n, 16. Seplen 4. G G aen und Schriftientung: Mannheim, K 3. 14/13. Fernruf: 204,86, 314 7, 333 63/62. Das Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg.„ Die Ageſpaitene Mmimeſrgele im Text⸗ — kenkreuzbanner A erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ teil 45 Hig. Für kieine Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7, Pfg. Bei 5%8 Föbe 3 erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der— ◻◻. 440 Frühausgabe 18 Uhr⸗ me: Mannheim, g 3. 14/15 und pP 4, 12 am Stroh⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Anna markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort ———— 3238. eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 2 wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim Mannheim, 17. Sepfember 1934 fehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur aeeewalh veroindert, beitebk kein Anſpruch auß Eniſchüdigung. Megelmaßia 8 Mannbeim. Ausſchließ⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Ausgabe A/ Nr. 427 Ausgabe B/ Nr. 257 Ronkag-Ausgabe tpflicht-, urtions-, bstehl-, enten-, zsfeuer-, geld- Funge nfte bereſyilii Karlsrune fTelefon 1529 Mosbach, 17. Sept.(Eigener Bericht des 5) Am Sonntag wurde auf dem Bergfeld roll gesveſt.— iei Mosbach die —— 4 erſte badiſche Bauernſiedlung bdurch den badiſchen Reichsſtatthalter Robert 5/ 4 Wagner eingeweiht und an die Bauern über⸗ 77 Foben. In verhältnismäßig kurzer Zeit iſt auf Deſem Bergfeld dank der Initiative des Bür⸗ —.— 4 ermeiſters Dr. Lang⸗Mosbach und der tat⸗ —— üſtigen Unterſtützung durch Regierung und ondesbauernſchaft ein neues Bauern⸗ dorf entſtanden. Konnte ein beredteres Zeug⸗ Ahis nationalſozialiſtiſcher Bauernpolitik abge⸗ legt wenden, als mit dieſem kraftwollen Werk? Wührend man in früheren Jahren bis zur Ruſchen Revolution in allen Teilen des Deut⸗ ſchen Reiches die Bauernhöfe durch die verſchie⸗ n und raffinierteſten Maßnahmen zer⸗ fört hat, iſt man heute auf dem beſten Wege, durch Reuſchaffung deutſchen Bauerntums dem Hauern wieder das zurückzugeben, was man ihm einſt genommen hat. Wie überall im Deutſchen Reich werden die Reubauernſtellen in der Größe einer Ackernahrung geſchaffen, ſo daß ſie als Erbhöfe beſtehen können. So wurden auch in Baden auf dem Bergfeld bei Mosbach 24 neue Erbhöfe 74 AUF— Lent. bis K. dres Ttikel von 20 bis 201 mein reichhaliigg glichen Kaufzyin erer, fF 2 f * emichtet. Das Land lag hier derart zerriſſen, daß eine Hewirtſchaftung der kleinen Grundſtücke ohne größere Schwierigkeiten und Nachteile nicht Röglich war. Für die Bauern von Mosbach war es keine leichte Arbeit, unten in der Stadt zu wohnen und oben auf dem Bergfeld, das üngefähr 150 Meter höher und 5 Kilometer ent⸗ fernt liegt, das Feld zu bewirtſchaften. Das Gelände hat eine Größe von ca. 330 Hek⸗ ar Ackerland und gehörte der Stadtgemeinde Mosbach. Es wurde bisher als Almendland ünter die Bürger der Stadt Mosbach verteilt, Fund jeder bekam einige zum Teil ſehr kleine Grundſtücke zugeteilt. Ein Teil der Bürger, die das Land nicht ſelbſt bewirtſchafteten, verpach⸗ eten es an Bauern von Mosbach und der um⸗ fiegenden Wirtſchaften. Man kann ſich wohl benken, daß der Boden ſtark vernachläſſigt Purde, zumal die Herbeiſchaffung von Dünge⸗ Ritteln uſw. nicht leicht war. Dieſen ungünſtigen Verhältniſſen wurde nun nit einmal ein Ende bereitet. Das geſamte and auf dem Bergfeld wurde in anerkennens⸗ Perter Weiſe von der Stadtgemeinde Rosbach an die badiſche Landes⸗ iedlung verkauft, die nun in wenigen Mo⸗ haten das neue Dorf geſchaffen hat. Einem Teil der Bauern, die in früheren Hahren das Feld in mühevoller Arbeit bewirt⸗ ſchafteten, kann nun am heutigen Tage eine Reubauernſtelle übergeben werden. Die Aneuen Bauernhöfe haben zuſammen eine bröße von 260 Hektar. Zu jeder ein⸗ zelnen Bauernſtelle gehören 10 bis 12 Hektar Land. Aber nicht nur für die jetzt aufziehenden Hauern auf dem Bergfeld hat man geſorgt, — podern auch für diejenigen aus Mosbach und ben umliegenden Ortſchaften, die bisher dieſe teinen Grundſtücke bewirtſchafteten und die bei der Anſetzung auf einer Neubauernſtelle niächt berückſichtigt werden konnten. Dieſen wer⸗ den nun die reſtlichen 70 Hektar zur Verfügung geſtellt, und jedem einzelnen Bauer wurde ein Stück Anliegerland zuge⸗ eilt. Dadurch war es auch dieſen möglich, ihre kleine Bauernwirtſchaft zu nenſtrah er Maſſenträger e hängen wie Tomt reif und haben I en Gartenbef anzen in Mobsng M..00; 20 Stek. MM irt liec Aubein ELA n Mietangelegenhelt itag von 17—180 U er Vereinsfüh — olshei ſchlands/ Große elg Stoffwegſalgt weuen hrig geöffnef !— Gute Verpflegung werband Lud n⸗Straße 26, Tel, öl eim, Rochusbrunnen eim, N 4, 7 Sie stets sofort u. billig allen modernen Kant ume- u. Kurbelarb nopflöcher u. Knö ramme ete. ——„* vergrößern, die zum Teil die Größe eines Erbhofes erreichte. So hat man außer den Neubauernſtellen auf dem Bergfeld durch das Anliegerland 15 weitere Erbhöfe geſchaffen. Die Gebäude der neuerrichteten Bauern⸗ ſtellen auf dem Bergfeld ſind in jeder Hinſicht praktiſch und nach langjährigen Erfahrungen im bäuerlichen Bau⸗ weſen gebaut. Manche Arbeit an den Ge⸗ bäuden bleibt den einzelnen aufziehenden Bauern für ſpätere Jahre überlaſſen. Weitere keles Bauermdort in Boden Ausbaumöglichkeiten ſind in jeder Hinſicht vor⸗ handen. Was der Bauer in den nächſten Jah⸗ ren an ſeinem Gebäude ſelbſt ausführen kann, kommt ihn weſentlich billiger und belaſtet den Betrieb nicht ſo ſehr, wie wenn man jetzt alles aufs äußerſte ausbaut. Der Kaufpreis beziffert ſich für das geſamte Anweſen auf 17000 bis 20 000 Mark einſchließ⸗ lich Gebäude. Die Gebäude ſelbſt koſten 8000 bis 8500 Mark einſchließlich Waſſerleitung und Elektrizität. Anzuzahlen waren 10 Prozent; es wurden jedoch durchſchnittlich 16 Prozent auf⸗ Idie kinweihung der Vergfeld-Siedlung bei mosbach duech den Rieichsſianhalter/ kin beredtes jeugnis badiſcher Bauernpolitik/ Jahlreiche neue kebhöfe gebracht. Die Verzinſung ſtellt ſich auf 4 Proz., dazu kommt 7* Prozent Tilgung. Die tatſäch⸗ liche jährliche Rente wird durch den Reichs⸗ bauernführer nach den wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen feſtgeſetzt; ſie betrug in dieſem Jahr für ſämtliche Siedler in Deutſchland 1% Proz., im nächſten Jahr wird ſie ſich auf durchſchnitt⸗ lich 2 Prozent ſtellen. Waren bisher je nach der Qualität des Bodens 100 bis 170 Mark an Pacht aufzubringen, ſo beträgt dieſe jetzt für die Neubauern durchſchnittlich 60 bis 64 Mark je Hektar bei der Rente von 4% Prozent; im die schau badiſcher Wertarbeit Der Reichsſtatthalter eröffnet die 2. N5⸗örenzland⸗Verbemeſſe Karlsruhe, 16. Sept. Warme Septem⸗ berſonne flutete über dem Karlsruher Feſthalle⸗ platz, als Samstagnachmittag gegen 3 Uhr eine erwartungsvoll geſtimmte Menge zur feier⸗ lichen Eröffnung der 2. NS⸗Grenzlandwerbe⸗ meſſe Braune Meſſe, Deutſche Woche— ſtrömte. Vor dem Eingang der ſtattlichen Säulenhalle war ein Rednerpult aufgeſtellt, da⸗ neben leuchtete der wohlbekannte rote Laut⸗ ſprecherwagen der Gaupropagandaleitung. Ne⸗ ben Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Wirtſchaft, insbeſondere der Ausſtellerfirmen ſowie der Parteiorganiſatio⸗ nen ſah man viele einheimiſche und auswärtige Beſucher. Farbenfrohe Landestrachten gaben der Veranſtaltung ein heimatlich⸗volkstüm⸗ liches Gepräge. Die wuchtigen Klänge des Badenweiler⸗ Marſches leiteten die Feier ein. Der Reichs⸗ ſtatthalter erſchien auf den Stufen der Säulen⸗ halle, unter der das Philharmoniſche Orcheſter Aufſtellung genommen hatte. Der Landes⸗ beauftragte des Inſtituts für deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda, Robert Rützler, der die vorbereitenden Organiſationsarbeiten geleitet hat, hieß die Erſchienenen herzlich willkommen. Dann betritt der Reichsſtatthalter das Red⸗ nerpult: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Der Nationalſozialismus ſah ſich bei der Machtergreifung vor die Wahl geſtellt, zur Wie⸗ deringangſetzung der deutſchen Wirtſchaft ent⸗ weder nur Exporthandel zu treiben unter Zu⸗ hilfenahme von Auslandsanleihen, wie das das demokratiſche Deutſchland verſucht hat, und zugleich den Lebensſtandard unſeres Volkes weiter herabzuſetzen, oder den Weg über die Belebung des inneren Marktes zu ſuchen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung konnte es nicht verantworten, neue Auslandsanleihen aufzunehmen, und noch weniger konnte ſie es auf ihr Gewiſſen nehmen, den Lebensſtandard noch mehr zu verſchlechtern. Sie iſt vielmehr den Weg über die innere Belebung der Wirt⸗ ſchaft vollkommen folgerichtig bis zur Stunde gegangen. Die Kreiſe, die immer noch glauben, daß in unſerer Zeit eine reine Exportwirtſchaft wie⸗ der aufgerichtet werden könnte, überſehen ein⸗ »mal, daß alle Länder dazu übergegangen ſind, ihren induſtriellen Bedarf ſelbſt zu ſchaffen. Sie überſehen weiter, daß die übrige Welt noch in der liberaliſtiſchen Denkweiſe verſtrickt iſt. Dieſes Denken in Zins und Dividende, der Begriff des freien Spiels der Kräfte in der Wirtſchaft, laſſen nicht zu, daß die in ihm be⸗ fangenen Länder im Hinblick auf die Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit jemals Erfolge er⸗ zielen, wie ſie das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land tatſächlich errungen hat. Wenn wir unſerer Nöte in 1% Jahren in ſo bedeutendem Umfang Herr geworden ſind, ſo iſt das in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß an der Spitze unſeres Volkes der wahr⸗ haft geniale Führer Adolf Hitler ſteht, dem es gelungen iſt, die geſamten deutſchen Werte, und zwar die ideellen wie die materiellen, in den Dienſt des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues zu ſtellen. Erſt wenn die übrige Welt zu ihren natürlichen Grundlagen zurückgekehrt iſt, wird ſie imſtande ſein, der größten Nöte Herr zu werden, ſo wie wir, die wir auf der Grundlage des Nationalſozialismus aufbauen konnten. Wir im Grenzland Baden konnten in den letzten 1½% Jahren im Kampf gegen die Er⸗ werbsloſigkeit mit der Entwicklung im Reich nicht ganz Schritt halten. Wenn wir nicht über den Reichsdurchſchnitt gelangen konnten, ſo liegt das in den beſonders harten Lebens⸗ bedingungen, die unſerem Grenzland auferlegt ſind. Es liegt daran, daß wir unter den Fol⸗ gen des Krieges mehr gelitten haben, wie die Gaue inmitten des Reiches. Dazu kommt, daß in unſerem Lande durch die alte Regierung allzu wenig geſchehen iſt, um die erlittenen Ver⸗ luſte auszugleichen. Wenn ich die Entwicklung ſeit der Macht⸗ ergreifung durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung betrachte, glaube ich feſtſtellen zu dür⸗ fen, daß in unſerem Lande alles Menſchenmög⸗ liche geſchehen iſt, um die beſonderen Nöte des Landes zu überwinden. Ich darf auch bei die⸗ ſer Gelegenheit ausſprechen, daß von Seiten der Reichsregierung alles Erdenkliche getan wurde, um dem Lande Baden vorwärts zu helfen. Und nicht zuletzt möchte ich das kraft⸗ volle Wiedereinſetzen der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Stellen unſeres Landes hervor⸗ heben, die zu den Erfolgen weſentlich beigetra⸗ gen haben. Wenn in dieſen anderthalb Jahren in dem Lande Baden über 100 000 Erwerbs⸗ loſe wieder in Arbeit und Brot gekommen ſind, ſo wird uns dieſer Erfolg ſicher nicht ruhen laſſen, bis wir die letzten Nöte unſerer Er⸗ werbsloſenmaſſen gebrochen und beſeitigt haben. Ich möchte hier insbeſondere auch dem In⸗ ſtitut für Wirtſchaftspropaganda meinen Dank ausſprechen, das ſeinen guten Anteil an den großen Erfolgen hat, ebenſo wie die Natſoz. Deutſche Arbeiterpartei. Es gilt, die beſondere Eigenart unſerer Grenzlandwirtſchaft dem ba⸗ diſchen und darüber hinaus dem geſamten deutſchen Volke offenbar zu machen. Dieſe zweite Nationalſozialiſtiſche Grenzlandwerbe⸗ meſſe wird in unſerer Werbung für die badiſche Wirtſchaft und deren Belebung eine große Aufgabe zu erfüllen haben. Sie hat hauptſäch⸗ lich den Sinn, unſer Volk über die Leiſtungen ſeiner Wirtſchaft und deren geſamtes Schaffen aufzuklären und Wege zu zeigen zur Steige⸗ rung der Leiſtungsfähigkeit. Es iſt der Sinn dieſer Meſſe, neue Ideen zu geben, anregend zu wirken und damit den Abſatz zu ſteigern. Wenn ſie dieſe Aufgabe erfüllt, werden wir wieder ein gutes Stück vorwärts kommen. Und in dieſem Sinne möchte ich die 2. Natio⸗ nalſozialiſtiſche Grenzlandwerbemeſſe eröffnen und ihr im Namen des Reiches, zugleich aber im Namen des Landes Baden und der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei einen vollen Erfolg wünſchen. Heil! Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Feier. Dann öffnete die Aus⸗ ſtellung den Beſuchern ihre Tore. Voran ſchritt der Reichsſtatthalter in die Halle, von den Ausſtellern freudig begrüßt. ————— — ———————— 8—— ————————————————————————————————————————————————— Sahrgang 4— A Nr. 427/ BNr. 257— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. September 1 g4— A? 4 nächſten Jahr wird es vorausſichtlich nur die Hälfte ſein. Für die Bauten am Bergfeld ſind insge⸗ ſamt rund 190 000 Mark, mit dem, was die Siedler ſelbſt zugeſetzt haben, rund 200 000 Mark ausgegeben worden. Die Lichtleitung hat annähernd 11000 Mark, die Waſſerleitung 40 000 Mark, Waſſer⸗ und Straßenbau 5000 Mark gekoſtet. Alle Arbeiten wurden nur durch Handwerker ——2— der näheren Umgebung ausge⸗ ührt. Für die Dorfanlage wurde die Reihenſiedlung gewählt. Zwei Straßenzüge ſtoßen in rechtem Winkel aufeinander und bilden die Form eines großen lateiniſchen I. Die Bauzeichnungen wurden von der Reichsſtelle für Raumordnung geprüft. Dem Haustyp wurde das fränkiſche Bauernhaus zugrundegelegt. Das Berg⸗ felder Siedlungshaus paßt ſich auf das treff⸗ lichſte dem Landſchaftsbild an und iſt in der wirtſchaftlich zweckmäßigſten Form eingerichtet. Beſonderer Wert wurde auf die luftige und hygieniſche Ausgeſtaltung der Ställe gelegt. Auf jeden Fall kann geſagt werden, daß die Bauten, wie ſie jetzt erſtellt werden, von allen Seiten der Bauernſchaft als ſehr praktiſch an⸗ erkannt wurden. Ein großer Teil der badiſchen Ortsbauernführer hat im letzten Sommer eine Beſichtigung vorgenommen. Alle ſprachen ſich lobend über die Siedlung aus, und mancher hatte den Wunſch, daß auch die Siedlungsmög⸗ lichkeiten ſeiner Heimatgemeinde in ähnlicher Weiſe ausgenutzt werden. Mancher Bauer, der hier jetzt aufzieht, be⸗ wirtſchaftete in früheren Jahren oft 40 bis 50 Einzelparzellen, die eine durchſchnittliche Größe von höchſtens 12 Ar hatten. Man kann ſich die Erleichterung vorſtellen, wenn man bedenkt, daß die auf dem Bergfeld neugeſchaffenen Bauern⸗ ſtellen bedeutend größer ſind und nur aus 4 bis 5 Parzellen beſtehen. Dabei wird die Bewirtſchaftung des Landes weit beſſer ſein wie früher. In den vergangenen Jahren konnte auf dem Ge⸗ biet der Schädlings⸗ und Unkrautbekämpfung in dieſer Gemengenlage der Grundſtücke ſo gut wie nichts geleiſtet werden. Weiter fallen die Furchen zwiſchen den einzelnen Grundſtücken weg. Ueber den Gegenwartserfolg hinaus liegt der »Hauptwert des neuen Werkes darin, daß die hier geſchaffenen Bauernſtellen Erbhöfe ſfind und bleiben, die den ſpäteren Gene⸗ rationen weiter übergeben werden können. Die Gründung dieſes erſten Bauerndorfes in Baden darf aber nur als ein Anfang in der Aufbauarbeit desbadiſchen Bauern⸗ ſtandes betrachtet werden. Weitere ähnliche Taten müſſen folgen und ſind teilweiſe bereits in Angriff genommen. So wird im Laufe des nächſten Jahres eine weitere Siedlung im Neckartal, Lauerskreuz, bei Neckargerach, entſtehen, die durch die Tatkraft des Bürgermeiſters von Neckarelz, Boedigheimer, geſchaffen wird. 150 Hektar neues Bauernland werden durch Rodungsarbeiten des Arbeitsdienſtes gewon⸗ ———————————————————————IcII—————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— nen. 12 Erbhöfe können hier errichtet wer⸗ den. In derſelben Gegend wird bei Hochhauſen durch Kauf eines Gutes dieſes in einen Erbhof umgewandelt und durch Zu⸗ teilung von Anliegerland 15 land⸗ wirtſchaftliche Betriebe ſo ver⸗ daß ſie zu Erbhöfen wer⸗ en. Die Stadtgemeinde Mosbach hat durch die Abgabe ihres Landes an die badiſche Landes⸗ ſiedlung und damit an die badiſchen Bauern eine große Tat vollbracht. In Baden liegt im⸗ mer noch ein großer Teil des Landes in toter Hand, das auf dem Wege der Neubildung deutſchen Bauerntums unter allen Umſtänden den Bauern wieder zugeführt werden muß. Es wird dafür zu ſorgen ſein, daß der Lebens⸗ quell des deutſchen Volkes nie verſiegt und ſtets friſch erhalten bleibt. Das Jahr 1933 und der Anfang des Dritten Reiches bedeuten für den deutſchen Bauern die Freiheitsſtunde. Der Bauer, deſſen Vorfahren im Laufe von Generationen den Hof vom Va⸗ ter auf den Sohn weitergegeben haben, kann in Zukunft wieder das väterliche Gut unge⸗ ſchmälert in die Hände ſeiner Kinder über⸗ geben. Am Tage der Einweihung der erſten badi⸗ ſchen Bauernſiedlung auf dem Bergfeld bei Mosbach ergeht heute an alle, welche in größe⸗ rem Maße Land beſitzen, der Ruf:„Helft mit an dem Aufbau des deutſchen Bauernſtandes, gebt Land zur Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums!“ Die feierliche kinweihung Um die Mittagszeit ſtrömten die Menſchen⸗ maſſen hinaus zu der Höhe, wo innerhalb Jah⸗ resfriſt auf dem Almend⸗Gebiet der Stadt Mosbach 24 Siedlerſtellen geſchaffen wurden. Die ſchmucken Bauernhäuſer waren mit friſchem Grün geſchmückt und prangten in reichem Flag⸗ genſchmuck. Kurz nach 2 Uhr erſchien, jubelnd begrüßt, Reichsſtatthalter Robert Wagner. Er nahm den Vorbeimarſch der SA, SS, PoO, der Frauen⸗ ſchaft und der HJ ab. Zu Beginn der Feſtſtunde hieß der Geſchäfts⸗ führer der badiſchen Landesſiedlung, Dr. Metz⸗ maier, die Erſchienenen, beſonders den Reichsſtatthalter, herzlich willkommen. Er kenn⸗ zeichnete den Weihetag der erſten badiſchen Bauernſiedlung als einen Markſtein in der Geſchichte der badiſchen Heimat. Reichsſlatthalter Robert Wagner wies eingangs auf die Umwälzung hin, die der Nationalſozialismus in eineinhalb Jahren auf politiſchem, kulturellem und wirtſchaftlichem Gebiet vollzogen hat. Die Kleingläubigen, die an den Aufſtieg des deutſchen Volkes nicht glauben wollten, weil Deutſchland arm und ohne Waffen war, mußten erkennen, daß der innere Lebenswille eines Volkes, wenn er nur Geſtalt findet, ſtärker iſt als alle Not. Auf wirtſchaftlichem Gebiet habe man mehr erreicht als man zu hoffen wagte. Gewiß iſt die Not noch nicht überwunden, aber man muß es ein⸗ deutig ſagen, daß es niemand in Deutſchland fertiggebracht hätte, den entſetzlichen Zerfall auf⸗ zuhalten, als Adolf Hitler. Die liberaliſtiſche Weltauffaſſung zerbröckelte in der ganzen Welt, das iſt unſere große Hoffnung. llicht das beld iſt das Glück einer mation, ſondern die erreichten Ideenwerte, Blut, Raſſe, ſozialer Geiſt In Mosbach hat man begriffen, worauf es ankommt. Eine Siedlung wurde hier geſtaltet, die einzig iſt in ihrer Art, muſtergültig für das ganze Land Baden. Dafür danke das ganze deutſche Volk, das Land Baden und die Be⸗ wegung, denn dieſe 24 Erbhöfe ſind ein Ge⸗ ſchenk für unſer Volk. 3 Kreisbauernführer Rudolph übernahm die Siedlung zu treuen Händen. Der Präſident der badiſchen Bauernkammer, Gngler⸗Füß⸗ lan, wies darauf hin, daß der Siedlungs⸗ gedanke verwurzelt iſt. Aber man gab dieſem Gedanken in den vergangenen Jahrzehnten keinen Raum. Wer ſiedeln wollte, mußte in fremde Erdteile auswandern und ging dem Deutſchtum meiſt verloren. Die erſte Bauern⸗ „Das Spiel hann peginnen!“ Noch iſt uns garnicht premierenmäßig zu⸗ mut, dazu meint es die Sonne allzu gut, ſind die Tage und mit ihnen die Gewänder der Frauen an Tag und Abend zu licht und hell, lockt noch immer ein Abend am Waſſer, unter leiſe rauſchenden Bäumen mehr als der Reiz der Kuliſſen und das Fluidum, das ver⸗ heißungsvoll raunend ausſtrahlt von einem feſtlich gewandeten Parkett. Dennoch hat die neue reichshauptſtädtiſche Theaterſaiſon ein⸗ geſetzt, rauſchten die Vorhänge ſchon hoch, gab hier der Regiſſeur, dort der Kapellmeiſter ſein Zeichen: „Achtung!—: das Spiel kann beginnen!“ Gleichzeitig wurden wir unterrichtet über die vielfältigen Pläne, mit deren Verwirk⸗ lichung die Berliner Bühnen während dieſer Saiſon 1934/35 aus aufzuwarten und zu Luſt und Erſchütterung gleichermaßen hinzureißen gedenken. So wurde im Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus, deſſen entſcheidender Faktor der außergewöhnlich begabte und vielſeitige Guſtav Gründgens iſt, die Spielzeit eröffnet mit Eugen Ortners Bauerndrama„Meier Helmbrecht“. In der Folgezeit werden fer⸗ ner, in einem Zyklus brandenburgiſch⸗preu⸗ ziſcher Königsdramen,„Der große Kurfürſt“ von Hans Rehberg, mit Eugen Klöpfer in der Titelrolle, und„Der Prinz von Preußen“ von Hans Schwarz, dem Dichter des erfolgreichen „Rebell in England“, zur Uraufführung ge⸗ langen. Gründgens ſelbſt will, mit Werner Kraus in der Titelrolle, den„König von Lear“ von Shakeſpeare neu inſzenieren; es folgen unter der Regie von Jürgen Fehling die bei⸗ den Teile des Shakeſpearſchen Werks„König Heinrich IV.“, darin man nach langem wieder einmal Emil Jannings, und zwar als Fal⸗ ſtaff, auf den Berlin. r Brettern ſehen wird⸗ Soeben eröffnete die Staatsoper Un⸗ ter der Linden die neue Spielzeit mit einer glanzvollen Neueinſtudierung von Ver⸗ dis„Aida“. Man plant hier ferner die Neu⸗ Berliner Theaterbriet᷑ einſtudierung des„Siegfried“ und der„Göt⸗ terdämmerung“ von Richard Wagner unter Hein Tiedjens ſzeniſcher und Wilhelm Furt⸗ wänglers muſikaliſcher Leitung. Sodann wird neben Wagner vor allem Mozart im Spiel⸗ plan ſtark vertreten ſein. Der„Don Giovanni“ kam ſoeben unter der muſikaliſchen Leitung und gleichzeitig in der Inſzenierung von Erich Kleiber mit Michael Bohnen, Marcel Witt⸗ riſch und Käte Heidersbach— um nur die glanzvollſten Namen zu nennen— heraus. Ihm ſollen, beide unter Furtwängler,„Fi⸗ garos Hochzeit“ und„Die Zauberflöte“ folgen. Als Uraufführung iſt Paul Graeners neues Werk„Der Prinz von Homburvg“ vorgeſehen. Das Deutſche Opernhaus— die frühere„Städtiſche Oper Charlottenburg“— eröffnet unter der Leitung von Kammerſänger Wilhelm Rode mit dem„Tannhäuſer“. Rode ſelbſt führt Regie, die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm aus Dresden. Neben dem Staatstheater ſoll und will das Deutſche Theater die repräſentativſte Schauſpielbühne der Reichshauptſtadt bleiben. Hierhin iſt Heinz Hilpert überſiedelt und hat ſich den größten Teil des Enſembles der Volksbühne, Hilperts bisheriger Wirkungs⸗ ſtätte, mitgebracht. Er eröffnete mit einer außergewöhnlich reizvollen und erfolgreichen Aufführung von Shakeſpeares„Wie es euch gefällt“ mit der Mozartſchen Muſik. Paula Weſſely wird dann die Hauptrolle in der „Heiligen Johanna“ von Bernard Shaw ſpie⸗ lein. Daran ſchließt ſich zunächſt„Griſelda“ von Gerhart Hauptmann mit Käthe Dorſch in der Titelrolle. Zu Weihnachten iſt ein heiteres Muſikſtück in Ausſicht genommen; dann wir) eine Uraufführung erfolgen. Die Kammerſpiele pulanen einen außerordentlich reizvollen Verſuch: hier ſollen, in ſtets nur für einen Abend berechneten Auf⸗ führungen, neue und neueſte deutſche und ausländiſche Stücke durch das Enſemble des ſiedlung im badiſchen Land ſolle zu einer Muſterſiedlung werden. Bürgermeiſter Dr. Lang(Mosbach) dankte den Bürgern der Stadt, die durch die Abgabe der Almend⸗Berechtigung das Werden der Siedlung ermöglicht hätten. Schließlich gab der Abteilungsleiter des Reichsnährſtandes, Pg. Schmitt, einen Ueberblick über die Sied⸗ lungsarbeit im neuen Staat. Der Wunſch ſei berechtigt, daß angeregt werde, daß die Schaf⸗ fung der Bergfeld⸗Siedlung und die vorbild⸗ liche Arbeit der Stadt Mosbach Nachahmung finden möge. Nach dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied war Gelegenheit geboten, die Sied⸗ lung eingehend zu beſichtigen. — nus 0,1) und induſtrielle Fertigwaren verlängerung der Mnsſen für landwieiſchaftliche fiuypotheken Berlin, 17. Sept. Die Zinſen der landn ſchaftlichen Hypotheken und Grundſchulden ſih durch die Verordnung vom 27. September 25 Bertin, 16. S Ahvormittag fand in Appell der R auf die Dauer von zwei Jahren um 2 f e der Mar geſenkt. Der zweijährige Zeitraum, bis zu en undarte 28 der S die Zinsſenkung erfolgt iſt, würde am 30. 800 urg ſtatt. Nach lüppenführers vi fiſter Dr. Goeb bführte: ⸗Männer! N imtiefen Eindruch e waren für uns Areifend, weil ſic Alionalſozialiſtiſch weren Kämpfen ib den Schützeng tember 1934 ablaufen. Die Reichs nienn wird jedoch die Zinsſenkung für ein weith Jahr, nämlich bis zum 30. September verlängern. Die Zinsſenkung erfolgt, ohne z zu dem Kapitalbetrag der Forderung eine ſatzforderung in Höhe der Zinskürzung(Zuſ hypothek) hinzutritt. Die Notwendigleit, das Entſchuldungsverfahren zu beantragen, ſteht angeſichts der Neuregelung für ale 5 7 Bauern und Landwirte nicht mehr, die h f——.2— mit lediglich die Fortdauer der bisherigen z e Kraft zu zei ſenkung ihrer Realſchulden für die Zufiſ men der Augenbli ſichern wollten, zumal im Geſetz Vorkehrun f kupferprobte nat troſſen iſt, daß die Schurdner ſih dieſe Rfzzne wor ihr f ſenkung auch über den 30. September 100 f Kwunerquickl aus ſpäter noch ſichern können. uni freiſ uf dieſes Wort ktet, denn für ſie hdaß man ſie i mVerrat an der chung bringen kor Ante, war das r Hennziffer der Großhandelspreiſe Berlin, 17. Sept. Die Kennziffer Großhandelspreiſe(1913 ⸗ 100) ſtellte ſich den 12. September auf 100,3; ſie iſt gegeni der Vorwoche(100,5) um 0, Prozent zuf Denn die gegangen. Die Kennziffern der Hauptgruſh itt lauten: Agrarſtoffe 99,6(minus 0, Profenh es Ergebni? induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 924 wihr ſtehen und 1 Aleigardiſten. Si entliche Trägerin bankens. In jed⸗ dem Führer an hesmal neue K lnes Selbſtbewuß keren Verbunder uunſchaft verlieh Feldzeichen der 4 (plus 0,3 Prozent). Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolſiſt W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: W. Ra Be politiſche Nachrichten: K. Goebel; für Unpolfai ewegung und Lokales: Herm. Wacker; für lon, Und wenn Zalin 3 Wiir nen Undruch r S in ihre Städte U 7 r n Umbruch: ä. in Mannbeim. en gab ihnen d Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be kbe, deren ſie b Sw 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. Orig umpf des Alltag berichte verboten. 3 jett— Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—f 1 485(außer Samstag und Sonntag). eg erfochten hab⸗ akenkreuzbanner⸗Verlgg G. m. b. H. Ver lerpfand des Fi urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden de 7 lii Kämpfer d hum genau ſo i die Idee und fi leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. Somh für Verlag und Schriftleitung; 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil veraniſh Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe 4, Mannheim„„ 19 5 den Jahren, da Morgenausgabe A, Schwetzingen.„ 101 rangen Morgenausgabe A, Weinheim.„ 1170 4 0 30 Zuni ———— in den 2 n Wendgggabee„216899 5 Ausgabe 5 mit Augieigen, dörrno⸗ Hoſfnungen * annheim.. 3 4 3 eine Möglichke „ SO etzingen 4 f Ausgabe B, Weinbeim 1635—1 1 2** 0—— 5 In i a Geſamt-⸗D.⸗A. Auguſt 34 f 11 werigkeiten zu Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitm Deutſchen Theaters erprobt— und erſt, wer⸗ ſie zum Erfolge führten, eventuell in den Dauerſpielplan übernommen werden. Eröffnet hat ſeine Saiſon ſoeben bereits auch die Volksbühne am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz unter der neuen Leitung des Grafen Solms, früher Intendant des Deſſauer Frie⸗ drich⸗Theaters. Hier erlebte man die„Hafen⸗ legende“ der Renate Uhl. Daxnan ſoll ſich vor⸗ ausſichtlich Kotzebues Komödie„Die deutſchen Kleinſtädter“ in einer Neubearbeitung des Conférenciers und Schauſpielers Werner Finck ſchließen. Auch ins Schillertheater iſt ein neuer Di⸗ rektor eingezogen, und zwar der Schauſpieler Victor van Buren. Er wird mit Dauthendeys „Spielereien einer Kaiſerin“ eröffnen, darin Agnes Straub die Zarin Katharina ſpielen wird. Dann folgt eine Pfälzer Bauernkomödie von Hans Lorenz. Als dritte Premiere iſt eine ſchottiſche Geſpenſterkomödie vorgeſehen, mit dem Titel„Der Seeräuber“, deren Autor der Direktor perfönlich iſt; hier wird Lucie Höflich Regie führen. Sodann iſt noch ein Gaſtſpiel Heinrich Georges geplant, der in dem Schauſpiel„Der Vervrat von Novarra“ des Schweizers Ceſar von Arx auftreten wird. Als nachträgliche Ehrung des 75jährigen nordiſchen Genies Knut Hamſun iſt die Aufführung ſei⸗ nes Schauſpiels„Munken Vendt“ in der Ueberſetzung und Bearbeitung von Per Schen⸗ zen, dem Mitautor des erfolgreichen Segel⸗ fliegerſtücks„Am Himmel Europas“, gedacht. Das Theater des Volkes, das frühere Große Schauſpielhaus, eröffnete gerade mit einer Neueinſtudierung von Shakeſpeares „Sommernachtstraum“ in der Inſzenierung von Walter Brüggemann, der bisher an der Leipziger Oper wirkte. Fröhlich war der Auftakt des Theaters in der Streſemannſtraße, das auch in dieſer Saiſon unter der Leitung von Ernſt Legal und Dr. Reck ſteht. Man ließ die Spielzeit durch die„Vier Nachrichter“ eröffnen, jene früheren Münchener Studenten, die den Berlinern ſchon mehrfach Spaß bereitet haben. Diesmal brachten ſie„Die Nervenſäge“ mit, eine höchſt ulkige Parodie auf die einſtmals ſo beliebten Kriminalreißer. Abgelöſt werden ſie Aall ihrer Gee ozu zermürbe fonalſozialiſtiſche geführdet war der Treue ozialiſtiſche ſolche ſch⸗ und auch bei d it bewahrheitet: uns nicht um vermutlich durch die Komödie„Das lehg längliche Kind“ von Robert Neuner. f ſoll, mit der Konſtantin in der fühſehh Rolle,„Das letzte Jahr“, ein Drama un poleons Gattin Joſephine von Gobſch. Die Tribüne wird zunächſt ein mieh deutſches Stück bringen:„Hein Butendorh Beſtman“. Ihm ſoll ein Luſtſpiel von Rh demi folgen. Das Theater des Weſtens wi nächſt ein Drama bvingen, das den Freihe kampf der Georgier gegen die Perſer heh eine 7 delt:„Der Verrat“. Autor und Regiſſem lhaben, ſie ha Georgier. Eaſte aus Die Plaza im Oſten Berlins, d leden. unter der Leitung des aus Gera wieder 62 der Reichshauptſtadt gekommenen Karl f ſteht, beginnt die neue Spielzeit mit Milih „Gaſparone“. Kammerſänger Walter Kirchhoff hat Licht burg, das Theater des Nordens, i nommen. Er brachte ſoeben'Alberts land“ heraus und will ihm Kienzls„Eyaß mann“, Gounods„Margarethe“ und Schauſpielen Schillers„Wilhelm Tell“ „Die vier Musketiere“ von Graff folgen laſß Wildes Geſellſchaftskomödie„Lady Winh meres Fächer“ iſt das erſte Stück des F naiſſance⸗Theaters in dieſer G zeit. Im Roſe⸗Theater endlich, dem älleſſ Volkstheater Berlins, wird neben Opereſt und Luſtſpielen auch das ernſte Schauſpiel ge zeigt werden. Außer einer Aufführung de Schillerſchen Fragments„Demetrius“, plaßt Direktor Paul Roſe auch eineNeuinſzenſerung des geſamten„Fauſt“, den ſein Vater bot mehr als fünfundzwanzig Jahren in dem gleichen Theater mehr als ſechzigmal hi einander aufführte. 1 Eine Fülle an Werken, neuen Direlto neuen Namen ſtrömen auf uns hernieden Schon hob ſich der Taktſtock—:„Das Spiel kann beginnen!“ Und wir ſind voller Zuver⸗ ſicht, daß wir, am Ende der Saiſon, einmal nicht von einem„Winter unſeres Mißver⸗ gnügens“, wie früher nur allzu oft, ſondern von einem„Winter unſrer Freude“ werden ſprechen können. In dieſem Sinne: „Vorhang hoch!“ E ſteht heut vor der Keine manövei des Führers. e wenig dieſe hartei zu gefe hat dann der 14. aftliche en Frundſchulden ſi 7. September ihren um 2 traum, bis zu hih vürde am 30. Sh Reichs gier für ein weilzh September erfolgt, ohne orderung eine nskürzung(guſth otwendigkeit, f zu beantragem lung für alz mehr, die ſich r bisherigen g 45 für die Zuli et Vorkehrungg r ſich dieſe g ptember 1935 K en. 4 andelspreiſe e Kennziffer 100) ſtellte ſih ; ſie iſt gegeni 2 Prozent zui der Hauptgruhh nus 0,9 Prozenh lbwaren Ra Fertigwaren f r: termann. lm Ratzel, Außenpolſit undſchau: W. Raß ſel; für Unpolſiſſh Wacker; für fü i Körbel; für eh Mas Höß, ſäünil ra Reiſchach h ruck ſämtl. Grigt n. Täglich 16— Sonntag). h. H. Verla hſtunden der Beif u. Sommt chriftleitunge Z igenteil verant nnheim. 9 0 rüh⸗ „Auguſt 34 K eilung Beitunhenm die„Das leben Neuner. Folgeh in der fühtenßth Drama um on Gobſch. nächſt ein miehth in Butendorß ſtſpiel von Rih ſtens wind as den Freiheith zie Perſer heh ind Regiſſeur f erlins, die f Gera wieder enen Karl Ruf eit mit Milldag irchhoff hat s Nordens, üheh 'Alberts„Aß tienzls„Evangelß rethe“ und I lhelm Tell“ 1 raff folgen laſſh e„Lady Wi det⸗ Stück des Rez in dieſer Speh lich, dem ülleſleh neben Operetten ſte Schauſpiel ge⸗ Aufführung metrius“, p „Neuinſzenierm ſein Vater vot 5ahren in dem ſechzigmal hinter. nſen der landwirh Berlin, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ 2 „Hakenkreuzbanne:“ Mannheim, 17. September 1934 Pöwang 4— A Rr. 427/ B Rr. 250— Seite z vormittag fand auf dem Tempelhofer Feld in Appell der Reſerve⸗Brigade, der Motor⸗ Mügade, der Marinebrigade und der Reiter⸗ Andarte 28 der SA⸗Gruppe Berlin⸗Branden⸗ ig ſtatt. Nach einer Anſprache des Ober⸗ ppenführers von Jagow hielt Reichs⸗ iſter Dr. Goebbels eine Rede, in der er lführte: Ba⸗Männer! Noch ſtehen wir alle unter tiefen Eindruck der Nürnberger Parteitage. iiwaren für uns in dieſem Jahre beſonders Aeifend, weil ſich die Front der geſamten llonalſozialiſtiſchen Bewegung nach den ſhweren Kämpfen der vergangenen 12 Monate i den Schützengräben der Tageskämpfe er⸗ ium wieder einmal vor dem Führer zu lieren und der ganzen Welt ihre ungebro⸗ hie Kraft zu zeigen. Unvergeßlich iſt uns in der Augenblick, da die alte ſieg⸗ und Apferprobte nationalſozialiſtiſche SA vor nFührer zum Appell antrat und er in ſei⸗ nRede vor ihr ſie von jeder Schuld an Knunerquicklichen Vorgängen des Juni freiſprach. Auf dieſes Wort hatten alle SA⸗Männer ge⸗ Mrtet, denn für ſie war der Gedanke unerträg⸗ ih daß man ſie im In⸗ oder Auslande mit nVerrat an der Bewegung irgendwie in Be⸗ khung bringen konnte. Für jeden, der die SA Uinte, war das von vornherein ausgeſchloſ⸗ iDenn die SA iſt ja nicht das üodukt unſeres Sieges, ſie iſt i Ergebnis unſeres Kampfes. Kihr ſtehen und marſchieren die altbewährten Anteigardiſten. Sie war in der Kampfzeit die Ahentliche Trägerin des nationalſozialiſtiſchen Aebonkens. In jedem Jahr trat ſie zum Appell dem Führer an. Der Führer gab ihr dann smal neue Kraft, neuen Glauben und lles Selbſtbewußtſein. Im Zeichen dieſer Aeren Verbundenheit zwiſchen Führer und Mnſchaft verlieh er ihr auf den Parteitagen Eeldzeichen der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lion, Uund wenn dann die SA⸗Männer wie⸗ En ihre Städte und Dörfer zurückkehrten, in gab ihnen der Parteitag jene Kraft⸗ llere, deren ſie bedurften, um den ſchweren Anof des Alltags zu beſtehen. Wie aber Aie es jetzt anders ſein, nachdem wir den erfochten haben? Denn das iſt ja das lerpfand des Fortbeſtandes unſerer Macht, hie Kämpfer der Idee ſich nicht ändern, APern genau ſo idealiſtiſch und hingabebereit iie Idee und für den Führer eintreten wie Uben Jahren, da wir um die Palme des Sie⸗ rangen. den 30. Juni hatten unſere Feinde ihre en Hoffnungen geknüpft. Sie witterten iin eine Möglichkeit, die nationalſozialiſtiſche pegung von innen heraus aufzurollen, ſie bdamit das Reich ſelbſt in Kriſen und kigkeiten zu ſtürzen und unter dem Ae al ihrer Gegner die Bewegung allmäh⸗ ezu zermürben, daß der Fortbeſtand des lionalſozialiſtiſchen Regimes auf das ern⸗ hefährdet war. iſt der Treue und der Standhaftigkeit der Aonalſozialiſtiſchen SA⸗Männer zu verdan⸗ baß ſolche ſchmählichen Verſuche mißlin⸗ und auch bei dieſem Vorgang hat ſich das t bewahrheitet: uns nicht umbringt, das macht uns nur ſtärker! hr eine Reinigungskur, die wir durchge⸗ haben, ſie hat die ſchädlichen und krank⸗ iin Säfte aus unſerem Organismus aus⸗ Ea ſteht heute wieder ſauber und intakt vor der Oeffentlichkeit, eine manöverierfähige Formation in der ih des Führers. wenig dieſe Vorgänge die innere Kraft hartei zu gefährden in der Lage waren, in dann der 19. Auguſt bewieſen. Am 19. Auguſt hat die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung als die Repräſentantin der Macht in Deutſchland die ganze Nation zum Appell auf⸗ gerufen. Das war um ſo notwendiger, als eine gewiſſenloſe Emigrantenpreſſe im Auslande den Eindruck zu erwecken verſuchte, als ſeien die Tage des nationalſozialiſtiſchen Regimes gezählt und als könne man über Nacht ſeinen Zuſammenbruch erwarten. Das deutſche Volk hat ſelbſtverſtändlich dieſe kindiſchen Lügen lachend beiſeite geſchoben, aber es gab gewiſſe Teile des Auslandes, die allmählich unter dem Eindruck dieſer Verleumdungskampagne wan⸗ kend wurden und zu der Meinung kamen, die nationalſozialiſtiſche Machterhebung ſei nur ein auf kurze Zeit berechnetes politiſches Aben⸗ teuer. Allen dieſen trügeriſchen Illu⸗ ſionen unſerer Gegner hat die ge⸗ einte Nation am 19. Auguſt ein jähes Ende bereitet. In nie dageweſe⸗ ner Einigkeit und Geſchloſſenheit hat ſich das ganze deutſche Volk zum Führer und damit zur nationalſozialiſtiſchen Idee bekannt. Denn der Führer iſt Sprecher und Repräſentant un⸗ ie Sflſleht bereit zue cöſung neuer flufgaben Dr. boebbels vor der Berliner 5fl ſerer Bewegung. Er verkörpert die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsidee, die nationalſozialiſti⸗ ſche Macht und die Verantwortung. Es be⸗ haupte in der ganzen Kulturwelt ein Staats⸗ oberhaupt oder ein Miniſterpräſident von ſich, daß 90 v. H. ſeines Volkes ſo geſchloſſen hinter ihm ſtünde! Aber ſelbſt das genügt uns nicht. Schon am Tage nach der Wahl erging der Aufruf des Führers an das Volk, daß es nun unſere Auf⸗ gabe ſein müßte, die noch fehlenden 10 v. H. in ihren größten Beſtandteilen für den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat zu gewinnen. Auch jetzt begann wieder das Rätſelraten des Auslan⸗ des. Es fragte bſorgt: Was will Hitler? Steht eine neue Terrorwelle zu erwarten? Will er ſeine Gegner in die Konzentrationslager ſper⸗ ren? Hat er die Abſicht, ein Regiment der Ge⸗ walt einzuführen? Richts von alledem, meine Kameraden! Was wir wollen, das iſt ſehr einfach. Wir wollen die Nein⸗Sager gewinnen und am beſten gewinnt man ſie, indem man ihnen mit Liebe und Sorge entgegentritt und ihnen die Möglichkeit zum Verſtändnis für den nationalſozialiſtiſchen Staat freilegt. Nicht mit Gewalt und nicht mit Terror wollen wir ſie zu uns herüberzwingen, die bisher den Weg zu uns noch nicht finden konnten. Zwar wiſſen wir ſehr wohl, daß es unter dieſem Reſt von 10 v. H. Menſchen gibt, die wir mit aller Liebe und Geduld mit den beſten Leiſtungen niemals gewinnen können. Es ſind jene Elemente, die nach Natur und Charakter zum Kritiſieren und zum Miesmachen beſtimmt ſind. Es ſind Men⸗ ſchen, die in die ſoziale Gliederung eines Vol⸗ kes überhaupt nicht hineinpaſſen. Dieſe Ele⸗ mente können wir nicht gewinnen. Wir wollen ſie auch nicht gewinnen. Aber ſie machen nicht 10 v. H. unſeres Volkes aus. Unter dieſen 10 v. H. gibt es noch Hunderttauſende, die wir für den nationalſozialiſtiſchen Staatsgedanken er⸗ obern können. Und wir werden ſie erobern durch unſer Beiſpiel der Tat und durch die Auswirkungen unſerer Leiſtungen. Noch einmal ſchüttet in dieſen Tagen ein be⸗ ginnender Herbſt ſeine verſchwenderiſche Fülle über das deutſche Land aus. Aber dieſe Tage einer ſpäten Sommerherrlichkeit ſind gezählt und ein grauer kalter Winter ſteht vor der Tür. Wir ſind nicht von der Art jener früheren „Staatsmänner“, die, wenn ein ſchwerer Win⸗ ter zu erwarten ſtand, nichts anderes zu ſagen wußten, als daß dieſer Winter eben ſchwer würde. Wir bereiten uns auf befahren und Schwieeigkeiten vor, und wenn der Uinter hart wird, ſoll er uns gewappnet ſinden Schon iſt die ganze Bewegung in fieberhafter Tätigkeit, um das Winterhilfswerk vorzuberei⸗ ten. Millionen Hände regen ſich, um die Orga⸗ niſation dieſes grandioſen ſozialen Hilfswerkes bereitzuſtellen im Zeichen des Sozialismus der Tat. Wieder, wie im vergangenen Jahre, wer⸗ den wir vor die Nation hintreten mit dem kategoriſchen Imperativ: Auchimkommen⸗ den Winter wird keiner hungern, keiner frieren und keiner Not zu leiden brauchen. Wollt Ihr, SA⸗Männer, mich angeſichts die⸗ ſer großen Verpflichtung noch fragen, was denn Eure Aufgabe ſei? Nach Eurer Aufgabe konn⸗ tet Ihr nur fragen zu einer Zeit, da eine ge⸗ wiſſenloſe Führerclique Euch Eure Aufgaben genommen hatte. In der Zeit, da wir gemein⸗ ſam kämpften, gemeinſam in den Saalſchlach⸗ ten ſtanden, da wir gemeinſam in den Straßen demonſtrierten, gemeinſam hinter den Fahnen unſerer Revolution marſchierten, gemeinſam den Terror brachen, da wir gemeinſam die Re⸗ volution durchführten, gemeinſam auf den Zin⸗ nen des Staates die Zeichen unſerer Erhebung hochzogen, da wir gemeinſam den Marxismus niederſchlugen und die Reaktion zu Paaren trieben, da, Kameraden, habt Ihr nicht nach Eurer Aufgabe gefragt, da habt Ihr ſie erfüllt. Und glaubt Ihr denn, nur die Vergangenheit habe Aufgaben gehabt, die Gegenwart aber und die Zukunft haben deren keine mehr? Jede Zeit hat ihre Aufgaben und jede Zeit hat auch ihre Männer, die die Aufgaben löſen. Nur der hat keine Aufgaben, der ſich ſelbſt von den Aufgaben der Zeit losſpricht. Er wird ſehr bald vom Rhythmus der Zeit ausgeſchieden, und ſein ſchreckliches Los iſt es dann, nicht mehr vor der Zeit zu marſchieren, ſondern hinter ihr herzulaufen. Alles andere aber könnte man von unſerer alten SA erwarten, nur das nicht. Komme mir alſo niemand und frage: Was ſoll ich tun? Ich könnte ihm nur antworten: Das ganze Land liegt voll von Problemen. Aufgaben gibt es zu löſen, wie ſie niemals in unſerer Geſchichte einer Generation geſtellt worden ſind. Und da fragſt du: Was ſoll ich tun? Hand anlegen! Arbeiten, mithelfen, nicht reſi⸗ gnieren, nicht müde werden! Dich einreihen in die Front der kämpfenden Bewegung, das Ban⸗ Berliner SR marſchiert ner tragen, das Banner feſthalten, eine leuch⸗ tende Flamme unſeres Glaubens ſein, daß iſt deine Pflicht, das iſt deine Aufgabe! So, meine Kameraden, verſtehe ich Sinn und Zweck unſerer SA. So haben wir ihn alle ver⸗ ſtanden, die wir für die Bewegung kämpfend vor die Front traten. So haben wir ihn ver⸗ ſtanden, wenn wir in den Verſammlungs⸗ ſchlachten vom Wedding und von Neukölln ſtan⸗ den. So haben wir ihn verſtanden, als wir noch eine kleine und verlachte Sekte und trotzdem feſt davon überzeugt waren, daß wir einmal die Herren von Deutſchland ſein würden. Wir hätten das nicht verdient, wenn wir heute unſere Aufgabe nicht mehr erkennen wollten. Viele gibt es, denen es eine Freude bereiten würde, wenn wir im Lande Schwierigkeiten be⸗ kämen. Es iſt der ganze Troß von Emigranten, die, als unſere Revolution über das Land her⸗ einbrach, bei Nacht und Nebel über die Grenze gingen und nun glauben, im ſicheren Port des Auslandes auf unſer Ende warten zu können. Eitle Träumer und Phantaſten, die das anneh⸗ men. Wir haben die Macht, und wir werden die Macht behalten. Wir wer⸗ den ſie nicht nur behalten, wir werden ſie auch gebrauchen. Wir werden ſie einſetzen zum Segen unſeres Volkes und werden ſelbſt ihre getreuen Wächter ſein, Ihr aber, SA⸗Männer, ſollt eure Aufgabe wieder anfaſſen. Ihr werdet ſie wie in der Vergangenheit erfüllen in Treue, Ergebenheit und unverbrüchlicher Gefolgſchaft zum Führer. Mit Stolz ſchaut heute das ganze Land auf unſere Fahnen. Es ſind die Zeichen unſeres Trotzes, unſerer Ausdauer, unſerer Arbeit und unſerer Beſtändigkeit. Mag kommen was will, wir ſtehen und fechten. Keine Schwie⸗ rigkeit iſt groß genug, um uns zur Kapitulation zu zwingen. Keine Not wird uns in die Knie werfen, keine Sorge uns mutlos machen kön⸗ nen. Im Kampfe ſind wir geworden, im Kampfe werden wir beſtehen. Im Kampfe müſſen wir leben bis zum letzten Atemzuge. Dr. Goebbels ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf Führer und Bewegung, das von den 30 000 SA⸗Männern donnernd aufgenom⸗ men wurde. — bwir erwarten Sie um lhnen durch eine ausge dehnte Probefahrt die Leistungsfahigleit, Wirtschattlich-⸗ 13 Keit und Zuverlässigkeit des 4/2ʃ 5S— Der Wegen für jedetmann- zu beweisen. fkommen die zaur Sesichtigung der im Laufe der Woche stattfindenden Sondetschau. ieuen Direktoren, uns hernieder. 1„Das Spiel ind voller Zuver⸗ Saiſon, einmal unſeres Mißver⸗ llzu oft, ſondern Freude“ werden Sinne: E G „wer mit verſtändnis ein gutherſteht. wählt beutſches Erjeugnis Ford qualität roso Moros co.. G KorNAM AHENι —„ Emil Stoffel, Mannheim, Neckarauer Straße 138/ 148, Telefon 423 85 josef Sabersky-Mässigbrodt, Weinheim, Bergstraße 58 u. 107, Telæfon 2819 0 Zahrgang 4— X Nr. 427/ B Nr. 257— Seite 1. 4 „Hakenkreuzbanner“ der ſtändige natsſitz für Sowjetrußland Genf, 17. Sept. Der Völkerbundsrat, der in den Abendſtunden zu einer Geheimſitzung über die Sowjetrußlandfrage zuſammengetre⸗ ten war, hat ſoeben in ſormeller Weiſe die Zu⸗ teilung eines ſtündigen Ratsſitzes an Sowjet⸗ ruſfland beſchloſſen. Dabei enthielten ſich Ar⸗ gentinien, Portugal und Panama der Stimme. Der früheren Entſchließung der Ratsmit⸗ glieder, die vor etwa einer Woche mit dem glei⸗ chen Ergebnis ſtattfand, kam noch kein bin⸗ dender Charakter zu. Auch die ganzen Bedin⸗ gungen für die Einladung und Aufnahme Sowjetrußlands wurden vom Völkerbundsrat gebilligt. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Frage der Eignung noch vor dem 6.(politi⸗ ſchen) Ausſchuß verhandelt werden ſoll. Man glaubt, daß dies Montag oder Dienstag ge⸗ ſchehen wird. Ueber die Einladung an Sowjetrußland wird weiter bekannt, daß 30 Staaten die ge⸗ meinſame Einladung unterzeichnet und vier Staaten, nämlich die ſkandinaviſchen Länder und Finnland, eine Sondereinladung an Ruß⸗ land geſchickt haben. Mit 34 von 51 Staaten iſt nur eine knappe Zweidrittelmehrheit er⸗ zreicht worden. An der Einladung an Sowjetrußland haben ſich von den europäiſchen Staaten nicht betei⸗ ligt: die Schweiz, Belgien, Portugal, »Holland und Luxemburg. Von den mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Staaten haben nur Mexiko, Haiti, Uruguay und Chile die Einladung unterzeichnet. Allle anderen ſüdamerikaniſchen Staaten ha⸗ ben ſich dazu nicht entſchließen können. Am Montag um 16 Uhr wird eine Vollver⸗ ſammlung des Völkerbundes ſtattfinden, in der die Ueberweiſung der Angelegenheit an den 6. Ausſchuß beſchloſſen werden ſoll. der angebliche Inhalt der fintwort Rußlands Paris, 17. Sept. Wie Havas aus Genf meldet, wird in der Einladung an Sowjet⸗ rußland im weſentlichen erklärt, es ſei im In⸗ tereſſe des Weltfriedens und des Völkerbun⸗ des wünſchenswert, daß die Sowjetregierung in den Völterbund eintrete. In ihrer Antwort gebe die Sowjetregierung ihre Kandidatur bekannt und erkläre, daß ſie dem Wortlaut von Art. 1 des Völterbunds⸗ vertrages beitrete, der beſtimme, daß als Mit⸗ glieder des Völkerbundes nur die Staaten zu gelten hätten, die vorbehaltlos dem Völter⸗ bunbspakt beiträten. Die Sowjetregierung ver⸗ ſichere alsdann, daß ſie das ſchiedsgerichtliche Verfähren annehme, unter dem Vorbehalt, daß es nicht für Vorgänge zur An⸗ wendung komme, die vor Sowjet rußlands Aufnahme in den Völ⸗ kerbund lägen. Die Antwort enwwickle ferner Gedankengänge, wie ſie die Sowjetregie⸗ rung ſchon oft vertreten habe, namentlich die Notwendigkeit, den Völkerbundsvertrag und den Pariſer Pakt mit dem Briand⸗Kellogg⸗ Pakt in Einklang zu bringen. Zum Schluß werde die Hoffnung ausgeſprochen, daß die Sowfetunion in Genf mit dem gleichen Geiſt Rieſen⸗Dachſtuhlbrand in berlin „Berlin, 17. Sept. In dem großen Ver⸗ waltungsgebäude der Viktoria⸗Verſicherung in der Lindenſtraße, unweit vom Halleſchen Tor, brach Samstagmittag gegen 12 Uhr ein ge⸗ waltiger Dachſtuhlbrand aus, der ſich ſehr ſchnell über die ganze Länge der Hausfront, etwa 70 Meter, und in einer Tiefe von 15 Me⸗ ter ausdehnte. Zur Bekämpfung des Feuers wurden zunächſt fünf Züge der Wehr alar⸗ miert, zu denen alsbald noch ein ſechſter kam. Der Angriff der Feuerwehr erfolgte ſowohl von der Lindenſtraße, als auch vom Hof des Gebäudes aus. Die Löſchmannſchaften gingen mit fünf mechaniſchen Leitern gegen den Brand vor. Es mußten große Luken in die Dach⸗ bekleidung geſchlagen werden, um den beißen⸗ den Qualm zu vertreiben und an den Brand⸗ herd heranzukommen. Auch vom Hof aus wurde auf die gleiche Art der Angriff gegen das entfeſſelte Element vorgetragen. Aus 12 Rohren wurde Waſſer gegeben. Die Bemühungen der Wehr, den Brand ein⸗ zudämmen, waren in der erſten Viertelſtunde ziemlich erfolglos, da ſich bis dahin das Feuer „an dem trockenen Gebälk und dem auf dem Dachboden lagernden Aktenmaterial ſoweit durchgefreſſen hatte, daß die hellen Flammen aus dem Dach herausſchlugen. Oberbranddirektor Wagner übernahm per⸗ ſönlich die Leitung der Brandbekämpfung. „Sechs Feuerwehrleute erlitten mehr oder weni⸗ ger ſchwere Rauchvergiftungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Gegen 13 Uhr war es der angeſtrengten Ar⸗ beit der Wehr gelungen, das Feuer einzukrei⸗ ſen. Von der Lindenſtraße aus verfolgte eine große Menſchenmenge die Entwicklung des Brandes und ſeine Bekämpfung. Die Aufräumungsarbeiten nahmen die gan⸗ zen Nachmittagsſtunden in Anſpruch. Der Betonfußboden des Daches hat den rieſigen Waſſermaſſen ſtandgehalten, ſo daß das darun⸗ terliegende Geſchoß nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde. Der geſamte Wagen⸗ und Auto⸗ verkehr mußte umgeleitet werden. freimütiger Zuſammenarbeit aufgenommen werde würde, mit dem ſie ſelbſt eintrete. Ekine krklürung der ſkandinoviſchen Staaten Kopenhagen, 17. Sept. Das Miniſte⸗ rium des Aeußern veröffentlicht folgende Mit⸗ teilung: „Die däniſche, finniſche, norwegiſche und ſchwediſche Abordnung beim Völkerbund haben ben, mitgeteilt, daß ihre Regierungen auf dem ge⸗ wöhnlichen diplomatiſchen Wege darüber der Sowjetregierung ihren Beſchluß bekräftigt ha⸗ für die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völterbund zu ſtimmen, und daß ſie ſich gleichfalls einer Einladung an die Sowjet⸗ union angeſchloſſen haben würden, ſofern die Einladung von der Völterbundsverſammlung ſelbſt hätte vorgebracht werden tönnen.“ Die genannten nordiſchen Staaten haben ſich ſomit an dem Kollektivſchritt in Genf nicht be⸗ teiligt. Das Mmoskau von benf erwartet vie fintergründe der franzöſiſch⸗ſowietruſſiſchen zulammenarbeit Paris, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Ueber die Hintergründe der Bemühungen Frankreichs um die Aufnahme Rußlands gibt der in Genf wei⸗ lende Außenpolitiker des„Echo de Paris“ Auf⸗ ſchluß. Eine Stelle der Antwort Litwinows gehe Frankreich ganz beſonders an. Denn ſie beziehe ſich auf die Sicherheitsfrage. Der Volks⸗ kommiſſar wünſche Abänderungen zur Harmo⸗ niſierung des Völkerbundspaktes mit dem Briand⸗Kellogg⸗Pukt. Hier nun dürfe man kein Mißverſtändnis begehen. Die Staaten, die bis⸗ her etwas ähnliches gewollt hätten, ſeien in der „Hauptſache darauf aus geweſen, dem Völker⸗ bundspakt jede Sanktionsmöglichkeit gegen den Angreifer zu nehmen. Litwinow dagegen fordere eine Aenderung in entgegengeſetzter Richtung. Deshalb ver⸗ trete er hinſichtlich der Sicherheit eine ähnliche Theſe wie Frankreich. Das ſei der Grund, warum die franzöſiſche Delegation alles getan habe, um die Sowjets in den Völkerbund hin⸗ Kellogg⸗Paktes einzubringen.(Aus dieſem Grunde, wird bei⸗ ſpielsweiſe auch vom„Oeuvre“ die Aufnahme der Sowjets als Sieg Frankreichs über Deutſch⸗ land gefeiert.) Nun bleibe die Harmoniſierung des Briand⸗ dem Völkerbundspakt ein Mythos. In Genf glaube man, ſeitdem ſich die Aera Briand verflüchtigt habe, nicht mehr daran. Was aber zu verwirklichen ſei, ſeien regionale Beiſtandspakte gegen den Angreifer, die im Grunde genommen einem Defenſiv⸗ bündnis entſprächen. Rußland begebe ſich nach Genf, um ein Defenſivbündnis dieſer Art ab⸗ zuſchließen. Es erwar“e jetzt, daß die Franzo⸗ ſen ihr Verſprechen einlöſen. Das bedeute der Satz des Telegramms Litwinows, in dem der Völkerbundspakt und der Briand⸗Pakt erwähnt würden. Somit komme man wieder auf die brennende Frage des ſogenannten Nordoſtpak⸗ tes hinaus. So lägen die Dinge. Die franzö⸗ ſiſche Diplomatie habe ſich hier auf ein ziem⸗ lich gefährliches Unternehmen eingelaſſen. fiatzenjammerſlimmung in paris die Pariſer Preſſe zur benſer kntſcheidung Paris, 17. Sept. Man kann nicht gerade behaupten, daß die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund der franzöſiſchen Preſſe An⸗ laß zu beſonders freudigen Kundgebungen gibt. Wenn ſich die ſogenannten offiziöſen Organe auch bemühen, daraus einen Sieg der Politit Barthous zu konſtruieren und die ihrer An⸗ ſicht nach günſtige Folgen für den Völkerbund und den Frieden möglichſt herauszuſtreichen, ſteht die übrige Preſſe der nun vollzogenen Tat⸗ ſache mit einem Gefühl gegenüber, dem ein bitterer Beigeſchmack nicht fehlt. In den Feſtſtellungen der in Barthous Poli⸗ tik eingeweihten diplomatiſchen Berichterſtatte⸗ rin des„Oeuvre“ ſind beſonders intereſſam die eingeſtreuten Bemerkungen, die andeuten, daß in Genf keineswegs alles zum beſten ſteht. In Kreiſen des Völkerbundsſekretariats, ſo ſchreibt das Blatt, ſei man ſehr befriedigt, denn ein in letzter Minute zu verzeich⸗ nender Mißerfolg würde unter den heutigen Umſtänden für den Völ⸗ kerbund zueinem wahren Verhäng⸗ nis geworden ſein. Der Genfer Sonderberichterſtatter des„Pe⸗ tit Pariſien“ will der Wahrheit die Ehre geben, wenn er ſchreibt, das Ergebnis ſei nicht ohne Mühe erzielt worden. Wenn die drei Großmächte Frankreich, England und Italien nicht in vollem Einvernehmen gehandelt und ſich nicht mit ganzer Kraft eingeſetzt hätten, ſei es zweifelhaft, ob Sowjetrußland aufgenom⸗ men worden wäre. Der„Matin“, deſſen ſowjetfeindliche Ein⸗ ſtellung bekannt iſt, gibt ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß angeſichts des Wider⸗ ſtandes vieler Mächte der Einzug der Ruſſen wenigſtens nicht zu einer Apotheoſe werde. Das„Journal“ bedauert, daß man hinter den Sowjets in einer Weiſe hergelaufen ſei, die es Litwinow geſtattete, in ſeiner Antwort auf die Einladung von oben herab zu ſprechen. Die vielfach geäußerten Befürchtungen fin⸗ den anſcheinend eine Beſtätigung in den Aus⸗ führungen der kommuniſtiſchen„Hyumanitée“, die natürlich den Eintritt der Sowjets als Friedensfaktor begrüßt, aber dann erklärt, daß ſelbſwerſtändlich das Verhalten der Sowjets in Genf und die Aktionen der Kommuniſten in der Welt keineswegs miteinander unvereinbar ſeien, ſondern einander vielmehr ergänzen. ſeneralſtabshändel berſchärfung der begenſütze zwiſchen dem belgiſchen firiegsminiſterium und dem beneralſiab Brüſſel, 16. Sept.(As⸗Kabel.) Die, Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Verteidi⸗ gungsminiſterium und dem Generalſtab in der Frage der Grenzverteidigung ſcheinen in letzter Zeit an Schärfe zugenommen zu haben. Sie er⸗ geben ſich in erſter Linie aus der Frage des Oberbefehls über die neugebildete Diviſion, die für die ſtändige Grenzbeſetzung beſtimmt iſt. In dieſem Zuſammenhang iſt vor kurzem in einigen Blättern gemeldet worden, daß der Rücktritt des früheren Generalſtabschefs Ge⸗ neral Galet, des militäriſchen Beraters des Königs Albert während des Weltkrieges, aus dem Grunde erfolgt ſein ſoll, daß er mit dem ehemaligen franzöſiſchen Militärattache General Chardigny nicht zu einer Uebereinſtimmung hinſichtlich des vom franzöſiſchen Generalſtab vorgefehenen Verteidigungsſyſtems an der bel⸗ giſch⸗luxemburgiſchen Grenze gekommen ſein ſoll, für das Chardigny bereits die belgiſche Re⸗ gierung gewonnen haben ſollte. Dieſe Verlaut⸗ barungen ſind, wie nunmehr von wohlinfor⸗ mierten militäriſchen Stellen verſichert wird, nicht ganz zutreffend. Gerade General Char⸗ digny iſt das Opfer der Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen ihm und General Galet gewor⸗ den. Chardigny trat ziemlich überraſchend von ſeinem Poſten zurück und wurde durch Oberſt (jetzt General) Riedinger erſetzt. In Brüſſel iſt es offenes Geheimnis, daß General Char⸗ digny ein entſchiedener Verfechter des Syſtems der gepanzerten Grenzverteidigung war. In Geſprächen mit hohen belgiſchen Militärs hat er unumwunden erklärt, daß er mit ſeinem ganzen Einfluß jene Kreiſe unterſtützen werde, die entgegen dem Standpunkt des belgiſchen Generalſtabs das geſamte belgiſche Heer mit allen verfügbaren Verteidigungsmitteln auf die Oſtgrenze zu konzentrieren wünſchen. General Galet machte nach Erreichen der vorgeſehenen Altersgrenze ſeinem Nachfolger General Nuyten Platz. Bekannt iſt, daß der jetzige Generalſtabs⸗ chef die Auffaſſung vertritt, daß das belgiſche Heer im Kriegsfalle ſeine Bewegungsfreiheit zugunſten der ſtarren Verteidigung einer 200 Kilometer langen Grenzlinie nicht preisgeben darf. Nuyten ſcheint wie folgt zu argumen⸗ tieren: Durchbricht der Angreifer an mehreren Stellen dieſe Grenzverteidigungslinie, ſo iſt das geſamte Heer ziemlich rettungslos verloren. Der Plan der„ſtarren“ Grenzverteidigung hat inzwiſchen gewiſſe Abänderungen erfahren. Allerdings iſt durch die Kompromißformel „Verteidigung der Grenze durch eine Spezial⸗ diviſion und Konzentration des eigentlichen Feldheeres im Binnenlande mit eventueller Verteidigung des Raumes Antwerpen—Gent— Oudenaarde“ der Konflikt noch keineswegs bei⸗ gelegt. Im Gegenteil: Die grundſätz⸗ lichen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Generalſtab und Kriegs⸗ miniſterium, das ſich zum Teil aus außenpolitiſchen Erwägungen auf das Syſtem der ſtarren Grenzver⸗ teidigung feſtgelegt hat, ſcheinen in den letzten Wochen an Schärfe zugenommen zu haben. ſtattfinden. negierungsmaß nahmen an öſteereichiſchen hochſchult Zahlreiche Zurruheſetzungen Wien, 16. Sept. Wie amtlich mithe wird, iſt die Entſcheidung des Bundeszmi riums für Unterricht über die ihm zur Beft gung vorgelegten Ergebniſſe der Wahlen Rektoren, Dekane und ſonſtigen akaden Funktionäre für das Studienjahr 1934½0 M mehr erfolgt. Wegen Verſagens dieſer Waffff s—————* gung wird an der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſch( eſt. 1791). lichen Fakultät ſowie an der philoſophif 4* 10. 10. Fakultät in Graz eine neuerliche Dekanzuifffm in München ſtattzufinden haben. Die Verweigerung der Sonnenaufgan⸗ ſtätigung erfolgte, weil die gewählten Fun 36 Uhr.—. M. näre nicht Mitglied der Vaterländiſchen Fuſf miergang 23.14. ſind. Ueber die Perſon des künftigen 9 was a der Univerſität Innsbruck iſt noch keine h ummenſtoft ſcheidung gefallen. Eine Erneuerung des mstages ganges iſt zu gewärtigen. An der Hochſt 90 àn für N tenſtraße u für Bodenkultur in Wien, an der Techn folk beſchäd Hochſchule in Graz und an der Montanffiff ſcht verletzt. Einen ſchweren ahre alter Jung hpreſſenſtraße. ungen ſo ſtark hleudert wurde Hochſchule in Leoben werden ſolche Wahlen, nach Abſchluß der im Zuge befindlichen ordnung der Hochſchulen ſtattfinden. Der Bundesminiſter für Unterricht hah die„Politiſche Korreſpondenz“ mitteilt, meh Hochſchulprofeſſoren in den dauernden R ſtand verſetzt. Von dieſer Verfügung wunde Wien nachfolgende Hochſchullehrer bein Der bekannte Profeſſor der Paläontologie Othenio Abel, der Profeſſor für altſe i Philologie Dr. Viktor Chriſtian, der Phlh Dr. Heinrich Gomperz, der bekannte Rechtz rer Dr. Karl Gottfried Hugelmann(Proſh Hugelmann wurde nach dem 25. Juli ve und befand ſich längere Zeit in polizeilf Gewahrſam) und der Profeſſor für Geohti Dr. Friedrich Machatſchek. An der Unite Graz wurden der Rechtslehrer Dr. An Pöſchl, an der Univerſität Innsbruck der feſſor der Geographie Dr. Friedrich Meß der außerordentliche Profeſſor der medi Röntgenologie Dr. Konrad Staunig in Ruheſtand verſetzt. Wie die Politiſche fi ſpondenz weiter mitteilt, werden in der ſten Zeit noch zahlreiche ſolche Penſion gegen eine gel und wr Er erlitt hten Körperſeit lkraftwagen in krhracht werden. Wegen Ruheſt lrden in der l. eige gebracht. us politiſchen utzhaft gent Jahre alt. in geiſtigen Franz Bri Dienſtjubiläum. Kſenbote? inen Ortskr iges Dienſti Südſlawiſcher Staatsbeſuch in pari Paris, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Der fer Sonderberichterſtatter der Havas⸗ meldet, daß der Staatsbeſuch des Königz ander von Südſlawien in Paris auf Oktober feſtgelegt worden iſt. kine ſchwarze hohent“ als ſe ſchwindler die bruſſeler Abentener ves prinzen ki von Aethiopien“ Brüſſel, 16. Sept.(Ns⸗Kabel.) g belgiſchen Hauptſtadt wurde vor kurzem Neger verhaftet, der ſich als Prinz von N ontag, 17. pien, diplomatiſcher Beauftragter A haltungskon; und Völkerbundsdelegierter bezeichnete 1 tiala nannte. Eine wohlhabende 8 deren Bekanntſchaft die ſchwarze Hohe machen verſtanden hatte, ließ ſich durch d zählungen des Negers von ſeiner hohen ſion in Europa von dem Anſehen, ſeiner exotiſchen Heimat genieße, d den, daß ſie ihm im Vertrauen auf ſei ſchwüre und die Verſicherung ſein Treue nicht nur eine Luxus⸗Limouſt ſchenk machte, ſondern darüber hinau mehrere 100 000 Frs. in bar zur Ver ſtellte. Als die Fremdenpolizei ſich die ſonalien des„diſtingierten“ Reiſenden betrachtete, mußte ſie die für den Prinzen tiala“ bedauerliche Feſtſtellung machen, ſich in Wirklichkeit um den im Jah Guadelope geborenen Léon Bogat einen franzöſiſchen Staatsangehörigen ol den weiteren Rang und Titel, deſſen Vorſt levereins de zugend zeigt Film, de regiſter bereits außerordentlich umfangrei ſh en wurden 1 * ſen die Bild Schweres Schiffsunglück im d Hafen Danzig, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Der eriſcher Art Stand der ſen feſthalte n in den wegiſche Dampfer„Dusken“(650 T an üb tenterte am Samstagabend bei der g ſche Könner aus dem Danziger Hafen. In we ſen mit heuti nuten war das Schiff geſunken, nacht mnung gehalt ſer in den Maſchinenraum gedrung gere Handlung Die Ausfahrt des Danziger Hafens die Gewißhe folge dieſes Unglücksfalles geſperrt. en, daß die ittern und M lwurd t bemerkt u tter fa e ſofort bemerkt und die Be ie ein des Dampfers konnte gerettet werden. reiche Bergungsdampfer erſchienen ſo der Unglücksſtelle. Nachdem die Maf verunglückten Dampfers entfernt word ren, gelang es, eine Rinne für die E plin wie im Ausfahrt frei zu halten. Einſtweilen f ſichtbar erle nur Schiffe bis zu 4000 Tonnen die U hanke, wenn er ſtelle paſſieren. Das Unglück iſt dar Kreuze rückzuführen, daß der Dampfer bei de lat fahrt Schlagſeite bekam. Eung— XNr. 27 7 Br. 25— Seiteb„Hakenkreuzbanner⸗ miannheim, 17. Seplember 1581 „ fochſchul eſetzungen — die ihm zur Refſ ſe der Wahlen ſtigen akademiſth enjahr 1934%½5 f — ü tündigen Aufenthalt nahmen, um nach kurzer 1 1 für Monkag, 17. seplember Befichtiaung Sdt Worms weiter zofor R 1230 b. der ruſſiſche Feldmarſchall Gregor zu fahren. Lemn dig* 1 Ae androwitſch Potemkin in Tſchiſchowo Das Strandbad hatte geſtern wieder fnarru 4 1193).„„ eeinen ſtarken Beſuch zu verzeichnen. Während der philoſophiſhhf' is bis 40. 10) Eroberung von Antwerpen„„„ am Samstag rund 900 Beſucher den Strand ierliche Dekanzhh 17 Der Landſchaftsmaler Toni von Stadler„„„„„ belebten, wurden am Sonntag nicht weniger nminchen geſt.(geb. 1850).„„„„ als 10 000 Badende gezählt. Fahrräder wur⸗ rweigerung der kife Sonnenaufgang.02 Uhr, Sonnenuntergang—— den 1800 abgegeben. Der Regen, der um die gewählten Funſ 36 Uhr.—⸗Möndaufgang 15.19 Uhr, Mond⸗ Mittagszeit auch die Strandbadbeſucher über⸗ terländiſchen F Miergang 23.14 Uhr. 3 raſchte, trieb zwar manchen in die Flucht, aber künfti Rele„„ b war faſt jeder 1185 ünftigen R 7 fe elegt. ei der warmen Temperatur de iſt noch keine 3 Was alles geſchehen iſt Waſſers konnte auch die fehlende Sonne die mu zZuſammenſtoßf. In den Nachmittagsſtunden Badefreuden nicht abſchwächen. ieuerung des Au des 335 155 d 0 artenſtraße und Friedrichsplatz zwei Per⸗ ä wagen zuſammen, wobei beide Fahr⸗ 7 3 Appell an alle Geſchäftsleuke! an der Techmihg enge ſtark beſchädigt wurden. Perſonen wurden Schmückt eure Schaufenſter mit dem Feſt⸗ der Montaniſiif licht verletzt. abzeichen für den Erntedanktag 1934 n ſolche Wahlenin Einen ſchweren Unfall verurſachte ein zwölf 13 Die NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung teilt mit: e befindlichen R ähre alter Junge mit ſeinem Fahrrad auf der Auf Anordnung des Führers iſt auch für den * an yreſſenſtraße. Er fuhr einen 7 Jahre alten diesjährigen Erntedanktag für das geſamte attfinden. gen ſo ſtark an, daß dieſer zu Boden ge⸗—————— Reichsgebiet ein einheitliches Feſtabzeichen in Unterricht haß Aſhlendert wurde und einen doppelten Unter⸗ Form eines Feſtblumenſträußchens geſchaffen 3* mitteilt, mehh Umbruch ſowie blutunterlaufene Stellen am worden. Dieſe Feſtblumen, die wie im letzten h davontrug. 4 Jahr im ganzen Reich für 20 Pfennig verkauft dauernden Ru gn angetrunkenem Zuſtand fuhr in der Nacht 4————* werden, eignen ſich beſonders auch zur Aus⸗ erfügung wurden in Sonntag ein 37 Jahre alter Arbeiter auf 5 ſchmückung der Schaufenſter. Jeder Laden⸗ ullehrer betmifh kem Radſahrweg der Verlängerten Kronprinzen⸗ Ein Transparent mahnt euch an eure Pflicht inhaber wird ſeinem Schaufenſter im Zeichen hße gegen einen neben dem Weg liegenden-Küschee Aufnahme: Scheuermann des Erntedankfeſtes ein beſonderes Gepräge Paläontologie kwhügel und wurde dabei vom Rad geſchleu⸗ neben wollen. Um nun hierin den volksverbin⸗ r für altſemieh bert. Er erlitt eine ſchwere Quetſchung der denden und gemeinſamen Charakter des Feſtes tan, dei Philon Ahten Körperſeite und mußte mit dem Sani⸗ o⸗ 0 zum Ausdruck zu bringen, empfiehlt es ſich, bei lian, A ſtskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus Wetter veränderlich Ausſchmückung der Schaufenſter auch einige bekannte Rechllh Ferbracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht.—* zu 0 a15 Schau⸗ gelmann(Pun wegen Ruheſtörung und groben uUnfugs der geſtrige Sonntag hielt wieder einmal Hütchen mit den langen Federn auftauchen fenßerinhaher wenden, ſich, deshalb zweck-. 1 25. Juli verhh Piden in der letzten Nacht 12 Perſonen zur nicht—55 was der Samstag verſprochen ließ, da erinnerte man ſich gern der tröſten⸗ an die zu⸗ fi 10 lnzeige gebracht. hatte. Nach dem ausgeſprochenen ſommerlichen, den Tatſache, daß noch immer Wurſtmarkt iſt. Ae ⸗Hago⸗.4 5 eit in polizelhs politiſchen Gründen mußte eine Perſon Charakter der letzten Wochenhälfte hätte man Wer ſich aber nicht entſchließen konnte, in die 7ie propagandaleitungen der V f 10 frrfi j 3 4 Joltoi j 7 1 Geſchäftsſtellen), um ſich frühzeitig die erfor⸗ ſſor für Geogenh Schutzhaft genommen werden. wirklich einen ſchönen, ſonnigen Altweiber⸗ vielleicht ſonnige Pfalz zu fahren, der ging(Geſ An der Unidei 3——————— den—— derliche Anzahl Feſtblumen zu ſichern. 3. 7 ich die Temperatur noch in beträchtlicher Höhe,„Neuen“ einen kleinen Ableger des großen—— lehrer Dr. Mif i Zahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert und befonders am Vormittag, als die Sonne Feſtes dort drüben inſzeniert hatte. Im Innsbruck der n n. Trinſe W noch ungehindert ihre Strahlen zu uns ſen⸗ künſtlich erſtandenen Winzerdorf konnte man hHherbſtfreuden in der Hausgärtnerei Friedrich Metz 1 14 Hranz Brueck, Trifelsſtr den konnte, beherrſchte ein faſt hochſommer⸗ dort, wie die Plakate verhießen, in fröhlichſter 4 jubilüum. Am 16. September feierte liches Bild die Straßen der Stadt. Man Stimmung„Mannemer Kerwe“ feiern. Und 4 or der medizinf Ufenbote Franz Konrad bei der All⸗ ſtöhnte und ächzte und wiſchte ſich die ſtändig das will ſchon was bedeuten! P. Staunig in emeinen Mannheim ſein——————.———3— 4 iges Dienſtjubiläum. artigen Regen, der in den erſten Nachmittags⸗ 'e Politiſche Rn 31 fi ſtunden mit Grollen und himmliſchem Rumo⸗ Lebhafter Aus flugs verkehr erden in der Vorführungen. Die Zwangsinnung ren niederging, trat keine merkliche Abkühlung Wie es bei der ſommerlich warmen Wit⸗ he Penſionienn has Damenſchneidergewerbe zeigt der ein, und zu dem Schimpfen über die drückende terung, die uns das vergangene Wochenende 4 Aunheimer Damenwelt am Dienstag, den Schwüle geſellte ſich jetzt noch ein unzufriede⸗ brachte, nicht anders zu erwarten war, ſetzte 0 Epiember, in einem großen Mannheimer nes Räſonieren über die Unverläßlichkeit des ſchon am Samstag ein reger Ausflugsverkehr ie die neueſten Herbſt⸗ und Winter⸗ Wetters und der meteorologiſchen Prognoſen. ein, der in den frühen Morgenſtunden des eſuch in pall bbelle. 3 Am meiſten ſchimpften natürlich diejenigen, Sonntags noch eine heträchtliche Steigerung er⸗ eine waſſerflaſche zerplatzt die im Vertrauen auf Petrus und die Wetter⸗ fjuhr. Die NSc„Kraft durch Freude“, Gau ⸗Funk.) Der 8 lftadt, während des propheten die ſchon auf die Seite gelegten Baden, brachte 300 Mannheimer Teilnehmer der Havas⸗A Reinem Hauſe, in 8 ſtadt, e Sommerkleider wieder hervorgeholt hatten und an einer Fahrt nach Bremerhaven mit einem h des Königz fülens mit Mineralwaſſer. die Fiaſche in leichten Blufen und hellen Hoſen durch die Sonderzug nach Heidelberg, wo dieſer mit Paris auf del ln der mit dem Rücken gegen die Ruten Stadt flanierten. Im Nu waren ſie ver⸗ einem Flügelzug von Karlsruhe vereinigt t Ulund, wurde von den Splittern im Rü ti. ſchwunden, um bald darauf unter dem Schuz. wurde. Aus dem Gau Württemberg kamen 1200 loffen, von denen einer etwa zwei Zenti⸗ undurchläfſiger Regenhäute und Gummimän⸗ Mitglieder in einem Sonderzug von Schwä⸗ 4 lle tief in das Fleiſch eindrang. Die Wall⸗ tel wieder aufzutauchen. Aber vielleicht bietet biſch⸗Hall nach Bingen durch den Mannheimer 4 hier Sanitäter waren ſehr raſch zur Stelle ſich ſpäterhin noch einmal Gelegenheit, die Bahnhof. Ferner brachte ein Gefellſchaftsſonder⸗ “ als Heiea mlegten den 5 Notverband an, 0 dem wieder in Gebrauch genommenen Sommer⸗ zug' der Deutſchen Zündholzfabriken, die einen hen Verletzten dann 3 fahrbaren ſachen noch vollends aufzutragen. Noch haben Betriebsausflug unkernahmen, 400 Werksange⸗ r lhahre zum Arzt verbrachten. wir ja ein Recht auf Sonne. Reugr von edadz 15 en nach Pati f Die Hauptanziehungspunkte in der Stadt eckargemünd und wieder zurück. eg inzen nühen Mannheimer Rundfunk vildeten natürlich, wie jedes Fahr um dieſe. Auch am Sonntag herrſchte neben dem Aua⸗ 73 dieſer Woche werden von der Sendeſtelle Zeit, die Schaufenſter der großen Modehäu⸗ flugsverkehr wieder ein ſtarker Fernverkehr. IS⸗Kabel.) Minbeim des Reichsſenders Stuttgart nach⸗ ſer, wo im Schmuck künſtlichen Herbſtlaubes Nicht weniger als ſechs„Kdiß“⸗Sonderzüge, die e vor kurzem lende Veranſtaltungen übertragen: und gläſerner Trauben die neueſten Herbſt⸗ alle ſehr gut beſetzt waren, berührten auf dem Die Gärtnerei einer bedeutenden Mannhei⸗ Prinz von Re Nontag, 17. September, 18.45—19.30 Uhr: modelle ausgelegt waren. Vom Schuhwerk bis Hin⸗ und Rückweg den Mannheimer Bahnhof. mer Firma in Waldhof iſt in der glücklichen ragter Abeſſiſt lerhaltungskonzert; Ausführende: Philhar⸗ zur modiſchen Kopfbedeckung war alles von Dazu kamen drei Eiſenbahnerſonderzüge von Lage, zum zweiten Maile in dieſem Jahre bezeichnete ib, ſches Orcheſter Mannheim. Leitung Hel⸗ der lockenden Atmoſphäre der kommenden Württemberg nach Neuſtadt(Haardt) bzw. Erdbeeren zu ernten. Ohne beſondere Pflege abende Frunſ uh Schlawing. Herbſtſaiſon umgeben, und beſonders die Nierſtein und zurück mit rund 4000 Perſonen. iſt es den beiden Gärtnern gelungen, aus der 7 Rienstag, 18. September,.15—.10 Uhr: Damenmwelt ließ ſich von dieſen Lockungen voll Ein Sonderzug des Reiſebüros Romminger, zweiten Ernte ca. 5 Pfund reife Beeren mit hwarze Hoheit Ahonzert; Ausführende: Philharmoniſches und ganz gefangen nehmen. Kein Wunder, Stuttgart, beförderte 330 Perſonen von Stutt⸗ einem vorzüglichen Geſchmack zu ernten. Wenn ß ſich durch die! heier Mannheim. Leitung: Ludwig Becker. daß man bald die Wolken am Himmel und gart nach Rüdesheim. Aber auch der Stadt⸗ das ſchöne Wetter anhält, ſo können ſich Gärtner ſeiner hohen Fnnerstag, 20 September, 16.00—17.30 den ins Waſſer gefallenen Abſtecher ins Grüne beſuchsverkehr war gut. Unter anderem brachte und Beſitzer auf eine weitere gute zweite Ernte Anſehen, das k Kachmittagskonzert; Ausführende: Phil⸗ vergaß, und als der langſam heraufdäm⸗ ein Verwaltungsſonderzug des Verkehrsamtes freuen, denn der Anſatz an Blüten und Früch⸗ nieße, derart! honiſches Orcheſter Mannheim. Leitung: mernde Abend wieder da und dort auf leicht Mannheim 400 Reiſende von Jagſtfeld und ten iſt derart groß, daß noch mehrere hundert en auf ſeine Rl Amuth Schlawing. umnebelten Köpfen die bekannten grünen Umgebung nach Mannheim, wo ſie einen fünf⸗ Früchte zur Reife kommen. ung ſeiner eh—————————————————————————— Limouſine zum! 3 f ff 1 ſchen Flotte über die unbeſiegbare engliſche Douglas“ von Loewe, die beiden Arien„Blich NS⸗Kulturgemeinde der Dichter Ernſt Wie⸗ er hinaus auch Wie wir den Jilm ſehen Flotte, die erſt aus ihren ſicheren Häfen ge⸗ ich umher“ und„O, du mein goldner Abend⸗ chert in Mannheim aus eigenen Werken. ar zur Verſüg berſum lockt werden mußte, bis ſie ſich dem Waffen⸗ ſtern“ aus„Tannhäuſer“ und als Dreingabe Die Vorleſung Wiecherts findet im großen lizei ſich die gang ſtellte. den Prolog zu„Bajazzo“. In all dieſen Ge⸗ Saal der Harmonie ſtatt und beginnt abends Reiſenden 3 Die Schlacht am Skagerrak Dem Marineverein 11 dafür tiefe 8 25 eröffnet eine 402 Dia ; f ezollt werden, daß er dieſe Aufführung er⸗ erkennen. Die Leiſtungen des Männerchor Dichterabenden, an denen junge deutſche Di den Prinzen Amvorführung des Marinevereins möglichte kahees reihten ſich ebenbürtig denjenigen des Orche⸗ ter aus eigenen Werken leſen. * mach 4„Univerſum“ lief geſtern früh vor aus⸗ Der Vereinsführer richtete einführende ſters und des Soliſten an und rundeten dadurch im S + kuftem Hauſe vor den Mitgliedern des Worte an Mitglieder und Gäſte. Ein Beipro⸗ das Bild dieſes Abends zu einem frohen, nach⸗ Was iſt los? 1 Bogat han llevereins der Skagerrak⸗Film. Beſonders gramm vervollſtändigte die Veranſtaltung, in haltigen Erleben ab. Sowohl die drei Männer- Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 uhr igehörigen A Hugend zeigte ihr lebhaftes Intereſſe an dem ein Film über den Como⸗See beſogders chöre,„Deutſchland, heilger Name“,„Freiheit geöffnet. , deſſen Vorſtih ih Film, der den großen Vorzug hat, wertvoll war. 9 und„Gelübde“, als auch die Volkslieder„Inns⸗ Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 uhr Bad ich umfangreich iſch getreuer Bildbericht zu ſein. Die Auf⸗—— bruck, ich muß dich laſſen“ und„Am Brunnen Dürtheim— Wachenheim— Forſt— Königs⸗ 3 hmen wurden während des Krieges gemacht, k vor dem Tore“ wurden klangſchön und gut diſzi⸗ bach— Gimmeldingen— Haardt— Neuſtadt 1 ilder ſi ickt kehraus im Hindenburgpar liniert zum Vortrag gebracht und ſo erntete merace genen k im Danziger ſchen die Bilder ſind geſchickt Darſtellungen 5„ 3 cht* Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Senſationsgaſt⸗ Aleriſcher Art eingeflochten, die den jewei⸗ Noch einmal hatte das warme Wetter recht auch dieſer Verein reichen wohlverdienten Bei⸗ ſpiel Weltmeiſter Kemmerich mit ſeiner Berber⸗ 4 Siand der Schlacht zeitlich und örtlich viele Beſucher in den in der Fülle farbenfrohen fall.— Am Sonntagabend konzertierte das Löwin Lea. 4 geſſen feſthalten und die Bewegungen der Blumenſchmuckes prangenden Hindenburgpark Pfalzorcheſter wieder mittags und abends in Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Jun len in den entſcheidenden Wendepunkten gelockt. Am Samskag ſowie auch am Sonntag der Konzertmuſchel. .,(650 Tom en. Man überſieht bald das mangelnde war ein recht guter Beſuch zu verzeichnen. Das Die Sommerſpielzeit im Hindenburgpark iſt Ständige Darbietungen: bei der Ausf liche Können des Filmoperateurs, ver⸗ Pfalzorcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter damit abgeſchloſſen, doch finden bei ſchönem Stapt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ In wenigen ühn mit heutiger Technik; man iſt bald in Boruvka konzertierte wieder an beiden Ta⸗ Wetter am Mittwoch, Donnerstag, Samstag Zöffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage. ken, nachdem W knnung gehalten, trotzdem die Bilder nur gen und ſorgte dafür, daß allen Beſuchern das und Sonntag noch Konzerte ſtatt. Am Sams⸗ Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Buch⸗ gedrungen wa lhere Handlung vermitteln. Dafür entſchä⸗ letzte Debut dieſer vorzüglichen Kapelle im Hin⸗ tagabend ſpielt der Muſikzug der 10. SS⸗Stan⸗„ausgabe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. r Hafens war i bdie Gewißheit, daß hier echte Torpedos denburgpark in beſter Erinnerung bleibt. Am darte und ein Teil dieſes Konzertes wird über Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle, Weiden⸗ f üb t 16: 14— 3 en daß die Säule aus Waſſer, Rauch, Samstagabend wirkte bei dem Konzert außer den Reichsſender Frankfurt übertragen. Sugenduiherel, 1 7, 463 13—19 Uhr geöffnet. feiperſ Aitern und Menſchenleibern wirklich ereig⸗ dem Männergeſangverein Mundenheim noch der und die Beſatzun 40** f 1 Nationaltheater. Beſetzung des„Mu⸗ e e e Tragik eines Augenblickes war. Die Mannheimer Bariton Hans Kohl 1 wei Aunſchaften am Geſchützſtand und im Unter⸗ mit. Den Ludwigshafenern iſt Hans Kohl kein ſükantendorf.“ In.— Luſtſpiel Blut und Raſſe ſchienen ſoſort u faboot ſind bei ihrer nervenaufpeitſchenden Unbekannter. Er ſeng in dieſem Jahre ſchon„Das Muſikantendorf“ das zurzeit im 5 n die Maſten de leie im Streifen feſtgehalten. Es iſt kaum im kleinen Saal des Geſellſchaftshauſes vor Schauſpiel vorbereitet wird, ſind die Haupt⸗ Für was wir zu kämpfen haben, iſt die fernt worden wi llehar: die gleiche ruhige, ſelbſtſichere einem kleineren Kreis ſeiner blinden Leidens⸗ rollen beſetzt mit den Damen Spohr, und Sicherung des Beſtehens und der Dermeh⸗ für die Eim A ioün wie im Manöver. Und was man gefährten und vor wenigen Mongten im Pfalz. Ziegle and den Herren Klir und Lien⸗ rung unſerer Raſſe und unſeres Dolkes zinſtweilen könmeß ferſichtvar erlebt, vermittelt ſchließlich der bau. Sein warmer, weicher Bariton, der aller⸗ der. Die Bühnenmuſik ſchrieb Helmuth Schla⸗ die Ernährung ſeiner Kind d neinhal⸗ men die Ungläcß Föante, wenn er den klugen Bewegungen der dings im Konzertſaal noch beſſer zur Geltung Inſzenierung beſorgt, wie ſchon 9 der und Reinhal⸗ ick iſt darauf zy utſchen Kreuzer, Schlachtſchiffe und Zer⸗ kommt als im Freien, eroberte ihm auch jetzt mitgetei 4 H. C. Müller. tung des Blutes, die Freiheit und Unab- Rier folgt, die von einem Willen geleitet, wieder ſchon nach dem'erſten Geſang die Herzen Ernſt Wiechert in Mannheim. Am Mitt⸗ hängigkeit des Daterlandes. pfer bei der Au ſir einen Sieg erringen, den Sieg der deut⸗ der Zuhörer. Er ſang die Ballade„Archibald woch, 26. September, lieſt auf Einladung der Adolt Hitler, — Schluckenau trieb um 1820 394 Schulmeiſter ſein Weſen, der Herr Peter Franz büchlein“, das er„zur Warnung und Gebrauch für Schullehrer geſammelt“ Aufſchluß gibt. Miller. Sahrgang 4— A Nr. 427/ B Nr. 257— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 17. September W04 Tur Neichs-Senerscmfawocie vom I17. pis 23. Feptempſer Feuerwahn Von Carl Wehner In dem deutſchböhmiſchen Landſtädtchen ein gar wunder⸗ iller. Er war ein ſchon bejahrter ann, mit einer kreuzbraven, tüchtigen Frau und erwachſenen Töchtern und Söhnen. Als mer ſein Lehramt angetreten— herum—, hatte er mit dem Trieb des Menſch⸗ völli ſo um 1785 ſelbſtvergeſſen und mit ienenfleiß, eine Sache zu der Seinigen er⸗ koren, über deren Sinn und Ziel ſein„ 43. eleh⸗ zum rung für hatte, Hausväter, Hausmütter und Einhundertſechsundfünfzig wahre Geſchich⸗ ten von Feuersbrünſten werden dort aufge⸗ führt. Herr Miller, der in ſeinen Mußeſtunden ein liebevoller Reimſchmied war, begleitete die meiſten ſeiner Meldungen mit erhebenden, oft ſauer zuſammengereimten Verſen. Wenn Kinder aus Unwiſſenheit oder Ueber⸗ mut zu ſchlimmen Brandſtiftern wurden, ſo lag es gewißlich nicht an unſerem Magiſter Sie trieben eben ihren kecken Unfug die ſie auf Jahrmärkten ſelbſtgefertigten Schlüſſel⸗ uſierer gehauften Feuer⸗ chwärmern und Raketen, mit Brenngläſern, erſtanden, mit büchſen, mit vom rädern, Fröſchen, mit Schießgewehren und Piſtolen aus Vaters Lade. Da war zum Beiſpiel die böſe Ge⸗ vom Junker Ehrenthal, der zu Lang⸗ eim ſeines alten Herrn ſchindelgedecktes Schloß und den mit Stroh belegten Kuhſtall durch jugendliche Unvorſicht niederbrannte. Es geſchah im Jahre 1771, daß ſich ein Spatzen⸗ . auf dem Stall niederließ. Der Jun⸗ ker Ehrental holte ſich heimlich eine Hakenbüchſe und ſchoß hinauf. Sofort begann das Stroh aufzulodern. Das ausbrechende Schadenfeuer richtete große Verwüſtung an. Herr Peter ranz Miller beſang das Ereignis in dem eim: Ein Sperling ſaß auf einem Dach, Ein junges Herrchen ſchoß daxnach, Den Sperling traf des Thäters Hand, Doch ſtand auch ſchnell das Haus in Brand. 5 Verdruß bereiten dem braven Magiſter auch die typiſchen Tabaksraucher. Es ſei der Fall des Dorfes Zinna bei Torgau heraus⸗ gegriffen,„ein trauriges Beiſpiel von den Folgen des Tobackrauchens im Stalle“. Bin⸗ nen drei Stunden ſchwelten nur noch die ver⸗ kohlten Reſte von dreizehn Bauerngütern, ünf Halbhüfnergütern, zwei Auszughäuſern, rei anderen Gebäuden und zwei Häusler⸗ katen. Auch die ſoeben neu erbaute 2— wurde ein Raub des Vielfraßes Feuer. Unſer Feuerſänger mußte alſo reimenn Tobackraucher, glaubet mir! Daß Gefahr ſich neiget, So bald als mit Pfeife ihr Hin ins Bette ſteiget. Allen Arten unachtſamer Menſchen ſchaute —5 Miller 3 die ſchuldbeladenen Finger. Da gibt is Hausfrauen, die gießen Waſſer auf brennendes Fett oder brennenden Speck. Da⸗ durch machte ſich in Leitomiſch das Ehegeſponſt eines Mucſliche S daran ſchuldig, daß das dortige gräfliche Schloß, die Kirche, das Piari⸗ ſtenlloſter und ſämtliche Wohngebäude nieder⸗ brannten. Es gab ſorgloſe Imker, die ohne Beachtung von Vorſichtsmaßregeln Bienen⸗ ſtöcke ausräucherten; Bauern, die im Hauſe das Ofenloch nicht, wie es gehörig iſt, vorſorglich ausfegten. Selbſt den vierbeinigen Haus⸗ enoſſen wirft Herr Peter Miller gereimte Echelle nach. Mit den Jahren wurde Miller ein Fanatiker —*◻ ſelbgewählten Feuerverhütungsſendung. r hatte geradezu eine Witterung für mög⸗ liche Brandherde und ausgefallene Brand⸗ urſachen. Das machte ihn zum lebenden Feuergewiſſen ſeines Heimatſtädtchens. Keiner war derart oft im Spritzenhaus zu finden, um die Feuerwehrgeräte auf ihren Stand zu unterſuchen, wie rr Peter Franz Miller. Den Bäckermeiſtern war es ein Greuel, wenn er in ihre Backöfen hineinlugte, ob ſie nicht etwa bei geſchloſſenem Schieber Reiſig darin angelegt hatten, wodurch ein Feuerwolf entſtehen konnte. Kirchner, Küſter und Glöck⸗ ner gemahnte er immer wieder an ihre Feuerpflichten. Er kroch auf fremden Dach⸗ böden herum, ob dort etwa, ländlicher Unſitte emäß, Aſche ausgeſtreut lag. Er ging dem eruch kochenden Teers na und verwies Frevler auf freie Plätze oder in die angren⸗ zende Heide. Der Ortsobrigkeit lag Magiſter Miller ſtets mit läſtigen Eingaben in den Ohren. Die Hauſierer ganz Böhmens haßten ihn, weil er harte Strafen darauf verlangte, wenn ſie ihre Feuerwerkskörper feilhielten. Zu einem Schnei⸗ dermeiſter, deſſen Brille er im Vorbeigehen am Fenſterkreuz hängen ſah, trat er ein und legte das Sehwerkzeug außer Reichweite der Sonne, da er fürchtete, daß ein Brillenglas als Brenn⸗ ſpiegel wirken könne. Im eigenen Heim tyranniſierte er die ge⸗ ſamten Hausgenoſſen mit ſeinen Feuerlaunen. Er unterzog alle ſeine Fenſterſcheiben einer müheſamen Unterſuchung, ob ſie etwa, als von linſenförmiger Art, auszumerzen ſeien, damit ſie nicht, wie bei dem Organiſten von Hirſch⸗ ſtall, einen böſen Brand verurſachten. Nacht⸗ lichter ſtanden in ſeinem Hauſe in breiten, waſſergefüllten Schüſſeln. Selbſt im ſtrenaſten Winter wollte er keine kupfernen Wärm⸗ pfannen, keine mit heißem Sand gefüllten Flaſchen in den Betten dulden. Kurzum, er, der einſt als Menſchenfreund ausgezogen war, wurde von ſeinen Mitbürgern nicht verſtanden, von dem Klüngel der Unbe⸗ lehrbaren gehaßt, wurde in ſeinen vier Wän⸗ den zum verkannten und verlachten Genie. Für ganz närriſch hielten ihn die Leute, wenn ſie ihn bei Unwetter über Land ſtapfen ſahen. Er führte einen hohlen, elektriſchen Spazierſtock bei ſich, der eine aufgeſchraubte Meſſingſpitze beſaß. Eine Metallborte lief daran herab. Außerdem hing noch an einem Kettchen eine Kugel. Fing es an zu blitzen und zu donnern, ſo ſchulterte Herr Miller dieſen ſonderbaren, ſelbſterfundenen Blitzableiter, ſo daß die Stockſpitze über den Kopf hinaus ragte und Richtung gegen das Gewitter hatte. Auch einen Regenſchirm mit ebenſolcher Ableitborte nannte er ſein eigen. Das aber war die Tragik in des Herrn Rek⸗ toratsſchulmeiſters Miller langem, geſegnetem Daſein: Er war gegen den Ausbruch einer jeden nur möglichen Feuersbrunſt ſo ſehr ge⸗ wappnet, daß ihm niemals die Feſtſtellung glückte— ob ihn das Feuer denn tatſächlich wegen all dieſer eminent vorbeugenden Tätig⸗ keit miede. Zweifel niſteten ſich ihm ins Herz. Eine Feuersbrunſt in ſeiner eigenen, nächſten, perſönlichen Umgebung hätte ihm wertvollſten Aufſchluß darüber geben können, was ihm an vorbeugender und verhütender Maßregel ent⸗ gangen ſein könnte. Beſtimmt war ihm etwas entgangen. Kein Menſch iſt vollkommen. Niemals jedoch brach bei ihm Feuer aus. Niemals, ſo oft er auch bei tobendem Unwet⸗ ter freiwillig über Schluckenaus Felder und Fluren ſtapfte, tat ihm ein Blitz den Gefallen, in ſeinen hohlen elektriſchen Stock, in ſeinen präparierten Schirm zu fahren. Aber Ideen wirken ewiger als ein Menſchen⸗ leben. Der Millerſche Grundſatz hat heute mehr denn je Gültigkeit: Bekämpft das Feuer noch vor dem Entſtehen! Und dieſem Grundſatz ver⸗ dankt die deutſche Feuerwehr ihren Aufſtieg in die Rangſpitze der Feuerwehren der Welt. Lokomotiven bei der Brandbekämpfung Schauübung der Mannheimer Bahnhofsfeuerwehr Zum Auftakt der Feuerſchutzwoche, die in der Zeit vom 17. bis 23. September zur Durchfüh⸗ rung gelangt, veranſtaltete die Bahnhofsfeuer⸗ wehr am Sonntagvormittag im Werkſtättenhof des Bahnbetriebswerkes Mannheim⸗Perſonen⸗ bahnhof vor den Dienſtvorſtänden der Reichs⸗ bahn, den Vertretern der Polizeibehörde, der Berufsfeuerwehr und zahlreichen Gäſten eine Schauübung mit Fuß⸗ und Geräte⸗Exerzieren. Nach einem Gottesdienſt in den Kirchen des Lindenhofs trat die Wehr in einer Stärke von 41 Mann, mit zwei Offizieren, ſieben Obleuten und zwei Horniſten auf dem Gelände des Werk⸗ ſtättenhofes an, wo Baurat Kraft eine An⸗ ſprache an alle Erſchienenen hielt. Die Arbeit der Wehr, ſo führte er aus, iſt Dienſt am Volke, und auch in einer Zeit, die nun glücklich überwunden iſt, übte ſie dieſen Dienſt gewiſſen⸗ haft aus, wie ſie überhaupt immer die echten deutſchen Mannestugenden muſtergültig verkör⸗ perte. Aber mit der Opferbereitſchaft allein iſt es nicht getan, es muß auch eine Schulung durchgemacht werden, damit die Rehr immer und überall mit Erfolg eingeſetzt werden kann. Die anſchließenden Uebungen, die unter der Leitung des Kommandanten Pawlal durchge⸗ führt wurden, zeigten die Verwendungsfähigkeit und Einſatzbereitſchaft der nun ſeit 1875 be⸗ ſtehenden Bahnhofsfeuerwehr. Sie verfügt über vier Hakenleitern, eine mechaniſche Leiter von 18 Meter, 1 Motor⸗ ſpritze und zwei Schlauchwagen mit ins⸗ 7 500 Meter Schlauchmaterial. Im letzten Vierteljahr wurde ſie auch mit Gas⸗ masken ausgerüſtet, was ihren Wirkungs⸗ kreis noch bedeutend erweitert. Zunächſt wurde das Schaumlöſchver⸗ fahren mit dem Einheitsfeuerlöſcher, der ſich in jedem Schnellzug und Eilzug befindet, vor⸗ geführt. Für kleinere Brände wurden auch die Kübellöſcher eingeführt, die ſich in jedem Pack⸗ wagen befinden und bei einem Faſſungsver⸗ mögen eine Spritzweite von 10 Meter beſitzen. Nimmt der Brand aber größeren Umfang an, dann tritt die Motorſpritze in Aktion, die mit Strahlrohren von 15—24 mm Lichtweite vor⸗ geführt wurde. Beſonderes Intereſſe fand die Brandbekämpfung mit Hilfe von Heißdampf⸗ und Naßdampflokomotiven. Jede Lokomotive der Reichsbahn kann bei Gefahr ſofort zur Brandlöſchung eingeſetzt werden, und je nach Beſchaffenheit werden durch die Pumpen 250—350 Liter Waſſer pro Minute hinausgeſchleudert. Das Waſſer, das in einer Wärme von 70 Grad aus den Keſſeln tritt, kühlt ſich in der Luft je⸗ doch ſo raſch ab, daß es ohne Gefahr von jedem Menſchen ertragen werden kann. Die Hand⸗ habung erfordert nur beſondere Vorſicht von dem bedienenden Perſonal, doch die Vorführung bewies, daß die Wehr über die notwendige Ge⸗ ſchicklichkeit verfügt, die einen gefahrloſen Ein⸗ ſatz der Lokomotiven bei der Brandbekämpfung gewährleiſtet. Bei ſeiner Schlußanſprache wies Komman⸗ dant Pawlak noch auf die Pflicht eines ſeden Reiſenden hin, etwa ausbrechende Brände im Innern eines Wagens ſofort dem Dienſtperſo⸗ nol zu melden und nach deſſen Anordnungen tatkräftig am Löſchen mitzuhelfen Er'ng noch einmal kurz auf den»weck der Feuerſchutz⸗ woche ein, die jedem Volksgenoſſen klar vor Augen ſühren ſoll, daß auch er mithelfen kann. die hroßen Verluſte an Menſchenleben und Sich⸗ werten, die jährlich das deutſche Vol! durch Vrände erleidet, zu verringern. Nach ein“: Ehrung des verſtorbenen Reichspräſidenten und der Toten des Weltfrieges fand die Veranſtal⸗ tung mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſch⸗ land⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes einen wir⸗ kungsvollen Abſchluß Wenn man unbefugt die Feuerwehr alarmiert Das Schnellgericht verurkeilt den Angeklagken zu 10 Monalen Gefängnis Vorſitz: Gerichts⸗Aſſeſſor Bühler. Vertreter der Anklage: Staatsanwalt Ullmer. Von einer eigenartigen Leidenſchaft iſt der 24jährige V. aus Leoben in Oeſterreich, wohn⸗ haft in Mannheim⸗Waldhof, befallen. Wenn er in eine gewiſſe Stimmung kommt, ſteigt ſchein⸗ bar das unbändige Verlangen in ihm auf, einen Feuermelder einzuſchlagen. Trotzdem er voriges Jahr wegen Au Delikte ſchon eine ſechsmonatliche Gefängnisſtrafe zu ver⸗ büßen hatte, iſt er von ſeiner Leidenſchaft noch immer nicht geheilt. Am Samstagnachmittag hatte ſich V. vor dem Amtsgericht im Schnellgerichtsverfahren zu verantworten. Die Anklage lautete bef ro⸗ ben Unfug und gemeingefährliche Sachbeſchädi⸗ gung. Der Tatbeſtand lag einfach und der An⸗ eklagte war geſtändig. In der Nacht des 14. eptember gegen 12 Uhr hat er an der Ecke Zeppelin⸗ und Heuſtraße mutwillig den Feuer⸗ melder eingeſchlagen und dadurch unnötiger⸗ weiſe die Feuerwehr alarmiert. Er verſuchte daraufhin ſich ungeſehen zu Sanithr Einer Polizeiſtreife fiel jedoch die Schnittwunde an ſeiner Hand auf, die er ſich beim Einſchlagen des Feuermelders beigebracht hat, und nahm ihn feſt. Als Grund zu dieſer Tat gab er zuerſt ſeine unglücklichen Familienverhältniſſe an. V. iſt verheiratet und hat drei Kinder, lebt aber getrennt von ſeiner Frau. Am Nachmittag des 14. Septembers ſei er mit ihr zuſammen ge⸗ weſen und habe ſie wiederholt gebeten, wieder zu ihm zurückzukehren. Ihre Eltern jedoch woll⸗ ten dies nicht dulden.— Was wohl der Feuer⸗ melder damit zu tun hat? Die Frage blieb offen. Dann erklärte er weiter, er ſei betrunken geweſen. Mit zwei Freunden habe er vorher vier Stein Bier und dann allein noch zwei Gläſer getrunken. Es zeugt von der Verant⸗ wortungsloſigkeit des Angeklagten, daß er ſei⸗ nen Lohn in's Wirtshaus trägt, obwohl ſeine Familie ihn bitter notwendig gebrauchen önnte.() Der Staatsanwalt beantragte als Mindeſt⸗ ſtrafe ein Jahr Gefängnis. Der Angeklagte bat um eine mildere Strafe und Strafaufſchub. Er begründete ſeine Bitte mit der Erklärung, daß er nach langer Arbeitsloſigkeit ſeit kurzem eine aushilfsweiſe Arbeitsſtelle gefunden habe, wo er bis zum Januar bleiben könne. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu Feuerſchutzwoche vom Monkag, den 17. bis Sonntag, den 23. Sepfember 1934 Im Laufe dieſer Woche wird das Publikum in der vielfältigſten Form auf die Gefahren werden, die die Möglichkeit der niſtehung eines Brandes in ſich tragen. Auf die einzelnen Veranſtaltungen, die in dieſer Hinſicht gerade aktuell ſind, wird jeweils in den Tageszeitungen hingewieſen werden. Bereits heute ſei aber ſchon darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß ab heute, Montag, den 17. bis Samstag, den 22. September d. J. die Ausſtellung der Feuerwehrgeräte in der Feuerwehrkaſerne ſtattfindet.(gutritt von jedermann erwünſcht.) In ſämtlichen größeren Betrieben werden Vorträge belehrenden Inhalts gehalten wer⸗ den, die auf die Feuersgefahren Bezug haben. Auch in den Volls⸗ und Mittelſchulen werden der Schuljugend bei Schulbeginn Vorträge und Filmvorführungen die Kehrſeite des „Feuerlesmachen“ vor Augen führen. Spezialvorträge werden dafür Sorge tragen, daß den breiteſten Schichten die Feuersgefahr aufgezeigt wird, die in der eleltriſchen Hausinſtallation ſchlummert. Als Abſchluß der Woche finden ſodann am Sonntag, den 23. September 1934 große Feuerwehrübungen ſümtlicher Feuer⸗ wehren ſtatt. Alle dieſe Veranſtaltungen ſollen dazu ange⸗ tan ſein, den Spruch in der Begriffswelt aller Volksgenoſſen zum Allgemeingut zu machen: Willſt du deinem Volke nützen— Muft du es vor Bränden ſchützen! zehn Monaten Gefängnis und zur Tr Koſten. Strafaufſchub konnte nicht zu werden, da keinerlei Gründe Fit Außerdem beſteht Fluchtverdacht. ü ewordenen Arbeitsplatz läßt ſich ſi ürdigerer finden. Auch die augenſchei wirtſchaftliche Notlage des Angeklagten if Milderungsgrund. Beſonders verwerff der Tat iſt, daß ſie aus reinem Mutſylf ohne daß er den mindeſten Vorteil davon! konnte, ausgeführt hat. Unabſehbare Zah können aus ſolchem Handeln entſtehen. Wi ein Zufall es will, daß zur ſelben Zeit, da Berufsfeuerwehr von folch verantwortung loſen Elementen irre geführt wird, ein wfß licher Brand entſteht, können durch verzögen 5 Je um die Kameral entmalsweihe de: waren, auch n⸗ en zu laſſen, haft ehem. 250er hr gut beſuchte, e ſuch einigen flott Afferfolgte unter Hilfeleiſtung neben großen Werten auch M Marſches der ſchenleben zugrunde gehen. Dem Angeklagt darten ehem. wurden eindringlich die Verwerflichkeit 35 fühver Geore Schädlichkeit dieſes gefährlichen Unfuges lih gemacht. Die Strafe mußte ſo hoch bemeſſt ih auswärtigen werden, um ihm ein für allemal die Luſt he, Ludwigshafe ſolchen Experimenten zu verderben. Für ihge darunter lich gewiſſenloſe Senſationslüſterne ſei es n Walld orf 70 warnendes Beiſpiel. L. lommen, ferne Wallſtadts Feuerwehr übt Der Durchgangsvertehr in unſerem Vormn Wallſtadt war am Samstagabend für eih Zeit geſperrt, da die 9. Kompanie der Freiſß ligen Feuerwehr zu ihrer diesjährigen Hau übung angetreten war und am Rathaus hute und Adjutar Aent 249 mit ſeine ih Englert, ſon KFußart.⸗Regts., ſer und der Di Angriffsübungen ausführte, die ihr von A ichen Verlauf Branddirektion geſtellt worden waren. Ange Miliüren Beiſam nommen war ein Brand im Rathaus, der Rgg des Abends Eintreſfen der Feuerwehr bereits größeng Weinhei it Umfang angenommen, das Treppenhaus inheim m faßt und zwei Perſonen den Rückzug abgz ku, Der von ſeck ſchnitten hatte. Die Feuerwehrleute machtg Fahnenprolog ſich zuerſt an die Rettung der gefährdeten Peig gied der Mät ſonen und griffen dann den angenommen i uß t weih Hauptbrandhend an. Hakenleitern wurden A Ar luberſt weihe gelegt, die große Leiter ausgefahren und m lenehrung. Di 10 Ahünte Bühne zei in mit Holztreuz Wen Seiten hatte rere Schlauchleitungen verlegt. Eine Naßpit die auf der Hauptſtraße vorgenommen weſh mußte und die bei der Jugend beſonzi Freude auslöſte, als ſich aus den Strahlih ren die Waſſermaſſen ergoſſen, Fußexerzſen be Aufſtellu und Schulübungen ergänzten die Prüfung uſammenſte deren Ende Brandingenieur Kargl die R hören, die d tik vornahm, in der er hervorhob, daß die R dig 7 gabe richtig erfaßt worden und ein beſfeſ Mdiger Form Geſamteindruck als im vergangenen Zah das Lied vi vorhanden geweſen iſt. i pflichtſchuldige kameradſchaftlich Bei dem anſchließenden hmeraden führte! Beiſammenſein ſprach Brandingenieur a zabends, n der Mannſchaft Bank für die geleiſtete Mi ihsavends, und Anerkennung für die Fortichritte auß Leiter des Ge Pg. Weickum von der Ortsgruppe der hh Hachgenei, b DAc Wallſtadt ſpendete obenfalls den Mah kes zurück zum leuten ſeine Anerkennung. 7 en einige packer ſhle, verfaßt radſchaftsfül in ſeiner 2 den ehem. D rg hin, um Kihrungen den ketleihen, die a heradſchafts fahn gelobte er, kuniehen, ſich ab Abe eines v dreifachen„ e legiment 250 d und unſer⸗ lied aus. 7 nſchließen leiſe weilen; n und Weſt⸗ gemeinſam ertragen hä heit und eue überre Wunſche, „ ft ſo eng der Nagel d hieke nahm en annheim d Aer das Wort, de bHerzen eing oſten und Augend Pflicht Murren ertr⸗ * 5 40 9 4 4 fl des rame: Aeitsgefühls ſt edaille. Na . rdt für in Fahnennagel och als Vertr er Kamerad der 75. Reſ.⸗D Glüchwün ſche. Kamerad Har Ades ehrenvolle Reins der ehem. Wünſche zu“ och dieſe Abſ liene Die Off Ahamerad hine haben hier ih len, ſofern ſie lsgemeinſchaft c ichen und ne haben heut ſhaft völlig ihre Adieſe Anſprac große Reihe t Ahchtsvorträgen Was Menſchen ſo vergeſſenl Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft b.., Ludwigshafen berichtet: Im M Auguſt wurden: 1735 Haus⸗, irchen Stall⸗, 15 Garage⸗, 6 Lager⸗, 7 Geſchüftsti 1 Schaukaſten, 54 Schutzgitter, 37 offene ſter, 35 Fenſterläden offen angetroffen und g ſchloſſen. Gelöſcht wurden 165 brennende dich ter, 9 ſteckengebliebene Schlüſſel und 4 hüng gebliebene Preistafeln wurden den E tümern zurückgsgeben. 3 durchgegangene 7 her Mädelgru wieder eingeſperrt. 3 Waſſerleitungen Kaus den den abgeſtellt. 4 unfugtreibende Bu in Weinheimerr der Polizei übergeben. Ferner wurde ein und Elfried renloſes Motorrad der Polizei gemeldet bei einem Wagenumſturz die erſte Hilſe g ſtet. Bei ſämtlichen Unregelmäßigkeiten w durch unſere Wächter für Abhilfe geſorgt, lünheres Zeich bei flotten en Liedern unt ngeklagten iſt rs verwerflie einem Mutſpflle orteil davon habe tabſehbare Folg entſtehen. We ſelben Zeit, da zi verantwortung t wird, ein wifh 1 durch verzöge Werten auch Me Dem Angeklagt erwerflichkeit hen Unfuges klah ſo hoch bemeſſt lemal die Luſt derben. Für ähh lüſterne ſei es 1 L. wehr übk munſerem Vorh zabend für eih banie der Frei esjährigen Hauh am Rathaus R die ihr von d en waren. Auh Rathaus, der h bereits groͤßeng Treppenhaus en Rückzug abhz vehrleute machtth r gefährdeten n angenommen itern wurden zefahren und mih t. Eine Naßputhh genommen weſh zugend beſonde s den Strahlihh en, Fußexer die Prüfun Kargl die g rhob, daß die R und ein beſeſth rgangenen Fah kameradſchaftlichg idingenieur fah e geleiſtete Auheh ſortichritte auß tsgruppe der enfalls den Wihh erleitungen ibende Burſ r wurde ein zei gemeldet erſte Hilſe g täßigkeiten w hilfe geſorgt. Jahrgang 4— A Nr. 427/ BNr. 257— Seite 7 „Hakenkreuzbanner'“ Mannheim, 17. September 1934 Ernſt und Frohſinn ehemaliger Frontkameraden Eindrucksvolle Fahnen⸗Nachweihe der Kameradſchaft ehemaliger 250er um die Kameraden, die bei der Fahnen⸗ und enkmalsweihe der 113er in Freiburg. nicht da⸗ waren, auch noch Anteil an dem Ehrentage en zu laſſen, veranſtaltete die Kamerad⸗ ehem. 2550er im Wartburg⸗Hoſpiz eine Aaut beſuchte, erhebende Fahnen⸗Nachweibe. ioh einigen flotten Weiſen der Kapelle Bal⸗ Mferfolgte unter den Klängen des Badenwei⸗ Marſches der Einmarſch der Fahnen und harten ehem. 249er und 250er. Kamerad⸗ Atsführer Georg Reibel hieß die Kameraden 1 auswärtigen Gäſte aus Weinheim, Karls⸗ lhe, Ludwigshafen und einer Reihe anderer lie, darunter auch Schwertriegsbeſchädigte Walldorf und Handſchuhsheim, herzlich Aommen, ferner Unterverbandsführer Dr. e und Adjutant Voigt, das Schweſterregi⸗ Aat 249 mit ſeinen Führern Dr. Kattermann hEnglert, ſowie die Vertreter des ehem. Fupart.⸗Regts., des Offizier⸗Vereins ehem. her und der Diviſton, und wünſchte einen Aichen Verlauf des kameradſchaftlichen und Ailiaren Beiſammenſeins. Zur Verſchöne⸗ ihe des Abends war Kamerad E. Hammer Weinheim mit ſeiner Mädelgruppe erſchie⸗ Der von ſechs Mädel wirtſam dargebo⸗ i Fahnenprolog(Verfaſſer E. Hammer) und died der Mädelgruppe leiteten über zu ier fußerſt weihevollen und ergreifenden Ge⸗ knenehrung. Die in ſtimmungsvolles Licht Aaate Bühne zeigte ein ſchlichtes Soldaten⸗ 1 mit Holzkreuz, Stahlhelm und Koppel; zu Pen Seiten hatten die Fahnen und die Mä⸗ Auppe Aufſtellung genommen. Eine ſinn⸗ uſammenſtellung von Gedichten und hören, die das Verdienſt der Gefallenen diger Form herausſtellte, klang erhaben das Lied vom guten Kameraden. Nach Ahflichtſchuldigen Ehrung der gefallenen hherden führte der weitere Weg des Kame⸗ Ahſchaftsabends, wie der regſame und umſich⸗ Riter des Geſamtprogramms, Kamerad Hachgenei, betonte, aus der Nacht des hhes zurück zum Leben und zur Freude. Es em einige packende Hindenburg⸗ und Hitler⸗ lhe, verfaßt von der dreizehnjährigen orunewald(Weinheim), die mit dem nolied bekräftigt wurden. adſchaftsführer Georg Reibel wies ein⸗ in ſeiner Feſtanſprache nochmals auf he Weihe der Kameradſchaftsfahne Aen ehem. Diviſions⸗Pfarrer Ziegler in lig hin, um dann in ſeinen weiteren lhrungen den Gefühlen beredten Ausdruck ketleihen, die alle beim Anblick der neuen Aeradſchaftsfahne beſeelen. Die Fahne ſoll gelobte er, ſtets bei freudigen Anläſſen ehen, ſich aber auch ſtets in Trauer über abe eines verſtorbenen Kameraden nei⸗ eiſtert aufgenommen Rede klang nach ifachen„Sieg Heil“ auf das ruhm⸗ Regiment 250, auf Volk, Heimat und Va⸗ hund unſeren Führer in das Horſt⸗ d aus. Frl. Annemarie Reidel über⸗ anſchließend der Kameradſchaft eine Renſchreife. Dr. Kattermann ſtattete im linge des Schweſterregiments R. J. R. 249 Riwerein herzlichen Dank ab für die Ein⸗ Aung zu dieſer Feier, und brachte ſeine uuhe zum Ausdruck, in dieſem Kamerad⸗ Aleiſe weilen zu können, mit dem die 249er hin und Weſten Schulter an Schulter ge⸗ emeinſam Not und Tod, Ernſt und ertragen hätten. Als Zeichen der Ver⸗ heit und unverbrüchlicher Kamerad⸗ eue überreichte er einen Fahnennagel Wunſche, daß die Kameradſchaft auch ift ſo eng zuſammengeſchmiedet bleibe, der Ragel dem Fahnenſchaft anſchmiege. hieke nahm namens des Unterverbandes Mannbeim des Reichskriegerbundes Kyff⸗ das Wort, denn allen gemeinſam ſtünden berzen eingegraben alle die Strapazen, ien und Weſten auf Grund der Sol⸗ Agend Pflichttreue und des Gehorſams Rurren ertragen wuren. Als äußeres A des kameradſchaftlichen Zuſammenge⸗ Aeitsgefühls ſtiftete er eine Fahnenſchleife oaille. Nachdem auch noch Kamerad einhardt für das ehem. 14. Fußart.⸗Regt. ahnennagel überreicht hatte, überbrach ⸗ lioh als Vertreter der Kameradſchaft der Kamerad Gern, der Ortsgruppe Wein⸗ 1 *7 7 ber 75.Reſ.⸗Div. Kamerad Hammer herz⸗ Glüchwünſche. Zum Schluß entledigte ſich gamerad Hauptmann Groh aus Karls⸗ Edes ehrenvollen Auftrages, im Namen des Ains der ehem. Offiziere des Regts. 250 die UPünſche zu übermitteln.(Warum eigent⸗ ich dieſe Abſonderung in den Offiziers⸗ ſeene Die Offiziere gehören wie jeder an⸗ amerad hinein in die Regimentsvereine hiben hier ihre vaterländiſche Pflicht zu ln ſofern ſie nicht als Außenſeiter der emeinſchaft angeſehen ſein wollen! Dieſe Aehlichen und eigenbrötleriſchen Offiziers⸗ haben heute im Zeichen der Volkskame⸗ ſt völlig ihre Berechtigung verloren!) dieſe Anſprachen der Gäſte ſchloß ſich noch oße Reihe von weiteren vaterländiſchen vorträgen und Sprechchören der Wein⸗ Aeer Mädelgruppe, die u. a. auch Darbietun⸗ ls den eigenen Werten der beiden zugend⸗ UwWeinheimern Dichterinnen Ruth Grüne⸗ Fund Elfriede Pfliegensdörfer brachten. Fußeres Zeichen der Anertennung durfte Mädel ein kleines Geſchenk entgegenneh⸗ Bei flotten Weiſen der Kapelle, gemein⸗ nLiedern und angenehmſter Unterhaltung 8 verflogen die Stunden nur allzu raſch. Nicht vergeſſen ſei auch noch das Liederhallen⸗Quar⸗ tett, das den Abend mit einigen ſtimmungs⸗ vollen Chören verſchönerte. Mit Dankesworten an alle Mitwirkende und Gäſte konnte Vereins⸗ führer Reibel den offiziellen Teil der erlebnis⸗ reichen Fahnen⸗Nachweihe beſchließen, dem ſich ein gemütliches Beiſammenſein mit Muſik und Tanz anſchloß. Den endgültigen Abſchluß er⸗ reichte die Veranſtaltung mit einem Frühſchop⸗ pen am Sonntagvormittag im rmin. Mit Knorzebachs en Sunndaach lang Typiſche Mannheimer Dialektſendungen ſind nicht ſehr zahlreich geſtreut. Leider! Wenn aber nach längerer Pauſe wieder vertraute heimat⸗ liche Laute ans Ohr klingen, dann handelt es ſich in der Regel um eine ganz dicke Sache. Das war geſtern wieder der Fall. Vor dem Abendtiſch konnte man ſich eine Stunde lang die Lachmuskeln maſſieren laſſen. Vom Sonn⸗ tag bei Knorzebachs handelte die Sendung. 3 Vergnügen, das kann man wohl agen „Ottl“, der die bunte Geſchichte verbrach, pflegt gleich fauſtdick aufzutragen. Dadurch ver⸗ ſteht jeder, um was ſich's handelt. Man braucht ſich nicht unnötig in geiſtige Unkoſten zu ſtürzen. Das macht die Sendungen doppelt genußreich. Mit der Morgengymnaſtik begannen Lene Ka⸗ muff und Fritz Fegbeutel das muntere Spiel. Da war jeder Rundfunkteilnehmer gleich richtig im Bild. Da half dem guten Knorzebach kein „uffblooſe“. Er mußte wohl oder übel etwas f15 ſeinen„Rahmebau“ tun. Knorzebach chautel vielleicht was weg, daß„ä Schiff⸗ ſchaukel nix degeeche is. Do merkte man wie die Lebensſäfte widder zu rauſche ang'fonge hawwe, un de Kalk vun de Zellewänd geblettelt is“. Endlich erfuhr man einmal, wie ſich der Aerger über eine verpfuſchte Uebung nach Man⸗ nemer Art Luft zu machen hat. Von„de Mucke“ angefangen bis zu„de Dotterknie“, dem„Hut⸗ brummer“, dem„Zentner Briketts, dem Meedel im Arm, wie macht das warm!“, bis zum „Schnaggeln“ kam wieder alles auf's Tapet, was man auch als eingefleiſchter Rhein⸗Neckarſtädter nicht geläufig auf der Zunge hat. Die Auf⸗ friſchung des lokalen Sprachſchatzes iſt ſtets zu begrüßen. Es gab kaum einen„Kondelwaſſer⸗ prophet“, der heute nicht ſtolz darauf geweſen wäre, daß er eine Stunde lang das Bewußtſein haben durfte, auch funkmäßig beheimatet zu ſein. „Alſo: 5 Knorzebachs kamen auf die Schnaps⸗ idee, in ihrem„Wäggelche“ eine Sonntagvor⸗ mittagstour zu abſolvieren.„Ae nowli Sach mit'm Karre, der mit Erfindergeiſcht gſchmiert is!“ Reizend, wenn Knorzebach von der„Hoff⸗ manstropfe⸗Karoſſerie“ erzählt und„ähnliche Krämpf, die ſich jeder gewehnliche Millionär angewehnt hot“. Da ließ man ſich mit un⸗ zeln„verkloreformiere“, ſich für einen, are⸗ fandel“ erklären, und machte mit Intereſſe die „kloor Tour“ mit„de Rappelkiſcht“ als„Bruch⸗ gigl“ mit.„Feierdunnerkeidl! Wenn dabei nichts herauskommen ſoll? So übel war die Ausfahrt nicht. Sämtliche„Meerzwiwwelskepp“ hingen aus den Fenſtern, als der verbellerte mit einem Ruck auf der Straße ſtand. Da half auch das geölte Mund⸗ werk der Knorzebächin nichts. Eine Probe von der Fahrtſzene: „Mr fahre! Awwer am Audole is aach nit mehr viel draa. Die Kotflichel ſind glicklich alle weg, Laterne ſin kenni mehr dra, Verdeck und Modorhaube hänge irgendwo, un alle Aacheblick bollere unne Schrauwe un Eifeſtickelcher raus Des Audole werd zuſehends kleener.“ Sagt Knorzebach:„Mir langt's noch; die Hauptſach, daß es noch fahrt. Wer weeß, was annere noch an ihrem Karre hätte, wenn ſe ſo gedoobt hätte wie mir... Denk bloß emool an, wie mir in Weinem driwwe'Landſchaftsbild ver⸗ ännert hawwe, un meenſchd, des hot keen Wachedeele gekoſchd, bis die Leit in Schrieſe un Ladeburg an unſer Verkehrsordnung gewehnt ware... Na, un grad vorhin hot's aach emool herzhaft gekleppert.“— Wie lang fahre ma dann eigentlich noch?“—„Do muſchd dich ſchun bei meim Modor perſeenlich erkundiche...“ Nach der„daawe Fahrt das Vergnieche!“ Strandbad, heißt die zweite Station.„Nix wie rin in die Brieh!“ ſagt Knorzebach, der mit Erſtaunen feſtſtellt, daß zler Aldi Welle ſchmeißt, die en Ozeandampfer zum ſchaukle bringe“. Die Uebung war nicht dienlich. Die gute Frau„ſoff den randbadgäſchd's ganze Bad weg“. Zum Vergnügen derer, die ſich vom Rundfunk etwas Gemütliches vormachen ließen. Zuletzt kam das Gartenfeſt an die Reihe, wie wir ſie hierzulande zu feiern gewöhnt ſind.„'n richtiſcher Knallblettelskram!“ Was kann ſchon Gutes bei einem Knorzebach⸗Quartett heraus⸗ kommen!„Achdung jetz, beim Singe die Goſch ſchee uffmache!! La. la.. la..“ Der Hörer bekam nichts geſchenkt. Das Wiederhören wird allein ein Vergnügen ſein! kn. Von einer Tante, von Reiſenden und den Ferienkindern der NSV Eine reizende Ueberraſchung erlebte 0 am Samstagnachmittag, als ich am Bahnhof auf meine Tante wartete. Die Tante kam nicht, doch das bin ich ſchon ſo gewohnt. Mit einer geradezu pünktlichen Regelmäßigkeit pflegt ſie die Abfahrt ihres Zuges zu verſäumen. a es jedoch nicht allzu lange dauern konnte, bis der nächſte Zug aus derſelben Richtung kam blieb ich gleich auf dem Bahnhof und vertrie mir die Zeit, ſo gut es eben gehen wollte. Die Reiſenden habe ich mir angeſchaut, wie ſie kamen, wie ſie gingen, wie ſie ſich Zeit ließen oder eilig haſteten. Es iſt eigentlich gar nicht ſchwer, den Menſchen ein wenig die unperſön⸗ liche Maske zu lüften. Wieviel verrät doch ſchon der Koffer, die Kleidung und erſt das Geſicht! Mit faſt hundertprozentiger Sicher⸗ heit läßt ſich Beruf und Reiſezweck beſtimmen. Das Rudel junger, froher Menſchenkinder, das ſich lachend durch die Sperre drängt, macht doch ſicher, wollen wir wetten?, einen Wochenend⸗ ausflug. Der Mann mit der Aktentaſche und dem roten, luſtigen Geſicht iſt unbedingt ein Weinreiſender. Das junge Pärchen, das ſich ſo verliebt angirrt und vor lauter Blindheit (Sie kennen das Lied vom Auerhahn?) über die eigenen Koffer ſtolpert, macht g385 Hoch⸗ Da gibt es wirklich keinen Zweifel. rnſte Geſchäftsleute fahren fort und kommen an, verſpätete Sommergäſte wollen unſere Stadt beſichtigen und brave Arbeitsmenſchen kommen zurück vom wohlverdienten Urlaub. Dann wurde es bald Zeit zur Ankunft des Zuges, und ich ging hinaus auf den Bahnſteig. Es ſtanden dort viele Frauen umher und ſchauten aufgeregt nach der Uhr. Fragten im⸗ mer wieder den Schaffner, ob denn nicht bald der Zug ankomme. Nanu, denke ich, was iſt denn hier los? Endlich erſchien in der Ferle. ein ſchwarzer Punkt, der ſich raſch vergrößerte. Mit kreiſchenden Bremſen rollte der Zug in die Halle. Und da kam meine hübſche Ueber⸗ raſchung. Aus dem letzten Wagen drängten und winkten braungebrannte Mannheimer Jungens. Mit ſchnellen Schritten liefen die Mütter ihnen entgegen. Breiteten weit ihre Arme aus, und die Kinder betteten ſich jubelnd hinein. Sie hoben die ſtrahlenden Geſichter der Mutter ent⸗ gegen und plauderten und plauderten. Und wie ich mir das luſtige Treiben ein wenig näher anſchauen wollte, da ſah ich, daß die Kin⸗ der meine lieben Bekannten ſind. Vor vier Wochen fuhren wir zuſammen nach Siegels⸗ bach, und nun ſind ſie wieder da. Aber wie verändert ſchauen ſie aus! Die ſchmalen Wan⸗ gen ſind 18 erundet, die Arme und Bein⸗ chen ſind feſt und ſtramm geworden. „Acht Pfund habe ich zugenommen“, behauptet ſo ein kleiner Kerl. Wir glauben es ihm gerne. Geſundheit und Jugendluſt ſtrahl⸗ ten aus ſeinem dicken Geſicht. Die Mütter fragen und fragen. Jeder gibt dieſelbe Ant⸗ wort:„Bombiſch wars.“ as Wetter, das Eſſen, das Schlafen, das ganze Leben in Siegelsbach war„bombiſch“. Für ein Buben⸗ herz iſt das ein Ausdruck der höchſten Begeiſte⸗ rung. Ein fbengef Knirps, den ſeine Mutkter nach dem Eſſen fragt, ſagt:„Bombiſch ⸗ und fügt dann noch hinzu:„Wie im Hotel“. Da haben wir Großen uns angeſchaut und herzlich gelacht. Hat doch das Büblein in ſei⸗ nem ganzen kleinen Leben noch nie ein Hotel von innen geſehen. Der Transportleiter der NS⸗Volkswohlfahrt ſtellte die Jungens in Zweierreihen auf, hielt eine kleine, treffliche Anſprache, und bevor die Kinder ſich trennten, wurde ein kräftiges„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer ausgebracht. Freudig erregt ſchaute ich den Kindern nach, wie ſie ſo ſtramm davon mar⸗ ſchierten. Deutſche Jugend, Deutſchlands 3˙ kunft. In guten Händen ruht euer Geſchick... Meine Tänte hatte ich inzwiſchen total ver⸗ geſſen. Ein wenig beleidigt ſaß ſie ſchon bei mir zu Hauſe, als ich dort ankam. Wie ich ihr aber von der NS-Volkswohlfahrt und ihren Ferienkindern erzählte, da war ſie mir gleich wieder gut. Kleingärtnerkunſt Die Ausſtellung in Sandhofen Aus ganz kleinen Anfängen heraus haben ſich die Kleingärtner und Kleinſiedler zu be⸗ achtlichen Vereinen entwickelt. Der Gedanke vom Boden, vom eigenen Stückchen Land, ſei es auch noch ſo klein, hat in weite Kreiſe des Volkes Eingang gefunden, wurde Gemeingut. Allen denen, die vielleicht Bauernblut in ſich haben und doch in dumpfen Stuben, in rauchi⸗ gen Fabriken arbeiten müſſen, iſt das kleine Fleckchen Erde, das ihnen zu eigen iſt, in dem ſie ſchalten und walten können, das ſie beſäen und beernten dürfen, ein Ausgleich für vieles, das ſie entbehren müſſen. Und die Beſtrebun⸗ gen der Kleingärtner, in Verſammlungen und Beratungen ihr Können und Kennen zu er⸗ weitern, ſich gegenſeitig zu helfen, weiterzubil⸗ den und zu unterſtützen, ſind auf fruchtbaren Boden gefallen. Ein Beweis dafür war die Ausſtellung in Sandhofen, die Samstag und Sonntag der öffentlichen Beſichtigung freigegeben war. In wochenlanger, mühſeliger Arveit hatten die Kleingärtner ihre Vorbereitungen getroffen. Doch ihre Mühe war nicht umſonſt. Ein über⸗ raſchend ſchöͤnes Bild erwartete den Beſucher der Ausſtellung. In der Turnhalle waren rie⸗ ſige ſtufenförmige Tiſche aufgeſtellt, die in har⸗ moniſcher Zuſammenſtellung die Produkte ihres Fleißes trugen. Leuchtende, bunte Blu⸗ men des Herbſtes, gefüllte Nelken mit ſtarkem Duft, ſtrenge Aſtern und die farbenfrohen Dahlien mit ihren dicken Köpfen ſtanden neben den letzten Boten des Sommers, den Roſen. Die blättrigen Kelche waren weit geöffnet und manchmal fiel ein Roſenblatt. Lag dunkelrot auf weißem Tuch... Harte, feſte Krautköpfe lachten den Beſchauer an, Tomaten, Rüben, Bohnen, unwahrſcheinlich große Rieſenkür⸗ biſſe, verlockende Traubenſtengel, die verſchie⸗ denſten Obſtſorten und auch ſelbſtgekelterter Wein, Eingemachtes und ſchöngepflegte Blu⸗ menſtöcke waren zu ſehen. All das, was die dankbare Erde ihren treuen Hütern ſchenkt, war ausgeſtellt und zeugte von der Luſt und von der Liebe, mit der die Kleingärtner ihr Stücklein Land betreuen. Zeugte auch von dem wirtſchaftlichen Nutzen, den ſie davon haben. 31 Kleingärtner waren es im ganzen, die hier die Zuchtgewüchſe und ſchönſten Früchte aus ihren Schrebergärten zuſammengetragen haben. Ein unparteiiſches Preisrichterkolle⸗ gium von drei Sachverſtändigen, Gartenbau⸗ direktor Pertel aus Mannheim, Gartenbau⸗ architektt Seidtler und der Baumſchulbeſitzer Karl Runkelshauſen aus Ladenburg, beurteil⸗ ten die verſchiedenen Ausſtellungsteile. Es war ſchwer, aus dem vielen Schönen das Beſte her⸗ auszufinden. Der erſte Preis wurde dem Klein⸗ gärtner Karl Jutz zuerkannt, den zweiten Preis erhielt Heinrich Schenkel und den drit⸗ ten Preis konnte Alfred Starke in Empfang nehmen. Es wurden ihnen als Anerkennung ihres Fleißes und Könnens wertvolle Ge · ſchenke überreicht. Doch auch von den übrigen Ausſtellern erhielt jeder einen ſchönen Preis. Hatten ſie doch alle ihr Beſtes getan. Die Ausſtellung war der äußere Rahmen zu m 30jährigen Jubilüum, das der Kleingärtnerverein Mannheim⸗Sand⸗ hofen geſtern und vorgeſtern feiern tonnte. Zur Etöffnung der Ausſtellung und des Stiftungs⸗ feſtes am Samstag waren außer vielen Gäſten und Freunden auch der Stadtgruppenführer Fritz erſchienen. Der Vereinsführer Sponagel hielt eine kurze Begrüßungsanſprache, dankte für das rührige Bemühen der Ausſteller und hieß die Gäſte herzlich willkommen. Dann er⸗ griff Stadtgruppenführer Fritz das Wort. Er ſprach von den Zielen und dem Auſbauwillen der Kleingärtner, von ihrer Liebe zur Heimat und Scholle. Er ſtreifte kurz die Geſchichte des Vereins, der ſich durch lange Jahre erhalten und ſtändig vorwürtsentwickelt hat. Er ge⸗ dachte auch der Gründer des Vereins die da⸗ mals ſchon fühlten, was uns heute bewußte Wahrheit ift. Es ſind ewige, ſtarke Bindungen, die vom Menſchen zur Erde, von der Natur zum Menſchen führen. Es war auch der Geſangverin Sandhofen eingeladen und er brachte ſchöne Lieder zu Ge⸗ hör. Dazwiſchen ſpielte von dem Podium eine gute Kapelle heitere und ernſte Weiſen. Es war ein frohes, gemütliches Beiſammenſein. Auf dem Turnplatz vor der Halle war eine Schießbude aufgeſtelt und ſchöne Blumenſtöcke waren zu gewinnen. Die Kleingärtner zeigten, daß ihnen auch die edle Schießtunſt wohlver⸗ traut iſt. Der Sonntag brachte noch einen weit größe⸗ ren Beſuch wie der Samstag. Aus der näheren und weiteren Umgebung kamen die Kleingärt⸗ nervereine Feudenheim, Waldhof, Küfertar, Sellweide, Neckarſtadt, Mannheim⸗Oſt, Lin⸗ denhof, Neckarau, Rheinau und Seckenheim nach Sandhofen, um ſich vor allem die inter⸗ eſſante und lehrreiche Ausſtellung anzuſehen; nicht zuletzt aber auch, um in fröhlicher Ge⸗ meinſchaft mit den Sandhöfern das Stiftungs⸗ feſt zu feiern. Es wurde tüchtig dem edlen Naß gehuldigt, Lieder klangen auf und da⸗ neben tauſchten ſie in fachmänniſchen Geſprä⸗ chen ihre neueſten Erfahrungen aus. Das Te⸗ legramm des Landesgruppenführers Tzokaly wurde verleſen und die Kleingäertner freuten ſich herzlich über die Glüchwünſche, die der Landesgruppenführer ihnen zum 30jährigen Beſtehen überſanbdte. Für den Kleingärtnerverein Mannheim⸗ Sandhofen waren die zwei Feſttage ein ſchö⸗ ner Erfolg. Sie brachten ihm die Ueberzeu⸗ gung, auf dem richtigen Wege zu ſein. Jedes Mitglied ſchafft aber auch mit Freude und Liebe in ſeiner eigenen kleinen Welt. Und je⸗ der, der voll und ganz den Platz ausfüllt, auf den das Leben ihn ſtellte, dient damit dem Ganzen. Es kann nicht jeder ſeinem Volke Großes ſchenken. Doch auch die kleinen Dinge des Alltags ſind wichtig und fordern ganzes Menſchentum. E Jagd im Sepkember in hHeſſen Mitgeteilt vom Heſſiſchen Jagdklub, Darmſtadt Rot⸗ und Damhirſch ſtanden anfangs des Monats noch in der Feiſte, doch beginnt bei erſterem um die Mitte des Monats ſich der Brunſttrieb zu regen, der gegen Ende, na⸗ mentlich im Flachland, bereits zu voller Ent⸗ faltung gelangt bzw. ſeinen Höhepunkt erreicht, in den Hochlagen dagegen erſt in ſein An⸗ fangsſtadium tritt. Während der Rothirſch ſchon ſeit dem 16. Auguſt erlegt werden darf, beginnt die Schußzeit auf den Damhirſch erſt am 1. September. Weibliches Rotwild, weib⸗ liches Damwild, ſowie Kälber beiderlei Ge⸗ ſchlechts haben noch Schonzeit. Beide Hirſch⸗ arten und Rehwild beginnen Ende des Mo⸗ nats zu verfärben. Haſen ſetzen noch. Die Jagd auf Feldhüh⸗ ner hat in dieſem Jahre am 23. Auguſt be⸗ gonnen, es hat aber den Anſchein, daß die Erwartungen auf ein gutes Hühnerjahr nicht in Erfüllung gehen. Auch die Jagd auf Enten befriedigt in den meiſten Revieren nicht. Die Erpel beginnen im September zu mauſern und ſind ſo leichter zu unterſcheiden. Die weibliche Ente iſt nach Möglichkeit zu ſchonen. Der Vogelzug beginnt. Der Beſuch der Auf⸗ Hütte iſt daher zu empfehlen. Dabei iſt genau auf die geſetzlichen Vorſchriften zu achten. Von den zur Strecke kommenden berinagten Vögeln bitten wir uns den Ring einzuſenden. Für Winterfütterungen ſind ſchon jetzt Vor⸗ bereitungen zu treffen. — — 5————— ————————————ÄX———————— Fahrgang 4— A Nr. 427 7 BNr. 257— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Sepiember 6. Bergſträßler Winzerfeſt in Bensheim IB-Klise Faſt ſchien es, als wolle der Himmel das große Winzerfeſt verwäſſern. Aber er beſann ſich doch in letzter Minute und beſcherte ein herrliches Sonnenwetter. Zehntauſende waren aus nah und fern nach Bensheim geeilt. Sie kamen voll und ganz auf ihre Rechnung. Der große Trachten⸗Feſtzug war ein Ereig⸗ nis. So verſchiedenartige Trachten vom Oden⸗ wald, Oberbayern, Schwarzwald und Würt⸗ temberg ſah man noch ſelten beiſammen. Ueber 50 Trachtengruppen wies der Zug auf. Das Winzerdorf ſtand im Mittelpunkt des Feſtes. Dort ging nach der Eröffnung am Samstag durch den Beigeordneten Joſ. Stoll (ſ. Bild) gleich der gemütliche Betrieb los. Er war ganz nach kurpfälziſcher Art: luſtig und weinfroh. Die Bensheimer können mit dem Erfolg vollauf zufrieden ſein. Der feſtliche Um⸗ trieb wird den heutigen und morgigen Tag überdauern. Wohl dem, der nicht müde wird! Benſemer Plaſchderſtaa Unter dieſem Titel gab der Lolbaldichter Jo⸗ ſef Stoll ein Buch heraus, das man gerne jedem Freund heimatlichen Humors in die Hand drücken möchte. Der Sammelbegriff „Plaſchderſtaa“ faßt alles Bodengewachſene zu⸗ ſammen. Jede Aeußerung der Volkspſyche wird im Rahmen einer gefälligen Geſchichte, eines Gedichtes, widergeſpiegelt. Joſef Stoll verzichtet dabei auf den falſchen Ehrgeiz, von einem größeren Kreis verſtanden zu werden. Er ſchließt keine Kompromiſſe, um ſein Buch auch denen lesbar zu machen, die mit der Bens⸗ heimer Mundart nicht vertraut ſind. Das empfiehlt! Nichts ſtößt mehr ab wie eine ſprachliche Halbheit, die aus falſcher Rückſicht⸗ nahme entgegenzukommen, heimatliche Sprach“ bilder umdeutet, um einer breiten Leſerſchicht zugänglich zu ſein. Darauf iſt hier mit Abſicht verzichtet worden. Mag verſtehen wer will! So und nicht anders plauſcht der waſchechte „Benſemer“. Es iſt ein Verdienſt, die Ur⸗ ſprünglichkeit heimatlichen Sprachgutes in ein⸗ wandfreier Form aufgegriffen und ausgeſtal⸗ tet zu haben. Wer ſich das Buch ſichert, trägt einen Bauſtein zum Schwimmbad bei. Die Beſucher des Winzerfeſtes mögen ſich anhand einer Leſeprobe orientieren. Sie werden ihre helle Freude an den Geſchichten haben, die urwüchſiges Bensheimer Leben ſo wiederge⸗ ben, wie es in der Tat iſt. Nichts iſt mehr geeignet, den Charakter einer Gegend, eines Ortes, tiefer aufzudecken als lokale Geſchichten, die noch nicht ins Allgemeine„überſetzt“ wur⸗ den. Man nehme ſich nur einmal die Erzäh⸗ lungen vor:„Uffem Haamwäh“,„Die Kinn⸗ daaf“ oder„Em Kiſſel ſoi Sau“. Als Probe laſſen wir hier eine Kurzgeſchichte folgen:„Es Mordche un de Ower⸗ amtsrichter.“ Es Mordche un de Oweramtsrichter Em Mordche hot aaner vun ſoine„guure Froind“, de Hinſe Adam, äbbes ouhenke wolle. Er horren bei de Bolezei denunziert, er hett en Hoas geſchoſſe. Wie die Sach ans Gericht kumme is— domols häwwe die Benſemer noch uff Zwingebäit gemißt— do hot däs Mordche nadierlich alles oabgeleijend. Beinooh heenſen am Kanthoake gehatte, awwer ſoin Aawoalt hot ſich foren ins Geſchärr gelekt un hot uff die Loadung vun zwaa neie Zeije beſtanne. Es Mordche is ganz glickſelig gewäſt, daß die Sach bis dohi ſou gut ausgange woar un hot ſich in de Wertſchaft gäjeniwwer e Portion Gehacktes un en Schobbe Neie gäwwe loſſe. Wie er mädde droi im Spoachdele woar, do is de Hinſe Adam zu de Deer roikumme. Wie der däs Mordche hot wamſche ſähe, horrerm mit gifdige Aage zugerufe:„Mordche, ich behaapt immer noch, du hoſchd den Hoas geſchoffe. „Un gefräſſä!“ hot es Mordche in aller Seele⸗ ruh zor Antwort gäwwe und hot den Hinſe Adam mit ſoine klaane ſchwazze Aigelchin vun unne ruff ougeguckt.„Awwel häwwemer den Schlawiner“ hot der gedenkt uns is niwwer zum Oweramtsrichter geloffe un hot dem alles ganz brieh woarm vezäihlt. Der hots Mordche rufe loſſe un horren zor Redd geſchdellt:„Alſou, Se häwwe driwwe in de Wertſchaft zugäwwe, daſſe den Hoas gefräſſe heen. Alſou— häw⸗ weſen aa geſchoſſe. Orrer?“ Do hot ſichs Phot.: Schröck, Bensheim Mordche uffgericht, hot den Oweramtsrichter mit ſoine treiherzige Aage ougeguckt un hot geſoat:„Herr Oweramtsrichter“, horrer geſoat, „es bleibt debei, woas ich vorde bei Ihne do behaupt häbb. Wiſſeſſe, Herr Oweramtsrichter, driwwe in der Wertſchaft konn ich vezäihle, woas ich will, awwer do hiwwe bei Ihne, ſoag ich nor die Wohret, verſchdanne!“ Wärme und Heißwaſſer für 1400 Kranke Arbeitsbeſchaffung durch Fernheizwerk Klingenmünſter, 13. Sept. In ſeinem Bemühen, die pfälziſche Wirtſchaft zu beleben und die Arbeitsloſigkeit zu verringern, hat der Kreistag der Pfalz die Mittel zur Erſtellung eines neuzeitlichen Fernheizwerks bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Klingenmünſter bewilligt Ein umfangreiches Röhrenſyſtem bringt Warm⸗ und Heizwaſſer durch ſtändigen Umlauf in die zahlreichen Gebäude, die über 1400 Kranke und das Pflegeperſonal beherbergen. Die Aufwendungen für die Erſtellung der modernen Fernheiz⸗Anlage betragen über Auf Monate hinaus iſt damit zahlreichen Arbeitsloſen und pfälziſchen Lieferfirmen Be⸗ ſchäftigung geſichert worden. Die Anlage, die nun vor ihrer Vollendung ſteht, verſorgt ſämt⸗ liche Gebäude der großen Anſtalt mit Heizung und Warmwaſſer. Bisher waren auf den ein⸗ zelnen Stationen noch Wärmeöfen, deren Be⸗ dienung noch große Schwierigkeiten verurſachte, Das Fernheizwerk liegt nördlich der Anſtalt. 500 000 Mark. Die Materiallieferungen, beſon⸗ ders für die Keſſelanlagen, haben faſt aus⸗ ſchließlich pfälziſche Firmen und Eiſenwerke erhalten. Nur einige Spezialanlagen wurden von anderen deutſchen Unternehmungen gelie⸗ fert. Die Anlage, deren Bau ſich in das Land⸗ ſchaftsbild gut einfügt, wird zu Beginn der diesjährigen Kälteperiode in Betrieb genommen. Hundertjahrfeier der Feſtung Germersheim Die alte deutſche Feſtung am Rhein und an der Weſtmark, die alte Garniſon Germersheim, beging geſtern mit einem großen und würdigen Feſt die Hundertjahrfeier der Grundſteinlegung zur Feſtung Germersheim und mit ihr Tau⸗ ſende aus der Umgebung; Soldaten, die in ihren Mauern dienten, Soldaten Adolf Hitlers, Freunde der Stadt aus nah und fern. Unter dieſen Gäſten befanden ſich u. a. Gauleiter Bürckel, ſtellvertretender Gauleiter Ley⸗ ſer, Obergruppenführer Fuchs(München), ein alter Offizier des 17. Infanterie⸗Regiments, das ſeinen Sitz in Germersheim hatte, Ss⸗ Brigadeführer Stark und die Mitglieder der bayeriſchen Staatsregierung an der Spitze. Die Stadt hatte ſich zu dieſem Tage feſtlich geſchmückt. Es war kein Haus, das nicht irgend⸗ eine Feſteszierde trug. Beſonderes Format er⸗ hielt dieſer Schmuck durch eine großzügige Stadtbeleuchtung, in der hiſtoriſche Gebäude, das Garniſondenkmal und die Fronte Beckers bis hinein in die kleinſten, noch erhaltenen Minengänge, beleuchtet wurden. Nach einem Fackelzug der militäriſchen Ver⸗ bände am Vorabend verſammelten ſich Gäſte und Bürgerſchaft auf dem Feſtplatz im rieſigen Hof des ehemaligen Garniſon⸗Lazaretts zu einem Kameradſchaftsabend, bei dem 1. Bür⸗ germeiſter Wolf im Namen der Stadtverwal⸗ tung die Anweſenden herzlich willkommen hieß; ganz beſonders aber Obergruppenführer Fuchs, den er als verdienten Freund und Fürſprecher der Stadt Germersheim feierte. Er ſtreifte kurz die Geſchichte der Stadt, die reich ſei an Schickſalsſchlägen ſchwerſter Art und be⸗ zeichnete als den härteſten unter ihnen den Verſailler Vertrag, der der Stadt alles raubte bis auf die Treue zu Volk und Vaterland. Treu wolle die Stadt auch weiterhin dem Vaterlande dienen. Er bat um Mithilfe an dem Kampf um den Wiederaufſtieg, um den die Stadt mit aller Kraft kämpfe und ſchloß mit dem Wunſche, daß die Stadt und mit ihr das Deutſche Reich bald wieder im alten Glanze und in alter Herrlichkeit unter dem Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler erſtehen möge. Ein kame⸗ Beiſammenſein beſchloß den Vor⸗ abend. Der eigentliche Feſttag, der ſchönſtes Wetter brachte, begann damit, daß man der Toten der Garniſon und des Weltkrieges gedachte. e treter der Stadtverwaltung und der einzelſ militäriſchen Verbände legten Kränze e Kriegerdenkmälern und am Grabe des verdie ten Feſtungserbauers Oberſt v. Schmauß ni der. Inzwiſchen waren. die Sonderzüge Bahnhof eingelaufen und hatten zahlreiche m Gäſte gebracht. Nach den Feſtgottesdienſten, in den beiden Kirchen ſtattfanden, formierte f ein großer Zug aus SA und SS, Baltilu kämpfern, aus Fliegerſtürmen und Arb dienſt und aus militäriſchen Vereinen und einigungen und marſchierte hinaus vor Stadt am Zeppelin, an die Stelle, an der h 100 Jahren die Grundſteinlegung abgehalſ wurde. 4 Heute liegt der Grundſtein begraben m einem großen Trümmerhaufen, etwa 10 bis Meter unter der Erde.— Nach dem baheriſche Militärgebet, das die Standartenkapelle ſpfel und nach dem Männerchor nahm Dekan W1 (Speyer), ein Sohn Germersheims, mit eih feinſinnigen Rede die Ehrung der Toten Das Lied vom guten Kameraden, unter de Klängen ſich die Fahnen neigten, beendetk ſen Teil der Feier und leitete über zu eigentlichen Gedenkakt der Jahrhundertſgg der aus einer Rede über die Geſchichte und ſchicke der Feſtung Germersheim von Feſnß baumajor a. D. Praller beſtand. 3 Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied gab z ganzen einen würdigen Abſchluß. 4 Den Höhepunkt des Nachmittags brachte! hiſtoriſche Feſtzug, der in echten f 96/½:9 er Heytſchlan der mit ſo rieſi . 4 men und Rüſtungen die wechſelvolle Geſchh ichtathletiklände der Stadt Germersheim einer großen Zuſchih ind und Finn menge, die ſich inzwiſchen um viele Lanh ktretern am er wohner vermehrt hatte, ſinnfällig vor führte. Bürgermeiſter Wolf begrüßte auf Feſtplatz erneut die Gäſte und verlas die g gramme, die zum Ehrentag der Stadt ei kitbewerben ei unkten(52/%: 4 hefähr den Ern t: das Ergebni laufen waren.— Nach ihm ſprach der ſlelf ziemlich den tretende Gauleiter Leyſer im Namen hrſprung ſind ni Gauleiters, den inzwiſchen Amtsgeſchäfte das Sonnta, der weggeführt hatten, der Stadt Germer die herzlichſten Glückwünſche zur Hundenſ feier aus. Wer die Geſchichte dieſer ſchreibe, ſo fuhr er fort, ſchreibe eine Geſch des Ruhmes, eine Geſchichte der Arbeit auch eine Geſchichte unſäglichen Leides heute laſte die harte Hand tragiſchen Schiiff ſchwer auf Germersheim. Wenn die Städie! Dörfer der Pfalz nur die Laſten eines heiſh nen Krieges trügen, ſo trage dieſe Stadt linen recht günſt ummerwerfen, D Diskuswerfen loch iſt unſeren 2 M Gamstagabend noch pari! Z3a Dieſer deutſch⸗ Mpf hat ſeine 2 pelte Laſten. Er dankte der Stadt für den er Sportgemein und die Tatkraft, mit der ſie gegen allen umstag kamen angehe und verſprach, daß die Gauleiim bünen waren wie bisher Hilfe angedeihen laſſen e lge, nur in de Mögen auch die Mauern, nur äußere ge der Wehrhaftigkeit, gefallen ſein, ſo fehh die Einwohner dieſer Stadt haben ein 1 Auf der Tribün kengäſte, ſo den echt deutſcher Geſinnung gebaut, die kein Reich⸗ 3 ner jemals einreißen kann. Am Abend tre ein Feuerwerk die Jahrhundertfeier der kund die Führe Germersheim. herveiſe hatte r lraubende Zeren bor Beginn de n Hoheitszeiche Alie die ſchwe Die Unterſchlagungen der Sekrekärin holl Verhandlung und Urteil ichließend— Frankenthal, 17. Sept. Unter g.„ Andrang des Publikums fand am Freilg ſe n der 1. Großen Ferienſtrafkammer des 4 richts die Verhandlung ſtatt gegen die Borchmey alte Margarethe Holl aus Munden in lgeleitet wurd öſterreich, die ſich wegen Betrugs, Unt er⸗Lauf, d gung, Untreue und gewinnſüchtiger f urkundenfälſchung zu verantworten hatte ſer und Hornb⸗ Den Vorſitz der Verhandlung führie auf finniſcher“ gerichtsdireltor Dr. Krehbiel, die llen. Hornberge vertrat Erſter Staatsanwalt Dr. Berh Kausgangs rend die Verteidigung in den Händen der Innenbahr ſtizrat Baumann(Frankenthal) l berbei und ſi. „Die ſeit 4. April in Unterfuchun hornberger, de findliche Angeklagte hat in den Jahreß Borchmever bis 1934 in ihrer Tätigkeit als Angeſtell i und d. hieſigen Großfirma lünterſchlagungen Gelunden. Al gen, die den Geſamtbetrag von 109 000 W. 9 4 1. Wegn ei ihrer Vernehmung war die Ang Ker in vollem Umfange geſtändig, Sie gab K.—*32 daß ſie weit über ihre Verhältniſſe gelehl luxuriöſen Haushalt geführt, eine heriſth eingerichtete Vierzimmerwohnung und e nes Auto beſeſſen habe. Es wurde gu Keiaehz daß ſie an ihre Mutter und g ngehörigen in Augsburg den Bein rund 40 000 RM übermittelte. Auf g 3 W. und Welſcher hauf der ande leberger zog vi unbedrängt i 6 d Auslau icher, ſen konnte. W liche Fragen des Vorſitzenden erklärte igig für geklagte, das Motiv ihrer Verfehlungen für D der Hauptſache die Not ihrer Familie g Doppelſi Wie in der Beweisaufnahme feh gemiſchten G wurde, hatte die Angeklagte öfters auß 2 ſchüſſe, welche die Angeſtellten erhalten! E zu ihren Gunſten nicht wieder am Geha 3 gezogen und auf dieſe Weiſe einen Beit 95 ſch elb fithen der aif eima 15 b0h muß g.en wird. 1* 3 Nach Durchführung der Beweisaufnah F s' antragte der Staatsanwalt gegen die einen erbit klagte eine Gefamtzuchthausſizahe von 4 lich Hamann 7 10 5 5 5 erthts vertünh Eekunden a eratung de eri verkündete der 8 ſitzende das f 3 813 Punkte 1 Urteil, Aeberraſchu durch das die Angeklagte wegen fortgeſeßie r eine freudig brechens des Betrugs in Tateinheit mif Sievert ſer 9 geſetztem Verbrechen der Unterſchlagung werden muß der Privaturkundenfälſchung zu einer G Form und( ſtrafe von zwei Jahren vier Mongten jederzeit ſicher haus und fünf Jahren Ehrverluſt verß Kuntſi nicht e wurde.— An der Strafe werden fünf M lle Schröder mit Unterſuchungshaft in Abzug gebracht. 4 en zweiten Pla eſamt 32:12 für Kotkas wiel ſun kamen aber kleſige Kotkas ung wieder z1 mann Weinkötz biel nach. Fü eine Enttäuſchi Rundfunk⸗Programm für Montag, 17. September Reichsſender Stuttgart:.15 Frühmuſik..5 konzert auf Schallplatten..25 Fortſetzung des konzertes. 10.00 Nachrichten. 10.50 Erinnerun den Sommer. Schallplatten. 11.25 Funkwerſ konzert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Ruſſiſche 13.20 und 14.00 Mittagskonzert. 16.00 Nachm konzert des Philharmoniſchen Orcheſters. 17303 prang er noch muſik. Schallplatten. 18.45 Unterhaltungsleh Rartens(Kiel) .— Stunde der Ration: Wartburg, das Et Ah⸗ So ga * Veſte. 23.00 Tanzmuſik. 00 thin 1% me ete der G 17.— 14 rr. 427/ BNr. 257— Seite„Hakenkreuzdanner⸗ Mannheim, 17. September 1934 ges gedachte. Vaßß und der einzelnß ten Kränze an de Grabe des verdieh ſt v. Schmauß ni ie Sonderzüge g itten zahlreiche nea eſtgottesdienſten, inden, formierte f und SS, Baltik men und Arbeit Vereinen und e e hinaus vor Stelle, an der h nlegung abgehallg ein begraben un fen, etwa 10 bis* mnlan E agen! dartenkapelle ſpſhgß nahm Deran ersheims, mit ein ung der Toten h eraden, unter deſf eigten, beendete 1 und Iſohollo drückten von Anfang an ſcharf 6½2: 96½ eitete über zu g aufs Tempo, wechſelten ſich regelmßig in der Führung ab und lagen ſchon nach 3000 Meter J. allein in Front. Virtanen ging in 14:56,2 Mi⸗ Geſchiche 3 3 3 men lnapp vor Fiohollo Rleiche Zeih) durchs heim von Feſiun 8 Ziel. Syring folgte 150 Meter zurück in der er beſtand. A für ihn mäßigen Zeit von 15:20 Minuten, wäh⸗ eſſel⸗Lied gab de rend Dompert(16:43 Min.!) ſogar überrun⸗ ſchluß — i 5 einen Strich durch die Rechnung, daß er 751 det wurde. Nach dieſen beiden Wettbewerben mittags brachte 5 Heytſchland fübnt am e 4 Ibiten us 11040 W Meter eine Weite, die weder unſer lautete. das Geſamtergebnis nur noch 475ñ zu der in echten Ka Her mit— rieſiger Spannung erwartete erſte Natürlich waren die Finnen im Speer⸗ Curopameiſter Leichum, noch Meiſter Long er⸗ 40) Punkte für uns. echſelvolle Geſchhg Richtathletikländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ werfeg, nicht zu ſchlagen. Weltcetordmann reichten. Long wurde mit 7,40 Meter Zweiter Sicherer Staffelſie r großen Zuſchtiiand und Finnland brachte den deutſchen. Matti Järvinen kam als Einziger über die vor Leichum, der diesmal nur auf 7,37 Meter h lſieg um viele Lanh etern am erſten Tag bei neun von 19 70Meter⸗Marke, ſein beſter Wurf wurde mit fam. Auch der zweite Finne, Laine, meiſterte Mit der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel nnfällig vor M lbewerben einen Vorſprung von neun 74,59 Meter gemeſſen. Sein Landsmann Sip⸗ noch die 7 Meter, kam aber nicht über den letz⸗ wurde der erſte Tag des Länderkampfes abge⸗ .begrüßte auf tten(52/% 43½5), ein Ergebnis, das ſo pala lam ihm mit 68.65 Meter noch am näch, ten Platz hinaus. ſchloſſen. Schein konnte als Nummer eins ge⸗ id verlas die eſähr den Erwartungen entſprach. Wie ge⸗ ſten, während Weimann und Stöck nur um 63 en Paul Virtanen kaum etwas herausholen, aſhrng e Doransiase.5 Veſleinungen zurlzlieben 51 15 3070 Domäne der Finnen: 5000 Meter! aber der Wechſel mit Gillmeiſter klappie Janeß f0 1 f unkte 2 33 Mn A 5 e e wenn man weiß, zu 26)8 Puünkte für Deutſchland. Eihn Maſr Si.— 5 arnbe 403 Amtsgeſchüfte hbeiſ 15 Tolamo ſchlägt Long und Leichum fing an, Siart deer o9, Merezewanſet Wancggnegef nulte A. ich woere forMeier gei⸗ — A1 3 Deiprung 10 000⸗Meter⸗Lau⸗ Im Weitſprung hatten wir einen deut⸗ für 2 Aber auch mit Syring im Rennen war 90 8 3 33 hichte dieß En Aaluswerjen, 800 Meter und 1500 Meter! ſchen Doppelerfolg in Rechnung geſetzt, aber ür Deutſchland keiner der beiden 2 55—— durchs Ziel ge hen konne reibe eine Geſch Hiſt unſeren Athleten der Sieg nicht ſicher, der Finne Tolamo machte ganz einfach dadurch Plätze zu holen. Die beiden Finnen Vir te der Arbeit, Gamstagabend jedenfalls ſtanden die Chan⸗ ichen Leides. Aen noch pari! i chick 3 90— ee artnäckige Kämpfe am Sonntag Zaſten Dieſer— e dieſe Stadt mpf hat ſeine Anziehungskraft auf die Ber⸗ Eindt für den n eeimde nicht verfehlt. Schon am ächtiaſtes S ätſommerwetter und dicht⸗ Knappes Ende über 1500 Meter nuten benötigte der Sieger Salminen, 32.16,2 e gegen allen ntag kamen 15 000 Zuſchauer, die Amstat 13 ch wei⸗ der Zweite Aſkola. Kohn kam in 32:47,4 Min. die Gauleiſf waren reſtlos gefüllt, ebenſo die re d icalhen Länderkampfes Leider konnte Deutſchland über 100 Meier ein, Klos weit zurück in 33:17,8. Stanp: ihen laſſen e nur in der Weſtkurve gab es einige 8 Finnland einen ſtimmungsvollen nicht ſeine Beſten einſetzen. Schaumburg und 98 1%: 85.½. nur äußere ge Paul ſtanden wegen Verletzung nicht zur Ver⸗ * ürti Rahmen. Von keinem Wölkchen getrübt, lachte ff; du einen Vereins⸗ örhölä wirft 51,68 Mtr. Hammer hlüm An Tuone Aaen 55 pralle Sonne vom Firmament auf gut—3 Votſcher erfſeßt. dle beiden deut⸗ 140 mit 9875:85% haben eine leengäſte, ſo den finniſchen Geſandten mit 25 000 Menſchen, die im fahnengeſchmückten ſchen Exſatzleute— der Freiburger Stadler Der deutſche Endſieg ſtand mit 9875: 7 ebaut, die keiſt h ſhen Angehörigen der Geſandtſchaßt hohe Berliner Poſtſtadion den Athleten der beiden neben Böttcher— liefen zwar ein achtbares Punkten jetzt ſchon ſeſt, denn im ungünſtigſten um Abend a iketer der fiaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ Nationen bei ihrem feierlichen Einmarſch be. Rennen, ſie kamen aber nur zu den drei„Reſt⸗ Fall hätte es uns noch zu 104/ Punkten ge⸗ ndertfeier den kfffffh und die Führer der Leichtathletik. Erfreu⸗ eiſtert zujubelten. Hinter den Fahnen ihrer punkten“ Im Ziel trennten die vier Läuſer nur reicht. Die Finnen holten zwar noch im Ham⸗ e man am Famstag auf ſede Länder eiilierten die Mannſchaften auf der rot n e merwerfen die höchſtmögliche Punktzahl durch 0 iahende Zeremonie verzichtet. Fünf Minu⸗ in der heißen Sonne aufglühenden Aſchenbahn aber nichts daran, daß die Finnen im End⸗ Pörhölä, der auf 51,68 Meter kam, und mmie ungen der 355 e ie Kapelle und nahmen ſchließlich ſpurt dank größerer Kraftreſerven die beiden be eiszichen ge ung. Si d Pörhölö, die at 4 e 4 mal 400⸗Meter⸗ racht Holl. llle, die ſchwermifige Hymne. Suomis. Munnſchaftsführer Finnen,—— dann noch einen überlegenen deutſchen Sieg. urtein e öchand Deniichſond⸗ Ang Sort. zauſchten nach kameradſchafflicher Begrußaug 4003), Bhiicher und Siadler(beide.01,). Unſer Hammerwinf⸗Rekordman Seeger püitt ch und Deutſchland, und Horſt. Wi e intonierte die Ra⸗ Stand: 79%: mit ſeiner Leiſtung von 47,15 Meter ſogar ſei⸗ ept. Unter g eles erklangen. Anſchließend begannen Wimpel aus, die Kapelle intonierte die Na Stand: 79%:71½. d Freinn 1 tionalhymnen Gill lug B 0 nen anerkannten Vegurbe Zeun ammer 0 etttämpfe. zn illmeiſter u orchmeyer n, aber doch um nur Zentimeter hinter ammer des d Bimepfe Wie ſie kämpften! illmeiſter ſchlug 5 jen, aber doch 1 29 3 jofoni„ dem zweiten Finnen mit dem dritten Platz Mun en enSernbesger Mit größter Konzentration machten ſich die Mn e e Polten—— ner keztietnehmen, müſſen.„Veter, e ſngeleitet wurde der Tag 3 125 19 welnniter Beihe die erwarteten 8 Punkte, aber es war nicht 44.08 Meter. Stand: 101% 93 55 3„ eter⸗ f, den auf deutſcher Seite Borch⸗ nſer Studentenweltmeiſter Deſſecker- 11 K Aneeberger anfelle ven Schein lraf jih in dieſem Lauf ſaibſt. Ständig füprend, hrachte. Für Hornbezger hatte mar zümlich Deutſcher Triumph über 4 mal 400 r. tworten hatte f auf finniſcher Strandvall und Virtanen be⸗ lag er zuſammen mit Mertens vor dem fin⸗ 13 Stolper Gillmeiſter eingeſetzt und der Den Abſchluß dieſes erſten Leichtathletik⸗ dlung führte len Hornberger kam am beſten weg, aber niſchen Olympiaſieger Larva und Kurkela. Die Pommer rechtfertigte dieſes Vertrauen, indem Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Feh ausgangs der Kurve lag Borchmeyer, 400 Meter waren in ſchärfſter Fahrt zurück⸗ in 10,6 Sek— Deutſchen Meiſter hinter Finnland bildete die 4 mal 700⸗Meter⸗Staffel. lt Dr. Bergt der Innenbahn laufend, auf gleicher Höhe, gelegt worden; ausgangs der Gegengeraden ſich ließ Borchmeyer konnte immerhin noch den Der deutſche Geſamtſieg ſtand feſt, Metzner, un⸗ fierfuhung Hornberger, 14— 51 7 8 Heffeker—51 882 Wifiges—3 5 laſſen; 10,7 Sek, waren für ihn geſtoppt wor⸗ lief 7 5 Staffel 5 3* ma ſ0 5 S 3 meyer lief 22,6 Sekunden, Horn⸗ ruſt. Deſſecker wies in der Zielgera 3 15 1— Pöſchke— Scheele— Voigt ſo überzeugend, dls Ange nd die Rhen Finnen 23.6 und attcn Kampfe die Angriffe des Finnen und Bn ſehr deut 5n n 35 1. Uirfun rſchla un en di Alunden. Alſo 813 Punkte für Deutſch⸗ des zweiten Deutſchen ſicher ab und gewann ein glänzender Sieg herauskam. 106 5 v 100 b mit deutlichem Vorſprung in mit Rückſicht auſ Doppelſieg im Stabhochſprung Punkte hatten die deutſchen Athleten erobert, g von 1. Wegner, 2. Welſcher! die weiche Bahn ausgezeichneter Zeit. 15548 Roch weiter kamen dann die deutſchen Ath⸗ 96 Punkte die ausgezeichnet lämpfenden war die Auge mehr Punkte als erwartet holten wir Min. wurden für 1 10 leten nach dem Ergebnis des Stabhochſprun⸗ Finnen. Die Geſchichte 5 e ig, Sie gab m io⸗Reter⸗Hürdenlauf, den Weg⸗:55 Zweiter 55 er 15 5 di geit ges in Front. Luropameiſter Wegner über⸗ athletik iſt um ein ruhmvolles Blatt rei ge⸗ jältniſſe geleh ſund Welſcher einerſeits und Sjöſtedt und Snin geſch 94 ga— W e ſprang mühelos 395 Meter und auch der Ku⸗ worden; der grandioſe Erfong in Turin in rt, eine herrſch uf der anderen Seite beſtritten. Der herausholte. Jubelnde——+ e 4 101 ſchuf chener Müller blieb mit ſeinen 3,70 Meter noch nachdrücklichſter Form beſtätigt! hhnung und e uberger zog vom Start weg in Front und über eu Seen vor dem beſten Finnen Veſanen, der es nur Auf der Ehrentribüne würde Eunbedrängt in genau 15 Sekunden vor ſchon gleich am fubrz it593475 Punkten. auf 360, Meter brachte. Lindroth blieb ſchon Rutter und Fonkfurter, der Finnlands Rekordmann mung. Deutſchland führte mit 59:47½ bei 3 Meter ſtecken, da eine plötzlich aufgetre⸗ 25000 Zuſchauer hatten am Sonntag den g, den Benm Mslauf ſicher, wenn auch denkbar knapp, Sieverts Prachtleiſtung tene Erkrankung ihn am vollen Einſatz ſeines Weg zum Poſtſtadion gefunden, 25000 Zu⸗ telte. Auf au A ionnte. Wieder:3 Punkte und ins⸗ Geß Könnens hinderte. Als kranker Mann aber ſchauer, die ihre Mannſchaft in allen Phafen den erklärte R 14 16·6 für Deutſchland. Hangen und Bangen lag auf den ging er aleichwohl in den Wettbewerb, um des Kampfes anfeuerten und zu letzter Her⸗ Verfehlungen als es im Diskuswerfen unſeren Leuten feine Mannſchaft vor dem Verluſt des einen gabe begeiſterten. Aber auch die Ehrentribüne er Familie ga Doppelſieg ohne Metzner zunächſt gar nicht klappen wollte. 25 700 zund Punktes für den vierten Platz zu bewahren. wies eine hervorragende„Beſetzung“ auf. Man ufnahme feſ Ugemiſchten Gefühlen ſah man dem 400⸗ und n 95*% 77 K. bemerkte u. a. den finniſchen Geſandten Exz. ten erha nn ner erfuhz Grenze geſett, wäbrend die von Sſedert uud 10 000 Meter: eine finniſche Angelenenheit Herron ſcon Bäd zeck Benzla in eder am Gehi und Volgt, die beiden Berliner, 41 0 Ane Ueber die lange Strecke bewieſen die Fin⸗ eingefunden hatte. Auch Avery Brundage, ſe einen Be mſen ſich ſelbſt und verwieſen die beiden le te Wurf brachte a ifie Weltmeiſter nen dann auch beim 10 000⸗Meter⸗Lauf ihre der Präſident des amerikaniſchen Olympiſchen 000 Mark Mäkinen und Aki Järvinen ganz über⸗ Wendung 13 10 Sp** Ueberlegenheit. Salminen und Aſtola ſetzten Komitees, war ein aufmerkſamer Zuſchauer uf die Plätze. Die Berliner kamen mit 5* ſich ſchon bald in ruhigem, eleganten Lauf an ebenſo wie der Leiter der Deutſchen Turn⸗ Beweisaufnaht n ang in die Gerade und liefer⸗ die 175 5 18 di Weitenfähnchen der Kin⸗ die Spiße, wechſelten ſtändig in der Führung ſchule, Ohneſorge. Des weiteren waren lt gegen die) nen erbitterten Endkampf, aus dem gen zeigte an, Zaz die über 50 Mit und hatten die Deutſchen Kohn und klos ſchon u. a. Miniſterialrat Dr. Metzner, General⸗ 13 traſe von 4 i breite Vorſprung nen von der Scheibe überflogen waren. Mit nach 1500 Meter„verloren“. Bis auf eine halbe major v. Reichenau, den Chef des Miniſter⸗ f lig Hamann mit Bruſt ſpuns 45,78 Meter holte ſich Sievert den Sien. Der ſt.— Nach li eiunden als Sieger hervorging. Noch 45,78, Meter 2 4*. Runde dehnten ſie ihren Vorſprung aus, ließen amtes, Generalmajor v. Witzleben, SA⸗ erkündete der Asis Punkte und insgeſamt 24:9 für uns. für Dentſchland nach dieſer Uebung 655.527½5 Kohn zwar noch auf 180 Meter aufſchließen, Gruppenführer Krüger und Sanitätsgrup⸗ aber an ihrem Sieg nicht rütteln. 32:15,8 Mi⸗ penführer Dr. Ketterer. eberraſchung im Kugelſtoßen Finnenſieg im Dreiſprung gen fortgeſetzten Meine freudige für uns, obwohl anſtelle Der Dreiſprung brachte dann die Finnen wie⸗ Mne m1 E. der der etwas heran.——— hatte 5—— Die Ergebniſſe Unterſchlagung berden mußte. Wollke deutſchen Vertretern eine Chance gegeben, un.58.5•.O0.g. ig zu einer erm und hatte mit 15,0 Meter den mit Zprüngen über 14 Meter bolten ſich“ anch 1. B 3 n 3 n 4 Bnzer S——. 3. Syring(D) 15.:20,3 ier Monaten 5. eit ſicher. Da die, Finnen Alarotu die Gäſte die 8 Punkte für den Doppelſieg. Ra⸗ 226 Sek.; 2. Hornberger(D) 23,1; 3. Stran„Dompert(D) 16:43,0. 4 f zafeenz— Bn. vall(Finnland) 23,6; 4. Virtanen(F) 23,7. Weitſprung: 1. Tolamo(F) 7,51 Met.; 2. Ehrverluſt verit Funtſi nicht einmal 14 Meter ſtießen, jaſſari war auf 14.73 Meter gekommen. Pory ſprung: 1. To. ,751 5 verden fünf M Schröder mit 14,56 Meter noch den wert, auf 14,16. Lamboy mit 1389 und Sälzer mit 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Wagner D 150 Long(D) 7,40; 3. Leichum(T) 7,37; 4. Laine g gebracht. für—:3 Punkte und 1374 gaben zwar ihr K 15,2; 3. Sjöſtedt(F) 15,3; 7,09. d mt 32:12 für uns. doch auf den letzten ätzen.:60% für 0. ⸗mal. 100⸗Meter: 1. De d 42, Kotkas wieder über 2 Meter! Deunſchland 400 Metea, 1. Hamann(D) 49,2 Set., 2.——— Verch ogramm a bunn en die mehe Scheele und Wegner 8 Punkte— 5 33 3. Mäkinen(F) 50,7; 4. A. Jär⸗—— 2.—— 55 Sek.(Virianen, Sjö⸗ 25 un k e Fin 3. ſtedt, Strandva ora). September n i Die 400⸗Meter⸗Hürden⸗Strecke brachte iie Kotkas überſprang im Hoch. Kugelſtoßen: 1. Wöllte(D) 15,39 Met.;.4 931 Frühmuſit. 65 Ung wieder zwei Meter, aber unſer Re⸗ dann unſeren Läufern acht Schrüper 450 14.565 3, Alarbtu(8) 14,47 4. 2 83 ſ 4 ck 3 4 1 Fortſetzung dez Mann Weinkötz ſtand ihm mit 1,97 Meter Die beiden Deutſchen liefen ein gleichmäßig Kuntſi(F) 14.38. 4. Kurkela 6 115885 55,0; 10.50 Erinneriit kel nach. Für die Finnen gab es inſo⸗ gutes Rennen und hatten alſo ſchon gewonnen, Sochſptung: 1 K 135( 300 meter 2. 5 7):53s6. feine Enttäuſchung, als ihr zweiter Mann, als A. Järvinen die dritte Hürde ſtreifte und Weink 55˙1 97,3. Wart 3 301.904 We⸗ Distuswerfen: 1. Sievert(). 45,78 Met.; 9 60 ſalo, bei 1,90 Meter hängen blieb ein Tu⸗ koſtbare Zeit verlor. Scheele ſteuerte einem äſal 0 0 7 3. Martens(D) 1,90; 4. Pe⸗ 2. Lampinen(F) 45,36; 3. Kenttä(F) 45,24; 4. Srceſters Ng er noch.07 Meter) und mit unſe. unangeſfochtenen Siege in 94 Ser. zu, geſolgt rüſalo(5) 10. Fritſch(D) 43/02. zton Ki den dritten Platz tei⸗ von Erwin Wegner, der 55,2 Sek. benötigte. Speerwurf: 1. M. Jä rvinen(F) 74,59 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Scheele(D) 548 Se⸗ ——— 20 e* 4% Punkte für uns, A. Järvinen mit 55,6 und Nora mit 55,8 liefen Met.; 2. Sippäla(F) 68 65; 3. Weimann(D) kunden; 2. E. Wegner(D) 55,2; 3. A. Järvinen anzmuſtk. 2 f 1½% mehr als erwartet. 36/5 zu die, drei Finnenpunkte nach Hauſe. Stand: 63,38 4. Stöck()62,71.(Fꝛ 55,6; 4. Nora(F) 55,8. 201 utete der Geſamtſtand. 76½: 63½. 5000 Meter: 1. Virtanen(F) 14:56,2 Min.; Dreiſprung: 1. Rajaſſari()/ 14,75 Met.; 147 Jahrgang 4— A Nr. 427/ BNr. 257— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 4 1 Mannheim,—epte 2. Pöyry(F) 14.16; 3. Lamboy(D) 13,89; 4. Sälzer(D) 13,74. 1500 Meter: 1. Virtanen(F):00,6 Min.; 2. Matilainen(F):00,9; 3. Böttchen(D):01,2; 4. Stadler(D):01,2. 100 Meter: 1. Gillmeiſter(D) 10,8 Sek.; 2. Borchmeyer(D) 10,9; 3. Virtanen(F) 11,0; 4 Strandvall(F) 11,2. Stabhochſprung: 1. G. Wegner(5) 3,95 Meter; 2. Müller(D) 3,70; 3. Veſanen(F) 3,60; 4. Lindroth(F).00. 10 000 Meter: 1. Salminen(F) 32:15,8 Minuten; 2. Aſkola(F) 32:16,2; 3. Kohn(D) 32:47,4; 4. Kloos(D) 33:17,8. Hammerwerfen: 1. Pörhölä(F) 51,68 Meter; 2. Pärni(F) 47,48; 3. Seeger(D) 47,45; 4. Becker(D) 44,08. 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. 1. Deutſ chland :19,5 Minuten; 2. Finnland:27,6. Endergebnis: 1. Deutſchland 106% Punkte 2. Finnland 96% Punkte ———— Fußball am Sonntag Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau 13(Südweft): Sportfr. Saarbrücken— Saar 05 Saarbr. 02 Phönix'hafen— Boruſſia Neunkirchen. 32 1. FC Kaiferslautern— Union Niederrad 01 Wormatia Worms— Fͤb03 Pirmaſens.:3 Gau 14(Baden): FC os Mannheim— SV Waldhof...:4 1. FC Pforzheim— Vfes Neckarau.:2 Phönix Karlsruhe— Freiburger FC.. 12 fR Mannheim— VfB Mühlburg.. 44 Gau 15(Württemberg): Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm.. 53 Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen 42 Sportfreunde Eßlingen— SV Feuerbach:1 Ulmer FV 94— VfB Stuttgart,.. 10 Gau 16(Bayern): SpVg Fürth—.05 Schweinfurt. 0˙0 ASV Nürnberg— Bayern München..:0 Wacker München— 1860 München... 1 Schwaben Augsburg— SpVg Weiden Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg..:2 Städteſpiele Ranthurt e n Frankfurt— Offenbach/ hanau(Ah)..:6 Badiſches Pokalſpiel Karlsruhe: Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim.:0 Bezirksklaſſe Nordbaden Gruppe 1 35 ſehen: Sunderland Oberhauſen— Altrihzh Sandhofen— Hockenheim Neulußheim— Phönix Mannheim. Ilvesheim— Käfertal. Gruppe 2 o do Mο „„„„„„„ doS SSσ Sandhauſen— Kirchheim...:2 abgebr. Eppelheim— Schwetzingen.:0 05 Heidelberg— Wiesloch..:2 Eſchelbronn— Union 226 Eberbach— Walldürrn. 4: 6 phönix Karlsruhe— Freiburger IC :2(:0) Genau wie im Vorjahr holte ſich auch dies⸗ mal der Freiburger FC beide Punkte im Karlsruher Wildpark⸗Stadion. Man kann nicht einmal ſagen, daß der Sieg des FFC unver⸗ dient geweſen wäre. Die Freiburger ſpielten recht geſchloſſen, ein glänzendes Abwehr⸗ trio und vor allem eine famoſe Läuferreihe. Auch der Sturm verſtand ſich ausgezeichnet, be⸗ ſonders der Mittelſtürmer Peters war ſehr efährlich, allerdings zeitweiſe auch in ſeiner pielweiſe recht hart. Ueberhaupt gab es in dieſem Spiel einige Entgleiſungen, die dem Offenburger Schiedsrichter Schmidt anſchei⸗ nend entgingen. 4 Zu Beginn war der Fi leicht überlegen, aber bald kam der Phönix in Front, ohne aber die gute FFC⸗Abwehr überwinden zu können. Fünf Minuten vor der Pauſe fiel dann doch der Führungstreffer, und zwar durch Loren⸗ zer, der mit einem Weitſchuß Glück hatte. üller, Freiburgs Hüter, war geſtürzt und jo fand das Leder ſeinen Weg ins Netz. Nach der Pauſe wurden die Gäſte immer beſſer und nach einer Viertelſtunde holte der Rechtsaußen Heinecke auch den verdienten Ausgleich her⸗ aus. In der 75. Minute ſorgte dann Peters mit einem Prachtſchuß für den Siegestreffer. 4000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. ———— Britiſcher Fußball Sunderland behauptet— Arſenal holt auf Im engliſchen Meiſterſchaftsfußball der erſten Liga hat die Elf von Sund erland die füh⸗ rende Poſition behauptet, denn ſie holte im Villa⸗Park zu Birmingham gegen die berühmte »Aſton Villa ein 1·1 heraus. Der letztjährige Meiſter, Arſenal London, blieb zu High⸗ bury in einem torreichen Treffen mit:3 über Weſtbromwich Albion erfolgreich und liegt da⸗ mit, nach Verluſtpunkten gerechnet, mit Sunder⸗ land auf gleicher Höhe. In der Spitzengruppe konnten ſich weiterhin Preſton Northen d und Mancheſter City behaupten während Everton durch den:0⸗Sieg über den Lolal⸗ rivalen Liverpool viel Boden gutgemacht hat. Einen bemerkenswerten:1⸗Sieg feierzen die „Fiſcher“ aus Grimsby in Huddersfield. Das Londoner Derby zwiſchen Chelſea und Totten⸗ ham ſah die„Heißſporne“ knapp mit 21 über die„Königsblauen“ erfolgreich. Die Spitzen⸗ ruppe der 1. Liga hat nun folgendes Aus⸗ 6 Spiele 1923 Punkte 2. Mancheſter C. 5 3. Preſton 4. Arſemal„ 5. Everſton:4 n Vfe Neckarau behauptet ſich in Pforzheim IcC pforzheim— Ufs Neckarau:2(:2) Mit dem erſten Punktekampf erlebte der Klub⸗ platz wieder einmal Maſſenbeſuch. Gut 4000 Zuſchauer mögen es geweſen ſein, als Schnei⸗ der⸗Offenburg das Spiel anpfiff, welches ſich zu einem ſpannenden, jederzeit fair bleibenden Treffen entwickelte. Die Klubelf mußte mit Er⸗ ſatz für ihren Mittelläufer Schmidt, ſowie Hu⸗ ber, alſo zwei ihrer Beſten antreten. Pforzheim: Ronnenmacher; Oberſt, Haas; Burkhard, Neuweiler, Schneck; Müller, Fiſcher, Rau, Debler, Höpfer. Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Schmitt, Lauer, Größle; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Benner, Klamm und Striehl. Man ſpielte reichlich nervös, bereits in der achten Minuten fiel der Führungstrefſer für den Klub. Ficher hatte den Ball ausgezeich⸗ net an Müller vorgelegt, und deſſen Flankenball lenkte Rau ein. Aber bereits drei Minuten ſpäter glichen die Neckarauer aus; der linke Flügel hatte ſich durchgeſpielt und die flache Vorlage von Klamm verwandelte Striehl mit Bombenſchuß zum Ausgleichstreffer. Bei der Klubelf mangelte es bedenklich in der Läufer⸗ reihe. Neuweiler zog oft den Kürzeren im Kampf mit dem Gegner. Größle hielt den rechten Klubflügel. Die Folge war, vaß die Gäſte das beſſere Zuſammenſpiel zeigten und das Tor häufig gefährdeten. Nonnenmacher hatte verſchiedentlich Glück und einmal konnte er gerade noch den Ball an ſich bringen. Als der Neckarauer Füh⸗ rungstreffer in der Luft lag, fiel überraſchend ein Tor für den Klub. Der Torabſchlag kam zu Rau und Fiſcher verwandelte die Vorlage zu:1. Dann führte das ſchlechte Verſtändnis in der Läuferreihe des Klubs wiederum zum Ausgleichstreffer. Einen von Neuweiler zu Burkhard ſchlecht zugeſpielten Ball nahm Ben⸗ ner auf und ſtellte mit ſcharfem unhaltbarem Schuß den Halbzeitſtand her. Daß es bis zur Pauſe bei dieſem Stand blieb, iſt das Ver⸗ dienſt Nonnenmachers, der zwei totſichere Bälle hielt. Die Neckarauer zeigten die weitaus geſchloſſenere Leiſtung und ihre Führung mit einem Tor⸗ vorſprung wäre gerechtfertigt ge⸗ weſen; zu allem ſchoß Striehl kurz vor dem Pauſenpfiff den Ball knapp über die Latte. Schon bald nach dem Wiederanſtoß verſiebte Heſſenauer eine klare Chance. Wenige Meter vor dem Kaſten ſtehend, ſchoß er über die Latte. Das ſcharfe Tempo der erſten Hälfte hielt auch im zweiten Teil an, auch das ſchlechte Zuſpiel beim Klub. Höpfer wurde nicht be⸗ dient und Neuweiler kam überhaupt nicht zum Spiel. Trotzdem blieb das Spiel aus⸗ge⸗ glichen und es fehlte nicht an aufregenden Momenten vor beiden Toren. Es ſtanden je⸗ doch auf beiden Seiten ſehr gute Torhüter. Nonnenmacher wie auch Dieringer waren ganz auf ihrem Poſten. Die Klubelf konnte in den letzten Minuten nur noch etwas drücken, es blieb jedoch beim Unentſchieden, mit dem beſonders der Klub ſehr wohl zufrie⸗ den ſein dürfte. Gemeſſen an den Chancen lag ein Sieg der Gäſte durchaus im Bereich der Möglichkeit. Die Neckarauer hinterlie⸗ ßen einen tadelloſen Eindruck, da die Elf in allen Reihen gut beſetzt war. Das raſche und präziſe Zuſammenſpiel aller Leute ſtempelt die Elf zu einem durchaus ernſtzunehmenden Geg⸗ ner in den kommenden Spielen. Dieringer ſowie ſeine beiden Vorderleute Gönner und Siegel arbeiteten tadellos. Es kam allerdings dieſen zugute, daß ſich die Läufer⸗ reihe vor ihnen gleich gut im Aufbau wie in der Abwehr ſchlug. Das Spiel dieſer Reihe konnte gut— und man konnte feſtſtellen, daß die Nebenleute von dem wiederum guten Größle viel gelernt hatten, ſo daß der Mittel⸗ läufer Lauer zu großer Form auflief. Lauer —5 in Schmitt einen verläßlichen Außenläufer. n der Stürmerreihe waren Benner und Wen⸗ zelburger die Beſten. Von den beiden Flügel⸗ ſtürmern war Striehl der zugvollere. Gegenüber der guten Mannſchaft der Gäſte wies die Klubelf bedenkliche Lücken auf, was teilweiſe durch die Erſatzumſtellung zu entſchul⸗ digen iſt. Der Ausfall des Mittelläufers war ausſchlaggebend für die mittelmäßige Leiſtung der Clubelf. Nonnenmacher hat den einen Punkt vor der Pauſe gerettet. Auch die Abwehr ging noch an, aber dann wurde es grau über grau. Neuweiler konnte den Gegner weder halten noch ſich um den Auf⸗ bau beſchäftigen, und dadurch entſtand eine große Lücke. Vorn im Sturm ſtand iſcher allein. Müller wirkte zu ſchwerfällig und Rau vermochte ſich nicht durchzuſetzen. Auf dem lin⸗ ken Flügel gab es neben der mäßigen Leiſtung von Debler noch eine mäßigere von Höpfer zu ſehen. Er ſpielte zu breit und war auch nicht kräftig genug, um gegen Siegel aufzukommen. Schneider⸗Offenburg brachte das Spiel, von einigen Kleinigkeiten abgeſehen, glatt über die Strecke, wie überhaupt das Spiel trotz hohen Körpereinſatzes fair durchgeführt wurde. Man war gewarnt! vfn mannheim— vfB mühlburg:4(:2) Wie im Vorjahre waren die Mühlburger der erſte Gegner der Mannheimer Raſenſpie⸗ ler in der diesjährigen Verbandsrunde. Noch geſpannter als damals, ſah man der Begeg⸗ nung dieſer beiden Mannſchaften entgegen, wußte man doch, daß ſich beide in tadelloſer Verfaſſung befinden und als gleichwertig zu betrachten waren. Geſteigert wurde dieſes In⸗ tereſſe noch, als ſo langſam durchſickert, daß der bekannte Müller doch ſchon zu dieſem er⸗ ſten Spiel für Mühlburg freigegeben war. So mancher in der Gemeinde des VfR Mannheim ſah ſchon dieſerhalb der Geſchichte mit einigen Befürchtungen mehr entgegen; um ſo mehr, da bei der eigenen Mannſchaft Berk infolge einer Knieverletzung zum Pauſieren gezwungen war. Aber auch die neutralen Fußballanhänger er⸗ warteten von dieſem Kampf auf dem Braue⸗ reiplatz etwas Beſonderes. So waren unge⸗ fähr 5000 Zuſchauer gekommen, die mit ge⸗ ſpannteſtem Intereſſe der Dinge harrten, die da kommen ſollten. Vorweg ſei geſagt: Es war ein hinreißender gigantiſcher Kampf zweier gleichwertiger Mannſchaften, die bis zum Schlußpfiff mit größter Aufopferung um den Sieg kämpften. Acht Tore wurden insgeſamt geſchoſſen und das Ende war unentſchieden. Es ging wirklich heiß her auf dem Brauerei⸗ platz. Die beiderſeitigen Parteigänger kamen aus den Aufregungen kaum noch heraus. Ab⸗ wechfelnd lagen beide Mannſchaften in Füh⸗ rung; eine geraume Weile in der zweiten Halb⸗ zeit lag Mühlburg mit:3 in Front und es ſah faſt ſo aus, als ob die Gäſte doch noch den Sieg davontragen ſollten, als in der 25. Minute nach Wiederbeginn den Raſenſpielern doch noch der Ausgleich gelang. Man teilte ſich, wie im Vorjahre, in die Punkte. Bedauerlicherweiſe ging das Treffen nicht ohne Verluſte vorüber. Kurz vor Schluß fiel Willier bei einem Zuſammenprall mit dem Mühlburger Rechtsaußen ſo unglücklich, daß er ſich den Arm brach. Und wenig ſpäter paſ⸗ ſierte Müller das Mißgeſchick, daß auch er bei einem Fall ſich verletzte und mit der Tragbare in die Kabinen gebracht werden mußte. Die Aufſtellung der Mannſchaften lautete: VfR: Bartak Schmoll Hofßfelder Willier Kamenzin Schal Mauz Langenbein Theobald Striebinger Joram II Müller Ebert Schwörer Riuk Holzigel Moſer Batſchauer Dienert Kunich Mühlburg: Schönmaier Der Spielbeginn ſah ſofort beide Mannſchaf⸗ ten mit vollſter Kraft den Kampf aufnehmen. Mühlburg allerdings findet ſich zuerſt und ſchon nach fünf Minuten haben ſie überraſchend die Führung übernommen. Ein weiter ſcharfer Paßball Schwörers quer über den Platz— Schmoll rutſcht auf der regennaſſen Grasnarbe vor dem Tore aus, verfehlte den Ball und Simon Ifn mannheim— vIfB Mühlburg:4 Eine ſtürmiſche Szene vor dem Mühlburger Ton erneut die Führung an ſich zu reißen Joram 2 ſendet mit unheimlich ſcharfen aus nächſter Nähe unhaltbar ein. 0 erſten Spielminuten ſtehen ſichtlich im der Mühlburger, die mit zügiſer Koml bei reichlichem Flügelwechſel fwarten der Torerfolg der Gäſte brin die Raſe zu ſchnellem Erwachen. Mi. ihrer be Steilkombination kommen ſie in ſchnell anderfolgenden Angriffen immer wie das Mühlburger Tor und nur mit vi können die Gäſte einen Torerfolg de herren verhindern. Aber in der 20. Minf doch der Ausgleich. Theobald gibt ei Steilvorlage zwiſchen den Verteidiget durch zu Langenbein, der in raſante mit dem Ball abgeht und unhaltbar dafß in den Kaſten dirigiert. Die Partie ſt In der 30. Minute hatten die Mühlbur hundertprozentige Chance, wieder die 3 an ſich zu bringen. Aber den fabelhafte paß Schwörers jagt Joram 2 aus nächſt falt abe über die Kiſte. In der 35. ällt aber doch der Führungstreffer— Mannheimer allerdings. Eine genaue Hochflanke von Simon von der Sehne geſchnellt ſpringt 2 hoch und gibt mit ſauberem Kopfbal maier zum zweitenmal das Nachſehen. fünf Minuten ſpäter gelingt jedoch M der Ausgleich. Bei einem ſauberen K Sahrgang 4— ler mit einem 5 werden mußte. Phönix hat das, Neulußhei jer h an der S 11 nimmt das Wpiel in Manüͤheimer 2 wird fällig, abe Beld großes Kö eide Mannſch Eifer um den Neulußheim 1 Ball, ſcharf gef wird. Die erſte dann weiter auf beiden Seit Halbrechten Fu einzuſchieben. „Zuſchauer raſter hüter haben für Verteidigungen Die zweite H der im Angriff den Ausgleich, zunehmender H nem Ende. Es ſchlagen den J Minuten vor heim) zum zwei Ecke einſenden. tionsangriff erhält Joram vom recmit Erſatz. den Ball und diesmal verfehlt er dan“ Auch Bartak muß zum zweiten Male ſich langen“. Mit:2 geht es in die Pi Auch die zweite Halbzeit brag verändertes Bild. Bis zum Se verläuft der Kampf vollkommen ausg ohne daß er au chnur um ein geringes a nung und Leiſtungen nachgelaſſen hätt Minuten nach Wiederbeginn ſchon lie erneut in Führung. Eine feine Hochfl Striebinger köpft Mauz in mächtigem ſauber ein. Ein genaues Gegenſtück 51 balds Kopfballtor. Das Trefſen ſtehr 3 wieder kann Mühlburg ausgleichen. 2 kommt auch wiederum auf Koſten von der fummelt, im Kampf um den Baf Joram unterliegt, deſſen flacher Paß lich zu Ebert kommt, der den Reſt beſo nicht lange darnach gelingt es Mühlbu bleibt Joram Sieger gegen Schmoll, Ball in nächſter Tornähe nach der M wiederum iſt es Ebert, der Bartak ſchl Mühlburg führt:3. Schmoll tauſcht mit Mauz den Platz. U mals wird die Partie remis geſtellt. Ni kurzen Drangperiode der Mühlburgetr VfR wieder in Front. Eine ſauber führte Aktion Theobald—Striebingeh⸗ bald—Langenbein ſchließt letzterer mitf barem Schuß erfolgreich ab. In der nute nach der Pauſe heißt es:4. bleibt es, alle Angriffe beider Partei erfolglos vorüber. Der Schlußpfiff des teiiſchen beendet ein hochdramatiſches um die Punkte zweier gleichwertiger, erſtklaſſiger Mannſchaften. ——— Guuliga Baden Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Freiburger FC 2 Waldhof Phönix Karlsruhe KỹV Vfe Neckarau Pforzheim VfR Mannheim Mühlburg Germania Karlsdorf o8 Mannheim — SSSSSSS-——- —————— ⏑e0—20—2 -—==- ⏑⏑-. dꝰSSSSS8—--82 Die unterbadiſe Bezirksklaſſe Alemannia Jvesheim— Käferkal:2(:0) Es mögen zirka 900 Zuſchauer gewe welche mit Spannung die Einführung 2— der 20. Minute fiel auf Flanke des Li Weber das erſte Tor und Mittelſtür mann ſandte fünf Minuten ſpäter zu Male ein. Käfertal konnte außer einig nichts erreichen und mußte fünf Min der Pauſe einen weiteren Treffer hi den der Linksaußen Weber durch direk Verwandlung erzielte. In der zweite dominierten die Gäſte und erzielten in ten Minute, als der Rechtsaußen ein kenball verwandelte, das erſte Tor. D folg brachte Schwung in die Gäſteme die denn auch 10 Minuten ſpäter aus dränge heraus einen weiteren Treffer „Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg einwandfrei. Mannheim:0(:0) Während ſich die zuerſt ſpielenden Mannſchaften mit einem knappen Pyönir Mannheim trennten, mußte Phönix⸗Mannſchaft eine:2⸗Niederlg ſtecken. Man hatte wohl von den beibh SyyVg 5 Hock Sandhofen ſt recht vielverſpi Bezirksklaſſenn. freiem Reſultat Hockenheim k gleichwertige L Abwehr, die m ſchönen Angri— unter ſchöne L iſt noch der M Mittelſtürmer( Stadler. D mitunter ſchön Bei Sandhof ter Wittme Schröder me ſchwierige Bäll Verteidigung u los, daß dem lichkeiten gebo das Innentrio ſtürmer wurde In der fünft Tor. Weiß mn gelegt; der vo Eine feine Ba wird zur erſten ter tritt Wehe ſelbe gibt zu 2 ſitzt exakt(:0 erhöht Barth zu Weiß, dieſe vierte Tor iſt k hofen läßt in nach, ſo daß K wehren kann. der Mannſcha zuſammen. C getragener An ſtellt das End zieltes einwar richter unverſt Die großen Radſportgeme ſchaft bei der fung Deutſchla geſetzt hatte, f dings verhält ſel nach Rüſſ. Sieger des 3 ſchnittes wur'd ter, aber hin als ſechs De Balzer, Haus die folgenden haben ſich— bei Berlin—2 ſprung von 1 liegen unange und Belaien. nern, die in ihren Leiſtungen faſt glehß waren, ein anderes Spiel erwartet gezeigte. Die Schuld hieran muß dem richter Kirchgeßner(Kirchheim) zug werden, der die Herrſchaft über das Spiel verlor, das zuletzt eher alles an 3 einem fairen Fußballkampf gleich kan ſchon die erſte Halbzeit nicht ganz ein ſo konnte man in der zweiten Halb wüchſe wahrnehmen, die die Zuſchau ſpiel erfreuen konnten. Phönix pielte nur noch mit zehn Mann, d + Olympia Neulußheim— 5 4 und verlor de daß unſere 8 blieben. So ſter Sebaſtian Chancen eing Zu früher deutſch⸗ſchwei bach der St von Belgien Eine große SA⸗Kapelle nen und nac Fritz Opel, d ten Jubiläut lange Reiſe. Blicken der die erſten Ki ſcharfen Tem von faſt 40 Feld geſchloſ ſchen Weil u der Schweiz „§wieder die den fabelhafte m 2 aus nächf In der 35. ungstreffer— ſe von Simon lt ſpringt erem Kopfba as Nachſehen. ingt jedoch ffehlt er da. zweiten Male jt es in die Pi albzeit bra 3 zum S lkommen aus ein geringes a ichgelaſſen hätt ginn ſchon li ie feine Hochfl in mächtigem s Gegenſtück 3 Treffen ſtehr 3 ausgleichen. 2 üif Koſten von f um den Ba tflacher Paß den Reſt beſo igt es Mühlbuf ſich zu reißen gen Schmoll, ſe nach der M der Bartak ſchl führt:3. z den Platz. U mis geſtellt. Na er Mühlburgen Eine ſauber ld—Striebingei⸗ zt letzterer mit ab. In der ißt es:4. Un beider Parteie Schlußpfiff de⸗ ochdramatiſches gleichwertiger, n. Baden her Tabelle gew. un. verl. 2 1 1 0 0 0 0 0 9 0 ——————-— ⏑ S20e202—2 dS2S2S2SS2—-— S2 — rbadiſch Sklaſſe esheim— :2(:0) Zuſchauer geweſf ie Einführung d iſſe erwarteten. ken Läufer Kar ls Erſatz einſtel Flanke des Lin nd Mittelſtürmg tten ſpäter zumß nte außer einigg ußte fünf Mimf ten Treffer hinf her durch direkteß In der zweiteif nd erzielten in echtsaußen einef s erſte Tor. D in die Gäſtemaf ten ſpäter aus iteren Treffer dt(Heidelberg zheim— P 1:0(:0) erſt ſpielenden nem knappen nnten, mußte ne:2⸗Niederlaf zl von den beidif tungen faſt gleitß spiel erwartet eran muß dem Kirchheim) zuggß ſcchaft über das zt eher alles angß ampf gleich kanß nicht ganz einuß zweiten Halbze ie die Zuſchauerß n. Phönix Mif hn Mann, da ei 3 2* Emit Erſatz. Sahrgang 4— A Nr. 427/ BNr. 257— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. September 1934 ler mit einem Knochenbruch vom Platz getragen werden mußte. Phönix hat Anſpiel und zieht ſogleich vor das, Neulußheimer Tor. Der Angriff ſcheitert jed h an der Abwehr des Torwarts. So lh nimmt Neulußheim den Ball und trägt das Ppiel in flottem Durchbruch vor das Manuͤheimer Tor. Die erſte Ecke für Phönix wird fällig, aber auch der Olympia⸗Torwächter B400 großes Können bei der Abwehr derſelben. eide Mannſchaften kämpfen nun mit großem Eifer um den Erfolg. Neulußheim verſchießt einen Elfmeter, da der Ball, ſcharf geſchoſſen, vom Torwart gehalten wird. Die erſte große Chance iſt verpaßt. Als⸗ dann weiter harter und verbiſſener Kampf auf beiden Seiten. Da gelingt es dem Olympia⸗ Halbrechten Fuchs im Alleingeang ein Tor einzuſchieben.:0 für die Platzherren. Die 500 „Zuſchauer raſten vor Begeiſterung. Beide Tor⸗ hüter haben für die Folge reichlich zu tun. Ihre Verteidigungen klären brenzliche Situationen. Die zweite Halbzeit ſieht Phönix ſofort wie⸗ der im Angriff. Heißer Kampf der Gäſte um den Ausgleich, der nicht gelingt. Bei ſtändig zunehmender Härte nähert ſich der Kampf ſei⸗ nem Ende. Es ſchien, als ob Phönix:0 ge⸗ ſchlagen den Platz verlaſſen muß. Erſt fünf Minuten vor Schluß kann Fuchs(Neuluß⸗ heim) zum zweiten Male unhaltbar in die vechte Ecke einſenden. Beide Mannſchaften ſpielten Syᷣg Sandhofen— TV 08 Hockenheim:0(:0) Sandhofen ſtartet in der neuen Spielſaiſon recht vielverſprechend, und ſiegte gegen den Bezirksklaſſenneuling mit obigem einwand⸗ freiem Reſultat. Hockenheim konnte in keiner Kampfes⸗Phaſe gleichwertige Leiſtungen erzielen. Nur in der Abwehr, die mit robuſten Abſchlägen manchen ſchönen Angriff bannten, konnte man mit⸗ unter ſchöne Leiſtungen ſehen. Zu erwähnen iſt noch der Mittelläufer Kühnle, ſowie der Mittelſtürmer E. Kühnle und der Halblinke Stadler. Dieſe genannten Spieler zeigten mitunter ſchöne Kombinationen. Bei Sandhofen vermißte man den Torwäch⸗ ter Wittmann, jedoch ſein Vertreter Schröder war gut bei der Sache. Allerdings, ſchwierige Bälle waren nicht zu meiſtern, denn Verteidigung und Läuferreihe ſpielten ſo tadel⸗ los, daß dem Gegner nicht viel Erfolgsmög⸗ lichkeiten geboten waren. Im Sturm ſtach das Innentrio beſonders hervor, beide Flügel⸗ ſtürmer wurden nicht viel ins Feuer geſchickt. In der fünften Minute bereits fällt das erſte Tor. Weiß wird im Strafraum regelwidrig gelegt; der von Schmitt getretene Elfer ſitzt. Eine ſeine Ballabgabe von Weiß zu Schmitt wird zur erſten Ecke abgewehrt. Kurze Zeit ſpä⸗ ter tritt Wehe einen Strafſtoß zu Schmitt, der⸗ ſelbe gibt zu Barth, der hierauffolgende Schuß ſitzt exakt(:). Bereits eine Minute ſpäter erhöht Barth auf:0. Ein Einwurf von Dörr zu Weiß, dieſer verlängert zu Barth, und das vierte Tor iſt hergeſtellt.(Halbzeit:.) Sand⸗ hofen läßt in der zweiten Spielhälfte merklich nach, ſo daß Hockenheim mit allen Kräften ab⸗ wehren kann. Nach langer Schwächeperiode bei⸗ der Mannſchaften rafft ſich Sandhofen etwas zuſammen. Ein vom Innentrio ſchön vor⸗ getragener Angriff mit krönendem Torſchuß ſtellt das Endergebnis her. Ein von Dörr er⸗ zieltes einwandfreies Tor wird vom Schieds⸗ richter unverſtändlicherweiſe nicht Deutſchland gewin Waldhof gewinnt ohne zu überzeugen moc os— S* waldhof:4(:1) Es iſt eine eigenartige Tatſache, daß auch das vielverſprechendſte Privatſpiel zweier hervor⸗ ragender Mannſchaften nicht ſo großes Publi⸗ kumsintereſſe auslöſt, als ein Verbandsſpiel, insbeſonders, wenn es ſich dabei noch um ein Lokaltreffen handelt. Dieſe Beobachtung konnte man wieder einmal mehr am Samstagabend machen, wo ſich der§C 08 und Waldhof auf dem Brauereiplatz gegenüberſtanden. Es mö⸗ gen wohl 5000 Zuſchauer geweſen ſein, die ſich da eingefunden hatten, um Waldhofs erſten Sieg mitzuerleben. Daß die Meiſterelf ihr er⸗ ſtes Verbandsſpiel zu ihren Gunſten entſcheiden würde, darüber gab es von vornherein keinen Zweifel, und tatſächlich hat denn auch Waldhof mit einem klaren Ergebnis den erſten Gang für ſich entſchieden. Aber das Reſultat täuſcht. So klar es an und für ſich iſt, ſo wenig klar wurde dieſer Sieg errungen. Zieht man zwei ver⸗ meidbar geweſene Eigentore, die durch Ueber⸗ haſt und Rewoſität verurſacht wurden, und ein lfmetertor(die Entſcheidung des Schiedsrich⸗ ters für das leicht unfaire Rempeln Broſes an Siffling muß ſchon als unbillige Härte be⸗ zeichnet werden, zudem Siffling unmittelbar vorher Broſe etwas gefault hatte vom Ergeb⸗ nis ab, ſo bleibt nur ein einziges, regulär er⸗ zieltes Tor übrig. Und das hätte Dorſt aus⸗ leichen können; aber in kläglichſter Weiſe ver⸗ choß er eine abſolut totſichere Chance beim Stande von:2. Damit ſoll nun nicht geſagt ſein, daß Waldhof das Spiel etwa unverdient gewonnen hat. Nein, der Sieg geht in Ord⸗ nung, aber das Reſultat iſt dem Spielverlauf nach um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Mit Ausnahme einer kurzen Drangperiode in der erſten Halbzeit, die das glückliche Führungstor (Eigentor) brachte, war das Spiel vollkommen ausgeglichen, und erſt in den letzten Minuten, als der Wiberſtand der Lindenhöfer nachließ, wurde der Meiſter eindeutig überlegen. Waldhof in der Aufſtellung: Edelmann; Leiſt, Model; Molenda, Heermann, Kiefer; Walz II, Siffling, Billmaier, Weidinger, Günteroth, hat ſeinen Anhängern eine Enttäuſchung bereitet. Gewiß, die einzelnen Leute präſentierten ſich in tadel⸗ loſer Verfaſſung. Ohne Ausnahme waren ſie glatt doppelt ſo ſchnell als der Gegner, über⸗ ragten dieſen weit in der Balltechnik und zeig⸗ ten blendende Körperbeherrſchung. Aber die Zuſammenarbeit ließ allerhand zu wünſchen übrig. Mit Ausnahme der letzten zehn Minuten war von der ſonſt ſo bekannten flüſſigen Wald⸗ hofkombination nichts zu ſehen. Die Aktionen wirkten verkrampft, es wurde zu lange mit dem Abſpiel gezögert, zu ſehr in die Breite kom⸗ biniert und zu wenig Schußentſchloſſenheit ge⸗ zeigt. Einzig und allein Siffling machte hierbei eine Ausnahme. Er nahm jede Schuß⸗ gelegenheit wahr, wartete zudem wieder mit verblüffenden Balltricks auf und brachte in der Schlußphaſe des Kampfes, nachdem er mit Bill⸗ maier den Poſten gewechſelt hatte, die Kom⸗ binationsmaſchine einigermaßen in die ge⸗ wohnte Waldhofgangart. Das ſchon beweiſt, daß die Sturmführung vorher mangelhaft war. In der Tat verteilte Bi llmaier bei weitem nicht ſo geſchickt und flüſſig die Bälle, wie man es ſonſt von ihm ſchon geſehen hat. Auch als Einzelſpieler leiſtete er nichts Beſonderes und war mit Walz II, dem es noch etwas an Selbſt⸗ vertrauen zu fehlen ſcheint, der ſpieleriſch ſchwächſte Mann in der Angriffsreihe. Einen Ausfall bildeten indeſſen beide nicht, man könnte mit dem Prädikat„Ziemlich gut“ ihre der glänzende rechte Verteidiger, Arbeit am beſten bezeichnen. Günteroth und Weidinger bildeten einen recht guten linken Flügel; nur fehlt Günteroth eben die Wucht und Schußkraft von Walz— der deshalb von beiden doch der produktivere ſein dürfte.— und Weidinger ſchoß zu wenig. In der Ueberhaſt, vielleicht auch in Verkennung der Situation, ſtoppte er ſogar einen Schuß Siff⸗ lings, der totſicher ins Schwarze getroffen hätte. Kann ſchon mal vorkommen. Etwas enttäuſcht hat Heermann. In dieſem Spiel hat er ſich bei weitem nicht als vollwertiger Erſatz für Brezing gezeigt. In der Abwehr war er ſehr gut und ſtellte erneut ſeinen ungeheuren Ar⸗ beitseifer und Kampfgeiſt, ſeine enorme Aus⸗ dauer und gute Ballbeherrſchung und inſtinkt⸗ ſicheres Stellungsſpiel unter Beweis. Aber wie entſetzlich langſam war ſein Abſpiel. An Ge⸗ nauigkeit ließ ſein Zuſpiel zwar nichts zu wün⸗ ſchen übrig, doch bediente er ausſchließlich das Innentrio und ließ jede Flügelvorlage vermiſ⸗ fen. Ob Heermann gegen eine ſtärkere An⸗ griffsreihe zu beſtehen vermag, muß abgewartet werden; nach dieſem Spiel zu urteilen, er⸗ ſcheint das ſchon etwas zweifelhaft. Kiefer und Molenda arbeiteten zufriedenſtellend, gleicher⸗ maßen gut in Abwehr und Aufbau. Auch mit dem Schlußtrio konnte man ſehr zufrieden ſein, das allerdings ja auch nicht eine allzu ſchwere Aufgabe zu löſen hatte. Amieitia Viernheim badiſcher Pokalmeiſter Amicilia Viernheim— IfR Pforzheim:0(:0) Das Endſpiel um den badiſchen Fußball⸗ pokal führte am Sonntag im Karlsruher Phönix⸗Stadion vor dem Spiel Phönix Karls⸗ ruhe— Freiburger FC vor ungefähr 4000 Zu⸗ ſchauern Amieitia Viernheim und den VfR Pforzheim zuſammen. In dieſem Spiel wurde während 85 Minuten der Spielzeit von beiden Seiten ohne Erfolg um einen Treffer gekämpft, bis es dann Viernheim fünf Minuten vor Schluß gelang, zwei ſchöne Treffer zu erzielen. Dies war der Riederſchlag größeren Stehver⸗ mögens und wirkungsvollerer Schußkraft. „Nach dem Verlauf der erſten Halbzeit war dieſer Ausgang nicht zu erwarten, denn Viern⸗ heim kam hier ſehr ſelten zum Schuß und konnte gegen die Pforzheimer Deckung kaum etwas ausrichten. Andererſeits war es aber auch das Schlußtrio der Viernheimer———— er den Pforzheimern keine einzige reelle Chance gab. Nach der Pauſe bot ſich ein anderes Bild. Viernheim drehte auf, kam mehr und mehr ins Spiel, um ſchließlich das Treffen ſo zu be⸗ herrſchen, wie es in der erſten Halbzeit auf ſei⸗ ten Pforzheims der Fall war. Der Sieg iſt ver⸗ dient. Denn die Amieiten zeigten das beſſere Stürmerſpiel in dieſer Halbzeit. Pforzheim war die techniſch beſſere Mannſchaft und dominierte auf Grund dieſes Vorzuges während der erſten Halbzeit. Die Stürmerreihe verſtand es aber keinen Augen⸗ blick, die vorhandenen Chancen auszunützen. Auch die beſten Gelegenheiten wurden ausge⸗ laſſen. Im Verlauf der erſten Halbzeit wurde faſt das ganze Feld beherrſcht. Die Hinter⸗ mannſchaft war recht gut. Auch die Läufer⸗ reihe konnte gefallen, während der Sturm keine Durchſchlagskraft zeigte. nt Baſel— Cleve Suter Sieger der I. und Scheller der I. Etaype Die großen Hoffnungen, die die deutſche Radſportgemeinde auf ihre Amateur⸗Mann⸗ ſchaft bei der längſten ſtraßenſportlichen Prü⸗ fung Deutſchlands, der Fernfahrt Baſel—Cleve, geſetzt hatte, ſind bereits auf dem erſten, aller⸗ dings verhältnismäßig leichten Wege von Ba⸗ ſel nach Rüſſelsheim in Erfüllung gegangen. Sieger des 359 Kilometer langen erſten Ab⸗ ſchnittes wurde zwar der Schweizer Otto Su⸗ ter, aber hinter dieſem kamen nicht weniger als ſechs Deutſche, und zwar Wierz, Weiß, Balzer, Hauswald, Hupfeld und Kranzer auf die folgenden Plätze. Die deutſchen Fahrer haben ſich— ebenſo wie vor einigen Wochen bei Berlin—Warſchau— bereits einen Vor⸗ ſprung von über 17 Stunden geſichert und liegen unangefochten an der Spitze vor Schweiz und Belgien. Dabei muß noch geſagt werden, daß unſere Fahrer vom Pech nicht verſchont blieben. So ſtürzte der deutſche Straßenmei⸗ ſter Sebaſtian Krückl⸗München, dem man große Chancen eingeräumt hatte, in Bensheim ſchwer und verlor den Anſchluß. Zu früher Morgenſtunde erfolgte an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze bei Weil⸗Otter⸗ bach der Start der drei Ländermannſchaften von Belgien, Deutſchland und der Schweiz. Eine große Menſchenmenge verfolgte die letz⸗ ten Vorbereitungen mit ſtarkem Intereſſe. Eine SA⸗Kapelle intonierte die drei National⸗Hym⸗ nen und nach einer kurzen Anſprache von Dr. Fritz Opel, dem geiſtigen Urheber dieſer fünf⸗ ien Jubiläums⸗Fahrt, ging das Feld auf die lange Reiſe. Im Nu waren die 36 Fahrer den Blicken der Zuſchauer entſchwunden. Schon die erſten Kilometer ſtanden im Zeichen eines ſcharfen Temvos, Man fuhr einen Durchſchnitt von faſt 40 Kilometern. Trotzdem blieb das Feld geſchloſſen, bis ſich auf halbem Wege zwi⸗ ſchen Weil und Freiburg Figav⸗Dortmund und der Schweizer Viquéry vom Felde löſten. Bis Karlsruhe lagen jedoch ſchon wieder fünf Fah⸗ rer gemeinſam in Front. Nach einer Pauſe von 40 Minuten ging die Fahrt weiter. Gleich hinter Karlsruhe rückten Weiß und Vicquéry aus und ſicherten ſich bis Weinheim einen Vor⸗ ſprung von zwei Minuten. In Heidelberg er⸗ Links: Dr. Fritz Opel— Am ziel der 1. Etapye Baſel-Eleve in Rüſſelsheim In der Mitte: Fachamtsleiter Ohrtmann— Rechts: Reichsſport⸗ reichten aber die Deutſchen Hauswald und Kranzer die Spitze, dann kamen noch Wierz, Balzer, Lowagie, Hupfeld, Staub und Suter auf, ſo daß die Spitze aus neun Mann beſtand. Der Schweizer Staub muß hinter Bensheim erſchöpft die Spitze ziehen laſſen und auch ſein führer von Tſchammer und Oſten ſchoß auch beſſer. Zweimal wurden ſchöne MðcC 08, der mit Pabſt; Müller, Broſe; Heckmann, Schie⸗ fer, Dubronner; Dorſt, Engſter, Zöllner, Sy⸗ nock, Wetterauer das Spiel beſtritt, hat ſich tapfer gehalten. Die durch Erſatz für Herr⸗ mann, Zipſe und Probſt ſtark geſchwächte Mannſchaft leiſtete dem größeren Gegner hart⸗ näckigſten Widerſtand und kämpfte unverdroſ⸗ ſen ünd verbiſſen bis zum buchſtäblich letzten Atemzug. Pabſt war unſtreitig der Beſte ſei⸗ ner Mannſchaft. An den Toren war nichts zu machen. Auch ſeine Vorderleute, die mit ihm die Hauptlaſt des Kampfes zu tragen hatten, verrichteten ausgezeichnete Arbeit. Daß ihnen das Mißgeſchick paſſierte, zwei Eigentore zu ver⸗ urſachen, war eben nun mal Pech. Schiefer und ſeine beiden Aſſiſtenten lieferten ebenfalls eine anſprechende Partie. In der Hauptſache mußten ſie zwar in der Abwehr tätig ſein; aber ſo 84 manche guten Paßbälle, insbeſondere Schiefers Flügelvorlagen, bewieſen, daß dieſer Läufer⸗ reihe auch ein gediegenes Aufbauſpiel nicht fremd iſt. Die Angriffsreihe indeſſen ſpielte einfach kataſtrophal. Daß der körperlich doch allzufehr benachteiligte Jugendſpieler Wetter⸗ auer ausfallen mußte, war letzten Endes be⸗ greiflich. Daß aber auch die übrigen Stürmer in dieſem Ausmaße verſagen könnten, hatte vorher wohl niemand geglaubt. Da war in den allerſeltenſten Fällen eine zuſ ammenhängende Aktion zu ſehen, und im Einzelkampf konnten ſich weder Zöllner, noch Engſter oder ein an⸗ derer durchfetzen. Und wie entſetzlich langſam und unbeholfen wirkten die Leute gegen die viel ſchnelleren und wendigeren Waldhöfer, von denen ſie auch in bezug auf um ein Mehrfaches überttoffen wurden. it einer derart ſchwachen Angriffsleiſtung war die gute Waldhöfer Hintermannſchaft nicht zu ſchlagen. Das„zu Null“ für Waldhof beſteht zu Recht. Pforzheim fing recht gut an und zeigte flüſſige Arbeit. Aber die Hintermannſchaft der Viernheimer hielt ſtand. Nach 15 Minuten wären die Goldſtädter beinahe zum erſten Er⸗ folg gekommen, aber der gegneriſche Torwart ſchlug den Ball im letzten Augenblick zur Ecke ab, die nichts einbrachte. Die Viernheimer kamen ein ganz klein wenig auf, aber trotzdem fiel erſt in der 38. Minute der erſte Schuß der Amiciten, der ohne Erfolg blieb. Bis zur Halbzeit hieß es immer noch 00. Nach Seitenwechſel kam Viernheim ſchon in den erſten Minuten ſtark in Front. Der Halb⸗ linke kam ſchön zum Schuß, der hohe Ball wurde aber gehalten. Im weiteren Verlauf war Viernheim die veſſere Mannſchaft und Schüſſe abgegeben, ein Treffer blieb aber noch aus. Ein 20⸗Meter⸗Strafſtoß brachte Viern⸗ 4 heims Tor in Gefahr. Der anſchließende An⸗ griff des Pforzheimer Mittelſtürmers brachte ebenfalls keinen Erfolg. Die Ueberlegenheit Viernheims dauerte weiter an und der Verlauf war etwas einſeitig, doch bot Pforzheims rech⸗ ter Verteidiger ein unwiderſtehliches Hinder⸗ nis für die Viernheimer. Die Goldſtädter er⸗ müdeten, während Viernheim noch etwas zu⸗ ſetzen konnte und ſchließlich in der 41. Minute durch den Halbrechten den erſten Treffer er⸗ zielte. Die Viernheimer warteten aber eine Minute vor Spielende mit einer weiteren Ueberraſchung auf. Ein Vorſtoß des Links⸗ außen ſchloß der Halblinke mit einem ſchönen unhaltbaren Flachſchuß ab, ſo daß Viernheim mit:0 gewann und badiſcher Pokalmeiſter wurde. Schiedsrichter Peiſeler(Karlsruhe) lei⸗ tete das faire Spiel gut. 4 überaus ſtarker Landsmann Vicquéry fällt bef⸗ Darmſtadt wieder zurück. Die übrigen acht Fahrer eilen indeſſen geſchloſſen dem Ziel ent⸗ gegen. Kurz vor Rüſſelsheim iſt ſchließlich auch Lowagie dem ſcharfen Tempo nicht mehr gewachſen und fällt zurück. Sechs deutſche und ein Schweizer, Otto Suter, rüſten zum End⸗ ſpurt, den überraſchend Otto Suter in 10:05:02 zu ſeinen Gunſten entſcheidet. Sechs Deutſche folgen als Nächſte. Dann trifft der Belgier Lowagie in 10:08:00 allein ein. Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten beglück⸗ wünſcht den ſiegreichen Schweizer und Dr. Fritz Opel hängt ihm den Siegerkranz um. Die Schweizer National⸗Hymne ertönt und in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſtimmen die Maſſen freudig ein. Die Ergebniſſe der 1. Etappe: Baſel—Rüſſelsheim(359 Km.): 1. O. Sutenn. (Schweiz) 10.05:02 Std.; 2. Wierz(); 3 Weiß(); 4. Balzer(); 5. Hauswald(); 6. Hupfeld(); 7. Kranzer(D) alle dichtauf; 8. Lowagie(Belgien) 10•08 Std.; 9. Andre(Bel⸗ gien) 10:09:20 Std.; 10. Vicquéry(Schweiz) 10:09:21 Std.; 11. Scheller(D) 10:10:10 Std. 12. Staub(Sch.) 10:24:30 Std.; 13. Helſen(B) 10:28:05 Std.; 14. Hartmann(Sch.); 15. drei⸗⸗ zehn Fahrer, darunter Figay(), Loeber(D) und Oberbeck(); 26. Krückl(). Die Ergebniſſe der zweiten Etappete 2. Etappe(Rüſſelsheim—Cleve 313,5 Kilo⸗ meter): 1. Fritz Scheller(Bielefeld) 10:07:00 Std.; 2. Fuhrmann(Breslau) 10:08:56 Std.; 3. Wierz(Düſſeldorf) 10:19:56 Std.; 4. Sutyr (Schweiz) 10:19:56.1 Std.; 5. Andre(Belgien); 6. Lowagie(Belgien); 7. Kranzer W 714 8. Tock(Belgien); 9. Weiß(Berlin); 10. Hup⸗ feld(Dortmund); 11. Balzer(Berlin); 12. Krü (München); 13. Hauswaldt(Chemnitz); 14. Ob⸗ beck(Hagen); 15. Weber(Schweiz); 16. B walder(Schweiz); 17. Vicquery(Schn. 18. Wyß(Schweiz); 19. Magin(Schweiz) ah dichtauf; 20. Kern(Schweiz); 21. Löber(Fran furt); 22. Gorgiat(Schweiz) beide dichtau 23. Staub(Schweiz) 10:56 Std. ————— 4 Kt: 4 — Sahrgang 4— A Nr. 427/ B Nr. 257— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. September 1934 Wieder großer Erfolg bei den Mannheimer Berufs⸗Boxkämpfen Selle: Kreimes unenkſchieden— Schmitt ſchlägt in prachtvollem Kampf Baumgartner knayp nach Punkten Düppers Punktſieger über Longhi— Engels ſiegt über Eggert durch techn. k. o. In Mannheim—— die Berufsboxkämpfe Fuß zu faſſen. Auch der zweite Kampftag hatte 3 guten Beſuch aufzuweiſen. Wenn trotz herrlichem, für rs gewiß nicht —0 em Wetter, Dürkheimer 000 Zuf auer erſchienen waren, ſo dürfte das Intereſſe für ſolche Kämpfe in Mannheim doku⸗ mentiert ſein. Der Nibelungenſaal, mit dem in der Mitte errichteten Boxring, eine Ideal⸗ ſtätte für derartige Veranſtaltungen, wäre bei ukräftigeren Namen beſtimmt bis auf den letz⸗ en Platz zu füllen. Die techniſche Leitung, für die Julius Pol⸗ zeichnete, war bis auf den verzögerten An⸗ ang 1 Tadel. Als Ringrichter fungierte (München), der im Gegenſatz zu den letz⸗ ten Kämpfen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle keine Punktrichter zur Seite hatte. Nach kurzen, von Crezeli im Namen des Be⸗ —„des Reichsſportführers ge⸗ prochenen Begrüßungsworten wurden die Kämpfe mit dem Treffen im Gemiſchtgewicht 73 Engels(Düſſeldorf) und Eggert(Mag⸗ eburg) eröffnet. Zwiſchen den Kämpfen wur⸗ den einige Mannheimer Boxſportpioniere durch Herrn Crezeli vorgeſtellt. Es waren dies Ulm⸗ rich, der 1920 den erſten Boxkampf in Mann⸗ eim lieferte und heute als Sportwart des aues 14 unermüdlich tätig iſt; Lu tz, der drei⸗ malige deutſche Meiſter im Leichtgewicht; Leins, der dreimal zweiter deutſcher Meiſter wurde, der ſüdweſtdeutſche Miſter Huber und der Ludwigshafener Wagner. Die Paarung Engels— Eggert war nicht gerade glücklich getroffen, war doch der Magdeburger körperlich derart im Nachteil, daß er gegen Engels nie Gewinnchancen hatte. Trotzdem griff er anfänglich beherzt an, mußte aber ſein Heil bald im Clinch ſuchen. Engels landete eine Unmenge harte und genaue Tref⸗ fer, ſchlug aber viel mit der Innenhand. Eg⸗ war wiederholt groggi, konnte ſich aber dank ſeiner großen Härte im Nehmen bis zur 7. Runde halten, wo er nach einem rechten Ha⸗ ken an die Halsſchlagader durch techniſchen k. o. unterlag. Eine beſondere Ehrung wurde Eggert noch nach dem Kampf zuteil. Für ſein bewunderns⸗ wert tapferes Kämpfen gegen den phyſiſch 5 überlegenen Gegner ließ der ſportfreu⸗ ige badiſche Miniſterpräſident Köhler, der eben⸗ falls unter den Zuſchauern zu bemerken war, dem kleinen Magdeburger eine größere Geldſumme als Ehrenprämie überreichen. Zum zweiten Kampf kletterten der mehrmalige deutſche Meiſter und Exeuropameiſter Dübbers(Köln) und der für Veneziano eingeſprungene Franzoſe Longhi(Belfort) in die Seilen. Nach vor⸗ ſichtig geführter erſten Runde geht der Deutſche, der nun im Bild zu ſein ſcheint, zum Angriff über. Es entwickelt ſich ein techniſch ſchöner Kampf, bei dem Dübbers immer wieder mit linken Geraden gut durchkommt, die aber bei Franzoſen wenig Wirkung zeigten. Der ſchön gebaute Franzoſe zeigt ſchnelle Bein⸗ arbeit, deckt aut und überläßt dem alten Ring⸗ fuchs Dübbers nach 6 Runden nur einen Punkt⸗ ſieg. Sieger wie Beſiegter ernten für ihre tech⸗ niſch guten Leiſtungen ſtürmiſchen Beifall. Mit beſonderer Spannung wird das als Hauptkampf Schwergewichtstreffen zwiſchen ngekündigte ang 3 Kreimes(Mannheim) elle(Köln) und er während Kreimes 84 Kilo wog. Aber auch an röße und Reichweite war der Kölner dem Hockey in Süddeutſchland DaoC Wiesbaden— SC Frankfurt 1880.:8 Allianz Frankfurt— Stadt⸗SV Frankfurt:3 TV 60— Stadt⸗SV Frankf. 11 Rot⸗Weiß Frankfurt— Poſt Frankfurt. 01 Rot⸗Weiß Frankf,— Poſt Frankf. Damen:0 Wiesbadener THC— Eintracht Frankfurt 6 Hanauer HTC— Offenbacher RB. 0 Wiesbadener THC— Höchſter HG. 3 TV 46 Mannheim— Tgs Stuttgart. 4 C Heidelberg— TV 46 Mannheim. 5 1 4 „ „ 4. 35 Heidelberg— TVe46 Mhm(Damen) G 78 Heidelberg— MTG Mannheim. iesbad. THC— Hößzſter HC(Damen) „ „ Von Cramm drikter! ièrre Gillous Tennis⸗Weltrangliſte r Vorſitzende des Internationalen Tennis⸗ andes, der Franzoſe Pièrre Gillou, fentlicht jetzt ſeine private Tennis⸗Rang⸗ e der Herren. Er gibt, wie nicht anders zu dem engliſchen Meiſter Fred erry den erſten Platz vor dem Auſtralier ack Crawford, der im Vorjahr an der (pitze ſtand, und dem deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Meiſter Gottfried von Cramm Der Deutſche hat alſo einen mächtigen Sprung nach vorn gemacht, denn im vergangenen Jahr billigte der Franzoſe ihm nur den achten Platz zu. Im einzelnen lautet Gillous Meinung wie folgt: 1. Fred Perry(England), 2. Jack Crawford(Auſtraliech, 3. G. von Cramm(Deutſchland), 4. Wilbur Auſtin(England), . 5— 6. Sidney o oO SA), 7. Roderich Menzel(Tſchechoſlowakei), 8. Frank Shields(USA), 9. Chriſtian Bouſſus(Frankreich), 10. Giorgio de Stefani(Italien). urſtmarkt uſw. 22 6 2 1 3 2 1 — „ „* * — — * — „ „* „ Mannheimer gegenüber groß im Vorteil. Beide lieferten ſich einen über acht Runden gehenden erbitterten Kampf, bei dem es wenig techniſche Schönheiten zu ſehen gab. Er artete teilweiſe u einer planloſen Schlägerei aus. Kreimes hatte natürlich gegen einen körperlich derart überlegenen Gegner einen ungemein ſchweren Stand, hätte aber, wenn er mehr mit dem Kopf gearbeitet hätte und ſeine Zinke nicht lange ganz vernachläſſigt hätte, zu einem Sieg kommen können. In der 7. Runde, in der Selle ſtark nachließ, verſtand er es nicht, die ſich bietenden Chancen auszunützen. Im Ganzen geſehen, hatte der Kölner ein kleines Plus, das aber für die notwendigen 5 Prozent nicht ausreichte, 7 das Unentſchieden ſeine Richtigkeit atte. 4 Lebhaft begrüßt betraten dann die Leichtgewichtler Schmitt(Mannheim) und der ſechsmalige Schweizer Meiſter Baumgartner(Lau⸗ ſanne) den Ring. Was dieſe beiden Boxer an Kampfgeiſt, Schnelligkeit, Ausdauer und techniſchem Können boten, gibt es nicht alle Tage zu ſehen. Der Schweizer zeigte ganz her⸗ vorragendes Können, ſchlug aus allen Lagen ſehr genau und iſt beſonders auf Diſtanz ge⸗ fährlich, wo er die kleinſten Blößen auszunüt⸗ zen verſtand und mit ſeiner Linken gut traf. Schmitt zeigte ſich in top⸗fiter Verfaſſung. Er legte ein unheimliches Tempo vor und ſuchte ſeinen Gegner durch unermüdliches und ſchnel⸗ les Kämpfen zu zermürben. Er bevorzugte den Nahkampf und halbe Diſtanz, in denen er die unteren Partien des Schweizers tüchtig bear⸗ beitete. Der Kampf war in der 10. Runde noch ſo ſchnell und wuchtig wie in der erſten. Die immer wieder einſetzenden trommelartigen Schlagſerien löſten ſtürmiſche Beifallskundge⸗ bungen in den Runden aus. Der Punktſieg von Schmitt wurde nicht mit ungeteiltem Beifall aufgenommen, man hätte bei den glänzenden und ausgeglichenen Leiſtungen beiderſeits gerne ein Unentſchieden geſehen. Schmitt hatte aber als fortgeſetzter Angreifer ein gewiſſes Plus und wies auch, wie bereits erwähnt, im Nah⸗ kampf kleinere Vorteile auf. Die Ergebniſſe: Gemiſchtgewicht: Engels(Düſſeldorf) 67 Kilo gegen Eggert(Magdeburg) 62 Kilo, acht Runden. Sieger Engels in der 7. Runde durch techn. k. o. Leichtgewicht: Longhi(Belfort) 61 Kilo gegen Dübbers(Köln) 60,5 Kilo, 6 Runden. Dübbers klarer Punktſieger. Schwergewicht: Selle(Köln) 95 Kilo gegen Kreimes(Mannheim) 84 Kilo, 8 Run⸗ den. Unentſchieden. Leichtgewicht: Baumgartner(Lauſanne) 60 Kilo gegen Schmitt(Mannheim) 60 Kilo. 10 Runden. Knapper Punktſieger Schmitt. Polen gewinnt den Europa⸗Rundflug und rückt in die erſte Reihe der Fliegernationen— Die deulſchen Flieger halten ſich tapfer und erringen Warſchau, 16. Sept. Am Sonntagfrüh ſtand Warſchau im Zeichen des Schlußtages des Europafluges. Obwohl der Start zu dem Schnelligkeitsflug erſt auf 16 Uhr angeſetzt war, waren ſchon mittags alle Straßen mit Men⸗ ſchen verſtopft. 200 000 Perſonen fluteten hin⸗ aus zum Flugplatz Mokotow. Alle Tribünen waren ausverkauft und rings um das weite Flugfeld lagerten ſich weitere Zehntauſende. Auf dem Flugplatz war die Luft mit Span⸗ nung geladen. Favorit war der polniſche Haupt⸗ mann Bajan, der mit ſeinen Punktzahlen bei weitem an der Spitze lag. Bajans Name war in aller Munde. Ueberall wurden Karten mit ſeinem Bilde verkauft. Er war plötzlich in die Kreiſe der polniſchen Nationalhelden einge⸗ rückt. Auf dem Flugfeld hatte eine Militär⸗ kapelle Aufſtellung genommen. Am großen Flaggenmaſt lagen die Fahnen der beteiligten Länder bereit, damit ſie im Falle eines Sieges aufgezogen werden konnten. Kurz vor 16 Uhr ertönt die polniſche Nationalhymne: Staats⸗ präſident Pilſudſki mit ſeiner Gattin erſcheint, begleitet von Oberſt Warta, dem Adjutanten des Marſchalls Pilſudſki. Auf der Ehrentribüne ſieht man die Spitzen der polniſchen Behörden, darunter den Miniſterpräſidenten. Unter den Diplomaten befindet ſich auch der deutſche Ge⸗ ſandte von Moltke, der den Reichsparteitag in Nürnberg mitmachte und zum Empfang der deutſchen Journaliſten, die ebenfalls auf dem Flugfeld anweſend ſind, und der deutſchen Flie⸗ keh Sonntagfrüh nach Warſchau zurück⸗ ehrte. Punkt 10 Uhr beginnt der Start der 19 Maſchinen. Nach der bisher errungenen Punkt⸗ zahl erfolgt der Start in Abſtänden von meh⸗ reren Minuten. Durch Schnelligkeit kann nun einen guken zweiken Platz das aufgeholt werden, was auf dem Fluge ver⸗ ſäumt wurde. Jeder hat die Chance, durch die Schnelligkeit der Maſchine in die vorderſte Linie zu rücken. Zuerſt überfliegt die rote RWD des Hauptmanns Bajan das Startband. Gleich hinter ihm die RWꝰ von Plonczynſki, dann die ſilbergraue von Oberleutnant Seidemann. Es folgen Ambruz und Anderle, dann der Deutſche Paſewalk, der Pole Budeynſki, der Deutſche Bayer auf Fieſeler, der Pole Didzin⸗ ſti, der Tſcheche Zacek, der Deutſche Hirth auf Fieſeler, die Deutſchen Jung und OSſterkamp auf Meſſerſchmitt, der Pole Gedgowd, der Deutſche Francke auf Meſſerſchmitt, der Pole Skrzypinſki, der Deutſche Hubrich auf Fieſeler, endlich die Italiener Francois und Sanzin. Im Rundfunk wird verkündet, um welche Zeit die einzelnen Flieger die Wendemarken umflogen haben. Die Spannung wächſt immer mehr, als plötzlich nach knapp einer Stunde ein Fünkchen am Himmel auftaucht, die rote RWD des Fliegerhauptmanns Bajan, erſt einzelne Rufe, dann plötzlich brauſender Jubel. Sprech⸗ chöre rufen Bajans Name, als er über das Zielband brauſt und nach einem ſchneidigen Manöver landet. 10 Minuten ſpäter folgt Plonczynſki auf RWd, gleich darauf die ſilber⸗ graue Fieſeler von Oberleutnant Seidemann. Wenig ſpäter bringt ein Auto Hauptmann Bajan zur Ehrentribüne des Staatspräſidenten. Nun ſieht man ihn in der Nähe mit ſeinem dunkel gewellten Haar. Neben ihm ſteht ſein tapferer Begleiter Porzywka. Der Staatspräſi⸗ dent begrüßt die beiden herzlich, ebenſo der Miniſterpräſident und die weiteren Spitzen der Behörden. Gleich darauf erſcheinen unter er⸗ neutem Jubel der Maſſen, mit Blumen in den Händen, Plonczynſki mit ſeinem Begleiter. Die deutſchen Medenſpiele in Köln Nordmark und Rheinland ſchlagen Berlin und Baden mit:4 und ſind im Endſpiel Für die Endrunde der deutſchen Tennis⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft(Medenſpiele) qualifi⸗ zierten ſich am Samstag in Köln die Gau⸗ mannſchaften von Nordmark und Rhein⸗ land. Schon am Vormittag gab es eine große Ueberraſchung, als es Nordmart gelang, das vor einigen Monaten nicht zu Ende geführte Tref⸗ fen gegen den Titelverteidiger Berlin mit :4 zu gewinnen. Bei den Berlinern vermißte mann Gottfried von Cramm und Guſtav Jä⸗ necke ſtark, nur dieſem Umſtand haben die Nord⸗ deutſchen ihren Sieg zu verdanken.— Am Nachmittag ſtieg dann die Vorſchlußrunde, in der ſich Nordmark mit:2 gegen Schle⸗ ſien und Rheinland mit:4 gegen Ba⸗ den behaupteten. Rheinland und Nordmark erreichten alſo die Schlußrunde, während Ba⸗ den und Schleſien um den 3. Platz kämpfen werden. Die Ergebniſſe: Nordmark— Berlin:4: Dr. Deſſart— Hen⸗ kel II:6,:4,:6: Frenz— Tübben:6. 673, :4; Denker— Tüſcher:6,:8; Luno— Göp⸗ fert:6,:3,:3; Dr. Haus— Droſt:7,:1, :2; v. Eberſtein— Hartz:6,:6: Dr. Deſſart/ Frenz— Henkel/ Göpfert:5,:6, 12:10; Dr. Haus/ Bruns— Tüſcher/ Wilhelmi:6,:7; Lund/ Denker— Tüſcher/ Droſt:4,:3. Rheinland— Baden:4: Nourney— Dri. Buß:5,:4; Remmert— Weihe:7,:3; Meffert— Walch:6.:7; J. Pohlhauſen— Hildebrand II:2,:4; Dr. Heitmann— Ernſt :6,:4,:6: Hartz— Hildebrand 1:2,:3; Nourney/ Meffert— Dr. Buß/ Walch:10,:6, :6; Peltzer/ Meffert— Hildebrand/ Ernſt:4, :4; Dr. Heitmann/ Pohlhauſen— Weihe/ Hilde⸗ brand II:6,:6. Nordmark— Schleſien:2: Dr. Deſſart— Bräuer:6,:3,:1; Frenz— Eichner:0,:1; Denker— v. Guſtke:3,:6; Lund— Fromlo⸗ witz:4,:6,:4; Dr. Haus— Nitſchke:2,:0: Eberſtein— Richter:6,:3,:6; Deſſart/ Frenz — Bräuer/ Eichner kampflos f. Schl. Nordmark iſt Medenſieger Der Endkampf um die deutſche Meden⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft am Sonntag auf den Kölner Rot⸗Weiß⸗Plätzen hatte einen bedeu⸗ tend beſſeren Publikumszuſpruch gefunden als die Kämpfe am Vortage. Wie nicht anders zu erwarten war, ſiegte die ſehr ausgeglichene Mannſchaft des Gaues Nordmark mit:3 Punkten, 15:8 Sätzen und 124:99 Spielen gegen das Rheinland. Das Hauptintereſſe bean⸗ ſpruchte natürlich der Kampf zwiſchen dem Kölner Nourney und Dr. Deſſart. Nach ſeiner ſchwachen Leiſtung am Samstag zeigte Nour⸗ ney beſſeres Können und ſiegte mit:6,:1, :2. Ergebniſſe:* Einzel: Nourney— Dr. Deſſert:6,:1, :2; Remmert— Frenz:6,:7; Meffert— Denker:9,:6; J. Pohlhauſen— Lund:6, :6; Dr. Heitmann— Dr. Hauß:6, 10:8, :4; Hiertz— Eberſtein:3,:6,:6.— Doppel: Nourney-Remmert— Deſſart⸗ Frenz:5,:6,:6; Meffert⸗Peltzer— Lund⸗ Denker:6,:6; Gebr. Pohlhauſen— Hauß⸗ Bruns:6,:6,:1. Deutſche Siege Das erſte Freiſtil⸗Ringer⸗Turnier im Feder⸗, Leicht⸗ Mittel⸗ und Schwergewicht wurde am Freitagabend im gut beſuchten Löwenbräu⸗ keller beendet. Wie ſchon tags zuvor brachten auch diesmal die Kämpfe ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen. Im Federgewicht ſiegte He⸗ ring(München) gegen Vanherpe(Frankreich) nach 4 Minuten 20 Sekunden durch Nackenhebel und Beinfeſſel entſcheidend, während Witt⸗ wer(Dresden) über Vich(Tſchechoſlowakei) einſtimmiger Punktſieger blieb. Im Schluß⸗ treffen blieb Wittwer knapper Punktſieger fre⸗ Hering und wurde damit Turnier⸗ ieger. Im Leichtgewicht gewann zuerſt Ehrl (München) über Schwarzkopf(Koblenz) knapp nach Punkten. Sperling(Dortmund) be⸗ ſiegte Lejeuſne(Frankreich) in der 6. Min. durch Aufreißer und im Endkampf brachte Ehrl dann Sperling in der 2. Minute durch Armſchulterſchwung auf die Matte. Tur⸗ nierſieger: Ehrl. Im Mittelgewicht war Pelikan (Tſchechoſlowakei) über Keil(Breslau) ein⸗ ſtimmiger Punktſieger. Jourlin FFrank⸗ reich) beſiegte Neuhaus(Eſſen) ebenfalls klar nach Punkten und dann legte der Franzoſe den Tſchechen Pelikan nach 1 Min. 45 Sek. ent⸗ ſcheidenld auf beide Schultern. Jourlin wurde Turnierſieger. Im Schwergewicht beſiegte zuerſt Kla⸗ Dann recken ſich die Arme von vielen Hunder⸗ ten Deutſchen zum Gruß: Oberleutnant Seide⸗ mann kommt, begleitet von ſeinem Bordmon⸗ teur Dempewolf, braun gebrannt und blau⸗ äugig ſteht er da. Er hat ſofort alle Herzen im Sturm erobert, und als er unter dem Jubel der Maſſen an den Tribünen erſcheint, regnet es geradezu Blumen in ſeinen Wagen. Auch er wird dem Staatspräſidenten und dem Miniſterpräſidenten vorgeſtellt, und von beiden Herren beglückwünſcht, beglückwünſcht ferner aber auch im Namen Deulſchlands vom Ge⸗ ſandten von Moltke. Ehe er dann die Glück⸗ wünſche der deutſchen Journaliſten entgegen⸗ nimmt, eilt er auf Hauptmann Bajan zu, drückt ihm herzlich die Hand und gratuliert ihm zu ſeinem Siege, eine Geſte, die erneuten Jubel auslöſt. Später äußerte ſich Seidemann zu den deutſchen Journaliſten:„Bajan hat ſeinen Sieg wohlverdient.“ Als Vierter flog der Tſcheche Ambruz ein. Allgemeine Ueberraſchung herrſcht, als direkt hinter ihm, faſt nebeneinander, die drei Meſſer⸗ ſchmitt⸗Maſchinen auftauchen: Oſterkamp, der vom 13. auf den., Francke, der vom 15. auf den 6. und Jung, der vom 12. auf den 7. Platz vorgerückt ſind. Die drei Maſchinen erhalten daher einen Sonderapplaus. Als Achter trifft der Tſcheche Anderle ein, als Neunter der Deutſche Poſewalk, als Zehnter der Pole Bud⸗ zynſki und als Elfter der Deutſche Hirth. Ged⸗ wod, der als Erſter vom Europaflug in War⸗ ſchau eingetroffen war, hat unterwegs notlan⸗ den müſſen. Ebenſo iſt der Italiener Francois ausgefal⸗ len. Oſterkamp, der Führer der deutſchen Ma⸗ ſchinen, erklärt, ſeiner Meinung nach hätten ſich die„Meſſerſchmitt⸗Maſchinen, wenn die Strecke für den Schnelligkeitsflug noch länger geweſen wäre, noch weir mehr nach vorne ſchieben können. Die deutſchen Maſchinen haben auch wenn ſie auf der Strecke Pech hatten, und dadurch in der Punktzahl ein wenig hinter den polniſchen Maſchinen zurücklagen. doch ſehr aut und ehrenvoll abgeſchnitten. Die deutſchen Flieger haben ihr Können voll und ganz un⸗ ter Beweis geſtellt. Polen aber iſt unter den Fliegernationen in die vorderſte Reihe gerückt. Die deutſchen Glückwünſche waren daher herz⸗ lich und aufrichtig. Deutſchland will nur die Leiſtung und erkennt jede fremde Leiſtung neidlos an. Die deutſchen Flieger gedenken in dieſer Stunde kameradſchaftlich ihrer polni⸗ ſchen Fliegerkameraden Zwirko und Wigura, die nach ihrem Sieg im Europarundflug 1932 einem tragiſchen Geſchick zum Opfer fielen. Unter den Klängen der polniſchen National⸗ hymne ſteigt Polens Flagge als erſte am Maſt empor. Dann ertönen Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, achtungsvoll begrüßt von den Hun⸗ derttauſenden. Unter dieſen Klängen ſteigen die ſchwarzweiß⸗rote und die Hakenkreuzflagge am Maſt empor. im Freiſtil⸗Ringer⸗Turnier in München puch(Tſchechoſlowakei) den Freiſinger Engel⸗ hard nach Punkten, dann überraſchte M uK fe5 über den Franzoſen Chevaert, während Klapuch die Entſcheidung über Chevaert nach 4 Min. 22 Sek. durch Armfeſſel und Halb⸗ nelſon zu ſeinen Gunſten entſchied. Deutſchland war alſo in der Leichtgewichts⸗ klaſſe durch Ehrl(München), im Federgewicht durch Wittwer(Dresden)' in— die Tſchechen kamen durch Klapuch zu einem Sieg und die Franzoſen durch Jourlin. Die — Plätze aller Klaſſen belegten die Deut⸗ chen Hering, Schwartzkopf, Neuhaus und Müller. Der Verbandsführer der deutſchen Schwerathleten, Glaſenapp(Berlin), hatte alſo recht, als er bei der Siegerverkündung, bei der die Turnierſieger durch ihre Nationalhymnen geehrt wurden, erklärte, wir können mit dem Ausgang dieſes Turniers vollkommen zufrie⸗ den ſein.„Für die Franzoſen dankte deren Verbandsführer durch den Olympiaſieger Is⸗ mayr als Dolmetſch für die herzliche Aufnahme und überreichte den deutſchen Ringern die Verbandsnadel des franzöſiſchen Verbandes. Der tſchechiſche Verbandsführer, der deutſchen Sprache ſelbſt mächtig, erklärte, wir ſind außer⸗ — der Matte die beſten Kameraden und hof⸗ en, dies auch weiterhin zu bleiben. Mit einem „Sieg Heil“ auf Führer und Volkskanzler endete die gelungene Veranſtaltung. er (Köln) nach 14 Minuten durch einen Schulter⸗ Roſemeyer 5 1 einem ſchönen Rieſem Jahre lzer Dreiecksr ometer langen ſweisfahrer, als Pen zur deutſch Morräder gewerte ge Kämpfe. Be emeyer(3 Rus ſchnellſte M den(110,6 Sti en Ley(Nürn feit. Leider gi— AUnfälle ab. , einer unſerer em Buchhügel em Transport tſchall(Ilm— Fennen ſchnellſte hbe— 55 zu, un ä! iem Beckenbi werden. Ein er ſteckt in 1 Zel, der hier ſe babei bereits; Dreimal hat 7 iſe Zeit der Au J70000 Zuſchau eingefunden, man den thi * Sportpräſide Piſchen Sportf Das nur einer Mi inen der 250er leinen“ fuhr 1 Winkler(C. Perlegenes Rer Jeitweiſe ziemli. chließlich doch n ebemnitz) be titel ſicherſtelle wieder drei belegten. Wi n Siege abe Per Kampf der 3 Feinn Kohfink( aber„bauen“ gab es einen 1 5 4 0 0 vermié fer⸗Wohnun Fimmer⸗Wo „ auf d. Lin od. ſpät. zu ve id Bauverein, R Lihe dfadt en, 350.— tereſſ. erh. A .⸗ u. „ 1. 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Bei den Prräder gewertet wurden, lieferten ſich pak⸗ izenzfahrern war (Zſchoppau) auf DawW der lus ſchnellſte Mann und fuhr mit:25:29,1 den(110,6 Stdkm.) vor ſeinem Marken⸗ lſen Ley(Nürnberg) auf DͤW die Tages⸗ üt. Leider ging es auch diesmal nicht Unfälle ab. Otto Scha niz(Hödders⸗ Mieiner unſerer beſten Rennfahrer, ſtürzte Pem Buchhügel ſo unglücklich, daß er ſchon hem Transport ins Krankenhaus verſtarb. tſchall(Slmenau), der noch beim Gabel⸗ ennen ſchnellſter Ausweisfahrer war, zog hei ſeinem Sturz einen doppelten Schädel⸗ izu, und Häusler(Meßkirch) mußte iem Beckenbruch ins Krankenhaus ge⸗ t werden. Ein äußerſt vielverſprechender * ſteckt in dem Breslauer Fuchs⸗ el, der hier ſein—— Rennen beſtritt habei bereits zu einem vierten Erfolge Dreimal hat Fuchs⸗Henel dabei ſchon die iie Zeit der Ausweisfahrer erzielt. 70000 Zuſchauer hatten ſich an der Renn⸗ eingefunden, auf der Ehrentribüne be⸗ kman den thüringiſchen Staatsminiſter Sportpräſident Kroth ſowie faſt alle igiſchen Sportführer. (Chemni wieder ibelegten. Zen Sie Feinn Kohfink Das Rennen 9 begnügen, ſo nur einer Minute Abſtand ſtarteten die nen der 250er und 350er Klaſſe. fleinen“ fuhr der Weltrekordmann Wal⸗ Winkler(Chemnitz) auf ſeiner DRW Tberlegenes Rennen, Kahrmann(Fulda) feitweiſe ziemlich nahe heran, mußte ſich hließlich doch mit dem zweiten Platz vor Bei daß in dieſer rei DaW⸗Fahrer die erſten Winkler konnte mit ſeinem abermals ſeinen Fritel ſicherſtellen. Weſentlich ſpannender her Kampf der 350er Maſchinen. Nachdem (Bietigheim) geführt hatte, aber„bauen“ und ſchließlich aufgeben gab es einen ſtändigen Kampf und ab⸗ de Führung zwiſchen Loof(Godesberg) deutſchen Schleizer Dreiecksrennen 4 Roſemeyer fuhr die Tagesbeſtzeit— Todesſturz von Olto Schanz und Mellmann(Neckarſulm), in dem Loof mit noch nicht vier Sekunden Sieger blieb.„Der Vorjahrsſieger Richnow fiel wegen Maſchinen⸗ ſchadens aus. Die Ausfälle waren auch hier ſehr groß, von 31 geſtarteten Fahrern erreichten nur 13 das Ziel. n den beiden großen Klaſſen 2 es von Beginn an eine wilde Jagd der alblitermaſchinen, die eine Minute denen der 1000er Klaſſe hinter geſtartet waren. Schon wenige Runden genügten, und der be⸗ ſonders in den Kurven verwegene Fahrer Roſe⸗ meyer hatte die„Großen“ eingeholt, von denen Soenius vor dem für Bauhofer geſtarteten Kirchberg führte. Auch Rüttchen war anfangs mit dabei, er mußte jedoch ſpäter die Waffen ſtrecken, da ihm die linke Fußraſte gebrochen war. Schon auf halbem Wege waren auch hier die beſtehenden Rekorde gebrochen. Roſemeyer mußte in der 15. Runde, als er durch Tanken aufgehalten wurde, für einige Zeit die Füh⸗ rung abtreten, kam dann aber in großer Fahrt wieder auf und ſetzte ſich wieder an die Spitze. Ein ganz großes Rennen ſah man von dem jungen Breslauer Mansfeld, der am Erſatz⸗ teillager einen Benzinrohrbruch reparierte und dabei drei Runden verlor. Der Schleſier ver⸗ ſuchte, den Verluſt wieder aufzuholen und fuhr dabei mit:05(112 Stdkm.) die ſchnellſte Runde. Roſemeyer eroberte ſich ſeine Poſition wieder zurück und feierte einen wohlverdienten Sieg, während in der ſchweren Klaſſe Soenius auf NSu ſicher vor ſeinem immer hartnäckigen Konkurrenten Kirchberg gewann. Das Schleizer Dreiecksrennen war wieder ein großer Triumph für die deutſche Motorrad⸗ Induſtrie; in allen Klaſſen, mit Ausnahme der 350er, wo Loof auf Imperia knapp gewann, endeten auf den beiden erſten Plätzen Fahrer auf deutſchen Erzeugniſſen. Ringtennismeiſterſchaften in Mannheim Glänzender Verlauf bei hervorragendem Spork— Eröffnung durch Vor einem Großteil der Turnierteilnehmer (der Reſt von auswärts kam er ſt nachmittags) eröffnete Bundesführer Direktor Hunſinger in Anweſenheit des Frer npageen des Reichsſport⸗ führers, Sturmführer Kör el, das Turnier mit einer Anſprache, in der er betonte, daß der Ringtennisſport in Mannheim, auf Neuland, das wichtigſte Turnier des Jahres austrage. Dank der Initiative des Deutſchen Ringtennis⸗ Bundes und des großzügigen Entgegenkom⸗ mens der Stadt, die die neuen Plätze anlegen ließ, habe ſich Mannheim jedoch als der großen Dar Aufgabe gewachſen gezeigt. Nach einer kurzen ſtellung der Geſchichte der neuen Sportart eröffnete der Bundesführer das Turnier mit einem„Sieg He il“ auf ührer und Vaterland. „Reibungslos und ohne Pauſe wurden dann die einzelnen Spiele der verſchiedenen Klaſſen durchgeführt, die faſt durchweg glänzenden Sport und harte Kämpfe brachten. Die Reſultate: Herren⸗Einzel, Hauptklaſſe A, Deut⸗ (KSV).— G Weis⸗Engeſſer(KSV).— D Ke0) A, Deutſche Meiſterin: Ilſe Weis R— Damen⸗Doppel, Hauptklaſſe SD). ſcher Meiſter: Fritz Reble(KRC).— Herren⸗ Doppel, Haupiklaſſe A: Engeſſ er⸗Engeſſer em. Doppel, Hauptklaſſe A: amen⸗Einzel, Bundesführer Hhunſinger A: Weis⸗Sproll(KSV).— Herren⸗Ein⸗ de l, Klaſſe B: EGnglert(RTC).— Herren⸗ oppel, Klaſſe B: Rieg⸗Sickinger(Rr Pforzheim).— Damen⸗Einzel, Klaſſe B: 8 Weiler(Rot⸗Weiß Karlsruhe).— Damen⸗ oppel, Klaſſe B: Aßfalg⸗Klenert(Ritter⸗ Sportverein Durlach).— Gem. Doppel, Klaſſe B: Joch⸗Neff(KRc).— Herren⸗ Einzel, Klaſſe C: Gerber(Rot⸗Weiß Karls⸗ ruhe). Herren⸗Doppel, Klaſſe C: Bechtler⸗Sturm(KRC).— Damen⸗Ein⸗ zel, Klaſſe E: Fäßler(KR).— Damen⸗ Doppel, Klaſſe E: Fäßler⸗Gay(KRé).— Gemiſchtes Doppel, Klaſſe C: Klaiber⸗ Dörtzbach(KSp). erren⸗Einzel, Klaſſe Ala: Schuck(RTC Stuttgart).— Da⸗ men⸗Einzel, Klaſſe Ala: Koppel(KRC).— Damen⸗Doppel, Klaſſe Al: Strube⸗Klei⸗ ner(RXC Stuttgart).— Gemiſchtes Dop⸗ pel, Klaſſe Al: Koppel⸗Ziegler(KRC).— erren⸗Einzel, Klaſſe AIII: Sutter FFC).— Herren⸗Doppel, Klaſſe Al: Mangler⸗Dörtzbach(KSp). Herren⸗ Einzel, Klaſſe Alb: Dahlinger(Pol. Karls⸗ ruhe). Damen⸗Einzel, Klaſſe Alb: Ziegler(KRé).— Herren⸗Einzel, Klaſſe AII: Stetter(KSV).— Klaſſe AlI: Stetter⸗Koppel(KSV). Herren⸗Doppel, Mannheim, 17. September 1934 Von Sieg zu Sieg Stuck wieder in Front Paris, 16. Sept.(§B⸗Funk.) Hans Stuck, der bekannte deutſche Rennnfahrer, der in der letzten Zeit von Sieg zu Sieg eilte, nahm am Sonntag als einziger deutſcher Rennfahrer an dem franzöſiſchen Rennen am Monte Ven⸗ toux teil. Auch hier ging Stuck mit ſeinem deutſchen Auto⸗Union⸗Wagen als Sieger her⸗ vor. Es gelang ihm, auf dieſer ſchweren Berg⸗ ſtrecket den Vorjahrsrekord des Amerikaners Straight von 14:31,6 um 53 Sekunden 13 ver⸗ beſſern. Stuck brauchte eine Zeit von was einem Stundenmittel von 94,680 Kilo⸗ meter entſpricht. Der vorjährige Rekordmann Straight kam heute auf 13:58,8. Deutſche Nuderſiege in Amſterdam Die berühmte Holland⸗Becher⸗Regatta auf dem Kanal von Sloten bei Amſterdam erreichte am Samstag mit der Entſcheidung des Einer⸗ Rennens um den„Holland⸗Beker“ ihren Höhe⸗ punkt. Für die Entſcheidung hatten ſich der Oeſterveicher Kopecki und der Holländer de Vries qualifiziert. Der Wiener ruderte in großem Stil und ſiegte mit 1½ Längen vor dem Holländer.— In den umrahmenden Wettbe⸗ werben gab es drei ſchöne deutſche Siege, und zwar im Junior⸗Einer B durch den Mainzer R. Hoffmann, im Junior⸗Einer A durch W. Fueth(Berlin) und im Vierer„ohne“ durch den RGSaar Saarbrücken.— Die genauen Ergebniſſe Senior⸗Einer(Holland⸗Beker): 1. RV Normannia Wien(R. Kopecki):41 Min., 2. Het Sparna Haarlem(de Vries) 1½ Lg. zur. Funior⸗Einer B: 1. Mainzer RV(W. Hoffmann):29 Min., Willem III Amſterdam (ten Houten) nach 1100 Meter erſchöpft ins Waſſer gefallen. Junior⸗Einer A: 1. RG Viktoria Berlin (W. Fueth):46 Min., 2. Poſeidon Amſterdam (Moskow) weit zurück. Vierer o. St.: 1. Ré Saar Saarbrücken :34 Min., 2. de Hoop Amſterdam 1 Lg. zurück. Doppelzweier: 1. Het Spaarne Haar⸗ lem(Fiſcher/ van Keerikhuyzen):06 Min.(20 Sek. Vorgabe), 2. RV Normannia Wien(R. und A. Kopecki) 1½ Lg. zurück. * zuvermieten fer⸗Wohnung vpbre Zimmer⸗Wohnung Lg., auf d. Lindenhof, zum od. ſpät. zu vermieten. und Bauverein, R 7, 48. Mietge 2⸗ his 3⸗Zimm Junges, kinderloſes Ehepaar ſucht is zum Ende dieſes Jabres—— mit Bad im Stadtbezirk. Genaue Preisang. Off. u. 7812“ an die Exp. Suche er⸗Wohnung Aiche Mtſtadt⸗Villa 52 mit 10 Z. u. 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September 19834, nachmittags ½ 2 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Höfl. 15871 K „Hakenkreuzbanner“ Letʒte Syieltage: Stärkste Anziehungskraft nach wie vor —— Marianne Hoppe paul Hartmann · Gustaf Gründgens in dem Terra-Großfilm „Schoarzer Jüeer Johanna' Gg. v. d. Vring's Roman im „HAKENKREUZBANNER““ Vorher: Großaufnahmen vom Relchsparteitag Mürnberg 1934 eneralappell der NSDAP Ein nĩe dagewesener Erfelgl rfrägncn in beiden rTheatern ausverkauft! „ 50 11 Noch kurze Zel SCALA Der große Erfolg Henn/ Porten Peter Voss in Murter u. Kind Ein wunderbares Filmerlebnis .30.00 8 20 Dos gonz prachtvoſ Groſz-Program Die gonze Stadt drihnt 5 Laehsa lven 4 uüber 2x paul. KEx 4— rο ⏑ ⏑ DALUQ. 2. Wochel 1DMο ⸗ D-— libere Gewa Sob. n ſnobiet? reine Teespitzen 1 Mle kräft., fein, ausgiebig. ½Pid. 1— Rinderspacher M 2, 7. Kunsistr. 0 6, 6. Enge planken 262/2K lugend hat Zutritt Ml Beginn:.00,.30,.15 Uhr RoXY u Tanzschule Stündebeek N 7, 8 Wir stellen Kurse für Schũler u. 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Spezialgeschäff fUr feine, preiswen Damenhiitfe, zeigen den Eingeno ih Nicht für —2= kann man nicht nur in der Lotterie auch im HB-Klein-Anzeigenteil stecken Chanzen, die es zu nützen gilt SGSaarbrü fegierung gebiets ver ntmachung in der. die örtlic ri der Aufſte Anmuerehn wpunkt n noch lei Pfund⸗ iſcherei f. 1 babbllder“ 9 0 ötürkowüſche Amaieur-Arbeiten Hol Onne: Hausfrauen! łnemänner = S Snge—es hieogesn ——— ———— 3 sofort gut und billig ine lun prd 81 Telefon 291 68 5 eae oenes f— LSLESI-NSUHælfen— warme Küche Montag. 17. und Dienstag, 18. Sept., P 7, 1 Hei delber er Stree 4 politiſ dtett—— abends 8 Unr, im Wartburg-Hospitz U480 0 U m Z2 ii 9 E 8 D57 4 Ache die jen ehten, die ſeamten de —— le Bekanntme f die Beamt Mlelbaren Be 1 ltig zu en Mhm. Käfertal—— Wormſer Str. 3. geſchloſſen el⸗ n i Amtl. Bekanntmachungen Kunz, J b, 8 der Stadt Mannnelm Nö- Syort*e179 64 5 2 Im Zuſammenhang mit der beab⸗ ſichtigt Schließ des mittleren] deue neut ffffffiam dehe n e rat die Umbenennnug des füdlichen Teils dieſer Straße von Haus Nr. 89 Billigste Küchenfeuerung der Welt! Kostproben!- Eintritt frei! Teelòffel mitbringen! 15 68 K Die Firma „Iungennszenstnoft Hunnneln-Feuderen EHiMHunmeimTeuizait V 2S 2 G2. — SO D ιD ⏑ Zellſtofffabrik Waldhof Tagesordnung für die 49. ordentl. Generalverſammlung, am 2. Oktober 1934, mittags 12 Uhr, in Mannheim, Lit. 5 4, 2 I. Vorlegung des ubſchiufen für das des Vorſtandes und des 3 luſſes für das Kuſfſchlsvatz. 1933 mit Bemerkungen des Aufſichtsrats Austunftserieilung darüber, inwieweit die Aen⸗ derung des Vermögensſtandes der Geſellſchaft lafe Kapitalherabfetzung erforderlich erſcheinen aſſe. „Beſchlußfaſſung über: 1) e 33 des beriet ſoweit er 2) Herabſetzung des Glunblapftals von RM 97 0 7008 in erleichterter——* zum Aus⸗ gleich von Wertminderungen der Vermögens⸗ gegenſtände: a) von nominal RM 3 220 000 zras“ Stammaktien 9455 20 benöt 63. J Teil⸗ etrag der nominal Um⸗ ¹ chaktien für Vorzugsaktionäre und 57 ae, zer derzteiwenden Stamm erabſetzun er ⸗ *5 von nominal RM im Betrage Zuſammenlegung im 000,—, durch 70 Zapitah. der 88 und 5(betr. kapita 1(betr. 27 und 28 heir. Stimmrecht, Generalverſammlung) eiuhee äeß ahmngf den Beſ ſen zu vorſt. Sles 2 bis eichzeitig ehung des Mechtes zum Kmtauf von In⸗ Kaneenende, in Mamensaltien. 8) Ziff. 1819⸗ des Vorſtandes, die zu vorſt. 6 beſchloſſenen Maßnahmen imſd fnenen mit dem Aufſichtsrat durch⸗ III. Fei hlupfaffung über 1) Genehmigung des Aeehe unter Be⸗ Zucheſchioſfen ne Maßnab vorſt II, 1, 2 und chloſſenen aßnahm 2) F des Vorſtandes und des Auf⸗ ra IV. Aenderung des 16 des Goſenſchaftsvertrages —35 Zuſammen fenese* Aufſichtsrats. 1 zum Aufſichtsrat. V. 1000 des Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ jahr Reben dem Beſchluß der hffng o bis Nr. 115 in Windeckſtraße beſchloſ⸗ ſen. Die Umbenennung ſoll am Tage der Herſtellung der über das Gelände des früheren Gaswerks Lindenhof führenden neuen Strecke der Windeckſtraße in Kraft treten.— An der Hausnumerierung der umbenann⸗ ten Straßenſtrecke tritt eine Aende⸗ rung nicht ein. Der Oberbürgermeiſter. Berſteigerung o n unſerem— 1, Eingang gegenüber dem ziäönde— findet am Mit n 19. September 1934, 14 Uhr, die i00 e ung verfallener fünder(Anzüge, Mäntel, Weißzeug, tiefel und dergl.) ſowie von Fund⸗ ſachen aus dem erſten 19³³ gegen Barzahlung ſtatt. Stũdt. Leihamt. wangsversteigerungen Dienstag, den 18. Septbr. 1— Mannheim, den 11. September 19345 Schul⸗ t woch, Peter Gramlich ist am 25. Dezember 1933 aulgell worden und in Liquiĩdation getrelen Alle Gläubiger, die noch Forderungen i obige Firma haben, wollen sich melden. Mannheim-Feudenheim, 14. Sept. 1834 Laugenossenscaff kannheim-fendenheim v. f. M. h. L. Ini Die Liquidatoren: August Eiĩ Auch lhnen Würzburger General ⸗Anzeige 96 die verbreĩtefs te rogeszefl Behörden, Organiſ Zukunft alle is eine mö g! hevölterun mnnert zum S flicht der 2 letzung dieſe die Regierun werden. 1—— n Vor ünkrete Te Uſtellen. 2 hleit ſind jede unt, wo Ausl. anten und Se en Stellen nu hie wir au 32650 nachmitt werd ist es möglich Verhältnis.1. erfolgtin“ geſonderter Abfuimmung: Plelgen Pfandkoral gs 6,2, gegen zien einen Anenel Moinfronkens mit dem 9rößſehf ürrage bei un 3) Umwandlung von: 10— dauß bengn 31. 25 35 bare“ Zablung im? Volffreäungskvege S KI a) nominal RM 560 000.— Vorzugaktien Lit. A, und 8 der Vorzügzartlonaze 10 A, öffentüch' verſteigern: oder Mantel an- einoanzeigenteil Hahrung brin b) nominal RM. 5 Lit. B 5 tück 25 000 4 RM 1 c) ißez— RM 150 000.— gem. vorſt. Ziff. Iàp auf RM 75 000.—“ A1 Stammaktien(Stück 150 000 4, RM in insgeſamt nominal RM 660 000.—**3. ab 1. Januar 1934. dividendenberechtigte Vorzugsaktien zu je RM. 100.— mit 6öpro⸗ Zentiger kumulativer Vorzugshöchſtdividende, nm Stimmrecht, Liquidgtionsvorrecht —* mwandlungsrecht in Stammaktien, a und bp unter auf die Vor⸗ 13781 für die Zeit vom 1. Januar 931 bis 31. Dezember 1933. Umwandlung von nominal 41 1 350 000.— Lit. B(Stück 4 500 M 300.—) in RM 7350 000.— G aktien zu 14* 00.— mit Dividendenberech⸗ tigung ab 1 SWue 1934 unter auf die er Mosdie Ainde für die 3953 vom 1. Ja⸗ nuar 1931 bis 31. 1030 Wiedererybhung 55 1 auf RM 28 250 000.— um 0 000.— Vorzugs⸗ aktien mit Feh. W Musſtatzung wie die zu vorſt. Ziff.——— edoch mit Divi⸗ dendenberechtigung ab ktober 1934, im Wege der Einbringung von Forderungen. Weitere Erhöhun Rus 5000 des Grundkapitals um bis zu nominal 000 000.— de z Nff. 3 mit gleicher Musſtghiung wie die zu Seh bezeichneten durch von For gen zwecks Sicherung eines dem Einbringer feder Aktionär berechtigt. Um —5 W7.0 at ionäre Lit. B und der Stamm⸗ 2) 3 lich dör unkte zu Ziff. II, 3a, b und 4 eſchluß er baſeloft jeweils“ bezeichneten Attlengot—— en; 3) bezüglich dese uͤnktes zu Ziff. I, 30 Beſchluß der Stammaktionäre. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung iſtſn in der Generalver⸗ zu ſtimmen oder. zu ſtellen, müſſen ie Stammaktionäre und d der Vorzugs⸗ aktien Lit. B ihre Aktien ober ie über dieſe lauten⸗ den Hinterls ungsſcheine einer Effektengirobank eines deutſchen——2——— Börſenplatzes ſpäteſtens am 29. September ds. Is. bei den nachſtehenden Stellen oder bei einem deutſchen Notar nach Maßgabe unſe⸗ rer Statuten—————— Die Hinterlegung gemäß 8 28 unſerer Statuten kann erfolgen: bei unſerer Geſchäftskaſſe, bei der Deutſchen Wank und Disconto⸗ enn⸗ Berlin und deren— en in Mann⸗ heim,— Frankfurt a. Main, Köln und Ham bei der! Verkiner andelsge eiee Berlin. Die Inhaber der Vorzugsaktien Lit. A müſſen,* in der Generalverſammlung zu ſtimmen—15 Anirä 9. 75 ſtellen, ein doppelt ausgefertigtes, nach der Za enfolge geordnetes Nummernverzeichnis der zur Teil⸗ nahme beſtimmten Vorzugsaktien Lit.& bei der Ge⸗ ſellſchaftskaſſe oder bei den oben aufgeführten —— bis zum 29. September ds. Is. ein⸗ 1 Bücherſchrank, 2 Zimmer⸗Büfetts, 1 Klavier, 1 Rabibapparat u. fonſt. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. e, den 18. Septbr. 1934, . 8 2½ Uhr, werde ich ſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Avege 43 Zahlung im Vollſtreckunigswege öffentüͤch verſteigern: 2 Bücherſchränke, 2 n 1 Schreibmaſchine, 1 Schreibtiſch⸗ ſchrünkchen und anderes mehr. 5 Mam 2˙8 igen Dag,.30 Uhr nachm. und Stelle mit 14 Verſteigerung im Pfandlokal. 3 Ladentheken, 1 Warenſchrank, eine Kaffeemühle mit Motor und Tiſch. Dienstag, den 18. W. lf nachmittags 21½ werde ich im ſeſſel, 2 Kredenzen, 2 Büfetts, einen Tauosein iu/ Sprechapparat, 1 Vertiko, 1 Eis⸗ 1 luisenring 58 11 Telefon 31671 Kält. Dnikomen ebenso Scharfenberg. Gerichtsvollzieherſ DIf-Anzüge Cual. 9.“ Zulass. Nr. 7223 Teilzahlg. gestattet 26¹ 9K zuschaffen. Fertig oder nach Maß. Zahlungsbeding.: / Anzahlung, Rest-6 Monate Georg bietet jedem Werbungtrelbe 00 Gewähr für größtmöglichen Die Veronkerung des„W. G. A allen BevölberungskreisenwWEbU und Unterfrankens beweisen z6 stãndigen wertvollen Beilogen: „Literdrische Beilage“ „Akademische Beilage“ „Frankenwarte“, Blätterf. Heimoft „Wald und Wild“ „Hitler-Jugend“ „Frauenzeitung“ „Illustrierte Kinderzeitung“ „Londwirtschoffliche Mifteilungen ber„W. G..- stehf nach Auflac ieſigen Mfandkoral Iu, 6, 2, — Zahlung im Vollftreckungelvege und Umfang an der Spite alle lſchgeſinnten her dieſe haltlo gskommiſſion ung. Man iſt in jedem F. eren Stell ubeeinflu g“ vorzune ſer Separat ſegen die Saa hrundlage f zungen pflichttre ldeſſen, was d erreicht hat. anten im 17 im Geldſch Rorro Caſt mungeheur ür einen we Mannbeim den 13. September 1934. öffentlich verſteigern: änki vurd fühzung wieſer Prandieh ang dol—— 4 Rueteſcheiirtge, MSchreioung.Inserleren malafrõnkischen Zeitungenl„n nach Gertendmachung des Umwandlungsrechtes 2 Waſchtiſche, 1 Radioapp. u. a. m. ommen, daß d erfolgen. Der Aufſichtsrat: Th. Frank. Spieß, Gerichtsvollzieherſtellvertr. hringt Gerinn üchtlinge in N