10 ArEl—— 932 Anzeigen: Die 12geſpaltene en 10 Pfg. Die a4geſpaltene Wimimererzente im Text⸗ teil 45 ig. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 0 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme; 18 Uhr. 11 für nn 13 5 Ante en⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/1 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfünluüngsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ Freitag, 21. Seplember 1934 und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf: 20ů 86 314 71, 333 61/%2. Das „Ho fniich 50 M M. erſcheint 12mal wöchenti und 351 monati..20 RM. bei' Trägerzuſtellung uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen ehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch i ete Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Wned Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— ſchatoto Wan Hoient 9 ot- eckkonto: Das Hakenkr a 4 435 euzbanner Lu Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. — rrün · Ausgabe 4 offen.abgh F ereif t% nal Jal5 Kompigt 1705 —2 Hodeme hohnen · 50— vegen ſen K vefustt schon von monoiſch khe stondhdoft — uns gegangen. 4 cheit unerwartet che Frau, umtenf 05¹ merz: 2 nd ramiie 1 Ihr, im hiesigen 50599K Luu ul muf Garm 1 fieserim . Mordbrenner ordneten an, daß die nur unter Schwierigkeiten einzunehmenden öf⸗ entlichen Gebäude, wie das Kriegsmini⸗ erium, das Verkehrsminiſterium, die Polizeidirektion uſw., einfach in die Luft u ſprengen ſeien. Sämtliche uniformierten Perſonen in Kaſernen uſw. ſeien zu er⸗ norden. Anter den von den Revolutionä⸗ ten beſonders gekennzeichneten Perſonen lin Spanien/ Madrid, 20. Sept. Nach langem Still⸗ ſchweigen gab der ſpaniſche Innenminiſter am Donnerstag zum erſten Male Erklärungen zu den Gerüchten über revolutionäre Umtriebe in Spanien ab. Aus ſeinen Ausführungen geht hervor, daß die Polizei in Madrid in der Woh⸗ nung eines ehemaligen ſozialdemo⸗ lratiſchen Abgeordneten eine Werk⸗ fätte zur Herſtellung von Bomben wie 90 Kilogramm Dynamit gefunden hat. eiterhin wurden in Madrid der Propaganda⸗ ſter und einige Studenten der ſozialdemokra⸗ chen Studentenvereinigung„ F u“, die an ſpaniſchen Univerſitäten einen große Rolle lelt, bei einem umfangreichen Waffentrans⸗ rt überraſcht. Pulverkiſten, Piſtolen uſw. ſollten in den Umtleideräumen eines Sportplatzes unter⸗ gebracht werden. Augenblick der Inhaftnahme der Täter rde von einem Touriſtenauto aus, das enbar zur Bewachung des Transports be⸗ mt war, auf die Polizeibeamten ein Ge⸗ —435 eröffnet, das jedoch keine Opfer ge⸗ urdert hat. Die im Laufe des Mittwoch und bparauffolgenden Nacht angeſtellten Unter⸗ ngen des Falles förderten u. a. Aufzeich⸗ — und Pläne ans Tageslicht, die deutlich die Arbeitsweiſe der Marxiſten nach Art der Gangſters erkennen laſſen. Die polution ſollte nach den gefundenen Auf⸗ 4 zeichnungen am hellen Tage ausbrechen. Bom⸗ benanſchläge ſollten in den belebteſten Straßen —— eine Panik unter der Bevölkerung orrufen. Die vom Revolutionsausſchuß heraus⸗ Poebenen Befehle für die marxiſtiſchen * ſich natürlich in erſter Linie die Miniſter. 1 un Abend des Revolutionstages ſollten die Berhafteten vom Revolutionsgericht verurteilt und hingerichtet werden. Zur ſelben Stunde hütten die einzelnen roten Behörden die Auf⸗ gaben gehabt, zahlreiche weitere Gebäude zu hrengen und in Brand zu ſtecken. Die ſpaniſche Regierung verſucht mit allen geſetzlichen— und wenn es ſein muß, noch parüber hinausgehenden— Mitteln durchzu⸗ greifen, und glaubt an Hand der umfang⸗ reichen Dokumentenfunde der letzten Tage den geplanten Staatsſtreich der Marxiſten verhüten und der revolutionären Bewegung——* wer⸗ können. berechte Behandlung der deutſchen minderheit kine bemerkenswerte Entſcheidung des ſchleſiſchen Doiwoden Kattowitz, 20. Sept. Mit einem Rund⸗ ſchreiben des ſchleſiſchen Woiwoden aus dem Oktober 1933 war den Arbeitsvermittlungs⸗ ämtern die Erlaubnis erteilt worden, turnus⸗ mäßig beurlaubte Arbeiter als entlaſſen anzu⸗ ſehen und an dieſer Stelle langfriſtige Er⸗ werbsloſe bzw. ſolche mit größerer Familie in Arbeit und Brot zu bringen. Dieſe Anord⸗ nung des Woiwoden wurde ſeinerzeit als wirtſchaftliches Kampfmittel gegen die deutſche Minderheit angewendet. In zahlreichen Fällen wurden diejenigen Turnusurlauber, die ſich zur deutſchen Minderheit bekannten, nicht wie⸗ der eingeſtellt und polniſche Arbeiter auf ihren Arbeitsplätzen untergebracht. Daraufhin hat⸗ ten ſich die deutſchen Berufsverbände be⸗ ſchwerdeführend an den ſchleſiſchen Woiwoden gewandt und gebeten, die Arbeitsvermittlungs⸗ ämter anzuweiſen, bei der Wiedereinſtellung von Turnusurlaubern nur wirtſchaftliche und ſoziale Grundſätze walten zu laſſen. Der Woi⸗ wode hat jetzt ein weiteres Rundſchreiben an die Arbeitsvermittlungsämter erlaſſen, in dem die Leiter angewieſen werben, bei der Einſtel⸗ lung von Arbeitskräften im Falle des Turnus⸗ urlaubes unparteiiſch vorzugehen und nur wirtſchaftliche und familiäre Verhältniſſe zu berückſichtigen. Zur Vermeidung irgend wel⸗ cher Beſchwerden in dieſer Angelegenheit ver⸗ fügt der Woiwode, daß die Landräte und Bürgermeiſter ſich davon überzeugen müſſen, daß keine Ungerechtigkeiten vorkommen. Alle „Verſtöße werden unnachſichtlich und ohne An⸗ ſehen der Perſon geahndet. Ein Engländer fordert wahre Berichterſtattung über Deutſchland London, 20. Sept. Im„Mancheſter Gugrdian“ wendet ſich der Einſender einer Zuſchrift nachdrücklich gegen die vielen Mittei⸗ lungen in der engliſchen Preſſe über angebliche Schwierigleiten bei Reiſebeſuchen in Deutſch⸗ land. Der Verfaſſer des Berichtes, der ſehr häufig Reiſegeſellſchaften nach Deutſchland führt und eine über dreißigjährige Erfahrung beſitzt, erklärt, daß er ausnahmslos das größte Entgegenkommen und die größte Freundlichkeit von ſeiten aller deutſchen Beamten erfuhr, die äußerſt beſtrebt ſeien, allen Reiſenden, beſon⸗ ders Engländern, den Aufenthalt in Deutſch⸗ land angenehm zu geſtalten. das beheimnis der knkfüneung des Lind⸗ bergh⸗findes gelöſt? kine Verhaſtung in leunvork— Umfanogreiche krmittlungen Neuyork, 20. Sept.(HB⸗Funk.) Einer Meldung des„Jerſey Journal“ zufolge iſt am Donnerstag in Neuyork ein ſeit 1923 in den Vereinigten Stanten wohnender, nicht nationaliſierter Ausländer verhaftet worden, der mit der ſeinerzeitigen Entführung des Lind⸗ bergh⸗Kindes in Verbindung ſtehen ſoll. Die Polizei habe bereits in der Garage des Ver⸗ hafteten im Neuyorker Stadtteil Bronx die Summe von etwa 35 000 Dollar entdeckt. Einen Paß ſoll der Verhaftete nicht beſitzen. Das Blatt meldet weiter, daß der Mann in der Nähe des Kirchhofes wohnt, über deſſen Mauer hinweg ſeinerzeit den Entführern 50 000 Dol⸗ lar ausgehändigt wurden. Die Verhaftung ſei erfolgt, nachdem in den letzten Wochen in ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen von Neuyork Zehn⸗Dol⸗ lar⸗Scheine aufgetaucht ſeien, die die Nummern der von Lindbergh bei Zahlung des Köſegel⸗ des ausgegebenen Scheine getragen hätten. Nach umfangreichen Ermittlungen, an denen nicht weniger als 40 Detektive beteiligt geweſen ſeien, ſei zugegriffen worden, nachdem ein ſolcher Schein für die Bezahlung einer Tank⸗ rechnung entdeckt worden ſei. Der Beſitzer die⸗ ſer Tankſtelle hätte auf Grund der Nummern Verdacht geſchöpft und die Polizei benachrich⸗ tigt. Aehnliche Feſtſtellungen werden auch in einem Pe., bericht getroffen. Gangſter⸗Jeme in Ueunork Neuyork, 20. Sept. In einem Klub im Stadtteil Brooklyn hat ſich ein aufſehenerregen⸗ der Fall von Gangſter⸗Feme ereignet. Das von den Gangſtern ausgeſprochene Todesurteil wurde an dem jungen Spieler Fred Bocci voll⸗ ſtreckt, der gerade aus dem Gefängnis entlaſſen worden war. Bocci ſpielte nachts in dem Klub Karten, als plötzlich zwei bewaffnete Männer in die Klubräume eindrangen. Einer der Ein⸗ dringlinge rief Bocci: zu„Wenn du beten willſt, beeile dich“, worauf dieſer niederkniete. Plötzlich erhob er ſich jedoch und verſuchte, eine Telefonzelle zu erreichen, um die Polizei zu be⸗ nachrichtigen. Das„Hinrichtungskommando“ war aber ſchneller. Kurz vor der Telefonzelle brach Bocei von vier Kugeln tödlich getroffen zuſammen. Schweres Erdbeben in Meziko Drei Dörfer zerſtört Mexiko, 20. Sept. Im Staate Jaliſeo er⸗ eignete ſich ein ſchweres Erdheben, durch das drei Dörſer zerſtört wurden. Man befürchtet, daß zahlreiche Menſchen dem Beben zum Opfer gefallen ſind. Neun Leichen ſind bereits unter den Trümmern der eingeſtürzten Häuſer gebor⸗ gen worden. Die Zahl der Verletzten beträgt 200. der mareiſtiſche Umſturzplan fluflehenerregende Enthüllungen des ſpaniſchen Innenminiſtres die Fprengung der Regierungsgebäude und die kemoedung aller uniformierten Perſonen in den faſernen war vorgeſehen Wolfgang von Gronau, der neue Präſident des Aero⸗Klubs. Jwei Todesopfer des Unwetters in der Deſer⸗-begend 20 Erdarbeiter vom Blitz getroffen Werden(Hannover), 20. Sept. Das heftige Unwetter, das am Mittwochabend zwiſchen Bremen und Werden über dem Weſergebiet tobte, verurſachte in der Feldmark Geeſtefeld ein ſchweres Unglück. Der Blitz ſchlug in eine Kolonne von etwa 20 Erdarbeitern ein, die bei Erdaufſchütterungsarbeiten beſchäftigt waren. Die Arbeiter ſanken ſämtlich bewußtlos zu Boden, erholten ſich aber nach und nach wieder, bis auf den Arbeiter Heuer aus Kaſſel, der tödlich getroffen war. Aus Rethen an der Aller wird gemeldet, daß ſich dort ebenfalls ein tödlicher Unglücksfall er⸗ eignete. Der außerordentlich ſtarke Sturm legte einen Fahnenmaſt im Gelände des Arbeits⸗ dienſtlagers um, der den dort ſtehenden Feld⸗ meiſter Tirow aus Walsrode traf und ſo ſchwer am Kopf verletzte, daß er auf der Stelle tot war. „„ 45 perſonen ertrunken London, 20. Sept. Einer Meldung aus Kaltutta zufolge kenterte ein Boot mit 45 Paſſa⸗ gieren während eines mitternächtlichen Sturms bei Noakhali in der Mündung des Ganges. Sämtliche Paſſagiere ertranken. 140 peſttote in der Mandſchurei Tſchangtſchun, 20. Sept. Die Agentur Kokuzu teilt mit, daß in Tunljao 30, in Nunan 90 und in Taiping 20, insgeſamt 140 Perſonen, an Peſt verſtorben ſind. Die mandſchuriſchen Behörden haben um angreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche getroffen.

Sahrgang 4— X Nr. 435— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 21. September Dizekanzler a. d. v. Papen zur fluflöſung der flebeitsgemeinſchaft katholiſcher deutſcher Berlin, 20. Sept. Vizekanzler a. D. von Papen veröffentlicht folgende Erklärung: Nachdem ich von meiner Stellung als Vize⸗ kanzler abberufen und auf Wunſch des Führers in befriſteter Sondermiſſion nach Wien ent⸗ ſandt worden bin, war es mir nicht mehr mög⸗ lich, die Arbeitsgemeinſchaft katholiſcher Deut⸗ ſcher verantwortlich zu leiten. Ich habe des⸗ halb dem Führer vorgeſchlagen, die Arbeits⸗ gemeinſchaft katholiſcher Deutſcher innerhalb des Reichsgebietes aufzulöſen, was mit Erlaß vom 19. September ds. Is. bekanntgegeben wurde. Die Arbeitsgemeinſchaft katholiſcher Deutſcher iſt von mir mit Genehmigung der Reichs⸗ parteileitung ins Leben gerufen worden, um in einer Zeit großer ſtaatspolitiſcher Umwälzun⸗ gen und damit notwendig verbundener harter weltanſchaulicher Auseinanderſetzungen die Ver⸗ ſtändigung zwiſchen dem deutſchen Katholizis⸗ mus und der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ doktrin zu erleichtern, das große Ziel des Zu⸗ ſammenwachſens aller Deutſchen zu einer gei⸗ ſtigen Einheit zu fördern. Das im Zuli 1933 geſchloſſene erſte deutſche Reichskonkordat hatte die vertraglichen Grund⸗ lagen für eine freie und ſegensreiche Wirkung der katholiſchen Kirche geſchafffen, die eine parteimäßige Vertretung des politiſchen deut⸗ ſchen Katholizismus in Zukunft überflüſſig ma⸗ chen ſollte, und als deren Folge die Zentrums⸗ partei ſich alsbald aus eigenem Entſchluß auf⸗ löſte. Es war indeſſen nicht erſtaunlich, daß der über ein halbes Jahrhundert währende Zu⸗ ſtand enger Verquickung politiſcher und reli⸗ giöſer Intereſſen nun nicht klaglos liquidiert werden würde. Menſchliche Schwächen und Vorurteile auf beiden Seiten, ſachliche Gegner⸗ ſchaft derer, die das Chriſtentum für eine über⸗ lebte Angelegenheit hielten, ſtanden dagegen. In dieſen unvermeidlichen Auseinanderſetzun⸗ gen dem deutſchen Vollk einen Dienſt zu leiſten durch Aufklärung von Mißverſtändniſſen, Be⸗ ſeitigung von Vorurteilen, Wiedergutmachung von Unrecht, war das Beſtreben der Arbeits⸗ gemeinſchaft katholiſcher Deutſcher, die ſich be⸗ wußt war, damit auch zugleich der Geſamtheit der chriſtlichen Bekenntniſſe zu dienen. Die Stellung des nationalſozialiſtiſchen Staates zur chriſtlichen und katholiſchen Kirche iſt durch den Mund des Führers und Reichskanzlers oft und unzweideutig dargelegt worven. Noch in jüngſter Zeit ſind ausſichtsreiche Ver⸗ handlungen gepflogen worden, Unſtimmig⸗ keiten in der Auslegung des Konkordats zu de⸗ ſeitigen, und ich weiß aus vielen Unterhaltun⸗ gen mit dem Führer, wie ſehr ihm die innere Befriedung zwiſchen Kirche und Staat am Her⸗ zen liegt. Nachdem Staat und Partei eins ge⸗ worden ſind, kann es nicht mehr zweierlei Auf⸗ faſſungen geben. Der Führer ſpricht mit der ganzen Autorität ſeines hohen, verantwor⸗ tungsvollen Amtes. Niemand zweifelt an ſei⸗ nem Wort, aber auch niemand hat das Recht, ſeinen Abſichten entgegenzuhandeln. Es iſt des⸗ halb auch klar, daß das Werk der inneren Be⸗ friedung nun am beſten von der Stelle aus be⸗ hütet und gefördert wird, die ihm für dieſe Zwecke unmittelbar unterſteht. Allen meinen Mitarbeitern in der Arbeits⸗ gemeinſchaft katholiſcher Deutſcher, die ſich vol⸗ ler Hingebung der ſchweren Aufgabe des gegen⸗ ſeitigen Intereſſenausgleichs gewidmet haben, ſage ich herzlichen Dank. Sie haben für ein hohes Ziel ihre Kräfte eingeſetzt und werden auch in Zukunft mit allen Gutgeſinnten nicht müde werden, zu arbeiten: für die geiſtige Zu⸗ ſammenſchweißung unſerer Nation, für die glückliche Zukunft des Dritten Reiches auf der Grundlage der unvergänglichen und ſegens⸗ reichen Botſchaft des Chriſtentums. kdwin Bechſteins feimgang Der Führer bei der Beiſetzung Berlin, 20. Sept. Auf dem Sophienfried⸗ hof im Norden Berlins wurde Donnerstag nachmittag der Seniorchef der weltbekannten Pianoforte⸗Fabrik C. Bechſtein A, Edwin Bechſtein, unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Der Verſtorbene gehörte zu den er⸗ ſten Kämpfern für ein neues beſſeres Deutſch⸗ land. Wenn er auch nicht ſo ſtark nach außen hervortrat, ſo hat er ſich ſchon zu einer Zeit voll für die Bewegung eingeſetzt, als andere den Nationalſozialismus noch über die Schul⸗ ter anſahen und nichts von ihm wiſſen wollten. Fürihn war der Nationalſozialis⸗ mus eine Herzensſache, die er ſt ets in die Tat umzuſetzen wußte. Dieſe nationalſozialiſtiſche Tat wußte ihm heute der ührer und Reichskanzler Adolf Hitler zu dan⸗ den, der dem ſtillen, opferbereiten Kämpfer für die nationalſozialiſtiſche Bewegung die letzte Ehre erwies. Nach den Gedächtnisworten des Pfarrers in der Friedhofskapelle wurde der Sarg durch ein Spalier des Feldjägerkorps zu Grabe getragen. Der Führer ging an der Spitze mit der Tochter und dem Sohn des Ver⸗ ſtorbenen. Es folgten Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Reichsleiter Amann, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Staatsſekretär Lammers, Oberführer Schaub und viele Vertreter der Partei, der Kunſt und der Wiſſenſchaft ſowie Mitglieder der Belegſchaft der C. Bechſtein AG. Der Füh⸗ rer ließ einen großen Kranz aus weißen Chry⸗ ſanthemen und Lilien niederlegen mit der In⸗ ſchrift:„In treuer Freundſchaft Adolf Hitler“. Unter den zahlreichen, wundervollen Gebinden, die das Grab bedeckten, ſah man auch eine Kranzſpende des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Nach dem Verlaſſen des Friedhofes ſtattete pPolizeünſpektor als Sührer einer berbrecherbande WParis, 20. Sept. In Lille iſt eine Ver⸗ brecherbande ermittelt worden, deren Raubzüge um ſo gröſfſeres Aufſehen erregen, als ein in der Stadt ſehr bekannter Polizeiinſpek⸗ tor das Haupt der Bande iſt. Seinem Vorgeſetzten iſt der noch in jugendlichem Alter ſtehende Inſpektor durch ſein feudales Auftreten und gewiſſe Gepflogenheiten, die Unſummen verſchlangen, aufgefallen. Nach längeren Be⸗ mühungen gelang es, ſeinem Treiben auf die Spur zu kommen. Mit Hilfe einer Reihe von Freunden hatte er eine regelrechte Bande zu⸗ ſammengeſtellt, die in der Hauptſache Kokain⸗ ſchiebungen vornahm und auch auf den Rennplätzen eine nicht einwandfreie Tätigkeit entfaltete. Die Angelegenheit dürfte in Nordfrankreich noch weitere Kreiſe ziehen, da bekannte Perſön⸗ lichkeiten es nicht verſchmäht haben ſollen, die Dienſte dieſer Bande in Anſpruch zu nehmen. Der Sohn eines bekannten Induſtriellen, deſſen Name noch verſchwiegen wird, ſoll Mitglied die⸗ ſer Bande geweſen ſein, die bis auf drei Perſo⸗ der Führer der Gattin des Verſtorbenen, die aus geſundheitlichen Gründen der Beiſetzung nicht hatte beiwohnen können, einen Beileids⸗ beſuch ab. Der Führer empfüngt eine flb⸗ ordnung der Saarfrauen Berlin, 20. Sept. Zahlreiche Frauen von der Saar, die zur Zeit in Berlin weilen, be⸗ gaben ſich am Donnerstag zur Reichskanzlei, wo eine Abordnung vom Führer empfangen wurde. Die Saarfrauen überbrachten dem Führer die Grüße ihres Heimatlandes und das Gelöbnis unwandelbarer Treue aller deutſchen Volksgenoſſen von der Saar zum Deutſchen Reich. Sie überreichten ihm dabei ſymbolhafte nen, die im Augenblick der Verhaftung entwei⸗ chen konnten, dingfeſt gemacht wurde. Uahrungsmittel⸗ und Arzneimangel in Uome Nome(Alaska), 19. Sept. Während von Seattle und San Franzisco Schiffe mit Lebensmitteln und Baumaterial abgeſandt werden, muß ſich die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft mit den beſcheidenſten Nahrungs“ mittelmengen begnügen, bis die erſten Pro⸗ viantſendungen eintreffen. Die Medi⸗ zinvorräte waren bereits Dienstagnacht er⸗ ſchöpft. Die Bevölkerung ſucht größtenteils in den halbverbrannten Gebäuden Unter⸗ ſchlupf, da die Temperaturen Nachts bereits auf den Gefrierpunkt herabſinken. Der Geſamtſchaden wird auf drei Millionen Dollar beziffert. In 85 Tagen von Wladiwoſtok durch das Eismeer nach murmanſk Moskau, 20. Sept.(SB⸗Funk.) Der Eis⸗ brecher„Ludke“ hat in 83 Tagen in durch⸗ gehender Fahrt die Stretke Wladiwoſtock nach Murmansk durch das Sibiriſche Eismeer zu⸗ rückgelegt. Dieſe Reiſe des Schiffes ſteht in der Geſchichte der Arktis⸗Schiffahrt bisher einzig da. ſchweres brubenunglück bei flachen Jwei Tote Aachen, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Auf der Grube Adolf bei Merkſtein ereignete ſich am Donnerstagnachmittag, 4 Uhr, ein ſchwerer Unfall, bei dem zwei Bergleute getötet und zwei ſchwer verletzt wurden. In einem 80 Meter tiefen Stapel der Re⸗ viere 3 und 1 hatten Bergarbeiter Holz auf einen Korb geſetzt. Beim Fahren des Korbes legten ſich die Stangen quer, ſo daß die Holz⸗ träger ineinander gerieten und der Boden aus dem Korb herausgedrückt wurde. Der Hauer Torek aus Schreiffeld kam dabei zu Tode, ſeinem Kameraden Bugl, ebenfalls aus Schreiffeld, wurden beide Beine abgequetſcht. Er erlag ſeinen ſchweren Verletzungen auf dem Wege zum Krankenhaus. Die Verletzungen der beiden anderen Bergleute ſind ebenfalls ſchwe⸗ rer Natur. Die leitenden Beamten der Grube waren bei den Rettungs⸗ und Aufräumungsarbeiten, die ſich bis halb 8 Uhr abends hinzogen, zur Stelle. Der Betrieb mußte teilweiſe ſtill⸗ gelegt werden. Eiſenbahnunfall bei Bahnhof Ebersburg Osnabrück, 20. Sept. Ein fahrplanmäßi⸗ ger Zug der Strecke Osnabhrück—Altenburg ge⸗ riet geſtern abend gegen 9 Uhr vor der Station Ebersburg auf ein falſches Gleis und fuhr auf mehrere dort ſtehende Güterwagen auf. Die Lokomotive und einige Güterwagen wurden aus den Schienen geworfen, wobei zwei Wag⸗ gons in Brand gerieten. Der Zugführer erlitt Rippenbrüche und eine leichte Gehirnerſchütte⸗ rung, ſo daß er ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußte. Der Heizer und ein Lokomotivfüh⸗ rer wurden unerheblich verletzt. Ein Hilfszug traf gegen 10 Uhr an der Unfallſtelle ein und nahm ſofort die Aufräumungsarbeiten in An⸗ griff. Die brennenden Wagen konnten von der Osnabrücker Feuerwehr gelöſcht werden. Der Materialſchaden iſt erheblich. Der Verkehr konnte bald wieder aufgenommen werden. flusſagegenehmigung füe Politiſche Leiter vor den beeichten In einem Straſverfahren verweigerten Poli⸗ tiſche Leiter, die als Tatſachenzeugen vernom⸗ men werden ſollten, die Ausſage, weil der Kreisleiter ihnen die Genehmigrng hierzu nicht erteilt hatte. Einer ſolchen Ausſagegenehmigung bedurften bisher im weſentlichen die Beamten, darunter auch die beamteten Angeſtellten öffentlich⸗recht⸗ licher Körperſchaften. Inſofern war das Ver⸗ halten der Politiſchen Leiter vor Gericht an ſich ſchon gerechtfertigt, denn nach dem Geſetz vom 1. Dezember 1933 iſt die NSDA Körperſchaft öffentlichen Rechts, ihre Politiſchen Leiter ſtehen in einem beſonderen eidlichen Treue⸗ verhältnis zur Partei und ihrem Führer. Nun ſind die Politiſchen Leiter der NSDaApP zwar keineswegs Beamte, wohl aber Volksführer. Aber gerade in dieſer Eigenſchaft müſſen ſie, wie Landgerichtsdirektor Dr. Koch⸗Paderborn in der neueſten Rummer der„Deutſchen Richter⸗ Zeitung“ ausführt, bei ihrer Tätigkeit in man⸗ chen Sachen ſtrengſte Verſchwiegenheit walten laſſen, wenn nicht die Partei, und damit Staat und Volksgemeinſchaft, Schaden leiden ſollen. Der Verfaſſer kommt daher zu der Feſtſtellung, daß die Politiſchen Leiter nach Sinn und Zweck der Geſetzesbeſtimmung der Ausſagegenehmi⸗ gung vor Gericht bedürfen. Es muß der klugen und weitblickenden Be⸗ urteilung der genehmigungsberechtigten Stellen überlaſſen beiben, wann ſie eine Genehmigung verſagen. Dabei iſt zu bemerken, daß auch eine beſchränkte Ausſagegenehmiguns erteilt werden kann. Daß der Richter bei der Vernehmung der Politiſchen Leiter, wenn ſie ausſagen, ſtets von ſich aus prüfen muß, ob die erfragten Tat⸗ ſachen der Amtsverſchwiegenheit der Zeugen unterliegen, und daß er ſeine Vernehmung da⸗ nach einrichten muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Verfaſſer kommt dann noch zur Unter⸗ Politiſchen Leiter und Amtswalter würde m Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Blattner, enf Angebinde ihrer Heimat. Der Führer dau ihnen in herzlichen Worten und trug ihun Grüße an das Saarvolk auf. Vom Fenſtes begrüßte der Führer dann die Saarfrauen in einem ſchnell formierten Zug an der Mich Eff kanzlei vorüberzogen. Während des Empfangeh l 0 ſpielte auf dem Wilhelmsplatz ein SA⸗Muſthug 9 das Saarlied und den Badenweiler Muſch und im Anſchluß daran ſangen die Saarfruun und die Volksmenge, die ſich raſch angeſammell hatte, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſelhied hauptverſammlung der deutſchen Geſellſchaft für Bauweſen in München München, 20. Sept. Vom 20. bis 28 Sehn tember hält die Deutſche Geſellſchaft für Bau⸗ weſen ihre Jahreshauptverſammlung in Min⸗ chen ab in Verbindung mit einer Kundgehung der Reichsgeminſchaft der techniſch⸗wiſſenſchaſ⸗ lichen Arbeiten. Den Auftakt bildete am Dol nerstag die geſchloſſene Hauptverſammulng der Geſellſchaft im Künſtlerhaus. Im Anſchluß an dieſe Sitzung fand die ſehr ſtark beſuchte Kund⸗ gebung der Reichsgemeinſchaft der techyiſch wiſſenſchaftlichen Arbeit ſtatt mit dem DTheig —* deutſche Verkehrsproblem und ſeine ung“. 9 *＋⏑ 2 74 13 41 * ſuchung der Frage, wer zur Ausſagegenehm gung berechtigt iſt, und ſchlägt aus praktiſchen Erwägungen heraus vor, daß für alle Polſ tiſchen Leiter eines Kreiſes die Genehmigung vom Kreisleiter einzuholen iſt. Bei der außerordentlich engen Verbindun die zwiſchen der NSDaAwp und dem Voullt, namentlich auch zwiſchen der Deutſchen Arbeitz front und ihrem Amtswalterkörper, beſteht die Klärung dieſer Frage von außerordentlichn Bedeutung, ihre Bejahung durchaus begrüßen wert. Eine unbeſchränkte Ausſagepflicht h 0◻0 ＋. I * 9 ter Umſtänden dahin führen, daß die Geriche ſich mit rein politiſchen Entſcheidungen der Partei befaſſen müßten. Das aber liegt außer halb ihrer Zuſtändigkeit. Es würde u. Ude Rechtsſituation des Falles, in dem die fol⸗ tiſchen Leiter ausſagen ſollen, erſchweren, wa nicht ein Urteil überhaupt unmöglich machen ◻ ＋ 0 ＋ ver beburtenneſnand uberwundell Berlin, 20. Sept. Während bishet houſh⸗— ſächlich aus den Großſtäbten Zahl lagen, werden jetzt die Ermittlungen Reichsgeſundheitsamtes über di völkerungsbewegung aller deutſchen Geme mit 150000 und mehr Einwohnern im Vierteljahr 1934 bekannt. Es handelt ſich hie bei um etwa die Hälfte der deutſch Geſamtbevölkerung. Die Zahl der ſchließungen betrug rund 72 000, die Zahl Geburten 104000 und die Zahl der Geſ nen nahezu 83 000. Während der bisherige h burtenrückgang in den letzten drei Vierfelſth ren 1933 zum Abſchluß gekommen iſt, hat mehr— wie das Noͤz den Feſtſtellungen Reichsgeſundheitsamtes entnimmt— eine ſcheidende Geburtenzunahme eingeſetzt. Die burtenzahl war um 22 Prozent höht als im erſten Vierteljahr 1933. Die Steigenm der Geburtenziffer, die ihren Anfang in de Großſtädten nahm, umfaßte im erſten Vienſß jahr 1934 alle Gemeinden mit 15000 und Einwohnern, war jedoch in den Gri noch am ſtärkſten. bauamtliche Mitteilungen Karlsruhe, 20. Sept. Der Bezirksleliet folgende Bekanntmachung: Die von der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Waheh herausgegebenen Fragebogen betr. Neuaufban r Kartei ſind unverzüglich einzuſenden. Die Ortsgruppenwalter der Deutſchen Arbeitzſonh ſind für vie ſofortige Einſendung verantwortlich m haben die Folgen bei Nichtbeachtung der dringene Notwendigkeit ſelbſt zu tragen. gez. Fritz Plattneß Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik A W. Kattermann; für e W. Rat . politiſche Rachrichten: K. Goebel; für Unpolftiſe ewegung und Lokales: Herm. Wacher: für Au Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sportt uliut Et; für def Umbruch: Max Höß, fämlich n annheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl SW 68, 15b. Nachdruck ſämtl. Vrigli erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uht (außer Samstiag und Sonntagh). Ke G. m. b. H. Verlagsleitet: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer W u. Sonntagl K für Verlag und Schriftkeitung: A 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim 19 Morgenausgabe A, Schwetzingen Morgenausgabe A, Weinheim Segugahe Ann B mit Anzeigen der Früh⸗ 4 75 annheim. 1 ngen Ausgabe B, Weinbeim n Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 34- 41 181 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abieilung B drul

en g N ein SA⸗M ＋. 1, 0 enweiler 4 ulſchaft für imlung in iner Kund niſch⸗wiſſe 1 bildete am Don⸗ verſammulng de Im Anſchh rt beſuchte Kun ft der techyiſth mit dem Them m und ſeine g⸗ e—————＋— 55 SONTE gen Verbind und dem 2 deutſchen Arbe örper, beſteht außerordent chaus begrüß usſagepflicht alter würde daß die Ge tſcheidungen aber liegt a —— K 4 berwundelt————— Gie 277——emluiobem vermag. Die Sone lolein 1 8— Saubeclelaviar doooelle. Surnemalon 10 80— und modentmes. Rihrialionmomeinodesn. — dolelæugunoen dea NhbφL νιν,iuulò die —3 Qebenhonen dei Mrorelllung alq dao ven i h————— geoenſen luluuden 4— front, Gau 3 3 2 5 0225 r. Neuaufba—— 9 arE cioan tit Platt ——— r mann. tRatzel. Außenponitiſz ffür ti W. 9 ür ineg 3975 für x Hüß, ſä Reiſcha 10 fämt. W1 räglich 16—17 ). H. ett unden der eihan Augu 54— I1 — Zei

Frühausgabe— Freitag, 21. September 101 ZJahrgang.— A Nr. 435— Seite 4 Daken für den 21. Seplember 1934 1832 Der ff Scott in Abbotsford Hir 5 1860 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer in rankfurt a. M. geſt.(geb. 1788). 1890 Der Fliegeroffizier Max Immelmann in Dresden geb.(geſt. 1916). 1933 Beginn des Reichstagsbrandſtifterprozeſ⸗ ſes in Leipzig. Sonnenaufgang.09 Uhr, Sonnenuntergang 18.27 Uhr. Mondaufgang.24 Uhr, Mondunter⸗ gang 17.36 Uhr. ———— An alle Haushaltungsvorſtände Der Reichsluftſchutzbund, Landesgruppe Ba⸗ den⸗Rheinpfalz, gibt folgendes bekannt: Auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Luftfahrt dürfen in den Bodenräumen leicht entzündliche Gegenſtände ſowie größere Futter⸗ und Feuerungsvorräte nicht vorhanden ſein. Dieſe Maßnahme iſt nicht nur vom Standpunkt des zivilen Luftſchutzes aus, ſon⸗ dern auch zur Schadenverminderung bei jeg⸗ licher Feuergefahr dringend erforderlich. Gebrauchsgegenſtände, die nicht anders auf⸗ bewahrt werden können, dürfen natürlich auf dem Boden bleiben, müſſen aber ſo geſtellt werden, daß die Böden, insbeſondere alle Ecken zund Winkel, überſichtlich und zugänglich blei⸗ ben. Kleinere Gegenſtände(Kleider, Wäſche uſw.) dürfen nur in geſchloſſenen Behältern aufbewahrt werden. Der Reichsluftſchutzbund wird im Rahmen der ihm geſtellten Aufgaben die Entrümpelung der Dachböden in Kürze durchführen und das von den Einwohnern bereitgeſtellte Gerümpel (alle unbrauchbaren und leicht brennbaren Dinge) entfernen. Um die Arbeit des Reichs⸗ luftſchutzbundes zu erleichtern, werden die Haushaltungsvorſtände gebeten, ſchon jetzt mit der Entrümpelung der Böden anzufangen. Zwei Drittel des Bodens ſollen nach Möglich⸗ keit freibleiben, Feuerungsmaterial darf nur dann auf dem Boden aufbewahrt werden, wenn wirklich kein anderer Platz dafür zu fin⸗ den iſt. Altes Papier, Lumpen, Müll, Putz⸗ lappen, Flaſchen, Glas, Metall, kurz alle ofſen⸗ bar unbrauchbaren Dinge gehören nicht auf den Dachboden. Sie werden am Entrümpelungs⸗ tage fortgebracht, mit Einwilligung des Eigen⸗ tümers auch ſchadhafte und überzählige Mö⸗ bel, Bilder, Bücher, Kleider, Kiſten, Koffer uſw. Die Entrümpelung leitet in jedem Hauſe der behördlich beſtellte Luftſchutzhauswart, die Nachſchau und das Abholen geſchieht durch die Blockwarte des Ros auf behördliche Anord⸗ nung. Das angefallene Gerümpel wird für die Zwecke des Reichsluftſchutzbundes verwertet. Um die reſtloſe Durchführung der Räumung aller Dachböden zu erreichen und die Kontrolle über die entrümpelten Dachböden zu erhalten, werden an den Speichertüren„Entrümpe⸗ lungsmarken“ angebracht. Dieſe werden zum Preiſe von 50 Pfg. durch die Blockwarte aus⸗ gegeben. Durch dieſe Beträge wird die Ent⸗ rümpelungsaktion finanziert. Dafür wird den Haushaltungsvorſtänden das Gerümpel ohne weitere Koſten von den Helfern des ReS ab⸗ geholt.— Alle Einwohner ſind laut amtlicher Bekanntgabe verpflichtet, den Luftſchutzhaus⸗ und Blockwarten Einblick in die Böden zur Feſtſtellung der zu entfernenden Menge und Art des Gerümpels zu geben und am Entrüm⸗ pelungstage die Dachböden und Kammern ge⸗ öffnet zu halten. Von der Einſicht aller Volks⸗ genoſſen wird willige und tatkräftige Mitarbeit erbeten, damit die mit unbezahlten Kräften zu erledigende ſchwere Aufgabe in Kürze zum Wohle aller durchgeführt werden kann. Deutſcher Volksgenoſſe! Du ſchädiaſt nicht nur dich, ſondern deinen Nachbarn, ja ſogar die ganze Heimatſtadt, wenn du dich von dieſer Arbeit ausſchließt. Deutſchland braucht Luft⸗ ſchutz! Bodenentrümpelung iſt Pflicht! 5 L Auf zum Erntedankfeſt nach dem Bückeberg! Zu dem am 30. September 1934 auf dem Bückeberg bei Hameln ſtattfindenden Staatsakt anläßlich des Erntedankfeſtes 1934 fahren aus ganz Deutſchland ca. 200 Sonderzüge. Auch von Baden aus wird ein Son⸗ derzug zuſammengeſtellt. Die Durchführung der Fahrt erfolgt durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung mit Landesbauernſchaft. Der Preis der Fahrt beträgt einſchl. Verpflegung in Ha⸗ meln RM 11.—. An der Fahrt können ſich ebenſo die Mitglieder der Bauernſchaft, wie die der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront bzw. ihrer angeſchloſſenen oder gleichgeſtellten Verbände beteiligen. Anmeldungen können bis ſpäteſtens Montag, 24. Sept., 19 Uhr, auf dem Kreisamt, I 4, 15, ſowie auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreisbauernſchaft Plankſtadt, Rathauszim⸗ mer 7, vorgenommen werden. Nach dieſem Zeitpunkt können Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden. Der Kreiswart. Fahrt zum 2. Südweſtdeutſchen Heimattag Nachſtehend geben wir nochmals die genaue Fahr⸗ zeit zum 2. Südweſtdeutſchen Heimattag in Karlsxuhe am 22. und 23. Sept. der fahrenden Verwaltungs⸗ Sonderzüge der Reichsbahn bekannt: Hinfahrt am 22. Sept. 1934: Ab Mannheim 14.00, Reckarau 14.06, Rheinau 14.13, Schwetzingen 14.22, Hockenheim 14.32, Neulußheim 14.37, Waghäuſel 14.46, an Karlsruhe 15.32 Uhr. Hinfahrt am 23. Sept 1934: Ab Mannheim.40, Neckarau.46, Rheinau.54, Schwetzingen.04, Hok⸗ kenheim.14, Neulußheim.20, Waghäuſel.38, an Karlsruhe.29 Uhr. Rückfahrt am 23. Sept. 1934: Ab Karlsruhe 21.35, an Mannheim 23.12 Uhr. Rückfahrt am 24. Sept. 1934: Ab Karlsruhe.35, an Mannheim 11.10 Uhr. „Hakenkreuzbanner“ AMussferbende Romanfiß Hlealld: MANNIIEIV Die letzten Pferdedroſchken Mannheims Im Waldpark, dort, wo der Weg die Nähe der Häuſer zu fliehen beginnt und ſich tiefer in den Schatten der Bäume begibt, ſtehen am Wegrand ein paar Pferdedroſchken, ſtehen wie ein Gruß aus ferner Vergangenheit. Und doch, nicht ſehr lange iſt's her, daß dieſe Droſchken noch zum Mannheimer Straßenbild gehörten, daß wir uns den Bahnhofplatz und die Plan⸗ ken vor D 1 nicht ohne ſie vorſtellen konnten. Noch vor 20 Jahren erregte es Aufſehen, wenn ein Hochzeitspaar im Auto zum Standesamt und zur Kirche fuhr. Wir finden im Adreßbuch von 1907 eine Tax⸗Ordnung für das öffentliche Droſchkenfuhrweſen, für Ein⸗ und Zweiſpänner, Zeit⸗ und Luxusfahrten, aber von Autos leſen wir nichts. Erſt ab 1914 iſt der Autodroſchken⸗ verkehr mit ein paar Zeilen erwähnt, während die Beſtimmungen über die Pferdedroſchken immer noch faſt zwei Seiten einnahmen. Die⸗ ſes Verhältnis änderte ſich aber von Jahr zu Jahr— und heute? Heute erregt es Aufſehen, wenn ein Hochzeits⸗ paar mit dex Pferdedroſchke ins junge Glüg fährt. Vom Bahnhof wie auch von den Planken ſind ſie verſchwunden, die jüngeren unter den Pferdekutſchern haben ſich umgeſtellt und ſind Autoführer geworden, diejenigen, d“ dies nicht konnten, haben ſich an die Peripherie unſerer Stadt zurückgezogen, in den Waldpark. Ihre Reihen haben ſich gelichtet. 1931 waren noch 33 Droſchken in Mannheim zugelaſſen, im vo⸗ rigen Jahre waren es 20, und heute ſind es nur noch 15. Die Führer dieſer Wagen haben alle den Höhe⸗ punkt ihres Lebens überſchritten, haben ſich manchen Wind um die Naſe pfeifen laſſen und ſind auf dem Kutſchbock alt geworden. Sie ſind mit ihrem Beruf verwachſen, und zu alt, einen anderen zt ergreifen. So harren ſie aus auf ihrem Platze, Soldaten auf verlorenem Poſten. Die Konkurrenz des Motors iſt ſchon auf zwei Seiten bis auf knapp 100 Meter an ſie heran⸗ „Brand durch Blitzſchlag“ Jeuerwehr⸗Uebung in Ilvesheim Am Sonntag, 16. d.., von 11 bis 13 Uhr, waren ſämtliche Geräte der Wehr vor der alten Kleinkinderſchule der Schloßſtraße zur Beſichti⸗ ung öffentlich ausgeſtellt. Dabei waren ver⸗ chiedene Transparente mit Inſchriften ange⸗ bracht, die auf die Bedeutung des Feuerlöſch⸗ weſens und auf die Feuerverhütung hinwieſen. Um 13 Uhr trat die Wehr zu einem Werbe⸗ marſch in Stärke von insgeſamt 57 Kameraden an. Mit den Klängen des Spielmannszuges und unter Mitführung der Geräte, zwiſchen denen die einzelnen Transparente getragen wurden, durchzog die Wehr verſchiedene Stra⸗ ßen des Ortes. Hierauf übergab Hauptmann Wagner die von ihm ausgearbeitete folgende Uebungsaufgabe: „Infolge Blitzſchlags iſt der Dachſtuhl halb⸗ links im Anweſen Pfarrgaffe 162 in Flammen aufgegangen. Durch den ſtarken Nordweſtwind iſt das Nachbarhaus, Katzenmaier(161) einer⸗ ſeits und das Nachbarhaus von Seb. Schmelcher (163) andererſeits zu ſchützen. Im brennenden Anweſen befinden ſich noch Angehörige der Be⸗ wohner.“ Kommandant Hammann ließ den angeb⸗ lichen Brandherd zunächſt mit einer Innen⸗ leitung über das Treppenhaus gegen den Dach⸗ ſtuhl angreifen. Der Sanitätskolonne Ilvesheim war eben⸗ falls Gelegenheit geboten, ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Aus den Erklärungen des Kolonnenarztes, Herrn Dr. Hofmann, wird wohl mancher der Anweſenden zu ſeinen Gunſten et⸗ was weiter gelernt haben. Zum Schluß ſprach noch Kommandant Ham⸗ mann vor den Wehrleuten, Sanitätern und den — nicht in ſehr großer Anzahl erſchie⸗ nenen Einwohnern über das Verhalten bei Brandfällen und über Brandverhütung. Die Veranſtaltung klang aus in einem drei⸗ achen„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanzler dolf Hitler und auf unſer geliebtes deutſches Vaterland. beſorgt der neuverpflichtete erückt. An der Emil⸗Heckel⸗Straße befindek ſich eine Autohalteſtelle, und nahe am Rheine legt das Dampfboot an. Wie lange noch wie lange, und auch der letzte Jünger des heiligen Fiacrius hat Peitſche und Zügel aus der Hand elegt, und die letzte dieſer Droſchken, die heute *— nicht mehr gebaut werden, hat ihren Ein⸗ bieg ins Muſeum gehalten. u aber, liebe junge Leſerin, wenn du ein⸗ mal als Großmutter an einem Winterabemd mit deinen Enkelkindern am Ofen ſitzeſt und mit ihnen im Bilderbuch blätterſt, findeſt viel⸗ leicht dort das Bild eines Pferdes und wirſt ihnen erzählen, daß es vor vielen, vielen Jahren auch in Mannheim ſolche Tiere gab. Doch heute, wenn wir für ein paar Stunden dem Trubel der entfliehen wollen, dann wandern wir allein oder noch lieber in zärtlicher Zweiſamkeit hinüber in den Wald⸗ park und ſetzen uns dort in eine Droſchke Und in langſamer Fahrt gehts durch dieſen ſchönen Wald, weich ſtreicheln die Schatten der Büume unſere Wangen und freigebig enthüllt die M⸗. tur ihre Reize an jeder Wegbiegung. Ein Eich⸗ örnchen ſpringt über den Weg, klettert am aumſtamm empor, bleibt auf halber Höhe ſitzen und äugt halbverſteckt auf uns nieder. Dort ſtolziert ein Faſan den 1 entlang. Un⸗ ſer Wagen. ſtört ihn kaum, erſt kurz bevor wit ihn erreichen, ſchlägt er ſich mit einer zierlichen Wendung ins Gebüſch. Fahrräder flitzen hor⸗ über, ein Auto, Motorräder. All dieſe Ver⸗ kehrsmittel einer modernen Zeit laſſen unz weit hinter ſich zurück, ſo weit, wie die Ver⸗ gangenheit liegt, in welcher es nur Pferde und noch keine Ps gab. Wir aber haben Ferien vom Heut genommen, Wir Polft uns behaglich zu⸗ rück in die verblichenen Polſter und laſſen uns feſt umſpannen von der Romantik der Umge⸗ bung, von der Romantik vergangener Zeiten, „als der Großvater die Großmutter nahm“. Nationaltheater.„Schwarzwöl⸗ der Kirſch“, eine Operette von Siegel und Valentin, die bereits von zwölf Büh⸗ nen zur Aufführung erworben iſt, kommt an Samstag, dem 29. September, im„Meues Theater zur Uraufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Inſzenieru Spisleler Fa Becker. — W — —— E — Huhrgang 4— *. Wir ſtehen a brücke, die ſich Reckar wölbt. ein froher Son ſteigt der Oder dort hinten das ein tiefblauer K zen fließen die zu. Rundum abe eil unſerer S den Lagerhäuſer briken hundertfä zu dieſem„Arb hoch empor. Ein wir recht mit 7 um Vorrat zu dem wir zuſtreb ſer Beſuch, das wo die Ueberfü Straße überwöll ger, heller Bau, leichten Bedrück wir durch das fr Doch überraſcht für einen Mome ügten Hader m ſchallt uns der? gegen, und als wir ſpäter, der Anſtalt gefi ſchreiten, können hieſe Leute abge und das innere eit ihres Her Das Singen dre flütte heraus, in ſchäftigt ſind, mä⸗ Erzeugniſſe des dernswert iſt die und die Geſchick! nen Handgriffe den fällt uns ein hender Mann au her Umwelt ſche ſondern auch tat Ffundgang noch Unen, die ebenf ſimes verloren Herkſtätte der B heſichtigt haben, Fünden eine u At der Außenw Hücherei in Bli iligiöſe und ein Auch Hitler ier dieſen Bü⸗ ſhift, die viel ſecs Bände sam 2. Mai eem urſprünglic Feibliche Blinde Hehre 1908 durch er eine Flügel ent zum Aufen Frauen. 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September 1001 ms Straße befinde tahe am Rheine lange noch, wie ger des heiligen el aus der Hand ſchken, die heute n, hat ihren Ein⸗ n, wenn du ein⸗ m Winterabend Ofen ſitzeſt und erſt, findeſt viel⸗ ſerdes und wirſt mvielen, vielen che Tiere gab. in paar Stunden ntfliehen wollen, r lieber in r in de ne Droſchke. Und ch dieſen 1 atten der Bäume enthüllt die N⸗ ꝛgung. Ein Eich⸗ frpalzer g uf halber Hö auf uns nieder. Veg entlang, Un⸗ rz bevor wir t einer zierlichen äder flitzen vor⸗ All dieſe Ver⸗ Zeit laſſen uns it, wie die Mer⸗ nur Pferde und aben Ferien vom ins behaglich zu⸗ r und laſſen uns antik der Umge⸗ zangener Zeiten, iutter nahm“. e 4 iedel von zwölf Büh⸗ n iſt, kommt am im„Neuen Die muſilaliſch 1 von er, n Wald⸗ aohrgang 4— A Nr. 435— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 21. September 1984 Menschen, die das Sehichsal Zehile Wir ſtehen auf der Mitte der Hindenburg⸗ brücke, die ſich in ſanftem Bogen über den Reckar wölbt. Hell im Sonnenglanz lacht uns ein froher Sommermorgen entgegen. Drüben ſſeigt der Odenwald am Firmament herauf, dort hinten das Haardtgebirge, über uns lacht ein tiefblauer Himmel und unter unſeren Fü⸗ zen fließen die beſonnten Wellen dem Rheine u. Rundum aber erhebt ſich ein induſtriereicher WMil unſerer Stadt, deſſen Arbeitsmelodie in den Lagerhäuſern, an den Kranen, in den Fa⸗ briken hundertfältig widerhallt. Wie ein„Bete“ zu dieſem„Arbeite“ recken ſich die Kirchtürme hoch empor. Ein reicher, herrlicher Anblick, den wir recht mit Freude in uns eintrinken, wie um Vorrat zu ſammeln für das dunkle Ziel, dem wir zuſtreben. Dem Blindenheim gilt un⸗ ſer Beſuch, das ſich in der Waldhofſtraße, dort wo die Ueberführung kurz vor Luzenberg die Straße überwölbt, erhebt. Es iſt ein geräumi⸗ ger, heller Bau, wir aber könnn uns eines leichten Bedrücktſeins nicht erwehren, indem wir durch das freundliche Vorgärtchen ſchreiten. Doch überraſcht machen wir ſchon an der Türe für einen Moment Halt. Hier, wo wir berech⸗ ügten Hader mit dem Schickſal erwarteten, ſchallt uns der Rhythmus froher Geſänge ent⸗ gegen, und Als wir ſpäter, von dem ſelbſt blinden Leiter der Anſtalt geführt, durch die Arbeitsräume ſchreiten, können wir überall feſtſtellen, daß ſich zieſe Leute abgefunden haben mit ihrem Los und das innere Gleichgewicht und die Fröhlich⸗ eit ihres Herzens wiedergefunden haben. das Singen drang aus der Kocbmacherwerk⸗ flätte heraus, in der ſechs bis ſieben Blinde be⸗ ſchüftigt ſind, mächtige Weidenbehältniſſe für die Erzeugniſſe des Herbſtes herzuſtellen. Bewun⸗ berswert iſt die Sicherheit ihrer Bewegungen und die Geſchicklichkeit, mit der ſie die einzel⸗ gen Handgriffe ausführen. Unter dieſen Blin⸗ hen fällt uns ein in den ſiebziger Jahren ſte⸗ kender Mann auf, den ein doppeltes Gitter von her Umwelt ſcheidet. Er iſt nicht nur blind, ſondern auch taub. Wir lernen auf unſerem nen, die ebenfalls den Gebrauch des Gehör⸗ 4 4 „ 13 a Inſſenieru ſie ren haben. Nachdem wir noch die Spislleler G 3 es verloren haben. Nachdem wir noch d Merkſtätte der Bürſtenbinder und Stuhlflechter keichtigt haben, wenden wir uns den freund⸗ ichen Schlafräumen zu, werfen einen Blick bad und betreten dann den Speiſe⸗ und ſenthaltsraum. Ein wichtiges Gerät in die⸗ Raum iſt der Radioapparat, der für die 7* WI uden eine unſchätzbare Verbindungsbrücke lder Außenwelt darſtellt. Sogar eine kleine erei in Blindenſchrift iſt vorhanden, die öſe und einige gute weltliche Werke ent⸗ Auch Hitlers„Mein Kampf“ befindet ſich dieſen Büchern und umfaßt in Blinden⸗ h die viel mehr Raum beanſprucht, fünf echs Bände im Folioformat. am 2. Mai 1906 eröffnete Heim, in wel⸗ urſprünglich nur Aufenthaltsrüume für übliche Blinde vorgeſehen waren, wurde im e 1908 durch Anbau eines weiteren Flü⸗ gels vergrößert. eine Flügel enthält nur Arbeitsräume und it zum Aufenthalt für Männer, der andere Frauen. Auch die letzteren beſchäftigen ſich Schon vor mehreren Monaten hatte Mann⸗ aim Gelegenheit, den außerordentkich guten Aauf ſeine Echtheit nachzuprüfen, der dem unn unter der Leitung ſeines lhrers, Generalmuſikdirektors Rud. Schul z⸗ enburg voraneilte. Dieſer Ruf erfuhr hurch die zwei glanzvollen Konzerte des geſtri⸗ Tages erneut ſeine Beſtätigung. Das Feier⸗ endwerk der Kreisleitung(in Gemeinſchaft der RNS⸗Kulturgemeinde) wurde dadurch ldrucksvoll eingeleitet. Beide Konzerte waren lbeſetzt, das Abendkonzert ſogar überfüllt. i beweiſt mehr als alle Worte, daß, insbe⸗ ldere im Hinblick auf den wirklich ſozialen Aaheitspreis der Eintrittskarten, hier ſoziale Arh 1—— unüberſehbaren Auswirkungen ge⸗ eiſtet wird. Das Nachmittagskonzert örte den Kindern, die erwartungsfroh und lend ſchon lange vor Beginn das weite l des Nibelungenſaales füllten. Es wurde onzert nach dem Guſto der Kinder, wie ſie ſih nicht ſchöner wünſchen könnten. Es wur⸗ en Lieder geſpielt, die die Kinder kannten und hrt; eine richtige Segelfliegerahteilung ba⸗ auf der Bühne an einem ihrer Rieſen⸗ l; es gab beabſichtigte, aber gerade deshalb frakomiſche Katenmuftk; es gab endlich lau⸗ ge Anſprachen und Erklärungen des Dirigen⸗ Fan die Kinder und Märſche, mit unbeſchreib⸗ Schwung vor⸗etragen. Den ernſten Teil e das Meiſterſinger⸗ orſpiel Richard Wag⸗ fundgang noch einige Männer und Frauen Beim Korbflechten. 55 größten Teil nur mit Korbflechten und ürſtenbinden, einige auch mit Maſchinenſtrik⸗ ken und Handarbeiten. Die Blinden werden in ihrem Handwerk von gelernten Meiſtern unter⸗ richtet und haben genau ſo eine dreijährige Lehrzeit durchzumachen wie die Sehenden. Wir dürfen es bei dieſer Gelegenheit nicht verſäumen, den Namen eines Mannheimers aufzufriſchen, der heute in Vergeſſenheit geraten iſt, trotzdem er den Keim zum Blindenunter⸗ richt legte. Dieſer erſte Blindenlehrer hieß Chriſtian Nieſen. Er lernte ungefähr um 1770 den jungen Wei⸗ ßenburg kennen, einen intelligenten jungen Mann, der im 5. Lebensjahre durch die Blat⸗ tern das Augenlicht verlor. Das Los der Blin⸗ den war zu dieſer Zeit bedauernswert. Da ſich niemand um ſie annahm, mußten ihre geiſti⸗ gen und körperlichen Fähigkeiten verkümmern und ſie waren größtenteils darauf angewieſen, f0 betteln, wenn ſie leben wollten. Nieſen nahm ich nun des blinden Weißenburg tatkräftig an. Beſonders pflegte er deſſen ausgezeichnete ma⸗ thematiſche Anlagen und konſtruierte ein Re⸗ Eine blinde Kollegin lieſt vor chenbrett, das ſeinem Schüler nicht nur ermög⸗ lichte, mit den vier Grundrechnungsarten zu rechnen, ſondern auch— potenzieren, Wurzeln zu ziehen und mehrgliedrige Gleichungen zu errechnen. Auch ein Schachbrett für Blinde erſann Nieſen, das in ſeinen Prinzipien heute noch im Ge⸗ brauch iſt. Dieſer Menſchenfreund kam ſpäter nach Bruch⸗ ſal und ſtarb im Jahre 1784, alſo vor genan 150 Jahren. Wenn wir die weitere Entwicklung des Blin⸗ denunterrichts verfolgen wollen, müſſen wir vor allem der blinden Pianiſtin Maria Thereſia Paradies aus Wien gedenken, die in Bergrat von Kempelen einen Lehrmeiſter gefunden hatte. Kempelen konſtruierte für ſie eine Handdruck⸗ maſchine, die Vorläuferin der heutigen Blin⸗ denſchreibmaſchine. Fräulein von Paradies kam im Jahre 1783 auf einer Konzertreiſe nach Mannheim und lernte hier ihren Leidensgenoſſen kennen. Trotz der toten Augen— hohe handwerkliche Geſchicklichkeit Säümtliche Aufnahmen: Scheuermann 1n groſter Jag fir Mannſieim! Reichsfliegerorcheſter ſpielt im Hibelungenſaal ners, deren Aufführung jedem unſerer bekann⸗ ten Sinfonieorcheſter zur Ehre gereicht hätte. Zu Beginn marſchierte die genannte Flieger⸗ truppe durch den Saal auf die Bühne, wo man vor dem Orcheſter eifrig hämmerte, hobelte, bohrte und ſägte. Nach dem——4 43 Lie⸗ der(„Wir fliegen durch ſilberne Weiten“ und „Deutſchland, du ſollſt leben!“) gab das Or⸗ cheſter einen bekannten Marſch aus den Frei⸗ heitskriegen zum beſten, deſſen rein muſikaliſch ewertete Wiedergabe ſofort erkennen ließ, daß ärſche, die ein ſolches Orcheſter darbietet, nicht mehr bloße Gebrauchsmuſik ſind! In der folgenden Anſprache machte Flieger⸗ kapitän Schulz⸗Dornburg im Plauder⸗ ton und dennoch ernſt auf die politiſchen Not⸗ wendigkeiten der Fliegerei in Deutſchland auf⸗ merkſam und wies mit Recht auf die unge⸗ heuerliche Ungerechtigkeit hin, die darin liege, daß man uns als einzigem Staat die ſtaat⸗ liche Unterſtützung des Flugzeugbaues unter⸗ ſage. Die Vorführung der einzelnen Orcheſter⸗ inſtrumente bildete einen vielbelachten Pro⸗ rammpunkt. Die Baßgeige begann, dann folgte ihre kleinſte Schweſter, die Violine. Beide in⸗ tonierten darauf zuſammen„Was kommt dort von der Höh“ als zweiſtimmigen Kanon. Die Hinzufügung von Bratſche und Violoncello ab Anlaß, um auf die ſatztechniſche Verwandt⸗ chaft des Streicherquartetts mit dem Vokal⸗ quartett hinzuweiſen. Alle zuſammen gaben als Abſchluß das wunderbar ſinnige altdeutſche Chorlied:„Innsbruck, ich muß dich laſſen“ in. dem ſo einfachen leerquintigen Satz Iſaaks. Dann pfiff die Piccoloflöte(Wagners aus Walküre), die große Flöte aus dem Finale der 3. Sinfonie von Beet⸗ hoven), ſang die Oboe, quirlte die Klarinette, rumpelte das Fagott, ſamt ſeinem Großvater, dem Kontrafagott, deſſen unwahrſcheinlich tiefer, tiefſter Ton ſchallende Heiterkeit auslöſte. Ein Duo⸗Ländler(Klarinette und Fagott) trieb die Stimmung auf den Höhepunkt. Zum Vergleich mit den Streichern wurde„Innsbruck“, dies⸗ mal auf Holzblasinſtrumenten, wiederholt. Die Blechbläſer blieſen kräftig Wagner(Sieg⸗ fried⸗Motiv und Nie ſollſt du mich befragen“) und vereinigten ſich ſchließlich zu einem wun⸗ derbar feierlichen Quartett. Der Kurzunterricht in Inſtrumentenkunde wurde beendet, nachdem Gong, Glockenſpiel (Sendezeichen:„Ueb' immer Treu“), Schellen, Xylophon, Trommel(die ein richtiges Trom⸗ melfeuer vorführte), chineſiſches und deutſches Becken, große Trommel, Tambourin, Kaſtagnet⸗ ten, Triangel und Pauke ihre Stimmen hatten erſchallen laſſen. Was man mit ſo einem Orcheſter alles an⸗ fangen kann, wurde gleich darauf am„leben⸗ den“ Beiſpiel demonſtriert. Es erklang Ri⸗ chard Wagners„Meiſterſingervorſpiel“, das ſchon als Sinfonie in das Repertoire aller 93 7 Orcheſter gehört. Unter Schulze⸗ ornburg gelangte das Werk zu prägnanter, beſchwingter Wiedergabe, bei der die Stei⸗ gerung zur Coda zu beſter Wirkung kam. Der Dirigent zeigte ſich als Inſpirator von bedeu⸗ tendem Rang. Nur ſchade, die nicht gerade vorbildliche Haltung eines„Zuhörers“ der er⸗ ſten Reihe(Zuſpätkommen, umſtändliche Be⸗ grüßung einer ganzen Reihe Nebenmänner und ann minutenlange Unterhaltung mit Hinter⸗ männern) der Jugend von dem Ernſt, der zum Anhören ſolcher Werke gehört, ein denkbar ſchlechtes Beiſpiel gab. Durch den Bericht dieſer Künſtlerin, die auf ihrer Reiſe auch Paris berührte, erfuhr Valentin Hauy von der Tätigkeit und der Methode Nie⸗ ſens und verwendete ſie nach ſeinem eigenen —— als Grundlage ſeiner eigenen Beſtre⸗ ungen.(Vgl. Prof, Kiſtner: Chriſtian Nieſen, der erſte Blindenlehrer, in Jahrgang 1921 der Mannheimer Geſchichtsblätter.) Hauy begann 1784 ſeinen Blindenunterricht und errang durch Fagt Erfolge die Unterſtützung der franzöſiſchen Regierung.„Die erſte Blindenanſtalt in deutſch⸗ ſprechenden Landen ward im Jahre 1804 durch den Armendirektor Johann Wilhelm Klein, einen gebürtigen Pforzheimer, in Wien einge⸗ richtet. 1806 folgte die Gründung der Berliner Anſtalt. Baden erhielt die erſte Blindenanſtalt 20 Jahre ſpäter. Sie wurde 1826 im Kloſter Mariahof bei Donaueſchingen errichtet und zwei Jahre ſpäter nach Bruchſal verlegt. 1837 kam dieſe Anſtalt nach Freiburg und befindet ſich ſeit 17. September 1868 im Hundheimſchen Schloß zu Ilvesheim. Neben dieſer ſtaatlichen Anſtalt ward im Jahre 1906 vom Badiſchen Blindenverein das Mann⸗ heimer Blindenheim gegründet. Der Leitgedanke iſt bei dieſen Inſtituten, die Blinden durch geregelte Tätigkeit zu vollwerti⸗ gen Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft zu machen und ihnen durch die Arbeit nach Mög⸗ lichkeit das Licht zu erſetzen. Die Erzeugniſſe der Blindenheime werden durch Vertreter ver⸗ trieben. Allerdings iſt es ratſam, um ſich vor Betrug zu bewahren, ſich den Ausweis des Ver⸗ treters zeigen zu laſſen. Dieſer iſt vom Blinden⸗ heim ausgeſtellt und trägt die Abbildung des⸗ ſelben, ſowie ein Lichtbild des Vertreters. Die Blindenware wird nicht durch den Vertreter ſelbſt geliefert, ſondern durch Boten des Heims. Beſonders machen wir noch darauf aufmerkſam, daß Blindenarbeit mit einem eigenen Waren⸗ ſchutzzeichen verſehen iſt. 3 Dieſes Zeichen wird nur an einwandfrei arbei⸗ tende Blindenbetriebe und blinde Handwerker verliehen. An die Bevölkerung aber ergeht der Appell, die Blinden in ihrem Kampf gegen dieſe unſoliden Täuſchungsverſuche zu unter⸗ ſtützen, die rechtmäßigen Vertreter aber nicht abzuweiſen. Der blinde Handwerker hat ein doppeltes Recht darauf, daß man ihn unter⸗ ſtützt. Fanfarenmärſche, gemeinſamer Geſang des Liedes„Vorwärts“, deſſen Uebergang vom /s Takt in den majeſtätiſchen /: des Refrains mitreißende Wirkung abgibt, der„Badenwei⸗ ler⸗Marſch“ und„Deutſcher Föhn“ gaben dem Nachmittag den von den Kindern mit nicht en⸗ denwollendem Beifall bejubelten 1＋* 2 Die Abendkonzertes folgt in unſerer heutigen Abendausgabe. Wie wir den Film ſehen „Heinz im Mond“ Etwas für Sie, meine Damen. Denken Sie, weißgekleidete, kußfreudige Jungfrauen, zwei Verlobungen gleichzeitig, und Heinz Rühmann — Sie lieben ihn doch noch?—, einfach reizend. Ihre geheime Vertraute, die—— Kartenfrau, fehlt natürlich auch nicht. Und wie alles haar⸗ ſcharf eintrifft, Sie werden ſtaunen und—— lachen. Denn Sie wiſſen doch noch vom letzten⸗ mal: Die Karten lügen nie! Nun zu dem Film ſelbſt. Obwohl das Manufkript, außer einigen reizenden Situa⸗ tionen, kaum befriedigen kann, gelingt es Rüh⸗ mann mit ſeiner bekannten Komik, die Zu⸗ ſchauer auf ſeine Seite zu ziehen. Erika Gläß⸗ ner und Rudolf Platte, über den ebenfalls viel gelacht wird, paſſen ſich gut an. Alles in allem, urkomiſche, verwechſlungsreiche Angelegen⸗ heit. Im Beiprogramm ein ausgezeichneter hoch⸗ alpiner Film und etwas à la Micky. J. Roxy:

Fahrgang 4— A Nr. 435— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 21. September hrhrgang 4— Dritter Deutſcher Volkskundetag Heidelberg Ausklang der Tagung am Mittwoch Noch einmal ſtand das Thema zur Behand⸗ lung, das im Dritten Reich in den Mittel⸗ punkt aller Volkskunde getreten iſt, nicht von einer kleinen Forſchergemeinde getragen, ſon⸗ dern mit der großen ſtaatspolitiſchen Aus⸗ richtung der Gedanken des Führers vorange⸗ tragen: Die Welt des deutſchen Bau⸗ ern im Lichte volkskundlicher For⸗ ſchung. Nach den ſtrengeren theoretiſchen Erörterungen kam das anſchauliche und far⸗ bige Lichtbild zum Recht, das lebendiges Da⸗ ſein in ſeiner bunten und mannigfaltigen Ab⸗ wechſlung brachte. Frl. Dr. Hain(Mardorf) unterſuchte die Volkstracht in ihrer Bedeutung für die bäuerliche Gemeinſchaft mit ſo vielen neuen inneren Bezügen, wie ſie nur aus einer jahrelangen Vertrautheit und Bodenverwurze⸗ lung entſpringen konnten. Die übliche trockene Trachtenſchau lockerte ſich hier zu einem pſycho⸗ logiſch unterbauenden Gemeinſchaftsgeſchehen, das nach Alter, Geſchlecht, Kirchenzeit, ſozialer Stufung abgewandelt, dennoch eine ſtrenge Bindung über allen unterſcheidenden Merk⸗ malen hat und Tvacht zur geregelten Uniformi⸗ tät des Ganzen, dem man angehört, macht. Der feſtliche Kreislauf eines heſſiſchen Land⸗ ortes ſteht neben der Regel des Alltags und der Arbeit, aber überall ſchließen ſich bäuerliche Gemeinſchaft von Herr und Knecht einheitlichem Willensausdruck gemäß zuſammen. Beſonders gut gelang die Prüfung der ſeeliſch⸗altersſtufi⸗ gen Trachtenbildung der Frau und die Sym⸗ bolik der Farben, Tücher, Röcke, Bänder, Hau⸗ ben, Hemden und Strümpfe, der Mieder und Haartrachten nebſt Kopfſchmuck. Neu und anziehend waren die Aufſchlüſſe gewiſſer Uebungen in der Arbeitstracht, wo etwa die Heuarbeit einen hellen und faſt ſonntäglichen Anzug erreicht, während die ſtaubige Ernte graue und blaue und grüne Töne bevorzugt, abgeſehen von dem charakteriſtiſchen Rockbeſatz, der in allen Schattierungen auftritt. Selten hat man eine Einzelbetrachtung mit ſo vielen äſthe⸗ tiſch reizvollen Tatſachen und ſo wichtigen Sei⸗ tenblicken auf alle Faktoren der Trachtenbil⸗ dung und Umbildung geſehen, wie ſie hier aus liebevoller Verſenkung und kritiſcher Schau erwuchs. Dr. Schlenger(Berlin) führte zum Abſchluß des wiſſenſchaftlichen Teiles der Tagung in beredter, knapp den Zentralpunkt abhebender Weiſe ein in die mühſame, ſchwie⸗ rige und umfangreiche Arbeit am Atlas der deutſchen Volkskunde. Er bewältigte in vor⸗ bildlicher Lehrart einen theoretiſch ſtarren Stoff und machte ihn zu einem kleinen Forſchungs⸗ erlebnis. Erſtaunlich dieſe Fülle kritiſcher Ein⸗ zelfragen in den Landſchaftsbogen, erſtaunlich aber auch die kritiſche Strenge, mit der ſelbſt wieder Fehlerquellen kartographiſch verzeichnet ſind. Merkwürdig oft weit entlegene Paral⸗ lelen, auf den erſten Blick als Wanderungsgut erkenntlich. Bezeichnend auch der nicht nur ſeeliſch empfundene Unterſchied von Norden und Süden. So z. B. der Norden mit Kaffee und Brot, der Süden mit der Suppenmahlzeit. Religiöſe Inſeln ſind identiſch mit beſtimmten Trachtenbildungen, dann wieder mit beſtimm⸗ ten Heiligenkulten wie der bayeriſche Ver⸗ ehrungsraum des Leonhardt u. a. m. Inte⸗ reſſant iſt die Frage nach Gemeinſchaftsarbeit, nach Art und Perſon des Broworſchneidens, der Frauenarbeit im Feld, die beſonders dem Süden angehört, nach der Verbreitung nord⸗ deutſcher Kriegerfeſte und ſonſtiger Feſte im Süden, woraus mit einem Blick oft die ganze mentale Gliederung der deutſchen Stämme und ihrer Grenzübergriffe erhellt. So wächſt aus vielen Einzelfragen das Geſamtbild deut⸗ ſchen Bauerntums, ſeelenlandſchaftlich und raſſiſch, blutmäßig bedingt. Damit ſchloß die eigentliche Tagung, die ohne Zweifel inhalt⸗ lich wie methodiſch gut durchdacht und in ein⸗ zelnen Vertretern nach Temperamenten und Fachſtudien trefflich gegliedert war. Man ſpürte die ſichere Hand des Seniors badiſcher Volkskunde, des Profeſſors John Meier aus allem heraus, der mit bewundernswerter Friſche und Gewandtheit den Genuß der Ta⸗ gung ungetrübt und tief ermöglichte. Die Gaſtfreundlichkeit der Univerſität muß rühmend hervorgehoben werden. Die Stadt ſelbſt konnte ihr reiches kurpfälziſches Muſeum und die von den Herren Prof. Dr. Zintgraff, Prof. Dr. Eugen Fehrle und Dr. Hermann betreute und methodiſch durchgearbeitete volks⸗ kundliche von Portheimſtiftung mit Stolz als lebendigſten Ausdruck deutſcher Forſcherpflicht unter Beweis ſtellen. Hanns Schmie del. Ein Herbſt⸗Kurioſum Weinleſe und zweite Erdbeerernle in Mitlelbaden Auf den badiſchen Wochenmärkten erſcheinen — einigen Tagen prachtvolle Erdbeeren, ſog. nanas, und daneben auch in beſcheideneren Mengen Walderdbeeren. Dieſe in der Herbſt⸗ * noch kaum jemals zuvor in ſolcher Fülle eobachteten Frühlingsfrüchte ſtammen nicht etwa aus künſtlichen Züchtungen, ſondern ſind das Ergebnis einer zweiten Erdbeerernte im Bühlertal. 3 An den ſonnigen Halden und Baumgärten des oberen Talgebietes der Büllot konnten ſeit einer Woche Körbe von friſchen, aromatiſchen Erdbeeren gepflückt werden, die zu 50 bis 70 Pfennig das Pfund abgeſetzt wurden. Wald⸗ erdbeeren wurden mit eiwa 80 Pfg. pro Pfund verkauft. Die fortdauernd warme Witterung mit Mittagstemperaturen von 25 Grad im Schatten und 32 Grad in der Sonne läßt bis Ende September weitere Erdbeererträge er⸗ warten, für die ſtarke Nachfrage beſteht. Es 70I zu den beſonderen Merkwürdigkeiten ieſes ungewöhnlich obſt⸗ und fruchtreichen Jahres, daß die ſoeben angehobene Weinleſe mit einer zweiten Erdbeerernte zuſammenfällt. 20 000 Heidelberger Bürgerbriefe ausgegeben Heidelberg, 20. Sept. Die Stadt Heidel⸗ berg gibt ſeit einiger Zeit an Studenten, die mindeſtens gwei Semeſter an der Heidelberger Univerſität ſtudiert haben, und an Familien, die 20 Jahre hier gewohnt haben, Bürgerbriefe aus, künſtleriſch ausgeführte Urkunden, die zum Beſuch der Stadt auffordern. Von den damit Bedachten wird erwartet, daß ſie von der Frei⸗ heit,„die Gränzen unſerer Stadt frey zu paſ⸗ ſieren, gar hefftiglichen Gebrauch machen wer⸗ den“. Bis jetzt ſind 20 000 derartige Bürger⸗ briefe an ehemalige„Heidelberger“ in aller Herren Länder ausgegeben worden. Ehrenvolle Berufung Eberbach, 29. Eept. Durch das Vertrauen der vorgeſetzten Stellen wurde der hieſige Bür⸗ germeiſter und Ortsgruppenleiter, Pg. En⸗ gelhardt, als Kreisleiter der NSDAp nach Konſtanz berufen. Die Eberbacher Bevölkerung ſieht den verdienſtvollen Bürgermeiſter nur un⸗ gern ſcheiden. Pfalz Pfülziſcher Schachkongreß Bad Dürkheim, 20. Sept. Neben den bereits gemeldeten pfälziſchen Meiſtern werden noch 30 weitere beſonders talentierte Spieler ein Turnier in drei Klaſſen austragen. Beginn: Donnerstag, 20. September. Beſonders inter⸗ eſſiert die Meiſterſchaftsklaſſe. In der Mehr⸗ zahl handelt es ſich hier um die Klubmeiſter der einzelnen Vereine. Sie haben erſt ſchwere Vorkämpfe ausſechten müſſen, bis unter 37 Be⸗ werbern die zehn Beſten ermittelt waren. Es ſind dies die Herren: Beiſel(Speyer), Brenner (Bellheim), Beſt(Kaiſerslautery), Höhn(Kai⸗ ſerslautern), Gaſſert(Zweibrücken), Weichſel⸗ baumer(Thaleiſchweiler), Kunz(Frankenthal), Reiſch(Oppau), Schelling(Ludwigshafen), Stuhlmiller(Worms). Im Haupt⸗ und Neben⸗ turnier kämpfen weite je zehn Spieler, die nach wochenlangen Ausſcheidungskämpfen unter 174 Anwärtern den Sieg errangen. In dieſen bei⸗ den Klaſſen konnten beſonders auch viele Land⸗ gemeinden, wie Bobenheim, Donſieders, Kinds⸗ bach, Ramſtein Rodalben, Haßloch ihre Kandi⸗ daten bis zum Kongreß durchbringen, ein er⸗ freuliches Zeichen dafür, daß der pfälziſche Wohnungswechsel Umbestellungen bitten wir bis spätestens 25. eines jeden Honats unserer Ver- triebsobteilung zu melden, damit die Zustellung des„HB“ regel- mößig in die neue Wohnung weiter erfolst. Auberdem bitten v/ir Zzwecks Zeitersparnis stets um Angabe ob A- oder-Ausgabe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b. H. ⸗ Vertriehs- Abteilung unter dem neuen Cack das alte— Judenherz Wir entnehmen das folgende dem Auguſtheft der von Will Vesper herausgegebenen Monats⸗ ſchrift„Die Neue Literatur“: In welch halbgarem Zuſtand unſere kultur⸗ politiſchen Dinge zum Teil noch ſind, zeigt das „Deutſche Bühnenjahrbuch 1934. Hrsg. von der Genoſſenſchaft der deutſchen Bühnen⸗ angehörigen“ in dem Kalenderteil, der die für den deutſchen Schauſpieler wichtig⸗ ſten Gedenkdaten feſthält. Im September⸗ heft 1932 der„Neuen Literatur“ haben wir uns mit dem gleichen Teil des damaligen Bühnen⸗ jahrbuches beſchäftigt. Wir konnten damals wie an einem Manometer an dieſem deutſchen Jahr⸗ buch ableſen, wo wir ſtanden, mitten in roter, jüdiſch marxiſtiſcher Flut, die uns über den Hals zu gehen drohte. Nun, das iſt inzwiſchen anders geworden, und das Fahrbuch der Schau⸗ ſpieler, die ja ein bewegliches Völkchen ſind, verbirgt das nicht. Die rote Politik iſt aus den Gidenfingen des deutſchen Schauſpielers eini⸗ germaßen verſchwunden. Er gedenkt nun auch deutſcher Angelegenheiten und deutſcher Män⸗ ner: Bismarcks, des Führers, Görings, Goeb⸗ bels, Horſt Weſſels uſw.; auch deutſche Dichter ſind genannt, tote und lebende, ſogar Paul Ernſt und Kolbenheyer. Leider aber iſt dieſe erfreuliche und notge⸗ drungene Umſtellung, wenn man durch den äußerlichen Lack ſozuſagen in das Herz dieſer Gedenktage ſieht, noch ſehr oberflächlich. Es mag ſein, daß manches aus alter Gewohnheit mitgeſchleppt wird, überaltertes Bildungsgut. Wen intereſſieren ſchließlich die Geburts⸗ und Todestage von Maurus Jokai, v. JDumas d. Ae. und d.., Paul Heyſe, Spiel⸗ hagen, H K. W. Re Wir wollen uns auch nicht in die ackländer, K. W. Ramleruſw.? eigentlichen ſchauſpieleriſchen Angelegenheiten miſchen. Ein Süthe Teil der berühmtgemachten Schauſpieler, änger, Theatermänner, Stückefabrikanten, Ope⸗ rettenkomponiſten der Vergangenheit, die Monti und Wallner, die Jeſſel und Mehring, die Jarno und Rachel, die Löwenfeld und Kaliſch, Blumenthal und Gold⸗ mark, LArronge und Sarah Bernhard, Meyerbeer, Kanehl, Rößler, Lin dau, Leo Fall und Roſa Wat Emil Claar und Joſeph Schwarz, Deſſoir und Lubliner, Molnar u. Friedmann, Aſcher und Poſſart— um nur einige von denen zu nennen, deren das deutſche Bühnen⸗ jahrbuch von 1934 gedenkt— waren nun einmal alles 5 und der devtſche Schauſpieler mag mahnend daran erinnert werden, obgleich es vielleicht weſentlichere und beſſere Dinge für ihn„zum Gedenken“ gäbe, als die Geburts⸗ und Todestage dieſer Fremdlinge. Peinlicher noch wirkt die ausgeſprochene und wenn gedankenloſe doch bezeichnende Vorliebe für krauff und judenfreundliche Stücke, an deren Uraufführung das Jahrbuch immer wieder erinnert. So wird an Leſſings„Nathan“, über den im übrigen jeder denken mag wie er will, ſiebenmal gedacht, wann er in Hamburg aufgeführt wurde, wann in Dresden, Wien uſw. Von den anderen Stük⸗ ken Leſſings wird nur einmal„Minna von Barnhelm“ erwähnt, alle anderen überhaupt nicht. Bei i wird der deutſche Schau⸗ ſpieler an die„Jüdin von Toledo“ und„Eſther“ erinnert— alle anderen Stücke fehlen. Wieder⸗ holt gedenkt der deutſche Schauſpieler des„Uriel Acoſta“, und um deſſentwillen immer wieder Gutzkows, ſeiner Geburt, 4 Todes, ſeiner Denkmalsweihe. Belaugloſe, längſt erledigte Stückchen, Opern und Operetten werden er⸗ wähnt, wenn ſie nur jüdiſche Stoffe oder Ver⸗ faſſer haben, die„Deborah“,„Der Prophet“, „Die Jüdin“,„Königin von Saba“, uſw. und ſelbſtverſtändlich„Die fünf Frankfurter“(übri⸗ gens auch„Offiziere“ von Fritz von Unruh)— aber wichtigſte deutſche Stücke fehlen, z. B. wird nicht eins von Paul Ernſt oder Kolbenheyer genannt. Selbſtverſtändlich wird der deutſche Schauſpieler aufgefordert, der Gehurt und des Todes von Heine, von Börne zu gedenken.— Ebenſo ſelbſtverſtändlich fehlen die Droſte, Mö⸗ rike, C. F. Meyer, Gotthelf Brentano und eine Fülle der wichtigſten deutſchen Dichter der Ver⸗ gangenheit. Kein deutſcher Geiger oder Pianiſt wird genannt, aber der Jude J. Joachim. Ich habe vergeblich einen zeitgenöſſiſchen deut⸗ ſchen Gelehrten geſucht— aber am Geburtstag von Freubd ſoll ſich der deutſche Schauſpieler erbauen. Keines deutſchen Jour⸗ naliſten gedenkt er, aber an den Geburtstag von Karl Kraus„Die Fackel“. Man gedenkt mehrmals der Juden Brandes, Gundolf und Oskar Bie. Deutſche Literaturhiſtoriker und Kulturhiſtoriker, außer Erich Schmidt, gibt es nicht. Ich habe keinen deutſchen Bildhauer entdeckt, aber Rodin, keinen deutſchen Maler, aber Edvard Munch. Nitürlich ſind von den neueren Schriftſtellern die Juden Arthur Schnitzler und erfel da, Hugo Lubliner, Felix Salten, Leo Greiner und eine Reihe der belangloſeſten franzöſiſchen Se mierenfabrikanten. Am Tag von Tinnen⸗ berg feiert man den Gebutrstag des Deutſch⸗ feindes Maeterlinck, und— wahrhaftig man traut ſeinen Augen nicht— am 7. Juli ge⸗ denkt der deutſche Schauſpieler tiefergriffen des Geburtstages von Lion Feuchtwanger! Dafür fehlen dann faſt alle wichtigen deutſchen Dichter der Gegenwart: Hans Grimm, Herm. Stehr, Emil Strauß, Wilhelm Schäfer, Hans Caroſſa uſw. uſw. Vielleicht weil ſie mit der Hof feines Hauſes in einem Anfall von Schwer mut. Schachbund ſeit zwei Jahren intenſip ſeine beit auch aufs flache Land verlegt hat. Lebensmüde 3 1 Weſtheim, 20. Sept. Montagabend en 44 hängte ſich in ſeinem Anweſen der A1jührig Heinrich Schiry. Der Grund zur Tat nicht bekanntgeworden. Germersheim, 20. Sept. 8. mitng erſchoß ſich der 42jährige Jakob Fakobhi in Obſtbaumzählung Germersheim, 20. Sept. Bei der in der him 45 15. Suren 424 Sport bſtbaumzählung wurden ume in ei der große Germersheim gezählt, darunter 4544 Apfel ng bäume, 2116 Birnbäume, 4800 Pflaumen⸗ feichs ſportführer Zwetſchgenbäume, 53 Aprikoſenbäume un fen' die Vere 2270 Pfirſichbäume. Feiaen Ba A N. 13 i. Hilter⸗Jug Ein tödlicher Unfall ochen bel Quierſchied(Saargebiet), 20. Sept A jeht die A Radfahrer aus Göttelborn fuhr morgens f eenoie in d die ſteile Glashütter Straße hinab. Dabei fiß Forilaut bekannt er gegen einen Handwagen, ſtürzte und bih ſich das Genick. Er war auf der Stelle tott. gederung erfolgt — November d. muß bis zum 1. eſerfolgte Einr⸗ ſelbſtverſtändlice ber neuen Richtl baungen zwiſche bde Hitler⸗Jugend berbänden ihre Gü der endgültige T 1 Conen edmund Cone 174* Mittelſtü lelf, befindet ſich mer Furunkuloſe as in Hohenlyc ug nicht für der aigeſtellt werden. Aand der Zuſtan behandelnde Arzt her Saarbrücker herz hat, ſo daß uferlegen muß. Steinbach( HDei dem am vere en Schleize kligte ſich in der kaannte Mannheir boch auf NRSu. in hinter den AW) und Ley il uns mit, daß Reichnetes Fahre lſgeholt, was er 4ů latklüevabelre Ku bep-weevh, gů inen kommenden ſyrtliche Eigenſch in Lob bekommt ihmidt(Norto— 2— be, eetten ſollſloveu. de Kämpfe un 125 Cuſſal uruu 50 74 Lemisle rer ft feriuun ſpol monel ſobno. ladium eingetrete Wᷣ̃ 2 ee a lC Sιιν ι 1 iberwſ chend . i6,:6. Me it(Chemnitz) h her trotzdem keine 4444 135,:2,:⸗ Bühne nichts zu tun haben? Aber Petet tenberg O, Francis Jamm es und rome K. Jerome ſind da. Es fehlen auch wichtigſte deutſche Schriftſteller, die ſber den ausgezei Ehn für die„Le ierstag, alſo deutſchen Theater von heute wirklich einiges Gedenken aufgegeben haben: Grieſe, llund Meſſer Billinger, Baemeiſter, Otto Erler, Rolf Aaut. Spielen, je ner, Hinrichs, Beſte uſw. Genau ſo geht eshe Plätze unter lezien Egen dfeßer Ged I 35 einf 1 1 etzten Ecken dieſer Gedenktage hineinſieht, ſo mehr findet man unter dem neuen Lack Irland alte Herz: nicht Keppler, nicht Paracelſus, niht den Fußball⸗Lär 9 5 der vor zahlr lgetragen wurde lhneter Form ſ legen Mech fel—— im Wechſe eher Atig das Feld. B Anpf übrigens, d. üſcher Abſtammur ſſchen oder ſchottiſ. ummen haben. Arſet Englands Fußba ahre, Arſenal lackburn gege Kopernikus werden erwähnt— was gehen fe auch den deutſchen Schauſpieler an! Meinete wegen richtig: aber der Geburtstag des Juden Noſtradamus ſteht da. Warum gedenkt deutſche Schauſpieler, der ſonſt keiner deutf 0 gedenkt(mit Ausnahme der Berufs eginnen) des Geburtstages der Paul Metternich? Ich weiß es wahrhaftig Und warum der Geburt der Helene v. Bi niges? Man ſteht ein Weilchen verdadder bis einem dämmert, daß das die Dame wat derentwegen Laſſalle erſchoſſen wurde. Alles Kleinigkeiten, Zufälle? In dem oſfte ziellen Jahrbuch der Genoſſenſchaft der deunn ſchen Bühnenangehörigen? 43 kleinen Pilzen er Nein, an den kenntman den heimlichen Schwamm. een. Es handelt ſich im Grunde um ein Sympiom Alen Liga hat ſi der Krankheit, die Ernſt Krieck auch an den deul⸗ uzenblicklich ergib ſchen Univerſitäten beobachtete. Er ſchreibt dar⸗ über im„Volk im Werden“(Ig. 2, H.):„Das faule Kompromiß und die Halbheit iſt im Augenblick die große Gefahr... Die geſamten Liberaliſten ſoztal ſich heute an Stellen, die für die nationalſozialiſtiſche Idee bereitet wurden. — Und mit ihm rufen auch wir auf unſerem Gebiet:„Front gegen Regktion jeder Art, gegen Kompromiß, gegen Kuliſſen, gegen gefährliche Halvheiten und Rückmarſch!“ 1 Sunderland 2 Mancheſter C. Preſton North. 4 Arſenal h, Everton AUne en iſt enns Verlu klultieren aus zu

September hahrgang 4— A Nr. 435— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 21. September 1934 nienſiv ſeine A at hat. zontagabend er 'n der 41jährie ind zur Tat ſ . 30. mittag ob Jakobi in Vall von Schwer⸗ ig . Bei der in der vorgenommenen 445 Bäume in ter 4544 1 4 Sporkjugend und 53 Bei der großen TDagung des Reichsbundes r Leibesübungen in Nürnberg gab der Pflaumen⸗ un Rachsſportführer von Tſchammer und u fen' die Vereinbarung mit dem Reichs⸗ Baldur von Schirach über Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend fall Idie Hitler⸗Jugend bzw. in den Bund Deut⸗ ), 20. Seyt Mädchen bekannt. Zu dieſer Vereinbarung bſenbäume ietzt die Ausführungsbeſtimmungen er⸗ *r morgens frih— nab. Dabei f 4 enen, die in den nächſten Tagen in ihrem ürzte und hrh ktlaut belanntgegeben werden. wiggig it er Stelle tot. i her endgültige Termin, bis zu dem die Ein⸗ es erfolgt ſein muß, nämlich bis zum Rovember d. J. Dem Reichsſportführer in bis zum 1. Januar 1935 Meldung über eſerfolgte Einreihung gemacht werden. Es uſt ſelbſtverſtändlich, daß mit der Bekanntgabe her neuen Richtlinien alle anderen Verein⸗ barungen zwiſchen e Hitler⸗Jugend und den Turn⸗ und Sport⸗ ebänden ihre Gültigkeit verlieren. conen außer Gefecht ccmund Conen(Saarbrücken), der hervor⸗ 117 nde Mittelſtürmer unſerer Fußball⸗Natio⸗ elf, befindet ſich bekanntlich zur Ausheilung wher Furunkuloſe und eines leichten Knielei⸗ i in Hohenlychen und konnte infolgedeſſen uch nicht für den Länderkampf gegen Polen lufgeſtellt werden. Wie ſich nun herausſtellt, ſich der Zuſtand Conens verſchlechtert. Der udelnde Arzt hat nämlich feſtgeſtellt, daß ber Saarbrücker Ker ſſo ein angegriffenes z hat, ſo daß er ſich vorläufig Schonung luferlegen muß. Steinbach(Mmannheim) gefiel in Schleiz de dem am vergangenen Sonntag ſtattgefun⸗ en Schleizer Dreiecksrennen be⸗ ſich in der Klaſſe bis zu 500 cem der ennte Mannheimer Motorradfahrer Stein⸗ och auf RSu. Er blieb mit nur 54 Sekun⸗ iin hinter den ſchnellſten Roſemeyer each und Ley(Nürnberg) auf DaW. Man lhuns mit, daß er vornehmlich durch aus⸗ achnetes Fahren in der Kurve das wieder fgeholt, was er auf der Geraden durch die ibere Geſchwindigkeit der DaW eingebüßt be. In Fachkreiſen ſieht man in Steinbach en kommenden Mann, dem zugleich ſchöne Mirtliche Eigenſchaften nachgerühmt werden. 1 Lob bekommt auch der Mannheimer R. omidt(Rorton) auf den Weg. de, Letzten vier“ der Tennislehrer die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft Lennislehrer ſind jetzt in das entſcheidende odium eingetreten. Vor wieder recht gutem ch wickelten ſich ſpannende, auf hoher i eiſtehende Spiele ab, die nicht ohne Ueber⸗ cungen abgingen. So gelang es dem in ichäger Form ſpielenden Berliner Ger⸗ l, ſeinen Landsmann Bartelt nach drei itumkämpften Sätzen:5,:4,:3 aus dem bewerb um die erſten vier Plätze auszu⸗ 1 Der Weſtdeutſche Richter verlor o überraſchend gegen den 1 r ſicher ſpie⸗ ankfurter Meſſerſchmidt:3, .6,:6. Meiſter Nüßlein fand bei (Chemnitz) harten Widerſtand, brauchte trotzdem keinen Satz abzugeben. Er ge⸗ un:5,:2,:4. Am Nachmittag qualifi⸗ kte ſich dann auch noch Altmeiſter Roman Auch durch einen:1,:4,:7,:6⸗Sieg bden ausgezeichnet ſpielenden Dresdener hn für die„Letzen Vier“. Die Sieger des ierstag, alſo Nüßlein, Najuch, Ger⸗ und Refferſchmidt, werden ab Frei⸗ in Spielen, jeder gegen jeden, die erſten Plätze unter ſich ausmachen. einzelnen Gliederungen hineinſieht, un ⸗ Paracelſus, u Fußball⸗KLänderkampf Irland— Eng⸗ — was gehen ih dek vor zahlreichen Zuſchauern in Belfaſt er an! Meinetz zetragen wurde, gewannen die in ausge⸗ tag des Fuhenheter Form ſpielenden Engländer über⸗ rum gedenkt der Amit:1(:1) Treffern. Beſonders nach keiner deutſche Wechſel beherrſchten die Engländer ein⸗ der Berußs Aig das Feld. Beachtenswert war bei dieſem der Pauli lpf übrigens, daß die Iren auf alle Spieler wahrhaftig ſher Abſtammung verzichteten, die in eng⸗ elene v. Dön⸗ fiſhen oder ſchottiſchen Klubs Anſtellung ange⸗ 172 Hame hummen haben. ie Dam wurde. Arſenal geſchlagen ? In den oſft⸗ englands Fußballmeiſter der beiden letzten ſchaft der deut, 47 London, unterlag in lackburn gegen die„Rovers“ mit:2 —— Pilzen e Fberzeichnek damit die erſte Niederlage in en Schwamm. r Saifon. In der Spitzengruppe der 10 nien 5 hat ſich nicht—55 9* rn icklic gibt ſi gendes d: Er ſchreibt dat⸗ Agenblicklich ergibt ſich folge 6 Spiele 10:2 Punkte 6 Spiele:3 Punkte 6 Spiele:3 Punkte 1 Sunderland 2 Mancheſter C. Preſton North. J. 2 H.):„Das dalbheit iſt im .. Die geſamten bereiter wun ee 5 Spiele 320 Punlte bir auf unſerem 5 Everton 6 Spiele:4 Punkte jeder Art gegen nne en iſt jetzt nur noch Sunderland. egen gefähtliche gie Verlufpunkie des Spitzenreiters ultieren aus zwei unentſchiedenen Spielen. Repräſentativ⸗Boxkampf Baden— Weſtdeutſchland Der Gau XIV Baden im Deutſchen Amateur⸗ Box⸗Verband eröffnet die diesjährige Bor⸗ Saiſon mit einem Großkampf allererſten Ran⸗ ges. Die Gaubehörde hat weder Koſten noch Mühe geſcheut, um dem einheimiſchen Publi⸗ kum erſtklaſſigen Sport zu zeigen. Der Gegner der badiſchen Auswahlſtafſel iſt kein Geringerer als die in ganz Deutſchland beſtens bekannte Boxmannſchaft der„Colonia Köln“, die die Ge⸗ 80 für gute und techniſch hochſtehende Kämpfe ietet. Das für Samstagabend im Mannheimer Kolpinghaus vorgeſehene Programm wird eine Aenderung erfahren. Im Hauptkampf des Abends ſtartet für Wintgen der zweite Deutſche Polizeimeiſter Schmidt(Barmen), dem es erſt vor kurzer Zeit gelang, Wintgen eine ein⸗ wandfreie Niederlage beizubringen und bedeu⸗ tet Schmidt ſomit eine Verſtärkung der Gäſte⸗ mannſchaft. Sein Partner Maier(Singen) wird ſich als Mitglied der Olympiamannſchaft ganz gewaltig anſtrengen müſſen, um ſeine Vormachtſtellung in der Deutſchen Halbſchwer⸗ gewichtsklaſſe zu behaupten, zumal der Barmer über dieſelben Qualitäten wie unſer einheimi⸗ ſcher Meiſter verfügt. Da der Kampf über ſechs Runden geht, werden die Steherqualitäten aus⸗ ſchlaggebend ſein. Ruſtemeier(Köln) gegen Bauſt(VfR Mannheim) lautet die Paarung im Federge⸗ wicht. Der dreifache Deutſche Meiſter verfügt über ausgezeichnetes Können, ſo daß Bauſt, der ſich durch eifriges Training in ſeiner Kampf⸗ form verbeſſerte, alles daran ſetzen muß, ehren⸗ voll gegen ſeinen großen Gegner abzuſchneiden. Eine Revanchebegegnung ſteht in der Leichtgewichtsklaſſe bevor. Hier treffen Eſſer(Köln) und Köhler(VfRn Mannheim) aufeinander. Beide haben ſich aus ihrer letzten Begegnung noch ſo manches zu flüſtern. Dem harten Puncher Eſſer ſollte es dieſes Mal nicht gelingen, den in beſter Kondition ſich befindli⸗ chen Mannheimer nochmals ſo eindrucksvoll zu beſiegen. Einen vielverſprechenden Fight darf man im Welterge wichtskampf zwiſchen Pro⸗ del(Köln) und Stolz(Poſt Mannheim) er⸗ warten. Beide gleichen ſich in ihrem Kampfſtil, ſo daß es ſchwer iſt, einen Sieger vorauszuſa⸗ gen. Auf alle Fälle werden ſich beide Kämpfer bei ihrem techniſch guten Können und großen Punch einen ſpannenden Kampf bis zum letzten Gongſchlag liefern. Der Kölner Stadtmeiſter Deutz trifft im Mittelgewicht auf den badiſchen Gaumeiſter Mayer(Ufn Mannheim). Dem VfR⸗Mann ſollte es bei reſtloſem Einſatz gelingen, zu einem Siege vor der Zeit zu kommen, da er phyſiſch alle Vorteile für ſich hat. Eine Neuerung dürfte für unſeren ein⸗ heimiſchen Boxſport die Austragung eines Stätdejugendkampfes ſein. Die Jugendlichen von Speyer und Mannheim haben bis jetzt durch ihre hinreißenden und gut gefallenden Kämpfe beim Publikum immer beſten Anklang gefunden. Um den Gemeinſchaftsgedanken auch bei unſerer Jugend heranzubilden— einer für alle, alle für einen— hat die Gaubehörde erſt⸗ mals dieſen Kampf der Jugend ins Programm aufgenommen. Sicherlich werden die Jugend⸗ lichen beider Städte alles daranſetzen, um für ihre Stadt den Sieg herauszuholen. SA-⸗Radfernfahrt Berlin— München— Berlin Sta. 168 Offenbach auch in Bielefeld vorn Wie wichtig das Ergebnis der auf einzelnen Etappen der SA⸗Radfernfahrt Berlin—Mün⸗ chen— Berlin eingelegten geländeſportlichen Uebungen für den Geſamtſtand iſt, bewies ſchlagend wieder die dritte Etappe, die von Hannover nach Bielefeld führte. Nach einer Strecke von 112,1 Kilometer traf die Mannſchaft von 10/2 Berlin in:57:00 Std. zwar als erſte vor 10/ und Sta. 168 Offenbach ein, aber die Offenbacher halten dank der ihren Konkurrenten aus der Erledigung der geländeſportlichen Auf⸗ gaben erwachſenen Strafminuten auch weiter im Geſamtklaſſement mit 22 Min. Vorſprung die Spitze. In Hannover hatten die Fahrer die Nacht im Maſſenquartier verbracht und pünktlich um 7 Uhr vormittags wurde das Startzeichen ge⸗ geben. Ueber Bückeburg und Minden ging es Die BMW⸗Fabrikmannſchaft mit den als einzige ſtrafpunktfreie Mannſchaft goldenen internationalen bei trübem Wetter nach Bad Oeynhauſen, wo die Fahrer wieder eine geländeſportliche Auf⸗ gabe erwartete. Wenn auch die einzelnen Mann⸗ ſchaften diesmal im Durchſchnitt beſſer mit die⸗ ſer Aufgabe ſertig wurden, als mit der der Vor⸗ tages⸗Etappe, ſo gelang doch der Sta. 168 Of⸗ fenbach ein Vorſprung. Ausfälle waren auch auf dieſer Etappe nicht zu verzeichnen. Leider gab es bemerkenswert viele Reifenſchäden, be⸗ ſonders in dem Dorf Drale, wo bisher nicht er⸗ mittelte Täter Nägel auf die Straße geſtreut hatten. Der Magdeburger Sturm 41/217 hat ſich übrigens nach dem erſten Tag dem Wettbewerb angeſchloſſen und fährt außer Konkurrenz mit. In Bielefeld erwartete wieder eine zahlreiche Zuſchauermenge die SA-Radler, die in den Dürrkopp⸗Werken Unterkunft gefunden haben. Die Siegerwagen der BMW bei der Internationalen Alpenfahrt 1934 ahrern Brenner, Kandt und v. Delius erhielt er— 1000 bis 1500 cem den penpokal. HJ⸗Mannſchaftsgeländefahrt Die von den Motorſportſcharen der Hitler⸗ Jugend mit Unterſtützung des NSäg im Rahmen der ielfahrt 1934 ver⸗ anſtaltete Mannſchafts⸗Geländefahrt für Kraft⸗ räder hat bereits— obwohl es die erſte ihrer Art war— in erfreulicher Weiſe erkennen laſ⸗ ſen, welcher lebendige und tatenfrohe Ju⸗ gendfahrer⸗Nachwuchs, klug und ſyſtematiſch gefördert, hier heranreift. Auf die Einzelab⸗ ſchnitte der etwa 65 Kilometer langen, von der NSga⸗Motorbrigade Thüringen muſtergültig geſicherten Strecke waren Startprüfung, Orien⸗ tierung im Gelände, Fahren nach der Karte, planmäßige Ueberwindung ſchwierigſter Ge⸗ ländeſtreifen beim Mannſchaftsfahren vor⸗ geſehen, kurzum die elementarſten Erforder⸗ niſſe des Geländefahrens waren als Sonder⸗ prüfungen geſchickt verteilt. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Obergruppenführer Hühnlein, dem gemein⸗ ſam mit dem Reichsjugendführer das Protek⸗ torat der Geländefahrt übertragen war, ver⸗ folgte ihren Verlauf mit dem größten Inter⸗ eſſe.„Gern habe ich“, ſo betonte er in ſeiner Anſprache,„das Protektorat zu dieſer erſten Geländefahrt der HJ übernommen, erblickte ich doch in ſeiner Uebertragung den aufrich⸗ tigen Wunſch der Hitler⸗Jugend, ihre motor⸗ ſportliche Betätigung hinfort in engſter kame⸗ vadſchaftlicher Verbundenheit mit dem NSag durchzuführen. Mit Freude wird das NSg die ſo vorbereiteten, ſportbegeiſterten jungen Kameraden der Motorſportſcharen bei Errei⸗ chung der Altersgrenze in ſeine Reihen auf⸗ nehmen und ſeinen, über das ganze Reich ver⸗ teilten Motorſportſchulen zur Vertiefung ihrer techniſchen Kenntniſſe und Vervollkommnung ihres Fahrkönnens zuführen.“ v. Cramm der beſte Amateur der Welt Nach Tildens Weltrangliſte Tilden hat wie in den Vorjahren auch dies⸗ mal wieder eine Weltrangliſte der Tennis⸗ Amateure aufgeſtellt. In einem Kommentar weiſt er darauf hin, daß er Gottfried von Cramm für den beſten Amateur der Welt halte. Der Deutſche ſei in Wimbledon nur durch Krankheit um ſeine Siegesausſichten gekom⸗ men. Tildens Rangliſte hat folgendes Aus⸗ ſehen: „Fred J. Perry(England) „W. Auſtin(England) „v. Cramm(Deutſchland) „Jack Crawford(Auſtralien) „Frank Shiels(USA) „Vivian Me Grath(Auſtralien) „Chriſtian Bouſſus(Frankreich) Die„Großen Preiſe“ 1935 Die Sportkommiſſion des Internationalen Automobilſport⸗Verbandes trat am Mittwoch in Paris zu einer Sitzung zuſammen, die ſich vor allem mit der Feſtſetzung der Termine für die„Großen Preiſe“ im Jahre 1935 befaßte. Der deutſche Automobilſport war durch von Meyer⸗Ehrenberg und C. O. Fritſch vertreten. An der bisher üblichen Reihenfolge der acht Wettbewerbe wurde nichts geändert. Den Beginn macht wieder Monaco, und die Sommerzeit beſchließt ebenfalls wieder Spa⸗ nien. Der„Große Preis von Deutſchland“ wird diesmal erſt am 28. Juli ausgefahren. Nachſtehend die genaue Terminliſte: 22. April:„Großer Preis von Monaco“; 30. Mai:„Großer Preis von Indianapolis“; 30. Juni:„Großer Preis von Frankreich“; 14. Juli:„Großer Preis von Belgien“; 28. Juli:„Großer Preis von Deuiſchland 31. Auguſt::„Großer Preis von England (Touriſt⸗Trophy): 8. September:„Gro⸗ 99— —————— ßer Preis von Italien“; 22. Septembert „Großer Preis von Spanien“. Mercedes⸗Benz und Auko⸗Union In San Sebaſtian wird am kommendch Sonntag das letzte„Grand⸗Prix“⸗Rennen die⸗ ſer Saiſon, der„Große Preis von Spanien“, entſchieden. Wieder iſt die Elite der Rennſahrer Europas am Start verſammelt, und wieder werden die deutſchen Wagen der Auto⸗ Union und von Mercedes⸗Benz mit 335 Meiſterfahrern am Steuer einen Beweis ihrer großen Qualität abzugeben haben Die Liſte der Starter hat folgendes Ausſehen: Rudolf Caracciola und Luigi Fagioli auf Mercedes⸗Benz, Hans Stuck und Mom⸗ berger auf Auto⸗Union, Wimille, Nuvolari, Dreyſus und Brivio auf Bugatti, Varzi, EChiron, X. und Soffietti auf Alfa⸗Romeo Brunet und Falchetto auf Maſerati. Rugby⸗Lehrgang in Baden Die Reihe der Rugby⸗Lehrgänge wird am Wochenende mit einem Lehrgang des Gaues Baden in Heidelberg fortgeſetzt. Neben den fünf Heidelberger Vereinen beteiligen ſich hieran der RC Pforzheim und der Mannhei⸗ mer RK. Am der Samstag iſt praktiſchen Uebungen auf den Plätzen des SC Neuenheim vorbehalten und am Sonntag ſteigt als Abſchluß das Prof.⸗ Ulrich⸗Spiel(Heidelberg⸗Nord gegen Süd), wo⸗ mit in Heidelberg zeit eröffnet wird. Großer Preis von Karlshorſt Am Tage des Erntedankfeſtes, Sonntag, den 30. September, wird das weitaus bedeutendſte deutſche Hindernisrennen, der mit 20000 Mark ausgeſtattete„Große Preis von Karlshorſt“ ausgetragen. Den Beſuchern wird auf der gleichzeitig die neue Spiel⸗ Rennbahn in der Wüuhlheide Gelegenheit ge⸗ geben, die Rede des Führers, die durch Laut⸗ ſprecher übertragen wird, mit anzuhören. Mingen KSV Wieſental— As V Ladenburg :10 Am letzten Sonntag trafen ſich in Wieſental in der überfüllten„Roſenhalle“ obige Mann⸗ ſchaften zu einem Mannſchaftskampf im Rin⸗ gen. Daß zwei gleichwertige Mannſchaften zu⸗ ſammentrafen, zeigt das knappe Reſultat, mit dem die Gäſte gewinnen konnten. Es wurden ſchöne Kämpfe gezeigt. Im Bantamgewicht ſiegte Schmitt (Ladenburg) entſcheidend über Machauer (Wieſental).— Im Federgewicht blieb der Ladenburger Fiſcher über Hambſch (Wieſental) Sieger.— Im Leichtgewicht konnte Engel 1(Ladenburg) über Mahl (Wieſental) nach Punkten ſiegen.— Auch im Weltergewicht konnte der Ladenburger Engel II über Hellmann nur nach Punkten gewinnen.— Im Mittelgewicht konnte Groß Robert(Wieſental) für ſeinen Verein die erſten Punkte holen, indem er Turner(Ladenburg) beſiegte.— Im Halb⸗ ſchwergewicht wurde Maier(Wieſental) über Sauer(Ladenburg) Sieger.— Auch das Schwergewicht war eine Sache für Wieſental. Groß Reinhold(Wieſental) konnte Engel(Ladenburg) beſiegen.— Geſamtreſul⸗ tat: 10:9 für Ladenburg. reitag gibt es einige Vorträge,

gang 4— A 4 ort erfüllt politisce Sendung Rachllünge zur 5. Radfernſahrt Bafel-Elert Vochenbe hervorragende veiſtungen/ Große deulſche Erfolge/ Das hohelied von der Kameradſchaft/ Die Schweizer und Belgier waren des Lobes voll Geireid Baſel—Cleve 1935 10 5 Gigenbericht) Dr. Fritz Opel, a. m. W 8515 wa Wg Nach 22jähriger Pauſe gelangte die klaſſiſche Radfernfahrt Baf[—Cleve zum 5. Male zum Austrag. Um es vorwegzunehmen, ſie war in jeder Hinſicht ein gelungenes Unternehmen, das in der Geſchichte des Radſports mit Be⸗ friedigung und Stolz zugleich feſtgehalten wer⸗ den darf. Das mag den Jubilar Dr. Fritz »Opel(Rüſſelsheim) mit beſonderer Genug⸗ tuung erfüllen. Der Verlauf dieſer bedeutſamen Fahrt, die ausgezeichnet organiſiert war, mit all dem, was ſich rundherum um ſie begab, hob ſie weit von ihren Vorgängerinnen heraus. Zum erſten Male wurde ſie im Dritten wurden von den Tauſenden ſtürmiſch geſ 1 Kilo eif Antwe nach Deutſchle Die Siegesfeier am Abend im Monat Au vereinte die Fahrer aller drei Länder in fch Recte in der abgelan ſter Harmonie. Nach der würdigen Ehrung en nur Sieger, bei der der Sirer des Deutſchen h 303 525—1 fahrer⸗Lerbandes, Dir. Ortmann, fe orccheine n Freude über das Gelingen der Jubiläumef Aich. Einiges Ge Ausdruck verlieh und eine ſtürmiſch aufgen Bberrhein in Hartw mene Dankadreſſe an Dr. Fritz Opel richeh n Amber⸗durum w erlebten Sportkameraden von Deutſchland Reich gefahren. Nirgends gab es einen Miß⸗ ton, dagegen ſtand ſie im Zeichen muſtergülti⸗ er Ordnung und Diſziplin. Die Teilnehmer uhren ritterlich. So war ein Rahmen gegeben, der für den ſportlichen Teil der Fahrt ſchönſte Vorausſetzungen erfüllte. Unter dieſen Umſtän⸗ den konnte es nicht wundernehmen, wenn ganz hervorragende Leiſtungen gezeigt wurden. Der Sieger von 1894, Or. Fritz Opel, zu deſſen Ehren die Fahrt benannt war, ging innerlich ſtark mit. Er, der die Fahrt dur lot bei wenig gel Stunden, die durch nichts getrübt wurden. im Frühjahr und ſchweizeriſchen Mannſchaft ungewöhnlich gu Korddeutſchland au uſw., die derart große Strecken nicht gewih eändert. insgeſamt 672,9 Kilometer künden erſchwert. ſein weitherziges Entgegenkommen wieder mög⸗— nlandsweizenmarkt Schweiz und Belgien ſchöne unvergeßlit h fühigkeit weiter gehe Die ſportliche Leiſtung ch u war beſonders auf ſeiten der deutſchen un imgebung und gel mit einem Wort ganz hervorragend. Duts Ueberſchreit aber auch für die Belgier Lowagie, Andre, uch am Roggen ſind. In dieſem Zuſammenhang ſei aber g loggen iſt in Baden noch geſagt, daß I rbecangsmoalichte Ienieben norddeutſc durchfahren wurden, da durch Umleitungeg war Pommer⸗Rogg Kilometer mehr gefahren werden mußten F ermartt lich werden ließ, erlebte die Fahrt ſeines Er⸗„„ rer, die um mehrere Kilometer enteilt mai mre ziemlich klei folges von 1894 durch die Teilnahme an der 5 3* wurden mit Elan wieder eingeholt. Berüf————33—— ——— Erſter Sieger der Diſtanz⸗Radfahrt Baſel—Cleve 15.—16. September 1894 10 W15 1. eee die, die dieſe herrliche Fahrt mit all ihren man die Leiſtungen der Fahrer nicht an eit ſchwierig ur Einzelheiten erleben durften, zu einer Tatſache, gungskontrolle in Köln—— der Ort die erſten Windmühlen als in nieinland die gebührend feſtgehalten werden muß. Aus eines verlängerten Zwangsaufenthaltes. Nach e——— dem einen Bild erhellt der Unterſchied der deren Ablauf wurden die Fahrer mit Abſtän⸗ und gar bald war das ſchöne Cleve erreicht, Angeheuer war die Spannun Rennräder von heute und einſt. Erwägt man den(die ſich nach ihrem Zeiworſprung, den ſie wo Tauſende und aber Tauſende der Fahrer während der beiden Fahrttage. Erſt bei dann noch, daß die Straßen von damals lange erausgefahren hatten, ergaben) zum letzten harrten. Dr. Fritz Opel, dem dort ein begei⸗ treffen der zweiten Gruppe in Cleve nicht ſo gut befahrbar wie heute waren, dann ahrtabſchnitt auf die Reiſe geſchickt, der dann ſterter Empfang zuteil wurde, erlebte dort das man den Namen des Etappenſiegers. Gu verſteht man erſt, wie ſichten hatten mnned—— — f ter, der Sieger der 1. Etappe un groß und epochemachend die Leiſtung Der Sieger der 1. Etappe: Suter(Schweiz) gien Ln gie. So war dieſe Jubi Dr. Fritz Opels 1894— fahrt ein veizvolles Sportgeſchehen, das alt war. Dies einmal deutlich herguszuſtellen, b eeinen Bann zog. „Dies einmal deutlich herauszuſtellen, be⸗ deutet nichts anderes als ein Akt der Gerech⸗ Der 22 Jahre alte Dreslauer Fü tigkeit. vollbrachte eine Glanzleiſtung. Vor gih Jeetzt aber wollen wir noch einmal die Ein⸗ enteilte er allein dem Feld un durchfuhr! drücke lebendig werden laſſen, die dieſe klaſſiſche weniger als 265 Kilometer als Gh Radfernfahrt bei ſchönſtem Wetter vermittelte. Trotz einem kleinen Sturz, wenige Kilon id zu 19.25 RM —— 05 dem,——— Pedale zu treten——— e— P N5 4 50 3—.— brauchte, außero tlich viel. ä i er Sieger 44 funde ＋ 0 enige war es 2 An ein am zweiten Tag gutzumachen hatte, fuhr e Induſtriegerſte iſ Vorſprung von über 12 Minuten herauz lergerſte ift in e die Fülle der landſchaftlichen Reize, gunz erfllafftge Spitzenleiſtung. lal herausgere die den Blick gefangen nahmen. Unweit der ſendem Ausmaße Gute Kameradſchaft m Mehlmarkt if Dreiländerecke, am Zollhaus Otter bach, ſtar⸗ Fiehen Die Buhter Nr mu tete Dr. Fritz' Opel am frühen Morgen die W lühlen Weizenmehl Debrde die in ſchnellem Tempo davoneilten. konnte man erleben, daß ein Deuſſe aſer vorhanden, fi lden. Am Markt für großere Nachfrage kbeitenden Induſtr Rachfrage äußerſt ru lnie auf unterfränk u RMm 19.50—20.23 lach Qualitäten an⸗ zuch etwas Pfälzer 2 elſe bis zu 21.50 izielt worden ſind llzer Angebot an ühtend Durchſchnit. am Markt angeb ite mit einem H knoch vereinzelt Schweizer oder Belgier das Hauptfeld mehl aus reinem er begleitende Omnibus holte ſie erſt bei 55 5 wenn ein Kamerad ſeiner Mannſchaft mit alten in ton 3 ife ine kt zu mine konr ein. Stellenweiſe hoben ſich gerade Nebel. In ſeitigen hatte Wach deſſen iPefeinohng In Rogoe ihrem ſchmucken Dreß boten die Fahrer der zFKeef eſen endes Konſumg drei Nationen(Deutſchland, Schweiz und Bel⸗ dann gemeinſchaftlich dem Hauptfeld nue ng Unnabe erziel ien) dabei ein maleriſches Bild. Bald war und bald war es erreicht. Es war ein llen war norma 5 Bild wahrer Kameradſchaft, das man enften n hieſigen Lügern reiburg erreicht und ſchon wurde Offenburg 8 In flotter Fahrt ging es dann über Bühl, Oos, Raſtatt nach Ettlingen und ſchon wenige Minuten ſpäter war die Verpflegungs⸗ oft erleben durfte. Aſchlüffe fürs erſte Groß lobten die Schweizer Zutermittelmo die Aufnahme, die ihnen bereitet wun um mehr pfpcholo kontrolle in Karlsruhe erreicht. Was nie⸗ mand erwartet hatte, das hatten die Fahrer waren überraſcht von der ritterlichen K. flügungen der M⸗ beſorgt. Sie hatten die durch den vevzögerten weiſe der deutſchen Fahrer und don ean Start entſtandene Verſpätung von einet halben Links ſein Betreuer.— Rechts Dr. Fritz Opel, der Sieger von 1894. jettivität des diſziplinierten deutſchen, 1 Detracht. Diſpor Stunde glatt aufgeholt. Mit dem Ablauf des Bich A955 4 fendig m. ohne die Gbene beſcherte. Der Vater Rhein blieb Schönſte, nämlich den endgültigen Sieg der hnhm 43 wurden ſeitens des ————— Sen Sugeen 75 nicht vorenthalten. Bald näherte man ſich Düſ⸗ deutſchen Ländewertretung und den Das gleiche ſagten die Belgier*—— Keſbrei iaen ſeldorf. Die Zuſchauermaſſen, die ſich ſchon vor Etappenſieg des Bielefelders Scheller. Den denen die langen Strecken beſchwerlich A ab Muͤhle und Köln gezeigt hatten, wurden immer größer. Höhepunkt bildete dann, nach dem Verklingen Sie nahmen, wie ihr Begleiter ernſt 16 Baden, Pfalz) ſtürzte der bekannte Münchner Das gilt beſonders für Krefeld. Schon bald des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, klärte, die denbbar beſten Eindrücke aus Ra Ahennachmehl ift Darn 10 die Landſchaft ein neues Geſicht. die Ehrenrunde der Sieger der fünf Fahrten land mit nach Hauſe. Ihre ſchöne Exinmen kihrend Weizenfutt Sebaſtian Krückl Vor Geldern ſah man Baſel—Cleve. Dr. Frit Opel(1854) und Fritz wollen ſie bei der nächſten Fahrt wieher beim 15— 1505 friſchen. 175 wort„Krankenhau“ brachte ihn in arni ch, 5 3 31310. 2552—— gelomn n. Aber au entlockte ihm einige„urbayriſche ſaftige“ Worte, Skart zur SA-⸗Jernfahrt Berlin— München Berlin Die politiſche Miſſion des Spo 10 inde— wurde ſo bei dieſer bedeutſamen Radve. trieb ihn zu ſchneller Reparatur und ſchon machte er ſich trotz einem verfallenen Knie(und auch der Kopf hatte eiwas abbekommen) auf die Verfolgung auf. In Heidelberg gab es Le⸗ ben, kam man doch ſchon der Bergſtraße nahe. Dort gab es dann ſchon reichlich Zuſchauer. Schon bald war man in Darmſtadt und dann ging es mit vollem Sport über Groß⸗Gerau nach Rüſſelsheim. Tauſende von Zuſchauern —— dort einen prächtigen Endſpurt, den auch der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten mit großem Intereſſe verfolgte. Der Schweizer Suter hatte ſeinen erſten Epfolg errungen. Was uns dann aber verſöhnte, war die er⸗ freuliche Tatſache, daß ſechs Deutſche die nächſten Plätze belegten. Die Klänge der Nationalhymnen wurden ehrerbietig gehört. Der Reichsſportführer und Dr. Fritz Opel beglückwünſchten den Etappenſieger. Am Abend 5 die Siegesfeier die erſte Etappe würdig ab. Die 2. Etappe Nüſſelsheim—Cleve führte vom Fabrikhof der weltbekannten Opel⸗ werke nach dem nahen Wiesbaden. Und jetzt begann der ſchwierigſte Teil der Fahrt, galt es doch die gewaltige Steigung zum Jagd⸗ ſchloß„Platte“ zu nehmen. Von dort gin es bergauf, bergab durch den Taunus nach dem reizvollen Weſterland, das nicht minder reich an hügeligem Gelände iſt. Bei Hahn war achfrage iſt hier ir ge der jetzt het ertreber ſind auf lzkeime auf ſol⸗ Kilo geſucht. Utterweizens wurd llo frei Mannheim Der Markt für R ründert. tung recht offenbar und zeitigte die ſchi Früchte, worauf der Deutſche Radf rer⸗Verband und nicht zuletzt auch Fritz Opel mit Recht ſtolz ſein dürfen. der einmal mehr konnten ſich Ausländer da überzeugen, daß im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht! vorbildliche Ordnung, ſondern vor allen 7 gen wahre Freiheit herrſcht. Nicht Zn lebendig, ſondern Verehrung und Lie Führer und Staat, Volksger aft. In der Geſchichte des deutſchen Rabſpi darf ſo die in jeder Hinſicht gelungene 5 ff fernfahrt Baſel—Cleve(Jubiläumsfahrt g Fritz Opel) als ein erfreuliches Aktivum nait nalſozialiſtiſchen Geiſtes gebucht werden. ahrer dreier Länder kamen ſich näher m ernten ſich verſtehen. Das hat die Schwei und Belgier mächtig beeindruckt. Gern werd ſie wiederkommen im nächſten Jahr. 95½ Proz. Baſel— Cleve 1935 re das iſt die ſchönſte Krönung dieſer trefflich gy zch nur kleine Geſch lungenen Veranſtaltung des Deutſchen Ruh ien hlieb die Stimn fahrer⸗Verbandes. Sie kommt, wie man ſchay artt kennten ſich“ jetzt hört, zuſtande. Man hofft ſogar weiter Länder für die Teilnahme an dieſer klaſſi Fahrt zu gewinnen. Das iſt hocherfreul denn durch ſolche Veranſtaltungen können Nationalſozialiſten das Ausland von unf Frankfur Die Abendbörſe e hehaupteten Kurſen i rders der Kundſch lenten ſtanden wie er Spelulationen werte Veränderunger 1 leit blieb klein. nesmann etwas höl Farben ſetzten unver zuß Geſchäſt in m. mäßig lebhaft bei gi lehenden Kurſen. ben gleichſalls ge in ruhig und nu lelt ſich für ſpäte Aproz. Schweiz. Bu ngeboten und ginge von 177 auf 17 JG. die größte Höhe mit 430 Metern 15 Mannſchaften der Sa mit 135 4— ſtarteten ſoeben vom Preußenplatz in ühemdeugen:————— erreicht. Dann durchfuhr man Altenkirchen, Tempelhof zur zweiten Etappenfahrt Berlin.München—Berlin, die über faſt rbeit, Orvnung, Sport und Frieden. ſurt g. M. Gold v. 2000 Kilometer führt. Carl Lau iſſe. Siegbung und ſchon bald war die Verpfle⸗ den 14½-144½.

„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 21. September 1984 ahrgang 4— K Nr. 435— Seite 9 Vochenbericht vom Amilichen Geireidegroßmarkt Mannheim An den internationalen Getreidemärkten war die Umſatztätigreit in der abgelaufenen Woche ſehr ruhig. n Belgien wurden einige Partien billiger Plata⸗ und zwar Bahia Blanca zu hfl..90 per Kilo eif Antwerpen gehandelt. Das Einfuhrge⸗ Abend 1 äft nach Deutſchland, insbeſondere nach dem Rhein, n ſas im Monat Auguſt recht bedeutend geweſen iſt, i Länder in ſchi in der abgelaufenen Woche vollſtändig. Es wur⸗ rdigen Ehrung aur ganz geringe Partien ſeitens der Großmühlen es Deutſchen A Aingekauft auf der unveränderten Preisbaſis von hfl. t per 100 Kito Monitoba 1 hard Atlantie. Wei⸗ rtmanm g ausfuhrſcheine waren nicht mehr am Markt er⸗ er Jubiläumefif ich, Einiges Geſchäft konnte ſich wieder nach dem ürmiſch aufgenon⸗ ferrhein in Hartweizen entwickeln und zwar ſowohl ritz Opel nchhe funber⸗durum wie in türkiſchem Hartweizen. Am n Deutſchland Alandsweizenmarkt zeigte ſich weiterhin großes An⸗ ne unvergeßlih kbot bei wenig geſteigerter Nachfrage. Die Mühlen trübt wurden. ſind in ihrer Einlagerungsmöglichteit und Aufnahme⸗ fhigkeit weiter gehemmt durch die Vorverſorgung, die in Frühjahr und Sommer ſtattgefunden hat. Sie hmen daher nur kleinere Mengen aus der näheren Ungebung und gelegentlich auch von Mittel⸗ und Korddeutſchland auf ohne Gewährung von Zuſchlã⸗ zn bei Ueberſchreitung des Durchſchnittshektoliterge⸗ w chts. Auch am Roggenmarkt hat ſich die Lage nicht beſentlich geändert. Die Nachfrage nach pfälziſchem ſoggen iſt in Baden gegenwärtig ziemlich groß. Eine Eindeckungsmöglichteit hierin iſt jedoch aus tariflichen ründen erſchwert. Hingegen wird von den Mühlen⸗ Arieben norddeutſcher Roggen laufend gekauft und or Pommer⸗Roggen zu 17.00—17.10, oſtpreußiſcher 1690—17.00 RM per 100 Kilo cif Mannheim. AUm Hafermarkt iſt das Angebot in ſüddeutſcher Poere ziemlich klein, andererſeits hat der Bedarf für lnen Hafer jetzt allgemein eingeſetzt, nachdem die kalitäten der geernteten Mengen bekannt genug ſind. Fibeſſen geſtaltete ſich das Handesgeſchäft in Hafer üherſt ſchwierig und iſt noch ziemlich unentwickelt. Auch im Rheinland beſteht im Augenblick für ſüddeut⸗ Waren nur noch wenig Intereſſe. Etwas mehr ufneigung iſt hier für den ſchweren norddeutſchen dafer vorhanden, für welchen Uebergewichte bezahlt obes voll 1908), Putz(uh 912 3 ſtürmiſch geſein vagie, Andre, ken nicht gewoh hang ſei ab ilometer h Umleitunge rden mußten Fi ter enteilt wiiß igeholt. Berütſt e Bergſtrecke rwald, dann hrer nicht rden. 1— m Markt für Gerſte hat ſich immer noch nicht iſiegers. Gu re Nachfrage für Braugerſte ſeitens der ver⸗ er Schweizer e Abeitenden Induſtrie eingeſtellt. Vielmehr iſt die ppe und der achfrage äußerſt ruhig und ſie erſtreckt ſich in erſter dieſe Jubill Ainie auf unterfränkiſche und Tauber⸗Braugerſte, die hehen, das ale K 10.50.—20.25 per 100 Kito ab Stationen je 3 iualitäten angeboten wird. Ab und zu wird Auch eiwas Pfälzer Ausſtichware aufgenommen, wofür keiſe bis zu 21.50 RM per 100 Kilo frei Mannheim worden ſind. Bemerkenswert iſt, daß das Angebot an feinſter Braugerſte nicht groß iſt, ühiend Durchſchnitts⸗ und mittlere Qualitäten reich⸗ Fam Markt angeboten ſind. Süddeutſche Induſtrie iie mit einem Hektolitergewicht von 70—71 Kilo id zu 19.25 RM per 100 Kilo cif Niederrhein an⸗ loten, oftpreußiſche Induſtriegerſte iſt etwas billiger, libet jedoch weniger Intereſſe. Auch das Geſchäft uſtriegerſte iſt im allgemeinen ſchleyyend. In iergerſte iſt in Süddeutſchland neuerdings etwas katerial herausgekommen, aber noch nicht in ge⸗ nügendem Ausmaße. n Mehlmarkt iſt ſeitens der ſüddeutſchen Groß⸗ Ahten Weizenmehl Spezial 0 mit Auslandsweizen noch vereinzelt angeboten. Der Vertehr in Wei⸗ mehl aus reinem Inlandweizen ſtockt, da der Kon⸗ Anoch mit alten Schlüſſen aus dem Hochſommer Feingedeckt und wenig aufnahmefähig iſt. Auch auf Termine konnte ſich nur geringes Geſchäft ent⸗ In Roggenmehl hatten die Kleinmühlen Konſumgeſchäft, wobei der Handel nur Umfätze erzielen konnte. In norddeutſchen Fa⸗ war normaler Abruf auf alte Schlüſſe von Ain hieſigen Lägern zu verzeichnen, während für Neu⸗ Ahlchlaffe fürs erſte wenig Neigung beſteht. Die Nach⸗ ſiage nach Brotmehl iſt augenblicklich unbedeutend. in Futermittelmarkt bewirkte die neue Maßnahme er verbilligten Einfuhrmöglichkeit durch die RfG nen mehr pſychologiſchen Verkaufsdruck. Die Ver⸗ ünftigungen der Maiseinfuhr in Bezug auf die neue eraktion kommen in hieſigen Bezirken weniger Hetracht. Diſponibles⸗Mais iſt knapp angeboten ſent ſich auf 21.25—21.50 RM per 100 Kilo Gack, waggonfrei Mannheim. Am Donnerstag hürden feitens des Großmarktes erſtmals die lang kteten Feſtpreiſe für Kleie notiert und zwar für kleie(Feſtpreisgebiet wW 17 Baden, Pfalz) RM 5 Mühte und für Roggenkleie(Feſtpreisgebiet eiter ernſthaft Paden, Malz) RM.90 per 100 Kilo ab Mühle. drücke aus deh Rennachmebl iſt mit 16.25 Am wenig angeboten. En Fihrend Weizenfuttermehl auf der Preislage von 9 F 12.50 RM per 100 Kilo eher zu haben iſt. ockenſchnitzel ſind ſeitens des Handels einige lüſſe zu 11.75—12.00 RM ab Fabrik zuſtande men. Aber auch hierin wurden nur unbedeu⸗ Mengen umgeſetzt. In Oelkuchen findet das benlge Material zu den Feſtpreiſen gut Abſatz. Die fachfrage iſt hier im Augenblick nicht ſehr groß, in⸗ lge der jetzt hereingekommenen Grünfutterernte. krtreber ſind auf der Preisbaſis von 17.00 RM, Ahteime auf ſolcher von 15.00—15.50 RM ber aio geſucht. Kleinere Mengen freigegebenen Aiterweizens wurden mit 20.50—20.75 RM per 100 Kilo frei Mannheim umgeſetzt. Der Markt für Rauhfutter und Kartoffeln iſt un⸗ herändert. Dr. Buh. unkfurter Abendbörse 9 die Abendbörſe eröffnete bei im allgemeinen gut Khaupteten Kurſen in ſtetiger Haltung. Kleinen Kauf⸗ kbers der Kundſchaft ſowohl für Aktien wie für lauer Fuhrm 7 Vor Kihg ind durchfuhr ff eter als Spiſt wenige Kilon veiter in Clehez Min. 11 Sekunh n hatte, fuhr Kf uten herau ing. ſchaft Mannſchaft gi. 13 Deu—3 nen Defekt zu Beſeitigung auptfeld na s war ein ſh das man erft beſchwerlich des Sporle men Radveranf tigte die ſchüß tſche Radft e zuletzt auch ſein dürfen. Ausländer dah utſchland nicht n rn vor allen „Nicht Zwang g und Liebe z hren Volksgeme Deutſchlands Induſtrie⸗Aufſchwung Nur noch 15 v. H. geringere Produktion als 1928— Rückgang der Schulden um ein Drittel Die Bilanz 1 4jähriger nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung Die Gütererzeugung der deutſchen Induſtrie iſt ſeit dem Wirtſchaftsumſchwung von Anfang 1933 um mehr als 50 v. H. geſtiegen. Gleichzeitig hat der Wert der Induſtrieproduktion eine Stei⸗ gerung um 47 v. H. erfahren. Das ſind Ergeb⸗ niſſe, wie ſie das Ausland— namentlich, wenn man die Gleichmäßigkeit des Aufſchwungs bei uns berück⸗ ſichtigt— nicht aufzuweiſen hat. ſonders darauf hinzuweiſen, daß das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland ſeine Wirtſchaft angekurbelt hat ohne ſeine Währung preiszugeben, ohne ſein Preisniveau in die Höhe zu treiben und ohne andererſeits aber auch Löhne und Preiſe künſtlich herabzuſetzen. Induſtrieproduktion ſeit Januar 1933(unter Aus⸗ ſchaltung der Nahrungs⸗ und Genußmittel) Index Bruttowert (1928 100) in Mrd. RM. 55,0 02 65,3 3,42 Januar 1934 73,9 3,86 Juli 1934 85,3 4,44 Steigerung ſeit Anfang 1933- 53 v. H. 47 v. H. Und noch eines iſt in Betracht zu ziehen, wenn wir unſere Wirtſchaftserholung vom induſtriellen Stand⸗ punkt aus voll werten wollen: Im Gegenſatz zu den Entwertungsläündern mußten wir auf einen anſehn⸗ lichen Teil unſeres Exportgeſchäftes verzichten, ſo daß alſo die innerdeutſche Erholung noch um den verloren gegangenen Exportteil gröſſer iſt, als es die Produk⸗ tionsziffern anzeigen. Der Ausfuhrverluſt für deutſche Fertigwaren beziffert ſich allein für die erſten ſieben Monate 1934 gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres auf 300 Millionen RM.(Rückgang um 15 v..). Die Exportquote der deutſchen Induſtrie(d. h. der Anteil der Ausfuhr an der Geſamterzeugung) beziffert ſich Mitte 1934 nur noch auf 12 v. H. gegen etwa 20 v. H. Anfang 1933. Daß ſich die Induſtrieerzeugung in Deutſchland in ſo ruhigen Bahnen aufwärts entwickeln konnte, iſt zu einem weſentlichen Teil der Preispolitik der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik zu danken. Dieſe wie⸗ derum war nur möglich, weil wir als rohſtoffarmes Verarbeitungsland an der Stabilität unſerer Mark feſthielten. Auf jeden Fall aber iſt es gelungen, den Preisſpiegel ſowohl der Roh⸗ und Halbſtoffe, als auch Fertigwaren im groſten und ganzen ſtabil zu er⸗ halten. Der Großhandelsindex der Rohſtoffe liegt mit 91,7 etwa 5 v. H. höher als Anfang 1933, der Fertig⸗ warenindex hat ſich ſogar nur um 2 v. H. gehoben. Dementſprechend iſt es auch möglich geweſen, die Koſten der Lebenshaltung in Deutſchland nur mini⸗ mal(um etwa 4 v..) zu verändern. Großhandelsindex der Induſtriepreiſe 1933= 100 Rohſtoffe und Fertig⸗ Halbwaren waren 87,3 113,0 89,9 113,0 Januar 1934 89,9 114,1 Juli 1934 91,7 115,0 Nun iſt die Lage der einzelnen Induſtriezweige außerordentlich verſchieden. Den ſtürkſten Auftrieb ha⸗ ben naturgemäß ſolche Induſtrien erfahren, die direkt oder indirekt mit der Arbeitsbeſchaffung in Verbin⸗ dung ſtehen. Die Stahlerzeugung iſt im Juli 1934 FJanuar 1933 Juli 1933 Januar 1933 Juli 1933 Badiſche Hopfenverkäufe Die erſten Hopfenverkäufe im Bruhrain er⸗ brachten für den Zentner 240—250 RM. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 20. Sept. Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ., trocken, Durchſchnittsbeſch. per Sept. v/ XV 20.00, W XVI 20.20, W XVII 20.50.— Roggen: 72—73 Kilo, Feſtpreis, geſ., trock., Durchſchnittsbeſch. per Sept., Preisgebiet R XV 16.20, KR XVI 16.50, R XVII 15.80.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.00, Pfälzergerſte inl.(Ausſtichw. ü..)—, Wintergerſte und Induſtriegerſte 18.00 bis 19.50.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, Feſtpreis, geſ., trock., Durchſchnittsbeſch. per Sept. G VII 15.20, 6 VIII 15.50, G IX 15.70, G XI 16.00.— Hafer: 48—49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ., trock., Durchſchnittsbeſch. per Sept. H XI 15.20, H XIV 15.70, H XVII 16.00.— Mais mit Sack 21.25, Raps inl. ab Station 31.00.— Mühlenprodukte: Weizenkleie mit Sack, Müh⸗ lenfeſtpreiſe per Sept. W 17 10.25, Roggenkleie mit Sack R 16.90, Weizenfuttermehl 12.50, Weizennach⸗ mehl 16.25.— Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nußkuchen, prompt 14.30, Soyaſchrot, prompt 13.40, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen 13.10, Kokoskuchen 15.10, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.15, Biertreber mit Sack 17.00, Malzkeime 14.50 bis 15.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik—, Rohmelaſſe .00, Steffenſchnitzel—. Rauhfutter: Wieſenheu, loſe, neues.80—10.60, Rotkleeheu—, Stroh, Preß⸗ ſtroh Roggen⸗Weizen.50—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50 Und dabei iſt be⸗ beiſpielsweiſe etwa doppelt ſo hoch wie Anfang 1933, die Zementinduſtrie hat ihre Erzeugung ſeit dem Frühjahr 1933 etwa verdreifacht. Auch die Maſchinen⸗ induſtrie konnte ihren Auftragsbeſtand gegenüber dem verfloſſenen Jahre mehr als verdoppeln. Die Förde⸗ rung von Nichteiſenmetallen iſt ebenfalls, namentlich im Hinblick auf unſere erſchwerte Verſorgung mit Auslandserzen, ſtark in die Höhe gegangen. Und end⸗ lich darf nicht die Automobilinduſtrie vergeſſen wer⸗ den, deren Produktionsergebniſſe in den letzten Mo⸗ naten rund fünfmal ſo hoch lagen wie die der erſten beiden Monate 19331 Weniger ausgeprägt zeigt ſich die Produttionsſteige⸗ rung in den Induſtrien, die für die Erzeugung von Verbrauchsgütern zu ſorgen haben. Die Textilproduk⸗ tion hob ſich ſeit Anfang 1933 um rd. ein Drittel, ebenſo die Erzeugung der Schuhfabriken. Die Haus⸗ ratinduſtrien und vor allem die Möbelfabriken haben wiederum eine ganz bedeutende Beſſerung von Auf⸗ tragseingang und Produktion zu verbuchen, da hier die Förderung der Eheſchließungen ſtark belebend ge⸗ wirkt hat. Im einzelnen ergibt ſich das folgende inter⸗ eſſante Bild der Produktionsentwicklung in den wich⸗ tigſten Zweigen der deutſchen Induſtrie: Deutſche n ſeit dem Umſchwung 1. Viertelj. 2. Viertelf. Juli 1933 1934 42,7 84,8 84,3 78,2 80,6 71,8 6⁵,7 118,3 118,2 193,3 160,6 70,8 117,.8 84,1 406,0 78,1 Kohſtan Walzwerkserzeugniſſe. Maſchinen Automobile Kupfer. Met, Sun Zement. Erdöl. Kohle Papier. Textilien . * ro 2838288885383383832³ rd%o. 88,7 103,4 Porzellan.— Stromerzeugung 107,0 So verſchieden ſich bisher die konjunkturelle Beſſe⸗ rung in den einzelnen Zweigen der deutſchen In⸗ duſtriewirtſchaft durchgeſetzt hat, ſo übereinſtimmend kann aber auf der ganzen Linie feſtgeſtellt werden, daß ſich die Liquidität ganz weſentlich gefeſtigt hat. Die kurzfriſtige Verſchuldung unferer Induſtrie hat ſich 1929 noch auf rund 32 Mrd. Reichsmark belaufen; ſeitdem iſt ſte bis auf etwa 20 Mrd. R M. zurückgegangen, d. h. um mehr als ein Drittell Auch iſt dement⸗ ſprechend die Anzahl der Zufammenbrüche, der Kon⸗ — und Vergleichsverfahren ganz beträchtlich ge⸗ allen. Wie oben erwähnt, iſt der Index der induſtriellen Produktion von 55,4 im Januar 1933 auf 85,3 im Juli 1934 angeſtiegen. Von den 45 v. H. Umſatzver⸗ luſten, die der 59 in fünf Kriſenjahren geſchla⸗ gen worden ſind, ſind bereits zwei Drittel in anderthalb Jahren wieder aufge⸗ holt worden. Und es wird dem Nationalſozialis⸗ mus gelingen, auch das letzte Verluſtdrittel innerhalb abſehbarer Zeit zu tilgen. E, H. » O 2 — D-⏑⏑m. ———————.— bis.20, do. gebundenes Stroh, Roggen⸗Weizen.20 bis.60, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet XVnl, Type 790, aus Inl.⸗Weizen 27.25, W Xyl, Type 790, aus Inl.⸗Weizen 27.15, W XV, Type 790, aus Inl.⸗Weizen 27.25. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 Prozent Auslandsweizen RM.50, mit 20 Prozent Auslands⸗ weizen RM.—. Frachtausgleich 50 Pfg für 15⸗To.⸗ Ladungen.— Roggenmehl: Feſtpreisgebiet XVI, Type 997, Aug.⸗Sept.⸗Lieferung 24.15, Feſtpreisgebiet XV, Type 997, Aug.⸗Sept.⸗Lieferung 23.75, Feſtpreis⸗ gebiet XII, Type 997, Aug,⸗Sept.⸗Lieferung 23.25. Zu⸗ züglich 50 Pfg. Frachtenausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen, Auf⸗ ſchlag RM.— per 100 Kilo, mit einer Beimiſchung von 10 Prozent, Aufſchlag RM.50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Preiſe per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM bei Waggonbezug. EChicago] Reuyork, 19. Sept.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: ſtetig; Sept. 104½%, Dez. 1046—104½, Mai 104½¼. Mais: Tend.: feſt; Sept. 7756, Dez. 78, Mai 79½. Hafer: Tendenz: feſt; Sept. 53¼, Dez. 52¼, Mai 52½. Rog⸗ gen: Tendenz: ſtetig; Sept. 78¼, Dez. 80½, Mai 83/%.— Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Sommer Nr. 2 106¼½; Mais, gelber Nr. 2 80½, weißer Nr. 2 85½; Hafer, weißer Nr. 2 51; Frankfurter Abendbörse — — 20 Tag 20. 9. Tag 19. 9. 20. 9. Tag 104% Gerſte, Malting 85—125.— Neuyork, Loeo⸗ preiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 90½, roter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 110½, do. harter Nr. 2 115½3 Mais, neu, ankomm. Ernte 84¼; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 73¼; Gerſte, Malting 100¼½; Fracht nach England 6/21—7/18. Winnipeg, 20. Sept.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Hkt. 82½, Dez. 83/, Mai 8266. H afer: Okt. 46¼½, Dez. 4476, Mai 46¼½. Roggen: Okt. 65, Dez. 666, Mai 6956. Gerſte: Okt. 57½, Dez. 5956, Mai 59½. Leinſaat: Okt. 146½, Dez. 149, Mai 155. Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1 82½¼½ 11.79, III 76¼½. Buenos Aires)/Roſario, 20. Sept.(Schluß.) Weizen: Okt. 6,92, Nov. 7,07, Dez. 7,12. Mais; Okt. 6,94, Nov. 7,09, Dez. 7,24. Hafer: Okt. 5,75. Leinſaat: Tendenz: ſtetig; Okt. 13,24, Nov. 13,24, Dez. 13,17.— Roſario. Weizen: Ott. 7,05, Rov. 7,10. Mais: Okt. 6,75, Nov. 6,85. Lein⸗ ſaat: Okt. 13,20, Nov. 13,25. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 20. Sept.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: ruhig; Schmalz: Sept. 927/½ Br., Okt. 937½ Br. nom., Dez. 945, Jan. 955; Bauchſpeck(tr. geſ.) unverändert.— Neuyork. Talg, ſpezial extra 5¼, do. extra loſe 476, do. in Tierces 5½.— Ehi⸗ cageo. Leichte Schweine niedrigſter Preis 640, hoch⸗ ſter Preis 700; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 700, höchſter Preis 725; Schweinezufuhr in Chicago 16 000, im Weſten 62 000. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Sümtliche Ortsgruppen laſſen ſofort bei der Kreis⸗ propagandaleitung Plakate abholen. Außerdem haben eine Reihe von Ortsgrupen noch Aufklärungsmate⸗ rial und„Wille und Weg“ abzuholen. Dies hat ebenfalls umgehend zu geſchehen. 3 Die Kreispropagandaleitung. PO Humboldt. Freitag, 21. Sept., 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Heim. Feudenheim. Samstag, 22. Sept., 20.30 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im„Alten Schützenhaus“. (Dienſtanzug.) Seckenheim. Freitag, 21. Sept., 20.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung der NSV im Saale„Zum Reichsandler“. Oſtſtavt. Für die Mitglieder der politiſchen Orts⸗ gruppe einſchl. ſämtl. Nebenorganiſationen, Frei⸗ tag, 21. Sept., 20.30 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Gymna⸗ ſtum Pflichtmitgliederverſammlung. Humboldt. Heute, Freitag, 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 22. Sept., 20 Uhr, Antreten ſämtl. pol. Leiter und Anwärter, auch die Amtswalter der Gliederungen, vor der Geſchäftsſtelle. (Dienſtanzug.) Neckarſtadt⸗Oſt, Achtung, SA⸗ und SS⸗ Männer! Mit ſofortiger Wirkung iſt die Hilfskaſſe noch Montags, Mittwochs und Freitags von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Während dieſer Zeit können Ver⸗ ſicherungsmarken entgegengenommen werden. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Achtung, Heimabende be⸗ ginnen wiederl Freitag, 21. Sept., 20 Uhr. Heimabend im„Alten Reichstanzler“. d Die Sachbearbeiter der Abteilung E in den Unter⸗ bannen finden ſich Dienstag, 25. Sept., 18 Uhr, auf dem Bann der H§(Luiſenring 49) zur Beſpre⸗ chung der Winterarbeit ein.— Die Unterbanne 1, 2 und 5/171 ſtelen feſt, wieviele Sportplätze und Turn⸗ hallen für den Winter benötigt werden. Bei Ver⸗ hinderung iſt ein Vertreter zu entſenden. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Führer der Fähnlein melden ſo ſchnell wir möglich auf dem Dienſtweg an den Jungbann, welche Turnhallen und zu welcher Zeit ſie ſie benötigen.— Freitag, 21. Sept., Stammführer⸗ ſitzung im„Haus der Jugend“ um 19 Uhr. Bd M Betr. Sport. Samstag, 22. Sept., treten ſämtl. Mädel, die mit nach Karlsruhe gehen, um.50 Uhr vollſtändig ausgerüſtet im Hauptbahnhof an. NSBo— Deutſche Arbeitsfront Die Broſchüren„Wille und Weg“ ſowie die Schu⸗ lungsbriefe Nr. 6 und 7 ſind eingetroffen und bei der Kreisbetriebzellenabteilung abzuholen. NSBo— Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. Stüdt. Betriebe und Verwaltungen. Freitag, 21. Sept., 20 Uhr, für ſämtl. Gefolgſchaften der Städt. Betriebe im Planetarium ein Vortrag von Profeffor Feuerſtein über das Thema:„Ein Gang durch das Weltall“. Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. Neckarau. Sämtliche Betriebzellenobleute ſprechen umgehend auf der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtraße 48, während der Geſchäftszeit vor. Feudenheim. Samstag, 22. Sept., 20.30 Uhr, im„Jägerhaus“, Talſtraße, Verſammlung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Seckenheim. Heute, Freitag, 20 Uhr, Verſamm⸗ Das Er⸗ fenten ſtanden wiederum nur einige Realiſationen in Spekulationen gegenüber, ſo daß ſich nennens⸗ Perte Veränderungen nicht ergaben. Auch die Umſatz⸗ Aigkeit blieb klein. Von Montanwerten lagen Man⸗ ann etwas höher. AG. für Verkehr und JG. hen ſetzten unverändert ein. Am Rentenmarkt war 8 4 Geſchäft in mexikaniſchen Anleihen verhältnis⸗ n ſich näher mi mizig kebhaft bei gut behaupteten und teilweiſe noch lung der NSV im Lokal„Reichsadler“. ſcheinen der DAF⸗Mitglieder iſt erwünſcht. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck Mannheim, p 4, —5. Die arbeitsloſen Mitglieder können ab ſofort den Beitrag für den Monat Sept. auf der Geſchäfts⸗ ſtelle„Haus der deutſchen Arbeit“ bezahlen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Dienstag, 25. Sept., vorm. 10 Uhr, Beſichtigung der Betriebswerkſtätten Brown, Boveri u. Cie, Käfer⸗ tal. Anmeldungen bis Freitag, 21. Sept., 18 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle, C 1, 10. Treffpunkt: Dienstag, 25. Sept., vorm. 10 Uhr, vor dem Haupteingang der Firma. NS⸗Volkswohlfahrt Kreisamt. Die in der Kreisanordnung Nr. 28 er⸗ wähnten Vordrucke ſind umgehend beim Kreisamt, Zimmer 1, in Empfang zu nehmen. Gleichzeitig ver⸗ weiſen wir unſere Ortsgruppen auf die pünktliche Einhaltung der Schulungskurſe, deren R lge in der gleichen Anordnung aufgeführt iſt. es Eck. Heute, Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tieibau Holzmann, Ph. Holzverkohl.-Ind Junshans(Stamm) Lahmever& Co. Lech. Augsburg. Mainkrait. Höchst Metallses. Frkit. Moenus Montecatinl AG. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mam. — Kütgerswerke 119,50 Schuckert, Nürnbs. 23 Siemens& Halske — Thür. Liefet., Goths — Leonhard Tietz 130, 75 Zellstoffl Aschaffbs. 51,25 Zellstoff Waldhof — Schöfierhoi-Bindine 2¹6,00 Dt. Keichsb. Vʒ. 7,50 AG. für Verkehr — Allg. Lokal& Kraft — Hapag — Nordd..loyd 150 Anatol. Tehuant 1˙60 ehuan do. a 35 Türk. L 69,58— 74,84 175,75 79,00 75.00 46,.00— %00 97775 Klöcknerwerke Mannesmannröhren Mansfeld Bersbau Phönix Bergbau. Rhein. Braunkohlen Rhein. Stah!l! Laurahütte 4 21,50 21,00 Stahlverein— 41,75 Aceumulat Berlin 100,25— Allx. KunstUnielAku) 64,5 64.,75 AEG Stamm 60 75 28,25 — Bekula 67, 50 Vounganleihe 9²29 Abl. d. Dt. Reiches Neubesite: do,, Altbes.-90 000 60% Dit. Reichsani. Ver. Stahlbonds Schutzgebietsanl. 08 — — — gelungene 5. ibiläumsfahrt R zes Aktivum natit hucht werden. A ——— SS88888 88 318 S 2 318 —＋——2 2 Bremen-Besisheim B. n t. Eisenhdl., Berl. 719 Chade Akt. 2¹6,00 Cement Heidelbers Chem. Albert. G. Chemie vollſe 16. Chemie 50% Conti Caoutschouo Daimler Motoren Dt Erdöl Dt. Gold-u. Silb.⸗Sch DOt. Linoleum Dyckerh.&Widmann iinrrt 2* i Se 3138 558 S 8S .— 8 — ——— ——— S en 4 *— — — 2S22 —25 7—— S — — — 2 — Bk. f Brauindustrie Bay Hyp. u. W. Bk Allg. D. Cred. Anst Comm. u Priv.-Bk. 68,50 Dt. Bk. u. Disconto 13,75 Hresdner BK. 76,50 El. Licht u. Kraft, keichsbank 150,60 Ei. Liefer.-Ges. Buderus Eisenw 5. Masch. Farben Harvener 104,50 I. G. Farben Bonds Kall Aschersleben — E2 Snn — SIIIl — Frrieen 11 hat die Schweiſt miehenden Kurſen. Mexikaniſche a- und=Seribs do v. 1900 uckt. Gern werden! Mieden gleichſalls geſucht. Deutſche Anleihen lagen da⸗ do v. 1910 i gegen ruhig und nur wenig verändert. Nachfrage er⸗ 3 Rat ſich fur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bei 3 3. 1935 moz ruſg. Gaße.J ser.) dieſer trefflich gy ich nur kleine Geſchäft arg zuſammen. Im allgemei⸗ Ung St.Kte. lois s Deutſchen Rüh zen blieb die Stimmung aber freundlich. Am Renten⸗ do. Gold-Rte. Rarkt konnten ſich einzelne Stadtanleihen weiter er⸗ Lissab Stadtaul, 86 offt ſogar wei 50% Rum, vhtl Rte ; ldsrentenmarkt lagen Mexikaner ſpäter recht ruhig. 1 n dieſer klaſſiſch ur Schweiz. Bundesbahnen, waren wieder etwas 3%„49. do, as. iſt hocherfreulich 1 angeboten und gingen auf 189(190½) und 3½prozen⸗ ck. land von unferen Rachbörſe: Jch. Farben 144—144,25, Altbeſitz 98, wſpäte Schuldbücher 95,25. es notierten u..: Altbeſitz 97.87, 6proz. Frank⸗ und Frieden. Freitag, 20.30 Uhr, im abon Stadtanl. 51, Mannesmann 75, Mansfeld 20 Hergbau 79, Stahlverein 41,75, Aku 64,75, JG. Far⸗ e 144½—144¼. —.— —2—— —— 8 n Jahr. do v. 1911. Im Verlaufe der Börſe ſchrumpfte das an und für do nt, wie man ſcheh Aes, iandorleſe blieben gut behauptet. Am Aus⸗ Mexik absest. ungen können wit ſige von 177 auf 176 zurn 13 g. M. Gold v. 26 77, Schutzgebiet von 1908 9,25, .arl Lauesn Felten& Guilleaume

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Wilhelm Wulff, Mann⸗ heim iſt für die Zweigniederlaſſung Mannheim Prokura derart erteilt, daß er zuſammen mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. „Rheinunion“ Transport⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkterdaftung, Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der Geſell⸗ ame vom 20. Juli 1934 iſt das Stammkapital um 50 009 RM. erhöht, es beträgt jetzt 100 000 RM. Durch den gleichen Beſchluß würde der Geſellſchaftsvertrag ent⸗ ſprechend der Kapitalserhöhung geän⸗ dert. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: In Ankechnung auf die von der Firma N. V. Plouvier's Transport Co. in Rotterdam aus Anlaß der Kapitalserhöhung über⸗ nommene neue Stammeinlage mit 22 500. RM. bringt dieſe Firma ihre Gläubigeranſprüche gegen die Geſell⸗ ſchaft aus Darlehen in gleicher Höhe in die Geſellſchaft ein, die Firma Vasler Aheinſchiffahrts⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Baſel bringt für eine von ihr gleichfalls übernommene neue Stammeinlage mit 20 000 RM. auch ihre Darlehensforderung in dieſer Kur in die Geſellſchaft ein. Durch Aufrechnung mit dieſen Anſprüchen gelten die neuen Stammeinlagen in der erwähnten Höhe als voll geleiſtet. Zigarrenfabriten Gebrüder Baer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 4 Wertſtatt.(7/36“) Mannheim. Die Prokuren von Ernſt 54 Baer und Fritz Baer ſind erloſchen. erfrg. u. 50 640 K. Automobilzubehör Paul Haeſele, Kaufgesuche Mannheim. Inhaber iſt Paul Haefele, Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim. .. immer die Original⸗—— ſuftiengoik, And Aera i j el in Automobil⸗ un otorradzu⸗ Snn Helgemälde bohor, ſowie Kinſchlgaiger Artitel. Ge⸗ Qualität zu kaufen geſucht, ſchäftslotal: 3. Rasi beſtimmte Landſch.) 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Konkursſorderungen ſind bis zum 15. Oktober 1934 beim Gerichte anzumel⸗ den. Termin zur Wahl eines Ver⸗ walters, eines Gläubigerausſchuſſes zur Eniſchließung über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Ge⸗ genſtände iſt am 3. Oktober 1934 vor⸗ mittags 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am: Oktober 1934, vorm, 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Zimmer215,.Stock. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemein⸗ ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch guf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Kon, kursverwalter bis 15. Oktober 1934 anzuzeigen. Mannheim, den 19. Sept. 1934 Ns-Syort Amtsgericht BG. 14. ſchäft ſamt der Firma aing durch in udol in M Nuber& Cie., Mannheim. Die Kexen Firma iſt erloſchen. liefert prompt ab Krauß& Richter, Großhandel für Lager chem. techn. Produkte, Mannheim. 4 Die Firma iſt erloſchen. Rösslein Amtsgericht§6 3 b. 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Es entſtan durch die auf ein hetwa 2000 9 wurden, Man b Menſchenleben. 4 Der Weg, den d Mietet den Anblick Ausgeriſſene Bär ſowie die Trümn liegen wirr durch zahlreiche Häuſer, Echulen eing ſofort angefordert, werk zu beteiligen lüuft ſich bisher a ferner ein berüh worden, Dabei n n Kioto wu mehr als zehn S den erſten Berich Echullinder unter worden ſein. Nac Rettungsmannſcha unter den Trümm Das S mehrere Städ 530000 Wohn Der Eiſenbahnv und Shimonoſeki Züge ſind verung Rachrichten ſind e zu beklagen. Die ſogar noch Tokio ringer Schaden ve Auch der Tel⸗ phonverkehr f Man iſt der A Taifun um den der während der heimgeſucht hat. dem Feſtland un Berluſte der S a ering, da von ei nechtzeitig Wart werden konnten.