LL Ausdahe A/ Nr. 426 aAusdabhe B/ Nr. 236 non in der lasfürstinD chsòlven te, in der Ag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/18. Fernruf: 204.d6, 314 71, 333 61/½2. Das ktreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 515 Trägerlohn), Aus⸗ be B—*— 7mal(.70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehungen. en die—*1* ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ſie Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädiaung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wird keine Verantwortuna übernommen⸗ Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene B im Text⸗ teil 45 Aig. Für fieine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Anneh der Anzeigen⸗Annahme: für* 2* für Abendausgabe 13, Uhr. me: Mannheim, B 3, 14/15 und P 4, 12 am Stro markt. Fernruf 20486, 314 71, 61/2. Zablungs⸗ und Erfüllüngsort Mannbeim. Ausſchlie ſchrat 2 2———— eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4560. Verlaasort Mannbeim Mannheim, 16. Seytember 1934 5Gten honnkag⸗Ausgabe denrolle 5 Lebens in: 4 *. kagland verhandelt in Berlin über Rie neue deutſche fandelspolitik Pendung einer flhordnung zue legelung der wietſchaflichen dezienungen die 50wjet-Union in den Dölkerbund aufgenommen eeeeeeeeeeeeeee in Rlesen- iKkemp, nun- te“ lonn mon ebung in london. en, Zusführlichen ag in Nürben, in. e s3en. 4 mit un Preise ab werbslose u Vorverka ab.30 Uht, 25l — 9 Ge e sich guten itern, wenn Sie den Reinzuchthele in vorzüglien mun einen an Wohlgesch im nachsteht. kunft gibt berelh el, 2. Jerie — sie Vihrog, gonbon, 15. Sept.(5B⸗Funk.) Amilich w gemeldet: Die britiſche und die kuiſche Regierung haben vereinbart, eine Abordnung, die von Sir Frederic Rof, dem Hauptwirtſchaftsberater der lüſchen Regierung, geführt wird, ſofort nach e in abreiſt, um Verhandlungenüber bwirtſchaftrichen und finanziel⸗ Veziehungen der beiden Län⸗ luin beginnen, die durch die neuen deutſchen Auahmen der Einfuhrkontrolle und der Ver⸗ ſung über Auslandsdeviſen berührt werden. 51 50** chricht von der Entſendung der eng⸗ bordnung nach Berlin findet in der liſchen Preſſe ſehr ſtarke Beachtung. hird gemeldet, daß die britiſche Abordnung Rontag abreiſen wird. Es werden ihr hier eder ie Leith Roß, der Beamte des Handels⸗ Hill, deſſen Sondergebiet die Han⸗ lbeziehungen und Handelsver⸗ ige ſind, und der finanzielle Berater der lſchen Botſchaft in Berlin, Pinſent, an⸗ Emennung der Abordnung wird als ein Ahen dafür erklärt, wie ernſt die Entwicklung r Hand 8⸗ und Finanzbeziehungen zwiſchen Deutſchland und England geworden ſei. die beiden Hauptgebiete der Frörterungen hen die neue deutſche Politik der Ein⸗ ontrolle und die Frage der deut⸗ zahlung von gelieferten britiſchen Abezeichnet. Die britiſche Regierung ſoll Anoch keine näheren Mitteilungen über iie beutſche Politik beſitzen, und die bri⸗ ordnung dürfte die Verhandlungen da⸗ Ain dem Erſuchen nach Aufklärung in iir Beziehung beginnen.„Financial s“ ſchreibt, der urſprüngliche Eindruck, Schacht mit ſeiner neuen Politik der nü kontrolle das deutſch⸗engliſche Deviſen⸗ Uumen abſichtlich zerſtört habe, heſichnicht zubeſtätigen. Denn ie Antündigung der neuen Politik ſei un⸗ elbar eine Einladung zur Entſendung erbritiſchen Abor dnung gefolgt. Aerfahren hierzu noch, daß die Verhand⸗ ge vorausſichtlich am nächſten Mittwoch Perlin beginnen werden. bder obigen engliſchen Meldung iſt im igen ein Punkt richtigzuſtellen. Es ht von einer„neuen Politik der Muhrkontrolle“ die Rede. Die neuen chen Maßnahmen haben mit Ei nfuhr⸗ trolle nichts zu tun. ſeEimfuhr bleibt an ſich unberührt. Durch die kuen deutſchen Maßnahmen wird nur das lige Syſtem der nachträglichen Deviſenrepar⸗ jer ing durch ein Syſtem der vorherigen Deaeviſenzuteilung erſetzt. i Importeure werden dadurch in die Lage Aeetzt, vor der Einfuhr zu wiſſen, ob ſie auf biſenzuteilung rechnen können oder nicht. hurch dieſe Neuregelung ſoll gerade den Be⸗ hwerden des Auslandes, beſonders Aglands, vorgebeugt werden, daß Deutſchland huten einführe, dieſe aber infolge Deviſen⸗ wongels nicht bezahlt werden könnten. Genf, 15. Sept.(HB⸗Funk.) Nachdem die allgemeinen Aufnahmeformalitäten für Sow⸗ jetrußland geregelt ſind, und auch die Ant⸗ wort der Sowjetunion feſtſteht, liegt ſeit Samstagvormittag im Hauptquartier der fran⸗ züſiſchen Delegation die Einladungsliſte auf, in die ſich die einzelnen Länder des Völler⸗ bundes eintragen ſollen. Wie in den Mittags⸗ ſtunden verſichert wird, iſt die Zweitrit⸗ tel⸗Mehrheit hierbei ſchon er⸗ reicht. Die Zahl der Unterſchriften ſoll ſchon an die Zahl 40 herankommen. Es gilt jetzt weiter als feſtſtehend, daß der Völterbundsrat Anfang der kommenden Woche den ſtändigen Ratsſitz Sowjetrußlands in öffentlicher Sitzung endgültig beſchlie ⸗ ßen wird. Dieſer Beſchluß bedarf dann noch der Beſtätigung durch die Vollverſammlung. Wie die Juden ihe beld verſchieben kine Organiſation von Deviſenſchiebern aufgedeckt/ kin guter Fang in Berlin Berlin, 15. Sept.(§B⸗Funk.) Der Zoll⸗ fahndungsſtelle Berlin gelang am Freitag ein guter Fang. Sie konnte nachts gegen 22.30 Uhr vor dem Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße zwei Leute feſtnehmen, die im Auf⸗ trag einer organiſierten Kolonne Geldbe⸗ träge in das Ausland bringen woll⸗ ten. Der Leiter dieſer Kolonne ſteckt in Kat⸗ towitz und iſt der ſeit langem geſuchte, ge⸗ flüchtete Jude Hirſch Gerſtner, der Hin⸗ termann für die großen Deviſenſchiebungen des Einhornkonzerns im Jahre 1932 in Berlin. Gerſtner hat nun eine Kolonne organiſiert, die Gelder von Juden aus Deutſchland nach dem Ausland bringt. Die beiden Freitagabend Feſtgenommenen hat⸗ ten, in einer Aktentaſche verpackt, einen rie⸗ ſigen Geldbetrag bei ſich. Die Schie⸗ ber, die bereits den ganzen Tag über von Be⸗ amten der Zollfahndungsſtelle beobachtet und verfolgt worden waren, wollten den Zug um 23.45 Uhr nach Kattowitz benutzen. Ein Berliner jüdiſcher Konfektionär, der gleichfalls in die Angelegenheit verwickelt iſt, wurde Samstag⸗ früh feſtgenommen. Von Beamten der Zollfahndungsſtelle Berlin konnten ferner in den letzten Tagen nicht weni⸗ ger als 14 lettiſche Juden, die Regiſter⸗ markſchiebungen vorgenommen haben, feſtge⸗ nommen werden. Durch dieſe Tatſache enthüllt ſich wieder ein⸗ mal die„oyale Mitarbeit“ gewiſſer jü⸗ diſcher Kreiſe an unſerem Staatsleben, die ſich auch heute noch immer wieder gegen unſere Ge⸗ ſetze vergehen. England probiert neue Flugzeuge aus Neueſte ho die bei den auſtraliſchen Luftrennen Verwendung finden und he Geſchwindigkeiten entwickeln ſoll Aus machtpolitiſchen Gründen Der Fenrichs⸗Wolf ſcheint über die Welt zu jagen. So ſagte der Führer am 5. September in Nürnberg anläßlich ſeiner richtungweiſenden Rede auf der Kulturtagung der Bewegung. In der Tat, die Welt liegt in Fiebern. Sie iſt von einer Kriegspſychoſe durchſchauert wie ſelten zu einer Zeit. Die Staatsmänner jenſeits unſerer Grenzen reden von Frieden und bereiten den Krieg vor. Völker und Raſſen werden von einer hauchdünnen Schicht von Drahtziehern gegen einander aufgehetzt, ohne im einzelnen zu wiſ⸗ ſen, warum und wofür. Geht irgend etwas in der europäiſchen Politik ſchief, pflegt man draußen meiſtens unter leidenſchaftlichen Be⸗ ſchwörungen Deutſchland dafür verantwortlich zu machen. Trotz dieſer konzentriſchen Verleum⸗ dungsfeldzüge ſteht das einige Deutſchland in dieſer brodelnden Hölle einer exploſiven Zeit, inmitten der Flut des Haſſes, der Hetze und der Unruhe, als ein Bollwerk des Friedens. Sein Kanzler hat Ende dieſer Woche bei Empfang des diplomatiſchen Korps mit allem Nachdruck erklärt:„Deutſchland, im Herzen Eu⸗ ropas gelegen, iſt feſt entſchloſſen, ein wirkſamer Faktor des Friedens zu ſein.“ Wie ernſt es dem Führer damit iſt, beweiſt neuerdings wieder die Ablehnung des Oſt paktes, der mit Hilfe eines verwickelten Syſtems der verſchiedenartigſten Sicherungs⸗ und Unterſtützungsmethoden eine neue politi⸗ ſche Situation im Oſten ſchaffen ſoll. Deutſch⸗ land hat in ſeiner ablehnenden Stellungnahme gegenüber dem Oſtpakt klar und deutlich ge⸗ mahnt, daß der Schwerpunkt ſolcher Ab⸗ machungen nicht auf die automatiſche militäri⸗ ſche Unterſtützungspflicht im Kriegsfalle gelegt werden dürfe, ſondern auf die Nichtangriffsver⸗ pflichtungen und auf die Verpflichtung der güt⸗ lichen Beilegung und Kriegsverhütungsmaß⸗ nahmen. Für ſolch praktiſche Friedenspolitik allerdings haben die getarnten Friedensengel kein Verſtändnis. Wir aber ſehen keinerlei Ver⸗ anlaſſung, uns als Mittel fremder Intereſſen verwenden, unſer Land verwüſten oder unſere Jugend abſchlachten zu laſſen, wegen eines Kon⸗ fliktes, der jeden Augenblick zwiſchen Sowjet⸗ Rußland und der Mandſchurei oder irgend einem andern Staat im Oſten ausbrechen kann. Auch Polen diſtanziert ſich von einem Vertrags⸗ ſyſtem dieſer höchſt gefährlichen Art und Eng⸗ land ſetzt berechtigte Zweifel an die friedliche Wirkſamkeit dieſer Methoden. Wenn eine be⸗ kannte franzöſiſche Zeitung aber den Mut hat Tüc den Sonntag. Wilde Bienen Hans Friedrich Blunck Rote Blume auf weizem Sand Maré Stahl Die alte Geige Fritz Schlüter Die Wanderung Hanns Johst Heiliger, ewiger Wald paul Ernst Roman, zwel ganzseitige Bild- berichte und vieles andere. Zahrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256.— Seite 2: „Hakenkreuz ban ne r* — Mannheim, 16. S zu ſchreiben, daß Deutſchland den Oſtpakt nur deshalb ablehne, weil es den Krieg vorbereite und weil es freie Hand behalten wolle, um nach Gutdünken angreifen zu können, ſo iſt das nichts weiter als eine bodenloſe Diffamierung des ehrlichſten Friedenswillens der Welt, Solche aus blindem Haß diktierte Behauptungen gegen Deutſchland ſind der Welt ſchon immer ebenſo billig wie geläufig geweſen. Warum aber ver⸗ dächtigt und beleidigt dieſe Welt ſkrupellos die deutſche Nation? Iſt es das„Blutregiment“ im Hitlerdeutſchland, das die Welt empört, iſt es die„Kulturloſigkeit“ oder die„Barberei der Boches und Hunnen“, der Antiſemitismus, iſt es der„gewaltſam erzwungene Patriotismus“ von dem die Emigranten⸗ und Judenblätter des Auslandes ſchwafeln? Dieſe und viele an⸗ dere Fragen habe ich in Nürnberg an verſchie⸗ dene ausländiſche Vertreter der Weltpreſſe ge⸗ richtet, und ſie meinten faſt durchweg, daß die Unbeliebtheit Deutſchlands draußen in der Welt urſächlich mit dieſen Dingen wenig zu tun habe, daß vielmehr die Quellen dieſes Haſſes aus der machtpolitiſchen Sphäre kommen. Lord Haldane habe das vor Jahren ſchon richtig erkannt und ausge⸗ ſprochen. Deutſchland ſei hundert Jähre zu ſpät auf die Tribüne der Weltgeſchichte getreten. Seine aufſtrebende Kraft habe es zu einem machtpolitiſchen Faktor gemacht, auf den die Welt plötzlich mit Neid blickte und mit dem ſie rechnen mußte. Und nun iſt dieſes Deutſchland unter Führung Adolf Hitlers zu einer macht⸗ politiſchen Einheit von gewaltigſten Ausmaßen geformt worden, zu einer Geſchloſſenheit des Willens und des Zieles, wie es auf Erden kein zweites Beiſpiel dafür mehr gibt. Darum ſind wir, darum iſt dieſes neue Reich umtoſt von den Schmähungen einer neiderfüllten Welt. Wenn man darüber erſchrocken iſt, daß wir hundert Jahre ſpäter wie die andern als eine ſtarke und beachtliche Nation auf die politiſche Bühne des Kontinents traten, wenn die Lebens⸗ und Schaffenskraft unſeres Volkes jenſeits eim⸗ ſerer Grenzpfähle Neid und Mißgunſt hervor⸗ riefen, ſo werden dieſe hundert Jahre und das, was in ihnen geleiſtet wurde, zwergenhaft in ein Nichts verſinken gegenüber der or⸗ ganiſierten Kraft der Nation im Dritten Reiche, gegenüber dem fundamentalen Willen, den Hitler in ſeiner Proklamation zur Eröff⸗ nung des Parteikongreſſes kund tat, als er ſagte:„Die deutſche Lebensform aber iſt... für das nächſte Jahrtauſend beſtimmt.“ Wenn der große Korſe beim An⸗ blick der Pyramiden zu ſeinen Grenadieren in der Poſe des ſtolzen Eroberers ſagte, daß Jahr⸗ tauſende auf ſie herabſehen, ſo hat der Führer einer ungeborenen Generation und einer unbe⸗ kannten Zukunft ihren Inhalt, ihre Beſtim⸗ mung und ihre Weltanſchauung diktiert. Er läßt uns, die wir treu zu ihm ſtehen und ihm das Reich ſchaffen halfen, auf ein Jahr⸗ tauſend herabſehen, auf eine Zeitſpanne, die aus der Arbeit dieſer Generation ihre Kräfte zieht, die mit unſerem Sein und mit unſerem Geiſt verbunden iſt. Wir ſtoßen die Tür einer tauſendjährigen Zukunft ein. Die Welt wird ſich damit abzufinden haben. Und die hundert Jahre, in denen der Haß wachs und der Neid geboren wurde— aus machtpoli⸗ tiſchen Gründen— werden überblendet von dem ewigen Deutſchland der Kraft, der Einig⸗ keit, der Größe, der Ehre, der Freiheit und des Friedens. Dr. W. Kattermann. Deutſches bolk! Beſinne dich auf dich ſelbſt! Adolf Hitler. (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 15. Sept. Im„Journa!“ ſpricht ſich der diplomatiſche Mitarbeiter dieſes Blattes in ſehr inſtruktiver Weiſe über die politiſchen Hintergründe aus, die Sowjet⸗Rußland bewegen, für den Ein⸗ tritt in den Völkerbund zu arbeiten. Charakteriſtiſch iſt dabei die treffende K ennzeichnung dieſer überlebten Inſtitu⸗ tion. Das„Journal“ ſchreibt in ſeiner heu⸗ tigen Ausgabe: Was treibt die 5owieis nach Fehe intereſſonte kingeſländniſſe des„Journal“/ Velkrevolution von benf ous „Im Augenblick, wo ſich die Sowjets nach Genf wandten, fragte man ſich, was wohl dieſe Entwicklung beſtimmen konnte. Gibt es denn tatſächlich für eine große Macht eine be⸗ quemere Lage, als die, dem Völkerbund nicht anzugehören? Sie nimmt an allen ſeriöſen Arbeiten teil; ſie iſt jeder Verantwor⸗ tung entbunden; ſie entrichtet keine Beiträge; man überbietet ſich in Gunſtbe⸗ zeugungen ihr gegenüber, um ihr zu ſchmei⸗ cheln. Es beſteht kein Zweifel, daß der Bei⸗ tritt in den Klub Gelegenheit bietet, beim Streikberuhigung in Usf? Sumpathieſteeik der Transportarbeiter Waſhington, 15. Sept. Die Lage im amerikaniſchen Textilſtreie ſcheint ſich allgemein etwas beruhigt zu haben, ob⸗ wohl in den Staaten Connecticut, Maine, Nord⸗Karolina und Georgia weitere Abteilun⸗ gen Nationalgarde mobiliſiert wurden. Präſt⸗ dent Rooſevelt wird am Sonntag mit Kriegsminiſter Dern und dem Kommandanten des zweiten Bundesarmeekorpsbezirks in New⸗ port(Rhode Island) die Streiklage beſprechen. Die Geſamtzahl der ſtreikenden Textilarbeiter wird augenblicklich mit 400 000 angegeben. Die Wollſortierer⸗Gewerkſchaft ordnete den Streik von 3000 Wollſortierern an, falls ihre Forderungen auf Lohnerhöhung und kürzere Arbeitszeit nicht bis Samstagabend angenom⸗ men werden. Die Textilſtreikleitung gab bekannt, ſie werde die Transportarbeiter erſuchen, jede Baum⸗ wollwareneinfuhr zu verhindern. Die Streit⸗ leitung nimmt nämlich an, daß die Lagerbe⸗ ſtände an Baumwollwaren in den Vereinigten Staaten bald erſchöpft ſein werden und hofft daher, daß dieſe Maßnahme zur baldigen Be⸗ endigung des Textilſtreiks beitragen werde. flber neue Unruhen In Concord(Nord⸗Karolina) hat die Na⸗ tionalgarde unter Anwendung von Tränen⸗ gas und Seitengewehren die Streiken⸗ den aus einer von dieſen beſetzten Fabrit ver⸗ trieben. Ein Nationalgardiſt wurde dabe“ durch einen Meſſerſtich verletzt. In Faphetteville (Nord⸗Karolina) verübten die Streikenden in einer Fabrik einen Bombenanſchlag, dem ein Wachtmann beinahe zum Opfer gefallen wäre. Weitere Zwiſchenfälle ereigneten ſich in den Staaten Maryland und Georgia. Opfert für das Richard⸗Vaoner⸗ ationaldenkmal flufruf für das denkmal in Leipzig Leipzig, 15. Sept.(HB⸗Funk.) Der Vor⸗ ſtand des Richard⸗Wagner⸗Denkmal⸗ Vereins in Leipzig hat einen Aufruf er laſſen, in dem u. a. heiſft; Nachdem unſer Führer Adolf Hitler den Grundſtein zum Richard⸗Wag⸗ ner⸗Denkmal gelegt hat, iſt die Errichtung des Denkmals eine beſchloſſene Sache. Das Denkmal, das am Geburtstag Richard Wagners in Leipzig errichtet wird, ſoll jedoch nicht nur ein Denkmal ſchlechthin ſein, der Führer ſelbſt hat es zum Richard⸗ Wagner⸗Nationaldenkmal des deutſchen Volkes erklürt. Neben anderen großen Werken ſoll gerade dieſes Denkmal den gewaltigen Kultur⸗ willen des nationalſozialiſtiſchen Staates aller Welt gegenüber zum Ausdruck bringen. Nach dem Entwurf des Stuttgarter Bildhauers Emil Hipp ſoll das Denkmal SS———————————————————————————————————————————————————— Von Städten und Frauen Südamerikas Von Kapitän Carl Kircheiß Wir ſetzen heute die intereſſanten Reiſe⸗ berichte des Weltumſeglers Kircheiß fort. Es handelt ſich um Berichte von ſeiner großen Informationsfahrt, um für Deutſchland die Möglichkeiten eines eigenen Walfanges zu er⸗ kunden. Kapitün Kircheiß wird in den nächſten Wochen in Mannheim e ꝛen Film⸗ Vortrag über ſeine Reiſeerlebniſſe halten. Die Schriftleitung. Das Preußen Südamerikas Chile wird das Preußen Südamerikas ge⸗ nannt, und mit Recht, denn gleich wenn man chileniſchen Boden betritt, merkt man Diſziplin, Zucht und Ordnung. Die Zollbeamten ſind korrekt, freundlich und großzügig. Ich hatte mehrere tauſend Meter Film bei mir; als ich ihnen ſagte, daß ich ihr ſchönes Land filmen will, waren ſie ſo überwältigt, daß ſie alles durchließen. Und dann ſteige ich in eine Bahn, die ſfelbſt von unſeren deutſchen D⸗Zügen nicht übertroffen wird. Sie iſt ſauber, billig und elegant, der Speiſewagen geradezu ein Gedicht, und man ſerviert für 7 Peſos(.50 Mark) ein Schlemmerdiner. Natürlich intereſſiere ich mich dafür, wo die Wagen gebaut ſind, und höre zu meiner Freude, daß faſt alle Wagen von den Linke⸗Hofmann⸗Werken in Breslau ſtammen. uUm 23.30 Uhr ſind wir in Valparaiſo(Para⸗ diestal). Ich ſteige im Royal⸗Hotel ab und bin wieder erſtaunt über die Billigkeit. Mit voller Penſion koſtet es nur 20 Peſos(10 Mark). Da⸗ bei gibt es zum Lunch und Diner: Vorſpeiſe, Suppe, 3 Gänge und Nachtiſch. Valparaiſo liegt an einer mit Bergen um⸗ gebenen ſchönen, hufeiſenförmigen Bucht. An der Küſte entlang ſind Geſchäftshäuſer und Hauptſtraßen ſchmal und lang zwiſchen Berge und Ozean gezwängt. Die Wohnſtadt mit ihren hübſchen Terraſſen und Gärten liegt an den Bergabhängen. Viele kleine Drahtſeilbahnen vermitteln den Verkehr. Von oben hat man eine herrliche Ausſicht, und wenn abends das Lichtermeer funkelt, macht Valparaiſo geradezu einen feenhaften Eindruck. 1906 wurde die Stadt durch Erdbeben und Brand vollkommen zerſtört, aber nichts erinnert mehr daran, auf den Trümmern und der Aſche iſt manches ſchöne Gebäude entſtanden. Die Stadt Valparaiſo hat etwa 200 000 Ein⸗ wohner und iſt der größte Hafen der Weſtküſte Südamerikas. Das Leben iſt hier ſehr euro⸗ päiſch, und wenn man während der Geſchäfts⸗ zeit durch die Straßen geht, hört man viel Deutſch und Engliſch ſprechen. An derſelben Bucht, etwa 20 Minuten mit dem Auto, liegt das luxuriöſe„Vina del Mar“, der Ort der Reichen, das Mekka der Weſtküſte Südamerikas. Hier gibt ſich alles, was Ze⸗ chinen hat, in den Sommermonaten ein Stell⸗ dichein. Hier wird gebadet, gegolft, getanzt und getenniſt, hier gibt es Pferderennen und Spiel⸗ höllen, hier legt die graziöſe Chilenin eine ſchnieflige Sohle aufs Parkett, hier ſtrahlt ſie ihr Opfer feurig an, und der junge Mann muß heiraten. Der pompöſe Klub liegt in einem vornehmen Park. Die livrierten Diener ſind ſo hochmütig, daß man ehrfurchtsvoll den Hut in die Hand nimmt und leiſe ſpricht. Ich ſagte zu einem: „Pett di man nich op'n Slips“(Tritt dir man eines der ſchönſten in Deutſchland wer⸗ den. Wenn dieſes Denkmal aber wirklich ein Nationaldenkmal des deutſchen Volkes ſein ſoll, dann müſſen auch alle Deutſchen zu ihrem Teil an ſeiner Errichtung mit beitragen. Durch freiwillige Spenden müſſen die Mit⸗ tel, die zum Bau des Denkmals notwendig ſind, aufgebracht werden. Die Stadt Leipzig -will und ſoll mit beſtem Beiſpiel vorangehen. Unſer Ruf ergeht an alle Deutſchen und an alle Verehrer Richard Wagners in der Welt. Kein Deutſcher ſoll ſich von dieſer Sammlung ausſchließen! Jeder gebe, was in ſeinen Kräften ſteht. Auch die ge⸗ ringſten Beiträge ſind willkommen, ſie zei⸗ gen gerade, daß breiteſte Schichten des Volkes beteiligt ſind. Ueber jede Gabe wird öffent⸗ lich fortlaufend Rechnung gelegt. Der Aufruf iſt u. a. auch von den Reichs⸗ miniſtern Dr. Goebbels, Rudolf Heß und Ruſt unterzeichnet worden. nicht auf den Schlips). Er dachte, ich ſpräche chineſiſch, lächelte und wurde ſehr freundlich. Ja, das iſt die Juchheiſeite des ſchönen Vina del Mars. Die andere, die Geſchreiſeite, iſt leider eine in Schönheit pleiteg⸗hende Aktien⸗ geſellſchaft. Die Finanzen ſind irgendwie ſon⸗ nig verbückelt worden. Die Dividende beſorgt man ſich, indem man ein großes Diner beſtellt, nicht berappt, ſondern dem Ober eine goldene Zukunft verſpricht. Von der ganzen Herrlich⸗ keit ſollen noch nicht mal die Vorhänge, die die meiſten Räume jetzt in dunkle Verlaſſenheit hüllen, bezahlt ſein. Aber trotzdem, an der Ecke von Miramar ſtehen direkt am Meer viele elegante Autos mit ſehr gepflegten, raſſigen Frauen, die zum Teil reizvoll und raffiniert die ſchlanken Beine herausbaumeln laſſen. Was ſie wohl denken? Sicher nicht an die Pleite ihrer Väter, vielleicht aber an einen blonden, hübſchen Pankee, der lachend ihre Pariſer Schneiderrechnungen bezahlt. Beſiegende Schön⸗ heit kann ja immer hoffen. Der Schwiegerſohn als Verſorgungsanſtalt Ich ſetze mich in den fabelhaften Expreß und fahre für 31 Peſos(16.50 Mark) 1. Klaſſe in vier Stunden nach der Hauptſtadt„Santiago“. Ueberall Wälder, Felder, Wieſen und hübſche Häuschen. Wenn nicht Palmen dazwiſchen wären, könnte man ſich in Württemberg wähnen. In der mir empfohlenen Penſion„Helvetia“ wohne ich für ſage und ſchreibe 12 Peſos (6 Mark) mit voller, glänzender Penſion. Von meinem Balkon ſehe ich zum Greifen nahe die ſchneebedeckte, zackige, gewaltige Kordillere ſich ſteil aus der Ebene auftürmen. Der Wind weht von dort, es iſt ſehr kühl, meine Wirtin gibt mir mehrere wollene Decken. Santiago hat etwa 700 000 Einwohner. Nebſt Rio finde ich ſie die ſchönſte Hauptſtadt Süd⸗ gehen müſſen. paganda intenſiver geſtalten zu künn vorbeugen. go nein, auch die ganze Familie mit fümff n 1 1 341 3 her neue , Austritt eine Erpreſſung zu veranſte ſich den Wiederbeitritt bezahlen zu dies von den Deutſchen gezeigt wurd rade ihr Beiſpiel beweiſt, daß alles dies neswegs die Vorteile einer Handlungef aufwieat. Man ſagt uns, es ſei die„Frieh liebe“, die Moskau nach Genf geiriehen Will man damit andeuten, daß die Ben nigten Staaten, die nicht beitrein len, nicht den Frieden wünſchen? Wagt vorzugeben, daß ſich Hitler über die Die Maßnahmer uer deutſchen Wir haſtlicher Unverr ligkeit gemiſchte bendig gewo mzen unbeirrbar ir Durchführung neuen natio krakteriſtiſch iſt, s Wortes aufgez underen Verſicher ter aller Rationen luſtig machte, ai kerung, die den ihnen erſt geſtern wieder erklärte, daß ung der Ar land nichts weiter wünſche, als im Frieden A ebitze ihres wirt kumms geſetzt hat, arbeiten? Will man ſo weit gehen idie Erhaltung behaupten, daß die Sowjets ſich erſt feh einmal zur Friedensſache bekehrt häthenß Honalen Handel⸗ wäre wirklich neugierig zu erfahren, wo ie Einfuhr von R hierfür den Beweis entdeckt. Sollte er villlfff kirelben durch di ſſe die Grundla Wöeitseintommen olksgenoſſen iſt. llitiſchen Grundat feiner Eigenſcha kichswirtſch⸗ in der Ruſſenpolitik im Fernen Oſt ſuchen ſein? Man muß wohl was anderes fi Und dies drängt ſich einem immer mehr als das Genfer Ziel des Herrn Litwinoh mer an Merkwürdigkeit zunimmt, je mehr Keuen Pl Zulaſſungsformalitäten das Ehrgefühl genugſam pera ſtarken Regierung auf eine immer genzutreten, daß Probe ſtellen. Wenn man an den Mihazerſten Zwe denkt, den die leitenden Sowjet⸗Kreiſe ſell ſolchen Maßnah gen Tagen hinunterſchlucken mußten, in bitte, die in i lberes bedeuten ſo fragt man ſich, wie es kommt, daß. Wandelgängen in Genf noch nicht der Gaf Götz von Berlichingen erſchienen iſt. latsbürokratiſchen Hanwirtſchaft Schacht liebe Was die leitenden Kreiſe Moskaus iie Jaß luhmen wiede keinesfalls das böswillige Vergnügen, Ai benn es möglich Deutſchen zu ärgern, denn letzterrn———— haben ja ſchon von den Annehmlichleiten h lein Anzeichen, einen Geſchmack bekommenz die Welt“, ſe es iſt auch nicht ſo, daß ſie dem Herrn aus politiſchen thou eine Gefälligkeit erweiſen wollen, dem er den Sowjets ſoeben einen ſch 0 r Vernunft Streich ſpielte, indem er ihnen die rwn nüſſen uns c Prämie des Oſtpaktes wegklaute; es lichten, daß de⸗ am beſter ſich auch nicht um die Verleugnung der N ſchen Doktrin, denn in dieſem Fall hällen Bolſchewiſten mit größerer Diskrelio Ahlichen Begriff inkann, von ſicher von ein —Es iſt üorigens ſchwierig zu hel en ten, daß die Bolſchewiſten der Vyrmit. ſchaft der revolut ionären d*5 15 ſiets nationale, die den Feldzug des W ſhafft⸗ 4 ſturzes führt, entronnen ſind. Iſt man. Wahrheit nicht näher, wenn man daß, gerade weil ſie in Genf entdelien, gends leichter ihre umſtürzleriſthe leitenden Kreiſe im Kreml trotz nller Schwierigkeiten entſchloſſen ſind, dem bund beizutreten?“ untität und Qug unſerer Volksr immer fehlte —*— alle öffentlichen politiſchen— Heranſtaltungen in Spanien verhhſt s i Madrid, 15. Sept. Der ſpaniſche tben iſt, in der miniſter verbot bis auf weiteres alle lichen politiſchen Veranſtaltungen. G damit Störungen der Sicherheit und 9i uen werden m in den Jahre amerikas. Weit und breit gebaut, mit ſth Plätzen und Alleen, liegt ſie direkt am Fß Kordillere. Im übrigen iſt ſie ein großeh los iſt abſolut niſcht, abends um 11 Uht ſämtliche Straßen öde und verlaſſen. man nicht Mitglied eines Klubs oder A iſt, kann man nur noch in die Kirche ohe Kino gehen. In chileniſche Famili ſich die jungen Deutſchen nicht hinein, gewöhnlich ſchon beim dritten Beſuch ge werden, wann und welche Tochter oder ſie heiraten wollen, und weil die Chilen eine beſondere Vorliebe für„Gringo net werde n dü leit kannte doc ſte und tot Mit den Frauen iſt es eben in g amerika dasſelbe, man kann ſie nur genießen. Wenn einen ein paar feurig anblitzen, heißt das nur:„Du paßt mi etwa zu einem Tanz oder Flirt, nee, zum Heiraten— lächelbar langwei außerdem heiratet man nicht nur das ſoh Mädchen, das meiſtens ſpäter ſehr dich alten, verknitterten Tanten. Welche F Der Schwiegerſohn iſt die Verſorgungsg für den ganzen Verein, der arme W m. Berbigge die Arbeitsloſenverſorgungsen ei einheimiſchen Familien gleicht ſich d wenn aber ein Gringo dazwiſchenkom in den meiſten Fällen abſolut erſcho uns iſt ja auch nicht alles Gold, w aber man kann doch ſein Mädchen g für ſich vorher mal in den Arm nehm ausprobieren, ob's mollige Modell zu paßt. Man kann ſich alſo vorſtellen, daß blonden Nordländer, die in ganz anderen f aufgewachſen ſind, ſich mit Stacheldraht milthriſhen geben und der laſſowerfenden, aufreizend ht um, daß general Gan herausfordernden Schönheit der Chiler dem Wege gehen. Generaiſtal ahlen zu zu veranf daß alles dies er Handlungsſrel Genf getrieben „ daß die Vei nicht beitreyn nſchen? Wagt er über die Vei gy machte, aß rklärte, daß de „als im Friedeſ weit gehen ts ſich erſt jeg pekehrt hätte erfahren, wo t. Sollte er vielf ſernen Ofie anderes 0 n immer mehr Herrn Litwino mimmt, je mehr as Ehrgefüh ine immer hi in an den M wjet⸗Kreiſe ſeitt n mußten, tommt, daß h nicht der Gelf erſchienen iſt Moskaus treibt eVergnügen, ihnen die run gklaute; es hat leugnung der N ſem Fall hätten er Distreiloß z e alten zu künneh il trotz all ſind, dei 4 — politiſchen panien verbolh er ſpaniſche A veiteres alle f altungen. Gr erheit und Oih gebaut, mit ſhi direkt am Fußt ſie ein großes s um 11 Uhr d verlaſſen. Klubs ode die Kirche richt hinein, weil tten Beſuch geih Tochter oder eil die Chileniſ r„Gringos“ hah eben in ganz g n ſie nur von f paar feurige M Flirt, nee, r langweilig. cht nur das ſom äter ſehr dick nilie mit ſämilf n. Welche Frei Verſorgungsanf er arme Wurm nverſorgungse gleicht ſich das iſchenkommt, ganz anderen Stacheldraht u n, aufreizendenu t der Chilenin an „denn leztern nehmlichteiten li bekommenn e dem Herrn B1 weiſen wollen, M ben einen ſchle Mannheim, 16. September 1934 gang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 3 1 die Maßnahmen, die jetzt zur Verteidigung indeutſchen Wirtſchaft gegen die aus wirt⸗ haftlicher Unvernunft und politiſcher Feind⸗ ligreit gemiſchte Haltung der„Welt“ not⸗ hendig geworden ſind und mit der mien unbeirrbaren Feſtigkeit und Zähigteit i Durchführung gelangen, die für die Politik neuen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mtteriſtiſch iſt, ſind uns im wahrſten Sinne Wortes aufgezwungen. Es ſollte keiner be⸗ Aderen Verſicherung bedürfen, daß eine Re⸗ Aerung, die den Kampf für die Beſeiti⸗ ung der Arbeitsloſigkeit an die hihe ihres wirtſchaftspolitiſchen Arbeitspro⸗ gran us geſetzt hat, nichts mehr wünſchen konnte die Erhaltung und Beſſerung der inter⸗ Allonalen Handelsbeziehungen, da doch ebenſo ie Einfuhr von Rohſtoffen wie die Bezahlung krſelben durch die Ausfuhr deutſcher Erzeug⸗ Aſe die Grundlage für die Arbeit und das höeitseinkommen für Hunderttauſende unſerer alksgenoſſen iſt. Und ſpeziell die wirtſchafts⸗ hlitiſchen Grundauffaſſungen des Mannes, der finer Eigenſchaft als kommiſſariſcher kichswirtſchaftsminiſter für den „RNeuen Plan“ verantwortlich zeichnet, aenugſam bekannt, um jedem Verdacht ent⸗ henzutreten, daß er anders als unter dem erſten Zwang der Verhältniſſe Uſoichen Maßnahmen ſeine Zuſtimmung gege⸗ hätte, die in ihrem Weſen ſchließlich nichts heres bedeuten als einen Anfang einer mit Aisbürokratiſchen Zwangsmitteln operieren⸗ anwirtſchaft. Dan darf ſicher ſein, daß chacht lieber heute als morgen alle dieſe Mühnohmen wieder außer Kraft ſetzen möchte, henn es möglich wäre. Wenn es möglich wäre— noch iſt nicht abzu⸗ hen, wann es möglich ſein wird. Vorerſt ſehen ir lein Anzeichen, Adie„Welt“, ſei es aus wirtſchaftlichen, ſei aus politiſchen Erwägungen heraus, wieder zur Vernunft zu kommen bereit iſt. tüſſen uns alſo wohl oder übel darauf en, daß der handelspolitiſche Zuſtand, am beſten mit dem bekannten kriegs⸗ hllichen Begriff der Blockade verglei⸗ n kann, von mehr oder minder langer, i ſicher von einiger Dauer ſein wird. Und Ait it uns die Aufgab⸗ gegeben, die Feind⸗ it der„Welt“ wieder einmal als einen ener Kraft zu erweiſen, die nach dem AWort„ſtets das Böſe will und ſtets das ſchafft · iwir jetzt eine totale Ueberwachung der fuhr durchführen müſſen— ſie iſt weder in 10 cht, noch in der Wirkung eine totale uhrgenehmigung, wie ausdrücklich unt ſei— bietet die günſtige Möglichkeit, kl die vollkommene Ueberſicht über die lantität und Qualität der Auslandsabhängig⸗ Kunſerer Volkswirtſchaft zu gewinnen, die Aher immer fehlte und die unter den Verhült⸗ ſen des„freien Auslandshandels“ niemals men war. linh die auch in der Zeit nicht gewonnen lihen iſt, in der ſie eigentlich ſchon hätte ge⸗ hnen werden müſſen, nämlich im Weltkriege Uin den Jahren der ſog. Außenhan⸗ kontrolle 1919—1923. Aber was hätte m auch von wirklich wertvoller wirtſchafts⸗ litiſcher Arbeit von jenen Regierungen, die hdem Zuſammenbruch das Geſchick des lichen Voltes zu leiten ſich anmaßten, er⸗ lie werden dürfen? Die Weltverſöhnungs⸗ Rleit kannte doch kein anderes Ideal als die heie und totale Wiedereingliede⸗ g in die„Weltwirtſchaft“, mochte für uns nichts anderes bedeuten als die erſllavung. Und der Gedanke an Un⸗ gigkeit, ſei es auch nur in der einfachſten kommende franzöſiſche Generalſtabschef? a1 ſlitäri en Kreiſen Frankreichs geht das an Stelle des Generals Wey⸗ Aund General Gamelin demnächſt zum Chef des Generalſtabes ernannt werden ſoll „Hakenkreuzbanner“ Der zegen der not und von keinem militäriſchen Gewaltgebot zu treffenden Form der wirtſchaftlichen Selbſtän⸗ digkeit, rein gedacht als Verteidigungsſchutz, war jener Zeit eine„Tollheit“— womit man ſich über ſeine Feigheit glaubte hinweglügen zu können. Deshalb begrüßen wir es, daß jetzt durch die uns aufgezwungenen Maßnahmen der totalen Ueberwachung der Einfuhr jenes Verſäumnis wieder gutgemacht werden kann. Wir brauchen, für Frieden und für Zeiten des Nichtfriedens, die Beſtandsaufnahme der Einfuhren, der Verbindung von Dringlichkeit und Qualität mit der Liſte der Herkunfts⸗ und Bezugsländer nach Quantität und Bezugsmöglichkeiten. Gerade die Vielheit der beſtehenden Einfuhr⸗ möglichkeiten— neben der Deviſenzuteilung, die einem Kaſſa⸗Kauf nahekommt, die Verrech⸗ nungsabkommen und die Kompenſationsge⸗ ſchäfte, um nur die zunächſt ſichtbaren zu nennen — geſtattet die völlige Ueberſicht über den Stand der möglichen Aus lands⸗ beziehungen, und es iſt deshalb beſonders zu begrüßen, daß der neue Plan zwar die Ge⸗ nehmigung möglichſt frei geſtaltet, dagegen die Ueberwachung, d. h. die Anmeldung, total macht. Dr. Schacht hat die Tatſache bekannt, daß wir die neuen Inlandsrohſtoffe teilweiſe nur mit höheren Koſten gewinnen können, als ſie uns das Ausland liefert, und daß wir Kapitalauf⸗ wendungen für die Herſtellung von Produk⸗ tionsmitteln machen müſſen. Er verwies darauf, daß es, finanzwirtſchaftlich geſehen, auf das gleiche hinauslaufe, ob wir unſere Arbeitsloſen aus Mitteln der Allgemeinheit un'“erſtützen, oder ob wir die Arbeitsloſen beſchäftigen, um mehr Inlandsrohſtoffe zu produzieren. Das iſt rich⸗ tig, aber widerlegt noch nicht den kapitaliſtiſchen Kalkül. Entſcheidend iſt vielmehr die nationalwirt⸗ her„eue Plan“ fühet unabweisbar zur planmäßigen ſationalwietſchaft/ das flusland mag ſich vor Fehlſpekulationen hüten ſchaftliche Ueberlegung, die das neue Deutſch⸗ land mit allen Konſequenzen verficht: Niemals wieder darf preisgegeben werden, was wir an Grundlagen wirtſchaftlicher Selbſtändigkeit jetzt aufbauen können. Sollte es uns gelingen, die Produktion deutſcher Schafwolle ſoweit zu ſteigern, daß wir keine Wolleinfuhr mehr brauchen, dann ſcheidet die Koſtenfrage aus; das deutſche Volk trägt dann vielleicht erheblich teurere Kleider als früher, aber„deutſches Er⸗ zeugnis“. Und wenn wir uns von der Einfuhr von Baumwolle frei machen können, dann mö⸗ gen die Baumwollpreiſe ſo billig werden wie noch nie: das deutſche Volk zahlt dann höhere Preiſe für die Stoffe, aber es iſt wirtſchaftlich frei geworden. Und ſo mögen wir die ganze Reihe der Möglichkeiten und Aufgaben durch⸗ gehen, von der Gewinnung der Erze und des Erdöls bis zur Erzeugung der notwendigen Futtermittel und Oelpflanzen, der Häute und Felle uſw. Ob das deutſche Erzeugnis ſich teurer ſtellt als die auf dem Weltmarkt angebotene Ware, das iſt für nationalwirtſchaftliche Betrachtung und Wertung nicht von Belang. Im Ge⸗ genteil: Was im Inland gewonnen und pro⸗ duziert werden kann, iſt immer billiger als das ausländiſche Erzeugnis. Aber, das iſt ja gröbſter Merkantilismus— wird man einwenden. Nein— obwohl es eigentlich kein Vorwurf wäre—, die vielge⸗ ſchmähten Merkantiliſten haben nämlich noch gewußt, was der Staat iſt und daß der Staat immer und notwendig das Höhere iſt gegenüber der„Welt“. Nicht Merkantilismus, ſondern Nationalwirtſchaft! Seien wir der Not und dem Zwange dank⸗ bar, die uns auf den Weg entſchloſſener und konſequenter Nationalwirtſchaft führen. Dr. H. Br. Deulſchlands Militäraltachẽ bei den franzöſiſchen Manövern Ein franzöſiſcher Soldat reicht dem deutſchen Militärattache in Paris, General Kuehlenthal, ſeinen Mantel. Ein Bild aus dem Manövergelände bei Beſancon Deſterreich will ſelbſt entſcheiden Schuſchnigg gegen einen nichtinterventionspakt Wien, 15. Sept. Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht heute eine Unterredung mit dem Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, in der folgendes ausgeführt wird: Die Unab⸗ hängigkeit Oeſterreichs ſtehe für die öſterrei⸗ chiſche Regierung außer Frage. Sie ſei da⸗ her kein internationales Problem, das etwa jetzt vor den Völkerbund gebracht werden müßte. Die öſterreichiſche Regierung habe ſich daher nicht veranlaßt gefühlt, Vorſchläge für eine Garantie der öſter⸗ reichiſchen Unabhängigkeit in Genf zu unter⸗ breiten. Es ſei eine Irreführung der öffentlichen Mei⸗ nung, wenn behauptet werde, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung in Genf mit konkreten Vor⸗ ſchlägen auftreten wolle. Die Regierung behalte ſich vielmehr vor, An⸗ regungen, die im internationalen Rahmen für die Unabhängigkeit Oeſterreichs vorgebracht werden ſollten, eingehend zu prüfen. Ohne Zu⸗ ſtimmung Oeſterreichs könne kein Pakt, der Oeſterreich betreffe, erwogen werden. Es ſei natürlich, daß die an der Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs intereſſierten Staaten die Gelegenheit in Genf wahrnehmen, um über ein Syſtem, das die Unabhängigkeit Oeſterreichs im Intereſſe der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ſicherſtelle, Beſprechungen zu pflegen.(11) Die öſterreichiſche Regierung ſei für jedes auf⸗ richtig entgegengebrachte Vertrauen dankbar, werde aber die Entſcheidung ſelbſt zu fällen haben. Oeſterreich dürfe nicht zu einem Objekt der europäiſchen Po⸗ litik gemacht werden. Die Regierung lehne nach wie vor jede Einmiſchung in die eigene Verwaltung ab. Es müſſe endgültig der Vergangenheit angehören, daß die öſterreichiſche Innenpolitik von außen dauernd beeinflußt und revolutioniert werde.(2) Und die Bemühungen der fleinen kEntente Genf, 15. Sept. Die Außenminiſter der Kleinen Entente haben geſtern nachmittag wie⸗ der ſtundenlang über die ſchwebenden Pro⸗ bleme, beſonders über die öſterreichiſchen Fragen, unter ſich verhandelt. Es verlautet, daß zwiſchen Beneſch und dem ſüdſlawiſchen Außenminiſter Jeftitſch noch immer erhebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtehen.— Man ſpricht auch davon, daß der urſprünglich an ge⸗ regte Nichtinterventionspakt nur Der Befehlshaber der deulſchen Polizei, General Daluege, den der Führer auf dem Parteig in Nürnberg zum ernannt hat, iſt am 15. September 37 Jahre alt geworden. Ab⸗ ſolute Sachlichkeit, die Schlichtheit und Grad⸗ ſcha ſeines Weſens und ſeine ſtete chaft haben nicht nur dem vielbewährten alten Kämpfer Kurt Daluege, ſondern auch dem er⸗ folgreichen Führer und Reorganiſator der deut⸗ ſchen Polizei viele ſchaf f Freunde ge⸗ affen Nente vor 20 Jaſiren Die große Schlacht in Frankreich Die Lage auf dem weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz iſt ſeit geſtern unverändert. An einzelnen Stellen der Schlachtfront ſind Angriffe franzöſiſcher Truppen in der Nacht vom 15. zum 16. und im Laufe des- 16. zurückgewieſen. Einzelne Gegen⸗ angriffe der Deutſchen waren erfolgreich. Zum Verluſt SMS„Hela“ Wie uns von amtlicher Stelle mitge⸗ teilt wird, betragen die Verluſte beim Untergang SMS„Hela“ ein Toter und drei Vermißte. wenig Ausſicht auf Verwirklichung hat und daß man um ſo eifriger an einem Garantiepakt arbeite, der eine Hilfeleiſtungsklauſel enthalten ſoll. Hier aber ſind offenbar ſchon durch die Abneigung Englands, neue oder gar automa⸗ tiſch wirkende Gartanieverpflichtungen auf ſich zu nehmen, ebenfalls Schwierigkei⸗ ten entſtanden.— Oeſterreich hält ſich bei die⸗ ſen Paktverhandlungen ſehr zurück. Die Initia⸗ tive geht von Italien auf der einen und von Beneſch auf der anderen Seite aus. Der ſüdſlawiſch⸗italieniſche Gegenſatz, den die Franzoſen bisher vergebens zu überbrücken ſuchten, bildet das Haupthindernis für ein Er⸗ gebnis dieſer Beratungen. So kann man ſogar die Meinung hören, daß durch Herrn Barthous Reiſe nach Rom an eine wirkliche Klärung des öſterreichiſchen Problems nicht zu denken ſei. Sieben flemeedenkmäler auf Burg foheneck Nürnberg, 15. Sept. Am 23. September wird die bei Ipsheim in Mittelfrenken gelegene Burg Hoheneck einen Feſttag größten Stils erleben, da an dieſem Tage am dortigen Heldenweg ſieben Denkmäler eingeweiht werden. Es handelt ſich um 7 Armeedenkmäler, und zwar um einen Gedenk⸗ ſtein zur Erinnerung an die Schlacht vei Kar⸗ freit⸗Flitſch mit den Bildniſſen der Heerführer von Below und Krauſz, ferner um den Ge⸗ denkſtein für Oberſt Bruchmüller, die Ge⸗ denkſteine der Kavallerie mit Eberhard von Schmettow, der Marine mit Admiral von Scheer, der Pioniere mit General von Mu⸗ dra, der Flieger mit Boelke und der U⸗Boot⸗ Helden mit Weddigen. Auch am Grabe des ehemaligen Polizeipräſidenten Poeh⸗ ner werden, wie an den übrigen Gedenk⸗ ſteinen, Kränze niedergelegt werden. Zu der großen Kundgebung werden zwei Heerführer der verbündeten Armeen des Weltkrieges ſpre⸗ chen: General Otto von Below und der öſter⸗ reichiſche General Alfred Krauſz. Die ſieben vermißten Bergſteiger tot aufgefunden München, 15. Sept. Die Deutſche Bergwacht teilt mit: Nach einem Funkſpruch der bei der Oberreintalhütte ſtationierten Funk⸗ ſtation der Deutſchen Bergwacht gelang es den gegen das Schüſſelkar eingeſetzten Rettungs⸗ mannſchaften, im unteren Wanddrittel der von der Dreizinkenſcharte das Schüſſelkar herab⸗ ziehenden Wand etwa um 11.15 Uhr in der Schlucht kurz hintereinander die 7 vermiß⸗ ten Bergſteiger tot aufzufinden. ——— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. September 1 Sahrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 4 Baden Vom Laſtzug erdrückt Heidelberg, 15. Sept. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich am Donnerstagabend Shüi 9 Uhr in der gefährlichen Kurve auf der lierbacher Landſtraße, etwa 400 Meter öſtlich des Schulhauſes. Der erwerbsloſe Hugo Beck aus Heide wollte mit ſeinem Fahrrad einem ihm entgegenkommenden Laſt⸗ zug ausweichen, fuhr aber aus bisher nicht feſt⸗ eſtellten Gründen plötzlich von der rechten nach er linken Seite, prallte mit dem Laſtzug zu⸗ ſammen und kam unter deſſen Räder zu liegen. Obwohl der Wagenlenker ſofort bremſte, war der Motorwagen ſchon über den Unglücklichen —— hatte ihn erdrückt und ſofort etötet. Unglück am laufenden Band „Heidelberg, 15. Sept. Beim Kraftwerk Ziegelhauſen ſtürzte der Kraftradfahrer Bruno Laler aus Brombach und fiel ſo unglücklich auf das Geſicht, daß er mit ſchweren Verletzungen in die Orthopädiſche Klinik und dann in die Chirugiſche Klinik gebracht werden mußte. Leimen, 15. Sept. Beim Transport einer Schiffsſchaukel von Mannheim hierher verun⸗ glückte der 19jährige Otto Schmoll. Er ſtürzte vom Anhänger herunter und wurde 10 bis 15 Meter weit geſchleift. Mit einer ſchweren Kopf⸗ verletzung und anderen Verletzungen mußte er in die Klinik nach Heidelberg überführt werden. Wieſenbach, 15. Sept. Bei der Kurve an der Landſtraße Mauer.—Wieſenbach fuhr ein Mannheimer Motorradfahrer gegen einen Randſtein und ſtürzte die Böſchung hinunter, wobei der Fahrer einen Oberſchenkelbruch, der —.——5 erhebliche Kopfverletzungen davontrug. Beide mußten in die Klinik nach Heidelberg überführt werden.—— Dr. Todt grüßt ſeine Vaterſtadt Pforzheim, 15. Sept. Beim Ueberfliegen ſeiner Vaterſtadt mit dem Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ am Freitagvormittag, hat der General⸗ inſpekteur des deutſchen Straßenweſens, Dr. Todt, vom Luftſchiff aus einen Funkſpruch an den Oberbürgermeiſter der Stadt Pforzheim ge⸗ richtet..08 Uhr wurde der Funkſpruch von der Station Norddeich empfangen und weiter⸗ geleitet. Er lautet:„An von Pforzheim! Beim Ueberfliegen der Auto⸗ bahn bei Pforzheim ein herzliches Heil, Hitler meiner Heimatftadt Dr. Todt.“ Im Namen Pforzheims und wohnenden Mutter des Generalinſpek⸗ teurs Dr. Todt antwortete der Oberbürgermei⸗ ſter in einem Danktelegramm. Wie aus dem Funkſpruch Drs Todts hervor⸗ flafi und auch jetzt von zuſtändiger Stelle be⸗ tätigt wird, iſt der Bau einer Reichsautobahn wiſchen Karlsruhe und Stuttgart über Pforz⸗ heim eine endgültig beſchloſſene Sache. Der „Pforzheimer Anzeiger“ erfährt hierzu, daß be⸗ reits im kommenden Jahr mit dem Bau dieſer Teilſtrecke der Reichsautobahn begonnen werden wird, und daß man mit ſeiner Fertigſtellung im Jahre 1935 rechnen kann. Bei dexr Berührung durch die Reichsautobahn verſpricht ſich Pforz⸗ heim einen wirtſchaftlichen Auftrieb. Ein ſeltener Feigling Pforzheim, 15. Sept. Wie gemeldet, wurde am Mittwoch um Mitternacht der 66 Jahre alte frühere Polizeibeamte Dietrich Morlock aus dem benachbarten Hohenwart auf der Landſtraße bei Schellbronn bewußtlos in einer Blutlache aufgefunden. Der rätſel⸗ hafte Fall iſt durch die Gendarmerie raſch auf⸗ geklärt worden. Es liegt kein Verbrechen, ſon⸗ dern ein Unfall vor. Ein Radfahrer, der in⸗ zwiſchen in der Perſon eines 46 Jahre alten verheirateten n von Schellbronn er⸗ mittelt wurde, hatte Morlock in der Dunkelheit angefahren. Anſtatt Hilfe herbeizuholen, ſchaffte er den halbtoten alten Mann, der einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch erlitten hatte, auf die Stra⸗ ßenſeite und verſteckte ſich ſelbſt in ſeiner Angſt und Feigheit zehn Meter entfernt von der Un⸗ fallſtelle im Walde. Von dort aus hat der Tä⸗ ter alle ſpäteren Vorgänge, wie das Auffinden Morlocks durch SA⸗Leute und ſeine Unter⸗ ſuchung durch einen Arzt, ſtillſchweigend mit angeſehen. Er wurde feſtgenommen und be⸗ zndet ſich in Unterſuchungshaft; er muß mit einer harten Beſtrafung rechnen. Dem lebens⸗ gefährlich verletzten Morlock geht es inzwiſchen ein wenig beſſer. Bruderzwiſt im Suff Rotenberg, 15. Sept. An einem der letz⸗ ten Abende gerieten hier zwei Brüder in einen heftigen Wortwechſel, in deſſen Verlauf der äl⸗ tere in etwas angetrunkenem Zuſtande mit dem Karſt auf den jüngeren Bruder zuging und ihm erhebliche Verletzüngen am Kopfe beibrachte. Der Täter wurde feſtgenommen. Drei Scheunen durch Brandſtiftung eingeüſchert Mosbach, 15. Sept. Die Gemeinde Unter⸗ wittighauſen wurde in der Nacht auf Donners⸗ tag von einem heimgeſucht, nachdem erft vor kaum zwei Wochen ebenfalls ein Groß⸗ brand hier gewütet hatte. Diesmal wurden drei Scheunen mit ſämtlichen Vorräten und Maſchi⸗ nen vernichtet. An der Brandbekämpfung be⸗ teiligten ſich die Wehren von Unterwittighauſen und Vilchband. llem Anſchein nach liegt —— vor. Die Unterſuchungen ſind im ange. Zum Heimattag In ſchmucken Trachten aus den fernſten Gauen, In denen bunt das Wort der Sprache klingt, Wo Schwarzwaldtannen in die Täler ſchauen, Auf Bergeshöh die Hirtenflöte ſingt, Wo Pfälzer Reben funkeln in der Sonne, Wo treu zur Heimat ſteht die deutſche Saar— Heut bringen ſie vereint und voller Wonne In Badens Hauptſtadt ihre Grüße dar. Und iſt auch mannigfach das Volksgewimmel, Iſt fremd die Tracht und mancher 1 Aus tauſend Leiern ringt ſich heut ein Lied Empor, und tauſend Menſchenherzen ſchlagen, In denen Feuer der Begeiſterung glüht, Ein Lied das will von Heimatliebe ſagen. Es ſchwingt ſich auf und trägt durchs weite All Die Kunde von der alten deutſchen Treue, Daß ſich an ſeinem frohen Widerhall Die arme deutſche Heimat wieder freue. Dauth, Ludwig Riehmer und Fuoſef Heimatgedanken— das ſind jene Sterne, Die dir und mir geſtrahlt in dunkler Nacht, Wenn wir dort draußen in der wilden Ferne Heimwehermüdet unſeres Heims gedacht.“ Das ſind die Boten, die in ſtillen Stunden Uns Grüße brachten aus dem Vaterland, Die immer ihren Weg zu uns gefunden Und um uns ſchlangen der Erinnerung Band. Das deutſche Auge grüßt den deutſchen Himmel, Der lächelnd auf die Schar der Gäſte ſchaut. Sie trieb die Sehnſucht aus den engen Grenzen, Die einſt errichtet welſche Tyrannei, Um ſich zu ſchmücken mit den grünen Kränzen Und Dank zu jubeln, daß die Heimat frei! So blüht aus dieſem ſtolzen Heimatfeſte Im ſtillen auf das leuchtende Symbol: Die Einigkeit bewahrt, ihr lieben Gäſte, Und denkt an das gemeinſam⸗deutſche Wohl. Laßt die Gedanken, die euch heut durchglühn, Im Herzen ſtehn nach treuem Brüderſchlag, Daß ſie für immer ihre Funken ſprühen Und nicht nur heut an dieſem Heimattag! Rudolf Proschky T auern⸗Sonderzug nach de Erntedankfeſt Am 30. Septem⸗ Ein Heimattag— das iſt der Tag der großen Gemeinſchaft, wo der Kampf Aweigt, Wo Gegenſätze ſich nicht wütend ſtoßen Und wo das Kleine ſich vor Großem neigt. Das Große, dieſes Hohe, Unnennbare Mit ſeinem unverfälſchten Gottesſinn— Es weiht ja von der Wiege bis zur Bahre Die deutſche Heimat uns als Prieſterin. Badiſcher B als die Nachbargemeinde Bürſtadt dem 9 ſinnvoll geſchmückten Sonderzug mit 1000 Ver⸗ tretern nach dem Bückeberg. Der Zug läuft ab Offenburg und hält in Appenweier, Achern, Baden⸗Weſt, Bruchſal, Heidelberg und Weinheim. Die Teil⸗ nehmer aus Oberbaden fahren nach Offenburg mit Zubringerkarten zum Preiſe von 1 Pfg. pro Kilometer. Die ganze Fahrt ſamt Verpflegung(Mittag⸗ eſſen) in Hameln koſtet 11 Mark. Sie wird für unſere badiſchen Teilnehmer ein einmaliges Erlebnis werden. Alle Kreiſe, in denen Trachten getragen werden, Gruppen in ihrer Heimattracht. in das bunte Bild der deutſchen Trachten auch das Badner Land miſchen. billig als möglich nehmer gebeten, Karlsruhe, 15. Sept. ber 1934, dem deutſchen Erntedankfeſt, veran⸗ ſtaltet die Reichsregierung wieder einen gro⸗ ßen Staatsakt auf dem Bücke berg bei Ha⸗ meln. Die gewaltigen Ausmaße des Ernte⸗ danktages im letzten Jahre werden bedeutend überſchritten werden. Von allen Gauen Deutſchlands kommen die Bauern auf den Bückeberg, um dort mit ihrer Regierung das Feſt des Erntedankes zu feiern. Der Führer wird dort erneut zum deutſchen Bauerntum, dem Urquell unſerer völkiſchen Die Reichswehr ſtellt ſich in den Dienſt der Sache. Ein rieſiges Feuerwerk bildet den Abſchluß des Erntedanktages von Kraft ſprechen. So wird ſich Um die Fahrr ſo u machen, werden die Teil⸗ eiſeproviant mitzunehmen. Die Landesbauernſchaft Baden hat ihre Mit⸗ glieder zur Teilnahme an der Fahrt, die von der RSG„Kraft durch Freude“ im Auftrag der Landesſtelle Baden für Volksaufklärung und Propaganda, durchgeführt wird, aufge⸗ he Bauern melden ſich umgehend bei ihren Bauernſchafts⸗Dienſtſtellen. Bücke⸗ berg wird ein einzigartiges Erlebnis für ſie Schon heute wird auf dem Bückeberg und in Hameln, dem Ausgangsbahnhof der Sonder⸗ züge, mit Hockdruck gearbeitet, ſo daß die gigan⸗ tiſche Kundgebung reibungsloſen Verlauf neh⸗ Der Hilfszug Bayern wurde zum Erntedankfeſt kommandiert, um die vielen Tau⸗ rufen. Baädiſche ſend zum Thing verſammelten Bauern zu ver⸗ Die badiſchen Bauern fahren in einem Der Rebenſtand in Baden deſternte von 30 000 Litern in dieſem Jahr. Die Qualität des Weines verſpricht außer⸗ zu werden, da der Mor⸗ te„Traubenkocher“ jeden Tag ſeine Wirkung tut, und die ſtrahlende Mit⸗ tagsſonne das Nötige zur Edelreife beiträgt. Beginn der Kaiferli am nördlichen ut, Schädlinge und etreten. Durch Ha⸗ einbaugebiete der Die Reben ſtehen ſehr Krankheiten ſind kaum au gelſchläge haben einige Ortenau ſchweren Schaden gelitten. Die Begut⸗ achtungsnoten lauten für den LgB Konſtanz 2,0, Freiburg 2,1, Karlsruhe 1,6, Mannheim 1,8, im Landesdurchſchnitt zu Anfang September 1934). Bald wird er golden im Glaſe blitzen Baden⸗Baden, 15. Sept. Edeltrauben, die wie bekannt, ſehr viel als Tafeltrauben Verwendung finden, iſt in die⸗ ſem weingeſegneten Jahr ausgezeichnet. auch die Anſätze der Rieslingtraube auf den Rebbergen des Kloſtergutes ſo voll, wie man dies ſeit dem märchenhaften Jahr 1921 nicht beobachtet hat. biet des Kloſtergutes Fremersberg, das unge⸗ fähr 5 Hektar umfaßt, erwartet man eine Min⸗ Die badiſche Jugendbühne auf Fahrt ins Land ihrer Freizeit gebaut. ordentlich vorzügli gennebel, der beli aden 1,9(Bericht en, 15. Sept. In einer Verſamm⸗ einbauern unter Vorſitz des Bür⸗ germeiſterſtellvertreters wurde bekanntgegeben, daß in der Gemarkung Endingen die Weinleſe am Dienstag, den 18. September Eine Vorleſe beginnt ſchon am 15. September. Hier wie auch im benachbarten Kiechlinsber⸗ n zeigen die Reben einen befriedigenden tand. Die Rebſtücke haben ſich vom Hagel⸗ ſchlag im Jahre 1932 wieder erholt und weiſen einen ſchönen Behang auf. Die Leſe der Auf dem Ge⸗ Die Fahrt ſoll zunächſt ch gehen, wo noch Abend geſpielt werden ſoll. Es wird ſicher ein anſtrengender Tag werden. Von dort geht es weiter in den Südſchwarzwald, dann wieder nach Norden in die Gegend von Wertheim. Inzwiſchen ſind die Ueberall hört man Abſchiedsworte und frohe Wünſche für die Worch, der es ſich nicht nehmen ließ, bei der Abfahrt zugegen zu ſein, erſcheint, von den Anweſenden lebhaft begrüßt, auf dem Platz. Der Leiter der Jugendbühne, Keinath, wir von allen Seiten mit Fragen beſtürmt. Es kann losgehen. Ein ketztes„Sieg Heil“ wird auf die jungen Schauſpieler ausgebracht, dann rollen die Räder und die Fahrt beginnt. Deutſche Kunſt, von der Jugend geſpielt, ſoll in unſer badiſches Heimatland hinausgetragen werden, und ſicherlich wird dieſe Fahrt für un⸗ ſere badiſche Jugendbühne ein voller Erfolg. Karlsruhe, 15. Sept. tag gegen 1 Uhr hatte ſi ſchenmenge vor dem Badiſchen Staatstheater eingefunden. Darunter ſah man die Geſtalten bekannter Schauſpieler unſeres Theaters, die ihren jungen Kollegen nochmals die Hand rei⸗ chen wollten. Galt es doch, für längere Zeit Abſchied zu nehmen. Die Jugendbühne der badiſchen HI wird näm⸗ lich für die Dauer von etwa 6 Wochen von der Landeshauptſtadt abweſend ſein, um in allen Teilen unſeres badiſchen Heimatlandes ihre Kunſt zu zeigen. Zwölf junge Schauſpieler und vier Schauſpie⸗ kerinnen, denen man die Freude am G ableſen konnte, dürfen die Fahrt mitma Die Darſteller ſowie das notwendige Mobiliar in dem Auto⸗Theater⸗Zug der NSG „Kraft durch Freude“ untergebracht. wurde nämlich vor einiger Zeit von Arbeitern der Daimler⸗Benz⸗Werke Wagen vorgefahren. Auch Kreisleiter in Gaggenau in Pfalz 1 Ein vierblätteriges Kleeblatt, das kein Glüc —— brachte Pirmaſens, 15. Sept. Das Schöffenge richt verhandelte gegen Karl Dauth, Kreuther, alle aus Pirmaſens, ſchweren Diebſtahls. Dier vier e teiligten ſich an den Einbruchdiebſtählen, wo⸗ bei ſeit dem vergangenen Jahr in einem Lager in der Löwenbrunnerſtraße u. a. auch Geld⸗ diebſtähtle von über 1000 Mask ausgefühn wurden, Mit Ausnahme von Karl Dauth ſi den alle in Arbeit. Als der geiſtige Urhehn der Diebſtähle wird Ludwig Riehmer bezeich Dafen für 1736 geſt. der net. Eines Tages wurde dann Dauth vor aag(gel einem Kriminalbeamten, der ſich im Aa 1836 geb. der verſteckt gehalten hatte, bei der Tat ertappt. Rujen in Geld wurde jeweils unter den Angeklagten heh 1377 b. d teilt.— Es wurden folgende Strafen außge ſprochen: Karl Dauth ein Jahr Gefängnis a Bleer in züglich drei Wochen Unterſuchungshaft, Wi 120 Rückkehr d Dauth ein Fahr ein Monat Gefängnis, abzüg und Weſt) lich eine Woche Unterſuchungshaft, Lud tung. Riehmer ein Jahr vier Monate Gefäng 1927 geſt. der abzüglich drei Wochen Unterſuchungshaft, ⸗ Berchtesga ſef Kreuther ſieben Monate Gefängnis, Sonnenaufga lich drei Wochen Unterſuchungshaft. Ha 1650 Ühr. M dauer wurde angeordnet, miergang 21.37 Erweiterung des Amtsgerichts Lamperthein Laſtraf Sei Amte! Vom Laſtkraf Lampertheim, 15. Sept. Das Au buabſchürjun fobedt in.—* wird mit Wirkung vom 1. 0 ober aufgelöſt. Hierdurch erfährt der hieſf Amtsgerichtsbeziri eine Erweiterung inſofen erlitt ein acht geſtern nachmitt Joſef⸗Straße in gens geriet urde. Mutwillige Al⸗ gericht Lampertheim angegliedert wird. Vom elektriſchen Strom getötet Bensheim, 15. Sept. Der Zljührig Schloſſermeiſter Friedrich Hechler von. war mit der Reparatur eines Motors aſffßf erweife einen tigt, wobei dieſer durch einen freiliegenh e Leitungsdraht elettriſch geladen wurde föfeuerwehn Hechler mit einem Schraubenſchlüſſel darnn a Entwendet wi beiten hollte, erhielt er einen elektriſchen E Bootshaus, hier von ſolcher Stärke, daß er kurz darauf be einem Reiſepaß Deutſchen Radfa Tödlicher Verkehrsunfall üurte des Ruderr Darmſtadt, 15.Sept. Auf der Landſrt Dornheim— Wolfskehlen wurde der ühr A 3 ein zwe Heinrich Krumb beim Ueberholen eines! Seite di⸗ torradfahrers aus Groß⸗Gerau 4 ſchwer her n Gips un letzt, daß er in das Hoſpital in Darmſtadt mit der F eliefert werden mußte, wo er bald dan n.— Am 12 einen ſchweren hen ſhwere erlag, Der Mot wagen im§ radfahrer trug einen ſchweren Schädelbruch zy r. ent! von, doch befindet er ſich außer Lebensgeſt eftaſche mit 8 ren auf den Die Arbeitslage im Monat Auguſt im Ln arbeitsamtsbezirk Heſſen Darmſtadt, 15. Sept. Wie die Peh ſtelle des Landesarbeitsamts Heſſen mih dunkelbraune De dene Armbandul fung! Hi S e ſi 0 rege Vermittkungstätigkeit. Im Auguſt wür die Kreislei de uekucheneein Baue 3746 in kurzfriſtige Beſchäftigung, venhie Aröshefter unter Die Zahl der Arbeitsloſen betrug Ende Rü retor Schulz⸗ 1934 insgeſamt 148 793 gegenüber 248 A1 f bonzert nach Ma gleichen Zeit des Vorjahres. Das bebel werde eine Abnahme der Zahl der Arbeifeleh Lnhr nerhalb Jahresfriſt um 99 408 oder 40 es Seit Beginn der Arbeitsſchlacht Ende Zaf ne 4* 1933 ſind insgeſamt im Landesarbeitfaß erke des Lieblin bezirk Filben rund 185 000 Volksgenoſſen kers, Richard Wa der in Arbeit und Brot gebracht. ugendgen 0 ener Beſuch ormationen ſchenden Urlaubs Anjeden von euch dem Fliegerorcheſt von Berlin z 335 Vorſicht im Gärkellerl orchheim, 15. Sept. Ein Vor beinahe Ain Todesopfer 1 ſich im Hauſe des Landwirts Fritz Rier Der Schwager des Landwirts, Hans Za wollte aus dem Keller, in welchem ſich gn ftö ere Menge gärenden Moſtes befand, ſen Empfang, ir Vein lauch holen. Als Schmitt, der im elt z iſt eine ſelten bewußtlos zuſammengebrochen war, ji Anur 20 Pfg. ei usblieb, rief eine Hausangeſtellte 1 ren ab Monta 1 vorbeifährende Polizeidiener ab ſich unter Einſih ſ menkaſſe eilte herbei und beg ——— Lebens in den Keller, wo er eine Ackerleß Schmitt befeſtigte, der dann aus dem f herausgezogen werden konnte. Wiederbelth 1 verſuche waren glücklicherweiſe von Erſog Heme „Folgenſchwerer Zuſammenſtoß Mörfinde S551 Auf deß 1 nach Walldorf in der Nähe des Forſfhan Mitteldick ſtieß ein Motorrad mit wagen mit dem Motorrad eines Offenbacher Pi zuſammen. Die im Beiwagen ſitende Knot wurde ſchwer verletzt. Ein Kind vor ihr in dem Beiwagen ſaß, blieb 5 m ein Wunder unverletzt. Der Motorkaßfaß trug ſchwere Handverletzungen davon. kſchwerlich, es gi demſelben Ziel füs Aund langwieriger. ſich ziellos und kun ew des Lebens ſck Wie wird das Wetterff en Wetterbericht der öffentlichen Wetlerphgichs, außer fafih e nhe vin me biet flacht ſich mehr und mehr a 2— ginnen von Südweſten her flache Störun ji a die ſich in öſtlicher Richtung weiterſchfeh lelleicht darin be Mit dem Eindringen von kühlerer Ofen undern das Bier 4 auch aueß a daß ſich beid. eigung zu vereinzelten Schauern aufkom ſeine 3 doch iſt Ane Verſchlechterung unwahrſch** rſcheim umenge. Die Ausſichten für Sonntag: Dieh Ir nebel, fonſt vielfach bewöllt und 140 Mit offener Br ſtändig. Bei füdweſtlichen Winden wih fiett der neu erſ „„und die Ausſichten für Montag: gu im d len Orten Frühnebel und im weſefiſihn anp trocken. wege zu machen, o n. BESUCHT Sa MIſ Jub ofliqu——— 10.19 SEpI. 1034/ FESTHMAiIENHOEEIKSNDE FBAUMNHCFURT AM. (8 gis 18 UHR,.AM 19 SEFPT 3/S 13⁰% DAUERKARTEN-, IAGESKARIENMMI- FAHRPREIS· ERRMASSIGUNG AUF DER REICHSBAHN. eer frankfurter me MOSBEL(%)/ HAUS- U. KUCHENGERATE, SPIEIWAREN TEXTIITEN verkriechen. D hent und die Baffe. Die Weltanſchar unſerer Handlung Nationalſozialismi hach außen feſtzul Migang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 16. September 1934 September il, das lein Gud Das Schöſſennr rl Dauth, Pil ner und Joſch zirmaſens,* er e uchdiebſtählen, wy ihr in einem Lager u. a. auch Mark ausgefühn 3 a geiſige Mgze daten für Sonntag, 16. Seytember 3, Riehmer bhezeich 1136 geſt. der Glasbläſer Daniel Fahrenheit im r ſich—(geb. 1686). er ſich im Lage er Tat ertappt. Na Bergmann in 1336 geb. der Chirurg Ernſt von Rujen in Livland(geſt. 1907). 1677 geb. der Volkswirtſchaftler Walter van der Bleek in Berlin. 1020 Rückkehr des Abſtimmungsgebietes in Oſt⸗ — Weſtpreußen unter deutſche Verwal⸗ tung. 1027 geſt. der Hygieniker Max von Gruber in efin J. Berchtesgaden(geb 1853). efängnis, abzir Sonnenaufgang.00 Uhr, Sonnenuntergang ngshaft. Haſtſaße 1h Ühr. Mondaufgang 15.09 Uhr, Mond⸗ gang 21.37 Uhr. n Angeklagten hen⸗ de Strafen außge⸗ ahr Gefängnis ah⸗ uchungshaft, Will Gefängnis, abzüg⸗ ſungshaft, Ludwyig Nonate Gefüngniß chis Lamperthein Was alles geſchehen iſt zont Vom Laſtkraftwagen angefahren. Erhebliche rtung en hunlabſchürfungen und ſonſtige Verletzungen erfährk der hieſ itt ein acht Jahre alter Volksſchüler, der veiterung inſofer 15 nachmittag beim Ueberqueren der Max⸗ ürſtadt dem Am bſef⸗Straße in die Fahrbahn eines Laſtkraft⸗ edert wird. wagens geriet und von dieſem angefahren 230 wurde. om getötet. mutwillige Alarmierung der Berufsfeuerwehr. . Der Z4üührig In das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde „echler von he in Mann, der in vergangener Nacht mutwil⸗ es Motors beſc gerweiſe einen Feuermelder einſchlug und die inen freiliegend fsfeuerwehr alarmierte. ade wurde.* 4 Entwendet wurde: Am 12. 9. 34 aus einem elektriſchen E botshaus, hier, eine Brieftaſche mit 45 RM, irz darauf ve einem Reiſepaß, Führerſchein, Ausweis des eutſchen Radfahrerverbandes und Mitglieds⸗ rsunfall Aarte des Rudervereins Amieitia, hier, auf den Auf der Landſuhe Ramen Paul Bonner lautend.— Am 12. 9. 34 zurde der äh& 3 ein zweirädriger Handwagen, auf der erholen eines! len Seite die Buchſtaben A.., mit vier rau ſo ſchwer den Gips und zwei Sack Kalk in Papier⸗ in Darmſtadt e en mit der Firmenbezeichnung: Schile⸗Rox⸗ o er bald„— Am 13. 9. 34 aus einem Perſonen⸗ erlag, Der Mot Aſtwagen im Käfertalerwald ein hellbrauner n Schädelbruch berrenrock, enthaltend eine ſchwarzlederne zer Lebensgeſt Biieftaſche mit 88 RM und verſchiedenen Pa⸗ . pieren auf den Namen Weizäcker; ferner eine Auguſt im La elhraune Damenhandtaſche und eine gol⸗ Heſſen e Armbanduhr. Wie die Preſe 3 enertlate fung! Hitler⸗Jugend herhören! In Auguſt wi die Kreisleitung der RSDaAp und der Kul⸗ „ Dauerf len m urgemeinde iſt es gelungen, das bekannte Flie⸗ tigung, erſht Arörcheſter unter Leitung von Generalmuſik⸗ etrug nde Run birektor————— zu einem Jugend⸗ müber 248 01 ff fonzert nach Mannheim zu verpflichten. Sie 3. Das heheſhe ſerden am Donnerstag, 20. September, nach⸗ . Arbeitzloſen Rigs 3 uhr im Nibelungenfaal mit einem 08 oder 40 in sgezeichneten Programm vor die Mannhei⸗ acht Ende Jun le Zugend treten, ſchneidige Märſche und andesarbeitzam kerle des Lieblingskomponiſten unſerers Füh⸗ Volksgenoſſ is, Richard Wagner, zu Gehör bringen. racht. gendgenoſſen! Da vorläufig ein ge⸗ ener Beſuch dieſer Veranſtaltung durch die formationen wegen des zur Zeit herr⸗ hend n Urlaubs noch nicht beſtimmt iſt, ergeht eden von euch der dringende Ruf: Bereitet Sam en Fliegerorcheſter, das eigens zu dieſem Kon⸗ lchem ſich eim ert von Berlin zu uns kommt, einen beiſpiel⸗ tes befand, ei bien Empfang, indem ihr das Konzert beſucht. mitt, der im Rae es iſt eine ſelten wiederkehrende Gelegenheit, en 1 Hilſeh n nur 20 Pfg. ein gutes Programm zu hören. 011 55 0 ecob Montag, 17. ds. Mts. an der Roſen⸗ eine Ackerleine aus dem fl Wiederbelehmg Am Heferenfernrofir iſe von Erfolg immenſtoß uf der güt 3 des Forſtha id mit Beiſhg Dieſes Leben kann man auf den ſonderlich⸗ ffenbacher Walß iWegen durchwandern. Es gibt gerade gen ſitzende Re nach den Berggipfeln, ſie ſind ſteil und t. Ein Kind A chwerlich es gibt Umwege, die ab⸗r auch zu 5, blieb wie Feelben Ziel führen, ſie ſind etwas bequemer er Motorrapfahe ind langwieriger. Da ſind die Straßen, die in davon. les und kunterbund durch die Landſchaf⸗ des Lebens ſchlängeln. Doch der abſonder⸗ 44 ie all dieſer Wege iſt der des Bercunkenen. 4 Mflig⸗ torgelt er gefühllos durch die Straßen, innchts außer dem Bier des nächſten chen Wetterd Mitshauſes, das da irgendwo hinter einer üiſche Hochdruc ih im einem finſteren Winkel liegt. Das iſt ehr ab. Auch in Ziel, aber— genau genommen— Res flache Eibrt er das Lotar und die Menſchen die ſich 10 weiterſchlehe Mleicht darin befinden nach dem er ſtrebt, ühlerer Ofeant Adern das Bier und das Schweinerippchen, ichte unbeſtän daß ſich beides zu einem lieblichen Brei zuern auftomm feinem Bauch— der allein ſein Gott iſt— rſcheinuc vernenge. 123 4 efſener Bruſt und kühner freier Stirn Winden n leht der neu erſtandene deutſche Menſch die eß beſchwerliche Höhe 5 er erfanf rgen 5 gn e id, der ihm die Haare zerſauſt, aber mi m n ühnen Lied auf den Lippen ſchüttelt er ftiudig ſein Haupt und denkt nicht daran, Um⸗ Pege zu machen, oder ſich hinter einem Felſen nberkriechen. Der Kampf iſt ſein Ele⸗ Rent und die Wahrhaftigkeit ſeine Baffe. Die Weltanſchauung iſt das Fundament unſerer Handlungen und unſere Handlungen berden damit zu Beweisſtücken für unſere Weltanſchauung. Wenn der Nationalſozialis⸗ mus einſt 25 Programmpunkte prägte, ſo tat i dies, um eben dieſe Weltanſchauung des Fationalſozialismus zu dokumentieren und hach außen feſtzulegen. artitel“. 4 2 100 Jaſire Streicſiölxer Eine verlachte deutſche Erfindung „ die ſich unker ſchwediſcher Flagge die Welt eroberte— Wie machte man früher Feuer? Prometheus, der den Menſchen nach der griechiſchen Götterſage das Feuer brachte, hat wegen dieſes„Frevels“ viele Jahre an einen Felſen geſchmiedet ſchmachten und ſich die Le⸗ ber von einem Adler heraushacken laſſen müſ⸗ ſen. An das Schickſal dieſes Halbgottes, der ſchließlich von Herakles befreit wurde, wird man erinnert, wenn man von der Erfindung des Streichholzes lieſt. Dieſe Erfindung iſt im Jahre 1832 von einem Deutſchen namens Rud. Chr. Böttger gemacht worden. Seine Feuerhölzchen, ſie beſtanden aus Weiden⸗ oder Pappelholz, trugen an ihrem einen Ende einen kleinen Kopf aus weißem Phosphor und Bleioxyd, den eine Klebmaſſe feſthielt. Um den kleinen Spahn leicht brenn⸗ bar zu machen, wurde er zu einem Teil mit Schwefel beſtrichen. So erhielten die Streich⸗ hölzer den Namen„Schwefelhölzer“. Der Schwede John Walker macht das Geſchäft Aber dem Deutſchen brachte ſeine epoche⸗ machende Erfindung kein Glück. Es ließ ſich niemand finden, der ſie in großem Stile ge⸗ ſchäftlich ausgenutzt hätte. So iſt es kein Wun⸗ der, daß ſchließlich ein anderes Land die Heim⸗ ſtätte der Zündholzproduktion für die geſamte Welt wurde. Es war der ſchwediſche Fabrikant und Groß⸗ händler John Walker, der die große Bedeutung der Erfindung klar erkannte und bereir war, ſein geſamtes Vermögen für dieſe Sache ein⸗ zuſetzen. Im Jahre 1834 begann er die Welt mit den Erzeugniſſen ſeiner Zündholzfabriken zu überſchwemmen. Das Jahr 1834 wird dann allgemein als das Geburtsjahr des Streich⸗ holzes bezeichnet. Der geſchäftliche Erfolg blieb nicht aus. Der ſchwediſche Fabrikant hatte ſich nicht verrechnet. In ganz kurzer Zeit hatten ſich„ſeine“ Zünd⸗ hölzer die Welt erobert. Auch die Tatſache, daß die Zündhölzer giftig Man will wiſſen, Seitdem Krieg und Nachkriegserſcheinungen das Wirtſchaftsleben in Unordnung gebracht haben, ſind wir mit wirtſchaftstechniſchen Fach⸗ ausdrücken ſo überſchüttet worden, daß weite Kreiſe unſeres Volkes ein leiſes Grauen vor dieſen Dingen gepackt hat. Eigentlich hat ja auch keiner dieſer Fachausdrücke für uns etwas Gutes bedeutet. Immerhin gibt es einige wirtſchaftliche Begriffe, die es doch wert ſind, daß jeder ſich mit ihnen auseinanderſetzt. Dazu gehört vor allem der„Markenartikel“. In der Praxis des täglichen Lebens hat man dauernd mit ihm zu tun. Wenn wir ſtatt„ein Stück Seife“,„eine Flaſche Parfüm“,„eine Doſe Schuherem“ uſw. ganz beſtimmte Arten dieſer oder anderer Artikel mit Angabe ihres Namens— meiſtens eines ſehr wohlklingenden Namens!— verlangen, ſo kaufen wir„Marten⸗ Markenartikel ſind Waren, die von beſtimmten Fabriken unter beſtimmten Namen mit beſtimmter Kennzeichnung(Marke) zu fe⸗ Der krumme Pfad Das Tebensmotiv der„gelegentlich Aufrichtigen“ O weh! Und nun iſt die Zeit etwas fort⸗ geſchritten, faſt 20 Monate ſind vergangen ſeit der Nationalſozialismus die Macht in ſeinen Händen hält und ſeit dieſer Zeit bekennen ſie ſich. Wer ſie? Nicht diejenigen, die fräher im Kampf ſtanden, nicht die Bekenner, die Hals und Kragen wagten und alles in die Waagſchale warfen. Bei vielen merkt man heute beim flüchtigen Hinſehen den Unterſchied zwiſchen dem für die Idee kämpfenden Bekenner und dem neuen Bekenner, der ſeine Aufgabe münd⸗ lich erledigt, nicht mehr. Handlungen beweiſen. Doch einer muß notgedrungen ſein Bekennt⸗ nis ſtets und täglich aller Welt bekanntgegeben, einer iſt immer kontrollierbar, einer ſchreibt es täglich und in tauſendfältiger Auflage verläßt eben dieſes Bekenntnis ſein Haus. Wer iſt der eine der dies täglich darf— oder muß? Es iſt die Zeitung! Es wurde oft genug frei ausgeſprochen. Die Preſſe ſoll nicht die Volksgemeinſchaft zerrei⸗ ßen, ſondern ſie ſoll helfen aufzubauen, ſie ſoll den Menſchen den Weg zeigen, der zum Natio⸗ nalſozialismus führt und zu dieſem Zwecke iſt es vor allem notwendig, daß man wahrhaftig iſt und ohne Beſtechlichkeit das ausſpricht, was ein aufrichtiger und ehrlicher Menſch, der zur Mitarbeit bereit iſt, zu ſagen hat. Das iſt nicht ſo einfach, beſonders nicht für ſolche Menſchen, die alles andere, nur nicht das Wohl der Allgemeinheit auf ihr Banner geſchrieben haben. Da wird es einmal not⸗ wendig, daß auf der Lokalſeite in der ſehr ſicht⸗ baren erſten Spalte eine Auseinanderſetzung zu finden iſt, die einen genauen Trenungs⸗ ſtrich zwiſchen Bürger und Spießbürger zieht — als ob nicht ſchon längſt bekannt wäre, daß der alte gute Begriff„Bürger“ im Laufe der waren und immer wieder ſchwere Unglücksfälle verurſachten, konnte ihrem Siegeszug nicht Ein⸗ halt gebieten. Die Verbeſſerungen an der Er⸗ findung ließen außerdem nicht lange auf ſich warten. Staat des Schwefelüberzuges tränkte man das Holz mit Paraffin. Der Zünkopf wurde völlig giftfrei gemacht und ſchließlich gelang es auch, die Reibfläche ſo zu präparieren, daß ſie keinerlei Gifte mehr enthielt. Der Feuerſchwamm unſerer Urgroßväter Von dem Wert der Erfindung der Streich⸗ hölzer kann man ſich nur dann eine Vorſtellung machen, wenn man weiß, daß es vorher nicht ein einziges wirklich brauchbares, leicht und ſicher verwendbares Feuerzeug gab. Wie ſeit Jahrtauſenden und wie noch heute bei den allerprimitivſten Völkern bereitete das Feuer⸗ machen große Mühe. Die Hauptrolle dabei ſpielte der Zunder aus dem getrockneten Feuer⸗ ſchwamm, der durch den Funkenſchlag von Stahl auf Stein entzündet wurde. Gewiß, man kannte auch Feuerzeuge, aber ihr Gebrauch war äußerſt gefährlich. Als im Jahre 1669 durch den berühmten Alchemiſten Brand der Phosphor entdeckt wurde, der ſchon bei geringer Erhitzung ent⸗ flammt, wußte man damit nichts rechtes anzu⸗ fangen. Man rieb beiſpielsweiſe ein Stück Phosphor zwiſchen zwei rauhen Papierblät⸗ tern, um es auf Zunder zu werfen, wenn es aufziſchte. Aber bei dieſem Verfahren konnte man ſich leicht die Hände und die Kleider ver⸗ brennen, wenn man nicht ſehr geſchickt war, und ſo iſt es kein Wunder, daß man lieber bei dem alten Feuerſtein und dem Zunder blieb. Auch die Feuerzeuge, die die eine Zündmaſſe aus Kaliumchlorat durch Uebergießen von Schwefelſäure entflammten, konnten ſich nicht durchſetzen und wurden mit Leichtigkeit von den neuen Streichhölzern verdrängt. was man kauft feſtem, gleichbleibenden Preis herausgebracht werden. Es gibt kaum Branchen, die ſich ganz dem »Markenartitel verſchließen. Von der Kosmetik über Haushaltartikel, von Gegenſtänden der Kleidung(Strümpfe, Hüte uſw.) über techniſche Artikel(Zündterzen, Autos uſw.) erſtreckt ſich der Bereich des Martenartikels heute bis in die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe hinein, die durch ihre Eigenart bisher den größten Wider⸗ ſtand geleiſtet haben. Und die Entwicklung geht unaufhaltſam weiter. Das zeigt, daß beim Käufer ein Bedürfnis nach Markenartikeln vorhanden ſein muß. Und in der Tat ſind ſeine Vorzüge gerade für den rechnenden und vorſichtig wählenden Käufer ſehr groß. Die Tatſache, da der Fabrikant eines Markenartitels mit ſeinem Namen und ſeiner ganzen Exiſtenz für ſein Produkt eintritt, daß dieſes in immer gleicher Qualität und zu glei⸗ chen Preiſen in jedem Geſchäft zu haben iſt, Zeitentwicklung eine Verſchlechterung erlitten hat, daß dem alten„Bürger“ der Arbeiter, Proletarier und Bauer gegenüberſtand und man heute für alle nur noch den Begriff Volks⸗ genoſſe kennt. Der gute Bürger, der heute im Gegenſatz zum Arbeiter und Bauern ausdrück⸗ lichen Wert darauf legt, Bürger genannt zu werden, weil er ſich beſſer dünkt als die andern, iſt eben ein Spießbürger— man nennt nun mal heute verkalkte Geſchöpfe i. Aber dieſe Zeitung mußte dieſen Artikel bringen, damit eben dieſe verkalkten Geſchöpfe ihre Freude am Intelligenzblatt haben und für die nächſte Zeit der gebildeteren Zeitung treu bleiben. Bezeichnend iſt überdies, daß dieſer beſagte Schmus vom Bürger nicht einmal ein eigenes Bekenntnis der geiſtigen Zentrale je⸗ nes„anſtändigen“ dem hundsgewöhnlichen Arbeiter verachtenden Blattes iſt, ſondern man entnahm dieſe geſchäftliche Konzeſſion an den Kalk einer anderen Zeitung, vielleicht nur, um die Gewähr zu haben, daß ein⸗m nichts paſ⸗ ſiert. Geſchäftsleute dieſes Schlages pflegen ſogar vor jedem gewinnverſprechenden Wagnis zu zittern. Bitte, vergeſſen Sie nicht, daß man auf den erſten Seiten ſtets vor Nationalſozialismus zu triefen verſucht. Handlungen ſind Beweisſtüce der Weltan⸗ ſchauung! Eine Mannheimer Firma wird denunziert, ſie ſei die Filiale eines großen jüdiſchen Ge⸗ ſchäftes derſelben Branche. So etwas wird von irgend einem Halunken in die Welt geſetzt und fleißig unter der Bevölkerung weiterge⸗ tratſcht. Viele Deutſche betreten den Laden nicht mehr, weil ſie eben dieſer falſchen Mei⸗ nung ſind. Die Firma wehrt ſich— ſie hat das Recht, das Prädilhat deutſch zu tragen, wenn ſie dieſen großen Vorzug genießt. Der Inhaber wendet ſich mit einer Erklärung an die Oef⸗ fentlichkeit, um ſie von der Wahrheit zu unter⸗ richten. Aber, o welches Pechl die Zeitung, die unter Glealhd:. MAN daß es gewiſſermaßen dauernd unter der öffent⸗ lichen Kontrolle von Millionen ſteht, gibt dem Käufer Sicherheit und Garantie. Probieren kann man heute nicht mehr alles ſelbſt; deshalb tut man gut daran, ſolche Artikel zu kaufen, die dauernd unter Einſatz ihres Namens vor dem kaufenden Publitum ihre Bewährung nach⸗ weiſen. „Der Spökenkieker“ Eine eindrucksvolle Plaſtik des Bildhauers Her⸗ mann Kiſſenkoetter, der auf der gegenwärtig in Berlin ſtattfindenden Ausſtellung„Weſtfäliſche Künſtler“ zu ſehen iſt Was iſt los? Sonntag, 16. September Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg:—20 Uhr ge⸗ öffnet. Friedrichspark: 20.30 Uhr Großes Winzerfeſt mit Tanz. Waldhof: 18.30 Winzerfeſt im„Brückl“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Senſationsgaſtſpiel Weltmeiſter Kemmerich mit ſeiner Berberlöwin Lea. Waldpark⸗Reſtaurant: 15 und 20 Uhr Konzert und Tanz. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ Ausſtellung: Die deutſche Sage. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Schau von alten und neuen Photographien. M Kunststraſße H. Engelhard.10 Stofle- Bettumꝛcœnclungen vielen anderen Konzeſſionen auch die an die „Bürger“ gemacht hat, macht ſie jetzt den Juden. Zum zweiten Male: Bitte vergeſſen Sie nicht, daß man auf den erſten Seiten ſtets vor Nationalſozialismus zu triefen herſucht. Die Zeitung verweigert dem Geſchäftsin⸗ haber die Annahme der Anzeige, ſie weigert ſich ſogar für Geld die Wahrheit im klarſten Fall den Leſern mitzuteilen. Die Juden könn⸗ ten ja böſe ſein, denn mit Ehrlichkeit laffen ſich bei dieſer Raſſe nicht immer gute Geſchäfte machen. Der Verlag weiß: die jüdiſchen Ge⸗ ſchäfte werden dieſe Notzucht der Aufrichtig⸗ keit einmal vergolden und der Geldverluſt, der durch die Nichtveröffentlichung dieſer Erklä⸗ rung verurſacht wird, wird einmal in verviel⸗ fachter Höhe ausgeglichen. Und zum dritten: Bitte vergeſſen Sie nicht, daß man auf den erſten Seiten ſtets vor Na⸗ tionalſozialismus zu triefen verſucht. Nebbiſch! Kaum 50 Meter vom„Hakenkreuz⸗ banner“ entfernt, hat in einem friſch geſtriche⸗ nen Hausgang eine Jüdin ihren Zeitungs⸗ ſtand aufgeſchlagen. Sie führt neben Monats⸗ zeitſchriften, die gerne wegen ihren Bildern von ſchönen nackten oder zu leicht angezogenen Frauen, gekauft werden, einige ausländiſche Blätter und nur eine Mannheimer Zeitung, nämlich das Papier, das die Konzeſſion an den „Bürger“ gebracht hat, das Blatt, das die Er⸗ klärung der nichtjüdiſchen Firma nicht veröf⸗ fentlicht hat und das— bitte, vergeſſen Sie es nicht— auf den erſten Seiten ſtets vor Natio⸗ nalſozialismus zu triefen verſucht. Bezeich⸗ nend! Dort hinter der Ecke im finſteren Win⸗ kel lauert der Profit. Ein Wankender verbirgt ſich unter dem Schild ſeiner ins Geſicht gezo⸗ genen Mütze, damit ihn niemand ertappe, denn morgen verlangt das nächſte Geſchäft wieder einen freien unbefangenen Blick. Ein geräumiger nimmerſatter Magen kann vieles ertragen und lieblich gluckſt das Durch⸗ einander ſeinen vielfältigen Geiſt in eine Zeitung.— wa— Jahrgang 4— A Nr. 426/ BNr. 256— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ »Mannheim, 16. Septemb LllliuiiiiLiktktiAIIIxItlzIiizkvizztszILzibazttzzzizttzzziszzizzzizzizzzziszvzslzszizizzzizzitvzzutxzzivlvzztit ummmnnninimmmnnnnnmirininiminiiiiinimiininunnizitimmnnnnnmzzzimimmnniilizzzwiunnuunnuiiiiiiiiIIIILIItti uuwiiiiiiiilisiIIlllilililiiliiitititiiuiiiebtkktkk Dle kostenlosen Ausłküunfte sind oſine gewaͤſlnl LIllAIuiizziussszzvzziizritzrs Itqh-Bꝛielkcoten MimiiiumimmizivuirtuntimizzvmimikikrrrrkrrririzizzimirziirrZIZzzZrsrzIvzivimiialIzIIzkiIIzzzskkZzsztziezxzzzziizizziizzziziizzzitzzzszztzwszzzttz Den Anfragen ist die letzte Bezugsquittung belzufũgen UGnoeſniſten an die Briefłasten- Nedolion nur mit voller Adresse 2235 1 der Steuer Rechtskunde des Alltags Die Renovierungspflicht des Mieters Eine häufige Urſache von Streitigkeiten zwi⸗ ſchen Mieter und Vermieter iſt die Frage, wer von beiden für die Schönheitsreparaturen auf⸗ kommen muß. Bekanntlich umfaſſen die Schön⸗ heitsreparaturen nur das Tapezieren und An⸗ ſtreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, der Türen und der Innenſeite der Fenſter. Wenn der Mieter einmal ohne Vorbehalt die Reparaturpflicht übernommen hat, bleibt ſchließlich noch die Frage nach dem Umfang der Arbeiten zu klären. Hier können einige neuere Rechtsentſcheidun⸗ gen des Landgerichts Berlin als Richtſchnur dienen. Allerdings fallen dieſe Urteile für den Mieter recht ungünſtig aus. Für die Frage der dem Mieter beim Auszug obliegenden Re⸗ novierungspflicht iſt danach nicht ausſchlag⸗ ebend, in welchem Zuſtande er die Wohnung einerzeit übernommen hat oder in welchem Zuſtand ſie ſich befand, als er die Reparatur⸗ pflicht übernahm. Entſcheidend iſt vielmehr, ob der Mieter damals keinen Vorbehalt bezüglich der ſchon beſtehenden Mängel gemacht hat. Iſt das der Fall, ſo muß der Umſtand, daß die Wohnung vielleicht ſchon jahrelang erneue⸗ rungsbedürftig war,„völlig außer Betracht bleiben“.(11. Oktober 1933.) Auch in einem anderen Urteil entſcheidet das Landgericht Berlin, daß der Mieter bei vorbehalt⸗ loſer Urebernahme der Reparatur⸗ pflicht die objektiv jeweils notwendigen Reparaturen ausführen laſſen müſſe, daß er alſo„im Rahmen einer ordnungsmäßigen Wirtſchaft allmählich den ſchlechten Zuſtand der Wohnung aufbeſſern“ müſſe. Demnach kann man folgenden Grundſatz aufſtellen: Hat der Mieter die Schönheits⸗ reparaturen ohne nachweislichen Vorbehalt übernommen, ſo kann er ſich heute nicht darauf berufen, daß damals ſchon Mängel beſtanden haben. Er hat vielmehr diejenigen Reparaturen ausführen zu laſſen, die heute erforderlich ſind. Was allerdings„erforderlich“ iſt, wird eben⸗ falls nicht ſo leicht zu entſcheiden ſein. Kommt zwiſchen Mieter und Vermieter über dieſe Frage keine Einigung zuſtande, dann entſcheidet ein gerichtliches Sachverſtändigengutachten im„Be⸗ weisverſicherungsverfahren“(Amtsgericht) oder im Klagewege. Ein Troſt für den Mieter iſt es immerhin, daß er nicht etwa eine„vollſtändige Erneuerung“ der Wohnung, ſondern nur die „wirklich erforderlichen Ausbeſſerungen“ zu übernehmen hat. Die Renovierung der Woh⸗ nung bei Waſſerſchäden(Rohrbruch, Durchlau⸗ fen von Waſſer uſw.) fällt in den Bereich des Vermieters. Der Firmenzuſatz„deulſch“ Darüber, ob man mit politiſchen, namentlich nationalpolitiſchen Mitteln für private Wirt⸗ ſchaftsintereſſen werben ſoll, kann man verſchie⸗ dener Meinung ſein. Eine idealiſtiſche Auffaſ⸗ ſung, die beſonders in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung Vertreter gefunden hat, nimmt daran Anſtoß. Auf der anderen Seite iſt an⸗ —O,,,,——————————————————————————————————————————— Fragen und Ankworken 42 316. Ich erlaube mir hiermit anzufragen, ob in England, Frankreich und Oeſterreich Kurierfreiheit wie bei uns in Deutſchland beſteht.— Antwort: Wir teilen Ihnen mit, daß in Oeſterreich keine Kurier⸗ freiheit beſteht; bezüglich England und Frankreich be⸗ ſitzen wir keine genaue Kenntnis. Soviel uns aber bekannt iſt, beſteht in den beiden Ländern nur eine ſtark beſchränkte Kurierfreiheit. Teſtament. Ich bitte freundlichſt um Auskunft, wie der Wortlaut eines Teſtaments zu heißen hat. Muß eine genaue Angabe der Hinterlaſſenſchaft im Teſtament enthalten ſein? Ich habe eine Tochter und zwei Söhne. Ich bin leidend und wohne bei meiner verheirateten Tochter, welche für mich, ſoweit es möglich iſt, ſorgt. Da ich meiner Tochter alles ver⸗ machen will, kann da von der Seite meiner Söhne das Teſtament angegriffen werden?— Antwort: Ein Teſtament muß, um gültig zu ſein, eigenhändig geſchrieben, mit Ort und Datum verſehen, und eigenhändig unterſchrieben ſein. Es darf alſo keinesfalls etwa mit der Schreibmaſchine oder von dritter Perſon geſchrieben ſein, ſonſt iſt es ungültig. Als Wortlaut würde etwa genügen: ich ſetze meine Tochter(mit genauer Namensangabe) als Alleinerbin meines Geſamtnachlaſſes ein; meine anderen Kinder ſetze ich auf das Pflichtteil. Eine genaue Angabe des Nachlaſſes iſt nicht erforderlich, und wenn das Teſta⸗ ment ſo lautet, eigenhändig geſchrieben und unter⸗ ſchrieben iſt, kann es nicht angegriffen werden; beſſer und ſicherer iſt es allerdings, und Sie ſind vor jedem Formfehler geſchützt, wenn Sie das Teſtament bei einem Notar machen. Sommerſproſſen. Hilft Beſtrahlung durch eine Quarzlampe gegen Sommerſproſſen? Was halten Sie davon?— Antwport: Mit dieſem Verfahren ſollen laut Urteil von Aerzten und Behandelten gute Er⸗ folge erzielt worden ſein. Durch Beſtrahlen wird eine Schälung der Haut herbeigeführt und damit eine Be⸗ ſeitigung der unangenehmen und ſtörenden Pigment⸗ ablagerung(Ablagerung eines Hautfarbſtoffes). Die Beſtrahlung darf nur auf Anordnung eines Arztes vorgenommen werden. Ihr Hausarzt wird Sie gerne einem ſeiner Kollegen überweiſen, der Beſtrahlungen vornimmt. Ruhegeld. Ich beziehe mit meiner Frau und einem 24lährigen Sohn, der kein Einkommen hat, 69,70 RM. Mliirtiiiinfrrirrimrim SiimtmAtrimgrtiirt:äritifäiiaxitifettimiarrtmgrtiifiarziitstriimtiizttuniitstuutsttttumnsittuünszrrimmüsirziinitttintizttiuntittuumisittitätttitutktttmütitits zuführen, daß durch ein Verbot entſprechender nicht nur der Sitz des Unternehmens ſich in reden. Beſchreitet der Wirt jedoch ſofort Klageweg, dann kann der Mieter immer n hoffen, daß die Gerichte eine Wartezeit ſetzen, ehe ſie ihn verurteilen. Fällen laſſen ſich jedenfalls die Gerichtsloſt vermeiden, wenn Mieter und Hauswirt f Kauf hingewieſer ungen für Anſche übiger Gegenſt werden dürfer llebigen Gegenſ Hamten Koſten v n Frühjahr 19. In zahlreicht Firmenzuſätze zahlreiche alte, gut eingeführte Deutſchland befindet, ſondern auch, daß die znning 8. Geſchäfte gezwungen würden, ihre Firma zu Kapitalbeteiligung, die Leitung und die Ar⸗ fahhen eine gütliche Werſihſhg u u1 abz ändern und dadurch————— a 5 10. 0 ch— 72 0 zugeben. Hier haben wir die rechtliche Bedeu⸗ ſind. ürde dieſe Forderung ſtreng durchge⸗ 2 72 1 tung der Frage hervorzuheben, wer ſich führt werden, ſo müßten viele deutſche Firmen, Wer mufßz eine Steuererkläru e „deutſch“ nennen und ſeine Erzeugniſſe als die ein Heer von deutſchen Arbeitern beſchäf⸗ abgeben? ern, n tigen, aber in der Not der letzten Jahre aus⸗ ländiſches Kapital aufnehmen mußten, auf ihr Prädikat„deutſch“ verzichten. Ob dabei der wirtſchaftliche Nutzen nicht gar zu kurz kommt, müßte die praktiſche Durchführung der Forde⸗ rung ergeben. Dem Geſetzgeber bleibt es vor⸗ behalten, wieweit ſie und andere Forderungen geltendes Recht werden ſollen. „deutſche“ in den Handel bringen darf. Zur Klärung der Meinungsverſchiedenheiten iſt das Wettbewerbs⸗ und das Firmenrecht heran⸗ zuziehen. Für das Wettbewerbsrecht kommt vor allem der§8 3 UW6 in Frage, wonach auf Unterlaſſung verklagt werden kann, wer öffent⸗ lich über geſchäftliche Verhältniſſe, insbeſon⸗ dere über den Urſprung von Waren, unrichtige Angabe macht. Firmenrechtlich beſtimmt§ 18 HGh, daß die Firma keinen Zuſatz enthalten darf, der geeignet iſt, eine Täuſchung über die Art des Geſchäfts oder die Verhältniſſe des Geſchäftsinhabers herbeizuführen. Meldet ſich alſo eine Firma als„deutſche“ zum Regiſter an und kommt ihr dieſe Bezeichnung nicht zu, dann muß die Eintragung abgelehnt werden. Iſt dieſe dennoch erfolgt, ſo leitet der Regiſter⸗ richter das Löſchungsverfahren ein. Die Frage, wann ein Unternehmen oder eine Ware die Bezeichnung„deutſch“ rechtfertigt, iſt von den Gerichten nicht einwandfrei entſchie⸗ den worden. Beſonders bei juriſtiſchen Per⸗ ſonen ſtieß man auf erhebliche Schwierigkeiten. In neuerer Zeit wird zum Begriff„deutſche Ware“ verlangt, daß die Herſtellung in Deutſchland und mit deutſchen Arbeitskräften erfolgt iſt. Auf die Herkunft der Rohſtoffe und auf die Verſon des Kapitaliſten wird dabei kein Gewicht gelegt. Bei dem Begriff„deutſches Unterneh⸗ men“ fordert ein bekannter Fachmann, daß geben. Die Miele iſt fällig! der Wenn ein Mieter ohne eigenes Verſchulden die Miete nicht pünktlich oder nicht auf einmal zahlen kann, dann ſteht der Hauswirt vor der Frage, ob er den ſäumigen Mieter verklagen oder ſich mit ihm irgendwie verſtändigen ſoll. Im allgemeinen iſt er nicht verpflichtet, über die vertragliche Friſt hinaus auf Zahlung zu warten. Der Fälligkeitstermin richtet ſich nach dem Mietvertrage, der in der Regel eine kurze Friſt vorſchreibt, innerhalb der die Zahlung zu leiſten iſt. Wird dieſe Friſt nun von einem Mieter übherſchritten, ſo wird ein kluger und rmhig denkender Hauswirt, ſelbſt wenn er ſich ſelbſt in ſchwerer Notlage befindet, einen zah⸗ lungswilligen Mieter nicht ſofort verklagen, ——575 eine Einigung mit ihm zu erzielen uchen. Der Mieter muß ſich dann ſeinerſeits recht⸗ zeitig mit dem Hauswirt in Verbindung ſetzen und eine Stundung oder Teilzahlung verab⸗ Jeder, bei dem das Finanzamt die Mö keit einer Steuerpflicht als vorliegend er iſt verpflichtet, eine eine Steuererklärung fordern und ſogar zwingen, wenn ſelbſt ſehr begründete Zweſ an einer Steuerpflicht gegeben ſind. In ei ordentlichen Rechtsmittelverfahren müſſen dah dieſe Zweifel geklärt werden. Wenn allerdih betreffende 4 Zweifel beweiſen kann, daß bei ihm keiſet Vorausſetzungen für eine Verpflichtung Steuererklärung vorhanden ſind, dann hat Finanzamt ſein Recht verloren, die Sielh erklärung einzufordern. Nach einem nellet Urteil des Reichsfinanzhofes(IV A 20½ 1 bei einer Rechtsbeſchwerde des Steuerpfff tigen gegenüber dem Verlangen des fi amtes eine Prüfung der Frage vorzuneh ob bei der Forderung der Steuererklärmh Grenzen vernünftigen Ermeſſens berückſich worden ſind. nungsbedürfniſſe zu den Lebenshaltun und können deshalb bei der Feſtſetz Werbungskoſten, Werden aber die Aufwendungen zur Be hen Betrieb zehn hich dabei um! leb oder—455 1 hungen für das Nach einer ar her den Begriff Kallem folgende kungsbetrieb, u en uſw.; 7 Modelle, Ste kie; Werkzeugma der Textilinduſt Kanlagen; Hotel⸗ nen für Hoch nglebige 6 llichen die bisher zutreffen, ſind v langlebige Gege freiheit wahr Steuerfreiheit f MGeſetz vom 1. 9 der Steuerfrei— Steuererklärung a Das Finanzamt darf alſo auch di Steuerpflichtige ohne g 1 1 at—05 Da 4 Steuerfreiheit Umzugskoſten— Werbekoſle borübergehend, Unter beſtimmten Vorausſetzungen n 3 die Umzugskoſten eines Arbeitnehmerz ſwird, wie mit Werbungskoſten angerechnet werden. Gi n. Wer alſo S ſätzlich gehören ja alle Ausgaben für Ah nnglebige ſich bereits bee bamit die Liefen Zünt hieſen ſei berückſichtigt fung einer Wohnung hauptfächlich im Firbefreiung fü eſſe des Arbeitgebers gemacht, und vom Ai ie des zibilen „Nur eine Formſache!“ Oft genug bittet ein Geſchäftsmann einen die Uebernahme einer Hypothek iſt keine Form⸗ Verwandten, ihm einen Wechſel mit zu unter⸗ ſache. geber zurückerſtattet, dann ſind ſie als P aufwandsentſchädigung anzuſehen die hei Berechnung der Lohnſteuer als Werbu in Anrechnung gebracht werden. des zivile nſchaffunge Bau von Schut andener Gebäu krtung von Fu ſchreiben, da der Gläubiger den gewünſchten* 1 3 Kredit nicht auf eine Unterſchrift hin geben 113 Rie in danen euue Püfgichaff aunen wolle, ſondern zwei verlange. Der Verwandte fälligkeit übernommen wird, liegen natürlich hat manchmal gar keine Ahnung was über⸗ nicht anders. Da kommt ein Verwandter zu haupt ein Wechſel iſt, und welche Verpflich⸗ eem eine Bürgſchaft zu über⸗ tungen er mit ſeiner Unterſchrift eingeht. Aber nehmen. Man dürfe ihm dieſe Gefälligkeit nicht abſchlagen und ſolle ſicher ſein, daß der Betrag deutſchland will nichts als gleithen bensrechte und gleiche Freiheit. agen und Gege⸗ hie Meldec ere ſteuerl noch für( in der verabredeten Zeit zurückgezahlt würde, ſich nur um eine Formſache, um eine bloße* 1— 0 ta zu tun Gefälligkeit, ſo unterſchreibt der andere denn ſich 73 hrlich** 3 475 di und fällt unter Umſtänden ſchön herein. Nach⸗ icher ehrlich gemeint, aber die Sache kann her, wenn er zahlen muß, iſt er entrüſtet, wider Erwarten ſchief gehen, und dann wird ſchimpft aufs Gericht und nennt den Gegner ſich der Gläubiger an den unglücklichen Bürgen einen Betrüger. Eine Unterſchrift unter einen Pirchchaf nh 95 3 Wechſel iſt eben keine bloße Formſache, und die Furhſhaſe ucherz geben laſſen Floszel von der„reinen Hefaligteit“ i eden dieichgüllig, ab der Bücze die Bürtſchaſt nur in Wirklichkeit nur eine Redensart. Dieſelbe aus„Gefälligkeit“ übernommen hat. Ueberraſchung muß mancher erleben, der aus „Gefälligkeit“ für einen anderen eine Hypothek Bei Gefälligkeiten ſoll man ſich alſo vorſehen, ſich zunächſt darüber klar zu werden, was für auf ſeinem Grundſtück eintragen läßt. Kann 1 der andere ſeinen Verpflichtungen nicht nach⸗ Verpflichtungen man auf ſich lädt, und dann kommen, dann wird wahrſcheinlich die Hypothek eingeklagt mit dem Ziele, das Grundſtück zur Zwangsverſteigerung zu bringen. Denn auch —— man zur Zahlung herangezogen werden ollte. 0 Aeeeeeneeeeeeee genau prüfen, ob man ſie auch einhalten kann,— lundſetzunger am und in Abteilung 5. Artillerie⸗Regiment Ulm a.., 3. und 4. Eskadron 18. Reiter⸗Regiment Ludwigsburg, 2. Eskadron 5. Fahr⸗Abteilung Ludwigsburg. Georg B. Wieviel Geld verausgabte der Gerling⸗ Konzern an einen der leitenden Beamten der Be⸗ amtenbank? Vor längerer Zeit— ich glaube 1933 — ſtand darüber im„Hakenkreuzbanner“ zu leſen. — Antwort: Wir können uns leider nicht mehr an den betreffenden Artikel genau erinnern. Viel⸗ leicht bemühen Sie ſich einmal auf unſere Geſchäfts⸗ ſtelle. Dort ſtehen Ihnen gern die Faſzikel zur Durchſicht zur Verfügung. Da Sie den Artikel genau kennen, dürfte es für Sie nicht ſchwer ſein, ihn auf⸗ Ruhegeld von der Reichsangeſtellten⸗Verſicherung. Darf ich noch etwas dazu verdienen? Wieviel?— Antwort: Das Ruhegeld, auf das Sie geſetzt wur⸗ den, wird Ihnen nicht entzogen, wenn Sie noch etwas nebenher verdienen. Einſchränkende Beſtimmungen beſtehen nicht. Die Höhe des Verdienſtes dürfte nur die Steuerbehörde intereſſieren. Baudarlehen. Gibt die Landesverſicherungsanſtalt Baden Geld zur Errichtung eines Eigenheims? Wie ich aus„Der Deutſche“ vom 2. Auguſt 1934 entnahm, ſoll die Landesverſicherungsanſtalt Berlin Geld zum Bau von Eigenheimen verleihen. Ich möchte gern darüber Beſcheid wiſſen.— Antwort: Wir können Sie nicht eindeutig darüber unterrichten. Wir raten zufinden. Ihnen, ſich an den Vertrauensmann der Reichsver⸗ H. Sch. Ich bewohne drei Zimmer und Küche und ſicherung zu wenden, der in Mannheim, C 2, 1, jeden zahle heute dafür über 60 RM. Miete. Als ich vor Montag von—½5 Uhr ſeine Sprechſtunden ab⸗ 20 Jahren einzog, hatte ich nur 45 RM. dafür zu hält. zahlen. Wieviel dürfte die Wohnung daran ge⸗ Fritz B. Ich möchte gerne zur Reichsmarine, bin meſſen mehr koſten?— Antwort: Sie hätten nor⸗ aber kurzſichtig und trage eine Brille. Auf der an⸗ malerweiſe 49,50 RM. zu zahlen. Aber es iſt durch⸗ deren Seite bin ich in Deutſch und Rechtſchreiben aus möglich, daß eine Mehrforderung gerecht iſt. gut. Könnte ich vielleicht dann als Funker zur Dann nämlich, wenn der Hausherr Verbeſſerungen Reichsmarine kommen? Wo muß ich mich hinwen⸗ an der Wohnung vornehmen ließ— elektriſche Licht⸗ den? Sind beim Bewerbungsſchreiben gleich beſon⸗ dere Papiere beizufügen?— Antwort: Wir glauben nicht, daß Sie bei Kurzſichtigkeit das Glück haben werden, zur Reichsmarine zu kommen. Wen⸗ den Sie ſich einmal an die Schiffs⸗Stammdiviſion der Nordſee in Wilhelmshaven, oder Schiffs⸗Stamm⸗ diviſion der Oſtſee in Kiel. Einſtellungen erfolgen zu Anfang April und Oktober jedes Jahres. Schwim⸗ men muß natürlich jeder können. Nähere Auskunft bei der Marineleitung im Reichswehrminiſterium, Berlin, W 10, Königin⸗Auguſta⸗Straße 38—42. Aus⸗ führlicher Lebenslauf unter Angabe der Vorbildung und etwaiger ſportlicher Ausbildung iſt beizufügen. Unter 1,65 Meter werden Sie allerdings nicht an⸗ genommen. Emil. Ich bin zwanzig Jahre alt und möchte zur Reichswehr. Wo muß ich mich hinwenden?— Ant⸗ wort: Die Einſtellungen finden gewöhnlich im Frühjahr ſtatt. Bewerber im Alter von 17 bis 21 Fahren, die Luſt und Liebe zum Soldatenberuf ha⸗ ben, können ſich in der Regel bis Ende Dezember unmittelbar bei den Truppenteilen melden. Die badiſchen Truppen legen beſonderen Wert auf Ein⸗ ſtellung von Badenern. Die Standorte der badiſchen Truppenteile ſind: 14.(Bad.) Infanterie⸗Regiment: 1. Bataillon Meiningen, 2. Bataillon Tübingen, 3. Bataillon und Minenwerferkompagnie Konſtanz, 2. anlage beiſpielsweiſe, Belegen des Bodens mit Linoleum u. a.—, die den Wert der Wohnung er⸗ höhen. Trifft dieſer Fall nicht zu, dann raten wir Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. Herſchelbad. Als eifriger Leſer des„Briefkaſtens“ iſt mir der Artikel über das„Heslachbad“ in Stuttgart nicht entgangen. Ich nehme an, daß die Zahlen über die Größenverhältniſſe des Herſchelbades in Mannheim vielfach unbekannt ſind und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie dieſelben im nächſten „Briefkaſten“ veröffentlichen wollten. Es wäre da⸗ mit auch der Beweis erbracht, daß das„Herſchelbad“ das größte Hallenſchwimmbad Süddeutſchlands iſt: Halle 1: 360 Quadratmeter Fläche, 664,24 Kbm. Inhalt, Halle 2: 216 Qm. Fläche, 334,19 Kbm. In⸗ halt, Halle 3: 268 Qm. Fläche, 468,87 Kbm. Inhalt, ſomit alſo 844 Qm. Waſſerfläche mit 1467 Kbm. Waſſerinhalt. Halle 1: 74 Kabinen, 97 Schränke, Halle 2: 60 Kabinen, 102 Schränke, Halle 3: 158 Schränke, Auskleidemöglichkeit für 491 Beſucher iſt ſo geſchaffen. Außerdem ſind 48 Wannenbäder vor⸗ handen. Das römiſch⸗iriſche Bad(Dampfbad) bie⸗ tet 37 Beſuchern gleichzeitige Badegelegenheit. Das Sonnenbad umfaßt eine Grundfläche von 259,49 Qm. Zu erwähnen wäre noch das Hundebad mit Baſſin und 16 Käfigen, welche zum Trocknen der Hunde eine beſondere Heizung haben. worden. daher durch Lärm von Kraftfahrzeugen und Fuhrmet nicht in Frage kommen. Auch am Heinrich Ln Krankenhaus ſind zwei Schilder angebracht, die g das Krankenhaus hinweiſen und die Fahrzenge rückſichtsvoller Fahrt ermahnen. Die Polizel ff rade beim Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus beſonderz auf bedacht, gegen Ruheſtörer einzuſchreiten, Vonz weiteren Krankenhäuſern, Ther⸗ſien“:ankenhaus Diakoniſſenkrankenhaus ſind der Poltzei keine Klag über Lärmbeläſtigungen der Patienten bekannt Iſt die Inhaberin der Leihbücheref Ffff aund Scha W. L. Jüdin oder Chriſtin?— Antwort: Die W rin, Frl. Franziska Marx, iſt Jüdin. Farlene Die: 36 Farbeninduſtrie. Wieviel Arbeiter w—*— 1. 1. 1914 in den Werken Ludwigshafen und g 1 un ver zen peſchäftigt. Wie aroß war die Zahl am.8 ſes Namens ein — Antwort: In den Werken Ludwigshafe eine gewiſſe An Oppau waren am 1. 1. 1914: 11067 Arbeſeh en Bewußtſein 1919 Angeſtellte, 12 986 insgeſamt beſchäftigt— das war do Werk Leuna wurde erſt während des Krieges geh en An denkens Der derzeitige Belegſchaftsſtand(1. 8. 1930% das d Werke Ludwigshafen und Oppau beträgt 121* as war d beiter und 3856 Angeſtellte, 16 007 insgefan handlung un Perſonalſtand des Werkes Leuna betrug a Kliſtiſchen Liter 1934 12 049 Arbeiter und 2229 Angeſtellte, f ſt zur Dekaden insgeſamt. gon komme uns Warnungstafel. Die Mannheimer Bevölkerih Amentation, es ſ mißt die polizeiliche Beachtung der Warnunge 1. Kunſt i an den Krankenhäuſern. Ich erinnere mich, daß. unſt omn den Vorkriegsjahren die mit Recht beſtehenden aber in der C ſchriften ſtreng beobachtet wurden und zwar mit Vermerk:„Für Fuhrwerke Trapfahren und Pefiſt knallen verboten!“ oder von der Zeit von da dahin iſt der Durchgang für Fuhrwerke geſpertt verſetze ſich einmal in die Lage, als friſch opent Patient im Krankenhaus liegen zu müfſen. fahrer und Motorradfahrer ſauſen an den fra häuſern vorbei, ohne zu denken, daß die Kranlen ihrer Ruhe bedürftig ſind. Es iſt dringend nöf Intereſſe der Kranken, daß dieſe Ruheſtörer werden, um dieſem Unfug ein Ende zu machen Antwort: Um die Kranken im Städt. Krankengg ung—35 nich wahrhaftig it um ſo größe dieſen neueſten nuſpielerin erwa ie Dietrich i eue Frau leb liegt nicht nur c hia. ., Alexejen vor Lärmbeläſtigung zu bewahren, iſt die Strgße Adolf⸗Hitler⸗Ufer entlang dem Krankenhaus filt nn be, r fahrzeug⸗ und Fuhrwerksverkehr geſperrt. Der F zam 2. Mai fahrzeug⸗ und Fuhrwerksverkehr in Richtung Fe Auguſt von A heim und von Feudenheim nach der Stadt wiid en, wo ihr Vate die Käfertaler⸗ und Röntgenſtraße umgeleltet i von Preußen läſtigung der Kranken im Städt. Krankenhaus hü edr chs II. wurd ſiſchen Thronfol, Kihrer Mutter in blau an, um do Die Ehe Katharin ineine äußerſt u lger Peter, Her; leſfe der regierend Maler, geiſtig är hat, der ſich ſeine, 9 44 . Septen IIII ten LedòKHion dresse ſiſſüü1000000008 jedoch ſofort h kieter immer z ſe Wartezeit f 1. In zahlreichg die Gerichtskoſh id Hauswirt he erſtändiguß ererklärung zamt die Mögſft orliegend erachte ererklärung ahß rf alſo auch da n und ſogar g egründete Zmeif n ſind. In ein hren müſſen da Wenn allerdi htige ohne g bei ihm keinen Verpflichtung f ind, dann hat dren, die Stelt ch einem neien aV A A0 des Steuerpfff ngen des F zerbekoſie sſetzungen küm lrbeitnehmers werden, Gi zgaben für A benshaltungslh er Feſtſetzung ückſichtigt weiz ngen zur Beſt ſächlich im „äund vom Ah nd ſie als de ſehen die hei ls Werbung zen. als glelt 0 reiheit. — — zelaunt .Ski. örFl heitet imt beſchäftigt des Kriege⸗ e d(1. 8 tbeträgt 12 007 insgeſamt ta betrug am ) Angeſtellte ner Bevölker und zwar ahren und P 'r Zeit von da rwerke geſperrt als friſch operit mzu müſſen. 9 en an den Krah daß die Kranken t dringend noͤlig ſe Ruheſtörer g Ende zu machen Städt. Kranken n, iſt die Straße ankenhaus für geſperrt. Der f in Richtung Feud der Stadt wird du iße umgeleitet. Krankenhaus d ugen und Fuhrwer am Heinrich⸗g angebracht, die d die Fahrzeuge Die Polizet iſtg haus beſonders da zuſchreiten. Von d ſien“:ankenhaus Portzei keine Klgh itienten bekam kwerden dürfen. lebigen Gegenſtand anſchafſt, kann alſo die amten Koſten von ſeinem Einkommen, das ih Erweiterungen des Anlagekapitals. vom 1. Juni 1933. 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 7 „Hakenkreuzbannen“ Mannheim, 16. September 1934 Denkt an die Steuererleichterungen! Wichtig für Gewerbetreibende und Hausbeſitzer Veranlagung zur Einkommenſteuer, die ahr 1935 vorgelegt wird, ſoll bereits m Reformplan erfolgen. Veranlagt das Einkommen des Jahres 1934. Die „der Steuer kann der einzelne jetzt noch fluſſen durch ein Verhalten, das ihm alſo utzen bringt und zugleich auch der S90 inſchaft dadurch dient, daß Arbeits⸗ lüge erteilt werden. Immer wieder muß kuf hingewieſen werden, daß die Auſwen⸗ lgen für Anſchaffung ſogenannter kurz⸗ higer Gegenſtände ſofort voll abgeſchrie⸗ Wer jetzt einen ſolchen im Frühjahr 1935 in ſeiner Steuerertlärung ugeben hat, abziehen. Dabei handelt es ſich etwa nur um Erſatzbeſchaffungen, ſon⸗ um Ergänzungen, Erneuerungen Als Hlebig ſind alle die Anlagegegenſtände zu klachten, deren Nutzungsdauer im gewöhn⸗ Betrieb zehn Jahre nicht überſteigt. Ob ich dabei um Maſchinen für den Werbbe⸗ oder etwa um Anſchaffungen von Ein⸗ lungen für das Büro handelt, iſt gleichgül⸗ Rach einer amtlichen Aufzählung fallen A den Begriff der kurzlebigen Gegenſtände alem folgende: Maſchinen für den Ver⸗ Hüngsbetrieb, wie Schreib⸗ und Rechen⸗ inen uſw.; Fahrzeuge aller Art; Wert⸗ Modelle, Stanzen in der geſamten In⸗ kie; Werkzeugmaſchinen; Veredelungsmaſchi⸗ ber Textilinduſtrie; Transportkäſſer; Rund⸗ Anlagen; Hotel⸗Geſchirr und Hotel⸗Wäſche; ſhinen für Hoch⸗ und Tieſbau. Langtlebige Gegenſtände, auf die im we⸗ lichen die bisherigen Abſchreibungsvorſchrif⸗ utreffen, ſind vor alem Bauten. Aber auch langlebige Gegenſtände kann jetzt noch eine lerfreiheit wahrgenommen werden, nämlich Gieuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen na ˖ Ju. Während es ſi der Steuerfreiheit für kurzlebige Gegen⸗ um eine Dauermaßnahme handelt, gilt Steuerfreiheit für langlebige Gegenſtände Kborübergehend, nämlich nur, wenn die An⸗ Afung oder Herſtellung noch vor dem 1. Ja⸗ 1083 erfolgt. Eine Verlängerung dieſer wird, wie mitgeteilt worden iſt, nicht er⸗ M. Wer alſo Steuerfreiheit für eine ſoge⸗ le langlebige Anlage beanſpruchen will, ſich bereits beeilen, den Auftrag zu ertei⸗ mit die Lieferung noch rechtzeitig erfolgt. eſen ſei auch noch einmal auf die reiung für alle Aufwendungen für des zivilen Luftſchutzes und für des zivilen Sanitätsdienſtes. iAnſchaffungen ſolcher Art fallen z. B. mau von Schutzräumen, die Herrichtung udener Gebäude zu Schutzzwecken, die lürkung von Fundamenten, ferner ſämtliche und Gegenſtände, die dem Luftſchutz ie Meldeanlagen, Schutzgeräte uſw., uKrankenwagen, Sanitätskäſten, Sani⸗ loffe. Hondere ſteuerliche Vergünſtigungen erge⸗ h noch für Gebäudeeigentümer. ihrer veranlagten Einkommenſteuerſchuld Betrag gekürzt, der 10 v. H. der Auf⸗ ausmacht, die für Inſtandſetzung zung an einem Gebäude in der 1. 1934 bis 31. 3. 1935 gemacht Dieſe Steuerermäßigung wird nn kein Zuſchuß aus öffentlichen die Inſtandſetzung gegeben wurde, für Gebäude aller Art ſowohl e Betriebsgebäude. Aufwendungen üdfetzungen ſind z. B. alle Ausbeſſe⸗ und im Gebäude, Inſtallations⸗ neuerungen von Fenſtern und Tuü⸗ s Ergänzungen ſind Arbeiten an⸗ zuſehen, die nicht der Erhaltung, ſondern der Werterhöhung eines Gebäudes dienen, z. B Aufſtockungen, Einziehen neuer Wände, An⸗ bringen von Doppelfenſtern, Teilung und Um⸗ bau von Wohnungen, Errichtung neuer Bau⸗ teile, ſoweit ſie nicht einen eigentlichen Neubau darſtellen. Jeder Gewerbetreibende, Hausbeſitzer, Land⸗ wirt hat das Recht und die Möglichteit, ſein Eintommen des Jahres 1934 möglichſt niedrig erſcheinen zu laſſen. Er kann ſich unter Um⸗ ſtänden völlig einkommenſteuerfrei machen. Es kommt nur darauf an, daß er eine entſprechend hohe Summe für die Anſchaffung neuer kurz⸗ lebiger Gegenſtände, für die Erſatzbeſchaffung langlebiger Gegenſtände, für Gebäudeinſtand⸗ ſetzung oder ſchließlich für Luftſchutz und Sani⸗ tätsdienſt ausgibt. Auf dieſe Weiſe das ſteuer⸗ pflichtige Einkommen herunterzuſchrauben, iſt nicht nur erlaubt, ſondern erwünſcht, weil da⸗ mit der Arbeitsbeſchaffung und damit ſchließlich mittelbar doch wieder den Reichsfinanzen ge⸗ dient wird. Vergünſtigungen bei der Poſt In der ſeit 15. 1. 1933 als Poſtgut einge⸗ führten Verſendungsart für Kleingut⸗Poſtſen⸗ dungen treten ab 1. 10. 1934 weitere Verbeſſe⸗ rungen und Vergünſtigungen ein. Die wich⸗ tigſten Beſtimmungen hierüber ſind: Zugelaſſen: )nſbei beſtimmten Poſtanſtalten nach beſtimmten Orten ohne Rückſicht auf die Zahl der gleich⸗ zeitig eingelieferten Sendungen; b) beiallen Poſtanſtalten, bei gleich⸗ zeitiger Einlieferung von mindeſtens drei Sendungen(pPoſtgütern und Paketen) desſelben Abſenders nach dem⸗ ſelben Beſtimmungsort und un⸗ beſchränkt für den Ortsverkehr. Höchſtgewicht 7 Kilogramm. Unverſiegelte Wertſendungen, Nachnahmeſen⸗ dungen, Eilzuſtellung und Sperrgut zuläſſig. Verſiegelte Wertſendungen, Rückſchein, Luft⸗ poſt⸗ und dringende Beförderung nicht zu⸗ läſſig. Kein Freimachungszwang, kein Zuſchlag für nichtfreigemachte Sendungen. Keine Zuſtellgebühr für gewöhnliche Zuſtel⸗ lung; Paketabholer müſſen auch die Poſtgüter abholen. Haftung, Einlieferung, Verpackung, Ver⸗ ſchluß, Aushändigung, Lagergebühr, Unzuſtell⸗ barkeitsmeldung uſw. wie bei Poſtpaketen. Beſondere Poſtgutkarten für 1 bis 10 Sendungen an den⸗ ſelben Empfänger nur eine Poſtgut⸗ karte, bei Nachnahmen für jede Sendung eine Poſtgutkarte. Kennzeichnung der Sendungen durch Angabe „Poſtgut“ im Kopf der Anſchrift. Weitere Auskünfte erteilen die Poſtanſtalten. Dritter deutſcher Volkskundetag in Heidelberg(16. bis 19. Seytember 1934) In hartem, jahrzehntelangem Ringen hat ſich die deutſche Volkskunde, oft verſpottet und verkannt, ihren Platz in der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft erkämpfen müſſen. Der Hauptgrund die⸗ ſer hartnäckigen Bekämpfung von ſeiten der Wiſſenſchaft und der beiſpielloſen Vernachläſ⸗ ſigung von ſeiten des Staates vor 1933 liegt — abgeſehen von Fällen völliger Verſtändnis⸗ loſigkeit für dieſes Gebiet—, darin, daß die Volkskunde eine politiſche Wiſſenſchaft im be⸗ ſten Sinne iſt. Sie forſcht in den mannig⸗ fachen Aeußerungen des Volkstums, in Sprache und Lied, in Sitte und Brauch, in Volksglauben, Tracht und Siedlungsweiſe nach den treibenden Grundkräften und nach dem tragenden Untergrund deutſchen Volks⸗ tums. Seit Jahrenf hat ſie, fußend auf den Ergebniſſen dieſer Forſchung, gelehrt, daß in einem organiſchen Volksganzen jeder Volksge⸗ noſſe in beſtimmter Ausprägung Träger der völkiſchen Erbmaſſe iſt, und daß es ſchon des⸗ halb in einem Volke wohl Stände, aber keine Klaſſen geben kann und darf. Von Anfang an hat die volkskundliche Wiſſenſchaft nachdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß die unerſchöpfliche körperliche und geiſtig⸗ſeeliſche Kraftquelle für das Volksganze das Bauerntum bildet. So ſteht die deutſche Volkskunde in unſerem nationalſozialiſtiſchen Staate, der ſich bewußt auf Blut und Boden gründet, in vor⸗ derſter Reihe beim Neuaufbau einer völkiſchen deutſchen Wiſſenſchaft. Ein Jahr iſt ſeit der nationalen Erhebung des deutſchen Volkes verfloſſen, und die Volks⸗ kunde hat in dieſem Jahre erſtmals die Ge⸗ legenheit gehabt, ungehindert mit voller Unter⸗ ſtützung des Staates ihre Tätigkeit in For⸗ ſchung und Lehre zu entfalten. Einen aufſchlußreichen Querſchnitt durch den heutigen Stand der volkskundlichen Arbeit ſoll nun der Dritte deutſche Volkskundetag bieten, der vom 16. bis 19. September en Heidelberg ftattfindet. Es iſt nicht von ungefähr, daß dieſe Volks⸗ tundetagung ihre Vorträge und Arbeiten unter den Leitgedanken„Die Welt des deut⸗ ſchen Bauern im Lichte volkskund⸗ licher Forſchung“ ſtellt. Wenn ſich auch die Volkskunde bei ihrer Arbeit nicht mehr wie zu Zeiten einer romantiſierenden Betrach⸗ tungsweiſe ausſchließlich auf das Bauerntum beſchränkt, ſondern heute das Geſamtvolk in allen ſeinen Ständen in ihr Forſchungsgebiet einbezieht, ſo iſt es doch nach wie vor das Bauerntum, das dem Volkskundler den leichte⸗ ſten Zugang und den unverfälſchteſten Einblick in deutſches Weſen und deutſche Art bietet. Unter dieſem Geſichtspunkte erhalten die fünf Vorträge dieſer Tagung, zu denen Freund der Volkskunde Zutritt hat, eine er⸗ höhte allgemeine Bedeutung. Es ſprechen Pro⸗ feſſor Dr. Helbok⸗Innsbruck über„Sied⸗ lung und Haus im Leben des Bauern“, Kon⸗ ſervator Lämmle⸗Stuttgart über„Weſen und Bedeutung von Sitte und Brauch im Le⸗ ben des Bauern“. Profeſſor Dr. Schreiber⸗ Münſter i. W. und Profeſſor Dr Koch⸗Gie⸗ ßen über„Glaube und Ethos des Bauern“, Frl. Dr. Hain⸗Mardorf über„Die Volks⸗ tracht in ihrer Bedeutung für die bäuerliche Gemeinſchaft“ und Dr. Schlenger⸗Berlin über„Der bäuerliche Lebenskreis im Atlas der deutſchen Volkskunde.“ Den Mittelpunkt des 3. deutſchen Volkskundetages, der unter der Geſamtleitung von Profeſſor John Meier⸗ Freiburg i. Br. ſteht, bilden die öffentlichen Verſammlungen des Verbandes deutſcher Volkskundevereine und des Bundes für deut⸗ ſche Volkskunde, die in der Alten Aula der „Die groſsze Sarin Abra und Schauburg: ürlene Dietrich als große Zarin, als Aing II.! Marlene Dietrich— wer uns verdenken, wenn wir beim Leſen Ramens ein gewiſſes Gruſeln verſpür⸗ gewiſſe Angſt, die aus unſerem mora⸗ wußtſein emporſtieg. Marlene Diet⸗ das war doch jener„blaue Engel“ un⸗ gedenkens; das war doch jene„blonde i das war doch jenes Weib, deſſen Hal⸗ udlung und Geiſt von einer jüdiſch⸗ chen a diktiert war, die Dekadenz im Weiblichen hinführte. me uns nicht mit der lächerlichen ion, es ſei aber trotzdem Kun ſt ge⸗ ünſt kommt zwar von Können, wur⸗ in der Geſinnung. Und von Ge⸗ hrhaftig war bei dieſer Marlene ich wahrhaftig nicht zu bemerken. um ſo größerer Spannung haben wir Reſen neueſten Film dieſer entdeutſchten Apielerin erwartet. Und ſiehe da: Mar⸗ jetrich iſt eine andere geworden; Frau lebt auf der Leinwand. Und nicht nur am Stoff, an der Handlung. hig Auguſte Friederike, ſpäter als Ka⸗ 1h., Alexejewna oder kurzweg Katharina Hoße, Kaiſerin von Rußland, bekannt, ihe am 2. Mai 1729 als Tochter des Her⸗ Auguſt von Anhalt⸗Zerbſt in Stettin ge⸗ ih wo ihr Vater als Gouverneur des Kö⸗ bon Preußen amtierte. Auf Empfehlung Mrichs I. wurde ſie zur Gemahlin des iſchen Thronfolgers auserſehen und trat ihrer Mutter im Jahre 1744 die Reiſe nach Rlau an, um dort vermählt zu werden. A Ehe Katharinas war in den erſten Jah⸗ eine äußerſt unglückliche, da der Thron⸗ er Peter, Herzog von Holſtein⸗Gottorp, der tegierenden Zarin Eliſabeth II., ein Haler, geiſtig äußerſt tiefſtehender Menſch der ſich ſeine Zeit mit Soldatenſpiel ver⸗ 255 0 trieb, für die Intereſſen ſeiner gründlich und ſorgfältig erzogenen Gemahlin nur Verachtung an den Tag legte und ein willenloſes Werkzeug ſeiner Geliebten, der Fürſtin Dolgoruki, war. 1754 gibt Katharina dem ſehnlichſt erwarteten Erben, Paul, das Leben, und ihr Verhältnis mit der alten Zarin Eliſabeth gewinnt an Herzlichkeit.— Die geiſtig bedeutendſten Män⸗ ner am ruſſiſchen Hofe, u. a. der polniſche Staatsmann Poniatowſki und der ruſſiſche Bojare Sergius Soltykow, ſowie die Brüder Gregor und Alexei Orloff, gehören bald zu den unzertrennlichen Begleitern der jungen Katha⸗ rina, und als Eliſabeth im Jahre 1762 ſtirbt, gewinnt Katharina, von Orloff von dem Luſt⸗ ſchloß Petershof im tollen Ritt nach Moskau „Rosen aus Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpiele: Filme mit berühmten Walzermelodien, wenn ſie noch einigermaßen gute Handlung und vor allen Dingen einige über den Rahmen hervor⸗ ſtechende Darſteller haben, werden immer zu einem Erfolg. Wir haben in letzter Zeit gar manchen Film mit den berühmten Straußſchen Walzermelodien als Hauptgrundlage geſehen und haben dabei ſehr gute Darſteller auf der Leinwand geſehen,„Roſen aus dem Süden“ nennt ſich ein neuer Film, der uns nach Alt⸗ wien zu Zeiten Johann Strauß verſetzt. Mit welcher Unbekümmertheit die Leutchen damals lebten, kann heute in der modernen Zeit den Neid aller erwecken. Der Streifen bringt ſo manches Idyll, das durchaus wahrſcheinlich oder zumindeſt gut geſpielt iſt. Ueberhaupt kön⸗ nen wir im großen und ganzen mit der Regie von Walter Janſſen zufrieden ſein. Als Jo⸗ hann Strauß ſehen wir diesmal Paul Hör⸗ biger, jenen Schauſpieler, der als Oeſterrei⸗ cher dieſe Altwiener Geſtalten ſo wunderbar geführt, durch eine zündende Anſprache die Garde für ſich. In der Kaſanſchen Kirche hul⸗ digt ihr der Klerus und ſie wird im Laufe von wenigen Tagen zur Zarin gekrönt. Peter kommt ohne ihr Wiſſen durch einen der Brü⸗ der Orloff ums Leben. Dieſe geſchichtlich ungeheuer feſſelnde Epoche wurde zum Vorwurf für das Drehbuch genom⸗ men. Breit und tief malt der Regiſſeur ein Stück ruſſiſcher Geſchichte aus, zeigt die Men⸗ ſchen in pſychologiſch und künſtleriſch vollendeter Form. Mag jenes Zeitalter immer wieder der Reiz der Hiſtoriker eben aus geſchichtlichen Gründen geweſen ſein, ſo entdeckt der Dichter jene Epoche aus menſchlichen Urſachen heraus. Klar, daß der Film an dieſem lockenden Sujet nicht vor⸗ beigehen konnte. Durch eine abgerundete Ge⸗ ſtaltung hat man auch eine überzeugende Wir⸗ kung erzielt. dem Suͤclen“ nachempfinden kann und durch ſeine eigene Ge⸗ ſtaltung den von ihm dargeſtellten Rollen noch eigene Wärme und Farbe gibt. Unlängſt lag er in einem anderen Film als Lanner in hef⸗ tiger Fehde mit dem„Jean“, diesmal aber verkörpert er den Hofballmuſikdirektor in ſei⸗ nen beſten Fahren, als er nur noch vor dem Kaiſer ſpielte und im übrigen ſein geliebtes Schach mit unſerem Hamburger Meiſter Jo⸗ hannes Brahms pflegte. Die Handlung iſt ſehr nett aufgebaut und es wäre ſchade, den In⸗ halt vorzeitig zu verraten. Neben Hörbiger iſt in allererſter Linie die blonde Gretel Theimer zu erwähnen, deren Reizen zuliebe ſelbſt der berühmte Meiſter ſein Schach ſein läßt und beim Weinhändler Mödlinger(Oskar Sabo) ein Feſt durch ſeine Anweſenheit rettet und da⸗ mit viel Glück ſtiftet. Ekkehardt Arendt, Oskar Sima, Rozſi Cſikos und Karl Erhard⸗Hard ſind weiter die Hauptperſonen, die ſich alle Mühe geben, den Film zum Erfolg zu bringen. has. jeder Heidelberger Univerſität ſtattfinden, und in deren Rahmen Miniſterialrat Profeſſor Dr. Eugen Fehrle⸗Karlsruhe über„Antikes und Chriſtliches im deutſchen Volkstum“ und Prof. Dr. Schwietering ⸗Frankfurt am Main über„Volksglaube und Gemeinſchaft“ ſprechen werden. In verſchiedenen Arbeits⸗ ſitzungen, unter denen vor allem die der Deut⸗ ſchen Volkskunſtkommiſſion bemerkenswert iſt, ſtehen wichtige Punkte wie z. B. die Arbeiten am deutſchen Volksliedwerk und am Atlas der deutſchen Volkskunde, die Herausgabe von volkskundlichen Handwörterbüchern u. ä. zur Behandlung. Die Möglichteiten und Ausſich⸗ ten der Auswertung volkskundlichen Gedanken⸗ gutes für Schule und Volkserziehung wird Ge⸗ genſtand einer Beratung ſein, die ſich an Re⸗ ferate von Prof. Dr. Freudenthals⸗Hirſch⸗ berg und Studienrat Dr. Böhm ⸗Berlin an⸗ ſchließen wird. Schon dieſer kurze Ueberblick über den Ta⸗ gungsplan des Dritten deutſchen Volks⸗ kundetages läßt die vielſeitigen Arbeitgebiete, aber auch die Wichtigkeit der volkskundlichen Wiſſenſchaft bei der Erhaltung, Pflege und Be⸗ lebung des deutſchen Volkstums erkennen. Dieſe und Wegweiſer zugleich ſein für den weiteren Weg der deutſchen Volkskunde. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzie und Aporheken für Sonntag, den 16. September Aerzte: Dr. Bettag, Kaiſerring 18, Tel. 435 72; Dr. Halfer, U 18, Tel. 291 61; Dr. Wegerle, N 6, 2, Tel. 230 28; Dr. Weber, Lg. Rötterſtraße 47, Tel. 522 18; Dr. Pixis, Max⸗ Joſef⸗Straße 2, Tel. 531 35. Neckarau: Dr. Herboldt, Luiſenſtraße“7, Tel. 484 30. Frauenärzte: Dr. Jrion, pP 7, 1, Tel. 22266; Dr. Wittmann, M 7, 2, Tel. 266 75. Zahnärzte: Dr. Irſchlinger, Hch.⸗Lanz⸗ Straße 38, Tel. 429 00. Dentiſten: Ferdinand Pfiſter, 0 2, Ta, Tel. 329 07. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhof⸗ ſtraße 33/5, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apotheke, Lamayſtr. 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Waldhof, Stolbergerſtraße, el. 531 74. kameradſchaftsabend der Orks⸗ gruppe Wallſtadt Ganz unter dem Eindruck der ſoeben ver⸗ klungenen Reichsparteitage ſtand der Kamerad⸗ ſchaftsabend, den die NRSDAcp Wallſtadt im feſtlich geſchmückten Saale des Gaſthauſes „Zum Pflug“ am 13. d. M. veranſtaltete. Orts⸗ * rupepnleiter Pg. Weickum gab eine lebendige Heidelberger Tagung wird Markſtein childerung von den großen Tagen in Nürn⸗ berg, die zu neuem Miterleben hinriß und in die Mahnung ausklang, daß jeder Volksgenoſſe unermüdlich ſein Beſtes hergeben ſolle, die gro⸗ ßen Ziele des Nationalſozialismus in die Tat umzuſetzen. Eine beſondere Note erhielt der Abend noch durch die Ueberreichung der roten Mitgliedskarte an eine Anzahl Pgg. unſerer Ortsgruppe, die Ortsgruppenleiter Weickum feierlich mit einer Anſprache übernahm. Mit der Aushändigung der Mitgliedskarte, ſo führte er aus, ſei erſt der endgültige Eintritt in die NSDaApP vollzogen, der das Mitglied ver⸗ pflichte, bis zum letzten Atemzuge dem Führer unwandelbare Treue zu halten und den übri⸗ gen Volksgenoſſen den Nationalſozialismus vorzuleben. Der Pg. ſolle nicht nur glauben an die Bewegung, ſondern ſtets für ſie zu kämpfen bereit ſein und all ſein Tun und Handeln von dem Geiſt der Kameradſchaft, der Opferwilligkeit und der Sauberkeit leiten laſſen. ——————————————— Neben der regietechniſchen Vollendung dieſes —5— iſt beſonders die Wandlung Marlene ietrichs, die den Erfolg dieſes Films begrün⸗ det. Der Vamp mit der heißeren Stimme, den müden, reſignierenden Augen, den obſzönen Ge⸗ ſten, der amerikaniſche Star hat einer Frau von natürlicher Herzlichkeit Platz gemacht; die Schablone iſt geſprengt— hoffentlich für immer. Die Erkenntnis, daß das Feſtlegen auf einen beſtimmten Typ ein Verbrechen am Künſtler iſt, wird ſich allmählich auch in Amerika durch⸗ ſetzen. Zu der gelöſten und gereiften Kunſt Marlene Dietrichs geſellt ſich eine überdurchſchnitt⸗ liche Darſtellung der übrigen Schaufpieler. Hm. Nationaltheater. Oberſpielleiter H. C. Mül⸗ ler inſzeniert Heinz Lorenz' Luſtſpiel„Das Muſikantendorf“, das am Montag, den 24. September, in Anweſenheit des Autors zur Uraufführung kommt. Das Bühnenbild entwirft Hans Blanke, die techniſche Einrichtung be⸗ ſorgt Walter Hoffmann. Rundfunk⸗ Programm Sonntag, 16. September Reichsſender Stuttgart:.15 Haſenkonzert;.00 Evang. Morgenfeier; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Schallplat⸗ tenkonzert; 14.00 Kinderſtunde; 15.00 Balalaika⸗Kon⸗ zert; 16.00 Schweizer Jodler; 16.30 Nachmittagskon⸗ zert; 19.00 Stunde des Auslandsdeutſchtums; 20.15 „Das Nachtlager von Granada“; 23.00 Tanzfunk; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Konzertſtunde;.30 Kath. Morgenfeier; 10.40 Kammermuſik; 11.20„Gott iſt mein König“; 12.00 Standmuſik aus der Feldherrn⸗ halle; 13.00 Mittagskonzert; 14.30 Schallplattenkon⸗ zert; 15.20 Für die Kinder; 16.00 Veſperkonzert; 18.30 Trommler und Heiliger; 20.00 Bunter Abend; 22.45 Handharmonikakonzert; 23.00 Tanzfunk und Fortſetzung des Handharmonikakonzertes. Deutſchlandſender:.15 Hamburger Hafenkonzert;.00 Stunde der Scholle; 12.10 Mittagskonzert; 13.00 Uhr Schallplatten⸗Einlage; 13.10 Fortſetzung des Mit⸗ tagskonzertes aus Köln; 16.00 Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren(Militär⸗Doppelkonzert); 18.50 Eins, zwei, drei im Sauſeſchritt(Tanz auf Schallplatten); 20.00 Bunter Abend; 23.00 Tanzmuſik. Jahrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 8 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 16 Sur den Siedier: Umschau beim Verband„Rheinpfalz“ deutscher Arzneipflanzenanbauer Schon immer hat die geſegnete Pfalz vielen anderen deutſchen Gauen manches voraus. Vom Wein wiſſen wir ja, daß es keinen zwei⸗ ten Pfälzer Schoppen nirgends im Reiche mehr gibt. Aber es gibt auch noch anderes Wert⸗ volle, und das iſt der ſchon lange Zeit dort allerorts verbreitete Anbau von Arzneipflanzen und darunter beſonders der aromatiſchen Pfef⸗ ferminzſtaude. Schauen wir uns alſo einmal näher nach die⸗ ſen Dingen um— aber bitte ganz ohne Neid, denn wirklich, auf der anderen Rheinſeite iſt man uns Rechtsrheiniſchen um einiges vor⸗ aus. Vor allem haben die Pfälzer das Ver⸗ dienſt für ſich, für den geſamten deutſchen Heil⸗ und Gewürzkräuteranbau wertvolle Pionier⸗ zarbeit geleiſtet zu haben. Mit Recht bilden darum auch die dort geſammelten Erfahrungen das Fundament für den kürzlich gegründeten Reichsverband deutſcher Anbauer von Heil⸗ und Gewürzkräuter. Der Urſprungsort des pfälziſchen Heilkräu⸗ ter⸗ bzw. Pfefferminzanbaues iſt Gommers⸗ heim. Dieſer Ort liefert noch heute das Haupt⸗ kontingent unter allen Anbauorten. Schon ums Jahr 1800 wurde dort dieſes heilſame Kraut angebaut. Beſonders wurd⸗ hier der Anbau von der alteingeſeſſenen„Worzelgräbers“⸗Fa⸗ milie Göring ſtark gefördert. Ueber die Her⸗ keunft der erſten Pfefferminzpflanzen erfährt man in Gommersheim, daß ſie aus dem älte⸗ ſten franzöſiſchen Anbaugebiet„Maine et Loire“ ſtammen. Von Dorf zu Dorf und Jahr zu Jahr nahmen dann die Anbauflächen zu und neben der Pfefferminze fanden auch an⸗ dere Heilpflanzen in den Pflanzungen Auf⸗ nahme. Dann bahnte ſich ſchon vor Jahren langſam ein Zuſammenſchluß der pfälziſchen Arzneikräuterpflanzer an. 1930 verdichteten ſich diefe Beſtrebungen zur Gründung der erſten deutſchen. Drogenpflanzen⸗Anbaugenoſſenſchaft, die heute die Mehrzahl aller Anbauer umfaßt. Von nicht geringer Bedeutung war bei die⸗ ſer Entwicklung auch die bewußt angeſtrebte Abrundung der Anbauflächen zu einem faſt ge⸗ ſchloſſenen Anbaugebiet. Sein wirtſchaftliches Zentrum hat es in Speyer. Von hieraus gehen im Verlaufe des Jahres weit über tauſend Zentner Drogen, darunter in weitaus größter Menge Pfefferminze, nach allen Teilen des Reiches. Auch erfolgen erhebliche Lieferungen nach dem Auslande, darunter beſonders nach den nordiſchen Ländern. Neben dem feldmäßi⸗ gen Anbau beſtimmter Drogenpflanzen wird auch das Sammeln von wild wachſenden Heil⸗ kräutern durch einen großen Stamm ageſchulter Sammler ſoraſam gepflegt. Bemerkenswert iſt. daß ein nicht geringer Teil dieſer Sammler, heſonders in der Schwetzinger Umgebung und 1 150 b5 von Hockenheim, ſein„Ernte“⸗Ge⸗ iet hat. Nicht unintereſſant iſt es auch unter anderem, den Werdegang des Pfefferminztees zu ver⸗ folgen. An ſich iſt ja die Minze als Wild⸗ pflanze ein gemeines Wucherkraut. Immerhin hat ſie aber in ihrer Kulturform wertvolle Stoffe entwickelt, die bei ſachgemäßer Aufbe⸗ reitung vielſeitige Heilkraft entfalten. Feld⸗ mäßig wird ſie in Thüringen, Württemberg und in der Rheinpfalz angebaut. Das vorzüg⸗ liche Klima der Pfalz und die günſtige Boden⸗ beſchaffenheit kommen ihr hier beſonders zu ſtatten und laſſen ſie zu ſehr geſchätzten Dro⸗ genpflanzen heranwachſen. Naturgemäß begeg⸗ net man darum der Pfälzer Pfefferminze mit ganz beſonderer Wertſchätzung. Ihre Gewin⸗ nung iſt ſehr mühevoll. Die Pflanzen werden im Frühjahr als Teilſtück von einem alten flanzenſtock gewonnen und auf gartenmäßig hergerichtete Flächen ausgeſetzt. Mehrmaliges Hacken und Beſei⸗ tigung des Unkrautes folgt. Die erſte Ernte wird kurz vor Eintritt der Blüte vorgenom⸗ men, indem man die Pflanzen knapp über dem Boden abſchneidet. Zu Hauſe werden dann die Blätter ſäuberlich abgepflückt und im Schatten getrocknet. Später erfolgt die Ablie⸗ ferung des Trockengutes im Speyerer Haupt⸗ lager, das einzig in ſeiner Art in Deutſchland und wohl auch in ganz Europa iſt. Ein Sach⸗ verſtändigenausſchuß bewertet das eingelieferte Material nach beſtimmten Wertungsgruppen. Das heilvolle Kraut Pfefferminz vor der Ernte Nach verſchiedenartiger Behandlung verläßt dann die fertige Droge in kleinen und großen Packungen das Lager, um uns ſpäter unter Umſtänden als wundervoll blumiger Teeauf⸗ guß auf dem Frühſtückstiſch oder auch als heil⸗ kräftiger Labetrunk am Krankenlager zu begeg⸗ nen. So erfahren wir alſo, gemeſſen an den ſicht⸗ baren Ergebniſſen des Pfälzer Arzneipflanzen⸗ baues, mancherlei Erkenntniſſe, die bemerkens⸗ wert genug ſind, um die Beachtung in weite⸗ ſten Kreiſen unſeres Volkes zu verdienen. Die heimiſche Heilpflanze aus heimiſchem Boden wir uns ſo wieder zu eineen Begriff, der mit der geſamten Geſundheitspflege im einzelnen wie auch für alle Volksgenoſſen, auf das innigſte verwachſen wird. Schn. Das Pfefferminzlager Hunderte von Zentnern Pfefferminztee gehen hier jährlich ein und aus, um nicht nur nach überallhin im Inland, ſondern auch ins Ausland verſchickt zu werden. Nings ũm die lleillaralt der NMlanæen Vergangene Woche fand in Oberholz bei Leipzig eine Arbeitstagung ſtart, zu der rund 60 Teilnehmer, die in ideeller und praktiſcher Arbeit der Förderung des deutſchen Heil⸗ und Gewürzpflanzenbaues dienen, aus allen Tei⸗ len des Reiches erſchienen. Als Folgeeinrichtung eines ſchon im Früh⸗ jahr dieſes Ihres ſtattgefundenen vorbereiten⸗ den erſten Lehrganges, wurde auch der jetzige, im Einvernehmen mit dem Reichsnährſtand, von der Abteilung für Gartenbau am Landwirt⸗ ſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Leipzig unter der erprobten Leitung des Lektors Scheerer veranſtaltet. Damit lag die Führung der Veranſtaltung in der Hand eines erfah⸗ renen Fachmannes. Im Verlaufe der achttä⸗ gigen Tagung wurde er von einem ganzen Stab hervorragender Referenten, darunter Saatzuchtinſpektor Heeger, Diplomlandwirt Harazim und bewährten Kräften der Akademi⸗ ſchen Selbſthilfe, in muſtergültiger Weiſe un⸗ Kursteilnehmer beim„Anſchauungsunterricht“ terſtützt. Die Bedeutung dieſer Veranſtaltung wird beſonders deutlich durch die Tatſache, daß zu ihr auch Vertreter vom Reichsgeſundheits⸗ miniſterium und vom Reichsnährſtand, ebenſo der Rektor der Leipziger Hochſchule in Braun⸗ ſchweig, erſchienen. 25 Die Aufgabe der Tagung war es, wichtige Fragen des Heil⸗ und Gewürzpflanzenbaues zu klären und von der Wiſſenſchaft und Wirt⸗ ſchaft aus der Praxis Wege zu zeigen, die in Verfolgung des nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsprogrammes zur weitgehenden Verſor⸗ gung des deutſchen Drogenmarktes mit heimi⸗ ſchen Erzeugniſſen beitragen. Getragen war dabei die Arbeit von der Erkenntnis, daß nicht zuletzt in ihrem Beginn eine unbedingte völ⸗ kiſche Notwendigkeit erblickk werden muß. Dieſe Zielſtrebung wird um ſo zwingender, wenn in den Ausführungen verſchiedener Red⸗ ner dargelegt wurde, wie ſehr wir, weniger ob des wirtſchaftlichen Momentes, ſondern mehr zur zukünftigen Sicherung der Geſund⸗ erhaltung unſeres Volkes, den Heilpflanzen Beachtung ſchenken müſſen. Es war bedrückend in der Rede des Apo⸗ thekers Dr. Peters(Berlin), von der Stan⸗ desgemeinſchaft deutſcher Apotheker, zu hören, daß, im Vergleich zu der ungeheuren Bedeu⸗ tung der altdeutſchen Heilkunde, die Hunderte von heimiſchen Kräutlein und Gewächſen ver⸗ wendete, heute nur noch gegen 50 Heilpflanzen deutſcher Herkunft in dem deutſchen Arznei⸗ buch VI aufgenommen ſind. Bedenken wir aber auch, daß Deutſchland jährlich für meh⸗ rere Hundert Millionen Mark Drogen einführt, die zu 80 Prozent von uns angebaut werden können. Ebenſo werden Jahr um Jahr für viele Millionen Mark Kaffee und Ter einge⸗ führt. Was dieſes in der Zeit unſerer Devi⸗ ſennot und im Kampfe um den inneren und äußeren Neubau unſeres Reiches bedeutet, be⸗ darf keiner beſonderen Begründung. Erhellt ſo vor allem die direkte wirtſchaftliche Bedeutung des Heilpflanzenbaues deutlich ge⸗ nug, ſo müſſen wir aber auch darin eine weit⸗ gehende wertvolllle Möglichkeit der Arbeits⸗ beſchaffung ſehen. Gerade in Verbindung mit den in Baden in Durchfhrung begriffenen großen Meliora⸗ tionsarbeiten und den aufzugreifenden Plänen zur Neulandgewinnung, läßt der ſachgemäße und gewiſſenhaft begonnene Anbau von Heil⸗ und Gewürzpflanzen die Schaffung von neuen Erwerbsquellen erwarten. Bedenken wir aber auch hierzu, daß es ein bedeutſamer Fortſchritt ſein wird, wenn die Tauſende von klein tenbeſitzern, Kleingärtnern und Klei unſeres Grenzlandes unter planvoller An tung beginnen, lediglich die hau⸗wirtſchaft Gewürz⸗ und Heilpflanzen(für Haus Tee uſw.) ſelbſt heranzuziehen. Das Veiſſie der benachbarten Pfalz, wo Tauſende milien in Voll⸗ und Nebenerwerb dieſ vollen Pflanzenbau betreiben, ſollte dazu eig Es iſt zu erwarten, lich nur ermuntern. gerade in dieſer Richtung die Teilneh Leipziger Tagung aus unſerem ſüdweſtd Gebiet, theker Koch(Auggen) und Zuſammenarbeit dieſem Ziele widmen In der Geſamtentwicklung und dem ſatoriſchen Aufbau der Maßnahmen, Heilpflanzen in unſerem nationalſozia Reich dienen, zeigen ſich bereits gan kenswerte Etappen. In den erſten dieſes Jahres wurde ſchon die Arbeitz ſchaft zur Förderung der Beſchaffung he Heil⸗, Gewürz⸗ und Duftpflanzen ge und ebenſo beſteht ſchon ſeit Monaten ganiſation„Deutſcher Siedler⸗Heil⸗ und würzpflanzenanbau“. Nunmehr iſt als R beauftragter zur Organiſation des g Heilpflanzengebietes Saatzuchtinſpektor Leipzig eingeſetzt worden. Seine erſte war die Gründung des Reichsverbande ſcher Anbauer von Heil⸗, Gewürz⸗ un 1 lichen Pflanzen. Sie entſpricht einem B des Reichsnährſtandes vom Juli dieſes Seinen Anſchluß im ſtändigen Aufba Schaffenden unſeres Volkes findet dieſer pflanzenanbau wieder lebendig zu Ziel dieſer Arbeit iſt auch, die Eigenve Deutſchlands mit heimifchen Drogen dung mehrten Anbau und Sammeln ſicherzuffe Die Sicherung des Abſatzes ſoll zu ang ſenen Preiſen ermöglicht werden. Maßt die dieſem Ziele dienen, werden nebend loſen Erfaſſung aller Anbauer von hHe Gewürzpflanzen auch die Anbaurege vor allem die Aufklärung der Oeff ſein. Bedarfs⸗ und Anbauflächener werden eingeleitet. Kontrolle und B beſten Saatgutes werden zukünftig auf d zubauende Kulturen fördernd einwirke ſo ſollen Neuzüchtungen angeſtre Hinzu kommt die Schaffung eines 9 zeichniſſes anbauwürdiger Heil⸗ un pflanzen, an dem im Auftrage des Re ſtandes von der Abteilung für Garte Landwirtſchaftlichen Inſtitut der Leipzig unter Führung von Lektor Sche Mitarbeit von Diplomlandwirt Ha Studienaſſeſſor Jähler ſchon ſeit Frühj ſes Jahres gearbeitet wird. 3 So iſt in muſtergültiger und pla Arbeit wieder ein neues Werk na liſtiſchen Aufbauwillens im Entſtehen, einen bisher noch wenig beackerten We den anderen Zielen dẽs Reichsnährſtan Blut⸗ und Bodengedanken des Führe Gleichzeitig wird es, aus völkiſcher keit bedingt, die Selbſtverſorgung unſe terlandes mit volksgeſundheitlich äuße vollen und erforderlichen Pflan Vergeſſen Sie bitte nicht, auch die HB⸗Kleinanzeigen dieſer Ausgabe Es gibt keinen Gufſtieg, der ginnt bei der Wurzel des nationa kiſchen und wirtſchaftlichen Lebe 4 Vergeßt nie, daß das heiligſte Re dieſer Welt das Recht auf Erde man ſelbſt bebauen will, und das hi Opfer das Blut, das man für dief vergießt! S Alle Schwankungen ſind am Ende tragen, alle Schickſalsſchläge z winden, wenn ein geſundes Baue vorhanden iſt. 0 Betriebsleiter Käſtel(Speyerh, Gartenare Schneeberger(Mannheim), ſich m förden um Zwecke 1 deutſchen Rud Kfolgreichen Abſe n 1936 drit udsführer, dam, einige Die Bildun Zellen wird ar Verbandsme unſtreitig g weiteren Auf heit gelieſtet hotsdam wir die aus ern Zuſamm unſchafte. in Achter und Vi —42— durch einen alb Berlins wer aufgeſtellt: Königsber 6 Sturmvr meinſchaft V 1875. verbände, in Verbandsmar alsbald zur Ruderer au uſchaue cht elmnal 16. September de von kleinen G und Kleinſiedlet r planvoller An hau⸗wirtſchaftlich (für Hausmedii n. Das Beiſpiela Tauſende von g erwerb dieſen wi n, ſollte dazu eigen ſt zu erwarten, g die Teilnehmer em ſüdweſtdeuiſch tel(Speyer), ind Gartenarchit ſich in förderich ele widmen werde ig und dem org aßnahmen, die ationalſozialiſti ereits ganz en erſten M die Arbeitsgemeiſ ſchaffung heimift flanzen gegrün t Monaten die g ler⸗Heil⸗ und g mehr iſt als Reich ion des geſamz ichtinſpektor Heeget Seine erſte Aufgih ichsverbandes delß Gewürz⸗ und ih cht einem Beſchli Juli dieſes Zahnit igen Aufbau al findet dieſer Rei „Hauptabteilungll ieſes Reichsverh Vorten u zer, zu ſprechen, gerichteten Ru ſendig zu ie Eigenverſonhi Drogen durch meln ſicherzuffeltg s ſoll zu angemeß rden. Maßnahme rden neben der uer von Heil⸗ lnbauregelung un der Oeffenlichlez ie und bungen le und Beſchaffih künftig auf die g d einwirken. ge des Reichenif für Gartenbau a zektor Scheerer vdirt Harazim mh ſeit Frühjaht d und planmäßige zerk nationg öntſtehen, da ckerten Weg, snährſtandes es Führers dia kiſcher Notwendig gung unſeres tlich äußerſt went Pflanzenprodu wieder zahlreich sinhalt und Bn uch die belieh gabe von A hi etwas dabei ingeht! Führers , der nicht ꝛationalen, v n Lebens, be ligſte Recht g f Erde iſt, no das heili⸗ für dieſe Et „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Sepiember 184 —.— . —32 *◻ 3* — E 8 1— . — Dlympia⸗Vorbereitungen der Nuderer um Zwecke weiterer Leiſtungsſteigerungen 3 im dentſchen Ruderſport, die im Intereſſe eines eeichen. Abſchneidens bei den Olympiſchen Spielen 1936 erforderlich ſind, hat der andsführer, Mam, einige wichtige Anordnungen 15 egierungspräſident Pauli⸗ in die Bildung von Verbandsachter⸗ ien wird auch im Jahre 1935 beibehalten. ſie Verbandsmannſchaften haben in dieſem Rahr unſtreitig gute Leiſtungen gezeigt und für den weiteren Aufbau beſonders wertvolle Brei⸗ gelieſtet. Für Groß⸗Berlin einſchließ⸗ lih Potsdam wird nur eine Verbandszelle ge⸗ Aldet, die aus eiwa 21 Ruderern beſtehen wird. Die Zuſammenſtellung, zu Renn⸗ Rannſchaften der Olympia⸗Vorbereitung —— und Vierer erfolgt unter Leitung des Verbandsführers und ſeines Sonderbeauftrag⸗ — durch einen Ruderlehrer des DRV. Außer⸗ helo⸗Berlins werden folgende Verbandsachter⸗ n aufgeſtellt: Gießener RG 1877, RC Ger⸗ Königsberg, Renngemeinſchaft RG Wi⸗ RV S Leipzig, Mainzer RV, gemeinſchaft Schwerin und Würzbur⸗ RS 1875. Die Rudervereine bzw. Re⸗ laverbände, in deren Hand die Ausbildun Verbandsmannſchaften liegt, haben da aht, alsbald zur Verſtärkung der Zelle bis zu Ruderer aus den Rudervereinen ihres sauszuwählen. 1 in Rahmen der Olympia⸗Vorbereitungen im iner und Doppelzweier findet im hiahr 1935 in Berlin⸗Grünau ein ehrgang ſtatt, zu dem die im Jahre 1934 ſigreich geweſenen Senior⸗, Junior⸗ und Jung⸗ mann⸗Skuller eingeladen werden. es Meiſterſchaftsrennen der Ruderer as Programm des deutſchen Meiſterſchafts⸗ —5— 5 MrK übhng werd handelt ſich um die Einführung Aner Meiſterſchaft im ZweiermitSteuer⸗ ann, die der Verbandsführer nach Anhörung — Ausſchuſſes im DRV beſchloſ⸗ Mhat. Der Zweier mit Steuermann iſt im Maiſcher Ruderſport keine unbekannte Boots⸗ ung, ſie wurde aber nie beſonders gepflegt. i deutſchen Rudervereine werden nunmehr Kfhefordert, ihre Aufmerkſamkeit 513 Boots⸗ Pgazuwenden und nach Möglichkeit ihre Motsflotte durch den Zweier m. St. zu ergän⸗ i Um die Einführung zu erleichtern, wird Deutſch der DR eine beſtimmte Summe auswerfen zu dem Zweck, den Vereinen einen Teil der Anſchaffungskoſten zu vergüten. Insgeſamt ſicht ſolche Beihilfen für etwa acht Boote in Ausſicht genommen. Neuer Schwimm ⸗Weltrekord „Bei den japaniſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften im Schwimmen ſtellte Shozo Makino in Tokio über die 800⸗Meter⸗Kraulſtrecke mit 10:7,2 Min. einen neuen Weltrekord auf. Makino war auch der Inhaber des bisherigen, noch nicht ſehr alten Rekords von 10:08,6, der erſt vor einigen Wochen auf der Sitzung des Vorſtandes der FIßA in Berlin beſtätigt wurde. Inzwiſchen hat Makinos Landsmann Hiroſhi Regami über die gleiche Strecke mit 10:04,2 eine noch beſſere Zeit erzielt, jedoch wurde dieſe Leiſtung bisher noch nicht zur An⸗ erkennung eingereicht. Die Begrüßung der Finnen in Berlin Die Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Göb⸗ bels ſowie der finniſche Geſandte in Berlin und einige Sportführer nahmen die Ankunft der finniſchen Leichtathleten am Donnerstag um Anlaß, kurze Begrüßungsworte an die ſympathif en Gäſte zu richten. Wir geben dieſe nachſtehend wieder: „Zum erſten Male ſtehen ſich die beiden ſport⸗ Nationen Finnland und Deutſch⸗ land in einem Leichtathletik⸗Länderkampf gegen⸗ über. Ich begrüße unſere Gäſte. Ihr ſport⸗ liches Können iſt unſerer Jugend ſchon immer ein Anſporn geweſen. Finniſche und deutſche Sportauffaſſung müſſen zur Freund⸗ ſchaft der beiden Völker! Dem Beſſeren gebührt nach hartem Kampf der Sieg! gez. Dr. Frick.“ „Ein Länderkampf zwiſchen Finnland und Europas. Beiden Völkern wird dieſer ſtungen zu prüfen, um auf dem großen densfeſt, den Olympiſchen Spielen 1936, vor aller Welt in Ehren zu beſtehen⸗ Sinne grüße ich den finniſchen Sport und ſeine Kämpfer. gez. Dr. Göbbels.“ Anläßlich des finniſch⸗deutſchen Länder⸗ 50 kampfes ſpreche i——2— ückwünſche aus und hoffe, daß dieſe Vertretern von zwei ern, welche beide e3 Sportländer ſind, die guten finniſch⸗deut⸗ chen ſportlichen Beziehungen befeſtigen und Turin war kein Geſchäft Etwa 250 000 Lire Unterbilanz . n an der Awillig die erſten Leichtathletik⸗Europameiſter⸗ haften n hat, iſt bei dieſem Unter⸗ Ahen nicht im entfernteſten auf ſeine Koſten emanzen. Auch die Stadt Turin, die die Ga⸗ ie übernommen hatte, wird ſich nicht beſon⸗ feeuen, die ca. 250000 Lire Unterbilanz Enit abdecken zu müſſen. Das mit großer llame aufgezogene Ereignis, bei dem 10⁰ liichtathlete 5 Koſten der Italiener teilge⸗ amen haben, hatte leider das Pech, vom ita⸗ ſniſchen Publikum im Stich gelaſſen zu wer⸗ Wenn man bedenkt, daß am erſten Tag nur 3000 uat da waren, am zweiten bei⸗ nah Richt einmal ſoviel und erſt am Schluß⸗ kinining für den Länderkampf per Finne Rotkas beim Hochſprung im Polizei⸗ Petlün. Er 0 eine der ſtärkſten Stützen 5 Mannſchaft, die gegen die deutſche htath Poſtſtadion antri tage etwa 15 000 in das 60 000 Per⸗ ſonen foitoirz uriner Muſſolini⸗Stadion kamen, ſo wird man verſtehen, dß die Einnah⸗ men die Unkoſten in Höhe von 300 000 Lire bei weitem nicht decken. Rugby⸗Notizen „Der Ré Pforzheim hat am 14. Oktober die in Süddeutſchland nicht unbekannte Mannſchaft des RC'Alſace Straßburg zu Gaſt. Am 18. No⸗ vember wird in Straßburg das Rückſpiel aus⸗ getragen. Den n ee des engliſchen Inter⸗ nationalen Wakefield hat der Deutſche Fußball⸗Verband erworben. Zum erſten Male wird der Film in Heidelberg am 22. September vorgeführt, eine Woche ſpäter ſoll der Film auch in Frankfurt gezeigt werden. Ein Rugby⸗Kampf England gegen Frankrei kommt am 17. Februar des kammenden Jahre in Paris zur Am 1. Januar tre⸗ ten die Franzoſen in Bordeaux gegen die ſpiel⸗ ſtarke Mannſchaft von Wales an. Hockey⸗Kampf Deutſchland 42 Belgien Zum erſten Male nach dem Kriege 8.— ſich die Hockey⸗Nationalmannſchaften von Deutſch⸗ land und Belgien am 18. November in Berlin gegenüber. Der Abſchluß dieſes Län⸗ derſpieles wird die deutſche Hockey⸗Gemeinde mit großer Freude Zuletzt trafen die beiderſeitigen Länder⸗Mannſchaften im rüfet 1910 anläßlich der Weltausſtellung in Brüſſel uſammen. Damals ſiegten die Belgier mit 311 Toren. Deutſchland— England im Damenhockey Der Deutſche HockeyBund hat⸗ein Damen⸗ Länderſpiel mit England Apesſcheet deſſen Termin jedoch noch nicht Nach bisheri⸗ gen Mitteilungen findet das Spiel im Früh⸗ jahr 1935 in Berlin ſtatt. Die deutiche Ddamen⸗ Ländermannſchaft, die bisher noch kein Spiel verloren hat, trifft in der engliſchen Elf auf ihren ſtärkſten Gegner. Gerade im Damen⸗ Hockey darf England noch immer als ton⸗ angebend bezeichnet werden. Arſenal und Rangers ſpielten 11 Vor etwa 55 000 Zuſchauern fand in High⸗ bury, auf dem Platz des engliſchen Meiſters, das in ganz Fußball⸗England mit großer Span⸗ nung erwartete Spiel der Arſenal⸗Mannſchaft gegen Schottlands Meiſter Glasgow Ran⸗ gers ſtatt. Der Kampf endete unentſchieden :1. Nach dem von 3(Linksaußen) er⸗ zielten Führungstor hielt die eiſenharte Ar⸗ ſenal⸗Abwehr den immer wieder vorſtürmenden Angriff der Schotten in Schach, bis der Inter⸗ nationale MePhail 15 Minuten vor Schluß das ausgleichende Tor ſchießen konnte. land, den erprobten Kampfgefährten von einſt, bedeutet heute den Wettſtreit der beſten ettſtreit Gelegenheit geben, ihre Lei⸗ Frie⸗ In dieſem Begegnung zwi den und Begeiſterun Lan ide 2 land 125 Fianland feſter knüpfen werden. Anregung zu neuen Anſtrengungen im offenen, ehrlichen Wettkampf geben wird. gez. Aarne Wurimaa, finniſcher Geſandter und Miniſter.“ X „Seit Jahren verfolgt die internationale Sportwelt die Entwicklung der Leichtathletik in Finnland und Deutſchland. Dieſe beiden Na⸗ tionen rangen in Turin bei den erſten Europa⸗ meiſterſchaften um den Sieg, und ſie werden nun in Berlin im erſten Länderkampf zuſam⸗ mentreffen. Es wird ein Kampf zweier Na⸗ tonen, deren Vertreter ſeit Jahren freund⸗ ſchaftliche Bande verknüpfen und die auch im ſportlichen Kampfe Kameraden bleiben. Möge der erſte Länderkampf Deutſchland— zinnland ausfallen wie er wolle, eines ſteht eſt: Die unterlegene Mannſchaft braucht ſich nicht zu ſchämen ſie iſt einer Mannſchaft unter⸗ legen, die den Ruhm für ſon in 4 neh⸗ men darf, in der internationalen Leichtathletik einen führenden Platz einzunehmen. gez. v. Tſchammer⸗Oſten.“ * „Die Prüfungen der Europa⸗Meiſterſchaften in Turin haben die hervorragenden 5 leten der beiden Nationen zum Ruhme ihres Vater⸗ landes glänzend beſtanden. Wir geben unſerer reude Ausdruck, Suomis Söhne kämpfen zu ehen und zu wiſſen, daß die beiden Mann⸗ ſchaften durch die Kameradſchaft, Ritterlichkeit das Band zwiſchen Deutſch⸗ gez. Dr. von Halt.“ Olympia⸗Areisturnier der Ringer Bantam und Mittelgewicht Nachdem in den übrigen Gewichtsklaſſen be⸗ reits die vier beſten Ringer jeder Klaſſe ſeltgi, — ſind, finden am kommenden Sonnt ie Kämpfe der Bantam⸗ und Mittelgewichts 15 ihre Erledigung. Die hierzu abgegebenen Mel⸗ dungen bringen den Beweis, daß die neu ein⸗ geführten rnierkämpfe aben und bringt die bevorſtehende Austragung Bombenbeſetzung. Finden ſich ſchon in der 7 A. —.— II leichteren Gewichtsklaſſe Namen wie: Impertro, Hoffmann, Adam, Klefenz, Allraum uſw., ſo eben im Mittelgewicht Ringer wie Magin, Heißler, Kreimes, Walz, Hammer und viele andere beſte Gewähr für hochwertigen Sport. Veranſtalter iſt die Sportvereinigung 1884 Mannheim. Weltrekord mit Rückenwind Der Leichtathletik⸗Länderkampf in Tokio zwi⸗ ſchen Japan und USA wurde im Geſamtergeb⸗ nis von den Amerikanern knapp mit 84:75 Punkten gewonnen. Inzwiſchen wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Neger Ralph Metcalfe ſeinen phänomenalen Weltrekord über 200 Meter mit 20,2 Sek. mit Hilfe eines ſtarken Rückenwindes herauslief, ſo daß alſo der neuen Höchſtleiſtung die Anerkennung verſagt bleiben wird. Iſohollo, Finnlands 5000⸗Meker⸗ Läufer Der finniſche Meiſterläufer beim Training zum Leichtathletik⸗Länderkampf Finnland gegen Deutſchland, der am 15. und 16. September im Berliner Poſtſtadion ſtattfindet, Er beſtreitet mit ſeinem Landsmann L. Virtanen nach der Umbeſetzung der deutſchen Mannſchaft 000. Göhrt⸗Berlin und Dompert⸗Stuttgart den 5000⸗ Meter⸗Lauf Berufsboxkämpfe in Berlin Die letzte Freiluftveranſtaltung in der Ber⸗ liner Bockbrauerei fand am Fteitagabend bei errlichem Spätſommerwetter vor etwa 2000 uſchauern ſtatt. Im einleitenden Feder⸗ ſchlug der Magdeburger Ru⸗ olph den Berliner Rudolf Hoffmann über ſechs Runden nach Punkten und mit dem leichen Ergebnis ſiegte im Halbſchwergewicht Ra i(Berlin) über Nico Droog Krefeld). Einen ſchönen Kampf lieferten ſich in der meffezſchaſte um die deutſche Mittel⸗ ewichtsmeiſterſchaft Jupp Beſſelmann (Rölnz und Walter Müller(Gera). Es gab ein wertvolles, ſchnelles Gefecht, das ſich die beiden techniſch guten Boxer über alle acht Run⸗ den lieferten. Müller war bei weitem nicht, wie erwartet, auf dem Rückzuge, ſondern ſ Er ſeinem großen Gegner einen offenen Kampf. Er hatte in der— 15 Runde ſogar Vorteile, mußte aber in der dritten Runde, von einem trockenen Linken Beſſelmanns erwiſcht, bis„ünf“ zu Boden. In der Folge des Kampfes gewann mehr und mehr die Oberhand. Müller leiſtete zwar weiter tapferen Wider⸗ ſtand, konnte aber den klaren Punktſieg ſeines Gegners nicht verhindern. walker ſchlägt Schönrah entſcheidend In dem franzöſiſchen Kolonialneger Obie Walker ſcheint Europa einen neuen Schwer⸗ gewichtler von Format zu haben. Schon vor acht Tagen hatte der Schwarze den Breslauer Scholz in der erſten Runde entſcheidend abge⸗ ertigt. Am Donnerstagabend war nun im ariſer Sportpalaſt der Krefelder Hans Schön⸗ rath der Gegner des Schwarzen. Der musku⸗ löſe, faſt zwei Zentner ſchwere* hatte ſchon rein äußerlich gegenüber dem Deutſchen ein bedeutendes Plus. Walker beherrſchte auch von Beginn an den Kampf und bearbeitete den Exmeiſter mit ſeiner ſchweren Linken der⸗ art, daß dieſer nur 13 zum kam. Schönrath wehrte ſich wie immer äußer 155 und konnte 70 in der zweiten un dritten Runde einige Male gut durchkommen, ohne aber Wirkung zu erzielen. Die vierte Runde ſah ſchon recht böſe aus; der Deutſche tergewichtstreffen war hier ſchon am Ende ſeiner Kräfte. Er tellte ſich aber noch einmal ſeinem Gegner, och ſah er bald das W ſeines Be⸗ innens ein und gab vernünftigerweiſe in der fünften Runde den ungleichen Kampf gegen einen weit größeren und ſchwereren Gegner auf.— Die Pariſer Veranſtalter wollen nun⸗ mehr den Neger gegen einen Spitzenkönner er⸗ proben, wobei an Walter Neuſel oder Paolino gedacht wird.— In einem weiteren Schwer⸗ gewichtstreffen der umfangreichen Veranſtal⸗ tung ſchlug der Franzoſe Al Sauvage den eng⸗ liſchen Rieſen Jack Pettifer über ſechs Run⸗ den nach Punkten. Neuer Sieg von Eder Im Mittelpunkt des Abends ſtand das Wel⸗ dem deutſchen Europameiſter Guſtav Eder und dem Belgier Camille Desmedt. Eder wurde überlegener Punktſieger über zehn Runden, aber ſeine Ab⸗ ſicht, ſchon vor der feſtgeſetzten Strecke zu ge⸗ winnen, ſcheiterte an dem heroiſchen Widerſtand des Belgiers. Entgegen ſeiner ſonſtigen Ge⸗ wohnheit zog der Kölner ſchon gleich von Be⸗ Wet an mächtig los. Den einzigen keo. des bends gab es im abſchließenden Schwer⸗ n zwiſchen Arno Kölblin(Ber⸗ in) und Racul Bianchi(Argentinien). Schon in der erſten Runde kam Kölblin mit einem Volltreffer durch und ſtreckte Bianchi für die Zeit zu Boden. 3 Saarturner in Friedrichsfeld Um die Verbundenheit der deutſchen Turn⸗ brüder von der Sgar ſo recht zum Ausdruck zu bringen, hat der Turnverein Friedrichsfeld den TV Keuchingen(Saar) auf 143 und 16. Sep⸗ -tember zu einem Vereinskampf eingeladen. „Der Kampf beginnt Samstag um 20 Uhr im Turnerheim„Zur Roſe“ ⸗mit der Begrüßung, verbunden mit Gerätemannſchaftskämpfen. Am Sonntag meſſen 15 beide Vereine in einem leichtathletiſchen Vereinskampf. Als Abſchluß 05 t ein Handballſpiel. Der beteiligte Berein, Keuchingen, hat ſich mit 45 Mann ange⸗ meldet. Die einzelnen Wettbewerbe verſprechen ſehr intereſſant zu werden, weshalb ein Beſuch der Kämpfe zu empfehlen iſt. Sahrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Sep Große rein deutsches christliches Familienunternehmen sucht infolge Umorganisation tüchtigen, jüngeren Reisenden der Führerschein besitzt u. bisher in der Marken- artikelbranche nachweislich mit Erfolg tätig war. Ausführliche Angebote mit Zeugnisabschriften und Bild unter Nr. 50788 K an die Expedition d. Blattes. ————— Oftene Stellen Stellengesuche. Aerztlich geprüfte Wochenpflegerin m. Krankenhauspraxis u. Nähkennt⸗ niſſen ſucht Stellung bei Kindern. Zuſchr. u. 7941“ an die Exp. d. Bl. Hausberwalkungen übernimmt erfahrener, von Behör⸗ den anerkannter Verwalter, ſparſam und gewiſſenhaft, zu ſtigen 4 en. Anfr. ün⸗ u. 7915“ 20—* alr, ſucht] Stelle als falsiocter am liebſt. wo Kind ſucht Arbeit gleich welcher Art von—3 U. tägl. —1 zu erfr. u. 5 824 K in Exp. vorh. Fam.⸗Anſchl. Bedeutende Firma der Maschinen- und Eisenin- dustrie Dampimaschinen, Komptessoren, Dampf- kessel, Behäl er, Eisenkonstruktionen jed. 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Holzwaren D 4, 7 Tel. 520 20 J06, 3 Tel. 21729U 2, 14 fel A Was bezi Mit der Iba fellungsgedanke nhinaus erw wird auch ihr —— unt Pitn ein. Zu dieſen N hinzu, daß dieſ Ades Wirtſchaftsc belebung ſtattfi werden, gleich v front ſie herkom Augen als einſt ſationsmaterial ſchen ausſchalten hordneten Wirtſe werden. Wer ist das! Auf diese unsere Preisfrage vom 12. Septembet erhielten wir nicht weniger als 3428 rientige Llösungenl Die„hübsche Rotblondine“ ist PAUIL. KEMP in der größten Rolle„Charleys Tante“ seines Lebens, als: über die jetzt die ganze Stadt vor Lachen tobt. Rings um die rder ſchaue den modernen derung der deutſ 1 ch das Arbe Jachſchulen ode Wirtſchaft zeigen Die rechte Sei Derſtellung der e feich ein. Grof Zuſammenhang! eigen die Arbeit eens. Zur Sichtung dieser überwältigend groſfen Zahl von Einzen. dungen und zur Auslosung der Preisträger stellten sich der Ufa-Direktion freundlicherweise die Herren Arnold Schmid und Wilnelm Vesper vom Verlag des„Hakenkreuzbanner“ zur gung. Das Ergebnis war: 1. PREIS(BM. 30.): 2. PREIS(RM. 20.): 3. PREIS(BM. 10.—): Frl. Else Keth, Lucas-Cranachstr I Frl. Eugenie Bär, Riedfeldstraße 1 P„ Frau Emmy Hoffmann, Es würde dem Universum schwer fallen, die vielen übrigen Ein sender richtiger Lösungen, die uns 2. T. mit überaus netten, lustigen und liebenswürdigen Versen erfreuten, zu enttäuschen. Deshalb erhöhen wir die Zahl der Trostpreise(je ein hübsches Filmmagazin) Von 350 aui 342 3.— pie Beschallung en ſordert einige.8 sodaß sie ab Donnerstag, 20. Sepfember, täglich ab 4 Uhr im Ufa-Büro in Empfang genommen werden können. Allen Ufa-Freunden herzlichen Dank!—. weiterhin sei die Parole: gu zwei Grup lturhiſtoriſch w i maſchinen, die de fb ſheoretiſchen Pla onsmodell zur Herrenzimmer von 1 Speisezimmer von 2 Küchen -tüfige Spiegelschtòn 2ů⁵tütige Schfönke und in grobet Ausv/eh hederfsdeckungsschel Zohlunę genommen. Hauneneten)g S. Wegmann ffedemstumpf Buchbinderei und Liniier-Anstalt IAglasterhausen Telelon 270 34 U 4, 1 Verangen Sie Angebot. Danksagung Für die anläßlich des Hinscheidens unserer lieben Luise erwiesene Anteilnahme sprechen wir allen unseren her. lichsten Dank aus. Mannheim-Käfertal, 15. September 1934. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; Frau Elisabhefh Gehrig wue. Ludwig Nidsolaus 2, 8 Planken Draht v..90. an (7615 K) Hannneim. P 3. 11. Wassts Ertfe I 1 Mianpeit tA Gewinn HHMAU 2⁰98—————— Danlksagung 3 Für die überaus zahlreiche, wohltuende Heimgange unseres lieben Entschlafenen August Moriti Kant! sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefünlten Dank. Be. F sonderen Dank Herrn Kaplan Berberich für seine trostreichen Worte, den Kkathol. Schwestern für die liebevolle Pflege, dem Männergesangverein„Concordia“, der Eichbaum-Werger-Brauerei seinen Freunden, dem Verein selbständiger Flaschenbiethändler der Kapelle und der Belegschaft der Firma Sitebelwerke und den Hausbewohnern für die Kranzniederlegungen und ehrenden Nachruie. Herzlichen Dank für die reiche Fülle von Blumen und Kränzen und allen denen, die unserem teueren Entschlafenen in so großer Zahl die letzte Ehre erwiesen haben. MANNHEIMVM Cenntstr. 42), den 15, Septemder 185, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Magdalene Moritz Wwe., geb. Henutf Maria Nofnagel Wwe., geb. Moritz 3 und sonn nermann 1321 K Hauptvertretu— W. Lan LoENERAL-vEI Ideal- und ——mnmeamemmon Ahrgang 1— A Rr. 426/ B Nr. 256— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. September 1934 Frient. Ml Holzwaren 3 u 2, 13 1 m 3 Was bezweckt die Ausstellung? Mit der Iba iſt zum erſten Male der Aus⸗ lungsgedanke über den reinen Meſſegedan⸗ en hinaus erweitert zur Lehrſchau. Dadurch Pird auch ihr wirtſchaftsbelebender Erfolg kumfaſſender und in die Tiefe wirkſamer als je zuvor ſein. zZu dieſen Momenten tritt erfolgſteigernd Ahinzu, daß dieſe Veranſtaltung in einer Zeit hes Wirtſchaftsaufbaues und der Wirtſchafts⸗ helebung ſtattfindet. Die Iba⸗Beſucher aber Perden, gleich von welchem Platz der Arbeits⸗ font ſie herkommen, die Dinge mit anderen Augen als einſt ſehen: Maſchine und Organi⸗ lationsmaterial ſind nicht Dinge, die den Men⸗ iſchen ausſchalten, ſondern ihm im klar ge⸗ — Wirtſchaftsleben dienſtbar gemacht werden. 51 om 12. September özsungen! KENMp rante“ Lachen tobt Die Ehrenhalle Rings um die Ehrenhalle gruppieren ſich die 2 hrſonderſchauen, die Einblick bieten nicht nur in den modernen Bürobetrieb oder in die Glie⸗ —1 der deutſchen Angeſtelltenſchaft, ſondern Aauch das Arbeitsgebiet der kaufmänniſchen achſchulen oder des Reichskuratoriums für Mirtſchaft zeigen. Die rechte Seite der Ehrenhalle nimmt eine Darſtellung der erſten Volkszählung im Dritten ſeich ein. Große Lehrtafeln vermitteln den Zuſammenhang der Arbeiten und Rieſenphotos leigen die Arbeitsgänge des ſogenannten Loch⸗ lartenſyſtems. Zahl von Einsen- stellten sich der nold Schmid und anner“ zur Verlü- icas-Cranachstt. I7 Biedfeldstrabe 10 ffmann, p 7, B ——————— ielen übrigen Ein us netten, lustigen ischen. Deshalb (je ein hübsches ie Beschafſung er⸗ ig, 20. Seplemben enommen werden Dank!— Uud Die Muſeen In zwei Gruppen zeigt die Iba eine Reihe lturhiſtoriſch wertvoller Rechen⸗ und Schreib⸗ Maſchinen, die den langen Weg von den erſten hheoretiſchen Planung über das erſte Konſtruk⸗ onsmodell zur ſerienmäßigen Fabrikherſtel⸗ mer von 163. N nmer von 10,5 mer von 25 jegelschränke hrönke und Efn us/o Am 8. September wurde in Berlin die Internationale Büro⸗Ausſtellung eröffnet. Es iſt dies die achte Ausſtellung dieſer Art und die erſte im Dritten Reich, zugleich aber die größte der Welt. Ein Rundgang durch die Ausſtellung vermittelt folgende Eindrücke: ung zeigt. Berühmte Namen ſtehen neben un⸗ bekannteren. Unter allen leuchtet der von Leibnitz, der ſich als erſter mit dem Problem der Rechen⸗ maſchine befaßte, hervor. 3 Vom Federkiel zum Fernſchreiber Es war eine glückliche Idee dieſe Sonder⸗ ſchau nicht in der Nähe der Ehrenhalle einzu⸗ gliedern, ſondern ſie in die Halle II ins Ober⸗ geſchoß, mitten ins pulſende Leben der Aus⸗ ſtellung zu legen. Nicht weniger als ein Jahr⸗ tauſend deutſcher Geſchichte der Schreibkultur und Bürotechnik iſt hier in zahlloſen, zum Teil äußerſt wertvollen Dokumenten, deren ſehr viele der Sammlung Soennecken entſtammen, und in ſieben großen Schauräumen in bildhafter Klarheit ſichtbar gemacht. Am Anfang ſteht die ſtille Zelle mit dem Schreib⸗ und Leſepult. Dann folgen Bild auf Bild, Jahrhundert auf Jahrhundert, das Hanſe⸗Kontor von 1550, ein barockes„Comptoir“ aus dem 18. Jahrhundert, ein Büro aus der Biedermeierzeit und ziemlich abſchreckend— das moderne Büro von„anno dunnemals“ aus den 13 Uiben Jahren des ver⸗ gangenen Jahrhunderts. Den Abſchluß macht dann das durchelektrifizierte„Büro von mor⸗ gen“. Ganz beſtimmt wird gerade dieſe Schau die weiteſten Kreiſe feſſeln und die Zeſucher der Iba dieſes Mal zur Rekordziffer an⸗ ſchwellen laſſen. Wo auch noch findet man ſo liebevoll— mengetragen jene Welt von Streuſand und Oblaten, von Federpoſen und Bimsſtein, Schwämmchen und Schachtelhalmen, Wachs⸗ tafeln und Aktenſchwänzen, Schiefertafeln und Pergament? Und wenn der Blick ſich über die — unserer lieben Am 1550, Kontor aus der Hanſazeit IEAMAnonAE ZunogussTEIUL Bisher weitaus größte Ausstellung der Welt dieser Art.- Zwei Ausstellungshallen sind bis auf den letzten platz von 250 flus- stellerfirmen helegt.⸗ Berlins fachschulen marschieren auf.- UVom Gänsekiel zum fernschreiber. 207 In zwei Rieſenhallen 252 Ausſtellerl ſtloze Kanſekogge über dem Regal wegwendet in den Trubel der weiten Halle unten, wo Stand an Stand ſich reiht und alle deutſchen Bürofirmen ihre beſten Leiſtungen miteinander meſſen, ſo denkt vielleicht mancher ſtill der vie⸗ len bekannten und unbekannten Männer— Erfinder, Mechaniker, Arbeiter—, die in den Jahrhunderten an dieſen Wunderwerken ſchufen und damit ihrem Deutſchland in der Welt einen Namen machten, der unantaſtbar iſt! Von der Lehrſchau zur Meſſe In 431 Ständen, die von 252 deutſchen Fir⸗ men Sti einer Leiſtungsparade deutſcher Arbeit der Stirn und Fauft geſtaltet worden ſind, wird alles gezeigt, was zum modernen Büro⸗ betrieb und Verwaltungsapparat gehört. Inter⸗ eſſant dabei iſt zu erfahren, daß die Kappel⸗ Werke ſchon heute eine Maſchine im Preiſe von 117 RM hergeſtellt haben; das iſt der niedrigſte Preis einer Maſchine, der je erreicht wurde. Es iſt ein wahrhaft überwältigender Anblick, und mit Stolz erfüllt es zu ſehen, daß ſeit der letzten Jba dieſe Parade der Büroinduſtrie noch eindrucksvoller, noch großzügiger aufmar⸗ ſchiert. Und unter den Reichsfarben, unter der Hakenkreuzflagge ſchwingt in dieſen weiten, lichten Hallen über wogenden Menſchen ge⸗ waltig und eindrucksvoll ein Brauſen aus der Sinfonie der Arbeit. Die Büroinduſtrie zeigt auf ihren Ausſtel⸗ lungsſtänden zum größten Teil Maſchinen während der Arbeit. Das iſt ein Gebiet, das vielen Tauſenden von Beſuchern täglich als intereſſantes Studienobjekt dient. „Gehim von Stahl“ „Die moderne, lebendurchpulſte Zeit verlangt einen beſchleunigten Arbeitsrhythmus, verlangt Organiſation, Einſparung von Kraft und Zeit, Konzentration. Die neueſten Erfindungen müſſen auf ihre Brauchbarkeit hin geprüft, und wenn ſie gegeignet ſind, die Arbeit in irgend⸗ einer Weiſe rationeller zu geſtalten, in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt wenden. Das Beſte iſt immer gerade gut genug für den Be⸗ trieb, nur ſo kann Wertſteigerung der Arbeit erreicht werden. Wie man ſein Büro am mo⸗ dernſten, das heißt am zweckmäßigſten ein⸗ richten kann, das lernt man auf der IBa, der Internationalen 8. Büroausſtellung in Berlin. Ich telephoniere mit Hamburg und München zugleich Mit dem Muſterbüro, das vom Zimmer des Chefs bis zum Verſandraum in vollem Be⸗ trieb gezeigt wird, empfängt man mit einem Blick einen Geſamteindruck von dem heutigen Stande der Bürotechnik. Alle modernen Er⸗ rungenſchaften ſind hier vereinigt und in einem ſchlichten, wohnlichen Rahmen zuſammenge⸗ ſtellt. Vorbildlich iſt die Ausgeſtaltung der einzelnen Räume, die Arbeitsplätze ſind muſter⸗ haft verteilt, Tapeten, Beleuchtungskörper fü⸗ gen ſich ſo zweckmäßig wie möglich dem Ganzen ein. Dazu die einzelnen modernen Maſchinen; da iſt das Diktaphon, das das Diktat des Chefz auf einer Wachswalze feſthält; die Schreib: maſchinendame läßt dann ſpätet die Walze abß laufen und überträgt ſofort die„Stimme ihres Herrn“ auf das Papier. Ein anderer erſtaun⸗ licher Apparat iſt der Telekonferator. Wenn der Leiter eines Büros mit mehreren auswär⸗ tigen Mitarbeitern zugleich konferieren will, dann ſchaltet er dieſes geheimnisvolle Gerät ein und kann ſich ſo zu gleicher Zeit mit Hamburg und München, mit Leipzig und Stuttgart unterhalten. Multiplizieren in Sekundenſchnelle. Die Auswahl an manuell oder maſchinell be⸗ triebenen Rechen-, Schreib⸗ und Buchungs⸗ maſchinen iſt außerordentlich groß und reich⸗ haltig. Die Durchſchreibebuchhaltung wird mit Hilfe von Spezialmaſchinen vereinfacht und weſentlich beſchleunigt. Es gibt Buchungs⸗ maſchinen mit einem Rieſenwagen, bei denen vierzig Rechenwerke verſchiedene Zahlengruppen bearbeiten. Rechenmaſchinen multiplizieren unseren her 4. nterbliebenen rig Wwe. 757090 MANNNEIM- Qu 7, 1 Fernsprecher 271 60. 61 Buro Mõbec Masehinen Bedqiſ Friedmœnn& Seumer GRONMA die Schreibmaschine aus rran Hauptvertretung jür Nordbaden und Vorderpfalz: KaRl HERR-(2, 7 3 Mlestes Spezialgeschäft Eigene Werkstatt im Hause 4 Fernsprecher 215 18 iteünahme bem 1 Tii ten Dank, Be. ine trostreichen E. NUNPFEN Mannhelm, b 3, 10 Fernsprecher Nr. 304 94 Nelse-, Standard-, Rechen- u. Buchungs-Maschinen, Büro- Nöbel, Zubehör, Rep.-Werk- eschäftshücher ſeschäftspapiere Os. Schuck in größter Auswehl kigene Buchbinderei Stãtte.sämtl. Bilromaschinen le Pflege, dem Werger-Brauerei henbierhändler, ebelwerke und und ehrenden on Blumen und ntschlafenen in eptember 1934. n: 74 eb. Herrwertn Morite- 1521 K r GENERAL VERTRETER der deal- und Erika- Schreibmaschine *4 Fernsprecher Nr. 300 04 und 300 44 macht die gonz e Afbeit eines longen hriefes zunichte. Der schãd- hofte Füllhelter war schuld. Eine kleine, billige Reparstur, bei Fahl- busch aàusgeführt, hötte dos verhütet. E AUs gute OOcære kduft man nur im Speziòlgeschäft LlImneeeeeeeemeemmemn + V— —— 9 —— cöxrINENTAT Büromaschinen DrehVeryielfältiger, Cii“ mit Handenl., lnneneinförbung u. Zubehõtr, nur H. 39.50 Saugpost, weib u. forbię, O/00 Bl., v. Eff. 1. 90 an Dauerchablonen für àlle Apparate, dure- frei, per Schòchtel à 20 Blétt. EHI..30 ber Schochtel à 24 Blatt.. EFI..00 Vervielfältigunęsfarbe, Ferbbönder, Kohlenpepier, Durchschlegpapier, Schreibmaschinenpost, Kcnz- leiKonzeptpopiete, neuzeitliche Negistraturmittel. 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Ein Kurioſum iſt der Schreibmaſchinen⸗Automat, der tauſend Anſchläge für einen Groſchen hergibt. Angeſichts dieſer Höchſtleiſtungen der Tech⸗ nik iſt es beſonders intereſſant, einen Blick auf die Entwicklung der Schreibmaſchine zu wer⸗ fen. Von einer orgelähnlichen Klaviatur über eine„Schreibkugel“ und ein mertwürdiges Gebilde, das faſt wie ein Steuerrad ausſieht, iſt es ein weiter Weg bis zu der modernen geräuſchloſen Schreibmaſchine vom Jahre 1934. Es mutet wunderlich an, daß man bei früheren Schreibmaſchinentyven den Wagen immer erſt . umdrehen mußte, um die Schrift erkennen zu können. Wir bewundern die unermüdliche Ar⸗ beit deutſcher Erfinder, die aus ſolchen An⸗ fängen wirklich Brauchbares ſchufen. Maſchinen, Maſchinen.. Den Schreibmaſchinen verwandt ſind die Druckmaſchinen, die in einem Arbeitsvorgang Kopf, Text und Unterſchrift eines Schreibens, 4 nach Belieben ein⸗ oder mehrfarbig, auf das Papier drucken können. Die zahlloſen Verviel⸗ fältigungsmaſchinen, mit der Hand oder elek⸗ triſch angetrieben, ſpeien Hunderte von ſauber abgezogenen Bogen aus. Wer eine Urkunde, eine topographiſche Karte vervielfältigt haben will, läßt die photographiſch arbeitende Ver⸗ vielfältigungsmaſchine arbeiten. Nicht zu zählen ſind die kleineren Apparate, die für die Expedition beſtimmt ſind. Das Schreiben, das zum Verſand kommen ſoll, wird automatiſch gefalzt und in den Umſchlag ge⸗ 3 ſteckt. Die Umſchläge ſelbſt werden wie am laufenden Band adreſſiert, frankiert und ge⸗ 4 ſchloſſen. Die Etikettier⸗, Perforier⸗ und Heft⸗ maſchine arbeiten ebenſo ſchnell und vorzüglich wie der elektriſche Apparat, der Geld ordnetr und zählt. Das Telephon mit aufrollbarer Schnur iſt ebenſo eine Forderung unbedingter Ordnung wie in größeren Betrieben die Zeit⸗ ſtempelmaſchine. Hier herrſcht Ordnung! Ein wichtiges Gebiet in der Büroarbeit iſt die Regiſtratur. Die verſchiedenſten Karteien, eine immer prattiſcher als die andere, jede mit 4 einem beſonderen Vorzug ausgeſtattet, kämp⸗ fen um die Anerkennung des Beſuchers. Be⸗ ſonders überſichtlich iſt eine Sicht⸗Regiſtratur, die ſenkrecht im Innern eines Schrankes an⸗ gebracht iſt, in ſich nach Farben aufgeteilt. „Sicht⸗Kartotheken ſtehen in Schüben und Trö⸗ gen, federn an Stahlbändern, hängen, alpha⸗ und numeriſch geordnet, in beweglichen rnieren oder treten in Buchform auf. mellhefter in verſchiedenſten Syſtemen, ein Aufbau von mehreren ausziehbaren Fächern, die verſchiedenartigſten Ordner nehmen 4 Schreibgut aller Art in ſich auf. Die federnde Stuhllehne Seitdem die Schreiber auf unwahrſcheinlich hochgeſchraubten Schreibſeſſeln thronten, hat ſich auch die Sitzgelegenheit im Büro weſent⸗ lich verändert. Es gibt eine beſondere Indu⸗ ſtrie für Büromöbel, die ſich ſelbſtverſtändlich an der IBaA beteiligt. Der Schreibmaſchinen · tiſch muß eine vorgeſchriebene Höhe haben, Sitz und Lehne des praktiſchen Stuhls federn und ſind verſtellbar. Tiſche mit verſenkbaren Schreibmaſchinen, ein Schrank, der Kartothek, Ordner und Mappen in ſich vereinigt und der — geſchloſſen— in die beſte Stube paßt, die verſchiedenſten praktiſchen Möbel aus Holz und Stahl ſind die Erzeugniſſe dieſes Indu⸗ ſtriezweiges. Will man noch den hygieniſchen Anfeuchter, den Füllfederhalter aus Glas und die Blin⸗ denſchreibmaſchine aufführen, dann hat man immer noch viel zu wenig über dieſe groß⸗ artige Ausſtellung geſagt, die nicht nur die Be⸗ ſitzer großer Betriebe, ſondern auch die In⸗ haber eines kleinen, beſcheidenen Büroraums gefangennehmen dürfte.—— ———— — Blick ins Büro„von morgen“ Aufschwung der deutschen Züromaschinen Sie brauchen keine Angſt vor dem„Eiſernen Mann“ im Büro zu haben, obwohl er gerade in der Inflation im Anſturm der Billion unſere letzte Rettung und in den Jahren des Maſchinenaberglaubens der Rationaliſierung übermächtig geworden war und manchen von uns an den Bettelſtab gebracht hat. Aber wir, die Menſchen vom Büro, brauchen ihn dennoch, den„Eiſernen Mann“, weil wir Menſchen bleiben wollen gegenüber den Wort⸗ und Zah⸗ lenmaſſen, deren Laſt wir ihm aufgebürdet haben, und die er nun täglich ſpielend für uns trägt. Selbſt die nachdenklichen und gefühl⸗ vollen Dichter haben gerade, wenn ſie Lob und Tadel auf den„Moloch der Maſchine“ häuf⸗ ten, hinter ihrer kleinen Reiſeſchreibmaſchine geſeſſen und— um es mit Meiſter Goethe zu ſagen—„des Hexameters Maß leiſe mit fin⸗ gernder Hand ihr auf dem Rücken gezählt“. Der„Eiſerne Mann“ des Büros iſt in der Tat aus der Raſſe der Roboter und faſt ein Menſch. Vom Federkiel zur Fakturiermaſchine, ein tragiſches, ein deutſches Schickſal Sehen wir von ägpptiſchen, chineſiſchen, römiſchen und mittelalterlichen Federkielen ab, ſo war die erſte Stahlfeder und das zugeſpitzte und geſpaltene Röhrchen zwar noch kein „Mann“, aber immerhin ſchon ein„Männchen“. Die Mechaniker Müller, 1775 in Berlin, Harriſ⸗ ſon, 1780 in England, hatten es gebaut, und unter Ablöſung der Feder vom Kiel ließen es ſich Breithaupt 1804 in Kaſſel und Senefelder 1818 patentieren. Der„Eiſerne Mann“ des Büros war geboren, er zog beſcheiden in den Kanzleien ein. Doch mit der erſten brauchbaren Rechenmaſchine, die der Pfarrer Hahn 1770 in Kornweſtheim nach einem vom großen Leibnitz 1671 vorgedachten Modell konſtruiert hatte, und mit der erſten Rechenmaſchine des badiſchen Kammerherrn Karl Ludwig Drais, Freiherrn von Sauerbronn, von 1830 wuchs er heran. Indeſſen war das Schickſal dieſer erſten Schreibmaſchine— wie bei ſo manchen Erzeng⸗ niſſen deutſchen Geiſtes— nicht ohne Tragik. Als der Freiherr von Sauerbronn 1834 der badiſchen Regierung ſeine 25-Buchſtaben⸗ Schnellſchreibe-Taſtenmaſchine, auf der man „mit Hilfe von Akkordgriffen auf den Taſten auswerfen mit und ohne ganze Worte auf einmal“ ſchreiben könne, zur Prüfung und ſogar ſchon zur„Erlernung in n Schulen“ angeboten hatte, lehnte die Be⸗ hörde ab, da„jede Erfindung, wenn ſie ſich in der Erfahrung erprobe, ſich eben dadurch von ſelbſt empfehle“. Auch die 1864 von Peter Mit⸗ tenhofer gebaute. Maſchine, die ſchon alle Ein⸗ richtungen der ſpäter von dem Amerikaner Remington finanzierten beſaß, fand keine be⸗ hördliche Förderung. Nach ihr baute 1874 Latham Sholes ſein Modell, das dann im Ver⸗ ein mit dem Induftriellen Philo Remington im großen Maßſtabe in Amerika produziert wor⸗ den iſt. So waren es auch hier deutſche Ideen, aus denen ſich die große amerikaniſche Kon⸗ kurrenz entwickelt hat, mit der ſich die deutſche Induſtrie den Weltmarkt nun teilen muß. Auch die Rechenmaſchinen ſind von Deutſchen weitergebildet worden, ſo vom Verſicherungs⸗ direktor Thomas aus Kolmar, der 1826 das Staffelwalzenſyſtem und Theophil Odhner, der 1874 das Sproſſenradſyſtem erfand, bis zur Spezialiſierung für Sonderzwecke und Vervoll⸗ kommnung auf die Höhe jener Schreib⸗, Zähl⸗ und Denkautomaten, wie ſie in den aroßen ſtatiſtiſchen Behörden und Buchhaltungen ver⸗ wendet werden. Die Fakturiermaſchine iſt eine Spitzenleiſtung dieſer Art, ſie kann vollſtändige Texte ſchreiben, ſelbſttätig i addie⸗ F en ren, ſubtrahieren, Zwiſchen⸗ und E Kopien bei leiſem Taſtendruck und einfachſter Bedienunz. 8 Eiſern, aber zart beſaitet So iſt der„Eiſerne Mann“ von der wider⸗ ſpenſtigen Stahlfeder, zwei Stück für einen Pfennig, bis zur willigen, lautloſen Rechen⸗ maſchine im Werte von 8000 Mark bis zu 10000 Mark aufgeſtiegen. Er iſt reichlich kompliziert und zart beſaitet, und muß deshalb mit Liebe behandelt werden. Eine gewöhnliche Schreibmaſchine iſt aus rund 1500 verſchiedenen Teilchen zuſammengeſetzt, die auf Bruchteile von Millimeter genau hergeſtellt und eingeſpielt ſein müſſen. Darum iſt in jeder Schreib⸗ maſchinenfabrik der Betrieb der Werkzeug⸗ maſchinen zur Herſtellung dieſer Teile ebenſo wichtig wie der Bau der Schreibmaſchine ſelbſt. daß er um über die Hälfte höher iſt als 4 Otto Zickendraht Qu 3, 10 11 sesenüber Hlakenlreuzbonnet- Torpedo-Schreibmaschinen Torpedo-Kleinschreibmaschinen Vervielfält gungs- Appatate Büromöbel- Registraturen Karteien-Bürobe darf Reparaturen Goerz-Addier- u. Buchungsmaschinen BURO- KIL EDUNG Herren-Arbeits-Höntel Dsmen-Arbeits-NHöntel Baumw/oll-9goppen Loden-qoppen Luüster-Joppen Bleyle · Röcke kinselne Hosen MANNHEIHI Rich. Wagnerstr. 59. Fernspr. 409 00 „Rechenmaschinen— von der einfachsten Hand-NHaschine bis zum weltbekannten Superautomat. -„Addiermaschinen mit voreinstelontrolle 10 Tasten. pult-Addiermeschinen fũr Hand- u. elektr. Betrieb. Rheinmetall-Schreibhmaschinen Zeise-Schrelbmeschinen mit und ohne Setztabulàtor. 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Doch langſam ſtieg er an, ſo daß er im ganzen Jahre ſchon um 15,6 über dem 5g resumſatz von 1932 lag. Auch im Jahre 10 ſtieg er von Monat zu Monat an, und in erſten halben Jahr hat er ſich ſchon ſo erhöhn, 13 Rach dem 2 ladung Schleg immer zurüc unte Lampio ehängt. Man Johanna na geſpitzte Feder das zweite„a Danach trockne fKerze und 1 Luerſſen. Dieſ einigen Tagen zuführen gewe Dias andere eine ganze Sti anſetzen. Dan ſie nicht, und d gel vor lauter ſich Korfes lie zeigt. Zuletzt ſ cchen ab, die n Löckchen kö Danach trocki ans Fenſter. da unten ware Paaren in eine ſangen Mozart Johanna dae 34 43 5 erſten Halbjahr 1933. Damit ſteht der 90 1 mit Büromaſchinen an der Spitze aller Einzel⸗. handelszweige, er hat ſogar den Umſatz 1 Kraftfahrzeugen ein wenig überflügelt. 4 Exportinduſtrie ohne— 1 Indeſſen nicht nur der Inlandsabſatz hat ſſe mit der wachſenden Umorganiſation und Re gründung der Verbände und dem allgemei n Konjunkturaufſchwung gebeſſert, auch die Auz fuhr deutſcher Büromaſchinen konnte in d erſten ſechs Monaten dieſes Jahres auf Af Stück Schreib⸗ und Rechenmaſchinen im Wert e von 4,7 Millionen Mark geſteigert werden In Jahre 1933 waren es 23 500 Stück im Werie von 5,1 Millionen Mark. Die Menge iſt alſh geſtiegen, doch der Preisfall hat den Wert ge⸗ drückt. Gegenüber dieſer hervorragenden delt ſchen Qualitätsausfuhr iſt die Einfuhr unbe⸗ deutend und durchaus entbehrlich. Nur Rohſtoff für die Kautſchukteile der Büro ſchinen müſſen wir einführen. Alle anderen Teile haben wir im Lande ſelbſt. In dem Er zeugungswert der Büromaſchineninduſtrie ſie ken zwei Drittel Lohn, der deutſchen Arbeiz⸗ menſchen zugute kommt. Hier haben wir eine Induſtrie, die uns Deviſen hereinbringt, die wir ſo notwendig für die Bezahlung anderer Rohſtoffe brauchen. So iſt der„Eiſerne Manne des Büros nicht nur den Menſchen im dino ein treuer, ſchier unentbehrlicher Helſer in ner bald 150jährigen Geſchichte geworden, dern auch ein Helfer am Ausbau mißg 4 Außenhandels. alle. Am andern ihre Kleidung 1 ziehen— ließ dei ihr melden klürzte Haar un LEnpfangszimm beraus. Er ba Zelchentische, Neiſiehlenen geibbretter, ꝑelbzeuge stöbe, Winkel, Rechen ber, Zeichenpapiete, pauspopiefe, Ir Detail-Olpouspapiere meterpopiere, Tusche, Badiergumg chenbleitifte, Zeiche Zeichenutensiſſen Llenrpaus-Appag Alleinverkauf für NHonnheim und Un der prõzisions-Zeichenmaschine cHR. HoRI WEG G.. B. M. MaklkätiEltt, lelstungefähięgstes Fachgeschäft für technischen Büro- u. Zeichenbedart ch weiß ni etwas ganz Ver Abenege ich ſch. „Sprechen Si „Das ſagen imeint man Fräulein, ſonde „Sondern?“ e⸗ ſondern er aber dieſe tgen. Und we blieben wäre, ſe I. in, denn wesh mal als Frau Scherz auffaſſer ben nicht das „e „Was aber h. iu tun?“ fragte — 730 habe in 2 Herrn Ho für einen Spic Maschinen — Büro-Möhel ert G. VS6ELE Haus tün mgcdernein J 5, 10(gegenüber K-Schule) Schreib-, Nechen-, Addier- Vervieliälngungs-Apparaie Bürobe darf Telefon 293 33 Reparatut-Werkstätte für Büromaschinen neu und gebraucht, Ssowie Kassenschränke in grober Ausw/ahl lummt u. Ault. Beel KR Qu 4. 5(νμφεe b. es nicht ſtin mir einen groß ſchweigen mi agen be habe... Jener We ebſtuhl anred Tagen mit Dol gefahr geſproche Polizei. Es har Faktor zu werd nats auf mich h den ja unſchuld Eine Klasse für sieh llären. Vernicht Ich habe eine; „Möbel -Maschinen -Bedari Ld. Iheile Ludwigshafen, Oggersheimer Str. 10 Inserieren bringt Nadit. Gewinn Johanna verf ſich ha Sie ging na Beder kam der tigt werden, wei ſer Froſt fürcht nötig hat. Was 4 i muß ich de Es rauſchte f der Wächter tr. eilig auf ſie zu. Schon geht es scunkiEMascHIEN DIE DEUTSCHFE WEITHARKE Generalvertreter fũür Nordbaden: Heinz Meyne, kannheim 2, 8(plenkem). Fernspr. 51240 zur Abwehr ber * 6 Suhrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 15 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 16. September 1934 daher die niunttunr. zen Billionen und faliſierung w tarbeit geworden. im Vordergr er und eworden. Anſchaffung von igt, ſo weſentlich irch dieſe Anſchaf⸗ itskräfte freigeſett g der Konjunktur len ein Zählwen Kund ihr Umfah 16. Fortſetzung 45 nag Rach dem Abendeſſen lehnte ſie eine Ein⸗ r an, ſo daß e lodung Schlegels ab und zog ſich auf ihr „6 über dem Zimmer zurück. Drunten im Park hatte man h im Jahre ien bunte Lampions zwiſchen den Bäumen auf⸗ nat an, und in gehängt. Manchmal klangen Lieder herauf. FJaohanna nahm ihren Paß, tauchte eine ſcharf geſpitzte Feder in die Tinte und veränderte pitze aller Einz das zweite„a“ ihres Vornamens in ein„es“. den Umſatz an Danach trocknete ſie den Strich vorſichtig an der berflügelt. Kerze und las. Sie hieß jetzt Johannes Leerſſen. Dieſen Federſtrich hatte ſie ſchon ſeit ndsahhüngihlel. einigen Tagen überlegt. Er war leicht aus⸗ indsabſatz hat ſh zuführen geweſen und fiel gar nicht ins Auge. 4 Das andere war ſchwerer. Sie wartete wohl 1 51 eine ganze Stunde und konnte die Schere nicht n konnte in a anſetzen. Dann fiel ihr Haar. Weinen wollte Jahres auf A ſiee nicht, und doch konnte ſie ihr Bild im Spie⸗ ſchinen im Werten gel vor lauter Tränen nicht erkennen. Sie hätte igert werden zu ſich Korfes lieber in ihrem Mädchenhaar ge⸗ Stück im Weut zeigt, Zuletzt ſchnitt ſie die weißblonden Stirn⸗ 5 41 der bachen ab, dieſe aber nur halb. Auch mit die⸗ orragenden 4— ſen Löckchen könnte ſie gut als Junge gelten. ie Einfuhr unbenn Danach trocknete ſie die A/jen und ſetzte ſich ehrlich. Rur den ans Fenſter. Es war entſchieden. Die Gäſte ile der Büromn. J da unten waren luſtig, ſie ſchritten eben zu Faren in einer Polonäſe durch den Park und ineninduſtrie ſe fangen Mozarts Lied von der verlorenen Katz. ſeutſchen Arbeſtz⸗ Jaohanna dachte: Ich bin glücklicher als ihr haben wir eine alle. hereinbringt, de ezahlung anderer— „Eiſerne Mum Am andern Morgen ſie war eben dabei, f i0 pbhre Kleidung einer letzten Durchſicht zu unter⸗ zer mziehen— ließ ſich der Faktor von der Weberei te geworden, ſowen dei ihr melden. Als ſie herunterkam, das ge⸗ Ausbau unſertz frzte Haar unterm weißen Hut, ſtand er im eEmpfangszimmer und wollte nicht mit Sprache beraus. Er bat Johanna, mit ihm in den 4 25 zu gehen, dort könne er freier reden. Gut, ſie ging mit. Er lief ihr voran. Der Mann ſchien vor großer Erregung nicht bei Verſtand zu ſein. 4 Als ſie die Hauptallee erreichten, begann er: ach weiß nicht, Demoiſelle, ob ich jetzt nicht h ſchon ſo erhöͤhn, höher iſt als in ſteht der Handel See sche, Veibichlenen er, Nelbzeuge, fial· inkel, Bechenzchhe⸗ thenpapiere, Ich lere, Transpelet etvas ganz Verkehrtes tue... die ganze Nacht pauipeplere, f überlege ich ſchon...“ Er rang die Hände. e lifte 2cich das ſagen Sie ſo, Demoiſelle... Und da⸗ menutensſſen ie meint man in ganz Teplitz, daß Sie kein ——FSulein, ſondern...“ PARATAI Leondern?“ anheim und Umecdup„ ſondern, nun Sie wiſſen ſelbſt... wo⸗ enmaschine ober dieſe Meinung ſtammt, kann ich nicht AMLAEsEAA, 6 ſegen. Und wenn es bei dieſer Meinung ge⸗ Telephon 20242 leben wäre, ſo möchte es weiter nicht ſchlimm — in, denn weshalb ſoll ſich nicht ein Mann ein⸗ Man kann es als mal als Frau verkleiden. Scherz auffaſſen!“ . uch bin ein Frauenzimmer“, ſagte Johanna ſchroff,„5Bas müſſen Sie doch merken!“ „Sa, ja, natürlich“, flüſterte der Mann. Seien Sie mir bitte nicht böſe. Aber es iſt hen nicht das einzige, was man von Ihnen tedet, leider.“ „Was aber haben Sie mit ſo einem Gerede u tun?“ fragte Johanna, nun ſehr ärgerlich. ch habe inſofern etwas damit zu tun, s„„ ich Ihnen geſtern auf Ihre Fragen be⸗ keitwilligſt Antwort gegeben habe. Seien Sie hir bitte nicht böſe, aber wie ſtehen Sie zu Ubem Herrn Hofrat? Man hält Sie nämlich für einen Spion. Ich ſelber weiß natürlich, haß es nicht ſtimmt. Aber wenn man Sie heute üder morgen verhören ſollte, ſo würden Sie Mir einen großen Dienſt erweiſen, wenn Sie berſchweigen möchten, daß ich Ihnen auf Ihre hragen ſo bereitwilligſt Antwort gegeben Mhabe.. Jener alte Mann, den Sie an ſeinem Bebſtuhl anredeten, hat ſchon vor einigen agen mit Doktor Froſt über die Spionen⸗ hefahr geſprochen. Soeben meldete er Sie der Polizei. Es handelt ſich bei ihm darum, ſelber Faktor zu werden und die Ungnade des Hof⸗ iats auf mich herabzubeſchwören... Sie wer⸗ den ja unſchuldig ſein... alles wird ſich auf⸗ lären, Vernichten Sie mich nicht, Demoiſelle, ch habe eine Familie...“ Zohanna verſprach ihm, zu ſchweigen. Er entfernte ſich halb getröſtet. Sie ging nachdenklich die Allee hinunter. Wieder kam der Name„Froſt“! Ich ſoll beſei⸗ igt werden, weil ich etwas über ihn weiß. Die⸗ ——˙— — fer Froſt fürchtet ſich mehr vor mir, als er Wis hat. Was iſt jetzt zu tun? Jeden Augen⸗ ehung muß ich damit rechnen, daß man es rauſchte ſeitwärts im Unterholz. Einer der Wächter trat aus dem Gebüſch und kam dbæaden: eilig auf ſie zu. Vson geht es los, dachte ſie und blieb ſtehen, 3 u Aowehr bereit. Der Mann hatte einen röt⸗ 5 »— ——— lichen Schnurrbart, er lächelte, übergab ihr einen Brief und trat einen Schritt zurück. Er ſtand wie ein Soldat, der auf eine Antwort wartet. Sie riß den Brief auf. Er war von Korfes! Korfes ſchrieb: „Demoiſelle Luerſſen, ſollten Sie je in Be⸗ drängnis geraten, ſo verlaſſen Sie ſich ganz auf die Ueberbringer dieſes Briefes. Sie heißen Folkert und Eilert Ummen. Sie ſind treu. Herzliche Grüße Korfes.“ „Wann habt Ihr den Brief erhalten?“ fragte Johanna. „Geſtern“, antwortete der Mann militäriſch. „Es war wohl auch höchſte Zeit, wie ich erkun⸗ den konnte. Eilert meint es auch. Er iſt Schwarꝛe Hlützen— ſchooar mein Vetter und ſehr geſchickt in ſo was. Der Kapitän nennt uns„Die Zwillinge'.“ „Du biſt Folkert?“ „Ich bin Folkert, jawohl. Eilert und ich, wir ſind ſchon ſeit dem holländiſchen Feldzug, anno 1795, in den Dienſten des Kapitäns. Er ſoll jetzt Major geworden ſein.“ „Und ich hatte euch für meine Feinde gehal⸗ ten! Da lachſt du? Weshalb habt ihr euch nicht zu erkennen gegeben?“ Eine Frau verkleidet ſich als Soldat Marianne Hoppe und Paul Hartmann im Terra⸗Film„Schwarzer Jäger Johanna“ „Wir hatten keinen Befehl dazu, Demoiſelle.“ Mit einer plötzlichen Eingebung ſagte Jo⸗ hanna: „Ihr wißt alſo nicht, daß ich... ein Mann bin? Zwar noch ein halber Junge, ein ſieb⸗ zehnjähriger?“ Sie riß ſich den weißen Hut vom Kopf und ſtand mit einem kecken Ausdruck im Geſicht da. „Wir haben es uns ſo halb gedacht, daß Sie was anderes ſind“, lächelte Folkert Ummen, „aber der Befehl des Majors lautete, daß wir ein Frauenzimmer bewachen ſollten. Eilert ſagte neulich ſchon, daß es damit nicht ſtimmen könnte, als die hübſche Demoiſelle ihm mit der Piſtole durch den Bauch ſchießen wollte. Aber.. weshalb hat er Euch denn hier ver⸗ ſteckk, wenn Ihr ein Mann ſeid? Bei einem hübſchen Mädchen verſteht man's eher.“ „Weiß ich'!“ antwortete Johanna.„Aber ſag', ſo hat mich dein Vetter alſo doch verſtan⸗ den, als ich ihn anſchrie?“ „Natürlich! Wir verſtehen doch deutſch! Wir ſind Oſtfrieſen.“ „Und ich bin von der Unterweſer!“ Der Soldat Ummen machte große Augen. In dieſem Augenblick erſchien der zweite Wächter, der Vetter Eilert, am Ende der Allee. (Fortſetzung folgt) Der phantaſtiſche Filmerfolg nach obigem Roman wird im Roxy fortgeſetzt. Auch Sie ſollen Gelegenheit haben, das herr⸗ liche, von nationa er Begeiſterung durchpulſte Meiſterwerk in lebender Form an ſich vor⸗ überziehen zu laſſen. Zze Schleier Sonntag im Baskenlande— Von Heinz Halter Aus den Fenſtern der Mietskaſernen Bilbaos — fünf Stock hoch ragen ſie zumeiſt mit den Galerien hoher, ſeltſam verſchloſſener Fenſter in den ewig dunſtbedeckten Himmel— hängen rote Teppiche und breitgeſtreifte Tücher, denen Marktgewölbe in Bilbao In maleriſchem Durcheinander werden Kleider und Wäſche feilgehalten ein goldenes Herz aufgeſtickt iſt. Hoher Feier⸗ tag iſt es heute, und ſeit dem frühen Morgen läuten von allen Türmen dieſer kirchenreichen Stadt des Baskenlandes die Glocken. Nicht ſchwer und weihevoll wie die Stimmen prote⸗ ſtantiſcher Dome, eher etwas blechern und auf⸗ geregt. Scharen ſchwarzgekleideter Mädchen und Frauen auf den Straßen. Spaniſche Sonntags⸗ tracht: ſchwarzes Seidenkleid, helle Strümpfe, ſchwarzer Spitzenſchleier um das bloße Haar. Aber die Kleider ſind ſo nett gemacht, ſo jen⸗ ſeits aller Traurigkeit, die ſich umoillkürlich für uns damit verbindet, die Schleier ſind ſo kokett um das glänzend⸗ſchwarze Haar geſchlun⸗ gen, ihre Enden hängen ſo graziös über die Schultern herab, die ſchwarzen Augen blitzen ſo munter in die Welt, daß aus der Feierlich⸗ keit ein fröhlicher Anblick wird, zumal Bilbao im Ruf ſteht, nicht gerade die häßlichſten Frauen Spaniens hinter den hölzernen Gittern ſeiner Fenſter zu beſitzen. Den ganzen Tag tragen die Mädchen ihren Staat ſpazaieren. Abends, auf der Calle de la Estacion, der glanzvollen Hauptſtraße, ein Korſo in drangvoller Enge. Tauſende von Menſchen promenieren auf den breiten Gehbahnen. Hafenarbeiter in ihrer blauen Werktagskluft, der Kaufmann mit Frau und Töchtern, bild⸗ hübſche junge Mädchen, die ihre beſte ſeidene Bluſe, das farbenfroheſte Kleidchen heraus⸗ geſucht haben, uralte Mütterchen, Eismänner, Geiſtliche, Losverkäufer, Männer mit Glücks⸗ rädern, Zeitungsfrauen, Poliziſten, Soldaten mit ſchweren Karabinern am Arm: Alles ſchiebt ſich in ſorgloſer Langſamkeit durcheinander, wandert geruhſam in langen Ketten über dieſen taghell erleuchteten Boulevard. Vor den Kaffee⸗ häuſern und Weinkneipen ſitzen ſie, hocken am Straßenrand auf endloſen Reihen grüngeſtri⸗ chener Gartenſtühle— alle in zwei Symbolen geeint: die Männer, arm und reich, durch die gleiche ſchwarze Mütze, die Frauen durch den ſchwarzen Schleier. Kurz vor zehn Uhr allgemeiner Aufbruch. Plötzlich, ohne jeden Uebergang. Noch einmal ſchwillt der Lärm aus tauſend Stimmen zu dumpfem Brauſen an; flüchtige Händedrücke werden getauſcht, an den Halteſtellen der Straßenbahnen ſtaut ſich die Menge; ſcharen⸗ weiſe bricht der unaufhaltſam ſcheinende Zug in die Seitenſtraßen ab. In einer Viertelſtunde Totenſtille. Alles wandert eilends nach Hauſe. Punkt zehn Uhr liegt die gleiche Straße öde und verlaſſen im trüben Licht weniger Lam⸗ pen. Der Eismann rollt mit ſeinem Wagen ab, die Stühle werden zuſammengepackt. Auf⸗ bruch eines in äußerer Sittenſtrenge erzogenen Volkes zur Nachtruhe. Jetzt ſpürt man erſt die Duftwolke, die über dieſem Korſo liegt. Parfüms von aufdringlich Der Rügendamm wächſt Der Rügendamm im Bauzuſtand. Im Hintergrund 5 man die Inſel Dän⸗ holm. Der Damm ſo den Fährbetrieb von Stralſund nach Rügen erſetzen, er beginnt ſüdlich des Stralſunder Hafens und führt über die Inſel Dänholm Apfelſinenhändler Auch für ihn gehört die ſchwarze Mütze zur Nationaltracht ungewohnter Süße liefern den Grundſtoff. All⸗ mählich aber verflattert auch dieſer Schimmer eines brauſenden, fröhlichen Lebens. Nur als wir um eine Ecke biegen, ſtrömt der Duft noch einmal mit aller Gewalt auf uns ein, als wolle er uns an die Schönheit dieſes Daſeins mahnen. Aber nur eine uralte Zeitungsfrau, die aus zahnloſem Mund mit heißerer Stimme ihre Blätter ausruft, iſt weit und breit zu ſehen. Der Verdacht, Spenderin ſolch edler Genüſſe 11 5 muß notgedrungen auf ihr ſitzen eiben.. ———.——— Oie Septemler-UGnelidote Wunſch und Forſchung 15. September: Der deutſche Hiſtoriker Hein⸗ rich von Treitſchke wurde vor hundert Jahren in Dresden geboren. Zwiſchen vielen Arbeiten und Vorſtudien, die Heinrich von Treitſchke, der gewiſſenhafte Hiſto⸗ riker von Deutſchlands Aufſtieg, dem Quellen⸗ material zuwandte, trafen immer wieder Briefe ein, die auf ſeinen Schreib⸗ und Studiertiſch flatterten. Dieſe Briefe enthielten ſehr viel Er⸗ munterndes und Patriotiſches, ſie waren ein Echo ſeiner Tätigkeit in der Oeffentlichkeit. Rüh⸗ rend war darin die warme Begeiſterung, die aus ihnen ſprach. Man wollte von ihm, der eine deutſche Geſchichte im neunzehnten Jahr⸗ hundert ſchrieb, auf viele Fragen Antwort wiſ⸗ ſen. Vor allem Näheres über die Zukunft des Vaterlandes, über ſeine Anſichten und auch dar⸗ über, wie er zu ſeiner hoffnungsvollen Mei⸗ nung von der glänzenden Miſſion der Deutſchen gekommen ſei. Einen ſolchen Briefſchreiber, der ſich durch eine beſonders glühende Hingabe an die Idee von Deutſchlands Größe auszeichnete, empfing der Hiſtoriker in ſeinem Studierzimmer. „Bitte ſagen Sie mir alles“, bat der gute, aber etwas naive Mann, der, wie ſich heraus⸗ ſtellte, ein wackerer Handwerker war,„ſagen Sie mir aufrichtig: Wann wird Deutſchland auf den erſten Platz unter den Völkern aufrücken?“ Der Hiſtoriker ſtrich ſich nachdenklich ſeinen Schnurrbart, dann antwortete er langſam: „Wenn Deutſchland dazu bereit iſt.“ „Und wann iſt das?“ drängte der Mann. „Wenn alle Deutſchen es wünſchen.“ „So entſcheidet der Wunſch über die Ge⸗ ſchichtsſchreibung?“ „Ueber Geſchichtsſchreibung nicht, die hat es nur mit dem Forſchen zu tun, wohl aber über — die Geſchichte!“ Jahrgang 4— A Nr. 426/ B Nr. 256— Seite 15 Mannheim, 16. September 4 kampfbund der Deutschen Architekten und ———— Ingenieure K...l. „Hakenkreuzbanner“ 305 Meliitelten Aaneneer Klekti. Installation und Aali Baut mit den Mitgliedern vom Bund Deutscher Architekten B. D. A. Telefon 238 30 H. Engelhard Hachf. 1 3, 10 Hans Kärcher sen Telefon 408 00 Hermann Bauer , 2 Teleton 209 46 Telefon 51240 Heinrich Grub sve Zeden dritten T mit ſeinem Wagen Carl Götz ½,- wunstenes Baugesefißte Telefon 273 67 Christian Feit v Tel, 2249% un Kalender, Mefſ Feinhoſtwaren an ager hat. Johan Alerwegs, iſt ein U 6, 8 ⸗Telefon 26774 Otto Kaiser von Derblin Gmbli. 61- gegenlüber Kaufnaus Telefon 210 97 Hans Schmelcher, Ing. Emil-Heckel-Straſe 3 Telefon 2000f por drei Jahren ſe mit Gelegenheitsn ſpäter kam er mit F.& A. Ludwig limbfl. vsbs.8 Telefon 322 15-10 Werner Twele:2 peter Keimp u größter Hitze uner ſtraße und Lahner alten Wagen geke Sophienstrale 6-— Telefon 409 41 E Hanbuch& Söhne Telefon 329 13 Telefon 5125ʃ F0. Miln, Manlinger, 31278 Robert Bollet mabe Aaler Adolf Gorut, 0 6, 2- Telnfon 200 39 5 Lortzingstraſe 52 Telefon 58890½ FRaZ Scnffff Tierz, fmi. Fn. 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Schleicht, ſage wusſpähend, über und Nadio nyetzingerstr. efon 40900 1 hamissostraße 9 elefon 51240 prechtstr. 7 Tel. 2240 fJ eewvegs, iſt ein unermüdlicher kleiner Händler; Ing. Telefon 20001 — I 3e Rötterstir. 50 ſelefon 51261 8 4, 5 Telefon 23024 Toht— Ve fadio- Anlagen Telefon 21300 1 häft fur klentyo⸗ euohtungeküipet 13 — * eImM Telefon 42240 14. 1u, 28n 17, 0 Telefon A04 Telefon 28860 Zisolierarbeiten 4 Telefon 32208 Telefon 20973 Telefon a5n 4 — Tel. 31500 1— 1— bfl,64 00 — Jolge 36/ Jahrgang 1934 W geden dritten Tag kommt Johann Alwin Weeg nit ſeinem Wagen vor meine Gartentür gerattert, un Kalender, Meſſer und Zwirne oder Fiſche und Feinkoſtwaren anzubieten, was er gerade auf Kager hat. Zohann Alwin Weeg, genannt Jan or drei Zahren ſchob er noch einen Kinderwagen in Helegenheitswaren an unſerer Tür vorbei, ſpiter kam er mit einem Dreirad, das er auch in gier Hitze unermüdlich längs ſtaubiger Land⸗ maße und Lahnen trieb. Zetzt hat er ſich einen alten Wagen gekauft, deſſen Sitze zum Aufneh⸗ men von Kiſten und Paketen ausgeräumt ſind, i dem er fauchend Dorf um Dorf abfährt und hen Menſchen viel unnütze und ab und zu auch Alerhand nützliche Sachen vor die Tür bringt. dan Allerwegs hat nur einen Jehler: er kann enen Frieden halten. Wenn ich ans Fenſter trete, weil der ſtarke luch ſeines Wagens bis in mein Arbeitszimmer 3 gewiß gerade, wie er ſich mit dem mübchen zankt; wenn die Gänſe einkommen, Patkert er ihnen entgegen und bläſt ſie an, bis ie Hälſe lang recken. Wenn er nur zur Pporte will, hat er beſtimmt ſeinen Streit mit Im hofhund. h ſage, Jan Allerwegs iſt mir allzu ſtreit⸗ ig, Aber das Aergſte iſt, daß er meiſtens Richt behält— nicht weil er im Recht wäre, Poern weil er den beſſeren Kehlkopf hat. Ein⸗ mil hat er jedoch klein beigeben müſſen, und das ht uns allen ſo wohl getan, ich ſtecke mir noch Aie ſchmunzelnd die Pfeife friſch an, nur aus Aehagen an der Erinnerung. Eines Tages nämlich iſt Zan Allerwegs wie⸗ i bei uns; er will durchaus eine große Kruke hong verhaufen. Obgleich er in mein Allerheilig⸗ ſe dringt, will ich aber durchaus keinen Honig laufen, weil ich zum Winter ſchon bei Nachbar ner beſtellt habe. Das entrüſtet den Händler; hat er das Beſte vom Beſten für mich auf⸗ unt und ich bin ein Dummkopf und greife t zul Murrend, mit ſchiefem Geſicht geht er A ber Tür, ſchilt noch eine halbe Stunde in der he mit dem Mädchen und läßt ſeinem Unmut Ier meine ſchlechte Geſinnung freien Lauf. Seine is raſpelnde Stimme ſtört mich ſchließlich in her Atbeit; ich möchte wiſſen, wann Jan Aller⸗ anturbelt und ſchaue ungeduldig nach dem Pien hinaus, der auch ſchon ſehr auf ſeinen rn wartet. Der Wagen— ſtaune ich— ſonderbar, der Poen iſt in einen braunen ſchwirrenden Glaſt Ahülle und hat überm Sitz etwas wie einen Aus⸗ kuchs bekommen. Potztauſend, da iſt ein wilder Menenſchwarm gekommen und hat ſich bei Jan erwegs zu Gaſt begeben! Im gleichen Augen⸗ Uicz ſchwirren mir auch ſchon zwei Tierchen um hn Kopf und ein Flug von Kundſchaftern ſummt uns Haus. Ich ziehe mich vorſichtig zurück und pill das Fenſter ſchließen. Gerade da kommt gan Allerwegs aus der Küchentür, mit dem icken zuerſt, weil er noch bis zuletzt ſeine Mei⸗ zung über einige notwendige Beſtellungen an⸗ bri en möchte. Schleicht, ſage ich, vorſichtig nach dem Hund gueſpähend, über der Hof. Und ſtoppt nun auch, —*— Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ wie er ſeines Wagens anſichtig wird, und zieht den Hut über die Augen und zieht ihn wieder hoch, erſtaunt, daß ſein Karre gleichſam ohne ihn brummt und ſchwirrt. Und dann Kklappt er gegen ſein ungeſchütztes Genick, beginnt mit beiden Armen zu wirbeln und reißt den Mund auf und ſchreit plötzlich ſo ſehr um Hilfe, daß ich mein Lachen aufſtecke und nach unten laufe, beſorgt, die Bienen hätten den armen Mann ſchon ins Ge⸗ lächelt, als begrüße er das Volk, das ſich da ſeinen Wagen zum Schloß gewählt hat. Ja, er ſchüttelt vergnügt beide Hände; ich ahne, er ſtellt ſich innerlich auf Bienenzucht um, der Schwarm kommt ihm wie gerufen. Da wage auch ich mich näher, wir ſehen beide ſtaunend dem Wunder zu und betrachten, wie die junge Frau Königin von einem braunen und ſchwärzlich wimmelnden Kloß Bienen umhüllt und geſchützt wird. Wir Heimkehn von der Peide hirn geſtochen. Auf der Treppe erwiſche ich das Mädchen und ſage noch, es ſoll raſch dem Nach⸗ bar Imker Beſcheid geben, er könnte einen ſchönen Schwarm einfangen. Weil das Geſchrei auf dem Hof aber inzwiſchen wieder aufgehört hat, bleibe ich in der Tür ſtehen und warte, was weiter kommt, es wird ſonſt doch nur wieder ein Streit daraus. Und ich ſehe, auch Jan Allerwegs nimmt die Sache von der guten Seite. er hüpft ab und zu einmal, er führt den Hut im Bogen um ſeinen Kopf, aber er nichen ſogar friedlich dem Nachbar Imker ent⸗ gegen, der, einen Drahtkorb um den Kopf, dicke Handſchuhe um die Fäuſte, im Trab herbeieilt, und beobachten, wie er den aufſtäubenden Schwarm von Jan Allerwegs Wagen löſt und behutſam in einem ſchönen Bienenſack zu Gaſt bittet. Obwohl einige Tiere unruhig ſchwärmen und zornig bis zu uns herüberſummen, hat der Nachbar ſolch be⸗ ſänftigend freundliche Worte und Pfiffe für ſie, daß ſie ſich die neue Stube gefallen laſſen; ich denke, ſogar Allerwegs ſtreitluſtiges Geſicht müßte — Sonnkag, den 16. Sepkember 1934 Wilde Bienen/ v.., oane Dn ſich an ſolchem milden Bild väterlicher Fürſorge freuen. Er klopft auch, ſobald die Arbeit getan iſt, recht freundlich dem Imker auf die Schulter: „Na, alſo ſchönen Dank“, ſagt er. Und dann: „Nun gibt her!“ „Hergeben?“ fragte der Nachbar verblüfft. „Das iſt aber jetzt mein Schwarm“, erklärte er, mitleidig über die ungeklärten Rechtsanſchauungen Zan Allerwegs. „Wieſo“, ſchreit der Händler,„auf meinem Wagen geholt, und du willſt ihn behalten?“ „Und wenn er ſich dir auf den Bauch geſetzt hätte“, lacht der Imker behäbig,„der Schwarm iſt mein.“ Jan Allerwegs ſchüttelt den Kopf; ſeine Aug⸗ lider zucken, Widerſpruch kann er nicht vertragen. „Und wenn du meinen Wagen mit in deinen ver⸗ drehten Sack geſteckt hätteſt, wäre er wohl auch dein?“ bellt er den Nachbarn an. Dacht ich's nicht? Es gibt wieder Streit. Aber der Imker iſt friedfertig; er überhört ſolche Kniffe, er hebt die Achſel und will auf ſein Feld zurück. „Du tuſt mir keinen Schritt weiter“, rollt Jan Allerwegs von unten herauf und ſtellt ſich ihm krebsrot in den Weg.„Du tuſt mir keinen Schritt weiter, ehe ich den Sack nicht auf meinem Wagen hab. Denkſt du, ich weiß nicht über Mein und Dein Beſcheid, denkſt du Honigſchlecker, ich ließe mir ein Volk Immen aus den Fingern gehen, wo jeder weiß, man kriegt einen Wochen⸗ verdienſt dafür auf den Tiſch gelegt?“ Und er ſtellt ſich fechtbereit vor den Nachbarn, obſchon ich nun beſänftigend dazwiſchen trete und Jan Aller⸗ wegs ſein falſches Eigentum erklären möchte. Aber der kleine Imker will mit dieſem Men⸗ ſchen gar nicht erſt ſtreiten; er ſetzt den ſchützen⸗ den Korb nieder, ſieht ſich den groben Feind von unten bis oben an und grinſt in die Sonne. „Naja“, ſagt er trocken,„dann ſollſt du deinen Schwarm wiederhaben, Jan Allerwegs.“ Und er zerrt mit einem Griff ein winziges Loch in ſeine Bienenſtube; da ſprühen die erſten Tiere zornig heraus.„Aber der Sack iſt mein“, ſagt der Imker. „Was, wieſo?“ Und der Händler tut einen Satz zur Seite. „Du kannſt doch wohl nicht beſtreiten, daß der Sack mein iſt“, ſagt mein Nachbar noch einmal und neſtelt wieder an der Oeffnung. Ich bin im Sturmlauf in der Haustür, drehe mich in ihrem Schutz aber neugierig um, die Klinke in der Hand. Und ich ſehe, der Händler hat immer noch Einwände, er ſchlägt die Hände überm Kopf zuſammen über des Imkers Unver⸗ ſtand und Hinterliſt. Da macht der eine dritte bedeutſame Handbewegung zur Bienenöſe. Und das iſt wohl genug; Jan Allerwegs blökt vor Entrüſtung und wirbelt mit beiden Armen, dann iſt er mit einem Satz auf ſeinem Wagen und faucht und knarrt und räuchert dröhnend über den Kantſtein von dannen. Der Imker blickt ſich dreimal ſchmunzelnd um, winkt zu dem hübſchen Mädchen am Küchenfenſter hinüber, nickt mir zu und hebt ſeinen allmächtigen Sack mit Bienen auf, ſehr behutſam und liebe⸗ voll. Von Maré Stahl Rote Blume auf weigem Sand Der Herr war gerade von der Schiffslände ge⸗ kommen und ging die Straße zum Dorf hinunter. Er trug einen Sportanzug und hielt ein kleines Köfferchen in der Hand. Er ging leicht vornüber⸗ gebeugt und ſeine Schläfen waren etwas grau. Die Leute, die Sommerwohnungen zu vermieten W. ſahen ihm mit Wohlgefallen entgegen, Zn einer Gem hatte eine Fam Die Familie ha geſeſſen und war Vielleicht hatten und altchriſtlichen lunge bekleidet, dabei ganz braun gebrannt von der glühende Sonne der Nehrung. „Können Sie mir etwas von ihr erzählen Herr?“ fragte ſie. „Rein“, ſagte der Mann erſtaunt und telte den Kopf,„ich dachte du könnteſt mir etW0 ſagen, ich kannte ſie nur einen Sommer.“ 4 Das Mädchen machte ein betrübtes Geſiht Kaiſer, vielleicht Sie wickelte die Arme in die weiße Litauerſchln J basſelbe Blut, d und ſah vor ſich nieder.„Ich weiß nichts“, ſagt u d Ottonen ge ſie,„meine Mutter iſt bei meiner Gebun Kage ihres Hofe ſtorben.“ er lag ganz in d Der fremde Herr ließ die Arme inten. der Sage Heinrie rote Blume, dachte er. Noch vor einer guley! Die Familie d Stunde hatte er nichts mehr von Anna Maxmit gahrhunderten d gewußt und jetzt auf einmal traf ihn ihr Tod n dem alten ſtro ein Schlag. köpfen, in deſſen „Wo wohnſt du, Anna“, Ka er. fand; die Knecht „Beim Großvater Maxwitis“, ſagte ſie. dem geſcheuerten „Haſt du das grüne Laub und die rote B der Hausvater d. auf die Diele geſtreut?“ 1 Vorfahr noch eb Za, Herr. Es iſt Sonntag heute.“ der Rachkomme „Ja richtig, es iſt Sonntag“, ſagte der d Zu dem Hof Herr,„auf Wiederſehen, Anna.“ wald. Wenn in „Gehen Sie ſchon“, rief das Mädchen lumm gebraucht täuſcht,„wollten Sie nicht baden?“ „Nein, ich möchte lieber nicht, Anna“, ſagt „aber vielleicht darf ich heute abend bei 1 der Laube ſitzen?“ — er ſeufzte auf— es war zum Sterben ſchön geweſen. Und einmal war Anna die Leiter heraufge⸗ ſtiegen. Er hatte ſie gebeten, doch einmal ſeine fürſtliche Wohnung anzuſchauen und ſie war wirklich gekommen. Ihr Haar leuchtete wie Silber Augen nieder und errötete, es war die Röte, die er kannte, ſie kam und ging ſchnell. Kaſpar fuhr ſich mit der Hand über die Stirn, eine Gebärde, die er heute ſchon aus lauter Rat⸗ loſigkeit zum zweitenmal machte und fragte: „Wie heißen Sie?“ Das Mädchen ſah ihn be⸗ denn ex war ſo, wie man ſich einen angenehmen ommergaſt vorſtellt. Der Herr hielt geraden Kurs auf das Hotel „Zum Wiſent“. Er hatte nicht die Abſicht, bei den Fiſchern zu wohnen, er war in dem Alter, wo man die Bequemlichkeit zu ſchätzen anfängt. Er drehie den Kopf bald nach rechts, bald nach links, um ſich die Häuſer ins Gedächtnis zurückzurufen, denn er hatte als junger Student hier einmal gewohnt. Plötzlich ſtutzte er. Er ſchaute gerade in eine der offenen Dielen der Fiſcherhäuſer hinein, und ſah mitten auf dem weißen Sand, der zierlich darüber geſtreut war, eine rote Blume liegen, feingeſchnittenes Grün war über den Vorplatz ge⸗ ſtreut und die rote Blume lag mitten drin wie ein großer roter Blutstropfen. Und nun fiel ihm etwas ein— er ging um das Haus herum und las am Giebel den Namen: Karl⸗ Maxwitis. Da hatte ſie nhm Anna Maxwitis. Er ſah das Haus abweſend an, im Garten imm Amumummmumummmmmmmmmmmmmmmummmummmmmmmn II DIE WANDERUNG Von Hanns Johst Bn iei ieen 535 4% Seien Bin ich Erde? Bin ich Lichi? — Jot mir doch, daſi mein Gesicſil Vor min scheinl Sein eignes Leben. Falli in mioh des Vrülilings Freude, Bin ion seines Atmens Beute, Oder bricli aur MWeli hinein MVeines Mesens sel ger Sohein? Wur niont fragen Michi ergrunden Seligsein mit ganæer Krafi] wmuchſen Dahlien und bunte Kreſſen, hinten im Garten war eine Laube, da hatte er mit Anna geſeſſen. Er begriff auf einmal gar nicht, wie er das alles hatte vergeſſen können. Langſam ging er auf das Hotel zu, das mit gemalten Holzgalerien freundlich dalag. Er trat ein, nannte dem Portier ſeinen Namen, gab ſeinen Koffer dem Zimmer⸗ kellner und ſtieg hinter ihm die knarrende, weiß⸗ geſcheuerte Treppe empor. Sein Zimmerfenſter ſchaute gerade heraus auf das Haus des Fiſchers Maxwitis.— macht r Weg fühte 2 am 0 g70 jen Moöͤvenbruch porbei. Er hatte auch das Mupeinc vergeſff en, aber als er das ſchrille Geſchrei der vielen tauſend Vögel hörte, die dort niſteten und brüteten, fiel es ihm ein: Dort war er auch mit Anna gegangen. Sie war ganz blond geweſen, faſt weiß, wie der Sand der Wander⸗ dünen und ſie trug ein mohnrotes Umſchlagetuch und eine weiße geſtickte litauiſche Schürze über dem kurzen Rock. Er ſchüttelte den Kopf über ſich. Wie konnte ihm das alles nur ſo entfallen. Er lächelte etwas, wie er an ſeine damalige Wohnung dachte: Es war ein Heuboden, weiter nichts. Nachts ſtieß er die Lutze des Heubodens auf— dann ſtand der Mond groß und rund wie ein kupferner Keſſel über dein ſchieferfarbenen Haff, und ein wunder⸗ barer Duft von Wald und Waſſer drang herein Muumeennunduuumunnmmmiunninmnnnmmunnmmmnusnminmnsniinmnnimnmpiinsmunpntmmunmummiuumn 1 Lim im Mondenſchein und ſie war ſo jung— erſt ſiebzehn Jahre!— Er war inzwiſchen ans Meer gekommen. Die Badeanſtalt lag da hoch auf Pfählen, es war nür Der Fremde betrat ſie wie etwas ſehr Vertrautes und dann wußte er eine winzige Badeanſtalt. plötztich wieder: Hier war Annas Mutter Bade⸗ Sich der Freude tiefst verbunden— Isi doch gleich, ber Freude Schiaſft, Isi doch gleich, wer uberfließᷣ. umumimummnmniniilmmrnummnmnurmnimniseniminmiiintinmnmummmnminummmrmmniminimmiiimimummmiminimmumnmm I. IIImm fremdet an,„Anna“ ſagte ſie. Kopf. *„Aber. Jas, ja unmöglich“, ſagte er,„und der Nachname?“ Das Mädchen runzelte die Stirn, ſie über⸗ legte, ob ſie antwokten ſollte,„Jurgias“ ſagte ſie dann. Er ſchüttelte den frau geweſen, hier hatte er Anna überhaupt kennen⸗ „Ja, gern“, ſagte das hhen Er gab die Hand und ging. Er ging wieder zu dem Movenbf 1 wo das Geſchrei der vielen Vögel war u ewiges Aufblitzen von tauſenden von w Flügeln, ſo als ob Giſcht über dem ſchäumte. Er legte ſich an den Rand nieder z Glockenblumen und Vergißmeinnicht und darüber nach, was er Anna eigentlich wollte. Von dem kupfernen Mond über Haff, dem Duft der Wälder und dem 9 Mutler, das im Mondlicht wie Silber g wär? rofoct Er ſeufzte, ſtand auf und ging zum zurück. Er bezahlte das Zimmer fülr elne guh Woche, wich den erſtaunten Blicken der Hil angeſtellten aus und ging zur Schiffslände wurde erzählt, d mme, und daß ert haben. 3 Aeſte breitet ob die übrige t vor ihr zi in der ganz Wald von nterſcheiden, der ndern Bäume. n Sommer In— 3 2 n 7 Iglah e Fanrr g 20197 4 43 90f gedien „Alſo doch nicht“, murmelte der Fremde, aber en Futter in dann kam es ihm in den Sinn, daß ſie ja als Er würde noch heute zurückkehren Bauer die gelernt. Sie hatte da einmal am Eingang geſeſſen und ihm das Badezeug herausgereicht. So ham er die kleine Treppe zum Eingang auf, trat an die Kaſſe und blieb erſtarrt ſtehen: Da ſaß Anna, wie er ſie vor zwanzig Jahren ver⸗ laſſen hatte, ſie war noch ebenſo weißblond und trug ein rotes Umſchlagetuch. Sie ſah ihn mit den großen grünen Augen, die an Meerwaſſer erinnerten, fragend an, und wartete darauf, daß er ſein Geld hinlegte und ein Billett verlangte. Aber Kaſpar ſtand nur da und betrachtete ſie. Die Blonde ſchlug endlich die Annas Tochter einen anderen Namen tragen mußte als ſie ſelbſt. „Aber deine Mutter hieß Anna Maxwitis, nicht wahr?“ fragte er. Es fiel ihm gar nicht auf, daß er ſie duzte. Und als das Mädchen mit der Antwort zö⸗ gerte, ſetzte er hinzu:„Ich habe deine Mutter ge⸗ kannt, Anna.“ Da fing das Mädchen an zu lächeln und kam aus ihrem Verſchlag heraus, ſie war ebenſo ſchlank wie Anna und noch beinahe blonder, Die rote Blume lag noch drüben auf de —— Wir wollen über all die kleinliche 6 genſätze hinweg das Große, uns geitz ſam Bindende herausgreifen. Das die, die noch ein deutſches herz und zu ihrem Dolke haben, zuſammenſchm und zuſammenſchweißen gegen den ge ſamen Erbfeind aller Grier. Adolf H Auf dem Wege zum Dorfe hatte es einen heftigen Streit gegeben. Die beiden Frauen, die mit ihm gingen, warfen ihm zornig vor, er küm⸗ mere ſich überhaupt nicht um ſie, er ſorge nicht einmal dafür, daß wenigſtens die Kinder etwas zu eſſen bekämen. Die ſchmale und kleinere von ihnen trug ein neugeborenes Kind auf dem Arm, das acht Tage alt war; zwei kleine Zungen hielten ſich an den Kleidern der anderen feſt.— Als er hochfahrend etwas hatte erwidern wollen, ſchrien ſie ihn um ſo erbitterter an, beſchimpften ihn keifend, weil er am Tage zuvor den Reſt des Geldes, den er noch beſaß, leichtſinnig ver⸗ trunken hatte, und verhöhnten und verſpotteten ihn dann, wie ſchon oft, wegen ſeiner engherzigen Beſorgnis um ſeine Geige, die ſie für ein wert⸗ loſes Ding erklärten, das ihm aber weit mehr gälte als ſie, die Frauen und Kinder. Um ſie nicht noch mehr zu reizen, weil er dieſen letzten Vorwurf hätte beſtätigen müſſen, hatte er ge⸗ ſchwiegen. In der Wut aber über die Einengung ſeiner wilden Freiheit durch den Anhang, den er ſich geſchaffen hatte, und deren Druck er unter den immer wiederholten Vorwürfen der Frauen in den letzten Tagen allzu ſehr ſpüren mußte, faßte er ganz plötzlich den Entſchluß, die Geige bei der nächſten Gelegenheit zu verkaufen. Sie machten bei der Gaſtwirtſchaft am Eingang des Dorfes halt. Es war ein nebliger Herbſt⸗ abend. Während die Frauen baten, in die Küche und an den Herd gehen zu dürfen, wo die junge Mutter ihrem Kinde die Bruſt geben und die Tücher wärmen wollte, trat der Mann in die Gaſtſtube und bot dem Wirt die Geige zum Kauf an. Mit dieſem hörten und ſahen dann ſeine beiden Söhne, die mit einem Gaſt Karten geſpielt hatten, und von denen der Aeltere auch eine Geige beſaß, aufmerkſam dem Spiel des Zi⸗ geuners zu. Die Geige hatte einen dunklen, großen Ton und ſang klar und mächtig wie ein Mann. Ueber ihren hohen Wert hinaus, den der Hälfte des verlangten Preiſes. ſein Sohn genannt hatte. Zigeuner nicht ahnte, weil er ſie nie zum Kauf angeboten hatte, beſaß aber die Geige für ihn einen anderen und wohl, da er nicht zu berechnen war, noch weit höheren Wert. Sie war durch eine lange Reihe von Geſchlechtern ſeiner Familie bis auf ihn gekommen, und die fremde Scheu vor ihrer Koſtbarkeit und alten Würde, die ſein Vater ihn von früh auf eindringlich gelehrt, und die auch weiter zu beobachten er dem Vater kurz vor deſſen Tode gelobt hatte, war nicht aus ſeinem Herzen gewichen. Nachdem er nun ſein Spiel beendet hatte, nannte er auf die Frage des Wirtsſohnes den Preis, den er für die Geige haben wollte; er war außerordentlich gering und ſtand in gar keinem Verhältnis zu dem Wert der Geige. Aber mochte es ſein, daß ſie nicht gepflegt und in dem un⸗ ordentlichen Kaſten verwahrloſt ausſah, oder daß der Sohn des Wirtes, der ihren Ton mit gutem Gehör wohl von dem ſeiner Geige zu unter⸗ ſcheiden wußte, bei jedem Stück, was er auch kaufen wollte und kaufte, zu handeln gewohnt war— er lachte geringſchätzig und nannte die Dagegen jedoch wehrte ſich der Zigeuner mit lebhaften Be⸗ wegungen und ſchnellen Worten und verſuchte den Wert der Geige zu begründen. Der Wirt legte darauf ein paar Mark zu dem Betrag, den Der wiegte groß den der Zigeuner ließ langſam von ſeine nach, der Wirt und ſein Sohn taten hinzu, und es hatte den Anſchein, als wär nicht ſehr weit von einer Einigung entf aber geſchah folgendes. Unter dem k knauſernden Feilſchen, das dem Zigen widerlicher wurde, je länger es die Ander einer kleinlichen Freude, die er nicht hinauszogen, fühlte er mehr und mehr die ſeines Entſchluſſes, die Geige zu verkaufen, giebig werden. Damit kam ihr dunlle wieder zu ſeinem Recht in ihm und ließ ih die Riedrigkeit ſeines Tuns erkennen. So z ſchen der Scham vor ſich ſelbſt und dem Zorn gegen die Frauen, die ihn verleite nahm er dem Wirtsſohn bedächtig die Geig 0 der Hand, faßte ſie, wie man einen Hamm hält, an ihrem dünnen Hals und zerſchlug plötzlich mit jähem Hieb an der Ecke des Schan tiſches.— Ohne die Männer noch einmal anzi ſehen, wandte er ſich ſogleich av und ging tol hinaus, aufgerichtet von dem Wiſſen, daß e hohen Andenken der Geige nun nicht meht hätte dienen können. Waldes horſt 4 Aergewimm Der Galeriedi ſic der Mal dabei traf des Baume en umzuwant Geduld und er ſeiner un en Faſſung gäbe. Ob Maler, ſie Im Hausgang rief er herriſch zwei fu Namen, wartete dann draußen vor der Tü die Frauen und Kinder erſchienen*** ſchri ihnen in das Dunkel davon. Faradies erſtaunt und könnteſt mir etwal Sommer.“ betrübtes peiße Litauerſ hun weiß nichts“, ſag lrme ſinken. 1 vor einer “,F ſagte ſie. nd die rote B heute.“ „ ſagte de licken der Schiffslände. ehren. en den Adolf ſſen, daß e m4 mehr pflanzt und mit Dornen geſchützt. Heiliger, ewiger Wald/ vr Zn einer Gemarkung im nördlichen Deutſchland hatte eine Familie Hermann ihren Bauernhof. Die Familie hatte ſeit undenklichen Zeiten hier geſeſſen und war immer die angeſehenſte geweſen. Vielleicht hatten die Vorfahren in der heidniſchen und altchriſtlichen Zeit ſchon das Amt der Bel⸗ lunge bekleidet, wie die Vorfahren der ſächſiſchen Kaiſer, vielleicht floß in den Adern der Hermanns basſelbe Blut, das in den Adern der Heinrichs und Ottonen gefloſſen war; kage ihres Hofes nicht unmöglich geweſen, denn er lag ganz in der Nähe eines der Orte, wo nach der Sage Heinrichs Vogelherd geſtanden hatte. Die Familie der Hermanns war in den langen gahrhunderten die gleiche geblieben: ſie wohnte in dem alten ſtrohgedeckten Haus mit den Pferde⸗ löpfen, in deſſen Mitte die große Diele ſich be⸗ fond; die Knechte und Mägde aßen noch mit an dem geſcheuerten Tiſch, und vor dem Eſſen betete r Hausvater das Tiſchgebet; vielleicht hatte der Vorfahr noch ebenſo zu Thor gebetet, wie heute es wäre nach der er Rachkomme zu dem chriſtlichen Gott. Zu dem Hof gehörte ein ſehr ſchöner Eichen⸗ wald. Wenn in den Zahrhunderten einmal ein Stamm gebraucht wurde, dann war er ſorgfältig ausgeſucht, zur rechten Zeit geſchlagen, auf den of gebracht und bearbeitet; es ward auch wohl die Rachbarn einmal ein Stamm verkauft. Immer wurde dann ein neues Bäumchen ange⸗ Vielhundert⸗ ührige Eichen ſtanden da, und von der älteſten wurde erzählt, daß ſie noch aus der Heidenzeit ſamne, und daß die Hermanns noch unter ihr ge⸗ pfert haben. Ihr Schaft war noch kerngeſund, Aeſte breiteten ſich weit aus, und es war, ob die übrigen Bäume des Waldes aus Ehr⸗ t vor ihr zurückgetreten waren. Der Baum in der ganzen Gegend berühmt; wenn man Wald von weitem ſah, ſo konnte man ihn kſcheiden, denn er erhob ſich hoch über die ndern Bäume. In Sommer weidete das Vieh des Hermann⸗ Hofes im Walde, in früheren Jahrhunder⸗ wohl von einem Sohn des Hauſes gehütet, von einem Knecht; ſeit undenklichen Zeiten die Frauen, welche in ihrer Jugend auf Hof gedient, das Recht, täglich für zwei en Jutter in ihm zu holen. Im Herbſt nahm auer die Flinte und ſchoß ein Reh oder vorigen Jahrhundert waren die großen lzungen in der Landwirtſchaft gekommen; hrache wurde abgeſchafft, es wurde Klee ge⸗ t„ man fütterte im Stall; rübe, der Körnerbau ging zurück, der künſt⸗ ünger kam, die guten Arbeiter zogen fort Stadt, es wurden polniſche Arbeiter an⸗ mmen, die nur für Monate blieben. Man ohl gewöhnlich, daß da, wo ſeit ſo langen natürlichen Verhältniſſen und in guter dasſelbe Geſchlecht geſeſſen hat, ſich ein nders knorriges Menſchentum entwickeln müſſe. dann kam die Aber es iſt, als wenn eine allzu lange Ruhe und Sicherheit für ein Geſchlecht auf die Dauer nicht gut iſt; die Menſchen werden zu fein, und es bildet ſich eine Vornehmheit bei ihnen, welche be⸗ keine Erben hatte, daß er ſich nutzlos quälte und ſorgte, ohne doch von ſeiner Arbeit und Sorge Freude zu haben. Dann ſchlug er ihm vor, er ſolle den Wald verkaufen und die Aecker um Vs nali der Herbst.. wirkt, daß ſie in der Gemeinheit des Lebens nicht widerſtandsfähig genug ſind. Auf dem Hermannſchen Hofe wehrte man ſich gegen jede Neuerung, ſo lange es ging. Als der letzte Beſitzer den Hof übernahm, ein kinderloſer Fünfzigjähriger, da waren die Um⸗ ſtände ſehr viel ſchlechter geworden, wie ſie ge⸗ weſen. Nicht dadurch, daß ſie an ſich zurückge⸗ gangen wären, aber dadurch, daß die Umſtände der andern ſo viel beſſer geworden waren. Knechte und Mägde waren nicht mehr zu halten, denn die Koſt ſagte ihnen nicht mehr zu, welche doch für die Familie gut genug ſein mußte, die Arbeit war ihnen zu viel, welche doch von dem Bauern und der Bäuerin geleiſtet wurde. Ein Nachbar beſuchte den Bauern und ſprach mit ihm über alles. Er hielt ihm vor, daß er Nuch einer Neistiftꝛeichnung von Bagan Jonn einen billigen Preis an wohlhabende Nachbarn verpachten, mit denen er keinen Aerger hatte; von den Zinſen für die Kaufſumme und von den Pach⸗ ten konnte er mehr als behaglich leben; einiges konnte er auch für ſich zurückbehalten, das er zu ſeinem Vergnügen bearbeitet, ohne auf fremde Menſchen angewieſen zu ſein. Dem Bauern kamen die Tränen, als der Freund ſo ſprach; er ant⸗ „Ich habe ja auch ſchon daran gedacht, aber ich habe mich geſchämt, das zu tun; wozu bin ich denn auf der Welt, wenn ich mich nicht mehr nützlich machen kann?“ Aber der andere erwiderte ihm, daß er ſo nicht denken dürfe, daß die Menſchen verſchiedene Gaben von Gott er⸗ halten haben, und daß ihm niemand einen Vor⸗ wurf machen werde, denn jeder wiſſe, daß auf wortete: dem Hermannshof immer Ehrenmänner geſeſſen haben. Der Mann bedachte ſich mit ſeiner Frau den Rat lange hin und her; ſie wußten beide, daß er gut war, und ſo beſchloſſen ſie denn endlich mit ſchwerem Herzen, ihn zu befolgen. Es kam ein Holzhändler, welcher den Wald kaufte; der Förſter hatte einen Ueberſchlag ge⸗ macht, welches der Preis war, den er bringen mußte, und nach einigem Handeln zahlte der Händler auch dieſen Preis, bei dem er immerhin genug verdiente. Dann reiſte er wieder ab und erklärte, daß er zum Winter kommen werde, um die Abholzung zu leiten. Der Bauer wartete auf die Ankunft des Händ⸗ lers den ganzen Dezember, er wartete den Ja⸗ nuar; endlich, im Anfang Februar, kam der Mann, er brachte eine Anzahl Arbeiter mit, nahm noch andere an, und ſprach davon, daß er in zwei Wochen den Wald gelegt haben werde. Der Bauer ging mit ihm in den Wald, wo überall die Axt klang, das Stürzen der gefällten Bäume, das Praſſeln der Aeſte. Er ſagte ihm, es ſei zu ſpät zum Fällen, der Saft ſtehe ſchon in den Bäumen. Der Händler zuckte die Achſeln, er hatte nicht eher kommen können. Der Bauer fuhr fort, das Holz werde reißen. Der Händler lachte und ſagte, darauf ſeien die Tiſchler ſchon einge⸗ richtet, das Holz werde heutzutage alles geſperrt, dann reiße es nicht; und wenn es ſoweit ſei, daß der Wurm hineinkomme, dann lebe er ſchon längſt von ſeinen Zinſen; er mache es wie der Bauer, wenn er genug habe, dann höre er auf und laſſe andere Leute auch ein Geſchäft machen. Er habe im vorigen Jahr einen Kiefernwald in Ruſſiſch⸗ Polen gekauft, da habe im Februar noch der Vogel auf dem Zweige gepfiffen, und im Auguſt habe der Polier ſchon ſeine Rede vom Gerüſt gehalten. Dem Bauern ſtieg das Blut zu Kopf. Er ſagte:„Die Kiefernbalten ſind in zehn Jahren verſtockt, wenn da einer mit dem Meſſer ſticht, dann fährt er bis zum Heft hinein.“ Der Händler erwiderte:„In zehn Jahren iſt ſo ein Haus ſchon in der fünften Hand.“ Die beiden ſtanden vor der uralten Eiche. Der Bauer ſah langſam an ihr hoch und nieder, ſah wieder hoch und nieder; indeſſen redete der Holz⸗ händler geſprächig, dieſer Baum ſei ein Pracht⸗ ſtück, für den habe er eine beſondere Verwendung, das ſei ein Stück für einen Millionär. Der Bauer wendete ihm den Rücken und ging. Er ging nach Hauſe und ſtieg die drei Stufen zur Wohnſtube hoch. Hier nahm er aus dem Tiſchkaſten das Raſiermeſſer, prüfte es auf dem Handballen, dann ſchritt er in die Schlafkammer; der hochgewachſene Mann mußte ſich bücken, als er über die Schwelle trat. In der Kammer legte er ſich auf das breite eheliche Bett, ſchloß die Augen, führte das Meſſer zum Hals und ſchnitt entſchloſſen zu. „Der Lebensbaum“ zruno Brohm erzählt die Geschichte vom ewig unvollendeten Biid er ſchwediſchen Galerie hängt ein großes, Lebensbaum“ benanntes Bild, das eine ze Eſche darſtellt, in deren Krone die Vögel aldes horſten und niſten und deren Schatten „Bageninmel der Erde aufnimmt. Galeriedirektor hatte ſich dareingefunden, ſi der Maler, der vor Zahren, durch Armut dieſes Bild ſchweren Herzens veräußert an Tagen, da die Galerie dem allgemeinen e geſperrt war, dort an einem Federchen änderte. Als er aber eines Tages den alten errn dabei traf, wie dieſer einen mächtigen, am zuhe des Baumes gelagerten Tiger in einen Ele⸗ n umzuwandeln im Begriffe war, da riß ihm Geduld und er gab dem Maler zu verſtehen, er ſeiner unmaßgeblichen Meinung nach der en Faſſung des Bildes entſchieden den Vor⸗ gäbe. Ob er das wirklich finde, fragte der Maler, ſich auf ſeinem Klappſtuhl um⸗ renend, ob er denn nicht verſtehen könne, daß hm, dem Schöpfer eines im Grunde friedlichen, idylliſch gedachten Bildes, ein ſo blutdürſtiger unter all dem friedlichen Getier den Schlaf üſſe? Mit dreißig Jahren glaube man radies, da pinle man ruhig ein ſanftes Reh neben ſolch einen bunten Räuber hin, aber als alter Mann laſſe man ſich alle Sachen ein wenig durch den Kopf gehen. Wenn jedoch der Direktor auf dem Tiger beſtehe, dann müſſe er auch erlauben, daß all die Hirſche, Rehe und Gazellen, die Haſen, Rinder und Giraffen, ja ſelbſt die Affen oben im Geäſt und die Vögel in der Krone vor dieſem Räuber fliehend dargeſtellt würden. Ueber dieſen Plan erſchrak der Galeriedirektor ſo, daß er mit aufgehobenen Händen den Maler beſchwor, in drei Teufels Namen den Tiger in einen Elefanten zu verwandeln und dann aber endlich ein für allemal Ruhe zu geben. Hoch und heilig verſprach es der alte Herr, übermalte die ſein Idyll ſtörende Beſtie und ließ ſich ein ganzes Jahr nicht mehr bei dem Galerie⸗ direktor ſehen. Da aber auf dieſem Bilde Vögel und Vier⸗ füßler nach wie vor die Plätze tauſchten, ſtellte der Direktor den alten Herrn einmal auf der Straße zur Rede. Mit Blick und Gebärde alles leugnend, wich der Maler aus und ging, trotzigen, ja verſtockten Blicks ſeiner Wege. Eines Abends, da der Direktor ſpät aus der Geſellſchaft heimkehrte, ſah er oben im Muſeum Licht. Er läutete den verſchlafenen Torwart her⸗ aus, der ihn durch die ſchweigenden Säle führen mußte. Vor dem Lebensbaum ſaß beim Lichte einer Blendlaterne der Maler und war gerade dabei, einen Adler in einen Auerhahn zu ver⸗ wandeln. „Nun habe ich dich! Nun habe ich dich! Und den Torwart haſt du wohl beſtochen! Dem Mann kann das die Stelle koſten!“ frohlockte der Direktor. „Der Adler“, klagte der Maler,„hat mir den Frieden der Vögel geſtört, der Adler war ein ſchlechter Kerl!“ „So! Und warum haſt du den Reiher aus der Krone des Baumes auf den Rücken des ver⸗ dammten Elefanten flattern laſſen?“ „Der große Fleck hat nach Farbe geſchrien! Bedenke doch, wie bunt vorher der Tiger war! Es gibt doch nicht nur Geſetze der Moral, es gibt auch Geſetze der Schönheit!“ „Aber das Bild gehört doch nicht mehr dir“, erwiderte der Direktor,„das Bild gehört doch der Galerie, dein Anrecht darauf haſt du um bares Geld dem Staat, dem Volk, der Mit⸗ und wenn du nichts mehr daran herumänderſt, vielleicht ſo⸗ gar der Nachwelt abgetreten.“ Aber nicht einmal der Hinweis auf den Nach⸗ ruhm verfing bei dem alten Herrn, dem der Ge⸗ danke, dieſen Vogel, der nun vorn ein Auerhahn und hinten ein Adler war, in die Welt geſetzt zu haben, den Schlaf zu rauben drohte. Er müſſe nach ſeinem Tode wiederkommen, beteuerte er faſt unter Tränen, der Direktor möge nur ein Fünkchen Mitleid haben. Mit Mühe nur wahrte der Direktor den Ernſt, erlaubte dem alten Manne, dieſe Aende⸗ rung noch durchzuführen und nahm ihm das Ver⸗ ſprechen ab, von dieſer nächtlichen Begegnung nichts verlauten zu laſſen, da ſonſt alle Maler herbeikämen, um an ihren Bildern herumzupatzen. Auf die Frage des Malers, wann er denn wieder⸗ kommen dürfe, beſtimmte der Direktor einen Tag des Jahres, an dem der alte Herr geſchlagene drei Stunden an ſeinem Bilde herumpinſeln dürfe. „Denn laſſe ich dich öfter herein, ſo übermalſt du das ganze Bild und man wird mich beſchuldigen, deine gute Mannesarbeit veräußert und gegen ein lahmes Alterswerk ausgetauſcht zu haben.“ Jährlich am 5. Mai, an ſeinem Geburtstag, kam der Alte, ſaß drei Stunden vor ſeinem Bild, erbettelte ſich zwei weitere Stunden und wurde nach Ablauf dieſer Friſt vom Direktor fe aber nachdrücklich hinausgeleitet. „Auf dieſe Weiſe“, rief der alte Maler an ſeinem dreiundſiebzigſten Geburtstage,„zwingſt du mich, hundert Jahre alt zu werden!“ Sfer ben Kön nen Von Bernnard von der Niarwitz Zu den Toten des Weltkrieges, die der deutſchen Jugend zu einem leuchtenden Symbol geworden ſind, gehört neben Walter Flex und Otto Braun der Leutnant Bernhard von der Marwitz. Aus ſeinen geſammelten Brieien(„Stirb und Werde“, herausg. von H. v. Koenigswald, Verlag Wilh. Gottl. Korn, Breslau) bringen wir einen Aus⸗ zug, der von der menſchlichen Reiſe und Größe dieſes jungen Offiziers zeugt. Aus dem Geiſt dieſer Jugend entſtand die deutſche Revolution. Sſt es nicht ein ſo größtes, unbekanntes, hei⸗ liges Gefühl, tote Freunde zu haben, die den Heldentod geſtorben ſind? Und ſo auch ein ver⸗ branntes Dorf, die leeren, wie vom Wahnſinn gerriſſenen Giebel, die zerſtörten menſchlichen Woh⸗ nungen, die offenen Kadaver und die grauen Totenhaufen fremde, fremde Geſichter gegen den Boden gedrückt, wie von einem Sturm zer⸗ knacktes Aſtwerk liegen zu ſehen? Ich habe haum ein Grauen dabei empfunden. Und wer hat je mit ſeinen Augen vorher dieſe Bilder ge⸗ ſehen? Vor dem Geſicht ſolcher Dinge verſtummt das Wort. Man fühlt, es handelt ſich in einem Krieg nicht mehr um den Austrag unter Menſchen. Nicht um das Glück der Uebrigbleibenden oder um künftiges Blühen der Völker wird geopfert und die Edelſten und Beſten hingegeben. Das Leben der einen wie der anderen iſt belanglos. Jedem einzelnen iſt plötzlich ſein nächſter und nötiger Anſpruch entriſſen. Man billigt ihm nur den Ruhm zu, als ein Opfer zu dienen. Und er tut's mit Freuden, ohne es zu wiſſen, und es iſt wirk⸗ lich auch das Größte, was er verdienen kann. Mit keinem Zucken eines Erſtaunens ſetzt man ſich über das Bewußtſein hinweg, zum erſtenmal auf einen Menſchen zu ſchießen. Nicht, weil es die Rotwehr erlaubt, ſondern, weil alles Men⸗ ſchenrecht zertreten iſt. Es iſt ein banges Fragen überall nach dem, was geſchieht, man glaubt, es iſt noch ein anderes, als was mit den Waffen auf den Schlachtfeldern geſchaffen wird. Als würden große antike Figuren aus verbrauchtem Menſchenfleiſch geformt, die der Geſchichte ihr glänzendes Antlitz tragen ſollen. Niemand hat wirklich früher ſolch eine Er⸗ ſcheinung unter uns geſehen. Man nöchte ſich gern ähnlich das Reich Gottes auf Erden ſo vor⸗ ſtellen, daß wie das Schickſal dieſes Krieges, ſo die Nähe Gottes ſelbſt in allen Häuſern lebte, daß ihn alle gemeinſam trügen und ſich ihm zum Opfer ſtellten. Mir bangt faſt, ob wir auch Kraft und Größe genug haben, die heilige Verant⸗ wortung eines ſo ſchwer erkauften Ruhmes zu tragen und ſie uns in keiner ferneren Zeit mehr verkümmern zu laſſen durch mattes Handeln und niedrige Gedanken eines ärmer werdenden Ge⸗ ſchlechts. Wir alle erfahren erſt, welch eine er⸗ habene, immer neue und ungekannte Erſcheinung aus dem Reich göttlicher Fügungen dieſer Krieg iſt, wenn er uns Blut von unſerem Blut gekoſtet hat und wenn der Kampf, der draußen in den Feldſchlachten wogt, ſich hinüberpflanzt in das ſtille Leiden und Opfern, das in unſern Herzen ringt. Wir dürfen uns der Wunden nicht ſchämen, aber der Hoffnungsloſigkeit und des unwürdigen Schmerzes. Dieſes harte, mühſame, quälende Ringen lehrt uns beſſer den Krieg und ſein ge⸗ duldiges Begreifen als große, wenn auch blutige Schlachten, die entſcheidend ſind. Wir müſſen alle Glieder der Natur, alle Faſern und Nerven mitanſpannen, nicht die Furcht allein ſoll ſtoßen. Es iſt wie eine innerliche große Selbſtüberwin⸗ dung. Totenſtill. Tauregen ſchlägt gegen die Fenſter. In dem Wirbel der Gedanken, der einem durch den Kopf ſtürmt, retten einen ſchließlich nur das Bewußtſein, daß keine Kugel treffen kann, die nicht für einen beſtimmt iſt. Man denkt: bloß handeln, bloß irgendetwas tun, damit man nur nicht auf dumme Gedanken kommt, dann über⸗ ſtrömt einen plötzlich ein jubelndes Gefühl wie —— Die Hochiburg.. Der Vagqabund Schon als kleiner Zunge hatte Peter Wünſchel⸗ mann die komiſchſten Einfälle. Er war immer zu dummen Streichen aufgelegt, immer bereit, ſeine Mitmenſchen zu ärgern und zu nechen. Wenn irgendwo in der Schule oder auf dem Turnplatz ein Unfug ausgeheckt wurde: Peter Wünſchelmann war immer dabei. Bald war er Anſtifter, bald Mitläufer— ohne ihn ging es einfach nicht. Auch als er die Schule längſt hinter ſich hatte und in ſeinem Handwerksberuf brauchbaxe Fähig⸗ keiten nachwies, blieb er ein Freund der Dumm⸗ heiten. Es war eines Morgens im Februar, da er⸗ ſchien Peter Wünſchelmann bei dem ihm befreun⸗ deten Bürgermeiſter der Stadt mit ſorgenvoller Miene. „Mir iſt da eine Geſchichte paſſiert“, begann er nach der Begrüßung mit todernſter Miene. „Eine ganz unglaubliche Geſchichte.“ Der Bürgermeiſter lud ihn ein, Platz zu nehmen. „Denken Sie ſich“, fuhr Wünſchelmann nach einer Weile fort,„heute nacht iſt bei mir ein armer Teufel eingekehrt, der nicht einmal ein Hemd auf dem Leibe hat und keinen Pfennig beſitzt. Mich dauerte der arme Kerl, der vor Kälte zitterte und ganz erbärmlich heulte—.“ „So daß Sie ihn bei ſich aufnahmen?“ er⸗ gänzte fragend der Bürgermeiſter. „Ganz recht. Ich nahm ihn bei mir auf, ob⸗ gleich er ohne Paß, ohne jeden Ausweis zu mir gekommen iſt.“ „Und nun?“— Wünſchelmann ſenkte verlegen den Kopf.„Was ſoll ich nun mit dem Vagabunden anfangen? Ich kann ihn doch nicht fortſchicken, da er ſonſt keinen „Das iſt aust 380 bff. daß Sie einmal aus Menſchen zu kennen ſcheint. Wenn ich ihn aber bei mir behalte, fürchte ich mit den Geſetzen oder gar mit der Polizei in Konflikt zu geraten und große Unannehmlichkeiten zu haben.“ „Das ſtimmt.“ „Darum bin ich zu Ihnen gekommen. Sie müſſen mir und dem armen Burſchen helfen. Denn fortſchichen möchte ich ihn unter keinen Umſtänden.“ iſt gusgeſchloſſen!! ſchaft für mich ein Auge zudrücken und den armen Schelm auch fernerhin dulden werden.“ Der Bürgermeiſter machte ein nachdenlkliches Geſicht und ſchüttelte den Kopf über die Zu⸗ mutung, einen notoriſchen Vagabunden, der weder einen Paß, noch ſonſt ein Ausweispapier, ja nicht einmal ein Hemd beſaß, gegen die Geſetze zu ſchützen. „Ich kann mir nicht vorſtellen, daß Sie ſo hartherzig ſein können“, ſagte jetzt Wünſchel⸗ mann mit tränenerſtickter Stimme.„Mit Rück⸗ ſicht auf unſere jahrelange Freundſchaft müßte doch ein Ausweg zu finden ſein.“ „Ich ſehe keine Möglichkeit—“ lehnte der Bürgermeiſter kurz ab.—„Nun vielleicht, wenn Sie— perſönlich mit dem armen Burſchen Rück⸗ ſprache nehmen?“ Zureden half. Bald darauf machten ſich beide auf den Weg zu Wünſchelmanns Wohnung. Als ſie in die Wohnung traten, führte Wünſchelmann den Bürgermeiſter in das Schlafzimmer, wo ſeine Frau im Wochenbette lag, und indem er auf die Wiege zeigte, worin ſein neugeborener Sohn lag, ſagte er lachend:„Da, lieber Bürgermeiſter, iſt der Vagabund, der heute in mein Haus ge⸗ kommen iſt.“ alter Freünd⸗ eine wilde Freude, daß man ſo mitten in wogende Flut des Kampfes ſeinen Willen le eine ſiegende Entſcheidung hineinwerfen kann, 1 und man denkt: wenn dieſer Wille nicht ftüh genug iſt, Kugeln aus ſeiner Bahn zu lenteh dann taugt er überhaupt nichts. 4 Erſt den Anblick eines leblos umſinkenden Nebenmannes, den das Soldatenſchickſal ereilh hat, ſtößt einen für einen Augenblich aus det einer Barack Gleichgültigkeit, mit der man ſtundenlang dag Keine Leibesv krn und Geld, Summen der in der Luft ſchwirrenden Geſchoſſe funs ſchrecklic angehört hat. 1 von Seuchen Uns Menſchen kann ein Strudel erfaſſen fü Mhofsambulanz 4 unterm Arm reißend und tief, wir treiben immer wie leichte feigende Q Korken wieder an die Oberfläche des Waſſers. aber das 8 Sch habe keine Kraft mehr zu ſagen, was miß ear“ dunkel jede Stunde dieſes fremden Lebens zu eſtarrt haben, p fühlen gibt. Man kann jetzt nur mit Blut Zeug⸗ ein Spital wi 4 hrecklich, in ein nis geben, mit keiner anderen Sprache. en, lieber doch Und das gewaltige Schickſal fand ſelbſt die pelzverſunlkener leilen die Anſich in unſern Wage ladenfreude einz her große Kaſten noch einige T er Stadt hat ei Beſten und Edelſten unſeres Geſchlechts nicht zu ſchade dazu. 4 Die Einſamzeit iſt jetzt böſe für mich. Weng man's ganz groß ſieht, wächſt es oft über Menſchengrößen himaus, Wir zwingen es nich ofann wenn wir uns nicht ganz hingeben und aus allen dem Zuge ſpri Grenzen ſteigen. ach nicht, G Nicht das Leben macht uns frei, aber der 6 9— 3 Kampf, der alle Rüſtungen abwirft und allein Wandere Pläne, das nackte Schwert behält. eer Ein Herr Gott, wann erlöſt du uns? Kann es ein Troſt mir an meine M. hinzen befördert. ſein, daß jetzt viele Tauſende auslöſchen, deren bielleicht ſchickt m Leben nur wie ein feſtgeſetzter, immerwührend h einſach* 2„ 3 7* em ver lu ten gleicher Preis ausgeſpielt wird? Verändert dieſer Tod nicht die Welt von Grund aus in jden e— Augenblickꝰ eir ſind in kzen Sibiriens. 2 Aſchied von hier Mich intereſſiert ler ich zurücklaufe her Lange tobt u herum, flucht ar imie Preiſe für s verlangen. Der ler von den der Und doch dürfen wir allen Schmerz, alles wußtſein von dieſem furchtbaren Verhüngnis in die einzige Hoffnung retten, daß ſolche Opfer nicht vergeblich ſein werden! Die einzige Gewiß⸗ heit, die uns bleiben kann, iſt die Sehnſucht unh der Gedanke, daß nur äußerſte Pflichterfüllung uns vor dem Untergang der Seele rettet. 3 Wir können nichts Größeres erleben, als auch unter denen zu ſein, die in dieſer letzten ſchwer⸗ ſten Stunde ihr Leben einſetzen für die Zußunft h des Vaterlandes, und wenn es ſein muß, unſeet langſam. Der? Beſtimmung zu dienen. Gedächtnis hat uin mühſames 9 u die ein Deutf ernt. Mir hilft Ahe, in denen ich giſt noch da. Ir läht ſich langſam ine neue Methe .* 5*— J„. „ — Hof bei einem —— Veſpräche. Oft ——5 m, weil er ni dſchwatze. Dan mit ſchlechten Rußland zu He Linien i nähert ſich, ge Tage herum und Fluß zu. U „man kann Der Landqgeist im Odenwald Der wilde Rifter vom Rodenstein— Sinnestäuschung oder Natur- erscheinung?— Wie der Rodensteiner den Krieg ankündigt Thüringen hat ſein„wildes Heer“, das nachts um die zwölfte Stunde den erſchrockenen Wan⸗ derer, den angſtvoll erwachenden Schläfer mit Sturmgebrüll und ſchaurigem Kriegsruf beun⸗ ruhigt. Der Odenwald wird vom unſichtbaren Geſpenſterritt des wilden Rodenſteiners durch⸗ fegt, der uraltem Fluch gehorchend, in düſterem Kriege und Schlachten ankündigt. So erzählt es ſich der Volksmund von Kind zu Kindeskind und eine alte Sage ſpinnt ihren Dämmer darüber: Mitten im grünen Zauber des Odenwalds, von bewaldeten Felſen umſchloſſen, erhebt ſich auf der Anhöhe die dunkle Burgruine Roden⸗ ſtein. Epheu und wilde Roſen umſchlingen das Gemäuer, in dem die Eulen ihre Neſter bauen. „Der Rodenſteiner geht um“, heißt es, wenn er mit wildem Waffengetöſe von der Nachbarburg Schnellerts, von der allerdings kaum mehr ein Stein übrig iſt, nach Rodenſtein hinüber⸗ eiſtert, und jedes Mal kündigt die Erſcheinung Rilege oder wichtige Staatsereigniſſe an. Die Rodenſteiner, deren älteſter Urſprung bis auf das 10. und 11. Jahrhundert zurück⸗ geführt wird, waren einmal ein reiches, hoch⸗ angeſehenes Geſchlecht; Kämmerer und Dom⸗ herren, Landvögte und der Biſchof Philipp von Worms kamen aus ihrer Familie. Später ge⸗ rieten ſie in Schulden, mußten ihre Dörfer ab⸗ geben und die ſtattliche Burg mehrmals ver⸗ pfänden. Zuletzt ging der Reſtbeſitz durch Hei⸗ rat und Verſchwägerung an die von Gemmin⸗ gen und Prelath über. Heute iſt die Burg eine Ruine. Nur einige Gewölbe und der Burgzwinger trotzten noch leidlich der nagenden Zeit. Es geht ein eige⸗ ner romantiſcher Schimmer von dieſer, in wunderſchöner Landſchaft hingebauter Ruine aus, die zwiſchen grünem Laubwerk hinab ins holde Tal des Eberbaches ſchaut. Um die Zeit der mittelalterlichen Fehde lebte der„wilde Rodenſteiner“ auf ſeiner Burg, „ſchön von Angeſicht und von Mut verwegen“, jeder Liebe abhold und den Nachbarn ein Schrecken. Golden wehte die geſtickte Decke vom Streitroß, blinkten Waffen und Helm, als er gen Heidelberg zum Turnier des Pfalz⸗ grafen ritt. Jeden Gegner im ritterlichen Spiel ſchlug er aus dem Sattel und empfing aus zarter Hand den Preis: die aus purem Golde geſchniedete Ritterkette. Er ſah dieſe Hand an ſeiner Bruſt leiſe zittern... da hob er den Blick und traf die Augen des jungen Fräu⸗ lein von Hochberg— plötzlich ſtanden im Lärm und Prunk des Feſtes zwei Verzauberte da Was der Rodenſteiner angriff, war wie vom Wind gefangen. Schon an der Tafel erklärte er Maria von Hochberg zu ſeiner Braut, um den Rodenſtein aber blühten im nächſten Sommer nur ſanfte Roſen; kein Kampfruf, kein Waffen⸗ getön drang mehr um den trotzigen Burgfried, und aller Fehde ward abgeſagt. Der Roden⸗ ſteiner ruhte in den Armen der Liebe. Der erſte Herbſtſturm pfiff um die Söller und riß Roſen und Ranken ab. In der Kammer löſte der Burgherr die zärtlichſten Arme gelang⸗ weilt von ſeinem Halſe. Vergebens Tränen und Bitten der ſchönen Maria, vergeblich der Hinweis auf den kommenden Erben; dem Rodenſteiner war der Zauberbann im Hornruf des Nachbarn zerbrochen, der zu neuer Fehde rief. Weinend warf ſich die Frau dem Gatten zu Füßen, da überkam ihn der alte jähe Zorn, unwirſch ſtieß er ſie zur Seite und ſchritt über ſie hinweg zu den wartenden Kriegern hinaus. Hinter ihm erloſchen mißachtet die letzten Seuf⸗ zer der Liebe. Während der Rodenſteiner bei Schnellerts des Feindes harrte, gebar Maria einen toten Knaben und ſtarb. In der Nacht vor der Schlacht ſoll ſie ihm erſchienen ſein, das tote Kind auf dem Arm, um den furchtbaren Fluch auszuſprechen: er ſolle als„ſcheußlicher Bote“ ruhelos im Lande herumziehen, Krieg und Verwüſtung anzukündigen. Rodenſtein fiel in der Schlacht und hauchte auf der Burg Schnellerts ſeine wilde Seele aus. Der Fluch der Gräfin Maria aber waltet als düſterer Schauer über den Nächten, in denen das wilde Geiſterheer unſichtbar und dröhnend von Schnel⸗ lerts gen Rodenſtein reitet. Großväter erzäh⸗ len es flüſternd den Enkeln, und trotz aller ver⸗ ſuchten ſachlichen Erklärungen will der Volks⸗ mund nicht ſchweigen. Auf dem Lande kommen die Rätſel der Natur den Menſchen näher, als in der betriebſamen Stadt; ſie weben im Lied der Winde, im tönenden Echo der Berge, in den geſtalthaften Schatten der Nächte... der un⸗ verbildete Geiſt vernimmt ſie und ermißt nicht, wo aus dem Glauben der Aberglaube wird. In den kriegeriſchen Jahren 1742 bis 1766 erſchien der Landgeiſt des Odenwaldes öfters denn je, ühling in Sib „Eigentlich gil und die Berichte über ſeine nächtlichen au. wurden ſogar, da ernſthafte und beſinnlich Leute ſie vorbrachten, amtsgerichtlich aufgezeich net. Die Leute des Dorfes Oberkeinsbach, de unmittelbar unter dem Rodenſtein liegt, erzüh len von nächtlichem Rumor, der nachts ühet ihre Beſitzung donnerte, als ziehe viel Fuht werk, Vieh und ſchwere Wagen von Schnellert nach dem Rodenſtein zurück, es poltert in dei Küchen, einer Bäuerin geſchieht es, daß ſie h nächtlichem Rundgang über den Hof po einem rieſenhaften Roß mit einem wilden Reſ ter erſchreckt wird..; es klopft an die Ti pfoſten, es löſcht in der Geſindeſtube daß Licht aus, es winſelt und bellt wie ein Rüdel gehetzter Hunde, es ruft im Horn des unſicht baren Poſtillons. Immer aber konnte man wiß ſein, daß die Erſcheinung einen Kriegsg bruch, eine bedeutſame Schlacht oder ſonſt ein außergewöhnliches politiſches Ereignis anfagte Das Phänomen hat Gelehrte beſchäftigt und Gerichtsräte intereſſiert und ganze Schriſten und Broſchüren ſind darüber entſtanden; ma hat es als Sinnestäuſchung zu deuten ver ſucht, als Einbildung abergläubiſcher Geiſte man hat es durch atmoſphäriſche und geolo⸗ giſche Umſtände erklären wollen, durch die aku⸗ ſtiſche Beſonderheit des Echos— aber eine volle Löſung hat man nicht gefunden. Nur der wilde Ritter ſelber im Laufe manierlicher geworden iſt... oder unſeres Jahrhunderts nüchterner. 144 Hoch grüßt, vom Laub umbuſcht, von den Jahrhunderten umwittert die Feſte Rodenſtein ins Land. Hinter der ungefügen Mauer rafte das Geheimnis und nimmt den Sturm zun Bunde, wenn es nächtlich durch die du Wipfel der erſchrockenen Bäume fährt. rkommand dlicher Me n ruſſiſchen bringt eines zt ab fünf He gehen dürfen. E Kirche, kann tläßt ſich etw⸗ der Heinen Kir Wir ſind and s wird deutſch die ruſſiſchen We hicht. Zu ſprec weil anzunehr Gottesdien dem Chor ſing kad gibt mir ein dem Kopf nach h Dame neigt leie Ich ſahe noch m⸗ pieder das unm ein Gruß mit den e Anknüpfung. uim Hinausgehen Im Vorbeigehe lpen:“„ech bin “ Ein Nicken, e wort. e nüchſte Woche t. ſich mit all⸗ 2 o mitten nen Willen mi einwerfen hamt Wille nicht fiurh Bahn zu lenken los umſinkenden tenſchickſal ereith zenblick aus det ſtundenlang das renden Geſchoſſt udel erfaſſen ſy nmer wie leihte des Waſſers. ſagen, was mit nden Lebens zu mit Blut zeuh/ prache. fand ſelbſt die ſchlechts nicht zu für mich. Wen t es oft über vingen es nichh n und aus alleh frei, aber br virft und allein ann es ein Troft uslöſchen, deren immerwüährend Verändert dieſer aus in jebem merz, alles Be. Verhüngnis nur aß ſolche Opfer einzige Gewiß⸗ Sehnſucht und Pflichterfüllung e rettet. rleben, als auch r letzten ſchwer⸗ ür die Zußunft in muß, unſet id beſinnliche lich aufgezeich⸗ keinsbach, n liegt, 'n Hof vog n wilden Reiß an die Tür⸗ ideſtube das vie ein Rudel ndes unſicht⸗ 'nnte man ge⸗ en Kriegsaus⸗ der ſonſt ein ignis anſagte. ſchäftigt und nze Schriften handen; man deuten ver⸗ iſcher Geiſter, e und geolo⸗ zurch die aku⸗ — aber eine den. Nur, dag ife der Zeſf r die Leute ht, von den e Rodenſtein Mauer raſtet Sturm zum die dunklen ährt. 4. Fortſetzung einer Baracke ſollen wir unterſucht wer⸗ Keine Leibesviſitation nach verſteckten Re⸗ Uern und Geld, nein, diesmal nicht. Man Auns ſchreckliche Krankheiten zu, Einſchlep⸗ von Seuchen. Bald ſitzen wir in der Anhofsambulanz, jeder ein Fieberthermo⸗ unterm Arm. Alle ſchauen neugierig auf ſteigende Queckſilber. Es iſt niemand aber das Fieberthermometer übt eine kmeine Suggeſtion aus, einige Herren füh⸗ ich, nachdem ſie lange das Thermometer farrt haben, plötzlich krank, ſo krant, daß mein Spital wollen. Es wäre auch gerade⸗ ſchrecklich, in einem Wagen vierter Klaſſe zu hen, lieber doch in der Stadt, wo die klei⸗ pelzverfſunkenen„bariſchni“ ſind. Die Ruſ⸗ fleilen die Anſicht dieſer Herren nicht, ſchicken in unſern Wagen, in den Enttäuſchung und adenfreude einzieht. große Kaſten mit den vereiſten Fenſtern noch einige Tage. Der kurze Aufenthalt der Stadt hat einige Herren aus ihrem Ge⸗ henenſtumpfſinn geweckt. Sie wollen fliehen, dem Zuge ſpringen. Wo, wiſſen ſie nicht, auch nicht, Geld iſt keins da, irgendwie Des ſchon gehen,„bietſcheen“. Ob ich mit⸗ het„Nein, ſo ins Blaue hinein, danke.“ Ich andere Pläne, die vielleicht auch mal reif hen. Ein Herr in Soligalitſch hat Briefe mir an meine Verwandten in die Oſtſee⸗ hoinzen befördert. Ich erwarte Geld, Päſſe bpielleicht ſchickt man mir einen Agenten, der ich einſach mitnimmt. Heraus komm' ich aus hem verfluchten Lande. Es muß gelingen. ber Zug rollt in X ein. Die Rüttelei im len Kaſten von ſechzehn Tagen hat ein he, Wir ſind in X, mitten in Sibirien, im hen Sibiriens. Jemand ſagt, daß der Zeit⸗ lerſchied von hier und Berlin ſechs Stunden Mich intereſſiert mehr, wieviel tauſend Kilo⸗ Ker ich zurücklaufen muß. Per Lange tobt um ein paar Miniaturſchlit⸗ herum, flucht auf die Kutſcher, die unver⸗ mie Preiſe für Beförderung unſeres Ge⸗ iverlangen. Der„Berliner“ iſt tieftraurig, er von den deutſchen Herren fort muß. Fluchtvorbereitungen A beme⸗ ruſſiſch, wirklich, es geht, Iangſam, angſam. Der Wortſchatz wächſt, der Satz⸗ wird verſtändlich. Ich konjugiere, delli⸗ he— alles aus der ſchlechteſten Gramma⸗ die wohl je verfaßt worden iſt. Tagelang, henkang büffle ich mit zugehaltenen Ohren, icht von den fünf anderen Zimmerherren Un zu werden. Stundenlang ſchneide ich lſihe und Berichte aus ruſſiſchen Zeitungen ebe ſie in ein Heft, ziehe die Vokabeln ii und ärgere mich am nächſten Tage, ich die Hälfte, oft alle vergeſſen habe. Gedächtnis hat beim Abſturz gelitten. Es Ain mühſames Ringen mit Wörtern, Vo⸗ Ai, die ein Deutſcher ſelten richtig ausſpre⸗ ernt, Mir hilft die Erinnerung der Kin⸗ Ahe, in denen ich ruſſiſch gehört habe. Der Iig it noch da. Irgendwo ſitzt er im Gehirn liht ſich langſam hervorlocken. Ich verfalle Peize neue Methode, ſtehe ſtundenlang auf obei einem Poſten und führe tiefſin⸗ epräche. Oft ſitze ich ein paar Schritte Uihn, weil er nicht mit uns ſprechen darf und ſchwatze. Dann treibe ich ruſſiſche Geo⸗ mit ſchlechten Karten. Ich bin bald in hland zu Hauſe. Mit der Bahn kann atnen Linien im Schlaf fahren und um⸗ ken nähert ſich, der Schnee ſchmilzt, ſteht enige Tage im naſſen, knöcheltiefen n herum und plätſchert in tiefen Bä⸗ en Fluß zu. Ueber Nacht wird es grün erm, man kann das Grün wachſen ſehen. ihling in Sibirien dauert nur die Tau⸗ Eigentlich gibt es keinen Frühling, der e ſpringt aus einer lauen Nacht und ih ales zu kochen an. Lagerkommandant— ein liebenswürdi⸗ feundlicher Menſch, einer der wenigen oigen ruſſiſchen Offiziere, die ich getrof⸗ beingt eines Tages die Nachricht, daß iht ab fünf Herren in die evangeliſche eten dürfen. Ich ſetze viel Hoffnung eKüirche, kann dort Balten treffen, kurz, Aicht läßt ſich etwas einfädeln. ier leinen Kirche iſt es wie in Deutſch⸗ ir ſind andächtig, wirklich andächtig, i wird deutſch geſungen, deutſch gepre— Die zuſſiſchen Wachleute ſtehen hinten und hicht, Zu ſprechen wagen wir mit nie⸗ peit anzunehmen iſt, daß ein Polizei⸗ Uden Cottesdienſt überwacht. dem Chor ſingt eine helle Stimme. Ein iod gibt mir einen Rippenſtoß und weiſt en Kopf nach hinten. Ich ſchaue hinauf. dame neigt leicht den Kopf, kaum merk⸗ hſehe noch mehrere Male hinauf. Im⸗ Pieder das unmerkliche Nicken, eigentlich Fein Kruß mit den Augen. Aha— denke ich die Anknüpfung. eim Hinausgehen ſteht die Dame am Aus⸗ izn Vorbeigehen ſage ich zu einem Ka⸗ en„ech bin Balte, ſind wir Lands⸗ Ein Nicken, ein leiſes:„Ja“ war die wort. ie nüchſte Woche ſchleicht unendlich lang⸗ iht ſich mit allen Vokabeln nicht totbüf⸗ um Samstag ſchreibe ich einen Brief die Landsmännin mit der Bitte, beigefüg⸗ ten Brief abzuſenden und ſich bei den ange⸗ gebenen Adreſſen nach meinem Vater zu ertun⸗ digen, der, wenn er nicht aus Dorpat verſchickt iſt, mir am beſten helfen könnte. Der Sonntag kommt, und diesmal ſitzen wir dicht beieinan⸗ der. Ich ſpreche nicht, zeige nur meinen Brief. Sie nickt. Beim Hinausgehen kommt es darauf an, ſchnell und unbemerkt den Brief in ihre Hand zu ſpielen. Schnelligkeit iſt alles. Wieder ſteht ſie in der Tür, einen großen Muff in der Hand. Blitzſchnell will ich den Brief in den Muff ſchieben, da. Luft ſtehen. Sie hat den Muff zurückgezogen. —— ich unvorſichtig geweſen? Wir müſſen vor⸗ ber. Am nüchſten Sonntag werde ich den Brief los. Der Muff hält ſtill. Den folgenden Gottes⸗ dienſt überſpringe ich, um nicht aufzufallen. Es kann ja auch noch keine Antwort da ſein. Die Herren ahnen nicht, was ich in der Kirche an⸗ geſponnen habe, nur einen weihe ich ein, den kleinen Dragoner„Kümmel“. Das nüchſte Mal geht meine unbekannte Freundin und ich zuſammen die Treppe hin⸗ unter. Ich halte meine Pelzmütze in der Hand, damit ſie den Brief, der in ihren Fingern ſchimmert, hineinwirft. Sie tut es nicht— wir ſtehen zu frei— ſagt aber raſch:„Ihr Vater geflohen, augenblicklich in Japan.“ Menſchen ſchieben ſich zwiſchen uns. Vater geflohen, in Japan! Das iſt die erſte Nachricht von ihm ſeit Kriegsausbruch. Oſterſonntag iſt da, ein ſchönes, ſonniges meine Hand bleibt in der die Soldaten, daß wir umkehren müſſen. oberſte Stufe, Das Papier hebt ſich kaum von dem grauen liegt, kann ihn finden oder der Zufall. Sonntag an bis zum Herbſt die Kirche ge⸗ ſchloſſen iſt. Verdammt, ich halte ja erſt einige Fäden in der Hand, die Hauptſache ſoll erſt losgehen! Die Fäden werden doch nicht jetzt abreißen, jetzt wo die Sache in Gang kommt? Einmal kann ich noch handeln, die Ruſſen wiſſen anſcheinend nichts von der Unterbre⸗ chung des Gottesdienſtes. Am Sonntag über⸗ rede ich den Wachthabenden, mich und noch einen Herren in den Gottesdienſt zu laſſen. Vor der geſchloſſenen Kirchentür erklären Ich rüttle an der Tür und laſſe einen Handſchuh fallen. Beim Aufheben lege ich einen kleinge⸗ falteten Brief in grauem Papier auf die daneben ein Fünftkopekenſtück, Sandſtein ab. Nur wer weiß, daß da ein it Zufällen muß man rechnen. Der Brief hat we⸗ der Adreſſe noch Unterſchrift, das Geldſtück hat ſeinen beſonderen Zweck. Es iſt mir aufgefal⸗ len, daß fromme Leute Almoſen vor die Kir⸗ chentür legen. Warum ich nicht? Ein anderes Geldſtück lag ſchon da. So, nun gilt es, die „Poſten hinzuhalten, bis eine der Damen kommt. Ich habe das ſichere Gefühl, daß je⸗ mand kommen wird. Ich ſage der Wache, daß wir zu früh gekom⸗ men ſind und ich im Paſtorhaus anfragen will, wann der Gottesdienſt beginnt. Die Kerle gehen auf meinen Vorſchlag ein. Während wir um den Kirchgarten biegen, kommt uns eine 2 4—— 0 — Oſtern mit Kätzchen und Grün. Ich habe mich nicht verrechnet, die Kirche iſt geſteckt voll, die Menſchen ſtehen bis auf die Straße. Eine Auf⸗ ſicht iſt nicht möglich, außerdem habe ich einen Zivilmantel an, der mit hochgeſchlagenem Kra⸗ gen die Uniform verdeckt. Platz ſuchend dränge ich mich durch die Menge dem Ausgang zu, komme unbemerkt an den Poſten in der Tür vor⸗ bei. Ein paar Sätze, und ich bin oben auf dem Chor. Auch hier dichtgedrängt Menſchen. Am Harmonium ſteht eine Dame mit einer ande— ren, anſcheinend ihrer Schweſter. Hier oben iſt kein Militär, nur Zivil, meiſt Frauen. Heute muß ich viel ſchaffen. Meine Landsmännin reicht mir ein Geſangbuch, ich ſchlage es auf und finde einen Brief, den ich in den Aermel rutſchen laſſe und ſpäter in die Taſche. Wir ſingen, ſingen ganz laut. Frage und Antwort ſingen wir uns zu. Im Choral huſcht das Schickſal meines Vaters vorbei. Es iſt Geld angekommen, das die Damen vorläufig auf⸗ heben. Meine Verwandten ſind ſehr vorſichtig, haben ſcheinbar nicht verſtanden, was ich in meinem Brief mit den Beſchreibungen und verſteckten Anſpielungen ſagen will. Das Lied iſt aus. Ich klappe das Geſangbuch zu. In ihm liegt ein ausführlicher Brief über meine Fluchtpläne, mit Fragen über Päſſe, Bahnen und anderes. Während des nächſten Chorales unterhalten wir uns ſchon dreiſter. Plötzlich zittert das Buch. Ich ſchaue auf. Meine Landsmännin iſt etwas bleich. Ueber ihre Schultern beugt ſich ein ruſſiſcher Offizier. Ich ſpüre die Stille mei⸗ nes Herzens, das ausgeſetzt hat. Ein krampf⸗ haftes Beherrſchen, dann ſinge ich ruhig wei⸗ ter. Der Offizier hat nichts gemerkt. Zu Hauſe leſe ich den Brief. In ihm ſteht viel von Vorſicht— noch wiſſen ſie ja gar nicht, daß ich fliehen will— und daß vom nächſten 4 der Damen entgegen mit zwei Kindern. Die Kinder ſind eine gute Deckung. Famos, heute habe ich Duſel. Die Poſten ſind wie vernagelt, mit Blind⸗ heit geſchlagen. Sie bleiben ruhig an der Gar⸗ tenpforte ſtehen und laſſen mich allein. Ich gehe um das Haus, dem Kücheneingang zu. Hier treffe ich ein Dienſtmädchen. Ehe ich noch den Mund öffne, ſagt ſie:„Gottchen, Herr Volck, wo kommen Sie her?“ Wa—was? Aefft mich ein Sput? Mitten in Sibirien nennt mich ein Dienſtmädchen beim Namen. Ich muß ein ſehr dummes Geſicht gemacht haben. Sie lacht.— „Zum Teufel, kennen Sie mich denn?“„Na⸗ türlich,“ ſagt ſie,„ich war doch Kindermädchen bei Ihnen in Dorpat, ich bin doch die Mila“. Donnerwetter, hat die ein Gedächtnis! Lang⸗ ſam kommt mir eine blaſſe Erinnerung. Rich⸗ tig, ich hatte ja mal eine Eſthin als Kinder⸗ mädchen. Die Mila— natürlich. Damals war ich acht Jahre alt. Dann erzählte ſie, wie es in Dorpat ausſieht, der alten Heimat. Sie iſt lange nicht dage⸗ weſen, fährt aber übermorgen hin, hat ſchon Paß und Billett. Famos, famos.— ſchnurriger Tag heute. Ich trage ihr an verſchisdene Adref⸗ ſen Grüße auf.„Man ſoll alles tun, was ich ſchreibe, verſtanden?“„Gut, gut, Herr Volck, werde alles ausrichten. Wie groß Sie gewor⸗ den ſind und deutſcher Offizier.“„Jawohl, und Flieger.“„Hu,“ ſagt ſie und ſieht mich groß an. So plaudernd ſteigen wir die Treppe hinauf in die Küche. Plötzlich geht meine Landsmännin haſtig an mir vorbei, drückt mir ein Päckchen in die Hand und ſieigt die Treppe hinunter. Ich kann ihr gerade noch zurufen:„Auf der oberſten Kirchenſtufe liegt ein Brief in grauem Papier.“ Dann iſt ſie fort mit den Kindern, die ſie ängſt⸗ lich hinter ſich herzieht. Wie weggewiſcht. Wie iſt ſte nur hierher gekommen? Wahrſcheinlich durch den Haupteingang und durch die Küche heraus, um mich zu treffen. Inzwiſchen kommt ein Dienſtmädchen, das ich frage, ob der Herr Paſtor zu ſprechen iſt. Nach einigen Augenblicken iſt ſie wieder da: „Der Herr Paſtor laſſen bitten.“ Ich ſtehe einem älteren Herrn gegenüber, ſtelle mich vor.„Wie bitte,“ fragt er,„Volck?“ „Jawohl, Volck aus Dorpat.“ Statt einer Ant⸗ wort faßt er mich unter den Arm, führt mich in ſein Arbeitszimmer vor eine Photographie. „Iſt das Ihr Großvater, Profeſſor Volck?“ Ich ſtarre das Bild an. Großvaters Bild hier in Sibirien? Es gehen Geſpenſter um am hellen Tage, erſt die Mila, jetzt Großvater! Wir ſetzen uns. Der Paſtor iſt ein Schüler meines Groß- vaters. Ich ſage nichts von meinen Plänen, das hat Zeit für ſpäter, erkundige mich nur, wann der —— im Herbſt wieder beginnt, und gehe. Die Wachleute trollen mit uns nach Hauſe. Von weitem ſehe ich die Dame, die meinen grauen Brief fallen läßt. Sie hat ihn alſo, gut. Das war mal ein Glückstag! Wie im Mario⸗ nettentheater ſind wir vom Schickſal hin und her geſchoben worden, damit alles klappte. Be⸗ ſtellt hätte es nicht beſſer gehen können. Im Brief iſt Geld von meinen Verwandten, mehrere hundert Rubel. Die Damen wollen jeden Sonntag um zehn Uhr einen Spazier⸗ gang um die Kirche herum machen, eine Stunde lang, bis ich komme. Außerdem werden ſie je⸗ den zweiten Tag zwiſchen ein und drei Uhr mit den Kindern an unſerem Hauſe vorüber⸗ Vielleicht iſt eine Verſtändigung mög⸗ i Das wird ſchwer gehen. Die Fenſter nach der Straße dürfen nicht geöffnet werden, am Hof⸗ tor zu ſtehen iſt verboten. Nach langem Grü⸗ beln kommt mir eine Idee: Wenn wir nicht ſprechen können, können die Damen doch leſen. Das iſt zwar einſeitig, aber immerhin beſſer als nichts. Umſonſt ſollen ſie nicht den weiten Weg machen. Ich richte einen Meldedienſt ein. Der Herr, der am letzten Fenſter im großen Zimmer wohnt, kann die Straße nach der Stadt zu überſehen, ein anderer, am erſten der vier Fenſter, überſieht einen Teil des Weges nach dem Walde. Wir legen noch Handſpiegel in 45 Fenſter und vergrößern ſo das Geſichts⸗ Einige Male iſt blinder Alarm, weil ein Herr die Damen nicht kennt. Eines Tages kommt„Barbaroſſa“ angeſtürzt. Die Damen ſind eben vorbeigegangen. Ich ſtelle mich ans erſte Fenſter. Die Damen erſcheinen im Spie⸗ gel, und nun drücke ich einen großen weißen Bogen an die Scheiben. Ob ſie die rieſigen, ſchwarzen Buchſtaben leſen können?„Sonntag Kirche, Geld Dorpat.“ Sie gehen langſam vor⸗ bei, nicken und lachen. Am Sonntag gelingt es mir wieder, einen Poſten vor die verſchloſſene Kirchentür zu ſchleppen. Unſcheinbar, nur für mich erkennbar, grau wie der Stein, liegt da ein Brief auf der oberſten Stufe, den ich mit einem anderen ver⸗ tauſche. So geht es noch einige Sonntage, das Spiel mit den Kirchenſtufen und das am Fenſter. Immer mehr Fäden bekomme ich in die Hand, das allgemeine Bild einer Flucht nimmt ſchär⸗ fere Umriſſe an. Geld von meinen Verwandten läuft bei den Damen ein. Wir bekommen eine andere Wache. Der Unteroffizier iſt anſtändig und erlaubt uns bei dem ſchönen Wetter, vor dem Hoftor zu ſtehen. Wenn die Damen lang⸗ ſam vorbeigehen, erzähle ich einem Kameraden laut, was ich mitteilen möchte. Die Damen ſprechen natürlich nicht: Ruſſiſch verſteht der Poſten, und deutſch würde auffallen. Das nächſte Mal muß ich unbedingt einen Brief abgeben, mit den letzten Fragen. Aber wie? Den Damen das graue Papier vor die Füße werfen, wenn der Poſten nicht hinſieht? Aber wenn er hinſieht? Teufel, das geht nicht, ſo 55 Vorſicht bin ich meinen Helferinnen ſchul⸗ ig. Von weitem ſehe ich den roten Sonnen⸗ ſchirm um die Ecke biegen. Ich habe noch kei⸗ nen Ausweg gefunden. Ein Kamerad ſteht neben mir mit einem unſerer kleinen Hunde auf dem Arm. Er will den Brief haben. Ich gebe ihm den Brief und bin ſehr neugierig wie er es machen wird. Mit dem Hund auf dem Arm ſtellt er ſich mitten auf den Bürger⸗ ſteig, ſieht die Damen ſcharf an und ſagt, zu mir gewandt:„Achtung, Brief.“ Eine Dame geht auf ihn zu, ſtreichelt den kleinen Hund und ſagt auf ruſſiſch:„Was für ein niedlicher Hund“. Im ſelben Augenblick liegt ſchon ein Brief im Sonnenſchirm, der, zuſammenge⸗ klappt, einen feinen Briefkaſten abgibt. Im Hof übergibt mir der Herr ein Schreiben, das die Dame ihm in die Hand geſchoben. Im Briefe iſt eine Eiſenbahntarte und wichtige Nachrich⸗ ten über Grenzbewachung, Paßkontrollen auf der Bahn und andere Auskünfte, die ich ſonſt nie erhalten hätte. Jetzt ſind die Vorbereitun⸗ gen ſertig, Geld liegt genügend bei den Da⸗ men bereit. Bald kann es losgehen. Es gilt nur noch ein Verſteck in der Stadt zu beſchaf⸗ fen, weil ein Verſchwinden aus dem Lager zu früh bemerkt würde und der Bahntelegraph oder ein Bahnhofsſpitzel mir einen böſen Streich ſpielen könnte. Die Damen können mich nicht verſtecken, es geht beim beſten Wil⸗ len nicht, auch nicht in einem Verſchlage unter der Treppe, wo Beſen aufbewahrt werden. (Fortſetzung folgt.) —————————— — —————— ———————— Im Pfälzer Weſtrich, hart an der Grenze des Saargebietes, liegt lieblich eingebettet zwiſchen ſanften Hügelketten das ſaubere Dörfchen Brük⸗ ken. Nichts Beſonderes kann uns auffallen, kein hochragender Schornſtein, kein rieſiges Fabrik⸗ gebäude, das Dorf gleicht den Dörfern der Umgebung ein typiſches weſtpfälziſches Bauern⸗ dorf. Und doch hören wir beim Durchſchreiten der Gaſſen faſt in jedem Hauſe Räder ſurren. Eine ſeltſame Induſtrie hat hier in dieſem Dorfe fernab jeder Verkehrsſtraße und fern der verbindenden Eiſenbahn Fuß gefaßt: die Diamantſchleiferei. Nicht in größeren Fabriken wind ſie betrieben, wir finden nur zwei Be⸗ triebe mit über 70 Arbeitern, ſondern als Heiminduſtrie. In vielen Häuſern ſitzen nur einige Arbeiter und Lehrlinge in einer geräu⸗ migen Stube emſig bei der Arbeit. In Brücken und einigen umliegenden Ortſchaften ſind etwa 90—100 Diamantſchleifereien, welche ungefähr 500—600 Arbeiter und Lehrlinge beſchäftigen. Wie ſo vieles im Leben Zufall iſt, ſo kam auch dieſe Induſtrie durch Zufall in dieſe Ge⸗ gend, in welcher man doch keine Diamanten findet, in der man auch nicht mit Diamanten handelt und in der die Bevölkerung auch nicht ſo vermögend iſt, daß ſie ſich Diamanten zum Schmucke kaufen kann. Einſt wohnte im Nach⸗ bardorfe ein Kaufmann, deſſen Brüder in Lon⸗ don mit Diamanten handelten. Dieſe gaben ihm die Anregung zur Errichtung einer Diamantſchleiferei. In Brücken richtete er im Jahre 1887 die erſte Schleiferei ein. Die Fach⸗ arbeiter ließ er von Hanau am Main, wo ſich ja heute noch zahlreiche Schleifereien befinden, kommen. Seinen Betrieb begann er mit vier Mann. Die Rohdiamanten bezog er von ſei⸗ nen Brüdern aus London, an welche er auch die geſchliffenen Steine wieder ablieferte. Noch im Jahre 1905 war dies die einzige Diamant⸗ ſchleiferei in der Pfalz, allerdings beſchäftigte ſie in dieſem Jahre bereits über 40 Arbeiter. Nach und nach entſtanden immer neue Be⸗ triebe. Viele junge Leute, welche zwei Jahre lernen müſſen, machten ſich ſelbſtändig und be⸗ gannen zu Hauſe ihre kunſtvolle Arbeit. Die größeren Schleifereien beziehen ihre Rohware vielfach von den Diamantenhändlern in Antwerpen, London und Amſterdam direkt, die kleineren aber von Kommiſſionären aus dem nicht weit entfernten Gebiet der Edelſtein⸗ ſchleifereien in Oberſtein und Idar. Sie er⸗ halten dann eine beſtimmte Anzahl von Stei⸗ nen, deren Gewicht genau feſtgeſtellt iſt. An geſchliffenen Steinen müſſen ſie dann die ge⸗ naue Anzahl wieder abliefern. Auch der Unter⸗ ſchied zwiſchen den rohen und den geſchliffenen Steinen iſt genau feſtgeſetzt, ſo daß alſo ein Betrug oder eine Unterſchlagung unmöglich iſt, In Brücken werden meiſtens nur kleinere Diamanten von der Größe eines Sandkornes und darüber geſchliffen. Jeder kennt wohl ſelbſt den Wert dieſes teuerſten Steines auch bei kleineren Stücken und wird deshalb auch auf die Aufmerkſamkeit ſchließen können, mit welcher ſolch ein Stein behandelt wird. Wollen wir uns einmal die Arbeit des Diamantſchleifers näher betrachten. Jeder Ar⸗ beiter, auch jeder Lehrling, ſitzt vor einer waag⸗ rechten Scheibe, welche durch einen kleinen Die leiate Prüfung Schliff gibt man ihm nun die hierfür günſtigſte 4 4 Aufge oꝗD1 thrende Erwähn enwettka 355 burg r Lö Mr. 26(M. Sef W. 1 213 0 43 ez. —-is! Droh hachdrohungen, b. „ +; Fi 1.„ b Rung 1. sds ſchei r. 27(W. M Das„ Reiben“ gibt dem Stein die Hauptform Zwei Diamanten werden in Maſchine und Werkzeug gegeneinander gehalten. arbeitung des Steines durch den Schlfff ſeine Spaltbarkeit. Der Schleifer muß Diamanten in der richtigen Weiſe auf Scheibe aufſetzen, damit er ſich ſchleiſen Zuerſt wird der Schleifkünſtler verſucheh regelmäßige Spaltungsgeſtalt zu finden größeren Stücken werden die abgeſpil N Stückchen wieder zu kleineren Steinen Elektromotor angetrieben wird und in der Mi⸗ nute 2400—2600 Umdrehungen macht. Die Scheibe iſt aus beſonders hartem Stahl, hat einen Durchmeſſer von 28 Zentimeter und eine Stärke von über einen Zentimeter. Die Ober⸗ fläche iſt vauh. Da der Diamant das härteſte Geſtein iſt, das wir kennen, würde der Stahl den Diamant nicht angreifen, wohl aber der Lie Diamant den Stahl. Um dies zu verhüten, ſchliffen. An dieſer regelmäßigen palunznr Müren zeigt wird immer wieder während der Arbeit ein geſtalt wird dann oben eine große, unten fe an. Gemiſch von Diamantſtaub und Olivenöl auf kleine, der Würfelfläche in ihrer Lage es; 2. die rotierende Scheibe aufgetragen. Mit jeder ſprechende Fläche durch Abfägen und Aff 1.„„ See Lieferung von rohen Diamanten erhält der fen hergeſtellt. Werden zwiſchen beiden* — 28(5. Her ebes. I as„b2, La! Schleifer eine beſtimmte Anzahl minderwerti⸗ ger und trüber Diamanten, welche in eiſernen Mörſern zu Staub zerſtoßen werden. Um den Diamanten in der richtigen Haltung auf der Scheibe aufſetzen und halten zu kön⸗ nen, benützt der Schleifer die ſogenannte Doppe. chen ſchließlich noch mehrere Reihen vof und vierſeitigen Flächen in regelmäßiger einanderfolge angeſchliffen, ſo erhält n ſogenannten Brillianten. 4 hr Hache In Brücken wird meiſtens nur Aictes Schach Form mit 58 Flächen hergeſtellt. 2 1 In einer walnußgroßen, kupfernen Hülſe wird Steine doch nur ſehr klein ſind, muß eine Miſchung von Blei und Zinn durch Hitze Schleifer bei ſeiner Arbeit ein Vergröͤßen io. wachsweich gemacht, ſpitz geformt und auf der Spitze der Diamant eingedrückt. Nach dem Er⸗ kalten der Maſſe ſitzt der Stein feſt. Dieſe Hülſe wird nun an die ungefähr 20 Zentimeter lange Schleifzange angeſchraubt und nun kann das Schleifen beginnen. Der Diamant iſt voll⸗ ſtändig durchſichtig und lenkt den Lichtſtrahl mehr als alle anderen Kriſtalle es vermögen, vom geraden Wege ab. Mit dieſer Eigenſchaft ſtärkſter Lichtbrechung verbindet er die größt⸗ mögliche Fähigkeit, das farbloſe Licht in ſeine farbigen Strahlen zu zerlegen. Durch den glas benützen. Immer und immer w edert er nachſehen, ob der Schliff der einen richtig iſt oder noch Bearbeitung bedarf. kommt es vor, daß der Stein nicht gu richtig„gewachſen“ iſt, er wird dann bah Scheibe nicht richtig angegriffen. Dang die Schleifzange beſchwert und ſo auf Scheibe aufgeſetzt. Stundenlang muß fe ſo ſtehen bleiben, während welchen der vielleicht ſchon einige andere fertiggeflelf Die Diamanten werden nun noch in einet ſonderen Löſung gereinigt. Dann ſtrohlſh funkeln ſie, der ſchönſte Schmuck iſt fertig Willi Albreeih ig ſchach pariere „rt rlesz. Ko, Toi, f1. hö5. I hleſer entzückend Aung“ behandelr heimer Proble gelungen. Sp⸗ ig im Inhalt. inses(ve über nicht b5 r Ses: b Geſtalt. Von größter Wichtigkeit für die Be⸗. — 2. —————— merneu anlenueee ſcheitert an T. Sceſiliche⸗ von fteinz Stoguweĩt Laßt uns dieſe Begriffe endlich unterſcheiden lernen. Da, wo es um Kultur geht, mag es im Theater ſein, im Kino, im Muſeum oder im Buchladen, haben Volk und Publikum nichts mehr miteinander gemein. Das Volk will et⸗ was für ſeine Seele, das Publikum fordert was für ſein Geld, das iſt ein gewaltiger Unter⸗ ſchiod. Das Volk hat ein Herz und hat ſeine Not, das Publikum kennt nur Intereſſen, ver⸗ miſcht mit etwas modefreundlichen Marotten. Als wir die Einfachheit, die Diſziplin und den ſtaatsmänniſchen Weitblick eines Friderikus.— ſelbſtredend mit dem für die Gegenwart gülti⸗ en Volumen— beſchworen, gab das Volk eine Stimme für Adolf Hitler. Das Publikum Feif indeſſen auf Otto Gebühr getippt, dieſe eſtſtellung deutet die ganze Situation! 2* Zur Stunde Gutmütigkeit iſt die Karikatur der Güte, Nach⸗ ſicht die der Geduld, Uebermut die des Mutes. Und Frömmelei iſt die dekadente Form der Gottesfurcht, Ueberheblichkeit die Entartung der Würde, Intellektualismus der Starrkrampf aller koſtbaren und bewegten Güter des Geiſtes, der Seele und der Weisheit.— Es iſt im Leben des einzelnen nicht leicht, dieſe Grenzen immer u kennen und zu wahren, das vermag nur der feſte Charakter, zu dem der einzelne des Vol⸗ kes erzogen werden ſoll. Dieſe Erziehung er⸗ fordert Eifer, nicht aber deſſen Karikatur, näm⸗ lich den Biereifer! Alles Schwindel „Sehr geehrte gnädige Frau!“—„Zur Wald⸗ ſchente 10 Minuten!“—„Haarwuchsmittel!“ Friede iſt. Seiner reichen Frau ernenne ich Ihn allergnä⸗ digſt zum Wagenrat.“ der König in einen Kreis eingeſchloſſen und dazu geſchrieben:„Ich meine nicht„Wagen⸗ rad“, ſondern„Wagenrat“. —„Im Vertrauen geſagt...“—„Der Herr Direktor kommt ſofort!“—„Ex oriente lux!“— „Die Internationale erkämpft das Menſchen⸗ recht!“—„Der beſte Film des Jahres!“— „Objektiv geſprochen...!“ voll, Ihr ergbener..“—„Nach einer wahren Begebenheit!“ „Hochachtungs⸗ Vom Künſtler Eigenbrötler ſoll er bleiben, weil er zum Schaffen der Sammlung bedarf, und Samm⸗ lung iſt das Gegenteil von dem, was der All⸗ tagsmenſch ſucht, nämlich Zerſtreuung. Wehe aber dem Künſtler, wenn er das Vorrecht ſam⸗ melnder Eigenbrötelei mißbraucht und in ſei⸗ Fꝛieclrĩeh der Froſge Titelſüchtigen Menſchen begegnete Friedrich der Große mitunter mit beißender JIronie. Der Inſpektor einer Ratswaage, deſſen reiche Frau mit dem Amtstitel ihres Mannes unzufrieden war, richtete einmal ein Geſuch an den König, in dem er um Verleihung des Titels„Kriegs⸗ rat“ bat. Friedrich antwortete folgendermaßen: „Zum Kriegsrat ſchickt es ſich jetzt nicht, da Aber aus Rückſicht auf die Eitelkeit Das letzte Wort hatte gegen dlie Titelouelhit Kohinefisordres und Randbemerkunqen des Großen Königs ſer wollen dieſe nicht aufgegeber Henbuſch) verglei⸗ Ntiefer und wi ibien Mehrfisure ferliſte: J. May Hapf, Mannheim Auheim(Nr. 27); tal(Nr. 27). r bitten be Ein Bierbrauer namens Bauer richlelt m* 3 Geſuch an den König, in dem er um it der kommendei nennung zum Kommerzienrat bat. Der flöſungen der gloſſierte dieſes Geſuch mit folgendem f herkenbuſch). „Der Bauer iſt ein Brauer, 30 ein Brauer nützt dem Staat, doch nicht als Kommerzienraätl ner Stille nicht Werke reifen läßt, die der Ge⸗ meinſchaft dienen! Wir Deutſchen! beim Preußiſchen Tabakexportmagaz gern Kommiſſionsrat geworden wäre. König ſein Geſuch las, ſchrieb er an den f 2 zum 35. en— Und Wir können nichts Unfertiges ſehen, immer ein Tierarzt ſich um den Titel eines hif meinen wir, wir müßten es vollenden. Und bewarb, ſtrich er das Wort„Hofrat“ auß wir können nichts verkommen laſſen, immer ſchrieb darüber:„Viehrat!“ meinen wir, Werwolles ließe ſich nie erſetzen. 4 Ich erinnere mich an den Sommer von 1916, als wir mit den Engländern vor Lens verhan⸗ delten, ob man das Kornfeld zwiſchen unſeren Gräben nicht ernten müſſe. Die Engländer willigten ein, freilich nur unter der Bedingung, daß ſie allein die Nutznießer dieſer Ernte wer⸗ den müßten!— Wir haben das gutgeheißen, wenn wir auch hungerten. Aber es ging ja 11 1 5 4 nicht um uns, es ging um die göttliche Gabe 1 be des Kornfeldes, das nicht verkommen durfte. 3 lle in Mo 4 55 der zerriſſen Granaten 3 Entf Geidung. heimiſche eld! Aus dem„Hochwart““). 5 oppelfe ſellſchaftliche Streitfrage, in welchem den 0 0 b* nis ſie zu den Soldaten und Offizieren Aufgabe den. Der König antwortete:„Ihr ſleht g 33 Iigen. Verlang Kller Mattführune fismatts) und belie lhe Aufgaben in be mit dem Freikorporal, und iſt dieſer int geweſen, ſo hat er den Vorrang vor euch“ 1*— Aehnlich verfuhr der König mit einem Be⸗ Die Frauen zweier Räte ſcheuten ſich Rihden“ Sie ſind n amten des Potsdamer Waiſenhauſes, der um den König um Entſcheidung anzurufen, we o) an W. May von beiden der Vorrang in der Gefellſchaff bühre. Friedrichs Antwort war kurz und g gemeſſen:„Die größte Närrin geht voran!“ 1 Otlober 1934 numeriert, alſo: kelsrichter, der no⸗ Kleltet werden. Die Aden Anfang ein heimiſchen Proble fen dann von n lümpfen beſſere E Bei einem nunn eil⸗Thematurnier die Verleihung des Titels„Geheimrat“ oder „Kriegsrat“ einkam. Der titelſüchtige Herr er⸗ hielt folgende Kabinettsorder:„Zum Geheimen Rat kann ich Euch nicht machen, weil in Mei⸗ nem Waiſenhaus nichts Geheimes iſt, zum Kriegsrat auch nicht, weil Mein Waiſenhaus keine Kriege führt. Aber um Euch doch meine Gnade zu bezeugen, will ich wohl eine neue Charge kreieren und Euch zum Waiſenrat er⸗ nennen.“ Vor dem Juſtizpalat „Ich bin gleich wieder da, warte hier mich!⸗ „So dumm bin ich nicht. Das letztemal ha du dasſelbe geſagt und biſt erſt nuch 0 Noch ſchlimmer erging es einem Beamten Monaten herausgekommen.“ urch den Schleifer zen Weiſe er ſich ſchleſſ inſtler verf hen die abgeſh neren Steine mäßigen Spg hergeſtellt. ein ſind, Bauer rich dem er um at bat. Der folgendem n Brauer, em Staat, merzienratl“ 95 3 nd Offizieren :„Ihr ſte iſt dieſer if d, in . 4 — Aufgabe Nr. 31 H. Ott, Mannheim lende Erwähnung im Thema⸗Kom⸗ enwettkampf Mannheim— Har⸗ burg— Kiel.) 4. 1 , f — h ——ͤ———————————— d b att in drei Zügen. DhI, T44, f8, Sd7, Bbꝛ.(2, 3, 26(M. Segers) 4ß in 2 Zügen. is., fos, Lii, us, S44 27, Schw. K 5, Dd3, Lbi, Ba.) —181 Droht nicht achtend der ſchw. r2. Sdsß; 1.„ Dhöch; bbs-z: 2. Sgscß: 1. .„ D3s3; 2. Seß. Ver⸗ Sädz ſcheitert an..., De4: „27(W. May) zt in 2 Zügen. b5, Dbs, T4d6, f6, Lb2, Sdz, dö, Schw. Ke 4, Ld2, Sfi4, Bb6, d4, prohungen, Dos zt. e 4. Die nun erreichte Gruppierung n zeigt die Form eines Haken⸗ n. 8 . 34% l.„ e6—e5; 2. „ een S 2: 2. T8 8 ah. nerſom)nz in 2 Zügen. enbes, Td s. d5, Eeil, E8. S4 4 bih2, La l, b1, Sf2, h4. Ba5, 22, . Thema: Herbeiführen mehrfacher ahr, welche durch Doppelſchach oder »Schach verſchiedenartig pariert en Die Drohung Tosi wird vor en um ſchw. Schachs beinahe über⸗ v. kann dieſe Drohung nur durch hach parieren, fällt aber in andere ig To3 42. rrr2. Tesg:.„ Tesgz. Prächtig dargeſtellt! Ott, Mannheim) zz in 3 Zügen. et, Las, Sa2, Bb4., o2, f2; bs, Lu4. Sf7, Ba4, d 6, 3.) entzückenden das Thema„Bauern⸗ behandelnden Aufgabe iſt dem r Problemkomponiſten ein großer gen. Sparſam im Aufbau, reich⸗ nhalt. Se5(verſtellt den Läufer 2. 0 2— cht b5 wegen S43ʃ) b 2. böl(aber nicht e4 wegen 2. Tf3 +. Die Verführung 1. in res: 2. 94, Tel:. Unſere mn dieſe Ottſche Aufgabe mit der aufgegebene Löſung unſerer Nr. 30 pvergleichen. Wir finden, daß ſich und witziger anläßt und der ver⸗ ehrfiauren reichlich lohnt. J. Mayr, Viernheim(Nr. 2627), nheim(Nr. 27, 29); Ph. Rothley, 155 27); K. Schäfer Mannheim⸗ en bei Richtberückſichti⸗ er richtigen Löſung zu re⸗ umenden Schachecke folgen weiter en der Nrn. 30(J. Mehner) und annheimer Problemwell⸗ bewerb M atts) und beliebigem Thema. Es können ſgaben in beliebiger Anzahl eingereicht Sie ſind mit Verfaſſernamen(ohne Man W. May, Waldhof, Laubenweg 2¹ Atober 1934 einzuſenden, von wo aus kiert, alſo nun ohne Namen, an den ichter, der noch beſtimmt wird, weiter⸗ werden. Dieſer 1. Problemwettbewerb Anfang einer Weiterhildung unſerer ein ſchen Problemkomponiſten bilden. Wir in dann von weiteren Städte⸗ und Län⸗ beſſere Erfolge. * nunmehr abgeſchloſſenen„Ja⸗ rnier“, Soroka(Rumänien) Sonnkag, den 16. Seplember 1934 wurde eine Aufgabe des Waldhofer Kom⸗ poniſten W. May mit einem„Recomandate“ (entſpricht eiwa unſerem„Lob“) unter 129 Auf⸗ gaben ausgezeichnet. Aus dem badiſchen Schachkongreß Lauterbach, Mannheim Ebeling, Freiburg 1. 2—&4, e7—e 6; 2. g2— 3, SgS— f6; 3. Lf1—32, 47— d 5; 4. 8b1— 03, 7— e. Man pflegt hier der w. Flankenſtrategie mit es einen zentralen Block entgegenzuſtellen. 5. b2—b3, 45— 44. Paßt nicht recht zum letzten Zug. Der w. Damenläufer iſt nur ſchein⸗ bar lahmgelegt. „ 6. Se 4. Le7: 7. D62, 0— 03. 8. f4., 82 6 9. a 3, Db6; 10, b4, 5; 11. b5, Sc7, 12. 4., Ses. Ein ſchwerer Fehler wäre as(um eben⸗ falls Damenverluſt zu vermeiden) wegen aßö, Da7, b6, Dbs mit troſtlos eingeſperrtex Stel⸗ lung. 5 à 5, De7; 14. a61 Se 4: 15. Le4:, 8f6; 16. Lg 2, Dbo; 17. Sf3, Ld6; 18.—0, Tbs; 19 S41 de3: ep. 20. d46d:, haß; zi. e4, Le7; 22. Ld2, ab5: 23. e 5. Jetzt enthüllt ſich der Sinn des weißen Bauernopfers. Wenn Schw. Sd7 oder Ses ſpielt, erfolgt mit La5, Db7(oder DPe) Sss ein überraſchender Da⸗ ——— 1. Jahrgang ——— mengewinn, welches wegen der Mattdrohung möglich wird. c 4 e f g Iiumn 4 e 2 s e.. a b ...., Sd 5. Wohl oder übel. 24. L a 5, De6: 25. ods:, ed5: 26. L d 2, 4; 27. 15. Schw. d hat vier verbundene, aber wenig vorgerückte Freibauern für die Figur, ſteht freilich auf der Königsſeite nur wenig gerüſtet einem heran⸗ wachſenden Angriff gegenüber, den Lautervach präzis durchführt. 27..., Db6; 28. K hI1, d4: 29. De 4ʃ, Lb7z 30. D g4. Die w. Dame hat ſich inmitten des Kleingewehrfeuers zum Angriff formiert. 30.„ Tids; 31i. 16, LIis; 32. Sr5, 263 33. Dh4, h6; 34. Sh3, Kh7; 35. Lh6:. K s8 (Lh6: Sg 5T uſw.); 36. LfS., LS 2+F; 37. Kg 22, De-; 38. K g1. Des. Hilflos, denn der Läu⸗ fer kann nicht geſchlagen werden. 39. L g7. Aufgegeben. Die deulſchen Mannſchaftskämpfe in Wiesbaden endeten mit dem überlegenen Sieg der Ber⸗ liner Meiſtermannſchaft, die von 32 erreich⸗ baren Zählern deren W erſtritt. Es folgt Nie⸗ derelbien mit 18, Niederrhein mit 13½, Sachſen mit 12, Bayern mit 11/ Pkt. Baden konnte leider nicht teilnehmen, weil ſein Kongreß mit den etwas knapp zuvor bekanntgegebenen Mannſchaftskämpfen kollidierte und trotz aller Bemühung eine Abänderung nicht erreicht wer⸗ den konnte. BRätsel und Humor Kreuzworträtſel Waagerecht: 1. plötzlicher Wind⸗ ſtoß, 4. germaniſcher Wurfſpieß, 7. Atmungswerkzeug der Waſſertiere, 8. Titel, 10. Stadt in.Schleſien, 12. Verfaſſer, 14. Strahlpumpe, 17. un⸗ tätig, träg, 19. Geſangsſtück, 21. engl. Inſel, 22. Fluß der Schweiz und Frankreichs, 23. Schwur, 24. franz. Freund. Senkrecht: 1. fleißiges Völk⸗ -chen, 2. flüſſiges Fett, 3. weſtdeutſcher Badeort, 5. griechiſche Muſe, 6. ägyp⸗ tiſcher Sonnengott, 7. durch Eindei⸗ chung dem Meere abgewonnenes Land, 9. nord. Kriegsgott, 11. Tapfer⸗ keit, 12. Teil des Dramas, 13. römi⸗ Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Eſel, 4. Pein, 6, Ali, 8. Ida, 10. Bau, 11. Arm, 14. Seu, 15. Ems, 16. Lei, 17. Ali, 18. Inn, 19. Roem, 21. Tete, 22. Snob, 24. Zone, 25. Nogat, 26. Ode, 27. Rom. Senkrecht: 2. Spanien, 3. Labe, 4. Pius, 5. Italien, 7. Lama, 8. Iſar, 9. Delos, 12. Rente, 13. Mine, 20. Mond, 21. Toto, 23. Boe, 24. Zar. Silben⸗Rätſel mit einer beachtenswerten Auflöſung! ... 000 3. 0000000 4. 0000000 „ n 9.. 00000 10. 00000.... 11. 0000 12. . 00.. 13. 006000000 14.. 00.. 15. 00000000000000 16.. 6000 17... 000 18. 00000000000000 19. 0000 20. 000000000 An Stelle der Nullen und Punkte find unten⸗ ſches Avelsheſchlecht, 15/ hek. Mädchen⸗ name, 16. Arbeitseinheit, 17. Flüß⸗ chen in Thüringen, 18. Gewäſſer, 19. Ausruf, 20. europäiſche ſtehende Silben zu ſetzen, ſo daß Wörter von folgender Bedeutung erſcheinen: 1. Stadt in der Rheinpfalz, 2. deutſcher Dialektdichter, 3. Weltgegend, 4. europäiſches Reich, 5. Frauen⸗ name, 6. melancholiſcher Gemütsaffekt, 7. Ver⸗ wandter, 8. Tag, 9. deutſcher Badeort, 10. Hof⸗ beamter in fränkiſcher Zeit, 11. Stadt an der Saar, 12. Baum, 13. deutfche Hauptſtadt, 14. Werkzeug, 15. Zahl, 16. Möbelſtück, 17. Zeit⸗ abſchnitt, 18. Zahl, 19. einer, der ſich nicht ver⸗ ſtecken läßt, 20. Monat. ba, ber, ber, brü, brü, cken, cken, de, de, den, deutſch, drei, graf, ham, he, falz hu, ka, karls, kun, land, lin, mer, mon, pfalz, reu, ru, ſaar, ſe, ſep, ſten, ſten, ſüd, ta, tag, tem, ter, ter, und, und, va, weh, weſt, wies, zig, zig, zwan, zwan, zwei, zwei. Die auf die Nullen fallenden Buchſtaben, der Reihe nach abgeleſen, ergeben die Auflöſung, die alle beachten mögen. Ins Schwarze getroffen neue Geſchichten/ von dr. Friedrich Schulze-mMaizier Friedrich der Große machte ſich gern über die Spitzſindigkeit der Gelehrten luſtig und legte darum auch einmal der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften die Frage vor, warum ein mit Cham⸗ pagner gefülltes Glas einen reineren Klang gebe als ein mit Burgunder gefülltes. Im RNamen der Anhademie beantwortete der Profeſſor Sulzer die Anfrage mit den Worten: „Die Mitglieder der Akademie ſind leider bei ihren geringen Beſoldungen nicht in der Lage, ſo koſtbare Verſuche anzuſtellen. Ein Geiſtlicher, namens Dietrich, wurde von Friedrich dem Großen zur Audienz be⸗ fohlen. So groß ſein Ruf, ſo klein war die Ge⸗ ſtalt des Mannes. Dieſes Männchen aber hatte keine Ahnung von geſellſchaftlichen Formen und hatte ſich als ver⸗ ſtaubter Gelehrter eine etwas komiſche Anrede zurechtgelegt, mit der er nun auch den König be⸗ glückte. Sie lautete: „Halber Gott, großer Friedrich!“ Der„große.iedrich“ ſtutzte einen Augenblick. „Ganzer Narr, kleiner Dietrich!“ verſetzte er ſodann, womit die Audi nz ihr Ende fand. Bald nach ſeinem Regierungsantritt unternahm der Große eine Reiſe durch ſein and. Unter vielen anderen wurde ihm bei der Ge⸗ legenheit auch ein Edelmann vorgeſtellt, der ihm ſchon längere Zeit dem Namen nach, und zwar unvorteilhaft, bekannt war. „Wer hat Ihn denn geadelt?“ fragte er den Edelmann. „Allerhöchſtdero Herr Vater“, lautete die Ant⸗ wort. „Da hat es ihm ohne Zweifel noch an Uebung gefehlt!“ bemerkte der König froſtig. 1* Friedrich Wilhelm IV. kam eines Sams⸗ tags in ein Städtchen des Oſtens. Die Bürger⸗ ſchaft empſing ihn feſtich,— nur die zahlreichen jüdiſchen Bewohner des Ortes hatte die Erklä⸗ rung abgegeben, ſie könnten an dem Empfang nicht teilnehmen, weil ſie Schabbes hätten. Hingegen ließ ſich am Sonntag Morgen eine Abordnung der jüdiſchen Bevölkerung beim König melden, um ihn ihrerſeits zu begrüßen. Friedrich Wilhelm ließ den Herteg ſagen, er könne ſie leider nicht empfangen, denn heute habe er Schabbes. * In der Karlsſchule durften die Schüler am Sonntag die Weſte nur mit drei Knöpfen ſchlie⸗ ßen; in der Woche aber mußte ſie mit vier Knöpfen zugemacht werden. chillers Nebenmann, dem es Spaß machte, auch wochüber die Spitzenkrauſe ſchön breit her⸗ ausſtehen zu laſſen, wurde von einem Offizier zurechtgewieſen, weil er an einem Samstag nur drei Knöpfe zugemacht hatte. Er entſchuldigte ſich mit der Ausrede, der vierte Knopf ſei zu⸗ fällig aufgeſprungen. Am folgenden Sonntag kam der zerſtreute Schiller mit geſchloſſener Weſte zur Parade. Der Hauptmann Schmeckenbecher ſtellt ſich mit finſteren Blicken vor den langen Schiller hin und ſchreit ihn an: „Was iſcht heut für ein Tag?“ „Sonntag, Herr Hauptmann.“ „Mit wieviel Knöpf' iſcht das Gilet am Sonn⸗ tag geſchloſſen?“ „Hm— mit drei, Herr Hauptmann.“ „Wieviel hat Er zu?“ Ich?— Ein— zwei— drei— vier. Vier, Herr Hauptmann.“ „Wie kommt denn das?“ „Hm— s iſcht mir ebe' einer zuge⸗ ſchprunge, Herr Hauptmann!“ entſchuldigte ſich der verdatterte Dichter. 2. Gleim wohnte in einer kleinen Stadt einer Geſellſchaft bei. Natürlich bemühte ſich jedermann, den ſeltenen Gaſt, der zudem noch ein berühmter Dichter war, 9 Möglichkeit zu ehren. 3 er Bürgermeiſter erhob ſich und ergriff ſein as: „Hoch lebe Vater Gleim, Er iſt der Freundſchaft Leim!“ Gleim ärgerte ſich im ſtillen, da er Anſpie⸗ lungen auf ſeinen Namen nicht leiden konnte. Er erhoöb ſich ſofort und erwiderte mit einer höflichen Verbeugung gegen das Stadtoberhaupt: „Und der Herr Er iſt der Freundſchaft Kleiſter!“ 1. Viele Jahre nach der Pa⸗ riſer Kommune wollte es der Zufall, daß der General Gallifet mit dem früheren Kommu⸗ narden Rochefort in einer Geſellſchaft zufam⸗ mentraf. Die beiden wurden miteinder bekannt gemacht, wobei Rochefort es nicht unterlaſſen konnte, ſeinem alten Groll gegen den Sieger Ausdruck zu geben: „„Ich bin der einzige Kommunard, der im Jahre einundſiebzig Ihrer Mordluſt entgangen iſt.“ Der General verbeugte ſich froſtig und ſagte in höfützem ünn „Das bedaure ich noch heute.“ Der Theaterdirektor Ringethardt war wegen ſeiner Grobheit bekannt. Zu einem Tenoriſten ſagte er einmal: „Herr, es wird allerdings von niemanden be⸗ Faic daß die Tenöre das Vorrecht haben, ent⸗ etzlich dumm zu ſein. Aber— hol mich der Teufel. Sie mißbrauchen denn doch Ihre Rechte!“ *. Franz Liſzt ſpielte einmal am ruſſiſchen Hofe. Der Zar unterhielt ſich unterdeſſen ſehr laut, ſodaß Liſzt gekränkt in ſeinem Spiel inne⸗ hielt. Als der Zar das merkte, ſagte er freundlich herablaſſend zu dem Künſtler: „Oh bitte, ſpielen Sie nur weiter, Sie ſtören mich gar nicht!“ Die Rehabilitierung Auf übertriebene Höflichkeit pflegen die Sach⸗ ſen keinen Wert zu legen. „Ein Straßenbahnwagen in Dresden iſt über⸗ füllt. Im Wageninnern ſteht ein gutes Dutzend Männer und Frauen und hält Ausſchau nach freiwerdenden Plätzen. Kurz vor einer Halteſtelle erhebt ſich ein jun⸗ er, Mann von ſeinem Platze und ſtellt ſich. aſch okkupiert eine junge Dame die Sitz⸗ jelegenheit, und da ſie wohl annimmt, der unge Mann, der keine Anſtalten trifſt, den Wagen zu verlaſſen, habe ihr aus Galanterie den Platz freigemacht, wirft ſie ihm, freundlich lächelnd, eine paar Worte des Dankes hin. Den Mitfahrenden ringsum entgeht die kleine Szene nicht. Die meiſten kümmern ſich nicht weiter um ſie, aber einige ſcheinen doch ein we⸗ nig verwundert über ſolche unüblich gewor⸗ dene Höflichkeit zu ſein. Der junge Mann wird unſicher und einiger⸗ maßen verlegen. Dann ſagt er zu der Dame: „Ich hadde mich in dr Haldeſchdelle geerrd.. ich bin zu zeidſch offgeſchdanden.“ „Es iſt eine Aufklärung, die er gibt—— und ſie ſoll ihn von einem abſcheulichen Verdacht befreien. cnobovnacres Mengrrr m Zürsεφ] 232 AOSTT 9 220 0—— 2 7* 3 — ANr. 4 11 A — hit CiubkseEjε⏑—, EHνilit us KeMakllł heEs EłNis Der nationalſozialiſtiſche Staat ſucht bekannt⸗ lich auf jede nur mögliche Weiſe die Kinder⸗ zahl der Ehen zu fördern. Entſcheidend wich⸗ tige Geſichtspunkte leiten ihn dabei: ein geſun⸗ der, kraftvoller Staat muß auf geſunden und genügenden Nachwuchs bedacht ſein, aus dem heraus die Gemeinſchaft ſich immer wieder von ſelbſt erneuert. Geburtenrückgänge bedeu⸗ tet Abbau und Verfall des Volkskörpers. Nur im ſtetigen Wachſen, in der Erzeugung neuer Individuen bleibt eine Nation lebensfähig. Neben dieſen biologiſchen Tatſachen ſprechen auch wichtige kulturelle Momente für eine Hebung der Geburtenzahl im neuen Staat. Zweikinderehen, wie ſie in der Nachkriegszeit die Regel wurden, müſſen nicht nur biologiſch, ſondern auch kulturell zu einem Zuſammen⸗ bruch führen. Es läßt ſich nämlich geradezu als Geſetz aufſtellen, daß beſonders begabte Menſchen, Talente und Genies auf allen Ge⸗ bieten in ſehr vielen Fällen kinderreichen Familien entſtammen. Man braucht nur ein⸗ mal die vergangenen Kulturepochen daraufhin durchzuſehen. Die großen Zeiten deutſchen Geiſtes ſind zugleich Zeiten des Kinder⸗ reichtums geweſen— Zeiten großer, weit⸗ verzweigter Familien. Wieviele Genies hätte Deutſchland der Welt nicht geſchenkt, wenn etwa im 18. Jahrhundert die Zweikinderehe vorgeherrſcht hätte! Gewiß ſind einzelne große Männer in kinderarmen Ehen— oft ſogar als Erſtgeborene— zur Welt gekommen, ſo:wa Goethe und Schopenhauer. Ihnen ſteht aber eine überragende Zahl kinderreicher Familien gegenüber, deren Namen durch große Muſiker, Dichter und bildende Künſtler unſterblich wurde. Bach kam als achtes Kind zur Welt, auch Haydn war das achte Kind, Kant war der Vierte unter den neun Geſchwiſtern und Leſſing war das dreizehnte Kind im be⸗ ſcheidenen Camenzer Pfarrhaus. Deutſchlands größter Muſiker im 19. Jahrhundert, Richard Wagner, kam als neuntes Kind zur Welt. Dieſe Reihe ließe ſich noch beliebig erweitern. Bedeutſamer aber als dieſe Aufzählung iſt das Prinzipielle der Tatſache, daß gerade die kin⸗ derreichen Familien kulturell der Welt die wertvollſten Menſchen gegeben haben. Dieſer Sachverhalt erklärt ſich aus mancher⸗ lei Gründen. Zunächſt einmal bietet di? Viel⸗ zahl von Kindern in einer Ehe eine größere Wahrſcheinlichkeit dafür, daß ſich unter ihnen beſonders bogabte Individuen finden. In den kinderarmen Ehen wird das Erbgut der Eltern und die unendlich vielen Möglichkeiten, die es in ſich birgt, überhaupt nicht ausgewer⸗ tet. Es iſt deshalb ein ganz natürliches Ge⸗ ſetz, daß mit der Zahl der Kinder auch die Ausſicht wächſt, beſonders werwolle Nachkom⸗ men hervorzubringen. Die Kinderbeſchränkung aber hemmt geradezu die Schaffung von genia⸗ len Menſchen. Die Ein⸗ oder Zweikinderehe iſt deshalb auch, kulturell geſehen, für den Staat nicht tragbar, der auf Erzeugung hochentwickel⸗ ter Menſchen bedacht ſein muß. Der häufigſte Einwand gegen die Mehr⸗ kinder⸗Ehe beſteht darin, daß eine größere Kinderzahl wirtſchaftlich nicht zu verantworten ſei. Tatſächlich war aber die wirtſchaftliche Lage kinderreicher Familien in früherer Zeit durchaus nicht beſſer, ſondern oft genug ſchlechter als heute. Der Staat dachte da⸗ mals noch nicht daran, dieſe wichtigen Kein⸗ zellen des Volkstums von ſich aus zu fördern. Es kann beinahe als Regel gelten, daß die Genies vergangener Zeiten in überaus beſchei⸗ denen Verhältniſſen aufwuchſen. Der Gehalt Die kinderreiche Familie (Scherenschnitt von F. Starcke um 1780) Der Führer über Familie und BVererbung Die Ehe iaun nicht Selbſtzweck jain⸗ ſondern mußz — dem einen größeren Ziele, der Vermehrung und Erhaltung der Art und Raſſe, dienen Wer körperlich und geiſtig nicht geſund und würdig iſt, darf ſein Leid nicht im Körper ſeines Kindes verewigen Wer dem deutjchen Volke das Daſein ſichern will auj dem Wege einer Selbſtbeſchränkung jeiner Ver⸗ mehrung, raubt ihm damit die Zukunſt Die Rujgabe des Nationaljozialismus iſt die Sicher⸗ ſtellung der Entwicklung unſeres Volkes Adolf Hitler. wuchs, läßt uns die bildende Kunſt fifhef Der Meiſter hatte 20 Kinder— von dn allerdings nicht alle am Leben blieben rnr der Familienväter war ſehr ſpärlich, und dem Kinderreichtum hieß es haushalten, Bff Beſcheidenheit der materiellen Verhältniſſe aber für die geiſtige und ſeeliſche Fortbilf der Kinder durchaus nicht hinderlich, Gegenteil: gerade im Kampf gegen materfh Not und aus äußerer Beſcheidenheit w manch geiſtiger Wert. Vor allem gaben J Familien mit ihrer alten Kultur und der g ßen Zahl der Geſchwiſter einen fruchth 0 Boden für die Entfaltung ſeeliſcher mn ab— dieſe Lebensgemeinſchaften waren z lich noch Keimzellen und kleine wn Staates. Dieſe Atmoſpäre, aus der das ban Zeit mit aller Deutlichkeit erkennen. Aus dern mit Darſtellungen kinderreicher Famf ſpricht jenes Gefühl der Gemeinſchf aus dem heraus Großes erwachſen kam harmoniſche Verhältnis der Eltern iſt zugl Vorbild für das Miteinander der Geſchh und dieſer Zuſammenklang regt dazu an, K 1 Kinde die edelſten Kräfte zu wecken. Me ffen dieſe Atmoſphäre in einer Zweikinderehe zuh 4 reichen ſein. Die Erziehung bleibt hier inm individueller befangen, und viele Kräfte, die 4 einer größeren Familiengemeinſchaft verbonh liegen, gehen verloren. Es iſt deshulb Wunder, daß Genies, die einer kindemeih 3 Familie entſtammen, oft ſelbſt wieder a großen Hausſtand gründeten. So ſehen etwa bei Bach, einer uralten Familn tradition gemäß, im beſcheidenen Hauß eine große Zahl von Kindern mit hero wache 7 0 Söhne Carl Philipp Emanuel, Huin„ Chriſtoph und Wilhelm Friedemann 11 K Vater bekanntlich zu tüchtigen Muſikern un gebildet. Wenn heute der aasnalf die kinderreichen Familien fördert, ſo u nicht nur ethiſch und biologiſch eine Tui w beſonderer Weitſicht. Die neuen Maßnahm der Regierung zur Förderung des wer und Unterdrückung des wertloſen Er 11 unſeres Volkskörpers ſind auch, kultur⸗pollif geſehen, eine Tat erſter Ordnung Gen kann man keine Genies„züchten“, aber kann die Vorausſetzungen dafür ſchaffen, k die Familien der Begabten größer werden z das in den vergangenen Jahrzehnten der war. Damit aber iſt ſchon ſehr viel gewonnn denn die kinderreiche Familie iſt nicht nur) wichtigſte Grundlage des Staates, ſonderß den meiſten Fällen auch die Keimzelt Genies. Dr. Hans Horstmant Morgenandacſi bei Bach. Johann Sebaſtian Bach hatte nicht weniger als 20 Kinder (Gemälde von Dannenberg) MHartin Luther im Kreise seiner Familie hr ſpärlich, und es haushalten, A llen Verhältniſe l ſeeliſche Fortbihn icht hinderlich, npf gegen maten eſcheidenheit w r allem gaben Kultur und der g r einen fruchthn g ſeeliſcher Anlu ſchaften waren m kleine der das Ge ende Kunſt frihe erkennen. Aus nderreicher Fanm Gemeinſh rwachſen kann. 9 r Eltern iſt zul ider der Geſchuif g regt dazu ap u wecken. Mie Zweikinderehe zy g bleibt hier im viele 1 meinſchaft verbor s iſt hrezh einer linderteih ſelbſt wieder eh ten. So ſeben uralten Fami ſcheidenen bun 4 igen Muſikern uſozialiſtiſch g fördert, ſo iſt ung des weriht wertloſen en auch, kultur⸗h l Ordnung. üchten“, aber dafür ſenlen größer werd ihrzehnten o „Hakenkreuzbanner“ 8 Mannheim, 16. September 1982 —— oder die Fahrpoſt die„neue Zeykung“, freubig begrüßt von Jung und Alt, zu den wenkgen Orken mik, die an der„Poſtroute“ lagen. Und dieſe Zeitungen kamen damals nichk täglich heraus, ſie wurden mit der Hand geſchrieben, geſett, gedruckt. Man kann in der Ge⸗ ſchichte der Poſt von unſerem großen Generalpoſtmeiſter von Stephan, dem Schoͤpfer des Weltpoſtvereins, leſen, wie langſam im Grunde der Vertrieb der Zeitungen ſelbſt nach 1870 noch vor ſich ging. Wie ſtolz war er auf die Entwicklung ſeines„Poſt⸗Zeikungsamtes“ Zeder Deulſche iLeſer, Gefolgsmann, Freund einer Tageezeitung! Wenn dieſer weitworausſchauende, aus Kleinem zu Großem erwachſene Mann, hätte erleben können, wie ſich in unſeren Tagen des Aufbruchs die Technik der Zeitungsherſtellung und des Vertriebes enlwickelt hat, er würde ſelbſt über die Ziffern lächeln, die ihm ſchon groß erſchienen. Denn die Technik hat den Schrifkleitungen für das Nachrichtenweſen den Funkdienſt, den Druckern für das Setzen und Drucken die ſchnellarbeitende Setzmaſchine und Druck⸗ maſchinen bis zur Schnellaͤufer⸗Rokakionsmaſchine mit faſt irrſinnigen Leiſtungsziffern (30 000 Ezemplare in der Stunde) zur Verfügung geſtellt. Und der Vertrieb? Schnell⸗ fahrende Zige, Triebwagen, Aukos, Blitzflugzeuge, Flugzeugſtützpunkte auf hoher See und der Fernzeppelin. immer neue Möglichkeiten ſtellen die Tageszeitungen zugunſten ihrer Leſerſchaft, zugunſten der Gchnelligkeit, Zuverläſſigkeit und Streuwirkung in ihren Dienſt. Obenbdrein folgen ſie dem ſtarkem Auftrieb der neuen großen Führung mit dem Willen zur vollen Leiſtung im Gefüge des neuen Werdens. Auch das hat Stephan, der urwüchſige Mann aus dem Volle, bei aller Sehergabe nicht ahnen können, und doch war ihm klar, was jetzk in unſerem nationalen unbd ſozialiſtiſchen Volksſtaak zu ganzer Wahrheit geworden iſt: —————————————————— „Hakenkr euzbanner“ Mannheim, 16. Jahrgang 4— A Nr. 426/ BNr. 256— Seite 26 Iirtscafts-Nundseſi Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelilm Die dentsce JVirtscmaft auf neuen Vegen Gemeinnützige Bankaufgaben Der Charakker öffenklich⸗rechtlicher Geldinſtitule für Staat und Wiriſchaft— Die Mitteldeutſche Landes⸗ bank als Sparkaſſen⸗ und Girozenkrale eines großen Wirkſchaftsraumes Die Zentralbank der Mitteldeutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Organiſation iſt die'teldeutſche 3——5 bank, Girozentrale für die Provinz Sachſen, für Thü⸗ ringen und Anhalt. Grundſätzlich wäre der große voltswirtſchaftliche Erfolg der Sparkaſſenarbeit, der ſich in einem gegenwärtigen Einlagenbeſtand von über elf Milliarden Reichsmark zeigt, nicht denkbar ohne den ſtarken Rückhalt, den ſich die Sparkaſſen und ihre Garantieverbände in den öffentlichen Zentralban⸗ ken. geſchaffen haben. So wie man die Sparkaſſen regional zu Sparkaſſen⸗ und Giroverbänden zuſam⸗ mengefaßt hat, ſind in den provinziellen und einzel⸗ ſtaatlichen Bezirken auch die ſogenannten Girozentra⸗ len als regionale Zentralinſtitute gegründet worden. Dieſe letzteren ſind wieder zuſammengefaßt in der Deutſchen Girozentrale als Spitzeninſtitut. Es iſt ſchon einmal behauptet worden, daß beſon⸗ dere Sparkaſſen⸗Zentralbanken nicht unbedingt not⸗ wendig ſeien. Dem muß man entgegenhalten, daß der Aufgabenkreis der Sparkaſſen unbedingt derartige Zen⸗ tralbanken verlangt. Denn die Sparkaſſen betreiben eine ganze Reihe von Geſchäftszweigen, die nur über⸗ örtlich durchgeführt werden können. Als Beiſpiel ſei genannt der Ueberweiſungsverkehr, das Scheck⸗ und Wechſelinkaſſogeſchäft, der Reiſekreditbrief⸗ und Alrk⸗ kreditivverkehr, das Wertpapiergeſchäft und das De⸗ viſengeſchäft für fremde Rechnung. Die Durchführung aller dieſer Geſchäfte wäre bei den Sparkaſſen undenk⸗ bar ohne Zentralvermittlung und Beratungsſtelle, die ſie ſich in den erwähnten Girozentralen geſchaffen haben. Dieſe Girozentralen ſind ferner auch Sam⸗ mel⸗ und Verwaltungsſtellen für die Liquiditäts⸗ reſerve der Sparkaſſen. Darüber hinausgehend haben ſie in ſchwierigen Wirtſchaftszerten die Aufgabe, den Sparkaſſen einen zuverläſſigen Rückholt zu bieten. In normalen Zeiten iſt es ihre Aufgabe, den beſtehenden Unterſchied zwiſchen Geldbedarfs⸗ und Aeberſchuß⸗ gebieten auszugleichen. Damit wird einer möglichſt gleichmäßigen Kreditbefruchtung aller Wirtſchafts⸗ bezirke unter voller Berückſicht'gung des dezentraliſti⸗ ſchen Syſtems Rechnung getragen. Schließlich muß noch erwähnt werden die umfang⸗ reiche Betätigung der Girozentralen als Vermitt⸗ lungs⸗ und Durchleitungsſtellen für gemeinnützige Sonderkredite aller Art, ferner als Zentralſtellen für das öffentliche Bauſparweſen und als Zentralinſtitut für den kurz⸗ und langfriſtigen Kommunalkredit, wie er ſich aus der Zuſammenarbeit mit den verſchie⸗ —3 Kommunalbehörden im Laufe der Zeit ergeben Im mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum übt die Mittel⸗ deutſche Landesbank, deren Hauptſitz ſich in der Pro⸗ vinzialhauptſtadt Magdeburg befindet, feit nunmehr 20 Jahren die wichtigen Funktionen einer Girozentrale der Sparkaſſen und einer Gemeindekreditbank aus. Dieſe Landesbank iſt eine Gemeinſchaftsbank, die neben ihren Aufgaben, wie eben geſchildert, auch noch die Funktionen einer Zentralbank des Provinzialver⸗ bandes Sachſen hat. Sie iſt als öffentlich⸗rechtliche Gemeinſchaftsbank aus dem im Jahre 1528 erfolgten Zuſammenſchluß der Girozentrale und Kommunal⸗ bank für die Provinz Sachſen, Thüring⸗“ und An⸗ halt ſowie der bis auf das Jahr 1847 zurückgehenden Sächſiſchen Provinzialbank entſtanden. Bei der Ver⸗ einigung der beiden Urſprungsbanken war leitend der Geſichtspunkt, ein öffentliches Kreditinſtitut mit an⸗ nähernd gleichberechtigten Aufgaben und Zielen in einem zum großen Teil ſich deckenden Geſchäftsbezirk und Kundenkreis zuſammenzufaſſen. Nur ſo war es möglich, jedes volkswirtſchaftlich unerwünſchte Neben⸗ einanderarbeiten vermeiden zu können. Die Mitteldeutſche Landesbank entſpricht in ihrem äußeren Aufbau dem durchſchnittlichen Aufbau der meiſten Banken. Sie beſitzt die Eigenſchaft einer Kör⸗ perſchaft des öffentlichen Rechts. Für die Verbindlich⸗ keiten haftet das Vermögen. Darüber hinaus haften noch ihre Garantieträger, und zwar der Provinzial⸗ verband von Sachſen und der Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband der Provinz Sachſen, der Freiſtaaten Anhalt und Thüringen mit den angeſchloſſenen etwa 300 Kommunalverbänden und Sparkaſſen. Im Hauptaus⸗ ſchuß und im Verwaltungsrat ſitzen namhafte Ver⸗ treter des Staates und der Bewegung. Der Geſchäftsbezirk der Mitteldeutſchen Landesbank iſt verhältnismäßig groß. Von der Magdeburger Hauptanſtalt ließen ſich nicht ſämtliche Geſchäfte er⸗ ledigen. Aus dieſem Grunde beſtehen Zweigſtellen in Halle, Nordhauſen, Erfurt und Weimar. Sie dienen teilweiſe als Bezirks⸗Girozentrale der ſchnelleren Durchführung des Zahlungs⸗ und Kreditverkehrs mit den angeſchloſſenen Kommunalverbänden und den Sparkaſfen. Die mitteldeutſchen Kommunalverbände ſowie der Provinzialverband von Sachſen und ſeine zahlreichen Anſtalten und Unternehmungen decken ſo⸗ wohl ihr kurz⸗ als auch langfriſtiges Kreditbedürfnis bei der Mitteldeutſchen Landesbank als der zentralen herausgegebenen Anleihen, ſondern gibt auch je nach der Marktlage eigene Anleihen heraus, deren Erlös den kreditbedürftigen Gemeinden und dem Provin⸗ zialverband zugeführt wird. Sie erl⸗digt die Durch⸗ führung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs, ſie iſt die Liquiditätszentrale und ſorgt dafür, daß die ihr an⸗ geſchloſſenn Sparkaſſen ſtets zahlunasbereit ſind. Wei⸗ terhin iſt ſie für die Sparkaſſen die zentrale Aus⸗ gleichs⸗ und Ergänzungsbank für alle ſolche Trans⸗ aktionen, die ſich nicht am Ort durchführen laſſen. Auch das private Kreditgeſchäft wird von ihr gepflo⸗ gen. Daneben übt ſie noch die Funktionen einer Staatsbank für den Freiſtaat Anhalt aus. Ebenſo wenig wie die Sparkaſſe iſt die Mittel⸗ deutſche Landesbank ein Erwerbsinſtitut im Sinne des liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems; ſie arbeitet vielmehr ausſchließlich nach gemeinnützigen Grundſätzen und iſt daher verpflichtet, nach Vornahme angemeſſener Rückſtellungen und nach Verzinſung des Der deutſche Außenhandel im Auguſt 1934 Von 41 Millionen auf 9 Millionen ermäßigter Einfuhrüberſchuß Im Auguſt konnte die Paſſivität der deut⸗ ſchen Außenhandelsbilanz nicht unerheblich ver⸗ mindert werden. Der Einfuhrüberſchuß ermäßigte ſich von 41 Millionen RM im Juli auf nicht ganz 9 Millionen. Im Auguſt 1933 war allerdings die Handelsbilanz noch mit 66 Millionen RM aktiv. Die Verbeſſerung der Handelsbilanz iſt zurückzuführen auf eine Verminderung der Einfuhr einerſeits und Steigerung der Ausfuhr andererſeits. Die Einfuhr betrug 342,5 Millionen RM gegen 362,83 Millionen RM im Vormonat, war alſo um 6 v. H. geringer. Den ſtärkſten Anteil an dem Rückgang hatten Lebensmittel und Ge⸗ tränke, die von 98,9 Mill. RM im Vormonat auf 81,4 Mill. RM zurückgingen. Dieſe Ver⸗ minderung iſt ebenſo wie ihre Steigerung im Vormonat, als eine Saiſonerſcheinung zu be⸗ trachten. Die Rohſtoffeinfuhr ging weiter von 199,2 auf 194,9 Mill. RM. zurück. Der Rück⸗ gang iſt mit 2 v. H. weſentlich geringer als im Vormonat, in dem er mehr als 10 v. H. betra⸗ gen hatte. Bei einzelnen Waren, insbeſondere Textilrohſtoffen, Mineralölen, Holz und Kaut⸗ ſchuk, ergaben ſich zwar noch nennenswerte Die deutſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie berichtet Die nordweſtliche Gruppe des Vereins Deut⸗ er Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller berichtet im invernehmen mit dem Stahlwerksverband, dem Röhrenverband, den Deutſchen Drahtwalz⸗ werken und dem Drahtverband über die der⸗ zeitige Marktlage wie folgt: Halbzeug: Aenderung gegenüber den vergangenen Monaten feſt⸗ zuſtellen iſt, zeigten die Verkäufe und Lieferungen nach dem Auslande eine nicht unweſentliche Stei⸗ gerung. Formeiſen: Das Inlandsgeſchäft verlief weiterhin befriedigend. Die Verſandzahlen entſprachen dem Er⸗ gebnis der vorauſgegangenen Sommermonate. Auch der Abſatz nach dem Auslande war unverändert. Eiſenbahnoberbauſtoffe: Der Auftragsbeſtand und damit die Beſchäftigung der Werke waren weiterhin zufriedenſtellend. Stabeiſen: Auch im Berichtsmonat entwickelte ſich das Stabeiſengeſchäft befriedigend. Nicht nur im Inland, ſondern auch nach dem Ausland waren kleine Steigerungen im Abſatz zu verzeichnen. Grobbleche: Das Grobblechgeſchäft zeigte gegen den Vormonat eine kleine Beſſerung. Der Eingang an Aufträgen aus dem Inland hat ſich gegenüber dem Monat Juli ds. Is. erhöht. Auch aus dem Aus⸗ land war der Auftragseingang etwas ſtärker als im vorhergehenden Monat. Mittelbleche: Das Geſchäft in Mittelblechen hat im Berichtsmonat eine geringe Beſſerung erfahren. So⸗ wohl aus dem Inland wie aus dem Ausland war der Eingang an Aufträgen etwas ſtärker als im Monat Juli ds. Js. Univerſaleiſen: In Univerſaleiſen hält ſich der Auftragseingang ſowohl aus dem Inland wie aus dem Ausland ungefähr im Rahmen der vorher⸗ gehenden Monate. Während beim Inlandsabſatz keine ſchafft eine Güteſtelle zur Schulden des Haus⸗ und Grundbeſitzes Die durch die Maßnahmen früherer Reglen hervorgerufene Notlase des Hausbeſttzes macht maßnahmen und Handelskammer errichtete im Einvernehme dem Verband Badiſcher Haus⸗ und Grundh Vereine e.., eine Güteſtelle zur Schuldene des in Baden gelegenen Haus⸗ und Grundhe Vorſitzender der Güteſtelle iſt der Präſident de und Handelskammer, heit Kentrup, der bereits vor Monaten die gleiche richtung zur Regelung der dinglich geſicherten den des notleidenden Hotelgewerbes mit großen folg ins Leben gerufen hat. 4 Sowohl die Mitglieder der Badiſchen Zh und Handelskammer ſowie die im Verband Pah Haus⸗ und Grundbeſitzervereine e. V. organ und Grundbeſitzeigentümer können Güteſtelle ein Vermitlungsverfahren beantragen. gleiche Recht ſteht dem Steuerfiskus und den lich geſicherten Gläubigern zu. Die Güteſtelle h Aufgabe, dem notleidenden Haus⸗ und Grun im Einvernehmen mit den Steuer⸗ und Zinsg gern die Möglichteit der Exiſtenzerhaltung zu Dieſe dankenswerte Schaffung der Güteſtelle du Induſtrie⸗ itd Kreiſen des Haus⸗ und Grundbeſitzes lebhe klang finden. Auskunft über die näheren Einzelheiten ertel Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer ſoſpie in Mannheim, Schopfheim und Konſtanz ſowie der Lan und Grundbeſitzervereine Mannheim und deſſen Geſchäftsſtellen in Kantz Freiburg, Lörrach und Konſta Beſetzung der Güteſtelle erfolgt in der M je zwei Herren aus den Reihen des Hausbeſi zwei weitere aus den Reihen der handesger eingetragenen Firmen genommen werden, Die gültige Berufung aller mitwirkenden Perſön erfolgt durch den Präſidenten der Badiſchen Zuh und Handelskammer. 3 Mancheſter ſtimmt den deutſchen vorſchlägen nicht zu London, 15. Sept. Am Donnerstag ſind ſprechungen, die von den an den Lieferungen pon zialgarnen nach Deutſchland intereſſierten Syim und Garnausfuhrfirmen über die deutſchen Zahl vorſchläge der aufgelaufenen Rechnungsrüchſtah gehalten worden, fortgeführt und vorläufig h worden. Man hat ſich dahin geeinigt, einen ausſchuß einzuſetzen, der verſuchen ſoll, ein ge ſames Handeln mit der Kohleninduſtrie in Reh und Hall, ſowie der Leineninduſtrie von zu erreichen. vorläufig abgelehnt. Anträge auf Ausſtellung von De beſcheinigungen Berlin, 15. Sept. von Deviſenbeſcheinigungen wird zur ſonderes Formblatt vorbereitet, aus deſ die Bearbeitung der Geſuche weſentlj un, Phön punkte erfichtlich ſein werden. Die Anraghß 0 ter werden vorausſichtlich vont 19. 9.— Handelskammern erhältlich ſein. Es iſt desh los, vor dieſem Zeitpunkt Anträge auf R von Deviſenbeſcheinigungen bei den Ueberſh ſtellen einzureichen. Solche Anträge können Betriebes die erzielten Geſchäftsgewinne anteilmäßig auf den Sparkaſſen⸗ und Giroverband und den Pro⸗ vinzialverband Sachſen mit der Maßgabe zu verteilen, daß ſie nur für gemeinnützige und mildtätige Zwecke Verwendung finden dürfen. Garantie hierfür bietet die Staatsaufſicht, die in Händen des Oberpräſidenten der Provinz Sachſen liegt. Beſonders anerkennenswert iſt, daß die Mittel⸗ deutſche Landesbank im Hinauzwachſen über ihre eigentlichen Aufgaben Handel, Gewerbe und Land⸗ wirtſchaft Kredite gewährt. So iſt es gekommen, daß gerade ihr in den letzten Fahren zahlreiche Sonder⸗ aufgaben übertragen wurden, die ſie zum Beſten des mitteldeutſchen Wirtſchaftsraums gelöſt hat. Ihre ſtarke Finanzkraft und ihre Bewährung als regionale Bank befähigt ſie in ganz beſonderer Weiſe, bei dem Wiederaufbau der mitteldeutſchen Wirtſchaft eine nicht zu unterſchätzende Rolle zu ſpielen. J. H. Gerstenberg. Haus⸗ Badiſche Einfuhrrückgänge; ihnen ſtehen aber auf ande⸗ ren Warengebieten, vor allem bei Oelfrüchten, Steigerungen gegenüber. Die Fertigwaren⸗ einfuhr hat ſich geringfügig von 62,3 auf 63,7 Mill. RM erhöht. Die Erhöhung entſpricht der Saiſontendenz. Die Ausfuhr iſt von 321 Mill. RM im Juli auf 334 Mill. RM, alſo um etwa 4 v. H. geſtiegen An der Steigerung waren Rohſtoffe und Fertigwaren in etwa gleichem Verhältnis be⸗ teiligt, und zwar ſtieg die Ausfuhr von Roh⸗ ſtoffen und halbfertigen Waren von 61,9 cuf 64,4 Mill. RM, und die Ausfuhr von fertigen Waren von 250,4 auf 262,2 Mill. RM. Die Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken ging leicht von 8,8 auf 7,1 Mill. RM zurück. Bei der Ausfuhr von Rohſtoffen iſt eine Er⸗ höhung der Lieferungen von Kaliſalzen um 1,3 Mill. RM hervorzuheben. An der Steige⸗ rung der Fertigwarenausfuhr waren Textil⸗ fertigwaren mit 4,5 Mill. RM, chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe mit 2,5 Mill RM, Maſchinen mit 1,9 Mill RM und Papier und Papierwaren mit 1,1 Mill. RM beteiligt. Pforzheim, Die Auslandsmärkte lagen unterſchiedlich. Aus dem Fernen Oſten war die Nachfrage recht lebhaft, wäh⸗ rend andere Länder geringere Aufnahmefähigkeit zeigten. Feinbleche: Der Feinblechmarkt zeigte auch im Mo⸗ Außenſtellen erforderlich. diſchen Induſtrie⸗ Badiſcher Haus⸗ Die Badiſche 6 105 m0 und Handelskammer f ſogenannten lete erſtrecken. ngeſichts ſchäft nicht ſehr un Tendenz der le liſſe an den Vort deſtmaß beſchrän racht der vorlieger vor, die ſich ziem ck D le Bevorzugung e len insbeſondere 9 ſeifelhaft der jüng ppe Eiſen und St kedigende Entwick befonderer Gen geſteigerte Liefert Eo waren Ma Rozent, Hoeſch u Prozent gegen den le wurden lebhaft lcht des Stettiner re Zunahme der für die allgemeit ſwies, HEW beiſpi ferungen/ Prozen le gute Stütze erh ih durch die ausgen Schuld des Reichs e aus der deutſch⸗ herſten Kurſe mach lbar, ſo u. a. in J Prozent höheren E— ogen, in Feldmühle ls um 2 Prozer lenfabriken, von de⸗ ſer faſt Zprozentiger Nel letzten Tagen favo ung, für die bei ei Pforzheim, g ger, die bei 2½ Prozent höl ntenmarkt ver; hafteres Geſchäft bei . Einiges Geſchä renten, wobei Ho ndere in Ruſſenwer Algemein trat nach kbung ein, die zu; wan den Aktienmä rankfurte luch zum Wochenſch! isbelebung und de ins gilt weiterhin Hauptmärkte infol— faſt vollkommen her Spezialwerte f der Baumwoll⸗,( en es auch, die de gaben. Sehr feſt l ſtar! en, Ebenfalls ſtär mit plus 2/¼ 8 ſwerte Füßen nach Die deutſchen Vorſchläge ſuh auf 45½ „Von chemi dt 1 Prozent, Für Anträge au t höher lſchaft /s bz kt ſetzten AE ein. lert gingen um ½ Alt brachte überwie⸗ i Prozent, ſo bei und Le was im 335 116½ 9 für Ver t, Zellſtoff V höher, wo ½ Prozent nat Auguſt eine feſte Haltung. Die Abſchlußtätigteit Ueberwachungsſtellen nicht in Bearbeitung ge ten. Der Rentenn und die Abrufe hielten ſich im Rahmen des vorher⸗ werden.— 4 blus ½ Pro gehenden Monats. 3 3 3 Falb uld Röhren: Im Inlande iſt in der Berichtszeit keine Die lündlichen Zentrarkaſſen h 1— nennenswerte Veränderung in der Marktlage einge⸗ treten. Der Auftragseingang hielt ſich ſowohl in han⸗ delsüblichen Gas⸗ und Siederöhren als auch in Qualitätsröhren und in Stahlmuffenröhren auf der Höhe der Vormonate. Der Umſatz auf den ausländi⸗ ſchen Märkten hat ſich gegenüber den Vormonaten leicht gebeſſert, wenngleich die Abſatzverhältniſſe im Auslande nach wie vor ſchwierig liegen. Walzdraht: Auftragseingang und Verſand zeigten im Auguſt gegenüber dem Monat Juli, in dem ein gewiſſer Rückgang eingetreten war, wieder eine Auf⸗ wärtsbewegung. Dieſe entfiel auf das Inlands⸗ geſchäft, während das Auslandsgeſchäft infolge der bekannten handelspolitiſchen Schwierigkeiten weiter⸗ hin beengt war. Drahterzeugniſſe: Im Inlandsgeſchäft iſt keine weſentliche Aenderung eingetreten. Unter Berückſich⸗ tigung ſaiſonmäßiger Einflüſſe, die naturgemäß ein ſtarkes Nachlaſſen des Geſchäftes im Herbſt hervor⸗ rufen, kann die Abſchlußtätigkeit wie auch der Ein⸗ gang an Abrufen aus dem Inland als befriedigend bezeichnet werden. Die Verkäufe nach dem Ausland ſind gegenüber dem Vormonat mengenmäßig etwas geſtiegen. Die Exportſchwierigkeiten dauern jedoch fort. In England iſt unerwartet eine Zollerhöhung für Drahtſtifte in Kraft getreten. In Holland, Por⸗ tugal und Braſilien iſt ſeit kurzem ein Clearings⸗ verkehr eingeführt worden, der ſich, wie auch in RM ermäßigt. gegangen ſind. Die 23 Regionalbanken des ländlichen ſchaftsweſens(Zentralkaſſen) legen eine Geſan per 30. Juni 1934 vor. im zweiten Vierteljahr 1934 von 832,9 auf Dieſer Rückgang erklärt wiegend aus jahreszeitlichen Gründen; nämlich zum größten Teil auf die Ford Warengenoſſenſchaften, die um 38 Mill. R Dies hängt mit der im Vierteljahr erfolgten Verringerung der ſtände zuſammen, die ſtets mit dem Heran neuen Ernte fortſchreitet. derung iſt auch bei den Forderungen an ditgenoſſenſchaften eingetreten, die 2% M niedriger ausgewieſen werden als am Sch erſten Quartals. Anſcheinend ergibt ſich die wegung daraus, daß die Kreditgenoſſenſchaf zuſätzlicher Bedarf ſonſt durch die ländlichen kaſſen gedeckt wird. in höherem Maße Fing gen aus den bei ihnen angeſammelten eig lagen vornehmen konnten. Im Zuſammenhang mit der Entlaſtu tralkaſſen iſt auch deren Finanzierungsbet ger geworden, ſo daß die Verbindlichkeit Deutſchlandkaſſe um 23,8 Mill., bei ſonſtigen um 6,6 Mill. RM verrnigert werden konm erwähnen iſt noch, daß offenbar im Zufam ſchluß Die Bilanzſum Ve Eine weſentliche . limner nicht ganz n ruſfiſche Vorkri t. tlaufe war häft erfuhr a ing. Die Erht Prozent, e alt(plus 1. Prozent), ferner 050 Ran Schwã und Genuß mi hankanteile gaben ldenaktien lagen ſerg gut behauptet. ehr ruhig bei kau⸗ Mandbriefmarkt en Rur geringfügige 2 en meiſt leicht an ch ſtill. Bundesbe zeigte ſich wobei Maſchi Kommunal⸗ und Provinzialbank. In dieſer Eigen⸗ Warmgewalztes Bandeiſen: Das Inlandsgeſchäft anderen Abnehmerländern, ungünſtig auf den deut⸗ damit auch die Akzeptverbindlichkeiten von 14. 9 ſchaft verſieht ſie nicht nur den Anleihedienſt für die bewegte ſich auf der gleichen Höhe wie im Vormonat. ſchen Drahtexport auswirkt. 2,1 Mill. RM ermäßigt worden ſind. isl. Werte 1 chsani. 27 95,0 86, 7. 75 Agebſete 08 9,1 Frankfurter Effektenbörse n, w.„„ 18 14. 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9 14. 9. 15. 9. 14 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9. 5˙9 Wertbest. Anl. v. 23 62,00 32,00 J Mannheim von 26—— do. Anteilsch. 7,00 7,00 J Dt. Reichb. Vz. 112,12 112,00 J Chem. Albert. 86,12 67,37] Konserven Braun 44,25— Voigt& Häffner f bt. Reichsanl. v. 27 94,75 94, 75 do. von 1927—— Pr. Ctr. B. Liqu 2 89,25 39,50 J Hapag„50 25,50 Chade.— Krauß Lokomot.— 1424, 25J voltom le 4 do. von 1929.—— pforzheim Stadt 79,75 380,00 Kh. Hvobk. Mum.-9 90,50 90,87 J Heidelb. Straßenb. 16,00— Conti Gummi. 130, 75 131,00 J Lahmever 4 22,75— Zellstoff Aschaffenbg. f6 ntr. Bod. 89.00 ot, Schatzanw. 23. 95,00 95,00 J Pirmasens 25. 34,00 84,00 f do. 18—25. 90,50 90,87 Nordd. LIoyd. 29,00— Daimier-Benz 47,75 Lechwerke„o0 91,00 Zellstoff Memel, 4 1 1 65,00 Vounganleine. 53,00 54,00 Baden 26. 79,50 79,50 do. 25—30 0,50 99,87 Schantungbahnen——„pt. Atlantic——— Ludwigsh. Walzmühl 100,00 100,25 Zellstoff Waldhof„Kom. Bad. Staat 1917 93,00 93,25 Grobkraft Mhm. 23—— do. 31 90,50 90,87 Südd. Eisenbahnen 57,00 57,00 Pt. Erdöl.. 116,00 115,50 Mainkraftwerke. 79,50 78, Buderus„ 93. 00 Baper Staat. 32,00 34,75 Fhm. Stadt Kohie 28 15,50 15,50 do. 35... 0,50 90,07[Aschaf Aktienbr. 193,99— t. Hola-Silbersch. 210,59 219,25 Malzexvort. 144,00 144,00 Eschweiler R. 5—93K Reichsabl. Sch. Altb. 96,50 97,00 T Mannh. Ausl. 54,00 534,00 do Goldkom. 4 59,5 39,75 Hortmund. Kitterbr 82,25—J Dt. Linoleum 32,75 57,25 Metallgesellschaft 92,75 93,00 Gelsenkirchen. do. R. 21. 98, do. Neubesit:.—— ISudd. Festw. 2,15 2,45] do. do.—7. 59,75 69,75[ Brauerei Eiche 125,00 125,90 Hürrwerke Katins 33,00— Mez Söhne—— Harpener Kom. 89. 00 ot. Schutzsebiete o6 9,15 9,15 Sroßir., Müm. abz.——„ do. do. 10—11 90,50 89,37[Brauerei kienninger 110,50 110,50J Hyekerhoßß Widm. 99,90 100,00 Miaa r— liIse Bergbau 9,.15 5,15 Neckar AG. Gold. 84,50 60,900 do. do. 17. 90,50 39,87 Brauerei Herkules—„El. Llcht u. Kraft 115,50— Moenus Masch. 77,50 18,00 lise Genub 5 län. do. 10„„ 5,15 9,15 Khein-Main-Don. 23— 33,00 do. do. 12—13 90,50 539,87 Lövwenbr. München 235,50 237,00 J El. Lieierungen. 10ʃ, 00 102,00 Montecatini— 65,00 Kali-Chemie feritaner. 12,15 do. 11 9,15 9,15 Ler. Stahlw, Oplie. 78,90 do. Lidau. 39,75 99,75 Mainzer Brauerei„50 68.50 Enzinser-Union 90,50— fMotoren Darmst.—, 75,00 Kali Aschersleben l,Schatzanw. To. do. 13 9,15 5,15 Bad. Kom. Gold 26 66,75 66,75 J Sudd. Bodencredit 33,25 29,251 Nürnbs. Brauhaus 126,50 128,00 Eblinser Masch., 5000 51,00] Neckarv. Ebhlinsen 96,50— KLaſi Salzdetfurin 10, Coldrente. 32,50 zi uf.o. Pids.— 157½⁰%%.. 93,37 93,37 pk- u. Bürgbr. zW—, 128,00 J Faber& Schleicher 60,00 60,00 Reiniser Gebbert— 5 Kali Westeregeln do, Kronen 725 Sosnier Eisenbahn.—.—.(ot. komm., Sam. J 99,3) 99,25 Alis. Ot. Creditbk. 52.75 52,25 Brauerei bforzueim 89,00 60,00 f16, Chemie Basel 133,00— Khein Elekt. Vorz 109,2 106,50 Klöckner. o eonv. Rente o, Oestr Staatsr. 13 1,75 1, 75 Bav. Hyp. W. Bk,.7 95,00 94,87 Bad. Bankk—Senöfferhof-Bindine 166,00 do. leere 143,8— do. do. Stamm 102,500— Mannesman HloSiberrente— do. Schatz io14— 45,50Beri. fyp. 25 S. 6 90,00 59,50 Bani für Brauind. 113,00 114,00 J Schwartzstorchen 103,50 108,50] Fahr A6. pirm 113,00 113,00 Rhein-Main-Don. Vz.— K Mansfelder- lo.Papierrente— do. Silber 1,10 1, 20 J Erankf. Coid 15. 90,75 90,75 Bavr. Bodencredit— Ifucherbrauerei 00, 00 100,00 10 Farbenind. 125,50 145,00 Kheinmetall 153,25 153,00 Otavi Minen Hürk. Adm.-Anl.— do. Goldrente—— Fræf. Hvobk. Gpf. Lio. 90,50 50,75 Bayr Hvp. u. Wbk. 73,25 73,25 Bichbaum-Werger 22,00 92,90 f16, Farbendonds 12,50 126,90] Roeder Cebr. 9,00„ Phön Ao, Basdadb. 1— do Einheitr. 0,30 0,35 do. Anteilsch. 5,57 Berl. Handelsges.—, 86,62 Wulle-Brauerei. 46,00 46,50 Feinmech. fetter 5,50 57,00] Kütgerswerke 42,00 42,47 Khein“ Braunkobl— Vereinh. Kumän. 05 4,25 3,25 J Fricf. Pibr. Gd. Em. 12 99,50 90,50 Commerzbank 67,50 67,75 Accumulatoren 179,00 180,00 J Feiten Guilieaume 75,75 76,25 Schünceck 72,00 72,50 Kheinstahf, uniüz. Anl.— do do. Goid. 7,06 1,00 do- do. 7. 30,50 90,50 5. Bu.-Hiscontoges 11,50• 72,50J Cebr. Adt. 39•35* Frankt Hof—— Schnellor Frkth. pez 8,00 Piebeck-Montan. 0, Zoll-Obl 11— do. Amortis 90 4,00 4,10 do. do s. 90,50 30,50[ Pt. Asiat. Bank 55,00—LAKU) 57,25 66,75 Seiline& Co. Schramm Lachk. 35,50 35,50] Salzwerk Heſlbronn Ahige 0, 400 kreslose— Basdacll. 5,00 3,00 do. Lloy.. 91,00 91,55 bt. Effektendann 15,00 18,90 AEG stamm 275 11T00I Sesfüren. 25 112,00 J Schrifts Stempei—, 24,00] ver Stahiwerke hne, S, 1813 750 Bandad 11. 3/00 5,00 tess. Läs. Ligu. 90,25 90,35 Dt. Hvv. u. Wyb Sen 29/0 J Andraa-Noris 111,50 112,90 J Colaschmiat,— ISchuckert 96,00 95,00 Aſlianz e ie 0 Türkenzoll Mein. Hyobk Gd. 1s 90,31 90,J5f bi. Ueverscebank 57,59 570 Aschaff. Buntpapv. 22, 2,00 Gritznee. 227,75— Schuh Fulda. 855 1 Frankona lober g. Colddente 640 Ung. Staatsr. 13 149— do. Goldofdbr. 9 90,37 90,15] Bresdner Bank 74,25 15,00 f Bad. Maschinen— IJGrün& Bilfinger 229,00— Seil Wolftf 31,00„31,00 Frankona 300er„ Ung. Kr.-Kente 13 do do. 1914 7,0 J,40 do. do. 12. 30,37 90,05 Erankf. Bank.—„ 99,50 f Bast Nürnberg oo 4·501 Hafenmunle Frantt IToo„onl Semens& klalske 146.00 149,00 Fann versich z atol, Ser. J L9 do. Goldrente 7, 8,00 do. do. 2 356,50 67,90 J Frankf. Hvp.-Bk. 77,25 77,25 L Baver. Spiesei 49,90 46,50 Haid& Neun 21,00 21,90 Südd- Immobilien 55 70 Ufa 0 0... 7²⁰ do St.-Kte. 1910 740— do. Lian. 50,5 90,50 Pfalz. Hvp.-Bandz—. 1629 Bekuia 145,37 148,00 Hanfwerke Füssen 44,12 45,50 Südd. Zucker 167,90 185,75 Rastatter Waggon ſfeh, Nat. Kaliw..2 do. do. 1897 5— Lpfalz. Hvp.Ludw.-9 93,00 93,00J Keichsbann 152,75 151,) 1.-Bembere 70,00 69,75 Hessen-Nassau Gas r— Strohstoff Bresden 94,00 934,50 herkehrsaktlen Mexik am. inn. abg.—,— do. is. 553,00 93,00 J Knein. Hyo.-Bank 103,50 103,50 Beramann. El. Hilpert Armaturen 8 43,50 Thür Liefrg. Cotha 102,50„. Steuetgutscheine 34 1005 Werkehrswesen 71,87 do. äubere. Goid 12,99— do. 16—17. 35,00 33.00J Suad. Bodencreditbn.60,25 60,25 Bremen-Besich Oel 100 700 Hoch-Tiefbau. 113,00 112,7 fietz Leonhard. 25•78 27,37 do 1935 1 Lete-.Kraftw. 11,25 do. Goid von 0% 3,00 9,00 do. 21—22. 33,00 93.00] Württ. Notenbank 100,90 100,00 J Brovn Boveri 13,00 16751 Felmann bhiit.. 79,12— fVer. Ot. Oeie Mim. 30,50 81,00 do 1930 enbahn 7,50 Augsbur Stadt 20 65,25 96,50 do. Sofdofbr. 11 38,00 33,90 48. f. Verkehrsw. 713 f777[Cement iieidewe. 12539 12530] Nac kriangen.—„„af ver. Glansston.— 152,0% do 1937 ore Ohio. 16,50 Heidelbers Stadt 26 79,00 50,.00] do. R. 10... 33,90 33,90 Alis. Lok.- u. Kralt 71,50 117,75] Cement Karistadt 127,50 127/,50 Junshans.„„ 58,20 Ver Kunstwerke 5 do 1938 W lada Pacifit.— ULudwirsh. 26 Ser- 1 63,00 53,00 1 do. Liau.„ 36,25 95,25 J Dt. Eisenb.-Betr. 65,90 65,00 J Cement Lothringenn—— IKnorr-Heilbronn 194,50 193,00 1 ver. Ultramarin. 134,00 134,00 1 verrechnunsskurs: 101 Amer. Paketf. 0 8— 5 sch. 3 as Ms nireusbanne——— Mannheim, 16. Sepiember 1934 5 ne N. ——— zugt blieben. Großbankaktien lagen nur wenig ver⸗ Liverpool, 15. Sept.(Anfang.) Okt. 679—680, ändert. Tagesgeld 3½ Prozent, Getreide Dez, 573, Jan, 3574, Mar; 35: 972, Mai 35 35 — 3 Im Freiverkehr war die Umſatztätigteit auch am bis 670, Juli 35; 667. Tägesimport 4500, Tend.: ſtetig. wohr angeſichts des Wochenſchluſſes das Börſen⸗ 5 4 heutigen Samstag ziemlich eng begrenzt. Die rheini⸗(Schluß.) Sept. 684, Okt. 680, Rov. 675, Dez. 675, nicht ſehr umfangreich war, hielt die freund⸗ Mannheimer Börse ſchen Großmablen berunden ſaſt völige Zurückhaltung Jan. 35: 674, Febr, 35: 673, März 35: 672, April 35: e Tendenz der letzten Tage weiter an. Da die und auch ſonſt decken die Mühlen überwiegend nur(70, Mai 35:669, Juni 35: 668, Juli 35: 667, Aug. lüe an den Vortagen ihre Anſchaffungen auf ein Das Geſchäft an der heutigen Borſe war wie ſchon den notwendigen Bedarf. Am glatteſten findet Rog⸗ 35: 664, Sept. 35: 660, Ott. 35: 655, Jan. 36: 655, libeltmaß beſchränkt hatte, nahm ſie heute in An⸗ an den letzten Tagen gering, jedoch überwogen leichte gen, der nach wie vor geringer angeboten iſt als März 36: 655, Mai 36: 655, Juli 367 664. Loco 702. lucht der vorliegenden Publikumsorder Eindeckun⸗ Kursbeſſerungen. So konnten Cement Heidelberg die Weizen, teilweiſen Abſatz, wobei die Münlen aber Tagesimport 4500. Tendenz: ſtetig. d delsl box, die ſich ziemlich gleichmäßig auf alle Markt⸗ Aufwärtsbewegung der letzten Tage mit einer Steige⸗ keine Aualitätsaufſchläge bewilligen. Der Mehlabfatz un Han elsla Aſtrecken. Deſſen ungeachtet war aber doch rung von 2 5 Prozent fortſetzen. Weiter feſt liegen iſt gleichfalls nicht reger geworden. Am Hafermarkt Zucker zur Schulden khorzugung einiger Märkte feſtzuſtellen, zu auch Brauereiwerte, Schwartzſtorchen um 1½ Prozent hat ſich die Situation nicht geändert. Der Konſum Magdebur 15. Sept. Gemahl. Mehlis per Grundbeſitzes insbheſondere Montane gehörten. Hier gab un⸗ höher geſucht. Am Bankenmarkt lagen Rhein. Hyp. zeigte laufendes Intereſſe, während Angebot nut Sept 32 75 und 2 85, Tendenz: ruhi Wetter: warm felbalt⸗der Jüngfte, Marktbericht der Nordweft⸗ Bane um 1 Prozent feſter. Von Verſicherungswerten ſpärlich vorliegt Gerſten tendieren im allgemeinen 51„ Eiſen und Stahl eine Anregung, in dem eine gaben Badiſche Aſſecuranz um 2 RM nach. Der Ren⸗ ſtetig, Futtergerſten ſind nicht am Markt. In Brau⸗ s Hausbeſitzes macht edigende Entwicklung dieſer J tenmarkt lag etwas freundlicher. Rhein. old⸗%20 Br., 400 Gei Dez,.30 Br. 300.: Jan. 440 Die Badiſche Aenderer Genugtuung' F eee piandbrieſe konnten je. eeee Ba., 310,.! Feor, 410 Or., 4,0 G. Mürz 4,50 Br. te a m eſteigerte Lieferung nach dem Ausland vermerkt notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 96,25, 6 Prozent fubrſcheine 127 Brief. eine andedot, Rogenaus, ,30 6h.; Mai 4½0 Br., 450 G. Tendenz; zubig. aus⸗ un runt 0 waren Mannesmann und Buderus um je Baden⸗Staat 93.7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 79, 5, 3 lle zur Schuld nt, Hoeſch um 7 Prozent und Phönixr um 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 82,25, Mannh. Abl. Rotterdam, 15. Sept.(Schluß.) Weizen: Berliner Devisenkurse daus⸗ und Grund hent gegen den Vortag gebeſſert. Auch Tarif: Altbeſitz 93,5, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 83,25, 8 Sevpt. 7035, Nov..75, Jan..95, März.05. Mais: Geld Bri 74 0 1 Brief ſt der Präſident! wurden lebhafter gekauft, wobei man auf den Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 88,5, 8 Prozent Pfälz. Sept. 72½, Nov. 75, Jan. 77½, März 80½— Ae. indelskammer, he iht des Stettiner Elektrizitätswerks über eine Hyp. Goldpfbr. 93, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpför. Liverpool, 15. Sept.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ 14. Septembeiſ 15. September Monaten die gleig Zunahme der Stromabnahme als eine Symp⸗ 90,87, 6 Prozent Farbenbonds 121,5. Bremen⸗Beſig⸗ denz: willig; Dez. 5,9½ bez., März 6,0 bez., Mai 5 dwergesernf Ders beiſpieksweiſe gewaanenelz Hebiels d meſtcemenededeiberg 117,, Saimer vens 43, 6,½ ve. zewerbes mit g eEmw beiſpielsweiſe gewannen 34 Prozent, Dt. Linoleumwerke 57,5, Durlacher Hof 65, Eichbaum⸗ Schluß ei oe, Ken munten Prozent, Thüringer Gas 2˙% Prozent. Werger 93, Enzinger⸗Union 99, Gebr. Fahr— Brief, dez. 25 Mik, März 6 n—5 Zernt lie ge,in] Piieis der Badiſchen ute Stütze erhielt die Allgemeintendenz aber JG Farben 145,25, 10 Prozent Großkraft Mann⸗ Buisarlen(Sofia) 100.ewa die im Verban Durch die ausgewieſene Abnahme der ſchweben⸗ heim—, Kleinlein Brauerei 70, Knorr⸗Heilbronn 195, Metalle Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. reine e. V. o Schuld des Reichs und verſchiedene günſtige Be⸗ Konſ. Braun 44, Ludw. Aktienbrauerei 83,5, do. Dänemark(Kopenh.) ntümer könne kaus der deutſchen Wirtſchaft. Nach Feſtſetzung Walzmühle 101, Pfälz. Preßhefe 112, Pfälz. Mühlen⸗ Berlin, 15. Sept. In RM. für 100 Kito. Elertro⸗ Danzig(Danzig) erfahren beant Kurſe machten ſich Sonderbewegungen be⸗ werke 101, Rheinelektra Stamm 103,5, do. Vorzugs⸗ lytkupfer(wirebars) vrompt, cif Hamburg, Bremen kasland(Longon) 1 hid. uerfistus und Alemm a. in Julius Berger, die nach einer um arktien 107, Salzwerk Heilbronn 210, Schwartzſtorchen od. Rotterdam 44.75; Standardtupfer, loco 35.75 nom.; Snn zu. Die Güteſt höheren Eröffnung weiter um 2 Prozent 103,5, Seilinduſtrie Wolff 30, Sinner Aé 91,5, Südd. Original⸗Hütten⸗Weichblei 19 nom.; Standard⸗Blei per ſparis 100 Pres. 1 Haus⸗ und Au Feldmühle, die zunächſt um 2˙̃ und dann Zucker 187, Ver. Di. Oelf. 81, Weſteregeln“ 129,5, Sept. 19.25—19.50; Original⸗Hütten⸗Robzink ab Nordd. Eriechenl.(Athen) 100 Prachm. Steuer⸗ und Zins mal 15 n Aneh Pi 43— Ma⸗ 3 Bankt 119, Com⸗ Stationen 19.50—20; Standard⸗Zink 19.25—19.75. Holl.(Amsterd. 100 G. tiſtenzerhaltung zu kiken, von denen insbeſondere Oreinſtein mit merzban„5, Deutſche Diskonto 71,5, Dresdner Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. bes Gün i Bank 75, Pfälz. Hyp. Bank 77, Rhein. Hyp. Bank Baumwolle ltalen(Rom u. Mail.) 100 Liref 2 Handelskammer ſogenannten Rebenwerten fanden die ſchon in 104. Bad. AG. für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 36, Bremen, 15. Sept.(Schluß.) Loco 1498. Okt.— 1755*—◻ 215025 undbeſitzes leb Tagen favoriſierten Junghans weiter Be⸗ Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 36. Brown 1485 Br., Dez. 1481., Jan. 1501.; März 1514.;——+ izan 10⁰ 144 für die bei einem recht lebhaften Umſatz ein Boveri 13. Mai 1533., Juli 1536 G. Tendenz: ſtetig. Lanen er n Einzelheiten 2½ Prozent höherer Kurs zuſtandekam. Am Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 62,3 andelskammer ntenmarkt verzeichneten Altbeſitzanleihe etwas gesterfeich(Wien) 100 Schill. 4 t,„ Pforzheim, 9 es Geſchäft bei einem um Prozent höheren Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty bwie der iniges Geſchäft entwickelte ſich auch in Aus⸗ Rortzafd,(igebon), 100 Frendo n, wobei Hoffnungen auf Aufwertung, ins⸗ Bamänten(Bukafest) 100 hei e reen Anordnungen der NSDAꝰ elre. 48) 100 f Sehweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. a und Kon 3 Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes. —** in d 33—4— Anordnungen der Kreisleitung BdMJ Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr.] 10,4 hen des Hausbeſſ Attienmärkten führte uenerluen wdie, Inpaber der Karten für die untergau 1/171, Die Führerin des Jungmädel⸗ Tichel(fgtanbul) Vtürt, Pla. hen der handesger Frauenfeld⸗Verſammlung, ſofort die Einlöſung der untergaues 1/171 ordnet hiermit an, daß fämtliche—— II.0.992, 1,001 nmen werde Karten bei den Ortsgruppen vornehmen zu wollen. Heimmittage, Sport und ſo V. St. V. Ameriha Doll 52, 0 2,4761 2,480 Späteſter Termin: 25, Septemb ge, Sp und ſonſtige Zuſammenkünfte ka(Newv.) 1 Doll der Badiſ üKfurter Mittagsbörse n Aumſterdamer Deviſenkurſe 1— en. Jede rerin bis zur kleinſten Einheit wird An ſämtliche Ortsgruppenleiter! verantwortlich gemacht. f 0 Amſterdam, 15. Sept. Berlin 5894, London peutſthen r 5 88*. der Karten für die Frauenfeld⸗——*———— 915 50*——5 ahl 4 20 erſammlung hat bis ſpäteſtens 28. September zu eiz„Italien 1266, Madrid 2016, Oslo 3670, nicht zu u gilt weiterhin nur Spezialpapieren, während erfolgen, andernfalls eine Rücknahme znicht mehr mög⸗ NSS Kopenhagen 3262½, Stockholm 3767½, Prag 615. Pri⸗ Donnerstag himärkte infolge der Zurückhaltung der Ku⸗ lich iſt. Die Kreiskaſſenverwaltung. Jungbuſch. Pg. Granitzty befindet ſich in Er⸗ vatdiskontſatz /½16. Tügl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Gerd 1. den Liefern olkommen ftagnierten. Die feſte Haltung holungsurlaub. An deſſen Stelle übernimmt Pg. Terminſätze: Pfund p. 1 Mt. 72913/% b. 3 Mt, 7295%½05 intereſſierten Syin—.———————— er Aune 5 73 e Mannheim, Luiſenring 60, die Tä⸗ Dollar p. 1 Mt. 1456/½1, p. 3 Mt. 14536. 1 aumwoll⸗, Eiſen⸗ u utomobilinduſtrie, f Rechnn i auch die der Wörſe eine freundliche Ten⸗ leitung und nicht mehr an vie Schrifueitung deg. Sloung der volft. Leiter und Amiswalter e Londoner Goldbewegung t und vorläuf Sehr feſt lagen von Zellſtoffaktien Aſchaf⸗„Hakenkreuzbanners“ zu richten ſind. Das gleiche gilt wird noch bekannt gegeben. London, 15. Sept. Am 14. Sept. wurden am N geeinigt, ei 6 2/½—— ge⸗ für Bewegungsberichte. Der Kreispreſſewart. Londoner freien Markt 222 000— K erſuchen ſoll, ein enfalls ſtärker geſu aren Gebr. Jung⸗ DAß zu einem Preiſe von 140%— ½ sh pro Unze fein plus 2/½ Prozent, dagegen konnten ſich PO verkauft. nindu Füßen nach der letzttägigen Schwächenei⸗ Deutſches Eg. Montag keine Beſprechung. Rüchſte An alle Ortswalter der Deutſchen Arbeitsfront! Badiſche Obſtgroßmärkte Vorſchläge ſer auf 45/½ Prozent(plus 1½ Prozent) Zuſammenkunft aller pol. Leiter Mittwoch, den Sehr wichtig! N15 groffmä l Von chemiſchen Werten gewannen Th. 19. September, 19 Uhr, in 1 5, 12. Wir erſuchen um ſofortige Einſendung aller Achern: Zwetſchgen—10, Aepfel—6, Birnen 1 Prozent, während Farbeninduſtrie und noch nicht an uns abgelieferten Fragebogen—8. Bühl: Erdbeeren 50, Pfirſiche—10, Spät⸗ ung von D lſchaft /½ bzw. ½ Prozent verloren. Am NS⸗Frauenſchaft 1* hevogen.—10,———7,—.— 74 omarkt ſetzten AEG ½, Betkula und Siemens ach dem 17. September bei uns eingehende Frage⸗ berkirch: Zwetſchgen—12, Aepfel—7, Birnen — n Dantn, dei Orisgruppenlenerinzen des Stabz und Lund. bogen werpen ben Oriagtuppen unwelzerlich zurla,—5 Piriche.17, Bohnen G Wiße 30, Anteüge ert gingen um ½ Prozent zurück. Der Montan⸗—— wes Riaet“ un Wd⸗ eeßen, n 5 Gurken Stück—6, Tomaten—4, Kaſtanien 10—12, achte überwiegend Kurserhöhungen von /. 4ioch Geſchäftsſtene 1. 4, 15, Zimmer 11, gegeben, weil dieſe Fragebogen von der Gauwaltung Rüſſe 10—15. Handichuhsheirm: Walderd⸗ eitet, aus de nt, ſo bei Buderus, Harpener, Mannes⸗ ock. nicht mehr abgenommen werden; die Verantwortung beeren 40—50, Birnen 1—9, II—4, Aepfel 1—8, 4 S* Phönir und Laurahütte. Cement Heidelberg 3 ſt 4 ert⸗ haben die Ortswalter zu tragen. II.—.5, Zwetſchgen—8, nheh—— 1. 2 „ etwas im Angehot und aingen um ca. Drös finden Dienstags und Freitags pon 46 Uuhr ebis 5, Buſchhohnen—4, Stangenhe—9, To⸗ zn f 146•%½ Prozent' zurück. Im einzelnen ſtatt.„Die Fragevogen muſſen ſtreng getrennt nach Be⸗ malen 234275, Raff 12—442—5 ein. Es iſt d c für Verkehr 1 Prozent, Vordd. Lloſdg oHumboldt. Montag, 17. Septbr., kommen die trleben und Ortsgruvve abgelieſert werden. unter——— Anträge auf 1 den Abſchluß hi 65 nehnr Kommen die„Orisgruppe“ fallen die Fragebogen aller Dilgz⸗Mit, bei den 4 0 zum Abrechnen nachm. 2 Uhr in die gleder, die tunftig von der Ortsgruppe kafſiert wer⸗ Hauptſchriftleiter: Anträge kön Prozent und Dit. Linoleum ½ Prozent den, alſo auch die von den Reichsbetriebsgemein⸗ Dr. Wilhelrm Kattermann. Bearbeitung er Rentenmarkt lag freundlich, befonders Neuoſtheim. Montag, 17. Sept., 20.30 Uhr, ſchaften und der NS⸗Hago ſtammenden. Die Frage⸗ Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratze l. 3 uus ½ Prozent) waren beachtet. Späte Heimabend bei Brückl. vogen„Ortsgruppe“ ſind alphabetiſch zu ordnen, Vergntwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. deru rozent Strohmarkt. Dienstag, 18. September, 20 uhr, ebenſo die der Betriebe, jedoch jeder Betrieb für ſich. W. Kattermann; für Wiriſchaftsrundſchau W. Ratzel; aſſen am buchforderungen waren mit 94,62 Proz . Am Auslandsrentenmarkt tendierten Heimabend im„Siechen“, N 7 Frankenſaal). Vewesung und fes ng Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kultur⸗ des ländlig er nicht ganz einbeitlich. Im freien Markt Donnerstag, 20. Sept., 16 Uhr, in der Han⸗ NSKOVB politik, Feuilleton, Beilagen: Winf Körbel; für Sport: 4 ch iſche Vorkriegsanleihen ihre Befeſtigung delskammer, L. 1, 2, Beſprechung der Frauen der Rheinau. Achtung! Die Sprechſtunden finden Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche 2 ffort. Zeuemranen des zotksaung und„Wordung und der wieder regelmätzig vom 18. September 1934 ab jeden Beri Berl je W Zelenſrauen der Ortsgruppen der NcS⸗Frauenſchaft. Dienstag abend von—7 Uhr im Lokal„Pfingt⸗ D G. Epatkoltenfſr. 45 da A n 1 5 390n9 en Feudenheim. Dienstag, 18. Sept., pünktlich berg“ ſtatt. 0 4 S 0 1 2 + 53 q— bn. Die rbehungen oirg drof chnitt⸗ kommen die Zellenfrauen in das Frauen NS· Hago a. 1 30 2 3 17 Ubr 3 akenkrenzbanner⸗ m. b. H. 5 W v e a ilz nenin Feneazan, eehr, vn 25 nbe,.fkrg:Löfenſ r. Sgetl ir e ff t mit de iozent), ferner zogen Golbdſchmidt nochmals Heimabend im Frauenſchaftsheim. folgt feſtgeſe bt: 9 atte) ſin Fernſte Uhr(außer Samstag u. Sonntag). ngerung der G n. Schwächer waren andererſeits Ilſe Monta 17. September 1934 480, 33 61½2.—. Fur ben Anzeſgen eft herantwortt nit dem Her Genuß mit je minus/ Prozent, auch BdM und BdMI• Arnold Schmid, Mannheim. u leile gaben weitere ½ Prozent nach. Von untergau 171, Mannheim wege 19, September 1534 Rorgenausgabe 4. Ahweßtiten. 172 orderunge en lagen Aku ¼ Prozent niedriger, reitag, 21. Seytember 1934 orgenausgape 4, Schwetzingen„ 19012 n, die 205 behauptet. Der Rentenmarkt lag ſpäter⸗ Sportberichte bei den Diensiag, 25. September 1934 Morgenausgabe 4, Weinheim.„„ 1170- 21 943 en als a g bei kaum veränderten Kurſen. Auch Donnerst 27. September 1934 Abendausgabe 21689 nd ergibt hriefmarkt ergaben ſich bei kleinem Ge⸗ Am 21. Sept. ſind ſämtliche Arbeitsberichte von ag, September Ausgabe ß mit Anzeigen' der Früh⸗ Wn ditgenoſſenſchaſte kgeringfügige Abweichungen, wogegen Stadt⸗ den Ringſportwartinnen im Untergau, XN 2, 4, ab⸗ Beginn jeweils 20.30 Uhr im großen Saale des und Abendgusgabe Mannheim.„ 12669 h die ländlichen meiſt leicht anzogen. Auslandsrenten lagen zugeben.„Ballhauſes“. Ausgabe B, Schwetzingen. 32483 rem Maße Bundesbahnen eher etwas feſter. Am Von jeder Sportwartin BdM und BdMz8 wird Die Ortsgruppen haben uns ſofort eine nament⸗ Ausgabe B, Weinheim... 1655—19238 eſammelte zeigte ſich etwas lebhaftere Publirums⸗ dringend die Angabe(Zeit und Tag) über die Turn⸗ liche Zuſammenſtellung der Kursteilnehmer zu über⸗ Geſamt⸗D.⸗A Auguft 34—41 18¹1 der En 1 Maſchinen⸗ und Metallwerte bevor⸗ hallen, welche ſie für ihre Gruppen brauchen, benötigt. fenden. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck tanzierung Verbindlich ., Berliner Kassakurse ibar im idlichkeiten 3 15. 9. 1 14. 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9. 14. 9. 8 14. 9. 15. 9. 14. 9. 15. 9 örden ſind. e Nordd. Lloyd.„ 28,75 28,621 Bremer Wollo„ 143,75 Gebr. Großmann— Mix& Genest.— Voigt& Haeffner.50 9,37 J Bremer Wolle. 149,6.00 7 eichsanl. 27 Bankaktien Browyn-Boveril.. 13,12 13,90 J Crün& Bilfünser 239,00 · üer Berge ⸗ 128,37— Buderus 37 5 2 4 3* 1 nn Buderus Eisenwerke 87,37 Gruschwitz Textil, 94,25 Nordd. Eiswerke, 96,25 95, Westeregeln Alkali 128,87 126,75 Conti Gumml 13050 Bk. f. El. Werte 8¹,i Byk Gulden.. 55,50 Guano-Werke. 32,00 Orenstein& Koppei 99,00 Wf. Drahtind.Hamm— 131,00 do. Linol. 64,50 Bk, f. Brauind.„ 113,75 Charlotten Wasser 96,25 Hackethal-Draht 8²,75 Phönix Bergbau 47,12 Wiſte Dampf Berliner Handelsges. 96,25 96,25 1. G. Chemie Basel 182,50 Hallesche Masch. 11,00 polvphon 17,5 50 94 50 Hamburg Elektr. 134,50 2—5 Daimlerr. 47,00 Wihner etall. 105,00 105,25 Pt. Contigas.. 7 12725 Chem. Heyden.. 96, Ratigeber Wagzon. 10,00 Wittener Gußstah!. Dt. Erdöl. 116,62 Berliner Hyp. Bk.. Comm. u. Privatbk. 67,50 Chem. Ind. Gelsenk.— Harb.-Gummi-Phön. 28,00— Rheinfeiden Kraft. 105, 75 Zellstoff Waldhof 49,90 468,25 Pt. lLinol..„„ 57,50 Bt. Asiafische 5Bl.. Chem. Werke Albert 86,12 Harpener Beræbau 188 Khein. Braunkohlen— 3 Bt.-Ostafrika. 61,00 62,50 Elsenb. Veri.„ 114.25 & Häfner Dt. Bk, u. Disconto 71,50 72,00 Chiningworth..„49,90 Hedwisshütte 312 Rhein. Chamotte— Neu-Guinen—— El. Lieferg.. 102,25 W. Dt. Golddiskontbk..— Comp. Hisp.(Chade) 206,50 Heilmann&Littmann 147•00 Khein. Elektr. 103,00 Otavi Min, u. Eisenb. 13,75 14,90 El. Licht-Kr. 2 115,75 lAschaflenbg. 0 öt. Uebersee-Bk. 57,00 37,75 Conti Caoutschus 139,75 Hemmoor-Portl. 4300 do. Vorzüge.— Frelvarhabenwont karbenind.„1 145,12 Kom. 1 8 8 hresdener Bank. 74,50 75,00 J Conti-Linoleum. 65,50 65,25 Hfwert Maschinen 840 Rhein-Main-Donau.— Petersb. Int. Handel.—— I keidmäkie 8128,0 fi Waldhof Meininger Hvo. Bk. 60,37— JHaimier Benz. 43,75 Hindr.& Aufferm. 64, Rhein. Stahlwerke 90,09 ee Eelten-Guille. 75/37 8 Reichsbank.. 153,00 153,00 J Deutsch Alt.-Tel. 118,25 Hirschberg Leder. 7567 Rh.-Westf. Kalkw. 98,00 pt—— 25 Selsen. Ba.„ 60,62 iler Khein. Hyp. Bk. 103,00 103,50 J Deutsch-Konti Gas 127,25 lloesen Bis, u. Stahl 337 Riebeck-MontanAG.— r ee eirchen 60 4455 Aut1 Deutsche Erdöl. 116,50 Hohenlohe-Werke 76.75 00 Rositzet Zucker. 39,00— goldschmidt.„ 92,50 er 10⁰⁵ ktlen 1196 1196 Deutsche Kabele. 79,12 30,25 Philfop Holzmann 0 Rückforth Ferd. Nf. 90,00 e 22 Harb. Gumm— rgbau n„.220,00 221.00 Drutsche Linoleum 57,37 Hotelbetriebh 110⁰˙.25 Rütgerswerko 2,50 Burbach Kalf 25,75 23,37 Harpener. 105,50 nub Allianz Allg. 206•00 20900 Deutsche Steinzeus 2 lise Bersbau. 44,00 65/90 J Sachsenwerk. 72,50 hn Hoesch..„ 74,25 iemie Allianz Heben.„0 beut. Eisenhandel 76,50 Gebr, Junghans. 22•00 22˙75 J Salzdetfurth Kall.———— Holzmann.. 78,75 f22 Mannh. Kar Beisenn Eahi n 120,75 12625 J Sarotti..„ 79,25 355 A08 5005 Genuß„ 131,50 1315 lzdetfurt 2 S Industrie-Aktien SRennt, aliw. Aschersleben 128 Schles.-El. u. Gas— ehr. Junghans 56,00 57,2 esteregeln. 5 Accumulatoren-Fbr. 179,75 bürener Metall. 129,75 Kali Chemie... 130,9„roa nuso Schneider. 75,00 2— Kall Chemis.. + Allgem. Bau Lenz— Düsseldf. Eisenhütte— Klöcknerwerke 77,25 718,00 SehöfferhofBindinz 4— Klöckner 7,37 5 Allg. Kunstziyde Dyckerh.-Widmann 100,00 Koksw. u. Chem. F. 100,75 101,50 Schubert& Salzer 3 227 TT„ lberrente .81— Kokswerke man 00 4 okSv/erke 2 100,87 101,75 d.baplerrente. 650 it Nobel. 5,50 173•00 125, inen„ Hürk, Adm.-Anl.— 27,57 4.„ 101,90 102,50 J Konmar 40,75 40,90 Zehuth.-Patvephofer 114.50 90 Schlußkurse—.—— 31 7055 172712 9 0 40, Basdadb.]— Alsen Porti. Zement 138,00 5 1 El. Licht u. Kraft. 115, 75 Kötitz. Led. u. Wachs 87,25 37,20 Stemens& Halske 149,25 Ahlösungs—3 96, Mansfejd. 4 2 79,00 79˙25 Braunkohlen— Ammendorf Papier 2,28 13,00 J Ei. Schlesien..—i 104,90 Krauf Co. Lok.— Sinner 46 482,00 7½ Ver, Staht klas, Hütte e ah A do, unifiz. Anl. Anhalter Kohlenw. 5 10 Engelhardt 99,37 Kronprinz-Metall 127,50 Stoehr Kammsarn 3 105,00 Bk. el Werte 3 81,0 81,00 Metallges 7 5 3 9 3 93,25 92,50 -Montan. 40, Z0i. Obl. 11.— Aschaffenb. Zelistoit 67,00 69,25 Enzinger Unionwik. 97,00 Lahmever& Co. 123,00 Stolberger Zinkhütt, 62,50 Bank i. Brau 113 Hrenstein. 39,31— rk Heilbronn 210— Augsbufg-Nürnb.- 72,50 Eschweil. Berzw.. 295,09 9Laurahütte Kw 34.75 Stettin Cham.* 375 Keichsbank. 158 0 Sbonis Bera 100 4757 ahlwerke.50 Bachmann& Ladew, 31,0„ Farbenind. J. G. 146,2 Leopgld Grube. 33•)5 13225 J Südd. Immobillen, 3,00 3,75 46. Verkehr 7250 Khein. Brk.„„6 247/%0021,00 — 4 Balke Maschinen. 37,50 Feidmühle Papier. 124,00 Linde's Efsmasch., 99,25 Allz. Lokal 117,62 do. Elektr. à8 à 103,00 10,50 na looer e 475* AG., 1300 n 145 0 8˙¹ Lindström— Thörl's ver. Oeliabr. 1700 Ot. Reichsb. 7751 112,0 K r 1370 130.80 na z0ber g. Kr.-Rent? 30 B. Motoren ord Motor. Torenz Thür, Gas. rul Habas bn.-W. El. 04•00 104,00 7% 75f. Senen u i Ke 0ce:, 100 nöf0 fals:; 18 5. he rans-Radio. ordd. 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Waldhof 46,00 49,25 Jahrgang 1— 1 Kr. 428/ B Nr. 256— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ *Wienn Herbststoffe · dann Zau Fuchs Unsere Ausstellung ist beachtenswertl I. Hermann Fuch Sn — NIANNHEINI neben der Haupiposf den DPlanken Musikalische Akademie des Nat: onal- theater- Orchesters u. Philharmonischer Verein E. V. Mannheim. nerdet DGuermieter der Akademie konzerte Dlenstag: 16. Oxt., 6. Mov., 4. Dez., 22. Jan., 12. März, 2. April Dirigenten: Generalmusikdir. Philipp Wüsi, Prof. Hans Weisbach Solisten: Kammersängerin Emmi Leisner, Alma Moodie Violine, Kammersänget Helge Roswaenge, Cristl Kollessa Violincello, Walter Bohle Klavier. Der gemischte Chor des Lehrergesangvereins. Die Mietpreise für Sitzplätze sind nochmals ermäßigt! Dauerkarten RM..50—30.— Zahlungserleichterung in 3 Raten. Anmeldungen an unsere Geschäftsstelle Charloitenstr. 9, Telef. 40615, unsern Rechner A. Steinkamp, Schwarzwaldstr. 22, Telef. 23719; Konzertkasse Heckel, O 3, 10, Telef. 31102.— In Ludwigshafen: Musikhaus Kurpfalz, Ludwigstr. 10, Telei. 61345. In Heidelberg: Verkehrsbüro, Leopoldstr. 2, Telef. 5548. Die Dauerkarten kommen ab 26. Sept. nur an der Konzert- kasse Heckel, O 3, 10, zur Ausgabe. 6 Volkssinfonie-Konzerte Montag: 15. Okt., 5. Mov., 3. Dez., 21. lan., 11. März, 1. April Die gleichen Dirigenten, die glelchen Solisten, die gleichen Programme wie in den Akademie-Konzerten. Die Mietpreise nochmals bedeutend ermäßigt! Dauerkarten Mk..—, MKk..50 und Mk..00 Zahlungser- leichterung in 3 Raten. Dauerkarien werden nur an Personen abgegeben, die ſantlich nicht über 150.— Einkommensteuet Cohnsteuer) enirichten. Einzelkarten werden nur zu den Tagespreisen der Akademiekonzerte abgegeben. Die Dauerkarten kommen ab 26. Sept. von 10½ü—12½ und 16—18 Uhr an der Rosengarten- kasse zur Ausgabe. Akademiekonzerten. Ausführliche Prospekte in allen Musikalienhandlungen. Anmeldungen wie oben bei den Nibelungensaal, abds..15 E ber Unwiderstehliche Der Meister aller Humoristen WIII/ NEICHENT Karten 75 fg. bis.- an der Mannheimer Konzert- direktion O 7, 16(Tel. 30820), a. d. Mannh. Kztkasse K. F. Heckel, O 3, 10, Bndig. Dr. Tillmann, P7, 19, imverkehrsverein, N 2, 4, im Rosengarten, Bhdlo. IScnenk, Mittelstr., Blumenh. Lindenh., Meerfeldstr. ISenutzen zie frühzeitig den Vorverkauf! Dĩe Treue vunserer zuffiedenen kundinnen hat uns zu immer weiteren leistungen veroanloßt, und jetzt ist's so, doß unsere Rävume in p 4, 12 nicht mehr ausreichen. Wir ziehen bold um in schöne, helle, größere Ver- kaufsrãume. Dort kommen unsere Sochen besser zur Geltung. Vor- her aber wird geräumt, denn wir wollen möglichst nichts in den neven loden mitschleppen. Des- halb haben wir on allen Kleidern, Mänteln usw. die Preise geändert. Ansehen kostef nichts! deutſches nodehaus HOLECEK MANNHEIM- P 4, 12 Ab knde deptember O 2, 8 Kunststrahe(früher Geschw. 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