itag, 14. Sept 11 3— — LLA 0 4 4 DTNAIZöZIaAlsSeRt und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „ bei Trã eftelhngen 1.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au* digung. Regelmäßig erſcheinende— ag Abend-Ausgabe A en: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kle—5 Anzeigen: Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3. 14/15 und pP 4, 12 am Stroh⸗ llcher Oerichssfl ianeit—*++ Zablunas⸗ und Erfünlunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ zicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſi⸗ 2 checkkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 4 19 4 Go 4960 Veasg Mannbeim Freitag, 14 Sepkember 3 Anzet 4 P0. erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 die Träger ſowie die B en aus allen— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Nerantwortuna übernommen. ein Riesen- paul Kemp, nun onte“ kann mon ssIe VI 1 595 carola Hõhn .: Veichtbol duns in longch 4 U 7 orsteſſi 15. Sept., abüs 25.5 S 9 738 —*— an 9 N alt A en eptember, ah 10 Siteplat: 75 plg, Sich Pig. zuzügl. ö pig. Syih 1899 e. V. f — Jahrgang— Nr. 424 Jooo mann Bundestruppen in 3 Bereitſchaft 3 Ueber 100 Kommuniſten verhaftet Reuyork, 14. Sept. Angeſichts der Un⸗ Ahhen, die den Textilſtreil begleiten, Furden in Neu⸗England am Donnerstag peitere Verbände der National⸗ gerde mobiliſiert. Beamte von Rooſe⸗ Sommerſitz im Hyde⸗Park erklärten, falls e geſetzgebende Verſammlung von Rhode Pland, die zu einer Sondertagung einberufen Pirden iſt, um die Hilfe von Bundestruppen Mhſuchen ſollte, würde Ropſevelt den Kriegs⸗ niter zu Beſprechungen nach Rode Islanvd Afenven, bevor er die Truppen in Marſch 1 r Gouverneur von Rhode Islanp erklärte, fandele ſich nicht um einen Textilſtreik, ſon⸗ dern um eine kommuniſtiſche Erhebung. der Rähe der Textilfabrik Saylesville auf lihe Jsland wurde die Streikmenge von enalgardiſten mit aufgepflanztem eitengewehr zurücketrieben. eia 50 arbeitsloſe Männer und Frauen Auorſchierten in Harrisburg(Pennſylvanien) das Staatskapitol und verlangten Arbeit. ii erklürten, ſie würden ſich etwaigen bangsverſteigerunen und Exmiſſionen wider⸗ n der Stadt Providence im Staate ode Island wurden über 100 Kommu⸗ üſten verhaftet, die größtenteils von Aferhalb gekommen waren, um in den Textil⸗ Auſtrieſtädten Unruhe zuſſtiften. Ferner Aden große Mengen kommuniſtiſcher lugſchriften beſchlagnahmt. Die Bundesregierung hält 7000 Mann Bun⸗ Arupen in Bereitſchaft, um ſie im Bedarfs⸗ ach Rhode Island zu ſchicken. Die Mittel⸗ lle der Streikunruhen Woonſocket und Meesvine ſtehen unter ſtrengſter mili⸗ ſcher Bewachung. Die Theater ſind Hloſfen, die Straßen dürfen nach Eintritt der Mlelheit nicht mehr betreten werden. ie Steikbewegung wächſt afhington, 14. Sept.(Eig. Meldg.) reiſen der Gewerkſchaftsführung iih mit großer Befriedigung feſtgeſtellt, daß Streikbewegung der Textilarbeiter erheb⸗ angewachſen iſt. In allen 22 vom eik betroffenen amerikaniſchen Bundesſtaa⸗ hat ſich die Zahl der Streikenden erhöht. beziffert ihre Geſamtzahl jetzt mit über o. Auch in den letzten 48 Stunden iſt Piederum zu ſchweren Zuſammen⸗ en zwiſchen Polizeibeamten und ſtreiken⸗ Arbeitern gekommen. Durch die Unruhen igate Connecticut wurden insgeſamt über erſonen mehr oder weniger ſchwer let Im Staate Pennſylvanien kam es ſchweren Kämpfen zwiſchen 250 National⸗ hiten und etwa 5000 ſtreikenden Arbeitern. Unruhen nahmen hier ein noch größeres Amaß an als in Connecticut. Es kam da⸗ noch zu einem bedauerlichen und folgen⸗ weren Unglück. Ein Flugzeug mit 200 Kilo Künengasbomben war zur Bekämpfung der Alreikenden aufgeſtiegen, erlitt jedoch in der kft einen Motordefekt und ſtürzte ab⸗ In Penigen Minuten war die ganze Umgebung Ahaſt, und zahlreiche Perſonen, die ſich in nühe befanden, erlitten ſchwere Schä⸗ en. Rihrend man in Gewerkſchaftskreiſen einer⸗ laufe der Unterſuchung der nt arbeiterſchaft eine finanzielle Unterſtützung aller ſeits das Anwachſen des Streiks zum Anlaß optimiſtiſcher Kombinationen nimmt, droht eine Frage den Gewerkſchaftsführern ernſte Sorgen zu bereiten: die weitere Finanzierung des Streiks. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Kaſſen der Textilarbeitergewerkſchaften ſchon in aller nächſter Zeit die Unterſtützungs⸗ zahlungen an die in Ausſtand getretenen Tex⸗ tilarbeiter einſtellen müſſen, da die Mittel der Gewerkſchaften faſt reſtlos erſchöpft ſind. Man gibt ſich jedoch nach außen hin den Anſchein, als bereite dies der Gewerkſchaftsführung kei⸗ nerlei Sorgen und verweiſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die Erklärungen der Führer anderer Gewerkſchaften, in denen der Textil⸗ Gruppen des Gewerkſchaftsverbandes bis an die äußerſte Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit zu⸗ geſichert wird. In New Badford iſt es zwiſchen Arbeitern und Unternehmern zum Abſchluß neuer Ver⸗ träge gekommen, in denen die Forderungen der Abeiter faſt reſtlos durchgeſetzt werden. In Gewerkſchaftskreiſen nimmt man den Abſchluß dieſer Verträge zum Anzeichen dafür, daß ſich damit in der Front der Unternehmerſchaft erſt⸗ malig ein deutlicher Riß bemerkbar mache, der den Arbeitern künftig ihren Kampf um die Durchſetzung ihrer Forderungen erheblich er⸗ leichtern würde. die öchreckensſzenen beimlüntergang der„morro Laſtle“ der fiapitün des, Preſident cleveland“ ſchwer belaſtet/ der bang der Unterſuthung Im weiteren Ver⸗ Kata⸗ ſtrophe auf der„Morro Caſtle“ belaſte⸗ ten zwei weitere Offiziere des Schnelldampfers „Preſident Cleveland“ den Kapitän dieſes Schiffes ebenfalls ſchwer. Auch ſie warfen ihm eine verſpätete Abſendung der Rettungsboote vor. Ein Matroſe des„Preſident Cleveland“ ſagte aus, daß das Schiff 40 Minuten bis zu einer Stunde in der Nähe der„nmorro Caſtle“ gelegen habe, Neuyork, 14., Sept. aber in dieſer Zeit kein Rettungsboot herabgelaſſen worden ſei. Als ſchließlich end⸗ lich ein Boot abgefahren ſei, habe ſeine Be⸗ ſatzung nicht einmal den Verſuch gemacht, die brennende„Morro Caſtle“ zu beſteigen, obwohl ſich zu dieſer Zeitmehrere Perſonen auf dem in Brand ſtehenden Dampferdeck befun⸗ den hätten. Ein Neuyorker Poliziſt, der ſich als Fahrgaſt auf der„Morro Caſtle“ be⸗ fand, ſagte aus, er habe ſeine Piſtole auf einen »Mann, offenbar ein Mitglied der Beſatzung Jum„Jeſt der Deutſchen Schule“ ür den Tag des Deutſchen Volkstums am 16. September proben die Mädchen der VDal⸗ ugend auf dem SCC⸗Sortplatz in Eichkamp ihre Lieder und Tänze. 30 000 Schulkinder werden bei der Veranſtaltung mitwirken.“ 8——— zeigt-eine Mädchengruppe beim Fahnen⸗ ichwenken Rauchzimmers, ſonen im Waſſer befanden. ſtenaufſtand des Unglücksſchiffes, gerichtet, als der Mann habe in ein Rettungsboot ſpringen wollen. Er, der Poliziſt, habe dabei ausgerufen: „Sie ſind eine Leiche, falls Sie herabſpringen!“ Weiter ſagte er aus, als ſeine Frau in ein Rettungsboot hinabgelaſſen werden ſollte, habe das Rettungsboot ihre Auf⸗ nahme verweigert. Seine Frau ſei darüber geſtorben.— Der Steward des der den Brand entdeckte, er⸗ klärte, er habe, nachdem ſich ein Fahrgaſt bei ihm wegen des Rauchgeruchs beſchwert habe, in einem Schranke im Schreibzimmer Rauch bemerkt.— Ein anderer Poliziſt, der ebenfalls als Fahrgaſt auf der„Morro Caſtle“ war, fand es unerklärlich, weshalb die Rettungsdampfer nicht die„Morro Caſtle“ um⸗ kreiſten, obwohl ſich zurzeit et wa 150 Per⸗ Die Un⸗ terſuchung ergab, daß ſich in dem erſten der fünf Rettungsboote der„Morro Caſtle“ 92 Mann der Beſatzung und nur ſechs Fahr⸗ gäſte befanden. Die übrig gebliebenen Leichenteile vom Ka⸗ pitän der„Morro Caſtle“ ſollen chemiſch un⸗ terſucht weren, um feſtzuſtellen, ob der Tod ſeine Urſache in einer Vergiftung hat. ſlächſte Doche flufnahme Rußlands? Litwinow hat freie Hand Genf, 14. Sept. Es galt am Freitag⸗ morgen in politiſchen Kreiſen in Genf als ausgemacht, daß Sowjetrußland ſpäteſtens Mitte nächſter Woche ſeinen Einzug in den Völkerbund halten wird. Die Verhandlungen mit der Sowjetunion ſind, obwohl noch einige techniſche Fragen zu regeln bleiben, wie man hört, ſoweit fortgeſchritten, daß im allgemei⸗ nen kein Zweifel mehr an der Auf⸗ nahme der Ruſſen beſteht. Unklar iſt es nur noch, wie das Aufnahmeverfahren ſich ſchließlich abwickeln wird und ob die 6.(po⸗ litiſche) Kommiſſion des Völkerbundes noch Gelegenheit erhält, die Geeignetheit Rußlands beſonders zu prüfen. Man ſpricht jetzt vom Dienstag oder Mittwoch nächſter Woche, als dem Tag des Eintritts der Ruſſen in den Völ⸗ kerbund. Man hört, daß Stalin dem Volkskom⸗ miſſar des Auswärtigen freie Hand gegeben habe, über die Eintrittsbedingungen den Umſtänden nach ſelbſtändig zu ent⸗ ſcheiden. Die ruſſiſche beffentlichkeit weiß nichts Der„Matin“ ſtellt am Freitag feſt, daß die ſowjetruſſiſche Oeffentlichkeit bisher überhaupt noch nicht von der Abſicht ihrer Regierung, dem Völkerbund beizutreten, unterrichtet ſoi. Die Haltung der Sowjetregierung ſei verſtändlich, denn die ſowjetruſſiſche Preſſe habe bisher den Völkerbund in der gröbſten Weiſe beſchimpft. Man warte daher ab. Wenn die Verhandlungen in Genf zum Ab⸗ ſchluß kommen werden, dann würde die Preſſe eben einen Frontwechſel machen müſſen, wenn aber nicht, ſo brauche ſie nur in dem bisherigen Tone fortzufahren.(1) ——————————————— ————— — 4— ANr. 424— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ der europäiſche Rationalitätenzongreß unterſtützt Polens Minderheitenforderung Die Stellungnahme zur kekläeung Becks Genf, 14. Sept. Der Generalſekretür des europäiſchen Nationalitätenkongreſſes nimmt zu der Exklärung des polniſchen Außen⸗ miniſters wie folgt Stellung: Der europäiſche Nationalitäten⸗ kongreß als die Intereſſenvertretung der großen Mehrheit aller Rationali⸗ täten in den Staaten Europas hat ſich noch vor wenigen Tagen anlüßlich ſeiner Jahres⸗ tagung in Bern mit dem polniſchen Vorſchlag zur Verallgemeinerung des Minderheitenrech⸗ tes und den etwaigen Abſichten, bei einer Ab⸗ lehnung durch den Völkerbund die Beſtimmun⸗ gen des beſtehenden Minderheitenrechtes abzu⸗ ſchütteln, befaßt. Der Kongreß gelangte einmütig zur Entſchließung, daß der Vorſchlag zur Verallgemeinerung— zum mindeſten, was den europäiſchen Raum betrifft— unbedingt zu unterſtützen wäre. Ebenſo einmütig brachte er aber zum Ausdruck, daß, falls die Verallgemeinerung ſich jetzt nicht erzielen ließe, alle in Verbindung damit er⸗ folgenden Angriffe auf das beſtehende Minderheitenrecht auf das energiſchſte abge⸗ wehrt werden müſſen! In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſchlug der Kongreß vor, daß beim Völkerbund zum mindeſten ein Studienaus⸗ ſchuß zur Behandlung der Verallgemeinerungs⸗ frage gebildet werden müſſe. Es wirkt befremdend, daß die Er⸗ klärung des polniſchen Außenminiſters abgege⸗ ben wurde, noch bevor die Völkerbundsver⸗ ſammlung oder eine ihrer Kommiſſionen den polniſchen Antrag zur Verallgemeinerung be⸗ handeln konnte. Die polniſche Erklurung, daß Polen„von heute ab ſich einer jeden Mitarbeit mit den internationalen Inſtanzen, ſoweit es ſich um die Kontrolle der Anwendung des Syſtems des Minderheitenſchutzes durch Polen handelt, verſagt“, ſtellt— ſoweit man es heute überſehen kann— den iſolierten Schritt eines Staates dar, der in⸗ folge der großen Zahl ſeiner Minderheiten und der von ihnen kommenden Petitionen an der Frage dieſes Syſtems beſonderes Intereſſe hat. So ſehr dieſer Schritt vom Standpunkt der Nationalitäten und beſonders der Millio⸗ nen in Polen lebender Angehöri⸗ ger der Nationalitäten auch zu bedauern iſt, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß durch ihn an den Rechten und Pflichten des Rates zur Kontrolle der Einhaltung der Verpflich⸗ tungen des Minderheitenſchutzes ſeitens aller an dieſem letzteren gebundenen Staaten nicht das geringſte geändert wird. Dieſes deſtoweniger, da es ſich beim beſtehenden Recht des geltenden Minderheitenſchutzes ja nur um einen Teil des beſtehenden Syſtems der Verträge und rechtlichen Bindungen handelt, „Der ſchwerſte Schlag, den benf je erhiell“ Schwerſte Mißſtimmung in Frankreich/ flusſichtsloſe Bemünungen um eine mückgängigmachung London, 14. Sept. Ein franzöſiſcher Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet aus Genf, die am Donnerstag vom pol⸗ niſchen Außenminiſter, Oberſt Beck, ab⸗ gegebene Erklärung über die Frage des Minder⸗ heitenſchutzes werde in den meiſten Kreiſen als eine Kündigung des Minderheiten⸗ ſchutzvertrages vom Jahre 1919 betrachtet, der von Polen, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Italien und Ja⸗ pan unterzeichnet worden war. In Artikel 12 dieſes Vertrages werde aber ausdrücklich ge⸗ ſagt, daß die Beſtimmungen des Vertrages nur mit Zuſtimmung einer Mehrheit des Völker⸗ bundes abgeündert werden dürften. Es ſeien eifrige Bemühungen im Gange, Oberſt Beck zu einem Rückzug zu veranlaffen. Man ſage ſich, daß das ganze Syſtem des Min⸗ derheitenſchutzes einen ſchweren Schlag erhalte, durch das nicht weniger als 17 mittel⸗ und oſt⸗ europäiſche ſowie aſiatiſche Staaten gebunden ſeien. Von polniſcher Seite wird ſcharf allen dieſen Verſuchen entgegengetreten. Die halbamtliche „Gazeta Polſka“ bezeichnet in einem Ar⸗ tikel die Erklärung des polniſchen Außenmini⸗ ſters Beck in Genf als eine geſchichtliche Kund⸗ gebung eines ſtarken, nationalen Willens. Po⸗ len weiſe entſchloſſen und endgültig jeden Ver⸗ ſuch zurück, es als Staat zweiter Ordnung zu behandeln. Polen widerſetze ſich nicht dem Schutz der Minderheiten, ſondern ſei im Gegen⸗ teil bereit, einem Minderheitenabkommen bei⸗ zutreten, vorausgeſetzt, daß dieſes allgemein iſt. Das„größte Schiff der Welt“ geht durchs Fenſter Ende des Monats wird in Clydebank(Eng⸗ land) das größte Schiff der Welt, ein Ozean⸗ dampfer der Cunardlinie, vom Stapel laufen, der an Größe den franzöſiſchen Dampfer„Nor⸗ mandie“ noch übertreffen ſoll. Hier wird ein Modell des Schiffsrieſen aus dem Fenſter einer Londoner Werkſtatt herausgelaſſen, das auf Ausſtellungen im ganſon Lande gezeigt werden Wie aus weiteren franzöſiſchen Preſſekommen⸗ taren zum Ausdruck kommt, wird überall in Frankreich die polniſche Fordern. in ſcharf zurück⸗ gewieſen. Das„Oeuvre“ bezeichnet den polniſchen Schritt als den Aufſtand eines Landes gegen den Völkerbund, dem es über⸗ haupt erſt ſein Beſtehen verdanke. Es ſei der ſchwerſte Schlag, den die Genfer Einrichtung bisher erhalten habe; denn ſelbſt der Austritt Deutſchlands ſei in den Augen vieler verſtändlich geweſen. „Echo de Paris“ ſchreibt u..: Man dürfe ſicher ſein, daß Polen die volle Unterſtützung Deutſchlands genieße, das zwar in Genf alles aus den Minderheitenverträgen herausgeholt habe, was herauszuholen geweſen ſei, das aber heute alles dem einen Wunſch opfere, nämlich der franzöſiſchen Politikeinen Schlag zu verſetzen.(1) die Veſtmüchte kritiſieren die Erklärung Becks/ (HB-Funt.) Zu Beginn Genf, 14. Sept. der Vollverſammlung des Völkerbundes am Freitag ſprach der engliſche Außenmi⸗ niſter Simon unter großer Aufmerkſam⸗ keit der Zuhörer. Simon erwähnte, daß er urſprünglich nicht die Abſicht gehabt habe zu ſprechen, und er überhaupt der Ueberzeugung ſei, daß es„ge⸗ rade bei der gegenwärtigen ernſten Lage des Völkerbundes“ viel wichtiger ſei, hier„praktiſche Politik“ zu machen und ſich mit den vielen ungelöſten Fragen und den tatſächlichen Aufgaben dieſer Völker⸗ bundstagung zu befaſſen. Er habe ſich aber durch die geſtrige Erklärung des pol⸗ niſchen Außenminiſters Beck verpflich⸗ tet geſehen, nun doch einige Feſtſtellungen zu machen. Beck habe ſich mit zwei Fragen beſchäftigt: 1. Mit der Verallgemeinerung des Minderhei⸗ tenſchutzes und 2. mit der beſonderen Lage Po⸗ lens im Hinblick auf ſeine eigenen Minderheits⸗ ſchutzverpflichtungen. Hier handle es ſich aber in Wirklichkeit um zwei völlig verſchiedene Fragen, die auch vertraglich ganz verſchie⸗ den gelagert ſeien. Es ſei ſeine Pflicht, hier feſtzuſtellen, daß die beiden Fragen völlig un⸗ abhängig voneinander ſeien. Sir John Si⸗ mon führte dann die wichtigſten Sätze der ge⸗ ſtrigen Erklärungen Becks an, insbeſondere die Erklärung, daß Polen vom heutigen Tage ab ſeine Mitarbeit an dem internationalen Garantieſyſtem ablehne. Simon iſt ſich nicht ganz klar darüber, wie dieſe Sätze konkret zu verſtehen ſeien. Er müſſe aber feſtſtellen, daß ſein Land die Minderheitenſchutzverträge eben⸗ ſo wie andere Mächte unterzeichnet hätte. Aber auch Polen habe ſie unterſchrieben. Der Ar⸗ 5imon, Barthou und flloiſi ſprechen in der benſer Vollderſammlung titel 39 des Verirages⸗ von Verſailles könne nicht einfach außer Acht gelaſſen werden. Polen habe außerdem auch noch eine gewiſſe Verfah⸗ rensordnung über die Art, wie die Garantien ausgeführt werden ſollen, unterſchrieben. Kein Staat aber könne ſich ſelbſt von Verpflichtun⸗ gen dieſer Art löſen. Auf jeden Fall ſei dies eine Angelegenheit von größter Be⸗ deutung für den Völkerbund. Er habe es für ſeine Pflicht gehalten, das feſtzuſtellen; denn Stillſchweigen würde die Mißverſtändniſſe nur noch vergrößert haben. Unmittelbar nach dem engliſchen Au⸗ ßenminiſter gab auch der franzöſiſche Au⸗ ßenminiſter Barthou eine kurze Erklä⸗ rung ab, die ſich ebenſo wie die Simons le⸗ diglich auf die geſtrige Rede des polniſchen Au⸗ ßenminiſters bezog. Die Ausführungen beweg⸗ ten ſich auf derſelben Linie wie die des britiſchen Außenminiſters. Es war erſichtlich, daß ſich die beiden Miniſter vorher ver⸗ ſtändigt hatten. Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou ſchloß ſich dem Urteil des britiſchen Außenmi⸗ niſters über den Schritt Polens in allen we⸗ ſentlichen Punkten an. Barthou wies darauf hin, daß Polens Beiſpiel die Autorität der Frie⸗ densverträge erſchüttern und andere Staaten veranlaſſen könnte, ebenſo zu handeln. Kein Staat könne ſich einſeitig von dieſen Ver⸗ pflichtungen losſagen, ohne das hierfür für Aen⸗ derungen vorgeſehene Verfahren zu beachten und mit anderen Staaten vorher zu verhandeln. Der Gauporteitag 193½ flebeitstagungen der Parteigliederungen/ 1. Badiſcher friegsopfer-Ehrentag Karlsruhe, 14. Sept.(Eig. Meld.) Wie bereits berichtet, findet der diesjährige Gau⸗ parteitag am 6. und 7. Oktober in Karls⸗ ruhe ſtatt. Auf Wunſch des Gauleiters wird angeſichts der ſtarken Inanſpruchnahme der Parteiorganiſation und der Bevölkerung durch die Volksabſtimmung, den Reichsparteitag, ſo⸗ wie die Veranſtaltungen während der Grenz⸗ landwerbemeſſe und des Südweſtdeutſchen Hei⸗ mattages von öffentlichen Kundge⸗ bungen abgeſehen. Der diesjährige Gau⸗ parteitag ſteht in erſter Linie im Zeichen der Vorbereitung der umfangreichen Arbeiten der Partei und aller ihrer Gliederungen für den kommenden Winter. Die hierfür vorgeſehenen Sondertagungen erhalten ihre beſondere Be⸗ deutung durch die Teilnahme bekannter Führer der Reichsleitung, die das Wort ergreiſen werden. Die einzige große öffentliche Veranſtaltung iſt der von der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Gau Baden, ſchon ſeit längerer Zeit in Aus⸗ ſicht genommene Erſte Badiſche Kriegs⸗ opfer⸗ Ehrentag, auf der Reichskriegs⸗ opferführer Pg. Oberlindober ſprechen wird. Zu dieſem größten Treffen der badiſchen Kriegsopfer liegen heute ſchon über 20 000 An⸗ meldungen aus dem ganzen Lande Baden vor. verſailles Der polnlſt me iſt Be 14 gutgekündigt!—. eraf ollverſammlung kerbundes über die polniſche Haltung Minderheitenfrage eine von Grund auf n Lage geſchaffen, die für das heitenproblem eine entſcheidende de utung haben kann. Polen hat, um* eine einfache Formel zu bringen, erklürt, dh es die materiellen Beſtimmungen des Mi. heitenſchutzes nicht mehr anerkennen kamſ⸗ Berlin, 14. S Um die Bedeutung dieſes Sori zur tes zu verſtehen, muß man berückſichtigen ungsbeſi das in Genf. geſchafſene Minderheitenſch 3 Hearſt ſyſtem am gleichen Tage mit dem Verfaff eikongreß den Vertrag zur Unterzeichnung kam und ſoh gzu einer Un gemäß den Beſtimmungen des Verſailler 10 laden, in der H trages als auch auf Grund der Vorgeſchicht meinen Eindrue die zum Abſchluß des Minderheiienfafh wi, itters ha führte, als untrennbar, jo ſozuſagen als 30 lis ich vor drei 5 ausfetzung gewiſſer territorialer Bellhh Pngte größtes? mungen des Verſailler Vertrages zu 1 heute, unter Ad Juni 1919 wies Clemeneeg i deutſchland einer Note an Polen darauf hin, daß die 4 iſ ſächliche Neuerung der Minderheitenſchüſhlh— 3 ſtimmungen darin zu liegen habe, daß ſie h imer Ahr vom Völkiſa dem internationalen Schutz des Völkerhiftiß n vriefwechſel zz geſtellt würden. Die Mächte hätten di Lun Inin zunächſt pflichtung anerkannt, eine Garantie gaf keiheit“ u. a. zu übernehmen, daß den Bewohnern der ührung einer unv getrennten Gebiete der notwendffhft, daß die Maſſ Schutz zuteil werde. Im gleichen Sinne Zümme die Regier der Völkerbund im November 1920 im ſiſf agnife und Meini nannten Tetonibericht feierlich die hhrmiert wird. E rantie für die Minderheitenverträge on ln bezogene Erkle nommen und erklärt, daß der Zweck der gae Amerika nach rantie darin beſtehe, die Beſtimmungen unmh heſtehende Hi taſtbar zu machen und ihre dauernde Auifſ Piee von ſeiten d rung ſicherzuſtellen. heiiungen in den Angeſichts dieſer klaren Beſtimmungen un ſitten ihre Vorre der polniſche Schritt in der Minder ammenhang, da heitenfrage nicht genug beachtet wer Mach, ſein Land vi den. 0 len verſucht habe. Außenminiſter Beſck hat das Vorgehen Mih ie Kritik über ſie polniſchen Regierung in dieſer Frage damit he„Biele der Beſt gründet, daß andere Mächte die Verallgemeſt den getötet oder ve rung der beſtehenden Beſtimmungen abgelchth Aneren Reichtum. hätten und Polen dieſe einſeitige Belaſ nicht länger für tragbar halte. Von de wurden von ſcher Seite kann hierzu nur geſagt ſhe„die ihren daß Deutſchland eine Verallgemeinerung Mg wamen ſich wei Minderheitenſchutzbeſtimmungen zu f haß für unſere fr Zeit begrüßt hätte, wenn W 4 naden 2 de Teile Geltung haben würden. Darſh eenn wäre, wen hinaus kann von deutſcher Seite fe werden, daß Deutſchland, auch ohne vertih gebunden zu ſein, von ſich aus den in feſhh gek Reichsgebiet wohnenden Minderheiten.. Schutz angedeihen ließ. 1 ſicher, den Die polniſche Begründung trifft alſo f0 sg für den Kern der Sache. Wenigſtens muß Deuſ nicht, daß d land den Vorwurf, den Außenminff Beck allgemein ausgeſprochen hat, 11 00 zurückweiſen. Es erwächſt nun die giuh wie wird ſich der Völkerbund und die natarmächte des Minderheitenſtatuts zu A polniſchen Schritt verhalten? Der Völkerbund hat bisher in allen Ruh die Hoffnungen, die in ihn geſetzt h enttäuſcht. Nachdem die Genfer Af tion in der Frage der Abrüſtung I lich Schiffbruch erlitten hat, ſteht ſfe mehr vor der Entſcheidung, ob ſie dieſe Möglichkeit, ihre Exiſtenzberechtigung h weiſen, ebenfalls vorübergehen a ſen wird. Wenn Deutſchland Genf verlafſeß hat, ſo war dieſer Schritt nicht zulett hanh begründet, daß man von deutſcher Seilt Wert des Völkerbundes auch in— Deutſchland immerhin wichtigen Zragen mehr anzuerkennen vermochte. 4 huwenig Unterſch Aun Völkern Europ 1* verſchier „ Ihre Kriege fl zwiſchen A an;— Angele lien über Europa Ahiliſation der We Als Es iſt in daß in Berli die Quadrig Aber immerhin werden ſich die 00 ragen haben, ob eut fragen haben, ob ſie heute das preisgebeſ f len, was ſie einmal als Voraußzfehe für die Deutſchland auferlegten Beſtim in territorialer Beziehung anerkannten Anſehen des Völkerbundes, das durch ie eigniſſe der letzten Monate ſowieſo nicht hoben werden konnte, dürfte ſicherlich 4 dadurch geſtärkt werden, daß man 1 n. erkannte Verpflichtungen plötz lich Null und nichtig erklärt. 1 des Licht hy uſchenmenge, die nie immer wiede lie Arbeit verfolgt 15 wund deren Au⸗ ſdet in allen Herz Roddrige Bemerki hliches Lachen a Amit nur ſeiner khor ſie ihn überr hier unten ſteh⸗ A auch hier ſtand, idort oben Me ——— a en, mit welchen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm aatterne Chef vom Dienſt: Wilhelm 14 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenp W. Kattermann; 4 Wirtſchaftsrundſ au: ür politiſche Rachrichten: K. Goebelz f ewegung und Lokales: Herm. Wacker; bit fſ 1 politit, Feuilleton, Beilagen: Wiln Körbel; Julius Eh; für den ümöruch; Mag Fög, fuh Di Guadriga in Mannheim. zurückgeho Berliner Schriftleitung: 7 Graf Reiſcha SwW 68, Charkottenſtr. 150. Nachdruck faͤm berichte verboten. Ahrech der Schriftleitung: Täglich u (außer Samstag und 56 4 3 n nex⸗Verlag G. m. b. e urt Schönwitz, Mannheim. Eprechet Fde de 5 00 105 lag und W rech⸗Nr. für Verlag un riftleitun Kao0 333 61/2.— Für den 1 Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe 4, Mannheim 1 1 Morgenausgabe A, Schwetzingen„„ n Morgenausgabe A, Weinheim— Abendausgabe 21 680 Ausgabe ß mit Anzeigen der Früh⸗⸗ und Abendausgabe Mannheim, 12669 Ausgabe B, Schwetzingen„ 44 3 Ausdabe B, Weinheim f Gefamt⸗D.⸗A. Auguff 94 31=11 Druc: Schmalz& Lalchinger, Abtellung gunn t lellt werden. um ſeiner Hauptf 4. Sebtenter M lor olen hat, um** ringen, erklärt, dah ungen des Mi erkennen kann. dieſes 6 berückſichtigen, Minderheitenſchuß mit dem Verfaf g kam und ſon des Verſailler d der Vorgeſch Minderheitenſi ozuſagen als N erritorialer Beſ rages zu Clemehet hin, daß die Ninderheitenſcht habe, daß ſie h untn des Völkerb hte hätten di 5* Garantie daff Bewohnern der notwend gleichen Sinne g ber 1920 im ſogz erlich die Ga⸗ ſeitenverträge der Zweck der eſtimmungen un dauernde Ausfih Beſtimmungen 1 1 t in der Mindez beachtet w. 1 das Vorgehen de ſer Frage damit he die Verallgemeiſ nmungen abgeleh inſeitige Belgſh alte. Von d nur geſagt ww allgemeinermg! ngen zu fe venn ſie für würden. Dari C Seite fe 0 uch ohne ver aus den in fiffh underdeine 16 1— 5 ig trifff alſo nit ſtens muß deuf den Außenminff en hat, far ichſt nun die Fh ind und dit g Fenſh er in allen Fgg n geſetzt Wi h ie Genfer Af brüſtung k hat, ſteht ob ſie dieſe erechtigung n ibergehen f land Genf verlaf nicht zuletzt da heutſcher Seite ich in ang tigen Zragen te. ſich die merf as preisgeben Borausfeh ten Beſtim anerkannten. das durch die ſowieſo nicht ge fte ſicherlich man f. plötz lich lärt. 4 ter: termang eim Ratel. — ndicn belz 1 Wag i 1 0 00 Mar Höß, funf zraf Rei ſ Auag-um 1 giufiei e riitkeigant 1 eige enieſt verunt innheim. 133 0 1110 4 24 ruh⸗ 22 755 0„ 12 669. 1 „„ 26 *fh. Auguff 51 4¹ teilung Zettunieht „ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Sepiember 1934 dinn—A4 Nr. 424— Seite 3 merikani ertin, 14. Sept.(SB-Funk.) Der in Bad 14 auheim zur Kur weilende amerikaniſche Zeitungsbeſitzer William Ran⸗ eloh Hearſt hatte vor dem Nürnberger leikongreß den Reichsleiter Alfred Roſen⸗ rg zu einer Unterredung nach Bad Nauheim 0 in der Hearſt die Frage, welchen all⸗ meinen Eindruck er von dem Deutſchland Alf Hitlers habe, wie folgt beantwortete: Fich vor drei Jahren in Deutſchland weilte, chte größtes Durcheinander. beute, unter Adolf Hitlers Staatsführung, i deutſchland ein Land der Ordnung.“ Do Ergebnis des über eine Reihe aktueller geführten Geſpräches iſt in einem nun⸗ kehr vom„Völkiſchen Beobachter“ veröffentlich⸗ uBriefwechſel zuſammengefaßt. Hearſt äußert darin zunächſt zum Thema„Preſſe⸗ teiheit⸗ u. a. wie folgt: Die erfolgreiche ührung einer unverfälſchten Demokratie erfor⸗ Ah, daß die Maſſe des Volkes, die durch ihre Eümme die Regierung lenkt, über jedwede Er⸗ in iſe und Meinungen vollſtändig und genau Amiert wird. Er begründet dieſe, auf Ame⸗ bezogene Erklärung mit dem Hinweis auf u Anrrika nach ſeiner Meinung ausreichend Rfehende Hinderungen für Uever⸗ lſe von ſeiten der Preſſe. Nur ſehr wenige iungen in den Vereinigten Staaten über⸗ hritten ihre Vorrechte. Hearſt erklärt in dieſem ummenhang, daß er, als der Weltkrieg aus⸗ lach ſein Land vor der Teilnahme zu bewah⸗ Anverſucht habe. Niemand habe damals ſchwe⸗ re Kritik über ſich ergehen laſſen müſſen als iele der Beſten aus unſerer Jugend wur⸗ en getöꝛet oder verſtümmelt. Wir vergeudeten n Reichtum. Wir kamen tief in Schulden. Wir wurden von unſeren Verbündeten be. kogen, die ihren Verpflichtungen nachzu⸗ mmen ſich weigerten, und wir ernteten hoß für unſere frühere Bereitwillgkeit. Die meiſen in den Vereinigten Staaten glau⸗ jetzt, daß unſer Land beſſer daran ge⸗ * wenn es nicht in den Krieg gekommen wäre. 50 ön ſicher, daß wir uns vom nächſten Krieg Mhalten werden. Ihr in Europa könnk den Krieg für euch allein führen, und ich 4 nicht, daß dann viel von Europa übrig en wird.“ Raſſenfrage erklärt Hearſt von ſei⸗ mamerikaniſchen Standpunkt, daß es Awenig Unterſchiede zwiſchen den verſchiede⸗ Wöltern Europas gebe. Die Völker Euro⸗ n verſchiedene Volksſtämme, das ſei „ Ihre Kriege ſeien Sippenfehden. Ein zwiſchen Auropa und Aſien möge eine m— Angelegenheit ſein. Ein Sieg von über Europa würde den Charakter der Fiaton der Welt ändern. Frag che delbſterkenntniſſe Es ſollte ein Reich der Vereinigten Staaten von Europa geben, in welchem alle europäiſchen Völker in Frieden miteinander leben und nur bereit dazu, ihre abendländiſche Ziviliſation ge⸗ gen orientaliſche Invaſionen zu verteidigen. „Der erſte notwendige Schritt für den Frieden iſt das Verlangen nach Frieden und die Baſis des Friedens muß Gerechtigkeit ſein.“ In einer Antwort erklärt Alfred Roſenberg einleitend: Wenn unſere An⸗ ſchauungen in manchen Punkten voneinander abweichen, ſo läßt ſich das ja wohl aus dem verſchiedenen Schickſal der Vereinigten Staaten und Deutſchlands erklären. Ich glaube jedoch, ſo fährt er fort, feſtſtellen zu können, daß das Streben, eine Regierung zu ſchaffen, die nicht über dem Volke ſchwebt, ſondern i m Volke ſteht, ſowohl Ihnen wie dem National⸗ ſozialismus gemeinſam iſt, daß aber die Formen ſich aus vielerlei Gründen von⸗ einander unterſcheiden. Wir ſind fer⸗ ner der Ueberzeugung, daß ſowohl die Preſſe wie andere Mittel öffentlicher Meinungsbil⸗ dung ihrer Freiheit ſelbſt Schranken auferlegen müßten, dort, wo die ſubjektive Meinung mit dem großen Rechte der gemeinſamen Nation in Konflikt geraten könnte. Gerade weil wir mit Ihnen einer Meinung ſind, daß alle Nationen von einer Wiederholung des furchtbaren Unheils verſchont werden müſ⸗ ſen, wollen wir jedenfalls, was Deutſchland betrifft, alles vermeiden, wodurch Verbitterung und Entfremdung oder gar Haß zwiſchen den Völkern entſtehen könnte. Ich begrüße zur europäiſchen TCage kine zegegnung zwiſchen dem Jeitungskönig heaeſt und fllfred noſenberg deshalb doppelt Ihre aufrechte Stellungnahme zur Frage des Ausbruchs des Weltkrieges und ſeiner Folgen. Europa iſt tatſächlich durch den Unfrieden von Verſailles in ein furcht bares Unglück geſtürzt worden, aber ich glaube, daß Ihr großes Land in der Beſſerung der Zu⸗ ſtände auf dem europäiſchen Kontinent eben⸗ falls mitwirken könnte. Was Deutſchland betrifft, ſo kann die deutſche Nation noch nicht vergeſſen, daß ſie einſt, auf das Wort Ihres Präſidenten bauend, die Waffen niederlegte und daß daraus unter Verletzung der feierlichen Ver⸗ ſprechungen durch andere die Unvernunft von Verſailles ſiegreich wurde. Daß Europa als ganzes ein Schickſal gegen⸗ über der übrigen Welt zu erleben hat, iſt auch im Bewußtſein des Nationalſozialismus tief erlebt. Roſenberg verweiſt hier auf ſeinen im November 1932 in Rom ausgeſprochenen Ge⸗ danken, daß zunächſt einmal die vier Mächte: Großbritannien, Frankreich, Italien u. Deutſch⸗ land die Grundlage einer Verſtändigung fin⸗ den ſollten, ein Gedanke, der ſeinen vorläufi⸗ gen Niederſchlag im ſogenannten„Vier⸗ mächtepakt“ fand. Jedoch liege es im We⸗ ſen einer neuen Idee, daß ihre Verwirklichung eine lange Zeit brauche. Mit beſonderer Freude nimmt Roſenberg den dritten Teil des Hearſt⸗ Briefes zur Kenntnis, der völlig dem entſpricht, was der Führer in vielen Reden immer wie⸗ der vor aller Welt betont hat: daß nämlich, um die Schäden des Weltkrieges zu lindern, ein aufbauender Friedenswille bei allen Völkern geweckt werden müßte. Fahrt des„Graf Jeppelin“ zur Beſichtigung der Reichsautobahnen Friedrichshafen, 14. Sept. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh um .10 Uhr unter Führung von Dr. Eckener zu einer Sonderfahrt nach Frankfurt a. M. ge⸗ ſtartet. An der Fahrt nehmen 27 Fahrgäſte teil, unter ihnen der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, ferner als Vertreter des Reichsluftfahrtminiſteriums die Fliegerkommandanten Spand und Breit⸗ haupt. Von Frankfurt aus unternimmt das Luftſchiff eine Fahrt zur Beſichtigung der Reichsautobahnen, an der die Teilnehmer des internationalen Straßenbaukongreſſes teilneh⸗ men werden. Die Fahrt geht zunächſt den Rhein hinunter und dann in Richtung Braun⸗ ſchweig. Abends gegen.30 Uhr erfolgt in Frankfurt a. M. eine Zwiſchenlandung. Nach vorgenommenem Paſſagierwechſel wird das Als Berlin ſeine Viktoria wiederbekam Unſere Siegesgöttin reijte nach Paris Es iſt in dieſen Tagen 120 Jahre her, baß in Berlin auf dem Brandenburger Tor die Quadriga wieder aufgeſtellt wurde. ühtende Fackeln auf dem Brandenburger * ihre roten Strahlen in die Nacht, her den Pariſer Platz geſunken iſt. Ihr ilendes Licht huſcht über eine vielköpfige inſchenmenge, die geſpannt hinauf blickt und immer wieder hervorbrechendem Jubel Atbeit verfolgt, die dort oben vollendet wund deren Ausführung innigen Widerhall het in allen Herzen. So mancher wirft eine ſüöbdrige Bemerkung über die Köpfe hin, die liches Lachen auslöſt, und doch wollte er n ui nur ſeiner Ergriffenheit Herr werden, khor ſie ihn übermannte. So geht es allen, Fier unten ſtehen. Und mancher iſt dabei, auch hier ſtand, als acht Jahre früher eben⸗ bdort oben Menſchen arbeiteten, am glei⸗ ——— aber unter welchen Bedin⸗ en, mit welchen Gefühlen. J e Ouadriga, von Blücher aus Pa⸗ urückgeholt, ſollte jetzt wieder auf⸗ fellt werden. Unm ſeiner Hauptſtadt ein„Sinnbild des Frie⸗ dens“ zu ſchenken, hatte der Gatte der Königin Luiſe, Friedrich Wilhelm III., im Jahre 1793 das Brandenburger Tor mit der Siegesgöttin und ihrem Viergeſpann ſchmücken laſſen. Seit⸗ dem war ſie das Wahrzeichen Berlins. Ohne ſie konnte man ſich die Linden nicht mehr denken. Aber es kam ein ſchwarzer Tag, der die Hauptſtädter ihres ſchönen Schmuckes, ihres Friedenszeichens, mit rauher Hand berauben ſollte. Eine zumindeſt geſchmackloſe Maßnahme war es, die Napoleon veranlaßte, gerade die gleichen Handwerker, die unter dem Jubel der Bevölkerung die Göttin aufgeſtellt hatten, zu zwingen, ſie abzubauen und zu verpacken, da⸗ mit er ſie als Siegestrophäe mit nach Paris nehmen konnte. Stumm und verbittert ſtanden die Menſchen wiederum unten am Tor und ſahen mit zuſammengebiſſenen Zähnen zu, wie oben das Vandalenwerk vorgenommen wurde. Viele tauſend Hände fanden ſich in ſtillem Schwur und ſchweigendem Verſtändnis. 12 große Holzkiſten nahmen die auseinander⸗ genommenen Teile der Quadriga auf und tru⸗ gen ſie auf dem Waſſerwege über Hamburg— Luftſchiff die Rückfahrt nach Friedrichshafen antreten, wo um 20 Uhr die Landung erfolgen dürfte. Meldefriſt zum Reichsnährſtand 30. September! (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die urſprünglich auf den 15. September feſt⸗ geſetzte Anmeldefriſt für die Betriebe des Landhandels und der Verarbeitung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe zum Reichs⸗ nährſtand wurde bis zum 30. September 1934 verlängert. Bis zum 30. September müſſen alſo alle fraglichen Betriebe ihre Anmeldung zum Reichnährſtand endgültig vollzogen haben. Bordeaux nach Paris. Der Platz, den Napoleon für die Berlinerin beſtimmt hatte, das Tor von St. Denis, blieb jedoch genau ſo leer, wie ihr alter Wohnort in der Heimat. Die Kiſten wur⸗ den irgendwo eingelagert, und Napoleon, im Trubel ſeiner hochfliegenden Pläne, vergaß ihrer und ihrer Schickſalsgenoſſen, mit denen ſie hier zuſammengewürfelt worden war. Berlin war ohne ſeine Viktoria! An ihrer Stelle ragte eine große Stanse in die Luft, an der ſie vorher befeſtigt geweſen war. Man blickte nicht hin, wenn man unter dem Tore hindurchging. Oder wenn man es tat, ſo tauchte ein Wunſch empor, der zum Schwure wurde: Zurückholen! Der franzöſiſche Druck, unter dem das deutſche Vaterland ſeufzte, die fremde Hand, die in die ureigenſten deutſchen Gegebenheiten eingriff, machte die Geſichter ernſt und die Herzen ſtark. Täglich mahnte die eiſerne kahle Stange oben auf dem Tor an den Schimpf, den man er⸗ litten! Dann kam die Befreiung— und mit ihr der Tag, an dem ſich unterm Brandenburger Tor wieder eine Menſchenmenge anſammelte und mit glänzenden Geſichtern noch oben blickte. 1814 war Blücher, der Marſchall Vorwärts, in die Mauern von Paris eingezogen. Was lag näher, als den erſten Augenblick zu be⸗ nutzen, der es geſtattete, ſich umzuſehen nach der Der jüngſte Berliner Thealer · dixektor, Victor van Buren, eröffnet am 25. September das Schiller⸗Theater mit Max Dauthendeys „Spielereien einer Kaiſerin“ fim Sonntag Sfl⸗-flppell in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Sepft. Am kommenden »Sonntag werden in der Reichshauptſtadt mehrere SA⸗Appelle vor dem Führer der Ober⸗ gruppe Berlin, Obergruppenführer v. Ja gow ſtattfinden, auf denen auch der ſtellvertretende Gauleiter des Gaues Groß⸗Berlin der NSDApP, Staatsrat Görlitzer das Wort ergreifen wird. broße kxploſion in einer zägemühle in Portugal Drei Tote, zwölf Verletzte London, 14. Sept. Bei einer Exploſion in einer Sägemühle bei Leiria wurden drei Arbei⸗ ter getötet und 12 ſchwer verletzt. Das Gebäude iſt völlig zerſtört. Es ſteht noch nicht feſt, ob unter den Trümmern nicht noch weitere Opfer liegen. Ein Ochſenkarren wurde von dem Luft⸗ druck der Exploſion über eine ſechs Meter hohe Mauer hinweg 40 Meter weit davongeſchleudert. Fenſterſturz eines beleheten in Chikago Selbſtmordꝰ Chikago, 14. Sept. Der in Amerika weit bekannte Forſcher, Schriftſteller und Anthropologe Dr. Berthold Laufer ſtürzte oder ſprang aus einem Hotelfenſter im 8. Stockwerk auf das Dach der Hotelvorhalle. Ex wurde tot aufgefunden. Laufer wurde 1874 in Köln am Rhein geboren und hat mehrere deutſche Univerſitäten beſucht. 48 Todesopfer der Tungenpeſt Mukden, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Nach einer amtlichen Meldung iſt in dem Gebiet an der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Sipingai und Taonan die Lungenpeſt ausgebrochen. Bis jetzt werden 48 Tote gemeldet. ————————————————— Langvermißten? Man fand ſie auch genau da, wo Napoleon ſie hatte hinſchaffen laſſen— ver⸗ geſſen, verpackt, wie ein Dornröschen auf ihre Erlöſung wartend. Dann erreichte ſie ihre Heimat. Lachen und Jubeln erfüllte die Straßen, Witzworte durch⸗ ſchnitten die Luft, deren meiſte ſich gegen den Dieb richteten, dem man ſeine Beute wieder abgejagt hatte. Als die Nacht hereinbrach, fano ſie beim Fackelſchein der Arbeitenden die Men⸗ ſchen noch immer verſammelt, die zu beiden Seiten des Brandenburger Tores geſpannt den Wiederaufbau der Viktoria verfolgten. Als ſie fix und fertig daſtand, wurde ſie verhüllt, denn die eigentliche Enthüllung ſollte erſt an dem Tage ſtattfinden, an dem die ſiegreichen Trup⸗ pen unter ihr hindurch in die Hauptſtadt ein⸗ ziehen würden. Das geſchah im Spätſommer 1814! Die Hüllen fielen, und in alter Pracht ſtand die Quadriga dort oben, ein wenig ver⸗ ändert nur, denn nun trug die Siegesgöttin das in dieſem Kriege geſchaffene Eiſerne Kreuz und den preußiſchen Adler. Wie die Menſchen ge⸗ jubelt haben müſſen, als ſie ihre Soldaten ein⸗ ziehen und ihre Viktoria ſie wieder grüßen ſahen! Dazu ſangen die Glocken ihr tönendes Lied von allen Türmen, und Kanonen ſandten ihr dröhnendes Willkommen in die Lüfte. Berlin hatte ſeine Viktoria wie⸗ der! H. M. Nimm &Essolul Hauptsorten 140) ie Liter Zahrgang 4— A Nr. 424— Seite 1 „Hakenkreuzbaäanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Septet 31 Der Sommer iſt noch da! Er iſt ja noch lange nicht fortgegangen, dem wir ſchon, während einiger kühler Regentage, eine Träne nachgeweint hatten, er hat nur ein⸗ mal kurzen Urlaub genommen und iſt nun wie⸗ der bei uns erſchienen, prächtig wie je, leben⸗ weckend wie je und immer noch heiß und köſtlich genug. Jeden Tag öffnen ſich noch neue Blü⸗ ten, werden junge, atmende Weſen dem Lichte geboren, in unverbrauchter Kraft ſchöpft der Sommer aus den Quellen des Lebens. Und doch— er iſt anders als im Juli und Auguſt, ſeiner hohen Zeit. Die Glut, die da⸗ mals die Luft zittern machte, die ſich ſchwer auf das Land legte und den Atem beengte, hat ſich in dem Flammenmeer der Gärten geſammelt und in den Feuertöpfen der Georginen und Dahlien, der Aſtern und Zinnien Geſtalt ge⸗ -wonnen. Die Luft iſt gereinigt und milde, die Morgennebel ſteigen ſilbern und fangen die Sonnenſtrahlen auf. Der Himmel iſt unendlich klar und licht. In dieſem herrlichen zweiten Sommer betommt unſere Seele Flügel, wir weilen noch einmal in Gedanken bei allen ſchö⸗ nen Erinnerungen des Jahres und ſehen ſie verklärt und lieblicher. Verjüngt, wie einſt im Frühjahr, ſchreiten wir einher, nur nicht von Unruhe umhergetrieben, ſondern gleichmäßig bHeſchwingt und von Herzen froh. Und ſteht nicht auch das Gras friſcher als im ſengenden Sommer da, im neuen Grün, des Morgens vom Tau ſchimmernd? Fährt nicht der Wind bewegter durch die Baumzweige, durch die offe⸗ nen Fenſter und Türen und bläſt er nicht den letzten ſtickigen Sommerdunſt fort? Was kann man nicht noch alles unternehmen! Es badet und ſchwimmt ſich noch genau ſo gut wie vor einigen Wochen, und die Paddler und Segler machen noch lange nicht Feierabend. Der Wald iſt immer noch unſagbar herrlich, und es ſingt und tiriliert in den Zweigen, als ob nicht ſchon zſeit geraumer Zeit die große Herbſtwanderung der Vögel begonnen hätte... wer glaubt es, daß in drei Monaten Weihnachten iſt? Was alles geſchehen iſt Tödlicher Unglücksfall. Am 13. September nachmittags iſt ein bei der Reichsautobahn bei Seckenheim beſchäftigter 27 Jahre alter, verhei⸗ rateter Schloſſer aus Sandhauſen, beim Ab⸗ ſpringen von einem fahrenden 70 ſo unglück⸗ lich zu Fall gekommen, daß er auf die Schienen zu liegen kam und überfahren wurde, ſo daß lüſe Ree dt unt der Tod auf der Stelle eintrat. Unterſuchung iſt eingeleitet. In die Fahrbahn geraten. Beim Ueberqueren der Sandhofer Straße geriet ein 11 Jahre alter Volksſchüler in die Fahrbahn eines Perſonen⸗ kraftwagens, von dem er zur Seite geſchleudert wurde. Der Junge brach den rechten Unter⸗ und erlitt Hauldbſchürfirngen und Prel⸗ ungen. Betrunkener Radfahrer. Ein betrunkener Rad⸗ fahrer, der durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete, wurde bis zur erlangten Nüchternheit in den Notarreſt gebracht. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender junger Mann in der elter⸗ lichen Wohnung den Gashahn. Der Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in unglücklicher Liebe zu ſuchen ſein. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Gerichtliche * 455 9 15 463 1 4 — 1 370 7575 17 45 3 5 1—4 93 5 1245 0 4 7 8 1. E 5 *◻+ 5 Drachen über'm Feld Viele Türen führen zum Paradies der Ju⸗ gend. Und es iſt ja ſo köſtlich: jede Jahres⸗ zeit weiſt zu einer anderen Pforte, durch die dann ſo ein Stück Bubenſeligkeit den Hinein⸗ ſtürmenden zu eigen wird. Ob weiß das Schneelinnen Berghänge deckt, ob das Wunder Wachstum den wahren Blumenteppich in ſom⸗ merlicher Pracht darüberſtickt, oder in den Ta⸗ gen des Frühherbſtes der Rauch der Kartoffel⸗ feuer ſchwelend über die Gegend zieht,— immer hat Jugend zur rechten Zeit das rechte Spiel. Jetzt, da der Sommer zur Rüſte geht und letztes Heu auf ſchwankender Fuhr' in die Scheune kommt, ſind draußen die Felder wie⸗ der zu weiten Stoppelflächen geworden. Der Flurwächter iſt überflüſſig und übt wohl ein neues Tagwerk aus, das ihn weniger zum ge⸗ fürchteten Manne macht. Herbſtzeitloſen ſind vereinzelt ſchon in Blüte, ihr hauchzartes Lila wirkt wie ein verlorenes Stück aus dem zu⸗ ſammengerafften Reichtum des Blühens und Glutens auf der Höhe des abwärtsgleitenden Jahres. Das iſt die Zeit des beliebteſten Buben⸗ ſpiels, die jetzt anbricht mit dem ſtopplig ge⸗ wordenen Feld! Lärmend ziehen aus allen Stadtteilen die Rotten hinaus, Bindfaden in vielhundert Meter Länge dabei; der Glücklichſte trägt die Krone des Vergnügens: den meiſt ſelber zuſammen⸗ gebaſtelten Drachen! Unter Hallo gehen die er⸗ ſten Verſuche vor ſich, manchmal gibts kleine Enttäuſchungen oder eine Panne, doch ſobald der Wind mit vollen Backen in die bunte Papierhülle bläſt, ſteigt der Drachen zu anſehn⸗ licher Höhe. Da braucht es zwar Routine, um ihn in Kirchturmshöhe zu bringen, gelingts aber, dann ſchallt der Jubel bis hinüber zur Stadtpheripherie oder herein in das nahe⸗ liegende Dorf. So zwiſchendurch paſſiert auch einmal ein Malheur, und das zumeiſt, weil dieſe Bubendrachen mit den Telefondrähten auf Kriegsfuß ſtehen. Traurig ſieht man bereits die farbigen Papierſchwänze vereinzelt an den Drähten der Leitung hängen,— ſchäbiger Reſt zugrunde gegangener Lüftebeherrſcher.— In⸗ deſſen herbſtelt es vor der Stadt. Doch was kümmert der Wandel ſchon unſere Jugend? Je⸗ der Tag iſt ihnen neues Geſchenk. Und wenn nicht Jungvolkfanfaren und H3⸗Signale ſie ru⸗ fen, iſt Drachenſteigen in dieſen Wochen Gipfel der Seligkeit. And wieder vorwärts! In Ergänzung des Berichtes der Reichsanſtalt jich Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung kann auch aus Mannheim im 3 1934 über einen erneuten Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit berichtet werden. Das Bewußt⸗ ſein von der Verantwortung der ganzen deut⸗ ſchen Bevölkerung und der geſchloſſene Wille, den Führer in ſeinem Kampf zu unterſtützen führte in Landwirtſchaft und Gewerbe, andel und Induſtrie zu neuen günſtigen Ergebniſſen der Rnnn Obwohl in der Landwirtſchaft die Hauptzeit vorüber 55 war die Aufnahme von Arbeits⸗ kräften noch lebhaft. Dazu verließen wieder be⸗ trächtliche Transporte von en en Arbeits⸗ n Oberſchwaben und Franken den Ehrendienſt der Landhilfe aufzu⸗ nehmen. Baugewerbe und Metallinduſtrie zeig⸗ ten gute Einſatzmöglichkeiten, die auch bei den ungelernten Arbeitern zur Entlaſtung durch Ar⸗ beitsaufnahme führten. Beſonders hervorzuhe⸗ ben iſt aber der große Arbeiterbedarf in den Hafen⸗ und Umſchlagsbetrieben. Die Rhein⸗ hiffahrt ſtand ebenfalls nicht zurück in der Verminderung der Arbeitsloſigkeit durch Ein⸗ ſtellung von zahlreichem Deck⸗ und Maſchinen⸗ perſonal. Sehr lebhaft war gegen Monatsende die Anforderung von Muſikern und Angehöri⸗ gen des Gaſtwirtsgewerbes infolge der Kirch⸗ weihen rund um Mannheim. Aufnahmefähig wie immer zeigte ſich auch die Hauswirtſchaft, die Mangel an Mädchen mit beruflicher Er⸗ ſahrung aufwies. Hier iſt vor allem eines der großen Aufnahmegebiete für die weibliche Ju⸗ gend, die in Zukunft den älteren Arbeitsloſen Platz zu machen hat. Aus dem Anlaß der Ver⸗ ordnung zur Verteilung der Arbeitskräfte vom 10. Auguſt 1934 ſei aber auch wiederholt an die n appelliert, ſich in den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit einzureihen. Es dür⸗ en künftig keine Landmädchen mehr eingeſtellt werden, ſola tädten noch Arbeitsloſe auf Beſchäftigung warten. Lunen 7 Die Reichsautobahn beſchäftigte die aleiche Anzahl von Arbeitern, während die Zahl der außerdem in öffentlichen Maßnahmen beſchäf⸗ tigten Notſtandsarbeiter gegenüber dem Juli angeſtiegen iſt. Die kommenden Wintermonate auferlegen allen Kreiſen der 2Mufgahe aber auch den Gemeinden verſtärkt die Aufgabe, durch Schaffung von Arbeit möglichſt vielen Volks⸗ genoſſen Brot zu geben. Ganz Deutſchland beteiligt ſich an einem Preisausſchreiben! Die ungeheuren Brandkataſtrophen, von denen Deutſchland im letzten Jahre heimgeſucht wurde, erweiſen die Notwendigkeit der Ver⸗ pa einer Feuerſchu 1. 2 Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda hat die Oberſte Leitung der PoO, Amt für Volkswohlfahrt,„Schadenver⸗ ————— Univerſum: „Charleys Tanke“ Es war uns klar, i5 dieſer nach dem un⸗ verwüſtlichen Theaterreißer gedrehte Film kein Verſager werden konnte. an erkennt aller⸗ dings auch hier, daß man nicht einfach eine Uebertragung ins Filmiſche beſorgen kann, da eben die Geſetze des Films grundſätzlich andere ſind als die der Bühne. Es gehört ſchon mehr ein beſonders feines Gefühl dazu, ein Theater⸗ ſtück ſo auf die Leinwand zu bringen, daß nicht Carola in dem öhn— Paul Kemp— Jeſſie Vihrog ———„Charleys Tante“ Wie wir den küm ſehen beſße Fenner ſagt:„Schade, früher war es viel beſſer!“ Wir quittieren dankbar, daß man den Ur⸗ ſtoff mit Eigenem geſchickt verbunden hat, wenn es auch nicht für jeden Film angängig er⸗ ſcheint, beliebig die bequemſten Szenen heraus⸗ zuſtellen und ſie aneinanderzureihen. n ſcheint es, daß man das Stück, deſſen Wirkung auf den Brettern in erſter Linie im witzigen Bialog liegt, im Film mehr auf die viſuelle Wirkſamkeit umgeſtellt hat. Ledig⸗ lich in Ida Wüſt haben wir eine Vertreterin der ſprachlichen Komik.— Im großen ganzen aber ſind alle Klippen vom Megiffeur mutig umſchifft, und ſeine Schützlinge ſegeln luſtig bhinein in das Meer der tollen Komödie. Da N Theaterſtück mußte die Einfälle liefern, und mih Paul Kemp in der auptrolle mußte„Donna Lucia“ aus Bra⸗ ſtlien auf der Leinwand hefer Auferſtehung feiern. Ueberhaupt ſche dieſer Film unter Be⸗ weis, daß der deutſche Film wohl die ſchau⸗ ſpieleriſchen Vorausſetzungen für das humor⸗ volle Luſtſpiel beſitzt. Kemp hat bewußt den poſſen⸗ und bur⸗ leskenhaften Ton vermieden und hat ſeiner Fi⸗ ur ſeine ganze menſchliche Wärme und ſeine innvolle Komik geliehen. Er hat in dieſem herrlichen Schwank eine kleine, menſchliche Tra⸗ gödie auf einzigartige Weiſe geſtaltet; er wird auch zum geiſtigen Mittelpunkt des Spiels, gibt ihm Richtung und Ziel. In vorbildliche teht dieſer Künſtler voll„Haltung“ im Stru⸗ el der eit. Seine Komik iſt nicht um ihrer ſelbſt willen da, ſie endigt nicht im Leeren, ſondern die Leiſtung muß ſchon als eine ——5 philoſophiſche Studie angeſprochen werden. Die optiſche Lebendigkeit dieſes ausgeprägten r Weiſe hütung“, mit der Durchführung dieſer Aktion vom 17. bis 23. September 1934 beauftragt. Das deutſche Volk ſoll erkennen, was es be⸗ deutet, wenn unter ſchwerſten Anſtrengungen des wirtſchaftlichen Aufbaues durch Feuer⸗ ſchäden jährlich 500 Millionen Reichsmark ver⸗ nichtet werden. Wieviele Volksgenoſſen könnten Darſtellers wird wirkſam unterſtützt von einem vornehmen Fritz Raſp, einem prächtigen Max Gülſtorff, einem nach Mitgift jagenden Paut Henckels, einer anmutigen Vilma Becken⸗ dorf, einer verwegenen Jeſſie Vihrog und einer lockeren Carola Höhn. Ein Film, der ſein Publikum finden 6 72 m. Univerſum. „Die Inſel der Dämonen“ Rurz 25. Male wird nun Rohze Ton⸗ kulturfilm»Mfeen i den Dr. Dahlsheim und Baron von Pleſſen in der Südſee drehten.— Nachtvorſtellungen und ſommerliche Hitze dazu konnten bisher die Menſchen nicht abhalten, in Scharen zu dieſem Film zu ſtrömen, der bereits Zehntauſenden Menſchen ergreifende Eindrücke verſchaffte. Ein Kulturfilm, wie er ſein ſoll, der Keianbew eine Handlung beſitzt, die nicht nur eigabe und Appell an u fgen f Konvention iſt, faen alles, was zu ſagen iſt, noch unter⸗ ſtreicht. Der Kampf gegen die Hexe und ihre Dämonen, Aee in die Hahnenkämpfe, in die Familienbegebniſſe, in die Religion und Tagesbräuche dieſer blumenhaften Menſchen— das gibt erſt eine Stimmung, die eine Welt aufbaut und uns in ſich hineinzieht, die darum echt ſein muß, wenn ſie auch wie ein Märchen anzuſehen iſt. K. Scala: „Ein Unſichtbarer geht durch die Stadtꝰ Gruppe, in der über die artiſtiſche Leiſtung der Trick vorherrſcht. Darum braucht er ſenſatio⸗ nelle Apparaturen und aufregende Erfindungen. Diesmal ſpielt dem Berliner Taxichauffeur Zufalt nach einer breit geratenen Einleitung der ufall einen Apparat in die Hand, der unſicht⸗ Harry Piels Abenteuerfilme 5 zu der von dieſer Summe ſorgenfrei leben. 1400 n 1400 Menſchen, die uns weiß von den Feuerwehrleuten und von den am Skagerrak“ im Univerſum, am 8 e die Landwirtſchaft noch⸗Bedarf, at an weiblichen Ardentsträften— in den 4 10 und bringt ihn um die Freundſchf im Saale d E l ft I,„Nahr und Kond chſchaftskund Geſellen u den, die all en. Ortsgri ete die! sleitung mi er neben die beiden ſter willkomme— Wort dem Kre⸗ ſchen erleiden in der Blüte ihrer Jahtt elfer am Aufbau unſeres neuen Stanft könnten. 4 Um das Intereſſe jedes einzelnen Vollzg ſen zu wecken, hat die Oberſte Leitung der Amt für Volkswohlfahrt,„Schadenverhüſh ein Preisausſchreiben erlaſſen, welches ſſh dem Brandverhütungsgedanken befaßt. Pi Fenwalter Pg. abe iſt leicht. Von einer Anzahl dargeſt freuliche Feſtſte Bilder ſind zu durchſtreichen, di eiligung an Außerachtlaſſung des Brandverhütungig zu Monat kens erkennen laſſen. Wer richtig denken hat es nicht ſchwer, in den Kreis derer zu men, die mit einem Preiſe bedacht werdeg Es werden 5000.— RM. verteilt, und ſ 1. Kee 2. au n er 2 Preis 280.— 3 derniſfe beſe 3. Preis... 100.— ſonderer Dan 10 Preiſe.. 2 50.— N af—* 25 Preiſe. à 20.— zular en 115 Preiſe.„ à 10.———3 400 Preiſe... à.— ffnna die 3 gbekanntgege Schlußtermin der Abgabe der 15. Oktober ſich baf den Deutſche Volksgenoſſen, beſchafft A ene. enfhgreschie„Brandſchaden gend, 5—* ſchuden⸗ Dieſe wird zum Preiſe von auf allen( inſt die M nifationen der NSV vertrieben. beruflich. 4 g. Merklé Der Roteſand⸗Leuchtturm im Schauſi 553——5 Anläßlich der Film⸗Sondervorführung di Anie nicht auf rinevereins Mannheim 1895„die 8f lau ankomme, ſchaſtsgeiſt und die Fachſchaft hi Rach dem gem n und Grube den 16. September, vormittags 11 Uhr kauf ebendal), zeigt die„Völkiſche Wah lung“ ein Sonderfenſter: Unſere Marſie an! Neben vielen beachtlichen Werken ia ſere Marine und über die See, blinkt ahh ſchaftswalter, P der Roteſand, Deutſchlands ſchönſter int, in dem er d turm der Nordſee und vielleicht einer fei Betriebsfüh kannteſten der europäiſchen Nordküſte aut kuſen zum geme Schaufenſter. Der Leuchtturm iſt ei gen, denn nu Wiedergabe des Originals, welches Waſſer, an der Weſermündung ſtehl ſeren großen Lloyddampfern:„Bremenn ropa“ und„Kolumbus“, den Eingang ſereinfahrt nach Bremerhaven zeigt. treue Nachbildung fertigte ein Mannhein maliger Marineangehöriger, Karl Hau 85 Jahre alt. Seinen 85, Geburtslaf Aig ant alern. in 00 er und körperlicher Rüſt Philipp Leonhard, H 4,W5. hurch Freude“. Hans Kohl und MGs Mundenheim heitsfront große mwieder leiſtu 3f denburgpark. Das Preſſeamt der Giah wigshaſen am Rhein teilt mit: Die R i1 5 waltung wird morgen— Samstagohg müpfte 8 Uhr bei günſtiger Witterung daß uin diee noch gen ausgefallene Soliſtenkonzert mit deh 1. könz den Konzertſänger Hanus Kohlr 0 Kit nachholen. Es iſt dies der letzte Gg 0 35 3 dieſer Spielzeit. Kohl iſt als ein hahi—4 durch Innigkeit und Hingabe bezwingenhe i 73 talter bekannt. Seine herrliche, 0 nichts meh aritonſtimme hat hier und auswirß u re Aufgab wiederholt große Beachtung gefunden fort, weiter zu Konzert erhält durch die Mitwirkung d haft, weiter die Geſangsleben beſtens bekannten Mäne lfen an der Au vereins Mundenheim noch eine beſond reicherung. Der ſtimmſtarke Chor wirh örer mit einigen ſchönen Volks⸗ und andsliedern erfreuen. Der Beſuch dieſer verſtärkten Mlerberkſt mit Muſikſtücken rahmten Sonderveranſtaltung kann nueh len werden. 3 muſik oOrche zeſamtpre bar macht. Dieſer Apparat brin Zum 155. Mal mie des National loniſcher Verein noß er s( ieſer kchtlichen Zuwo ehen, umſomehr n. e lt dem Beſch im Film ſo zu kommen pflegt. 3 Im erſten Augenblick ſtellt ſich der apparat als Traumgebilde heraus. F wacht und alles, was vorher gewaltfaß wird nachträglich in die milde Jronſen mes getaucht, der den Kraßheiten jehh nimmt. Bauten und ch e, An ie halten g Linie, wenngleich ſie, in Kenntnis haben die Mitali blikums, fern von jedem Verfuch ef en wärtsweifenden Neuerung bleiben. Amoniſcher Ver Harry Piel führt ſelbſt Regie und 1 großes die biedermänniſche und die abenteuerlh kung, die er beide erſtrebt, ohne durchz pelte Inanſpruchnahme als Spielleiet ſteigerte pfer nick Hauptdarſteller in einer der beiden Durch die not! gen gehindert zu ſein. ug der Akadem Liſſy Arna und Annemarie Shrenfe id die Richtlini ren mit Geſchmack die beiden Müdche gezeichnet: es neben Harry Piel durch. Daneben hat da ler den Haupt nur Epiſodenrollen, die mit Luſt gebrih er Klaſſik und R den. agen, daß w hnen in ein Capitol: 4 4 ührung gelg „Jrühlingsmärchen“. Das Beſte an dem Film ſind die Gfh hender Platz von Maris Wetras und der bezwingen vor allen pran von Claire Fuchs. Als Dritter im Geburtstag wäre Livio Pavanellis italieniſcher Ge feſtlich z lehrer nicht zu vergeſſen. Und die Gchö onzert zu Italiens tun das übrige, die Arbeit deß ſeuxs zu erleichtern. Ein Flämmchen aber hat 283„ goldenen Kern wahrer Menſchlichkeit du Geſtalt von Ida Wüſt. Ihr warmher mor gleicht viele Hohlheiten und auch die gel des Dialogs aus, und es zeigt ſichh mal, was die Echtheit eines Künſtlers an ſchwachen Werke zu retten vermag, w alles das verleiht, was ihm von Hauſt ſehit ngebracht. ig zertveranſtal nfrei leben. 1400 f zlüte ihrer Jahn chen, die uns wei es neuen Stagteh einzelnen Vollig berſte Leitung dei „„Schadenverhüſt laſſen, welches f danken befaßt. Af er Anzahl darheft durchſtreichen, di zrandverhütungigz er richtig denken 'n Kreis derer u ſe bedacht werden à 10.— N à.— e der 15. Oktober , beſchafft a randſchaden iſt m Preiſe von n und von den trieben. — irm im Schauf ſervorführung de 1895„Die K verſum, am g ittags 11 Uhr f „Völkiſche Wagh : Unſere Mariſe lichen Werken ih e See, blinkt ahe nds ſchönſter ſielleicht einer en Nordküſte at tturm iſt eiſe ls, welches mh ündung ſteht fern:„Bremeni den Eingang zu haven zeigt. ein Mannheſm ger, Karl Hauſß 85. Geburtstag licher Rüſtigteß W. + Mundenheim i eamt der Sig. lt mit: Die — Samsfagae erung das vor konzert mit heh Kohl, Mang er letzte Sollſen als ein bedellh abe bezwingenſe rrliche, wohlllh und auswiürſ tung gefunden. Mitwirkung d mnten Männenge ch eine beſonde e Chor wirh n Volks⸗ und er Beſuch dieſer mit Muſikſlücken ung kann nut e at bringt 10 zu Freundſch t, wie pflegt, tellt ſich der Zen de heraus. Fa her gewaltſan ilde Jronie de ißheiten jeht phie halten A enntnis ihtiz 1 Verſuch eiſth bleiben. Regie und d ie abenteuerlich t, ohne durch dit als Spiellei 5 der beiden marie Sörenſen beiden Mädchen zaneben hat daß tit Luſt gebracht närchen?“ m ſind die Siim der 88 gende lls Dritter im talieniſcher Ge Und die Schö die Arbeit det at dieſer enſchlichkeit dun hr warmherziger 10 e zerg wieder s Künſtlers ane vermag, we ihm von Ha Stunde zu Stunde, Wochſe. Wenn in letzter Zeit, ſo führte er wei⸗ ter aus, in der Fachſchaft manche rrennenden hrang 4— A Kr. 421— Seite „Hakenkreuzbanner“ Große Fachſchaftskundgebung der Bäcker und Konditoren/ m Saale des„Hauſes der Deutſchen Ar⸗ Eeh hielt die Reichsbetriebsgemein⸗ ft. I,„Nahrung und Genuß“, für die Bäk⸗ und Konditoren eine ſehr gut beſuchte Fachſchaftskundgebung ab. Hierzu waren neben ben Gejelen und Lehrlingen auch die Meiſter Reladen, die allerdings nur ſchwach vertreten waren. Ortsgruppenfachſchaftswart, Pa. Weiß, kröffnete die Kundgebung im Auftrage der isleitung mit kurzen Begrüßungsworten, in zenen er neben den Arbeitskameraden beſon⸗ ders die beiden Obermeiſter Bickel und Schu⸗ er willkommen hieß. Dann erteilte er das Bon dem Kreisfachgruppen⸗ und Ortsgrup⸗ Penwalter Pg. Merkle, der einleitend die er⸗ ſteuliche Feſtſtellung machen konnte, daß die heteiligung an den Verſammlungen von Mo⸗ hat zu Monat beſſer werde, das beſte Zeichen Dafür, daß das Vertrauen zur Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft und zu ihrer Führung von von Monat zu Monat Hinderniſſe beſeitigt wurden, ſo gebühre dafür beſonderer Dank den Amtswaltern der Fach⸗ ſchaft Bäcker und Konditoren. Auf die zukünf⸗ igen Aufgaben eingehend, wies der Vortra⸗ mm e darauf hin, daß in der nächſten Ver⸗ lung die Richtlinien für den Winterfeld⸗ ig bekanntgegeben würden. Vor allem gelte ſich auf den Reichsberufswettkampf 1935 zu küſten, der erneut zeigen ſolle, daß die heutige Zugend, die heute kernhaft, trotzig und ſtolz da⸗ 1 e auf allen Gebieten, dazu berufen ſei, der⸗ Maleinſt die Macht zu erringen, wirtſchaftlich und beruflich. „Merkle gewährte anſchließend vom chlichen Standpunkt aus einen Blick in die fachſchaft und hob hervor, daß es in erſter lnie nicht auf Gewinn, ſondern auf den Auf⸗ au ankomme, darum müſſe der Gemein⸗ ſchaftsgeiſt und Volksgemeinſchaftsgedanken in Mie Fachſchaft hineingetragen werden. Rach dem gemeinſamen Lied„Brüder in Ze⸗ und Gruben“ hielt Kreisbetriebsgemein⸗ ſhaftswalter, Pg. Groh, ein weiteres Refe⸗ At, in dem er darauf hinwies, daß es Pflicht ei, Betriebsführer und Gefolgſchaft aufzu⸗ ien zum gemeinſamen Beſuch der Verſamm⸗ üngen, denn nur ſo könne allmählich die Er⸗ ung des deutſchen Menſchen zum national⸗ ſtiſchen Geiſt und zur Volksgemeinſchaft Kfolgen. In der deutſchen Arbeitsfront ver⸗ Arpere ſich eine weltanſchauliche, politiſche Or⸗ Aaniſation, die durch intenſive Schulung eine neinnützige Verwaltung, Geſtaltung und Msbildung durchzuführen habe. In ihr iſt Aicht nur allein die ideelle, ſondern auch die Aierielle Zukunft geſichert, z. B. im koſten⸗ i liechtsſchug, in der NSG und der„Kraft Rurch Freude“. Nicht zuletzt auch hat die Ar⸗ heitsfront große wirtſchaftliche Unternehmun⸗ en wieder leiſtungsfähig gemacht. An ſeinen lereſſanten Bericht über eigene Erlebniſſe und idrücke auf dem Reichsparteitag in Nürn⸗ Aig knüpfte Pg. Groh die Forderung, alle die⸗ ligen, die noch immer nicht an unſern Füh⸗ glauben könnten, einmal auf einen ſolchen Achsparteitag zu ſchicken. Wenn ſie dann zu⸗ llehrten, ohne zu wiſſen, daß unſer Führer i das Beſte wolle, dann hätten ſolche Krea⸗ len nichts mehr in Deutſchland zu ſuchen! Unſere Aufgabe aber wird es ſein, ſo fuhr fort, weiter zu kämpfen für die Volksgemein⸗ haft, weiter die Treue zu halten und mitzu⸗ helfen an der Aufbauarbeit. Anſchließend machte Obermeiſter Bickel noch Ausführungen, um für die Innungs⸗ krankenkaſſe und den Handwerkertag am 14. Ok⸗ tober zu werben, indem er betonte, daß Fach⸗ ſchaften und Innungen gemeinſam zuſammen⸗ ſtehen müſſen, wenn auch noch Gegenſäye vor⸗ handen wären, die überbrückt werden müſſen. Wir wollen nicht wieder wie im Vorjahre aus⸗ einandergehen, ſo erklärte er unter dem ſtarken Beifall der Anweſenden, ſondern uns im ge⸗ mütlichen Beiſammenſein näher kommen, um Die ungeheure Kraft des Nationalſozialismus findel ihre Erfüllung in der Deutſchen Arbeitsfront zu beweiſen, daß es uns mit der Gemeinſchaft ernſt ſei!. In ſeinen Schlußworten dankte Pg. Merkle für den guten Beſuch und legte nochmals jedem einzelnen ans Herz, die Worte zu beherzigen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Deutſchland, das deutſche Volk, die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und unſern Führer und Reichskanzler, mit anſchließendem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, beſchloß die eindrucksvolle Kund⸗ gebung der Fachſchaft Bäcker und Konditoren. Armin. Wenn wilde Ponys nicht mehr wollen Dieſe für die Reiterin ſicher nicht ſehr angeneheme Situation ergab ſich beim Wett⸗ reiten auf wilden Ponys in Dartmoor, einer der engliſchen Zuchtſtätten für kleine Wild⸗ weſtpferde. Sie werden gern für Poloturniere verwendet Semerschmsfswoce vom 17. 6is 20. Leptember Löſche mit Schießpulver! Aus dem Kurioſilätenkabinett der Feuerwehr Mit Bewunderung ſehen wir, mit welchem Aufwand an Technik, Organiſation und Er⸗ findungsgeiſt unſer Feuerlöſchweſen zu ſeinem heutigen Stand entwickelt worden iſt. Die deut⸗ ſche Feuerſchutzwoche führt uns wieder einmal vor Augen, zu welcher Vollkommenheit alle tech⸗ niſchen Einrichtungen gediehen ſind, die im Kampf gegen Feuersgefahr eingeſetzt werden. Wir wiſſen nicht, was wir mehr bewundern ſol⸗ len, das blitzſchnell arbeitende Alarmſyſtem, die neuzeitlichen Löſch⸗ und Rettungsgeräte oder die hervorragende perſönliche Schulung unſerer Feuerwehren. Und doch liegen die An⸗ ſätze zu vielem, was uns heute als der In⸗ begriff moderner Löſchmethoden erſcheint, viele Jahre, mitunter Jahrhunderte, zurück. Als ein beſonders deutliches Zeichen des Fortſchritts fällt es uns auf, daß neben dem ſeit Urzeiten als Löſchmittel verwandten Waſ⸗ ſer in zunehmendem Maße die verſchiedenſten chemiſchen Mittel benutzt werden. Und wir würden uns wohl nicht träumen laſſen, daß ſchon im frühen Mittelalter häufig Verſuche gemacht wurden, die Löſchwirkung des Waſſers durch chemiſche Zuſätze zu erhöhen. Vitriol, muſikaliſche Akademie des Nationaltheater⸗ Orcheſters und Philharmoniſcher Verein en Geſamtprogramm um 155. Male lädt die Muſikaliſche Akade⸗ edes Nationaltheaterorcheſters und Philhar⸗ moniſcher Verein e. V. zur Miete ihrer ſechs lhhen Orcheſterkonzerte ein. Die Antwort auf LEcho dieſer Einladung muß in einem be⸗ Möllichen Zuwachs an neuen Abonnenten be⸗ Ahen, umſomehr als die Eintrittspreiſe eine e gewichtige Herabſetzung erfahren haben. een Beſchluß dieſer Preisermäßigung lben die Mitglieder der Muſikaliſchen Akade⸗ iiie des Nationaltheaterorcheſters und Phil⸗ moniſcher Verein, insbeſondere das Orche⸗ hein großes finanzielles Opfer gebracht. geſteigerte Mieterzahl wird beweiſen, daß Opfer nicht vergebens gebracht wurde. die notwendig gewordene Einſchrän⸗ r Akademie⸗Konzerte auf ſechs Abende Richtlinien für das Geſamtprogramm Aihezeichnet: es gilt vor allem eine Auswahl Aier den Hauptwerken unſerer großen Meiſter Alaffik und Romantik zu treffen und Sorge hagen, daß wenigſtens die wichtigſten Kom⸗ onen in einer beſtimmten Wiederkehr zur ührung gelangen. Soweit es die beſchei⸗ hl der Abende zuläßt, wird natürlich en lebenden Komponiſten ein ent⸗ hender Platz eingeräumt. In dieſem Jahr es vor allem ehrfurchtsvolle Pflicht, den Geburtstag des Großmeiſters Richard feſtlich zu begehen; darum bringt das Konzert zwei der bedeutendſten ſinfoni⸗ Dichtungen von Strauß: Alſo ſprach Za⸗ uſtra“ und die„Sinfonia domestica“, die en des erforderlichen großen Orcheſterappa⸗ nur ſelten geſpielt werden. Dazwiſchen Kammerſängerin Emmi Leiſner einige ſchönſten Orcheſterlieder von Richard Strauß.— Großes Intereſſe wird der Urauf⸗ führung einer Rhapſodie des jugendlichen arländiſchen Komponiſten Albert Jung ent⸗ egengebracht. Eine Reihe von auswärtigen Fonzertveranſtaltern hat dieſes Werk im An⸗ des kommenden Winters der Akademie-Konzerte und der Volksſinfonie-Konzerte ſchluß an die hieſige Uraufführung zur Wieder⸗ gabe angenommen. Bedeutende Soliſten wurden verpflichtet: Emmi⸗ Leiſner, die Geigerin Alma Moodie, der Tenor der Berliner Helge Roſwaenge, Walther Bohle, ein im Ausland berühmt gewordener Mannheimer Pianiſt und die Celliſtin Chriſtl Koleſſa. Das Quartett der IX. Sinfonie von Beethoven die unter freundlicher Mitwirkung des Lehrer⸗ Eugen Die nachſtehende Würdigung des badiſchen Volkskundeforſchers und bekannten Hochſchul⸗ referenten, Miniſterialrat Prof. Dr. Eugen Fehrle, iſt als Auftakt gedacht zur Heidel⸗ berger Tagung vom 16. bis 19. September. Auch in der Wiſſenſchaft überzeugt nur ein heroiſch⸗gläubig geführter Kampf um eine früh⸗ zeitig erkannte große Wahrheit inmitten zweif⸗ leriſcher Durchſchnittlichkeit. Das Herz, das Schwarzwälder⸗ und Hegaulandſchaft in der Jugend mitſamt den Menſchen und Gewohn⸗ heiten ergriff, ließ die Geiſter erſter Familien⸗ erlebniſſe nimmer los, auch nachdem germa⸗ niſche und alte Philologie, antike Volkskunde und Religionsgeſchichte den Studenten feſſel⸗ ten. Fehrle hat der Volkskunde ihren Raum und ihre Bedeutung wiſſen⸗ ſchaftlich geſichert: ſie erforſcht das Unterſchichtliche des Menſchen und ſeiner Ge⸗ meinſchaft; ſie iſt Lehre von den Erſcheinungs⸗ formen menſchlichen Denkens und Empfindens, des übergreifenden Gemeinſchaftsgeiſtes und ſeiner Vorſtellungswelt. Heute verſtehen wir erſt ganz, was es heißt, wenn Volkskunde die tiefſten Regungen des menſchlichen Herzens unterſucht, die oft gar nicht oder nur wenig von verſtandesmäßiger Ueberlegung beeinflußt ſind und dennoch dem Leben und der einzelnen Betätigung Richtung verleihen. Die Volkskunde Eſſig, Heringslake, Lehm und die verſchieden⸗ ſten Salze wurden dem Waſſer zugeſetzt. Es wurde ſogar einmal eine Art Kanone gebaut, die mit Löſchmitteln gefüllte Gefäße ins Feuer ſchießen ſollte. Wie ein Witz mutet die um 1700 von Za⸗ charias Greyl erfundene Sprengmaſchine an. Sie hatte den Zweck, das Feuer gleichzeitig durch Waſſer und einen heftigen Luftſtaß zu bekämpfen. Ein großes, mit Waſſer gefülltes Faß trug in der Mitte im waſſerdichten Be⸗ hälter eine ſtarke Pulverladung. Brach in der Nähe des Faſſes Feuer aus, dann wurde die Sprengladung durch eine Zündſchnur zur Ex⸗ ploſion gebracht. Durch die Waſſerfontäne und den gleichzeitig auftretenden Windſtoß ſollte das Feuer„ausgeblaſen“ werden. Man konnte das Faß natürlich auch nachträglich in ein vrennendes Haus hineintragen. Wenn ſich das originelle Sprengfaß auch nicht ſonderlich be⸗ währt haben mag— in Augsburg wurde es allerdings während einiger Jahre regelmäßig verwandt—, ſo war doch die Idee gar nicht ſo abwegig. Man wird ſich vielleicht an die Löſchverſuche an brennenden Petroleumquellen Abendausgabe— Freitag, 14. September 1934 erinnern. Es iſt in der Tat einigemale ge⸗ lungen, dieſe gigantiſchen Feuerſäulen, denen ſonſt auf keine Weiſe beizukommen iſt, durch den Luftdruck von in unmittelbarer Nähe vor⸗ genommenen Sprengungen auszublaſen. Höchſt amüſant iſt es, in alten Beſchreibungen und Patentſchriften nachzuleſen, welche ſinn⸗ reichen Vorrichtungen zur Rettung von Men⸗ ſchen aus Feuersgefahr zu allen Zeiten exdacht wurden. Die ſeit langem gebräuchlichen Feuer⸗ leitern, das Sprungtuch und andere erprobte Rettungsgeräte ſind vielen erfinderiſchen Köpfen zu primitiv. Welche Zumutung zum Beiſpiel für einen modernen Menſchen, aaf der ſteilen Leiter aus dem vierten Stock her⸗ unterzuklettern! Ein wieviel angenehmeres Gefühl muß es doch ſein, an einer Spiralfeder, die für dieſen Zweck ſtändig am Fenſterbrett hängt, ſanft und elaſtiſch herabzuſchweben! Ein Kran, der einen Rettungskorb mit einem Inſaſſen weit aus dem Fenſter ſchwingt, wo er luftig und feuerſicher bis zur gefälligen Ab⸗ holung hängen bleibt, atmet gleichfalls ſchon eher den Geiſt des techniſchen Zeitalters. Oder noch bequemer iſt die Plattform, die ſich aus dem Fenſter ſchiebt und auf der ſich die Fa⸗ milie bei Feuersgefahr verſammelt. Sprungtuch und Rettungsſchlauch ſind in ver⸗ zweifelten Fällen der letzte Ausweg— aber wie, wenn ſie nicht zur Stelle ſind? Gan einfach, man gewöhnt ſich daran, grundſätzli nur auf luftgefüllten Gummimatratzen zu ſchla⸗ fen. Wenn es brennt, wirft man die Luft⸗ matratze zum Fenſter hinaus und ſpringt hin⸗ terher. Falls man die Bettdecke mitnimmt, kann man unten gleich weiterſchlafen. Sie können nur auf Roßhaar ſchlafen? Auch nicht ſchlimm— kaufen Sie die patentierten Sprungſchuhe mit Gummiluftkiſſen an der Sohle. Sie ſind zwar zehn Kilo ſchwer, da ſie mit Blei gefüllt ſind, dafür haben Sie aber die Garantie, nicht etwa mit dem Kopf zu⸗ erſt unten anzukommen. Hunderte und Aberhunderte von Erfindun⸗ gen ähnlicher Art ſchlummern in den Patent⸗ ämtern. Fenſtergitter, die ſich in Feuerleitern verwandeln, patentierte Rutſchſtangen, Dutzende von Rettungsſeilen mit automatiſcher Brems⸗ vorrichtung— ſie alle warten auf den Tag, an dem eine einſichtige Branddirektion ihren wahren Wert erkennen wird. W. Randolf. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 13. September Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffel 5 bis 6; Wirſing 8 bis 15; Weißkraut 7 bis 10; Rotkraut 8 bis 15; Blumenkohl 20 bis 50; Ka⸗ rotten 5 bis 7; Gelbe Rüben 8 bis 10; Rote Rüben 5 bis 10; Spinat 5 bis 8; Mangold 5 bis 8; Zwiebeln 9 bis 10; Grüne Bohnen 10 bis 20; Grüne Erbſen 18 bis 25; Kopf⸗ ſalat 5 bis 15; Endivienſalat 4 bis 10; Ober⸗ kohlraben 4 bis 8; Rhabarber 6 bis 7; To⸗ maten 5 bis 7; Radieschen 4 bis 5; Rettich 3 bis 6; Meerrettich 10 bis 35; Schlangen⸗Gur⸗ ken(groß) 3 bis 25; Einmachgruken 0,4 bis 0,6; Suppengrünes 3 bis 5; Peterſielie 4 bis 5; Schnittlauch 3 bis 5; Pfifferlinge 40 bis 45; Steinpilze 50 bis 55; Maronenpilze 25 bis 35; Aepfel 6 bis 20; Birnen 6 bis 18; Pfirſiche 8 bis 20; Zwetſchgen 7 bis 10; Zitronen 4 bis 6; Bananen 5 bis 8; Süßrahmbutter 150 bis 160; Landbutter 130 bis 140; Weißer Käſe 25 bis 40; Eier 8 bis 12; Aale 100 bis 120; Hechte 120; Barben 70; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35 bis 40; Kabeljau 40 bis 50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 45; Hahn, geſchlachtet, 120 bis 300; Huhn, geſchlachtet, 170 bis 300; Enten, geſchlach⸗ tet, 350 bis 500, Tauben, geſchlachtet, 60 bis 70; Gänſe, geſchlachtet, 600 bis 700; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Pfund 110; Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 64; Kalbfleiſch 85 bis 90; Schweinefleiſch 85 Pfg. ——————————— wieder den krönenden Abſchluß es Konzertwinters bildet, iſt mit erſten Kräf⸗ ten des Mannheimer Nationaltheaters beſetzt. Als Gaſtdirigent kehrt Generalmuſikdirektor Hans Weisbach wieder, während die Geſamt⸗ leitung wie bisher in den bewährten Händen Generalmuſikdirektors Philipp Wüü ſt iegt. Am Vorabend der Akademiekonzerte finden, wie im Vorjahr, die Volksſinfoniekonzerte zu ebenfalls herabgeſetzten Mietpreiſen mit glei⸗ chem Programm, Dirigenten und Soliſten ſtatt. Jedem iſt Gelegenheit gegeben, die künſtleriſch hochſtehenden Konzerte zu beſuchen: Es gilt ein kulturelles Gut zu bewahren, es gilt eines der älteſten Kunſtinſtitute Deutſchlands zu er⸗ halten! Fehrle erforſcht die Perſönlichkeitswerte eines Volkes nach Veranlagung und Erlebnis; die Urerleb⸗ niſſe in ihrer Volksverwurzelung ſtehen vor uns. Mittelpunkt zukünftiger Kultur iſt die Heimat. Volkskunde ſpürt jene Triebkräfte auf, die der Artung einer Volksgemeinſchaft das Weſen geben, die ihr urdeutſch⸗unentbehr⸗ liche Stütze ſind. Die Volksſeele iſt der Mutter⸗ boden der Volksgemeinſchaft. Fehle hat uns eine ausgezeichnete„Badi⸗ ſche Volkskunde“ geſchenkt, die uns ver⸗ einführt in das Weſen der olksſeele auf den Gebieten der Sprache und Art des Volkes, der Empfindungs⸗ und Dentk⸗ art des Volkes, des Volksliedes und der Volks⸗ kunſt, der Ortsneckereien, des Bauernhauſes, ſeines Gartens und ſchließlich der Tracht. Auf knappem Raume erhält der deutſche Lehrer eine„Heimatkunde in der Schule“, worin die ganze prachtvolle Mannigfaltigkeit volkskund⸗ licher Eigenbeobachtung ausſtrahlt. Die in der Teubnerſammlung erſchienenen„Deutſchen Feſte und Volksbräuche“ ſind entwick⸗ lungsmäßig klar dargeſtellt und auf ihren ver⸗ ehrungswürdigen Ahnenkern des deutſchen Glaubens zurückgeführt.„Zauber und Se⸗ gen“ iſt mit literariſch feinem Geſchmack ge⸗ würdigter Volksaberglauben, worin bäuerlicher Ur⸗Mythus und ſeine überſinnliche Welt als Quelle allen Naturerlebens überhaupt ent⸗ gegentritt. Von vechter Erhaltung und ſinn⸗ hafter Uebung alter Bräuche handeln die„Ba⸗ diſchen Hochzeitsbräuche“. Von ſchö⸗ nen Einzelunterſuchungen will ich hier nur die Arbeiten über den Hahn, die Heuſchrecke und den Beſen nennen, das Sommereinholen und das Lachen im Glauben der Völker. Als Neuherausgeber und Ueberarbeiter von zwei bedeutenden wiſſenſchaftlichen Büchern hat ſich Fehrle verdient gemacht: in Hermann Fiſchers„Grundlagen der deutſchen Alter⸗ tumskunde“ und in Albrecht Dieterichs rühmlich bekannter Darſtellung„Mutter Erde“, in der alle Formen der Erdmutterverehrung behandelt ſind. Von echt deutſcher Gründlich⸗ keit ſind ferner„Die Kultiſche Keuſch⸗ heit im Altertum“ und der ſcharfſinnige Vortrag„Johann Jakob Bachofen und das Mutterrecht“. In glücklicher Gemeinſchaft mit dem Gelehrten hat ſein Bruder, Ober⸗ regierungsrat Prof. Dr. Ernſt Fehrle jene Methoden der Flurnamen⸗For⸗ ſchung entwickelt, die heute in neueren Un⸗ terſuchungen auch unſerer engeren Heimat ſo fruchtbar werden ſollten. Ausgangspunkt zu dieſen Heimatarbeiten ſind Ernſt Fehrles „Die Flurnamen von Aaſen“, wobei das glänzende Ergebnis die volkskundliche Lehre lohnt, denn das Rathaus von Aaſen kannte nur 138 Namen, während der Forſcher 246 aufgefunden hat, zum Teil ſolche, die für Geſchichte und Altertumskunde von hervor⸗ ragender Wichtigkeit waren, zumal ſich die mo⸗ dernen Ausgrabungsarbeiten weſentlich auf ſolche Angaben ſtützen. Schon die kurze Ueberſicht zeigt uns klar, welche Bedeutung die deutſche Volkskunde be⸗ ſitzt. Sie wird zwar nicht ſo ſehr in den We⸗ gen der oft ſehr ſchwierigen Unterſuchungen für die Allgemeinheit zugänglich ſein, aber die Ergebniſſe und der geſamte Stoff ſind dem ganzen Volke gewidmet. Deswegen hat die breiteſte Oeffentlichkeit die Pflicht, den Volks⸗ kundeforſchungen als den Offenbarungen volksſeeliſcher Weſenheiten ihr nachhaltigez Intereſſe zu ſchenken! Hanns Schmie del. ie sollen mir uns erſiolen? „Rlimatophyſiologie“, die Wiſſenſchatt von Neue Ergebniſſe der Forſchung Die regelmäßige„Erholungsreiſe“ iſt erſt ſeit dem Ende des vorigen Jahrhunderts allgemein üblich geworden— heute hat trotz der Ver⸗ armung unſeres Volkes auch der kleine Ange⸗ ſtellte und Arbeiter ein Recht auf ſeinen Urlaub, den er meiſt unter günſtigeren geſundheitlichen Bedingungen verbringt, als dies etwa vor dem Kriege der Fall war. Die moderne Wiſſenſchaft hat ſich einen eigenen Forſchungszweig, die „Klimatophyſiologie“ angegliedert, zu deren Aufgaben die Erforſchung aller mit dem Be⸗ griff der„Erholung“ zuſammenhängenden Fra⸗ gen gehört. Der nachſtehende Artikel berichtet über einige neue Forſchungsergebniſſe auf die⸗ ſem Gebiet. Zweierlei muß man von einer Ferienreiſe verlangen, die wirklich der Erholung dienen ſoll: Ruhe von den Anſtrengungen des Be⸗ rufslebens auf der einen, körperliche Bewe⸗ ga zur———+ des Stoffwechſels und der 88 es Körpers auf der an⸗ deren Seite. Schon der Klimawechſel ſelbſt regt die Stoffwechſeltätigkeit des Organismus an: die Einflüſſe der verſchiedenen klimatiſchen Bedingungen auf den Menſchen kennt man heute viel beſſer als noch vor wenigen Jahr⸗ —+— Ein eigenes Wiſſenſchaftsgebiet, die limatophy iologie, beſchäftigt ſich ſpeziell mit dieſen Fragen und hat beſonders in letzter Zeit eine eihe ſehr wichtiger neuer Tatſachen auf dieſem Gebiete entdeckt. Der Wechſel des Aufenthaltsortes, und die damit verbundene Klimaänderung üben beim Menſchen eigentlich immer die gkeiche Wirkung aus: der Stofſwechſel des ganzen Körpers und die Tätigkeit der Zell⸗ ſubſtanz werden geſteigert, was ſich 45 daran zu erkennen gibt, daß der erhöhte Stoffwechſel auch zu einer Erhöhung der Abbauſtoffe im Körper führt; daher kommen die 3 nehme und der tiefe— die bei den meiſten Städtern in der Sommerfkiſche zu verzeichnen ſind. Dieſe A0 des Orga⸗ nismus wirkt ſich für den Geſamtzuſtand des Körpers ſehr günſtig aus, wenn in der Wahl des Erholungsortes kein aie gemacht wurde. Daß beiſpielsweiſe ein Herzkranker nicht ge⸗ rade ins 9 Aber e gehen wird, iſt ja ſelbſt⸗ verſtändlich— überhaupt ſind die Einflüſſe des Seeklimas, des Klimas im Mittel⸗ und Hoch⸗ gebirge in ihrer Bekömmlichkeit und Wirkung auf die Konſtitution des einzelnen Menſchen ſo rundverſchieden, daß ein irgendwie kranker enſch vor der Wahl ſeiner„Sommerfriſche unbedingt den Arzt zu Rate ziehen ſollte, da er feiner Geſundheit ſonſt unter Umſtänden mehr ſchadet als nützt. Mit modernen wiſſenſchaftlichen Methoden hat man in den letzten Jahren die Ainſtalſ⸗ unterſucht, die ein Arentſiierzer im Ge⸗ birge oder an der See auf die körperliche und eiſtige e e keit des Menſchen aus⸗ übt. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Maximal⸗ leiſtungen am„Ar eitsſchreiber(ein Inſtru⸗ ment, mit dem man die Ausdauer und Kraft bei körperlicher Arbeit meſſen kann) weſentlich anſteigen. Noch deutlicher zu beobachten iſt die Verbeſſerung der geiſtigen Arbeit. Es eigte ſich eine Erhöhung der Konzentrations⸗ ühlgreit, vor allem eine Verbeſſerung von Präziſionsleiſtungen, die ſich nicht rein mecha⸗ niſch, ſondern nur unter Zuhilfenahme und Anſpannung der geiſtigen Kräfte ausführen laſſen; eine Verfeinerung des Augenmaßes und intereſſanlerweiſe auch ein Anſtieg der Rechengeſchwindigkeit konnten einwandfrei feſt⸗ geſtellt werden. Alle dieſe Ergebniſſe beruhen nicht etwa auf allgemeinen Eindrücken ſondern auf wiſſenſchaftlich beweiskräftigen Meffungen und Zahlen! Wie wirkt das Seeklima? Wenn auch der Endeffekt einer reiſe— ganz gleich ob an die See oder ins Gebirge— im großen ganzen derſelbe bleibt, ſo zeigen die dieſer beiden Klima⸗ arten doch im einzelnen ſehr ft e und wefentliche Unterſchiede. Gerade dieſe Verſchie⸗ 4 nannt h denheit, daß ſie einen der Erholung denheiten des See⸗ und Höhenklimas ſind jetzt wiſſenſchaftlich genau erforſcht worden, und es ergab ſich dabei, daß die„Erholung“ in beiden Fällen durch ganz verſchiedene phyſikaliſche bedingt wird. So iſt es einmal der eewind, der direkt die Atmung, den inne⸗ ren Gasſtoffwechſel und die Nährſtoffverbren⸗ nung ſteigert. Dazu kommt noch die ſtarke Rei⸗ zung und Maſſage der Haut, die durch lebhafte Luftbewegung und das Baden im ſalzigen Meereswaſſer verurſacht wird. Die feinſten Blutgefäße der Haut, die ſogen.„Kapillaren“, und ihre wichtigen Nervenfaſern werden„trai⸗ niert“, die Hautgefäße üben ſich bei einem Aufenthalt an der See gewiſſermaßen, auf äußere Reize ſofort mit Zuſammenziehung oder Erweiterung zu rea ieren. Dadurch ſteigert ſich einerſeits die Widerſtandskraft des ganzen Or⸗ ganismus, andererſeits gehen von den Gefäß⸗ nerven der Haut rückwirkende Reize auf die in⸗ W e *%* IN 05 140 WN, W5 9 T 1 455 W e 4 V 640 4 4% 5 f 23 0 f 4 2 74 2701 V. e i t % 11 5. 7 77 1 7 Le K 4 Ve West 1 16. 4. ——— 8 eI 4 an neren Organe, beſonders auf die Blutbildungs⸗ ſtätten, aus. Daß die See eine heilkräftige Wir⸗ kung bei blutarmen und ſchlecht entwickelten Kindern beſitzt, iſt ja hinreichend bekannt. Erholung im Gebirge Im Gebirge dagegen ſind es ganz andere Faktoren, die die„Umſtimmung“ unſeres Kör⸗ pers und dadurch ſeine Erholung verurſachen. In letzter Linie handelt es ſich hier um die Verdünnung der Luft und die ſtarke ultriviolette Strahlung. Der geringe Sauerſtoffgehalt der Höhenluft zwingt uns, unwillkürlich die Atmung zu verſtärken, gleich⸗ Biug wirft die Milz ihre Depots an roten lutkörperchen aus und die Blutbildungsſtät⸗ ten, vor allem das Knochenmark, werden zu er⸗ Heflw Tätigkeit angeregt. Die mannigfachen eilwirkungen der ultravioletten Strahlen ſind heute ſchon ſo allgemein bekannt, daß darüber Wartburg⸗Hof kindenwirunshier und Adamshoffnung! merkwürdige deutſche Candſchaktsnamen— Von Hermann Ullrich-Hannibal Wenn man einmal einen Blick auf die lange Reihe der Eigennamen der deutſchen Land⸗ ſchaft wirft, mit denen der Volksmund oft ebenſo treffend wie humorvoll die Anſiedlun⸗ gen, Berge, Täler und Felsgebilde bezeichnet hat, muß man feſtſtellen, daß ſich in ihnen ein gut Teil der deutſchen Art widerſpiegelt. Sie verraten nicht nur gemütvolle Naturbetrach⸗ tung, ſondern auch Poeſie und Phantaſie und recht oft den dem deutſchen Weſen eigenen Hang zur Schelmerei. Wer denkt nicht an Fritz Reuters vollstüm⸗ lichen Humor, wenn er an der mecklenburgi⸗ Bind Grenze in der Nähe der Elbe nach indenwirunshier kommt! Der Ort ſoll, wie der Dichter in ſeiner„Feſtungstid“ erzählt, ſeinen Namen dadurch bekommen haben, daß ſich hier zwei Brüder nach jahrelanger Tren⸗ nung mit dieſen Worten begrüßten. Freilich, der Junggeſelle, der nach der paſſenden Frau füch wird hier ſeinen Wunſch nicht in Er⸗ üllung aber ſehen, denn der Ort beherbergt nur wenig Frauen. Vielleicht hat es für den reier mehr Zweck, in anderen mecklenburgi⸗ chen Ortſchaften Ausſchau zu halten. Er könnte ſich in Siehdichum 0 der paſſenden Lebensgefährtin umſehen oder verſuchen, ob eht Wunſch in Adamshoffnung in Erfüllung geht. Im Lande der Mecklenburger gibt es einen Klugen See; und es ſpricht für ihre Beſchei⸗ ee, der weit größer als eine Waſſerpfütze iſt, den Woterfitz⸗See ge⸗ haben. Ein großes mecklenburgiſches Waldgebiet, das viele Beeren und Pilze lie⸗ fert, heißt die————.— während im Spreewald die dürftigen Gegenden als Toter Be.-—— Mann, Dürre Ziege und Hungriger Wolf be⸗ kannt ſind. Im Oſten der Mark Brandenburg ſtößt man auf einen Ort Hochzeit, und eine halbe Stunde Fußwegs ſpäter auf die An⸗ ſiedlung Kindelbier, die man als geſitteter Menſch ſelbſtverſtändlich nur in der richtigen Reihenfolge aufſuchen darf. Viele merkwürdige Eigennamen gibt es in den Gebirgsgegenden. Die Saale⸗Unſtrutbahn im Gebiet des Thüringer Waldes iſt im Volks⸗ mund als die Pfefferminzbahn bekannnt. Berge braten, Himmelsgarten, Mauſefalle, und Täler führen hier RNamen wie Floh⸗ Seligental, Hammerwand, Kälbergrund, Luft⸗ ſchiff, Horizontale, Schlotwieſe und Ungeheu⸗ rer Grund. Es wird viele Wanderer geben, die es nicht verſäumen, bei Jena das Paradies aufzuſuchen und ſich bei Eiſenach„das ver⸗ fluchte Jungfernloch“ und die Venushöhle an —74 Im Harz führen Berge und Fels⸗ gebilde Namen wie Armeleuteberg, Armes Feld, Dreibroteſtein, Gänſeſchnabel, Schweine⸗ Schwal⸗ benherd und Siebenwochenklippen. Da gibt es ferner einen Eierkuchenweg, einen Affen⸗ teich, eine Antiquarseiche, ein Dreijungfern⸗ holz. Außerdem finden wir im Harz einen Berg, der allen Wanderern rät, wie ſie ſich ihm gegenüber verhalten ſollen; er heißt: Spar⸗ diemüh Im Schwarzwald heißt eine Gemeinde: Lehengericht. Hier kann man ſich auch auf dem Aufdemberg, auf dem Siehdichfür und auf dem Häusleplatz aufhalten. Am Rand der Alpen, im Allgäu, darf man den Kellerwandweg ent⸗ lang wandern, von der Jugend auf Hohen⸗ ſchwangau hinabſchauen, und dann— je nach⸗ dem einem zu Mute iſt— das Leben im Him⸗ melreich, auf dem Oelberg oder auf der Jam⸗ merhöhe beſchließen. Deutſchlands Barock⸗Theater Unbekanntes aus e bei Stuttgart In Ludwigsburg, in der Nähe von Stutt⸗ art, gibt es das belannte koſtbare Barock⸗ chloß. Weniger hekannt iſt, daß ſich in dieſem Schloß ein Theater befindet, das als einziges in Deutſchland eine vollſtändige Bühnenma⸗ ſchinerie enthält. Hier nur kann man jene verhältnismäßig primitiven, für die damalige Zeit allerdings hochmodernen Vorrichtungen im Original ſehen, die Regiſſeur und Inſpi⸗ ient der Goethezeit für ihre Aufführungen enutzten. Der Schöpfer der Anlage, der Bau⸗ meiſter Friedrich von Thouret, hat übrigens kurz vorher, 1798, im Auftrage Goethes das Hoftheater in Weimar umgebaut und moder⸗ niſiert. Man kann alſo annehmen, daß die Ein⸗ richtung der Ludwigsburger Bühne derjenigen des heute nicht mehr vorhandenen, von Goethe geleiteten Weimarer Theaters entſpricht. es gibt gewiſſe nicht viel geſagt zu werden braucht. Strahlen üben ebenfalls unter anderem Reiz auf das Knochenmark aus; vor ku machte der deutſche Gelehrte Prof. Seyde helm die wichtige ultraviolette Beſtrahlun 0 rer Stoff entſteht, der die Widerſtandsfüähigte des Organismus gehher äußere Schäden erhöht e Daß nicht nur die Verdünnung der Luft, ſo dern auch die Reinheit und Staubfreiheit! Atmoſphäre eine große Rolle ſpielt, ve ſich von ſelbſt. Die klimatiſchen Reize der See und des Ge lebhaft geſteigert d birges werden natürli des Men die aktive ſportliche Betätigun ſelbſt. Aber gerade in dieſem liche Erholung beeinträchtigt. Auch die„Erholung“ ſoll man nicht übertn Der ſtändige Aufenthalt an der Luft und der Klimawechſel beanſpruchen den Körper de l die Stubenluft gewöhnten Städters an uh heblich— die normalerwei hinzutretende ſtarke körperliche Bewegun für ſich ſchon er (Wandern, Schwimmen, Rudern, Berg ufw.) verſtärkt natürlich dieſe Beanſpruchh und ſoll daher namentlich im Anfang g Ferien auf keinen Fall übertrieben werden. iſt ſehr zu unterſcheiden zwiſchen der naiih einem Feriening lichen Ermüdung nach ei und der ungeſunden Erſchöp man ſich beim Sport in der ung, w Fluß⸗ und ganz falſch, Kinder viele Stunden im W 1 laſſen, aber auch der ange Aufenthalt der Erwachſenen Waſſer iſt keineswegs geſund. 4 Am häufigſten, ja geradezu in der Mehißt der Fälle wird' aber— infolge de„ hungers“ der Städter— mit dem Sonne bad geſündigt. Der auf die Haut und den 8 Körper einwirkende Lichtreiz iſt ehr geſund, aber auch außerordentlich fl — ſobald ſtärkere Verbrennungen eini (Blafenbildung uſw.) überwiegt die Schüd gung den Nutzen. Die unangenehmen Wiih gen zu raſcher„Bräunung“ ſind ja bekannt nug; ſie können bis zu Fieber, ſtarker Ben menheit, unter Umſtänden ſogar 0 ſchlag' führen. Man ſollte ſich alſo ſtetß Gefahren zu ſtarker bewußt und die Haut durch Salben oder Puder zen; namentlich gleich nach dem B langes Verweilen in der Sonne nützlich. Seeliſche Erholung Die„Erholung“ iſt nun aber m 1ß körperlicher Vorgang. Vielmehr ſpielen ſchaſt v en Eimflüffe der ungewohnten chaft dabei eine ſehr große, vielleicht ſohhh Hauptrolle. Der Anblick der Gebirgs ihren Gletſchern, Waſſerfällen und Gebit ſeen, oder der Wellenſchlag und das F des Meeres, der Tanggeruch der See und andere neuartige und ungewohnte Sinnekei drücke tragen zu der„Umſtellung“ und ſpannung“ des geſamten menſchlichen Org mus aus liſche Erholung“ tenſiv erforſcht; die Pſychologen ſprechen dem„Erlebnis“, der Geoflrleben Pauſe dem notwendigen„Selb terleben“ des ſchen, das zu neuer nachhaltiger Arbeitz ührt. Man hat auch ſchon verſucht, die chen Einwirkungen der einzelnen Klime enauer zu erfaſſen und hat dabei typiſche M flr See und Gebirge 4 unden terſchiede z. B. Es ſcheint, als 110 von der ſeeliſchen Erholüng, die topſychologie“ hinzugeſellt 3 Dr. R. Vot Entdeckung, daß di 0 im Blut ein 0 e. unkte wird f zuviel des Guten getan und damit die wiß, ommerfriſch überanſtrengt hat. Vor Uebertreibungen in ſer Richtung iſt alſo durchaus zu warne auf dieſem Gebiete wird namentlich in d Seebädern recht häufig geſündiſt Es iſt vom——(—8— Standpunkte al ſeinem zermürbenden Alltagflehtn ungeheuer viel bei. Man weiß heute daß der⸗ artige ſeeliſche Faktoren zahlreiche Rückwirkun⸗ Len auf den Körper, auf den Stoffwechſel n eſitzen; dieſe Beziehungen kennt man ſchon lange, ihre wiſſenſchaftliche Aufklärung beſir⸗ det ſich aber gerade erſt am Anfang. Dieſe ſee⸗ wird ſeit einigen Jahren i zur Aien ologie, eine neue, im Entſtehen begriffene Wi 10 weilen dieſe Frag un eine merkwü kben noch waren fühlten einem, wie en— und nun locken und Stotte kom gang verſiegt ier und dort in Meſe oder jene gro kerühmten Kurort, Hegend. Es geht Kandſchaften wie d luten hörte, aber Rie wiſſen wohl di Hezeichnungen, abe Vorſtellung noch ei Reſen und Charak hegenden. Wenn en darauf aufmer nem zweifelnden en„Da iſt es alſo Awegzugleiten, d kuf die Spur gekon Relrieben geſtehen ihſie Deutſchland knen. Und nun ti hoch gerade in die h Verſäumtes n Aurtlich es lohr lernen. Es iſt nige gibt. Die 2 nFülle von Wu Mlet, daß einem wwer fallen kann. ir ihre Erfüllunc ochgebirge ebenſo in die Regionen umen oder ſich r ing des Meeres Rerſchieden ſind bei fatsttiW kden „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. September 1934 knennen Sie eigentlich Deutſchland? 7on Hansjürgen Wille Es gibt gewiſſe Menſchen, an die man bis⸗ Oſtſee: hier der wundervolle Rhythmus von man auch in viel kürzerer Zeit als früher die * R— eeee———+— Flut und dort die waldum⸗ weiten Strecken zurücklegen kann. Siehe 1 denn eine merkwürdige Ueberraſchung erleben. ränzte eite, wie ſie eigentlich nur einem ll iſtigen und ſee⸗ braucht. dut noch waren ſie ſehr geſprächig und er⸗ Binnenmeer eigen iſt. Wem aber Meer und liſchen Werte Meiſe in Heuiſchland nch Aeang 4— A Kr. 421— Seite 7 er anderem ein W. zer ihlen einem, wie viel und weit ſie gereiſt Alpen nichts ſagen, wer lieber in einem ſanf⸗ unt à ir Jahren Prof. S eyder⸗ ſie— und nun geraten ſie plötzlich ins ten Mittelgebirge wandert, am Ufer eines Mi Seshent Wege kung, daß dunh Siocken und Stottern, und bald iſt ihr Rede⸗ idylliſchen Sees Ruhe und Erholung ſucht oder zu einer wirklichen Volksgemeinſchaft und Blut' ein deſonde J om gang verſiegt. Sie waren wohl einmal den romantiſchen Zauber eines Flußtals ge⸗»verbundenheit. Und daß ſie für uns alle ein wer und dort in Deutſchland. Sie kennen nießen möchte, der kann in jede Himmelsrich⸗ immer lebendigerer und feſterer Beſitz werde, e Schäden erhüht L e oder jene große Stadt, dieſen oder jenen tung reiſen und wird immer wieder ungeahnt dazu gehört vor allem, daß ſich die verſchiede⸗ ing der Luft 1 berühmten Kurort, dieſe oder jene bekannte Neues und Schönes entdecken und erleben. nen deutſchen Stämme immer näher kennen⸗ Staubfreiheit U lend. Es geht ihnen mit vielen deurſchen Deutſchland iſt über alle Maßen reich an land⸗ lernen, daß wir uns immer eifriger bemühen, le ſpielt, verſ chaſten wie dem Mann, der die Glocken ſchaftlichen Reizen, an Stätten und Gegenden, all die Schätze und Ueberlieferungen aufzu⸗ Aien hörte, aber nicht wußte, wo ſie hingen. in denen Körper und Seele ſich erholen und ſpüren, die in unſerem vielgeſtaltigen Volks⸗ wiſſen wohl die Namen, die geographiſchen neue Spannkraft für das Berufs⸗ und Alltags⸗ tum verborgen ſind. Und da iſt gerade das fe nangen, aber ſie haben weder eine ilare leben finden können. Man braucht da nicht Reiſen für 2 größter Boben hng. Wer it geſteigen Aune Zaekung noch einen deutlichen Begriff vom einntal müheſelig zu ſuchen; der deu:ſche Reiſe⸗ mit offenen Augen und wachen Sinnen reiſt, ing des Menſch Feten und Charakter und der Eigenart dieſer verkehr iſt heute ſo muſtergülti iſi ieht ja ni 5 ſi 1 e Me⸗ 3 rgültig organiſiert, der ſieht ja nicht nur das äußere Geſicht einer damit 5 fenden. Wenn man ſie höflich und beſchei⸗ daß man ſich nur an eine der überall eingerich⸗ Landſchaft en erſchließt ich auch ſhr Herz, wüg darauf aufmerkſam macht, ſuchen ſie mit teten und dem Reiſeluſtigen koſtenlos zur Ver⸗ was im Letzten ihre Eigenart und Einmalig⸗ aſzweifelnden„Ach, oder einem erſtaun⸗ fügung ſtehenden Auskunfsſtellen zu wenden keit, ihren beſonderen Zauber beſtimmt. So Aberkrelhh 1 da iſt es alſo wirklich ſo ſchön?“ darüber braucht, um in allen Fragen des Reiſens prak⸗ rückt ſie einem nahe, wird einem vertraut; inicht übertreih n n eigleiten, daß man ihrer Unkennrnis tiſch beraten zu werden. man erlebt ſie als greiſbare Wirklichkeit, als der Luft und du f die Spur gekommen iſt. Aber in die Enge Es gibt außerdem ſo viele Vergünſtigungen einen Teil des großen Lebensſtroms Deutſch⸗ en Körper deß ifetnieben geſtehen ſie dann ſchließlich doch ein, bei Reiſen in Deutſchland, daß man billig und land— und damit als Heimat, als etwas, das Der arme Berg Städters an ußſſie Deutſchland im Grunde ſehr wenig trotzdem bequem und mit allen Annehmlich⸗ einem gehört, wie man ihm gehört. die normalerweif einen. Und nun tut es ihnen ſelber ſchon leid. keiten reiſen kann. Damit iſt auch die Mög⸗ ſeinen Wein. Dürkheim iſt die größte Wein⸗ Kennen Sie eigentlich Deutſchland? baugemeinde der Pfalz. Wer hätte noch nie che Bewegueh gerade in dieſem Fall iſt es ja nie zu lichkeit zu weiten Reiſen innerhalb des Reichs⸗ gebietes gegeben. Früher ſcheuten viele ſolche Nein? Dann zögern Sie nicht länger, und vom Dürkheimer Feuerberg gehör idern, Berg li Verſäumtes nachzuholen. hung oder vom Gutedel? Auch die engere Um⸗ ſe Beanſprurhi Knlich, es lohnt ſich, Deutſchlund kennen Reiſen, weil ſie ihnen zu teuer und unbeguem lernen Sie es endlich kennen! im Anfang z 3 iſt ein Rei waren— heute kann man für einen verhält: Ja? Dann lernen Sie es noch beſſer ken⸗ gebung Dürtheims bietet Ramen von Rang rieben werden. die K ſol⸗ nismäßig überaus geringen Preis vom Oſten nen! Glauben Sie mir, man m es gar nicht und Klang. Forſt, Deidesheim, Ruppertsbera, iſchen der maitenale von Wundern und Schönbeiten ge⸗ nach dem Weſten und vom Süden nach dem genug kennen lernen. und es iſt immer wie⸗ Ungſtein, Wachenheim lagern ſich anmutig um einem Ferieniit e daß einem die Wahl des Ziels ſchon Norden, oder in umgelehrter Richtung gelan⸗ der, wo Sie ihm auch begegnen, ob im Ror⸗ Dürtheim, die größere Schweſter. jöpfung, wa er fallen kann. Jede Reifeſehnſucht kann gen. Eine Reihe ausgezeichneter neuer Bahn⸗ den, Süden, Oſten oder Weſten, ein großes, Die Dürkheimer Winzer ſind ein prachtwoller, Wihre Erfüllung finden. Man kann ins verbindungen iſt geſchaffen worden, ſo daß wunderbares, ewiges Erlebnis. kerniger Menſchenſchlag, der ſchon Generatio⸗ treibungen g nen hindurch den Wein an den ſonnenüber⸗ ebirge ebenſo fahren wie ans Meer, amentiich 9 idie Regionen des ewigen Schnees er⸗ Iunfi indi umen oder ſich von der ſchäumenden Bran⸗ Stunbyr 15 ing des Meeres umſpülen laſſen. Und wie berſc eden ſind beiſpielsweiſe ſchon Nord⸗ und gluteten Rebenhängen baut. Der einheimiſche Maler Ernſt hat in ſeinen Winzerbildern, die die Wände des Winzervereinslokales zieren, dieſen Leuten ein wertvolles Denkmal geſetzt. Bad Dürkheim ber aug Charakterköpfe 505 an, 3 . 3 1 1 2 3 bieder, zäh und gefurcht von den Jahren un wachſen 4 Waldfriede Sein Wein, ſeine Winzer, ſeine Schönheit ſeoie Arbeit den wainterden 527 25 · weit fzrzer⸗ haglich und vergnügt blicken ſie nach des Ta⸗ Iin der Meh Wer Dn der Pfalz weiter kennt als jubelnd ruft in meinem Herzen: O Pfälzer ges Muhe in das Weinglas, gefüllt mit edlem ifolge des„ Dürtheim, der kennt die Pfalz, denn in die⸗ land, wie ſchön biſt du!“ Traubengold. Ja, ſo eine Dürtheimer Winzer⸗ t dem Sonnt ſem freundlichen Städtchen am rebenfrohen Reiche Geſchichte grüßt hernieder von Ber⸗ lehle kann ſchon allerhand vertragen und, trotz der gegenteiligen Prophezeiungen aller Mä⸗ Sn ichtreiz iſt K erordentlich fii mungen einite viegt die K genehmen Wiif ſind ja bekaunt 55 ſtarker Ben ogar zum ſich alfo ſt ng bewußt h dber Puder dem Baden Sonne lung r Gebirgsweſf ſen und Gebſt und das Mih Haardtgebirge, an der Eingangspforte zum romantiſchen Iſenachtal, vereinigt ſich in ſelte⸗ nem Reichtum alles, was die Pfalz ſchätzens⸗ und liebenswert macht; landſchaftliche Schön⸗ heit, maleriſche Ruinen und ein Wein, deſſen Name weit über die Grenzen des Landes hin⸗ aus unter den beſten genannt wird. Scherzweiſe verſetzte einſt ein Dichter das Paradies in die Pfalz. Dieſe Idee hat etwas für ſich, denn wer an einem frohen Sonnentag Dürtheim vor ſich liegen ſieht, in die freund ⸗ lichen Hügel gebettet, der möchte in dieſem Moment nicht mit Meſopotamiens ſprichwörr⸗ licher Fruchtbarkeit tauſchen. Wer das Städt⸗ chen und ſeine herrliche Umgebung von einer der umliegenden Höhen aus betrachtet, dem wird aus tiefſtem Herzen heraus die Jubel⸗ hymne lebendig, die Eduard Johſt einſt bei einem derartigen Anblick ſchuf:„Am deutſchen Strom, am grünen Rheine, ziehſt du dich hin, o Pfälzerland... Da ſteh ich auf des Berges Gipfel und ſchau auf dich in ſüßer Ruh, und geshöhen. Vom Brunholdisſtuhl rau⸗ nen alte Runen Erzählungen aus der Vorzeit grauen Tagen, die ehrwürdige Kloſterruine der Limburg kündet von der Hochzeit deut⸗ ſchen Kaiſertums, vom machtvollen Herrſcherge⸗ ſchlecht der Salier, die dieſes Kloſter gleichzei⸗ tig mit dem gewaltigen Kaiſerdom zu Speyer ſchufen. Ein paar Kilometer weiter droht die Hardenburg hinab ins Iſenachtal, die umfangreichſte und wohlerhaltendſte Burg der Pfalz. Ehemals war ſie von dem trotzigen Grafengeſchlecht der Leininger bewohnt und erbitterte Kämpfe tobten zwiſchen Emich VIII. und den Mönchen auf der Limburg, deren Ende 1504 die Vernichtung des Kloſters war. Die Zerſtörung der Hardenburg aber iſt ein Werk der Franzoſen. Hier blättern wir in einem Buch, deſſen Seiten mit Blut geſchrie⸗ ben ſind und das die Leidensgeſchichte der Pfalz enthält, eine Geſchichte, die ihren Ur⸗ ſprung zumeiſt in den uralten Gegenſätzen zwiſchen dem germaniſchen und galliſchen Stamme hat. Doch genug von dieſen trüben Erinnerun⸗ gen. Kehren wir zur Gegenwart zurück. Denn das Beſte und Schönſte, was uns Dürkheim zu bieten hat, haben wir auf zuletzt aufgeſpart: ßigkeitsapoſtel erreichen die Beſitzer dieſer weinerprobten Gurgeln faſt ausnahmslos ein hohes Alter. Allerdings, ſie wiſſen auch, daß ein ſolides Fundament im Magen vorhanden ſein muß, wenn der Trunk recht anſchlagen ſoll, ſie haben vor dem Trinken das Eſſen noch nie vergeſſen. Man denke nun nicht, daß des Winzers Sin⸗ nen und Trachten ſich in äußerlichen Sorgen für ſein körperliches Wohlbefinden erſchöpfe. Weit gefehlt! Natürlich, wenn du ein Winzer⸗ haus in Dürkheim oder in ſeiner Umgebung betrittſt, dann wird dir dort ein guter Haus⸗ trunk und ein ſolides Stück Käſebrot vorge⸗ ſetzt. Der Gaſtgeber bietet dir damit das, was die Natur an ſchätzenswerter Gabe in Haus und Weinberg ihm gab. Sein Heimatboden, dem er in Mühe und Schweiß, in Hoffnung und Bangen die Weinernte abringt, iſt ihm heilig. Nicht allein um des Gewinnes, nicht nur um des Genuſſes willen, ſondern deshalb, weil Vater und Ahne den gleichen Boden be⸗ arbeiteten, weil er dadurch in ihm verwurzelt iſt mit allen Faſern ſeines Seins. Kirche in Oberbayern uſchlichen Orgg 4 den Alltagsleben iiß heute, dah do⸗ Mnmrnn—————— lreiche Rückwirhi* La Hotel post Dobel Schrlesheim a. d. Bergstr. beliebter Kur- u. Ausflugsort Stoffwehſh I 720 m honenlurtuurort fenn, man— L 6 2 und wintersponpstz. kursten Me r W.( pendan lllm NMellen Ludwigstal Wunderb. Lage im Schriesheimer Tal, neu erbautes Haus, rings v. Aufklärung beſn Zunchen Wildbad u. Badem: Waldungen umgeb., schönst Herbst- u. Winteraufenth., mild. Klima. schöne Fremdenzimmer mit fließ. Wasser, Zentralheizung. Gute Baden, inmitten herrl. Tannenhochwälder m. prächt. Fernsicht. Höhensonne. Prosp.: Kurverwalt. u. HB. Marxzeller NM Uün 1 2 hürgerl. Küche, Spezialität Forellen u. Geflügel, el. Nr. 8. Marxzell, Telefon 2, bel Herrenalb u. Pfälzer Weine, mäßig. Preise. Autogarage. — IL4 asthaus u. pension Rößle Vorzügliche Küche, Forellen 1972K Besitzer: Wilhelm Krämor Maßige Wochenendpreise. Prosp.: HB-Reisebüro. Anfang. 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Der Schießlei ———— e————— über 5 i bei f 2 chwaden, wie es bei primitiven Einrichtun⸗ tigkeit der Schießabteilung und überreichte K Renovierungsarbeiten im herſchel bad f00 üblich iſt. Der heiße Waſſerdampf iſt un⸗ Kameraden Stammler für ſeine ausgezeichnen i Immer iſt feſtzuſtellen, daß die Stadt Mann⸗ Ruhehalle, wo jeder Gaſt ſeine eigene, ab⸗ ſichtbar und deshalb leichter zu ertragen. I7m Schießleiſtungen das goldene Schießabzeihn. T heim ſich in großer Regſamkeit am Aufbauwerk Rehibehe Kabine hat,————72 Rei⸗ Warmluftraum und Heißluftraum wird die Kamerad Gehr forderte zu einer regen B beteiligt. Wir ſehen, wir hören, wir erfahren nigungsraum. Mit ſtarken Strahlmaſſagen vorgewärmte, ozonierte Luft durch einen Zwi⸗—— am internen Kameradſchafts⸗Puite ſtändig von Neuem, das ſie erſtehen läßt, von reinigen und ſtärken die verſchiedenartigſten ſchenboden eingeführt und zwar in gleichblei⸗ ſchießen auf, wozu von den Kameraden e Renovierungen, von Verbeſſerungen, die über⸗»Duſchen den Körper. Im Kuppelraum ſind bender Temperatur. Erwähnenswer iſt, daß größere Anzahl von Geld⸗ und Wertpreiſſh all angebracht werden und können dankbar an⸗ zwei Marmorſchwimmbecken mit kaltem und in dem Dampfbad noch nie ein Unfall zu be⸗ geſtiftet wurde. Nach Ausgabe der Verpflhhf erkennen, daß unſere Stadt mit Rieſenſchritten warmem Waſſer. Ganz neu und in dieſer klagen war, obwohl oft ſehr geſchwächte Men⸗ tungsſcheine und der Anträge für das Felh⸗ einer neuen Blüte entgegengeht. Wirtſchaftlich Form einzigartig iſt ſchen hier Heilung ſuchen. Der Zweck des ehrenkreuz gab Kamerad Kronmüller noch g vor allem. Wo Arbeit iſt, iſt Brot, neuer Kauf⸗ i Bades iſt: den Geſunden die Geſundheit zu Abſicht bekannt, im Laufe des Oltober miue wird rege und das Geld kommt in Um⸗ das elektriſche Lichtbad aus Marmor mit ſchuffen. und den Kranken ſie wieder zu ver⸗— an Ausgul auf. Hand in Hand mit der wirtſchaftlichen Glühlampenerwärmung. er Ausweiſe und Nadeln ſoll in den nüchſt Beſſerung geht der kulturelle Aufſlieg, denn Es hat kei 5 Zweierlei hat die Stadt Mannheim damit Tagen erfolgen. Damit konnte der offh nichts hemmt ſo ſehr jeglichen Entwicklungs⸗— ha bfoli höhere Spannung als 30 Volt wieder erreicht. Einer großen Zahl Handwer⸗ Teil des Abends mit einem dreifachen„ willen als karge, brutale Not. Das freudige— 3 abſolut ungefährlich. Den Wärmegrad ker zat ſie zu Arbeit verholfen und außerdem Heil“ auf unſeren Führer und Reichskanzler Schaffen allerorts, der neue Lebenswille, der D er ſich mittels eines Kmfaczen die Volkshygiene und Geſundheit gefördert. ſchloſſen werden. Da durch die geſchäflig vorwärts geht. ager im Maſſageraum ſind ebenfalls aus L. E. ſchon ſehr weit vorgeſchritten war, blieb ür den gemütlichen Teil nicht mehr viel ührit Die Neuerrichtung des Dampfbades im Her⸗ für fünter murten il.erſehnpenen Meun- Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 mit einigen ſchmiflgen Beinngag urden die verſchiedenſten ann⸗ 2— ger 6 eimer Handwerker beſchäftigt. Gerüſtebauer Mann etm ſeameradſchaft noch einige Zeit aufs beſte untr 94 Arbeit, Maler, Gipſer, Maurer, Schrei⸗ h halten. 4 ner, Linoleumleger, Heizungsarbeiter, Glaſer Die Kameradſchaft hielt im Saale der„Lie:⸗ über die Beitragszahlungen zum Bund zu re⸗ Bergſtraße, 1 und Plattenarbeiter. Andere machten die Holz⸗ dextafel“ ihre äußerſt gut beſuchte September⸗ ferieren. Er betonte gleichzeitig, daß auch jeder cht mit Unrecht mattierungen, die Iſolierungsarbeiten und Pflichtverſammlung ab, die von Kamerad⸗ Erwerbsloſe den ermäßigten Beitrag von 30 brachten die Sperrvorhänge an. Faſt luxu⸗ ſchaftsführer Kronmüller mit kurzen Begrü⸗ Pfennig pro Monat aufbringen könne. Zu⸗ Die Weltgeſchichte lehrt uns, daß ka eichnet wird. U⸗ greisſtadt B⸗ Maleriſchen Kirchb riös wirkt das Bad in ſeinem neuen Glanz. ßungsworten eröffnet wurde. Die Kamerad⸗ gleich konnte Kamerad Voigt die Mitteilung Heller iſt es geworden und freundlicher. Die ſchaft hatte in letzter Zeit wieder einen ſtarken machen, daß ſich Unterverbandsführer Dr. Hieke Dolk durch Wirtſchaft groß wurde, W Ruhekabinen ſind ganz in Weiß gehalten, eben⸗ Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, und weiterer mit dem Mannheimer Arbeitsamt in Verbin⸗ aber zugrunde ging. Es ſtarb, als fein ſo die Decke und die Säule. Einen ſchönen Zuwachs iſt zu erwarten. Nach Eintritt in die dung geſetzt habe, damit die ehemaligen Front⸗ unen Hügeln. F Gegenſatz dazu bildet die braune Holzverſcha: Tagesordnung nahm Adjutant Voigt vom Un⸗ kämpfer bei der Beſetzung von Arbeitsplätzen Raſſe zerſetzt war. lung und die grünen Kachelwände. Durch die tewerband Groß⸗Mannheim das Wort, um neben der SA beſondere Berückſichtigung finden. Adolf Hitlen ſich an das Gebi— oenazen und gepfl 5 5 5 5 5 77 75 5 5 7 5 5 berzen Be — 8— Standesamtliche Nachrichten— 4. ders eindruck ————— iwanten, die de pie billigen Verkũündete Geborene den Plab 1 ——— uauſt⸗September 1934 Auguſt⸗September 1934: i er die äl Trauringe IWerrzeugſchl. Ostrar Funk u. Anna Wilhelm Steuerprakt. Johannes Frei e. T. Eliſabeth Maria Leicht hatten es nur von—— Buchdructer Friedrich Schanz u. Emma Boger Kernmacher Georg Neidig e. S. Willi Georg Eiſendreher Herm. Frenz u. Elſa Tritſchler ftt heren Zeiter Maler Wilhelm Sperber u. Anna Kunz lon. Klein, ldnofstr h Automech.⸗Mſtr. Hermann Thomer u. Klarida Honold Kaufmann Adam Ritz u. Klara Kallnbach Elettro⸗Ing. Artur Götz u. Hilda Philipp Glasreiniger Otto Dieter u. Barb. König, geb. Glaab Schneider Elbert Ederle u. Kath, Göct, geb. Krämer Beffen Poſthelfer Karl Neclermann u. Eliſe Grüber Kauſmann Joſ. Jul. Leroy e. 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September! ich anſchließend r ſe. Der Schießleitß fſchlüſſe über die W und überreichte den ſeine ausgezeichnen dene Schießabzeichen u einer regen ge ameradſchafts⸗Prei⸗ 3 den Kameraden eine? d⸗ und Wertpreiſen sgabe der Verpflih träge für das Fe⸗ Kronmüller noch de des Oktober eineg alten. Die Ausghß ſoll in den nächſen konnte der offiziel em dreifachen„Sig und Reichskanzler he rch die geſchäftliche neradſchaft die 3 ten war, blieb leha icht mehr viel ühng annte Hotter⸗Kenf eſangsvorträgen Zeit aufs beſte unter Bergſtraße, jener herrlichen Gegend, die mit unrecht als„deutſche Riviera“ Aeichnet wird. Ueber 11 000 Einwohner zählt zroß wurde, miffiie Kreisſtadt Benshyeim, überragt vom s ſtarb, als ſent n leriſchen Kirchberg und armiben, vunem aten Hügeln. In langem Zuge ſchmiegt ſie en das Gevirge an. Durch blitzſaubere kloßen und gepflaſterte Gäßchen dringt man i benen Bensheims, dem hiſtoriſchen hlatz, vor. Erſt hier offenbart ſich der dieſes 1200 Jahre alten Städtchens lhers eindrucksvoll. Die gepflegten Fach⸗ lhauten, die den zum neuen Rathaus an⸗ üden Platz ſäumen, deuten darauf hin, ich hier die älteſten Siedlungen befanden. icht batten es die Bensheimer nicht, ſich küheren Zeiten durchzuſetzen. Waren ſie Aal zu einigem Wohlſtand gekommen, dann 10 bie Heindflut über das Land herein und klörte die Frucht der Arbeit von Generatio⸗ Iin dieſes Schickſal teilten ſie mit allen kur⸗ ichen Siedlern. Geſchenkt wurde den Aünden⸗ nichts. Die Bergſträßer haben harte lute und ſind aus zähem Holz geſchnitzt. mußten im Laufe der Geſchichte Kaiſer hdeldherren am eigenen Leibe erfahren. angen aber einmal Feinde in die Stadt ein, rt uns, daß 11 E Adolf H ler. er-Hemie Anfertigun Amman 705-% Let,z kecken der Kriege und Belagerungen is für Berufskleſch dem geſunden Humor und Mutter⸗ tapferen Bürger nichts anzuhaben. — bis heutigen Tages aufgeſchloſſene umtliches len geblieben, die ſür jeden zünftigen inmatert ſE. Iin haben ſind. Daran iſt tein Mangel. 3 Miſchen zwei Polen rollt hier das Alltags⸗ Deidi l ab: Zwiſchen„Port Arthur“ und aße 42 el. 280 Arokko“. So genannt, weil die Viertel he geit erbaut wurden, in der es in ud Afrita„Gſelchtes“ gab. Dazwi⸗ hen gibt es eine Menge Sehenswürdigkeiten: Miterorücke mit den Figuren des heiligen ee und Franz Kavers, das Rinnentor, „Bre mder atten Stadtbefeſtigung leigentlich em Besſen ertor), das Kapuzinerkloſter, die zahl⸗ Zlel-Beirleb 3 4 4 Un., Mam L Arücken und Stege, die über den Winkel⸗ oren— jeder Hausbeſitzer hat ſeine snce— das neue Schwimmbad, den, Eidiendorſfhe arat chen Rendezvous⸗Platz am Kreis⸗ F Wen der Bahnhofsanlage, den Kurgar⸗ 00%% nd nicht zuletzt das Inſtitut der Eng⸗ hen Sräulein, Langeweile iſt in Bensheim⸗ Ach unberannt. Dafür ſind die Leute hier⸗ lan he viel zu gemütlich und einfallsreich. iin neibt der Humor an anderen Orten lppige Blüten wie gerade hier. Ablieb kein⸗Stein auf dem andern. Aber Haagasawag Auch die Dichtkunſt hat in Bensheim eine Heimſtätte. Sie iſt in der Hauptſache lokal orientiert. Der Name Joſef Stoll hat einen Klang über die engeren Grenzen der Berg⸗ Die Hescliiclite mit Wer lennte ſie nicht? Setzen Sie ſich ein⸗ mal an einen Stammtiſch in„'Hutzel Schweiz“ des benachbarten Hepaen⸗ heim und fragen Sie einen waſcherpten „Hepperumer“ nach der myſteriöſen An⸗ gelegenheit. Sie werden über den Erfolg fabei⸗ haft verblüßft ſein! Wenn von einen„Gaas⸗ bock! im Umtreis von einer handvoll Kilo⸗ metern die Rede iſt, hält ſich jeder den Bauch vor Lachen. Es handelt ſich übrigens um einen famoſen Scherz, der den Beteiligten eine Stange Geld koſtete. Aber ſie unterhielten ihre engere Hei⸗ mat monatelang ganz trefflich damit. Alſo: Der Haßloch hatte einen Bock. Er hatte keine Luſt, das Tier dauernd eingeſperrt zu halten. Schließlich erfordert auch einmal der Stall gründliche Ausmiſtung und Lüftung. Abgeſehen davon, daß es auch ein Bock auf die Dauer nicht verträgt, ſein Leben lang einge⸗ ſperrt zu bleiben, mit einem Wort: Haßloch hatte wenig Luſt, den Bock„Verreckeles ſchhie⸗ len“ zu laſſen. Erfreut über ſein ungebundenes Daſein, nahm es begreiflicherweiſe der„Gaasbock“ mit der Gegend, in der er ſich tummeln wollte, nicht allzu genau. Zum Verdruß des Nachbarn. Es liegt eben auch einem humorvollen Loral⸗ dichter nicht immer, ſich mit einem angriffs⸗ luſtigen Bock herumzuſchlagen. Er rief alſo ganz beſcheiden zu dem Kleinviehhalter eine mahnende Aufforderung hinüber. Der machte Zwischen„Hort Arthur“ und„Narokko“ Riesensfelldidein auf dem arktplatz ſtraße hinaus. Daneben verdient noch der gute Haßloch rühmliche Erwähnung. Beide ha⸗ ben dafür geſorgt, daß der Name der Kreis⸗ ſtadt einen guten Klang hat. dem„ſaacbaci«“- ſich nichts daraus und hatte ſichtlich ſeine Freude an dem bockigen Benehmen ſeines Tie⸗ res. Darauf ging dem„Stolle Seppel“ denn doch die Geduld aus. „Iſch roat'r,— duh dein Gaasbock enoi!“ — forderte er zum letztenmal auf. Jetzt merkte erſt der glückliche Beſitzer, daß es der Nachbar ernſt meinte und rief ſeinen Bock mit den Worten zurück:„Gehſcht enoi du Schtink⸗ bock!“ Die Anwendung dieſes Unnamens war bei dieſer Gelegenheit nicht eindeutig genug. Der anſchließende Beleidigungspro⸗ zeß beluſtigte ganz Bensheim. Nicht zuletzt die beiden Spaßvögel. Eine Lokalgröße darf nicht unerwähnt blei⸗ ben, obgleich ſie keinen Pegaſus reitet: Der Kanalſchorſch! Er iſt als Unikum bei jung und alt beliebt. Er ſoll einmal zum Bürger⸗ meiſter gekommen ſein und zu ihm geſagt ha⸗ ben:„Joa, wiſſen'ſe— Woann ſe'r noa a gonz kloanes Kneppche gebbe dähte, daß'r ach woas, daß ich'r owwerſcht bin vun de Kanalbutzer!“ Seit dieſem Zwiſchenfalle gilt er allgemein als Gefreiter. Er verdient dieſe Auszeichnung ſchon ſeiner Originalität halber. Nein, Bensheim iſt nicht arm an lokalem Umtrieb! Wer dieſe Behauptung im Ernſt aufzuſtellen wagte, würde ſich in ein Horniſſen⸗ neſt ſetzen. Dieſe Uebung dürfte ihm nicht gut bekommen. Beſonders im Augenblick nicht, wo 4 der berühmten Odenwälder Volksfeſte, a hinæeckeot in Zenslieim-- aufgezogen wird. Es wird am Sonntag, ver⸗ bunden mit einem ganz großen Trachten⸗ feſt ſteigen. An dieſem Ereignis kann kein Kurpfälzer vorbeigehen. *** nicht, der ob ſeiner Spritzigteit bekannt „Er laaft ſo füffiſch durch die Gorgel, Wie angebabbt bleibt mer beim Schobbe Bis Mitternacht am Schtammdiſch hocke. Un wagt nit uffzuklett're vor Gedorkel. Solche und ähnliche Sprüche werden verzapft. Sie ſind nicht unberechtigt. Der Bergſträßer hat ſeine Tücken! In der Regel ertennt man erſt zu ſpät, wie verheerend ſeine Aus⸗ und Nach⸗ wirkungen ſind. Das Winzerfeſt bietet die beſte Prüfungs⸗ möglichkeit auf weinliche Standfeſtigkeit. Knei⸗ fen gilt nicht! Gerade in dieſem Jahre iſt Grund genug vorhanden, die Weinſeier ganz groß aufzuziehen. Denn ſeit dem Jahre 1911 iſt der Tropfen qualitativ nicht mehr ſo gut ge⸗ raten, wie heute. Dieſer Umſtand wird der Feſtfreude den erwünſchten Auftrieb geben. Die 33er ſtädtiſchen Weine„Hohberg“,„Kalkgaſſe“ und„Pfaffenſteiner“ kommen am Marktplatz wieder zum Ausſchank. Ueber die Güte dieſer Tropfen unterrichtet Joſef Stoll indem er ſagt: „Trifft eich es Schickſal noch ſou ſchwer, Is äbbes eich falliert, Trinkt nor e Fläſchel„Kalkgaß“ leer: Do ſeid ehr glei kuriert! Im Riesling uffem„Käichbäig“ lacht Echt Benſemer Humor. Es ſtroahlt die Welt in heller Pracht Aus jerem Gläſel vor. Schon des„Neuen“ Un hoſchde Sorje, grouß und lloa, Holl glei e Fläſchel ruff, 4 Fläſchel Woi vum„Paffeſtaa“, Der rafft dich wirrer uff. Houch klingt däs Lied vum Benſmer Wotk, Vum Benſmer Räweſaft. De Erd, dem Meſchd, dem Sunneſchoꝛ Vedankt er Duft un Kraft.“ Der Inhalt dieſer Verſe iſt nicht übertrieben. Eine Probe genügt! Damit aber auch das Auge nicht zu kurz komme, wurde das Feſt mit einem großen Trachtentreffen verbunden. Der Trach⸗ tenzug am Sonntagnachmittag wird über elf⸗ hundert Teilnehmer aus Odenwald, Ober⸗ bayern und Schwarzwald umfaſſen. Hiſtoriſche Gildengruppen, Miliz, Kavallerie und eine Menge verſchiedenartigſter Volkstrachten wer⸗ den die beſondere Aufmerbſamkeit auf ſich ziehen. Der hiſtoriſche Marktplatz, das Feſt⸗ dorf, bildet anſchließend End⸗ und Zielpun't des munteren Umtriebs. Das Protektorat über das Feſt hat Bürgermeiſter und Kreisleiter Brückmann, über das Trachtentreſſen Mi⸗ niſterialrat Ringshauſen übernommen. Die Leitung des Winzerfeſtes liegt in den bewähr⸗ ten Händen von Rektor J. Stoll, dem noch Diplom⸗Ing. Schmidt und Stadtrechner Knapp hilfreich zur Seite ſtehen. Lauter be⸗ währte Kräfte, die ſich darauf verſtehen, ein Feſt anzukurbeln. An den willkommenen Gäſten wird es ſchon intereſſehalber nicht ſehlen. Es iſt nicht ohne Reiz, an einer Stätte den Wein in Bächen fließen zu laſſen, wo einſtens, vor nahezu 300 Jahren, Ströme ehrlichen deutſchen Blutes ins Städtchen herabrieſelten. Zenclieim Haaaasaaa Die„raa vun Zensem““ ſo erzählt man ſich, ſoll die Eroberung der Stadt auf dem Gewiſſen haben. Die Benshei⸗ mer verteidigten ſich damals mit Löwenmut. Die Vorräte waren knapp. Trotzdem dachte niemand an Uebergabe. Nur das böſe Weib, das durch einen Umſtand verſtimmt worden ſein mochte, trachtete darnach, den wackeren Bürgern eins auszuwiſchen. Sie ſoll an der Stelle, wo der Winkelbach die Stadtmauer ver⸗ läßt, durchgeſchlüpft ſein und den Feind durch den Kanal in die Stadt geleitet haben. Ob die Geſchichte ſich in dieſer Weiſe zugetragen hat, weiß kein Menſch. Keine Chronik berichtet ein⸗ deutig darüber. Jedenfalls iſt es heutzutage noch üblich, von allen, die unlauterer Machen⸗ ſchaften beſchuldigt werden, zu ſagen:„Hinne⸗ rum, wie die Fraa vun Benſem“. Ich habe mich der Mühe unterzogen, unter ehrſamen Bensheimer Bürgerinnen eine kleine Umfrage zu halten, was ſie über dieſe Geſchichte denken.„Eine Erfindung der Männer!“— hieß es allgemein.„Weiter nichts!· Wenn die Mär wirklich von guten Stamm⸗ tiſchbrüdern ausgeknobelt wurde, dann müſſen ſie ſchon die weinfrohen Tage über beſonders dicht halten, um den reibungsloſen Verlauf des Feſtes ſicher zu ſtellen. Die Frauen ſind ſchon aus Gründen gekränkten Stolzes ſcharf dahin⸗ ter her, der„Fraa vun Benſem“ auf die Spur zu kommen.„Dicht halten!“— muß dem⸗ nach die Parole unter Männern lauten. Wie ich die Benſemer kenne, wird nichts ans Feſteslicht kommen. Und die Gäſte aus der Rhein⸗Neckar⸗ gegend wiſſen nichts davon. Darum ſind ſie auch mit doppelter Herzlichleit aufgenommen. Sie werden nicht auf ſich warten laſſen. „Vatter, is deß Woi, Was'r do an Schtöckl ziecht? Vatter, is deß de Rhoi, Wo'r ſo blinke ſiecht? Guck emol die Törmcher, Die Heiſelcher, wie ſchee; Un die Leit, wie kloane Wermſcher, Sieſcht'r uff de Schoſſee geeh...“ Wenn ſich am Sonntag die Bensheimer auf den Kirchberg ſtellen, um nach den Gäſten Aus⸗ guck zu halten, werden ſie ihr blaues Wunder erleben. Nicht zuletzt auch darüber, was ein ausgewachſenes„Wermſche“ zu leiſten vermag. Die Bensheimer können am Ende noch froh ſein, wenn die holzumfriedete Weinſtadt, deren Aufbau tagelange Arbeit erforderte, nicht glatt überrannt wird. —Die Weinbauern haben ſich auf den Gene⸗ ralanſturm mit größter Umſicht vorbereitet. Ob ſie dem Druck ſtandhalten können, mag der Sonntag beweiſen! Bastian. euchiungsοr* lostallationen Roparaturoo TBONAC 83* 50 ————— 4 1 nbensheim erKsrie asch und dilligit 8 Lasehinge 3, 14/15 und G 4 vie nidit en Toiletteartikel Aäberanret 15, bis 10. September und am 22. und 25. September 1954 Amannnnzsmnrimmniiikirtmmmmisiisizkirttimmimmiiissiirriimmimmiisisikstttimimiumiisrkrri Sonntog, den 16, September, nochmittegs 2 Uhr Trachten Festzug frchten dus dem Schwꝰ/) orZ /aVð, Odenwold, Oberhessen, Nessòu u. Relg ſemer bürgem/ ehren, Nllzen, Gorden und Gilden in Uniform Fochmännisch gepflegle Weine linden Sje preiswert bel FH. SEIUFERT 7 Welnhandel und vV/einbau ln NMühlum's Weinstuben und Winzerkeller finden Sie alles: gule bürgerliche Küche, garonl. nalurr. Weine TanzKkapellen an allen Tagen WIkZRICMH-Feuerlöscher Deuische Feuerlõscher-Bauanstalt WINTRICH& Co., Bensheim bedroht unser Volksvermögen. Selbsischulz ist das Gebol der Siunde. 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Natürlich muß ich ihm immer Ehre machen, dachte ſie, auch wenn er mich ärgert oder ver⸗ gißt... Plötzlich kam ihr ein Gedanke: wenn ich nun wirklich eines Tages zum ſchwarzen Korps durchbrenne, um meinem Vaterlande als Soldat zu dienen, dann werde ich über kurz oder lang dieſem Jüngling wieder begeg⸗ nen! Er wird mich erkennen und es nicht zu⸗ laſſen. Läßt er es aber doch zu, ſo muß ſein verliebtes Benehmen alsbald den anderen Soldaten verraten, daß ich eine Frau bin. Was aber einer Frau bei ſo einer Legion geſchehen wird, ſcheint klar. Johanna hatte in dieſem Augenblick Hirſe⸗ walds Geſchick völlig vergeſſen und dachte nur⸗ an ſich, an ihre Zukunft... vielleicht aber dachte ſie ganz im geheimen doch an einen anderen Mann, dem ſie zu beweiſen hoffte, daß man ſie nicht wie einen Holzkoffer irgendwo abſtellen durfte. Sie hob die Piſtole, zielte ſorgfältig und drückte ab. Der Knall kam als Echo vom Stein⸗ lbruch zurück. „Das war ein ſchöner Schuß!“ rief Hirſewald in hellem Erſtaunen und brachte den Tſchako. „Ein ſchöner Schuß— ich gehe zu Schill.“ Die Kugel war dicht unter dem Totenkopf durchgeſchlagen und hatte die eine Seite der gekreuzten Knochen abgeriſſen. „Das war ein ſchlechter Schuß!“ rief Johanna. Mit einer ungeſtümen Bewegung ſchob ſie die noch rauchende Piſtole in die Ledertaſche. „Sie weinen?“ fragte Hirſewald betroffen. „Ja, ich weine“, ſagte ſie und ging, ohne ihre Tränen abzutrocknen, fort, dem Hauſe zu. „Sie weinen... um.„, mich?“ fragte er weiter. Sie ſchüttelte den Kopf und murmelte: „Ich weine um mich ſelbſt... es iſt mir lieb, daß Sie heute gekommen ſind, ein großer Troſt waren Sie mir... weinen aber kann ich nur um mich ſelbſt. Fragen Sie mich nicht aus. Sie werden alles früh genug erfahren. Dann wird es zu ſpät ſein, von Liebe und ſchönen Stunden zu reden...“ Mitten auf dem Wege drehte ſie ſich nach ihm um, der ihr nachkam, legte die Hände um ſeinen Hals und küßte ihn. Er hielt erſchüttert ſtill. Dann ließ ſie ihn los und lief der Grotte zu. Als er nach einer langen Zeit, wieder ge⸗ ſammelt, die Grotte betrat, war Johanna nicht bei der Geſellſchaft. Sie lag auf ihrem Bette und weinte ſich den Kummer vom Herzen. Das dauerte lange. Sie würde in kurzer Zeit kein junges Fräulein mehr ſein, ſondern ein Soldat. Immer neue Tränen benetzten das Kiſſen. Seltſam, ihre Gedanken waren nicht bei Kaſpar Cropp, ſon⸗ dern bei Korfes, und ganz ohne Groll. In der Nacht kam ein Gewitter. Wenn Johanna aus den Kiſſen aufſah, war das Zim⸗ mer vom Wetterleuchten unruhig erhellt. Auf dem Tiſch ſtand der Fliederſtrauß von heute morgen, die welken Blüten rieſelten auf die Tiſchplatte herab, und vom Garten drang neuer Duft betäubend herein. Warum habe ich dieſen Tſchako durchſchoſſen? fragte ſie ſich. Weil ich unbedingt zu Korfes will und keine Macht der Welt mich davon ab⸗ halten ſoll. Warum aber will ich zu ihm?, Sie biß in die Kiſſen. Ich liebe ihn ja, ich liebe ihn ja. Eine herrliche Liebe, und immer noch Tränen über Tränen. Glücklicher kann ich jetzt nicht mehr werden! fühlte ſie und hörte endlich zu weinen auf. Als ſie erwachte, lag die Sonne im Zimmer. Auf dem Tiſch, unter einem friſchen Magnolien⸗ ſtrauß, ſtand der durchſchoſſene Tſchako Hirſe⸗ walds. Sie rieb die Augen und ſprang aus dem Bett: er war es. Daneben lag ein Zettel. Es waren ein paar verwirrte Abſchieds⸗ und Dankesworte hingekritzelt. Sie tat beides zu ihren Habſeligkeiten in die Box und ſchloß ab. Weshalb ſie geſtern ſtundenlang geweint hatte, konnte ſie nicht mehr begreifen; heute morgen war alles gut und klar. Nach dem Frühſtück ging ſie nach Teplitz hinunter und erſtand einige Meter leichten weißen Wollſtoff, Knöpfe und ſo weiter, alles was man zum Nähen braucht. Flüchtig ſah ſie ſich ein paar Vorlagen für Herrenunterwäſche an und kehrte dann zum Hauſe Zöllner zurück. Die Zimmer⸗ jungfer borgte ihr eine Schere. An dieſem Tage nähte ſie eine Unterhoſe; es wurde ein recht un⸗ vollkommenes Gebilde, denn ſie tat es zum erſtenmal. Am Mittag des zweiten Tages war auch das Unterhemd fertig. An dieſem Nachmittag ging ſie abermals in die Stadt. In einem Laden neben der Kirche erſtand ſie ein derbes Taſchenmeſſer und wan⸗ derte dann in der Stadt herum Wie gut, dachte ſie, daß Mutter mir das Geld für die Reiſe zur Aufbewahrung übergeben hatte! So kann ich jetzt kaufen, was ich will! Es waren noch mehr als fünfundzwanzig Reichstaler in ihrem Be⸗ ſitz. Mutter würde ſich ſchon bei Philine helfen können. Johanna kam an einem langgeſtreckten Ge⸗ bäuſze vorbei, das unter alten Platnnen lag. Aus den ebenerdigen Räumen ſcholl ein lautes fortwährendes Geklapper. Sie trat an ein offenes Fenſter und blickte hinein. In dieſem Raum waren mehr als ein Dutzend Webſtühle in Betrieb. Nahe unterm Fenſter hockte ein Greis an ſeinem Webſtuhl. Er war damit be⸗ ſchäftigt, eine neue Kette einzuziehen. Die Kette war ſchwarz. Neben ſfeinem Webſtuhl ſtand eine offene Kiſte, in der ſich Dutzende von Spulen mit ſchwarzem Garn befanden. Johanna ſtand eine Weile und ſah dem Weber zu. Dabei entdeckte ſie, daß in einen der Querbalken des Webſtuhls der Name ——— „Zöllner“ eingebrannt war. Sie fragte den Greis: „Für wen läßt der Hofrat lauter ſchwarzes Tuch weben?“ „Da müſſen Sie den Faktor fragen“, war die mürriſche Antwort. Der Greis brummte noch etwas von Spionen und ſchloß das Fenſter. Johanna drohte ihm im Spaß mit dem Fin⸗ ger, ging in den Hof und fragte nach dem Fak⸗ tor. Es erſchien ein kleiner lebhafter Mann mit einer Brille. Sie erklärte ihm, daß ſie bei Hof⸗ rat Zöllner zu Gaſt ſei und gern die Weberei anſchauen möchte. Der Faktor zeigte ſich zu⸗ vorkommend und führte ſie durch drei Arbeits⸗ räume, wo überall die Webſtühle in Betrieb waren und ſchwarzes Tuch entſtand. Als ſte zu jenem Greis kamen, ſagte Johanna: „Ein braver Alter, der nichts verrät“, worauf das Klappern für einen Augenblick aufhörte und ſich ein Gelächter durch den Raum verbrei⸗ tete. Der Alte ſaß mit rotem Kopfe über ſeinet Kette und ließ ſich nicht ſtören. Als ſie die Arbeitsräume verließen, ſagte der Faktor:„Der Herr Hofrat iſt zufrieden! Seit Aus einem Mädchen wird ein „Mann“ Paul Hartmann und Marianne Hoppe im Terra⸗Film„Schwarzer Jäger Johanna“ Sklavenfrage im engliſchen Parlament— Der heimliche Handel/ Von peter Rarz Siebenhunderttauſend Sklaven wurden vor hundert Jahren durch Britiſches Geſetz befreit und große Feiern erinnern an dieſe Tat der Menſchlichkeit. Aber noch immer ſind es über fünf Millio⸗ nen Sklaven, die menſchenunwürdigen Geſet⸗ zen, gar keinen Geſetzen unterworfen ſind, deren Kinder verhandelt werden, die von Hand zu Hand verkauft werden, keine Heimat und kein Recht kennen. Und noch hundert Jahre nach der Sklavenbefreiung muß ſich heute das engliſche Parlament damit abgeben, Vorkeh⸗ rungen zu treffen, um dem Handel mit Men⸗ ſchen entgegenzuarbeiten. Eine Flottille be⸗ ſonders ſchneller Polizeiboote wird für das Rote Meer— eines der Hauptzentren farbiger Sklavenhändler— bereitgeſtellt; ſie hat die Aufgabe, verdächtige Schiffe anzuhalten und zu durchſuchen. Die langſameren Kutter, die bis heute den Dienſt verſehen, brauchen ſoviel Zeit, um Sklavenſchiffe einzuholen und zu revidie⸗ ren, daß in den meiſten Fällen die verbotene lebende„Ware“ gebunden und mit Steinen be⸗ Alter Sklavenhändler ſchwert ins Meer verſenkt wird, wodurch dann alle Beweiſe vernichtet wurden Sklaverei herrſcht heute noch in zwei Erdtei⸗ len— Aſien und Afrika. Ganz Mittelafrika, von Liberia bis nach Abeſſinien, erkennt unter dem Deckmantel einiger oberflächlicher Schutz⸗ geſetze die Sklaverei an. Dort, wo die weiße Raſſe die Oberherrſchaft hat, wird dieſer Schutzmantel ein wenig ſorgfältiger gehand⸗ habt, aber wo der Weiße nicht hinkommt, fällt jede Schranke. Durch Arabicn, Perſien, bis nach Indien hinein breitet ſich die Sklaverei Ren in Aſien aus, ein Krebsſchaden der Na⸗ ion. Abeſſinien, das doch zu den fortſchrittlich ge⸗ ſinnten Ländern Afrikas gehört, deſſen Herr⸗ ſcher ſich ein Flugzeug hält und das ſeine Ju⸗ gend auf abendländiſchen Schulen bilden läßt, beſteht in ſeiner Bevölkerung zu einem Fünf⸗ tel aus Sklaven. Liberia, der Negerſtaat, der von befreiten amerikaniſchen Sklaven begrün⸗ det wurde und an den ſich zahlreiche Hoffnun⸗ gen der aufſtrebenden ſchwarzen Raſſe knüpf⸗ ten, wurde zu einem Zentrum des Sklaven⸗ handels bis nach Marokko hinauf, wie es ſchlimmer nicht gedacht werden kann. Einen Rekord ſtellten die abeſſiniſchen Ab⸗ geſandten auf, die zu einer von England an⸗ beraumten Verhandlung wegen Entführung engliſcher farbiger Untertanen erſchienen, in⸗ dem ſie ſich mit einem großen Geiolge von Skla⸗ ven umgaben und die geraubten Neger von jenſeits der Grenze in ihrem Haushalt als Sklaven hielten. Sklaven werden in den meiſten Gegenden ſchlechter als Tiere gehalten, denn oft ſind ſie ja billiger als dieſe. Ueberfälle auf Einge⸗ TOBESOLD&LET avrunlie Abcrion. On HUDfvDAT he 1 S ιfι MA V. 1829 onona rarrante von sALE, THE THREE FOLLOWINCG b. oNIBKI., about f10 veaßs old. an eNecllent Houso herv. o GO AALan. about un Vears old, a Labourer. n vANMVEV. an excelheot klebse Servant and Vurse. ——— n-ere..—— e m wondan es Mra- Gν TO BE LEr. oo o οοονο ιf do büper andlag tham in Pesä, Ciobr i ano bfedleah- MALE AιidaaIL SLAV E S, ι O⏑ιοιι S agrzz. rn m ven onl„ v 7J%—— —— 0ιι aeen ee 24˙K·4 NA. sbe e Veen ee —* 5 ——————————— Fnr——— 142 ˙2—.——.— inn V Sri e e gervae, — *— 3 52 5˙*◻◻ Cloch. ine Hice, Gram, Paddy. Books, Muslin- Needles, Pins, Ribbons,&c.&c 3 ———————— ar onr SCο TfIC TTLEBRTTT e nonaz BLUCUMUER. —— Plakat einer Sklavenauktion vom 18. Mai 1829, die des weiteren auch Reis, Stoffe, Bücher und Pferde zum Verkauf bringt borenendörfer verſchaffen heute noch den Skla⸗ venhändlern ſchnell und leicht ihre Ware. An⸗ dere werden durch angebliche Verträge in den Dienſt des Herrn gelockt und zahlreiche Stam⸗ meshäuptlinge gibt es, die ihre Dorfbewohner kolonnenweiſe als„Arbeiter“ vermieten— das will heißen, als Sklaven verkaufen. Immer noch iſt Tibbu Tib, der große Mann des Sklavenhandels im vorigen Jahrhundert, das Ideal eines jeden Verkäufers von„leben⸗ dem Ebenholz“. Verſtand dieſer Mann es doch als genigler Diplomat, ſich die eindringenden SlLAdis, einem Vierteljahr arbeiten wir an allen ſtühlen und haben noch zehn neue auffelt müſſen, um nur rechtzeitig fertig zu weih Jetzt aber geht es leider bald zu Ende. R Agent kam vor einigen Tagen vorbei, er ſih daß er noch zwei oder drei Wagenzüge Nachod herſchicken werde— in Nachod werſh nämlich die Uniformen genäht— m aber...“ er hob bedauernd die Schultern. „Wie heißt der Agent?“ fragte Joham fuſch „Doktor Froſt, ein außerordentlicher Man Er leitet den ganzen Uebergang von Oels Böhmen. Ein verdienter Mann! Preuß ſchließt ſeine Grenze... Verbeugung Napoleon... Froſt aber tut, was er Außerordentlich, Demoiſelle!“ „Und wann kommt der nächſte Wagen aus Nachod? Sie wartete mit klopfent Herzen auf die Antwort. „Alle drei in der übernächſten Nacht.! unſere Eile.“ Johanna dankte ſchiedete ſich. Wieder und wieder überdachte ſie ihren Reitanzug, Stiefel, Piſtole lagen bereit I Hirſewalds Tſchako war in Rechnung geſſff In der übernächſten Nacht würde ſie hane Hatte ſie ſich erſt unter die Bedeckung Nachoder Wagenzüge gemiſcht, ſo ſollte ihrer Meinung nichts mehr zu befürchten fff Würde man von ihr nähere Auskunſt langen, ſo wollte ſie ſich als einen verſprenh Soldaten ausgeben, der ſoeben droben im gebirge an einer Patrouille gegen füchf Grenzſoldaten teilgenommen hatte. Der n ſchoſſene Tſchako würde für ſie zeugen hadif größte Gefahr drohte ihr von ſeiten der h 46 ſi verbif Ganz wohl war ihr nicht bei dem Plan i mit dem Se ſie ſuchte ſich zu beruhigen mit dem Geda Watdhof wird gu Mein Mut iſt viel größer als meine fug alzuleicht zu neh (Fortſetzung folgt) a Beweis er 4 oce os die ur Der große Filmerfolg nach lie Ageb Roman wird fortgeſetzt im Roxy⸗Theilg ei in gewi fen R WMehr als 10 000 Beſacher haben ſich u dſe Mannic an dem grandioſen Erlebnis erfreut. die Mannſch dentſche Schauſpieler verkörpern die Rong Da. das Spiel 8 geſtalten, wie z. B. Marianne Hoppe Autereſſant bei die 14n gevße Wanrkes, Gukaf Ge rn Napoleons Spion. dae der E 10 hat ma en Rachfolger f ügt nicht i egen den heuer indlichen Kỹ. lelen konnten, 000 die Ha 4. elite gege her ſtehen ſich ge nc os— Biht Mannhe Pforzheim— Ppönix Karls .9. M5C0 am Samstagaben Pieler bei den Rößzten Optimis Undenhöfer kau— kechnen können. dem Faktor und Fünf Millionen Sklavgen. winnenden, wer Außreicheren Kur 4—1— Agezeichnete Verf Rßbaltechniker, Amer einen Ne a ſo Holdhöfer auch hig machen wer meraden feſt den Meiſtertitel Abemerken beke fur die Höhe des VfR Ma heißt— das T. auereiplatz. D der letzten Ver Müßlburg wieden Bird den N Amentſchieden ge Weißen aller Nationen zum Freunde zu mit Großhändler in allem, was ſich überhaußf kaufen ließ, beſaß er die abſolute Mach inneren Aequatorialafrika, unterſtützte di liſchen Forſcher Cameron und Stanley ſiebziger Jahren, half Wißmann von bis Uſagara, arbeitete mit Emin Paſchg f men und verſtand es, ſich ſtets uneſihe zu machen. Schließlich von England zum verneur ernannt, erlangte er die offſſfelg laubnis, mit Sklaven zu handeln, einige we Gebiete ausgenommen.— Die September-Knek Der höchſte Erfolng 3 14. September: Der Geograph und A forſcher Alexander von Humboldt ath 4065 75 Jahren. Er wurde vor 165 F it ſich in Fa Berlin geboren. 1 Ainge ins Ohr ve In ſeinem langen reichen Leben hatle klg A. Müblburger der von F da n 1—— lehrten Deutſchlands, der neben ſeinenm di 0 Wilhelm von Humöoldt in die Rulit die wafſgche, Geiſtesgeſchichte der Menſchheit eingezafg ese* auf vielen Wiſſensgebieten Bedeutenh e leiſtet e. Einſtmals befand ſich der Gelehrte, der ue des„Kosmos“, auf Reiſen und machte lachten, beſtimm Poſtiutſche die' Belanntſchaft eines nelg und daß ſie nen Magiſters der Botanik. Er unterhieh iwieder der mit ihm eine Weile über die Flora 8 n thaftes Wort kas, und der Magiſter rühmte mit fien beſteht vorläu⸗ Unverſtändnis Humboldts epochemiah ß die Raſenſpi „Pflanzenmorphologie“. Dann ſprachen fſ nlig zu werden den Klimaforſchungen des Gelehrte und ler haben durch i die Poſtkutſche in Halle einfuhr, war del pas von ſich r. ſter, der anfangs recht ſchüchtern gewe luch bei Heimſpi im Geſpräch mit dem großen Manne ſ heit prächtige geworden, daß er etwas vorlaut ausrief: verſchiedenſt „Wieviele Erfolge! Wie klein und anf lerdings, fünf haft fuͤhle ich mich dagegen! Aber ſugh un wird Langen mir, Herr von Humboldt, welches war f hind er, der dem lich Ihr höchſter Erfolg?“ 3 annt iſt, ſoßgft Humboldt, der dieſe Art laienhafter lan mag bei gleiche von Erfolgen nicht leiden W0 iel 1 115 dern der Ueberzeugung war, daß jeder Lyie 10 ch zu ſeinen Wert in ſich ſelbſt trägt, und es hoy 3 bi dem Wiſſenſchaftlicher nicht anſteht, Rier. 5 auf anderem Gebiete wohl berechtigte Rn Ah gibt, wer. oder tiefere Wertſkala anzulegen, hüllte rngen müſſ erſt verſtimmt in Schweigen. Aber kurz ahe Agehen. Von Wagen vor der Au ielt ſan Lürmerreihe win 3 Sſpannung hielt, i eibintermannſ 1 t ſei Sie wollen wiſſen, Herr Magiſter mihfff Zder, Pihenſe nen verraten: meine Beſteigung des K boraſſo im Jahre 1804.“ dhu deſe auch gegen 5 get worden ſin „Wieſo dieſe?“ fragte der Magiſter neug mmerhin ſcherkie „Weil dieſer Erfolg mich 6310 Meter A r des, ſichertis —— ze hüchſten Erfa und Sie ni gon 1 500 nach dem höchſten Erfolg gefragt haben, ih n e alſo meſſen mußte.“ en⸗ Raſch ſtieg er aus der Kutſche, und der g Ende fü Magiſter ſah ein, daß man mit hohen Geiſtg das Spiel nicht über das Maß der Höhe ſprechen dunftg—13 nang 4— K Nr. 421— Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Seplember 1931 4 zehn neue auffele neue auf—— 7 ertig zu weibg* 8 5 7 — Gbe, 3* 05 7-, EA=.— gen vorbei, er h 4 1 0, 135—— +⏑I. rei Wagenzüge m e 3 8 55— — in Nachod wenn———— 2 4 8 4 genäht— An die Schultern. 8* 3 “ fragte Joham e rordentlicher Man— gang von Oels. 3 10 ihren Gunſten entſcheiden. Auch Eberbach wird Die badiſche Gauliga im Punktekam das a chlagen laſſen. Wie die Sache aber in Eſchel⸗ tut, was er. bronn ausgehen wird, iſt eine offene Frage; !“ 4 i ä ältnis der ebenfalls neu Rachdem die beiden erſten Spieltage ge⸗ wird einigermaßen darüber Aufſchluß zu ge⸗ einen großen Tag haben ſollte, dann könnte zu den————— niüchſte Woton ermaßen leichtes Geplänkel brachten, in ben vermögen, inwieweit mit ſtädtern es öglich fei 4 tes K gen, inwieweit mit den Goldſtädtern es ſchon möglich ſein, daß die RNeckarauer doch 1% en. ete mit klopfmg dem Föc und Phönix Karlsruhe zu den erſten in der Meiſterſchaftsfrage zu rechnen ſein wird. nicht ohne Punktgewinn heimkehren. Aller ſenen muß erſt die Folge Aufſchluß geb ien über die Neulinge kam, während dieſe Sicherlich iſt der Umſtand, daß ein Max Breu: Wahrſcheinlichkeit nach werden aber wohl beide*2 ichſten Nacht. N hegen den heuer nicht gerade gut in Form nig als Lehrmeiſter bei den Pforzheimern fun⸗ Punkte den Pforzheimern, die vielen als Ge⸗ Terminänderung 3 4.——+——.—— 7.—.— S000 von—. 1— heimfavorit gelten, zufallen. i d i kskl ſſe akto i ielen konnten, bringt der kommende Spiel⸗ Schon immer haben die Pforzheimer über ein 443 R B Gaktor 1 lag die Hauptſtreitkräfte der badiſchen gutes Spielermaterial verfügt und insbeſon⸗ Wünit Karlöruhe:— Seeiburgen de n er 25 r 0 balkelite gegeneinander. Am 16. Septem⸗ dere im Angriff und im Schlußtrio mit ſehr wird ſeine Anziehungskraft auf die Karls⸗ Vereinsführerbeſprechung in Ilvesheim achte ſie ihren, ler ſtehen ſich gegenüber: guten Leiſtungen aufgewartet. Nur fehlte es ruher Fußballgemeinde wohl kaum verfehlen. Bezirksführer Hornberger hatte die Ver⸗ lagen bereit. bisher ſtets an einer gleichwertigen Läufer⸗ Beide Mannſchaften haben durch klare Siege einsführer der Gruppen Oſt und Weſt zu einer 1 Rechnung geſoh MRoöc os— Waldhof reihe. Ob es Breunig gelungen iſt, dieſes über die Neulinge die erſten Punkte bereus 5 würde ſie hand Un Mannheim— Mühlburg Manko auszugleichen und in welchem Maße, geerntet und eine recht gute Form gezeigt. Es———— ubig e die Bedeckung M 5 Rech wird ſich ſchon am kommenden Sonntag zei⸗ iſt ſchwer zu ſagen, wem der Sieg voraus⸗ aus Walldürn Eſchelbronn und Oberhauſen iſcht, ſo ſollte Fiorzheim— Neckarau en. Die Neckarauer Angriffsreihe, die ſich ſichtlich zufallen wird; beide Mannſchaften er⸗ begrüßen zu iönnen. Der Bezirksführer er⸗ ten Phönix Karlsruhe 3* Freiburger FC ewieſenermaßen auch ganz gut verſteht, wird ſcheinen ziemlich gleichwertig. Aber ein hart⸗ öffnete die Sitzung mit einem Rückblick auf das r zu befürchten mit ihrer 11 j⸗ 34i 7 1 f rer zügigen Kombination die Pforzhei⸗ näckiges, ſchweres Ringen um die begehrten 12 wäl⸗ here Auskunſt. h. MßFCos— Waldhof ſteigt bereits mer Hintermannſchaft ſchon auf die Probe Pünktchen wird es beſtimmt werden, deſſ n A e e s einen verſpren Samstagabend auf dem Platz der Raſen⸗ ſtellen. Und wenn der etwas in der Form kann man ſchon gewiß ſein. Ein Unentſchieden Reichspräſidenten als Förderer des Spor⸗ ben droben im! Pler bei den Brauereien. Auch bei dem ſchwankende Wenzelburger gerade mal wieder iſt nicht ausgeſchloſſen. Eck. tes Kreisführer Hetzler verſtand es, in ein⸗ 1 23 te. 9 11—— Darlegungen die Nöte der Vereine n hatte. Der h ge 9 70 Ae 3 kech 6 Si ſi D B W u ſchildern, und wies gleichzeitig auf die neue 3 Je er iſchen le ezirksklaſſe Anterbaden⸗ eſt 5 Meif—5 der hehng nicht lei en; wei n* richterarbeitsgemeinſchaft, Nagel; machte den ch machen: man weiß, die Linden Der erſte Verbandsſpieltag der unterbadiſchen der Käfertaler haben ſchon beſſere Mannſchaf⸗ Vereinen klar, daß— nur Schiedsrichter bei dem Pla 19 anſi gechlagen betennen Bezirksklaſſe bringt folgende Paarungen: ten auf eigenem Platz den Kürzeren ziehen von der Art geſchickt werden können, wie ſolche 13 dem Gehun—5 wird fn daran— den chnle nicht Oberhauſen— Altrip müſſen. fügu A eae 8* 115 als meine flug Azuleicht zu nehmen. Die Sommerſpiele haben f 4 folgt) Bavels Srocht(1860 München), daß—2 Unkerbaden-Oſt Pais Sate e os die unberechenbare Ueberraſchungs⸗ aterial a er vorzuſchlagen. Ve. aeolieben iſt, als die ſie in ihrer Oberhauſen iſt noch ein ziemlich unbeſchrie⸗— Vertretern wurden dann die Richtlinien für die nach obi lheten Zugehörigkeitt zur erſten Diviſion benes Blatt und es iſt ſchwer in dieſem Kampf ppelheim— Schweningen Körperſchulung in der SA⸗-Gruppe„Kurpfalz zabenſig Ain gewiſſen Ruf bei der Konkurrenz genoß. auch nur den Spielausgang vor⸗ 05 Heidelberg— Wiesloch übergeben, die der Bezirksbeauftragte des nis erfreut die Mannſchaft nicht ohne Qualitäten iſt, auszuſagen. Immerhin dürfte aber doch die Eſchelbronn— Union Heidelberg Reichsſportführers, Sturmführer Körbel, zur örpern die Rong das Spiel gegen Karlsruher FV gezeigt. größere Spielerfahrung der Altriper dieſen den Eberbach— Walldürn Verfügung geſtellt hatte. Viele Fragen betref⸗ ianne Hoßhe Alreſant bei dieſem Kampf am Samstagabend ieg bringen. Sandhofen ſollte ziemlich ſicher fend SA⸗Dienſt der Fußballſpieler, ſind darin na1 Aih bor allem ſein, zu beobachten, in welcher über Hockenheim die Oberhand behalten dür⸗ lautet hier das Programm der Eröffnung der klargeſtellt. f ſich der Abgang Brezings in bezug auf fen, vorausgeſetzt, daß man von der vorjähri⸗ Punkteſpiele. Mit Sandhauſen und Kirchheim Nach eingehender Prüfung der Sachlage wur⸗ ehſtem der Waldhöfer bemerkbar macht. gen Form nicht allzu ſehr eingebüßt hat und ſtehen ſich gleich die erſten Meiſterſchaftsanwär⸗ 5 cherlich hat man iy Heermann den geeignet⸗ die Angelegenheit nicht zu leicht nimmt. Un⸗ ter gegenüber. Ohne Zweifel wird es ein ganz den dtzipe Termine m nNachfolger für Brezing gefunden; aber ewiß if der Ausgang des Treffens in Ilves⸗ erbittertes Ringen geben, deſſen d kein Viernheim— Seckenheim vom 16. 9. auf 2. 12. perfügt nicht über den weiten Abſchlag wie Sicherlich hat der Neuling zur Genüge Sterblicher vorauszuſagen vermag. Eppelheim Friedrichsfeld—Feudenheim vom 16. 9. auf 2. 12. Vorgänger, ſo daß wohl notgedrungen eine techniſche Reife für die Bezirksklaſſe be⸗ und 05 Heidelberg, die gegen alte Bekannte an⸗ Plankſtadt— Weinheim vom 16. 9. Guf 2. 12. aphof an Stelle des in den letzten Phafen wieſen; aber gegenüber der harten Kampfelf zutreten haben, dürften wohl die Spiele zu Wiesloch— Eppelheim vom 23. 9. auf 2. 12. er gezeigten Lang⸗ Syſtems, wieder zu dem weniger raum⸗ knnenden, wenn auch für den ge⸗ VDom kuropa-Sſiuug eicheren Kurzpaß⸗Syſtem der Sifflingſchen Käsß elliuferzeit zurückkehr ß. Die aus⸗ weneDie deutſchen Flieger ſind guten Mutes ehen Ramen gehabt haben, lüßt ſie abſolute Muht diefes Syſtem, eigentlich ureigenſter f 3. unate 1 eie hirluos beberrſchen, daß die Empfang durch die Geſandten in Agram und Prag— der ehrgeizige Bayer ßmann von m—5——*—*— 2 Der deutſche Pilot men ft der inzwiſchen Strecke Brünn— Prag eine große Geſchwindig⸗ K er Paſewaldt, dem Oſterkamp, der Emin Paſchg z Aeraden feſt gewillt ſind, ſich wiederum auch in Prag angekommen iſt, hatte auf dem keit. Eine Minute mehr benötigten die beiden cheche Zacek und Oblt. Seidemann ) ſtets unenh Meiſtertitel zu ſichern dürfte os deutlich Wege zur tſchechiſchen Hauptſtadt Pech. Er ver⸗ Deutſchen Bayer und Paſewaldt, die damit auf dichtauf folgten. Kurz nach 8 Uhr waren ſchon England zun Ubemerken bekommen Normalerweiſe ſteht irrte ſich und landete auf dem Uebungsplatz des 242,5 Stundenkilometer kamen. Sie wurden 15 Maſchinen gelandet, die alle nach kurzem er die offtziele lur die Höhe des Waldhofſieges zur Diskuſſion Genie⸗Regiments in. wo er ſich erſt aber noch alle übertrumpft, denn Oſterkamp flog Aufenthalt in Richtung Lemberg ſtarteten. mdeln, einige wel wieder richtig orientieren konnte. Dadurch er⸗ biech 265 Stundenkilometer und erzielte damit Die Nachhut: Junck und Francke 5 4 Ifn Mannheim— Mühlburg reichte er Prag erſt nach 138 Minuten, benötigte ie bisher größte Geſchwindigkeit. alſo faſt 90 Minuten mehr als die übrigen Der Start in Pra Die beiden deutſchen Piloten Junck und 8 heißt——5 das Tref'en des Sonntags auf dem Flieger. Junck und Francke ſind bisher nicht 1. 9 Francke, die am Donnerstag in Trieſt zu -Aneb Mereiplatz. Der Zufall wollte es, daß, wie eingetroffen. Noch in Agram, wohin der deut⸗ Die am Donnerstagabend in Prag eingetrof⸗ einem unfreiwilligen Aufenthalt gezwungen lezten Verbandsſpielſaiſon auch diesmal ſche Geſandte v. Heeren zum Empfang der fenen Teilnehmer am Europa⸗Rundflug ſtarte⸗ worden waren, konnten. ihren Flug bald fort⸗ Frfolngg Aileurg wieder der erſte Gegner des VfR deutſchen Flieger hinübergekommen war, lan⸗ ten am Freitagfrüh in der Zeit von.43 Uhr N4 und landeten noch am Spätnachmitta Geograph und N En den Mannheimern wieder nur ein dete Junck hinter Wlodarkiewicz und Oſterkampy bis.18 Uhr auf dem Nemifhes Gbell. Kur es Donnerstag in Wien, ſo daß ſie von Straf⸗ Hum bolbtſh lieniſchieden gelingen oder gar..? Man als Dritter und ſtartete nach einem Aufenthalt nach dem Start flog ein deutſches dreimotorige punkten verſchont blieben. Am Freitag erreich⸗ e vor 165 Fahieh Aint ſich in Fachkreiſen allerhand Wunder⸗ von nur 20 Minuten zum Weiterfluge na Junkers⸗Flugzeug ab, das während der ganzen ten ſie ſchon um.29 Uhr den Prager Flug⸗ lihe ins Ohr von der blendenden Verfaſſung Wien. Der Prager deutſche Geſandte Dr. Ko den deutſchen Fliegern techni⸗ platz Gbell, wo ſie Betriebsſtoff übernahmen Leben hatle 5 Mühlburger Elf, die man als die ſtärkſte begrüßte die deutſchen Flieger gleich nach ihrer Beiſtand leiſtet. In einem polniſchen Fol⸗ und ſofort dem Feld nachflogen. ner der größieß iie der Reſidenz anſieht. Wie ſtark man Landung und drückte ſeine Frende über ihr ge⸗ cher Mannf flog der Kommandant der polni⸗ Wlodarkiewicz notgelandet ieben ſeinem n artsruhe mit dieſer Mannſchaft rechnet, ſundes und friſches Ausſehen ſowie über ihre ſchen Mannſchaft. Das gute Wetter begünſtigte in die Kuli die Tatſache, daß ſich an Mühlburgs Trai- Zuverſicht aus. Bayers erſte Frage, war beim Aneiche außerordentlich. Schon um.22 Uhr Der Pole Wlodarkiewicz, der anſchei⸗ heit eingeg lingstagen ſchon 2000 bis 3000 Zuſchauer ein⸗ Ausſteigen, ob er der erſte Deutſche ſei. Als errei te die Spitze des Feldes, der Pole Wlo⸗ nend den Ehrgeiz hatte, als Erſter in Warſchau n Bedeule Man lann ſchon annehmen, daß die man dies bejahte, freute er ſich außerordentlich, darkiewicz, den Flugplatz in Kattowitz, wo einzutreffen, mußte in der Nähe von Lemberg, ieurger, die ſich voriges Jahr als harte hatte er doch in Köln wegen Motordefektes 24—5 zum Empfang der Liegze die Spitzen der bei Slotwina, notlanden. Die Urſache der Not⸗ Gel Wfmannſchaft die daum irgendwelche Stunden liegen bleiben müſſen. Er erklärte, taatlichen und ſtädtiſchen Behörden und der landung war noch nicht zu erfahren. abn ichen aufzuweiſen hatte, einen Namen daß er am liebſten gleich in dieſem Tempo wei⸗ Wofwodſchaft Schleſien eingefunden hatten. Die In Lemberg und machte! acht beſtimmt nicht ſchlechter geworden terfliegen möchte. Ueber dem Karſt überraſchte deutſchen Flieger wurden vom deutſchen Gene⸗ ft G neufe ud daß ſie, in der zweiten Runde, wenn ein heftiger Schirollo den Flieger, ſo daß er bei⸗ ralkonſul Noeldecke begrüßt und die lintergruppe Nach dem Ausfall Wlodarkiewicz's erreich⸗ . nug lt icher der„Müllers Spitzer“ mitwirkt, ein nahe hätte notlanden müſſen.„Ich habe mich Oberſchleſien des Dew hatte von Gleiwitz aus ten Gedgowd und Dudzinſti als 4 ne 8 Dra aiftes Wort noch mitſprechen werden. Aber aber durchgefreſſen. Außerordentlich gut und drei Flugzeuge entſandt. Nach Wlodarkiewiez.17 Uhr den Flugplatz W In kurzen Ab⸗ 513 mit ziem ih vorläufig keine Urſache, zu glauben, ſchön war das Wetter und die Fahrt von Wien kamen deſſen Landsleute Balzer, Gedgowd ſtänden folgten dichtauf die Deutſchen Paſe⸗ epochemach die Raſenſpieler mit ihrem Gegner nicht aus über Brünn bis Prag“. Aus ſeinem brau⸗ und Dudzinfki und dann als erſter Deut⸗ waldt, Seidemann, Bayer, Hubrich. Gel ſie ig renoer F rn nen Geſicht 4 e 3 Khoben durch ihre Erfolgſerie in der Letztzeit Der zweite deutſche Flieger Paſewaldt konnte fuhr, war der was von ſich reden gemacht und in der. Tat infolge dieſes Sturmes eine große Geſchwin⸗ Polen oder Deutſchland? en 4 9 e die von digkeit Maßi A hoch i lheit prächtigen Form überzeugt; auch bei gehen.„Bei mir iſt alles in beſter Ordnung“, mlaut Afg g 15„und Aiben daß n Von Prag nach Warſchau klein und anſ ings, fünf Tore wie gegen Kalferslau⸗ ück und mit dieſem Tempo bi arſchau i iſche 4 n! Aber ſageh hird Langenbein faum ſchießen; ſicherlich weiterkommen werde. Hoffentlich erringe ich in len und Bnffntest 993 welches war g der dem Gegner ja nicht gand unbe⸗ für mein Land einen Chrenplaß, wenigleich ger von Prag aus zur letzten Etappe über ſchwindigkeitswettbewerb lann man für die ſorgfältig Raſenf bewacht werden. uns auch die polniſchen Kollegen überlegen ſind. Kattowitz, Lemberg, Wilna nach dem Aus⸗ deutſchen Flieger allerhand erwarten. Nach rt laienbafter 1 5 bei den Raſenſpielern von vorn⸗ Mir geht es ausgezeichnet. Ich hatte während gangspunkt Warſchau geſtartet. In Warſchau privaten Meldungen und Meffungen hat der leiden Ain mit dieſer Tatſache rechnen und das der ganzen Zeit keinen Fehler und keinen iſt der eigentliche Rundflug beendet, aber den Führer der deutſchen Mannſchaft, Oſter⸗ ar, daß jeder nebr auf ihn zuſchnege gaup Deſekt. Fliegern harrt noch als letzte Aufgabe der Ge⸗ kamp, auf der Tagesſtrecke vom Donnerstag igt, und boch meit gelchebenuft, Tpezopel Alle Flieger in Prag ſchwindigteitswettbewerb, der vorausſichtlich. eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 263 t anſteht hier Werk, deren Feldſpiel kaum zu Tadel—0 ültig darübe iſcheid wird, wer als Stdrm. erreichen können l berechtign gibt, werden ſchon auch die Schießſtiefel In kurzen Zutanſtereen landeten nach und udguültig 3 5 9 1 end ilegen 1 lbringen müſſen, ſoll die Sache erfolgreich nach die übrigen Flieger in Prag. Nach dem 0 be* f 5 er 9 MNadsport n. Aber kur eh ehen. Von den Schußleiſtungen der mit einer Stundengeſchwindigkeit von 237,5 Polen oder Deutſchland. I e Aimerreihe wird alles abhängen. Aber auch Kilometer geflogenen Tſchechen Ambruz traf— iing Rieiz Für inernonvſchaft der diafenſpieter, wird des wole Gekgeed nen 163 uhr ein, dam nn Schlußradrennen in Frieſenheim 43 43 der Hut ſein müſſen; die Mühlburger folgten Jazeb(14,45), Balcer(Polen) ergibt augenblicklich folgendes Bild: der Pole Zu dem am kommenden Sonntag, den 16. 45 Maniffg 1 hmer haben in ihren letzten beiden Spielen(15,51), Jazek'(Tſchechei)(1554), Anderle Bajan führt mit großem Punktvorſprung September 193/ ſtattfindenden Bahnrennen im ſtei un, ich mil, zu ein Dutzend Tore geſchoſſen und wenn(Tſchechei)(15,54), Bajan(Polen)(1558), aus dem techniſchen Wettbewerb noch immer AsV⸗Stadion hat die Rennleitung nocheinmal eſteigung des Rele auch gegen einen ſchwächeren Gegner er⸗ Bucynſki(Polen)(16.00) und außer Konkur⸗ das Feld der Europaflieger an.„Die Deutſchen erſte deutſche Amateurklaſſe verpflichtet, ſo daß jiet worden ſind, ſo gibt die Torziffer doch renz Karpinſki(Polen) 15,47). Die nächſten Seidemann und Hubrich folgen auf den dieſes Rennen der ſportliche Höhepunkt der dies⸗ Magiſter n Ainerhin einiges zu denken. Heiß hergehen waren Hirth⸗Deutſchland(16,22), Macpherſon⸗ nächſten Plätzen. Beide haben auf der geſam⸗ jährigen Rennſaiſon darſtellen wird. In dem 6310 Meter ies ſicherlich bei dieſem erſten Punkte⸗ England(16,33), Skrzy infli⸗Polen(16,39), ten Strecke des Rundfluges und beſonders in einleitenden Fliegerrennen treffen die ſchnellen ch eter i dieſer beiden Gegner; aber wir rechnen Sanzin⸗Italien(16,40), Oſterkamp⸗Deutſchland Afrika hohe Geſchwindigkeiten erreichen kön⸗ Weimer⸗Stuttgart, Terdilde⸗Dortmund, Heid⸗ nit, daß die Raſenſpieler, die mit(17,11), Francois⸗Italien(17,13), Hubrich⸗ nen. Wie weit ſie an die außerordentliche Lei⸗ ger⸗Ludwigshafen u. a. auf den zum erſtenmal ragt haben, iiem Grund ja auch auf den Meiſtertitel Deutſchland(1721) und Seidemann⸗Deutſch⸗ ſtung des Polen heranreichen, wird erſt die in Frieſenheim ſtartenden ſchnellen Frankfurter enit einer knappen Tordifferenz das land(17,30). Mit 248 Stundendurchſchnitt ent⸗ endaültige Errechnung der, Durchſchnittsge Hoffmann(Mitglied der Nationalmannſchaft) utſche, und der Aa Küngere Ende für ſich behalten werden. wickelten die beiden polniſchen Flieger Bajan ſchwindigkeiten ergeben. Auf jeden Fall ſteht ſowie auf die erſolgreichen Wengler⸗Schneider, 60 0 Geiſt Das Spiel Pforzheim— Neckarau und Buczynſkti auf der 68 Kilometer langen feſt, daß für den endgültigen Verlauf des Bocholt. 110 und Sie e —.— ——— —— Jahrgang 4— 1 Nr. 421— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ -Abendausgabe— Freitag, 14. September l iritschafis-Numnd Sanierung bei Zellſtoff Waldhof Der auf den 2. Oktober einberufenen Generalver⸗ ſammlung wird nunmehr eine Sanierung vorgeſchla⸗ gen. Neben der Auflöſung des geſetzlichen Reſerve⸗ londs, ſoweit er 3 323 000(per 31. 12. 32: 4 001 500) RM. überſteigt, iſt die Herabſetzung des Grundkapi⸗ tals von 37 805 000 RM. in erleichterter Form zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegen⸗ ſtände derart vorgeſehen, daß nom. 3,22 Mill. RM. eigene Stammaltien, die einen nicht benötigten Teil⸗ betrag der nom. 5,72 Mill. RM. Umtauſchaktien für Vorzugsaktionäre und Obligationäre Kexholm dar⸗ ſtellen, eingezogen und die verbleibenden nom. 32,65 Mill. RM. Stammaktien im Verhältnis:1 zuſam⸗ mengelegt werden. Gleichlaufend hiermit erfolgt die Umwandlung von nom. 560 000 RM. Vorzugsaktien Lit. A, nom. 25 000 RM. do. Lit. B und bisher nom. 150 000 RM. gemäß vorſtehenden Kapitalherab⸗ ſetzungsvorſchlages auf 75 000 RM. zuſammengelegten Stammaktien in insgeſamt nom. 660 000 RM. neue, ab 1. Januar 1934 dividendenbrechtigte Vorzugsaktien zu je 100 RM. mit 6prozentiger kumulativer Vorzugs⸗ höchſtdinidende, einfachem Stimmrecht, Liquidations⸗ vorrecht und Umwandlungsrecht in Stammaktien, wo⸗ bei die genannten bisherigen Vorzugsaktien auf die Vorzugsdividende für die Jahre 1931 bis 1933 ver⸗ zichten. Weiter werden die 1,35 Mill. RM. Vorzugs⸗ aktien Lit. B in Stammaktien mit Dividendenberechti⸗ gung ab 1. Januar 1934 unter Verzicht auf die Vor⸗ zugsdividende für 1931 bis 1933 umgewandelt. Es erfolgt alsdann die Wiedererhöhung des Grundkapi⸗ tals auf 28,25 Mill. RM. und zwar um 9,99 Mill. RM. Vorzugsaktien mit gleicher Ausſtattung wie die durch Umwandlung neugeſchaffenen 660 000 RM., je⸗ doch mit Dividendenberechtigung ab 1. Oktober 1934 im Wege der Einbringung von Forderungen. Es iſt ferner die weitere Erhöhung des Grundkapitals um bis zu nom. 5 Mill. RM. Vorzugsaktien ebenfalls mit der gleichen Ausſtattung wie die vorſtehend ge⸗ nannten durch Einbringung von Forderungen zwecks Sicherung eines dem Einbringer eingeräumten Um⸗ wandlungsrechtes vorgeſchlagen. Die Durchführung dieſer letzteren Kapitalserhöhung ſoll je nach der Gel⸗ tendmachung des Umwandlungsrechtes erfolgen. Gleichzeitig mit den Sanierungsvorſchlägen legt die Geſellſchaft auch Abſchluß und Geſchäftsbericht für 1933 vor. Das Berichtsjahr hat die ſeit mehreren Jahren anhaltende ſtete Schrumpfung des Geſchäfts⸗ umfanges zum Stillſtand und deutliche Anſätze einer Wiederbelebung und eine Beſſerung des Verhältniſſes von Aufwand und Ertrag gebracht. Der Abſatz im Inland war in ſämtlichen Geſchäftszweigen, beſonders in Zellſtoff, weniger in Papier, mengen- und erlös⸗ mäßig geſtiegen. Nach dem Ausland hatte der Ver⸗ kauf unter den bekannten währungs⸗ und handels⸗ politiſchen Schwierigkeiten zu leiden, ſo daß eine ge⸗ ringe Minderung ſowohl der ausgeführten Mengen als auch der erzielten Erlöſe eintrat. Das im De⸗ zember 1932 ſtillgelegte Werk in Kelheim a. Donau konnte Ende 1933 wieder in Betrieb geſetzt werden. Die Geſamtzahl der Beſchäftigten betrug 6710 Ende 1933 gegenüber 5785 Ende 1932. Die Erfolgsrechnung zum 31. Dezember 1933 zeigt einen auf 35,287(25,757) Mill. RM. geſtiegenen Brutto⸗Erlös. Nach Anlageabſchreibungen von 3,317 (2,266) Mill. RM. und nach anderen Abſchreibungen von 0,542(4,879) Mill. RM. ergibt ſich ein Betriebs⸗ gewinn von 5 616792 RM., der ſich um den Verluſt⸗ vortrag aus 1932 von 4,328 Mill. auf 1 288 303 RM. verringert. Als eigentlicher Geſchäftsgewinn 1933 iſt der Betriebsgewinn abzüglich der außerordentlichen Erträge ungefähr 1,8 Mill. RM. Der Buchgewinn aus der nunmehr erfolgenden Kapitalherabſetzung beträgt 15,075 Mill., aus der Teilauflöſung der geſetzlichen Reſerve 1,513 Mill. RM. Er wird zuſammen mit dem Betriebsgewinn mit 17,762 Mill. RM. zu Abſchrei⸗ bungen auf Beteiligungen und Forderungen an Be⸗ teiligungsgeſellſchaften und mit 0,114 Mill. RM. zu Abſchreibungen und Rückſtellungen auf Effekten, Außenſtände und Bürgſchaften verwendet. Die Notwendigkeit der Bereinigung ergibt ſich aus Kapitalverluſten, die bei einigen der Beteiligungen im Verlauf der Kriſenjahre eingetreten ſind, insbeſondere bei der finniſchen Tochtergeſellſchaft, der O/) Wald⸗ hof A/B Kexholm. Die Verluſte, welche Zellwaldhof im laufenden Geſchäftsbetrieb, z. B. an den Holz⸗ beſtänden, in den letzten Kriſenjahren erlitten hatte, konnten durch erhebliche innere Reſerven aufgefangen werden. Bei der finniſchen Geſellſchaft hat die Ent⸗ wertung der heimiſchen Währung die Schulden und die damit verbundenen Zinslaſten in fremder Wäh⸗ rung zu einer untragbaren Höhe anwachſen laſſen. Die Zellwaldhof hat deshalb der Schrumpfung des Anlagewertes und der Betriebswerte durch eine Ab⸗ ſchreibung auf die Bewertung ihrer Beteiligung und ihrer Forderung an Kexholm Rechnung tragen müſ⸗ ſen. Die damit verbundene Senkung der Zinslaſten und Vornahme von Sonderabſchreibungen auf einige Anlagewerte wird die finniſche Geſellſchaft, deren techniſche Anlagen und Erzeugungsmittel von An⸗ fang an den höchſten Anforderungen entſprochen haben, befriedigende Erträge bringen. Die Simoniusſche Celluloſefabriken AG. Fockendorf hat in den letzten Jahren erhebliche Verluſte erlitten. Die Geſellſchaft wird durch eine Kapitalherabſetzung von 3,0 auf 275 Mill. und durch einen Schuldennachlaß ſeitens Wald⸗ hof in die Lage verſetzt, ihre Verluſte zu decken und dringend erforderliche Abſchreibungen vorzunehmen. Die Papierfabrik Unterkochen Gmbh. hat in den letz⸗ ten Jahren ebenfalls ungünſtig gearbeitet. Die Lage dieſer Geſellſchaft zwingt zu einer Bereinigung durch einen Schuldennachlaß und Umwandlung eines Teiles der Waldhof⸗Forderungen in Stammkapital. Auf der dann gegebenen Grundlage und dank der inzwiſchen erfolgten Marktregelung für die Erzeugniſſe der bei⸗ den letztgenannten Geſellſchaften kann erwartet wer⸗ den, daß ſie in Zukunft mit angemeſſenem Nutzen arbeiten. Bei der gegebenen Verteilung des Aktien⸗ kapitals auf eine große Anzahl von Beſitzern kleinerer und mittlerer Aktienbeträge iſt die Verwaltung der feſten Ueberzeugung, daß wahrſcheinlich für die Ge⸗ ſamtheit, ſicher für die überwiegende Mehrheit der Ak⸗ tionäre eine Zuſammenlegung— wie ſie im übrigen in dem gegenwärtigen Börſenkurs der Aktien bereits ausgedrückt iſt—, verbunden mit der alsbaldigen Dividendenausſchüttung, vorteilhafter iſt als die Not⸗ wendigkeit, unter jahrelanger Ausſetzung der Divi⸗ dendenzahlung die Gewinne zur allmählichen Abtra⸗ gung der Verluſte aus den Beteiligungen zu verwen⸗ den. Der erſtgenannte Weg gibt gleichzeitig die Mög⸗ lichkeit der Abtragung eines größeren Teiles der kurz⸗ friſtigen Finanzſchulden. Im Jahre 1934 hat die Be⸗ lebung des Geſchäftes weitere Fortſchritte gemacht, die Umſätze ſind in ſämtlichen Zweigen geſtiegen und liegen wertmäßig durchſchnittlich um etwa 10 Prozent höher als 1933. Im Inland hat die Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu einer geſteigerten Nach⸗ frage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft geführt, die ſtärkere Verwendung von Kunſtſeide als Textil⸗ rohſtoffe hat einen erhöhten Bedarf in den Zellſtoff⸗ ſorten für dieſen Verwendungszweck bedingt. Nach dem Ausland konnten die Umſätze ebenfalls, wenn auch nicht in gleichem Ausmaß, geſteigert werden. Die Geſamtzahl der in den Betrieben Beſchäftigten hat ſich zum 30. Juni d. J. auf 7287 erhöht. Durch eine be⸗ ſondere Arbeitseinteilung wurde Vorſorge getroffen, um die in den früheren Jahren in den Wintermonaten üblichen Entlaſſungen auf ein möglichſt kleines Maß zu beſchränken. Die beſſere Ausnutzung der Anlagen in den letzten Monaten hat einen günſtigen Einfluß auf die Koſtengeſtaltung gehabt und die Erzielung eines befriedigenden Ertrages nach ausreichenden Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen ermöglicht. Das gleich iſt — ſoweit die Entwicklung in der nächſten Zeit ſich überſehen läßt— auch für den Reſt des laufenden Jahres zu erwarten. Die Verpflichtungen haben eine weitere erhebliche Senkung erfahren. In der Vermögensaufſtellung per 31. Dezember 1933 ſteht das Anlagevermögen infolge der ſtarken Ab⸗ ſchreibungen früherer Jahre mit ſehr niedrigem Ab⸗ ſatz zu Buch: 24,317(27,285) Mill. RM. Die Be⸗ teiligungen erſcheinen mit 11,830(12,996), Vorräte mit 17,135(14,482) Mill. RM., Warenforderungen 6,451 (.794), Konzernforderungen 13,567(23,650), ſonſtige Forderungen 0,571(0,906), Wertpapiere 2,250(2,587), Wechſel 0,397(0,651), Kaſſe, Bankguthaben 0,740 (0,578) Mill. RM., andererſeits Grundkapital nach der Wiedererhöhung 28,250(40,015), langfriſtige Dar⸗ lehen mit Option des Gläubigers auf Umwandlung in Aktien 5,0, geſetzliche Reſerve 3,325(4,001), Wäh⸗ rungsreſerve 4,858(8,129), Rückſtellungen 0,209(0,267), Penſionsfonds 0,500(—), Anleihen, durch Rückkauf und Tilgung ſtark vermindert, 1,770(10,927), Waren⸗ verbindlichkeiten 1,693(2,353), Konzernſchulden 1,722 (1,133), ſonſtige Schulden 1,848(2,343), Akzepte 2,550 (0,505), Bankſchulden 22,090(29,918)— ſie haben ſich im laufenden Jahr noch ſtärker verringert—, alles in Mill. RM. ——— Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim Der Termin für die diesjährige Ausloſung iſt auf Dienstag, den 9. Oktober 1934, feſtgeſetzt. Berliner Börse Nachdem die an der geſtrigen Börſe teilweiſe um⸗ laufenden Gerüchte über Erſchwerungen des Börſen⸗ geſchäfts durch ſteuerliche Maßnahmen nicht beſtätigt wurden, war die Tendenz heute allgemein freund⸗ licher und erholt. Die Kuliſſe nahm Rückkäufe vor, und auch das Publikum betätigte ſich wieder in eini⸗ gen Spezialmärkten. Bevorzugt waren heute Mon⸗ tan werte unter dem günſtigen Eindruck des Hoeſch⸗ Berichtes, der den Wiederaufſtieg der Montaninduſtrie infolge der Maßnahmen der Reichsregierung zeigt. Auch der mexikaniſche Röhrenauftrag für Deutſchland wirkte noch nach, ferner verwies man darauf, daß die Roheiſengewinnung zur Zeit 70 Prozent über Vor⸗ jahreshöhe liegt. Von Montanen hatten Har⸗ pener mit einer Steigerung von 1¼ Prozent die Führung. Gelſenkirchen, Hoeſch und Mansfeld ge⸗ wannen 1 Prozent. Braunkohlenwerte lagen ruhiger, ebenſo Kaliaktien. Von chemiſchen Alktien be⸗ feſtigten ſich Goldſchmidt um 1½ und Farben um 1/½ Prozent. Größeres Intereſſe beſtand heute für Verſorgungswerte. Akkumulatoren ſtiegen um 1½ und Bekula um 1½. Chadeanteile waren etwa 2 RM höher, Deſſauer Gas(plus 2/) holten ihren geſtrigen Verluſt wieder auf. Auch Auto werte waren erholt. Von Maſchinenaktien hatten Oren⸗ ſtein mit einem Gewinn von 1½ Prozent die Füh⸗ rung, während Berlin⸗Karlsruher Induſtrie anfangs unter Glattſtellungen litten. Metallgeſellſchaft ver⸗ loren ½. Am Markt der Textilwerte waren Bremer Wollkämmerei 3¼ höher. Die Mitteilungen im Be⸗ richt der Zellſtoff⸗Waldhof⸗Werke über die Lage der Zellſtoffinduſtrie hatten eine allgemeine Höherbewer⸗ tung der Papier⸗ und Zellſtoffaktien zur Folge. Engel⸗ hardt ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 1¼½ fort. Auch Junghans waren wieder 1½ Prozent höher, ferner Polyphon plus /, wobei anſcheinend der nie⸗ drige Kurs von 16¼ das Publikum zum Kauf reizt. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien waren weiter ver⸗ nachläſſigt. Bankaktien behaupteten ſich nur knapp. Am Rentenmarkt entwickelte ſich in Ruſſen leb⸗ haftes Geſchäft. Von Mexikanern gewannen die 4½prozentigen 50 Pfg., die übrigen gewannen etwa 1/—3/. Heimiſche Renten waren knapp gehalten. Induſtrieobligationen bröckelten etwas ab. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe hatte auf Grund einer ganzen Anzahl günſtiger Wirtſchaftsnachrichten einen durchaus freund⸗ lichen Grundton, die Umſatztätigkeit hielt ſich aber nach wie vor in engſten Grenzen, da die Zurückhaltung von Kundſchaft und Kuliſſe fortbeſtand. Nur wenige Spe⸗ zialgebiete waren etwas mehr beachtet. Obſchon be⸗ ſonders für den Montan markt die meiſten Anregun⸗ gen vorlagen, lag dieſer Markt ziemlich vernachläſſiat bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung. Während Harpener 1 Prozent und Mansfelder Bergbau 36 Prozent an⸗ zogen, gaben Mannesmann 76 Proz. und Stahlverein / Proz. nach. Auch Chemie papiere lagen unregel⸗ mäßig, Farbeninduſtrie weiter Proz. niedriger, fer⸗ ner Rütgerswerke /½ Prozent ermäßigt. Metallgeſell⸗ ſchaft gaben auf weniger optimiſtiſche Verwaltungs⸗ äußerung in der Dividendenfrage um/ Proz. nach. Scheideanſtalt waren um 1½ Proz. befeſtigt, wobei die Nachricht über Gewinnung einer Erſatzgoldlegierung etwas ſtimuliert haben dürfte. Am Elektro markt verloren Siemens 1½j Proz., Geffürel und AEG. je ½ Proz., Licht u. Kraft ½¼ Proz., wogegen Bekula 7 und Schuckert/ Proz. gewannen. Schiffahrtswerte waren erholt, Hapag ½ Proz., Nordd. Lloyd/ Proz. Erneut geſucht waren Cement Heidelberg. Im ein⸗ zelnen eröffneten Reichsbankanteile 1 Proz., AG. für Verkehr und Kunſtſeide Aku je ½ Proz. niedriger. Die Sanierungsvorſchläge für Zellſtoff Waldhof im Verhältnis:1 bildeten keine Ueberraſchung. Waldhof notierten etwa 48(47¼. Der Rentenmarkt lag freundlich, Altbeſitz plus% Proz., Schuldbücher be⸗ hauptet, ebenſo Zinsvergütung, dagegen Kommunal⸗ umſchuldung ſchwächer. Von Auslandsrenten lagen Mexikaner und Ungarn bei kleinen Abweichungen ruhig. Mannheimer Börse Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 96.25, 6 Pro⸗ zent Baden⸗Staat 92.75, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 79, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82.25, Mannh. Abl. Altbeſitzanleihe 93, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 83.25, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Goldpfoͤbr. 88.5, 8 Pro⸗ zent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 93, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 90.5, 6 Prozent Farbenbonds 122. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidlberg 115, Daim⸗ ler⸗Benz 48, Dt. Linoleumwerke 57.75, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗Werger 92, Enzinger⸗Union 99, Gebr. Fahr 113.5, JIG. Farben 145.5, 10 Prozent Groß⸗ kraft Mannheim 125, Kleinlein⸗Brauerei 70, Knorr Heilbronn 195, Konſ.⸗Braun 43.75, Ludw. Aktienbr. 85, do. Walzmühle 100, Pfälz. Mühlenwerke 101, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102, do. Vor⸗ zugaktien 107, Salzwerk Heilbronn 210, Schwartz⸗ ſtorchen 101, Seilind. Wolff 31, Sinner AG. 91.5, Südd. Zucker 187, Ver. Dit. Oelf. 81, Weſteregeln 129, Zellſtoff Waldhof 48. Bad. Bank 119, Commerzbank 67.25, Dit. Diskonto 72, Dresdner Bank 74.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 77.5, Rhein. Hyp.⸗Bank 103. Bad. AG. für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannh. Verſ. 40, Württ. Transport 36. Brown Boveri 12. Londoner Goldbewegung London, 14. Sept. 337 000 Pfund Sterling Gold wurden geſtern zum Preiſe von 140/—- ½ sh pro Unze fein verkauft. Londoner Goldpreis Berlin, 14. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug geſtern für eine Unze Feingold 140 sh 6= 1½ d — 87,2764 RM, für ein Gramm Feingold demnach 54,2222 pence- 2,80600 RM. e da Perthein, iſt ein ſ 4 kholungslan Vo findet man üchtum an Landſ Roßartige iſt ja i! Ürweltlichkeit 3 33 Berliner Devisenkurse oeld N Brier I Geld hmantiſche in der — Frankenlands, 13. Septembeiſ 14. Septent Zdylliſche in d Kgybt.(Alez., Kairo) 1 AVpt. Ptd. Schwarzwaldte Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 560 beſchwingten. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,545 ndlichen badiſck Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,104 8 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3 e bis rphar an Canada Doll. 4 Kornfeldern un Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 20 lden Danzig(Danzig) 100 Guld. 91, 5 17 h 0 England(London) 1Pid. 12 ie maler Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 69, kstrachten, Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,470 111 en ſie Frankreich(Paris) 100 Fres. ee Griechenl.(Athen) 100 Drachm. stum die tram Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.1 hadiſchen Heilg Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. Malten Röm ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) I ven chen Kurorte ſie nicht weltb hsbahnen, die( raßen für Kr⸗ Küber den G Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. 2 2* Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Alr i Portugal(Lissabon) 100 Escudo Alpen führe Rumänien(Bukarest) 100 Lei ege durch Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. ſie nicht einzig Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) I1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Märkte Pfülzer Obſtmürkte Börrſtadt: Zwetſchgen—.5, Birnen Aepfel—5. Anfuhr: 200 Ztr. Abſatz flott, N geräumt.— Bad Dürkheim: Anfuhr 400 4 Nachfrage und Abſatz gut. Brombeeren 20—5 maten.—3, Pfirſiche 1—15, mittel—6, füngſter Zeit Mbadens abfeiti Wenland“ indſchaft Bale der maleriſck huſt m. Tauber, lte Land des Kor— und der Marienb A den Spuren in Riemenſch lhier. Dem Frank der ſagendunkl Bildenbure 102 darinn 14 Zwetſchgen—8, Birnen—6, Trauben, rote Held eidelb weiße 15—18.— Weiſenheim a. S. f Fie— 680 Ztr. Zwetſchgen—7(), Pfirſiche—11 ie Ste i che Tomaten.—3(), Aepfel—5(), Birnen— Trauben ſchwarze 10.—12(11), weiße 13— Metalle Berlin, 14. Sept. Amtlich. Elektrolytt (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder fi terdam. Preiſe für 100 Kilo 45,50 RM. Standar kupfer, loco 39% nom., Originalhüttenweichblef„der bad nom., Standard⸗Blei per Sept. 194—19½% 8 durch zaub nalhüttenrohzink ab Nordd. Siotionen 194.—„ Standardzink 194—197%4, Original⸗Hütten⸗A 011 d: ein L nium 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl ah Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel, f börſerreichen Prozent 270, Silber in Barren ca. 1000 feit lten liegt in F 3 i Heimat, nah⸗ ondon, 14. Sept.(Amtl.) Kupfer„ T ſte era Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 2785028 E 3 Monate 279/½16—27/, do. Settl. Preis 2733% 1 trolyt 30¼—309/18; beſt ſelected 29¼½—31; Elektron, Pagehe bars 30¼. Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſit Standaͤrd p. Kaſſe 229½—229½, do. 3 Monate bis 227¼½, do. Settl. Preis 229½; Straits 280 F (E p. To.) Tendenz: träge; ausld. prompt offß F 10½, do. inoffz. Preis 10½ Geld; ausld. entf F offz. Preis 19½, do. inoffz. Preis 103/½10—10%½ 0 Settl. Preis 10½ Zink(& p. To.) Tend. gewl. prompt offz. Preis 12%16, do. inofß, J 12½ Geld; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1ig inof. Preis 1256—12½¼; gewl. Settl. Preiß Wolframerz c. i. f.(sh per Einheit) 41—43. des Weins, eir annen, u des hſchaft: E id Dorfwir Getre ide lfeinen Bergſeen, Rotterdam, 14. Sept.(Anfang.) Weſie dem Urſee und Sept. 3,65, Nov. 3,85, Jan. 4,05, März 4,7½ Ni in ſeine Nerven Sept. 73½, Nov. 77¼½, Jan. 79, März 82. ne ſeiner Bäder Liverpool, 14. Sept.(Anfang.) Weizeng iſt der Sck denz: ſtetig; Okt. 5,8½ verk., Dez. 5,1136 bez, olles L d. 6,17 bez.; Mai 6,3 bez. eies Land. (Mitte.) Tendenz: ruhig; Dez. 5,11½ fe A irts geht de 6,1/½., Mai 6,3 K. Mland der Baar Zucker Magdeburg, 14. Sept. September 40 f 3,90.; Oktober 4,20 Br., 3,90.; November Br., 4,00.; Dezember 4,30 Br., 4,00.; Jan Br., 4,10.; Febr. 4,40 Br., 4,20.; März 40 4,30.; Mai 4,70 Br., 4,50 G. Tendenz: ruhig. nblüb Baumwolle 1 If Bremen, 14. Sept.(Amtlich.) Loco 1485, 9 1 1482 Br., 1472.; Dez. 1495.; Jan. 1516 6% 1531.; Mai 1552.; Juli 1556 G. Tendenz; fh Liverpool, 14. Sept.(Anfang.) Okt. 584- 455 35: 678, März 35: 676, Mai 35: 675. Teſheh etig. (Mitte.) Okt. 686, Dez. 682, Jan. 35: 680, 35: 678, Mai 35: 675, Juli 35: 673, Okt. 35: 663% 36: 661, März 36: 661, Mai 36: 661, Juli 3 Loco 710. Tendenz: ruhig— ſtetig. Landſchafter iſchen Urſpru hHegau. Kaiſ rebenumgl ndet und m01 Werte Reſchsanl. 27 95, b1 Sehu eblete 08 9, W 3 Mhm. 22 Foszenwertanl.— Frankfurter Effe ktenbörse nbb.— 13. 9. 14. 9. 13. 9. 14. 9. 13. 9. 14. 9. 13. 9. 14. 9. 13. 9. 14. 9. 13. 9. 14. 9. 13. 9, 14 V Centr. Bod. 69. rtbest. Anl. v. 23 30,75 82,00 Mannheim von 26 33,50— do. Anteilsch. 6,90, 00 Jot. Reichb. Vz. 112,25 112,12 Chem. Albert 87,90 66,12] Konserven Braun 44,10 44,25 Voigt& Haß 9 Em„. Bienetensznl v. 27 32,5 9i5] do. von 1 38,0—, er., Otr. B. Lan 3 38,25 30,3 ladar.. 2,0/ Chads...... e is Fraut rohkomotn.—„ Volkanm o, Kom. i 35, do. von 1929.—— ILpforznheim Stadt. 50,25 79,75 J Rh. Hvpbk. Mhm.-9 90,62 90,50 J Heidelb. Straßend.— 16,09 J Conti Gumm.„ 130,50 130,75 Lahmever.—, 22,15 ZellstoffAschaffenbs. 66.00 66 Pr.Ld. bidb. 93. ot. Schatzanw. 23. 95,00 95,90 Pirmasens 26. 34,90 33,00 do. 18—5.39,62 90,50 Lordd. Llova“ 25,52 25,00 Haimiler-Benz 46,12 47,75] Lechwerke. 91,00 51,00 eliston Memef. R. 935 Vounsanleiſe. 353,25 93,90 J Baden 26.. 76,25 79,50 do. 26—30.90,62 909,50 J Schantungbahnen 53,15—„ Dt. Atlantie. 755 Ludwissh. Walzmühl 100,00 100,00 Zeilstoft Waldhof 470 Bad, Staat 1917. 52,75 93,00 Grobkraft Mhm. 22—. e do. 31.. 90,62 90,50 J Südd. Eisenbahnen 57,900 57,00 Dt. Erdol... 115,62 116,00] Mainkraftwerke.—, 19,50 Buderus„ 325 f, do, Kom. 69 Baper Stast. 3,25 9400 Mhm. Staot Konie 2 18,50 15,30 40. 35,„. 30,65 20,50 Zsehan. Aktiendt. 105,56 10,59 Pi. Gold siwerseh. 218,00 23050„„Malzezvort 14700 144,00 Eschweiler: 301 rne, Reichsabl. Sch. Aitb. 96,37 96,50 T Mannh. Ausl. 93,25 93,00 do. Soldkom. 4. 99,75 89,75 Dortmund. Kitterbr.— 52,25 Dt. Linoleum. 56,00 57,75 J Metallgesellschaft 53,50 92,75 Geisenkirchen 5000„ Werte do. Neubesitz.—— Sudd. kestw. 2,15 27,45 do. do.—7. 59,5 69,75 Brauerei Eiche.. 125,0 125,90 Bürrwerke Kating 33,50 33,00 Mez Söhne—— Harpener aaer 11. Dt. Schutzgebiete o6 9,12 9,15 Grobkr. Mhm. abs.— do. do. 10—11. 30,62 90,50 Brauerei Henninger 110,50 110,50 Dyckerho Widm.—, 99,00] Miaa.—— lise Berabau 105 Gest, Schatzunw. 32, do o„„„„ 3,12 3,15 Neckar A6. Goid. 85,00 64,50 do. do. 17.. 39,6 90,50[ Prauerei kierhules„ 235•50 El Wicht u. Kraft 116,50 115,50 Moenus Masch.. 753,50 77,50 lise, Cenuß 1515 Coldrente. 32, do, 10„„„ 9,12 9,15 Rhein-Main-Don. 23 150 do. do. 12—1s 30,62 90,50 Löwenbr. München 235,00 235,50 El. Lieferungen. 102,50 101,00 Montecatini.—— Kalf. Chemie 44 onen 9, do. 11„ 9,12 9,15 Ver. Stahlw, Oblis. 18,80 18,30] do. Liauu. 90,62 90,75 Mainzer Brauerei„50 68,50 J Enzinser-Union 99,00 98,50 Motoren Darmst.—— Kali Aschersleben-—, eohv, Kente), do. 13„ 5,12 9,15 Bad. Kom. Goid 26 68,75 66,75 Südd. Bodencredit 93,25 95,25 Nürnbz. Brauhaus 126,50 126,50 J Eglinger Masch.. 49,50 50,00] Neckarw. Eßlingen 96,50 98,50 Kali Salzdetfurtn— Mäo-Silberrente 1, ii ziLo. Pid. ↄb..„„ 93,37 Pk- u. Bürsbr. 2w.——,JFaber& Schleicher 60,00 89,90] Reiniger Gebbert Kali Westeregeln 120,09 1 oapierrente 0, Bosnier Eisenbahn-—— lot. komm. Sam, j 90,50 99,3) Alig. DOt. Creditbk. 52,50 52,75 Braueref Pforzheim 60,00 60,00 18. Cnemie Basel 178,50 162,00] Khein. Elekt. Vorz.— 106,621] Klöckner Fürk. Kum.-Anl.— Oestr. Staatsr. 13, 1,75 1,75 Bav. Hvp. W. Bk..7 93,8) 95,00 Bad. Bank.— Lcnöfferhof-Binding 187.50 186,00 do.“ ieere. 139,5 140,75 ado. do. Stamm— 102,50] Mannesmann: 1ff 40 Bandadb. i— do. Schatz 1o14. 45,00—[5Beri. kHivo. 25 S. 6 90,00 90,90 J Bani für Brauind. 114, 00 113,00 J Schwartzstorchen 102,50 103,50 Fahr 46. Pirm. 113,00 113,00] Rnein-Main-Don. Vz2.— Mansfeider.„— do. Siber. 1,15 1, 10 Erankf. Cold 15... 30,75 99.5 l Bavr. Bodeneredit—„ Tucherbrauerei 101,00 100,90 18 Farbenina.. 145,62 145,50] Kheinmetall 154,00 153,25 Gtavi Minen„ 14,00 16 i unibz. Anl.— 40. Goldrente 32,55—, rki.Hvohk. Gpf. Lia. 90,75 90,50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 23,25 73,25 Eichbaum-Werzer 92,00 92,90 f16. Farbenbonds 121,00 121,50 Roeder Gebr. 37,5 68,00 f Phöninz. 45,% 0, Zofl⸗Ob1 11— do' Einheitr. 6,30 ,30 do. Anteilsch. rze ceg Berl. Handelszes. 39,29 sg Wulle-Brauerei 46,00 46,00] Feinmech, jetter 55,25 35,50] Rütgerswerke. 42,87 42,00 Rhein. Braunkohlen 246,0— 40, 400 Freslose 5 vereinh. Rumän. 03 4,25 4,25 J Frkt. Pfbr. Gd. Em. l2 90,50 90,50 Commerzbank. 55,50 67,50 Accumulatoren.—„ 119,90 Feiten Guilieaumo 75,0 75,75 Schünck. 72,00 72,00] Rnheinstahl! 39,75 00, Weons St. 191s, 40, do. Goid. 7,50 7,50 do. 40. 7 90,50 90,30 f 5. Bl.-Hiscontoes 72,75 21,50 Cebr. Abt. 3309 49,35 Frankt liohß.—— JSehneſior. FrEtn. 6,8)— Kiebeck-Montan. A n, do. Amortis 90. 4,00 do. do. 8s. 90,50 90,50 Dt. Asiat. Bank.— 1365,00 AKD. 6/,75 63,25 Seilins& Co.— 5 Schramm Lack,—. 35,50 l Salzwerk Heilbronn 210,00 Ahg Ung. Goldrente 7. Bandad 1.. 5,00 3,0 do. Liav. 91,37 93,90 pt. Eiiektendann 15,0 15.00 4k6 Stamm.— 27,50 J Gesfüren.„— 112,25 Schriftz. Stempei 14,00—, Jver. Stahlwerke 37 403.nente 0, Bagdad i1:„„ 3/00 6,00 J ness. Las. Llan. S—5 bt. Hyp. u. Wbk. 50,05—. LAndraa-Noris. 113,50 Gofdschmidt:—. Schuckert 5,50 96,00 Alllannz: 220%0 Waatol. Ser. 36, Türkenzoll!::——, Mein. Hypbk. Gd. 15 90,50 90,3) pt. Ueberscebank 35,0 57.50 J Aschaff. Buntpap. 42,50 42,50 Gritzner.. 2,67)„23,5 Schun Fuldaa.—,—„ Erankona lbber. 109%00 7 Ung. Staatsr. 13. 3,30 Zio do. Soldotdbr. 9 90,50 90,37 bresdner Bank. 73,50 74,25 Bad. Maschinen.—— fZrün& Bilünger 226,00 229,00 Sei! Woln... 31,00 31,00 Frankona 300er, 37500 let Rallw. 7, do. do. 1914 7,30 1,40 do. do. 12.„50 90,37 J Frankf. Bankk. 30,00—, Bast Nürnberg..—„Hafenmühle Frankf.——75 Siemens& Halske 149,00 148,00 Mannh. Versich. 40,00 d, Goldrents, J,85 3,0 do. do. 2„ 36,59•53 Frankf. fiyp.-BK. 77,00 7,25 Baver, Spiegei: 4,37„40,90 J Haid& Nen.. 21,90 21,00 Südd. Immobilien——„ 25%0 5 72 d0. St.Kte, 1910 7,10 7,40 do. Lion.„ 39,50 99,5 J Pialz. Hyp.-Bani 7,75„rs l Petula.. 147,75 148,3) Haniwerke Füssen 44,00 44,12 Südd. Zucker. 167,90 167,00 Rastatter Waszon 6550 fw. 117, do. do. 1897.—— Ipmlz.Hvp.Ludw.-•9 93,00 99,00 J Keichsbank„154,50 152,75 f f..-Bemberg 71,00 70,00 f Hessen-Nassau Gas 12,50 Strohstoff Dresden 93,00 94,00 7 5 Mexik. am. inn. abg. 6,12 dar i„ 2 9200 Khein, Hyp.-Bank 103,00 103,50J Berzmann. El.—,„„ Hiipert Armaturen 42,50 ,43,00 Thür. Liefrz. Gotha 102,50 192,50 J Steuerautscheine 34 108,J5 10— do. Aubere. Gold 11,75 12,00] do. 16—17.. 93.00 39,00 Sudd. Bodencreditbk 60,2 60,25 Bremen-Besiah, dei 71,00 1,00] Hoch-Tiefbau.. 1II, 75 112,00 J Tietz Leonhard.—, 27, do 1935 104,75 104— do. Gold on0% 812 8,00 do. 21—22,„ 33.00 93,00 Wurti. Notendank 10000 100,90 J Brovn Boveri 12,5 113˙90 fotzmaon Phül... 60,8) 1,12 Fer. Di. Oeie Müm. 61,00 60.50% do 1830.„ 188% 1 26 Aussburg Stact 26, 35,25 36,25 do. Coldoför. 11 33,00 33,00 f 48. f. Verkehrsw. J4,45 11783] Cement kieidelbæ. 13390 117,50 NA& Erlangen.—— Ver. Sianzstolf.—— do 1537.„ 359/2 155 feidelbere Stagt 26 78,.50 79,00 40. K. 10.„ 35,00 25,90 Alis, Lox.- u. Kraii 113,50 11,50] Sement Karistadt 127,50 127,50] Junahans.. 1rog zWes8 Ler- Kunstwerke Tan f37. do 10.. af Ludwizeh. 20 Ser.! 63,00 53,001 do. Liau.„ 54,50 35,25 J öt. Eisenb.-Betr. ö5,50 65,50[ Cement Lothringen.—— I Knorr-Heilbronn 193,00 194,50 J Ver. Ultramarin.. 18,00 12,00 J Verrechnuneskurs: 104%52 MWifß, ärkte —.5, Birnen Abſatz flott, M n: Anfuhr 400 mbeeren 20—55, mittel—6, Trauben, rote i m a..: Pfirſiche—11 (), Birnen „ weiße 13— ch. Elektrolytth „ Bremen oder „½0 RM. Stand talhüttenweichblel stationen 19 iginal⸗Hütten öcken 160, de Reinnickel, aſſe 275/½16.— l. Preis 2795 9¼½—31; Eleltrot Tendenz: kaum f do. 3 Monate? ; Straits 230. d. prompt ofßz. A d; ausld. entf. Anfang.) März 4,17½, März 82. ng.) Weize ez. 5,11½ 5 September .; Nove „ 4,00.; ).; März endenz: ru lle ).) Loco 1 Jan. 1516 G. Tende ang.) Okt. i 35; 66 Jan. 35: 6 3, Olt. : 661, Jul tig. ntan. 5700 f lei iren 200 3 e 3 220 DOer. ooer. 32700 3 sich. Sic 25.00 Vaszon 3nn feine 34 103,75 3 22. ſüſchaft zwiſchen 109,00 108 4. innee ————— Abendausgabe— Freitag, 14. September 1934 * Rr. 421— Seite „Hakenkreuzbanner“ Lob des Badnerlandes Badnerland, die deutſche Weſtmark am in, f ein mannigfaltig ſchönes Land: läſſiſche deutſche Reiſe⸗ und tholungsland“. Vo findet man auf ſo engem Raum 3* lchtum an Landſchaftsformen? Das Heroiſch⸗ kohartige iſt ja im mächtigen Rheinſtrom, in Urweltlichkeit des Hochſchwarzwalds; das Mantiſche in der Burgenwelt des Neckartals, frankenlands, des Höllentals, des Hegaus; Idylliſche in der Anmut ſtiller Odenwald⸗ Schwarzwaldtäler; das Südlich⸗Heitere in heſchwingten. Welt des Bodenſees. Die en badiſchen Dörfer von Hagnau am AUrphar am Main mit ihren Weinber⸗ Kornfeldern und Baumgärten, ſind ſie nicht Rert und aber hundert deutſche Geſichte und chte; die maleriſchen Bauernhöfe, die bun⸗ Polkstrachten, die uralten Volksbräuche, lieren ſie nicht geſundes deutſches lum; die traumtiefen, ozonreichen Wälder, üdiſchen Heilquellen und Geſundbrunnen, Walten Römern ſchon hoch geſchätzt; die 5 chen Kurorte und Sommerfriſchen alle, ſie nicht weltberühmt? Die badiſchen Ge⸗ ahnen, die(zum Teil erſt neuerbauten) en für Kraftwagen, die von Baden⸗ her den Gebirgskamm zum See und Alpen führen, die zahlloſen ſtaubfreien ege durch Wälder und Schluchten, icht einzigartig? fngſter, eit erſt hat man die Schönheit Badens abſeitigſter Landſchaft, das„Ma⸗ kenland“, entdeckt, die heiter⸗frohe hen Reckar und Main, das der maleriſchen Kleinſtädte, die Land⸗ im Tauber, Erf und Umpfer, das nahr⸗ und des Korns und des Grünkerns, das der Marienbilder und der Steinkreuze. n Spuren Grünewalds und Til⸗ iemenſchneiders wandert man fer, Dem Frankenland ſchließt ſich gen We⸗ der ſagendunkle Odenwald an, darinnen ldenburg, die deutſche Grals⸗ ht, darinnen Siegfried fiel, der deut⸗ „Heidelberg liegt am Weſttor des 's, die Stadt der deutſchen Feſtſpiele — ſchickſalskundigen Burg“. egenſatz zur Weltverlorenheit des klandes“ und des Odenwalds iſt eim, die lebendige Stadt der Arbeit, des mächtigen Carl⸗Theodor⸗Schloſ⸗ der Arbeit, Stadt lebendiger Kultur. in wo Johann Peter ht, der badiſche Bichter, das berühmt den zaubervollſten deutſchen Schloß⸗ mmen wir wieder in ein heiter⸗frohes d ein Land der Stille, den burgen⸗ kreichen Kraichgau. Das alte liegt in dieſer Landſchaft, Melanch⸗ mat, nahe bei Maulbronn, die Kloſteranlage Süddeutſchlands, und fal, die Stadt des Rokoko... Karls⸗ die edelgehaute Weinbrennerſtadt, wo⸗ homa rüht, der Maler des Schwarz⸗ wie Pforzheim, die Goldſtadt, ürg im Breisgau, die Stadt der Gotik Weins, ein Tor zum dunkeln Reich zu des Badnerlandes großartigſter Schwarzwald! Wer ſeinen liefſt erleben will, muß ihn durch⸗ zur Sommerszeit auf ſtillen ab⸗ n. Muß von ſeinen Bergen in die en, muß Apünfe halten in Bauern⸗ Dorfwirtshäuſern, muß verweilen Bergſeen, dem Mummelſee und Titi⸗ urſee und Schluchſee, muß verweilen, ne Nerven Entſpannung ſuchen, in ner Bäder oder Sommerfriſchen. All⸗ ſt 355 ein beſchaulich, es Lan nd. geht der Schwarzwald über ins der Baar, deren Hauptſtädte Vil⸗ die alte, türmerreiche Bertholdſtadt, neſchingen, die Fürſtenberger Donauquell, ſind. ſchaften ganz eigener Art, beide Urſprungs, ſind Kaiſerſtuhl Kaiſerſtuhl: Weinland, reben⸗ numglüht, wo man den blauen det und den lieblichen Frauenſchuh, wo Lazarus von Schwendi, der Renaiſſance⸗ herr, bei Burgheim den Tokayer baute auf deutſchem Boden, wo Emil Götts Wiege ſtand, wo Breiſach thront,„Schlüſſel Deutſchlands“ Hegau, einzigartige deutſche Burgenland⸗ ſchaft: Land des Hohentwiels, Land Ekkehards. Die Natur hat die Berge ſo abenteuerlich aus dem Boden herausgetrieben, daß als Krönung immer nur eine trutzige Ritterburg dienen kann, und die trägt faſt jeder von ihnen. Nun ſtehen wir vor dem Wunder des Bodenſees. Alles, was man bisher ſah, der muß man vergeſſen, ſich hingeben der neuen Schau. Von Radolfzell, wo 103 die letzten Jahre ſeines Lebens verbracht, laßt uns hinüberrudern zur„reichen Aue“, der Kloſter⸗ inſel im„Gnadenſee“; nach Aa zu Ludwig Finckh. Steigen wir hinauf auf die Höri. Vergeſſen wir darüber Konſtanz nicht und Meersburg, die„Burg am See“, die Stadt der Droſte, und Ueberlingen, Su⸗ ſos Stadt. Allüberall bezaubert uns der blaue, ſüdlich⸗heitere See, das„Meer der Schwaben und der Alemannen...“ Emil Baader. Was bisher auf landwirtſchaftlichen Ausſtellungen nicht zu ſehen war Das Volk ging bisher zu dieſen Ausſtellun⸗ gen hin und war mit Staunen erfüllt über die Großartigkeit der landwirtſchaftlichen Welt, die ſich ſeinen Augen darbot. Man ſah Kühe, Pferde, Schweine, Hühner, Pflanzen, Maſchi⸗ nen und— Preisrichter. Man ſprach über Tiere, über Stammbäume und von Rekord⸗ leiſtungen. Der ſtärkſte Eindruck war: dieſe und jene Pflanze, dieſes und jenes Tier war „prämiiert“. Man ſah eben„Landwirtſchaft“! Doch wo war der Menſch?— Der Treu⸗ händer, der um die Geheimniſſe der Natur wußte, der Axt und Entwicklung von Pflanzen kannte. Welche Rückſicht nahm er auf ſeine eigene Art? Welchen Urſprung hatte er ſelbſt? Sehen wir ab von den Beſtrebungen mancher begabter Söhne des deutſchen Volkes, die deut⸗ ſchen Menſchen in fh wechſelſeitigen Bezie⸗ hungen zuſammenzuführen. Es war erſtmals dem Nationalſozialismus vergönnt, durch ſeine volks⸗ und ſtaatseinigende Kraft, die gleich verbindende Pflege deutſchen Geiſtes und der deutſchen Nation allgemein vor Augen führen zu können. Ausgehend von der Rane tlichen Entwicklung erkannte der Na⸗ ionalſozialismus das Bauerntum als den Ur⸗ quell des deutſchen Blutes. Die„Grenzlandſchau Kreuznach“ hat die Aufgabe, dieſen bäuerlichen Menſchen in ſeiner bäuerlichen Weltanſchauung zu zeigen. Entſprechend den des Reichsnähr⸗ ſtandes wird uns der Begriff des„Erbhofes“ in ſeiner kulturellen und wirtſchaftlichen Be⸗ deutung vor Augen geführt. Die Neubildung deutſchen Bauerntums— Weſt⸗Oſt⸗Siedlung— geſchieht unter Beobachtung der gleichen Richt⸗ linien aus dem Erbhofgeſetz, bauernfähiges und bodenverwurzeltes Volkstum zu ſchaffen. Ihm ſollen die hohen Eigenſchaften der Bauernkultur, von Sitte und Brauchtum in feſter, ehrfürchtiger und wegſicherer Eigenart in die Zukunft des deutſchen Volkes erhalten bleiben. Hierzu gehört auch die Pflege und Stärkung der Verbundenheit zu unſerem „Grenzlanddeutſchtum“. Die Wunden brennen heiß und wir haben die Aufgabe, der Welt zu zeigen, wie Blut zuſammenhält. Daher finden wir in Kreuznach„Die Sonder⸗ ſchau der Saar“. Das wirtſchaftsbäuerliche Denken bringen wir unter dem Begriff.„Marktregulie⸗ rung“ un Anſicht. Die Kerngedanken lauten: Pflichtgebundene Wirtſchaftsführung, Bedarfs⸗ 2 Marktregelung, Einfuhrregelung und Feſtpreiſe. Es iſt notwendig, dieſe Maßnahmen in ihrer Wirkſamkeit begründet zu finden. Wer dieſe Wirtſchaftsgedanken in Kreuznach geſehen hat, verſteht, daß wir durch die Geſun⸗ dung des Bauerntums die ſoziale Wieder⸗ geneſung des deutſchen Arbeitertums und in logiſcher Folge davon die Befriedigung der ganzen Nation erreichen werden, doch nicht nur das, ſondern auch in gemeinſamer Arbeit die Unabhängigkeit Deutſchlands in einem gerech⸗ ten Maße gegenüber dem Ausland. Die landwirtſchaftliche Technik endlich, alſo die Nutzharmachung aller Erfahrungen zur Stärkung landwirtſchaftlicher Erträge und Er⸗ zielung verbeſſerter. Arbeitsmethoden wird durch„Bectiff chauen“ für alle Zukunft zum feſten Begriff bäuerlicher Fortſchrittsarbeit. Das alles haben wir bisher auf landwirtſchaft⸗ lichen Ausſtellungen nicht geſehen. Darum. lohnt es ſich, die Kreuznacher Grenzland⸗ ſchau für Bauernkultur und Bauern⸗ recht vom 15. bis 18. September zu beſuchen. Kauft einheimiſches Obſt! Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Im Zeichen der Abſatzförderung für einhei⸗ miſches Obſt ſtand eine Sitzung, die dieſer Tage unter dem Vorſitz des Gebietsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ erzeugniſſen für das Gebiet der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Schroth⸗Teutſchneureut, ſtattge⸗ funden hat. Vertreter ſämtlicher Stellen und Organiſationen, die mit dem Handel und dem Abſatz von Obſt beſchäftigt ſind, waren dazu erſchienen. Der Gebietsbeauftragte gab einen Ueberblick über die Arbeiten, die bereits gelei⸗ ſtet worden ſind, um den Abſatz des Obſtſegens in dieſem Jahr zu entſprechenden Preiſen durchzuführen. Durch einſchneidende Beſtim⸗ mungen für die Obſterzeugung und den Handel mit Obſt wie z. B. Verſandkontrolle und Stan⸗ dardiſierung wird Gewähr geleiſtet, daß nur tadelloſe Früchte auf den Markt geliefert wer⸗ den. Unter Benutzung bereits beſtehender Or⸗ ganiſationen und durch Schaffung von neuen Einrichtungen wird, der Abſatz planmäßig ge⸗ regelt und gefördert. Die Obſt erzeugende Landwirtſchaft wendet ſich an die Verbraucher in Stadt und Land mit der dringenden Bitte, bei ihren Käufen das heimiſche Obſt zu bevorzugen, da das badiſche und das deutſche Obſt an Qualität und Güte dem ausländiſchen Obſt abſolut ebenbürtig iſt. Die deutſche Landwirtſchaft kämpft für die Sicherſtellung der Ernährung. Es wäre nicht verſtändlich, wenn die harte Arbeit des Bauern nicht ſo viel Dank und Anerkennung bei den anderen Volkskreiſen fände, daß man deutſche Produkte bevorzugt. Das Dritte Reich iſt auf⸗ gebaut auf der Grundlage der Volksgemein⸗ ſchaft. Die Schwierigkeiten der Verſorgung mit ausländiſchen Produkten und Rohſtoffen haben das deutſche Volk zu einer Schickſalsgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen. Deshalb iſt es Pflicht, bei allem immer an das Wort zu denken und danach zu handeln: Deutſche, kauft deutſche Waren! Kundgebung des Einzelhandels auf der Frankfurter eſſe Aus Anlaß der Eröffnung der Frankfurter Meſſe 1934 findet am Sonntag, 16. September, 10 Uhr, im Bachſaal des Meſſegeländes zu Frankfurt a. M. eine Kundgebung des Rhein⸗ Mainiſchen Einzelhandels flatt Der Führer des Geſamwerbandes des Mhein⸗Mainiſchen Einzelhandels, Herr Carl Feickert, wird die Begrüßungsanſprache halten. Der Präſident der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzel⸗ handels e.., Berlin, Herr Freudemann, und der ſtellvertretende Geſchäftsführer des Schutz⸗ vereins für Handel und Gewerbe im Saar⸗ gebiet, Saarbrücken, Herr Dr. Hörnes, haben für dieſe Meſſe⸗Kundgebung Vorträge übernommen. Schließlich wird der Reichsführer des Handels und Präſident der— und Handelskammer für das Rhein⸗Mainiſche Wirt⸗ ſchaftsgebiet, Herr Profeſſor Dr. Carl Lüer, zu den Vertretern des Einzelhandels ſprechen. Die Kundgebung findet im Bachſaal des Meſſe⸗ geländes f dürfte für den Einzelhandel von beſonderer Bedeutung ſein. Der Dank des Gauarbeitsführers an die Arbeilsmänner Karlsruhe, 13. Sept. Gauarbeitsführer Helff hat an die Kameraden und Arbeits⸗ männer des Arbeitsgaues Nr. 27 folgenden Gaubefehl gerichtet: Der Nürnberger Parteitag liegt hinter uns. Ganz Deutſchland ſah auf den nationalſozia⸗ liſtiſchen ret A der zum erſten Mal vor dem Führer aufmarſchieren durfte. Und ganz Deutſchland bewunderte die Arbeitsmänner und jubelte ihnen zu.— Der Arbeitsgau Nr. 27, Baden—Pfalz, kann mit Stolz auf alle Kameraden blicken, die in Nürnberg den Arbeitsdienſt der ſüdweſtlichen Grenzmark durch ihre würdige und vorbildliche Haltung ſo glänzend vertreten haben. Ich danke hiermit allen Führern und Ar⸗ beitsmännern, die an dieſem einzigartigen Er⸗ folg teilhaben. Mein Dank gilt aber heute auch allen Kameraden, die Nürnberg nicht miterleben durften und doch teilhaben an der vollbrachten Leiſtung; denn es iſt ein Wille und ein + deralle Männer des Spatens meines Arbeits⸗ gaues beſeelt. Meine Kameraden! Mit neuem Mut gehen wir nun wieder an unſere Arbeit. Wie in der Vergangenheit, ſo ſei auch in der 1 unſer Dank an den Führer nicht das Wort, ſondern die Tat! Unſer Dank ſei Treue, ſei Diſziplin, ſei Opferbereitſchaft. Mit dem Glauben an Adolf Hitler und unſer Volk wollen wir weiter als dangt Sozialiſten der Tat unſerer Fahne der Arbeit folgen, die nach dem Willen des Führers, dereinſt die Fahne der ganzen deutſchen Jugend ſein wird. Heil Hitler! gez. Helff. ————.— 0 ſſe 425 4 Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Vielfach Früh⸗ nebel, ſonſt zeitweilig ſtärker bewölkt, aber im K. noch freundliches Wetter. Oeſtliche inde ., und die Ausſichten für Sonntag: Noch überwiegend freundlicher Witterungscharakter. Rheinwasserstand 12. 9. 34 14. 9. 34 669 318 242 348 516 441 296 226 Waldshnut Rheinielden Brelsacch Kehl e— Maxau„„1 Mannheimm Caubb„„ 2⁰⁵ Köln e O D D9 153 Neckarwasserstand 18. 9. 84 350 287 432 560 405 Jagstfeld D Hellbronn Plochingen bb db—— Diedesheimm 8⁰ Mannhelim Berliner Kassakurse 13. 9. Nordd. Llovd.„ 2,25 Bankak tlen Adca 0—* 5* 59,00 Bk. f. El. Werte— Bk. f. Brauind. 114,00 Berliner Handelsges. 90,00 Berliner Hyp. BK.— Comm, u, Privatbk. 67,25 Dt. Aslatische BK.— Dt. Bk. u. Disconto 72,75 Dt. GolddiskontbKk.— bt. Uebersee-Bk. 50,00 bresdener Bank 7459 Melninger Hvo. Bk 30,87 Reichsbane.. 153,87 Rhein. Hyp. Bk. 103,00 Verslcher.-Aktlen Anch.-Münchg. Allianz Allg. 2 Allianz Leben Mannh. Vers. Industrie-Aktien Accumulatoren-Fbr. 178,75 Allgem. 0— 63,12 Afig. Elektr.-Ges. 21½78 Alsen Porti. Zement 137,50 r ſen hv, Rente Sllberrente Papierrente Ammendorf Papier„ Anhalter Kohlenw.„ Aschaffenb. Zelistoit 66,00 Augsburs-Nürnb.- 7⁰⁰ Bachmann& Ladew. 60,25 Balke WAarod 37) Bast AG., Nürnberg. B. Motoren(BMW)I 133,59 f.—• J. P. Bemberg. Berſi n Elektr. 17,00 Berlin Gubener. Berlin Karlsr. Ind. 127,75 Berl. Maschinenbau 111,50 Braunk. u. Briketts 196,59 Braunschwelg.-G. 116,00 Bremen-Besisheim Geltabriil Bremer Vulkan—— FEI EEITINr oldrente Kr.-Rente 22——— — ———— —2 »— — — rkehrswesen 72,25 euffaftw. 11.0 13. 9. 14. 9. Bremer Wolle„ 147,87 143,75 Brown-Boverr.— 13,12 Buderus Eisenwerke 97,62 Byk Guſden. 55,00 Charlotten Wasser 96,00 I. G. Chemie Basel 179,00 Ghem. Heyden.. 97,00 Chem. Ind. Gelsenk.— Chem. Werke Albert 697,00 Chillingwortn 40,09 Comp. Hisp.(Chade] 215,00 Conti Caoutschuc„ Conti-Linoleum. 27 Daimler Benz. 8,3 Beutsch Alt.⸗Tel. 119,25 heutsch-Konti Gas 129,75 Heutsche Erdöl, 116,12 Deutsche Kabelw. 30,09 Heutsche Linoléum 4 Deutsche Steinzeus 112, Deut. Eisenhandel„ ohnellptr. bürener hietall. 129,95 Düsseldf. 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