſt nicht nur ungerecht, Deutſchland Deutſchland kennt, wenn er nicht Rürnb jahre um 24 v.., Die für vas dahr 1n 2 330 deutſchen Gemeinden bereits vorl I Zahlen laſſen eine Fortſetzung dieſes Aufſt 100 kehöhun henoſſen Berlin, Berliner Sch⸗ der Wirtſchaf Gradmeſſer, des Arbeitse einen Grunde ſtellt, weil in feſtſtellbar, di deutlich erkennen. Aus dieſen Zahlen iſt erſicht⸗ lich, daß ſich die Cheſchlieſſungen im erſten Halbjahr 1934 um weitere 37 v. H. gegenüber dem erſten Halbjahr 1933 vermehrt haben. Aus ver gleichen Städteſtatiſtit kann man ableſen, daß im erſten Halbjahr 1933 noch ein Geburten⸗ unterſchuß von 4698 beſtand, der ſich inzwiſchen im erſten Halbjahr 1934 zu einem Geburtenüberſchuß von 31 634 gewandelt hat. Das iſt nur ein Ausſchnitt aus de Bild e des nationalſozialiſtiſch Deutſchland in ſeiner ſozialen und wirt ſchaftlichen Entwicklung. 3 ient ſo das chaos ous, von dem man im fluslande ſcheelbtn Dieſe Entwicklung iſt innerlich durch und pun geſund und verdient Vertrauen. Und ſie wit auch der Welt in wirtſchaftlichen Beziehunhe zugutekommen, wenn ſie uns handelspol, die Möglichkeit einer normalen Entfaltung d Güteraustauſches gibt. Das deutſche B hat es nicht an Fleiß und Arbeſ wi llen fehlen laſſen, um ſeine Un landsſchulden bezahlen zu könge Aber die Boykottbeſtrebungen gegen de Waren im Auslande wirken ſich praltf wie eine Annahmeverweigerung des deut⸗ ſchen Zahlungswillens aus. eſer Einflüf ichts. Die tatſächli lar aus den dieſe Tragik der weltwirtſchaftlichen nunft verantwortlich zu machen, ſon auch im eigenen Intereſſe des Auslar wenig klug, uns auf den Weg wirtf licher Autarkie zu zwingen. Daß es vernünftige Wege und Möglit aus dieſem Dilemma gibt, zeigen die Schul zahlungs⸗ und Transferabkommen mit Hol und Schweden. 4 Ich habe Ihnen mit wenigen belegte ſachen ein Bild der Leiſtungen des natit ſozialiſtiſchen Deutſchland umriſſen. Wenn in dieſen Tagen das nationalſozia Deutſchland hier in Nürnberg erleben, vervollſtändigen Sie, bitte, dieſe Tatſachend den idealiſtiſchen Schwung, der ſich Ihnen zeigt, zu einem Bilde, das der W heit mehr entſpricht als jenes g1 bild, das böswillige Kräfte im land tagtäglich von Deutſchl entwerfen. Der Reichsparteitag entwickelt ſich in berg immer mehr zu einem deutſchen Na kongreß, man möchte ſagen, zu einem der deutſchen Nation im beſten S Wortes. Durch die Nationalſozialiſtiſche Par der erſte deutſche Führerſtaat Wirklich geworden. Der Führer der Partei iſt heute das vot erkorene, mit allen Vollmachten und Me teln ausgeſtattete deutſche Staatsobeth nur ſich ſelbſt und dem Volke verantwo Die Verfaſſung aber, die er dem St iſt das im Kampf erprobte Entwicklun der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſel Nationalſozialiſtiſche Partei iſt damit niger Trüger des Staates feſt und un in ihm verankert. Ihre Führung iſt di rung dieſes Staates, und aus ihrer hierarchie werden in Zukunft dem Sia Führer erwachſen. Sie iſt die ei Klammer der Einheit de heute und für alle Zukunft Und deshalb iſt dieſer Reichspar NSDAp ein Tag der ganzen deutſche Die Fragen, die hier aufgeworfen Grundſätze, die hier für die Partei pi werden, ſind entſcheidend auch für d und maſigebend auch für das ganz Volk. Wer das deutſche Volk in ſeinem eige Weſen verſtehen will, der muß die R ſozialiſtiſche Partei kennen. Wer die N ſozialiſtiſche Partei kennen lernen will, d ſie in Nürnberg ſehen. Wer den Weg Marſchroute dieſes neuen Deutſchland e will, der wird ſie in Nürnberg erfahre einem Wort: Niemand kann heute ſagen, en, konnte empo einſchla en Lebensſta eben. Trotzder lgemeinen Lo großen un die vordrin n wieder in und ihnen anderen 2 Louis Goudet, hofes,(links) des Genfer Ap vom Präſiden Mitgliedern de ſehen hat! die kommende S September 1031 Jahr 1934 aus ts vorliegenden dieſes Auffiehs zahlen iſt erſichl⸗ gen im erſien v. H. gegenüber ehrt haben. Aus n man ableſen, ch ein Geburten⸗ I r ſich inzwiſchen iem 4 31˙634. ritt aus den zialiſtiſchen ialen und witt⸗ alls, von e ſchreibl durch und dunh hen Beziehungen handelspolltiſh Entfaltung des eutſche Boll n d Arbeitt, mſeine Kus n zu küöngen. gegen deutſche 1 1 ſich praktlſh ung des deut⸗ s aus. deutſchland fir ftlichen Anvet, achen, ſonden des Auslandes Veg wirtſchüſt, wingen. d Möglichkellen en die Schulden⸗ nen mit Hollund en belegten Tal. in des nationnl. iſſen. Wenn Eit ionalſozialiſtiſhe g erleben, danß e Tatſachen durh rſich Ihnen hier is der Wahr⸗ s jenes Zern räfte im Aus⸗ Deutſchland lt ſich in Rührn⸗ utſchen National⸗ einem Vollslag ſten Sinne ſche Partei it at Wirklichkeit te das vom Boll n und Machtmil. tmatsoberhaupt, verantwortlich. dem Staate gibt, ntwicklungsgeſetz egung ſelbſt Die t damit als allei⸗ und unzerſtörbar ung iſt die Füh⸗ is ihrer Führet⸗ dem Staate die die eiſerne der Natien unft. ichsparteit den Weg 1 itſchland erfahren J rg erfahren. Mit eute ſagen, daß er icht Nürnberg ge⸗ Lonis Goudet, Präſident des Genfer Gerichts⸗ hofes,(links) und Jean Moretti, Präſident des Genfer Appellationsgerichts,(rechts) ſind Sahrgang 4— A Nr. 406— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. September 1934 kin neuer Beweis des deutſchen flufftiegs kchöhung des fiebeitseinkommens um 17 prozent/ Verſtürkte kingliederung ordeitsloſer Volks⸗ genoſſen in den Wirtſchaſtsprozeß/ ſeine ſprunghafte, ſondern eine ſtetige und ſichere Beſſerung Berlin, 4. Sept.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Für die Beurteilung der Wirtſchaftslage gibt es keinen beſſeren Gradmeſſer, als die fortlaufende Entwicklung des Arbeitseinkommens, das ſchon aus dem einen Grunde das umfaſſendſte Zeugnis dar⸗ ſtellt, weil in ihm, ſoweit ſtatiſtiſch überhaupt feſtſtellbar, die Einkommensbezüge des ganzen Volles, der Arbeiter, der Angeſtellten und Be⸗ amten inbegriffen ſind. Uach den jüngſten Aufſtellungen des „Inſtitut für Konjunkturforſchung“ hat das geſamte deutſche Arbeitseinkommen ſeine bisher aufſtrebende Tendenz auch im zweiten Dierteljahr 1954 weiter fortgeſetzt und iſt gegenüber dem erſten Dierteljahr von 6,9 Milliarden Reichsmark auf nahezu 7½5 Milliarden Reichsmark geſtiegen. Gewiß haben bei dieſer Steigerung die ſai⸗ ſonbedingten Konjunkturerſcheinungen mitge⸗ wirkt. Aber ſelbſt nach vorſichtiger Schätzung dieſer Einflüſſe ändert das am Geſamteindruck nichts. Die tatſächliche Entwicklung ergibt ſich ganz kllar aus den Unterſuchungen der letzten 1½ Jahre. Zwar iſt das Arbeitseinkommen noch im letzten Jahre ſehr langſam geſtiegen. In dieſer Tatſache kommt aber nur die volkswirt⸗ ſchaftlich ſelbſtverſtändliche Beobachtung zum Ausdruck, daß eine Wirtſchaftsbelebung, im ganzen ge⸗ ſehen, nur ſchrittweiſe vor ſich gehen kann. Inpeſtierte Kapitalien und eine ſyſtematiſche Produktionsſteigerung brauchen immer eine ge⸗ wiſſe Zeit, bis ſie ihren Kreislauf durch die ganze Wirtſchaft und namentlich bis zum Kon⸗ ſumenten abgeſchloſſen haben. Eine ſprungweiſe Entwicklung hätte auch gar nicht im Sinne der Wirtſchaftsführung gelegen, da eine gewaltſame Forcierung meiſtens die Gefahr von Rückſchlägen in ſich birgt. Die Belebung der deutſchen Wirtſchaft nach der Machtergreifung durch den Nationalſozia⸗ lismus und durch die ſofort einſetzenden um⸗ fangreichen Bemühungen, das ganze Werk zu ſunieren und dann wieder in Gang zu bringen, ging alſo in bewußter Zurückhaltung und in ſtreng organiſcher Aufbau⸗ arbeit vorwärts. Das Arbeitseinkommen er⸗ keichte darum ſelbſt im vierten Vierteljahr nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik nur eine Steigerung von etwa 6 Prozent. Erſt nach⸗ dem die dringendſten Vorarbeiten geleiſtet waren, konnte die Entwicklung ein ſchnelleres Tempo einſchlagen. Damit wurde dann für das erſte Vierteljahr 1934 ſchon eine Erhöhung von 15 Prozent erzielt. Im zweiten Vierteljahr 1934 ſteigerte ſich nun das Arbeitseinkommen um 17 Prozent. Dieſe erfreuliche Entwicklung der Arbeits⸗ einkommensverhältniſſe darf allerdings nicht zu rrigen Vermutungen führen. Gewiß liegt es im Beſtreben des Staates, mit allen Mitteln den Lebensſtandard des ganzen Volkes zu heben. Trotzdem aber mußte die Beſſerung des allgemeinen Lohnniveaus vorläufig, wenigſtens im großen und ganzen, zurückgeſtellt werden, da die vordringlichſte Aufgabe der Wirtſchafts⸗ führung nicht darin beſteht, die Bezüge der Ar⸗ beiter und Angeſtellten unter Aufrechterhaltung des bisherigen Beſchäftigungsumfanges zu beſ⸗ ſern, ſondern die primäre Pflicht beſtand und beſteht viel⸗ mehr darin, die Zahl der Einkommensempfän⸗ ger zu ſteigern, d. h. möglichſt viele Volksgenoſ⸗ ſen wieder in den Wirtſchaftsprozeß einzuglie⸗ dern und ihnen Arbeit und Brot zu verſchaffen. Die anderen Volksgenoſſen mußten allerdings 1 Die mitglieder des Soar⸗Abſtimmungsgerichts ernannt vom Präſidenten des Völkerbundsrates zu Mitgliedern des Abſtimmungsobergerichts für die kommende Saarabſtimmung ernannt worden. im Intereſſe dieſes Zieles zunächſt noch auf die Erhöhung ihres Lohnniveaus verzichten. Aber jeder wirtſchaftliche und politiſche Aufbau erfordert Opfer, die im Hinblick auf die Geſamtheit ge⸗ bracht werden müſſen. Die 17prozentige Steigerung des Arbeitsein⸗ kommens iſt deshalb wiederum in erſter Linie ein Beweis für die ſtarke Vermehrung der Zahl der Einkommensbezieher. Darüber hinaus aber kann aus dieſen Feſtſtel⸗ lungen des„Inſtitut für Konjunkturforſchung“ auf die Entwicklung des Volksvermögens über⸗ haupt geſchloſſen werden. Neben dem Arbeitseinkommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten ſteht zweifellos die entſprechende Rückwirkung auf das Unterneh⸗ mereinkommen, das nach vorſichtiger Schätzung die hier errechneten Zahlen erreicht haben dürfte. Grundſteinlegung zum Reichsehrenmal der Feldarkillerie in Köln Anläßlich des 3. Waffentages der deutſchen Feldartillerie, zu dem über 40 000 ehe⸗ malige Feldartilleriſten aus allen Teilen des Reiches nach Köln gekommen wa⸗ ren, fand im Rahmen einer ſchlichten Feier die Grundſteinlegung zum Reichs⸗ ehrenmal der Feldartillerie ſtatt. Unſer Bild zeigt den Waffenringführer Gene⸗ ralleutnant Freiherr von Watter nach der Weihe von zwei neuen Fahnen. Der flusklang des erſten Tages des Sraßenkongreſſes München, 4. Sept. Am Montag abend folgten die Teilnehmer am Straßenkongreß einer Einladung der Stadt München zu einem geſelligen Abend im feſtlich geſchmückten Lö⸗ wenbräukeller. Das Programm war zugeſchnit⸗ ten auf beſte alte Münchener Art. Schneidige Muſik, Münchener Kindl, Jungſchäffler, die be⸗ kannten Poſtillone, Vertreter des Platzl mit Glanznummern des Humors und der Jodler⸗ kunſt und über allem als Maitre de plaisier Stein⸗ acker. Es fielen die Schranken der Sprachen, und Geſelligkeit, Humor und Freude beherrſch⸗ ten das Bild der Tauſende, die der Einladung gefolgt waren. Der zweite Tag München, 4. Sept. Der 7. Internationale Straßenkongreß begann am Dienstagvormit⸗ tag in zwei Abteilungen die Beratung der ihm geſtellten ſechs Fragen. Die Beteiligung iſt außerordentlich ſtark. Die erſte Abteilung„Bau und Unter⸗ haltung“ leiten Landesoberbaurat Kind⸗ Wiesbaden und Landesbaurat Lillie⸗Hanno⸗ ver. Als Protokollführer iſt Oberregierungs⸗ baurat Auberlen⸗Stuttgart beſtellt. Vor⸗ ſitzender Kind eröffnete mit kurzen Begrü⸗ ßungsworten die Tagung. Dann wurde ſofort in die Verhandlungen über die erſte Frage „Die ſeit dem Waſhingtoner Kongreß in der Verwendung von Zement im Straßenbau er⸗ zielten Fortſchritte“ eingetreten. Generalbe⸗ richterſtatter hierzu iſt Dyckerhoff⸗Wiesbaden⸗ Biebrich. Die zweite Abteilung„Verkehr und Betrieb“ ſteht unter der Leitung des Re⸗ gierungsbaurates 1. Klaſſe Ertl1⸗Speyer. Als Protokollführer iſt ihm Regierungsbaurat Uhde⸗Jehl a. Rh. beigegeben. Auch hier began⸗ nen nach kurzen Begrüßungsworten ſofort die Verhandlungen über die vierte Frage„Geeig⸗ nete Maßnahmen für die Verkehrsſicherheit, 1. in der Stadt, 2. auf dem Lande, 3. an ſchie⸗ nengleichen Wegübergängen. Geſetzgebung— Vorſchriften— Zeichengebung“. Generalbericht⸗ erſtatter iſt Oberregierungsrat Heink vom Sächſiſchen Finanzminiſterium. prof. NUeumann⸗Stuttgart erhält den preis der belgiſchen Regierung München, 4. Sept. Aus Anlaß des 7. In⸗ ternationalen Straßenkongreſſes wurde der von der belgiſchen Regierung beim zweiten inter⸗ nationalen Straßenkongreß 1910 in Brüſſel ge⸗ ſtiftete, für die beſte eingereichte Arbeit zur Förderung des Straßenweſens und Straßen⸗ verkehrs beſtimmte Preis wiederum verliehen. Auf Vorſchlag des Preisgerichtes hat die Sitzung der internationalen ſtändigen Kommiſ⸗ ſion am Montag beſchloſſen, aus einer Reihe verdienſtvoller Mitbewerber den Preis dem Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Stutt⸗ gart, Dr. Neumann, für die eingereichte Abhandlung„Fortſchritte im Bau von Aſphalt⸗ ſtraßen“ als der beſten Arbeit zuzuerkennen. Bei der Verkündung des Beſchluſſes des Preisgerichtes erklärte der Präſident des Kon⸗ greſſes, Generalinſpektor Dr. Todt, unter all⸗ gemeiner lebhafter Zuſtimmung:„Wir ſind glücklich, bei unſerem Kongreß einen deutſchen Straßenbaufachmann als Preisträger begrüßen zu können. Ich beglückwünſche Herrn Profeſſor Dr. Neumann, der ſich als Kongreßmitglied unter uns befindet, von Herzen zu dem Erfolg ſeiner Arbeit“. Faſchiſtenhymne in den Straßen ſſoskaus Moskau, 4. Sept. In Moskau iſt eine italieniſche Militärdelegation eingetroffen, die unter Führung des Generals Francesco Gracio ſteht. Die Abordnung beſteht aus fünf italieniſchen Offizieren. Zum Empfang der Italiener hatten ſich zahl⸗ reiche bekannte Perſönlichkeiten aus dem öf⸗ fentlichen Leben Rußlands, ſowie je ein Ver⸗ treter des Kriegskommiſſariats, des Außen⸗ amtes und der italieniſchen Botſchaft am Mos⸗ kauer Bahnhof eingefunden. Auch Vertreter der ruſſiſchen Preſſe waren in großer Anzahl erſchienen. Vor dem Bahnhofsgebäude hatte eine Ehrenformation der„Roten Fahnenjun⸗ ker“ mit Kapelle und Spielmannszug Aufſtel⸗ lung genommen. Nach einer kurzen fofiziellen Begrüßung auf dem Bahnſteig begaben ſich die Italiener in Begleitung der ruſſiſchen Re⸗ gierungsvertreter vor das Bahnhofsgebäude. Die Kapelle der Rotarmiſten intonierte die Faſchiſtenhymne„Giovenezza“, un⸗ mittelbar darauf die Internatio⸗ nale. Der Führer der italieniſchen Militär⸗ delegation begrüßte die angetretene Formation der Roten Armee mit dem Faſchiſtengruß. Die italieniſchen Offiziere wollen in Mostau die Einrichtungen der Roten Armee ſtudieren und werden ſich zu dieſem Zweck etwa eine Woche in der ruſſiſchen Hauptſtadt aufhalten. Maſſenverhaſtung chineſiſcher fommuniſten Schanghai, 4. Sept. Im Zuſammenhang mit dem am 1. September abgehaltenen und mit wüſter Agitation vorbereiteten kommuni⸗ ſtiſchen Jugendtag in China hat die chineſiſche Polizei eine umfangreiche Fahndungsaktion nach kommuniſtiſchen Rädelsführern eingelei⸗ tet, in deren Verlauf eine ungewöhnlich hohe Anzahl kommuniſtiſcher Agitatoren ſowie auch Angehöriger der Jugendinternationale verhaf⸗ tet wurde. Die Zahl der bis jetzt verhafteten jugendlichen Kommuniſten beläuft ſich auf etwa 2000. Die Polizeiaktionen werden jedoch fortgeführt, ſo daß für die nächſten Tage mit der Verhaftung weiterer Kommuniſten gerech⸗ net werden kann. fiommuniſtenkrawalle in Dijon Paris, 4. Sept.(Eig. Meld.) In Dijon iſt es zu ſchweren Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen kommuniſtiſchen Unruheſtiftern und Poli⸗ zeimannſchaften gekommen. Die Bauernpartei hatte in einem der größten Säle der Stadt eine Mitgliederverſammlung einberufen, in der man den Beſchluß faßte, in der Präfektur dem Bürgermeiſter durch eine Abordnung der Bauernſchaft eine Anzahl von Forderungen vorzutragen. Die Bauern formierten ſich zu einem Demonſtrationszug und marſchierten zur Präfektur. Auf dem Wege dorthin ſchloſſen ſich Kommuniſten dem Zuge an und veranſtalteten vor der Präfektur Lärmſzenen. Sie gingen ſchließlich dazu über, das Rathausportal im Sturm zu nehmen und gewaltſam in die Vorräume des Rathauſes einzudringen. Im Verlauf der Gegenaktionen der Polizei⸗ mannſchaften kam es zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen, an denen jedoch die Bauernpartei ſo gut wie unbeteiligt blieb. Unterſuchung gegen die Leitung eines der größten Werke der ſowjetruſſiſchen Rüſtungsinduſtrie Moskau, 4. Sept. Der Rat der Volkskom⸗ miſſare der Sowjetunion hat die oberſte Staatsanwaltſchaft angewieſen, ſofort eine Un⸗ terſuchung gegen die geſamte Leitung des Me⸗ tallurgiſchen Kombinats(Truſt), eines der größten Werke der ſowjetruſſiſchen Rüſtungs⸗ induſtrie, einzuleiten. Mißwirtſchaft aufgedeckt. Bei der Ausführung von Bauarbeiten herrſchte Planloſigkeit, ſo daß der Haushalt überſchritten wurde. Verſchiedene ſchon zur Abnahme fertige Bauten mußten entweder abgeriſſen oder umgebaut werden, da ihre Anlagen nicht mit den feſtgeſetzten Ent⸗ würfen übereinſtimmten. Das Verfahren gegen Der Stand des großen Streiks in Usfl Der amerikaniſche Textilarbeiterſtreik— Keine Klarho't über die Streikausdehnung Neuyork, 4. Sept. Ueber die Ausdehnung des Textilarbeiterſtreiks herrſchen zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern ſcharfe Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Während die Unter⸗ nehmer behaupten, daß höchſtens 21 Prozent der Arbeiterſchaft am Streik beteiligt ſeien und die Streikaufforderung namentlich in den Süd⸗ ſtaaten vielfach unbeachtet geblieben ſei, erklärt der Textilarbeiterverband, daß bis zum Mitt⸗ woch mindeſtens 90 Prozent der Textilinduſtrie ſtilliegen würde. Vorläufig arbeiten jedoch in Nord⸗ und Süd⸗Carolina allein noch 220 Be⸗ triebe, während 200 geſchloſſen ſind. Viele Fa⸗ briken ſind unter Militärſchutz geſtellt worden, da Zuſammenſtöße befürchtet werden. Tos flngeles zittert vor einer Rieſen⸗ exploſion Los Angeles, 4. Sept. In Los Angeles und Hollywood hat die Nachricht von einem rieſigen Sprengſtoffdiebſtahl große Aufregung hervorgerufen. Die geſamte Polizei war in der vergangenen Nacht eingeſetzt, um das Verſteck von neun Tonnen Dynamit ausfindig zu ma⸗ chen, die vor einiger Zeit aus einer Spreng⸗ ſtoffabrik geſtohlen worden ſind. Die ganze La⸗ dung ſoll kürzlich nach Hollywood gebracht wor⸗ den ſein. Es wird befürchtet, daß das Dynamit inzwiſchen kriſtalliſierte, ſo daß die leichteſte Erſchütterung genügen würde, um eine Explo⸗ ſion herbeizuführen, die furchtbare Folgen haben müßte. Waffenfunde und macedonierverhaftungen in Weſtbulgarien Sofia, 4. Sept. Wie erſt heute vom Kriegs⸗ miniſterium beſtätigt wird, iſt am Sonntag über die weſtbulgariſche Stadt Kueſtendil, die eine ſtark mazedoniſche Bevölkerung beſitzt, für zwölf Stunden der Ausnahmezuſtand verhängt worden. Die Truppen der Garniſon, die von Polizeiabteilungen unterſtützt wurden, riegelten die Stadt von der Außenwelt ab und ſperrten ſämtliche Straßenzüge ab. Bei einer Durch⸗ ſuchung ſämtlicher Häuſer wurden zweihundert Gewehre, zwölf leichte Maſchinengewehre, vier⸗ zehn Piſtolen, 82 Handgranaten und Bomben, eine Kiſte Exploſionsſtoffe und über 60 000 Pa⸗ tronen beſchlagnahmt. Vier Mazedonier, die Funktionäre der revolutionären Organiſation waren und ſeit längerer Zeit von den Behör⸗ den geſucht wurden, ſind verhaftet worden. Das GOderhochwaſſer fällt Ratibor, 4. Sept. Nachdem das Oderhoch⸗ waſſer in der Nacht zum Dienstag zwiſchen 24 und 2 Uhr einen Höchſtſtand von.99 Meter erreicht hatte, trat ein langſamer Rückgang ein. Um 8 Uhr früh wurden noch 4,91 Meter ge⸗ meſſen. Das Waſſer fällt langſam weiter. Dort wurde eine große ————————————————— —————————————————— ————— Jahrgang 4— A Nr. 406— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Kleine Heimatkunde der Ortsneckereien Schnurren und Anekdoken von unſeren Odenwaldbauern Was ſich liebl, neckt ſich! Jeder Landſtrich jeder Ort hat ſeine Spezia⸗ lität. Oft beſchränkt ſie ſich auf einen Brauch, auf einen beſonderen Tanzſchritt oder auf ein Leibgericht, den Neckarhauſer„Zwetſchetuche“ etwa, oder die ſagenhafte Ladenburger„Kar⸗ toffelſupp“, die Kirrlacher„Griesmaggel“, die „Hepperumer Bohneſupp“ oder den Wieslocher „Bierekuche“, um nur einiges zu nennen. Wo die Eigenart der Bevölkerung ſprach⸗ lichen Ausdruck geſunden hat, erfahren wir oft in wenigen Stunden mehr über den beſonde⸗ ren Lebens⸗Rhythmus der Einwohner eines Orts, als es ſonſt der Fall ſein würde Das alte rechtsrheiniſche Gebiet der Kurpfalz iſt an Ortsneckereien nicht arm, gleichhültig, ob es ſich um das„Gänsſeckelland“(Oden⸗ wald), das„Buffinkeland“(ſüdwärts des Neckars) oder um das„Land der Sand⸗ haſen“ in der Ebene handelt. Die Kurpfälzer nehmen kein Blatt vor den WMund. Temperamentvoll ſprudeln ſie heraus, was ſie auf dem Herzen haben. Ihre Vor⸗ liebe für Witzelei über die lieben Nachbarn iſt ſprichwörtlich. Den Freunden geſunden Volks⸗ humors ſprudelt hier ein nunerſchöpflicher Quell. Wenn ſich die Dörfler herzhaft uzen, dann iſt das beileibe kein Neid, ſondern eher ein Zeichen des Gefühls beſonderer Verbundenheit. Unter der ſtrahlenden Sonne, die über der fruchtbaren Pfalz und den idylliſchen Odenwaldtälern leuchtet, ſpricht ſich ein luſtiger Einfall auch viel leichter aus. Ich laſſe hier einige Koſtproben folgen: . De hendeſemer„Leb“ Eine der netteſten Geſchichten, die ſich in der nächſten Umgebung von Heidelberg zugetragen at, iſt die vom„Handſchuhsheimer Löwen“. Zie iſt in der Folgezeit vielleicht etwas ſtart ufgebauſcht worden. Dafür ſoll ſie aber im zern durchaus wahr ſein. „Hendeſe“(Handſchuhsheim) kümmerte früher wenig darum, was ſich außer⸗ er Zwei⸗Kilometer⸗Zone zutrug. Heute anders geworden. Aber zur Zeit der rung der Kettenſchleppſchiff⸗ pflegte man dort das Intereſſe auf den Herd zu beſchränten. E ommertages nun werden die Orts⸗ be ner in maßloſen Schrecken verſetzt. Ein gräßliches Brüllen und Knirſchen hebt plötzlich an, das immer näher kommt und die Gegend rfüllt. Keiner weiß, was eigentlich los iſt. urgelt der Neckar heran und reißt alles nie⸗ „ oder kommt gar der Heiligenberg her⸗ er? Der hohe Rat, der ſich eiwas auf Rät⸗ ten zugute hält, ſteckt nachdenklich und be⸗ t die Köpfe zuſammen. Wenn eine Runde ber eine Sache nachbrütet, muß auch etwas uftiges zutage treten. Das war hier ent⸗ ſchieden der Fall. llſo: Der Löwe der Menagerie, die gegen⸗ wärtig ihre Zelte in Heidelberg aufgeſchlagen hat, iſt ausgebrochen. Einer hat ihn vor Tagen noch geſehen, wie er fauchend in dem Käfig kreiſte. Die Geizhälſe haben dem Tier ſchon wochenlang nichts zu freſſen gegeben. Er wird herüber kommen und unter uns wüten. Dieſe Ausſicht war allen klar. Dagegen mußte man etwas tun. Einige Minuten ſpäter raſten tapfere Hen⸗ deſemer durch die Ortsſtraßen:„'r Leb iſch ausgebroche! Er hott de Heilige⸗ berſch'ſetzt!'r miſſe den Kerl feſchtnachle, ſunſcht ſinn'r all kaputt!— Uff de Hei⸗ ligeberſch!“ Der Appell zog. Mit Miſtgabeln, Deichſeln und Senſen bewaffnet, gruppierte ſich eine zum Letzten entſchloſſene Schar. Jede alte Donner⸗ büchſe, die aus dem Gewirr des Waffenwaldes bhervorlugte, wurde mit Hallo begrüßt. Die Stimmung wurde bei jedem Kraftzuwachs kampfesmutiger und erregter. Frauen und Kinder ſchlugen über dieſen Kampfeswillen und ſolche Todesverachtung der Männer die Hände über dem Kopfe zuſammen. Die Tap⸗ feren aber rückten unter Gebet und Tränen aus, um ihr„Hendeſe“ zu ſchützen. Als ſie in die Nähe Neuenheims kamen, ging ihnen ein Seifenſieder auf. Sie konnten erſt jetzt das Wutgebrüll eines Löwen von dem Aechzen und Klirren der Eiſenketten des Neckarſchleppers unterſcheiden. Sie machten ſich ſehr niedergeſchlagen auf den Rückmarſch. Die Kinder, die den Schrecken nicht ſo raſch vergaßen, fragten zum Aerger der Hendeſemer Väter noch jahrzehntelang nach dem„Leb“. Der„Hendeſemer Leb“ treibt auch heute noch im Odenwald ſein Unweſen. Riskiere es keiner, ihn zu reizen! Die Leulershauſener„Skörch Die Leutershauſener nennt man gewöhnlich ie„Störch“. Das rührt von der Zeit her, als ie Leutershauſener noch einen Storch jagen Hollten. Sie fahen zu ihrem Leidweſen, daß ſich an allen Orten ein Storchenpaar oder ein ſangbeinigen Alleingänger niedergelaſſen hatte. Ausgerechnet bei ihnen nicht. Das verletzte ihre Eitelkeit. Sie beſchloſſen, ſich einen Lang⸗ ſtelzer zu beſchaffen, koſte es was es wolle. Sie wollten auch ihre Dorf⸗Zierde haben. Alſo aingen ſie auf die Jagd. Wie ſie ausging?— Darüber gehen die Mitteilungen ſehr weſentlich auseinander. Die freundlichen Nachbarn erzählen, der Leu⸗ tershäuſer ſei vom Dach gerade in dem Augen⸗ hlick gefallen, wo er nach dem„Storch ſchnappe wollt!“ Aber was will das ſchon heißen, wenn ein Bergſträßler über den andern eine Ausſage macht! Die Leutershauſener verſichern jeden⸗ falls, ein geſundes und ausgewachſenes Exem⸗ plar gefangen zu haben. Sie quartierten den Storch in ein prächtig ausgeſtattetes Neſt ein. Darin gefiel es aber dem Burſchen nicht ſon⸗ derlich. Möglich, daß er die Pflege etwas zu aufdringlich fand. Jedenfalls war er am an⸗ dern Morgen, noch ehe die Dörfler aus den Fe⸗ dern gekrochen waren, längſt über die Berge. *. Eberbacher„Säckbrenner“ Warum die Eberbacher„Säckbrenner““⸗ nannt werden? Darüber kurſieren wohl ein Dutzend luſtige Geſchichten. Die Eberbacher hatten einmal eine Menge Säcke zu zeichnen. Das langweilige Geſchäft behagte ihnen nicht. Sie hatten nach einiger Zeit keine Luſt mehr, jeden Sack für ſich in die Hand zu nehmen und das Stadtwappen dar⸗ auf zu drücken. Sie ſannen darauf, die Arbeit zu vereinfachen. Ein ganz Schlauer kam dabei auf den Gedanken, alle Säcke hübſch geordnet übereinander zu ſchichten und alle auf einmal mit dem Eiſen, auf dem ſich das Stadtwappen befand, zu brennen. Der Gedanke imponierte und fand allgemeine Zuſtimmung. Während nun die einen die Säcke zu einem ordentlichen Stoß übereinanderlegten, hielten die anderen das Stempeleiſen über das Feuer, bis es ordentlich glühte. Ein kräftiger Druck genügte dann, um die Zeichnung in alle Säcke zu gleicher Zeit einzubrennen. Sie waren aber auch gleichzeitig durchgebrannt. *. Es wird auch erzählt, daß die Eberbacher ähnlich den Schildbürgern beim Bau einer Ka⸗ pelle die Fenſter vergeſſen hätten. Sie bemerk⸗ ten den Mangel erſt, als die Bauarbeiten been⸗ det waren. Da beſchloſſen ſie, genau wie die Bürger von Schilda, die Sonnenſtrahlen in Säcken einzufangen und in die Kapelle zu transportieren. Wenn Eberbacher nachdenklich werden, ſind ſie es gründlich. Sie waren nicht gewillt, ihre guten Säcke für ſchlechte einzutauſchen. Nach getaner Arbeit wollte jeder wieder ſein Eigen⸗ tum haben. Sie brauchten nicht lange darüber nachzuſinnen und hatten auch bereits den ret⸗ tenden Gedanken. Wenn jeder ſeinen Namen in den Sack hineinbrennen würde, wäre es ja eine Kleinigkeit, das Eigentum fein ſäuberlich auseinanderzuhalten. Geſagt, getan! 2* Die Eberbacher werden auch„Kuckucke“ oder „Kuckucksfreſſer“ genannt. Sie ſollen ſo wenig Begeiſterung für ihre Kirchweih gehabt haben, daß ſie ihr Jahresfeſt für einen Kuckuck und eine„Kochet Rüben“ ſchlankweg verkauften. Es gibt allerdings noch eine andere Erklärung, wo⸗ nach dem Bürgermeiſter einmal ein gebratener Kuckuck vorgeſetzt worden ſein ſoll. Da der Bür⸗ Aeber 5 Milliarden Mark Betriebs⸗ ausgaben der Landwirtſchaft Das Statiſtiſche Reichsamt legt der Oeffentlich⸗ keit den„Verſuch einer volkswirt⸗ ſchaftlichen Geſamtſchätzung“ des Betriebsaufwands der deutſchen Landwirtſchaft vor. Es ergibt ſich daraus die fundamentale Bedeutung der deutſchen Landwirtſchaft als Verbraucher gewerblich erzeugter Betriebs⸗ mittel. Nach der Berechnung liegt nämlich der Auſwand für gewerblich erzeugte Betriebs⸗ mittel allein bei rund 40 Prozent der Betriebs⸗ ausgaben der Landwirtſchaft. Die Summe der Betriebsausgaben wird für das Be⸗ triebsjahr 1933/½34 auf insgeſamt 5,258 Milliar⸗ den angegeben, denen Verkaufserlöſe der Land⸗ wirtſchaft in Höhe von 7,1 Milliarden gegen⸗ überſtehen. Die Aufwendungen für ge⸗ werblich erzeugte Betriebsmittel(Neubauten und Gebäudeinſtandſetzung einſchließlich der Löhne, Maſchinen und Geräte einſchließlich Inſtandſetzung, Düngemittel, Heizꝑ⸗ und Kraft⸗ ſtoffe ſowie Pflanzenſchutzmittel) wurden für das Betriebsjahr 1933/½4 ſummenmäßig mit 1,972 Milliarden RM feſtgeſtellt, während ſie noch im Betriebsjahr 1932/33 nur 1,810 Milliar⸗ den betrugen. Wenn man den Ausgaben der Landwirtſchaft die Einnahmen aus dem Verkauf ihrer Er⸗ zeugniſſe und aus Krediten gegenüberſtellt, ſo laſſe ſich daraus ſchließen, daß die Ausgaben der ſelbſtändigen Landwirte für perſönliche Be⸗ darfsgüter von 1928/29 bis 1932/33 um etwa 60 Prozent zurückgegangen ſind. Unter Berück⸗ ſichtigung des Rückgangs der Konſumgüter⸗ preiſe würde das eine Verbrauchsminderung um rund 40 Prozent bedeuten. 3 Der geſamte den in der Landwirtſchaft Tã⸗ tigen für Konſumgüter zur Verfügung ſtehende Betrag(Einkommen der Selbſtändigen, Bar⸗ löhne, Bargehälter ohne die aus der Sozialver⸗ ſicherung zurückfließenden Entſchädigungen) ſei von 4,3 Milliarden RM im Jahre 1928/9 auf 2,25 Milliarden RM im Jahre 1932/33 oder um 50 Prozent geſunken. Der Kaufkraft nach bedeute das einen Rückgang um W Prozent. Mit der im Wirtſchaftsjahr 1933/4 eingetre⸗ tenen beträchtlichen Steigerung des landwirtſchaftlichen Einkommens habe ſich auch der Abſatz an gewerblich erzeug⸗ ten Betriebsmitteln und Konſumgütern in der Landwirtſchaft merklich gehoben. Neues Leben in der deutſchen Pferdezucht Die deutſche Pferdezucht hatte in den letzten Jahren vor 1933 ſtark unter äußerſt geringen Preiſen zu leiden, die ſich namentlich auf dem Markt für Warmblutpferde ſchädlich auswirk⸗ ten. Die Zahl der Stutendeckungen ging daher ſtändig zurück, bis ſich im Jahre 1933 ein deutlicher Mangel an Pferden, vor allem an Warmblutpferden, bemerkbar machte. Seither ſind auch mit der gleichzeitigen Erweiterung der Verwendungsmöglichkeiten für Arbeits⸗, aber auch für Reitpferde die Anſorderungen des Verbrauchs erheblich geſtiegen. Der deutſche Bauer hat ſich ſchnell auf die neue Bedarfslage umgeſtellt, wie die Erhebun⸗ gen des Statiſtiſchen Reichsamts, die im zwei⸗ ten Auguſtheft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ bekanntgegeben werden, beweiſen. So ſtieg im Deutſchen Reich die Zahl der Stutendeckun⸗ gen von rund 258 000(1932) auf über 319 300 im Jahre 1933. Davon wurden 60 Prozent der Geſamtzahl durch Kaltbluthengſte 39,4 Prozent durch Warmbluthengſte und 0,6 Prozent durch Vollbluthengſte gedeckt. Legt man die Befruch⸗ tungsziffer von 60 Prozent aller Deckungen zugrunde, ſo iſt im Jahre 1934 mit einer Zahl von rund 190 000 Fohlengeburten zu rechnen. Das ſind etwa 31 Prozent Fohlenge⸗ burten mehr als der Fohlenbeſtand zurzeit der Viehzählung Anfang 1933(rund 145 000) ausweiſt. Die Erhöhung der Zahl der Stutendeckun⸗ gen um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteilt ſich ungleich auf Warm⸗ und Kaltblut: Bei Warmblut iſt eine Zunahme von 41 Proz. zu verzeichnen, während ſie bei Kaltblut nur 15 Prozent beträgt. Etwas anderes iſt die Ver⸗ mehrung der zur Zucht zugelaſſenen(ſtaatlichen und angekörten) Hengſte verlaufen, indem nämlich bei Kaltblut eine ſtärkere Zunahme der Hengſtbeſtände(um 315 Tiere- 9,1 Prozent) gegenüber der Zunahme der Warmbluthengſte (um 129 Tiere- 5,3 Prozent) feſtzuſtellen iſt. Die Warmbluthengſte müſſen alſo erheblich ſtärker in Anſpruch genommen worden ſein, als dies im Jahre 1932 der Fall geweſen iſt. Im einzelnen zeigen auch die reinen Warm⸗ blutzuchtgebiete, wie vor allem Hannover, eine außerordentliche Steigerung der Stutendek⸗ kungen. In Hannover ſind 8885 Stuten mehr gedeckt worden als im vorigen Jahr. In Pom⸗ mern, wo die Pferdezucht zu etwa 70 Prozent als Warmblutzucht betrieben wird, iſt die ver⸗ hältnismäßig größte Zunahme der Stuten⸗ deckungen mit 52 Prozent zu verzeichnen. In der Geſamtzahl der Stutendeckungen ſteht freilich Oſtpreußen mit faſt 59 000 an der Spitze, es folgen Bayern(Pfalz) mit über 35 000, Hannover mit rund 30 000, Weſtfalen mit 27000 und Schleswig⸗Holſtein mit rund 21 000 Stutendeckungen. Tagung der bayeriſchen Tabak⸗ pflanzer Der Landesverband bayeriſcher Tabakpflan⸗ zerſchaften hielt am Sonntag in Speyer ſeine Hauptverſammlung ab, die gleichzeitig einem Rückblick auf Bjährige Verbandsarbeit galt. Der vor allem aus der Südpfalz gutbe⸗ ſuchten Verſammlung wohnten u. a. bei: Ober⸗ regierungsrat Helbig vom Staatsminiſterium für Wirtſchaft, Abt. Landwirtſchaft, Rrichstags⸗ abgeordneter Hergenröder, Leiter der Hauptabteilung des Reichsnährſtandes, Ober⸗ landwirtſchaftsrat Dr. Meißner,——— 5 Landwirtſchaftsrat Engelhardt, Karlsruhe, Sachberater für Tabak im Reichsnährſtand, Re⸗ gierungsdirektor Wenner und Oberbürger⸗ meiſter Leiling. Verſchiedenen Mitgliedern wurde für verdienſtvolle Mitarbeit und vor⸗ zügliche Leiſtungen das Verbandsdiplom über⸗ reicht. Direktor Prof. Dr. Max Kling, Speyer, wurde zum Ehrenmitglied, Oberregierungsrat Wagner, Neuſtadt a. d.., zum Ehrenvor⸗ ſitzenden, ernannt. Landwirtſchaftsrat Klemm gab einen Ueberblick über die weſentlichen Er⸗ eigniſſe der 25jährigen Verbandsarbeit, wobei vor allem der großen Verdienſte von Landes⸗ inſpektor Oekonomierat Hoffmann gedacht wurde. Vorher ſprachen Oberregierungsrat Helbig, Kreisbauernführer Boſſert, ſo⸗ wie Landesinſpektor Hoffmann über Fragen der Eingliederung der Tabakpflanzerſchaften in den Reichsnährſtand und über Abſatz⸗ und Preis⸗ fragen des Tabaks. Gewerbsmäßige Bekätigung in der Bienenzuchk In vielen Gegenden des Reiches iſt es üb⸗ lich, daß ſich insbeſondere die Lehrer auf den Dorfern mit Bienenzucht beſchäftigen. Wonn dieſe Nebenkeſchäftigung nicht gewerbsmeißig betrieben wird, d. h. wenn der Erlös zus dem Verkauf 30 Roh nicht überſteigt und der Ver⸗ kauf nicht mehr als fünfmal im Jahre ſtatt⸗ findet, ſo iſt eine beſondere Genehmigung da⸗ für nicht erforderlich. Sobald aber durch den Verkauf von Honig und Wachs der Handel, das Gewerbe oder der Arbeitsmarkt durch den Wetthewerb eines Beamten beeinflußt wird, iſt die Nebenbeſchäftigung mit der Bienenzucht genebmigungspflichtig. germeiſter nicht an den Spaß glaubte, ihn als eine gebratene Taube verſpeiſt ha Ueber keinen Ort in Unterbaden ſind ſo v Geſchichten im Umlauf, wie über Eberbach. * Reckargemünder„Oelkrüg“ und „Eſelsländer“ dieſer Unname viel gefälliger als der and der„Eſelsländer“ heißt. Vor Jahren gab es einmal in Neckargem ein recht ungemütliches Hochwaſſer. Beſongt drückten ſich die Leute vom Städtchen am liſer herum, um das Steigen des Waſſers genaulet beobachten zu können, das bereits die er Häuschen erreicht hatte. 3 Da bemerkten einige aufmerkſame„Oell zwei lange Ohren aus dem Waſſer ragen. Härſch!“ riefen ſie und eilten fort, um die barn mobil zu machen. Sie nahmen ſich das Tier zu länden. Das bot keine gert Mühe. Aber nach ſtundenlanger Arbeit gefährlichen Balancierkunſtſtückchen auf tern und Balken gelang es doch, die langen ren zu erwiſchen und daran das Viehze Land zu ziehen. Aus dem guten Braten, nach dem die ren ſchon gelechzt hatten, wurde allerdi 4 nichts. Sie hatten nämlich Wel dern nur einen Eſel geländet. Die Eniit⸗ ſchung ſoll ſehr groß geweſen ſein. Der wen ſchmeichelhafte Nachruf„Eſelsländer“ aber bis auf unſere Tage in alter Fri halten. A. Bezeichnend iſt auch die Geſchichte mit „Schembemberle“. So hieß näml Steinklopfer, der vor Neckargemünd ſei beit tat. Es war ein fleißiger Mann, d halber Weiſer galt. Ihn einmal herein gen, galt als beſonderes Ereignis. Einmal wurde am Stammtiſch bei Stimmung ausgemacht, dem„Schembe einen Geiſt vorzuſtellen. Im roman Städtchen wie Neckargemünd pflegen Regel auch Geiſter ihr Unweſen zu t Allerdings glauben nur die Fremden daran Geiſterhaft mit Bettuch und Schlei aufgemacht, begab ſich alſo ein ganz 5 zu dem biederen Manne, der gerade dab die Steinbrecherwerkzeuge aufzuarbeite Steinklopfer nahm von dem Geiſt keine N er klopfte ſeelenruhig auf dem Amboß n Der Geiſt wußte anfänglich nicht, wie er einſchalten könnte. Endlich kam ihm d tende Gedanke. Er ſchlug kräftig auf den boß gleich dem„Schembemberle“ und f ihn immer wieder auf, einen reichlich zierten Spruch nachzuſprechen. Dazu ha unſer Mann keine rechte Luſt. Ex ve auf die viel beweiskräftigeren Argum ner ſchwieligen Hände, ſtand auf und! läſtigen Geiſt zwei kräftige Ohrfeigen Die Wirkung ſoll verheerend geweſen Seither darf dem Neckargemünder kein 1 mehr mit Geiſterglauben kommen. Schon Nadler prägte den klaſſiſchen Ve Nachtigalle, die duhn ſchlage, 1 Daß's dorch Berg und Dähler klingt Unſer Bauerbuwe awer, Daß am's Herz im Leibe verſchb Waldangellocher„Härſcheh Verbürgt ſoll die folgende Erklä „Härſchebuwe“ ſein, wie die Walda und die Göbricher genannt werden, durch ihren alltäglichen Weg zur Pf Arbeitsſtätte eine außerordentlich raſche art angewöhnt haben. Einſt ſoll ein Speyerer Fürſtbiſchof e Hirſchjagd in der Gegend angeſetzt ha Treiber aus den Nachbarorten konnte mählich gar nicht mehr durch das Zwei wirr durcharbeiten und gaben das Ren die Beute auf. Anders die Eingeſeſſene hatten eine dicke Haut und kannten ſie in dem Revier glänzend aus. Ohne die Jagd erfolglos geblieben. Der Fürſtbiſchof lobte ſie deswegen Maßen.„Ihr kennt halt ſchbringe, Härſch!“— ſoll er geäußert haben. Ein Auspruch, der den Frauen nicht ders gefiel. Sie halten heute noch ihren nern vor:„Machlangſam do!— kä Härſch vum Revierl— B heeßt's nit: Trab⸗trab!“ B a Wie wird das Wet Die Ausſichten für Mittwoch: Zeit wölkt, am meiſten freundliches Weiter Mittag recht warm mit ſchwacher Lu ... und die Ausſichten für Donne dauer des freundlichen Witterungschat Rheinwasserstand Waldsnut„„„ Rheinfelden Brelsach. Kehl. Max au„„„„„„„ 5 Mannheim„ D Köln„ O„„„„„„ „„» D Neckarwasserstan 3. 9. 84 Jagstfeld Hellbronun„ Hlochingen„„„ 0 Diedesheiene„ Manunhelim in den Herbſt iſt Winter, er ſein Gegen ſer beiden worden. K ßen der S des Tages Lande, wo der Stadt die Außene bgebrocher Feierabend september 1984 z glaubte, ſoll er verſpeiſt haben. aden ſind ſo vielt ber Eberbach. krüg“ und e r 1 4 en gar zu gerne n. Einmal deulel ſe hin, das einſt te, und dann it Nals der andere, in Neckargemünd hwaſſer. Beſorgt tädtchen am ler Waſſers genauer hereits die erſten rkſame„Oelkrüg' Gaſſer ragen.„ fort, um die Nach⸗ nahmen ſich por, bot keine geringe iger Arbeit, nach ickchen auf Bien ößeen der Stadt ſchon bald, nachdem die Arbeit h, die langen Hh⸗ das Viehzeug an ch dem die Walle⸗ wurde allerdingz einen Hirſch, ſon det. Die Entti⸗ ſein. Der wenig sländer“ 00 f alter Friſche en eſchichte mit den hieß nämlich der 4 zemünd ſeine Ri⸗ r Mann, der alz nmal hereinzul⸗ gnis. mtiſch bei „Schembemberle“ Im romantiſhen d pflegen in det veſen zu treiben remden daran ind Schleierkram in ganz Schlauer gerade dabei wor, ifzuarbeiten. Ner Geiſt keine Roliz, m Amboß weilei nicht, wie er ſh am ihm der fe ftig auf den An rle“ und forderte t reichlich kompli⸗ „Dazu hatte ghet t. Ex 1 n Argumene fei auf und hieb den hrfeigen hezunter nd geweſen ſein inder kein Menſch men. aſſiſchen Vers: lage, äähler klingt, e verſchbringt ürſchehuve e 3 Waldan werden, die zur Pforzheimet tlich raſche Gang ſtbiſchof eine grohe geſetzt haben, Re n konnten ſich al⸗ ) das Zweigenge⸗ das Rennen um zingeſeſſenen, Sie annten ſich zudem 3. Ohne ſie wie eswegen über alle 1 hbringe, wie mot zaben. auen nicht beſon⸗ noch ihren Mün⸗ !.— Baii 1“ s Wetter und rstand 3. 9. 34.9,84 22 35 314 3²⁸ an Baskiit Wetterk och: Zeitweiſe be⸗ Zehrgang 4— A Nr. 406— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. September 1934 Länger werdende Abende im herbſt Herbſtabende haben ihre beſondere Reize. Der lange Winterabend mit ſeiner Steigerung Hhäuslicher und ſonſtiger Geſelligkeit bereitet ſich vor, ſommerliche Gepflogenheiten klingen in den Herbſtabenden noch leiſe nach. Der Herbſt iſt der Mittler zwiſchen Sommer und Winter, er verbindet zwei Extreme und hat wie ſein Gegenſtück, der Frühling, von jedem die⸗ ſer beiden etwas. Die Tage ſind jetzt kürzer ge⸗ worden. Künſtliches Licht beherrſcht die Stra⸗ des Tages ihr Ende erreicht hat. Und auf dem Lande, wo naturgemäß die Arbeit mehr als in der Stadt vom Tage abhängig, wo zumindeſt die Außenarbeiten mit Beginn der Dunkelheit abgebrochen werden müſſen, läutet es früher Feierabend. Herbſtabende ſind Zwitter, ſind nicht halb, ſind nicht ganz. Länger als in anderen Jahres⸗ zeiten kämpfen Licht und Dunkel um die Herr⸗ ſchaft, Stunden vergehen, ehe der erſte Abend⸗ ſchatten ſich zu nächtlichem Dunkel vergrößert hat. Und in dieſem Zwitterzuſtand, in dieſem zeitlich ausgedehnten Ringen zwiſchen Licht und Nacht, liegen die geheimſten Schönheiten herbſtlichen Seins. In der Stadt allerdings merkt man weniger davon. erſten Dämmern aufflammende Lichtfülle ver⸗ nichtet den Zauber des Abends. Man muß auf Denn die beim dem Lande ſein, um den Herbſtabend richtig genießen zu können, muß an einem warmen, klaren Herbſtabend den verlöſchenden Tag be⸗ lauſchen können oder erleben, wie die wallen⸗ den Herbſtnebel gegen Licht und Helligkeit ſtrei⸗ ten. Wie ſchön iſt doch ein Herbſtabend, wenn nach Sonnenuntergang die Kartoffelfeuer auf⸗ glühen und von fernher gedämpfte Stimmen llündliches Leben künden, wenn im Dorfe die Alten vor dem Hauſe ſitzen und letztes Tages⸗ licht zum Zeitungsleſen oder zu nachbarlichem 3 Geſpräch ausnutzen. Der Herbſtabend iſt ſchön und wohltuend, 3 telalter, kurz vor aber man muß ihn dort zu finden wiſſen, wo er noch ſeine alten Rechte hat. Was alles geſchehen iſt 8˙ ammenſtoß. Auf der Kreuzung Meerfeld⸗ und Windeckſtraße ſtieß ein Kraftrad mit einem Lieferkraftrad zuſammen, Der Kraftradfahrer 25 und brach das linke Schienbein. Der ſerlezte fand Aufnahme im Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus. Ein gewiſſenloſer Autolenker. Auf der Fried⸗ richsbrücke wurde ein dort beſchäftigter Schie⸗ nenreiniger von einem bis jetzt noch unbekann⸗ ten Perſonenkraftwagen angefahren und eine kößere Strecke geſchleift. Er erlitt hierbei eine re Kopfverletzung und brach beide Ober⸗ ſchenkel. Der Verletzte wurde mit dem Sani⸗ lätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. Es beſteht Lebensgefahr. 3„der Marxismus hat den deutſchen Gr⸗ beiter um keinen Schritt dem nielgeprieſe⸗ nen Sozialismus nähergebracht!“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. Oir ſulnen in clie Mfœlz Teilnehmer an der HB⸗Pfalzfahrt er⸗ zählt: Es iſt Sonntagnachmittag halb 1 Uhr und ich ſtrebe mit etwas gemiſchten Gefühlen dem Marktplatz zu. Grau verhangen der Himmel, aus dem zu allem Ueberfluß auch noch der naſſe Segen herunterpraſſelt. Da hat man ſich nun wochenlang auf die HB⸗Pfalzfahrt ge⸗ freut— und nun dieſe Beſcherung! Pfui Teu⸗ fel! Ein ſchlechter Auftakt! Das mochten wohl Segen ist der Muſie Preis auch die Gedanken des dicken, rundlichen Herrn vor mir geweſen ſein, der in anhaltenden, ziſchenden, drohenden Selbſtgeſprächen mit einem unbekannten Gegner abzurechnen ſchien. Plötzlich verſuchte er, mit zitternden, dicken Leberwurſtfingern ſeinen Schirm aufzuſpan⸗ nen, was ihm aber im erſten Augenblick nicht gelingen wollte.„Potzblitzmillionedunnerwetter noch emol,— do kriegſcht doch grad die Kränk“ — ſo ſchnaubte er auf einmal drauf los, ſo daß ich erſchreckt zuſammenfuhr. Trotzdem war mir der Mann als Leidensgenoſſe irgendwie ſym⸗ pathiſch geworden— und bald darauf liefen wir in ſtillem Ingrimm nebeneinander her. Und ſiehe da! Es ſtellte ſich bei unſerem kar⸗ gen Geſpräch heraus, daß auch er an der Pfalzfahrt teilnehmen wollte.„Doch erſtens kommt es anders und zweitens wie man denkt.“ Am Marktplatz angelangt, lachte wieder der Himmel in ſchönſter Bläue auf uns herab. Gott ſei Dank! Und da ſtanden auch ſchon die ſtattlichen Omnibuſſe bereit, die gutgelaunten Teilnehmer— über 300 an der Zahl—, in die herbſtliche, ſonnige Pfalz zu fahren. Reibungs⸗ los vollzog ſich der„Einſtieg“ in die bequemen Wagen und bald hatte auch ich meinen Platz neben meinem guten Dicken, dem jetzt die helle Freude aus den Augen ſtrahlte. Hallo! Wir fahren In flottem Start ſetzten ſich die neun Unge⸗ tüme in Bewegung und gar bald herrſchte in den einzelnen Wagen die roſigſte Stimmung. Scherzworte flogen hin und her— und als man kurz nach Ludwigshafen in eine dicke Wolkenwand hineinfuhr, aus der unheimliches Grollen herausdröhnte— es blieb wirkungs⸗ los auf die Gemüter. Wirkungslos auch der ſtark einſetzende Regen, der ja nicht von lan⸗ ger Dauer ſein konnte, denn überall blitzte ſtrahlende Sonne hervor. Präſentierte ſich das reizende Kurſtädtchen Bad Dürtheim noch in dieſigem Nebel, ſo lachte tatſächlich ſchon über dem lieblichen Frankenſtein der Schönlieiten der Natur blanke Himmel und Herz und Gemüt erfreute ſich an den ſonnbeglänzten, rebbekränzten Hü⸗ gein der gottgeſegneten Pfalz. Mitten durch das Winzerparadies geht die Fahrt und in tiefem, innerlichem Schauen lernt man erſt ſo recht begreifen, wes⸗ halb man dieſes einzigartige Fleckchen Erde zu allen Zeiten in Wort und Lied beſang. Blitzartig kommt uns aber auch die Erleuch⸗ tung, mit welch unendlicher Mühe und Arbeit unſere braven, pfälzer Weinbauern ihre heilige Scholle bearbeiten,— wieviele Schweißtropfen vergoſſen werden— um das„gute Pälzer Tröppele“, das uns das blonde Winzer⸗ lind in goldenem Pokal kredenzt. ... Hoppla— ſcharfe Kurve. Jetzt kommt Neuſtadt, die Perle der Pfalz, in Sicht. Wie ein Schmuckkäſtchen liegt es ein⸗ gebettet in die weinfrohen Berge der Haardt. Und da droben grüßt von hoher Warte, wie ein traumhaft ſchönes Schlößchen, das Kurhaus Kohler, die erſte Etappe unſerer unvergeßlich ſchönen Pfalzfahrt. Es iſt halb vier Uhr, als wir da oben ankommen. Nach der freundlichen, in überaus herzlichen Worten gehaltenen Begrü⸗ ßung durch den Verkehrsdirektor der Stadt Neuſtadt, fand der Verlagsdirektor des HB, Kurt Schönwiftz, Veranlaſſung, in liebens⸗ würdiger und launiger Weiſe der Stadt Neu⸗ —————————— Bildungsdünkel mit unſerer Mutterſprache iſt es ja ſchon ſeit von Fremdwörtern hat ſie zu Zeiten faſt un⸗ kenntlich gemacht, und es gibt weite Gebiete des Wiſſens und der Bildung, die deshalb heute noch dem Volke verſchloſſen ſind. Daß im Mit⸗ der Reformation, die deut⸗ er ſchlecht beſtellt; ein wilder Wuſt ſchen Gelehrten noch allen Ernſtes den Kaiſer u überreden ſuchten, Latein als deutſche 1 einzuführen, daß ſpäterhin unſere Für⸗ ſtenhöfe im Gebrauch der franzöſiſchen Sprache etteiferten und auf dieſe Weiſe jenes undeut⸗ 4 5——— einer Bildungsſprache entſtanden iſt, begreifen wir leicht als geſchichtlichen Tat⸗ heſtand—, daß aber jetzt noch der größte Teil ber Gebildeten darauf aus iſt, ſich durch Ge⸗ hrauch entbehrlicher Fremdwörter ein Anſehen unter ihresgleichen zu geben und ſo einem zeit⸗ widrigen Klaſſendünkel Vorſchub leiſten, läßt eint deshalb an der Zeit, dieſem Bildungs⸗ bünkel entgegenzutreten und Martin Luthers * zu wiederholen,„dem gemeinen Mann aufs Maul zu ſchauen“. Als die Fremdwörter um die Jahrhundert⸗ 5 beim beſten Willen nicht begreifen. Es er⸗ wende üppig ins Kraut ſchoſſen, ſo daß es mei⸗ —— den Gebildeten ſchwer fiel, ſinnvoll mit umzugehen, ſetzten ſich mehrere Sp. ich⸗ berſet hin, um Wörterbücher für die Rück⸗ überſetzung zu ſchaffen. Dabei zeigte ſich nun um erſtenmal, wieviel Fremdwörter es über⸗ aupt im Deutſchen gab. Kehrrein zählte über 000, Sanders mehr als 100 000, und Heiſe ſogar 125000 Fremdwörter. Obgleich nun leicht mindeſtens neun Zehntel dieſer Fremd⸗ wörter durch gute deutſche Wörter zu erſetzen geweſen wären, richtete ſich der Ehrgeiz der ge⸗ bildeten auf deren ausgiebige Verwendung. Der ganze Bildungsrummel der wilhelmini⸗ ſchen Zeit war dann mit ſchuld daran, daß ein Sprachforſcher, der etwa auf Reinigung der Sprache ausging, als ein nicht mehr ernſt zu nehmender Wirrkopf der Lächerlichkeit preis⸗ gegeben wurde, und daß ein Flachkopf, der nur den Mund mit Fremdwörtern recht voll nahm, in 55 Geſellſchaft das vorteilhafteſte Anſehen enoß. Nun ſollte man glauben, über dieſe kindiſchen Dinge ſeien wir heute weit hinaus und der Klaſſendünkel habe ſeine Erledigung gefunden. Dem iſt aber nicht ſo, vielmehr läßt jeder neue Blick in eine Zeitung, in ein Buch oder ſonſt ein Druckwerk vermuten, daß die Fremdwori⸗ ſeuche wieder auflebt, nur mit anderen, neuen Wortgebilden aus fremden Sprachen. Ja, man gewinnt mitunter den Eindruck, daß es wieder Leute gibt, die hinter dem Flittchenkleid loſe befeſtigter Fremdwörter ihre Herkunft zu ver⸗ bergen ſuchen und die ſo töricht ſind, daß ſie glauben, in dieſen Zeitläuften könne man mit dem Firlefanz der Fremdwörter noch irgend⸗ einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Dieſe Ueberhebung wird ſich bitter rächen, denn die Kulturarbeit des werdenden Staates richtet ſich in erſter Linie auf Volkstümlichkeit; die Worte des Führers über dieſen Punkt des Auſ⸗ baus ſind uns ja allen bekannt. Was ſoll nun der Mann mit Volksſchulbildung denken, wenn in den Tageszeitungen dieſelben Fremdwörter der Wilhelminiſchen Zeit wieder auftauchen, wenn von Föderalismus, Antitheſe, Suprema⸗ tismus die Rede iſt oder folgender Satz in Er⸗ ſcheinung tritt„Der ſubjektive Befriedigungs⸗ wert eines objektiven Quantums der materiel⸗ len Güter iſt der Summe der bereits von dem betreffenden Subjekt beſeſſenen Güter umgekehrt proportional....?“ Was der Schreiber ſagen wollte, iſt etwa folgendes:„Je mehr einer ſchon hat, deſto weniger freut er ſich über was Neues“,(doch er ſagt es nicht ſo einfach, er denkt, es klingt vornehmer, gebildeter und tie⸗ fer mit ein paar Fremdwörtern!) mit einem Wort, er hat den Bildungsdünkel, und dem muß man ihm austreiben, ſobald als möglich! Davon abgeſehen, daß es für jeden Deutſchen beſchämend iſt, ſeine Mutterſprache dünkelhaft verhunzt zu ſehen, gilt es, ſich darüber im kla⸗ ren zu ſein, daß die Ueberfremdung der deut⸗ ſchen Sprache Fortſchritte machen wird, die ſie nicht nur im wiſſenſchaftlichen Sinne als Miſch⸗ ſprache, ſondern auch im Gegenteil als un⸗ möglich erſcheinen laſſen könnte. Deshalb be⸗ darf es einer neuen Schärfung des Sprach⸗ gewiſſens und weiterhin einer ununterbroche⸗ nen Wachſamkeit im täglichen Leben. Volks⸗ fremde Leute, die im Reiche noch Geſchäfte ma⸗ chen möchten, überhäufen unſere Sprache mit Wortgebilden wie Pullover, Sweater, Knicker⸗ bockers, Plusfours, Manicure, Eſſay, Steak au four,— ſogenannte Gebildete gebärden ſich wie Denker gewaltigſten Formats, die vor lauter Tiefe in ſechs, ſieben Sprachen ſchreiben müſſen, — weg damit, ſagen wir!„Dem Volke aufs Maul geſchaut!“ M. R. M. ſtadt, ihrem Vertreter, ſowie den Mitfahrern den Dant auszuſprechen für die gaſtfreundliche Aufnahme und rege Beteiligung. Aber was wäre die Pfalz ohne ihren herrlichen Tropfen? Hier fand man die erſte Gelegenheit, den gol⸗ denen Segen zu koſten und von der romanti⸗ ſchen Terraſſe auf Bergeshöhen einen Blick auf den Zauber der Landſchaft zu werfen. Ge⸗ rade jetzt, zur Herbſtzeit, vermittelt die Pfalz dem Beſchauer unvergeßliche Eindrücke. So weit das Auge reicht, ziehen ſich in harmoni⸗ ſcher Symmetrie die Rebhügel mit ihrem gol⸗ denen Segen, dem Stolz der Pfalz, dahin— das ganze Land atmet Schönheit aus.— zeigt alte, hohe bäuerliche Kultur und vermittelt Fröhlichkeit, Beſchaulichkeit und den unbän⸗ digen Stolz, der Sohn eines Landes zu ſein, das ſolche Schönheiten aufzuweiſen hat.— ... Strahlenförmig ſetzten dann— nach allen Richtungen— um halb ſechs Uhr die Wagen ihre Fahrt fort. Die lieblichen, idylliſch ge⸗ legenen Weinörtchen der Pfalz wurden aufge⸗ ſucht. Deidesheim mit ſeinem unvergleichlich guten Tropfen, der im Nu die Grillen austreibt und Sorgen ver⸗ jagt— wer kennt es nicht? ſchenke, im Ratskeller und im Winzerverein ſaß denn auch bald ein Teil der Pfalzfahrer. Donnerwetter, war da ein Betrieb! Die ſchö⸗ nen Lieder der weinfrohen Zecher ſchallten in hellſtem Tenor und tiefſtem Baß in der ganzen Gegend und der brave Mannheimer zeigte mal wieder mehr, was er an Scherz, Humor und Trinkfeſtigkeit zu leiſten vermag. Forſt, Wachenheim und Ruppertsberg waren die anderen, begehrten Ausflugsziele. In Forſt hatte man es beſonders gut erwiſcht. Hier war„Kerwe“ und bald tanzte das junge Völlchen mit leidenſchaftlicher Hingabe zu den flotten Weiſen der Kapellen. Ganz beſonders taten ſich da die Lehrmädchen von Neuge⸗ bauer hervor, deren Firma in anerkennens⸗ werter Weiſe einen ganzen Omnibus zur Ver⸗ fügung geſtellt und ihnen ſo die Teilnahme er⸗ möglichte. Hoch gingen die Wogen der Fröh⸗ lichkeit im Schlößchen, beim Magin und im Winzerverein. Auch Wachenheim hatte ſich gerüſtet für den„Mannemer“ Beſuch. Kein Wunder, daß der Pfälzer ſeine Mannheimer Gäſte immer ſchon ins Herz geſchloſſen hat— denn wo ſie auch ſind, herrſcht Heiterkeit und Frohſinn. Wahre Lachſalven dröhnten aus den Lokalen der Winzergenoſſenſchaft und des Winzerver⸗ eins— anſteckend, mitreißend, genau wie auch in Ruppertsberg, der letzten Etappe. Hier war es ebenfalls der Winzerverein, in deſſen weinſchweren Räu⸗ men ſich ein luſtiges und kunterbuntes Trei⸗ ben abſpielte. Weſentlich verſchönt wurde das einzigartige Pfalzerlebnis noch durch die „luſchtiſch Pälzer Krott“— die Elſe Zettler mit ihrem„ungewaſchene Pälzer Maulwerk“, — den unermüdlichen, temperamentvollen Kla⸗ vier⸗Nullmeyer und den ewig⸗heiteren, ſympa⸗ thiſchen Nationaltheater⸗Sänger Karaſek, der die Herzen mit ſeinen herrlichen Rhein⸗ und Weinliedern erfreute. Schwer nur konnte man ſich in den ſpäten Abendſtunden von den liebgewordenen Stät⸗ ten trennen. Eigenartig ſchwer waren auch Kopf und Glieder geworden, als die Stunde des Aufhruchs ſchlug. Im Lumpenſammelort — Bad Dürkheim nämlich— ſpielten ſich denn auch in ſpäter Abendſtunde die ergötzlichſten Szenen ab. Hier traf ich auch glücklich wieder meinen guten Dicken, der mich weinſelig— allerdings in einer ganz eigenartigen Sprache — dem Akzent nach muß es tſchechiſch geweſen ſein— begrüßte. Und ſiehe da! Mit liſtigem Blinzeln holte er dann während der Heimfahrt aus dem Innern ſeines Hutes, den er ängſtlich zwiſchen die Beine geklemmt hielt, einen gan⸗ zen Schoppen Wein hervor, den wir beide in genießeriſcher Verſtohlenheit— als letzte Pfalz⸗ erinnerung— hinuntertranken. Spät— und doch noch viel zu früh für unſere weinfrohen Gemüter— landeten wir ſchließlich wieder auf dem Mannheimer Marktplatz, der wie ausge⸗ ſtorben dalag. Leicht ſummend, ſäuſelnd und ſchwankend, um ein herrliches Erlebnis reicher, gings nach Hauſe. Tief im Herzen aber blieb ein dankbares Gedenken an alle die, die das Feſt arrangierten und verſchönern halfen— an der Spitze natürlich unſer HB, das uns doch ſchon ſo manchen ſchönen Tag bereitete. Die 5. Rheinbrücke dem Verkehr übergeben Nach einer Bauzeit von rund 3 Jahren iſt die fünfte Rheinbrücke der Stadt Baſel, die Dreiroſenbrücke, dem Verkehr übergeben wor⸗ den. Die Brücke mit Zufahrtsſtraßen uſw. koſtete rund 6 Millionen Franken. Zur Aus⸗ führung kam der Entwurf der Maſchinenfabri⸗ ken Augsburg⸗Nürnberg AcG und der Grün& Bilfinger Acß, Mannheim unter Mitarbeit von Prof. Salvisberg, Zürich, In der Schloß⸗ HGſeaſd: MANNHEIV „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. September 18ʃ cahrgang 4— A Nr. 406— Seite 6 Bekommt Mannheim eine neue Jugendherberge? Aenderung der Verhäliniſſe erforderlich— Der Oberbürgermeiſler im haus der Jugend Seit Monaten wird die Werbetrommel ge⸗ rührt, ſeit Monaten hört man allerorts die Pa⸗ role: Schafft Jugendherbergenl! Auch Mannheim iſt von dieſer Werbeaktion nicht verſchont geblieben. Seit Jahren toht ein Kampf um die Mannheimer Jugendherberge, ein Kampf, dem die Jugendherberge immer unterlag, weil man ihr in den maßgebenden Kreiſen des alten Syſtems kein Verſtändnis entgegenbrachte. Die Jugendherberge iſt keineswegs mehr den Anſprüchen gewachſen, die heute an ſie ge⸗ ſtellt werden. Man bedenke, 75 Betten(darun⸗ ter 15 Notlager) für eine Jugendherberge in einer Großſtadt wie Mannheim! Hat doch Hei⸗ delberg, allerdings eine Stadt, die ſicherlich von Jugendwanderern mehr beſucht wird wie Mannheim, eine Jugendherberge mit 268 Bet⸗ ten! Dieſer bedingte Gäſteausfall Mannbeims gegenüber Heidelberg könnte jedoch durch großzügige Propaganda wieder ausgeglichen werden. Es würde ſicherlich glüchen, durch ſolche Maßnahmen einen großen Teil des Stromes der Wanderer, der nach Heidelberg fließt, auch über Mannbeim zu leiten. Die Vorteile, die hierdurch entſtehen würden, be⸗ dürfen keiner Schilderung. Doch kommt dieſe Werbeaktion vorläufig auf Frage, da ja die Mannheimer Herberge ſchon jetzt den Anſorderungen in keiner Weiſe de⸗ nügt. Wer einmal abgewieſen wurde, wird ſo ſchnell nicht wieder kommen. Leider iſt dies täg⸗ lich der Fall, daß junge Menſchen, die ſich un⸗ ſere Vaterſtadt anſehen wollen, wegen Ueber⸗ füllung keinen Platz mehr finden. Während die zahlreichen Einzelwanderer wenigſtens zum größten Teil beherbergt werden können, iſt es eine Unmöglichkeit, größeren Gruppen nur für kurze Zeit Aufenthalt zu gewähren. Kein Wunder, daß der Wanderer von der Mannheimer Gaſtfreundſchaft nicht beſonders erbaut iſt! Die Beſchwerden über die Jugendherberge reichen bis in das Jahr 1931 zurück Anlaß dazu gab die ſtändig wachſende Beſucherzahl, dazu kam, daß 2 dem Einzug der Jugend⸗ herberge keine Ausbeſſerungen vorgenommen wurden. Als der neue Stadtrat im Frühjahr dieſes Fahres verſchiedene Räume renovieren ließ, hoffte man, daß der Hinterbau der Ju⸗ gendherberge als Notherberge ausgebaut wer⸗ den würde. Leider kam es nicht ſo weit, da dieſe Räume dem BoM zur Verfügung wurden, der ja ein noch größeres Bedürfnis nach Räumen zum Abhalten ſeiner Heim⸗ abende hatte. Um ſo erfreulicher iſt es, daß vor einigen Tagen Oberbürgermeiſter Pa. Ren⸗ ninger die Jugendherberge eingehend be⸗ ſichtigte. Unſer Stadtoberhaupt zeigte damit, daß er regen Anteil an der Notlage der Ju⸗ gendherberge nimmt. Auf die Frage eines Umbaues des Hauſes der Jugend äußerte er ſich dahin, daß es vorteilhafter ſei, ein neues Haus der Jugend zur Verfügung zu ſtellen. Zwei Punkte würden dabei in erſter Linie in Frage kommen: Gute Lage in freiem Gelände, Geräumigteit des Hauſes. Der erſte Punkt dürfte wohl der ſchwierigere, aber auch der dankbarere ſein, denn gerode bei der Lage Mannheims iſt es nicht leicht, ein Gebäude zu finden, das dem Stil einer Ju⸗ gendherberge entſpricht, in einer Grünanlage gelegen iſt, und dennoch gute Verbindung zur Stadt hat. Ideal wäre es geradezu, wenn man neben dieſem Heim noch einen kleinen Sport⸗ platz errichten könnte. Das Haus ſelbſt müßte natürlich entſprechend ausgehgut werden, und der Gau Baden des W0eree wäre ſicherlich einen Teil der Mittel hierzu keinen Fall in nürnberg zur Verfügung zu ſtellen. Vor allem mütßte das eine beachtet werden: Mehr Bettenl Die Schlafſtellen ſind das wichtigſte in einer Ju⸗ gendherberge, und daß deren in Mannheim zu wenig ſind, dürfte in den letzten Jahren, ins⸗ beſondere aber in dieſem Sommer, bewieſen worden ſein. Eine weitere Angelegenheit, ebenfalls eine Unzuträglichkeit in der jetzigen Jugendher⸗ berge, bildet die Heizbarkeit der Räume. Allein durch dieſe Verbeſſerung würden im Winter zahlreiche Gäſte angezogen, um mehrere Tage zu verweilen, insbeſondere Landſchulklaſſen, die Mannheims Sehenswür⸗ digkeiten, Muſeen, Schloß, Induſtrieanlagen und dergl. kennenlernen wollen. Als letzte Neueinrichtung wäre noch die Anbringung eines Brauſebades zu erwähnen. Eine unbedingte hygieniſche Notwendigkeit, die ſchon heute in einem großen Teil der Zugend⸗ herbergen zu finden iſt. Zuſammengefaßt: Eine neue Jugendherberge muß unter dem Motto: Licht, Luft und SHonne aufgebaut ſein! Es ſteht zu hoffen, daß es durch die Zuſam⸗ menarbeit aller beteiligten Stellen auch in Mannheim endlich gelingt, unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten eine neue Jugendherberge zu er⸗ richten. Denn es iſt höchſte Zeit, daß dieſe Ver⸗ hſſltniſſe eine Beſſerung erfahren. rembo. Weitblick braucht der Angeſtellte in der Induſtrie Tüchtige Spezialiſten gab es in der vergan⸗ genen Zeit auf allen Lebensgebieten, ſo auch in der Induſtriewirtſchaft. Entſprechend der einzelnen Arbeitsaufgabe griffen die Induſtrie⸗ betriebe auf den tüchtigen Einkäufer oder Buch⸗ halter, auf den ſpezialiſierten Ingenieur und Techniker und auf den mit ſeiner beſonderen Aufgabe aufs beſte vertrauten Werkmeiſter zurück. Sie alle verſuchten, den Anforderungen gerecht zu werden. die man im Rahmen eines aufs 10 arbeitsgeteilten Produktionsgan⸗ ges an ſie ſtellte. Sie waren Menſchen vom Fach und haiten die Fähigkeit, ihre Spezialauf⸗ gaben zu meiſtern. Die bewußte Kinganang auf ein in vielen Fällen ganz ausgepräg⸗ tes Wiſilien3 hat nachweis⸗ bar vielfältigen Schaden angerich⸗ tet! Was wußten dieſe Arbeitsmenſchen zu Letzt noch von der Mannigfaltigkeit aller n ihrem Betrieb von den Angehörigen der verſchiedenſten Berufe zu bewältigenden Auf⸗ —. Als einzelne ſtanden ſie den Lebens⸗ edingungen ihres Betriebes mehr oder we⸗ niger verſtändnislos gegenüber. Auch die be⸗ onderen volkswirtſchaftlichen Aufgaben des lewerbes im Rahmen unſerer Geſamtwirt⸗ ſchaft mußten ihnen fremd bleiben. Sie lebten und arbeiteten oft beziehungslos nebeneinan⸗ der, anſtatt in erlebter Betriebs⸗ und Arbeits⸗ wirklich mit⸗ und füreinander zu n. Kein Wunder, daß die Menſchen in der Ver⸗ gangenheit lediglich für den Verdienſt arbeite⸗ ten und ihr Schaffen ſo deuteten, daß man für ſeine von der Geſamtverantwortung abge⸗ zegene Einzelleiſtung in den Stand geſetzt wer⸗ en müſſe, mit einem auskömmlichen Lohn ſein Einzelleben ſchlecht und recht friſten zu können. Dieſen Zuſtand für die Zukunft u liquidieren, iſt die Aufgabe inerrechtverſtandenen Fachenzie⸗ sarbeit, welche die in der Deut⸗ e enn aßten Berufsgemeinſchaften zu öſen find. Das Hauptamt ür Fach⸗ und Betriebsgruppen in der Deut⸗ chen Angeſtelltenſchaft hat für alle Gewerbe⸗ weige und— der deutſchen Indu⸗ fii Vorſchläge und Pläne herausge⸗ zacht, nach denen die örtlichen Fachgruppen⸗ Hanie der Bexufsgemeinſchaften der eutſchen Angeſtelltenſchaft tatkräftig zu ar⸗ beiten begonnen haben. Allen Arbeitsmenſchen oll die Möglichkeit gegeben werden, Axbeit an ch ſelbſt zu leiſten und leiſten zu laſſen mit em Ziele, Weitblick zu erlangen und den ein⸗ —— auf der Grundlage der ihm angeborenen nlagen und Aigſchoe in die Lage zu ver⸗ etzen, in der Wirtſchaft ſeine Aufgaben zu er⸗ en. Oh es ſich um Techniker, Kaufleute oder Werkmeiſter handelt, alle haben die Pflicht, an ihrem Arbeitsplatz in ſinnvoller Gemeinſchafts⸗ arbeit eine Leiſtung zu bewirken, mit der ſie wirklich ihrem Volle dienen.— Eine Durchſicht der vom Hauptamt für Fach⸗ und Betriebs⸗ ruppen in der Deutſchen Angeſtelltenſchaft erausgebrachten Pläne und Vorſchläge macht deutlich, mit welchem Ernſt und mit welchem Eifer man ſich der Arbeit an der Erreichung dieſes Zieles hingibt, Nur Fachkenner für die Güterverteilung! Jacherziehung im Handel Durch die Ausführungsverordnung zum Ein⸗ zelhandelsſperrgeſetz wird beſtimmt, daß im deutſchen Einzelhandel nur noch der ſach⸗ und fachkundige Kaufmann das Recht haben ſoll, ein Ladengeſchäft zu eröffnen. Damit iſt die alte Gewerbefreiheit, die es jedem, ohne Rückſicht auf Können und moraliſche Eig⸗ nung geſtattete, ſich an der Güterverteilung zu beteiligen, beſeitigt. Dieſe umwälzende, wirtſchaftlich und ſſai gleichermaßen bedeut⸗ ſame Maßnahme ſchafft zunächſt dem Kauf⸗ mannsgehilſen einen bevorrechtigten Weg in die Selbſtändigkeit, zwingt ihn aber gleichzeitig, Aus der„Biographie“ einer Stadt des eveigen Deutſchtums von Herbert Günther Vom 5. bis 10. September 1934 findet der diesjährige Reichsparteitag der 40 n in Nürnberg ſtatt. Hunderttauſende wird in die⸗ ſen Tagen die alte Reichsſtadt, des Deutſchen Reiches Schatzkäſtlein, gaſtlich aufnehmen. Streiſzug durch acht Jahrhunderte An die Burg auf dem Sandſteinfelſen hat die Siedlung Nürnberg ſich angelehnt. Dort oben weilen wir an Nürnhergs Urſprungsort. Im 11. Jahrhundert von den Staufern ge⸗ gründet, wird die Veſte durch Barbaroſſa er⸗ weitert, und ſchon erhebt ſich auch die Burg⸗ grafen⸗Burg neben ihr, deren fünfeckiger Turm aus dem 11. Jahrhundert das älteſte Gebäude Nürnbergs darſtellt: von hier zog 1415 der erſte hohenzollernſche Markgraf Friedrich nach Brandenburg, um dort die preußiſche Hohen⸗ zollernlinie zu begründen. Dieſem Hügel ſchmiegen ſich Nürnbergs älteſte Straßen im Kreiſe an. Zunächſt dehnt ſich die werdende Stadt bis zur Pegnitz aus, und von ihrer er⸗ ſten Ummauerung bis hierher finden ſich an den reizenden Uferpartien der Inſel Schütt noch jetzt Türme. Dann überſchreitet ſie den Fluß und nimmt den Raum ein, deſſen Wall⸗ graben noch heute die geſamte Altſtadt umfaßt. Dieſe Weite war Mitte des 15. Jahrhun⸗ derts erreicht, zu Nürnbergs Blütezeit, und ge⸗ nügte noch für die ſolgenden 400 Jahre. Die beiden Hälften heißen nach den beiden Haupt⸗ kirchen Sebalder⸗ und Lorenzer⸗Altſtadt, von denen die erſte alſo die ältere iſt(1230—73). Beide ſtehen, echt mittelalterlich, nicht auf den Hauptplätzen ſelbſt, ſondern ſtill abſeits in ihrer Nähe, während Haupt⸗ und Obſtmarkt, durch Abreißen des Judenviertels gewonnen, Form erhielten durch die Errichtung der Frauenkirche an ihrem Schnittpunkt. Markt⸗ und Wohnſtraßen ſind ſichtlich von Durch⸗ fahrtsſtraßen geſchieden, und ſo gliedert ſich das zunächſt ſinnlos ſcheinende Knäuel noch einmal. Die Handwerkergaſſen folgen uralten Eigentumsgrenzen und verlaufen unregel⸗ mäzig oder blind. Stolzeſter Ausdruck ſtädti⸗ ſcher Macht iſt außer den Kirchen das Rathaus, zu dem ſich noch gewaltige Lagerhäuſer, wie die Mauthalle, geſellen. Nürnbergs Eigenart und Wahrzeichen Sind dies alles Merkmale faſt jeder ſüddeut⸗ ſchen Stadt, in Nürnberg nur großartiger aus⸗ geprägt, weiſt es durch den lebhaften Kunſt⸗ ſinn ſeiner Bürger einige Beſonderheiten auf, wie ſie ſich ſo häufig und geglückt nicht oft wiederfinden: vor allem die Fülle ſeiner Brun⸗ nen. Jeder ein Kunſtwerk für ſich, ſind ſie ſo feinfühlig aufgeſtellt, daß ſie jedesmal dem ganzen Platz erſt das innere Gleichgewicht geben: die Pyramide des„Schönen Brun⸗ nens“ auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, aus dem nach der Sage die Nürnberger Kindlein ge⸗ ſchöpft werden, der Tugendbrunnen, deſſen Waſſer Frauenbrüſten entſpringen wie am Gänſemännchen⸗Brunnen den Tierſchnäbeln. Ein anderes, das in Nürnberg ſofort auffällt, iſt der Putz der Häuſer durch munter vorſprin⸗ gende Erler, ſog.„Ehörlein“, zierliche Ma⸗ donnen oder Heiligſtatuen und die Gemütlich⸗ keit des ſchräg anſteigenden Traufendachs, deſ⸗ ſen trauliche Zwerchhäuſer ſelbſt hinter dem prächtigſten Renaiſſanee⸗Giebel— auf dem Pellerhaus— nicht fehlen. Dies alles gibt noch der ſtummen Architektur jene fränkiſche Geſprächigkeit, die uns bei jedem Nürnberger ſo freundlich anmutet; die Wände der Stra⸗ ßen, Plätze, Ecken verbinden ſich durch ſie zu —— ſich planmäßig für die Zeit der Uebernahme eines Geſchäftes vorzubereiten. Die natur⸗ f ebenen Möglichkeiten für 165 Vorbereitung ſind zunüchſt Lehre und praktiſche Berufsaus⸗ — Bei der Mannigfaltigkeit der von einem ee zu erfüllenden Pflichten und der Kompliziertheit des volksw n Apparates reichen aber dieſe Möglichkeiten nicht aus, Ihre wirkungsvolle tiefung finden ſie durch die Berufs⸗ und Rn der Deut⸗ ſchen Angeſtelltenſchaft. Für die An⸗ geſtellten im Handel hat dieſe ſoeben einen nach ſchenkt Nürnbergs Geſamtbild ſeine warme Behaglichkeit. Die Wohnhäuſer der großen Nürnberger Künſtler ſind genau ſo ſchlicht wie die aller an⸗ deren Handwerker: noch tappen wir gebückt in Hans Sachſens Schuſterſtube; und Albrecht Dürers Atelier am Tiergärtnertor iſt denkbar anſpruchslos, wenn auch das Haus ſtattlich und voll der Würde ſeines Beſitzers drein⸗ ſchaut. Uebrigens ſteht das oft übergangene Geburtshaus Dürers unweit, Winklerſtr. 20, dicht neben dem des patriotiſchen Buchhänd⸗ lers Palm, der 1806 wegen Verbreitung fran⸗ zoſenfeindlicher Schriften von Napoleon in Braunau, Adolf Hitlers Heimat, erſchoſſen wurde. Wer aber in der Sebalduskirche das ſigurenreiche Grabmal des Heiligen, das Hauptwerk des Rotgießers Peter Viſcher, be⸗ wundert hat, in St, Lorenz den fröhlichen „Engliſchen Gruß“ des Holjzſchnitzers Veit Stoß und das inbrünſtige Sakramenthäuschen des Steinmetzen Adam Kraft— alle drei un⸗ ſterbliche Heroen deutſcher Kunſt— wird er nicht auch ihren Spuren nachgehen wollen, vielleicht ſogar bis zum Rochus⸗ und Johan⸗ niskirchhof? Wir kommen ihrem Geiſt näher an den Stätten ihres Wirkens, aber auch an denen ihrer ewigen Ruhe. Ihre zahlreichen Schöpfungen ſind über ganz Nürnberg verſtreut. Vieles findet man in den unüberſehbaren Schätzen des„Germaniſchen Muſeums“, das man als die reichſte Samm⸗ lung zur Kultur⸗ und Kunſtgeſchichte Deutſch⸗ lands bezeichnen darf. Von Nürnbergs üb⸗ rigen Muſeen ſeien wenigſtens noch drei er⸗ wähnt: die größte Privatſammlung hiſtoriſcher Klavierinſtrumente(Reupert) im Waaghaus, das überaus materialreiche Verkehrsmuſeum (Deutſchlands erſte Dampfbahn lief 1835 von Nürnberg nach Fürth), und das„Deutſche Sängermuſeum“ in der Katharinenkirche, die ſeit 1620 von den Meiſterſingern als Sing⸗ ſchule benutzt wurde, ſo daß hier auch der rgänzung und Ver⸗ Groß⸗ und Einzelhandelsfachgruppen eder⸗ 3 rziehne J alle Wiſſens⸗ und Tätigkeitsgebiete des Kaufmanns im Handel erfaßt. Neben einer anſchaulichen Darſtellung der zu bearbeitenden Stoffgebiete, zahlreichen, aus der geboxenen Hin⸗ weiſen für die Durchführung der Seg arbeit, z. B. für die Aufſtellung der Arbeits⸗ ten 1 Wenn junge pläne in den Gliederungen, die— ge baushaltſchule l gelindes Graue itiſterende Ki brannte Töpfe und hielten ſich weit von ihr er eigneter Redner und Lehrer, der Beſchaffung notwendigen Anſchauungsmaterials für die Vermittlung von Warenkenntniſſen, enthält der Plan wertvolle Ueberſichten über die einſchlä⸗ gige Fachliteratur. Weiterhin gibt er Auskunſt 3 die f51 5 Weſamm manin dan tenden geſetzlichen Beſtimmungen und über von 3 erſten Gachkennern ausgearbeitete Vortragsen. de national würſe, ſowie Lichtbilderreihen, Filme, Waren⸗ hat den deutſcher lenntnis gebrach ſtimmung darin lebevolle Mütte wurden Schulen dabe zuzuführen ſchaukäſten, Schautafeln, Arbeitsmappen uſw, die von der Deutſchen Angeſtelltenſchaft für die Arbeit ihren Gliederungen meiſtens koſtenlos ur Verfügung geſtellt werden. Neben Vor⸗ ſchlägen für die Arbeit in den Fachgruppen des Handels enthält dieſer Plan auch Vorſchläge für die Durchführung von Arbeitsgemeinſchaften,*3 Betriebsbeſichtigungen, Wochenendtagungen uſw. In der NS⸗Fr Einheitlich für alle Fachgruppen werden 4 den die Mädchen Arbeitsgemeinſchaften empfohlen und zwar ſaulich geſchult, „Der Weg zum Kunden“ und„Der Volkskauf: mann im Handel“. Beide ſollen die Kauf⸗ nhoen 5 Eſeen einbegriffe mannsgehilfen im Handel in beſonders geeig ⸗ neter Kelſel in den Pflichtenkreis des falfn ag⸗ und Aben digen Kaufmanns einführen und ihm einen vehmerin die ih notwendigen Ueberblick auch über die Sorgen it ausſuchen k der Betriebsführer übermitteln. In der Hand vieler tauſender ehrenamtlicher Fachgruppen⸗ leiter und Mitarbeiter wird dieſer Plan ein wertvolles Mittel zur Erziehung von Kaufleu, ten ſein, wie ſie der nationalſozialiſtiſche Sigat zur Durchſetzung ſeiner Ziele braucht. verſammlung der Jachſchaftf Ileiſcher WMer eintritt in heimiſch in den el iſt alles und uningt ſtrahlende ſih in den Geſich fudet ſeinen Ab Aächeln der Lehr *„naen neben den Der Saal im Haus der Deutſchen Arbeit iberol in die 6 war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch eingehender Ausſprache über verſchiedene. die 1 5 gelegenheiten, die der Fachſchaftswart Pg. Fritz. berannt gab, erteilte derſelde dem Redner dn—0 ſi Abends, Pg. Ortsbetriebsgemeinſchaftsleiter ◻ ſie 0 Merkle, das Wort zu ſeinem Thema;„Der Auft lerner obf— bau innerhalb unſerer Reichsbetriebsgemein⸗ 5. ſchaft⸗, Mit größter Spannung verfolgten zee.— Anweſenden die Worte des Pg. Merkle, der den** Mannheimer Metzgern nicht unbekannt wor. Die Reichsbetriebsgemeinſchaften, ſo führte ben zuzuſchauen Pg. Merkle unter anderem aus, ſind notwendig—4+n—— geworden, einfach deswegen, weil der Klaſſen⸗ lernen ſo viel dab kampf abgeſchafft iſt und der Gemeinſchaſts⸗ i wille nationalſozialiſtiſcher Prägung lebt. Weil 1• die Sozialforderung nicht mehr individuell auf 15 505— den Beruf, ſondern auf die Eriſtenz der gau Fran frelfe d zen Belezſchaft, alſo auf Führer und Geilr. nge Geſchehe ſchaft gemeinſam abgeſtellt werden muß. ein 5 ihrer 1 Land der Erde, ſo führte er weiter aus, ht ⸗ ſolche Gemeinſchaftsgeſinnung wie ſie Deutſh⸗*+ land hat und immer intenſiver haben witd. I ägherlein zärtlich Deshalb hat auch Deutſchland als erſtes Land as Eſen in die Betriebsgemeinſchaften eingeführt. Und nicht zuletzt mit der vollendetſten und verpol⸗—3 kommenſten Zielſetzung. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die eindrucksvolle Rehe* —— orgen Iezepte. Auf eine Jung gevynhm alt getan! igneek aufze de milgen 2 wmnter an die Ar In Parterre der ma Lanz der f fügung geſtellt hat Wer als Nnd Kathrainer trank. der blaibt dabei ſein Laben lang 1. Akt von Richard Wagners„meiſterſgnn Hort des Erſten und Dritten Reichee Jbamerobenfänder. Handwerk und Kunſt, Wiſſenſchaft und Ge⸗ 4„ ſchichte ſind in Nürnberg untrennbar: vor dem Geburtshaus des Erdkundlers und Seefahrers Aihungsfoal und Martin Behaim neben dem Wohnhaus des Bügel⸗, Räh⸗ und Humaniſten Willibald Pirkheimer— Adolf⸗ ung einer per Hitler⸗Platz 19— wurden von 1425—1529 l⸗ jährlich die Reichskleinodien, ſonſt in der hei⸗——— liggeiſtkirche auſbewahrt, dem Volke gezeigt 400 Jahre lang befanden dieſe„Heiligtümer“ Rundfu des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Ra⸗ tion, des Erſten Reiches, ſich unter dem Schutze der freien Reichsſtadt Nürnberg, Schhn i Karl der IV, hatte 1356 im„Haus zum Gal⸗ Carufo ſingt 2 denen Schild“ durch eine goldene Bulle her:⸗ GWerberichl.ö fügt, daß jeder deutſche Kaiſer ſeinen eren ge 0 a Reichstag in Nürnberg abhalten ſolle. An dle 4 4 Verleihung dieſer Bulle erinnert das„Männ⸗ Mätion. 21.45 Open leinlaufen“, ein ſehr altes Uhrwerk an der liches Unterhaltung⸗ Liebfrauenkirche, bei dem jeden Mittag 44 12 Uhr die ſieben Kurfürſten König Karl. umſchreiten. 3 Jener Beſtimmung ähnlich, ordnete Adg Hitler an, daß„unſere Parteitage jetzt und immer in unſerer Stadt ſtattfinden“. Auf det vorigen, dem„Parteitag des Sieges“, wurde unmittelbar das Dritte Reich verkündet, r war der bisher größte aller Kongreſſe: die Ve kehrsaufgabe entſprach der Mobilmachung von 1870. Die Deutſche Reichsbahn vollbrachte die bis dahin höchſte europäiſche Leiſtung im Ei⸗ ſenbahnweſen überhaupt: 340 Sonderzüge en⸗ luden in zwei Tagen 340 000 Teilnehmer. Inz⸗ geſamt zählte Nürnberg mit ſeinen 420 000 Einwohnern wohl ebenſoviel Gäſte wie An⸗ ſäſſige. Hatte es ſich bereits im Vorjahr durch glänzende Vorbereitungen ſeiner Wahl wür⸗ dig erwieſen, rüſtet es diesmal mit noch um faſſenderen Maßnahmen. ichsſender Müncher lagskonzert. 13.25 Bu —1 llex⸗Platz in Rlr ertſtunde. 28.00 0 londſender: 6. lungsbriefen geleſen, liebenswürdig, es mir zu erzählen Sahrgang 1— AX Nr. 406— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ dahrgang 4— —5 Abendausgabe— Dienstag, 4. Septemb 8. Fortſetzung Philine hatte inzwiſchen in den Empfeh⸗ die Froſt ihr unterm Sprechen überreicht hatte— jetzt gab ſie die⸗ ſelben zurück und ſagte erfreut: „Wir haben eine ganze Reihe gemeinſamer Freunde, Herr Doktor Froſt.“ „Sehr wohl. Lauter liebe Menſchen, die jetzt — ob es die Welſchen erlauben oder nicht— in einem Bund der Tugend leben und wahr⸗ hafte Patrioten ſind.“ Er ſteckte die Briefe ein und flüſterte wie in Eile:„Nun darf ich Sie noch um Korfes' Brief bitten. Ich verab⸗ ſchiede mich dann raſch, denn die Entſcheidun⸗ gen, die er auslöſen ſoll, ſtehen unmittelbar bevor.“ Johanna ſah auf. Er blickte ſie höflich und bittend an... Sein Blick wurde ſklaviſch. Sie konnte nicht ſprechen, als ob ſein Blick ſie verhext hätte. Noch hörte ſie Philine wie durch eine Wand, ganz aus der Ferne, ſagen: „Dreh dich um, Kind, und zieh ihn aus dei⸗ nem Verſteck! Plötzlich hatte ſie die Macht über ſich zurück⸗ erlangt und ſtieß hervor: „Ich.. werde dieſen Brief nicht heraus⸗ geben...“ Froſt machte erſtaunte Augen und wich einen Schritt zurück.„Nicht geben?“ flüſterte er. „Nein“, ſagte Johanna.„Ich ſtelle Ihnen jetzt eine Frage, Herr Froſt: Wie konnte Herr Korfes wiſſen, daß ich... daß meine Mutter und ich zu Frau Melchior fahren würden?“ „Sehr einfach“, entgegnete Froſt,„ich habe es ihm berichtet. Ihre Frau Mutter war ſo Seien Sie doch nicht ſo mißtrauiſch gegen mich, Demoiſelle! Ich verdiene es nicht!“ Er wandte ſich zu Frau Melchior und machte eine Bewegung, als wolle er ſagen: Ich ver⸗ ſtehe nichts! Philine rührte ſich nicht. Johanna fuhr fort: „Gut. Aber wer hat Ihnen überhaupt von dem Brief erzählt? Sie wußten doch nichts von einem Brief!“ „Liebe junge Dame, wir erwarteten ihn doch!“ rief Froſt verzweifelt.„Jeden Tag haben wir auf der Lauer gelegen. Von Tag zu Tag ſagte der Kapitän zu mir: Heute muß er kommen! Ich... ausgerechnet ich ſollte nichts davon wiſſen! Ich bitte Sie! Ich habe über⸗ dies den Boten in der Tür des Gaſthauſes in Hannover geſehen und wußte genau, daß er der langerwartete Bote war und daß er den Brief nicht im Gaſthof übergeben würde, ſondern lieber auf freier Chauſſee, ahnte aber auch, daß es dort ebenſo ſchwierig ſein würde. Schwie⸗ rig iſt es nur hier nicht, im Zimmer der Madame Melchior, denn hier gibt es keine Spione.“ Er lachte, als habe er einen gelun⸗ genen Scherz gemacht. Dann fuhr er fort:„Und wenn Sie es, als ein junges und wißbegieriges Mädchen, ganz genau erfahren wollen, ſo will ich es Ihnen verraten.“ Er trat vor und flüſterte kaum hörbar, aber mit ſiegesgewiſſer Miene:„Der Kapitän gab mir einen ſehr, ſehr herzlichen Gruß an Sie mit. Er bittet Sie, mir den Brief ſofort auszuhändigen. Er wird Ihnen dieſen Liebesdienſt nie vergeſſen und Sie recht bald beſuchen!... Schauen Sie doch nicht ſo ironiſch! Auch das Deutſchland, auf das wir alle hoffen, wird es nicht... So geben Sie uns endlich den Brief! Wo iſt er?“ Johanna antwortete nicht. Philine, die kein Auge von ihr gelaſſen hatte, fragte beunruhigt: „Was iſt mit dir, Hanna? Warum willſt du nicht?... Wie blaß du biſt!“ „Ich übergebe ihn nur Herrn Korfes ſelbſt“, verſetzte Johanna langſam. „So verſtehen Sie doch!“ rief Froſt gekränkt. „Er kann nicht kommen! Es iſt um ſeiner Sicherheit willen unmöglich! Und hinführen in ſeine neue Wohnung kann ich Sie auch nicht, weil wir ja alle beobachtet werden. Ich ſelbſt darf ihn auch nicht aufſuchen, eine vertrauens⸗ würdige Mittelsperſon trägt ihm heute abend den Brief zu...“ Er wandte ſich wieder an Philine, hob ſeine Hand und ſagte:„Es kann nicht ſein, verehrte Madame Melchior, daß unſere große Sache durch die Starrſinnigkeit einer jungen Dame Schaden erleidet... Iſt ſie denn in ihn verliebt? So ſprechen Sie doch bitte mit ihr! Erteilen Sie ihr den Befehl, den Brief herauszugeben. Ich habe zwar andere Mittel, ihn zu bekommen... Finden Sie nicht, daß ſich die junge Dame durch ihr Verhalten außerordentlich verdächtig macht? Wenn ich nicht wüßte“ „Nichts da“, ſagte Philine. Sie erhob ſich, trat zu Johanna, legte ihr den Arm um den Hals und führte ſie ans andere Ende des Zim⸗ mers vor die Büſte Schleiermachers. Sie flüſterten. Johanna ſagte dann:„Später will ich dir alles genau erklären, Schweſterlein, denn recht habe ich beſtimmt.“ Sie löſte ſich aus Philines Arm und ver⸗ ließ das Zimmer. Sie ging in die Küche und ſetzte ſich auf einen Schemel. Eine Weile ſaß ſie ganz müde und abweſend da und ſah und hörte nichts. Die Köchin Amalie zerſchnitt rote Rüben. und führte mit Mutter Luerſſen ein lebhaftes Ge⸗ ſpräch in Plattdeutſch. Plötzlich trommelte Johanna mit den Füßen gegen den Boden. Sie konnte ſich nicht mehr beherrſchen. „Hör doch auf!“ ſagte machſt uns nervös!“ „Gib mir eine Handvoll Kaffeebohnen, Amalie“, bat Johanna. „So ſteit dat mit ihr?“ ſagte die Köchin und brachte ihr eine Handvoll. „Eine ſchreckliche Unſitte“, klagte die Mutter. die Mutter.„Du Kriegsrat Guſtaf Gründgens als Spion Bonapartes, Paul Bildt als Herzog von Braunſchweig, und Paul Hartmann als Major Korfes im Terra⸗Film„Schwarzer Jöger Johanna“, Rönig vom Hordpol und Kronprinz vom „Kein erwachſener Menſch ißt Kafferbohneu „Gutes Gegengift“, murmelte Johanng K tat einige Bohnen in den Mund und zerlg ſie. 4 Amalie, die zu den roten Rüben zurüchgelhh war, bemerkte dazu:„De junge Deerns heh noch Füer in ſick, un wer noch Füer in ſit de ſchall dr ok van profitieren.“ „Feuer?“ kopfſchüttelte Frau Luerſſen, Aa dings, davon hat ſie genug!“ V m. 6 Philine trat in die Küche.„Er iſt gegangn 4 flüſterte ſie,„komm.“ Deutſche Mi Sie kehrten in den Salon zurück. „Was denkſt du dir jetzt, Kind?“ froge am kommend⸗ beſorgt.„Was ſoll geſchehen? Er war es n e hat ſich beinahe die Ba es im Berliner der Uhrkette geriſſen! War es wirklich i—1 Trotz von dir? Sprich!“ n) und unf — „Warte“, ſagte Johanna. Sie öffnete A er hi i die deutſche M Fenſter, das zum Garten hinausging, fg die Kaffeebohnen aus und drehte ſich heung Auch das Rahn Plötzlich mußte ſie hell auflachen, ſie wir Weltergewichtstr ebenſo aufgeregt wie Philine. Dann be vnn Alfred Katter ſie ſich und begann zu erzählen. Sie fü(Düſſeldorf) geg alles, was ſie von Péaulier gehört hatte, ku gleichen Gewicht und bündig.„Zeit haben wir ja nicht hi Begegnungen. J ſo ſchloß ſie den Bericht,„denn, wenn ich der frühere Be genau überlege, wird ſich dieſer Zuuß A garl Beck(Düf 1 44 Brief nicht entgehen laſſen. oegenüber Philme rief:* „Was für ein Menſch iſt in dieſen zwei gu ren aus dir geworden!“ Angarns Am iiDie erſte Ausl. „Zum langen Reden und Staunen iſt K feurbor⸗Verband Zeit“, ſagte Johanna mit krauſer Stirn. A geit—5 die M beſte wird ſein, ich bringe ihm den dii 35 eptember ſelbſt. iſchoft in Nürnb bei dieſer Gele⸗ SGüddeutſchland: tungen. Am 256. chen, am 1. Okto „Korfes willſt du ihn bringen?“ „Ja. Und zwar ſofort.“ 30 1 155 3 Aber— weißt du 3 8100 er'in W. „och rieche mich hin, Schweſerlein?“ gein Rihnnen (Fortſetzung fo September in P Aart in Deutſe min verlegt wer Deutſche In gopenhag 4 Aenbnt ein duichgeführt, an Heilnehmen foll. dieſen Roman erleben ſie in dem gleichnamigen Terra⸗Oroßfilnmf Marianne Hoppe als„Gchwarzer gigen gohanna“u. Paul Hartmann, Ouſtav Hründgem und viele andere, Ende dieſer Woche hem „Alhambra“ — en nommen waren Anemann fatzleute Schön ker(Berlin) Aeg uator Das ſeltſamſte Brüderpaar der Welt— Wiederjehen aut einer Europa- J. Piſt „Seit langem hatte das große Wiener Hotel, in dem ausländiſche Potentaten und exotiſche Herrſcher abzuſteigen pflegen, nicht mehr eine ſo intereſſante Geſellſchaft beherbergt, wie die zwei„königlichen“ Brüder Roſz. Der eine von ihnen iſt als„König vom Nordpol“ in ganz Amerika bekannt, der andere iſt der An⸗ wärter auf die Herrſcherwürde einer paradieſiſch ſchönen Inſelgruppe. Beide ſind berühmte Söhne eines noch berühmteren Abenteurer⸗ geſchlechtes. Der Begründer ihrer„Dynaſtie“ war Sidney Roſz, ein Glücksjäger und Welt⸗ bummler von ſeltenem Format. Seine Nach⸗ kommen beherrſchen heute die unvergleichlich ——50 Coco⸗Keeling⸗Inſeln im Indiſchen zean. Der Rübezahl des Nordens Dieſe Inſeln ſtehen unter engliſcher Ober⸗ hoheit und werden vom hochbetagten Vater der beiden reiſenden Brüder, König Sidney., regiert. Der älteſte der beiden Brüder, der ebenfalls den Namen Sidney führt, wird nach ſeinem Tode die Würde des Vaters erben. Der jüngere aber, Jack Roſz, hat ſich bereits ein eigenes Königreich geſchaffen. Er iſt zwar ſeiner offiziellen Bezeichnung nach nur ein Poſt⸗ meiſter— allerdings der nördlichſte Poſtmeiſter der Welt— in Wirklichkeit aber iſt er der Herrſcher eines gewaltigen Gebietes im nörd⸗ lichen Alaska. Aus dieſem Grunde wird der Die bedeutendſte inkernationale Prüfung des deulſchen Traberſporkes große, bärtige Mann von ſeinen Landsleuten als der„König vom Nordpol“ bezeichnet. Es ſind faſt dreißig Jahre her, daß Jack Roſz eines Tages die Schönheit des väterlichen Inſelreiches ſatt bekam und auf die Wander⸗ ſchaft ging. Er kam nach Amerila und hörte dort von einer Goldgräbergeſellſchaft, die in Alaska ihr Glück ſuchen wollte. Jack Roſz ſchloß ſich dieſer Geſellſchaft an und zog mit ihr durch die wildeſte Gegend Alaskas bis an die nördlichſte Spitze der Halbinſeln hinauf. Das rauhe, wilde Leben gefiel ihm weit beſſer als die weiche Schönheit des Südens. Und da er mit dem Goldſuchen wenig Glück hatte, kam er auf eine andere Idee. „Poſtamt Nordpol“ Er gründete im Norden Alaskas in einer ganz gottverlaſſenen Gegend eine eigene Poſt⸗ ſtation. Jack Roſz ſtellte telefoniſche Verbin⸗ dungen zwiſchen den einzelnen, viele Meilen voneinander entfernten Blockhäuſern und Nie⸗ derlaſſungen her. In den letzten Jahren ſtieg die Zahl ſeiner Fernſprechteilnehmer auf einige hundert, und da es in dieſer nördlichen Ge⸗ gend einem ſoliden Familienvater an Möglich⸗ keiten fehlt, ſein gutes Geld loszuwerden, konnte ſich Miſter Roſz ſogar ein ganz nettes Ver⸗ mögen erſparen. Er hauſt mit ſeiner Frau und zwei Töchtern in ſeiner Poſtſtation, die zugleich Ein Bild vom internationalen Matadorenrennen auf der Bahn in Berlin⸗Marien⸗ dorf. Der deutſche Wundertraber Xiphias mit Pütz im Sulky, der die beiden erſten Stechen ganz überlegen gegen in⸗ und ausländiſche Traber gewann, geht im zweiten Stechen mit der neuen Kilometerrekordzeit von:18,6 durchs 3 iel. ZJIn München terer Berufsbox meiſter Ernſt 9 den Hauptkampf rann. Der Al das Finanzamt und die Nachrichtenzentrale ganzen Gegend bildet. Jahraus, jahrein iſt Papa Roſz mit fein Pferdekarren und Materialwagen untene 7 um die Schäden an den Leitungen auszit Halbſchwergewich ſern. Seine Töchter ſind die„Fräuleinz granz(Berlit Nordpolamt“, die Tag und Nacht abwechfetn münchen) und den Dienſt verſehen, und die geſtrenge Mm boren ebenfalls iſt die Beſchwerdeſtelle, an die ſich unzufmit Ausnahme mach Teilnehmer wenden können. Aber ſie komm Ausböck(Mü recht ſelten in dieſe Lage, denn die Fan 5 Roſz legt ihren Ehrgeiz darein, daß das prompt und klaglos funktioniert. Jetzt läßt ſich die Familie Roſz allerd für einige Zeit vertreten. Denn der König Nordpol will ihr die Schönheiten Europat en, und da ſein Bruder aus dem Süden he elben Wunſch verſpürt hat, wurde ein ſammentreffen der beiden Familien auf 3 gegenwärtigen Europareiſe vereinbart. 1 Länderkan Auch Sidney Roſz iſt der Vater zweier R der— eines hübſchen, 16jährigen, blonden M dels und eines ſchlanken Knaben. Dit erleben ſtaunend die Wunder eine für ſie völlig neuartig iſt. Nur dit wahren ihre„königliche“ Gelaſſenheit. Roſz aber erzählt nicht ohne Stolz einen Amerik⸗ 9 viewer, auf welche Weiſe die Coeo⸗Reelnh ſeln in den Beſitz ſeiner Familie waren. Pächter für 999 Jahre Vor 111 Jahren wurde Sidney 9 Ahne⸗der beiden Brüder, auf die In ſchlagen. Es gefiel ihm dort ſo gut de auf der Hauptinſel niederließ. Ein ſpäter ſiedelte ſich der Amerikaner 6 einer Nachbarinſel an, errichtete mit Sklaven eine große Plantage und fül ſeinen Leuten ein wahres Schreckens Da die Sklaven wiederholt zu Gid flüchteten, drohte der Amerikaner ſeine barn mit blutiger Vergeltung. Dieſer ſich an die engliſche Regierung mit d ihm ein Kriegsſchiff zur Hilfe zu ſendi ſächlich erſchien einige Zeit darauf ein fahrzeug, deſſen Kapitän dem raufluſtig rikaner mitteilte, daß die Inſeln un liſchem Protektorat ſtünden und Roſz Dauer von 999 Jahren zu ihrem Pä nannt worden ſei. Eine ſolche, Pa gleichbedeutend mit ſouveränem um. Hare mußte ſchließlich von den Inſeln her inn ſchwinden und dieſe nahmen einen großend Die beiden Sch ſchwung. Die Bevölkerung, die etwa 1500 fi zählt, beſteht heute zum größten Teil aus wolte mit knappem habenden Menſchen. Sie gehören zu den wa land für ſein nigen glücklichen Zeitgenoſfen, die die Wih dunch diefen, Sie riſe bisher nur in ganz geringem Maße ien den Länd ſpüren bekommen haben. 4. September ißt Kaffeebohne melte Johanna. Mund und zerlaut 4 Rüben zurückgelehrh junge Deerns hehh och Füer in ſick hi eren.“ rau Luerſſen.„Auf 3 .„Er iſt gege 05. n zurück. 4 „ Kind?“ fragte ft ſen? Er war ſi he die Berlotz nuft deutſchen Titelkampf. r es wirklich l Sie öffnete d hinausging, ſp drehte ſich hemn iflachen, ſie war ne. Dann bezwa rzählen. Sie fif r gehört hatte, wir ja nicht viel denn, wenn ich g dieſer Frof du 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. September 1934 ahrgang 4— A Nr. 406— Seite 9 Oeutſche Mittelgewichts⸗Meiſterſchaft Am kommenden Freitag, 7. September, gibt es im Berliner Neue⸗Welt⸗Ring wieder einen Hein Domgörgen GKGöoin) und unſer verſprechendſter Nachwuchs⸗ borer, Erwin Bruch(Berlin), kämpfen um die deutſche Meiſterſchaft im Mittelgewicht. Auch das Rahmenprogramm bringt mit dem Weltergewichtstreffen Wieſer(Bochum) gegen Ared Katter(Berlin), ſowie Willi Mohr Düſſeldorf) gegen Eybel(Hannover) in der gleichen Gewichtsklaſſe noch zwei intereſſante Hegegnungen. Im Einleitungskampf ſtehen ſich ber frühere Bantamgewichts⸗Amateurmeiſter farl Beck(Düſſeldorf) und Hennig(Span⸗ dau) gegenüber. in dieſen zui gih Angarns Amateurboxer in Deutſchland d Staunen if kin krauſer Stirn. ge ihm den M igen?“ weißt du dem weſterlein.“ 3 ortſetzung ſi 443 hrichtenzentrle a Roſz mit ſfein lwagen unterwe eitungen auszubeh⸗ ſie„Fräuleinz von Nacht abwethſelmd ie geſtrenge Man ſie ſich unzuftie „Aber ſie komm denn die Fam rein, daß das M niert. ie Roſz allerding zein— n eiten Europas e is dem Süden deh⸗ t, wurde ein Familien auf vereinbart. Sidney 9 5— In 0 9 da leh Ein erikaner 4 htete mit ze und füh Schreckens zu Sid kaner ſeine ng. Dieſer ung mit d lfe zu ſende 1 0 5 n raufluſtig Inſeln un und Roſz ihrem Päc in den Inſeln meinen großen? die etwa 1500 fi zten Teil aus we ſehören zu den we ſen, die eringem Maße z die Wel Die erſte Auslandsreiſe des Ungariſchen Ama⸗ feurbox⸗Verbandes in der neuen Winterkampf⸗ 31 die Magyaren nach Deutſchland. Am September tritt Ungarns Nationalmann⸗ 70 in Nürnberg gegen Deutſchland an und e dieſer Gelegenheit erfüllen die Gäſte in Güddeutſchland noch drei weitere Startverpflich⸗ fungen, Am 26. September gehen ſie in Mün⸗ Gen, am 1. Oktober in Frankfurt a. M. und am 3. Oktober in Würzburg in den Ring. Die Begegnung Deutſchland— Tſchechoſlowa⸗ Aeim Rahmen des Mitropacups ſollte am 20. eptember in Prag ſtattfinden, doch dürfte die⸗ ſes Ländertreffen mit Rückſicht auf den Ungarn⸗ lort in Deutſchland auf einen anderen Ter⸗ in verlegt werden. erleben die ra⸗Großfilnn öchwarzer giger n, Guſtav Hründgem ſer Woche hem ra“ Oeutſche Boxer in Kopenhagen n Kopenhagen wird am 11. 14, und 16. 4 Aeſih ein internationales Boxturnier duichgeführt, an dem auch eine deutſche Staffel teilnehmen foll. Der Gau 3(Brandenburg) hat die Zuſammenſtellung der deutſchen Staffel bernommen und bisher die Berliner Völker, Lüdte, Pürſch, Jaſkulſki, Frey Erfurt) namhaft gemacht. In Ausſicht ge⸗ lommen waxen auch die beiden Polizeihoxer hornemahn und Campe, ſowie als Er⸗ lohleute Schöneberger(Frankfurt), Lor⸗ ker(Berlin) und Arenz(Berlin). 3 und Europameiſter Otto Käſtner⸗ Piſtulla— Leidmann In München wird am 7. September ein wei⸗ ſerer Berufsbox⸗Kampftag geſtartet. Europa⸗ meiſter Ernſt Piſtulla(Berlin) beſtreitet den Hauptkampf gegen den Münchner Leid⸗ Kahn, Der Abend ſteht ganz im Zeichen der — 8 Hölzl(Dresden) und Franz Gerlin), ſowie Kurt Haymann München) und Finkenſieper(Barmen) boxen ebenfalls in dieſer Gewichtsklaſſe. Eine Aisnahme machen nur die Bantamgewichtler Aüsböck(München) und Auſt(Berlin). Amerika⸗Verträge für Eder Der deutſche Bantamgewichts⸗Europameiſter, Guffav Eder, hat durch den amerikaniſchen Manager von Walter Neuſel, Jimmy Bron⸗ Das eniſcheidende Rennen im Leünderkampf Deutſchland gegen Schweden Die beiden Schlußleute der 4mal 400-—ieter⸗ Slaffel, die der Schwede v. Wachenfeld(rechts) mit knappem Vorſprung vor Metzner⸗Deutſch⸗ bed für ſein Land gewann. Schweden hatte durch dieſen Sieg mit 101% gegen 10056 Pun:/ ien den Länderkampf für ſich entſchieden. ſon, drei Verträge für den Neuyorker Ridge⸗ wood⸗Grove⸗Ring mitgebracht. Da die Ange⸗ bote durchweg recht günſtig ſind, iſt anzuneh⸗ men, daß Eder ſie erfüllen wird. Selle gegen Kreimes am 15. September im Roſengarten Wie wir aus dem Trainingslager der für den Mannheimer Box⸗Großkampftag verpflich⸗ telen Borer hören, iſt die Trainingsarbeit überall in vollem Gange. Die beiden Akteure des Ausſcheidungslampfes um die deutſche Meiſterſchaft im Schwergewicht Selle⸗Köln und Kreimes⸗Mannheim ſtanden ſich ja ſchon vor vier Wochen in Mann⸗ dem Internationalen Boxring heim gegenüber. Kreimes⸗Mannheim wird ſich bemühen, das damalige Ergebnis, das bekanni⸗ lich zu ſeiner Disqualifikation wegen unbeab⸗ . Tiefſchlages führte, zu korrigieren. rotzdem, Selle⸗Köln iſt techniſch ausgezeich⸗ net, ſchnell und ſchlagkräftig. Er iſt 20 Jahre alt und augenblicklich in beſter Verfaſſung. Auch Kreimes⸗Mannheim bereitet ſich gut vor und wir hoffen von unſerem Landsmann, der in ſeinem letzten Kampf ſehr zu gefallen wußte, daß er die Stadtfarben würdig vertritt. Die Trainingsberichte der zu den Rahmen⸗ kämpfen verpflichteten Boxer beſagen ebenfalls nur günſtiges, ſo daß mit intereſſanten Kämpfen zu rechnen iſt. Ueber die Zuſammenſtellung des Rahmenprogramms werden wir zur ge⸗ gebenen Zeit berichten. Die deutſchen Rennwagen in Monza Das erſte Training Die Beſtreitung des 12, Großen Auto⸗ mobilpreiſes von Italien, der am kommenden Sonntag, 9. September, auf der Monzabahn ausgefahren wird, iſt die nächſte ſchwere Aufgabe der deutſchen Automobilrenn⸗ fahrer mit ihren Mereedes⸗ und Auto⸗Union⸗ Wagen. Noch ſind die Todesſtürze von Borzac⸗ chini, Campari und Czaikowſki in aller Er⸗ innerung, und es hieß auch einmal allen Ernſtes, daß man die Todesbahn von Monza für Rennen nicht mehr benutzen wolle, aber in unſerer ſchnellebigen Zeit vergißt man raſch, und ſo nimmt es eigentlich nicht wunder, daß in Monza doch wieder Rennen veranſtaltet werden. Man hat, wie es offiziell heißt, die Bahn ausgebeſſert und gegen früher vollkom⸗ men verändert, aber der Kurs iſt eher ſchwerer denn leichter geworden. Die neue Strecke ge⸗ ſtattet— bei nur vier Kilometer Länge!— mit ihren zehn rechtwinkligen Ecken und einer ſcharfen Kurve im Winkel von 180 Grad keine großen Geſchwindigkeiten, und dies könnte ſich leicht zuungunſten der deutſchen Wagen aus⸗ wirken, denn ihre Schnelligkeit iſt ja ihre Hauptſtärke. Sechzehn Wagen wurden für das ſchwere Rennen gemeldet, neben den drei Merceedes mit Caracciola, Fagioli und v. Brau⸗ chitſch und den drei Auto⸗Union⸗Wagen mit Stuck, Momberger und Prinz Leinin⸗ gen noch vier Alfa⸗Romeo mit Graf Troſſi, Chiron, Varzi und einem noch zu beſtim⸗ menden Fahrer, vier Maſerati mit Rueſch, Nuvolari, Zehender und Straigh und zwei Bugatti mit Earl Howe und Brivio am Steuer. Im Vorjahr wurde das Rennen von dem jetzigen Mercedes⸗Fahrer Fagioli auf einem Alfa⸗Romeo⸗Wagen gewonnen., In die Sieger⸗ liſte konnten ſich außerdem bereits Nuvolari (1931 und 1932), Varzi(1929 und 1930) und Chiron(1928) einſchreiben. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich die deutſchen Fahrer mit den Schwierigkeiten der Bahn, die durch die künſt⸗ liche Ausbuchtung der alten Fahrbahn an zwei Stellen nach innen entſtanden ſind, bis zum Rennen vertraut gemacht haben. Vollendete Steuerungskunſt und große Bremsfähigkeit der Wagen ſind erforderlich, wenn man die ſchwie⸗ rige Strecke meiſtern will. Die deutſchen Wagen haben bereits am Dienstagmorgen das Training auf der Bahn aufgenommen. Alle ſechs Wagen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union ſah man auf der Bahn, ebenſo aber auch die Alfa⸗Romeo⸗ Wagen. Ueber die erzielten Zeiten war noch nichts zu erfahren, ſie waren aber auch nicht überwältigend, denn die Fahrer begnügten ſich Kasa damit, mit der Bahn vertraut zu werden. MeTõ gewinnt den Klubkampf gegen Poſt Poſtſportverein Mannheim— Mannheimer Turngeſellſchaft 45:54 Pkt. Man merkts, mit dem einziehenden Herbſt⸗ wetter, mit der nachlaſſenden Wärme halten die Leiſtungen der Athleten Schritt, die Ergeb⸗ niſſe werden ſchlechter. Vor wenigen Wochen noch ſprang Neckermann.40 Meter weit und am Samstag waren es noch 6,12 Meter, wo doch ſein Verein für die Wertung zur „Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ guter Leiſtun⸗ en dringend bedarf. Und die Viererſtaffel des oſtſportvereins, die vor kurzer Zeit in gleicher Beſetzung 44,5 Sekunden lief, bringt es nur auf 45,9 Sekunden und leiſtet einer„kleinen Senſa⸗ tion“ Vorſchub, da ſie von einer zweiten MTG⸗ Mannſchaft geſchlagen wird. Für Höſchler, Moſterts, Andräs und Jung iſt das eine ſchöne Leiſtung. 12.80 Meter genügen Reil beim Kugelſtoßen zum Sieg, während es beim 100⸗Meter⸗Lauf nur Kampf um die Plätze gibt. Intereſſant und ſpannend zugleich geſtaltete ſich der Verlauf des Rennens über 1500 Meter. Seiberth(Poſt) ſetzt ſich vom Start weg an die Spitze und holt ſich zehn Meter Vorſprung vor Kleiſer (Mæc), während ſich deſſen Klubkamerad Moſterts nach Muſter Dr. Peltzers an den Schwanz hängt und die Spitzenreiter immer mehr davonziehen läßt. Nach der zweiten und dritten Runde noch das gleiche Bild. Klei⸗ ſer beginnt 300 Meter vor dem Ziel mit dem Spurt, macht Meter um Meter gut und gebt auf der Zielgeraden an dem abgekämpften Poſtſportler vorbei, der ein Opfer ſeines ſchar⸗ fen Anfangstempos wird. Mit Rieſenſchritten arbeitet ſich auch Moſterts heran— das war ein feines Finiſh— doch es reicht nur zum zweiten Platz. Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Reil, MTG, 12.80 Mtr.; 2. Wolff, MTG, 11.85 Meter; 3. Hoffmann, Poſtſportverein,.80 Meter, 4. Gärtner, Poſt⸗ ſportverein,.60 Meter.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann, Poſtſportverein, 11,6 Sekunden; 2. Armbruſter, Poſtſportverein, 11,9 Sekunden; 3. Jung, MTG, 12,0 Sekunden; 4. Höſchler, 12.2 Sekunden.— 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Kleiſer, MTG,:23,3 Minuten; 2. Moſterts, MTo,:25 Minuten; 3. Seiberth, Poſtſport⸗ verein,:26 Minuten; 4. Hotter, Poſtſportver⸗ ein,:36,4 Minuten.— Weitſprung: 1. Neckermann, Poſtſportverein,.12 Meter; 2. Jung, MT6,.07 Meter; 3. Brod, MTG,.75; 4. Hoffmann, Poſtſportverein,.36 Meter.— -mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. MeTG, 45,8 Sekunden; 2. Poſtſvortverein 45,9 Sek.— Diskuswerfen: 1. Jung, MTG, 34.37.; 2. Wolff, MTG, 32.13 Meter; 3. Hoffmann, Poſtſportverein. 30.80 Meter: 4. Klein, Poſt⸗ ſportverein, 27,28 Meter.— Speerwerfen: 1. Hoffmann, Poſtſyortverein, 41,62 Meter: 2. Wolff, MTG, 41.27 Meter: 3. Reil, MTG, 37.06 Meter: 4. Klein, Poſtſportverein, 29,52 Meter.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann, Poſtſportverein, 536 Sekunden; 2. Stegmüller, Poſtſportverein, 546 Sekunden; 3. Andräs, MT6, 56,1 Sekunden; 4. Jung, MTG.—. Schwedenſtaffel: 1. MTG,:19,9 Min.; 2. Poſtſportverein,:21 Minuten. Das Kreisvolksturnen in Schwetzingen TV 1846 abermals Reißſchildſieger— Den Siegfriedwanderpreis gewinnt Jahn Neckarau Gewiſſermaßen als Abſchluß der Wettkampf⸗ zeit im Freien führte der Mannheimer Turn⸗ kreis am geſtrigen Sonntag beim dortigen TV 1864 ſein Volksturnen durch, das für die Arbeit in den Vormittagsſtunden ausſchließlich volks⸗ tümliche Mehrkämpfe enthielt, wobei gleich⸗ keig der Fünfkampf der Turner mit 100⸗, 200. eter⸗Lauf, Hochſprung, Kugelſtoßen und Schleuderballwerfen ausſchlaggebend war für den Reißſchildwettkampf, unter Berückſichtigung von fünf Teilnehmern für die beſte Vereins⸗ leiſtung. Für den Siegfriedwanderpreis, der von je fünf Jugendturner und Jugendturne⸗ rinnen erkämpft werden mußte, bildete die Grundlage ein volkstümlicher Vierkampf, für die männliche Jugend zuſammengeſetzt aus 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung und Keulenweitwurf, für die Jugendturnerinnen auf 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Hochſprung und Vollballweitwurf. Daneben führten die Altersturner mit 100⸗ bzw. 75⸗Meter⸗Lauf, für die älteren Weit⸗ ind 9 Kugelſtoßen und und die Turnerinnen in der Aa u⸗ ſammenſetzung wie bei den Jugendturnerinnen ebenfalls einen Vierkampf durch. Mit mehr als 400 Meldungen iſt die Teilnahme wiederum eine äußerſt erfreuliche. Kreisoberturnwart Werdan und Kreisvolksturnwart Kermas ſorg⸗ ten mit ihren Kampfrichtern und Helfern für die flotte Abwicklung am Vormittag. Im Reißſchildwettkampf behauptete ſich wieder einmal mehr der TV. 1846, der damit dieſen wunderbaren Wanderpreis zum zehnten Male gewann. Die Leiſtungen des Fünfkampfſiegers Köppen mit 3418,12 Punkten vor Jäger(Turnerſchaft Käfertal) mit 2964,24 Punkten, ferner die des Dritten Weißer mit 2896,16, des Fünften Greulich mit 2820,60, des Zehnten Biſchoff mit 2578,72 Punkten und die des Siegers in der Unterſtufe, Wiedermann, mit 2758,40 Punkten gaben den Ausſchlag für den ſicheren Sieg, der im Endergebnis 14572,60 Punkte brachte. Den zweiten Platz belegte die Turnerſchaft Käfertal mit 12963,32 Punkten. Der Siegfried⸗Wanderpreis ging in den Beſitz des TV Jahn Neckarau mit 683 Punkten über, denen der Verteidiger, der TV 1846, nur 641 Punkte entgegenſetzen konnte, ob⸗ wohl bei den Jugendturnerinnen die erſte Sie⸗ gerin Weddel für den TV 1846 einen Vor⸗ ſprung von 16 Punkten herausholte. Die wei⸗ teren Plätze aber gaben den Ausſchlag. Im Turnerinnen⸗Vierkampf be⸗ legten in der Oberſtufe Frl. Strein und Haßler zufammen den erſten Platz, in der Unterſtufe gab es ebenfalls einen Doppelſieg, und zwar für den TV 46 durch Frl. Krafft und Frl. Ott. Recht gute Ergebniſſe vollbrachten auch die älteren Turner, wobei alle Anerkennung in der Klaſſe der über Fünfzigjährigen der erſte Sieg des 66jährigen Fritz Kuchenbeißer verdient. Recht belebt und wechſelvoll geſtaltete ſich am Nachmittag auch das reichhaltige Staffelpro⸗ gramm. Reißſchild⸗Wanderpreis 1. TV 1846 Mannheim 14572.; 2. Tur⸗ nerſchaft Käfertal 12 963,32.; 3. Turnverein Seckenheim 12613,32.; 4. Turnverein Fried⸗ richsfeld 11 800,24.; 5. Turnverein Waldhof 11 514,84.; 6. Turnerb. Hockenheim 1121724 Punkte; 7. Turnerbund Jahn Seckenheim 10 195,08.; 8. Turnerbund Germania Mann⸗ heim 10094,48 Punkte.— Siegfried⸗Wanderpreis 1. TV Jahn Neckarau 683.; 2. TV 1846 Mannheim 641.; 3. TV Rheinau 549.; 4. TV Seckenheim 543.; 5. Turnerbund Jahn Seckenheim 532 P. Tu Spv Altrip— Rheingönheim :0(:0) Die der nordbadiſchen Bezirksklaſſe ange⸗ hörenden Linksrheiner empfingen zum letzten Probeſpiel vor dem Beginn der Pflichtſpiele Gäſte aus dem benachbarten Rheingön⸗ heim. Das Treffen ſtand im Zeichen einer deutlichen Ueberlegenheit der Platzelf, die ſich beſonders nach der Pauſe zahlenmäßig aus⸗ wirkte. Die Altriper lagen bis zur Pauſe mit:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit waren drei weitere Tore die Ausbeute ihrer Ueberlegenheit. Die Torſchützen waren Richard Spindler(), Philipp Schneider und Schweickert. heddesheim oſſenheim :2(:0) Ein ſehr ſchmeichelhaftes Reſultat für Doſſen⸗ heim, dieſes:2 in Ladenburg. Aber es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Platzelf mit nicht weniger als ſieben Mann Erſatz antrat, da Heddesheim gleichzeitig noch ein Spiel in Nek⸗ karhauſen austrug. Im allgemeinen wurden auf beiden Seiten keine große Leiſtungen ge⸗ boten. Es war ein nettes Geſellſchaftsſpiel, das in dem unentſchiedenen Reſultat ſeinen gerech⸗ ten Ausdruck fand. Stahl(Neckarhauſen) lei⸗ tete das faire Treffen zur Zufriedenheit. Hhermann-Göring⸗Gepäckmarſch Der SC Marathon Berlin hatte mit ſeiner Veranſtaltung, dem Hermann⸗Göring⸗Gepäck⸗ marſch, wieder einen vollen Erfolg zu verzeich⸗ nen. Nicht weniger als 300 Teilnehmer be⸗ gaben ſich auf die 25 Kilometer lange Reiſe, die größtenteils durch den Oſten und den Süd⸗ oſten Berlins führte. Schon nach 10 Kilometer hatten ſich die beiden„alten Herren“, Gräble und Steinwender, an die Spitze des Feldes ge⸗ ſetzt. In:42,00 Stunden wurde ſchließlich der 45jährige Poliziſt Steinwender Sieger vor ſei⸗ nem nicht viel jüngeren Widerſacher Gräble, der :41,21 Stunden benötigte. In der Klaſſe für SA, SS, Arbeitsdienſt uſw. ſiegte Sengebuſch (Fliegerſturm 1/8) in:04,38 Stunden vor Lepetit(SA⸗Brigade Leipzig):10,38 Std. Trainerwechſel am Skall Rößler Verſchiedene größere deutſche Rennſiälle ha⸗ ben in den letzten Wochen ihre Trainer gewech⸗ ſelt. Der in Weſtdeutſchland führende Stall der Gebrüder Rößler in Krefeld hat ſich von Landler getrennt und als Erſatz den in Berlin Su 5 Linke verpflichtet, der früher im Stall Weinberg große Erfolge hatte. Landler hat am Stall Dilthey, ebenfalls im Weſten, bereits wieder einen neuen Wir⸗ kungskreis gefunden. Weltrekord im Gewichkheben Der Weltrekordmann im beidarmigen Stoßen Anwar Ahmed(Aegypten) ſtellte bei den Aegyptiſchen Meiſterſchaften in Kairo eine neue Welthöchſtleiſtusg im Olympiſchen Dreikampf für die Leichtgewichtsklaſſe auf, indem er 675 Pfund erzielte. Verordnung über den Zuſammenſchluß der Miſchfuttermittelherſteller vom 21. Auguſt 1934 Auf Grund des Reichsnährſtandsgeſetzes vom 13. September 1933 wird vom Reichsernährungs⸗ miniſterium eine Verordnung erlaſſen, die im Reichs⸗ geſetzblatt Teil 1 Nr. 100 vom 31. Auguſt veröffent⸗ licht iſt und folgendes beſtimmt: Zur Regelung der Erzeugung des Abſatzes ſowie der Preiſe und Preis⸗ ſpannen werden die Betriebe der Miſchfuttermittel⸗ herſteller nach Maßgabe einer beſonderen Satzung zu der„Wirtſchaftlichen Vereinigung der Miſchfuttermit⸗ telherſteller Deutſchlands“ zuſammengeſchloſſen. Miſch⸗ futtermittelherſteller im Sinne dieſer Verordnung ſind Miſchungen, die aus organiſchen, mineraliſchen oder organiſchen Stoffen hergeſtellt werden und die der Verfütterung an Tiere dienen ſollen. Die Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung unterſteht der Aufſicht des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft. Maß⸗ nahmen(Anordnungen und Beſchlüſſe) allgemeiner Art ſind dem Reichsernährungsminiſter unverzüglich mitzuteilen. Er kann ſie binnen zwei Wochen nach Eingang der Mitteilung beanſtanden und hierbei ver⸗ langen, daß entſprechend ſeinen Anweiſungen ver⸗ fahren wird. Die Maßnahmen werden rechtswirkſam nach Ablauf der Friſt von zwei Wochen, vorher nur dann, wenn der Reichsminiſter erklärt hat, daß er von ſeinem Beanſtandungsrecht keinen Gebrauch machen wolle. Die Neuerrichtung eines Betriebes, in dem Miſchfuttermittel hergeſtellt werden ſollen, und die Wiederaufnahme eines nicht nur vorübergehend eingeſtellten Betriebes bedürfen der Genehmigung der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Sie ſoll nur erteilt werden, wenn dies aus wirtſchaftlichen Gründen ge⸗ boten erſcheint. Das gleiche gilt für Betriebe, die Miſchfuttermittel in Lohn herſtellen laſſen wollen. Wird ein Betrieb ohne die erforderliche Genehmigung errichtet, ſo hat die zuſtändige Landesbehörde nach Maßgabe der Landesgeſetze dagegen einzuſchreiten. Mit Gefängnis und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer vorſätzlich den An⸗ ordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung über die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes oder der Lei⸗ ſingsfähigkeit beſtehender Betriebe zuwiderhandelt. Dieſe Verordnung tritt am 15. September 1934 in Kraft.— Die Wirtſchaftliche Vereinigung der Miſch⸗ futtermittelherſteller Deutſchlands hat die Aufgabe, die Erzeugung und den Abſatz der Miſchfuttermittel⸗ herſteller ſowie die Preiſe und Preisſpannen für Miſchfuttermittel ſo zu regeln, daß die Belange der Geſamtwirtſchaft und des Gemeinwohls gewahrt und die Inlandsverſorgung der Futtermittelverbraucher und ⸗abnehmer ſichergeſtellt iſt. Die Aufgaben ſind hiernach insbeſondere: Sicherſtellung der Rohſtoff⸗ beſchaffung unter Bevorzugung inländiſcher Rohſtoffe; Angleichung der Erzeugung von Miſchfuttermitteln an den Bedarf; Regelung des Abſatzes der herge⸗ ſtellten Miſchfuttermittel nach einheitlichen Grund⸗ ſätzen(Verkaufsbedingungen); Feſtſetzung von wirt⸗ ſchaftlich angemeſſenen Preiſen und Preisſpannen für Miſchfuttermittel; Förderung der Güte der Miſch⸗ futtermittel durch Prüfung ihrer Herſtellung von Kon⸗ trolle der verkauften Waren unter beſonderer Be⸗ achtung der Vorſchriften des Futtermittelgeſetzes und der wiſſenſchaftlichen Forſchungsergebniſſes: Maß⸗ nahmen zur Fernhaltung unzweckmäßiger Miſchfutter⸗ mittel vom Markt und zur Vermeidung von unlau⸗ terer Anpreiſung; Maßnahmen zur Verwendung und Einlagerung deutſcher Rohſtoffe; Förderung des Ver⸗ brauches von Miſchfuttermitteln im Inland und der Abſatzmöglichkeiten im Ausland durch geeignete Maß⸗ nahmen. Deviſenbewirtſchaftung.— Einfuhr von Getreide Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung hat im Anſchluß an die Runderlaſſe Nr. 56 und 70/33 mit Runderlaß 99/34 folgendes angeordnet: „Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1934 hat die Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe, Berlin, die Berechtigung erhalten, Getreide zollfrei einzuführen. Die durch die genannte Reichsſtelle vorgenommene Einfuhr erfolgt nicht mehr auf Grund von Einfuhrſcheinen. Die Fir⸗ men, deren ſich die Reichsſtelle bei der Einfuhr von Getreide bedient, werden mit dem Antrag auf Er⸗ teilung der Zahlungsgenehmigung eine Beſcheinigung nach vorgeſchriebenem Vordruck vorlegen. Ich ermäch⸗ tige die Deviſenſtellen, auch auf Grund dieſer von der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſon⸗ ſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ausgeſtellten Be⸗ ſcheinigungen Einzelgenehmigungen zu erteilen. Die Vorſchriften der Runderlaſſe Nr. 56 und 70/3 in Ver⸗ bindung mit 19/34 bleiben daneben beſtehen. 1000 Neueinſtellungen bei der Nora⸗Radio Der ſtarke Erfolg, den die Nora⸗Radio G. m. b.., Berlin⸗Charlottenburg, auf der Berliner Funkaus⸗ ſtellung gehabt hat, hat die Neueinſtellung von etwa 1000 Gefolgſchaftsmitgliedern ſeit dem 1. Auguſt 1934 ermöglicht. Dieſe arbeiten teilweiſe in drei Schichten. Mit weiteren Neueinſtellungen iſt zu rechnen. Baden⸗Badener Holzwertanleihe von 1923 Die Stadtverwaltung von Baden⸗Baden teilt mit, daß der Durchſchnittszins auf die Anleihe für die am 1. Oktober 1934 fälligen Zinsſcheine auf 0,90 RM. je Feſtmeter feſtgeſetzt ſind. Es wird noch mitgeteilt, daß die Tilgung für 1934 durch freihändigen Rück⸗ kauf bereits erfolgt iſt. IWirischafts-Numdscfian Sind die Lebensmittel zu teuer? Grundgeſetz einer Neuordnung der Wirt⸗ ſchaft im Sinne des Nationalſozialismus kann nur die Bindung des Einzelnen im Geſamtintereſſe und damit letzten Endes in ſeinem Eigenen ſein. Es iſt heute ſchon zur Gewißheit aller geworden, daß aus der Summe rückſichtsloſer Einzelintereſſen ein Geſamtwohl nicht ent⸗ ſtehen kann. Aus dieſen Erkenntniſſen ent⸗ ſtand das Reichsnährſt andgeſetz. Es ſicherte den Zuſammenſchluß aller Erzeuger, Verteiler und Verarbeiter landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe in einer öffentlich rechtlichen Körperſchaft und ſchuf damit die Grundlage für Maßnahmen zur Ordnung des Binnen⸗ marktes und zur Preisbildung in der Binnenwirtſchaft. Volkswirtſchaftlich gerechte Preiſe für Erzeuger und Verbraucher ſchaffen auf Grund dieſer Ordnung den ſozialen Aus⸗ gleich, indem ſie jedem das Seine geben. Die Marktordnung ſchützt nicht nur den deutſchen Bauern vor der verbrecheriſchen Spekulation, die durch übelſte Börſenmanöver ihn faſt immer um den Ertrag ſeiner Arbeit brachte, ſie ſchützt auch den deutſchen Arbeiter davor, daß bei ſchlechter Erntelage und ungünſtiger Deviſenlage eine untragbare Verteuerung der Lebensmittel eintritt. An die Stelle wilder, durch Spekulation noch übertriebener Preisſchwankungen tritt der für die wichtigſten Nährgüter von der ſtaatlichen Autorität überwachte, für Er⸗ zeuger und Verbraucher gerechte Preis. So allein wird es möglich, durch eine rechtzeitige Steuerung der Erzeugung ſelbſt und durch eine planvolle Lenkung auf diejenigen Er⸗ zeugniſſe, an denen die Volkswirtſchaft Mangel hat, die Ernährung der Geſamtheit des Volkes zu volkswirtſchaftlich gerechten Preiſen jederzeit ſicherzuſtellen. Damit iſt gleichzeitig die Vorausſetzung geſchaffen, um das deutſche Volk im weiteſten Maße von der Einfuhr fremder Lebensmittel und damit von dem guten Willen fremder Mächte unabhängig zu machen. Um welch ernſte Dinge es dabei geht, kann man ſich am beſten an der Tatſache ver⸗ gegenwärtigen, daß wir noch vor wenigen Jahren für 3 Milliarden Reichsmark Lebens⸗ mittel einführten, daß dieſe Summe aber bereits bis heute durch die innere Markt⸗ oroͤnung auf eine Millionenziffer herab⸗ gedrückt werden konnte. Was dieſe Tatſache bei unſerer augenblicklichen Deviſenlage be⸗ deutet, braucht nicht erſt erörtert zu werden. Wenn das Ausland und gewiſſe heimliche Hetzer im eigenen Lande von dieſer Neu⸗ regelung der deutſchen Ernährungswirtſchaft immer wieder behaupten, ſie hätte zu unerhörten Lebensmittelteuerungen geführt, ſo iſt das eine bewußte und vollkommen aus der Luft gegriffene Lüge. Wie unſinnig Labensholfungskosten Anſcang 193½ in knglond beutschlano Nolien fronkrich Beiqien folſond foruegen polæn dieſes Teuerungsgeſchrei iſt, beweiſt unſer erſtes Schaubild, das einen Vergleich der deutſchen Lebenshaltungskoſten mit denen der wichtigſten europäiſchen Länder zeigt. Die Indexziffern der Lebenshaltungskoſten be⸗ liefen ſich, wenn man ſie in allen Ländern für das Jahr 1923 gleich 100 ſetzt, nach den Ermittlungen des Inſtituts ſür Konjunktur⸗ forſchung zu Anfang des Jahres 1934 in allen anderen Ländern höher, mit Ausnahme Polens. Dieſe Zahlen ſind ohne Zweifel Beweis genug dafür, daß von einer Teuerung in Deutſchland überhaupt nicht geſprochen werden kann. Damit bricht aber gleichzeitig der Vor⸗ wurf zuſammen, daß an dieſer angeblichen Teuerung allein die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik die Schuld trage. Wenn trotz⸗ dem mit unſerem zweiten Schaubild auf dieſe bie Ceutschen lebenshHUY ο Sen Juni 1754 in 70 von 1915 o Sgecurfnisse * — Ges0 miedens· Wonnunqqg teiꝛunq unc old holtunꝰ BeeCIiu⁰Am Behauptung nochmals eingegangen wird, ſo geſchiebt es allein, um hier reſtloſe Klarheit zu ſchaffen und damit jedem Verleumder auch den letzten Wind aus den Segeln zu nehmen. Rein theoretiſch betrachtet, wäre es ja nicht ausgeſchloſſen, daß ſtark erhöhte Lebensmittelpreiſe durch Senkung der anderen Lebenshaltungskoſten ausgeglichen werden. In Wirklichkeit iſt aber in Deutſchland der Index für die Ernährung auch heute noch der nieoͤrigſte Faktor in den Geſamtlebens⸗ haltungskoſten. Im Mai 1934 betrugen (1913- 100)— wie unſer zweites Schaubild zeigt— die Koſten für⸗ die Geſamtlebens⸗ haltung 120,3, die Koſten für die Ernährung aber nur 113,3. Die beſcheiden eingetretene Erhöhung der Ernährungskoſten gegenüber dem letzten Vor⸗ kriegsjahre bedeutet daher lediglich eine mäßige Angleichung dieſer Preiſe an den allgemeinen Preisſtand. Bedenkt man, daß der Index für die Lebenshaltungskoſten vom Januar 1933 von 117,4 bis zum Mai 1934 nur auf 120,3 geſtiegen iſt und daß die Lebenshaltungs⸗ koſten ſeit dem November vorigen Jahres ſtabil geweſen ſind, ſo muß man zugeben, daß die von der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ politik durchgeſetzte Erhöhung der Agrar⸗ preiſe gerecht und billig iſt; denn die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik hat zwar die Agrarpreife aus ihrem für unſere Land⸗ wirtſchaft vernichtendem Tiefſtand heraus⸗ gehoben, nach Erreichung dieſes Zieles aber hat ſie bereits ſeit Monaten die Agrarpreiſe bewußt ſtabil gehalten. Dies gilt für Butter, Milch, Brot, Kartoffeln, Fleiſch und alle anderen wichtigen Lebens⸗ mittel. Das muß jeder Verbraucher aus eigener Erfahrung wiſſen, und nur Leicht⸗ fertigkeit oder Böswilligkeit kann Aaſtt diefer Tatſachen von einer Lebensm ttel⸗ teurung ſprechen. F A uahrgang 4— GSiand der Bad Attiva: Goldl ſöbige Deviſen R. AIu. 3156 381.11 Reichsmark; Roten Lombardforderunge RM. 13 079 360.60; Paſſiva: Gri * 3 Neue Monopolpreiſe für Oelkuchen Der Verwaltungsrat der Reichsſtelle für Getreht, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugn niſſe hat die Monopolzuſchläge für Oelkuchen mit Wit kung ab 1. September 1934 bis einſchl. 31. Dezembek 1934 neu feſtgeſetzt: Der Monopolverkaufspreis der RfG iſt der Betrag, der den in der Bekanntmachung vom 6. April 1 (Reichsanz. Nr. 82) in Nr. 3, Abſ. 1, 5 Abſ. 1 und Nr. 6 Abſ. 1 feſtgeſetzten Uebernahmepreiſen und ſole paffwa RM. 2208 genden Zuſchlägen entſpricht: erdindlichreiten a) für die im Inland und im Ausland anfallenden Waren der ZTNr. 193(feſte Rückſtände von der he hibaren Wechſel 9 ſtellung fetter Oele, auch gemahlen oder in Form von Kuchen, Oelkuchen, auch Mandelkleie) und zwar für Die badiſch Leinkuchen 28 RM., Erdnußkuchen 31 RM., Soſo⸗ im Monat Juli extraktionsſchrot 33 RM., Bucheckern und Delnu'den badiſchen E kuchen 4 RM., die übrigen Waren des ZT. Ar. mid. RM vermi 29 RM. je Tonne. Der bisherige Preisausgleich für J13906 Mil. MMe Oelluchen inländiſcher Erzeugung wegen ihrer on feben Auszahlungen belaſtung wird beibehalten. b) für folgende im Inland und im Ausland ah——18 Zunahme um rd. 3 Am. 18 740 000.—: Keiten RM. 9 108 0ʃ bundene Verbindlich * fallende Waren: aus der ZT. Nr. 192(Reisabſüle beim Schälen und Polieren von Reis— nicht zur menſchlichen Ernährung verwendbar—) 16 RM., für zu Futterzwecken dienenden Bruchreis 16 RM. je 2o. aus der ZT. Nr. 194(Rückſtände von der Stürle⸗ erzeugung aus Mais, nicht zur menſchlichen Erüh⸗ rung verwendbar) 17.50 RM. je To. * Berli Die freundliche borherrſchend, da erſolgten. Das Ge wieder recht lebhaft folge von Glattſte uls geſtern waren. werten gehörten D lanten ſowie Elek Rontan aktienma kbentuellen Anſchluf das kontinentale Si und Zellſtoff w liner Maſchinenbau hoffnungen weiter Dlbidendenerwartun Dieſe neuen Sätze entſprechen einer Ermüßiging der bisherigen Zuſchläge um rd. 50 Prozent. Neue Verkaufspreiſe der Oelmühlen für Oelkuchen und Schrote 4 Die RfG hat unterm 31. Auguſt 1934 eine 6. B kanntmachung über die Verkaufspreiſe der Oelmühlen für Oelkuchen und für Schrote erlaſſen. Hiernng gelten ab 1. September 1934 folgende Verkaufspreſſe je 1000 Kilo einſchl. Agentenproviſion, ausſchl. Mono⸗ polabgabe für handelsübliche Durchſchnittsqualfthtt Erdnußkuchen 110 RM., Kokoskuchen 120 RM., Kolos⸗ ſchrot 122•) RM., Palmkuchen 100 RM., Palmier ſchrot 102•) RM., Seſamkuchen 107 RM., Sojaſchrot von einem günſtige 93•) RM., Leinkuchen aus ausländ. Saat 121 A, mehmen um. Die A aus inländiſcher Saat, die nach dem 30. 6. 34 ang faarken Steigerung fallen ſind und ſoweit für das aus der Leinſaat hei waren Mon geſtellte Oel die Ausgleichsvergütung gewährt wit, poher, Stolberger 146˙% RM., Rapskuchen aus ausländ. Saat 88 R, fohfen werte lage aus inländiſcher Saat, die nach dem 30. Junt 1 gut gehalten. Ch angefallen ſind und ſoweit für das aus dem Rußz Föhex bezahlt. Am oder Rübſen hergeſtellte Oel die Ausgleichsvergiitng 15 Akumnlatoren u gewährt wird, 114˙ RM., Rapsſchrot aus ausländ, ſorigen gewannen Saat 90* RM., aus inländ. Saat, das nach denm gewianmiütnahmen; 30. Juni 1934 angefallen iſt und ſoweit für tte Gelſenkirchen aus Raps oder Rübſen hergeſtellte Oel die Ausgleich Fentſche Eiſenbahnr vergütung gewährt wird, 116*) u.“). An den übrigen M Frachtgrundlage ab Fabrik Hamburg, Harburg oher kaum bis zu 1 Pro⸗ Niederrhein. Die Preiſe verſtehen ſich netto Kaſſe eng, Hoeſch Obligati Mühle. Erfolgt die Lieferung auf einer Frachtgrund⸗ die Aitbeſitanleihe lage ab Fabrik Süddeutſchland, Stettin oder Magde? mgenten waren heut burg, dürfen auf die Preiſe für Oelkuchen und fitr zich Mexikaner litt Schrote aus ausländiſcher Saat bis zu 4 RM. nter Führung v 1000 Kilo aufgeſchlagen werden. Hat die Lieſe ſteundlich. Erdoͤl to erhoͤhten ihren Gew der Oelkuchen und der Schrote aus ausländiſcher Ea in den Monaten Oktober bis Dezember 1934 zu eke 1½ Prozent 0 werte blieben bis erhöht werden. mit 148˙% ) Brutto für netto incl. Sack. Au 3 u) Einſchl. der.00 RM. betragenden Heltuchenn neen, Der Spargiroverkehr im erſten Halbjahr 1f8 ern Im reinen Spargirofernverkehr betrugen im e 4 iaiaf 2 mit RM. 6,20 Mill, gegen 12,.52 Mill. Stich m Rm, 4½5 Mil im erſten Harbiahr 1233. In geniſet Azea werven 7. Ueberweiſungen auf 2,80(2,25) Mill. Stück mit R, 9,10(793) Mill. Der Durchſchnittsbetrag der Mih— läßt im Vergleich zu den beiden erſten Halbjahren t bezrenzt. (802) und 1932(434) RM. inſoweit eine Beſſerung e 3 Frankfur im reinen Spargiroverkehr nur noch wenig unter hen Stand von 1933 liegt. ſtürker nachgelaſſen. e für Spezi Nach der Feſtſtellung des Verbandes öffentlicher Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſchland betrugen zurück, trotzdem war fteundlich. Bevorzi Feuerverſicherungsanſtalten(Brandverſicherungsanftal ten, Societäten, Brandkaſſen) im Juli 1934 790% beachtet, desgleichen für Goldſchmidt er! RM. im Juli 1933. Die Anzahl der Schäden ſechg—4 1 denshäufigreit) betrug im Juli 1934 6372 gegenten mrrändert, 30. Geſamtſumme der Brandſchäden in den Monaten g ſüten eine Kleinigke nuar bis einſchließlich Juli des laufenden Jahnß Prozent, Schucker Roth u. Müller AG, Eßlingen/ Neckar uAm Montan ma Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1933 enen zug von 4066(3403) RM Abſchreibungen bleibt em Verluſt von 1859(198) RM. Aus dem Auſſichtsrgt 15 folgen, ſo dürfen die Preiſe um 2 RM. je 1000 Kilo war die Haltung un Monopolabgabe. 7 Berlin Halbjahr 1934 die Ueberweiſungen 16,56 Mill, S Geldmartt ten Giroverkehr(mit anderen Giroſyſtemen) ſtiegen die ſih das Geſchäft in weiſung im reinen Spargiroverkehr mit RM. 375 f kennen, als der Durchſchnittsbetrag einer Ueberweiſng An der Vörſe hat Brandſchäden im Juli ufnüg untet dem Eindru die Leiſtungen für Brandſchäden bei den öffentlicen MRontanmarkt, gegenüber 6 831668 RM. im Juni 1934 und 5 18. 0(89%), dann bi 5545 im Juni 1934 und 5868 im Juli 193ß. die ektromarkt im belief ſich auf insgeſamt 37 742 426 RM.— 1 Prozent hoͤher, da⸗ Fabrikationsüberſchuß von 2207(3205) RM. Nach Ab⸗ die Herren Dir. Kercher und R. Bauer ausgef für die Notar Häfele und Frau C. Müller zuge wurden. 4 0 Werte Fechaoni 27 Frankfurter Effektenbörse Ibt. Anl. Abl. 1 do, ohne Ausl.-R. Io9. utzgebiete 08 I% Grobkr. Mhm. —————..————————————————————————— 2— 7 5..5 2—.— +7———5. 77——+7 7————— wertbest. Anl. v. 23 30,50 82,50 J Mannheim von 26— 83,00 do. Anteilsch. 6,35 6,35 Ot. Reichb. Vz. 112,37 112,50 J Chem. Albert 86,25 66,00 Konserven Braun 45,00 45,00 vVoigt& Häffner— Roggenrentenbk. Dt. Reichsanl. v. 27 95,00 95,75 do. von 1927 83,00 63,00[ Pr. Ctr. B. Lidu 2 90,00 69,50 Hapaa. 27,00 27,62 Chadle. 217,00— Krauß Lokomot. 72,50 73,00 Voltohm 40/00 plandbriete do. von 1929.——[Pforzheim Stadt 75,75 75,50 Rh. Hvobk, Mnm. 59 90,62 50,50 J Heidelb, Strabßend. 15,75 16,75 Lonti Gumm. 129,50 130,3) Lahmever— 123,00] Zellstoffl Aschaffenbs. 65/0 pr, Centr. Bod. ot. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 J Pirmasens 26.— 292,251 do. 18—25 90,62 90,50 Nordd. LIoVd. 30.75 31,25 Daimler-Benz. 4,5 40,00 Lechwerke.. 90,90 91,25 Zellstoft Memel. 59.. Vounzanleine.. 33,25 33,25 Baden 26.. 79,00 79,00 do. 26-30.990,62 90,50 J Schantungbahnen——„pt. Atlantic 113,00 114,00 Ludwigsh. Walzmühl 100,25 100,00 Zellstoff Waldhof 48/00%e 0 do, kom. 1 Bad. Staat 1917 92,62 93,12 1 Grobkraft Mhm. 23— do. 31.. 50,62 90,50 J Südd. Eisenbahnen 59,00 39,90 J Dt. Erdöl.. 113,00 113,75 Mainkraftwerke 9,50 79,00 Buderuns. 30,00 pr. Ld. Pidb. Baver, Staat.. 94,00 94,00 J Fhm. Stadt Kohle 23 14,25 14,25] do. 35 90,2 90,59 Aschaft. Aktienbr.— 104,00 Dt. Gold-Silbersch. 223,00 222,00 Malzexport. 144,00 144,00 Eschweiler Aust. G R. 10 Reichsabl. Sch. Altb. 95,10 95,10 T Mannh. Ausl.—— do. Goldkom. 4. 36,75 55,75 Hortmund. Ritterbr.— 35,75 Dt. Linoleum. 56,00 50,50 Metallgesellschaft 63,50 66,50 Selsenkirchen Igg Medo, do. K. 21. do. Neubesit:.—— LSudd. Festw. 2,45 2,45] do. do.—7 56,75 59,75 Brauerei Eiche.—„Ipürrwerke Ratinn— 34,00 Mez Söhne—— Harpener 105,75 1 0, do. Kom. bDi. Schutzgebiete o8 9,00 9,10 J Grobkr. Mhm. aba.— Fe do. do. 10—11 90,62 90,50 Brauerei fienninger 109,75 110,00 Dyvckerhon Wiam.— Hias— 12,50 lise Berzbau 2. do. o9.. 5,,00 9,10 J Neckar A6. Gold 32,00 32,00 do. do. 17. 99,5 99,50 Brauerei klerkules„— IEi. Licht u. Kraft 114,12 114,87] Moenus Masch. 75,75 75,75 J iise Genuß.n. do. 10 9,00 9,10 Rhein-Main-Don 23— 1 do. do. 12—13 90,25 90,50 Löwenbr. München 240,75 7 El. Lieferungen. 102,00 103,00 Montecatini———— Kali- Chemie 2 Auelu— do. 11„ 9,00 9,10 lVer. Stahiv, Oblis. 86,50 19,90 do. Liau. 00 31,25 Mainzer Brauerei 66,50 1 Enzinger-Union„00— Motoren Darmst.—— Kali Aschersleben.— est Sehatzanw. do. 13„» 5,00 9,10 Bad. Kom. Goid 26— 63,50 Südd. Bodencredit 33,23 33,25 Nurnbe. Brauhaus 25,00 125,00 J Eblinger Masch. i.25 Leckarw. Ehlingen 9,09 9,90 J Kali Salzdetfurth— b. Goldrente de. 14.. 5,00 9,10 do. Pid. 20. 97,50—. 5½% do.. 92,00 92,75 bk- u Bürsbr. Zw.—i Faber& Schleicher 56,50 57,00] Reiniser Gebbert—50 51,87 Kall Westeregeln 120,00 Aeanen Bosnier Eisenbahnn.——. Hot. Komm. Sam. I 34,25 97,37 Alis. Ot. Creditbk. 46,50 46,50 Brauerei Pforzheim 89,90 38 186. Chemie Basel——Khein Eiekt. Vorz 106, 106,50 J Klocnner 75,00.n. Gestr. Staatsr. 13. 1,75 15— Bav. Hyp. W. Bk..7 69,50* Bad. Bank. Schöfferhof-Bindine 189,50— do.“ leeres—— do. do. Stamm 104,50 107,50 Mannesmann 1 1 errenie do. Schatz 1914. 41,00 41,00 J Berl. Hvp. 25 S. 6 90,00„ Bank für Brauind. 109,25 110,00 J Schwartzstorchen 9 101•00 Fahr AG. Pirm. 143•50 143•25 Khein-Main- Don Vz. 150•00 15 Mansfelder. 77,12 1 Aalodo, Papierrente do. Silber.. 1,10 1,15 Frankf. Gold 15. 90,50 30,00 f Bavr. Bodencredit— Fsa] Tucherbrauerei 01, 50 106,018 karbenind.. 122·30 123 Rheinmetall 0,00 151,50 Oiavi Minen, 14% f Turk, Aum.-Anl. do. Goldrente—„ 2ia Frkf. Hvpbk. Gpf.Lio. 50,00 90,62 Bavr. Hvo, u. Wöß 21,50 21.30 Fiendaum. Werger 4700 45·87 ½% Farbengonds—*„60 J Koeder Gebr. 95,00 Pnönii..%9.Bardadd. do Einheitsr. 0,30 0,39 do. Anteilsch. 5,35—,[5Herl. fHandelsses 92,50 93,90 Wulle-Brauerei 41,00 177˙37/ Feinmeen. jetter 1832 1 Kütgerswerke 1,50 42,00 Khein. Braunkohlen 24½00 A 0. n. vereinh. Kumän. 06 4,25 4,25 Frkf. Pibr. Gd. Em 12 69,50 89,751 Commerzbank 63,00 64,00 Accumulatoren 176,00 45ʃ Felten Guilleaume„25 Schiinck—, 72,50 J Kheinstahi. 91,25 91 I e. vnins. An. aie 1 do do. 7 3g,50—* b..-Discontoses—2—— Cebr. Adbt. 5 Frankfi Hofl. Zie Schnellpr. Frkth 32 33 kiebeck-Montan. rn d0 Z0fl. Obi“ 1i do. Amortis 90. 3,90 3, do. do. 8 89,00 89, Dt. Asiat. Bank 3,„ 32 2 Geilins& Co. 11 u 113˙0 Schramm Lack„ Salzwerk Heilbronn 210,00 A do, 400 Freslose Basdadl I1 ,02 8,00 do. Liaovp 94,00 91,00 Dt. Effiektenbank 14,00 14,25 f 4EG Stamm 28,00 ,12J Sesfüurel.——— Schriftg. Stempel 5 75 Ver. Stahlwerke—. Lee Ung St. 1913 Bagdad i11.: 5,10 5,10 ftess. Läs. Ligu. 31,12 20,9 5t. Hvo. u. Won. 18,5 18˙'28 Andraa-Noris 13˙%38 2 o0 Soldschmidat. 27500 1,50] Schuckert 96,75 97,50 Allianz 220,00 e i Fürkenzoll. 3 Mein. Hypbk. Gd. 15 90,00—— bt. Ueberseeban 3— 3 828 Buntvan 42,00 22 Sn„„ 0%„oofl Sehun, Fulas 23˙30 25,501 Flantona ioher„ os. Coldrente Uns. Staatsr. 13.12 do Goldpfdbr o 90,00„ Dresdner Bank ad. Maschinen 206,50 Grün& f nger 75•50 75 Seil Wolft. 148 3 Frankona 300er 27, Ung. Kr.-Rente do. do. 1914 7,12 37,12 do do. 12. 90,00 90,25 Erankf. Bank—. 66,00 Bast Nürnbers Sos 28•50[ flafenmunte Frankt. 31.29 5,0 J Siemens& Halske 148,75 147,50 Mannh. versich 40,00 atol Ser. do. Goldrente. 175 3,½%f do 40. 5 86,00 36,00 J Frankf. Hvp.-BE 77,.25— JBaver. Spiegel 46,75 18 Haid& Neun*— 332 Südd. Immobilien Uaa* do. St.-Rte. 1910 4 7,20 22— Fuch Mbn 3.—— 4+ 33 4 ö 83 950 1 Siauß 21 55 3 3 164,00 Rastatter Waggon 6,50 o Feh Nat. Ralw. ilz. Hvp. Ludw. 2- 1 5 eichsban„„.-Bembers essen-Massau Gas*5 rohsto resden lierik— 0 abg.— 4,80 do. 13... ,25 92,75 J Khein. Hyp.-Bank 106,00 108,00 Bersmann. El.— 338 klilpert Armaturen 2 44,50 Thür. Liefrg. Gotha 101,50 102,00 Steuerautscheine 34 109,02 Verhehrsaktien do. Auhere. Gold 3 14. en— 253— 5—.— Sraren er Oel 38 2 aenn„ 103, 93.¹ꝗ—— do 1935—. 05„ —5 rowin Boveri 7⁵ olzmann Phii.—„Dt.„Lok.- u. Kraf 0 Geiace2 7900 vezho] 40. Koicpför. 11 32775 3J 10. Herteir n iz. 1 e ee e, Liamte. 10— 350 LSods. Eisendahn Heideſpern Stadt 26 62.50 78,251 do. R. 10. 32,25 92,75 Alis. Lok.- u. Kralt—, 116,50 Cement Karlstadt 126,50— zunsnans 48,.50— Ver. Kunstwerke— 75 do 1033 55,50 9740% Haltimore Ohio Ludwiesh. 26 Ser. 1 83,00 82,50 do. Liqu. 2˙75 92,75 J Dt. Eisenb.-Betr. 64,25 66,12 Cement Lothrinzen 160,00— I Knorr-Heilbronn 104,90— Ver. Ultramarin. 133,00 133,00 l verrechnunsskurs: 101,40 10ʃ,. Hb.-Südam. Dpfsch. „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Dienstag, 4. September 1934 Goldbeſtand RM. 8 778 230.80; deckungs⸗ lhige Deviſen RM.—; ſonſtige Wechſel und Schecks AR. 15 156 381.11; deutſche Scheidemünzen 9124.09 chsmark; Roten anderer Banken RM. 146 260.—; Lombardforderungen RM. 2215 241.10; Wertpapiere . 13 079 360,60; ſonſtige Aktiva RM. 35 068 276.67. affiva; Grundktapital RM. 8 300 000.—; Rück⸗ Aagen RM. 3 500 000.—; Dividenden⸗Ergänzungsfonds An. 1000 000.—; Betrag der umlaufenden Noten . 18 740 000.—; ſonſtige tägl. fällige Verbind ich⸗ Riten RM. 9 108 006.69; an eine Kündigungsfriſt ge⸗ bundene Verbindlichteiten RM. 31 596 224.45; ſonſtige Paftwa Rm. 2 208 243.23. Berbindlichreiten aus weiter begebenen im Inlande lohlbaren Wochſel RM. 80 083.10. Die badiſchen Sparkaſſen im Juli Im Monat Juli 1934 haben ſich die Spareinlagen hei den badiſchen Sparkaſſen von 560 768 auf 559 572 ., RM vermindert. Den Einzahlungen von 13 906 Mitl. RM einſchl..107 Mill. Zinsgutſchriften flehen Auszahlungen von 15 102 Mill. RM gegenüber. die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen gten dagegen mit 68 993(68 620) Mill. RM eine nahme um rd. 370 000 RM. Oelkuchen ſtelle für Getrelbe, etſchaftliche Erzeuge Oelkuchen mit Wir⸗ nſchl. 31. Dezember RfG iſt der Betra vom 6. April 13 ſ. 1, 5 Abſ. 1 und hmepreiſen und ſol⸗ lusland anfallenden tände von der Her⸗ oder in Form von eie) und zwar für kern und Helnn ides ZT. Mr, Preisausgleich für wegen ihrer Nun d im Ausland r. 192(Reisabfülle Reis— nicht zur Berliner Börse Die freundliche Grundſtimmung blieb auch heute borherrſchend, da vom Publirum weitere Barkäufe klolgten. Das Geſchäft war in einzelnen Gebieten Pieder recht lebhaft, wenn auch die Kursſteigerungen Afolge von Glattſtellungen von der Kuliſſe geringer iis geſtern waren. Zu den bevorzugten Spezial⸗ pwerten gehörten Deutſche Eiſenhandel, Deutſche At⸗ hinten ſowie Elektro⸗ und Montan werte. Am Rontanaktienmarkt fand eine Meldung über einen Atnellen Anſchluß der britiſchen Stahlinduſtrie an lontinentale Stahlkartell Beachtung. Papier⸗ Zellſtoffwerte lagen ruhiger. Für Ber⸗ Maſchinenbau Schwartzkopff regten Dividenden⸗ Afnungen weiter an, auch bei Holzmann beſtehen endenerwartungen, außerdem gingen Verſtonen bpon einem günſtigen Geſchäftsgang bei dem Unter⸗ hmen um. Die Aktien waren nach der geſtrigen ken Steigerung jedoch etwas ſchwächer. Im ein⸗ 3 10 waren Montan werte meiſt bis ½ Prozent höher, 0 Prozent. delmühlen für hrote ſt 1934 eine 6, teiſe der Oelmüh erlaſſen. Hierm ende Verkaufspref ion, ausſchl. M urchſchnittsqualith 'n 120 RM., Kole RM., Palmlen 7 RM., Sojaſchrt id. Saat 121) em 30. 6. 34 ange 5 der Leinſaat 4 ung gewährt Stolberger Zink gewannen 1½, Braun⸗ änd. Saat 88 f fohlen werte lagen nicht ganz einheitlich, Kaliaktien dem 30. Juni gut gehalten. Chemiſche Werte wurden meiſt as aus dem zußz ber bezablt. Am Elektroaktienmarkt befeſtigten lusgleichsvergut ich Krumnlatoren um 1¼½ und Lameyer um 1½. Die ſchrot aus aus aat, das nach id ſoweit für Oel die Ausglei ** N* gen gewannen bis zu 1, während Chade bei Unmitnahmen 3 bis 4 Punkte einbüßten. Waſſer⸗ ie Gelfenkirchen ſetzten 1½ Prozent höher ein, Heutſche Eifenbahnverkehrsmittel waren 1¼ gedrückt. n den übrigen Märkten gingen die Veränderungen Aaum bis zu 1 Prozent. Renten waren gut gehal⸗ „Hoeſch Obligationen ſetzten Prozent höher ein. Altbeſitzanleihe war etwas erholt. Auslands⸗ waren heute überwiegend etwas ſchwächer, Mexikaner litten unter Glattſtellungen. burg, Harburg ſich netto Kaſſe einer Frachtgri tettin oder Na Oelkuchen und fl bis zu 4 KR. nier Führung von Spezialitäten ſchloß die Börſe Hat die Leeſe Andlich, Erdöl konnten 1½ gewinnen. Goldſchmidt ausländiſcher ihren Gewinn auf 3½, auch Conti Gummi zember 1934 zu ingen 1½ Prozent hoöͤher um als geſtern. Montan⸗ RM. je 1000 werie blieben bis zum Schluß gefragt; nachbörslich par die Haltung unverändert freundlich. Man nannte 1 Harbden mit 148½, Phönix mit 49 und Gelſenkirchen agenden Oeltuhen F A3 rnrene Berliner Geldmarkt nean 1 Die nach neberwindung des Ultimo einſetzenden 1658 lüffe führten zu einer weitgehenden Erleichterung Geldmarktes, ſo daß die Sätze für Blanko Agesgeld für erſte Nehmer auf 4¼ bis 4/ Prozent „1983. ermäßigt werden konnten. In Privatdiskonten hält Au. iich das Geſchäft in normalem Umſang, das in den abeing 53 kehten xogen vorhandene Angebot iſt verſchwunden. mit RM. 375 Reichsſchatzanweiſungen bleibt das Geſchaft eng en Halbjahren ei B* 2 3 1 10 Frankfurter Mittagsbörse wenig unter h 43 un der Hörſe hat das Intereſſe für den Aktienmarkt Aürker nachgelaſſen. Vor allem fehlten die Publitums⸗ Juli für Spezialwerte. Die Kuliſſe ſelbſt hielt bandes 5 dem Eindruck des ſtilleren Geſchäftes etwas eutſchland bet Arlic troydem war die Kursentwicklung überwiegend bei den öffent ich. Bevorzugt war der Elektro⸗ und verſicherungsan tanmarkt, auch Transportwerte weiterh'n Juli 1934 7915 1934 und 5 918 h der Schäden(E „desgleichen trat im Verlaufe das Intereſſe lpſchmidt erneut hervor. Goldſchmidt zunächſt „ dann bis 92½ Prozent, Metallgeſellſchaft 34 6372 gegenühe Aperändert, Ic. Farben/ Prozent leichter. Am m Juli 1933. Di ttomarkt immer noch AEc bei größeren Um⸗ imden Monaten g e Kleinigkeit freundlicher, daneben Geſfüurel laufenden g fent, Schuckert ½ Prozent, Licht u. Kraft etwa 6 RM. Ant höher, dagegen Siemens 1 Prozent leichter. ngen/ Neckar lontanmartt waren Mannesmann und äftsjahr 1933 ei Rheinſtahl ziemlich beachtet, die meiſten Kurſe waren gut behauptet, Phönix verloren ihren Anfangsgewinn von ¼ Prozent wieder ganz, Gelſenkirchen zogen %8 Prozent, Buderus ½ Prozent an. Von Trans⸗ port werten Ac. für Verkehrsweſen ½ Prozent, Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent, ſonſt Hapag Prozent, Nordd. Lloyd ½ Prozent feſter. Zellſt off werte uneinheitlich, Aſchaffenburger ½ Prozent feſter, Wald⸗ hof im Verlaufe ½ Prozent niedriger. Im Einklang mit den ſchwächeren Valutawerten lagen Aku und Chade zu Beginn der Börſe etwas ſchwächer. Im Verlauſe aber waren die Auslandswerte zu den An⸗ fangskurſen wieder geſucht. Im einzelnen gaben Löwenbräu München 1½, Daimler /, Dit. Linoleum % Prozent nach, aber Bemberg/ Prozent, Cement Heidelberg 1 Prozent feſter. Holzmann waren auf dem gegenüber der Mittagsſteigerung um 2 Prozent niedrigeren Kurs der Abendbörſe mit 80/ Prozent gut gehalten. Am Renten markt wurde mit Span⸗ nung auf den erſten Kurs der neueinzuführenden Reichsanleihe gewartet. Der Kurs wurde mit 95%, alſo dem Zeichnungskurſe, geſchätzt. Reichsanleihen unverändert, ſo Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher, Kommunalumſchuldung ½/ Prozent höher. Auslands⸗ renten in Reaktion auf die Steigerungen etwas leichter. Im Verlaufe wurde das Geſchäft am Aktien⸗ markt unter Bevorzugung von Spe zia werten weſent⸗ lich lebhafter und die Kurſe unterlagen mehrfachen Schwanlungen, wobei die Veränderungen nach beiden Seiten etwa—1 Prozent betrugen. Feſt lagen u. a. Goldſchmidt, Lahmeyer, Klöckner, Rheinelettra, Bank für Brau, Deutſcher Eiſenhandel und Felten. Niedri⸗ ger notierten IG Farben, Holzmann, Harpener, Zlſe Genuß, Aku und Chade. Am Renten markti kam die neue Reichsanleihe von 1934 bei mittlerem Umſatz mit 95 Prozent zur Notiz. Die Altbeſitzanleihe gab etwa / Prozent nach. Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Börse Nachdem ſich das Publikum ſcheinbar etwas ſtärkere Zurückhaltung auferlegt, bietet die Börſe nicht mehr das lebhafte Bild der letzten Tage. Die Kurfe lagen zwar gut behauptet, jedoch überwogen müßige Ab⸗ ſchwächungen. So kamen IG Farben mit 148,75 nach 149 zur Notiz. Weſteregeln ½% Prozent abgeſchwächt, Waldhof dagegen ½ Prozent befeſtigt. Von Kaſſa⸗ werten konnten Bremen Beſigheim auf 78 und Ze⸗ ment Heidelberg auf 106 Prozent anziehen. Von Großbankaktien Pfälz. Hyp. 2 Prozent höher gefragt, von Verſicherungswerten Badiſche Aſſeeuranz um 2 RM. hoher geſucht. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 92,25, Gproz. Baden Staat 92,75, 7proz. Heidelberg Stadt 70, Sproz. Ludwigshafen Stadt 83, Sproz. Baden Komm. Goldpfandbr. 91, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 92,25, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 90,5, 6proz. Farben⸗ bonds 122,5. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Hei⸗ delberg 106, Daimler⸗Benz 48,5, Dt. Linoleumwerke 58, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗Werger 85, Enzinger Union 99, Gebr. Fahr 112, J6 Farben 148,75, 10proz. Großkraft Mannheim 125, Kleinlein Braue⸗ rei 70, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 45, Ludw. Aktienbrauerei 82, do. Walzmühle 100, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 101, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 104, do. Vorzugsaktien 107, Salzwerk Heilbronn 210, Schwartz⸗Storchen 98,5, Seilinduſtrie Wolff 29,5, Sinner AcG 91, Südd. Zucker 184, Ver. Di. Oelf.—, Weſteregeln 128, Zellſtoff Waldhof 48,5. Badiſche Bank 114,5, Commerzbank 63, Deutſche Disconto 70,5, Dresdner Bank 73, Pfälz. Hyp. Bant 75, Rhein. Hyp. Bank 106,5. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſe⸗ curanz 38, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Trans⸗ port 36. Brown Boveri 13,5, Haid und Reu 21,5. Märkte Perliner Metall-Notierungen Berlin, 4. Sept. Amtlich.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46•½; Standardkupfer, loeo 40—40½ Originalhüttenweichblei 19½ nom. bis 19½; Standard⸗Blei per Sept. 19¼½ nom. bis 19½; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19½—20; Stan⸗ dard⸗Zink 19¼—½: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 9hproz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99proz. 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40—43 RM. Londoner Metallbörſe London, 4. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz ruhig. Standard p. Kaſſe 28—28½19 Standard 3 Monate 28/½—7½6; Standard Settl. Preis 28; Elektrolyt 31—½; beſt ſelected 30/½—31½; Elek⸗ trowirebars 31½. Zinn( p. To.) Tendenz gut beh. Standard p. Kaſſe 230½—½; Standard 3 Mo⸗ nate 228¼½—229; Standard Settl. Preis 230½¼; Straits 230%. Blei(/ p. To.) Tendenz gut beh., ausld. prompt off'. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 10½—½: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1013/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1013/½16—¼f ausld. Settl. Preis 10½. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 135/½6: gewl. prompt inoffz. Preis 14½—5/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 130%16; gewl. 10. Sicht. inoffz. Preis 199%0— /; gewl. Settl. Preis ½4. Berliner Getreidegroßmarkt Weizen ruhlg, Roggen ſtetig. Die Angebotsverhält⸗ niſſe haben im Berliner Getreideverkehr keine Ver⸗ änderung erfahren, nach wie vor wird Weizen reich⸗ licher offeriert als Roggen. Auch die Abſatzmöglich⸗ keiten ſind weiter unterſchiedlich. Im großen und ganzen nimmt die Umſatztätigkeit einen ruhigen Ver⸗ lauf, da die Unternehmungsluſt der Mühlen über⸗ wiegend nur gering iſt. Roggen findet jedoch mehr Beachtung, da ſich durch die Mehlpreiserhöhung die Kalkulationsbaſis der Mühlen gebeſſert hat. Am Hafermarkte iſt die Tendenz ſtetig, das Angebot hat ſich nicht verſtärkt. Von Gerſten ſind Braugerſten in feinſten Qyalitäten verſchiedentlich abzuſetzen, für Indſtriegerſten beſteht etwas beſſere Nachfrage. Mehle und Ausfuhrſcheine unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Sept. Anfang. Weizen per Sept,.57½; per Nov. 3,72½; per Jan. 35: 3,.90; per März 35: 3,92½, Mais per Sept. 73½; per Rov. 76½; per Zan. 35: 76¼; per März 35: 79¾4 Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 4. Sept. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz ſt⸗tig, per Okt. 5,08 verk.; per Dez. 5,10% verk.; per März 35: 6,0%½ bez.; per Mai 35: 6,2½ w. Mitte J. Weizen. Tendenz ruhig, per Olt. 5,7½ bez.; per Dez. 5,10½ bez.; per März 35: 6,0% bez.; per Mai 35: 6,02 bez. Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Sept. Amtlich. Loco 1517. Okt. 1465 Br., 1457.; Dez. 1502 Br., 1500.; Jan. 35: 1514 Br., 1513.; Mürz 35: 1532 Br., 1530.; Mai 35: 1544 Br., 1542.; Juli 35: 1551 Br., 1546 G. Ten⸗ denz argeſchwächt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 4. Sept. Anfang. Jan. 35: 682—683; März 35: 683; Mai 35: 680; Juli 35: 686. Tages⸗ import 10 000. Tendenz ruhig.— Mitte 1. Olt. 686; Dez. 682; Jan. 35: 683; März 35: 683; Mai 35: 683; Juli 35: 682; Okt. 35: 677; Jan. 33: 676; März 36: 677; Mai 36: 677. Loco 708. Tendenz ruhig /ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 4. Sept. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32.65; per Sept. 32.80 und 32.85. Tendenz ruhig, Wetter heiter.— Sept..30 Br.,.00 .; Okt..30 Br.,.20.? Dez..50 Br.,.40.; Jan. 35:.60 Br.,.40.; Febr. 35:.70 Br., .50.; Mürz 35:.80 Br.,.70.; Mai 35;.00 Br.,.90 G. Tendenz ruhig. Badiſche Obſtmärkte Weinheim. Zwetſchgen—6, Birnen 6·—12 und —5, Aepfel—8 und—4, Pfirſiche—16 und—7, Buſchbohnen—6, Stangenbohnen—13, Tomaten 2 bis 3, Nüſſe 20—31. Anfuhr 1000 Zentner. Nachfrage gut.— Handſchuhsheim. Birnen—9, Aepfel —8, Zwetſchgen 6, Pfirſiche—15 und—7, Stan⸗ genbohnen 11—13, Tomaten 2. Anfuhr und Nachfrage gut.— Achern. Zwetſchgen—8, Aepfel—8, Bir⸗ nen—9, Pſirſiche—11.— Bü hl, Pfirſiche—12, Spätzwetſchgen—10, Birnen—7, Aepfel—8.— Oberkirch. Zwetſchgen—7, Aepfel—6, Birnen —10, Pfirſiche—12, Bohnen—7, Pilze 20—22, Tomaten—5. Offen burg. Aepfel—7, Birnen —7, Spätzwetſchgen—6, Pſirſiche—12.— Orten⸗ berg. Zwetſchgen—7, Aepfel—8, Birnen—7, Pfirſiche—10, Bohnen—9, Tomaten 4. Mannheimer Großviehmarkt Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 188 Farren, 172 Ochſen, 412 Rinder, 326 Kühe, zuſammen 1098 Tiere. Bei lebhaftem Ge⸗ ſchäft beſtand vor allem Rachfrace nach guten Quali⸗ tätstieren. Die Preiſe zogen im Durchſchnitt um einen Pfennig gegenüber der Votwoche an. Die Höchſtnotiz für Ochſen ſtellte ſich auf 31—34, für Rinder auf 33—35 Pfg., der Markt wurde geräumt. Am Kälbermarkt betrug das Angebot 909 Tiere. Das Geſchäft verlief lebhaft, und die Preiſe zogen durchweg um einen Pfennig an. Hoöchſtnotiz 42—46 Pfg., age⸗ räumt. Am Schweinemarkt ſtanden 2592 Tiere zum Verkauf aus. Das Geſchäft verlief mittelmäßig, ſo daß bei Marktſchluß ein Ueberſtand verblieb. Die Höchſtnotiz wurde auf 53 Pfennig feſtgeſetzt. Preiſe: Ochſen 31—34, 28—30, 25—27; Bullen 29—31, 26—28, 23—25; Kühe 27—29, 23—26, 18 is 22, 12—16; Färſen 33—35, 30—32, 26—29; Kälber 42—46, 38—41, 33—37, 29—32; Schafe ge⸗ ſtrichen; Schweine a) 53, 52—53, 51—53, 47—51. Marktverlauf: Großvieh lebhaft, geräumt; Käl⸗ * lebhaft, geräumt; Schweine mittelmäßig, Ueber⸗ tand. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: 19 Ochſen, 53 Bullen, 39 Kühe, 346 Kälber, 825 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 31—33, 27—31, 25—27, 23—25, 22 bis 23; Bullen 30—32, 26—30, 24—26, 22—24; Kühe 24—26, 22—24, 18—22, 12—18; Färſen 34—36, 32—34, 28—32, 26—28; Kälber 42—43, 40—42, 35—39; Schweine—, 51—53, 51—53, 47—50, 43—47,—, 36—42. Marktverlauf: Großvieh langſam, ge⸗ ringer Ueberſtand; Kälber mittelmäßig,»geräumt; Schweine lebhaft, geräumt. Fleiſchgroß⸗ markt: Angebot: 168 Rinderviertel, 7 Schwe'ne, — 9 Kälber, 17 Hammel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 32—38, Färſenfleiſch 50 bis 58, Bullenfleiſch 52—56, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 66—70 Pfg. Markt⸗ verlauf lebhaft. Freiburger Schlachtviehmarkt Zufuhr: 29 Ochſen, 18 Bullen, 34 Kühe, 36'n⸗ der, 216 Kälber, 30 Hammel, 400 Schweine. Preiſe: Ochſen 32—34, 30—32, 27—29, 23—26; Bullen 28 bis 32, 26—29, 23—25; Kühe 21—24, 18— 20, 15—17, 11—13; Färſen 33—35, 30—32, 28—29, 23—25; Käl⸗ bert 44—46, 41—43, 37—40, 34—36; Schafe—, 35—36, e) 33—34; Schweine—, 53, c) 53, d) 50. Marktverlauf: Großvieh langſam, Kälber und Schweine geräumt, nordd. Schweine über Notiz, Ueberſtände bei Großvieh. Badiſche Schweinemürkte Bühl. Zufuhr 262 Ferkel, 5 Läufer. Preiſe: 16 bis 34 RM. das Paar, Läufer 50—60 RM. das Paar. Ver'auft wurden 230 Ferkel und 4 Läufer.— Dur⸗ lach. Zufuhr 80 Läufer, 225 Ferkel. Preis per Paar 32—40 RM. Läufer, 16—22 RM. Ferkel. Berliner Deuvisenkurse I Geld Lner Oeld 7 g. September 4. Septembet Asvpt(Alex, Kalro) làgypt Pfd.] 12,7051 12,.72/ 12,765 12,788 Argent,(Buen, Aires) 1 Pap.-.] 0,671] 908•672 ·678 Belg(Brüss, u. Antw.) 100 Belgaf 58,545/ 56, Brasil.(Kio de jan) I1 Mifreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Holl. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 55, Danzis(Danzig) 100 Guld. England(London) 1 Hid. Estland(Kev./ Tal.) 100 estn, Er. Finnlano(Helsinsf.) 100 finnl. M. Frankreieh(Paris) 100 Fres. Grlechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lsland(Kevkiavik) 100 fsl. Kr. 55,790 Itallen(Rom u. Majl.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) I ven Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Qesterreich(Wien) 100 Schill.] 48,95 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest, 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Sehwe. 2(Zür-, Bus., Berni 100 Fr. 61,6 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowaker(Pfag) 100 Kr Türkei(Istanbul), 1 türk Pfd. Ungarn(Budapest) Penrõ Urugunay(Monte video) 1G6d.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll 7 ——— 2— 83 SSS — SSSSeS 2S S ⏑— S888828 25 —. — —2 —2 —— 5 internatlonaler Devisen- un Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr ver⸗ mochte das engliſche Pfund ſeine Erholung weiter fortzuſetzen, während der Dollar knapp gehalten lag. An der Londoner Effektenbörſe hat das Ge⸗ ſchüft keine Belebung erſahren. Britiſche Staats⸗ papiere waren noch etwas gefragt, dagegen bröckelten Goldminenſhares nach den vorangegangenen Steige⸗ rungen ab.—— — Hauptſchriftleiterr Dr. Wilhelm Kattermann. 3 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftskundſchau; Wil Ratzel(in Urlaub), i« V. Hermann Wacker; für poti⸗ tiſche Nachrichten; Karl Goesbel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kültur⸗ politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Eport: Julius Etz; für den Umbruch; Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach SW 68, e 15b. Nachdruck fän. 8 erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. KM Frnſprech⸗Nr. 533 Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.i Arnold Schmid, Mannheim. 19 053 1000 1 100 ——— 35 130 Berlin riginal⸗ Morgenausgabe A, Mannheim korgenausgabe A, Schwetzingen„ Morgenausgabe A. Weinheim Ausgabe 5 mit Anzeigen der Früh⸗ u. Abendausg.'hm. Abendausgabe.. 5 5 zuſ. 12 670 20.76⁵ .⸗A.— 16717 Ausgabe B. Schwetzingen.. 2500 Ausgabe B. Weinheim 20 844 Gefamt⸗D.⸗A, Juli 1934 71597 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 205) RM. Nach ibungen bleibt ei em Aufſichtsr Berliner Kassakurse auer ausg Müller z 8. 9. I.9. 4. 9 3. 9 Alasl. Werte Nordd. Llovd.. 30, 50 Bremer Wollo. 143,00 Gebt. Grogmann Mix& Genest Voist& Haefiner 11.00 Bremer Wolle. Reſchsanl. 27 Bankaktlen Brown- Boveri 13,25 Grün& Bilünser Mülheimer Bergw. Wanderer-Werke 127,50 Buderus Lpt, Ani. Abl. i Adca.„ 43,50 Huderus Eisenwerke 58,12 Gruschwitz Textil Nordd. Eiswerke Westeregeln Alkali— Conti Gumm 5 f Ausl.-R. El. W 80,50 Byk Gulden. 36, Guano-Werke Orenstein& Koppel Wf. Drahtind. Hamm— 40, HMasl, do, ohne Ausl. BB erte 95.50— 3• hbt' Schutzgebiete 08 Bk. f. Brauind. 110,25 Charlotten Wasser 97, Hackethal-Draht Phönix Bersbau Wüte Dampi 90,00 Daimler % Probkr. Mnm. Berliner Handelszes. 98,25 I. G. Chemie Basel 171.00 Hallesche Masch Polyphon Witzner Metall 108,. 75 Bt. Contigas. Berliner p. Bü.— Chem Heyden 1⁵ Hamburg Elektr. Kathseher Wagson. Wittener Gubstahl Ot. Erdöl. 3. Roxnenwertanl. Comm. u. Privatbk 63,00 Chem, Ind. Gelsenk. 31,00 Harb.-Gummi-Phön. 20,50 Kneinfeſden Kraft Zellstofft Waldhof Ot..inol. Mogoggenrentenbt. öt. Asiatische RK.— Chem. Werke Albert 66,25 Harpener Berabau 106,50 Khein. Braunkohlen 248,00 Dt.-Ostafrika. Eisenb. Verk. 4000. Dt. Bk. u. Disconto 70, 50 Chillingworth 442% Hedwisshütte 2 Rhein Chamotte—5 Neu-Guinen El. Lieferg. fiende 65·00 0 Pt. Goiddiskontbk. 100, 00 Comp. Hisp.(Chade) 203,75 Heilmann&Littmann.87 Rhein Elektr. 108,50 Otavi Min. u. Eisenb El. Licht-Kr. 13 bt. Uebersee-Bn. 49,00 Conti Caoutschue 130,12 Hemmoor-Portl. 49,00 do Vorelee 107,00 J Farbenind. ah 1 0⁰ Brevdenar Daan 75,00 Conti-Linoleum 12 Hiert Maschinen 49,00 khein⸗Main-Donau* Riersd fat Raser Feldmühle„ 3 3 8 Meininger Hvo Bk 79,00 Haimier Benz 46, 50 Hindr.& Aufferm. 65,37 Kheig. Stahlwerke 90,62 Raas. Baak Eelten-Guille. —3 1 Reichsbank 155,12 beutsch Aft.⸗Tel. 114,55 Hirschberg Leder + Rh.-Westf. Kalkw. 94,00 0⁰ Bbeiehens 79.00 Gelsen. Ba. 4 5 61550 Khein' kivo Bk 106,00 heutsch-Konti Gas 128,0 Hoesch Eis, u. Stahl 73,62 Riebech-Montan A& 101,00 0⁰ Adier Kali Ges f. el. 24 * 05• Deutsche Erdöl 113.75 Hohenlohe-Werke*1 Rositzer Zucker 0,00 Biamoad W Goldschmidt. *. Versleher.-Aktien heutsche Kabelw. 19,50 philipp Holzmann 32,00 Kückfortm Ferd. Nt. 91,00 0⁰ are 20 Harb. Gumm — Aach.-Münch. 225.00 Deutsche Linoleum 56,50 Hotelbetrieb 44.00 Kütgerswerke 41,62 42,00 Burbach Kali 21.75 Harpener 3 Allianz Kllg. 1540 Deutsche Steinzeus„ lise Bergbau Sachsenwerk. 164.50—5 aharsuimer 18,.25 Hossch 8u 3 Allianz Leben* Hem. Eisenhandel 76,50 Gebr. lunshans Salzdetfurth Kall ˙8 163,00 Sſoman Salpeter— Holzmann irm%½0e Goeitreme 29,00 50,50 Mannh Vers. n Dagenee 10 00 Baie heengn 518 Seffan. Ei 0 75,0 79,00[ Gfa-Fftm“ 835 50% Kannd do. Goldrente„ lndustrie-Aktlen ehnellpr. aliw. Aschersleben 130, Schles. Gas 4 4,50 zebr lunshans. eun 11 do. Kronen, 0˙35 0 30 Kecumulatoren. Fbt 172,50 Hürener Metall, 129,50 Kali Chemie Hlugo Schneider 128 77.00 en Wis— Kali Chemie 7175 1 4 ge 335 kente 0, 15 Alisem. Ban Lenz b1, 00 70,25 J Hüsseldt Elsenhütte Klöcknerwerke 17,50 Schöfterhot-Bindina 1/3˙0 107,50 Klockner. doSllberremte— 1,15 fAlie. Kunstzivde byckerh⸗-Widmann 99,00 Koksw. u. Chem. F 98.23 Schubert& Salrer 14½2, 3 Kokswerke „„ 1 ,Papierrente— 125(Axu) 69,50 65,75 J Pynamit Nobel 16,75 C. H Knort.25 Schuckert& Co. 1 5 6,12 Schlufkurse Lahmever 4 — Türk, Kum.,Anl.—— LAls. Eiektr.-Ges. 25,12 20,90 f El. Lieferunsen 0⁰ Kollmat& fourdan 49,50 Schuſh.-Patzenhofet 4 Mannesmann konlen 240 8 d0. Bandadd.— LAisen Porti Zement— Iki Licht u. Kraft 114.62 Kötitz Led- u. Wachs 32,00 Siemens& Halske 0 Ablösungs-3. Mansfeld„ kohlen 91.25 do. do 15 Ammendorf Papier J0,90 71,00 f El. Schlesien 108,0 Krauß Co. Lok. W Sinner A6 108˙35%% Ver. Stahl. Man Hütte 2 o do. uni— LAnhafter Kohfenw. 90,z0 90,75[ Engelbardt 62 Kronorine-Metall 135500 Stoehr Kammsarn 33• Bk el. Werte Metallges. bronn 210/0 f15 Zoll 14— LAschaffenb. Zelistoit 3975 9,00[ Enainzer Onionk 98,75 Lahme ver& Co. 122,00 Stolderger Zinkhütt 3˙80 Bank f. Brau Orenstein — 1J13⁰⁰ 400 Freslose 7 700 LAussburs-Nürnd,„%0% oo% Eschweil. Bergw. 1* Laurahütte 3435 Stettin Cham. 7 heichsbank bhönia Berg. 553 220,00 Uns. St. 191s„ Bachmann& Ladev Farbenind J. G. 146,87 Leopold Grube 3458 Südd Immobillen AG. vVerkehr Rpew B. %% do. 1914 5 Balke Maschinen— 28,00 fFeidmünſe Bapier 124,70.inde's Eismasch 97,50 do, Zucker Alls. Lokal unee 32 I ns, Goldrente /, 60 Bast AG., Nürnbers 207,0— Feiten& Guilleaume 16,00 Carl Lindström Tnörl's ver Oelfabt Ut. Reichsb. Kheinstahl 92 Ung. Kr.-Rente 30 05 B. Motoren(BMWI 131,67 132,00 J Ford Motor* Lorenz Thür Gas Hapaas ich%% Anatol. Ser. 36, 86, Bavr. Spiegelslas 48,20 49,00 f Gebhard& Co. en Mannesmannröhren Tiete Leonhard. Hamburg-Sü Kütgers„2 .80 r... 5 J. pP Bembers 1,% 71,50 f Gene& Co, 66,00 Mansfelder Berxbab Trans. Kadio Nordd. Lloyd Schub.-Sala. Lon 9% Teh. Nat. Railw. 5 5 Bersmann Elektr 17,12 138,0% Geilins& Co.— Masch'bau Untern Varziner Papier—— Akkumulatoren Schuckert„„I 103.62 103 verkehrsak tien Berlin Gubener 24,00 124,50 J Gelsenk. Berzw. 61.50 Markt- u. Kühlhall. Ver Chem, Charl 103˙2 A. 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