21. September en die 5270 K ſowie die Poſtämter entgegen. f0 Gewalt) 4 ——— 4. Jahrgang— Nr. 436 Aus 3 Bedienung utenster und hen Besuchl f 40 Moderne S pezish Geschift sTRAS8SE verwönnte Anshtücht Kameradschaftsaben gnete Nebenräume! Tokio, 21. Sept. Ein von ſchweren Re⸗ genfällen begleiteter Taifun raſte am Frei⸗ 4 3 iagvormittag mit einer Stundengeſchwin⸗ digkeit von 45 Meilen quer durch Zen⸗ ral⸗Japan. Er nahm ſeinen Anfang bei fuln und ging über Kioto in das Japaniſche Meer. Es entſtand eine Springflut, durch die auf einer der vorgelagerten Inſeln etwa 2000 Häuſer überſchwemmt IItellengen Chriſtl. Alt chen ſucht ziff bei lereg od. alter. K Gute 3 * Der Weg, den der Taifun genommen hatte, Metet den Anblick eines Trümmerfeldes. ** Bäume und Telegraphenmaſte ſowie die Trümmer von zerſtörten Häuſern iegen wirr durcheinander. In Oſaka ſind zahlteiche Häuſer, darunter mehr als 40 echulen eingeſtürzt. Militär wurde ſofort angefordert, um ſich an dem Rettungs⸗ werk zu beteiligen. Die Zahl der Toten be⸗ lunſt ſich bisher auf etwa 400. In Jſaka iſt ferner ein berühmter Tempel zerſtört worden. Dabei wurden 15 Perſonen verletzt. Fmunn In Kioto wurden ein Amtsgebäude und mehr als zehn Schulhäuſer vernichtet. Nach den erſten Berichten ſollen hier etwa 1000 Schulkinder unter den Trümmern begraben worden ſein. Nach angeſtrengter Tätigkeit der Rettungsmannſchaften konnten 500 Kinder, die unter den Trümmern begraben waren, gerettet werden. Das Schickſal der übrigen ** iſt ungewiß. Durch die Spring⸗ lut ſind an der Küſte des inländiſchen Meeres Städte verwüſtet worden. 0 Dohngebäude ſind zerſtört worden. ltter lesen g21 f1 + lbHenir Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Tokio, Oſaka uch Sle oln und Shimonoſeki iſt unterbrochen. Zahlreiche Imüßig n- Bise ſind verunglückt. Nach den bisherigen . Fachrichten ſind etwa 100 Todesopfer unch Runiie zu beklagen. Die Ausläufer des Orkans haben Uheit eltgelt ſogar noch Tokio erreicht; jevoch wurde nur ge nsfl ninger Schaden verurſacht. Auch der Telegraphen⸗ und Tele⸗ phonverkehr im Unglücksgebiet iſt unter⸗ Man iſt der Anſicht, daß es ſich bei dem Taifun um den ſchwerſten handelt, bper während der letzten 30 Jahre Japan heimgeſucht hat. Während die Schäden auf dem Feſtland ungeheuer groß ſind, ſind die 2 herluſte der Schi ffahrt verhältnismäßig gering, da von einer meteorologiſchen Station echtzeitig Warnungszeichen abgegeben werdpen konnten. —— 1 lag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 35 333 61/2. Das erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM., „ bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch derbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— it unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Nerantwortunag übernommen. — Taifun über vupan wurden, Man befürchtet große Verluſte an bei Träge——— tellungen •4 abenei- Ausgabe A A n teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. iicher Gerichtsſtand: Hianmpetin. Poſ. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 49600. Verlaasort Mannheim funderte von roten/ Furchtbare berwüſtungen in Stüdten und dörferen die größte ſataſtrophe der letzten 30 Jahre Jenſation in Genf Polen zieht ſeinen fintrag auf Derallgemeinerung der Minderheiten- ſchutzverträge zurück Genf, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Im Verlauf der heutigen Minderheitenausſprache in Genf hat der polniſche Vertreter Raczynſki den An⸗ trag Polens auf Verallgemeinerung der Minderheitenſchutzvertrüge überraſchend zurückgez oge n. Der Prüſivent Madariada hatte den polniſchen Vertreter gebeten, ſich nochmals zu der ganzen Frage zu äußern, da man in den Ausſprachen nicht weiter komme. Raczynſki erklärte in der Ausſprache, Polen halte ſeinen Standpunkt grundſätzlich durchaus aufrecht. Es habe hierbei bei einigen Staaten Unterſtützung gefunden, bei ande⸗ ren jedoch, und nicht den kleinſten, ſei es auf Ablehnung geſtoßen. Er habe die Gegen⸗ gründe zum Teil ſchon widerlegt, und es würde ihm nicht ſchwer fallen, die übrigen jetzt noch zu widerlegen. Er verzichte aber darauf, da es nicht notwendig iſt, da keine Ausſicht auf eine Entſchließung im Sinne des polniſchen Antrages beſtehe. Aus dieſem Grunde werde Polen den Antrag nicht zur Abſtimmung bringen. Zu dieſer Erklürung Raczynſkis vor dem politiſchen Ausſchuß wird von polniſcher Seite noch folgendes geſagt: Polen habe nur darauf Augenblick noch keine Stimme vor. Zweifellos verzichtet, vor den politiſchen Ausſchuß der Völkerbundsverſammlung und damit vor der Verſammlung ſelbſt dieſe Frage jetzt zur Ent⸗ ſcheidung zu bringen, da eine Müglichteit ihrer Verwirklichung angeſichts der Widerſtände, die ſich bei eini⸗ gen Staaten gezeigt hätten, nicht beſtehe. Polen behalte ſich aber vor, dieſe Frage, die ihre Aktualitüt behalten habe, im ge⸗ gebenen Augenblick auf andere Weiſe wei⸗ ter zu treiben. Im übrigen behalte die Erklärung des polni⸗ ſchen Außenminiſters Beck vor der Völker⸗ bundsverſammlung ihre volle Gültig⸗ keit, alſo auch die Ankündigung, daß Polen ſeine Arbeit bei der Kontrolle der Polen be ⸗ treffenden Minderheitenſchutzvertrüge durch den Völkerbund einſtellen werde, wenn eine Verallgemeinerung der Minderheitenſchutz⸗ verträge ſich nicht durchführen laſſe. Von ausländiſcher Seite liegt im werden hinter den Kuliſſen weitere Ver⸗ handlungen mit Polen ſtattfinden.(Be⸗ richt über die Ausſprache ſiehe Seite z3.) Die Vorbereitungen zum Ernkedank feſt auf dem Bückeberg Reichsminiſter Dr. Goebbels beſichtigt mit den Kreis⸗ und Organiſationsleitern die Vorarbeiten zum Erntedanktag auf dem Bückeberg, wo wie im Vorjahr das deutſche Volk ſein Erntedankfeſt feiert, ⸗ n⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 A. 3394 91762 Zahlungs⸗— Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ lungsarbeiten konnten nach und nach über 60 der meiſt ſchon erheblich vorbeſtraften en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. Die A4geſpaltene Minimeterzeile im Text⸗ 1. 45 Wia.— Die Maeſpaltene“ Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: für Uhr. Stroh⸗ und P 4, 1 Freifag, 21. Seplember 1934 beigadeführer Morxer Sabs⸗ 4 führer der oberſten 5fl-Führung Berlin, 21. Sept. Der Chef des Sta⸗ bes gibt bekannt: Der Führer hat den Brigadeführer Marxer zum Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung als ſtändigen Vertreter des Chefs des Stabes in allen amtlichen SA⸗ Angelegenheiten ernannt. Berlins leoßte kindeechee · organiſation ausgehoben 60 Einbrecher und Hehler gefaßt Ueber 500 Geſchäfts⸗ und Wohnungseinbrüche aufgeklärt? Berlin, 21. Sept. In Verfolg einer mehr⸗ monatigen umfangreichen Aktion hat die Ber⸗ liner Kriminalpolizei jetzt einen neuen ganz großen Schlag gegen die Verbrecherwelt der Reichshauptſtadt zum Abſchluß gebracht. Mit dieſem Erfolg wurde endgültig einer weit⸗ verzweigten Einbrecherorganiſa⸗ 4 tion das Handwerlk gelegt, die in den Annalen der Berliner Kriminalgeſchichte bisher 8 ohne Beiſpiel daſteht und die in ihrem Aufbau nur mit den organiſierten amerikaniſchen Be⸗ rufsverbrecherbanden verglichen werden kann. Nach 12wöchigen ununterbrochenen Ermitt⸗ 1 Einbrecher und Hehler, darunter mehrere 1 Frauen, feſtgenommen werden, denen bis heute etwa 130 zum Teil bis in das Jahr 1932 zu⸗ rückliegende Geſchäftseinbrüche aller Art und etwa 180 Wohnungseinbrüche in Groß⸗Berlin einwandfrei nachgewieſen wur⸗ den. Darüber hinaus aber kommen auf das Konto 4 Banditen, die durchſchnittlich 20 bis 30 Jahre alt ſind, noch etwa 200 weitere kurz vor der Aufklärung ſtehende Wohnungsein⸗ brüche. Trotz ihrer Jugend haben es einige 4 von ihnen nach eigenem Geſtändnis fertigge⸗ bracht, an über 100, in einem Falle ſogar an mehr als 200 Einbrüchen beteiligt zu ſein. Wenn man bedenkt, daß faſt bei jedem Ein⸗ 1 bruch Beute im Durchſchnitt von 1000 bis 4000 Mark gemacht morden iſt, ſo kann man ſich eine Vorſtellung machen, welche Vermögenswerte der Volksgemeinſchaft durch dieſe Schädlinge 4 verloren gingen. Bis jetzt konnte Diebesbeute im Werte von rund 20 000 Mark wieder geſchafft werden. dehr eigenarighgghg Der mifhandelte Bergmann Schulz erſt jetzt unterſucht Saarbrücken, A. Sept. Die Regie⸗ rungskommiſſion hat geſtern eine amtliche Un⸗ terſuchung des bei dem Ueberfall bei Münchwies von Polizeibeamten ſchwer 8 mißhandelten Bergmanns Anton Schulz vornehmen laſſen. Es iſt als außer⸗ ordentlich auffällig zu bezeichnen, daß dieſe Selbſtverſtändlichkeit erſt am 5. Taae nach der Tat angeordnet wurde. Jahrgang 1— A Nr. 436— Seite 2„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 21. Se N. der poltzeiſgondal in liut Ci—— Die endgültige Aufdeckung der Verbrechen D er 9 a II ind h er 9 14 hor rder Paris, 21. Sept. Der in Lille aufge⸗ 5• deckte Polizeiſkandal 1 12 liegt nunmehr klar zu Tage. Der 35jährige Polizei⸗ inſpektor Mariani, aus Korſika gebürtig. brößtes flufſehen in flmerika/ Die der Lüter verhaſtet wurde ſtand an der Spitze der Bande, die ge⸗ Rauff F verkaufte, mit Neuyork, 21. Sept. Die Mitteilung von hafteten 13750 Dollar gefunden worden entſchieden zurück. Demgegenüber jedoch! Elus— 1 und verbotene der Verhaftung eines angeblich mit der ſeien, die zweifellos von dem ſeinerzeit von wie der ag weiter mitteilte, bereit 3 Man. Mariani, ein Entführung des Lindbergh⸗Kin⸗ Lindbergh bezahlten 50000 Dollar Löſe⸗ geſagt werden, Anfefl. U iſchem Körperbau und gutem des in Zuſammenhang ſtehenden Mannes har geld ſtammen. Die Vernehmung ſei noch daß der Verhaftete als derjenige Mann er 6 enf, 21. Sept. 3 fünf 4 Donnerstag, wie gemeldet, im ganzen Lande größtes Aufſe hen er⸗ nicht beendet. Bisher weiſe der Verhaftete, worden ſei, der ſeinerzeit das Löſegeld 9 te g wurde veih f 1 15 50 noſſen am Bahnhof in Lille regt. Die Verhaftung des Ausländers erfolgte ein 3öjähriger arbeitsloſer Zimmer⸗ Lindbergh⸗Kind an der Kirchhofsmauer liſfion die Ausſ p haftet worden, als ſie gerade Stempel: bereits am Mittwochfrüh. Der Polizeichefß mann, der Frau und Kind habe, jeden Zu⸗ Empfang genommen habe, üſchen Vorſch! marken im Werte von 300 ärt f i ins Ang 1 Ghnn waten, für 20 500—— Oriyan erklärte, daß in der Garage des Ver⸗ ſammenhang mit der Lindbergh⸗Angelegenheit Die Polizeiſtation, wo ſich der Vorhaftele ender Minderheitenſchi Induſtriellen verkaufen wollten. Vier ſeiner zeit noch befindet, wird von einer groß eröffnet. Helfershelfer ſtammen ebenſalls aus Kor⸗ Menſchenmenge umlagert. 71 ertreter Bulgari ſika, der fünfte gehört einer angeſehe⸗ Die Berichte über die Verhafttißzegen die von Pol nen Familie in Lille an. Mariani hatte ſelbſt füllen die erſten Seiten ſämtlicher m bnale Konferenz. X den Verdacht dadurch erweckt, daß er weit über Jor dem knde des Textil lreißs? genblätter, die ſpaltenlang nochmals ünicht angäng ſeine Verhältniſſe lebte, bei einem Monats⸗— der bisherigen Tindve M Rinderheitenſchutzver gehalt von 1800 Franken einen eigenen Kraft⸗ Entführung des Lindbergh⸗ſih Larauf ergriff fi wagen beſaß ſeine Frau Die Schlichtungsmaßnahmen Rooſevelts des wiederholen. Die Verhaftung iſt das K ſoßſiegelbewahrer vier Kindern und eine Freundin mit einem Neuyort, 21. Sept. Präſivent Rooſe⸗ richt, der von Rooſevelt gebilligt worden iſt, die gebnis einer jahrelangen peinligh le ſich, ſo ſagte Kind unterhielt. Er erklärte bei ſeiner Ver⸗ velt hat den ihm vorgelegten Bericht des Schaffung einer unparteilichen dreitöpfigen nauen Arbeit der Polizein M mwie nehmung, er habe ſich in die Stempelſteuer Schlichtungsausſchuſſes mit den Vorſchlägen Textilarbeiterbehürde(Textile Labour Rela- ſeit mehr als zwei Jahren auf einem flellt habe, um ei ſache eingelaſſen, um die„Betrügereien für die Beilegung des Textilarbeiterſtreits tions Board), die die Aufgabe hat, die Strei⸗ Stadtplan von Neuyork jede Stelle, wo di Auſfgenzte Frage. Eini aufzudecken“ und dieschuldigen dem Ge⸗ gutgeheiſen. Der Bericht wird noch den tigleiten in der Textilinduſtrie zu ſchlichten. Bezahlung des Löſegeldes ausgegebenen lberordentlich verg. richt zu übergeben. Man hielt ihm aber ſeinen Streikführern und den Arbeitgebern unterbrei⸗ Außerdem empfiehlt der Bericht eine unter⸗ ten auftauchten, genau eingezeichnet ich beſtimmte Bi Lebenswandel vor und verwies auf die Tat⸗ tet werben. ſuchung durch das Arbeitsminiſterium und die Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Noten wiennfiehmen. ſache, daß er ſeine Vorgeſetzten über dieſe An⸗ Man iſt hier der Anſicht, daß das Ende des Bundeshandelskommiſſion über die Frage, ob holt an denſelben Straßenkreuzungen ider Minderhei gelegenheit hätte auf dem Laufenden halten Textilſtreites unmittelbar bevorſteht, die Textilinduſtrie dieſelbe oder eine größere tauchten. im Zahre 1929 müſſen. nachdem die Streitleitung die Wiederaufnahme Zahl von Angeſtellten zu höheren Löhnen be⸗ Hierdurch konnte die Polizei die Numfeßund eines Beric kine Drohung der Arbeit auf Grund des Berichtes des ſchäftigen könne. Der Ausſchuß hofft, daß die des Kraftwagens ermitteln, der lsdrücklich be ſt ä 3 Schlichtungsausſchuſſes als möglich be⸗ Tenxtilarbeitergewerkſchaft auf Grund dieſer Verhafteten gehörte. Ueber eine Woche beolt iſſe ſich, ſo fuhr C verſarnng des franzöſiſchen Nordſee⸗ zeichnet hat, und die Uunternehmer Empfehlungen den Textilſtreit abbrechen werde. teten dann Detektive den Feſtgenommeneſ ß die Minderheiter 5 geſchwaders gleichfaus ihre Bereitwilligteit zu Gleichzeitig erſucht der Schlichtungsausſchuß auch unter ihren Augen die Noten ihe entſtanden ſei, Paris, 21. Sept. Der„Figaro“ erklärt, Verhandlungen angedeutet haben. Der die Arbeitgeber, die Ausſtändigen ohne Un⸗ dem Löſegeld in den Verkehr brachte⸗ ſel auf Grund daß Frankreich am 3. Oktober das Schwer⸗ Schlichtungsausſchuß empfiehlt in ſeinem Be⸗ terſchied wieder einzuſtellen. hierauf griff die Polizei zu und nahm den nigen Staaten gro gewicht ſeiner Marine vom Mittelmeer dächtigen feſt, der mitternachts nach dem iten, gleichzeitig gr nach der Nordſee verlege. Es werde terſuchungsgefängnis im Stadtteil Bronp g ung übernommen in einigen Tagen das zweite Nordſeegeſchwa⸗ 3 bracht wurde, wo Anklage gegen ihn e iht mit dem neuen der verſtärken. Dieſe Verſchiebung ſei, ſo be⸗ 0 x ł Serdempen. hauptet das Blatt, mehr die Folge der Ent⸗ Di Peuzi Zuit upeß Auſint ie—— els bir Fein zer Beſetung ker Jtamifſch kin dunamitanſchlao auf die morgan-Dotkanlagen verhindert——————— Denn niemand in Houſton(Texas), 21. Sept.(§B⸗Funk.) Warms ſei lediglich auf und ab gegangen. Aehnliches Holz wie es zur Herſtellung d——— Frankreich habe ernſtlich geglaubt, daß die 4 in i. eiz Staliener jemals 2 Feinde der 1 35 n Ein Offizier habe händeringend gefragt,, ſn 88 vm eichberechtig! werden könnten. Die Engländer würden ſich was ſollen wir tun, was ſollen wir tun? teten gefunden worden ſein. Die 13 750 Dolihen, und über die Gründe der Verſtärkung der franzö⸗ Zufall über 300 Pfund Dynamitent⸗ 3 4 die in der Garage gefunden wurden, waren Zu krreichen, da ſiſchen Nordſeeſtreitkräfte nicht täuſchen; denn deckt. Die Dynamitladung war durch Lei⸗ e n Kihne 1 3* gen ter dem Fußboden und in den Wänden lie Zuteilung der uch ſie ſähen in den deutſchen„Taſchen⸗ tungsdrähte mit einer Batterie und einer 4 Nbt 135 i n ſteckt worden. Der Verhaftete iſt bisher h nde entſtehen könn reuzern“ vom Typ der Deutſchland eine 6 M n s er Weckeruhr verbunden. Die Dockwächter durch⸗ zwei Perſonen als der Mann wiehgg ſondern in ei . ſchnitten ſofort die Drahtverbindungen und 3— 3— ertannt worden, der mit der nebermil eiſe durch einenn w, 00 orker Krankenhauſes hat bekanntgegeben, daß des Löſegeldes ſeinerzeit zu tun hatte. 3 drei Todesurteile in Salzburg verhüteten dadurchein namenloſes die chemiſche Unterſuchung der Leiche des vor der Verhaſtete leugnet kganiſation i Wien, A. Sept. Ein. Salzburger Unglüc. dem Ausbruch des Brandes geſtorbenen Kapi⸗ ets 5 täns Willmott keinerlei Giftſpuren ergeben hat. Der Verhaftete beſtreitet, den Doktor Gon daraus gehe hervo Schwurgericht fällte heute Nacht das Ur⸗ Man nimmt an, daß der plan, die Anlagen. und den erwähnten Kraftdroſchtenführen hlich der Minderh teil gegen drei aus Rauris im Lande Salzburg der Morgan⸗ zu zerſtören, mit den Ver⸗——— oe 1 en ih ihn beſtimmt wieder zu erkennen⸗glaubten, edensverträge ein beeeeme wegen unbefugten Sprengſtoff⸗ ſuchen Aiſ 1 ffe aufhoher Der flampf üm den Fall Prince kennen. Seinen Geldbeſitz erklärte er i worden ſeien, e eſitzes angeklagte Arbeiter. Die Ange⸗ See zu vernichten. Wie gemeldet, 21 daß er aus„Furcht vor ei Inflati 4 ig ruhe klagten Hermann Haslinger, Albert Somme⸗ in den letzten zwei Wochen im Karibiſchen Von unſerem Korreſpondenten zertifitate 15 fammmeln Venbinen habe irs⸗ rer und Kaſpar Moſer wurden zum Tode ver⸗ Meer auf vier Schiffen() Feuer aus, Paris, 21. Sept. Das Rätſelraten üb 14 urteilt. 5„ 21. Sept. Das Rätſelraten über Beſitz bekanntlich ſeit dem letzten ZJa Hlüches Weltproblen Das Urteil muß nicht, wie bei einem darunter auf der„Morro Caſtle“. den geheimnisvollen Tod des Gerichtsrats boten iſt. Die Polizei beſchloß am Mütt 5 ganz beſonderen Standgerichtsprozeß ſofort vollſtreckt werden, ſondern den Angeklagten ſteht das Rechts mittel Prince geht trotz zahlloſer Verhandkungen früh die Verhaftung, da ſie bei ihren Beobl rechtfertigen w lin Bening ofen der zunzer lanon uber den eand iun mutucungen weer es geyt va den ivebeiefigten. zund Müftter Linnn + U 2 5 das ganze Deutſchlandi⸗ auf der„Morro Caſtle jezigen Verhandlungen wohl kaum mehr um mochte und ein Entkommen des Ver heren ſtattgefunden 4 10 fünf Jahre ve ſchärft 9 kers Neuyork, 21. Sept.(§B⸗Funk.) Im Ver⸗ die Perſon des Ermordeten ſelbſt, ſondern fürchtete. Die Feſtnahme ſollte urſprüng men iſt. Wenn d 18 5 erker laufe der Unterſuchung des Brandes auf der vielmehr um die Klarſtellung verſchiedener.51 öl en Veih 5 nicht gelg ien, 21. Sept.(Eigene Meldung.) Vor„Morro Caſtle“ wurde am Donnerstag der polizeili ichtli 9 Die Polizei, die den Verhafteten am einem Wiener Schöffenſenat hatte ſch Funker George Alangna vernommen, Eune li e vormittag unter der Beſchuldigung der wo zwar Mir der Gymnaſiaft Gottfried Weinreich, der eben deſſen Ausſagen man bereits mit Spannung 45 4 b 18 ſung dem Richter vorführen wird, gab al aber nicht da erſt ſein Abitur abgelegt hat, unter der An⸗ erwartete. Alangna bekundete, daß der ſtell⸗ Perſon des Juſtizminiſters Chéron entfacht teres belaſtendes Moment an, baß er em beſteht, ſo klage„unbefugten Waffenbeſitzes“ vertretende Kapitän Warms die Ausſendung haben. Die ganze Angelegenheit zieht immer Zeit als Zimmermann in der Rähe des entſtehen, daß zu verantworten. Der erſt 19jährige Ange⸗ von SOs⸗Rufen erſt angeordnet habe, größere Kreiſe, ſo daß man damit rech⸗ von Lindbergh in New Jerſey gearbeitet hi nismus das 9 klagte blieb aufrecht und gefaßt. Auf die Frage nachdem er, Alangna, ſich fünfmal auf die nen muß, daß der weitere Verlauf der Unter⸗ und daß der Kraftwagen, in dem er M chgar nich: des Vorſitzenden„Was iſt Ihr Vaterland?“ Kommandobrücke begeben und dringend 1 früh verhaftet worden war, in New dieſen Mechani antworteie er:„Das ganze Deutſch⸗ um Weiſungen gebeten hatte. Alle Offiziere ſuchung ſogar für den Beſtand der Regie“ geftohlen worden fei. Der Diebſtahl ſolle würde.(5 land!“ Er wurde zu fünf Jahren ſchweren, auf der Kommandoßrücke, fuhr Alangna fort, rung in ihrer augenblicklichen Zuſammen⸗ Tag vor der Entführung des Lindbergh Abſicht der verſchärften Kerkers verurteilt. ſchienen verwirrt und unſchlüſſig. ſetzung gefährlich werden kann. erfolgt ſein. r Oſtaſien Finanzkonzerne im Inſelreiche, die angeblich Qualität noch nicht einmal e einen Vergleich mit gant, nach Aſien oder möglichſt nahe an rerte —— zwei Drittel des geſamten Volksvermögens den Erſatzſtoffen aushält, die in Deutſchland tiſche Grenze verlegt. Man wollte ſi koblem für al „ han olr, kontrollieren. Aber im Augenblick herrſcht bei⸗ während des Welttrieges verwandt wurden. Luftangriffe weſtlicher Feinde nach g r e nahe widerſtandslos ein kriegeriſcher Nationa⸗ Die Kohlenproduktion iſt zum Teil wertlos, entziehen. Man hat aber, beſonders beig 5 bleib Verlages G. J. Manz, Regensburg, lismus, herrſcht das, was wir als faſchiſtiſchen da die ſchlechte Qualität und der hohe Aſchen⸗ Metall⸗ und Hüttenbezirt von Birod ich enthalten gewählt. Geiſt bezeichnen können... gehalt der Kohle eine Verwendung in Hütten⸗ unteren Amur, nicht mit der Gefahr jap Beſtimmung, dur⸗ . und Induſtriewerken ausſchließt. Da ſie ent⸗ Angriffe gerechnet. Ueberdies war e in Mehrheit im 9 Führende Japaner von heute gegen dieſer Kenntnis doch verbraucht werden Zweifel ein kataſtrophaler Fehler, die gel dert werden könr Zweifellos gibt es kraftvolle, ſtarke Geſtalten. Rußland und die Japaner in Feſtlandaſien muß, iſt auch die Qualität der Eiſen⸗ und für den Krieg wichtigſten Induſtrien an heitenverträge war Die japaniſchen Staatsmänner Saito, Pu⸗ Ganz gleichgültig, ob der Sowjet ſiegt oder, Rohſtahlerzeugung ſchlecht.— Hierzu kommt oder ſechs Orten dermaßen zuſammenzul, ſondern ſi kei, Hirota ſind Leute von Format. Die Ex⸗ was viel wahrſcheinlicher iſt, verliert, er kann das Fehlen jeder Betriebsorganiſation, der daß ſie für Ueberfälle aus der Luft die al 45 ohne Zweifen panſion nach außen kann nur von Leuten ge⸗ nicht mehr derſelbe bleiben, der er vorher war. Mangel an zuverläſſigen Präziſionsarbeitern eignetſten Ziele bieten.. oben würde, da macht werden, die energiſch und bedeutend ſind Er muß, wozu ſchon ſeit drei, vier Jahren der und die ungenügende Materialzuleitung. Die Aber iſt eine der und wiſſen, was ſie wollen. Aber es iſt gerade: Anfang gemacht wurde, dem Kommunismus Tatſache, daß von tauſend Traktoren ſich bei etreffenden Sta⸗ zu eine Forderung des Buſhido, der Edel⸗ entſagen... Im Mittelpunkt ſtand bis jetzt der der Inbetriebnahme 430 als überhaupt Fdeuntetpkenens s müſſe erſt noc mannsehre, nicht allzuſehr mit Sonderverdien⸗ erſte und ſeit 1932 der zweite Fünfjahresplan. unbrauchbar erwieſen, daß alle Statiſtiken 3 Sn 5 f Verallgemeinerun ſten hervorzutreten, ſondern ſich eben nach dem Einer meiner Gewährsmänner beurteilt die und Wirtſchaftsangaben das ſchlechte Ergebnis g ge, V zebniſſe zeitigen n Kanon des Ritterkodexes zu richten. Echt japa⸗ durch ihn geſchafſene Lage durchaus der Induſtrie⸗Erzeugung betonen, beweiſt die W. Kattermann; für en ee Rah inn auf die Schn niſch iſt es, wenn die leitenden Generäle in j- ungünſtig. Er will einräumen, daß die unfähigteit der wirtſchaftlichen Leitung und Peweonngch irchhen lünpo er Verallgemeine dem Krieg bei Siegesfeiern ertlärten, nur dem Maſchineninduſtrie den Voranſchlag des Pla- den Mangel an techniſcher Eignung des ruſſi⸗ Leiig Wn. Beſihzen in Körbit Mür Bpaß khenſtehen dürften. Mitado und ſeinen Tugenden ſei der Erfolg nes ſogar übertraf. Sonſt aber findet er nur ſchen Arbeiters. Der Ruſſe iſt ein tüchtiger Julius Etz; für deſ, Mrhmhdimmar Hößß, ſü lie, Religion und zu verdanken. Unfähigkeit, Vergeudung und Ver⸗ Bauer, Holzfäller, ein bedürfnisloſer gehor⸗ Berliner en ge Reiſchach Vgar nicht möglich Arati hatte als Fabrikarbeiter angefangen. derben. Mit Recht bezweifelt er die Statiſtit ſamer Soldat, ab und zu ein trefflicher Fäger, Sw„ 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck fämtl. Bri erheiten feſtzuſtellen. In einer Soya⸗Deſtillerie. Der Finanzminiſter und hält die Angaben z. B. über die Kraft⸗ häufig ein erfolgreicher Kaufmann, jedoch nie ebrechtunden der Schrüfttenung; Tagli Großbritannien Koretiyo Takahaſchi iſt der Sohn eines ar⸗ ſtromverſorgung für ſtart übertrieben. Außer: und nirgends ein gewiſſenhafter, ſorgfältiger, außer Somslaa—1 25740 7 unn auf die Jude men Artiſten und einer Wirtshauskellnerin. dem werde das Dnjeproſtroy heute nur zu ausdauernder oder gar ſelbſtdenkender Fabrik⸗ K1 Syrsch iuß 3 f lelter: A der Anſicht, in b Der Vater des Außenminiſters Hirotanwar zwanzig Prozent ausgenutzt, weil für die ge⸗ arbeiter... Im übrigen haben die Polititer———— 10.30—12 Uhr(außer Eamatof Eenn en Zuden Minderh ein Steintlopfer. Arati, den man den künftigen waltigen Mengen Strom, die es erzeugt, keine längſt gemerkt, daß die überſtürzte Induſtri⸗ Ier30 303 5752.— Weifteden onzeigenfeif beran öm„aber in der Meh Muſſolini Japans nannte, iſt der geiſtige An⸗ Abnehmer vorhanden ſind und weil kein Lei⸗ aliſierung, daß der berühmte, nun ſchon ge⸗ Arnold Schmid, Manndeim. kranipiag rage unbekannt. reger des ganzen mandſchuriſchen Unterneh⸗ tungsnetz gebaut werden konnte, das die an⸗ doppelte Fünfjahrplan lediglich dazu dienen Morgenausgabe 4 Tomwigeim— +1 zeiter, trage auch jed mens. Bewußt ging er darauf aus, das Heer gebliche Elettrifizierung des Don⸗ und Wolga⸗ ſoll, eine Kriegsinduſtrie für Rußland zu ſchaf⸗ eenen 4 10 ie Minderheitenfrag zu beſchäftigen und das Volt mit militäriſchen gebietes einzuleiten vermöchte. fen, um dadurch den frühzeitig geahnten Ge⸗ Abendausgabe 2 wortung für die ZIdealen zu erfüllen. Er wies ihm die neuen vo: Kapital und Staatsvermögen ſeien ſinnlos ver⸗ fahren von auswärts zu begegnen. Aus dem Ausgabe ß mit Anzeigen der Früh⸗ prachen oder Relig litiſchen Hochziele und gebot ſo dem wachſen⸗ chwenb 5 gleichen Grunde, jedoch mit kurzſichtiger Ein⸗ Ausgabe. Echthenmmcen ubeim. aachich muſſe jede den Materialismus und der Wirtſchaftsgeſin⸗ ſeitigteit, wurden die techniſchen Großbetriebe, Ausgabe h, Weindeim. 1 n 165— ehandlung beurteil nung, die auch im Lande der Götter Einlaß ge. Was iſt das Ergebnis? Die ruſſiſche Textil⸗ vor allem die Eiſenhütten, dann aber auch die Geſamt-⸗D.-A Auguſt 34 3 4— unterta nommen hatten, Es 18 induſtrie liefert Ware, die in Ausſehen und landwirtſchaftlichen Rieſenwerte, wie der Gi⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitu ſei eine Frage X r 436— Selie 3 „Hakenkreuzbann 1* elbendausgabe— Freitag, 21. September 1931 hor der Jensation die Mächte erklären ſich zu der minderheitenſchutzfrage/ Ve rhafti n ſämtlicher ſ ochmals 141 ttlungen über dbergh⸗fiß ftung iſt das h einlichſtg i z e i. Meh uf einem gioßh Stelle, wo die sgegebenen N eingezeichnet. ie Noten wien kreuzungen die Nuf itteln, der g e Woche beohg genommenen e Noten kehr brachte, K d nahm den d s nach dem dtteil Bronx g gen ihn erholt ht feſt, daß ſane bes ganzen erde. 1 rſtellung der geh ſas Haus Aih bei dem Wethif zie 13 750 Doll urden, waren en Wänden k iſt bisher ann wiehet r Uebermitilh in hatte. Aonet Doktor Conz ſchkenführet ien-glaubten, rklärte er dah Inflation“ G nen habe, de tzten Jahre ß am Mitt i ihren Bet iſten und Deil⸗ feſtzuſtellenh ſes Verdüächtihez urſprünglich h. ber nicht gelang Rähe des hauftz gearbeitet hah em er Mittwoch in New Jerft ſtahl ſolle eineg indbergh⸗Kind nahe an die aſſh vollte ſie einen e nach Krüſt onders bei R 1 Birodian g efahr japaniſch war es oh hler, die gert uſtrien an f ſammenzuball Luft die allerg ——— rmann. Ratzel. Außenpolitik: dſchau: W. R für mi 10 3, icker; für Kultur⸗ körbel; für Sportz ax Höß, ſämiliche 1 Reiſchach, Ve ſämti. Srigln äglich 16—17 uht ntag) 4 untag). W H. Herig slelter: inden der Verlagz⸗ stag u. Sonntahh iftleitung: 314/1% ei verantwortl. 1. Europa Ruhe Berlin Genf, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Freitag⸗ ormittag wurde in der Politiſchen Kom⸗ iſſion die Ausſprache über den pol⸗ iſchen Vorſchlag auf Verallgemeinerung er Minderheitenſchutzverträge von Snow⸗ ſen eröffnet. Zuerſt wandten ſich je ein hertreter Bulgariens und Auſtraliens egen die von Polen vorgeſchlagene interna⸗ gnale Konferenz. Beide Redner erklärten, es ünicht angängig, ſich einſeitig von einer lünderheitenſchutzverpflichtung loszuſagen. Darauf ergriff für Großbritannien oßſiegelbewahrer Eden das Wort. Es undle ſich, ſo ſagte er, bei der Frage der hutzverträge, wie auch Briand ſ. Zt. feſt⸗ ſtellt habe, um eine in jeder Hinſicht be⸗ enzte Frage. Einige Staaten, deren Gebiet ßerordentlich vergrößert worden ſei, hätten ch beſtimmte Bürgſchaften auf ſich zu ihmen. er Minderheitenſchutzvertrag ſei uch im Jahre 1929 vom Völkerbundsrat auf kund eines Berichtes des Dreierkomitees drücklich beſtätigt worden. Man ſſe ſich, ſo fuhr Eden fort, daran erinnern, iß die Minderheitenfrage allein aus der Tat⸗ he entſtanden ſei, daß man den territorialen echſel auf Grund der Friedensverträge die⸗ higen Staaten große neue Gebiete erhalten tten, gleichzeitig große Mengen einer Bevöl⸗ Kung übernommen hätten, die raſſenmäßig icht mit dem neuen Staat verbunden geweſen len, ſondern mit benachbarten Staaten, mit knen das neue Land in den meiſten Fällen eben noch im Kriege geſtanden hatte. Eden nannte zwei Hauptziele des gel⸗ enden Minderheitenſyſtems: zu verſchaffen durch die fleichberechtigung der Minderhei⸗ An, und zu erreichen, daß Streitfragen, die durch zuteilung der Minderheiten zu einem inde entſtehen könnten, nicht zu Streitfragen liſchen den zwei benachbarten Ländern wür⸗ i ſondern in einer unperſönlichen heiſe durch eine neue internationale rganiſation innerhalb des Völkerbun⸗ s gelöſt würden. Daraus gehe hervor, daß auf uns allen hin⸗ llichder Minderheiten, die die Folge der densverträge einem anderen Lande zuge⸗ it worden ſeien, eine beſondere Verantwor⸗ ug ruhe Eden fuhr dann fort: Es gibt kein lliches Weltproblem, das die Ausdehnung h ganz beſonderen Problems auf die ganze Kalt rechtfertigen würde, ſchon deshalb nicht, anderswo keine derartige Verpflanzung ger Bevölkerung von einem Staat in den beren ſtattgefunden hat, oder in Ausſicht ge⸗ Amen iſt. Wenn der Mechanismus, der für len ganz beſonderen Zweck geſchaffen wor⸗ ihiſt, in anderen Ländern angewandt werden lhte, wo zwar Minderheiten vorhanden ſind, haber nicht das gleiche internationale koblem beſteht, ſo würde eine wirkliche Ge⸗ ihr entſtehen, daß allein die Tatſache dieſes lechanismus das Problem ſchafft, wo hoch gar nicht beſtanden hat, und hhe dieſen Mechanismus niemals auftau⸗ ſen würde.(2) Die Abſicht der Schöpfer der Minder⸗ Henſchutzbeſtimmungen war, ein Syſtem zu uffen, das ſo lange dauern ſolle, ls das Problem ſelbſt beſteht. Man war nicht der Meinung, daß das Problem für alle Zeiten beſtehen ——— bleiben würde. lfächlich enthalten alle Sicherheitenverträge Beſtimmung, durch welche ſie mit einer ein⸗ hen Mehrheit im Rate des Völkerbundes ab⸗ indert werden können. Die Abſicht der Min⸗ kheitenverträge war nicht eine Frage zu ver⸗ lgen, ſondern ſie zu löſen. Ideal wäre wohl ohne Zweifel, wenn die Kontrolle auf⸗ hoben würde, da ſie nicht mehr notwendig Aber iſt eine derartige Lage tatſächlich in betreffenden Staaten ſchon vorhanden? Es müſſe erſt noch beweiſen werden, daß e Verallgemeinerung der Verträge beſſere hebniſſe zeitigen würden.(2) Eden aging in auf die Schwierigkeiten ein, die her Verallgemeinerung der Verträge ent⸗ kgenſtehen dürften. In einigen Ländern ſeien aſſe, Religion und Sprache ſo vermiſcht, daß gar nicht möglich ſei, Mehrheiten und Min⸗ kheiten feſtzuſtellen. Das ſei übrigens auch Großbritannien nicht möglich. Eden kam in auf die Judenfrage zu ſprechen. Er der Anſicht, in beſtimmten Staaten uen Juden Minderheitenrechte zu gewähren aber in der Mehrheit der Staaten ſei dieſe age unbekannt. Natürlich, ſo fuhr Eden iter, trage auch jede Regierung, auch da, wo e Minderheitenfrage nicht beſtehe, die Ver⸗ ltwortung für die Bevölkerung aller Raſſen, hprachen oder Religionen. katfächlich müſſe jede Regierung auch nach der hehandlung beurteilt werden, die ſie jedem Teil ihrer Untertanen zuteil werden laſſe. 0 ſei eine Frage der Ziviliſation, und dar⸗ auf gründe ſich der gute Name eines Staates. Dann wandte ſich Eden noch gegen den Vor⸗ ſchlag, eine internationale Konferenz mit dem Ziel einer Verallgemeinerung des Minderhei⸗ tenſchutzes einzuberufen. Dazu fehlten alle Vor⸗ ausſetzungen. Baron Aloiſi(Italien) wandte ſich nur kurz gegen eine Ausdehnung der Minderheitenſchutzverträge. Dieſe Frage habe ſich hiſtoriſch entwickelt, und müſſe auch ſo be⸗ trachtet werden. Die Lage in den verſchiedenen Ländern ſei völlig unterſchiedlich. Hierauf gab Maſſigli für Frankreich eine Erklärung ab. Er behauptete, daß in ſei⸗ kden verteidigt das geltende syſtem nem Lande die Minderheitenfrage nicht be⸗ ſte he. Die Frage der Einberufung einer Kon⸗ ferenz zur Verallgemeinerung der Minderhei⸗ tenſchutzverträge könne vom praktiſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus kaum ernſtlich erörtert werden. Gewiß ſeien Minderheitenſchutzverträge nicht für immer gültig. Die Unterzeichner⸗ mächte des Verſailler Vertrages und der Vöi⸗ kerbund könnten ſie nach einer entſprechenden Prüfung auch abändern. Im ganzen ſprach man vorſichtiger als der Engländer. Man hat den Eindruck, daß er immer noch nicht die Brücke gegenüber Polen abbrechen wolle. Franzöſiſche flusfälle gegen Polen beſchmackloſigkeiten des„Echo de Paris“ Paris, 21. Sept. Das„Echo de Pa⸗ ris“ löſt in einem Leitartikel aus Genf die franzöſiſch⸗polniſche Freund ſchaft und macht ſeinem Aerger über Polen ſehr deutlich Luft. Es ſei, ſo ſagt es, ebenſo abſurd wie ſkandalös, daß Polen durch die Kündigung der Minderheitenbeſtimmungen das ungenierteſte Beiſpiel der Re⸗ viſionspolitik() gegeben habe und ſich gegen das internationale Geſetz auflehne, das den polniſchen Staat über⸗ haupt erſt geſchaffen habe. Das Vor⸗ gehen der Warſchauer Regierung laufe auf die Zerſtörung jeder internationalen Ordnung hin⸗ aus. Das Blatt bedauert, daß ſich alle Länder, auch Frankreich, Polen gegenüber paſſiv ver⸗ hielten(). Innerhalb der franzöſiſchen Völkerbundsabordnung herrſche die optimiſti⸗ ſche Auffaſſung, daß Beck von ſelbſt die er⸗ forderlichen Zugeſtändniſſe machen werde, vor⸗ ausgeſetzt, daß man Polen nicht dränge oder erniedrige. ieſe Auffaſſung teilt das Blatt nicht. Es behauptet, daß ſich Polen die Hilfe der Reichsregierung geſichert habe. Auf dieſe Weiſe werde eine Vertragsverletzung ungeſtraft bleiben, auf die ſich gewiſſe Staaten eines Tages berufen würden, Die Langmut der Mächte gegenüber Polen ſei ein Fehler. Ueberall lehne ſich Polen gegen das franzöſi⸗ ſche Syſtem der„Organiſierung des Friedens“ auf. So habe der polniſche Geſandte in Bu⸗ kareſt, Arcziſzewſki, es ſogar gewagt, einen Feldzug gegen Tituleſcu einzuleiten, da dieſer zu loyal mit der franzöſiſchen Diplomatie zu⸗ zuſammenarbeite. Dabei müſſe man bedenken, daß Polen durch einen Bündnisvertrag mit Frankreich verbunden ſei. Wenn ſich die polniſchen Taten nicht ſchleunigſt änderten, dann wäre es beſſer, daß ſich Polen in Berlin nicht mehr als Verbündeter Frankreichs hin⸗ ſtelle. Denn als ſolcher gebe es den Dienſten, die es allen Deutſchen leiſte, nur ein um ſo größeres Gewicht. 600 polniſche Grubenarbeiter verlaſſen Frankreich Paris, 21. Sept. Am Donnerstag haben wiederum 600 polniſche Bergarbeiter mit ihren Familien angeblich freiwillig Frankreich verlaſſen. Zu irgendwelchen Zwiſchenfällen iſt es bei der Abfahrt nicht gekommen. Saarabſtimmunoberechtigte flchtung! Berlin, 21. Sept. In der Zeit vom 26. September bis 25. Oktober 1934 haben die Saar⸗ abſtimmungsberechtigten, die nicht in die Ab⸗ ſtimmungsliſten der Gemeindeausſchüſſe des Saargebiets aufgenommen worden ſind, Ein⸗ ſpruch gegen die Nichtaufnahme ein⸗ zulegen. Die Mitteilung darüber, daß ihre Auf⸗ nahme in die Liſten nicht erfolgt iſt, wird den in Frage kommenden Perſonen in den nächſten Tagen unmittelbar zugehen. Der An⸗ trag auf Eintragung in die Stimmberechtigten⸗ liſten wird in den meiſten Fällen von den Ge⸗ meindeausſchüſſen des Saargebiets deshalb ab⸗ gelehnt worden ſein, weil der ſtändige Auf⸗ enthalt im Saargebiet am Stichtag(28. Juni 1919) nicht einwandfrei nachgewieſen worden iſt. Es iſt alſo beſonders darauf zu achten, duß die Einwohnereigenſchaft im Saar⸗ gebiet am 28. Juni 1919 durch Bei⸗ bringung einwandfreier Unter⸗ lagen(polizeiliche An⸗ und Abmeldungen, Steuerbeſcheide, Lohnzettel, Beſcheinigungen der ſeinerzeitigen Arbeitgeber, Beſtätigung der Kranken⸗pp⸗Kaſſen, Arbeits⸗ und Dienſtbücher, Licht⸗ und Waſſerzinsrechnungen oder ſonſtige Urkunden) oder eidesſtattlicher Ver⸗ ſicherungen oder durch Benennung von Perſonen, die dieſe Einwohnereigen⸗ ſchaft bezeugen können, nachgewieſen wird. Einſpruchsformulare gehen den Stimmberechtigten, die Einſpruch einzulegen haben, unmittelbar zu. Für die ordnungs⸗ mäßige Beamtwortung der Einſprüche ſtehen die Organe des Bundes der Saarver⸗ eine(Geſchäftsſtelle in Berlin SW 11, Streſe⸗ mannſtraße 42, die Ortsgruppen ſowie die Ob⸗ männer), ferner die bei den Einwohnermelde⸗ ämtern bzw. den Polizeirevieren eingerichteten Saarmeldeſtellen zur Verfügung. Oſtpreußens S-Ehrenmal Der Entwurf des Königsberger Architekten Manteuffel für das SA⸗Ehrenmal Oſtpreußens, das im Horſt⸗Weſſel⸗Part zu Königsberg aufgeſtellt werden ſoll, Bemerkungen Reminiſcenzen eines Unter den vielen Perſönlichkeiten, Reichskanzlers a. D. die ſich von der Senſation des Ein⸗ zugs der Bolſchewiſtenin Genf nach der Völkerpbundsſtadt hingezogen fühlten, die nun diskutierend und geſtikulierenddie geheiligten Wandelhallen des Palaſtes am Lac Léman bevölkern, ſieht man auch den früheren deutſchen Reichskanzler Dr. Joſef Wirth. „Der Feind ſteht rechts!“, das war einmal ſeine höchſte politiſche Erkenntnis, als die deutſche Nation auf Gedeih und Verderb ſeiner hem⸗ mungsloſen Erfüllungspolitik ausgeliefert war. Heute wird man ſich fragen: In welcher Eigenſchaft iſt Herr Wirth in Genf und was treibt er dort? An der Beantwortung dieſer Fragen hat die deutſche Oeffentlichkeit ſtarkes Intereſſe, da der Herr Reichskanzler a. D. nicht unter die„Emigranten“ ge⸗ rechnet werden will, wie er ſelbſt mit beſonde⸗ rem Nachdruck erklärte. Herr Dr. Joſef Wirth hat auch ein In⸗ terview gegeben. Er betonte allerdings aus⸗ drücklich, daß es ſich nur um eine„harmloſe Unterhaltung“ handele, da er ſich jeglicher Politik enthalten wolle.„Ich haſſe die Emi⸗ grantenpolitik, ſie wird nicht von Realitäten, ſondern vom Gefühl geleitet, und das iſt wertlos...“ Um ſeine„Harmloſigkeit“ beſon⸗ ders zu betonen, beſchwört der ehemalige Reichskanzler die Vergangenheit herauf, weil die Gegenwart ihm anſcheinend nicht be⸗ hagt. Die in Riga erſcheinende„Sewodnja“, mit deren Mitarbeiter ſich Herr Wirth über ſeine politiſchen Erinnerungen unterhielt, ver⸗ öffentlicht den Wortlaut. Da die Reminiſcen⸗ zen eines Reichskanzlers der Weimarer Epoche immerhin hiſtoriſchen Wert haben, ſeien einige Stellen daraus zitiert: „Nie werde ich die Kͤonferenz in Spaa vergeſſen! Ich war Finanzminiſter und erſchien dort mit dem guten alten Fehrenbach, der wenig von der Politik verſtand(), und Dr. Simons, der damals Außenminiſter war. Als wir in den Saal traten, hoben die verbün⸗ deten Staatsmänner nicht einmal die Köpfe von ihren Papieren. Man hielt uns faſt für Verbrecher, und wir biſſen die Zähne zuſam⸗ men vor Wut und Empörung.“ Hier ſei eine Frage erlaubt: Wozu das heute? Heute von Wut und Empörung ſprechen, wirkt reich⸗ lich theatraliſch. Aber weiter. Herr Dr. Wirth gefällt ſich in der Rolle des politi⸗ ſchen Märtyrers. Er erzählt:„Und dann — Obenſchleſien! Ein Chineſe, der wahrſchein⸗ lich kaum wußte, wo dieſes Gebiet liegt, hatte das entſcheidende Wort bei der Teilung. Ein Wirtſchaftskörper wurde im Widerſpruch zu allen Gründen der Vernunft und der Moral auseinandergeriſſen. Ich habe ſie beſchworen, ich habe um Gerechtigkeit gebettelt— ſie haben gelacht... Dann kam London! Die fürchterliche Londoner Konferenz! Man ſetzte uns die Pi⸗ ſtole auf die Bruſt und verlangte von uns 132 Milliarden Mark Reparationen. Simons lehnte ab und nahm ſeinen Abſchied(womit er im⸗ merhin wenigſtens noch etwas Haltung be⸗ wies!) Die Franzoſen rückten in Deutſchland ein. Ich trat an die Spitze der Regierung— und nahm alle Forderungen an. Ich ſagte Lloyd George: Mein Gott, glauben Sie wirklich, daß ein Volk eine ſolche aſtrono⸗ miſche Ziffer aufbringen kann?...“ So wurde damals über das Schickſal der Nation entſchieden! Anſtatt den Verhandlungs⸗ partnern mit Mut und Entſchieden⸗ heit entgegenzutreten, verließen ſie ſich auf das Jammern und Betteln! Und ſchließlich, als alles nichts nützte, wurden die irrſinnigen Forderungen doch angenom⸗ men. Statt eines flammenden Proteſtes, bei dem der damalige Reichskanzler die ganze Na⸗ tion hinter ſich gehabt hätte, eine bange rethoriſche Frage. Inſofern als die Er⸗ innerungen Herrn Wirths ſeine eigenen politi⸗ ſchen Sünden und die ſeiner Freunde zugeben, wird man dieſe Selbſterkenntnis mit Befriedi⸗ gung notieren. Sie iſt zweifelsohne für den Chroniſten unſerer Zeitgeſchichte von hiſtori⸗ ſchem Wert. Aber wir fragen: Wozu kommen dieſe Erkenntniſſe erſt heute? Herr Wirth hat mehr als einmal Gelegenheit gehabt, ſie in die Tat umzuſetzen. Heute ſollte er ſich hübſch beſcheiden im Hintergrund halten und alles wermeiden, was die Welt an ſeinen ſchlechten Abgang von der politiſchen Bühne erinnern könnte. ̃ der. Högelseide um 1200 4 — 02 *2 5 8 5———— 27 80 B. A 90 Die Renchtalbäder Von pg. Albert köchler Wenn man von den Renchtalbädern ſpricht, dann verſteht man allenthalben darunter die Plätze: Peterstal, Freyersbach und Griesbach, deren Quellwaſſer mit zu den heilkräftigſten im ganzen Reiche gezählt werden dürfen. Als die älteſte Heilquelle im Renchtal dürfte wohl die von Peterstal anzuſprechen ſein, denn ſie ſoll bereits im 12. Jahrhundert von Mön⸗ chen des Kloſters auf den Höhen des Kniebis gefunden worden ſein. Schon im Mit⸗ telalter ſtand Peterstal als Bad in hoher Blüte und ward ſogar zur Lieblingsſtätte der damali⸗ gen eleganten Welt! Seine kräftigen Stahl⸗ quellen wirken belebend und erfriſchend auf den. menſchlichen Organismus und, was die Haupt⸗ ſache iſt, ſie ſind durchweg leicht vordaulich, wer⸗ alſo ſelbſt vom ſchwächſten Magen gut ver⸗ ragen. Sicht weit von Peterstal— etwa 4 bis 5 Mi⸗ nuten vom Bahnhof Peterstal entfernt— liegt Bad Freyersbach. Dieſes Bad beſitzt 7 Mineral⸗ quellen, 6 Eiſenſäuerlinge und eine kohlenſäure⸗ haltige Schwefelquelle. Hier in Bad Freyers⸗ bach hat der Badiſche Lehrerverein vor einigen Jahren ein Lehrerheim in Betrieb genommen, das ſeinen Mitgliedern, aber auch Nichtmitglie⸗ dern, in jeder Beziehung behaglichen Aufent⸗ halt bietet. In dieſem Hauſe iſt in den un⸗ teren Räumen der Betrieb des weitverbreiteten Freyersbacher Sprudels untergebracht. Eine Beſichtigung dieſer ganz der Neuzeit entſpre⸗ chenden Abfüllanlagen, die jedermann zugäng⸗ lich gemacht werden, iſt ſehr zu empfehlen. Das am höchſten gelegene Renchtalbad iſt Bad Griesbach am Fuße des Kniebis' in 500 Meter Höhe über dem Meeresſpiegel. Es iſt, wie alle Renchtal⸗Badeplätze, von 4475 Laub⸗ und Tannenwäldern umgeben, welche das Bad gegen Nord⸗ und Oſtwinde ganz beſonders in Schutz nehmen. Griesbach beſitzt ausgeſprochene Heilquellen, unter denen die Anna⸗, Karls⸗ und Antoniusquelle die ſtärkſten ſind. Sie enthalten u. a. ein bedeutendes Quantum Radium⸗ Emanation. Der Bericht wäre nicht vollſtändig, wenn nicht auch ein viertes Renchtalbad— ein Veilchen, das ganz im Verborgenen blüht und daher ver⸗ hältnismäßig wenig bekannt iſt— nämlich Bad Sulzbach— Erwähnung fände. Bad Sulzbach liegt in einem Seitental des Renchtals, etwa eine halbe Stunde von der Station Hubacker entfernt, am Fuße von bis zu 900 Meter Höhe anſteigenden Tannenwaldungen. Nach Norden vor kalten Winden vollkommen geſchützt, liegt „Bad Sulzbach gegen oſtſüdweſt vollkommen frei, ſo daß⸗jeder, der die Heilkräfte der Sonne auf ſich einwirken laſſen will, beſtimmt auf ſeine Rechnung kommt. Wohl iſt Bad Sulzbach ſchon einige Jahr⸗ zehnte in Betrieb, doch hat der frühere Beſitzer von ihm wenig Aufhebens gemacht. Im Laufe des Sommers 1933 wurde Bad Sulzbach von der Deutſchen Arbeitsfront, Zentralleitung Ber⸗ lin, käuflich erworben und bis zum Frühjahr 1934 vollkommen renoviert und ausgebaut. Das geräumige Haus umfaßt jetzt 70 Zimmer „mit 85 Betten und iſt mit allen neuzeitlichen Einrichtungen ausgeſtattet worden. Sämtliche Zimmer enthalten neben nagelneuem Mobiliar fließendes kaltes und warmes Waſſer. Die Sulzbacher Thermalquelle gehört ihrer Zuſam⸗ menſetzung nach zu jenen Mineralquellen, die durch ihre thermiſche Eigenſchaft den Wild⸗ ädern, durch ihre Zuſammenſetzung, beſonders ihren Salzgehalt, den Kochſalzthermen nahe⸗ ſtehen. Dieſe doppelte Eigenſchaft iſt inſofern ein Vorzug, als die Wirkſamkeit der Quelle eine vielſeitige iſt. Das Sulzbacher Mineralwaſſer enthält außerdem doppeltkohlenſaures Natron, kohlenſaure alkaliſche Erden, ſchwefelſaure Salze, Chloralkalien ſowie Kohlenſäure. In⸗ folge ihrer milden Wärme eignet ſich die Quelle auch ſehr gut zu Trinkkuren. Anwenoung fin⸗ det die Sulzbacher Quelle bei: Schwächezuſtän⸗ den verſchiedener Art und erſchwerter Rekon⸗ valeſzenz: Krankheiten des Nervenſyſtems, pheumatiſchen und gichtiſchen Leiden, einer Reihe von weiblichen Sexualkrankheiten, ſowie chroniſchen Hautkrankheiten verſchiedener Art. Seit Frühjahr 1934 ſteht Bad Sulzbach unter Leitung des Herrn Pg. Wilhelm Neuner, einem im Bade⸗ und Hotelbetrieb ſehr erfahrenen und bewährten Fachmann, der für das leibliche Wohl ſeiner Gäſte ungemein beſorgt und in je⸗ der Beziehung nach Kräften entgegenkommend iſt. Die Penſions⸗ und Bäderpreiſe ſind der Zeit entſprechend ſehr mäßig gehalten, ſo daß es auch weniger bemittelten Erholungsbedürjſ⸗ tigen möglich gemacht iſt, hier im ſchönen, mitt⸗ leren Schwarzwald das ganze Jahr hindurch die reine, würzige Luft zu genießen und der vielſeitigen Heilwirkungen der Sulzbacher Quelle teilhaftig zu werden. Der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin, der be⸗ WN Ver W W. X 2 s 2 10 N N W — JW —.—* 4 5 2— 7 C. 8 +*———— .———— ——————— ———— 7——— — — — — * ——— — — ——— — ————— — — ———— — 2 —— 7 —— —— — — 15 f 1 K4% Kn⸗ —— — ———— W* 1 VVII 4 Es klappert die mühle. S. 5 N J 8 15 5 14 gall dieſe Wachheit hat nichts Ruheloſes 2 8 kanntlich das Wohl aller Volksgenoſſen ü alles geht, wäre von Herzen zu wünſchen, daſ ihren Bemühungen, Bad Sulzbach im Renchig zu neuer Blüte entgegenzuführen, durch fl ßigen Beſuch ein voller Erfolg beſchieden fe möge! Cob des Hordens Warum reiſen in allen Romanen die Ruß immer„nach dem Süden“? Warum ſpielen ſich alle Liebesſzenen in Theater und im Film in irgendeiner palme bepflanzten Landſchaft ab? Warum werden 1 dem Wort:„Der ſonnige Süden“ die Au der meiſten Menſchen ſo voller Sehnſuh Warum, warum iſt man ſo ungerecht gegen E Norden? ine Iſt das ein Inſtinkt, tief eingepflanzt in Kreatur, es den Zugvögeln gleich zu tun? M ſonnige Spanien... die Riviera... Afti heiße Sonne... Aegypten... wieviel Mui hat zu allen Fe liegt in dieſen Begriffen! ber. Im Frühl Aber dann muß man einmal einen mii aus ungezählter lichen Sommer erlebt haben, einen dieſer ſ weben und die! bernen ſchimmernden Sommer des hohi eine Fülle inte⸗ Nordens, um zu wiſſen, daß auch dort Mage Reten im Som iſt. Denn auch der Norden hat ſeine Som inie zuf den eine warme, nie aufdringliche Sonne, er in di nachts nicht untergeht, die, ein rotgoldener lühlen Keller der der Ball, ſanft über dem Horizont ſtehen bleil 4 guten Pfälzer um ſich gegen Morgen höher und immer hihh ſchönſten aber iſt zu erheben. Zeit der Leſe Weiße Nächte, unbegreiflich hell. Menſchy herrſcht Frohſtin die drei Monate im Jahr einfach nicht ſchlah ehen, weil jede Minute, jede Stunde ihi das neues Leber ſchlaſt. Sant zu Viſche Wesge zu 4 das Kind, das afen. Bauern, Fiſcher, Gutsbeſitzer u Da i Leute in den kleinen Städren, die die Tage a den glatten Steinen oder Sandbänken ihn Bangens Küſten verbringen, bronzebraun gebramh Frucht mühevoll⸗ ſchlank und geſchmeidig vom Schwimmen, u Seit Jahrzehnter die nachts, wie berauſcht von der irrſinnig d letten Helligkeit, Arm in Arm, ſingend ſpaſi„Es gibt kau ren gehen. Wenn er den Die ganze Natur ſcheint es ihnen gleich E So leicht tun. Die Wälder, die duftenden E Fichtenwälder, untermiſcht mit lichten u Der Müh' u bleiben in den Nächten wach, ſelbſt das M in den Ställen ſcheint nicht zu ſchlafen, Darum iſt die orts begegnet me Straßen ſind ver rädrigen Karren, ſtämmigen Küher Kelterhäuſern ſta ein ſo ſeltſames intenſiveres Leben iſt ei alle Weſen erfaßt, und je weiter man. den Norden vordringt, deſto ausgeſpro wird es.— Neun Monate Winter, bei ſa liger Dunkelheit, drei Monate Sommer ſtändiger Sonne! Iſt es nicht ganz nat daß dieſe drei Monate zu einem einzige werden? Und doch wiſſen dieſe Nordländer ihren N ter mit gleichviel Anmut zu tragen wie Sommer. Ihren Waſſerfällen und tiefen A dern, ihren endloſen Seen und hohen ſ birgsketten ſtehen beide Jahreszeiten gut. Nichts von der fatalen Trübe eines U ters im Süden, wenn die Kakteen und blaue Meer vor lauter Regen und Kälte unſinnig geworden ſind, und der Schnee A den Palmen wie ein grocker Stilfehler w Lob dem Norden! Man hat ihn verg vor lauter ſüdlicher Romantik. Lob dem nen, ſchimmernden, nördlichen Sommer! 5 Kurhaus-Restaurant 0 BADEN- BADEN Treffpunkt aller Fremden! Hofel-Dens. Sonne-posi HKlosferreichenbhad altbekannt gut hürgerlich.— Direkt bei den Kuranlagen. Fließ, Wasser. Zentralheizung. Telefon Baiersbronn 2277. Haus Deichert: am Kurgarten und Kasino.-Tel. 176 Aller Komfort- Zimmer mit Frühstück ab Mark.50 Notel Wolfschlucht am Fuße des Merkurs, ½ Stunde von Baden- Baden ——— bensilon Wwiedmann 12 E N BACH bei Schönmunzahm Gut empfohlenes Haus, stäubfreie Lage. Pension Mk..50 Vrospekte durch das HB.- Reisebüro Lenönmünzueh zernon ffben in tuhiger Lage am Wald gelegen. Neu renovierte Fremdenzimmer. pension(4 Mahlzeiten) Vor- und Nachsaison RM..50., Prospekte durch„Hakenkreuz- Sasbachv/alden Hotel und Pension zur„Gaishölle“ schöne Fremdenz. m. fl. Wasser, gute Verpfl., Pensions- fl. Wasser, keine Kurtaxe, Wintersport Küchenchef W. Spielmann pr. 4,50 bei 4 Mahlz. Bez. H. Romer, Küchenchef banner... Inh.: Elisabeth Batsch. 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Am und immer hähe ſchönſten aber iſt die Rheinpfalz im Herbſt, zur Zeit der Leſe und des neuen Weins. Da herrſcht Frohſtimmung wie in einem Haus, in das neues Leben eingekehrt iſt.„Wein“, heißt das Kind, das aus der Taufe gehoben wird. Da iſt alles auf den Beinen. Nach Monaten des Bangens und der Sorge kann endlich die Frucht mühevoller Arbeit eingebracht werden. Seit Jahrzehnten war der Segen nicht ſo reich. hell. Menſch„ 4 fach nicht ſchlah de Stunde ihtt um ſie zu Gutsbeſitzer die die Tage zandbänken ih raun gebron Schwimmen, un der irrſinnig hih „ ſingend ſpait „Es gibt kaum einen, der gedenkt— Wenn er den Wein, den man ihm brachte, Ss leichter Hand ins Glas ſich ſchenkt, it lichten Der Müh' und Sorge, die er machte.“ ſelbſt das zu ſchafen Darum iſt die Freude doppelt groß. Aller⸗ Ruheloſes Au orts begegnet man lachenden Geſichtern. Die 17 Straßen ſind verſtopft von den zwei⸗ und vier⸗ tädrigen Karren, die von ſchweren Gäulen und ſtämmigen Kühen gezogen werden. Vor den Kelterhäuſern ſtauen ſich die Wagenzüge. Tag und Nacht herrſcht regſtes Treiben. Das gleiche Bild überall. Ob der Weg durch Freins⸗ heim, Kallſtadt, Deidesheim, Ung⸗ Aſtein, Wachenheim, Forſt oder Rup⸗ oerg führt. Der Eindruck, den das 4 4 1. 0 nter, bei faft l te Sommer f t ganz natü lit em einzigen hreszeiten ga Eine Fahrt durch die Rheinpfalz „Himmelreich“ bietet, iſt erhebend und packend zugleich. So weit der Blick reicht, nichts als Wingerte! Eine Fahrt iſt gerade jetzt von unwiderſtehlichem Reiz Zauber. Ein alter Weinbauer erzählt, daß er ſich nicht entſinnen könne, einen ſolchen Herbſt erlebt zu haben. Faß und Keller reichen nicht aus, um den Segen zu bergen. Hoffentlich hält die Sonne noch einige Wochen die Treue. Vier⸗ tauſend Liter Wein kann in dieſem Jahr auf den Morgen gerechnet werden, eine Höchſtzahl, die ſeit langem nicht mehr erreicht wurde. Ueber die Güte herrſcht kein Zweifel. Die Moſtgewichte betragen zwiſchen 70 und 105 Grad. In Deidesheim bewegen ſie ſich zwiſchen 87 und 117. Das ſind Zahlen, die ſich ſehen laſſen können. Wie ein verwunſchenes Märchenſchloß bietet ſich das uralte Freins heim dar. Durch die verwitterten Tore, die von man⸗ chem Sturm erzählen und ein Abbild des Stol⸗ zes und der freiheitlichen Geſinnung der und eigenartigem Freinsheimer ſind, betritt man den Ort, der zu den fruchtbarſten der ganzen Pfalz gehört. Sehenswürdigkeiten gibt es hier genug. Ange⸗ fangen von der„Fung frau ohne Kopf', die in einer Niſche am zweiten Tor zu ſehen iſt, bis zu dem Medaillonbild Kaiſer Wilhelm., das am Balkon eines Hauſes vor dem Eiſen⸗ tor angebracht iſt. Von der Jungfrau erzählt man ſich, daß ſie vor ihrer Enthauptung auf dem Richtplatz, dem „Goldischùi Pdlzer Kroit“ Schindbuckel geſagt haben ſoll:„Meine Un⸗ ſchuld will ich durch ewige Unfruchtbarkeit die⸗ ſes Platzes bezeugen“. Sie hat recht behalten. Heutzutage noch wächſt auf dieſem Platz kein Gräschen. Das Medaillonbild erinnert daran, daß der damalige Prinz Wilhelm vom Balkon aus die Parade der preußiſchen Truppen in den 48er Jahren abnahm. Damals waren noch wild⸗ bewegte Zeiten, von denen uns eine Menge Anekdoten erhalten blieben. Die luſtigſte iſt die Geſchichte vom„Schmerer“. Die Führer der Freiſchärler vereidigten die Freinsheimer Bürger von der Rathaustreppe aus. Sie ſollten den Zug gegen die damalige Bundesfeſtung Landau mitmachen.„O weh, Landau!“ hieß die Parole. Martin Raffel, der ſpätere Feldſchütze, brachte die Worte„Ich ſchwöre...“ nicht heraus. Es war ihm beim beſten Willen nicht beizubringen, daß mit„Ich ſchmere...“ keine Eidesformel beginnt. So mußten ſie den Biederen wohl oder übel zurück⸗ laſſen. Seither hieß der Feldſchütze nur der „Schmerer“. Er ſoll deswegen nicht böſe ge⸗ weſen ſein. Von dem trauten Ort ſcheidet man nicht, ohne einen köſtlichen Tropfen gekoſtet zu haben. Wer vom Freinsheimer einige„Schöpplein„ge⸗ zwitſchert⸗ hat, weiß, was er leiſtete. Er verſteht auch den Bürger, von dem das alte Kirchenbuch aus dem Jahre 1728 berichtet:„Er hat getreu gedienet bis an den 9. Oetobris, da er im Herbſt wegen allzu vehementen Durſt des gorenſten Weines im Keller ſeinen Geiſt in die Ewigkeit geſchickt“.„'s iſt halt ein ver⸗ flucht feiner Troppen!“— wie der Dichter Scheffel, der eiwas davon verſtand, zugeben rübe eines rakteen und und Kälte der Schnee a Stilfehler wi at ihn verg Lob dem eu erbautes H interaufenth, tage. 8. Besitzer: Wilhel Mittwooh f nꝛ4 isch Diätt wefelbad 2 und HB.-Reiset lrant Hochbetrieb im Mingerit mußte. Nicht mit Unrech: lauiei der bekannte Weinſpruch: „Freinsheimer Wein, raſſig und rein, duftig und fein, von goldenem Schein, ſchenk gern ich mir ein.“ Ein kleiner Abſtecher führt nach Kallſtadt hinüber, deſſen Weine ſich ebenfalls nicht zu ſchämen brauchen. In einem Kelterhaus wird noch der eingebaute Motor eines Autos gezeigt, der hier ſein Pflicht tat, als die Franzoſen während der Beſetzung im Herbſt den Strom ſperrten. Man rechnet diesmal mit 200 000 Liter. Die Weinkenner werden mit dem Zeer Nill, dem Saumagen, Rudelſteiner, dem Stein⸗ acker, Horn und Kobnert ihr„blaues“ Wunez erleben. Kobnerts Ausleſe iſt ein Göttertrank. Ein Tropfen für den Feſttiſch. Man zieht den Kork heraus, riecht daran, ſchüttelt den Kopf und ſagt mit bekümmerter Miene:„Fraa, was hoſcht denn do gebrocht! Duh'n enaus! Der riecht jo nach Kork!“ Und wenn die Gäſte dann in ſpäter Stunde aus dem Hauſe ſind, zieht man die Flaſche hervor und trinkt ſie mit An⸗ dacht und Beſinnlichkeit. So edel und köſtlich iſt das Naß! Vor Tagen war ein bierfeſter Münchner hier. Er wollte ſich einmal die Gegend anſehen. Als ihm ein Gläschen vom Beſten kredenzt wurde, ſoll er begeiſtert ausgerufen haben:„O mei, o mei! Jo gibt's dann dös? Ich trink's Leb⸗ tag koan Bier nit mehr!“ Das Herz der Pfalz öffnet ſich erſt in den Kellern ſo recht. Man wird nicht fertig mit Sehen und Bewundern. Die Rieſenfäſſer mit den handgeſchnitzten Böden ſind kleine Kunſt⸗ werke. Sie bilden das Prunkſtück jedes Wein⸗ bauern. Hier unten ſchmeckt der Wein doppelt gut, zeigt ſich am deutlichſten ſeine belebende Wirkung. Wir ſind hier im Herzen des Weinbaugebie⸗ tes. Wer kennt nicht das Weindorf Angſtein mit ſeinen knapp tauſend Einwohnern? Die ſchweren Lagen: Spielberg, Herrenberg, Michels⸗ berg, Nußriegel, Kreuzmorgen und wie ſie alle heißen mögen, haben den Ruf des Ortes weit in die Lande hinausgetragen. Der Ungſteiner iſt ſchon zwei Jahrtauſende alt. Der Wein⸗ kenner möchte vielleicht gerne wiſſen, welche Reben damals gepflanzt wurden und wie die Weine ſchmeckten. Die Frankenthaler Zucker⸗ fabrik gab es damals noch nicht. Trotzdem waren die Weine nicht naturrein vergorene Traubenſäfte wie die heutigen Edelerzeugniſſe der Ungſteiner Winzervereinigungen. Sie waren mit Honig geſüßt, teilweiſe gekocht und mit ſtark riechenden Gewürzen ſo durchſetzt, daß ſie mit dem beſten Willen nicht als Ung⸗ ſteiner hätten erkannt werden können. Die älteſten Rebenarten waren hier die huntſchen und die frentſchen Reben. Die beſten Lagen waren der Herrenberg und der Michelsberg, die ſchlechteſten der Gauberg und der Hühner⸗ Kurgares rlechische Weins rgemünd r Meckartalausffig Km.-90 an. Wocht K zu Rm.-60 U. ert, Sonntags aben 44 323% ler Münle fon 2, bei Hertenal iche Küche, Forellen her Herbstaufenthet, Wochenendstatloß FREINSHEINIER XEIN A551G UN BREINI acker. Heute hat ſich die Einſchätzung der Ge⸗ wanne verſchoben, woraus ſich erkennen läßt, daß der Qualitätsweinbau eine weſentliche Erhöhung des Ertrags⸗ wertes des Geländes gebracht hat. Inter⸗ eſſant iſt die Geſchichte mit dem„Bann⸗ wein“. So nannte man die ſinnvolle Art der Beſteuerung, durch die jedem ausgewachſenen Bürger das Weintrinken beigebracht wurde. In jedem Jahre legte die Leiningiſche Herrſchaft eine beſtimmte Menge Wein in das Dorf, der von den Einwohnern getrunken und bezahlt werden mußte. Eine kurze Wegſtrecke von Ungſtein weg liegt Gad WDürßheim zu Füßen der Limburg ausgebreitet, die Stadt mit der größten Rebengemarkung Deutſch⸗ lands. Es gibt im Umkreis von hundert Kilo⸗ meter kaum einen weinfrohen Geſellen, der dieſem größten Kerweplatz der Pfalz, dem luſtigen„Worſchtmarkt“ nicht einen Beſuch ab⸗ geſtattet hätte. Was den Bayern im Frühling das Bockbier iſt, iſt den Kurpfälzern im Herbſt der junge Wein. Von der ungebundenen Fröh⸗ lichkeit, die unter ſeinem Szepter herrſcht, gaben die vergangenen Feſttage ausgiebige Proben. Mancher hat hier wieder erfahren, welche Macht von dieſem feurigen Herrſcher ausgeht. Es iſt keine Uebertreibung, mit dem Pfälzer Dichter Woll einig zu gehen, wenn er ſagt: „So neier Bitzler hot die Krenk, Do kammer ſich verſohle; Do fallt mer glei von Stuhl und Bänk, Des ſoll der Deiwel hole. Er laaft ſo lieblich dorch de Hals— Mer hockt wie angeworzelt— Mer leppert als un leppert als, Uf ämol— bauf!— geborzelt!“ Ungern ſcheidet man von dem lieblichen Städtchen, dem bunten Wechſel von Weinber⸗ gen, Obſtgärten und Kaſtanienwäldern. Wa⸗ chenheim und Forſt ſind die nächſten Wein⸗ orte. Die Winzergenoſſenſchaft am Marktplatz iſt in Wachenheim auch an Regentagen überlagert. Da ſitzt man und verget beim feuchtfröhlichen Genuß gern die Mühen und Sorgen des Alltags. Aufmun⸗ ternd wirken die luſtigen Trinkſprüche an den ——3 Hier eine kleine Koſtprobe: „Willſt du werden ein Witzkopf, dann trint nur unſern„Hitztopf“.“ „Wann meren trinken, iß er kloor, Meer Winzer henn eich'ſorgt-devor. Der Ratskeller Deidesheim umgebaut Die bekannte Gaſtſtätte in Deidesheim ſtellt ſich jetzt nach vollendetem Umbau in neuem Gewande vor. Bei der Beſichtigung am Don⸗ nerstag, zu der ſich Gäſte aus nah und fern eingefunden hatten, ſprach Herr Karch, der Leiter des Verkehrsvereins, die einführenden Worte. Architekt Fritz Höckelsberger über⸗ nahm im Anſchluß daran die Führung durch die neuhergerichteten Räume. Die eingezogenen Balkendecken, die edle Holzvertäfelung, die bleiverglaſten Fenſter und ſchmiedeeiſernen La⸗ ternen und Kerzenträger geben der großen Ratsſtube und dem tiefliegenden Ratskeller ein einheitliches, ſehr ſtilvolles Gepräge. Die Gewitterdunnerkeiel noch emol, iß derr deß en gure Trobbe!“ **. „Liſett, hol' noch e' Häwel voll eruff!“ Wem nicht nach dem Studium! der Pfälzer Poeterei die Lüſt“ ankommt, am ſchweren Eichentiſch leben dn bleiben, 1 M ein 14 —peter.——— ——— Boden⸗ und Klimaverhältniſſe bewirken, Schnitzereien an Fäſſern und Faßriegel ſind Meiſterwerke der Holzſchnitzkunſt. Die geſchnitz⸗ ten Stuhllehnen ſtellen Weinberglagen von Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg dar. Die Aufmachung und Ausſtattung iſt originell in ihrer Art und dürfte geeignet ſein, die Gaſt⸗ ſtätte noch mehr als bisher zum Anziehungs⸗ punkte für Pfalzgäſte zu machen. Eine Wein⸗ probe machte mit dreizehn ausgewählten Spitzenmarken bekannt. Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Lagen löſten einander ab. Forſter Ungeheuer Riesling Ausleſe und die „Jeſuitengarten Beerenausleſe“ krönten die interne Einweihungsfeier. 9 8 — iſt der Edelweinbauort am ſonnigen Haardtge⸗ birge. Mit einer Weinbaufläche von nur 192 Hektar iſt der Ort zwar der kleinſte unter den berühmten Weinorten der pfälziſchen Mittel⸗ haarvt, der Qualität ſeiner Weine nach ſteht er. aber zweifellos an erſter Stelle. Die günſtigen daß ſelbſt in geringen Jahrgängen b e Oeſterreicher⸗ Traminer⸗ und Rieslingrehg eine ſolche Reiſe erlangen, daß der daraus g wonnene Wein vollkommen naturrein aus baut und ausgeſchenkt werden kann.—— kannt iſt das„Forſter Kirchenſtück“, die ſteuehg lich höchſtbewertete Weinbergslage der ganzi 1 Rheinpfalz. Daneben ſind noch„Ungeheuen „Jeſuitengarten“ u. a. geſuchte Sprbemſſg „Trocken“ ſcheidet kein Kenner. Weiter geht die Fahrt nach Deidesheim wo in einer der berühmten pfälziſchen Schüß ken Eintehr gehalten wird. Im Garten da Deidesheimer Ratskellers kann man Feige und Gummibäume bewundern. Es iſt ein hen liches Fleckchen Erde. In dieſer Woche wur der Umbau des Ratskellers vollendet. Die groß Ratsſtube und der tiefliegende, gewölbte Raß keller verkörpern in ihrer eigenartigen Arch tektur das Brauchtum früherer Zeiten. Die di geſchnitzten Weinfäſſer im Ratskeller verſtäng den Eindruck, daß man tief unter der Enm ſitzt,„Rebenſaft iſt Lebenskraft“ und„Rebey blut macht Lebensmut“ ſteht darauf zu leſth Wenn man von der Straße in den geräumige Hof kommt, iſt man überraſcht von dem laute Umtrieb, der hier herrſcht. Man vermutet ohn weiteres einen„Mordskrach“, bis man ſich per ſönlich davon überzeugt hat, daß die Gäſte ſeht friedlich beiſammenſitzen und ſich nur gemi lich über eine belangloſe Angelegenheit untes halten. Nach einer Flaſche„Herrgottsacker“ man dann ſelbſt ſoweit, das man ſich, wie di anderen„Pfälzer Kriſcher“, durch Stimmge walt Gehör verſchafft. Der Marktplatz in Deidesheim, der Stah mittelrheiniſcher Spätgotik, veranſchaulicht den Beſucher die ganze reizvolle Eigenart de Städtchens: Die ehrwürdige, ſchlant auſfſtt bende gotiſche Pfarrkirche mit dem ragenden Turm und der wundervollen Geſteinstönunz daneben das Rathaus mit der feierlichen Doh pelfreitreppe und Baldachinüberbau, gegenülg der guterhaltene Fachwerkbau mit Erter de Hauſes Henriei, jahrhundertelang berühmt Gaſtſtätte„Zum Schwanen“, die alte Stüt „Zur Kanne“. Man freut ſich, in einem Ort f der Pfalz noch ſo reizende Bilder anzutreſſeh Und die Pfalz iſt wahrlich nicht gerade reith an überkommenen Kunſtgütern. Dafür habt die feindlichen Einbrüche, die vielen Zerſthn gen hinreichend geſorgt. Wenn Deidesheim genannt wird, dann daſ nicht des weithin bekannten Geißbocks ne⸗ geſſen werden. Tauſende zieht es am Tage z Verſteigerung dorthin, um Zeuge dieſes ſch nen, uralten und einzigartigen Attes-zu⸗fein * Zum Herhst in die Ssonnige Nhein fal Ausleunfte und prospelcte Kostenlos durch Landesverkehrsverband Rheinpfàalz, Neustadt àn der Haêrdt, Bahnhofplatz Dos wein- welc-· und burgenreictuteſf ũ deutsche Lõnd! 4 Ausschänł der Winzergenossenschöft Neuer Süber- Bitzler nnnnnnnnnnnrnnren meine alſtdeutichen Soititstten der òömerłellerei RöuERPLATZ(ECKE MANNIHEIMER STRASSE) nh. Ludv/ig Schuster, Ein Abſted das in der 9 Dürkheim in liegt. Ruppe nehmen, eine Edelweinbauo Ortsgeſchichte zurück, wie du berg belegt 1 lichen Bauwer die wir kenn frührömiſchen Weinbau in 9 Zeit. Bekann römiſche Wein Glas und ein Kaſtell ſtand, Weinlage„H der Tropfen. Reiterpfad, S buſch, Gaisböl Die blumigen, kräftigen Geh beſte Reklame Neuf — Den echte „Kall „ 0 0 0* 0. guüte Kü- 4 ene.vese..vrr,ver,reff ? 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Daneben ſind noch die Lagen Reiterpfad, Spieß, Hofſtück, Nußbien, Linſen⸗ buſch, Gaisböhl und viele andere beherrſchend. Die blumigen, ſtahligen, raſſigen und trotz des kräftigen Gehalts lieblichen Weine ſind die beſte Reklame für den aufſtrebenden Ort. Der Ze— Stiſtskirche Fremdenverkehr läßt ſich mit ſedem Jahre beſſer an. Man braucht nur einmal an einem dieſer ſonnigen Herbſttage einen Blick durch die Straßen zu werfen. Ueberall ſtehen die Wagen, deren Beſitzer ſich von der anſtrengen⸗ den Fahrt erholen. Das muß man wohl. In der Pfalz kommt man nicht unbeſteuert durch einen Ort. In Zeiten wirtſchaftlicher Not wa⸗ ren die Gäſte aus nah und fern noch der ein⸗ zige Troſt. Sie ſind es auch heutzutage. Nach dem erſten Gruß ſchlägt dem„Fremden“ ſchon die echte Pfälzer Gemütsart entgegen. Nach kleines Paradies geſchaffen hätke. Kein Wun⸗ der, daß alle Pfalzfahrer ſich ſo ſchwer von den Schönheiten dieſer idylliſchen Stätten los⸗ reißen können. Sie ſind gebannt vom Anblick dieſes Gartens, überwältigt von den man⸗ nigfaltigen Eindrücken, die der große Wein⸗ keller der Pfalz vermittelte. Noch einmal grüßen die Hügel der Haardt herüber, ehe man wieder im Häuſermeer der Rhein⸗Neckarſtädte untertaucht, erinnert man ſich der herrlichen Proben, die die herbſtliche Fahrt würzten. Ein anonymer Einblattdruck Eine Traube gefällig? dem erſten Gläschen iſt niemand mehr fremd. Es gibt dann nur noch eine einzige Fa⸗ milie im Zeichen des Weins. Eine Perle iſt Geuſtadt an der Baardt das ſich am Eingang des Speyerbachtales aus⸗ breitet. Die maleriſche Altſtadt hält jeden ge⸗ fangen. Von den waldbedeckten Höhen grüßen die Burgen. Ganz in der Nähe lugt das Ham⸗ bacher Schloß aus dem Grün hervor, wo ſich vor über hundert Jahren deutſche Menſchen trotz aller reaktionären Hemmungen begeiſtert für ein einiges Deutſchland einſetzten. Hier iſt nicht nur ein hiſtoriſch bedeutſamer Boden, ſondern zugleich auch ein geſegneter. Zu ver⸗ weilen lockt jeden, der des Weges kommt. Es iſt, als ob die Natur in einer überquellenden Laune von Freigebigkeit an dieſer Stelle ein aus dem Jahre 1824 faßt das„Lob des Pfäl⸗ zer Weins“ folgend zuſammen: Feurig auf ſeinem Horſt Sprudelt der Wein von Forſt, Kallſtadt ſchenkt Blut; Frauenmilch Deidesheim, Grävenhaus Honigſeim, Ruppertsberg Götterwein, Gott ſegne ihn! Dürkheim ſchöpft Nektarſaft, Mark und Bein füllt mit Kraft Herxheimer Oel; Ungſtein erweckt vom Tod, Und wenn euch Gram bedroht, Greift raſch zum Troſt von Rhodt, Gott ſegne ihn! Narrenberg züngelt gern, Süß ſchmeckt beim Freudenſtern Schwarzes Kreuz in Freinsheim * Speyerer Gift; Schalkhaft vom heitern Glan Winkt uns St. Julian, Auf, ſtoßt die Gläſer an, Gott ſegne ihn! Eiſen zwar bricht die Zeit, Doch gibt ſie Feſtigkeit Dem Lagerwein; Ruhet ſanft Bockenheim, Grünſtadt und Aſſelheim, Einſt ſollt ihr uns erfreun; Gott ſegne ihn! Bastlan. Den echten noturreinen „Kallstadter“ und ddzu die KALLSTADT eute Kuche, netürſen in ffllſmmmmmmummp: ODEE v/ EMNVNOT FUR KENNEE flllldddtaaaataaaamat Winzergenossenschäft Winzerverein NaturV/einhsus Henninger STZEITIN sonnise Lönd BESUCHT DA5 S2 VURKHEINA Heilsame Quellen sChöft Junser Wein DEUTSCHE MERAN ffäinunnmunanmnmnmmmmammanamanmmefranmmm Hefrliche lage, nur Quslitätsweine Vorzüsliche Verpflegung in allen Göststätten Zeitgemäbe preise Verkehrsverein K 405 755 13 NI GSBAC Winzerverein Ausschònł von nur Quòlitéts-V/einen, vorzügliche Küche. Schöne Glosverond, herrliche Aussicht uber das W/eingebiet. inkt Ruppertsberger Edelweine in Winzewoerein gute Küche lIIIIIIlIlIIIiiikIIIiikitIzzizitiZzvsviizziIsIztiiIItizsrirzrziritesszzxs: m äsige prelis e fest gute Küche Vinzorgenossonschaft„Hoheburg“ Ruppertsberg (fruher Motzenbäcker) Edelweilne Winzergenossenschéft HIIDENB BRA N5 SECK rreff G Königsbach altes Schlöstel 018 Ahaaaa Wachenheim an der it immer noch der Nittelpunlt des Haardt Fremdenverkehrs im Weinparsdies Die badiſche Gauliga im Punktekampf Der vergangene Sonntag ſah mit Ausnahme von KF und Karlsdorf die geſamte badiſche Gauliga in Attion. Und mit größtem Intereſſe nahm das Publitum Anteil an dem Eingreifen der Spitzenvereine in den Punktekampf. Von überall her werden Zuſchauerzahlen von minde⸗ ſtens 4000 berichtet. Es iſt alſo doch nicht ſo, wie verſchiedentlich geunkt wird, daß der Fuß⸗ ball keine große Anziehungskraft mehr auszu⸗ üben vermag. Im Gegenteil, wohl nie ſah das Publikum den Geſchehniſſen auf den Fußball⸗ plätzen mit größerer Spannung entgegen als in dieſem Jahr. Wir ſtehen zwar erſt am Anfang der Dinge, aber bei einer aufmertſamen Beobachtung des Ablaufs der erſten Kämpfe der Hauptbewerber kann man ſchon mit einiger Gewißheit ſagen, daß heuer wohl zwiſchen Waldhof, VfR Mann⸗ heim und Mühlburg der Meiſtertitel entſchieden wird. Auch der Freiburger FC wird ein gewichti⸗ ges Wort mitreden u. vielleicht auch Neckarau, ſo⸗ fern es eine konſtante Form zu bewahren ver⸗ mag, wird in engere Wahl gezogen werden können. Als die ſchwächſten Mannſchaften wird man wohl Karlsdorf, MFC 08 und KFV be⸗ trachten müſſen, denen normalerweiſe kaum der Kampf um den Verbleib in der erſten Klaſſe er⸗ ſpart bleiben dürfte. Samstag und Sonntag ſtehen ſich gegen⸗ über: VfR Mannheim—§C 08 Neckarau— Mühlburg Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV Karlsdorf— Freiburger FC. Erſt am letzten Samstag ſtanden di⸗ Lindenhö⸗ fer auf demſelben Gelände der Meiſterelf Wald⸗ hhof gegenüber und mußten ſich mit:4 geſchla⸗ gen bekennen. Auch gegen die Raſenſpie⸗ eer werden die Lindenhöfer nicht allzu⸗ lzu beſtellen haben. Es gab zwar einmal ine Zeit, in der der§C 08 für den VfR tat⸗ chlich den ſchwerſten Gegner abgab. Aber da⸗ Als fand einesteils ein Spiel auf dem den aſenſpielern noch nie gelegenen Gelände am lten Gaswertk ſtatt, zum andern verfügte da⸗ mals 08 über eine weitaus ſtärkere und homo⸗ genere Mannſchaft und zum dritten pflegte VfR noch nicht ſein ſo enorm produktives Steilpaß⸗ Spiel, wie er es wieder einmal mehr am letzten Sonntag gegen Mühlburg ſo klar demonſtrierte. Wenn nun auch Willier, der am Sonntag der beſte Läufer war, erſetzt werden muß, ſo wird, bei dem guten Erſatzmaterial, über das der VfR verfügt, wohl doch kaum eine Saſwächung der Elf hervorgerufen werden. Vorausſichtlich wird Mauz wieder dieſen, ſeinen alten Poſten ein⸗ nehmen und Berk, der bis zum Samstag wie⸗ der hergeſtellt ſein dürfte, auf halbrechts ſtür⸗ men. Sicherlich haben die Lindenhöfer eine ziemlich zuverläſſige Hintermannſchaft, wie ſie in ihrem Spiel gegen den Meiſter bewieſen und ſicherlich wird dieſe auch den Raſenſpielern zu ſchaffen machen. Aber daß ſie jeden Torerfolg des durchſchlagkräftigen VfR⸗Sturmes verhin⸗ dern könnte, erſcheint doch wenig wahrſchein⸗ lich. Ob dagegen die Lindenhöfer Bartack ein⸗ mal oder gar öfters zu ſchlagen vermögen, iſt ſehr fraglich. Da muß ſich die Angriffsreihe der Lindenhöfer zu ganz anderen Leiſtungen auf⸗ raffen als ſie in den letzten Spielen gezeigt haben. Man kann ſchon mit einem ſicheren Sieg der Raſenſpieler rechnen. Vollkommen offen dagegen iſt der Kampf an der Altriper Fähre, wo den Neckarauern der Favorit der Reſidenz gegenübertritt. Was die Mühlburger können, haben ſie am ver⸗ gangenen Sonntag auf dem VfR⸗Platz bewie⸗ HB⸗Vereinskalender Verein für Raſenſpiele Der VfR ſpielt am Samstag und Sonntag mit 12 Fußball⸗ und 4 Handballmannſchaften hier und auswärts. Am Samstag treffen ſich die Liga⸗ mannſchaften des VfR und 08 auf dem VfR⸗pPlatz zum Gaupflichtſpiel. Spielbeginn 16.45 Uhr. Die erſten Schülermannſchaften obiger Vereine liefern das Vorſpiel. Auf unſerem Platze an den Brauereien finden am Sonntag folgende Spiele ſtatt: 10.30 Uhr VfR(Erſatz⸗Liga) gegen MFc 08(Erſatzliga) Pflicht⸗ ſpiel; 13.45 VfR 1. Handball⸗Jugend— TV 98 Seckenheim; 15 Uhr VfR Handball⸗Liga— SpV 98 Darmſtadt Liga; 16.15 Uhr VfR(1. Damen)— MFcC 08(1. Damen) Pflichtſpiel. An der Grenadier⸗ kaſerne(früherer Vorwärtsplatz) ſpielen:.45 Uhr VfR(Nollmannſchaft— S» Waldhof(Quenzermann⸗ ſchaft); 10.30 Uhr VfR(Schwitzgebelmannſchaft)— TV 1846(Standard Privatmannſchaft). Alle anderen —— ſpielen auswärts bzw. auf des Gegners lätzen. Turnverein 1846 Mannheim — 3 Uhr findet auf unſerm Platz im Luiſenpark das Schauturnen mit Sport und Spiel ſtatt. Vormittags 9 Uhr Leichtathl. Vereinskampf der Jugend mit Tgde Heidelberg; nachmittag 1,30 Uhr Fußball: TV 46 1— TV Mühlhauſen 1; 2,15 Uhr Abmarſch der Abteilungen von der Turnhalle; 2,50 Uhr Einmarſch in den Spielplatz. 3,00 Uhr Beginn des Schauturnens: Freiübungen der Turnerinnen, Riegenturnen der Turner, Männer und Jugend, Sommerſpiele und Fechten, Die Leichtahtleten an der Arbeit, Chorbewegungen der Turnerinnen in Tanz⸗ form, 10 100⸗Meter⸗Abteilungſtaffel, Turnen der 1. Riege am Reck, Gemeinſchaftsübungen aller Abtei⸗ tungen; nachmittags 5 Uhr Handball: TV 46 1— Mic Phönix 1: Hockey: TV 46(Frauen)— Tbd Germania(Frauen). ſen. Man braucht darüber nicht allzuviel mehr zu ſagen; das große Spiel, das ſie den Raſen⸗ ſpielern lieferten, wird noch lange im Gedächt⸗ nis der Mannheimer Fußballgemeinde haften. Es wäre abſurd, den Neckarauern gegen dieſe glänzende Mannſchaft, die in allen Reihen eine tatſächlich erſtklaſſige Beſetzung aufzuweiſen hat, vornweg ſchon einen Sieg vorauszuſagen. Es wäre aber auch total verfehlt, den Neckar⸗ auern auch jede Gewinnchance abſprechen zu wollen. Ihre Hintermannſchaft zählt mit zu den beſten weit und breit und ſie wird es den Mühlburgern nicht gerade ſehr leicht machen, zu Toren zu kommen. Ob der kleine Schmidt mit Müller und Joram fertig werden wird? Es wird manches, wenn nicht alles für Sieg und Niederlage davon abhängen. Die Entſcheidung wird aber wohl letzten Endes der Neckarauer Sturm bringen müſſen. Und da wird man einige Zweifel nicht los. Gewiß, in Pforzheim hat auch dieſer Mannſchaftsteil ein vorzügliches Spiel geliefert und man kann ſchon damit rech⸗ nen, daß auch gegen Mühlburg das ſchnelle und genaue Neckarauer Kombinationsſpiel im Felde ſich behaupten wird. Aber was die Neckarauer Stürmer im Strafraum mit dem Ball anfangen werden, das kann heute noch kein Sterblicher wiſſen. Werden ſie die Schußgelegenheiten, die ſie ſich ohne Zweifel herausſpielen werden, aus⸗ nützen, oder werden ſie wie es von den Leuten ſchon gar ſo oft zu ſehen war, das Bällchen in gewohnter Weiſe ſo lange hin und herſchieben, bis der Gegner dazwiſchen fährt? Vielleicht bringen die Neckarauer aber doch die Schieß⸗ . ſtiefel mit. Wie der Kampf auch ausgehen mag, eine große Sache wird es auf jeden Fall wer⸗ den und die Vereinskaſſierer werden zufrieden ſchmunzelnde Geſichter zeigen. Im Karlsruher Wildparkſtadion treffen Phönix Karlsruhe und Karls⸗ ruher F aufeinander. Sicher wird ſich ganz Fußball⸗Karlsruhe wieder zu dieſem Lokal⸗ kampf der alten, traditionsreichen Vereine ein⸗ finden. Aber weit weniger ſpannungsgeladen als in früheren Zeiten werden die Zuſchauer zum Wildpart pilgern. Der KF hat zwei ſei⸗ ner beſten Spieler durch Abwanderung verloren und— wie die beiden Eröffnungsſpiele gegen die Neulinge zeigten— iſt in der Spielſtärke ſo zurückgegangen, daß er den Platzherren kaum einen ernſthaften Gegner abgeben dürfte. Aber Lokaltreffen haben doch immerhin ihre Beſon⸗ derheiten und möglicherweiſe kann es auch hier wieder einmal anders kommen, als man denkt. Normalerweiſe iſt jedoch mit einem ſicheren Sieg des Phönix zu rechnen. In Karlsdorf werden die Freiburger zu einem weiteren Punktgewinn kommen. Ohne Zweifel werden die Karlsdorfer ſich aufs tapferſte zur Wehr ſetzen; aber mag der Geiſt noch ſo willig ſein, vor dem in jeder Be⸗ ziehung weitaus überlegenen Gegner werden ſie glatt die Waffen ſtrecken müſſen., Wo Phönix Karlsruhe:1 ſiegte, wird auch deſſen Bezwin⸗ ger die Punkte ſicher ernten. Es müßte ſchon komiſch zugehen, ſollte der Freiburger FC auch nur einen Punkt in Karlsdorf n C 3 Am ein gesundes Frauengescfilecſt Der Reichsſporttag des BdM Zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen tritt der Bund deutſcher Mädel in der Hitler⸗ Jugend(BdM) mit einem Reichsſporttag an die Oeffentlichkeit, an dem Zeugnis abgelegt werden ſoll von dem Stand der körperlichen Ertüchtigung der jungen deutſchen Frauen⸗ generation. Im Herbſt vergangenen Jahres war es, als⸗ der Reichsjugendführer eine Reichsſportwartin berief und ſie mit der ſchwierigen Aufgabe der körperlichen Ertüchti⸗ gung der Mädels im BdM beauftragte. In verhältnismäßig kurzer Zeit war es geſchafft, daß jede Gruppe in Stadt und Land im Rah⸗ men dieſer ſportlichen Arbeit erfaßt wurde. Im Vordergrund alles Schaffens und der zahlreichen Lehrgänge ſteht der nationalſozia⸗ liſtiſche Grundſatz: Nicht körperliche Ertüchti⸗ gung um des Körpers willen, ſondern Leibes⸗ übung auf breiter Baſis. Die Erfolge dieſer Arbeit werden nun am kommenden Sonntag zu Tage treten. Ueberall im ganzen Deutſchen Reich werden Sportver⸗ anſtaltungen des BdM abgewickelt, an 69 verſchiedenen Orten kämpfen die Mädels in friedlichem Wettſtreit um den Siegeslorbeer. Allerdings werden dabei keine ſportlichen Höchſtleiſtungen erzielt werden, aber das iſt ja auch garnicht der Sinn der Arbeit. Es wird vielmehr darauf der größte Wert gelegt, jedes Mädel zu einer guten Durchſchnittskönnerin heranzubilden. Die Freude an der ſportlichen Betätigung und an der Stählung des eigenen Körpers ſoll jedem Mädel ins Herz gelegt werden, damit, Mannheimer Fußballelub 08 Samstag, den 22. und Sonntag, den 23. September, ſpielen insgeſamt zehn Mannſchaften unſeres Clubs. Samstagnachmittag ½5 Uhr tritt unſere Ligamann⸗ ſchaft an den Brauereien gegen den VfR an. Vorher ſpielen unſere Schüler gegen den gleichen Verein. Sonntagvormittag, 10,30 Uhr, tritt die 2. Mann⸗ ſchaft ebenfalls gegen den VfR an, während die 3. auf der Schäferwieſe Spo Sandhofen zum Gegner hat. Die 1. und 2. Handballmannſchaft tritt in Hocken⸗ heim zu den Punkteſpielen an, während die 3. Hand⸗ ballmannſchaft gegen Tb. Germania ſpielt. Unſere Handball⸗Damen meſſen ſich mit den Damen des VfR. Die 1. Handball⸗Jugendmannſchaft ſpielt gegen Wald⸗ hof und die 2. gegen MTG. Samstagnachmittag 4 Uhr iſt Beginn der Wieder⸗ holung der Vereinsmeiſterſchaften gegen MTG im Stadion auf Feld 2 und werden am Sonntagvor⸗ mittag ſelbſt fortgeſetzt. Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft Samstag, 22. und Sonntag, 23. Septem⸗ ber ds. Is. findet im Stadion eine Wiederholung der Kämpfe um die„Deutſche Vereinsmeiſterſchaft“ ſtatt. In Klaſſe A(jede Uebung 4 Teilnehmer) ſtartet MrG, in Klaſſe B(fſede Uebung 2 Teilnehmer) der MFC 08. Außerdem nehmen noch einige Leichtath⸗ leten des Vfè Neckarau und des Poſtſportvereins außer Konkorrenz teil. Beginn Samstag, 16.30 Uhr, Sonntag, vorm. 10 Uhr. Turnerbund Germania Mannheim Hockey⸗Abteilung: Klubkampf gegen TV 1846 Mannheim auf dem TV⸗Platz.— Samstag: 17 Uhr Knaben. Sonntag: 9 Uhr II. Herren; 10,15 Uhr III. Herren; 11 Uhr 1. Herren(auf dem HCEh⸗platz in Heidelberg, Auswahlſpiel); 16 Uhr 1. Damen. Unſere erſte Handballmannſchaft ſpielt am Sonntag⸗ vormittag 10,30 Uhr auf unſerem Platze an der Renn⸗ wieſen gegen den TV Friedrichsfeld. 9,15 Uhr emp⸗ fängt unſere zweite Handball⸗Mannſchaft die dritte von Mannheim 08. wie der Reichsſportführer auch in ſeinem Auf⸗ ruf an die deutſche Frau hervorgehoben hat, ein frohes und lebensſtarkes Geſchlecht heran⸗ wachſe und Deutſchland geſunde Mütter hat, die der kommenden Generation das notwen⸗ dige Rüſtzeug mitgeben, um ſich als Deutſche zu bewähren und zu behaupten. 4 Unter dieſen Geſichtspunkten iſt auch das Programm für die einzelnen Sportveranſtal⸗ tungen aufgeſtellt worden. Körperſchule, Bodenturnen und ein Mannſchafts⸗ dreikampf für die Untergaue wechſeln in bunter Folge mit einer Spielweiſe, einer luſti⸗ gen Geſchicklichkeitsſtaffel und mit Volkstänzen ab. Ueber zwei Mil⸗ lionen Bd M⸗Mädels werden am Sonn⸗ tag die Sportplätze mit fröhlichem Leben und Treiben erfüllen und doch ſoll dies erſt der An⸗ fang der ganzen Arbeit ſein: durch äußere Diſziplin zu einer ganz beſtimm⸗ ten inneren Zucht und damit zu einer bedin⸗ gungslos nationalſozialiſtiſchen Lebenshaltung zu gelangen. Es iſt eine ſchwierige Aufgabe, die hier im Stillen begonnen wurde und weiter fortgeſetzt wird, beſonders wenn man an die vielen Hin⸗ derniſſe denkt— ſo vor allem in Landgegen⸗ den das faſt völlige Fehlen von Sportplätzen und Geräten— der man ſeine Anerkennung nicht verſagen darf. Doch auch alles dieſes wird mit klarem Blick auf das große Ziel über⸗ wunden werden: Alles für Deutſchland! SpVgg Sandhofen Sonntagnachmittag 3 Uhr tritt unſere erſte Fußballmannſchaft in Altrip gegen die dortige TuSVg zum Punkteſpiel an. Außerdem ſpielt um 1 Uhr un⸗ ſere zweite Fußballmannſchaft und um 9 Uhr unſere A IL-Jugend ebenfalls in Altrip. Die dritte Mann⸗ ſchaft trifft auf der Schäferswieſe um 11 Uhr auf * 08. Sämtliche anderen Mannſchaften ſind ielfrei. Turnverein Jahn Neckarau Unſere 1. Mannſchaft beginnt die diesjährigen Mei⸗ ſterſchaftsſpiele am kommenden Sonntag gegen MTG auf dem Jahnplatz. Anſchließend ſpielen die 2. Mann⸗ ſchaften ebenfalls ihr erſtes Pflichtſpiel. Sämtliche anderen Mannſchaſten des Vereins be⸗ nutzen den kommenden Sonntag zur Vorbereitung auf eine Großveranſtaltung auf dem Jahnplatz, an wel⸗ cher ſich die Turnerſchaft aus Kehl mit Turnerinnen und Turnern beteiligen wird. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Am 23. 9. findet auf unſerem Platze an der Fabrit⸗ ſtation und in unſerer Turnhalle das Vereinsabtur⸗ nen ſtatt. Beginn der Kämpfe vormittags 8 bzw. 13 Uhr. Kanu⸗Club Mannheim e. V. Der Kanu⸗Klub Mannheim veranſtaltet am Sonn⸗ tag, den 23. September, nachmittags 2 Uhr be⸗ ginnend, ſeine interne Vereinsregatta im Bellen⸗ krappen(Waldpark). Das Meldeergebnis iſt gut, ſo daß intereſſante Kämpfe zu erwarten ſind. Es werden außer Damen⸗, Herren⸗ und Jugendrennen auch Waſſerſpiele, ſowie Eimerſchöpfen und Fiſcherſtechen durch die Jugend gezeigt. Radrennelub Endſpurt 1924 e. V. Bei den Jubiläums⸗Radrennen auf der Phönix⸗ Kampfbahn am 30. September, nachm.?2 Uhr gelangt der Städtekampf um den Hakenkreuzbanner⸗Wander⸗ preis, den Ufa⸗Wanderpreis, den Jubiläumspreis der Jugend ſowie ein Jubiläums⸗Mannſchaftsrennen zur Austragung. Geſchäftsſtelle: J 4a, 11. Dienſtſtunden: Werktags von—2 Uhr. Ausnahmen nach vorheriger Anmeldung. Finniſche Preſſeſtimmen nach dem deutſchen Sieg Der Leichtathletik⸗Länderkampf. Deutſchland gegen Finnland hat in der finniſchen Preſſe ein Echo gefunden, das die hohe ſportliche Ge⸗ ſinnung der Finnen klar wiedergibt. Es fehlt jede herabſetzende Kritik am deut⸗ ſchen Sieg, wenn auch— wie übrigens in Deutſchland genau ſo darauf hingewieſen wirg daß die finniſche Mannſchaft in ihrer Vollkraf ein knapperes Ergebnis herausgebracht hätte. Was den finniſchen Journaliſten beſonders imponierte, war der herzliche Empfang und vor allem die objektive S ere der Zuſchauer. Zu dieſem Thema ſchreibt „Unſi Suomi“ u..:„Im Verhältnis zum Betragen der ſchwediſchen Zuſchauer beim Länderkampf Schweden— Finnland in Stock⸗ holm iſt das Berliner Publikum ausgezeichnet aufgetreten.... Die deutſche Preſſe und die Führer des deutſchen Sports ſind ſehr höflich und hilfs⸗ bereint geweſen... Die Organiſa⸗ tion war ausgezeichnet und es hat nicht die ben... Der Berliner Länderkampf war ein richtiger Freundſchafts⸗ kampf!“ „Helfingin Sanomats“ wundert ſich 5 die Kampfkraft der deutſchen darüber, da Leichtathleten von Woche zu Woche geſtiegen fei, während die finniſche Mannſchaft ie ſchweren Kämpfe von Turin noch zu ſehr ge⸗ ſpürt habe. Mit dem Hinweis auf die nach Stockholm überraſchend freundliche Enn der Zuſchauer in Berlin erhebt das Blatt die Forderung, daß dieſes Benehmen das finniſche Publikum zu der gleichen Haltung verpflichten müſſe, wenn die Deutſchen im nächſten Som⸗ mer nach Helſingfors kommen. Man könne. allerdings ſagen, daß es leicht geweſen ſei⸗ gegen die finniſchen Gäſte höflich zu ſein, da man ſich auf deutſcher Seite als ſicherer Sieger fühlte. Dennoch müſſe darauf hingewieſen wer⸗ den, daß man in Berlin auch ſchon ſehr freund⸗ lich geweſen iſt, als der deutſche Sieg durc aus noch nicht ſo ſicher erſchien. Profeſſor Dr. Oskar Berger 7 Der frühere 1. Vorſitzende der Deutſchen nerſchaft, Profeſſor Dr. Oskar Berger, i ſeinem Ruheſitz in Mühlhauſen(Thüri im Alter von 72 Jahren geſtorben. Er w Jahre lang Führer der DT und hat ſich g Verdienſte um das deutſche Turnen erwon Verein für Körperpflege 1886 Samstag, den 22. September, 20 Uhr Bez turnier der Ringer. Bantam⸗ und Schwergewich klaſſe. Veranſtalter Vfck Mannheim im„Zähring Löwen“, Schwetzingerſtraße 103. FV„Fortuna“ 1911 Heddesheim Am Sonntag, den 23. ds. Mts., ſpielen wir g Sport⸗Club Neckarſtadt auf unſerem Sportpla Spielbeginn: 1. Mannſchaften 15 Uhr, 2. ſchaften 13,15 Uhr. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen Am Sonntag, den 23. September, findet die einsregatta der Rudergeſellſchaft Ludwigshafen a. verbunden mit der Taufe eines Gigvierers ſtatt iſt die erſte Regatta, die die Rudergeſellſchaft in Rhein an ihren neuen Bootsräumen, dem Schiff Kur⸗ pfalz, zum Austrag bringt. Außer den internen Vie⸗ rer⸗ und Achter⸗Rennen ſind ein Gaſtvierer⸗ und ein Gaſtachter⸗Rennen vorgeſehen, zu denen Rudergeſell⸗ ſchaft Rheinau, Mannheimer Ruder⸗Club, Ruderg ſellſchaft Speyer, Ruderverein Amicitia und Ludwig hafener Ruderverein gemeldet haben. Ferner wi ein Paddeleiner, ein Herrenpaddelzweier und ein miſchter Zweier gefahren. Der Vereinsregatta, die um 14,30 beginnt, geht u 10,45 die Taufe des Gigvierers voraus. Deutſcher Hockey⸗Bund e. V. Gaugruppe XIV/ XV In Heidelberg, auf dem Platz des Hockey⸗Elub, finden am 23. September folgende Hockeyſpiele ſta die die 1. Mannſchaften der führenden ſechs Verei zuſammenbringen. Die Spiele ſind als Vorbereitungsſpiele für die auf⸗ zuſtellende Gaumannſchaft zum Silberſchild⸗Spiel am 14. Oktober 1934 auf dem Platz des VfR in Mann⸗ heim zu betrachten. 8,30 Uhr Hockey⸗Club Heidelberg— Mannhei mer Turngeſellſchaft; 9,45 Uhr Turnge⸗ meinde Heidelberg— VfR Mannheim; 11 h Turnverein 46 Mann heta— Germa geringſte Differenz gege⸗ Man erreicht vieh ein aufger Soldaten, die von ihren Kor ben. Einer bek ten riefen: Vet Recht ſo!— Ar zu gut zu den geſchafft— gut ſchaffen will, ſ falſch! Plötzlich hieß ſetzen! Die Fe riefen die Offiz Eſſen herunter. Brot. Auch di⸗ ſich vor der heif bei einigen Of ſtudierten die K zu Ende. Sie Augen und wü aus den Augen „Folkert?“ ſp an, der neben „Hans?“ Premierleutnan „Tu das, Ha ſehen?⸗ „Ich denke m „Ich denke e⸗ ſeine Geſchütze pfünder wurder ten, an Stricker gezogen, der m Dann trat a kowſtki rief nach eilte zu ihm. kolonnen einget Linie ohne Hö gegen die Ber ſtreiften die ſchn lügel, das Sche leutnants Sulk ſich die dritte u Siulkowſti zog dicht hinter ihn entfernt, erklan erſte Sturmkolo des Berges ang reichte, erblickte Landſchaft. In Dörfer zu liege ſchwärzliche Rar Vom Feind wa Noch immer k Linien bewegter ber den Berg an kam an ei herſchritt ihn, enblühten Ha. lötzlich blieſ⸗ ten die 2 in, lief ſie die verkaufter von Biene mnt zurückl hn. Mehrere fi krüpp. Sie ſah raden weiter. ſchon oben ange Kanonenkugeln den Sand, rafft ter. Den Premie Wo war er geb Oben auf den chritt talwärts. ſchoß die franz und dort hüpft ſchlagenden Ku ldaten. Die de Dorf err mit Geweh eptember 1934 nmen ieg f Deutſchland niſchen Preſſe ſportliche Ge⸗ bt. 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J. V des Hockey⸗Club, Hockeyſpiele ſtatt, den ſechs Vereine piele für die auf serſchild⸗Spiel am s VfR in Mann⸗ — Mannhei⸗ 15 Uhr Turnge⸗ theim; 11 Uhr — Germanig leutnant zurückblieb. Zahrgang 4— A Nr. 436— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 21. September 1934 3 SGSSb 7 —„ 0F Vο 2 21. Fortſetzung Man erreichte ein Dorf, in dem das Feder⸗ vieh ein aufgeregtes Geſchrei vollführte. Einige Soldaten, die Beute machen wollten, wurden von ihren Korporalen ins Glied zurückgetrie⸗ ben. Einer bekam ſogar Prügel. Viele Solda⸗ ten riefen: Verhau dieſe Schweine, Korporal! Recht ſo!— Andere ſagten: Der Herzog iſt viel zu gut zu den Räubern. Er hat den Zopf ab⸗ geſchafft— gut! Wenn er aber die Prügel ab⸗ ſchaffen will, ſo iſt das wegen dieſer Räuber falſch! Plötzlich hieß es: Halt! Gewehre zuſammen⸗ ſetzen! Die Feldküchen kamen heran. Eilig! riefen die Offiziere, und man ſchlang das heiße Eſſen herunter. Johanna kaute an einem Stück Brot. Auch die andern jungen Jäger ekelten ſich vor der heißen Suppe. Fürſt Sulkowſki lag bei einigen Offizieren unter einer Linde, ſie ſtudierten die Karte. Johanna aß ihr Brotſtück zu Ende. Sie ließ den Fürſten nicht aus den Augen und würde ihn den ganzen Tag nicht aus den Augen laſſen. „Folkert?“ ſprach ſie den Sergeanten Ummen an, der neben ihr bei der Suppe ſchwitzte. „Hans?“ „Kann ich heute als Ordonnanz zum Premierleutnant?“ „Tu das, Hans. Haſt du den Major ge⸗ ſehen?“ „Ich denke mir, er wird ſchon vorn ſein.“ „Ich denke es auch. Da drüben bringen ſie ſeine Geſchütze vor.“ So war es. Die Sechs⸗ pfünder wurden, da die Pferde es nicht ſchaff⸗ ten, an Stricken den baumloſen Hang hinauf⸗ gezogen, der mit Ginſter überwachſen war. Dann trat auch die Infanterie an. Sul⸗ kowſki rief nach der Ordonnanz, und Johanna eilte zu ihm. Dann, als die vier Sturm⸗ kolonnen eingeteilt waren, ſetzte ſich die erſte Linie ohne Hörnerklang und Trommelſchlag gegen die Bergkuppe in Bewegung. Raſch ſtreiften die ſchwarzen Jäger durch all den gelb⸗ blühenden Ginſter aufwärts. Dann folgte die zweite Kolonne, in der ſich, etwa am rechten Flügel, das Scharfſchützen⸗Peloton des Premier⸗ leutnants Sulkowſki befand. Darauf ſchloſſen ſich die dritte und die vierte an. Sulkowſki zog den Säbel. Johanna hielt ſich dicht hinter ihm. Zur Linken, ziemlich weit entfernt, erklang eine heftige Kanonade. Die erſte Sturmkolonne war ſchon auf dem Kamm des Berges angelangt. Als die zweite ihn er⸗ reichte, erblickte Johanna eine weite, hügelige 1 Landſchaft. In den Tälern ſchienen ein paar Dörfer zu liegen, eins davon brannte, der ſchwärzliche Rauch erhob ſich ſteil zum Himmel. Vom Feind war nichts zu entdecken. Noch immer kein Hornſignal! Die ſchwarzen Linien bewegten ſich hinter ihren Offizieren über den Berg und jenſeits wieder hinunter. Man kam an einen ausgetrockneten Waſſerlauf, überſchritt ihn, und wieder ging es einen gelb überblühten Hang hinan. Plötzlich blieſen die Hörner zum Angriff und dröhnten die Trommeln, und in demſelben Augenblick ſah Johanna oben am Berg zwi⸗ ſchen den Ginſterbüſchen rote und blaue Hüte auftauchen. Da der Premierleutnant zu rennen hegann, lief ſie auch. Jemand ſchrie:„Das ſind jg die verkauften Bayern!“ Es ziſchte über ihr wie von Bienen... ein ohrenbetäubender Donner erfüllte die Luft. Korfes' Sechspfünder ſchießen! ging es ihr durch den Kopf. Alle Zäger begannen jetzt zu ſchreien, alles ſtürzte ärts. Jo kte, remier⸗ nör, 2. Mam borwärts. Johanna merkte, daß der P Die Jäger überholten ihn. Mehrere fielen, das Geſicht voran, ins Ge⸗ ſtrüpp. Sie ſah fort und rannte mit den Kame⸗ raden weiter. Die erſte Sturmkolonne mußte Kanonenkugel neben ihr ein. Sie warf ſich in den Sand, raffte ſich wieder auf und lief wei⸗ ter. Den Premierleutnant entdeckte ſie nirgends. Wo war er geblieben? Oben auf dem Kamm wimmelte es von ſchwarzen Jägern. Die Soldaten mit den blauen und roten Hüten rannten den Hügel hinunter. Die Schwarzen ſandten ihnen Schüſſe nach und ſchrien:„Was habt ihr gekoſtet, ihr Paſſauer Knödeln?“ Ueberall lag das Gepäck der Bayern herum, auch ihre Munitionswagen ſtanden da. Gleich, nachdem Johanna den Premierleut⸗ nant wiedergefunden hatte, hieß es: Weiter! Die Kolonnen formierten ſich neu, und man ſchritt talwärts. Es pfiff und krachte, von links ſchoß die franzöſiſche Artillerie herüber. Hier und dort hüpften die Staubwolken der ein⸗ ſchlagenden Kugeln zwiſchen den Füßen der Solpaten. Die erſte Kolonne hatte das bren⸗ nende Dorf erreicht und wurde aus den Häu⸗ ſern mit Gewehrfeuer empfangen. Als Johanna herankam, war der Widerſtand ſchon gebrochen. 0 Sie rannten durch die Gaſſen. Als man aus dem Qualm der brennenden Strohſcheunen heraus war, erklommen die ſchwarzen Kolonnen eben einen dritten Hügel, auf deſſen Kamm ſich Tannen erhoben. Vom Feind war nichts zu ſehen, außer einigen Verwundeten und Toten, die herumlagen. Der Vormarſch ſchien ſich jetzt zu verlangſamen. Es mochte gegen vier Uhr ſein. Immer noch lag der Himmel wie eine glühende Herdplatte über dem Land. Die Kanonade hatte bedeutend abgenommen. Als die ſchwarzen Jäger die Hügelhöhe erreich⸗ ten, ſchoß der Feind aus dem Tannenwäldchen. Man warf ſich nieder. Einige erwiderten das Feuer, andere lagen ſtill umher, wieder andere jammerten und bettelten um Waſſer. Der Fürſt hatte ſich hinter einem Felſen nie⸗ dergeſetzt. Johanna lag in der Nähe in einem ſchmalen Schattenſtreifen. Allmählich ließ das ſchmerzhafte Hämmern in ihrem Kopfe nach. Sulkowſki hielt ſein Glas ans Auge. Er be⸗ obachtete nicht das Tannengehölz, ſondern den rückwärtigen Hang, Plötzlich ſtand er auf und eilte fort. Johanna folgte ihm. Ueber den Hügel ſprengte ein kleiner Offizier in gelber Uniform und im Küraſſierhelm heran, gefolgt von ſeinem Stab und einigen Huſaren. Der Fürſt eilte auf ihn zu und meldete. Es war der Feldmarſchall⸗Leutnant. Er hielt ſein Pferd an und rief: „Iſt hier der Major Korfes?“ „Dort kommt er!“ meldete Sulkowſki. Der Major hinkte eben den Hang herauf. Daniel Bielich, der zwei Pferde führte, folgte ihm. Der Feldmarſchall⸗Leutnant ſah ihm entgegen, ſein dickes und roſiges Geſicht lachte vergnügt. Als der Major, die Hand am Tſchako, vor ihm ſtehen blieb, rief er begeiſtert: „Das nenne ich eine vorbildliche Ueber⸗ flügelung, Herr Major! Ich habe ſie Zug um Zug beobachtet. Meine Anerkennung! Was ſchlagen Sie weiter vor?“ „Zunächſt Vormarſch bis an den weißen Main“, antwortete Korfes.„Wenn der Ueber⸗ gang noch vor der Nacht gelingt, iſt Junot in Berneck eingeſchloſſen. Ich erbitte zur Unter⸗ ſtützung drei Schwadronen Kavallerie.“ „Ich werde Ihnen zwei Shwadronen Schwarzenberg⸗Ulanen ſchicken“, nickte der Feld⸗ marſchall⸗Leutnant.„Genügt das?“ „Nein, Exzellenz.“ „Ich werde alſo ſehen, Herr Major.“ Der Feldmarſchall⸗Keutnant hob die Hand und ſprengte, gefolgt von ſeinem Stab, den Weg zurück. Während nach links hinüber die Kanonade wieder auflebte, ſetzte das ſchwarze Korps den Weitermarſch fort. Man fand den Tannen⸗ wald von den Bayern geräumt. Im Verlauf der weiteren Nachmittagsſtunden leiſteten ſie nirgends mehr Widerſtand. Es ging hügelauf und ⸗ab. Johanna ſchritt in der Kolonne. Sie hörte die Fäger Waſſer verlangen und laute Verwünſchungen ausſtoßen. Manchmal brach einer zuſammen und blieb liegen. Weiter, weiter! Man kam durch ein Dorf, wo ſich Menſchen zeigten, die Waſſer in Zu⸗ bern bereitgeſtellt hatten. Johanna trank und ſolgte dem Fürſten. Sie dachte: Gleich werde ich umfallen, denn ich kann ſchon gar nichts mehr denken.. liegenbleiben aber darf ich nicht, denn ich bin der einzige Wächter, den der Major hat. Daniel Bielich iſt zwar ſtark, aber er weiß ja nichts... Noch ſchleppre ſie ſich weiter und wankte. In dieſem Augenblick hieß es: Halt! Die Jäger warfen ſich hin. Auch Johanna lag und hielt die Augen geſchloſſen. Mit zitternden Fingern löſte ſie die Riemen des Tſchakos und ſchlief ſofort ein. Ihr Schlaf dauerte vielleicht nur Minuten, denn als ſie wieder wach wurde, ſtand die Sonne noch an der gleichen Stelle überm Wald, ziemlich tief. Sie ſah Korfes in der Tür einer Schafhütte lehnen. Sulkowſki ſtand neben ihm. Die Au⸗ gen fielen ihr ſogleich wieder zu, doch kämpfte ſie jetzt gegen den Schlaf, und dachte: Da ſteht er ja, den ich liebe... wer kann da ſchlafen! Sogleich war ſie Sieger geblieben und riß die Augen auf. Die Offiziere ſtanden noch in der gleichen Haltung. Sie ſprachen nicht. Die große Sonne berührte ſchon die Wälder. Nach Oſten zu, faſt in ihrem Rücken, oröhnten die Geſchütze immer noch... und nun klang, aus einer tiefblauen Wolke her, die ſich ver⸗ größerte, der erſte Paukenton eines Gewitters dazwiſchen. (Fortſetzung folgt) OWo klermann Cöns begraben liegt Als wir einmal, mitten im Kriege, auf dem Fort Brimont bei Reims waren, auf einer Beobachtungskanzel im Gehölz weſtlich der Fe⸗ ſtung ſtanden, ſagte uns der deutſche Fort⸗ kommandeur:„Sehen Sie, da unten bei Loivre am Aisne⸗Marne⸗Kanal, vor dem jetzt unſere vordere Linie läuft, liegt unſer Hermann Löns begraben“. Zerſchoſſenes, kalkiges Gelände, Trümmer von Häuſern, zerſchrotteter Bahn⸗ damm: keine grüne Heide, kein dunkler Fuhren⸗ kamp, kein Brambuſch leuchtend wie Gold, kein ſchwarzes weißflockiges Moor, kein leiſe läu⸗ tendes Lied vom Heidehügel herab— auch keine roten Huſaren, die niemals Schritt reiten, ſondern graue Soldaten in Stahlhelmen, Schanzen, Maſchinengewehrneſter, Stollen und Handgranaten. Und nun hat man den Füſilier vom 73. Regiment mit der Erkennungsmarke Nr. 309 im zerfetzten Felde gefunden und auf dem deutſchen Militärfriedhof in Loivre in das Grab Nr. 2128 geſenkt, nun hoffentlich geborgen unter grünes Gras und einen grünen Baum; man ſollte ihm eine zierliche Birke hinpflanzen aus ſeiner deutſchen Heide... Es iſt eine heroiſche Landſchaft, in die er gebettet liegt, zwei Marſchſtunden von Reims entfernt, der Stadt mit dem gotiſchen Dom, in dem einſt die Lothringerin Johanna ihren König gekrönt hat; zwei Marſchſtunden in nördlicher Richtung liegt Berry au Bace, der faſt vier Jahre lang bitter umkämpfte Uebergang über die Aisne und den Kanal, mit der minen⸗ zerſtampften Todesburg der Höhe 108 gegen⸗ über; hier hatte Blücher den Uebergang gegen Napoleon erzwungen, März 1814; hier hatte zwei Jahrtauſende früher der Prokonſul Ju⸗ lius Cäſar ſeine— vielleicht germaniſchen— Reiter über den Fluß geſchickt, den Nerviern in den Rücken, und dadurch geſiegt, ſein Lager, Von Adolf Peter Paul bei Pilone, eine halbe Stunde davon entfernt, hat Napoleon III. ausgegraben. Ueber die palus non magna, den Sumpf der Miette, den Cäſar in ſeinen Denkwürdigkeiten beſchreibt, haben wir im Herbſt 14 Pfahlbrücken für die Artil⸗ lerie gebaut, die von hier aus, dem Schlacht⸗ feld des Jahres 57 v. Chr., über die alte Axona ſchoß. Weiter: an der großen Nationalſtraße nach Norden liegt, wenige Kilometer entfernt, Cor⸗ beny, deſſen romaniſche Kirche wir 1914 ehr⸗ furchtsvoll betraten, das wir 1918, vom Erd⸗ boden vertilgt, verließen: hier ſoll Karl, der erſte Kaiſer, zum König der Franken gekrönt worden ſein. Dicht weſtlich davon erhebt ſich der„Winterberg“, ſo genannt von ſächſiſchen Truppen nach dem heimiſchen Berge in der Sächſiſchen Schweiz, Oſtausläufer des Höhen⸗ rückens des Chemin des Dames, den Lud⸗ wig XIV. für irgendwelche obſkure Tanten da oben hatte anlegen laſſen, als ſie von Paris in die Sommerfriſche reiſen wollten, im Jahre 1814 erobert von Blücher mit ſeinen tapferen Preußen und Ruſſen, die Napoleon in den böſen Ailette⸗Grund warfen, in dasſelbe Sumpfgelände, von dem aus wir, eine unbe⸗ greiflich tapfere Tat, den 1916 verlorenen Da⸗ menweg 1918 wieder eroberten. Hier klingen ewige Heldenlieder deutſcher Kriegstaten! Jenſeits dieſes Grundes, nach dem viel⸗ türmigen Laon zu, liegt bei Vieux Laon das camp des romains, Lager Julius Cäſars— unten im Tal Berrieux wird das alte Bibrax der Belger ſein—; hier fanden wir römiſche Ton⸗ lampen, Münzen und Eiſendolche beim Aus⸗ ſchachten unſerer Beobachtungsſtelle, derſelben, von der man in die pappelumſäumte rue natio⸗ nale Laon—Reims blickte, über deren ſchnur⸗ geradem Strich ſich die gotiſche Kathedrale der Eine alte Dampfmaſchine als„Denk mal der Technik“ Eine Dampfmaſchine, die im vorigen Jahrhundert in einer Bielefelder Spinnerei Verwendung gefunden hatte, wurde jetzr auf einem öffentlichen Platz Bielefelds als originielles„Denkmal der Technik“ aufgeſtellt. Durch einen beſonderen Schutz⸗ anſtrich hat man die alte Dampfmaſchine Witterungseinflüſſe beſtändig ge⸗ macg 0 W und Champagner⸗Stadt erhob, der⸗ ſelben Beobachtungsſtelle, von der aus— auf dem Wall, den der große Cäſar aufgeworfen hatte— der Generalfeldmarſchall Hindenbur die große Durchbruchsſchlacht vom Mai 191 leitete, die uns zum zweiten Male an das grüne Ufer der wundertätigen Marne führen ollte. Damals rauſchten wie zwei mächtige feurige Flügel die Angriffsarmeen rechts und links um Reims herum, auch die Gegend um Loivre mit Löns' Grab kam wieder in deutſche Hand— wir konnten nachher faſt von Süden aus in das in ſchauerlich roten Feuern nächtlich brennende Reims mit dem Koloß ſeines Goten⸗ domes hineinſehen— aber Reims fiel nicht; wir mußten dann zurück, kein geſchlagen, aber ein zermürbtes Heer, als General Foche den Marne⸗Sack in ſeine Zange nahm, und mar⸗ ſchierten nach Norden ab, wieder vorbei an Berry au Bac, vorbei an Loivre mit dem Grab 53 deutſchen Heidedichters, vorbei an..„ vor⸗ Man möchte dieſe Landſchaft wiederſehen, die einem ſo vertraut geworden iſt, die man kannte mit jedem Kirchturm, jeder Ferme, jedem Baum und Strauch, die man ſah im Herbſt⸗ kleide des Jahres 1914, die im Laufe der Jahre zerbrochen und zerſtampft wurde von fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Granaten, über die das geiſterhafte Geſchoß des Paris⸗Geſchützes da⸗ hinheulte, die einem mit ihren Tälern, Wäl⸗ dern und Höhenzügen auch manchen Genuß landſchaftlicher Schönheit bereitete, im Som⸗ mer und im Winter, in deren Kirchen, zu Laon, 1 Amifontaine, man auch manch ſchönes Beet⸗ oven⸗ oder Schubert⸗Konzert gehört hatte, die heroiſche, von Cäſar bis Hindenburg in man⸗ cher weltgeſchichtlichen Schlacht umkämpfte Landſchaft, über der am 26. September, dem Todestag des deutſchen Volksdichters, im gol⸗ denen Glanz des Champagne⸗Herbſtes ein deutſches Lied wehen möge, ein leiſes Lied, ein ſtilles Lied, ein Lied ſo fein und lind, wie ein Wölkchen, das über die Bläue zieht, wie ein Wollgrasflöckchen im Wind.. Wußten Sie ſchon..2 .. daß in Zukunft deutſche Kellner Einheits⸗ tracht haben werden? Der urſprünglich feſt⸗ geſetzte Termin für Einführung dieſer Berufs⸗ tracht war der 1. Oktober, er wurde aber vor⸗ läufig verſchoben. daß der deutſche Dolmetſcher des Bap⸗ tiſtenkongreſſes vierzig Sprachen beherrſcht? Dieſes Sprechgenie braucht nur ein Vierteljahr, um ſich mit einer neuen Sprache völlig vertraut zu machen. .„daß die größte Brücke in Europa vor ihrer Vollendung ſteht? Sie wird von Dänemark durch deutſche Ingenieure und Werke gebaut und führt über den Kleinen Belt. e daß es im ſüdlichen Eismeer Rieſen von Eisbergen gibt, die den Umfang der Inſel Hel⸗ goland um das Zehnfache übertreffen? .-daß die Erde ungefähr viermal ſo viel Bewohner ernähren könnte, wie ſie jetzt tut? Allerdings müßten dann Wildnisgebiete voll ausgenutzt werden. .-daß ein neugeborenes Kind in der Mi⸗ nute vierzigmal atmet, während der Erwachſene mit 18 oder noch weniger Atemzügen in der Minute auskommt? „daß England einen Rekord im Schmuggeln aufſtellt? Nirgends in Europa wird eine Re⸗ gierung ſo um ihren Zoll betrogen wie hier. Ein engliſcher Fachmann ſtellte ein Syſtem auf, nach dem man das ganze Unweſen ausrotten könnte— da es aber elf Millionen Pfund verſchlingen würde, kommt es nicht in Be⸗ tracht. Jahrgang 4— A Nr. 436— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freilag, 21. September 19³¹ Poahrgang 4— Die 170er kommen zuſammen Der Verein ehemaliger 170er hielt bei Kamerad Trautwein ſeine gut beſuchte September⸗Mitgliederverſammlung ab. Ver⸗ einsführer Brenneiſen begrüßte die Kameraden und gratulierte den Monatsgeburtstagskindern recht herzlich. Er machte auf die Beitragsermäßigung auf⸗ merkſam, bat aber die beſſer geſtellten Kamera⸗ den um Uebernahme von Patenſchaften. Nach Bekanntmachung weiterer Anordnungen machte Schießleiter Kamerad Höß auf das am 7. und 14. Oktober ſtattfindende Gaupreis⸗ und Mei⸗ ſterſchaftsſchießen auf den Schießſtänden Rhei⸗ nau aufmerkſam und forderte zur zahlreichen Beteiligung auf. Das KKS⸗Preisſchießen wird auf den 21. Oktober verlegt. Für erfüllte Schützenleiſtungen konnte den Kameraden Arm⸗ bruſter und May die badiſche goldene Schützen⸗ nadel bzw. die bronzene Kyffhäuſernadel über⸗ reicht werden. Kamerad Brenneiſen warf nochmals einen Rückblick auf das ſchön verlaufene 10jährige Jubiläum, er dankte ſeinen Mitarbeitern, den Mitwirkenden und allen Kameraden, die zum Feſt erſchienen waren. Der Dank galt auch den Vertretern des Staates, der Stadt, der Partei, SA⸗ und Ss⸗Organiſationen, die anweſend waren und vor allem auch der Preſſe. Unter Punkt Verſchiedenes wurden die Be⸗ ſtimmungen zur Erlangung des Ehrenkreuzes bekanntgegeben. Für den gemütlichen Teil war die Zeit durch die Ueberfülle der Tagesordnung ſchon weit vorgeſchritten. Die Kameraden müſ⸗ ſen in Zukunft Punkt acht Uhr antreten, damit pünktlich mit der Tagesordnung begonnen wer⸗ den kann. Raubüberfall in der Riedfeldſtraße Ein 15 Jahre alter Junge verübte heute mor⸗ gen in einem Zigarrengeſchäft in der Riedfeld⸗ ſtraße einen ſchweren Raubüberfall. Der Junge hrachte eine Probe der Leibmarke ſeines Va⸗ ters mit der Bitte, dieſe Sorte nachzubeſtellen, da ſein Vater, ein alter Kunde des Geſchäfts, darauf beſonders erpicht ſei. Während Herr Schreiber, der Inhaber des Geſchäfts, über den Ladentiſch gebeugt war, rief der Junge plötz⸗ lich:„Sehen Sie doch mal dort hinten:“ Als Herr Schreiber ſich umwandte, hieb ihm der Junge mit einer Zange auf den Kopf, daß der Mann taumelte. Trotzdem ihm der Junge noch zwei weitere Schläge auf den Kopf beibrachte, gelang es dem Schwerverletzten, ſich auf den Täter zu ſtürzen und ihn auf den Boden zu werfen. Der hinzukommende Sohn des In⸗ habers hielt dann den jugendlichen Attentäter feſt, bis die Polizei zur Stelle war und den Jungen in ſicheren Gewahrſam nahm. Bildpoſtkarten in brauner Farbe. Die Deut⸗ ſche Reichspoſt gibt durch Vermittlung der Deutſchen Reichs⸗Poſtreklame ſeit längerer Zeit im Auftrage von Stadt⸗, Bäder⸗ und Kurver⸗ waltungen Poſtkarten mit einem Stadt⸗ oder Landſchaftsbild im linken oberen Teil der Auf⸗ ſchriftsſeite heraus. Das Bild, die Beſchriftung und der Wertſtempel dieſer Bildpoſtkarten wer⸗ den künftig in brauner, ſtatt— wie bisher — in grüner Farbe hergeſtellt. — 70 5 54 1 1504%5 50 6 4 2 1 4 4 13 0 Deutſche Heimat, reich an Schönheit! Das Duerſchiff des Doberaner Münſters Strahlender Herbſt auf Bergeshoöhen Beträchtlich länger, als gemeinhin bekannt zu ſein pflegt, weiß einen der Herbſt auf den Höhen des Schwarzwaldes zu erfreuen. Dieſer Bergherbſt in der Südweſtmark des Reiches ſtellt den verheißungsvollen Troſt aller dar, die erſt ſpät im Jahr ſich für ein paar Tage des Ausſpannens freimachen können. Der berg⸗ herbſtliche Himmel birgt die Fülle klaren, flu⸗ tenden Lichts. Morgens und abends ſtehen die Alpen mit Firnen und Zacken am Horizont. Wandernd vermeint man zu ſchweben. Man kann alſo ruhig auf ihn warten, auf den Herbſt! Korallenrot prangen in den Kronen der flechtenüberſponnenen Vogelbeerbäume die Bee⸗ ren, begehrte Koſt der Krammetsbögel, wenn ſie ſich zur Winterszeit auf dem Schwarzwald einfinden. Spät noch blüht da und dort Heide⸗ kraut. Und die naturſchutzbehütete Carlina, die Silberdiſtel, ſchaut vollen Auges zur Sonne empor. Bisweilen braut über der Rheinebene und die Täler herauf der Nebel. Um ſo leuchtender zieht das Tagesgeſtirn über den Höhen ſeine Bahn. Unbeſchreiblich, wie die Waidfelder und Hänge der Berge über der Waldgrenze in grün über⸗ hauchtem Golde ſchimmern. Die Frühe löſt ſich aus erfriſchender Kühle. Der Nachmittag iſt wohlig durchwärmt. In der Luft flirren die —— —4 32 5 1 7 ie wiri. At C —— Wenn heute d en Gaue bra hieren, den Sz peimat ſingend, ſilbrigen Fäden des„Altweiberſommers“, der Ras ſic nicht fflien von erſtaunlicher Beſtändigkeit 38 begünſtigt zeigt. Die Abende ſteigen feierlich Per Arbeit— de herauf. Wie ein nach dem heimatlichen Port unſere Jugen ſteuernder Segler durchmißt eine von letzter der Ki Sonne beglänzte Wolke den Himmel, während ss im Oſten ſchon ein erſter Stern auffunkelt. Mue es g O Bergherbſt, welcher Meiſter der Farbe biſt Wer an ſich ſe du! Zwar vor dem feſtlichen, dunkeln Grün ſtion erlebt hat der Tannen machen deine Künſte Halt! Aber ſfeitsdienſt durch wie wundervoll miſcheſt du die gelben, brau⸗ politiſche Sch nen und flammendroten Töne, um die Laub⸗ hölzer, ehe ſie kahl werden, im herrlichſten Peu geſtattet Staat erſcheinen zu laſſen! Das ſtellt der herbſt⸗ Arbeitsdienſt, liche Reiſe⸗ und Feriengaſt voller Bewunderung ſchule der deu— feſt, vor allem, wenn er den Aufenthalt auf der Höhe durch einen kurzen Ausflug ins Wein⸗ land unterbricht, das dem Schwarzwald im Weſten, entlang der Rheinebene, vorgelagert iſt. Da geht es im September und Oktober hoch her. Sind die Trauben ſchon geleſen, labt einen der junge Wein. Iſt der Herbſt erſt im Gange— erlebt man ihn mit allen Vergnügun⸗ gen, die ſein Füllhorn auszuſchütten hat. Oben⸗ drein erfreut das Jahr 1934 noch mit einer Nuß⸗Ernte ſondergleichen. Ein hochfeines Mit⸗ einander:„Federweißer“ und neue Nüſſe! Da ſäumt man leichten Herzens volle Stunden, um, em Willen des tion: Aufgabe heurer Bedeuti olkes, daß die enſtes anerkann Kiſchneidende B oltswirtſchaft. Zwei Aufgaber enſt: ziehung und 8 auf die Berge zurückgekehrt, ſich der heiteren ſchen zum w Abwechſlung frohgemut zu erinnern, die man rtſchaftlich geſ dem Rebland drunten verdankt. 4 Zukun Wahrlich, der Herbſt im Schwarzwald ver⸗ dient die Gunſt, die er bei allen genießt, die ihn eilsdi ſt kennen! Und es iſt begreiflich genug, daß ſich Frr lisdienſt zur großen Gemeinde angeſtammter Freunde 3 iſt es, was Jahr für Jahr viele neue geſellen. ud 4 3 10 Jodokus Vyädt. jedem Wette⸗ oden, mit jedem lit Deutſchland, kreichung des( eit. Briefumſchläge mit Brieföffnereinlage. Von der Papierinduſtrie werden Briefumſchläge hergeſtellt mit einem kleinen Ausſchnitt, in den die abgeflachte Spitze einer Einlage ſichtbar iſt, Durch das Herausziehen der Einlage wird der Briefumſchlag aufgeriſſen und der Brief ge⸗ öffnet. Die Reichspoſt läßt derartige Brieß umſchläge nur zur Beförderung als ge wöhnß liche Briefſendungen zu. Der Ausſchnitt muf Monnigfaltig 1 ſich am untern Längsrand der Umſchläge hefffeten. Dort mi finden, die Spitze der Brieföffnereinlage daiſhahrzehnte verna ieſe zu erring che Bedeutung leiſtenden Arb nicht über die untere Längskante des Umſchlaghhert werden. Da hinausragen. Die Umſchläge müſſen aus himi rung zum reichend widerſtandsfähigem Papier beſtehenn, nzer un damit Beſchädigungen an dem Ausſchnitt möhnn 5— eil es lichſt nicht vorkommen. Die Deutſche Reichspof hat die Umſchläge widerruflich zur Poſtbefüh derung zugelaſſen. 4 ndes liegen heu ind es bisher erlvollſte Gut, d letzten zum Wo Mit Schrecken ahre zurück, als ebensmittelzufuh kben vernichtet u Jede Speise—ð AAAAAAÜÜiů gewinnt on Nõhrwert und Geschmock Loske mühren nicht in VEREDELTE ir immer ge 4 norsrEiNER en unſer vollMilc— lögen iſt, wi! 5 alter dieſes egee ſeſen. Der Fe in der rot-Weiſzen Dose 105 gern,* ein groſßer Jag fiür Mannſieim! Die deutſche Feierſtunde des Reichskliegerorcheſters Das Ronzert am Abend Der Abend war in drei Abteilungen gefaßt, deren Titel:„Ganz Deutſchland muß es ſein“, „Sinfoniſche Muſik“ und„Neue geſetzte Blas⸗ muſit“ den Inhalt der Darbietungen nenner⸗ artig bezeichneten. Den denkbar beſten Auftakt zu dieſer Kund⸗ gebung(die zugleich hohe künſtleriſche Werte vermittelte), gab die erſte Programmnummer: „Die Auslandsdeutſchen“. Fanfarenbläſer, Sprecher, Sprechchöre, die getrennten und im weiten Saalraum antwortenden Inſtrumental⸗ gruppen des Orcheſters brachten auf neuartige Weiſe die Notwendigkeit der Vereinigung der alten und nun abgetrennten Teile des Reiches mit dem Mutterland zu beredtem Ausdruck. In das Gebiet eigentlicher Muſit leitete Edvard Griegs„Nordiſche Trauermu⸗ ſit“, deren ſchwere Rhythmen in dem Dur des Trios einen erlöſenden Gegenſatz finden. Griegs charaktervolle Eigenarten kommen ſchon beim erſten Ton zum Vorſchein und der Bläſer⸗ apparat beweiſt zielbewußtes diſzipliniertes Arbeiten. Rudi Stephan, der in jungen Jahren im Weltkrieg den Heldentod ſtarb, läßt uns beim Anhören ſeiner Muſik immer wieder von neuem ſeinen frühen Tod bedauern. Die von Wagners„Triſtan“ herkommende Muſik zeigt ſtarke Tendenzen(alle ſeine Stücke nennt er „Muſik“) zu herbſtarker Eigenart. Schmerzhafte Melancholie atmet das bedeutungsſchwere Werk: Clarinette und Engliſch Horn flüſtern ſich Melodien zu, dann ein Aufſchwung der Streicher, Holz und Blech ſpielen mit neuen raffinierten Klangfarben, eine Fuge, von Holz⸗ bläſern begonnen, und eine kurze, marſchartig rhythmiſierte Epiſode ſchließen das ſchwierige und dem unvorbereiteten Hörer beim erſten⸗ mal kaum eingängige Werk. Die Rundfunkouvertüre von Ernſt Ro⸗ ters ſucht mit glücklichem Gelingen aus den eichen der deutſchen Radioſender motiviſches katerial zu entleihen. Man laſſe ſich dadurch nicht verleiten, etwa rein artiſtiſche„Kapell⸗ meiſtermuſik“ zu vermuten. Roters ſagt ſchon mehr als dies: neben äußerſter techniſcher Gewandtheit verrät die Ouvertüre Geſchmack 9 Stil. Die Wiedergabe ſtand auf gleicher öhe. Den Abſchluß des erſten Teiles gab die Höfferſche„Fliegermuſit“, die geſchickt kom⸗ poniert und effektvoll dargeboten wurde. Die„Sinfoniſche Muſik“ brachte drei unſerer Größten: Händel, Bruckner und Pfitzner. Von Händel ſieben deutſche Tänze aus der„Waſſer⸗ muſit“; Stückchen, die mit tändelndem Geſicht Schwerwichtiges uns zu ſagen haben. Sie tan⸗ zen, ſchreiten, poltern, ſpringen und kokettieren, doch immer gemahnt etwas Hintergründiges an des. Autors unvergängliche Größe. Ebenſo iſt es mit Bruckners vier kleinen Orcheſter⸗ ſtücken, die den Meiſter der großen Form auf einem ganz anderen Boden wandelnd zeigen. Man hat die vier Sachen erſt jetzt gedruckt und wir hörten ſie zum erſten Male in Mannheim. Es iſt viel Schubert darinnen, das iſt ſchwer zu leugnen; die dreiteilige Liedform erſcheint außergewöhnlich im Zuſammenhang der ande⸗ ren Monſterſchöpfungen des großen Meiſters; eines davon ſchließt auf dem Dominant⸗Drei⸗ klang. Im ganzen um ein Erhebliches leicht⸗ blütiger als der bekannte Bruckner, aber aus allem der edle Hauch einer tiefen großen Seele atmend. Hans Pfitzners Ouvertüre zu Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ bringt uns dieſe liebenswerte deutſche Bühnengeſtalt in muſikaliſcher Ueberſetzung nahe. Ritterlich, ſchwärmeriſch, liebend, träumend, fiebernd und ſiegend iſt dieſe Muſik, die Pfitzner in herr⸗ lichen Melodien ausſchwingen läßt. Das Or⸗ cheſter vollbringt damit ein unbeſtrittenes Mei⸗ ſterſtück. Den dritten Teil„Neu geſetzte Blasmuſik“ kennzeichnete Hermann Zilchers Ton⸗ dichtung„An mein deutſches Vaterland“, das in der Nachbarſchaft von Märſchen und Fan⸗ faren naturgemäß zum künſtleriſchen Schwer⸗ punkt wurde. Mit geſchickter Hand wird dem kontrapunktiſch gearbeiteten, öfter aufgeführten Opus die deutſche Nationalhymne verwoben. Im übrigen gab es Marſchmuſik, in Präziſions⸗ arbeit dargeboten. Beethovens Vorkmarſch er⸗ klang(wobei im Originaltempo, das Schulze⸗ Dornburg ſtreng einhielt, die Viertel, nicht die Halben marſchiert werden müſſen!). Der Marſch der langen Kerls wurde da capo ver⸗ langt, ebenſo Straußens Radetzty⸗Marſch. Nach dem offiziellen Schluß(„Deutſcher Föhn“ von Hanfſtaengl) zwang man den Künſtlern einige Zugaben ab, von denen wir noch den, Baden⸗ weiler⸗Marſch hörten. Schulze⸗Dornburg, der energiſche Führer des Klangkörpers, hat ſich hier ein Or⸗ cheſter erzogen, das den vielſeitigſten Auf⸗ gaben in jeder Hinſicht gewachſen iſt. Ein Mann mit grauen Haaren, doch mit den Bewegungen und der Elaſtizität eines Zwanziajährigen, feuert dieſes Orcheſter zu ſeiner höchſten Lei⸗ ſtungsfähigkeit an. Die Art ſeiner Wiedergabe der ſinfoniſchen Stücke zeigt deutlich ſein Be⸗ wußtſein der Verpflichtung an Kunſtwerk und Schöpfer. Seine Leitung begeiſtert Spielende und Hörende und darum ſind ſeine Konzerte unvergeßlich. Dafür unſeren Dank! H. E. Aus der Opernſchule Mannheim Die Erziehung des Bühnennachwuchſes iſt heute eine der dringendſten Aufgaben des deut⸗ ſchen Theaters. Ihre Aufgabe iſt mit einem Wort zu umreißen: Charakterbildung. Auch heute noch herrſcht vielfach am deutſchen Theater die alte geiſtige, berufliche Enge, der alte Kollegen⸗ und Rollenneid, das gleiche Hervordrängen perſönlicher Eitelkeiten, der Mangel an feſten Charakterwerten. Hier muß zuerſt bei der Leitung des Nachwuchſes einge⸗ ſetzt werden und dem jungen Menſchen das Ge⸗ fühl der Verantwortlichkeit und des Dienens am Ganzen, des Werkes, Volkes, geweckt werden. Im Dienſte dieſer Charakterbildung ſt des Theaters, Nationaltheater. inz Lorenz' Li nd or 1* das alle weiteren Aufgaben, die man fachlich Mnher im RNeu dem Ausdruck Werktreue zuſammenfaſſe— ind beſch tann. Priorität des Kunſtwertes, Dienerſchfff Spohr un aller an ſeiner Wiedergabe Bereiligten ,Langhei⸗ Selbſtverſtändlichteiten, die zu großen Teilt ann 9 verloren gegangen ſind, erſetzt wurden dufhgrüger“ D Willkür und Experimentierſucht, oder duß nd 3 Theater⸗Routine,„Tradition“ gleich Schlaß laus perei. Im muſitaliſchen wie im darſtelleriſchg Bereich gilt es, rückſichtslos alle Unſauberkeiit Unwahrhaftigteiten, Nachläſſigkeiten auszum zen und an deren Stelle ſchlichtes, echtes leben und Nachgeſtalten zu ſetzen. Grundl einer künſtleriſchen Leiſtung wird in Zukh nicht das Materielle, die Stimme, die Erſch nung ſein, ſondern mit einem Wort: der E rakter. Theaterſpielen verlangt vom Träger 9 ſes Nachbildens noch mehr als die äußeren th niſchen Mittel, noch mehr als Begabung Fleiß, noch mehr als Hingabe, es verlah weitgeöffnete Menſchlichkeit, viel ſeeliſch⸗geiff ges Verſtehen. 1 Alſo: Charakterbildung, wie am Anfang ge ſagt wurde. Das erſcheint als zentraler ſichtspuntt, von dem aus alle weiteren A gebiete der Arbeit, muſikaliſches Durchdringe von Partien, allgemeine Wertlenntnis, Aiß drucksſtudium, ſpieleriſche Lockerung uſw. ah gegriffen werden müſſen. + In dieſem Sinne handhabt auch Opernabteilung, die am 1. Oktober f nerhalb der Städtiſchen Hochſchule für Mufſ Arbeit ſchildernd und Theater ihr neues Studienjahr begini licht.— Die Bild ihren Unterricht, der das ganze Gebiet hehf für ein Mal lief Opern⸗ und Operettenſtudiums umfaßt. der Siedlung Neu muß auf die Neueinrichtung einer Opern⸗Vot r Großſiedli um Muſikantend oben zur nächſt lel: zu dem nat und Er Mannheimer Ku imer Kunſtverei lung mit einer Prof. Leo füth. Die Au ülde und 19 Gra Ferner hat 5H Oelgemälde un 1geſtellt. Aus der Kunſthe lle werden nebe klung zurzeit d hewerbe gezeigt, d die Mannheimer heſchrieben hatte. dext, ein Bild zu Mittelbaren Eind! utſtanden iſt und ſchulklaſſe hingewieſen werden, die beſondenf nern ſollte. Auf d Anfängern gewiſſe Störungen und Hemmuß lung ſei nachdrüch gen beim Uebergang vom reinen Geſang ſtudium zur Arbeit an Rollen und an ſchaufßf Veranſtaltun leriſcher Bewegung erleichtern ſoll. Ueber alg Nähere gibt das Setretariat der Hochſchül A 1, 3, bereitwilligſt Auskunft; dort werde auch jederzeit die Anmeldungen entgegen nommen. in der Zeit vom Sonntag, 23. E tung des Sternpr. zeplember 184 berſommers“, der cher Beſtändigkeit e ſteigen feierlich heimatlichen Port eine von letzter Himmel, während rn auffunkelt. ter der Farbe biſt n, dunkeln Grün ünſte Halt! Aber die gelben, brau⸗ ie, um die Laub⸗ „ im herrlichſten as ſtellt der herbſt⸗ ller Bewunderung lufenthalt auf der 1sflug ins Wein⸗ Schwarzwald im bene, vorgelagert iber und Oktober ſchon geleſen, labt der Herbſt erſt im allen Vergnügun⸗ chütten hat. Oben⸗ 4 noch mit einer in hochfeines Mit⸗ neue Nüſſe! Da olle Stunden, um, ſich der heiteren rinnern, die man nkt. Schwarzwald ver en genießt, die ihn ch genug, daß ſich tammter Freunde ſellen. 4 dokus Vydt. ffnereinlage. Von n Briefumſchläge Ausſchnitt, in dem inlage ſichtbar iſt Einlage wird der id der Brief ge⸗ derartige Brieß ng als gewöhn er Ausſchnitt muß der Umſchläge be öffnereinlage dar nte des Umſchlagz müſſen aus hin Papier beſtehen n Ausſchnitt mög deutſche Reichspo ich zur Poſtbefit II 51 des Theaters, de kterbildung man fachlich e zuſammenfaf erkes, Dienerſe he Beteiligten zu großen 2 tzt wurden ſucht, ode gleich a im darſtelleriſe lle Unſauberkeit gteiten auszum lichtes, echtes ſetzen. Grundla wird in Zuru mme, die Erſch n Wort: der G t vom Träger! s die äußeren s Begabung m ſabe, es verlah viel ſeeliſch⸗geif ie am Anfang g als zentraler 6 le weiteren N hes Durchdringe erllenntnis, M ſckerung uſw. a dhabt auch m 1. Oktober i hſchule für Muft idienjahr begim anze Gebiet de ms umfaßt.( einer Opern⸗ gang 4— A Nr. 436— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 21. Sepiember 1934 ie mirtsciaftſiqe Aufgube des Arbeitsdienstes Brotfreiheit/ Wenn heute durch die Straßen aller deut⸗ en Gaue braungebrannte Jungens mar⸗ ſieren, den Spaten geſchultert, Lieder der imat ſingend, dann weiß es jeder: us iſt Deutſchlands neues Heer— das Heer Arbeit— der deutſche Arbeitsdienſt. Unſere Jugend, unſere Zukunft marſchiert. ymbol der Kraft, Ausdruck des Aufbau⸗ llens eines ganzen Volkes. Wer an ſich ſelbſt die innere, geiſtige Revo⸗ kion erlebt hat, weiß, daß der deutſche Ar⸗ ltsdienſt durch ſein Erziehungswerk, durch politiſche Schulung den deutſchen Menſchen u geſtaltet. Arbeitsdienſt, die große Lebens⸗ zule der deutſchen Jugend, vollendet nach in Willen des Führers dieſe geiſtige Revo⸗ lion: Aufgabe und Werk zugleich von ſo un⸗ heurer Bedeutung für die Zukunft unſeres hlkes, daß die Notwendigkeit des Arbeits⸗ knſtes anerkannt werden muß auch ohne ſeine lſchneidende Bedeutung für unſere deutſche ollswirtſchaft. zwei Aufgaben erfüllt alſo der Arbeits⸗ uſt: ziehung und Formung des jungen deutſchen enſchen zum wahren Nationalſozialiſten und lrſchaftlich geſehen die Sicherſtellung der 1 Zukunft unſeres Volkes. beilsdienſt, iſt Dienſt am Volke! as iſt es, was den jungen Menſchen zu uns hrt und was ihm die Kraft gibt, Tag für Tag Ajedem Wetter zu arbeiten am deutſchen oden, mit jedem Spatenſtich mitzuhelfen, da⸗ lit Deutſchland, ſeine Heimat, frei wird durch kreichung des Endzieles: Die Brotfrei⸗ it. Dieſe zu erringen, darin liegt die wirtſchaft⸗ he Bedeutung faſt aller vom Arbeitsdienſt leiſtenden Arbeit. Mannigfaltig und vielfältig ſind dieſe Ar⸗ ten. Dort muß der Boden, durch viele lhrzehnte vernachläſſigt, gerodet und geſäu⸗ itwerden. Da iſt Land, das erſt nach Ent⸗ ſſerung zum vollbrauchbaren Kulturland wird und wieder anderes Land iſt weil es nach Waſſer dürſtet. hheheure Flächen unſeres deutſchen Vater⸗ des liegen heute ungenutzt, weil Menſchen⸗ w es bisher nicht verſtanden hatte, dieſes lſte Gut, den deutſchen Boden, bis zum n zum Wohl des Volkes auszunutzen. Schrecken denken wir heute an die rück, als Feindeswille uns von jeder ittelzufuhr abſchnitt, als Menſchen⸗ en vernichtet wurden, da wir uns ſelbſt zu ühren nicht in der Lage waren. Hätten nmer gewußt, daß unſer Bo⸗ unſer heiligſtes Volksver⸗ gen iſt, wir wären beſſere Sach⸗ er dieſes koſtbaren Gutes ge⸗ Der Feindeswille, Deutſchland aus⸗ rn, wäre zerbrochen am inneren Reich⸗ Weſtpfalz, Kaiſerslautern tum unſerer Heimat, an den reichen Gaben, die unſer Boden uns hätte geben können. Geſchichte iſt immer die beſte Lehrmeiſterin der Völker, und ſo lehrt uns die Geſchichte der Hungerblockade den Weg zur Erringung der Brolfreiheit! Im Norden unſerer Heimat deckt Moorland und Heide den Boden. Wie lange noch, und grüne Halme werden ſprießen, um die Er⸗ nährung des Volkes ſicherzuſtellen. Arbeits⸗ dienſt ſchafft dieſes Gigantenwerk, das die Ge⸗ ſchlechter vor uns für unmöglich hielten. Heute brandet an unſerer Nord⸗ und Oſtſeeküſte das Meer und raubt Jahr um Jahr deutſchen Boden. Wie lange noch, und wir werden dem Meer abgerungen haben, was es uns in Jahr⸗ tauſenden entriſſen hat. Der Arbeitsdienſt ſchafft auch dieſes Werk, ſchafft ſeinem Vol'k Neuland, wo bisher das Meer ſein unermüd⸗ liches Zerſtörungswerk vollenden konnte. Anſer Heer der Arbeit erringt uns die Von Gruppenlehrer Lobedank, Arbeitsgruppe 275, Schritt für Schritt erobert der Arbeitsdienſt Land für ſein Volk nach dem Wahrſpruch des alten Fritz: „Wer bewirkt, daß dort, wo bisher ein Halm wuchs, nunmehr deren zwei wachſen, der leiſtet mehr für ſein Volk als ein Feldherr, der eine große Schlacht gewinnt!“ Der Jungarbeiter und der Student, der Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt, ſie alle ſtehen zuſammen und arbeiten zuſammen. Sie alle wollen helfen in dem großen Ringen um Deutſchlands Aufbau. Eine Jugend, die einſt keinen Weg mehr in die Zukunft ſah, bejaht wieder das Leben, denn ſie weiß eines: Jeder Spatenſtich, den ſie tut, jeder Schweißtropfen der rinnt: Alles für Deulſchland! Können Sie Konfektion verkaufen? Sonderbare Frage, werden Sie ſagen, ſoll denn das ſo ſchwer ſein? Nachgewieſener⸗ maßen ſoll es ſicht Leute geben, die allen Ernſtes der Anſicht ſind, man ſtellt ſich hinter den Ladentiſch und verkauft. Fertig. So einfach iſt die Sache denn doch nicht; richtig verkaufen, ſo zur Zufriedenheit aller, der Käuferin in erſter Linie, der Firma an zweiter Stelle und zuletzt der Verkäuferin ſelbſt. Jawohl, auch das! Denn das wiſſen wir, die wir im Beruf ſtehen, alle, Siſene heit mit ſich ſelbſt regt an, macht den Menſchen ganz allgemein brauchbarer. Aber bleiben wir mal bei Konfektion.— Eines Tages war Mangel an geſchulten Kräften für dieſes Spezialfach, die Nachfrage war größer als das Angebot. Da hatte die Deutſche Angeſtellten⸗ ſchaft eine ganz glückliche Idee: was einer weiblichen Arbeitsloſen, die vielleicht ſchon Verkäuferin oder auch Kontoriſtin war, an Kenntniſſen noch fehlt, ſollte ihr vermittelt werden in einem Unterricht, wozu ſich ein hie⸗ ſtelt Kaufhaus bereitwilligſt zur Verfügung ellte. Unverhofft fanden wir uns zum theoretiſchen Unterricht ein und ſtaunten, ſwas da ſo alles gefragt wurde, und noch mehr darüber, daß tatſächlich die richtigen Antworten ganz ge⸗ läufig gegeben werden konnten. Um eine Kundin richtig bedienen zu kön⸗ nen, iſt es erforderlich zu wiſſen, was man verkauft, und eventuellen Fragen darf man nicht verſtändnislos gegenüberſtehen oder ganz unwahrſcheinliche Antworten geben. Der Verkäuferin muß bekannt ſein, welche Ma⸗ terialien verarbeitet werden, woher die Roh⸗ ſtoffe ſtammen und wie der Werdegang bis zum fertigen Stoff iſt. So haben wir uns er⸗ zählen laſſen, wie der Wollſtoff, die Baum⸗ wolle, die Seide und die Kunſtſeide entſteht; wie geſchieht die Herſtellung von Velvet uſw. Die Verkäuferin wird gelehrt, wie man die Echtheit einer beſtimmten Ware erkennt, ſie wird unterrichtet über die verſchiedenen Arten der Färbung des einzelnen Materials. Ein beſonders wichtiges Kapitel iſt der Pelz, auch hier muß die Verkäuferin ohne wei⸗ onaltheater. In den Hauptrollen von Lorenz' Luſtſpiel„Das Muſikan⸗ dorf“, das am Montag, dem 24. Sep⸗ her im Neuen Theater zur Uraufführung ſind beſchäftigt: Die Damen Ziegler ohr und die Herren Klix, Lin⸗ Langheinz, Marx, Offenbach, mann, Renkert, Simshäuſer Krüger. Die Inſzenierung liegt in den den von H. C. Müller, Bühnenbild: Blanke.— Neben den Vorbereitung Muſikantendorf her laufen bereits die ur nächſten Uraufführung im Schau⸗ dem ſudetendeutſchen Bauernſtück und Ernte“. Kannheimer Kunſtverein, E. V. Der Mann⸗ ler Kunſtverein eröffnet ſeine Winteraus⸗ ing mit einer Sammlung des Nachlaſſes Prof. Leopold Graf von Kalck⸗ ith. Die Ausſtellung umfaßt 63 Oelge⸗ lde und 19 Graphiken und Handzeichnungen. Ferner hat Hedwig Schürholz(Köln) Oelgemälde und 23 Aquarelle und Skizzen tsgeſtellt. Aus der Kunſthalle. In der ſtädtiſchen Kunſt⸗ le werden neben der Photographiſchen Aus⸗ Klung zurzeit die Ergebniſſe zweier Wett⸗ werbe gezeigt, die die Stadt Mannheim für Mannheimer Künſtler im Frühjahr aus⸗ ſchrieben hatte. Die Maler waren aufgefor⸗ krt, ein Bild zu ſchaffen, das unter dem un⸗ üttelbaren Eindruck der Feiern am 1. Mai Uiſtanden iſt und den Feiertag der nationalen kbeit ſchildernd oder ſymboliſierend verherr⸗ icht.— Die Bildhauer ſollten einen Entwurf ir ein Mal liefern, das an die Errichtung er Siedlung Neu⸗Eichwald, der erſten Mann⸗ ſeimer Großſiedlung im Dritten Reich, erin⸗ krn ſollte. Auf die kleine intereſſante Ausſtel⸗ ing ſei nachdrücklichſt hingewieſen. Veranſtaltungen im Planelarium in der Zeit vom 23. bis 30. September 1934 23. September: 16 Uhr, Vorfüh⸗ ntag e V des Sternprojektors; 17 Uhr, Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Eine Wanderung durch die Sternenwelt“. Dienstag, 25. September: 16 Uhr, Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 26. September: 16 Uhr, Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 27. September: 16 Uhr, Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 28. September: 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 29. September: 20 Uhr, Plane⸗ tariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 30. September: 16 Uhr und 17 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Eintritt RM.50. Studierende und Schüler RM.25.— Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors und zu den am Sonntagnachmittag freien Ein⸗ ritt. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 22. September Reichsſender Stuttgart: 6,15 und 6,55 Frühkonzert. 10,00 Nachrichten. 10,10 Klaviermuſik. 10,30 Aus eigenem Schaffen. 11,00 Wies daheim war. Heimat⸗ lieder auf Schallplatten. 11,25 Funkwerbungskonzert auf Schallplatten. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mit⸗ tagskonzert des Rundfunkorcheſters. 13,20 Vom Funkhaus zum Antennericht. Schallplatten. 14,00 Allerlei Gefährt auf Schallplatten. 15,10 Lernt morſen. 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Nachmittagskon⸗ zert. 18,20 Tanzmuſik auf Schallplatten. 19,00 Eine ſchwäbiſche Stunde. 20,15 Die Landſtreicher. 22,35 Du mußt wiſſen. 23,00 und 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert. 11.30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert auf Schallplatten. 16,00 Veſperkonzert. 17,50 Haus⸗ muſikſtunde. 19,00 Unterhaltungskonzert. 20,00 Nachrichten. 20,10 Kein bunter Abend, ſondern Geſchichten und finſtre Sachen. 23,00 Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender: 6,20 Morgenmuſik. 12,00 Mittags⸗ konzert des Rundfunkorcheſters. 13,00 Wochenend⸗ unterhaltung auf Schallplatten. 16,00 Nachmittags⸗ konzert des kleinen Funkorcheſters. 19,00 Funkbrettl. —— Von der Wolga bis zum Ebro. 23,00 Tanz⸗ muſit. teres Echtheit und Imitation unterſcheiden können. Sollte die Verkäuferin über all dieſe Kennt⸗ niſſe verfügen, ſo wäre ſie aber immer noch nicht imſtande, mit Erfolg zu verkaufen, wenn ſie nicht auch die Behandlung der Kundin ver⸗ ſtände. Auch das muß in der Theorie durch' geſprochen, Richtlinien und Anhaltspunkte ge⸗ geben werden. Erfſt da zeigt ſich die vollkom⸗ mene Eignung; wer hier verſagt, muß aus⸗ ſcheiden. Gewiß wird die tägliche Uebung noch vieles geben, doch auch immer nur dort, wo ein beſtimmtes Talent ſchon vorhanden iſt, Probeweiſe ließen wir uns an Ort und Stelle mit Wintermänteln bedienen und haben die Ueberzeugung gewonnen, daß hier in ab⸗ ſehbarer Zeit aus dieſen Anwärterinnen brauchbare Verkäuferinnen werden. Wie uns die Leiter des Kurſes ſagten, können einige der Schülerinnen ſchon jetzt(trotz der Kürze des Unterrichts) an lebhaften Tagen als Aus⸗ hilfe eingeſetzt werden. Die Deutſche Angeſtelltenſchaft hat hiermit wieder einmal bewieſen, daß ſie ver⸗ ſteht, alle Möglichkeiten auszunützen, arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen wieder zu einer geeigneten Arbeitsſtätte zu verhelfen. W Die Germania⸗Säle im neuen Gewand Einweihungsfeier des Männergeſangvereins „Liederhalle“, Mannheim Der Männergeſangverein„Liederhalle“, der mit den nunmehr neu hergerichteten Germania⸗ ſälen ein neues Heim erhält, ließ es ſich nicht entgehen, zugleich mit dem Probenbeginn die feierliche Einweihung zu vollziehen. Muſik⸗ direktor Fr. Gellert begrüßte die zur erſten erſchienenen Sänger und ſprach den Wunſch aus, daß das Intereſſe der Mit⸗ glieder immer ſo rege bleiben möge wie am erſten Tage. Vereinsführer Pg. Georg Schäfer ſprach nach der auffriſchenden einiger Chöre zu den Erſchienenen und hieß beſonders Kreisführer Hügel und die Herren vom Vor⸗ ſtand der Bäckerinnung im neuen Heim will⸗ kommen. Er erinnerte an die ſchöne Schwarz⸗ waldfahrt und ermahnte die Sänger, auch für die kommende Winterarbeit der„Liederhalle“ und damit auch dem deutſchen Liede die Treue 8 halten. Innungsführer Bickel von der äckerinnung gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Bäckerinnung, das mit dem Wunſch der „Liederhalle“ nach einem geeigneten Heim zu⸗ ſammengetroffen ſei, einen ſo ſchönen Erfolg gehabt habe. Er dankte dem leitenden Architek⸗ ten und allen beteiligten Handwerkern und übergab darauf die Räumlichkeiten der Sänger⸗ ſchaft der„Liederhalle“ als Vereinsheim. Nach dem von Muſikdirektor Gellert ange⸗ ſtimmten„Grüß Gott mit hellem Klang!“ wur⸗ den die neuaufgenommenen Mitglieder begrüßt und von Vereinsführer Schäfer durch Hand⸗ ſchlag verpflichtet. Kreisführer Hügel betonte in ſeiner Anſprache, daß ihn beſonders der Geiſt und die echte Kameradſchaftlichkeit, ie in den Reihen der„Liederhalle“ zu finden ſeien, immer wieder freue, und er wünſche dem Verein auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken im Sinne des deutſchen Liedes. Im anſchließenden gemütlichen Teil der Ver⸗ anſtaltung trugen beſonders die jungen Mit⸗ glieder zur allgemeinen Stimmung bei. Willi Geiſels fand mit ſeinem humoriſtiſchen Vor⸗ trag viel Beifall, und Karl Heppling über⸗ raſchte beſonders durch den Vortrag eines Volks⸗ liedes auf der winzigen Mundharmonika. Mit zwei Bariton⸗Solis von Ernſt Heil und eini⸗ gen Liedern des Doppelquartetts fand der Abend einen wirkungsvollen Abſchluß. Er hat bewieſen, daß die Germania⸗Säle in ihrer neuen Geſtalt für Veranſtaltungen ähnlicher Art beſtens geeignet ſind, und daß Mannheim be⸗ ſonders mit dem großen Saal, der mit Bühne, Scheinwerfern, neuzeitlicher Beleuchtungs⸗ und Entlüftungsanlage verſehen iſt, einen Feſtraum erhalten hat, der ſich neben den vielen anderen durchaus ſehen laſſen kann. 5. Oeffentliche Fürſorge und Sierbe⸗ geldverſicherung Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Er⸗ laß vom 21. Auguſt 1934 zu der Frage Stel⸗ lung genommen, ob die Fürſorgeverbände be⸗ rechtigt ſeien, zum Zwecke des Erſatzes der Für⸗ ſorgekoſten auf die von den Hilfsbedürftigen eingegangenen Sterbegeldverſicherungen zurück⸗ zugreifen, auch wenn es ſich dabei nur um ver⸗ hältnismäßig geringe Verſicherungsſummen handelt, die lediglich zur Beſtreitung der Be⸗ ſtattungskoſten dienen ſollten. Dieſes Eingrei⸗ fen wurde vielfach als beſondere Härte emp⸗ funden, weil viele Hilfsbedürftige nur unter großen Entbehrungen die Verſicherungsbei⸗ träge aufbringen können und ſie nur deshalb aufbringen, weil ſie aus einem geſunden Stolz⸗ gefühl heraus für ihre eigene Beſtattung Sorge tragen wollen. Der Reichsarbeitsminiſter wür⸗ digt dieſe Sorge der Hilfsbedürftigen und weiſt die Fürſorgeverbände an, ſolche tleinen Sterbegeld⸗ oder Beſtattungsver⸗ ſicherungen, die nicht als Kapital⸗ verſicherung angeſehen werden können, nicht anzutaſten. Weiterhin weiſt der Arbeitsminiſter darauf hin, daß es nicht in ſeinem Sinne liegt, wenn Sterbegelder, die von einzelnen Verbänden den Hinterbliebenen der Mitglieder in geringer Höhe, z. B. von 40 bis 70 Mark gewährt wer⸗ den, von den Fürſorgeverbänden ebenfalls zum Erſatz der Fürſorgekoſten voll in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Auch hier empfiehlt der Reichsarbeitsminiſter eine entgegenkommende Verwendung ſchon deshalb,„um die Weiterge⸗ währung ſolcher freiwilligen Beihilſen nicht in Frage zu ſtellen“. Selbſt wenn der Fürſorge⸗ verband in dieſen Fällen die Beſtattungskoſten ſelbſt getragen haben ſollte, wird nach den Um⸗ ſtänden des einzelnen Falles zu prüfen ſein, od das Sterbegeld den Hinterbliebenen nicht ganz oder teilweiſe zur Beſtreitung der mit dem Todesfall zuſammenhängenden Mehraufwen⸗ dungen zu belaſſen iſt. Aus unſerer gchmeſterftadt⸗ ——— Ladenſchluß in Landgemeinden Den Landmetzgereien der Pfalz iſt mit Er⸗ mächtigung des Staatsminiſteriums für Wirt⸗ chaft von der Regierung der Pfalz erlaubt worden, bis einſchließlich 31. Oktober an Sonn⸗ tagvormittagen zwei Stunden lang in der Zeit zwiſchen 6 und 9 Uhr friſches Fleiſch und friſche Wurſt an die Bevölkerung abzugeben Das Staatsminiſterium hat die Ermächtigung vor allem mit Rückſicht auf die Weinernte gegeben. Die Amneſtie Beim Amtsgericht Ludwigshafen konnten von den bereits in Vollſtreckung befindlichen Strafen bis zu ſechs Monaten Gefängnis oder von Geldſtrafen bis 1000 RM 55 Strafen er⸗ laſſen werden. In den Fällen, in denen Stra⸗ fen bis zu drei Monaten en oder bis zu 500 RM Gelbdſtrafe verhängt worden wa⸗ ren, wurden 2378 Amneſtierungen ausgeſpro⸗ chen. Wegen politiſcher Vergehen nach 8 4 und 5 3 konnte in zwei Fällen eine Amne⸗ ſtierung ausgeſprochen werden. Rechtskräftig erkannte, aber noch nicht zur Vollſtreckung ge⸗ langte Strafen liegen nach§ 1, Abſ. 1, eine vor, nach Abſatz 2 des gleichen Paragraphen 744. Noch nicht abgeurteilte Strafſachen, die unter die Amneſtie fallen, liegen nach dem 5 2 ins⸗ geſamt 525 Fälle vor. An neuen Verfahren wurden auf Grund des Amneſtiegeſetzes 421 nicht eingeleitet. Ferner wurden 62 Privat⸗ klagen eingeſtellt. Trachtentag der Weſtmark Im nächſten Jahr wird in Ludwigshafen ein großer Trachtenaufmarſch der Weſtmark ſtattfinden. Die erſten Vorarbeiten zur Durch⸗ führung dieſer Veranſtaltung ſind bereits in Angriff genommen. Die Kunſt des Verkaufens Verkaufskundliche Schulungsabende für Ge⸗ ſchäftsinhaber und Angeſtellte des Einzelhan⸗ dels läßt die NS⸗Hago. im„Pfälzer 844 durchführen. Als Lehrer wurde Dr. chatte(Berlin) gewonnen. Neuer Krankenwagen Die Freiwillige Sanitätskolonne hat einen neuen, gut eingerichteten Krankenwagen er⸗ halten. Derſelbe wurde jetzt ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Der Wagenpark der Sa⸗ nitätskolonne beſteht nunmehr aus zwei Per⸗ ſonen⸗ und zwei Gerätewagen. Vom Lokalbahnzug angefahren Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Mittwoch, den 19. September, kurz nach 21 Uhr, wurde zwiſchen Mundenheim⸗Lokal⸗ bahnhof und Mundenheim⸗Hochfeld die Frau Anna Grau aus der Gartenſtadt durch den Lokalbahnzug angefahren und verletzt. Sie wurde ins Marien⸗Krankenhaus Ludwigshafen verbracht. beſteht nicht. Frau Grau ging mit aufgeſpanntem Schirm dicht neben dem Lokalbahngleis und hat die vom Lokomotivführer abgegebenen Dampfpfeifen⸗ ung Glockenſignale anſcheinend überhört. Gerümpel wird vernichtet Im Rahmen der wird eine umfaſſende Säuberung der Dachböden durch⸗ fichen Altes Gerümpel wird auf den öffent⸗ ichen Plätzen verbrannt. Konzerte des Ausſchuſſes für Bildungsweſen Am 8. Oktober beginnt das erſte der 6 Kon⸗ zerte, welche der Ausſchuß für Bildungsweſen er.⸗G. für den kommenden Winter plant. Ausgeführt werden dieſelben vom Pfalzorcheſter unter Mitwirkung bedeutender Soliſten. U. a. ſind Poldi Mildner(Klavier), Herm. Abend⸗ roth(Gaſtdirigent), Gg. Kulenkampff(Violine) und Sigrid Ouegin(Altiſtin) verpflichtet wor⸗ den. Jedem Konzert geht ein Vorkonzert mit gleichem Programm voraus. Für die Abonnen⸗ ten findet außerdem ein koſtenloſes Sonder⸗ Konzert ſtatt. r völlig ungehinderte Rohſtoffbelieferung Jahrgang 4— A Nr. 436— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe 0 Freitag, 21. September 19 Iſt Ihre Zigarre in Gefahr? Der kleine Moritz hatte den Teufel an die Wand gemalt. Den Deutſchen würde durch den grünen Tabak vernichtet haben dürften. Das iſt ein ſchwerer Schlag für die betroffene Land⸗ 1913 betrug ſie ſchon einmal rund 78 000! Die Zahl der Tabak verarbeitenden Betriebe be⸗ wird. Nach dem Abkommen müſſen ſä in Deutſchland erzeugten Rohtabake auf de Einſchreibungen der Landesverbände ſuß Verkauf kommen. Ein Freiverkauf iſt ſowoh den Pflanzern wie auch den Mitgliedern am Abkommen beteiligten Spitzenverbü grundſätzlich unterſagt. Die Tabake werden ah Lieferſtreik des Auslandes der Tabak aus⸗ wirtſchaft. Im übrigen iſt aber die deutſche ziffert ſich auf etwa 25000 mit rund 215 000 ag.— ändi e gehen und dann würden die deutſchen Männer Tabakernte 1934 von einer ſelten guten Qua⸗ Perſonen, von denen etwa 130 000 mit der 34 Fg ne oi bingen ſchimpfen und die Regierung müßte dann zu⸗ lität, ebenſo wie der Wein, und ergibt ein Herſtellung von Zigarren beſchäftigt werden. gebildet wurden. Uhr Urteil iſt bindend ſi Tun uten rücktreten und die Menſchenrechte wären ge⸗ ſchön ausgewachſenes, dünnblättriges Ma⸗ Da, wie geſagt, der Kleinbetrieb vorherrſcht, Planzer und Käufer. Trauringe rettet. terial, das ſich vorzüglich für Füllzwecke eig⸗ iſt das ein beachtliches deutſches Gewerbe, das on O, nein, wir übertreiben nicht! Zukunftsbild in den Köpfen der Aus. So ſah das Boykottiſten net, ſo daß wir auf die billigen Java⸗Sorten ſehr gut verzichten könnten. Da der deutſche Tabakanbau nun erſt knapp pfleglich behandelt wird, und deſſen Geſamt⸗ intereſſen der Reichsnährſtand in vorbildlicher Weiſe wahrnimmt. Schon im Jahre 1933 iſt Dieſe ſtraffe Organiſation im geſamten bakbau, die ſich ſchon ſeit Jahren aufs h bewährt hat, wird auch beim Verkauf er Ernte 1934 wieder für eine der Geſamtinter Ioh. Kie ——— ◻επιme, ein Viertel unſeres Bedarſs an Zigarren und durch das„Heidelberger Abkommen“ die fur r Sie wachen jetzt aber langſam aus ihren Schneidetabak deckt, kann noch eine erhebliche Ernte 1933 im Intereſſe aller beteiligten Kreiſe eſſen entſprechende Abwicklung ſorgen, zumm Träumen auf. Da ſollte am 14. September in Ausweitung der Anbaufläche vorgenommen— nicht zuletzt des Rauchers ſelbſt— in wegen der beſonderen Güte des Jahrgangs Amſterdam die erſte diesjährige Auktion von Sumatratabaken ſtattfinden. Inzwiſchen hatte aber die deutſche Regierung das bekannte einſt⸗ weilige Einlkaufsverbot erlaſſen, das ſich auch auf Tabak bezieht. Die Wirkung dieſer Maß⸗ werden, ſo daß auch die Tabakinduſtrie, die in der Hauptſache ſich aus Kleingewerbebetrieben zuſammenſetzt, ungefährdet bleiben. 1934 iſt ja die Anbaufläche ſchon vergrößert worden und die Zahl der Tabakpflanzer von 55 748 muſtergültiger Form ihrer Beſtimmung zu⸗ geführt worden. Auch für die Abnahme der Tabakernte 1934 wird das„Heidelberger Abkommen“ die wert⸗ volle Unterlage abgeben, auf der ſich Verkauf —+— 1934 mit einer lebhaften Nachfrage der Tahal verarbeiter zu rechnen iſt. 3232 Der deutſche Raucher kann alſo in Ruh—— ſeine Zigarre in Brand ſetzen und braucht 3 durch kein Geſchwätz, daß ihm dieſer Genuß nahme auf den Amſterdamer Markt war ver⸗(1933) auf 63 451 in dieſem Jahr geſtiegen. und Abnahme ruhig und ſachlich abwickeln in Zukunft geſchmälert würde, ſtören laſſen. Kleic nichtend. Jetzt erſt ſtellte ſich nämlich heraus, wie abhängig die geſamte holländiſche Tabak⸗ 0 0 und —— Fonneneden Markt iſt. Man ließ es dei erſt gar nicht auf die Probe ankommen und te ann elmer un ar i äuti 13 die Herbſt⸗Einſchreibung Von Dr. phil. Kurt Bräutigan 1 elEn um drei Wochen auf den 5. Oktober, da man 14„ ſich im ren darüber war, daß(Den Mannheimer Geſchichtsblättern entnommen.) Seckenheim aber, wo bis vor kurzem im eige⸗ Sprachgeſchichte nicht ſelten, man denke ARNETMTES ohne die deutſchen Käufer die Verſteigerung kataſtrophal ausfallen müßte. Man glaubt nun in holländiſchen Tabakkreiſen, daß bis zum 5. Oktober die Lage geklärt und die Frage der Tabak⸗Einfuhr endgültig geregelt ſein wird. Das wird nicht von uns abhängen, ſondern davon, ob es möglich ſein wird, über den Ge⸗ ſamtkomplex des Warenaustauſches zwiſchen Deutſchland und Holland zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis zu kommen. Es iſt eine naive Vorſtellung, daß das neue Deutſchland um der Zigarre willen die Geſamtintereſſen der Volkswirtſchaft aus dem Auge verliert. Wir haben es auch nicht nötig, uns um der Zigarre willen irgendwelche Zugeſtändniſſe ab⸗ preſſen zu laſſen. Die Zigarre wird uns näm⸗ lich nicht ausgehen, und in Zigaretten werden wir ſogar Ueberfluß haben. Auch das ſcheint den Holländern langſam klarzuwerden. Zwar können ſie ſich ſchwer ein Bild von der deutſchen Verſorgungslage ma⸗ chen, es fällt ihnen aber jetzt auf, daß Deutſch⸗ land in dieſem Frühjahr ſich ſehr ſtark mit Tabaken eingedeckt hat, ſo daß es doch möglich ſein könnte, daß wir uns längere Zeit eine ab⸗ wartende Haltung leiſten. Hinzu kommt die Beobachtung, daß der Zigarettenverbrauch in Deutſchland ſtändig Fortſchritte macht und die Zigarre zu verdrängen ſcheint. Es macht den Holländern ſchwere Sorge, daß dieſe Entwick⸗ lung weiter begünſtigt werden'önnte durch die aus dem Balkan, mit dem wir in einem flotten und gut funktionierenden Warenaustauſchver⸗ kehr ſtehen(der ohne zuſätzliche Deviſen ab⸗ gewickelt wird). Sillſcheit am Wagen? Der Feudenheint nennt ſeine Fähre„die Neh“(mhd. naehe ſchenſtaatlichen renverkehrs nicht allzu lange Die Stecknadel heißt in den Dörfern fh dauern wird— denn die Einſicht, wie ſchwer man ſich ſelbſt durch die Boylotthetze ſchädigt, iſt von Tag zu Tag im Wachſen—, ſo iſt mit einer ſtark ins Gewicht fallenden Verlagerung des Verbrauchs nicht zu rechnen. Der paſſio⸗ nierte Zigarrenraucher wird jedenfalls nicht in III. Eine zweite Linie trennt die Formen Wäi (Weh) und Weh, und zwar ſo, daß Sandhofen, Heddesheim, Seckenheim und Friedrichsfeld die erſtere Form ſprechen, die übrigen Vororte und die Stadt aber die hochdeutſche— ein Bei⸗ ſpiel einer Verkehrsgrenze unter dem Einfluß der Stadt. Man ſagt heute noch in Käfertal Kläli zum Klee, weil an dieſem Landwirt⸗ ſchaftsbegriff die Stadtmundart wenig Anteil hat. Aber es heißt wie in der Stadt„weh“ und „Schnee“ bei allgemein üblichen Wörtern. Da die Angaben ſich etwas widerſprechen, ſcheint es, daß alte Leute auch in Käfertal noch durch⸗ weg das kurze i nachſchlagen, alſo von der Stadtmundart noch nicht berührt ſind. In Feu⸗ denheim hat ſchon recht früh die Dampfbahn nach der Stadt ſtädtiſchen Einfluß möglich ge⸗ macht, auch Neckarau iſt ſeit ſeiner frühen Ein⸗ gemeindung(1900) von Mannheim beeinflußt. Um noch ein anderes Beiſpiel zu bringen: in den ſchon länger eingemeindeten Dörfern heißt „Fleiſch“ meiſt„Fleeſch“, denn die Metzger ha⸗ ben dieſe Form aus dem Mannheimer Schlachthaus mitgebracht und eingebürgert. In Panzerſchiff aus Seife nen Schlachthaus geſchlachtet wurde, ſagt man noch„Flaaſch“. Sandhofen, das auch ſonſt ſtark heſſiſch ge⸗ färbte Mundart hat, bildet daser mit der Zun⸗ genſpitze, während ſonſt die ganze rechtsrheini⸗ ſche Gegend Gaumen-x ſpricht. Dieſesder ſteht dann in Standhofen für d und t zwiſchen Vo⸗ kalen; die anderen Vororte haben dagegen in dieſem Falle l. In Sandhofen ſagt man alſo zum Bruder„Brura“, wie in der Pfalz und in Heſſen, ſonſt aber„Brula“. Als der Lallehag (Lattenzaun), wegen dem ſie immer gehänſelt wurden, verſchwand, ſollen die Feudenheimer glückſtrahlend geſagt haben:„Mär hewwe jetzt koon Lallehag meh, mäa hewwe jetzt ä Eiſe⸗ gegilla(Eiſengitter)“. Phonetiſch erklärt ſich dieſe Erſcheinung ſo, daß das d oderet ſehr weit vorn an der Zun⸗ genſpitze geſprochen wird(dieſelbe Neigung der Enge wie beim engen a und). Dabei gerät die Zungenſpitze in raſche Bewegung, der Zahnlaut d überſchlägt ſich und wird zunr oder ler undel wechſeln ſelbſt, z. B. in Tölpel aus Dörper; alemanniſch Chilche ſtatt Kirche). Weſel zwiſchen Zahnlauten under ſind in der lateiniſch quaero gegen quaesi, man vergleich auch den alten Wechſel in„ich was“—„it waren“, der erſt ſpät ausgeglichen wurde und eben darauf beruht, daß ſtimmhaftes ſ— alh ein Zahnlaut wie d— zu r wurde. Beachlſih iſt demnach in unſerem Falle nur, daß ſh Sandhofen zu Heſſen ſtellt, aber das erklättſh aus ſeiner einſtigen Zugehörigkeit zum Erzbiz tum Mainz und aus ſeiner nördlichen Luh Der Name, aus„Südhofen“, weiſt ja ohn s auf ſeine Beziehung zu einem„Man v 4 Königshof in Lampertheim hin. Man vgl. zu Oſt⸗ und Weſthofen bei Worms und Nolh⸗ hofen nördlich von Lampertheim. Uebrigeſ ſcheint früher durchaus das Zungen⸗r in i ſerer Gegend üblich geweſen zu ſein, währenh das Gaumen⸗r ſtädtiſch iſt und vielleicht ha der verfeinerten franzöſiſchen Geſellſchaft 17. Jahrhunderts übernommen worden wat Große Unterſchiede zwiſchen der Stadt⸗ Landmundart finden ſich im Wortſchatz. Ganze Wortgruppen, beſonders ſolche für landwift ſchaftliche Belange fehlen der Stadtmundgtt oder ſind dort durch hochſprachliche Wörter ſetzt. So kennen wir Mannheimer eigeniſh nur ein beſonderes Wort für den„Hängkorh mit dem die Mutter auf den Markt ging. Dral ßen in den Vororten aber gibt es noch eineh „Brechkorb“(mit einem Henkel), einh „Pflanzekorb“(mit 2 Handheben), einen Siſ merekorb(der 25 Pfund faßt), eine Richli (Rückkötze) und noch einige mehr. Unter chei dung von Pferden und Rindern nach Faft und Ausſehen(Falliſch— gelb, Bleß u kennt heute nur noch der Bauer auf dem do Weiß wohl ein Stadtbub noch, was ein„Zih ſchoot“ iſt, wie der Seckenheimer ſagt— Schbell(mhd. ſpélte, Splitter)— in der Süih iſt dieſes Wort faſt ausgeſtorben, aber die belle heißt wegen ihrer nadelförmigen Ge Schbelleſchißer; die Kiefern heißen Douſe leitung unbeſtimmt; daher der„Doſſen ſbei Seckenheim) und die Pappeln„Belle“ — 4 Küc Wohnz Verlegenheit kommen! lateiniſchen albella)— unſere Gaſſen Ei I kennen wenigſtens noch den Bellekrapp Einæzel Es darf ja auch nicht überſehen werden, was die Belleſchtrooß. Die Elſter iſt(wie ſchon Stets gut un der deutſche Tabakbau ſelbſt an Ausfällen wett⸗ Mittelhochdeutſchen) die„Atzel“— aber— machen kann! Sowohl der Menge, als auch der Atzelbuckel hat ſeinen Namen wieder von Qualität nach! Bekanntlich unterliegt die Ta⸗— eſſen laſſen; die Katze hat„Douwe“ Ffiedr K bakanbaufläche in Deutſchland einer Beſchrän⸗ täapen, Pfoten) und der Hund„gauzt“— kung und die zuläſſige Fläche von 1934 auf wohl ein ſchallmalendes Wort). In Ne 1,2 Millionen Quadratmeter(im Vorjahr 1,09) feſtgeſetzt. Die Geſamtmenge des geernteten Tabaks in dachreifem, trockenem Zuſtand be⸗ ziffert ſich nach der vorläufigen Schätzung auf 29,43 Millionen Kilogramm(28,22 im Vor⸗ jahr), was einen durchſchnittlichen Hektarertrag von 2458(2608) Kilogramm entſpricht. Unter Zugrundelegung eines mittleren Preiſes von 0 e kbestanusdarlehen „ſchlaffelt's“ ſtatt zu tauen(das Eis ih ſchlaff?? und in Seckenheim heißt das Lenleh von Wagen„raje“(zu mhd. rahe— Siaſ Lenkſtange). Einige Wörter zeigen in Dorfmundarten die alte Form, während ſie der Stadt verhochdeutſcht ſind; ſo Buſem, 59 dem und Waſem(Buſen, Boden und Raſeh das w ſtammt aus einem Wechſel von german 1 + 3 Die K. 1 das Schls 116,02 RM für einen Doppelzentner Tabak ſchem wr) mit ihremem(in Feudenheim iſt be⸗ sOowie (115,79 RM im Vorjahr) errechnet ſich der Ge⸗ kanntlich„die Nollem millem Fallem uff g Möbel ur ſamtwert der Tabakernte auf 34,15 Millionen Bollem nunnergfallem, die Nadel mit dem F. 4—— RM(32,68 im Vorjahr).— auf— W ſo 2 f 6 31771 22 hid. bir),„Eern“, Ernte ohne t jon Das ſind die vorläufigen Zahlen. Sie wer⸗ 5 Vt den etwas beeinträchtigt werden durch die erne) und beſonders die drei Bormen Aug 5,1 großen Hagelſchläge, die vor einigen Wochen im zühlertal und im badiſchen Oberland nieder⸗ gingen und insgeſamt etwa 70 000 Zentner Auf der Reichs⸗Seifenmeſſe in Berlin iſt dieſe Nachbildung des Panzerſchiffes „Deutſchland“ aus Seife zu ſehen. Das Modell hat eine Länge von 6 Meter. zwou, zwaa“ für männliches, ſächliches„zwei“. (Fortſetzung folgt) weibliches un Bitte genau auf Jerkundel“ OManicli u ullcoer VIMreinigt leicht und schonend!“ aſchinenſchloſſer! üfmann Wolfgar honteur Wilhelm 0 eris. 7 brikarbeiter Joh dwirt Heinrich bger Jakob Str. Aum. Angeſt. Ott lſchinenſchloſſer 2 Kuſchloſſer Theode luchhalter Walter 0 pl.⸗ r. h1 U. Karl Gfell u. in. Leiter Julit ſftbetr.⸗Arb. Guſt gufm. Angeſt. Gi m. Angeſtellter H Huchdruceer Walter Geborene geptember 19 andwirt Jakob B bhemiker Dr. phil. e. S. Hans 10 Achmiedemeiſter Au amin Auguſt Eiſendreher Heinrie 1 Wilhel Pipl.⸗Kim. Hans F. faufmann Adam J Fermer Konrad Ji Maufmann Joh. Fre Dort, wo sich an der Badewanne Streifen aus Schmutz und Seifenrückständen bilden, kann man sie zwar durch hart- näckiges Reiben entfernen... aber nur auf Kosten der Kräftè und der Emaille. Denn gewöhnliche Putzmittel be- stehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Hausfrau, den Schmutz nur fortkratzen, Vim dagegen besteht nicht nur aus feinen Mineralien, son- dern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. DOPPEIT WIRKSAM Putæt Feines und Grobes Erobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergrößert. Die spiti gen und groben Mineralsplitter verursachen Kratzer. ———. 40 mal vergr. Schmutalõösende Substanæ um · Hüllt die feinen Mineralteil- chen: Vim kratat nicht. ⸗ vV102—222 Sebrzang 4— Nr. 436— Seite 1„Sakenkreuzthanter⸗ Abendausgabe— Freitag, 21. September 1934 21. September 1934 —9 ien müſſen ſämtlit Rohtabake auf dei indesverbände zuß reiverkauf iſt ſowohh den Mitgliedern der ten Spitzenverbände ie Tabake werden ah Standesamtliche Nachrichten ſtändige begutachteh 115 ſi bindend m4 Muren Verkündete Getraute rteil iſt bindend ſit iund guten September 1934 September 1934 1 lrauringe S loſſer einrich Odenwälder u. Luiſe Mundi Friſeur Auguſt Groos u. Pauline Keller St/ In 4 0 Schloſſer Bertbold Exner u, Eliſabeth Popp Kaufmann Erwin Boßung u. Margareta Kempf on im geſamten on——.— Spengler Robert Jäger u. Maria Appel Handelsvertreter Jofef————— u. Margareta kauf bei Jahren aufs beſt Joh Klein Maldhokstr f5 Zaufmann Frupufl, Echpeet 1. Manlin, Haas L Pianat e Kauf guſt Sck ina Haa oromotivführer Karl Schaus u. Maria Ziegelmeier beim Verkauf der 11 4 Kaufmann Fritz Schäftlein u. Edith Lange Lithograph 9110 Echhſer n. Elſa Schärlein TA ne der Geſamtinten— Sa es 10 Maa. ong—— n 7 u. Kl. aufmann Curt Mertel us Selma Rauchfu ung Zorgen, zumal— Poſthelfer Friedrich Müller u. Anna Neidig Techniter Willi Löchner u. Roſa Lana Zenneim ite des Jahrgangz 9 Hankangeſtellter Georg Schreiner u. Franziska Bechtel Sattler Friedrich Meier u. Katharing Kremer„4a Bismarckstraße zachfrage der Taha rel⸗ aͤElN 0 Maler Wilgelm Ühle u. Joſefine Hagendorn Radiohändler Wilhelm Fütterer u. Johanna Raab 4 0 Kaufmann Bruno Müller u. Katharina Glock Elektro⸗Inſtallateur Erwin Hoos u. Marie Hartmann — Maſchinentechniter Heinrich Knopf u. Johanna Muth Gärtner Franz Oberle u. Luſſe Weber kann alſo in Rühe Suelbe—— 4—.— 35 3——— Radziewſty 7* 1 5 Soneider Hch. Schgaf u. M aufmann Johannes Mohrbacher u. Liſa Radzie ben und braucht ſeh Aussteuer, Baby- Schnbmachen Wilhelm Fiſcher u. Roſa Link Aeſtand'se 8 M 4 Tragen Sie ihm dieſer Genuß Kauſmann Friedrich Schnitzler.“ Erna Götzelmann Kaufmann Theodor Heß u. Carola Müßig rde, ſtören laſſen. Kleidung Domen-J Keſſelſchmied Stto Kohlbeyp u. Pauling Freund 2 7 Arbeiter Georg Wohlfahrt u. Alma Kögel Arbeiter Wilhelm Leutz u. Anng Kugler Kaufmann Joſef Männer u. Eliſabeth Maier und flerren- Wasche]f 3 S Z e 5—Aat Dipl.⸗Kaufmann Joſef Herrmann u. Anna Seiler Teckniter Waldemar Büchler u. Klara Boumann kaufen Sie vorteilhaft Ihre Kaufmann Emil Buckel u. Erita Schmitt 7 2 bei Schneider Aloyſius Fürſt u. Emilie Schläfer 6t Mechaniter Karl Kunz u. Gertrud Schöl Bräuti gam Fanſnermann Fermann Weiierdch u. Klara Gäng P 0 ldecken eppdeten, Modellſchreiner Erwin Buchler u. Martha Dittfeld 1 Schreinernaggrt, Ott u. Aiſa Feit Daunendegen,[ Siſendreher Hermann Frenz u. Elſa Trifſchler ner Lothar Lombardino u. Emma diederichs Tiſchdecken, Matratzen Maſchiniſt Friedrich Haug u, Emmg Achtftätter n, man denke g AREHMHESTRASSE. of.5½ Appeiter, Friedrich Rotb u. Nelli Röſel 54 Arbeiter Fobann Kratz u. Anna deß esi, man vergleiht Hauſer u. Klara Schönborn im Spezialhaus[[Arbeiter 4 Die Qualitats-Marke 7. geb. 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Aeegngnd Lediger Maler Stto Schmidt, 22 J. 8 M. ainenſchloffer Friedrich Menier u. Eliſe Bohrer Kaufm. Wilhelm Theodor Fritz e. S. Wolfgang Karl Lehrer Eugen, Auguſt omer e. T. Marianne riſeurlehrling Sie friod Mai, 16 5 9 M. atbeſter Fohann Heidenreich u. Eliſe Wacker Schuhmacher Carl Auguſt Guſtap Georg Kropp e. S. Schriftleiter Gottlob Alex Reutlinger e. T. Veronika eif geb. Sreize des oirt Heinrich Karl Karcher u. Erna Rang Horſt Wilhelm Heinrich Karl 3fl Eriha,. 0 Tün 3 Friedrich Weber, 80 K 2 öger Jakob Strobel u. Barbara Wolf Dipl.⸗Ing. Hans Ludwig Otto Wilhelm Karl Ader⸗ Hilfsmonteur Ludwig 1* e. T2. Flora odiger Techniker Kuno ZTſchierſty, 21 n. Angeſt. Otto Keinemuth u. Math. Habermaier old e. T. Ruthild Ottilie Liſelotte 0 5 Rottenmeiſter„Iniedrich Göhmann 3 S. Maufred Landwixt Lorenz Roos, 68 J. 8 M. Aſchinenſchloſſer 00 u. Bugee Fritz Bernhard Jörger e. T. Ilſe Eliſab. 4 Phereha Elitab ae 95 Wilhelm Fiechtner, 90 T ltſchinger u. Kath. Trimborn au 44 32 Eliſab. 72 Jahre, 1 d aler Detter ln. Gleonore Eiſele Bankvorſtand Walter Georg Andreas Reichardt e. S. Schuhmacher Franz Hallermann e. S. Günter Egon Marig' Eritg Brückner, 2 Tage . Alfred Ehrift u. Hilda Braun.* Walter Julfus Eugen g. Lother Dieter Fol. 6 Aug aen lfer. 6⁰ J5 4 3 beiters Am. Dr. phil. Franz Schüler u. Karola Bob Maſchinenſchl. Joſ. Honecker e. S. Lothar Die ez Foſ. estorbene ing Slaile geb. Polſter, Ehefrau des Vorarbeiter Aig. Kart Gfell u. Chriſtine Ehredt geb. Schillinger Drogiſt Karl Ludw. Alfred Fiſchex e, S. Karl Alfred Seprtember 1934 Jules Hermann Blaile, 71 F. 5 M, . Leiter Jufiis Höbbek u. Mathilde Klooz Modellſchreiner Karl Bucherk e. S. Karl Ludwig 4 Elettrotechniter Emil Schwebler, 57 J. 2 M. Ard Guſt Bronner u. Gertrud Dürrwang Schreiner Waldemar Schweizer e. S. Adolf Dieter Maxia Bexnhaupt geb, Reinthgler, Ehefrau des Ren⸗ Auguſte Sperl 920. Löſch, geſchieden von Arbeiter m, Angeſt. Guſtav Weber u. Kathgring Scheidt.] Schneider Karl Joſef Müller e. S. Günter Karl Joſ.] tenempfängers Stef, Karl Hernhaupt, 81 J. 2 M. Joſef Sperl, 37 J. 6. M. Angeſtelter Hermann Knopf u. Eliſabeth Gordt Arbeiter Leo Ehrenfried e. T. Annelieſe Lina Kagf Giſelg Hopp. 1 Monat W Tage Schuhmacher Jatob Schad, 61 J. 5, M. huͤchdrucer Walter Avril u. Hilda Ludäſcher Schreinermeiſter Joſeph Dietſche e. T. Roſemarie aufmann Jakob Mecking, 43 J. 7 M. Schreinermeiſter Joh. Gg. Weber, 59 7 7 M. Modellſchreiner Fr. Dorſt e. T. IFlſe Maria Magdalena ſ Geſchäftsführer Dr. Wilh. Schönfelder, 63 Jahre Joſefine Groſch geb. Siegel, Witwe d. Fabrikarbeiters 6 b Kaufmann Konrad Senz e. T. Irmgard Eliſabeth Soſie Gänsmantel geb. Mäurer, Ehefrau des Schloſ⸗ Karl Groſch, 79 J. 10 M. tel feucht, eSDOrene JLandwirt Hans Georg Biitzius e. T. Erika Maria ſers Guſt. Joh. Gänsmantel, 30 5 1 M. Maxig Katharing Flachs geb. Antoni, Witwe des Die spitri- eptember 1934 Hildegard Wdolß 6——*——. n en J. 13 N 3 dionn Adam D 8e. eralsplitter*— Jakob Bugert e. S. Theodor Zani dolf Eugen Rödel e. T. Ingrid Paönſetder 151 nnn es Friſeurs Zedige Ktn Thereſe olß 25 W0 3 J. Valenti an h5 le„. 3 We. ahn Farr Kvolß 8 Schmiedemeiſter Georg Philipp Haas I. e. S. Walter Zilche Apotege 5101%07 5³3 inm Marie in⸗ Win 45 8 10 M. Aomiedemeiſter Auguſt Wagner e. S. Richard Ben⸗ Nitolaus W 40 4 850 E5 5 800 0 erz, 5 3 30 ern⸗ Schloffers Biän Maner 23 5 6 Ar. Ehefrau des jamin Auguſt Polizeiwachtmeiſter Alois Galm e. T. Hildegard—— le riſt. 2 3 S 1 1 Zuß nger, 11 9 Alendreher Heinrich Georg Friedrich Nagel e. S. Gipſer Nitolaus Ohneck 1. e. T. Margarita Anna Magdalena Ruppert geb. ar e A ax Lußheimer, J. M. 4 Friedrich 0 5 Aene Mgrimilian Petrus Brummer e. S. Bernd 3 a. D. Franz Ruppert, 67 J. 5 M. 33— 1415 Aüßfe 0 J. 9 M. ipl⸗Kfm. Hans Fr. Graf e. T. Hannelore Franziska iſenbohrer Ludwig Laux e. S. Hans 1 4 em—— 1 12—— 1— 10f un 5 Oberxeal⸗ ien adam etep e. S. Waller Reinhard S% n Kuth il erz⸗ 1 3. 3 Heleng Zach.0 ettenbach Wilnde Na 4 Fi S. W ar' 1 Ig. 2 Y. Hilt. 5 hach, an; 4 aenscht e. T. Hebwis Vuüdtun Dipl.⸗Ing. Joh. Schappert e. S. Gottfried Theodor lJ Flaſchenbierhändler Auguſt Moritz, 58 J. 9 M. Johann Hack, 83 J. 5 M. nal vergr. 4 7 3 ee 8 U H 8 H für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zWeckmäßiger Meraltei 4 5 i 2 7 2 3 nicht. Weise durch's HB bekannt— weit über 120000 lesen es. v102-222 Jahrgang 1— K Rr. 436— Selte 11 „Härenkreuzhanner — limtschaſts-Mumdschium Berliner Börse: Nachdem die Kuliſſe bereits geſtern vielfach zu Re⸗ aliſationen an den Aktienmärkten geſchritten war, nahm heute auch das Publikum teilweiſe Abgaben vor, wobei die frei werdenden Mittel wieder dem Rentenmarkt zuzufließen ſcheinen. Dieſe im Grunde genommen rein markttechniſche Reaktion auf die vor⸗ angegangenen Steigerungen konnten inſofern einen größeren Umfang annehmen, als heute aus der Wirt⸗ ſchaft kaum irgendwelche Meldungen vorlagen, die kursſtützend hätten wirken können. Dagegen gelten am Rentenmarkt die ſchon an den Vortagen erwähn⸗ ten Motive; in Erwartung eines größeren Zufluſſes von Geldern aus Zinſen und Kuponerlöſen nimmt die Kuliſſe bereits jetzt Vorkäufe vor, um für den eintretenden Bedarf gerüſtet zu ſein. Größeres Ge⸗ ſchäft entwickelte ſich auch heute wieder in Kommunal⸗ umſchuldungsanleihe, die mit 80½ etwa ½/ Prozent böher bezahlt wurden. Auch für Zinsvergütungs⸗ ſcheine beſteht weiteres Intereſſe, wobei ein Kurs von 84½ Prozent zugrunde gelegt wird. Am Aktien⸗ markt waren die Tags zuvor noch lebhafter gefragten Montanwerte meiſt bis 1 Prozent ſchwächer, Hoeſch verloren ſogar 1/ Prozent. Nur Laurahütte wieſen nach dem vorangegangenen Kurseinbruch eine weitere Erholung um ½ Prozent auf. J. G. Farben waren um 1⅛ Prozent gedrückt, und verſtimmten daher nicht nur am Markt der chemiſchen Werte. Von Elektro⸗ werten verloren Siemens 2 Prozent, während ſonſt die Abſchwächungen über 1 Prozent kaum hinaus⸗ gingen. Daß allerdings vielfach nur geringe Ab⸗ gaben für ſtärkere Rückgänge verantwortlich zu machen ſind, zeigen Metallgeſellſchaft: bei einem Angebot von nur 6 Mille verlor die Aktie 2 Prozent. Von den weſentlich ſchwächeren Werten ſind noch Julius Ber⸗ ger mit minus 2½, Junghans mit minus 2/ und Berliner Maſchinen mit minus 2½ Prozent zu er⸗ wähnen. Auch im Verlauf trat in der Geſchäfts⸗ entwickiung keine weſentliche Aenderung ein. Die Schwankungen betrugen höchſtens ½ Prozent nach beiden Seiten. Von ausländiſchen Renten gaben 5proz. Mexikaner nach der vorangegangenen Steigerung leicht nach. Am Geldmarkt trat eine Entſpannung ein, Blanko Tagesgeld war heute bereits mit 4 bis 4½ Prozent zu haben. Am Valutamarkt errechnete ſich das Pfund erneut ſchwächer mt 2,348, der Dollar mit 2,473, dagegen unverändert. Die im Verlauf zu beobachtende Erholung machte zum Schluß der Börſe weitere, allerdings nur un⸗ bedeutende Fortſchritte. So gewannen Harpener gegen den Verlauf ½ Prozent, Waldhof' Prozent. Farben wurden mit unverändert 143½ notiert. All⸗ gemein war aber ein durchaus freundlicher Grund⸗ ton feſtzuſtellen, der nachbörslich noch an Intenſität gewann. So hörte man für Aku einen Kurs von 65, Farben mit 143·½¼8, Goldſchmidt 94. Entſprechend der Entwicklung an den variablen kten waren auch die anderen Werte überwie— nur ſchleppend. Die Kurseinbußen gingen aller⸗ gs in den ſeltenſten Fällen über 2 Prozent hin⸗ 8. Hierzu gehören Reichelt Bräu mit minus 234, Haldenauer Papier und Germania Zement mit je minus 2½ Prozent. Von den Großbankaktien gaben Dd gegenüber dem Durchſchnitt um je Prozent nach, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank verloren 1, Deutſche neberſeebank 1½ Prozent. Dagegen lagen Hypothe⸗ kenbanken überwiegen freundlicher, nur Deutſche Hypothekenbank bildeten mit minus 1 Prozent eine Ausnahme. Von Steuergutſcheinen wurden 35er mit 2 Prozent zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. Aus⸗ gabe I 1935er 100 G, 1940er 96—96,87, 1944/48er 94,72—95,75; Ausgabe II: 1935er 99,87., 1945 95,5., 1946/48er 94,50—95,25. Wiederaufbau 1944/45 bzw. 1946/48er 58,25—59, 35. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte ſich heute erſtmals wieder eine kleine Erleichterung bemerkbar, nachdem die Rück⸗ wirkungen des Steuertermins überwunden ſind. Der Satz für Tagesgeld gab auf 4 bis 4½ nach. Privat⸗ diskonte waren dagegen weiter angeboten. In den neuen Schatzanweiſungen war der Abſatz recht flott. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: ſtill, Aktien etwas leichter. Die Börſe lag nicht einheitlich, die Umſätze haben beſonders am Aktienmarkt nachgelaſſen. Hier erfolgen auch Glattſtellungen zum Zwecke der Gewinnmitnah⸗ men und für Tauſchoperationen am Rentenmarkt. Ge⸗ wiſfe Vorbereitungen zum Ultimo veranlaßten eben⸗ falls Verkäufe, ſo daß Aktien überwiegend niedriger lagen. Farbeninduſtrie um 1 Prozent, Scheideanſtalt, Goldſchmidt und Rütgerswerke ſowie Deutſche Erdöl bis/ Prozent niedriger. Am Elektromarkt fielen Siemens mit minus 2/ Prozent ſtärker zurück, da⸗ neben Schuckert, elektr. Lieferungen und Geffürel je /% Prozent, AEG /s Proz. ſchwächer, dagegen Rhein⸗ elektra in Erwartung des bevorſtehenden Aufſichts⸗ rastbeſchluſſes gut gehalten. Von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger und Waldhof je 1 Prozent niedriger. Auch Motorenwerke etwas leichter, ſo Daimler um 5/ Prozent. Montanaktien ziemlich ruhig und um Bruchteile eines Prozents ſchwächer, nur Harpener um/ Prozent, Mannesmann, Rheinſtahl und Laura⸗ hütte je ½ Prozent freundlicher. Transportwerte ziemlich widerſtandsfähig, AG. für Verkehrsweſen auf Mitteilungen über den Geſchäftsgang ½ Prozent feſter, Nordd. Lloyd behauptet, Hapag/ Prozent ſchwächer. Bankaktien durch die Rede von Staatsrat Reinhart etwas angeregt, Reichsbank um 4 Prozent, Braubank/ Prozent feſter. Im einzelnen eröffneten Aku ½ Prozent, Dt. Linoleum ½ Prozent, Cement Heidelberg ca. 1½ Prozent ſchwächer. Der Renten⸗ markt lag verhältnismäßig feſt und war teilweiſe belebt, Altbeſitz zwar/ Prozent leichter, aber ſpäte Schuldbücher behauptet, desgl. Zinsvergütungsſcheine bei 85½, Kommunalumſchuldung erneut ½ Prozent. Von Auslandsrenten lagen Mexitaner ruhig und durch Glattſtellungen vereinzelt etwas leichter, ſo 5proz. Silbermexikaner 65/ nach 7 Prozent. Im Verlaufe ſetzten ſich die Abſchwächungen am Aktienmarkt fort, die Rückgänge betrugen meiſt noch⸗ mals von 4— ½ Prozent. Aſchaffenburger Zellſtoff galten zirka 67,5 nach 71 am Donnerstagmittag, auch Waldhof um weitere 1 Prozent abgeſchwächt, ferner ermäßigten ſich Daimler auf 49,75(50,62). Feſter lagen dagegen Südd. Zucker mit 192 nach 190. Das Geſchäft war außerordentlich klein. Am Renten⸗ markt gingen Kommunalumſchuldung bei unverän⸗ derten Kurſen recht lebhaft um, auch für Zinsver⸗ gütung und ſpäte Schuldbücher erhielt ſich Intereſſe. Der Pfandbriefmarkt lag ruhig und die Kursentwick⸗ lung war nicht ganz einheitlich. Stadtanleihen waren um weitere 4—½ Prozent erhöht. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: ſehr ruhig. Das Geſchäft an der heuti⸗ gen Börſe ging gegen geſtern noch mehr zurück, was zur Folge hatte, daß die meiſten Kurſe, im Höchſt⸗ falle jedoch nur bis zu 2 Prozent, nachgaben. So kamen IG Farben mit 143 nach 144,75 Prozent zur Notiz. Auch Weſteregeln und Deutſche Linoleum ein Prozent abgeſchwächt. Daimler⸗Benz lagen gegen geſtern um 1½ Prozent gedrückt. Bei Cement Heidel⸗ berg erreichte der Verluſt 2 Prozent. Eine Ausnahme machten am Kaſſamarkt Ludwigshafener Walzmühle, die um 1 Prozent anzogen. Von Bankaktien waren Badiſche Bank um 1 Prozent höher gefragt. Groß⸗ bankwerte kaum verändert. Der Rentenmarkt lag gut behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Altbeſitz 77,75, 6proz. Baden Staat 93,25, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 84, Mannheim Abl. Altbeſitz 95, 8Sproz. Mannheim Stadt 84,75, 8proz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 91,75, 8proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfand⸗ briefe 94, 8proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 91,75, 6proz. Farbenbonds 120. Bremen⸗Beſigheim 78, Ce⸗ ment Heidelberg 119, Daimler⸗Benz 50,5, Dit. Lino⸗ leumwerke 57, Durlacher Hof 64, Eichbaum⸗Werger 90, Enzinger Union 99, Gebr. Fahr 112, IG Farben 143, 10proz. Großkraft Mannheim 125, Kleinlein⸗Brauerei 70, Knorr⸗Heilbronn 197, Konſerven Braun 45, Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei 86, Ludwigshafener Walz⸗ mühle 101, Pfälz. Mühlenwerke 104,75, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102,5, dto. Vorzugsaktien 107, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 105, Seilünd. Wolff 31,5, Sinner AG 92, Südd. Zucker 101,75, Ver. Dt. Oelf. 81, Weſteregeln 127, Zellſtoff Waldhof 49.75. Badiſche Bank 120, Commerzbank 68, Deutſche⸗Disconto 73,5, Dresdner Bank 75,75; Pfälz. Hyp.⸗Bant 76, Rhein. Hyp.⸗Bank 104,5. Bad. AG. für Rhein. 49, Bad. Aſſecuranz 36, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 36. Brown Boveri 13, Ganter⸗ Freiburg 63, Haid& Neu 22, Mez AG 40, Schlinck⸗ Hamburg 73, 7proz. Reichsbahn Vorzugsaktien 112, Sproz. Bad. Komm. Goldkomm. 88, 75, 5½ proz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,87, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 91,87. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Valutenmarkt ſchwächte ſich das Pfund in den Mittagsſtunden gegenüber dem Dollar weiter auf 4,9815/16. Auch der kanadiſche Dollar lag mit 4,833/ feſter. Amſterdam meldete einen Pfundkurs von 5,27½ nach anfangs 5,264. An der Londoner Börſe lagen britiſche Staatspapiere auch heute wieder außer⸗ ordentlich feſt. Die 3½proz. Anleihe erreichte mit 105%86 einen neuen Höchſtſtand. Auch für Motoren⸗ aktien und einzelne Induſtriepapiere zeigte ſich ſtärke⸗ res Intereſſe, während an den übrigen Märkten keine einheitliche Tendenz aufkam. Internationaler Deviſenbericht vom 21. Sept. Am Valutenmarkt gab das Pfund weiter nach, wo⸗ bei anſcheinend die Saiſontendenzen den Ausſchlag geben. Irgendwelche Operationen des Ausgleichfonds wurden in der letzten Zeit nicht beobachtet. Der Dol⸗ lar lag dagegen ſtabil, nachdem vom amerikaniſchen Schatzamt wieder Goldabgaben vorgenommen wur⸗ den. Das Pfund ſchwächte ſich in Paris auf 74.80, in Zürich auf 15.10½ und gegenüber dem Dollar auf Unser Wirtschafts-Feuilleton: Torpedierter 1I. Noch iſt aber eine internationale Clique da⸗ bei, uns und die Welt an ſachlicher Arbeit zu hindern und uns lieber heute als morgen die Luft zum Leben zu nehmen. Und die Mittel, die ſie gegen uns einſezt, ſind um ſo nieder⸗ trächtiger und infamer, je mehr dieſe Clique internationaler Volksausbeuter ſieht, daß auch andere Völker ihr Joch, das ſie mit Hilfe des Leihtapitals und der Beherrſchung der Waren⸗ märkte(vom Hoſenknopf bis zum Panzerkreu⸗ zer) der Welt auferlegten, abzuſchütteln begin⸗ nen. Die Zeit aber arbeitet rapide für uns, und außer ſicheren Nerven und einer eiſernen Be⸗ harrlichkeit, die der Führer in der Nürnberger Proklamation von uns fordert, brauchen wir nichts weiter dieſen Herren entgegenzuſetzen, denn für die nötige Aufklärungspropaganda ſorgen jetzt die Völker mittlerweile ſelbſt. Ein ganz draſtiſches Beiſpiel wird z. Z. den Amerikanern vorgeführt. Ein Unterausſchuß des Bundesſenats lüftet den Schleier, mit dem die amerikaniſche Rüſtungsinduſtrie lange ge⸗ nug ihre Geſchäfte verhüllt hat. Die bisherigen Verhandlungen haben ergeben, daß die UBoot⸗Firma„Electric Boat Company“ von jedem in der ganzen Welt gebauten U⸗Boot Tantiemen bezogen und jedem Beſteller ſkru⸗ pellos die gleichen-Boote verſchacherte, wenn ſie ſich dabei nur die Taſchen füllen konnte. -Boot-Handel Geſchäft iſt Geſchäft, ob mit der eigenen Ma⸗ rine, der engliſchen, japaniſchen oder ruſſt⸗ ſchen, iſt gleichgültig. Der Unterſuchungsausſchuß hofft, noch viel ſchlimmere Dinge ans Tageslicht zu bringen und den einwandfreien Nachweis zu führen, daß ein internationaler Ring von Firmen ſich gegenſeitig die Rüſtungsaufträge zuſchiebt und alle nationalen Wehrgeheimniſſe und Waffen⸗ patente verrät, wenn nur ein Geſchäft dabei herausſpringt. Solchen Vampyren iſt natürlich auch der Krieg nur ein Geſchäft, und man kann ſich nicht wundern, wenn dieſe Raubtiere alles daran⸗ ſetzen, einen Staat, der nichts will als Ord⸗ nung und friedliche Arbeit, von der Landkarte zu ſtreichen. Autobahnen ſind dieſem Abſchaum der Menſchheit jedenfalls ein zu tleines und langſames Geſchäft. An einem neuen Welt⸗ krieg verdienen ſie mehr. John Bulls ungeratener Sohn Sie werden ſich aber irren! Die Völker haben ſeit 1914/1915 etwas hinzugelernt. Sie haben vor allen Dingen begriffen, daß ein Krieg heute— außer für die Rüſtungsinduſtrie— kein Geſchäft mehr iſt, und was noch ſchwerer wiegt: für die Kolonien war der Weltkrieg der Beginn einer neuen Wirtſchaftsepoche, die auf Loslöſung von den Mutterländern abzielt und keineswegs im Intereſſe der Siegerſtaaten ge⸗ 4,99½0% ab. Dollarkurſe waren international wenig verändert. In Paris trat eine geringfügige Steige⸗ rung auf 14.98 ein. Der Schweizerfranken lag gegen⸗ über den Goldvaluten feſt. Sowohl der holländiſche Gulden als auch der franzöſiſche Franken bröckelten in Zürich etwas ab. Die nordiſchen Valuten verloren im Zuſammenhang mit der Pfundſchwäche 20 Ctr. Londoner Goldpreis Berlin, 20. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 20. September 1934 für eine Unze Feingold 140% sh- 86,9835 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54,3026 Pence- 2,79658 RM. London, 20. Sept. Heute wurden 549 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 140/9 sh pro Unze fein verkauft. Märkte Bericht über die badiſchen Obſterzeugermärkte vom 12. bis 18. September 1934 Mitgeteilt von der Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung II. Unter dem Kernobſt weiſt Moſtobſt(Aepfel) den flotteren Abſatz auf. Sein Preis iſt im Vergleich zu dem jetzt reifenden Wirtſchaftsobſt und den Herbſt⸗ äpfeln als zufriedenſtellend anzuſehen. Die Nachfrage nach Herbſtäpfeln hat ſich auch in der abgelaufenen Woche nicht weſentlich gebeſſert. Ganz beſonders lei⸗ den die marktpolitiſch ungünſtig gelegenen Gebiete Badens. Die Frachten für Fernverſand betragen teil⸗ weiſe 50 bis 100 Prozent der Erzeugerpreiſe. Um den Abſatz des Qualitätsobſtes gu verbeſſern, ſind die obſtbaulich wichtigen Teile des deutſchen Bodenſee⸗ gebietes der Verladeprüfung unterworfen. Alle ande⸗ ren Gebiete können die Verladeprüfung freiwillig in Anſpruch nehmen. Für die Durchführung dieſer Kon⸗ trolle ſind beſondere Beſtimmungen für das ganze Reich herausgegeben. Dieſe ſind durch den Reichs⸗ bzw. Gebietsbeauftragten für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Gartenbauerzeugniſſen erhältlich. Zur Erleichterung der Abſatzlage von Aepfeln und Birnen erſcheint nach wie vor Zurückhaltung im Angebot geboten. Hauszwetſchgen waren geſucht. In Pfirſichen war das Angebot recht groß. Nur gute Qualitäten er⸗ zielten zufriedenſtellende Preiſe. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Bühl: Anfuhr gering. Pfirſiche—10, Erdbeeren 40—50, Birnen 4 bis 8, Aepfel—8, Spätzwetſchgen—10, Flotto—10, Trauben—10.— Haslach i..: Anfuhrmenge 830 Ztr. Aepfel—9, Birnen—8, Moſtobſt 2,5—3, Pfirſiche—8, Zwetſchgen—9.— Heidelberg⸗ Handſchuhsheim: Birnen 1—9, II—5, Aepfel 1—10, 11—5, Zwetſchgen.—8, Pfirſiche 1—12, II—5.— Lahr⸗Dinglingen: Zufuhr gering. Aepfel—6, Birnen—6, Pfirſiche—8.— Ober⸗ kirch: Tägliche Anfuhrmenge etwa 300 Ztr. Zwetſch⸗ gen—13, Aepfel—8, Birnen—10, Pfirſiche—14, Nüſſe 10—20.— Ortenberg: Tägliche Anfuhr⸗ menge etwa 140 Ztr. Zwetſchgen—12, Aepfel—7, Birnen—10, Pfirſiche 4— 10, Nüſſe 13—19, Trau⸗ ben 15.— Pfullendorf: Moſtobſt 921 Ztr. Tafel⸗ äpfel 646 Körbe, Tafelbirnen 139 Körbe, Zwetſchgen 38 Körbe. Preiſe: Moſtobſt je Ztr.—.50, Tafel⸗ äpfel—8, Tafelbirnen—12, Zwetſchgen—12 RM. Radolfzell: Anfuhrmenge etwa 700 Ztr. Moſt⸗ obſt und 500 Ztr. Tafelobſt. Moſtäpfel je Ztr..50, Moſtbirnen.75—.00, Tafeläpfel.00—.00 RM.— Weinheim: Anfuhrmenge etwa 1000 Ztr. Zwetſch⸗ gen—8, Birnen 1—10, II.—4, Aepfel 1—10, II—5, Pfirſiche 1—13, I1.—5, Nüſſe—17. Obſtgroßmarkt Weinheim Anfuhr 700 Ztr. Nachfrage gut. Zwetſchgen—9, Birnen 1. Sorte—11, 2. Sorte—4, Aepfel 1. Sorte —8, 2. Sorte—4, Pfirſiche 1. Sorte—13, 2. Sorte —4, Bohnen—5, Tomaten—2, Nüſſe—14, Quitten—4 Pfg. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Birnen—9, Aepfel—9, Zwetſchgen—8,5, Pfir⸗ ſiche—8, Bohnen—8, Tomaten 1,5—2, Endivien⸗ ſalat 2, Blumenkohl 1,5. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr 700 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. To⸗ maten 1. Sorte—6, Pfirſiche—8, Aepfel—8,5, Zwetſchgen—11, Trauben ſchwarz 12—12,5, weiß 14—16, Nüſſe 10, Bohnen 4,5, Quitten 5 Pfg. Müllheimer Zentral⸗Traubenmarkt vom 18. September 1934 Müllheim: Die Anlieferung belief ſich auf ca. 160 Ztr. Die Ware fand flotten Abſatz, insbeſondere nach Württemberg und Thüringen. Es wurden pro Pfund 17—18 Pfg. erzielt. Bei Waggon⸗Vesladung entſprechende Preis⸗Vereinbarung. Die Waren⸗An⸗ lieferung kann noch geſteigiert werden. Gemüſegroßmarkt Maxdorf Erbſen—10, Bohnen—5, Karotten—3, To⸗ maten 80—100, Spinat 2, Gurken 100—150, Wirſing —4, Weißkraut 2, Salat 100, Stück 4, Blumenkoh 15—25,—15. Anfuhr gut, Ueberſtand an Bohnen Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Sept. 3 1934er Hopfen: 100 Ballen Landzufuhr, 50 Balle Bahnzufuhr, 90 Ballen Umſatz, Hallertauer 270 b 290, Gebirgshopfen 220—235. Stimmung unverändert — 1933er Hopfen: Keine Zufuhr. 40 Ballen Umſaß, Hallertauer 175—180 RM. Der Südn Metalle 3 rI 3 he, A Perder an Berlin, 21. Sept. Elektrolytkupfer,(wirebarzyhg tag, der ſich prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44,75, ich die Kaiſerſt Standardkupfer loco 38,75—39, Originalhüttenweich⸗ uß nach dem 9 blei 18,25—18,50, Standard⸗Blei per September 40 diſch ., Originalhüttenrohzint ab Nordd. Stationen 19%n. adiſchen bis 20,25, Standard⸗Zink 19,25—19,75, Original⸗iwa 3000 Trachte Hütten⸗Aluminium, 98—99prozentig, in Blöcken 160% Pet noch erhalte desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel ten Trachten 98—99prozentig, 270. Silber in Barren, zirka 1000 einer geſchloſſe fein per Kilo 40,25—43,25. ann, wie ſie London, 21. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 27½—5ß3 Standard 3 Monate 2713/160—76; Standard Settl Preis 2756; Elektrolyt 30½—31; beſt ſelected 30½3 Elektrowirebars 31. Zinn(& p. To.) Tendenz träge, Standard p. Kaſſe 230½—/; Standard 3 Monat 227½—228; Standard Settl. Preis 230¼1; Straitz 231½. Blei(& p. To.) Tendenz ſtetig, auslh prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoſfz. Preif 10½.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10%½; ausld entf. Sicht. inoffz. Preis 1056—1½6; ausld. Seil Preis 10½. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig. gemml⸗ prompt offz. Preis 12½; gewl. prompt inoffz. Prei — gewl. entf. Sicht. offz. Preis 121½16; gewl. enif Sicht. inoffz. Preis 1256; gewl. Settl. Preis 12 Antimon chineſ. 31½—32. Wolframerz 39— Amtl. Berliner Mittelturs für das engl. Pfund 1235 Getreide Berliner Getreidegroßmarkt Futtergetreide gefragt. Im Hinblick auf den heut beginnenden Reichsgetreidetag in Magdeburg war dei Beſuch des Getreidegroßmarktes geringer als ſonf Die Abſatzmöglichkeiten haben ſich kaum verring Pf. Weizen bleibt über Bedarf angeboten und findet nutſihg 29., 30. Septen ſchwer Unterkunft. Das Offertenmaterial in Rogge wird im Rah iſt knapp, während die Mühlen in der Provinz gut les durchgeführt. Nachfrage bekunden. Außerdem erfolgen an den Ene, Stadtoberha geſehen hat. der Badnerve „ Nürnberce oblenz, ſowi der Badnerve mattag kommer inderzug aus Fi Kanſtaltungen d Tonfilm feſ ltung im Einve Aurpfãl esloch, 21 Klter wurden die herbſt feſtgeleg. Vollherbſt re hertrifft, treffen das kommende lbſt wird weger hſter Woche fe— ülziſche Wi zeugerſtationen weiter Käufe. Am Mehlmarkt if Koggenmehl und Weizenmehl aus imlandiſchem Aifhnanſ zen reichlich angeboten, der Konſum deckt nur di afartung, be⸗ notwendigſten Bedarf. Für Hafer hat ſich die Kaußfn weiler be luſt erhalten und ſoweit Durchſchnittsqualitäten ni zur Verfügung ſtehen, werden auch höhere Qualitäten unter Bewilligung der geforderten Aufgelder aufhe nommen. Brau⸗ und Induſtriegerſten hatten under 10 änderte Marktlage, Futtergerſte bleibt geſucht, fuhrſcheine bei knappem Angebot weiter feſt. Es änderten ſich folgende Notierungen: Peluſchlen 11.50—12.50, Lupinen blaue.75—.25, Kartoffel flocken Par. Stolp.70 RM., Kartoffelflocken§ Berlin.15 RM. 3 rtbest. Anl. v. 23 Reichsanl. v. 27 von 1929. atzanw. 23. Rotterdam, 21. Sept. Anfang. Weizen Sept. 3,50; per Nov. 3,72½; per Jan. 35: 4,08) — duneznieihe März 35: 4,07½. Mais per Sept. 72³/: 4 V5 75½; per Jan. 35: 77½; per März 35: 80¼ We ſic. i—— ang. d eubesitz. Liverpool, 21. Sept. Anfang. Weizen. ehulzzebieite oö denz ruhig, per Okt. 5,436; per Dez. 5,8; per 35: 5,1076; per Mai 35: 6,0½.— Mitte I. Weiz Tendenz ruhig, per Okt. 5,4¼ bez.; per Dez. 58 11 6 4 bez.; per März 35: 5,11½bez.; per Mai 35; 6,02 33 4„* er Elsenbahn Zucker Magdeburger Zuckernotierungen—*2 Magdeburg, 21. Sept. Gemahl. Meh* prompt per 10 Tage—; per Sept. 32.76, Te Einheitsr. ruhig. Wetter: unbeſtändig. h. 34 Magdeburg, 21. Sept. Sept., Okt., Noy. Amortis 90. Brief, 3,90.; Dez. 4,10 Br., 4,00.; Jan. 35: Brief, 4,00.; Febr. 35: 4,20 Br., 4,10.; M. 4,30 Br., 4,20.; Mai 35: 4,50 Br., 4,40 G. Ten n: ruhig. Baumwolle Bremen, 21. Sept. Amtlich. Sept 14,34 nungskurs; Ott. 14,51 Br., 14,42., 14,44 bez Abrechnungsk.; Dez. 14,66., 14,66 Abrechn Jan. 35: 14,91., 14,91 Abrechnungsk.; —2 — 7 — 8 — — S legen ſein kann. Jede neue Schwächung Euro⸗ pas durch einen neuen Krieg bedeutet heute ein verſchärftes Abſinken der europäiſchen In⸗ duſtrieſtaaten im Weltgeſchäft. Teilweiſe iſt es ja ſchon ſo, daß Europa bereits die Bedin⸗ gungen ſeiner induſtriellen und kaufmänni⸗ ſchen Betätigungsmöglichkeiten von den Kolo⸗ nien diktiert bekommt. Wenn auch die interna⸗ tionale Verſchwörerzentrale hetzt, die verant⸗ wortlichen Regierungen ſchrecken heute alle vor einem neuen Krieg zurück. Wie wenig ſich unſere Wirtſchaft durch das Geſchrei der jüdiſchen Preſſe und durch militä⸗ riſche Drohungen der gegen uns verſchworenen Clique in ihren großen Planungen beirren laſſen braucht, zeigt beſonders inſtruktiv das jüngſte Verhalten der Engländer gegen Auſtra⸗ lien und Japan. Nach der Weltpreſſe ſtand der Krieg zwiſchen Japan und Rußland un⸗ mittelbar vor dem Ausbruch. Als aber Ruß⸗ land mit dem bekannten Ultimatum über die Oſt⸗China⸗Bahn in der vorigen Woche tatſäch⸗ lich zum Sprung anzuſetzen ſchien, pfiff die engliſche Regierung das Spiel kurzerhand ab, denn gleichgültig wie der Krieg verlaufen wäre, für England hätte er die reſtloſe Ver⸗ nichtung des ſchon ſowieſo dezimierten eng⸗ liſchen Marktes in China bedeutet. England hat heute ein lebenswichtiges In⸗ tereſſe daran, den Japaner nicht mit dem Chi⸗ neſen zuſammenzutreiben und beide in eine Einheitsfront gegen England zu zwingen. England bemüht ſich krampfhaft, ſelbſt unter Hinnahme von Preſtigeverluſten, den Japaner am Londoner Verhandlungstiſch zu halten, e 15,08., 15,08 Abrechnungsk.; Mai 35: 15,7 rs Stadt 26 15,27 Abrechnungsk.; Juli 35: 15,32., 15,3 26 Ser. 1 nungskurs. Tendenz: ruhig. 4 m von 2 Liverpool, 21. Sept.(Anfang.) Okt. 6— 5 699— wW 98 Lan 35— 5 Sun 28 soß, Dil⸗ 35 657. Tendenz: fenes 3 Liverpool, 21. Sept. Mitte 1. Okt. 68 idt Kohle 23 678; Jan. 35: 675; März 35: 673; Mai 35 usl. Juli 35: 669; Sept. 35: 660; Jan. 36: 658; März estw.„„ 658; Mai 36: 658; Juli 36: 657. Tendenz: ſtelih Mnm. abr. G, Gold. -Don. 23 und ſich lieber friedlich über eine Auſteilun 3 der Märkte mit ihm zu verſtändigen. Und es wird von ſeinen eigenen K yb. W. 15 7 1 ſogar mit Gewalt auf dieſen Weg ge. fvp. 25 S. 6 2 Insbeſondere hat Auſtralien alle Komb Gold 15. tionen der japanfeindlichen Kreiſe Lon Decpfre. durchkreuzt, indem es zu gleicher Zeit, al br. Gd. Em.12 L London eine Einheitsfront gegen Japan z1— ſtandezukommen ſchien, der japaniſchen Regit T0 rung die Verbundenheit Auſtraliens zu Japg ian. zum Ausdruck bringen ließ. 4 n. Hvobk. Gd. 15 Das Hemd ſaß den Auſtraliern nüher af z Helenb.. der Rock und die wirtſchaftlichen Notwendig 4o 2 keiten beſtimmten wieder einmal den Verlaufff g. kien. der Dinge. Die Wollweber von Lancaſhire hatf e ten ſich nämlich eingebildet, Auſtralien dünch 16—17„ 9 Streichung der Lieferungsaufträge für auſtrg 4, 21—22.„ 9 liſche Wolle kirre zu machen und die auſten⸗ 1 1 9 liſche Regierung auch zur Rücknahme des huß dertprozentigen Zollaufſchlags für engliſch Anteilsch. Webwaren zu zwingen; ſie hatten dabei m überſehen, daß Japan in den letzten Jahren 752 0 durch die überraſchende Einſchaltung ſeiner Textilinduſtrie in den Weltmarkt zu ei Großabnehmer für auſtraliſche Wolle gewor⸗ See den iſt, und daß ſich deshalb Auſtralien auf keinen Fall durch London in eine antijapani⸗ 10—11 ſche Politik drängen laſſen würde! A Ein groß angelegtes Spiel der interng nalen Verſchwörerclique iſt damit zerpl noch ehe die erſte Karte ausgeſpielt war!— e Alſo, eiſerne Nerven und Beharrlichkeit, wird ihnen auch das Spielchen gegen uns platzen! Hyd. u. Wök. — Abendausgabe— Freitag, 21. September 1934 Naturdenkmals auch weiterhin die notwendigen Mittel zur Verfügung ſtellen. In die Traubenſchere geſetzt Deidesheim, 20. Sept. Eine Winzers⸗ frau ſetzte ſich beim Weinleſen unglücklicher⸗ weiſe in eine mit der Spitze nach oben im Boden ſteckende Traubenſchere. Der Frau wurde dabei am Oberſchenkel die Schlagader verletzt, ſo daß große Blutungen eintraten. Nach Abſchnürung des Beins oberhalb der Ver⸗ letzung wurde ſie ſofort zum Arzt gebracht. Heſſen Neue Jugendherberge an der Bergſtraße Zwingenberg, 20. Sept. Nach der Auf⸗ hebung des Amtsgerichtes ſind deſſen Räume frei geworden. Wie wir erfahren, beabſichtigt man jetzt das Gebäude zu einer Jugendherberge umzugeſtalten. Die alte Jugendherberge am Abhang des Melibokus ſoll dann als Jugend⸗ führerſchule eingerichtet werden. Auto raſt in Fuhrwerk Bürſtadt, 20. Sept. Auf der Landſtraße nach Worms wurde ein Bürſtädter Fuhrwerk von einem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Lieferwagen angefahren. Das eine Pferd wurde bei dem Zuſammenſtoß buchſtäb⸗ lich auseinandergeriſſen, das andere verletzt. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. Opferſtockmarder Worms, 20. Sept. Feſtgenommen wurde hier der auf Wanderſchaft befindliche 37jährige Auguſt Bauer aus Weiſenheim wegen des Verdachts, am 11. d. M. den Opferſtock einer hieſigen Religionsgemeinſchaft erbrochen und den Inhalt geſtohlen zu haben. Rheinwasserstand 20..34 21..34 Scharfes Vorgehen gegen Verleumder! Karlsruhe, 20. Sept. Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: Ein ausgezeichneter Herbſt Neckarzimmern, 20. Sept. Der Stand freiherrlich von Gemmingen-Hornberg'ſchen inberge in Neckarzimmern iſt auch in dieſem zahre wieder ausgezeichnet. Der Behang iſt gut entwickelt. Die Trauben haben einen n Reifegrad erreicht. Die Güte der Erzeug⸗ Weißriesling, Weißwein und Rotwein, rich wiederum ganz hervorragend zu wer⸗ jedoch läßt die Menge infolge der großen enheit zu wünſchen übrig. Im Hinblick darauf, daß ein derartiges ver⸗ antwortungsloſes Treiben unter keinen Um⸗ ſtänden geduldet werden kann, wurde bereits eine Anzahl von Perſonen, die ſich mit der Weiterverbreitung ſolcher Gerüchte abgegeben haben, feſtgenommen. Sie haben Beſtrafung zu gewärtigen. Es wird gegen jedermann, der ſich mit der Erfindung und Weiterverbreitung verleumderi⸗ ſcher Behauptungen befaßt, unnachſichtlich vor⸗ gegangen werden. Die Bevölkerung wird gebe⸗ ten, gegen ſolche Elemente energiſch Front zu machen und ſie der Polizei zur Anzeige zu bringen. Seit einigen Tagen gehen in der Oeffentlich⸗ keit in jeder Beziehung unwahre Gerüchte über den Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront für Südweſtdeutſchland, Pg. Fritz Platt⸗ ner, um, deren Quelle offenbar in Kreiſen der abgeſetzten marxiſtiſchen Gewerkſchaftsbüro⸗ kratie zu ſuchen iſt. Die verantwortlichen Draht⸗ zieher haben ausgerechnet den Augenblick be⸗ nutzt, wo Pg. Plattner auswärts weilte, um ihre ehrabſchneideriſchen Machenſchaften gegen ihn ins Werk zu ſetzen. Meiſterturnier des Schachkongreſſes angriff. Hüther mußte bald aufgeben. Heinrich erlangte als Anziehender gegen Huſſong den üblichen Erfolg der Eröffnung. Ein Verſehen Huſſongs koſtete dieſem einen Bauern, den Heinrich auch in Zeitnot behauptete. Im End⸗ ſpiel bei gleichen Leiſtungen hat Heinrich einen Bauern mehr. Kennzeichnend für dieſes Turnier ſind die vielen Hängepartien, ſie werden heute, Freitag⸗ nachmittag beendet. 75 Jahre Diakoniſſenanſtalt Spevyer, 2h. Sept. Die Diakoniſſenanſtalt beging am Mittwoch die Feier ihres 75jährigen Beſtehens. In der Gedächtniskirche fand am Vormittag Feſtgottesdienſt ſtatt, wobei Rektor D. Lauer, Neudettelsau die Feſtpredigt hielt. Mit dem Gottesdienſt war gleichzeitig die Ein⸗ ſegnung von 25 Schweſtern verbunden. Am Stück 4, Blumenkohl berſtand an Bohnen vom 21. Sept. indzufuhr, 50 Ball Hallertauer 270 biß immung unverändert r. 40 Ballen Umſatz. Der Südweſtdeutſche Heimattag arlsruhe, 21. Sept. Wie jetzt feſtſteht, den ſich an dem Feſtzug am tommenden Mntag, der ſich vom Mühlburger Tor aus lrch die Kaiſerſtraſie über den Adolf⸗Hitler⸗ atz nach dem Hochſchulſtadion bewegt, neben n 14 badiſchen Bürgerwehren und Milizen wa 3000 Trachten beteiligen. Nahezu alle ute noch erhaltenen und zum Teil neu er⸗ n Trachten haben zugeſagt, ſo daß man einer geſchloſſenen Trachtenſchau rech⸗ kann, wie ſie Baden und Deutſchland noch ht geſehen hat. Es werden auch Abordnun⸗ der Badnervereine aus Saarbrücken, Düſ⸗ 15 4 Nürnberg, München, Eſſen, Leipzig Koblenz, ſowie eine Abordnung des Bun⸗ der Badnervereine in Württemberg zum Amattag kommen. Ferner hat ſich noch ein Aderzug aus Freudenſtadt angemeldet. Alle kKanſtaltungen des Heimattages werden in 11½6; auslb. S0 ſem Tonfilm feſtgehalten, den die Stadtver⸗ 4 elli. a i Fi f 0 ei Tendenz ſtelg mit der Reichsbahn prompt inoffz. Preis Kurpfälziſches Winzerfeſt 5 1211/¼16; gewl. entf . Settl. Preis 12½ esloch, 21. Sept. Durch das ſchöne r wurden dieſe Woche zwei Tage für den le Aytkupfer,(wirebar der Rotterdam 44,75, Originalhüttenweich⸗ i per September 18, rdd. Stationen 19,75 —19,75, Original⸗ ntig, in Blöcken 160 ren 164, Reinnickel n Barren, zirka 1000 Bad Dürkheim, 21. Sept. Donnerstag früh begann das Meiſterturnier des Schach⸗ kongreſſes. Kurdirektor Dörter begrüßte die er⸗ ſchienenen Meiſter herzlich und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß ſie möglichſt viele Freude von Dürkheim mit nach Hauſe nehmen möchten. Die Ausloſung ergab nachſtehende Reihen⸗ folge: 1. Huſſong(Ludwigshafen); 2. Rutz (Karlsruhe); 3. Weißgerber(Saarbrücken); 4. Schiffler(Landſtuhl); 5. Heinrich(Ludwigs⸗ hafen); 6. Hüther(Zweibrücken). In der erſten Runde ergab ſich gleich eine Senſation. Der erſtmals im Meiſtermrnier ſpielende Schiffler erlangte gegen Weiß⸗ gerber die überlegene Stellung. In der ab⸗ gebrochenen Partie hatte Schiffler zwei Bauern mehr. Rutz— Heinrich ergab frühzeitigen Remis⸗Schluß, nachdem Rutz einen Bauern mehr, aber dafür ein beengtes Spiel hatte. öchluß. Kupfer( per Kaſſe 27½—55 6 Standard Settl. beſt ſeleceted 301½¼½ „ To.) Tendenz träge, Standard 3 Monate zreis 230¼; Strait endenz ſtetig, ausld prompt inoffz. Preit Preis 10/; ausld Wolframerz 39—4 às engl. Pfund 123 Waldshut Rheinielden 283 282 kbſt feſtgelegt. Die Winzer, die alle mit 11 Nachmittag trafen ſich die Speyerer Diakoniſ⸗ le in Vonberbſt rechnen, der alle Erwartungen Huſſong kämpfte gegen Hüther. In einer finnen und ihre Gäſte in den Räumen des Breisach..„*-—— roßmarkt lerkrifft, trefſfen bereits ihre Vorbereitungen ſpaniſchen Partie erlangte er das freiere Zpiel Mutterhauſes.———„„„„„„ 462 455 und ſchließlich Königsangriff. Eine Matt⸗* drohung veranlaßte Hüther zu einem Figuren⸗ opfer. Das Endſpiel ſtand hoffnungslos. In der zweiten Runde lieferte Schiffler wiederum eine gute Partie. Er hatte gegen den zähen Rutz am Anfang ſchwer zu kämpfen, aber ſchließlich gelang ihm ein Coup, indem er zwei Türme gegen die Dame gab. In der abgebro⸗ chenen Stellung müſſen Schiffler die beſſeren Ausſichten zugeſprochen werden. Weißgerber opferte gegen Hüther einen Bauern und er⸗ langte durch prächtiges Spiel direkten Matt⸗ i das kommende Winzerfeſt. Der allgemeine krbſt wird wegen dieſes Feſtes auf Anfang ihſter Woche feſtgelegt werden. Das kur⸗ ilziſche Winzerfeſt, das betanntlich 29., 30. September und 1. Oktober ſtattfin⸗ wird im Rahmen des Ernte⸗ und Dank⸗ les durchgeführt. Es iſt zu begrüßen, daß ſer Stadtoberhaupt ſeine tatkräftige Unter⸗ hung zugeſagt hat, wodurch die diesjährige kanſtaltung, bei der die Rundfunk⸗Kapelle ünweiler beteiligt iſt, den Beſuchern das außergewöhnlich Schönes bieten wird. inblick auf den heut Magdeburg war de geringer als ſonf ich kaum verringert boten und findet nu nmaterial in Roggen in der Provinz guie erfolgen an den Et Am Mehlmarkt i us inländiſchem Wei nſum deckt nur den er hat ſich die Kauf hnittsqualitäten nich ich höhere Qualitäte ten Aufgelder aufge 356 228 „ O 186 Neckarwasserstand 20. 9. 34 J 21. 9. 34 346 22²2 182 Vom Brunholdisſtuhl Bad Dürkheim, 20. Sept. Der Beauf⸗ tragte des Ueberwachungsamtes der NSDAP für Fragen der germaniſchen Vorgeſchichte, Prof. Reimerth, Tübingen, beſuchte geſtern den Brunholdisſtuhl, um ſich unter Führung von Bürgermeiſter Imbt, Muſeumsdirektor Sprater und Gaukulturwart Kölſch von dem Fortgang der Ausgrabungen zu überzeugen. Die Notgemeinſchaft Pfälzer Künſtler wird zur Freilegung dieſes bedeutſamen germaniſchen Mannheim Caubh„„ o0O Köln Jagstield ο ο ο Heilbronn plochingen Diedesheimm Mannheim 57 348 gerſten hatten u bleibt geſucht, t weiter feſt. 4 ierungen: Peluſchken .75—.25, Kartoffel Kartoffelflocken ifang. Weizen per r Jan. 35:4 Sept. 72¼; ärz 35: 805/4 ng. Weizen. Dez. 5,81 — Mitte J. Weizen. bez.; per Dez. 5 er Mai 35; 6,02½ W. 7 15,00 Seil Wolilkl.—— Eruschwitz Textit 100.00 Zellstoff Walchof 50,75 49,50 Gelsen. Bz. 45, age*& 1— 177.00 e e 38 ee 5 5 33 6758/ 3⁰—*— 3 7 2 üdd. Immobilien——— ackethal-Draht eu-Guinea 5 Zoldschmidt.. okierien 13— Südd. Eisenbahnen 55,00 Südd. Zucker 190,00 Bankaktien Hallesche Masch. Otavi Min..Eisenb, 13,50 18,50 Harb. Gummf 9 emahl. Mehlj Aschaff. Aktienbr. Strohstoff Dresden 2,25 Hamburg Elektr. Frelverkehrswerte Harvener.„1 1 ept. 32.76, Tende ept., Okt., Nov. 00.; Jan. 35: ., 4,10.; Mä ., 4,40 G. Ten Frankfurter Effektenbörse 20. 9. 61,50 55,0 5 ounganleie 94 ad, Staat 1917„ er, Staat. eichsabl. Sch. Altb. 98 do, Neubesitz. t. Schutzzebiete 08 Einheitsr. nh. Rumän. 03 do, Gold Amortis 90 — SS — —2 20. 9. Berl. Handelsges. 96,50 Commerzbank 68.00 D. Bk.-Discontoges 73,75 Dt. Asiat. Bank 0 Dt. Effektenbank Dt. Hyp. u. Wbk. Dt. Ueberseebank Dresdner Bank Frankf. Bankk Frankf. Hvp.-Bk. Pfälz. Hvp.-Bank Reichsbanknk Khein. Hyp.-Bank 104, Südd. Bodencreditbłk 60,25 Württ. Notenbank 100,00 AG. f. Verkehrsw. 77,00 Allg,. Lok.- u. Kraft 192,00 Dt. Eisenb.-Betr Dt. Reichb. Vz2. Hanat: ns, Heidelb. Straßenb. 112,00 26,5 Dortmund. Ritterbr. 32,50 Brauerei Eiche 70⁰ Brauerei Henninger 111,00 Brauerei Herkules Löwenbr. München 239,90 4 5 7 ürnbg. Brauhaus** Pk- u. Bürgbr. Zw. 118,90 Brauerei Pforzheim 60,00 21. 9. 96,75 67.50 73,00 Metallgesellschaft Mez Söhne Miag Moenus Masch. Montecatinni. Motoren Darmst. Neckarw. Ehlingen Reiniger Gebbert Khein. Elekt. Vorz, do. do. Stamm Rhein-Main-Don. Vz. 103 Kheinmetall Roeder Gebr. Kütgerswerke Schlinckk Schnellpr. Erkth. Schramm Lack, Schriftg, Stempel Schuckeit Schuh Fulda. Thür. Liefrg. Gotha Tietz Leonhard. Ver. Dt. Oele Mhm Ver. Glanzstoft. Ver. Kunstwerke Ver Ultramarin Voigt& lHläftner Volthhm ZellstoffAschafflenbs. 0⁰ 52,00 106. 00 154,75 91,00 43,00 72.50 10.00 34,50 7,00 95,00 51,00 148,00 140,00 40,00 7¹.50 102,00 29,75 21. 9 92,25 75.30 51,00 106,50 00 103,00 154,00 42.25 .50 34,00 7².00 94,12 —⁰ 40% Türk. Adm.-Anl 4% do. Basdadb.) 4% do, do. II. 4% do. unifiz. Anl. 4% do, Zoll-Obl 11 4% do. 400 Freslose 4½% Uns. St. 1913 4½% do. 19014. 4% Ung. Golcdrente 4% Ung. Kr.-Rente 4½•% Anatol. Ser. ge Ser. II. 5% Teh. Nat. Railw. verkehrsak tlen AG. Verkehrswesen 77,25 Allg. Lok.- u. Kraftw, 121,00 Südd. Eisenbahn 57,00 Baltimore Ohio.— Canada Pacific 5 Hb.-Amer. Paketf. IEn 6 23— —————2— 22— S C41S8 — — — Adcgg 5 Bk, f. El. Werte. 380, 75 Bk. f. Brauind. 113, 75 Berliner Handelsges. 96,50 Berliner Hyv. Bk. Comm. u. Privatbk. 66,00 Dt. Asiatische Bk. 172,00 Dt. Bk. u. Disconto 73,75 Dt. Golddiskontbk.. 57,00 25775 — —3 — S — 5 — — 1 77.50 120,50 20. 9 21. 9. Engelhardlt. 99,00 Enzinger Unlonwk. 98,00 Eschweil. Bergw. Farbenind. I. G. 144.50 Feldmühle Papier 128, 75 Felten& Guilleaume 76,.75 Ford Motor 53,5 Gebhard& Co. 115,00 Gehe& Co.„ 67, Geiſing,& Co.— Gelsenk. Bergw. 62.50 Genschow& Co. 64,00 Germ. Portl.-Cement 96,75 Gerresheim. Glas. 68,00 Ges. f. El. Untereh. 111.62 Goedhard Düsseldf. 82.00 Goldschmidt. Th. 95,25 Sritzner Maschinen 29,62 Gebr. Großzmann Grün& Bilünger Harb.-Gummi-Phön. Harpener Bergbau 105,25 Hedwigshütte 112,00 Heilmann&Littmann.00 Hemmoor-Portl. 160,50 Hilpert Maschinen 43,25 Hindr.& Aufferm. 33, 75 Hirschberg Leder.— Hoesch Eis. u. Stahl! 78,00 .75 160,00 19. 9 Thörl's ver. Oelfabr. L Tietz Leonhard. Trans. Radio Varziner Papier Ver. Chem. Charl. S Ver Dt. Nickeſw. 102,00 Ver Glanzst. Elberf. 146.00 Ver. Harz. Portl-Ct Ver, Stahlwerke Ver. Stw. v. d. 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Rheinstahl Kh.⸗W. El. 3 2 4 Rütsers. 4 Schub.-Salz. 1* Schuckert„„12 Berliner Devisenkurse An6,75 Conti Gummi— 130, do. Linol.,—9◻ςςς 194 18 Feldmühle- 12 8 537 119.75 157.00 Geld Brief Geld Brief Agvot,(Alex., Kalro) Lägypt. Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap. P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasll.(Kio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzis(Danzig) 100 Guld. England(London) 1bid. Estland(Kev./ Tal.) 100 estn. Er. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u, Rott.) 100 6. Island(Kevkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) 21.00 6% Pr. Centr. Bod. 1. 124,00 Bin. nſchaltung ſeiner fas 90,00 g0,00 Beutsch Alt.-Tei. 0 Sachsenwerk. Jugosl.(Belgr. u. 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Beſonders g ragenden Leiſtung im Dienſte der Be Saarkundgebung Aufmarſches der Schleſien und des DAp in Nürnberg mit, großem In Kenntnis. Der Pri ſprach der Reichsl ten Reichsbahnpe den Dank und die Verwaltungsrates