Ludoig Hen ingenieur Hagen ffte Inen- der Ortiguez⸗Watz nn Speelnan blendend kom. Rolt MlI-Al IIIIL eh d L imer Rughpa 12. Septemben .Aamun R HAHN, U 5 wir heute 3 abend hin i deechten de de “· Vergnügungs· Anzeigenn „ in 9 1 5 4 3 8 4 . Perlag und Schriftlennung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 88. 314 71, 333 61/62. Das Filgiich 950 Nm. erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM., bei— e 3 glich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli f die Träger ſowie die oſtömier ulgegen, g1 ere JZahrgang— Nr. 416 —————‚‚‚-,w.Uuun⁰mmii˙mleee Der Im Teichen Franfræiqs 5 7 ch.72 fde Einzelpreis 10 Pfg. t) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 9. e Für unverlangt eingeſandte wird keine Nerxantwortnna übernommen. uftakt in Genf tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch digung. Regeimäßig erſcheinende lagen aus allen— anuſkripte abend-Ausgabe Mesbaien 40 Anzeigen: Die 1 teil 45 Pfg. Für kleine Die Rabait nach aufliegendem Tarif.— für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Anna 61/62. Zahlungs⸗ markt. 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Man bemerkt u. a. den iſchen Außenminiſter Simon, den kana⸗ n Miniſterpräſidenten Bennet, den nor⸗ chen und den iriſchen Miniſterpräſidenten; gen war der öſterreichiſche Bundes⸗ 5 er Schuſchnigg bei der Eröff⸗ ung der Tagung noch nicht anwe⸗ ens Die Vertreter zahlreicher Staaten ſtehen * ihret Vertreter im Völker⸗ tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Heneſch hielt als Ratspräſident die einlei⸗ lde Rede, die nur am Schluß den üblichen 61 während alle anderen Teile, auch iie Anſpielung auf den Eintritt Sowjetruß⸗ lbs, von der Verſammlung ſtumm angehört U. Beneſch beſchäftigte ſich zunächſt mit was man dem Völkerbund heute vor⸗ „ Er erwähnte in dieſem Zuſammenhang die Stockung der Abrüſtungskonfe⸗ u den Austritt Deutſchlands AbZapans, den Chaco⸗Krieg, den hinefiſch⸗japaniſchen und den ruſ⸗ iſch⸗japaniſchen Konflikt ſowie esScheitern der Wirtſchaftskon⸗ ferenz in London. In allen dieſen Punk⸗ ien ſuchte er aber den offenkundigen Fehlſchlag bzuſchwächen oder zu entſchuldigen. So meinte her, der Austritt der beiden Großmächte habe den Wölkerbund nicht erſchüttern können.(9 er gebe auch den Glauben nicht auf, daß die 5 Söhne“ wieder zurückkehren wür⸗ enn es auch zweifellos nicht gelungen ſei, ngewiſſen Teilen der Welt die Friedens⸗ politik des Völkerbundes zum Erfolg zu führen, ſei doch kein Zweifel daran erlaubt, daß in heren Teilen der Welt, vor allem in Europa, her der an Ereigniſſen ſchuld ſein würde, lweder direkte Sanktionen von ſeiten einer noßen Anzahl anderer Mitglieder des Völker⸗ Rundes auf ſich ziehen würde oder aber die urchtbare Verantwortung für das v öllige Lerſchwinden des Völkerbundes übdie Entfeſſelung einer allge⸗ einen Kataſtrophe, die ihresgleichen gehabt habe, einer Kataſtrophe, von der er oßf verſchlungen werden könnte, zu tragen öt„Dieſe Gewißheit ſei kein zu verachtendes kgebnis. Man ſei heute gewarnt. 0 Dieſen Paſſiven der Völkerbundsarbeit ſtellte Peneſch das entgegen, was er als Aktivum wertet. Er ſpricht von der unbeſtreitbaren An⸗ müherung der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika an die Völkerbundsinſtitution und bor allemvon dem in Ausſichtſtehen⸗ den Eintritt Sowjetrußlands, ei⸗ nes Landes, ohne deſſen Mitar⸗ beit die Verhältniſſe in Europa und in der Welt wieder niemals gormal werden könnten.(12) Er ach⸗ Peru und Columbien vorallem die Vorar⸗ beiten für die Saarabſtimmung, bei denen der Vertreter Italiens ſich große Ver⸗ dienſte erworben habe. Es ſei ſo gelungen, die Verſchärfung einer gefährlichen Lage zu ver⸗ hindern. Schon bald werde nun die⸗ zweite Etappe dieſer Verhandlun⸗ gen beginnen. Wenn das Ergebnis eben⸗ ſo günſtig ſein wird, ſo habe der Völkerbund Die fataſtrophe aufder. Morrolaſtle' im Intereſſe des Friedens Europas eine außerordentlich wichtige Aufgabe erfüllt. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter rechnet dann auch unter die Erfolge des„Völ⸗ kerbunds ⸗ Geiſtes“ gewiſſe gemeinſame Schritte der drei großen Mächte zugunſten der Unabhängigkeit Oeſterreichs; ſie ſeien zweifellos ein Beweis für die inter⸗ nationale Solidarität und zeigten, daß ge⸗ die berluſtziſfern der Ward⸗Tinie: 171 Tote und Vermißte Newyork, 10. Sept. Der geſchwärzie Rumpf des Dampfers„Morro Caſtle“ iſt bei Aſtbury Park(New. Jerſey) auf Strand geſetzt worden. Der Sturm auf der See hat ſich am Sonntagnachmittag gelegt. Küſtenwachtfahr⸗ zeuge ſuchen noch immer nach etwaigen Ueber⸗ lebenden und nach Toten. Am Sonntagabend waren Feuerwehrleute immer noch mit dem Köſchen beſchäftigt. Das Feuer griff erſt im Laufe des Sonntag auf die Ladung über. Aus dem hinteren Schornſtein ſteigt dichter Rauch auf. Eine vollſtändige Liſte der Zahl der Geretteten und der Opfer lag am Sonntagabend noch im⸗ mer nicht vor. Die Ward⸗Linie, der das Fahr⸗ zeug gehört, gab am Sonntagabend bekannt, daß 560 Perſonen an Bord geweſen ſeien, 389 ſeien gerettet, nämlich 221 Fahrgäſte und 168 Mann der Beſatzung. Die Zahl der Toten und Vermißten belaufe ſich auf 171. 17 tote Fahr⸗ gäſte ſeien geborgen. Das Schiff mit 5% Millionen Dollar verſichert Wie verlautet, betrug die Verſicherung des in Brand geratenen Dampfers„Morro Caſtle“ ungefähr 5% Millionen Dollar, wovon 2½ Millionen Dollar in den Vereinigten Staaten gezeichnet waren und der Reſt auf dem Lon⸗ doner Markt. Abgeſehen davon war eine be⸗ trächtliche Verſicherung der Ladung vorgenom⸗ men worden. Neuyork, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Nach den neueſten Meldungen ſind 77 Tote der„Morrow Caſtle“ identifiziert worden. Vermißt werden 60 Perſonen, und zwei 29 Fahrgänſte und 31 Mitglieder der Beſatzung. ohne Raſi und Ruh et auch hier die Zweifel einiger Staaten, ieden Fall ſei dieſer Entſchluß Sowiet⸗ mßlands ein unzweifelhafter Beweis dafür, baß der Völkerbund noch immer eine Kraft und ein außerordentlich wichtiges Mittel für die Pelitiſche Organiſation der Welt darſtellt. Zu den Erfolgen rechnet Beneſch dann außer er Beilegung des Letitia⸗Konfliktes zwiſchen Die Tage von Rürnberg ſind für den Führer arbeitsreiche, ten. Unfer Bild zeigt ihn beim Verlaſſen der Zeppelinwieſe. die ihm nur wenig Ruhe geſtat⸗ Hinter ihm links ſein Adjutant Oberführer Schaub, am Steuer Oberführer Schreck verſchloſſenen Türen, wiſſe europäiſche Fragen unlöslich mit der Aufrechterhaltung des Friedens in Europa verbunden ſind. Auch den in Ausſicht genom⸗ menen Oſtpakt, der im Einklang mit den Beſchlüſſen der Abrüſtungskonferenz ſtehe, will Beneſch als einen Schritt anſehen, der den Frieden ſichern und befeſtigen könne. Ich weiß, ſo fuhr Beneſch dann fort, daß man in gewiſſen Kreiſen von Zeit zu Zeit be⸗ fürchtet, daß ein Krieg ausbrechen könne; man glaubt ſogar, daß der Krieg ſchon in der gan⸗ zen Atmoſphäre unmittelbar über unſeren Häuptern liegt. Trotz der düſteren Schatten, die auf das Bild fallen, glaubt Beneſch aber, die Geſamtläge des Völkerbundes nicht als entmutigend anſehen zu müſſen. Auf jeden Fall. man wiſſen, daß auch das Schickſal dieſes Bundes in den Händen ſeiner Mitglieder liegt, und daß es bei gutem und feſtem Willen möglich ſein müſſe, die gegenwärtige Kriſe(h zu überwin⸗ den. In dieſein Geiſte erklärte er die 15. Ver⸗ ſammlung des Völkerbundes für eröffnet. * Unſer Genfer Korreſpondent berichtet uns, daß auch auf der diesjährigen Herbſttagung die Arbeit hinter den Kuliſſen einen größeren Raum einnimmt. Einzelbeſprechungen hinter unterbrochen lediglich durch Geheimſitzungen, ſind vorläufig noch die Regel, ſo daß anzunehmen iſt, daß man allen Grund hat, möglichſt erſchöpfende Vorarbeit für die öffentliche Ratstagung zu leiſten. Von beſonderer Bedeutung erſcheinen vor allem die Unterredungen, die der franzöſiſche Außenminiſter mit Oberſt Beck hattet Es ver⸗ lautet, daß ſie weder bezüglich des Eintritts Rußlands noch hinſichtlich der Zuteilung des verlangten ſtändigen Ratsſitzes bisher zu einem Erfolg gelangt ſind. Sie ſollen vielmehr Sams⸗ tag dadurch eine Unterbrechung erfahren haben, daß Warſchau zu verſtehen gab, man werde zu⸗ nächſt mit Moskau direkt verhandeln und hoffe, daß das Ergebnis bis Donnerstag dieſer Woche vorliegen könne. Den Umſtänden nach ſcheint ſich Barthou dieſem polniſchen Wunſche ge⸗ fügt zu haben, da alles darauf hindeutet, daß die wichtigſten Entſcheidungen auf Ende dieſer Woche vertagt ſind. Ueber die Form, in der ſich der Eintritt der Sowjetunion vollziehen ſoll, ſcheint der modus viventi für beide Teile inzwiſchen gefunden zu ſein. Danach wird auf intere Anregung Frank⸗ reichs eine größere Anzahl von Mitgliedsſtaa⸗ ten— man ſpricht von 36— an die Sowjet⸗ union eine Adreſſe richten, die ſie zum Bei⸗ tritt in den Völkerbund auffordert. Rußland wird mit warmen Dankesworten antworten und dem Generalſekretär in Genf die Auffor⸗ derungen wie die Dankestelegramme zuleiten, woraus das Sekretariat ſelbſt wiederum auto⸗ matiſch und wunſchgemäß zu ſchließen hat, daß damit der Antrag zur Aufnahme in die Liga geſtellt iſt. Dieſe Methode dürfte, wie man ſieht, einſach ſein, aber ſie iſt inſofern einiger⸗ maßen unangenehm und merkwürdig, als das vollendetſte parlamentariſche Grenium der Welt. nämlich der Völkerbund, bisher wichtige Ent⸗ ſcheidungen durch eine einfache parlamenta⸗ riſche Abſtimmung zu fällen pflegte und nicht den Umweg über interne Verhandlungen ging, die dieſe Abſtimmung überflüſſig machen müſ⸗ ſen, die aber, wie in dieſem Falle, den Vorzug haben, daß ſie die Möglichkeit unliebſamer Pro⸗ Jahrgang 4— A Nr. 416— Seite 2 —— Abendausgabe— Montag, 10.—— Sihrgang 4—* teſte, vor allem der kleineren Mitgliedſtaaten, von vornherein ausſchließen. Die Demokratie ſcheint alſo wahrhaftig auf dem Marſche zu ſein! Im übrigen gibt ſich niemand mehr einem Zweifel hin, daß die Aufnahme der Sowjet⸗ union noch in dieſer Woche Tatſache werden wird, und daß damit das franzöſiſche Spiel mit der Ausſpielung der erſten Trumpftarte be⸗ ginnt. Selbſt wenn Warſchau ſeine bisherige Ein⸗ ſtellung beibehalten ſollte, iſt die Zweidrittel⸗ mehrheit für die Aufnahme der Sowjetunion nicht mehr gefährdet und es könnte ſich ledig⸗ lich nur noch darum handeln, unliebſamen Ueberraſchungen vorzubeugen. In dieſer Hin⸗ ſicht ſcheint aber nach den Drohungen und Lolk⸗ kungen, die die franzöſiſche Preſſe tagelang von ſich gegeben hat, ebenfalls ſchon der Boden vor⸗ bereitet zu ſein. Man kann alſo den kommenden Dingen mit geſpannter Aufmerkſamkeit entgegenſehen. Die nächſten Tage dieſer Woche werden für die Welt ohne Zweifel das ſeltſame Schau⸗ ſpiel ergeben, daß ſich in Genf eine Phalanx von Mächten bildet, die ihre ſchärſſte Aufmerk⸗ ſamkeit darauf zu richten hat, daß die Erwäh⸗ nung alles deſſen peinlichſt vermieden wird, was ihnen noch vor wenigen Jahren als unver⸗ üußerliches Heiligtum galt. Die Weltrevolution wirp ſalonfühig geſtempelt werden und die franzöſiſche parlamentariſche Demokratie wird in den Millionenſtreiks in he · wiſſen Lündern und ihren Hintergründen die wahrhaft demokratiſchen Aeuſſerungen des Voltswillens ſehen. Man wird von Frieden reden und ſich über die gemeinſame Arbeit der Generalſtäbe verſtändigen. Man wird dabei — auch dieſe Krönung des Ganzen könnte nie⸗ manden mehr überraſchen— unter Umſtänden noch mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die zwar abgerüſtet und ſchon deshalb ſtärkſte Frie⸗ densgaranten in der Welt ſind die aber den Vorteil bieten, daß man ſie ohne weiteres, ohne ſich ſelbſt in moraliſche Unkoſten zu ſtür⸗ zen, als die„Friedensſtörer“ bezeichnen kann — gegen die es ſich zu organiſieren gilt. Dieſe Organiſation des Friedens trägt nur die franzöſiſche Fabrikmarke, wie die ganze diesfährige Herbſttagung in vielleicht ſtärkerem Maße als jemals zuvor im Zeichen Frantreichs und ſeiner Wünſche ſteht. Was für Genf dabei gewonnen iſt, mag man daraus entnehmen, daß Rußland anſtelle von Japan, Amerika und Deutſchland in der Liga der Nationen ſeinen ſtändigen Platz einnimmt. Man mag es daraus entnehmen, daß bisher nichts getan worden iſt, um die Vorausſetzun⸗ gen zu ſchafſendaß Hieſe Inſtitution ein Bund der Völker wird, aber es ſcheint alles vorberei⸗ tet, daß ſie in einer überhaupt nur denkbar ſtärkſten Weiſe das einſeitige Inſtrument einer beſtimmten Mächtegruppierung nun auch vor aller Welt geworden iſt. Die moraliſchen Imponderabilien, die einmal hinter ihr hätten ſtehen koͤnnen, ſind damit hinfällig. Ihre Zitierung wird auf der einen Seite den Beifall einer Clique hervorrufen, die weiß, warum ſie applaudiert und auf der anderen Seite nur ein mitleidiges Lächeln. Mit der harten politiſchen Wirklichteit wird man aber nicht nur auf einer Seite rechnen dürſen. Der ſchmediſche flußenminiſter sandler prüſident der bölkerbunds- verſammlung Genf, 10. Sept.(HB⸗Funk). Die Völker⸗ bundsverſammlung wählte mit 49 Stimmen von 52 den ſchwediſchen Außenminiſter Sandler zum Verſammlungspräſidenten. Sandler über⸗ nahm daraufhin mit einem kurzen Dankt den Vorſitz der Völtkerbundsverſammlung. Der Völkerbundsrat wird am Montagnach⸗ mittag wieder zu einer geheimen Sitzung zu⸗ ſammentreten, in der die Frage des Eintritts der Sowjetunion behandelt werden ſoll. Außerdem wird ſich der Rat mit der Be⸗ ſchwerde des Fürſten Pleß befaſſen. Eine Abordnung heute Genfꝰ Paris, 10,(HB⸗Funk.) Die Genfer Beſprechungen werden nach wie vor optimiſtiſch ausgewertet. Man rechnet dabei damit, daß ge⸗ legentlich einer für heute angeſetzten Geheim⸗ ſitzung eine endgültige Einigung ſowohl über den Beitritt Sowjetrußlands als auch über die Aufnahmeförmlichkeiten zuſtandekommt.„Petit Pariſien“ glaubt nicht, daß bei den direkten Beſprechungen zwiſchen Warſchau und Moskau viel herauskommen werde. Der Genfer Sonder⸗ berichterſtatter des Blattes iſt überhaupt der Anſicht, daß die polniſche Regierung bei dieſen Verhandlungen weniger Wert auf poſitive Er⸗ gebniſſe lege als auf die Beweisführung, daß ohne ihre Unterſtützung die Aufnahme Sowjet⸗ rußlands zumindeſt ſehr ſchwierig ſein werde. Für Polen handle es ſich im großen und gan⸗ zen um eine Preſtigefrage. Der Berichterſtatter will erfahren haben, daß man in Genf bereits am heutigen Montag das Eintreffen einer diplo⸗ matiſchen ſowjetruſſiſchen Abordnung erwarte. Wenn ſich dieſe Gerüchte beſtätigen ſollten, ſo könne man ſicher ſein, daß die Verhandlungen, die über die Aufnahme Sowjetrußlands hinter den Kuliſſen geführt wurden, erfolgreich ge⸗ weſen ſeien. Der große eindruck des Ifl⸗ gufmavſches auf das flusland Der fürnberger anhhesberiſhtſſgner des„Matin“ über eine Unterredung mit dem Sührer Paris, 10. Sept.(HW⸗Funk) Der Sonder⸗ berichterſtatter des„Matin“ hatte am Sonntag Gelegenheit, den Aufmarſcheder SA und Ss in Nürnberg im Kreiſe der unmittelbaren Beglei⸗ ter des Führers mitzuerleben, und ſich vom Führer ſeine erſten Erlebniſſe beim Kampf um die Befreiung Deutſchlands vom Kommunis⸗ mus und Marxismus ſchildern zu laſſen. Adolf Hitler erklärte ihm, daß Nürnberg vor 15 Jah⸗ ren noch eine der kommuniſtiſchſten und marxi⸗ ſtiſchſten Städte Bayerns geweſen ſei. Es habe vieler Reden und vieler Propaganda bedurft, um dieſe Stadt zu gewinnen. Von ſelbſtſei das nicht gegangen. Der Führer ging dann auf die Methoden ein, mit denen man das Volk gewinnen müſſe. Der Berichterſtatter des Blattes ſchildert an⸗ ſchließend den Verlauf der Kundgebung, und die Haltung des Führers. Er berichtet: Um 11 Uhr vormittags hatten wir das Manöverfeld verlaſ⸗ ſen, wo die eindrucksvolle SA⸗ und SS⸗Kund⸗ gebung ſtattgefunden hatte. Ich erhielt jetzt Ge⸗ legenheit, ein wirklich ſeltenes Schauſpiel zu ſehen. Ich kam nach Nürnberg zurück in einem Wagen, der unmittelbar dem, Hitlers folgte. Ich glaube, niemals etwas derartiges zu Geſicht bekommen zu haben. Auf einer Strecke von acht Kilometer über Felder und „das maleriſchſte Schaulpiel des parieitages Straßen folgten ununterbrochen Zurufe aus der Volksmenge, ein ununterbrochenen Weinen und Lachen. Männer und Frauen, Greiſe und Kin⸗ der fanden ſich in dieſem Gefühl zuſammen, eine wunderbare Miſchung edler Geſühle der Hingebung und der ſtürkſten Erregung. Hitler, aufrecht in ſeinem Wagen ſtehend, grüßte mit einem Lächeln. Dicht hinter ihm fuhr unſer Wagen die ſteilen Zufahrtsſtraßen zu der Nürn⸗ berg überragenden Burg hinauf. Unter den widerhallenden Gewölben und in den inneren Höfen— überall Geſichter, überall erhobene Arme, überall Freudenrufe. Wir waren vier oder fünf Zuſchauer in einem beſonderen Burg⸗ hof, in dem Hitler uns erwartete. Sofort er⸗ klärte er:„Was Sie geſehen haben, iſt doch kein unter dem Zwange leben⸗ des Volk!“ Der Berichterſtatter ſchildert dann, wie immer wieder von der im Burghof und um; die Burg harxende Menge Rufe laut wurden: „Wir wollen unſeren Führer ſehen!“, wie die Menge das Deutſchlandlied ſang und der Füh⸗ rer dem Wunſche ſeiner Verehrer von Zeit zu Zeit nachkam und ſich zeigte. Das„Petit Journal“ zieht aus dem Auf⸗ marſch der SA und Ss die Schlußfolgerung, man müſſe zugeben, daß bie braune Armee der ge, ſei. Wen. broßer kindruck des Nürnberger 5fl⸗flufmarſches in kngland London, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Wenn auch das ſchreckliche Schiffsunglück bei Reuyork natur⸗ gemäß in den Morgenblättern den Hauptraum beanſprucht, wird doch nach wie vor ausführlich über den Hergang des Parteitages in-Nürnberg berichtet. Beſondere Beachtung' findet die An⸗ ſprache des Führers an die SA am Sonntag und die darin enthaltene Bemerkung, daß die SA auch in Zukunft ihre Rolle in der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei ſpielen werde. Der Son⸗ derkorreſpondent der„'Times 5“ ſagt in ſeiner Meldung, der Führer habe am Sonntag an⸗ erkannt, daß die S Aihrenn Platz in der Berlin, 10. Sept. Der wälpipiftleiter des„Zwölfuhrblattes“ hatte Gelegenheit, den bekannten amerikaniſchen Journaliſten Knicker⸗ bocker über ſeinen Eindruck vom Nürnberger Reichsparteitag zu befragen. Der amerikaniſche Journaliſt erklärte dabei u.., ſein hervor⸗ ſtechendſter Eindruck von Nürnberg ſei die ge⸗ rade in dieſen Tagen wieder ſo Pa zum Ausdruck gekommene behalten würde. Es habe unter den Zu⸗ ſchauern Einigkeit darüber geherrſcht, daß der Sonntag das abwechflungsreichſte und male⸗ riſchſte Schauſpiel der ganzen Tagung bildete. Die ſorgfältige Gruppierung der verſchiedenen Formationen mit ihren Tauſenden von Fah⸗ nen und Standarten im Luitpoldhain ſei ein⸗ drucksvoll geweſen, ſogar für ſolche ausländi⸗ ſchen Beſucher, die von der ſechs Tage dauern⸗ den Folge uniformierter Paraden und Ver⸗ ſammlungen etwas müde geworden wären. Die Ehrung der im Weltktiege gefallenen Deutſchen ſei mit ausdruckspoller Ri und 4 vollzogen worden. i merſchlnerlih⸗ Verehrung des deutſchen Voltes für Hitler, wie ſie ſonſt nirgends auf der Welt zu treffen und für moderne Staaten einfach unvergleich⸗ bar ſei. Weiter ſagte Knickerbocker, ſein ſtärkſtes Intereſſe hätten die Kundgebungen der Hitler⸗ jugend gefunden; denn er ſehe gerade in dieſer Huldigung der Jugend für Hitler ſeine ſeit langem vertretene Anſicht beſtätigt, daß das Eine engliſche Warnung Die„Times“ reee berwicklungen des Dölkerbundes nach der flufnahme rowjetrußlands London, 10. in einem Brief an die„Times“ auf den Widerſtand hin, der in der Schweiz einer be⸗ dingungsloſen Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund geleiſtet wird. Trotz ihrer hertömmlichen Gaſtfreundſchaft, ſo ſagte Phillimore, glaubten die Schweizer, daß das Eindringen eines amtlichen ruſſtſchen Büros der Bildung einer Zentrale für aktioe kommuniſtiſche Propaganda in der Schwenz gleichkommen würde. Der Einſender weiſt auf die Behandlung der Minderheiten in Sow⸗ jetrußland und darauf hin, daß im vergangenen Jahre mindeſtens drei Millionen Menſchen in Rußland verhungert ſind. Auch erinnert er daran, daß der Aufnahme Deutſchlands eine genaue Prüſung vorausgegangen ſei und daß die Sowfetregierung eine Politit zur Aus⸗ breitung der Weltrevolution be⸗ treibe. Dieſe Angaben ergänzt die„Times“ in einem Leitaufſatz, in dem ſie unter anderem auf die grauſame Verfolgung der chriſtlichen Religion⸗ reizung der Länder zum Klaſſenkampf durch die Sowjets hinweiſt. Die„Times“ ſagt dann: Sowjetrußland nühere ſich dem Völkerbund in einem Augenblick, in dem es nicht nur unbedingter Vorkämpfer des Inter⸗ Sept. Lord Phillimore weiſt land und Japan verwickeln. und die Auf⸗ Einwohnet anderer nationalismus ſei, ſondern auch in dem ſeine Führer einen„patriotiſchen Feldzug“ geſührt hätten, deſſen beinahe unverhüllter Zweck es geweſen ſei, das ruſſiſche Volk glauben zu ma⸗ chen, daß es bald an einem Krieg gegen Japan teilzunehmen haben werde. Infolgedeſſen könnte Sowjetrußlands Eintritt in den Völ⸗ kerbund letzteren in einen Streit zwiſchen Ruß⸗ Deſſen ſei man ſich in Genf durchaus bewußt. Man ſcheine der Meinung zu ſein, daß es im großen und ganzen beſſer ſei, Sowjetrußland innerhalb als außerhalb des Völkerbundes zu haben. Abrüſtungskonferenz noch im weiten Feldꝰ London, 10. Sepn(HB-⸗Funk.) Reuter meldet aus Genf, bei einer Beſprechung zwiſchen Barthou und Henderſon hatte Einigkeit darüber beſtanden, daß es keinen Zweck haben würde, die Abrüſtungskonferenz vor* kuhuhschſſen Bundeskanzler Schuſchnigg nach Genf abgereiſt Wien, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Bundeskanzler Dr. Schuf chnigg und Bundesminiſter für Aeußeres, Berger⸗Waldenegg, ſind am Sonntagabend mit dem Schnellzug zur Völker⸗ bundstagung nach Genf abgereiſt. * vexliehen, die bei den. iu —Berli wird mitgeieilt; Perſonen, die l der Verordnung des Reichspräſtdenten 13. Juli 1934 geleiſtet. Ihnen kann »Regierungs⸗ oder Oberpräſidenten überge nationalſozialiſtiſche Regime nicht am Ende ſi, wie es vielfach in der Weltpreſſe beheuhtl wird. Wer ſo wie Hitler ſeine Regierung uf die Jugend ſtützen lönne, deſſen Macht ſei unerſchütterlich. Ein Regime mit einem Einfluß auf gend, wie ihn gerade Hitler habe normale Vorkommniſſe unſtürzbar. Auf die Frage, ob er in den und Kundgebungen des Reichspa ſogenannte„Probemobilmachung“ cke, er⸗ klärte Knickerbocker, dieſer Parteitag—— ſicherlich nicht den Zweck, Deutſchlanvs fri geriſche Kräfte zu erproben. Wenn duc Aufmärſche die anerkannte deutſche richt herausgeſtellt werde, ſo könne man keine Einwendungen ehebe Nürnberg befördert— 112 Sonderz Rürnberg bereits wieder verla Kürnbelg 10. Sept. Die Preſſeſtelle Reichsbahndirektion Nürnberg teilt mit: Sonntag brachte nochmals in den Plan einen ſtarken Anſtrom von Reiſenden zu Veranſtaltungen des Reichsparteitages Sonderzugbewegung für den Antransp am Samstag ſchon abgeſchloſſen. Es trafen am Sonntag noch rund 50 ſende mit der Reichsbahn in Nürnberg ein daß die Geſamtzahl der im Eiſenbahnveif mit Sonder⸗ und Regelzügen— n Parieitages ambekammenen Teilne rund 770 000 erreicht hat. Die Sonderzüge für die Rückbeförderung r Hi wurden planmäßig abgefertigt. Auch e Hauptrückbewegung(PO, SA und Se) he ſchon eingeſetzt. In der Zeit vom 9. Septembey 6 Uhr bis 10. September 6 Uhr wurden 66 Rüc ſonderzüge gefahren. Damit haben ſchon ⸗ geſamt 112 Sonderzüge mit Parteitagsteilheh⸗ mern Nürnberg wieder verlaſſen. 3 Im Güterverkehr wurden wieder 31 Gier züge über das planmäßige Soll durchgefühtt Abgeſehen von einigen kleineren Verſpätun⸗ gen wurde der geſamte Zugsverkehr glatt ohne Störung abgewickelt. um die Derleihung des khee Das Ehrenkreuz des Weltkrieges 1 01 6 er beſetzten beſ En, 10.“ Sept.(HB= verwaltungen der während des Welikriege ſetzten Gebiete beſchäftigt waren, hahe dieſer Tätigkeit keine Kriegsdienſte im Ehrenkreuz nicht bewilligt werden. 5 Die Gemeinden ſorgen für die lit er Berlin, 10. Sept. Der Reichsinnen ſter hat in einem Erlaß darauf hingew daß die Pflege der Hitlerjugend 4 Staatsjugend des Deutſchen Reiches zweif zu den Aufgaben aller ſtaatlichen und gemeſnd⸗ lichen Dienſtſtellen gehöͤre, da dieſe in größten Der- Umfange Pflichten übernommien habe, die f her von der ſtaatlichen und gemeindlichen gyu⸗ gendpflege wahrgenommen worden ſeien. Cine Unterſtützung der Hitlerjugend im Rahmen her bisher für Jugendpflegezwecke angewanblen Mittel der Gemeinden und Gemeinbeyet 4 erklärt der Reichsinnenminiſter daheß 17 läſſig. 1 ber— der Schule ſoll ho Bertin, 10. Sept. Aus einem Erlaß folgendes zum Ausbruch; einem Runderluß. die Delle von beſtimmien Vorangſehn 400 macht werde, ſo gelte das nur für änderungen; nur bei einer ſolchen Aerdet habe ſich der Miniſter ſelbſt die Eniſche vorbehalten. Sonſt jedoch ſeien R präſidenten und Oberpräſidenten ſelh ſiün ſie ſollten nur grundſätzlich darauf halten, zwiſchen Schule und Rameg ſinnvolle Beziehung beſtehe die Schulunterhaltungsträger für Schulen herausgehobener Bedeutung eine beſondert nennung vorſchlagen, ſo ſoll die Perſünliche die durch dieſe Benennung geehrt werden 0 befragt werden, und zwar durch Vermt des Miniſters, falls dieſe Perſönlichkelſen ſind. Die Elternbeiräte können ihre Wilſ durch Anträge an den Sohmtunierha zum Ausdruck bringen. Zwei tõdliche Abſtürze in den altius Bergen Kempften, 10. Sept. Am Gielſelſtein ſid am Sonntagvormittag der ledige 2lühr, Schloſ⸗ ſer Joſef Fegg und der ledige Afähr, Georg veinlein aus Kaufbeuren tödlich abgeſtürt, le * 43*— ——————— wemenes.— Denen v.. gung 4— A KNr. 416— Seite 3 ltpreſſe Macht ſei ſurt un f— uſtaß af r habe, ſei dung ürzbar. 3 den Aufmärſchen chsparteitages eine nne man d . ———— Reichsbe 4 Reichsbahn die Preſſeſtel rg teilt mi in den Pla Reiſenden zu Sparteitages oſſen. Nürnberg ei Eiſenbahnd * „ ickbeförderung tsbild vom Aufma ber 00 bo0 An 1i iterhegend⸗im⸗Rürnberger Die Fabnenecruppen der Wolteiſchen Leiter und efertigt. Auch die Sladion. Wir HS aus e fe den Führer——— ildigung: * 3 Sie hatte ſich mit weißem Demd ſo aufgeſtellt, daß ſie die Buchſtaben SA A R büdeie. wieſe in Nürnbeng vom 9. Septem 1 *r wurden 66 Rüch⸗ haben ſchon ink⸗ Parteitagsteilneh⸗ iſſen. wieder 31 6 Soll durchgefüh ineren Verſpälun kheenzee eges wird n Zivilt waren, haf dienſte im“ spräſtdenten n kann da erden. die Hitlerſ Reichsinnenm rrauf hingewief Reiches zwei—. hen und gen 13 dem Füh dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Nürnb ch dem Appell dieſe in gt Der ährk- burch das Spalier der Fahnen beim Verlaſſen der Zeppelinwieſe, wo⸗ Der Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem Adolf Hitler⸗Platz in Nürnberg nach dem Appe 1 in. ilſche Leiter mit Al lb Balnen zu einem gewnifſgen düpe gemeindlichen 6 orden ſeien Eine Anlaß eine Kultusmi usdruck; ie Beileg hule“ gru igen abhü ur fülr olchen A die Perf eehrt wer urch Vermi rſönlichkeite nten überges en ihre W terhaltungs den Rlg Geiſelſtein f 1he hr a, e lr ſich mit Zungarbeit 2 3 1 3 2 un ar ei ern 73* 5 9»12— 2 22 dch nlß ich des 75 Awels der 5³ auf dem i 15 Der grandioſe Appell der braunen Kämpfer Adolf Hitlers in der Schef ber. in Nürnberg. Meichsparteiag Vorn-der Führer, Reichsführer der SS Himmler und Stabschef⸗der SA.Lutze 1 Jahrgang 4— A Nr. 416— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ der Juſammenbeuch des adrider beneralſtreins Ein teures Experiment für die Arbeiterſchaft Madrid, 10. Sept. Der Generalſtreik in Madrid wurde von den marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften, angeſichts der auch ihnen nicht ver⸗ borgen gebliebenen Abneigung eines großen Teiles der Arbeiterſchaft gegen ſolche Experi⸗ mente und in Anbetracht des energiſchen Vor⸗ gehens der Regierung gegen die Störer der Ordnung, am Sonntagmorgen abgeblaſen. Die Arbeit iſt im vollen Umfange wieder in Gang. Auch die Sonntagpreſſe konnte erſcheinen. Während die rechtsſtehenden Blätter einſtimmig das Fiasko des Streiks feſtſtellen, bemüht ſich die bürgerliche Links⸗ preſſe ſowie die der Sozialdemokraten den Streik als Triumph auszumalen. Sicher iſt, daß ohne jeden Anlaß die Streik⸗ maſchine von den ſozialdemokratiſchen Draht⸗ ziehern in Bewegung geſetzt worden iſt, das in Madrid insgeſamt ſechs Tote und 46 Verletzte koſtete, ganz abgeſehen davon, daſt Tauſende von Arbeitern ihre Stellung verloren haben. Verhaftet wurden etwa 300 Perſonen, darun⸗ ter die Vorſtände der geſamten Arbeitergewerk⸗ ſchaften, deren Verſammlungslokale von der Polizei geſchloſſen worden ſind. In Aſturien, wo heute Maſſenverſammlungen der Katholi⸗ ſchen Volksaktion in Covadona ſtattfanden, dauert der Generalſtreik fort. Wie die Preſſe meldet, wurden dort zahlreiche Sabotageakte von den Marxiſten verübt, ſo daß ſtellenweiſe der Eiſenbohnverkehr unterbrochen wurde. Kraftwagen und Züge wurden mit Steinen bombardiert und beſchoſſen. wer im blashaus ſitzt Das alte Märchen der deutſchen Rüſtungs⸗ maßnahmen in Holland Amſterdam, 10, Sept.(Eig. Meldung.) Nach einem Spezialbericht des„Algemeen Han⸗ delsblad“ iſt im Zuſammenhang mit dem Rü⸗ ſtungsſkandal in den Vereinigten Staaten von gewiſſer Seite wieder das alte Märchen von geheimen deutſchen Wafſenlagern in den Nie⸗ derlanden aufgetiſcht worden, So ſei bei den Vernehmungen in der Senatskommiſſion durch den Vertreter der Electrie-Boat-Company in Paris mitgeteilt worden, daß eine große An⸗ zahl niederländiſcher Waffenfabrikanten Deutſche ſeien, und daß in Holland große Mengen Mate⸗ rial für die Reichswehr hergeſtellt würden.„Al⸗ gemeen Handelsblad“ ſtellt mit Entrüſtung feſt, daß die wiederholt von amtlicher Seite katego⸗ riſch dementierten Verlautbarungen über ge⸗ heime deutſche Rüſtungsmaßnahmen in Holland noch immer dazu benützt würden, um Miß⸗ trauen zu ſäen und alle Beſtrebungen zu einer Verſtändigung auf dem Gebiete der Rüſtungen zu ſabotieren. Franzöſiſche Klagen über Ausländer Paris, 10. Sept.(HB⸗Funk.) In einem an erſter Stelle gebrachten Artikel wendet ſich der Außenpolitiler des„Matin“, Stephan Lau⸗ zanne, gegen diejenigen ausländiſchen Kreiſe in Frankreich, die immer wieder verſuchten, die innere Ruhe und Ordnung zu ſtören und die „ſich unter Mißachtung des Gaſtrechtes, das ſie in Frankreich genießen, in die Innenpolitik des Landes einmiſchten. Als Gegenleiſtung für die⸗ ſes Gaſtrecht, das Frankreich den Ausländern gewähre, fordere es, daß man ſeine Geſetze achte und ſich ehrlich aufführe. Es ſei ſehr an der Zeit, damit aufzuräumen. Jeder Ausländer müſſe ohne Unterſchied der Herkunft und unbe⸗ ſchadet ſeiner Protektion ſofort des Landes ver⸗ wieſen werden, wenn er ſich das geringſte zu⸗ ſchulden kommen laſſe. Stephan Lauzann hält es ſogar für noch angebrachter, ein Geſetz zu ſchaffen, wonach jeder Ausländer, der ſich auf franzöſiſchem Boden etwas zuſchulden kommen läßt, in eine Kolonie verbracht werden ſoll, wo er in ein Zwangsarbeitslager geſteckt werden müſſe. is Anklagen wegen Kusſchreitungen bei den Tondoner Demonſtrationen London, 10. Sept.(HB-⸗Funk.) Die Ge⸗ ſamtzahl der anläßlich der faſchiſtiſchen Kund⸗ gebung und der kommuniſtiſchen Gegenkund⸗ gebung am Sonntag verhafteten Perſonen be⸗ trägt 18. 13 von ihnen wurden im Hydepark ſeſtgenommen. Zwei werden wegen tätlichen Angriffes auf Poliziſten, zwei wegen Wider⸗ ſtandes gegen die Staatsgewalt und die ande⸗ ren wegen groben Unfuges unter Anklage ge⸗ ſtellt werden. Tod in den Bergen Jünf Baſeler Bergſteiger abgeſtürzt Drei Tote Gletſch(Kanton Wallis), 10. Septbr. Am Sonntagvormittag ſind fünf Baſeler Touriſten, die ſich an einem Seil befanden, am Galenſtock in einer über dem Rhöne⸗Gletſcher befindlichen Felswand abgeſtürzt. Zwei waren ſofort tot. Der dritte ſtarb vier Stunden nach ſeiner Ber⸗ gung. Der vierte wurde ſchwer verletzt. Der fünfte trug nur leichtere Verletzungen davon. Im Saargebiet drohen dem flebeitz⸗ dienſtwilligen befängnisſtrafen die verordnung über das berbot des Freiwilligen flebeitsdienſtes und die meldepflicht von der Regierungskommiſſion veröffentlicht Saarbrücken, 10. Sept. Die Regierungs⸗ kommiſſion veröffentlicht im Amtsblatt vom 8. September, ausgerechnet an dem Tage, an dem die Verbalnote der deutſchen Regierung an die Regierungskommiſſion des Saargebiets in Sachen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes be⸗ kanntgegeben worden iſt, durch die die Einrichtungen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes im Saargehiet verboten werden und die Meldepflicht für Einwohner des Saargebietes angeordnet wird, die außerhalb des Saargebietes im Freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäftigt geweſen ſind oder innerhalb oder außerhalb des Saargebietes der SA oder Se oder der ſogenannten Eiſernen Brigade Spa⸗ niol angehört haben. Die einzelnen Beſtimmungen dieſer Verord⸗ nung ſind bereits eingehend veröfſentlicht wor⸗ den. Intereſſant daran iſt noch beſonders, daß, wer einen Einwohner des Saargebietes zu einem außerhalb des Saargebietes abzuleiſten⸗ den freiwilligen Arbeitsdienſt anwirbt oder den Werbern des Arbeitsdienſtes zuführt, mit Ge⸗ fängnis von drei Monaten bis zu einem Jahr beſtraft wird. Dieſelbe Straſe triſſt den Ar⸗ beitgeber, der von ſeinen Arbeitern oder Ange⸗ ſtelten den Nachweis der Beſchäſtigung im Freiwilligen Arbeitsdienſt verlangt. ihre Verordnung, Zum 13. Januar 1935 Die Verordnung über Errichtung des Oberſten Abſtimmungsgerichtes Saarbrücken, 10. Sept. Das Amtsblatt veröffentlicht unter dem 8. September die Ver⸗ ordnung über die Errichtung des Oberſten Ab⸗ ſtimmungsgerichtes gemäß dem Beſchluß des Völterbundsrates, und von Kreisgerichten ſo⸗ wie die Verfahrensvorſchriſten dieſer Gerichte. Neben dem Oberſten Abſtimmungsgericht mit dem Sitz in Saarbrücken werden acht Kreisge⸗ richte mit dem Sitz in den Hauptorten der ein⸗ zelnen Kreiſe errichtet. Der Oberſie Abſtim⸗ mungsgerichtshof urteilt in der Beſetzung von fünf Mitgliedern einſchließlich des Vorſitzenden und entſcheidet mit Stimmenmehrheit. Die Kreisgerichte werden mit Einzelrichtern beſetzt. Der Präſident, der Vizepräſident, die Richter des Oberſten Gerichtshoſes, der Unter⸗ ſuchungsrichter, der Generaladvokat und die Subſtituten, der Gerichtsſchreiber und der Schreiber der Staatsanwaltſchaft ſowie die Kreisrichter werden vom Präſtdenten des Völ⸗ terbundsrates ernannt. Alle dieſe genannten Perſonen müſſen die deutſche Sprache beherr⸗ ſchen; ſie dürfen nicht aus dem Saargebiet ſein und dürfen keinem der beiden an der Abſtim⸗ mung intereſſterten Staaten angehören. Taten ſprechen! krfolgreicher kampf gegen die flebeitsloſigkeit/ der Siand vom Z. fluguſi 193 Berlin, 10. Sept.(HB⸗Funt). Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeits⸗ loſen iſt nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung im Auguſt erneut zurückgegan⸗ gen. Es wurden am 31. Auguſt rund 2398 00⁰ Arbeitsloſe oder rund 28 000 weniger als am Ende des Vor⸗ monats gezählt. Dieſer Rückgang iſt durch die anhal⸗ tende Aufnahmefähigteit der freien Wirtſchaft ermöglicht worden und umſo bedeutſamer, als die Zahl der Notſtandsarbeiter weiter um rund 23 000 geſallen und in der Landwirtſchaft nach Beendigung der Körnerernte eine arbeits⸗ ſtile Zwiſchenzeit eingetreten iſt. Die leichten ſaiſonmäßigen Zugänge in den Außenberufen wurden überdeckt durch Einſtellungen insbe⸗ ſondere in den Produktionsgüter⸗ induſtrien. Dementſprechend war die Ent⸗ wicklung je nach der wirtſchaftlichen Struktur des einzelnen Bezirts in den 13 Landesarbeits⸗ amtsbezirken verſchleden; die mehr agrariſchen Bezirte, wie Oſtpreußen und Pommern, hat⸗ ten eine leichte, wohl vorübergehende Zunahme, während in den übrigen Bezirken die Arbeits⸗ loſigteit weiter zurückging oder ſich nur unwe⸗ ſentlich änderte. Erheblich war die Abnahme wieder in Brandenburg und beſonders in Berlin. Voltsgenoſfen beſchüfti⸗ Hier wirkt ſich die durch das Geſetz zur Rege⸗ lung des Arbeitseinſatzes in Großberlin ver⸗ fügte Zuzugſperre weiterhin günſtig aus. Dem Rückgang der Arbeitsloſenzahl entſprach die Entlaſtung der Unterſtützungseinrichtungen. Die Zahl der von der Reichsanſtalt betreu⸗ ten Arbeitsloſen iſt zwar gegenüber dem Vor⸗ monat leicht, und zwar um insgeſamt 4000 ge⸗ ſtiegen. Dieſer Steigerung ſteht aber eine Ab⸗ nahme der anerkannten Arbeitsloſenwohlſahrts⸗ erwerbsloſen um rund 34 200 gegenüber. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden am 31. Auguſt rund 310000, in der Kriſenfürſorge 783 000 Unterſtützungsempfänger gezählt. Bei Ae rb fien, dig mit mittein der Reichs⸗ anſtal geföͤrdert werden, waren rund 292 000 t. Von den Wohlfahrts⸗ ämtern wurden am gleichen Tag noch rund 728 000 arbeitsloſe anerkannte Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe unterſtützt gegenüber 1 598 000 am 31. Auguſt 1933. Während die Arbeitsloſigkeit in Jahresfriſt insgeſamt um rund 42 v. H. zu⸗ rückgegangen iſt, hat ſich die Zahl der arbeits⸗ loſen anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen um rund 54 v. H. ermäßigt, ein Zeichen, daß die Einreihung gerade der langfriſtig arbeitsloſen Volksgenoſſen, denen die beſondere Sorge der nationalſozialiſtiſchen Regierung gilt, in die Armee der Schaffenden weitgehend gelungen iſt. Der Brocken Fernſeh-Jentrale? lleue pläne und Fortſcheitte der deutſchen Technik— Mitteldeutſchland kann theoretiſch ſchon feenſehen Die zähe Arbeit der Fernſehabteilung des Reichspoſtzentralamts verſpricht eine raſche Entwicklung der Fernſehtechnik. Zur Berliner Funkausſtellung hatte das Reichspoſtzentral⸗ amt bekanntlich den erſten praktiſchen Entwick⸗ lungsabſchnitt des Fernſehens zur Darſtellung ebracht. In der Nähe des großen Berliner unkturms war eine Kurzwellen⸗Fernſehſtation eingerichtet, die regelmäßig Fernſeh⸗Sendun⸗ gen ausſtrahlte, und im Fünkhaus iſt jetzt ein zweiter Kurzwellenſender aufgeſtellt, der aus⸗ ſchließlich der Entwicklung und Vervollkomm⸗ nung des Fernſehens dient. Maſchinen und Apparate, Sender und Emp⸗ fänger ſind während dieſer erſten praktiſchen Betriebsperiode erheblich verbeſſert worden. Durch meßtechniſche Unterſuchungen hat man ein einwandfreies Bild über die Sende⸗ und Empfangsverhältniſſe bekommen. Bisher nur 50 Kilometer Fernſehen möglich Die Techniker des Reichspoſtzentralamts be⸗ ſchränken ſich aber nicht nur auf die Unter⸗ ſuchung der Empfangsverhältniſſe innerhalb des Strahlungsbereichs dieſer kurzwelligen Fernſehſender, ſondern ſie haben bereits ein⸗ gehende Meſſungen auch außerhalb Berlins, namentlich in Mitteldeutſchland, vorgenommen. Dieſe Meſſungen gelten als Vorarbeiten für das künftig geplante Fernſehnetz, das ſich über ganz Deutſch and erſtrecken ſoll. So wie die Fernſehtechnik bisher entwickelt iſt, beträgt die Reichweite der Wellen äußerſten⸗ falls 50 Kilometer, ſofern die Ausſtrahlung —— der üblichen Antennen⸗Anlagen erfolgt. Nachdem aber die Ingenieure der Fernſeh⸗ abteilung des RPz feſtgeſtellt haben, daß bei⸗ ſpielsweiſe noch auf der Spitze des Kirchturms in Burg bei Magdeburg die von der Fernſeh⸗ ſtation in Berlin ausgeſandten Bilder aufge⸗ fangen werden konnten, ſind die Verſuche, die Empfangsverhältniſſe an höher gelegenen Orten zu ftudieren, erheblich erweitert worden. So iſt vor kurzem das fahrende Fernſehlaboratorium des Rhz auf den Brocken verlegt worden, um dort die Intenſität der aus Berlin geſandten Wellen zu meſſen. Dabei fielen die Meſſungen ſo günſtig aus, daß die Ingenieure des demnächſt mit einer fahrbaren Empfänger⸗ anlage die Verſuche auf dem Brocken in er⸗ weitertem Umfang wiederholen werden, um aus den neugewonnenen Erkenntniſſen zur Verwirklichung neuer Pläne zu ſchreiten. „Verſtärkerſtation“ Brocken Auf dem Brocken wird vorausſichtlich die zweite Fernſehſtation Deutſchlands eingerichtet werden. Sie wird die vom Berliner Fernſeh⸗ ſender ausgeſtrahlten Bilder empfangen, ver⸗ ſtärken und erneut in den Aether ſtrahlen. Da die für Fernſehzwecke ausgeſandten Wellen nur in Sichtweite und-richtung empfangen werden können, da ſie ſich nur gradlinig aus⸗ breiten, reichen ſie um ſo weiter, je höher der Standort des Senders oder vielmehr der An⸗ tennenanlage liegt. Bilder, die von Berlin auf den Brocken geſtrahlt, dort verſtärkt und neu ausgeſandt werden, würden vorausſichtlich in einem Umkreis von etwa 100 Kilometer fern⸗ geſehen werden können. Man würde alſo Berliner Fernſehſendungen, die über die Station auf den Brocken geleitet werden, zum Beiſpiel in Magdeburg, in Raun in Kaſſel, Erfurt, in Weimar und Halle und vielleicht auch noch in Leipzig empfangen können. Die praktiſchen Ergebniſſe auf dem Brocken werden die Anhaltspunkte für den weiteren Ausbau des Fernſehnetzes in Deutſchland ge⸗ Abendausgabe— Montag, 10. Septenber lul ben. Man wird dann entſcheiden können, ie und wo der nächſte„Relais“⸗Sender eingerich tet werden kann. Dieſe umfangreichen und ſehr knifflichen M beiten können natürlich nicht von heute auf morgen durchgeführt werden. Es gehören lange wierige Vorverſuche dazu. Aber der Weg bereits abgeſteckt, und es geht ſichtlich vorwüärtz Die Heuorganiſation des nonional ſozialiſtiſchen Kraſtfahekoers Führerbeſprechung in Bayreuth Rechis, genau zw. die Wayrenh, io Set. In aalgg mf Ahagemeh den Parteitag in Nürnberg trifſt am Monſt der Ablader z1 abend die Führerſchaft des Nationalſoz 115 ſchen Kraftfahrtorps(Sges) in Baytenth Sechaffung vor Ausgehend v erſchienenen A nen Quadratm legen zu laſſe ten wirtſchaftl Verwaltung de Hbach dazu ent de epflanzen, ſo ber für die Weiterarbeit, ſowie die Ren e klarlegen wird. An der Beſprechung nehmen etwa 200 höhere Führer der bisherigen M! Die Biene tor⸗SA und des NSͤc aus allen Teilen z mit Arſenm Reiches teil. Sie findet, am Dienstg belämpfung vi tag um 10 Uhr beginnend, im ZSof Auf die Verwe ſtatt und wird am Nachmittag nach einer kr⸗ nach Anſicht de zen Mittagspauſe fortgeſetzt. chtet werd kommt allein deshalb eine erhöhte Bedeuſ zu, weil auf ihr der vom Vertrauen des f rers zum Reichsführer des NSgg Obergruppenführer Hühnlein die in den haden durchg Cholera in einem rumäniſchen ſchriftsmäßiges Bisher 6 Tote. 5 Bukareſt, 10. Sept. In der Sommerſeſſhe 110 3 Mameia am Schwarzen Meer erkrankten an Wein*0 he nnta Soldat ſtehenden zl! zacht in den ve Sonntag 40. Soldaten des dort ſiehenden Rles 60 gerabwehr⸗Regiments an Cholera. Sechs fi, Vin Baden ben nach einigen Stunden. Zwei liegen in Begend von von plötzlichen Sterben. Der Ort wurde ſofort von den So Unterfuchunge merfriſchlern geräumt und ſtreng abgeſpentt Als Urſache ka eben woduches dueli wilgen zönniatz. J f Rüubern n ſd, 4 „ Die G⸗ 4— 2 und d nigſtens in di⸗ bisher wußte. andere Steller ud Unterſuch Hecht zieht einen Seeadler in die Ein tödlicher Kampf in der Tierwelt, man für unmöglich halten würde, wenn Förer nicht durch einen Augenzeugen ürgt wäre, hat ſich in dieſen Tagen itt oſtpreußiſchen See zugetragen. chaftlichen Ein Reedereibeſitzer aus Oſterode den,— 5 laſſen einen Seeadler von ungefähr eiſen Spannweite, der auf der Suche nach Be dem Geſerichfee ſchwebte“ Plötzlich“ Den Vogel hinab, weil er anſcheinend etwaß geſſh eidelbe den hatte. Es war ein rieſiger A e rer Kreid zeſe Pfund ſchwer, auf den der Adlet arck⸗Platz geſehen hatte. und Tief gruben ſich die Fänge des 9 Suaßenbahnzr das 4 Rückenfleiſch des Rieſenhec Kenhaus ſeinen den Flügeln ſuchte der Vogel Gleichge Selt halten und wollte, die Beute in de wieder aufſteigen. Der Adler hatte Eberbach. reiher an de 48 il ie hier heim eutet das auf Rechnung ohne den Hecht gemacht, der ſo ohne weiteves aus dem Waſſer Relen Zwiſchen den beiden Räubern, dem dem Waſſerſpiegel und dem Hecht j entſpann ſich ein zähes—— Der Ailet hühner brü wollte aufſteigen, der Hecht wollte in die Ai gung und d Länger als eine halbe Stunde dauerte I4 Reckars haben ſtumme, wütende Kampf. Schließlich z0 grünfüßig auf Hecht den Adler, deſſen Krallen ſich auß den 3 Rücken des Fiſches nicht mehr löſen konmen unter das Waſſer. Nach einiger Zeit tauchten Adler und Hecht, ſo wie ſie verſchwunde waren, wieder auf. Beide waren tot, der Apler war ertrunken und der Hecht an den ſfeſeg zur Unterfam Veogel iſt 72 meeer breit. Wunden verendet, die ihm die Fänge Adlers geſchlagen hatten. W4 7 5.* 5 König(Od Otto Wallen mit ſeinem M ein Pferdefuhr in den Kopf, Sieelle tot war „3 3 Pferdefuh 5 Das 93·Lager in Nü n0 Kommun Um die Jal Gipſer Johan im Auftrag! Baffen zu um hierwegen vo Jahr Gefäng Monaten Gefe * 4 Eine Kuh ver Ein Brief in die Heimat wird geſchrieben, her Jing ihr nach von unvergeßlichen Eindrücken auf dem Reichs pnelſpi parteitag berichtet. Die Ruſſenwieſe in Rüme liche Verletzun berg iſt das Standquartier der 98 men ſofortiger higang 1— A Nr. 416— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. September 1984 riden mn 15 3 ⸗Sender eingerich 8 Baden ſehr knifflichen My Behandlung von Käfergetreide zt von heute auf 3 An ören bei der leidigen Käferfrage üble Aber herausgebildet haben, wird das ericht künftig nach folgenden Grund⸗ ihen verfahren: Hat das Schiedsgericht den Eindruck t 10 ude e Peund daß ſich lediglich außen an de * 333 befinden, ſo ſoll dem Ablader cht zuſtehen, die Ware nochmals, even⸗ durch eine Kommiſſion des Schieds⸗ gerichts, genaueſtens auf Käfer unterſuchen zu 1 n bzw. die Ware umſacken zu laſſen. Die bdedurch entſtehenden Koſten hat in jedem Fall der Ablader zu tragen. h n esaffung von neuem Rebgelünde in Baden 3* A i Ausgehend von der Erwägung der kürzlich Aſchienenen Aufrufs der Reichsregierung, kei⸗ en Quadratmeter deutſchen Bodens unbenutzt üegen ſichtlich vorwürz Führerb zu————————1¹2 erhöhte Be in wirtſchaftlichen Verwertung hat ſt Wr waltung der badiſchen Kreisſtadt Mos⸗ Foch dazu entſchloſſen, den Heuſchelberg, das Horzeichen der Stadt, wieder mit Reben zu bepflanzen, ſo wie dies ſchon vor langen. Jah⸗ n der Fall war. Sachverſtändige haben ſich fußerſt günſtig über das Gelände als Wein⸗ banbel ausgeſprochen. Die Bienenverluſte durch Arſenmittel ttel werden in der Schädlings⸗ elfach die beſten Erfolge erzielt. „ im 2⁰ die Verwendung ſolcher Mittel kann daher ag nach ein ch Anſicht der Sachverſtändigen zurzeit nicht jichtet werden. Im Obſtbau haben Ver⸗ die mit Unterſtützung der Landesbauern⸗ in den letzten drei Jahren in Süd⸗ Aden durchgeführt wurden, gezeigt, daß vor⸗ criftsmäßiges Spritzen vor und nach der hlüte den Bienen ſchadet, daß auch Spritzen indie blühenden Bäume manchmal anſ cheinend nicht ſchadet. Die Schädlingsbekämpfung im tiſchen te. der Som 4444 Meer erkranktenan! Peinbau hat in den Vorjahren die Bienen⸗ ort ſtehenden Fli,.—3 in den Gegenden der Pfalz büöllig ruiniert. holera. Sechs ſar, 91 Baden kamen in dieſem Jahr aus der Zwei liegen in Gegend von Bühlertal Schreckensmeldungen fort von den Som bon plötzlichen ſchweren Bienenverluſten. Die Unterſuchung ergab auch hier Arſenvergiftung. treng abgeſpert, i Urfache kam nur das Spritzen der Reben etracht. Auch hier dürfte die Trockenheit maſchlaggebend mit ewirkt haben. Es ſtellt ſich I Rüönig e naber heraus, daß dort ſchon jahrelang „—1* Rebenſpritzen Bienenverluſte aufge⸗ teeten ſind, nur meiſt nicht in ſolchem Aus⸗ er in gmaße. Die Gefahr für die Bienen iſt alſo er in du e und die Arſenvergiftungen ſind, we⸗ der Tierwelt, figſtens in dieſem Jahr, zahlreicher, als man würde, wen r wußte. Das Erlanger Inſtitut und Augenzeug e Stellen ſind bemüht, durch Venſuche n Tagen i Unterſuchungen gemeinſam mit den land⸗ iſchaftlichen Sachverſtändigen herauszufin⸗ ie ſolche Verluſte möglichſt ein⸗ en laſſen. Dien Verletzungen erlegen end delberg, 7. Sept. Der Kraftwagen⸗ eſiger Kreidmaier, der, wie berichtet, am der marck⸗Platz von einem Kraftwagen ange⸗ hren und gegen einen vorüberfahrenden ze des traßenbahnzug edrückt wurde, iſt im Kran⸗ lhaus ſeinen ſchweden Verletzungen erlegen. Seltene Vögel am Reckar Eberbach. Seit kurzem ſind die Ails ch iher an den Neckarſtrand zurückgekehrt und Waſſer. 1 ünternehmen ihre Raubzüge. Auch die Möven, rn, dem hier heimiſch ſind, ſind wieder da. Man Hecht im K deutet das guf einen baldigen Winter. Teich⸗ tingen. fühner brüteten hier. Die abnorme Wit⸗ kung und das feuchtſumpfige Gelände des wollte in di 2 unde daue 4 Rech irs haben ſie angezogen. Die Tiere ſind Schliehlich Aünfüßig, auf der Unterſeite ſchieferfarbig ünd Schließluch 4 1. 3 An Kücen dunkel olivbraun. Ferner ſah allen ſich aus dem iehr löſen konnten, niger Zeit tauchten ſie verſchwunden aren tot, der Mier echt an den tieſen n die Fänge dez an Gabelweihe. Es ſind Ranbvögel, die ur Unterfamilie der Falken gehören. Sie hoben es beſonders auf Fiſche abgeſehen. Der Pogel iſt 72 Zentimeter lang und 150 Zenti⸗ meler breit. Gegen ein Pferdefuhrwerk gefahren Fizig(Odenwald), 10. Sept. Der ährige oOtto Wallenmeier aus Sansbach rannte feinem Motorrad in voller Fahrt gegen iin Pferdefuhrwerk. Die Deichſel drang ihm ees. ſo daß der Unglückliche auf der le tot war. Sein Beifahrer kam mit ge⸗ igfügigen Verletzungen davon. Der Führer 1 n wurde vorläufig in Haft genommen. Kommuniſtiſche Waffenſammler verurkeilt! um die Jahreswende 1932/33 ſammelte der lpfer Johann Ruoff in Lehen bei Freiburg Auftrag der KPoꝰ eine größere Anzahl en zu umſtürzleriſchen Zwecken. Er wurde wegen vom Ferienſtrafſenat des Ober⸗ hesgerichts Karlsruhe am 3. September 1934 zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren hrberluſt verurteilt. Wegen des verbotenen kites ſolcher Waffen und ihrer Ueberlaſſung loff wurden weiter verurteilt: Markus und Adolf Schätzle zu je einem Jahr e Monaten Gefängnis, Joſef Faiſt zu einem '6Gefängnis und Karl Dilger zu ſieben naten Gefängnis. * gargebiet Tod durch franzöſiſches Geſchoß brnbach, 10. Sept. Der 74 Jahre alter Emmer hatte auf dem nahen Bitſcher eßplatz Kühe auf die Weide getrieben und dſich am Rand des Militärgeländes, als lüllerieſchießübungen vorgenommen wurden. ine Kuh verlief ſich in den Wald; Remmer . en nach. Hierbei wurde er von einem SGchrapnellſplitter getroffen. Er trug ſchreck⸗ ſiche Verletzungen am Unterleib davon, die ſei⸗ men ſofortigen Tod zur Folge hatten. ind geſchrieben, her en auf dem Reichs⸗ ſſenwieſe in Rür irtier der do Das wiedererſtandene Oeſchelbronn Zum Jahresłag der Brandkataſtrophe Am 10. September 1933, einem Sonntag, war in den Vormittagsſtunden in dem wenige Kilometer von Pforzheim entfernten Dorfe Oeſchelbronn ein Brand ausgebrochen, der vom Oſtwind entfacht und begünſtigt, einen derart großen Umfang annahm, daß er innerhalb weniger Stunden 76 Anweſen in Schutt und Aſche legte und 357 Ortsbewohner obdachlos machte. Zehn Feuerwehren mit insgeſamt 1500 Wehrmännern waren am Brandplatz verſam⸗ wa 4—* rungsmittelſpenden. Viehfutter und Hausge⸗ rät wurde geſtiftet und das Geſamtergebnis der Spende für Oeſchelbronn war 400 000 Mk. an Barmitteln und 200000 Mk. an Nahrungs⸗ und Sachſpenden. Weitere 200 000 Mk. gab die Reichsregierung als Zuſchuß für den Wieder⸗ aufbau und weiterhin wurden über 600 000 Mk. fiel der Brandverſicherung zur Verfügung ge⸗ tellt. Vier Tage nach dem Großbrand kam der Eine Dorfſtraße in alemanniſcher Bauart melt. Schon eine Stunde nach Brandausbruch ſtanden ſie machtlos dieſem Rieſenfeuer gegen⸗ über, denn es war Waſſermangel eingetreten. Eine vier Kilometer lange Schlauchleitung mußte bis nach Niefern gelegt werden, von wo aus der Enz das Waſſer nach der Brandſtätte Oeſchelbronn hinaufgepumpt wurde. In den erſten Nachmittagsſtunden dieſes herrlichen Septemberſonntags waren ſchon 40 Anweſen vom Feuer vernichtet, das noch immer weiter um ſich griff, und als die Nacht hereinbrach, 5 Führer Adolf Hitler perſönlich nach Oeſchel⸗ bronn. Er erklärte, daß der Wiederaufbau ſo⸗ ſort und ohne jede Verzögerung aufgenommen werden müßte. Und in der Tat gelang es, den Wiederaufbau des niedergebrannten Orts⸗ teils von Oeſchelbronn ſo zu beſchleunigen, daß heute— ein Jahr nach dem Großbrand— ein ſchmucker Ortsteil das Auge des Beſchauers erfreut. Schon bis Ende Juli waren die mei⸗ ſten landwirtſchaftlichen Gebäude unter Dach gebracht. 40 wiederaufgebaute Anweſen ſtehen Bauernhöfe in frünkiſcher Bauart waren 76 Anweſen mit weit über 200 Gebäu⸗ lichkeiten dem Großfeuer zum Opfer gefallen. Was zu retten war, wurde raſch aus den bren⸗ nenden und aus den vom Feuer gefährdeten Gebäuden herausgetragen. Glücklicherweiſe war es gelungen, ſämtliches Vieh in Sicher⸗ heit zu bringen. Der Gebäudeſchaden wurde auf eine Million, der Fahrnisſchaden und der Ernteſchaden auf eine weitere halbe Million geſchätzt. Schon innerhalb weniger Tage kamen aus allen Teilen Deutſchlands bis aus dem ent⸗ fernteſten Oſten Geld, Kleidungs⸗ und Nah⸗ plan in Oeſchelbronn erſtanden. fertig und zum großen Teil bewohnt da. Vier neue Baublocks ſind nach dem Auflockerungs⸗ Zwei Bau⸗ arten hat man für den Wiederaufbau gewählt: die alemanniſche Bauart, die Wohnhaus, Stall und Scheuer unter einem Dach vereinigt. und die fränkiſche Bauart, die dieſe Gebäulichkei⸗ ten einzeln um einen offenen Hof gliedert. Bis Ende Oktober werden ſämtliche wiederzuerrich⸗ tende 72 Anweſen fertiggeſtellt ſein. Dann ſollen noch die Kinderſchule, das Gemeinde⸗ haus ſowie der as aufgebaut werden. Der neuerbaute Teil von Oeſchelbronn zeugt von deutſchem Handwerks⸗ und Bauernfleiß. Reichsautobahnſtrecke Main⸗Neckar Bekanntlich ſoll die Autobahnſtrecke Frank⸗ furt a. M.— Darmſtadt⸗ vorausſichtlich noch bis zum Spätherbſt eröffnet werden. In dem Abſchnitt zwiſchen dem ſüdlichen Mainufer und Darmſtadt iſt ſchon Anfang Juli mit der Er⸗ ſtellung der Fahrbahndecke bzw. den Vorberei⸗ tungen dazu begonnen worden. Die nicht ganz 20 Kilometer lange Strecke iſt in vier Loſe von je 4 bis 7 Kilometer aufgeteilt. Die drei nörd⸗ lichen, an Frankfurt a. M. anſchließenden Los⸗ teile erhalten Betondecken, das ſüdliche Los bei Darmſtadt erhält eine ſchwarze Decke. Die Be⸗ tonloſe weiſen bereits größere Abſchnitte von Leiſtungen auf. Es wurde eine Normalſtärke von 25 Zentimeter bei zweiſchichtiger Ausfüh⸗ rung mit teils einfacher, teils doppelter Be⸗ wehrung gewählt. Die Decke beſitzt für jede der zwei Fahrbahnen ein nach außen ver⸗ laufendes Gefälle von 1,5 Prozent, das in den Kurven bis auf 5 Prozent anwächſt. Der Unter⸗ grund beſteht durchweg aus vorhandenem oder aufgeſchütteten Kiesſand. Eine Drainierung iſt infolgedeſſen nicht erforderlich, ebenſowenig ein beſonderer Unterbau. Die Decke wird unmittel⸗ bar auf den Erdboden aufgelegt. In dieſer Fahrbahn von.50 Meter Breite wird die Decke durch eine in der Mitte verlaufende Längsfuge in zwei Streifen von je 3,75 Meter geteilt. Dieſe Streifen ſelbſt werden durch Querfugen in»wechſelnden Abſtänden bis 17,50 Meter unterbrochen. Durch die Verſchiedenartigkeit der Länge ſoll vermieden werden, daß ſich ſtets gleichbleibende Schwingungen auf die Wagen übertragen und damit Ermüdungserſcheinun⸗ gen an den Wagenkonſtruktionen und beim Fahrer hervorrufen. Die Längs⸗ und Quer⸗ ſugen gehen bis auf den Boden durch und be⸗ ſiten eine Oeffnung von etwa 1 Zentimeter. Als Randbefeſtigungen der Fahrbahn werden in zwei Loſen Eiſenbetonſchwellen angeordnet. Es wird außerdem eine Armierung der Fahr⸗ bahndecken unter der Oberfläche durchgeführt. Heſſen Rückgang der Arbeitsloſigkeit Lampertheim, 10. Sept. Nach dem Be⸗ richt der Arbeitsamtsnebenſtelle Lampertheim hat die Entlaſtung auch im Auguſt weitere Fortſchritte gemacht. Die Zahl der Arbeit⸗ ſuchenden konnte um 137 Perſonen gegenüber dem Stande vom vorigen Monat verringert werden. Dieſer große Rückgang iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß 100 Mann bei dem Gleis⸗ umbau auf der Strecke Lampertheim—Sand⸗ torf und 20 Mann bei der Straßenherſtellung untergebracht werden onnten. Wein als Ehrengabe Die Stadt Frankfurt a. M. überreicht, wie die „Wein⸗Zeitung“ meldet, in Zukunft ihren Be⸗ amten und Angeſtellten, die nach einer un⸗ unterbrochenen Dienſtzeit von mehr als 25 Jah. ren in den Ruheſtand treten und ſich beſonders um die Stadtverwaltung verdient gemacht haben, eine Ehrengabe von 12 Flaſchen Wein aus ihren Hochheimer Weinbergen. Neue Verkehrsvorſchriften für Fuhrwerke Speyer, 10. Sept. Bis ſpäteſtens 1. Okto⸗ ber muß jeder Wagen, der von Tieren gezogen wird, mit einer Bremſe verſehen ſein, auch wenn er nur in ebenem Gelände verwendet wird. Wie ſeither muß jeder Wagen bei Nacht beleuchtet ſein; wenn zwei Wagen zuſammen⸗ gekoppelt ſind, muß jeder mit einer Laterne verſehen werden. Das Anbringen der Laterne unter dem Fuhrwerk iſt verboten. Ab 1. Ja⸗ nuar 1935 muß jedes Fahrzeug(Ackerwagen, Handwagen uſw.) bei Nacht mit einem Rück⸗ ſtrahler verſehen ſein. Dieſes Schlußlicht muß hinten links angebracht werden. Langholzfahr⸗ zeuge müſſen ſtatt mit einem Rückſtrahler mit einer roten Laterne beleuchtet werden. Greiſin durch Kraftwagen getötet Speyer, 9. Sept. Auf der Dudenhofener Straße wurde am Samstagnachmittag, kurz nach 5 Uhr, die 84 Jahre alte Hofratswitwe Helene Seiling von einem Perſonenauto überrannt. Die alte Dame erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch und Beinbrüche. Der Kraftwagenlenker verbrachte ſie ſofort in das Vinzentins⸗Krankenhaus, wo ſie bereits nach einer Stunde verſtarb, ohne das Bewußtſein noch einmal erlangt zu haben. Der Fahrzeug⸗ führer, ein hieſiger Taxifahrer, ſtellte ſich der Polizei. Beim Ueberholen angefahren Bad Dürkheim, 10. Sept. Auf der Wa⸗ chenheimer Straße wurde geſtern ein Motor⸗ radfahrer von einem überholenden Auto erfaßt und vom Rad geſchleudert. Bei dem Sturz er⸗ litt er einen komplizierten Unterſchenkelbruch, ſowie einen ſchweren Schädelbruch. Es beſteht Lebensgefahr. Wie wird das Wetter? ndag Sepl. 33 Ovolkenlos. O hener. O naid deoecxi. ꝙ wolxi beoecx. o Regen 74 Schnee& ofaubem= nedel K bewng. Gvinastme.-Os zelt teichter os1 massiger Soosuwes1 Stormischer Norowest oie ptene ſiegen mi gem uindge oie deroen Stauonen stenengen lan- ien geden gie femperatur an. hie Linien verdingen orie wilt gieicnem aut Heeresniveau uwoerecnneien Luftoruck Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienſt⸗ ſtelle Frankfurt: Eine Zufuhr warmer Wit⸗ terungsluft gab geſtern Anlaß zu unangeneh⸗ mem ſchwühlen Wetter und ſpäterhin bei auf⸗ ſteigender Luftbewegung zu verbreiteten ge⸗ wittrigen Regenfällen. Die Regenfälle reichten dabei von den Alpen bis zum Niederrhein und gaben bis heute morgen ſtarke Niederſchlags⸗ mengen. Eine Umbildung der Wetterlage iſt je⸗ doch bereits im Gange und wird wieder freund⸗ lichen Witterungscharakter herbeiführen. Die Ausſichten für Dienstag: Morgens vie⸗ fach nebelig. Sonſt wieder freundliches und mittags rechts warmes Wetter. Schwache Luft⸗ bewegung. .... und die Ausſichten für Mittwoch: Sonſt noch freundliches und tagsüber wieder recht warmes Wetter. Rheinwasserstand 8. 9. 34 1 10. 9. 34 Waldshut„ O Rheinielden„ O ο ο ο 0 28¹ Breisach e ο οο Dο 194 192 Kell. 300 290 Maxalnuan. 447 431 Mannheim 3²29 319 Caubhb„„„ 206 202 Köln„%%— 159 154 Neckarwasserstand 8. 9. 34[ 10. 9. 34 Jagstield„ ο D DD 8 Heilbrounn an—*— Plochingen„% οοο ο Mie 37 Diedesheiem 32 28 Mannheim 3²⁰ 312 Zahrgang 4— A Nr. 416— Seiie 6 „Hakenkreuzbanner“ * abe— 10. tember„ Abendausgabe— Montag, 10. Sep 151 Bunen—41 Was alles geſchehen iſt Folgenſchwerer Sturz. Einen Oberſchenkel brach ein Radfahrer, der im Induſtriehafen ſtürzte. Der Verletzte wurde erſt mehrere Stun⸗ den nach dem Unfall aufgefunden und alsdann mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Angefahren und verletzt. Mit Kopf⸗ und Beinverletzungen wurde ein Radfahrer mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht, der in Rheinau von einem Straßen⸗ bahnzug angefahren wurde. Ein verhängnisvoller Kopfſprung. Beim Ba⸗ den am Strandbad erlitt ein Mann, der einen Kopfſprung ausführte und mit dem Kopf auf einen Stein ſtieß, eine größere Wunde. Nach Anlegen eines Nowwerbandes auf der Sanitäts⸗ wache wurde der Verletzte mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten in den beiden letzten Tagen 16 Per⸗ ſonen zur Anzeige. „Der Strandbadbeſuch erfuhr durch die erneut eingetretene ſommerliche Witterung eine ſtär⸗ kere Belebung, die ſich ſchon Ende vergangener »Woche bemerkbar machte und am Samstag zu einer Beſuchenzahl von 7500 führte. Am Sonn⸗ tag weilten 10000 Badegäſte am Strand, von denen 2300 mit dem Fahrrad kamen. Der Park⸗ platz wurde von 95 Fahrzeugen in Anſpruch ——— Die Sanitätsſtationen meldeten 1 Verletzungen leichterer Art und einen etwas ſchwereren Fall. Bei dieſem Verletzten handelte es ſich um einen Badegaſt, der ſich bei einem Kopfſprung den Schädel aufgeriſſen hatte und ins Krankenhaus überführt werden mußte. Berufung eines Mannheimer Muſikers. Als 1. Solo⸗Celliſt und Konzertmeiſter an das Städt. Orcheſter nach Aachen wurde Herr Richard Lenzer, ein geborener Mannheimer, berufen. Lenzer war ein Schüler des Konzert⸗ meiſters Karl Müller vom hieſigen National⸗ theater und abſolvierte das Probeſpiel vor ſeiner neuen Berufung mit Erfolg. Die Städt. Muſikbücherei, I. 2, 9. iſt wieder geöffnet. Ausleih: Dienstag und Freitag von 11—13 Uhr und von 16—19 Uhr. Möbelwagen in Brand, Am geſtrigen Sonn⸗ tag um 17.13 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Güterhallenſtraße 24 alarmiert. Dort war auf einem Lagerplatz ein Möbelwagen einer hieſigen Möbelſpedition vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder in Brand geraten. wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Verlängerung der Schulferien Außer den in der Bekanntmachung des Poli⸗ zeipräſidiums vom 8. September dieſes Jahres genannten privaten Lehranſtalten, Kleinkinder⸗ ſchulen und Kleinkindergärten, bleiben, um der Zunahme der Scharlacherkrankungen entgegen⸗ zuwirken, auch alle anderen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Schulen in Mannheim(Volks⸗ und Fortbildungsſchulen, Höhere Lehranſtalten, Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchulen, Soziale Frauen⸗ ſchule, Fröbelſeminare und Hausfrauenſchule) bis 24. September dieſes Jahres ge⸗ ſchloſſen. ennn Volksgenoſſe, warſt du ſchon einmal hungrig?— Es gibt Volksgenoſſen, deren ſteter Begleiter iſt der Hunger. Hilf ſie ſättigen durch deinen Beitritt zur NS-Volkswohlfahrt. —————————————————————————————————————————— &. cin Nitſerjiunge erzäũſiſt: Mannheimer Hitler⸗Jugend im Zeltlager in Nürnberg Nürnberg in Sicht!— Hell ſtrahlt der abend⸗ dunkle Himmel über der Stadt der Kaiſer und Ritter, der Meiſterſinger und Zankez im Wi⸗ derſchein eines unendlichen Lichtmeeres. Doch weiter geht die Fahrt, vorbei an den Straßen, in denen braune, endloſe Kolonnen marſchieren. Außerhalb Nürnbergs in Mögeldorf hielt der Zug.— In zwei Zeltlagern ſind die Hitler⸗ jungen des ganzen Deutſchen Reiches unterge⸗ bracht. Die beiden Lager ſind etwa 6 Kilometer voneinander entfernt. Das eine iſt das Lager auf der Ruſſenwieſe, das kleinere Lager heißt nach dem nahen Bahnhof Mögeldorflager. In dieſes Lager ziehen die Mannheimer ein. Ihre Wohnung wird ein rieſiges Zelt. 62 dieſer Zelte, die 250—300 Mann faſſen, bilden das „kleine“ Lager, in dem aber immerhin 14000 Hitlerjungen, 6 von 23 deutſchen Gebieten, Unterkunft finden. Natürlich vergeſſen die Mannheimer auch in Nürnberg ihren Kampfruf„Mannem vorne“ nicht. Mit ungeheurem Schneid geht es an die Einrichtung des Wohnzeltes. Bei der Mann⸗ heimer Hitler⸗Jugend klappt natürlich alles zu⸗ erſt. Am ſchnellſten iſt hier die Verpflegungs⸗ frage geregelt, am beſten klappt die ganze Or⸗ ganiſation. Mannheimer Hitler⸗Ju⸗ gend ſtellt darum auch die erſte Ehrenwache des Lagers. Große Freude ruft die erſte Verpflegung her⸗ vor. Der Hilfszug Bayern arbeitet wirklich vor⸗ Ta och am Abend der Ankunft gibt es ee mit Schneckennudeln. Der Speiſezettel der kommenden Tage läßt beſtes erhoffen. Die Ver⸗ pflegung iſt überhaupt gut und reichlich und läßt nichts 3 wünſchen übrig. Große Laſt⸗ wagen mit Eſſenkannen kommen ſtändig. Ganze Laſtzüge voller Kommißbrote rücken an; denn keiner der 14000 Hitlerjungens des Mödeldorf⸗ lagers darf hungern. Bewundernswert iſt überhaupt die ganze Or⸗ Vom Frühtonzert unſerer Waldvögel haben wir Stadtmenſchen wohl ſchon geleſen oder uns erzählen laſſen, aber mit eigenen Ohren gehört ſicher mancher noch nicht. Denn ſo früh beginnt unſer Tageslauf bekanntlich nicht. Es gehört immerhin ſchon etwas Ueberwindung dazu und fr gehörige Portion wirklicher Begeiſterung für die Natur, um ſich morgens noch vor drei Uhr nicht mehr im warmen Bett in die Länge, ſondern in die Höhe 10 um den Be⸗ ginn dieſes lieblichen Waldvogelkonzertes nicht zu verpaſſen. Dieſes einzigartige Konzert beginnt aber nicht gleich mit einem Schlage, denn die kleinen Mu⸗ ſikanten ſind nicht alle zu derſelben Anfangszeit zur Stelle. Nacheinander ſtellen ſie ſich ein. ZJede lrt nach ihrem eigenen Belieben, nach—755 eigenen Gewohnheit und Tageseinteilung. Aber mit pflichtgetreuer Pünktlichkeit nach Stunde und ſogar Viertelſtunde wird dieſe Einteilung innegehalten. Den Anfang macht um drei Uhr morgens, hoch auf dem ſelhſthe Baumwipfel am Wald⸗ rand wie ein ſelbſtbewußter Sieger thronend, der Meiſter des Waldgeſanges, die Singdroſſel. Ihre Stimme iſt neben der der Nachtigall die ſchönſte von allen Waldvogelſtimmen, und ſie wird darum auch Waldnachtigall genannt. Ihren melodiſchen Geſang hört man vom Be⸗ — des Frühlings bis in den Hochſommer. ind mehrere Singdroſſeln in der Gegend, ſo eifern ſie ſich gegenſeitig im Singen an, jede Strophe mit ihrem lockenden„Zipp, Zipp“ unterbrechend. Faſt um dieſelbe Zeit fällt mit vollen, glocken⸗ ganiſation. Eine eigene Stadt wurde in kür⸗ zeſter Zeit hier aufgebaut. Eigene Telefonlei⸗ tungen und facf ſind in großer Zahl vor⸗ Voß en. Großen Zuſpruchs erfreut ſich auch das oſtamt der Deutſchen Reichspoſt, das ſicher S wenn nicht mehr, Arbeit hat als as Poſtamt einer mittleren Stadt. Da kann man telefonieren, telegraphieren, und alles, was man in einem Poſtamt noch tun kann. Ein großes Sanitätszelt iſt auch im Lager. Die Aerzte ſind mit allem was nur irgendwie ge⸗ braucht werden könnte, ausgerüſtet. Eine ſchwere Erkrankung iſt bis jetzt nicht—— men, nur einige„Leichtverwundete“ mit Blaſen an den Füßen oder mit kleinen Schnitt⸗ oder Reißwunden ſuchten ärztliche Hilfe auf. Auch für Wa uſw. iſt geſorgt. Ungefähr 2000 Meter Waſſerleitung mußten be⸗ ſonders für das Lager gelegt werden. Schon am frühen Morgen(um 4 Uhr) werden die Waſchbecken eifrig benutzt. Lachen und das Plätſchern des Waſſers klingt hierbei. Deutſche Jungens aller Stämme und Mundarten kamen hier zuſammen, und da herrſcht natürlich über⸗ all luſtige, fröhliche Kameradſchaft. „Lautſprecher überziehen das Mie Lagerge⸗ lände. Sie ſind alle mit einem Mikrophon auf dem Kommandoturm verbunden. Von dieſem Turme aus, der das ganze Lager beherrſcht, werden alle Befehle, Mitteilungen uſw. über⸗ mittelt. Große Begeiſterung bewegt die Herzen der Jugend. Höhepunkt des Erlebniſſes iſt die Rede des Führers.—— Aus rußſchwarzen Indu⸗ ſtrievierteln, aus den Bauernhöfen der deut⸗ ſchen Landſchaft, aus den Ebenen des Nordens und den Bergen des Südens ſind die Jungen gekommen.—3 alle iſt dieſer Parteitag ein unvergängliches Erlebnis. Das große Erlebnis der Volksgemeinſchaft! eh. onntagmorgenkonzert im Walde reinen Tönen die Mönchsgrasmücke, auch Schwarzplättchen genannt, ein und ruft die Strophen ihres ausgezeichneten Geſanges laut in den beginnenden Morgen hinaus. Der kleine Sänger lebt bei uns vom April bis tief in den September. „Die Schwarzdroſſel oder Amſel beginnt mit ihrem melodiſchen Flöten um ein Viertel nach drei Uhr, ebenfalls auf der oberſten Spitze eines Baumes ſitzend und ganz ihrem eifrigen Ge⸗ ſang hingegeben. Auch in den Gärten und An⸗ lagen der Städte hören wir ſie. Um die Z 3551 beginnt auch im Gebüſch das muntere Rotkehlchen mit ſeinem Geſang, bold ſtill in ſh gekehrt und ge⸗ mütlich zwitſchernd, bald laut und lebhaft mit vollen Tönen. Der kleine, auch zur Droſſel⸗ familie gehörige Singvogel lebt bei uns vom März bis Oktober. Um halb vier Uhr erſcheint mit ſeinem ſchmet⸗ ternden Schlag der ſchmucke Buchfink auf dem Plan. Er iſt ein äußerſt munterer, gewandter und kluger Vogel, und ſein Schlag beſteht aus zwei regelmäßigen Strophen, von denen die Liebhaber wieder viele Schläge unterſcheiden. Er findet ſich bei uns ſchon Anfang März ein und verläßt uns erſt wieder im Oktober. Nun kommt die leichte, ewig bewegliche Ge⸗ ſellſchaft der kletternden und naſchenden Meiſen, die bei uns vom Frühling bis zum Herbſt ſtrei⸗ chen und, ohne eigentliche Zugvögel zu ſein, teilweiſe auch den Winter über uns nicht ver⸗ laſſen. Zur gleichen Familie gehören auch un⸗ ſere kleinſten Singvögel, die niedlichen Gold⸗ * keitkräfte liegt in iger Tag⸗ und Klen daher die hlen wegen ihr kiche haben läng zum richtig lnahl eingeſetzt ——— Ihnen ſchließ ſich oiſchma*4 fungen anricht 1 Endlich als letzter erſcheint auch unſer Freunh hdende Wendu Star, der immer luſtige Geſelle; er hat die Zeil verſchlafen und iſt erſt jetzt aus ſeinem Umſonſt bemüht loche herausgekommen. Sein Geſang Alieder um die An zwar mehr einem Geſchwätz als einem benträger wegen i aber in der Kunſt, die Stimmen anderer h Kampfmittel vögel nachzuahmen, iſt er Meiſter. Einige Sta en dagegen, d Inzwiſchen iſt es vier Uhr geworden u nflugzeuge heller Tag, Damit iſt auch der erſte Teil di domd— Waldvogelkonzertes vorüber, denn die kleihe ten, um Auſſtä bunte Schar begibt ſich nun erſt einmal ef banndrücken. —— ſin Reſt un um 3 Frült kin⸗ J grankreich ging in erſchar im Neſt zu ſorgen. Dieſes am Morgen iſt das ſchönſte, was uns en heimatlicher Wald bietet; ihm entzückt 1 r aller M ſchen und die wahrhaft ſympathiſche Macht die⸗ g geſtellt ſes vielſtimmigen Vogelgeſanges auf das emp⸗ ſale das„bedrol fängliche Gemüt einwirken zu laſſen, lohnt im 0 mer wieder das Frühaufftehen. wohl al Nur einzelne unſerer gefiederten Waldſä lebende ſind genannt worden. Es ſind ihrer aber nüth viele, die uns in Flur und Heide, in Feld und Wald mit ihrem lieblichen Geſang erſre von der eigentlichen Geſangskönigin, unſeret ies Leiſt enchann 1 Stie itze, Zeiſige, den Dompfaff oder Gimpel, gie nariffswa Goldammer, die Bachſtelze und alle Neh are ſonſtigen Verwandten bis zum Zaunkönig. zich nur dieſe 3 Hildebrand fuftwaffe ver bo Die fieberhafte I äner ſchlagkräftige IJſache, daß Deutſc Wenn der Blitz einſchlägt öegriffen iſt. Bi Hauptübung der Sandhofener Feuerwehr 3 fugzeuge von gro decket, 2 21 e e Für die Hauptübung der Sandhofen zugetell en un ten 3. Kompagnie der Freiwilligen Feueiwehr Eihenſchaften erre Mannheim wurde das Anweſen Untergeſe n jeder Neuentm Nr. 13/15 ausgewählt, in deſſen Scheune dih der Flugbereich Blitzſchlag ein Brand ausgebrochen ſein ſollte a ſich vo der durch die aufgeſtapelten Erntevorräte zeihe zuladung, die etm Nahrung findet. Infolge des ſtürmiſchen Wen gadgt⸗ ters mußte angenommen werden, daß das a gebaute Wohnhaus und die Nachbarſcheune fark Man muß daher efährdet waren. Bei dieſer Uebungsannahme ſlugzeuge mit nor egte man die Verhältniſfe zugrunde, die h ih Küogramm furchtbare Kan „ d. h. die geſteigertem Temp. der bereits ſchlagkt einem vor mehr als Jahresfriſt erfolgten K 1 ſchlag in die gleiche Scheune eingetreten** zahlreiche Schlauchleitungen wurden bef der mi zwei bis vier Uebung vorgenommen, um dem angenommenen b. b. mit einer W00 p5 ausgerüſt enden Gebäude zu ſchützen. In kürzeſter Frt e die Ausführung der Uebung gem 10 Dienſtgipfelhöhe z werden. Bei der Abnahme ſtellte es ſich herals,. daß der tadellos vorgetragen Por ven dieſen Leif den war und die Brandbekämpfung im Erie weamen ſind die falle wirkſam geweſen wäre. Nach Beendign achtbombenflugze der Uebung marſchierte man mit den Geiih n Bombenlaſt 1 um Stadion, um dort zunächſt das exerzie⸗, jedoch Lei 3 zunächſ Fußexerzie⸗ a. Brandherd nahe zu kommen und die— ren mit anſchließendem Parademarſch vorzu? 2 führen. Dann erſt erfolgte eine Spuitpub Vomber belonder⸗ und ſchulmäßige liebungsvorführungen an der und großen Leiter. Bei der anſchließenden Kritik konnte Bi zur Steigern ingenieur Kargl dem Kommandanten ugweite beitrag *— 2 5„ B. feuerwehr Sandhofen beſtätigen, daß die 3 ſhinen 1 1 ofer Kompagnie auf der Höhe iſt. Vollſte M— 5 erkennung fand das Fußexerzieren, wie ah nen. Dieſe Bome ferner gewürdigt wurde, daß ſich das Schlauth igpindigkeiten ül material in Ordnung befand und ſomit elie hte von mehr a ſorgſame Pflege unverkennbar war. Die Beſatzung k Unter Vorantritt der Fliegerlapelle mit mt dem Beoba⸗ ſchierte die Wehr nach dem Ort zu einem lame der dem Bombe radſchaftlichen Zuſammenſein zurück. Im Res em oder mehre lauf dieſes Beiſammenſeins ergriff nach Ren ze Vombenwerf grüßungsworten des Kommandanten Bayer uges, bedie Mannſchaft den Dank für die im vergangenen ngen hin Jahre geleiſtete Arbeit auszuſprechen. Dß rengewehres, anſchließende Beiſammenſein wurde verſchüt und demnach durch die Darbietungen des Muſikzuges Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwig Emo⸗ ſchießen Brandingenieur Kargl das Wort, um der— au, —68 Stabführung von Muſikzugführer net. ——————— bas Cichtbild in der Runſthalle Ausſtellung der Fotogratiſchen Geſellſchakt mannheim Die Kunſthalle birgt gegenwärtig eine Schau alter und neuer Fotografien, veranſtaltet von der Fotografiſchen Geſellſchaft Mannheim an⸗ läßlich ihres 40jährigen Jubiläums. Dieſe eben⸗ ſo wertvolle wie ngsgeſchicht Ausſtellung iſt ein Stück Entwicklungsgeſchichte der Fotografie von ihren Uranfängen im vorigen Jahrhun⸗ dert, der Daguerreotypie, bis zur heutigen Lichtbildkunſt. Dieſe Schau gibt jedem eine glänzende Belehrung über das bewunderungs⸗ würdige Schaffen auf dem Gebiet der Foto⸗ rafie in der doch verhältnismäßig kurzen panne eines Jahrhunderts. Der Weg von der primitiven camera obscura bis zur modernen, leichten, handlichen Leica iſt eine Etappe unermüdlicher Verſuche und Ex⸗ perimente des ſchaffenden Menſchengeiſtes und ihre Frucht die heutige Lichtbildkunſt in ihrer unendlichen erſtaunlichen Vielfalt. Jedem iſt bekannt, wie ſehr die Kamera in unſer heuti⸗ ges Leben eingedrungen iſt, geſchichtliche Er⸗ eigniſſe auf die Platte bannt für den Zeitgenoſ⸗ ſen und die kommenden Geſchlechter, wie ſie das Antlitz der Völker und Raſſen herausgreift und uns übermittelt. Selbſt das ſcheinbar weſen⸗ loſe Ding, die tote Materie, belebt ſie und gibt ihr Ausdruck und Sinn. Das alles zeigt uns —— 33335 dieſe Schau, die höchſtes Lob ver⸗ ient. In Raum 1 ſehen wir die Anfänge der Foto⸗ grafie, ſogenannte Daguerreotypien, hergeſtellt nach dem umſtändlichen Verfahren, das der fand. Diee Maler und Lithograf Daguerre er⸗ and. Die Daguerreotypien ſind in in der ca⸗ mera obseura belichtete Silberplatten, deren poſitive Bilder erſt nach Behandlung mit Queckſilberdämpfen in Erſcheinung traten. Die⸗ ſes Verfahren war einmalig, d. h. es geſtattete nicht, von einer Aufnahme mehrere Abzüge zu machen. Künſtleriſch wertvolle Dokumente aus der Frühzeit der Fotografie lieferte der Alt⸗ meiſter David Oktavius Hill, ein engliſcher Landſchaftenmaler, von dem in dieſem Raum eine Anzahl prachtvoller Originalfotos hängen, die Zeugnis geben von dem hohen künſtleri⸗ ſchen Schaffen dieſes hervorragenden und bahn⸗ brechenden Pioniers der Fotografie. Sehr be⸗ merkenswert unter dieſer Sammlung iſt ein ſchönes Gruppenbild, das auch noch heutigen⸗ tags in ſeiner veizvollen, ungezwungenen Grup⸗ pierung als hochwertig angeſehen werden muß. Hill benutzte das von Fox Talbot erfundene Verfahren, die Talbotypie, für Bildnisaufnah⸗ men, die es erſtmals ermöglichte, von einer Aufnahme mehrere Abzüge herzuſtellen, und er hatte damit glänzenden Erfolg. Die neue Lichtbildkunſt, in Raum II unter⸗ gebracht, iſt durch eine beſtechende Auswahl aus dem Beſitz des Lübecker St. Annen⸗Mu⸗ ſeums vertreten. Das iſt der Salon der großen Matadore, deren Fotografieren mit Geſtaltung Ffume, Wft iſt. Bildniſſe von Menſch und Tier, lume, Pflanze und Landſchaft finden ſich hier, und auch die Melodie der Arbeit iſt ein⸗ Kecaz in Aufnahmen aus Technik und rchitektur. Hier hängt auch ein unerhört ge⸗ konntes Bildnis Ernſt Barlachs, als pracht⸗ volles Gegenſtück dazu eine eindrucksvolle Auf⸗ nahme von Lovis Corinth. Raum III zeigt präziſe Schnappſchüſſe aus dem Flugzeug von R. Petſchow, Berlin⸗Steg⸗ litz, aus dem Beſitz der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa. Einmalig und wahrhaft großartig iſt die Schau: Das deutſche Geſicht von Erna Lendwai⸗Dirkſen. In Bildern von randioſer Plaſtik iſt hier das Geſicht der deut⸗ Ren Stämme feſtgehalten, liebevoll erfußt, mit warmem Einfühlungsvermögen und hohem Kunſtſinn. Das iſt keine Fotografie mehr, das iſt gebanntes Leben. Man betrachte die Köpfe aus der Schwalm, darunter ein bezauberndes Mädchengeſicht mit tiefen Augen, das ehrwür⸗ dige Antlitz des Alten aus dem Saargebiet, die auf horizor hehrringen befeſt Im Bombenwe kumente für di abwurfhebel und untergebracht. In e Fenſter ein uflug und zur viſterung des er unter ſcharfer harten, tiefgefurchten oſtpreußiſchen Geſſ die klaren, helläugigen Spreewälder— das Geſicht des ewigen Deutſchen: heiter beſinnlich, herb und ſchwermütig, klar und z gleich tief. Man iſt gleichermaßen entzückt un erſchüttert. 1303 Raum Vund VI ſind ausſchließlich 4 1 von der Fotografiſchen Geſellſchaft Mannhe Sonnenbeglänzte ſüdliche und orientahſt Landſchaften, Bauten und Menſchen ſind der Hauptſache die Motive dieſer neten Sammlung. Auch unſere Heimat iſt treten durch ſtille Landſchaften von großer Z heit, durch verwinkelte Gäßchen, verträmm Pori. Ecken, ſtille Waſſer und verſchne arks. Hervorragend iſt die prachtvolle Aufn n 4 eines Arabers von Reinwarth, das K1 Brunnen von Guth und die reizvolle Knahen“ gruppe von Rexroth. Die Schau beſchließen die im Gang Ziel gemeinſam den Befehl zum M 1 lu ſtellten alten Kameras, häßliche Ungehener, 8 die aus dem Muſeum der Zeiß⸗on A 3— Die kleineren K 4 er⸗ 3 lachtflugzeuge väter beſchwerlich hantieren mußten, wenn—* Ziele 3. men und mit denen unſere unglücklichen in fotografieren wollten. Außerdem befinden hier noch einige beachtliche Infraroh⸗Auf 5, 100 und 304 men von en In Summa: gleichfalls 15 wertvoll, intereſſant und macht ihren Veranſol⸗ en tern alle Ehre. 4 gegen unterhalb Forrichtungen ſi Aang 4— 1 Rr. 416— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. September 1934 die Schwerkraft der ausländiſchen Luft⸗ keitkräfte liegt in der Schaffung hochleiſtungs⸗ iger Tag⸗ und Nachtbombenflugzeuge. Dieſe Klen daher die Hauptangriffswaffe dar und ſlen wegen ihres künſtlich hochgezüchteten lehpvermögens und ihres enormen Flug⸗ s zu den gefürchtetſten Waffen eines neges, Die ſchwerbewaffneten Völterbunds⸗ haben längſt erkannt, daß Bombenflug⸗ zum richtigen Zeitpunkt und in großer labl eingeſetzt, kaum vorſtellbare Ver⸗ llungen anrichten können und manch ent⸗ de Wendung herbeizuführen imſtande de! le; er hat die d. ius ſeinem uſt bemühten ſich die Völkerbundsmit⸗ 1 Geſang er um die Annahme ihres Antrages, Bom⸗ als einem lüger wegen ihrer vernichtenden Wirkung ien anderer Kämpfmittel aus der Luftflotte zu ſtrei⸗ ſter. Einige Staaten wehrten ſich mit allen n dagegen, da ſie der Anſicht waren, daß *— übenflugzeuge die einzige wirkſame Waffe denn die kl An um Auſſtände in ihren Kolonien nie⸗ erſt einmal ei udrücken. leß 3 1 Frunkreich ging in ſeinen Forderungen ſogar luth weiter, indem es beantragte, daß die Bom · entzückt zu la⸗ küger aller Müchte dem Völkerbunde zur thiſche Macht die⸗ lgung geſtenlt werden ſollten, um im Not⸗ E das„bedrohte Frankreich“ zu ſchützen. nn. un zu keiner Einigung in dieſer Ange⸗ erten Walbſängr 1 keenheit. wohl aber mehr aus dem Grunde, d ihrer aber Pei tein Staat das wertvollſte Glied ſeiner eide, in Feld! waffe aufgeben noch abgeben wollte. Die⸗ Gefang erfte fuchtbare Kampfmittel blieb daher weiter skönigin, un„ d. h. die Fortentwicklung wurde mit ie Lerchen Sti kigertem Tempo weiter betrieben und aus oder Gimpel, Aa bereits ſchlagkräftigen Waffe eine unbeſieg⸗ wenle Möihn Angriffswafſe geichaffen. wübrerd n Zaunkönig. Deutſchland auf Grund des Friedensvertrages ˙% ich nur dieſe Waffe, ſondern die geſamte lildebrank ſwaffe verboten bleibt. Blitz eſieberhafte Entwicklung und Schaffung er ſchlagkräftigen Luftflotte ergab die Tat ⸗ ſache, daß Deutſchland zurzeit von mehreren huſend Flugzeugen umringt wird, wobei der kerchtliche Teil an Bombenflugzeugen mit iegeiffen kft. Bombenflugzeuge ſind Rieſen⸗ —+ von großen Ausmaßen. Als Doppel⸗ i neuerdings auch als Eindecker gebaute ner Feuerwehr 4 mdhofen zugeſeh Aber wegen den geſteigerten militäriſchen llige zugeit ürderungen und der beſſeren flugtechniſchen veßt n 1 aſchaften erreichen Dimenſtonen, die ſich 8 erhaſe nkfeder Neuentwicklung an Größe überbieten. en Er urch Flugbereich iſt daher ſehr verſchieden ſein felle, mß'kichtet ſich vourommen nach der Bomben. rntevorräte ieihe zadung, die etwa 500 bis 2500 Kilogramm ben, d ichbarſcheune man muß daher damit rechnen, daß Bomben⸗ Uebungsannahne ſugzeuge mit normaler Bombenlaſt von etwa ſterfolg die hei iboo Klogramm etwa 750 bis 1000 Kilometer ingekeh eend: Ziele bewerfen können. wurden bei Ezwei bis vier Motoren von 650 bis 850 PS, n angenommes mit einer Geſamtleiſtung von 1200 bis und die ang 000 Ps ausgerüſtet, können Geſchwindigkeiten In kürzeſter Friſt Aun 50 km/n erreicht werden, während ihre Uebung geme Dienfgipfelhöhe zwiſchen 4000 bis 6000 Meter bieſen Leiſtungen und Angaben ausge⸗ Anmen ſind die ſogenannten Langſtrecken⸗ g1 Ahbomdenflugzeuge, deren Tragvermögen bombenkaſt 1000 Kilogramm nicht über⸗ r5 feigt, jedoch Le t das Fußexe iſtungen vollbringen, die er⸗ ademarſch vorzu⸗ lich ünd. In ihrem Auſbau ſind dieſe eine Sprtüni Riaber beſonders auf den Langſtreckenflug Alh den dadurch erhöhten Anforderungen hin — und mit allen Vorteilen verſehen, u Steigerung der Geſchwindigkeit und lte beitragen können. So beſitzen dieſe inen z. B. einziehbare Fahrwerke, frei⸗ kde einfläͤchige Flügeltonſtruktionen und zieren 43 Adurchgearbeitete windſchnittige Grundfor⸗ ich das Schl n Dieſe Bomber exreichen daher auch Ge⸗ ührungen an ſich— indigkeiten über 300 km/h und eine Flug⸗ ſafmt 2 von mehr als 3500 Kilometern. 14 ie Beſatzung beſteht aus dem Flugzeugfüp⸗ egerkapelle mar. net, dem Beobachter, dem Kommandanten t zu einem lant, iher dem Bombenwerſer, dem Funker und zurück. Im der em oder mehreren Maſchinengewehrſchüten. ergriff nach e ze Vombenwerfer im vorderſten Teil des ndanten Bayer uges, bedient ſich zur Verteidigung ge⸗ Wort, um der zen Angriffe aus der Luft eines nach allen im vergangenen ngen hin ſchwenlbaren Zwillings⸗Ma⸗ ufprechen. fengeiveyres, das getrennt betätigt 800 bis 33 verſchünt ioh und demnach zuſammen A 2000 Schuß pro Minute zugführer iezen kann. Sowohl das Beobachter⸗Maſchi. engewehr auf der Rumpfkanzel als auch die igen Maſchinengewehre zur Verteidigung auf horizontal drehbaren Maſchinenge⸗ kringen befeſtigt. bombenwerferſtand ſelbſt ſind die In⸗ ümente für die Navigation, die Bomben⸗ abwurfhebel und das Bombenwurfzielgerät untergebracht. In der Rumpfſpitze ermöglichen ioße Fenſter eine ungehinderte Sicht für den und zur Anviſierung des Zieles. Bei rung des Zieles erteilt der Bombenwer⸗ ziſchen Ge zälder— 10 chen: heiter und tig, klar und zu⸗ ßen entzückt und hließlich beſchich a heim. n5 ft vrienm Unter ſcharfer Beobachtung der Zielwande⸗ zenſchen ſind Abegenüber dem Einlauffaden am Zielge⸗ ieſer ausgeze durch Lichtſignale ſeinem Flugzeugführer Heimat f le zur notwendig werdenden Kursände⸗ von großer 3 lig wäbrend der Geſchwaderführer den Ge⸗ ſen, verträuh ent die geſchloſſen im Ver⸗ uU und in entſprechender Formation das ſel gemeinſam anfliegen, funkentelephoniſch seſcht zum Abwurf der Bomben gibt. 11 Ein Flugzeuggeſchwader, aus zehn Flugzeugen 7 beſehend und einer Bombenzuladung von eizv zvolle Knaheß, mgeſamt 20 000 Kilogramm iſt imſtande, etwa Pbo%%%ũ bis 15 000 Brandbomben auf einem Fluge mitzunehmen. Die neineren Kaliber, wie 10⸗ und 25⸗Kilo⸗ + m⸗Splitterbomben, bleiben Jagd⸗ und Elahifingzeugen vorbehalten, um ſie auf le⸗ ende' Ziele zu werfen. Sprengbomben von 100 und 300 Kilogramm Gewicht werden eichſals im Rumpfinnern in Magazinen aufgehängt, die ſchweren Minenbomben von 500, 1000 m Gang aufge⸗ iche Ungeheuer, ⸗Ikon A Mücklichen Gr ußten, wenn m befinden nfraroh⸗Aufna la: die Schau ihren Veranſi und 1800 Kilogramm Gewicht da · geeen unterhalb des Rumpfes. Alle Abwurf⸗ horrichtungen ſind derart konſtruiert, daß ſie beſtimmt entweder mechaniſch durch Kabelzüge, elertriſch oder automatiſch vom Bombenwerferſtand aus ausgelöſt werden können. Es genügt ein Druck auf den Druckknopf, der ſich am Zielgerät ſelbſt befindet, um die Vorrichtungen nach vorheriger beſtimmter Einſtellung in Funktion zu ſetzen. Die erhöhten Anforderungen und die peinliche Einwirkung bei einem Zielanflug verlangten jedoch unbedingt Entlaſtung für den Bomben⸗ werfer ſowie die Vereinfachung der geſamten Auslöſeapparate. Deshalb erhielten die modernen Bomben⸗ abwurſvorrichtungen in den neuzeitlichen Bom⸗ benflugzeugen einen Automaten, der, durch Kurzſchließung eines Kontattes in Gang ge⸗ ſetzt, den Einzel⸗ und Reihenwurf nach vorher beſtimmter wahlweiſer Einſtellung in verſchie⸗ denen Zeitabſtänden automatiſch durchführt. Der Bombenwerfer hat ſomit nur noch die Aufgabe, den Führer ſo zu dirigieren, daß der Kurs des Flugzeuges eingehalten wird und das Ziel auf den Einlauffaden des Fadenkreu⸗ zes im Viſier entlang läuft. In dem Augen⸗ blick, wo das Ziel den Mittelpunkt des Faden⸗ kreuzes durchläuft, wird der Automat in Gang geſetzt und der Abwurf der Bomben erfolgt automatiſch. Wührend dieſes Vorganges haben die Maſchi⸗ nengewehrſchühen die Aufgabe, die Angriffe feindlicher Jagpeinſitzer abzuwehren. Der beſte Zuſammenhalt der Geſchwaderteil⸗ nehmer und die reiche Beſtückung der Flug⸗ zeuge mit Verteidigungswafſen verſtärkt die Kampftraft und ſoll die Sprenaung der Flug⸗ 1 Warum ziviler Luftſchutz?/ vn, veno einheit durch Jagdgeſchwaderangriffe verhin⸗ dern. An der Rumpfoberſeite hinter den lũ⸗ geln befindet ſich zur Verteidigung der An⸗ griffszone von oben ebenfalls ein Maſchinen⸗ gewehrſtand, ausgerüſtet mit einem Zwillings⸗ maſchinengewehr, der Verteidiger gegen An⸗ griffe von unten befindet ſich entweder auf dem Rumpfboden oder in einem Hängeſtand, oder in einem ein⸗ und ausfahrbaren Maſchi⸗ nengewehr⸗Turm, der wiederum um ſeine ver⸗ titale Achſe drehbar iſt. Um das Fluozeug ge⸗ gen Angriffe im Rücken zu decken, iſt ein Ma⸗ ſchinengewehrſtand hinter den Steuerorganen im Rumpfende vorgeſehen. Sämtliche Maſchi⸗ nengewehrſchützen bedienen ſich eines nach allen Richtungen hin ſchwenkbaren Zwillingsmaſchi⸗ nengewehres, das 1000 einzeln und zuſammen 2000 Schuß in der Minute ſchießen kann. In Trommeln zu je 50 Schuß iſt der Munitions⸗ vorrat untergebracht. Auf dieſe Weiſe iſt ein Bombenflugzeug geſichert, ſo daß ein ſolches Flugzeug, durch einen unerwarteten Angriff aus ſeinem Geſchwader herausgedrängt, eine Verteidigung nach allen Richtungen hin mit Erfolg aufnehmen kann. Es iſt jedoch kaum an⸗ zunehmen, daß ein Bombengeſchwader, von einer erſtklaſſigen, nervenſtarken Beſatzung ge⸗ führt und derart ausgerüſtet von einem oder mehreren Jagogeſchwadern angegriffen und entſcheidend verletzt werden kann. Das Bom⸗ bengeſchwader bildet eine Einheit, das, gleich einem Tankgeſchwader der Lüfte, unbeirrt und unbeeinflußt ſeinem Ziele zufliegt, um die tod⸗ bringende Laſt ſchußſicher abzuwerſen. Bei Gegnern haben ſich im Lauſe der ahre bereits ganz feſte Vorſtellungen mer die Strategie des Bombers entwickelt. Helfende Hände ſtrecken ſich entgegen Schulung bei den Siedlern! Unter der Führung des Landesſchulungs⸗ leiters Gartenarchitekt Schneeberger, ſind in der letzten Zeit bei den Mannheimer Sied⸗ lern mancherlei Schulungsmaßnahmen in Gang gekommen. U. a. findet jetzt der bereits im Sommer mit einer kurzen Einführung begonnene Bie⸗ nenzuchtlehrgang ſeine Fortſetzung. Unter der Leitung des Kreisimkerführers, Pg. Hattig, wird am Montag, den 10. September, abends 75% Uhr, im Vereinsheim der Käfertaler Klein⸗ tierzüchter, zu dieſem, für die Siedler hochin⸗ tereſſanten und werwollen Thema der erſte Arbeitsabend durchgeführt. In der Folge wird dann jeweils an dem Abend des darauf⸗ folgenen Montags und den folgenden Sams⸗ tagnachmittagen dieſes Gebiet ganz grund⸗ legend beackert. Die Siedler, die ja heute faſt reſtlos in ihrer Siedlergemeinſchaft organiſtert ſind, werden bei dieſem Kurſus wertvolle An⸗ regungen erhalten. Erfreulicherweiſe ſind fur ſie damit leinerlei Koſten verbunden. Sogar die„wilden“ Siedler können, ſoweit in dem Schulungsraum für ſie Platz vorhanden, an dieſen Zuſammenkünften teilnehmen. Ein anderer Kurſus, und zwar über das Gebiet der Obſt⸗ und Gemüſeverwertung, fand ſchon im vergangenen Monat in Neckarau ſtatt. Dort kamen in dem wundervollen Heim des Frauenarbeitsdienſtes an zwei Nachmittagen die Siedlerfrauen vom Waldweg und Brückes/ waſen zuſammen und ließen ſich durch be⸗ rufene Referenten in die neueren Geheimniſſe der Süßmoſtbereitung, des Einweckens und zweckmäßigen Kochens einführen. Der gleiche Kurſus iſt auch in der zweiten Hülfte des September für die Frauen aus den Siedlungen Küfertals, in der Albrecht ⸗Dürer⸗ Schule vorgeſehen. Dem Vernehmen nach werden daran weit über hundert Frauen und erwachſene Siedlertoͤch⸗ ter teilnehmen. Damit aber nicht genug! Kommende Woche findet in Karlsruhe ein mehrtägiger Schu⸗ iungskurſus für beſondere Schulungsleiter ſtatt, zu dem aus allen Teilen Badens Teil⸗ nehmer ſich einfinden werden. Die Teilneh⸗ menden dort kommen aus den Kreiſen der Kleinſtedler, Kleingärtner und Kleintierzüchter zuſammen, um in einer Reihe von Vorträgen und Arbeitsgemeinſchaften ſich mit allem, für ihre betreuende Kleinarbeit in den Siedlun⸗ gen erforderlichen Rüſtzeug zu verſehen. Seine beſondere Bedeutung erhält dieſer Kurſus durch die Teilnahme des Reichs fachſchafts ſlüh⸗ rers der Kleinſiedler und Kleingärtner des ganzen Reiches, Pg. Steinhaus. Wie ernſthaft gerade unter ſeiner Führung dieſe Schulungs⸗ maßnahmen betrieben werden, zeigt die Tat⸗ ſache, daß vor Schluß des Kurſus ſich die Teii⸗ nehmer einer regelrechten Prüfung unterzie⸗ hen müſſen. Freudig finden dieſe Maßnahmen in den Siedlungen Anklang, werden doch die meiſten Siedler von der Erkenntnis beſeelt, daß ihnen trotz allen guten Willens noch ſo mancherlet Erfahrungen mangeln. Mit viel zu großen An⸗ ſtrengungen oft und unter nicht geringen Ent⸗ täuſchungen, müſſen ſie Schritt um Schritt die beſcheidenen Erfolge ihrer Anbauarbeit dem Boden abringen. Es iſt darum nur zu verſtündlich, vaß ſie jenzt bereitwilligſt nach jeder helfenden Hand greiſen und insbeſondere der planmäßigen Schulung und Aufklärung mit ſtetig zunehmender Wert⸗ ſchätzung und Beachtung begegnen. Geheimniſſe des Mikrophons Der herr Anſager— das Jräulein Anſagerin— Eine Rundreiſe durch Europas Sendeſlalionen Tauſende von Volksgenoſſen beſuchen zurzeit täglich die Große Berliner Funkausſtellung; es ſind nicht etwa nur Berlinet, ſondern aus dem ganzen Reich, ſogar von der deutſchen Saar ſind die Intereſſenten und laſſen ſich von den zahlloſen Wundern des Funks, die hier gezeigt werden, beglücken. Mehr denn je ſtehen drum der l„Radio“ und ſeine vielfältigen Tatſächlichkeiten gerade der⸗ zeit im Mintelpunkt des Intereſſes. Heut aber ſoll einmal von den„Namenloſen“ die Rede ſein, die täglich vor dem Mikrophon ſtehen, deren Stimme Millionen Menſchen kennen— und von deren Perſon und Leben doch niemand unter den Hörern das Geringſte weiß—: es ſind die Anſager. Ihr Name ſteht nicht im Programm, ſie leben in einer Schleier⸗ welt abſoluter Anonymität, ſie gehen auf leiſen Sohlen durch die Welt des Rundfunks, geben Nachrichten durch, vermitteln den Uebergang von einer Sendung zur andern— ſie ſind un⸗ endlich wichtig inmitten der Tagesleiſtung eines jeden Senders... und doch weiß der Hörer, der ihre Stimme oft ſchon ſeit Jahren kennt und wie etwas altvertrautes ſchätzt, nich: ein⸗ mal, wie ſie heißen. Der Anfager iſt nur Stimme für das lau⸗ ſchende Draußen, kaum noch ein Begriff, ſicher⸗ lich aber ſchon nichts Weſenhaftes mehr. Und doch gibt es kaum eine wichtigere Perſon beim Rundfunk, als vor allem jenen anonymen Sprecher, der die Nachrichten durchgibt. In ruhigen Zeiten hat er ein gemächlich geregeltes Tun— aber ſchlimm wird es, wenn gelegent⸗ lich einmal eine beſondere Meldung kommt, die auf ſchnellſtem Wege noch bekanntgegeben wer⸗ den muß, eine jener Meldungen vielleicht, auf die man beſonders an Tagen bedeutungsvoller Vorgänge mit fiebriger Spannung wartet. Dieſe Nachrichten kommen aus dem Fernſchrei⸗ ber des drahtloſen Dienſtes unmittelbar in die Hände des Sprechers, ſie ſind ohne Inter⸗ punktion, ſind durchweg in kleinen Buchſtaben geſchrieben, und der Sprecher muß ſie ſofort vom Blatt, ohne Vorbereitung, geben— dazu gehört viel Beherrſchung, innere Ruhe, viel Einfühlungsvermögen. Dieſer„altbekannte Unbekannte“ nun iſt in verſchiedenen europäiſchen Ländern eine„Sie“ — und da ändert ſich das Bild: dank einer be⸗ ſonders ſcharmanten Stimme kann Fräulein Anonyma gelegentlich ein„Star“ werden, dein vom Klang ihres—+ verzückte Männlich⸗ keiten ganze Waſchkörbe voll Liebesbriefen ins Haus ſchicken, wie das ein einmal in Italien a Dieſe„Stars“ aufzuſuchen und ſamt und — ihrem„namenloſen Dunkel“ zu entrei⸗ en, hat kürzlich ein engliſcher Reporter, Mr. A. A. Guliland, eine Rundreiſe durch Europas Sendeſtationen unternommen und dabei die mehr oder weniger reizenden Beſitzerinnen der bekannteſten„Stimmen“ kennen gelernt. Er iſt indiskret genug, ſeine Forſchungen und Er⸗ fahrungen der Oeffentlichkeit preiszugeben—: Als ich von Italien nach der Schweiz fuhr, ſo plaudert er, unterbrach ich meine Fahrt in Lugano, um Fräulein RNini, die Hauptanſagerin der Italien⸗Schweiz⸗Sendeſtation, aufzuſuchen, die erſt 23 Jahre alt iſt. Ein großes Geheim⸗ nis umſchwebt ihre zierliche Perſon, denn Nini iſt ihr Vorname— und niemand kennt ihren — auch ich konnte ihn nicht er⸗ ahren. In Lauſanne ſchwingt eine ehemalige Lehrerin das Zepter als Hauptanſagerin. Sie heißt Angele Golay. Sonntags wird ſie von Fräulein Blane unterſtützt, die kürzlich heira⸗ tete und nun Frau Vuillemin heißt. Von der Schweiz über Wien, wo nur Herren die Radiowellen beherrſchen, die Donau hinunterfahrend, traf ich in Bratiſlava Margarete Hoffmanova, die mit 18 Jahren die jüngſte Anſagerin Europas war. uch ſie iſt jetzt verheiratet. 5 5 In Budapeſt ſagen drei entzückende Damen und zwei Herren das Doppelprogramm an. So komiſch es klingen 5 die jüngſte die⸗ fſer drei Damen, Fräulein Lily Filoias, iſt ſchon am längſten den europäiſchen Hörern bekannt. Ihr Steckenpferd iſt Schlittſchuh aufen. Ihre beiden Kolleginnen, Fräulein von Beothy und Frau Geczo, ſprechen Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch genau ſo fließend wie ihre unga⸗ riſche Mutterſprache. Sicherlich wird jeder Hörer beim Einſchalten von Budapeſt ſchon ge⸗ hört haben, daß muſikaliſche Uebertragungen dort in drei Sprachen angeſagt werden. Ich ſetzte meine Reiſe längs der Donau wei⸗ ter fort und machte in Belgrad die Bekannt⸗ 451 von Fräulein Jelena Bilbija, die bereits eit Beſtehen des jugoflawiſchen Senders, d. h. ſechs Jahre dort Hauptanſagerin iſt. Die zahl⸗ reichen Bewunderungs⸗ und Dankſchreihen, die ſie erhält, kommen u. a. ſogar aus Spanien und Dänemark. Dieſe däniſchen Briefe— ſo erzählt ſie— ſind direkt feurig! Sie erkundigt ch angelegentlich, ob die Dänen denn wirklich o warmherzig ſeien, wie ihr Land kalt. In Brno, der Sige5f Moravas, im Induſtriegebiet der Tſchechoſlowakei, iſt eine junge Medizinſtudentin in ihrer freien eit Anſagerin, um ſo das Geld für ihr Studium zu verdienen. In Prag nun arbeitet Fräulein Tomanopa mit drei männlichen Kollegen zuſammen. Sie iſt Spezialiſtin für ausländiſche—+— da ſie 11 Sprachen beherrſcht: vor allem ſerhiſch, ſchwediſch, deutſch, engliſch, franzöſiſch, iſche⸗ chiſch, ungariſch und däniſch. Eine ſcharſfe Wendung nach dem Oſten— und ich werde in Kattovice(Polen) von der liebenswürdigen„Tante Helene“, wie ſie von allen Hörern genannt wird, begrüßt. Sie iſt die Gattin des dortigen Direktors der Sende⸗ ſtation, Herrn Tymniecky.„Tante Helene“ emp⸗ fing mich im Atelier, das gleichzeitig als Wohn⸗ zimmer der Station benutzt wird. Riga, die Haupt⸗ und Univerſitätsſtadt Litauens, iſt dagegen der Schauplatz der trau⸗ rigen Geſchichte von der„verlorenen Stimme“. Fräulein Mirdza Kemp, die erſte Anſagerin des Rigaer Senders, mußte ihren Poſten wegen des Verluſtes ihrer Stimme aufgeben. Die allabendlichen Heimfahrten in den eiskal⸗ ten Nächten ſind daran ſchuld. Fräulein Stein⸗ Birkmanis, ihre Nachfolgerin, ſpricht perfekt deutſch und ruſſiſch und kann ſich auch in Franzöſiſch und Engliſch verſtändigen. Eine Stippviſite in Deutſchland belehrt mich, daß nur wenige Damen an den Sendern tätig find, mit Ausnahme von Frau Wolf in Frankfurt am Main, Fräulein Meinz in Hamburg und Frau Nebouſchka in Rürn⸗ berg. Alle drei Damen ſind früher auf der Bühne tätig geweſen. In Kopenhagen, wo ich meine Rund⸗ reiſe beendete, hört man ſchon ſeit drei Fahren Frl. Grethe Otto am Kopenhagener und Kalundborger Sender. Sie iſt der Typ einer nordiſchen Schönheit und war die letzte An⸗ ſagerin, die ich beſuchte 0 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Anläflich ves Reichsparteitages bleiben die Dien rüume der Kreisleitung vom 6. 9. bis 12. 9. einſchl. geſchloſſen. Der Kreisleiter. PO Deuiſches Eck. Sämtliche Dienſträume der NRe und ihrer Gliederungen ſind vom 6. bis 11. Sept. einſchl. geſchloſſen. Deutſches Jungvoll Jungbann 1/171. Dienstag, den 11. Sept., um. 20.30 Uhr, trefſen ſich auf dem Jungbann alle Stammſchulungsleiter zu einer wichtigen Beſprechung. Fühnlein Ziethen. Antreten des geſamten Rähn⸗ leins mit Jungfäynlein am Mittwoch, 12. Eept., 17.45 Uhr, Ecke Mönchwörthſtr. und Streuberſtr, zum Generalappell. BdMI Dienstag, 11. Sept., 17—19 Uhr, Turnen im Stadion der Fungmädel⸗Gruppen Rheintor, Linden⸗ hof 1 unbd 2 und Almenhof. Mittwoch, 12. Sept., 17—19 Uhr, Turnen auf dem Planetariumsplatz der Jungmädel⸗Gruppen Rek⸗ karau 1 und 2, Deutſches Eck, Friedrichspark und Strohmarkt. Donnerstag, 13. Sept., 17—19 Uhr, Turnen auf dem Herzogenriedvark der Jungmäpel⸗Gruppen Reckarſtadt⸗Oft, Humboldt, Waldhof und Sandhoſen. Freitag, 14. Sept., 17—19 Uhr, Turnen im Stadion für alle Jungmädelgruppen, die oben ge⸗ nannt ſind, alſo der ganze Untergau. Die Züh⸗ rerin tritt jedesmal mit ihren Mü⸗ del an. „Vorwärts“ Linvenhof. Dienstag, 11. Sept., 15.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel in Uniform am Altersheim an. Turnſport iſt mitzubringen. Almenhof. Dienstag, 11. Sept., hat die ganze Gruppe um 16 Uhr an der Schillerſchule mit Sport anzutreten. Deutſches Eck. Sämtliche Müdels treten am Dienstag, 11. Sept., um 18 Uhr, mit den Schaft⸗ führerinnen auf dem U⸗Schulplatz an. Erſcheinen iſt flicht. Rheintor. Dienstag, 11. Sept., nachm. 4 Uhr, treten ſämtliche Mävels auf dem-5⸗Schulplatz an. Turnzeug mitbringen. Erſcheinen der Mädels und Führerinnen unbedingt Pflicht. BdM Rheintor, Lindenhof, Neckarau und Feudenheim. Sämtliche Mödel treten Dienstag, 11. Sept., 19 Uhr, auf dem Stadion zum Turnen an, Gau⸗ ſportwartin Tilde Boß wird das Turnen halten. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim. Wührend des Reichs⸗ parteitages(bis einſchl. 15. Sept. 1934) ſind ſämtliche Zahlungen auf das Konto Dr. Stiefel, Kreisamts⸗ Kaffenwart der RS⸗Hago, Nr. 1001 bei der Siädt. Sparkaſſe Mannheim zu leiſten. Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft„Nahrung und Genuß“. Mittwoch, 12. Sept., 17 Uhr, im Saagle des Hauſes der Deutſchen Arbeit, p 4,—5, große Fach⸗ ſchafts⸗Kundgebung der Bäcker und Konditoren, zu welcher auch die Meiſter eingeladen wurden. us ſprechen zu dieſer Kundgebung der Kreisbetriebsge⸗ meinſchaftswalter Pg. H. Groh ſowie der Kreis⸗ fachgruppenwalter und Ortsgruppenwalter Pg. Merkle. Wir erwarten pünktliches Erſcheinen aller Mitglieder. „Jahrzanig 2— K Nr. 416— Seite 8 „Hakenkreuzvanner⸗ Abendausgabe— Monkag, 10. Sepleimber Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Vorſitz: Amtsgerichtsrat Schmitt. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dir. Schmitt. Wieder kommt eine Frau in Sicherungs⸗ verwahrung Nicht recht verſtändlich iſt, daß eine Frau vier erwachſene Kinder haben kann und trotz⸗ dem allein in Mannheim hauſen und anderen Leuten zur Laſt fallen muß. Wenn auch der jetzt 62 Jahre alten verwit⸗ weten Regina Tr. allerhand Vorſtrafen nachge⸗ wieſen werden können, ſo hätte doch manches vermieden werden können, hätte ſie in einiger⸗ maßen geordneten Verhältniſſen gelebt.— Bis Januar 1935 verbüßt ſie eine Strafhaft von 1 Jahr und 9 Monaten wegen zweier Dieb⸗ ſtähle in wiederholtem Rückfall, Betrug, Ur⸗ kundenfälſchung und Unterſchlagung. Jetzt hat ſie ſich ſchon an ihr loſes, ungebun⸗ denes Leben gewöhnt, markiert Haushälterin bei alten Leuten, macht ſich an Invaliden oder Rentner heran, um ſie gelegentlich zu beſtehlen, kleinere Beträge, denn größere ſind ja auch hier nicht vorhanden.— Und das iſt das verwerf⸗ liche bei den Diebereien der Frau Tr. „Schon früher hat man verſucht, Frau Tr. in ein Altersheim unterzubringen, was ihr aber nicht behagte, lieber hat ſie die Strafe, die ihr in einem ſolchen Falle teilweiſe erlaſſen wor⸗ den wäre, ganz verbüßt. Heute, da ihr die Sicherungsverwahrung droht, ſteht ſie aller⸗ dings auf einem anderen Standpunkt. Das Schöffengericht iſt jedoch mit dem Staatsanwalt der Auffaſſung, daß die entſchie⸗ den beſſere Verſorgung im Intereſſe der Allge⸗ meinheit ſowohl als auch im Intereſſe der Frau Tr. ſelbſt die dauernde Verwahrung ſein muß. Sicherungsverwahrung wird ausge⸗ ſprochen. Als harmloſen Bruder bezeichnete der den angeklagten 38 Jahre alten Ludwig B. aus Freiburg, war damit allerdings vollkommen gegenteiliger An⸗ ſicht des Gerichts, das ihn als weniger harm⸗ los anſieht. Die Strafliſte weiſt eine ganz ſtattliche Reihe von Vorſtrafen auf, in der Hauptſache einfache, ur Abwechslung auch mal erſchwerte Dieb⸗ fiähle. 1931 mußte er auch mal wegen Auf⸗ ruhrs, Landfriedensbruch zu 2 Jahren und 3 Monaten Gefängnis verurteilt werden. Schon vor Jahren wurde er als Gewohn⸗ heitsdieb bezeichnet und in den Urteilen iſt er ſtets als geiftig minderwertiger Menſch geſchil⸗ dert worden. In den Gefängniſſen gilt er als verſchrobener Phantaſt und närriſcher Kerl. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes, der Diebſtahl eines Fahrrades ſowie eines Motorrades wird ihm zur Laſt gelegt, ſtellt ſich B. in Poſitur:„Meine Herren Richter, begrün⸗ den Sie mir erſt einmal, wie das Rad dahin gekommen iſt, ich kann doch kein Rad ſtehlen, das garnicht da iſt.“ Zu ſeinem allergrößten Erſtaunen erhält er darauf keine Antwort, ſon⸗ dern muß ſich dazu bequemen, die Vorgänge u ſchildern. Allerdings ſind das, was er aus⸗ führt, größere Geſchichten, die ſich mit den ſpä⸗ teren Ausführungen der Zeugen in keiner Weiſe decken. 935 Herrenrad, das er wochenlang im Be⸗ ſitz hatte, ſoll im Anfang März d. J. ein ge⸗ wiſſer E. vor T 3 zum Kauf angeboten haben, will auch dafür in zwei Raten 12 Mark bezahlt aben. E. ſagt, das Rad habe dort geſtanden, 3 habe ſich draufgeſetzt und ſei damit wegge⸗ fahren. Ob das Rad gemeinſam geſtohlen war, ließ ſich nicht aufklären. E,, der zuerſt mitange⸗ kagt war, wurde amneſtiert. Heute bleibt er bei ſeiner Ausſage, das Rad ſei ihn garnichts angegangen. In— Nacht des 25. April d. J.— gegen 343 Uhr— wurde B. von einem Polizeibeam⸗ ten in der Oberſtadt geſehen, wie er ein unbe⸗ leuchtetes Motorrad ſchob. Er machte nach ſei⸗ nen Angaben eine Spazierfahrt mit dem Rad. DDA.‚‚..————•(—————————————————— „Während die Machthaber November⸗ deutſchlands die Politik der Erfüllung und des„Möglichen“ prieſen, und dabei Mil⸗ lionen ein Uot und Unglück ſtürzten, hat Adolf Hitler die Politik als die Kunſt be⸗ zeichnet, die das unmöglich Erſcheinende möglich zu machen hat.“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. HB-Klischee Das Gerippe des Seiten⸗Anbaues weſtlich der Kunſthalle. Das alte Gemäuer mußte abgetra⸗ gen werden. Es gehörte dem Sohn ſeines Hauswirts, der aber von dem nächtlichen Ausflug keine Ahnung hatte. Unterwegs habe der Lichtmotor verſagt; gerade war er auf dem Weg nach Hauſe. Perſönliches Pech, daß ein Poliziſt vor⸗ beikommen muß, der auch noch einen Führer⸗ ſchein ſehen wollte, den er garnicht hat, gar⸗ nicht braucht, da er ja fahren kann, und Aah⸗ rerſcheine ſind nur für diejenigen, die nicht fah⸗ ren können.—(! Der mediziniſche Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Götzmann, gibt ſein Gutachten über den Angeklagten, der ihm hinreichend bekannt iſt, dahingehend ab, daß keine Ausſicht vorhan⸗ den ſei, daß B. von ſeiner Laufbahn abweiche. Eine Aenderung zum Guten ſei nicht zu er⸗ warten. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes ſahhz das Schöffengericht wegen einfachen Diebſtahls im Rückfall in zwei Fällen und Fahrens ohne Führerſchein eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten aus; 4 Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet, Sicherungsverwah⸗ rung wird angeordnet. Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtsrat Dr. Seitz Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. Vergehen gegen das Volksverratsgeſetz Eine ſich über Stunden hinziehende Verhand⸗ lung vor dem Badiſchen Sondergericht machte die Anklage gegen die verwitwete 46 Jahre alte Frau Emma St., aus Immenſtaad, erforderlich, die ſich wegen eines Vergehens gegen das Volksverratsgeſetz zu verantworten hatte. Der Fall lag auch gar nicht ſo einfach. Frau St. betrieb zuerſt zuſammen mit ihrem Mann, nach deſſen Tod allein, in Konſtanz ein Geſchäft; das ſpäter in Kreuzlingen in der Schweiz aufgemachte Verſandgeſchäft der glei⸗ chen Branche wurde unter ihrem Namen ge⸗ führt. Im Jahre 1928 wurde mit dem lang⸗ jährigen Angeſtellten M. ein Vertrag abge⸗ ſchloſſen, wonach er als Teilhaber— Gewinn und Verluſt je hälftig geteilt— aufgenommen wurde. Dabei war als ſelbſtverſtändlich an⸗ genommen, daß in dieſer Abmachung das Schweizer Geſchäft mit inbegrif⸗ fen iſt. Da Frau St. ſeit einigen Jahren die Bücher ſelbſt führt(eine kaufmänniſche Verwaltung beſteht übrigens nur in Konſtanz), war es ihr möglich, ohne Wiſſen ihres Teilhabers nach und nach aus dem Kreuzlinger Betrieb Beträge herauszunehmen und teils unter dem Namen ihres in Berlin weilenden Sohnes— der von der ganzen Sache keine Ahnung hatte— auf die Schweizer Bank in Kreuzlingen, teils unter. ihrem Mädchennamen auf die Kantonalbank St. Gallen zu bringen. An dem im Volksverratsgeſetz vom 12. Juni 1933 angegebenen Stichtag, 1. Juni 1933, war ein Guthaben von 4296.— Schweizer Franken vorhanden, das Frau St. anzumelden verpflich⸗ tet geweſen wäre. Schon am 12. Juni 1933 wurden wieder 1800 Sfr. abgehoben und nach und nach bis auf einen kleinen Reſt auch die anderen Beträge. Zum größten Teile wurde das Geld, nach ihren Angaben, einem im Ausland befindlichen Sohne geſchickt, mit deſſen finan⸗ zieller Unterſtützung der Teilhaber nicht einver⸗ ſtanden war. Gerade aus dieſem Grunde ſei auch die Ein⸗ tragung in das für das Finanzamt ausgefüllte Anzeige⸗Formular nicht vorgenommen worden, dann auch habe ſie angenommen, bei in der Schweiz verdientem Geld ſei eine Anmeldung nicht erforderlich. Daß dieſe beiden Guthaben am 1. Juni 1933 vorhanden waren und tatſächlich nicht bis zum 31. Oktober 1933 angezeigt wurden, kann nicht abgeſtritten werden. Der Vertreter der Anklage ſteht auf dem Standpunkt, daß es ſich hierbei nicht um Geſchäftsguthaben, ſondern um reines Privatvermögen gehandelt habe, das geht aus der Tatſache hervor, auf welche geheimnisvolle Weiſe Frau St. das Geld aus dem Geſchäft herauszog und auf die beiden Konten brachte. In keinem der Geſchäftsbücher iſt das Geld in Erſcheinung getreten und auch eine Art der geſchäftlichen Verwendung kann nicht nachgewieſen werden. Unter Zang mich mildernder Umſtände— Frau St. iſt noch nicht vorbeſtraft— beantragt der Staatsanwalt, da Vorſatz angenommen wird, 2 Jahre Zuchthaus, Zabs der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Die Verteidigung(RA. Dr. Grieshaber) iſt der Ueberzeugung, daß hier keine ſtrafbare Handlung vorliege, da es ſich 1. nach dem Han⸗ delsrecht um zwei getrennte Firmen handele und 2, die Beträge tatſächlich Geſchäftsver⸗ mögen darſtellten. Hiergegen ſpricht ſich aber Regierungsrat Dr. Bloch als Vertreter der Finanzbehörde, die als Nebenklägerin auftritt, aus, der die Angeklagte als die alleinige In⸗ haberin der beiden Konten anſieht. Das Sondergericht verurteilte Frau St. we⸗ gen eines fahrläſſigen ergehens gegen§ ˙8 Abſatz 2 des Volksverratsgeſetzes vom 12. Juni 1933 zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 5 Monaten, ufaen 2 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Mit völliger Sicherheit konnte der Vorſatz nicht nachgewieſen werden, doch mußte über die geſetzliche Mindeſtſtrafe von einem Jahr hinausgegangen werden. Ein Sonntagmorgen beim Werrſtudent Früheſter Morgen iſt es, vier Uhr vielleicht, als der Bauer ihn weckt. Mit harten Fäuſten ſchlägt er gegen die eichene Tür.„Aufſtehen Junker, der Tag bricht an.“„Dankſchön, Bauer und frohen Sonntagmorgen auch,“ ſchallt es hell von drinnen heraus. Und der Bauer lauſcht dem Rufe nach, der im Holzhaus wider⸗ hallt. Mit ſchweren Schritten geht er die ſchmalſteile Treppe wieder hinab. Iſt ein Sin⸗ nen in ſeinem wetterharten Geſicht. Junker nennt er den Burſchen... Junker.„ und iſt doch nur ein armer Werkſtudent. Und das Ge⸗ ſinde ruft ihn ſo und auch die Frau. Sie ſchlafen noch die Mägde und Knechte. Liegen in hohen Federbetten und ruhen ſich aus vom Wochenwerk. Erntezeit iſt harte Zeit. Iſt manch ſchwankender Wagen mit goldenen Aehren ſchon eingefahren in die Scheune und wartet der Dreſcher. Der Hafer aber ſteht noch und die Wieſen ſind zu mähen. Doch heute iſt Ruhetag— Gottestag. Der Junker aber, der ſteht auf mit dem erſten Dämmern und hat doch mehr getan, wie die andern. War der erſte auf dem Feld und der letzte, der Feier⸗ abend hielt. Wie ſagte er doch einmal?„Segen der Arbeit.“ Segen der Arbeit... und lachte dabei. Er, der Bauer, er verſteht das. Iſt doch verwachſen mit dem Hof, der ſich vererbt vom Vater zum Sohn, von Geſchlecht zu Geſchlecht. Der jede Krume Erde liebt und ſtolz iſt auf ſeinen Beſitz. Der andere aber, der Fremde, daß der ſo ſprechen kann? Der heute kommt Erneuerungsarbeiten am weſtlichen Anbau der Kunſthalle und morgen geht und aus der Stadt iſt, die er haßt? Und die Schleier der Dämmerung löſen ſich. Hell glüht der Himmel im Oſten. Die blei⸗ graue Schicht der ſcheidenden Nacht ſchiebt ſich höher und höher und gibt Raum der ſteigen⸗ den Sonne. Nebel weben ſich auf aus dem Tal, ſchweben weiß und gleitend um Stämme und Halme, werden dünner und dünner und zer⸗ flattern ſich im Licht zum Nichts. Und die bohlene Tür ſchiebt ſich auf am braunen, erwachenden Bauerngehöft. Aechzt ein wenig in roſtigen Angeln und läßt den jungen Tag herein, daß er ein helles Viereck zeichnet auf den weißen Boden der Diele. Und über das Viereck ſchreitet Hannes, der Junker. Tritt in den Morgen und hebt das Geſicht der Sonne zu. Die kühlen Strahlen glänzen im hellen Haar und umkoſen die braune Haut. Mit weiten Lungen trinkt er die erdige Luft und geht mit feſten Schritten über den Hof auf die Straße hinaus. Dunklicht von des Morgens Feuchte dehnt ſich der Weg. Tauige Tropfen hängen am gra⸗ ſigen Rand und ſpiegeln ſich im Licht. Eine nackte Schnecke zieht ihre ſchleimige Bahn. Sieht ſie der Junker, geht ſorgſam darüber hinweg. Und ſein Schauen geht über das Land. Rechts ſäumt ein gelbes Haferfeld den Weg. Demütig neigen die vollen Aehren der Erde ſich zu. Und koſend läßt der Schreitende ſie Photo: Scheuermann Der öſtliche Seiten⸗Anbau, der in ſeiner augen⸗ blicklichen Verfaſſung einen nicht gerade gün⸗ ſtigen Eindruck hinterläßt. durch die Hand ſich gleiten. Roter Mohn ſe tet auf zwiſchen den Halmen und die hs Blume des Korns eifert mit den Farben Himmels. Auf der linken Seite dehnen Wieſen hin. Hoch ſteht das A att Grün. Gelbe und rote, weiße und ie men öffnen die Kelche dem Sonnenlicht wacht das Land und atmet ſich Kraft. luſtig plätſchert der Bach. Hüpft leicht wehrige Steine, ſprudelt ſich auf und weiter dem Neckar zu. Und die Wieſen ſie zur Höhe hinauf und droben iſt Wald e mit braunen Stämmen und breitdachigen nen auf des Berges Kuppe und reicht in Ferne bis hinunter ins Tal.. „Odenwald— Odins Wald! War einſt germaniſchen Gott wohl geweiht. Odeng Wald. Die knorrigen Bäume künden d und der Nibelungen altdeutſches Lied. Und ein tritt der Junker ins ſchattige Gf Vögel zwitſchern ihr erſtes Lied und die goh malt goldige Kringel ins Moos... Wärm ſh ein Wieſel auf plattem Stein und ſchillerm Käfer tragen Krumen und Streu. Irgend hackt ein Specht. Aeugt nicht ein Reh düg die Lichtung? Mit ſchwarzer Naſe ſtößt Maulwurf lockere Erdhaufen.. Es rſh im Laub. Wird wohl ein vorwitzig Män ſein. Und ein Eichhorn mit brennbrauſt Schweif ſchwingt ſich von Aſt zu Aſt. Iſt ein reg Leben und Weben in der Mah und doch eine heilige Stille. Es duchen Büſche rund zwiſchen Bäumen und„ 0 grünen Gewand reifende Beeren. Es hreißg die Farren ihre ſpaltigen Blätter wie ſpiſh Schwerter und dicke Wurzeläſte laufen den Weg. Legt ſich der Junker ins Moos und die rindigen Stämme hinauf Sieht, wie ſtark erwachſen aus dem Boden, ſich oben tauſend Aeſten zweigen und Blätter tragen leiſe erzittern im Windwehn der Luft. E weiter durch das Gewirr den blauen Echih mer des Himmels. Iſt kein Beter der Hannes und zieht doch Andacht in ſein Gemüt. Erfühlt ſich Erde, den Boden der Heimat. Fühlt, daß ſelber iſt wie ein Baum; erwachſen aus f verwachſen mit ihr und verbunden mit ee Wurzeln ſeines Lebens und Seins. Krz und als er zurückgeht, dem Bauernhauz leiben Sie ſo. und kundig die Felder überſchaut, die ißt Rehanna nickte. die ſich willig gibt dem Mäher, dem Schniſſth irzten und brachte da iſt es ihm Glück, daß er mithelſen haifiſchen den anderi Segen der Arbeit! Nirgends ſo ſpürbar e, Sie banden u bei der Bauern erdnahem Tun. L n wimziger Kerl, a r gewehrt als d ſchaffen gemacht kinen Feldjäger. lur Mut. Er blutete nihm einen Ver der andere Ge und ebenfalls *— ——5 VO◻ S einem Satz ſt bucke ſich, neſtel o ſchrie nach ſeine ei war ſo laut, Agling ſich die O Müger antwortet iſchrei, Johanna wartete den zweite hem Entſchluß kam u Es war Korfe lle · o ſteckt denn d er den Jüngling bor, wo der Fel llaſch und Piſtole Fünd feige biſt d lſes und ſteckte ſei Aenblick griff der Udem Geſicht am des Feldjägers Ahanna merkte, daß In Geſicht war ſtr Sie hielt noch ngenen Blaurock 0 Ein Granalſplitter kommt nach ilt 16 Jahren zum Vorſchein Kriegsverletzungen können mitunter 1 langwierig und heimtückiſch ſein, und man Frontſoldat könnte ein langes Kapitel erzählen. So geni man nicht ſelten von! ries winkte Da den, die noch heute, nach faſt fiterg aufbrechen, oder von Granatſplittern, die, m 75 Fmana die dem ſie lange Zeit tief im Fleiſch verſe 4* lagen, plötzlich zu wandern anfangen in manchmal, bei unglücklicher Verlagerung mf le, ſich zu erh gefährlich werden können. Der große lann allein, zeichnet eben noch immer ſeine Spuren 0 f die Bank.( Vor einigen Tagen konnte einem Man. Leine Bruſt hi mer Kriegsbeſchädigten, Herrn Alexander gen leuchteten. 8 kenhahn, wohnhaft in Q 5, ein ſolcher Grieß en ein lebendiger ſplitter glücklich entfernt werden, der nach lang· n ich nicht jähriger Wanderung endlich zum Vorſchein g es iſt der g kommen war. Vor nunmehr 16½ Jahren habe ich re 4. April 1918, bei der großen 0 rooffen. ſive wurde der jetzt als Poſtſchaffner Aeheama nickte. Kriegsbeſchädigte, der unter andekem igentlich aber doppelten Beinſchuß, einen Bruſtſchuß me nſelle.“ Er läc einen Steckſchuß im Leib zu verzeichnen f Pean Sie mich während eines Angriffs bei Reims durch e Pne Ihnen das mm engliſche Handgranate verletzt. Er ſtand damm S beim 8. Bayeriſchen Infanterie⸗Regiment, e „Alch 44 len. Aber a chon mehrfach ausgezeichnet. Als er kacht des 4. April nach ſchwerem Feuer m einigen Kameraden aus einem Trichterloch hez auswollte, warf ihn eine aus kurzer Entfenmig geworfene Kugelhandgranate zu Boden nicht weniger als 22 Splitter drangen ihm er Kapitän wirt bei in den Körper. Während einige fener! wenn e meraden fielen und weitere acht in Gefang n, un ſchaft gerieten, konnte er, nachdem er von Fi ürlich will i zoſen flüchtig verbunden worden war, geren g ig und ſtree werden und kam zunächſt ins Lazarelt f eshalb bin ich ja leury. Da jedoch ſein linkes Bein gelihm rde gefangenger lieb, wurde er als kriegsuntauglich erklän Knh Mich hält ſo kam zurück in die Heimat. Neben ſeinen anden ich Glück! ren Verwundungen machte ihm aber in der folgenden Jahren vor allen Dingen ein großh i mir der Herr f ſich durch freiwillige Patrouillenzigg kber, als wenn Si in ſchönes tapfere „Das beſte wäre, lgenblick nieder“, Splütter, der in den rechten Oberſchentet Weg ſowie ein drungen war, viel zu ſchaffen, und beſe n ien Sie ſich nur in der jüngſten Zeit bekam er durch diet brauchen ſich Splitter, der allmählich in die Höhe zu wandei mein Ich werde begann, immer größere Beſchwerden. No we⸗ gah⸗ ina ſchob nigen Tagen nun, nach über ſechzehn Aaht wor nicht gan ſar war dieſer läſtige Fremdkörper nun enht ur nicht g 3 ſern Vorſchein gekommen und konnte leicht Rorſ, und er ernt werden. Stolz zeigte der Mann F Kteider von de großen Splitter, der deutlich eines der chan hlzſtoß. Die Unif teriſtiſchen, kantigen Rechtecke der Kugelhe granaten aufweiſt. 3 „Herr Falkenhahn, der bereits wieder wo iſt, freut ſich beſonders darüber, daß mat der neuen Zeit den verdienten Frontſoldatt wieder ehrt, und mit berechtigtem Siol wartet er für die nächſte Zeit das neue Krieg ehrenkreuz. i auch die Stu hren noch unan Sie ſollen nicht Mgling,„O nei Dummes Zeug eilig an. Als ſie reiſefert it, ſchlief der jr id Piſtole des lerlegte, ob ſie fi terließ es aber Im erſten Auge chrien, aber de fecken, als ſie mer orgennebel unte Mannheimer Rundfunk!k Von der Sendeſtelle Mannheim des Rei fenders Stuttgart werden in der kommendeſ Woche nachſtehende Veranſtaltungen übertragent Donnerstag, 13. Sept.,.15—.10 Uhrz Ausführende: Philharmoniſcheß rcheſter Mannheim. Leitung: Kapell Ludwig Becker. i lch bei ihren Pfe uen Röcken und Freitag, 14. September, 13.20—1430 Uhrt beckte ſie, daß „Mittagskonzert“. Ausführende: Philharmoe Fier waren, die ſich niſches Orcheſter Mannheim. Leitung: Kapel zandelt hatten. meiſter Ludwig Becker. Tugen noch an ih t ſich Kraft. N Hüpft leicht ſich auf und w weiht. Odenwal ume künde ſches Lied. ſein und ſchillen Streu. Irgendi icht ein Reh d 47 zer Naſe ſtößt fen.. Es raſt mit brennbraun ſt zu Aſt. zeben in der lle. Es duchen nen und tragen Beeren. Es hreſ Blätter wie ſpiß zeläſte laufen Moos und 0 zuf Sieht, wie zoden, ſi oben Blätter tra zn der Luf den blauen nes und zieht h üt. Erfühlt ſich nat. Fühlt, daß erwachſen aus derbunden mit d Seins. em Bauern erſchaut, die K iher, dem Schnit er mithelſen g 7. ſo ſpürbar ſt zwanzi iſpütiern, im Fleiſch verſt rn anfangen Verlagerung, u „Der gro eine Spure te einem J rrn Alexa ein ſolcher rden, der nachlh zum Vorſchein r 16½ Jahren, en 0f Poſtſchaffn er anderem n Bruſtſcht zu verzeichnen 17 lͤch ert a tauglich erk Neben ſein e Höhe z chwerden r ſechzehn nheim des in der komm tungen übertr .,.15—.10 : Philharm ing: Kape „1320—1430 ende: Phi Leitung: e lurz: leiben Sie ſo.“ „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Monlag, 10. September 1981 13. Fortſetzung leinem Satz ſprang er hinter den Holz⸗ duckte ſich, neſtelte an ſeiner Piſtolentaſche ſchrie nach ſeinem Kameraden. Sein Ge⸗ Awar ſo laut, daß der halb bewußtloſe ling ſich die Ohren zuhielt. Der andere liger antwortete mit einem wütenden ſchrei, Johanna hörte raſche Schritte und lmete den zweiten Soldaten. Bevor ſie zu m Entſchluß kam, ſprang jemand durch die s war Korfes, Er fragte in äußerſter uſteckt denn das Schwein?“ und drang den Füngling hinweg gegen den Holz⸗ bor, wo der Feldjäger in überſtürzter Eile iſch und Piſtole von ſich warf. ind feige biſt du außerdem noch?“ ſagte, is und ſteckte ſeine Piſtole ein. In dieſem Ablick griff der Jüngling, der immer noch Geſicht am Boden lag, nach den Waf⸗ Feldjägers und zog ſie zu ſich heran. merkte, daß Korfes zu ihr herüberſah. cht war ſtreng, aber ſeine Augen lach⸗ hielt noch immer die Piſtole auf den en Blaurock gerichtet. Der Kapitän Ahanna nickte. Darauf ſuchte er nach lüm und brachte ſie Daniel hinaus, der in⸗ ichen den andern Blaurock niedergeworfen 1 Sie banden und knebelten ihn. Es war hinziger Kerl, aber er hatte ſich bedeutend ewehrt als der Große und Daniel viel en gemacht. Der Kapitän lobte den Feldjüger. Der aber ſchloß die Augen Er blutete an der Stirn, und ſie leg⸗ einen Verband an. Danach wurde andere Gefangene aus der Hütte ge⸗ ebenfalls gefeſſelt und geknebelt. inkte Daniel Bielich beiſeite. Sie anna die Piſtole einſteckte, ſtieß der den Pallaſch in den Lehmboden. Er ſich zu erheben. Sie half iym dabei. lann allein, danke“, ſagte er und ſetzte Abie Bank. Eine Weile ſah er Johanna Bruſt hob und ſenkte ſich, ſeine in leuchteten. Sie waren kornblumenblau, Aer lebendigen Schönheit. Er ſagte: m ich nicht irre, kenne ich unſern Ret⸗ es iſt der Kapitän Korfes aus Braun⸗ Habe ich recht?“ a nickte. ch aber waren ja Sie der Retter, Er lächelte. Sie mich für ein Mädchen halten, ſo nen das in Ihrem Fieber ſo vor“, anna.„Sie fiebern nämlich.“ gut“, nickte der Jüngling ernſt.„Wie l. Aber als Frau ſind Sie mir noch wenn Sie wirklich ein Mann wären. es tapferes Mädchen— herrlich!“ eſte wäre, Sie legten ſich noch einen nieder“, verſetzte Johanna ärgerlich. itän wird nämlich nicht lange Zeit d wenn Sie mit wollen. ich will ich mit euch“, nickte der zund ſtreckte ſich auf der Bank aus. bin ich ja durchgebranut. Ich kämpfte, fangengenommen und ging wieder Mich hält ſo leicht keiner!... Hal Das Glück! Mitten in der letzten Not der Herrgott den Kapitän Korfes in ſowie ein tapferes Fräulein... Zie⸗ ſich nur ohne Scheu an, Demoiſelle! chen ſich nicht vor mir zu verſtecken. werde die Augen ſchließen.“ ſchob ihm ein Bündel Säcke, die anz ſauber waren, hinter den blon⸗ nd er dankte ihr. Dann nahm ſie von der Lehne und trat hinter den ie Uniform war faſt trocken gewor⸗ ie Sturmmütze. Nur die Stiefel unangenehm feucht. len nicht denken, daß ich ein Fräulein te, als einen Mann“, flüſterte der „O nein, im Gegenteil!“ Zeug!“ ſagte Johanna und zog an. reiſefertig hinterm Holzſtoß hervor⸗ ef der junge Menſch ruhig, Pallaſch le des Feldjägers neben ſich. Sie legte, ob ſie für ihn noch nachheizen ſollte, kließ es aber und trat vor die Tür. im erſten Augenblick hätte ſie beinahe auf⸗ krien, aber der Schrei blieb ihr im Halſe len, als ſie merkte, was geſchehen war. Im rgennebel unter den Tannen ſtanden näm⸗ bel ihren Pferden die beiden Feldjäger in Röcken und waren bewaffnet.. Dann ſie, daß es der Kapitän und der Köh⸗ n, die ſich inzwiſchen in Feldjäger ver⸗ lt hatten. Die beiden echten Feldjäger noch an ihrer Stelle, in Unterkleidern, und machten böſe Augen. Der one ſchien die Ohren zu ſpitzen, ob ſeine Kameraden noch nicht zurückkämen. Der andere blickte Daniel Bielich nach, der eben eine der Tannen erſtieg, um Ausſchau zu halten. Johanna ging hinüber und meldete ſich bei Korfes. „In fünf Minuten fertig zum Reiten“, be⸗ fahl er. Sie nickte und berichtete über den Jüngling. „Ein kurzer Schlaf muß ihm genügen“, ſagte Korfes. Er trat zur Seite und ſpähte zum Wipfel der Tanne empor, um Daniel Bielich zu entdecken. Es war ſtill, aber durch den gan⸗ zen Wald ging ein Rauſchen, der Morgenwind wehte ſchon. Als Korfes ſeinen Namen gerufen hatte, kletterte Daniel herunter. Er berichtete: „Alles voll Nebel. Draußen vor dem Wald nichts zu ſehen.“ „Um ſo beſſer“, ſagte der Kapitän. „Und mein Haus bin ich los. Denn die andern werden kommen und es anzünden. Den Wald bin ich auch los.“ Er hatte naſſe Augen. Korfes befahl ihm, die beiden Rappen zu ſatteln. Er nickte und ging. Man beſaß ja jetzt vier Pferde. Johanna ſagte leiſe zu Korfes: „Wenn ich das geahnt hätte, wäre alles an⸗ ders gekommen, Herr Kapitän. Dann wären Sie jetzt nicht durchnäßt..“ Sie ſah, wie ſein Mund lächeln wollte. Aber dazu kam es nicht, denn eben trat der Jüngling aus der Hütte. Er kam auf Korfes los, ſtutzte über die Feldjägerkleidung und blieb ſtehen. Plötz⸗ lich, da er die beiden wirklichen Feldjäger in Unterkleidern auf dem Waldboden liegen ſah, begriff er und atmete auf. „Donnerwetter!“ hörte⸗ Johanna ihn mur⸗ meln.„Da hätte ich beinahe gedacht, daß man die Unfrigen mit dem blanken Hintern in die Näſſe gelegt...“ Er kam gegangen und mel⸗ dete mit ernſtem Geſicht: „Sekonde⸗Leutnant Wilhelm von Hirſewald, aus Braunſchweig, hat am Dörnbergſchen Auf⸗ ſtand gegen Kaſſel teilgenommen, kam nach dem Gefecht bei der Knallhütte in Gefangen⸗ ſchaft, ſaß im Kaſtell, entfloh und... nun bin ich hier.“ Er lächelte ſchwach. „Vormals Leutnant im 5. weſtfäliſchen Li⸗ nien⸗Infanterie⸗Regiment?“ fragte Korfes. „Verſchweigen wir nichts, Herr von Hirſe⸗ wald.“ „Das wohl“, antwortete der Flüchtling und zuckte mit den Augenlidern.„Das wohl, Herr Kapitän. Ich trat vor einem Jahr in Kaſſel als Volontär ein. Ich bin aus einer Soldatenfamilie und wollte Soldat werden. Wo hätte ich als Braunſchweiger ſonſt eintre⸗ ten können! Die Dummheit wurde alſo ge⸗ macht. Herr von Dörnberg öffnete uns jungen Offizieren die Augen. Wir begriffen und wa⸗ ren entflammt und begeiſtert. Dann kam der Aufſtand. Er mißglückte. Meine Dummheit, ein weſtfäliſcher Offizier ſein zu wollen, habe ich mit Prügeln und anderen noch ärgeren Mißhandlungen... und Flucht und Verfol⸗ gung gebüßt. Jetzt..“ „Sie wollten nach Böhmen?“ fragte Korfes. Hirſewald nickte.„Man hat mir vom Her⸗ zog von Braunſchweig erzählt. Er ſei die große deutſche Hoffnung.. So wandte ich mich nach Böhmen und bitte Sie jetzt um Got⸗ tes willen, mich mitzunehmen. Ich werde kämpfen... kämpfen wie ein Tiger. ſr ſah Korfes mit bittenden Augen an. Der ſagte:„Sie ſehen die Maskerade, die in dieſem Augenblick nötig iſt, um fortzukommen, Hirſewald. Sie werden jetzt zwei Stunden reiten müſſen, vielleicht mehr.“ „Ob, ich reite heute noch mit Ihnen nach Böhmen, Herr Kapitän!“ „Nur zum Tharandter Wald. Sie beide als eingebrachte Flüchtlinge, die von Bielich und mir eskortiert werden. Alle fertig?“ Daniel Bielich kam mit den Pferden. Sie ſaßen auf und ritten durch den Wald. Der Köhler führte ſie nach Norden, alſo in der ent⸗ gegengeſetzten Richtung, die der Feldjäger⸗ trupp geritten war, aus dem Walde heraus und auf das Dorf Zella los. Die Pferde wa⸗ ren ausgeruht und trabten. Der Morgen war friſch. (Fortſetzung folgt) Mit ſpontaner Begeiſterung ver⸗ falgt das Publikum die lebendige Handlung des obigen Romans in dem gleichn. Terra⸗ Großfilm„Schwarzer Jäger Johanna“ in der „Alhambra“. Marianne Hoppe, Paul Hartmann, Guſtaf Gründgens u. v. a. ver · körpern die Romangeſtalten. -———————————————————————— Im Gedenken an die Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen/ Um die Mitte Arle Monats werden wir den Tag des deutſchen Volkstums be⸗ ehen, der ein gewaltiges volksdeutſches Be⸗ enntnis werden ſoll. „Wir wiſſen, daß Volk mehr iſt als Staat! aſt vierzig Millionen Deutſche, die jenſeits der renzen leben, mahnen uns, daß wir die heilige Pflicht haben, für ſie einzuſtehen und zu kämp⸗ fen! Jeder von uns ſpürt, ſeit uns ein neues, wieder zur Ehre und tiefſtem Volksbewußtſein erwachtes Vaterland beheimatet, nun die heilige volksdeutſche Unruhe in ſich: Unruhe um das Wiſſen des Lebenskampfes der Brüder jenſeits der Grenzen! So endlich erkennen wir uns als das, was wir ſind: ein Volk von hundert Mil⸗ lionen!“ Uns innerlich vorzubereiten, auch auf die deutſche an der Saar, ſinnen wir dem bitteren Weg nach, auf dem es überhaupt auf dieſer deutſchen Verſtreuung über die Erde hin gekommen iſt. Da umweben uns Schickſal und Schuld tragiſch das Bild der verlorenen Geſchlechter. Wenn es vor uns— wird es uns ſchmerzhaft klar, daß wir ja rhunderte⸗ lang gar kein Volk ſind, nicht aus der Idee eines durch Blut und Seele geeinten Volkstums gelebt haben. Und dankbar er⸗ kennen wir, wie mächtig uns das neue Deutſchland endlich wieder mit volkhaften Er⸗ fane und— volkhafter Liebesinbrunſt ge⸗ egnet hat. Im Sinnen aber ſteigen immer wieder die millionenfältigen Schickſale derer auf, die einſt und jüngſt den deutſchen Mutterboden ver⸗ ließen, um in die Fremde zu ziehen— und die, wenn auch fern der Heimat, dennoch in Blut und Sinn ihr Deutſchtum bewahrten, weil es ihres Lebens tiefſte Mitgift geweſen. wei folcher Schickſale, wie ſie Maria Kahle in ihrem Geſicht. Büchlein„Deutſches Volk in der Fremde“ in⸗ nerhalb der vom Verlag Gerhard Stalling in Oldenburg herausgegebenen Reihe„Schriften an die Nation“ erzählen, mögen hier ſtehen als Beiſpiele für die Schickſalsvielfalt der faſt vierzig Millionen Brüder und Schweſtern jen⸗ ſeits der Grenzen. Am Rio Teſto in Braſilien, ſo berichtet die Reiſende, beſuchte ich einen Siedler, der ſich zum Fabrilbeſitzer emporgearbeitet hat. Er kam 1862 ſchon ins. Land— auf einem Segel⸗ ſchiff, das die Reiſe von Deutſchland nach Bra⸗ f ien in nur 6 Wochen machte, eine Seltenheit n damaliger Zeit, denn Herr Z. in S. Paulo erzählte mir, daß er in den achtziger Jahren mit einem Segler 84 Tage unterwegs geweſen ſei. Der alte Fabrikant ſieht ſtattlich und ehr⸗ würdig aus, er hat ein kluges, willensſtarkes Unter dem Hauskäppchen quellen die weißen Seidenlocken hervor. Neben ihm auf dem Sofa ſitzt die Großmut⸗ ter, ſeine Frau, ebenſo alt wie er, doch gebeug⸗ ter und runzliger; ſie hat das gleiche ſchloh⸗ weiße Seidenhaar. Als die beiden hier vor langen, langen Jah⸗ ren ankamen, war das Land am Teſto noch Ur⸗ wald. Sie gehörten zu den erſten Bebauern. Nach dem heutigen Blumenau konnte man nur mit der Canoa(Einbaum) über den Fluß ge⸗ langen. Erſt ſpäter wurde eine Pikade durch den Urwald geſchlagen.— 4 1861 iſt unſer Freund mit ſeinen Brüdern aus S fortgezogen,— fortgezogen, um dem Hänenkönig keine Kriegsdienſte leiſten zu müſſen. Zuerſt ging die Reiſe nach Rio de Janeiro, wo die deutſchen Einwanderer auf großen Kaffeepflanzungen arbeiteten. Als man ihnen aber die ausbedungenen und ver⸗ euftſchutz · Generalaypell in Brüff el Maſchinengewehrſchützen mit Gasmasken, ole elnen Valn Wu auf den Bahnhof während eines Trup übungen in der belgiſchen Dauptſt d rt entransportes abwehren ſollen. Ein ie drei Tage lang in großem Stil durchge⸗ wurden 1 ild von den Luftſchutz⸗ und Zoei Schickſale von à0 mlillionen was deutſch iſt, muß deutſch bleiben! ſprochenen 50 Prozent der Kaffee⸗Ernte nicht 18 wanderten die„Allemanes“ wieder nach tio zurück, um ſich von dort aus nach Sta. Catharina einzuſchiffen, Richtung Blumenau, wo nicht lange vorher der Gründer der Sied⸗ lung, Dr. Blumenau aus Braunſchweig, ſeine Kukturarbeit begonnen hatte. Es war eine ſchlimme Reiſe mit Kindern; ſeine jetzige Frau befand— damals auch unter den Einwanderern, als blutjunges Mädchen. Die erſten beiden Tage atte man an Bord nichts zu eſſen, bis dann ein 2 ortgewand⸗ ter, der portugieſiſch ſprechen konnte, zum Ka⸗ pitän ging. Nun erhielten ſie ſchwarze Boh⸗ nen und Dörrfleiſch und durften ſich das in einem halbverroſteten Viehkeſſel kochen.„Das hat uns geſchmeckt!“ ſagt roßvater.„Wir waren alle halb verhungert. wie wiſſen es die Koloniſten gar Außz wie gut ſie es haben. Die Frauen und Kinder hatten da⸗ mals am meiſten zu leiden.“ Und nun ſtieg aus langſamen, ſchwerfälli⸗ gen Sätzen die Geſchichte der Siedlung auf, eine Geſchichte voll Mühſal und Kampf und— Heimweh. Das heutige Bild blühenden Wohl⸗ ſtandes darf nicht darüber täuſchen, wieviel Arbeit und Entbehrung langer Jahrzehnte es gekoſtet hat, bis aus dem Urwald, wildem Wald wie aus Schöpfungszeiten, eine Kulturland⸗ 295 wurde. Der Urwald, von dem das deut⸗ e Fernweh träumt, den die Südenſehnſucht des deutſchen Menſchen ſich malt mit berücken⸗ der Pracht, mit bunten Vögeln und glühenden Blumen und Orchideen, mit Bäumen, die wie rieſenhafte Blumenſträuße in Gold und üp⸗ pigem Lila aufblühen, aus dem Dunkel der ewigen Wälder,— der Urwald lag vor dem Siedler als undurchdringliches Dornendickicht, verknäuelt von Lianen und i graugrüne ſchwüle Finſternis, durchbrodelt vom Rauſchen wilder Flüſſe: der Urwald war ihm ſchließlich nur noch der große Feind. Der Feind, mit dem er ringen, den er bezwingen mußte. Der alte Siedler berichtet, wie er nach und nach daran ging, ſeine Fabrik zu gründen, Mit einem einzigen Webſtuhl begann er. Eigene Erfindungen erklärte er mit Stolz, mit berech⸗ tigtem Rilaff Heute iſt ſeine Fabrik wegen ihrer erſtklaſſigen Arbeit bekannt im Lande; weit dehnt ſich ſein Beſitz, von oldfrüchtigen Orangebäumen umſtanden, am Rio Teſto aus. * In Urwaldeinſamkeit, in einem, armen Rancho, traf ich einmal eine deutſche Siedler⸗ frau, die im Kampf der letzten 15 Jahre fein vermännlicht geworden war. Ihr Daſein war nur Mühſal: auf den glühenden Feldern, bei der Arbeit im Stall, in der Küche. Hager und herb ſaß ſie bei mir— und ich dachte: wie ſchwindet das zarte Leben der Frauenſeele hin unter ſolchem unexbittlichen Ma dgewerke!— Doch da begann 1 von ihren zu erzählen.„Wir leben hier ſo allein. Es gibt keine deutſche Schule, keine Kirche. Aber meine Kinder ſollen doch Deutſche bleiben! Da muß rauen und ich ſelbſt ſie unterrichten. Am Sonntagmorgen üben wir Leſen und Schreiben. Und nachmit⸗ tags kommen unſere ſchönſten Stunden; da muß ich vorleſen.“ Dabei holte ſie. einen dicken, ab⸗ gegriffenen Band: Grimms Märchen.„Daraus wollen die Kinder immer wieder hören. Und dann fragen ſie nach allem, was ſie 775 nicht kennen— ſie ſind ja im Urwald geboren—, und dann muß ich erzählen, vom deutſchen Buchenwald, von Weihnachten in Deutſchland, und wie es in meiner Heimat war.... Und wie ſie ſo redete, da ſtand in ihren Augen ein helles Licht. Zahrgang—- X Nr. 416— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Fußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele Gau Pommern: Stettiner SC— Komet Stettin.„„„:0 Vfe Stettin— Preußen Stettin.„„:3 Viktoria Kolberg— Germania Stolp..:2 Preußen Köslin— Hertha Schneidemühl:5 Gau Brandenburg: Hertha⸗BSC Berlin— Blau⸗Weiß Berlin 211 Vikt. 89 Berlin— Union Oberſchöneweide:1 Berl. SV 92— Tennis⸗Boruſſia Berlin.:0 Polizei⸗SV Berlin— Spandauer SV.. 52 1. FC Guben— Minerva 93 Berlin„„225 Gau Schleſien: Beuthen 09— SC Vorwärts Breslau Ratibor 03— SC Schleſien Haynau Deichſel Hindenb.— Vorw. RSWGleiwitz SC Hertha Breslau— Preußen Hindenb. Breslauer FV 06— Breslauer SV 02. Gau Sachſen: Fortuna Leipzig— SpuBC Plauen. Bfe Leipzig— vſd Glauchan Dresdner SC— Guts⸗Muts Dresden„ . c ιο- Oοι SK—i5 Polizei Chemnitz— Wacker Leipzig Planitzer SC— Sportfr. Dresden 01. Gau Mitte: Wacker Halle— 1. SV Jenna Kricket⸗Viktoria Magdeburg— SC Erfurt Vfe Bitterfeld— Sportfreunde Halle SpVgg Erfurt— Viktorig 96 Magdeburg Merſeburg 99— Steinach 89. Gau Nordmark do œ Dο ν- S S i5 ————————— id Siꝰ Viktoria Hamburg— Boruſſia Kiel„„ 21 Union Hamburg— FC St. Pauli.. 22 Holſtein Kiel— Altona 93.:0 Polizei Lübeck— Hamburger SB. 341 Gau Niederſachſen: Arminia Hannover— Boruſſia Harburg.:1 Werder Bremen— Eintr. Braunſchweig:0 Algermiſſen 11— Bremer SSW... 332 Hikdesheim 06— Hannover 96. 12 Bikt. Wilhelmsb.— VfB Komet Bremen 21 Gau Weſtfalen: Weſtfalia Herne— Schalke•14. 0˙6 SV Höntrop— Deutſcher SC Hagen.:3 Hüſten o09— Viktoria Recklinghaufen W. Preußen Münſter— SpVgg Herten:0 Gau Niederrhein: Boruſſia Gladbach— Preußen Krefeld..•1 Rheydter SpV— Duisburg 99(Geſ.⸗Sp.):2 Schwarz⸗Weiß Barmen— Fortuna Düſ⸗ ſeldorf(Geſ.⸗Sp.) 13 Gau Nordheſſen: VfB Friedberg— Sport Kaſſel 51 Spogg Langenſeebold— Hanau 93. 22 Boruſſia Fulda— SpV aſſel Aii„e0 Kurheſſen Kaſſel— Germania Fulda..:2 Heſſen Hersfeld— SC. 03 Kaſſel.:0 „Der deutſche Sieg war verdient“ Polniſche Preſſeſtimmen zu unſerem Fußballerfolg In der polniſchen Fach⸗ und Tagespreſſe nimmt der Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen, der am Sonn⸗ tag in Warſchau ausgetragen wurde und mit einem deutſchen:2⸗Sieg endete, einen breiten Raum ein, Uebereinſtimmend iſt man der Auffaſſung, daß der deutſche Sieg verdient geweſen ſei, zumal die deutſche Elf eine unbe⸗ ſtrittene Ueberlegenheit aufzuweiſen gehabt habe. Die bekannte„Gazetta Polſ ka“ ſchreibt, die deutſche Mannſchaft ſei techniſch weit über⸗ legen geweſen, aber der große Sieg ſei nicht darin allein zu ſuchen. Dem polniſchen Fußball⸗ ſport fehle vor allem die Tradition des Sieges. Auch der national⸗demokratiſche„Kurjer Poranje“ ſpricht von der klaren Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Elf, doch hätte man ein anderes Ergebnis erwarten dürfen. 200 Meter in 20,271 Im Anſchluß an die amerikaniſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften hatten die Amerikaner nicht weniger als drei Reiſemannſchaften zu⸗ ſammengeſtellt. Zwei davon fuhren nach Europa, die dritte in das Land der aufgehen⸗ den Sonne. In Tok io fanden jetzt die erſten japaniſch⸗amerikaniſchen Kämpfe ſtatt und dabei wartete der bekannte Negerſprinter Ralph Metcalfe(USaA) mit einem phantaſtiſchen Weltrekord auf. Er durchlief die 200⸗Meter⸗ Strecke in 20,2 Sekunden. Der offizielle Weltrekord ſtand bisher auf 20,6 Sekunden und wurde von dem Amerikaner Locke gehal⸗ ten, aber Metaalfe hatte ſchon einmal am 10. Juni 1933 eine Zeit von 20,4 Sekunden er⸗ zielt, die allerdings keine Anerkennung fand. Man muß nun abwarten, ob die in Tokio er⸗ zielte Zeit unter einwandfreien Bedingungen zuſtande kam. Jerrari ſuchk Nachwuchs Aus engliſchen Blättern erfährt man, daß Signore Ferrari auf der Suche nach neuen Fahrern ſich an die beiden Engländer Freddy Dixon und Brian Lewis gewandt hat. Anſchei⸗ nend ſoll die durch die Todesſtürze Borzacchi⸗ nis(1933) und Guy Moll(1934) entſtandene Lücke in der Streitmacht des Italieners nun⸗ mehr ausgefüllt werden. Die beiden Briten haben ſich eine Entſcheidung noch vorbehalten. Die Frankfurterin beim Speerwurf S *. 00 *V Die Weltmeiſterin beim Kugelſtoßen Syort ſůᷣꝛ jecermann Die körperliche Ertüchtigung iſt im völkiſchen Staat nicht die Sache des einzelnen, auch nicht eine Angelegenheit, die in erſter Linie die Eltern angeht, und die erſt in zweiter oder drit⸗ ter Linie die Allgemeinheit intereſſiert, ſondern eine Forderung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertretenen und geſchützten Volks⸗ tums. Adolf Hitler. Großſtadtleben und Berufsarbeit ſchaffen andere Lebensverhältniſſe, als ſie der menſch⸗ Gegenmittel ſind die Leibesübungen, deren Pflege ſich niemand verſchließen ſollte, um der Werte derſelben am eigenen Körper teilhaftig zu werden. Jeder Volksgenoſſe, gleichviel, ob er der Ar⸗ beitsfront angehört oder nicht, kann an den Sport⸗, Spiel⸗, Gymnaſtik⸗ und Schwimmkurſen, ſowie richtungen(Vorträge, Sonderveranſtaltungen Leichlathletik⸗ Europameiſterſchaften in Turin Einmarſch der deutſchen Mannſchaft in das Stadion zu Beginn der Eröffnungsfeier liche Organismus bedarf, um ſich geſund zu erhalten. Verſtößt man gegen die Natur und ihre Forderungen, ſo verſtößt man gegen ſeine Geſundheit. Da dies bei unſerem Leben zwangsläufig der Fall iſt, iſt Abwehr dieſer Schäden und ihrer Wirkungen ein Gebot der Selbſterhaltung. Die wirkſamſten Die deulſche Jußballm Die Ankunft der deutſchen Fußballer in War Vertreter des polniſchen Außenminiſteriums Von links nach rechts: Rudolf; Vorſitzender Glabiſz; General Boncza⸗Uzdowſſi, uſw.) des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen teilnehmen. Er muß nur rechtzeitig vor⸗ her im Beſitze einer Jahresſportkarte ſein, die er auf Antrag entweder durch die Be⸗ triebszelle ſeiner Arbeitsſtelle oder direkt beim Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen erhält. Wenige Wochen ſind verſtrichen, ſeitdem das annſchaft in Warſchau ſchau, bei der außer der deutſchen Kolonie ur Begrüßung auf dem Bahnhof erſchienen. des Deutſchen Fußballverbandes Linneman; Vorſitzender des polniſchen Verbandes Frauenſportfeſt in Mannl berunffal Ein⸗ Gegen Verteidiger Hundt, den Würzburger Mih hoben und den Spielern Mater ſfe Am die deutſche 0 —— dos Turnier Epielvereinigun Furde, brachte⸗ 0 Ti. Mit ga gierbei techniſch fümpfe, bei d bpoll befriedigt Achung ſetzte Ane Gegner in — wig(Frieſ * Qualifizie 2* noer recht aut + Kämpfe wan Freiſes zu erm 4 fung vollbracht — eim), der ſüm — herheit und Ob in der Bodenrr und wird knapp ſegler „ zehn Minuten d At. h. Kampf: En zr ſlauo⸗—(Frieſenheim). Ludwig mit eine 4. Kampf: Sch freuzer( t im Bodent . Kampl: Aln „Dolli“ die Könnerin in den Kurzſrelrn Gecenbeim). 2 Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der! „Kraft durch Freude“ mit ſeinen erſten& Spiel⸗, Gymnaſtik⸗ und Schwimmkurfen heag nen hat. Vielen Hunderten von Vollsgen wurde in dieſen Kurſen Freude durch kuz liche Bewegung vermittelt. Die Arbeit der Mannheim), N. menden Monate hat dem Weiterausbau de zurch Eindrücken Sportkurſe zu gelten. Jeder Volksgenoſe mi Kampf: En ſich ſeiner Verantwortlichkeit ſich ſelbſt m dem Volksganzen gegenüber in bezug auf K perliche Ertüchtigung bewußt ſein. In den Sportkurſen der NSG„Kraſt du Freude“ hat jeder, ob jung oder alt, billige legenheit, ſich körperlich zu kräftigen, um dun ſeine Leiſtungsfähigkeit im Beruf zu ſeigen Der Anfang iſt gemacht! Der Weg iſt gen Beſchreite auch du ihn, Volksgenoſſe, zu dein Wohle, zum Wohle des Volksganzen! Das' Vierteljahresſportprogramm und weitere Auskunft erhält man koſtenlos he Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der „Kraft durch Freude“, L. 15, 12. das„Ziehen⸗ Fußball Im Gau Niederſachſen wird durt Der Führer des Fußballgaues R Rechtsanwalt Schmidt(Hannod, Minute einem 3 7. Kampf: L u iſt es ein ſen, ein einſchneidendes Verbor erlaſſen, von R ag der Mi der SV Werder Bremen und die althemm und es Leben un Eintracht Braunſchweig empfindlich beueg es werden. Beide Vereine haben im en, kommen doch Sommers einige der beſten Spieler auz Aa Aewern von übe Reiche als Zuwachs erhalten und ihre Ra ehiteln zu den ſchaften durch die Neuwerbungen eiheh e entwickelt ſich verſtärken können. So ſind Eintracht Pait ies Wfälzer Wein — ſchweig die bekannten Münchener g es Volks feſt Lachner, Breindl, Kurt Hahyngz eih, Roch nie w und Harniſchmacher beigetreten, wih kums ſtärker al der Gaumeiſter Werder Bremen den ng, wo die o Ker des Sand uttler, der und den früheren F B1 holdenen Sturz ſtürmer Frank Fit Nationalen Seppl Müller als Mitglie „gewonnen“ hat. Bei den einzelnen Ai Karl Buſſe ten ſcheinen jedoch die Beſtimmungen ich gegenüberſtan nau beachtet worden zu ſein, denn der adoren guch tatſächlich e führer verfügte jetzt, daß die genannten 1 e anf der 800⸗Meter ler bis zur Erledigung eines gegen I leiteten Verfahrens von jeglichem forderungen an ausgeſchaltet ſind. Gleichzeitig wurde et In atemrat Spielleiter von Werder Bremen, A Peai Förer vor dem bis zum gleichen Zeitpunkt ſeines Poſfenz m Riennen für ſich⸗ ſſe. Aber die heim) und Heidemann(Bonn) die gi uffe. die kludgs Maßnahmen angedroht, falls ſie ſich deng Zmperia, die daf mer Verein anſchließen. iſt. Und die Ru Ringen 0 geb n. M adgabel gelockert Schaden genomm— Aegener Sieger von noch größerem Me unſt unter Bewei⸗ hbei fliegenem? lord zu ſchaffen tler hatte Buſf kochen und verbe achmals erheblich ſchafts⸗Meiſterſchaf Siegfried Ludwigshafen gegen Effn Die Kämpfe um die deutſche Mi ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen den am 23. und 30. September mit den di — ſcheidenden Begegnungen fortgeſetzt. Z ön und dann in Zudwig ſich die Meiſter der Gruppen Weſt und' ſhhitenbaumer, Kölner CfKund Siegfried lürde das ganze hafen, gegenüber, und die fef der Anitzenbaumer pen Oft und Nord, Felſenfeſt Halt erkeide Hörde 04 ſtehen ſich zunächſt in Rört ber“ bekann dann in Halle gegenüber. In der ſetiano feier Oktoberhälfte wird dann zwiſchen den küfh elfe der Lokalma heimiſchen Ba Siegern der Titelkampf ausgetragen. det mal leer ausgehen u placier ete im geſchlac feitenwagenmaſch Lelpziger Köhle Hſierte Nürnberg war. Guter Spor weisfahrer gebote Aicht die Leiſtunge fenzklaſſe vollbrit n 7 Frl. Gelius wirft Wellrel Unſere deutſche Weltmeiſterin im Speen fen, die Münchenerin Gelius, ſtellte Jahn⸗Sportfeſt in München einen neuen f rekord im beidarmigen Speerwerfen auf, 62,43 Meter(rechts 37,56 Meter und 2487 Meter) verbeſſerte ſie den bihen Weltrekord und auch die deutſche Rekordfeif von Frl. Haux(Frankfurt a..), die auf 57,05 Meter ſtand. n ſagen, daß er ertheimer Ba t den Kurz wigshafen der M ſeinen erſten Syo n bon be n von Vo eno Freude durch l Die Arbeit der! Weiterausbau die er Volksgenoſſe m hkeit ſich ſelbſt 1 er in bezug auf ußt ſein. 9 eber a oder alt, billige 0f m n Beruf zu feiß Der We it ebn lksgenoſſe, zu dein olksganzen!n programm und ſ man koſtenlos wig Mir⸗ 27 beigetreten, wi Bremen den 6 Würzburger en früheren R ler als Mi einzelnen Ueh ſtimmungen nich ſein, denn der die genannten ines gege eglichem chzeitig Bremen, A t ſeines Po Maier(Feut (Bonn) die gie ls ſie ſich den 6 t Weltrekord iſterin im Speel elius, ſt n einen neuen peerwerfen auf, 5 Meter und ſie den bis utſche Rekordle a..), die ſeſt 4 shafen der el — A Nr. 416— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. September 1931 ⸗Mundenheim, Sturm⸗Schiff erſtadt, eudwig⸗ Frieſenheim urd Engel⸗Ladenburg qualifizieren ſich Ds Turnier der Leichtgewichtsklaſſe, das der Ppielvereinigung Mundenheim übertragen Purde, brachte am Sonntag elf Ringer an den Flart. Mit ganz geringen Ausnahmen gab es erbei techniſch ſchöne und abwechflungsreiche ümpfe, bei denen die zahlreichen Zuſchauer boll befriedigt wurden. Zur großen Ueber⸗ Achung ſetzte ſich Fiſcher(Mundenheim), der lhe Geaner in ganz überlegener Manier ab⸗ Atte, an die Spitze. Außer Fiſcher konnte dwig(Frieſenheim) durch ſeine offene fampfesweiſe beſonders gefallen. Neben den er Qualifizierten zeigten einige Nachwuchs⸗ ger recht gutes Können. Nicht weniger wie ümpfe waren notwendig, die Beſten des Freiſes zu ermitteln. Eine ausgezeichnete Lei⸗ ung vollbrachte Kampfrichter Drees(Mann⸗ eim), der ſämtliche Kämpfe mit größter Si⸗ 9 4 rheit und Objektivität leitete: 3 Die Ergebniſſe: 1 Kampf: Münch(86 Mannheim)-Neſer eudwigshafen). Der Ludwigshafener kommt der Bodenrunde zu einem kleinen Vorteil und wird knapper Punktſieger. 2 Kampf: Sturm„(Schifferſtadt)— 3(Hockenheim). Sturm ſiegt nach Minuten durch Hüftſchwung. hKampf: Engel(Ladenburg)— Ludwig Frieſenheim). Nach prachtvollem Kampf ſiegt Aüdwig mit einem Punktverhältnis von:7, gampf: Schmeckenbecher(Hockenheim) freuzer(84 Mannheim). Kreuzer unter⸗ im Bodenkampf durch Nackenhebel. Kampf: Anlmich(Edingen)— Kraus ockenheim). Aulmich ſiegt nach zwei Minu⸗ en durch Ueberwurf. Kampf: Fiſcher(Mundenheim)— Ne⸗ ſer(Ludwigshafen). Neſer fällt in der dritten Münute einem Hüftſchwung zum Opfer. empf: Ludwig(Frieſenh.)— Münch Nan heim), Nach elf Minuten ſiegt Ludwig luch Eindrücken der Brücke. enmpf: Enger(Ladenburg)—e ch weg⸗ 3 ſh̃ Ant ler(Hockenheim). Engel wird Sieger durch Aufgabe von Schwegler. 9. Kampf: Sturm„Schifferſtadt) gegen Schmeckenbecher(Hockenheim). Der Hok⸗ kenheimer wird nach fünf Minuten mit Arm⸗ ſchlüſſel beſtegt. 10. Kampf: Kreuzer(Mannheim) gegen Kraus(Hockenheim). In der zweiten Mi⸗ nute unterliegt der Mannheimer durch Abfan⸗ gen eines Armzuges. 11. Kampf: Aulmich(Edingen)— Fi⸗ ſcher(Mundenheim). In der Bodenrunde ſtegt Fiſcher in der 7. Min. durch Nackenhebel. 12. Kampf: Neſer(Ludwigshafen— Lud⸗ wig(Frieſenheim). Der ſchönſte Kampf des Tages, den Ludwig in der 11. Minute mit fin⸗ niſchem Aufreißer für ſich entſcheidet. 13. Kampf: Engel(Ladenburg) gegen Schmeckenbecher(Hockenheim). In der 6. Minute wird Schmeckenbecher entſcheidend geſchlagen. 14. Kampf: Kraus(Hockenheim)— Fi⸗ ſcher(Mundenheim), Schon nach einer Mi⸗ nute muß Kraus beſiegt die Matte verlaſſen. 15. Kampf: Sturm(Schifferſtadt)— Aul⸗ mich(Edingen). Sturm wird nach hartem Kampf knapper Punktſieger, 16. Kampf: Fiſcher(Mundenheim)— En⸗ gel(Ladenburg). Nach ſchönem Kampf ſiegt Fiſcher durch Armſchlüſſel. 17. Kampf: Ludwig(Frieſenheim) gegen Sturm(Schifferſtadt). Im Bodenkampf ſiegt Sturm mit finniſchem Aufreißer. 18. Kampf: Fiſcher(Mundenheim) gegen Ludwig(Frieſenheim). Auch in diefem Kampf wird Fiſcher ſchon in der zweiten Mi⸗ nute Sieger. 19. Kampf: Sturm(Schifſerſtadt)— Fl⸗ ſcher(Mundenheim). Fiſcher zeigt die beſſere Bodenarbeit und wird klarer Punktſieger. 1. Sieger: Fiſcher(Mundenheim). 2. Sieger: Sturm(Schifferſtadt). 3. Sieger: Ludwig(Frieſenheim), 4. Sieger: Engel(Ladenburg). Herxheimer Motorradrennen 51 e, der Löwe von Fletimar, ſiegt über Butiler und ſtellt neuen Bahn⸗ Das kleine Landſtädtchen Herxheim bei Lan⸗ n iſt in Motorradkreiſen längſt nicht mehr nbelannt. Die Motorradrennen, die dort all⸗ ſhrlich in dem herrlich mitten im Wald ge⸗ egenen„Ritter von Epp⸗Stadion“ unter der lemhervſchaft des bayeriſchen Reichsſtatt⸗ liers vom DDaAcs abgehalten werden, er⸗ nen ſich ſteis ausgezeichneter Beſetzung mit hexvorragendſten Bahnſpezialiſten und lſerhalb auch naturgemäß größter Anteil⸗ hme der motorſportlich eingeſtellten Kreiſe. iſt es ein außerordentliches Ergebnis, ag der Motorradrennen. In reichſtem enſchmuß prangt das Städtchen und 30. keben und Treiben herrſcht in ſeinen Gaſ⸗ lommen doch immer Tauſende von Zu⸗ hauern von überallher auf allen möglichen Ahikein zu den Rennen. Und nach den Ren⸗ ken entwickelt ſich in den verſchiedenen Lokalen fälzer Wein und Pfälzer Frohſinn ein Volksfeſt wie ſonſt nur bei der Kirch⸗ ſeih, N e war die Anteilnahme des Pu⸗ Ams ſtärker als bei der diesmaligen Veran⸗ Ang, wo die ohne Zweifel bedeutendſten Ver⸗ des Sandbahnmotorradſports, Walter Atler, der ſieggewohnte Inhaber des goldenen Sturzhelms der Tſchechoſlowakei“ al Buſſe,„der Löwe von Flettmar“, egenüberſtanden. Der Kampf dieſer bei⸗ Matadoren im Rennen 4 bildete denn ih latſächlich ein motorſportliches Erlebnis Hder Boo⸗Meter⸗Ovalbahn, die ja höchſte An⸗ ſberungen an die Fahrtechnik der Fahrer In atemraubendem Tempo jagten deide ht kvor dem übrigen Feld her, fuhren ihr Anen für ſich. Buttler lag ſtets etwas vor „ Aber die beſſere Kurventechnik zeigte ſſe, die Rudge iſt doch viel weniger als die beria, die dafür aber doch etwas ſchneller ünd die Rudge entſcheidet das Rennen Aunſten von Buſſe gegen einen gleichwertigen her. In der fünften Runde muß Buttler Aheben, Eine Mutter hatte ſich an der Vorder⸗ gabel gelockert und auch die Ventile haben hiden genommen. So wurde Buſſe über⸗ ler Sieger vor dem übrigen Feld. Und in größerem Maße ſtellte er ſeine hohe Fahr⸗ unter Beweis im ſechſten Rennen, bei dem helfliegenem Start galt, einen neuen Bahn⸗ ih in ſchaffen. In ſeinem Kampf gegen ler hatte Buſſe den alten Rekord ſchon ge⸗ chen und verbeſſerte ihn in dieſem Rennen Mals erheblich auf die in Anbetracht der ſerigen Bahn erſtaunliche Leiſtung von Stundenkilometer. Mit Ausnahme von Mitenbaumer, dem letzten Rekordinhaber, de das ganze Feld überrundet und auch Ahenbaumer war nahe daran, dasſelhe ſcfal zu erleiden. Einen Doppelſieg konnte ber bekannte Münchener DaW⸗Fahrer kliano feiern, nder⸗ lle der Lokalmatador Detzel, der ſonſt auf heimiſchen Bahn nie ohne Sieg blieb, dies⸗ leer ausgehen mußte und ſich ſogar nicht Amal zu placieren vermochte. Auch der ein⸗ Mannheimer Fahrer, Schweigert, Pete im geſchlagenen Feld. Das Rennen der enwagenmaſchinen entſchied der bekannte Apziger Köhler für ſich, nachdem der favo ferte Rürnberger Dautl ausgeſchieden Guter Sport wurde auch von den Aus⸗ beisſahrer geboten, wenngleich dieſe natürlich cht die Leiſtungen ihrer Kollegen von der Li⸗ Allaſfe vollbringen konnten. Man kann ſon ſagen, daß dieſes ſiebente Rennen auf i Herxheimer Bahn ein voller Erfolg war und während überraſchender⸗ rekord auf mit 84,88 Stdklm. die 6000 Zuſchauer ſicherlich wiederum reſtlos zufriedengeſtellt wurden. Die Ergebniſſe: 1. Rennen: Lizenzfahrer nicht über 250 cem. 1. Deliano(München) auf DKW.34 Min. - 72,5 Stdkm.; 2. Buchberger(München) auf DKW.45 Min.; 3. Hofmann(Würzburg) auf Hercules,.9 Min. 2. Rennen: Ausweisfahrer nicht über 350 eem. 1. Kaufmann(Rheinzabern) auf Imperia, 350 cem= 61,4 Stdkm.; 2. Schmidt(Nürnberg) auf Zündapp, 350 cem,.58,5 Min.; 3. Egger⸗ ter(e tuttgart) auf Stanard, 350 cem,.59 Min. Fegler uſioi! Rekorde bei den Feldberg⸗Rennen Nach ſiebenjähriger Pauſe ging am Sonntag auf der 8 Kilometer langen Rennſtrecke von Hohenechk bis zum Sandplacken hinauf das Feldbergrennen vonſtatten. Der Wettbewerb, offen für Krafträder und Wagen, wurde gleich⸗ zeitig für die deutſche Bergmeiſterſchaft gewer⸗ tet. Die Tagesbeſtzeit fuhr der Breslauer Mo⸗ torradfahrer Mansfeld in der 1000er Klaſſe auf BMW mit 418,6(111,36 Stem.) heraus, womit er den abſoluten Streckenrekord über⸗ traf, den 1929 der Stuttgarter Kimpel auf Bu⸗ gatti mit:01(95,68 Stkm.) aufgeſtellt hatte. Seiner Zeit ziemlich nahe kam der Schwarz⸗ wälder Paul Pietſch mit 110,34 Stem. als ſchnellſter Wagenfahrer. Leider gab es auch einen tödlichen Unglücksfall. Witzel(Fulda), der im Beiwagen ſeines Landsmannes Kahr⸗ mann fuhr, legte ſich in einer von Kahrmann ſehr ſcharf angegangenen Kurve zu weit heraus und prallte mit dem Kopf gegen einen Baum⸗ ſtumpf. Der junge Beiwagenfahrer war auf der Stelle tot. Mehr Glück hatte der Kampf⸗ genoſſe von Weber(Wiesbaden), der ebenfalls herausgeſchleudert wurde, aber nur gerinfügige Verletzungen davontrug. Die Strecke wies zwei ſchwere Kurven auf und einige lange gerade Steigungen. Die Ergebniſſe: Krafträder: Ausweisfahrer bis 250 cem: 1. Scheel(Frankfurt) Bücker:05,8(94,18 Std.⸗ Km.).— Bis 350 cem: 1. Müller(Hattersheim) auf Rudge,:03,8(94,8 Stdkm.).— bis 500 cem: 1. Weber(Wiesbaden) auf NSI, 4·42,6(101,91 Stdkm.).— Bis 1000 cem: 1. Schaal(Ludwigs⸗ burg) auf BMW,:04(94,74).— Krafträder mit Seitenwagen: Bis 600 çem: 1. Poths (Wiesbaden) auf Imperia,:42,2(71,60).— Ueber 600 cem: 1. Rauch(Wiesbaden) auf BMW:23,4(81,49). .18,6(111,48). Lizenzfahrer: Bis 250 cem: 1. Winkler (Chemnitz) auf DRW,:41,4(102,41).— Bis 350 cem: 1. Loof(Godesberg) auf Imperia, :28,2(107,38).— Bis 500 cem 11. Petruſcke (Berlin) auf Rudge,:19,2(111,11).— Bis 1000 cem: 1. Mansfeld(Breslau) auf BMW, — Motorräder mit Seiten⸗ wagen: Bis 350 cem: 1. Loof(Godesberg) auf Imperig, 514,4 Paeh— Bis 600 cem: 1. raun(Karlsruhe) auf Horex,:03,4(94,92).— Ueber 600 cem: 1. Braun(Karlsruhe) auf Ho⸗ rex,:53,2(98,20). Kraftwagen: Bis 800 cem: 1. Lehder(Frank⸗ furt a..) auf RMW im Alleingang,:21,6 (65,22).— Bis 1100 cem: 1. Neumann(Berlin) auf Fiat im Alleingang.— Bis 1500 cem: 1. v. Hofen⸗Eislingen auf Bugatti,:17,6(90,67). Bis 2000 cem: 1. Eſelborn(Frankfurt a..) auf Graham Paige,:28,2(74,19).— Lizenz⸗ fahrer: Bis 800 cem: 1. Brudes(Breslau) auf MG,:53,0(101,77); 2. Burggaller(Ber⸗ lin) auf Auſtin,:46.— Bis 1100 cem: 1. Briem(Ludwigsburg) auf Ainilcar,:45,0 (101,05); 2. Kohlraſch(München) auf MG, :50.— Bis 1500 cem: 1. Burggaller(Berlin) auf Bugatti,:31,8(105,95); 2. Simons(Ber⸗ lin) auf Bugatti,:48,2.— Bis 2000 cem: 1. Stein(München) auf Bugatti,:32(105,88); 2. Sauerwein(Mainz) auf Admer,:59.— Ueber 2000 cem; 1. Pietſch(Neuſtadt) auf Alfa Romeo,:25(110,34). Die Sonderpreiſe für die ſchnellſte Zeit des Tages erhielten: Krafträder ohne Bei⸗ wagen: Mansfeld(Berlin) auf BMW; Kraft⸗ räder mit Beiwagen: Braun(Karlsruhe); Kraftwagen: Pietſch(Neuſtadt) auf Alfa Romeo. deurueeteeeened B Ekerienrerenrntuefureipun 3. Rennen: Lizenzfahrer nicht über 350 cem. 1. Deliano(München) auf DaW, 250 cem; 2. Hecker(Nürnberg) auf Rudge, 350 cem; 3. Ort, Toni(Saarbrücken) auf Rudge, 350 cem. 4. Rennen: Lizenzfahrer nicht über 1000 cem. 1. Karl Buſſe(Sehnde b. Hannover) auf Rudge, 350 cem, 6,42 Min. 82,2 Stdkm.; 2. Haſelbeck(München) auf Zündapp, 500 cem, 6,.47 Min.; 3. Klinghammer(Duisburg) auf Rudge, 400 cem, 7,21 Min. 5. Rennen: Ausweisfahrer nicht über 500 cem. 1. Kaufmann(Rheinzabern) auf Im⸗ peria, 350 cem, 7,50 Min.== 70,2 Stdkm.; 2. Müller(Stuttgart) auf Standard, 350 cem, 7,57 Min.; 3. Schmidt(Rürnberg) auf Zündapp, 300 cem, 8,39 Min. 6. Rennen: Lizenzfahrer nicht über 1000 cem. Um die Verbeſſerung der Beſtzeit. 1. Karl Buſſe,(Sehnde) auf Rudge, 350 cem, 5,24 Min.— 84,88 Stokm.; 2. Schnitzenbaumer (München) auf Rudge, 350 cem, 5,57 Min.; 3. Klinghammer(Duisburg) auf Rudge, 350 cem, 6,08 Min. 7. Rennen: Lizenzfahrer, Seitenwagen aller Stürken. 1. Köhler(Leipzig) auf MaAc, 500 cem, 6,13 Min.= 73,7 Stdkm.; 2. Hoefle(Reu⸗ ſtadt a..) auf Standard, 500 cem, 6,50 Min.; 3. Mathern(Saarbrücken) auf Harley⸗D, 1200 cem, 6,57 Min. Herbſt⸗Regatta der Mannheimer Seglervereinigung Ungünſtiges Wetter ſtörte— Der Verlauf dennoch gut Die Mannheimer Seglervereinigung, die auf Samstag und Sonntag auf Mannheims Ge⸗ wäſſern ihre Segelregatta ausgeſetzt hatte, blieb ohne den herbeigeſehnten Wind am Renntag, dafür brannte aber eine mörderiſche September⸗ ſonne. Die für Samstag angeſetzte Langſtrecken⸗ fahr über 15 Kilometer wurde ſo zu einer Nervenprobe allererſter Ordnung. Schon in den frühen Mittagsſtunden gab es am Samstag in Albeißers„Gehegen“ ein munteres Treiben. Die Kämpfe am Samstag Mit drei Minuten Zeitabſtand wurden ab .55 Uhr die einzelnen Jollengattungen— 10, 12, 15 und 20 Quadratmeter ſowie die beiden 20⸗Quadratmeter⸗Kreuzer— auf die Reiſe ge⸗ ſchickt. Zunächſt gab es infolge der völligen Windſtille ein großes Gemiſch aller Klaſſen. Seeteufel, Baldur, Ali Il ſetzten ſich in ihren Klaſſen bald an die Spitze, während die ſchwe⸗ ren Jollenkreuzer einfach nicht vom Fleck wei⸗ chen wollten. Kurz unterhalb der Friedrichs⸗ brücke hatten ſich alle teilnehmenden 19 Boote zu einem einzigen Querfeld vereinigt, ein Um⸗ ſtand, der manchen Segler bereits in die Wolle bringen konnte. Das war nun der Fall für „Flautenſegler“. Albatros mit Ziegler⸗ Bockmeyer, Picefa mit Knoevennagel⸗ Eichler⸗Heidelberg und die bekannte Mannheimer Margaret mit Geng, Frl. Geng und Meyer, dichtauf gefolgt von den raffiniert fahrenden L. und F. Lenz(Heidelberg) auf Ali Il wußten ſich zu helfen. Erſt in weitem Auſtand folgten dann Perkeo, Weef und das kleine Schorſchl. Bis zur Neckarſpitze gab es noch kleine Verſchiebungen, doch lagen hier Albatros, Ali II ſowie Margaret klar in Front. In der lleinſten Klaſſe hielt ſich Albeiher⸗ chäfer auf Odin geſchickt an der Spitze. Das Feld fing hier bereits an ſich zu verteilen. Im Schneckentempo Lat die Neckarxeiſe vor ſich, das erhellt die Tatſache, daß für dieſe Strecke 90 Minuten gebraucht wurden. Etwas lebhafter ging es ſpäter auf dem freien Rhein zu, wo ſich Ziegler⸗Bockmeyer(Mann⸗ heim) mit den Heidelbergern Lenz dauernd vennagel⸗Eichler rang zin den Haaren“ lagen. Lange währte dieſer Kampf. Infolge der Windſtille ſah ſich die Rennleitung veranlaßt, das urſprüngliche Ziel vom Lampertheimer Altrhein(15 Kilometer) aus zeitlichen Gründen um etwa drei Kilo⸗ meter zu verkürzen. Kurz vor dem Ziel kam es noch zu einem ſchönen Duell der Spitzen⸗ gruppe Ali II und Kortl(beide Heidelberg), von denen Ali II das beſſere Ende für ſich be⸗ hielt, während Albatros auf den dritten Platz zurückgefallen war, in ſeiner Klaſſe jedoch Sie⸗ ner wurde. Picefa(Heidelberg) mit Knoe⸗ 3 ſeinen ernſten Widerſacher Weef einwandfrei nieder, während in der Zehner⸗Klaſſe Albeißer(Mannheim) auf Odin II, durch einen Schlepper abgetrieben, durch Racker(Heidelberg) mit den Damen 40 un⸗Keßler das unverdiente Nachſehen atte. Gutjahr(Mannheim) begeiſterte mit einem neuen NSli⸗Rennboot durch kühnes Kurven⸗ nehmen und herrliche Manöver. Unſer Mann⸗ heimer Pilot Breitenberger erging ſich mit ſeinem Flug in ganz waghalſigen Kunſt⸗ flügen über dem freien Rhein, wobei er bis dicht über die Waſſerfläche ging, was hellſte Begeiſterung auslöſte. Impoſant geſtaltete ſich die Rückfahrt, als der Schlepper die ganze Segelflotille ins Schleppſeil nahm. Es verlief bei beſter Stimmung alles glatt, bis kurz vor der Mündung des Altrheins bei Sandhofen in den Rhein, als ſich in ſtockdunkler Nacht ſteuer⸗ bord ſieben Segler loslöſten und hilflos ab⸗ trieben. Ein kleines Motorboot ſauſte den „Flüchtlingen“ nach und beruhigte bald die Ge⸗ müter. Ergebniſſe: Fee(12 Kilometer): 20⸗Quadrat⸗ meter⸗Jollenkreuzer: 1. Möve(Mannheim) mit Schmitz und Frau, Schiller:15,42 Std.— 20⸗Quadratmeter⸗Jollen: 1. Albatros(Mann⸗ heim) mit Ziegler⸗Bockmeyer:01,13 Std.; 2. Perkeo(Heidelberg) mit K. und H. Rau, Schmidt:04,08 Std.— 15⸗Quadratmeter⸗ Jollen: 1. Ali II(Heidelbg.) mit F. u, H. Raun :03,55 Std.; 2. Kortl(Heidelberg) mit Kortner und Frau:04,10 Std.; 3. Schorſchl(Mann⸗ heim) mit Gg. Maier, Frl. Eck:11,58 Std.— 12⸗Quadratmeter⸗Jollen: 1. Picebef(Heidelbg.) mit Knoevennagel⸗Eichel:08,04 Std.— 10⸗ Quadratmeter⸗Jollen: 1. Racker(Heidelberg) mit Frl. Branu⸗Keßler:20,50 Std.; 2. See⸗ 48(Mannheim) mit Kilian⸗Wolfer:25,17 unden. Die Rennen am Sonnkag Die Sonntagsrennen brachten zunächſt ein geplantes Rennen ſämtlicher Bootsgattungen im Dreieckskurs im Altrhein über zehn Kilo⸗ meter, das aber infolge der ſpäter eintretenden Flaute auf 6,66 Kilometer reduziert wurde. Bei Beginn des Rennens herrſchte zunächſt eine hoffnungsvolle Raumſchotbriſe, ſo daß ſich die Boote flott in Fahrt ſetzten, allen voran der kleine Weef(12 Quadratmeter), Heidelberg, der bald eine halbe Runde herauszuholen ver⸗ mochte. Bald jedoch gab es reichlichen Stel⸗ lungs⸗ bzw. Führungswechſel in allen Klaſſen. Beſonders verdient hierbei noch Odin II er⸗ wähnt zu werden, der in ſeiner Klaſſe zunächſt ca. 100 Meter in Front lag, ſich aber an der Wendemarke verſegelte und dadurch ins Hin⸗ tertreffen kam. Hierbei kam das Boot Racker durch günſtigen Schlag vor. „Die ſich immer troſtloſer auswirkende Wind⸗ ſtille veranlaßte eine Anzahl in ausſichtsloſer Poſition liegender Boote zur Aufgabe. Die Nachmiktagsrennen Verheißungsvoll begannen die Nachmittags⸗ und Schlußkämpfe über die gleiche Strecke wie am Vormittag, die aber ſpäter wieder reduziert werden mußten. Mit friſcher Briſe und Tempo ging es los, aber bald mußte man mit einer neuen Flaute fürlieb nehmen. Erſt gegen Schluß, als die Strecke bereits verkürzt war, ſetzten gewitterähnliche Böen ein, die die ſchön⸗ ſten Tagesgeſchwindigteiten herauskommen lie⸗ ßen.Anabel(Mainz) ging in großer Fahrt als erſtes Boot durchs Ziel. Ziegler(Mannheim) auf Albatros läuft als nächſter ein, ſomit die beſte Zeit in der Der⸗Klaſſe herausholend, Schlag auf Schlag erfolgten nun die Einläufe und damit fand die glänzend organiſierte Se⸗ gelregatta Mannheim ihren Abſchluß. Ergebniſſe über)046,66 km, Dreiecksfahrt 2aer⸗Jollenkreuzer: 1. Möve(Mann⸗ heim) mit Schmitz, Frau Schmitz, Schiller, :18,500 Std.— 20⸗an:⸗Jollen: 1. Perkeo (Heidelberg) mit Karl Rau, H. Rau, Schmidt, :05,53 Std.; 2. Albatros(Mannheim) mit Zieg⸗ ler/ Bockmeyer,:13,06 Std.— 15⸗am⸗Jol⸗ len: 1. Ali II(Heidelberg) mit L. u. F. Lenz, :02,57 Std.; 2. Lilo(Mannheim) mit Fr. Bie⸗ dermann und Tochter,:28,09 Std.— 12-⸗am-Jollen: 1. Picebefa(Heidelberg) mit Knoevennagel/ Eichler,:03,24 Std.; 2 Weef(Heidelberg) mit Friebolin/ Dietrich, :44,52 Std.— 10⸗am⸗Jollen: 1. See⸗ teufel(Mannheim) mit Kilian/ Wolfer,:01,42 Std.: 2. Odin 11(Mannheim) mit Schäfer/ Heidland,:11,11 Std.— Ausgleicher: 1. Troll(Heidelberg) mit Konrad:57,44 Min. (außer Konkurrenz in der 10er⸗Klaſſe geſtartet.) — 40, m⸗Jollenkreuzer: Anabel Mainz, 1. Rennen aufgegeben, 2. Rennen :42,10 Std. 4500 Meldungen zur Gepäckmarſch⸗ meiſterſchaft Die Ausſchreibung des zweiten General⸗ .⸗Epp⸗Gepäckmarſches in München, verbunden mit der 1. Deutſchen Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft, hat den erwarteten Widerhall gefunden. Bis zum erſten Meldeſchluß ſind nicht weniger als 4500 Meldungen eingegangen, eine Zahl, die zweifellos einen Rekord auf dieſem Gebiet be⸗ deutet. Infolge des großen Intereſſes, ins⸗ beſondere in Sa⸗Kreiſen und mit Rückſicht auf die noch ausſtehenden Nennungen der Hitler⸗ jugend hat ſich die Gepäckmarſchleitung im Hinblick auf den Reichsparteitag veranlaßt ge⸗ ſehen, den Meldeſchluß bis Montag, den 10. September, zu verlängern. Jahrgang 4— XNr. 416— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. Septembet M irtschafis-Numdsciaun Die denfscie IViriscaft auf neuen lDegen Deutſchlands chemiſche Induſtrie in Front Die zwangsläufige Strukturentwicklung in Mitteldeulſchland— Günſtige Ausſichten auch für die Zukunft Auf der Braunkohle und dem Kalibergbau hat ſich in den letzten achtzig Jahren die weltberühmte chemi⸗ ſche Induſtrie im mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum entwickelt. Ihre Anfänge liegen im Weißenfels⸗Zeitzer Bergbaurevier, wo ſich Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Solaröl⸗ und Paraffin⸗ induſtrie entwickelte. Aufgebaut auf dem vorzüglichen Rohſtoff, der zur Schwelung geeigneten Kohle, iſt die⸗ ſes Gebiet auch heute noch der Hauptſtandort für dieſe Induſtrie, deren Bedeutung nicht zu unterſchätzen iſt. Die Kohle, die im Bergbau ein Endprodukt darſtellt, hat von hier aus ihre Geſtaltung als Werkſtoff und Quelle nicht nur für den Energiebedarf, ſondern als Ausgangspunkt für zahlreiche chemiſche Vorgänge ge⸗ nommen. Beſcheiden beginnend iſt die chemiſche In⸗ duſtrie zu einem der bedeutendſten Induſtriezweige Deutſchlands, und in Mitteldeutſchland neben Braun⸗ kohle und Kali, ſogar zum ausſchlaggebenden gewor⸗ den. Heute befinden ſich etwa 23 Prozent aller chemi⸗ ſchen Betriebe im mitteldeutſchen Lebens⸗ und Wirt⸗ ſchaftsraum. Sie beſchäftigen ſchätzungsweiſe rund 25 Prozent aller überhaupt in der chemiſchen Induſtrie tätigen deutſchen Volksgenoſſen. Die Bedeutung und weitere Entwicklungsmöglichkeit der chemiſchen Indu⸗ ſtrie Mitteldeutſchlands beruht alſo einmal auf dem Vorkommen von Braunkohle und Kali, zum anderen auf der außerordentlich günſtigen Möglichkeit der Ver⸗ teilung von Rohprodukten und Fertigerzeugniſſen. Bei der chemiſchen Induſtrie handelt es ſich um eine ausgeſprochene Veredelungsinduſtrie, die in der Lage iſt, den ganz überwiegenden Teil ihres Rohſtoff⸗ bedarfs im Inland decken zu können. Dies eröffnet ihr angeſichts der mehr und mehr kommenden Zwangs⸗ autarkie, von der erſt vor kurzem ſowohl in Leipzig als auch in Bad Eilſen der mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beauftragte Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht geſprochen hat, ungeahnte neue Möglichkeiten. Ihre wichtigſten Rohſtoffe ſind Kohle, Salz, Erden, Holz und Waſſer, alles Produkte, die Mitteldeutſchland in ausreichendem Maße beſitzt. Chemiſche Induſtrie und Braunkohlenbergbau Mit⸗ teldeutſchlands ſtehen in einer Wechſelbeziehung zu⸗ einander, die fürderhin noch enger werden wird und muß. So nimmt es auch nicht weiter wunder, wenn ſich die Produktionsſtätten der chemiſchen Induſtrie faſt ausſchließlich im Gebiet des Braunkohlenberg⸗ baues befinden. Dagegen tritt die Kaliinduſtrie zu⸗ rück. Ob dieſe Entwicklung beim weiteren Ausbau unſerer chemiſchen: Induſtrie die von der bisherigen Erfahrung vorgezeichneten Wege weitergehen wird, iſt eine grundſätzliche Frage der Induſtrieplanung über⸗ haupt. Soviel aber dürfte unter allen Umſtänden feſt⸗ ſtehen, daß die Entwicklung, die während des großen Krieges mit der Errichtung der Leunawerke bei Merſeburg ihre Krönung erfahren hat und zwar aus Gründen, die jedermann bekannt ſind, nicht abbrechen, ſondern vielmehr folgerichtig in Zuſammenarbeit von ſtaatlicher Lenkung und privater Initiative fortge⸗ führt werden wird. Denn es ſtehen grundſätzliche deutſche Intereſſen auf dem Spiel, die einmal auf dem Binnenmarkt, zum anderen aber auch auf dem Weltmarkt liegen. Was die Entwicklung auf dem Binnenmarkt anbe⸗ langt, ſo muß man heute mehr denn je die Bedeu⸗ tung der chemiſchen Induſtrie darin ſehen, die Reichs⸗ regierung in ihrem Kampf gegen die wirtſchaftliche Unvernunft der Welt an hervorragender Stelle zu unterſtützen. Mit jedem Monat, den die Welt in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem neuen Deutſch⸗ land verharrt, zwingt man uns mehr und mehr zur Ausſchöpfung aller natürlichen und künſtlichen Mög⸗ lichkeiten, um den auf allen Gebieten des täglichen Lebens ſteigenden Bedarf unſerer Bevölkerung zu decken. Das Arbeitsfeld der chemiſchen Induſtrie iſt hierbei ſo groß, daß man es kaum überſehen, ge⸗ ſchweige denn erſchöpfend ſchildern kann. Erinnert ſei nur an die Verſuche auf dem Gebiet der Ver⸗ edelung feſter Brennſtoffe und Rohöle zu flüſſigen Motortreibſtoffen, wobei die Arbeiten der IG Farben⸗ induſtrie AG beſondere Erwähnung verdienen. Oder es ſei erinnert an die Selbſtverſorgungsbeſtrebungen mit Kautſchuk, an die techniſche Vervollkommnung der Kunſtſeideherſtellung und dergleichen mehr. Beſondere Beachtung verdienen in neueſter Zeit die Verſuche, Holz als Motortreibſtoff zu verwenden. Wie es ſcheint, eröffnen alle dieſe Dinge für die uns aufgezwungene Entwicklung ungeahnte Möglichkeiten, die zur Vor⸗ ausſetzung eine zu Höchſtleiſtungen befähigte chemiſche Induſtrie haben. Wie man ſchon dieſen kurzen An⸗ deutungen entnehmen kann, rückt mit allen dieſen Dingen der mitteldeutſche Wirtſchaftsraum, der ſich erſt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu entwickeln begann, mehr und mehr in den Vorder⸗ grund. Seine Aufwärtsentwicklung im Laufe der nächſten Fahre und Jahrzehnte dürfte menſchlichem Ermeſſen nach feſtliegen. Von Anfang an gehört die chemiſche Induſtrie zu den vielgeſtaltigſten Induſtriezweigen. Gerade dies hat ſie bisher nicht zu einem Kulminationspunkt der Entwicklung kommen, ſondern aus beſcheidenſten An⸗ fängen zu einem ausſchlaggebenden Induſtriezweig werden laſſen. Die Entwicklung iſt, ſtrukturell ge⸗ ſehen, den Weg des Zuſammenſchluſſes großer Be⸗ triebe gegangen, unter denen die IG Farbeninduſtrie AG alles in den Schatten ſtellt. Die Entwicklung der chemiſchen Induſtrie Mitteldeutſchlands in der neueſten Zeit hängt außerordentlich ſtark mit dieſem Groß⸗ konzern zuſammen, der ſeine weſentlichen Intereſſen von Jahr zu Jahr ſtärker in Mitteldeutſchland zu⸗ ſammenfaßt. Als wichtigſte Verankerungen ſeien ge⸗ nannt die Leuna⸗Werke bei Merſeburg, die A. Riebeck⸗ ſche Montanwerke AG in Halle an der Saale, ferner zahlreiche Braunkohlengruben in der Gegend von Halle a. d. S. und Bitterfeld. Die Zuſammenfaſſung in ſolchem Großkonzern iſt gerade der chemiſchen Induſtrie des öfteren zum Vor⸗ wurf gemacht worden. Es ſei daher feſtgeſtellt, daß dieſe Art der Zuſammenballung nicht dem Streben entſprungen iſt, innerhalb Deutſchlands allein den Markt zu beherrſchen, ſondern ſeine Erklärung und Berechtigung in der Entwicklung der Verhältniſſe auf dem Weltmarkt findet. Hätte die deutſche chemiſche Induſtrie nicht den Weg des Zuſammenſchluſſes ge⸗ funden, ſo wäre ſie vorausſichtlich angeſichts der Welt⸗ wirtſchaftskriſe der Konkurrenz erlegen. Ihre Wider⸗ ſtandsfähigkeit, die ſie heute in den Stand ſetzt, bahn⸗ brechend der übrigen deutſchen Wirtſchaft auf neuen Wegen voranzugehen, war nur auf dem Wege der Zufammenfaſſung zu erreichen. Sie anzutaſten, denkt kein vernünftiger Menſch; denn ihre Bedeutung für die Selbſtverſorgung Deutſchlands auf der einen und als Herſtellerin wichtigſter Ausfuhrerzeugniſſe auf der anderen Seite verbietet derartiges. War die Zeit von 1850 bis 1930 die Periode des Aufbaues, insbeſondere auch der chemiſchen Induſtrie Mitteldeutſchlands, ſo wird die Periode ab 1933 die des Ausbaues zum Zwecke der beſtmöglichen Verwen⸗ dung neuer inländiſcher Rohſtoffe und der Gewinnung neuer Spezialſtoffe werden. Hier liegen die großen Aufgaben der Gegenwart und Zukunft ſchlechthin. J. H. Gerstenberg. Die badiſche Induſtrie im Auguſt 1934 In der Induſtrie der Steine und Erden war, nach dem Bericht der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, die Nachfrage im Baggereigewerbe etwas zögernder; der Abſatz nach dem Ausland fehlt noch immer. Der Bedarf an Schotter und Kruſe für die Bahn und den Straßenbau iſt etwas geſtiegen; auch hier wird über die Unmöglichkeit der Ausfuhr geklagt. In der Ziegelinduſtrie iſt die Nachfrage ge⸗ ring. Aus dem Baugewerbe wird berichtet, daß der Beſchäftigungsgrad nach wie vor befriedigend ſei. In — keramiſchen Induſtrie iſt das Geſchäft ſaiſonmäßig ruhig. Die Geſchäftslage in der Metall⸗ und Ma⸗ ſchineninduſtrie, der elektrotechniſchen und fein⸗ mechaniſchen Induſtrie hat ſich gegenüber dem Vor⸗ monat wenig geändert; ſie kann faſt durchweg als gün⸗ ſtig bezeichnet werden. Vereinzelte Rückgänge ſind ſaiſonmäßig verſtändlich. Die Abſatzverhältniſſe in der Automobilinduſtrie haben ſich weiter günſtig entwickelt. Der Auftragszugang im ſtationären Motorenbau iſt im Vergleich zum Vormonat ſehr gut, auch die Her⸗ ſtellung von Heizungskeſſeln, der Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinenbau, die eleltrotechniſche Induſtrie, die Herſtel⸗ lung von Werkzeug und Werkzeugmaſchinen konnten im Berichtsmonat gut arbeiten. In der landwirtſchaft⸗ lichen Maſchineninduſtrie hat der Auftragseingang, wie zu erwarten war, nachgelaſſen, desgleichen in der Fa⸗ brikation von Eiſenbahnbedarf und Straßenbaumaſchi⸗ nen; in der Stahlfabrikation war der Berichtsmonat ebenfalls ungünſtiger als der Juli, was auf die ver⸗ minderte Anfragetätigkeit infolge der Urlaubszeit zu⸗ rückgeführt wird. Im Bau von elektriſchen Apparaten konnten die Umſätze etwas geſteigert werden; die un⸗ verkennbare Beſſerung der Wirtſchaftslage triſſt aus⸗ ſchließlich für das Inland zu. In der Fabrikation von Nähmaſchinen und Fahrrädern ſind nennenswerte Ver⸗ änderungen gegenüber dem Vormonat nicht zu ver⸗ zeichnen. Die Preiſe ſind nach wie vor ſtark gedrückt; in der Rechenmaſchinenherſtellung blieb das Auguſt⸗ Ergebnis gegenüber Juni und Juli etwas zurück, auch in der Pumpenherſtellung muß Nachfrage und Abſatz als etwas geringer bezeichnet werden. In der chemiſchen Induſtrie iſt der Um⸗ ſatz in der Lack⸗ und Farbenfabrikation ſehr zurück⸗ gegangen, da die Arbeiten infolge der Urlaubszeit eine Einſchränkung erfahren. Die chemiſch⸗pharmazeutiſche Induſtrie klagt nach wie vor über Schwierigkeiten im Exportgeſchäft, das allenthalben neue Störungen er⸗ fährt, während im Inlandsgeſchäft eine Beſſerung zu verzeichnen ſein dürfte. Der Auguſt zeigte in der Lederinduſtrie im Inland ſteigende Tendenz bei uneinheitlichem Aus⸗ landsgeſchäft. Die Preisſpanne zwiſchen deutſchem und ausländiſchem Markt iſt erheblich. In der Schuhfabri⸗ kation iſt die Lage weiterhin durchaus befriedigend. In der Rohſtoffbeſchaffung ergeben ſich Schwierig⸗ keiten. Die Nachfrage nach holzhaltigen Papieren und Spezialpapieren hat im Berichtsmonat etwas nachge⸗ laſſen. In der Etui⸗ und Kartonnagen⸗ induſtrie iſt der Auſtragseingang im Zuſammen⸗ hang mit der Reiſetätigkeit befriedigend. Die Schwie⸗ rigkeiten im Auslandsgeſchäft ſind unverändert. Die Rohmaterialien haben allgemein Preiserhöhungen zu verzeichnen. In der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie kann die Teigwareninduſtrie eine befrie⸗ digende Inlandsnachfrage verzeichnen, die Exportver⸗ hältniſſe ſind unverändert. Das Zugabeverbot macht ſich günſtig bemerkbar: Preiswürdigkeit und Qualität der Ware werden wieder geprüft. Teilweiſe machen ſich Schwierigkeiten in der Rohſtoffbeſchaffung bemerkbar. Geklagt wird über langſamen Zahlungseingang. In der Gewürzmühlenbranche iſt das Geſchäft ſehr ruhig; es zeigt keine Beſſerung gegenüber dem Vorjahre. Aus der Säge⸗ und Holz induſtrie lauten die Berichte unterſchiedlich. Die Nachfrage wird zum Teil als lebhaft, zum Teil als nachlaſſend bezeichnet. Der Auftragsbeſtand ſcheint aber jedenfalls im allge⸗ meinen aufrechterhalten worden zu ſein. Auch das Aus⸗ landsgeſchäft weiſt unterſchiedlichen Charakter auf. Die Nachfrage in der Möbelinduſtrie war ruhig, doch hat ſich die Beſchäftigung bisher noch nicht verändert. Der Berichtsmonat gehört im übrigen zu der ruhigſten Zeit in der Möbelinduſtrie. Badens Großhandel im Auguſt 1934 In Steinkohlen hat ſich die Lage gegenüber dem Vormonat nicht geändert. Das Hausbrandgeſchäft läßt zu wünſchen übrig. In Braunkohlen hat in der zweiten Monatshälfte das Induſtrie⸗ und Hausbrandgeſchäft angezogen; für den Monat Septem⸗ ber wird ein günſtiger Abſatz erwartet. Im Eiſen⸗ großhandel war die Geſchäftslage im allgemeinen unverändert. Die Deviſenſchwierigkeiten machen ſich un⸗ angenehm bemerkbar. Für den Ho lzgroßhandel iſt der Berichtsmonat ruhige Zeit, doch war der Um⸗ ſatz zufriedenſtellend; der Holzimport wird infolge der Deviſenlage immer ſchwieriger. Im inl ändiſchen Rohtabakhandel wird die neue Ernte ſowohl quantitativ als auch qualitativ als hervorragend be⸗ zeichnet. Zum Teil haben ſich Hagelfälle bei den Pflan⸗ zern ſchwer ausgewirkt. Imausländ iſſchen Roh⸗ tabakhandel erſchwert die Deviſenlage das Ge⸗ ſchäft außerordentlich. Die Entwicklung in den kom⸗ menden Wochen iſt nicht zu überſehen. Im Glas⸗, Porzellan⸗ und Steingut⸗Großhandel iſt die Lage gegenüber dem Vorjahr nicht unweſentlich gebeſſert. Im Großhandel mit Landesproduk⸗ ten und Obſt werden die Verhältniſſe als unbefrie⸗ digend bezeichnet. Die Preisentwicklung iſt rückläufig. Im Hopfengroßhandel lag das Geſchäft ſtill. Die Umſätze im Inlandskonſum bleiben unbedeu⸗ tend. Für den Export kamen einige Verkäufe zuſtande. Das Ergebnis der neuen Ernte wird außerordentlich verſchieden beurteilt. Im Lebensmitteleinzelhandel iſt die Marktlage unverändert geblieben. Das Ausbleiben der einzelnen ausländiſchen Produkte wird fühlbar(insbe⸗ fondere Tee, Kalao, Fette). Im Textilhandel konnten die Umſätze des Vorjahres gehalten werden; ſie erfuhren gegenüber dem Vormonat eine Steige⸗ rung. Im ganzen Gebiet wird das Ausbleiben der Schweizer Kundſchaft als äußerſt ſchädigend empfun⸗ den. Teilweiſe liegen Klagen über die Verſandgeſchäfte vor. Die Zahlungsweiſe der Kundſchaft wird gerügt. Die badiſche Textilinduſtrie im Auguſt 1934 In der oberbadiſchen Textilinduſtrie wirten ſich die Schwierigkeiten der Rohſtoffbeſchaffung in erhöhtem Maße aus. Die Nachfrage iſt zum Teil recht lebhaft, kann aber nicht befriedigt werden. So berichtet ſo⸗ wohl die Baumwollſpinnerei wie die Baumwollwebe⸗ rei über gut einkommende Aufträge, bei denen die Termine jedoch hinausgeſchoben werden mußten. Das Intereſſe an Geweben aus Erſatzfaſern ſcheint ver⸗ hältnismäßig ſchwach zu ſein. Geklagt wird von den Webereien über die durch die Arbeitszeitverkürzung eingetretene Erhöhung der Unkoſten, die bei neuen Abſchlüſſen eine Verteuerung der Waren ergibt. Die Zahlungseinträge werden als unbefriedigend bezeich⸗ nd zu getragen ſeſes Geſamtbild Bedarfsgruppen z1 75 en, daneben z. B erden Durchſ net. In der Seidenſtoffweberei hat die Machſruge Mfatzb ſaiſonmäßig nachgelaſſen, doch ſind die Ausſichten guf nahme( Steigerung des Inlandsabſatzes gut, während der Export demgegenüber, ebenſo wie übrigens auch f des kre ditgeber der Baumwollweberei, ſchwierig iſt. Ruhiger iſt auch r aus erhöhter die Nachfrage in der Seidenbandweberei, und zwar men der Käufe fowohl im Inland wie im Ausland, in der Teſhih⸗ n. Der Text und Möbelſtoffweberei wird dagegen über zunehmen de eine Umſatzzun Nachfrage im Inland berichtet, wobei zu bemerken her noch der klein daß auch im Ausland Möbelſtoffe wieder beſſer gefragt isſteigerung ſind. In der Hanfſpinnerei war die Nachfrage ſof bl unterdurchſchnittlic in Webgarn als auch in Bindfaden ſehr lebhaft. J enkleidung durch Zahlungsverkehr iſt eine Beſſerung eingetreten. die* 27 Prozent) 1 Textilveredlung ſtellt guten Eingang von Inlands⸗ ſchen. aufträgen feſt, die aber infolge der Verzögerung malig ſeit Anfa Anlieferung der Rohgarne die volle Aufrechterha leidungsumſätze det der Beſchäftigung doch nicht ermöglichen konnte. diß des Fachhandel⸗ Auslandsgeſchäft geht ſtark zurück. Die Müh, u und Texulwe Stickſeideninduſtrie zeigt unverändert günſtigen En nur wenig geri ſchäftigungsgrad, in der Ramieinduſtrie hat das her Hausrathandel intereſſe angehalten; Veränderungen in der Beſchüf Aluß der Eheſtand⸗ tigung wurden durch die Verknappung einzelner Leziß übgruppen immer lien und durch die neue Faſerſtoffverordnung nal⸗—3 ig. wendig llich ein Achtel me 6 ſtärker iſt die Ste Amſätze und Preiſe die Zal ſer für t 4. ient höber Die Einzelhandelsumſätze im Juli unter den Einfluß der Preisveränderungen— Uebergang ee n betru 2 nit haben a 08 ode des Um ſhte länger als im üchkigſten Geſche ftg find nur: der War d der Teil der ligt auf Bekleid It— 27 Prozen ſe am wenigſten lb der Hauptbede nahm'e des Lel Mit dem Ablauf des Juli 1934 war ein Jahr gekommen warz; im Auguſt 1933 lagen die h eine nennenswerte Umſatzſteigerung, und im e einzelnen Monaten abſieht— regelmäßig 10 bis 13 Forſchungsſtelle für den Handel beim Rardh die Ei 1 zurt den erſten Blick eine Verlangſamung der Umſaßbeſ⸗ en tdanach im Juli Grade wird auch im Berichtsmonat wieder eine in zu beſſeren Qualitäten ſtrichen, ſeit der faſt vier Jahre dauernde Umfe rückgang des Einzelhandels zum Skillſig ſätze zum erſtenmal über denen der gleichen Vorjahrz⸗ zeit. Etwa ſeit November 193 3 begann dann Halbjahr 1934 betrug der Umſatzzuwachs— man von methodiſch bedingten Vergleichsſtörungen 1 Prozent, im Juni ſogar noch etwas mehr. Wenn nach dem jetzt vorliegenden Juli⸗Bericht zelhandelsumſätze erſtmalig in dieſem Jahr nur un 9 Prozent über dem Vorjahr liegen, ſo ſcheint das If ſerung anzudeuten. Es wäre jedoch verfrüht, e ſolchen Schluß zu ziehen. Bis zu einem geſr der ſtatiſtiſchen Methode begründete Vergleichsſtöͤrung vorliegen, und zwar veranlaßt durch den teilwelſe veränderten Termin der Saiſonſchlußverkäufe. Deſe niau Veranſtaltung begann in dieſem Jahr erſtmalig fat— te einheitlich für das ganze Reich am 30. Jult, wührend ep Zu der erſten Septer Affe an die Reichsbant ragen mit insgeſamt der Ultimoinanſpruc e Wechſelbeſtände un M. die Lombardsfor lonen RM ab, wä hatzwechſeln um 6,5 a Zulgerung des Beſtan ſie im Vorjahr in einer Reihe von Betrieben frlher lag. Während der größte Teil der Umſätze des Sal⸗ ſonſchlußverkaufs diesmal in den Auguſt fiel, moͤgen ſie wenigſtens bei einem Teil der Betriebe im vorigen Jahr noch dem Juli zugute gekommen ſein. Dieſe Betriebe mußten alſo im Juli dieſes Jahres einem weniger günſtigen Umſatz rechnen, wofürin Sr ein Ausgleich erwartet werhey ** 4 Daß dieſe Verſchiebung der Saiſonſchlußverk der Tat eine Rolle geſpielt hat, zeigt ſich na Angaben der Forſchungsſtelle deutlich z. B. im handel, der insgeſamt im Juli 193 4 einen fatz rüchkgang um 2 Prozent hatte. Dabei aber die Entwicklung nicht einheitlich. Die lle Betriebe, für die der Saiſonſchlußverkauf keine deutende Rolle ſpielt— vielfach nehmen ſie nicht 10 den Vorjahrsumſa um 10 Prozent überſchreiten, während die größere 260 Betriebe, deren Umſatzergebnis ſtärker durch 10 iohmh ſonſchlußverkauf beeinflußt wird, einen 10prot 70—36 Abnahme RM neuaus umfatzrücgang hatten. Auch das relaliy A enen RM. Der 9 günſtige Ergebnis im Handel mit Damen⸗ und Mii n Glrogutbaben chenkleidung(Umſatzzuwachs 1 Prozent) dürſte in leine Steigerung entſprechend erklären. Aaand ir toleder zien Daneben iſt zu berückſichtigen, daß die einze lande erfuhren eine Monate des Vorjahres keine ganz einheitliche Mz ſie betrugen 74,9 gleichsbaſis abgeben. Im Juli vorigen Jahres ze ngsmtttelmimtauef trug der Umſatzrückgang im Vergleich zu 1932 mur gegen 5771 RM ir noch 5 Prozent gegenüber mehr als 10 Prozent im een R zur gleicher erſten Halbjahr 1933. So kommt es, daß der Juli 1934 ſcheinbar geringere Umſatzzuwachs den Ae lu⸗Epinnfafe im Vergleich zu 193 2 dasſelbe Ergebnis l mhün 9 wie in den Vormonaten: ründung der G F die„Deutſche der Ic Farben ſeit Mürz 1934 liegen die Uumſütze ſtändig um** ammen mit der J. 4 Prozent über denen der vergleichbaren Monate 1932. mmen—.— e. n. Der Umſatzzuwachs erhält allerdings im Juli h— 50 000 K0 durch eine etwas andere Bedeutung, daß der A bon beiden Geſellſe der Preisveränderungen allmählich größer wird, Z zweiten Vierteljahr 1934 betrug die Umfatzſteigen rung etwa 13 Prozent, die Steigert der Preiſe, gemeſſen am Index der Lehens tungskoſten ohne Wohnung, reichlich 3 pirh Drei Viertel der Umſatzſteigerung waren alſo de zu erklären, daß größere Mengen oder beſſere Qualſe täten gekauft wurden. Im Juli ſteht einem Um⸗ ſatzzuwachs von 9 Prozent eine Preisſtelg ſi(euptamaſaſer). Frankfurter Effe ktenbörse 175 Is 94,50 J Bad. Bank Schöfferhof-Binding 2 do. leere 36,25 do. do. 8. 9. 10. 9 8. 9. 10.9. 8. 9. 10. 9. 8. 9. 10. 9. 8. 9.— 9. 8. 9. 10. 9..9. 10 5 —— heim von 25 92,50— do. Anteilsch. 6,80— ot. Reichb. Vz. 112,75 112,15 J Chem. Albert 88,00„00 Konserven Braun 44,75—. Voist& Häfiner—- —————— 27 94,75 94, 75 1. 7 1927 32.0—[Pr. Otr.., Lidu 7 85,15 9,50 Hapae..„ 265,00 26,25 Chads. 135—Krauß Lokomot. 1,50 84,90 Loltoum„ 1—— 1—— Ipforzheim Stadt— 30,25 Rh. Hvobk. Mum. 59 91,25 91,25 J Heidelb. Strabend.—— LLonti Gummi. 130,62 130,00 Lahmever„00 124,50 ZellstoffAschaffenba. 64/f7 86 pt. Schatzanw. 28. 95,00 99,090 Pirmasens 26.— 34,00 do. 18—25 J21,55 21,25 Nordd. Llovg. 30,00 28,62 Paimier-Bena 4,12 38,09 Lechwerke,.„199•55„raal Telston Memel, 5 un. i u, leihe 93,50 55,251 Baden 26. 79,25 79,50 do. 26—30 91,25 91,25 J Schantunsbahnen— 53,00 J Dt. Atlantic 121,00 121,00 Ludwiesh. Walzmühl 109,00 100,00 Zellstoff Waldhof 1700 4 60, do.— HeansSaar iorr 3,12 93,13 Srodkratt immw. 25, en 4 1. 31½ f1 Mat. Fienbendr—0 193,30 Pi. Erdo. 1i6,50„ Waiokraitwerkee. J5,5 48,55 Suceruns.. fn g. ſlad. Baa. Staat 94,25 94,251 Mhm. Stadt Kohle 23 15,50 15,50 91,25 91,25 Aschaff. Aktienbr.— 105,00 Dt. Gold-Silbersch. 222,00 220,00 Malzexvort. 500 144,00 Eschweiler 85. . bl. Sch. Aitb. 56,50 36,00 7 Mannh. Ausl. 32,00— do.&oldkom. 4. 56,75 35,75 Bortmund. Ritterbr.— 35,00[ Dt. Linoleum 57,75 57,75 Netallgesellschaft— 33,00] Gelsenkirchen 45 deudesitz 1 Südd. Festw. 2,5 2,45 do. do.—7 35,75 66,75 J Brauerei Eiche.— IHürrwerke Ratingn—— Mez Söhne— 5 Harpener„ 104½00 10 89 Schutzzebiete os 9,05 9,05 1 Grobkr. Mhm. abs.— 55 do. do. 10—11, 91,25 91,25 f Brauerei Henninger 110,00 110,00 Dyckerhof Widm.— 99,00 Mias.—— lise Bergban— 0⁰.05 9,05 Neckar 46. Gold. 61,00 30,75 do. do. 17. 2,5 91,35 Brauerei klerkules—Ei. Ticht u. Kran 118,5 118,0 Moenus Masch.. 79,00 79,50J ise Senu.. 142700 Mh 3 9,05 9,05 Khein-Maip-Don. 23—— do. d0. 12—13 31,25 31,25 Löwenbr. München 235,90 225,00 El. Lieterungen. 193,28 103,00 Montecatinn:.—— Kall-Chemie. C d40. 1 3,05 505 Ver. Stahiw, Oble. 22,52 29,.59 do. Llau. 91,50 91,50 Mainzer Brauerei 50 70,00 J Enzinger-Union 956,50 99,50 Motoren Darmst. 2333 Kali Aschersleben 181,½ 1f es 4 33 0 13. 3,05 3,05 Bad. Kom. Goid 26 66,d0 86,75 Shchg. Bodenoredit 53,25 93,25 Nürnbr. Brauhaus 124,50 124,50 J Eölinser Masch.. 40,90 39,90 Neckarw. Ehlingen 96,50 96,50 Kali Salzdetfurth, 3„„„n 40. Pid.%. r 38 338 ic. u. Pügebr. Zw. 600 6000— 48 1753 ++./ M 05 i ein. Elekt. N 5 5 Bosnier Eisenbahn. Ot. Komm. Sam. J 95,00 97,75 J Alis. Dt. Creditbk. 49,00 53, Brauerei Pforzheim 60, emie Basel 13329 136 in—.— 10500 10500 öckner 5 Mannesmann — Gestr. Staatsr. 13. Bay. Hyp. W. Bk..7 Kll⸗ +*5 10100 102,00 113,00 114,00 i—*—5 ſodo. papi „25 Z. 6 90,00 90,00 ür Brauind. 114,50 114,25 J Schwartzstorchen Fahr AG. Pirm. 113,„ Rhein-Main- Don. Vz. Mansfelder Hodo, Papierrente ——.— 2410— 1s. 30,50 50,50 Bayr. Bodeneregli—„ ucherbrauerei 00 101,00 J18 Farbenind. 145,75 145,25 Fheinmetall 152,00 152,50 Otavi Minen i. Aem.-Anl.— do.. 31,25 31,50 J Erkf. Hvpbk. Gpi. Lia. 90,52 90,75 Bavr. Hvp. u. Wök. 78,87 78,00 J Eichbaum-Werzer 33,90 93,00 fjG. Farbenbonds 122,82 122,37 Roeder Gebr.— Ehünin 47½50 do. ab, i 7 10 inheit 30 0,30 4o. Anteilsch. 5,50 5,50 Beri. Handeiszes. 39,8 3,0 Wulle-Brauerei 00 46,00 J Feinmech. letter—* Rütgerswerke 42,25 23,00 Khein. Braunkohlen A e e do zan. 05.25 2,25 Frki. Pibr. Gd. Em. 12 90,35 90,25 Commerzbank 67,50 66,50 J Accumulatoren 118,25 162,00 J Feiten Guineaume 7i2— Schünck. 172,00 72,00 Kheinstahl 90,12 A aninz, Anl,— d unGoſc. 6,75 57,00 do. do. 7 90,25 50,25 f 5. Bk.-Biscontoges 75,00 75,00[ Cebr. Adt.„00 46,90 Frankt Hos. Fi T J Sannellor. Frkth. en Sial Kiebeck. Montan„e 4 Zeil 11— 40. Amiortis 0 3/%0 2 do, do. 8 00 50,05 J 5i. Asiat. Banng—„I 66,) 80,0] Seiüne& Co. 9,25 7l Sehramm Lach. 36,50 36,75 Salzwerk Heilbronn 219,09 A. 400 Fresſose do..*.600 3,00 do. Liav 91,1 91,7 bt. Efiektenbann 15,00 15,00 AEG Stamm 27,50 27,30] Gesfüree.— 112, Schritta. Stemoei 2300 22˙99] Ver. Stahwerke 10 4 84 1013 6. —..110 5,00 J ness. Läs. Lian. 30,00 59,75 bt. Hvo, u, Wok 23,90 29,00 Andraa-Noris 110,25—. Goldschmidt—. 393,50 f Schuckert 97,00 97,25 Allianz: 229%00 28 5 3 514„ 9. Basdad bi* 2— LMein. Hvobk. Gd. 15 90,15 99,15 öt. UGeberseehank 50,00 32,00 Aschaff. Buntpap. 42,50 42,50 Sritzner 27,25 230. Schuh Fulda•50 377 Erankona lober. 109,09 1880 VLor. Coldrente 7. —— tsr. 1 J12 1,12 do. Soldpldbr. 9 90,75 90, 15 Presdner Bank 77,50 77,50 Bad. Maschinen—— IGrün& Bilfinger—„50 Seil Wolh.. 30, 50 43 Frankona zober, 32700 32700 KUug. Kr.-Rente 22 Uns. 7 0 i9l4.12 7, do- do. 12. 50,75 50,75 Franki. Bank. 31,99 91,90 J Bast Nüxnbers 3— IHafenmünle Frankt.* Siemens& Halske—.00 Mannh. Versich. 40, 0 Koatof. Ser. 1 do. G0 85775.50 7,50 do. do. 7 35,50 556,50 J Frankf. Hyp.-Bu. 76,50 76,50 Baver. Spiesel 700— IHaid& Nen. 22,00 Südd. Immobilien 5 Bis.„ 00* do. Re. i01o0—— do. Uan... 50,75 90, J5 pfalz. Hyp.-Bani 28,00 26,90 J Bekuia. 146,50— Hanfwerke Füssen 16,37 46,50 Südd. Zucker. 185,50— JKastatter Wagron 600 Nat, Kallw.— 40. 40. 1657 6½25— fpialz. Hvo.Ludw. 29— 33,J5] Reichsbann. 138·09 152,50ff.-Bembeeg 72, 12,2üessen-Nassau Cas 12,0 Faal Srohstoß Dresgen 92/00 103 1 eehrsakdlen do., do. 1 abz. 12,25 6,90 do. 13.— 32,J5 Khein. Hyo.-Bani 105,75— fBersamann. El. 13,00 15,00 J Hiipert Armaturen 44,00 44,90 Thür. Liefrz. Gotha 194,90 193,50 J Steuerautschelne 34 10%% eewesen 72 Movit Zugere. Gofd 12,0 12,] 40. 16—17:— 35%5] Judd. Bosencreditbu 430 100 b0 Zrowen Boverr O˙ 1,00 77,0 Hoch- Tieivan.. 1II,2 111,75 Tiet Keonhard“. 38,00 28,5½ do less ien i 43 60 1d von 04 5,00 5,50] do. 21—22.— 9,35 Württ. Notenbank 99,50 100,00 Brown Boveri—— IHolzmann Phii. 60,75— Ver. Dt. Oele Müm 30,00 80, 50 do. 1335.. 102.28 118 nbahn 25 Stadt 26. 66,00 36,50 do. Soldpfbr. 11— 33 I, k Vertehrsn.— 1f750—.— aa——————1 Erlangen— 27,00—— Finstiene 3——— 35 eeoo.— — Allz. Lok.- u. Kraft— ement Karlsta„ Junghans 34 Kunstwerke 5 aa pacde.— ——◻+ 2—* 62,75 63,00 do. Lian. 93,00 63,25 I Dt. Eisenb.-Bett. 6,50 65,00J Cement Lothrinsen 158/00 158,00 J Knorr-Heilbronn 194, 00 194,00 1 Ver. Ultramarin. 134,50— Verrechnunzskurs: 101,0 10 Ai been 2 am. Dofsch.— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. September 184 A Rra416— Seite 12 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent eigetragen haben. daß Preisbewegung und Verbrauchszu⸗ inend zu gleichen Teilen zu der Umſatz⸗ eſes Geſamtbild trifft aber nicht einheitlich für Bedarfsgruppen zu. Die erzielte Umſatzſteigerung im Juli vorwiegend von der günſtigen Ent⸗ 105 — lung der Umſätze in Textilwaren und Hausrat ge⸗ M, daneben z. B. von der immer noch weit hat die Nachſrage d die Ausſichten uf gut, während der e übrigens auch i ſt. Ruhiger iſt auch dweberei, und w t ind, in der Tephiſh⸗ en über zunehmende obei zu bemerken iſt, wieder beſſer geſrant, hie Nachfrage ſo l en ſehr lebhaft. Zm ng eingetreten. Die gang von Inlands⸗ der Verzögerung der lle Aufrechterhaltung glichen konnte. Daß ick. Die Näh⸗ udert günſtigen Be⸗ uſtrie hat das Kauf⸗ gen in der Beſchüß⸗ zung einzelner Texti⸗ ſtoffverordnung not⸗ er d Mfah en D 833 im urchſchnitt hinausgehenden Kraftfahrzeug⸗ ihme 67 Prozent). Vom Handel mit ud Hausrat ſchnitten am beſten die Be⸗ reditgebenden Einzelhandels ab, denen 8 e. hten und etwas beſſer geſicherten r Käufer beſſere Geſchäftsmöglichkeiten Renkleidung durch ſtarke ſen(27 Prozent) und Wäſche(16 Prozent) aus⸗ Amalig ſeit Anfang 1933 blieben im Juli die Zunahme bei ſen. Der Textilfachhandel erzielte ins⸗ teine Umſatzzunahme von 10,3 Prozent, wovon t noch der kleinere Teil 4,3 Prozent) auf sſteigerungen entfällt. Dabei wurde unterdurchſchnittliche Entwicklung der Umſätze in Kleider⸗ gsumſätze der Kaufhäuſer nicht mehr hinter in des Fachhandels zurück, und auch die Berlei⸗ „und Textilwarenumſätze der Warenhäuſer geringer( 8,5 Prozent). i r andel hat— offenbar unter dem uß der Eheſtandsdarlehen— von den Haupt⸗ igruppen immer noch die ſtärkſten Steigerungen. s⸗ und Küchengeräte wurden um reich⸗ n Sechſtel mehr, Glas⸗ und Porzellanwaren um Alich ein Achtel mehr als im Juli 1933 gekauft. farter iſt die Steigerung im Möbelhandel, Preiſe Juli unter gen— täten Ehet war ein Jahr ore la dauernde Umf zum Stillftand 1933 lagen die Um⸗ ir gleichen Vorjahr⸗ 9 3 3 begann 4 ing, und im itzzuwachs— ergleichsſtörungen gelmäßig 10 bis bas mehr. den Juli⸗Bericht de beim RW die Ein. eſem Jahr nur m n, ſo ſcheint das rung der Umſa doch verfrüht, ei zu einem gewiſſen nat wieder eine in ete Vergleichsſtörung durch den teilweiſe chlußverkäufe. Dieſe Jahr erſtmalig faſt n 30. Juli, w on Betrieben er Umſätze des Sal⸗ Auguſt fiel, moͤgen Betriebe im vorigen . 4 0 tommen ſein. D * luſer betr 5 A war die Zahlen des Juli noch nicht vor⸗ r für das erſte Halbjahr 1934 t höhere Umſätze als 1933 aus⸗ en Hausratsabteilungen der Waren⸗ und Kauf⸗ ug die Umſatzſteigerung 13 bzw. 10 Pro⸗ Demit haben anſcheinend auch dieſe Betriebe 3 lode des Umſatzrückganges, die dreiviertel jer als im übrigen Handel anhielt, bei in Geſchäftszweigen überwunden; rück⸗ gefndnur noch die Lebensmittel⸗ der Warenhäuſer(— 3,2 Prozent) tttelhandel. der Teilder Kaufhausumſfätze, der üf Bekleidung und Hausratent⸗ — 27 Prozent). Fam wenigſten günſtige Umſatzentwicklung in⸗ alh der Hauptbedarfsgruppen hatte im Juli der Seine Umſütze lagen Prozent höher als vor einem Jahr; die bleibt alſo hinter der in den anderen bar zurück, obwohl die Lebensmittel⸗ it mehr als einem Jahr ſteigende Ten⸗ Preisindex der Ernährungskoſten 6 Prozent über dem Vorjahrsſtand; eine me des Lebensmittelverbrauchs Adanach im Juli nicht eingetreten zu 1 r. bankausweis für die erſte Seplkemberwoche Ir der erſten Septemberwoche haben ſich die Rück⸗ an die Reichsbank ziemlich normal geſtaltet. Sie mit insgeſamt 127,9 Millionen RM 30,5 v. ber Ultimoinanſpruchnahme. Im einzelnen nahmen Pechſelbeſtände um 104,9 auf 3434,7 Millionen ie Lombardsforderungen um 32,1 auf 96,1 llionen RM ab, während der Beſtand an, Reichs⸗ Awechſeln um 6,5 auf 9,7 Millionen anſkeg. Die lgerung des Beſtandes an deckungsfähigen Wert⸗ in nahm mit 2,9 auf 416 Millionen RM ihren unlgang. Zufolge von Abdeckungen von⸗Krediten an h ſinne heitlich. Die lußverkauf keine nehmen ſie den Vorjah ährend die grö ärker durch den E einen 10prozen uch das relativ t Damen⸗ und Prozent) dürfte .4* 1 „ daß die einzelnen inz einheitliche Ber⸗ vorigen Jatres he. gahn rgleich zu 1932 M ge als 10 Prozent mt es, daß der nſatzzuwachs d elbe Ergebnis 10 tze ſtündig um chbaren Monate n llionen RM ab. me leine 05 zurn onc, lktiven um 45,2 auf er Notenumlauf er⸗ Milltonen RM auf 3708.9 Mil⸗ und der Umlauf an Rentenbankſcheinen onen auf 305.89 Millionen RM. Der Um⸗ Seldemünzen nahm um 16,8 auf 1444,8 Unter Berückſichtigung von 5,5 liienen Rch neuausgeprägter und 15,6 Millionen hieder eingezogener Scheidemünzen ſtieg der Be⸗ an 210.5 Millionen RM. Die fremden Gelder Keine Abnahme um 49.1 Millionen auf 667,5 RM. Der Rückgang entfällt allein auf die Giroguthaben, wäͤhrend die öffentlichen noch Steigerung erfahren haben. Der Deckungs⸗ wieder ziemlich ausgeglichen. Die Gold⸗ krfuhren eine geringe Zunahme um 30 000 e betrugen 74,9 Millionen RM. Der geſamte lttelumlauf beträgt jetzt 5629 Millionen 5771 RM in der Vorwoche und 5442 Mil⸗ ich zur gleichen Zeit des Vorjahres. um Spinnfaſer Gmbch— Gemeinſchafts⸗ undung der J6 Farben und J. P. Bemberg ie die„Deutſche Kunſtſeiden⸗Zeitung“ berichtet, on der§ch Farbeninduſtrie Ac, Frankfurt a. M. men mit der J. P. Bemberg Ach, Wuppertal⸗ A die Euprama⸗Spinnfaſer Gmbo, Berlin ge⸗ rdings im Juli ung, daß der ch größer wird. ie Umſatzſte ie Steiger 100 b0 bet worden, Die neue Geſellſchaft, die über ein Aat von 50 000 RM verfügt, beſorgt den Verkauf beiven Geſellſchaften hergeſtellten Kunſtſpinn⸗ Gupramafaſer). Harpener gewannen 1½, gut behauptet. Das gleiche gilt für Ausgekohlte Braunkohlenflächen werden wieder Ackerland Die Schwierigkeit, unſere Bevölkerung aus eigener Scholle zu ernähren, zwingt uns dazu, jedes be⸗ bauungsfähige Fleckchen Erde auszunutzen. Darum geht man jetzt daran, in ſtärkerem Maße die durch den Braunkohlentagebau ausgekohlten Ländereien wieder⸗ um der Landwirtſchaft zuzuführen. Im rheiniſchen Braunkohlengebiet, wo der Berghau faſt ausſchließlich im Tagebau betrieben wird, werden von ihm rund 7500 Hektar erfaßt, 4500 davon ſind ſchon ausgebentet. worden. Zwar handelt es ſich meiſt um Waldboden aus dem Vorgebirge, aber im Iflicher Lande bei Düren und Eſchweiler ſind wertvollſte Ackerländereien dem Braunkohlenbergbau geopfert worden. Man hat ſich bisher vielfach damit geholfen, den Bauern Erſatz⸗ land zu bieten oder ſie umzuſiedeln; damit iſt aber der Geſamtwirtſchaft nicht gedient. Von der ausgekohlten Fläche ſind bisher ſchon bis zum 1. Juli dieſes Jahres 1136 Hektar eingeebnet und wieder der Landwirtſchaft übergeben worden, alſo ein Viertel des planterungs⸗ fähigen Bodens. Davon werden 19 Hektar als Garten⸗ land und 350 Hektar als Acker verwandt. 767 Hektar ſind wieder aufgeforſtet worden; zunächſt hatte man zur Hebung der BVienenhaltung lediglich Akazien an⸗ gepflanzt, jetzt aber ſetzt man meiſt Miſchwald: Eichen, Erlen, Eſchen, Birken, Ahorn und Lärchen. Stellen, die bis unter den Grundwaſſerſtand ausgeſchachtet ſind, werden zukünftig als Fiſchteiche benutzt, damit auch dieſe Flächen wieder mit an der Erhaltung der Nah⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes mithelfen. Berliner Börse Die freundliche Grundſtimmung der letzten Woche übertrug ſich auch auf die heutige Börſe, wenn ſich auch die Umſätze in relativ kleinen Bahnen bewegten. Die Kuliſſe verhielt ſich mangels neuer Anregungen abwartend, lediglich vom Publikum lagen wieder für eine Reihe von Spezialwerten kleinere Kaufaufträge vor. Größeres Intereſſe beſtand wieder für Bank⸗ aktien. Man bemerkte Tauſchoperationen von Reichs⸗ bankanteilen, die 1½ Prozent einbüßten. Braubank und Bank elektr. Werte waren bis ½¼ Proz, gebeſſert. Größeres Intereſſe beanſpruchten Muag, die bei an⸗ nähernd 100 000 Mk. Umſatz erneut 136 Proz. gewan⸗ nen. Auch die übrigen Werte der Inveſtitionsgüter⸗ induſtrien waren wieder gefragt. Im einzelnen waren Montan werte überwiegend ½ bis ½ Proz. höher. während Stolberger Zint 2 Proz. einbüßten. Auch Braunkohlen werte lagen freundlicher. Kaliaktien waren bei kleinen Umſätzen ſchwächer, Farben büßten ½ Proz. ein. Am Elektroaktienmarkt war die Haltung freund⸗ lich. Akumulatoren ſtiegen um 2½ und Elektro Schle⸗ ſien um 1½ Proz. Maſchinenaktien waren ½ bis 1½ Proz. befeſtigt. Auch für Metall⸗, Bau⸗ und Kunſtſeidenwerte zeigte ſich bei Befeſtigungen von ½ Proz. Intereſſe. Stöͤhr(minus 1½) waren ange⸗ boten. Freundlicher lagen auch Bier⸗ und Spritaktien. Verkehrsaktien waren wenig verändert. Am Rentenmarkt war die Altbeſitzanleihe ernent 27½ Pfg. höher, anſcheinend liegt auf die nächſte Ziehung Nachfrage vor. Induſtrieobligattonen waren eichsſchuldbuch⸗ forderungen. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexi⸗ laner ½ Prozent befeſtigt. Unter dem Eindruck der erneuten Verminderung der Arbeitsloſenziffern war der Schluß freundlicher, doch blieben die Umſätze ſehr klein.— Auch der Kaſſa⸗ markt war überwiegend freundlich. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt war die Lage trotz des heutigen Steuertermins unverändert. In Privatdiskonten hielt die Abgabeneigung an, doch wurde das Angebot glatt aufgenommengn Reichsſchatzanweiſungen und Reichs⸗ wechſel lagen ruhig. Der Satz fürTagesgeld ſtellte ſich wie in der Vorwoche auf 4 bis 4½ Prozent und für Monatsgeld auf 4 bis 6 Prozent. Frankfurter Mittagsbörse Zum Wochenanſang zeigte die Börſe ein ſehr ſtilles Ausſehen, zumal beſondere Anregungen aus der Wirtſchaft fehlten. Seitens der Kundſchaft lagen indeſſen eine ganze Anzahl kleiner Kaufaufträge vor, die ſich aber in der Hauptſache nur auf Spezialitäten erſtreckten. Kleines Angebot in einigen Papieren verurſachte bei der Enge des Geſchäftes auch kleine Rückgänge, ſo daß die Kursbildung wiederum unein⸗ beitlich war. Etwas Intereſſe zeigt ſich ernent für Maſchinen⸗, Metall⸗ und Teerwerte, daneben waren die in letzter Zeit in den Vordergrund gerückten Großbankaktien weiter beachtet. Offenbar auf Tauſch⸗ operationen gegen dieſe Werte lagen Reichsbank⸗ antelle im Angebot und zum erſten Kurs um 2¼ Prozent ſchwächer. Die Grundſtimmung war für den Aktienmarkt zwar weiter freundlich, obgleich eine wei⸗ tere Umſchichtung für den Rentenmarkt unverkennbar iſt. Hier ſtanden Altbeſitzanleihe im Vordergrund und gewannen ½ Prozent, daneben im Freiverkehr Zins⸗ vergütungsſcheine gefragt und ½/ Prozent höher, andererſeits ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen/ Pro⸗ zent ſchwächer. Von fremden Werten hatten Mexi⸗ kaner bei uneinheitlicher Kursbildung einiges Ge⸗ ſchäft, ferner blieben im Neuverkehr Ruſſen⸗Priori⸗ täten beachtet. Am Aktien markt eröffneten Far⸗ Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes Türkel Istanbul) ben induſtrie auf kleines Angebot um/ Prozent Rütgerswerke uwagnen/ Prozent, Me⸗ Dit. Goldſchmidt dagegen nur knapp gehalten. Der Mon⸗ tan markt brachte meiſt etwas feſtere Kurſe, Rheinſtahl und Stahlverein gaben je ½ Prozent und Prozent nach. Am Elektromarkt waren Felten 1 Prozent, Lahmeyer ½ Prozent feſter, auch Aceumulatoren weiter etwas erhöht, während im übrigen die Kurſe kaum behaup⸗ tet blieben. Von Schiffahrtswerten Nord. Lloyd um Zellſtoffpapiere lagen uneinheit⸗ Im einzelnen eröffneten Dt. Linoleum und Aku je ½ Prozent, Kaufhof ½ Prozent höher, auch Brau⸗ leichter. tallgeſellſchaft /½ Prozent, von Kaliaktien Weſteregeln 1 Prozent gedrückt. lich. bank erneut ½ Prozent feſter. Mannheimer Börse Das ruhige Geſchäft hielt auch heute an; die Um⸗ ſätze waren am Aktienmarkt außerordentlich gering, ſo daß die Kursveränderungen nur geringes Ausmaß hatten. Bevorzugt waren wieder Brauereiwerte. Ren⸗ ten freundlich unter Führung der Altbeſitzanleihe, die ½ Prozent anzog. Es notierten: Di. Anl, Abl. Altbeſitz 96,25, 6 Proz. Prozent Heidelberg⸗Stadt 78,25, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82,25, Mannh. Abl. Altbeſ. 91,5, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 82,5, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 90, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfandbr. 91, 8 Prozent Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 91,25, 6 Prozent Farbenbonds 122,5. Bre⸗ men⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 108,5, Daim⸗ Linoleumwerke 58,5, Hof 65, Einchbaum⸗Werger 93, Enzinger⸗Union 90, Gebr. Fahr 113,5, IG Farben 146,5, 10 Prozent 125, Kleinlein Brauerei Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 44,5., Ludwigsh. Aktienbranuerei 82,5, do. Walzmühle 100, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 101, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 103,5, do. Vorzüge 107, Salzwerk Heilrbonn 210, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 30, Sinner AG 93. Südd. Zucker 185, Ver. Dit. Oelf. 81, Weſteregeln 129, Zellſtoff Waldhof 48. Badiſche Bank 114,5, Com⸗ merzbank 67, Deutſche Diskonto 75, Dresdner Bank 77,5, Pfälz. Hyp. Bank 76, Rhein. Hyp. Bank 106. Bad. Aſſecuranz 38, Bad. Ac für Rhein. 50, Mann⸗ 40, Württ. Transport 36, Brown Baden Staat 91,75, 7 ler⸗Benz 48,5, Dt. Großkraft Mannheim heimer Verſ. Boveri 14. Berliner Devisenkurse in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barren ca. 100 fein per Kilogr. 40.25—43.25. London, 10. Sept.(Amtl. Schluß.) Kupfer nur( p. To.) Tendenz: flau; Standard p. Kaſſe 2778 bis 27½10, do. 3 Monate 2756—27¼, do. Settl. Preis 2736; Electrolyt 30½—31; beſt ſeleeted 29%—31; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 31. Zinn(4 per To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 229—2291½, do. 3 Monate 227½—227335, do. Settl. Preis 229/ Straits 229½¼.. Blei(& p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 10/16, do, inoffz. Preis 10½—103¼16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10./, do. inoffz. Preis 10½—109/16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 121½10, do. inoſfz. Preis 12½10—12½3 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1218/16, do. inoffz. Preis 121/¼16—13; gewl. Settl. Preis 12½, Aluminium (& p. To.) Inland 100. Antimon(ep. To.) Erzeug.⸗Preis 44—45; chineſ. 30½—31½; Queckſilber ( per Flaſche) 11½—11/; Platin( per Ounce) 7¼; Wolframerz e. i. f.(h per Einheit) 40—43; Nickel inländ.( per Tonne) 200—205, do. ausländ. 200—205; Weißblech J. C. Cokes 18½; Kupferſulphat f. o. b.(T per To.) 14/½—15½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3(sh per To.) 67½. Getreide Berlin, 10. Sept. Bei geringem Beſuch kam das Geſchüft am Getreidegroßmarkt nach der zweitägigen Verkehrsunterbrechung nur langſam in Gang. Die Angebotsverhältniſſe haben ſich nicht verändert, es erfolgen aber auch nur Anſchaffungen für den lau⸗ fenden Bedarf, während Vorratskäufe kaum feſtzu⸗ ſtellen ſind. Weizen iſt verſchiedentlich nur bei gleich⸗ zeitiger Lieferung von Roggen unterzubringen, immerhin nehmen die Mühlen vereinzelt Ware auf. In Mehl entwickelt ſich laufendes Bedarfsgeſchäft bei ſtetigen Preiſen, die Verordnung, der zufolge weitere Preiserhöhungen für Mehl zunächſt unterſagt ſind, fand Beachtung. In Hafer und Juttergerſte bleibt das Angebot hinter der Nachfrage zurück. Brau⸗ gerſten ſind in gelben Sorten guter Qualität abzu⸗ ſetzen. In Ausfuhrſcheinen fehlte es an Angebot. Rotterdam, 10. Sept.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,70, Nov. 3,92½, Jan. 4,15, März 4,22½.— Mais: Sept. 75½, Nov. 78¼, Jan. 80, März 82½. Liverpool, 10. Sept.(Anfang.) Weizen: Tendenz: ruhig; Okt. 5,936, Dez. 6,0½, März 6,3y6, Mai 6,4¼. Erdöl ½ Prozent, Durlacher 70, Geld Brief (Mitte.) Weizen: Tendenz: willig; Okt. 5, 9, Geld Brief a] Bae Dez. 6,0, März 6,2½, Mai 6,3½ Axypt.(Alex., Katro) 1 Agypt. Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofſa) 100 Lewa Canada(Montreaf) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron, Danzis(Danzig) 100 Guld. Ensland(London) 1 Pfd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Heisingf.) 100 finnl. M Frankreieh(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G Island(Revkiavik) 100 fsl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) 1 Ven Iugosl.(Belgr. u. Zaxr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kownoſkaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Schill Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlot; Portunal(Lissabon) 100 Eseude Rumünien(Bukarest) 100 Le. Schweden(Stockh. u. 83 100 K1 Schweiz(Zür„Bas«Bern) 100 Fr Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr „I. türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1 Penro Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler nach 41,87½. An der Londoner Börſe hielt ſich das Ge⸗ Britiſche ſchäft in engen Grenzen. wurden teilweiſe realiſtert, blieben vernachläſſigt. 7 Devisen- und Effektenverkehr Am Valutenmarkt konnte ſich der Dollar wei⸗ ter auf 4,999%1 befeſtigen, auch der Gulden lag in London mit 7,28 in den Mittagsſtunden etwas beſſer. In Zürich bröckelte das engliſche Pfund auf 15,11½ ab. Die Peſeta ſtellte ſich in der Schweiz auf 41,90 Südafrikaniſche lagen bei ruhigem Geſchäft feſt. London, Z. Sept. 231 000 Pfund Sterling Gold wurden zum Preiſe von 140/ sh pro» Unze fein ver⸗ Metalle Berlin, 10. Sept.(Amtl.) In RM. für 100 Kito: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ Standard⸗Kupfer loco 29.75 nom.; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 19 nom.; Stand.⸗ Blei per Sept. 19.25—19.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.50—20; Standard⸗Zink 19.25 bis 19.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., kauft. men oder Rotterdam 45.50; 8. September 12,775ʃ 66¹ Baumwolle Bremen, 10. Sept.(Amtlich.) Loco 1501. Ort. 1455.; Dez. 1502 Br., 1500.; Jan. 1518 Br., 1516.; März 1541 Br., 1539.; Mai 1560 Br., —.; Juli 1564 Br., 1564 G. Tendenz: ruhig— etig. Liverpool, 10. Sept.(Anfang.) Okt. 650, Jan. 35: 677, März 35: 676—677, Mai 35: 675—6765 Juli 35: 674. Tagesimport 1500. Tendenz: ſtetig. (Mitte.) Okt. 688, Dez. 682, Jan. 35: 681, Mürz 35: 682, Mai 35: 681, Juli 35: 679, Okt. 35: 673, Jan. 36: 672, März 36: 673, Mai 36: 673, Juli 367 673. Loco 712. Tendenz: ſtetig. Zucker Magdeburg, 10. Sept. Gemahl, Mehlis per Sept. 32,80 und 32,85. Tendenz: ruhig. Wetter; heiter und warm. Sept. 4,20 Br., 3,90.; Okt. 4,20 Br., 3,90.; Nov. 4,20 Br., 4,00.; Dez. 4,30 Br., 4,00.; Jan. 4,40 Br., 4,00.; Febr. 4,40 Br., 4,10.; März 4,50 Br., 4,20.; Mai 4,70 Br., 4,40 G. Tendenz: ruhig. 44 12,905 —— Aiad— Haupiſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratz el. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. V. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: W. Ratel; ür politiſche Nachrichten: K. Goebel; für Unpolitiſches, und Lokales: Herm. Wacer; für Kultur⸗ olitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: ulins Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15y. Nachdruck mel. Brigtnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). S G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—42 Uhr(außer u. Sonntag). fernſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 3147/1 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe 4, Mannheim„„ 19 761 Morgenausgabe A4, Schwetzingen„„ 1 012 Morgenausgabe A, Weinheim.„„ 1170⸗ 21 943 Abendausgube 2¹1 689 Ausgabe 3B mit Anzeigen der Früh „und Abendausgabe Mannheim 12 669 Ausgabe B, Schwetzingen 2 483 Ausgabe B, Weinheim 1 635- 19 238 Gefamt⸗D.⸗A. Auguft 54= 41 181 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck bogl 1bog 2,48A 2,466 8 14 Staatspapiere ausländiſche Bonds Goldminen 0 ndex der Lebenshe ichlich 3 waren alſo dara Berliner Kassakurse erenwertanl. mel. aldhof en „* —— 10 sleben 131,25 1200 hes furth 40. 180 do 0 5— — * unko 16,00 40 40. 3 ütan 100 00. 2 eilbronn 210,90 2. 40 1 103 K DOer. 4 DOer. 32, sich. 53 16 55 f farrcs 300 1 zeine 34 108,70 108, 0 104, 1 102,25 I4 7* 99,62 151 mor 97587 skurs: 101,50 10l 7 00 nrentenbk. W ner aer idrento 3 kronen 40 v. Rente ßeren lado. Papierrente ürk. Aam.-Anl .f—+* is, Anl, 11 400 Freslose „ St. 1913. 191 Uus. Coldrente Kr.-Rente Ser. t, Kaflw. rsaktien sen 1¹ nba— e Ohio da Pacle. b. er, Paßeti Südam. Dpfsch. 8. 9. Nordd. Llovd,„ 29,62 Bankaktlen Ades,„ 328 Bk. f. El. Werte, 80, Bk. f. Brauind. 114, Berliner Handelsges, 96,25 Berliner Hyp. BK.— Comm. u. Privatbk. 67,50 Dt. Asiatische BK.— Dt, Br, u. Disconto 75,00 bt. Goiddiskontbk., 7100 bt. Uebersee-Bk. 32, Dresdener——— er 38738 e„ Meininger Hvp 5450 Reichsbank Rhein. Hyp. ———=— Aach.-Münch. 5— Aiffanz Allg.. 219,99 Alllanz Leben 201,00 Mannh. Vers. Industrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr. 180,99 Allgem. 70, iyde Allg. Kunstziy 66.30 Plektf.-Ges. 385 Allx. 0.— es. 7 N- Porti. Zement 187,50 Ammendorf Papler Anhalter Kohienw, 99,75 Aschaffenb, Zelistoit 64,09 Surtpramrfee 7250 Bachmann ew. 025 Balke Bast„ Nürnbherg W135,25 — 33 B. Motoren(B Bayr. Spiegelgslas J. P. Bemberg. 145, Bergmann Elektr„*1* Berlin Gubener, 123,50 Berlin Karlsr. ind. 128,09 Berl. Maschinendau 111,00 Braunk. u. Briketts 194, 00 Braunschwelg.-G. Bremen-Besigheim Oelfabrik Bremer Vulkan 60 114.25 96,25 ür 106/55 8. 9. 10. 9. Bremer Wolle„ 144,50 144,50 Brown-Boverit. W0 Buderus Eisenwerke 36,00 Byk Guilden„ Charlotten Wasser 96,12 . G. Chemie Basel 171,00 Chem. Heyden. 34,00 Chem. Ind. Gelsenk. 90,09 S Albert 36,50 illingwort Min Comp. Hisp.(Chade) 13.8 Conti Caoutschue Conti-Linoleum. 462 Halmfer Benz 46,75 Deutseh Aft.-Tel. 121,25 35 peutsch-Konti, Cas 178·33 beutsche Erdöl, 1• 1 Heutsche Kabelw. 1 Heutschſe Linoleum d6, Deutsche Steinzeus Deut. Eisenhandel Dresdener-Leipziget Schnellpr. Hürener Metall.— Hüsseldi, Eisenhütte byvekerh.-Wicmann 100, o0 Dynamit Nobel. 105 El. Lieferungen, 103, El. Cicht u. Krait 13. 439 3 ngelhar„„ 7 Enzinger Unonwk, 90,50 146,50 1 5 W. arbenind. J. G. apler 129,29 Feiten& Guifleaume 115 1407 105, 75 10. 9. 28,62 7 61,25 Guano-Werke Hackethal-Draht 65,50 15,00 56,00 1750 Hedwisshütte Hemmoor-Portl. Hotelbetrieb 15.62 lise Berzbau. )57 Kahla Porzellan 130,50 Kali Chemie 3 Klöcknerwerke Koksw. u. Knorr. Krauß Co. Lok. Laurahütte Feldmühle Carl Lindström Ford Motor C. Lorenz: Gebhard& Co. Lee Ers eiling 0. Geisenk, Berzw. 61,25 Genschow& Co..„„ Germ. Portl.-Cement 442 Gerresheim. Glas 133 Ges, f. El, Untereh. 112½ Goedhard Düsseldi. 37 Gofdschmidt. Th. 98, Gritzner Maschinen 27, Mes Söhne Milmosa Gebr. Großmann Grün& Bilfinger. Gruschwitz Textil 143 Hallesche Masch. Hamburs Elektr. Harb.-Gummi-Phön. 28,50 Harpener Bersbau Hellmann&ULittmann Hiwert Maschinen. Hindr.& Aufferm. Hirschbers Leder. Hoesch Eis, u. Stahi 12,09 Hohenlohe-Werke Philiyp Holzmann Gebr, Junshans Kaliw. Aschersleben „ 156,00 hem. F. 101,15 Kollmar& Jourdan Kötitz. Led- u, Wachs 35, Kronprinz-Metafl Lahmever& Co. eopOI Grube Linde's Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Masch'bau. Untern. Markt⸗ u. Kühlhall. Masch-Buckau-Wolf Maximilianshütte 7 2 Mech. Weber. Zlttan 22,0 20 38·00 Werhar, Wollvaren 92,50 Kias Mühlen 8. 9. 10. 9. — 27700 912 Mix& Genest. Nordd. Eiswerke 35,00 134.50 Phönix Bergbau Polyphon Rathgeber Waggon 103.00 1 6,75 1455 45,00 84, 50 Rhein. Chamotte Khein Elektr. do. Vorzüge Rhein-Main-Donau Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Kalkw. Rositzer Zucker 1 „ Kütgerswerke 158 Sachsenwerk. Safslsliurth Kan 126,50 afotti 131,50 Hugo Schneider 101,857 4125 53,15 — Schubert 5S 40,25 Schuckert 0. Siemens& Halske 128.00 Sinner AG. Stettin Cham. Südd. Immobillen do. Zucker Thörbs ver. Oelfabt Thür, Gas. Tietz Leonhard Trans- Radio Varziner Paplei Ver, Chem. Charl. Ver, Dt. Nickelw. 71,12 75,25 52.62 94,00 99,00 157,00 Ver. Harz. Portl-Ct Ver. Stahlwerke 72,50 72,00 172,50 173,00 1 Voref Teiexr.-Dr. .38,00 Müſneimer Bergw. 116,00 98•00 00 JOrenstein& Koppei 54,12 Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen 246,50 Riebeck-MontanAG. Rücktforth Ferd. Ni. Sehles.⸗El. u. Gas— Schöferhot-Bindina 185,00 Schuſh.⸗Patzenhofer Stoehr Kammgarn 104,75 Stolberger Zinkhütt. Ver. Glanzst. Elbert, 150,00 Ver. Stw. Vv. d. Zypen— Ver. Ultramarinfabr. 133,25 8. 9 9. 9. 10. 9, Volst& Haeflner 10,00 10.00 Wanderet-Werke 128,75 Woesteregeln Alkali 129,00 Wf. Drahtind. Hamm 47•28 Würe Damptf— 14, Witner Metall 109,50 41,50 Wittener Guhstahl,— — Zellstoff Waldhof 456,25 Dt.-Ostafrika. 55,75 Neu-Guinea 130,09 Otavi Min. u. BEisenb: 18,87 Freiverkehrswerte Petersb. Int. Handel. Russ. Bank Dt. Petroleum Adler Kali. Diamonck Hochfreauenz Burbach Kall. Neckarsulmer Sloman Salpeter 8. 9. 143,00 86 5 13¹,00 10. 9. 142,50 130,25 Bremer Wolle Buderus„ Conti Gumm do. Linol.„ Dalmler„29 DOt. Contigas.„ Dt. ErTdöl r Dt. Linol, Eisenb. Verk. El. Lieferg. 1 El. Licht-Kr. 1 Farbenind. Eeldmühle Felten-Guille. Gelsen. Bg.„1 Ges. f. el. 1 Goldschmidt„e Harb. Gumm Harpener„ Hoescch„„0 Holzmann llse Bers Genuß Ufa-Film 5 Gebr, Junghans. Tägl. Geld. Kali Chemie. Monatsgelce(t Klöckner Kokswerke. 113·00 schlunkurse 2 Mannesmann 146,00 Ahlosung—3. Mansfeld 1,25 7% Ver, Stahl Max. Hütte 3 Bk. el. Werte Metallges. Bank f. Brau Orensteln. Keilchsbank Phönix Berg. AG. vVerkehr Rhein. Brk.. e Allg. Lokal do. Elektr. 76,00 Bt. Relchsb.—, Rheinstahl 121,25 Hapas 26,37 Kh.-W 28,00 D —— +„ 1050 0 oyd 101,00 105,50 45,00 56,50 102,75 1575 90,37 93,00 1750 50,12 42,25 7²,50 167,00 61,00 107,00 20,75 17,50 75,50 „ M⏑ »„=»„„„„„*„— 1. Rütgers. Schub.-Salz. Schuckert Schultheiß Siemens Stöhr Kamms. Stolb. Zink. Südd. Zucker Thür. Gas Westeregeln, Zellst. Waldhof 97500 112,75 102,15 120,50 13,62 Akkumulatoren E. G. Bayern Motor I. P. Bembers Berger Tlef. Berl. Karlar. Bekule 4 Berl. Masch., Braunk. Brik. 40%„%62 „„„„e0en — — 0 7 * * 7 0 0 0 — 5 0 * 111,25 155,00 101,75 129,75 17.25 Jahrgang 4— A Nr. 416— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 10. Sepioniber ln Skagerrak Die größte Seeſchlãcht àller Zeiten Oeffent Fimadunę! Marineverein 1895 Mannheim Fimvortũhrung im„Universurn Sonntag vormittag 11 Uhr: Vorverkauf Vòllische Buchhendlung, b 4, 12 Eintritt 50 Pfg. EW/erbslose, Studenten Schuler die Hölfte 15557K Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Sübdeutſche (269. Preuß.) Staats⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich bohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe Nummer in den beiden Abteilungen I und II 28. Ziehungstag 8. September 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen »— 3 Gewinne zu 5000 M. 6238 98046 234487 s10—4* Gewinne zu 3000 M. 19971 23889 113711 12 Gewinne zu 2000 M. 14876 286432 4369 164611 382246 383853 34 Gewinne zu 1000 M. 15081 49369 50801 79085 129442 158966 176037 197900 211550 260295 332512 224794 231306 2⁵¹⁰8⁰ —.—— 38 3 ewinne zu 500 M. 19794 30349 ——+ 3973 Foeßg 72573 12821¹ 130200 737024 138393 159778 178676 200593 207324 219076 239528 266612 272807 312165 318500 365196 367234 370351 1156 7796 9030 22547 23627 24140 26848 37461 38693 45827 59707 88172 37084 80250 131829 147200 182602 209140 242940 294571 343629 370504 12688 28960 39773 52184 66836 377835 381572 382683 385010 386512 387000 394368 397027 397275 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 10 Gewinne zu 3000 M. 203785 221248 233958 396893 10 Gewinne zu 20⁰⁰ M. 45231 95639 116825 . 225872 0 Gewinne zu 1299 M. 1755 4 35876 50169 69800 120607. 133155 51524 166977 268578 523483 333068 197731 211947 253375 370936 375801 385347 397679 37281 37808 56372 175627 191644 216532 54 Gewinne zu 500 M. 71568 61871 710 235418 249479. 265050 277954 291113 295747 311425 314597. 399400. 349037 356258 365457 368509 372511 381587 382889 382943 336931 322 Gewinne zu 300 M. 1137 8907 11021 16886 19034 24860 27188 29176 29406 35593 38074 41318 42967 45688 47924 47959 51154 54181 54817 58195 63439 64603 68438 72138 73004 73355 75796 75797 81887 83995 85300 85451 87297 89815 98350 99884 103743 105876 107665 113826 121816 122940 126189 126304 130108 130835 135617 136619 140943 146515 146745 146793 147769 149323 156315 156732 157712 158241 158729 167770 170439 173504 175836 179256 181203 185811 191810 199932 200634 206991 213861 217271 225512 229519 241861 2 257189 50998 65919 36127 38218 3866610 387027 389439 391609 20 Tagesprämien. Auf ſede gezogene Rummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II: 64939 122211 138294 267711 272790 363770 322119 Im Gewinnrade verblieben: 40 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 4 zu 10000, 4 zu 5000, 10 zu 3000, 24 zu 2000, 42 zu 1000, 144 zu 500, 538 zu 300 M. 391448 164242 176789 252602 Im. Balk, möbl. b⸗Zimmer⸗ Moöbl. Zimmer zu vermieten Tooc 2uT neuen lotterie schon jetzt erhòſtlich bei den Stdàdtl. Lotterie- Einnahmen: Burger, 51.5-Dr. Martin. 1. 4 Mönler, K 1.-Stürmer, 0.11 20681K unterer m chnu Kurs beg. 14. September Tanz- Schule fur Gesellschòftstanz Khröder⸗ lumale Abs62⁵ —.Grabkreuze 0——*—94— S Unserem Klaus zein Brüderchen len sie günslig im ist angekommen. Spezialhaus meo fFri 7 chrĩstliche 10 rau Kunsi annheim, den 9. Seplember 1934 S m. b. II. C 2. Zi. 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