nerstag, 13, Sept Ang und Schriftiettung: Mannheim, R 3, 14/15. Ahmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. lzahrgang— Nr. 422 „Das publikum, 0 erelschte, faste: foll wor turbulent „Dovor mub moy Waften ſtrecken Achh Applàus, und bis a Strobe setzten Sch Schloget fort“ 4 1 „Unterlachen, d ſen Geschrel ind wird, gent jenerdch aber die leimwand G nin und ũberzeigte D0 4 cenf, 13. Sept.(§B⸗Funk.) Der pylniſche enminiſter Beck hat am Donnersꝛag in Mir hoben dan ener aufſehenerregenden Rede vor der legenheit, eſnenffhg Follverſammlung des Völkerbun⸗ loben. Darum vdes die praktiſche Mitwirkung Polens an der Cherleys Tante d——3— 5 1 0 eenſchutzverpflichtungen vom heutigen Tage — Uhgekündigt. Polen habe in ſeinem gaang die Völkerbundsverſammlung die gossen!“ Völk B 1 ung dieſer Ver⸗ Füctungen verlangt, und es halte an deſer Forderung feſt und erwarte eine klare is am Comor und deutliche Antwort. Wenn die Ant⸗ er Beichspöfteſ wort poſitiv ſei, ſo werde es an der Aus⸗ bung in kongg Abeitung der Beſtimmungen für ein all⸗ meemeines Minderheitenabkommen mitarbeiten, povbei die polniſche Regierung es für ſelbſtver⸗ flndlich halte, daß dabei die beſonderen Be⸗ Aingungen der anderen Erdteile berückſichtigt herden. Allerdings habe er den Eindruck ge⸗ Ponnen, daß ſich bei der Mehrzahl der Regie⸗ mugen die ablehnende Haltung gegenüber dem holniſchen Antrag, die ſchon im vergangenen —* zu einer Zurückweiſung der polniſchen Forderungen geführt habe, nicht veränder: habe. Gei vieſer Lage habe er noch folgendes zu er⸗ üren: n Erwartung der Inkraftſetzung eines Aligemeinen und gleichartigen Sy⸗ emes des Minderheitenſchutzes ſieht ſich meine Regierung veranlaßt, von heute ab je de ufammenarbeit mit den internatio⸗ alen Organiſationen abzulehnen, ſoweit ſee die Kontrolle der Durchführung des Minder⸗ heitenſchutzes durch Polen betrifft.“ pechfügte hinzu, vaß dieſe Entſcheidung er polniſchen Regierung nicht gegen die ntereſſen der Minderheit gerichtet g Dieſe Intereſſen blieben weiter durch die wlegenden Geſetze Polens geſchützt, durch Peletze, die den Minderheiten der Sprache, der a e und der Religion freie Entwick⸗ Hung und gleichberechtigte Behand⸗ Aung zuſicherten. So würde ſich auch nichts iin der wirklichen Lage der Minderheiten Amer hat Beck in längeren Ausführungen Aüuzeinandergeſetzt, paß Polen den nur einigen Staaten einſei⸗ Aig auferlegten Minderheitenſchutz als eine Ungerechtigkeit und Diskriminierung be⸗ Peachtet, die weder mit der Gleichberech⸗ gung aller Mitglieder im Völlerbund, noch mit der demokratiſchen Verfaſſung des Bundes im Einklang ſtände. der Minderheitenſchutz ſei außerdem durchaus ichts Einheitliches und nichts Ganzes, ſon⸗ pern willtürlich und zufällig, da anz und dort teilweiſe und an anderer Stelle mieder überhaupt nicht angewandt. Bei man' hen Staaten habe man ſich mit ganz einfachen Erilärungen begnügt, und anderen erlaſſe man ſogar beimEEintrittinden Völ⸗ ferbund dieſe Erklärungen, welches auch immer die Lage der Minderheiten auf ihrem Gebiete ſei. Im übrigen habe ſich die Anwendung der bis⸗ herigen Minderheitenſchutzgeſetze als völlig enttäuſchend gezeigt. Sie habe den Min⸗ in, H. H. Seh 1 Ku „eeSt., bleꝛbit halt s0, an machen ilm und Woch achmittags zug D* NATIONAIZ5ZIAI banner erſchelüt 12mal wöchentl. und ko lel Mali.20 3 „bakenkreuz. atl. 1.50 RM., bei' Poſtbeſtellung zuzüglich 0. J1 5i e Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au* digung. eila Für unverlangt eingeſandte wird keine Nerantwortyno ſtbernommen. Woonſocket 314 71, 333 61/%2. Das RM., bei Trä*—— allen Wiſſensgebieten.— gen au anuſkripte Minderhei derheiten ſelbſt nichts genützt, aber als Mittel für eine herabſetzende Propaganda gegen die⸗ jenigen Staaten gedient, die ihnen unterworfen waren, und auſerdem noch als politiſches Druckmittel, das von Staaten angewandt wurde, die, ohne ſelbſt durch dieſe Verträge gebunden zu ſein, das Recht für ſich in An⸗ ſpruch nahmen, an ihrer Kontrolle teilzuneh⸗ abenel Ausgabe A teil .Einzelpreis 10, Pfg. Beſtelungen 5 am Erſcheinen(auch durch 8—* 7 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Anna Regelmäßia erſcheinende——235— markt. Fernruf 204 86, 314 71, oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Nerloosort Monnhoim iicher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das wiaébafen 496ʃ men. Es handle ſich jetzt darum— und nach dieſer Richtung richte er einen Appell an die Verſammlung— die früher begangenen Feh⸗ ler zu beſeitigen und eine dauerhafte, klare und gleichförmige Grundlage zu ſchaffen, auf der das Syſtem des internationalen Minder⸗ heitenſchutzes in einer endgültigen und halt⸗ baren Art errichtet werden könne. berlchüefung dee umeriianlſgen Steeiklage/ Neuyork, 13. Sept. In der Fabrikſtadt im Staate Rhode Island ſpitzt ſich die Lage immer mehr zu. In den Morgenſtunden des Donnerstag begann eine aus mehreren tauſend Streikenden be⸗ ſtehende Menge, Läden und Fabrik⸗ gebäude zu plündern. Die National⸗ garde und die Polizei mußten erneut von der Schußwaffe Gebrauch machen, um ſich der Streikenden zu erwehren. Dabei wurde einer der Streikenden erſchoſſen und meh⸗ rere verwundet. Da die 200 in der Stadt ein⸗ geſetzten Nationalgardiſten gemeinſam mit der Polizei nicht in der Lage ſind, die Ordnung in ausreichendem Maße aufrecht zu erhalten, wurde der Gouverneur erſucht, Bundestruppen zur Verſtärkung anzufordern. Der Gouverneur von Rhode Island be⸗ rief die Volksvertretung des Staates zu einer Sonderſitzung zuſammen, um auf Grund der Unruhen der letzten Tage eine Verſtär⸗ kung der Staatspolizei zu beantragen. Bei den geſtern gemeldeten Streikunruhen in die Angriffe von ſchützen. In Woonſocket(Rohde Island) Dlünderungszüge der 5eikenden Vor einer berſtürkung der Staatspoltzei Woonſocket(Rhode Island) wurden drei Streikende durch die Schüſſe der National⸗ garde verletzt. Außerdem erlitten zwei Polizei⸗ beamte und zwei Nationalgardiſten Verletzun⸗ gen durch Steinwürfe. Im Zuſammenhang mit dem Textilarbeiter⸗ ſtreik kam es außerdem an verſchiedenen Stel⸗ len zu neuen ernſten Zuſammen⸗ ſtöſten. So mußten Nationalgardiſten in Putnam(Connecticut) Arbeitswillige gegen etwa 3000. Streikenden verſuchten 10 000 Streikende, eine Fabrik zu ſtürmen. Die Nationalgarde bemühte ſich zu⸗ nächſt, die Angreifer mit Tränengas zu⸗ rückzuhalten. Als dieſes jedoch verbraucht war, mußte die Nationalgarde von der Schußwaffe Gebrauch machen, um die Streikenden zu ver⸗ treiben. Wie wir weiterhin in Erfahrung bringen, hat der Schlichtungsausſchuß ſeine Bemühun⸗ gen um einen Schiedsſpruch im Textil⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Franzöſiſches herbſtmanöver an der ſchweizeriſchen Grenze Franzöſiſche Kavallerie im Manövergelände bei Beſancon. Die dort zurzeit in Anwe⸗ ſenheit des franzöſiſchen————— Pétain ſtattfindenden Oſtmanöver ſtehen unter der Oberleitung von General Hering 4— Anzelgen: Die Millimeter die 45 Hio. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu 4 61762. Zablunas⸗ und Erfülnnasort Mannheim⸗ „Menſchen in den Kampf. eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. und P 4, 12 am Stroh⸗ Ausẽſchließ⸗ Donnerstag, 13. Sepfember 1934 n 4 der Anzeigen⸗Annahme: me: Mannheim, R 3. 14/1 ſplennung des bisherigen Schubſyſiems und berweigerung jeder juſammenarbeit/ kine 1 nade des flußenminiſtees Beck vor dem völßerbund Amerika am Scheideweg Amerika, das Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten, das klaſſiſche Land des Kapitalismus, iſt in ſeinen demokratiſchen Grundfeſten er⸗ ſchüttert. Der Generalſtreik von San Franzisko, der neue Rieſenſtreik ver ame⸗ rikaniſchen Textil⸗, Seiden⸗ und Wollinduſtrie⸗ arbeiter hat mehr als nur lokale Be⸗ deutung. Obwohl der Streik der Textilarbei⸗ ter, ſtreng genommen, mit San Franzisko keine direkten Berührungspunkte hat, iſt er trotzdem als eine Etappe in einem Entwicklungsprozeß anzuſehen, der durch den Kampf und die be⸗ kannten Vorgänge in San Franzisko begründet wurde. Dieſe beiden Streiks, die innerhalb zweier Monate die geſamte Oeffentlichkeit Ame⸗ rikas und der Welt beſchäftigen, ſtechen inſofern von anderen Streikſerien in USA ab, als ſie Arbeiterſchichten von gigantiſchen Ausmaßen be⸗ rühren, deren Miteintreten für den Streit zwei⸗ fellos einem kollektiviſtiſchen Solidaritätsgefühl der amerikaniſchen Arbeiterſchaft entſpringt. Das Solidaritätsgefühl der Arbeiter, das in Deutſchland in der Zeit des ſchrankenloſen Libe⸗ ralismus früh erkannt und gepflegt wurde, war in Amerika vor den Kriſen von 1930—1932 nicht vorhanden. Amerika war eben das Muſter⸗ Kland des Arbeiterliberalismus, in dem die Intereſſen des einzelnen Arbeiters, des zeinzelnen Individuums alles, die Intereſſen der Allgemeinheit, das Wohl der Gemeinſchaft zaller Schaffenden nichts oder nur wenig be⸗ „deuteten. Die vorhandenen Gewerkſchaften för⸗ »derten und ſicherten in erſter Linie die Ein⸗ zelexiſten z. Die Tauſende u. aber Tauſende »Streiks der letzten Jahre brachten der geſamten Arbeiterſchaft keine Vorteile, da ſie im weſent⸗ lichen zerſplitterten Fach⸗ und Standesintereſſen dienten. Die Erſchütterung aller liberalen Lebensfun⸗ damente, die Unwirkſamkeit der amerikaniſchen Wohlfahrts⸗ und Spareinrichtungen, die man⸗ gelnden ſozialen Geſetze, das Fehlen jeg⸗ licher Arbeiterfürſorge, jeglicher Ar⸗ beitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung, trieb die in grauenhafter Weiſe von der Not gepeitſchten Noch wird der Kampf im Rahmen der alten, überlebten Ge⸗ werkſchaften durchgeführt. Das Ziel des Kamp⸗ „fes aber:„Anerkennung der Gewerkſchaften als offizielle Vertretung der Arbeiterſchaft und deren „Intereſſen wird über kurz oder lang dieſen »Rahmen ſprengen! Die innere Erſchüt⸗ terung der alten, im liberaliſtiſchen Fahrwaſſer ſegelnden Gewerkſchaften wird ſchon durch die eben genannte Zielſetzung erkenntlich, die deut⸗ lich eine ideologiſche Umwälzung vom liberali⸗ »ſtiſchen Individualismus zur Solidarität der »Arbeiter aufzeigt. Wir erleben in Amerika jetzt »die Kämpfe, die in Europa ſchon 50 bis 60 Jahre zurückliegen. Zuſammenfaſſend handelt es ſich um das Erwachen des Maſſen⸗ und Klaſ⸗ ſenbewußtſeins als vermeintlich einzig denk⸗ bares Inſtrument gegen eine liberaliſtiſche, un⸗ ſoziale, ſomit arbeiterfeindliche Wirtſchaftsauf⸗ faſſung. Vom Klaſſenbewußtſein bis zum Klaſſenkampf iſt nur ein kleiner Schritt, wie die Vorgänge in Amerika bewieſen haben. Es iſt nun nicht verwunderlich, daß die Ar⸗ beitgeberorganiſationen dieſer Entwicklung feind⸗ Sahrgang 4— K Nr. 422— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 14 gahrgang 4— A lich gegenüberſtehen. Der Abwehrkampf dieſer Organiſationen geht auf ein Verbot der entſtandenen Zentralgewerkſchaf⸗ ten aus. Sie befürworten dagegen einzelne Betriebsgewerkſchaften in der Hoffnung, die liberaliſtiſchen Gewerkſchaftsideen neu be⸗ leben und die Kampfkraft der Arbeiterſchaft brechen zu können. Die ſtreikenden Arbeitermaſſen haben eine Be⸗ wegung hervorgerufen, von der man noch nicht überſehen kann, welchen Weg ſie nehmen wird. Feſt ſteht jedenfalls, daß ſelbſt eine Stärkung der gewerkſchaftlichen Idee nur von kurzer Dauer ſein wird, da ſo⸗ wohl die Machtpoſition der Arbeiter als auch die der Arbeitgeber, der durch Kriſen vollkom⸗ men erſchütterten Wirtſchaft keine„Belebung“ zu bringen vermögen. Wir bezweifeln auch, daß der Rooſeveltſche Gehirntruſt neue Ideen aus⸗ brüten kann, um die Arbeiterſchaft wieder den alten Staats⸗ und Wirtſchaftsideen zuzuführen. Die endgültige Frageſtellung wird vielmehr lauten: Nähern ſich die Vereinigten Staaten der Wirtſchafts⸗ und Staatsidee des Na⸗ tionalſozialismus, oder iſt das bewußte oder unbewußte Vorbild im ruſſiſchen Kommunismus zu erblicken? Die Epoche des ſchrankenloſen Individualismus und Libe⸗ ralismus, die Zeiten der unbegrenzten Möglich⸗ keiten ſind vorüber. Amerika ſteht an der Schwelle einer neuen Zeit. Dr. R. Jochem. bBeſuch des züheers beim Douen des diplomatiſchen Rorps Berlin, 13. Sept.(HB⸗Funk.) In Erwi⸗ derung des geſtrigen Beſuches des diplomatiſchen Korps ſtattete der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler heute Mittag 12 Uhr dem Doyen der in Berlin beglaubigten fremden Vertreter, dem apoſtoliſchen Nuntius Moſignore Orſenigo, in der Nuntiatur in der Rauchſtraße einen Gegenbeſuch ab; der Führer war hierbei von dem Staatsſekretär der Präſidialkanzlei, Dr. Meißner, und ſeinem perſönlichen Adjutanten Gruppenführer Brückner, begleitet. Schleswigs Schulen wegen der Ausbreitung der ſpinalen Kinderlähmung geſchloſſen Schleswig, 13. Sept.(9B⸗Funk.) Im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Kreis⸗ arzt ſind am Mittwoch ſämtliche Schles⸗ wiger Schulen bis auf weiteres ge ſchloſ⸗ ſen worden. Dieſe Mafnahme erfolgte als Vorbeugung gegen die Ausbreitung der ſpina⸗ len Kinderlähmung. Bisher ſind in den Nachbarorten einige leichte Fälle die⸗ ſer/ Krankheit zu verzeichnen. Der Sulzbacher fietzvater gemaßregelt Saarbrücken, 13. Sept. Wie wir erfah⸗ xen, iſt der Pater Dörr, der am 26. Auguſt in Sulzbach auf der Separatiſtenkund⸗ gebung eine Rede für den status auo ge⸗ halten hat, von ſeinem Oberen abberufen worden. Er hat das Saargebiet bereits ver⸗ laſſen. Verſchärfung der amerikaniſchen Streiklage Fortſetzung von Seite 1 arbeiterſtreik aufgegeben. Der Ausſchuß gibt folgende Verlautbarung aus: Trotz zweitägiger Bemühungen waren wir außerſtande, von den Arbeitgebern die Zuſtimmung zur grundſätzlichen Annahme einer ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung oder einer ähnlichen Maßnahme zu erlangen. Wir bedauern dies tief, glauben aber, daß es möglich iſt, andere Wege zu finden, die zu einer ſchnellen, wirkſamen und gerechten Regelung führen können. ————————————————————————————— Wied der Oltpakt ſcheitern? polen und die baltiſchen Täünder beteiligen ſich nicht London, 13. Sept. Der in der Regel gut unterrichtete politiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldet, wie bereits mitgeteilt, Polen habe endgültig beſchloſſen, ſich an dem oſteuropäiſchen Pakt für gegenſeitigen Beiſtand nicht zu beteiligen. Der Berichterſtatter, deſſen Informationen anſcheinend teilweiſe aus polniſcher Quelle ſtammen, berichtet fer⸗ ner, die kleinen baltiſchen Länder hätten ihre Beteiligung von der Teilnahme Deutſch⸗ lands und Polens abhängig gemacht. Es iſt daher ſo gut wie gewiß, daß Eſt⸗ land, Lettland und Litauen unter den jetzigen Umſtänden ebenfalls die Vorſchläge für dieſen Pakt verwerfen werden, und dieſe Gewißheit wird noch erhöht durch die Genfer Meldung über den Abſchluß des Balten⸗ Pakts. Von den Teilnehmern, die in Aus⸗ ſicht genommen waren, bleiben alſo nur noch Frankreich, Sowjetrußland und Tſchechoflowa⸗ kei übrig. Da England darauf beharrt, daß ein oſteuropäiſcher Pakt gegenſeitige Ga⸗ rantien für Deutſchland enthalten muß, iſt es unwahrſcheinlich, daß eine britiſche Zuſtimmung zu irgendeiner Vereinbarung zu erlangen ſein wird, die dieſe Länder jetzt viel⸗ leicht untereinander ſchließen würden. Der Sonderkorreſpondent fährt fort: Polens Haltung wird von der Ueberzeugung diktiert, daß es eher verlieren als gewinnen dürfte, wenn es einem Oſtpakt beiträte. Es hat ſchon Nichtangriffspakte mit Deutſchland im Weſten und mit Rußland im Oſten. Polen vertritt den Standpunkt, daß es, wenn ſolche Pakte überhaupt irgendwelchen praktiſchen Wert haben, ſchon verſorgt iſt. Ueber das polniſch⸗franzöſiſche Ver⸗ hältnis führt der Berichterſtatter aus: Die Tatſache, daß Polen den Wünſchen ſeines Alli⸗ ierten Frankreich nicht ſtattgibt, braucht nicht als Zeichen einer Entfremdung zwiſchen beiden Ländern betrachtet zu werden, ſondern als Zei⸗ chen der zunehmenden Entſchloſſenheit Polens, als durchaus gleichberechtigter und unabhängiger Staat anerkannt zu werden. Gute Beziehungen zwiſchen Frankreich und Polen entſprechen der Ueberlieferung, aber ſie werden nicht vollkommen wieder hergeſtellt werden, ſo⸗ lange Frankreich es unterläßt, Polens Recht darauf anzuerkennen, befragt zu werden, und über ſeine Politik ſo zu entſcheiden, wie es nach ſeiner Meinung ſeinen eigenen Intereſſen ent⸗ ſpricht. Der Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſchließt: Das Nichtzuſtandekommen einer Vereinbarung über den Oſtpakt hat keine direkte Wirkung für England, deſſen Haltung während der ganzen Zeit unintereſſtert und wohlwollend geweſen iſt. Aber die britiſche Regierung würde zweifellos ihren Einfluß gebrauchen, um jeden neuen Ver⸗ ſuch einer Einkreiſung Deutſchlands durch weitere einſeitige Bündniſſe zu entmutigen. Die Ddemütigungen für moskau die kntſcheidung für den bölkerbundseinteitt liegt bei Rußland Genf, 13. Sept.(HB⸗Funk.) Auch Don⸗ nerstagfrüh lag noch keine Ant⸗ wort Sowjetrußlands zur Frage des Völkerbundseintrittes vor. Es beſtätigt ſich, daß Litwinow die Entſcheidung nach Moskau verlegt hat, wo das Polit⸗Büro ſich äußern und die Verantwortung übernehmen ſoll. Die Nachrichten darüber, wie ſich Moskau endgültig verhalten werde, ſind nicht ganz ein⸗ heitlich, jedoch geht die überwiegende Meinung noch immer dahin, daß die Ruſſen alles verſuchen werden, um jetzt, ſelbſt unter Demütigungen, in den Völkerbund zu kommen, und daß man ſie von Paris aus in dieſer Auffaſſung beſtärke. Im Zuſammenhang hiermit ſpricht das „Journal de Geneéve“ von dem beapſich⸗ tigten Verſuch der Minderheit, die Vollver⸗ ſammlung ohne richtige Ausſprache abzuſchlie⸗ ßen, um zu verhindern, daß durch die dort ge⸗ haltenen Reden und Vorſchläge die Aufnahme der Sowjetunion noch erſchwert wird. die deulſch- ungariſche Schickſols. gemeinſchaſt/ Budapeſt, 13. Sept. Das der Regierung naheſtehende Morgenblatt„Budape ſti Hirlap“ ſtellt in ſeinem Leitartikel am Don⸗ nerstag feſt, daß ſich die Politik der un⸗ 3 Regierung nicht um ein Jota geändert habe. Iſt doch niemand in Ungarn, der die freundſchaftlichen Gefühle des Duce und der italieniſchen Nation und deren mora⸗ liſche und gefühlsmäßige Tiefe nicht kenne. Dieſe Freundſchaft habe zu dem politiſchen Dreieck Budapeſt⸗ Rom⸗Wien ge⸗ führt. Die in Rom unterzeichneten Pro⸗ tokolle enthielten auch für Ungarn lebens⸗ wichtige Abkommen, die gleichzeitig die Grund“ lage für die umgariſche Außenpolitik bildeten. Dieſe feſte und ſichere Grundlage mache es der ungariſchen Regierung und dem ungariſchen Volk möglich, auch mit den anderen Großſtaaten, vor allem mit England, ein freundſchaftliches Verhältnis aufrecht zu erhal⸗ ten, da England für die Bedrückten ſtets Mit⸗ gefühl habe. Dabei dürfe Ungarn aber niemals ver⸗ keſt der Deutjchen Schule— Tag des Volkstums Am kommenden Sonntag werden in den meiſten deutſchen Städten und Dörfern ne⸗ ben dem Hakenkreuz die blauen Wimpel des Volksbundes für das Deutſchtum im Auslande wehen. Das„Feſt der Deutſchen Schule“ wird an dieſem Tage begangen. Ein Feſt der Schule, das daran er⸗ innern ſoll, welche ſtarken Kräfte uns durch die deutſche Schule gegeben wurden, die uns mit deutſcher Sprache, deutſchem Weſen und damit mit den Grundlagen unſeres deutſchen Volks⸗ tums bekanntgemacht hat. Dem Reichsdeutſchen ſcheint das als etwas ganz Selbſtwerſtändliches. Was aber bedeutet dem Auslandsdeutſchen eine deutſche Schule, die fern der Heimat die heran⸗ wachſende Generation mit deutſchem Ku L⸗ turgut vertraut macht und ihr damit die Grundlagen gibt, dem Deutſchtum die Treue be⸗ wahren zu können! 9obo deutſche Schulen im Auslande gibt es. 9000 Schulgemeinden ſorgen dafür, daß deutſche Art und deutſches Weſen auch bei den Volksgenoſſen, die im fremden Lande eine neue Heimat gefunden haben, erhalten bleiben. Das bedeutet aber auch: 9000 mal Kampf, 9000 mal Opfer, 9000 mal unermüdliche Klein⸗ arbeit. Denken wir an die deutſchen Schu⸗ len in Braſilien und anderen Staaten Südamerikas mit den oft weiten Schulwegen. Denken wir an die deutſchen Schulen in Afrika, wo deutſche Kinder von deutſchen Farmen zu⸗ ſammenſtrömen. Denken wir an deutſche Schu⸗ len in fremden Hauptſtädten, wie Stambul, Madrid, Liſſabon und vielen anderen, die für deutſchen Geiſt und deutſche Erziehung werben. Denken wir an die deutſchen Schulen, die in umkämpften Gebieten des Deutſchtums den Rückhalt der deutſchen Bevölkerung bilden. Er⸗ innern wir uns, wie in vielen Ländern die Lebensrechte deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen mit Füßen getreten werden, in⸗ dem der Schulunterricht ſo erſchwert oder gar unmöglich gemacht werden ſoll, daß Kinder deut⸗ ſcher Eltern ihre Mutterſprache verlernen, um ſo dem deutſchen Volkstum verloren zu gehen. Was für einen zähen Kampf in all den Nach⸗ kriegsjahren haben die Deutſchen in Süd⸗ tirol unter italieniſcher Herrſchaft, die Deut⸗ ſchen in Lettland, die Deutſchen in Un⸗ garn, die Deutſchen in der Tſchechoſlo⸗ wakei führen müſſen!! Wenn der Vater wäh⸗ len muß zwiſchen Erhaltung der Arbeitsſtelle oder Beſuch des Kindes in der deutſchen Schule, wenn Kerkerſtrafen, Ausweiſungen und ſchlimmſter Terror deutſchen Schul⸗ unterricht begleiten, wenn kein Staat eine fi⸗ nanzielle Unterſtützung gibt, ſondern alles aus eigener Tatkraft heraus geleiſtet werden muß, kine ungariſche 5timme zur Beibehaltung der freundſchaſtlichen Beziehungen geſſen, daß durch die Friedensverträge zwiſchen Ungarn und Deutſchland eine Schick⸗ ſalsgemeinſchaft geſchaffen wurde. Un⸗ garn müſſe ſich vor Augen halten, daß das Deutſche Reich und das Deutſchtum eines der wichtigſten Faktoren ſei, und daß deſſen Schick⸗ ſal und deſſen Gleichberechtigung die Geſtal⸗ tung Mitteleuropas beſtimme. Die ungariſche Außenpolitik dürfe die Tatſache nicht aus dem Auge laſſen, daß das Hitler⸗Deutſchland Ungarn gegenüber vor allem auch groſes wirt⸗ ſchaftliches Verſtändnis bewieſen habe und folgerichtig beſtrebt ſei, den deutſch⸗ungariſchen Warenaustauſch in einer für Ungarn günſtigen Weiſe auszubauen. Aus alldem ergebe ſich für die ungariſche Politik der Schluß, daß die Außenpolitik Ungarns unter den gegebenen Verhältniſſen keine andere ſein könne, als auf der Grundlage der römiſchen Protokolle auszuharren, ſowohl der italieniſchen Großmacht als auch dem be⸗ drängten Oeſterreich feſt die Treue zu halten, dann aber durch Geſten und durch Taten Butter oder Schinken! Unter Bemerkungen „Kriegsmaterial voie Waſhington hat diesſeits und jenf Ozeans alle Rüſt ungsmagnaten niſch gebracht. Die Direktoren der gr ſtungsfirmen können es nicht faſſen, da von ſolchen Lappalien, wie ſie der amerikamſche Unterſuchungsausſchuß aufdeckt, ſoviel Auß nheichsbanky pheute erſcheine Zeitſchrift„Fo Artikel zur der deutſchen der die Grüt nach einem deutſchen Aus hebens macht. Der Leiter einer Lon Kanonenfabrik hat dieſer Verwunderung einem Interview mit einem engliſchen Joun naliſten Ausdruck gegeben. e Es handelt ſich um den Direktor der e ley Arnament Co.“, der in einer gemiß vollen Anwandlung folgendes erklärtee: „Es iſt bitter, daß Amerika, das Lanh der Korruption, angeſehene britiſche Fi Die augenblickl men anklagt. Die Leute in Waſhington ſp ſchderartig z chen im Flüſterton von Beſtechung, als obſit den allen Gold⸗ das erſtemal davon gehört hätte Für jeden Export von Waffen verlangt die Einf tiſche Regierung genaue Auskunft, bevor ſie n Möglich, daß die genehmigt. Unſer beſter Kunde iſt Chf tereſſe nimmt. M Wir kaufen und verkaufen Kriegsmaterial volk im Herzen Lebensſtandard u un Rohſtoffen aus muß. Es iſt ſoviel e olitil bere daß vielleicht auch rd. Aber eines iß die Politi mwicklung Deu ig ſolcher w Frugſchluß hi ſche Volk in ſeine über dem verſtau! ſoriſchrittlichen Le war es Preußens ſeine Sympathien wegung in Wort mir des amerikan ſein, die neue 2 heute in Deutſchl kämpfen, zume auf den edelſten Ubaut: Pflicht⸗ nau ſo, wie andere Leute Butter Schinken. Es iſt, wie überall, eine Güh von Angebot und Nachfrage. Der geſamte haß del mit Kreigsmaterial verurteilt den Uneh ſuchungsausſchuß in Waſhington aufs tigſte!“* 4 Die Offenheit des Herrn Direktors iſt rüß menswert! Er gibt ſich gar keine ſeine kompromittierten Kollegen jenſeits Ozeans in Schutz zu nehmen. Was wolſe Sie? Der Handel mit Kriegsmaterial iſt hh nur ein Geſchäft, wie jedes andere Geſchiſt Ganz gleich wo die Kanonen donnern, wo e etwas zu verdienen gibt, ſind die Agenten f Geſchützen und Tanks dabei. citauiſche Groteske In einem Men Lokal ereignete ſi kürzlich ein ergötzlicher Vorfall. Der Veririſtt einer Berliner Großbuchhandlung ſaß mit de Gaſtwirt zuſammen im Geſpräch, das ſich u geſchäftliche Dinge drehte. Der Vertreter, dem Lokalinhaber die Geſchichte ſeines maligen Regiments an. Zum größten ſtaunen der beiden erſchien plötzlich die litnun Polizei und nahm den Reiſenden feſt. Bei h Vernehmung wurde dem Vertreter vorgehalleh er ſei Führer eines deutſchen Regiments, ga er beabſichtige, ein ſolches in Litauen ſ jammenzuſtellen. —Nach längerem⸗Hin und Her klärte ſich durch keine etwaig ündert werden. mi beiſpie! flaſſen iſt es gel. —— K libeitsloſen in D die ganze Affäre auf. Ein im⸗ beſagten lchen Beſchäf anweſender Polizeiſpitzel hatte die Unten eiſerner Diſziplin tung zwiſchen dem Gaſtwirt und dem Rei Willkür ausgerott und ſo auch die chler mit ſich, al in Deutſchla erung mit feſ lacken beſ Aationale Politik es derſe gelung eu über eine Politik den belauſcht und, als er das Wort„Regiz ment“ fallen hörte, ſofort die Poliit verſtändigt, da er glaubte, einer gii angelegten memelländiſch⸗deutſchen Verſchi rung auf der Spur zu ſein. Die Polizeibeameh ſahen ſchließlich das Lächerliche dieſer Situnſih ein und ließen den Reiſenden wieder frei, Der Vorfall iſt bezeichnend für das gedehnte Spitzelweſen der litauiſchen Wenn in Memel drei Leute auf der Stt n fammenſtehen, iſt einer davon beſtimm 5 Spitzel, dem ſchon der Gehrauch der de ich. Sprache genügt, um zur Polizei zu laufen. hen. erſu wer auf offener Straße vom„deutſhe mache Memelland“ zu ſprechen wagt, bat ſich h penn das Schuld Auffaſſung der litauiſchen Polizei e deutſchland ſond ſchweren Deliktes ſchuldig gemacht. 5 Föaer Kinder 5———— heutige Stocken d die unwandelbare Freundſchaft dem heitsloſigkeit und ſchen Volke gegenüber zu beweiſen, dann kann man erſt ermeſſen, welchen Wert eine deutſche Schule für deutſche Menſchen hat. Deshalb auch ſoll am„Feſt der deutſchen Schule“ die reichsdeutſche Jugend ſich der Ver⸗ bundenheit mit den Schulkameraden in deut⸗ ſchen Schulen jenſeits der Grenze erinnern. An dieſem Tage ſoll die reichsdeutſche Jugend, für die der deutſche Schulbeſuch etwas Selbſtverſtändliches iſt, an den Beſuch der deutſchen Schulen im Auslande denken, der für die Kinder deutſcher Eltern im Auslande oft nur nach ſchwerſtem politiſchen Kampf un⸗ ter wirtſchaftlichem und perſönlichem Opfer möglich iſt. Dieſe kameradſchaftliche Verbun⸗ denheit ſoll an einem ſolchen Tage, den wir im nationalſozialiſtiſchen Staate begehen, obenau ſtehen. Der alte nationalſozialiſtiſche Kämpfer und jetzige Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat zum Feſt der deutſchen Schule ein Geleitwort ge⸗ ſchrieben, in dem es u. a. heißt: „Ich begrüße das Feſt der deutſchen Schule als Tag des Volkstums, denn es wird nicht nur Jung und Alt zur Mitarbeit an der Er⸗ haltung auslanddeutſchen Volkstums aufrufen, es wird auch dem reichsdeutſchen Volk am aus⸗ landdeutſchen Beiſpiel zeigen, wie notwendig die Pflege des Volkstums iſt. Auslanddeutſche Volksgruppen haben allen Stürmen widerſtan⸗ den und ſind deutſch geblieben, wenn ſie ihr Volkstum hochhielten und als koſtbares Gut ge⸗ pflegt haben. Dagegen ſind ſie für das Deutſch⸗ dem Deutſchen Reich gegenüber 100 Winter alle weil Ungarn weder Gefühls⸗ noch Pro Gründe zu einer gegenteiligen Einſtellung h anlaſſen können. dfätzlich v 3 4 lag davon tum verloren gegangen, wenn ſie ihr Vol. vergaßen. Dieſes Beiſpiel werbend und feitigung nend ins Volk hineinzutragen, ſoll der den lann. In d Sinn dieſes Feſttages ſein.“ 3 inen Mittelweg Seitdem der Volksbund für das Deutſchlin Seigerung des im Ausland die deutſche Jugend zur Mifarhit Wiederherſtellung aufgerufen hat, iſt das kameradſchaftliche he dels und eines fühl der reichsdeutſchen Schuljugend für A el das erſte auslanddeutſchen Schulkameraden nie erlahn den gehört, daß Was deutſche Jugend im reichen Maße ſeweit er zur d Schulbildung beſitzt und erhält, daran ſoln ben Warenvert auch die auslanddeutſchen Kameraden teilneh keibt und nötig men. Deshalb arbeitet und kämpft die de kung des War ſche Jugend dafür, daß in den auslanddeu Befriedigun ſchen Schulen Bilder deutſcher Führer unnh dagegen zr Landſchaften die Wände ſchmücken, deuſſhz Sculden müſſen Bücher geleſen werden können und Leht⸗ Agelegt weird. ſo weit belebt ha und Abtragung halb notwendig ſ 1 r gen Jahren —* Seite er mtellen Aenderu Unterrichtsmittel vorhanden ſind. Für uns muß es eine ſelbſtverſtäünz liche Pflicht ſein, dafür zu ſorgen, 11 9000 deutſchen Schulen im Auslande den De ſchen in der Welt eine gediegene deutſche A bildung zuteil werden laſſen können. Denn Schule lehrt uns die Sprache, gibt uns de nis der geſun Erkenntnis deutſchen Weſens und ſchenkt daß die Zi das Wiſſen um die Grundlagen unſeres Vollt, Foratoriums tums. bhöhe aufgen So iſt das„Feſt der deutſchen Schule“ e eondere dann Tag des Volkstums. Ein Tag des deuiſchen Moratoriums a Volkstums, zu dem ſich hundert Millionen i böhe zum Kap der Welt bekennen. Eusen Beinhauen würde daher ſo eubigers „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 1934 gohrzang 4— A Nr. 422— Seite 3 dDas problem der deutſchen Ruslandsverſchuldung Don De. hialmae Schacht, Reichsbankpräſident kt, ſoviel Auß einer Londontr zerwunderung in engliſchen Jou/ . irektor der eh⸗ in einer gemü erklärte: erika, das Lauh ene britiſche Zi⸗ Waſhington ſpr zung, als obſit hört hätte verlangt die unft, bevor ſie nde iſt Chi riegsmaterial g Butter ohet ſerall, eine Gah Der geſamte rteilt den h ngton aufs irektors iſt r gar keine J egen jenſeits 'n. Was wolleg Smaterial iſt ha andere Geſchif donnern, wo d die Agenten f 0 15 2 in einem Mem okal ereignete um größten tzlich die litguſſt den feſt. Bei h treter vorgehale Regiments, ohe in Litauen r klärte ſich mi befagten tte⸗ die Unten bte, einer guh itſchen Verſch ie Polizeibeameh ſe dieſer Situntiih wieder frei, uf der Straße n beſtimm auch der de itzu laufen. E „deutf vagt, bat ſich n Polizei r das Deutſchlun end zur Mitarbeß radſchaftliche h uljugend für F aden nie erlahm eichen Maße a ält, daran folle ameraden teilneh kämpft die deut den auslanddeußt her Führer uih hmücken, deuiſche n und Lehr⸗ un ind, lb ſt verſti u ſorgen, 11 islande den Deul⸗ ene deutſche A önnen. Denn die he, gibt uns de und ſchenkt uns en unſeres Vollz⸗ ſchen Schule“ en ag des deutſchen dert Millionen i n Beinhaue, eiſtungen. burch keine etwaigen materiellen Nachteile ver⸗ ündert werden. mibeifpielloſem Opferſinn aller Moratoriums wieder höhe aufgenommen werden können, ins⸗ eſondere dann nicht, wenn die während des Roratoriums auflaufenden Zinſen in voller Hböhe zum Kapital geſchlagen werden. pürde daher ſowohl im Intereſſe des läubigers als auch des Schuld⸗ Reichsbankyrüſtvent Dr. Schacht hat dem heute erſcheinenden Oktober⸗Heft der Neuyorter ZBeitſchrift„Forelan Alialrs“ einen grundlegenden Aurtitel zur Verfügung geſtellt, der ſich mit der deutſchen Auslandsverſchuldung befaßt und der die Gründe für die deutſche Forderung nach einem Moratorium für die langfriſtigen deutſchen Auslandsſchulden darlegt. Die augenblickliche Lage Deutſchlands hat derartig zugeſpitzt, daß Deutſchland hon allen Gold⸗ und Deviſenreſerven entblößt lh und daß es nunmehr gezwungen iſt, ſeine gene Einfuhr einzuſchränken. ich, daß die übrige Welt daran kein In⸗ kereſſe nimmt. Möglich, daß ein 70⸗Millionen⸗ boll im Herzen Europas mit einem hohen kebensſtandard und einem gewaltigen Bedarf in Rohſtoffen aus dem Welthandel ausſcheiden Es iſt ſoviel wirtſchaftlicher Unſinn durch e Politil bereits angerichte: worden, pielleicht auch dieſer Unſinn noch gemacht ld. Aber eines muß ausgeſprochen werden, ihdie Politiker, die glauben, die innere ltwicklung Deutſchlands durch eine Aus⸗ hung ſolcher wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu können, ſich einem ungeheuren a hingeben. Als das amerikani⸗ Volk in ſeinem Freiheitskriege ſi⸗h gegen⸗ übe dem verſtaubten Europa zu einer neuen hrittlichen Lebensauffaſſung bekannte, da bar es Preußens großer König, der als erſter ſeine Sympathien für die amerikaniſche Be⸗ ung in Wort und Tat bewies. Es ſcheint des amerikaniſchen Volkes nicht wurdig zu die neue Weltanſchauung, die ſich heute in Deutſchland gebildet hat, zu be⸗ käümpfen, zumal dieſe Weltanſchauung ſich kuß den edelſten menſchlichen Empfindungen Pflichterfüllung, Volksgemeinſchaft e Klaſſenunterſchied, Verachtung aller Vor⸗ ſe von Geburt, Rang und Stand, aber erkennung aller perſönlichen Dieſe Weltanſchauung wird laſſen iſt es gelungen, faſt zwei Drittel aller töloſen in Deutſchland wieder einer nütz⸗ in Beſchäftigung zuzuführen. Mit er Diſziplin werden Unordnung und kür ausgerottet. Gewiß, jede Revolution, ſo auch die deutſche, bringt Schaden und ir mit ſich, aber gerade die jüngſten Ereig⸗ in Deutſchland haben bewieſen, daß die erung mit feſter Hand dieſe Fehler und lacken beſeitigt. Wenn die inter⸗ mionale Politik ihren bisherigen Weg fort⸗ ſiht, ſo ſehe ich keinen Ausweg für die Re⸗ gdes deutſchen Schuldenproblems. Sollte eine Politik ſich durchſetzen, die die Wie⸗ khelebung des Welthandels, die Beſeitigung Arbeitsloſigkeit, die ſoziale Beruhigung in en Lündern zum Ziele nehmen würde, ſo ich verſuchen, einen poſitiven Vorſchlag machen. Penn das Schuldenproblem hat nicht nur für Deulſchland, ſondern auch für eine ganze Reihe derer Länder den Grund gelegt für das e Stocken des Welthandels, für die Ar Aeitsloſigtreit und für die ſoziale Unruhe, die Rurch die ganze Welt geht und die im kommen⸗ Winter alle Regierungen auf eine harte Probe ſtellen wird. enndſitzlich wird man bei jedem ſolchen orſchlag davon ausgehen müſſen, daß das Ahüldenproblem nur durch eine Ver⸗ ehrung des Exportes oder durch eine hefeitigung der Schulden gelöſt wer⸗ en kann. In der Praxis jedoch wird man Mittelweg gehen müſſen. Um zu einer erung des Exportes zu gelangen, iſt die herſtellung eines freieren Han⸗ els und eines freien Zahlungsverkehrs im handel das erſte und dringendſte Erfordernis. Dain gehört, daß der kurzfriſtige Kreditverkehr, Ppeit er zur Finanzierung des internatio⸗ Alen Warenverkehrs dient, aufrecht erhalten Aeeibt und nötigenfalls im Ausmaß der Be⸗ bung des Warenverkehrs ausgedehnt wird. ie Hefriedigung der langfriſcigen Schulden huß dagegen zurückſtehen. Die langfriſtigen Shulden müſſen für eine Weile auf Eis elegt werden, bis ſich der Welthandel f weit belebt hat, daß daraus ihre Verzinſung ind Abtragung möglich wird. Es wird des⸗ notwendig ſein, für die langfriſtigen iger ein Moratorium von weni⸗ 10 Jahren eintreten zu laſſen. Auf der eren Seite erſcheint es angeſichts der ſtruk⸗ elen Aenderungen im Welthandel und an⸗ heſichts der geſunkenen Preiſe kaum wahrſchein⸗ daß die Zinszahlungen nach Ablauf des in der alten Es ners liegen, die während des Moratoriums auflaufenden Zinſen möglichſt niedrig zu hal⸗ ten. Darüber hinaus würde die Wiederauf⸗ nahme der Zinszahlungen nach Ablauf des Moratoriums erleichtert werden, wenn eine Konvertierung der beſtehenden Auslandsſchul⸗ den unter verſtändigen, dem großen Ziele der Neubelebung der weltwirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen wirkſam entgegenkommenden Bedingungen vereinbart werden könnte. Das beheimnis der„Morro Caſtle“ Vor geſetzgeberiſchen aßnahmen Rooſevelts/ bernehmung des Bordfunkers Neuyork, 13. Sept. Nach Blättermeldun⸗ gen hat Präſident Rooſevelt den Wunſch ausgeſprochen, daß vom Kongreß ein Geſetz geſchaffen wird, das die Ver⸗ wendung von Holz zum Bau von Paſſa⸗ gierſchiffen völlig unterſagt. Es ſoll den Reedern auferlegt werden, für einen unver⸗ brennbaren Schiffskörper zu ſorgen. Wie die Blätter ferner berichten, wird der Präſident das Juſtizdepartement beauftragen, zu unterſuchen, ob kommuniſtiſche Kreiſe in Neuyork oder Havanna bei dem Brand der„Morro Caſtle“ die Hand im Spiele gehabt haben könnten. Ueber die Zahl der Toten und Verwundeten ſind heute wieder neue Angaben veröffentlicht worden. Danach ſind 135 Perſonen tot bzw. vermißt. Von den 135 ſind 93 Paſſagiere und 42 Mit⸗ glieder der Beſatzung. Die Vernehmung vor dem vom Han⸗ delsdepartement eingeſetzten Unterſuchungs⸗ ausſchuß wurden am Mittwoch fortge⸗ ſetzt. Vernommen wurde u. a. der verant⸗ wortliche Leiter des Funkbetriebes auf der „Morro Caſtle“ Roger. Wie er erklärte, hat er 30 Minuten nach Ausbruch des Bran⸗ des den Befehl erhalten, SOS-Rufe aus⸗ zuſenden. Der erſte Hilferuf ging um 3,25 Uhr hinaus. Die Funkkammer war zu dieſer Zeit bereits von erſtickendem Rauch angefüllt. Ro⸗ ger, der ſich den Kopf zum Schutz mit einem feuchten Tuch umwickelt hatte, blieb am Appa⸗ vat und hielt den Sender bis 4 Uhr in Tä⸗ tigkeit, obwohl die hereinleckenden Flammen ihm bexeits die Füße verſengten. Als er die Funkkabine verließ, ſtand das ganze Deck um ihn herum bereits in Flammen. Beſondere Bedeutung kommt der Feſtſtellung Rogers zu, daß an Bord des Schiffes vor einiger Zeit eine Proteſtaktion ins Führertagung des Berlin, 13. Sept. Im Anſchluß an den Reichsparteitag fand am Mittwoch in Bayreuth die erſte Führertagung des aus Motor⸗SA und dem bisherigen NSä nunmehr zu einer ſelb⸗ ſtändigen Gliederung der Bewegung zuſammen⸗ gefaßten nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps ſtatt. Im Mittelpunkt der Tagung ſtanden Aus⸗ führungen des Korpsführers Hühn⸗ lein. In großen Zügen gab Obergruppenfüh⸗ rer Hühnlein einen Ueberblick über das neue Aufgabengebiet, das nicht zuletzt die Heran⸗ bildung eines tüchtigen Fahrer⸗ Nachwuchſes auf den hierfür zur Verfügung ſtehenden, über das ganze Reich verteilten Mo⸗ torſportſchulen des NSͤ umfaſſen wird. Zur Werk geſetzt werden ſollte. Ein Telegraphiſt namens Alagna und ein Kollege von ihm hatten eine ſchriftliche Beſchwerde an den Ka⸗ pitän aufgeſetzt, in der ſie ſich über das Eſſen an Bord beklagten. Sie hatten dann den Ver⸗ ſuch gemacht, andere Beſatzungsmitglieder zur Unterzeichnung der Beſchwerdeſchrift zu gewin⸗ nen. Nach Ausſage Rogers hat Kapitän Will⸗ mott ſich etwa acht Tage vor dem Brande ſehr abfällig über Alagna geäußert. Er ſei ein Unruheſtifter und Agitator und habe den Ge⸗ horſam verweigert. Er könne zu ihm kein Ver⸗ trauen haben und werde nach der Ankunft in Neuyork verſuchen, ihn los zu werden. Zur Unterſuchung der„Morro⸗Caſtle“⸗ Kataſtrophe Unſer Bild zeigt den erſten Offizier Warms und ſeine Frau, der nach dem Tode des Ka⸗ pitäns das Kommando übernommen hatte. (Funkbild.) Hfiß in Bauyreuth organiſatoriſchen Neugliederung bemerkte Ober⸗ gruppenführer Hühnlein, daß es gleich ehrenvoll ſein wird, ob einer nun in einem Motor⸗ oder Kraftwagen⸗Sturm ſeinen Dienſt erfüllt. Beide zuſammen bilden das Korps. Als äußeres Zeichen der Neugliederung wird das NSa demnächſt durchgehend ſchwarze Spiegel und vorausſichtlich auch eine der SA⸗ Feldmütze ähnliche ſchwarze Kopfbedek⸗ kung erhalten, die ſich für den Kraftfahrdienſt als beſonders geeignet erwieſen hat. 800 Torſtleute tagen in Bonn (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. Sept. In den Tagen vom 16. bis 23. September findet die 30. Mitglie⸗ Der erſie große Emyfang des Diplo matiſchen Korps beim Jührer Im Reichspräſidenten⸗Palais fand aus Anlaß der Vereinigung des Amtes des Reichspräſi⸗ denten mit' dem des Reichskanzlers der erſte große Diplomatenempfang ſtatt. Unſer Bild aus dem Empfangsſaal des Palais zeigt den Führer während der Entgegennahme der Glückwünſche des Diplomatiſchen Korps. Links Nuntius Orſenigo, der die Glückwunſchbotſchaft verlas Begeiſterte huldigungen in der Wilhelmſtraße Der Führer und Reichskanzler dankt vom Bal⸗ kon des Reichspräſidenten⸗Palais für die ihm von der Menge dargebrachten Huldigungen am Tage des Diplomatenempfanges. Neben ihm Reichsaußenminiſter von Neurath, im Hinter⸗ grund Staatsſekretär der Präſidialkanzlei Dr. Meißner der⸗Verſammlung des Deutſchen Forſtvereins in Bonn ſtatt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit werden 800 Forſtleute aus allen Tei⸗ len des Reiches unter dem Vorſitz des General⸗ forſtmeiſters von Keudell die durch Reichsforſt⸗ meiſter Hermann Göring aufgeſtellten Wirt⸗ ſchaftsgrundſäße und die Leiſtungserhöhung der Forſten beſprechen. Auch die Stellung der Wald⸗ wirtſchaft zur Rohſtoffwirtſchaft wird den Ge⸗ genſtand umfangreicher Beratungen bilden. 32000 flmneſtierte in Berlin (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftleitung.) Berlin, 13. Sept. Die großzügige Amneſtie der Reichsregierung, die im Au⸗ guſt dieſes Jahres aus Anlaß der Vereinigung des Reichspräſidenten⸗ und Reichskanzleramtes in der Hand des Führers erlaſſen wurde, hat in der Reichshauptſtadt nach vorläufigen Feſt⸗ ſtellungen für 32071 Perſonen entweder den Erlaß ihrer Strafe oder die Niederſchlagung des gegen ſie anhängigen Verfahrens gebracht. Dieſe Tatſache iſt ein deutlicher! We⸗ weis dafür, wie ſehr der nationalſozialiſtiſche Staat im Vertrauen auf ſeine innere Stärke ſeinen einſtigen Gegnern entgegenzu⸗ kommen gewillt iſt. Durch dieſe Straffreiheits⸗ gewährung ſoll ihnen die Möglichkeit geboten werden, am Neuaufbau des Vaterlandes mit⸗ zuwirken, oder irregeleiteten Volksgenoſſen die freiwillige und rückhaltloſe Eingliederung in die deutſche Schickſalsgemeinſchaft ermöglichen. der Start der kuropafliegee von Rom Rom, 13. Sept. Mit Ausnahme der vier ſchnellſten deutſchen Maſchinen ſind ſämtliche Teilnehmer am europäiſchen Rundflug am Don⸗ nerstagmorgen zwiſchen 6 und 7 Uhr bereits geſtartet. Die vier ſchnellſten deutſchen Flieger ſind etwa um 8 Uhr geſtartet. Beim Start hat⸗ ten ſich der deutſche Geſchäftsträger ſowie einige Herren der deutſchen Botſchaft eingefunden. Unverſtändliches Verhalten franzöſiſcher Gendarmen gegenüber polniſchen und deutſchen Europafliegern Rom, 13. Sept. Der polniſche Flieger Skrzypinſki, der am Europaflug teil⸗ nimmt, berichtet dem hieſigen Vertreter der „Gazeta Polſka“, daß er von franzöſi⸗ ſiſchen Gendarmen feſtgenommen worden ſei, als er in der Nähe von Bayonne infolge Nebels notlanden mußte. Die Gen⸗ darmen hätten hin, trotzdem er ſich ausweiſen konnte, zwei Stunden lang unter der Be⸗ ſchuldigung des Schmuggels feſtge⸗ halten, bis der Gendarmeriechef in Bordeaux telefoniſch ſeine Freilaſſung veranlaßt hätte. Wie der Berichterſtatter des genannten Blat⸗ tes erfährt, haben die deutſchen Flieger Morzik, Oſterkamp und Huberich die⸗ ſelben unangenehmen Erfahrungen mit franzöſiſchen Gendarmen machen müſſen. Der Flieger Morzik ſei in der Nähe von Algier ſechs Stunden lang von franzöſiſchen Gendar⸗ men feſtgehalten worden. delbſtmordverſuch des Ozeanfliegers Ceviné Neuyork, 13. Sept. Charles Levine, der als erſter Ozeanflugzeugpaſſagier mit Clarence Chamberlin im Juni 1927 nach Berlin flog, wurde am Mittwoch in der Küche der Wohnung eines Freundes im Stadt⸗ teil Brooklyn neben fünf geöffneten Gashähnen bewußtlos aufgefunden. Auf einem Tiſch lagen drei Briefe, von denen der eine an ſeinen Freund gerichtet war. Das Schreiben be⸗ ginnt mit den Worten:„Ich kann einfach nicht mehr weiterleben.“ Levine wurde von einem Polizeiarzt nach 20 Minuten aus ſeiner Be⸗ wußtloſigkeit geweckt und ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Er dürfte wiederhergeſtellt werden. Jahrgang 4— A Nr. 422— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 11 Baden Schulungskurs für holzhauer! In der Zeit vom 17. September bis 6. Okto⸗ ber 1934(16. September 92 d4 2 findet an der Forſtſchule in Karlsruhe der 2. Schulungs⸗ kurs für Herart ſtatt. Die Teilnehmer er⸗ halten in der Forſtſchule Unterkunft und Ver⸗ pflegung. Den Holzhauern aus Staatswaldun⸗ gen werden außer freier Unterkunft und Ver⸗ pflegung die Reiſekoſten erſetzt und für jeden Kurstag ein Tagesgeld gewährt, das für Le⸗ dige.50 RM, für Verheiratete.50 RM be⸗ trägt. In Frage kommen hauptſächlich Lelt⸗ hauer im Alter von 20 bis 30 Jahren. Teil⸗ n—— zfücher: Fuchzund ulungsfächer: Fachkunde(Werkzeug⸗ ——— unterhaltung, Holzhauereitzchngz uſw. mit praktiſchen Arbeiten), waldbauliche Vorträge mit Leiſtungs⸗ — unterſuchungen, Unfallverhütung, erſte Hilfe bei Unglücksfällen, Auffriſchen der— 2⏑2— niſſe(Lohnabrechnungen u..), Arbeits⸗ und Tarifrecht, politiſche Schulung und Sport. Mit den Lehrwanderungen wird der Beſuch ſehens⸗ werter Städte und Gegenden verbunden. Tabak⸗Ausſtellung Die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabtei⸗ lung II, beabſichtigt im Jahre 1935 die Tabak⸗ Ausſtellung auf der zweiten Reichsnährſtands⸗ Ausſtellung zu Hamburg mit einer Sammlung badiſcher Tabake zu beſchicken. Diejenigen Ta⸗ bakpflanzer, die ſem an der Ausſtellung beteili⸗ gen wollen, müſſen die auszuſtellenden Proben in unfermentiertem Zuſtand bis ſpäteſtens 15. Dezember, oder fermentiert bis ff-Baden, 1. Mai 1935 an die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung II Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, einſenden. Fermentierte Proben ſind bis ſpäteſtens 1. Januar 1935 anzumelden. Die unfermentierten Proben werden durch die Lan⸗ desbauernſchaft ſachgemäß fermentiert und für die Veranſtaltung hergerichtet. Für die Aus⸗ ſtellung kommen Sandblatt⸗, Mittelgut⸗ und Hauptgutmuſter von Zigarrentabaken, Schneide⸗ tabaken und Rollendeck in Frage. Jede einge⸗ ſandte Probe muß ein Gewicht von 1,5 Kilo haben und mit einem Anhängezettel verſehen fein, der die Adreſſe des Abſenders und die Art des Tabaks enthält. Es werden bei der Ausſtellung in— Ehrenpreiſe, Geldpreiſe und Diplome verliehen. Wir machen nun die badiſchen Tabakpflanzer auf diefe Gelegenheit, die einheimiſchen Tabake in weiteſten Kreiſen bekannt zu machen, aufmerk⸗ ſam und bitten, nur erſtklaſſige Pro⸗ ben zur Schau zu bringen. Tödliche Unfallfolgen Leutershauſen, 12. Sept. Der vor einigen Tagen in Heidelberg mit ſeinem Motor⸗ rad ſchwer verunglückte Vorſchloſſer Nikolaus Lehn von hier iſt heute nacht im Krankenhaus Heidelberg infolge der zugeſtoßenen ſchweren „Verletzungen geſtorben. Lehn ſtand im Alter „von 45 Jahren und hinterläßt Ehefrau und drei minderjährige Kinder. 70 000 Zentner Obſt! Weinheim, 12. Sept. Auf dem Wein⸗ heimer Obſtgroßmarkt wurden bis Ende Auguſt über 70 000 er Obſt aller Arten angeliefext und meiſt nach weit entfernt liegenden Groß⸗ ſtädten abgeſetzt. Ein ſchlagender Beweis, wie notwendig die n des Obſtgroßmarktes für unfere Gegend war, beſonders in dem dies⸗ jährigen Rekordjahr. Wie verlautet, ſoll der Markt den ganzen erbſt und Winter hindurch ge⸗ öffnet bleiben. — Amneſtiert Weinheim, 12. Sept. Vor dem heſſiſchen Sondergericht in Darmſtadt hatte ſich der 32jäh⸗ rige Johann Joſt aus Birkenau zu ver⸗ antworten, der in der Trunkenheit kommuni⸗ ſtiſche Lieder geſungen hatte. Auf Grund des Geſetzes über die Straffreiheit wurde er jedoch amneſtiert. Wer iſt der Tote? Schwetzingen. Auf der Bahnſtrecke Rheinau— Schwetzingen bei Kilometer 10,4 wurde eine unbekannte männliche Leiche ge⸗ funden, die von einem Zug überfahren und zer⸗ ſtückelt worden war. Es dürfte Selbſtmord vorliegen. Der Tote war etwa 23 bis 25 Jahre alt, 1,50 bis 1,65 Meter groß, hat dunkelblondes Kopfhaar, ovales, glattraſiertes Geſicht. Be⸗ kleidet war die Leiche mit dunkelblauem Kittel, rauer Knickerbockerhoſe, braunen Knickerbocker⸗ ſtrümpfen, weißleinenem Hemd, rötlich ſchim⸗ mernder Halsbinde, braunen, guterhaltenen Halbſchuhen. Etwaige Angehörige des Toten wollen ſich bei der Gendarmerie Schwetzingen melden. Hauptverſammlung der„Badiſchen Heimat“ Mosbach, 12. Sept. Vom 29, September bis 1. Oktober tagt hier die Badiſche Hei⸗ mat“. Am Samstag, 29. September, iſt ein großes Beiſammenſein, dem ſich dann am Sonntag die Mitgliederverſammlung, inter⸗ eſſante Führungen und ein Heimatabend an⸗ ſchließen. Bei der werden u. a. Kul⸗ tusminiſter Dr. Wacker und Miniſterialrat Dr. Fehrle ſprechen. Für den Montag iß eine durch das Frankenland mit Poſtauto vorgeſehen. Neues aus dem Alpengarten bei Pforzheim Die Arbeiten für den weiteren großzügigen Ausbau des Alpengartens bei Pforzheim ſchreiten rüſtig vorwärts. Bis Frühjahr 1985 dürften weitere 15 Ar Neuanlage fertig we.⸗ den. Da entſteht ein Quartier mit herrlichen Heidekrautarten, ein weiteres Gelände wird mit all den Heilpflanzen beſiedelt, die in der Homöopathie eine ſo wichtige Rolle ſpielen. Eine 70 Meter lange Böſchung wird mit einem Felſenſträucherſortiment beſiedelt, das in ſeiner Reichhaltigkeit wohl nirgends mehr ſo zu fin⸗ den iſt. Auf Sonderbeeten werden weitere 300 neue und ſeltene Alpenpflanzen gezeigt werden. Große Staudenrabatte werden nach Beendi⸗ gung der Hauptblüte im Alpengarten dann im Juli, Auguſt und September weitere Blüten⸗ wunder hervorzaubern. H. NS⸗Grenzland⸗Werbemeſſe Karlsruhe Vergünſtigungen der Reichsbahn Die Reichsbahndirektion Karlsruhe gibt in einem Umkreis von 75 Kilometer Sonntags⸗ rückfahrkarten während der Dauer der II. NS⸗ Grenzland⸗Werbemeſſe, Braunen Meſſe, Deut⸗ ſchen Woche, Karlsruhe, jeweils von Samstags o Uhr bis Montagmittag 12 Uhr aus; außer⸗ dem Dienstags, von Dienstag 0 Uhr bis Diens⸗ tag 24 Uhr, und Donnerstags, von Donners⸗ tag 0 Uhr bis Donnerstag 24 Uhr. Außerdem gewährt die Reichsbahn bei Son⸗ derzügen mit einer garantierten Perſonenzahl von 300 Fahrgäſten eine Ermäßigung von 50 Prozent, bei einem Sonderzug von 600 Per⸗ ſonen 60 Prozent Ermäßigung. Sonderzüge, die durch das Gauamt„Kraft durch Freude“ mit einer Teilnehmerzahl von 800 Perſonen zu⸗ ſammengeſtellt werden, erhalten 75 Prozent Ermäßigung. Damit dürfte allen Verbänden und Organi⸗ ſationen die Möglichkeit gegeben ſein, durch das Entgegenkommen der Reichsbahn auf verbil⸗ ligtem Wege die II. NS⸗Grenzland⸗Werbemeſſe, Braune Meſſe, Deutſche Woche, Karlsruhe, zu beſuchen. 180000 Wurſtmarktbeſucher Bad Dürkheim, 13. Sept. Der Dürbhei⸗ mer Wurſtmartt 1934 ſtand unter dem Zeichen eines Rekordbeſuches. Der Eröffnungstag, der Samstag, brachte einen bisher noch nicht dage⸗ weſenen Beſucherſtrom. Die Reichsbahn hat ſchon am erſten Tage über 100 Prozent mehr Fahrkarten vertauft als beim Wurſtmarkt 1933, der ſchon einen Rekovdbeſuch hatte. Die rieſen; großen Feſtzelte und die über fünfzig Winzer⸗ ſtände reichten nicht aus, den gewaltigen An⸗ drang zu bewältigen. Daher waren auch die verſchiedenen Lokale der pfälziſchen Wein⸗ und Badeſtadt ſtark beſucht. Nach einer vorläufigen Schätzung ſind etwa 180 000 Beſucher während des Hauptwurſtmarktes gezählt worden. Auf⸗ fallend war, daß in dieſem Jahre auch ſehr viele Ausländer hier waren. Die ſtädti⸗ ſchen Wechſelſtuben haben beachtliche auslän⸗ diſche Banknotenwerte, darunter holländiſche, franzöſiſche, italieniſche und ſpaniſche umge⸗ wechſelt. Angeſichts dieſer ſtets wachſenden Frequenz des größten deutſchen Weinfeſtes trägt ſich die Stadtverwaltung Bad Dürtheim ernſtlich mit dem Gedanken, den Wurſtmarkt ſchon für das kommende Jahr räumlich erheb⸗ lich zu vergrößern. Auch die elf Parkplätze reichen für die Zukunft zur Aufnahme der Abertauſende von Kraftfahrzeugen und Fahr⸗ rädern nicht mehr aus und müſſen erweitert werden. Das Erſtaunlichſte beim Dürtheimer Wurſtmarkt iſt, daß trotz dieſer unvorſtellbaren Maſſenverſammlung weinfroher Menſchen irgendwelche uſammenſtöße, ernſtliche Unfälle uſw. niemals vorkommen. Dies iſt wohl in erſter Linie auf den Ausſchank der abſolut naturreinen Weine zurückzuführen. Belanntlich findet alljährlich als Abſchluß des Dürkheimer Wurſtmarktes ſtets noch der ſoge⸗ nannte Nachwurſtmarkt ſtatt, in dieſem Jahre am kommenden Samstag und Sonntag, den 15. und 16. September. Der preisgekrönte Entwurf: die„Paul ⸗v.⸗Hinden⸗ burg⸗Jugendherberge“ in Hannover Der Reichsverband für Deutſche Jugendher⸗ bergen hatte zur Erlangung von Zdeenſktizzen einen für die Architekten der Provinz Hannover offenen Wettbewerb ausgeſchrieben, an dem ſich 49 Baugeſtalter beteiligten. Die Aufgabe des Preisgerichts, die beſten Entwürfe auszuzeichnen, war nicht leicht, da Der Verfaſſer des 1. preisgekrönten Entwur⸗ fes, Architekt Wilhelm Kröger, Hannover, zeigt, daß er mit der Außenanſicht aus deut⸗ ſcher Landſchaft, deutſchem Blut und Boden eſchöpft hat. Der Grundriß iſt klar und ent⸗ pricht im allgemeinen den im Wettbewerbs⸗ programm geſtellten Anforderungen. Die Der 1. Pveis bis auf einige Ausnahmen alle eingereichten Arbeiten gut durchgedacht und architektoniſch als gelungen zu bezeichnen waren. Da die Ju⸗ ———◻— anderen Lebens⸗ und Zweckbe⸗ ürfniſſen als ein Wohnhaus, Bauernhaus oder Geſchäftshaus dient, kann ihr„Stil“ die⸗ ſen Gebäuden nicht entnommen werden. Ein Hineinfühlen und Hineindenken in die Eigen⸗ art der Aufgabe war notwendig. Nur ſo konnte aus der Hand des geſtaltenden Baumeiſters die Jugendherberge in einheitlicher, architektoni⸗ ſcher Eigenart als Ergebnis natürlicher, zweck⸗ hafter und ſinnvoller Entwicklung hervorgehen. aus dem Wettbewerb der in Hannover, Architekt Wilh. Kröger BDaA, Mitarbeiter Albert ichard, Hannover ſa der n liegt nach dem geplanten Maſch⸗ ee,——5 im Zuge der Leineregulierung gebaut wird. Mit dem Bau ſoll alsbald begonnen werden. Es iſt zu erwarten, daß das Haus im nächſten Sommer ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Wenn dann auf dem Maſchſee Segel⸗, Ruder⸗ und Paddelboote das Waſſer furchen, wird der ſtolze Bau alle Waſſer⸗, Rad⸗ und Fußwande⸗ rer grüßen und ihnen in der Stadt des heim⸗ gegangenen Generalfeldmarſchalls und Reichs⸗ 4 v. Hindenburg gaſtlich Obdach geben. Noch 36945 Arbeitsloſe in der Pfalz Speyer, 12. Sept. Nach dem amtlichen Be⸗ richt über Arbeit und Arbeitsloſigkeit in der Pfalz in der Zeit vom 11. Auguſt bis 31. Auguſt 1934 iſt gegenuͤber dem Vormonat trotz der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit eine, wenn auch f05 ringe, die hauptſächlich auf vermehrte Tätigkeit im Straßenbau und auf die Inangriffnahme einer Reihe von Not⸗ ſtandsarbeiten zurückzuführen iſt. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen betrug bei den pfälziſchen Arbeitsämtern am 31. Auguſt 1934 36 945, gegenüber 37 216 am 31. Juli 1934 und 64942 am 31. Auguſt 1933. Aus der Ar⸗ wurden in der Berichtszeit 6267, und aus der Kriſenfürſorge 13 705 Per⸗ ſonen betreut. Bei 222 Notſtandsmaßnahmen konnten ins⸗ eſamt 8594 Notſtandsarbeiter beſchäftigt wer⸗ en, gegen 9060 im Vormonat. Eine Reihe wei⸗ terer Notſtandsarbeiten beginnt in Kürze wirk⸗ ſam zu werden. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Regie⸗ rungsbezirk Pfalz verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsämter wie 47525 Kaiſerslautern 9847 männliche, 1505 weibliche, Landau 5534., 464., Ludwigshafen a. Rh. 14 859., 2265 ., Pirmaſens 1377., 437., Zweibrücken 2112., 224 w. Gräßlicher Selbſtmord eines Siebzehnjährigen Speyer, 12. Sept. Wie gemeldet, ließ ſich zwiſchen Speyer un Berghauſen der 17 Jahre alte Bäckerlehrling Joh. Ulrich aus Altluß⸗ eim vom Zuge überfahren. Der jugendliche elbſtmörder war bei einem hieſigen Bäcker⸗ meiſter in der Lehre. Der Meiſter hatte ihm Vorhaltungen gemacht, weil er einen kaſſierten Betrag noch nicht abgeliefert hatte. Obwohr dem Jungen keine Strafe zudiktiert oder an⸗ Sa wurde, war er in ſeiner Ehre ſo ge⸗ ränkt, daß er den unheilvollen Entſchluß faßte und ihn ſofort ausführte. Er entfernte ſich von ſeiner Lehrſtelle und lief zum Bahnkörper, ge⸗ fah Berghauſen Ki Beim Herannahen des ahrplanmäßigen Triebwagens um.20 Uhr ſprang er in der Nähe des Bahnübergangs an der Schwegenheimer Straße von einer kleinen —— auf den Bahnkörper. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt, der Körper ent⸗ ſetzlich verſtümmelt. Der Junge war ſofort tot. Lehrwanderung des Pfälzerwaldvereins Neuſtadt a.., 13. Sept. Der Pfälzer⸗ waldverein(Hauptverein) veranſtaltet am Sonntag, den 23. September, eine Lehrwande⸗ rung: Kunſt, Volkstunde und Geologie der Sik⸗ kinger Höhe. Die Lehrwanderung wird unter Führung der Herren Dr. Hauſen vom Ge⸗ werbemuſeum Kaiſerslautern und Studienrat Otto Germann, Kaiſerslautern, ab Land⸗ ſtuhl in Poſtautos ausgeführt. Zwei Scheunen niedergebrannt Kaiſerslautern, 12. Sey.. Am Mitt⸗ wochfrüh gegen.45 Uhr brach in Weiler⸗ bach ein großer Brand aus. Das Feuer nahm einen ſolchen Umfang an, daß die Kaiſers⸗ lauterer Wehr zu Hilfe gerufen werden mußte. Das Feuer war in der Scheune des Gaſtwirtes Fritz Lang ausgebrochen, hatte in kurzer Zeit die angebaute Scheune des Landwirts Wilhelm Neu erfaßt und griff ſchließlich auch auf das Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude von Lang über. Als die Motorſpritze aus Kaiſerslautern ein⸗ wurden dem Landwirt Wilhelm Spieß a , riff, ſtanden die Oekonomiegebäude bereitz K Flammen. Die Feuerwehr mußte ſich f die Rettung der umliegenden Gebäude beſchriu⸗ ken. Nach zweiſtündiger— ter Titig, keit der Feuerwehr, die den Brand mit hier Schlauchleitungen bekämpfte, konnte die.„ gefahr als beſeitigt gelten. Der Schaden iſt ſonders in verhrannten Futtermitteln und Vht —.— beträchtlich. Das Vieh konnte gereiiet werden. Sicherungsverwahrung ausgeſprochen Kaiſerslautern, 12. Sept. Die Grohz Strafkammer ſprach gegen den 1901 geborenen ledigen Daniel Walter aus Hoch die Was Sicherungsverwahrung aus. Bis heute hat Leichenländun Walter ſiebzehn Strofen wegen Sittlichleilz⸗ hier aus dem verbrechen, Eigentumsdelikten uſw. aufzunei hute, eine bis! Leiche gelän det. ſen, wofür er insgeſamt etwa 11 Jahre hintet ſchwediſchen Gardinen verbringen mußte. Die Axt in Kinde ⸗hand 5 Kaiſerslautern, 12. Sept. Ein Siehl bei der Spichererſtraße war por ſeinem Haß natzelte Schnürſe mit Holzhacken beſchäftigt. Während er ſch zem Hemd mit einige Augenblicke entfernte, nahm ein dahſ derkoppel vom 2 ſtehendes Kind die Axt und hantierte mit Re unte Perſon ſelben herum. Das Unglück wollte es daß ſ an die nächſt gleichfalls anwefende, etwa zweijährige Fih golizei Mannhei des Siedlers plötzlich die Hand auf den zaß wenden. klotz legte und gleich darauf von dem anderen nhefahren un Kinde mit der Axt den Mittelfinger abgehaun die auf 75 30 bekam. eine Verletzu Ein böſes Skück Bieh Odernheim a. Gl., 12. Sept. Ein der hier zu einer Beſichtigung gebracht w 55 ging durch und ſchleuderte ein Holſ as er aushob, meterweit weg öber einen Wegs kommenden älteren Mann. Der Züt des Bullen hatte ſich in einer Keller gere Auf der weiteren Flucht rannte das wi Tier gegen eine—+— Frau, die in! tem B en durch die Luft zur flog und mit einer Kopfwunde beſinnung Zahre alt, 1,65 blond, bartlos. Zacke, ähnlich wi werden, baumwi leigerufener Arz Algemeine Kran daſtzug gegen ſtürzte nach derte ſo den geſc herbeigerufene 2 liegen blieb. Der Ausreißer konnte dann Vertehrshinderni gefangen werden; er erhielt bei der Be* en. an tigung einen erſten Preis.— Schwerer Einbruch anem Baum un Waldrohrbach, 12. Sept. Dieſer—*— nsgefahr beſteh Gefährlicher St kenberg) gemelde Hecht, Gemeir ſeiner Wohnung 300 RM. geſtohlen, die in einem Kleiderſchrank aufbewahrte und die den Ankauf eines Rindes beſtimmt waren. M den Dieben fehlte zunächſt jede Spur, bis eß ſtern der Gendarmerie gelang, die Täter zu rich Schorpy mitteln und feſtzunehmen. Beide gaben dig n Torfmull ſo Diebſtahl zu. Ein größerer Teil des frben ALane, daß er ſic Geldes konnte bei ihnen noch vorgefünden me Der Verr den. Durch große Geldausgaben chd bethenkrankenhau⸗ hatten ſih Einbrecher verdächtig gemacht. Gautagung der Gaſtwirte 4 Landau(Pfalz), 12. Sept. Am 2) tember wird der Gau Rheinpfalz des Reich einheitsverbandes des deutſchen Gaſtſtäfteh⸗ ewerbes, wie bereits kurz berichtet, in ganh eine erſte Pfalzgautagung abhalten. Auf f Großes Winze Ehren des„Neue ger eingeſtell Ztag und So Tagesordnung ſteht u. a. ein Vort Dipl.⸗Kaufmann Brüggeman— hilfswerk. Im Geſchäftsführer des Gauverbandes, über des Deutſch Schädlinge des pfälziſchen Gnm be checkämter z Kreistagspräſident Imbt wird über über 1933, a ſtätten und Fremdenverkehr“ ſprechen, e der Reichsfi der Verbandspräſident Goerke⸗Berih zund 2 Millic das deutſche Gaſtſtättengewerbe allgemein“——— 5 lonen Ein Hügelgrab freigelegt werden kt Kirchheimbolanden, 10. Sept. verbundener dem Acker des Landwirts Auguſt 90 1 e, über 62 rechts der Biſchheimer Straße befinden ung von run noch ſogen. Hügelgräber aus der frühen Eiſtn bwauszügen a zeit(1200 v. Chr.). Am Freitag wurde Frei ausgeführ unter Aufſicht von Muſeumsdirektor i eanes Korps Sprater⸗Speyer ein Grab freigelegt eradſchaftliche Grab iſt rund und hat einen Durchmeſſer g, 15. Septemt zwei Metern. Haus“, C 1, 10, Gegen einen Baum gerannt—. Pirmaſens, 12. Sept. An der Kut des Kameraden Difcher 3 Kehrerkg fuhr ein ſat am Tannen 0 raftradfahrer gegen einen 5— er 483 mit——— Verletzungen am, erlitt die auf dem iusſitz mi⸗ fahrende Frau ſchwere Lerlezung 25 Altr mußte ins Krankenhaus gebracht werden herſchakkelt Der Hochſpannung zu nahe gekommen 5 Wackernheim, 13. Sept. Beim Aberi ſeines Nußbaumes kam der Landwin um die Zeit rich der elettriſchen Leitung zu nahe i ur geradezu ſtürzte mit ſchweren Brandwunden ab. K lentale gehenden litt außerdem beim Abſturz einen ſch etwas über Schädelbruch. machtvollen Schl enkirche, das Wie wird das Wetter lten entſtehen der öffentlichen Weterdienſtſtelle Frant er des ſteife Fotolo gehalten Das mächtige europäiſche Hochdruckgebiet R e ſich noch weiter verſtärkt, und wird vorerf eer —. auf die Witterung Deutſchia 95 ehalten. i d5 Die Ausſchten fur Freitag: Sielem Theovors a Frühnebel, ſonnig und tagsüber recht waß aber auch Oeſtliche Winde. ene Bauleiſtung und die Ausſichten für Samz findungsreichſten Forwauer der heiteren Witterung. heimer Künſtle⸗ 140 Ferſchaffelt Rheinwasserstanek—23 ausg 12. 9. 34 ichung nei Waldshut 13 4 n n „ 1 gehenden, helle Rheinfelden„ O ο O 350 31 4——— Breisach.. 20% n ſeiner Per eeee 755 94 felt bei der Her dkanun.„„„„ A5 leiter und Mita Mannheimm 405 0% ſich bei ſeinem Caub 2⁰⁵ 262 len, doch ſein Köln.. 15³ 164 überall zum Au Neckarwasserstancd die, Hauptm 12..33 J 18,9 Wauſtiles weiſer E in aiuf. Die Faſſad Jagstield„ ο—— 4—— oder deko: —„„— fai we „—*— anfahrt beſitzt u Diedesheieirn 12¹ h abſchließt. ieſ Mannheim 398 446 ag, 13. Seht. 1l zebäude bereitz in mußte ſich guf ebäude beſchrän⸗ rand mit v konnte die Hauß⸗ der Schaden iſt he rmitteln und Vue h konnte gereit ausgeſprochen Sept. Die Große n 1901 ſaer egen Sittlichtein ⸗. Leſſit ſchule, eine bis jetzt noch unbekannte männliche Reiche geländet. Beſchreibung: Etwa 20 bis 25 n uſw. aufzuwei⸗ a 11 Jahre hintet +4 ngen mußte. 1 e⸗hand Sept. Ein Siehlr vor ſeinem Hauſe Zährend er ſich uf nahm ein dah hantierte mit wollte es, daß zweijährige gi ind auf den 9 von dem anderen lfinger abgeh Vieh Sept. Ein f g gebracht werden derte ein Ho eg öber einen ann. Der 5 er Keller ge unte das wüten rau, die in we Luft zur nde beſinnung ronnte dann ebei der 2 ruch ept. Dieſer helm Spieß geſtohlen, di wahrte und dief timmt waren. ſe Spur, bis e 3% die Täter Beide gaben eil des inben wvorgefun wer ben hatten ſich die 4 7 3 aſtwirte pt. rpfa 4 R Gaſſt erichtet, in 00 D bhalten. Auf ein Vortrag vn nann⸗Pirmaſenz handes, über aſtwirtegewer wird über, e en rke⸗Berlin rbe allgemein. eigelegt reitag wurde eumsdirektor b freigelegt, Durchmeſſer ahe getommen t. Beim Abernin Landwirt 2 ng zu nahe rung Deu ſch ndz ag: Stellenwelfß züber recht h für Sams rung. stand 12..34 3⁵⁰ 2⁵7 432 560 40⁵ 2⁰⁵ 15³ rstanct 12. 9. 34 18,9, n4 — 694 Wrang er 1 „Häkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sepk. 1988 n Vas alles geſchehen iſt *„ 11 beichenländung: Am 12. Sept. 1934 wurde Fier aus dem Neckar, gegenüber der Leſſing⸗ Zahre alt, 1,66 Meter groß, unterſetzt, Haare Mond, bartlos. Bekleidet war die Leiche mit Dace, ähnlich wie ſie beim Volksdienſt getragen perden, baumwollgeſtreifte Hoſe, ſchwarze ge⸗ gagelte Schnürſchuhe mit Gummiabſätzen, grü⸗ nem Hemd mit dito Kragen und Schlips, Le⸗ pel vom Arbeitsdienſt. genannte Perſon Angaben machen kann, möge 0 die nächſte Polizeiwache, oder Kriminal⸗ izei Mannheim, L 6 1, Telephon 35 851, Angefahren und verletzt. Eine Radfahrerin, ie auf der Waldhofſtraße von einem Perſonen⸗ haftwagen angefahren wurde und ſtürzte, er⸗ tt eine Verletzung am rechten Fuß. Ein her⸗ beigerufener Arzt brachte die Verletzte in das Algemeine Krankenhaus. gaſtzug gegen Telegraphenſtange. Auf dem Biernheimer⸗Weg brach an einem Laſtzug die Fuppelung zwiſchen Motor⸗ und Anhänge⸗ Pagen, wodurch letzterer gegen eine Telegra⸗ Pfenſtange ſtieß und dieſe umriß. Der Anhän⸗ zer, der mit ſchweren Maſchinenteilen beladen ſtürzte nach der Straße zu um und behin⸗ ſo den geſamten Durchgangsverkehr. Die eigerufene Berufsfeuerwehr konnte das ehrshindernis erſt nach längerer Zeit be⸗ n. Perſonen wurden nicht verletzt. om Baum geſtürzt. Beim Kaſtanienſchüt⸗ en auf dem Neckardamm ſtürzte ein Mann von inem Baum und brach die Wirbelſäule. Der tte wurde mit dem Sanitätskraftwagen das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Le⸗ Rögefahr beſteht vorerſt nicht. Gefährlicher Sturz. Wie aus Bodnegg(Würt⸗ Aaberg) gemeldet wird, fiel der als Landhelfer Hecht, Gemeinde Bodnegg, tätige 18jährige lrich Schorpp aus Mannheim beim Abladen Torfmull ſo unglücklich rückwärts auf die le, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen zog. Der Verunglückte wurde in das Eliſa⸗ Ahntrantenhaus Ravensburg eingeliefert. Großes Winzerfeſt im Friedrichspark. Zu en des„Neuen“, der ſich dieſes Jahr früh⸗ liger eingeſtellt hat, findet am kommenden lstag und Sonntag, 15. und 16. September kiedrichspark das große Mannheimer Win⸗ ftatt. Sämtliche Räume werden in ein ferdorf verwandelt. kätigung der Poſtſcheckämter für das Win⸗ lfswerk Dienſt für das Winterhilfs⸗ Al des Deutſchen Volkes 1933/34 haben die checkämter zweimal, im September und Dezember 1933, allen Poſtſcheckkunden die Auf⸗ iſe der Reichsführung des Winterhilfswerks und 2 Millionen Stück— zugeſandt. Die penden erreichten einen Betrag von über 3 ionen RM, der dem Winterhilfswerk zu⸗ hrt werden konnte. Alle mit dieſem Hilfs⸗ verbundenen Arbeiten— Verſendung der Afrufe, über 626 000 Buchungen und die Zu⸗ ung von rund 600 000 Plaketten mit den fontoauszügen an die Spender— ſind gebüh⸗ kei ausgeführt worden. ränes Korps(26. Reſerve⸗Korps). Nächſtes kradſchaftliches Zuſammenſein am Sams⸗ 15. September, 20%½ Uhr, im„Deutſchen % C1, 10/11. Bericht der Kameraden Stürmer und Heitmann über die Koblenzer ogung und die Flandernfahrt, ſowie Bericht Aamevaden Dr. Kranich über die Trauer⸗ zam Tannenberg⸗Dentmal. Wer über die Kleine Spritzenprobe Wenn doch jetzt jemand vorbeikäme, dem man eine kalte Duſche verabreichen könntel Altweiberſommer „Wenn im Herbſt die Sonnenbahn immer kürzer winrd und an den früh hereinbrechenden Abenden ſich bereits eine leichte Kälte bemerk⸗ bar macht, wenn der Kalender ſchon auf Aus⸗ klang ſteht und man ſich langſam auf ein dieſiges und trübes Wetter gefaßt macht, dann kommen meiſt noch ein paar ſchöne Tage, ein kurzer Nachſommer, der im Volksmund unter dem Namen Altweiberſommer bekannt und beliebt iſt. Obwohl dieſe„Zwiſchenjahreszeit“ in keinem Kalender verzeichnet iſt und auch keine genauen Abgrenzungen kennt, rechnet man doch mit ſolcher Beſtimmtheit auf ſie, als ſei ſie eine ſelbſtverſtändliche Nachzahlung, die uns der Sommer ſchuldig iſt. Der Altweiber⸗ ſommer läßt ein Bild erſtehen voll Sonnen⸗ ſchein und Wärme, voll Glanz und letzter Schönheit. Während über die abgeernteten Felder ſchon der Rauch der Kartoffelfeuer zieht, leben alle Freuden der warmen Jahres⸗ zeit noch einmal auf, der Himmel blaut wie nur je zur ſchönen Sommerzeit, und im leich⸗ ten Wind treiben luſtig die feinen, glitzernden Silberfäden. Dieſe Fäden, die beſonders draußen im freien Land in unzähliger Menge die Luft durchfliegen, ſind das eigentliche Charakteriſti⸗ kum des Altweiberſommers. Ihre Herkunft iſt allerdings nicht ſo poetiſch wie es ſcheinen mag. Sie ſind das Geſpinſt kleiner Feldſpinnen, die ſich auf ausgeſtoßenen Fäden vom Winde fort⸗ treiben laſſen. An windigen Orten wird von den Spinnen der Anfang eines ſolchen Fadens an einem feſten Punkt angebracht, dann ſtößt das Tier ſo viel Garn aus, bis es ſich ver⸗ —— Ritmannheimer Künſtier und ihre werke keſchatkelt und das palais um die Zeit 1780 zeigt Mannheims Archi⸗ ir geradezu einen ins Große und Monu⸗ lale gehenden Zug. In einem Zeitraum eiwas über 50 Fahren hat Mannheim den bollen Schloßkomplex, die prächtige Je⸗ Ankirche, das wuchtige Rathaus und eine e anderer imponierender, palaſtartiger llen entſtehen laſſen, die ſämtlich im Cha⸗ er des ſteifen Barock oder des gefälligen ieto gehalten ſind. Den Abſchluß dieſer erordentlich regen und fruchtbaren Bau⸗ Aode bildet das Palais Bretzenheim(etzt miſche Hypothekenbank). Man kann ſagen, das letzte künſtleriſche Vermächtnis Theodors an ſeine ehemalige Reſidenz iſt. faber auch zugleich die letzte, noch erhal⸗ hhe Bauleiſtung des äußerſt vielſeitigen, er⸗ angsreichſten und ſelbſtändigſten Mann⸗ ſer Künſtlers: Peter Anton von erſchaffelt. Es iſt das Schlußglied er voll ausgereiften Kultur und die Ver⸗ Firklichung neuer Schaffensprinzipien. In nien Palais ſollte der Glanz des zur Neige Aehenden, hellen Tages noch feſtgehalten bewen*0 In ſeiner Perſon ſelbſt vereinigte Verſchaf⸗ l bei der Herſtellung den Architekten, Bau⸗ iter und Mitarbeiter zugleich. Wohl hat er 1 ſeinem Bauweſen an Vorbilder gehal⸗ en doch ſein perſönlicher Stempel kommt überall zum Ausdruck. die Haupttypen des alten Mannheimer Hauſtiles weiſen eine ſymmetriſche Anordnung uf Die Faſſade zeigt meiſt einen durch pla⸗ 3 Ae oder dekorative Motive hervorgehobenen ftelriſalit, welcher im Erdgeſchoß eine Hof⸗ nfahrt beſitzt und oft mit einem Giebeldreieck bſchließt. Dieſen Typ verwendet Verſchaffelt Bretzenheim(jetꝛt: Rheinijche hypotheken- bank, X 2, 1) auch für das Bretzenheimſche Palais und— bindet damit zugleich den in der franzöſichen Baukunſt erkennbaren Typus des zentralgele⸗ genen großen Repräſentationsraums, der den ganzen Bau faſt in zwei gleiche Hälfte teilt. Der Grundriß hat Hufeiſenform. Die äußere Architektur iſt höchſt einfach gehalten; ſie iſt das Endreſultat von ſieben durchgebildeten Ent⸗ würfen, die mit neun Fenſtern beginnend, allmählich bis zu 21 Fenſtern Breite in der Front anwachſen. Die aufs feinſte rhythmi⸗ ſierte Bautendenz wirkt mit der ſparſamen Or⸗ namentik und dem glatten Verputz außeror⸗ dentlich ruhig und vornehm. Die Seitenriſa⸗ lite zeigen girlandengeſchmückte Brüſtungen und geſimsartige Verdachungen an den Fenſtern. Der Mittelriſalit iſt durch den, von prachtvollen Volutenkämpfern getragenen Balkon mit gedie⸗ genem, ſchmiedeiſernem Geländer beſonders hervorgehoben. Ueber der Balkontür befindet ſich eine Kartuſche mit dem Bretzenheimſchen Wappen, in dem eine Brezel eingeſchloſſen iſt, welche die irrtümliche Meinung veranlaßte, als ſei die Gräfin von Bretzenheim alias Seyffert eine Bäckerstochter geweſen. Der Eingang zum Hofe führt in eine einneh⸗ mende Vorhalle, die auf beiden Seiten von zwei toskaniſchen Säulen eingeflankt wird. In der Mitte des zweiten und dritten Geſchoſ⸗ ſes liegt der Feſtſaal, jetzt Sitzungsſaal der Rheiniſchen Hypothekenbank, der wahrlich fürſt⸗ liche Pracht im Gegenſatz zur Zurückhaltung des Aeußeren aufweiſt. Die frühere ſchwere Holztür am Eingang iſt nun durch eine moderne Eiſentür erſetzt worden. Die Ein⸗ fahrt auf der Weſtſeite iſt als ſchlichtes Portal mit Lorbeergehängen umgeſtaltet worden. Auf der Oſtſeite hat ein moderner Erweiterungs⸗ auf Gott und haſpelt und einen ſtarken Forttrieb vom Wind empfängt. Dann wird der Faden losgetrennt und das Tier treibt frei und fröhlich durch die Luft. Auf dieſe Art fördern die Fäden die Verbreitung der Spinnen. Früher galten die„fliegenden Sommer“ als Netzfäden der Elfen und Zwerge, und der Volksaberglaube erblickte in ihnen vielfach das Geſpinſt der Schickſalsgöttinnen. Unter dem Chriſtentum—. man die Erſcheinung dann aria, worauf noch die ſüd⸗ deutſchen Bezeichnungen„Mariengarn“ und „Marienfäden“ hinweiſen. Später verglich man ann die ſchönen Tage des letzten ſommerlichen Aufglühens mit der ſpäten Liebe alternder Frauen, und die bayeriſche Bezeichnung„Aenl⸗ ſfummer“ und beſonders das ſchweizeriſche „Witwenſömmerli“ weiſen deutlich auf dieſe Sinngebung hin. Da,die kleinen Spinnen nur bei gutem Wet⸗ ter ihr emſiges Handwerk ausüben, ſteht die Erſcheinung tatſächlich in Zuſammenhang mit ſegen Tagen, und der Beginn des„Fädchen⸗ fliegens“ if drum meiſt gleichbedeutend mit einem ſchönen Nachſommer. Drum wollen wir auch nicht ſchimpfen, wenn ſich mal einige der „verflixten Spinneweben“, ſtatt ins gelbe Laub der Bäume zu fliegen, ganz unpoetiſch im eigenen Geſicht verfangen. Freuen wir uns vielmehr der ſchönen Tage und ſeien wir be⸗ müht, ſie reſtlos auszunützen; denn wenn erſt die letzten Altweiberfäden verflogen ſind, dann iſt es meiſt auch mit der Herrlichkeit des Som⸗ mers endgültig vorbei. NMANID0 Jur, Enłdeckung' des rebserregers Eine Erklärung des Präſidenten des Reichsgeſundheitsamtes Der Präſident des Reichsgeſund⸗ heitsamtes, Profeſſor Reiter, erlüßt fol⸗ gende Erklärung: In Nummer 34 der ärztlichen Wochenſchrift „Die Mediziniſche Welt“ vom 25. Auguſt ds. Is. iſt eine Abhandlung„Siphonoſpora Poly⸗ morpha n. ſp.»Ein neuer Mikro⸗Organismus des Blutes und ſeine Beziehungen zur Tumor⸗ geneſe“ von Dr. W. von Brehmer erſchienen, die durch die Behauptung der Entdeckung des Krebserregers allgemein größtes Aufſehen erregt und in der geſamten Ta⸗ gespreſſe Anlaß zu zahlreichen Aeußerungen teils zuſtimmender teils ablehnender Art ge⸗ geben hat. Die Mitteilungen Herrn von Brehmers ſind geeignet, Beunruhigung in die Bevöl⸗ kerung zu tragen und in unverantwort⸗ licher Weiſe unbegründete Hoffnun⸗ gen zu erwecken. Eine amtliche Nachprüfung der Angaben des Herrn von Brehmers muß beſchleunigt durch⸗ geführt werden und wird zeigen, ob die von ihm mitgeteilten, allen bisherigen mikrobiologi⸗ ſchen Erfahrungen widerſprechenden Befunde etwas tatſächlich Neues bieten, oder auf tech⸗ 4—— Fehlern und irrtümlichen Deutungen eruhen. Bis das Ergebnis dieſer Nachprü⸗ fung vorliegt, empfiehlt ſich eine durchaus zurückhaltende Stellungnahme den Angaben und Befunden des Herrn von Breh⸗ mer gegenüber, die von allen auf dem Gebiete der Krebsbekämpfung und Krebsbehandlung beſonders erfahrenen Aerzten übereinſtimmend —6 bezweifelt oder vollkommen abgelehnt werden. ——— Bekanntmachungen Ortsgruppe Neckarſtad /⸗Oſt: Sprechſtunden des Ortsgruppenwartes jeweils Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange⸗Rötter⸗Straße 50, Zim⸗ mer 4, in äußerſt dringenden Fällen auch an ſonſti⸗ gen Tagen bei dem Ortsgruppenwart Pg. Gümbel, Mermannſtraße 8. Die Karten für die Seefahrt mit dem Dampfer „Stuttgart“ vom 16.—22. September 1934 ſind nin der Sprechſtunde am Freitag, den 14. ds. Mts. abzu⸗ holen.—*—**9 Ebenſo ſind die Karten für die Fahrt nach Zell a. d. M. vom 16.—22. September an dieſem Tage ab⸗ zuholen. Da ſich die Geſamtunkoſten für die Fahrt nach Zell auf 27 RM erh n, ſind von den einzel⸗ nen Teilnehmern bei Abhhten der Karten noch die entſprechenden Differenzbeträge nachzuzahlen. Anmeldeſchluß für die Fahrt nach Oberbayern vom 23.—30. September iſt der 14. September ds. Is. Anmeldungen ſind daher umgehend zu tätigen. Die Geſamtunkoſten betragen für diſe Fahrt ca. 28 RM, welche mit der Anmeldung zu entrichten ſind. Die Anmeldungen ſind nunmehr nach Beendigung des Nürnberger Parteitages wieder ausſchließlich bei der Ortsgruppe vorzunehmen und zwar von ſämt⸗ lichen Volksgenoſſen, die im Ortsgruppenbereich der Neckarſtadt⸗Oſt wohnen oder beſchäftigt ſind. Ebenſo ſind auch die Karten für die jeweiligen Fahrten nur auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle abzuholen. Was immer ſich auch im äußeren Welt⸗ bild verändern mag, die innere Deran⸗ lagung der Kaſſen ſelbſt verändert ſich nicht. 4 Adolf Hitler. ——————————— bau der Bank die Putzſteinarchitektur durch den Sandſtein abgelöſt. Ein dem Eingang ähnlicher Bogen ſchließt die Vorhalle vom Treppenhaus ab. Die fürſtliche Pracht breitet ſich nun vor unſeren Augen aus. Eine zweiarmige Treppe leitet zu dem breiten, oberen Veſtibül vor dem Feſtſaal und den Repräſentationsräumen hin⸗ auf. Umflankt iſt die Treppe mit einem reiz⸗ vollen, ſchmiedeeiſernen Geländer im ausge⸗ ſprochenen Stil Ludwig des XVI. Die Zimmer des zweiten Obergeſchoſſes ſind nur durch Sei⸗ tentreppen erreichbar. Das Treppenhaus iſt äußerſt vornehm gehalten und mit Reliefs und Medaillons ausgeſtattet. In zwei Niſchen ſeitlich vom Haupteingang des Feſtſaals ſtehen Marmorfiguren Verſchaffelts: Eine Venus von Cupido und ein Mars. Das Treppenhaus, Feſtſaal und rechter Seitenflügel ſind in ihrer Dekoration das Ergebnis einer fein durch⸗ gedachten, baulichen Umänderung im Jahre 1787, bevor Karl Auguſt die Fürſtin Maria Walburg von Oettingen⸗Spielberg als Gemah⸗ in in das Palais führte. Hier zeigt ſich der Geſchmack Verſchaffelts des in der römiſch⸗ toskaniſchen Bauſchule ausgebildeten. Kaum ein anderes Bauwerk der Zeit um 1780 vermag eine ſo harmoniſch⸗dekorative Ausgeſtaltung aufzuweiſen. Jahrzehntelang iſt dieſe Innendekorations⸗ kunſt von der Kunſtgeſchichte überſehen worden. Entſchloſſen tat Verſchaffelt den Schritt nach dem Klaſſizismus hin; die Antike wird wieder lebendig. Das bizarre Spiel der in Stukko gehaltenen Naturformen weicht ſtrenger Rhyth⸗ mik und Dynamik. Anſtelle heiterer Motive, ländlicher und ſportlicher Art, erſtehen ernſte, heroiſche Motive. Getändel und Schein machen einem tieferen Wirklichreitsſinn Platz. Der Feſtſaal iſt ganz im neuen klaſſiziſtiſchen Stil gehalten. Wenn das Rokoko ſeinen Aus⸗ gang von den Grotesken der italieniſchen Renaiſſance genommen hatte, im Klaſſizismus hat es hier wieder ſeinen Urſprung entdeckt. Bezeichnend für die klaſſiziſtiſchen Neigungen Verſchaffelts iſt, daß er ſeinen Schüler Seb. Staffens von Rom nach Mannheim berief. Staffens iſt unzweideutig der Schöpfer der Malerei des Boudoirs. Was die Innendeko⸗ ration beſonders intereſſant macht, iſt die mo⸗ tiviſche Art des Dekorationsprinzips. Da und dort kommen plaſtiſche Motive zur Geltung. Andere Formelemente treten in den verſchie⸗ denſten Anwendungen und Umbildungen auf. Der plaſtiſche Sinn des Baumeiſters zeigt ſich in den köſtlichen vier Jahreszeiten des Feſt⸗ ſaals und in den Reliefs des Treppenhauſes. Eine ähnliche Gliederung wie das Treppen⸗ haus hat der Feſtſaal, deſſen Wände Pilaſter, Spiegel, Niſchen, Türen und ein Marmor⸗ kamin beleben. Der in Weiß gehaltene Saal erhält durch die in die Wand eingelaſſenen neun Oelporträts(Ahnengalerie) einen feſt⸗ lichen Farbenſchmuck. Die Repräſentations⸗ räume des Grafen und der Gräfin von Bret⸗ zenheim ſchließen ſich an den Feſtſaal an. Von der glanzvollen Ausſtattung ſind nur noch die mit dem Gebäude verbundenen Gemälde uſw. zu ſehen. Ein in pompejaniſchem Stil gemal⸗ tes Kabinett iſt von den Gemächern beſonders zu erwähnen; ehemals ſchmückten Wandfüllun⸗ gen Ferd. Kobells dieſes Kabinett. Es würde zu weit führen, wollte man auf weitere Ein⸗ zelheiten eingehen. Prof. Brandt ſchuf für den Feſtſaal die repräſentativen Porträts und Prof. Pozzi, der geſchickte Hofſtuk⸗ kateur, fertigte die Stuklarbeit. Karl Theodor kam manchmal von München nach Mannheim, um die Modalitäten mit dem Bauleiter zu beſprechen, wobei manche Skizzen geändert worden ſind. Beginn und Vollendung des Baues ſtanden unter dem Augenſchein die⸗ 5 kunſtliebenden, letzten pfälziſchen Kurfür⸗ en. Wahrlich, dieſes Bauwerk des Klaſſizismus in der deutſchen Kunſt verdient, nicht vergeſſen zu werden! r. B. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 422— Seite 6 — — Derſütung von Bränden pedenfef: Mehr Arbeit, niedrigere Steuern und Zinſen Der Verſicherke ſchafft durch Feuerſchutz die Möglichkeit zur Senkung der Prämien— Die Bedeulung der Die rieſigen Waldbrände, die wir in dieſem Jahre in beſonders ſtarkem Ausmaße in Deutſchland erleben mußten, der Umſtand, daß kein Tag vergeht, an dem die Zeitungen nicht über Großfeuer berichten köͤnnten— das ſind Tatbeſtände, die man nicht länger überſehen kann: Hier werden Werte zer⸗ ſtört, auf die wir nicht verzichten können. Daß das vom volkswirtſchaftlichen und ſtaats⸗ politiſchen Standpunkt aus betrachtet ſo iſt, bedarf keiner näheren Begründung: Das Volk verliert Werte in Höhe von 500 Millionen RM, die jährlich in Flammen aufgehen, wie es die 1400 Menſchen verliert, die jährlich bei den Bränden umkommen. Das allein ſollte ſchon genügen, um von der Notwendigkeit des Feuerſchutzes zu überzeugen. Aber auch diejenigen, die es immer noch nicht gelernt haben, die Intereſſen des Volkes mit ihren eigenen zu identifizieren, ſollten da⸗ von überzeugt ſein— und zwar nicht nur die⸗ lenigen, die nicht verſichert ſind, ſondern auch niejenigen, die einen Verſicherungsſchutz haben. Die Nichtverſicherten haben naturgemäß das gleiche Intereſſe am Feuerſchutz wie Staat und Volkswirtſchaft. Den Verſicherten muß man ſagen, daß zum Teil unerſetzliche Werte vernichtet werden: Verbrannte Menſchen wer⸗ den nicht lebendig; alte Bibliotheken und Kunſtwerke, auf denen unſere Kultur beruht, ſind unerſetzlich. Wälder brauchen Jahrzehnte zur Aufforſtung. Schließlich iſt aber das Feuerſchutzyroblem nicht nur eine ſtaatspolitiſche und volkswirt⸗ ſchaftliche Angelegenheit, ſondern auch eine pri⸗ vatwirtſchaftliche— und zwar nicht nur für den Nichtverſicherten, ſondern auch für den Verſicherten. Es liegt im Intereſſe des Ver⸗ ſicherten, die Schadenquote ſo niedrig wie nur möglich zu halten— nicht um dafür zu ſorgen, daß die Verſicherungsgeſellſchaften noch höhere Dividenden zahlen, ſondern um die Voraus⸗ ſetzungen zur Herabſetzung der Präü⸗ mien zu ſchaffen. Gelingt es, die Zahl der Schäden erheblich herabzudrücken— und das iſt an ſich durchaus möglich, denn drei Viertel aller Brände könnte man vermeiden, da ſie durch Unvorſichtigteit und Fahrläſſigkeit entſtehen— ſo könnte man einen Druck in dieſer Richtung ſehr wohl er⸗ folgreich geltend machen. Auch der„Verſicherte“ muß Feuerſchäden verhüten wollen, wenn er weiß, daß er dadurch die Vorausſetzung dazu ſchafft, daß er einmal vielleicht nur die Hälfte der Feuerverſicherungsprämie zu bezahlen braucht, die er jetzt aufzubringen hat. Ebenſowenig wie jemand, der in einer Krantenverſicherung iſt. ſich guf, den Standpunkt ſtellen wird, daß er ja nun fuhig krank werden kann, wind ein gegen Feuerſchäden Verſicherter ſagen können, daß er an einem Brand unintereſſiert ſei. Darüber hinaus aber ſogar die Hoffnung zu hegen, durch einen ſolchen Brand, den die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft a gutes Geſchäft zu machen, dürfte verfehkk ſein: Verſicherungsge⸗ ſellſchaften ſind, unabhängig von der etwa darüber hinausgehenden Höhe der Verſiche⸗ rungsſumme, nur zum Erſatz des tatſächlich entſtandenen Schadens verpflichtet; man ſoll in dieſer Beziehung ſeinen Kontrahenten nicht für dümmer als ſich ſelbſt halten. Das ſei ganz nüchtern privatwirtſchaftlich feſtgeſtellt— für die Leute, die kein Gefühl für das moraliſch Verwerfliche eines ſolchen Verhaltens haben. Aber nicht nur von der Prämienſeite, ſondern auch von der Seite der Steuern her ſtellt ſich das Problem des Feuerſchutzes zugleich als volkswirtſchaftliches und privatwirtſchaftliches dar. Gelingt es, den größten Teil der 500 Mil⸗ lionen RM, die jetzt jährlich an Sachwerten vernichtet werden, zu erhalten, ſo bedeutet das Gefälligkeit! ſpielen, bevorſtehenden Jeuerſchutzwoche auf die Dauer— im Verhültnis zum jetzigen Zuſtande— eine Erhöhung unſeres National⸗ vermögens. Das bedeutet, daß die Vermögens⸗ maſſe, auf die ſich die Steuern verteilen, größer wird, d.., daß der Anteil, der auf jeden ein⸗ zelnen an Vermögenſteuern entfällt, prozentual und damit auch abſolut geringer wird. Das gleiche gilt für die Einkommenſteuern. Es wäre hier müßig, in eine Erörterung dar⸗ über einzutreten, ob nun Arbeit Kapital oder Kapital Arbeit ſchaſft. Feſt ſteht jedenfalls, daß man in der Praxis mit Kapital Geld ver⸗ dienen kann. Mit Kapitalswerten. Bewahrt man ſo z. B. eine Fabrit vor der Vernichtung durch Brand, ſo erhält man dadurch Einrom⸗ men. Das ſtellt ſich dann im Augenblick zwar nicht als die Schaffung von neuen Einkommen dar, aber die Erhaltung von altem, das ſonſt verloren wäre, iſt ja ebenſo wertvoll. Man lann auch nicht ſagen, daß das gleiche mit dem Neu⸗ aufbau der Fabrit erreicht wäre— einmal würde das mindeſtens zeitweiſe einen Arbeits⸗ ausfall bedeuten, und dann hätten mit dieſem Geld ja vielleicht beſſer ein Dutzend Ein⸗ familienhäuſer gebaut werden können. So muß man heute damit rechnen, daß durch Brände noch ein großer Teil von Ar b eits möglich⸗ keiten und damit natürlich auch Einkommen ausfällt; gelingt es, ſie zu vermindern, ſo ſtei⸗ gert man eben die Zahl der Einkommen. Damit gibt man aber auch die Möglichteit, die Steu⸗ ern, die auf das einzelne Einkommen entfallen, zu ſenken. Eine privatwirtſchaftliche Angelegen“ heit, an der wohl jeder intereſſtert iſt Ebenſo berührt das Feuerſchutzproblem auch die Höhe der Zinſen: Je weniger Kapital vernichtet wird— und Brände bedeuten Ver · nichtung von Kapital— deſto mehr iſt vorhan⸗ den. Je mehr aber vörhanden iſt, deſto größer iſt die Möglichleit, den Preis für dieſes Kapital — den Zins— herabzudrücken. So kommen wir mit der Verhütung von Bränden zugleich der alten nationalſozialiſti⸗ ſchen Forderung„Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft“ wieder näher, ſo ermöglichen wir zugleich die Inangriffnahme von Arbeiten, die bei den jetzigen Zinsſätzen noch unrentabel erſcheinen müſfen, Arbeiten, für die heute überhaupt noch tein Kapital vorhanden iſt. Das bedeutet Ar⸗ beit für den Arbeitnehmer und Rentabilität für den Unternehmer. Wenn ſo jetzt im ganzen Reich die Feuer⸗ ſchutzwoche(17. bis 23. September) durch⸗ geführt wird, ſo wollen wir alles dazu tun, um ihr zu einem vollen Erfolg zu verhelſen, wollen aus ihr die Erkenntnis, die unſer Handeln be⸗ ſtimmt, mitnehmen, daß jeder als National⸗ ſozialiſt den Feuerſchutz fördern muß. weil es ſich um eine wichtige ſtaatspolitiſche und volls⸗ wirtſchaftliche Aufgabe handelt, daß es aber auch vom rein privatkapitaliſtiſchen Standpunkt zweckmäßig erſcheint, für ihn mit der Tat ein⸗ zutreten, da man damit— auf längere Sicht— feine eigenen Intereſſen wahrnimmt, gleich⸗ gültig, ob man verſichert iſt oder—3 „ VV.„ Sommerliche Bezirksratsarbeit Kurz und ſachlich, ohne viele Umſchweife er⸗ ledigte der Bezirksrat die Tagesordnung E heutigen Sitzung, die eine ganze Anzahl von Geſuchen für Wirtſchaftskonzeſſionen umfaßte. Die Genehmigung bekamen Adolf Mahler für die Schankwirtſch.„Zum Hohenſtaufen“, Q3, 2; Selma Zimmermann für die chankwirtſchaft „Zum Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a; Wilh. Erny für die Wirtſchaft„Zum Stern“ in Neckarau; err Heiler für die Wirtſchaft Zum Prinz ax“ in Neckarau; Alois Noe für die Wirt⸗ ſchaft„Zum Rebſtock“ in Wallſtadt; Turnver⸗ ein„Badenia“ Mannheim⸗Feudenheim für die Beſtellung des Wilhelm Egner als Stellver⸗ treter des Vereinsvorſtandes für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb im Vereinshaus in Rendenheidei Friedrich Wickenhäuſer für den Kleinhande mit Branntwein im Hauſe C1, 12; Chriſtian Trautwein für die Veranſtaltung von Sing⸗ Geſangs⸗ und deklamatoriſchen Vor⸗ trägen, Schauſtellungen von Perſonen und thea⸗ traliſchen Vorſtellungen in der Wirtſchaft„Zum Gambrinus“, U 1,5. Genehmigt wurde ferner die Lagerung von Häuten und Fellen im Hauſe Rhenaniaſtraße 46 und die Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiet zwi⸗ ſchen Wormſer⸗, Lampertheimer⸗ und Poſt⸗ ſtraße im Stadtteil Käfertal. Das Bauen auf nicht in Plan gelegtem Ge⸗ biete bringt ſtets Unannehmlichkeiten mit ſich, denn jeder der„wilden“ Randſiedler glaubt, ſeine Angelegenheit würde eine beſondere Be⸗ rückſichtigung erfahren. Der Bezirksrat müßte, wenn er ſtreng nach den Paragraphen handeln würde, alle Beſchwerden, die über ergangene bezirtsamtliche Verfügungen eingehen, glattweg ablehnen. Daß er verſucht, dem Geſetze Rech⸗ nung zu tragen und auch den durchweg ärm⸗ ſten unferer Volksgenoſſen zu helfen. iſt ein befonders ſchöner Zug. So wurden zwei Fälle vertagt, bei denen die Entſcheidung nach Paragraphen fällig geweſen wäre. In dem einen Falle verſucht man dem Beſchwerdeſührer dadurch zu helfen, daß man Tauſchgelände auf⸗ „ während bei der anderen Be jchwerde, die von einem Spelzengarten,edler“ kam, eine Ortsbeſichtigung vorgenommen wird, 8 treiben will, um zu ſehen, ob das Geſetz erfüllt werden muß, oder ob man den Verhältniſſen der Leute Rech⸗ nung tragen kann, die ofſenbar ſchwer unter den Schikanen ihrer Nachbarn zu leiden haben und die ſich in beſonderer Zwangslage befinden. Was das Reugeborene braucht Von Windeln, Lätzchen, Leibchen und Strampelſäcken Die Sonderaktion„Mutter und Nind' der NSVmit ihren wichtigen Einzelgebieten, die über Eheberatung, Mütterſchulung, Pflege⸗ weſen, körperliche und ſeeliſche Betreuung des Kleintindes und Schulkindes hinaus bis zur Berufsberatung, Erziehung in der ſchwierigen Entwicklungszeit, zur Aufklärung und aber⸗ mals zur Eheberatung hinlenken, bringt lede eine Broſchüre heraus. Die folgende, für ede Mutter aufſchlußreiche Abhandlung über die Bekleidung des Säuglings iſt dem mit Abbildungen ausgeſtatteten Büchlein ent⸗ nommen. Was braucht das Neugeborene für einen Tag? Nun, bei richtiger Pflege ſind des Kleinſten Wünſche nicht gerade ſehr beſcheiden. Es verlangt: 1. Ein Hemd, am beſten aus feinem Neſſel⸗ ſtoff. Leinen oder Batiſt iſt zu kühl und auch zu teuer. Wolle reizt häufig die Haut, iſt zu teuer und umſtändlicher zu waſchen. 2. Eine Jacke, am beſten eine baumwollene Strickjacke, die gleich reichlich groß gekauft oder angefertigt wird. 1 3.—2 Nabelbinden, am beſten Cambrik⸗ binden,—7 Zentimeter breit, 100—200 Zentimeter lang. 4.—8 Windeln, aus Mull oder Neſſel, etwa 80 Zentimeter im Geviert. 5. 6 Unterlagen aus Molton oder einem nicht zu dünnen Stoff. Man kann auch Stoffreſte(5060 Zentimeter) aufeinander⸗ ſteppen(Afach). 6. 1 Einſchlagtuch aus Molton, Barchent oder einem anderen, nicht zu dünnen, gut aufſaugenden waſchbaren Stoff. Breite und Länge etwa 1 Meter. Das Einſchlagetuch gilt gleichzeitig als Unterlage. 7. Taſchentücher und Lätzchen. Nie⸗ mals dürfen fremde Taſchentücher, auch nicht das der Mutter, für das Kind benutzt wer⸗ den. Das Taſchentuch liegt am beſten in einem ſauberen Leinenbeutel, der am Bett des Kindes hängt. 8. An Stelle des Einſchlagetuches kann auch ein Strampelſack aus Neſſel, 65 Zenti⸗ meter lang, 45 Zentimeter breit, mit 20 Zentimeter langen Schulterbändern kreten, beſonders des Nachts. 9. 1 Windelhoſe, aus ſtarker Baumwolle, geſtrickt oder aus Neſſel angefertigt, an Stelle der äußeren Windel, beſonders bet älteren Säuglingen, die ſchon umherkriechen. Die Windelhoſe kann aber auch ſchon von Anfang an die Unterlage erſetzen. 10. Dagegen ſind Leibchen, täglich eins, am beſten aus Baumwolle geſtrickt, erſt für ältere Säuglinge geeignet. Bei täglicher Wäſche iſt die doppelte An⸗ Si der angegebenen Wäſcheſtücke erforderlich. ie Wäſche des Kindes ſei ſtubenwarm, darf alfo nicht aus einem Schrank im ungeheiz⸗ ten Zimmer geholt, vielmehr im geheizten Zimmer aufbewahrt werden. Die Aermel des Hemdchens ſteckt man dann vorher in die Aermel der Jacke und zieht beide gleichzeitig dem Kinde an. Die Nabelbinde wird in einer erſten Runde rings um den Körper geführt, dann eine zweite Runde, die hinten die erſte deckt, vorn nach unten verläuft, dabei jedoch die erſte Runde dachziegelartig überlagert. Dann folgt in gleicher Weiſe die dritte Runde nach oben, die letzte wieder die erſte völlig deckend. So liegt die Nabelbinde vorn breit, hinten ſchmal, Sie muß feſtſitzen, darf aber nicht zu ſtraff ge⸗ zogen werden, um die Atmung nicht zu behin⸗ dern, und um nicht auf Darm und Magen zu drücken. Letzteres würde das Speien der Spei⸗ kinder fördern. Die Windel wird in mehrfacher Lage in der Höhe des Afters und des Ausführungs⸗ anges der Harnblaſe um den Körper gelegt. So kann ſie die Näſſe am beſten auffangen, ohne über den ganzen Körper zu verbreiien. Sie ſoll alſo nicht ganz bis an die Nabelbinde nach oben, nur etwa bis zur Hälfte der Oberſchenkel nach unten reichen. Sie iſt locker umzulegen, am en durch Unterſchlagen 7 durch Her⸗ vorziehen der Zipfel der Windel zu befeſtigen. Die Unterlage wird nur leicht um den Kör⸗ per geſchlagen, aber ſo, daß ſie nicht verrutſcht. Das Einſchlagetuch wird leicht um den Körper einſchlueßlich dem unteren Rand des Hemdes geſchlagen, das unter Jackenende dann über das Einſchlagetuch heruntergezogen, oder es wird durch eine zuſammengelegte Winder locker um den Leib des Kindes befeſtigt. Das Einſchlagetuch ſoll nicht über die Füße zurück⸗ gelern. werden, weil dadurch die Bewegung er Beine gehindert wird. Wenn dabei die üße kalt werden, können Strümpfchen und Fen— F5 werden,—15 e für je⸗ uß, der Fußform entſprechend, be⸗ ſonders gearbeitet. h Erfolgreiche Luftſchutzübung in e Warenhaus Um den Luftſchutzſchülern und ⸗ſchü Gelegenheit zu geben, ihre Kenntniſſe Praktiſ zu verwerten, hielt der Luftſchutz als Abſchluß der Ausbildung am Donnerstag früh einen Probealarm ab. Ganz plötzlich und überti 5 5 erfolgte um 8,45 Uhr die ung, die durch Lautſprecher in alle ert und Abteilungen übermittelt wurde:„Jeink liches Fliegergeſchwader im Antg ilugauf Mannhelm!“ Sofort wurde daß eſamte Perſonal und das anweſende Puhlt kum in Bewegung geſetzt, um den großen jür dieſe Zweck vorgeſehenen Schutzraum aufft ſuchen, während das ausgebildete Luftſchul perſonal die ihm zugeteilten Poſten und Fu tionen übernahm, und die Eingänge ſyſtemg e*——— dieſen eitpunkt ab das us mehr betreten, In die Sache auch recht wahrheitsgetreu z5 eial,„der Mazor hat ten, traten einige(improviſierte) N 0 n o Sie ſtecken; ich Erſcheinung, die ſich den Anordnungen deſ Fwach zu fragen. Aufſichtsperſonals nicht fügen, und ihre eihe anderen Gedanken nen Wege gehen wollten. Dieſe mußten dunh is gegen die ſächſiſe die Polizei erſt mit ſanfter Gewalt in Teb in Nachod. D Schutzraum befördert werden. Die Karſeh awundu Akten und Kaſſen wurden in Sicherheit 10. 77 bracht, und alles war bereit, als um 9 en die Auc Kanonenſchlag den Beginn' der eigenſliche Zis ahnte jetzt w Uebung anzeigte. Der Zufall wollte es, F, Soweit iſt e gerade zu dieſem Zeitpunkt auch ein Manuheſ en alle im Korps mer Sportflugzeug das Gebäude überflog. Za, Und desho Der Uebung lag die Annahme zugrunde, ſeilorps. Der He zu Beginn der Aktion durch eine Sprengh ache.“ ein Teil des Treppenaufganges zerſtört Sie entdeckte an wobei es einen Schwerverletzten— Run e bisher überſeher darauf, um.15 Uhr, war ein Brand i ſich ein wei Dachgeſchoß(Turmgeſchoß) ausgebrochen, woßt e gekreuzten Kr lick und fuhr fort: die Feuerwehrmannſchaft arlarmiert werden mußte. Auch hierbei gab es Verletzte. 4*1 .21 lühr erfolgte ein weiterer Sprenbomben f rein⸗Leben geh einſchlag; hierbei ſtürzte teilweiſe das Trepyen bm lt. Ich habe haus ein, und die Telephonanlage im ſechſen Fgelanden. Darum Stockwerk wurde zerſtört. Männliches machen. Ich ha weibliches Luftſchutzperſonal war an hiſter, keine Lieb Arbeit und bemüht, ſeine Aufgabe reſtloß cemer Weile f erfüllen. Verwundete muß'en mit den Tuh eshalb tra bahren fortgeſchafft und verbunden, ober„We gen ein„Toter“ fortgeſchafft werden. herum; Grund, Die gritit übte Schulungsleiter Sien 1 Kan, ich unter deſſen die Probeübung d das führt wurde. Er erklärte, daß die Sache, e Mes aber da ſehen von Kkleinigkeiten, gut geklappt habe,!„ das müſſer beſonders anerkennenswert iſt, da dies die eſtt J Aser Wald, als Luftſchutzübung im größeren Rahmen wit enerkt haben.— Dieſe eindrucksvolle Alarmübung hat 1 wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt, wie dingt notwendig für den Ernſtfall die Schul auf dem Gebiet des Luftſchutzes für alle kerungskreiſe iſt. A N„Acht ich habe 8 ſ nicht. Duuſe. „Bas wollen Sice mna und blieb ſinen Kaf ar Cro Eie ſah ihn an u Er iſt mit Frär Die Induſtrie⸗ und Handelskammer as meinen Si Pfalz in Ludwigshafen am Rhein teilt ler upt: verlobt Die Kreisamtsleitung der— unigunde von B wigshafen a. Rh. veranſtaltet in der komme iher war er auch m den Woche an fünf Abenden einen verlaufft er ſchon Wochen kundlichen Kurſus für die Kaufmannſchaft R Ründert in Ludwigshafener Einzelhandels. Der der en dieſer zurſe, Dr. Schatte⸗Berlin, h ee den verſchiedenſten Plätzen ſolche Kyrſe he 6 ie lügen!“ ſagt mit beſonderem Erfolg durchgeführt. Mit Rh auf einen gefall ſicht darauf, daß ſich die Verkaufspraxis in Fe. Wie in ein letzten Fahren grundſätzlich geändert hat, Rilt Uſchen den Akazie die Induſtrie⸗ und Handelskammer fi die ſlen verſtecken m Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. den Beſuch d ag ales über K Kurſe ſowohl für den Geſchäftsinhaber hut, ſo mag ich ſel ald fort,„die h heſehlt. Aber u Treiben in K 101„4 auch für ſeine Angeſtellten für ſehr we Im Intereſſe der beruflichen und facht Förderung des Einzelhandels empfiehlt die Induſtrie⸗ und Handelskammer der f mannſchaft des Ludwigshafener Einzelhan —— 7— Schulungsabenden regen Gebrauch machen. Der ſchuldige Kraftwagenführer ermitt Ein hier wohnhafter lediger Kaufmann w feſtgenommen, weil er im Verdacht ſteht, ſeinem Perſonenkraftwagen am 2. 9. 1934 zwi⸗ ſlern will und ſchen Wachenheim und Niederkirchen e mir reden un Mann angefahren und tödlich verletzt zu haheh und mir beg anna ſprang Schwerer Autounfall. Auf der Straßenkrer zung Oggersheimer⸗ und Maxſtraße fließ ein Perſonen raftwagen von auswärts mit einen Perſonenkraftwagen zuſammen. ger Wiannte den We Ahabe ich Sie de Zie bog um ein Männer, die zu ihr uhohen Waldgre i kührte ſich nich Venn ich dich! dir in deinen 2 ammenprall war derart ſtark, daß . g ahrzeuges wurde hierbei Kopfe erheblich verletzt. +* Rundfunk⸗Programm Freitag, 14. September Reichsſender Stuttgart:.55 Frahkonzert auf Scheh Zer Mann ſtand platten;.25 Frühkonzert; 10.00 Nacu 0 lig; er hatte ihr Kleine Stücke auf der Orgel; 10.30 Aus der Schäſ Zohanna kehr zeit; 11.00 Konzert; 11.25 Funkwerbungsfe umbuſchten 11.55 Wetterbericht; 12.00 Uhr Bei Suppo zu (Schallplattenkonzert); 13.20 und 14.00 Mittagete Alte ſich zu ihr au zert auf Schallplatten; 15.40 Tante Nält erzih s alſo gehen ihlt: 9 16.00 Machmittagskonzert; 19.f00 Blasmuſt? en Da muß ich Politiſcher Kurzbericht; 20.15„Stunde der Nationet Schwäbiſche Kirchweib; 20.45„Die Verſchwännng J ih dulden. Sehr des Fieslo zu Genua“, Trauerſpiel von Fii Aorn. Genau ſo ſ Schiller; 22.45 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſtk. nuls im Wald di Reichsſender München:.45 Uhr Schallplatten in der cteten unv Frühe;.25 Konzeriſtunde in der Frühe; 100 ſen? Ich bi 13.25 Mittagskonzert; 14.20 Autorenftunde; an Stunde der Frau; 16.00 Veſperkonzert;.30 Müt be dieſem Jerot * 133 e Sohen 19.00 h noch vieles n den Dächern pfeifen; 20. 3 ill i foniekonzert; 23.00 Nachtmuſik. i Deutſchlandſender:.20 Morgenmuſik; 9 4 liedſingen; 12.00 Mimager 11 0 e entſpreche und Lieder; 16.00 Nachmittagskonzert des Ri pp, Ihr Juge funkorcheſters; 18.30 Muſik aus der neuen 8 S habe när 19.00 Ruſſiſche, italieniſche, fpaniſche Klavierm Aund bin doch 23.00 Muſik zur Unterhaltung. das d 3, Das werden „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 1934 utzraum aufft ildete Luft zoſten und* ingänge ſyſtenn — dieenn(15. Fortſetzung) —— 5 eſal⸗„bder Major hat mir nicht einmal verraten, erte) Rürgi r in Sie ſtecken; ich erlaubte mir nämlich, ihn nordnungen diß mach zu fragen. Natürlich hat er keine „ und ihre eige aeren Gedanken als das Korps. Eben rückt ſe mußten du Aezen die ſächſiſche Grenze vor. Das Depot Gewalt in ebt in Nachod. Der Krieg beginnt. Kampf. en. Die ge Awundung und Tod...“ Er ſah Johanna Sicherheit ge Lerdund le un Miſz in in die Augen, der eigen 20 ahnte jetzt, weshalb er zu ihr gekommen wollte es/ A,„Soweit iſt es ſchon?“ fragte ſie.„Tra⸗ in alle im Korps dieſe ſchwarze Uniform?“ a. Und deshalb heißt es: das ſchwarze feilorps. Der Herzog nennt es: Legion der ache.“ ich ein Mannhe ide überflog. ne zugrunde, daß ne Sprengbomb ges zerſtört ſih Sie entdeckte an ſeinem Tſchako etwas, das öten— kun lieher überſehen hatte: überm Schirm be⸗ — ge and ſich ein weißmetallener Totenkopf mit K ien gekreuzten Knochen. Er bemerkte ihren 3 Verletzte. 10 und fuhr fort: 5 r Sprenbombeh„Mein Leben gehört dem Vaterland. Es iſt iſe das Treppen kewirkt. Ich habe zuerſt auf der falſchen Seite 2 nlage im ſechin eianden. Darum muß ich heute vieles wieder — machen. Ich habe keine Eltern, keine Ge⸗ eifer, keine Liebſte. Ich...“ Er verſtummte. — Aih elner Weile fragte er: unden, doer* tragen Sie die Piſtole mit ſich den. un hne Grund“, verſetzte Johanna. — 44 Run, ich bin zu Ihnen gekommen, die Sache 11 aber das werden Sie ja ſelber wiſ⸗ eklappt habe, waß Ein. das müſſen Sie ja ſchon damals im da dies die eif luer Wald, als Sie mir das Leben retteten, Rahmen war, emerkt haben egelge 1e icht ich habe Ihnen das Leben gerettet.“ ezeigt, wie„So? fall die Schul 4* Hauſe. Das wollen Sie alſo von mir?“ fragte hanna und blieb auf dem Wege ſtehen. chts. Aber gehen wir weiter... vielleicht doch etwas von Ihnen... Haben Sie s für alle nen gaſpar Cropp geliebt haben. Wie?“ Sie ſah ihn an und ſagte kurz: hiſt mit Fräulein von Böcking verlobt.“ skammer zas meinen Sie von ihm? Was heißt das Rhein teilt ba lpt: verlobt? Vielleicht war er mit S⸗Hago Aigunde von Böckung verlobt! Vielleicht t in der kommem er war er auch mit ihr verheiratet! Das ſind einen verlaiſfe in ſchon Wochen her, inzwiſchen hat ſich vie⸗ ufmannſchaft ls. Der g ih u Wegen. ſagte Johanna ruhig. Sie ſetzte ſeführt. Mit fis ef einen gefallenen Baumſtamm, der noch aufspraxis in den Wie in einer grünen Höhle ſaß ſie leändert hat, hilt vicen den Akazienblättern. Sie hätte ſich am —50 zkammer für die berſtecken mögen; und doch war ſie be⸗ h. den Beſuch Rar ules über Kaſpar zu erfahren. häftsinhaber A ht jo mag ich meinetwegen lügen“, fuhr 1— filewald ſort,„dieſe Schwäche hat mir gerade empfiehlt di 0 eſehlt, Aber... Demoiſelle, wenn Sie ATeiben in Kaſſel geſehen hätten, das 47 4 Ghaackte im Gebüſch neben ihnen. Jemand Ae in der Nähe ſein. Johanna lauſchte. ihn Reiben mit den Weibern... heute Ai luftix, morgen wieder luſtik... wenn 4 ihrer ermitt eda 1 15 das geſehen hätten, was ich Ihnen nicht m 2. 9. 1hen hen wwil und kann, würden Sie anders ederkirchen eiun i mir reden und den Unterſchied zwiſchen verletzt zu hahn e und mir begreifen!“ der Straßenlheh unng ſprang plötzlich von ihrem Sitz auf axſtraße fiieß in te den Weg hinunter. ä eis sie denn verletzt?“ rief Hirſewald wärts mit 3 zuſammen. Der 16. ſtark, daß beße ie bog um ein Gebüſch und ſah einen der nſaſſin des a er, die zu ihrer Bewachung beſtellt waren, hierbei am K Ahhen Waldgras ſitzen. Er lächelte ſie an hrie ſich nicht. Sie ſchrie mit funkelnden framm„Benn ich dich noch einmal erwiſche, ſchieße tember hir in deinen Bauch!“ hronzert auf Schul Ae Mann ſtand auf und entfernte ſich gleich⸗ 0 Nachrichten; If Agz er hatte ihre Worte wohl nicht verſtan⸗ 30 Aus der Schüff Fanna kehrte mit zornigem Geſicht auf buſchten Sitz zurück. Der Leutnant Gat„ 5 1400 Mang n. Pocte 1 zu ihr auf den Stamm. Leiſe ſagte er: alſo gehen Sie mit Leuten um, die Sie Aul Da muß ich ja ſchon ſtolz ſein, daß Sie Ah dulden. Sehr ſchön ſehen Sie aus im in Genau ſo ſahen Sie aus, als Sie da⸗ in Wald die Piſtole auf den Feldjäger Schallplatten in de gteten... unvergeßlich! Darf ich weiter⸗ ütseiin hene Ich bin ja ein Nichts gegen Sie. Ich konzert; 17.30 M he dieſem Jerome gedient und werde des⸗ hundert; 19.00 pfeifen; 20.45 Tante Näll erfühi 0 Blasmuſik; 104 Stunde der Nation „Die Verſchwönün rſpiel von Friebrich 0 Nachtmuſtk. hgoch vieles abbüßen müſſen. Gut, eines ges aber will ich wieder W 12 ons es gar nicht, was ich ſagen wollte. W„entſpreche Ihnen viel mehr, als Kaſpar skonzert des kuhp, Ihr Jugendfreund, Ihnen entſpricht. er„habe nämlich noch nie eine Frau ge⸗ miſche Rug nd bin voch ſchon einundzwanzig Jahre das werden Sie mir nicht glauben. 4 lebt? Weichen Sie mir jett nicht. len Oder... ſollten Sie vielleicht dieſen Egündert... in Kaſſel lebt man ſehr raſch. n „Weshalb ſoll ich es Ihnen nicht glauben?“ ſagte Johanna gleichgültig.„Woher aber wiſ⸗ ſen Sie, daß ich Ihnen darin gleiche und noch nie einen Mann geliebt haben ſoll?“ „Das ſehe ich Ihren Augen an. Aber wenn ich noch weiter ſprechen darf... ſo ſehe ich Ihren Augen auch an, daß Sie. nahm den Tſchako ab und ergriff ihre Hand. „Daß Sie nicht, Fräulein Johanna. der Hütte im Zellaer Wald... es war Gewitterſchlag, denn ich wußte im Nu, eine Frau waren, trotz Ihrer halben und ſagen kann ich es dung, und zwar eine beſondere Frau, eine ſel⸗ tene... und ich ſah, daß meine Ruhe von nun ab hin ſein würde und ich immer und immer Nie anderswo als immer dort! Nie!“ Er bedeckte ihre Hand auf Ihrer Spur gehen müßte. mit Küſſen. Johanna entzog ſie ihm nicht. Das iſt ein ſchrecklich armer Junge, dachte ſie. Er iſt ebenſo von Sinnen wie Kaſpar damals im Schilf. Sie Agnes Miegel Mie ich Die oftpreußiſche Dichterin Agnes Miegel, die in ganz Deutſchland freudige Aufnahme fand, wurde zum Mitglied der Dichterakademie er⸗ Ferner hat die Reichsſchrifttumsſtelle ihr Werk„Die Fahrt der ſteben Ordensbrüder“ (Verlag Eugen Diederichs⸗Jena) in den„ſechs nannt. Büchern des Monats“(im Juli) hera Wie ich zu meiner Heimat ſtehe, ſoll ich ſagen. Seltſam erſcheint mir die Frage, und ich grüble darüber nach, wie ein Kind, das man gefragt Wüßte es das, ſo 85 es ſich nicht mehr mit ſein Leben und Weſen als ein einzelnes,, ihnen nicht mehr untrennbar verbunden emp⸗ hat, wie es mit ſeinen Eltern ſteht. würde ſe finden. Nein, nie könnte ich mir vorſtellen, mir Deutſchland iſt, daß ich in einem Land als dem zwiſchen Weichſel und Memel Niemals könnte es auch da, ſo errlich Danzig iſt, ſo vertraut die Städte am geboren wäre. aff und im Lande ſo über alles ſchön ffi und Güter Preußens ſind, ein anderer Ort ein als das feſte Haus des Deutſchordens, das am Pregel liegt,— meine Vaterſtadt berg! Anders war dieſe Stadt, war dieſes Land, ir. Noch waren wir nicht abge⸗ trennt vom Reich, fühlten uns noch nicht wie als ich klein war. die immer bedrohten, verarmten B einer Hallig. wir hin, in feſtgefügten Lebensformen, Armut ſtolz, ein jeder auf und auf den feſten Platz, den auch dem denſten von uns ſeine Kaſte gab. Gaſtfrei waren die Fähigkeit, ſich raſcher und beweglicher als ſonſt Norddeutſche in ſchwere, neue Zeit zu ſchicken, ha 1 Friedens. uch die Leichtherzigkeit, Feſte zu feiern wie ſie fallen, und die Muſikliebe— beide wohl ein wir. Und dieſes und —++ gerettet aus jenen Tagen des Die Gö Der Augenblick in In geſichertem Behagen lebten ſein Preußentum blieb kühl. In den letzten Tagen war ihr häu⸗ fig der Gedanke gekommen, ſich wieder zu ver⸗ wohin, das würde ſich zeigen; jedenfalls, dachte ſie jetzt, gehe ich nicht an einen Ort, wo ich die⸗ ſen verwirrten Jungen wiederſehen könnte. Da ſie ſich nicht rührte, hörte Hirſewald mit Küſſen auf; noch hielt er dieſe feſte Hand in der ſeinen und ſetzte ſich aufrecht. „Ich weiß es wohl“, flüſterte er,„daß ich Ihrer noch unwürdig bin, deshalb habe ich den Herzog geſtern gebeten, mir einen ſchweren Auftrag zu geben, damit ich ihm und aller Welt beweiſen kann... auch Ihnen... was in mir ſteckt. Ich gehe zu Schill nach Nord⸗ Ar dennoch wie ein daß Sie Verklei⸗ —— Johanna gerät in Gefangenſchaft Marianne Hoppe in der Titelrolle des Terra⸗ Films„Scharzer Jäger Johanna“ kleiden und aus dieſem Hauſe fortzugehen— deutſchland, und zwar mit geheimer Botſchaft. Dann bin ich ſern von Ihnen. Uebermorgen reite ich..“ „Dieſer Schill ſoll ein leichtfertiger Soldat ſein“, ſagte Johanna. „Ich bin es auch“, lächelte Hirſewald,„ſo bin ich dort am rechten Platz.“ Er ließ ihre Hand los, nahm den Tſchako, trug ihn etwa fünfzehn Schritte weit in den Wald und ſtellte ihn auf einen Baumſtumpf, die Vorderſeite mit dem Totenkopf hergekehrt. Dann kam er zurück und ſagte: „Ich vermute, daß Sie genau ſchießen. Ich habe mir nämlich etwas ausgedacht. Sie werden einen Schuß auf den Tſchako abgeben, bitte. Treffen Sie ihn, ſo wird das ſoviel hei⸗ ßen, daß ich zu Schill reiten ſoll, wo ich viel⸗ leicht dem u vicherſten Los der Welt entgegen⸗ gehe, falls Preußen ſich nicht noch in letzter Minute anſchließt, wo ich aber aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach Gelegenheit haben werde, mich auszuzeichnen. Treffen Sie meinen Tſchako aber nicht, ſo wird das bedeuten, daß ich beim ſchwarzen Korps bleiben kann und, wenn es die Kriegslage erlaubt, Sie einmal wieder be⸗ ſuchen darf. Sind Sie einverſtanden, Demoi⸗ ſelle Luerſſen?“ Johanna zog die Piſtole aus der Taſche und lud ſie; ſie war immer begierig, einen Schuß zu tun. Unterm Laden meinte ſie: „Sie ſind gar nicht ſo dumm, Hirſewald. Sie wollen mich in Verſuchung bringen...“ „Früher zupfte man an einer Marguerite“, lächelte er erregt,„jetzt ſind die Zeiten andere geworden.“ „Wenn ich will, treffe ich auf dieſe Entfer⸗ nung jedesmal. Aber erſtens tut mir der neue Tſchako leid, und zweitens... werde ich Sorge um Sie haben, wenn Sie alsdann zu Schill reiten.“ (Fortſetzung folgt) Erbteil des oberdeutſchen Blutes das immer wieder in unſeren Siedlerſtamm ſtrömte. Von mir ſollte ich reden und von der Heimat. Und von„uns“ rede ich wie ein Kind von den Seinen. Denn nirgendwo, vielleicht nur noch im alten Baltikum oder in den kleinen Gebieten der Ungarnſchwaben fühlt ſich der Deutſche ſo als Kind einer Familie mit ſeinen Stammes⸗ genoſſen wie hier, trotzdem bei uns jeder Ge⸗ genſatz im Lande ſelber fehlt. Noch nicht ein⸗ mal jenſeits der Grenzen, die ſuperkluge Feind⸗ ſchaft mit dem Lineal auf einer unverſtandenen Landkarte zog, beginnt für uns die Fremde. Und wie mir dieſes Land Leben und Atem gab, wie es mich nährte mit dem Korn 5— wogenden Roggenfelder, mit der Milch ſeiner ſchwarzbunten Herden, die auf ſeinen flachen Flußwieſen weiden, mit ſeinem Obſt, das die feuchte Seeluft reifte, ſeinem hellen Honig, der die Süße ſeiner Lindenalleen und goldenen Rapsfelder bewahrt, ſo gab es mir ſeine Sprache, ſein uraltes, weiches Platt, ſein brei⸗ tes, ſingendes, an alten Formen noch überrei⸗ ches Hochdeutſch, gab mir Lieder, Sagen und Schwänke, Schnurren und Witze, die eine Gene⸗ ration der anderen unverändert in unſerer Stille weiterreichte. Gab mir, ſchon ehe ich je⸗ nes verſtehen konnte, die Bilderbuchbuntheit ſeines Lebens: Das mächtige Schloß, umklungen von Glockengeläut und Militärmuſik, das quir⸗ lende Gewirr des Bauern⸗ und Fiſchmarktes zu ſeinen Füßen, das Leben der Flußſchiffer und Flöſſer auf den ſchmalen Pregelarmen der alten Stadt, gab vor der Börſe die ſonnenblit⸗ zende Heiterkeit des Hafens mit Seglern und ben wir Nssepſeh, die aller Länder Flaggen von Sſt⸗ und Nordſee trugen. Gab mir, unerſchöpf⸗ lich ſchenkend, den ſchönſten Dom Oſtdeutſch⸗ lands und Kirche an Kirche, rieſige Marktplätze t usgeſtellt. ihnen, ſo lieb anderen die Dör⸗ Königs⸗ ewohner in aller Beſchei⸗ ttin Iſis wird operier Eine Aufnahme aus dem Chemiſchen Laboratorium der Staatlichen Muſeen in Berlin, dem die Prüfung der werwollen der ägyptiſ usſtellungsſtücke obliegt. Hier wird die 2000 Jahre alte Statuette n Göttin Iſis von einem„Beinleiden“ befreit.— Das durch die ſogenannte „Bronzekrankheit“ entſtan dene Loch wird„verlötet“ eu meiner Heimat ſtehe in ſtillen Landſtädten, Gutsfriedhöfe in einem Meer grüner und gelber Felder hoch auf dem Wallberg. Linden rauſchender Hügel, Früh⸗ lingsfahrten durch blühende Obſtgärten am Haff und glashelle Sommernächte auf der Reh⸗ rung, auf ſchneekalten Sanddünen und mond⸗ 14 e an der Steilküſte des Sam⸗ andes. icht mehr neu und beglückt wie als Kind nehme ich dieſes alles hin, auch nicht ge⸗ wohnt und ſelbſtverſtändlich wie einſt in der Jugend. Nicht nur mein Alter hat mir Leſann⸗ daß dieſes alles doch genommen werden lann. Aber Tage der Not, als Krieg und Brand, Ent⸗ etzen und Tod über meine Heimat gingen, aben mich und die meiſten der Meinen gelehrt, daß über dem Vergänglichen ein Anderes bleibt, was jene Schrecken nicht zerſtören, ſo wenig wie Trennung im Leben oder Sterben Blutsver⸗ wandtſchaft zerſtört. Und ſo ſage ich jetzt, wo der Abſchied mit jedem Abend näher kommt, u dem Land zwiſchen Weichſel und Memel wie der Samurei zu der edlen Braut, der er ſich vor dem Schrein ſeiner Ahnen verlobt: Ich ver⸗ —5 mich dir für die nächſten vier Inkarna⸗ ionen. Die September-Knekdote Blüchers Antwort an den Großkämmerer 12. September: Der Feldmarſchall Leberecht v. Blücher ſtarb vor 115 Jahren zu Krieblowitz. Der Herzog Charles Maurice von Talleyrand war zu ſeiner Zeit ein gar mächtiger Mann. Er ſtand im Schutze des großen Napoleon und ſtieg unter ihm zu dem Amte eines Großkäm⸗ merers empor, was ihn freilich nicht hinderte, ſpäter, nachdem ſein Herr und Meiſter von dem Gipfel ſeiner Herrlichkeit geſtürzt war, unter ſeinen——— den zurückgekehrten Bour⸗ bonen, Dienſte zu nehmen und deren Miniſter⸗ präſident zu wepden. Aber Vater Blücher wußte nichts von der verzwickten Diplomatie eines Talleyrand, er war geradeaus, und ſeine Ma⸗ nier, Entſcheidungen zu treffen, nichts weniger als höfiſch. Man erzählt, daß nach der überraſchenden Wendung, die die Schlacht bei Belle Alliance durch das Eingreifen der preußiſchen Regimen⸗ ter genommen hatte, Talleyrand von Schrecken überfallen wurde, als er hörte, die Preußen näherten ſich Paris. Er ſandte dem Marſchall Vorwärts eine Abordnung entgegen die ihn bitten ſollte, die Stadt und ihre Kunſtdenkmäler zu ſchonen, aber ſie kehrte unverrichteter Sache zurück mit den Worten:„Solange noch dieſe W in Paris exiſtiert, gibt es kein Par⸗ .* „wWelche Schmach gemeint ſei?“ ließ der vor⸗ —.— Talleyrand den greiſen Feldmarſchall ragen. Dieſe verdonnerte Pont de Jena!“ gab der Preuße zur Antwort. Die Franzoſen hatten nämlich zur Erinne⸗ rung ihres einſtigen Triumphes bei Jena und Auerſtedt eine Brücke über die Seine bauen laſſen und Pont de Jena genannt. Blücher zog in Paris ein, wenig mehr als drei Korfen. nach dem vernichtenden Sieg über den Korſen. Er forderte die Schleifung der anſtößigen Brücke. „Talleyrand bat:„Herr Feldmarſchall, ver⸗ zichten Sie auf Ihren Befehl.“ „Nein“, ſagte Blücher,„der Ponnte wird in die Luft gepufft. Wenn ſich aber Eure Exzellenz vorher druff ſtellen wollen, ſo würde mir das nicht weiter ſtören.“ Jahrgang 4— A Nr. 422— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Aaung!— R1 A. Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 516 —— Volles Programm der füddeutſchen Gauliga Intereſſante Begegnungen in ſämtklichen Gauen— der dritle Spieltag wird ſchon manchen Aufſchluß geben Der dritte Spieltag in Süddeutſchland bringt erſtmalig ein volles Programm, da nun auch der Gau Baden ſeine führenden Mannſchaften ins Gefecht ſchickt. So ſehen wir am kommen⸗ den Sonntag eine ganze Reihe von ſpannen⸗ den Begegnungen, beſonders in Baden, Würt⸗ temberg und Bayern, während im Gau Süd⸗ weſt die ſtarken Mainvereine Kickers, FSV und Eintracht pauſieren. In Württemberg ſteht der Meiſter Union Böckingen bei den Stuttgarter Sport⸗ freunden vor keiner leichten Aufgabe, ebenſo haben VfB Stuttgart und SV Feuerbach ſchwere Auswärtsſpiele. In Bayern endlich wäre das Eingreifen der Spog Fürth— Schweinfurt iſt der Geg⸗ ner— zu erwähnen. Der größte Publikums⸗ erfolg wird aber wohl beim Münchener Lokal⸗ fn zwiſchen Wacker und 1860 zu verzeichnen ein. Im Gau Südweſt hat Phönix Ludwigs⸗ hafen ſein drittes Heimſpiel in der Reihenfolge, und da ſollte die Tabellenſpitze vorläufig be⸗ hauptet werden. Gam Siidmesi Phönix'hafen— Boruſſia Neunkirchen 1. FC Kaiſerslautern— Union Niederrad Wormatia Worms— FK Pirmaſens Spfr. Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken Das wichtigſte Geſchehen ſpielt ſich diesmal im pfälziſchen Teil des großen Südweſt⸗Gaues ab. Phönix Ludwigshafen iſt nach zwei Spie⸗ len ungeſchlagener Tabellenführer, und da er die Annehmlichkeit hat, auch das dritte Spiel auf eigenem Platz austragen zu können, iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Pfälzer die Tabellen⸗ führung behaupten. Boruſſia Neunkirchen ſollte nicht ſtark genug ſein, der augenblicklich gut aufgelegten Phönix⸗Elf auch nur einen Punkt zu entreißen.— In Kaiſerslautern hat der 1. FCc die techniſch vorzügliche Elf von Union Niederrad zu Gaſt. Vielleicht klappt es diesmal gegen die Frankfurter Vorſtädter beſſer, jeden⸗ fälls glauben wir nicht, daß der Gaſt, der vor⸗ ausſichtlich immer noch auf ſeinen famoſen Mittelſtürmer Leichter verzichten muß, einen Sieg mit nach Hauſe nimmt. Mit einem erbitterten Ringen muß man im Wormſer Adolf⸗Hitler⸗Stadion rechnen, wo der Fc Pirmaſens auf die Wormatig⸗Elf treffen wird. Beim letzten Gaſtſpiel in Worms nah⸗ men die Pfälzer einen Punkt mit nach Hauſe, was auch diesmal im Bereich der Möglichkeit liegt.— Das Saarbrücker Lokalſpiel muß als offen bezeichnet werden, wenn auch bisher die Sportfreunde den beſſeren Eindruck hinterlaſ⸗ ſen haben. Sam Iürttemßerg Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm Sportfreunde Stuttgart— Union Böckingen Sportfreunde Eßlingen— SVeFeuerbach Ulmer FV 94— VfB Stuttgart Rach zwei Spieltagen führt der 1. SSV Ulm ungeſchlagen und ohne Punktverluſt die württembergiſche Zehnerliga an. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Stuttgar:er Kickers nach dem großen Reinfall in Feuerbach diesmal mit dop⸗ pelter Hingabe bei der Sache ſein werden und in dieſem Falle ſollte für die Ulmer auf den Degerloch⸗Höhen nicht viel zu gewinnen ſein. — Auf dem benachbarten Sportfreunde⸗Platz ſtellt ſich Württembergs Meiſter, Union Böckin⸗ gen vor. Es wird für die Heilbronner nicht leicht ſein, zu gewinnen, aber ſormgemäß müß⸗ ten ſie doch das beſſere Ende behalten. Im⸗ merhin wird man einen Punkigewinn der Sportfreunde in den Bereich der Möglichkeit ziehen müſſen.— Der SV Feuerbach hat im Spiel gegen die Kickers ſo ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen gezeigt, daß man ihm auch einen Er⸗ folg in Eßlingen zutrauen kann. Die Eßlinger Sportfreunde haben bisher nicht viel gezeigt, es wird langſam Zeit, daß ſie ſich an das Punkteſammeln begeben.— Der Ulmer FV 94 hat den beſtbekannten VfB Stuttgart zu Gaſt. Beide Mannſchaften haben die Spielſerie recht vielverſprechend eingeleitet und klare Siege er⸗ fochten. Der Vorteil des eigenen Platzes könnte vielleicht für einen knappen Sieg der Ulmer ausſchlaggebend ſein, aber auch ein Er⸗ folg des VfB würde keineswegs überraſchen. Sam Bavpern Wacker München— 1860 München SpVg Fürth— FC Schweinfurt ASV Nürnberg— Bayern München Schwaben Augsburg— SpVg Weiden Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg Das Münchner Lokaltreffen zwiſchen Wacker und 1860 beanſprucht zweifellos das Haupt⸗ intereſſe der Sonntagsſpiele. Die„Löwen“ ha⸗ ben zuhauſe den AsV Nürnberg glatt abge⸗ fertigt und dann einen bemerkenswerten:0⸗ Sieg in Schweinfurt herausgeholt. Die„Blau⸗ ſterne“ haben dagegen bisher keineswegs über⸗ zeugen können, wenn ſie auch noch keine Punkte eingebüßt haben. Die„Löwen“ haben zwei⸗ fellos die beſere Hintermannſchaft und ihr Sturm genießt auch mehr Vertrauen. Ein 60er⸗Sieg iſt alſo zu erwarten, wenn man auch erwieſenermaßen mit ſeinen Tips bei Lokalbe⸗ gegnungen ſehr vorſichtig ſein muß.— Die Spog Fürth greift erſtmalig in den Gang der Ereigniſſe ein. Wenn die Fürther einiger⸗ maßen in Form ſind, müßten ſie zu Hauſe den Schweinfurtern das Nachſehen geben können. Schweinfurt war bisher eine große Enttäu⸗ ſchung!— Eine ſchwere Aufgabe ſteht den Münchner Bayern in Nürnberg bevor. Auf dem holprigen Platz in Herrnhütte iſt ſchwer zu gewinnen, das werden auch die„Rothoſen“ erfahren müſſen.— Schwaben Augsburg wird gegen den Neuling aus Weiden keinen Punkt abgeben.— Jahn Regensburg könnte gegen den Nürnberger„Club“ zu einem Punktge⸗ winn kommen, zumal wenn Nürnberg wieder mit erfatzgeſchwächter Elf ſpielen muß. Frankfurt gegen Baſel Neben den Meiſterſchaftskämpfen der Gau⸗ liga intereſſiert noch das Städteſpiel zwiſchen Frankfurt/ Offenbach und Baſel, das auf dem Eintracht⸗Platz am Riederwald zum Austrag gelangt. Die Frankfurter gewannen ſeinerzeit in Baſel mit:0 und ſie hoffen auch diesmal zu einem Erfolg zu kommen. Allerdings iſt die Baſeler Elf diesmal etwas höher einzu⸗ ſchätzen, ſo daß es auch leicht zu einer Umkeh⸗ rung des Vorſpielergebniſſes kommen 8 n (Eine ausführliche Vorſchau für die Spiele der badiſchen Gauliga und der nordbadiſchen Bezirksklaſſe bringen wir in der morgigen Ausgabe.) Fortſchritte im deutſchen Schwimmſport Die erſten Rangliſten der Schwimmer Glücklicherweiſe entfeſſeln Rangliſten der Schwimmer nicht amtliche Debatten wie die der Tennisleute, denn bei den Schwimmern han⸗ delt es ſich ja um meßbare Leiſtungen und deshalb präziſe Placierungsmöglichkeiten. Im Gegenteil, ſie bieten den beſten Ueberblick über das abgelaufene Schwimmſportjahr ſowohl innerhalb Deutſchlands als auch für ganz Europa. Intereſſant iſt die Zuſammenſtellung der zehn ſchnellſten Schwimmer Europas, nach ihren Leiſtungen in der diesjährigen Frei⸗ waſſerſaiſon. Es iſt zwar nicht gerade das wichtigſte, wer nun unter ihnen der Erſte oder der Zweite iſt, denn die Differenzen ſind meiſt gering und ebenſo oft haben ſich vielleicht beide gegenſeitig einmal beſiegt. Aber es iſt ein Prüfſtein für die Leiſtungsfähigkeit der Nation. wieviele ihrer Schwimmer unter den zehn be⸗ ſten Europäern erſcheinen. Und da t Deutſchland in dieſem Jahr wirklich ganz her⸗ vorragend abgeſchnitten und damit den Be⸗ weis geliefert, daß ſein Geſamtſieg bei den Magdeburger Europameiſterſchaften wirklich verdient war. Unter den zehn ſchnellſten Freiſtilſchwimmern über 100 Meter erſcheinen insgeſamt fünf— alſo die Hälfte— deutſche Sprinter. Der Schnellſte war Fi⸗ ſcher mit 59,6 Sekunden und als Nummer 10 erſcheinen Block und Heibel mit:02 Mi⸗ nuten in dieſer Rangliſte. Das iſt ſchon ein Fortſchritt, der ſich ſehen laſſen kann. Ueber 200⸗Meter⸗Freiſtil ſind ſogar ſechs deutſche Schwimmer unter den zehn beſten Europäern, und zwar Lenkitſch (Aachen) als ſchnellſter Deutſcher und als Zehn⸗ ter erſcheint noch Richter(leiwitz) mit :24,4 Minuten. Ueber 400⸗Meter⸗Freiſtil konnten ſich nur drei Deutſche placieren und über 1500 Meter ebenfalls nur drei. In beiden Feldern ſind es Nüske(Stettin), Witt⸗ hauer(Frankfurt) und Deiters(Magde⸗ burg) Dagegen ſpielen Wann ſteigt das Rückſpiel mit England? Als die engliſche Mannſchaft 1930 nach Deutſchland kam, um hier im Grunewald⸗Sta⸗ dion den denkwürdigen Kampf gegen die deutſche Nationalmannſchaft auszufechten, wa⸗ ren die Gäſte von der freundlichen Aufnahme in Berlin ſo begeiſtert, daß ſie verſprachen, unſere Mannſchaft ſo bald wie möglich zu einem Rückſpiel einzuladen. Die deutſche Fuß⸗ ballgemeinde geriet damals vor Freude aus dem Häuschen, aber es vergingen Monate und Jahre, ohne daß die Engländer ihr Verſprechen einlöſten. Der DyB ſtreckte ein paar vorſich⸗ tige Fühler aus, fragte ſchüchtern an, wie denn die Sache mit dem verſprochenen Rückſpiel ſtände. Die Engländer erklärten immer wieder, daß ſie durch andere Verpflichtungen leider nicht in der Lage wären, ihr Verſprechen einzulöſen. Inzwiſchen waren die Engländer abe merk⸗ würdigerweiſe in der Lage, mit Oeſterreich und anderen Staaten Länderſpiele auszutragen. Merkwürdig muß auch die Nachricht anmuten, daß die Engländer im kommenden Jahre neue Länderſpiele mit Oeſterreich und Italien aus⸗ tragen wollen. Sie ſind alſo anſcheinend doch nicht ſo überlaſtet, wie ſie es uns immer vor⸗ machen. Die„Fußballwoche“, das amtliche Blatt des Gaues III im Deutſchen Fußball⸗ bund, äußert ſich in dieſer Sache ſo: „Die an Italien ſtatt an Deutſchland ſeitens England ergangene Einladung für den Haftl⸗ 1934 mit der Tatſache des Weltmeiſterſchafts⸗ ſieges der Italiener weiterhin zu begründen, dürfte den Engländern noch ſchwerer fallen, wenn ſie für 1935 Oeſterreich tatſächlich ein⸗ laden ſollten. Dies Oeſterreich iſt immerhin auf der Weltmeiſterſchaft Deutſchland unter⸗ legen, worauf wir uns beſtimmt nichts einbil⸗ den, was aber ein Faktum iſt, und die FA nimmt doch nun einmal angeblich— plötzlich den Aus⸗ gang der FIF A⸗Weltmeiſterſchaft um Grad⸗ meſſer ihrer Freundſchaftsbezeugungen für kontinentale Fußballverbände. Vor Tiſche las man das anders. Und darum müſſen uns die Herren Engländer ſchon geſtatten, daß wir ihnen nicht mehr aufs Wort glauben wenn ſie erklärten, bei ihnen liefen Politik und Sport ſauber geſchieden nebeneinander. Mitunter ſcheinen ſich dieſe Wege eben doch zu kreuzen.“ unſere Rückenſchwimmer wieder eine recht beachtliche Rolle, mit vier Vertretern unter den zehn ſchnellſten Euro⸗ päern. Am ſchnellſten aber ſind unſere Bruſtſchwimmer, die mit fünf Mann in der Liſte erſcheinen, aber auch die beiden Schnellſten ſtellen. Eine Länderwertung der führenden europäiſchen Nationen würde nach dieſer Liſte Deutſchland Box⸗Mannſchaftsmeiſterſcha im Gau Baden Beginn der Kämpfe im Orkober— Im kireis, Bezirk und Ga Mit der Verbreiterung des Boxſportes in Baden ſah ſich die Gauführung veranlaßt, Schritte zu unternehmen, die geeignet ſind, das ſportliche Niveau in ſeiner Geſamtheit zu heben und auszubauen. Bislang konnte im Gau infolge der weiten Ausdehnung des Ge⸗ bietes und aus finanziellen Gründen nur von finanz⸗ und ſportlich zugkräftigen Mannſchaf⸗ ten und Vereinen der ſportliche Verkehr in⸗ nerhalb des Gaues gepflegt werden. Die klei⸗ neren, ſchwächeren Vereine hingegen blieben ſich ſelbſt überlaſſen, ließen einige zugkräftige Leute zu gelegentlichen Privatkämpfen kom⸗ men, um wenigſtens ab und zu einmal ihren Leuten Kampfgelegenheit zu bieten. Daß dies auf die Dauer der Zeit untragbare Zuſtände ſind, nur zur Fortentwicklung einzelner Kämp⸗ fer dienen, das Gros der boxſporttreibenden Vereinsmitglieder aber nicht vorwärtsbringen kann, haben ſowohl die Vereinsführer wie auch die Gauführung einſehen müſſen. Um nun Abhilfe in erwähntem Sinne zu ſchaffen, hat der Gauführer die Anregung des VfR Mannheim aufgegriffen und hat ver⸗ fügt, daß analog der Deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaften— dieſe finden nur noch alle zwei Jahre ſtatt— alljährlich in Bezirken und im Gau die Mannſchaftsmeiſterſchaften zum Austrag gebracht werden ſollen. Durch eine weitere Verfügung, daß bei allen dieſen Kämpfen der gaſtierenden Mannſchaft lediglich die reinen Fahrtſpeſen zu erſetzen ſind, wird allen Vereinen, die alle zur Teilnahme verpflichtet werden, die Möglichkeit gegeben, riſikoloſe Kampfabende aufzuziehen, und nicht zuletzt durch dieſe vermehrte kämpferiſche Tä⸗ tigkeit die Kampfkraft und Ringerfahrung der Kämpfer zu fördern. Gemeinnutz geht auch in dieſem Fall vor Eigennutz. Man wird in ſpä⸗ teren Jahren, wenn einmal ſoundſoviele Ver⸗ eine die Kampfſtärke der wenigen Großvereine erreicht haben, dem Gauführer für die er⸗ griffene Maßnahme dankbar ſein. Bereits Mitte Oktober werden die Kämpfe um die Mannſchaftsmeiſterſchaft beginnen. Während der Dauer dieſer Kämpfe beſteht Startverbot für Privatkämpfe, auch für diejenigen, die die Serienkämpfe vor Beendigung unterbrechen. Die Mannſchaftsmeiſterſchaften im Gau XIV kommen ſowohl in den vier Bezirken bzw. Kreiſen wie auch hiernach um den Titel eines Gaumeiſters in Vor⸗ und Rückkampf zur Aus⸗ tragung. Die Wertung der Placierung erfolgt —83 24— ane I eßortwochen ders /.— einem Verba Aeen ſich immer d ler, weil nur da die Kräfte mit d Klährige Sportwo mit 124.5 Punkten ganz überlegen an die ga anläßlich des 10 fetzen vor Ungarn mit 68, Frankreich mil Ranndeimer Verban und Italien mit 31 Punkten. Wir fü e Sache und hat im europäiſchen Schwimmſport viel d hes der aus! flfurter, Grieshe t, Weinheimer 1 i zu Gaſt und m ing, was ja auch c lch iſt. Anfänglich l lenmannſchaft an d hten Tagen wurd⸗ n den Pfäl; iſſe: als es die Einzelergebniſſe der Magdehui Europameiſterſchaften zeigen konnten, ſchließlich kommt es ja nicht ausſchließlich einige überragende Spitzenkönner an. Ebenſo intereſſant iſt aber die Rangliſte der deutſchen Schwimmer ſelbſt, und zwar in bezug auf die ertt Zeiten gegenüber 1933. In ſämtlichen 2 linen haben ſich die Durchſchnittszeiten der i zer⸗Mannſchaft, 50 Beſten erheblich gebeſſert. eofu, Frank: Ueber⸗100⸗Meter⸗Freiſtil liegen die Zeiten hene Sieben, Y ſchen 59,6 Sekunden und:02,8 Minuten, Aweg, Kaiſersla: iſt ein ganz großer Fortſchritt. abeim, 1396 5 Ueber 200 Meter lauten die entſprechef enbeim, 1384 Holz Zeiten:20,7 bis:26 Minuten. Alſo auth Einzelkampf, 10 K weſentlich ſchneller als 1933. ant uthal, 69 Holz Ueber⸗400⸗Meter⸗Freiſtil ſind wir ſtehem Mennheim, 66 blieben. Die Grenze läuft zwiſchen 5 hef, 66 Holz; 4 nuten und:27 Minuten. IG dol Bahn, zer⸗Man Ueber 1500 Meter ſind ebenfalls keine Rügzrfche Eiche lichen Fortſchritte gezeigt worden, aher garlsruher Mann Durchſchnitt iſt doch etwas ſchneller. Die h urt a.., 160 zen liegen zwiſchen 21:26 und 22:25,2 Mi Wg für die ſieben ſchnellſten Leute. ei Ueber 200⸗Meter⸗Bruſt waren unſere Süh Achsbahn TuSp, 9 mer ſchon immer ſchnell, die Grenzen zwihe Einzelkampf, 10 Kr :48,6 und:58 Minuten für zehn Mann Goldene Sieben international erſtklaſſig. Geſteigert wurde wigshafen, 47 H Durchſchnitt auch im Rückenſchwimmen, nheim, 41 Holz; zwar lauten die Grenzen:12,2 bis 14%7 14 Holz; Ahrer nuten. Die Spitzenleiſtungen wurden Bahn⸗Paarkümp ſelten, der Durchſchnitt in allen Diſziplinen hoben und dieſe Entwicklung iſt zweifelloz geſündere als Glanzzeiten einiger Au hinter denen dann nichts mehr kommt können unſere Beſten faſt durchweg durch e oder mehrere Erſatzleute vertreten werden rend bei den meiſten anderen europüiſchen tionen der Ausfall irgendeiner Größe de ſamtbild erheblich verſchlechtern würde, denke z. B. nur an Frankreich ohne Tarß Cartonnet, oder Italien ohne Coſtoli und unkenthal, Amz 2. Maier, R ler, Mannheim; 2 Mannheim. ervorzuheben ſii unheimer Verbar 66 Holz mit 10 küumen. Auch . nheim, ein 15 die alten Karlsruher un nori, die Ungarn ohne ihre zwei ſchnel 0 teren ſich Sprinter. Keine dieſer Nationen hütte g* ſich auch af— beſtellen habt, während wir tatſächlich auch mit(* leuten gegen ausländiſchen Erſatz haushuth 15—— wonnen haben würden. Das gibt zu d hereins 18 zugleich Hoffnungen, denn die breite immer noch die beſte Grundlage füt leiſtungen. smeiſterſchafte Ultate erzielt: Fünftampf, V nn Anton mi ., 3. C Fobert Wilhelm 25 14 4. 4 nach dem Punktſyſtem. Für einen gewonſ Kampf erhält der Sieger zwei Punkte, ihe bei einem unentſchiedenen Kampfausgz 03 Punkteteilung erfolgt. Bei einer kaun retzler lichen Punktgleichheit erfolgen Siichlih 3. 2 nach den Beſtimmungen des DABo. Zug Karl 2358 Kämpfen hat jede Mannſchaft mit mindeſt Tu ſechs regulären Gewichtsklaſſen anzutreten 104 9 Nichtbeſetzung einer Klaſſe fallen dem Geh Hallmert Maria kampflos zwei Punkte zu. kurnerin Um eine reibungsloſe Durchführu Kämpfe zu gewährleiſten, wird das gericht in jedem Fall neutral zuſammenge Die bei derartigen Mannſchaftskämpfen ſammelten Erfahrungen der Gauführuig guf zu der Beſtimmung Anlaß, daß die Aufffel beider Mannſchaften eine Stunde vor der Kämpfe verſchloſſen zu erfolgen hat ., 2. Schmit fri 13⁰⁵ 4. Hoölzer Lina 1165 Set, 3. Braum mit dem 13. Oktober beginnenden Kämpfe mitteln bis Ende November die Bezirtemh hilhelm R. 4 ſchaftsmeiſter in Nord⸗, Mittel⸗ und er, 3. Roland baden, letzterer Bezirk in Kreis 1 und ema. jeweiligen Bezirksmeiſtern winkt als Mi 69. 25 Mtr., nung eine Urkunde, während dem Gal Bilhelm R. 25 Urkunde und Plakette, dem Gauzweiten ermann An, Diplom ausgehändigt werden wird. Nu., labhochſprun Mtr., 2. Rein Rom—Neapel-Rom Zur italieniſchen Straßenmeiſterſchaft her rufsfahrer wurde am Sonntag mit der Biſh fahrt Rom—Neapel—Rom über 461 Kiloſh der achte Lauf ausgefahren. Aus einer 25, ſtarken Spitzengruppe, die geſchloſſen nach Fahrzeit von 15:09,07 Stunden am Ziel eint m interess ſiegte Guerra im Spurt gegen ſeine dah 3 f leute Guarduci, Giubellini und Bergamafht Poeteime Guerra hat mit dieſem neuen Sieg fe Soltpublix Punktvorſprung erheblich verbeſſert. 3 Sofort jev/e Abend-Au Vereinskaler Miſprung: 1. Aan , Zweimal Toni Merkens Der deutſche Amateur⸗Fliegermeiſter Lon Merkens(Köln) kam wieder einer Sturthen pflichtung auf der engliſchen Bahn in hernt Hill bei London nach. Der Kölner hatte kent Mühe, im Fliegertreffen die Engländer gig gins und Horn auf die Plätze zu verwelfeh Anſchließend holte er ſich auch mit Harwel niß Partner das Zweiſitzer⸗Rennen vor Sibhih Gordon und Wyld⸗Horn. nm rlegen an die g Frankreich mit 1. Wir führen port viel deulſich der Me de en konnten t ausſchließlich könner an. 4 hen Schwimmer außf die erreith 1ſämtlichen dif mittszeiten det egen die eiten 02,8 Minuten. ritt. die entſpreche 43 Alſo auch ſind wir ſehn zwiſchen 570 benfalls keine! worden, aber ſchneller. Die ind 22:26,2 Min ute. zren unſere Sch ie Grenzen zwſ ür zehn Mam zeſteigert wunde kenſchwi men, :12,2 bis 14½% igen wurden ullen Diſziplinen ig iſt zweifelloß 1meiniger mehr kommt urchweg durch treten werden en europäiſchen iner Größe daß htern würde. eich ohne Tariz! ne Coſtoli und hre zwei ſchnel ationen hätte d was zu beſtellen ich auch mit Ex r einen gewonn vei Punkte, inh en Kamp au 59 i einer kaum folgen Stichli haft mit minde ſſen anzutreten fallen dem 6 Durchführung wird 45 3 ral zuſammenge ſchaftskämpfen Gauführung daß die Aufftel Stunde vor Beg erfolgen hat. inenden Kämpfe r die Bezirtem Mittel⸗ und L treis 1 und winkt als Anert nd dem Gaume m Gauzweiten en wird. [—Rom meiſterſchaft der tag mit der Dift über 464 Kilom Aus einer 25 eſchloſſen nach k den am Ziel ein gegen ſeine Lan und Bergamaſh neuen Sieg ſeim erbeſſert. Merkens iegermeiſter Ton der einer Starther in Bahn in hermt Kölner hatte keine ie Engländer Hig lätze zu vermeiſh ich mit Harwell al nnen vor Sibl * Jubil 1 bl ſang 1— X Nr. 422— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 1934 Rortwochen der Kegler, die im Jahre nur Mmal einem Verband bewilligt werden, er⸗ ſich immer des Beſuches auswärtiger fe weil nur dadurch Gelegenheit gegeben die räfte mit den andern zu meſſen. Die ührige Sportwoche der Mannheimer Keg⸗ anläßlich des 10jährigen Jubiläums des annl imer Verbandes war eine gut gelun⸗ Sache und hat ſich eines überaus guten iches der auswärtigen Kegler erfreut. Mffuxter, Griesheimer Stuttgarter, Karls⸗ ih Weinheimer und Pfälzer Kegler waren Kzu Gaſt und man ſah manch ſchöne Lei⸗ Aig, was ja auch aus den Reſultaten erſicht⸗ Anfänglich lag die Mannheimer Favo⸗ ˖ annſchaft an der Spitze, und erſt in den len Tagen wurde ſie niedergekämpft und r vor den Pfälzern. Nachſtehend die Er⸗ lerMannſchaft, 50 Kugeln i. d..: 1. Da⸗ übfu, Frankenthal, 1441 Holz; 2. hene Sieben, Mannheim, 1435 Holz; 3. oltweg Kaiſerslautern, 1402 Holz; 4. U⸗ kanheim, 1396 Holz; 5. Jung Siegfried, Haheim, 1384 Holz. Ein, lampf, 10 Kugeln i. d..: 1. Hahn, Mlenthal, 69 Holz; 2. Winkler, Goldene Sie⸗ annheim, 66 Holz; 3. Steinbach, 1. KC „66 Holz; 4. David Lutz, Frankenthal, u, Zer⸗Mannſchaften, iſche Eiche, Mannheim, 1738 Pkt.; uher Mannſchaft, 1644 Pkt.; Boruſſia, lfurt a.., 1602 Pkt. Ahrauenkämpfe: 1. Rollendes Glück, Unnheim; 2. Alte Treue, Karlsruhe; 3. lhsbahn TüSp, Mannheim. melkampf, 10 Kugeln, Abräumen: Wink⸗ oldene Sieben, 50 Holz; Regele, Phönix, gshafen, 47 Holz; Fiſcher, Klub der 13, heim, 41 Holz; Eiſert, Edelweiß, Mann⸗ Holz; Ahrend, Haßloch, 41 Holz. * uhn⸗Paarkümpfe, 2 Durchgänge: 1. Lutz, a1 i Friedebach, Mann⸗ u 2. Maier, Roland, Mannheim, Eiſen⸗ Mannheim; 3. Lutz, Frankenthal, Schu⸗ Mannheim. Kworzuheben ſind die Leiſtungen des ünheimer Verbandsführers Peter Wink⸗ 1 66 Holz mit 10 Kugeln und 50 Holz im kumen. Auch die Deutſche Eiche, Anheim, ein ausgeſprochener Aſphalt⸗ hlug die alten Kämpen der J⸗Bahn, wie arlsruher und die Frankfurter, unter h Letzteren ſich der Ex⸗J⸗Bahnmeiſter be⸗ kurnverein 1877 Waldhof am vergangenen Sonntag innerhalb ereins 1877 Waldhof ausgetragenen neiſterſchaften wurden nachſtehende late erzielt: Hnftampf, Volksturner: 1. Her⸗ üun Anton mit 2515 Punkten, 2. Keller 1058., 3. Ernſt Hölzer 1918 Puntte, Aeert Wilhelm 1813., 5. Braunwell E. „. Roland Walter und Erwin mit je is Rihm Karl mit 1568 Punkten.— Ünfkampf, Turner: 1. Eiſert Al⸗ mit 1521 Punkten, 2. Mörmann Alb. ., 3. Reimling Edmund mit 1293 Aen, 4. Mildenberger mit 1284 AHeinrich mit 1192 Puntten.— Vier⸗ Ahe Zugendturner bis 16 Jahre: it Helmut 2389 Punkte, 2. Knopf Ro⸗ F. 3. Wagner Hans 2120., 4. Krug P.— Viertampf, 17 bis 18 retzler Anton 2936., 2. Haas ., 3. Petri Heinrich 2424., 4. Fart 2358., 5. Spatz Jakob 2074 P.— ampf, Turnerinnen: 1. Ofen⸗ Dina 104., 2. Braun Elſa 88., mert Maria 47 P.— Dreikampf Uurnerinnen: 1. Knorr Marta . 2 Schmitt Erna 1455., 3. Groß ia 1305., 4. Fiſcher Gertrud 1227., lher Lina 1165 P.— Ernzeltämpfe, Giprung: 1. Kraft Hans 1,55 Mtr., Aherm R. 150 Mtr.— Schleuderball and Walter 54 Mtr., 2. Hermann on 53 Mtr. 100⸗Meter⸗Lauf: ſtHans 12 Sek., 2. Wormer Rich. 00 0 39 4 Durchgänge: W — , 3. Braunwell 12.5 Set— Speer: herm R. 40,25 Mtr., 2. Kraft H. 37,20 Roland Erwin 37 Mtr.— Dis⸗ bermann Anton 32 Mtr. 2. 60 26 Mitr., 3. Hölzer Ernſt 25,90 Mtr., Aherm R. 25 Mtr.— Kugelſtoßen: nann Anton 10,75 Mtr., 2. Hölzer % Mir., 3. Kraft Hans 10 Mtr.— ochſprung: 1. Kretzler Ant. ., 2. Reimling Ed. 2,60 Mtr.— prung: 1. Kraft Hans 5,80 Mtr., Annmmmnmmmmnmm lung Vereine/ a Fponpubileums verõffentiichen vr ab ofort jewells in unserer Freiteg- Abend-Ausgebe in einem kleinen Veteinskalender sörtiiche sportichen Veranstaltungen. Wir bitten hiermit dde Vereine, uns jeweils bis Freitàg Vormittag 10 Unr die Reihenfolse derdlannschẽfts- u. Abteilunsscõᷣmpfe gufgeben zu wollen. Sportschriftleitung un unanaaasananaagana Mannheim 2. Roland Erwin 5,50 Mitr.— Jugend⸗ turner, Kugel, 5 Kg.: 1. Kretzler A 12 Mtr., 2. Petri H. 10,70 Mtr.— Keu wurf: 1. Kretzler Anton 55 Mtr., Haas Peter und Buß Karl mit je 46 Mtr. Kretzler Rudi 43 Mtr., 4. Wagner Hans Meter.— 100⸗Meter⸗Lauf Jugend.: 1. Petri H. 13.5 Sek., 2. Buß Karl 13.7 3. Krug Rudi 14 Sek.— Speer: 1. B Karl 36 Mtr., 2. Petri H. 30 Mtr.— Hoch⸗ ſprung: 1. Kretzler Anton.,55 Mtr., 2. Buß Karl, Spatz Jakob und Petri. H. mit je 1,35 Mtr.— Weitſprung: 1. Kretzler Anton 5,40 Mtr., 2. Buß Karl 5,30 Mtr.— e äums⸗Sportwoche des Keglerverbandes Turnerinnen, Schlagball: 1. Ball⸗ mert Maria 51 Mtr., 2. Sihler P. 46 Mtr., 3. Ofenloch Dina 45,50 Mtr., 4. Braun E 45 Meter.— 75⸗Meter⸗Lauf: 1. Ofen⸗ loch Dina 10.8 Sek., 2. Schmidt Erna 11.2 Sek., 3. Knorr Martha 12 Sek.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Braun Elſa 9,10 Mtr. 2. Sih⸗ ler P. 8,10 Mtr., 3. Ballmert Maria 7,80 Mtr. — Weitſprung: 1. Ofenloch Dina 4,40 Meter, 2. Gebhard Klara 4 Mtr.— Frei⸗ hoch: 1. Braun Elſa und Ofenloch Dina mit je 1,30 Meter.— Vollballi⸗ weitwurf: 1. Ofenloch Dina 21 Mtr., 2. Sihler P. 20 Meter. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Am bevorſtehenden Wochenende führt der Gau Baden der DT mit den Stel⸗ len des Ringtennisbundes im Mannheimer Licht⸗ und Luftbad die Deutſchen Ringtennis⸗ meiſterſchaften durch. Da gerade in Baden in den Reihen der Turnvereine das Ringtennis eine eifrige Pflegeſtätte gefunden hat, iſt auch aus dem Turnerlager mit einer zahlreichen Be⸗ teiligung zu rechnen. Ebenfalls in Mannheim ſteigt auf dem Platze des TV 1846 am Sams⸗ tagnachmittag der Leichtathletik⸗Rück⸗ kampf der Städte Mannheim⸗Hei⸗ delberg, woran beiderſeits durch die Trai⸗ nings⸗Gemeinſchaften die leiſtungsfähigſten Kämpfer der Turnvereine beteiligt ſind. Um bei der Leichtathletik zu bleiben, ſeien noch die Vereinsmehrkämpfe des Turnkrei⸗ ſes Breisgau in Freiburg erwähnt. Die immerwährende Lehr⸗ und Schu⸗ lungsarbeit ſteht dieſes Mal im Vorder⸗ grund durch eine Vorturnerſtunde des Murg⸗ talturnkreiſes in Gernsbach für das Volkstur⸗ nen; vom Ob. Kraichgauturnkreis treffen ſich die Kunſtturner in Sulzfeld, ebenſo im Turn⸗ kreis Kraichgau in Bruchſal, in Verbindung mit einer Turnwarteverſammlung. Einen Kunſtturnertag hat auch der Breisgau in ne angeſetzt, denn die Ausſcheidungs⸗ ämpfe in Baden für die deutſchen Gerätemei⸗ ſterſchaften kommen immer näher. Neue Anre⸗ Kins holen ſich im Turnkreis Karlsruhe die inderturnwarte, die in Karlsruhe praktiſche Arbeit in einer Turnwarteſtunde leiſten. In Rohrbach bei Heidelberg verſpricht für den bad. Neckarturnkreis als Abſchluß der diesjährigen Veranſtaltungen das Alterstreffen wiederum einen Höhepunkt zu werden. Auch einige Vereinsjubiläen ſind wieder zu verzeichnen. Beim TV34 Pforzheim ſind es dieſes Mal die Handballer, die Jubi⸗ läumsſpiele durchführen. Die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde St. Blaſien ſchickt ſich an, ihr 50 jäh⸗ riges Beſtehen zu begehen und der TV Willſtätt verbindet mit ſeinem 25jährigen Beſtehen die Weihe ſeiner Vereinsfahne. Zu dem Abturnen der Tade Daxlanden kommt das Schauturnen des Tod Steinbach und eine Werbeveranſtal⸗ tung für das Frauenturnen in Dettlingen. Der 1846 Mannheim, Badens größter Verein für Leibesübungen, bereitet am Samstag in einer allgemeinen Sitzung der gro⸗ ßen Vorturnerſchaft mit dem geſchäftsführenden, techniſchen und Kultur⸗Ausſchuß ſeine vielſeitige Winterarbeit vor, um am darauffolgen⸗ den Sonntag die Programmwanderung an die Bergſtraße durchzuführen. Auch die kiabtei⸗ lung des Heidelberger TV 46 befindet ſich auf einer Wanderung im Gebiete des Katzenbuckel. Zum Schluſſe ſteht noch beim TV 62 Konſtanz die Vereinsregatta auf dem Arbeitsplan. „Alles für Franz Dederichs“ uUnter dem Motto„Alles für Franz De⸗ derichs“ ſtand der Großkampftag auf dem Köln⸗ Riehler Zement. Der beliebte Kölner Dauer⸗ fahrer hatte bekanntlich infolge des ſchweren Sturzes in Halle ein Bein verloren und ſeinem Rennfahrerberuf Valet ſagen müſ⸗ ſen. Seine Kollegen hatten ſich nun zuſammen⸗ getan und einen Ehrenabend für Dederichs ver⸗ anſtaltet, der im Beiſein von 10 000 Zuſchauern zu einem vollen Erfolg wurde. Der Radſport⸗ führer des Gaues Mittelrhein, Fritz Tho⸗ mas, hielt vor Beginn der Rennen eine kurze Anſprache, bei der er noch einmal auf den Unglückstag in Halle einging, die großen Ver⸗ dienſte Franz Dederichs würdigte und ihm das Beſte im Kampf um die Lebensexiſtenz wünſchte. Dederichs fuhr im Auto einige Run⸗ den auf der Bahn und wurde ſtürmiſch gefeiert. Die Rennen ſelbſt gipfelten in einem großen Steherkampf zwiſchen Weltmeiſter Erich Metz e und dem Kölner Paul Krewer, den der Köl⸗ ner knapp zu ſeinen Gunſten entſchied.— Die genauen Ergebniſſe: Steherrennen: 1. Lauf 50 Km.: 1. Wies⸗ bröcker 45:03,2 Min., 2. Metze 30 Mtr., 3. Hille 70 Mtr., 4. Krewer 100 Mtr., 5. Möller 170 Mtr. zurück. 2. Lauf 50 Km.: 1. Krewer 45:10,8 Min., 2. Hille 70 Mtr., 3. Metze 100 Mtr., 4. Wies⸗ bröcker 200 Mtr. zurück, Möller aufgegeben.— Geſamt: 1. Krewer 99,900 Km., 2. Metze 99,870 Kilometer, 3. Hille 99,860 Km., 4. Wiesbröcker 99,800 Km. Fliegerhauptfahren: 1. Steffes, 2. Oszmella, 3. Rauſch, 4. Frankenſtein.— Vorgabefahren: 1. Schorn(90 Mtr.), 2. Ippen(40 Mtr.), 3. Bragard(40 Mtr.), 4. Steffes(vom Mal). Bergſträßler Winzerfeſt verbunden mit großem Trachtentreffen/ ————————— ——— — E vom 16. bis 18. und am 22. und 23. Sepkember 1934 in Bensheim an der Bergſtraße BEN SHEIX—————— In der Berg Straſs. . ˙5 24474 7440lT7 3 4 4 140 30 111 —————— 5˙4%0. Spricht jemand von Bensheim, ſo leuch⸗ ten ſeine Augen auf. Unwillkürlich denkt er an vieltauſend leuchtende Blüten und an einen erdſchweren ſüffigen Wein. Er weiß, es liegt im ſchönſten deutſchen Paradies, in Deutſch⸗ lands Frühlingsgarten an der Bergſtraße. Ein herrlicher Frühling und ein heißer Sommer läßt einen edlen Rebenſaft hervorzaubern. Und um dieſen goldenen Bergſträßer zu ehren, fin⸗ det alljährlich im Herbſt das große, weit über die Landesgrenze hinaus bekannte„Bergſträßer Winzerfeſt“ ſtatt. Mitten im pulſierenden Her⸗ zen der Stadt, auf dem von ſchönen alten ſpitz⸗ giebeligen Fachbauten umrahmten Marktplatz, vollzieht ſich in dem reizenden Winzerdorf ein Leben und Treiben, ein herzerfriſchendes In⸗ einanderaufgehen von Seele zu Seele. Jeder der ein unverdorbenes deutſches Volkstum und Volksleben liebt, kommt zum Bergſträßer Win⸗ zerfeſt nach Bensheim. Da Volkstum und Volkstracht eng mitein⸗ ander verbunden ſind, findet in dieſem Jahr ein großes ſüdweſtdeutſches Trachtentreffen ſtatt, das unter dem Protektorat des Miniſte⸗ rialrates Ringshauſen ſteht. Und warum ein Trachtentreffen? Die Tracht iſt das Ehren⸗ kleid des mit der Scholle oder Beſitz verbunde⸗ nen deutſchen Bauern und Bürgers. Das ge⸗ ſamte geeinigte Volk ſoll wieder die Achtung vor dieſem Ehrenkleid gewinnen, denn in den Trachten und Uniformen der hiſtoriſchen Bür⸗ gerwehren und Milizen, in den künſtleriſchen Aeußerungen der Bauern⸗ und Bürgergeſchlech⸗ ter lebt es, wirbt die Seele des deutſchen Vol⸗ kes. Da ſpricht das deutſche Leben wie es iſt. In einem großen Feſtzug, dem bisher einzig⸗ ſten in ſeiner Art, am Sonntag, den 16. Sep⸗ tember, erleben wir rechtes deutſches Leben aus dem badiſchen und württembergiſchen Schwarzwald, aus dem Odenwald, aus Ober⸗ heſſen neben den vielen weiterab gelegenen Trachten der Gebirgsmenſchen. Von Villingen aus dem Schwarzwald kommen ſie ſogar mit einem Sonderzug zum großen Trachtentreffen und die Bensheimer Bürgerwehr in ihren ſchmucken Uniformen erwartet mit präſentier⸗ tem Gewehr die vieltauſend Gäſte aus nah und fern. .—— 2 AJ ——— eeweht zicht allf 4 0 4 77 7 ——— e e Die hiſtoriſche Bensheimer Bü rriungen aus. „Hakenkreuzbanner“ Das Wirtſchaftsbild des neuen Deutſchland wird nicht nur beherrſcht durch ſteigende Produktionsziffern in der Induſtrie und durch höhere Umſätze in Handel und Handwerk. Es iſt vor allem lennzeichnend, daß trotz des geſteigerten Warenverkehrs und des damit Hand in Hand gehenden wachſenden Zahlungsverkehrs die Liquidität der geſamten Wirtſchaft ein weſentlich beſſeres Bild bietet als vor anderthalb Jahren. Trotzdem der Wechſelumlauf von Anfang 1933 bis jetzt um etwa 15 v. H. geſtiegen iſt, hat ſich während der gleichen Zeit die Zahl der Wechſelprote ſt e um mehr als ein Drittel vermindert. Noch kraſſer tritt die Schrumpfung ſogar bei der Summ e der zu Proteſt geſchickten Wechſel zutage: dieſe liegt im erſten Halbjahr 1934 ſogar um 40 v.. tiefer als in den erſten ſechs Monaten 1933. Wechſelſicherheit im Dritten Reich Rückgang Anzahl Summe.Proteſte der Proteſte geg. Vorj. in 1000 Mill. RM(relativ z. Umlauf) 709,3 129,2— 422,2 58,6— 27v.H. 2. Halbjahr 1933 9,02 331,2 45,0— 34 v. H. 1. Halbjahr 1934 9,34 266,3 95.3— 48 v. H. Die vorſtehende Zahlenüberſicht, die die Beſſerung der Kreditſicherheit am jeweiligen Wechſelumlauf mißt, zeigt deutlich, daß ſich das Tempo der Beſſerung von Halbjahr zu Halbjahr vergrößert hat. In der erſten Jahreshälfte 1934 iſt danach die Zahl der proteſtierten Wechſel um faſt die Hälfte niedriger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Und gegenüber dem Jahre 1932 ergibt ſich eine noch weſent⸗ lich ſtärkere Erleichterung. Dabei verdient hervorge⸗ hoben zu werden, daß dieſe Beſſerung der Wechſel⸗ ſicherheit ſich bis in die letzten Wochen hinein fortge⸗ ſetzt hat und daß in der ganzen Zeitſpanne ſeit der Währungsſtabiliſſerung niemals ſo wenig Wechſel zu Proteſt geſchickt worden ſind wie im Jahre 19341 Nicht anders ſieht die Kurve der Inſolvenzerklä⸗ Auch die Zahl der Konkurſe und der Vergleichsverfahren erreicht 1934 einen Tiefſtand, wie Wechſel⸗ umlauf Mrd. RM 1. Halbjahr 1932 9,70 1. Halbjahr 1933 8,44 er ſeit der Inflation nicht gekannt worden iſt, trotz⸗ dem der Beſchäftigungsgrad unſerer Wirtſchaft in den Jahren 1927 bis 1929 doch weſentlich höher gelegen hatte als gegenwärtig. Von Januar bis Auguſt 1934 ſind insgeſamt nur 2380 Unternehmen durch Konkurs oder Vergleich aus⸗ geſchieden worden. In derſelben Zeit des vorigen Jahres waren es dagegen noch 4218, und in der Zeit Januar/ Auguſt 1932 mußten 11 643 Firmen wegen Zahlungsunfähigkeit aus dem Wirtſchaftsprozeß ver⸗ ſchwinden. Auch bei den Inſolvenzen beziffert ſich die Abnahme im Vergleich zu 1932 auf 80 v..! Zuſammenbrüche durch Konkurs oder Vergleich Januar bis Auguſt 1932.. 11 643 Firmen Januar bis Auguſt 1933. 4218 Firmen Januar bis Auguſt 19344.. 2 380 Firmen In den anderthalb Jahren, die ſeit der Machtergrei⸗ fung verſtrichen ſind, hat die Kreditſicherheit im deut⸗ ſchen Wirtſchaftsverkehr, wie die vorſtehenden Zif⸗ fern belegen, eine ganz beträchtliche Feſtigung erfah⸗ ren. Ganz im Gegenſatz zu der Zeit der Scheinblüte im Jahre 1927 weiſen die Bilanzen der Aktien⸗ geſellſchaften für 1933 übereinſtimmend einen deut⸗ lichen Rückgang der Fremdverſchuldung auf. Die Stabilität des Preisniveaus hat ebenfalls zu einer Verſtärkung der Sicher⸗ heit geführt. Nicht zu überſehen iſt, daß der Kampf des Nationalſozialismus gegen die Spekulation als wichtige Stütze der Kreditſicher⸗ heit angeſehen werden muß. Die Beſſerung der kauf⸗ münniſchen Moral hat einen weſentlichen Anteil an der Feſtigung der Zahlungsſitte und Sicherheit des Kredits. Erwähnt ſei in dieſem Zuſammenhang auch, daß die Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſt⸗ wirtſchafklicher Grundſtücke im Jahre 1933 eine ganz weſentliche Verringerung erfahren haben. Das Zwangsverſteigerungsverfahren, deſſen Anwendung einer liberaliſtiſchen Agrarpolitik entſprach, hat an und für ſich mit der Neuregelung der landwirtſchaftlichen Schuld durch die Schuldenregelungsgeſetze ſeine grund⸗ ſätzliche Bedeutung verloren. Den ſcharfen Rückgang der eingeleiteten Verfahren darf man aber 3. T. auch bereits als Begleiterſcheinung des wirtſchaftlichen Auf⸗ triebs betrachten, mit dem ſich Preisniveau und Ab⸗ ſatz des deutſchen Bauern gehoben haben. Es ſind 1933 nur noch 6289 Zwangsverſteigerungen von land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grundſtücken eingeleitet worden gegenüber 18 393 im Vorjahre. Gleichzeitig ſank die zwangsverſteigerte Fläche von 342 843 auf 115 611 Hektar. Geſchäftsmoral im nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsbild Rückgang der Wechſelproleſte um 50 v.., der Inſolvenzen um 44 v. H. und der Iwangsverſleigerungen um 7 v. h.— Treu und Glauben an Skelle übler Spekulalionsgeſchäfte Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Grundſtücke Zahl Fläche in ha 18 393 342 843 6 289 115 611 1932 1933 Rückgang 1932½33 um 66 v. H. um 67 v. H. Die Begriffe von kaufmänniſchem„Treu und Glau⸗ ben“ treten langſam wieder an die Stelle riſikoreicher Spekulationsgeſchäfte, die ſich nur mit„Glück“ finan⸗ zieren ließen. E. H. Anabhängigkeit in der Erdölwirtſchaft Auch ein erſtrebenswerlkes Ziel der deulſchen Rohſtofferzeugung Erfolgreiche Anſähze bereits erkennb ar Wenn man die liberaliſtiſche Wirtſchaftsordnung aufs ſchärfſte bekämpft und reſtlos ablehnt, ſo ent⸗ ſpringt eine ſolche Stellungnahme einer Weltanſchau⸗ ung, die auf organiſche Lebensbetrachtung zurückführt. Es darf niemals Sinn und Zweck der heutigen Wirt⸗ ſchaftsführung ſein, Nichtlebensfähiges mit Hilfe oder auf Koſten der Allgemeinheit am Leben zu erhalten. Die Wirtſchaft iſt nicht Selbſtzweck, ſie iſt vielmehr für den Nationalſozialiſten ein um höherer Ziele willen angeſtrebtes Syſtem von organiſchen Zuſammen⸗ hängen, die, erkenntnismäßig gefaßt, ihren Syſtem⸗ begriff in der völkiſchen, bluts⸗ und lebensgebundenen Ganzheit finden. Das letzte Ziel iſt die wirtſchaftliche Freiheit und Unabhängigkeit Deutſchlands vom Aus⸗ land als eine der Grundlagen für die Durchſetzung des deutſchen Sozialismus'. Das heißt natürlich nicht, daß ſämtliche Beziehungen mit dem Ausland abge⸗ brochen werden ſollen. Im Gegenteil! Wir wünſchen und pflegen die Handelsbeziehungen zum Ausland. Der Warenaustauſch aber ſoll auf freier Grundlage vor ſich gehen. Die Menge der Rohſtoffe und die Art und Weiſe, wie wir ſie bewirtſchaften, entſcheidet darüber, ob wir vom Ausland abhängig ſind oder nicht. Daß die bisherigen Rohſtoffe in Deutſchland knapper geworden ſind und daß ſie einen Hauptfaktor für die Wirtſchaft ausmachen, iſt eine nüchterne Tat⸗ ſache. Der Nationalſozialismus hat erkannt, daß die Verſtärkung der eigenen Rohſtoffbaſis ein außerordent⸗ lich hervorragendes Mittel zur wirtſchaftlichen Unab⸗ hängigmachung iſt, und wird dieſes Ziel nicht auf⸗ geben, ſondern entſchloſſen die praktiſchen Konſequen⸗ zen ziehen. Vom Erdöl beiſpielsweiſe wiſſen wir, daß es durch Zerſetzung foſſiler, hauptſächlich tieriſcher, weniger pflanzlicher Reſte beſteht. Es ſteht meiſt unter ſtarkem Druck und kann durch Bohrung(Sonden) gewonnen werden. Die Zuſammenſetzung der einzelnen Erdöle iſt ſehr verſchieden. Einige beſtehen ganz vorwiegend aus geſättigten Kohlenwaſſerſtoffen, andere zeigen gemiſchten Typus. Techniſch wird das Erdöl auf die verſchiedenſte Art ausgenutzt. Am wertvollſten für die Benzingewinnung ſind die amerikaniſchen Erdöle. Dieſe werden durch Deſtillation in drei Teile getrennt. Aus dem erſten Teil, der bis etwa 150 Grad ſiedet, gewinnt man durch erneute Fraktionierung vor allem Benzin, das als Löſungsmittel, als Treibmittel für Exploſionsmotore uſw. benutzt wird. Der zweite Hauptteil, das eigentliche Brennpetroleum, ſiedet von 150—300 Grad. Was übrig bleibt, iſt Paraffinöl, Schmieröl u. a. Wie ſieht es nun in der Erdölwirtſchaft aus? Der Einfuhrüberſchuß für Mineralöle koſtete Deutſchland in den normalen Wirtſchaftsjahren etwa 300—400 Millionen Mark an Deviſen und hat ſich im ver⸗ gangenen Jahr auf rund 127,5 Millionen Mark ge⸗ ſenkt. Eine reſtloſe Autarkie ſchlechthin lehnt die heu⸗ tige Wirtſchaftsführung ab. Trotzdem aber müſſen wir danach trachten, unſere natürlichen Schätze weit⸗ gehendſt auszubeuten, um nicht unnötig Kapital ins Ausland fließen zu laſſen. Die durch die Gewinnung eigener Rohſtoffe freiwerdenden Deviſen können ge⸗ gebenenfalls anderen notwendigen wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben dienſtbar gemacht werden. Es ſoll damit nicht geſagt werden, daß ſich das Deutſche Reich, wenn es ſich von der Mineralöleinfuhr unabhängig macht, einer Verſchlechterung der Außenhandelsbeziehungen ſchul⸗ dig zu machen braucht. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wies auf der Leipziger Herbſtmeſſe ſehr richtig darauf hin, daß jehit Methoden ausgearbeitet werden müßten, die unſere Einfuhr in Uebereinſtimmung mit unſeren Zahlungs⸗ möglichkeiten bringen. Wir ſind uns natürlich darüber im klaren, daß das neue Verfahren zu einer empfind⸗ lichen Einſchränkung unſerer Einfuhr führen muß. Aber man muß ſchließlich bedenken, daß allein die geſamte Mineralöleinfuhr betrug: 1932 dem Wert nach brutto 143,6 Millionen RM., 1933 dem Wert nach brutto 127,5 Millionen RM., während die Ausfuhr an Mineralölproduktion aus⸗ machte: 1932 28,8 Millionen RM., 1933 27,1 Millionen RM. Die deutſche Volkswirtſchaft hatte hiernach für Mineralöleinfuhr an das Ausland zu zahlen: 1932 rund 115 Millionen RM., 1933 rund 100 Millionen RM. Der Geſamtmineralölbedarf Deutſchlands beträgt zurzeit etwa drei Millionen Tonnen. Dieſer wird gedeckt aus 1. einheimiſchen Produkten mit etwa 250 000 Tonen aus Erdöl, mit etwa 105 000 Tonnen durch Hydrierung, mit etwa 120 000 Tonnen durch Schwelung der Braunkohle, mit etwa 275 000 Tonnen durch Benzolerzeugung, mit etwa 100 000 Tonnen aus Spiritus; 2. ausländiſchen Produkten: mit etwa 2 000 000 Tonnen. Durch die zielbewußte Wirtſchaftsführung des na⸗ tionaliſtiſchen Deutſchlands tritt allmählich die Be⸗ lebung der Wirtſchaft immer mehr zutage, ſo daß auch ein ſteigender Oelbedarf eintreten wird, der das Ver⸗ hältnis zwiſchen Inlandproduktion und Einfuhr zu⸗ gunſten der letzteren ſteigern würde, wenn nicht eine beachtliche Mehrleiſtung ſowohl in der Erdölgewin⸗ nung als auch in der Erzeugung der anderen Wert⸗ ſtoffe in Ausſicht ſtünde. Wenn ſich überhaupt nur die geringſte Ausſicht zeigt, Erdöl zu finden, ſo müſſen alle Kräfte darauf eingeſtellt ſein, jede Möglichkeit der —— von Erdöl in Deutſchland reſtlos auszu⸗ nutzen. Auch hier können wir nur den Worten folgen, die der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, zum Ausdruck brachte:„Wir wollen durchaus nicht eine Autarkie anſtreben. Ein erfolgreicher Boykott jedoch würde uns zwingen, alles zu tun, um uns ſoweit als möglich vom Ausland unabhängig zu machen. Die Erfindungsgabe unſerer Gelehrten und die Leiſtungs⸗ fühigkeit unſerer Induſtrie auch auf dem Gebiete der Erſatzſtoffbeſchaffung ſind heute nicht geringer als einſt. Das Gegenteil iſt der Fall, und die Welt kann ſich in dieſer Hinſicht auf Ueberraſchungen gefaßt machen, wenn der Boylott weiterhin anhält.“ B. S. der Reichsſtelle für Tiere Bekanntmachung und tieriſche Erzeugniſſe Die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe erläßt folgende Bekanntmachung, die im Reichsanzei⸗ ger vom 12. September 1934 veröffentlicht iſt: I. In die Importgeſchäfte über ausländiſche Därme, Magen und Blaſen, die auf Grund der Uebernahme⸗ ſcheine B abgeſchloſſen werden ſollen, ſind gemäß Ziffer IIl des geſetzlich vorgeſchriebenen Antragformu⸗ lars auf Uebernahmeſchein B grundſätzſlich die ein⸗ ſchlägigen Makler und Agenten als Vermiteler aus⸗ zuſchalten. II. Die im Zollinland anſäſſigen Vertretungen aus⸗ ländiſcher Häuſer und die Importfirmen, die eine Deviſenzuteilung zur Einfuhr ausländiſcher Därme, Magen und Blaſen ſowie Uebernahmeſchein B erhal⸗ ten, ſind verpflichtet, die entſprechenden Einfuhrmengen an ausländiſchen Därmen, Magen und Blaſen gegen —— an den deutſchen Darmhandel zu ver⸗ aufen. III. Bei der Preisbemeſſung für ausländiſche Därme, Magen und Blaſen ſowohl im Angebot wie in der Nachfrage iſt es verboten, die Preishöhe von der Vor⸗ lage der Uebernahmeſcheine B oder von der Zahlung in Deviſen abhängig zu machen. IV. Die im Darmimporthandel tätigen Firmen, bei denen eine Uebertretung der unter Ziffer 1 bis III be⸗ lanntgemachten Vorſchriften feſtgeſtellt wird, werden 2 dem Uebernahmeſcheinverfahren B nicht mehr be⸗ eiligt. Große japaniſche Turbinenaufträge für die AEG. Berlin, 12. Sept. Nachdem ſchon vor einigen Monaten gegen ſchärfſte internationale Konkurrenz ein Auftrag auf einen 35 000⸗KkW⸗Turboſatz für Toho Den⸗ ryoku hereingeholt werden konnte, erhielt die AEG. f eine neue Beſtellung auf ein noch größeres Agg für Tokyo⸗Dento. Dieſes ſtellt mit einer Turhi leiſtung von 53 000 kw die größte bisher in a land für Ueberſee beſtellte Turbine dar. Zu der 9 genannten 35 C00KW⸗Turbine wird ferner m 3000⸗Kk W⸗Werlturbine geliefert. Ueberdies befi gegenwärtig für japaniſche Kunden in der Ma eine 12 500⸗KW⸗Turbogruppe(Showa⸗Stahlwe eine 4000⸗K W⸗Anzapf⸗Gegendruckturbogruppe(e dſchuriſche Eiſenbahn) in der Montage. Die d erteilten Aufträge zeugen von dem Vertroh das Ausland nach wie vor in die Leiſtungs der deutſchen Induſtrie ſetzt. W 1 Die Bleihüttenerzeugung der Welt im Nach den Ermittlungen der Metallgeſellſe ſtieg im Juli die Bleihüttenerzeugung der 9 114 206 metr. Tonnen, nachdem ſie im Junf metr. Tonnen betragen hatte. Hiervon entfi Amerika 57 993(51 148), auf Aſien 7676( Afrika ſchätzungsweiſe 3000(2537), auf 16 703(17 780) und auf Europa 28 834(28 Die deutſche Bleierzeugung belief ſich auf (10 774) metr. Tonnen. Südd. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Si Die Preiſe blieben unverändert. Es wurben tiert: Baumwollgarne, beſte ſüdd. Qualität; engl. Troſſel, Warp und Pincops 1,57—1,61, do. 1,92—1,96, Nr. 36 do. 2,02—2,06, Nr. 42 cops 2,15—2,19 RM. das Kilo, Baumwollge beſte ſüddeutſche Qualität, 86 Ztm. Creto per franz. Zoll aus 20/20er 31,7—32,7, 86 Renforces 18/18 per 4 franz. Zoll aus 30%30er. bis 32,2, 86 Ztm. glatte Cattune oder Croiſe per franz. Zoll aus 36/42er 26,0—27,0 Pig. Meter. Nächſte Börſe am 26. September 1934. Erzeugungs⸗ und Abſatzziffern für Rübenſ Im Monat Juli hat ſich der Abſatz von kraut ungefähr auf der Höhe des Vorjahres get Ausſchließlich des Beſtandes am 1. September von 50 842 000 Zentner, betrug die Herſtellung Zeit vom 1. September 1933 bis 31, Julf 582 720 Zentner. Nach Abgang der in der Zelt 1. September 1933 bis Ende Juli 1934 in den ſt Verkehr gebrachten Mengen ergibt ſich ab 1. 1934 ein Beſtand von 79 788 Zentner. In d gebenen Zeit wurden von der Rübenkrauti 1 830 266 RM der Staatskaſſe an Zuckerſte führt. 1 n, die n abſehba Spiegel der Wirtſchaft nen. Die Der Reichsbeauftragte für Zweckſparun nehmungen legt den Bericht für das er ſchäftsjahr vom 1. Juni bis zum 31. J vor, in welchem ein Bild von den Arbeiten ge wird, die die Aufſichtsbehörde ſeit Beginn ihrer ſamkeit zur Durchführung des Geſetzes über ſparunternehmungen vom 17. Mai 1933 tigen hatte. N * 474 Die Geſamtzahl der Arbeitsloſ den pfälziſchen Arbeitsämtern Auguſt 1934 36 945 gegenüber 37 216 am 1934 und 64 942 am 31. Auguſt 1933. ** ſchweizeriſche ußenh ſchließt im Auguſt 1934 mit einem Defizit Millionen Franken. 4. ** Die Saarländiſche Tricotage Strichwaren AG St. Ingbert 1933/34 einſchließlich 0,21 Millionen fran Vortrag einen Reingewinn von 0,54 0,48 franz. Franes aus, woraus wieder 10 Proz vidende auf die 2,5 Mill. franz. Franes Alie geſchüttet werden. * Die Hauptverſammlung der Oberrhein Treuhand AG, Karlsruhe, beſchloß, 1933 erzielten Gewinn von 216 RM. vo vortrag abzuſetzen und dieſen mit 233 RM. Rechnung zu übernehmen. * Die öffentlichen Bauſparka wiederum mit einem größeren Kreditbe die Kreditunkoſtenverbilligung aus Reichsanſtalt einbezogen worden. * Die Guben⸗Raſtatter Hutſt A G, Guben, ſchließt das Geſchäftsja einem Verluſt von 239 987(239 922) RM lich Vortrag. 75 ** Der Reichsnährſtand in der Pfalz hat kanntmachung erlaſſen, wonach in der mit der Weißweinernte ſoweit e möglich iſt zurückgehalten werden muß. Frankfurter Efifektenbörse Mannheim von 26 do. von 1927 Pforzheim Stadt Pirmasens 26. Baden 26. Wertbest. Anl. v. 23 Dt. Reichsanl. v 27 do. von 1929 Dt. Schatzanw 23 Vounsanleihe Bad. Staat 1917 Bayer Staat Reichsabl. Sch. Altb. do. Neubesitz: Südd. Festw. Dt. Schutzgebiete 08 Grohkr. do. 9,2 Neckar AG. Gold 7 Bosnier Eisenbahn Oestr Staatsr. 13 do. Schatz 1914 do. Silber do. Pfd. 30. Dt. Kkomm. Sam. Bav. Hvp. W. Bk..7 Berl. Hvp. 25 S. 6 Frankf. Gold 15. do. Goldrente 5 Frki. Hvpbk. Gpf.Lio. do Einheitsr 0,30, do. Anteilsch. Vereinh. Kumän 03 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 2 do do. Gold o, do. 7 do. Amortis 90 do. do 8 Bagdad 1 do. Liov Bagdad II Hess. Las. Lidu. Türkenzoll Mein. Hypbk. Gd. 15 Ung. Staatsr. 13 do. Goldpfdbr. 9 do, do. 1914 do, do. 12 do. Goldrente do. do. 2 do. St.-Kte 1910 do. He do. do. 1897 iälz. Hyp. Ludw.-9 Mexik am. inn. abg. do. äubere. Gold 16—17 do. Gold von 0“ 21—22 Augsburs Stadt 26 Goldofbr. 11 Heidelbers Stadt 26 Ludwissh. 26 Ser.! Lidqu. 83,25 83,25 80,50 8 79,50 Grobkraft Mhm. 23— Mnm. Stadt Kohle 23 15,50 T Mannh. Ausl. Mhm. aba.— 85,00 Rhein-Main-Don. 232— Ver. Stahlw. Oblis. 79,25 Bad. Kom. Gold 26 38,75 98,50 94,50 12. 9. do. Anteilsch. Pr. Ctr. B. Liau 2 Rh. Hvobk. Mhm.-9 do. 18—25 — Dt. 89,00 Hapag 89,62 Nordd. Llovd. Aschaff Brauerei Südd. Bodeneredit 5½0% wdoo. Allg. Dt. Creditbk. Bad. Bank Bank für Brauind. Bavr. Bodeneredit Bayr. Hyp. u. Wbk Berl. Handelsses. Commerzbank D. Bk.-Discontoges Dt. Asiat. Bank Dt. Effektenbank Dt. Hvo. u. Wbk Dt. Ueberseebank Dresdner Banłk Frankf. Bank Frankf. Hvp.-Bk. Pfälz. Hyp.-Bank„ Bekula keichsbank 1.-Bembere Rhein. Hyp.-Bank Bersgmann. El. Südd. Bodencreditb. Württ. Notenbank 100,00 AG. f. verkehrsw.— Alls. Lok.- u. Kraft 118,00 bt. Eisenb.-Betr. 50,00 52,50 114,50 + Tucherbrauerei 96,00 66,50 72,25 Wulle-Brauerei Accumulatoren Gehr. Adt AKU 74 AEG Stamm Andraa-Noris Bast Nürnbers Baver. Spiegel Brown Boveri Reichb. V2. Heidelb. Strabenb. Schantungbahnen Südd. Eisenbahnen Aktienbr. Dortmund. Kitterbr.— Brauerei Eiche— Henninger 110,50 Brauerei Herkules Löwenbr. München 235,00 Mainzer Brauerei Nürnbg. Brauhaus Pk- u Bürsbr. 2w.— Brauerei Piorzheim 60,00 Schöfferhof-Bindine 187,75 Schwartzstorchen Eichbaum-Werger Aschaff. Buntpap Bad. Maschinen Bremen-Besigh Oe! 77,00 Cement Heidelbs. Cement Karlstadt Cement Lothringen— 12. 9. 13. 9. 112,37 112,25 Chem. Albert 26,00 Chade 12 9. 67,50 13. 9. 67,. 00 212,62 130,50 45,12 115,62 216,00 56,00 35,50 116,50 102.50 99,0 Konser Mez Miag 125,00 Rhein do. Roeder Schuck 42,50 27,50 Schuh *,00 21,00 77,00 — Conti Gummi. 130, 75 — Daimler-Benz 48,50 52,00 Dt. Atlantic 119,50 57,00 Dsl„„11650 — Dt. Gold-Silbersch. 218,50 be Dt. Linoleum 57587 125,00 Dürrwerke Katins— 110,50 Dyckerhof Widm. 100,00 — IEl. Licht u. Kraft 114,62 235,00 El. Lieferungen. 102,50 68.50 Enzinser-Union 98,00 126,50 Eblinger Masch. 43,50 * Faber& Schleicher 60,00 60,00 f16. Cnemie Basel 177,50 187.50 do. leere 136,75 102,00 102,00 Fahr AG. pirm. 113,50 01,00 101,00 f10 Farbenind. 146,12 99,00 92,00 f16 Farbenbonds 122,12 6,00 46,00[ Feinmech, jetter—70 199 Felten Guilleaume 77,00 — 47,00 Frankf Hof 57 67,75 67,75 Geiline& Co. 112,25 — 71 Gesfürel +* 111,00 Goldschmidt 42,50 B — Grün& Bilfinger 220,00 148,00 Hafenmühle Franki. Haid& Neu 147,%5 Hanfwerke Füssen 71,00 f Hessen-Nassau Gas— —„„Hiwert Armaturen 43,50 .00 Hoch-Tiefbau, 111,25 111 12,00 12,79 J Holzmann Phii. 80,62 60,37 ver. 110,37 112,00 f NAG Erlangen 2/,25 Ver 127,50 127,50 junghans. 51,75 Ver — I Knorr-Heilbronn 194,00 Ver. U 175/ Thür Krauß Lokomot. Lahmever— Lechwerke 90,25 Ludwigsh. Walzmüh] 100, 00 Mainkraftwerke 79,50 Malzexport Metallgesellschaft„50 93, 50 Söhne—— Moenus Masch. Montecatini Motoren Darmst. Neckarw. Ehlingen Reiniger Gebbert 30 Khein-Main-Don vz2 Rheinmetall Kütgerswerke Schlinck 17 Schnellor Frkth Schramm Lack Schriftg. Stempe! Seil Wolff Siemens& Halske Südd Immobilien —— trohsto resden 5 Lieirg, Gothe 102,75 Tietz Leonhard 7,75 Dt. Oele Mhm. Glanzstoft. Kunstwerke 12. 9. 44,50 86,50 31. 9. 44,10 Voigt& KHäffner — Voltohm Zellstoff Aschaffenb Zellstoff Memel Zellstofi Waldhof Buderus Eschweiler Gelsenkirehen Harpener llse Bergbau IIse Genub Kali-Chemie Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Kali Westeregelv Klöckner Mannesmann Mansfelder Otavi Minen Phönix*3*5 khein Braunkohlen 240 Kheinstahl Kiebeck-Montan ven Braun 91,00 100,00 144,00 144,00 79,62 7,50 9650 96,50 Elekt. do. Morz. Gämm— 8535 155,00 154,00 57,00 87,/5 2* i 72,00 72,00 36,75 8,8/ — 74,00 96, 75 29,50 95,50 31,00 146.25 167,00 Gebr I122811 S2 ———— Ver Stahlwerke Allianz Frankona lo0er Frankona 300er Mannh versich Ufa 5 Kastatter Waggony ert Fulda SSS 2888 149, 0 95,00 102, 0 Steuereutscheine 34 00 do 8¹,00 do 1036 1 do 1937 do 8 Verrechnunsskurs: 50,50 ltramarin. 154,00 13⁴,00 Mhigang 4— X Nr. 422— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 13. Sept. 1934 3, 13. Sept, 181 Eland der Hackfrüchte und des Grünlandes zu Anfang September 1934 Rach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes hat h der Stand der Hackfrüchte und des Grünlandes Phenüber dem Vormonat erheblich gebeſſert, da die ber zweiten Auguſthälfte faſt überall reichlich gefal⸗ mn Riederſchläge der Entwicklung der Pflanzen der vorangegangenen Dürre ſehr förderlich Von den Hackfrüchten haben ſich Spätkartoffeln Runkelrüben am beſten erholt. Auch der Stand üben wird beſſer beurteilt. Mehr noch als en kamen die Niederſchläge den Futter⸗ m, Wieſen und Weiden zuſtatten. Der zweite Achnttt dürfte daher befriedigende Erträge bringen. ii und Luzerne werden ebenfalls erhebliche Futter⸗ liefern. Die Verſorgung der deutſchen Vieh⸗ ſt mit Futtermitteln hat ſich dadurch weſent⸗ och größeres Angtint mit einer Turbineh⸗ ßte bisher in Deuſft ine dar. Zu der oheh wird ferner noch et n Ueberdies beſinden ſch Fnt ſen in der Mandſchurzt howa⸗Stahlwerleß und turbogruppe(Eübmen ontage. Die der Auhh dem Vertrouen, 9 die Leiſtungsf er — pier Zugrundelegung der Zahlennoten 1- ſehr s gut, 3 mittel, 4— gering ergeben ſich Ah den Meldungen der amtlichen Berichterſtatter im Mhsdurchſchnitt zu Anfang September folgende Be⸗ lähtungen: Spätrartoffeln.9(Vormonat.); Merrüben.0(.); Runkelrüben.8(.); Klee gh; Luzerne(.2(.); Bewäſſerungswiefen.0 Metallgeſellſcha zeugung der W ſie im Juni Hiervon entſiel (ſien 7676(7782), 2537), auf Auſtraf opa 28 834(28 lief ſich auf 1 erliner Börse Hörfſe war wieder ſehr ſtill und nur wenig undert Die kleinen Kursſchwankungen nach beiden Aen hielten ſich etwa die Waage. Die Kuliſſe nahm ii dem Eindruck des Berichts des Konjunkturinſti⸗ die unverminderte Bewegung in den In⸗ Aitons⸗Güterinduſtrien teilweiſe Neuanſchaffungen Die Rachrichten über die günſtige Entwicklung im enbau kamen beſonders wieder Orenſtein zu⸗ die erneut/ Proz. höher bezahlt wurden. waren wenig verändert. Die Nachrichten, ſtwagenbau z. Zt. mit 91,3 Proz. der Ka⸗ heſchäftigt iſt, waren in Publikumskreiſen noch annt. Aus dem Rahmen ſielen auch die AEG.⸗ den großen ausländiſchen Turbinen⸗ lebhaften Umſätzen faſt 1 Proz. höher „Im einzelnen waren Montanwerte ſchwächer, nur Zinsaktien waren be⸗ elsbörſe Sit ſert. Es wu dd. Qualität 8 1,57—1,61, —2,06, Nr. 425 lo, Baumwolge Ztm. Cretonnes 1 31.—32, 80 Zoll aus 30%0er ne oder Croiſes 1 ½ Proz. 26,0—27, Pig. Aat. Braunkohlenaktien konnten etwa ½ Proz. an⸗ Khen, Ehemiewerte lagen ſehr ruhig, Farben bröckel⸗ iber 1934. m ½ Proz. ab. Am Markt der Elektrizitäts⸗ wogen unter dem Eindruck des Konjunktur⸗ ern für Rübenke die Beſſerungen, die ½ Proz. ausmachten. 3 geſell waren auf Abſchlußnachrichten 1½% r Abſatz von Rü lwerte litten nach den letzttägigen Stei⸗ s Vorjahres gehah Glattſtellungen. Auch Bemberg waren n 1. September briger. Engelhardt konnten aus den mehr⸗ die Herſtellung in bis 31. Juli 1 der in der Zeit vg ili 1934 in den ſt ibt ſich ab 1. M Gründen erneut/ Proz. gewinnen. rtsbewegung der Junghansaktie machte itte, wobei auf eine günſeige Ent⸗ ing in der Uhreninduſtrie verwieſen wird. Ver⸗ 9 und— waren bei kleinen Um⸗ entner. In der an n Proz niedriger. Bankaktien lagen nicht ein⸗ Rübenkrautinduf ich. Aentenmartt entwielte ſich wieder grö⸗ an Zuckerſteuer zug eſchäft in Genußrenten aufgewerteter In⸗ W Heobligationen, die auf Hoffnungen, daß mit einer gohlung in abſehbarer Zeit zu rechnen Lei, etwa gavannen. Die übrigen Renten lagen ruhig, rtſchaft 1—125 Auslandsrenten waren unter Füh⸗ weckſparuntetßz ben Mexikanern allgemein beſeſtigt, beſonders cht für das erſte hantipee waren gefragt. Tagesgeld erforderte un⸗ zum 31. März 1 t—4½ Prozent. Galutenmarkt hörte man London Kabel mit Pfund lag etwas ſchwächer. Gchluß trafen einige Verkaufsorders ein, 9 Kuliſſe zu Glattſtellungen veranlaßten, ſo daß andens überwiegend beſſer wurde. Farben gingen urüc. Siemens verloren 2½, Goldſchmidt Kachbörslich hörte man Farben mit 145, Aar 153% und Orenſtein mit 87½. fiffamarkt lag uneinheitlich. Sieuergut⸗ baren unverändert, die 1935er wurden nur bis Agz. zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen notier⸗ Eusgabe 1: 1935er: 100., 1940er: 95,5 —6er: 94,12—95, 1947—48er: 94,12 bis asgabe II: 1945— 46er: 94,12— 94.87, A 9413. Wiederaufbau 1944—4öer: 57,75 I5 3046—48er: 57,62—58,5. Berliner Geldmarkt oelomarkt trat keine Veränderung ein, ii Togesgeld erforderte ungeachtet des bevor⸗ hen Medio nach wie vor wieder—4/ Pro⸗ uatdiskonten ſind eher etwas angeboten, en ohne Schwierigkeiten untergebracht werden. Mo⸗ Ageld unverändert—6 Prozent. Privatdiskont⸗ ½e Prozent. lfurter Mittagsbörse Geſchäft an der heutigen Börſe beſchränkte msſchtießlich nur auf wenige Spezialpapiere, ens das Gros der Aktien infolge der nur ge⸗ Petelligung der Kundſchaft vernachläſſigt blieb. einheitlicher Kursgeſtaltung war die Haltung widerſtandsfähig, wobei ein Bericht iftuts für Konjunkturforſchung etwas an⸗ dos Publikumsintereſſe erſtreckte ſich meiſt Achze, ſogenannte„Rohſtoffwerte“. So waren beiverg ſtark geſucht und etwa—5 Pro⸗ den Arbeiten gegehe eit Beginn ihrer N Geſetzes über Zing Mai 1933 zu kewi ricotagen⸗ Ingbert weſſt f lionen franz. Frang 0,54 0,48) Million eder 10 Prozent Franes Attien uuß berrheiniſche mhe, beſchloß, den 6 RM. vom erluſf it 233 RM. 0 0 4 ſparraſſen A Kreditbetraß aus mn weitergi n. 73 Hutſtoffwer eſchäftsjahr 19331 zent höher taxiert, daneben ſetzten Metallgeſellſchaft ihre Aufwärtsbewegung um 1½ Prozent fort und auch Th. Goldſchmidt waren erneut um 2 Prozent höher gefragt. Ferner blieben Kunſtſeide Aku be⸗ achtet(plus ½ Prozent). Am Elektro markt ſtan⸗ den AEch auf Grund des großen japaniſchen Tur⸗ binenauftrags im Vordergrund des Intereſſes und bei lebhafteren Umſätzen zogen ſie um/ Prozent an. Feſter waren außerdem Licht u. Kraft mit plus 1½ Prozent, andererſeits büßten Lahmeher 1½ Pro⸗ zent und auch die übrigen Werte von—½ Prozent ein. Siemens waren ¼ Prozent höher. IG Farben blieben vernachläſſigt und gaben erneut/ Prozent nach. Am Montan markt hielten ſich Beſſerungen und Rückgänge im Ausmaße von /½—½ Prozent die Waage. Im einzelnen eröffneten u. a. Junghans / Prozent, Kaufhof 1/ Prozent höher, dagegen Schiffahrtsaktien bis 1 Prozent, Zellſtoff Waldhof Prozent und Reichsbankanteile ½ Prozent niedri⸗ ger. Hanfwerte Füſſen waren angeboten und ca. —1½ Prozent ſchwächer. Der Renten markt lag ſehr ſtill bei nur knapp gehaltenen Kurſen. Reichs⸗ altbeſitz uns ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gaben je ½ Prozent nach. Von induſtriellen Genußrechten waren AEch zu 38(34) ſtark gefragt, da verlautet, daß eine Regelung bevorſtehe. Von fremden Werten lagen Ungarngold feſter, dagegen Mexikaner eher nachgebend. Im Verlaufe blieben die anfangs ſchon feſten Spezialwerte weiter gefragt uns höher, ſo Metall⸗ geſellſchaft, Mansfelder Kupfer, Aku, Goldſchmidt und Cement Heidelberg. Tagesgeld 3 Prozent Mannheimer Börse Die gewohnte Geſchäftsloſigkeit der letzten Tage hielt auch an der heutigen Börſe an. IG Farben büßten gegen geſtern 4 Prozent ein, ebenſo Zellſtoff Waldhof und Deutſche Linoleum. Feſter lagen da⸗ gegen Cement Heidelberg um 1 Prozent. Am Banken⸗ markt erfolgten weitere Einbußen der Großbankwerte bis zu 2 Prozent. Am Rentenmarkt zeigt ſich Inter⸗ eſſe für Stadtanleihen. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 96,25, 6 Prozent Baden Staat 92,75, 7 Pro⸗ zent Heidelberg⸗Stadt 79,5, 8 Prozent Ludwigshafen⸗ Stadt 82,25, Mannh. Abl. Altbeſitz 93, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 83,25, 8 Prozent Bad. Kom. Gold⸗ pfandbr. 88,5, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 93, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 90,62, 6 Prozent Farbenbonds 122. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 110,5, Daimler⸗Benz 49, Dit. Linoleum⸗ werke 57,75, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗Werger 93, Enzinger⸗Union 99, Gebr. Fahr 113,5, J6G Farben 146, 10 Prozent Großkraft Mannheim—, Kleinlein Brauerei 70, Knorr⸗Heilbronn 195, Konſ. Braun 44, Ludw. Aktienbrauerei 83,5, do. Walzmühle 100, Pfälz. Mühlenwerke 101, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 103,5, do. Vorzugsaktien 107, Salzwerk Heilbronn 210, Schwartzſtorchen 101, Seilinduſtrie Wolff 30, Sinner Ac 91,5, Südd. Zucker 185, Ver. Di. Oelf. 81, Weſteregeln 129,5, Zellſtoff Waldhof 47,75. Badiſche Bank 119, Commerzbank 66,5, Di. Diskonto 73, Dresdner Bank 75, Pfälz. Hyp. Bank 77, Rhein. Hyp. Bank 104. Bad. Ac für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 338, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 36. Brown Boveri 12, Ganter⸗Freiburg 63, Haid und Neu 22, Mez A6 73, Schlinck Ham⸗ burg 112,5. Berliner Deuvisenkurse Geld Brief Geld Brief 12 5 311 Läufer. Sehtemberſ 18. Septemder fiher 6 Wochen 14—20, Läufer 20—23 RM pro Stuck. 35: 674. Tagesimport 2200. Tendenz: ruhig. 2 Axvpt.(Alex., Kalro) 1AgVpt. Pfd. 12, 180l 12,720 12,180 12,.315 Marktverlauf: ruhig.(Mitte.) Okt. 685, Dez. 680, Jan. 35: 679, März Kegent.(Buen. Alres) 1 Pap.-P. 650% 0,662 0,666] 9,670 35: 677, Mai 35: 675, Juli 35: 673, Okt. 35: 663, Basit Me as n n Pforzheimer Schlachtviehmarkt Jan. 36: 661, März 36: 661. Mai 36, 661, Juli 36; Buizarien(Sofia“ 100 lewaf.04f] 3,054 3,04f 303 Auftrieb: 92 Kinder, 102 Kalber, 372 Schweine. 660. Loco 709. Tendenz: ruhig— ſtetig. 5 Canada(Montreal) 1 kanad, Doll. 2.551.558.555 Preiſe: Ochſen: 30—32, 26—27; Bullen: 30—31, 3 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 55,520 55,670ſ 55 55,510 26—28, 25; Kühe;—, 18—20, 15—17, 13—15; Rin⸗ Danzig(Danzig) 100 Guld.] 32,020 82,190 51 82,139 der: 33—35, 30—32, 26—29; Kälber:—, 38—40, 36 Hauptſchriftleiter: .* 55 34 43 bis 38, 30—35; Schweine:—, 53—54, 51—52, 48 Dr. Wilhelm Kattermann. eEv.—* 7 81 Z. 2 1 lantat 11 100 fiani. M. 1700 15 1 504 1525 Meen e ahen wenm, Drrfn wwunehn a gsen rankrelch(Paris 100 Fres.] 16,„ Verantwortli ür Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Griechenl.(Athen) 100 Drachm.], 2, 2,508 2,4.505 Frankfurter Kleinviehmarkt W. Wirtſchaftsrundſchau⸗ W. Ratzel; Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.J169,701 79, 970169,720179,070 Auftrieb: 131 Rinder, darunter 51 Ochſen, 9 f55 politiſche Nachrichten: K. Goebel; für Unpolitiſches, Island(Revklavik) 100 1sl. Kr.] 36,270J 56,390 56,1 229 Bubllen, 30 Kuühe, 41 Färſen, 1187 Kälber, 131 Ham⸗ Bewegung und Lokales: Herm. Wäcker; für Kultur⸗ kauen Mom u. Malt.) 100 Eireſ 2 Pag 23·94 23•59 mel, 57 Schafe, 584 Schweine. Preiſe: Kälber Folitit, Feuileton, Beilggen Win Körbel; für Sport: ———+◻— 05.—— 255 9 255.—(anbere) 45—47, 37—44, 30—36, 23—29; Hammel: ulius Etz; für 5 Höß, ſämtliche 5. u. Zagr. in. 38•%28 1 n Mannheim. Lettland(Riza) 100 Latts 70.520 80,06 15.9 80,050 b 2) 32—34, 29—31; Schaſe e) 30—32, 26—29, Berliner Schriftleitung: dans Graf Meiſchach, Berlin Kitauen(K onn0/ Kaunas) 100 Lit.] 42,110 42,190 42,41 43,19 bis 23: Schweine: a) 53, b) 51.53, 48.—52, 467-51, Sw) 68, Charkottenſtr. 155. Nachdruck fämtl Briolnal⸗ Norwegen(Osloh 100 Kronenf 62,490J 63,1ef 62,350 92,420 43—47. Marktverlauf: Kälber ruhig, ausver⸗ oabalen 3 Loes TWrsch. Ben) 00 Ze 4 er, Sanmen and Schae, mdte auverfand, Sprechſtunden der Sechriftleitung: Tuglich 15—17 Uhr olen(Warsch., Pos. oty 793 tand. 2 Portugal Klssabonſ 100 Escudo 1430 50 1450 Schweine mittelmäßig, geringer Ueberſtand anse ——*———+0+ 100 Kr 64110 e4.2 63,70 64.080 Schweinemärkte ark ebbangene Weneg, prrapiugi Bprle Llenez: Schweiz(Zür.Bas., Bernj 100 Fr. 61,670 81,330 81,870 48 Kandel: Zufuhr: 304 Milch⸗ und 100 Trieb⸗ keituns: 10.30— Ubreugen 12 Spanlen(Mad. u. Barcel.) 100 Pes.—5— 10— 13 13— ſchweine. Milchſchweine 18—25 RM., Triebſchweine ernſprech⸗Rr. für Vertag und Schriftleitung: 314½1, Tschechoslowakel rag) 100 Kr..398]•801] 1˙335 25—40 RM. je Paar. Marktverlauf lebhaft, nur 7500 30 61%2.— Für den Anzeigenteil verantwortl. 197- S Pia. bei Triebſchweinen 34 4 8⸗ Arnold Schmid, Mannheim. 75 9 eim: Auftrieb: 12 Läufer, 1 eine. Lüu: Morgenausgabe A, Mannheim.. 19761 V. S. neries Gien ei55h 2480.34 2487 33 ſer 40, Milglchtveine 35 Män. markzvenianf: zubig. Morzenauszabe ehwehſaen 4 — Sinsbeim:! Zufuhr 38 Läufer, 9 Milch. Morgenausgabe 4, Weindeim... 1170— 21 943 Internationaler Devisen- und ſqhweine. Läufer 28—42 RM., Miichſchweine 24 Rmi. Abendausgabe 21 685 Effektenverkehr pro Waar. Aunh dipenvalts Aieigen, dör Früb. 665 Im internationalen Deviſenverkehr er⸗ Nürnberger Hopfenbericht Aus gube Schun en.19 gaben ſich keine weiteren Veränderungen. Der Gul⸗ 1934er Ernte: 50 Ballen Zufuhr, 20 Ballen Umſatz, Ausgabe 5, Weinheim.„„ 1635- 19238 sen war etwas erholt, auch die Reichsmark zog weiter leicht an. Die Londoner Effekten börſe verkehrte in ruhi⸗ London, 12. Sept. Reichsmark Londoner Goldpreis zum erſten Mal Märkte Berlin, 12. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 12. Sept. für eine Unze Feingold 140 sh 5 — ½ d- 87,3299 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54,1900 Pence- 2,80772 RM Londoner Goldverkäufe Am freien Markt wurden heute 400 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 140%— ½ sh pro Unze fein verkauft. Wieder Notiz der Mark an der Pariſer Börſe Paris, 12. Sept. An der Pariſer Börſe wurde geſtern nach einer dreijährigen Pauſe der Kurs der wieder offiziell notiert, und zwar mit 602 fr. für 100 RM. Die letzte Notierung fand am 10. 7. 1931 ſtatt, damals war der Kurs 604,25 fr. für 100 RM. Die geſtern zuſtandegekommene Notiz liegt nur ganz geringfügig unter der Parität. Sie iſt z. B. noch etwas beſſer als die Marknotierung in Holland. ger Haltung, Induſtriepapiere und ſüdafrikaniſche Goldminen fanden weiter lebhafte Beachtung. Berlin, 13. Sept. Metalle Amtlich. Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ per Kilo 404—43 4 Tendenz: nate 227½—227½, 230½. kaum ſtetig; Blei(& p. prompt offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10½ Geld: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 107/½16—109/½16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(v. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 12/%10, do. inoffz. Preis 12½ Geld; gewl. entf. Sicht. offz. do. Settl. Preis To.) Tendenz: terdam. Preiſe für 100 Kilo 45,50 RM. Standard⸗ »kupfer, loco 3934 nom., Originalhüttenweichblei 19 nom., Standard⸗Blei per Sept. 194—19½, Original⸗ hüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19½—20, Stan⸗ dardzink 194—194, Originalhütten⸗Aluminium 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel, 98—99 Prozent 270, Silber i. Barr. ca. 1000 fein London, 13. Sept.(Amtl.) Kupfer(& p. To.) Standard p. Kaſſe 2796 bis 27½3, do. 3 Monate 2758—2711/½16, do. Settl. Preis 2736; Electrolyt 30½—305/; 34/; Elektrowirebars 30/½. Zinn(& p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 22976—230, do. 3 Mo⸗ beſt ſelected 29½2 bis 230; Straits ruhig; ausld. Preis 13; do. inoffz. Preis 1215/½16—13; gewl. Settl. Preis 12½D, Antimon(E p. To.) chineſ. 31½ Zucker bis 32½. Die badiſchen Obſterzeugermärkte braucher, Bühl. vom.—11. September 1934 (Mitgeteilt von der Landesbauernſchaft Baden, nen 1. S.—10, —5, Zwetſchgen—7, Pfirſiche 1. S.—11, —5, Nüſſe 14—18.— Oberkirch. Tägliche Anfuhr⸗ menge etwa 500 Zentner. Zwetſchgen—12, Aepfel —8, Birnen—10, Pfirſiche—13, Nüſſe 18—22 Weinheim. rr etwa 800 Zentner. Zwetſch⸗ .—12, 2. S.—5, Aepfel 1. S.—7, 2. S.—4, Pfirſiche 1. S.—12, 2. S. —6, Nüſſe 10—18.— Ortenberg. Tägliche Anfuhr⸗ menge etwa 200 Zentner. Zwetſchgen—8, Aepfel 4 bis 8. Birnen—10, Pfirſiche—14, Nüſſe 18—20, Trauben 20.— Radolfgell. Anfuhrmenge etwa 350 Zentner Moſtobſt und 200 Zentner Tafelobſt. Moſt⸗ äpfel 2,5 Pfg., Moſtbirnen 1,5 Pfg., Tafeläpfel—10. Mannheimer Kleinviehmarkt Auftrieb: 108 Kälber, 4 Schafe, 200. Ferkel, Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—8, gen—7, Birnen 1. Hauptabteilung II) Stimmung ruhig. Die Anfuhrmengen an mittelfrühem Kernobſt ſind nach wie vor beträchtlich. Bei etwas nachgebenden Preiſen war der Verkauf zum Teil ſchleppend. Durch eine Anordnung des Reichsbeauftragten für die Re⸗ gelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen iſt von jetzt an bis auf weiteres das Feilbieten von halt⸗ barem Winterobſt verboten. Man kann ſich hiervon eine Entlaſtung der Märkte verſprechen. Dieſe Maß⸗ nahme liegt insbeſondere auch im Intereſſe der Ver⸗ da dieſelben hierdurch von dem Einkauf unreifen Obſtes geſchützt werden. Sache der Märkte iſt nunmehr, Uebertretungen unverzüglich dem Ge⸗ bietsbeauftragten W. Schroth, Landesbauernſchaft Baden, Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, zu melben. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Tägliche Anfuhrmenge etwa 200 Zentner. Pfirſiche—12, Spätzwetſchgen—10, Birnen—8, Aepfel—6, Trauben 10.— Haslach i. K. Anfuhr⸗ menge etwa 700 Zentner. Aepfel 1. S.—6, 2. S. —4, Birnen 1. S.—7, 2. S.—4, Zwetſchgen 7 bis 9, Pfirſiche—8.— Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Bir⸗ 2. S.—5, Aepfel 1. S.—10, 2. S. Hallertauer 270—280, mittlere Tettnanger 300, Ge⸗ birgshopfen 230 RM. 1933er Ernte: keine Zufuhr, kein Umſatz. Mag de burg, 13. Sept. Gemahl. Mehlis per Sept. 32,85. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter und warm. Sept. 4,20 Br., 3,90.; Okt. 4,20 Br., 3,90.: Nov. 4,20 Br., 4,00.; Dez. 4,30 Br., 4,00.; Jan. 4,40 weiter Intereſſe zeigt. Mehle unverändert. 2. S. — denz: ruhig; 6,27% bez. Bremen, Liverpool, 13. 13. Sept. An der Lage Br., 4,10.; Febr. 4,40 Br., 4,20.; März 4,50 Br., 4,30.; Mai 4,70 Br., 4,50 G. Tendenz: ruhig. Getreide Berliner Getreidegroßmarkt Unverändert ruhig. Getreideverkehrs hat ſich im großen und ganzen kaum etwas geändert. Das Angebot in Brotgetreide iſt eher geringer geworden, während ſich für Roggen etwas Aufnahmeneigung bekundet. die Abſatzmöglichkeiten die gleichen geblieben. Hafer iſt gering offeriert, während bei Weizen der Konſum An der Küſte iſt die Nach⸗ frage ruhig. Am Gerſtenmarkte kam in ſtärkerem Maße Material heraus, wobei gerſten nach wie vor eine Ausnahme bilden. Das Geſchäft verläuft recht ruhig, gelbe, leicht beregnete Braugerſte Beachtung finden. des Berliner Auch ſonſt ſind allerdings Futter⸗ da lediglich milde, Für Roggenausfuhrſcheine ver⸗ hält man ſich zur Zeit abwartend. Rotterdam, 1 3. Sept. Sept. (Anfang.) Weizen: Sept. 3,60, Nov. 3,85, Jan. 4,05, März 4,15. Mais: Sept. 74½, Nov. 77¼, Jan. 79/, März 82½. Liverpool, 13. Sept.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ Dez. 5,11 bez., März 6,1½ bez., Mai (Mitte.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Dez. 5,10½ Käufer, März 6,156 Verk., Mai 6,2/ Käufer. Baumwolle (Amtlich.) Okt. 1480 Br., 1472.; Dez. 1495.; Jan. 1513.; März 1535.; Mai 1554.; Juli 1560 G. Tendenz: ſtetig. (Anfang.) Okt. 684—685, Jan. 35: 678—679, März 35: 678, Mai 35: 676, Juli Geſamt⸗D.⸗A. Auguft 34—4118¹ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zettungsdruck 922) RM. einſchlis Berliner Kassakurse Pfalz hat eine* h im der Wfal— Lloyd 3 4— 3• Gebr. Groß W Mix& Genest 0•* Volst& Haeff Bremer Wolle—— 10 es irge f Wolle 14⁰⁵, 1 ebr. Großmann— 3* enest ols aeftner* 6 4 M 30 27 95,00 95,00 H Bros Sedt 2 Grün& Bilünger——— Malheimer Bergw. 10 95 Wanderer-Werke 128,75 143 Buderus 97,75 67,75 62 96, 50[Adca„ 52,50 58,00 Buderus Eisenwerke 32,25 32,62 Gruschwitz Textil, 38,% 28,29 J Nordd. Biewerne; 92, 1 Westeregeln Alkall 126,00 129,00 Conti Gummi 130,78 150,12 —ISk.“.“ El. Wérte 53— Byh Guiden... 36,75 55,00 J Guano-Werke. 22,00 20,39 J Hrenstein& Kobpel 37,12 96,50 Wi. Drahtind.Hamm— 32 do. Linol.. 65,00 500 nnn Charlotten Wasser 96,25 96,00 J Hackethal-Draht 24,0 22,30 Pnönia Berzban 46,25 46,7 Wilne Damof„—.— bpaimer„ 45,75 43,/00 9, 22 TBk. f. Brauind.. 114,59 114,99 J Charlo 177.50 175,00 72.00 72,00 lyoh 14,37 15,50 W 110,00 109,25 Ot. Contiga 126,00 125,50 iner Handeisges. 56,25 96,00. G. Chemie Basel 13,„0% J Hallesche Masch. 1 Polyphon. 13,„ ihner Metall 110,* von 0 125, r——1— Hvo Bl..—— fGnem. fievden.. 3i,12 97,00 J Hamburg Eieictr. 134,99 184,75 J Rathgeber Wanron. 4009„49,00] Wittener Gubstann—„ Bt. Erdöf. 116,50 116,12 — IComme u. brivatbk. 65,50 67,25 Chem, ind. Geisenk. 90,50 fasl Herd.-Gummi-Phon.%½„Tzso Fheinteiden Kratt. 109,00 195,00 J Zeiieton Walcho' 29,.50 49, 90 Dt. kinoi.„„„ 58,0— —— 5,900— ziatische B.—— JChem. Werke Alberi 58,90 37,90 J Harvener Beraban 103,38 103,39 Khein. Braunohien 247,50 247,00] 5t.⸗Ostatrina. 55,50 0,50 Eisenb. Verk. 115,00 113, 28 12 9 K* bt. 72˙25 7271 Chiiingworth. 49,00„40,00 J Hegwisshütte. 112,02 113,9 Fhein. Chamotte Wesl Neu-Guineae 130,9 El. Lieterg.„ 102,50 103,30 Hafner———* Como. Hisp.(Chadeſ 202,0 215,90 J Helimann&Littmann, 312„00 Rhein. Eiektr. 104,00— 21 Otavf Min. u. Eisenb. 14,12 14,12 El. Licht-Kr. 115,25 116,25 99 00 89)00 Be. Deterses Bb.“ 35,00 88,0 J Contl Caoutschue 185,50 131,5 Kemmoor-orti. 145,80 81,. Forrie.— 1% Fretwerhebrewerto Earbenind. 146,7— chaiende. rer 1 0 d bresgener Brnr)f Henſer Ben: 4f i en. e Bhet-Sehzete Sen oof Ferg. Mene.—— f Feften Gene?: 19 lemel! 63,09. 0. Meininger Hvp. 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Stahl.— aunkohlen 200 1 ien e 50 96,50 Ersser„„ 93,½5 93,5 Kronorinz-Metaii 129,99 11 Stoehr Kammgarn 3 Bir. el. Werte 3 14335 1Tool Metales- 91.00— 696——[Aschaffenb, Zellstoit 7—— Ereiwe Unionwzk. 75.5— Eauritt& Co. 13 19•80—.—— Zinkhütt. 300 3ß.87——141 1** en 131•00»——— 8 4 ontan 97,00 10, 400 Ereslose Z 77³³ Augsburg-Nürnb.- 5 schweil. Bergw. 146•25 14600 aur 34•12 35. ettin ham. 2˙75 2˙⁵7„* 72˙00 71˙5—— 247˙00 Heilbronn 201,00 A Uns, St. 191s 7 JBachmann& Ladew. 39,00 60,25 J Farbenind. I. G. 136, 9 Teopald Grube. 00 38•25 J Süad. Immobilten— 46, Vertehr 4 113“42 11/25 ein. Brk. 24/½,00 24/,00 . 750 5510 57,50 37,62] Eeldmühie Papier 122,50 122,J5 Uinde's Eismasch. ,00 96,26 do, Zucker. 10,75 Alia, Lofai. 11937 1171%40. Elekir. r, 3 11 ree— 5 Bast., Kurnber 1 Felten& Suilleaume 43 5 0 S¹1 Lindström.—— Riere ver. Gelladr. 7,00 12.30 3 235 2337 25500 Fh.-.⸗ Köks 10550 10375 109,00 1086.ente 50 Ford Motor„ Torens +. 7 abaa.„„„——.-W. 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Manch einer mag ver⸗ wundert fragen, wenn er dieſen Buchtitel lieſt, wie ein Verlag nur dazu kommen kann, in Zeiten eines ſo ganz dem Oeffentlichen, dem Staatlichen und Volklichen zugewandten Intereſſes ein Dolument des perſönlichen Lebens, der ganz privaten Leiden und Freuden zu veröffentlichen. dem unangenehmen Privaten, das manchen Erzeug⸗ niſſen einer gottlob vergangenen Zeit anhaftete. Dieſes Tagebuch des Dichters Paul Ernſt iſt das hohe Zeug⸗ nis einer außergewöhnlich tiefen, gründlichen Ausein⸗ anderſetzung eines hohen und weiten Geiſtes mit allen entſcheidenden Fragen und Problemen des geiſtig⸗lul⸗ turellen und geſellſchaftlich⸗ſtaatlichen Lebens unſeres Volkes und der europäiſchen Menſchheit. Nun dieſes Tagebuch hat nichts von In über 60 Aufſätzen, entſtanden in den Jahren 1910 bis 1920, nimmt der Dichter aus Anlaß irgend eines neuerſchienenen Buches, eines politiſchen Ge⸗ ſchehens, Stellung zu den bewegenden Ereigniſſen die⸗ ſes ſchickſalsvollen Jahrzehnts, einer Welt ſich ankündigte. Immer ſieht der Dichter hinter dem zufälligen Anlaß die Spuren des wirk⸗ lichen Geſchehens. Aus tiefſter Sorge um Beſtand und Zulunft ſeines Volkes zeigt er die Schäden und Riſſe zim Bau unſeres Lebens auf, warnt und mahnt er— in dem der Umbruch wenn auch meiſt mit dem tragiſchen Bewußtſein, gegen ſeine Zeit zu linzeitzeinäzer verlacht zu werden. Paul Ernſt iſt den ſchweren Weg ſeines Lebens auf⸗ recht zu Ende gegangen. Er hat noch das Morgenrot des neuen Tages geſehen, bevor er ſtarb. Er hat ahnen dürfen, daß ein Teil deſſen, was er in Sorge gedacht und geſtaltet hat, men müſſen. ſtehen, nicht peiſhanhen zu werden, als mit beitragen würde zum neuen Bau. So ſind die Aufſätze dieſes Bandes nicht Doku⸗ mente vergangener Zeit, ſondern ein Erbe und ein Auftrag für uns, eine Forderung, der wir nachkom⸗ Denn deutſches Weſen erfüllt ſich nicht, wie immer wieder aus dieſen Auſſätzen hervorgeht, im Beharren auf dem Erreichten. 1917 ſchreibt Paul Ernſt: „Das deutſche Volk hat eine große Aufgabe von Gott zugewieſen bekommen, die es noch nicht erfüllt. Deutſchland hat noch zu geben. Das iſt unſere Aufgabe, uns dazu zu bilden, daß wir das können“ und etwas ſpäter 1918: „Deutſchlands Seele iſt die Rechtfertigung für das Beſtehen von Europa: Europa müßte zugrunde gehen, wenn die deut⸗ ſche Seele nicht wieder erwachte.“ Paul Ernſt hat an ihrer Erweckung mitgearbeitet wie wenige. Jeder Satz, der in dieſen Aufſätzen ſteht, geht uns heute noch an, mag er ſprechen über„Die Treue“, über den„Mietling“, über„Mut“ und„Stolz“, mag er vom„Theater“, von„Sprache und Dichtung“, über„Kunſt und Kunſtgewerbe“ oder was immer auch ſprechen. Die ſtärkſte Gegenwartsbedeutſamkeit ſeiner Betrachtungen zur Revolution, zu Fragen der Wirt⸗ ſchaft und den letzten Entſcheidungen des Glaubens verleiht dem Bande eine Spannung, der ſich niemand entziehen khann. Dieſes Buch, Zeugnis eines nicht in abſeitigen Pro⸗ blemen zerdachten, ſondern in höchſter Verantwortung vor ſeiner dichteriſchen Aufgabe und ſeiner volklichen Pflicht vorbildlich gelebten Lebens, zeigt einen Mann, der ſeiner Zeit vorauseilend in Werk und Leben das Bild des Dichters überhaupt formen und geſtalten half, das uns heute als Wunſchbild vorſchwebt: ein Künder des Ewigen, ein treuer Begleiter, Mahner und Warner im Gegenwärtigen, ein Deuter und Geſtalter des Zukünftigen, ein treuer Eckart ſeines Volkes. Durch die vorbildliche Klarheit ſeiner Sprache, die lieber ſich ſchlicht und volkstümlich ſchelten ließ als ſich in vornehm⸗geſtelzter Verworrenheit vom lebendi⸗ gen Volk auszuſchließen, und durch die Strenge ſeiner Gedankenführung kann dieſes Werk, das der Verlag mit großer Liebe und Sorgfalt ausſtattete und mit einer ſchönen Silberſtiftzeichnung ſchmückte, ein wahres Volksbuch in unſerem erneuerten Vaterland werden und fruchtbar wirken vor allem in der kämpferiſchen Jugend, der dieſes Vermächtnis ein verpflichtender Auftrag ſein ſollte. Ingeborg Weſſel:„Mein Bruder Horſt⸗. Ein Vermächtnis. Leinen M..75. Zentralparteiverlag der NSDAp, Frz. Eher Nachf., München 2 N0. Die junge Schweſter des ſo früh vollendeten Sängers „und Blutzeugen des Dritten Reiches hat ihrem kürzlich erſchienen Buch„Horſt Weſſel Franz Eher⸗Verlag in muſterhafter Ausſtattung her⸗ im Bild“, das der ausgebracht hat, nun ein weiteres folgen laſſen, in 5 Kampf war der Inhalt dieſes kurzen Heldendafe »Kampf die grimme Luſt dieſes furchtloſen Germg jünglings, Kampf nicht um des Raufens willen, ſe dern Kampf gegen Knebelung und Knechtung—— ſchen Weſens, Kampf gegen Tyrannei und 7 Untermenſchentums, Kampf für das—— Hohe und Edle, das für Horſt Weſſel in dem Vaterland hehrſten, zur bedingungsloſen Hingabe e pflichtenden Ausdruck fand. Für dieſes Vaterland ſe ſich der kaum den Kinderſchuhen Entwachſene mit eh Willensſtärke ein, die ihn befähigte, allezeit das woe zu leiſten. Stets war er vorn, wenn es zum blies, als Bismarckbündler, als Angehöriger der ganiſation Conſul“ des Kapitäns Ehrhardt, als glied des Wikingbundes, erſt recht aber— nach zu Hitler gefunden und in der Errichtung des Dr Reiches den einzig möglichen Weg zur—— Vaterlandes erkannt hatte— als Kämpfer und g im braunen Hemd, als SA⸗Mann im Snm 1 als Führer des Sturmes ö der glorreichen Standartz! die in einem unerhört harten und blutigen Kampf rote Berlin bezwang. Wir ſehen Horſt Weſſel hintanſetzen, was ihn in dieſem Kampf behinde konnte: Familie, Studium, Exiſtenz, bürgerliches leben. Er war immer zum höchſten Einſat bekefß er hat auch ſein Herzblut gegeben für das Bammer geliebten Führers, für das ſo glühend——— Reich der nationalen Ehre und der ſozialen 6 keit, an das er glaubte mit der ganzen Leſd lichteit und Inbrunſt ſeines heißen Kämpierſe Das Buch iſt nicht nur ein ſchönes Denkmgl dem ſie uns mit überaus glücklicher Einfühlung in die heroiſche Seele der kämpferiſchen deutſchen Jugend, die das Hakenkreuzbanner zum Sieg getragen hat, außer⸗ ordentlich lebendig und anſchaulich von dem Leben ihres tapferen, fehdefrohen Bruders erzählt. ſchweſterlicher Liebe, ſondern darüber hinaus drucksvolles Mahnmal für das ganze deuiſche vor dem wir in dankbarem Gedenken verharen! geloben wollen, niemals läſſig zu werden im Glah an Deutſchland. Billige 15— Seefischtage OD 1,2 in der ff. Kabliau ohne Kopf ff. Scclachs ohne Kopf ff. Goldbharsd ohne Kopf fl. Braischelifisdn ff. grüne Heringe, pfund nur 30. Pfund 25 3 sowie alle anderen Sorten Seefische bhilligst! 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