* — esbonner N KAMPBTEBLATT NORDWESTBABENS besakramenten, 1934. geb. bbennen men. nachm. 3½ Uht fu. und Schriftleitung: Mannheim M 3, 14/15.—* 314 71, 333 61/%2. Das Anzei Die e eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene im Text⸗ n. erſche nt 12mal wöchentl. und r 2205 RM., bei ſfene uſtellung teil 45 Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei izüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 tel Rabatt 6 n Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, men die Träger ſowie di Poſtämt t ſt dle n Ga e e die Poſtämter entgegen. e Zeitung am Erſche höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch 7 1 4. Jahrgang— Nr. 411 (auch durch ——— Regelmaßig erſcheinende — aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. markt. Fernruf 204 4 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: an Poſt⸗ Freitag, 7. Sepkember 1934 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim rrun · Ausgabe n für 1 W5 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ och nachmittag iroßvater, Hen ½3 Unr- von, D. 15. 1934. hnevenen — Verschiedene fol kimel- nd Rürnberg, 6. Sept. Während noch die erdbraunen Kolonnen des Arbeitsdienſtes auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz am Führer vorbeimar⸗ ieren, ſtrömen die Maſſen der Kongreßteil⸗ it bereits wieder zur rieſigen Halle, die ſchon lange vor Beginn der Fortſetzung des Kongreſſes dicht gefüllt iſt. Der weite langge⸗ un ftreckte Raum bildet in ſeiner ſchlichten aber rus iihißerſt harmoniſchen Ausſchmückung, dicht be⸗ L4iK ſetzt von Tauſenden von Teilnehmern, die, as alen Gliederungen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung herkommend, die Einheit des Notionalſozialismus trefflich ſymboliſieren, ein bereits vertrautes, aber doch immer wieder neues Bild. Man kann ſich nicht ſatt genug ſehen an der weißen wallenden Deckenverklei⸗ hung, an den im Blumenſchmuck eingehüllten und mit rotem Tuch überſpannten gewaltigen Trägern des Rieſenraumes, der nun, wenige Augenblicke vor der Wiedereröffnung des Kon⸗ greſſes bis auf den letzten Platz von einer er⸗ wartungsvollen Menge beſetzt iſt, die voll auf⸗ merkſamer Spannung der großen Reden der führenden Nationalſozialiſten harrt. Ab und zu ſind außerhalb der Halle begeiſterte Heil⸗ Rufe zu hören, die ankündigen, daß bereits führende Perſönlichkeiten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung eingetroffen ſind, die den Führer am Eingang der Halle erwarten. Plötzlich geht Bewegung durch die Maſſen. Brauſende Heil⸗Rufe ſchallen durch das weitge⸗ üffnete Tor herein, Fanfaren ſchmettern durch die Luft, Scheinwerfer blitzen auf, der Baden⸗ weiler Maxſch erklingt: Der Führer betritt die 1 Kongreßhalle, umbrandet von dem Jubel der Zehntauſende. Schnell, zu, h filoneln Imateure. in lief ffin fün Tel 2sn l Senger MASCHII J. SUCM LMANNMEIiTEl erl. 1.2 mf. 4 jeb. Grobes e AAmein die die viareinen Aummem I3 Aatemrmbanner e sind geschichtiche Dolumente ie Lack dus Deutschlands großen Tagen uhcreme in Nürnberg. ck Laal Aa ,Hakenzenzbaraer bringt alle bedeutenden 8 im Wortlaut! W In ſeiner Begleitung befinden ſich wiederum die Reichs⸗ und Gauleiter der Bewegung, die Obergruppenführer und Gruppenführer der Lotionalſozialiſticche Taten auf allen öebieten unſeres cebens der zweite fiongreßtag/ die Reichsleiter dr. boebbels und De. Tey und hauptamtsleitee de. Dagner berichten über den kefolg ihrer flebeit/ Ungeheure Begeiſterung bei allen fongreßteilnehmern Arme zum Deutſchen Gruß empor und die Maſſen erweiſen den Feldzeichen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung die Ehrenbezeugung. SA ſowie die Obergebietsführer der Hitler⸗ Jugend, die auf der Tribüne hinter dem Red⸗ nerpult Platz nehmen. Und wieder geht Bewegung durch die Reihen: Die Standarten der SS und SA, geführt von der Blutfahne des 9. November 1923, werden in die Halle getragen. Steil recken ſich die Dr. Cen: Das nationalſozialiſtiſche Sinfo⸗ nieorcheſter eröffnet dann den Nachmit⸗ tagskongreß mit der Freiſchütz⸗Ouvertüre. Wie es immer iſt, wenn dieſes wunderbar harmo⸗ nierende Orcheſter unter der feinſinnigen Stab⸗ führung ſeines Dirigenten, Franz Adam, die großen Werke unſerer deutſchen Kompo⸗ niſten vermittelt, ſo lauſcht auch jetzt wieder der Kongreß voll Andacht dem meiſterlichen Vortrag eines der ſchönſten Werke deutſcher Muſikkunſt. Reichsleiter Bormann eröffnet dann den Nachmittagskongreß und er⸗ teilt dem Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, das Wort, der in einer großangelegten Rede zu⸗ ſammenfaſſend darlegte, was der National⸗ ſozialismus bisher dem deutſchen Arbeiter ge⸗ bracht hat. Die ſchaffen eine Leiſtungsgemeinſchaſt der firaſtträger der Mation/ was brachte der nanonalſoziausmus dem deutſchen febeier? In ſeiner Rede verwies Dr. Ley einleitend darauf, daß der vom Führer gegebene Be⸗ fehl zur Uebernahme der Gewerkſchaften dahin⸗ ging, dieſe politiſchen Seuchenherde den Geg⸗ nern zu entziehen, daß dem Arbeiter aber dar⸗ aus kein Schaden entſtehen dürfe, ſondern ihm vielmehr alles erhalten bleiben müſſe, was ihm in ſeinem ſchweren Daſeins⸗ kampf nützlich ſei. Dr. Ley zeichnete ein Bild der Verfaſſung, in der ſich vor der blitzſchnell durchgeführten Ueber⸗ nahme der Gewerkſchaften der deutſche Arbeiter befand. Mit den wirtſchafts ſchädigenden Folgen der politiſchen Verhetzung und des Klaſſenkampfes wurden die Organiſationen des Arbeiters völlig wertlos und gingen dem Verfall entgegen. Auch bei den wirtſchaftlichen Unternehmun⸗ gen ſah es nicht anders aus als bei den Ge⸗ werkſchaften. In dieſen Betrieben wurden Ar⸗ beitergelder in vielen Millionen inveſtiert. In planloſer Zerſplitterung arbeiteten Geſellſchaf⸗ Im SA-Lager von Nürnberg — Ein Stand von Münzfernſprechern im großen SA⸗Lager des Reichsparteitages 1934 ten jeder Art nebeneinander, wobei es den Gewerkſchaftsfunktionären und Angeſtellten der Verbände hauptſächlich darauf ankam, ſich ſelbſt machtvolle Poſitionen mit hohen Gehältern und möglichſt auf Lebensdauer zu ſchaffen. Selbſt wenn das Syſtem von Weimar, deſſen Staatsgedanke der Klaſſenkampf war, lebens⸗ fähig geweſen wäre, hätten, wie Dr. Ley be⸗ tonte, die Gewerkſchaften an dieſem Ballaſt von wirtſchaftlichen Unternehmungen allein zu⸗ grunde gehen müſſen. Es war hier wirklich einmal fünf Minuten vor Zwölf, als eine Wirtſchaftskataſtrophe ungeheuerſten Ausmaßes verhindert wurde. Dr. Ley ging dann auf die Aufgaben ein, die die Uebernahme und der Aufbau der Gewerkſchaften und Verbände der Partei ſtellten. Als erſte Notwendigkeit ergab ſich, die Verbände machtpolitiſch der NSDApP zu unterſtellen und alle ehemaligen verantwort⸗ lichen Führer völlig auszuſchalten. Die organiſatoriſchen Maßnahmen der NS⸗ DAP auf dieſem Gebiet führten ſofort dazu, daß die Maſſenflucht aus den Verbänden auf⸗ hörte, der Beitragseingang zunahm, das Ver⸗ trauen zu den wirtſchaftlichen Unternehmun⸗ gen ſtieg. Die Arbeiterbank, die illiquid über⸗ nommen wurde, wurde ſofort wieder liquid. ks gelang den endgültigen erfall der brganiſationen zu verhindern Das allein konnte jedoch nicht genügen, es mußte gelingen, aus den mißtrauiſch abwar⸗ tenden Volksgenoſſen Anhänger der DAßF zu machen. Der völlig neuartigen Propaganda ge⸗ Jahrgang 4— X Kr. 111.. Seite 2 Frühausgabe— Freitag, 7. September W1 lang es, die Zahl der Mitglieder von fünf Millionen am 2. Mai auf über 9 350 000h im Dezember 1933 zu ſteigern, ſo daß nach Wiederaufhebung der Mitglieder⸗ ſperre, die wegen des gewaltigen Andranges neuer Mitglieder verhängt werden mußte, eine neue Entwicklungsphaſe einſetzte. flebeilgeber und flrbeimehmer morſchieren jetzt in einer Sront Ziel einer neuen Sozialordnung konnten je⸗ doch nicht die Einheitsverbände ſein, vielmehr galt es, Unternehmer und Arbeitnehmer in einer Organiſation zuſammenzuführen. Wie gewaltig dieſer Gedanke vom Volk erfaßt wurde, beweiſt, daß vom 1. Dezember 1933 bis 1. März 1934 4,5 Millionen Einzelmitglieder, darunter beſonders viele⸗Unternehmer, ihren Beitritt zur Arbeitsfront erklärten. Im Jahre 1934 betrug der Mitgliederſtand der Deutſchen Arbeitsfront 13 Millionen Arbeiter, Angeſtellte und Anternehmer und vier Millionen Mitglieder aus dem Han⸗ del, Handwerk und den freien Berufen. Dr. Ley verwies dann auf die Schöpfung eines Werkes, für das es bis dahin kein Vor⸗ bild gab: die ns-Gemeinſchaft„fraft durch Freude und deren Organiſation, für die bis heute 25 Millionen Mark aufgewandt wurden, die ſich bis zum abgelaufenen erſten Jahre auf 40 Mil⸗ lionen Mark erhöhen werden. Biis zum 1. September hat das Amt für Reiſen und Wandern eine Million Menſchen, die noch niemals ihre dumpfe Großſtadt verlaſſen hatten, für ſieben bis zehn Tage in Erholung geſchickt. Allein 8⁰ hoh Menſchen wurden von eigenen Dampfern ſieben Tage zur See gefahren. Eine weitere Million fuhr im Wochenende zu gemeinſamen Wanderungen. Vom Amt für Schönheit der Arbeit wurden bereits mehr als 1000 Betriebe betreut. Das Sportamt verfolgt das Ziel, die Altersgrenze, bis zu der man Sport treibt, für die Maſſe des Volkes von 30 auf mindeſtens 50 Jahre hinaufzuſetzen. Dr. Ley verwies dann weiter auf die gro⸗ ßen Erfolge der anderen Aemter der Gemein · ſchaft„Kraft, durch Freude“, insbeſondere auch des Kulturamtes und des Sozialamtes. Auch die ſchier unüberwindliche Aufgabe der Sanierung der wirtſchaftlichen Unternehmungen konnte Dr. Ley als voll und ganz gelungen bezeichnen. In dieſem Zuſammenhang verwies Dr. Ley darauf, daß ein Zuſammenbruch der Konfumvereine mit einem inveſtierten Wert von mehr als einer Milliarde einen ungeheuren Schaden für die deutſche Wirtſchaft bedeutet hätte und die Arbeits⸗ koſigkeit von vielen Hunderttau⸗ ſenden Volksgenoſſen nach ſich ge⸗ zogen haben würde. Trotz größter Schwierig⸗ keiten gelang es, auch die Konſumvereine zu erhalten. Betriebsgemeinſchaften und Berufs⸗ geuppen ſind die fauptſüulen — Wie gewaltig auch alle dieſe Leiſtungen ſein mögen, ſo liegen doch die Hauptaufga ben der DAß bei den Betriebsgemeinſchaf⸗ ten und bei den Berufsgruppen. Dr. Ley verwies auf die großen Ziele, die die Be⸗ triebsgemeinſchaften als Zellen der Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft aller Deutſchen zu erfül⸗ len haben, und bezeichnete es als Aufgabe der Berufsgruppen, die Leiſtungsariſtokratie als neuen Adel der Arbeit zu ſchaffen. Aus der Erkenntnis der raſſiſchen Ver⸗ bundenheit der Schaffenden müſſe eine Schickſalsgemeinſchaft werden, die als Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft der Kraftträger der Nation ſei. Alle Arbeit müſſe von einem einzigen Gedan⸗ ken beherrſcht werden, den deutſchen Ar⸗ beiter zu einem ſtolzen, aufrechten und gleichwertigen Volksgenoſſen zu machen. Die Löſung der ſozialen Frage ſei iein Lohnproblem, ſondern liege in der neubildung einer beſellſchaſtsordnung für die die NSDaAp allein als Vorbild in Frage komme. Es iſt der größte Stolz für alle, die an dieſem Werk des Führers, das allein dem Führer und der Partei gehört, mitarbei⸗ ten, daß der Führer bereits heute von„ſeiner Arbeitsfront“ ſpricht und ſie neben den großen Organen der Partei als gleichwertiges Glied der Partei benennt. Wir danken dem Führer, ſo ſchloß Dr. Ley, mit dem Gelöbnis, in der Arbeit und im Fleiß nie zu erlahmen und nie das nationalſozialiſtiſche „Hakenkreuzbalnner“ Hochziel, die Freiheit der deutſchen Nation zu vergeſſen. * Die Rede Dr. Leys wurde häufig von Bei⸗ fallskundgebungen unterbrochen. Lebhaft be⸗ grüßt wurde insbeſondere die Mitteilung Dr. Leys, daß bei einem Anſteigen der Mitglie⸗ derzahl von fünf Millionen auf 14 Millionen die Verwaltungsunkoſten der Deutſchen Ar⸗ beitsfront auf die Hälfte geſenkt werden konn⸗ ten. Auch als der Redner auf die Leiſtungen Dr. Soeßhbels: Wir ereingen un das Dertrauen des deutſchen Volkes die propoganda und fufkläeung als borausſebung pranüſcher flebeit auf zanleeichen bebielen Im Eingang ſeiner Rede wies Dr. Goebbels zunächſt auf die Unterlaſſungsſünden verfloſ⸗ ſener Regierungen in der Kriegszeit hin. Erſt als die feindliche Auslandspropaganda im Be⸗ griff war, ſelbſt den größten Teil der neutra⸗ len Staaten auf die Seite unſerer Gegner her⸗ überzuziehen, beſann ſich die deutſche Regie⸗ rung der ungeheuren Macht, die in der Propaganda liegt. Aber da war es ſchon zu ſpät. Wie wir den Krieg wirt⸗ lifmimaimetiſ ſſg Umimümmmm HB-Klischee ſchaftlich und militäriſch nur ungenügend vor⸗ bereitet hatten, ſo auch propagandiſtiſch. Wir haben ihn deshalb vor allem auf dieſem Gebiete verloren. Der raffinierteſte Tricks, der während des Krie⸗ ges gegen Deutſchland arbeitenden Propaganda war der, uns das zu unterſtellen, was ihr ſelbſt zu eigen war. Heute noch kraſſiert in weſentlichen Teilen der Weltöffent⸗ lichkeit die Meinung, daß mit dem Begriff der Der Henkerſteg in Nürnberg fmimi. 2 der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zur Sprache kam, rauſchte immer wieder der Beifall durch die Halle, der der erfolgreichen Durchführung dieſer wahrhaft ſozialiſtiſchen Tat galt. Dr. Ley brauchte, um die gewaltige Bedeutung des„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Werkes zu unterſtreichen, nur die nüchternen Zahlen der im Laufe eines halben Jahres erzielten Lei⸗ ſtungen ſprechen zu laſſen, die mit wachſen⸗ dem Erſtaunen und ſichſteigerndem Beifall aufgenommen wurden. Brauſende deutſchen Propaganda typiſche Merkmale wie Unwahrhaftigkeit, Vergröberung, Entſtellung der Tatſachen und ähnliches verbunden ſeien. Unterdes hat der Begriff der Propaganda vor allem durch ſeine politiſche Prazis in Deutſch⸗ land eine grundſätzliche Wandlung durchge⸗ macht. Allgemach beginnt man in der ganzen Welt —————— — Nach einem Linoleumschnitt von K. Freitag einzuſehen, daß ein moderner Staat, ſei er nun demokratiſch oder autoritär regiert, ohne Pro⸗ paganda auf die Dauer den unterirdiſch wir⸗ kenden Kräften der Anarchie und des Chaos nicht gewachſen iſt. Es kommt eben nicht nur darauf an, daß man das Rich⸗ tige tut, ſondern auch darauf, daß das Volk verſteht, daß das Richtige richtig iſt. Alles aber, was dazu dient, dem Volke dieſe Erkenntnis zu vermitteln, iſt im Begriff der Propaganda eingeſchloſſen. Die politiſche Propaganda als Peinzip iſt ein aktives und revolutionäres klement Sie wendet ſich ihrem Sinn und Zweck nach an die breiten Maſſen. Sie ſpricht die Sprache des Volkes, weil ſie ſich dem Volke verſtändlich machen will. Ihre Aufgabe iſt es, die manch⸗ mal komplizierten Vorgänge und Tatbeſtände⸗ einer politiſchen Situation mit höchſter ſchöpfe⸗ riſcher Kunſt ſo zu vereinfachen, daß ſie auch dem Mann von der Straße eingehen. Sie ſteht auf dem Standpunkt, daß es nichts gibt, was ein Volk nicht verſtehen könnte, daß es ſich vielmehr nur darum handelt, es ihm in der ihm gemäßen Art, Beweisführung und Sprache nahe zu bringen. Es gibt deshalb keine Propa⸗ ganda, die ihrem Prinzip und Weſen nach gut oder böſe wäre. Der moraliſche Wert ihrer Tendenz wird entſchieden von der Höhe des Zieles, das ſie zu erreichen verſucht. Propagnda muß ſchöpferiſch ſein. Sie iſt keinesfalls eine Sache der Bürokratie Heilrufe ſtiegen erneut auf, als Dr. Ley hem Führer das Gelöbnis ablegte, nie in der Ar⸗ beit zu erlahmen, bis die Freiheit der Nation geſichert ſei, und unter jubelnden Heilrufen dankte der Füh⸗ rer dem Stabsleiter der PoO und Leiter der DAß, Dr. Ley, mit einem Händebruck für ſeine Arbeit. 4 Als nächſter Redner des Kongreſſes nahm dann Reichsleiter Dr. Goebbels das Wort. 74 s die ciebe und das Dahrgang 4— zungen zu ſtelle ſchreitender Tec lede he Es kommt auf ob die Propag auswirkt. Eine zu lügen, ja ſie Grund, die Wa sienn! voln kön dertroge Es handelt ſic WMahrheit in ei 8 daß es ſie am oder amticher Verwaltung, ſondern ſie iſt eine Angelegenheit produktiver Phan⸗ taſie. braucht in keinem der beiden Fälle negativ zu ſein. Ausſchlaggebend bleibt nur, ob ſie den 4 Kräften das Wort verleiht, die die wahren und Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in den Zeiten ihrer Oppoſition den Beweis ge⸗ führt, daß Kritik ſehr wohl aufbauend ſein kann, ja, daß ſie in Zeiten, in denen die Staatsgewalt ſich in Händen zerſtöreriſcher Mächte befindet, ſogar das einzig aufbauende Element überhaupt darſtellt. Deſentlich anders iſt es um den be der Volksaufklärung beſtellt Sie iſt im Grunde defenſiv und evo⸗ lutionär. Sie hämmert und trommelt nicht, Sie iſt gemäßigterer Art und ſucht zu he⸗ lehren. Sie erläutert, erklärt und legt dar Sie wird deshalb auch häufiger vom Regime ſelbſt als von der Oppoſition zum Anwendung gebracht. Es blieb dem aus einer Revolution herbyr gegangenen nationalſozialiſtiſchen Staat vorbehalten, Propaganda und W 4 von einer Zentrale aus in ſamkeit zu bringen, ſomit zwei Begriffe, die zwar weſensnah, aber nicht weſenz gleich ſind, in eines zu verſchmelzen und ſie, überlegen und auf weite Sicht geſtellt, Staat und Volk dienſtbar zu machen. Dabei hatten wir die Propaganda ſelbſt ſchon in den Zeiten unſerer Oppoſition aus det Sphäre des Argwohns und det Mißachtung vollends herausgeho⸗ ben. Wir haben ſie ſeitdem zu einer wahrhaft ſchöpferiſchen Kunſt geſtaltet. Sie war unſent ſchärfſte Waffe bei der Eroberung deg Staates. Sie bleibt unſere ſtärkſte Waffe bei der Behauptung und beim Aufbau des Stagte fluch die Propaganda hat ihe Suſtem Auch ſie kann nicht nach Belieben angewandt und nach Belieben abgeſtellt werden. Sie kann nur auf die Dauer wirkſam gemacht im Dienſe großer Ideale und zukunftskräftiger Prinzipien Auch die Propaganda zum Erfolge führen. muß gelernt ſein. Es gehören in ihr Arbeitz gebiet nur Menſchen hinein, die den feinen und 1 ſicher reagierenden Inſtinkt für die oftmals wechſelnde Seelenlage des Volkes beſitzen, die ſich in die Gefühlswelt der breiten Maſſe hin Propaganda kann oppoſitionell oder bejahend zur Anwendung gebracht werden. Sie — unverfälſchten Werte eines Volkes darſtellen. die ſich der Lüg. für eine ſchlecht Dauer nicht von ſich eine gute 9 eine gute Sache vonnöten, um brechen. Denn es genüg um ſie zum Sie richt Damit allein ſch Propaganda. kommt zum Zie Ohne zu übertr Deutſchland her ganda für i Wir haben es dabei in der zu einer Ferti ähnliche Verſuch * diu veeeinig und propago VWie hoch abe Staatsführung ſchätzt, kam kur; der Errichtung ſteriums fü 1 Propagand ſteerium iſt ganz gedacht und aus in ſich all das oppoſitionelle M unſerer Gegner uns feindlichen Not als dem ei eignet haben. Man hat viel verſucht, dieſes zügige Konzent lichen Meinun aber hierauf pa aber nie err An vierzehnjä die Anſumme niſeen, Wiſſen 1 bönnen, die un erfolgreich de Propagandam fahr zu laufen ſie teiibt Es iſt deshalb Miniſterium da wegung allein in der ſinnvol Partei und Ste Vird er e 3 einverſenken, um aus ihr heraus auch den Wün ſchen und Hoffnungen des Volkes Ausdruck zu geben. Der erfolgreiche Propagandiſt muß ebenſo die Kunſt der Rede wie der Schriſt, die des Leitartikels, des Plakates wie des Rluge blattes beherrſchen. Er muß die Gabe beſißen, die großen Mittel der öffentlichen Maſſenbeein fluſſung wie Preſſe, Film und Rundfunk ſou⸗ verän in den Dienſt ſeiner Ideen und Zielſel * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel(in Urlaub), i. V. Hermann Wacker; für pol wegung und Lokales: Hermann, Wacker; f tiſche Nachrichten; Karl Goebel; für Unpolitiſches, ür ur⸗ politik, Feuilleton, Beilagen: Willi— Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, f in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Sw 68, Charlottenſtr. 15vp. Nachdruck ſämtl. Or berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—1 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbannex⸗Verlag G. m. b. H. Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden derx leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnt Frnſprech⸗Nr.* Verlag und Schriftleitung: 314 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil veräntwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe à4, Mannheim„19 761 Morgenausgabe A, Schwetzingen. 1012 Morgenausgabe A, Weinheim... 1170 ⸗A9463 2¹ 689 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abendausgabe Mannheim.. 12669 Ausgabe B, Schwetzingen 2483 Ausgabe B, Weinheim 1 635=19 288 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc Verlagslettek: erlags⸗ guen der durchgeführten ſichtsreicher St erzielte er di ptember 15l, Dr. Ley dem ie in der Ar⸗ it der Nation tte der güh⸗ und Leiter Händedruck greſſes nahm das Wort. 1 das es bebienn rn ſie iſt eine ver Phan⸗ oſitionell oder yt werden. Sie ille negativ zu ir, ob ſie den ie wahren und s darſtellen. ſegung hat in n Beweis ge ⸗ ufbauend ſein in denen die zerſtöreriſcher ig aufbauende den begeiſf beſlellt v und eyh⸗ rommelt nicht, ſucht zu be⸗ und legt dar. vom Regime m Anwendung ution herbor ſchen Staat ikt, in Wirk⸗ vei Begr icht W hmelzen und Sicht geſtellt, u machen. da ſelbſt ſchon n aus der und detr rausgeho⸗ iner wahrhaft war unſere roberung dez iſte Waffe bt u des Staate. hat ihe en angewandt den. Sie kann icht im Dienſte ger Prinzipien Propaganda n ihr Arbeitz⸗ den feinen und die oftmals s beſitzen, die en Maſſe hin⸗ auch den Wün⸗ s Aus druck zu agandiſt muß er Schrift, die vie des Flug⸗ Gabe beſitzen, 1 Maſſenbeein⸗ Rundfunk ſou⸗ n und Zielſel mann. Wacker; für po Propaganda. 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. September 1981 Dahrgang 4— A Nr. 411— Seite 3 zungen zu ſtellen, vor allem im Zeitalter fort⸗ ſchreitender Technik. lede propaganda hot inre lLendenz Es kommt auf die Qualität dieſer Tendenz an, ob die Propaganda ſich poſitiv oder negativ auswirkt. Eine gute Propaganda braucht nicht zu lügen, ja ſie darf nicht lügen. Sie hat keinen Grund, die Wahrheit zu ſcheuen. Ez iſt ein Jrrtum anzunehmen, das Dolk könnte die Wahrheit nicht vertragen. bewiß kann es das. Es handelt ſich nur darum, dem Volk die Wahrheit in einer Art verſtändlich zu machen, daß es ſie am Ende auch verſteht. Propaganda, die ſich der Lüge bedient, beweiſt damit, daß ſie für eine ſchlechte Sache ficht. Sie kann auf die Dauer nicht von Erfolg ſein. Immer aber wird ſich eine gute Propaganda durchſetzen, die für eine gute Sache eintritt. Allerdings iſt ſie auch vonnöten, um der guten Sache die Bahn zu brechen. Denn es genügt nicht, daß Ideen richtig ſind, um ſie zum Siege zu führen. Sie müſſen auch „ richtig vertreten werden. Damit allein ſchon machen Sie für ſich die beſte Solche Art von Propaganda kommt zum Ziele, ohne aufdringlich zu wirken. Ohne zu übertreiben kann man ſagen, daß Deutſchland heute auf dem Gebiet der Propa⸗ ganda für die ganze Welt vorbildlich iſt Wir haben das Verſäumte nachgeholt und es dabei in der Kunſt der Maſſenbeherrſchung zu einer Fertigkeit gebracht, der gegenüber ühnliche Verſuche in anderen Ländern gerade⸗ mfünperhaft wirten. 3 Peropagandamittel zu bedienen, ohne Ge⸗ ußenpolitik: r. undſchau: impolitiſches, 8 ker; für irbel; für Eyort: Höſt, ſümt Reiſchach ſämtl. 5 1 glich 16—1 ubr ntag). ). Verlagslelter: iden dex Verlags⸗ eitung: teil veräntwortl. eim. 19 761 1012 1170-219ʃ3 21 689 12 669 2483 1635— 10238s ———— ug Zeitungsdruck Jiee vereinigung von volksaufklärung und propaganda in einem ſminiſterium Wie hoch aber auch die nationalſozialiſtiſche Staatsführung die Propaganda überhaupt ein⸗ ſchätzt, kam kurz nach der Machtübernahme in der Errichtung eines eigenen Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda zum Ausdruck. Dieſes Mini⸗ ſterium iſt ganz im nationalſozialiſtiſchen Geiſt gedacht und aus ihm heraus geſchaffen. Es ſoll in ſich all das vereinigen, was wir uns als oppoſitionelle Maſſenbewegung unter dem Druck unſerer Gegner und in den Verfolgungen eines uns feindlichen Syſtems manchmal mehr der Not als dem eigenen Triebe gehorchend ange⸗ tignet haben. Man hat vielfach in jüngſter Zeit anderwärts berſucht, dieſes Miniſterium und ſeine groß⸗ zügige Konzentration aller Mittel ber öffent⸗ lichen Meinungsbeeinfluſſung nachzuahmen; aber hierauf paßt das Wort: Oft probiert, aber nie erreicht. In vierzehnjähriger Oppoſition haben wir die Anſumme von Kenntniſſen, Erkennt⸗ niſſen, Wiſſen und Erfahrungen ſammeln Fnen, die uns nunmehr inſtandſetzt, uns erfolgreich der weitreichenden ſtaatlichen fahr zu laufen, den Geiſt zu verlieren, der ſie treibt und in Bewegung hält. Es iſt deshalb auch falſch, zu meinen, daß ein Miniſterium das erſetzen könnte, was die Be⸗ wegung allein nur zu leiſten imſtande iſt. Erſt in der ſinnvollen Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Staatsapparat konnten die großen Dird er es auch diesmal wieder ſchaffen? Seidemann, der beim gegenwärtig in Warſchau durchgeführten Europarundflug 1934 an aus⸗ ſichtsxeicher Stelle liegt.(Im vorigen Jahre erzielte er die beſte Zeit im Streckenflug.) Erfolge erzielt werden, die wir bisher mit Stolz zu verzeichnen haben. Tritt zu dieſer Art einer aktiven Maſſen⸗ beeinfluſſung durch die Propaganda die auf längere Sicht eingeſtellte ſyſtematiſche Aufklü⸗ rung eines Volles als Ergänzung und werden beide als einheitliches Ganzes auch dauernd und mit Genauigkeit betrieben, dann wird die Verbindung zwiſchen Führung und Nation immer lebendig bleiben und es entwickelt ſich aus Autorität und Gefolgſchaft jene Art moder⸗ ner Demokratie, die Deutſchland als Vorbild der Staatsauffaſſung des 20. Jahrhunderts der ganzen Welt vor Augen geſtellt hat. Man ſchaue über die Grenzen unſeres Lan⸗ des und beobachte mit Lächeln die Beſtrebun⸗ Ein Skturmangriff. .. im Mannheimer Bahnhof auf den Träger des„Hakenkreuzbanner“, deſſen Zeitungen abgehen, wie die friſchen Semmeln. Sie fahren mit nach Nürnberg. Jo arbeitete die hropaganda Es gibt in Deutſchland keine parlamentariſchen Parteien mehr. Wie hätten wir ſie überwinden können, wenn wir nicht im jahrelangen Aufklärungskampfe dem Volke ihre Mängel, Schäden und Nachteile vor Augen geführt hätten? Unſere Propaganda hatte die Parteien aufge⸗ weicht. Fußend auf dieſer Vorausſetzung wurden ſie dann durch einen legalen Geſetzesakt aufgelöſt. Der Marxismus konnte nicht durch einen Re⸗ gierungsbeſchluß beſeitigt werden. Er war nur die Vollendung eines im Volke vorangegan⸗ genen Ablöſungsprozeſſes. Er aber wurde nur möglich, unter der Vorausſetzung einer durch unſere Propaganda bewerkſtelligten Erkennt⸗ nis des Marxismus und ſeiner ſtaats⸗ und ge⸗ ſellſchaftsfeindlichen Tendenzen. Oder, um auf das Gebiet der Wirtſchaftspolitik überzugreifen, glaubt man, daß die Idee des Klaſſenkampfes ohne jedes Zutun nur durch Geſetzesakt überwunden worden wäre? Iſt nicht vielmehr die in hunderttauſend Verſamm⸗ lungen ausgeſtreute Saat unſerer Aufklärung auch hier aufgegangen und hat den Gedanken einer neuen ſozialiſtiſchen Gliederung der Ar⸗ beit zum reifen gebracht? Deutſchland leidet an Deviſenknappheit. Das Volk muß in ſeinen Bedürfniſſen dieſer Not⸗ lage Rechnung tragen. Wieder iſt die Pro⸗ paganda die Vorausſetzung ihrer Ueberwindung. Reichserbhofgeſetz, Idee des Reichsnährſtandes, Marktregelung in der Agrarwirtſchaft, ſie alle bedürfen der Propaganda, um dem Volke ihre Zweckbeſtimmung und Notwendig⸗ keit vor Augen zu führen und ſie damit erſt durchführbar zu machen. Im Kulturleben konnten wir die jüdiſche Gefahr bannen, weil das Volt dieſe Gefahr durch unſere Propa⸗ ganda erkannt hatte. Im Winterhilfswerk des vergangenen Jahres wurden rund 350 Millionen Mark umgeſetzt. Warum? Weil eine großzügige, mit allen Mitteln moderner Tech⸗ nik arbeitende Propaganda dem ganzen Volke die Notwendigkeit dieſes ſozialen Hilfswerkes vor Augen geführt hatte. Insgeſamt wurden auf eine Einwohnerzahl von 65 595 000 16 511 000 durch das Winter⸗ hilfswerk unterſtützt. Aus einer Propaganda und Aufklärungsidee wurde ſo das größte ſoziale Hilfswerk aller Zeiten. Sie war die Vorausſetzung. Ihr Erfolg be⸗ ſtand darin, daß einen langen Winter durch in »Deutſchland niemand hungerte und fror. Weit über 40 Millionen haben am 12. November 1933 des Führers Entſchluß, den Völkerbund zu ver⸗ laſſen, gebilligt. Die Frage der Abrüſtung wurde auf feſte und klare Grundlagen geſtellt. Wieder war die Propaganda zum 12. Novem⸗ ber 1933 die Vorausſetzung für die Einheit des Denkens der Nation und damit für die außenpolitiſche Handlungsfreiheit des Führers. Möge die helle Flamme unſerer Be- geiſterung niemals zum krlöſchen kommen. ie allein gibt auch der ſchöpferiſchen funſt einer moder⸗ nen politiſchen Propaganda Licht und Wärme gen parlamentariſch⸗demokratiſcher Parteien, die alle auf den einen Satz hinauslaufen: Wie ſage ich's meinem Kinde? die fingſt vor dem Volf iſt das charak⸗ teriſtiſche Merkmal liberaler Staatzauffaſſung Die Jagd nach der Popularität führt dabei meiſt zu nichts anderem, als die Wahrheit zu verſchweigen und dem Unſinn das Wort zu reden. Man hat nicht mehr den Mut, Unpopu⸗ läres auszuſprechen, geſchweige denn zu tun. Die Folge davon iſt, daß die großen europäi⸗ ſchen Probleme in fruchtloſen Debat⸗ ten verſacken und über den Debatten poli⸗ tiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Kriſen von ungeahnten Ausmaßen über die Völker herein⸗ brechen. Staatsmänner müſſen zu gewiſſen Zeiten den Mut haben, auch Unpopuläres zu tun. Aber das Unpopläre will rechtzeitig vorberertet werden und es muß in ſeiner Darſtellung rich⸗ tig formuliert ſein, damit die Völker es ver⸗ ſtehen. Der Mann von der Straße iſt im allge⸗ meinen nicht ſo unvernünftig, wie man ihn ſchilt. Aber er, der meiſtens die ſchwerſte Laſt unpopulärer Politik zu tragen hat, hat damit doch mindeſtens ein Anrecht darauf, zu wiſſen, warum es ſo und nicht anders gemacht wer⸗ den muß. Jede praktiſche politiſche flrbeit iſt ab⸗ hüngig von ihrer Durchſchlagskraft im Volke Es iſt kein Zeichen weiſer Vorausſicht, die Na⸗ tion von heute auf morgen vor furchtbare Tat⸗ ſachen zu ſtellen. Hier ſetzt die Propaganda als Schrittmacherin der praktiſchen Arbeit ein. Sie muß ihr aktiv und aufklärend vorangehen. Ihre Aufgabe iſt es, der praktiſchen Arbeit den Weg zu bereiten. Die Propaganda ſteht am Anfang der praktiſchen politiſchen Arbeit auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens. Sie iſt ihre große und ſinngemäße Voraus⸗ ſetzung. Laſſen Sie mich das an einigen Bei⸗ ſpielen aus der jüngſten Vergangenheit belegen. Ich brauche ſie nur ſkizzenhaft anzudeuten, um klar zu machen, was gemeint iſt. Auch die Propaganda iſt eine Funktion des modernen Staates. Ihre Reichweite iſt der feſte Grund, auf dem er ſtehen muß. Aus den Tiefen des Volkes ſtieg ſie empor und zu den Tiefen des Volkes muß ſie immer wieder her⸗ niederſteigen, um dort ihre Wurzeln zu ſuchen und dort ihre Kraft zu finden. Es mag gut ſein, Macht zu beſitzen, die auf Gewehren ruht. Beſſer aber und dauerhafter iſt es, das Herz eines Volkes zu gewinnen und es auch zu behalten. Als Dr. Goebbels ſeine große Rede be⸗ endet hatte, wollten die Beifallsrufe kein Ende nehmen, und minutenlanges Händeklat⸗ ſchen erfüllte den Raum, als der Führer dem Eroberer der größten deutſchen Stadt dankend die Hand drückte. Als letzter Redner der heutigen Kongreßta⸗ gung ſprach ſodann der Reichsärzteführer, Hauptamtsleiter Dr. Wagner⸗München, über „Raſſe und Geſundheit“. Neiqcsärate fiiſirer Dr. Vagner-Miüneen: kin erbgeſundes Dolk iſt das Unter⸗ pfand unſeres blücks Weit über den Rahmen hinaus wird dieſe Rede Dr. Wagners ihre Gültigkeit behalten, weil ſie in klarer Ueberſchau und voller Ein⸗ dringlichkeit, zugleich von großer Verantwor⸗ tung getragen, darlegte, was Raſſe und Volks⸗ geſundheit für unſere Nation bedeuten. Die größte Gefahr für das Beſtehen der Völ⸗ ker, Staaten und Kulturen, ſo führte Dr. Wag⸗ ner aus, ergebe ſich nicht aus wirtſchaftlichen Kataſtrophen oder kriegeriſchen Verwicklungen; ſie ſind letzten Endes durch raſſiſchen Verfall bedingt. Dieſer geht vor ſich im Rückgang der Zahl, der falſchen Lenkung der Ausleſevorgänge und ſchließlich in der Vermiſchung mit Trägern fremden Blutes. Mit dem Predigen von Geburtenverhütung und Kinderarmut im marxiſtiſchen Zeitalter war der Niedergang unſeres Volkes beſiegelt, mit dem fortſchreitenden Geburtenrückgang zu⸗ gleich das ganze Syſtem der deutſchen Sozial⸗ verſicherung gefährdet. Es gilt nicht nur, die Geburtenzahl an ſich zu erhöhen, ſo ſagte Dr. Wagner weiter, es gilt auch, die beſten, ſtärkſten Anlagen des Volkes zu erhalten und zu nähren. Wiſſenſchaftler der verſchiedenſten Kulturſtaaten haben erſt jetzt wieder auf dem internationalen eugeniſchen Kongreſß in Zürich die Richtigkeit der deutſchen Bevöl⸗ kerungspolitik beſtätigt. Ueber die wirtſchaftliche Belaſtung durch Erb⸗ kranke in Deutſchland gab der Reichsärztefüh⸗ rer geradezu erſchütternde Zahlen. In Deutſchland werden für Erbkranke jährlich noch 1,2 Milliarden aus dem Arbeitsertrag der Nation aufgebracht und dem Geſamteinkommen des Volkes entzogen. Dr. Wagner ſchilderte weiterhin die Gefahren, die in der Raſſenmiſchung eines Volkes liegen reichtums fand immer wieder die lebhafte Zu⸗ „Hakenkreuzbanner“ ahrzang 4- Frühausgabe— Freitag, 7. September—— Zohrgang 4— A Nr. 411— Seite 4 1 **———— und bezeichnete die erbgeſunde kinder⸗ reiche Familie als das Unterpfand unſerer Zukunft. Das vorbildliche Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes hat in⸗ zwiſchen ſeine Bedeutung und Wichtigkeit er⸗ Der flusklang des Donnerstag Nürnberger Bahnhöfe, und die Stadt war er⸗ dichten Trauben zuſammen. Dort, wo feen füllt von dem Tritt marſchierender Kolonnen, 10 Glieder ſtanden, ſtehen heute 40 und wieſen, wie aus einer anderen Entſchließung hervorgeht, die gleichfalls auf dem bereits er⸗ wähnten Kongreß in Zürich einſtimmig ange⸗ nommen wurde. Der Kongreß empfiehlt darin den Regierungen der Welt, die Probleme Nürnberg, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Nürnberg Der der Erbbiologie, Bevölkerungspo⸗ iſt am heutigen Abend wie verzaubert. litik und Raſſenhygiene zu ſtudieren Volksjubel und Trubel iſt nun auf einem ge⸗ und deren Ergebniſſe zum Wohle ihrer Völker wiſſen Höhepunkt angelangt; denn Hunderttau⸗ anzuwenden. ſende von denen, die ſich hier zum Reichspartei⸗ tag der NSDAP treffen, ſind in Nürnberg an⸗ Die im Dritten Reich geförderte Siedlungs⸗ gekommen. Zug um Zug rollte heute in die und Bauernpolitik wurde in ihrer Wichtigkeit in Zürich gleichfalls rückhaltlos anerkannt. Dr. Wagner betonte ſchließlich das enge Ver⸗ zuſen bundenſein aller dieſer Probleme mit einer zu⸗ ihrer von Freude und Herzlichkeit. 15 kunftweiſenden einheitlichen Geſundheitspolitik. Heute am Abend ſind die Häuſer iuuminiet Die vernichtende Abrechnung Dr. Wagners mit der Kataſtrophenpolitik des vergangenen Syſtems auf dieſem Gebiet und ſein ſachlicher Bericht über die bisher bereits vom National⸗ ſozialismus eingeleiteten bevölkerungspoliti⸗ Nürnberg, 6. Sept. ſchen Maßnahmen zur Erhaltung der Raſſe und Jugendführer aus dem Auslande iſt der Ein⸗ nehmen konnten. Volksgeſundheit, zur Verhütung erbkranken ladung der HF, am Reichsparteitag teilzuneh⸗ So ſind unter anderem Jugend⸗ Nachwuchſes und zur Förderung des Kinder⸗ beneral Höring und die polizeigenerale verg eingetroffen. men, gefolgt. und von ſchmetternder Marſchmuſik. Straßen ein Leben und Treiben wie noch nie. Hunderttauſende, die wenigſtens auf der 8 Die Wege des Führers ſind Triumphſtraßen. Standen geſtern die Spaliere 10 und 15 Glie⸗ len. Die Spalierbildung durch die Su mahl der tief, ſo ballten ſich heute die Menſchen zu es ſehr ſchnell offenbar, welchen Weg der Füh in llürnberg Der Leiter der Auslands⸗ jgei organiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, beſuchen da⸗ flebeitsdienſtlager und der Frankenführer Streicher begrüßten in Cangwaſſer die jungen Auslandsdeutſchen und verabſchie⸗ Eine große Anzahl des Arbeitsdienſtes in Langwaſſer. Die Her⸗ menhanag, daß gerade vor wenigen Wochen die ren beſichtigten die Lagereinrichtung und— 5 in 8 4 unſeren Mauern äußerten ſich erfreut über den guten Geiſt der weilten und— wie ſie uns mehrmals verſicher⸗ verkehrs 1 deten 17 Hitlerjungen aus der Türkei, die nach Sn—— 35 9 6 W einer dreimonatigen Deutſchlandfahrt ihre Donnerstagvormittag faſt ein halbes Hundert Aes meldet, ag Heimreiſe am Donnerstag angetreten haben. Sonderzüge aus allen Teilen Deutſchlands an. eine Reihe von Polizeigeneralen das Lager Wir erinnern unſere Leſer in dieſem Zuſam⸗ Im Bahnhof Dutzendteich traf der letzte Zug Arbeitsmänner. Es waren neben einer Reihe ten— den beſten Eindruck von Mannheim mit tagfrüh in Nürnberg an. naͤnderer hoher Polizeioffiziere anweſend die Polizeigenerale von Preußen, Hamburg, Sach⸗ ſen, Bayern und Württemberg. 4 0 5 en nfe Se, M lißtrauenskundgebung des nemel.. Lagers. mit ſeinem Fahrzeug weiter zu kommen, da die Arbeitsmänner n ſtets 20 Memel, 6. Sept.(§.⸗Funk.) umdrängten. nerstagnachmittag iſt der Memelländiſche Land⸗ Immer wieder flogen Göring ſrohe Grüßze zu, tag zuſammengetreten, ünd die Arbeitsmänner ſtimmten mehrmals ſpontan das Deutſchlandlied an. toriums entgegenzunehmen. Durch Gewaltmaß⸗ Nach etwa 1*ſtündigem Aufenthalt trat Pg. nahmen des Gouverneurs gegen eine Anzahl Göring— nicht ohne eine zu Herzen gehende Abgeordneter und durch das geſchloſſene Fern⸗ kumsraum durch Polizei am Anſprache gehalten zu haben— die Rückfahrt bleiben des litauiſchen Blocks wurde der unter den begeiſterten Heil⸗Kufen der Ar⸗ Landtag beitsmänner an. gemacht. 43* 5 „Graf ZSeppelin“ auf der Rückfahrt nach leſen, in dem 18 memelländiſche Abgeordnete ter ausbrach. Es war bezeichnend, pernambuco— d. h. zwei Drittel der Hamburg, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Nach geordneten— gegen die Mitteilung der Deutſchen Seewarte iſt„Graf legung des Landtages durch rünſtlich herbei⸗ faſſungswidrig Am Don⸗ um die Regierungser⸗ eingeſetzten litauiſchen Direk⸗ hrzt und begab fih zn einer Benchigung b5 I andta es gegen das litaui ſch 5 Direktorium Reichsparteitag zu ſein. Immer wieder koſtete es ihn Mühe, 6 9 A b und zuhörtman Syrechchög trauen ausſprechen. auf ihre Weiterreiſe und in die Türkei mit⸗ kränze, und von den Dächern grüßen leuth mürnberg, der Brennpunkt des Eiſenbahn⸗ einen lauen Sommerabend geſchenkt. In mit Arbeitsdienſtmännern am Mittwochabend ein. Der erſte Zug mit Mitgliedern der PO kam aus Naumburg a. d. Saale am Donners⸗ Gleichzeitig proteſtierte der Landtagspräſident *„„ Waſchkies dagegen, daß die klärung des vom litauiſchen Gouverneur ver⸗ Präſidenten das Hausrecht unter Bruch des haben⸗ Memelſtatuts vom litauiſchen Direktorium ge⸗ Vor mehr a Oberſt ᷓ a we John und de Rimmel an de in das noch wiſchen dem Kingu, zwei Ktens In den Glieder. Ueberall ballen ſich die Zehn⸗ un zu den Veranſtaltungen den Führer ſehen— nten„ ien Ureinwohn beſonderen Kr ütſeln. Seit Faweett mit ſ. hft totgeſagt w Spuren gefund haben, die dar oder als Gefan Amazonas lebt Vor fünf Ja kikaniſche Krie⸗ Freund Fawcee wald aufgemac eetts zu forſche 8 nach London zi ihm die endg Rätſels erhofft Enttäuſchung „die er ſof ben nur wen rer von ſeinem Quartier aus zu den einzelnen Veranſtaltungen nimmt, und dieſer Weg wit dann zu einer wahren Straße des Triumphe Er iſt erfüllt vom Brauſen der Stimmen Lichterkette um Lichterkette ſäumt die Sw0 werke. 5 Um die Fenſter und Türen ziehen ſich Lichten tende Hakenkreuze und Huldigungen an den Führer. Das Wetter hat uns wieder eimnul Waſſern der Pegnitz, an den Brücken und ſtimmung des Parteikongreſſes. führer aus Ungarn, der Schwerz, Dä⸗ iel um Faweett Mit der Rede Dr. Wagners war dann nemark, England, der Türkei und von Nürnberg, 6. Sept. Die Zahl der in gen, zwiſchen Toren und Türmen, an Fachn* die heutige Kongreßtagung beendet. Ueberſee aus Südweſtafrika, Chile, Mürnberg eintreffenden Sonderzüge iſt ſo groß, giebeln ſpiegeln ſich Mond und Sterne und he„Ich 4 171* daß der ſtarke Verkehr auch während der Nacht 8 Braſilien und Argentinien in NRürn⸗ nicht nachließ. Die ankommenden Parteitags⸗ ſchmelzen mit den Konturen Alt⸗ winntem ahr 554 teilnehmer zogen vielfach mit klingendem Spiel einem zauberhaften Märchenbild. Zahre nach Fa durch die nächtlichen Straßen zu ihren Quar⸗ tieren. Immer wieder hallten durch die Häuſer⸗ Hof“, in W reihen Kommandoworte, Trommelwirbel und ſelb Duw Tu ietet ſich immer wiedet huß, Gefang. Im Hauptbahnhof kamen bis zum e Bild. Tauſende haben ſich hier zuſammen geballt, jedes Ausſichtsplätzchen ausgenutzi mn daß er keinen k ſtorbenen Forſ er hinzu: lebt, iſt üb lichkeit vo hren hätte 7 d alle Inſel ene immun beſtimmt ar warten hier nun— man könnte ſagen Tag un Nacht—, um die Anfahrt des Führers 1 ſeiner Mitarbeiter mitzuerleben und das 9 und Treiben, wie es nun Kennzeichen e Sammelpunktes von führenden Männern lorben wäre, aus nüchſter Nähe zu ſehen. Viele haben ſih 3 n gar Klappſtühle mitgebracht, und die man hun Ver angeblic mittags um 10 Uhr dort ſitzen ſah, triſft m m auch jetzt noch abends um 8 Uhr an der gle en ptling, der gie mir eine Faweett ih das auch, weil vordringen und weil er in den bevorzugter Stelle Zeuge von Ausſchig litauiſchen Direktorium ihr Miß⸗ man hört jene Verſe, die das Erl Vi 4 h habe mei nis ves 19. Auguſt auf dem Wilhel können, w amtierenden platz in Berlin populär⸗ ger n ur umſ Ahegiei, daß und Speeren er nommen und die Inhaber der von ihm rechts⸗„Lieber Führer, ſei ſo nett, komm doch 1 iß, daß ſie un mäßig ausgeſtellten Einlaßkarten——..◻ Fenſterbrett“, und„Lieber Führer, komm di wir auch n n nd gebliebe Landtages verhindert wurden. Das Direkto⸗ Bangz ſonſt geht And 055 Puſte aus“ 0 5 abe erneut beſchlußunfähig rium hatte ſtatt deſſen für eine aus groß litau⸗ wieder werden inbrünſtig und aus ehrl 0 Trotzdem gelang es dem Vertreter iſchen Parteigängern zuſammengeſetzte Zu⸗ Begeiſterung das Deutſchland⸗ und das 9 gibt veele C der Memelländiſchen Parteien, noch vor der ſchauermenge geſorgt, die bei der Verleſung Weſſel⸗Lied geſungen.— Ein Ausländer, herzen des Vertagung einen flammenden Proteſt zu ver⸗ des Mißtrauensvotums in höhniſches Geläch⸗ Zenge dieſer Tage iſt, verglich die— daß der 3 An 1 darſtellt, eine! Veſamtheit der Ab⸗ Führer des litauiſchen Aktionskommitees, der rieſigen Volksſeſt; aber uns ſind dieſe? Amups zeh. wiederholte Lahm: neuerannte Oberbürgermeiſter Simonaitis, doch mehr als ein Volksfeſt, und aus der g 3 der ſich ebenfalls unter den Zuſchauern beſand, mung aller derer, die hier zuſammengeftim 5 Steinerne gegen die zahl⸗ die Menge zu einem jeder parlamentariſchen ſind, ſpricht es ganz deutlich, daß wir ſe Etwas, über Zeppelin“ am Donnerstag um 11 Uhr MEz in geführte Beſchlußunfähigkeit, Rio de Janeiro gelandet. Nach 34 Minuten reichen vom Gouverneur verfügten willkürlichen Sitte widerſprechenden Verhalten perſönlich Aufenthalt ſtieg das Luftſchiff zur Rückfahrt Mandatsentziehungen feierlich und vor aller anfeuerte. Simonaitis iſt der bekannte Führer empfinden als nach Pernambuco auf. Welt Verwahrung einlegen und geſchloſſen dem Cinksrheinland— Urdeutſch! Die Sprachforſchung widerlegt ein franzöſiſches märchen Von Dr. Cudwig herman Seit den Zeiten Ludwig XIV. hat Frankreich deutſchen Zeugen beſitzen, von dem bisher frei⸗ Aber immer wieder Verſuche gemacht, ſeine politi⸗ lich nur wenige Gelehrte etwas wiſſen. ſchen Grenzen zum Rhein vorzuſchieben, und dieſer Zeuge iſt ſo eindeutig, daß es wichtig iſt, ſingt, mäler und Bauten geben Kunde von dem Auf⸗ ſches aber treffen wir ſie in umgewandelter enthalt der Römer im linksrheiniſchen„Ger⸗ Geſtalt auch heute noch an. Es ſind die„drei manien“, und allein die Tatſache, daß Cäſar Marien, die auf dem Berge ſitzen“, von denen das Land ſo nennt, wäre an ſich bereits Beweis das Vollslied es dafür, daß ſchon damals dieſe Lande deutſch freundlichen Frauen, die im Grimmſchen Mär⸗ waren. Viel wichtiger aber, und viel intereſ⸗ chen von der Spinnerin das Mädchen von der ſanter für uns Deutſche iſt die Tatſache, daß Mühſal des Spinnens erlöſen; ſind die drei wir ſeit mehr als vierzig Jahren auch einen Feen, die in anderen Märchen an der Wiege es ſind die drei alten des litauiſchen Einfalles von 1923. der Ration. 30 men Aflims,? mereeeen nene eerureenereendneeeeeeeeeemeenmeeeeeneenememeenee Form Sa des Kindes ſtehen und ihm ihre Wünſche als zwei Steine Serenb die 15 Nam det ms“ und„„ Gaben mit auf den Weg geben. Es iſt die Drei⸗ Saitchamiae enthalten. Die erſte dieſer heihen nſere Inſchri heit der Nornen in der germaniſchen Götter⸗ Inſchriften lautet: rheit, daß die* Rheintöchter in Richard Wagners„Matrenlis) Saithamia(bus) A. Cominius pnib 16——5 frühe „Rheingold“. nahm, allein im Aus den zahlreichen Denkſteinen, die dieſen„den Primo gewin Aul ſchen Länder, Müttern im Lande zwiſchen Rhein, Saar und On andeke! uns in Deut Moſel und noch weiter nördlich hinauf geſetzt worden ſind, intereſſieren uns hier drei Mütter⸗ Steine gefunden, und zwar in Weſſeling, der Nun könnte man glauben, das ſei bereit d0 Heide beim Dorfe Vettweis(jetzt im Bonner geſuchte Beweis. Dem iſt aber nicht ſo. 2 Provinzialmuſeum) einer, auf dem nicht„Aflia⸗ Römer haben in aller Welt ſoviel Raß bus“, ſondern„Aflims“, in Lippe bei Bed⸗ adoptiert, daß ein einzelnes Wort oder ei burg und in Rödlingen bei Bedburg je einer, zelner Germanenname gar nichts beſagen! auf dem nicht„Vatvia bus“, ſondern„Vat⸗ und gar nichts beweiſt. Der untrügliche Zeuge vims“ ſteht. Und ſchließlich wurden in den iſt unſcheinbarer, aber beweiskräftiger. Es ſin Ruinen des alten Kloſters Hoven bei Zülpich die beiden— Buchſtaben der Inſchriftfor⸗ dem von de nen linksrl „Matronis Saitchmi mis Primus Freiatonis Im dabei die Behauptung aufgeſtellt, daß der daß weite Volkskreiſe etwas von ihm und ſei⸗ gruppen: die der„Afliae“, der„Vatviae“ und„Den Müttern Saitchamiae von Pri Hauſe war. Rheinſtrom ſowohl die natürliche, wie die ge⸗ ner Exiſtenz erfahren. der„Saitchamiae“. Jeder ſolche„Matronen⸗ dem Sohn des Freiato gewidmet.“ finnen Lokalgott ſchichtliche Grenze der galliſchen Raſſe ſei. Jetzt, Im römiſchen Heere der Kaiſerzeit hatten ſtein“(matrones— Mütter) enthält nämlich Der wichtigſte von den genannten iſt der daß germa im Saarkampfe, hat dieſe Ideologie neue Be⸗ viele Religionen Anhang gefunden. Einer von unter der Darſtellung der drei Frauen eine der Steine. Sehen wir doch, daß ſein Stiftet zigmal im deutung gewonnen. Wie man früher behauptete, dieſen Kulten war die Verehrung der„Müt⸗ Widmungsinſchrift. Da die allgemeine Heeres⸗ ein Germane iſt. Trägt er ſelber auch bereitt heimiſchen Götte daß die Bevölkerung des Elſaß raſſenmäßig zu ter“.— Man ſchrieb dieſen„Müttern“ magiſche ſprache der römiſchen Legionen die lateiniſche den römiſchen Namen Primus, ſo ſteht po0 Aflibus, V Frankreich gehöre, ſo ſpricht jetzt die franzöſiſche Eigenſchaften zu, und jede Landſchaft hatte war, ſind dieſe Inſchriften auch immer in die⸗ feſt, daß der Name ſeines Vaters„F ꝛiato achen, ſondern Preſſe mit Vorliebe von einem„Saarfranzoſen⸗ ihre eigenen mütterlichen Lokalgottheiten, die ſer Sprache verfaßt und lauten meiſt etwa: nach dem der germaniſchen Göttin zrn g. ohnt waren, tum“. Um ſo wichtiger iſt es, den Nachweis zu meiſt ihren Namen nur in dem engſten Um⸗ Afliabus bildet iſt, und der Sohn eines ſolchen 6 bims, Aflims 1 führen, daß alle ſolche Behauptungen frei er⸗ kreiſe der Stätte ihrer Verehrung führten. So Aon Watenbuc K manen muß notwendigerweiſe auch ein prach Primus funden ſind, und daß es für ihre Richtigkeit ſind uns aus dem linksrheiniſchen Deutſchland e heie n mane geweſen ſein. Ebenſo tragen die ato, einen e keinerlei Beweiſe gibt. etwa fünfzig derartige Müttergruppen bekannt. ter, denen er dieſen Stein widmete, die die Dativf Aus Cäſars und Tacitus Berichten haben Stets ſtellen die ihnen geweihten Denkmäler das heißt:„Den Müttern Namens... von chamiae“, einen germaniſchen Namen. nis“ ausging wir Kunde von den Zuſtänden auf dem linken eine Dreizahl ſitzender Frauen dar, eine Drei⸗ N. N. gewidmet. meint das im Altisländiſchen noch erh ie anderer Rheinufer im erſten chriſtlichen Jahrhundert. zahl, die ſich auch in der ſpäteren Ueberliefe⸗ Steine mit dieſen Aufſchriften finden ſich von Wort, das bei uns ausgeſtorben iſt,„Sei hims und 2 Wir wiſſen, daß, ebenſo wie Arnim, der ſpätere rung des deutſchen Volkes bewahrt hat. Die den„Afliabus“ und„Vatviabus“ in Köln; was Zauber; cham⸗iae gehört zu unſere erneren, in Befreier Deutſchlands, zahlreiche Germanen im„Mütter“ ſind ſeit der Einführung des Chri⸗ die Namen bedeuten, wiſſen wir nicht mehr. men“; alſo„Matronis Saitchamiabus ung bereits römiſchen Heeresdienſt ſtanden. Unzählige Denk⸗ ſtentums verſchwunden. Wie ſoviel Altgermani⸗ Dagegen haben ſich noch einige andere ſolcher deutet:„den zauberhemmenden Müttern“ ifel aber kan fämtliche S hermanen g wohlhabende Ge miſchen Heere eideten; den änſtleriſch ause ar eine koſtſpi daten oder arme gebeit leicn gemocht ben und förper ohne Schaden wieder elaſtiſch gemacht mĩit ſiola⸗dallmann Schachtel RI.- 9⁰ fus friſchen ſiola · üſſen Rm. 700 vergnügen. erhů t 4 lönnen. Für uns abe mehr. Nämlich rheiniſche Land erſten Jahrhund. eine einzige Sp —„ Dort, wo gefern heute 40 und ch die Zehn⸗ und ens auf der Fhtt Führer ſehen wol⸗ rch die Sa mocht en Weg der Füh⸗ zu den einzelnen dieſer Weg win ze des Triumphes der Stimmen und M äuſer illuminiet ſäumt die Stol ziehen ſich Rhler, ern grüßen leuch⸗ digungen an den ns wieder einnal 1 geſchenkt. In dun Brücken und M men, an Fachwerl d Sterne und hen Alt⸗Nürnbergz u hild. Hof“, in dem der nmer wieder dal ich hier zuſammen en ausgenutzi, ud Tag ud nte ſagen Tag des Führers un en und das geben Kennzeichen eine den Männern iß Ziele haben ſih ſu und die man vor⸗ en ſah, trifft hr an der g ichend verpraniun ſten, ſozuſagen in Ausſchnitten un rechchöre un die das Erleh n mieint lärgenaht 1i 4 mm doch mil un ührer, komm doh ſte aus“. Zumer ind aus ehrlichr ö- und das gorf/ n Auslünder, der ch dies mit einm ſind dieſe Za nd aus der Sin⸗ zuſammengeſtrömt ich, daß wit ſe Nation. — * A den Namen der rſte dieſer beihen ninius Primo LAch ae von Auluß widmet.“ Freiatonis lem.“ e von Primus gewidmet.“ nten iſt der lele daß ſein Stiſtet Aber auch bereitz us, ſo ſteht doth Vaters„Freiat Göttin Freia ge⸗ nes ſolchen Ger⸗ ſe auch ein Gen tragen die Mü⸗ dmete, die„Salh⸗ Namen.„Sai noch erhalt n iſt,„Seithrl unſerem„h itchamiabus“ n Müttern“ as ſei bereits der er nicht ſo. A t ſoviel Ramen zort oder ein ein⸗ chts beſagen wil! intrügliche Zeuge kräftiger. Es ſind der Inſchriftſor⸗ Huhrgang 4— 4 Nr. 411— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. September 1984 on! beeſt Samcett tot? kinzreund dez verſchollenen von vergeblicher Suche aus dem Urwald zurück/ die unbekannie fulturwelt des Mont broſſo Vor mehr als neun Jahren iſt der engliſche Oberſt Fawcett zuſammen mit ſeinem Sohn Zohn und dem Forſchungsreiſenden Raleigh Rimmel an der Spitze einer großen Expedition in das noch unerforſchte Innere Braſiliens e an dem oberen Tabajoz und dem oberen Eingu, zwei großen Nebenflüſſen des Ama⸗ * gezogen, um die Geheimniſſe um die ſogenannten„weißen Indianer“, die ſagenhaf⸗ en Ureinwohner dieſes Gebietes, die auf einer beſonderen Kulturhöhe ſtehen ſollen, zu ent⸗ ütſeln. Seit dieſer Zeit wird Oberſt P. H. Faweett mit ſeiner Expedition vermißt. Er iſt iſt totgeſagt worden, aber ebenſo oft will man Spuren gefunden und Nachrichten bekommen haben, die darauf hinweiſen, daß er freiwillig oder als Gefangener inmitten der Indianer am Amazonas lebt. Vor fünf Jahren hatte ſich der bekannte ame⸗ Hkaniſche Kriegsflieger Commander Dyott, ein Freund Faweetts, in den braſilianiſchen Ur⸗ wald aufgemacht, um nach dem Verbleib Faw⸗ eetts zu forſchen. Jetzt iſt Commander Dyott nach London zurückgekehrt, und wenn man von ihm die endgültige Löſung des Faweetts⸗ Rätſels erhoffte, ſo brachte Dyott wieder eine Enttäuſchung mehr mit, denn ſeine Erklärun⸗ gen, die er ſofort nach der Landung abgab, fin nur wenig Licht in das myſteriöſe Dun⸗ lel um Faweett bringen können. „Ich glaube, er iſt tot!“ Commander Dyott hat unter ſtändiger Le⸗ bensgefahr während der vergangenen fünf Zahre nach Faweett geſucht. Er erklärte jetzt, Daß er keinen klaren Beweis vom Tod des ver⸗ orbenen Forſchers gefunden hat, aber, ſo fügte er hinzu:„Die Möglichkeit, daß Faweett hoch lebt, iſt überaus gering. Mit einer Wahr⸗ ſcheinlichkeit von 1 000 000:1 iſt er tot. Seit Hahren hätte Faweett jetzt keine Kleider mehr, und alle Inſekten, gegen deren Gifte Einge⸗ horene immun ſind, hätten ihm ſo zugeſetzt, daß er beſtimmt an einer ſchweren Krankheit ge⸗ forben wäre, wenn ihn die Eingeborenen icht getötet hätten. Ich glaube, daß er tot iſt. ch war keine ſechs Kilometer von der Stelle, po er angeblich zuſammen mit ſeinem Sohn und Rimmel ermordet wurde. Der Indianer⸗ häuptling, der mir von Faweetts Tod erzählte, 5 mir eine mit Zink ausgeſchlagene Kiſte, die Faweett ihm geſchenkt hatte. Ich glaubte das auch, weil ich wußte, daß Faweett weiter bpordringen und im Urwald leben wollte, und weil er in dem dichten Dſchungel eine Kiſte einfach nicht transportieren konnte. Von Wilden bedroht Ich habe meine Nachforſchungen nicht fort⸗ ſeheß können, weil die Indianer zu Tauſenden, berſteckt im undurchdringlichen Dickicht, uns Umſchwärmten. Es war mehr Glück als unſere Tüchtigkeit, daß wir ihren vergifteten Pfeilen und Speeren entkommen ſind. Ich glaube ge⸗ miß, daß ſie uns niedergemetzelt hätten, wenn wir auch nur noch einen Tag länger in jener i geblieben wären. Sicher iſt, aber, daß die Dinge, nach denen Faweett 0 hat, wirklich vorhanden ſind. Es gibt viele Gründe, daran zu glauben, daß im berzen des Urwalds, wahrſcheinlich auf einer Hochfläche, die eine natürliche Feſtung darſtellt, eine Kultur und eine Ziviliſation Ahlüht, die weit über jener der Indianer des AUwalds ſteht. i Steinerne Häuſer und Pyramiden Eitwas, über das alle Urwaldſtämme über⸗ kinſtimmend ſprachen und deſſen Wahrheit ſie ——————mumνν⏑,EÄ̈L men Aflims, Vatvims, und die drei letzten der Form Saitchanimis, die Endungen ms“ und„—mis“. AUnſere Inſchrift„Saitchmi⸗mis“ zeigt mit Klarheit, daß urſprünglichſtes Germanentum hicht, wie frühere Wiſſenſchaft das gern an⸗ nahm, allein im hohen Norden der ſkandinavi⸗ ſchen Länder, ſondern genau ſo bei uns in Deutſchland, und gerade in dem von den Franzoſen beſtritte⸗ nen linksrheiniſchen Gebiete zu Hauſe war. Gerade weil dieſe Muttergöt⸗ innen Lokalgottheiten waren, iſt es verſtänd⸗ lich, daß germaniſche Krieger, und wenn ſie Awanzigmal im römiſchen Heere dienten, ihre eimiſchen Götternamen nicht lateiniſierten und pon Aflibus, Vatviabus und Saitchamiabus rachen, ſondern ſo, wie ſie das von Kind auf ewohnt waren, ihre Gaben den Müttern Vat⸗ bins, Aflims und Saitchmimis darbrachten. prach Primus, der Sohn des Germanen Rreiato, einen etwas altmodiſchen Dialekt, in em die Dativform der Mehrzahl noch auf mis“ ausging, alſo Saitchmi mis, ſo ſpra⸗ in die anderen Stifter, die ihre Steine den inims und Aflims widmeten, einen etwas Roderneren, in dem ſich der volle Vokal der Endung bereits„abgeſchliffen“ hatte. Gar kein Zweifel aber kann daran beſtehen, gleichgültig, hh ſie—mis“ oder„—ms“ ſprachen, daß ümtliche Stifter dieſer Steine ermanen geweſen ſind, und zwar pohlhabende Germanen, die wahrſcheinlich im ömiſchen Heere bereits angeſehene Stellungen bekleideten; denn die Stiftung eines ſolchen inſtleriſch ausgeführten Widmungsdenkmals War eine koſtſpielige Sache, die einfache Sol⸗ daten oder arme Leute nicht hätten durchführen zönnen. Für uns aber bedeuten dieſe Steine noch mehr. Nämlich den Beweis, daß das links⸗ rheiniſche Land germaniſch war, bereits im erſten Jahrhundert unſerer Zeitrechnung! Nicht eine einzige Spur gibt es, daß etwa Kelten verbürgten, iſt die Exiſtenz von großen ſteiner⸗ nen Häuſern und von pyramidenähnlichen Bau⸗ werken. Mehr als 3000 Kilometer weiter ſtieß ich abermals auf Spuren dieſer ſelben verbor⸗ genen Ziviliſation. Gut zugehauene und mit ſchönen Ornamenten geſchmückte Steine wur⸗ den mir gezeigt. Sie können unmöglich von den primitiven Urwaldindianern ſtammen, denn ſie waren nicht nur ſymmetriſch, ſondern zeugten auch von ſo großer Höhe der Hand⸗ werkskunſt, daß ſie von dem rätſelhaften Kul⸗ turvolk des Matto Groſſo ſtammen müſſen. Es gibt noch viele Geſchichten und Anzeichen, die dazu angetan ſind, die Theorie von der ver⸗ lorenen Kultur in dem undurchdringlichen. Dickicht des Amazonas zu feſtigen. Ob ſie wirklich exiſtiert und wo ſie blüht, kann nach meiner Anſicht nur durch Flugzeuge feſtgeſtellt werden, die auf den Flüſſen und Seen landen können. Deshalb habe ich auch alle Stellen, an denen Waſſerflugzeuge landen und ſtarten können, auf meinen Karten einge⸗ zeichnet.“ Die Rückkehr Commander Dyotts und ſein Bericht fallen zuſammen mit dem Plan des braſilianiſchen Profeſſors Vagelers, über den ſchon berichtet wurde, und der mit Hilfe des neuen Zeppelins„L3 129“ ſchon im nächſten Jahre verſuchen will, auf einer Etappe eines 26 000⸗Kilometer⸗Flugs über Braſilien Spuren von Faweett und von der Kultur der„weißen Indianer“ zu finden. benfer fombinationen über die flufnahme der Sowjetunion Genf, 6. Sept. In hieſigen internationalen Völkerbundskreiſen behauptet ſich das Gerücht, daß Barthou bald nach Beginn der Ratstagung einen Ratsbeſchluß herbeiführen wolle, wonach Sowjetrußland ein ſtändiger Ratsſitz zugeteilt werden ſoll. Damit wolle man die Vollver⸗ ſammlung vor eine vollendete Tatſache ſtellen und der Sowjetunion eine Brücke bauen, damit ſie nun den formellen Zulaſſungsantrag ſtellen könne. In Völkerbundskreiſen wird die Wahr⸗ ſcheinlichkeit einer derartigen Entwicklung nicht beſtritten. Die Großmächte würden durch eine derartige Haltung ihre eigene Unſicherheit zei⸗ gen und die kleineren und nicht im Rat ver⸗ tretenen Staaten vor den Kopf ſtoßen. Außer⸗ dem ſei für ein derartiges Manöver Einſtim⸗ migkeit im Völkerbund notwendig. Polens und Argentiniens Haltung in einem ſolchen Fall ſtünden keineswegs feſt. Dagegen glaubt man im Völkerbundsſekretariat, daß Frankreich, England und Italien ſofort nach dem Eintreffen ihrer Vertreter eine Reihe von Sondierungen und Beſprechungen vornehmen würden, um ſich über die Haltung der anderen Staaten ſowohl im Völkerbundsrat wie auch in der Vollver⸗ ſammlung zu vergewiſſern und danach ihre A über die Art ihres Vorgehens zu aſſen. Japan ſieht eine ernſte Kriſe des bölkerbundes Tokio, 6. Sept. Die Frage des etwaigen Beitritts Rußlands zum Völkerbund iſt hier zwar ziemlich unbeachtet geblieben, da Genf ſeit Japans Austritt wenig intereſſiert. Da⸗ gegen rufen die Berner und Pariſer Nachrich⸗ ten, daß die Schweiz aus dem Völkerbund aus⸗ treten wolle, wenn Rußland eintrete, einiges Aufſehen hervor. Man glaubt, darin die Mög⸗ lichleit einer ernſten Kriſe für den Völkerbund ſehen zu dürfen. Mmethoden der bolſchewiſtiſchen Delt⸗ revolution/ Madrid, 6. Sept. Die politiſch rechtsſtehende Vereinigung latalaniſcher Grundbeſitzer beab⸗ ſichtigt für Freitag eine große Kundgebung gegen das kommuniſtiſche Verhalten ihrer Ar⸗ beitnehmer und Pächter, die mit Hilfe der kata⸗ laniſchen linkseingeſtellten Regierung gegen die bisherigen Eigentumsrechte Propaganda machen. In dieſem Zuſammenhang überfielen 20 Syndikaliſten, die mit Piſtolen bewaffnet waren, das katalaniſche Landwirtſchaftsinſtitut in Barcelona und ſteckten es unter Zuhilfe⸗ nahme von Benzin in Brand. Soweit bisher feſtſteht, wurden Perſonen nicht verletzt, jedoch iſt der Sachſchaden ſehr groß, da die Einrich⸗ tung und wertvolle Kunſtgegenſtände zerſtört wurden. Unruhen in Cunis Tunis, 6. Sept.(Reuter.) Wie kürzlich gemeldet, hat ſich der franzöſiſche Generalreſi⸗ Jundikaliſten überfallen das kotalaniſche Landwietſchaftsinſtitut in Barcelona dent von Tunis im Einvernehmen mit dem Bey von Tunis veranlaßt geſehen, mehreren Perſonen, die der nordfranzöſiſchen Unabhän⸗ gigkeitsbewegung bzw. der Kommuniſtiſchen Partei angehörten und franzoſenfeindliche Propaganda betrieben, Zwangsſitze in Süd⸗ Tunis zuzuweiſen. Bei der Durchführung die⸗ ſer Maßnahme iſt es in Meknin bei Souſa zu ſchweren Zuſammenſtößen gekommen, in deren Verlauf drei Eingeborene und ein ein⸗ geborener Poliziſt getötet und zahlreiche Per⸗ ſonen verwundet wurden. Das Rathaus von Meknin wurde in Brand geſteckt. Ein Trup⸗ penaufgebot ſtellte die Ordnung wieder her. Graf potocki, der frühere präſident des polniſchen Roten Kreuzes verhaftet Warſchau, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Auf Ver⸗ anlaſſung des Staatsanwaltes für beſondere oder Gallier, die Vorfahen der heutigen Fran⸗ zoſen, am Rhein geſeſſen hätten. Nichts zeigt an, daß ſich unter den römiſchen Heeren im Rheinlande jemals galliſche Söldner befunden haben. Wären ſie dort, wie die Germanen, zu Hauſe geweſen, ſo hätte man ſie zweifellos genau ſo im römiſchen Heere gefunden, das in »den im heutigen Frankreich ſtehenden Römer⸗ heeren der Fall geweſen iſt. Die Tatſache dieſer einzig germaniſchen Inſchriften beweiſt, daß es Der Laulſprecherwagen des Gaues Baden in Berlin eben im linksrheiniſchen Gebiete zur Zeit der Römerbeſetzung nur Germanen gab, und da⸗ mit ſind dieſe Steine und ihre Endungen „—ms“ und„mis“ die älteſten Urkunden, die den eindeutigen Beweis dafür geben, daß, ſo⸗ lange Menſchen eine geſchichtliche Ueberliefe⸗ rung beſitzen, das linksrheiniſche Land germa⸗ niſch, alſo deutſch iſt. Darum: Das Land an Moſel, Rhein und Saar, Das bleibe deutſch, wie ſtets es war! ————————— 0 ooh dedededee-vooovooo- 2— Ksbu . 1 bsu Bacen Reichsſendeleiter Handanowſky ſpricht auf der Berliner Funkausſtellung in das Mikriphon des roten, vielbewunderten Lautſprecherwagen der badiſchen Gau⸗Propagandaleitung Deulſche Militärmuſik in Turin Obermuſikmeiſter Ahlers von der Kommandan⸗ tur Berlin wurde von der Heeresleitung und dem Heeresmuſikinſpizienten mit ſeiner auf 70 Mann verſtärkten Kapelle zum Muſikfeſt der Militärkapellen in Turin delegiert. Angelegenheiten wurde am Donnerstag der frühere Präſident des polniſchen Roten Kreu⸗ zes, Heinrich Graf Potocki, verhaftet. Graf Potocki iſt vor zwei Tagen von dem Poſten des Präſidenten des polniſchen Roten Kreuzes zurückgetreten. Seine Verhaftung ſteht mit der Zyrardow⸗Angelegenheit im Zuſam⸗ menhang. Er war Aufſichtsratsvorſitzender des unter franzöſiſchen Kapitaleinfluß(Bouſſac⸗ Gruppe) ſtehenden polniſchen Unternehmens. Elln Beinhorn ſetzt ihren Flug fort Guatemala, 6. Sept. Die deutſche Flie⸗ gerin Elly Beinhorn wird am Freitag ihren Flug nach Coban und Quezaltenango(Guate⸗ mala) fortſetzen. Am Montag fliegt ſie von dort nach Morida im mexikaniſchen Staat Mucatan. Am Mittwoch war die deutſche Fliegerin beim Rotary⸗Club in Guatemala zu Gaſt, der ihr zu Ehren ein großes Feſteſſen gab. Lola Schröter in Magdeburg eingetroffen Magdeburg, 6. Sept. Die Fliegerin Lola Schröter iſt auf ihrem Segelſchleppflug, von Leipzig kommend, Donnerstag mittag um 12.45 Uhr in Magdeburg eingetroffen. Wie ſie mit⸗ teilte, hatte ſie auf dem Fluge von Leipzig ſo ſchlechtes Wetter angetroffen, daß ſie zeitweiſe nur in einer Höhe von 50 Metern über der Elbe fliegen mußte. Sie beabſichtigt, ſchon heute nach Braunſchweig und Hannover weiter⸗ zufliegen. Ob der Flug bis Berlin noch am Donnerstag durchgeführt werden kann, hängt von der weiteren Wetterlage ab. kinheitliche Ceitung der Deutſchen kvangeliſchen Kirche Berlin, 6. Sept. Die Preſſeſtelle der Reichskirchenregierung teilt mit: Der Rechts⸗ walter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat auf Grund der ihm von der Nationalſynode erteilten Ermächtigung eine Verordnung er⸗ laſſen, wonach die Vorſchriften des§ 1, Ab⸗ ſatz 1 und Abſatz 3 des Kirchengeſetzes vom 9. Auguſt 1934 über die Leitung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und der Landeskirchen in der Evangeliſch⸗lutheriſchen Kirche in Bayern rechts des Rheins und der Evangeliſchen Lan⸗ deskirche in Württemberg in Kraft treten. Da⸗ mit ſind alle Landestirchen hinſichtlich ihrer Geſetzgebungsgewalt der Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Kirche unterſtellt und die Landesbiſchöfe an die Weiſungen des Reichsbiſchofs gebun⸗ den. Das bekenntnismäßige Eigenleben und das Gebiet des Kultus bleiben von dieſer zu⸗ ſammenfaſſenden, den einheitlichen Aufbau der Deutſchen Evangeliſchen Kirche fördernden Re⸗ gelung unberührt. leugründung von beldinſtituten ſowie krrichtung von Jweigſtellen unterſagt Berlin, 6. Sept. Angeſichts der Ueber⸗ ſetzung im Kreditgewerbe, die zu ſchweren Un⸗ zuträglichkeiten für die deutſche Wirtſchaft ge⸗ führt hat, hat es ſich als erforderlich erwieſen, Neugründungen im Bankgewerbe zu begren⸗ zen. Zu dieſem Zweck iſt eine Verordnung er⸗ laſſen worden, die die Neugründung von Geld⸗ inſtituten, ſowie die Errichtung von Zweigſtel⸗ len allgemein unterſagt. f Die Sperre iſt zeitlich begrenzt; ſie ſoll mit einer allgemeinen Rege⸗ lung des Zulaſſungsverfahrens im Bankge⸗ werbe, ſpäteſtens aber am 31. Dezember 1936 enden. Ausnahmen von der Gründungsſperre können in dringenden Fällen vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und, wenn es ſich um landwirt⸗ ſchaftliche Kreditgenoſſenſchaften handelt, vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft bewilligt werden. bier Tote bei einem Derkehrsunfall Leverkuſen, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Ein entſetzlicher Verkehrsunfall ereignete ſich am Donnerstag gegen 22 Uhr in Nilderblecher, das noch zum Stadtgebiet von Leverkuſen gehört. Zwei Perſonenkraftwagen ſtießen mit einem Laſtkraftwagen aus Wuppertal zuſammen. Da⸗ bei wurden vier Perſonen getötet und eine ſchwer verletzt. Jahrgang 4— A Nr. 411— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. Sepiember Sressestimmen des Auslandes die Velt weiß, mit welchem Deutſchland ſie in Jukunſt zu rechnen hat Das die Pariſer Preſſe ſagt Paris, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Die Pariſer Preſſe berichtet ſehr ausführlich über die ein⸗ zelnen Kundgebungen des Nürnberger Partei⸗ tages und widmet auch den verſchiedenen Re⸗ den breiten Raum, hält aber mit Kom⸗ mentaren ſehr zurück. Am Donners⸗ tag widmen lediglich der„ſTemps“ und der „Intranſigeant“ den Rürnberger Ereig⸗ niſſen eine eigene Stellungnahme, wobei der „Temps“ ſich ganz beſonders mit der Eröff⸗ nungskundgebung des Führers beſchäftigt. Der Nürnberger Parteitag, ſo ſchreibt das offiziöſe Blatt, ſtellt eiinen Markſtein in der Geſchichte des deutſchen Vol⸗ kes dar; denn es handle ſich um die Beweis⸗ führung des vollſtändigen Sieges des Natio⸗ mnalſozialismus in einem geeinigten Reich. Von dieſem Geſichtspunkt aus müſſe er die Aufmerkſamkeit der internationalen Kreiſe er⸗ wecken, die jetzt genau wiſſen, mit welchem neuen Deutſchland Europa in Zukunft zu ver⸗ handeln habe. Der Rürnberger Kongreß ſei die Apotheoſe des Führers und gleichzeitig das Ende der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution. Das Blatt ging ſo dann auf die Eröffnungs⸗ kundgebung des Führers ein und betont, dieſe Erklärung ſei die bedeutendſte politi⸗ ſche Handlung des neuen Staatsoberhaup⸗ tes. Wenn der Führer aber erkläre, daß die Lebensform des deutſchen Volkes jetzt für die nächſten 1000 Jahre feſtgelegt ſei, ſo müſſe man ihm antworten, daß die Zukunft niemals auf der Stärke eines Mannes aufgebaut werden könne, ſondern auf der Stärke einer Idee, die ihre tiefen Wurzeln in die Natur und die Seele eines Volkes geſchlagen habe. Hitler, der jetzt allein verantwortlich zeichne, werde auf einer geſunden Grundlage die neue deut⸗ ſche Ordnung aufbauen müſſen. Die größten Schwierigkeiten würden daher erſt jetzt für ihn beginnen. Seine Nürnberger Proklamation ſetze ſich aus einem philoſophiſchen Teil zuſam⸗ men, in dem der Glaube ausgeſprochen werde, daß der Sieg einer Idee alle Opfer rechtfertige, und einem ſehr viel heikleren Teile, der in der Feſtſtellung gipfele, daß die Revolution nur ein Mittel und niemals ein Ziel ſein könne. Alle dieſe Ausführungen ſeien nicht ungerechtfer⸗ tigt. In außenpolitiſcher Hinſicht habe Hitler ſich darauf beſchränkt, ſeine früheren Erklärun⸗ gen zu wiederholen. Frankreich hoffe nunmehr lediglich, daß die Handlungen der Reichsregie⸗ rung mit den Worten des Führers in Ein⸗ klang gebracht würden. Der Berliner Berichterſtatter des„Four⸗ nal de Débats“ ſchreibt zum Nürnberger Parteitag einleitend, daß der franzöſiſche Haushalt ſich derartige Ausgaben ſicher nicht leiſten könne. Er weiſt dann auf die große Anzahl ausländiſcher Journaliſten in Nürn⸗ berg hin, die überall Gegenſtand der Aufmerk⸗ ſamkeit ſeien. Die Schlußfolgerung, die man aus dem Parteitag ziehen könne, ſei die, daß es verrückt wäre, wollte man mit einem baldigen Sturz des nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gimes rechnen. Das Reich bringe einem Manne Vertrauen entgegen, der nach Gutdünken die Innen⸗ und Außenpolitik des Landes ändern könne. Deutſchland werde dem Führer ſo lange gehor⸗ chen, als er den Willen für die Wiederaufrich⸗ tung, oder, um es ohne Umſchweife zu ſagen, für die Wiederaufrüſtung vertrete. Der„Intranſigeant“ befaßt ſich aus⸗ ſchließlich mit dem Aufmarſch des Arbeitsdienſtes oder der„Friedens⸗ armee“, die einen Machtfaktor in Deutſchland darſtelle, und die als eines der ſchönſten Blu⸗ mengebinde auf dem Wappen des National⸗ ſozialismus bezeichnet werden könne. Der Sonderberichterſtatter ſchildert die vorzügliche Organiſierung der Verpflegung dieſer 52000 Mann, die, wie er ſelbſt feſtgeſtellt habe, nichts zu wünſchen übrig laſſe. Schwedens unfreundliche faltung Stockholm, 6, Sept,(HB⸗Funk.) Trotz bis⸗ her recht ſachlicher Berichte über den äußeren Verlauf des Nürnberger Parteitages haben die heutigen Morgenblätter die große Prokla⸗ mation Hitlers durchweg unfreundlich kommentiert. Beſonders ablehnend zeigt ſich diesmal„Stockholm Tidnigs“, die in der Rede den verſöhnlichen Ton vermißt, und die darin enthaltenen Richtlinien als von Drohungen und Gewalt geziert bezeichnet. Der Auftakt des großen Parteitages deute nicht auf den Verſöhnungsakt hin. „Svenſka Tagbladet“ ſindet allein ein anerkennendes Wort inſofern, als es ſagt, die energiſche Betonung, daß die Revolution nun⸗ mehr abgeſchloſſen ſei und das warme Frie⸗ densbekenntnis Adolf Hitlers weiche in her⸗ vorragender und ſicherlich bewußter Weiſe von Muſſolinis letzter kriegeriſcher Manöverrede ſehr ab. „Dagens Nyheter“ beſchäftigen ſich ins⸗ beſondere mit dem Unterſchied des diesjährigen Parteitages gegen den des letzten Jahres. Die Berückſichtigung der Reichswehr am Parteitag und einige Aeußerungen über die Stellung der Reichswehr bedeuteten lediglich die Bekräfti⸗ aung des Verhältniſſes, das bereits bei den Ereigniſſen vom 30. Juni deutlich hervorgetre⸗ ten ſei, nämlich die Solidarität zwiſchen Hitler und der Reichswehr. Die römiſchen flbendblätter ohne eigene dtellungnahme Rom, 6. Sept. Die römiſchen Abendblötter bringen längere Auszüge aus der Rede Hitlers in Nürnberg. Einzelne Sätze, die die Außen⸗ politik oder den Friedenswillen Deutſchlands betonen, werden wörtlich zitiert, Eine eige⸗ ne Stellungnahme fehlt jedoch. Nur der„Lavoro Faſeiſta“ zitiert engliſche und franzöſiſche Blätterſtimmen. „El Debate“ zum nürnberger Darteitag Madrid, 6. Sept. Der Berliner Bericht⸗ erſtatter der Madrider katholiſchen Zeitung„El Debate“, der vergeblich verſucht, den Nürnber⸗ ger Parteitag zu ironiſieren, muß trotzdem zu⸗ geben, daß in Nürnberg nicht eine Partei ihren Kongreß abhalte, ſondern ein ganzes Volk, das als wunderbarſter Organiſator der Welt gelten wolle. Das Tand, das vor bold erllickt, verlangt mehr 6old Frankreichs Faarvorſchläge— eine Bombe auf dem benfer Rotstiſch“ London, 6. Sept. Von der Londoner Preſſe haben bisher nur wenige Blätter die wahre Bedeutung des neuen franzöſiſchen Memoran⸗ dums in der Saarfrage erfaßt. Daß es der üffentlichen Meinung jetzt allmählich zu däm⸗ mern beginnt, welche Gefahr die franzöſiſchen Vorſchläge in ſich bergen, geht ſchon aus der Ueberſchrift„Die Bombe“ hervor, die der Leit⸗ artikel des„Evening Standard“ zu dieſer A trägt. Frankreich, ſo bemerkt das Blatt, ha eine Bombe auf den Ratstiſch in Genf gelegt: das Problem der Saarkohlen⸗ bergwerke. Sie iſt ſo geſtellt, daß ſie jeden Tag zwiſchen jetzt und dem Januar 1935 los⸗ gehen kann. Das Land, ſo fährt das Blatt fort, das vor Gold erſtickt, verlangt mehr Gold! Es for⸗ dert es von einem Lande, das ſo gut wie kein Gold hat! Wenn Dr. Schachts Verlangen nach einem lan⸗ gen, allgemeinen Moratorium für alle Schul⸗ den Deutſchlands gerechtfertigt iſt, ſo iſt Deutſchland klarerweiſe nicht in der Lage, in der unmittelbaren Zukunft weitere Verpflich⸗ tungen zu übernehmen. Wenn die Abſtimmung zugunſten Deutſch⸗ lands ausgeht und Deutſchland nicht nach Frankreichs Bedingung für die Bergwerke zahlen kann, ſo ſollen ſie das Eigentum Frankreichs bleiben. Ein Gebiet, das von Deutſchen bevölkert iſt und von Hitler regiert wird, würde wirtſchaftlich von Frankreich ausgebeutet werden. Die Bombe wird auf jeden Fall platzen und Groß⸗ britannien muß Deckung ſuchen. meue blutige zuſammenſtöße im amerikaniſchen Textilarbeiterſtreik Neuyork, 6. Sept. Es bhäufen ſich die Meldungen über ſchwere blutige Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen ſtreikenden Textilarbeitern und Volizei. In allen Fällen beinahe mußten die Poliziſten von der Schußwaffe Gebrauch ma⸗ chen. Am Donnerstag, dem dritten Tag des eigentlichen Streiks, war bereits frühmorgens eine Verluſtliſte von 6 Toten und 14 Verwun⸗ deten zu verzeichnen. In Honepath in Süd⸗ karolina kam es zu einem Angriff ſtreikender Arbeiter auf die Angeſtellten eines Werkes, die ſich geweigert hatten, die Arbeit niederzulegen. Dabei wurden drei Perſonen getötet und meh⸗ rere verletzt. In der Ortſchaft herrſcht infolge der Vorfälle große Erregung. ebenfalls in Südkarolina, wurde ein Streiken⸗ der während eines Angriſſes auf die Fabrit⸗ wache niedergeſchoſſen. Aus Atlanta in Geor⸗ gien wird gemeldet, daß einer der bei den geſtrigen Zuſammenſtößen verwundeter Strei⸗ kender heute ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Nach Marion in Nordkarolina mußten in aller Eile drei Kompagnien Staatsmiliz entſendet werden, ebenſo zwei Kompagnien nach Con⸗ cord. In Warren im Staate Rhode⸗Island verſuchten die Streikenden eine Fabrik zu ſtür⸗ men, deren Belegſchaft die Arbeit noch nicht niedergelegt hatte. Obwohl die Polizei die An⸗ lagen mit dem Gummitnüppel und mit Trä⸗ nengas verteſdigte, behaupteten die Streitenden das Feld. Die Fabrikleitung mußte den Be⸗ trieb, der 800 Mann beſchäftigte, ſtillegen. Außerdem gelang es den Streitenden, einen der ihren, der von der Polizei feſtgenommen worden war, gewaltſam wieder zu befreien. Der Generalezekutivrat der Internationalen In Greenville,“ Gewerkſchaft der Frauenbekleidungsinduſtrie hat den Streik für das Gebiet der Baumwoll⸗ kleider⸗Induſtrie beſchloſſen. Man erwartet, daß von dem Ausſtanp ſofort 50 000 Perſonen betroffen werden, und daß ſich dieſe Zahl weiterhin auf 125 000 bis 150 000 erhöhen wird. Die Zahl der Todesopfer bei den bereits ge⸗ meldeten ſchweren Zuſammenſtößen in Honepat hat ſich nunmehr auf ſechs erhöht. Insgeſamt ſind damit ſeit Beginn des Streiks zehn Per⸗ ſonen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich auf 41. Verhaftungen ſind bisher in 64 Fällen erfolgt. Man ſchätzt die Zahl der tatſächlich in den Streit getretenen Arbeiter nunmehr auf 340 000. Unnachgiebige fialtung der amerika- niſchen Textilarbeiter-hewerkſchaſt Der Streik geht auf jeden Fall weiter Der Vorſitzende des Generalſtreikausſchuſſes, Gorman, erklärte am Donnerstag, die Textil⸗ arbeitergewerkſchaft werde einer ſchiedsrichter⸗ lichen Beilegung des Streikes nur zuſtimmen, nachdem alle Textilfabriken geſchloſſen ſind. Er meine damit, daß die ſtreitende Arbeiterſchaft die Fabriten ſchließen werde, denn er erwarte nicht, daß die Arbeitgeber ſie ſchließen würden. Der Streit ginge auf jeden Fall weiter. Die Ertlärung Gormans erfolgte, nachdem Gouverneur Winant von Newhampſhire, der Vorſitzende des von Rooſevelt ernannten Schlichtungsausſchuſſes, bekanntgegeben hatte, daß der Ausſchuß am Freitag in Waſhington ſeine Tätigkeit beginnen werde. Der ewige Oſtbahnſtreit Moskauer 5timmungsmache/ Dreſſeſeldzug gegen Japan/ Wiederaufnahme des lachtwerkehrs? Charbin, 6. Sept.(Eig. Meldg.) Die ge⸗ ſamte Sowjetruſſiſche Preſſe hat am geſtrigen Tage anſcheinend auf behördliches Kommando einen Preſſeſeldzug gegen Japan und Mand⸗ ſchukuo eröffnet, in dem der Oſtbahnſtreit und insbeſondere die Verhaftung mehrerer ruſſi⸗ ſcher Eiſenbahnbeamter zum Anlaß ſtarker Ausfälle gegen die japaniſche Politik genommen wird. Die Sowfet⸗Blätter veröffentlichen ferner ein amtliches Kommunique, in dem in breiten und ausführlichen Darlegungen zu der gegen⸗ wärtigen Lage an der chineſiſchen Oſtbahn Stellung genommen wird. Die ſowjetruſſiſchen Blätter geben ihrer An⸗ ſicht dahin Ausdruck, daß entſcheidende Ereig⸗ niſſe ſchon in allernächſter Zeit bevorſtehen. Sie ſtellen ferner die Behauptung auf. Japan plane eine Beſetzung der geſamten chineſiſchen Oſtbahn mit ſeinen Truppen. es ergebe ſich daraus für die Sowjet⸗ Union die Notwendigkeit, für alle Fälle vorbereitet zu ſein. Zu den Beamtenverhaftungen erklären die Sowjet⸗Blätter, daß die Sowjets mit even⸗ tuellen Straftaten der verhafteten Beamten nichts zu tun hätten. Sie erklären die Feſtſtel⸗ lungen der manoſchuriſchen uno japaniſchen Behörden ohne den geringſten Verſuch ſachlichen Beweisführung für Verleumdt und behaupen in dieſem Zuſamenhang, Japan nur die moraliſchen Vosausſetzungen für militäriſche Aktionen im Oſtbahngebiet zu ſchaffen beſtrebt ſei. Die japaniſche Preſſe hal zu dieſen Behauptungen und überhaupt zu der ganzen ſowjetruſſiſchen Stimmunasmache noch nicht ausführlich Stellung genommen. Alem Anſchein nach iſt man in Moskau mit alen Mitteln beſtrebt, von den Verfehlungen der Obſtbahnbeamten ſo gut es geht abzurüchen und mit einer bewunderungswürdigen Behann⸗ lichkeit tagtäglich immer wieder darzulegen, daß die ſowjetiſtiſchen Umtriebe und Sabotoge⸗ akte der ruſſiſchen Bahnbeamten mit der Soy jet⸗Union und den ſowjetruſſiſchen amtlichen Stellen nichts zu tun habe. Wie aus Tolio gemeldet wird, iſt man he⸗ ſtrebt, die Wiederaufnahme des Nachtverlehrs auf der chineſiſchen Oſtbahn zu mindeſt auf beſtimmten Strecken ſchon für die allernüchſen Tage zu erreichen. Trotzdem die erſten Vol verhandlungen auf erhebliche 5 ſtießen, iſt anzunehmen, daß die dahingehen den Beſtrebungen der japaniſchen mandſchurſ⸗ Perſtrich ſchen Behörden doch zum Erfolge führn Auch ne werpen ſche, wie in Fieberhaſter flusbau von r der ne Flugzeugſtützvunkten es die kunſtliel beim Empfang Tokio, 6. Sept. Der Oberkommandiere hangen aus al der Luftflotte der japaniſchen Marine 1 Tücher, mit ge ſich zurzeit auf einer Inſpektionsreiſe auf letten beſpann Kurilen⸗Inſeln, um die Möglichkeiten der 5 chern und E richtung von Flughäfen in dieſem Gebiet zu ehnentüch dieren. Japan plant nämlich die Schaffung un der Erker der Flugzeug⸗Stützpunkten auf den Kurilen⸗Inf als Gegengewicht gegen die amet kaniſchen Abſichten, in Alaska Flugze ſtützpunkte zu ſchaffen. Nach Anſicht führender amerikaniſcher Sachverſtändiger würde Alg ka in einem amerikaniſch⸗japaniſchen Kiſ eine hervorragende Rolle ſpielen und Rürnber zügen der Nü des Donnerst eingeſtellt notwendig, na den ganzen! Sonderzug ein des Appells d pelinwieſe, al männer zum ſetzten, wurder Hitler⸗Platz v Inhaber von? Schauluſtigen, ſtunden eingef prächtigen alte ihnen die W Man glaubt ſi⸗ 15 Blütezeit wird ihm ſogar für dieſen Fall eine ſtrateg. Schlüſſelſtellung In fieberhaftem Tempo wird zurzeit 9 kong als wichtigſter ſtützy in Süd⸗China ausgebaut. Das Gelände Flughafens wurde um das Doppelte vergrößent und erſtreckt ſich jetzt bis zur Küſte. Die 9 gars ſind anſehnlich erweitert und große paraturwerkſtätten für Land⸗ und Waſſerfl zeuge neu errichtet worden. Die in Honkon ſtationierten Fluggeſchwader haben in der leh ten Zeit zahlreiche Nachtmanöver ausgeführt Zu Beginn des Monats Dezember wird doz Flugzeugmutterſchiff„Hermes“ mit einer g ßen Anzahl moderner Bombenflugzeuge Honkong eintreffen. Noch im Laufe dieſes g res ſoll ein regelmäßiger Flugdienſt Honkon Singapore—England mit Anſchluß nach ſtralien organiſiert werden, zu dem die flüge bereits in Kürze beginnen werden. bor Kündigung der Zlottenabkommen ſ Japan Tokio, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Der japaniß Miniſterpräſident Okada erklärte Preſſem dungen zufolge im Anſchluß an die geſtr Kabinettsſitzung, daß die formelle Künd der Flottenabkommen von Waſhington London durch Japan Ende Oktober erſolgen werde. beldüberfluß in Japan Tokio, 6. Sept. Nach Meldungen des pan Chronicle“ beſteht bei den Banken Truſt⸗Geſellſchaften zurzeit ein ſtarker Ueh fluß an Depotgeldern, der bereits im Zuli etwa 1,8 Milliarden Yen beziffert wurde. Anlagemöglichkeiten für dieſe Gelder wü immer geringer und noch vor kurzem ſeien z reiche Pläne erwogen worden, um die B zu bewegen, Kredite in größerem Umfange bisher zu erteilen. Unter dieſen Umſtänd ſcheine es, ſo heißt es in dem Spezialarfiet der Zeitung, durchaus nicht notwendig, daß der Banknotenumlauf 625 Millionen Nen mehr he⸗ trage als die Goldreſerve, obwohl ſich das der Bank vonapan eingeräumteLimit auch jett! eine Milliarde Nen anſtatt 120 Millionen belaufe. 5omietruſſiſcher 5tratoſphärendal explodiert Moskau, 6. Sept. Der ſowfetrufſiſche Stratoſphärenballon„USSR“ iſt am Mitiwoch früh auf dem Moskauer Flugplatz beim A ſtieg plötzlich explodiert und verbrannt. Mes ſchen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schade Der Ballon war in der Nacht zum Mitipg für einen neuen Aufſtieg fertiggemacht worde um den eigenen Rekord von etwa 18 000 m ſchlagen. Nach den bisherigen amtlichen M teilungen ſcheint es, daß die Exploſion niſche Gründe hatte. Der Ballon war mi 50 000 Kubikmetern Waſſerſtoffgas geſüllt. Mit dieſem Unglücksfall ſcheidet Sowſelr land auf längere Zeit aus dem Wettkampf die Erforſchung der Stratoſphäre aus. 2 zweite Ballon, der jetzt in Leningrad g wird, iſt noch nicht fertig. Der Ballon eigentlich Anfang Oktober fertig werden, der Bau hat ſich aber verzögert. Zur Zeit iſt nich zu überſehen, wann er fertig wird. Die l⸗ glücksſtätte iſt ſofort von Militär beſetzt wo den. Auch ausländiſche und ſowjetruſſiſche richterſtatter werden bis zum Abſchluß Unterſuchung, für die eine beſondere Kopum ſion eingeſetzt wurde, nicht auf den Plah laſſen. enführer, Gaul n Heilrufen Enge ſtehenden glieder der Rei Punkt.30 Uhr z polniſche Pi as der niſchen len Rundflug 19 nehmern liegen H 3 und Hirth Verſuch einel Verleumdungen amenhang, daß Vorausſetzungen Oſtbahngebiet zu niſche Preſſe hat berhaupt zu der unasmache noch iommen. Alem oskau mit allen erfehlungen der zeht abzurücen ürdigen Behan⸗ der darzulegen, e und Sabotage⸗ n mit der Soy⸗ ſiſchen amtlichen ird, iſt man he s Nachtverkehts zu mindeſt auf die allernüchſen die erſten Vot 5 3 die dahingehen⸗ hen mandſchur⸗ Erfolge führm o von ſiten kommandierende Marine befindet nsreiſe auf ichkeiten der E m Gebiet zu ſu⸗ ie Schaffung von Kurilen⸗Inſeln ndie ameri⸗ llaska Flugſeng⸗ lnſicht führender r würde Alaz⸗ zaniſchen Krige len und vielſuh eine ſtrategſſch rd mun Hon⸗ lugzeugſtüty as Gellnde ppelte vergröhmt Die zur Aufmarſchſtraße im offenen Viereck Küſte. Die Han⸗ und große fe und Waſſerfluß Die in Honkong aben in der leh⸗ över ausgeführ, ember wird das mit einer gro⸗ benflugzeuge in aufe dieſes Ruh, dienſt Honkong- 1 ſchluß nach Au⸗ dem die Proh⸗ werden. abkommen nit ) Der ſapaniſche ärte Preſſemel⸗ an die geſtrige nelle Kündigung Waſhington und Oktober erſolgen japon dungen des„u en Banken und 4 n ſtarker Ueber⸗ eits im Juli auf fert wurde. Die Gelder würden urzem ſeien zahl⸗ um die Banten em Umfange alz n Umſtänden er m Spezialartilel twendig, daß der en Nen mehr be⸗ vohl ſich das der mit auch jetzt guf ) Millionen en norenbolmn ſomjetruſſiſche iſt am Mittwoch gplatz beim Auf⸗ herbrannt. Men⸗ nicht zu Scha ht zum Mittwoch Agemacht worden, twa 18 000 m in derk 3 4 7. A Nr. 411— Seite 7 „Hakenkreuzbdanner⸗“ Frühausgabe— Freitag, 7. September 1934 hrenmarſch des flebeitsdienſies Jweieinhalb§tunden lang zogen die pioniere des Friedens am Führer vorbei Rürnberg, 6. Sept. In vielen Straßen⸗ zügen der Nürnberger Innenſtadt iſt im Laufe bdes Donnerstag der Fahrzeugverkehr ingeſtellt worden. Die Maßnahme war notwendig, nachdem in der ganzen Nacht und Iden ganzen Vormittag über Sonderzug auf Sonderzug eingetroffen war. Nach Beendigung des Appells des Arbeitsdienſtes auf der Zep⸗ pelinwieſe, als ſich die 52000 Arbeitsdienſt⸗ zum Marſch in die Stadt in Bewegung ſetz hten, wurden die Zufahrtsſtraßen zum Adolf⸗ Hitler⸗Platz vollſtändig abgeriegelt und nur Inhaber von Tribünenkarten durchgelaſſen. Die Schauluſtigen, die ſich ſchon in den Vormittags⸗ funden eingefunden hatten, hatten auf dem rüchtigen alten Platz ſo viel zu ſehen, daß ihnen die Wartezeit wie im Fluge berſtrich. Auch diesmal iſt die Stätte, die in der deut⸗ ſchen, wie in der Geſchichte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung eine ſo große Rolle geſpielt hat, in der gleichen Art geſchmückt worden wie es die kunſtliebenden Bürger der alten Noris beim Empfang Karls IV. getan haben. Wieder hängen aus allen Fenſtern roſtrote und weiße Tücher, mit goldenen und ſilbernen Franſen⸗ ketten beſpannt. Wieder flattern von allen Düchern und Erkern die alten Wimpel und Fahnentücher und wiederum prangt auch bder Erker der Liebfrauenkirche im violett⸗ braunen Baldachin. Wieder laufen auch Schlag 12 Uhr die Männlein des berühmten Uhrwerks, ber Herold und die Kurfürſtin, oberhalb dieſes Erlers um ihren Kaiſer. Man glaubt ſich tatſächlich in die mittelalter⸗ liche Blütezeit Nürnbergs verſetzt, denn jetzt ſind die alten ſchönen Patrizierhäuſer von allen modiſchen Zutaten und aller Reklame be⸗ fteit und bieten ſich dem Auge genau ſo dar wie ſie vor Jahrhunderten zur Liebfrauenkirche 65 herab ſahen. bauten Tribünen, die faſt bis zum Erker der irche emporſteigen, ſind längſt bis auf den 4 letzten Platz beſetzt. die erſten khrengäſte nefen ein, Kurz nach.00 Uhr wird der Fran⸗ kenführer, Gauleiter Streicher, mit ſtürmi⸗ ſchen Heilrufen empfangen. Leni Riefen⸗ lühl trifft ihre letzten Vorberei⸗ 3 küngen. Beſondere Bewunderung erregt da⸗ be ein Filmoperateur, der auf einer hohen Feuerwehrleiter aus einer Nebengaſſe heraus direkt über der Einmarſch⸗ raße in luftiger Höhe ſteht, ein Platz, um den ihn viele der in drangvoller Enge ſtehenden Menſchen beneiden. Die Mit⸗ glieder der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes 4 laten in der Straße Aufſtellung genommen, khenſo die Obergruppen⸗ und Gruppenführer der Sͤ. Der Führer kommt Ein immer mächtiger anſchwellendes Jubeln kündet das Eintreffen des Führers an, der zu⸗ hichſt die Mitglieder der Reichsleitung des Abeitsdienſtes und dann die SA⸗Führer be⸗ grüßt. Als er ſich der Ehrentribüne zuwendet und Alen weithin ſichtbar wird, brauſt erneut der Zubel los, der kein Ende nehmen Will, wührend der Führer zunächſt die Reichs⸗ und Staatsminiſter, die Staatsſekretäre, die Heneralität der Reichswehr und der Polizei, den Reichsbiſchof, den Abt Schachleitner, und ſchließlich auch die Angehörigen der für die beukſche Freiheit in den Tod gegangenen Kämp⸗ . fer begrüßt. Punkt.30 Uhr kommen die vier Spielmanns⸗ — polen führt im Europaflug amtlichen M Exploſion i on war mit e fgas geſüllt. eidet Sowje n Wettkampf phäre aus. eningrad gebaut er Ballon ſolle ttig werden, der zur Zeit iſt nicht wird. Die Un⸗. itär beſetzt wo wjetruſſiſche Be⸗ m Abſchluß der ſondere Kommiſ⸗ if den Plat ger Her polniſche Pilot Bajan führt im Geſamt⸗ llaſſement mit 915 Punkten nach Beendigung der techniſchen Prüfungen beim Internationa⸗ len Rundflug 1934. Von den deutſchen Teil⸗ gehmern liegen Hubrich(862), Seidemann(856) und Hirth(854) am günſtigſten. und Muſikzüge des Arbeitsdienſtes die Straße herauf und ſchwenken ſtramm vor den Tribü⸗ nen ein. Hinter ihnen folgen vor den erſten Fahnen Reichsarbeitsführer Hierl und die Reichsleitung, und dann zieht mit geſchultertem Spaten oder Hacke in vier Gruppen zu je 12 Mann eine end⸗ loſe Kolonne vorüber. flus 30 Gauen des deutſchen Daterlandes marſchieren ſie Brauſender Jubel empfängt die prächtig braungebrannten Geſtalten in ihren ſchmucken erdbraunen Uniformen, mit einem friſchen Ei⸗ chenbruch an den ſchutenförmigen Mützen oder Blumenſträußen an der Bruſt und am Koppel. Die ganze Straße iſt, ſoweit das Auge reicht, beherrſcht von den marſchierenden Kolonnen aus 30 Gauen des deutſchen Vaterlandes. In den blitzenden Spaten fängt ſich das Son⸗ nenlicht, das den Platz überflutet. Die Gauarbeitsfü)rer erſtatten nach dem Vorbeimarſch dem Führer Meldung und geſellen ſich der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes bei. So zieht mehr als zweieinhalb Stunden lang Trupp auf Trupp, Abteilumg auf Abteilung, Arbeitsgau auf Arbeitsgau im Gleichſchritt vorüber. Unermüdlich grüßt der Führer die ſtolzen Fah⸗ nen des Arbeitsdienſtes, dankt er den 52 000 jungen Menſchen, die erſtmals auf einem Par⸗ teitag ihren Führer aus nächſter Nähe ſehen dürfen. Die Freude darüber iſt deutlich in ihren Mienen zu leſen. Sie ſehen von dem märchenhaften Schmuck des Platzes, von dem herrlichen Bild der hohen Giebel, von den über und über in Grün und Fiahnentücher gehüllten Häuſern nichts; ſie ſehen auch nicht das far⸗ benprächtige Bild der großen Tribünen, ſie ſehen nur den Mann, der Deutſchland aus tiefſter Not zurück zu Freiheit und Ehre geführt hat. Mit der letzten Abteilung, der Radfahrabtei⸗ lung des Gaues Thüringen, ziehen die drei Spielmanns⸗ und Muſikzüge ab. Sie machen dem Muſikzug der Reichsſchule Platz, der ſchneidig einſchwenkt und das Lehrperſonal der Reichs⸗ und Bezirksſchulen und deren Lehr⸗ abteilungen vorbeiführt. Die Abteilungen, die am Vormittag bei den prachtvollen Vorführun⸗ gen auf der Zeppelinwieſe beteiligt waren, wer⸗ den für ihr ſchneidiges Auftreten mit einem Sonderapplaus bedacht. Es iſt eine ungetrübte Freude, dieſe geſunden kraftſtrotzenden Prachtgeſtalten zu ſehen, die Pioniere des Friedens, die Träger der Arbeit, die ihren Spaten mit jenem Stolze tragen, den ihnen das Bewußtſein vermittelt, daß der neue deutſche Adel der Adel der Arbeit hieß. Dann ſchlägt dasMeer des Jubels und der Verehrung erneut zuſammen, als der Führer dem Reichs⸗ arbeitsführer Hierl dankt und dann durch die Straße des Triumphes zur Kongreßſtelle fährt. Schönheiten der Kongreßſtadt HB-Klischee Photo: Bauer, Karlsruhe Am„ſchönen Brunnen“ auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz fjolland nicht für Julaſſung Sowjet⸗Rußlands zum dölkerbund Haag, 6. Sept. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, kann nicht erwartet werden, daß Holland für die Zulaſſung Sowjetrußlands zum Völkerbund ſtimmen werde. Die Frage, ob Holland dagegen ſtimmen oder ſich neutral verhalten wind, muß vorläufig noch offen blei⸗ ben. Schweden für Kufnahme der Sowjetunion in den Dölkerbund Stockholm, 6. Sept. Der ſchwediſche Außenminiſter erklärte am Donnerstag, daß Schweden eine Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund bei der nächſten Tagung befürworten werde. Die mandſchuriſche Regierung gegen Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der Sowjetunion Schanghai, 6. Sept. Aus Mukden wird gemeldet, daß die mandſchuriſche Regierung ſich gegen die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der Sowjetunion über den Verkauf der chineſiſchen Oſtbahn ausgeſprochen habe. Zur Begründung dieſer ablehnenden Haltung wird von mandſchuriſcher Seite erklärt, daß die Mit⸗ täterſchaft von Sowjetruſſen bei dem letzten Ueberfall auf einen Zug der ſüdlichen Linie der Oſtbahn vollſtändig bewieſen ſei. Das parlament des Jrak aufgelöſt Bagdad, 6. Sept. Das Parlament iſt durch eine königliche Verordnung aufgelöſt worden. Das Datum der Neuwahlen iſt noch nicht be⸗ kannt. Schweres Eiſenbahnunglück in Glasgow Zwei Tote, 40 Schwerverletzte Glasgow, 6. Sept. Kurz vor dem Glas⸗ gower Hauptbahnhof ereignete ſich am Don⸗ nerstag ein ſchweres Eiſenbahnunglück, durch das ein Lokomotivführer und ein Heizer ge⸗ „Caratſch“ krainiert in Monza zum „Grand Prix“ Rudolf Caracciola auf Mercedes beim Trai⸗ ning in einer Kurve der neuen Bahn von Monza, wo am 9. September der„Große Preis von Italien“ ausgefahren wird. tötet und mehr als 40 Fahrgäſte mehr oder we⸗ niger ſchwer verletzt wurden. Die Lokomotiven zweier Perſonenzüge fuhren ineinander und ſtürzten um. Auch die drei erſten Wagen der beiden Züge ſtürzten um und wurden vollkom⸗ men zertrümmert. Vier Bahngleiſe ſind durch zerſplitterte Holzteile und verbogene Eiſen⸗ ſtangen vollkommen blockiert. Sämtliche Ret⸗ tungswagen der Stadt mit zahlreichen Aerzten wurden an die Unfallſtelle entſandt. Ein Todesurteil des Wiener Militärgerichts Wien, 6. Sept. Vor dem Wiener Militär⸗ gerichtshof hatte ſich am Donnerstag der 28⸗ jährige Polizeibeamte Hölzl wegen Hochverrats zu verantworten. Es wurde ihm zur Laſt ge⸗ legt, daß er am 25. Juli beim äußeren Burg⸗ tor Poſten bezogen und Polizeibeamte, die zum Bundeskanzleramt eilen wollten, entwaff⸗ net hat. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er am Putſch teilgenommen habe, antwortete er:„Ich bin völkiſch eingeſtellt und gegen das heutige Syſtem“. Hölzl wurde zum Tode durch den Strang verurteilt. Fünf Todesurteile des litauiſchen Feldgerichts Kowno, 6. Sept. Vom Feldgericht in Schaulen wurden fünf litauiſche Raubmörder zum Tode verurteilt. Bei vier von ihnen wurde das Todesurteil durch Erſchießen vollſtreckt; einer wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigt. Schwarzer Regen über Buenos Rires Neuyork, 6. Sept. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, wurde die Stadt am Mittwoch⸗ nachmittag von einem mehrſtündigen ſchwarzen Regen heimgeſucht. Das ganze Stadtgebiet war in tiefe Dunkelheit gehüllt. Eine mikroſkopiſche Unterſuchung des Regenwaſſers ergab eine Vermiſchung mit Kohleteilchen und Petroleum. Man nimmt an, daß es ſich um Auswirkungen des Rieſenbrandes in der Stadt Campana han⸗ delt, wo bekanntlich zahlreiche Oeltanks aus⸗ brannten. Johannes Falck RATHAUSPBOGEN 20 Wäscheausstattungen Tag des llõfñ erſt im nächſten rühjahr Berlin, 6. Sept. Die Preſſeſtelle des NS⸗ Kͤ teilt mit: Der für Sonntag, den 23. Sep⸗ tember, in den verſchiedenen Teilen des Reiches als„Tag des NSͤ“ feſtgeſetzte NSͤ⸗Auf⸗ marſch wird im Hinblick auf die ſich durch Zu⸗ ſammenfaſſung von Motor⸗SA und NSͤg zu einer ſelbſtändigen Gliederung der Bewegung ergebenden organiſatoriſchen Maßnahmen ab⸗ geſagt und bis zum Frühjahr 1935 verſchoben. Dinteräpfel dürfen bis auf weiteres nicht verkauft werden Berlin, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ beauftragte für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen hat angeordnet, daß auf Wochenmärkten, in Ladengeſchäften und im Straßenhandel der Kleinverkauf von Winter⸗ äpfeln bis auf weiteres verboten iſt. Ausge⸗ nommen von dieſem Verbot iſt das als ſolches deutlich gekennzeichnete Fallobſt, das einen Querdurchmeſſer von 50 Millimeter nicht unter⸗ ſchreiten darf. Die Gebietsbeauftragten haben die für ihr Gebiet als Winteräpfel in Betracht kommenden Sorten bekanntzugeben und ſind ermächtigt, innerhalb ihres Gebietes Termine feſtzuſetzen, vor denen Winteräpfel beſtimmter Sorten nicht geerntet werden dürfen. Wer kennt ſie nicht, die Gallen, die als kleine kotbäckige Aepfel oder ſpitze Hütchen an der Unterſeite der Eichenblätter ſitzen? Noch im ſiebzehnten Jahrhundert hielt man die Gall⸗ äpfel für eigene Erzeugniſſe der Pflanze, die nur zufällig von Kleintieren als Wohnung be⸗ nutzt wurden, wie Apfel, Birne und Kirſche. Als Erſter ſtellte der italieniſche Forſcher Mal⸗ pighi um 1675 feſt, daß die Galle durch den Stich eines Inſektes erzeugt werde und dem Ei als Entwicklungsraum diene. Durch weitere Beobachtungen erkannte man im Laufe der Zeit als hauptſächlichſte Erzeugerin der Galle die aus dem Ei gekrochene Larve und wies nach, daß mit dem Tode der Larve auch die Galle verkümmerte. Alſo mußte ſie mit dem Tier und nicht mit der Pflanze in Lebensge⸗ meinſchaft ſtehen. Die am meiſten betannten, unter den Eichen⸗ blättern ſitzenden Galläpfel entſtehen burch den Stich der Eichengallweſpe, einem unſcheinbaren Inſett, ſchwarz, mit glashellen Flügeln und kaum halb ſo groß wie unſere kleine Stuben⸗ fliege. Wie durch einen Zauber beginnt es nach der Eiablage in dem Blatt zu arbeiten. Zelle um Zelle bildet ſich und baut um das Ei ein kugeliges Wunderſchloß. Eine holzige Umfaſſungsmauer umſchließt die Wohnkammer der Larve. Die Innenwand der Kammer be⸗ ſteht aus einem eiweiß⸗ und ſtärkereichen Nähr⸗ ſtoff. Die im Hohlraum liegende Larve frißt nun von dieſem Nährſtoff, der ſich— wie im Schlaraffenland— von ſelbſt immer wieder er⸗ neuert. Luftzellen in der Schutzmauer ſorgen für die nötige Luftzufuhr. So lebt und wächſt die Larve in ihrem wohlgeſchützten Heim. Pflanzenfreſſende Tiere meiden die gerbſtoff⸗ reichen Gallen— nicht umſonſt heißt es„gal⸗ lenbitter“. Mit dem Laub fallen im Herbſt auch die Gal⸗ len auf den Erdboden. Die Larve hat ſich ver⸗ puppt, und im November oder Dezember nagt ſich eine kleine Weſpe aus dem Innern hinaus ins Freie. Es iſt ſtets ein Weibchen. Mit ihren durchſichtigen Flügeln ſchwirrt ſie, beſonders an milden Wintertagen, an dem Eichenſtamm und an die Aeſte, ſticht dort die unentwickelten Eichenknoſpen an und ſenkt je ein Ei in ſie hinein. Sobald in der Eiche die Säfte ſteigen, entwickeln die angeſtochenen Knoſpen kleine ei⸗ förmige dunkelblaue Gallen, aus denen um die Pfingſtzeit eine neue Generation Gallweſpen hervorgeht, und zwar diesmal Männchen und Weibchen. Dieſe paaren ſich, das befruchtete Weibchen ſticht wieder die grünen Eichenblätter an, und der Kreislauf wiederholt ſich. Ein noch wunderbareres Gebilde als die Eichengalläpfel bringt die Roſengallweſpe her⸗ vor. An Wildroſenäſten finden wir häufig ein bis fauſtgroßes moosartig überwuchtertes Ge⸗ bilde mit hartem Kern, umzottelt von roten, gelben und grünen Faſern. Der Volksmund nennt es„Roſenkönig“, der— nach dem Volks⸗ glauben— unter das Kopfkiſſen gelegt, ſchlaf⸗ bringend wirken ſoll. In dem harten Kern be⸗ finden ſich— im Gegenſatz zu der Eichengalle — mehrere Kammern mit Larven. Man könnte nun meinen, die Larven wären hier gegen jede Gefahr geſichert, aber es gibt keine unbedingte Sicherheit auf der Welt! Da kommt die kleine Erzweſpe, bohrt ihren langen Legeſtachel durch alle Hinderniſſe, auch durch den ſteinharten Kern, und heftet ein Ei an den Leib der Gallweſpenlarve. Aus dem Ei ent⸗ wickelt ſich die Larve der Erzweſpe und frißt kurzerhand die Gallweſpenlarve auf. Auch Larven von Käfern, Fliegen und Schmetterlingen freſſen ſich in die Gallen ein und verdrängen die urſprüngliche Bewohnerin. So bohrt ein Rüſſelkäfer mit ſeinem Rüſſel einen Gang in die Galle hinein, legt an das Ende des Ganges ein Ei, und die daraus ent⸗ ſtehende Larve durchfrißt die Galle nach allen Richtungen. Die ſchöpferiſche Allmacht ſchafft überall einen Ausgleich. Wären die Larven der Gallweſpen Im Buchenwald Das Wunder der Gallen/ Von Werner Siebold ſicher vor jedem Feind, ſo würden bald alle Blätter Gallen tragen, denn außer den erwähn⸗ ten Gallen finden wir noch die eiförmig zuge⸗ ſpitzte Buchengalle, auf den Lindenblättern die Lindenkapſelgalle, am Ende der Weidenzweige die wunderſamen Weidenroſen, an den Stielen der Pappelblätter, die von Blattläuſen erzeugten Umwallungsgallen und auf Ulmenblättern die Beutelgalle, Wohnung der Ulmengallenlaus. Das größte, allen Gallen eigene Wunder iſt Hahrgang 4— aber die Tatſache, daß der haarfeine Stich, das winzige Ei und die daraus hervorgegangene winzige Larve den ganzen Bauplan der be⸗ wohnten Pflanze ändern. Mit dem einen Stich werden der mächtige Eichbaum, der Wildroſen⸗ buſch, Linde, Pappel, Buche, Ulme u. a. m. in den Dienſt des winzigen Gallinſekts gezwun⸗ gen und ſorgen nun, trotz des Schadens, den ſie erleiden, treulich für das ihnen anvertraute Kind. hermann Cöns Gefallen am 26. September 1914 vor Reims— Von Werner sSiebold „Am 26. September, morgens.30 Uhr, wurde die Kompagnie bei der Zuckerfabrik Louvre ge⸗ gen franzöſiſche Alpenjäger zum Sturmangriff angeſetzt. Von der Straße aus, die hohlweg⸗ Wa. d 8 N 8 artig tief lag, ſchwärmte die Kompagnie nach rechts und links aus. Löns, ein anderer Ka⸗ merad, der ebenfalls fiel, und ich liefen nach rechts. Löns befand ſich etwa vier Meter links von mir. Während des Ausſchwärmens ſetzte ein mörderiſches Gewehrfeuer der Alpenjäger ein, durch das die Kompagnie gezwungen wurde, in der tiefen Straße Deckung zu ſuchen. Hhermann Töns Mir gelang es, einen etwas vor mir liegenden Granattrichter zu erreichen. In dieſem Augen⸗ blick ſah ich, wie Löns fiel, und zwar direkt auf das Geſicht. Auf meinen Anruf:„Her⸗ mann, was haſt du?“, hörte ich ihn nur fli * nen. Ich mußte eiligſt meine Deckung im Grü⸗ natloch etwas vergrößern, und als ich nach einn⸗ gen Minuten Löns nochmals anrief, war er ſchon tot.“ So berichtet Karl Senne, ein Kompagnieln“ merad des Heidedichters. 3 Daten fi „... es kommt mir dumm vor, da zu ſiſen 1533 Königin C und zu dichten, wo andere, ältere, ſchwüchere 2 als ich, ihre Knochen vor den Feind bringen. 1631(his 17. S Ich ſie bis an den Hals voll Gift und oaen Jaenſt nan ich kann ſchießen, habe Eulenaugen, kann ſchlei⸗ dann glän chen, wie ein Fuchs und ſitze hier noch unſitig„ Breitenfelt — das iſt niederziehend“ ſchrieb Löns 1654 Der ſchwe nach Ausbruch des Krieges an ſeinen Verlegez. i1 Orenſtjern. Der Achtundvierzigjährige meldete ſich a Der Baden Kriegsfreiwilliger und fand den ehrlichen Sol⸗ 181 7 datentod auf blutiger Walſtatt. Blattſchuß, wie F—55 Sch er es ſich immer als gedacht und. 1838 Der Nord wünſcht hatte. Er, der Sproß aus altem we⸗ König im fäliſchem Bauerngeſchlecht, gehörte nicht zu he ire euge nen, die in den Betten ſterben— er war,*ſagerung der wilde Großvater Hehlmann in„Der lezie 1 Hansbur“— kein Mann für geruhige Zeitenz. er war ein Kerl, wie man ſie braucht, wenn die 1904 Uhr; Me Kriegsvölker im Gange ſind. untergang 18.08 Unruhig und zerriſſen war ſein Leben. Wohl fühlte er ſich nur, wenn er, die Büchſe überz Kreuz geſchlagen, durch die Wildnis ſeiner Heide ſtreifte. Alles wiro ihm dort zum Er⸗ lebnis. Er kennt jedes Getier, jedes Kraut, er iſt jeder Stimmung in der Natur auf dat innigſte verbunden. Er iſt das Urbild des ech⸗ ten deutſchen Weidmanns, der nicht nur töten, ſondern ſchauen und ſchützen will. Er „an allem, was ſchön und edel iſt, und gön dem Habicht den Faſan, dem Kolkraben den Von H. Helfen kann d Die einzige k die von Menſch Die betäubend ſchützung, die ein Junghaſen und den Weihen das, was ſie brau⸗ 3 ſ0 chen, denn es iſt genug im Bruche für ſie, wit ſiliigen. Menſ für ihn...“ Geduldig liegt er im Heideſund und beobachtet den Ameiſenlöwen, oder er Put, Abweiſu lauſcht dem Trommeln des Spechtes, dem Gur, mer der Seele. ren der Wildtaube und nimmt teil an ihrer de besfreude. Glaube an ei wird es retten, Glaube an de In unerreichter Weiſe hat er uns dies alles in ſeinen Tiergartengeſchichten übermittelt, die jedem Deutſchen in die Hand gehören. Tief ver⸗ bunden iſt er mit ſeiner Heimat, und wen und du erhebſt d — 12*— 1 die werden kann. ehnſucht na ald und Feld packt, oder wem beim Werwolf das Herz nicht höher ſchlägt, der un den—5 hat kein deutſches Herz in der Bruſt. 3 t, ien 1 Hören wir den Namen Löns, dann verme⸗ Weg aber, nen wir den Duft der blühenden Heide zu h tſernen, heißt Lic ren, hören das Summen der Bienen, das Du⸗ deln der Heidelerche und das Meckern der Be⸗ Zede Seele i kaſſinen. Es iſt wohl das größte Verdienſt des leebenswert, die Dichters, daß ſeine Schriften in jedem Deutſch⸗ ſe zu erkennen. fühlenden die Liebe zur Heimat, zum deutſchen. Wald, zur deutſchen Tierwelt ftets zu neuem Sieh auf dein Aufblühen bringen. die Menſchen, Und dies wollen wir ihm, dem deutſchen zi⸗ bon ihnen glaul ger, der ſein Leben freiwillie dem Vaterlande der Strahl de gab, nie und nimmer vergeſſen! Fhetiung; er du — und d nnen dir irge Tiere in Waffen/ o, wi ce, In. In den Fabeln der Weltliteratur fehlt eine: die über die Abrüſtungskonferenz der Tiere. Das liegt einerſeits daran, daß man zu Leb⸗ zeiten der großen Fabeldichter im allgemeinen noch nicht ſo weit war, Abrüſtungskonferenzen aufzuführen, ſondern ſich mit Fabeln begnügte, die man auch ſo nannte..„Kanderſeits ſpielt mit, daß die naturwiſſenſchaftliche Allgemein⸗ bildung nicht ſo war, wie man es gern haben möchte,— aber das wollen wir niemand vor⸗ werfen. Die Fabel von der Abrüſtungskonferenz der Tiere müßte etwa ſo ausſehen, daß zunächſt der Löwe eine donnernde Rede hält: Zähne und Klauen— bei den Kollegen der Luftwaffe Schnabel und Klauen— ſeien natürlich in dem Sinne, in dem man hier ſpreche, keine Waf⸗ fen, ſondern Inſtrumente zum friedlichen Nah⸗ rungserwerb und reine Sicherheitsmaßnahmen. Allerdings, mit dem Worte Sicherheitsmaßnah⸗ men, da werde ſchon Schindluder getrieben. Daß die Gazellen und Zebras weglaufen kön⸗ nen, ſchön, dagegen ſolle noch nichts geſaat werden, aber die Hörner der Rinder, das müſſe man doch ſchon als eine Bedrohung des allge⸗ meinen Friedens anſehen. Wenn man auch zugeben müſſe, daß die Rinder Pflanzenfreſſer ſind, ſo kann man wirklich nicht behaupten, daß ſie auch ganz friedliche Tiere ſeien. Gewiß, ungereizt ſeien ſie friedlich, aber ſie ließen ſich durch Dinge reizen, die wirklich nicht ſo ge⸗ meint ſeien. Darüber hinaus ſei wirklich eine lange Reihe von Verſtößen gegen die allgemei⸗ nen Entwaffnungsbeſtrebungen zu verzeichnen, der Sekretarius Schimpanſe werde darüber mehr berichten. Nun käme der Sekretarius Schimpanſe an die Reihe und hätte die Liſte der Verſtöße und all der Dinge, die nun wirklich nicht ſo wei⸗ tergehen könnten. Es ſei geradezu menſchlich, was da alles gemacht werde, und eine Schande für alle anſtändigen Tiere. Schreckſchüſſe im Walde Da wird zunächſt einmal geſchoſſen. Der Uebeltäter iſt ein Käfer, der in Deutſchland (natürlich! Ahe! Hört, hört!) beheimatet iſt und auch den Ramen Bombardierkäfer trägt. Regt man ihn auf, dann wirft er eine Ladung knallender Salyeterſäure auf den ver⸗ meintlichen Feind, es hört ſich wie ein richtiger kleiner Schuß an, mit Knall und Rauchwölk⸗ chen. Früher meinte man ſogar, noch einen Lichtblitz dabei zu ſehen,— das hat ſich denn doch als übertrieben herausgeſtellt. Und ein Projektil fehlt auch, es iſt immerhin nur ein Schreckſchuß. Natürlich würde der Bombardier⸗ käfer, wenn man ihn fragt, behaupten, es ſei nur eine Sicherheitsmaßnahme. Wie das aber mit den Sicherheitsmaßnahmen ſo iſt, das be⸗ weiſt das Stachelſchwein. Es hat ſeinen Pan⸗ zer aus Stachelkielen, ähnlich wie der Jael, nur gewaltiger. Aber es iſt eine verborgene Drohung dabei. „Schon vor dreihundert Jahren“, ſo müßte der Schimpanſe nun ſagen, um die Sache auch 6535 ſtilecht gelehrt zu geſtalten,„berichtete der chweizer Naturforſcher Konrad Gesner in ſeinem„Thierbuch' von des„Dornſchweins natürlicher Anmut und Art', daß es, ‚ſo es ge⸗ jagt wird, ſo bringt es mit ſeiner ſtimm zu⸗ wege, daß alle andern ſeinesgleichen Dorn⸗ ſchwein zuſammenrücklen, iren Balg erſchütten und zu den Hunden und Jegern gantz trutz⸗ lich mit iren ſtachlen ſchieſten'. Alſo das geht unbedingt zu weit. Und wenn die menſchlichen Profeſſoren zehnmal behaupten, das ſei nur ein Zufall, daß die loſe ſitzenden Stacheln bei dem plötzlichen Aufrichten des Stachelkleides herausfliegen,— das kann die Konferenz und ihr hohes Präſidium nicht überzeugen.“ Todesſtrahlen unter Waſſer Im Seekrieg ſei auch ſchon eine bemerkens⸗ werte Verwilderung eingeriſſen. Gegen die Reißzähne der Haie ſage kein Tier etwas, aber daß manche Fiſche Giftzähne und Giftſtacheln haben, das könne man kaum noch billigen. Un⸗ erhört aber iſt es, wenn da ſogar eine Art To⸗ desſtrahlen zur Anwendung gebracht werde. Zitteraal, Zitterroche und Zitterwels haben große Teile ihrer Muskeln zu galvaniſchen Batterien umgebaut und vermögen bösartige elektriſche Schläge auszuteilen— wie ſoll man denn da noch angreifen! In einem Badeort in der Nähe von London hat einmal ein Matroſe ſeine Mitmenſchen mit einem ſol⸗ chen Zitteraal hineingelegt. Er ſtellte ihn in einer Schaubude aus und bezeichnete ihn als den ſchwerſten Fiſch der Welt. Zehn Pfund dem, der ihn aus dem Baſſin nehmen und ſtrecken kann!— Wer aber(nach bezahltem Eintrittsgeld, verſteht ſich) in das Waſſer hin⸗ eingriff, der bekam einen elektriſchen Schlag und gelähmte Armmuskeln. Man kann das ganze Geſchäft in keiner Weiſe fair nennen. Die nächſte Anklage gilt dann der Waf⸗ fenſchie bung. Im Meere gibt es die See⸗ roſen mit ihren hübſchen Armen um die oben liegende Mundöffnung. Dieſe Arme tragen Neſſelorgane, die wieder aus unzähligen llee? Das Feuer ret nen Neſſelkapſeln beſtehen, welche bei Berüh“ i zu meiden; rung platzen und den Angreifer mit 3 ihr Säften begießen, die ihn ſchmerzen und ſogur dich auch der lähmen können. Es gibt noch andere ſo aus“ gerüſtete Meerestiere, die Neſſeln, die Quallenn Aber deine w die Meduſen, ſogar einige Würmer. Und dauß die an dich glau in beſonders böſer Weiſe die großen Aeolos⸗ ſchnecken, die am ganzen Leibe mit dünnen und hübſchen ſchlauchförmigen Anhängſeln hen Dume vom Re ſetzt ſind, welche die Neſfelkapfeln enthalten Um Lichtſpielen den erſtaunlichen Tatbeſtand nun kurz zu ſchil⸗ Aufnahmen vom dern: die Aeolosſchnecken ſelbſt ſind geſeit Der Bildbericht? gegen Neſſelgift von Seeroſen, ſie freſſen e fichen Empfan einfach auf. Die Neſſelkapſeln der— 4 t, ſon gehen dabei noch nicht einmal los, ſie werdenn lhaus. aus dem Schneckenkörper wieder hinausver Kein Waldfeſt daut. Aber die Kapſeln, die noch nicht 32 ſtinenter Verein reif ſind, gehen einen anderen Weg; ſie waß t, am näc dern in die äußeren Schläuche, reifen dort aus ld ein Fami und allerlei Unt —+ auf die en. n, mutet werden ka ſetzen, muß d 4 1 rbeitsgeme zu, und er iſt beinahe das, was die Menſchen* 5 Mannheimer Se ednern abhalte äheres mitgete Sonntagsfahrk und dienen dann der Schnecke, die ſelbſt gar nicht in der Lage iſt, Neſſelkapſeln zu erzeugen, als Waffe.— Säureſtrahlen und Gaskrieg nennen, wenn nämlich Grün⸗, in Blaukreuzſtoffe durcheinander verſtreut wer⸗ den. Da ſpritzen die Ameiſen mit Säure, die Speichelſchlangen geben einen Sprühregen Gifttröpfchen von ſich. Die Krötenechſe ſprißt„Ulier in De (lange nicht geglaubt, aber doch als Talſe und 10. Septe erwieſen) dünne Blutſtrahlen aus ihren Ai Achingen ſtattf! genwinkeln, das Stinktier vergaſt mit unglaub⸗ Reſ. UHier gibt lich haltbaren Chemikalien die Gegend und Bahnhöfen gerloch, Vüſinge Karten mit verlä Lieſelben berecht den Gegner, wenn man ihm etwas tun wil, und wieder eine Meeresſchnecke hat den harz bariſchen Trick erfunden, die Muſcheln, die freſſen will, mit Säure zu begießen. Da nüß ingen von d dann kein noch ſo krampfhaftes Zuhalten der hrt von Di Schale, die Säure frißt ſie durch, und der gu⸗* der zerſtörten Muſchelſchale wird auch ge⸗ reſſen.—— So etwa ſieht das Material aus, das die Abrüſtungskonferenz der Tiere zu bearbeiten hätte. Die Zoologen haben ſchon die nötigen Vorarbeiten geleiſtet und ſind bemüht, die Liſten zu vervollſtändigen. Es wird wohl noh einiges Erſtaunliche dabei herauskommen, und die Fabeldichter unſerer Zeit ſollten ſich daron halten. Denn die Natur iſt wirklich noch ah⸗ wechſlungsreicher als der Menſch. die Schauluſtigen werden lann, w men der Reichslt Maße Gebrauch 0 Jahre alt. Anna Fries, g tember ihr 8 0. verbringt ihren Altersheim in F lich durchaus ni Glückwünſche! h ihn nur ſtöh⸗ heckung im Gra⸗ ls ich nach eini⸗ anrief, war er Kompagnielg⸗ vor, da zu ſißzen tere, ſchwächere Feind bringen. ift und Galle— gen, kann ſchlei⸗ ier noch untätig ieb Löns kur ſeinen Verleger. ieldete ſich alß mehrlichen Sol⸗ Blattſchuß, wie gedacht und ge⸗ zus altem weſi⸗ rte nicht zu de⸗ — er war, wie min„Der leßle ruhige Zeitenz aucht, wenn die in Leben. Wohl e Büchſe überz Wildnis ſeiner dort zum Er⸗ jedes Kraut, er Natur auf daß Urbild des ech⸗ nicht nur töten, ll. Er freut ſ iſt, und gönnt Kolkraben den 0 fü f che für ſie, wie r im Heideſand öwen, oder er htes, dem Gur⸗ il an ihrer Rie⸗ uns dies alles übermittelt, die zören. Tief ver⸗ nat, und wen ingen nicht die packt, oder wem her ſchlägt, der zruſt. „dann vermei⸗ Heide zu ſpü⸗ ienen, das Du⸗ teckern der Re⸗ e Verdienſt des jedem Deutſch⸗ „zum deutſchen ſtets zu neuem n deutſchen dů⸗ em Vaterlande 5 inzähligen lei⸗ che bei Berüh⸗ r mit rzen un andere ſo aus⸗ n, die Quallen, ner. Und dann zroßen Aeolos⸗ mit dünnen Anhängſeln he⸗ menthalten, Um n kurz zu ſchil⸗ oſt ſind gefeit ſie freſſen ſie der Seeroſen los, ſie werden der hinausver⸗ Weg; ſie wan⸗ teifen dort aus die ſelbſt gar ln zu erzeugen, den der Tiere mmt noch hin⸗ die Menſchen „buntes Feld“ -q Gelb⸗ und verſtreut wer⸗ uſcheln, die ſie zen. Da nü Zuhalten der „ und der In⸗ wird auch ge⸗ aus, das die zu bearbeiten in die nötigen bemüht, die iird wohl noch skommen, und ten ſich daron klich noch al⸗ ). ſor Fbaant, am nächſten Sonnta 4 nit Säure, die „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Freitag, 7. September 1934 organg 4— 4A Nr. 411— Seite 9 Daten für den 7. Sepkember 1533 Königin Eliſabeth von England geboren 4 1603). 1631(bis 17. September) Die Sachſen werden uerſt von Tilly in die Flucht geſchlagen, dann glänzender Sieg Guſtav Adolfs bei Breitenfeld. 1654 Der ſchwediſche Staatsmann Graf Axel ber in Stockholm geſt.(geb. 1583). 14 Der Badener Friede beendet den ſpani⸗ Erbfolgekrieg. 1812 Napoleon I. ſchlägt die Ruſſen bei Boro⸗ dino(Schlacht an der Moskwa). 1838 Der Nordpolfahrer Karl Weyprecht zu 39 im Odenwald geboren(geſt. 1881). 1914 Maubeuge kapituliert nach 14tägiger Be⸗ lagerung. Marneſchlacht. moa.45 Uhr, Sonnenuntergang 1904 Uhr; ondaufgang.56 Uhr, Mond⸗ untergang 18.08 Uhr. Gedanken Von H. Schmidt⸗Ellrich. Helfen kann dir nur, wer an dich glaubt. Die einzige heilende, lebenſchenkende Kraft, die von Menſch zu Meuſch flutet, heißt Glaube. Die betäubende, tödliche Kraft briß Gering⸗ ſchätzung, die eine Form des Unglaubens iſt. Einen Menſchen geringſchätzen, heißt, ihn ſchädigen. Wut, Abweiſung und Verachtung ſind Häm⸗ mer der Seele. Glaube an ein Kind— und dein Glaube wird es retten, ſofern 28 noch zu retten iſt. Glaube an den Mann und an die Frau— und du erhebſt die Welt, wie ſie einzig erhoben werden kann. An den Menſchen im Verbrecher glauben, kißt, das Verbrechen heilen. Lerne einen Men⸗ n verſtehen, und du wirſt an ihn glauben. Weg aber, einen Menſchen verſtehen zu lernen, heißt Liebe. gede Seele iſt an ſich jeder andern Seele lebenswert, die glaubensvoll verſuchen will, ſie zu erkennen. s Sieh auf dein eigenes Leben zurück und zähle die Menſchen, die dir geholfen haben: leder von ihnen glaubte an dich. Der Strahl des Glaubens iſt der Strahl der Fetung; er durchdringt alle Decken der Ver⸗ 4——. und des Böſen. Gewiß, auch Feinde bönnen dir irgendwie helfen. Doch das iſt ſo wie bei jenem Knaben, der in einem Auſfſatze chrieb: Die Stecknadeln retten vielen Menſchen s Leben, wenn ſie ſie nicht ſchlucken. Das Feuer rettet dich, denn es veranlaßt dich, ietz zu meiden; die Kälte rettet dich, denn ſie 1 zu dich, ihr zu trotzen. Und ſo geſehen, ret⸗ 1 auch der Teufel. nauoer deine wirklichen Lebensretter ſind die, die an dich glauben. Füme vom Reichsparteitag. In den Alham⸗ ⸗Lichtſpielen ſieht man bereits ſeit geſtern Afnahmen vom Reichsparteitag in Nürnberg. Deiwbericht der Wochenſchau zeigt u. a. den feftlichen Empfang des Führers in der Meiſter⸗ 4 ſowie den Feſtatt im Nürnberger 74 us. ein Waldfeſt der„Arbeitsgemeinſchaft ab⸗ finenter Vereine Mannheims“. Es war ge⸗ im Käfertaler ld ein Familienfeſt mit Süßmoſtausſchank und allerlei Unterhaltung zu veranſtalten. Mit cht auf die zahlreichen Niederſchläge der legten Tage, die das Erdreich im Wald auf⸗ geweicht haben, und weil niemandem zuge⸗ mutet werden kann, ſich auf den naſſen Boden * n, muß das Waldfeſt ausgeſetzt werden. Die Arbeitsgemeinſchaft abſtinenter Vereine annheims wird im Spätherbſt eine gutvor⸗ Mreitete Veranſtaltung in einen großen Unnheimer Saal mit zwei hervorragenden nern abhalten. Zu gegebener Zeit wird Rüheres mitgeteilt. Gonntagsfahrkarten zum Regimentstag der ter in Donaueſchingen. Zu dem am., und 10. September im Höhenſolbad Donau⸗ ien ſtattfindenden Regimentstag der ier gibt die Reichsbahn auf allen badi⸗ in Bahnhöfen und auf den Bahnhöfen Hai⸗ 0 Vüſingen und Hechingen Sonntagsfahr⸗ i len mit verlängerter Geltungsdauer heraus. Kelben berechtigen zur Abfahrt nach Donau⸗ chingen von Freitagnacht 24 Uhr und zur Rückfahrt von Donaueſchingen bis Montagnacht Ahr. Nachdem mit dem Beſuch von minde⸗ 1 + 1500 Regimentskameraden, ungerechnet le Schauluſtigen und andere Gäſte gerechnet werden kann, wird von dieſem Entgegenkom⸗ men der Reichsbahndirektion ſicher in großem Maße Gebrauch gemacht. 50 Zahre alt. Eine Altmannheimerin Frau Auna Fries, geb. Kegel vollendet am 8. Sep⸗ kember ihr 80. Lebensjahr. Die Greiſin berbringt ihren Lebensabend im Evangeliſchen Altersheim in E 6, 4, und iſt geiſtig und körper⸗ lich durchaus noch rüſtig. Unſere herzlichſten Glidwünſche! Schaukaſtenfledderer am Werk Eine kleine nächlliche Epiſode Es iſt zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts. Ge⸗ mütlich ſchlendere ich von einer Verſammlung kommend, den heimiſchen Penaten zu. Nach dem Einbiegen in die Straße zwiſchen den Quadraten E 1 und E 2 fällt mir beim Wei⸗ terſchreiten auf, daß an einem Geſchäft ein draußenhängender Schaukaſten ziemlich weit offen ſteht. In der Straße iſt gerade auch ein Mann der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft dabei, die Türen auf ihr Geſchloſſenſein zu revidieren. Vor dem offenſtehenden Schaukaſten treffe ich mit ihm zuſammen, auch er hat in dieſem Augenblick den offenſtehenden Kaſten bemerkt. „Aha“, entfährt es gerade ſeinem Munde,„da ſind ein paar Lumpenhunde am Handwerk ge⸗ weſen!“ Wir beaugenſcheinigen gemeinſam den Kaſten. Die mittleren Abteilungen und Fächer ſind gänzlich leer und ausgeplündert. Was dort eine Anziehungskraft auf nächtliche Schaukaſtenfledderer ausgeübt hat, iſt nicht mehr feſtzuſtellen. Die zur Schau geſtellten Waren in der oberen und unteren Abteilung ſind noch vorhanden, ſcheinbar Wattepäckchen und dergleichen. Die nächtlichen Raubzügler müſſen entweder bei ihrem Vorhaben geſtört worden ſein, oder aber erſchienen ihnen dieſe zurückgebliebenen und unberührten Sachen nicht mitnehmenswert. Der Kaſten muß mittels eines Schlüſſels geöffnet worden ſein.„Dieſes Geſindel führt ſolches notwendige Handwerks⸗ zeug immer mit ſich“, erklärt der Wach⸗ und Schließmann. Behutſam und vorſichtig, um möglichſt nicht die etwa vorhandenen Finger⸗ abdrücke zu verwiſchen, wird der Kaſten zuge⸗ drückt, und unſere Wege trennen ſich wieder. Während der Beamte weiter ſeinem nächtlichen Dienſt nachgeht, beobachte ich noch eine Weile die Gegend in der Erwartung, daß die evtl. geſtörten. Plünderer nochmals zurückkehren. Doch wer weiß, wo dieſe unterdeß ſchon wie⸗ der weiter ihrem diebiſchen Handwerk nach⸗ gingen. Jedenfalls hatte ich kein Glück, ſie nochmals an die Stätte ihrer erfolgreichen Wirkſamkeit zurückkehren zu ſehen. Gar zu gern hätte ich ſie dabei erwiſcht! Doch mein Warten war umſonſt, und ſo mußte ich endlich doch meine Hoffnung aufgeben und mich auf den Heimweg machen, um eine ſtille Hoffnung ärmer, aber um das Erlebnis einer kleinen nächtlichen Epiſode reicher. Armin. Schwarzhemden im Mannheimer Bahnhof Geſtern vormittag berührte ein Schnellzug den Mannheimer Hauptbahnhof, in dem etwa 150 Jungens in der ſchmucken Uniform der Faſciſtiſchen Jugendorganiſation ſaßen. Wäh⸗ rend des kurzen Aufenthaltes hier herrſchte ein luſtiges Treiben der Schwarzhemden auf dem Bahnſteig. Es waren Mitglieder der Faſci ita⸗ liani all' Eſtero, Auslandsitaliener, die größten⸗ teils aus Köln, Düſſeldorf und Duisburg ſtam⸗ men. Sie verlebten einen fünfwöchigen Land⸗ aufenthalt in verſchiedenen Orten Italiens, und fuhren nun wieder in ihre zweite Heimat zurück. Die letzten acht Tage verbrachten ſie in Rom, wo ſich alljährlich die auslandsitalieniſche Jugend zuſammenfindet. Viele ſahen bei die⸗ ſer Gelegenheit zum erſten Male h Mutter⸗ land. Nach dem großen Aufmarſch in Rom wurden ſie vom Duce und dem Prinzen Um⸗ berto begrüßt, und die Jungens erzählten noch ganz begeiſtert von dieſem großen Erlebnis. Unter der luſtigen Schar befanden ſich auch ſie⸗ ben. Mannheimer Jungfaſeiſten, die ſich hier von ihren Kameraden verabſchiedeten. Nach kurzem Aufenthalt ſetzte ſich dann der Zug wieder ſeinem Endziel, dem Rheinland zu in Bewegung. Beleidigende Aeußerungen über Reichskanz⸗ ler und Reichspräſident. Der 32 Jahre alte Paul Heinz aus Mannheim⸗Wallſtadt hatte auf ſeiner Arbeitsſtelle in Ludwigshafen gegen⸗ über Arbeitstameraden beleidegerde Aeußerun⸗ en über den verſtorbenen Reichspräſidenten und über den Reichskanzler gebrauch!. Der Ange⸗ klagte gab die Bemerkung zu und will ſie aus Unüberlegtheit gemacht haben. Das Gericht verurteilte ihn entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts zu vier Monaten Gefängnis. Kgl. Ungariſche Kriegserinnerungsmedaille. Laut Bekanntmachung des Reichsaußenmini⸗ ſteriums kann die Kgl. Ungariſche Kriegserin⸗ nerungsmedaille ohne weiteres verliehen wer⸗ den und von dem Beliehenen ohne eine beſon⸗ ders zu erbittende Genehmigung ſeitens der deutſchen Reichsregierung getragen werden. Die Medaille wird an jeden reichsdeutſchen Kriegsteilnehmer verliehen. Die Kgl. Unga⸗ riſche Geſandtſchaft und der Hauptbevollmäch⸗ tigte für Deutſchland, Oberſt a. D. von Far⸗ kas, hat den K. Osw. Berndt, Dresden⸗A 16, Stephanienſtraße 90, ermächtigt, Anträge auf Verleihung unter Vorlage der Militär⸗ papiere entgegenzunehmen und an die Ver⸗ leihungsſtelle direkt weiterzuleiten. Friedrichsfeld Bedauerlicher Unfall. Die über 60 Jahre alte Witwe Schmitt, in der Molsheimerſtraße wohnhaft, ſtürzte am Samstagabend die Treppe herunter und zog ſich hierbei eine ſchwere Kopfverletzung zu, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Werksausflug. Führer und Gefolgſchaft der Deutſchen Steinzeugfabrik unternehmen am kommenden Sonntag den 9. September, einen Werksausflug nach Kochendorf, Jagſt'eld und Wimpfen. An dieſer Fahrt werden 400 Volks⸗ genoſſen teilnehmen. Es iſt die Beſichtigung eines Salzbergwerkes vorgeſehen. Handwerker Buchführung Schreibwaren A. HERZBERGER Nachf. D 4, 7 uumm, 0 * W Woosz WW — W * W * K 4 — 4 5 K N WV W N 0 Jahrgang 4— A Nr. 411— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 1— — Frühausgabe— Freitag, 7. Septembet Reinhefe zur Traubenwein⸗ bereitung Das Badiſche Weinbauinſtitut teilt mit: Unendlich viel Mühe und Arbeit verwendet der Winzer für ſeine Reben, und er ſcheut nicht die Koſten für die teueren Spritzmittel, damit er auf jeden Fall einen Ertrag erzielt. Doch wie leicht wird er um den Erfolg ſeiner Arbeit gebracht, wenn die Gärung nicht in geregelten Bahnen verläuft, wenn ſich all die Kleinlebe⸗ weſen entwickeln können, die mit den Trauben und durch die Luft in das Faß gelangen. Dieſe ſtören die Gärung und machen den Wein krank. Wird aber dem Moſt bei der Bereitung Weinhefe zugeſetzt, ſo beginnt die Gärung ſo⸗ fort und verläuft gleichmäßig und vollſtändig. Das Ergebnis iſt ein geſunder und reintöniger Wein. Die heutigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe erfordern Ausnutzung aller Nähr⸗ und Rohſtoffe. Bei einer„wilden Gärung“ wird aber ein Teil der Nährſtoffe des Moſtes ver⸗ geudet. Die Gärſchädlinge entziehen den guten Hefen die Nahrung, bilden unangenehm rie⸗ chende und ſchmeckende Stoffe und zerſtören den eben erſt von den Hefen gebildeten Alkohol. Deshalb iſt die Verwendung von Reinhefe ge⸗ radezu eine Notwendigkeit. Sie unterdrückt die gärſchädlichen Kleinlebeweſen und gewährleiſtet einen ſicheren Erfolg unſerer Arbeit. Und was für die Traubenweinbereitung zutrifft, gilt in gleicher Weiſe für die Obſtweinbereitung. Zur Zeit der Trauben⸗ und Obſternte hält das Badiſche Weinbauinſtitut in Freiburg größere Mengen Reinhefe vorrätig. Es empfiehlt ſich, die Reinhefe ſo zu beſtellen, daß ſie ſchon vier bis fünf Tage vor der Kel⸗ terung zur Hand iſt. Der Inhalt eines Fläſchchens Reinhefe reicht nur für etwa einen Hektoliter. Für größere Mengen muß die Rein⸗ hefe erſt vermehrt werden, wozu vom Weinbau⸗ inſtitut Anleitung erteilt wird. Dieſe„Anſtell⸗ hefe“ vermag etwa 10 Hektoliter in Gärung zu bringen. Man beſtelle alſo für je 10 Hektoliter Traubenmoſt ein Fläſchchen Reinhefe. Eheſcheidung, die die Partner gar nicht gewollt haben Verſehen bei einer Urkundenausſtellung In der„Zeitſchrift für Standesamtsweſen“ wird der Fall einer Eheſcheidung wider Willen mitgeteilt. Der Volksgenoſſe Karl Robert Ernſt Müller hatte ſeine Heiratsurkunde bei dem un⸗ zuſtändigen Standesamt angefordert und eine auf Wilhelm Karl Johannes Müller, deſſen Rufname zufällig ebenfalls„Karl“ war, lau⸗ tende Heiratsurkunde erhalten. Bei ſtarkem Geſchäftsgang und Abfertigung durch eine Hilfskraft habe ein ſolches Verſehen vorkom⸗ men können. Dieſe Urkunde war von dem Anwalt des erſtgenannten Volksgenoſſen beim Landgericht eingereicht worden. Auf Grund derſelben Ur⸗ kunde wurde die Ehe des Wilhelm Karl Johannes Müllerſchen Ehepaares geſchieden, das eine Eheſcheidung gar nicht nachgeſucht hatte. Die Zuſtellung erfolgte indes an den „richtigen“ Müller. Das Urteil wurde rechts⸗ kräftig. Nirgends wurde die Verſchiedenheit in den Perſonalangaben entdeckt. Wäre nun noch zum Ueberfluß das Schei⸗ dungsurteil dem Standesamt des Wilhelm Karl zugeleitet worden, ſo wäre mit der Ein⸗ tragung des Randvermerks im Heiratsregiſter unbeabſichtigt ein kleines Schildbürgerſtück zum Abſchluß gelangt. Dabei wäre u. a. der nach ſeiner Meinung rechtskräftig geſchiedene Klä⸗ ger Karl Robert, wenn er etwa eine neue Ehe⸗ ſchließung hätte anmelden wollen, in den unbe⸗ rechtigten Verdacht der Bigamie gekommen. Wer ſein Künd liebt. gĩbt ihm Kathreiner mit Milch/ Saiſonbeginn des Berliner Varietẽs Nicht viele Berliner Theater„ſpielen durch“; die meiſten ſchließen ihre Pforten die Sommer⸗ monate über, auch der größte Teil der Kaba⸗ retts und Varietés, nur die zwei repräſenta⸗ tivſten, die Scala und der Wintergar⸗ ten, halten ihre Häuſer ununterbrochen offen, alſo auch im Juli und Auguſt, weil ſie auch in dieſen Monaten ſtark mit dem Beſuch aus dem Reich hoffen dürfen. Aber trotzdem beginnen ſte im September mit friſchen Kräften und einem glanzvollen Eröffnungsprogramm. In der Scala nennt es der gewandte An⸗ ſager Gondrell ein„Programm gekonnter Vielſeitigkeit“? und das iſt es dann auch. Zwei Höhepunkte hat der Abend: Das Dayelma⸗ Ballett mit getanzten, eigenartigen Impreſſio⸗ nen und Bernhard Etté mit ſeinen 18 Sym⸗ phonikern. Das übrige Programm iſt nicht weniger gekonnt und überraſchend. Der Wintergarten dagegen zeigt dies⸗ mal„nur Frauen“, alſo: Es iſt den ganzen Abend über kein einziger Mann auf der Bühne (dafür aber um ſo mehr im Parkett!). Und dieſe letzteren werden nun zunächſt einmal hef⸗ tig angefaucht(keiner rührt ſich!) von Lotte Werkmeiſter, die ſo ſchön mit den Augen klappern kann,— ſchmollt, ſchluchzt, ſchnoddert, ſchimpft— mit dem verſöhnlichen Schluß:„Ick kann mir nich helfen! Ick finde mir nett!“ (Na, nal) Eine wirklich phänomenale Schulung des Gehirns und des Willens beweiſt Thea Alba. Sie ſchreibt gleichzeitig, auf dem Rücken liegend, an vier ſchwarzen Tafeln mit Füßen und Händen die verſchiedenſten Sprüche in willkürlich zugerufenen Sprachen. Dann ſteckt ſie auf alle zehn Finger je ein Stück Kreide und ſchreibt mit zehn Fingern zu gleicher Zeit ſämtliche Ziffern von eins bis zehn in bunter Reihenfolge. HB-Klischee Das HBereiſt mit nach Nürnberg Aufnahme: Photo-Labor Schmidt Augenblicksbilder vom Mannheimer Hauptba hnhof. Hochbetrieb auf dem Bahnſteige. Jeder Nürnberg⸗Fahrer verlangt kurz vor der Abfahrt ſein unvermeidliches H.., daß ihm die Reiſe angenehm verkürzen ſoll. „Ein Freund— ein guter Freund. ... das iſt das ſchönſte, was es gibt auf der Welt.“ Jawohl! Und das ſtimmt auch. In jeder Lebenslage,— in freud⸗ oder kummervol⸗ len Tagen ſollte er uns zur Seite ſein,— un⸗ ſer ſtiller, verſchwiegener und doch ſo eindrucks⸗ voller und eindringlicher Freund, der uns ans Herz gewachſen iſt,— der uns die kargen Mußeſtunden unſeres arbeitsreichen Lebens würzen— der uns erfriſchen, ſtärken und auf⸗ heitern ſoll im harten Kampf ums Daſein. Un⸗ ſer Freund— unſer„.“. Gerade jetzt, zur Zeit des gewaltigen Geſchehens in der alten Meiſterſingerſtadt,— wo viele Tauſende unſe⸗ rer Mannheimer Volksgenoſſen ihre Heimat⸗ ſtadt verlaſſen, um Zeuge zu ſein der Nürnber⸗ er Ereigniſſe— um den geliebten Führer aller eutſchen zu ſehen und ſprechen zu hören— gerade jetzt darf auch der gute, alte kampfer⸗ probte Freund nicht fehlen. Ein überaus ſchö⸗ nes Beiſpiel, das uns zeigt, welch großer Be⸗ liebtheit ſich unſer„Hakenkreuzbanner“ erfreut, erleben wir tagtäglich auf den Bahnſteigen des Mannheimer Hauptbahnhofes. Lange, bevor der Zug nach Nürnberg abdampft, ſetzt für un⸗ ſere braven Zeitungsträger Hochbetrieb ein. Hunderte von Händen ſtrecken ſich aus den Ab⸗ teilen heraus, um den begehrten Leſeſtoff mit auf die Reiſe zu nehmen. Jeder kommt dran! Die Zeitungen gehen ab wie die friſchen Sem⸗ meln— kein Wunder, daß den wackeren Trä⸗ gern bald der Schweiß von der Stirne rinnt! Es iſt intereſſant, einmal ſtiller Zeuge dieſes einzigartigen Geſchehens zu ſein, um dann erſt richtig zu verſtehen, wie tief gerade das„HB“ in den Herzen unſerer Mannheimer Volks⸗ genoſſen verankert iſt. ... Schließlich hat auch der letzte Fahrtteil⸗ nehmer ſeine Zeitung bekommen. Halt— nein! Plötzlich dröhnt der weithinſchallende Baß des .„ Lokomotivführers über den Bahnſteig. Richtig! Auch er bekommt natürlich ſeine Probe⸗Nummer auf den Weg. Ganz beſonders erfreut waren die Leute unſerer PoO, als ſie hn in den erſten, frühen Morgenſtunden ſchon das„HB“ in Händen hielten und ſo die allererſten waren, die das„Hakenkreuzbanner“ in die alten, hiſtoriſchen Mauern Nürnbergs tragen durften— gleichſam als letzten Treue⸗ gruß unſerer aufbauwilligen Stadt.— Großes dreifaches Sängerjubiläum in Mannheim Ein dreifaches Sängerjubiläum ſteht unſerer Stadt bevor. Der Mannheimer Männerge⸗ ſangverein e. V. blickt auf ſein 75jähriges Be⸗ ſtehen, der„Liederkranz“ Mannheim⸗Waldhof auf ſein 40jähriges Beſtehen zurück. Daneben kann Emil Landhäußer auf eine 30iährige er⸗ folgreiche Tätigleit als Chormeiſter und Kom⸗ poniſt zurückblicken. Anlaß genug, um unſere Stadt mit einem großen Sängertreffen zu über⸗ raſchen, das am 7. Oktober ein beſonderes Er⸗ eignis für Mannheim zu werden verſpricht. Aus dieſem Anlaß hatten die Jubelvereine die Preſſe zu einer Informationsbeſprechung in das Roſengartenreſtaurant geladen. Das Ju⸗ belfeſt nimmt nachmittags um 2 Uhr mit einem Feſtzug durch die Stadt ſeinen Anfang; der Weg ſteht noch nicht genau feſt. Es werden ſich daran etwa 20 Mannheimer und auswärtige Vereine, eine Reihe von Spielmannszügen und die SS⸗Kapelle Lange beteiligen. Nach erfolgter Aufſtellung der Fahnenabord⸗ nungen vor dem Roſengarten und anſchließen⸗ dem Einmarſch, findet um 3 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal ein Feſtkonzert mit einem auserleſe⸗ nen Programm ſtatt, an dem ſich die ſechs Landhäußer⸗Vereine mit etwa 500 Sängern be⸗ teiligen werden. Es kommen nur Geſamtchöre zur Darbietung, die gemeinſam von folgenden Vereinen beſtritten werden: 1. MEr„Freund⸗ ſchaft“ Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 2. MGV „Liederkranz“ Mannheim-Waldhof, 3. Männer⸗ geſangverein Mannheim e.., 4. MGr Rhein⸗ gönheim, 5. Geſangverein Seckenheim, 6. „Sängereinheit“ Altrip. Der erſte Teil der Vortragsfolge unter dem Motto„Deutſchland, mein Vaterland“, ſieht fünf Chöre von Hein⸗ richs, Trunk und drei Soldatenlieder⸗Bearbei⸗ tungen vor. Der zweite Teil, unter dem Motto „Fröhliche Pfalz, meine Heimat“, bringt Land⸗ häußer⸗Kompoſitionen nach Texten von Hanns Glückſtein, der zugleich als Erinnerung an den bekannten, leider allzufrüh dahingegangenen Mannheimer Mundartdichter gedacht iſt. Den Uebergang zum zweiten Teil bildet das Krem⸗ ſerſche Lied„Rheinwein“. Mitwirken wird im zweiten Teil auch das bisherige Landhäußer⸗ Quartett, jetzt„Liederkranz⸗Quartett“. Den muſikaliſchen Teil hat das Streichquartett Mar⸗ ———— A cell Bächtold übernommen. Das Feſtkonzert wird mit dem Chor„Fröhlich' Pfalz,—4— wele em Aa halt'“, unter Mitwirkung der ausklingen. Es ſchließt ſich ein Feſtakt an, der mit dem wirkungsvollen Chor„Glaube“ von Georg Vollerthun(nach einem Text von C. M. Holz⸗ apfel) eingeleitet wird, dargeboten von den beiden Jubiläumsvereinen. Die Jubilän anſprache hält der neue Bundesführer, de dem Bundestag in Freiburg gewählt werde wird. Ehrungen und gemeinſame Darbfeiun gen aller 500 Sänger werden folgen. Einen eindrucksvollen Abſchluß der Feſtveranſtaltung wird das Ehrenſingen von zirta 20 Weſang⸗ vereinen bilden; jeder teilnehmende Verein ern hält als Erinnerungszeichen eine wertwol Medaille. Am Abend vereinigt alle Sünger un Gäſte ein gemeinſamer Ball in den— des Roſengartens, der durch weitere geſang liche Darbietungen abwechſlungsreich geſtaltet werden ſoll. Die Eintrittspreiſe werden ſo ge ſtaltet ſein, daß es jedem ermöglicht iſt, an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilzunehmen. de Wenig beacht, len ſeit Jahren Leben gerufen⸗ Weiterbildung Vor etwa 10 Ja lenſchaft(DHV) Scheinfirmen g arbeiteten wie Buchhaltung, fi machten Beſtell faeſ verſchieden bungsfirmen kuf erreicht, I n. Vorbereitungen zu dem dreifachen Juhiläum r lernte der ſind in vollem Gange, ſo daß ſchon heute ſey es Berufes ſagt werden kann, daß das Sängerfubilüum die Zuſami allen Muſik⸗ und Sangesfreunden unſerer Stadt einen beſonderen Kunſtgenuß bieten wird. Weshalb ſchon heute mit allem Rüch druck auf dieſe Veranſtaltung wermi rmin. underen Betrieb wie im wirkliche leit iſoliert zu f als ſinnvoll ben für die 6 Nan darf nicht firmenarbeit wä fufliche Praxis. felbe, was in je lommen kann. über hinaus no die wirklichen F ſollten: Es geni n einzelnen A feellt, ihn ſeine t, im übriger Aus Ludwigshafen Richtlinien für die Feuerſchutzwoche Der Pfälziſche Kreisfeuerwehrverband die Richtlinien für die Feuerſchutzwoche hon 16, bis 23. September herausgegeben. Es ſollen in dieſer Woche Vorträge über Feuerſchutz uh Luftſchutz abgehalten werden. In allen Orlen ohne Ausnahme iſt eine Alarmierung der Schulen vorgeſehen. Auch hier ſind die Sh ler über Feuer⸗ und Luftſchutz entſprechend Als Abſchluß der Feuerſe unterrichten. ſchen und woche finden am 23. September gei hänge ſeiner Ar ir es gerade machte. Weitſick ehmer ſind! eits dazu übe Arbeitern eines Luftangriffs durchzuführen ſind. Bevölkerung muß mit aller Dringlichkeit geführt werden, daß Feuer- und Luftſchutz lebenswichtige Aufgaben für uns ſind.( Uebungen ſtatt, die unter dem überall erhältliche Broſchüre ſoll aufklä und belehrend wirken. hlick zu geben in pielfältigen Bez mit der G Die Drachen ſteigen ien die Grundl tätigen ihr d die Verwir! Adee auf hſt erleben wer Herbſtzeit iſt für die Jugend die Zeit des chenſteigens. Ueberall auf freien Plätzen man die Jungen mit ihren papiernen geheuern. Eine merkwürdige Kunſt beherrſcht Anna Wünſch. In tiefſtem Männer baß ſetzt ſie zu dem Lied„Dein iſt mein ganzes Herz“ an, um die Wiederholung im hellklingenden So⸗ pran zu beenden. Das wäre alſo die erſte Frau, die den Mann wenigſtens ſtimmlich er⸗ fetzen könnte. Und weil ſie es vermag, läßt ſie ſich für Geld ſehen und hören. Alſo: Es ſcheint nicht gerade viele von dieſer Sorte zu geben. was uns Männer natürlich wieder ruhig ſchla⸗ fen läßt. K. Die Ausſtellung„Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein“ in Frankfurt a. M. Die Ausſtellung „Kaiſerdome am Mittelrhein“, die erſtmalig während der Sommermonate im Städtiſchen Schloßmuſeum in Mannheim gezeigt und von dem Direktor dieſer Sammlung, Prof. Dr. Walter, zuſammengeſtellt worden iſt, wird nun⸗ mehr auch in Frankfurt am Main gezeigt. Die Schau wird am kommenden Sonntag in den Räumen des Frankfurter Kunſtvereins eröff⸗ net und dauert bis einſchließlich 30. September. Vorſicht mit Obſtkernen und Obſtabfällen! Die Obſtzeit bringt die alte Unſitte wieder mit ſich, Kerne und ſonſtige Obſtabfälle einfach auf die Straße zu werfen, ohne daß man bedenkt, in welche Gefahr man Straßenpaſſanten damit verſetzen kann. Beſonders alte Leute, Invaliden, Kinder uſw. können ſehr leicht durch ſolche Ab⸗ fälle zu Fall kommen und ſich, wie die zahlrei⸗ chen Unfälle beweiſen, ſchwere Sturzverletzun⸗ gen zuziehen. In Rückſicht auf die Mitmenſchen ſollte jeder darauf achten, dieſe Abfälle nicht auf die Gehwege zu werfen, ſondern dieſe in Abfallkäſten oder an geeigneten Stellen weg⸗ zuwerfen. Nehmt Rückſicht auf eure Mit⸗ menſchen! Nationaltheater Fünf Uraufführungen. Das Mannheimer Nationaltheater eröffnet die Spielzeit 1934/½35 mit fünf Uraufführungen. Vier davon bringt das Schauſpiel:„Das Muſikantendorf“ von Heinz Lorenz⸗Lambrecht, dem Verfaſſer des gerade auch in Mannheim ſo erfolgreichen Luſtſpiels„Das Huhn auf der Grenze“; ein „Spiel vom Bauern“ von dem Sudeten⸗ deutſchen Hans Multerer, das uns das Leben und den Kampf dieſes ringenden Volkstums außerhalb unſerer Grenzen nahebringt(zum Erntedankfeſt);„Der Herr Baron fährt ein“ von Heinz Steguweit, dem bekannten Kölner Dichter, und Kolbenheyers weitgeſpann⸗ tes hiſtoriſches Werk„Gregor und Hein⸗ rich“, das den Kampf des großen Papſtes mit Kaiſer Heinrich IV. geſtaltet. Eine Urauffüh⸗ rung bringt die Operette:„Schwarzwäl⸗ der Kirſch“. Das Buch ſchrieb Erhard Sie⸗ del, die Muſik Klaus Valentin. Wie wir den Film ſehen RORXTy: „Liebe dumme Mama“ Wer erzieht wen? So kann man bei dem neuen Atlanta⸗Film der„Bavaria“, inſzeniert von Carl Boeſe fragen. Unverbrauchter Lebens⸗ mut ſoll ſich mit den Erfahrungen paaren. Die Tochter bemuttert ihre ſchöne Frau Mama und meint es dabei aufrichtig. Daß ſie, die ſchon ſelbſt erwachſen iſt, ihren zukünftigen Vater prüfen und genau kennen lernen will, bevor ſich die Mutter erneut bindet, kann ihr nie⸗ mand nach Sachlage der Dinge verübeln. Daß dann aus dem Vater ſchließlich ihr eigener Mann wird, iſt eben das gerechte oder vielleicht auch ungerechte Schickſal. Zu der ganz netten Handlung, die aber durch die Regte ſtark ver⸗ ſchleppt wird, hat Hans Carſte eine ſpritzige Muſik geſchrieben. Das Wichtigſte aber für dieſen Film iſt die getroffene Auswahl der Darſteller. Hier hat man einen guten Griff getan. Das Kleeblatt Luiſe Ullrich, Hermann Thimig, Theo Lingen und Leopoldine Konſtatin beherrſcht Situation und geſtaltet den Streifen zu e netten Sache, an die man aber nicht zu gihh Anſprüche ſtellen darf. Luiſe Ullrich or einſgen N innerholb d ehenden Uebu energiſche Tochter iſt in ihrem Element die„Deut überzeugt voll und ganz. Leopoldine g eine Haupt ſtatin iſt die„liebe dumme Mama“ und ungsvollen heutſchem Schaff führenden St hor, daß der ſtel cen Anoeſtellte Ehrenvorſitz der ſbernahm. Haid 3 ir Wirtſchaftsv Möbler, und ein Aeiten berufen. D wirtſchaft regelt det ſich mit dieſer Rolle gut ab, ohne aher beſonders hervorzutreten. Hermann Thimig iſt als Verehrer der Frau Mama und ſplſt als„Prüfling“ ausgezeichnet und dann habeg wir noch Theo Lingen als Hoteldirektor wieder alle Künſte ſpringen läßt.— Im Be programm ſind Karl Valentin und Liff Ron ſtadt in ihrem Schwank„So ein Theatert ſehen. Was iſt los? Freitag, den 7. September: gen der Uebungs Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr g Maßnahmen für öffnet. 7 hie Kredithewäh— Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr We heim— Birkenauer Tal— Fürth— Linde Gadernheim— Schönberg— Bensheim— ſtraße— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Idel Ha konferiert 8 Kabarett⸗-Attraktionen. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett 9 Pavillon Kaiſer. 59 Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sg Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr gei Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 17 Uhr geöffnet. 4 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zei 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30.— Leſehalle. 5 Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle, Zweigſtelle Weidenſtr, 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet, organg 1— X Nr. 411— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. Seplember 193ʃ — Septembet w Das Feſtomer Pfalz, Gott en⸗ der Ss⸗Kapelle 4 an, der mit dem be“ von Georg von C. M. Holz⸗ eboten von den Die Jubiläums esführer, der auf Wenig beachtet von der Oeffentlichkeit arbei⸗ en ſeit Jahren die von den Angeſtellten ins Leben gerufenen„Uebungsfirmen“ an der gewählt ſne Welterbildung des beruflichen Nachwuchſes. folgen. Einen Vor etwa 10 Jahren wurden von der Angeſtell⸗ Feſtveranſtallung Lenſchaft(DH) die erſten Uebungsfirmen oder Scheinfirmen gegründet. Dieſe Scheinfirmen arbeiteten wie wirkliche Betriebe, hatten ihre Buchhaltung, führten erdachte Aufträge aus, machten Beſtellungen und unterhielten Ge⸗ ſchäftsbeziehungen mit anderen Scheinfirmen der verſchiedenſten Branchen. Durch dieſe ngsreich geſtalt Uebungsfirmen wurde eine Fortbildung im iſe werden ſo ge Heruf erreicht, wie man ſie nicht beſſer denken öglicht iſt, W lann. zunee Hier lernte der einzelne die Zuſammenhänge fachen Jubilüum ſchon ben fſenes Berufes mit den anderen Berufen, ſo⸗ zirta 20 Geſang⸗ nende Verein en eine werwole alle Sünger und in den Räumen weitere geſang Sängerjubilium wie die Zuſammenhänge ſeines Betriebes mit i 510 oeren Betrieben kennen. Er brauchte nicht mit allem Ruch wie im wirklichen Betrieb ſich in ſeiner Tätig⸗ verwieſen feh keit iſoliert zu fühlen: ſeine Arbeit wurde ihm Armin, gls ſinnvoll bewußt, eben weil er ſah, was ſie 3 für die Geſamtleiſtung bedeutete. in darf nicht glauben, eine ſolche Uebungs⸗ ſmenarbeit wäre keine Schulung für die be⸗ rſchutzwoche fäche Praxis. Was hier getan wird iſt das⸗ vehrverband za fäbe, was in jedem wirklichen Betrieb vor⸗ erſchutzwoche hün fommen kann. Die Uebungsfirmen haben dar⸗ egeben. Es ſolen über hinaus noch jenen großen Vorzug, den r Feuerſchutz und die wirklichen Firmen nicht hatten, aber haben In allen Orſen ſfolten: Es genügt nämlich nicht, wenn man llarmierung d den einzelnen Arbeitsmenſchen an ſeinen Rlatz r ſind die Scht felt, ihn ſeine abgezirkelte Tätigkeit au⸗üben tz entſprechend lßt im übrigen aber ihn völlig über die be⸗ der Feuerſchuß Fieblichen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ ptember größet hinge ſeiner Arbeit im Unklaren hält. Das em Geſichtspü wor es gerade, was die Arbeit ſeelenlos hren ſind. de machte. Weitſichtige und ſozial denkende Un⸗ Dringlichkeit vor nd Luftſchutz zwe uns ſind. 5 ſoll aufklären fernehmer ſind deshalb in den letzten Jahren bereits dazu übergegangen, hren Arbeitern und Angeſtellten laufend Ein⸗ lick zu geben in das Betriebsganze und in die heelfältigen Beziehungen, durch die der Be⸗ ieb mit der Geſamtwirtſchaft verbunden iſt. Pedusch fühlte ſich jeder Arbeitende als orga⸗ ſſches Glied des Ganzen und nicht mehr wie rals Verrichter einer mehr oder weniger hiſchen Tätigkeit. Dieſe erwähnten Un⸗ mer bilden allerdings noch eine kleine Wenn von einer Arbeitskameradſchaft — 3 eigen 4 5 Laufe der Jahre vermehrten ſich die Küngsfirmen, die Geſchäftsbeziehungen un⸗ ien wurden weitverzweigter, faſt alle haftszweige waren durch ſie vertreten. eſer Vermehrung der Scheinbetriebe te ſich ſo eiwas wie eine zweite Wirt⸗ lat neben der Wirtſchaft, eine Scheinwirt⸗ gaßt neben der wirklichen Wirtſchaft. Damit Füchſen zualeich auch die Betätigungsmöglich⸗ Aen für die jungen Menſchen des Berufes der Arbeit. Es ergab ſich die Möalichkeit, der Uebung in betrieblicher Tätiakeit u polksmirtſchaftlichen oder wirtſchafts⸗ iſchen Aufgaben ſich zu üben und ſich in Heinsuleben. Die wirkliche Wirtſchaft iſt e Kührung nicht mehr aktionsfähig. Auch Uehungswirtſchaft brauchte ihre Führung. io mehr, da dieſe Uehnnaswirtſchaft für an Generation nicht nur der chen Ausbilduna als ſolcher ſondern zu⸗ hich als Manöverfeld nationalſozialiſtiſcher Aiichaffspolitik zu“ dienen hat. Uebunas⸗ men und Uebungswirtſchaft bilden zuſam⸗ Aen die Grundlage, auf der die jungen Be⸗ ltigen ihr berufliches Können fördern 1 Berwirklichung der nationaſfoꝛiaſiſti⸗ 5 die Zeit des Zig eien Plätzen 1 papiernen Adee auf dem Gebiete der Wirtſchaft erleben werden. or einigen Wochen wurden die annähernd y innerholb der Deutſchen Anaeſtelltenſchaft atin beherrſcht Streifen zu eint er nicht zu große u1 henden Uebungsfirmen zuſammengefaßuin im Elen die„Deutſche uebunaswirtfchaft eopoldine Ronz eine Hauptleitung dafür eingeſetzt. Wie Mama“ und fin⸗ Atungsvoll man dieſe aus unverſiecharem it ab, ohne aber iſchem Schaffensgeiſte geborene Schöpfung rmann Thin führenden Stellen anſieht, aeht daraus her⸗ Nama und ſy daß der ſtellvertretende Führer der Deut⸗ und dann he Anoeſtelltenſchaft, Pa. A. Haid, den Hoteldirektor, kinvorſit der Deutſchen Uebunaswirtſchaft läßt.— fahm'“ Haid hat in die Hauptleitung der 55 den Leiter der Kommiſſion WMirtſchaftspolitit der RSDAP, Bernhard Ahler, und eine Reihe anderer Perſönlich⸗ „beit und Wirtſchaft in der Zukunft. ein Manitel Geruſseraiemunę 15 Aebungsfirmen in Mannheim „Deukſche Uebungswirkſchaft“— eine ſegensreiche Einrichtung geſtelltenſchaft iſt eine Tat, die weit über die Deutſche Angeſtelltenſchaft als ſolche hinaus⸗ wirkt und einmal für das ganze Volk und für die ſozialiſtiſche Arbeitserziehung der Nation allergrößte Bedeutung gewinnen kann. Was hier gelernt und geübt wird, iſt nicht umſonſt und wird für die künftige Wirtſchaft eine große Förderung ihrer Leiſtungsfähigkeit und Schlag⸗ kraft bedeuten. Der Geiſt der Uebungswirtſchaft wird immer vorbildlich ſein für die wirtſchaftliche Willens⸗ bildung und daher von allen, auch von der älteren Generation anzuſtreben ſein. Wir ha⸗ ben das Vertrauen in unſere Jugend, daß ſie nicht eher ruhen und raſten wird, bis die wirk⸗ liche Wirtſchaft einmal genau ſo nationalſozia⸗ liſtiſch iſt wie die Uebungswirtſchaft. So iſt die Jugend gleichzeitig Bürge und Träger unſerer Idee auf dem Gebiete der Ar⸗ Die Ju⸗ gend wird den Rat der Aelteren nicht entbeb⸗ ren können und wollen: er ſoll ihr aber nicht aufgezwungen werden. Laßt ſie ihre eigene Zukunft aufbauen, in der ſie einmal ſelbſt leben wird. Sie kleinlich gängeln und kontrollieren wollen, wäre beſtimmt nicht gut. Es geht um die Scheiduna der Geiſter, und heiße Kämpfe um die Reinheit unſerer Idee und Weltanſchauung werden der jungen Gene— ration nicht erſpart bleiben. Wir nehmen die Jugend durchaus ernſt, weil wir wiſſen. daß es von ihr abhängt, wenn der Nationalſozia⸗ lismus für die Dauer ſiegt. So iſt in Mannheim bereits durch das Beſtehen von 15 Uebungsfirmen eine eigene Uebungswirtſchaft aufgebaut, die aus Betrie⸗ ben der verſchiedenſten Wirtſchaftszweige be⸗ ſteht. Jedem Berufskameraden ſoll die Mög⸗ lichkeit gegehen werden, ſich in einer ſei⸗ ner Fachgruppenzugehörigkeit entſprechenden Uebungsfirmen praktiſch betätigen zu kön⸗ nen. An Induſtriebetrieben beſtehen Uebungsfirmen für die Textilgruppe, für Elektro⸗ und Maſchinenbau; Groß⸗ handlungen für Drogen und Chemi⸗ kalien, Kolonialwaren, Eiſen⸗ und Metallwaren, Radio⸗ und elektro⸗ techniſche Artikel, vermitteln die Er⸗ zeugniſſe der Fabriken an die Einzelhändler, dadurch den Bedarfsanfall regelnd, Kohlen⸗, Leibensmittel⸗ und Stoff⸗ Einzel⸗ handelsfirmen dienen dem un⸗ mittelbaren Verbraucher. Eine Banken⸗ Uehungsfirma bearbeitet den geſamten Zahlungs⸗ und Kreditverkehr, eine Verſich e⸗ rung⸗A G, die ſchon acht Generalagenturen im Reſch aufzuweiſen hat, beſchäftigt ſich mit allen Arten von Sachverſicherungen, ein Re⸗ viſions⸗ und Treuhandbüro prüft die Bilanzen und erledigt alle Treuhandage⸗ ſchäfte. wobei es beſonders beachtet, daß im Geſchäftsgebaren jeder Uebungsfirma der neue Wirtſchaftsgeiſt zum Ausdryck kommt. Schließ⸗ lich ergänzt auch noch eine Auskunftei das Wirtſchaftsbild. Weitere Uehhungsfirmen aus bis ſetkt noch nicht berückſichtigten Zweigen ſind im Aufbau hegriffen. Dieſe Uehnnasfirmen arbeiten an den ver⸗ ſchiedenen Abenden der Woche im Haus der Deutſchen Angeſtefltenſchaft. C 1, 10. jeweils zwei Stunden ie Woche. Die Beteiliaung an einer Uebungsfirma iſt koſtenlos und vorse⸗ ſehen für olle Jungangeſtellten bhis zum 255. Le⸗ bhensjahr. Darüber hinous ſoſlen ſich alle Lehr⸗ linge. die ſich ein Kewiſſes Maß von Grund⸗ kenntniſſen ihres Berufes bereits erworben hahhen., ebenfaſls in der Uesmasfirmo die Per⸗ tiakeiten der Praris erorbeiten. Das Unter⸗ bezirksiugendamt der DA, Mannheim, C1. 10, Zimmer 13. aibt übher den Mannheimer neßunasbetrieh jede gewünſchte Auskunft und Aufklärung über die Mitorheit. Es wire zu wünſchen, daß ſich rocht pieſe der Angeſtelſten an dieſer vorhildlichen Berufserziehungsein⸗ richtung beteiligen. Warum Sippenämter? Im Kreiſe der Standesbeamten wird zur Zeit lebhaft erörtert, ob die Einrichtung von Sippenämtern wünſchenswert ſei. In der Oeffentlichkeit iſt die Meinung aufgetaucht, daß damit die Schaffung eines neuen Behörden⸗ apparates beabſichtigt ſei. Davon iſt keine Rede. Die Pläne zur Schaffung von Sippenämtern ſind bis heute auch noch nicht weiter gediehen als bis zur Erörterung im Fachkreiſe. Das Standesamt iſt eine Einrichtung der bismarckiſchen Zeit und eine Frucht des Kul⸗ turkampfes. Bis zum Erlaß des Perſonenſtand⸗ geſetzes war die Aufzeichnung von Geburt, Hei⸗ rat und Tod ausſchließlich eine Ange⸗ legenheit der Kirche, die in ihren ein⸗ zelnen Pfarreien in ihren Kirchenbüchern ein⸗ getragen wurden. Dieſe Kirchenbücher wurden abgelöſt durch das Standesregiſter, das in den Städten von Standesämtern bei den Gemeinde⸗ behörden, in den kleineren Gemeinden in der Regel vom Bürgermeiſter als Standesbegmten geführt wird. Die Standesamtsorggniſation hat ſich in den Jahrzehnten ihres Beſtehens 70 bewährt und ſoll auch nicht geändert werden. „Wenngleich das Standesamtsweſen im ſtaat⸗ lichen Intereſſe geordnet wurde, hat man doch den damaligen Anſchauungen entſprechend die Bedeutung dieſer Aemter für die völkiſche Ord⸗ nung nicht in dem Sinn erkannt, in dem ſie heute jedem deutlich wird, der die weltanſchau⸗ liche, dem Nationalſozialismus zu verdankende Höherbewertung der raſſiſchen und erblichen des Volles erkannt hat. Das älteſte, nach den Beſtimmungen des Perſonenſtandgeſetzes eingerichtete Standesamt kennt nur den Einzelmenſchen, der in ſeinem Bezirke geboren wird, ſtirbt oder eine Ehe ein⸗ geht. Weitere blutsmäßige und familiäre Bin⸗ dungen als diejenige der Eheſchließung erfaßt es nicht. Das ſoll künftig anders werden. Das Standesamt ſoll nicht nur eine urkundliche Be⸗ wahrſtätte der Lebenstatſachen des Einzelmen⸗ ſchen ſein, ſondern darüher hinaus auch die höheren Ordnungen der völkiſchen Gemeinſchaft urkundlich verzeichnen. Ueber dem Einzelmen⸗ ſchen, über der blutsmäßigen Verbindung der Familie, die heute bereits vom Standesamt regiſtermäßig erfaßt wird, beſteht der Sippen⸗ verband, der nicht nur von den Abkömmlingen und den Ahnen eines Volksgenoſſen gebildet wird, ſondern darüber hinaus den ganzen Kreis von Blutsverwandten umfaßt, die auf einen Hausvater, den älteſten feſtzuſtellenden Ahnen zurückgehen. Das iſt der Blutsverband der Sippe nach ger⸗ maniſcher Auffaſſung, die bei unſeren Vor⸗ fahren über die weitere Gliederung des Stam⸗ mes eine ſtaatsbildende, mit beſonderen Rech⸗ ten und Pflichten verbundene Gemeinſchaft darſtellte. Es iſt bezeichnend für die Auflöſung dieſer Blutsbande im Bewußtſein des Deut⸗ ſchen der individualiſtiſchen Zeit, daß nicht nur der Rechtsbegriff der Sippe überhaupt ver⸗ ſchwand, ſondern auch das blutsmäßige Ver⸗ bundenheitsgefühl ſo ſehr ſich abſchn/ üchte, daß auch der Name„Sippe“ mehr und mehr aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verſchwand und lediglich in den Bezirken der Fachwiſſen⸗ ſchaft geläufig blieb. Die ganze Entwertung der Sippe zeigt ſich am deutlichſten darin, daß der Wortſtamm nur noch in der verächtlichen Ableitung der„Sipp⸗ ſchaft“ im täglichen Sprachgebrauch blieb. ie Ausgeſtaltung der Standesämter zu Sip⸗ penämtern würde alſo dazu führen, daß die einzelnen blutsmäßigen Sippen in einem be⸗ ſonderen Sippenregiſter urkundlich geordnet würden. Es würde alſo in der Heimat einer Sippe, dort wo der älteſte Vorfahre eines Ge⸗ ſchlechtes ſeinen Wohnſitz hatte, ein Regiſter an⸗ gelegt werden, das ähnlich dem Standesamts⸗ regiſter für den Einzelmenſchen die urkundlichen Standestatſachen der einzelnen dort beheimate⸗ ten Sippen ſammelt und ordnet. Wer aus irgendwelchen Gründen zur Genügung geſetz⸗ licher Vorſchriften ſich die Standesamtsbelege für ſeine ariſche Abſtammung zuſammenſuchen mußte, wird an ſich ſelbſt erfahren haben, wie gering und wenig zurückreichend ſeine Kennt⸗ niſſe über ſein Herkommen ſind und er würde bei der oft mühſamen Ahnenſuche gerne di⸗ Vorteile eines ſolchen Sippenregiſters bean⸗ ſprucht haben, das ihm auf einen Schlag über ſeine blutsmäßige Herkunft hätte Auskunft eben können, falls er nur die Heimat des ausvaters der Sippe genannt hätte. Ganz ſo neu ſind dieſe Vorſchläge nicht. Es gibt heute ſchon in Deutſchland, ein Land, deſ⸗ ſen Standesämter eine Einrichtung kennen, die der des künftigen Sippenamtes ſehr nahe kommt. Es handelt ſich um Württemberg. Un⸗ abhängig von den Beſtimmungen des Reichs⸗ perſonenſtandgeſetzes wird dort ſeit über 100 Jahren, alſo bereits von den Pfarreien, neben dem Standesregiſter der Einzelperſon, ein Fa⸗ milienregiſter geführt, das die ganze Verſip⸗ pung dex einzelnen Geſchlechter, gusgehend von einem Namensvater aufzeigt. Es hat ſich er⸗ wieſen, daß die Standesämter und Pfarreien Württembergs bei der Nachprüfung der ariſchen Abſtammung viel beſſere Dienſte leiſten konn⸗ ten, als die Standesämter der übrigen Länder, die dieſes Bife bis heute nicht kennen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe ſippen⸗ mäßige Regiſtrierung gerade in jenem Land Brauch iſt, das durch ſeine glückliche Miſchung von Klein⸗ bauerntum und Kleingewerbe ein ſtärkeres Gefühl für blutsmäßige Auch das Kanonenrohr muß glänzen! „Klar Schiff“ iſt die Parole, wenn an Bord Groß⸗Reinemachen veranſtaltet wird. Unſer Bild zeigt einen Matroſen des Linienſchiffes „Schleswig⸗Holſtein“ beim Lackieren eines Kanonenrohres. Verbundenheit im Volke bewährt hat als anderswo. Man hat erlebt, daß alte Rechtsbegriffe wie etwa derjenige der germaniſchen Gefolgſchaft durch die Arbeitsordnung und die Geſetzgebung des Dritten Reiches wieder neues Leben und neuen Inhalt gefunden haben. Rechtsbegriffe und Ordnungen, die man längſt hiſtoriſch glaubte, ſind wieder zu neuem Leben erweckt worden und tragen ihren Teil dazu bei, zur art⸗ und raſſegemäßen Neuwerdung des deutſchen Volkes. Vielleicht könnten auch die Standes⸗ ämter durch ihre Umwandlung zu Sippenäm⸗ tern zu ihrem Teil beitragen, daß eine weſent⸗ liche Ordnung der Volksgemeinſchaft germani⸗ ſcher Vorzeit, die Sippe, im Bewußtſein des deutſchen Volkes wieder neu belebt wird, zum Nutzen der erſtrebten und erſehnten deutſchen Ordnung der Volksgemeinſchaft. H. TRAETREU5 Betr. Sprechſtunden: Ortsgruppe Seckenheim: Montag und Donnerstag von 20—21 Uhr, Samstag von 16—18 Uhr, Frei⸗ burger Straße 2. Ortsgruppe Wallſtadt: Montag von 20—21 Uhr im Geſchäftszimmer der NSDApP. Fahrtenprogramm Ar 16. Seyt.: Fahrt nach Koblenz. Koſten einſchließlich Fahrt und Verpflegung.60 RM. 16.—23. Sept.: Fahrt nach Zell a. d. Moſel. Koſten einſchließlich Fahrt, Unterkunft und Verpflegung 27 RM 16.—23. Sept.: Fahrt mit der„Stuttgart“ an die franzöſiſch⸗engliſche Küſte. Koſten 54 RM. Sonntag, 23. Sept.: Fahrt nach Oetigheim zu den Volksſchauſpielen. Koſten für Fahrt und Eintritt .30. R M. 23./24. Sept.: Wochenendfahrt zu dem 2. Südweſt⸗ deutſchen Heimattag in Karlsruhe. Koſten für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft(einſchließlich Teilnehmerkarte für alle Veranſtaltungen) 6 Ro. 23.—30. Sept.: Fahrt nach Oberbayern. Koſten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung 28 RM. Fahrt mit der„Stuttsart“ vom 16.—93. Seyt. Abfahrt Samstag, 15. September, 22.05 Uhr Hauptbahnhof. Sonntag, 16. Sept.: Vormittags Ankunft in Bremen. 12 Uhr Mittageſſen in Bremen im Wilhelm⸗ Decker⸗Haus(gegen Gutſcheine). Gepäck im Zug laſſen. Vor und nach dem Eſſen Stadtbeſichti⸗ gung(Führung durch NSBO⸗Kameraden), 16.45 Uhr Weiterfahrt nach Bremerhaven. Nach An⸗ kunft Einſchiffung in Dampfer„Stuttgart“. Montag, 17. Sept.: Vormittags Beſichtigung von Bremerhaven, nachmittags Abfahrt mit Dampfer nach engliſcher und franzöſiſcher Küſte uſw. Samstag, 22. Sept,: 9 Uhr Ankunft in Emden. Aus⸗ ſchiffung. 12 Uhr Mittageſſen in Emden(Lokal⸗ angabe folgt). 19 Uhr Abendeſſen in Emden. Gegen 22 Uhr Abfahrt in die Heimat. Fahrt nach Koblenz am 16. September Das Kreisamt Karlsruhe teilt uns mit: Die für Samstag und Sonntag, 16. Septembher geplante Fahrt nach Koblenz kann nur am Sonntag, 16. September veranſtaltet werden. Die Beförderung erfolgt mit Sonderzug bis Bingen und von dort mit dem Damp⸗ fer nach Koblenz. Der Aufenthalt in Koblenz beträgt ca. zwei Stunden. Rückfahrt erfolgt wieder mit Dampfer bis Bingen und von dort mit Sonderzug nach Mannheim. Die Koſten betragen nunmehr.60 RM für die ganze Fahrt, einſchließlich Veſper(zwei warme Würſtchen mit Brot), ein Mittageſſen und Kaffee mit Kuchen. Abfahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr. Anmeldungen ſofort, jedoch bis ſpäteſtens 10. September bei allen Ortswarten der NS⸗Gemein⸗ 2 durch Freude“ und auf dem Kreisamt Seefahrt vom 16.—23. September Wir weiſen darauf hin, daß die Fahrt mit dem Dampfer„Stuttgart“ vom 16.—23. September die letzte Seefahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in dieſem Jahre iſt. Anmeldungen für dieſe Fahrt können noch entgegengenommen werden. Der Kreiswart. 7 esbeimfen, Die Hauptleituna der lebungs⸗ ſchaft regelt die wirtſchaftlichen Beziehun⸗ vtember: der Uebunasfirmen unterejnander, ergreift eg: 16—2) Uhr rahmen für die Arbeitsbeſchaffung. für Kredithewähruna und übt insgeſamt die eplatz: 14 Uhr Weih igaben der Wirtſchaftsführung aus. rth— Lindenf 4 Bensheim— 3 Dieſe Uebungswirtſchaft der Deutſchen An⸗ ihr Idel Ha en. of, Kabarett ungen: unde im Zei 0 d 17—19 uhr Aiz⸗ eſeſäle. .30—12 und 16 und 16.30—21 ntelle Weivenſtr. luz Uhr geöffnet. 138t. nur 32 3 Hersteilller: Hombuorg paLMOrxrIVE-SEIFE Zaa Vflelir als e 3 ein Scluoͤn leitrmille] poιmοι% νο. Binderes Kkefels G. mih. He, Schaum in die Huut mos- sieren und ihn erst mit weirmem, donn mit kal- tem Waosser abspölen. 1 Stunde: 2 Stunden: Jayrgang 4— A Nr. 411— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. Septemben —5 ** .2— R* T, . I Die Leichtathletik⸗Weltrekorde Deutſchland durch Sieverk verkreken In der augenblicklich gültigen Liſte der leicht⸗ athletiſchen eltbeſtleiſtungen iſt Deutſchland nur durch Hans⸗Heinz Sievert(TVdo Eimsbüttel⸗Hamburg) vertreten, deſſen Zehn⸗ kampſweltrekord bekanntlich auf dem Stockhol⸗ mer Kongreß offiziell Anerkennung fand. Zu erwähnen iſt allerdings, daß der über 100 Mtr. gültige Rekord von 10,3 Sekunden auch von einigen deutſchen Sprintern eingeſtellt wurde, und zwar von Eldracher(Frankfurt am Main), Körnig(Charlottenburg), Fonath(Bochum) und in dieſem Jahre von Borchmeyer(Bochum). Die Liſte hat folgendes Ausſehen: LCanfen 100 Meter: 200 Meter: 300 Meter: 400 Meter: 500 Meter: 600 Meter: 800 Meter: 1 000 Meter: 1 500 Meter: 2000 Meter: 3000 Meter: 5 000 Meter: 10 000 Mater: 15 000 Meter: 20 000 Meter: 25 000 Meter: 30 000 Meter: Williams(Kanada) 10.3 Sek. Locke(USA) 20,6 Sek. Paddock(USA) ek. Carr(USA) 46,2 Sek. Eaſtman(USA) 62,0 Sek. Eaſtman(USA) 78.4 Sek. Hampſon(Enald.):49 8 Min. Ladoumegue(Frkr.):23 6 Min. Bonthron(USA):48 8 Min. Ladoumegue(Frkr.):21 8 Min. Nielſen(Dänemark:18,4 Min. Lethinen(Finnld.) 14:17.0 Min. Nurmi(Finnland) 30:06,2 Min. Nurmi(Finnland) 46:49 6 Min. Nurmi(Finnld.):04:38,4 Std. Mar telin(Fld.):22:28 8 Std. Ribas(Argentin.):40:57.6 Std. Nurmi(Finnland) 19 210 km 1 Harper(England) 33,653 Kkm Die gleichen Leiſtungen wurden erzielt und beſtätigt: 100 Meter: Tolan(USel) und Metcalfe(USA); 200 Meter: Metcalfe(USA); 800 Meter: Eaſtman(USA); Mefirkampf Zehnkampf: Sievert(Deutſchl.) 8790,46 Pkt. Niürdenlaufen 110 Meter: Beard(USA) 14,2 Sek. 200 Meter: Brookins(USA) 23,0 + Sek. 400 Meter: Hardin(USA) 50,6 Sek. —— Die gleichen Leiſtungen wurden erzielt und beſtätigt: 200 Meter: Norman(USAh. Flaffeln 4 100 Meter: 44200 Meter: USA(Toppino, Kie⸗ ſel, Dyer, Wykoff) California⸗Univerſität (Lewis, Smith, Houſe, Borah):35,8 Min. USA(Fuqua, Ablowitz, Warner, Carr).:08,2 Min. Boſton AC-USA(Mar⸗ tini, Sanſone, Welſh, Hahn).„:41,4 Min. 40,0 Sek. 4400 Meter: 4 800 Meter: %1500 Meter: Engld.(Harris, Hedgos, Cornes, Thomas) 15:55,6 Min. Springen Weitſprung: Nambu(Japan) 7,98 m Weitſprung o. A. Ewry(USA) 3,47 m Hochſprung: Marty(USA) 2,06 m Hochſprung.A Goehring(USA) 1,67 m Stabhochſprg.: Graber(USA) 4,37 m Dreiſprung: Nambu(Japan) 15,72 m Jerfen und Ftoßen Speerwerfen: M. Järvinen(Finnl.) 76,10 m „ beidarmig: Haeckner(Norwegen) 114,28 m Diskuswerfen: Anderſſon(Schwed.) 52,42 m „ beidarmig: Niklander(Finnld.) 90 13 m Hammerwerfen: Ryan(USA) 57,77 m Gewichtwerfen:(25Kg) MacGrath USA 12,35 m Kugelſtoßen: Torrance(USA) 17,40 m „ beidarmig: Torrance(USA) 28,68 m Hans Stuck der Schnellſte in Monza Reges Training auf der Todesbahn Am Donnerstagmorgen gab es auf der Auto⸗ rennbahn in Monza regſten Frainingsbetrieb. Nahezu alle Fahrer, die zum„Großen Preis von Italien“ gemeldet ſind, waren zur Stelle und abſolvierten ſchnelle Runden. Geradezu phantaſtiſch muten die Zeiten und Geſchwindig⸗ keiten an, die bereits jetzt erzielt wurden. Die deutſchen Fahrer, die übrigens mit am eifrig⸗ ſten Training oblagen, waren beſonders ſchnell. Hatte am Mittwochnachmittag Carac⸗ ciola ſeinen Mercedes in:20 Minuten um die ſchwierige Bahn gejagt, ſo ſchoß diesmal Hans Stuck auf Auto⸗Union den Vogel ab. In:14 erzielte er die bisher ſchnellſte Trainingszeit. Sie entſpricht einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 115 Stundenkilometern. Das iſt aber noch nicht alles. Rennmanager Walz meint, daß im Rennen ſelbſt Geſchwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer erzielt werden würden. Und das auf einer Bahn, auf der in einer Haar⸗ nadelkurve nur 35 Stundenkilometer gefahren »werden können und deren übrige zahlreichen, ſchwierigen Kurven ebenfalls beträchtliche Ge⸗ ſchwindigkeitsminderungen bedingen. Von Mer⸗ cedes und Auto⸗Union waren außer Carac⸗ ciola und Stuck noch Fagioli und Henne ſowie Sebaſtian und Momber⸗ ger auf der Strecke. Die Scuderia Ferrari hatte Varzi, Chiron, Graf Troſſi und Marinoni zum Training beordert, die aber ebenſo wie die übrigen Fahrer nicht ſo intenſiv wie die Deut⸗ ſchen am Werk waren. Nuvolaris neuer Maſe⸗ rati iſt übrigens immer noch nicht zur Stelle. Von Bugatti hört man, daß eine Neukonſtruk⸗ tion an Rädern und Bremſen erſtmalig im Rennen des kommenden Sonntags ausprobiert werden ſoll. Jeldbergrennen zum Abſchluß Auf der Straße OberurſelSchmitten wird am Sonntag, 9. September, das Feldbergren⸗ nen durchgeführt, das den Abſchluß einer an Ereigniſſen ſo reichen Motorſportſaiſon dar⸗ ſtellt. Noch einmal benutzt ein großer Teil be⸗ kannteſter Fahrer die Gelegenheit, ſich mitein⸗ ander zu meſſen, und ſo findet man auf der Starterliſte Namen wie Geiß, Kahrmann, W. Winkler, H Winkler alle auf DKW, Frentzen(Bonn), Kohfink, Loof, Schanz, alle auf Imperia, in der Elſt (Gladbach) auf Rudge, Dür(Ludwigsburg), Bodmer(Ebingen) beide auf Norton, Schindel(Weigelsdorf) auf AdS, Mans⸗ feld(Breslau) auf BMW. Möritz(Mün⸗ chen) auf Victoria, Babl(München) auf Dou⸗ glas und Detert auf NSlI. Die Wagenfah⸗ rer ſind durch Buragaller(Berlin) auf Auſtin und Bugatti, Mrudes(Breslau) auf MG, Hartmann(Budaveſt) auf Bugatti, von Delius(Berlin), Wimmer(Kappel⸗ rodeckh) beide auf Zoller, Briem(Ludwigs⸗ burg) auf Amilcar vertreten. Hierbei werden übrigens Renn⸗ und Sportwagen nicht ge⸗ trennt gewertet. San Sebaſtian mik Deulſchen Die 17 Kilometer lange La Sarthe-Rundſtrecke vei San Sebaſtian iſt am 23. September Aus⸗ tragungsſtätte des 510 Kilometer(30 Rundeni) langen Automobilrennens um den„Großen Preis von Spanien“, an dem ſowohl Mercedes⸗Benz als auch die Auto⸗ Union teilnehmen werden. Als Fahrer der deutſchen Fabrikate gelten Caracciola, Henne und Fagioli, bzw. Stuck, Mom⸗ berger und Prinz zu Leiningen. Varzi, Chiron und Graf Troſſi werden die drei Alfa⸗ Romeos der Scuderia Ferrari ſteuern, während Nuvolari wieder ſeinen Maſerati fährt. Von Bugatti ſollen drei Neukonſtruktionen am Start erſcheinen. Jerrari ſucht Nachwuchs Aus engliſchen Blättern erfährt man, daß Signore Ferrari auf der Suche nach neuen Fahrern ſich an die beiden Engländer Freddy Dixon und Brian Lewis gewandt hat. Anſchei⸗ nend ſoll die durch die Todesſtürze Borzacchi⸗ nis(1933) und Guy Moll(1934) entſtandene Lücke in der Streitmacht des Italieners nun⸗ mehr ausgefüllt werden. Die beiden Briten haben ſich eine Entſcheidung noch vorbehalten. TB Germania auf Wie im vergangenen Jahre beteiligte ſich auch diesmal wieder die Hockeyabteilung des TB Germania Mannheim an dem Saarturnier, das von dem rührigen TV. 1846 Frankenthal ver⸗ anſtaltet wurde. Das Turnier war in ſport⸗ licher Hinſicht ein wohlgelungener Auftakt der neuen Spielzeit, wenn auch die etwas ungün⸗ ſtigen Platzverhältniſſe ein einwandfreies Hockeyſpiel nicht zuließen. Andererſeits zeigte die Veranſtaltung das enge Verbundenſein der Brüder von der Saar mit ihrem Mutterlande, zu dem ſie ſich mit Leib und Seele bekennen. Die Spiele wurden am Samstagnachmittag von den Damen des TV Frankenthal und TB Germania eröffnet. Am Sonntag wurden die Spiele von den zweiten Mannſchaften von Frankenthal und Germania eingeleitet. Hierauf trat Germania gegen St. Ingbert an und konnte mit:1 To⸗ ren nach reichlichem Schußpech als Sieger her⸗ vorgehen. Im nächſten Spiel ſtanden ſich Fran⸗ kenthal und Saar 05 gegenüber. Dem techniſch reif ſpielenden Turnverein war der Sieg nicht zu nehmen. Mit:0 Toren mußten ſich die Gäſte aus Saarbrücken ihrem Gegner beugen. Am Nachmittag errang die zweite Damenelf von Germania gegen Frankenthal 2 einen:0⸗ Sieg. Zum Abſchluß des wohlgelungenen Tur⸗ niers ſpielte die erſte Damenelf von Franken⸗ thal gegen Saar 05 Saarbrücken, das durch zwei Germaniaſpielerinnen verſtärkt war, und konnten ſicher:0 gewinnen. Ergebniſſe: Germania'heim— T'thal D. 1 2 TV Frankenthal— Viktoria 09 St. Ingert 2 Germania'heim— Saar 05'brücken 2 Germania'heim— TV Frankenthal 2 2: Germ.'heim— Viktoria 09 St. Ingbert 2 TV Frankenthal— Saar 05'brücken 4 Germania'heim— TV'thal D. 2 2 TV'thal— Saar 05/ Germ. komb. D. 3 J Die Stockholmer Staffel⸗Affäre „Was die Schweden dazu ſagen“ 74 Unter dieſer Ueberſchrift bringt„Der Deutſche“ ein Zwiegeſpräch mit dem bekann⸗ ten ſchwediſchen Sportjournaliſten Torſten Tea⸗ ner, der auf der Reiſe nach Turin in Berlin Station machte. Man ſprach natürlich über die Stockholmer Staffelangelegenheit und das Echo, das die bekannte DSB⸗Erklärung aus⸗ gelöſt hat. Es heißt da: „Dieſe Erklärung hat in der ſchwediſchen Preſſe Erſtaunen und Befremden hervorge⸗ rufen. Wir ſind traurig, daß die ſtets ſo herz⸗ lichen Sportbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Schweden dadurch getrübt werden.“ „Aber hat denn nicht Ihr Präſident Eklund ſelbſt angegeben, daß die Disqualifikation zu hart war, und haben Sie nicht ſelbſt auf die Punkte verzichtet?“ „Eklund hat aus zu großer Höflichkeit und Freundlichkeit gehandelt. In Schweden verſteht man im allgemeinen die Handlungsweiſe nicht. Sport verlangt Korrektheit.“ Start zum Europa⸗Rundflu In den früheſten Morgenſtunden gingen die Teilnehmer am Europa⸗Rundflug auf ihre lange Reiſe, die ſie über Königsberg, Berlin, Köln zunächſt nach Paris führt. Die techniſchen Prüfungen ſind beendet; auch die Ergebniſſe der Brennſtoff⸗Verbrauchsprüfung liegen jetzt vor. Im allgemeinen hat es hiernach kaum weſentliche Veränderungen im Geſamtklaſſe⸗ ment gegeben, doch konnten die führenden Polen ihren Vorſprung merklich erhöhen. Vor Beginn des großen Fluges führte der Pole Bajan mit 994 Punkten vor ſeinen Lands⸗ leuten Karpinſki(954) und Plonczynſki(953) Punkten. An vierter und fünfter Stelle liegen die Deutſchen Oblt. Seidemann(939) und G. Hubrich(936), denen mit Buczynſki und Florjanowicz wiederum zwei Polen folgen. Die bisherige Rangliſte: 1. Bajan(Polen, WD 9) 994.; 2. Kar⸗ pinſki(Polen, kWD 9) 954.; 3. Plonczynſki (Polen, KWD). 953.; 4. Seidemann (Deutſchland, Fieſeler E 97) 939.; 5. G. Hubrich(Deutſchland, Fieſeler F 97) 936.; 6. Buczynſki(Polen, kW 9) 920.; 7. Flor⸗ janowiez(Polen, kWD 9) 919.; 8. Anderle (Tſchechei, KwWD 9) 915.; 9. Ambruz(Tſche⸗ chei, A 200) 915.; 10. W. Hirth(Deutſch⸗ land, Fieſeler E 97) 911.; 11. Grzeſzezyck (Polen, 5ZzL. 26) 907.; 12. W. Bayer (Deutſchland, Fieſeler F 97) 902.; 13. Balcec (Polen, PZzl. 26) 899.; 14. W. Funck (Deutſchland, BEW 108) 895.; 15. W. Stein (Deutſchland, Klemm Kl. 36) 891.; 16. Wlo⸗ darkiewicz(Polen, PZI. 26) 890.; 17. Zacek (Tſchechei, A 200) 890.; 18. G. Paſewaldt (Deutſchland, Fieſeler F 97) 885.; 19. Skrzy⸗ pinſki(Polen, KW)D 9) 883.; 20. Dudzinſki (Polen, PZL 26) 875.; 21. K. Francke (Deutſchland, BEW 108) 859.; 22. Th. Oſter⸗ kamp(Deutſchland, BEW) 108) 850.; 23. F. Morzick(Deutſchland, Klemm Kl. 36) 840.; 24. Gedgowd(Polen, PZI. 26) 839.; 25. Ernſt Krüger(Deutſchland, Klemm Kl. 36) 815.; 26. K. Eberhard(Deutſchland, Klemm Kl. 36) 812.; 27. Me. Pherſon(England, Puß Moth) 788.; 28. Colombo(Italien, Breda) 745.; 29. Francois(Italien, Bergamo p8 1) dem Saar⸗Turnier Die Hhockey⸗Abteilung der MTG rüſtet Am vergangenen Samstag fand ſich die Hockey⸗Abteilung der MTG zuſammen, um über das vergangene Spieljahr Rechenſchaft abzulegen und ſich für die neue Saiſon vorzu⸗ bereiten. Erfreulicherweiſe wird es in dieſem Jahre möglich ſein, annähernd 80 aktive Hockey⸗ ſpieler, d. h. 4 Herren⸗, 2 Jugend⸗ und eine Damenmannſchaft für die Farben der MTG ins Feld zu ſchicken. Das Hauptaugenmerk wird ſich beſonders auf die Entwicklung der erſten Mannſchaft, die, im allgemeinen geſehen, in der gleichen Beſetzung des Vorjahres ihre Auf⸗ ſtellung erfahren wird, richten. Lediglich der Ausfall des Repräſentativſpielers Eugen Junge dürfte ſich etwas auswirken, was aber durch heranziehen jüngerer Kräfte wieder auszu⸗ gleichen iſt. Daß die relativ junge Elf noch weitere Ent⸗ wicklungsfähigkeiten in ſich trägt, beweiſt die letztſährige Verfeinerung der Spielkultur. Er⸗ folge gegen ſtärkſte Vertreter des Hockeyſports wie HC Heidelberg(:), Etuf Eſſen(:), TV Sachſenhauſen(:4) ſind keine Zufällig⸗ keiten, ſondern Beweiſe für das nunmehr ge⸗ feſtigte Können der Mannſchaft. Es wird in dieſem Jahr nun das Ziel anzuſtreben ſein, ſich endgültig einen Platz unter den führenden ſüd⸗ deutſchen Hockeyklubs zu ſichern. Ihre Tätigkeit beginnt die MTG am 16. Sep⸗ tember in Heidelberg gegen TG 78 Heidelberg und wird acht Tage ſpäter wiederum dorten auf den HC. Heidelberg treffen. Nachdem die Mannſchaft ſich am kommenden Sonntag in einem Trainingsſpiel gegen TFc Lugwigs⸗ hafen einer letzten Prüfung unterzieht, wird ſie alſo gleich zu Anfang zwei ſchweren Spielen entgegenſehen müſſen. An dem Ausgang der⸗ ſelben dürfte man allgemein intereſſiert ſein. + 7 ei, mehr als b 325 1J Vertr 157. 71 ſein, ſondern Darum ihre 2 Hand der Erge für die Praxi⸗ zutauſchen, ne und ſich ſchlie leugen zu laſſe Es war ein rige Tagung garten, in den legen. Rund 3 eine und Führ benachbart Vortag ein „Sind Sie denn abſolut ſicher, daß Wechſelmarke überſchritten wurde? Die ſchen beſtreiten es doch!“ „Der Bahnrichter, den hier entſcheidend hat den Tatſachenbericht gemeldet. Wir 8 r internen den ſind gerade ſtolz darauf, daß hei alem ſchnn t Sportwettkämpfe ſtreng ſeriös ausgett HFlaggen chmuck. werden. Wir haben noch eine Anzahl wei ichen bewies Regelverſtößen der Deutſchen beobachtet, ſo kerung, die „In⸗die⸗falſche⸗Bahn⸗laufen“ Hamanns in vatquartiere 400⸗Meter⸗Lauf. Eklund hat darauf zu We Bedeutung geſagt:„Wir kümmern uns nicht um as ging auch Kleinigkeiten!“ Die ſchwediſche Preſſe fi hervor, die an d dieſe Generöſität aber unkorrekt. Die del Am Sonntag Staffel hätte ſofort nach dem Rennen disgul der Tagungstei fiziert werden müſſen.“ tur, die Salem „Iſt das auch Ihre perſönliche Meinungen deutendſten Or. „Ja; wichtiger als Freundſchaft ſind Gert ten, dem Mi tigkeit und Genauigkeit. Neben den ſchwedi und dem Sch Zeitungen ſind auch die norwegiſchen dieſer m früheren K ſicht.“ die Obſtgärten 3 llem erre berechtigt anderen Gegend 3 de iden ſich bish während organiſati Lodenſeege kittel ſämtlich⸗ 732.; 30. Teſſore(Italien, Breda) 697 31. De Angeli(Italien, Breda) 671 Sanzin(Italien, Breda) 559 P. Tennisbeginn am Lido Cilly Außem ſpielte und gewan Das von elf Nationen, darunter auch Deuſf land, beſchickte internationale Tennistmit am Lido in Venedig hat ſeinen Anfang g nommen. Deutſcherſeits trat bisher erſt K Außem in Aktion, die im Damen⸗Einhe ſpiel um den Polal des Königs von Schm einen überlegenen:1⸗6:1⸗Sieg über die Franzöſin Albert davontrug. In ähn Weiſe gewannen auch die Damen Adaß Deutſch, Valerio und Manzutto ihre 9 denſpiele gegen meiſt unbekannte Gegne neuſel— Peierſen in Lond Gegenwärtig ſind Verhandlungen im die den Abſchluß eine Kampfes zwiſchen Wif Neuſel und dem engliſchen Schwergewic meiſter Jack Peterſen zum Ziele hab Begegnung ſoll im Laufe des Wi in London ſteigen, und man iſt in Engig allgemein der Anſicht, daß Neuſel troß Niederlage gegen Schmeling nicht an Zugt verloren hat. Der endgültige Abſchluß Z Treffens hängt allerdings davon ab, daß R terſen am kommenden Montag, den 1 tember, in London gegen den Kanadier Gains gewinnt. 5 Drei Pferde im kolen Renn Einen prächtigen Endkampf bekam In neindam Mittwoch die Beſucher der Pferderennen r micht exiſtier der Pariſer Bahn Chantilly zu ſehen. In eiſhen f ein pruch a von 14 Pferden beſtrittenen Ausgleich kimſt eine Mißern faſt die Hälfte der Bewerber in Linie bis e Ziel. Das Ende war ſo knapp, daß die Ri— ind: F. auf totes Rennen zwiſchen den drei K nihrleift auern Pferden Tranche Montagne, Avermon wal Re Delighted erkannten. Nur einen Hals z andels Rune kam Dean Swift als Vierter ein und ih Fandler, Her a Hier lieferten e meinden ihren ſitt der Standes Haden am Vor Bodman“ 1 leße 4 R ten nur durch je eine Kopflänge getrenmt 5 ne nfolge noiſe und Delicia. Nicht nur die Zuſchan ezer 3 ren von dem Ausgang des Rennens— auch der Handicaper durfte auf ſeine gr 5 6 inführung gelungene Arbeit mit Recht ſtolz ſein. kebiet der Sche 3 die Forderung de Deulſcher Verein polniſcher Der deutſchſtämmige 1. Kattowitzer G Verein verteidigte ſeinen Titel als Waſſerballmeiſter abermals erfolgreich. Endkampf ſchlugen die Kattowitzer die ſchaft von Cracovia Krakau überlegen Toren. Die polniſche Meiſter⸗Sieben f durchweg aus jüngeren Spielern zuſch ſo daß die Gewähr beſteht, daß der T lange im Beſitz der Oberſchleſier ble den Reihen des 1. Kattowitzer SV iſt üt der Meiſterſchwimmer Otto Willf Gleiwitz) hervorgegangen. 8 Rugby⸗Termine Aus dem Rugby-⸗Lager ſind jetzt ein eſſante Wettſpielabſchlüſſe bekannt gewwo So weilt der SC Neuenheim am 7. Ok ob Frankfurt beim dortigen SC 1880, November zu Hauſe weiter die RG empfangen will. Am 21. Oktober dage fen die Frankfurter in Heidelberg au Heidelberg, acht Tage ſpäter ebenfalls Neckarſtadt auf den Heidelberger RR. Das R ſpiel findet am 25. November in ſtatt. Ende September will weiter Düſſeldorf zu zwei Spielen nach dem biet kommen, doch wurde hierfür ebe ſchon endgültig abgeſchloſſen wie für des SC 1880 Frankfurt, im Herbſt eine ſpielreiſe nach England zu machen. „Komm mit!: 3 fürchtung, frül ſünden nichts eang 4— 4 Kr. 411— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. September 1934 Mehr als bisher ſollen die Tagungen der lextreter der Bezirksobſtbauvereine in Baden nicht nur theoretiſchen Erörterungen gewidmet ein, ſondern Lehrveranſtaltungen werden. 4 rum ihre Verlegung in den Herbſt, um an 4 43 Ergebniſſe der Ernte aus der Praxis für die Praxis zu lernen, Erfahrungen aus⸗ zutauſchen, neue Anregungen zu empfangen und ſich ſchließlich auch durch Erfolge über⸗ jſeugen zu laſſen. Der Anfang iſt gemacht. Es war ein glücklicher Gedanke, die diesjäh⸗ rige Tagung mitten in einen wahren Obſt⸗ garten, in den Linzgau, nach Salem zu ver⸗ —4 Rund 300 Vertreter der badiſchen Ver⸗ eine und Führer und Freunde des Obſtbaues aus benachbarten Ländern hatten ſich bereits ire 15 ſicher, daß urde? Die r entſcheidend am Vortag eingefunden, der die Teilnehmer zu ldet. Wir 8 einer internen Verſammlung abends vereinigte. if, daß bei ns Salem nn trug aus dieſem Anlaß reichen ihs ausgetrag 7 gaggenſchmuck. Mehr noch als dieſes äußere bewies die Gaſtfreundſchaft der Be⸗ Anzahl weiteter beobachtet, ſo das Hamanns darauf zu 3 ulterung, die allen auswärtigen Teilnehmern ivatguartiere ermöglichte, daß der Linzgau Bedeutung des Obſtbaues klar erkannt hat. nicht um fe as ging auch klar aus den Begrügungsreden che Preſſe fündet hervor, die an dieſem Abend wurden. rekt. Die deutſche Am Sonntagvormittag galt der erſte Beſuch der Tagungsteilnehmer den Stätten alter Kul⸗ tür, die Salem im Mittelalter zu einem der be⸗ deutendſten Orte im weiten Umkreis gemacht hatten, dem Münſter— dem Alabaſterwunder und dem Schloß des Markgrafen von Baden, mfrüheren Kloſter. Dann ging es hinaus in Obſtgärten der markgräflichen Verwaltung. Vor allem erregte die ausgezeichnete Baum⸗ hflege berechtigtes Aufſehen. Kaum in einer anderen Gegend als gerade am Bodenſee tritt der deutlicher in Erſcheinung, daß der üden ſich bisher mehr der Baumpflege wid⸗ te, während der Norden den Hauptwert auf Uktorganiſation und Abſatz legte. Gerade das Hodenſeegebiet iſt darin vorbildlich. Ein Drittel ſämtlicher in Baden ſtehenden Baum⸗ che Meinungz ſchaft ſind Gereh⸗ n den ſchwediſchen giſchen dieſer 9 „Breda) 697 4 671.z en finden wir im Kreis Konſtanz. Das m Lido 1 genug. nd gewann Der Nachmittag führte über 1000 Obſtzüchter ſogenannten Obſtſpeicher zuſammen. Ein iger Raum, dieſe alte Zehntſcheuer. Uns Bauern eine Erinnerung beſonderer Art. lieferten einſt die 19 altſalemiſchen Ge⸗ iden ihren Zehnten an Getreide ab. Heute igs von Schwehen iht der Standesherr,„Markgraf Berthold“ von eg über die fi den am Vorſtandstiſch, ebenſo„Graf von g. In ähnlicheg odman“, deſſen Obſtanlagen beſten Ruf ge⸗ Damen Adamofß ießen. Reichsnährſtand, verſchiedene Landes⸗ ttto ihre Vornih⸗ bauernſchaften, Reichs⸗, Staats⸗ und Kreisver⸗ inte Gegnerimneh ungen ſind ebenfalls vertreten. An langen hen ſitzen die Obſtzüchter des Linzgaues, hen ihnen die Vertreter der badiſchen Be⸗ inen Anfang bisher erſt Ki n Damen⸗Einzeh⸗ n Londe kobſtbauvereine. Ein Wille ließ ſie hier zu⸗ lungen im menkommen: Förderung des Obſtbaues in 3 wifh leinſamer Ausſprache, im Austauſch der Er⸗ 1 Schive ge ungen. Neue Anregungen geben die beiden Ziele e.*. 4 e 3 Wit Leiter der Hauptabteilung II, Fr. t iſt in t⸗Karlsruhe ſprach über das Thema: Der Neuſel trotz de lban im Reichsnährſtand. Er verſtand es nicht an Zuglig allem, den Verſammelten einmal klar zu e Abſchluß dieſ chen, welche Bedeutung dem Obſtbau nicht won ab, da in Baden, ſondern im Rahmen der Volks⸗ ag, den 10. iſchaft überhaupt zukommt und den Weg zu „den der Reichsnährſtand ſich vorgezeich⸗ hat, um einen geſunden Bauernſtand in land als Garant der Zukunft des deut⸗ Volkes zu ſchaffen. Aus der Tatſache her⸗ daß Baden als das Land mit ausgepräg⸗ Ausgleich W. nleinbäuerlichen Beſitz ohne den Obſtbau Dferden licht eriſtieren kann, ergibt ſich ſein Füh⸗ u fehen.—5 ganſpruch auf dieſem Gebiet. Für Baden üne Mißernte im Obſtbau ein Fehljahr chthin. Die Forderungen, die ſich daraus Argeben, ſind: Feſt⸗ oder Mindeſtpreiſe, edem Bauern den Erſatz des Aufwandes ge⸗ währleiſten, Regelung des Zwiſchen⸗ handels durch Ausmerzung der unreellen Hündler, inm der Handels⸗ Fanne infolge Wegfall des Riſikos für den fähigen reellen Handel nach dem Grund⸗ kroßer Umſatz, kleiner Nutzen, alſo Kon⸗ erung und Kontingentierung des Han⸗ Pels, Einführung des Schlußſcheines. Auf dem Hebiet der Schädlingsbekämpfung ergibt ſich die Forderung der ſyſtematiſchen Spritzung zur Möglichſten Vermeidung von Mißernten. Dann or allem auch, die in Baden noch feh⸗ n landwirtſchaftlichen Berufsſchulen n darunter eine Obſtbauſchule. e Beſtrafung des Obſtdiebſtahles iſt dig, damit das Obſt auch bis zur vollen ängen bleiben kann. Die weltanſchau⸗ uf ſeine tolz ſein. witzer di ung unſeres Bauerntums im allge⸗ berlegen mi— dabei nicht vergeſſen werden. ⸗Sieben Fortſchritte in der obſtbaulichen Schäd⸗ ſelern zu hekämpfung waren Gegenſtand der Aus⸗ aß der T lungen des Regierungsbotanikers Dr. Kotte⸗ guſtenberg. Wiſſenſchaftliche Forſchungser⸗ eſier ble bniſſe läßt Baden aus den letzten Jahren SV iſt her vermiſſen. Die erfreuliche Tatſache ſteht o Wil feſt, daß die großen Linien der Schädlingsbe⸗ kämpfung heute klar vor uns liegen. Aus der Zeit des Experimentierens und der großen Enttäuſchungen iſt der O bſt bau h eraus. Wohl harren noch viele Fragen der Löſung, aber dieſe wird nicht lange auf ſich warten laſſen. Die wiſſenſchaftlichen Forſchungen in Nachbarländern über die Le⸗ Förderung des Obſtbaues bensweiſe der wichtigſten Schädlinge geben uns wertvolle Fingerzeige auf dieſem Gebiet. In der Schädlingsbekämpfung kann man nicht nach allgemein gültigen Rezepten arbeiten, ſondern ſie iſt die Arbeit des Praktikers, der mit beiden Beinen in dieſer Arbeit ſteht und das richtige Fingerſpitzengefühl dafür in langer Arbeit er⸗ worben hat. Briefe aus der Breisgauhauptſtadt Der Monat Auguſt brachte den Hauptſtrom des Fremdenverkehrs. Vorab waren es außer⸗ ordentlich viele Ausländer, die die Pforten des Schwarzwaldes als Ausgangspunkt für ihre Ausflüge in die Berge wählten. Aber auch viele Deutſche waren in Freiburg zu Gaſt, und man kann feſtſtellen, daß die Beſuchsziffer in dieſem Jahr erfreulich hoch war. Die Beſucher aus dem Ausland werden ſich bei ihrem Aufenthalt in Deutſchland ſelbſt von der Unwahrheit der immer wieder verbreiteten Greuelmären über⸗ zeugt haben und in ihrer Heimat berichten kön⸗ nen, daß wie in keinem anderen Land der Welt in unſerem deutſchen Vaterland jeder ruhig ſeiner Arbeit nachgeht. Leider gibt es un⸗ ter den ausländiſchen Beſuchern einige, die ihren Aufenthalt dazu benutzen, ſpäter in den Zeitungen ihrer Heimat die haarſträubendſten Schauergeſchichten aufzudichten, wahrſcheinlich, um von ſich reden zu machen. Oder entſtehen ſolche„Augenzeugenberichte“ am Schreibtiſch irgend eines jüdiſchen Schmierfinken? Man Ai⸗ und ſtaune, was eine Mademoiſelle Made⸗ eine Darin, Tochter eines Hauptmanns der Re⸗ ſerve in Cholet, Studierende an der Facults der Schriften in Rennes, nach dem„Journal“ vom 28. Auguſt 1934, Seite 3, in unſerem Freiburg erlebt haben will: „Letzten Sonntag verließ ich die Familien⸗ penſion, in der ich wohne, ſo oft ich in Deutſch⸗ land reiſte. Dieſe Penſion liegt gꝛgenüber dem „Braunen Haus“ in der Schwabentorſtraße. Zahlreiche SS-Leute ſtanden auf dem Trottoir, zahlreicher als gewöhnlich, weil an dem betref⸗ fenden Sonntag Wahl war. Einer dieſer Män⸗ ner kommt auf mich zu und fordert mich im Befehlston auf zu ſchreien:„Heil Hitler“. Ich weigere mich; er beſteht darauf, ergreift mich brutal bei den Armen und wiederholt:„Schrei Heil Hitler!“ Ich weiſe ihn wieder zurück und ſage:„Ich bin eine Ausländerin.“„Ja, ja“, entgegnet der Nazi,„eine Franzöſin“ und ſetzt hinzu:„Das iſt eine Straßendirne!“ Der Mann ließ mich nicht los. Einer ſeiner Kameraden kommt hinzu, bald weitere, und ſchnell bin ich umringt von einer immer läſtiger werdenden Bande, die mich brutal aufforderte:„Schrei Heil Hitler!“ Ich weigere mich ſtändig. Ein Vorübergehender kommt hinzu und erreicht, daß man mich losläßt. Ich laufe in meine Pen⸗ ſion und weine auf meinem Be't lange Zeit vor Wut und Erregung. Den anderen Tag ver⸗ ließ ich Freiburg. Fräulein Darin trägt noch heute die Merkmale der wilden Angreifer auf ihren Armen.“ Arme Madeleine! Wir haben auch geweint, als wir das„Journal“ geleſen haben. Die Geſchichte hat uns ſo erſchüttert, daß wir der Sache ſofort nachgegangen ſind, und da haben wir feſtgeſtellt, daß die Anweſenheit eines Fräu⸗ lein Darin in einem Freiburger Hotel, einer Penſion oder dergleichen in der angegebenen Zeit trotz eingehender Unterſuchung nicht nach⸗ zuweiſen iſt. Eine Familienpenſion gibt es in der Gegend überhaupt nicht. 2prozentige Zinsſenkung für landwirtſchaftliche Hypotheken läuft am 30. September ab Zu der ſehr wichtigen Frage des landwirt⸗ ſchaftlichen Hypothekenzinsſatzes wird vom Deutſchen Gemeindetag darauf hingewieſen, daß die Papen⸗Regierung ſeinerzeit den Zins⸗ ſatz für langfriſtige landwirtſchaftliche Forde⸗ rungen nicht endgültig um 2 Proz. geſenkt, ſondern nur auf zwei Jahre, bis zum 30. Sep⸗ tomber 1934, geſtundet habe. Die Hoffnungen, daß das allgemeine Zinsniveau ſich bis zu dieſem Termin ſehr ſtark geſenkt haben würde, haben ſich nicht verwirklicht. Jedoch ſeien in⸗ zwiſchen geſetzliche Maßnahmen getroffen, die grundſätzlich die Lage der Landwirtſchaft er⸗ leichterten. Die Entſchuldungsgeſetzgebung ſolle die Landwirtſchaft wieder auf eine geſunde wirtſchaftliche Grundlage ſtellen. Mit dieſem Ziele wäre es aber nicht vereinbar, ſo heißt es in der Stellungnahme, wenn man die land⸗ wirtſchaftlichen Hypothekenzinſen wieder mit ihrer urſprünglichen Höhe von in der Regel 6½ Proz. in Geltung treten laſſen wollte. Die weitere Zinsſtundung unter Zuſchlag der ge⸗ ſtundeten Zinſen zum Kapitalbetrag ſei auch nicht ohne weiteres denkbar. Bei der ganzen ſchwierigen Problemſtellung ſei es begrüßens⸗ wert, daß im Reichswirtſchaftsminiſterium ein Mann entſcheidend bei der Löſung dieſer Frage mitzuſprechen habe, der durch größte Sach⸗ kenntnis auf dem Gebiete des Kreditweſens auch das höchſte Vertrauen zu einer im geſamt⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe beſten Löſung dieſer Frage beanſpruchen dürfe. Ausſtellung„Heimarbeit im Badnerland“ Walldürner Einer der noch wenigen auf uns gekomme⸗ nen Bräuche alter Volkskunſt im Frankenland iſt die Herſtellung der Walldürner Lebkuchen. Kein Kirchenfeſt, keinen Jahrmarkt gibt es in dieſer Gegend des Baulands, bei dem nicht in bunten Ständen zierlich ausgelegt Walldürner Honig⸗ und Lebkuchen dargeboten werden, von rundlichen Lebkuchenweibern aus der Um⸗ gegend mit großen Tragkörben oder vom „Lebkuchenbähnle“ zwiſchen Seckach und Amorbach herangebracht. Das Backen von Lebkuchen geht auf uralte Volksſitte zurück. Schon die alten Römer ge⸗ noſſen an hohen Feſttagen mit Honig gebackene Brote und brachten ſie als Opferſpeiſe den Göt⸗ tern dar. Auch die alten Germanen bucken um die Winterſonnenwende einen ähnlichen Opferkuchen. Der Brauch lebte auch nach Ein⸗ führung des Chriſtentums weiter und wurde in Klöſtern und an den Höfen ge⸗ pflegt. Die erſte Lohküchnerzunft wird um das Jahr 1530 in der Nürnberger Stadtchronik erwähnt. Im Jahre 1697 verordnete der Rat dieſer Stadt, daß kein Meiſter des andern Modell führen dürfe. Aber auch eine Reihe anderer mittelalterlicher Städte pfleate die Herſtellung von Lebkuchen und erwarh ſich damit einen be⸗ ſonderen Ruf. Altem Rrauch gemäß mußte ein ſolcher Honig⸗ oder Opferkuchen mit Bei⸗ Lebkuchen gaben, wie Blumen, Beeren oder Früchten ge⸗ ſchmückt oder beſteckt ſein. Der Teig wurde früher in Holzformen, die ſich der Lebküchner ſelbſt erfinden und ſtechen mußte, gedrückt und dann gebacken. Das Ortsmuſeum in Wall⸗ dürn zeigt noch eine Reihe ſolcher herzförmiger Lebkuchenmodelle aus der Zeit um 1800 mit reizvollem Ornament, Formen, die die Grund⸗ lage zu den heutigen Walldürner Herzen bik⸗ den, wie ſie uns die derzeitige Ausſtellung in Karlsruher Landesgewerbeamt zeigt. Heute werden dieſe früher von Hand in For⸗ men gepreßte Lebkuchen größtenteils fabrik⸗ mäßig hergeſtellt, ihre Ornamente aber nach wie vor von Hand mit buntem Zuckerguß auf⸗ geſetzt. Eine andere Art einer erſt in neueren Zeiten aufgenommenen Verzierung beſteht neben der Schmückung mit Handzuckerguß in dem Bekleben der Herzen und Kuchen mit ſüß⸗ lichen Oeldruckbildchen. Dieſe Verzierunas⸗ weiſe iſt als Zutat indeſſen zu verwerfen, macht die Ware in ihrer äußerlichen Wirkung minderwertig, und nimmt ihr den ſtofflichen Reiz eines leckeren Gebäcks. Die kitſchigen und verlogenen Bildchen ſtehen außer ollem organi⸗ ſchen Zuſammenhang mit dem Backwerk und wirken ols nicht eßharer Fremdſtoff hei Genuß des Lebkuchens abtoßend. Was könnte das Gebäck gewinnen und ſeinen Reiz ſteiohern. wos könnte hier eine reiche, lebendige Ornamentik Badiſcher Volksgenoſſe! Auch du ſollſt das Meer erleben, auch du wirſt auf der endloſen Weite des Waſſers Ruhe und Erholung finden. Eine Hochſeefahrt auf einem modern und zweckmäßig eingerichteten Lloyd⸗Dampfer iſt auch für dich ein Erlebnis, an das du gerne zurückdenken wirſt! Das Gauamt Baden der NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltet vom 16. bis 22. September 1934 eine Seefahrt auf dem Dampfer„Stutt⸗ gart“, an der du dich beteiligen ſollſt. Für 54 Mark fährſt du zum engliſchen Kanal, zur engliſchen und franzöſiſchen Küſte und zurück nach Emden. Die Seefahrt geht ab Bremer⸗ haven. Melde dich ſofort an deine DAß oder „Kraft durch Freude“ ⸗ Dienſtſtelle. Raſcheſte Meldung ſichert dir beſtimmte Teil⸗ nahme! ſich auswirken, wenn dieſe billige Bildauf⸗ kleberei unterbliebe und der Lebküchner in einem friſchen, urſprünglichen Aufmalen und materialgerechten Aufgießen des Schmuckes ſeiner Phantaſie freien Lauf laſſen würdel Mit den aufgeklebten Zichoriebildchen verklebt man auch die Phantaſie des ſchaffenven und geſtaltenden Menſchen. Hier gilt es, wieder zurückzukehren in die Bahnen altbewährter fachlicher Ueberlieferung und einer einfachen, geſunden und lebendigen Volkskunſt. Geheimrat Strecker geſtorben 5 Heidelberg, 6. Sept. Im 77. Lebens⸗ jahr iſt hier Geheimrat Dr. Karl Strecker, 3 ordentlicher Honorarprofeſſor für techniſche 3 Phyſik an der Heidelberger Univerſität, Prä⸗ ſident a.., Geh. Oberpoſtrat und Vortragen⸗ der Rat im Reichspoſtamt verſchieden. Mit ihm iſt ein Pionier der geſamten Fernmelde⸗ technik dahingegangen. Seiner unermüdlichen Schaffenskraft iſt der Ausbau des deutſchen 4 Fernſprech⸗ und Funkweſens und des Nach⸗ 3 richtenweſens der Reichspoſt weſentlich zu ver⸗ danken. Mit Grawinkel begründete er dass Telegrapheningenieurbüro des jetzigen Telee⸗ graphenverſuchsamtes in Berlin. Zuletzt war 4 er Präſident der Telegraphiſchen Reichsanſtalt in Berlin und lebte ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren in Heidelberg. Tagung des Verbandes deutſcher Vereine für Volkskunde Am 16. und 17. September findet in Heidel⸗ berg eine Tagung des Verbandes deutſcher Vereine für Volkskunde ſtatt. Nach einem Be⸗ grüßungsabend am Sonntag, 16. September, beginnt die Tagung mit einer Sitzung der Abgeordneten im Senatsſaal der neuen Uni⸗ verſität am Montag, 17. September. Anſchlie⸗ ßend finden im deutſchen Seminar Vorträge ſtatt über:„Die Welt des deutſchen Bauern im Lichte volkstümlicher Forſchung“. Der Nach⸗ mittag ſieht Beratungen über„Die Stellung der Volkskunde in der Schule“ vor. Am Abend findet in der Aula der Alten Univerſität eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Mini⸗ ſterialrat Prof. Dr. Fehrle ſprechen wird. Verborgene Kunſtwerke Bad Rappenau, 6. Sept. Bei der Er⸗ neuerung des Verputzes auf der Nordſeite des hieſigen Schloſſes entdeckte man am Nordoſt⸗ turm kunſtvolle Steinhauerarbeiten im Re⸗ naiſſanceſtil. Sie wurden wieder freigelegt und künden nun von der Kunſtfertigkeit einer früheren Zeit. Der 70 000. Kurgaſt Baden⸗Baden, 6. Sept. Am 1. Septem⸗ ber d. J. hat die Beſucherzahl unſeres Heil⸗ bades 70 000 überſchritten, während im vorigen Jahr am gleichen Tage die Beſucherzahl 45 297 betrug. Die Bäder⸗ und Kurverwaltung hat dem 70 000. Beſucher als Erinnerungsgabe eine Radierung von Baden⸗Baden mit einer entſprechenden Widmung überreicht. —————— Pfülzer! 35000 Winzerfamilien leben in der Pfalz unmittelbar vom Weinbau, dazu kommen wei⸗ tere Tauſende, die mittelbar durch ihn ihr Brot verdienen. Dieſen Volksgenoſſen und dem An⸗ ſehen unſerer ſchönen Pfalz dient ihr, wenn f. darauf ſeht, daß überall einwandfreier bfalzwein ausgeſchenkt wird. Zeigt durch tätige Mitarbeit, daß ihr gewillt ſeid, euren Volksgenoſſen vom Weinbau zu helfen. Aus der Deutſchen Arbeitsfront Edingen. Die Geſchäftsſtelle der DAxð befindet ſich ab 1. September 1934 in der Neckarhäuſer Straße 7. Sprechſtunden: Mitt⸗ woch und Samstags von 8 Uhr ab. — HSrüher an der Gchreibmaſchine heute Kührerin des Haus halts Füͤr die mit Geld und Zeit gleich ſparſame Hausfrau iſt Glüͤcksklee, die ungezuckerte, konzentrierte Milch, eine bedeutende Erleichterung. Glüͤcksklee Milch laͤßt ſich auf Vorrat halten, verbeſſert Geſchmack und Nährwert aller Speiſen und Backwaren und wird verwandt, wo ſonſt Vollmilch oder Sahne gebraucht wird. h i ber in Fra 9* 5 weiter Fo ach dem Mai rfür ebenſe vie für den Herbſt eine ichen. lünden nichts vom Haushalt, Anfug iſt.“ * „Komm mit! Du wirſt ſehen, daß Deine Be„Schnell fertig und gut ſagen Sie? Ich kann füͤrchtung, früher berufstätige Mädchen ver · Ihnen mit Glücksklee noch viele andere Lecker · biſſen machen, die auch nicht länger dauern.“ „Man lernt alle Möglichleiten auszunutzen, um Gutes zu bieten. Glücksklee hat mir ſchon als Junggeſellin das Leben erleichtert, heute käme ich ohne ſie garnicht mehr aus.“ rot · weißen Doſe veredelte Holſteiner Vollmilch in praffiſchet Form Zahrgang 4— A Nr. 411— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 7. September. Virtscafts-Nundscſiai Süddeutſcher Tabakmarkt Das Verkaufsgeſchäft in inländiſchen Tabaken iſt ſo gut wie tot, obwohl nicht abzuſprechen iſt, daß nach guten Qualitäten Nachfrage beſteht. Die letzten Preiſe, die man hört, ſind für Einlage Zigarrengut guter Qualität 115 RM., 120 je Zentner, ſehr ſchöne Um⸗ blattpartien wurden über 120 RM. je Zentner ge⸗ handelt; helle Schneidegutpartien dürften für den Markt nicht mehr greifbar ſein. Nur ab und zu findet man noch vereinzelt kleinere Grumpenpoſten, die dann je nach Beſchaffenheit bewertet werden. Die Ernte hat in ihrem weiteren Verlauf unzweifel⸗ haft ſehr große Fortſchritte gemacht. In der badiſchen Hardt ſind 34er Tabake ſo gut wie ganz unter Dach. Aus Friedrichstal wird ſchon ſchön getrocknetes Sand⸗ blatt gemeldet in guter Farbe. Leichter Regen könnte nichts ſchaden, um den Nachfärbeprozeß zu vervoll⸗ kommnen. Sehr ſchön ſtehen die Tabake im Ried und im Hanauerland. Der größte Teil des Obergutes dürfte jetzt und in der nächſten Zeit eingebracht wer⸗ den, Grumpen und Sandblatt ſind ſchon beim Eigner. Leider haben dort die Hagelwetter einer Reihe von Gemeinden die Ausſichten auf die Erträge ihrer Arbeit ſtark zunichte gemacht. Die Tabakernte des Obergutes hat auch im Unterland ſchon eingeſetzt. Der Qualität nach ſind die Tabake durch die günſtigen Witterungs⸗ umſtände gut geworden, die Pflanzen ſtehen hoch bei langen und feinadrigen Blättern. Für die noch auf dem Felde ſich befindenden Spät⸗ tabake wäre ein ausgiebiger Regen notwendig; dieſer iſt in einigen Bezirken des badiſch⸗pfälziſchen Gebietes niedergegangen. Es könnte damit der Blattentwick⸗ lung ſehr geholfen werden, da immer noch 10—14 Tage ins Land gehen, ehe die Ernte einſetzt. Zu den Hagelpartien des badiſchen Oberlandes iſt zu ſagen, daß inſofern eine Entſchädigung für den ein⸗ zelnen Pflanzer zu erwarten iſt, als die meiſten Ta⸗ bake ganz bzw. nahezu reif waren und doch noch die Möglichkeit beſteht, ſie als gute Einlage zu verwenden. Im allgemeinen dürfte die Ernte 1934 für den größ⸗ ten Teil der Tabake mit ſehr gut zu bezeichnen ſein. Ein Teil der ſpät gepflanzten Tabake entſpricht nicht voll den gewünſchten Erwartungen. Immer und immer wieder beweiſt es ſich, daß der Pflanzer, der den Anordnungen des Landesverbandes Folge ge⸗ leiſtet hat, weſentlich günſtiger geſtellt iſt als der * der nach ſeinem eigenen Kopf gewirtſchaftet at. Zur Tabakernte 1933 ſind jetzt folgende Zahlen be⸗ kannt geworden: Geſamtertrag 294 333 Dz., ſeit 1921 die höchſte Erntezahl, der Hektarertrag wird mit 24,58 Doppelzentner genannt bei einem Durchſchnittspreis von 116 RM. je Doppelzentner. Der Erntegeſamt⸗ wert beträgt 34,15 Mill., die zuläſſige Anbaufläche von 1 196 614 Ar wurde faſt genau eingehalten. Für den eigenen Hausbedarf bauten 11 647 Pflanzer auf 3257 Ar Tabak. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe hatte bei Eröffnung ſowohl am Aktienmarkt als auch für feſtverzinsliche Papiere nur minimale Umſätze zu verzeichnen. Infolge der nur ge⸗ ringen Kundenaufträge hielt die Zurückhaltung bei der Kuliſſe an, zumal wirtſchaftliche Anregungen fehlten. Die Kurſe blieben etwa auf Baſis des Berliner Schlußſtandes behauptet. Am Auslandsrentenmarkt entwickelte ſich in mexikaniſchen Anleihen und Serips bei ſteigenden Kurſen ziemlich lebhaftes Geſchäft. Mexi⸗ kaner feſt. Im Verlaufe konzentrierte ſich das Intereſſe der Kuliſſe völlig auf mexikaniſche Anleihen, die bei grö⸗ ßeren Umſätzen weiter anſtiegen. Aktien und Deutſche Anleihen traten vollkommen in den Hintergrund und hatten kaum noch Umſätze aufzuweiſen. Die Schluß⸗ kurſe lagen im Vergleich zu Berlin uneinheitlich bei Abweichungen von ½—¼ Proz. nach beiden Seiten. An der Nachbörſe nannte man Farben mit 147, 5proz. äußere Goldmexikaner 12½—12½, 4proz. Gold⸗ mexikaner 8¼ Geld, 5proz. Silbermexikaner 6½ Geld, Zproz. do. 5/—5½, Frrigationsanleihe 7/—8. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Sept. Berlin 5817½¼, London 72956, Neuyork 1453/, Paris 97385½, Belgien 3462½, Schweiz 4820, Italien 1267½, Madrid 2020, Oslo 3670, Kopenhagen 3262½, Stockholm 3767½, Prag 615. Privatdiskontſatz 9/16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Märkte Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: 56 Rinder, darunter 17 Ochſen, 2 Bullen, 17 Kühe, 20 Färſen, 1218 Kälber, 120 Ham⸗ mel, 72 Schafe, 412 Schweine. Preiſe: Kälber Son⸗ derklaſſe geſtrichen; andere Kälber: 46—47, 39—45, 33—38, 25—32; Hammel: 32—34, 29—31, 25—28; Schafe: 30—32, 26—29, 22—25; Schweine: 51—53, 51—53, 48—53, 46—51. Marktverlauf: Kälber, Hammel und Schafe ruhig, ausverkauft; Schweine leb⸗ haft, geräumt. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 32 Kälber, 13 Schafe, 12 Schweine, 186 Fer⸗ kel und 400 Läufer. Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert. Ferkel bis 6 Wochen—10, über 6 Wo⸗ chen 14—20; Läufer 21—24 RM. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig, Kälber mittel, geräumt. Badiſche Schweinemärkte Kandern. Auftrieb 35 Milchſchweine. Preiſe pro Paar 18—24 RM. Handel ſchleppend. Verkauft wurde nur die Hälfte.— Schopfheim. Auftrieb 120 Milchſchweine, 75 Läufer. Preiſe: Milchſchweine—6, Läufer 12—22 RM. Der Markt wurde trotz der er⸗ ſtaunlichen Preiſe nicht geräumt. Pfälziſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Landa u. Auftrieb: 78 Stück Großvieh, 15 Kälber, 566 Ferkel, davon 208 Läufer und 358 Milchſchweine. Preiſe: Kälber 32—35 Pfg. pro Pfund, lebend, ge⸗ ringer Ueberſtand; Ferkel 16—30 Mark je Paar, nach Größe. Marktverlauf: ſchleppend, großer Ueberſtand. — Kirchheimbolanden. Anfuhr: 193 Ferkel. Milchferkel—12, für—6 Wochen alte Tiere 12—15, für—8 Wochen alte Tiere bis 20 RM. das Stück, Maxdorfer Gemüſegroßmarkt Preiſe per Zentner. Abſatz und Nachfrage flott. Zu⸗ fuhr ca. 825 Zentner. Erbſen—10, Bohnen—9, Karotten—2,5, Zwiebeln 3,5—4,5, Gurken 1. S. 2 bis 2,5, 2. S. 0,40, Tomaten—1,5, Weißkraut—3, Wirſing 8, Rotkraut 8, Salat 100 Stück—5 Mk. Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 6. Sept. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: kaum behauptet; Sept. 40,50 Br., 39,50.; Okt. 39,75 Br., 39,50.; Dez. 40,75 Br., 40,25.; Jan. 40,50 Br., 40,25.; Febr. 41 Br., 40,50.; März 41,25 Br., 41., 41 bez.; April 42 Br., 41,25.: Mai 42,50 Br., 41,50.; Juni 42,75 Br., 41,75.; Juli 43.25 Br., 42.; Aug. 43,50 Br., 42,25 G. Banca⸗ und Strait 3⸗ Zinn: Tendenz: ruhig; Kontra-: B: September, Ok⸗ tober, November, Dezember, Hanuar, Fehrnar je 305 nom. Br., 300.: Hüttenrohzink 20,75 Br., 20.25 Geld; Feinſilber(RM. p. Kilogr.) 45 Br., 42.: Antimon Regulus chineſ.(/ per To.) 31 Loco. 3250 Abladung; Queckſilber(& per Flaſche) 11/17/ Loco, 11/17/% Abladung; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 42 Ab⸗ ladung. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Weizen: 76—77 Kilo, Feſtpreiſe per Sept. W. XV 20.00, W XVI 20.20, W XVII 20.50 plus 40 Pfg. Ausgleich.— Roggen: 72—73 Kilo, Feſtpreiſe per Sept. K XV 16.20, KR XVI 16.50, K XIII 15.80 plus 40 Pfg. Ausgleich.— Gerſte: Braugerſte inl.(Aus⸗ ſtichware über Notiz) 19.50—21.00, Pfälzergerſte—, Wintergerſte und Induſtriegerſte 18.00—19.50.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, Feſtpreiſe per Sept. G VII 15.20, G vVIn 15.50, G IX 15.70, G XI 16.00 RM plus 30 Pfg. Ausgleich. Hafer: 48—49 Kilo, Feſtpreiſe per Sept., H XI 15.20, H XIV 15.70, H XVII 16.00 plus 30 Pfg. Aus⸗ gleich. Mais m. S. 21.25, Raps 31.00.— Müh⸗ lennachprodukte: Preiſe wurden nicht notiert. Sonſtige Futter⸗Artikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soyaſchrot 13.40, Rapskuchen 11.90, ausl., 11.40 inl., Palmkuchen 13.10, Kokoskuchen 15.10, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.15, Biertreber 17.00, Malzkeime 14.50—15.50, Trockenſchnitzel—, Rohmelaſſe .00, Steffenſchnitzel—. Raufuttermittel: Wieſenheu, loſe, neu.80 bis 10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.50—.20, Hafer⸗ Gerſte.50—.20, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.20 bis .60, Hafer⸗Gerſte.20—.40 RM. Mehle: Weizenmehle, Type 790 inl. w XVII 27.25, W XVI 27.15, W XV 27.25 RM jeweils plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag plus.00 RM per 100 Kilo, mit einer Beimiſchung von 10 Pro⸗ zent Ayslandsweizen Aufſchlag plus.50 RM per 100 Kilo, Frachtausgleich 50 Pfg. für 15⸗To.⸗Ladun⸗ gen.— Roagenmehle, Type 997, September-Lieferung R XVf 24.15, KR XV 23.75, R XIII 23.25 RM, jeweils zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ aung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Mehle für 100 Kilo zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich bei Ahnahme von mindeſtens 10 Tonnen frei Empfangsſtation ge⸗ mäß Anordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Bei Roggen, Weizen, Hafer und Gerſte Auf⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Auslandsgetreide Rotterdam, 6. Sept.(Schluß.) Weizen: Sept. 3,67½, Nov..95, DSan. 4,15, März.20.— Mais: Sept. 75½, Noy. 78½¼. Jan. 79/%, März 82½. Liverpool. 6. Sept.(Schluß.) Wei'zen: Ten⸗ denz: feſt: Oit. 5*“, Dez..0½., März 6,2½, Mai .3½. Mais: Tendenz: ſtetig: cif. Plate per Sept. 23,7½., Okt. 23.0½., Nov. 24,3 v. Mehi: Liver⸗ pool Straights 21½, London Weizenmehl 18—28½. Winnipeg, 6. Sept.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Olt. 83½, Deꝛ. 8436, Mai 896. Hafer: Okt. 47½, Dez. 4656, Mai 47½. Roggen: Okt. 71/, Dez. 72½¼, Mai 74½. Gerſte: Oft. 609g, Dez. 6036, Mai 62½4. Leinſaat: Okt. 163½, Dez. 164, Mai 167. Manitoba⸗Weizen: Loco. Northern I 82½, II 79½, III 77¼. Chicago/ Neuyork, 6. Sopt.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: ſtetig; Sept. 105%—10556, Dez. 1037.—106¼, Mai 107½ bis 10736. Mais: Tendenz: willig: Sept. 787/, Dez. 80½, Mai 826. Hafer: Tendenz: ſt⸗tig; Sept. 53%¼, Dez. 5436, Mai 54/. Roggen: Sept. 85½, Dez. 87/%, Mai 89½. Chicago, Locopreiſe. Wei-zen, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 107; Mais, gelber Nr. 2 82½¼; Ha⸗ fer, weißer Nr. 2 60;: Gerſte, Malting 80—120. Neuyork, Locopreiſe. Wei zen, Manitoba Nr. 1 91/, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 112½, do. harter Nr. 2 117·/; Mais, neu, an'omm. Ernte 8676; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 80/; Ger ſt e, Malting 99½%; Mehl, Spring wheat clears 730—760. Franklurter Abendbörse Tag 5. 9,.)9. Tag).8.g 5. 9. 6. 9. Vounganleihe. 3* 5 Klöcknerwerke— 78,00 Ges. f. El. Untern.— 112,50 — 1929— Mannesmannröhren 72,12 71,75 Coldschmidt. Th.— 93,75 Abl. d. Dt. Keiches—— Mansfeld Bersbau—— Hoch- u Tiefbau—— Neubesitz 5— Phönix Bersbau. 47,75 438,00 Holzmann. Ph. 78,25 79,25 do,. Altbes..90 000 95,40 95,25 khein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-ined—— 6% Dt. Keichsanl.— 3 Khein. Stahl. 90,36— Junghans(Stamm) 47,75 46,50 Ver. Stahlbonds 79,34 30,00 Laurahütte—— Lahmever& Co. 123,00— Schutzsebietsanl.%8— 5 Stahlverein,: 41,00 41,36 Lech. Aussburg. 55— 7 do. v. 1909— Accumulat Berlin.—— Mainkraft. Höchst—* 5 do v. 1910—— Allg. Kunst Unie(Aku) 67,00 65.75 Metallges. Frkit.— 35,00 do v. 1911. 3425 AEG Staum. 27,75 Moenus 125 5 do v. 1913.—— BReinng 140,25 146,50 Montecatinl A6.— 0 e 42 Bremen-Besisheim—— Münchner Lichtss.—— Türk.(Bagd.) Ser.— 123 Bemberrn. 70,25— Kein. Gebb.& Schall—— de n 11 Dt. Eisenhdl., Berl.—— Khein. El. Mum.—— Ung. St.-Kte. 1913* Chade Akt.— 25,00 Kütgerswerke— 42,25 do. Gold-Rte. 5 Cement Heidelbers—— Schuckert, Nürnbg. 95,75 96,25 Lissab. Stadtanl. 86 54,50 54,00 J Chem, Albert.—— Siemens& Halske.—*+ Mexik. abgest. 15 6,36 IG. Chemie volle. 173,00— Thür. Liefer., Gotha— 104, 00 5% Rum. vhtl. Rte.— 70 16. Chemie 50%.— 135,50 Leonhard Tietz.—— 4½ do. do. do. 3,830 3,95 Conti Caoutschouc 131,75 131,25 Zellstofl Aschaffhng.— 63,00 Bk. f. Brauindustrie—— Daimler Motoren 47,50— Zellstofl Waldhof 47,00 47.00 Bay. Hyp. u. W. BK.—— Dtn—— Schöfferhof-Bindins—— Allg. D. Cred. Anst. 7• Dt. Gold-u. Silb.-Sch 221,00— Dt. Reichsb. Vz. 112,60 112,75 Comm. u. Priv.-Bk. 65,00— bt. Linoleum. 56,00 56,00 A46. für Verker.—— DOt. Bk. u. Disconto— Dyckerh.&Widmann—— Allg. Lokal& Kraft—— Dresdner BK. 76,00 73,75 Ei. Licht u. Kraft. 114,90 114, 00 Hapag— 26,25 Reichsbank 155,25— El. Liefer.-Ges. 44.50„30,60— 88,25 37,36 Eßlinger Masch.„ natol. 1 u. L 205 Buderus Elsenw. 105.00 105•00 I. G. Farben. 147,75 147,25 Tehuanterec. unaba.— 25 Harpenee 7 I. G. Farben Bonds—. 122,36*—5 Kali ASberzkeben 5 22 Eelten& Allazee 47775⁵— Täürk ULese—— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Anläßlich des Reichsparteitages bleiben die Dienſt· räume der Kreisleitung vom 6. 9. bis 12. 9. einſchl. geſchloſſen. Der Kreisleiter. PO Deutſches Eck. Sämtliche Dienſträume der ReA und ihrer Gliederungen ſind vom 6. bis 11. Sept. einſchl. geſchloſſen. H3 1 unterbann 1/171. Heute, Freitag, 7. Sept., vorm 11.30 Uhr, ſtehen die Nürnbergfahrer in vorſchriſts⸗ mäßiger Uniform auf dem Meßvplatz angetreten. Torniſter werden dann gemeinſam auf dem un bann geholt. Abfahrt nach Nürnberg um 14 Uhr. Sämtliche Nürnbergfahrer der HI ſtehen heut Freitag, 7. Sept., pünktl. 13.30 Uhr, auf dem Ba hofsplatz. Die Mützen ſind im Torniſter mitzufüh Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 7. Sept., im„ der Jugend“ wichtige Beſprechung. Jungbann 1/171. Es fehlen immer noch von d einzelnen Fähnlein die Meldungen älteſte Parteilolh betreffend. Letzter Termin: Heute, Freitag, Abgoht⸗ ſtelle Haus der Jugend. 3 Zungbann 1/171. Dienstag, 12. Sept., un. 20.30 Uhr, treffen ſich auf dem Jungbann ale Stammſchulungsleiter zu einer wichtigen Beſpre. Fähnlein Seydlitz, Neckarau. Samstag, 8. E 18 Uhr, Antreten des geſamten Fähnleins mit Zungſl, zum erſten Appel nach den Ferien auf dem Robert Billet⸗Platz. 4 BdM uUntergau 171, Mannheim. Sämtl. Gruppenſp wartinnen melden ſofort, welche Turnhallen und welchen Tagen ſie dieſelben zum Winterturnen nötigen.. Lindenhof. Sonntag, 9. Sept., treten mſls ſämtl. Mädel pünktl. 7 Uhr morgens am Walbpork⸗ damm in Uniform an. Ab Montag, 10. Sept., beginnen die Heimabende für die Schaften von Elſe Götz, Hede v. Rinken, Eliſabeth Haas und Maju Wolff. Ab Montag, den 17. Sept., beginnen regelmäßig die Heimabende. Käfertal. Montag, 10. Sept., auf dem Platz Planetarium geſchloſſen antreten. 3 Feudenheim. Freitog, 7. Sept., 19.45 Uhr, zuh Turnen mädelſchaftsweiſe antreten. Die Mädels ſen ohne Ausnahme antreten, auch die, die Abend nicht turnen können. Referat für Mädelfragen. Sprechſtunden:( Annel Noß, Samstag, 8. Sept., von 18— im BdM⸗Heim Seckenheim.— Gruppe Hennze, Samstag, 8. Sept., von 18—19 Nähzimmer der NS⸗Frauenſchaft feld. BdMI Sandhofen und Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 7. Sept., 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinn n beiden Gruppen in die Fröhlichſtr. 15 zur Führ innenbeſprechung. Schreibzeug mitbringen. Ring Oſt und Weſt. Sämtliche Jungmädel Ringes Oſt und Weſt(Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwe gerſtadt, Seckenheim) treten Montag, 10. E 16.50 Uhr, am Planetarium an.(Turnzeug bringen.) NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim. Während dez Reſch parteitages(bis einſchl. 15. Sept. 1934) ſind fümt Zahlungen auf das Konto Dr. Stiefel, Kre Kaſſenwart der NS⸗Hago, Nr. 1001 bei der Sparkaſſe Mannheim zu leiſten. Kreisamtsleitung Mannheim. Die letzten Melbun gen für den Dr. Schatte⸗Schulungskurs für Geſchüftz⸗ inhaber ſowie deren Angehörige und Angeſtellte nen nur noch bis Montag, 10. Sept., früh, gegengenommen werden. Deutſche Arbeitsfront Fachſchaft Heimarbeiter. Samstag, 8. findet für die Mitglieder des ehem. Deutſchen A. arbeiter⸗ und Hausgehilfinnen⸗Verbandes in N um 20 Uhr im Gaſthaus„Zur Krone“ eine mitgliederverſammlung ſtatt. Reichsbetriebsgemeinſchaft Leder. Samstag, de 8. Sept., 20 Uhr, findet die diesmonatliche Pflich Verſammlung ſtatt. Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu erſcheinen. Auch die Einzelmitgl der Arbeitsfront, welche zu der Fachſchaft Leder hören, werden gebeten zu erſcheinen. 14 Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Techniker. Heute, zie 20 Uhr, findet in C 1, 10, eine Beſprechung Betriebswarte der Berufsgemeinſchaft der Tech Ortsgr. Mannheim, ſtatt. In Anbetracht der ordentlich wichtigen Tagesordnung bitten wir pünktl. und vollzähliges Erſcheinen. Die gelben inhaberausweiſe ſind mitzubringen. 1— — Wetger 44 2 1 1 a unserer Mannheimer Anlage, Herr wir stets in Ehren halten. Plötzlich verstarb infolge eines Unfalles der langjährige Leiter Hamburg-Mannheim, den 7. September 1934 Oellager-Ges. mn. D.., Hamburs und Gerolsscaft Mannneim vr. Wilneim Sciönielder Wir verlieren in ihm einen unermüdlichen Mitarbeiter, der seine ganze Arbeitskraft für uns eingesetzt hat. Sein Andenken werden 7047* Rein Moſt ohne Kitzinger Reinzuchthefen verkaufsſtelle: drogerien und Rpotheken Beſtimmt in allen Fachdrogerien in Mannheim und —— Schwetzingen: A. Müller, Schwa⸗ *nen rogerie, H. Treiber, Med.⸗Drogerie Am 5. September entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Hugo Freund im 65. Lebensjahr. Mannheim(N2, 4, den 7. September 1934 im Namen der Familie Frau Hina Freund Es wird gebeten, von Trauerbesuchen absehen zu wollen. 15747 K am nit gentralheizung, möme ſue freppe broßhandel uſw. gee %% 1 Treppe. fe in bef..? zu» uptſtraße Nr. 7 September 11 1SDAp sleitung hleiben die Dien⸗ ag, 7. Sept., vorm. zrer in vorſcht itz angetreten. 2 mauf dem Un erg um 14 Uh „IJ ſtehen heu r, auf dem niſter mitzufü olk Sept., im„ mer noch von älteſte Parteilo Freitag, Abgabe ⸗ , 12. Sept, un n Jungbann ale htigen Beſprechung. msta g, 8 Leht, nleins mit Zungſl. nauf dem Robert⸗ mtl. Gruppenſport Turnhallen und an Winterturnen ept., pt., 19.45 Uhr, Die Müdels v die, die an — G ., von 18—1 — Gruppe 35 on 18—19 Uhr ft Fried Freitag, tr. 15 zur Fi bringen. he Jungmüͤdel dih he Fuprerinn d0 uoſtheim, ntag, 5 l.(Turnzeug Zährend des 1934) ſind fümi Stiefel, Krei 001 bei der E die letzten M skurs für Geſch und Angeſtellte Sept., früh, 5 front nstag, 8. m. Deutſchen bandes in Nec trone“ eine Zmonatliche der werden hie Einzelmitgl Beſprechi chaft der Tech rbetracht der g ng bitten wit . Die gelben t. gang 4— XA Nr. 411 „Hakenkr euzbanner“ Frühausgabe — Freitag, 7. September 1934 aben Lie oclion, liler die An- der flerbotgacderobe nacligedaclit? Elegante Ubereungsmüntel moderne Sliponform hell und dunkel Holbschwere Uister Zzum Durchtrꝭgen, àuf Kunstseide gefüttert femer Heren-Anzüge in neuest. Ausmuster. und vorꝛzugl. pahform inden Sie bei uns in grober Auswahl - Uund guten Queli- töten ⸗ zu billigen preisen. 25.-30 Auf Zahlungs--Erleichterung ½ Anzahlung, Rest in Raten 13.50. Wunsch besſchtgen Sie bitte unsere Schoufensterl 1 treten relußz ens am Wawhi ien die Heimuben Hede v. Rinken, Ab Montag, den Z ι Ver 9 „ Spezielgeschöft Mannheim, 5 1, 6- BPreitestroße mieten in der schönen, gutgeführten Gasisiäaſiſe Hi [Samsfiag u. 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Spiel und Gegenspiel wird getragen von Marianne Hoppe- Paul Hartmann- Gustaf Grũndgens In weiteren Rollen: Genia Nikolajewa, Oskar Sima, Baul Bildt, Paul Tiedtke, Friedr. Ettel, Gertrud Wolle, Olga Limburg, Karl Dannemann u. a. Spielleitung: Johs. Meyer- Musik: Winfried Zillig 1809.... die„Legion der Rache“, das jugendliche Deutschland steht auf gegen Napoleon. Major Korfes, der große Patriot— nicht Tod noch Teufel fürchtend— organisiert die „Schwarzen Freikorps. Tollkühn und verwegen stürzt sich die 17 jahrige Johanna als „Schwarzer Jäger“ in die Kriegs-Abenteuer, um Seite an Seite mit dem Geliebten zu kämpjen. — Vorner ein besonders ausgewühltes Beiprogramm: Iun il Alen lipteln st Muh“ NE UESTE Die lustigen he Holzhacæk Neuer— Fox- Tonwoc S hac erbuam Splelleitung: PAULWEGENER — Heupt-Dörsteller: fesllfcher Empfang des Führers in Mürnberg— e e Comer enleure der Slegfried Schurenbeig Der Festakt im histerischen Rathaussas1 0& Ernst Notmund Flottenmanöver i. d. Ostsee- Prinz Georg v. Englands Verlobung usw. eeee 1 e U„% ο‚ im Rekord-Eildienst unserer FOX-TONWOCIE pedro. ihre Vertreautee., Chorlotte Schultz Beg.: 3, 5. 15,.10 Uhr Für Jugendliche erlaubt: Beg.: 3, 4.10 Uhr Norron, ihr Vermögensverwelter.. Hens Keibelt Jefferson, Kapitòn der,Henuela“ Ludw/ig Træutmenn Dr. Helſfritz, deutscher Gefangener Günther Hodenł Nonteur Cohm, deutscher Gefengener. Willi Schur kin englis her Seeoffzler. Hons Zesch-Bellot WILIT BIRGEI Der englishe logerkommendent. Wihh/ Birgel vom National-Theater Nannheim in Seiner ersten Tonfilm-Nolſe 1 lautet der Untertitel des neuen kühnsten, 7 Im Bei pProgramm: Wieder die neueste UFA-TON- WOCHE männlichsten und abenteuerlichsten u. à. Felerlicher Auftakt zum Reichsparteitag Hürnberg 1934 ffeln-zitun kilnes Splelbeginn:.40, 4. 30,.30,.30 Unr- jugend nachm. Zutritt mit clark Gable, I. Barrymore Helen Mayes, I. Barrymore —OIII Ie f 10— Hauptstr. 83 Kampf gegen die Elemente, wie sie unsere „Zeppeline“ zu bestehen haben · Sturm- Ein lachtempel] freitag- zamstag- Zonntag flüge über Südamerika · Tosen und Heulen jeweils.30, Sonntags 6 Unr des Pampasorkans- im Zyklon der pata- ein Ulkhaus! LANX KIEPURA ere— 2 in seinem schönsten Film Nacht, Nebel, Regen und Kälte zu Füßen: luise Ullrich 3 Schaumgekrönte Wogenkämme, steilauf- ein arꝛ fft Hach Lir ragende Schneegipiel usw. usw. Hermann Inimĩg Grandioes— heroiseh mneo lingen-Leop. Konstantin S— erschütternd! 2 Ein herrliches neues Vorprogramm: 0 Ie-dLer.Relse +I10C f Sommer im D10 lurtis.015 e Berchtesgadener Land Lan f Ur. Hurt Roinmund Rhelnousfraße 24 Festlicher Empfang des Führers in Nürnberg felephon 2209 b8 Festakt im historischen Rathaussaal ee en I in unserer Neuesten Deulig-Woche(„Ufa“) Heiterkeitserfolg! 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