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HANAurm r. anr 1 Ergänzung zu den. r Mythus des M. as geſprochene und berg ſeit dem 105 nationalſozialiſtiſche rch eine neue Rang⸗ 1 v.— t hat, zer hre Ueberſchriſten: für das neue Reich', “,„Außenpolitt“, n Arbeiten erkennen tlichen Reihenſolge. dig neue Probleme der gleichen Folge⸗ miebindeng nachrichten, deln 0000 Leinen RM. 400 durſch die hhandlung richtete Buchhand⸗ Verlages P 4 12 — ngesuche Verlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. ne bö 4. Zahrgang— Nr. 407 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61%%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei eſehnee 1 0.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Geſgesen Regelmäßig erſcheinende — 101 — bonner Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeter eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei——. lung ſt di it Erſchei 3 E*—— für Nd—— Zaabe K3. Mhr— 5 Auno— Mannfenn, B 4 e Zeitung am Erſcheinen(auch dur r Abendausgabe r. Anzeigen⸗Annahme: Mannhei— Adigun————— markt. Fernrnf 304 8, 311 71. 33961,62. Ahiin und Erfününgsort Mannbeim. Ausſchleß⸗ 5 34——— ee 0 ſchech——————*— r unverlangt eingeſandte anuſkripte eckkonto: Da akenkreuzbanner Lu 2 wird teine Vekantworkung übernommen. Frün-Ausgabe 4 wigsbafen 4960. Verlaasokt Mannbheim Miltwoch,—55 Sepłember 1934 —— Nürnberß, 4. Sept. Eigener Drahtbericht unſerer Sonderberichterſtatter.) Am Spätnachmittag des Dienstag ſchwoll der Verkehr in der Innenſtadt zu den aus dem Porjahr gewohnten Formen an. Der Haupt⸗ bahnhof ſpie in kurzen Abſtänden immer grö⸗ fere Menſchenmaſſen aus, obwohl erſt wenige Sonderzüge, meiſt mit den Angehörigen des Arbeitsdienſtes, deren ſchmucke Uniformen das Stadtbild reizvoll belebten, eingetroffen waren. Die Eiſenbahndirektion hatte ſich genötigt ge⸗ ſehen, zu den planmäßigen Verbindungen Vor⸗ und Nachzüge einlegen zu laſſen. In der Haupt⸗ ſache waren es Feſtteilnehmer aus dem Fran⸗ fenlande und den benachbarten Provinzen. Aber auch aus allen Teilen des Reiches waren die Beſucher des Parteitages angekommen. In pen Gaſtſtätten und den Straßen hört manalle Mundarten derdeut⸗ ſchen Mutterſprache. Auffällig ſtark iſt auch die Zahl der ausländiſchen Be⸗ ſucher, die ſich aus eigenem Erleben einen Begriff vom neuen Deutſchland machen wollen. Dazu allerdings haben ſie wohl nirgendwo ſo günſtige Gelegenheit als in der Stadt der Reichsparteitage. Einmütige Bewunderung findet der herrliche ſtilgerechte Schmuck der geſamten Innenſtadt. An allen Straßzen und Plätzen, in den verträum⸗ ten Innenhöfen, in der maleriſchen Kaiſerburg, im Heilig⸗Geiſt⸗Spital und ſelbſtverſtändlich auch an den alten Kulturſtätten Nürnbergs, im Albrecht⸗Dürer⸗ und Hans⸗Sachs⸗Haus. Ueberall findet man die Beſuchermaſſen, überall eifrige Fotoamateure, die die unvorſtellbaren Szenenbilder einzufangen verſuchen. Am Frauentorgraben, der ſich vom Bahnhof bis zum Plärrer zieht, war das Gedränge heute ſchon beängſtigend. Die Verbreiterung der Straße kam der Ver⸗ kehrsbewältigung ſehr zuſtatten. Als ſich aller⸗ dings in den Nachmittagsſtunden die Ankunft des Führers wie ein Lauffeuer verbreitet hatte, war an ein Durchlommen nicht mehr zu denken. Der„Deutſche Hof“, vor dem ſich ſchon am Mor⸗ gen die Beſucher ſtauten, blieb den ganzen Tag umlagert. Wer einen günſtigen Platz erwiſcht hatte, gab ihn auch ſo leicht nicht wieder auf. Auch hier hatten die Schauluſtigen Notſitz⸗ gelegenheiten mitgebracht, um den Füh⸗ rer wenigſtens bei der An⸗ und Abfahrt ein⸗ mal aus der Nähe zu ſehen. Auch die An⸗ marſchſtraßen zum Rathaus waren ſchon eine halbe Stunde vor dem Eintreffen des Führers ſo dicht beſetzt, daß der Fahrweg nur mit Mühe durch die Abſperrmannſchaften und die Polizei freigehalten werden konnte. Vor dem Rathaus war je eine Ehrenhundert⸗ ſchaft der preußiſchen und der bayeriſchen Landespolizei unter der Führung des Majors von Stubenrauch aufmar⸗ ſchiert. finkunſt des Führers in nürnberg llichtendenwollender Jubel der maſſen Kürnberg, 4. Sept. Der Führer traf am Dienstag gegen 17.15 Uhr auf dem Flughafen Rürnberg im Flugzeug ein. In ſeiner Beglei⸗ ung befanden ſich Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und die Adjutanten des Führers, Grup⸗ Fenfüͤhrer Brücner und Oberführer Schaub. Zur Begrüßung des Führers hatten iſich zahlreiche bekannte Perſönlichteiten der Redaß auf dem Flughafen Nürnberg einge⸗ funden. Man ſah unter anderen: Reichsminiſter Darré, den Chef des Stabes der SA, Lutze, den Reichsführer der SS, Himmler, den Stabsleiter der PO, Dr. Ley, Reichsleiter Bormann, Oberführer Schreck, den Gau⸗ eiter Streicher und den Nürnberger Ober⸗ bürgermeiſter Li ebel. Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel „Deutſcher Hof“ wurde der Führer von einer begeiſterten Menſchenmenge, die auf dem gan⸗ zen, viele Kilometer langem Weg Spalier bil⸗ dete, mit außerordentlichem Jubel begrüßt. Stellenweiſe hatten ſich auch Ko⸗ lonnen des Arbeitsdienſtes, der PO und der SA eingefunden, die ſich auf dem Einmarſch nach Rürnberg befanden, um die günſtige Ge⸗ legenheit zu benutzen, den Führer zu ſehen und ihn zu grüßen. Vor dem Hotel„Deutſcher Hof“ ſtaute ſich ſchon ſeit dem Vormittag die Menſchenmenge in einer bald beängſtigenden Weiiſe. Eine Ehrenkompanie der SS war vor dem Hotel aufmarſchiert, und als gegen 17.45 Uhr die Wagen des Führers erſchienen, ſchwoll das Zubelbrauſen an wie das Don⸗ nern der Brandung. Der Führer begab ſich ſofort auf ſein Zimmer. Als er ſich bald darauf am Fenſter zeigte. begann das, was wir ſchon ſo oft erlebten und was die Ausländer faſt wie ein Ge⸗ heimnis anmutet: Der ungeheure Jubel der Maſſen, die viele Stunden ſtehen, um den Führer einmal zu ſehen und beglückt und begeiſtert ſind, wenn ſie ihm einmal die Hand entgegenſtrecken dürfen. Die Abſperrungsmannſchaften waren außeror⸗ dentlich entgegenkommend, mußten aber natür⸗ lich dafür ſorgen, daß nicht das Hotel geradezu von den Menſchenmaſſen geſtürmt wurde. Fei⸗ erlich klang dann das Lied der Deutſchen auf und anſchließend der revolutionäre Rhythmus des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. So gab die Menſchen⸗ fimerikas Streikwelle wächſt an menge ihrer inneren Bewegung und Begei⸗ ſterung Ausdruck. Die Glocken dröhnen Punkt 19.30 Uhr tönt in tiefem Ton die größte Nürnberger Glocke, die Friedens⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Immer noch unklare Lage in der Textilinduſtrie/ neue Streikbefehle Die Hälſte der flebeiter feiert Neuyork, 4. Sept. Die amerilkaniſche Preſſe widmet dem Textilarbeiterſtreik großen Raum. Die Lage iſt immer noch ſehr unüberſichtlich, da man noch keinerlei Ueberblick hat, wieviel Arbeiter den General⸗ ſtreikbefehl befolgt haben oder ihn noch befol⸗ gen werden. Der Generalſtreikbefehl wurde namentlich in Neu⸗England vielfach unbeachtet gelaſſen. Etwa zwölf Tex⸗ tilfabriken in Lawrence(Maſſachuſetts) ſowie die Textilfabriken verſchiedener anderer Orte in Neu⸗England berichteten, daß ſie am Dienstag den normalen Betrieb aufrecht erhalten konn⸗ ten. Einige andere Fabriken mußten ihren Be⸗ trieb teilweiſe einſtellen. Dagegen haben etwa 25 Textilfabriken in Newbedford(Maſſachuſetts) ihren Betrieb vollſtändig geſchloſſen. In Pa⸗ terſon(New⸗Jerſey) beſchloſſen 30 000 Seiden⸗ arbeiter, vorläufig weiterzuarbeiten und wei⸗ tere Befehle abzuwarten. Mehrere tauſend Ar⸗ beiter der Wollfabriken in Paſſaie(New⸗Jer⸗ ſey) haben den Streikbefehl nicht beachtet. Der Präſident der internationalen Gewerk⸗ ſchaft der Frauenbekleidungsinduſtrie ordnete den Streik von 10 000 Arbeitern der Baumwoll · bekleidungsindu⸗trie in St. Louis und weiterer 5000 Arbeiter in Kanſas⸗City an. Der Ausſtand gilt als Vorläufer für den für den 1. Oktober angeſetzten Generalſtreik. Die Gewerkſchaft verlangt eine Kürzung der Arbeitswoche bei gleichzeitiger zehnprozentiger Lohnerhöhung. Dieſe Streikbewegung iſt von dem großen Textilarbeiterſtreik unabhängig. Der Dienstag, der zweite Tag des großen Textilarbeitergeneralſtreiks, brachte überall eine ſtarke Zunahme der Streikenden, ſo daß jetzt rund 50 v. H. der amerikaniſchen Tex⸗ tilarbeiter feiern. Die Behörden in zahlreichen Bezirken haben aus Furcht vor Blutvergießen umfangreiche Vorſichtsmaßnahmen ergriffen. Die Erklärung des Neuyorker Sicherheitskommiſſars Hopkins, daß die Regierung die Streikenden nicht unter⸗ ſtützen werde, hat eine außerordentlich entmu⸗ tigende Wirkung auf die Arbeiterſchaft gehabt. Die Gewerkſchaften verfügen über keine bedeu⸗ tenden Mittel, ſo daß die Entſcheidung der Re⸗ gierung einen großen Einfluß auf die Dauer des Streikes haben dürfte. Die Vertreter der Arbeiter und der Arbeit⸗ geber veröffentlichen beiderſeits übertriebene Aufzählungen über die Zahl der Streikenden und Arbeitswilligen. Nach zuverläſſigen Berechnungen hat man in Neu⸗England 50 000 Streikende und 75 000 Ar⸗ beitwillige gezählt. In Nord⸗ und Süd⸗Karolina 80 000 Streikende und 80 000 Arbeitswillige. ürnbergs Glocken grüßen den Führer Foieelicher fluftakt zum Reichsparteitag/ Die ganze Ftadt ein meer des Jubels der Uillkomm duech oberbürgermeiſter Liebel/ des Führees dank Panijlamismus und Juden Von E. v. Ungern⸗Sternberg In mehreren Städten Nordafrikas, nament⸗ lich in Conſtantine, iſt es zu ſchweren und blutigen Judenpogromen gekommen, an denen die Schuld die Franzoſen nur allzugerne der antiſemitiſchen Propaganda zuſchreiben möch⸗ ten, einer Propaganda, der ſie trotz eifrigen Forſchens aber nirgends auf die Spur zu kom⸗ men vermögen, weil ſie nur in ihrer Einbil⸗ dung beſteht. Die Schuld daran, wenn von einer ſolchen überhaupt die Rede ſein kann, tragen die Franzoſen ſelbſt, und die wenigen Einſichtigen unter ihnen geben das auch zu. Der Haß der Mauren und Berber gegen die Juden nimmt namentlich in Marokko bedroh⸗ liche Formen an, ſeit die Franzoſen nicht nur die Juden emanzipiert, ſondern ihnen in vieler Beziehung eine bevorzugte Stellung eingeräumt und ſie ungeſtraft die Araber bewuchern laſſen. Seit die Franzoſen unter Marſchall Lyautey der Unabhängigkeit des Sherifenreiches der Omajaden ein Ende machten, haben ſich die Juden in Marokko im allgemeinen daran ge⸗ wöhnt, ihren langen Rock abzulegen, ſich die Peiſacken zu ſcheren, ſie haben ihre früheren Ghettos verlaſſen und ſich in Luxusquartieren niedergelaſſen. Die beſten Läden gehören ihnen, ihre Frauen blicken hochmütig auf die Berberfrauen herab. Seit dem Jahre 1492, als Iſabella die Katholiſche und Ferdinand von Aragon das Dekret über die Vertreibung der Juden aus Spanien unterzeichneten, iſt Marokko die z weite Heimat der flüchtenden Sepharditen geworden. Es war ein ſelt⸗ ſamer Zufall, daß Columbus, als er aus dem Hafen von Palos in den Ozean ſegelte, um ſeinem König eine neue Welt zu entdecken, gleichzeitig mit einem Schiff die Anker lich⸗ tete, das die wehklagenden Juden nach Afrika brachte. Sie erhoben ihre Hände flehend zu „Columbus, aber der große Entdecker konnte oder wollte ihnen nicht helfen. In dem könig⸗ lichen Dekret hieß es,„daß alle Juden und Jüdinnen, mit Söhnen und Töchtern, Dienern und Dienerinnen ohne Rückſicht auf Reichtum oder Stand nie wieder ſpaniſchen Boden be⸗ treten dürften, anderenfalls ſie auf Scheiter⸗ haufen verbrannt und ihr Eigentum für den Staat eingezogen werden würde.“ Der Sultan nahm die Spanioliſchen Juden zwar in ſeinem Reiche auf, aber verbannte ſie in Ghettos, wo ſie bis zum Beginn dieſes Jahrhunderts ſo gut wie rechtlos leben mußten. Nur das Handeln und das Anſammeln von Reichtümern war ihnen erlaubt. Aber kein Jude durfte mit ſeinen Schätzen Aufwand treiben, denn ſonſt konnte es geſchehen, daß ſich der Sultan zu ſeinem Erben erklärte und der Paſcha dafür Sorge trug, daß die Erbſchaft nicht lange auf ſich warten ließ. Außerhalb des Ghettos mußten die Juden, wenn ſie an einer Moſchee oder einem Heiligengrabe vorübergingen, das Schuh⸗ werk ablegen und mit gebeugtem Haupt vor⸗ überſchleichen. Das iſt nun alles anders ge⸗ worden! Die Alliance Iſraelite hat die beſten Schulen für die Juden eingerichtet, und bei der Jugend tritt allmählich das Franzöſiſche an die Stelle des mittelalterlichen Spaniſch als Um⸗ gangsſprache. Es iſt jedoch in Marokko eine ſeltſame Tat⸗ ſache, die ſich die franzöſiſchen Behörden nicht zu erklären vermögen, daß die Juden trotz aller Wohltaten, die ſie von den Fran⸗ zoſen erhalten haben, ihnen dafür nur ſchlecht Dank wiſſen. ———— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Septem Fahrgang 4— A Nr. 407— Seite 2 Bei allen Unruhen in Marokko ſtehen immer die Juden in erſter Linie. Einige von ihnen ſind Agenten Moskaus und geben kommu⸗ niſtiſche Zeitungen heraus, andere ziehen als Agitatoren durch die Duars und Kasbas und ſaen Unzufriedenheit, andere wieder befaſſen ſich mit verbotenem Waffenſchmuggel für die aufſtändiſchen Stämme im Atlas, oder verletzen das religiöſe Empfinden der ſtreng gläubigen Mohamedaner. Da ein Teil der franzöſiſchen Beamten in Marokko ſyndikaliſiert iſt und linken Richtungen huldigt, ja da manche Be⸗ amte ſelbſt Juden ſind, ſo wird der Zer⸗ ſetzungsarbeit der Juden nicht ge⸗ ſteuert. Auf der anderen Seite aber wächſt das nationale Empfinden der Berber und Mauren, es äußert ſich in erſter Linie in einer Abwehr gegen die Juden im beſonde⸗ ren und gegen die Franzoſenherrſchaft im all⸗ gemeinen. Unter der Leitung von Chekib Arſlan hat ſich in Cairo und in Lauſanne das paniſlamitiſche Komitee gebildet, das ſich zur Aufgabe geſtellt hat, die mohammedaniſchen Länder Nordafrikas und Vorderaſiens vom franzöſiſchen Joch zu befreien, und das jetzt ein beſonderes Augenmerk auf Marokko richtet. Chekib Arſlan hat den Franzoſen bereits große Sorgen in Syrien bereitet, er wurde 1925 aus⸗ gewieſen, aber ſeine Energie iſt dadurch nur verdoppelt worden. Die junge marokkaniſche Intelligenz, die Studenten der, berühmten Karavina in Fez, die Orden und Geheimgeſell⸗ ſchaften ſchließen ſich der paniſlamitiſchen Pro⸗ Ahge an. In manchen Duars wird der heilige Krieg gepredigt, und das Gerücht geht, daß der Berberfürſt Abd el Krim ben Kitavi, der von 1923 bis 1926 gegen die Fremdherr⸗ chaft der Spanier und Franzoſen erfolgreich focht, aus ſeiner Verbannung in Réunion wie⸗ der zurückkehren werde, um wieder das Schwert gegen die Ungläubigen zu ziehen. er junge Sultan Sidi Muhamed ſteht aller⸗ s ganz unter der Macht des franzöſiſchen enten Ponſot, und während ſeiner häu⸗ Beſuche in Frankreich werden ihm Ehrun⸗ wieſen und perſönliche Vorteile gewährt. ſeine Untertanen ſind damit nicht zu⸗ „ Als der Sultan im Sommer dieſes die Hauptſtadt Fez beſuchte, wurde ſein Vorhofe von Makina von einer rie⸗ enmenge umdrängt, die ihm zu⸗ allein biſt unſer Herrſcher, es lebe der n, es lebe das freie Marokko.“ Die Ova⸗ nionen wiederholten ſich in verſtärktem Maße im Beſuch der Heiligtümer. In Bu⸗Jelud jubelte die Menge:„Es lebe der Iſlam, du llein ſollſt die Macht haben, oh Sultan!“ franzöſiſche Fahnen wur⸗ e den Gebäuden herunter⸗ ge ſen. Die Lage wurde ſo bedrohlich, daß r Sultan dem Rat ſeiner franzöſiſchen Be⸗ eiter folgte, ſeinen Beſuch unterbrach und nach Rabat zurückkehrte. Dieſes Anwachſen der antifranzöſiſchen na⸗ tionalen Bewegung mag vorläufig für die Herrſchaft der Franzoſen in Marokko keine ernſte Gefahr in ſich ſchließen, denn gegen die Kanonen und franzöſiſchen Beſatzungstruppen können die Nationaliſten wenig ausrichten, ober es iſt zu bedenken, daß die paniſlamitiſche Bewegung ſich über alle franzöſiſchen Beſitzun⸗ gen ausdehnt und auch in Algier und Tunis ein Echo findet, und eventuell auch die far⸗ bigen Reſerven Afrikas erfaſſen kann, die eine ſo große Rolle in den ſtrategiſchen Plänen Frankreichs ſpielen. Der„Temps“ hat nicht ganz Un⸗ recht, wenn er die Lage zumindeſt als recht beunruhigend bezeichnet. ürnbergs blocken grüßen Fortſetzung von Seite 1 glocke, herüber. Unmittelbar darauf ſetzt auch die ehrwürdige Glocke der Sebaldus⸗ kirche ein, in die ſich die Glocken von St. Lorenz, St. Aegidien und St. Ludwig miſchten. Ergriffen ſtanden die Menſchen auf den Stra⸗ ßen und Plätzen und lauſchten dem Geläute, das, wundervoll abgeſtimmt, die Stunde mit tiefer Feierlichkeit erfüllte. In das Dröhnen der Friedensglocke ſchmolz der Vierklang des herrlichen St. Ludwig⸗Geläutes. zwiſchen klangen das Silberglöckchen vom St. Lorenz, die Sturmglocke der St. Se⸗ baldus⸗Kirche und eine Anzahl kleiner Sturmglocken. Es war ein wunderſamer Klang, dieſer eherne Ruf, der die Feiertage der alten Noris und mit ihnen die ſtolze Melodie der erfüllten Sehnſucht vieler Jahrtauſende, die deutſche Einigkeit und Schickſalsverbundenheit verkündete. Feierlicher kmpfang des Führees im Rathausſaal Nürnberg, 4. Sept. Die ſchmale Zufahrts⸗ ſtraße zum Rathaus iſt geſperrt: Wagen auf Wagen fährt vor der Einfahrt vor und bringt die Gäſte der Stadt Nürnberg, die bei ihrer An⸗ fahrt ſtürmiſch begrüßt werden. Durch friſches Grün führt der Weg vom Portal in den großen Rathausſaal, der an der Stirnſeite auf weiß⸗ ſamtenen Hintergrunde die Wappen des Heili⸗ gen Römiſchen Reiches deutſcher Nation und der Stadt Nürnberg auf rotem Tuche trägt. Davor unter einem aus goldenen Bändern gewirkten Baldachin ſind im Glasſchrein die Reichsinſignien aus Aachen in ihrer wundervollen Nachbildung aufgebaut, während in der Mitte der koſtbare Schrein ſteht, in dem die Inſignien in der Spitalskirche aufbewahrt waren. An den Seitenwänden ſind die Kandelaber, die natürliche Kerzen tragen, mit friſchen Blumen umwunden. Zu den drei großen Kron⸗ leuchtern, die aus der Meiſterhand Behaims ſtammen, ziehen ſich gewaltige Guirlanden mit ſchweren goldenen Früchten. Zwei große Haken⸗ kreuzbanner ſind der ganze Schmuck des Saales und dennoch wirkt der Raum in den vollendeten Maßien, im ornamentalen Schmuck der getäfel⸗ ten Decke und der jahrhundertealten Wandge⸗ mälde nach den Entwürfen Albrecht Dürers, die den Triumphzug Kaiſer Maximilians dar⸗ ſtellen, wie ein einziges Schmuckkäc⸗ chen. Durch die bemalten Fenſter der Oſtſeite fällt mildes Licht von draußen. Kurz vor 20 Uhr flammen die Jupiterlampen auf, ſurren die Tonfilmapparate. Nun erſt, in dem blendenden Schein des gleißenden Lichts, wird die ganze Schönheit dieſes Meiſterwerkes alter deutſcher Bau⸗ und Raumkunſt offenbar, nun erſt leuchten die rot⸗weißen Farben Nürn⸗ bergs an der Stirnſeite, das Gold der Inſig⸗ nien im gläſernen Schrein, der matte Schim⸗ mer erleſener Stücke aus der Blütezeit des deutſchen Handwerks und deutſcher Kultur. Während von hohen Balkonen durch Fanfaren„Heil dem Führer“ in den Saal geſchmettert wird, erſcheint der Reichskanzler, mit erhobener Rechten von der Verſammlung be⸗ grüßt, geleitet vom Oberhaupt der Stadt Nürnberg, Oberbürgermeiſter Liebel und dem Franken⸗ führer Streicher, gefolgt von den Reichs⸗ und Staatsminiſtern, Reichsſtatthaltern, dem Chef des Stabes und vielen anderen. Die Blütezeit der Stadt Nürnberg iſt wieder erſtanden zu frohem und bejahendem Leben. von dem auch die feſtliche Hymne erfüllt iſt, in die ergreifend von hellen Knabenſtimmen das Deutſchlandlied verworben iſt. In neuem beiſt eniſtand ein neues Reich flnſprache des Oberbürgermeiſters Liebel Mein Führer! Zum zweiten Male darf Ih⸗ nen die altehrwürdige Stadt Nürnberg, deren Glanz und Ruhm im neuen Deutſchland durch die Erhebung zur Stadt der Reichsparteitage gefeſtigt und gemehrt wurde, in dieſem denk⸗ würdigen Saal ehrerbietigen Willkommensgruß entbieten. Im vergangenen Jahre durften wir Sie zu Beginn jenes unvergeßlichen„Partei⸗ tages des Sieges“ als Retter Deutſchlands und Kanzler des erwachten deutſchen Volles grüßen. Heute gilt unſer Willkommensgruß und unſer heiſer Dank dem Führer und Kanzler der ge⸗ einten deutſchen Nation, dem von dem unbändigen Vertrauen des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes getragenen Staats⸗ merreemensarann. Schönheit der Arbeit Der Weg zur Lolksgeſundheit (Schluß) So manchem Volksgenoſſen möge es lach⸗ haft oder ſinnlos vorgekommen ſein, von „Schönheit der Arbeit“ zu hören. Viele ſind aber heute ſchon überzeugt, daß hinter dieſem Schlagwort ein unerſchütter⸗ licher Wille zur Schaffung von ſchönen Ar⸗ beitsſtätten ſteht, die das Arbeiten zur Freude werden laſſen. Dieſer Wille wird den Weg weiſen zur Erringung des hohen Zieles. An der Arbeitsſtätte verbringt der geſunde arbeitsſame Volksgenoſſe den beſten Teil des Tages und gibt ſein beſtes her zum Ge⸗ lingen des Produktes. Somit iſt die Arbeits⸗ ſtätte für das Leben des ſchaffenden Menſchen von ausſchlaggebender Bedeutung. Leider wird dieſe Tatſache noch allzu wenig gewürdigt und nur ſo iſt es dann möglich, daß Fabriken mit den neueſten, höchſtentwickelten Arbeitsmaſchi⸗ nen und Einrichtungen in ſozialer und hygie⸗ niſcher Hinſicht mitunter die unwürdigſten Ver⸗ hältniſſe aufweiſen. Wenn auch gewiſſe baupolizeiliche und gewerbepolizeiliche Vorſchriften über Be⸗ leuchtung, Heizung, Belüftung und Raumgröße beſtehen, ſo hat die Praxis doch gezeigt, daß die Vorſchriften gar nichts nützen, wenn ſie nicht verſtändnisvoll angewandt werden. Sehr oft müſſen ſich die Werkenden um ihre Durch⸗ führung ſtreiten, weil die Betriebsleitung oder der Unternehmer die gewiſſenhafte Erfüllung dieſer Vorſchriften aus rein egoiſtiſchen Grün⸗ den vernachläſſigt. So erleben wir immer * wieder, daß der Zu⸗ gang zu großen und kleinen Unternehmern durch einen pompöſen Verwaltungspalaſt mit eleganten Direktionszimmern mit Klubmöbel und ſchweren Teppichen führt, während die Arbeitsräume und ⸗Plätze einige Schritte da⸗ von bar jeder Anziehungskraft ſind. Es iſt erſchreckend, feſtſtellen zu müſſen, daß es Unternehmer gibt, in denen ſich Be⸗ triebsleiter und Meiſter abſolut kein Ge⸗ wiſſen daraus machen, den Arbeiter ſtunden⸗ lang im Gegenzug ſowohl in Hitze und Kälte, ohne Fußmatte auf Zementboden und in ſtau⸗ bigen Betrieben ohne Abzüge arbeiten zu laſſen. Die ſchon oft gemachte Wahrnehmung, daß die Arbeitsplätze in Werkſtätten drangvol!l eng ſind, während die Verwaltungsgebäude eine Raumverſchwendung ſondersgleichen auf⸗ weiſen, läßt erkennen, daß auch hierauf noch kein Augenmerk gerichtet wurde. Es gibt noch viele Betriebe, die ihren Arbeitern we⸗ der Anwärmegelegenheit für das mitgebrachte Eſſen, noch Sitzgelegenheit und Aufenthaltsräume bieten, wo ſie ihr Eſſen während den Pauſen einnehmen können. Man trifft noch Betriebe an, in denen die Arbeiter ihr Eſſen zwiſchen den Maſchinen neben ſchmut⸗ zigen und ſtinkenden Materialien und Abfällen oder ſtaubiger Umgebung einzunehmen ge⸗ zwungen ſind. Sehr häufig iſt es der Fall, daß der Auf⸗ enthaltsraum gleichzeitig zur wirt⸗ ſchaftlicheren Ausnutzung ein Mate⸗ riallager oder Abſtellplatz für allerhand Werk⸗ zeuge abgibt und ſomit von vornherein keine Erholungsſtätte bildet. Waſchgelegenheit mit nur kaltem Waſſer in einem Sammelwaſch⸗ becken, nicht abſchließbare Kleiderſpinde, bzw. Reihenanordnung von Kleiderhaken bieten dem Einzug von Uebertragungskrankhei⸗ ten neben der Unſauberkeit ſolcher Stätten jede Gelegenheit. Sanitäre Anla⸗ gen, insbeſondere Aborte, werden ohne jede Wartung ſich ſelbſt überlaſſen und befinden ſich oft in unwürdigſten und un⸗ zureichendſten Verhältniſſen, die ihre Be⸗ nutzung faſt vollkommen ausſchließen. Wenn hier ſchon ſo mancher Uebelſtand aufge⸗ zeigt iſt, ſo iſt dies nur ein Ausſchnitt aus dem praktiſchen Erleben unſerer Volksgenoſſen in derartig vernachläſſigten Betrieben. Unter ſo geſchilderten Verhältniſſen zu arbeiten, hinter⸗ läßt ſelbſt bei dem arbeitsfreudigſten Mann das bittere Gefühl, daß er ſeinem Unternehmen nicht viel mehr gilt, als eine Maſchine, die ab und zu geölt wird, um in Gang zu bleiben. Daß derartige Gedankengänge nicht förderlich auf das Arbeitsprodukt ſind, liegt auf der Hand. Derartige Arbeitsſtätten laſſen eine volle Entfaltung der Arheitskräfte nicht zu, weil die Vorbedingungen nicht erfüllt ſind. Hier iſt es Aufgabe des Amtes„Schön⸗ heit der Arbeit“ dafür zu ſorgen, daß dem ſchaffenden Menſchen ein Arbeitsplatz geſchaf⸗ fen wird, der in hygieniſcher ſowie in betriebs⸗ techniſcher Hinſicht einwandfrei beſchaffen iſt. Hieran haben neben der Gefolgſchaft ganz be⸗ ſonders die Führer der Betriebe das größte In⸗ tereſſe, wenn ſie den nationalen Sozialismus auch im Werk durchgeführt ſehen wollen. In manchen Fällen muß vor Beginn einer prakti⸗ ſchen Arbeit auf dieſem Gebiet zunächſt die überalterte Anſchauung abgelegt werden, daß Fabriken und Arbeitsplätze auf alle Fälle Da⸗ reiheit als bene Als äußeres wandelbarer nicht in Wor der Stadt 2 Rot, Verfolg den Führer oberhaupt, dem Manne, der als Schöpfer und Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die unermeßliche Schar ſeiner getreuen Kümp⸗ fer abermals zu einem Reichsparteitag in Nürnberg verſammelt. Jahrhundertealte Uebe lieferung und feierlich verbriefte Rechte ließe ſchon vor Zeiten die neugewählten Herrſchet des verſunkenen Heiligen Römiſchen Reichez Nürnber deutſcher Nation ihren erſten Reichstag ſletz des Oberbür der freien Reichsſtadt Nürnberg halten. d 23 äußeren Zeichen ihrer Macht und damit deut⸗ 5 ſcher Größe, Pracht und Herrlichkeit.— Herr Oberl Reichskleinodien— wurden vor mehr als ei e Laſſen Sie halben Jahrtauſeno der Stadt auf ewige Ze Damk ſagen fi ten urkundlich vermacht. 5 Das alte Reich zerfiel. Die Zeichen ſe lichen Empfa Größe wurden— um ſie vor frechem Rau ſchützen— verſteckt und heimlich aus der geführt. Dies geſchah in jener Zeit, da auch in Nürnberg des deutſchen Vaterl tiefe Erniedrigung bitter und ſchmerzlich fand. Damals wagte es ein au ter deutſcher Mann, der Nürn ger Buchhändler Johann Ph Palm, als Mahner und Kün deutſchen Freiheitsſehnens ein Schrift zu verbreiten:„Deut Land in ſeiner tiefſten Ernied gung“. In Braunau am Inn, an Grenze zweier deutſcher Staaten, mußte di wackre Mann dafür als Märtyrer ſein laſſen. Er fiel„als ein verſtockter Natio ſozialiſt für ſein auch im Unglück heißgelie Vaterland.“ Schickſalhaft baut ſich auf Vergangenem Gegenwärtigem die deutſche Zukunft auf: Von dort, wo jener ſtarb, kam uns der und wir grüßen ihn aus heißem übervo Herzen in der Heimatſtadt des für Deutſchlat r, die hier mit den mein druck bringe. Schöner als Siodt im Glo des neuen Re Vor wenigen ſo einzigartige lismus abgele der Reichspart Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoliti Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel(in Urlaub), i. V. Hermann Wacker; für tiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpoliti wegung und Lokales: Hermann Wacker; ſü politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; f Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämt in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B Sw 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtl. Or berichte verboten. 5 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verla Kurt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. So F245 6537% ir Weflag, ünd. Echeuehingen 204 86, 333 61/.— Für den Anzeigenteil verantwol A ſold Schmid, Mannheim. 3 Morgenausgabe A, Mannheim„„ 19761 Morgenausgabe A, Schwetzingen.„ 19012 Morgenausgabe A, Weinheim. 1 170 Abendausgabe Ausgabe B mit Anzeigen der Früh und Abendausgabe Mannheim. Ausgabe B, Schwetzingen Ausgabe B, Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Auguft 34 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitu ſchmutzig und trotzlos ausſehen müſſen. dauerlicherweiſe ſind dieſe Zuſtände ſche einer derartigen Selbſtverſtändlichkeit den, daß man ſich daran gewöhnt un abgefunden hat, und es weiteſter A rung bedarf, dieſe Meinung ins Gegent kehren. 455 Ehrenſache für jeden Betrie führer und ſeine Beauftragten, ob Be leiter oder Meiſter, ſoll es ſein, über di geſetzlichen Vorſchriften hinaus, Maßnahmen zur Verſchönerung beitsplätze zu treffen, und damit§ zur Arbeit zu ſchaffen. Oft bedarf es keiner koſtſpielige bauten oder Aufwendungen, um eir beitsplatz freundlich zu geſtalten. Mi gutem Willen und dem nötigen Ver läßt ſich vieles erreichen. Es ſei hier großen Zügen aufgezeigt, was alles ge werden kann. Das Geſicht einer Fahn eines Büros erhält freundlicher wenn man den Fenſtern entlang Blun pflanzt, an freien Plätzen Bäume u flächen anlegt. Die Anfertigung der lichen Blumenkäſten kann meiſte Werkſchreinereien ſelbſt vorgenomme und auch die Unterhaltung der gärtn Anlagen erfordert keine weiteren Fachken ſondern kann durch Hilfskräfte vorgen werden. Die Entfernung von Schutt un rümpel in den Fabrikhöfen, ſowie die Bepflanzung von Fabrikmauern mit Kletterpflanzen würde die hüßliche Um⸗ gebung einer Fabrik viel freundlicher ge⸗ ſtalten. Es muß auch für ausreichende hygieniſch einwandfreie Trin gelegenheit geſorgt ſein, daß zumindeſt Trinkwaſſer zur Verfügung ſteht. Manche und Abfall m neben der inn, ohn⸗ aufe n. Fliebende September er s Schöpfer und F ſchen Bewegung getreuen Kämp⸗ ichsparteitag in dertealte Uebei⸗ te Rechte ließhen ählten Herrſcher miſchen Reiches 4 eichstag ſtets in rg halten. Die ind damit deut — die mehr als einem auf ewige Zei⸗ 4 lichkeit Zeichen ſeſner rechem Rauh zu )aus der Sludk r Zeit, da nan en Vaterlandes ſchmerzlich emp⸗ e i n aufret⸗ r Nürnbet⸗ nn Phitipy nd Künder eine „Deutſch⸗ Erniedrit Inn, an der n, mußte dieſer hrer ſein Leben hnens ockter National ick beiszeirg zoanse kunft auf: uns der Rellet, ſem übervolen ür Deutſchlands —* 3 mann. Außenpolitik: Du. zrundſchau: Wilh. Unpolitiſches acker; für Kul zörbel; für Spork: a Höß, ſämtliche Reiſchach, Beiln k ſämtl. Original⸗ nnia9) 16—17 un nntag). H. Verla sleite: erlags⸗ 4 nden der tag u. iftleitung: 314 jeim 10 68 12 669 248 n müſſen. tände ſchon lichkeit gewe hnt und dami ſter Aufkl is Gegenteil zu ung der Ar⸗ amit Freude fen. eligen um einen A n. Mit etwa en Verſtändni ei hier nur ſt alles geſcha er Fabrik o chere Zü ig Blumen me und G der erford neiſtens in vorgenom ᷣchutt und abrikmauern häßliche Um⸗ undlicher ge⸗ chende und iſe Trink⸗ zumindeſtens .Manche Be⸗ Wacker; für polle teil veranmmonß 10¹25 3 1 17%-A 21 650 Hahrgang 4— A Nr. 407— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. September 1934 Breiheit als Blutzeuge von 130 Jahren geſtor⸗ benen Johann Philipp Palm. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit, un⸗ wandelbarer Treue und einer Dankbarkeit, die nicht in Worte faßbar iſt, lege ich im Namen der Stadt Nürnberg ein der wenigen durch Rot, Verfolgung und Gefahr geretteten ver⸗ Rürnberg, 4. Sept. Nach der Anſprache bes Oberbürgermeiſters der Stadt Nürnberg, Siebel, hielt der Führer und Reichskanzler im großen Rathausſaal folgende Rede: Herr Oberbürgermeiſter! Laſſen Sie mich dieſen, meinen aufrichtigen Dank ſagen für den mir ſoeben bereiteten herz⸗ lichen Empfang. Als Führer der Bewegung genüge ich dem Wunſche vieler Hunderttauſen⸗ der, die hier zu Gaſte, wenn ich deren Gefühle mit den meinen verbinde und damit zum Aus⸗ druck bringe. Schöner als je zuvor ſtrahlt die alte deutſche Stadt im Glanze der Fahnen und Standarten des neuen Reiches. Doch der ſchönſte Schmuck ſind die leuchtenden Herzen von Nürnbergs Frauen und Männern. Vor wenigen Wochen noch hat die Stadt ein ſi einzigartiges Bekenntnis zum Nationalſozia⸗ lismus abgelegt, daß uns ihre Wahl zum Ort der Reichsparteitage erſt recht mit neuer Freude erfüllt. Deshalb haben wir alle auch gar nicht die Empfindung in einer fremden Stadt Zremde zu ſein, ſondern wir fühlen uns hier hei⸗ miſch und glücklich, wie imeigenen Hauſe. Dias fränkiſche Volt kann mit Stolz von ſich ſagen, daß es dem ſchon ſo frühzeitig in ſeinem Lande gepflanzten neuen Banner ſtets in vor⸗ bildlicher Treue anhing und darin auch in ſchlimmen Tagen niemals wankend wurde. Das wiſſen wir, und um ſo mehr iſt daher die Zeit der Reichsparteitage für uns in dieſer Stadt nicht nur ein großes geiſtiges und feeliſches Erlebnis, ſondern auch ein wahrhaft glückliches Gedenken, allen eine unvergeßliche Woche in einer wunderſchönen Stadt. Den beſten Dank aber für das, was Nürnberg in dieſen Tagen uns wiedergibt, wird die Be⸗ wegung abſtatten, indem ſie in Hunderttauſen⸗ den von Zungen im ganzen Deutſchen Reich und weit darüber hinaus erzühlen und reden wird vom Ruhme dieſer Stadt, von Nürnbergs einziger deutſcher Städteherrlichkeit. triebe haben hier ſchon in anerkennenswerter Weiſe ihren Arbeitern koſtenlos Tee oder Kaffee zu den Pauſen und während der Ar⸗ beit zur Verfügung geſtellt. In den Sommermonaten ſollte den Arbeitern und Angeſtellten Gelegenheit gegeben werden, ihr Eſſen an ſchattigen Plätzen außerhalb der Werkſtätten einzunehmen. Sofern ſchon ſchattenſpendende Bäume vorhan⸗ den ſind, könnten um dieſe herum Tiſche und Bänke geſtellt werden, die zum Eſſen, Ruhen und Plaudern einladen. In den Wintermonaten und kühlen Tagen follten einfache und ſaubere Auf⸗ enthaltsräume, die auch heizbar ſind, vor⸗ handen ſein. In Großfabriken wird immer zu beachten ſein, daß ſich dieſe Aufenthaltsräume und Anlagen in möglichſt kurzer Entfernung vom Arbeitsplatz befinden,, weil die kurzen Ar⸗ beitspauſen ein längeres Hin⸗ und Herlaufen on ſelbſt verbieten. In den Pauſen könnten Radioübertragungen gegeben werden. Außerdem müſſen ſich die Betriebs⸗ ührer einmal gründlich um die Um⸗ kleide⸗, Waſch⸗ und Aborträume kümmern. Waſch⸗ und Umkleidegelegenheiten ſind zweckmäßigerweiſe in einem Raum zu ver⸗ ein abſchließbares Kleiderſpind vorhan⸗ den ſein, das ſo bemeſſen iſt, daß auch ein Mantel darin Platz hat, ohne unten auf⸗ guliegen. In den Räumen müſſen Papier⸗ und Abfallbehälter aufgeſtellt werden, 3 um neben der einzuhaltenden Ordnung auch bdurch evtl. herumliegende Speiſereſte und der⸗ gleichen kein Ungeziefer anzuziehen. Die Waſchräume ſind ſo einzurichten, daß ſich ſeder Mann in einem Becken waſchen kann, ohn⸗ aufeinander länger warten zu müſ⸗ ſen. Fliebendes Kalt⸗ und Warmwaſ⸗ gilbten Stücke jenes ſchlichten Büchleins, um deſſentwillen Palm einſt ſein Leben laſſen mußte, in Ihre Hände, mein Führer. Daß es in dieſer Stunde und in dieſer Stadt geſchieht, ſoll ein Beweis ſein dafür, daß wir nie vergeſſen, wem wir zu danken haben, daß Noch einmal ſchmettern die Fanfaren, dröh⸗ nen die Pauken das Lied der Deutſchen und den Freiheitsgeſang Horſt Weſſels. Ein Fan⸗ farenmarſch beſchließt die eindrucksvolle Stunde. in dieſen Tagen in Nürnberg wieder ein an⸗ deres neues Deutſchland marſchiert. Mit dem ganzen deutſchen Volke dankt Ih⸗ nen, mein Führer, dies erneut und zugleich mit ihrem freudigen, ſtolzen, heißen Willkommens⸗ gruß durch mich auch Ihre alte treue deutſche Stadt Nürnberg. Der Führer dantt ſeiner treuen Sadt Auch bei der Rückfahrt zum„Deutſchen Hof“ bereiteten die Tauſende, die die Straßen der Innenſtadt ſäumen, dem Führer begeiſterte Huldigungen. Im fiampf der meinungen um die 5owjets kine weitere franzöſiſche stimme über die Vor- und machteile der flufnahme Sowjetrußlands in den Dölkerbund Paris, 4. Sept. Der Außenpolitiker des „Figaro“ wägt die Vor⸗ und Nachteile des Eintritts Sowjetrußlands in den Völkerbund ab. Als Vorteil ſieht er u. a. an, daß der Eintritt der Sowjetunion den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund wettmachen würde. Der Eintritt Sowjet⸗ rußlands würde ferner bedeuten, daß dieſes Land in Europa die einſtige diploma⸗ tiſche Stellung wieder einnehme. Unter dieſen Umſtänden ſei es beſſer, mit der Sowjetunion direkt zu verhandeln, als ſie hin⸗ ter den Kuliſſen zu laſſen. Dagegen dürfte der Eintritt Sowjetrußlands nicht etwa gefährliche Illuſionen aufkommen laſſen. Man dürfte es nicht für möglich halten, mit ihm eine Garantie⸗ und Sicherheits⸗ politik auszubauen, die allge⸗ meine Bedingungen vorausſetze, welche die Sowjets in keiner Weiſe erfüllen könnten. Es wäre ein Wahn⸗ ſinn ſich einzubilden, daß die Anweſenheit Sowjetrußlands in Genf die europäiſchen Schwierigkeiten löſen würde und daß die Sow⸗ jets damit für Frankreichs Syſtem gewonnen wären und der Völkerbund wieder flott gemacht werden könnte. Andererſeits würde man wohl einen Fehler begehen, wollte man den diplo⸗ matiſchen Faktor, den die jetzige Einſtellung Sowjetrußlands zu der von Frankreich geför⸗ derten Politik bilde, nicht nutzbar machen. „Journal de Geneve“ wünſcht normales gufnahmeverfahren für Sowjetrußland Genf, 4. Sept. In ſeinem Feldzug gegen den Eintritt Sowjetrußlands in den Völker⸗ bund wirft„Journal de Geneve“ am Dienstag die Frage auf, warum die Befürworter der ruſ⸗ ſiſchen Anwartſchaft Befürchtungen haben, das beim Eintritt anderer Staaten, wie z. B. Finn⸗ land, angewandte normale Verfahren anzuwen⸗ den, das eine Ausſprache darüber vorſieht, in⸗ wiefern die Anwärterſtaaten den Erforderniſ⸗ ſen des Völkerbundes entſprechen. Man ver⸗ ſuche mit allen Mitteln eine Ausſprache zu un⸗ terdrücken, in der offenſichtliche Uebertretungen internationaler Verträge von ſeiten Sowjetruß⸗ lands, wie z. B. bezüglich Georgien, zur Sprache kommen müßten. Schließlich wird gegenüber dieſen Manövern die Schweiz aufgefordert, falls ſich kein anderer Staat dazu bereitfinde, zu ver⸗ langen, daß ſtatt einer einfachen Einladung das gewöhnlich bei Aufnahmegeſuchen beachtete Ver⸗ fahren beobachtet werde. Der internotionale kommunismus darf nicht legaliſiert werden briechenland gegen Rußlands kintritt in den bölkerbund Genf, 4. Sept. Der griechiſche Miniſter⸗ präſident Tſaldaris gewährte der griechiſchen Journaliſtin Dr. Karaiſkatis eine Unterredung, die im„Journal de Geneve“ veröffentlicht wird. Auf die Frage:„Sind ſich Exzellenz klar, daß ein Eintritt Sowjetrußlands in den Völker⸗ bund der kommuniſtiſchen Agitation im Hellas ſer gehören zur Reinigung von Schmutz und Fett. Es iſt kulturwidrig, wenn der deutſche Arbeiter nach Fabrikſchluß ungewaſchen das Werk verläßt und ſich ſo auf den Heimweg be⸗ gibt. Dieſe Räume können natürlich nicht ſich ſelbſt überlaſſen bleiben, ſondern müſſen täg⸗ lich gereinigt, gelüftet und in Ord⸗ nung gebracht werden. Die benötigte Hilfskraft darf nicht geſpart werden und kann meiſtens aus den Reihen der Arbeitsinval' den entnommen werden. Der Bademeiſter iſt ſeinem Betriebsführer verantwortlich, daß die Gefolgſchaft in ordentlichem und erheblichen Auftrieb geben müßte?“ antwortete der Miniſterpräſident: „Das wäre möglich, und gerade, da die Auf⸗ nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund den internationalen Kommunismus legaliſieren und ſanktionieren würde, wird Griechenland entſchieden gegen den Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund ſtimmen“. Dem Einwand, daß außenpolitiſche Erwä⸗ gungen den griechiſchen Vertreter im Völker⸗ bund doch beſtimmen könnten, die proruſſiſche Gruppe zu unterſtützen, begegnete der Miniſter⸗ präſident mit der Erklärung: „Wir ſind immer näher am Ziel der politi⸗ ſchen Unabhängigkeit, und gerade angeſichts dieſer Frage werden alle außenpolitiſchen Er⸗ wägungen ausgeſchaltet werden müſſen. Hier handelt es ſich um Griechenland und ſeinet⸗ willen beſteht in dieſer Frage in meinem Kabi⸗ nett abſolute Einigkeit.“ fluch Brüſſel lehnt ab Brüſſel, 4. Sept. Dienstagnachmittag fand unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten, Graf Broqueville, ein mehrſtündiger Miniſterrat ſtatt. In der amtlichen Verlautbarung heißt es, daß der Miniſter des Aeußern, Jaſper, über den Gegenſtand und die Ergebniſſe der Beſpre⸗ chungen, die er in Paris mit dem Miniſterprä⸗ ſidenten Doumergue, dem Außenminiſter Bar⸗ thou und dem Handelsminiſter Lamoureux ge⸗ habt habe, berichtet habe. Aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß in der Sitzung ferner ein Gedankenaustauſch über die Frage der Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ſtattgefunden habe. Es iſt nicht bekannt geworden, ob die Haltung der bel⸗ giſchen Vertreter in Genf in dieſer Frage be⸗ reits endgültig feſtgelegt worden iſt. Es ſteht aber ziemlich feſt, daß Belgien ſich nicht für die Aufnahme Sos fe ausſprechen wird. Dieſe Haltung, die, wie es heißt, in Ueberein⸗ ſtimmung mit der holländiſchen Regierung ein⸗ genommen wird, wird hier damit begründet, daß Belgien die Sowjetregierung nicht aner⸗ kannt und keine diplomatiſchen Bezihig W01 ihr aufgenommen habe. Schweizeriſcher Bundesrat gegen fuf nahme der Sowietunion in den Dölkerbund Bern, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat hat heute einſtimmig auf Antrag ſeines politiſchen Departements und auf Antrag der Delegation für auswärtige An⸗ gelegenheiten beſchloſſen, daß die ſchweizeriſche Völkerbundsdelegation bei der Abſtimmung über die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund ein„Nein“ abzugeben habe. Die vaterländiſchen berbände der Schweiz gegen einen Eintritt Sowjetrußlands in den Dölkerbund Paris, 4. Sept. Wie der Genfer Bericht⸗ erſtatter des„Jour“ erfahren haben will, ſollen mehrere vaterländiſche Verbände der Schweiz beſchloſſen haben, für ein Referendum über den Austritt der Schweiz aus dem Völ⸗ kerbunde für den Fall einzutreten, daß Sowjetrußland in den Völkerbund aufgenom⸗ men werde. Wenn man dieſen Schritt, ſo ſchreibt der Korreſpondent, an dem Tage tun würde, an dem Sowjetrußland in den Völker⸗ bund eintrete, dann würde man vielleicht mühe⸗ los die durch die Verfaſſung vorgeſchriebenen 50 000 Stimmen erhalten. gereinigtem Zuſtand das Werk verlaſſen kann. Wo die Arbeit beſonders ſchmutzig iſt, ſoll für Brauſe⸗ und Wannebäder geſorgt werden. Da die meiſten Haushalte der ſchaffenden Bevöl⸗ kerung ein eigenes Bad nicht beſitzen, könnte dieſer Mangel in vielen Fällen von den Fa⸗ briken ſelbſt behoben werden. Daß vorhandene und neu zu erſtellende Abortanlagen mit Waſſerſpülung zu ver⸗ ſehen ſind, bedarf keiner beſonderen Begrün⸗ dung. Es iſt lediglich noch darauf hinzuweiſen, Das Vekeranenkreffen in Heringsdorf Das große Aeichstreffen der Altveteranen aus allen Teilen Deutſchlands im See⸗ bad eringsdorf fand 1 neralfeldmarſchall von? öhepunkt in einem Kameradſchaftsabend, der von genſen(zweiter von links) geleitet wurde. daß dieſe Anlagen in äſthetiſch einwandfreier Art errichtet werden müſſen und ſich nicht innerhalb der Werkſtätten befinden ſollen. Auch muß eine regelmäßige Wartung vor⸗ geſehen werden. So manche Werkſtätte und ſo manches Büro iſt räumlich gut aufgeteilt und hinterläßt trotz⸗ dem einen düſteren Eindruck auf den Be⸗ ſchauer und den Arbeitenden. Es kommt hier ſehr viel darauf an, daß dieſe Räume einen hellen, freundlichen Farbanſtrich tragen und dieſer von Zeit zu Zeit erneuert wird. Auch müſſen die Fenſter des öfteren geputzt werden, damit das Tageslicht hereinfluten kann. Dies alles ſind für manchen Betriebs⸗ führer Selbſtverſtändlichkeiten, und er glaubt auch, daß ſie in ſeinem Betrieb vor⸗ handen und in Ordnung ſind. Trotzdem iſt die Gefolgſchaft über dieſe oder jene Einrichtung gar nicht zufrieden, weil es an irgend⸗ einer großen Kleinigkeit zur Ergänzung des Ganzen fehlt. Es empfiehlt ſich daher für jeden Betriebsführer, ſich einmal mit ſeinem Betriebszellenobmann und Vertrauensrat zu⸗ ſammenzutun und auch derartige Angelegen⸗ heiten zu beſprechen und an Ort und Stelle zu beſichtigen. In manchen Betrieben iſt daraus ſchon Vorbildliches entſtanden, und viele Be⸗ triebe müſſen hier noch Verſäumtes nachholen. Im„Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit“ heißt es in 8 2, daß der Führer des Betriebes für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen hat. Wenn die Ge⸗ folgſchaft aus den Handlungen ihres Führers deſſen Fürſorge erkennt, dann wird ſie ihm allzeit die Treue halten. Darauf iſt der national⸗ ſozialiſtiſche Staat aufgebaut: Kamerad⸗ ſchaft, Treue und Pflichterfüllung. Olényi. 9 einzugliedern. Jahrgang 4— A Nr. 407— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Wer deutſchland verſtehen will, muß ſeine Geſchichte kennen fluslondspreſſechef dr. fianfſtaengel ſpeicht zu den Dertretern der fluslandspreſſe Nürnberg„4. Sept. Während die Nürn⸗ berger Bevölkerung ſich anſchickte, an dem feſt⸗ lichen Gewande ihrer Stadt den letzten Schliff anzulegen, nahm die erſte offizielle Veranſtal⸗ tung des Reichsparteitages 1934, von den ſchon in Nürnberg weilenden Zehntauſenden von Gä⸗ ſten bei dem Gewimmel und Getümmel der Menſchen erfüllten Straßen faſt unbemerkt, ihren Anfang. Um 12.00 Uhr mittags empfing der Auslandspreſſechef der ANS⸗ D A P, Dr. Hanfſtaengel, im Ehrenhof des Germaniſchen Muſeums, dieſer Weiheſtätte urdeutſcher Kunſt, die in Nürnberg anweſen⸗ den Vertreter der Auslandspreſſe. Es waren Zeitungsvertreter aus aller Her⸗ ren Länder erſchienen, und ein buntes Spra⸗ chengewimmel erfüllte die Säulengänge und weiten Hallen des Muſeums. In ſeiner Rede führte Dr. R. Hanfſtaengel unter anderem aus: Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die deut⸗ ſche Geſchichte die vielſeitigſte und komplizier⸗ teſte Europas iſt. Die Kenntnis dieſer deutſchen Geſchichte, insbeſondere der deutſchen Frühgeſchichte, bildet die Vorausſetzung jener fruchtbaren Vertiefung in die deutſchen Verhältniſſe. Denn nur der Geſchichtskundige wird in der Lage ſein, die Tagesereigniſſe ihrer wahren Bedeutung nach in den großen Gang der Dinge Iſt eine ſolche Kenntnis ſchon erforderlich für den deutſchen Laien, ſo doppelt erforderlich für den ausländiſchen Tagesſchrift⸗ r und Korreſpondenten. mürnberg, der lebende Jeuge der Vergangenheit Hier in Nürnbergs Mauern iſt der richtige Ort, wo jedermann gleichſam im zeitloſen Kaum der Vergangenheit, vor dem Alltag ge⸗ borgen, friſche Kraft und Luft ſammelt, Altes wieder von neuem durchzudenken und durch die Betrachtung unſerer Zeit im Spiegel des Alten neue Ideen und Anfänge zu finden. Nürnberg iſt nicht nur eine Mürchenſtadt 45 des Mittelalters, Nürnberg iſt auch, volk⸗ lich geſehen, die repräſentativſte Stadt der deutſchen Vergangenheit. Ich habe auf die Ueberſchätzung der Tages⸗ nachrichten hingewieſen. Ich muß offen ſagen, daß es eine Kauſalität der Gegenwart im eigentlichen Sinne des Wortes nicht gibt noch geben kann. Die Kauſalität der Gegen⸗ wart, in der wir leben, iſt und bleibt unzertrennlich verwoben mit der Kauſalität des Geweſenen, des Ge⸗ wordenen und des Werdenden. Wir müſſen uns als Zeitgenoſſen dieſer Epoche vor dem Fehler hüten, die vorübergehende Konſtel⸗ lation des Heute zu überſchätzen. Wir müſſen uns hüten, über das Heute das Geſtern und das Morgen zu vergeſſen. Wir müſſen auf die Erfüllung warten, bevor wir urteilen. Die Politiker liefern die Materie der Ge⸗ ſchichte, die Journaliſten dagegen liefern nur die berichtmäßigen Bauſteine der Ge ⸗ ſchichte. Der Hiſtoriker allein bildet das Urteil, das ſpäter einmal Geſchichte genannt wird. Das Kauſalgeſetz verfrüht zur Anwendung zu brin⸗ gen, ohne vorher den Zuſammenhang von Din⸗ gen, Erſcheinungen und Geſchehniſſen in ihrer vollen Weite wie ein Sternbild zu überblicken, führt nur zu Halbwahrheiten und Fehlurteilen. Daran hat Schopenhauer wohl auch gedacht, als er einſt den launigen Ausſpruch tat:„Die Kau⸗ ſalität der Weltgeſchichte iſt kein Fiaker, den man beliebig halten kann.“ menſch ſein heißt fümpfer ſein Das Germaniſche Muſeum iſt der Schlüſſel zur Geſchichte des deutſchen Volkes und ver⸗ wandter Völker. Es iſt ein wahrer Nibe⸗ lungenhort deutſcher Vergangen⸗ heitswerte und macht uns die Zeiten lebendig, wo Pfalzgrafen und Ritter, Kaiſer und Kurfürſten, Patrizier und Humaniſten, „Meiſter und Geſellen, Künſtler und Reforma⸗ toren Nürnbergs Geſchichte gemacht haben. Ueber all den Namen, die geſchichtlich denkwür⸗ big geworden ſind, ſchwebt neben dem des ewig volkstümlichen humorvollen Schuſters und Poeten Hans Sachs der Name Albrecht Dürers, des in ſeiner Tiefe und urſprüng⸗ lichen Deutſchheit unerreichten Goldſchmiedes, Kupferſtechers und Malerphiloſophen. Unter Dürers Werken gibt es zwei Kupferſtiche, denen ſeit Jahrhunderten mit Recht das allgemeinſte Intereſſe gegolten hat:„Melancholie“ und „Ritter, Tod und Teufel“. Dieſe zwei Viſionen behalten eine ſymbolhafte Bedeutung der beiden vornehmſten menſchlichen Lebensbe⸗ tätigungen: des Denkens und des Handelns. In der„Melancholie“ haben wir den denken⸗ den, grübelnden, tatenlos ins Nichts hinein⸗ ſtarrenden Genius der Menſchheit. In Dürers „Ritter, Tod und Teufel“ ſehen wir den gehar⸗ niſchten Ritter mit dem ſtoiſch⸗erzenen Blick, der, auf Gott und ſein Schickſal vertrauend, dahinreitet zur fernen ſicheren Burg durch Tod und Teufel. Es gibt heute, wo die ganze Welt von Gefahren umdroht iſt, vielleicht kein zeit⸗ gemäßeres Kunſtwerk als dieſen Ritter. Ihn zu betrachten, heißt, unſere Gegenwart, unſer deutſches Volk beſſer verſtehen, denn er gleicht dem deutſchen Volke von heute, das, wie ehedem, zur Erkenntnis von Goethes Wort ge⸗ kommen iſt:„Menſch ſein heißt Kämpfer ſein.“ Goethe hat einmal geſagt:„Uebrigens iſt mir alles verhaßt, was mich bloß belehrt, ohne mich zu beleben und meine Tätigkeit zu vermehren.“ Das ſind die Gedanken, unter deren Sinn ich dieſen Empfang der ausländiſchen Preſſe im Germaniſchen Muſeum gern geſtellt ſehen möchte. Mögen Ihnen die Tage in Nürnberg frucht⸗ bare Anregungen geben, zu, der ſich ſtets erneu⸗ ernden Einſicht, daß das, was heute in Deutſch⸗ land vor ſich geht, eine noch nicht dageweſene geiſtig⸗politiſche Umwälzung darſtellt, eine gei⸗ ſtig⸗politiſche Umwälzung, die vergleichbar iſt mit der Epoche der Renaiſſance und der Refor⸗ mation. Mögen Sie zu der Einſicht kommen, daß der gegenwärtigen Geiſtesrevolution des deut⸗ ſchen Volkes gegenüber die alten Senſations⸗ methoden eines überlebten Reportertums ver⸗ ſagen müſſen und werden. Mögen Sie zu der Einſicht kommen, daß dem Geiſt der Revolution des deutſchen Volkes nur durch eine raſtlos ſuchende und unterſuchende neue Methode, nur durch einen neuen objek⸗ tiven Stil journaliſtiſcher Diagnoſe und Inter⸗ pretation beizukommen iſt. Mit dieſem Herzenswunſch und in dieſem Sinne entbiete ich Ihnen den freudigen Will⸗ kommengruß der Parteileitung! Begeiſtert ſtimmten die ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter in das„Sieg Heil“ ein, das Dr. Hanfſtaengel abſchließend auf die„Tauſend⸗ jährige, durch die Geſchichte geadelte, ewig jung bleibende deutſche Stadt Nürnberg“ aus⸗ brachte. Sodann übernahm Geheimrat Zimmer⸗ mann die Führung der ausländiſchen Jour⸗ naliſten durch die einzigartige Schau deutſcher Vorgeſchichte: das Germaniſche Muſeum, das von den ausländiſchen Gäſten mit großem In⸗ tereſſe beſichtigt wurde. Daran ſchloß ſich ein gemeinſames Bratwürſteleſſen. ———◻- 4.— ——**.— 2 Nürnberg⸗Dutzendteich, Stadion und ————————— 3 ————————=—————————*——— ————— . Luitpoldhain aus der Vogelſchau Der Tag der Ernte Miniſterpräſident böeing zum Reichsparteitag Berlin, 4. Sept. Unter obiger Ueberſchrift veröffentlicht der„Völkiſche Beobachter“ einen Aufſatz des preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Göring zum diesjährigen Reichs⸗ parteitag, in dem es u. a. heißt: Die Tage von Nürnberg haben aufgehört Sache einer Partei allein zu ſein, hier treten nicht mehr Vertreter einer Partei an, ſondern hier finden ſich die Abgeſandten des in dieſer einzigen Bewegung zuſammengefaßten ganzen deutſchen Volkes ein. So wie die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit ihrem Totalitätsanſpruch ganz Deutſchland durchdringt, ſo iſt der Parteitag des Jahres 1934, der Tag der einzigen politiſchen Orga⸗ niſation Deutſchlands, zugleich der Tag der deutſchen Nation. Ein kurzer Rückblick auf die Parteitage der Vergangenheit läßt die herrlichen Erinnerun⸗ gen aus den Zeiten des Kampfes wieder wach werden, er friſcht das tiefe Erlebnis des Par⸗ teitages im vergangenen Jahre des Sieges wieder auf und läßt uns in dieſem Jahre der erſten Ernte unſerer Arbeit mit berechtigtem Stolz in Nürnberg wiederum antreten zu einer glanzvollen Demonſtration des neuen Deutſchland. Nunmehr tritt die von Adolf Hitler feſtbe⸗ gründete Einheit des deutſchen Volkes und Staates bereits kraftvoll in die Erſcheinung. Neben den Vertretern der politiſchen Orga⸗ niſationen der Bewegung und den vom Füh⸗ rer und Reichskanzler berufenen oberſten Lei⸗ tern der Aemter in Reich und Staat tritt in dieſem Jahre zum erſten Male auch die Wehr⸗ macht an. Als einziger Waffenträger, dem die große und heilige Aufgabe des Schutzes der Nation nach außen obliegt, bekundet ſie damit den Gleichklang der politiſchen Weltan⸗ ſchauung mit dem ganzen Volke. So wird der diesjährige Parteitag gerade uns alten Kämp⸗ fern die wunderbare Vollendung des fünfzehn⸗ jährigen Ringens ſein. Standen die September⸗ tage des vergangenen Jahres für uns im Zei⸗ chen des Sieges, ſo wollen wir uns in dieſem Jahre zuſammenfinden, um den Partei⸗ tag als den Tag der erſten Ernte unſerer Arbeit würdig zu begehen. Für mich, den der Führer zum preußiſchen Miniſterpräſidenten beſtellt hat mit dem Auftrag, in dem größten Lande Deutſchlands die nationalſozialiſtiſche Idee auf allen Gebieten feſt zu verankern, iſt es eine beſondere Freude, dem Führer an dieſem Tage die Vollendung der mir übertra⸗ genen Aufgaben melden zu können. Von der erſten Stunde an habe ich es als meine einzige Pflicht angeſehen, den Befehlen meines Führers folgend, den übernommenen preußiſchen Staat von Grund auf zu reorgani⸗ ſieren und an die Stelle des alten, überlebten, den neuen, nationalſozialiſtiſchen Staatsgedan⸗ ken auf allen Gebieten zu verwirklichen. Ich bin glücklich, daß dieſes Ziel erreicht iſt, und ich danke allen, die mir dabei uneigen⸗ nützig an der Stelle geholfen haben, an die ich ſie im Auftrage Adolf Hitlers berief. Vor allem danke ich auch den unbekannten Kämpfern aus der Bewegung, die mir mit nimmermüder Energie und Pflichterfüllung zur Seite geſtan⸗ den haben. 1 Frühausgabe— Mittwoch, 5. Septembet De. kciener in fopenhagen Die höchſte Auszeichnung der däniſthen Luf fahrt verliehen 4 Kopenhagen, 3. Sept. Vor einer 100 reichen Zuhörerſchaft ſprach in Kopenhagen auf Einladung der„Berlinske Titende“ Dr. Eckener über die Zukunft des Luftſchiffes. Er ſchilderte an Hand einer ganzen Reihe von Lichtbildennm verſchiedene Fahrten des„Graf Zeppelin“, he handelte die Frage Luftſchiff und Flugzeug ſo⸗ wie die Rentabilität des Luftſchiffes und ſli⸗ zierte die Pläne bezüglich einer Ausdehnung der Luftſchiffahrt, die er als Bindeglied zu „ ſchen den Völkern bezeichnete. Der Vortrag fund den herzlichen Beifall der Zuhörer, der ſh noch ſteigerte, als der Vorſitzende der Königlich Däniſchen Aeronautiſchen Geſellſchaft, J genieur Krebs, Dr. Eckener die golden Ehrenplakette der Geſelllſchaft überreichte. Es iſt dies die höchſte Auszeichnung, die die däniſche Luftfahrt zu vergeben hat und 3 die bisher nur Lindbergh verliehen worden iſt. Ingenieur Krebs hielt dabei eine Anſproche. in der er die Verdienſte Dr. Eckeners würdigie und ihm Erfolg für die Zukunft wünſchte Dem Vortrag wohnten u. a. Prinz Axel von Dänemark, der Direktor der däniſchen Siuats bahnen, der Generalpoſtdirektor, der Rettot der Kopenhagener Univerſität, der Kommandantk und der erſte Bürgermeiſter der Stadt Kopen hagen, der deutſche Geſchäftsträger Geſandt⸗ ſchaftsrat Duckwitz ſowie Regierungsrat Bogs von der Preſſeabteilung des Auswärtig Amtes, der zu dem Vortrag eine va Einladung der„Berlinske Titende“ er hatte, ferner zahlreiche Vertreter der däniſchen Luftfahrt. Der Vortrag Dr. Eckeners hat der geſamten däniſchen Preſſe reges Inte gefunden. Die„Berlinske Titende“ hat ſich durch die Veranſtaltung des Vortrages ein dankbar u würdigendes Verdienſt um die den. kulturellen Beziehungen erworben. die ciebe zur deutſchen jenn 200 Saarländer kommen aus Amerika zu 4 Abſtimmung Neuyork, 4. Sept. Bisher haben 200 Saarländer, Männer und Frauen, die am 28. Juni 1919 im Saargebiet ihren Wohnſh hatten und ſich jetzt in den Vereinigten Sin⸗ ten aufhalten, den Antrag auf Befördermng nach Deutſchland geſtellt, um an der Abſüim⸗ mns am 13. Januar 1935 teilnehmen zu lün⸗ men. Tod eines Denelh Weiden(Oberpfalz), 4. Sept. Zwiſchen Stationen Pfreimd und Wernberg in der O pfalz wurde der Lokomotivheizer Max Deg kolb, der während der Fahrt außen an Maſchine zu tun hatte, durch den Luftdruch eines in der Gegenrichtung fahrenden Zuges die Räder geſchleudert. Er war ſo 5. Leichtes Erdbeben von der Sternwart München aufgezeichnet München, 4. Sept. In der Nacht zum Dienstag wurde in der Augsburger Gegend ein ſchwaches Erdbeben verſpürt. In München wurde davon zumeiſt nichts bemerkt. Sternwarte München teilt dazu auf mit, daß ſie nach.30 Uhr ein kurzes ſchwae Beben regiſtrierte. Das Beben dauerte Minute und erfolgte ſowohl in nordſüdlicher wie in oſtweſtlicher Richtung. Ueber die R des Bebens und die Entfernung ſeines Herd konnten Angaben nicht gemacht werden. Der mandſchuriſche Kaiſerpalaſt bren noch immer Peiping, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Der Brund des mandſchuriſchen Kaiſerpalaſtes iſt nach neſiſchen Mitteilungen noch nicht vollkommen gelöſcht. Im übrigen ſind recht widerſprech Meldungen im Umlauf. Nach chineſiſchen N teilungen ſoll das Feuer noch in der vergan nen Nacht großen Schaden angerichtet hah Von mandſchuriſcher Seite wird erklär Feuer ſei bereits ſo weit eingekreiſt, d noch im Laufe des heutigen Tages volllo gelöſcht ſein werde. Der Kaiſer von Man kuo wohnte ſelbſt den Löſcharbeiten bei, ſprach den Feuerwehrmannſchaften für ihre opfernde Tätigkeit ſeinen Dank aus. Uebe Brandurſache liegen noch keine amtlichen lautbarungen vor. Nach wie vor vermutet jedoch Brandſtiftung, da feſtgeſtellt wurde, das Feuer an vier Stellen gleichzeitig f Ausbruch kam. Die unter dem Ven Brandſtiftung verhafteten Perſonen wurden b reits mehrfach verhört; ein Ergebnis iſt nicht bekannt geworden. Corbin wird inſtruiert Barthou erörtert Fragen der Außenpolitik mi dem franzöſiſchen Botſchafter in London Paris, 4. Sept. Wie der„Matin“ meldet, ſoll ſich die Unterredung Barthons am Mon mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Londo Corbin, vor allem auf den Eintritt Sowje lands in den Völkerbund, den Oſtpaktplan und Bern, 4. Minderheitent 4 durch ſeinen ten, Wilfar einer Rede in den deutſchen mehr als ein en, waren 2 ſcher Minderh Basken und Volksgruppen Führer einget Die diesjäh Intereſſe dadu lerbundsantra die Minderhei gemeinern, wi Sowjetruß tritt in de klärung uü chutz verla 1 Präſident A wicklung der? jehn Jahren e Der Ueberbli der Entſchließꝛ greſſe gab, zeig meinte Einfluf tiſche Minderh und auch des 2 war, ja, daß di ten Zeit vielfa Wilfan ſchlof ten, im Intereſ und des Fried rechtigkeit wid Sinne legte eꝛ vor: „Der X. Kon tüten beſtätigt dem erſten Koꝛ derung auf Ver ellen Freiheit Staat. Die vei der Anſicht feſt, dieſes Grundſ⸗ friedliches Zuſa 4 men der europ 3 den. Erneut w ſchen Nationali uch aus der 1 blems der Haß, geriſchen Auseit die von Tag zu hebt der X. Ki nalitäten ſeine vor zehn Jahre n Avn Völkerbu Sowjetunio werde. Die Di ondere Er hochſtehen chen in R ſich einge g. Roth w mverſtanden, b wänden gegen betonte vor nung auf ni geeignet ſe heitenſchutz Ees fehle weit der heute beſteh ſchutzes verallge änkung auf die Lage im Saar⸗ebiet bezogen haben. des, wie von Pi 1 nicht gerech fert September enhagen Vor einer zahl· Kopenhagen auf nde“ Dr. Eckener es. Er ſchilderre von Lichtbildem f Zeppelin“, be⸗ nd Flugzeug ſo⸗ ſchiffes und ſi⸗ ier Ausdehnung Bindeglied zwi⸗ der Vortrag fand uhörer, der ih de der Königlich zeſellſchaft, Ju⸗ die goldene eſelllichaft zeichnung, die 4 geben hat und liehen worden eine Anſpruche, ckeners würdigte ift wünſchte. Prinz Axel von iniſchen Staats„ „ der Rektor der r Kommandant er Stadt Kopen⸗ träger Geſand⸗ s Auswärtigen eine beſondere tende“ erhalfen er der däniſchen Eckeners hat in reges Intereſe t ſich duich ſ ein dankbar zu deutſch⸗däniſchen zen. 4 jen fein Amerila zur er haben iund Frauen, die an ihren rreinigten Sim⸗ uf Befördernng an der Abſim⸗ nehmen zu lün⸗ 'omotivhelſus ot. Zwiſchen den erg in der Oher⸗ er Max Degen⸗ t werden. — 2. 2* — — — — gebnis iſt iert ußenpolitik mit in London Matin“ meldet, 4 us am Montag ter in London, ritt Sowjenuß⸗ Oſtpaktplan und haben. der zehnte kuropũiſche minder⸗ däniſchen duf⸗ ttitt in den Völkerbund — „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— A Nr. 407— Seite 5 heitenkongeeß in Bern Bern, 4. Sept. Der zehnte Europäiſche Minderheitenkongreß wurde heute vormittag durch ſeinen langjährigen ſtändigen Präſiden⸗ ten, Wilfan, im Bundeshaus in Bern mit einer Rede in deutſcher Spracke eröffnet. Außer den deutſchen Volksgruppen in Europa, die mehr als ein Drittel der Teilnehwer ausma⸗ chen, waren Vertreter vieler anderer europäi⸗ ſcher Minderheiten erſchienen, darunter auch Basken und Katalonen. Für die deutſchen Volksgruppen waren meiſt ihre bekannten Führer eingetroffen. Die diesjährige Tagung findet beſonderes Intereſſe dadurch, daß ſowohl der polniſche Völ⸗ kerbundsantrag auf der Tagesordnung ſteht, die Minderheitenſchutzbeſtimmungen zu verall⸗ gemeinern, wie auch die Frage, ob von Sowjetrußland vor ſeinem Ein⸗ eine Er⸗ lärung über den Minderheiten⸗ ſchut verranat werden ſoll. Präſident Wilfan ging dann auf die Ent⸗ wicklung der Minderheitenfrage in den letzten erungsrat Bogs jehn Jahren ein. Der Ueberblick, den Wilfan über das Schickſal der Entſchließungen früherer Minderheitenkon⸗ greſſe gab, zeigte dann freilich, daß der gut ge⸗ meinte Einfluß dieſer Kongreſſe auf die prak⸗ tiſche Minderheitenpolitik der meiſten Staaten und auch des Völkerbundes bisher recht gering war, ja, daß die Entwicklung gerade in der letz⸗ ten Zeit vielfach rückläufig war. Wilfan ſchloß mit einem Aufruf an die Staa⸗ ten, im Intereſſe der gegenſeitigen Annäherung und des Friedens auch den Minderheiten Ge⸗ kechtigkeit widerfahren zu laſſen. In dieſem Sinne legte er folgende Entſchließung vor: „Der X. Kongreß der europäiſchen Nationali⸗ täten beſtätigt mit Nachdruck die bereits auf dem erſten Kongreß 1925 ausgeſprochene For⸗ derung auf Verwirklichung der national⸗kultur⸗ ellen Freiheit für jede Volksgruppe iy jedem Staat. Die verſammelten Vertreter halten an der Anſicht feſt, daß nur durch die Verwirklichung dieſes Grundſatzes die Grundlagen für ein ftlebliches Zuſammenleben der Völker im Rah⸗ men der europäiſchen Staaten geſchaffen wer⸗ den. Erneut weiſen die Vertreter der europäi⸗ ſchen Rationalitäten darauf hin, daß hauptſäch⸗ lich aus der Ungelöſtheit des Volkstumspro⸗ hlems der Haß, die Konflikte, ja ſelbſt die krie⸗ geriſchen Auseinanderſetzungen entſtehen. Gegen die von Tag zu Tag wachſenden Gegenſätze er⸗ hebt der X. Kongreß der europäiſchen Natio⸗ nalitäten ſeine warnende Stimme. Heute wie vor zehn Jahren muß betont werden, daß der ntionale Ausgleich die Vorausſetzung für den Zrieden unter den Völkern iſt. Gerade weil die Nationalitäten bei einem lommenden Krieg die am ſchwerſten Betrof⸗ ſenen ſein würden, halten ſich ihne Abge fandten für berechtigt, zu erklären, daß ſie nach wie vor alles, was in ihren Kräften liegt, für die Erfüllung der gerechten For⸗ berungen der Nationalitäten tun werden, um den Ausbruch eines neuen Krieges in Euxopa zu verhindern.“ Zugleich wurde eine zweite Entſchließung ein⸗ hebracht, in der betont wird, daß das ruſſiſche Volk von einer neuen Hunger⸗ 4 lataſtrophe bevroht ſei. heshalb müſſe verlangt werden, daß gelegent⸗ des etwaigen Eintrittes Sowjetrußlands den Völkerbund eine Hilfeleiſtung für die in Sowjetunion hungernden Menſchen ermög⸗ werde. Die Dienstagnachmittagſitzung Peſondere Erwähnung verdient hier die gei⸗ hochſtehende Rede des Vertreters der iſchen in Rumänien, Dr. Roth. Er be⸗ ſte ſich eingehend mit dem polniſchen Vor⸗ ſchlag. Roth war mit dem Grundſatz ebenfalls inverſtanden, brachte aber eine Reihe von Ein⸗ wüänden gegen den vorliegenden Entwurf vor. Er betonte vor allem, daß eine Ausdeh⸗ nung auf nichteuropäiſche Staaten geeignet ſei, den ganzen Minder⸗ heitenſchutz ad absurdum zu führen. Es fehle weiter eine klare Feſtlegung, welche der heute beſtehenden Arten des Minderheiten⸗ ſchutzes verallgemeinert werden ſoll. Eine Be⸗ änkung auf die Mitglieder des Völkerbun⸗ des, wie von Polen vorgeſchlagen, ſei gleichfalls nicht gerech fertigt. Schließlich ſei es ſinnlos, religiöſe Minderheiten Weiſe erfaſſen zu wollen. Zum Schluß kam der Generalſekretär des Kongreſſes, Dr. Amende, darauf zu ſprechen, daß der Völkerbund offenbar bereit ſei, ſeine eigenen Grundſätze zu verleugnen, indem er eine Macht im Völkerbund aufnehmen wolle, ebenfalls in gleicher die alle Grundſätze des Minderheitenſchutzes mit Füßen trete. Es wurden dann zwei Kommiſſionen gebildet, eine für Organiſationsfragen und eine für die politiſchen Fragen. Der Kongreß ſetzt Mittwochnachmittag ſeine Beratungen fort. kin unerhörter ſinechtungsverſuch flöhörung deutſcher NRundfunkſendungen im memelgebiet verboten Tilſit, 4. Sept. Der litauiſche Kriegskom⸗ mandant in Memel hat eine neue drakoniſche Anordnung getroffen, die ſich gegen den deut⸗ ſchen Rundfunk richtet und die nicht nur gegen das Memelſtatut verſtößt, ſondern auch allen internationalen Gepflogenheiten widerſpricht. Auf Grund ſeiner Rundfunkbeſtimmungen vom Jahre 1933 hat der Kriegskommandant den Be⸗ ſitzern von Rundfunkempfängern im Memel⸗ gebiet verboten,„Vorträge und Lieder abzu⸗ hören, die einen Teil der Bevölkerung gegen den anderen aufhetzen. Denjenigen, die gegen dieſen Befehl verſtoßen, werden Geldſtrafen bis zu 5000 Lit und drei Monate Gefängnis an⸗ gedroht. Außerdem ſoll den Zuwiderhandeln⸗ den das Wohnrecht im Memelgebiet entzogen werden. Der rumäniſche Miniſterpräſident in in Belgrad Belgrad, 4. Sept. Der rumäniſche Mini⸗ ſterpräſident Tatarescu iſt am Montagabend in Begleitung ſeines Kabinettschefs in Belgrad eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von Mi⸗ niſterpräſident Uſunowitſch und ſämtlichen Mit⸗ gliedern des Kabinetts begrüßt. Zum Empfang hatten ſich außerdem der franzöſiſche, der tſche⸗ choſlowakiſche und der griechiſche Geſandte ſo⸗ wie der türkiſche Geſchäftsträger eingefunden. Der rumäniſche Miniſterpräſident bleibt bis zum 8. September in Belgrad. In politiſchen Kreiſen mißt man dem Be⸗ ſuche, der wohl ſchon ſeit geraumer Zeit vor⸗ geſehen iſt, mit Rückſicht auf die jüngſten Er⸗ eigniſſe in Oeſterreich und Italien beſondere Bedeutung bei. König Alexander iſt von ſeinem Sommerſitz in Veldes bereits nach Belgrad zurückgekehrt und wird den rumäniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten am Dienstag oder Mittwoch empfangen. Zwiſchen Tatarescu und Außen⸗ miniſter Jeftitſch werden eine Reihe Beſpre⸗ chungen über die Lage in Mitteleuropa ſtatt⸗ finden. Noch im Laufe des September erwartet man in Belgrad auch den Beſuch des Prinzen Kyrill von Bulgarien, der die Einzelheiten für die geplante Reiſe des Königs Alexander nach Sofia verabreden wird. flüſtungsvampire als gemeine fiochverrüter knthüllungen über die internationalen zuſammennünge der Rüſtungsinduſtrie Waſhington, 4. Sept.(§B⸗Funk) Am heutigen Dienstag begann der Unterausſchuß des Bundesſenats mit einer auf drei Wochen berechneten Unterſuchung über die amerikaniſche Rüſtungsinduſtrie. Es ſoll nachgewieſen werden, daß ein internationaler Ring beſteht, der ſich die Rüſtungsaufträge gegenſeitig zuſchiebt, der die ge⸗ heimſten Rüſtungspläne und Waf⸗ fenpatente den Regierungen, die ihm Aufträge erteilen, verrät und der gegen jede Abrüſtung agitiert. Am Dienstag wurden zunächſt der Präſident und zwei Direktoren der Elektric Board Co., der einzigen amerikaniſchen Privatfirma, die Unterſeeboote baut, vernommen. Sie gaben zu, daß ſie ein umfaſſendes Ab⸗ kommen mit der engliſchen Rü⸗ ſtungsfirma Vickers Armſtrong u. Co. in London abgeſchloſſen hätten, daß ihre Patente u. a. auch beim Bau japani⸗ ſcher Unterſeeboote verwendet wür den und daß ſie Sir Baſil Zacharoff für Aufträge der ſpaniſchen Regierung auch eine Million Dollar als Vermittlungsgebühr bezahlt hätten. Ferner wurden Briefe von Sir Charles Cra⸗ ven von der Firma Vickers verleſen, worin die⸗ ſer noch im Jahre 1932 die Elektric Board u. Co. um ſtrengſte Verſchwiegenheit erſucht, da die britiſche Regierung nicht erfahren dürfe, daß Vickers mit einem amerikaniſchen Konzern zu⸗ ſammenarbeite. In einem weiteren Brief beklagt ſich Craven darüber, daß dieſe ſtö⸗ renden Verhandlüngen in Genf über die Abrüſtung die Aufträge der britiſchen Regierung auf Unter⸗ ſeeboote aufhalte. Die Elektric Board Co. hat von jedem in der ganzen Welt gebauten Unterſeeboot Tantiemen erhalten. Der Vorſitzende des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes, Senator RNye, wies auf die Rieſengewinne in dieſen Kriegsmaterialien hin, die man unbekümmert um Vaterland oder die Geheimniſſe der Landesvertei⸗ digunganfremde Staaten, ſogar an Japan, verſchachert habe, nur um ſeine eigene Taſche zu füllen. begen Schmaorotzertum „Bazeta Polſka“ zum flusſchluß Dobieckis Warſchau, 4. Sept. Die halbamtliche„Ga⸗ zeta Polſka“ veröffentlicht im Zuſammenhang mit dem Ausſchluß des Senators Dobiecki aus der Regierungspartei eine Gloſſe, in der es heißt, dieſes Urteil habe ſeine Bedeutung nicht nur für die Mitglieder der Partei, ſondern es ſei gleichzeitig ein Warnungsſignal für das ganze Volk. Jede regierende Partei ſei der Gefahr ausgeſetzt, daß ſich ihr Menſchen nä⸗ herten, denen die Ideologie der Partei fremd ſei und die da glaubten, daß der Parteiſtempel ihre Eigenintereſſen ſchütze. Alle diejenigen, die den Namen der Partei lediglich als Schutz⸗ marke ihrer Geſchäftemacherei benutzten, mö⸗ gen die Reihen der Partei verlaſſen, ſolange es noch Zeit ſei. Ueuer Dize⸗Unterrichtsminiſter in polen Warſchau, 4. Sept. Der polniſche Staats⸗ präſident hat den bisherigen Vize⸗Unterrichts⸗ miniſter Pieracki, einen Bruder des ermordeten Innenminiſters, zur Dispoſition geſtellt und auf deſſen Wunſch den Lemberger Univerſitäts⸗ profeſſor Chylinſki berufen. Der neue Vize⸗ miniſter iſt 1881 in Podolien geboren und ſtu⸗ dierte an der Petersburger Univerſität Ge⸗ ſchichte. 1˙19 kehrte er nach Polen zurück und übernahm zunächſt den Lehrſtuhl in Lublin und dann in Lemberg. Großfeuer auf dem Bromberger Haupt⸗ bahnhof Bromberg, 4. Sept. Auf dem Bromber⸗ ger Hauptbahnhof brach in der Nacht zum Dienstag Feuer aus. Ein Teil der großen Eiſenbahnwerkſtätten geriet kurz nach Mitter⸗ nacht in Brand. Es brannte das etwa hundert Meter lange Gebäude der Modellierwerkſtatt. Von dort drohte das Feuer auf die angrenzen⸗ den Gebäude, Schuppen und Kohlenbeſtände überzugreifen. Durch den Einſatz aller Brom⸗ berger Feuerwehrzüge, des geſamten Eiſen⸗ bahnhilfsdienſtes und eines größeren Militär⸗ aufgebotes gelang es, eine noch größere Brand⸗ kataſtrophe zu verhüten. Bei den Rettungsar⸗ beiten haben mehrere Feuerwehrmänner ſchwere Brandverletzungen erlitten. der Mörder von St. Pölten hingerichtet Wien, 4. Sept. Das Wiener Standgericht erkannte wegen des räuberiſchen Ueberfalles auf die St. Pöltener Hütte die beiden Räuber Bendinger und Eggerl in zwei Fällen wegen vollendeten und in mehreren Fällen wegen ver⸗ ſuchten Mordes ſchuldig und verurteilte Ben⸗ dinger zum Tode durch den Strang; der zweite Angeklagte wurde wegen ſeiner Jugend zu 9½ Jahren Arreſt verurteilt. Während der Ver⸗ handlung ſtellte ſich heraus, daß die beiden der Kommuniſtiſchen Partei angehörten. Das Gnadengeſuch für den Mörder von der St. Pöltener Hütte, Willibald Bendinger, wurde abgelehnt. Er wurde um 16.30 Uhr hingerichtet. Vermögensbeſchlagnahme in Dien Wien, 4. Sept, Auf der ſchwarzen Tafel der Bundespolizeidirektion ſind am Dienstag Frühausgabe— Mittwoch, 5. September 1931 die erſten Vermögensbeſchlagnahmungen in Wien auf Grund des nach dem 25. Juli erlaſ⸗ ſenen Geſetzes verlautbart worden. In den Bundesländern wurden bereits zahlreiche Ver⸗ mögensbeſchlagnahmungen durchgeführt. In Wien wurden durch dieſe Verfügung ein Waf⸗ fenhändler, ein Eiſenhändler und ein Kauf⸗ mann, die wegen Beihilfe zum Hochverrat in landesgerichtlicher Unterſuchung ſich befinden, betroffen. Auch der Steiriſche Landtag aufgelöſt Wien, 4. Sept. Der Landeshauptmann von Steiermark hat auf Grund des Bundesverfaſ⸗ ſungsübergangsgeſetzes den Steiriſchen Land⸗ tag aufgelöſt. Damit iſt der letzte öſterreichiſche Landtag, der noch in den alten Zuſammen⸗ ſetzung, allerdings ohne die ihrer Mandate für verluſtig erklärten nationalſozialiſtiſchen und demokratiſchen Vertreter tagte, ver⸗ ſchwunden. Wiener Gerüchte über einen Befreiungs⸗ Derſuch für Dr. Rintelen Wien, 4. Sept. Heute vormittag waren in Wien Gerüchte verbreitet, daß ein Befreiungs⸗ verſuch für Dr. Rintelen geplant ſei. In Zu⸗ ſammenhang mit dieſen Gerüchten ſprach man auch von zwei Depeſchen, welche die Polizei auffangen konnte, in denen dieſe Befreiung angekündigt wurde. Amtlicherſeits werden dieſe Gerüchte dementiert. Dr. Rintelen wurde übri⸗ gens dieſer Tage, da die Heilung ſeiner Ver⸗ letzung ſo gut wie abgeſchloſſen iſt, vom Kran⸗ kenhaus des Unterſuchungsgefängniſſes in eine Zelle des Landesgerichts gebracht. —— Grauenvoller Gattenmord Aus Eiferſucht den eigenen Mann ermordet und zerſtückelt Wittenberge, 4. Sept. Eine grauſige Bluttat ſpielte ſich hier in der Wohnung des Juſtizoberwachtmeiſters Calbus ab. Calbus wurde am Dienstagmittag dort zerſtückelt auf⸗ gefunden. Die polizeilichen Ermittlungen er⸗ gaben, daß die Bluttat von der Ehefrau des Ermordeten ausgeführt worden war, die ihrem Mann im Verlauf einer Streitigkeit den Hals mit einem Schlachtmeſſer durchſchnitten und 5 Leichnam dann im Blutrauſch zerſtückelt at. Calbus, der zum zweitenmal verheiratet war, lebte mit ſeiner jetzigen Frau in Unfrieden. Allem Anſchein nach hat die Frau die Tat aus Eiferſucht und Verzweiflung begangen. Als im Verlaufe von heftigen Auseinanderſetzun⸗ gen die Frau erklärte, ſie würde Selbſtmord verüben, und der Mann ihr erwiderte, ſeinet⸗ wegen könne ſie das ruhig tun, ergriff die Frau in ſinnloſer Wut das Meſſer und ſchnitt ihrem in der Badewanne ſitzenden Mann die Kehle durch. Den Leichnam zerſtückelte ſie. Sie wird zur Zeit von der Mordkommiſſion und der Staatsanwaltſchaft Neuruppin vernommen. Kerkerurteile des Leobener Militärgerichts Wien, 4. Sept. In der weiteren Durchfüh⸗ rung der Prozeſſe gegen die Juli⸗Aufſtändiſchen ſtand am Montag der Fabrikleiter Hubert Schark aus Thalheim in Steiermark vor dem Leobener Militärgericht. Er wurde beſchuldigt, Schutzkorpsleute entwaffnet und in ein Sam⸗ mellager der Aufſtändiſchen in Furth gebracht zu haben. Weiter legt ihm die Anklage zur Laſt, daß er einen Angriff auf die Unterkunft einer Bahnſicherungsabteilung unternommen hat. Schark wurde zu zwei Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. Vor dem Grazer Militärgericht ſtanden acht Aufſtändiſche aus Sieding bei Mureck(Steier⸗ mark), die die Uebergabe des Gendarmerie⸗ poſtens von Sieding verlangt hatten. Sechs Angeklagte wurden zu je ſechs Monaten Ker⸗ ker verurteilt, bei zwei Angeklagten wurde das Verfahren abgetrennt und an das ordentliche Gericht verwieſen. In flürze München. Das Reichsminiſterium des Innern hat auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 die Verbreitung nachſtehender Druckſchriften im Inlande verbo⸗ ten: 1. bis 25. September:„Neues Preßbi ger Tagblatt“— Preßburg; 2. bis 20. September: „Luzerner Tagblatt“— Luzern; 3. bis 31. Ok⸗ tober:„Luxemburger Wort“— Luxemburg; 4. bis 30. November:„Bohemia“— Prag. Die Verbreitung iſt polizeilich zu verhindern. Wien. Wie die Mittagsblätter mitteilen, beſchäftigt man ſich an zuſtändigen italieniſchen Stellen mit dem Gedanken, mit italieniſchem Kapital in Wien eine Bank zu errichten, um die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Italien weiter auszubauen. Wien. Die Erhebungen der Zentralanſtalt für Meteorologie haben ergeben, daß der Herd des Erdbebens, das überall in Tirol und auch in Teilen Bayerns zu ſpüren war, im Achenſee⸗ gebiet in Tirol liegen dürfte. Wien. In den Wänden des großen Höl⸗ lentales auf der Hax ſind am Dienstagvormit⸗ tag zwei Wiener Bergſteiger abgeſtürzt und tot liegen geblieben. Schanghai. Nach einer Meldung aus Charbin haben japaniſche Gendarmen eine ge⸗ heime, in Sowjetrußland hergeſtellte Funkſta⸗ tion in einer chineſiſchen Apotheke in Kiamuſze am Sungari beſchlagnahmt und vier Funker verhaftet, die Spionage für Rußland getrieven haben ſollen. —— 2⁰ĩ⁵ eneeere. efrhtm oKCB e eeee ee Mr Aß nag unſer Sein ins Dunkel gehen, Gerſinlen in der ſehne Ken Feit. Es wird doch, was wir wollten, ſtehen im Sonnenglanz der Ewigleit Gakdur von SGchirach ——— 7 7 5— neue Jugend Von kritz Zorn Die Zukunft eines Volkes iſt bedingt durch die Art ſeiner Jugend. Die Art der Jugend wiederum iſt bedingt durch zweierlei: einmal durch die ererbten Anlagen, Fähigkeiten und Hemmungen, zum andern durch die Erziehung. Ein Volk, deſſen Jugend dem Vergnügen und der Luſt lebt, wird untergehen müſſen, mag es noch ſo gerüſtet und zurzeit geachtet ſein, ein Volk, deſſen Jugend in ſpartaniſcher Ein⸗ fachheit den Begriffen Volk, Vaterland, Treue, Opfer⸗ und Todbereitſchaft leben lernt, ein Volk, deſſen Jugend die Flamme einer heiligen Begeiſterung im Innern nährt, deſſen Jugend nicht mehr heraus will aus den Feſſeln aller möglichen Pflichten, ſondern ſich freudig Laſten aufbürdet, um das wieder gut zu machen, was die Väter ſündigten, ein ſolches Volk wird noch viele tauſend Jahre in Macht und Stärke weiterleben, auch wenn ſich alle Welt dagegen verbünden ſollte. Ein Volk, das nicht dem Heute, ſondern im Hinblick auf das Geſtern durch das Heute dem Morgen lebt, wird immer die Erziehung ſeiner Jugend als das Primäre aller Innen⸗ und Außenpolitik erkennen, wird immer ſeine Ju⸗ end ſo geſtalten, wie es zur ommender Aufgaben notwendig iſt, wir immer von der Jugend mehr verlangen müſ⸗ ſen, als man im Geſtern von einer früheren Jugend forderte. Tut ein Volk das nicht, gibt es ſeiner Jugend nicht das Bewußtſein, an etwas Neuem, Großem, noch nie Erreichtem zu bauen, dann wird die Jugend in Reſignation verfallen, wird aufhören zu fordern, wird auf⸗ hören radikal, revolutionär und ſozialiſtiſch zu ſein, dann wird die Jugend in die Bahnen des geſitteten Spießbürgers gleiten, der un⸗ glücklich iſt, wenn ſich im ganzen Leben etwas um eine Minute verſpätet, etwas ändert. Ju⸗ gend aber muß drängen, ſtürmen, Jugend muß wild ſein. Ein Menſch, der nie mit ſich ge⸗ rungen hat, der ſich nie innerlich gegen einen Zwang aufbäumte, ſich dann aus eigener Kraft überwand für die Gemeinſchaft, ein ſolcher Menſch wird immer ein Spießer werden. Und Spießer ſchaffen und halten kein Reich. Wo ein Reich iſt, da iſt eine Jugend am Werk. Wo aber das alles nicht iſt, wird auch das Reich ſehr bald aufhören. Jugend iſt jung für ſich, Fugend iſt aber ſchon alt für die kom⸗ mende Generation. Schaffende Jugend darf kommende Geſchlechter nicht mit demſelben Maßſtabe meſſen wie ſich, wie ſie ja auch ver⸗ angene Geſchlechter nicht ſo beurteilen darf. uch das Alter, das der Jugend ſo erſchwe⸗ rend, ſo ſtur und vernichtend im Wege ſtand, war jung geweſen, fühlte ſich vielleicht auch jung. Aber es beging den Fehler, nicht zu er⸗ iennen, daß eben Kommendes noch viel jünger ſein muß. Und darum wehrten ſie ſich, denn ſie konnten das nicht verſtehen. Aus ihrem Unverſtändnis, 4 mit Ego⸗ ismus, wurde ein blutiger Terror, der ſogar in ſeinem ſinnloſen Haß dem des Bolſchewis⸗ mus nicht viel nachließ. Wir aber haben dar⸗ aus gelernt. Wir wiſſen ſchon jetzt, daß die auf uns folgende Jugend gegen uns in Oppo⸗ ſition ſtehen würde, daß ſie uns die Koſenamen Spießbürger und Philiſter zulegen würde, und daß wir ſehr erſtaunt ſein würden darüber. Wir werden aber dieſer einſt kommenden Ju⸗ gend den Platz räumen, weil es not tut für den Beſtand des Reiches. Nur das Volk iſt ewig, das dieſen ſich immer wiederholenden Werdegang erlebt. Heute wird eine neue Jugend, wird die Ge⸗ neration, die auf das Heldengeſchlecht des Weltkrieges folgt. Jene Deutſchen, die erſt in vier Jahre langem Ringen an allen Fronten und hernach im Kampf mit der Kommune be⸗ wieſen, daß ſie auf einer bisher nie in der Weltgeſchichte erreichten ſittlichen und ethiſchen Höhe ſtanden, jene Deutſchen erkannten klar und deutlich, daß nur eines das Reich wieder⸗ erſtehen laſſen konnte: Erbarmungsloſe Zer⸗ ſilhrt hen alles deſſen, was zum Untergang ge⸗ ührt hatte: Liberalismus, Marxismus, Indi⸗ vidualismus, Egoismus, Kapitalismus und wie die Kinder des liberaliſtiſchen Zeitalters alle heißen. Da gab es nur eines: marſchieren, trommeln, werben, kämpfen, nichts reden, ver⸗ biſſen an einem Ziel hängen, kein eigenes Ich haben, nur voll und ganz und unperſönlich aufgehen in einer Idee, die allein fähig war, das Volk zu retten. Da durfte es keine Einzel⸗ weſen geben, ſondern nur eine Maſſe, die allen Widerſtand furchtbar erdrückte, da durfte nicht Unſere Fahne flattert uns voran Vorwärts! Vorwärts! ſchmettern die Held enfanfaren Vorwärts! Vorwärts! Jugend kennt keine Gefahren. Deutſchland du wirſt leuchtend ſtehn, Mögen wir auch untergehn. Vorwärts! Vorwärts! ſchmettern die Held enfanfaren Vorwärts! Vorwärts! Jugend kennt keine Gefahren. Iſt das Ziel auch noch ſo hoch, Jugend zwingt es doch. Anſere Fahne flattert uns voran. In die Zukunft ziehn wir Mann für Mann. Wir marſchieren für Hitler durch Nacht und durch Not, Mit der Fahne der Jugend für Freiheit und Brot. Anſere Fahne iſt die neue Zeit, And die Fahne führt uns in die Ewigkeit. Ja, die Fahne iſt mehr als der Todl Todl! 1. Jugend! Jugend! Wir ſind der Zukunft Soldaten, Jugend! Jugend! Träger der kommenden Taten. Ja, durch unſere Fäuſte fällt, Was ſich uns entgegenſtellt. Jugendl Jugend! Träger der kommenden Taten. Führer! Dir gehören wir, Wir, Kam'raden dirl Anſere Fahne flattert uns voran. In die Zukunft ziehn wir Mann für Mann. Wir marſchieren für Hitler durch Nacht und durch Not, Mit der Fahne der Jugend für Freiheit und Brot. Anſere Fahne flattert uns voran. Anſere Fahne iſt die neue Zeit, And die Fahne führt uns in die Ewigkeit. Ja, die Fahne iſt mehr als der Tod! Tod! jeder das ſagen, was ihm ſeine politiſche Sehw fucht vorſchrieb, da durfte es nur einen ei zigen, gellenden und erſchütternden Schrei det Maſſe geben, dem ſich niemand verſchli konnte. Und es wurde ein Marſchieren de Jugend, ein herrliches, alles Feindliche ſez⸗ ſtampfendes Marſchieren der jungen Gener' tion, bis endlich der Tag des Erwachenz kan und das Reich erſtand. Es kann hier jeder Deutſche den ewigeg Werdegang beobachten, wenn er nur ſcha Augen hat. Die eine Generation, noch jung iſt an der Arbeit, das Reich zu bauen, z feſtigen, die andere Generation wibmef f ſchon anderen Aufgaben, das Reich zu erfüllen, Die Maſſe konnte allein das Alte über 4 Haufen rennen, die Perſönlichkeit kann allelg die Maſſe überwinden. Wir haben die Maſſen bewußt aufgerufen, weil wir wußten, daß in ihr ungeahnte Fähigkeiten ſchlummern, mn rufen wir die Perſönlichkeiten aus der Maſſe auf. Wir haben bewußt und mit Willen Volk uniformiert und zum Gleichſchritt zwungen, nun rufen wir die Jugend auf, eigene Weſen zu entfalten, die perſönliche Ei⸗ genart zu pflegen, den Eigencharakter zu h 43 Wir haben bewußt und mit Willen auch den Geiſt uniformiert. Wir mußten dies tun, weil nur ſo eine Revolution durchzuführen 110 Nun rufen wir die Jugend auf, die freiwillig auf ſich genommene Uniformierung durch die Mannigfaltigkeit des deutſchen Geiſtes zu er⸗ ſetzen. Die Führer wollten die Vielgeſtalkigkeit der deutſchen Seele bei Gott nicht w 4 haben nur immer und immer wieder verlangt, daß das Volk ſich erſt ein Reich baue, in es ſich auch wirklich ungehemmt und ſeiner Art gemäß entfalten könne, und daß das Volk dieſen Kampf ſo führe, wie er am ſiegreichſten beendet werden könne. Aus dieſem Gründe mußte die Eigenheit des einzelnen auf ku Zeit verſchwinden, aber nun iſt das Ziel enz reicht und man muß von dem Volk erpnf daß es die Hoffnungen, die alle Tromm und Werber, alle Kämpfer und Verfechter 15 Idee auf es geſetzt haben, nicht zunichte mo Und ſo ſehen wir erfreut die neue Jugend werden, die Jugend der Diſziplin, die ſunben ondern die weiß, daß noch nichts vollendet, nur Vieles und Schweres begonnen iſt. Es erſteht eine neue Jugend. Aber es wird nie wieder einen Kampf zwiſchen Jugend Alter geben, wie er nach dem Kriege getobt hat. Gegenſätze werden kommen, Jugend wird for⸗ dern, Alter wird zur Beſonnenheit mahnen es wird viele Reibungsflächen geben, bis ein die heutige Generation der kommenden 155 gend Platz gemacht haben wird. Das alles wird uns nicht hindern können, eine heilige Freude darüber zu haben, daß unſer Volk ſeiſte Jugend immer wieder dadurch beweiſt, daß es neue Jugend hervorbringt. Heute ſind wir die Jugend. Morgen werden die kommen, die noch jünger ſind als wir, im Geiſte und in der Art jünger. Und das Reſch wird ewig leben! LKochherden, Sch r3 noch Schweinebrat fa in der Fern Es iſt ein el des Werbemitt formationen, finden, auf 3 ihres Standort auf notdürftig und Dach dem Wohlwollen der mals“,— ſond ein wahrhaft h at keir fümh in erf geht es vielmeh ganze Werk der alſo vom Sinn, Raumes, der ft und Erzi un die nücht radezu hataſtrop men beſteht, al⸗ helfe! Die Hitlerjug kigkeiten kehrt, u der eigenen Kre Oeffentlichkeit z1 frage handelt e⸗ welche Mäzene, ſchlüſſelfertige u guemen Gebrau iſt als mittellof Beſchaffung n Grundlagen auf habendere Volke angewieſen. Un mieten oder zu Geld! Und ein wie ſich das beſitzer vorzuſtel Das ſei alſo 8 ſind beſchei⸗ erfüllt die höch Ausbau des Hein Leiſtung der Ka mleit der HJ ich, wenn ihr ge ſtoßende Räume dabei vor allem den Stadwerwa ellten Klaſſe avon, daß ein niger verhaßten in eine unkamer 275 gedrängt ehrer gilt, der v ſalls entgegenkon langen kann,— ein Klaſſenraum nicht nur zum Heimabend Sitze dern ein vom p badſchaft geſtalte. flalſinger 0 Iſti* + —** Daher ſi bürftigſten Keller Hi entſprechende n Klaſſenzimm ehelf nicht meh wahrhaftig eine t wöchentlic Raum benötigte, ung eines Stu kn die da tunden Hitlerju auch fremde Klaft terer iſt, Verein Git alſo einer das Lebe aß eine Hei 5 Räume eiſtung der Kan Raum 115 Zuſam eiſter abends für den bisher das Woh inie an Familie auf die ttieb. Von dieſe Wert des HJ⸗He ganzen Volkskörp aber ein HJ⸗Heir tor, der nicht etw⸗ bdurch nichts zu er atte manche Sch ichen Behauſung. niger Mittel zum noch ſo dürftig u ———— S1 Wettkochen! De fönnte gelleicht Prei n und K len Pudding ve je nicht. Sondern— ARiüß hatte Frit Das iſt Kaffee Wort dagege Na, wir haben doch unſer Bannf Uebrigens habe gekocht wurde; ab berraten. Nur ge trockene und — 3 5 RWaſſer— möglichf Rolle ſpielen. Da nun Zweife bei uns laut gew zu einem Wettko⸗ mit den Vorberei erſt trat einmal kiner Schar drauf ligkeit. Es wurde lochen notwendige wie wir ſagen, o— war Schlauchers 11 in Rohforn * Mehl, ſech keils mager, teil⸗ Es iſt ein ebenſo draſtiſches wie erſchüttern⸗ des Werbemittel einfallsreicher Hitlerjugend⸗ formationen, die ſich auf der Heimſuche be⸗ finden, auf Marktplatz oder Straße ihres Standortes einen Heimabend abzuhalten, auf notdürftig geliehenen Stühlen, ohne Wand und Dach dem Zufall der Witterung und dem Wohlwollen der Polizei ausgeliefert. Nicht„da⸗ mals“,— ſondern heute! Es iſt tatſächlich ſo, 7 ein wahrhaft himmelſchreiender Zuſtand: Die 5 at keine Heime. Dieſe Feſtſtellun fümh in erſter Linie Anklage ſein, der HJ geht es vielmehr darum, daß jeder um die das ghanze Werk der HI bedrohende Heimnot weiß, dlſo vom Sinn, Wert und Notwendigkeit eines Raumes, der nur im Dienſte der Kamerad⸗ 9*— und Erziehung der HI ſteht. Und wer dann die nüchterne Feſtſtellung, daß ein ge⸗ radezu kataſtrophaler Mangel an ſolchen Hei⸗ 4—1 als Anklage empfindet,— der 3 e e Die Hitlerjugend macht vor keinen Schwie⸗ krigkeiten kehrt, um ſich mit möglichſter Schonung der eigenen Kraft auf die Unterſtützung der DHeffentlichkeit zu verlaſſen. Auch in der Heim⸗ 1 beit handelt es ſich nicht darum, daß irgend⸗ welche Mäzene, behördlicher oder privater Art, ſchlüſſelfertige und komfortable Heime zum be⸗ guemen Gebrauch anbieten,— ſondern die HJ 4— mittelloſe Jugendorganiſation bei der Beſchaffung wenigſtens der primitivpſten Grundlagen auf hilfsbereite und— wohl⸗ habendere Volksgenoſſen oder Körperſchaften angewieſen. Um einen ſchlichten Raum zu mieten oder zu bauen,— dazu gehört eben HGeldl Und eine HJ⸗Schar iſt nicht ſo reich, wie ſich das mancher ungroßzügige Haus⸗ beſitzer vorzuſtellen ſcheint. Das ſei alſo klargeſtellt: Die Anſprüche der i ſind beſcheiden. Eine unbenutzte Garage lt die höchſtgeſchraubten Wünſche; der Ausbau des Heimes wird dann zu einer ſtolzen Leiſtung der Kameradſchaft. Aber die Genüg⸗ eit der HF hat ihre Grenzen, dann näm⸗ 1 wenn ihr gegen die Idee des Heimes ver⸗ ftoßende Räume angeboten werden. Ich denke bei vor allem an die von gewiß wohlmeinen⸗ IJden Stadtwerwaltungen zur Verfügung ge ⸗ — Klaſſenräume. Ganz abgeſehen Woon, daß ein Heimabend im mehr oder we⸗ niger verhaßten Klaſſenraum von vornherein in eine unkameradſchaftlich kalte Schulatmo⸗ 4— gedrängt wird, wo der Scharführer als Lehrer gilt, der von ſeinen Kameraden höchſten⸗ falls entgegenkommende Aufmerkſamkeit ver⸗ langen kann,— ganz abgeſehen davon alſo, iſt ein Klaſſenraum kein„Heim“, da ein Heim nicht nur zum„wöchentlich abzuhaltenden“ Heimabend Sitzgelegenheiten bieten ſoll, ſon⸗ dern ein vom perſönlichen Leben der Kame⸗ badſchaft geſtalteter Mittelpunkt als ſtändig Zuflucht un lt bietende Zelle national⸗ pozaliſtiſcher Erziehung,— eben ein Hz⸗ i heim. Daher ſind die niedrigſten und not⸗ Hürftigſten Kellerräume aus der Kampfzeit der 05 3 fn und lieber als die modern⸗ *3 5 5 14 3 14 11 Un 40 1 Klaſſenzimmer, die heute auch als Not⸗ Von F. W. Hymmen ſtehenden ausſehen mochte, es war„unſer eim“. In Sieg und Niederlage des politiſchen eskampfes hatten wir eine feſte Stätte un⸗ zerſtörbarer Gemeinſamkeit, die war unſer. Dieſen Raum hatte die Schar gebaut, hier hatten wir uns das innere Rüſtzeug geſchmie⸗ det, und von hier aus zogen wir in den Kampf. Und wir wußten ſicher,— hierhin konnten wir wieder zurückkehren. So wurde uns das Heim greifbares Bild unſerer Gemeinſchaft. Auch heute, wo durch den Zuwachs an neuen Kameraden der Rahmen der erſten Heime längſt geſprengt wurde, iſt für einen Hitler⸗ jungen das eigene HJ⸗Heim der geſundeſte und wirklichſte Weg zum Erlebnis der Gemein⸗ ſchaft. Wenn er mit Stolz und Liebe von „unſerem“ Heim ſpricht, dann hat ihn was ge⸗ Das kHeim als Zelle der Gemeinſchakt ckt: Die Kameradſchaft, und dann wird er eichter begreifen, über die enge Gemeinſchaft hinaus: Unſer Deutſchland. Der Herbſt rückt heran, es wird höchſte Zeit, die notwendigen Heime zu beſchaffen. Wenn im Sommer durch Lager und Fahrt Gemein⸗ ſchaft erlebt werden konnte, ſo ſind im Winter dieſe Möglichkeiten geringer, die dann durch die Erziehung im Heim abgelöſt werden müſſen. Wer unſere Mahnung hört und helfen kann, der tue es ſofort, auch wenn es mit einem Opfer verbunden ſein ſollte. Wer nicht weiß, an wen er ſich wenden ſoll, der wende ſich an irgendeinen Hitlerjungen. Es geht doch um mehr als um vier belangloſe Wände,— es geht um die Lebenszellen der künftigen Träger unſeres Volkes. „Mlein Junge kann nicht ins Jungoolk“ Ein Knabe, übermäßig dick, 13 Jahre alt, blaß mit langweiligem Geſichtsausdruck, ſitzt eingemummt neben fene: Mutter im Autobus. Er hat wieder zuviel gegeſſen, ſeine Mutter hat ihm aus Liebe mehr zugemutet als er vertragen konnte. Ich ſah ſofort, woran der 3 ler lag. Der Junge durfte und mußte ſi auern übereſſen und hatte dabei keine Bewegung; ja die Mutter gab ſorglich acht, daß er ſich nicht warm lief. Ich wollte der unvernünftigen Mut⸗ ter empfehlen, ihrem Sohn mehr Bewegung zu verſchaffen und frug, obwohl ich es richtig ver⸗ mutete und es nicht anders ſein konnte, ob der Junge im Jungvolk ſei. Die erſtaunte Mutter meinte, das Jungvolk ſei ſchon recht, aber der Junge könne nicht gut marſchieren, es mache ihm vielleicht Beſchwerden. Sonderbare Er⸗ ziehung! Aus Liebe wird das arme Kind totge⸗ mäſtet und ängſtlich von anderen Kindern fern⸗ gehalten. Ja, ſolche Mütter wiſſen trotz ver⸗ meintlicher Bildung immer noch nicht was der deutſche Junge zu Geſundheit und ſozialem Empfinden braucht: Keine Verhätſchelung, ſon⸗ dern kräftige, geſunde Hausmannskoſt, entſpre⸗ chende Kleidung, ein hartes Lager ohne Feder⸗ unterlagen und jene Bewegung, wie ſie das Jungvolk in kameradſchaftlichem Erleben pflegt. Es bot ſich ein wahrhaft jämmerliches Bild auf der einen Seite, 50 der andern aber ein deutliches Beiſpiel ſieghafter Erziehung im Jungvolk: hier der verhätſchelte, verzärtelte, ge⸗ mäſtete Junge im Auto, von der Luftverände⸗ rung angegriffen, am Rockzipfel ſeiner Mutter S deren einziges Kind und Sorge er iſt. ndeſſen huſchte das Autobus an Jungvolkern vorbei. ie fuhren auf Rädern, braun ver⸗ brannte, ſehnige Geſtalten, andere zogen im Schritt mit ihrem wenigen Gepäck fröhlich durch die Gegend. Am Waldrand hatten Gruppen der braunen Jungen ihre Zelte mit Wimpel aufge⸗ ſchlagen und lagerten um eine ſelbſtgekochte Suppe. Das Mutterſöhnchen kommt krank nach Hauſe; der Jungvolkler iſt geſund und lebens⸗ froh. Er nahm ſein Bad im freien, klaren Ge⸗ wäſſer. Wie ganz anders kehrt er ins Eltern⸗ haus zurück. Seine Kleider duften nicht nach Parfüm und Pflegemitteln, ſondern nach wür⸗ ziger Waldesluft. Sein Aeußeres ſtrahlt von Geſundheit. Höhenſonne hat er ſich ſelbſt er⸗ obert. as er an Lebensmitteln bei ſich hatte, fraß er nicht gierig 2 5 Er lebte in ſeiner Gemeinſchaft, wie es ſich für einen deutſchen Jungen gehört. Wie anſpruchslos iſt dieſer brave Bub dann bei ſeinen Eltern, deren ein⸗ ziger Sohn er nicht iſt und ſelbſt froh iſt, daß er noch mehr Geſchwiſter hat. Wenn der Junge ſo die Ferien verbracht hat, geht er gerne wie⸗ der zur Schule, denn er fühlt ſeine körperliche Neugeburt und aus ſeinem Körper ſtrahlt ein geſunder Geiſt. So will es der Führer! Das Mutterſöhnchen paßt nicht in die Welt und —55 früher oder ſpäter den Unverſtand ſeiner tern. Geſundheitstürſorge der H1)/ von dr merme Die geſamten a der Jugendpflege, wie ſie von der nationalſozialiſtiſchen Jugendbe⸗ wegung geplant und zum Teil ſchon durchge⸗ baß⸗ ſind, laſſen ſich nicht verwirklichen, ohne daß der Organismus, die geiſtigen und körper⸗ lichen eines Jungen, bekannt⸗ſind. Nach Kenntnis dieſer Vorausſetzung wurde helf nicht mehr genügen. Die HI wäre deshalb von der Reichsjugendführung aus eine 1 mafig eine tote Jugend, wenn ſie nur ein⸗ beſondere Abteilung errichtet, die des Geſund⸗ liti ak, ivöchentlich irgendeinen„geeigneten“ heitsweſens. Innerhalb kürzeſter Zeit baute ſich volitiſch un henötigte, um in notgedrungener Befol⸗ in ganz Deutſchland eine Organiſation von 755 Schrei gung eines Stundenplanes Jungen zu ver⸗ Jugendärzten auf, die den größten Teil ihrer 3 0 3 eln, die dann ausnahmsweiſe für zwei Freizeit mit Unterſuchungen der in der natio⸗ erſ lunden Hitlerſungen ſind.— Dann genügten nalſozialiſtiſchen Jugendbewegung Organiſier⸗ Felndliche duch fremde Klaſſenzimmer oder, was noch bit⸗ ten opfern. Für jeden einzelnen in der H3 03 kier iſt, Vereinszimmer aus Wirtshäuſern. organiſierten jungen Menſchen wird eine Un⸗ — chens lum Es iſt alſo einer der ſchlagendſten Beweiſe niſſe der nterf angelegt, auf der die Ergeb⸗ — rdas Leben der Hitlerjugend, niſſe der Unterſuchung, die nach h aailichem den ewigen daß eine Heimnot beſteht, daß dieſe und e ferner nach ärztlichem — nur ſcharſe end Räume verlangt, die als Beſitz und einſchließlich der gewerbeärztlichen und ſport⸗ on, noch ju 15 der Kameradſchaft zu jeder Tageszeit ärztlichen Geſichtspunkten angelegt wird. Auf Rue* Zuſammenkünfte bieten. Hier iſt in dieſe Art wird es möglich ſein, von jedem nie an die Geſtaltung des Feier⸗ einen Ueberblick zu bekommen über das, was ich W ff 1 für den Jungarbeiter zu denken, den er zu leiſten im Stande iſt, und wozu er ſich Ab über bisher das Wohnungselend ſeiner elterlichen kraft ſeiner körperlichen und geiſtigen Verfaſ⸗ ülie auf die Straße und in die Wirtſchaft ſung am beſten eignet. Darüber hinaus wird 45—— Kleb. Von dieſem Blickpunkt aus wird der aus einem zuſammenfaſſenden Urteil hervor⸗ ußten, da Wert des HJ⸗Heimes für die Geſundung des Bouet welche Art Unterbringung, ob in Heim, ummern hanzen Volkskörpers klar; darüber hinaus iſt auernſtelle oder Zeltlager dem Einzelnen zu⸗ zus der 1ein HF⸗Heim, wie es ſein ſoll, ein Fal⸗ träglich iſt, eine Frage, die beſonders nach Re⸗ lit Willen„der nicht etwas„erſetzen“ ſoll,— und auch gelung des Jugendrechtes, das für den jungen uch nichts zu erſetzen iſt. In der Kampfzeit Menſchen beſondere Freizeitverhältniſſe vor⸗ lie manche Schar viel Aerger mit kümmer⸗ chen Behauſungen, wenig Zeit und noch we⸗ ſieht, akut wird. Dieſe Unterſuchungen werden von Aerzten ausgeführt, denen für beſondere afſe 0 er Mittel zum Ausbau. Aber wenn es auch Beratung Spezialärzte zur Verfügung ſtehen. zillen auch den hſo dürftig und troſtlos für einen Außen⸗ Es ſoll keineswegs Zweck der Unterſuchung dies tun, weil zuführen k. 4 F„ die freiwillig rung durch die Geiſtes Suppe und Suppe ift zweierlei Wenn Zungens ein Wettkochen veranſtalten Vettkochen! Das klingt ſo nach Hausfrauen. meln(von geſtern), dreizehn Eier, ein Pfund inte vielleicht nach einem Saal mit vielen fochherden, Preisrichtern und zahlreichen kchürzchen und Häubchen ausſehen und ſtark daß das V Schweinebraten und Rotkohl riechen. Und am ſiegreichſter ganz in der Ferne könnte man noch einen feu⸗ dieſem Grundt Alen Pudding vermuten... Aber ſo war es Wö 30 ücht. Sondern——— t das Ziel Früh hatte Fritz„Kaffee“ gekocht. Volt erwar das iſt Kaffee, ihr Knülche! Verſtanden! fein Wort dagegen!“ , wir haben es ihm geglaubt, denn er iſt inſer Bannführer. . Jug rigens habe ich zugeſehen, wie der Kaffee lendet cht wurde; aber ich darf das Rezept nicht inen iſt kigten. Nur ganz im Vertrauen ſei geſagt, Aber es h uih trockene und grüne Kiefernnadeln, Sand ii Walderde, Zucker und vor allem viel Affer— möglichſt reines Waſſer— eine große yolle ſpielen. Da nun Zweifel an der Kochkunſt von Fritz euns laut geworden waren, forderte dieſer u einem Wettkochen heraus. Sofort wurde mit den Vorbereitungen dazu begonnen. Zu⸗ uſt trat einmal Kamerad„Schlaucher“ mit iner Schar draufgängeriſcher Jungen in Tä⸗ igkeit. Es wurden zunächſt die zu dem Wett⸗ lochen notwendigen„Materialien“ beſorgt, oder zeben, bis e 'mmenden rd. Das alle n, eine 4 nſer Volk ſeine )beweiſt, daß Norgen werden wie wir ſagen, organiſiert. Nach kurzer Zeit id als wit, im war Schlauchers Gilde bereits mit den Freſ⸗ Und das Reich alien in Rohform im Anmarſch. Ganze drei voll Milch, fünf Sem⸗ Aund Mehl, ſechs Kochgeſchirre mager, teils noch magerer, Zucker und natürlich auch Salz. Mit einer unübertrefflichen Grazie und Ge⸗ rechtigkeit verteilte Fritz nun dieſe Roh⸗ produkte an die acht Küchenbullen, die ſich zum — gemeldet hatten. Natürlich geſchah das in einer ſtreng vertraulichen Sitzung der Küchenbullen, zu der die Oeffentlichkeit nicht zugelaſſen wurde. Hier wurden auch die Be⸗ dingungen bekanntgegeben, unter denen das Weitkochen vor ſich gehen ſollte. Ich kann lei⸗ der darüber nichts Näheres ſagen, da ich zur Oeffentlichkeit gehörte. Dieſe wurde erſt wie⸗ der hevangezogen, als acht Kochgeſchirre an zwei Stangen über einer ſtark qualmenden Feuerſtelle hingen und teilweiſe ſchon kochten Die Zuſchauer und Hilfsarbeiter konnten drei Arten von Küchenbullen feſtſtellen. 1. Die Erfahrenen. Sie gingen mit abgeklärten Geſichtern daran, die für ſie leichte Aufgabe zu löſen. In der Läſſigkeit ihrer Bewegungen und der Selbſtverſtändlichkeit ihrer Handgriffe erkannte man ſofort in ihnen die Fachleute. 2. Die Gefräßigen. Sie hatten nichts Eiligeres zu tun, als zunächſt einmal die ihnen zur Verfügung ſtehenden Eier auszu⸗ trinken und zu verſuchen, durch geſchickte Schach⸗ und Winkelzüge ſich in den weiteren Beſitz von Eiern zu ſetzen. 3. Die Neulinge. Sie gingen mit hoch⸗ roten Geſichtern von einem zum andern, ſtell⸗ ten harmloſe Fragen über das Wetter und die ſein, diejenigen auszuſchließen, die an erwor⸗ benen Mängeln leiden. Wenn auch dieſe für die Betätigung im Spiel und Wandern weni⸗ ger oder kaum in Frage kommen, ſo bietet doch die geſamte Organiſation der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Jugendbewegung auch für dieſe auf dem Gebiet der Verwaltung noch ein reiches Tätigkeitsfeld. Ausgeſchloſſen ſollen und müſ⸗ ſen nur die werden, die auch unter das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes fallen. Einmal muß ja mit der Erneuerung des Vol⸗ kes im Sinne begonnen werden. Und da bietet ſich eben der wichtigſte Angriffspunkt in der Jugend. Zwar wird dies als Härte erſcheinen. Jedoch wo es um das 105 Gut des Volksganzen geht, um die Volksgeſundheit, wird dieſe Härte erklärlich er⸗ ſcheinen. Haben ſich bei der Unterſuchung irgendwelche behebbaren Beſchwerden herausgeſtellt, ſo iſt der Junge ſofort ärztlicher Behandlung zuzu⸗ führen; es erfolgt eine Ueberweiſung zur Be⸗ andlung. Dieſe wird ebenfalls, ſoweit ſich der unge nicht in irgendeiner Krankenverſicherung befindet, oder die Eltern die Koſten tragen können, unentgeltlich von den HJ⸗Aerzten ausgeführt. An die Eltern der Unterſuchten iſt die Forderung zu richten, ſofort nach der Un⸗ terſuchung 1 Jungen, ſobald dieſen ſelbſt die Triebkraft fehlt, ſie in entſprechende ärzt⸗ liche Behandlung zu geben. ir müſſen uns darüber klar ſein, daß heute nur der Anſpruch auf ein auskömmliches Daſein zu fordern hat, der ſich körperlich und geiſtig auf richtiger Höhe hält. Von dieſem Standpunkt aus iſt es unbedingt erforderlich, daß ärztliche Maßnah⸗ ———].— + O Weit laßt die Fahnen —————2 2 ——ů— ʒum Gtur· me grhen treu nach lundeknehes art we· hen /wir wolln —. ———— — —————— Caßfr den ver· lo · nen Hau · ſen ran ʒum An— iff lau · ſen/ wir folgen dicht ge· ſchart. Die maucmn mir erxienern/ dic Turme wir zer⸗x mettm und in die Gradt hinein Wer uns Lauf will hemmenuns ſich entgegen —. lᷣ ſein e Es har⸗ unſer drinnen/wenn tvirdie Gtadt 5 piel und Wein. ¶ Hie⸗f n/ bei 8 eihen ſeſt⸗ en und vorwãrts unber wer KRann erni * nn ernicht mit uns lan mag er ſich berſchnaufen bis an Varg men, ſoweit ſie notwendig ſind, ſchon in einem Alter getroffen werden, in dem ein Ausgleich noch möglich iſt. Darüber hinaus iſt es für jeden unumgänglich notwendig, ſich ſelbſt ge⸗ ſundheitlich auf der Höhe zu 1 054 damit er für das Volksganze immer einen wertvollen Beſtandteil darſtellt. Glaube oder Berechnung Eine Betrachtung zur Zeit Wißt ihr noch, wie wir in Deutſchland ge⸗ glaubt haben, zu einer Zeit, da dieſer Glaube verlacht und verhöhnt war? Wißt ihr noch von den Tagen, in denen es nichts Sichtbares gab, an das wir uns halten konnten, wenn nicht den einen Mann, der vor uns den Weg eines harten und ſchweren Erlebens und Kampfes ging, unſeren Führer? Ein ſchlichtes Wort, aber in ſeinem Klang vernahmen wir etwas Großes, beinah Unfaß⸗ bares, den Glauben an unſeren Sieg, an den Sieg des großen und reinen Wollens unſerer Kameradſchaft. Dieſer Glaube war unſere Stärke, im Ster⸗ ben unſerer Beſten wurde er heiliges Fanal. Man lann über ihn reden und ſchreiben, ohne ihn zu haben. Wer aber durch ſeinen Glauben ſiegen will, muß in ihm leben und in ihm ſterben können. Glaube kann nur rein und wahrhaft ſein, der Weg, den er zu gehen gebietet, ſchwer ſt. Wer einſt dieſen Weg ging und wer im Le⸗ ben je dieſen Weg gehen wird, der uns ſiegen ließ und weiter ſiegen laſſen wird, erkennt etwas, das den fehlenden Glauben vortäuſcht; Die Berechnungl! Dieſe Berechnenden,— ſie kamen alle, als unſer verlachter„Glaube“ geſiegt hatte. Man ging daher, verſuchte und verſucht ihn unter⸗ tan und dienſtbar zu machen kleinen und gro⸗ ßen perſönlichen Vorteilen, Geſchäftsreklame. Doch unſer Glaube lebt auch heute, er hat Ewigkeitswert. Unverändert geht in ihm unſer Weg weiter dem Ziele zu: Der Vollendung un⸗ ſeres Dritten Reiches, deſſen Grundlagen nicht geſchaffen wurden auf Berechnungen politiſcher und geſchäftlicher Spekulanten, ſondern einzig auf den Glauben an unſere Kameradſchaft. Er wird unſer Gewiſſen wachhalten, auf daſt niemals der Geiſt unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution verkehrt werde von Egoiſten und bürgerlichen Krümern. In jugendlicher Kraft glauben wir an Deutſchland, an Adolf Hitler! Raſtlos weiter geht unſer Kampf gegen Schmutz und Unehre einer geſtorbenen Epoche, deren Ueber⸗ reſte wir genau ſo hinwegfegen werden, wie dieſe Epoche ſelbſt. Wer mit Profit und toten Zahlen rechnend uns in den Weg tritt, möge ſich vorſehen, denn die Revolution des Geiſtes ſchreitet zum Siege! Mit Baldur von Schirach geloben wir: „Wir ſind die Ketzer und die tiefen Frommen, das Heut', das Geſtern und das große Kom“ men!“ Herbert Finkentey. Dividenden und Unſterblichkeit der Maikäfuer im allgemeinen und verſuchten ſo nebenbei, ganz zufällig natür⸗ 9 etwas abzuſehen. unächſt: Ein Sieger konnte leider nicht feſtgeſtellt werden. Da waren wie geſagt ſie⸗ ben Kochgeſchirre,— Fritz machte das Wett⸗ kochen außer Konkurrenz mit— mit ſieben ver⸗ ſchiedenartigen Suppen. Suppen allerdings, von denen man ſich gar keinen Begriff machen konnte, woraus ſie eigentlich beſtanden. Ich als Preisrichter hatte es außerordentlich ſchwer. Um nicht bei der nächſten Gelegenheit eine gehörige Tracht Prügel zu beziehen, wage ich es nicht, die Namen der Köche zu nennen. 30 will daher die Suppen numerieren. Alſo: r. 1: Sehr, ſehr dick und ſämig. Man mußte ſich Mühe geben, mit dem KLöffel durch⸗ zukommen. Wenn der gute Mann nicht noch un Schluß einen Suppenwürfel mit„Früh⸗ ingsgeſchmack“ ganz heimlich zugeſetzt hätte, der nun in größeren oder kleineren Klumpen in dieſer Suppe ſchwamm, hätte es noch beſſer geſchmeckt. Nr. 2, 3, 4: Semmelmilchſuppe. Die Her⸗ ſteller waren die Helden, die die Eier ausge⸗ trunken, das Mehl verſchachert und die teil⸗ weiſe noch rohe Milch durch Zucker, Salz und hineingebrockte Semmeln ſchmackhafter zu machen verſucht hatten. Leider gelang ihnen dies zu ihrem eigenen Entſetzen nicht vollkom⸗ men. Nr. 5: Mit Eierklößchen darin. Ein wirklich ſchmedt hü Fraß; der allerdings beſſer ge⸗ ſchmeckt hätte und dem Magen bekommen wäre, wenn die Klößchen auch wirklich gar geweſen wären. Folgen des„Genuſſes“: ſchreckliches Bauchweh. Nr. 6: Süße Suppe. Leider nicht jeder⸗ manns Geſchmack. Ich vermutete, wohlwollend gerechnet, mindeſtens ein viertel Pfund Zucker in Waſſer, Mehl und Milch. Der Erzeuger dieſer„Suppe“ muß ſich über die nicht ganz geratene Tochter Gewiſſensbiſſe gemacht haben, denn er bat die Preisrichter um Friſt, da er in der Eile noch einige Kleinigkeiten vergeſſen habe. Nr. 7: Mehlſuppe. Ich hätte es allerdings Mehlkleiſter genannt. Die Milch war noch nicht richtig durchgekocht, das Mehl noch in ſeinem Urzuſtand, alſo roh. Sonſt ſchmeckte die Suppe, wenigſtens äußerten ſich in dem Sinne der Koch und ſein Opfer, der Gaſt. Die Brüder aßen tapfer drauflos und verſuchten durch gleichzeitiges Verſpeiſen einer alten Semmel den Geſchmack ihrer Suppe zu be⸗ täuben. Und nun nochmals zu Nr. 6: Dieſer Helden⸗ ſohn hatte nach der erſten Prüfung verſucht, ſeine Suppe durch Zuſetzen von gehörigen Mengen Salz und unter heftigem Rühren ge⸗ nießbarer zu machen; denn er gab kund, nach irgendeinem chemiſchen Geſetz werde Zucker durch Salz neutraliſiert; mit dieſem Geſetz muß es irgendeine geheimnisvolle Bewandt⸗ nis haben, denn die Suppe ſchmeckte noch der Prozedur weder ſüß noch ſalzig, ſie ſchmeckte ſchauderhaft. Zum Schluß hatten wir Gäſte, beſſer Opfer des Wettkochens, das zweifelhafte Vergnügen, die Kochgeſchirre und Löffel wieder zu reini⸗ gen Das war nicht immer eine reine Freude, denn angebrannter Mehlkleiſter und ähnliche Dinge pflegen ſehr feſt zu ſitzen. Im allgemeinen war dieſes Wettkochen aber doch eine gelungene Sache und ich bin gern bereit, bei ähnlichen Veranſtaltungen wieder als Preisrichter mitzu—„würgen“. Goste. — ————————— Sahrgang 4— A Nr. 407— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. September 1 Daten für den 5. Seplember 1934 1585 Der franzöſiſche Staatsmann Herzog von Richelien in Paris geb.(geſt. 1642). 1638 König Ludwig XIV. von Frankreich in St. Germain⸗en⸗Daye geb.(geſt. 1715). 1733 Der Dichter Chriſtoph Martin Wieland in Oberholzheim geb.(geſt. 1813). 1774 Der Maler Kaſpar David Friedrich in Greifswald geb.(geſt. 1840). 1902 Der Patholog und Politiker Rudolf Vir⸗ chow geſt.(geb. 1821). 1914(bis 10. September) Schlacht an der Marne. 1914 Schlacht an den Maſuriſchen Seen(bis 15. September). 1933 Adolf Hitler bei der Reichswehr in Ulm. Beginn des Aufklärungsfeldzuges für Be⸗ völkerungspolitik und Raſſenpflege. Sonnenaufgang.42 Uhr, Sonnenuntergang 19.05 Uhr. Mondaufgang.30 Uhr, Mondunter⸗ gang 17.40 Uhr. Mütterkurs Junge Frauen, werdende Mütter, heranwach⸗ ſende Mädchen, denkt an eure Aufgaben als Hausfrau und Mutter! Ehe ihr die große Ver⸗ antwortung der Pflege und Erziehung der Kin⸗ der———5 ſolltet ihr euch auf dieſen Beruf vorbereiten und die nötigen Kenntniſſe über das Wie und Warum in der Behandlung des Kin⸗ des aneignen. Um dies zu ermöglichen, werden in der Mütterſchule des Mütterdienſtwerkes un⸗ ter Leitung der NS⸗Frauenſchaft regelmäßig Mütterkurſe abgehalten, welche die Frauen in die wichtigſten Gebiete der Pflichten der Mut⸗ ter, der Pflege des Kindes in geſunden und kranken Tagen, und der Erziehung einführen. Wie dankbar find doch die Frauen, wenn ſie durch ppaktiſche Winke manche Fehler vermeiden können, wie froh aber auch, wenn ſie ſehen, daß nur unter einer richtigen Pflege ein Kind ge⸗ deihen kann. Eine Reihe von praktiſchen Uebun⸗ gen ergänzen den Unterricht. Der nächſte Kurs beginnt am Montag, dem 17. September, nachmittags 4 Uhr. Er findet jeweils Montags und Mittwochs, nachmittags von.30 bis.30 Uhr ſtatt. Kursdauer iſt ſechs Wochen. Die Kursgebühr betrügt.— RM. und kann im Bedürftigkeitsfalle ermäßigt werden. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule des Mütterdienſtwerkes im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Spreih⸗ eit täglich von 11—12 Uhr. Telefon Ru⸗⸗ aus Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft. Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 16. Die Geſchäftsſtelle d. Caritasverbandes, B 5, 19 Die Scharlacherkrankungen in Mannheim In ganz unverantwortlicher Weiſe wird gegenwärtig das Gerücht verbreitet, in Mann⸗ —— ſei eine Scharlach⸗Epidemie ausgebrochen und verſchiedentlich wird ſogar behauptet, die Iſolierbauten des Krankenhauſes wären über⸗ füllt. Gegen ſolche Schwätzereien muß energiſch Stellung genommen werden, denn eine Zu⸗ nahme der Scharlacherkrankungen gibt noch lange kein Recht von einer Epidemie zu rechen. wafſt beſonderem Nachdruck muß feſtgeſtellt werden, daß die Scharlacherkrankungen in Mannheim durchweg harmlos verlaufen, und daß zu Befürchtungen irgendwelcher Art nicht der geringſte Anlaß vorliegt. Allerdings muß nachdrücklichſt davor gewarnt werden, die an⸗ ſteckenden Krankheiten allzuleicht zu nehmen, denn die Uebertragungsgefahr iſt ſehr groß. Irgendwelche äußere Urſachen für die Zu⸗ nahme der Krankheitsfälle liegen nicht vor, denn es handelt ſich lediglich um normale Er⸗ ſcheinungen. Aus den Beobachtungen kann man aber ſchließen, daß die Aufwärtsbewegung beinahe am Ende ſein dürfte und daß jetzt bald mit einem Abwärtsſinken der Krankheitsziffer zu rechnen iſt. Aus der deulſchen Studenkenſchaft Der Ehrenbreitſteiner VC. mit ſeinen ihm angeſchloſſenen, an deutſchen höheren techni⸗ ſchen Lehranſtalten beſtehenden Korporationen hielt am 1. und 2. September 1934 in der Bun⸗ desſtadt ſeine diesjährige Schu⸗ lungstagung ab. Sie—— mit Referaten der Amtsleiter und umfangreichen inneren Beratungen. Be⸗ kenntnis zur deutſchen Volksgemeinſchaft war die Grundidee, die die Tagung ausſchließlich beherrſchte, und die nach außen hin ſichtbare Geſtalt erhielt durch einen gemeinſam mit den Kameraden der SA, der PO, der HJ und der Bürgerſchaft abgehaltenen Kameradſchafts⸗ abend. Der Abend war gekennzeichnet durch die Anweſenheit der Behördenvertreter, von Führern der Partei und der SA und vieler Kameraden des SA⸗Sturmes 3 1/28, mit denen beſonders herzliche Beziehungen den EVC ver⸗ binden. Bürgermeiſter Wagner entbot den Willkommengruß der Bürgſchaft und der Stadt, auf den der Sprecher der Vorortskorporation Stuiffia(Stuttgart) und Bundesführer Dorr mit herzlichen Worten dankten. Einmütia wurde das Gelöbnis unerſchütterlicher Treue zu Führer und Volk erneuert. Dem Führer und Kanzler Adolf Hitler und dem Stellvertre⸗ ter des Führers, dem der NS⸗Studentenbund nunmehr direkt unterſtellt iſt, wurden Ergeben⸗ heitstelegramme geſandt. MANNLEITA Arbeitsdienſt fährt zum Reichsparteitag Unſere braven Mannen vom Arbeitsdienſt vor ihrer Abreiſe zum Reichsparteitag nach Nürnberg HB-Kllschee Ein großes Gedränge herrſchte geſtern abend auf dem Bahnhofplatz, als gegen 8 Uhr ein lan⸗ ger Zug des Freiwilligen Arbeitsdienſtes über den Ring her zum Bahnhof angerückt kam. Der Marſch begann am Bahnhof Ludwigshafen, und unter Vorantritt einer SA⸗Kapelle ging es über die Rheinbrücke am Schloß und Parade⸗ platz vorbei zum Hauptbahnhof Mannheim, wo ein aus 19 Wagen beſtehender Sonderzug nach Nürnberg bereitſtand. Es waren im ganzen 108s Mann des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Gau Baden⸗Pfalz, drei Abteilungen Badenſer, und vier Abteilungen Pfälzer. In feldmarſch⸗ mäßiger Ausrüſtung, den blinkenden Spaten über der Schulter, kamen ſie anmarſchiert. Kurz vor dem Bahnhof löſten ſich die Viererrei⸗ hen auf, und zu zwei und zwei ging es auf den Bahnſteig. Es dauerte faſt eine halbe Stunde, bis der letzte Trupp die Sperre paſ⸗ ſiert hatte. Doch trotz der großen Maſſe ging alles reibungslos vonſtatten, und binnen kur⸗ zem waren alle Wagen voll beſetzt. Frohe Ge⸗ ſichter zeigten ſich bald überall an den Fen⸗ Aufnahme: Photo-Labor Schmidt ſtern, und jedem der Arbeitsdienſtler ſah man es an den leuchtenden Augen an, wie ſehr er ſich freute, zum Reichsparteitag nach Nürnberg fahren zu dürfen. An einigen Wagen waren mit Kreide Auf⸗ ſchriften angebracht, und beſonders unter den Fenſtern der Weſtpfälzer prangten in großen Buchſtaben die Worte:„Die luſtigen 22er aus Zweibrücken“,„Wir kommen von der Saar⸗ grenze“, und:„Wir ſchaffens doch, die Saar bleibi deutſch!“ Der Lindenhofſteg war ge⸗ drängt voll mit Zuſchauern, die ſich das Schau⸗ ſpiel nicht entgehen laſſen wollten, und viele drängten auch auf den Bahnſteig, um den Ab⸗ ſchied aus der Nähe miterleben zu können. Als endlich 20.45 Uhr das Signal zur Abfahrt gege⸗ ben wurde, da erhoben ſich ringsherum die Hände zum Gruß, und viele der Begeiſterten warfen den Abfahrenden Blumen zu. Unter fröhlichem Singen fuhr der Zug dann zur Halle hinaus, dem großen, überwältigenden Ereig⸗ nis des Reichsparteitages enigegen. Der letzte Appell des Freiwilligen Arbeitsdienſtes im Schloßhofe HB-Klischee Aufnahme: Photo-Labor Schmidt Vom Mannheimer Wohnungsmartf Die Städt. Preſſeſtelle teilt mit: Der Rein⸗ zugang an Wohnungen betrug im Monat Au⸗ guſt 1934: 97(Zugang durch Neubau 73, durch Umbau 24). den 46 neue Wohngebäude von privaten Bau⸗ herren bzw. 46 Kleinhäuſer mit—2 Vollge⸗ ſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen erſtellt, Für 8 Neubauten, die zuſammen 14 Wohnun⸗ gen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilſe be Ferner wurde ein Reichszuſchuß für 14 Umbauten, welche 22 Wohnungen ergaben, willigt. bewilligt. Der Führergedanke in den Gemeinden Man hat früher die Aufgabe der Gemeindo vertretungen oft in der Wahrnehmung lolalkz Kirchturmintereſſen erblickt. on den neugeſchaffenen Wohh nungen ſind 44 Wohnungen mit—3 Zimmern, 51 Wohnungen mit—6 Zimmern und 2 Woh⸗ nungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wur Viele an ſich gee eignete Bürger haben ſich deshalb von der ehrenamtlichen Mitarbeit in der Gemeinde ferngehalten. Das ſoll jetzt anders werden Nicht nur in der Verwaltung der einzelnen Gemeinden iſt überall der Führergedanke zum Durchbruch gelangt, ſondern durch den Zuſam; emeinden im deutſchen Ge menſchluß aller meindetage iſt zugleich eine Spitzenvertreiung geſchaffen worden, die ihrerſeits die Richtung der Kommunalpolitik weitgehend beſtimmen und verhindern wird, daß dieſe in Kleinarbei verſinkt oder zur Vertretung kleinlicher So Allerdings hat es auch derintereſſen abirrt. früher kommunale Intereſſenvertretungen — wie z. B. den deutſchen Städtetag en Landgemeindetag. Aber das waren mi ſplittert und uneinig. Durch das Reichsgeſ vom 15. Dezember 1933 ſind nun endlich fünn liche 50 000 deutſche Gemeinden im„Deuiſchen Gemeindetag“ zuſammengeſchloſſen worden und dieſer iſt eine Körperſchaft öffentlichen Rechts, die mit den ſtaatlichen Behörden aujs 1 engſte zuſammenarbeitet. Im Deutſchen Gemeindetag iſt der Führer gedanke auf kommunalpolitiſchem Gebiet ver⸗ körpert. Von ihm ſollen die großen kommm nalreformeriſchen Anregungen ausgehen, die dann in jeder einzelnen Gemeinde durch die lokalen Führer verwirklicht werden. Nicht im Gegenſatz zum Staat, wie es früher— 1 munalen Spitzenverbände vielfach taten, ſich der Deutſche Gemeindetag betätigen, ſon⸗ dern in Staat und Volk. meindetages gehaltenen Ausſyrache heio daß die Einheit des Reiches den Grundzügen einheitliches Gemeindeverſg Verwaltung jeder meinde ſichergeſtellt wird. auch in rem 700 0 ſungsrecht erfordert, durch das der Gedate Deuſchtan der Führung und Verantwortung auch in z war. Wir zoge. einzelnen deutſchen +„*.. engſter Schickſalsverbundenheit nt tac Mit Recht hat der Reichs⸗ miniſter des Innern in ſeiner aus Anlaß dek Einweiſung des neuen Vorſtands des ge Ein Dankſchreiben Eine Teirnehmerin an der HB⸗Pfalzoht ſchrieb uns heute: „Ich kann nicht umhin, dem„Halenkreu banner“ meine vollſte Anerkennung betreſfß der am Sonntag, 2. September 1954 ffalhe fundenen„Weinreiſe in die Pfalz“ auszt ſprechen und kann nur ſagen, daß ſich ſolhe bald wiederholen möchte.“ Heil Hitler! des Vereins ehem. R. J. Regt. 249 verſammeln ſich am 6. September in den Germaniaſälen Fe wichtige Mitteilungen bekanntgegeben we iſt das Erſcheinen eines jeden Kameraden en forderlich. Der Vereinsführer. Fahnen⸗Nachweihe ehem. 270er. eine burg⸗Hoſpiz Kameradſchaftsfeier auserwähltem Programm und anſchließhendem gemütlichem Zuſammenſein ſtatt, zu der Ange⸗ hörige und Freunde herzlichſt eingeladen ſnd. Geburtstag und Zubiläum. Heute, am 5 Sey⸗ tember, feiert Frau Chriſtine Wiehlen, fi⸗ chenſtraße 20 hier wohnhaft, ihren 60, Geburiz⸗ tag, verbunden mit J0jährigem Jubiläum ag Reinemachefrau in Dienſten der Firma u. Fiſcher G. m. b.., Mannheim. Von Betriebsführung ſowohl als auch der B ſchaft dieſer Firma wurde der Jubilarin dieſem Anlaß ein Geldgeſchenk überreicht dem Wunſch, daß ihr noch ein recht langer, genehmer Lebensabend beſchieden ſein z 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag be am heutigen Mittwoch in voller Friſche Wilhelm Kühn, ein geborener Mannheimer 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feien morgen, am 6. September, Herr Karl Adten J4a, 8, in geiſtiger und körperlicher Friſche. 70. Geburtstag. Am morgigen 6. September chreck, b 7,—3, bei guer kann Herr Robert S Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Durchschreibebucher — Stenograrmmhefte A. HERZBERGER Nachf, D 4, 7 5 4 1 Dahrgang 4 Marn. E. Traumhaft Septembertag ein Rauſch h Szenen löſen engen, hohen Fort Condé; wir gingen Marktplatz vo wurde und da nacht um uns wieder die Fr fernung bis“ Bemerkungen wirtſchaftlicher wert und Fell und Lebendig Leuten wach, in ihrem Inn nachher. Der rieſige lebt vom friſe lung. Mannſchaft uen und nun der Champagn traubenſchwer, uns das Gef franzöſiſchen L der Heimat, wi reichs, als ſcho aufblinkten, da unſeren Körpe Sehnige Geſtal lehmgelb wie 0 ungepflegt, un private Verbände zur Wahrnehmung beſonde⸗ rer Intereſſen und daher ihrerſeits wieder zer⸗ 4 an der Marne gen war ſchärf frei blitzten di ſachſen gen Sü! brannte heldiſe allereinfachſten nicht auslöſcher wenn ſich auch? Ruhe, nach eit Sie lam aber es im ſcharfen bar in eine ſchz lichen, unverg wilde Jagd hi einzigartig abſe ter Lebendigkei wach in der Me er läßt ſich nick Die Marne l. In den hohen 2 „Dann u hüchl en Kron och friſchbelau n der. Ich war vorangeritten, v ten, der Leute hatte au bald in einen kleinen iich nun, verſp ſtimmung, zurü trottete, r. weines Gauls Achtung! Ehemalige 249er! Die Mitgliedet 3 meine Leute mi ſpringen, wie wagen Halt ma gen ſpringen, d Hen und Sielle am Wali s ich es bein es mir heiß zum einer Anläßlich der Fahnen⸗Nachweihe der ehem. 270er findet am 15. September im großen Saale des Wort e eine heruntergeſchlag WIS 24/ balmler-Benz Vertretunpen: September 103ʃ nungsmarki nit: Der Rein⸗ im Monat Au⸗ eubau 73, durh ſchaffenen Woh⸗ —3 Zimmern, ern und 2 Woh⸗ mern. Es wur⸗ privaten Bau⸗ nit—2 Vollge⸗ nungen erſtellt. en 14 Wohnun⸗ oſtenbeihilfe be⸗ eichszuſchuß ſüt tungen ergaben, in den der Gemeinde nehmung lolale) ziele an ſich ge⸗ Shalb von der der Gemeinde anders werden der einzelnen hrergedanke zum irch den Zuſam⸗ n deutſchen Ge. Spitzenvertretung ts die Richtung hend beſtimmen e in Kleinarbeit kleinlicher Son zs hat es auch ſertretungen— 2 er Städtetag o das waren u hmung beſonde⸗ ſeits wieder ze das Reichsgeſeh un endlich fün n im„Deutſchen loſſen worden, Behörden aujs iſt der Führer⸗ hem Gebiet ver⸗ großen kommu⸗ ausgehen, die einde durch die erden. Nicht im früher die kom⸗ fach taten, wird betätigen, ſon⸗ rbundenheit mit hat der Reich⸗ aus Anlaß der ſtands des G sſyrache betont, iches auch i Gemeindeverf as der Gedaf 4 ung auch in der deutſchen Ge⸗ ben r HB⸗ Pfalzjobrt ſem„Hakenkten“ kennung betreſſß ber 1934 ſtatige⸗ Pfalz“ auszu⸗ n, daß ſih ſühe R. R. Die Mütglieher 249 verſammeln ermaniafälen. Da gegeben werden, Kameraden er⸗ Vereinsführer. 70er. ſem. 270er findet Saale des Wart⸗ chaftsfeier mit d anſchließendem itt, zu der Ange⸗ eingeladen ſind. Heute, am 5, Sey⸗ ler, Kir⸗ ren 60, Geburiz⸗ n Jubiläum als der Firma Stöch nheim. Von der 1 auch der Beleg r Jubilarin ik überreicht mit recht langer, an⸗ eden ſein möge eburtstag begeht ller Friſche Hen r Mannheimer. Beburtstag feiert rr Karl Adter, rlicher Friſche. ſen 6. September 7,—3, bei guter tag feiern. — Glelle am Waldrand zuſtürzen. Anläßlich ehbucher nrnhefts RN Nachf. Fahrgang 4— A Nr. 407— Seite 9 „SHakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Seplember 184 Marnesclact vor 20 Jaſiren Oeutochil endso ↄehieloœl οοοb”i,té GSeſilcelt Aus meinem kriegsbuch— Von hans Martin Elſter Traumhaft ſchön waren jene wenigen erſten Geptembertage 1914 geweſen. Sie liegen wie ein Rauſch hinter mir. Einzelne Bilder und Szenen löſen ſich los. Ich ſehe wieder die engen, hohen Ufer der Aisne bei Vailly, beim Fort Condé; Brücken wurden geſchlagen und wir gingen hinüber. Ich ſehe wieder den Marktplatz von Vailly, der ſpäter ſo zerſchoſſen wurde und damals im Schweigen einer Mond⸗ nacht um uns ſchimmernd ruhte. Ich höre wieder die Fragen meiner Leute nach der Ent⸗ fernung bis Paris, höre wieder die ſachlichen Hemerkungen der Mannſchaften über die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten ringsum, über Boden⸗ wert und Feldbeſtellung. Höchſte Beweglichkeit und Lebendigkeit des Geiſtes war in meinen Leuten wach, das Feuer des Lebens brannte in ihrem Innern, wie wohl nie zuvor und nie nachher. Der rieſige Marſch durch Frankreich war be⸗ lebt vom friſchen Hin und Her der Unterhal⸗ un Mannſchaften und Offiziere waren eins. Als wir die Aisne hinter uns gelaſſen hat⸗ ien und nun in die lieblich⸗ſchöne Landſchaft ber Champagne vordrangen, als die Weinberge, traubenſchwer, rings um uns zunahmen und in uns das Gefühl hochſtieg, endloſe Strecken franzöſiſchen Landes lägen zwiſchen uns und der Heimat, wir wären mitten im Herzen Frank⸗ keichs, als ſchon die Waſſer der Marne vor uns ufblinkten, da waren wir aber doch fertig mit unſeren Körperkräften, abgehetzt und abgejagt. Sehnige Geſtalten, wind⸗ und wetterzerweht, lehmgelb wie die Erde Frankreichs, ſchmutzig, ungepflegt, ungewaſchen, abgezehrt kamen wir an der Marne an. Nur das Leuchten ver Au“ gen war ſchärſer geworden. Adlerklar, fieber⸗ frei blitzten die blauen Blicke unſerer Nieder⸗ ſachſen gen Süden, den Feind zu erſpähen. Es bwieannte heldiſche Glut in der Bruſt auch ves haft öffentlichen allereinfachſten Kerls. Sie ließ ſich nicht töten, nicht auslöſchen: die Begeiſterung, ſie lohte, wenn ſich auch die Nerven, die Körperkräfte nach Ruhe, nach einer kurzen Ruhepauſe ſehnten. Sie lam aber nicht. Südlich der Marne ging es im ſcharfen Vormarſch bei Orbais unmittel⸗ bar in eine ſchwere Schlacht. Nach einem herr⸗ lichen, unvergleichlichen Erlebnis, das die wilde Jagd hinter dem fliehenden Feinde her einzigartig abſchloß. Es zeigte mit unverhüll⸗ er Lebendigkeit: der Geiſt, iſt er erſt einmal wach in der Menſchen Bruſt, er iſt unbeſiegbar, er läßt ſich nicht töten. Die Marne lag hinter uns, die mit ungeheu⸗ kem Jubel, unter Abſingen von„Drutſchland, Deutſchland über alles“ überſchritten worden war, Wir zogen durch einen dichten Laubwald. In den hohen Buchen, die nur hier und da von ichen unterbrochen wurden, wühlte der Herbſt⸗ furm. Dann und wann knackte es in den mächtigen Kronen, brachen Aeſte und Zweige, noch friſchbelaubt und grün, krachend hernie⸗ dex. Ich war der Maſchinengewehrkompagnie bopangeritten, um einen Quell auszukundſchaf⸗ ten, der Leute und Pferde laben konnte und hatte auch bald einen Sprudel gefunden, der n einen kleinen Steinbottich ſprang. Während ich nun, verſponnen in echt deutſche Wald⸗ timmung, zurück zu meiner Kompagnie ent⸗ gegentrottete, ruckte ich plötzlich am Zügel meines Gauls vor Schreck, denn ich ſehe, wie meine Leute mit einem Sturz aus den Reihen ſpeingen, wie die Gewehr⸗ und Munitions⸗ wagen Halt machen, die Fahrer von den Wa⸗ gen ſpringen, die Reiter ſich aus den Sätteln Fen und alle Mann ſeitwärts auf eine Was war's? Als ich es beim Herangaloppieren ſah, wallte es mir heiß zum Herzen. Der Sturm hatte von einer Eiche einen ſtarken Aſt mit vollem Laub heruntergeſchlagen; meine ſchon tüchtig ermü⸗ deten Leute hatten nichts Eiligeres zu tun ge⸗ habt, als zu dem Aſt hinzuſtürzen, alles Laub von ihm abzupflücken und ſich Mützen, Bruſt, Gewehre, Helme damit 4 ſchmücken, den Pferden Sträuße an die Köpfe zu binden und auch die Wagen zu bekränzen.— Mit Eichen⸗ laub bekränzt, bezogen wir noch am gleichen Abend unſere Gefechtsſtellung bei Orbais. Mit Eichenlaub bekränzt, zogen wir in die furchtbarſte Schlacht, die wir erleben ſollten, in die Schlacht an der Marne Es war ſüdlich von Montmirail, wo die letzten vertrockneten Blätter des Eichenlaubs verloren gingen Denke ich heute an die nun folgenden Tage zurück, ſo vermeine ich wieder nur den wüſten Gefechtslärm im Ohre zu haben, den Pulver⸗ Wolken getreten war, und dann ging es bis auf 400 Meter vom Surmelin im Sprunglauf vorwärts. Da tritt plötzlich der Mond heraus: hell beleuchtet iſt unſer Abhana. Mit einem Ruck liegen wir alle flachh am Boden. Und ſchon iſt der Geſchoßhagel da. Ein paar leichte Verwundungen. Es hilft nichts. Wir müſſen hinüber, die Häuſer, die Anhöhe im Sturm nehmen.„Die MGaͤ bleibt zurück, unterſtützt den Angriff, deckt den Uebergang!“ Wir ſetzen mit Dauerfeuer ein, indes die Kameraden ent⸗ laden und Seitengewehr aufpflanzen. Das Tacktacktack raſt in wilder Hetze los. Es ſtärkt den Mut der Leute. Und als das Signal ertönt „Sturmangriff“, da reißt es ſie empor, und ſie ſtürmen mit tauſendſtimmigem Hurra vorwärts, durchwaten den etwa dreiviertel Meter tiefen Bach und 9 — —2 Die tfronfen. W2. S◻. CIi SS2 Deutscſe aie⸗ —, 20 Soͤnglaͤnder Plo ai Tee Leie Luenmung ars cumin Kach 2 ſiles ourñ fnme⸗ D 9 20%, hefoſduſig d mes, ee A, ZFimee emee Vühelz 23 A. 00 Gneemem, A. 5⁰— 22 1„+ ——— Innèée 72 4 70 2324 Sgnihi. nschlu LGl.— „Lucte“ L35 mal—— 5 %n G 22 . S4. 9 Sg 2 ———— vauch, Blut⸗ und Verweſungsgeruch zu ſpüren, ——1 ſüdlich der Marne zu keiner Stunde verließ Noch in der Nacht gingen wir vor, den Ueber⸗ ng über den Sürmelin zu erzwingen, die öhe zu nehmen und den Wald vom Feinde f5 ſäubern. Unſere Maſchinengewehre praſſel⸗ en hinüber, wo eine Schleichpatrouille den Feind in ſtarken Infanteriemalfen in Schützen⸗ räben feſigeſtellt hatte. Reihenfeuer, Streu⸗ euer in breiter Lage— und, wir jubelten auf— wir faßten den Gegner. Er verriet ſich — noch ſelbſt und begann zu feuern. litz um Blitz zuckte drüben dicht über den Feldern her und jede Stelle, die ſich gekenn⸗ eichnet hatte, erhielt ihre Ladung von unſeren aſchinengewehren. Wir brauchten nicht ein⸗ mal Artillerie zur Sturmvorbereitung. Wenig⸗ ſtens bildeten wir es uns ein, als das Feuer drüben ſchwächer wurde. Da plötzlich fing die feindliche Artillerie an. Die erſten Granaten und Schrapnells ſauſten herüber, weit hinter uns ſchlug es ein. Doch bald rückte es näher und näher heran. Nun wird uns die Sache zu brenzlich. Lieber vorrücken! Wir paßten einen Augenblick ab, wo der Mond hinter die den Feind her. brechen aus dem Ufergebüſch direkt gegen den eind vor. Wir müſſen ſtoppen, um unſere ameraden nicht zu treffen. Vorne erhebt ſich hier und da nochmals ein heftiges Knattern, dann bekommt das Bajonett dort blutige Ar⸗ beit... einzelne Häuſer müſſen erkämpft wer⸗ den... Aber der Angriff gelingt. Kaum zehn Minuten hat dieſer Sturm gedauert und ſchon rennen unſere Kameraden hinter dem fliehen⸗ Im raſchen Vordringen ver⸗ jagen ſie den Gegner auch aus dem Walde auf der Höhe des Bergzuges und ſtoßen durch, bis die Straße von Orbais nach Montmirail vor ihnen liegt. Es ſind aber nur wenige, die dorthin gelangen, eine ganz dünne Kette Nun gilt es, die gewonnene günſtige Stellung zu feſtigen und zu halten. Bei Morgengrauen ſahen wir über den niedrigen Höhenzug uns gegenüber weit in die Ferne ſüdwärts— dort die Türme am fernen Horizont, ſie mußten beſtimmt Montmirail gehören.. Mont⸗ mirail, ſiebzig Kilometer von Paris, wo wir wenige Tage ſpäter unſern zweiten, noch weit ſchwereren Kampfabſchnitt in der großen, mör⸗ deriſchen Schlacht an der Marne erleben ſollten.., Neta föD Zweiter Südweſtdeutſcher Heimattag in Karlsruhe Am 22. auf 23. veranſtaltet das Gauamt Baden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Ver⸗ bindung mit dem Verkehrsverein Karlsruhe einen Heimattag Baden⸗Pfalz⸗Saar. Eingeleitet wird der Tag durch die Enthüllung des Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗ Denkmals am Nachmittag des 22. September. Am Abend findet ein großer Heimatabend ſtatt, bei dem ein Feſtſpiel von Max Dufner⸗Greif aufgeführt wird. Gaukulturwart Kaiſer hält die Feſtanſprache. Am Sonntag, den 23. September werden die badiſchen Bürgerwehren und Milizen feierlich vereidigt, an⸗ ſchließend geſchloſſener Aufmarſch der Trachten und Milizen zur Morgenfeier des BdM, verbunden mit einer Kundgebung für Volkstum und Heimat. Mini⸗ ſterialrat Profeſſor Dr. Eugen Fehrle, der bekannte Kenner der Volkskultur, wird der Bedeutung des Volkstums beredten Ausdruck geben. Sing⸗ und Sprechchöre werden dem Kulturwollen der Südweſt⸗ mark eine ſieghafte Sprache verleihen. Der Nachmit⸗ tag vereinigt alle Teilnehmer zu einem großen Volks⸗ feſt, das in dieſem Ausmaße in der Südweſtmark nicht erlebt wurde. Die verſchiedenen Stämme wett⸗ eifern hierbei miteinander in Humor, Witz und volks⸗ tümlichen Darbietungen. Auf dem Feſtplatz entfaltet ſich ein reges Jahrmarktstreiben und in den verſchie⸗ denen Zelten herrſcht ebenfalls ein frohes Leben. Feſt⸗ liche Beleuchtung des Gartens und ein Brillantfeuer⸗ werk ſind weitere Höhepunkte des Abends. So wird alles dazu beitragen, das größte Feſt der Südweſt⸗ mark in dieſem Jahre zu einem unvergeßlichen Er⸗ lebnis zu geſtalten. Unter Beteiligung der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, die mit der Leitung des Heimattages in allen Teilen zuſammengeht, wer⸗ den Verwaltungs⸗Sonderzüge der Reichsbahn aus allen Richtungen nach Karlsruhe und zurück geführt werden. Die Koſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft betragen 6 RM. Anmeldungen können auf dem Kreisamt, L 4, 15 und bei allen Ortswarten vorgenommen werden. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Sprechſtunden des Ortsgruppenwartes jeweils Dienstags und Freitags in der Zeit von 18—19 Uhr auf* Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zim⸗ mer 4. Alle innerhalb des Ortsgruppenbereiches der Nek⸗ karſtadt⸗Oſt wohnenden Volksgenoſſen melden ſich aus⸗ ſchließlich auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle zu den jeweiligen Veranſtaltungen und Fahrten der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ an. Die in Betrieben der Neckarſtadt⸗Oſt beſchäftigten Volksgenoſſen tätigen ihre Anmeldungen bei ihrem zuſtändigen Betriebs⸗ wart bzw. Betriebszellenobmann, welche die Anmel⸗ dungen geſammelt an die Ortsgruppe weiterleiten.— Für jede ſtattfindende Fahrt haben die Betriebswarte bzw. Betriebszellenobleute, ſofort nach deren Bekannt⸗ gabe, in ihren Betrieben die nötige Propaganda ein⸗ zuleiten. Direkte Anmeldungen bei der Kreisleitung ſind zwecklos, da jeder Volksgenoſſe von dieſer an die für ihn zuſtändige Ortsgruppe verwieſen wird. Fälle, in denen die Anmeldungen uſw. direkt auf der Kreis⸗ leitung zu tätigen ſind, werden jeweils beſonders be⸗ kanntgegeben. Volksgenoſſen der Neckarſtadt⸗Oſt, meldet euch nun umgehend zu den letzten diesjährigen Urlaubsfahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ an. Was iſt los? Mittwoch, den 5. September: Rofarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim— Iſenachtal— Hochſpeyer— Elm⸗ ſteiner Tal— Lambrecht— Neuſtadt— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmit⸗ tag; 20.15 Uhr Idel Hartmann konferiert acht Ka⸗ barett⸗Attraktionen. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Kurkonzert. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. Naturalienkabinett im Schloß:: 15—17 Uhr geöffnet, Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughauſe: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher und Leſehalle: 10.30—12 und 16.30 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Ubr geöffnet. Vollziehe deinen Beitritt zur NS-Volkswohlfahrt, du bekennſt dich damit zur deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. MERCEDES. BENZ balmler-Benz.-., Verkaufsstelle Mannheim, Verkaufsräume und Büroe 0 7, 10, Fernruf 32455/86.— „Typ 130“ ist erfolgreich! Dieser mit Doppelschwingachsen, Schnellgang, Eindruckzentral- schmierung, Uldruckbremse und Frischluftheizung ausgeristete, Preiswerte Heckmotorwagen hat die Feuerprobe in zahlreichen Wettbhewerben erfolgreich bestanden und seine von vielen zu- friedenen Besitzern bestäfigten glänzenden fahreigenschaften im Gelände und auf langer Strecke bewiesen. 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Juni in Angriff genommenen Umbau⸗ arbeiten von Ackermanns Weinſtube am Stroh⸗ markt ihren Abſchluß. Ueber Hundert Hand⸗ werker und Arbeiter fanden während dieſer Zeit Arbeit und Brot. Gerade dieſer Umſtand verdient Beachtung. Wer Gelegenheit hatte, den Gang der Arbeiten zu verfolgen, wird ſeine Verwunderung darüber nicht verbergen können, was ſich hier während der zehn Arbeitswochen alles wandelte. Angefangen von der Faſſade, die ganz dem modernen klaren Bauſtil entſpre⸗ chend umgeſtaltet wurde, bis zu den Kellerräu⸗ men. Es gibt kein Handwerk, das hier nicht mitgeſtalten und umformen half. Her Acker⸗ mann, der ſich von Architekt P. H. Dietz beraten ließ, entſchloß ſich dafür, ganze Arbeit machen — laſſen. Er begnügte 115 nicht mit einigen usbeſſerungen und Auffriſchungen. Dem Paſſanten bietet ſich heute ein ſauberer und geſchmackvoller Eindruck dar. Das Haus hat durch Verlegung des ſeitlichen Eingangs erheblich gewonnen. Die breiten modernen Schiebefenfler vervollſtändigen das harmoniſche Bild. Der neueſte Bauſtoff„Tempolith“, der deutſche Kunſtmarmor, fand hier Verwendung. Die Innenräume laſſen an Ueberſichtlichkeit und ſolider Ausſtattung nichts zu wöünſchen übrig. Durch Verlegung der HeiToſ in das Kellergeſchoß war es möglich, die Toiletten zu⸗ rückzuverlegen. Dadurch war auch eine Ver⸗ breiterung des Raumes möglich. Die Stamm⸗ niſche, die durch die Buntſcheiben ſtimmungs⸗ volles Licht erhält, ſich beſonderen Vorzugs er⸗ freuen dürfte. Die geſchmackvolle Holzverklei⸗ dung, der neuzeitliche Gummi⸗Bodenbelag, der neben der Beleuchtung, der Heizungs⸗ und Ent⸗ lüftungsanlage erneuert wurde, trägt ein We⸗ ſentliches dazu bei, den Aufenthalt in der Wein⸗ ſtube, die bereits 120 Jahre beſteht, gemütlich und angenehm zu machen. Die Mannheimer Handwerker haben hier wiederum ein Meiſter⸗ ſtück geliefert. Die bauliche Löſung verdient Lob. Erwähnenswert noch die geſchickte Anordnung des Büffets, die Reſtaurierung der bekannten Bilder der Weingegenden von Pfalz, Berg⸗ ſtraße und Moſel, die noch von Strickle ſtam⸗ men. So hatte nahezu jeder Geſchäftszwei Nutzen von dieſem Umbau. Die Arbeiten ſin fertiggeſtellt. Bleibt nur die eine Frage im Sinne der Arbeitsbeſchaffung: Wer iſt der nächſte? Mit dem Mannheimer Kanonierverein nach Seckenheim Am Sonntag unternahm der Kanonierver⸗ ein Mannheim einen Familienausflug, der noch einigermaßen vom Wetter begünſtigt war. Die OéEG brachte die recht ſtattliche Zahl von zirka 250 Teilnehmern hinaus nach Seckenheim, wo ſich bald im Saale der Schloßwirtſchaft im trauten Kameradenkreiſe ein gemütliches Leben und Treiben entwickelte. Vereinsführer H. Kirrſtetter hieß die Kameraden und ihre Fami⸗ lienangehörigen herzlich willkommen. Im Verlauf des gemütlichen und ungezwun⸗ genen Beiſammenſeins wickelte ſich zur weite⸗ ren Unterhaltung— ganz aus dem Stegreif— ein abwechſlungsreiches Programm ab, das nur von Vereinsmitgliedern beſtritten wurde. Frau Frieda Scherer war unermüdlich am Klavier tätig, und erfreute mit ihren Weiſen. Die kleine Giſela Rittele hinterließ mit ihrem Saarruf:„Wir wollen zurück ins Vaterhaus!“, einen tiefen Eindruck, nicht minder mit einer Reihe ähnlicher Darbietungen. Als lanniger Anſager zeigte ſich Kamerad Robert Wild, der mit ſchmiſſigen Couplets, witzigen Einfüllen und Erzählungen die Lachmuskeln ausgiebig in Tätigkeit ſetzte. Der blinde, in Mannheim wohl bekannte Baritonſänger Kohl, von Frl. Nauerz am Klavier feinfühlig begleitet, brachte mehrmals wirkungsvoll eine Reihe von Solo⸗ geſängen zu Gehör, die mit reichem Beifall quittiert wurden. Kohl ſang u. a. einige Brahmslieder und Lieder im Volkston, vor allem das wuchtige„Deutſchland erwache, 3 iſt Frühling am Rhein“. Auch an Kinderbeluſti⸗ gungen fehlte es nicht, und beim Wurſtſchnap⸗ pen und Käſeeſſen kamen auch die Kleinen zu ihrem Recht. Vergeſſen ſei auch nicht Kamerab Mattle mit ſeinen zündenden Mundartvortri⸗ gen. Eine Tellerſammlung zugunſten bedürf⸗ tiger Kameraden der Reichsfechtanſtalt er⸗ brachte die Summe von 11 Mark. So verflogen die Stunden bei gemeinſamen Liedern und Tanz in ſchönſter Harmonie nur allzu raſch und viel zu früh mußte wieder an den Au⸗ bruch gedacht werden. Erwähnt ſei noch zum Schluß, daß der Verein ſeinen ſämtlichen Ko⸗ meraden und ihren Frauen freie Fahrt ge⸗ währte, und zudem noch jedem auch ein kleines Verzehrgeld ſtiftete, was alle Anerkennung verdient. Bein, limbaus„, holciner “uarean naclicteliende Fiemes beteiligi: ———————— 5 1 1 P. H. DlETZ ARCHITEKT BDA. Plananferligunꝗ und Baulellung Sowle lnnenausslaliung LllllIHAeee Kronprinzenstraße 37. Telephon 33385 Bauausführug LORENZ GRO55 Haydnstraße 8 lelephon 44670 Gerüsthau G. NMeerstetter 8 Waldhoſstroße 130- Jelephon 50575 Alois Kammermayer Biergroßhandlung Tullostr. 10- Tel. 43431 105. STRICKLE Nalermeisfer Kleine Nerzelstraße 3 Telephon 41689 Entu/ ãsserungsarbheiten ALBERT NAlER Mannheim-Feudenheim Telephon 508 68 105. BIEBER SsSCHLOSSEREI Aus führung der Anschlagorbeitfen Kleinfeldstraße 48. Telephon 42914 Bau- und Nöbelschreinerei ALBERT RAHNI Speꝛlallld: lnnendusbhau Verschöffeltstreße 34- Telephon 509 31 ANTON POTT Ausſfũhrung der Eisen-Konstruktionen IANNHEINI Helnrich-Hertz-Sir,-6 · Telephon 486 20 Der neuartige Gummi-Fußboden-Belog v5 MIGllA der Niſteldeuiscen Gummi- und Asbest- Gesellschoſt.b.., Blankenburg-Herz VERTIRETER: FRANZ VORZELBERGER IANNTIEIEM- HEINR.-LANZSTR. 31 —— — Radio- Beleuchtungskorper Elektro-Installa tionen -Roparaturen Motoren ——— —— Pöbi0- Eklibo HAC5 ene n——— ——— ——— für Heberlragungen Ackermann's Weinstube Zum goldenen Pfauen · 4. 14 wird heute näch erfolgtem Umbaàu wieder geöffnet! Eine dusgewᷣählte Speisenfolge sSoll diesem Tag ein festliches Gepräge geben. kine kleine AU SSTEITII UN G besonderer Leistungen meiner Kùche ⁊eigt die hohe Kunst meines Betriebes.- Dabei ist's nicht teurer qlSs sonõtv/O. W/ir sind gewäönnt, nur 2u- ffledene Göste bei uns 2zu begrüßen. Hermann Ackermann und Frau Georg Zöller Gipsermeister —— Böõcstraße 14. Telephon 30543 Spenglerarbeiten Sanitäre Einrichtungen Georg Hornung 5 1, 16-Werkstätte G3, 17-Tel. 273 10 Ausführung der Schiebefenster KARIL. ZEVEN GLASEREl mu roschinenbeneh 1 U 5, i- lelephon 3255½ 4 AllGUr§T Bæu- und Nobel- Beschlöhe BACH Ls.-Rönerstr. 18-20- Tel. 5563 4 Edcrĩdi& Sdnwärz 9 5, 10 Tefeſon 262 26/½27 Moderne Bau- und —————————————— 3 ibh⸗Meter⸗Lauf GISTAV WALTER GLASFHALEREI Mielnſeldsirahe 22- Telephon azub — Zahrgang 4— 3 * —— Die techniſche Flugwettbewerb größter Beſchlem am 7. September —5 Run! 6500 Kilometer Brennſtoff⸗Ver gezen. die geſehen iſt. Nach dem 5 mußten die Te ell wie mög die Maſchine mi die meiſten Pu ein Deutſcher da war Hubrich Er benötigte nun dafür 138 Punk Punktzahl bekam —oeutſch 5 S0 „ 3 75 3 4 1 5 3 3 Der deutſch achwuchska onntag bee— am Montce bverregnete Sams Auch am Monta ſpieler wieder au daß der Länderka ten 13:0⸗Sieg D deutſchen Spieler Denker am beſten Göpfert ſtellten di Fbſiſchen Mannſch harcel Bernard Lound⸗Pétra 6: 33— ge Göpfert⸗Denker— Gute B Das internatio Gſener Turn⸗ u zum Aust ſetzung erfahren. ater frahwinkel bderPeitz(Berlin) , Frl. Käppel benkel Tüſ und die franzöſ Jamain. unden Dugoflawien un Die Ausſcheidi Benbewerb 1935 GBudapeſt erli. ane überraſchen! flawien mit:3. sden Doppel Verein⸗ Dank der Bem ZJoachim führt am vergangenen tem Beſtehen leic ſerſchaften di den. Wenn auch Dden konnten, ſo g⸗ gen, wenn man b 5 ſich erſtmals Fecht gut hielten zIn übrigen verl —mctaltung reibun u ſteigt eine ve Keanſtaltung, be lund und die D Eneſen werden. die Ergel Sek.; 3.( mann 9,10; 3. E Keulenwerfen: mentraut 50,70; 3 wWand- und Bᷣoden-· plottenbelò ge Fossaden-Verkleidung mit Deutschem Kunstmarmor „TENMPOLITH“ JO0SEF KNREB5 G. Pl. B. H. Friĩe drichsfelderstr. 38- Tel. 40355 Des Führers Worf macht Euch zur Pflicdii Schefft Arheit— Arbeit führt Zzum Lichi 3 Fünflampf: 1. 1016,20; 3. Ermer Jakobi 1654,75 5 Meter⸗Lauf: Emig 14.5; 3. Weitſprung: 1 Emig 3,95; 3. Kugelſtoßen: 1. Dieitampf: 1.( bdemann 383,00; 3 Keunlenwerfen: er 4,80; 3. Mei Emil Sch Eine vollkomen Schwergewichtstr. 4 dem 2 dem franzöſiſchen ier Der Schwe ng 4 A Nr. 407— Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. September 1934 easeli A M, Die Leipziger Meſſe wirbt für das port uncl Zyiel Bauerntum Europa⸗Rundflug 1934 Daß heute der deutſche Bauer nicht nur im lichteiten noch weiterhin beſtehen, unſere Rohd⸗ Morzik holt auf— Skarkprüfung beim Europaflug politiſchen, ſondern auch im wirtſchaftlichen ſiofſverſorgung aus eigener Scholle dem Be⸗ Leben des Volkes ſeiner Bedeutung entſpre: darf anzupaſſen, der bei den Ausfuhrſchwierig⸗ chend am Gang der Ereigniſſe beteiligt iſt, zeigt keiten, die Deutſchland in letzter Zeit gemacht Die techniſchen Prüfungen beim Europa⸗ Pl-z, während die Klemm⸗Maſchinen nur wenig Flugwettbewerb in erſhgi werden mit ungünſtiger abſchnitten. emiung zu Ende geführt. Schon Insgeſamt hat nun nach vier Prüfungen neben vielen anderen Umſtänden ungewöhnlich werden, ſich naturgemäß erhöht hat. Es wird eindrucksvoll ein Blick auf die Leipziger ihm aber auch gezeigt, welchen Wert es für das am7. September, morgens 5 Uhr, beginnt der e der Tſcheche Anderle auf Kwb mit 266 Pkt. Aentn Aundfles über eine Strece von die Führung vor dem Polen Karpinski auf Herbſtmeſſe 193 4. Es iſt hier nicht nur geſamte Volt hat, wenn rechtzeitig eine Erwei⸗ )0 Kilometer und vorher muß noch eine zeptemb bert Wild igen Einfällen keln ausgiebig in Mannheim ohl, von Frl. egleitet, brachte eihe von Solo⸗ Volkston, v erwache, 2 iſt Kinderbeluſti⸗ m Wurſtſchnap⸗ die Frage des Vertauſes landwirtſchaftlicher terung unſerer einheimiſchen Rohſtoſſbaſis Erzeugniſſe und der Unterbringung induſtriel«' vorgenommen wird, die uns vor einer Lage, ler Erzeugniſſe in der Landwirtſchaft, die hier wie ſie die letzten Welttriegsjahre uns beſcher⸗ zur Debatte ſteht, es iſt vielmehr die weithin ten, bewahrt. ſichbare Darſtellung der engen Ver⸗ Bei der Eröffnung der Meſſe hat es Liedern und ur allzu raſch, t ſei noch 5 ſämtlichen gi⸗ 20-Lel. 53 kartprüfung antreten. Es unſtoff⸗Verbrauchsprüfung durchgeführt kden, für die ein 600⸗Kilometer⸗Kurs vor⸗ —— iſt. ch dem Hindernisfliegen am Montag die Teilnehmer am Dienstag zur galt, ſo ell wie möglich vom Boden wegzukommen Maſchine mit dem kürzeſten Anlauf bekam meiſten Punkte. Erfreulicherweiſe konnte Deutſcher das beſte Ergebnis erzielen, und Hubrich auf ſeiner Fiſeler⸗Maſchine. nötigte nur 65 Meter Anlauf und bekam für 138 Punkte gutgeſchrieben. Die gleiche nktzahl bekam auch der Pole Grzeſzeyk auf KWD mit 257 Punkten. Auf dem dritten Platz folgen gemeinſam der Deutſche Morzik auf Klemm, der ſchon zweimal den Europaflug ge⸗ wonnen hat, und der Pole Skrſzypinski auf KWb mit je 251 Punkten. Nachzutragen iſt noch, daß der Italiener Francois bei der Geringſtgeſchwindigkeits⸗ prüfung von einer Bö zu Boden gedrückt wurde und Beſchädigungen am Fahrgeſtell er⸗ litt. Er wird aber weiter im Wettbewerb blei⸗ ben können, dagegen iſt der deutſche BFW⸗ Flieger Blindinger ausgeſchieden, da die Wiederherſtellung ſeiner beſchädigten Maſchine in der geſtellten Friſt nicht möglich war. eutſcher Tennis⸗Nachwuchs überzeugt Deutſchland— Frankreich 13:0 am Montag blieben unſere Nachwuchs⸗ r wieder auf der ganzen Linie ſiegreich, ſo der Länderkampf mit einem bemerkenswer⸗ :0⸗Sieg Deutſchlands endete. V lſchen Spielern haben natürlich Henke! und er am beſten gefallen, aber auch Lund und rt ſtellten durchaus zufrieden. In der fran⸗ en Mannſchaft war vor allem der bekgzante üteel Bernard eine Enttäuſchung. Die letzten Ergebniſſe: und⸗Petra:3,:2; Göpfert⸗Weiß lDenker gegen Jaman⸗Bernard pfert⸗Denker— Pétra⸗Weiß:4, 6 Gute Beſetzung in hügel das internationale Tennisturnier des 4,:3 :3, 6˙3 * 7 6 6 :4. Turn⸗ und Fechtklubs, das in dieſer e zum Austrag kommt, hat eine gute Be⸗ gerfahren. Prominente Teilnehmer und ähmerinnen ſind Frau Sperling⸗ hwinkel(Kopenhagen), Frau Ochnei⸗ itz(Berlin), Frl. v. Ende⸗Pflügner(Ver⸗ rl. Käppel(Berlin), Frl. Färber(Berlin), Tüſcher und Göpfert(Berlin) ranzöſiſchen Junioren Weiß und 1 n n den Davispokal 1935 nen und Polen weitere Teilnehmer Ausſcheidungskämpfe zum Davispokal⸗ verh 1935 ſind jetzt abgeſchloſſen. In peſt erlitt die ungariſche Mannſchaft ſerraſchende Niederlage durch Jugo⸗ n mit:3. Die Jugoſlawen, die bereits mn Doppelſpiel:1 führten, konnten am teinsmeiſterſch aften lder Bemühungen des Vereinsführers im führte der FV o3 Ladenburg mgenen Sonntag erſt mals ſeit ſei⸗ ehen leichtathletiſche Wereinsmei⸗ durch, die ſtarkes Intereſſe fan⸗ enn auch keine Rekorde gebrochen wer⸗ önnten, ſo gab es doch recht nette Leiſtun⸗ wenn man berückſichtigt, daß die Teilneh⸗ erſtmals an Wettkämpfen beteiligten. thielten ſich dabei die Alten Herren. hrigen verlief die gut aufgezogene Ver⸗ laltung reibungslos. Am kommenden Sonn⸗ ſleigt eine vom Ortsausſchuß vorbereitete iſte„ bei der der FV, der Turner⸗ die Dacg ihre Kräfte miteinander werden. Nachſtehend folgen die Ergebniſſe des Sonntags: Senioren: eter⸗Lauf: 1. Kick 12,3 Sek.; 2. Munz 3. Storch 12,8 Sek., 4. Jakobi en. ng: 1. Kick 5,00 Metr.; 2. Storch 5,00; mer 5,00 Meter. ung: 1. Munz 1,50 Metr.; 2. Kick 1,.45; 40% 4. Brümmer 1,40 Meter. toßen: 1. Jakobi 9,55 Metr.; 2. Wein⸗ 3. Ermentraut 8,40 Metr.; 2. Er⸗ fen: 1. Munz 53,70 Metr.; 2. Er⸗ 70; 3. Jakobi 47,95 Meter. pf: 1. Munz 2327.55 Pkte.; 2. Kick Ermentraut 1732,35; 4. Eff 1675,60; 1654,75 Punkte. Alte Herren: er⸗Lauf: 1. Schwendemann 1½4 Sek.; 14,5; 3. Meixner 14,6 Sekunden. : 1. Schwendemann 4,20 Metr.; „95; 3. Ried 3,75 Meter. ßen: 1. Emig 8,45 Metr.; 2. Meixner „ Ried 7,40 Meter. ampf: 1. Emig 449,75 Pkte.; 2. Schwen⸗ ann 383,00; 3. Meixner 274,75 Punkte. eulenwerfen: 1. Ried 42 20 Metr.; 2. Schu⸗ 41,80; 3. Meixner 39,42 Meter. Emil Scholz ſchwer geſchlagen ine vollkomen ungleiche Paarung war das wergewichtstreffen im Pariſer. Sportpalaſt ſiſchen dem Breslauer Emil Scholz und franzöſiſchen Kolonialneger Obie Wal⸗ k„ Der Schwarze hatte einen Gewichtsovor⸗ rennen der beſte Mann war. Montag im erſten Einzelſpiel den entſcheiden⸗ den dritten Punkt erringen. Polen und Griechenland ſtanden ſich in Warſchau gegenüber. Die Polen ſtiert einen ſicheren:0 Sieg heraus und qualifizierten ſich damit ebenfalls für den Hauptwettbewerb 1935.— Als Sieger der Ausſcheidungsrunde ſind demnach folgende vier Länder hervorge⸗⸗ gangen: Deutſchland, Jugoſlawien, Polen und Holland. Dieſe vier Länder nehmen am Davispokal⸗ Hauptwettbewerb 1935 teil. Polen beim Davispokal 1935 Als letzter Teilnehmer für den Davis⸗ pokalwettbewerb 1935 in der evyropäi⸗ ſchen Zone qualifizierte ſich Polen, das nach dem Gewinn des Doppels auch noch die beiden letzten Einzelſpiele gewann und damit Grie⸗ chenland ſicher mit:0 aus dem Wettbewerb ausſchaltete. G. v. Cramm Meiſter der Schweiz Unſer Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm reihte ſeinen großen Erfolgen im internatio⸗ nalen Tennis am Sonntag bei den Schweizer Meiſterſchaften in Zürich einen weiteren an. Der Deutſche fertigte zunächſt den Griechen Ni⸗ colaides mit:4,:1 ab und im Finale be⸗ hielt er mit:0,:2,:4 die Oberhand über den Wiener Graf Bawarowſki, der vorher den Franzoſen Gentien mit:6,:6, 615 aus⸗ ſchaltete. Im Herren⸗Doppel holte ſich v. Cramm zuſammen mit Dr. H. Kleinſchroth einen weiteren Titel. Die beiden Deutſchen führten im Endſpiel gegen Peters⸗MNouna mit 116, :2,:4, als der Kampf wegen Dunlelheit zu⸗ gunſten von G. v. Cramm⸗Kleinſchroth beendet wurde. Im Damen«⸗Einzel triumphierte Lolotte Payot(Schweiz) mit:2,:6 über Koſam⸗ bert(Frankreich) und im Damen⸗Doppel hol⸗ ten ſich Roſambert⸗Ingram den Titel durch einen:3⸗,:6⸗,:3⸗Erfolg über Payot⸗ Barbier. beim FV 03 Ladenburg teil von 20 Pfund und war ſeinem Gegner körperlich und techniſch derart überlegen, daß Scholz trotz tapferer Gegenwehr nichts zu be⸗ ſtellen hatte. Bereits in der erſten Runde mußte der Breslauer zweimal bis„neun“ zu Boden und beim dritten Niederſchlag kam be⸗ reits das Ende noch vor dem erſten Gongſchlag. Es iſt dies die erſte.⸗o.⸗Niederlage, die Scholz — jahrelangen Boxerlaufbahn einſtecken mußte. Rohr nicht mehr bei Graßhoppers? Der frühere Sturmführer der deutſchen Fuß⸗ ball⸗Nationalelf, der Mannheimer Oskar Rohr, ſoll— ſchweizeriſchen Meldungen zu⸗ folge— nicht mehr für die Züricher Graßhop⸗ pers ſpielen. Tatſächlich hat er in dem am Sonntag verlorenen Spiel gegen den FC Baſel nicht mitgewirkt. Wie es heißt, ſoll Rohr in Zukunft für einen ſüdfranzöſiſchen Klub ſpie⸗ len, es iſt aber auch nicht ausgeſchloſſen, daß er wieder in die Heimat zurückkehrt. Axel Holſt ſiegt in Riga Das internationale Reitturnier in Riga ſchloß mit einem deutſchen Sieg. Im Jagdſpringen um den„Preis der Sieger“, in dem nur erſt⸗ placierte Pferde zugelaſſen waren, ſprang nur Egly unter Axel Holſt fehlerlos und hatte damit den Sieg ſicher. Auf Bianka belegte Axel Holſt außerdem noch einen achtbaren fünften Platz unter den insgeſamt 20 Bewerbern.— Krewer ſiegk in Zürich Von gutem Beſuch wurde am Sonntag auf der Bahn in Zürich⸗Oerlikon das international be⸗ ſetzte Radrennen zum Austrag gebracht, bei de⸗ nen der Deutſche Paul Krewer in den Steher⸗ Krewer wurde wohl im 40⸗Kilometer⸗Lauf von Läuppi mit 35 Meter geſchlagen, gewann dafür aber den 50⸗ Kilometer⸗Lauf in großem Stil und belegte im Geſamtergebnis auch den 1. Platz vor Läuppi und Severgnini. Der deutſche Sieger der Schweizer Radrundfahrt, Ludwig Geyer, wurde in einem Verfolgungsrennen von dem Oeſter⸗ reicher Max Bulla in:49,2 Minuten eingeholt. knüpfung aller deutſchen Volks⸗ teile miteinander. Etwas ganz Neu⸗ artiges iſt auch die Form, in der bäuerliches Weſen dem Städter vor Augen geführt wird. Denn daß hier noch viel zu tun iſt, weiß jeder, und daß die Bedeutung des Bauerntums kei⸗ neswegs rein wirtſchaftlich iſt, ſoll hier auf einer Schau⸗ und Verkaufsmeſſe, auf der Kauf⸗ leute und Wirtſchaftler aus aller Herren Län⸗ der zuſammenſtrömen, klar verdeutlicht werden. So wird auch dem Städter, der ja in un⸗ ſerer heutigen Wirtſchaftsgeſtaltung durch die Arbeit des Reichsnährſtandes ſeine Ernäh⸗ rung zu erſchwinglichen Preiſen geſichert ſieht, gezeigt, wie notwendig und wichtig es iſt, daß er ſich heute nicht mehr vor Preisſchwankun⸗ gen auf dem Lebensmittelmarkt zu fürchten braucht. Auch ihm wird gezeigt, welche Mög⸗ Schwarzwälder Holzſchnitzer Ausſtellung heimarbeit im Badnerland hohe Wirkung erreicht, den überlebten meiſt Unter vielem anderen zeigt die in der Lan⸗ desgewerbehalle ſtattfindende Ausſtellung „Heimarbeit im Badnerland“ zwei Stände mit Erzeugniſſen Schwarzwälder Schnitzkunſt.— Nur zwei Stände!— möchte man ſagen, wo doch die Holzſchnitzerei im Schwarzwald ſehr ausgiebig betrieben wird? Und doch ſieht man hier nahezu ein Geſamtbild der heimiſchen Schnitzerei. Um es vorweg zu ſagen: erfreulich iſt dieſes Geſamtbild durchaus nicht, was hier gezeigt wird, obwohl das fachtechniſche Können allermeiſt anzuerkennen iſt, und auch das eine oder andere Stück an ſich gediegen iſt. Dieſe Sammlung hätte vor 5, vielleicht auch für 50 Jahren, nicht viel anders ausgeſehen. Wenn man aus dem hier Dargebotenen Schlüſſe ziehen darf, die ſich auf den heutigen Stand der Schnitzerei im Schwarzwald er⸗ ſtrecken, ſo muß man feſtſtellen, daß der größte Teil dieſer Handwerker nicht verſtanden hat, mit der Zeit zu gehen. Es ſind einzelne Stücke ausgeſtellt, auf welche dies nicht zutrifft. Je⸗ doch die Maſſe iſt am alten Laubwert und bil⸗ ligen Uhren⸗, Thermometer⸗ uſw. dekor hän⸗ gen geblieben. Einzelne Stücke könnte man ebenſo gut an einer billigen Meßbude finden, ſo primitiv und geſchmacklich minderwertig ſind ſie ausgeführt. Wie mag es erſt, da doch das Gezeigte ſchon ausgeſiebt iſt, um die an⸗ deren eingeſandten noch unausgewählten Stücke beſtellt geweſen ſein? Zweifellos iſt der Bedarf an Zweck⸗ und Zierſtücken, für welche Schnitzerei angewandt werden kann, heute immer noch vorhanden. Das zeigen z. B. einige hübſche Flaſchenkorks und Holzplaſtiken, die ſehr ſchnittig und witzig ausgeführt ſind. Hier iſt die richtige Art gezeigt, wie man heute gegenüber den allzu⸗ ſehr ins Detail gemodelten Uhrenſchildern und Reiſeandenken von ehemals ſchnitzen ſollte. Es iſt einleuchtend, daß eine Schnitzerei, die offenſichtlich mit geringſtem Aufwand eine der kommiſſariſche Reich⸗wirtſchaftsminiſter, Reichsbankprüſdent Dr. Schacht, klar ausge⸗ ſprochen, daß das deutſche Volt durchaus in der Lage iſt, jeder Einfuhrblockierung durch wirtſchaftliche Mittel die erhöhte Rohſtoffer⸗ zeugung aus einheimiſchen Mitteln entgegen⸗ zuſetzen. Daß hier der Reichsnährſtand die Führung übernommen hat, um nicht nur auf dem Gebiet der Nahrungsmittelverſorgung, ſondern auch die Verſorgung mit Wolle, Leinen, Leder und nicht zuletzt Holz aus eigener Erzeugung zu fördern, iſt eine Maßnahme, die gercde den deutſchen Stadtbewohner angeht. Dieſer Umſtand ver⸗ dient beſonders hervorgehoben zu werden, wenn man die Bedeutung der Leipziger Meſſe für das deutſche Bauerntum richtig würdigen will. — . ** 8 noch ſehr detailliert und naturaliſtiſch darge⸗ ſtellten Tannenzweigchen vorzuziehen iſt. Weshalb denn immer heit hinter dem Berg halten? 3 es denn nicht beſſer, den Leuten zu ſagen: „Die Motive und mit Sandpapier geglättete, allzufeine Schnitzweiſe eurer Väter und Groß⸗ väter ſind überlebt, ſeht wie es die guten alten Meiſter des Mittelalters und der Barockzeit machten und was auch die heutige vorbi Schnitzkunſt in Beiſpielen zeigt und lern ihnen! Sie bringen euch neue Gedanten, ze gen neue Wege, die geeignet ſind, di ſche Schnitzerei wieder zur Geltung Abnehmer zu bringen!“ 3 Es müßte aber auch der Nachwu Schnitzergewerbe in erſter Linie ſol⸗ ſtern anvertraut werden, die in jeder 7 4 die Zeit erfaßt haben und mit ihr geghangen ſind. Selbſtverſtändlich ſollten aber auch nur für den Beruf wirklich ausgeſuchte Talente herangezogen werden, denn mit einer Maſſen⸗ produktion, wie ſie in der guten alten Zeit noch angebracht war, braucht wohl in abſehbarer Zeit nicht mehr gerechnet werden. zer nicht ausbleiben wird und damit au geſchnitzten Uhren ſelbſthder-Vergangen⸗ heit angehören werden, wenn nicht im letzten Augenblick noch ein Weg zur Anpaſſung der altbekannten guten Schwarzwalduhr an den heu⸗ tigen Zeitgeſchmack gefunden wird. Deshalb muß der Nachwuchs für die heu⸗ tige und künftige Zeit vor allem auch in ge⸗ ſchmacklicher Hinſicht und mit Verſtändnis für die Anforderungen der Neuzeit herangebilder werden, in welcher vom kaufenden Publikum ohnehin weit mehr erwartet wird, als dies früher der Fall war.„ H. Störk. eee Beſetzung der Landratsſtelle in Weinheim Durch Entſchließung des badiſchen Innenmi⸗ niſteriums in Karlsruhe wurde Regierungsrat Dr. Compter vom Bezirksamt Mannheim mit Wirkung vom 1. September dieſes Jahres zum Landrat beim Bezirksamt Weinheim ernannt. Landrat Dr. Compter legte während einer kur⸗ en Beurlaubung während des Krieges im Jahre 1917 ſeine erſte juriſtiſche Staatsprü⸗ fung ab. Nach dem Kriege abſolvierte er ſeinen Vorbereitungsdienſt um im Jahre 1921 ſeine zweite juriſtiſche Staatsprüfung abzulegen. Im Anſchluß hieran war er als Regierungsaſſeſſor beim Bezirksamt Triberg und als Amtmann im Arbeitsminiſterium Karlsruhe tätig. Als Regierungsrat amtierte er ſpäter an den Be⸗ zirksämtern Karlsruhe und zuletzt in Mann⸗ heim. Ab 1. September 1933 wax Regierungs⸗ rat Dr. Compter neben ſeiner Tätigkeit beim Bezirksamt in Mannheim als ſtellvertretender Landrat des Bezirksamt Weinheim ernannt. Mit dem 1. September ſind nun die Belange des Amtsbezirks Weinheim endgültig in die Hände des Herrn Dr. Compter als Landrat gelegt worden. Ausklang der Großen Woche in Baden⸗Baden Die Reihe feſtlicher Veranſtaltungen, die die Große Woche in Baden⸗Baden begleitete, wurde am Sonntag abgeſchloſſen. Zu erwähnen wäre der Sinfonieabend des Sinfonie⸗ und Kurorche⸗ ſters unter Leitung des Kapellmeiſters Al⸗ bert, der das muſikaliſche Ereignis der Woche bildete. Mit großer Spannung erwartete man den 14jährigen„Wunderknaben“ Corrado Ro⸗ mano. Man wurde auf das angenehmſte ent⸗ täuſcht, denn der Knabe hat unverkennbar große Gaben, die zu den ſchönſten Hoffnungen berech⸗ tigen. Nach dem Großen Preis gab es eine der ſchönſten Kurgartenbeleuchtungen mit einem Doppelkonzert, bei dem ſich die Gaukapelle des NS⸗Arbeitsdienſtes Baden⸗Pfalz einen großen Erfolg erſpielte. Als Symbol der Rennwoche erhob ſich auf der Kurhauswieſe ein rieſiges Poſtament mit dem Rennreiter, aus bunten Lämpchen gebildet. Die Kurhauswieſe ſelbſt ſchimmerte wie ein bunter Sternenteppich. Im Zeichen der Rennwoche ſtand auch das Feuer⸗ faitt das ſich diesmal beſonders prächtig ent⸗ altete. ſich über die reitenden Jockeis, über die ſchönen Fronten und die Goldregen. Als Abſchluß gab es am Sonntag im Großen Bühnenſaal des Kurhauſes eine Modeſchau, die von der Deut⸗ ſchen Meiſterſchule für Mode aus München be⸗ ſtritten wurde. Skraßenbau bei Bühl Die vom Kraftfahrzeugverkehr ſehr ſtark be⸗ anſpruchte Straße Baden—Oos— Sinz⸗ heim—Steinbach— Bühil erfährt zur⸗ zeit einen großen Umbau. Unterhalb dem Städtchen Steinbach wird die Straße in ge⸗ rader Flucht in Richtung Bühl neu angelegt. Dadurch fällt das kurvenreiche Stück der bis⸗ herigen Straße, die mitten durch Steinbruch führte und wo es bekanntlich ſehr enge und gefährliche Stellen gab, für den Furchgehenden Hauptverkehr weg. Der Umbau bzw. der Bau des neuen Straßenabſchnittes iſt ſehr zu be⸗ grüßen. Das neue Straßenſtück von etwa vier Kilometer Länge wird nach modernen Geſichts⸗ punkten angelegt. Die Fahrbahn weiſt eine ge⸗ nügende Breite auf, dazu kommen links und rechts beſondere Wege für Fußgänger und Rad⸗ fahrer. Durch den Straßenbau konnten über etliche Wochen hinweg zahlreiche Arbeitsloſe aus Steinbach und aus der Umgegend beſchäf⸗ tigt werden. Das neue Straßenſtück wird dem⸗ nächſt dem Verkehr übergeben werden. Rache über den Tod hinaus Eppingen, 4. Sept. Im benachbarten Schluchtern hatte der 62 Jahre alte Arbeiter Gottlieb K. der dem Trunk verfallen war, ſich mit ſeiner Frau ſo verfeindet, daß er aus Bos⸗ heit die ſozialen Verſicherungspapiere vernich⸗ tete, alles Geld zuſammenraffte und es in Heilbronn vertrank, ehe er ſich im Ortswalde exhängte. Erſt mnach zehn Tagen wurde der Selbſtmörder gefunden. Der Leichnam war vom Baum abgeſtürzt und von den Füchſen ange⸗ freſſen. Die Abſicht des Trinkers, ſeine be⸗ dauernswerte Frau über ſeinen Tod hinaus zu ſchädigen, hat ſich allerdings nicht verwirklicht, denn es gelang der Hinterbliebenen, ihre An⸗ ſprüche glaubhaft zu machen. * mit der Wahr⸗ Soviel iſt aber heute ſchon vorauszuſehen, daß das Aus⸗ ſterben der Schwarzwälder Uhrenſchilderſchnit⸗ Eine große Zuſchauermenge erfreute 55 —* Jahrgang 4— X „Hakenkr euzbanner“ Möbel Franz Vorho 9 3, 7 Zu vermieten Schöüne, gut ausgeſtattete 2⸗ Und 3⸗Zimmer⸗Wohnung in fr. 21 der Neckarſt.(N. Erlen⸗ 10. preisw. zu vermiet. Näh. bei Spedard, i (5963“) hof) per 1 —— „Valencia“ bchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer, in gutem, ruhig. Oktober*4 40 miet Egeilſtraß (bei 90 Max⸗Zoſef. Str.). 4 10 14 Laden neuzeitlich, ſchön, mit Whg. (gute Lage), für Lebens⸗ mittelgeſch, Metzgerei- od. Bäckerei⸗ iliale, Peiitateffengeſch. oder dergl. yfort zu vormieten. Offert. u. 927“ an die Expedition dieſ. Bl. 1 Zinner. Wf M. Kl. Küche 33Zimimer neu hergericht., anfmit B alleinſteh. 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Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewunm über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 30000 M. 289378 2 Gewinne zu 10000 M. 354940 2 Gewinne zu 5000 M. 14 Gewinne zu 3000 M. 72465 24 Gewinne zu 2000 M. 1257 143308 144822 185193 194612 206393 24f%0 162694 3. September! 269005 2916 185 55 248902 287300 3889— 22 Gewinne zu 1000 M. 4992 60608 63659 64853 168541 333022 333037 118 Gewinne zu 500 M. 1761 20562 27096 27187 29068 33582 38078 43960 56971 64335 72348 96153 123190 1 154831 163 289 136377 136738 147264 171157 218624 264782 315884 354734 384441 38494 374 Gewinne zu 300 M. 201 17249 18838 21974 23500 24200 26034 68 33802 38808 45212 47131• 44 60 50148 50847 55939 56124 57775 59348 6 63589 63715 66164 66295 83566 383944 ——.—233.— 95074 95564 115 98939 101910 104147 104912 374866 3 390611 In der heutigen Wr wurden ban über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 28. M. 165876 4 Gewinne zu 5000 M. 172579 226896 266350 321948 360317 189641 1921427 229677 230667 274881 284185 332167 345378 361418 369190 2 389123 390256 1017 1 393872 118272 120565 133702 135890 145058 147065 162095 171698 176126 179732 189436 189663 202518 205487 211162 211285 225556 225884 233578 237781 243627 245767 251879 254121 262480 264443 270234 274507 280072 280957 287850 288165 301845 303140 317977 322042 332227 333870 347449 350266 356220 361306 371027 371385 381756 385996 395092 399917 67942 16 Gewinne zu 2000 M. 7617 57566 201171 28 Gewinne zu 1000 M. 30144 79051 95161 245020 290422 373583 179191 236077 271940—.——*.— 3 90 Gewinne zu 500 M. 52390 59284 62815 63465 69664 88057 91444 18300 110¹ 93 149294 154874 15 1 27470 21 2030 217 242706 252 282987 303373 307985 3095 324817 328145 38 3612 4 118291 170877 224323 253568 314719 361 824 316 Gewinne zu 300 M. 13516 13833 17998 18610 19951 25467 25878 26749 30072 30347 31320 345f% 58089 658283 64021 3 39675 40441 76782 813109 61• 65824 67971 67422 67631 90529 0 12— 97/019 97016 97160 99763 11 5638 119 131084 138284 141 114422 143209 160169 168156 183087 201406 213198 229415 245080 248118 266781 279002 290774 306736 318789 337136 349346 372253 375932 384919 1492 180539 228882 282012 321633 375721 143822 160201 177515 189982 201462 216695 230231 245117 257424 267257 279288 291815 308377 324269 340017 352098 372478 378215 386074 2338120 242596 382696 3896574 325 146195 148205 161625 163466 177978 178361 190049 192298 202845 206056 227580 228583 230800 231721 245979 246419 261382 266266 271480 279312 283680 295162 297784 310715 314325 325044 328035 341777 344539 356145 359054 374247 374293 378695 380859 391826 396536 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämſen 1 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1un 38613 41105 66707 284508 359177 382893 389626 Im Geminnrade verblieben: zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 3 300000, 2 zu 20000, 8 zu 10000, 46 zu 30 192 zu 2000, 382 zu 1000, 970 86 zu 3000, 500, 3945 zu 300 M. 147829 7— 213406 2 2907 5943 14684 204387 390345 8 4368 5470 14 47901 3719 389628 3 1148 10363 11615 12 173973 276248 W10 140 Tagesprän gt eiwa am 10. 3 die deutſche B Die deutſche Erz— blei einſchl. kleinere adi auf 10 762 T. 29907 60500 1— 542¹5 Papiererzeugen die Abſatzverhältn ——.— waren im 2 —— unv ig um 5 Pr no. Schwie — die Verknappt ogenen Halb⸗ und ſehr erheblichen inl 9 30 4 h⸗ und Hilfsſtoffe 35270 imer noch unzureic 301824 40607 239 164 Pfedder . wir erfahren ſkonſervenfabrik bei Worms ne 15831(15 587) 825 RM, der aus edect wird. E nicht Frage. In Bild. Das hifäͤchlich unter d hältniſſen in. Br Ver ng, daß den dmmuun ſtrie im Reichsn 5 Verhälmiſten fü Unternehmen mit d Ermte gut beſchäftigt Fertigerzeugniſſen we wiſ Eleigerung pien Et. 48955 Franhkurt An der Abendbörſe enmarkt nur in e ſhuͤſt, während das ringer Publikums⸗ Agt wurde. Die e und die hohen Berl meiſt gut behaupt⸗ igeboten und gaben kleinem Umſatz„ wie die meiſten M. Rentenmarkt entr ſhen auf Grund vor —— er Wirtsch⸗ 4 Eine der Stoppuhr auf unſer Mut und das hrer auf der E Lelbziger Me aftsvernichtende hrheit ſagten, ver 1Kaſereien. Dieſer ung iſt ihnen völl geſehen davon, d el mi zu ſein ſch lon nur dann u llegt, wenn man unt geſtellt wird,— fegierung gezwunger 509 e. M, auch ein bezeichn Volksverbundenh ch“ geprieſenen Re. en Volke gegenüber ba nicht, was ein gewachſenes Ree ih ſchon aus allen Kernt haben, daß j e Gegenkraft auf —— ſinnlos w ir wiſfſen, daß n wirtſchaft len, wir wiſſen inale zuſehens die nasländiſche 5 709310 4 11763 23½70 38205 1 20005 —— 235388 345 15 20090 23ʃ 64834 64 nein. immer rechtzeitig— also zumindest z wei Stunden vor Anzeigenschluß sollten Sie Ihre werden sorgfältiger gesetzt.— Tose 2ur neuen lolele õchon jetæt erhõſtlich beſ den Stdòtl. Lottetie-Einnahmen: Burger, 11. 5- Dr. Martin,(.4 Mönhier. K 1. ö- ztüürmer, 0 J,ff 20681K Ar ſonſt an dem Ha ſch dafür bedankt, ſic lihern um ſein Eir iſt, denn wir ſ mer der Welt, ⸗ en zu laſſen. Laßt euch nur ni Benn man alſo i ber Stoppuhr in der haftlichen Zuf man ſich nur nie o wie ſich der eiſt die auf der j „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. September 1934 irisd 3 5 Unmſatzſteuerumrechnungsſätze für Monat Auguſt 1934 1 ren⸗ ſind für den Mo⸗ t Auguſt 1934 wie folgt feſtgeſetzt worden: gypten. 1 Pfund he 100 Papierpeſos 100 Belga 100 Milreis 100 Lewa 1 Dollar 100 Kronen 100 Gulden 100 Kronen 100 Mark 100 Francs 100 Drachmen 1 Pfd. Sterling 100 Gulden 2 Tnairinge⸗ Aun 1 ullerl —— ———— —— — 5 — — 8 — ——— 2 Süddeutſche Schweden »Lotterie—*— 5 23 Nachdruck v 100 Kronen 1 Pfund ſind zwei g 2— „ Wa mem 1 Dolhar er in den b d II 3. September ie Feſtſezung der Umrechnungsſütze für die nicht am 10. ds. Mts. e deutſche Bleierzeugung im Juli 1934 e deutſche Erzeugung von Originalhüttenw.ich⸗ einſchl. kleineren Mengen Hartblei ſtellt ſich.n auf 10 762 Tonnen gegen 11 024 Tonnen im Papiererzeugende Induſtrie im Auguſt Die Abſatzverhältniſſe der papiererzeugenden In⸗ ien waren im Auguſt gegenüber dem Vormonat algemeinen unverändert. Bei Papier ging die g um 5 Prozent, die Ausfuhr um 21.6 Pro⸗ kück. Schwierigkeiten erwachſen den Firmen ih die Verknappung der aus dem Ausland be⸗ bhenen Halb⸗ und Hilfsſtoffe und durch die z. T. ihr erheblichen inländiſchen Preisſteigerungen der h und Hilfsſtoffe. Das Betriebswaſſer iſt meiſt noch unzureichend. Konſervenfabrik Johann Braun Ab6., Pfeddersheim bei Worms Wie wir erfahren ſchließt das Geſchäftsjahr 1933/34 ſer Konſervenfabrik Johannes Braun AG., Pfedders⸗ eim bei Worms nach Abſchreibungen auf Anlagen 15831(45 587) RM mit einem Verluſt von 825 RM, der aus dem Gewinnvortrag von 20 248 wird. Eine Dividende kommt alſo wieder Im übrigen zeigt die Bilanz ein Das abgelaufene Geſchäftsjahr habe er den ungünſtigen Wettbewerbsver⸗ ien in der Branche gelitten. Doch glaubt die haltung, daß der geſetzliche Zuſammenſchluß der im Reichsnährſtand in Zukunft zu geſünde⸗ erhültniſſen führen wird. Zur Zeit iſt das hmen mit der Verwertung der anfallenden üt beſchäftigt. Auch die Nachfrage nach den kzeugniſſen weiſt gegen das Vorjahr eine ge⸗ Steigerung auf. Generalverſammlung am 3 5 54215 2 206393 40607 5 213406 25 Frankfurter Abendbörse der Abendbörſe entwickelte ſich bei Beginn am llenmarkt nur in einigen Spezialwerten etwas Ge⸗ 0 während das Gros der Papiere infolge nur kinger Publikums⸗ und Kuliſſenbeteiligung vernach⸗ Aigt wurde. Die Stimmung blieb aber freundlich i die hohen Berliner Schlußnotierungen konnten meiſt gut behaupten. Farbeninduſtrie waren etwas geboten und gaben/ Proz. nach, wogegen AéEc. fleinem Umſatz Prozent anzogen. Goldſchmidt hie die meiſten Montanpapiere lagen unverändert. Rentenmarkt entwickelte ſich in mexikaniſchen An⸗ auf Grund von mexikaniſchen Meldungen, wo⸗ ogen 76 2 208718 11763 Wirischafits-Feuilleton: Eine I. lber Stoppuhr in der Hand wartet man auf unſeren Zuſammenbruch Mut und das Vertrauen, mit denen erneut r auf der Saarkundgebung und Dr. Schacht h1 ſagten, verſetzte die uns feindliche Preſſe Raoſereien. Dieſer Wahrheitsfanatismus einer Re⸗ giſt ihnen völlig unverſtändlich und unfaßbar. Igefehen davon, daß ihr die alte Erfahrung nicht Aig zu ſein ſcheint, daß eine gefahrvolle Si⸗ nur dann unberechenbare Folgen zu haben iht, wenn man unvorbereitet und unvermittelt vor eſtelt wird,— wirft ihr Glaube, daß unſere g gezwungen ſei, zur Verdummungs⸗ und ge uß⸗Politik ihre Zuflucht nehmen zu müſ⸗ auch ein bezeichnendes Licht auf die Volksnähe Polksverbundenheit ihrer eigenen als„demokra⸗ geprieſenen Regierungen und deren Methoden holke gegenüber. Ob man nun begreifen will ht, was ein volksgebundenes und aus dem hachſenes Regiment iſt, das eine müßte man in aus allen Boykott⸗ und Wirtſchaftsattacken haben, daß jede gegen uns angeſetzte Kraft enkraft auf unſerer Seite wachſen läßt, die ampf ſinnlos werden läßt. wiſſen, daß man dabei iſt, große Gemein⸗ auf wirtſchaftlichem Gebiet gegen uns aus⸗ en, wir wiſſen aber auch, daß der Verſchwörer⸗ ale zuſehens die Gefolgſchaft weglaͤuft, und daß gusländiſche Farmer, Rohſtoffproduzent oder fonſt an dem Handel mit uns verdient, ſich ener⸗ ih dafür bedankt, ſich von unverantwortlichen Draht⸗ hern um ſein Einkommen— und was oft der Al iſt, denn wir ſind der drittgrößte Rohſtoffab⸗ ihmer der Welt,— um ſeine geſamte Exiſtenz kingen zu laſſen. Laßt euch nur nicht die Zeit lang werden! Wenn man alſo in der Verſchwörerzentrale mit Stoppuhr in der Hand auf unſeren wirt⸗ ftlichen Zuſammenbruch wartet, dann ſich nur nicht die Zeit lang werden laſſen. henſo wie ſich der Judenboykott totläuft,— das die auf der jüdiſchen Weltkonferenz in Genf GSO G⏑i=S2n— ⏑Oο— DDW⏑-”I. n. len lotteſſe öᷣttich bel den lartin. 1. 4 mer, 0,M en notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ nach die Regierung in Mexiko eine völlige Neuord⸗ nung der Schulden angekündigt haben ſoll, größeres Geſchäft bei um durchweg bis ½ Prozent ſteigenden Kurſen. Deutſche Anleihen und Schweizeriſche Bun⸗ desbahnen lagen ruhig und kaum verändert. Im Verlau'f war das Geſchäft unter dem Ein⸗ fluß höherer Kurſe der Valutawerte etwas lebhafter. Farbeninduſtrie, Montanwerte und Mexikaniſche An⸗ leihen fanden dabei beſondere Beachtung. Kunſtſeide Aklu gewannen ½ Proz., 4proz. Schweiz. Bundes⸗ bahnen 1912 193½(192), 3½ prozentige do. 180(179). Am Kaſſamarkt zogen von Großbanken DD⸗Bank/ Proz., Commerz⸗ und Dresdner Bank je 1/ Proz. an, auch ſonſt lagen hier die Kurſe etwas höher. Die Altbeſitzanleihe blieb nur knapp gehalten. An der Nach⸗ börſe galten Aku 69½¼ Geld, ZG. Farben 148½.; Klöckner 79½ Geld, Mannesmann 73. Stimmung: weiter freundlich. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Sept. Berlin 5777½, London 730, Neuyork 145½, Paris 973¼, Belgien 3465½, Schweiz 4820, Italien 1265, Madrid 2020, Oslo 3670, Kopen⸗ hagen 3262½¼, Stockholm 3765, Prag 614½. Privatdis⸗ kontſatz /16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. —— 1 Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 4. Sept. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhig; Sept. 40,75 Br., 40.; Okt 40,75 Br., 40,25.; Nov. 41,25 Br., 40,25.; Dez. 42 2Br., 41.; Jan. 42,25 Br., 41.50.; Febr. 42,50 Br., 41,50.: März 42.50 Br., 11,75.; April 42,75 Br., 41,75.; Mai 43,25 Br., 42.; Juni 43,25 Br., 42,25.; Juli 43,75 Br., 42.50.; Aug. 44 Br., 42,75 G.— Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: ruhig; Kontrakt B: September, Or⸗ tober, November, Dezember, Januar, Februar je 305 Br., 300.; Hüttenrohzink 20,75 Br., 20,25.; Fein⸗ ſilber(RM. p. Kilogr.) 45 Br., 42.: Feingold Feingold(RM. pre Gramm).84 Br., 2,79.; Alt⸗ Platin(Abfälle) Circapreis(RM. per Gramm) 3,00 Br., 2,80.; Techn. reines Platin(Detailpreis(RM. per Gramm).75 Br., 3,75.; Antimor Regulus chineſ.(X per To.) 35 Loco, 33/10 Abladung; Queck⸗ ſilber(& per Flaſche) 11/17/16 Loeo, 11/17/16 Ablad.“ Wolframerz chineſ.(in Sh.) 43 Abladung. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Sept(Schluß.) Weizen: Sept. 3,62½, Nov. 3,82½, Jan. 3,97½, März 4,02½. Mais: Sept. 75, Nov. 78¼, Jan. 79, März 81½. Liperpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 4. Sept.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ruhig; Okt. 5,756, Dez. 5,10/, März 6,0¼, Mai 6,1½. Mais: Tendenz: ſtetig; eif. Prate Aug. 23,6, Sept. 23,10½, Okt. 24,4½.— Mehl: Liverpool Straights 24½, London Weizenmehl 18/—28½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ Neuyork, 4. Sept.(Schluß.) Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Werzen: Tendenz: ſtetig; Sept. 10276—102¼, Dez. 104—103¼, Mai 104—103/¼, Mai 10476—104%½. Mais: Tendenz: unregelmäßig; Sept. 75½, Dez. 79½, Mai 82 ſtetig; Sept. 51¼, Dez. 5236, Mai 52/. Roggen: Tendenz: feſt; Sept. 84, Dez. 86/, Mai 903/. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 103: Mais, gelber Nr. 2 80¼, wei⸗ ßer Nr. 2 83, gemiſchter Nr. 2 80; Hafer, weißer Nr. 2 54; Gerſte, Malting 80—128. Neuyork, Locopreiſe. Wei zen, Manitoba Nr. 1 8976, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 109½, do. harter Nr. 2 114½; Mais, neu, ankomm. Ernte 85: Rog⸗ gen, Nr. 2 fob N. M. 79; Gerſte, Maltina 97; Mehl, Spring wheat elears 715—745; Frachn nach England 1/—2, nach Kontinent—8. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 4. Sept.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Okt. 8476, Dez. 82¼%, Mai 87. Hafer: Okt. 4696, Dez. 45¼, Mai 47. Roggen: Okt. 70/½, Dez. 71, Mai 7336. Gerſte: Okt. 605/, Dez. 60356, —— 62½., Leinſaat: Okt. 162½, Dez. 162½, Mai 17/4. 8076, II 7766, III 75½. Gemüſe⸗ und Obſtmärkte Gurkenmarkt Böhl. Zufuhr ſehr ſchwach. Bezahlt wurde pro Ztr..50 RM.— Maxdorfer Gemüſegroßmarkt. Die Preiſe verſtehen ſich per Ztr.; Abſatz und Nachfrage flott. Zufuhr ca. 825 Zentner. Erbſen—10, Bohnen—9, Karotten 2 bis .50, Zwiebeln.50—.50, Gurken 1. S.—.50, 2. S..40, Tomaten—.50, Weißkraut—3, Wir⸗ ſing 8, Rotkraut 8, Salat 100 Stück—5 RM.— Lambskeimer Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ markt. Anfuhr mäßig, Nachfrage gut. Aepfel—6, Birnen—6, Zwetſchgen—5, Pfirſiche—6, Trau⸗ ben 10, Bohnen—8, Tomaten—.5, Gurlen.50 bis 2,00 RM. je Zentner. Kirchheimbolander Ferkelmarkt Anfuhr: 193 Ferkel. Milchferkel—12, für 4 bis 6 Wochen alte Tiere 12—15 und für ſolche von 6 vis 8 Wochen 20 RM. das Stück. Meckesheimer Schweinemarkt Zufuhr: 12 Läufer, 22 Milchſchweine. Läufer 37 bis 40 RM., Milchſchweine 25—30 RM. Marktver: lauf; Bei erſtklaſſiger Ware lebafter Handel und wenig Ueberſtand. Frankfurter Abendbörse 2 * 4. 9. — Klöcknerwerke Mannesmannröhren; — Mansfeld Bersbau Phönix Bergbau Khein. Braunkohlen Khein. Stahl,. Laurahütte Stahlverein 15 Accumulat Berlin, Allg. Kunst Unie(Aku) AEG Stamm Beküla Bremen-Besigheim Bie Dt. Eisenhdl., Berl. Chade Akt. Cemem Heldelbers Chem. Albert G. Chemie volle. G. Chemie 50%. Conti Caoutschouo Daimler Motoren Di Fraht Dt. Gold-u. Silb.-Sch Dt. Linoleum, Dyckerh.& Widmann El. Licht u. Kraft. 3 El. Lieier.-Ges. Ehlinger Masch. .„G. FEgeben I G. Farben Bonds Felten& Guilleaume Tag Tag Vounsanleihe Abl, d. Dt. Reiches Neubesite: do.„Althes..90 000 60% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 do v. 1909 do v. 1910 do v. 1911 do v. 1913 do v. 1914 Türk(Bagd.]) Ser. Uns. St.-Kte, 1913. do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik absest. 5% Rum. vhtl Rte. 4½ do. do., do. Bk. f Brauindustrie Bay. Hyp, u. W Bk. Allg. D Cred. Anst. Comm. u Priv.-Bk. Ot, Bk u. Disconto Dresdner BKk. Relchsbhank Buderus Eisenw. Harpener 106,25 105,00 Kall Aschersleben 3 52 2 — —2— — — — — — — N— ◻ ir iinrrtt 2 — — — 2 2 22 S5S — 1311 — 2— — —— 3½3 S S — — — Woche Wirtschaft für Sie! „mit Entſetzen“ erwähnte Einfuhrzunahme deutſcher Waren nach Paläſtina— ebenſo wird ſich der Boykott totlaufen, der zurzeit von den angeblich demokra⸗ tiſchen und liberalen Regierungen angezettelt wird, die uns um unſeres angeblichen Pangermanismus und der angeblichen Abſicht, die ganze Welt national⸗ ſozialiſtiſch zu machen, bekämpfen zu müſſen glauben. Lange wird man die eigenen Völker nicht hinter das Licht führen können. Einerſeits wächſt draußen in der Welt beim Volk die Erkenntnis, daß die deutſche Idee des Nationalſozialismus ſchon um des⸗ willen kein Ausfuhrartikel iſt, weil in keinem anderen Volk zur Zeit ein Mann vorhanden iſt, der die Vor⸗ bedingungen für den nationalen Sozialismus ſchafſen könnte: ein willens mäßig auf ein einziges gemein⸗ nütziges Ziel ausgerichtetes Volk!(Kapitaliſten der Welt, ihr ſeid gerettet!) Zum anderen ſetzen ſich die wirtſchaftlichen Tatſachen, der Not gehorchend, von ſelbſt durch. Mit den ſchikanöſen Methoden des Zwangsclearings, durch die man in dem uns feind⸗ lich geſinnten Ausland die Importeure und Expor⸗ teure zwingt, ihren Warenverkehr mit uns nicht direkt, ſondern über eine zentrale ſtaatliche Stelle zu verrechnen,(was zeitraubend iſt, den Steuerbehörden unnötigen Einblick gewährt, die Möglichkeit bietet, den ausländiſchen Importeur in den Verruf„natio⸗ naler Unzuverläſſigkeit“ zu bringen. und was der Schikanen mehr ſind)— wird man zwar einige klei⸗ nere Kaufleute abſchrecken, die Großhändler dürften ſich aber weniger darum kümmern, vor allen Dingen die Rohſtoffproduzenten nicht. Auch die Spekulation, daß das Ausland nicht bereit ſein werd, die wegen des Deviſenmangels für uns zur Zeit einzige Form des Außenhandels zu akzeptieren, nämlich Ware gegen Ware auszutauſchen, iſt eine Fehlſpekulation. Schüttet man wieder den Kaffee ins Meer? Nein! Es iſt nämlich immer noch beſſer, Kaffee gegen deutſche Eiſenbahnſchienen einzutauſchen, wie vas Braſilien dieſe Woche in Höhe von 200 000 Ton⸗ nen tat, als ihn ins Meer zu verſenken. Selbſt die Franzoſen begreifen unſere Logik. Vertreter großer Wirtſchaftverbände und Induſtricgruppen haben vor einigen Tagen um Rückſprachen beim franzöſiſchen Finanz⸗ und Handelsminiſter gebeten, um auf Maß⸗ nahmen hinzuwirken, durch die die deutſche Kund⸗ ſchaft erhalten werden könne. In Roubaix und Tourcoing— der Zentrale der franzöſiſchen Teppich⸗ 9. 9. 78,00 7² 4 9. 79,50 72,75⁵ 45775 91,25 Tag Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tiefbau Holzmann. PhB.. Holzverkohl.-Ind Junghans(Stamm) Lahmever& Co. Lech. Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkft. Moenus Montecatinl AG. Münchner Lichtsp., Rein. Gebb.& Schall Rhein El. Mhm. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbs. Siemens& Halske Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tiet: Zellstoff Aschaffbs. Zellstofl Waldhof Schöfferhof-Bindins Dt. Keichsb Vz. AG. für verkehr Allg Lokal& Kraft Hadasg Nordd. Llovd. Anatol I u. II. Tehuanterec. unabs. S .75 26,60 147,25 70.60 215,00 107,50 ——— EEInnn 11190 148,75 122,.75 Hafer: Tendenz: Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1 a. a — Türk Lose ——————————————————————————————————————————— weber— hatten die Fabrikanten ſchon 15 000 Arbeiter entlaſſen müſſen, weil zur Zeit ihre deutſchen Haupt⸗ abnehmer mangels Deviſen auf Käufe verzichten müſ⸗ ſen. Die Arbeiter ſind nach dieſer Ausſprache wieder reſtlos eingeſtellt worden, da die franzöſiſche Regie⸗ rung Zuſagen gemacht hat, ſich auf Grund des neuen deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens um den Abſatz der Ware zu bemühen. Auch die Leipziger Meſſe beſtätigte die hier ge⸗ nannten Erfahrungen. Nicht nur, daß die Zahl der ausländiſchen Ausſteller und Beſucher ziemlich gleich⸗ bleibend iſt im Verhältnis zum Vorjahr, es wurden auch trotz aller Deviſenſchwierigkeiten recht gute Aus⸗ landsabſchlüſſe getätigt. Flucht in die Ware Es kommt noch ein weiteres beachtliches Moment hinzu, das ſich gegen die Boykotthetze auswirkt. Durch die dauernden Währungsverſchlechterungen hat vas Ausland ſeiner Bevölkerung die Freude am Beſitz von Bargeld gründlichſt verleidet. Ein Blick auf die dies⸗ wöchige Preisbewegung an den internationalen Roh⸗ ſtoffmärkten zeigt das zur Genüge. Unter Berückſich⸗ tigung der ſchwächeren Haltung der angelſächſiſchen Währungen, ſo heißt es in den offiziellen Berichten, ergaben ſich„Preisbeſſerungen“ von 5 bis 20 Prozent. Man ſoll das Kind nur beim Namen nennen! Gewiß ſprechen auch einige andere Gründe bei die⸗ ſen Preisſteigerungen mit(wie Preiserhöhungen in⸗ folge der großen Dürre uſw.), in der Hauptſache iſt es aber eine Flucht der Bevölkerung vor den Wäh⸗ rungsmanövern ihrer Regierungen! Glaubt man in der Verſchwörerzentrale, die gegen uns den Boykott anzetteln will, ernſtlich, daß man die eigene Bevölke⸗ rung, die man ſo behandelt, auf die Dauer in einen Boykott gegen ein Land hetzen kann, das als Liefe⸗ rant von Qualitätswaren ſelbſt der größte Rohſtoff⸗ abnehmer iſt und gerade im Warenaustauſch dem Ausländer einen„gerechten“ Preis gibt für ſeine eigene Arbeit? Die deutſche Lohntüte wird nicht verwäſſert Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat das noch einmal — vor allem dem Auslande gegenüber— ſehr deut⸗ lich in Leipzig erklärt. Unſere Auslandsgläubiger ſind nämlich teilweiſe immer noch der Meinung, daß wir ſchon genügend Deviſen zur Abzahlung ihrer Forde⸗ rungen heranſchaffen könnten, wenn wir nur durch Senkung der deutſchen Arbeitslöhne und damit der Ausfuhrpreiſe unſeren Export ausdehnen wollten. Sie empfehlen uns alſo entweder eine Deflation oder eine Devalvation. Das heißt entweder eine Lohn⸗ und Koſtenſenkung bei Stabilhaltung der Währung oder eine Herabſetzung des Wertes der deutſchen lafts-Nunds Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppen! Infolge des Reichsparteitages 1934 in Nürnberg vom 6. bis 11. September ſind die meiſten Geſchäfts⸗ ſtellen der NSDAp geſchloſſen. Es wird daher zur Pflicht gemacht, daß Bahlungen wie Beiträge, Hilfs⸗ kaſſenbeiträge uſw. vor dieſem Zeitpunkt bei den zu⸗ ſtündigen Stellen entrichtet werden. Der Kreiskaſſenwart. Anläßlich des Reichsparteitages bleiben die Dienſt⸗ räume der Kreisleitung vom 6. 9. bis 12. 9. einſchl. geſchloſſen. Der Kreisleiter. PO Waldhof. Infolge des Reichsparteitages bleiben unſere Geſchäftsräume in der Zeit vom Mittwoch, 5. Sept. bis Mittwoch, 12. Sept. einſchl., ge⸗ ſchloſſen. Oſtſtadt. Während des Nürnberger Parteitages fallen die feſtgeſetzten Sprechſtunden aus ebenſo die Bücherausgabe am Donnerstag, 6. Sept. Neckarau. Unſere Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle ſowie die Dienſträume ſämtlicher Parteigliederungen im Ortsgruppenheim ſind ab Mittwoch, 5. bis einſchl. Dienstag, 11. Sept., geſchloſſen. Wallſtadt⸗Straßenheim. Von Mittwoch, 5. bis ein⸗ ſchließlich 13. Sept. ſind die Geſchäftsräume der Orts⸗ gruppe in Wallſtadt geſchloſſen. Sandhofen. Sämtliche Nürnbergteilnehmer treten heute, Mittwoch, nachts.00 Uhr an der Ge⸗ ſchäftsſtelle an.— Vom 6. bis einſchl. 11. Sept. bleibt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. 8— Unterbann n/171. Donnerstag, 6. Sept., lie⸗ fern die Teilnehmer am Reichsparteitag ihre Tor⸗ niſter zwiſchen 20 und 21 Uhr gepackt auf dem Unter⸗ bannbüro in k 6, 2, ab. Freitag, 7. Sept, vorm. 11.30 Uhr, ſtehen die Nürnbergfahrer in vorſchrifts⸗ mäßiger Uniform auf dem Meßplatz angetreten. Die Torniſter werden dann gemeinſam auf dem Unter⸗ bann geholt. Abfahrt nach Nürnberg um 14 Uhr. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 7. Sept., im„Haus der Jugend“ wichtige Beſprechung. BdM Untergau Mannheim. Heute, Mittwoch, 19 Uhr ab iſt Turnen ſämtl. BdM⸗Mädels am Pla⸗ netariumsplatz ſtatt Dienstag. BdMI Untergau 1/171. Sämtliche Ringführerinnen ſowie die Gruppen Rheintor, Friedrichspark, Jungbuſch, Deutſches Eck und Strohmarkt holen ſofort am Unter⸗ gau die Volksjugend ab. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Mitt⸗ woch, 18.30 Uhr, Gruppenheimabend ſämtl. Mädel im Herzogenriedpark. 8 Pfennig für neue Volks⸗ ijugend mitbringen. Alle Mädel rechnen ſofort reſt⸗ lichen Beitrag ſowie September⸗Beitrag bei ihrer Führerin ab. Die Führerinnen rechnen ſo ſchnell wie möglich den September⸗Beitrag bei der Gruppe ab. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſft. Donners⸗ tag, den. 6. Sept., 17.30 Uhr, Turnen im der⸗ zogenriedpark. 735 NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim. Während des Reichs⸗ parteitages iſt unſere Geſchäftsſtelle vom 5. his 15. Sept. geſchloſſen. Deutſche Arbeitsfront Fachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDWy), Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshafen. Heute, Mitt⸗ woch, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung der Gebrauchswerber. Fachſchaft Hausarbeit. Nächſte Mitgliederverſamm⸗ lung Donnerstag, 6. Sept., 20.30 Uhr, im Hauſe der Deutſchen Arbeit, p 4, 45(Nebenzimmer), Haus⸗ gehilfinnen, die ſich als Einzelmitglieder bei der Deutſchen Arbeitsfront(NSBo) angemeldet haben, werden aufgefordert zu erſcheinen. Fachſchaft Heimarbeiter. Samstag, 11. Sept., findet für die Mitglieder des ehem. Deutſchen Heim⸗ arbeiter⸗ und Haugehilfinnen⸗Verbandes in Neckarau um 20 Uhr im Gaſthaus„Zur Krone“ eine Pflicht⸗ mitgliederverſammlung ſtatt. Reichsmark gegenüber dem Auslande. In beiden Fällen handelt es ſich alſo um eine Kaufkraftverſchie⸗ bung, genau ſo wie letzten Endes auch bei einer In⸗ flation. Bei der Deflation, die wir ja unter Brüning durchexerziert haben, wird dem Lohn⸗ und G⸗halts⸗ empfänger die Kaufkraft genommen und dem Kapital⸗ beſitzer zugeſchoben, und damit der geſamte Inlands⸗ verbrauch vernichtet(5½ Millionen Erwerbsloſe wa⸗ ren die Opfer)—, und bei einer Devalvation würde die Kaufkraft des eigenen Volkes dem Ausland zu⸗ geſchoben(das„verbilligt“ bei uns einkauft) und auf dieſem Wege unſere Volkswirtſchaft auspowert. Daß das Ausland trotz der Experimente, die jetzt mit der Dollar⸗ und Pfundwährung gemacht werden, immer noch nicht gemerkt haben will, daß dieſe Ta⸗ ſchenſpielerei mit der Kaufkraftverſchiebung entweder ein Selbſtbetrug oder ein verbrecheriſches Spier ſind, das nur auf Koſten der ſchaffenden Volksgenoſſen und der kleinen Rentner geht, mutet ſehr merkwürdig an. Wir bedanken uns herzlichſt für dieſe Vorſchläge! Wir haben aus einer Inflation genügend gelernt. Sie hat unſer Volksvermögen ſo dezimiert, daß zudem auch kein Bevölkerungskreis vorhanden iſt, den wir zugunſten eines anderen oder ſogar zugunſten des Auslandes mit einer Kaufkraftverſchiebung beglücken könnten. Der deutſche Arbeiter darf verſichert ſein, ſeine Lohntüte wird ihm nicht noch einmal verwäſſert. Der Wettlauf um die ſchlechteſte Währung Eine ſcheinbar beachtliche Stimme der Vernunft klingt in dieſer Frage aus Frankreich herüber. Der franzöſiſche Finanzminiſter erklärte dieſe Woche erneut die Unantaſtbarkeit⸗ des franzöſiſchen Franken und verſprach die Stützung der noch am Goldſtandard feſt⸗ haltenden Länder. Frühere Erfahrungen machen aber mißtrauiſch, und wir glauben nicht, daß Rooſevelt oder der Gouverneur der engliſchen Notenbank auf dieſe Erklärung viel geben. Man iſt in engliſchen Finanzkreiſen der Meinung, daß Frankreich nur auf den Moment der endgültigen Stabiliſierung des Dollars und des Pfundes wartet, um dann ſeiner⸗ ſeits mit der Währungsverſchlechterung einzuſetzen, genau ſo wie nach 1924, um ſich auf dieſe Weiſe die niedrigſten Geſtehungskoſten und die beſten Ausfuhr⸗ möglichkeiten zu ſchaffen. Es bleibt abzuwarten, was kommt. Die Verhältniſſe haben ſich ja zu der Zeit von 1924 weſentlich verändert. Für uns ſteht nur feſt, daß wir dieſen Wettlauf um die ſchlechteſte Währung nicht mitmachen, weil er für uns ſinnlos iſt. Wir haben auch nicht den Ehrgeiz, unſer Volk auf den „Reichsſtandard“ zu ſetzen, d. h, es auf ein Lebens⸗ niveau herabdrücken, das ſprichtwörtlich geworden iſt für die traurige Lebenshaltung der chineſiſchen und japaniſchen Arbeiterbevölkerung.(Fortſ. folgt.) ——„Harenkreuzvanner“ Fruhausgabe— Mittwoch, 5. Septenber Mi * Dleser Fllm ist belsplelgebende Tat, ist Sintigen HFpitzenfilme der neuen Saison in Erstaufführung!. Geld. 2e Unviderruflieh Lolterie„nonas bonnerstag letzter ragl Heute Rlifwoch legfer Tagl 20e — Ralph A. Robert: Schmugsgler- 1⁰ 200 2 5000 4000% .—,50, D0·-Los.— borto u. Liste 30 Pf. Stürmer Mannheim, 0 7, 11 u. alle Verkaufsst. Feuerwerk des Humors— Triumph der Liebe— Erstllassige Jda Wüst in dem neuen Majestic-Ulk Drama nach einer wahren Begebenheit her Mühne—4. Schahimmer Der mit ungeheurer Spannung u. Begeisterung aufgenommene neus lfa- Groſfilm mit Karl Ludwig Dlehl Herrliche en verlag und Schr grenkreuzbanne Spannung— IlIIHIIAAnnnmn die den Atem stocken läßt! 20931 K Ostseebad-Erlebnis Schneeschuh- Brigitte Horney 0* 122 von der heitersten Seite Spitzenleistungen mit Empfehle Herm. Speelmans hoͤhere mewart) ———— Beck-Gaden Dehsenmaulsalat wWiny Sirgel 47 Das Fubliłtm lachte Serien, Fr Qas Pfund 50 Pig. Vorher Tonfilmbericht: 8( h r 0 schrie, 2 D.V. A. 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